Annual / Quarterly Financial Statement • Apr 24, 2012
Annual / Quarterly Financial Statement
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Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Eschborn/Frankfurt am Main, 16. Februar 2012
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Hanft, Wirtschaftsprüfer
Bendel, Wirtschaftsprüfer
Aktiva
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| EUR | EUR | 31.12.2010 EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 419.888,00 | 209.105,00 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 688.793,00 | 714.571,00 | |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 16.168,00 | |
| III. Finanzanlagen | 688.793,00 | 730.739,00 | |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 13.053.191,36 | 12.378.776,37 | |
| 14.161.872,36 | 13.318.620,37 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.318.119,02 | 11.299.555,79 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 3.192.758,94 | 2.239.857,77 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 286.471,14 | 321.167,67 | |
| 15.797.349,10 | 13.860.581,23 | ||
| II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 27.630.757,13 | 20.731.751,67 | |
| 43.428.106,23 | 34.592.332,90 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 211.161,39 | 181.694,85 | |
| D. Aktive latente Steuern | 75.179,20 | 48.417,45 | |
| 57.876.319,18 | 48.141.065,57 | ||
| Passiva | |||
| EUR | EUR | 31.12.2010 EUR |
|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 5.198.237,00 | 5.198.237,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 12.138.800,01 | 12.138.800,01 | |
| III. Bilanzgewinn | 29.253.875,78 | 21.744.457,69 | |
| 46.590.912,79 | 39.081.494,70 | ||
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 1.141.408,59 | 1.024.500,83 | |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 7.228.850,10 | 5.526.396,88 | |
| 8.370.258,69 | 6.550.897,71 | ||
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 519.888,07 | 275.858,38 | |
| 2. Sonstige Verbindlichkeiten | 2.395.259,63 | 2.232.814,78 | |
| davon aus Steuern EUR 2.284.045,05 (Vj.: EUR 2.072.181,00) | |||
| 2.915.147,70 | 2.508.673,16 | ||
| 57.876.319,18 | 48.141.065,57 |
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| EUR | EUR | 2010 EUR |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 106.717.611,77 | 92.201.121,92 | |
| 2. Einstandskosten der erbrachten Dienstleistungen | -61.536.141,21 | -55.244.143,71 | |
| 3. Bruttoergebnis vom Umsatz | 45.181.470,56 | 36.956.978,21 | |
| 4. Vertriebskosten | -20.953.827,43 | -16.645.050,37 | |
| 5. Allgemeine Verwaltungskosten | -5.652.100,57 | -5.011.580,25 | |
| 6. Sonstige betriebliche Erträge | 1.190.339,11 | 136.359,75 | |
| davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 3.939,69 (Vj. EUR 937,49) | |||
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -6.462,72 | -2.679,69 | |
| davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 2.177,55 (Vj. EUR 0,00) | |||
| -25.422.051,61 | -21.522.950,56 | ||
| 8. Erträge aus Beteiligungen | 1.143.757,07 | 1.227.636,43 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.143.757,07 (Vj.: EUR 1.227.636,43) | |||
| 9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 1.958.444,99 | 1.514.918,05 | |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 251.051,88 | 93.171,33 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 908,67 (Vj.: EUR 0,00) | |||
| 11. Abschreibungen auf Finanzanlagen | -21.000,00 | 0,00 | |
| 3.332.253,94 | 2.835.725,81 | ||
| 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 23.091.672,89 | 18.269.753,46 | |
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -6.901.199,01 | -5.548.001,41 | |
| davon Aufwand aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR -26.761,75 (Vj. EUR 2.398,07) | |||
| 14. Jahresüberschuss | 16.190.473,88 | 12.721.752,05 | |
| 15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 13.063.401,90 | 9.022.705,64 | |
| 16. Bilanzgewinn | 29.253.875,78 | 21.744.457,69 |
Die Amadeus FiRe AG ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in Frankfurt am Main, Darmstädter Landstraße 116, Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Frankfurt im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 45804, eingetragen.
Die Amadeus FiRe AG ist seit dem 4. März 1999 im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Seit dem 31. Januar 2003 ist die Amadeus FiRe AG zum Prime Standard zugelassen. Am 22. März 2010 wurde die Aktie der Amadeus FiRe AG in den SDAX aufgenommen.
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
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| Akademie für Internationale Rechnungslegung | Akademie für Internationale Rechnungslegung Prof. Dr. Leibfried GmbH, Stuttgart, Deutschland |
| Akademie für Management | Akademie für Management und Nachhaltigkeit GmbH, Köln, Deutschland |
| Amadeus FiRe AG | Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland |
| Amadeus FiRe GmbH | Amadeus FiRe Interim- und Projektmanagement GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland |
| Amadeus FiRe Personalvermittlung | Amadeus FiRe Personalvermittlung & Interim Management GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland |
| Amadeus FiRe Services | Amadeus FiRe Services GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland |
| Endriss GmbH | Dr. Endriss Verwaltungs-GmbH, Köln, Deutschland |
| Endriss Service GmbH | Steuer-Fachschule Dr. Endriss Service GmbH, Köln, Deutschland |
| Greenwell Gleeson B.V. | Greenwell Gleeson B.V., Amsterdam, Niederlande |
| Greenwell Gleeson Ltd. | Greenwell Gleeson Ltd., Birmingham, England |
| Greenwell Gleeson Österreich | Greenwell Gleeson Personalberatung GmbH, Wien, Österreich |
| Steuer-Fachschule Dr. Endriss | Steuer-Fachschule Dr. Endriss GmbH & Co. KG, Köln, Deutschland |
| TaxMaster GmbH | TaxMaster GmbH, Köln, Deutschland |
Der Jahresabschluss der Amadeus FiRe AG, im Folgenden kurz "Gesellschaft" genannt, für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2011 wurde unter Anwendung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 3 HGB gewählt.
Die Gesellschaft ist börsennotiert und eine große Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB.
Das Sachanlagevermögen sowie die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen in der steuerlich zulässigen Höhe angesetzt. Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne von § 6 Abs. 2 und 2a EStG werden bis zu einem Anschaffungswert von EUR 410 im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Bei Anschaffungskosten über EUR 410 erfolgt die Abschreibung planmäßig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.
Für die Abschreibung von Gegenständen des Anlagevermögens werden folgende Abschreibungsmethoden angewandt:
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| Abschreibungsmethode | Nutzungsdauer | |
|---|---|---|
| Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | Linear | 3-5 Jahre |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Linear | 3-5 Jahre |
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum Nennwert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Auf die Bildung einer Pauschalwertberichtigung wurde verzichtet, da die Gesellschaft mit der Dotierung der Einzelwertberichtigungen das Ausfallrisiko als ausreichend abgesichert ansieht.
Forderungen und Verbindlichkeiten, die auf fremde Währung lauten, werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet.
Für ungewisse Verbindlichkeiten sind Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.
Verbindlichkeiten werden zum Stichtag mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasipermanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst.
Zur Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2011 einschließlich der kumulierten Anschaffungskosten und der kumulierten Abschreibungen wird auf den separat dargestellten Anlagenspiegel verwiesen.
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2011 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Umbuchungen EUR |
31.12.2011 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.447.994,49 | 314.928,70 | 145.95797 | 0,00 | 2.616.965,22 |
| Sachanlagen | |||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.394.523,92 | 324.566,63 | 178.219,03 | 16.168,00 | 3.557.039,52 |
| Geleistete Anzahlungen | 16.168,00 | 0,00 | 0,00 | -16.168,00 | 0,00 |
| 3.410.691,92 | 324.566,63 | 178.219,03 | 0,00 | 3.557.039,52 | |
| Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 20.689.501,79 | 0,00 | 7.142.275,21 | 0,00 | 13.547.226,58 |
| 26.548.188,20 | 639.495,33 | 7.466.452,21 | 0,00 | 19.721.231,32 |
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| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2011 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Zuschreibungen EUR |
31.12.2011 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.238.889,49 | 104.145,70 | 145.957,97 | 0,00 | 2.197.077,22 |
| Sachanlagen | |||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.679.952,92 | 322.711,63 | 134.418,03 | 0,00 | 2.868.246,52 |
| Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2.679.952,92 | 322.711,63 | 134.418,03 | 0,00 | 2.868.246,52 | |
| Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 8.310.725,42 | 21.000,00 | 7.142.275,21 | 695.414,99 | 494.035,22 |
| 13.229.567,83 | 447.857,33 | 7.422.651,21 | 695.414,99 | 5.559.358,96 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
|
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 419.888,00 | 209.105,00 |
| Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 688.793,00 | 714.571,00 |
| Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 16.168,00 |
| 688.793,00 | 730.739,00 | |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 13.053.191,36 | 12.378.776,37 |
| 14.161.872,36 | 13.318.620,37 |
Die Amadeus FiRe AG ist an den nachfolgend aufgeführten Unternehmen unmittelbar oder mittelbar beteiligt:
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| Eigenkapital | Jahresergebnis | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Anteile in % |
31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Unmittelbare Beteiligungen | |||||
| Greenwell Gleeson B. V. | 100 | 5.542 | 5.480 | 62 | 31 |
| Amadeus FiRe Services GmbH | 100 | 75 | 75 | -39 | 39 |
| Steuer-Fachschule Dr. Endriss | 60 | 271 | 271 | 2.024 | 2.692 |
| Endriss GmbH | 60 | 28 | 27 | 0 | 0 |
| Amadeus FiRe | 100 | 431 | 915 | -485 | -349 |
| Greenwell Gleeson Österreich | 100 | 77 | 81 | -4 | -5 |
| Amadeus FiRe GmbH | 100 | 30 | 30 | 1.997 | 1.476 |
| Mittelbare Beteiligungen | |||||
| Akademie für Internationale Rechnungslegung | 60 | 400 | 537 | 375 | 464 |
| TaxMaster GmbH | 48 | -167 | -62 | -105 | -78 |
| Endriss Service GmbH | 60 | 23 | 23 | 0 | -12 |
| Akademie für Management | 60 | 20 | 20 | -118 | -634 |
Die Angabe der Jahresergebnisse erfolgt für die Amadeus FiRe GmbH und für die Amadeus FiRe Services GmbH vor Berücksichtigung der Gewinnabführung bzw. Verlustübernahme an bzw. durch die Amadeus FiRe AG sowie für die Akademie für Managment und Nachhaltigkeit GmbH vor Berücksichtigung der Verlustübernahme durch die Steuer-Fachschule Dr. Endriss bzw. für die SteuerFachschule Dr. Endriss vor Verteilung an die Gesellschafter. Das Stammkapital der Gesellschaften war zum Bilanzstichtag voll eingezahlt. Die Steuer-Fachschule Dr. Endriss hat im Geschäftsjahr 2011 20% der Anteile, die bisher die FAS AG gehalten hat, erworben und hält nunmehr 100% der Anteile an der Akademie für Internationale Rechnungslegung. Zum 21. Oktober 2011 hat die Amadeus FiRe AG die Beteiligung an der Greenwell Gleeson Ltd. veräußert.
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| 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Greenwell Gleeson B. V. | 5.695.414,99 | 5.000.000,00 |
| Steuer-Fachschule Dr. Endriss | 5.081.021,47 | 5.081.021,47 |
| Amadeus FiRe Personalvermittlung | 2.093.413,75 | 2.093.413,75 |
| Amadeus FiRe Services GmbH | 68.346,90 | 68.346,90 |
| Greenwell Gleeson Österreich | 66.000,00 | 87.000,00 |
| Amadeus FiRe GmbH | 30.000,00 | 30.000,00 |
| Endriss GmbH | 18.994,25 | 18.994,25 |
| 13.053.191,36 | 12.378.776,37 |
Die Anteile an der Greenwell Gleeson B.V. wurden aufgrund der verbesserten Ertragslage auf die historischen Anschaffungskosten zugeschrieben. Die Anteile an der Greenwell Gleeson Österreich wurden auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.
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| 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.462.371,30 | 11.356.332,00 |
| ./. Einzelwertberichtigungen | -144.252,28 | -56.776,21 |
| 12.318.119,02 | 11.299.555,79 |
Die Restlaufzeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen unter einem Jahr.
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| 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Steuer-Fachschule Dr. Endriss | 2.381.512,97 | 1.829.899,01 |
| Amadeus FiRe GmbH | 767.421,36 | 378.775,85 |
| Amadeus FiRe Services GmbH | 24.088,36 | 22.532,65 |
| Amadeus FiRe Personalvermittlung | 15.117,48 | 6.079,22 |
| Akademie für Internationale Rechnungslegung | 3.044,08 | 249,90 |
| TaxMaster GmbH | 824,34 | 969,36 |
| Akademie für Management | 494,52 | 859,99 |
| Endriss Service GmbH | 255,83 | 491,79 |
| 3.192.758,94 | 2.239.857,77 |
Die Restlaufzeiten der Forderungen gegen verbundene Unternehmen liegen unter einem Jahr.
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| 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Körperschaftsteuerguthaben | 179.860,81 | 199.201,92 |
| Zinsforderungen | 62.480,89 | 5.591,67 |
| Forderungen gegen Mitarbeiter | 33.863,48 | 17.165,23 |
| Mutterschaftsgeld | 1.656,41 | 89.627,66 |
| Kautionen | 1.335,16 | 1.230,16 |
| Übrige | 7.274,39 | 8.351,03 |
| 286.471,14 | 321.167,67 |
Das Körperschaftsteuerguthaben wird bis zum Jahr 2017 ratierlich ausgezahlt. Die Kautionen haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
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| 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Kassenbestand | 4.646,66 | 4.037,96 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 27.626.110,47 | 20.727.713,71 |
| 27.630.757,13 | 20.731.751,67 |
Zum Bilanzstichtag waren kurzfristige Festgeldanlagen mit Laufzeiten bis zu einem Monat in Höhe von TEUR 26.153 abgeschlossen.
Bei den Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich im Wesentlichen um zum Bilanzstichtag bereits vorausbezahlte Aufwendungen und Wartungsdienstleistungen.
Die ausgewiesenen aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus der unterschiedlichen Bewertung der Urlaubsrückstellung nach Handels- und Steuerrecht. Der Berechnung wurde unverändert ein Steuersatz von 32,0% zugrunde gelegt.
Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital in Höhe von EUR 5.198.237,00 und ist eingeteilt in 5.198.237 nennwertlose Inhaberstückaktien, die von einer Vielzahl von Anteilseignern gehalten werden. Es sind keine Anteilseigner bekannt, die einen Anteil von größer als 25% der Aktien halten. Das gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2010 ist die Gesellschaft für die Dauer bis zum 26. Mai 2015 ermächtigt, über die Börse eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals zu erwerben. Der dabei je Aktie gezahlte Kaufpreis (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den am jeweiligen Handelstag durch die Eröffnungsauktion ermittelten Kurs einer Amadeus FiRe-Aktie im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) um nicht mehr als 10% überschreiten und um nicht mehr als 10% unterschreiten.
Dabei dürfen auf die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt oder die ihr zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des jeweiligen Grundkapitals entfallen.
Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals durch die Gesellschaft, aber auch für ihre Rechnung durch Dritte ausgenutzt werden.
Der Vorstand ist ermächtigt, die aufgrund dieser oder einer früher erteilten Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien neben einer Veräußerung über die Börse oder über ein Angebot an alle Aktionäre auch wie folgt zu verwenden:
| ― | Sie können mit Zustimmung des Aufsichtsrats eingezogen werden, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. |
| ― | Sie können mit Zustimmung des Aufsichtsrats Dritten gegen Sachleistungen, insbesondere im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen daran, angeboten und auf diese übertragen werden. |
| ― | Sie können mit Zustimmung des Aufsichtsrats gegen Barzahlung an Dritte veräußert werden, wenn der Preis, zu dem die Amadeus FiRe-Aktien veräußert werden, den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG). |
Insgesamt dürfen die aufgrund der Ermächtigungen zur Veräußerung gegen Barzahlung an Dritte verwendeten Aktien, die in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG (unter Bezugsrechtsausschluss gegen Bareinlagen nahe am Börsenkurs) ausgegeben wurden, 10% des Grundkapitals zum Zeitpunkt ihrer Verwendung nicht übersteigen. Auf diese Begrenzung sind Aktien anzurechnen, die in direkter oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung aufgrund bestehender anderer Ermächtigungen ausgegeben wurden. Die Ermächtigungen zur Veräußerung und zur Verwendung können einmal oder mehrmals, einzeln oder gemeinsam, ganz oder in Teilen ausgenutzt werden.
Das Bezugsrecht der Aktionäre auf erworbene eigene Aktien ist insoweit ausgeschlossen, als diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen zum Erwerb von Sachleistungen oder zur Veräußerung gegen Barzahlung an Dritte verwendet werden.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 26. Mai 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu Euro 2.599.118,00 durch Ausgabe von bis zu 2.599.118 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen, das den Aktionären grundsätzlich im Wege des mittelbaren Bezugsrechts (§ 186 Abs. 5 AktG) gewährt werden soll. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,
a) wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10% des im Zeitpunkt der Ermächtigung vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt, wobei auf diesen Betrag der Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG bei der Veräußerung eigener Aktien auf der Grundlage anderer zum Zeitpunkt dieser Ermächtigung bestehender Ermächtigungen anzurechnen ist, und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits an der Börse gehandelten Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises durch den Vorstand nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet;
b) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen und Beteiligungen an Unternehmen;
c) für Spitzenbeträge.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Ausstattung der neuen Aktien und der Durchführung der Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 4 der Satzung (Grundkapital) entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung zu ändern.
Die Kapitalrücklage beträgt EUR 12.138.800,01 (Vorjahr: EUR 12.138.800,01).
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| 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Gewinnvortrag zu Beginn des Geschäftsjahres | 21.744.457,69 | 16.560.149,29 |
| - Gewinnausschüttung gemäß Beschluss der Hauptversammlung | -8.681.055,79 | -7.537.443,65 |
| Jahresüberschuss | 16.190.473,88 | 12.721.752,05 |
| Bilanzgewinn am Ende des Geschäftsjahres | 29.253.875,78 | 21.744.457,69 |
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| 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Prämien | 3.179.423,03 | 2.165.208,44 |
| Resturlaub | 1.417.594,43 | 1.073.189,24 |
| Ausstehende Rechnungen | 644.718,24 | 418.419,83 |
| Überstunden | 480.062,50 | 395.832,83 |
| Berufsgenossenschaft | 410.173,10 | 375.421,42 |
| Personalaufwendungen | 367.073,01 | 428.147,69 |
| Aufsichtsratsvergütung | 183.768,49 | 130.000,00 |
| Abschlusskosten | 175.850,00 | 166.430,00 |
| Rechts- und Beratungskosten | 5.700,00 | 37.113,32 |
| Sonstige | 364.487,30 | 336.634,11 |
| 7.228.850,10 | 5.526.396,88 |
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| 31.12.2011 EUR |
31.12.2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Steuern | ||
| - Umsatzsteuer | 1.463.114,81 | 1.323.671,67 |
| - Lohn- und Kirchensteuer | 820.930,24 | 748.509,33 |
| 2.284.045,05 | 2.072.181,00 | |
| Übrige | 111.214,58 | 160.633,78 |
| 2.395.259,63 | 2.232.814,78 |
Ein Teil der übrigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 68 hat eine Restlaufzeit von über 1 Jahr bis zu 5 Jahren.
Die restlichen sonstigen Verbindlichkeiten sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Sicherheiten wurden nicht bestellt.
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| 2011 EUR |
2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Zeitarbeit | 97.256.113,36 | 86.549.371,62 |
| Personalvermittlung | 9.945.866,89 | 5.959.215,34 |
| 107.201.980,25 | 92.508.586,96 | |
| Abzüglich: | ||
| - Erlösminderungen | -484.368,48 | -307.465,04 |
| 106.717.611,77 | 92.201.121,92 |
Die Umsätze werden im Wesentlichen im Inland realisiert.
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| 2011 EUR |
2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Personalaufwendungen | 14.811.961,50 | 11.598.822,75 |
| Mieten | 1.613.160,13 | 1.359.986,43 |
| Kfz-Kosten | 1.600.191,50 | 1.228.447,47 |
| Werbekosten | 1.309.609,64 | 1.104.366,06 |
| Telekommunikation | 353.514,83 | 337.666,69 |
| Reisekosten | 173.608,00 | 124.082,23 |
| Aus- und Weiterbildung | 163.052,21 | 177.901,02 |
| Abschreibungen | 157.119,61 | 180.182,64 |
| Sonstige | 771.610,01 | 533.595,08 |
| 20.953.827,43 | 16.645.050,37 |
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| 2011 EUR |
2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Personalaufwendungen | 3.830.890,32 | 3.123.062,94 |
| EDV-Kosten | 459.122,33 | 447.941,24 |
| Kapitalmarktkosten | 356.475,58 | 321.367,26 |
| Abschreibungen | 269.737,72 | 337.615,17 |
| Mieten | 251.989,29 | 208.436,05 |
| Rechts- und Beratungskosten | 200.335,14 | 327.284,99 |
| Telekommunikation | 81.580,58 | 75.735,23 |
| Reisekosten | 66.584,54 | 51.712,82 |
| KFZ-Kosten | 62.197,06 | 55.122,84 |
| Aus- und Weiterbildung | 30.175,19 | 24.385,05 |
| Sonstige | 43.012,82 | 38.916,66 |
| 5.652.100,57 | 5.011.580,25 |
In den Sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen EUR 695.414,99 aus der Zuschreibung des Beteiligungsansatzes der Greenwell Gleeson B.V. enthalten sowie EUR 313.600,25 aus dem Verkauf der Beteiligung an der Greenwell Gleeson Ltd.
Die Personalaufwendungen des Geschäftsjahres 2011 stellen sich wie folgt dar:
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| 2011 EUR |
2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Gehälter | 63.840.084,18 | 54.917.072,11 |
| Soziale Abgaben | 12.231.860,77 | 10.737.622,47 |
| 76.071.944,95 | 65.654.694,58 |
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betrugen EUR 95.675,47 (Vorjahr: EUR 77.101,48).
Im Geschäftsjahr 2011 sind periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 131.940,69 entstanden. Dieser Betrag umfasst im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen sowie Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen.
Die Beteiligung an der Greenwell Gleeson Österreich wurde um EUR 21.000,00 auf nunmehr EUR 66.000,00 abgeschrieben.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten im Wesentlichen die laufenden Aufwendungen für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbeertragsteuer.
Die Gesellschaft hat Avalmietbürgschaften inkl. der für Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 519 an Vermieter ausgestellt. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den genannten Avalmietbürgschaften wird aufgrund der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens als gering eingeschätzt.
Darüber hinaus bestehen keine angabepflichtigen Haftungsverhältnisse i.S.v. § 268 Abs. 7 i.V.m. § 251 HGB zum Bilanzstichtag.
Zum Bilanzstichtag hatte die Gesellschaft Mietverpflichtungen für Büroräume (TEUR 5.827) und Leasingverpflichtungen (TEUR 1.381) im Gesamtwert von TEUR 7.208 abgeschlossen.
Die zukünftigen Verpflichtungen verteilen sich vertragsgemäß auf folgende Jahre:
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| 31.12.2011 TEUR |
|
|---|---|
| 2012 | 2.199 |
| 2013 | 1.682 |
| 2014 | 1.266 |
| 2015 | 1.060 |
| 2016 | 553 |
| 2017 und später | 448 |
| 7.208 |
Im Geschäftsjahr bestanden keine wesentlichen Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen.
In Höhe der ausgewiesenen aktiven latenten Steuern ergibt sich gemäß § 268 Abs. 8 HGB eine Gewinnausschüttungssperre.
Im Geschäftsjahr 2011 waren Herr Peter Haas (Diplom-Betriebswirt), Rödermark (Vorstandsvorsitzender) und Herr Dr. Axel Endriss (Diplom-Wirtschaftsinformatiker, Diplom-Kaufmann), Essen, zu alleinvertretungsberechtigten Vorstandsmitgliedern bestellt. Sie sind berechtigt, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Die Geschäftsbereiche waren im Vorstand durch den vom Aufsichtsrat erstellten Geschäftsverteilungsplan im Geschäftsjahr 2011 wie folgt aufgeteilt:
Herr Peter Haas, Vorstandsvorsitzender:
Unternehmensstrategie, operatives Geschäft, Akquisitionen und Beteiligungen, Marketing und Public Relations, Finanz- und Rechnungswesen und Controlling, Investor Relations, Personalverwaltung, IT, Recht und Revision
Herr Dr. Axel Endriss, Vorstand Weiterbildung:
Geschäftsbereich Fort- und Weiterbildung
Der Aufsichtsrat der Amadeus FiRe AG setzte sich bis zum 26. Mai 2011 unter Anwendung des Drittelbeteiligungsgesetzes gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung aus sechs Mitgliedern zusammen. Zwei dieser Mitglieder waren Arbeitnehmervertreter. Folgende Mitglieder gehörten dem Aufsichtsrat bis zum 26. Mai 2011 an:
Herr Gerd B. von Below, Bonn, selbstständiger Unternehmensberater, Vorsitzender
Herr Hartmut van der Straeten, Wehrheim, selbstständiger Unternehmensberater, stellvertr. Vorsitzender
Herr Dr. Arno Frings, Düsseldorf, Rechtsanwalt und Partner der Anwaltssozietät Orrick Hölters & Elsing, Düsseldorf
Herr Michael C. Wisser, Neu-Isenburg, Diplom-Kaufmann,
Geschäftsführer der WISAG Facility Service Holding Management GmbH
Frau Ulrike Bert, Großostheim-Ringheim, Finanzbuchhalterin Amadeus FiRe AG, Arbeitnehmervertreterin
Herr Axel Böke, Hofheim, Senior Consultant Amadeus FiRe AG, Arbeitnehmervertreter, bis 31. Januar 2011
Frau Sonja Melcher, Maintal, Bilanzbuchhalterin Amadeus FiRe AG, Arbeitnehmervertreterin, ab 1. Februar 2011
Vor dem Hintergrund der in der Amadeus FiRe AG und ihrer inländischen Konzerngesellschaften in Deutschland erreichten Mitarbeiterzahl von über 2.000 Arbeitnehmern sowie dem entsprechend durchgeführten Statusverfahren endeten die Mandate der bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats mit Ablauf der Hauptversammlung vom 26. Mai 2011. Seit diesem Zeitpunkt setzt sich der Aufsichtsrat der Amadeus FiRe AG unter Anwendung des Mitbestimmungsgesetzes gemäß § 9 Abs. 1 der geänderten Satzung aus sechs Mitgliedern der Aktionäre und sechs Mitgliedern der Arbeitnehmer wie folgt zusammen:
Herr Gerd B. von Below, Bonn, selbstständiger Unternehmensberater, bis 31. Dezember 2011
Vorsitzender bis 12. Dezember 2011
Herr Christoph Groß, Mainz, Geschäftsführer der AW Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Eschborn,
Vorsitzender seit 12. Dezember 2011
stellvertretender Vorsitzender bis 12. Dezember 2011
Herr Michael C. Wisser, Neu-Isenburg, Diplom-Kaufmann,
Geschäftsführer der WISAG Facility Service Holding Management GmbH
stellvertretender Vorsitzender seit 12. Dezember 2011
Herr Dr. Karl Graf zu Eltz, Frankfurt am Main, selbständiger Unternehmensberater, seit 12. Januar 2012
Herr Dr. Arno Frings, Düsseldorf, Rechtsanwalt und Partner der Anwaltssozietät Orrick Hölters & Elsing, Düsseldorf
Herr Knuth Henneke, Neustadt, selbständiger Unternehmensberater
Herr Hartmut van der Straeten, Wehrheim, selbstständiger Unternehmensberater
Frau Ulrike Bert, Großostheim-Ringheim, Finanzbuchhalterin Amadeus FiRe AG, Arbeitnehmervertreterin
Frau Ulrike Hösl-Abramowski, Offenbach, Personalsachbearbeiterin Amadeus FiRe AG, Arbeitnehmervertreterin
Frau Silke Klarius, Ober-Olm, Personalreferentin Amadeus FiRe AG, Arbeitnehmervertreterin
Frau Sibylle Lust, Frankfurt, Gewerkschaftssekretärin, Arbeitnehmervertreterin
Herr Elmar Roth, Alzenau, leitender Angestellter im IT-Bereich, Arbeitnehmervertreter
Herr Mathias Venema, Mainz, Gewerkschaftssekretär, Arbeitnehmervertreter
Der Aufsichtsrat hat folgende Ausschüsse eingerichtet:
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| Vorsitzender: | Herr Hartmut van der Straeten |
| weitere Mitglieder: | Herr Michael C. Wisser, Frau Ulrike Bert und Frau Silke Klarius (seit 26.05.2011) |
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| Vorsitzender: | Herr Gerd B. von Below (bis 12.12.2011) |
| Vorsitzender: | Herr Christoph Groß (seit 26.05.; Vorsitzender seit 12.12.2011) |
| weitere Mitglieder: | Herr Dr. Arno Frings (bis 26.05.2011), Herr Michael C. Wisser (bis 26.05. und seit 12.12.2011), Herr Knuth Henneke (seit 26.05.2011) und Frau Hoesl-Abramowski (seit 26.05.2011) |
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| Vorsitzender: | Herr Gerd von Below (26.05.-12.12.2011) |
| Vorsitzender: | Herr Christoph Groß (seit 26.05.; Vorsitzender seit 12.12.2011) |
| Weitere Mitglieder: | Herr Michael C. Wisser (seit 12.12.2011), Herr Hartmut van der Straeten (seit 26.05.2011) und Herr Elmar Roth (seit 26.05.2011) |
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| Herr Christoph Groß | Aufsichtsrat der Aveco Holding AG, Frankfurt Beiratsvorsitzender der GEALAN Beteiligungs GmbH, Oberkotzau |
| Herr Michael C. Wisser | Aufsichtsratsvorsitzender der WISAG Produktionsservice GmbH, Düsseldorf Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Netz Aktiv Aktiengesellschaft für dezentrale Informationssysteme, Bayreuth, Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der ASG Airport Service GmbH, Frankfurt Aufsichtsrat der WISAG Gebäudereinigung GmbH, Wien |
| Herr Knuth Henneke | Stellvertretender Beiratsvorsitzender der Alukon Beteiligungs GmbH, Konradsreuth Stellvertretender Beiratsvorsitzender der Geka Holding GmbH, Bechhofen Stellvertretender Beiratsvorsitzender der GEALAN Beteiligungs GmbH, Oberkotzau |
| Herr Dr. Karl Graf zu Eltz | Aufsichtsratsvorsitzender der Amontis Consulting AG, Heidelberg |
Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr TEUR 1.983 (Vorjahr: TEUR 1.537). Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr TEUR 184 (Vorjahr: TEUR 130). Zur Individualisierung sowie zu weiteren Details zu Bezügen der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder verweisen wir auf die Ausführungen im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, Kapitel Vergütungsbericht.
Nachstehend erfolgt eine individualisierte Zusammenstellung des Aktienbesitzes einschließlich der Aktienoptionen zum 31. Dezember 2011:
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| Organmitglied | Organ | Anzahl Aktien |
|---|---|---|
| Peter Haas | Vorstandsvorsitzender | 19.820 |
| Axel Endriss | Vorstand | 112.431* |
| Christoph Groß | Aufsichtsratsvorsitzender | 5.200 |
| Dr. Arno Frings | Aufsichtsrat | 980 |
| Ulrike Bert | Aufsichtsrat, Arbeitnehmervertreter | 600 |
* davon werden 111.731 Aktien indirekt über die Endriss Beteiligungs-GmbH gehalten
Im Geschäftsjahr 2011 waren durchschnittlich 2.297 Angestellte (Vorjahr: 2.147) beschäftigt.
Die Mitarbeiter verteilen sich wie folgt:
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| 2011 | 2010 | |
|---|---|---|
| Zentralmitarbeiter/innen | 35 | 30 |
| Vertriebs- und Verwaltungsmitarbeiter/innen | 235 | 187 |
| Beschäftigte Zeitarbeiter/innen | 2.015 | 1.915 |
| Auszubildende | 12 | 15 |
| 2.297 | 2.147 |
| ― | Amadeus FiRe Interim- und Projektmanagement GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland |
| ― | Greenwell Gleeson B.V., Amsterdam, Niederlande |
| ― | Amadeus FiRe Services GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland |
| ― | Steuer-Fachschule Dr. Endriss GmbH & Co. KG, Köln, Deutschland |
| ― | Dr. Endriss Verwaltungs-GmbH, Köln, Deutschland |
| ― | Amadeus FiRe Personalvermittlung & Interim Management GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland |
| ― | Greenwell Gleeson Personalberatung GmbH, Wien, Österreich |
| ― | Akademie für Internationale Rechnungslegung Prof. Dr. Leibfried GmbH, Stuttgart, Deutschland |
| ― | TaxMaster GmbH, Köln, Deutschland |
| ― | Steuer-Fachschule Dr. Endriss Service GmbH, Köln, Deutschland |
| ― | Akademie für Management und Nachhaltigkeit GmbH, Köln, Deutschland |
Für die Abschlussprüfung 2011 fällt ein Honorar von EUR 127.000,00 an. Daneben sind durch den Abschlussprüfer sonstige Leistungen in Höhe von EUR 7.965,00 erbracht worden.
Zwischen der Amadeus FiRe AG und der Amadeus FiRe Services GmbH, Frankfurt am Main, besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag vom 3. Mai 1999. Die Amadeus FiRe Services GmbH führt hiernach ihr Unternehmen für Rechnung der Gesellschaft und ist verpflichtet, ihren Gewinn an die Gesellschaft abzuführen. Andererseits ist die Gesellschaft zum Ausgleich eines während der Vertragsdauer entstehenden Verlustes nach den Vorschriften des § 302 AktG verpflichtet.
Der zwischen der FiRe AG und der Amadeus FiRe GmbH am 3. November 1995 abgeschlossene Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag ist durch die Verschmelzung mit der FiRe AG auf die Amadeus FiRe AG übergegangen. Dies betrifft ebenso die am 11. März 1999 geschlossene Ergänzungsvereinbarung über die Abänderung der festen Laufzeit. Dieser Ergänzungsvereinbarung hat der Aufsichtsrat durch Beschluss zugestimmt, die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 29. März 1999.
Die Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland, ist das Konzernunternehmen, das den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss ist in den Räumen der Gesellschaft einsehbar.
Die Gesellschaft ist als börsennotiertes Unternehmen zum Bilanzstichtag zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS; vormals International Accounting Standards IAS) gemäß § 315 a HGB verpflichtet.
Es lagen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.
Die Entsprechenserklärung zum deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG wurde am 31. Oktober 2011 von Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.
Der Amadeus FiRe AG sind folgende Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG im Geschäftsjahr 2011 zugegangen:
Herr Matthias Ruhland, United Kingdom, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18.02.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt, Deutschland, ISIN: DE0005093108, WKN: 509310 am 15.02.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 4,79% (das entspricht 249.000 Stimmrechten) betragen hat. 2,31% der Stimmrechte (das entspricht 120.000 Stimmrechten) sind Herrn Ruhland gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.
Die Universal-Investment Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21.03.2011 korrigierend mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt, Deutschland, ISIN: DE0005093108, WKN: 509310 am 14.03.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,95% (das entspricht 205.282 Stimmrechten) betragen hat. 3,93% der Stimmrechte (das entspricht 204.502 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Herr Matthias Ruhland, United Kingdom, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22.03.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt, Deutschland, ISIN: DE0005093108, WKN: 509310 am 22.03.2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,11% (das entspricht 265.464 Stimmrechten) betragen hat. 2,63% der Stimmrechte (das entspricht 136.464 Stimmrechten) sind Herrn Ruhland gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG in Verbindung mit Satz 2 WpHG zuzurechnen.
Am 23. März 2011 erhielt Amadeus FiRe aufgrund einer Änderung in der Unternehmensstruktur der FIL folgende Stimmrechtsmeldung:
FIL Investment Management Limited, Hildenborough, England, United Kingdom, teilte uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der meldepflichtigen Gesellschaft an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland am 01.01.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0% (das entspricht 0 Stimmrechte) betragen hat.
Die DEVINA Elfte Beteiligungs GmbH, Mainleus, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30.03.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt, Deutschland, ISIN: DE0005093108, WKN: 509310 am 29.03.2011 die Schwelle von 5% und 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,866% (das entspricht 148.970 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Michael C. Wisser, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30.03.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt, Deutschland, ISIN: DE0005093108, WKN: 509310 am 29.03.2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,232% (das entspricht 220.000 Stimmrechten) betragen hat.
Am 29. März 2011 erhielt Amadeus FiRe die folgenden Stimmrechtsmeldungen Nr. 1) - Nr. 4):
1. FIL Investments International, Hildenborough, England, United Kingdom, teilte uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der meldepflichtigen Gesellschaft an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland, am 24. März 2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 6,92% (das entspricht 359.748 der Stimmrechte) betragen hat. Diese Stimmrechte sind der mitteilungspflichtigen Gesellschaft nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen, wobei mehr als 3% der Stimmrechte von Fidelity Funds SICAV gehalten werden.
2. FIL Holdings Limited, Hildenborough, England, United Kingdom, teilte uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der meldepflichtigen Gesellschaft an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland, am 24. März 2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 6,92% (das entspricht 359.748 der Stimmrechte) betragen hat. Diese Stimmrechte sind der mitteilungspflichtigen Gesellschaft nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen, wobei mehr als 3% der Stimmrechte von Fidelity Funds SICAV gehalten werden.
3. FIL Limited, Hamilton, Bermuda, teilte uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der meldepflichtigen Gesellschaft an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland, am 24. März 2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 6,92% (das entspricht 359.748 der Stimmrechte) betragen hat. Diese Stimmrechte sind der mitteilungspflichtigen Gesellschaft nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen, wobei mehr als 3% der Stimmrechte von Fidelity Funds SICAV gehalten werden.
4. Fidelity Funds SICAV, Luxembourg, teilte uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der meldepflichtigen Gesellschaft an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland, am 24. März 2011 die Schwelle von 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 6,57% (das entspricht 341.400 der Stimmrechte) betragen hat.
Die Universal-Investment Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18.04.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt, Deutschland, am 15.04.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,02% (das entspricht 104.813 Stimmrechten) betragen hat. 2,02% der Stimmrechte (das entspricht 104.813 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Am 17. Mai 2011 erhielt Amadeus FiRe die folgenden Stimmrechtsmeldungen Nr. 1) - Nr. 7):
1) Sun Life Financial Inc., Toronto, Canada, teilte mit, dass der Stimmrechtsanteil der meldepflichtigen Gesellschaft an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland, am 10. Mai 2011 die Schwelle von 5% überschritten hat (basierend auf Eigentumsübertragung). Am 10. Mai 2011 hielt die meldepflichtige Gesellschaft 5,0134% der Stimmrechte (260.610 Stimmrechte). Diese Stimmrechte sind der mitteilungspflichtigen Gesellschaft nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen, wobei mehr als 3% der Stimmrechte von MFS International New Discovery Fund gehalten werden.
2) Sun Life Global Investments Inc., Toronto, Canada, teilte mit, dass der Stimmrechtsanteil der meldepflichtigen Gesellschaft an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland, am 10. Mai 2011 die Schwelle von 5% überschritten hat (basierend auf Eigentumsübertragung). Am 10. Mai 2011 hielt die meldepflichtige Gesellschaft 5,0134% der Stimmrechte (260.610 Stimmrechte). Diese Stimmrechte sind der mitteilungspflichtigen Gesellschaft nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen, wobei mehr als 3% der Stimmrechte von MFS International New Discovery Fund gehalten werden.
3) Sun Life Assurance Company of Canada - U.S. Operations Holdings, Inc., Wellesley Hills, USA, teilte mit, dass der Stimmrechtsanteil der meldepflichtigen Gesellschaft an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland, am 10. Mai 2011 die Schwelle von 5% überschritten hat (basierend auf Eigentumsübertragung). Am 10. Mai 2011 hielt die meldepflichtige Gesellschaft 5,0134% der Stimmrechte (260.610 Stimmrechte). Diese Stimmrechte sind der mitteilungspflichtigen Gesellschaft nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen, wobei mehr als 3% der Stimmrechte von MFS International New Discovery Fund gehalten werden.
4) Sun Life Financial (U.S.) Holdings, Inc., Wellesley Hills, USA, teilte mit, dass der Stimmrechtsanteil der meldepflichtigen Gesellschaft an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland, am 10. Mai 2011 die Schwelle von 5% überschritten hat (basierend auf Eigentumsübertragung). Am 10. Mai 2011 hielt die meldepflichtige Gesellschaft 5,0134% der Stimmrechte (260.610 Stimmrechte). Diese Stimmrechte sind der mitteilungspflichtigen Gesellschaft nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen, wobei mehr als 3% der Stimmrechte von MFS International New Discovery Fund gehalten werden.
5) Sun Life Financial (U.S.) Investments LLC, Wellesley Hills, USA, teilte mit, dass der Stimmrechtsanteil der meldepflichtigen Gesellschaft an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland, am 10. Mai 2011 die Schwelle von 5% überschritten hat (basierend auf Eigentumsübertragung). Am 10. Mai 2011 hielt die meldepflichtige Gesellschaft 5,0134% der Stimmrechte (260.610 Stimmrechte). Diese Stimmrechte sind der mitteilungspflichtigen Gesellschaft nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen, wobei mehr als 3% der Stimmrechte von MFS International New Discovery Fund gehalten werden.
6) Sun Life of Canada (U.S.) Financial Services Holdings, Inc., Boston, USA, teilte mit, dass der Stimmrechtsanteil der meldepflichtigen Gesellschaft an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland, am 10. Mai 2011 die Schwelle von 5% überschritten hat (basierend auf Eigentumsübertragung). Am 10. Mai 2011 hielt die meldepflichtige Gesellschaft 5,0134% der Stimmrechte (260.610 Stimmrechte). Diese Stimmrechte sind der mitteilungspflichtigen Gesellschaft nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen, wobei mehr als 3% der Stimmrechte von MFS International New Discovery Fund gehalten werden.
7) Massachusetts Financial Services Company (MFS), Boston, USA, teilte mit, dass der Stimmrechtsanteil der meldepflichtigen Gesellschaft an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland, am 10. Mai 2011 die Schwelle von 5% überschritten hat (basierend auf Eigentumsübertragung). Am 10. Mai 2011 hielt die meldepflichtige Gesellschaft 5,0134% der Stimmrechte (260.610 Stimmrechte). Diese Stimmrechte sind der mitteilungspflichtigen Gesellschaft nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen, wobei mehr als 3% der Stimmrechte von MFS International New Discovery Fund gehalten werden.
Die DWS Investment GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 25.05.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt, Deutschland, am 19.05.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,847% (das entspricht 200.000 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Michael C. Wisser, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26.05.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt, Deutschland, am 23.05.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 0% (das entspricht 0 Stimmrechten) betragen hat.
Die Universal Investment Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 11.07.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt, Deutschland, am 08.07.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 4,88% (das entspricht 253.813 Stimmrechten) betragen hat. 4,88% der Stimmrechte (das entspricht 253.813 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Die K&R Partners Ltd, Guildford, United Kingdom, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26.07.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt, Deutschland, am 21.07.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 4,74% (das entspricht 246.185 Stimmrechten) betragen hat. 4,74% der Stimmrechte (das entspricht 246.185 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Die Universal-Investment Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30.08.2011 korrigierend mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt, Deutschland, ISIN: DE0005093108, WKN: 509310 am 25.08.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,40% (das entspricht 124.813 Stimmrechten) betragen hat. 2,40% der Stimmrechte (das entspricht 124.813 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Die Universal-Investment Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 06.10.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt, Deutschland, am 05.10.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 4,90% (das entspricht 254.813 Stimmrechten) betragen hat. 4,90% der Stimmrechte (das entspricht 254.813 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Die Universal-Investment Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21.10.2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Amadeus FiRe AG, Frankfurt, Deutschland, am 20.10.2011 die Schwelle von 3% der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 2,12% (das entspricht 110.000 Stimmrechten) betragen hat. 2,12% der Stimmrechte (das entspricht 110.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Frankfurt am Main, den 16. Februar 2012
Peter Haas, Vorstandsvorsitzender
Dr. Axel Endriss, Vorstand Weiterbildung
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2011 erneut kräftig gewachsen. Derzeit vorliegende erste Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) weisen eine Steigerung des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes (BIP) im Jahresdurchschnitt 2011 von 3,0% aus. Im internationalen Vergleich wäre das reale deutsche BIP damit etwa doppelt so stark angestiegen wie das für EU und Eurozone. Dabei lagen die Wachstumsprognosen zum Jahreswechsel 2010/2011 zwischen +2,0% und +2,5%. Bedingt durch ein vielversprechendes Frühjahr wurden diese Prognosen im Verlauf des ersten Halbjahres zunächst deutlich nach oben korrigiert. Im Zuge der einsetzenden Verunsicherung der Märkte durch die Finanz- und Staatsschuldenkrise in einer Reihe von Ländern des Euro-Gebiets und der Abkühlung der weltweiten Konjunktur ließ auch die Konjunkturdynamik in Deutschland zunehmend nach. Die Vorhersagen für das BIP wurden in der Folge auf Werte um die 3,0%-Marke nach unten revidiert. Im vierten Quartal des Berichtsjahres war schließlich eine schwache Entwicklung der deutschen Wirtschaft zu beobachten.
Insgesamt setzte sich somit auch im zweiten Jahr nach der globalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise der konjunkturelle Aufholprozess fort. Dabei wurde im Verlauf des Jahres 2011 auch das Vorkrisenniveau des preisbereinigten BIP's wieder überschritten. Im Jahr 2009 hatte Deutschland die stärkste Rezession seit Bestehen der Bundesrepublik mit einem Rückgang des preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes von 5,1% erlebt. Das vom Aufholprozess geprägte Jahr 2010 verzeichnete mit 3,7% das höchste Wachstum seit der Wiedervereinigung.
Im Jahr 2011 trugen alle Komponenten des BIP zu der Steigerung bei. Absolut betrachtet lieferte dabei die Inlandsnachfrage den stärksten Beitrag. Insbesondere die Konsumausgaben der privaten Haushalte erwiesen sich mit dem höchsten preisbereinigten Anstieg seit 5 Jahren von 1,5% als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung. Dies ist zurückzuführen auf den kräftigen Anstieg der verfügbaren Einkommen, die positive Lage am Arbeitsmarkt als auch den Rückgang der Sparquote. Der Staat erhöhte seine Ausgaben um preisbereinigt 1,2%.
Auch die erneut kräftig gestiegenen Investitionen prägten das Jahr 2011. Den preisbereinigten Anstieg der Bruttoinvestitionen um 5,8% beeinflussten vor allem die Ausrüstungsinvestitionen (+8,3%) als Folge der anhaltend guten Exportsituation deutscher Unternehmen als auch die Bauinvestitionen (+5,4%) positiv. Ebenfalls dynamisch zeigte sich im Jahr 2011 der deutsche Außenhandel. Trotz der Verlangsamung des Welthandels im zweiten Halbjahr konnten die deutschen Unternehmen ihre Stellung auf den Weltmärkten weitestgehend halten. Während die Exporte im Berichtsjahr preisbereinigt um 8,2% stiegen, erhöhten sich gleichzeitig die Importe um 7,2%. Insgesamt konnte somit erneut ein positiver Außenbeitrag erwirtschaftet werden.
Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahr 2011 erstmals von durchschnittlich über 41 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Der bisherige Höchststand der Erwerbstätigkeit aus dem Vorjahr wurde damit übertroffen. Zurückzuführen ist diese positive Entwicklung auf den seit zwei Jahren anhaltenden konjunkturellen Aufschwung. Ein ähnlich positives Bild ergibt sich bei der Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Die registrierte Arbeitslosigkeit in Deutschland betrug im Jahr 2011 im Jahresdurchschnitt 2,976 Millionen Personen. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen verminderte sich die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahr damit um 0,6%-Punkte auf einen Jahresdurchschnitt von 7,1%. Verglichen zum Vorjahr ist dies eine Verbesserung um 263.000 Personen. Unterjährig verminderte sich die registrierte Arbeitslosigkeit nahezu stetig und erreichte im November mit 2,713 Millionen Personen den vorläufigen Tiefststand. Dies war gleichzeitig der niedrigste Wert seit November 1991. Der saisonal bedingte, moderate Anstieg im Dezember fiel schwächer aus als in Vorjahren.

Quelle: Statisches Bundesamt, Jahreswirtschaftsbericht 2012 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie
Der Markt im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung und Personaldienstleistungen ist nach der deutlichen Erholung von der globalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise im Jahr 2010 auch im Berichtsjahr weiter gewachsen. Nach unserem Eindruck dürfte dieses Wachstum im Jahr 2011 bei etwa 10% gelegen haben. Damit ist der Markt weniger stark gewachsen als im Jahr 2010. Die Mehrzahl der neu geschaffenen Stellen entfiel wie bereits im Vorjahr auf den gewerblichen Bereich. Dieser musste in der Folge der globalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise auch die höchsten Einbußen hinnehmen.
Bedingt durch die konjunkturelle Entwicklung und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, konnte die Zeitarbeitsbranche auch im Jahr 2011 zunächst wieder deutliche Zuwachsraten erzielen. Aktuellste Meldungen der Bundesagentur für Arbeit (BA) weisen für Juni 2011 eine Beschäftigtenzahl in der Zeitarbeit von 910.000 Personen aus. Dieser historische Höchststand dürfte sich unter Berücksichtigung von Expertenangaben (IW-Zeitarbeitsindex des BAP) sowie von aktuellen Trendzahlen der BA nach unserer Einschätzung noch bis September auf etwa 930.000 Personen erhöht haben. Als Folge der Finanz- und Staatsschuldenkrise sollte sich die bis dahin im Jahresverlauf stetig gestiegene Zahl der Zeitarbeitnehmer im weiteren Jahresverlauf wieder leicht reduziert haben.
Seit dem im April 2009 mit 580.000 Zeitarbeitnehmern als Folge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise erreichten Tiefststand erholte sich die Branche somit kontinuierlich. Hierin zeigt sich das typische Muster des Beschäftigungsaufbaus in der Arbeitnehmerüberlassung in Phasen des konjunkturellen Aufschwungs. Die Geltung der Entwicklung der Zeitarbeitsbranche als genereller Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung der Gesamtwirtschaft wurde dadurch bestätigt.
Die Bedeutung der Zeitarbeit in Deutschland ist in der Vergangenheit kontinuierlich angestiegen. Aus der Zahl der Zeitarbeitnehmer im Verhältnis zu allen Erwerbstätigen ergibt sich die sogenannte Penetrationsrate. Krisenbedingt verminderte sich diese Rate von einem Jahresdurchschnittswert 2008 von 1,9% auf 1,6% für das Jahr 2009. Der Jahresdurchschnittswert 2011 dürfte sich weiter auf etwa 2,2% erhöht haben. Damit dürfte Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin im Mittelfeld liegen. Spitzenwerte werden hier traditionell in England, den Niederlanden und in Frankreich erreicht.
Vor dem Hintergrund der Arbeitsmarktentwicklung hat sich die Zahl der Branchenunternehmen, die rückläufige Bewerbungseingänge melden, zuletzt deutlich erhöht. Für die Branche wird es somit zunehmend schwieriger, die kundenseitig angefragten Mitarbeiter zu rekrutieren. In zunehmendem Maße betrifft dies auch Fachkräfte.

Schaubild: Entwicklung der Anzahl Zeitarbeitnehmer auf Monatsbasis 2005 bis Okt 2011 Quelle: BA bis Juni 2011, danach eigene Berechnungen auf Basis des IW-Zeitarbeitsindex Bundesverband Zeitarbeit sowie auf Basis von aktuellen Trendzahlen der BA
Die Zahl der Unternehmen, deren Betriebszweck ausschließlich oder überwiegend auf Arbeitnehmerüberlassung gerichtet ist, verminderte sich laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit in den Jahren 2009 und 2010 der aktuellen Konjunkturlage folgend deutlich. Aktuellste Meldungen der Bundesagentur für Arbeit weisen für Juni 2011 im Zwölfmonatsvergleich bereits wieder eine Zunahme in der Zahl dieser Unternehmen von 7% auf rund 6.500 aus. Der Anstieg betrifft im Wesentlichen kleine und mittlere Unternehmen. Diese Gruppe war von den deutlichen Rückgängen in Vorjahren auch gleichzeitig am stärksten betroffen. Die ohnehin bereits hohe Fragmentierung des Zeitarbeitsmarktes nimmt somit wieder zu und folgt damit weiter der konjunkturellen Entwicklung. Der weitaus überwiegende Teil dieser Unternehmen ist in der gewerblichen Zeitarbeit tätig, in der eine hohe Wettbewerbsdichte herrscht. Amadeus FiRe ist nicht in diesem Marktsegment tätig.
Bereits seit Einführung von Tarifverträgen im Jahre 2003 wendet Amadeus FiRe bei der Entlohnung ihrer Mitarbeiter den Branchentarifvertrag an, der zwischen dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) geschlossen wurde. Die darin vereinbarten Tarifgehälter zählen zu den höchsten der Branche. Der iGZ vertritt die Interessen von über 2.300 Mitgliedsunternehmen. Seit dem 1. Juli 2010 findet ein neuer gemeinsamer iGZ-DGB-Tarifvertrag seine Anwendung. Darin wurden unter anderem in vier Schritten die Entgeltgruppen für damals rund 190.000 Zeitarbeitnehmer erhöht. Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat mit seinem Urteil vom 14. Dezember 2010 der Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen (CGZP) die Tariffähigkeit abgesprochen. Da die Tariffähigkeit der Vertragsparteien Voraussetzung für die Wirksamkeit abgeschlossener Tarifverträge ist, hat diese Entscheidung zur Folge, dass die betroffenen Arbeitnehmer als auch die Sozialversicherungsträger zumindest seit dem Zeitpunkt der Entscheidung Ansprüche auf Restvergütung und Sozialversicherungsbeiträge geltend machen können. Noch nicht vollständig geklärt ist bisher, ob diese Forderungen auch rückwirkend für sämtliche mit der CGZP abgeschlossenen Tarifverträge erhoben werden können.
Die Gültigkeit des iGZ-DGB-Tarifvertrages wird rechtlich nicht in Frage gestellt. Die Amadeus FiRe AG ist somit als Anwender des iGZ-DGB-Tarifvertrages nicht von der Entscheidung des BAG betroffen.
Auf die allgemeine Wirtschaftsentwicklung, respektive die Konjunkturaussichten, reagieren die Umsätze der Personalvermittlungsbranche aufgrund des dadurch veränderten Einstellungsverhaltens der Unternehmen wesentlich sensibler als die der Zeitarbeitsbranche. Zwar sind aktuelle exakte Marktdaten für diese Branche nicht verfügbar, Branchenexperten schätzten aber nach einem signifikanten Rückgang in 2009 sowie einem sprunghaften Anstieg in 2010, dass im Jahr 2011 der Markt erneut deutlich um etwa 25% gewachsen ist. Demzufolge dürfte das Marktvolumen zum Ende des Jahres 2011 in etwa EUR 2,0 Mrd. betragen haben. Gleichzeitig war zum Jahresende eine leichte Eintrübung auf der Nachfrageseite zu beobachten.
Die Entwicklung des Gesamtmarktes für Fort- und Weiterbildung in Deutschland dürfte sich vor dem Hintergrund der durchweg positiven wirtschaftlichen Lage im Jahr 2011 mindestens stabil bis leicht steigend entwickelt haben. Der Spezialmarkt der Fort- und Weiterbildung im Finanz- und Rechnungswesen zeigt sich sowohl in gesamtwirtschaftlichen Boomphasen als auch in konjunkturellen Abschwungphasen weniger volatil als der Gesamtmarkt. Fort- und Weiterbildungsangebote, die vornehmlich von Privatkunden nachgefragt werden, entwickelten sich in der Vergangenheit auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten erfreulich stabil, da Privatpersonen ihre individuelle Fortbildungsentscheidung langfristiger planen und diese weniger von konjunkturellen Schwankungen abhängig machen. Dadurch wirken sich konjunkturelle Abschwungphasen auf den Bereich langlaufender Fortbildungsmaßnahmen im Privatkundengeschäft tendenziell eher spätzyklisch aus. Das Firmenkundengeschäft ist dagegen stärker von der kurzfristigen konjunkturellen Entwicklung abhängig. Es dürfte sich daher in Deutschland im Geschäftsjahr leicht gesteigert haben.
Ein Trend im Fort- und Weiterbildungsbereich besteht in Deutschland derzeit nach wie vor darin, die politische Forderung nach Durchlässigkeit im Bildungssystem durch stärkere Verzahnung der hochschulischen mit der beruflichen Bildung zu erreichen, was sich insbesondere in einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und privaten Bildungsträgern ausdrückt und zu neuen Formen sowie zugleich zu Verschiebungen des Wettbewerbs führen dürfte.
Bedingt durch die Veräußerung der Gesellschaft Greenwell Gleeson Ltd., Birmingham, England, am 21. Oktober 2011 ist die Geschäftslage der Amadeus FiRe Gruppe getrennt nach den fortzuführenden Geschäftsbereichen und dem aufgegebenen Geschäftsbereich darzustellen. Die Vergleichsangaben der Vorjahresperiode wurden dementsprechend angepasst.
Im Geschäftsjahr 2011 erzielte die Amadeus FiRe Gruppe in den fortzuführenden Geschäftsbereichen einen konsolidierten Umsatz von EUR 130,1 Mio. Verglichen zum Vorjahr stieg der Umsatz von EUR 116,2 Mio. um EUR 13,9 Mio. oder 11,9%. Dabei konnten in allen anderen Dienstleistungsbereichen mit Ausnahme des Bereiches Interim- und Projektmanagement die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.
Mit EUR 74,3 Mio. lagen die Einstandskosten der erbrachten Dienstleistungen in den fortzuführenden Geschäftsbereichen EUR 5,9 Mio. (+8,7%) über Vorjahr. Diese beinhalten im Wesentlichen die Personalaufwendungen der im Kundeneinsatz tätigen Mitarbeiter, die Honorare der Projektmanager und Dozenten sowie der im Bereich Personalvermittlung eingesetzten internen Berater und variieren mit deren Anzahl.
Folglich steigerte sich der im Geschäftsjahr 2011 erzielte Rohertrag um EUR 7,9 Mio. (+16,5%) auf EUR 55,8 Mio. Die Rohertragsmarge liegt mit 42,9% 1,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert von 41,2%. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf Veränderungen im Dienstleistungsmix. Des Weiteren haben auch erhöhte Margen in den einzelnen Dienstleistungen mit Ausnahme im Bereich der Fort- und Weiterbildung zu dieser Entwicklung beigetragen. Weitere Details zu den Margen der einzelnen Dienstleistungen sind in den Informationen zu den einzelnen Segmenten beschrieben.
Die Vertriebs- und Verwaltungskosten in den fortzuführenden Geschäftsbereichen beliefen sich auf EUR 33,6 Mio. nach EUR 29,3 Mio. im Vorjahr. Die Erhöhung um EUR 4,3 Mio. (+14,8%) resultiert größtenteils aus gestiegenen Personal-, personalbezogenen Sachaufwendungen sowie Miet- und Marketingaufwendungen. Der Anstieg der Personal- und personalbezogenen Sachaufwendungen ist Folge der sich in Umsetzung befindlichen Strategie der Investitionen in zusätzliche Vertriebsmitarbeiter zum nachhaltigen Ausbau des operativen Geschäfts sowie bedingt durch die verbesserte Ergebnissituation auf höhere variable Vergütungen zurückzuführen. Der Anstieg der Mietaufwendungen ist ebenfalls auf die Umsetzung der zuvor beschriebenen Strategie zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalteten im Vorjahr mit EUR 0,2 Mio. einen Sondereffekt aus Erstattungen aufgrund eines Schadenersatzanspruchs.
Das EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen) betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 22,2 Mio. und liegt damit EUR 3,3 Mio. (+17,7%) über Vorjahr. Die EBITA Marge beläuft sich auf 17,1% gegenüber 16,2% im Vorjahr.
Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen des Berichtszeitraums liegt bei EUR 15,5 Mio. gegenüber einem Vorjahrergebnis von EUR 13,0 Mio. Somit konnte im Vorjahresvergleich eine Steigerung um EUR 2,5 Mio. (+19,3%) erzielt werden. Von diesem Ergebnis entfällt auf Minderheiten ein Gewinn von EUR 0,7 Mio. im Vorjahr EUR 0,9 Mio.
Unter Berücksichtigung des Ergebnisses aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich ergibt sich mit EUR 14,7 Mio. ein um EUR 2,7 Mio. höheres Periodenergebnis als in der Vergleichsperiode.
Das Ergebnis je Aktie, bezogen auf das den Stammaktionären zurechenbare Periodenergebnis, erhöhte sich auf EUR 2,84 im Berichtsjahr nach EUR 2,33 im Vorjahr.
Die Amadeus FiRe Gruppe ist seit 25 Jahren als spezialisierter Personaldienstleister auf dem Markt tätig. Dabei ist sie branchenübergreifend für internationale Konzerne, mittelständische Unternehmen als auch für Start-Up's ein zuverlässiger Partner. Ihren Mitarbeitern im Kundeneinsatz bietet die Gruppe als spezialisierter Personaldienstleister zudem auch die Möglichkeit, sich individuell fortzubilden.
Das Dienstleistungsportfolio der Gruppe umfasst dabei die Bereitstellung von Personal im Rahmen der Bestimmungen des Gesetzes zur Regelung der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung (AÜG), Interim- und Projektmanagement sowie Personalvermittlung. In der Fort- und Weiterbildung liegen die Schwerpunkte in den Bereichen Steuern, Finanz- und Rechnungswesen und Controlling.
Im Segment der Personaldienstleistung hat sich die Gruppe dabei auf den kaufmännischen Bereich und das IT-Umfeld spezialisiert und bietet ihre Dienstleistungen ausschließlich in diesen Bereichen an. Über die Personaldienstleistungen Zeitarbeit, Interim-/Projektmanagement und Personalvermittlung kann Amadeus FiRe seinen Kunden somit flexible Lösungen in den Divisionen Accounting, Office, Banking und IT-Services anbieten. Amadeus FiRe ist damit sowohl für Unternehmen interessant, die temporär oder permanent Bedarf an Fachkräften im kaufmännischen Bereich haben, als auch für Personen, die eine berufliche Veränderung oder einen Berufseinstieg in den angebotenen Fachbereichen suchen. Unsere Kunden profitieren von der Steigerung ihrer Flexibilität bei Personalengpässen durch temporäre MitarbeiterEinsätze über die passgenaue Besetzung ihrer Vakanzen bis zur professionellen Umsetzung ihrer Projekte. Gleichzeitig realisieren sie eine Senkung des Aufwandes für die Suche und Auswahl von Personal. Für Personen, die eine neue berufliche Tätigkeit suchen, bietet sich durch den aktuellen Marktzugang und die Spezialisierung auf bestimmte Berufsgruppen der Vorteil einer passgenauen Platzierung.
Mit dem Segment Fort- und Weiterbildung bietet die Gruppe ihren Kunden insbesondere Inhalte aus dem Finanz- und Rechnungswesen. Die Teilnehmer können durch das qualitativ hochwertige und vielfältige Angebot an bundesweit durchgeführten Seminaren und Lehrgängen ihr berufliches Fortkommen sichern und ihre Fachkompetenz konkurrenzfähig halten. Die Angebote sind sowohl auf Unternehmen, die das Wissen und Können ihrer Mitarbeiter weiterentwickeln möchten, als auch auf Privatpersonen, die einen qualifizierten Abschluss anstreben, ausgerichtet.
Die Gruppe ist derzeit in Deutschland operativ tätig. Die Tochtergesellschaft in England wurde im Berichtsjahr veräußert.
Die Segmentberichterstattung beinhaltet vor dem Hintergrund des internen Steuerungssystems des Managements das Segment Zeitarbeit, Interim-/Projektmanagement, Personalvermittlung sowie das Segment Fort- und Weiterbildung.
Der Umsatz des Segments Personaldienstleistungen belief sich im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 115,8 Mio. und lag damit 13,3% über den Vorjahresumsätzen von EUR 102,2 Mio. Deutliche Steigerungen in den Bereichen Zeitarbeit sowie Personalvermittlung wurden durch Umsatzrückgänge im Bereich Interim- und Projektmanagement geschmälert.
Bedingt durch eine Veränderung im Dienstleistungsmix sowie eine Erhöhung der Marge bei allen Dienstleistungen erhöhte sich die Rohertragsmarge in diesem Segment von 39,3% auf 41,8%. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten stiegen um 19,2%. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus Steigerungen der Personal- und Sachkosten aufgrund von Investitionen in zusätzliche Vertriebsmitarbeiter zum nachhaltigen Ausbau des operativen Geschäfts und aufgrund gestiegener variabler Vergütungen vor dem Hintergrund von verbesserten Ergebnissen sowie aus gestiegenen Marketingkosten. Das Segmentergebnis vor Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte konnte somit im abgelaufenen Geschäftsjahr um EUR 3,6 Mio. von EUR 16,6 Mio. im Vorjahr auf EUR 20,2 Mio. gesteigert werden. Die Marge erhöhte sich von 16,2% auf 17,5%.
Zum Stichtag 31. Dezember 2011 stand im Vorjahresvergleich mit EUR 51,5 Mio. ein um EUR 7,5 Mio. höheres Segmentvermögen zu Buche. Zurückzuführen ist dieser Anstieg im Wesentlichen auf um EUR 6,7 Mio. gestiegene Zahlungsmittel sowie auf um EUR 0,9 Mio. gestiegene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Die Investitionen erhöhten sich geringfügig von EUR 0,5 Mio. im Vorjahr auf EUR 0,6 Mio. im Berichtsjahr.
Die verschiedenen Dienstleistungen dieses Segments haben sich wie folgt entwickelt:
Mit insgesamt EUR 96,8 Mio. konnte die Amadeus FiRe Gruppe im Geschäftsjahr 2011 die im Vorjahr erzielten Umsätze von EUR 86,2 Mio. um EUR 10,6 Mio. (+12,2%) steigern. Nach einem Rückgang der Aufträge zum Jahreswechsel 2010/2011 um etwa 9% stieg die Auftragslage im Jahresverlauf stetig an und lag dabei kontinuierlich, teilweise sogar deutlich über den jeweiligen Vorjahreswerten. Wachstumsraten wie im gewerblich geprägten Zeitarbeitsbereich konnten allerdings nicht realisiert werden.
Bedingt durch die allgemeine Verknappung der qualifizierten Mitarbeiter erhöhten sich die durchschnittlichen Gehälter der sich im Kundeneinsatz befindlichen Mitarbeiter. Als Folge konnte der durchschnittliche Stundenverrechnungssatz im Vorjahresvergleich erhöht werden. Krankheitsbedingt bewegte sich die Auslastungsquote zu Jahresbeginn auf einem niedrigen Niveau. Im weiteren Jahresverlauf konnte diese dann permanent gesteigert werden, bevor sie zum Jahresende ebenfalls krankheitsbedingt wieder sank. Insgesamt lag die Auslastung im Berichtsjahr etwas unter Vorjahr.
Als Folge konnte die Rohertragsmarge auf 36,5% um 0,5 Prozentpunkte gesteigert werden. Der Anteil der Zeitarbeit am Gesamtumsatz bei Amadeus FiRe erhöhte sich im Berichtsjahr von 74,2% im Vorjahr auf 74,4%.
Bei der Dienstleistung Interim- und Projektmanagement werden im Gegensatz zur Zeitarbeit keine eigenen Mitarbeiter an Kunden vermittelt, sondern es wird mit selbstständigen Dienstleistern zusammengearbeitet. Dabei wird externes Know How von Spezialisten für einen begrenzten Zeitraum zur Durchführung von kaufmännischen Projekten vermittelt. Dieser Dienstleistungsbereich hatte in 2011 als einziger Bereich einen Umsatzrückgang hinzunehmen. Der Umsatz verminderte sich von EUR 8,1 Mio. um EUR 0,7 Mio. auf EUR 7,4 Mio. Prozentual bedeutet dies einen Rückgang von 9,0%. Der Anteil am Gesamtumsatz verminderte sich von 7,0% auf 5,7% um 1,3 Prozentpunkte. Der Rückgang ist hauptsächlich durch die Entwicklung im Premiumgeschäft bedingt. Ferner hat auch eine Umstellung bei der Vertragsausgestaltung zur Verminderung der Umsatzerlöse beigetragen. Gleichzeitig führte diese Umstellung aber auch zu einem höheren Rohertrag. Dieser konnte absolut um EUR 0,1 Mio. auf EUR 2,6 Mio. gesteigert werden. Die Rohertragsmarge erhöhte sich um 4,8 Prozentpunkte auf 35,0%.
Innerhalb der Amadeus FiRe Gruppe ist die Dienstleistung Personalvermittlung die Dienstleistung mit der höchsten Volatilität. Ursächlich ist dies unter anderem darauf zurückzuführen, dass bei Unternehmen in wirtschaftlich schlechten Zeiten die Bereitschaft sinkt, Personal fest einzustellen. Auch potentielle Kandidaten scheuen in solchen Zeiten das Risiko eines Arbeitsplatzwechsels. Dagegen steigt in wirtschaftlich guten Zeiten bei beiden Gruppen die entsprechende Bereitschaft an, sodass diese Dienstleistung dann deutliche Umsatzsteigerungen verzeichnet. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt und die daraus folgende Verknappung an qualifizierten Mitarbeitern erhöhte die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen. Dies wird durch die außergewöhnlich hohen Umsatzzuwächse bei dieser Dienstleistung dokumentiert. Die Umsätze stiegen im Berichtsjahr von EUR 7,9 Mio. um EUR 3,8 Mio. auf EUR 11,7 Mio. (+ 48,3%). Der Anteil dieses Dienstleistungsbereiches am Gesamtumsatz erhöhte sich dadurch von 6,8% auf 9,0%.
Alle Gesellschaften der Amadeus FiRe Gruppe in diesem Segment sind mit ihrem Dienstleistungsportfolio im Spezialsegment der Fort- und Weiterbildung im Finanz- und Rechnungswesen positioniert. Die Steuer-Fachschule Dr. Endriss hat sich in ihrer über 60-jährigen Unternehmensgeschichte als bundesweit größte Spezialschule für berufliche Fort- und Weiterbildung im Steuer-, Rechnungswesen und Controlling erfolgreich auf dem deutschen Markt etabliert. Ihr Dienstleistungsangebot umfasst sowohl den Bereich der Vorbereitung auf staatlich regulierte Aus-, Fort- und Weiterbildungsabschlüsse (z.B. Steuerberater, Bilanzbuchhalter, Controller) sowie die Durchführung anerkannter privatwirtschaftlicher, speziell auf die berufliche Praxis vorbereitende Zertifikatslehrgänge im Bereich des Finanz- und Rechnungswesen (z.B. Debitoren-/Kreditoren-, Finanz-, Lohn- und Gehalts-, Anlagen- und Fondsbuchhalter). Ergänzt wird das Produktportfolio durch ein stetig wachsendes, umfangreiches und aktuelles Seminarangebot.
Mit der Tochtergesellschaft Akademie für Internationale Rechnungslegung wird das Dienstleistungsportfolio im Weiterbildungssegment für den Bereich der spezialisierten Qualifizierung in der Internationalen Rechnungslegung (IAS/IFRS, US-GAAP) erweitert. Neben zahlreichen Seminaren zu Spezialfragen der internationalen Rechnungslegung bilden die Premium-Produkte der Akademie, insbesondere das in der Praxis anerkannte und etablierte "Certificate in International Accounting" (CINA®) sowie der darauf aufbauende IFRS-Spezialist, das Kerngeschäftsfeld.
Darüber hinaus ergänzt das Angebot der TaxMaster GmbH seit dem Jahr 2010 das Produktspektrum im Weiterbildungssegment um hochschulische Bildungsabschlüsse. Die Gesellschaft bietet Bachelor- und Masterstudiengänge an, in deren Verlauf sowohl berufliche (Steuerberater, Bilanzbuchhalter) als auch hochschulische Abschlüsse (Bachelor/Master) im Bereich des Steuer- und Rechnungswesens kombiniert erworben werden können und somit zu einer doppelten Qualifikation führen.
Insbesondere aufgrund eines ausgeweiteten Seminarprogramms konnte die Teilnehmerzahl im Weiterbildungsbereich der Amadeus FiRe Gruppe in 2011 nochmals leicht gegenüber 2010 um rund 300 auf etwa 10.800 Teilnehmer gesteigert werden.
Die Umsatzerlöse in diesem Segment erhöhten sich von EUR 14,0 Mio. im Vorjahr um EUR 0,2 Mio. (+1,6%) auf EUR 14,2 Mio. im Berichtsjahr. Die Rohertragsmarge reduzierte sich unter anderem aufgrund einer niedrigeren Kursauslastung von 55% im Vorjahr auf 52% im abgelaufenen Geschäftsjahr. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf eine Ausweitung des Kursangebotes zurückzuführen.
Das Segmentergebnis vor Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte verminderte sich um EUR 0,3 Mio. auf EUR 2,0 Mio. Das Vorjahresergebnis beinhaltete mit EUR 0,2 Mio. allerdings Erträge aus Erstattungen aufgrund eines Schadensersatzanspruchs.
Das Segmentvermögen erhöhte sich zum 31. Dezember 2011 leicht gegenüber dem Vorjahreswert um EUR 0,2 Mio. auf EUR 10,9 Mio. Die Investitionen lagen mit EUR 0,2 Mio. im abgelaufenen Geschäftsjahr um EUR 0,3 Mio. unter Vorjahr.
AKTIVA
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| 31. Dez. 2011 | 31. Dez. 2010 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Software | 631 | 1,0% | 538 | 1,0% | 93 | 17,3% |
| Geschäfts- und Firmenwerte | 10.015 | 16,0% | 10.020 | 18,3% | -5 | 0,0% |
| Sachanlagen | 1.115 | 1,8% | 1.206 | 2,2% | -91 | -7,5% |
| Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen und Software | 39 | 0,1% | 46 | 0,1% | -7 | -15,2% |
| Ertragsteuerguthaben | 180 | 0,3% | 199 | 0,4% | -19 | -9,5% |
| Latente Steueransprüche | 580 | 0,9% | 633 | 1,2% | -53 | -8,4% |
| Langfristige Vermögenswerte | 12.560 | 20,1% | 12.642 | 23,2% | -82 | -0,6% |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13.418 | 21,5% | 12.522 | 22,9% | 896 | 7,2% |
| Sonstige Vermögenswerte | 152 | 0,2% | 179 | 0,3% | -27 | -15,1% |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 353 | 0,6% | 330 | 0,6% | 23 | 7,0% |
| Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen | 35.927 | 57,6% | 28.946 | 53,0% | 6.981 | 24,1% |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 49.850 | 79,9% | 41.977 | 76,8% | 7.873 | 18,8% |
| Summe Aktiva | 62.410 | 100,0% | 54.619 | 100,0% | 7.791 | 14,3% |
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| 31. Dez. 2011 | 31. Dez. 2010 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Grundkapital | 5.198 | 8,3% | 5.198 | 9,5% | 0 | 0,0% |
| Kapitalrücklage | 11.247 | 18,0% | 11.247 | 20,6% | 0 | 0,0% |
| Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung | 0 | 0,0% | -138 | -0,3% | 138 | -100,0% |
| Gewinnrücklagen | 26.187 | 42,0% | 20.081 | 36,8% | 6.106 | 30,4% |
| Eigenkapital der Aktionäre der Amadeus FiRe AG | 42.632 | 68,3% | 36.388 | 66,6% | 6.244 | 17,2% |
| Nicht beherrschenden Anteile | 62 | 0,1% | -34 | 0,0% | 96 | |
| Eigenkapital | 42.694 | 68,4% | 36.354 | 66,6% | 6.340 | 17,4% |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Anteilseignern | 2.504 | 4,0% | 2.713 | 5,0% | -209 | -7,7% |
| Latente Steuerschulden | 407 | 0,7% | 355 | 0,6% | 52 | 14,6% |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 370 | 0,6% | 83 | 0,2% | 287 | 345,8% |
| Langfristige Schulden | 3.281 | 5,3% | 3.151 | 5,8% | 130 | 4,1% |
| Ertragsteuerschulden | 1.042 | 1,7% | 912 | 1,7% | 130 | 14,3% |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.091 | 1,8% | 769 | 1,4% | 322 | 41,9% |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Anteilseignern | 1.581 | 2,5% | 2.023 | 3,7% | -442 | -21,8% |
| Sonstige Verbindlichkeiten und abgegrenzte Schulden | 12.721 | 20,3% | 11.410 | 20,8% | 1.311 | 11,5% |
| Kurzfristige Schulden | 16.435 | 26,3% | 15.114 | 27,6% | 1.321 | 8,7% |
| Summe Passiva | 62.410 | 100,0% | 54.619 | 100,0% | 7.791 | 14,3% |
Das Gesamtvermögen des Amadeus FiRe Konzerns ist im Berichtsjahr um TEUR 7.791 auf TEUR 62.410 gegenüber Vorjahr angestiegen. Die Passivseite zeigt die solide Finanzierungsstruktur der Gruppe und wird zu rund 68% (Vorjahr: 67%) durch das Eigenkapital bestimmt.
Die Verminderung der langfristigen Vermögenswerte erklärt sich im Wesentlichen aus der Verminderung der latenten Steueransprüche um TEUR 53 sowie der Verminderung des Anlagevermögens um TEUR 10. Hier stehen Zugängen in Höhe von TEUR 854 planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 772 sowie Netto-Abgänge von TEUR 92 gegenüber. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich insgesamt um TEUR 7.873. Begründet ist dieser Anstieg im Wesentlichen durch den Anstieg der Zahlungsmittel um TEUR 6.981 sowie den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 896. Dieser erklärt sich im Wesentlichen durch einen gegenüber dem Vorjahr deutlich höheren Umsatz im 4. Quartal.
Das Eigenkapital erhöhte sich durch den Saldo aus im Geschäftsjahr erfolgter Gewinnausschüttung an die Aktionäre und auf die Aktionäre entfallenden Anteil am Periodenergebnis um 17,4%.
Die langfristigen Schulden beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Anteilseignern der Steuer-Fachschule Dr. Endriss, die aus einem etwaigen Abfindungsanspruch gegenüber den nicht beherrschenden Anteilseignern resultieren.
Die kurzfristigen Schulden enthalten in den Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Anteilseignern im Wesentlichen die Gewinnansprüche der nicht beherrschenden Anteilseigner aus dem Jahresüberschuss. Im Vorjahr war hier des Weiteren auch eine bewertete Put-/Call-Option für die nicht beherrschenden Anteile an der Akademie für Internationale Rechnungslegung ausgewiesen. Diese Option wurde im Geschäftsjahr ausgeübt. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und abgegrenzten Schulden erhöhten sich um TEUR 1.311, im Wesentlichen bedingt durch gestiegene Abgrenzungen für erfolgsabhängige variable Vergütungen und sonstige Personalrückstellungen wie z.B. für Resturlaubsansprüche sowie abzuführende Umsatzsteuer.
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| 2011 TEUR |
2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Cash Flow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit | 17.212 | 13.234 |
| davon: Veränderung des Nettoumlaufvermögens | 1.213 | -1.206 |
| Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit | -515 | -806 |
| Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit | -9.716 | -8.437 |
| Veränderung der Zahlungsmittel | 6.981 | 3.991 |
| Zahlungsmittel zum Geschäftsjahresende | 35.927 | 28.946 |
Aus betrieblicher Geschäftstätigkeit wurde mit EUR 17,2 Mio. ein um EUR 4,0 Mio. oder 30,1% höherer Cash Flow erzielt als im Vorjahr. Zur Verbesserung des Cash Flows trug insbesondere ein um EUR 2,5 Mio. höheres Periodenergebnis bei. Des Weiteren wurde der Cash Flow durch eine um EUR 2,4 Mio. verbesserte Veränderung des Nettoumlaufvermögens positiv beeinflusst. Dabei überkompensierte der Anstieg der Verbindlichkeiten und abgegrenzten Schulden den Anstieg der Forderungen. Gegenläufig wirkten sich ein um EUR 0,7 Mio. verbessertes Finanzergebnis sowie um EUR 0,1 Mio. gesunkene Abschreibungen aus. Die Entwicklung des Saldos aus Steueraufwand und Ertragssteuerzahlungen hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf den Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit.
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit verminderte sich leicht um EUR 0,3 Mio. Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen verminderten sich im Vorjahresvergleich leicht um EUR 0,1 Mio. Die Investitionen erfolgten überwiegend zur Verbesserung der IT-Infrastruktur in Soft- und Hardware. Aufgrund des im Geschäftsjahr 2011 gestiegenen Zinsniveaus erhöhten sich die Zinseinnahmen leicht um EUR 0,1 Mio.
An die Aktionäre der Amadeus FiRe AG wurde eine Dividende von EUR 8,7 Mio. (Vorjahr EUR 7,5 Mio.) ausgeschüttet. Für Ausschüttungen an nicht beherrschende Anteilseigner der Steuer-Fachschule Dr. Endriss sowie an die ehemaligen nicht beherrschenden Anteilseigner der Akademie für Internationale Rechnungslegung sind insgesamt EUR 0,5 Mio. (Vorjahr EUR 0,9 Mio.) abgeflossen. Für den Erwerb des ausstehenden 20%-Anteils durch die Steuer-Fachschule Dr. Endriss an der Akademie für Internationale Rechnungslegung wurden EUR 0,5 Mio. gezahlt.
Die Zahlungsmittel betragen zum 31. Dezember 2011 EUR 35,9 Mio. (31. Dezember 2010: EUR 28,9 Mio.). Dies entspricht 58% der Bilanzsumme (31. Dezember 2010: 53%). Die Amadeus FiRe Gruppe hält grundsätzlich Zahlungsmittel vor, um bei Investitionsvorhaben schnell reagieren zu können. Die Zahlungsmittel werden kurzfristig und risikoarm angelegt.
Die Amadeus FiRe Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre profitable Wachstumsdynamik trotz großer Investitionen in Vertriebsmitarbeiter beibehalten. Insbesondere durch einen signifikanten Ausbau der Personalvermittlungen konnten die zusätzlichen Aufwendungen kompensiert und das operative Ergebnis um 17,7% gesteigert werden. Das Dienstleistungsportfolio wurde dabei weiter auf die langfristige Strategie ausgerichtet. Unsere Strategie einer soliden Bilanzstruktur und einer starken Liquiditätsposition haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr unverändert beibehalten. Trotz Ausschüttung der bisher höchsten Dividende im Mai 2011 wurde die Eigenkapitalquote von 66,6% auf 68,4% gesteigert. Die Eigenkapitalrendite stieg von 37,9% auf 39,4% in 2011.
Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr somit weiter verbessert. Im Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernjahresabschlusses wird diese durch den Vorstand als sehr positiv beurteilt.
Anders als der Konzernabschluss, dem die IFRS des IASB zugrunde liegen, wird der Jahresabschluss der Amadeus FiRe AG unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung nach den Vorschriften der §§ 242 bis 256a und der §§ 264 bis 288 HGB sowie den Sondervorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.
Gegenstand des Unternehmens ist die Überlassung von Arbeitnehmern an Unternehmen im Rahmen der Bestimmungen des Gesetzes zur Regelung der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung (AÜG), die Arbeitsvermittlung für kaufmännische Berufe sowie die Personal- und Unternehmensberatung. Die Gesellschaft betreibt keine Steuer- oder Rechtsberatung.
Wie bereits im Konzern zeigten sich auch auf Ebene der Amadeus FiRe AG im Geschäftsjahr 2011 die positiven Effekte der Konjunkturerholung. Im Vorjahresvergleich konnten die Umsatzerlöse von EUR 92,2 Mio. um EUR 14,5 Mio. (+15,8%) auf EUR 106,7 Mio. gesteigert werden. Zurückzuführen ist dieser Anstieg im Wesentlichen auf den Anstieg der Umsätze in der Dienstleistung Zeitarbeit um EUR 10,5 Mio. Dennoch verminderte sich der Anteil dieser Dienstleistung an den Gesamtumsätzen leicht von 93,5% auf 90,7%. Dies ist bedingt durch die sehr erfreuliche Steigerung der Umsätze im Bereich Personalvermittlung. Diese konnten vor dem Hintergrund des Einstellungsverhaltens der Unternehmen um EUR 4,0 Mio. (+67%) auf EUR 10,0 Mio. deutlich erhöht werden.
Die Einstandskosten der erbrachten Dienstleistungen erhöhten sich um EUR 6,3 Mio. und betrugen EUR 61,5 Mio. (Vorjahr: EUR 55,2 Mio.). Der Anstieg um 11,5% gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der im Durchschnitt deutlich höheren Mitarbeiteranzahl sowie aus Lohnsteigerungen der beim Kunden eingesetzten Mitarbeiter.
Die Vertriebskosten erhöhten sich vor dem Hintergrund der Investitionen in den Vertriebsbereich überproportional gegenüber Vorjahr um EUR 4,3 Mio. auf EUR 21,0 Mio. Im Wesentlichen zurückzuführen ist dieser Anstieg auf erhöhte Personal- und personalbezogene Sachaufwendungen sowie auf erhöhte Miet- und Marketingaufwendungen. Der Anstieg der Personal- und personalbezogenen Sachaufwendungen ist Folge der sich in Umsetzung befindlichen Strategie der Investitionen in das bestehende Niederlassungsnetz und somit im Wesentlichen auf eine gestiegene Anzahl an Mitarbeitern sowie auf höhere variable Vergütungen zurückzuführen. Der Anstieg der Mietaufwendungen ist ebenfalls auf die Umsetzung dieser Strategie zurückzuführen. Bei den Verwaltungskosten ist ein Anstieg gegenüber Vorjahr um EUR 0,6 Mio. zu verzeichnen. Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf höhere variable Vergütungen in Zusammenhang mit der verbesserten Ergebnissituation zurückzuführen.
Die Erträge aus Beteiligungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2011 auf EUR 1,1 Mio. (Vorjahr EUR 1,2 Mio.). Aus Gewinnabführungsverträgen wurden EUR 2,0 Mio. (Vorjahr EUR 1,5 Mio.) erzielt. Das Zinsergebnis belief sich auf EUR 0,3 Mio. (Vorjahr: EUR 0,1 Mio.).
Der Aufwand für die Steuern vom Einkommen und Ertrag belief sich in 2011 auf EUR 6,9 Mio. (Vorjahr EUR 5,5 Mio.).
Der Jahresüberschuss stieg infolge dieser Entwicklungen im Berichtsjahr um EUR 3,5 Mio. auf EUR 16,2 Mio.
Das Anlagevermögen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,8 Mio. Zugängen von EUR 0,6 Mio. standen planmäßige Abschreibungen von EUR 0,4 Mio. gegenüber. Ferner wurde der Beteiligungsansatz an der Greenwell Gleeson B.V. um EUR 0,7 Mio. auf die historischen Anschaffungskosten zugeschrieben.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen gegenüber Vorjahr um EUR 1,0 Mio. vor dem Hintergrund der im Vorjahresvergleich erhöhten Umsatzerlöse im vierten Quartal. Ferner erhöhten sich die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um EUR 1,0 Mio. Die liquiden Mittel stiegen im Berichtsjahr von EUR 20,7 Mio. auf EUR 27,6 Mio. Der Anteil des Umlaufvermögens an der Bilanzsumme betrug 76%.
Der Saldo aus Dividendenausschüttung und Periodenergebnis erhöhte das Eigenkapital um EUR 7,5 Mio. auf EUR 46,6 Mio. Damit betrug die Eigenkapitalquote 80,5% gegenüber 81,2% im Vorjahr.
Als spezialisierter Personaldienstleister und Anbieter von Fort- und Weiterbildung ist die Beschäftigung von qualifizierten und engagierten kaufmännischen Fachmitarbeitern ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Amadeus FiRe Gruppe. Die Gruppe beschäftigte im Jahr 2011 im Durchschnitt 2.368 Personen. Somit konnte die Gruppe die Anzahl der im Durchschnitt beschäftigten Mitarbeiter um etwa 6% abermals steigern. Mit etwa 85% befindet sich der weit überwiegende Teil der Mitarbeiter als Buchhalter, Bankfachleute, Assistenten, kaufmännische Sachbearbeiter in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Personal oder als IT-Spezialisten bei Kunden im Einsatz. Der geschäftliche Erfolg von Amadeus FiRe ist Ausfluss der Zufriedenheit unserer Kunden und bestimmt sich dadurch maßgeblich durch das Engagement und die Qualität der Arbeit unserer Mitarbeiter.
Auch unsere Mitarbeiter in Vertrieb und Verwaltung, sei es als Personalberater, Fachberater oder Dozent im Bereich Weiterbildung oder als interner Mitarbeiter der Buchhaltung, Personal- oder IT-Abteilung, verstehen die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden und unterstützen so das operative Geschäft.
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| Mitarbeiteranzahl*) | Personalaufwendungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| März | Juni | Sept | Dez | Ø | TEUR | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mitarbeiter im Kundeneinsatz | 2011 | 1.970 | 1.989 | 2.041 | 2.067 | 2.017 | 57.898 |
| 2010 | 1.759 | 1.879 | 1.983 | 2.057 | 1.920 | 51.493 | |
| Vertriebsmitarbeiter (interne Mitarbeiter) | 2011 | 290 | 300 | 313 | 321 | 306 | 19.012 |
| 2010 | 246 | 265 | 263 | 270 | 261 | 16.028 | |
| Verwaltungsmitarbeiter | 2011 | 45 | 43 | 47 | 45 | 45 | 3.919 |
| 2010 | 42 | 43 | 44 | 42 | 43 | 3.215 | |
| Gesamt | 2011 | 2.305 | 2.332 | 2.401 | 2.433 | 2.368 | 80.829 |
| 2010 | 2.047 | 2.187 | 2.290 | 2.369 | 2.224 | 70.736 |
*) Die Aufstellung berücksichtigt lediglich die im Geschäftsjahr tatsächlich operativ tätigen Personen.
Amadeus FiRe stellte im Berichtsjahr 2.493 Mitarbeiter gegenüber 2.502 im Vorjahr für den Kundeneinsatz ein. Wie bereits im Vorjahr erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter im Kundeneinsatz vor dem Hintergrund der guten Auftragslage im Jahresverlauf des Berichtsjahres stetig. Nur eine kleine Anzahl dieser Mitarbeiter verbleibt in der Regel über mehrere Jahre hinweg bei Amadeus FiRe. Die durchschnittliche Verweildauer der externen Mitarbeiter beträgt wie im Vorjahr etwas weniger als 12 Monate. Ein hoher Prozentsatz der Zeitarbeitnehmer, in 2011 waren es 40%, wurde von Kunden übernommen. Andere Mitarbeiter nutzen die Zeitarbeit als Überbrückung, bis sie eine Festanstellung finden.
Das Internet stellt bei der Rekrutierung der Mitarbeiter nach wie vor die wichtigste Quelle dar. Unsere Einstellungen resultierten im vergangenen Jahr zu 77% aus Meldungen auf Anzeigen auf den verschiedenen Job-Portalen sowie auf der Amadeus FiRe Homepage. Des Weiteren spielen ehemalige Mitarbeiter sowie Empfehlungen eine wichtige Rolle bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter. Dies sehen wir als Bestätigung für die Wertschätzung der Amadeus FiRe Gruppe als Arbeitgeber und als Partner für die Weiterentwicklung der beruflichen Laufbahn der Mitarbeiter.
Während sich die durchschnittliche Anzahl der Arbeitsplätze in der Verwaltung im Berichtsjahr nur leicht erhöhte, wurde diese im Vertriebsbereich aufgrund von Investitionen in zusätzliche Mitarbeiter zum nachhaltigen Ausbau des operativen Geschäfts deutlich erhöht. Durchschnittlich wurden in diesen Bereichen 351 Mitarbeiter gegenüber 304 Mitarbeitern im Vorjahr beschäftigt.
Amadeus FiRe ist sich seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung, jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu bieten, bewusst und kommt dieser seit vielen Jahren nach. Im Berichtsjahr befanden sich insgesamt 12 Mitarbeiter in der Ausbildung.
Im Folgenden sind die nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB geforderten übernahmerechtlichen Angaben dargestellt.
Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital in Höhe von EUR 5.198.237,00 der Muttergesellschaft. Es ist eingeteilt in 5.198.237 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Diese Aktien sind in Sammelurkunden verbrieft. Ein Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seiner Aktien ist durch die Satzung ausgeschlossen. Nach § 18 der Satzung der Amadeus FiRe AG gewährt jede Stückaktie eine Stimme.
Es besteht derzeit keine direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital der Gesellschaft, die 10% der Stimmrechte überschreitet.
Die Ernennung und die Abberufung der Mitglieder des Vorstands der Amadeus FiRe AG ergeben sich aus den §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 6 der Satzung. Die Änderung der Satzung, mit Ausnahme des Unternehmensgegenstands, kann von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen werden. Nach § 14 Absatz 4 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur deren Fassung betreffen.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von Stückaktien gegen Sach- oder Bareinlagen um bis zu 2.599.118 Euro zu erhöhen.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2010 ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben.
Zu weiteren detaillierten Angaben verweisen wir auf die Punkte Grundkapital und Genehmigtes Kapital im Anhang.
Mit dem Vorstandsvorsitzenden Peter Haas wurde eine Change of Control Vereinbarung getroffen. Diese sieht im Falle einer Übernahme die Möglichkeit vor, das Amt vorzeitig niederzulegen sowie die Auszahlung der Vergütung für die restliche Vertragslaufzeit zu beanspruchen. Nähere Angaben dazu sind im Vergütungsbericht ausgeführt.
Weitere Angaben zu § 315 Absatz 4 HGB, insbesondere zu Nr. 2, 4, 5 und 8 sind für die Amadeus FiRe AG nicht zutreffend.
Verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollgremien der Amadeus FiRe AG. Der Vorstand berichtet in dieser Erklärung - auch für den Aufsichtsrat - gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex sowie gemäß § 289a Abs. 1 HGB über die Unternehmensführung.
Die Corporate Governance erstreckt sich auf die gesamte Leitung und Überwachung des Konzerns. Verantwortungsbewusste und transparente Corporate Governance fördert das Vertrauen von Investoren, Geschäftspartnern, der Öffentlichkeit und nicht zuletzt der Mitarbeiter der Amadeus FiRe Gruppe. Vorstand und Aufsichtsrat behandeln regelmäßig die Anwendung und Weiterentwicklung der Corporate Governance Grundsätze in dem Unternehmen.
Vorstand und Aufsichtsrat haben am 31. Oktober 2011 ihre Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 26. Mai 2010 wie folgt erneut abgegeben und den Aktionären auf der Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.
"Vorstand und Aufsichtsrat der Amadeus FiRe AG erklären, dass den Empfehlungen des von der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex vorgelegten Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 mit den nachfolgend aufgeführten Ausnahmen entsprochen wurde und wird:
Die Satzung der Amadeus FiRe AG sieht die Möglichkeit einer Briefwahl nicht vor. Die Amadeus FiRe AG unterstützt daher ihre Aktionäre bei der Briefwahl nicht.
Vorstand und Aufsichtsrat haben nach eingehender Beratung davon abgesehen, der Hauptversammlung eine Satzungsänderung zur Beschlussfassung vorzuschlagen, nach der Aktionäre ihre Stimmen, auch ohne an der Hauptversammlung teilzunehmen, schriftlich oder auf elektronischem Weg abgeben können (Briefwahl). Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass die persönliche Teilnahme an der Hauptversammlung, insbesondere die offene Aussprache im Aktionärskreis, ein wichtiges Element der Hauptversammlung darstellt. Darüber hinaus sind Vorstand und Aufsichtsrat der Auffassung, dass vor dem Hintergrund des überschaubaren Aktionärskreises der Gesellschaft die Kosten eines Verfahrens zur Briefwahl dessen Nutzen bei Weitem übersteigen.
Die Amadeus FiRe AG hat für ihren Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung abgeschlossen. Der derzeit laufende Versicherungsvertrag sieht bisher keinen Selbstbehalt vor.
Die Gesellschaft ist der Auffassung, dass ein Selbstbehalt für Aufsichtsratsmitglieder bei der D&O Versicherung wegen der vergleichsweise niedrigen Aufsichtsratsvergütung gegenüber den Aufsichtsratsmitgliedern nur schwer zu rechtfertigen ist. Die jährliche Vergütung für einfache Mitglieder des Aufsichtsrats beträgt gemäß der Satzung EUR 10.000, wobei der Vorsitz und der stellvertretende Vorsitz im Aufsichtsrat sowie die Mitgliedschaft und der Vorsitz in Ausschüssen zusätzlich vergütet werden. Die Einführung eines Selbstbehalts bei gleichbleibend moderater Vergütung der Aufsichtsratstätigkeit würde nach Einschätzung der Gesellschaft auch zu erheblichen Schwierigkeiten bei der zukünftigen Gewinnung qualifizierter Aufsichtsratsmitglieder führen. Im Übrigen bezweifelt die Gesellschaft, dass die Einführung eines Selbstbehalts bei der D&O Versicherung für Aufsichtsratsmitglieder die ohnehin hohe Qualität der Aufsichtsratsarbeit und große Sorgfalt der Mitglieder des Aufsichtsrats noch weiter erhöhen würden.
Da der Dienstvertrag von Herrn Peter Haas zu dessen Gunsten eine D&O Versicherung ohne Selbstbehalt vorsieht, wird für Herrn Haas ein Selbstbehalt erst im Falle einer Wiederbestellung zum Vorstand nach Ablauf der gegenwärtigen Amtszeit vereinbart.
Bei Besetzung von Führungsfunktionen bei der Amadeus FiRe AG und ihren Tochtergesellschaften achtet der Vorstand ausschließlich auf die fachliche und persönliche Qualifikation des jeweiligen Bewerbers bzw. der jeweiligen Bewerberin. Gleiches gilt für den Aufsichtsrat bei der Besetzung von Vorstandspositionen und bei Wahlvorschlägen für Aufsichtsratsmitglieder.
Die Amadeus FiRe AG ist ein wachsendes Unternehmen und hat immer Bedarf an Führungskräften im qualifizierten Bereich. Bei der Auswahl von Kandidaten und Kandidatinnen stehen für den Vorstand und den Aufsichtsrat die fachliche und persönliche Qualifikation des jeweiligen Kandidaten bzw. der jeweiligen Kandidatin an erster Stelle.
Die Dienstverträge der Vorstände sehen keine Vergütungsteile mit einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage vor, die sowohl positiven als auch negativen Entwicklungen Rechnung trägt.
Die Dienstverträge der Vorstände sehen unterschiedliche variable Vergütungen (Tantiemen) vor, die sich zum Teil aus dem in dem jeweiligen Geschäftsjahr erzielten EBITA, zum Teil aus dem in dem jeweiligen Geschäftsjahr erzielten EBITA im Vergleich zu dem vom Aufsichtsrat freigegebenen Budget und zum Teil aus der Steigerung des EBITA gegenüber dem Vorjahres EBITA errechnen. Eine negative Geschäftsentwicklung wirkt sich in der Höhe der variablen Vergütung bis hin zum vollständigen Verlust des Tantiemeanspruches für das jeweilige Geschäftsjahr aus. Der geschäftliche Erfolg der Amadeus FiRe AG ist eng mit der jeweiligen konjunkturellen Entwicklung verknüpft. Die Eingehung signifikanter Risiken ist nicht Bestandteil des Geschäftsmodells der Gesellschaft. Die Gesellschaft kann sich gegen den Einfluss einer nachteiligen konjunkturellen Entwicklung - außer durch Kostenreduzierungen, vor allem der Anpassung ihrer Personalkapazitäten - nicht entziehen. Einer Kapazitätsanpassung sind jedoch enge arbeitsrechtliche und moralische Grenzen gesetzt. Durch die Anknüpfung der variablen Vergütung des Vorstands an die EBITA-Entwicklung ist gewährleistet, dass dessen variable Vergütung in voller Höhe auch an einer negativen Entwicklung des Geschäftsjahres teilnimmt. Nach Auffassung des Aufsichtsrats stellt die Gefahr des vollständigen Verlusts der variablen Vergütung im Falle einer negativen Entwicklung sicher, dass der Vorstand rechtzeitig und in dem rechtlich und moralisch vertretbaren Maß Kapazitätsanpassungen einleitet und beeinflussbare Risiken aus dem Geschäftsmodell vermeidet.
Der Vorstandsvertrag von Herrn Haas enthält weder für den Fall der Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund, noch für den Fall der Beendigung der Vorstandstätigkeit in Folge eines Kontrollwechsels eine Begrenzung der in diesen Fällen zu zahlenden Abfindung (Abfindungs-Cap).
Der Aufsichtsrat hat bei dem Neuabschluss des Vorstandsvertrages von Herrn Haas auf die Aufnahme des vom Corporate Governance Kodex vorgegebenen Abfindungs-Cap verzichtet, da er die Regelung des Corporate Governance Kodex in diesem Punkt für problematisch hält. Der Vorstandsvertrag von Herrn Haas enthält die Regelung, dass im Fall eines Kontrollwechsels Herr Haas sein Amt niederlegen und sein Dienstverhältnis kündigen kann. In diesem Fall erhält er die vereinbarte Vergütung für die Restlaufzeit des Vertrages, d.h. bis zum Ende der jeweiligen Bestellung. Der Aufsichtsrat hält diese Regelung für angemessen, da sie einerseits der zivilrechtlichen Wertung für Verträge mit fester Laufzeit entspricht, die - außer im Fall wichtiger Gründe - nicht kündbar sind und damit auch ein Anspruch auf Zahlung der vereinbarten Vergütung besteht. Andererseits fördert diese Regelung die Unabhängigkeit und Neutralität des Vorstands in Übernahmesituationen. Darüber hinaus ist rechtlich unsicher, wie in einem konkreten Fall ein solcher Abfindungs-Cap einseitig von der Gesellschaft rechtlich durchgesetzt werden kann.
Der Aufsichtsrat hat keinen ständigen Nominierungsausschuss für die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern gebildet.
Der Nominierungsausschuss soll nach Bedarf jeweils zur Vorbereitung solcher Hauptversammlungen, in denen über die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern beschlossen werden soll, gebildet werden.
Eine erfolgsorientierte Vergütung für Aufsichtsratsmitglieder ist nicht vorgesehen.
Vorstand und Aufsichtsrat sehen eine erfolgsorientierte Vergütung des Aufsichtsrats als nicht sinnvoll an. Einerseits würde eine am Erfolg des Unternehmens orientierte Vergütung des Aufsichtsrates im Grundsatz seiner Kontrollfunktion zuwiderlaufen; andererseits sind Vorstand und Aufsichtsrat der Auffassung, dass eine erfolgsorientierte Vergütung sinnvoller Weise nur an operativen Ergebnissen des Konzerns anknüpfen kann, auf die der Aufsichtsrat nur wenig Einfluss hat. Die Bindung einer erfolgsorientierte Aufsichtsratsvergütung an die Höhe von ausgeschütteten Dividenden hält die Gesellschaft für problematisch, da diese von Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorgeschlagen wird und die erfolgsorientierte Vergütung damit zumindest zum Teil von den Begünstigten selbst bestimmt würde. Die Gesellschaft hat sich daher dafür entschieden, die Mitglieder des Aufsichtsrats aufwandsbezogen zu vergüten, was insbesondere in der Zahlung eines Sitzungsentgelts ab der 6. Sitzung in einem Geschäftsjahr zum Ausdruck kommt."
Struktur und Überwachung der Amadeus FiRe AG stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:
Die Aktionäre der Amadeus FiRe AG üben ihre Mitbestimmungs- und Kontrollrechte auf der mindestens einmal jährlich stattfindenden Hauptversammlung der Gesellschaft aus. Sie findet innerhalb der ersten acht Monate des Geschäftsjahres am Sitz der Gesellschaft oder an einem deutschen Börsenplatz statt; die Hauptversammlung kann ferner an einem inländischen Ort mit mehr als 250.000 Einwohnern abgehalten werden. Die Hauptversammlung beschließt über alle durch das Gesetz zugewiesenen Angelegenheiten (u.a. Verwendung des Bilanzgewinns, Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, Wahl der Aufsichtsratsmitglieder, Wahl der Abschlussprüfer, Änderung der Satzung, Kapitalmaßnahmen). Bei der Abstimmung gewährt jede Aktie eine Stimme.
Jeder Aktionär, der sich rechtzeitig anmeldet, ist zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt. Aktionäre, die nicht persönlich an der Hauptversammlung teilnehmen möchten, können ihr Stimmrecht unter entsprechender Vollmachtserteilung durch Bevollmächtigte, wie z. B. durch ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung oder andere Dritte, ausüben lassen. Außerdem bietet die Gesellschaft ihren Aktionären an, von der Gesellschaft benannte weisungsgebundene Stimmrechtsvertreter bereits vor der Hauptversammlung zu bevollmächtigen.
Bereits im Vorfeld der Hauptversammlung werden die Aktionäre durch den Geschäftsbericht, die Einladung zur Hauptversammlung sowie die für die Beschlussfassungen erforderlichen Berichte und Informationen den aktienrechtlichen Vorschriften entsprechend informiert. Diese Berichte und Informationen wurden auch auf der Internetseite der Amadeus FiRe AG zur Verfügung gestellt.
Die nächste ordentliche Hauptversammlung ist für den 31. Mai 2012 in Frankfurt am Main terminiert.
Die Mitglieder des Vorstands werden gemäß § 84 AktG vom Aufsichtsrat bestellt. Die Paragraphen 6 bis 8 der Satzung regeln die Anzahl der Vorstandsmitglieder, die Vertretung und die Geschäftsführung des Vorstands unter Bezugnahme auf die vom Aufsichtsrat beschlossene Geschäftsordnung. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat und seinen Ausschüssen regelmäßig und umfassend sowie ad-hoc und zeitnah über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung, über den Gang des Geschäfts sowie die Lage des Konzerns einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements. Er stimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab und erörtert mit ihm in regelmäßigen Abständen den Stand der Strategieumsetzung.
Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Risikomanagementsystem und insbesondere mit der Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess eingehend befasst. Zu weiteren Angaben verweisen wir auf das Kapitel "Risikobericht" im Lagebericht.
Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands und berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Die Geschäftsordnung des Vorstands sieht unter anderem vor, dass der Vorstand bestimmte Geschäfte nicht ohne die Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen darf.
Der Aufsichtsrat behandelt die Frage potentieller Interessenkonflikte periodisch in seinen Sitzungen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind gehalten, Interessenkonflikte gegenüber dem Aufsichtsrat offenzulegen. Demnach bestanden im Geschäftsjahr 2011 keine Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern. Berater- und sonstige Dienstleistungsverträge zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der Gesellschaft bestanden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht.
Die Gesellschaft hat für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Amadeus FiRe AG mit Ausnahme von Herrn Dr. Axel Endriss eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (sogenannte D&O-Versicherung) ohne Selbstbehalt abgeschlossen. Für Herrn Dr. Axel Endriss wurde eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung mit Selbstbehalt abgeschlossen.
Der Aufsichtsrat der Amadeus FiRe AG setzte sich bis zum 26. Mai 2011 unter Anwendung des Drittelbeteiligungsgesetzes gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung aus sechs Mitgliedern zusammen. Zwei dieser Mitglieder waren Arbeitnehmervertreter. Folgende Mitglieder gehörten dem Aufsichtsrat bis zum 26. Mai 2011 an:
Herr Gerd B. von Below, Vorsitzender
Herr Hartmut van der Straeten, stellvertretender Vorsitzender
Herr Dr. Arno Frings
Herr Michael C. Wisser
Frau Ulrike Bert, Arbeitnehmervertreterin
Herr Axel Böke, Arbeitnehmervertreter, bis 31. Januar 2011
Frau Sonja Melcher, Arbeitnehmervertreterin, ab 1. Februar 2011
Vor dem Hintergrund der in der Amadeus FiRe AG und ihrer inländischen Konzerngesellschaften in Deutschland erreichten Mitarbeiterzahl von über 2.000 Arbeitnehmern sowie dem entsprechend durchgeführten Statusverfahren endeten die Mandate der bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats mit Ablauf der Hauptversammlung vom 26. Mai 2011. Seit diesem Zeitpunkt setzt sich der Aufsichtsrat der Amadeus FiRe AG unter Anwendung des Mitbestimmungsgesetzes gemäß § 9 Abs. 1 der geänderten Satzung aus sechs Mitgliedern der Aktionäre und sechs Mitgliedern der Arbeitnehmer wie folgt zusammen:
Herr Gerd B. von Below, bis 31. Dezember 2011
Vorsitzender bis 12. Dezember 2011
Herr Christoph Groß
Vorsitzender seit 12. Dezember 2011
stellvertretender Vorsitzender bis 12. Dezember 2011
Herr Michael C. Wisser
stellvertretender Vorsitzender seit 12. Dezember 2011
Herr Dr. Karl Graf zu Eltz, seit 12. Januar 2012
Herr Dr. Arno Frings
Herr Knuth Henneke
Herr Hartmut van der Straeten
Frau Ulrike Bert, Arbeitnehmervertreterin
Frau Ulrike Hösl-Abramowski, Arbeitnehmervertreterin
Frau Silke Klarius, Arbeitnehmervertreterin
Frau Sibylle Lust, Arbeitnehmervertreterin
Herr Elmar Roth, Arbeitnehmervertreter
Herr Mathias Venema, Arbeitnehmervertreter
In der Aufsichtsratssitzung vom 12. Dezember 2011 gab Herr Gerd B. von Below bekannt, dass er aus Altersgründen sein Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrats mit sofortiger Wirkung sowie sein Mandat als Mitglied des Aufsichtsrates der Amadeus FiRe AG zum 31. Dezember 2011 niederlegt. In der Folge wurden in dieser Aufsichtsratssitzung mit sofortiger Wirkung Herr Christoph Groß zum neuen Vorsitzenden und Herr Michael C. Wisser zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Amadeus FiRe AG gewählt. Mit Beschluss durch das Amtsgericht Frankfurt am Main vom 12. Januar 2012 wurde Herr Dr. Karl Graf zu Eltz zum neuen Aufsichtsratsmitglied gerichtlich bestellt. Die Bestellung von Herrn Dr. Karl Graf zu Eltz ist zeitlich beschränkt bis zur nächsten ordentlichen Hauptversammlung, längstens bis zum 31. August 2012.
Folgende Ausschüsse des Aufsichtsrats wurden aus dem Kreis der Aufsichtsratsmitglieder eingerichtet, wobei der Aufsichtsrat den Ausschüssen keine Entscheidungskompetenz übertragen hat. Die Ausschüsse werden nur beratend und vorbereitend für das Aufsichtsratsplenum tätig. Ausschussmitglieder haben dem Ausschuss Interessenkonflikte offenzulegen.
Herr Gerd B. von Below, bis 12. Dezember 2011 - Vorsitzender
Herr Christoph Groß - Vorsitzender seit 12. Dezember 2011
Herr Elmar Roth
Herr Hartmut van der Straeten
Herr Michael C. Wisser, seit 12. Dezember 2011
Der Ständige Ausschuss besteht seit dem 26. Mai 2011. Er nimmt die Aufgaben nach § 27 Abs. 3 i.V.m. § 31 Abs. 3 Satz 1 MitbestG (Vermittlungsausschuss) wahr. Dabei befasst er sich mit grundsätzlichen Fragen des Unternehmens und erörtert die vom Vorstand vorgelegte Strategie und Planung des Unternehmens und seine Geschäftsfelder unter Annahme unterschiedlicher Szenarien und deren Realisierungsmöglichkeiten. Ferner beurteilt er die innere Verfassung des Unternehmens im Hinblick auf seine operative Stärke, Effizienz und Potentiale zur Erreichung der gesteckten Ziele und unterzieht die Corporate Governance Grundsätze und ihre Anwendung einer regelmäßigen Überprüfung. Der Ausschuss besteht aus vier Mitgliedern und wird mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, seinem Stellvertreter, einem Aufsichtsratsmitglied der Arbeitnehmer sowie einem Aufsichtsratsmitglied der Anteilseigner besetzt. Der Ständige Ausschuss tagt im Bedarfsfall.
Herr Hartmut van der Straeten - Vorsitzender
Herr Michael C. Wisser
Frau Ulrike Bert
Frau Silke Klarius, seit 26. Mai 2011
Der Bilanz- und Prüfungsausschuss bestand bis zum 26. Mai 2011 aus drei und besteht seit dem 26. Mai 2011 aus vier Mitgliedern. Diese setzen sich aus zwei Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner sowie aus zwei Aufsichtsratsmitgliedern der Arbeitnehmer zusammen. Der Bilanz- und Prüfungsausschuss ist für Fragen der Rechnungslegung, der Prüfung der Gesellschaft, der Konzerngesellschaften und des Konzerns einschließlich der Überwachung des Rechnungslegungs- bzw. des Konzernrechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems sowie der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, zuständig.
Er wertet die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers aus und berichtet dem Aufsichtsrat über die Bewertung der Darlegungen des Prüfungsberichtes durch den Ausschuss, insbesondere im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens. Zu den Aufgaben des Ausschusses gehören dabei regelmäßig:
| ― | Die Vorbereitung der Auswahl des Abschlussprüfers, die Festlegung von ergänzenden Prüfungsschwerpunkten, die Vereinbarung des Prüfungshonorars und die Erteilung des Prüfungsauftrages an den Abschlussprüfer. |
| ― | Die Würdigung von Feststellungen und Empfehlungen des Abschlussprüfers in einem sog. Management Letter. |
| ― | Die Vorbereitung der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat einschließlich der jeweiligen Lageberichte auf der Grundlage der Ergebnisse der Abschlussprüfung und ergänzender Ausführungen des Abschlussprüfers. |
| ― | Die Prüfung der Zwischenabschlüsse. |
Der Bilanz- und Prüfungsausschuss tagt turnusmäßig vor der Veröffentlichung der Zwischenberichte sowie nach Vorlage des Jahres- und des Konzernabschlusses durch den Vorstand. Darüber hinaus tagt der Ausschuss im Bedarfsfall. Über die Arbeit des Ausschusses berichtet der Vorsitzende des Ausschusses regelmäßig in den Sitzungen des Gesamtaufsichtsrats.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass der Vorsitzende des Bilanz- und Prüfungsausschusses über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen soll. Auch diese Empfehlung wird bei Amadeus FiRe umgesetzt. Herr van der Straeten war langjähriger Vorstand und Geschäftsführer mit der Zuständigkeit für Finanz- & Rechnungswesen, Finanzierung, Steuern und kaufmännische Verwaltung in Handels- und Industrieunternehmen. Aufgrund seiner beruflichen Praxis verfügt er über umfassende Kenntnisse und Erfahrungen mit internen Kontrollverfahren und in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen.
Herr Gerd B. von Below, bis 12. Dezember 2011 - Vorsitzender
Herr Christoph Groß, seit 26. Mai 2011 - Vorsitzender seit 12. Dezember 2011
Herr Dr. Arno Frings, bis 26. Mai 2011
Herr Knuth Henneke, seit 26. Mai 2011
Frau Ulrike Hösl-Abramowski, seit 26. Mai 2011
Herr Michael C. Wisser, bis 26. Mai 2011 und seit 12. Dezember 2011
Der Personalausschuss bestand bis zum 26. Mai 2011 aus drei und besteht seit dem 26. Mai 2011 aus vier Mitgliedern. Diese setzen sich aus drei Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner sowie aus einem Aufsichtsratsmitglied der Arbeitnehmer zusammen. Der Personalausschuss befasst sich mit den Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder inklusive der langfristigen Nachfolgeplanung. Der Personalausschuss gibt Empfehlungen für den Inhalt von Anstellungsverträgen mit Vorstandsmitgliedern und deren Vergütungen. Empfehlungen für die laufenden Vergütungen werden durch systematische Evaluation der Leistungen der einzelnen Vorstandsmitglieder bestimmt. Der Aufsichtsratsvorsitzende ist zugleich der Vorsitzende des Personalausschusses. Der Personalausschuss tagt bei Bedarf, insbesondere vor Aufsichtsratssitzungen, in denen Vorstandsangelegenheiten Gegenstand sind. Über die Arbeit des Personalausschusses und gegebenenfalls Verhandlungsergebnisse berichtet der Vorsitzende des Ausschusses regelmäßig in den Sitzungen des Gesamtaufsichtsrats.
Die Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat ist in dem Vergütungsbericht des Lageberichts im Einzelnen dargestellt. Die Gesellschaft hat sich entschieden, die gesetzlich erforderlichen Angaben und die Angaben, die von dem Deutschen Corporate Governance Kodex empfohlen werden, sowie weitere Erläuterungen zu dem Vergütungssystem einheitlich in einem gesonderten Vergütungsbericht zusammenzufassen. Dies dient aus Sicht der Gesellschaft der Transparenz und Verständlichkeit. Weitere Einzelheiten sind im Kapitel 10. "Vergütungsbericht" dargestellt.
Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) gesetzlich verpflichtet, den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der Amadeus FiRe AG oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten offenzulegen, soweit der Wert der von dem Mitglied und ihm nahestehenden Personen innerhalb eines Kalenderjahrs getätigten Geschäfte die Summe von EUR 5.000 erreicht oder übersteigt (Director's Dealings). Die der Amadeus FiRe AG im abgelaufenen Geschäftsjahr gemeldeten Geschäfte wurden ordnungsgemäß veröffentlicht und sind auf der Website des Unternehmens unter www.amadeus-fire.de/de/investor-relations/corporate-governance/meldepflichtige-wertpapiergeschaefte abrufbar.
Aufsichtsratsmitglieder hielten zum 31. Dezember 2011 insgesamt 6.780 Aktien, Vorstandsmitglieder 132.251 Aktien. Eine detaillierte Aufstellung ist der Konzernanhangsangabe Nr. 35 zu entnehmen.
Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang des Unternehmens mit seinen Risiken. Ein systematisches Risikomanagement im Rahmen unseres wertorientierten Konzernmanagements sorgt dafür, dass Risiken frühzeitig erkannt und bewertet werden sowie entsprechende Steuerungsmaßnahmen ergriffen werden können. Das Risikomanagementsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt, den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst und von den Abschlussprüfern überprüft. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über bestehende Risiken und deren Entwicklung.
Einzelheiten zum Risikomanagement der Amadeus FiRe Gruppe sind dem Risikobericht zu entnehmen. Dort ist auch der Bericht zum internen Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Rechnungslegungs- bzw. den Konzernrechnungslegungsprozess enthalten.
Die Teilnehmer am Kapitalmarkt und die interessierte Öffentlichkeit werden von Amadeus FiRe unverzüglich, regelmäßig und zeitgleich über die wirtschaftliche Lage des Konzerns und neue Tatsachen informiert. Der Geschäftsbericht, der Halbjahresfinanzbericht sowie die Zwischenberichte zu den Quartalen werden fristgerecht veröffentlicht. Aktuelle Ereignisse werden durch Pressemeldungen und - soweit dies gesetzlich erforderlich ist - durch Ad-hoc-Mitteilungen bekanntgegeben. Über wichtige Termine informiert die Gesellschaft ihre Aktionäre regelmäßig mit einem Finanzkalender, der im Geschäftsbericht sowie auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlicht ist. Alle Informationen stehen in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung und sind auf der Internetseite der Amadeus FiRe AG unter www.amadeus-fire.de/de/investor-relations abrufbar. Auch Privatanlegern wird so die Möglichkeit geboten, sich zeitnah über aktuelle Entwicklungen zu informieren.
Die Amadeus FiRe AG stellt den Konzernabschluss und die Konzernzwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf, wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Jahresabschluss der Amadeus FiRe AG (Einzelabschluss) erfolgt nach deutschem Handelsrecht (HGB). Die Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer sowie dem Aufsichtsrat geprüft. Die Zwischenberichte werden vor Veröffentlichung vom Prüfungsausschuss geprüft.
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Amadeus FiRe AG wurden, ebenso wie der gemeinsame Lagebericht der Amadeus FiRe AG und der Amadeus FiRe Gruppe, von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eschborn/ Frankfurt am Main, geprüft. Die entsprechende Wahl des Abschlussprüfers erfolgte auf der Hauptversammlung 2011.
Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft, Eschborn/Frankfurt am Main, hat sich gegenüber der Gesellschaft verpflichtet, den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses über Ausschluss- oder Befangenheitsgründe, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich zu unterrichten, soweit diese nicht unverzüglich beseitigt werden. Der Abschlussprüfer soll auch über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich berichten. Außerdem hat der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat zu informieren bzw. im Prüfungsbericht zu vermerken, wenn er im Zuge der Abschlussprüfung Tatsachen feststellt, die mit der vom Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung nicht vereinbar sind. Hierzu gaben die Prüfungen des Geschäftsjahres 2011 keinen Anlass.
Ziel der Risikopolitik und damit auch Teil der Unternehmensstrategie ist es, den Bestand des Unternehmens zu sichern und dabei den Unternehmenswert systematisch und kontinuierlich zu steigern. Der Vorstand von Amadeus FiRe hat dazu ein Überwachungssystem eingerichtet, welches es ermöglicht, Risiken möglichst frühzeitig zu identifizieren und durch geeignete Maßnahmen wirtschaftliche Einbußen zu begrenzen. Die Risikostrategie basiert einerseits auf einer Bewertung der Risiken und andererseits auf einer Beurteilung der mit ihnen verbundenen Chancen. In den Kernkompetenzbereichen werden angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst eingegangen, wenn sie einen angemessenen Ertrag erwarten lassen.
Der Vorstand hat ein ordnungsgemäßes und zukunftsgerichtetes Risikomanagement schriftlich formuliert. Darin werden die konkreten Prozesse und Definitionen des Risikomanagementsystems beschrieben und einheitliche Beurteilungsmuster vorgegeben. Risiken werden in vorgeschriebenen Perioden von den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften, Bereichsleitern und weiteren Mitarbeitern identifiziert und beurteilt. Der zuständige Vorstand überprüft die Risiken und beurteilt gegebenenfalls die Korrelation von Einzelrisiken darauf, ob sich hieraus eine potentielle Bestandsgefährdung ergeben kann. Darüber hinaus ermöglicht ein einheitliches, zeitnahes Berichtswesen der Gruppe das frühzeitige Erkennen von Abweichungen und Besonderheiten. Im jährlichen Rhythmus wird die mittel- und langfristige Strategie der Gruppe durch Vorstand und Aufsichtsrat verifiziert und die Erreichung der festgelegten Teilschritte überprüft. Dadurch wird nicht nur die Beurteilung der Risiken in die Unternehmensstrategie eingebunden, sondern es werden damit sich bietende Chancen und das einhergehende Ergebnispotenzial identifiziert. Der Aufsichtsrat überprüft turnusmäßig das interne Kontrollsystem. Wo es möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, wird ein Risikotransfer auf Versicherer durch den Abschluss von Konzernversicherungsverträgen vorgenommen.
Die für die Amadeus FiRe Gruppe maßgeblichen Risiken stellen sich wie folgt dar:
Die konjunkturellen Aussichten haben sich in den letzten Monaten eingetrübt. Vorerst ist nicht mit einer Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland zu rechnen. Die bestehenden Risiken bei den optimistischen Einschätzungen der Konjunkturforscher hinsichtlich der künftigen konjunkturellen Entwicklung sind derzeit besonders hoch. Dies ist auf aktuell außergewöhnlich große Unsicherheiten hinsichtlich der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung zurückzuführen. Sollte es gelingen, mit den vorgesehenen Reformen die Finanz- und Staatsschuldenkrise zu überwinden, das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen und die Zurückhaltung der Investoren aufzulösen, könnte das mittelfristige Wachstum in Deutschland höher als im Chancen- und Prognosebericht skizziert ausfallen. Sich aus der Finanz- und Staatsschuldenkrise ergebende Abwärtsrisiken sind allerdings stärker zu gewichten. Sollte sich die Wirtschaftsdynamik in den Schwellenländern stärker abflachen, könnten sich zusätzliche Risiken ergeben. Deutschland wäre hiervon aufgrund seiner Exportabhängigkeit besonders betroffen.
Die Geltung der Zeitarbeit als frühzyklische Branche hat sich in den vergangenen Jahren weiter bestätigt. Daraus resultiert grundsätzlich das Risiko, dass sich negative Konjunktur- oder aber Arbeitsmarktentwicklungen unmittelbar auf die Branche auswirken.
Die Arbeitnehmerüberlassung hat in den vergangenen Jahren an Akzeptanz und Wertschätzung sowohl bei Kundenunternehmen als auch bei Mitarbeitern weiter gewonnen. Deutlich gestiegen in den vergangenen Jahren ist die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter in der Zeitarbeitsbranche. Dies galt zuletzt auch in Krisenzeiten, in denen die Arbeitnehmerzahlen auf einem höheren Niveau verblieben sind als noch einige Jahre zuvor. Für Unternehmen gilt die Arbeitnehmerüberlassung als ein flexibles Anpassungs- bzw. Beschäftigungsinstrument für eine volatile Arbeitsnachfrage. Für Mitarbeiter ist sie im Gegensatz zu einer fortwährenden Arbeitslosigkeit für eine künftige Beschäftigung von Vorteil. Dennoch blieb die Abhängigkeit der Arbeitnehmeranzahl in der Branche von der wirtschaftlichen Lage der Kundenunternehmen und dem allgemeinen Konjunkturverlauf bestehen. Dieser unmittelbare Zusammenhang birgt somit ein immanentes Risiko hinsichtlich der künftigen Entwicklung der Amadeus FiRe Gruppe.
Negativ für die Branche könnten sich ferner Änderungen im regulatorischen Umfeld auswirken. Solche Änderungen sind wiederkehrend Gegenstand politischer Diskussionen. Eventuelle Auswirkungen auf die Branche können jedoch nicht beurteilt werden, da diese von der konkreten Ausgestaltung abhängig wären.
Auch die künftige Ausgestaltung des Arbeitsrechts spielt durch die enge Verbundenheit mit dem Geschäftsmodell der Zeitarbeitsbranche für die künftige Entwicklung der Branche eine wichtige Rolle. Eine drastische Einschränkung des Kündigungsschutzes würde sich unmittelbar auf den Geschäftsumfang der Unternehmen auswirken. In den aktuellen Diskussionen sind derzeit allerdings keine Bestrebungen zur Änderung des Kündigungsschutzes erkennbar.
Für die Fort- und Weiterbildungsbranche spielt die konjunkturelle Entwicklung insbesondere im Firmenkundengeschäft eine wichtige Rolle. Im Geschäft mit Privatpersonen ist dagegen die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt eher entscheidend. Bei Privatpersonen sinkt zwar der individuelle Fortbildungsdruck bei sich erholender Konjunktur und sinkender Arbeitslosigkeit, andererseits sind diese bei sicherem Arbeitsplatz wieder stärker bereit, in eine finanziell aufwendige Fortbildungsmaßnahme zu investieren.
Rechtliche Risiken ergeben sich für die Gruppe aus der Tatsache, dass sie in einem sehr regulierten Umfeld tätig ist. Dabei spielen rechtliche Einflussfaktoren, die sich aus der Kapitalmarktorientierung der Gruppe ergeben, ebenso eine wichtige Rolle wie rechtliche Faktoren aus dem Bereich der Zeitarbeit. Insbesondere die Einhaltung der teils komplexen rechtlichen Rahmenbedingungen, die sich aus dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz, den Steuergesetzen sowie aus dem Tarifvertrag ergeben, sind hier zu nennen.
Die interne Revision prüft die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, die Anwendung des Tarifvertrags als auch die Compliance mit internen Richtlinien regelmäßig. Dennoch kann ein Verstoß trotz weitergehender Beratung durch externe Fachleute und regelmäßig durchgeführte Schulungen in den relevanten Bereichen, wie z.B. Tarif- und Arbeitsrecht, Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz oder Sozialversicherungsvorschriften, nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Durch die vorgenommenen Maßnahmen ist das Management jedoch der Ansicht, die rechtlichen Risiken minimiert zu haben.
Amadeus FiRe befindet sich aktuell in keinem wesentlichen Verfahren. Ein etwaiger nachteiliger Ausgang von Verfahren, in denen sich Amadeus FiRe aktuell befindet, würde die Ergebnissituation der Amadeus FiRe Gruppe nicht wesentlich belasten.
Die Verfügbarkeit und Verlässlichkeit der IT-Systeme sowie die ausfallsichere Vernetzung der einzelnen Unternehmenseinheiten sind für den ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb des Unternehmens ein kritischer Erfolgsfaktor. Aufgrund des daraus resultierenden Risikopotentials genießt deshalb bei der Amadeus FiRe AG die IT-Sicherheit und das IT-Risikomanagement seit Jahren höchste Priorität. Es finden in regelmäßigen Abständen Prüfungen statt, die die Einhaltung der Sicherheitsstandards anhand der Vorgaben und Richtlinien des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) kontrollieren.
Aufgrund der verteilten Standortstruktur des Unternehmens und der zentralen Datenhaltung wirken sich Verbindungsausfälle negativ auf die Geschäftstätigkeit der Niederlassungen aus. Diesem Risiko wird durch die Nutzung nicht öffentlicher Netze, verschlüsselter Verbindungen sowie die Einführung redundanter Datenleitungen unterschiedlicher Provider gezielt entgegengewirkt. Die Übertragungsqualität und -geschwindigkeit wird durch vertraglich vereinbarte Servicemerkmale und durch die Verwendung von Komprimierungstechniken unterstützt.
Um die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität der eingesetzten Systeme, Anwendungen und Daten sicherzustellen, kommen im Rechenzentrum modernste Komponenten in einer abgesicherten Systemarchitektur zum Einsatz. Vor allem für die geschäftskritischen Bereiche werden hochverfügbare Server mit weitreichenden Redundanzen verwendet. Zur Vermeidung von Datenverlusten werden tägliche Sicherungen der Produktivsysteme mit Auslagerung der Datenträger in ein externes Sicherheitszentrum durchgeführt. Für die geschäftskritischen Daten ist darüber hinaus eine kontinuierliche Spiegelung in ein ausgelagertes Notfall-Rechenzentrum implementiert. Sollte es trotz der Vorkehrungen zu schwerwiegenden Störungen kommen, existiert ein spezieller Notfallplan, der den Wiederanlauf der Systeme innerhalb tolerierbarer Ausfallzeiten garantieren soll. Signifikante IT-Risiken sind derzeit nicht absehbar.
Zum Ende des Berichtsjahres verfügte die Amadeus FiRe Gruppe über liquide Mittel in Höhe von EUR 35,9 Mio. Diese Mittel dienen als Grundlage für eine solide Finanzierung des Geschäftsbetriebs, die Option auf weitere Akquisitionen sowie die Grundlage für etwaige Aktienrückkäufe. Es existieren keine Bankverbindlichkeiten oder Finanzinstrumente. Aufgrund des größtenteils in Deutschland stattfindenden Geschäftsbetriebs bestehen Währungsrisiken nur in geringem Umfang. Für das Geschäftsjahr 2012 wird ein positiver Cash Flow erwartet. Finanzierungsrisiken sind derzeit nicht erkennbar.
Der wichtigste Baustein für den Erfolg der Amadeus FiRe Gruppe ist es, möglichst jederzeit über die benötigte Anzahl qualifizierter Mitarbeiter zu verfügen. Insbesondere in Zeiten geringer Arbeitslosigkeit aber auch generell besteht das Risiko, qualifizierte Mitarbeiter zu verlieren oder sie nicht in ausreichender Zahl rekrutieren zu können. Durch attraktive Arbeitsbedingungen und gezielte Förderung von Potenzialträgern wird versucht, Mitarbeiter für unsere Unternehmen zu gewinnen und die langfristige Bindung von Mitarbeitern zu erreichen. Einem generell bestehenden Fluktuationsrisiko der Mitarbeiter und dem Risiko des Mangels an qualifiziertem Personal wirkt Amadeus FiRe durch umfangreiche Rekrutierungsmaßnahmen entgegen.
Da das Mutterunternehmen Amadeus FiRe AG eine kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaft im Sinne des § 264d HGB ist, sind gemäß §§ 289 Abs. 5 und 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungs- bzw. den Konzernrechnungslegungsprozess, der auch die Rechnungslegungsprozesse bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften einbezieht, zu beschreiben.
Übergeordnetes Ziel des in der Amadeus FiRe Gruppe implementierten rechnungs-legungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems ist die Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit der Finanzberichterstattung im Sinne einer Übereinstimmung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts mit allen einschlägigen Vorschriften.
Unter einem internen Kontrollsystem werden danach die vom Management eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen verstanden, die auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements gerichtet sind
| ― | zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit, |
| ― | zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie |
| ― | zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. |
Das Risikomanagementsystem beinhaltet die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikoerkennung und zum Umgang mit den Risiken unternehmerischer Betätigung. Die Zielsetzung des internen Kontrollsystems des Rechnungslegungsprozesses ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein regelungskonformer Konzernabschluss erstellt wird.
Im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess sind bei der Amadeus FiRe Gruppe folgende Strukturen und Prozesse implementiert:
Zur Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems verfügt Amadeus FiRe über ein konzernweit standardisiertes Verfahren. Dieses beinhaltet die Definition der notwendigen Kontrollen. Diese werden nach einheitlichen Vorgaben dokumentiert und regelmäßig getestet. Der Vorstand der Amadeus FiRe AG trägt die Verantwortung für die Einrichtung und wirksame Unterhaltung angemessener Kontrollen über die Finanzberichterstattung.
Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften eingebunden. Die Grundsätze, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Prozesse des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind in Organisationsanweisungen niedergelegt, die in regelmäßigen Abständen an aktuelle externe und interne Entwicklungen angepasst werden.
Im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Konzernabschlusses einschließlich Konzernlagebericht maßgeblich beeinflussen können. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:
| ― | Identifikation der wesentlichen Risikofelder und Kontrollbereiche mit Relevanz für den Konzernrechnungslegungsprozess; |
| ― | Monitoringkontrollen zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses auf Ebene des Vorstandes sowie auf Ebene der einbezogenen Gesellschaften; |
| ― | Präventive Kontrollmaßnahmen im Finanz- und Rechnungswesen sowie in operativen, leistungswirtschaftlichen Unternehmensprozessen, die wesentliche Informationen für die Aufstellung des Konzernabschlusses einschließlich des Konzernlageberichts generieren; |
| ― | Maßnahmen, die die ordnungsmäßige EDV-gestützte Verarbeitung von rechnungslegungsbezogenen Sachverhalten und Daten sicherstellen; |
| ― | Maßnahmen zur Überwachung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems insbesondere durch die interne Revision. |
Im Geschäftsjahr 2011 wurde die Ausgestaltung der implementierten Systeme weiter verfeinert sowie deren Wirksamkeit erneut von externen Fachleuten überprüft. Als Ergebnis der durchgeführten Arbeiten wurde dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses berichtet, dass keine Anhaltspunkte auffällig geworden sind, die darauf hindeuten, dass die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems nicht gewährleistet ist.
Als Mutterunternehmen der Amadeus FiRe Gruppe ist die Amadeus FiRe AG in das oben dargestellte konzernweite rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem eingebunden. Für den HGB-Einzelabschluss der Amadeus FiRe AG gelten daher grundsätzlich auch die oben gemachten Angaben.
Der Vergütungsbericht enthält eine Zusammenfassung der Grundsätze, die auf die Festsetzung der Gesamtvergütung der Mitglieder des Vorstands der Amadeus FiRe AG Anwendung finden. Er beschreibt des Weiteren Struktur sowie Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder. Darüber hinaus werden die Grundsätze und die Höhe der Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats erläutert. Der Vergütungsbericht richtet sich nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Er erfüllt die Anforderungen nach den anwendbaren Vorschriften der §§ 314 Abs. 1 Nr. 6a, 315 Abs. 2 Nr. 4 HGB.
Die Gesamtvergütung des Vorstands besteht aus einem Fixum, einer Tantieme sowie Nebenleistungen und berücksichtigt die jeweilige Verantwortung der Vorstandsmitglieder. Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand wird vom Aufsichtsrat auf Vorschlag des Personalausschusses beraten und regelmäßig überprüft. Das Fixum wird als erfolgsunabhängige Komponente der Vergütung als Grundgehalt monatlich ausgezahlt. Zusätzlich erhalten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen in Form von Sachbezügen, die im Wesentlichen aus den nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Werten der Dienstwagennutzung bestehen. Die Tantieme setzt sich grundsätzlich aus mehreren Elementen zusammen, der Budgettantieme, der Ergebnistantieme und der Wachstumstantieme, die unterschiedlich berechnet werden. Die Ergebnistantieme errechnet sich aus dem in dem jeweiligen Geschäftsjahr erzielten EBITA, die Budgettantieme aus dem in dem jeweiligen Geschäftsjahr erzielten EBITA im Vergleich zu dem vom Aufsichtsrat freigegebenen Budget und die Wachstumstantieme aus der Steigerung des EBITA gegenüber dem Vorjahres EBITA. Eine negative Geschäftsentwicklung in einem Geschäftsjahr wirkt sich in der Höhe der variablen Vergütung bis hin zum vollständigen Verlust des Tantiemeanspruches für das jeweilige Geschäftsjahr aus. Abhängig von den jeweiligen Aufgabenbereichen der Vorstandsmitglieder ist die Tantiemenberechtigung in den Vorstandsdienstverträgen unterschiedlich geregelt. Die nachfolgende Übersicht zeigt einen Überblick zu der Vergütung der Mitglieder des Vorstands im Berichtsjahr:
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| Fixe Vergütung/ erfolgsunabhängig TEUR |
Variable Vergütung/ erfolgsabhängig TEUR |
Sonstige Vergütung TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Peter Haas | 350 | 1.282 | 12 |
| Dr. Axel Endriss | 211 | 105 | 23 |
| Insgesamt | 561 | 1.387 | 35 |
Die nachfolgende Übersicht zeigt einen Überblick zu der Vergütung der Mitglieder des Vorstands im Vorjahr:
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| Fixe Vergütung/ erfolgsunabhängig TEUR |
Variable Vergütung/ erfolgsabhängig TEUR |
Sonstige Vergütung TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Peter Haas | 350 | 809 | 13 |
| Dr. Axel Endriss | 211 | 131 | 23 |
| Insgesamt | 561 | 940 | 36 |
Die angegebenen Bezüge von Herrn Dr. Endriss enthalten ein Gehalt als Geschäftsführer bei der Steuer-Fachschule Dr. Endriss. Daneben erhielt Herr Dr. Axel Endriss im Rahmen seiner Tätigkeit als Dozent für die Steuer-Fachschule Dr. Endriss im Geschäftsjahr Bezüge in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 1). Die sonstigen Vergütungen beinhalten geldwerte Vorteile für Firmen-Pkws und Unfallversicherung.
Weitere Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung, Pensions- oder Versorgungszusagen sowie Leistungszusagen von Dritten bestehen nicht.
Die Gesellschaft hat mit Herrn Haas eine Change of Control Klausel vereinbart. Nach dieser hat Herr Haas bei Vorliegen eines Change of Control die Möglichkeit, innerhalb bestimmter Fristen sein Amt vorzeitig niederzulegen und sein Dienstverhältnis zu kündigen. Sofern von dieser Regelung Gebrauch gemacht wird, ist für die restliche Vertragslaufzeit von der Gesellschaft die vertraglich vereinbarte Brutto-Vergütung und eine 100-prozentige Tantieme zu zahlen.
Die Vergütung des Aufsichtsrats wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in § 13 der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält eine jährliche Vergütung von EUR 10.000, der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache dieses Betrages, sein Stellvertreter das Doppelte. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehört haben, erhalten eine dem Verhältnis der Zeit entsprechende Vergütung. Ab der 6. Sitzung des Aufsichtsrats innerhalb eines Geschäftsjahres erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats pro Aufsichtsratssitzung ein Sitzungsgeld in Höhe von EUR 500.
Die Mitgliedschaft und der Vorsitz in Ausschüssen des Aufsichtsrates werden zusätzlich vergütet. Der Vorsitzende eines Ausschusses erhält TEUR 8, der Vorsitzende des Bilanzausschusses und der Vorsitzende des Ständigen Ausschusses jeweils TEUR 10 und die Mitglieder in Ausschüssen TEUR 5 für jedes volle Geschäftsjahr ihrer Mitgliedschaft bzw. ihres Vorsitzes. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Mai 2011 wurde die Satzung dahingehend ergänzt, dass für den Fall, dass ein Aufsichtsratsmitglied an Sitzungen des Aufsichtsrates oder Ausschüssen, deren Mitglied er ist, nicht teilnimmt, sich ein Drittel seiner Gesamtvergütung proportional in dem Verhältnis der im Geschäftsjahr insgesamt stattgefundenen Sitzungen des Aufsichtsrats und der Ausschüsse, deren Mitglied er ist, zu den Sitzungen, an denen das Aufsichtsratsmitglied nicht teilgenommen hat, vermindert. Den Aufsichtsratsmitgliedern werden Auslagen, die bei der Wahrnehmung ihres Mandates entstehen, erstattet. Eine variable Vergütung für Aufsichtsratsmitglieder ist nicht vorgesehen.
Im Einzelnen erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrats im Berichtsjahr die nachfolgend aufgeführte Vergütung:
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| AR-Vergütung TEUR |
Ausschussvergütung TEUR |
Sitzungsgeld TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Herr Gerd B. von Below | 29,0 | 13,1 | 0,5 |
| Herr Christoph Groß | 12,6 | 6,5 | 0,0 |
| Herr Hartmut van der Straeten | 13,7 | 12,5 | 0,5 |
| Herr Michael C. Wisser | 10,2 | 7,1 | 0,0 |
| Herr Dr. Arno Frings | 9,5 | 2,0 | 0,0 |
| Herr Knuth Henneke | 6,0 | 3,0 | 0,0 |
| Frau Ulrike Bert | 10,0 | 5,0 | 0,0 |
| Frau Ulrike Hösl-Abramowski | 5,7 | 2,8 | 0,0 |
| Frau Silke Klarius | 6,0 | 3,0 | 0,0 |
| Frau Sibylle Lust | 6,0 | 0,0 | 0,0 |
| Herr Elmar Roth | 6,0 | 3,0 | 0,0 |
| Herr Mathias Venema | 6,0 | 0,0 | 0,0 |
| Frau Sonja Melcher | 3,2 | 0,0 | 0,0 |
| Herr Axel Böke | 0,8 | 0,0 | 0,0 |
| 124,7 | 58,0 | 1,0 |
Im Vorjahr erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrats im Einzelnen die nachfolgend aufgeführte Vergütung:
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| AR-Vergütung TEUR |
Ausschussvergütung TEUR |
Sitzungsgeld TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Herr Gerd B. von Below | 30,0 | 8,0 | 0,5 |
| Herr Hartmut van der Straeten | 20,0 | 10,0 | 0,5 |
| Herr Michael C. Wisser | 10,0 | 10,0 | 0,5 |
| Herr Dr. Arno Frings | 10,0 | 5,0 | 0,0 |
| Frau Ulrike Bert | 10,0 | 5,0 | 0,0 |
| Herr Axel Böke | 10,0 | 0,0 | 0,5 |
| 90,0 | 38,0 | 2,0 |
Neben den aufgeführten Aufsichtsratsvergütungen wurden in den Geschäftsjahren 2011 und 2010 für die Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats weitere Leistungen im Rahmen ihres Arbeitnehmerverhältnisses aufwandswirksam erfasst. Die Höhe der Bezüge richtet sich nach den in der Gesellschaft geltenden Gehaltsstufen. Darüber hinaus haben Aufsichtsratsmitglieder im Berichtsjahr keine weiteren Vergütungen bzw. Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, erhalten.
Die Aktie der Amadeus FiRe AG ist seit dem 4. März 1999 im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und seit dem 31. Januar 2003 zum Prime Standard zugelassen. Seit dem 22. März 2010 ist die Aktie der Amadeus FiRe AG im SDAX vertreten.
Insgesamt war der Aktienmarkt 2011 recht turbulent. Die guten Ertragszahlen der Unternehmen sorgten für steigende Kurse zu Beginn des Jahres. Die anhaltende Diskussion über die Stabilität der Eurozone aufgrund der kritischen Finanzlage einiger Euroländer führte jedoch Mitte 2011 zu deutlichen Kurseinbrüchen, die auch im weiteren Jahresverlauf nicht mehr gut gemacht werden konnten. So schlossen die Indizes DAX und SDAX mit Kursverlusten von rund 16%. Die Kursentwicklung der Amadeus FiRe Aktie verlief in 2011 zwar besser als DAX und SDAX, jedoch lag der Jahresendkurs auch niedriger als der Vorjahreswert. Bezogen auf den Jahresendstand 2010 von EUR 28,99 verlor die Aktie etwa 8% und schloss mit EUR 26,65. Nach einem rapiden Kursanstieg im Januar 2011 erreichte die Aktie am 9. Februar mit EUR 36,25 ihren Höchststand im Berichtsjahr. Gleichlaufend zur allgemeinen Aktienkursentwicklung kam es im August und September zu deutlichen Kursverlusten bei der Amadeus FiRe Aktie mit Kursen von etwas über EUR 24. Gegen Jahresende stabilisierte sich der Kursverlauf auf wieder etwas höherem Niveau.

Zeitraum 2011 Kurse: Deutsche Börse AG, Frankfurt
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| In EUR | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Börsenkurs (XETRA-Schlusskurs, Frankfurt) | ||
| Höchststand | 36,25 | 29,10 |
| Tiefststand | 24,05 | 16,19 |
| 31. Dezember | 26,65 | 28,99 |
| Umsatzvolumen p.a. (in Tsd. Stück) | 3.611 | 4.088 |
| Anzahl ausstehender Aktien (in Tsd.) | 5.198 | 5.198 |
| Börsenkapitalisierung (31. Dezember, in Mio. EUR) | 138,5 | 150,7 |
| Ergebnis je Aktie | 2,84 | 2,33 |
Der Free-Float-Anteil der Amadeus FiRe AG beträgt gemäß der Definition der Deutsche Börse AG 92,78%. Der Anteilsbesitz von Herrn Matthias Ruhland und K&R Partners (7,22%) wurden von der Deutschen Börse als Festbesitz definiert. Der Anteil des übrigen bekannten Aktienbesitzes verteilt sich zu etwa 60% auf ausländische institutionelle Anleger sowie etwa 30% auf institutionelle Anleger in Deutschland. Weitere 2% hält die Endriss Beteiligungsgesellschaft mbH.
Amadeus FiRe suchte auch in 2011 aktiv den Dialog mit Analysten sowie aktuellen und potentiellen Aktionären. Anlässlich zweier Roadshows im Mai und November 2011 präsentierte der Vorstand das Unternehmen in Deutschland und mehreren europäischen Ländern. Daneben wurde in zahlreichen Einzelgesprächen mit nationalen und internationalen Investoren und Analysten die aktuelle Lage erörtert und über den Geschäftsverlauf informiert.
In 2011 wurde die Amadeus FiRe Aktie von der WestLB und der Berenberg Bank analysiert und bewertet.
Die Investor-Relations-Homepage der Unternehmensgruppe (www.amadeus-fire.de/de/investor-relations) wird von zahlreichen Investoren als ein schnelles und ausführliches Informationsmedium genutzt. Amadeus FiRe stellt sicher, dass aktuelle und ausführliche Informationen bereitstehen und jederzeit Kontakt mit dem Unternehmen aufgenommen werden kann.
Seit dem 31. Dezember 2011 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, von denen ein wesentlicher Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Amadeus FiRe erwartet wird.
Die Gruppe wird künftig an der grundsätzlichen Ausrichtung mit den bewährten Dienstleistungen Zeitarbeit, Interim-/Projektmanagement, Personalvermittlung sowie Fort- und Weiterbildung weiterhin festhalten. Den Schwerpunkt soll dabei weiter die Kernkompetenz im Finanz- und Rechnungswesen bilden. Der Bereich IT-Services soll verstärkt ausgebaut werden.
Die Finanz- und Staatsschuldenkrise in einer Reihe von Ländern des Euro-Gebiets und die hiervon ausgehende Verunsicherung sowie die allgemeine weltweite wirtschaftliche Abschwächung belasten zunehmend auch die deutsche Konjunktur. Alle Expertengremien sind sich darin einig, dass sich die konjunkturell gedämpfte Entwicklung bis weit in das erste Halbjahr des Jahres 2012 noch weiter fortsetzen dürfte und somit vorerst nicht mit einer Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland zu rechnen ist. Dabei finden sich die Gründe für den zurückhaltenden Ausblick auf die kommenden Monate weniger im Inland als vielmehr in der Eintrübung des europäischen und internationalen Umfelds und den daraus resultierenden Rahmenbedingungen für den deutschen Exporthandel. Die internationalen Organisationen haben ihre Prognosen für die Weltwirtschaft allesamt nach unten revidiert. Die Risiken für die weitere Entwicklung sind gleichzeitig gestiegen. Insbesondere für die Eurozone sind die Wachstumsaussichten gerade vor dem Hintergrund der Situation vieler südeuropäischer Länder schwach. In den USA und Japan kommt die wirtschaftliche Erholung bei hohen Schuldenständen und geringem Konsumentenvertrauen nur schleppend voran. Auch der in einigen Volkswirtschaften eingeschlagene restriktivere Kurs der Geld- und Fiskalpolitik, der vielfach auch Überhitzungserscheinungen entgegenwirken soll, spielt hierbei eine Rolle. Für die in den aufstrebenden Schwellenländern Süd- und Ostasiens gelegenen Märkte, die für den deutschen Exporthandel in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen haben, wird prognostiziert, dass die Abschwächung bereits zu Beginn des Jahres 2012 überwunden sein sollte.
Vor dem Hintergrund des breit angelegten Aufschwungs sowie der nach wie vor robusten Binnenwirtschaft gilt eine ausgeprägte konjunkturelle Schwächephase zumindest in Deutschland derzeit als nicht wahrscheinlich. Stattdessen wird überwiegend eine vorübergehende Wachstumsdelle im Winterhalbjahr erwartet. Dafür sprechen auch die einschlägigen Stimmungsindikatoren für die mittelfristigen Perspektiven der deutschen Wirtschaft, die sich nach wie vor auf einem hohen Niveau bewegen. So hat sich beispielsweise der viel beachtete ifo Geschäftsklimaindex im Januar 2012 zum dritten Mal nacheinander verbessert. Es wird erwartet, dass sich im Jahresverlauf 2012 die Wachstumskräfte weiter zur Binnennachfrage hin verlagern. Zwar dürften die Investitionen der Unternehmen in Ausrüstungen im Jahr 2012 nicht mehr in dem gleichen Tempo zulegen wie in den Jahren 2010 und 2011, da im Krisenjahr 2009 unterlassene Investitionen zwischenzeitlich weitestgehend nachgeholt wurden. Dennoch ist damit zu rechnen, dass auch in den Jahren 2012 und 2013 Aufwendungen für neue Ausrüstungen und Bauten deutlich schneller ansteigen als das BIP. Die privaten Konsumausgaben dürften weiter von der guten Arbeitsmarktlage als auch vor dem Aspekt der stabilen Preise von dem deutlich zunehmenden verfügbaren Einkommen profitieren. Die Importe werden der Entwicklung der Binnennachfrage folgend in den kommenden beiden Jahren voraussichtlich ebenfalls kräftig steigen. Infolge der deutlichen Wachstumsabschwächung im internationalen und insbesondere im europäischen Rahmen dürften sich die Exporte im Jahr 2012 nur moderat entwickeln. Somit wird sich aus dem Außenbeitrag ein leicht negativer bis neutraler Einfluss auf das BIP-Wachstum ergeben.
Mit der zunehmenden Erholung des Welthandels dürften sich im weiteren Verlauf des Jahres 2012 insgesamt die außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter verbessern, sodass sich auch die Konjunktur in Deutschland wieder erholen wird. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt könnte als Folge dieser Einschätzungen im Jahr 2012 um 0,6% und im Jahr 2013 um 1,8% zunehmen. Die Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung ist allerdings bei allen Expertengremien derzeit durchgehend außergewöhnlich groß. Nachfolgend werden die Eckwerte der gesamtwirtschaftlichen Prognose zusammengefasst dargestellt:
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| 2012 | 2013 | |
|---|---|---|
| Verwendung des realen BIP | ||
| Private Konsumausgaben | 1,2 | 1,4 |
| Staatlicher Konsum | 1,5 | 1,8 |
| Bruttoanlageinvestitionen | 2,2 | 4,1 |
| Exporte | 3,2 | 5,8 |
| Importe | 4,3 | 6,4 |
| Beiträge zum BIP Wachstum (in Prozentpunkten) | ||
| Inländische Endnachfrage | 1,4 | 1,9 |
| Vorratsveränderungen | -0,4 | -0,1 |
| Außenbeitrag | -0,3 | 0,0 |
| Bruttoinlandsprodukt (BIP real) | 0,6 | 1,8 |
Quelle: Deutsche Bundesbank
Sollte es gelingen, mit den vorgesehenen Reformen die Finanz- und Staatsschuldenkrise zu überwinden, das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen und die Zurückhaltung der Investoren aufzulösen, könnte das mittelfristige Wachstum in Deutschland höher als hier skizziert ausfallen. Sich aus der Finanz- und Staatsschuldenkrise ergebende Abwärtsrisiken sind allerdings stärker zu gewichten.
Der Arbeitsmarkt in Deutschland zeigte sich bisher weitestgehend unbeeindruckt von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Nach wie vor bewegt sich die Nachfrage nach Arbeitskräften auf einem hohen Niveau. Die einschlägigen Frühindikatoren wie beispielsweise das ifo Beschäftigungsbarometer als auch der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit zeigen derzeit keine Trendwende an. Zwar nehmen mit einem schwächeren Wirtschaftswachstum auch die Impulse für den Arbeitsmarkt ab. Erfahrungsgemäß wirkt sich dies aber erst um ein bis zwei Quartale verzögert auf den Arbeitsmarkt aus. Ein nennenswerter Rückgang der Erwerbstätigkeit wird somit im Jahr 2012 nicht erwartet. Vielmehr dürfte mit einer gewissen Verzögerung gegenüber der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ab Ende 2012 wieder eine leichte Beschäftigungszunahme zu beobachten sein. Eine durchschnittliche Arbeitslosigkeit von etwa 3 Millionen Personen dürfte im kommenden Jahr daher nicht unwahrscheinlich sein.
Amadeus FiRe geht davon aus, dass die Prognosen hinsichtlich des vorerst gedämpften Konjunkturwachstums als auch hinsichtlich des Arbeitsmarktes in der Arbeitnehmerüberlassung ihren Niederschlag finden werden. Für die zukünftige Entwicklung ist zu erwarten, dass der gewerbliche Bereich von der weiteren Entwicklung stärker betroffen sein wird als der qualifizierte Bereich. Die Branche wird sich bei der Rekrutierung ihrer Mitarbeiter zunehmend den Herausforderungen eines zunehmenden Mangels an qualifiziertem Personal stellen müssen. In den vergangenen Monaten haben sich bei der Arbeitnehmerüberlassung zwar bereits leichte Anpassungen angedeutet. Die Zeitarbeit hat sich aber in den vergangenen Jahren bei vielen Unternehmen als flexibles Beschäftigungsmodell fest etabliert. Auch die Tatsache, dass sich die Penetrationsrate der Branche nach unseren eigenen Berechnungen mit 2,2% in Deutschland zwar auf einem Höchststand, im europäischen Vergleich aber noch eher im Mittelfeld befindet, weist großes Potential auf. Im Verlauf der wieder einsetzenden Konjunkturerholung ist daher davon auszugehen, dass sich auch künftig der Anteil der Zeitarbeitnehmer an der Gesamtzahl aller Beschäftigten weiter erhöhen wird. Insbesondere der Mittelstand, der im Vergleich zu Großunternehmen bei der Nutzung von Zeitarbeit - insbesondere bei kaufmännischem Personal - noch deutlich unterrepräsentiert ist, bietet weiteres Wachstumspotential. Bei Eintritt der vorgenannten positiven gesamtwirtschaftlichen Prognose erwartet das Management der Gesellschaft in der qualifizierten Arbeitnehmerüberlassung für das Jahr 2012 ein moderates Marktwachstum. Für das Jahr 2013 wird ein durchschnittliches Marktwachstum von 7% bis 8% erwartet.
Durch die zum 1. Januar 2012 in Kraft getretene Verordnung über eine Lohnuntergrenze in der Arbeitnehmerüberlassung besteht erstmals eine verbindliche Lohnuntergrenze für die Branche. Da die in der Verordnung festgelegten Lohnuntergrenzen bereits den in den bestehenden Tarifverträgen verankerten Mindestlöhnen entsprechen, sind signifikante Auswirkungen auf die Branche daraus, insbesondere auf den qualifizierten Bereich, derzeit nicht zu erwarten. Je nach Ausgang derzeitiger politischer Diskussionen zur weiteren Regulierung der Zeitarbeit kann die künftige Entwicklung der Zeitarbeitsbranche beeinflusst werden.
Die Entwicklung der Dienstleistung Personalvermittlung ist sehr eng mit der Konjunkturentwicklung und der Nachfrage der Unternehmen verflochten. Auf Grundlage der derzeitigen Konjunkturprognosen sowie der erwarteten vorsichtigeren Einstellungspolitik auf Unternehmensseite ist demzufolge im Jahr 2012 mit einer rückläufigen Nachfrage zu rechnen. Allerdings bieten eine sich wieder erholende Konjunkturentwicklung sowie die zunehmende Verknappung von qualifizierten Mitarbeitern auf dem Arbeitsmarkt in dieser Dienstleistung auch entsprechende Chancen. Mittelfristig werden daher steigende Umsätze erwartet.
Für den Markt der Dienstleistung Interim- und Projektmanagement, also den zeitlich befristeten Einsatz von selbstständigen Spezialisten in klar definierten Aufgabenstellungen zur Abwicklung aktueller Problemstellungen und Projekte, erwarten wir vor dem Hintergrund der seit Herbst des Berichtsjahres verbesserten Nachfragesituation sowohl kurz- als auch mittelfristig steigende Umsatzerlöse. Chancen bestehen durch eine zunehmend breitere Nachfrage, insbesondere aus kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die stetig steigende Zahl an Marktteilnehmern birgt allerdings auch Risiken. Dabei dürften sowohl die klassischen Projekte dieser Branche als auch Restrukturierungs- und Kostensenkungsprojekte verstärkt nachgefragt werden.
Sofern die Finanz- und Staatsschuldenkrise keine weiteren negativen Folgen haben sollte, ist vor dem Hintergrund der erwarteten Konjunkturentwicklung im Fort- und Weiterbildungsmarkt für das Finanz- und Rechnungswesen von einem insgesamt höchstens stabilen Marktumfeld auszugehen. Dies gilt auch deshalb, weil der sukzessiv einsetzende demografische Wandel in der Bevölkerungsstruktur eine leicht dämpfende Wirkung auf den Weiterbildungsmarkt haben dürfte. Andererseits dürfte sich der derzeit steigende Bedarf im Bereich kombinierter hochschulischer und beruflicher Weiterbildungsabschlüsse tendenziell positiv auswirken und zu einem erhöhten Wettbewerb um die besten Studienkonzepte führen.
Trotz der im Vorjahresvergleich unterjährig verbesserten Auftragslage im Bereich Zeitarbeit befand sich die Auftragslage zum Ende des Geschäftsjahres 2011 auf Vorjahresniveau. Zum Jahreswechsel hat sich die Auftragslage saisonal bedingt vermindert. Unter Berücksichtigung der derzeitigen Konjunkturprognosen wird zumindest kurzfristig von einer stagnierenden Umsatzentwicklung ausgegangen. Mit Überwindung der konjunkturellen Schwäche und der allmählichen Fortsetzung des Aufschwungs gehen wir von einem insgesamt moderaten Umsatzanstieg im Bereich Zeitarbeit aus. Wir erwarten eine gleichbleibende Rohertragsmarge sowie eine annähernd hohe Auslastung wie im Berichtsjahr.
Aufgrund der seit Herbst des Berichtsjahres beobachteten verbesserten Nachfragesituation im Bereich Interim- und Projektmanagement sowie der Erfahrung, dass in wirtschaftlich unsicheren Zeiten in dieser Dienstleistung generell eine höhere Nachfrage zu beobachten ist, erwarten wir im Bereich Interim- und Projektmanagement im Geschäftsjahr 2012 eine deutliche Steigerung der Umsatzerlöse respektive des Rohertrags.
Die Umsätze der Dienstleistung Personalvermittlung sind sehr stark abhängig von der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland und der Einstellungsbereitschaft der Unternehmen. Vor dem Hintergrund der unsicheren Wirtschaftslage gehen wir im Geschäftsjahr 2012 von einer rückläufigen Nachfragesituation resultierend aus Vorsichtsüberlegungen auf Unternehmensseite aus und rechnen daher mit rückläufigen Umsatzerlösen.
Im Bereich Fort- und Weiterbildung ist geplant, die sehr erfolgreichen Lehrgänge in den Kerngeschäftsfeldern im Jahr 2012 auf weitere Standorte auszudehnen und bestehende Kursangebote mit Hilfe gezielter regionaler Werbeaktivitäten stärker auszulasten. Zu diesem Zweck werden an ausgewählten wirtschaftsstarken Standorten weitere, eigene Studienzentren auf- bzw. ausgebaut. Dem demografischen Wandel wird durch Ausweitung des Angebots an regelmäßig stattfindenden bzw. teilweise neu entwickelten Update-Veranstaltungen sowie aktuellen Seminarangeboten begegnet. Aufgrund der stabilen Konjunkturaussichten wird ebenfalls mit einer stabilen Entwicklung im Firmenkundenbereich gerechnet. Nachhaltiges organisches Wachstum soll in diesem Bereich auch durch Erhöhung der Vertriebsmitarbeiterzahl erzielt werden. Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sollen die Chancen der Verzahnung der beruflichen mit der hochschulischen Bildung durch die Ausweitung des berufsbegleitenden Studiengangs "Master of Arts in Taxation" sowie der Etablierung des rechnungswesenspezifischen Bachelorstudiengangs genutzt werden. Insgesamt werden im Segment Fort- und Weiterbildung künftig sowohl Umsatz- als auch Ergebnissteigerungen prognostiziert.
Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2012, sofern sich die gesamtwirtschaftlichen Faktoren entwickeln wie prognostiziert, trotz erfolgter und geplanter Personalinvestitionen in das bestehende Niederlassungsnetz, erneut ein positives, über dem Branchenschnitt der spezialisierten Personaldienstleister liegendes Ergebnis.
Die mittelfristige Absatz- und Ergebnisentwicklung der Amadeus FiRe Gruppe steht in enger Korrelation zur allgemeinen konjunkturellen Entwicklung sowie der Branchenentwicklung. Auch für 2013 sind die gesamtwirtschaftlichen Prognosen weiter positiv. Insofern sollten das unternehmenseigene Wachstumspotential und die weiterhin vorhandenen strukturellen Wachstumschancen mittelfristig zu einem weiteren Umsatzwachstum führen. Sollten sich die derzeitigen Prognosen für die Zukunft, insbesondere hinsichtlich der Lösung der europäischen Finanz- und Staatsschuldenkrise und daraus folgend eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums sowie unveränderter rechtlicher Rahmenbedingungen, bewahrheiten, ist das Management zuversichtlich, auch für 2013 ein über dem Branchendurchschnitt liegendes Ergebnis erzielen zu können.
Da das Dienstleistungsportfolio der Amadeus FiRe AG hauptsächlich aus den Dienstleistungen "Zeitarbeit" und "Personalvermittlung" besteht, gelten die oben angeführten Prognosen uneingeschränkt auch für diese Gesellschaft.
Aufgrund des erwarteten positiven Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2012 geht der Vorstand davon aus, in 2013 wiederum eine Dividende auszuschütten.
Frankfurt am Main, den 16. Februar 2012
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
die Amadeus FiRe Gruppe hat sich in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich entwickelt. Als Folge dieser Entwicklung überschritt die Amadeus FiRe Gruppe im Geschäftsjahr 2010 die Beschäftigtenzahl von 2.000 Arbeitnehmern in Deutschland. Nach gemeinsamen Erörterungen des Aufsichtsrates mit dem Vorstand wird auch künftig eine Beschäftigtenzahl der Amadeus FiRe Gruppe von über 2.000 Arbeitnehmern in Deutschland erwartet. Der Vorstand der Amadeus FiRe AG leitete daher am 8. November 2010 das Statusverfahren zur Anpassung des Aufsichtsrats an die veränderten gesetzlichen Bestimmungen ein. Unter Anwendung des Mitbestimmungsgesetzes setzt sich der Aufsichtsrat daher seit Ablauf der Hauptversammlung vom 26. Mai 2011 aus insgesamt zwölf Mitgliedern, davon sechs Arbeitnehmervertreter, zusammen.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und den Corporate Governance Grundsätzen obliegenden Aufgaben und Pflichten, inklusive der Überprüfung der Rechnungslegung der Gesellschaft, mit der gebotenen Sorgfalt wahrgenommen. Dabei hat er sich umfassend mit der geschäftlichen und strategischen Entwicklung der Amadeus FiRe Gruppe befasst. Bei der Leitung des Unternehmens sowie der Führung der Geschäfte hat der Aufsichtsrat den Vorstand beratend begleitet und kontinuierlich sowie sorgfältig überwacht.
Der Aufsichtsrat war unmittelbar in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Auf zustimmungspflichtige Entscheidungen und Investitionsvorhaben bereiteten sich die Mitglieder des Aufsichtsrats auf der Basis von Dokumentationen vor, die der Vorstand rechtzeitig vor den Sitzungen zur Verfügung stellte. Durch die jeweils zuständigen Ausschüsse wurden sie dabei gegebenenfalls unterstützt. Die zur Entscheidung anstehenden Vorhaben wurden intensiv mit dem Vorstand diskutiert. Beide Mitglieder des Vorstands nahmen regelmäßig an den Sitzungen des Aufsichtsrats teil. Das Votum des Aufsichtsrats zu den jeweiligen Berichten und Beschlussvorschlägen wurde somit auf der Grundlage einer gründlichen Prüfung und Beratung abgegeben.
Der Aufsichtsrat wurde durch den Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend auch zwischen den Sitzungen sowohl schriftlich anhand monatlicher Berichte über die wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen als auch mündlich über wichtige Entwicklungen und anstehende Entscheidungen unterrichtet. Der Vorstand legte dem Aufsichtsrat die Zwischenfinanzberichte sowie den Halbjahresbericht vor. In regelmäßigen Gesprächen auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen unterrichtete der Vorstandsvorsitzende den Aufsichtsratsvorsitzenden zusätzlich über die aktuelle Geschäftslage und über wesentliche Geschäftsvorgänge. Ferner hat der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand in gesonderten Strategiegesprächen die Perspektiven und die künftige Ausrichtung der einzelnen Geschäfte erörtert.
Die Aufsichtsratssitzungen waren geprägt von einem intensiven und offenen Austausch. Gegenstand regelmäßiger und ausführlicher Beratungen im Plenum waren die Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung des Konzerns sowie die Finanzlage. Neben der Erörterung des Geschäftsverlaufs und den sich hieraus ergebenden Maßnahmen standen grundsätzliche Fragen der Unternehmenspolitik, der strategischen Weiterentwicklung des Konzerns sowie diesbezügliche interne und externe Projekte im Vordergrund der Sitzungen. Die Berichte des Vorstands gingen ebenfalls auf die Risikosituation der Gesellschaft und des Konzerns einschließlich der in diesem Zusammenhang getroffenen Maßnahmen sowie auf einzelne Geschäfte, die für die Gruppe von erheblicher Bedeutung sein könnten, ein.
Im Berichtszeitraum hielt der Aufsichtsrat insgesamt sechs Sitzungen ab. Dabei fand im Anschluss zur Hauptversammlung am 26. Mai 2011 die konstituierende Sitzung des neuen Aufsichtsrates statt. Keines der Mitglieder des Aufsichtsrates hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen.
Bis zum 26. Mai 2011 wurde der Gesamtaufsichtsrat bei seiner Arbeit von zwei Ausschüssen unterstützt, dem Prüfungsausschuss sowie dem Personalausschuss. Ab dem 26. Mai 2011 wurde der Gesamtaufsichtsrat zusätzlich durch den Ständigen Ausschuss in seiner Tätigkeit unterstützt. Die Ausschüsse üben eine beratende Funktion aus. Sie bereiten Beschlüsse des Aufsichtsrats sowie Themen, die im Aufsichtsrat zu behandeln sind, vor. Es sind keine Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats auf Ausschüsse übertragen worden. Die Ausschussvorsitzenden berichten über die Arbeit der Ausschüsse jeweils ausführlich in der anschließenden Sitzung des Aufsichtsrats. Zahl und Aufgabenstellung der aus dem Kreis der Aufsichtsratsmitglieder gebildeten Ausschüsse sind nach Auffassung des Aufsichtsrats der Größe und dem Geschäft der Gesellschaft angemessen und fördern die Effizienz der Aufsichtsratstätigkeit.
Der Bilanz- und Prüfungsausschuss bestand bis zum 26. Mai 2011 aus drei und besteht seit dem 26. Mai 2011 aus vier Mitgliedern. Diese setzen sich aus jeweils zwei Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer zusammen. Der Prüfungsausschuss trat im Jahr 2011 zu vier Sitzungen zusammen. Abhängig von den jeweiligen Tagesordnungspunkten haben der Abschlussprüfer und Mitglieder des Vorstands an den Sitzungen teilgenommen. Der Ausschuss befasste sich schwerpunktmäßig mit dem Jahres- und dem Konzernabschluss sowie den Zwischenabschlüssen, der Überwachung des Rechnungslegungs- bzw. des Konzernrechnungslegungsprozesses sowie mit der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagements und des internen Revisionssystems. Weiter unterbreitete der Ausschuss dem Aufsichtsrat eine Empfehlung für den Vorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers und beauftragte den Abschlussprüfer nach der Wahl durch die Hauptversammlung. Der Ausschuss stimmte die Prüfungsschwerpunkte ab, legte die Höhe der Vergütung des Abschlussprüfers fest und überzeugte sich von der Unabhängigkeit des Prüfungsvorgangs und des Abschlussprüfers. Der Ausschussvorsitzende verfügt über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren. Er ist unabhängig und kein ehemaliges Vorstandsmitglied der Gesellschaft.
Der Personalausschuss bestand bis zum 26. Mai 2011 aus drei und besteht seit dem 26. Mai 2011 aus vier Mitgliedern. Diese setzen sich aus drei Vertretern der Anteilseigner sowie aus einem Vertreter der Arbeitnehmer zusammen. Der Personalausschuss, der für Anstellungsverträge mit den Vorstandsmitgliedern sowie für sonstige Vorstandsangelegenheiten zuständig ist, hat im Berichtszeitraum dreimal getagt. Wesentliche Themen seiner Beratungen waren die Besetzung des Vorstandes und Aufsichtsrates sowie die Prüfung der Vorstandsbezüge. Einzelheiten zum Vergütungssystem sind im Vergütungsbericht des Lageberichts dargestellt.
Der seit dem 26. Mai 2011 bestehende Ständige Ausschuss nimmt die Aufgaben nach § 27 Abs. 3 i.V.m. § 31 Abs. 3 Satz 1 MitbestG (Vermittlungsausschuss) war. Dabei befasst er sich mit grundsätzlichen Fragen des Unternehmens und erörtert die vom Vorstand vorgelegte Strategie und Planung des Unternehmens und seine Geschäftsfelder unter Annahme unterschiedlicher Szenarien und deren Realisierungsmöglichkeiten. Ferner beurteilt er die innere Verfassung des Unternehmens im Hinblick auf seine operative Stärke, Effizienz und Potentiale zur Erreichung der gesteckten Ziele und unterzieht die Corporate Governance Grundsätze und ihre Anwendung einer regelmäßigen Überprüfung. Der Ausschuss besteht aus vier Mitgliedern und wird mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, seinem Stellvertreter, einem Aufsichtsratsmitglied der Arbeitnehmer sowie einem Aufsichtsratsmitglied der Anteilseigner besetzt. Der Ständige Ausschuss tagt im Bedarfsfall. Im Geschäftsjahr 2011 kamen seine Mitglieder zu einer Sitzung zusammen.
Ein Nominierungsausschuss, der die Wahlvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung für die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder vorbereitet, besteht derzeit nicht. Er wird bei Bedarf im Vorfeld einer Hauptversammlung gebildet, die über die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern entscheidet. Im Geschäftsjahr 2011 wurden die Aufgaben des Nominierungsausschusses durch den Personalausschuss übernommen.
Zu weiteren Ausführungen verweisen wir auf den Bericht zur Unternehmensführung im Lagebericht.
Die Umsetzung der Vorschriften des Deutschen Corporate Governance Kodex sowie die Weiterentwicklung der Corporate Governance Standards werden durch den Aufsichtsrat fortlaufend beobachtet. Die jährliche Entsprechenserklärung gemäß § 161 Abs. 1 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat am 31. Oktober 2011 abgegeben. Diese findet sich gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodexes zusammen mit einem ausführlichen Bericht zu Höhe und Struktur der Vergütung von Aufsichtsrat und Vorstand im Bericht zur Corporate Governance im Lagebericht zu diesem Geschäftsbericht. Ferner wurde die jährliche Entsprechenserklärung den Aktionären auf der Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.
Die Effizienz seiner Tätigkeit prüft der Aufsichtsrat turnusgemäß, zuletzt im Rahmen der Aufsichtsratssitzung vom 31. Oktober 2011. Er ist der Ansicht, seine Aufgaben effizient und umfassend zu erfüllen.
Von Aufsichtsratsmitgliedern wurden im Berichtszeitraum keine Interessenkonflikte mitgeteilt.
Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eschborn, hat den vom Vorstand nach den Vorschriften des HGB aufgestellten Jahresabschluss und den nach § 315a HGB auf der Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellten Konzernabschluss der Amadeus FiRe AG zum 31. Dezember 2011, ebenso wie den gemeinsamen Lagebericht der Amadeus FiRe AG und der Amadeus FiRe Gruppe, ordnungsgemäß unter Einbeziehung der Buchführung und des Risikomanagementsystems geprüft. Der Abschlussprüfer hat den vorgenannten Unterlagen jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Ferner hat der Abschlussprüfer festgestellt, dass der Vorstand ein angemessenes Überwachungssystem eingerichtet hat, das geeignet ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen.
Allen Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers sowie der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf zur Prüfung übermittelt. Der Abschlussprüfer berichtete in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats ausführlich über den Prüfungsverlauf und die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. Für ergänzende Auskünfte und Fragen stand er zur Verfügung. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses berichtete ausführlich über die Ergebnisse der Prüfungen des Prüfungsausschusses. Der Aufsichtsrat hat sich nach ausführlicher Erörterung des Prüfungsverlaufs und der Prüfungsergebnisse des Abschlussprüfers und nach eingehender Auseinandersetzung mit dem Bericht des Abschlussprüfers dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer angeschlossen. Im Rahmen seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat am 13. März 2012 auf Empfehlung des Prüfungsausschusses festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind und er die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse billigt. Damit ist der Jahresabschluss festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns stimmte der Aufsichtsrat nach dessen Prüfung zu.
Der Aufsichtsrat der Amadeus FiRe AG setzte sich bis zum 26. Mai 2011 unter Anwendung des Drittelbeteiligungsgesetzes gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung aus sechs Mitgliedern zusammen. Zwei dieser Mitglieder waren Arbeitnehmervertreter. Folgende Mitglieder gehörten dem Aufsichtsrat bis zum 26. Mai 2011 an:
Herr Gerd B. von Below, Vorsitzender
Herr Hartmut van der Straeten, stellvertretender Vorsitzender
Herr Dr. Arno Frings
Herr Michael C. Wisser
Frau Ulrike Bert, Arbeitnehmervertreterin
Herr Axel Böke, Arbeitnehmervertreter, bis 31. Januar 2011
Frau Sonja Melcher, Arbeitnehmervertreterin, ab 1. Februar 2011
Vor dem Hintergrund der in der Amadeus FiRe AG und ihrer inländischen Konzerngesellschaften in Deutschland erreichten Mitarbeiterzahl von über 2.000 Arbeitnehmern sowie dem entsprechend durchgeführten Statusverfahren endeten die Mandate der bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats mit Ablauf der Hauptversammlung vom 26. Mai 2011. Seit diesem Zeitpunkt setzt sich der Aufsichtsrat der Amadeus FiRe AG unter Anwendung des Mitbestimmungsgesetzes gemäß § 9 Abs. 1 der geänderten Satzung aus sechs Mitgliedern der Aktionäre und sechs Mitgliedern der Arbeitnehmer wie folgt zusammen:
Herr Gerd B. von Below, bis 31. Dezember 2011
Vorsitzender bis 12. Dezember 2011
Herr Christoph Groß
Vorsitzender seit 12. Dezember 2011
stellvertretender Vorsitzender bis 12. Dezember 2011
Herr Michael C. Wisser
stellvertretender Vorsitzender seit 12. Dezember 2011
Herr Dr. Karl Graf zu Eltz, seit 12. Januar 2012
Herr Dr. Arno Frings
Herr Knuth Henneke
Herr Hartmut van der Straeten
Frau Ulrike Bert, Arbeitnehmervertreterin
Frau Ulrike Hösl-Abramowski, Arbeitnehmervertreterin
Frau Silke Klarius, Arbeitnehmervertreterin
Frau Sibylle Lust, Arbeitnehmervertreterin
Herr Elmar Roth, Arbeitnehmervertreter
Herr Mathias Venema, Arbeitnehmervertreter
In der Aufsichtsratssitzung vom 12. Dezember 2011 gab Herr Gerd B. von Below bekannt, dass er aus Altersgründen sein Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrats mit sofortiger Wirkung sowie sein Mandat als Mitglied des Aufsichtsrates der Amadeus FiRe AG zum 31. Dezember 2011 niederlegt. In der Folge wurden in dieser Aufsichtsratssitzung mit sofortiger Wirkung der bisherige stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Herr Christoph Groß zum neuen Vorsitzenden und Herr Michael C. Wisser zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Amadeus FiRe AG gewählt. Mit Beschluss durch das Amtsgericht Frankfurt am Main vom 12. Januar 2012 wurde Herr Dr. Karl Graf zu Eltz zum neuen Aufsichtsratsmitglied gerichtlich bestellt. Die Bestellung von Herrn Dr. Karl Graf zu Eltz ist zeitlich beschränkt bis zur nächsten ordentlichen Hauptversammlung, längstens bis zum 31. August 2012.
Mitglieder des Vorstandes sind:
Herr Peter Haas, Vorstandsvorsitzender
Herr Dr. Axel Endriss
Im Geschäftsjahr 2011 wurde der Vorstandsvertrag von Herrn Dr. Axel Endriss um weitere 3 Jahre bis zum 31. Dezember 2014 verlängert. Herr Peter Haas wurde gemäß § 33 Mitbestimmungsgesetz als das für den Personalbereich zuständige Vorstandsmitglied zum Arbeitsdirektor bestellt.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unternehmensgruppe für ihr eindrucksvolles Engagement und ihren verantwortungsbewussten, erfolgreichen Einsatz im Geschäftsjahr 2011 Dank und Anerkennung aus.
Ganz besonders bedanken wir uns auch bei unseren Kunden und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen.
Auch bei den im Geschäftsjahr ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedern Frau Sonja Melcher und Herr Axel Böke bedankt sich der Aufsichtsrat für die geleistete Arbeit und die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Zuletzt gilt der besondere Dank dem langjährigen Vorsitzenden des Aufsichtsrates Herrn Gerd B. von Below, der sich im besten Einvernehmen mit der Gesellschaft zum Ende des Geschäftsjahres 2011 altersbedingt ins Privatleben zurückgezogen hat. Herr von Below war seit dem 16. Januar 1999 Mitglied des Aufsichtsrates und leitete diesen als sein Vorsitzender seit dem 1. Februar 1999. In dieser Zeit trug er wesentlich zur erfolgreichen Entwicklung der Amadeus FiRe Gruppe bei.
Frankfurt am Main, den 13. März 2012
Für den Aufsichtsrat
Christoph Groß, Aufsichtsratsvorsitzender
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