Quarterly Report • Feb 12, 2009
Quarterly Report
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1. Oktober 2008 bis 31. Dezember 2008
| 0. Highlights | 3 |
|---|---|
| 1. Konzernkennzahlen im Überblick | 5 |
| 2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage | 6 |
| 3. Kupfermarkt | 9 |
| 4. Business Units | |
| - Business Unit Primärkupfer |
9 |
| - Business Unit Recycling / Edelmetalle |
12 |
| - Business Unit Kupferprodukte |
13 |
| 5. Mitarbeiter | 15 |
| 6. Forschung und Entwicklung | 15 |
| 7. Aktie | 16 |
| 8. Corporate Governance | 17 |
| 9. Operative und strategische Maßnahmen zur | |
| Unternehmensentwicklung | 17 |
| 10. Risiko- und Chancenmanagement | 18 |
| 11. Ausblick | 18 |
| Termine und Kontakte | 21 |
| Anhang | 22 |
Hamburg, den 12. Februar 2009 – Die Norddeutsche Affinerie AG (NA) hat trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein leicht positives operatives Ergebnis für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2008/09 erwirtschaftet. Vor Bewertungseffekten ergab sich ein operatives Ergebnis vor Ertragssteuern in Höhe von 19 Mio. € (Vj 41 Mio. €). Der Rückgang des operativen Ergebnisses resultierte insbesondere aus der Abschwächung des Produktgeschäftes und geplanten Wartungsstillständen in Hamburg, Lünen und Pirdop. Aufgrund des drastisch gesunkenen Kupferpreises waren erhebliche nicht cashflowwirksame Wertberichtigungen auf Kupfervorräte vorzunehmen, die durch positive Preissicherungsgeschäfte und Bewertungseinflüsse teilweise kompensiert wurden. Per Saldo ergab sich eine Ergebnisbelastung aus Bewertungseffekten in Höhe von 143 Mio. €. Diese haben insgesamt zu einem deutlichen negativen Quartalsergebnis von 124 Mio. € vor Ertragssteuern geführt (Vj +88 Mio. €). Der Netto Cash Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit stieg signifikant auf 150 Mio. € (Vj -9 Mio. €) und unterstrich damit die Finanzstärke der NA. Der Umsatz stieg trotz des deutlich zurückgegangenen Kupferpreises aufgrund der Vollkonsolidierung der Cumerio sa/nv auf 1,49 Mrd. € (Vj 1,41 Mrd. €) an.
Nachdem Anfang Juli 2008 noch Höchstpreise für Kupfer von fast 9.000 US\$/t erreicht wurden, kam es in den folgenden Monaten zu einem deutlichen Rückgang. Ausgehend von der Krise im Bankensektor traten auch in der Realwirtschaft Belastungen auf. Die Kupfernachfrage schwächte sich ab. Zudem zogen sich Fonds im großen Umfang aus ihren Kupferengagements zurück und beschleunigten dadurch den Preisrückgang. Weder Produktionskürzungen noch deren Ankündigung bei Kupfererzeugern oder staatliche Hilfsmaßnahmen zur Stützung der Konjunktur konnten diesen Trend im Berichtszeitraum stoppen. Der Kupferpreis reduzierte sich von 6.379 US\$/t Anfang Oktober um 55 % auf einen Jahresschlusskurs von 2.902 US\$/t. Bis Anfang Februar 2009 hat sich der Kupferpreis wieder auf etwa 3.500 US\$/t erholt.
Die Entwicklung an den Rohstoffmärkten verlief uneinheitlich. Bei Kupferkonzentraten verbesserte sich die Verfügbarkeit deutlich und führte zu einem Anstieg der Schmelz- und Raffinierlöhne. Die Versorgungslage für Altkupfer verschlechterte sich. Sonstige Recyclingmaterialien waren weiterhin gut verfügbar.
Gemäß der neuen Organisationsstruktur erfolgt die Berichterstattung ab dem Beginn des Geschäftsjahres 2008/09 entsprechend den drei Business Units (BU): Primärkupfer, Recycling / Edelmetalle und Kupferprodukte. Beim Vorjahresvergleich ist zu berücksichtigen, dass Cumerio erst ab März 2008 konsolidiert wurde.
Positives bereinigtes operatives Ergebnis
Hohe Bewertungseffekte belasten das Ergebnis
Volatiler Kupferpreis
In der BU Primärkupfer wurden im 1. Quartal 508.000 Tonnen Kupferkonzentrate verarbeitet (Vj 260.000 Tonnen). Entsprechend erhöhte sich die Produktion von Schwefelsäure von 255.000 Tonnen auf 515.000 Tonnen. Die Kathodenproduktion erreichte 229.000 Tonnen nach 96.000 Tonnen im Vorjahr.
Die Produktionsmenge der BU Recycling / Edelmetalle stieg um 4.000 Tonnen auf 54.000 Tonnen Kupferkathoden. Die Gold- und Silberproduktion lag leicht unterhalb des Vorjahresniveaus.
Insgesamt wurden in beiden BUs 283.000 Tonnen Kathoden erzeugt (Vj 146.000 Tonnen).
In der BU Kupferprodukte wirkte sich die schwache konjunkturelle Entwicklung aus. Die Produktionsmenge stieg aufgrund der Konsolidierung von Cumerio auf 159.000 Tonnen (Vj 107.000 Tonnen). Die Stranggussproduktion lag mit 47.000 Tonnen auf Vorjahresniveau.
Mit der auf der Hauptversammlung am 26. Februar 2009 beabsichtigten Namensänderung der Norddeutschen Affinerie in den Namen wird dem Zusammenschluss von NA und Cumerio Rechnung getragen. "Aurubis" ist der aus dem Lateinischen abgeleitete Begriff für "rotes Gold".
Aus NA wird Aurubis
| 12 Monate 07/08 |
1. Quartal 07/08 |
1. Quartal 08/09 |
Differenz in % |
||
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | Mio. € | 8.385 | 1.415 | 1.493 | +6 |
| Rohergebnis | Mio. € | 851 | 184 | 26 | -86 |
| Personalaufwand | Mio. € | 266 | 56 | 69 | +23 |
| Abschreibungen | Mio. € | 92 | 14 | 23 | +64 |
| EBITDA | Mio. € | 475 | 106 | - 86 | -181 |
| EBIT | Mio. € | 383 | 92 | - 110 | -220 |
| EBT | Mio. € | 341 | 88 | - 124 | -241 |
| Konzernüberschuss | Mio. € | 237 | 60 | - 98 | -263 |
| Ergebnis je Aktie | € | 5,82 | 1,52 | - 2,41 | -259 |
| Brutto-Cashflow | Mio. € | 403 | 77 | 216 | +181 |
| Netto-Cashflow | Mio. € | 461 | -9 | 150 | - |
| Investitionen (ohne Finanzanlagen) |
Mio. € | 114 | 18 | 34 | +89 |
| Kupferpreis (Durchschnitt) |
US\$/t | 7.785 | 7.239 | 3.940 | -46 |
| Belegschaft (Durchschnitt) |
4.106 | 3.284 | 4.759 | +45 |
Vor Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode
Der NA-Konzern berichtet unverändert nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Die Erläuterung des Quartalsabschlusses erfolgt zunächst ohne den Effekt aus der Umbewertung der Lifo-Bestände nach der Durchschnittsmethode. Im Anschluss wird dieser gesondert dargestellt.
Der NA-Konzern hat im 1. Quartal ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) in Höhe von -124 Mio. € (Vj +88 Mio. €) ausgewiesen.
Wesentlich beeinflusst wurde das Ergebnis durch die Abwertung der im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgewerteten Metallbestände von Cumerio. Allein für diese Gesellschaften ergaben sich aus Metallpreisabschreibungen, die teilweise durch positive Derivatbewertungen kompensiert wurden, negative Effekte von 117 Mio. €. Weitere nicht cashwirksame Bewertungseffekte in Höhe von 26 Mio. € ergaben sich im übrigen Konzern.
Bewertungseffekte vor allem bei der Cumerio
Neben diesen Effekten wurde der Geschäftsverlauf im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres vor allem durch folgende Faktoren bestimmt:
Die Umsatzerlöse des Konzerns beliefen sich auf 1.493 Mio. € (Vj 1.415 Mio. €). Der Anstieg ist bedingt durch die Einbeziehung von Cumerio bei einem gleichzeitigen Rückgang der Umsatzerlöse durch geringere Kupferpreise.
Das Rohergebnis lag mit 26 Mio. € im Wesentlichen aufgrund der beschriebenen Bewertungseinflüsse deutlich unter dem Rohergebnis des 1. Quartals des Vorjahres von 184 Mio. €.
Der Personalaufwand stieg von 56 Mio. € im Vorjahr auf 69 Mio. € im aktuellen Geschäftsjahr. Dies ist auf die deutlich höhere Anzahl an Beschäftigten durch die Übernahme von Cumerio zurückzuführen.
Die Abschreibungen auf Sachanlagen lagen mit 23 Mio. € über denen des entsprechenden Zeitraums des Vorjahres von 14 Mio. €. Auf Cumerio entfielen dabei 10 Mio. €.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte -86 Mio. € (Vj +106 Mio.€). Entsprechend reduzierte sich auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf -110 Mio. € (Vj + 92 Mio. €).
Nach Einbeziehung des Zinsergebnisses beträgt das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -124 Mio. € (Vj +88 Mio. €). Hier macht sich der Anstieg des Zinsaufwands zur Finanzierung der erworbenen Anteile an der Cumerio bemerkbar.
Nach Berücksichtigung eines Steuerertrages wegen niedriger latenter Steuernverbleibt ein Konzernfehlbetrag in Höhe von -98 Mio. €. Im Vorjahr wurde ein Konzernüberschuss von 60 Mio. € ausgewiesen.
Hieraus ergibt sich unter Berücksichtigung der Anteile anderer Gesellschafter ein Ergebnis je Aktie von -2,41 € nach 1,52 € im Vorjahr.
Das deutlich gesunkene Ergebnis war von außergewöhnlich hohen Wertberichtigungen auf das Vorratsvermögen geprägt. Da diese jedoch nicht zahlungswirksam waren, beträgt nach Einbeziehung der Effekte aus Sicherungsgeschäften der ausgewiesene Brutto-Cashflow 216 Mio. € (Vj 77 Mio. €). Starker Cashflow
Gleichzeitig führte die Veränderung des Working Capitals zum 31. Dezember 2008 zu einem Zahlungsmittelabfluss in Höhe von 66 Mio. € (Vj 86 Mio. €). Dadurch ergibt sich für das 1. Quartal 2008/09 ein Zahlungsmittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) von 150 Mio. € (im Vorjahr Abfluss von 9 Mio. €).
Die Investitionen betrugen im Berichtszeitraum 87 Mio. € (Vj 18 Mio. €). Davon betrafen Sachanlageinvestitionen in Höhe von 34 Mio. € hauptsächlich die Standorte Hamburg, Pirdop und Lünen. Bei den Investitionen in Finanzanlagen von 53 Mio. € handelte es sich um die Anschaffung von Wertpapieren.
Am 31. Dezember 2008 standen dem Konzern Zahlungsmittel in Höhe von 107 Mio. € zur Verfügung.
Die Bilanzsumme sank um 3,2 % von 2.966 Mio. € zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf 2.870 Mio. € zum 31. Dezember 2008. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf ein verringertes Vorratsvermögen (-221 Mio. €), die Reduzierung von Forderungen aus Lieferung und Leistungen (-75 Mio. €) sowie des Bestandes an liquiden Mitteln (-79 Mio. €) zurückzuführen. Dem entgegen wirkte die Erhöhung der kurzfristigen Forderungen und Vermögenswerte (+212 Mio. €) sowie der Finanzanlagen (+42 Mio. €). Kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte stiegen vor allem wegen der Bewertung von Derivaten. Die Gegenposition findet sich in den kurzfristigen Verbindlichkeiten wieder.
Das Eigenkapital des Konzerns verringerte sich von 947 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 849 Mio. € zum 31. Dezember 2008. Ursache für diesen Rückgang sind die im Periodenergebnis enthaltenen Wertberichtigungen auf Vorräte. Die Eigenkapitalquote sank von 32 % am 30. September 2008 auf 30 % zum Stichtag.
Die Finanzverbindlichkeiten verringerten sich von 933 Mio. € zum 30. September 2008 um 129 Mio. € auf 804 Mio. € zum 31. Dezember 2008. Dabei betrugen zum 31. Dezember 2008 die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 275 Mio. € (-135 Mio. €) und die langfristigen Finanzverbindlichkeiten 529 Mio. € (+6 Mio. €). Das Gearing verblieb mit 82 % zum 31. Dezember 2008 auf dem hohen Niveau. Dagegen sanken die
Verringerte Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen deutlich um 55 Mio. € auf 389 Mio. €. Auch die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern reduzierten sich um 62 Mio. € auf 19 Mio. €, während sich die übrigen Verbindlichkeiten um 273 Mio. € auf 517 Mio. € erhöhten. Im Wesentlichen ist der Anstieg auf die Bewertung von Derivaten zurückzuführen.
Nach den geltenden Vorschriften des IAS 2 müssen verfügbare Vorräte im NA-Konzern seit dem 1. Oktober 2005 nach der Durchschnittswertmethode bewertet werden. Bei Metallpreisschwankungen erzeugt dies, durch den Ausweis von Buchwertänderungen, erhebliche Diskontinuitäten. Dabei handelt es sich jedoch um Scheinergebnisse, die zu einer betriebswirtschaftlich nicht zutreffenden Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage führen. Der operative Erfolg des NA-Konzerns wird so nicht richtig dargestellt, und eine Vergleichbarkeit gegenüber früheren Perioden wäre nur schwer möglich.
Aus diesem Grunde haben wir die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des NA-Konzerns bislang ohne die Effekte aus der Umbewertung der Lifo-Bestände dargestellt. Nachfolgend werden nun die Veränderungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aus der Anwendung der Durchschnittsmethode gesondert erläutert:
Die Umbewertung der Lifo-Bestände nach der Durchschnittswertmethode führt zu einer Reduzierung des Rohergebnisses, des EBITDA, des EBIT sowie des EBT um jeweils 234 Mio. € (im Vorjahr Reduzierung um jeweils 14 Mio. €). Nach der Berücksichtigung des Ansatzes latenter Steuern verbleibt nach Umbewertung der Lifo-Bestände ein um 159 Mio. € geringerer Konzernüberschuss (im Vorjahr um 10 Mio. € niedriger).
Unter Einbeziehung der Anteile anderer Gesellschafter am Konzernüberschuss ergibt sich durch die Anwendung der Durchschnittswertmethode ein um 3,89 € geringeres Ergebnis pro Aktie (im Vorjahr um 0,24 € geringer).
Die Umbewertung der Lifo-Bestände nach der Durchschnittswertmethode hat keine Einflüsse auf die Veränderung der Finanzmittel.
Die Bilanzsumme ging nach Umbewertung der Lifo-Bestände zum 31. Dezember 2008 um 10 % auf 2.917 Mio. €, nach 3.249 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres zurück. Der Rückgang der Vorräte betrug dabei 455 Mio. €.
Das Eigenkapital des Konzerns betrug nach Umbewertung der Lifo-Bestände zum Ende des 1. Quartals 883 Mio. €, womit sich eine Eigenkapitalquote von 30 % ergibt. Zum Ende des letzten Geschäftsjahres betrug das Eigenkapital 1.141 Mio. €. Die sich daraus ergebende Eigenkapitalquote betrug 35 %.
Auf dieser Grundlage liegt das Gearing des Konzerns zum 31. Dezember 2008 bei 79 %, nach 65 % zum 30. September 2008.
Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres hat sich die Krise an den internationalen Finanzmärkten weiter verschärft. Ausgehend von negativen Entwicklungen im Bankensektor und an den Aktienmärkten wurde zunehmend die Realwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Auch umfangreiche staatliche Hilfs- und Stützungsaktionen konnten nur begrenzt Abhilfe schaffen. Auch in den Schwellenländern kam es zu einem deutlichen Rückgang der Wachstumsraten.
Mit der weltweiten konjunkturellen Schwäche und unklaren Aussichten über eine Besserung im Jahr 2009 ist die Rohstoffnachfrage deutlich gesunken. Der Kupferpreis ist unter starken Druck geraten. Dieser wurde durch Desinvestitionen institutioneller Anleger im Rohstoffsektor verstärkt. Auf fundamental preisstützende Nachrichten, wie die Ankündigung von Produktionskürzungen in der Kupfererzeugung oder höhere Kupferimporte Chinas, wurde kaum reagiert. In volatilem Marktumfeld fiel der Kupferpreis von 6.379 US\$/t Anfang Oktober 2008 auf einen langjährigen Tiefstand von 2.770 US\$/t am 24. Dezember 2008. Der Schlusskurs des Jahres lag bei 2.902 US\$/t. In der Terminstruktur ist die Backwardation (Kassa-Preis über Termin-Preis) einem Contango gewichen (Kassa-Preis unter Termin-Preis). Hierin kommt vor allem eine geringere Nachfrage zum Ausdruck, hinter der schwächere Branchenkonjunkturen, aber auch saisonale Faktoren standen. Zum Jahresende hin nahm in der kupferverarbeitenden Industrie jahresabschluss- und feiertagsbedingt das Geschäftsvolumen ab und es erfolgte eine Reduzierung der Eigenbestände.
Im Gegenzug sind die Kupfermengen in den Lagerhäusern der London Metal Exchange und der New Yorker Commodity Exchange deutlich angestiegen. Sie haben sich im Quartal von 199.000 Tonnen auf 340.000 Tonnen Kupfer erhöht. Bei der Shanghai Future Exchange blieben die Bestandsbewegungen gering.
In der Business Unit Primärkupfer wird aus primären Rohstoffen wie Kupferkonzentrat und Blisterkupfer hochreines Kupfer in Kathodenform hergestellt. Zusätzlich werden Altkupfer, andere Rohstoffe und Zwischenprodukte eingesetzt, um die Produktionsprozesse zu optimieren.
Konjunkturschwäche dämpft Rohstoffnachfrage
Zu den wichtigsten Produktionsanlagen gehören der Standort Pirdop in Bulgarien, die Anlagen zur Kupferkonzentratverarbeitung und Elektrolyse in Hamburg sowie die Anlagen zur Kupfererzeugung in Olen, Belgien.
Die Anlagen der BU Primärkupfer waren gut mit Rohstoffen versorgt. Die Schmelzlöhne der eingesetzten Materialien lagen weiterhin insgesamt auf einem guten Niveau, wenn auch leicht unter denen des Vorjahres. Insgesamt wurden im 1. Quartal des Geschäftsjahres 229.000 Tonnen Kupferkathoden (Vj 96.000 Tonnen) und 515.000 Tonnen Schwefelsäure produziert (Vj 255.000 Tonnen). Langfristig geplante Wartungs- und Revisionsarbeiten am Beginn des Quartals in Pirdop und Hamburg führten zu einer Belastung von Produktionsleistungen und Ergebnissen beider Standorte.
Der Umsatz der BU Primärkupfer erreichte bei stark gesunkenen Metallpreisen 771,3 Mio. €. Das EBIT betrug -101,2 Mio. €. Dieses Ergebnis enthält negative Preis- und Abwertungseffekte in Höhe von 114,9 Mio. €, die vor
allem durch Metallwertabschreibungen in Olen und Pirdop getrieben wurden.
| BU PRIMÄRKUPFER | 1. Quartal 07/08 |
1. Quartal 08/09 |
Differenz in % |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio. € | 512,5 | 771,3 | + 51 % |
| EBIT | Mio. € | 36,1 | -101,2 | - 381 % |
| EBT | Mio. € | 35,4 | -109,5 | - 410 % |
Vor Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode
Die Situation am Markt für Kupferkonzentrate hat sich im letzten Quartal deutlich verbessert. Einige Kupferhütten in Asien haben ihre Konzentratdurchsätze reduziert. Weitere Hütten haben Verarbeitungskürzungen angekündigt. Die Produktionseinschränkungen auf der Hüttenseite überstiegen die gleichzeitig vorgenommene Mengenkürzungen auf der Minenseite deutlich. Dadurch erholten sich die Schmelz- und Raffinierlöhne für Hütten.
Das gute Marktumfeld für Blisterkupfer und Zwischenprodukte führte zu einer zufriedenstellenden Versorgung. Im Gegensatz dazu war die Verfügbarkeit von Altkupfer deutlich reduziert. Dies war verbunden mit zurückgehenden Raffinierlöhnen.
Das Angebot auf den Märkten für edelmetallhaltige Rohstoffe lag aufgrund der guten Preise für Silber und Gold weiterhin auf einem erfreulichen Niveau.
Die Nachfrage nach Schwefelsäure hat sich als Folge der Wirtschaftskrise im 1. Quartal erheblich abgeschwächt. Auch das Preisniveau ist deutlich gesunken. In der chemischen Industrie wurden erhebliche Produktionskürzungen vorgenommen und Abnahmemengen entsprechend reduziert. In der Düngemittelindustrie waren ebenfalls massive Nachfragerückgänge zu verzeichnen.
Nachfrage nach Schwefelsäure deutlich gesunken
Im 1. Quartal wurden 248.000 Tonnen Kupferkonzentrat verarbeitet (Vj 260.000 Tonnen). Der Grund für die etwas geringere Verarbeitungsmenge waren die am 30.September 2008 begonnenen, für alle drei Jahre vorgeschriebenen Revisionsarbeiten. Der damit verbundene 12-tägige Stillstand der Konzentratverarbeitung wurde genutzt, um weitere Wartungsund Verbesserungsmaßnahmen umzusetzen. Die Kathodenproduktion war hiervon nicht beeinflusst. Im 1. Quartal wurden in Hamburg 260.000 Tonnen (Vj 255.000 Tonnen) Schwefelsäure produziert.
Die Hamburger Kupferelektrolyse produzierte im 1. Quartal mit 95.000 Tonnen Kathoden auf dem Vorjahresniveau (96.000 Tonnen).
An unserem bulgarischen Standort Pirdop wurden im 1. Quartal nach Abschluss geplanter Wartungsarbeiten Anfang Oktober 260.000 Tonnen Kupferkonzentrat verarbeitet.
Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme der neuen Kupferelektrolyse mit einer Nennkapazität von 180.000 Tonnen Kathoden pro Jahr erfolgte die planmäßige Stilllegung der alten Elektrolyse mit einer Kapazität von 70.000 Tonnen pro Jahr Ende November 2008. In Pirdop konnten im 1. Quartal 50.000 Tonnen Kathoden produziert werden.
Entsprechend der Konzentratverarbeitung in Hamburg und Pirdop lag auch die Schwefelsäureproduktion auf hohem Niveau. Im 1. Quartal wurden in Pirdop 254.000 Tonnen Schwefelsäure hergestellt.
Die Kupferelektrolyse in Belgien wird durch Anoden aus Pirdop, Anoden von Dritten und selbst produzierten Anoden versorgt. Im Verlauf des 1. Quartals erreichte die Kathodenproduktion der Olener Elektrolyse 83.000 Tonnen.
Hohe Konzentratverarbeitungsmenge und neue Elektrolyse in Pirdop
In der Business Unit Recycling / Edelmetalle werden aus verschiedensten Recycling-Rohstoffen hochreine Kupferkathoden hergestellt und aus primären und sekundären Rohstoffen Edelmetalle gewonnen. Die bedeutendsten Produktionsstandorte sind der Recyclingstandort des Konzerns in Lünen sowie die Anlagen der Sekundärhütte und der Edelmetallerzeugung in Hamburg.
Aufgrund deutlich gesunkener Metallpreise reduzierte sich der Umsatz der Business Unit Recycling / Edelmetalle um knapp 24 % auf 480 Mio. €. Dem gegenüber erhöhte sich das EBIT auf 20,6 Mio. € im Zuge einer um 4.000 Tonnen angestiegenen Kupferkathodenproduktion.
| BU RECYCLING / EDELMETALLE |
1. Quartal 07/08 |
1. Quartal 08/09 |
Differenz in % |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio. € | 629,3 | 479,5 | - 24 % |
| EBIT | Mio. € | 17,4 | 20,6 | + 18 % |
| EBT | Mio. € | 16,8 | 19,5 | + 16 % |
Vor Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode
Das Angebot für Altkupfer hat sich im Berichtszeitraum als Folge der deutlich niedrigeren Kupferpreise spürbar verknappt. Die reduzierten Verfügbarkeiten bei gleichzeitig anhaltender Nachfrage haben zu rückläufigen Raffinierlöhnen geführt. Insbesondere Wettbewerber aus Fernost waren vorrangig in Überseemärkten aktiv und erschwerten uns dort den Materialzukauf. In den europäischen Kernmärkten blieb ihr Einfluss begrenzt. Die Märkte für die meisten anderen Recycling-Rohstoffe waren nach wie vor gut versorgt. Im Bereich der Materialien für das Kayser Recycling System (KRS) bestand insbesondere bei Elektro- und Elektronikschrotten weiterhin ein Überangebot.
Verfügbarkeit von Altkupfer zurückgegangen aber für sonstige Recyclingmaterialien weiter sehr gut
Die Rohstoffverfügbarkeit erlaubte die Auslastung aller Anlagen der BU in Lünen und Hamburg.
Lünen
Der KRS-Durchsatz lag mit knapp 50.000 Tonnen aufgrund des planmäßigen Stillstandes zur Neuzustellung der Feuerfestausmauerung geringfügig unterhalb des Vorjahreszeitraumes.
In der Elektrolyse wurde mit 54.000 Tonnen Kathoden ein neuer Spitzenwert (Vj 50.000 Tonnen) erzielt.
Die Silberproduktion des 1. Quartals lag mit 289 Tonnen vorlaufbedingt 7 % unter der Vorjahresproduktion. Die Goldproduktion erreichte 8,1 Tonnen (Vj 8,5 Tonnen).
In der BU Kupferprodukte werden eigene und fremde Kupferkathoden zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzprodukten sowie Spezialprodukten verarbeitet. Die wichtigsten Produktionsstandorte sind Hamburg (Deutschland), Olen (Belgien), Avellino (Italien), Emmerich (Deutschland), Stolberg (Deutschland) und Yverdon-les-Bains (Schweiz).
Der Umsatz der BU erreichte bei stark gesunkenen Metallpreisen 901,9 Mio. €. Der Umsatz lag trotz Erstkonsolidierung der Cumeriowerke und der um insgesamt 49.000 Tonnen höheren Produktion vor allem wegen des stark gesunkenen Kupferpreises deutlich unter dem Vorjahr. Das EBIT der BU betrug -26,5 Mio. €. Hierin enthalten waren Bewertungseffekte, u. a. für Kupfervorstoffe mit 11,4 Mio. € sowie die Bewertung von Derivaten zur Sicherung von laufenden Geschäften in Höhe von 14 Mio. €, für die kein Hedge Accounting möglich ist. Die Effekte betrafen vor allem den Band- und Profildrahtbereich.
Produktionsmengen des Konzerns insgesamt angestiegen
| BU KUPFERPRODUKTE |
1. Quartal 07/08 |
1. Quartal 08/09 |
Differenz in % |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio. € | 1.093,4 | 901,9 | - 18 % |
| EBIT | Mio. € | 36,8 | - 26,5 | - 172 % |
| EBT | Mio. € | 35,5 | - 31,6 | - 189 % |
Vor Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode
Seit November hinterließ die weltweite Eintrübung der Wirtschaftslage auch in den Märkten für Kupferprodukte deutlich ihre Spuren. Insgesamt war das Geschehen auf den Produktmärkten von unsicheren Prognosen und großer Vorsicht geprägt. Die Effekte der verabschiedeten Konjunkturprogramme in Infrastruktur und Bauwesen haben bislang noch nicht zu einer Marktbelebung geführt.
Die europäische Kabel- und Drahtindustrie zeigte sich dabei noch vergleichsweise stabil. Der mengenmäßig größte Anwendungsbereich, die Wandlung und Verteilung von Energie war befriedigend ausgelastet. Die zugehörige Nachfrage nach Gießwalzdraht ging nur mäßig zurück. Die Lackdrahtproduzenten, insbesondere in Südeuropa, wurden dagegen stärker von der Krise erfasst und meldeten teilweise deutliche
Konjunkturschwäche führt zu Rückgang der Nachfrage nach Kupferprodukten
Beschäftigungsrückgänge von bis zu 30 %. Der mengenmäßig kleinere Absatzmarkt "Automotive" (Kabel für Bordnetze) litt entsprechend der Absatzkrise der großen Automobilproduzenten am stärksten. Hier wurden Auftragseinbrüche von stellenweise mehr als 50 % im Vergleich zum Vorjahr berichtet. Die betroffenen Abnehmer reagierten mit Kurzarbeit.
Auch bei den Halbzeugwerken ging die Beschäftigung in nahezu allen Bereichen deutlich zurück. Aus Nordamerika und insbesondere aus den fernöstlichen Märkten kamen nur wenige Impulse. Dies wirkte sich auch auf die Nachfrage nach hochleitfähigen Walzerzeugnissen für die Elektro- und Elektronikindustrie aus. Nach wie vor stabil war das Geschäft mit Spezialerzeugnissen. Begünstigt durch den gesunkenen Kupferpreis wurde in Europa eine stabile Nachfrage nach Produkten für Architektur und Bauwesen beobachtet. Sie konnte das niedrige Nachfrageniveau in den anderen Bereichen jedoch nicht kompensieren. Einige der großen europäischen Halbzeugwerke haben ihre Arbeitszeitmodelle den geänderten Bedingungen angepasst.
Im 1. Quartal des neuen Geschäftsjahres erreichte die Gießwalzdrahtproduktion in den vier Rodanlagen von NA und Cumerio 159.000 Tonnen (Vj 107.000 Tonnen). Damit haben wir in einem insgesamt abgeschwächten Markt unsere führende Position als Rodproduzent behauptet. Die Auslastung der vier Rodanlagen war jedoch rückläufig. Um Gegenzusteuern haben wir rechtzeitig Maßnahmen zur Kostensenkung umgesetzt. Hierzu gehörte neben den Verlängerungen der Weihnachtsstillstandszeiten auch ein Abbau der Leiharbeitnehmer.
Die Stranggussanlagen des Konzerns haben mit insgesamt 47.000 Tonnen Formatproduktion das Vorjahresniveau erreicht. Auch hier reduzierte sich jedoch die Auslastung der Anlagen in Hamburg und Olen. Durch verlängerte Weihnachtsstillstände und variable Arbeitszeitmodelle wurde gemeinsam mit der Belegschaft auch hier einer Fertigungskostensteigerung soweit wie möglich entgegengewirkt. Gleichzeitig wurden Vorbereitungen für die Schließung der Stranggussproduktion am Standort Olen getroffen.
Die Schwermetall (NA-Beteiligung 50 %) produzierte eine Gesamtmenge von 38.000 Tonnen Vorwalzbänder und unterschritt damit die Vergleichsmenge des Vorjahres um 25 %. Die bereits zum Ende des vorigen Geschäftsjahres erfolgte Nachfrageabschwächung weitete sich im 1. Quartal aus. Viele Kunden wollten zum Jahreswechsel die Bestände minimieren. Deshalb fiel der Absatzrückgang im Dezember besonders hoch aus.
Nachdem der Oktober noch von einer guten Auslastung bei Prymetall geprägt war, gingen die Aufträge im Bandbereich im November deutlich zurück. Dies ist im Wesentlichen auf die Schwäche der Automobilzulieferindustrie zurückzuführen. Seit Dezember sind auch die Aufträge beim Messingdraht rückläufig. Die Produktionsmenge Band und Draht lag mit 11.000 Tonnen bedingt durch die Wirtschaftskrise unter der Vorjahresmenge von 14.000 Tonnen. Durch den Lagerabbau vieler Kunden war insbesondere im Dezember die Nachfrage auch hier sehr gering.
Der NA-Konzern beschäftigte am Ende des 1. Quartals insgesamt 4.748 Mitarbeiter (Vj 3.284). Die deutliche Zunahme resultiert im Wesentlichen aus der Integration der Cumerio (1.405 Mitarbeiter).
Die Mitarbeiter des NA-Konzerns verteilten sich auf folgende Länder: Deutschland (3.305), Bulgarien (756), Belgien (503), Italien (106), Schweiz (38), England (28), Slowakei (10) und Türkei (2). Konzernweit verteilte sich somit die Belegschaft mit 70 % auf Deutschland und 30 % auf das europäische Ausland.
Ende Dezember betrug die Zahl der Auszubildenden im NA-Konzern 259 (Vj 246). Konzernweit lag die Ausbildungsquote an den deutschen Standorten bei 7,8 %.
Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 13,4 Mio. € erhöht. Dies ist insbesondere auf die Einbeziehung von Cumerio zurückzuführen.
Vor dem Hintergrund eines spürbaren Nachfragerückgangs von Walzprodukten wurden bei Prymetall zunächst Arbeitszeitinstrumente, wie z.B. der Abbau von Überstunden und überschüssigen Urlaubstagen, genutzt. Prymetall hat inzwischen bei der Bundesagentur für Arbeit Kurzarbeit angemeldet.
Am Standort Olen konnten die Verhandlungen zur Schließung der Stranggussanlage abgeschlossen werden. Für die betroffenen Mitarbeiter werden derzeit die verabschiedeten Maßnahmen wie Frühpensionierung, Sonderzahlungen für freiwillige Kündigungen usw. detailliert.
Der Schwerpunkt der Arbeiten im Bereich Forschung und Entwicklung lag für die BU Primärkupfer und Recycling / Edelmetalle auf Prozessoptimierungen in der Kupferproduktion. Insbesondere wurden wichtige Nebenelemente der Kupferproduktion untersucht. Zielsetzung war die Verbesserung des Metallausbringens sowie die Herstellung neuer Produkte.
In der BU Kupferprodukte lag der Fokus der Arbeiten auf der Verbesserung der Zerspanbarkeit von Messingwerkstoffen sowie der Oberflächenbeschichtung von Kupferlegierungen.
Die Entwicklungsarbeit in der CIS Pilotanlage wurde mit dem Ziel weitergeführt, die Prozesssicherheit und Reproduzierbarkeit zu verbessern. Die Entscheidung über den Aufbau der ersten Fertigungslinie ist weiterhin offen.
Die Entwicklung der NA-Aktie war von der Zuspitzung der Finanz- und Wirtschaftskrise gekennzeichnet. Die sich zunehmend an den Finanzmärkten ausbreitende Unsicherheit führte zu unkalkulierbaren Kursbewegungen. Die Volatilität an den Aktienmärkten nahm stark zu. Die Aktie der NA zeigte sich, wie schon zum Beginn der Finanzkrise, weniger anfällig als der Gesamtmarkt.
Am 1. Oktober, zu Beginn des Geschäftsjahres, lag ihr Kurs bei 29,75 € und kletterte trotz negativer volkswirtschaftlicher Daten am 3. Oktober auf den höchsten Quartalskurs von 31,43 €. Die weiteren negativen Meldungen zur allgemeinen wirtschaftlichen Lage ließen die NA-Aktie nicht unverschont, sodass der Kurs nachgab. Die Bekanntgabe der Erhöhung des Anteils der Salzgitter AG an der NA am 10. Oktober konnte Kursverluste nicht verhindern. Den schwächsten Handelstag des Quartals erlebte die NA-Aktie am Im Anschluss führten Gerüchte um weitere Insolvenzen und die
Milliardenverluste von US-amerikanischen Banken zu weiteren Kursverlusten an den internationalen Aktienmärkten. Insgesamt schwächten sich die Aktienmärkte seit Beginn des Geschäftsjahres deutlich ab. Der DAX verlor rd. 20 % und der MDAX gab sogar um 21,5 % nach. Die NA-Aktie entwickelte sich dagegen vergleichsweise stabil und verlor bis zum 6. Februar 2009 14,9 % und notierte zuletzt bei 25,30 €. Die Marktkapitalisierung betrug 1,03 Mrd. €.
Zum 1. Oktober 2008 hat der Aufsichtsrat Herrn Erwin Faust für die Dauer von 3 Jahren, also bis zum Ablauf des 30. September 2011, zum Finanzvorstand bestellt. Herr Dr. Bernd Langner wurde nach 27 Jahren engagierter und erfolgreicher Tätigkeit für die NA zum 31. Dezember 2008 pensioniert und ist aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden.
Herr Ulf Gänger hat mit Schreiben vom 28. November 2008 sein Aufsichtsratsmandat sowie sämtliche Ämter in den Ausschüssen zum 31. Dezember 2008 niedergelegt. Herr Prof. Dr.–Ing. Heinz Jörg Fuhrmann wurde am 5. Januar 2009 gerichtlich zum Mitglied des Aufsichtsrats bestellt.
Die Realisierung der Synergiepotenziale aus der Übernahme der Cumerio und weiterer Effizienzprogramme wird systematisch weitergeführt. Vor allem im derzeit schwierigen Marktumfeld ist die Verbesserung der Wettbewerbsund Kostenposition ein wesentliches Ziel unseres Handelns.
Mit der Implementierung unserer neuen Organisationsstruktur operieren und berichten wir nunmehr in den drei Business Units Primärkupfer, Recycling / Edelmetalle sowie Kupferprodukte. Damit haben wir auch die strukturellen Voraussetzungen geschaffen, um unter der Führung einer einheitlichen Unternehmensstrategie unsere Kerngeschäftsfelder noch effektiver zu entwickeln.
Im Berichtsquartal haben wir mit einem konzernweiten Innovationsprojekt und der Erarbeitung eines einheitlichen Projektmanagementsystems für alle Standorte weitere Grundlagen zur Stärkung unserer Innovationskraft und der effektiven und schnellen Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen und Erweiterungsprojekten geschaffen.
Die wachsende gemeinsame Identität kommt auch im neuen Namen unserer Unternehmensgruppe (lat. "das rote Gold") zum Ausdruck, der im vergangenen Quartal vorgestellt wurde und vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung rechtswirksam eingeführt wird. Bei der Auswahl wurde darauf geachtet, dass "Aurubis" in den wichtigsten Sprachräumen positiv besetzt und leicht zu kommunizieren ist. Damit trägt der neue Name auch den globalen Wachstumsambitionen des Konzerns Rechnung. Aus NA wird Aurubis
Die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise waren das bestimmende Thema im Risikomanagement. Dies betraf insbesondere den Bereich des Forderungsmanagements. Die Forderungen wurden laufend intensiv überwacht.
Darüber hinaus haben wir für die meisten Kunden Warenkreditversicherungen abgeschlossen. Wesentliche Forderungsausfälle waren nicht zu verzeichnen. Darüber hinaus lag in der Fortsetzung des Aufbaus eines konzernweiten Risikomanagements ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten.
Den schwankenden Metallpreisen begegneten wir durch geeignete Hedgingmaßnahmen. Wertberichtigungen auf betriebsnotwendige Kupfervorräte werden bewusst in Kauf genommen, da hieraus keine negativen Cashflow-Einflüsse resultieren.
Die Rohstoffversorgung der Unternehmensgruppe war durch die langfristige Ausrichtung weitestgehend abgesichert. Produktionsbeeinflussungen durch die Verschlechterung des Marktes für Schwefelsäure waren unerheblich. Bei den Kupferprodukten konnten wir durch einen vergleichsweisen hohen Anteil variabler Kosten die Ergebnisbelastung aus verringertem Absatz begrenzen. Der Abbau von Überkapazitäten im Stranggussbereich wird durch die geplante Stillegung der Anlage in Olen zügig umgesetzt.
Das Risiko- und Chancenmanagementsystem der NA ist weiterhin ein geeignetes Instrument, um die relevanten Themen in der gewachsenen Unternehmensgruppe zu beherrschen.
Die konjunkturelle Entwicklung ist aktuell schwer abzuschätzen. Insbesondere die Dauer der aktuellen Schwächephase und die Wirksamkeit der eingeleiteten Konjunkturprogramme wird unterschiedlich beurteilt. Gesunkene
Rohstoffpreise haben die inflationären Tendenzen verringert und die real verfügbaren Einkommen erhöht. Im Rahmen der staatlichen Hilfsprogramme werden Investitionen in grundstoffintensive Infrastrukturprojekte gefördert, was sich positiv auf die Nachfragesituation auf den Metallmärkten auswirken sollte.
An den Märkten für Rohstoffe erwarten wir zunächst eine Fortsetzung der im 1. Quartal beobachteten Trends. Bei Kupferkonzentraten sind die Schmelzlöhne im Spotbereich erheblich gestiegen. Wir gehen daher auch von einer deutlichen Verbesserung der Bedingungen unserer langfristigen Verträge aus. Steigende Schmelzund Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate erwartet
Der Markt für Altkupfer steht weiterhin unter dem Einfluss schwacher Kupferpreise, durch die das Angebot sehr niedrig ausfällt. Die Vollauslastung unserer Verarbeitungskapazitäten für diese Rohstoffart wird deshalb in den nächsten Monaten nicht zu erreichen sein. Eine weiterhin gute Versorgung und Beschäftigung erwarten wir im Bereich sonstiger Recyclingmaterialien, zu denen auch Elektro- und Elektronikschrotte gehören.
Am Kupfermarkt sind die längerfristigen Perspektiven intakt, wenn auch die nachfragedämpfenden Einflüsse zunächst überwiegen werden. Vor allem Europa und die USA kämpfen mit den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Dies wird am Kupfermarkt auch im weiteren Anstieg der europäischen und amerikanischen Börsenbestände offensichtlich.
Nachfrageimpulse sind im weiteren Verlauf des Jahres insbesondere aus China zu erwarten, das mit einem Kupferbedarf von über 5 Mio. Tonnen im Jahr fast 30 % der Weltnachfrage stellt. Das Wirtschaftswachstum des Landes wird 2009 zwar voraussichtlich schwächer ausfallen, aber klar positiv sein. Dies gilt auch für die chinesische Kupfernachfrage, die durch Käufe für die strategische Kupferreserve des Landes weiter verstärkt werden könnte.
Auf der Kupfererzeugungsseite ist durch stark gesunkene Nachfrage und erschwerte Finanzierungsmöglichkeiten der Druck zu Produktionsanpassungen gewachsen. Insbesondere asiatische Hütten haben in den vergangenen Wochen für 2009 Produktionskürzungen angekündigt. Erweiterungsinvestitionen werden hinausgezögert. Bei einem Wiederanziehen der Kupfernachfrage könnte dies zu einem Rückgang der Börsenbestände führen und sogar Engpässe hervorrufen.
Preislich scheint Kupfer nach der im 2. Halbjahr 2008 erfolgten scharfen Korrektur bei etwas über 3.000 US\$/t einen Boden gefunden zu haben. Die Kursentwicklung an der LME verlief seit Anfang Januar 2009 in einem Korridor zwischen 3.100 US\$/t und 3.600 US\$/t. Das Contango für Dreimonatstermine lag überwiegend zwischen 30 US\$/t und 60 US\$/t.
Eine kurzfristige deutliche Erholung im Absatzbereich ist angesichts des schwierigen Umfelds nicht zu erwarten. Durch die verabschiedeten Konjunkturprogramme dürften zunehmend positive Impulse auf die Kupfernachfrage ausgelöst werden. Die Programme haben ihren Fokus im Ausbau und in der Verbesserung von Infrastrukturmaßnahmen. Auch für das Bauwesen und den Automobilabsatz sind durch die staatliche Förderung positive Einflüsse zu erwarten. Insgesamt dürfte sich die Absatzlage im 2. Halbjahr wieder erholen. Das Absatzniveau des laufenden Geschäftsjahres wird jedoch deutlich unter dem Vorjahreswert erwartet. Kurzarbeit, wie bereits für Prymetall vereinbart, kann auch für einzelne andere Teilbereiche nicht ausgeschlossen werden.
Erholung der Produktnachfrage im 2. Halbjahr erwartet
An den Absatzmärkten für Schwefelsäure ist die weitere Entwicklung schwer voraussehbar. Wir gehen mittelfristig von einer Verbesserung der Marktlage aus.
Nachdem das 1. Halbjahr 2008/09 noch von erheblichen Unsicherheiten begleitet sein wird, sollte im weiteren Verlauf des Jahres eine langsame Erholung einsetzen. Allerdings sind alle Prognosen im derzeitigen volatilen Umfeld mit erheblichen Unsicherheiten belastet. Wir gehen davon aus, dass das operative Ergebnis deutlich unter den Rekordergebnissen des Vorjahres liegen dürfte. Ergebniserwatung: Abschwächung gegenüber dem Vorjahr in volatilem Umfeld
DVFA-Analystenkonferenz 12. Februar 2009 Bilanzpressekonferenz 12. Februar 2009 Hauptversammlung 26. Februar 2009 Dividendenzahlung 27. Februar 2009 Zwischenbericht zu den ersten 6 Monaten 13. Mai 2009 Zwischenbericht zu den ersten 9 Monaten 12. August 2009 Veröffentlichung des vorläufigen Ergebnisses des Geschäftsjahres 2008/09 16. Dezember 2009
| Marcus Kartenbeck | Leiter | Tel. +49/40 7883 3178 |
|---|---|---|
| e-mail: [email protected] | ||
| Dieter Birkholz | Tel. +49/40 7883 3969 | |
| e-mail: [email protected] |
| Michaela Hessling | Leiterin | Tel. +49/40 7883 3053 |
|---|---|---|
| e-mail: [email protected] | ||
| Marcus Kremers | Tel. +49/40 7883 3037 | |
| e-mail: [email protected] |
Bilanz des NA-Konzerns (IFRS) (in T€)
| AKTIVA | 31.12.2008 | 30.09.2008 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 47.220 | 46.757 |
| Sachanlagen | 881.769 | 870.918 |
| Finanzinvestitionen | 30 | 30 |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 246 | 246 |
| Beteiligungen | 626 | 626 |
| Übrige Finanzanlagen | 43.903 | 1.811 |
| 44.775 | 2.683 | |
| Anlagevermögen | 973.794 | 920.388 |
| Latente Steuern | 11.071 | 4.164 |
| davon aus Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
-2.233 | 0 |
| Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 27.979 | 29.336 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 9.351 | 3.323 |
| 37.330 | 32.659 | |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.022.195 | 957.211 |
| Vorräte | 946.882 | 1.401.571 |
| davon aus Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
49.869 | 283.801 |
| Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 316.052 | 391.356 |
| Übrige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte | 524.271 | 312.4s84 |
| 840.323 | 703.840 | |
| Sonstige Wertpapiere | 317 | 317 |
| Flüssige Mittel | 107.482 | 186.482 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.895.004 | 2.292.210 |
| 2.917.199 | 3.249.421 |
| Bilanz des NA-Konzerns (IFRS) (in T€) | ||||
|---|---|---|---|---|
| -- | --------------------------------------- | -- | -- | -- |
| PASSIVA | 31.12.2008 | 30.09.2008 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 104.627 | 104.627 |
| Kapitalrücklage | 188.759 | 188.759 |
| Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | 577.054 | 834.459 |
| davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
34.234 | 193.306 |
| Ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderung | 8.088 | 8.680 |
| Eigenkapital der Aktionäre der NA AG | 878.528 | 1.136.525 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 4.349 | 4.262 |
| 882.877 | 1.140.787 | |
| Langfristige Rückstellungen | ||
| Rückstellungen für Pensionen | 67.831 | 66.612 |
| Latente Steuern | 117.698 | 221.325 |
| davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
13.402 | 90.495 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 41.877 | 41.682 |
| 227.406 | 329.619 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 529.527 | 523.078 |
| Übrige langfristige Verbindlichkeiten | 3.493 | 1.604 |
| 533.020 | 524.682 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 760.426 | 854.301 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 73.781 | 74.991 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 274.910 | 409.596 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 389.254 | 444.059 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 18.916 | 81.341 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 517.035 | 244.346 |
| 1.200.115 | 1.179.342 | |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 1.273.896 | 1.254.333 |
| Fremdkapital | 2.034.322 | 2.108.634 |
| 2.917.199 | 3.249.421 |
| 1. Quartal 2008/09 |
1. Quartal 2007/08 |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.492.759 | 1.414.938 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
-276.218 | 78.000 |
| davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
-136.413 | 5.632 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 4.436 | 1.377 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 7.820 | 7.594 |
| Materialaufwand davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
-1.436.479 -97.519 |
-1.331.700 -19.709 |
| Rohergebnis | -207.682 | 170.209 |
| davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
-233.932 | -14.077 |
| Personalaufwand | -68.961 | -55.527 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-23.457 | -13.805 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -43.541 | -23.182 |
| Betriebsergebnis | -343.641 | 77.695 |
| Zinserträge | 3.717 | 2.154 |
| Zinsaufwendungen | -18.058 | -5.563 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | -357.982 | 74.286 |
| davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
-233.932 | -14.077 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 100.696 | -23.974 |
| davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
74.860 | 4.504 |
| Konzernfehlbetrag (im Vorjahr –überschuss) | -257.286 | 50.312 |
| davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
-159.072 | -9.573 |
| Anteile anderer Gesellschafter am Konzernüberschuss | -119 | -292 |
| Konzernfehlbetrag (im Vorjahr –überschuss) ohne Anteile anderer Gesellschafter |
-257.405 | 50.020 |
| davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
-159.072 | -9.573 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | -6,30 | 1,27 |
| davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
-3,89 | -0,24 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | -6,30 | 1,27 |
| davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
-3,89 | -0,24 |
| 1. Quartal | 1. Quartal | |
|---|---|---|
| 2008/09 | 2007/08 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern nach Umbewertung der Lifo-Bestände | -357.982 | 74.286 |
| Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode | 233.932 | 14.077 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern ohne Umbewertung der Lifo Bestände |
-124.050 | 88.363 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 23.456 | 13.805 |
| Ab-/Zuschreibungen auf Vermögenswerte des Umlaufvermögens | 313.332 | 694 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | 1.412 | 316 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagengegenständen | 291 | -12 |
| Übrige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge | 2.735 | -1.482 |
| Ergebnis aus Beteiligungen | 0 | 0 |
| Zinsergebnis | 14.341 | 3.409 |
| Ausgaben Ertragsteuern | -15.191 | -28.083 |
| Brutto-Cashflow | 216.326 | 77.010 |
| Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sowie der Wertpapiere des Umlaufvermögens |
-133.196 | 303.670 |
| Veränderung der Vorräte | -92.113 | -150.545 |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | -2.284 | 877 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) | 161.523 | -240.256 |
| Mittelzufluss (im Vorjahr –abfluss) aus operativer Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) |
150.256 | -9.244 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -87.444 | -17.591 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an der Cumerio sa/nv | 0 | -4.615 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagengegenständen | 225 | 389 |
| Zinseinnahmen | 3.717 | 2.154 |
| Erhaltene Dividenden | 0 | 0 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -83.502 | -19.663 |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 0 | 96.709 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 131.413 | 5.877 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | -259.064 | -2.381 |
| Zinsausgaben | -18.058 | -5.563 |
| Dividendenzahlungen | 0 | 0 |
| Mittelabfluss (im Vorjahr –zufluss) aus der Finanzierungstätigkeit | -145.709 | 94.642 |
| Veränderung der Zahlungsmittel | -78.955 | 65.735 |
| Flüssige Mittel am Anfang der Periode | 186.436 | 20.018 |
| Flüssige Mittel am Ende der Periode | 107.481 | 85.753 |
| Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Erwirt schaftetes Konzern-EK |
Erfolgs neutrale EK-Ver änderung |
Anteile der Aktionäre der NA AG |
Anteile anderer Gesell schafter |
Summe EK |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 30.09.2007 | 95.115 | 101.557 | 733.818 | -19.619 | 910.871 | 2.761 | 913.632 |
| Davon aus der Umbewertung von Lifo Beständen nach der Durchschnittsmethode |
0 | 0 | 259.717 | 0 | 259.717 | 0 | 259.717 |
| Kapitalerhöhung | 9.512 | 87.197 | 0 | 0 | 96.709 | 0 | 96.709 |
| Marktbewertung von finanziellen Vermögenswerten und Cashflow Sicherungen |
0 | 0 | 0 | 20.147 | 20.147 | 0 | 20.147 |
| Währungsänderungen | 0 | 0 | 0 | -53 | -53 | 0 | -53 |
| Latente Steuer auf ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen |
0 | 0 | 0 | -5.686 | -5.686 | 0 | -5.686 |
| Nicht ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen |
9.512 | 87.197 | 0 | 14.408 | 111.117 | 0 | 111.117 |
| Konzernperiodenüber schuss |
0 | 0 | 50.020 | 0 | 50.020 | 292 | 50.312 |
| Davon aus der Umbewertung von Lifo Beständen nach der Durchschnittsmethode |
0 | 0 | -973 | 0 | -973 | 0 | -973 |
| Ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen |
0 | 0 | 50.020 | 0 | 50.020 | 292 | 50.312 |
| Davon aus der Umbewertung von Lifo Beständen nach der Durchschnittsmethode |
0 | 0 | -973 | 0 | -973 | 0 | -973 |
| Stand am 31.12.2007 | 104.627 | 188.754 | 783.838 | -5.211 | 1.072.008 | 3.053 1.075.061 | |
| Davon aus der Umbewertung von Lifo Beständen nach der Durchschnittsmethode |
0 | 0 | 258.744 | 0 | 258.744 | 0 | 258.744 |
| Gesamtertrag und Aufwand des 1. Quartals 2007/08 |
0 | 0 | 50.020 | 14.408 | 64.428 | 292 | 64.720 |
| Gesamtertrag und Aufwand des 1. Quartals 2008/09 |
0 | 0 | -257.405 | -592 | -257.997 | 128 | -257.869 |
| Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Erwirt schaftetes Konzern EK |
Erfolgs neutrale EK-Ver änderung |
Anteile der Aktionäre der NA AG |
Anteile anderer Gesell schafter |
Summe EK |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 30.09.2008 | 104.627 | 188.759 | 834.459 | 8.680 | 1.136.525 | 4.262 | 1.140.787 |
| Davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
0 | 0 | 193.306 | 0 | 193.306 | 0 | 193.306 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -41 | -41 |
| Marktbewertung von finanziellen Vermögenswerten und Cashflow Sicherungen |
0 | 0 | 0 | 664 | 664 | 9 | 673 |
| Währungsänderungen | 0 | 0 | 0 | 241 | 241 | 0 | 241 |
| Latente Steuer auf ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen |
0 | 0 | 0 | -1.497 | -1.497 | 0 | -1.497 |
| Nicht ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen |
0 | 0 | 0 | -592 | -592 | -32 | -624 |
| Konzernperiodenüber schuss |
0 | 0 | -257.405 | 0 | -257.405 | 119 | -257.286 |
| Davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
0 | 0 | -159.072 | 0 | -159.072 | 0 | -159.072 |
| Ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen |
0 | 0 | -257.405 | 0 | -257.405 | 119 | -257.286 |
| Davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
0 | 0 | -159.072 | 0 | -159.072 | 0 | -159.072 |
| Stand am 31.12.2008 | 104.627 | 188.759 | 577.054 | 8.088 | 878.528 | 4.349 | 882.877 |
| Davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode |
0 | 0 | 34.234 | 0 | 34.234 | 0 | 34.234 |
Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Jahresabschlusses zum 30.09.2008 wurden mit Ausnahme der erstmaligen Anwendung des IFRS 8 "Segmentberichterstattung" unverändert fortgeführt. Die vorliegende Segmentberichterstattung folgt damit der neunen internen Organisations- und Berichtsstruktur des NA-Konzerns. Die Werte für die Vergleichsperiode wurden entsprechend angepasst.
Im Berichtszeitraum ergaben sich Wertberichtigungen auf das Vorratsvermögen nach Umbewertung der Lifo-Bestände in Höhe von insgesamt 349.249 T€ (Vj. 39.402 T€). Hiervon entfielen 206.221 T€ (Vj. 8.963 T€) auf das Segment Primärkupfererzeugung, 29.329 T€ (Vj. 6.912 T€) auf das Segment Recycling / Edelmetalle sowie 113.699 T€ (Vj. 23.527 T€) auf das Segment Kupferprodukte.
| Business Unit Primärkupfer |
Business Unit Recycling / Edelmetalle |
Business Unit Kupferprodukte |
Sonstige | Konzern gesamt | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Quartal 2008/09 |
1. Quartal 2007/08 |
1. Quartal 2008/09 |
1. Quartal 2007/08 |
1. Quartal 2008/09 |
1. Quartal 2007/08 |
1. Quartal 2008/09 |
1. Quartal 2007/08 |
1. Quartal 2008/09 |
1. Quartal 2007/08 |
|
| Umsatz erlöse |
||||||||||
| gesamt | 771.271 | 512.469 | 479.510 | 629.320 | 901.859 | 1.093.398 | 360 | 1.343 | ||
| - davon mit anderen Segmenten |
479.346 | 494.232 | 176.276 | 309.307 | 4.619 | 18.053 | 0 | 0 | ||
| Konzern mit Dritten |
291.925 | 18.237 | 303.234 | 320.013 | 897.240 | 1.075.345 | 360 | 1.343 | 1.492.759 | 1.414.938 |
| EBIT* | -101.196 | 36.062 | 20.559 | 17.435 | -26.544 | 36.845 | -2.528 | 1.430 | -109.709 | 91.772 |
| Ergebnis vor Ertrag steuern* |
-109.497 | 35.362 | 19.543 | 16.822 | -31.597 | 35.462 | -2.499 | 717 | -124.050 | 88.363 |
* Vor Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode
Die Überleitung der Segmentergebnisse auf das in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ergebnis vor Ertragsteuern nach Umbewertung der Lifo-Bestände nach der Durchschnittsmethode ergibt sich wie folgt:
| Nach Umbewertung der Lifo Bestände nach der Durchschnitts methode |
Business Unit Primärkupfer |
Business Unit Recycling / Edelmetalle |
Business Unit Kupferprodukte |
Sonstige | Konzern gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Quartal 2008/09 |
1. Quartal 2007/08 |
1. Quartal 2008/09 |
1. Quartal 2007/08 |
1. Quartal 2008/09 |
1. Quartal 2007/08 |
1. Quartal 2008/09 |
1. Quartal 2007/08 |
1. Quartal 2008/09 |
1. Quartal 2007/08 |
|
| Ergebniseffekt aus der Umbewertung der Lifo Bestände nach der Durchschnitts methode |
-58.092 | -3.826 | -46.147 | 6.793 | -129.693 | -17.044 | 0 | 0 | -233.932 | -14.077 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern |
-167.589 | 31.536 | -26.604 | 23.615 | -161.290 | 18.418 | -2.499 | 717 | -357.982 | 74.286 |
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf unseren gegenwärtigen Annahmen und Prognosen beruhen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.
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