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Allianz SE

Annual Report Sep 22, 2011

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Annual Report

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Allianz Gruppe Zwischenbericht für das 2. Quartal und das 1. Halbjahr 2011

Inhalt

Konzernlagebericht

Verkürzter Konzernzwischenabschluss für das 2. Quartal und das 1. Halbjahr 2011

Durch Klick auf das jeweilige Kapitel (Headlines oder Seitenangaben) gelangen Sie direkt an den Kapitelanfang.

Wien, am Prater

Im Herbst 2010 starteten wir die "One"-Kampagne, in deren Mittelpunkt der Wissens- und Erfahrungsaustausch realer Personen in Alltagssituationen steht. Die Kampagne wird bis Ende dieses Jahres weltweit in über zwanzig Ländern zu sehen sein. Eine Auswahl bereits erschienener Motive zeigen wir in unseren Berichten.

Allianz Aktie

Kursentwicklung der Allianz Aktie seit dem 1. Januar 2011

bezogen auf den Allianz Kurs in €

Quelle: Thomson Reuters Datastream Aktuelle Informationen zum Kursverlauf finden Sie unter www.allianz.com/aktie.

Basisinformationen zur Aktie

Aktienart vinkulierte Namensaktie
Wertpapiercodes WKN 840 400
ISIN DE 000 840 400 5
Bloomberg ALV GY
Reuters ALVG.DE

Investor-Relations-Kontakt

Wir wollen unsere Aktionäre auf dem Laufenden halten. Für Fragen zu unserer Aktie, zu den Anleihen und zur Geschäftsentwicklung steht unser Investor-Relations-Team gerne zur Verfügung.

Allianz SE, Investor Relations Königinstraße 28, 80802 München

Telefon: +49 1802 2554269 Allianz Investor Line, Mo – Fr 8 – 20 Uhr, für 6 Cent je Anruf aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Cent je Minute aus deutschen Mobilfunknetzen Fax: +49 89 3800 3899

E-Mail: [email protected] Internet: www.allianz.com/ir

Allianz auf einen Blick

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011 2010 Verände
rung zum
Vorjahr
2011 2010 Verände
rung zum
Vorjahr
ERGEBNISZAHLEN1
Gesamter Umsatz2 Mio € 24 574 25 389 – 3,2% 54 479 55 956 – 2,6%
Operatives Ergebnis3 Mio € 2 300 2 302 – 0,1% 3 960 4 034 – 1,8%
Periodenüberschuss Mio € 1 071 1 157 – 7,4% 1 986 2 760 – 28,0%
SEGMENTE4
Schaden- und Unfallversicherung
Bruttobeiträge Mio € 10 194 9 951 2,4% 24 445 23 945 2,1%
Operatives Ergebnis3 Mio € 1 329 1 147 15,9% 1 992 1 859 7,2%
Combined Ratio % 95,0 96,3 – 1,3 Pkt 98,1 98,4 – 0,3 Pkt
Lebens- und Krankenversicherung1
Gesamte Beitragseinnahmen Mio € 12 978 14 124 – 8,1% 27 248 29 480 – 7,6%
Operatives Ergebnis3 Mio € 679 824 – 17,6% 1 381 1 659 – 16,8%
Cost-Income Ratio % 95,9 95,4 0,5 Pkt 96,0 95,6 0,4 Pkt
Asset Management
Operative Erträge Mio € 1 303 1 188 9,7% 2 576 2 304 11,8%
Operatives Ergebnis3 Mio € 528 516 2,3% 1 056 982 7,5%
Cost-Income Ratio % 59,5 56,6 2,9 Pkt 59,0 57,4 1,6 Pkt
Corporate und Sonstiges
Gesamter Umsatz Mio € 137 138 – 0,7% 288 266 8,3%
Operatives Ergebnis3 Mio € – 205 – 155 32,3% – 428 – 406 5,4%
Cost-Income Ratio (Bankgeschäft) % 93,4 103,7 – 10,3 Pkt 90,6 105,7 – 15,1 Pkt
BILANZZAHLEN1
Bilanzsumme zum 30. Juni5 Mio € 627 407 624 945 0,4% 627 407 624 945 0,4%
Eigenkapital zum 30. Juni5 Mio € 42 615 44 491 – 4,2% 42 615 44 491 – 4,2%
Anteile anderer Gesellschafter zum 30. Juni5 Mio € 2 074 2 071 0,1% 2 074 2 071 0,1%
ANGABEN ZUR AKTIE
Ergebnis je Aktie1 2,21 2,41 – 8,3% 4,11 5,88 – 30,1%
Verwässertes Ergebnis je Aktie1 2,17 2,37 – 8,4% 4,07 5,84 – 30,3%
Aktienkurs zum 30. Juni5 96,33 88,93 8,3% 96,33 88,93 8,3%
Marktkapitalisierung zum 30. Juni5 Mrd € 43,8 40,4 8,3% 43,8 40,4 8,3%
SONSTIGES
Gesamtes verwaltetes Vermögen zum 30. Juni5 Mrd € 1 508 1 518 – 0,7% 1 508 1 518 – 0,7%
davon: Vermögensverwaltung für Dritte zum 30. Juni5 Mrd € 1 151 1 164 – 1,1% 1 151 1 164 – 1,1%

1 Beträge für das zweite Quartal und die ersten sechs Monate 2010 wurden angepasst, um eine Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode des Allianz Konzerns zu berücksichtigen. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 2 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

2 Der gesamte Umsatz umfasst die gesamten Bruttobeitragseinnahmen im Schaden- und Unfall- sowie im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft, die operativen Erträge aus dem Asset-Management-Geschäft und den gesamten Umsatz aus Corporate und Sonstiges (Bankgeschäft).

3 Die Allianz Gruppe verwendet das operative Ergebnis, um die Leistung ihrer Segmente und die der Gruppe als Ganzes zu beurteilen.

4 Die Allianz Gruppe ist in vier Geschäftssegmenten tätig: Schaden- und Unfallversicherung, Lebens- und Krankenversicherung, Asset Management und Corporate und

Sonstiges. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 3 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

5 Werte für 2010 sind Werte zum 31. Dezember 2010.

Überblick über den Geschäftsverlauf

  • Der Umsatz belief sich auf 24,6 Milliarden Euro.
  • Das operative Ergebnis betrug 2 300 Millionen Euro.
  • Wir erzielten einen Periodenüberschuss von 1 071 Millionen Euro trotz der Wertminderungen auf griechische Staatsanleihen.
  • Die Solvabilitätsquote war mit 180 Prozent weiter stark.1

Allianz Gruppe im Überblick Kennzahlen

  • Die Gruppenergebnisse werden nach Geschäftssegmenten gegliedert: Schaden- und Unfallversicherung, Lebens- und Krankenversicherung, Asset Management sowie Corporate und Sonstiges.
  • Zwar stammt der überwiegende Teil des operativen Ergebnisses weiterhin aus dem Versicherungsgeschäft, doch wuchsen in den letzten Jahren die Beiträge aus dem Asset Management kontinuierlich an.

2300 Mio€

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2009
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2009
Mio €
Gesamter Umsatz 24 574 25 389 22 170 54 479 55 956 49 890
Operatives Ergebnis2 2 300 2 302 1 762 3 960 4 034 3 075
Periodenüberschuss2 1 071 1 157 1 872 1 986 2 760 2 2273
Solvabilitätsquote in %1,4 180 173 164 180 173 164

Übersicht:

zweites Quartal 2011

Operatives Ergebnis2

in Mio €

  • 1 Solvabilität gemäß EU-Finanzkonglomeraterichtlinie. Außerbilanzielle Bewertungsreserven werden im Rahmen der Berichterstattung an die Aufsichtsbehörden nur auf Antrag als verfügbare Eigenmittel angesetzt; die Allianz SE hat bisher keinen Antrag auf Anerkennung gestellt. Ohne die außerbilanziellen Bewertungsreserven beläuft sich die Solvabilitätsquote auf 171% (2010: 164%, 2009: 155%).
  • 2 Beträge vor dem dritten Quartal 2010 wurden angepasst, um eine Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode des Allianz Konzerns zu berücksichtigen. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 2 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.
  • 3 Periodenüberschuss aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
  • 4 Beträge für 2010 und 2009 jeweils zum 31. Dezember
  • 5 Internes Wachstum, bereinigt um Wechselkurseffekte und Effekte aus Akquisitionen und Unternehmensverkäufen. Weitere Informationen finden sich im Kapitel "Überleitungen".
  • 6 Gemäß IAS 39 wurden unsere Finanzanlagen in griechischen Staatsanleihen zum 30. Juni 2011 auf den aktuellen Marktwert abgeschrieben und gelten nunmehr als wertgemindert. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 31 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

Gesamtaussage des Vorstands zu dem Ergebnis im zweiten Quartal 2011

Wir erzielten einen Gesamtumsatz in Höhe von 24,6 Milliarden Euro. Intern gerechnet5 ging der Umsatz um 0,9 Prozent zurück, da höhere Erträge aus der Schaden- und Unfallversicherung und dem Asset Management den allgemein erwarteten Rückgang in der Lebens- und Krankenversicherung nicht ausgleichen konnten.

Die Rentabilität im zweiten Quartal 2011 war von der Notwendigkeit zur Wertminderung aller griechischen Staatsanleihen auf den aktuellen Marktwert beeinträchtigt6 .

1.4.–30.6.2011 Gesamt
Mio €
Operatives Ergebnis (Brutto-Wertminderungen) – 279
Überschussbeteiligung 203
Einfluss auf operatives Ergebnis (netto) – 76
Nichtoperative Wertminderungen / Ergebnis – 365
Ertragsteuern 115
Einfluss auf Periodenüberschuss – 326

Ungeachtet des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes und der anhaltenden Schuldenkrise diverser Staatshaushalte erzielten wir ein starkes operatives Ergebnis von 2 300 Millionen Euro. Die Zuwächse stammen dabei aus der Schaden- und Unfallversicherung und dem Asset Management. In der Lebens- und Krankenversicherung resultierte beinahe die Hälfte des Rückgangs unmittelbar aus dem Nettoeffekt der Wertminderungen auf griechische Staatsanleihen (in Höhe von 76 Millionen Euro).

Der Periodenüberschuss ging um 86 Millionen Euro – oder 7,4 Prozent – auf 1 071 Millionen Euro zurück und wurde dabei durch die Wertminderungen auf griechische Staatsanleihen mit 326 Millionen Euro belastet.

2 Überblick über den Geschäftsverlauf 3

  • 11 Schaden- und Unfallversicherung
  • 22 Lebens- und Krankenversicherung
  • 30 Asset Management
  • 34 Corporate und Sonstiges
  • 37 Ausblick 48 Überleitungen
  • 39 Vermögenslage und Eigenkapital

Gesamtumsatz1

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Gesamtumsatz

in Mrd �

Gesamtumsatz nach Segmenten

in Mio €

Die Bruttobeiträge in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen aufgrund einer hohen Prämie aus einem einzelnen Geschäft intern gerechnet um 3,7 Prozent. Dabei kamen ein positiver Volumeneffekt in Höhe von 2,7 Prozent und ein ebenfalls positiver Preiseffekt von 1,0 Prozent zum Tragen.

Die Beitragseinnahmen in der Lebens- und Krankenversicherung gingen wie allgemein erwartet intern gerechnet um 5,9 Prozent zurück, da der Absatz im letzten Jahr außergewöhnlich hoch gewesen war. Damals hatte unser Geschäft mit traditionellen Versicherungsprodukten von hohen Einmalprämien aus Versicherungsverträgen mit Firmenkunden profitiert. In Italien und Asien litt nun der Absatz anlageorientierter Produkte vor allem unter den schwierigen Marktbedingungen verbunden mit niedrigeren Bankassurance-Umsätzen, was durch das anhaltend starke Geschäftsvolumen in den USA teilweise ausgeglichen werden konnte.

Unser Asset Management erzielte ein internes Wachstum von 21,8 Prozent, das in erster Linie auf den Anstieg des durchschnittlich verwalteten Vermögens zurückzuführen ist. Im ersten Halbjahr 2011 verzeichneten wir Nettomittelzuflüsse in Höhe von 31 Milliarden Euro. Zum 30. Juni 2011 belief sich das gesamte verwaltete Vermögen auf 1 508 Milliarden Euro.

Der Gesamtumsatz in unserem Bankgeschäft (über das wir in unserem Segment Corporate und Sonstiges berichten) legte intern gerechnet um 3,0 Prozent zu, da die Nettozinserträge in Italien sowie das Handelsergebnis stiegen.

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Im ersten Halbjahr 2011 erzielten wir einen Gesamtumsatz von 54 479 Millionen Euro, gegenüber 55 956 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Intern gerechnet ging der Gesamtumsatz um 2,4 Prozent zurück. Niedrigere Erträge aus anlageorientierten Lebens- und Krankversicherungsprodukten konnten durch die positiven Beiträge aus anderen Segmenten nicht völlig ausgeglichen werden.

1 Der Gesamtumsatz umfasst alle Bruttobeitragseinnahmen in der Schaden- und Unfall- sowie in der Lebens- und Krankenversicherung, die operativen Erträge aus dem Asset Management und den gesamten Umsatz aus dem Segment Corporate und Sonstiges (Bankgeschäft).

2 Der Gesamtumsatz enthält – 38 Mio €, – 12 Mio € und – 22 Mio € aus Konsolidierungen jeweils für das zweite Quartal 2011, 2010 und 2009.

Operatives Ergebnis1

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Operatives Ergebnis nach Segmenten

in Mio €

Das operative Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung stieg um 15,9 Prozent auf 1 329 Millionen Euro – vor allem weil sich das versicherungstechnische Ergebnis um 160 Millionen Euro erhöht hatte. Zurückzuführen war dies auf niedrigere Schäden aus Naturkatastrophen sowie auf Umsatzwachstum und eine positive Preisdynamik. Unsere Combined Ratio verbesserte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 95,0 Prozent. Auch unser operatives Kapitalanlageergebnis stieg um 21 Millionen Euro (nach Abzug von Aufwendungen für Beitragsrückerstattung).

Das operative Ergebnis in der Lebens- und Krankenversicherung betrug 679 Millionen Euro und lag damit um 145 Millionen Euro unter dem hohen Vorjahreswert von 824 Millionen Euro. Gemindert wurde das operative Ergebnis durch das niedrigere Anlageergebnis, das wegen rückläufiger Erträge aus den erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und -passiva und wegen des Nettoeffekts der Wertminderungen auf griechische Staatsanleihen in Höhe von 76 Millionen Euro3 (nach Überschussbeteiligung) zurückging.

Die überzeugende Leistung in unserem Segment Asset Management führte zu einem weiteren Anstieg des operativen Ergebnisses um 2,3 Prozent auf 528 Millionen Euro (inklusive eines negativen Wechselkurseffektes in Höhe von 59 Millionen Euro). Die Cost-Income Ratio lag mit 59,5 Prozent auf einem anhaltend niedrigen Niveau.

Der operative Verlust im Segment Corporate und Sonstiges erhöhte sich um 50 Millionen Euro auf 205 Millionen Euro. Dies ist größtenteils dem Geschäftsfeld Holding & Treasury zuzuschreiben, und zwar aufgrund von höheren Pensionsaufwendungen und rückläufigen Zinsen und ähnlichen Erträgen (netto).

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Das operative Ergebnis betrug 3 960 Millionen Euro, im Vergleich zu 4 034 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2010. Die Schaden- und Unfallversicherung und das Asset Management legten dabei um 133 Millionen Euro bzw. 74 Millionen Euro zu, während das operative Ergebnis in der Lebens- und Krankenversicherung um 278 Millionen Euro abnahm. Im Bereich Corporate und Sonstiges erhöhte sich der operative Verlust leicht.

  • 1 Beträge vor dem dritten Quartal 2010 wurden angepasst, um eine Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode des Allianz Konzerns zu berücksichtigen. Weitere Informationen finden sich im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss unter Anmerkung 2.
  • 2 Enthalten sind 31 Mio €, 30 Mio € und 32 Mio € aus Konsolidierungen für jeweils das zweite Quartal 2011, 2010 und 2009.

3 Gemäß IAS 39 wurden unsere Finanzanlagen in griechischen Staatsanleihen zum 30. Juni 2011 auf den aktuellen Marktwert abgeschrieben und gelten nunmehr als wertgemindert. Weitere Informationen finden sich im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss unter Anmerkung 31.

2 Überblick über den Geschäftsverlauf 5

  • 11 Schaden- und Unfallversicherung
  • 22 Lebens- und Krankenversicherung
  • 30 Asset Management
  • 34 Corporate und Sonstiges
  • 37 Ausblick
  • 39 Vermögenslage und Eigenkapital 48 Überleitungen

Nichtoperatives Ergebnis

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Unser nichtoperatives Ergebnis verringerte sich um 89 Millionen Euro auf minus 686 Millionen Euro. Der Rückgang resultierte in erster Linie aus dem niedrigeren nichtoperativen Anlageergebnis.

Die realisierten Gewinne/Verluste (netto) sanken von 181 Millionen Euro auf 146 Millionen Euro. Im zweiten Quartal 2010 hatten wir vom Verkauf der Anteile an der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) profitiert, und zwar mit einem daraus resultierenden Gewinn in Höhe von 115 Millionen Euro. Der Wegfall dieser Gewinne im laufenden Quartal wurde durch geringere realisierte Verluste aus festverzinslichen Wertpapieren teilweise ausgeglichen.

Die nichtoperativen Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und -passiva (netto)

verbesserten sich um 132 Millionen Euro auf einen Nettoverlust von 53 Millionen Euro. Grund dafür war der Rückgang der Bewertungsverluste aus den The-Hartford-Optionsscheinen von 167 Millionen Euro auf 26 Millionen Euro.

Die Wertminderungen (netto) stiegen um 242 Millionen Euro auf 429 Millionen Euro. Größtenteils ist dies den Wertminderungen auf griechische Staatsanleihen1 in Höhe von 365 Millionen zuzuschreiben, wurde aber teilweise durch niedrigere Wertminderungen bei Aktien ausgeglichen.

Die akquisitionsbedingten Aufwendungen sanken um 76 Millionen Euro auf 34 Millionen Euro – vor allem aufgrund der niedrigeren sogenannten PIMCO-B-Units-Aufwendungen2 . Weder im zweiten Quartal 2011 noch im zweiten Quartal 2010 wurden B-Units gekauft. Aktuell sind wir im Besitz von 88,4 Prozent aller B-Units, damit sind noch 17 415 B-Units im Umlauf. Der Wert der im Umlauf befindlichen B-Units stieg wegen des höheren operativen Ergebnisses und führte zu Zuführung zur Zeitwertrückstellung für zukünftige Rückkäufe von B-Units. Im Vergleich zum 30. Juni 2010 sind jedoch 44 Prozent weniger B-Units im Umlauf. Insgesamt sind deshalb die Aufwendungen für die Zuführung zur Rückstellung um 70 Millionen Euro sowie für die Dividenden um 7 Millionen Euro verglichen mit dem zweiten Quartal 2010 zurückgegangen.

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Unser nichtoperatives Ergebnis verschlechterte sich um 522 Millionen Euro auf minus 860 Millionen Euro. Das nichtoperative Anlageergebnis betrug minus 129 Millionen Euro und trug so mit 732 Millionen Euro zu dieser Abnahme bei. Niedrigere realisierte Gewinne in Verbindung mit höheren Wertminderungen (netto) waren für dieses Ergebnis ausschlaggebend.

1 Gemäß IAS 39 wurden unsere Finanzanlagen in griechischen Staatsanleihen zum 30. Juni 2011 auf den aktuellen Marktwert abgeschrieben und gelten nunmehr als wertgemindert. Weitere Informationen finden sich im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss unter Anmerkung 31.

2 Bei der Übernahme von PIMCO wurden B-Units geschaffen, die der PIMCO-Geschäftsleitung das Recht auf Gewinnbeteiligung einräumen. Auf diese B-Units hat die Allianz ein Kaufrecht, während die PIMCO-Geschäftsleitung ein Verkaufsrecht über mehrere Jahre hält. Variiert der Zeitwert, weil die zugrunde liegenden operativen Ergebnisse sich ändern, wird das in den akquisitionsbedingten Aufwendungen sichtbar. Darüber hinaus ist die marginale Differenz zwischen einem höheren Call-Preis gegenüber dem Put-Preis bei einer eventuellen Ausübung in diesem Posten ebenfalls berücksichtigt. Eine weitere Aufwandskomponente stellen in diesem Zusammenhang die an die B-Unit-Halter in der PIMCO-Geschäftsleitung gezahlten Dividenden dar.

Ertragsteuern

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Die Höhe der Ertragsteuern blieb mit 543 Millionen Euro weitgehend unverändert; der Effektivsteuersatz betrug 33,6 Prozent (Q2 2010: 32,1 Prozent).

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Aufgrund eines höheren Steueraufwands im ersten Quartal 2011 stiegen die Ertragsteuern im ersten Halbjahr 2011 um 178 Millionen Euro auf 1 114 Millionen Euro. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Schäden aus Naturkatastrophen vor allem in Ländern mit niedrigen effektiven Steuersätzen anfielen. Zusätzlich hatten wir im ersten Halbjahr 2010 noch von steuerbefreiten Erträgen aus dem Verkauf der ICBC-Anteile profitiert.

Periodenüberschuss1

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Periodenüberschuss

in Mio �

Der Periodenüberschuss ging um 86 Millionen Euro auf 1 071 Millionen Euro zurück; Ursache hierfür war das niedrigere nichtoperative Ergebnis. Wertminderungen auf griechische Staatsanleihen in Höhe von 326 Millionen Euro stellten eine Belastung dar. Der Rückgang der Bewertungsverluste aus den The-Hartfort-Optionsscheinen und niedrigere B-Units-Aufwendungen konnten dies teilweise ausgleichen.

Der Periodenüberschuss für Anteilseigner betrug 1 000 Millionen Euro.

Ergebnis je Aktie2

1 Beträge vor dem dritten Quartal 2010 wurden angepasst, um eine Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode des Allianz Konzerns zu berücksichtigen. Weitere Informationen finden sich im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss unter Anmerkung 2.

3 Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen

2 Überblick über den Geschäftsverlauf 7

  • 11 Schaden- und Unfallversicherung
  • 22 Lebens- und Krankenversicherung
  • 30 Asset Management 34 Corporate und Sonstiges
  • 37 Ausblick
  • 39 Vermögenslage und Eigenkapital
  • 48 Überleitungen

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Der Periodenüberschuss von 1 986 Millionen Euro lag unter dem Vorjahresergebnis von 2 760 Millionen Euro, was größtenteils dem niedrigeren nichtoperativen Anlagenergebnis zuzuschreiben ist (aufgrund der Wertminderungen auf griechische Staatsanleihen), sowie einem höheren Effektivsteuersatz und dem Anstieg in Höhe von 99 Millionen Euro für Schäden aus Naturkatastrophen.

Eigenkapital

Eigenkapital1

in Mio �

Eingezahltes Kapital

Gewinnrücklagen (enthält Wechselkurseffekte) 2

Nichtrealisierte Gewinne und Verluste (netto)

Weitere Informationen zur Entwicklung des Eigenkapitals finden Sie im Kapitel "Vermögenslage und Eigenkapital".

Finanzkonglomerate-Solvabilität 3

in Mrd �

Weitere Informationen zur Entwicklung der Finanzkonglomerate-Solvabilität entnehmen Sie dem Kapitel "Vermögenslage und Eigenkapital".

  • 1 ohne Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital
  • 2 Enthält Wechselkurseffekte in Höhe von 3 250 Mio € zum 30. Juni 2011 (zum 31. März 2011: – 3 115 Mio € und 31. Dezember 2010: – 2 339 Mio €).
  • 3 Solvabilität gemäß EU-Finanzkonglomeraterichtlinie. Außerbilanzielle Bewertungsreserven werden im Rahmen der Berichterstattung an die Aufsichtsbehörden nur auf Antrag als verfügbare Eigenmittel angesetzt; die Allianz SE hat bisher keinen Antrag auf Anerkennung gestellt. Ohne die außerbilanziellen Bewertungsreserven beläuft sich die Solvabilitätsquote auf 171% (31. März 2011: 171%, 31. Dezember 2010: 164%).

Gesamter Umsatz sowie Überleitung vom operativen Ergebnis zum Periodenüberschuss (-fehlbetrag)1

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Gesamter Umsatz2 24 574 25 389 54 479 55 956
Verdiente Beiträge (netto) 15 322 15 485 31 183 30 773
Operatives Kapitalanlageergebnis
Zinserträge und ähnliche Erträge 5 350 5 169 10 244 9 748
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten
Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
– 102 213 – 231 333
Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 339 215 1 067 762
Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für externe
Fremdfinanzierung
– 128 – 139 – 253 – 268
Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) – 391 – 190 – 453 – 229
Aufwendungen für Finanzanlagen – 208 – 215 – 410 – 392
Zwischensumme 4 860 5 053 9 964 9 954
Provisions- und Dienstleistungserträge 2 038 1 909 4 025 3 710
Sonstige Erträge 33 36 64 65
Schadenaufwendungen (netto) – 11 343 – 11 096 – 23 321 – 22 763
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und
Investmentverträge (netto)3
– 2 836 – 3 517 – 6 598 – 6 743
Risikovorsorge im Kreditgeschäft – 33 – 9 – 49 – 21
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto)
ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen – 5 075 – 4 903 – 9 990 – 9 696
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 657 – 629 – 1 306 – 1 228
Operative Restrukturierungsaufwendungen – 1 – 1 – 1
Sonstige Aufwendungen – 16 – 29 – 31 – 32
Umgliederung von Steuererträgen 8 2 20 16
Operatives Ergebnis 2 300 2 302 3 960 4 034
Nichtoperatives Kapitalanlageergebnis
Nichtoperative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten
Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) – 53 – 185 – 149 – 102
Nichtoperative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 146 181 532 944
Nichtoperative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto)
Zwischensumme
– 429
– 336
– 187
– 191
– 512
– 129
– 239
603
Erträge aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen (netto) – 13 – 15 – 32 – 52
Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung – 239 – 220 – 464 – 442
Akquisitionsbedingte Aufwendungen – 34 – 110 – 135 – 308
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte – 19 – 17 – 41 – 34
Nichtoperative Restrukturierungsaufwendungen – 37 – 42 – 39 – 89
Umgliederung von Steuererträgen – 8 – 2 – 20 – 16
Nichtoperative Positionen – 686 – 597 – 860 – 338
Ergebnis vor Ertragsteuern 1 614 1 705 3 100 3 696
Ertragsteuern – 543 – 548 – 1 114 – 936
Periodenüberschuss (-fehlbetrag) 1 071 1 157 1 986 2 760
Periodenüberschuss (-fehlbetrag)
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend 71 68 129 106
auf Anteilseigner entfallend 1 000 1 089 1 857 2 654

1 Beträge vor dem dritten Quartal 2010 wurden angepasst, um eine Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode des Allianz Konzerns zu berücksichtigen. Weitere Informationen finden sich im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss unter Anmerkung 2.

2 Der Gesamtumsatz umfasst alle Bruttobeitragseinnahmen in der Schaden- und Unfall- sowie in der Lebens- und Krankenversicherung, die operativen Erträge aus dem Asset Management und den Gesamtumsatz aus dem Segment Corporate und Sonstiges (Bankgeschäft).

3 Enthält für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni 2011 im Geschäftsbereich Schaden-Unfall – 32 (2010: – 19) Mio € Aufwendungen für Beitragsrückerstattung (netto). Enthält für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 im Geschäftsbereich Schaden-Unfall – 77 (2010: – 62) Mio € Aufwendungen für Beitragsrückerstattung (netto).

Überblick über den Geschäftsverlauf 9 11 Schaden- und Unfallversicherung Lebens- und Krankenversicherung Asset Management Corporate und Sonstiges 37 Ausblick

39 Vermögenslage und Eigenkapital 48 Überleitungen

Risikomanagement

Das Risikomanagement ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Geschäftsprozesse und unterstützt unser wertorientiertes Management.

Weitere Informationen zum Risikomanagement finden sich im Kapitel "Risikobericht" unseres Geschäftsberichts 2010. Die darin beschriebenen Risiken bestehen im Wesentlichen unverändert fort. Die jüngsten Ereignisse haben das Management jedoch dazu veranlasst, einer Umstrukturierung der griechischen Staatsanleihen im Einklang mit den verzeichneten Wertminderungen eine höhere Wahrscheinlichkeit einzuräumen.

Dennoch hält das Management des Allianz Konzerns das Gesamtrisikoprofil der Gruppe für angemessen und ist zuversichtlich, dass das Risikomanagementsystem die Herausforderungen eines sich schnell ändernden Umfelds genauso wie die Erfordernisse für die tägliche Arbeit erfüllen kann.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Platzierung einer nachrangigen Wandelanleihe über 500 Millionen Euro

Am 5. Juli 2011 hat der Allianz Konzern die Platzierung einer nachrangigen Wandelanleihe mit einem Volumen von 500 Millionen Euro bekannt gegeben.

Unwetter in der Schweiz

Anfang Juli 2011 verursachten Unwetter überall in der Schweiz Schäden. Nach bisherigem Kenntnisstand wird eine Nettoschadenbelastung von voraussichtlich 49 Millionen Schweizer Franken vor Steuern erwartet.

Hagelstürme und Starkregen in Deutschland

Zwischen dem 7. und 13. Juli 2011 verursachten schwere Hagelstürme und Starkregen überall in Deutschland Schäden. Nach bisherigem Kenntnisstand wird eine Nettoschadenbelastung von voraussichtlich 50 Millionen Euro vor Steuern erwartet.

Beschädigung eines Elektrizitätswerkes durch eine Explosion auf angrenzendem Marinestützpunkt in Zypern

Am 11. Juli 2011 wurde ein Elektrizitätswerk in Zypern durch eine Explosion auf einem angrenzenden Marinestützpunkt schwer beschädigt. Nach bisherigem Kenntnisstand ist eine verlässliche Schätzung der Nettoschadenbelastung nicht möglich.

Entscheidung zum zweiten Rettungspaket für Griechenland am 21. Juli 2011

Am 21. Juli 2011 gaben die europäischen Entscheidungsträger die Einigung auf einen neuen Umschuldungsplan für Griechenland bekannt, der unter anderem ein freiwilliges Refinanzierungsprogramm unter Beteiligung von Privatanlegern, die griechische Staatsanleihen halten, vorsieht. Gemäß den Bedingungen dieses freiwilligen Refinanzierungsprogramms steht den Anlegern eine Vielzahl von Möglichkeiten vom Anleihenumtausch über Rollovers bis zu Rückkäufen offen. Der Allianz Konzern unterstützt dieses freiwillige Refinanzierungsprogramm. Auf Grundlage

derzeit vorliegender Informationen kann der Allianz Konzern die finanziellen Auswirkungen des freiwilligen Refinanzierungsprogramms auf die Ergebnisse zukünftiger Perioden noch nicht abschätzen.

Verkauf von Anteilen an Industrial and Commercial Bank of China (ICBC)

Im Juli 2011 verkaufte der Allianz Konzern 0,4 Milliarden ICBC Aktien mit einem Gewinn von rund 0,2 Milliarden Euro.

Allianz weitet Real Estate Investments aus

Im Juli 2011 hat die Allianz Real Estate GmbH im Auftrag verschiedener deutscher Allianz-Versicherungsgesellschaften mehrere strategische Real Estate Investments in den USA und Deutschland mit einem Gesamtvolumen von ungefähr 200 Millionen Euro getätigt.

Neues Unternehmen Allianz Popular in Spanien

Am 24. März 2011 vereinbarten die Allianz SE und die Banco Popular in Spanien die "Allianz Popular" zu gründen, um die bereits bestehende Partnerschaft zu stärken und um alle bereits bestehenden Unternehmen unter einem Dach zu vereinen. Die Allianz SE wird 60 Prozent an der Allianz Popular halten. In diesem Zusammenhang wird EUROPENSIONES S.A., Madrid, die gegenwärtig nach der At-Equity-Methode bilanziert wird, künftig als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen des Allianz Konzerns bilanziert werden. Als Ergebnis dessen wird im 3. Quartal 2011 die Realisierung eines Umbewertungsgewinns in Höhe von ungefähr 100 Millionen Euro erwartet. Alle aufsichtsrechtlichen Zustimmungen wurden erteilt, so dass die Transaktion in den Vorständen der beiden Gesellschaften während des 3. Quartals 2011 beschlossen werden wird.

Sonstige Angaben

Geschäftstätigkeit und Konzernstruktur

Nähere Informationen zur Geschäftstätigkeit und zur Struktur des Allianz Konzerns finden sich im Geschäftsbericht 2010 in den Kapiteln "Weltweite Präsenz und Geschäftsbereiche" und "Unser Geschäft". Im ersten Halbjahr 2011 wurden keine organisatorischen Änderungen vorgenommen.

Strategie

Nähere Informationen zur Strategie des Allianz Konzerns entnehmen Sie dem Kapitel "Unsere Strategie" in unserem Geschäftsbericht für das Jahr 2010. Es gab seitdem keine wesentlichen Änderungen unserer Strategie.

Produkte, Dienstleistungen und Vertriebskanäle

Einen Überblick über die vom Allianz Konzern angebotenen Produkte und Dienstleistungen und die entsprechenden Vertriebskanäle bieten die Kapitel "Weltweite Präsenz und Geschäftsbereiche" und "Unser Geschäft" in unserem Geschäftsbericht für das Jahr 2010. Informationen über unsere Marke entnehmen Sie außerdem dem Kapitel über "Die Marke Allianz".

Schaden- und Unfallversicherung

  • Der Umsatz erhöhte sich um 2,4 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro.
  • Das operative Ergebnis verbesserte sich um 15,9 Prozent auf 1 329 Millionen Euro.
  • Die Combined Ratio lag bei 95,0 Prozent.

Segmentüberblick Kennzahlen

  • In der Schaden- und Unfallversicherung bieten wir Privat- und Firmenkunden ein breites Produktund Serviceportfolio.
  • Unser Produkt- und Serviceangebot umfasst unter anderem Unfall-, Invaliditäts-, Sach-, allgemeine Haftpflicht- und Autoversicherungen.
  • Das Geschäft betreiben wir in mehr als 55 Ländern.
  • Darüber hinaus sind wir weltweit der größte Anbieter von Reiseversicherungen und Assistance-Leistungen sowie von Kreditversicherungen.
  • Wir vertreiben unsere Produkte über ein weites Netz selbstständiger Vertreter, Broker, Banken und über direkte Kanäle.
1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2009
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2009
Mio €
Bruttobeiträge 10 194 9 951 9 522 24 445 23 945 23 408
Operatives Ergebnis 1 329 1 147 895 1 992 1 859 1 864
Schadenquote in % 67,0 68,6 70,6 70,1 70,5 70,8
Kostenquote in % 28,0 27,7 28,3 28,0 27,9 28,0
Combined Ratio in % 95,0 96,3 98,9 98,1 98,4 98,8

Übersicht:

zweites Quartal 2011

Die Bruttobeiträge legten um 243 Millionen Euro auf 10 194 Millionen Euro zu und stiegen damit intern gerechnet um 3,7 Prozent.

Unser operatives Ergebnis verbesserte sich um 15,9 Prozent auf 1329 Millionen Euro, vorwiegend weil sich das versicherungstechnische Ergebnis deutlich um 55,9 Prozent erhöhte. Dabei profitierten wir von dem Rückgang der Belastungen aus Naturkatastrophen und von der positiven Dynamik bei Preisen und Volumenwachstum. Zugleich erhöhte sich auch unser operatives Kapitalanlageergebnis (nach Aufwendungen für Beitragsrückerstattungen) um 2,5 Prozent.

Die Combined Ratio verbesserte sich leicht auf 95,0 Prozent, nach 96,3 Prozent im zweiten Vorjahresquartal. Der Rückgang ist auf die niedrigere Belastung durch Naturkatastrophen und die insgesamt erfreuliche Preisund Volumenentwicklung zurückzuführen. Diese positiven Effekte wurden jedoch durch geringfügig höhere Aufwendungen und das schlechtere Abwicklungsergebnis teilweise aufgehoben.

Bruttobeiträge1

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Die Bruttobeiträge stiegen um 3,7 Prozent; Wachstumstreiber waren positive Volumeneffekte in Höhe von 2,7 Prozent und positive Preiseffekte von 1,0 Prozent. Das Prämienwachstum wurde vorwiegend bei der AGCS, im Kreditversicherungsgeschäft sowie in Südamerika und Australien erzielt, wobei der Anstieg durch den Rückgang im Rückversicherungsgeschäft teilweise aufgehoben wurde.

Die Bruttobeiträge stiegen nominal um 2,4 Prozent oder 243 Millionen Euro auf 10 194 Millionen Euro. Wechselkurseffekte – vorwiegend aus der Abwertung des US-Dollars, der türkischen Lira und des britischen Pfunds gegenüber dem Euro – wirkten sich mit 121 Millionen Euro negativ auf das nominale Wachstum aus.

Der Analyse von Preis- und Volumeneffekten auf das interne Beitragswachstum legen wir vier Kategorien zugrunde. Dabei wird das interne Wachstum des zweiten Quartals 2011 mit dem Vorjahresquartal verglichen:

Kategorie 1: insgesamt Umsatzplus; Preis- und Volumeneffekte sind positiv. Kategorie 2: insgesamt Umsatzplus; entweder Preis- oder Volumeneffekte sind positiv. Kategorie 3: insgesamt Umsatzminus; entweder Preis- oder Volumeneffekte sind positiv. Kategorie 4: insgesamt Umsatzminus; Preis- und Volumeneffekte sind negativ.

Da keine der hier dargestellten Geschäftseinheiten im Berichtsquartal nachteilige Effekte sowohl beim Preis als auch beim Volumen verzeichnete, entfällt die Berichterstattung nach Kategorie 4.

Bruttobeiträge nach operativen Einheiten – interne Wachstumsrate2

in %

Q2 2010 zu Q2 2009

Q2 2011 zu Q2 2010

Kategorie 1

Die AGCS erzielte Bruttobeiträge in Höhe von 1 387 Millionen Euro. Nach Anpassungen für die Übertragung mehrerer Schaden- und Unfallversicherungsportfolios auf die AGCS erreichte unser internes Wachstum 19,8 Prozent. In diesem Plus sind 108 Millionen Euro enthalten aus Versicherungsverbriefungen in unserem ART-Geschäft. Darüber hinaus erzielten wir ein Volumenwachstum in mehreren Geschäftsbereichen, insbesondere in "Marine Insurance" und Haftpflichtversicherung.

1 Um besser vergleichbare Informationen bereitzustellen, kommentieren wir die Entwicklung unserer Bruttobeiträge intern gerechnet, das heißt bereinigt um Wechselkurs- und (Ent-)Konsolidierungseffekte.

2 vor Bereinigung länder- und segmentübergreifender Transaktionen zwischen Gesellschaften der Allianz Gruppe

3 Allianz Risk Transfer (ART) ist nun innerhalb der AGCS ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

Überblick über den Geschäftsverlauf 13 11 Schaden- und Unfallversicherung Lebens- und Krankenversicherung Asset Management Corporate und Sonstiges 37 Ausblick

39 Vermögenslage und Eigenkapital

48 Überleitungen

In Südamerika stiegen die Bruttobeiträge um 9,4 Prozent, wobei sämtliche Standorte in der Region zu dieser Entwicklung positiv beitrugen. Das stärkste Wachstum wurde in Brasilien erzielt, hauptsächlich im Auto- und Krankenversicherungsgeschäft. Die Bruttobeiträge beliefen sich auf insgesamt 407 Millionen Euro.

In Australien lagen die Bruttobeiträge bei 642 Millionen Euro, 39 Millionen Euro davon aus positiven Wechselkurseffekten. Sowohl das Privatkunden- als auch das Firmenkundengeschäft trugen zum starken internen Wachstum von 8,5 Prozent bei, insbesondere Auto- und Agrarversicherungen. Den positiven Preiseffekt schätzen wir auf 2,8 Prozent.

Die Bruttobeiträge in Asien-Pazifik beliefen sich auf 118 Millionen Euro. Das interne Wachstum lag bei 5,9 Prozent. Das starke Wachstum der Sachversicherung für Firmenkunden und das anhaltend hohe Umsatzplus im malaysischen Autoversicherungsgeschäft erwiesen sich als wichtigste Wachstumstreiber. Der Preiseffekt war insgesamt mit rund 0,8 Prozent positiv.

Kategorie 2

In der Kreditversicherung stiegen die Bruttobeiträge um 15,2 Prozent auf 492 Millionen Euro. Getragen wurde der Anstieg von starken Volumeneffekten, da die wirtschaftliche Erholung unseren Kunden zu steigenden Umsätzen verhalf. Nachdem wir zwei Jahre lang Preiserhöhungen vorgenommen hatten und unseren Kunden nun aufgrund rückläufiger Schäden höhere Nachlässe gewährten, verzeichneten wir insgesamt einen negativen Preiseffekt von 6,7 Prozent.

In Großbritannien lagen die Bruttobeiträge bei 533 Millionen Euro. Lässt man die negativen Wechselkurseffekte von 19 Millionen Euro unberücksichtigt, so stiegen die Bruttobeiträge um 4,5 Prozent. Dieses Wachstum beruhte auf einem positiven Preiseffekt in Höhe von etwa 4,6 Prozent aus Prämienanpassungen, insbesondere im Autoversicherungsgeschäft. Darüber hinaus setzten wir die Erweiterung unseres Vertriebsnetzes und damit den Ausbau unseres Hausratversicherungsgeschäfts fort.

In Mittel- und Osteuropa beliefen sich die Bruttobeiträge auf 624 Millionen Euro. Ohne Berücksichtigung negativer Wechselkurseffekte in Höhe von 4 Millionen Euro lag das interne Wachstum bei 3,3 Prozent. Das Plus bei den Bruttobeiträgen war vorwiegend auf positive Volumeneffekte aus dem Geschäft mit Autound Krankenversicherungen in Russland zurückzuführen, das von der konjunkturellen Erholung profitierte. Allerdings haben andere Länder in der Region nach wie vor mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Entsprechend kamen bei Vertragserneuerungen niedrigere Tarife zum Tragen, insbesondere im Autoversicherungsgeschäft in Ungarn und Rumänien. Insgesamt schätzen wir den negativen Preiseffekt auf 5,9 Prozent.

In Frankreich legten die Bruttobeiträge um 2,7 Prozent auf 733 Millionen Euro zu, was überwiegend aus Prämienerhöhungen im Privatkundengeschäft resultierte. Auch die leichte Erholung des Firmenkundengeschäfts im Vergleich zum Vorjahresquartal, das unter Portfoliobereinigungen insbesondere im Flottengeschäft gelitten hatte, wirkte sich positiv auf das Wachstum aus. Insgesamt schätzen wir den positiven Preiseffekt auf 3,5 Prozent.

In Spanien lagen die Bruttobeiträge bei 481 Millionen Euro, was einem Plus von 1,5 Prozent entspricht. Trotz der Anhebung der Mehrwertsteuer und des Auslaufens der Abwrackprämien haben wir aufgrund unseres guten Zyklusmanagements vor allem in der Autoversicherung das Volumen gesteigert. Die andauernde Konjunkturschwäche führte weiterhin und insbesondere im Firmenkundengeschäft zu einem hohen Preisdruck, und damit zu einem negativen Preiseffekt von etwa 2,3 Prozent.

Die Allianz Sach erzielte Bruttobeiträge in Höhe von 1 636 Millionen Euro. Nach entsprechenden Anpassungen für die Übertragung unseres China-Geschäfts auf Asien-Pazifik stiegen die Bruttobeiträge um 0,4 Prozent. Wachstumstreiber war das Autoversicherungsgeschäft, das von der erfolgreichen Einführung eines neuen Versicherungsproduktes profitierte. Wir schätzen den positiven Preiseffekt auf 2,2 Prozent.

Kategorie 3

In Italien beliefen sich die Bruttobeiträge auf 1 021 Millionen Euro, was einem leichten Minus von 0,2 Prozent entspricht. Dabei haben zweistellige Wachstumsraten in unserem Direktvertrieb und deutliche Preissteigerungen insbesondere bei Autoversicherungen die schwache Entwicklung der Bruttobeiträge in unserem sonstigen Versicherungsgeschäft nahezu ausgeglichen. Allerdings litt das sonstige Versicherungsgeschäft nach wie vor unter der Konjunkturschwäche und auch die konsequente Durchsetzung unserer strengen Zeichnungsrichtlinien zeigte Wirkung. Wir schätzen den positiven Preiseffekt insgesamt auf 5,1 Prozent.

In den USA lagen die Bruttobeiträge bei 690 Millionen Euro. Nach Anpassungen für die Übertragung der "Marine Insurance" auf die AGCS und unter Berücksichtigung von negativen Wechselkurseffekten in Höhe von 91 Millionen Euro verringerten sich die Bruttobeiträge um 1,9 Prozent. Dieser Rückgang war hauptsächlich auf geringere Volumina sowohl im Firmen- als auch im Privatkundengeschäft infolge der anhaltenden Marktschwäche zurückzuführen. Das Beitragswachstum der Ernteausfallversicherung aufgrund steigender Rohstoffpreise glich dieses Minus teilweise wieder aus. Tarifanpassungen im Privatkundengeschäft führten zu einem insgesamt positiven Preiseffekt von etwa 2,1 Prozent.

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Intern gerechnet stiegen die Bruttobeiträge um 1,7 Prozent, wobei der Anstieg durch einen positiven Volumeneffekt von 0,8 Prozent und einen ebenfalls positiven Preiseffekt von 0,9 Prozent getragen wurde. Die Bruttobeiträge erhöhten sich nominal um 2,1 Prozent oder 500 Millionen Euro auf 24 445 Millionen Euro. Davon entfielen 152 Millionen Euro auf positive Wechselkurseffekte. Diesen standen (Ent-)Konsolidierungseffekte – vornehmlich von zwei unserer Schweizer Einheiten – in Höhe von minus 50 Millionen Euro gegenüber.

Operatives Ergebnis

Das operative Ergebnis im Segment Schaden- und Unfallversicherung analysieren wir im Hinblick auf das versicherungstechnische Ergebnis, auf das operative Kapitalanlageergebnis (nach Aufwendungen für Beitragsrückerstattung) und auf das übrige Ergebnis 1 .

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Versicherungstechnisches
Ergebnis
446 286 266 203
Operatives Kapitalanlage
ergebnis (nach Aufwendungen
für Beitragsrückerstattung)
Übriges Ergebnis
865
18
844
17
1 688
38
1 618
38
Operatives Ergebnis 1 329 1 147 1 992 1 859

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Das operative Ergebnis verbesserte sich um 15,9 Prozent oder 182 Millionen Euro auf 1 329 Millionen Euro.

Das versicherungstechnische Ergebnis profitierte von geringeren Belastungen aus Naturkatastrophen und stieg um 160 Millionen Euro auf 446 Millionen Euro. Wir nutzten die positive Preisdynamik und die weitere Erholung im Kreditversicherungsgeschäft, um die negativen Folgen leicht gestiegener Aufwendungen teilweise auszugleichen. Unser Abwicklungsergebnis blieb nahezu unverändert auf hohem Niveau. Ein positiver Effekt ergab sich durch die günstige Regulierung von großen Schäden aus den vergangenen Jahren und die Auflösung von Reserven, die während der Finanzkrise aufgebaut worden waren.

Das operative Kapitalanlageergebnis (nach Aufwendungen für Beitragsrückerstattung) verbesserte sich um 21 Millionen Euro auf 865 Millionen Euro. Dies war vorwiegend auf höhere Zinserträge und ähnliche Erträge (bereinigt um Zinsaufwendungen) aufgrund eines gestiegenen Kapitalanlagebestandes sowie höhere operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und -passiva (netto) zurückzuführen.

1 Enthält Provisions- und Dienstleistungserträge/-aufwendungen und sonstige Erträge/Aufwendungen.

Überblick über den Geschäftsverlauf 15 11 Schaden- und Unfallversicherung Lebens- und Krankenversicherung Asset Management

34 Corporate und Sonstiges

37 Ausblick

39 Vermögenslage und Eigenkapital

48 Überleitungen

Die Combined Ratio verbesserte sich auf 95,0 Prozent gegenüber 96,3 Prozent im Vorjahresquartal, da die Belastungen aus Naturkatastrophen zurückgingen und die Preis- und Volumenentwicklung erfreulich war. Diese positiven Effekte wurden durch geringfügig höhere Aufwendungen und das leicht rückläufige Abwicklungsergebnis zum Teil kompensiert.

Versicherungstechnisches Ergebnis

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Verdiente Beiträge (netto) 9 878 9 689 19 554 19 102
Auf das Schadenjahr
bezogene Schaden
aufwendungen
– 7 015 – 7 049 – 14 484 – 14 202
Auflösungen von
Schadenrückstellungen
aus den vergangenen
Jahren
396 404 775 735
Schadenaufwendungen
(netto)
– 6 619 – 6 645 – 13 709 – 13 467
Abschluss- und Verwaltungs
aufwendungen (netto)
– 2 768 – 2 688 – 5 476 – 5 321
Veränderung der Rück
stellungen für Versiche
rungs- und Investment
verträge (netto) (ohne
Aufwendungen für
Beitragsrückerstattung)1
– 45 – 70 – 103 – 111
Versicherungstechnisches
Ergebnis
446 286 266 203

Unsere auf das Schadenjahr bezogene Schadenquote lag bei 71,0 Prozent. Im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres wirkten sich Naturkatastrophen mit 1,8 Prozentpunkten weniger stark aus. Damit beliefen sich die Nettobelastungen aus Naturkatastrophen – in erster Linie die Tornado-Serie in den USA und Unwetter in Deutschland – im zweiten Quartal auf 174 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im zweiten Quartal 2010 waren 2,6 Prozentpunkte von 72,8 Prozent der auf das Schadenjahr bezogenen Schadenquote auf Schäden durch Naturkatastrophen entfallen.

Lässt man Naturkatastrophen unberücksichtigt, so verbesserte sich unsere auf das Schadenjahr bezogene Schadenquote um 1,0 Prozentpunkt, in erster Linie aufgrund höherer jährlicher Durchschnittsprämien. Die Veränderungen in Ausmaß und Häufigkeit von Schadenfällen glichen sich vollständig aus und hatten keine Wirkung auf unsere auf das Schadenjahr bezogene Schadenquote.

Entlastet wurde die auf das Schadenjahr bezogene Schadenquote im Segment Schaden- und Unfallversicherung durch folgende Einheiten:

  • Frankreich 0,7 Prozentpunkte. Wir verzeichneten – insbesondere im Privatkundengeschäft – Tariferhöhungen und weniger Großschäden. Darüber hinaus ereigneten sich keine größeren Naturkatastrophen im zweiten Quartal 2011, während das Jahr 2010 durch Überschwemmungen und Hagelstürme stark belastet worden war.
  • Italien 0,7 Prozentpunkte. Gründe waren vorwiegend Preissteigerungen, insbesondere in der Autohaftpflichtversicherung, sowie das strenge Profitabilitätsmanagement. In der Autohaftpflichtversicherung wurde außerdem durch einen Rückgang der Schadenhäufigkeit der Anstieg der Schadenhöhe ausgeglichen.
  • Mittel- und Osteuropa 0,7 Prozentpunkte. Ausschlaggebend waren im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 niedrigere Schäden durch Naturkatastrophen. Das Vorjahresquartal hatte insbesondere unter den Überschwemmungen in Polen, der Slowakei, Ungarn und der Tschechischen Republik gelitten. Außerdem verzeichneten wir nun weniger Großschäden.
  • Kreditversicherung 0,2 Prozentpunkte. Ursache war zum einen der anhaltende Rückgang der Schadenhäufigkeit durch Maßnahmen zur Risikoreduktion, die wir seit Beginn der globalen Wirtschaftskrise ergriffen hatten. Zum anderen wirkten sich die insgesamt günstigeren makroökonomischen Bedingungen positiv aus.

1 Enthält den versicherungstechnisch bezogenen Teil (Deckungsrückstellungen für Versicherungsverträge und übrige versicherungstechnische Rückstellungen) der Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto).

Belastet wurde die auf das Schadenjahr bezogene Schadenquote im Segment Schaden- und Unfallversicherung durch folgende Einheiten:

  • USA 0,5 Prozentpunkte. Hauptgrund waren die starken Belastungen durch die Tornados im April und Mai dieses Jahres.
  • Deutschland 0,4 Prozentpunkte. Hier hatte sich vor allem das Ausmaß von Großschäden erhöht, insbesondere in der Sachversicherung. Schäden aus Naturkatastrophen fielen in nahezu gleicher Höhe an wie im Vorjahr.

Die Gesamtaufwendungen lagen bei 2 768 Millionen Euro, gegenüber 2 688 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Die Kostenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 28,0 Prozent.

Operatives Kapitalanlageergebnis (nach Aufwendungen für Beitragsrückerstattung)

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Zinserträge und ähnliche
Erträge (bereinigt um Zins
aufwendungen)
953 941 1 849 1 795
Operative Erträge aus erfolgs
wirksam zum Zeitwert
bewerteten Finanzaktiva und
Finanzpassiva (netto)
9 – 21 28 – 12
Operative realisierte Gewinne/
Verluste (netto)
3 3 12 12
Operative Wertminderungen
auf Finanzanlagen (netto)
– 7 – 6 – 7 – 6
Aufwendungen für
Finanzanlagen
– 61 – 54 – 117 – 109
Operatives Kapitalanlage
ergebnis
897 863 1 765 1 680
Aufwendungen für
Beitragsrückerstattung (netto)1
– 32 – 19 – 77 – 62
Operatives Kapitalanlage
ergebnis (nach Aufwendungen
für Beitragsrückerstattung)
865 844 1 688 1 618

Das operative Kapitalanlageergebnis (nach Aufwendungen für Beitragsrückerstattungen) verbesserte sich um 21 Millionen Euro auf 865 Millionen Euro. Dies resultierte vorwiegend aus dem Anstieg der Zinserträge und ähnlicher Erträge (bereinigt um Zinsaufwendungen) sowie aus den höheren operativen Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und -passiva (netto).

Zinserträge und ähnliche Erträge (bereinigt um Zinsaufwendungen) stiegen um 12 Millionen Euro auf 953 Millionen Euro. Dies war in erster Linie auf höhere Erträge aus festverzinslichen Anlagen, Barmitteln und Immobilien sowie auf geringere Zinsaufwendungen zurückzuführen. Da wir im zweiten Quartal 2010 höhere Erträge aus verbundenen Unternehmen verbucht hatten, fielen Erträge aus Aktienanlagen niedriger aus als im Vorjahr. Der gesamte durchschnittliche Kapitalanlagebestand stieg von 94,9 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2010 um 2,1 Prozent auf 96,9 Milliarden Euro im Berichtsquartal.

Die operativen Erträge aus den erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und -passiva (netto) erhöhten sich um 30 Millionen Euro auf 9 Millionen Euro.

Die operativen realisierten Gewinne/Verluste (netto) blieben stabil bei 3 Millionen Euro.

Übriges Ergebnis

1.4. – 30.6.
1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Provisions- und
Dienstleistungserträge 289 282 562 536
Sonstige Erträge 7 4 11 8
Provisions- und
Dienstleistungsaufwendungen – 275 – 264 – 529 – 501
Sonstige Aufwendungen – 3 – 5 – 6 – 5
Übriges Ergebnis 18 17 38 38

1 Enthält den anlagebezogenen Teil (Aufwendungen für Beitragsrückerstattung) der Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto).

Überblick über den Geschäftsverlauf 17 11 Schaden- und Unfallversicherung Lebens- und Krankenversicherung Asset Management Corporate und Sonstiges 37 Ausblick Vermögenslage und Eigenkapital

48 Überleitungen

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Das operative Ergebnis verbesserte sich um 133 Millionen Euro auf 1 992 Millionen Euro, was vorwiegend auf die gesteigerte Profitabilität in Frankreich und Italien sowie des Kreditversicherungsgeschäfts und der AGCS zurückzuführen war. Dieser positive Effekt wurde jedoch durch höhere Belastungen aus Naturkatastrophen in unserem Rückversicherungsgeschäft teilweise kompensiert.

Die Combined Ratio verbesserte sich trotz der höheren Belastungen aus Naturkatastrophen um 0,3 Prozentpunkte auf 98,1 Prozent. Während die Auswirkung von

Naturkatastrophen im zweiten Quartal relativ normal war, stellten die heftigen Schäden aus dem ersten Quartal 2011 (vorwiegend in Japan, Neuseeland und Australien) eine hohe Belastung dar. Insgesamt trugen Naturkatastrophen mit 4,7 Prozentpunkten zur Combined Ratio bei (6M 2010: 4,3 Prozentpunkte). Lässt man Naturkatastrophen unberücksichtigt, verbesserte sich unsere Combined Ratio um 0,7 Prozentpunkte aufgrund der allgemein höheren durchschnittlichen Jahresprämien, der anhaltenden Erholung unseres Kreditversicherungsgeschäfts und der positiven Entwicklung bei Schadenhäufigkeit und Schadenhöhe.

Die Kostenquote stieg leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 28,0 Prozent.

Informationen zu unserer Schaden- und Unfallversicherung

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011 2010 2011 2010
Mio € Mio € Mio € Mio €
Bruttobeiträge1 10 194 9 951 24 445 23 945
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 1 123 – 1 076 – 2 469 – 2 425
Veränderung in Beitragsüberträgen 807 814 – 2 422 – 2 418
Verdiente Beiträge (netto) 9 878 9 689 19 554 19 102
Zinserträge und ähnliche Erträge 967 960 1 876 1 839
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten
Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
9 – 21 28 – 12
Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 3 3 12 12
Provisions- und Dienstleistungserträge 289 282 562 536
Sonstige Erträge 7 4 11 8
Operative Erträge 11 153 10 917 22 043 21 485
Schadenaufwendungen (netto) – 6 619 – 6 645 – 13 709 – 13 467
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und
Investmentverträge (netto)
– 77 – 89 – 180 – 173
Zinsaufwendungen – 14 – 19 – 27 – 44
Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) – 7 – 6 – 7 – 6
Aufwendungen für Finanzanlagen – 61 – 54 – 117 – 109
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) – 2 768 – 2 688 – 5 476 – 5 321
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 275 – 264 – 529 – 501
Sonstige Aufwendungen – 3 – 5 – 6 – 5
Operative Aufwendungen – 9 824 – 9 770 – 20 051 – 19 626
Operatives Ergebnis 1 329 1 147 1 992 1 859
Schadenquote2
in %
67,0 68,6 70,1 70,5
Kostenquote3
in %
28,0 27,7 28,0 27,9
Combined Ratio4
in %
95,0 96,3 98,1 98,4

1 Im Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung wird der gesamte Umsatz an den Bruttobeiträgen gemessen.

2 Verhältnis von Schadenaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto)

3 Verhältnis von Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto)

4 Verhältnis von Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) sowie Schadenaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto)

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft nach Geschäftsbereichen

Bruttobeiträge Verdiente Beiträge
(netto)
Operatives Ergebnis
intern1
1.4. – 30.6. 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Deutschland2 1 636 1 642 1 636 1 630 1 813 1 809 143 149
Schweiz3 134 137 119 124 344 339 60 50
Österreich 205 199 205 199 186 176 23 20
German Speaking Countries 1 975 1 978 1 960 1 953 2 343 2 324 226 219
Italien 1 021 1 023 1 021 1 023 963 984 136 82
Frankreich 733 714 733 714 773 768 117 42
Spanien4 481 474 481 474 472 460 76 68
Südamerika 407 383 419 383 307 272 40 25
Niederlande5 195 203 195 192 195 201 17 24
Türkei 138 131 159 131 85 85 4
Belgien5 82 85 82 74 71 68 10 13
Portugal 67 67 67 67 63 60 10 9
Griechenland 32 27 32 27 24 21 5 4
Afrika 17 19 17 19 12 11 1
Europe incl. South America 3 173 3 126 3 206 3 104 2 965 2 930 4146 2776
USA 690 805 780 795 548 643 – 74 40
Mexiko 62 56 66 56 27 22 3 2
NAFTA Markets 752 861 846 851 575 665 – 71 42
Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS)4,5,7 1 387 1 138 1 378 1 150 767 737 264 120
Reinsurance PC 662 730 662 730 819 784 77 119
Großbritannien 533 528 552 528 450 438 49 49
Kreditversicherung 492 427 492 427 316 285 163 123
Australien 642 555 602 555 461 403 102 117
Irland 179 173 179 173 166 146 26 14
Global Insurance Lines & Anglo Markets 3 895 3 551 3 865 3 563 2 979 2 793 681 542
Russland 185 165 194 165 151 145 – 4 – 2
Ungarn 70 83 68 83 75 91 2 10
Polen 124 111 122 111 95 83 – 1 – 7
Slowakei 76 76 76 76 69 72 29 4
Rumänien 43 57 43 57 43 40 1
Tschechische Republik 71 64 67 64 57 51 8 7
Kroatien 22 22 23 22 18 18 3 2
Bulgarien 26 26 27 26 14 14 3 3
Kasachstan 4 2 5 2 2 2 1 – 1
Ukraine 3 2 3 2 1 1
Mittel- und Osteuropa8 624 608 628 608 525 517 36 11
Asien-Pazifik (ohne Australien)2,5 118 130 126 119 69 73 13 10
Mittlerer Osten und Nordafrika 18 21 21 21 12 11 2 1
Growth Markets 760 759 775 748 606 601 51 22
Assistance 408 376 408 376 394 364 25 24
Konsolidierung4,7,9 – 769 – 700 – 754 – 658 16 12 3 21
Summe 10 194 9 951 10 306 9 937 9 878 9 689 1 329 1 147

1 Zeigt die Bruttobeiträge auf interner Basis bereinigt um Wechselkurs- und (Ent-)Konsolidierungseffekte.

2 2011 wurde die Allianz China General Insurance Company Ltd., eine frühere Niederlassung der Allianz Versicherungs-AG, von Deutschland auf Asien-Pazifik (ohne Australien) übertragen. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

3 Im November 2010 verkaufte die Allianz Gruppe die Gesellschaften Alba und Phenix Iart.

4 Das Industrieversicherungsgeschäft in Spanien wurde 2010 auf die AGCS übertragen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

5 Das Industrieversicherungsgeschäft in den Niederlanden und Belgien sowie Allianz Insurance (Hong Kong) Ltd. und Allianz Insurance Company of Singapore Pte. Ltd. wurden 2010 und 2011 auf die AGCS übertragen. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

11 Schaden- und Unfallversicherung

22 Lebens- und Krankenversicherung

30 Asset Management

34 Corporate und Sonstiges

37 Ausblick

39 Vermögenslage und Eigenkapital

48 Überleitungen

Combined Ratio Kostenquote
1.4. – 30.6. 2011
%
2010
%
2011
%
2010
%
2011
%
2010
%
Deutschland2 101,8 100,4 74,7 72,3 27,1 28,1
Schweiz3 88,5 91,9 66,1 72,8 22,4 19,1
Österreich 92,5 93,5 65,7 67,9 26,8 25,6
German Speaking Countries 99,1 98,6 72,7 72,1 26,4 26,5
Italien 96,5 100,7 71,6 77,4 24,9 23,3
Frankreich 96,4 103,8 67,7 76,8 28,7 27,0
Spanien4 89,9 90,5 69,2 70,0 20,7 20,5
Südamerika 95,8 98,4 64,5 65,7 31,3 32,7
Niederlande5 98,6 93,8 68,5 63,4 30,1 30,4
Türkei 108,5 102,4 80,9 75,1 27,6 27,3
Belgien5 98,3 93,9 64,3 61,3 34,0 32,6
Portugal 91,8 92,1 68,2 68,0 23,6 24,1
Griechenland 85,2 84,9 55,3 52,3 29,9 32,6
Afrika 103,6 99,6 56,9 55,9 46,7 43,7
Europe incl. South America 95,8 98,9 69,2 73,2 26,6 25,7
USA 125,9 107,3 93,0 73,8 32,9 33,5
Mexiko 95,1 99,5 67,9 67,7 27,2 31,8
NAFTA Markets 124,2 106,9 91,7 73,5 32,5 33,4
Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS)4,5,7 76,3 93,6 50,0 63,9 26,3 29,7
Reinsurance PC 93,9 89,3 66,0 66,4 27,9 22,9
Großbritannien 95,4 94,2 62,6 59,6 32,8 34,6
Kreditversicherung 58,7 67,4 33,5 36,9 25,2 30,5
Australien 92,0 85,0 65,3 59,2 26,7 25,8
Irland 92,2 99,6 67,3 77,6 24,9 22,0
Global Insurance Lines & Anglo Markets 85,5 88,9 57,9 61,2 27,6 27,7
Russland 105,8 107,8 65,7 66,3 40,1 41,5
Ungarn 107,6 99,0 62,4 62,5 45,2 36,5
Polen 106,0 111,8 72,4 74,2 33,6 37,6
Slowakei 62,8 101,9 35,3 73,2 27,5 28,7
Rumänien 104,2 109,3 70,6 89,6 33,6 19,7
Tschechische Republik 90,1 92,2 61,6 64,9 28,5 27,3
Kroatien 91,5 94,2 53,8 59,2 37,7 35,0
Bulgarien 82,1 83,5 47,8 52,9 34,3 30,6
Kasachstan 24,0 134,6 18,3 54,8 5,7 79,8
Ukraine 113,5 105,0 51,3 4,8 62,2 100,2
Mittel- und Osteuropa8 97,6 103,7 61,4 68,8 36,2 34,9
Asien-Pazifik (ohne Australien)2,5 89,7 91,7 59,5 62,5 30,2 29,2
Mittlerer Osten und Nordafrika 97,9 104,6 70,2 69,8 27,7 34,8
Growth Markets 96,7 102,2 61,4 68,1 35,3 34,1
Assistance 94,7 95,6 58,4 59,9 36,3 35,7
Konsolidierung4,7,9
Summe 95,0 96,3 67,0 68,6 28,0 27,7

6 Enthält 2 Millionen Euro und 4 Millionen Euro für die zweiten Quartale 2011 beziehungsweise 2010 einer Verwaltungs-Holding in Luxemburg; außerdem sind 1 Million Euro und 1 Million Euro aus AGF UK für die zweiten Quartale 2011 beziehungsweise 2010 enthalten.

7 Allianz Risk Transfer (ART) ist nun innerhalb der AGCS ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

8 Enthält Ertrags- und Aufwandspositionen einer Verwaltungs-Holding.

9 Die Transaktionen zwischen Gesellschaften der Allianz Gruppe in den verschiedenen Regionen wurden hierin bereinigt.

Bruttobeiträge Verdiente Beiträge
(netto)
Operatives Ergebnis
intern1
1.1. – 30.6. 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Deutschland2 5 500 5 542 5 500 5 525 3 606 3 596 329 318
Schweiz3 1 047 1 001 924 924 699 683 101 82
Österreich 541 531 541 531 363 349 35 41
German Speaking Countries 7 088 7 074 6 965 6 980 4 668 4 628 465 441
Italien 1 960 1 968 1 960 1 968 1 916 1 969 244 151
Frankreich 1 871 1 860 1 871 1 860 1 574 1 547 217 51
Spanien4 1 113 1 111 1 113 1 106 919 907 154 138
Südamerika 904 716 886 716 604 513 75 49
Niederlande5 490 529 490 499 392 407 24 25
Türkei 275 268 300 268 169 160 1 8
Belgien5 184 195 184 165 139 133 19 21
Portugal 153 152 153 152 124 121 21 16
Griechenland 64 58 64 58 46 40 7 8
Afrika 50 47 50 47 24 19 2 3
Europe incl. South America 7 064 6 904 7 071 6 839 5 907 5 816 7716 4796
USA 1 295 1 443 1 379 1 411 1 078 1 222 – 12 80
Mexiko 109 98 109 98 53 42 6 4
NAFTA Markets 1 404 1 541 1 488 1 509 1 131 1 264 – 6 84
Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS)4,5,7 2 818 2 519 2 805 2 560 1 496 1 480 320 255
Reinsurance PC 2 112 2 378 2 112 2 378 1 572 1 579 – 218 60
Großbritannien 1 052 991 1 052 991 910 848 89 91
Kreditversicherung 1 027 939 1 027 939 607 552 257 174
Australien 1 184 995 1 072 995 929 756 125 137
Irland 409 367 409 367 323 281 34 8
Global Insurance Lines & Anglo Markets 8 602 8 189 8 477 8 230 5 837 5 496 607 725
Russland 402 362 404 362 305 275 – 3 – 3
Ungarn 207 246 207 246 151 188 17 26
Polen 235 214 233 214 186 165 – 4
Slowakei 190 194 190 194 138 146 44 20
Rumänien 98 119 99 119 89 78 1 1
Tschechische Republik 153 139 145 139 112 101 16 13
Kroatien 49 49 50 49 37 37 6 4
Bulgarien 43 43 44 43 31 34 8 8
Kasachstan 14 20 15 20 3 4 1 1
Ukraine 7 4 7 4 3 2
Mittel- und Osteuropa8 1 398 1 390 1 394 1 390 1 055 1 030 82 56
Asien-Pazifik (ohne Australien)2,5 250 252 246 222 138 135 26 21
Mittlerer Osten und Nordafrika 37 40 40 40 24 21 1
Growth Markets 1 685 1 682 1 680 1 652 1 217 1 186 109 77
Assistance 868 773 868 773 774 697 41 42
Konsolidierung4,7,9 – 2 266 – 2 218 – 2 284 – 2 116 20 15 5 11
Summe 24 445 23 945 24 265 23 867 19 554 19 102 1 992 1 859

1 Zeigt die Bruttobeiträge auf interner Basis bereinigt um Wechselkurs- und (Ent-)Konsolidierungseffekte.

2 2011 wurde die Allianz China General Insurance Company Ltd., eine frühere Niederlassung der Allianz Versicherungs-AG, von Deutschland auf Asien-Pazifik (ohne Australien) übertragen. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

3 Im November 2010 verkaufte die Allianz Gruppe die Gesellschaften Alba und Phenix Iart.

4 Das Industrieversicherungsgeschäft in Spanien wurde 2010 auf die AGCS übertragen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

5 Das Industrieversicherungsgeschäft in den Niederlanden und Belgien sowie Allianz Insurance (Hong Kong) Ltd. und Allianz Insurance Company of Singapore Pte. Ltd. wurden 2010 und 2011 auf die AGCS übertragen. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

2 Überblick über den Geschäftsverlauf 21

11 Schaden- und Unfallversicherung

22 Lebens- und Krankenversicherung

30 Asset Management

  • 34 Corporate und Sonstiges
  • 37 Ausblick

39 Vermögenslage und Eigenkapital

48 Überleitungen

Combined Ratio Kostenquote
1.1. – 30.6. 2011
%
2010
%
2011
%
2010
%
2011
%
2010
%
Deutschland2 100,2 100,1 72,8 72,2 27,4 27,9
Schweiz3 91,1 93,9 69,6 73,8 21,5 20,1
Österreich 93,9 94,3 67,1 68,2 26,8 26,1
German Speaking Countries 98,3 98,7 71,8 72,1 26,5 26,6
Italien 97,2 100,9 72,6 76,5 24,6 24,4
Frankreich 97,0 105,3 70,3 78,5 26,7 26,8
Spanien4 89,3 89,9 69,0 69,6 20,3 20,3
Südamerika 96,2 98,2 64,8 66,0 31,4 32,2
Niederlande5 99,6 99,5 69,2 69,5 30,4 30,0
Türkei 106,4 102,9 78,2 75,5 28,2 27,4
Belgien5 98,3 97,9 64,5 63,7 33,8 34,2
Portugal 91,4 94,1 67,6 69,7 23,8 24,4
Griechenland 91,9 86,7 56,7 54,2 35,2 32,5
Afrika 99,0 96,0 57,2 59,4 41,8 36,6
Europe incl. South America 96,2 99,8 70,2 73,9 26,0 25,9
USA 114,3 107,0 79,5 70,8 34,8 36,2
Mexiko 95,4 99,5 69,0 69,1 26,4 30,4
NAFTA Markets 113,4 106,7 79,0 70,7 34,4 36,0
Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS)4,5,7 89,4 92,9 61,5 65,5 27,9 27,4
Reinsurance PC 117,2 99,1 89,2 76,1 28,0 23,0
Großbritannien 96,2 95,3 63,9 61,1 32,3 34,2
Kreditversicherung 67,8 79,1 41,0 47,1 26,8 32,0
Australien 100,8 96,8 75,6 71,4 25,2 25,4
Irland 96,8 106,5 72,0 85,1 24,8 21,4
Global Insurance Lines & Anglo Markets 97,9 94,9 70,0 67,8 27,9 27,1
Russland 103,6 106,7 64,9 64,1 38,7 42,6
Ungarn 98,9 95,9 56,4 62,4 42,5 33,5
Polen 103,9 105,8 70,4 71,1 33,5 34,7
Slowakei 74,6 92,9 46,7 65,3 27,9 27,6
Rumänien 103,1 103,8 72,2 82,9 30,9 20,9
Tschechische Republik 89,9 92,1 63,7 68,3 26,2 23,8
Kroatien 92,0 95,1 54,9 61,1 37,1 34,0
Bulgarien 76,5 79,8 44,5 48,9 32,0 30,9
Kasachstan 54,5 77,6 17,3 24,6 37,2 53,0
Ukraine 112,1 110,7 39,2 28,7 72,9 82,0
Mittel- und Osteuropa8 96,6 99,8 61,6 66,1 35,0 33,7
Asien-Pazifik (ohne Australien)2,5 89,0 91,5 59,4 61,7 29,6 29,8
Mittlerer Osten und Nordafrika 107,2 110,9 73,5 75,5 33,7 35,4
Growth Markets 96,0 99,1 61,7 65,8 34,3 33,3
Assistance 96,1 96,3 60,1 60,7 36,0 35,6
Konsolidierung4,7,9
Summe

98,1

98,4

70,1

70,5

28,0

27,9

6 Enthält 5 Millionen Euro und 8 Millionen Euro für das erste Halbjahr 2011 beziehungsweise 2010 einer Verwaltungs-Holding in Luxemburg; außerdem sind 2 Millionen Euro und 1 Million Euro aus AGF UK für das erste Halbjahr 2011 beziehungsweise 2010 enthalten.

7 Allianz Risk Transfer (ART) ist nun innerhalb der AGCS ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

8 Enthält Ertrags- und Aufwandspositionen einer Verwaltungs-Holding.

9 Die Transaktionen zwischen Gesellschaften der Allianz Gruppe in den verschiedenen Regionen wurden hierin bereinigt.

Lebens- und Krankenversicherung

  • Die Beitragseinnahmen beliefen sich auf 12 978 Millionen Euro.
  • Das operative Ergebnis betrug 679 Millionen Euro.

Segmentüberblick Kennzahlen

  • Die Allianz bietet ein breites Portfolio an Lebensversicherungs-, Spar- und anlageorientierten Produkten, einschließlich Einzel- und Gruppenversicherungen.
  • Über verschiedene Kanäle (vorwiegend Vertreter, Broker und Bankpartner) vertreiben wir Lebensund Krankenversicherungsprodukte für Privat- und Firmenkunden.
  • Als einer der Weltmarktführer im Geschäft mit Lebensversicherungen betreuen wir Kunden in mehr als 45 Ländern.
  • Gemessen am Beitragsvolumen gehören wir in zwölf Ländern zu den größten Lebensversicherern.
1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2009
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2009
Mio €
Gesamte Beitragseinnahmen 12 978 14 124 11 766 27 248 29 480 24 779
Operatives Ergebnis1 679 824 966 1 381 1 659 1 262
Cost-Income Ratio in %1 95,9 95,4 93,9 96,0 95,6 95,9

Übersicht: zweites Quartal 2011

Nach einem außergewöhnlich guten Vorjahresquartal (Q2 2010: 14 124 Millionen Euro) beliefen sich die Beitragseinnahmen im zweiten Quartal 2011 auf insgesamt 12 978 Millionen Euro. Dies entspricht einem von uns weitgehend erwarteten Minus von intern gerechnet 5,9 Prozent. Rückläufige Beiträge hatten wir insbesondere in Italien und – wenn auch in geringerem Maße – in unserem traditionellen Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland, das im Vorjahresquartal von umfangreichen Verträgen mit Einmalprämien im Firmenkundengeschäft profitiert hatte. Ein anhaltend starkes Wachstum in den USA konnte dies teilweise ausgleichen.

Ausgehend von einem hohen Vorjahreswert ging das operative Ergebnis um 145 Millionen Euro auf 679 Millionen Euro zurück. Der Rückgang beruhte vor allem auf niedrigeren Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und -passiva, hauptsächlich aus unserem Geschäft in Deutschland und den USA, und einem niedrigeren Kapitalanlageergebnis aufgrund von Wertminderungen auf griechische Staatsanleihen.2

  • 1 Beträge vor dem dritten Quartal 2010 wurden angepasst, um eine Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode des Allianz Konzerns zu berücksichtigen. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 2 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.
  • 2 Gemäß IAS 39 wurden unsere Finanzanlagen in griechischen Staatsanleihen zum 30. Juni 2011 auf den aktuellen Marktwert abgeschrieben und gelten nunmehr als wertgemindert. Zudem haben wir Wertminderungen im nicht-operativen Anlageergebnis gebucht. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 31 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

Operatives Ergebnis1

679 Mio€

2 Überblick über den Geschäftsverlauf 23

11 Schaden- und Unfallversicherung

22 Lebens- und Krankenversicherung

  • 30 Asset Management
  • 34 Corporate und Sonstiges
  • 37 Ausblick

39 Vermögenslage und Eigenkapital 48 Überleitungen

Gesamte Beitragseinnahmen1

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Insgesamt beliefen sich die Beitragseinnahmen auf 12 978 Millionen Euro. Dies entspricht einem von uns weitgehend erwarteten Minus von intern gerechnet 5,9 Prozent.

Gesamte Beitragseinnahmen – Interne Wachstumsraten2
in %
Belgien/Luxemburg 17,5 34,6
Mittel- und Osteuropa 16,7 26,0
Schweiz – 16,9 14,7
USA 17,5
14,1
Deutschland
Krankenversicherung
0,8
0,5
Frankreich – 4,4 7,4
Spanien – 4,4 16,4
Deutschland
Lebensversicherung
– 8,4 16,0
Asien-Pazifik – 10,5 32,7
Italien
– 27,8
28,7

Q2 2010 zu Q2 2009

Q2 2011 zu Q2 2010

Die Beitragseinnahmen in Belgien/Luxemburg stiegen in Summe um intern gerechnet 17,5 Prozent auf 329 Millionen Euro. Hauptsächlich ist dies auf steigende Beiträge aus unseren anlageorientierten Produkten, aber auch aus unserem traditionellen Versicherungsgeschäft zurückzuführen. Das Wachstum in Luxemburg resultierte vor allem aus dem Plus im Einmalprämiengeschäft, während der Beitragsanstieg in Belgien vorrangig auf dem Privatkundengeschäft und dem Geschäft mit betrieblicher Altersvorsorge beruhte.

1 Um Informationen besser vergleichbar zu machen, kommentieren wir die Entwicklung unserer Bruttobeiträge intern gerechnet, das heißt bereinigt um Wechselkurs- und (Ent-)Konsolidierungseffekte.

Die Beitragseinnahmen in Mittel- und Osteuropa erhöhten sich intern gerechnet um 16,7 Prozent auf 326 Millionen Euro – vor allem wegen Polen und Russland: In Polen wurden mit Einlageprodukten in der Lebensversicherung und mit fondsgebundenen Produkten höhere Umsätze erwirtschaftet. In Russland führte ein 2010 eingeführtes und nach wie vor erfolgreiches Anlageprodukt zu höheren Erträgen. In Ungarn hingegen sanken die Erträge im Vergleich zum zweiten Quartal 2010, wobei dieser Zeitraum von einer Werbekampagne für ein Anlageprodukt mit Einmalprämie besonders profitiert hatte. Die Wiederholung einer solchen Kampagne ist noch für 2011 geplant.

In der Schweiz stiegen die Beiträge intern gerechnet um 14,7 Prozent auf 289 Millionen Euro. Dabei erhöhten sich Beitragseinnahmen sowohl aus unseren anlageorientierten Produkten als auch aus unserem traditionellen Versicherungsgeschäft. Das Beitragswachstum im privaten Lebensversicherungsgeschäft stammte aus unserem traditionellen Lebensversicherungsgeschäft mit Einmalprämien.

In den USA stiegen die Beiträge auf 2 069 Millionen Euro, dies entspricht einem internen Wachstum von 14,1 Prozent. Nach einer Werbekampagne im März und April 2011 entwickelten sich die Umsätze mit Fixed-Indexed-Annuity-Produkten hervorragend. Aufgrund der hohen Nachfrage nach unseren neuen Variable-Annuity-Produkten lagen die Beiträge auf einem deutlich höheren Niveau als noch im zweiten Quartal 2010.

In Deutschland beliefen sich die Beiträge im Lebensversicherungsgeschäft auf 3 650 Millionen Euro – ein Minus von 336 Millionen Euro bzw. intern gerechnet von 8,4 Prozent. Dies lag in erster Linie am Rückgang der Einmalprämien im Vergleich zum zweiten Quartal 2010, welches von umfangreichen Verträgen mit

2 vor Bereinigung länder- und segmentübergreifender Transaktionen zwischen Gesellschaften der Allianz Gruppe

Firmenkunden profitiert hatte. In der traditionellen Lebensversicherung wurde hingegen ein leichtes Beitragsplus erzielt. Bei den Krankenversicherungen stiegen die Beitragseinnahmen ebenfalls leicht auf 802 Millionen Euro. Hier hatten die Nettoproduktion und die Anzahl neuer Kunden für Zusatzversicherungen zugenommen, doch wurde der Anstieg durch einen Rückgang bei neuen Vollversicherungskunden teilweise aufgehoben.

In Frankreich sanken die Beiträge intern gerechnet um 4,4 Prozent auf 1 828 Millionen Euro, hauptsächlich weil die Anzahl der Investmentverträge zurückging. Der Rückgang der Beiträge resultierte vorrangig aus dem Geschäft mit Einmalprämien, während die Einnahmen aus laufenden Prämien nahezu unverändert blieben.

In Spanien beliefen sich die Beitragseinnahmen auf 238 Millionen Euro. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes mit hoher Arbeitslosigkeit verzeichneten wir einen nur leichten Rückgang um 11 Millionen Euro. Traditionelle Produkte erzielten insgesamt geringere Umsätze, während die Beiträge für unsere anlageorientierten Produkte leicht stiegen.

In erster Linie Umsatzeinbrüche in Südkorea und Japan ließen die Beitragseinnahmen in der Region Asien-Pazifik intern gerechnet um 10,5 Prozent auf 1 272 Millionen Euro zurückgehen. In Südkorea sanken die Beiträge um 93 Millionen Euro auf 387 Millionen Euro: Neue Regelungen am Bankassurance-Markt zogen sowohl unser traditionelles als auch unser anlageorientiertes Geschäft in Mitleidenschaft. Die Beiträge bei Equity-Indexed-Produkten und Annuity-Produkten sanken ebenfalls, beides Produktgruppen, die zum Hauptgeschäft des Bankassurance-Vertriebskanals in Südkorea gehören. In Japan sanken infolge des rückläufigen Marktes für Variable-Annuity-Produkte die Einnahmen um 113 Millionen Euro auf 141 Millionen Euro.

In Italien betrugen die Beitragseinnahmen 1 814 Millionen Euro. Dies entspricht einem intern gerechneten Rückgang von 27,8 Prozent. Gründe waren hauptsächlich die derzeit schwierige Marktsituation und – wenn auch in geringerem Maße – die durch Steuerbegünstigungen für Rückführung ausländischer Investitionen außerordentlich hohen Beitragseinnahmen im Vorjahr. Das stagnierende wirtschaftliche Umfeld, der intensive Wettbewerb, da Banken Liquidität ansammeln, und der daraus folgende starke Einbruch im Bankassurance-Geschäft führten zu einem rückläufigen Markt. Infolgedessen sanken die Beiträge für unsere anlageorientierten Produkte beträchtlich, während die Beitragseinnahmen aus dem traditionellen Versicherungsgeschäft nur leicht rückläufig waren.

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Die Beitragseinnahmen gingen intern gerechnet um 7,3 Prozent auf 27 248 Millionen Euro zurück. Das starke Wachstum in den USA und Belgien reichte nicht aus, um das Minus auf anderen großen Märkten wie Italien, Frankreich, Deutschland und Asien-Pazifik auszugleichen.

Operatives Ergebnis

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Das operative Ergebnis sank um 145 Millionen Euro auf 679 Millionen Euro. Zum größten Teil resultierte der Rückgang aus niedrigeren Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und -passiva und dem Nettoeffekt (nach Überschussbeteiligung), der sich aus der Wertminderung griechischer Staatsanleihen in Höhe von 76 Millionen Euro1 ergab.

1 Gemäß IAS 39 wurden unsere Finanzanlagen in griechischen Staatsanleihen zum 30. Juni 2011 auf den aktuellen Marktwert abgeschrieben und gelten nunmehr als wertgemindert. Zudem haben wir Wertminderungen im nicht-operativen Anlageergebnis gebucht. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 31 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

2 Überblick über den Geschäftsverlauf 25

11 Schaden- und Unfallversicherung

22 Lebens- und Krankenversicherung

30 Asset Management

34 Corporate und Sonstiges

37 Ausblick

39 Vermögenslage und Eigenkapital 48 Überleitungen

Die um Zinsaufwendungen bereinigten Zinserträge und ähnlichen Erträge beliefen sich auf 4 176 Millionen Euro – ein Anstieg von 202 Millionen Euro. Hier wirkten sich vor allem höhere Erträge aus Aktienanlagen sowie der Anstieg der Zinserträge positiv aus. Letztere profitierten vor allem von einem größeren Kapitalanlagebestand.

Die Nettogewinne aus den erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und -passiva gingen um 355 Millionen Euro auf minus 110 Millionen Euro

zurück. 2010 hatten wir unser Portfolio an Fair-Value-Bonds in den USA veräußert und den Erlös als jederzeit veräußerbar eingestufte Vermögenswerte investiert. Der gesunkene Zeitwert von Derivaten in Deutschland, mit denen wir unsere ökonomischen Zinsrisiken absichern, wirkte sich ebenfalls negativ aus.

Die realisierten Gewinne (netto) stiegen um 58,0 Prozent auf 335 Millionen Euro, hauptsächlich weil wir in Deutschland und Frankreich einige Aktienanlagen realisiert hatten.

Die Wertminderungen auf Finanzanlagen erhöhten sich um 200 Millionen Euro auf 384 Millionen Euro. Dabei wurden geringere Wertminderungen von Aktien und Immobilien in Höhe von 90 Millionen Euro durch die Brutto-Wertminderung griechischer Staatsanleihen in Höhe von 279 Millionen Euro1 überkompensiert.

Die Schadenaufwendungen (netto) stiegen um 273 Millionen Euro auf 4 724 Millionen Euro, in erster Linie wegen höherer Aufwendungen für auslaufende traditionelle Lebensversicherungsprodukte in Deutschland.

Die Veränderungen der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto) sanken von 3 409 Millionen Euro auf 2 738 Millionen Euro. Ausschlaggebend hierfür waren eine insgesamt geringere

1 Gemäß IAS 39 wurden unsere Finanzanlagen in griechischen Staatsanleihen zum 30. Juni 2011 auf den aktuellen Marktwert abgeschrieben und gelten nunmehr als wertgemindert. Zudem haben wir Wertminderungen im nicht-operativen Anlageergebnis gebucht. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 31 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

Zuteilung von Beitragseinnahmen auf Deckungsrückstellungen und niedrigere Überschussbeteiligungen aus dem gesunkenen Kapitalanlageergebnis. Zudem hatten wir niedrigere Aufwendungen für Beitragsrückerstattungen.

Die Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) lagen mit 1 233 Millionen Euro um 1,1 Prozent unter dem Vergleichswert 2010. Geringere Abschreibungen auf aktivierte Abschlusskosten in den USA begünstigten den Rückgang von Abschlussaufwendungen um 23 Millionen Euro auf 867 Millionen Euro. Dies wurde durch einen Anstieg der Verwaltungsaufwendungen um 9 Millionen Euro jedoch teilweise gemindert.

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Das operative Ergebnis belief sich auf 1 381 Millionen Euro, 278 Millionen Euro weniger als zur Jahresmitte 2010. Die einzelnen Posten entwickelten sich weitgehend wie im Berichtsquartal.

Informationen zu unserer Lebens- und Krankenversicherung1

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Gesamte Beitragseinnahmen2 12 978 14 124 27 248 29 480
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 115 – 129 – 282 – 263
Veränderung in Beitragsüberträgen – 55 – 55 – 144 – 108
Gesamte Beitragseinnahmen (netto) 12 808 13 940 26 822 29 109
Einlagen aus SFAS 97 Versicherungs- und Investmentverträgen – 7 364 – 8 144 – 15 193 – 17 438
Verdiente Beiträge (netto) 5 444 5 796 11 629 11 671
Zinserträge und ähnliche Erträge 4 197 4 005 8 030 7 550
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto)
– 110 245 – 272 391
Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 335 212 1 053 750
Provisions- und Dienstleistungserträge 138 129 268 247
Sonstige Erträge 22 29 45 49
Operative Erträge 10 026 10 416 20 753 20 658
Schadenaufwendungen (netto) – 4 724 – 4 451 – 9 612 – 9 296
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und
Investmentverträge (netto)
– 2 738 – 3 409 – 6 367 – 6 505
Zinsaufwendungen – 21 – 31 – 47 – 54
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 1 2
Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) – 384 – 184 – 446 – 223
Aufwendungen für Finanzanlagen – 183 – 184 – 361 – 329
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) – 1 233 – 1 247 – 2 402 – 2 450
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 46 – 63 – 105 – 117
Operative Restrukturierungsaufwendungen – 1 – 1 – 1
Sonstige Aufwendungen – 17 – 24 – 31 – 26
Operative Aufwendungen – 9 347 – 9 592 – 19 372 – 18 999
Operatives Ergebnis 679 824 1 381 1 659
Cost-Income Ratio3
in %
95,9 95,4 96,0 95,6

1 Beträge aus dem ersten Quartal 2010 wurden angepasst, um eine Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode des Allianz Konzerns zu berücksichtigen. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 2 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

2 Die gesamten Beitragseinnahmen enthalten die Bruttobeiträge aus dem Verkauf von Lebensversicherungspolicen sowie die Bruttoeinnahmen aus dem Verkauf fondsgebundener und anderer anlageorientierter Produkte in Übereinstimmung mit den statutorischen Bilanzierungsrichtlinien, die im Heimatland des Versicherers anwendbar sind.

3 Verhältnis von Einlagen in Versicherungs- und Investmentverträgen, Schadenaufwendungen (netto), Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto) und Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) zu gesamten Beitragseinnahmen (netto), Zinserträgen und ähnlichen Erträgen, operativen Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto), operativen realisierten Gewinnen/Verlusten (netto), Provisions- und Dienstleistungserträgen, sonstigen Erträgen, Zinsaufwendungen, Risikovorsorge im Kreditgeschäft, operativen Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto), Aufwendungen für Finanzanlagen, Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen, operativen Restrukturierungsaufwendungen und sonstigen Aufwendungen

Überblick über den Geschäftsverlauf 27

11 Schaden- und Unfallversicherung

Lebens- und Krankenversicherung

  • Asset Management
  • Corporate und Sonstiges
  • Ausblick
  • Vermögenslage und Eigenkapital
  • Überleitungen

Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft nach Geschäftsbereichen1

Gesamte Beitragseinnahmen2 Verdiente Beiträge
(netto)
Operatives Ergebnis Cost-Income Ratio
intern3
1.4. – 30.6. 2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
%
2010
%
Deutschland
Lebensversicherung4
3 650 3 985 3 650 3 986 2 445 2 795 209 255 96,1 95,6
Deutschland
Krankenversicherung5 802 798 802 798 802 798 39 48 96,2 95,5
Schweiz 289 233 257 224 130 107 19 18 94,8 94,2
Österreich 101 89 101 89 65 63 7 5 94,0 94,9
German Speaking
Countries
4 842 5 105 4 810 5 097 3 442 3 763 274 326 96,0 95,5
Italien4 1 814 2 491 1 814 2 513 157 154 66 73 96,8 97,4
Frankreich4 1 828 1 876 1 828 1 913 761 745 115 123 95,4 94,7
Spanien 238 249 238 249 90 105 28 27 90,8 91,1
Südamerika
Niederlande
14 12 14 12 11 10 2 2 91,6 88,5
Türkei 76
24
77
25
76
29
77
25
32
9
31
9
12
1
12
1
86,7
96,2
87,4
97,4
Belgien /Luxemburg 329 280 329 280 105 96 22 23 94,1 93,8
Portugal 46 46 46 46 22 20 4 4 91,5 90,5
Griechenland 28 30 28 30 16 18 1 2 98,0 93,2
Afrika 11 11 11 11 4 6 1 2 91,2 89,6
Europe incl.
South America 4 408 5 097 4 413 5 156 1 207 1 194 252 269 95,4 95,5
USA 2 069 2 053 2 342 2 053 167 165 131 164 94,9 94,1
Mexiko 35 24 37 24 10 16 1 97,7 99,6
NAFTA Markets 2 104 2 077 2 379 2 077 177 181 132 164 94,9 94,2
AZ Reinsurance LH 94 56 94 56 80 58 – 1 – 2 101,3 104,2
Global Insurance Lines
& Anglo Markets
94 56 94 56 80 58 – 1 – 2 101,3 104,2
Südkorea 387 501 408 501 145 193 – 3 24 100,8 95,8
Taiwan 410 420 421 420 22 36 2 25 99,5 94,3
Malaysia 65 58 68 58 45 46 4 3 94,3 94,9
Indonesien 122 106 130 106 44 40 7 10 94,0 90,7
Sonstige 288 396 298 396 125 119 – 10 – 14 103,6 103,4
Asien-Pazifik 1 272 1 481 1 325 1 481 381 434 48 100,1 96,9
Ungarn 59 63 57 63 14 17 1 5 97,8 92,8
Slowakei
Tschechische
64 60 64 60 47 46 7 8 90,9 89,8
Republik 47 46 45 46 15 13 3 3 93,6 93,7
Polen 117 74 115 74 24 30 5 5 95,6 93,5
Rumänien 6 6 6 6 3 2 1 98,7 77,4
Kroatien 12 12 12 12 11 12 1 1 90,1 92,5
Bulgarien 7 6 7 6 5 6 2 3 80,1 74,9
Russland 14 8 15 8 13 7 – 2 95,5 123,6
Mittel- und Osteuropa 326 275 321 275 132 133 19 24 94,2 92,3
Mittlerer Osten
und Nordafrika 31 33 36 33 25 31 2 4 94,7 90,3
Global Life4 1 61 1 1 2 – 1 537,1 103,3
Growth Markets 1 630 1 850 1 683 1 790 538 600 21 75 98,8 96,3
Konsolidierung6 – 100 – 61 – 101 – 61 1 – 8
Summe 12 978 14 124 13 278 14 115 5 444 5 796 679 824 95,9 95,4

1 Beträge aus dem zweiten Quartal 2010 und dem ersten Halbjahr 2010 wurden angepasst, um eine Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode des Allianz Konzerns zu berücksichtigen. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 2 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

2 Die gesamten Beitragseinnahmen enthalten die Bruttobeiträge aus dem Verkauf von Lebensversicherungspolicen sowie die Bruttoeinnahmen aus dem Verkauf fondsgebundener und anderer anlageorientierter Produkte in Übereinstimmung mit den statutorischen Bilanzierungsrichtlinien, die im Heimatland des Versicherers anwendbar sind.

2 Überblick über den Geschäftsverlauf 29

11 Schaden- und Unfallversicherung

22 Lebens- und Krankenversicherung

30 Asset Management

34 Corporate und Sonstiges

37 Ausblick

39 Vermögenslage und Eigenkapital 48 Überleitungen

Gesamte Beitragseinnahmen2 Verdiente Beiträge
(netto)
Operatives Ergebnis Cost-Income Ratio
intern3
1.1. – 30.6. 2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
%
2010
%
Deutschland
Lebensversicherung4 7 569 7 904 7 569 7 905 5 371 5 477 454 510 95,9 95,5
Deutschland
Krankenversicherung5 1 600 1 601 1 600 1 601 1 601 1 602 63 94 96,9 95,6
Schweiz 1 216 1 039 1 074 1 021 398 346 38 39 97,2 96,7
Österreich 216 211 216 211 153 156 18 18 93,5 93,4
German Speaking
Countries 10 601 10 755 10 459 10 738 7 523 7 581 573 661 96,1 95,6
Italien4 3 812 5 331 3 812 5 375 302 311 134 145 96,9 97,5
Frankreich4 3 786 4 347 3 786 4 419 1 522 1 511 223 301 95,7 94,4
Spanien 494 447 494 447 199 212 55 55 91,2 90,3
Südamerika 28 24 28 24 21 18 5 4 87,4 88,4
Niederlande 180 162 180 162 88 65 24 26 88,7 87,2
Türkei 51 48 56 48 17 18 2 3 96,7 95,6
Belgien /Luxemburg 646 534 646 534 234 194 36 44 95,4 93,8
Portugal 91 81 91 81 42 40 9 9 90,5 89,2
Griechenland 57 60 57 60 33 34 2 2 96,7 96,5
Afrika 23 18 23 18 10 11 2 92,9 101,1
Europe incl.
South America
9 168 11 052 9 173 11 168 2 468 2 414 492 589 95,7 95,5
USA 4 008 3 704 4 263 3 704 334 318 223 266 95,5 94,6
Mexiko 74 48 73 48 26 29 2 2 97,5 96,4
NAFTA Markets 4 082 3 752 4 336 3 752 360 347 225 268 95,5 94,6
AZ Reinsurance LH 193 150 193 150 172 150 4 8 97,8 95,1
Global Insurance Lines
& Anglo Markets
193 150 193 150 172 150 4 8 97,8 95,1
Südkorea 854 943 863 943 311 365 37 57 96,6 95,0
Taiwan 816 1 066 781 1 066 56 83 – 21 35 102,5 96,8
Malaysia 130 110 126 110 96 91 8 6 94,2 94,7
Indonesien 248 185 251 185 92 74 22 24 91,2 87,6
Sonstige 636 802 616 802 225 224 – 9 – 23 101,5 102,7
Asien-Pazifik 2 684 3 106 2 637 3 106 780 837 37 99 98,8 97,0
Ungarn 108 131 107 131 29 32 3 8 97,1 94,4
Slowakei 125 124 124 124 93 90 15 16 89,8 89,3
Tschechische
Republik 84 75 80 75 29 28 6 6 92,8 93,1
Polen 219 218 217 218 44 79 9 10 95,9 95,6
Rumänien 12 12 12 12 6 5 1 1 93,5 87,8
Kroatien 23 23 24 23 22 22 2 2 92,1 90,7
Bulgarien 14 12 14 12 11 12 3 4 79,8 79,8
Russland 24 13 24 13 22 12 – 2 99,1 114,7
Mittel- und Osteuropa 609 608 602 608 256 280 39 45 93,9 93,3
Mittlerer Osten
und Nordafrika 84 63 96 63 70 59 5 6 94,2 92,0
Global Life4 2 117 2 1 3 – 2 581,2 102,2
Growth Markets 3 379 3 894 3 337 3 778 1 106 1 179 81 148 97,8 96,5
Konsolidierung6 – 175 – 123 – 178 – 124 6 – 15
Summe 27 248 29 480 27 320 29 462 11 629 11 671 1 381 1 659 96,0 95,6

3 Beitragseinnahmen, bereinigt um Währungskurs- und (Ent-)Konsolidierungseffekte

4 Ab dem ersten Quartal 2011 wird das Geschäft mit aktienindizierten Produkten von Allianz Global Life jeweils unter Deutschland, Frankreich und Italien aufgeführt. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

5 Die Schadenquote lag im zweiten Quartal 2011 und 2010 bei 72,5% bzw. 69,2% sowie im Halbjahr 2011 und 2010 bei 78,0% bzw. 74,4%.

6 Die Transaktionen zwischen Gesellschaften der Allianz Gruppe in den verschiedenen Regionen wurden hierin bereinigt.

Asset Management

  • Das gesamte verwaltete Vermögen betrug 1 508 Milliarden Euro.
  • Die Nettomittelzuflüsse beliefen sich im ersten Halbjahr 2011 auf 31 Milliarden Euro.
  • Das operative Ergebnis lag bei 528 Millionen Euro.

Segmentüberblick Kennzahlen

  • Wir bieten Drittinvestoren und innerhalb der Allianz Gruppe Asset-Management-Produkte und -Dienstleistungen an.
  • Unsere Kunden, eine Vielzahl privater und institutioneller Investoren, werden weltweit betreut.
  • Die Allianz ist in allen wichtigen Märkten, vornehmlich in den USA, Europa und Asien-Pazifik, mit Investment- und Vertriebskapazitäten vertreten.
  • Gemessen am verwalteten Vermögen zählen wir zu den vier größten aktiven Vermögensverwaltern der Welt.

Operatives Ergebnis in Mio €

528 Mio€

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2009
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2009
Mio €
Operative Erträge 1 303 1 188 780 2 576 2 304 1 496
Operatives Ergebnis 528 516 246 1 056 982 457
Cost-Income Ratio in % 59,5 56,6 68,5 59,0 57,4 69,5
Verwaltetes Vermögen1
in Mrd €
1 508 1 518 1 202 1 508 1 518 1 202

Übersicht: zweites Quartal 2011

Auf interner Basis gerechnet verzeichneten wir sowohl bei unseren operativen Erträgen als auch bei unserem operativen Ergebnis ein starkes Wachstum. Unsere operativen Erträge stiegen im Vergleich zum Vorjahres quartal um 115 Millionen Euro auf 1 303 Millionen Euro. Auf interner Basis erhöhten sich die operativen Erträge im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 um 21,8 Prozent.

Die weiterhin überzeugende Leistung führte zu einem Anstieg des operativen Ergebnisses um 2,3 Prozent auf 528 Millionen Euro (inklusive eines negativen Wechselkurseffektes in Höhe von 59 Millionen Euro, im Wesentlichen aufgrund der Abwertung des US-Dollars).

Die Cost-Income Ratio betrug 59,5 Prozent (Q2 2010: 56,6 Prozent).

  • 2 Überblick über den Geschäftsverlauf 31
  • 11 Schaden- und Unfallversicherung
  • 22 Lebens- und Krankenversicherung
  • 30 Asset Management 34 Corporate und Sonstiges
  • 37 Ausblick
  • 39 Vermögenslage und Eigenkapital
  • 48 Überleitungen

Verwaltetes Vermögen

Zum 30. Juni 2011 belief sich das gesamte verwaltete Vermögen auf 1 508 Milliarden Euro. Davon entfielen 1 151 Milliarden Euro auf Vermögen Dritter und 357 Milliarden Euro auf Vermögen der Allianz Gruppe.

Kapitalanlagen
(zum 31.12.2010)
1 336
180 2
1 518
Nettomittelzuflüsse + 31
Markteffekte + 31
Konsolidierung und
Entkonsolidierung
+ 0
Wechselkurseffekte – 72
Kapitalanlagen
(zum 30.6.2011)
1 333
174 1
1 508

Renten Aktien

Sonstige

Das erste Halbjahr 2011 war von einem starken internen Wachstum mit Nettomittelzuflüssen in Höhe von 31 Milliarden Euro geprägt. Diese positive Entwicklung ist Nettomittelzuflüssen aus dem Rentengeschäft in Höhe von 33 Milliarden Euro zu verdanken. Unser Aktiengeschäft verzeichnete hingegen einen Nettomittelabfluss in Höhe von 2 Milliarden Euro. Marktbedingte Wertsteigerungen trugen weitere 31 Milliarden Euro bei: Davon entfielen 28 Milliarden Euro auf Rentenanlagen und 3 Milliarden Euro auf Aktienanlagen.

Negative Wechselkurseffekte in Höhe von 72 Milliarden Euro glichen den Anstieg des verwalteten Vermögens jedoch mehr als aus und führten gesamthaft zu einem leichten Rückgang um 10 Milliarden Euro. Um diese Effekte bereinigt belief sich hingegen der interne Zuwachs des gesamten verwalteten Vermögens auf 4,1 Prozent.

Im folgenden Abschnitt konzentrieren wir uns auf die Entwicklung des für Dritte verwalteten Vermögens seit dem 31. Dezember 2010.

Für Dritte verwaltete Vermögen nach Regionen/ Ländern zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010)1 in %

Die regionale Verteilung der Kapitalanlagen für Dritte war, mit einer leichten Verlagerung von Deutschland (minus 0,4 Prozent) auf die USA (plus 0,5 Prozent), weitgehend stabil.

Das Verhältnis zwischen für Dritte verwaltete Rentenund Aktienanlagen blieb mit 87 Prozent bzw. 13 Prozent nahezu unverändert.

Ebenso blieb der Anteil institutioneller Investoren an dem für Dritte verwalteten Vermögen mit 66 Prozent unverändert; der Anteil des Vermögens von Privatkunden verblieb entsprechend bei 34 Prozent.

1 Ausschlaggebend ist die Herkunft der Kapitalanlagen.

2 Enthalten sind Kapitalanlagen, die von anderen Gesellschaften der Allianz Gruppe (rund 17 Mrd Euro zum 30. Juni 2011 beziehungsweise rund 19 Mrd Euro zum 31. Dezember 2010) verwaltet wurden.

Rollierende Anlageentwicklung von Allianz Global Investors1

in %

Kapitalanlagen für Dritte − Wertentwicklung unter Vergleichswerten

Die gesamte Wertentwicklung des durch Allianz Global Investors verwalteten Vermögens war erneut hervorragend. Sie lag mit 90 Prozent (31. Dezember 2010: 87 Prozent) über den jeweiligen Vergleichswerten. Bei den Rentenanlagen war die Entwicklung besonders herausragend: Hiervon schlugen 94 Prozent die jeweiligen Vergleichswerte. Bei Aktienanlagen sahen wir seit dem 31. Dezember 2010 eine Verbesserung um 2 Prozentpunkte: Hier übertrafen 65 Prozent die jeweiligen Vergleichswerte.

1 Mandatsbasierte und volumengewichtete 3-jährige Anlageperformance von allen AllianzGI Drittgeldern, die von AllianzGI Aktien- und Rentenmanagern verwaltet werden, im Vergleich zur Benchmark. Bei einigen Publikums-Aktienfonds wird die gebührenbereinigte Performance mit der gebührenbereinigten Medianperformance einer Gruppe vergleichbarer Fonds verglichen. Diese sogenannten Peer-Group-Berechnungen werden durch die Datenanbieter Morningstar beziehungsweise Lipper vorgenommen. Eine Positionierung im ersten oder im zweiten Quartil in der Gruppe vergleichbarer Fonds (Peer Group) ist gleichbedeutend mit einer Wertentwicklung über Benchmark (Outperformance). Für alle anderen Publikumsfonds und für alle Mandate institutioneller Anleger wird die Performance basierend auf Schlusskursen ohne Gebührenbereinigung verwendet und mit der Benchmark jedes einzelnen Fonds oder Mandats verglichen. Anders als nach GIPS (Global Investment Performance Standards) wird die Performance aufgelöster Fonds oder Mandate nicht in die Analyse einbezogen. Mandate von AllianzGI Investments Europe, Niederlassung Zürich und des Joint Venture GTJA China sowie Teile der WRAP Accounts wurden nicht berücksichtigt.

Operative Erträge

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Die operativen Erträge beliefen sich auf 1 303 Millionen Euro – ein Anstieg um 115 Millionen Euro, der vorrangig auf einen Zuwachs des durchschnittlich verwalteten Vermögens zurückzuführen war (Zuwachs von 19 Prozent, bereinigt um Wechselkurseffekte). Auf interner Basis gerechnet legten die operativen Erträge um 21,8 Prozent zu.

Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 109 Millionen Euro auf 1 297 Millionen Euro. Bei den erfolgsabhängigen Provisionen erzielten wir mit 81 Millionen Euro ein starkes Ergebnis (Q2 2010: 88 Millionen Euro). Der Anstieg der Verwaltungsprovisionen um 105 Millionen Euro wirkte sich insgesamt positiv auf unseren Provisionsüberschuss aus.

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Unsere operativen Erträge verzeichneten ein internes Wachstum von 18,0 Prozent bzw. absolut von 272 Millionen Euro auf 2 576 Millionen Euro.

Operatives Ergebnis

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Trotz eines negativen Wechselkurseffektes (im Wesentlichen durch die Abwertung des US-Dollars im Verhältnis zum Euro) in Höhe von 59 Millionen Euro stieg das operative Ergebnis um 12 Millionen Euro auf 528 Millionen Euro. Zurückzuführen war dies auf den Zuwachs beim verwalteten Vermögen und den davon abhängigen Provisionen.

Die Verwaltungsaufwendungen beliefen sich auf 775 Millionen Euro, auf interner Basis gerechnet entspricht dies einem Anstieg um 27,5 Prozent. Im Rahmen der positiven Geschäftsentwicklung erhöhten sich die Personal- und Sachaufwendungen, getrieben durch

2 Überblick über den Geschäftsverlauf 33 11 Schaden- und Unfallversicherung

22 Lebens- und Krankenversicherung

30 Asset Management

34 Corporate und Sonstiges

37 Ausblick

39 Vermögenslage und Eigenkapital 48 Überleitungen

höhere variable Personalaufwendungen und höhere Sachaufwendungen, insbesondere aufgrund des Anstiegs der durchschnittlich verwalteten Anlagen und Investitionen insbesondere in unser US-Geschäft.

Die Cost-Income Ratio stieg um 2,9 Prozentpunkte auf 59,5 Prozent.

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Die Steigerung des operativen Ergebnisses um 7,5 Prozent auf 1 056 Millionen Euro ist der Zunahme des verwalteten Vermögens zu verdanken. Die Wechselkurseffekte von minus 54 Millionen Euro sind in diesem Ergebnis bereits berücksichtigt.

Informationen zu unserem Asset Management

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Verwaltungsprovisionen und Ausgabeaufgelder 1 445 1 339 2 876 2 532
Erfolgsabhängige Provisionen 81 88 137 216
Übrige 51 31 95 63
Provisions- und Dienstleistungserträge 1 577 1 458 3 108 2 811
Vermittlerprovisionen – 273 – 266 – 545 – 517
Übrige – 7 – 4 – 10 – 9
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 280 – 270 – 555 – 526
Provisionsüberschuss 1 297 1 188 2 553 2 285
Zinsüberschuss1 4 – 1 11 8
Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto)
– 3 – 4 3 1
Sonstige Erträge 5 5 9 10
Operative Erträge 1 303 1 188 2 576 2 304
Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte
Aufwendungen
– 775 – 672 – 1 520 – 1 322
Operative Aufwendungen – 775 – 672 – 1 520 – 1 322
Operatives Ergebnis 528 516 1 056 982
Cost-Income Ratio2
in %
59,5 56,6 59,0 57,4

1 Zinserträge und ähnliche Erträge abzüglich Zinsaufwendungen

2 Verhältnis operativer Aufwendungen zu operativen Erträgen

Corporate und Sonstiges

  • Der operative Verlust stieg um 50 Millionen Euro in erster Linie wegen des Geschäftsfeldes Holding & Treasury.
  • Gestiegene Pensionsaufwendungen sowie Rückgänge bei Zinsen und ähnlichen Erträgen erhöhten den operativen Verlust im Geschäftsfeld Holding & Treasury.

Segmentüberblick Kennzahlen

  • Das Segment Corporate und Sonstiges umfasst die Geschäftsbereiche Holding & Treasury,
  • das Bankgeschäft und Alternative Investments. – Im Geschäftsfeld Holding & Treasury sind die Bereiche Strategie, Risikomanagement, Corporate Finance, Treasury, Finanzcontrolling, Kommunikation, Recht, Personal und IT zusammengefasst. Sie steuern und unterstützen das Geschäft der Allianz Gruppe.
  • In Deutschland, Italien, Frankreich sowie Mittelund Osteuropa ergänzen wir unser Versicherungsangebot um Bankprodukte.
  • Unsere globalen Dienstleistungen im Geschäftsfeld Alternative Investments umfassen die Bereiche Private Equity, Immobilien, erneuerbare Energien und Infrastruktur und richten sich vornehmlich an die Versicherungsunternehmen der Allianz Gruppe.
1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2009
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2009
Mio €
Corporate und Sonstiges1
Operative Erträge 495 468 382 929 859 825
Operative Aufwendungen – 700 – 623 – 695 – 1 357 – 1 265 – 1 322
Operatives Ergebnis – 205 – 155 – 313 – 428 – 406 – 497
Holding & Treasury
Operative Erträge 167 157 104 277 250 241
Operative Aufwendungen – 337 – 295 – 314 – 668 – 614 – 621
Operatives Ergebnis – 170 – 138 – 210 – 391 – 364 – 380
Bankgeschäft
Operative Erträge 295 277 255 589 542 532
Operative Aufwendungen2 – 319 – 292 – 348 – 611 – 580 – 634
Operatives Ergebnis – 24 – 15 – 93 – 22 – 38 – 102
Alternative Investments
Operative Erträge 35 36 26 68 71 57
Operative Aufwendungen – 46 – 38 – 35 – 83 – 75 – 71
Operatives Ergebnis – 11 – 2 – 9 – 15 – 4 – 14

Übersicht: zweites Quartal 2011

Die operativen Verluste stiegen um 50 Millionen Euro auf 205 Millionen Euro – in erster Linie wegen des Geschäftsfeldes Holding & Treasury. Hier erhöhte sich der operative Verlust um 32 Millionen Euro. Auch im Bankgeschäft und im Bereich Alternative Investments lag der operative Verlust jeweils über dem Vorjahr.

1 Enthält Konsolidierungen; weitere Informationen zum Segment Corporate und Sonstiges finden sich unter Anmerkung 3 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

2 einschließlich Risikovorsorge im Kreditgeschäft

  • 2 Überblick über den Geschäftsverlauf 35 11 Schaden- und Unfallversicherung 22 Lebens- und Krankenversicherung
  • 30 Asset Management
  • 34 Corporate und Sonstiges
  • 37 Ausblick
  • 39 Vermögenslage und Eigenkapital
  • 48 Überleitungen

Ergebnisübersicht Holding & Treasury

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Rückläufige Zinsen und ähnliche Erträge (netto) sowie gestiegene Verwaltungsaufwendungen erhöhten den operativen Verlust im Bereich Holding & Treasury um 32 Millionen Euro auf 170 Millionen Euro.

Ein Anstieg der Zinseinnahmen führte bei Zinsen und ähnlichen Erträgen zu einem Plus von 9 Millionen Euro. Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung erhöhten sich um 17 Millionen Euro auf 113 Millionen Euro, und zwar im Wesentlichen aufgrund interner, gruppenweiter Finanzierung.

Die Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen legten um 14 Millionen Euro auf 147 Millionen Euro zu. Dies ist größtenteils auf höhere Pensionsaufwendungen bedingt durch Anpassungen aktuarieller Annahmen zurückzuführen.

Aufgrund des geringeren Währungsergebnisses sanken die operativen Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) um 9 Millionen Euro auf minus 4 Millionen Euro.

Unser Netto-Provisions- und Dienstleistungsergebnis blieb mit minus 17 Millionen Euro nahezu unverändert.

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Der operative Verlust nahm um 27 Millionen Euro auf 391 Millionen Euro zu. Diese Entwicklung war durch höhere Verwaltungsaufwendungen (netto) aufgrund gestiegener Pensionsaufwendungen (durch Anpassung aktuarieller Annahmen) begründet.

Ergebnisübersicht Bankgeschäft

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Unser Zinsergebnis sowie unser Dienstleistungsund Provisionsergebnis (netto) blieben mit 135 Millionen Euro im zweiten Quartal 2011 gegenüber 139 Millionen Euro im zweiten Quartal 2010 nahezu unverändert.

Die operativen Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva ("Handelsergebnis") in Höhe von 1 Million Euro profitierten von höheren Zinssätzen und lagen um 4 Millionen Euro über dem Vorjahresquartal.

Die Verwaltungsaufwendungen beliefen sich auf 126 Millionen Euro – nach 141 Millionen Euro im zweiten Quartal 2010. Bei dem Rückgang resultierten allein 14 Millionen Euro aus dem Verkauf unseres Bankgeschäfts in Ungarn und Polen.

Unsere Risikovorsorge im Kreditgeschäft stieg um 23 Millionen Euro auf 33 Millionen Euro.

Insgesamt verzeichneten wir im Bankgeschäft einen operativen Verlust von 24 Millionen Euro, eine Zunahme um 9 Millionen Euro. Die Cost-Income Ratio lag bei 93,4 Prozent.

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Der operative Verlust ging – im Vergleich zu 38 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2010 – auf 22 Millionen Euro zurück. Dabei wirkten sich vorrangig das bessere Handelsergebnis und die niedrigeren Verwaltungsaufwendungen durch den Verkauf unseres Bankgeschäfts in Polen und Ungarn aus. Durch die Erhöhung unserer Risikovorsorge im Kreditgeschäft wurde dieser Effekt teilweise ausgeglichen.

Ergebnisübersicht Alternative Investments

Vergleich der zweiten Quartale 2011 und 2010

Der operative Verlust im Bereich Alternative Investments lag bei 11 Millionen Euro – nach einem Verlust von 2 Millionen Euro im zweiten Quartal 2010. Der Anstieg ist auf die höheren Verwaltungsaufwendungen und auf die niedrigeren Dienstleistungs- und Provisionserträge (netto) zurückzuführen.

Vergleich der ersten Halbjahre 2011 und 2010

Infolge höherer Verwaltungsaufwendungen und gesunkener Dienstleistungs- und Provisionserträge (netto) stieg der operative Verlust um 11 Millionen Euro auf 15 Millionen Euro.

Ausblick

  • Obwohl sich die Konjunktur im vergangenen Quartal weltweit abkühlte, ist davon auszugehen, dass sich der globale Wirtschaftsaufschwung im Verlauf von 2011 und 2012 fortsetzen wird.
  • Unsere Prognose für das operative Ergebnis 2011 der Allianz Gruppe bleibt mit 8,0 Milliarden Euro (plus/minus 0,5 Milliarden Euro) unverändert.

Wirtschaftlicher Ausblick

Nach einem robusten Start in das laufende Jahr hat sich die Weltwirtschaft im zweiten Quartal abgekühlt. Dies ist im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen: Erstens hat die Natur- und Atomkatastrophe in Japan die Lieferketten weltweit vorübergehend unterbrochen. Zweitens führte der Höhenflug der Rohstoffpreise bei den Realeinkommen der Haushalte und den Ergebnissen der Unternehmen zu schmerzlichen Einbußen. Obwohl sich die Erholung weltweit fortsetzt, erwarten wir fortan einen moderateren Aufschwung als in den letzten eineinhalb Jahren: Der Welthandel wird weiter wachsen, wenn auch nicht so rasant wie in der Folgezeit nach dem globalen Wirtschaftseinbruch. Ferner dürften die laufenden Konsolidierungsmaßnahmen in zahlreichen Industrieländern das Wachstum zumindest kurz- und mittelfristig dämpfen. Unter Berücksichtigung aller Faktoren wird die globale Wertschöpfung im laufenden sowie im kommenden Jahr voraussichtlich jeweils zwischen 3 bis 3,5 Prozent wachsen (2010: + 4,1 Prozent). Die Dynamik in den Schwellenländern, insbesondere in denen Asiens, wird diejenige in den Industrieländern weiterhin deutlich übertreffen. Der Anteil Asiens an der globalen Wertschöpfung wird weiter steigen. Die Risiken, denen die Weltwirtschaft ausgesetzt ist, haben sich in den letzten Monaten zweifellos erhöht. Hier sind unter anderem die Zuspitzung der Staatsschuldenkrise in Europa und in den USA sowie ein erneuter Anstieg der Ölpreise infolge der Umbrüche in Nordafrika und im Nahen Osten zu nennen.

In den USA wird für das laufende und das kommende Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von durchschnittlich gut 2 Prozent gerechnet. Nicht zuletzt wegen rückläufiger öffentlicher Ausgaben gehen wir nur von einem moderaten Aufwärtstrend aus. Dasselbe gilt für den Euroraum: Auch hier wird eine zunehmend restriktive Fiskalpolitik die wirtschaftliche Dynamik dämpfen. 2011 und 2012 sollte das Bruttoinlandsprodukt um jeweils 1,5 bis 2 Prozent steigen. Die deutsche Wirtschaft hingegen dürfte 2011 ein überdurchschnittliches Wachstum von mehr als 3 Prozent erzielen, bevor sie dann ab 2012 auf den durchschnittlichen europäischen Wachstumspfad einschwenkt.

Im Laufe der letzten Monate hat die europäische Staatsschuldenkrise auch auf Länder der Eurozone übergegriffen, die bisher nicht im Fokus standen. Da sich Anleger von diesen Ländern zunehmend abwandten und sicherere Häfen ansteuerten, ist es zu einem spürbaren Anstieg der jeweiligen Risikoaufschläge für Anleihen gekommen. Die Ergebnisse des am 21. Juli 2011 abgehaltenen Euro-Sondergipfels haben bislang nur begrenzt zur Beruhigung der Märkte beigetragen. Die dort beschlossenen Maßnahmen stellen aber einen eindeutigen Fortschritt dar. Einige der wesentlichen Hindernisse, die bis dahin einer vernünftigen Lösung entgegenstanden, konnten beseitigt werden. Der Rettungsplan nimmt das Problem der Zahlungsfähigkeit der griechischen Regierung in Angriff und geht über eine kurzfristige Behebung des Liquiditätsengpasses hinaus. Nun ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Rettungsmaßnahmen zügig umgesetzt werden.

Aufgrund der Zuspitzung der Schuldenkrise sowohl im Euroraum als auch in den USA bewegten sich die Renditen für deutsche sowie für US-Anleihen bis Mitte Juli abwärts. In Anbetracht einer allmählichen Normalisierung der Geldpolitik (vor allem der EZB) und des zumindest abklingenden Effekts des "sicheren Hafens" dürften sie wieder ansteigen. Angesichts weiter steigender Unternehmensgewinne dürfte die Stimmung auf den Aktienmärkten 2011 und vermutlich auch 2012 trotz der bestehenden Risiken freundlich bleiben.

Ausblick für die Allianz Gruppe

Die Kapitalposition der Allianz Gruppe ist nach wie vor stark: Unsere Solvabilitätsquote1 belief sich zum Ende des zweiten Quartals 2011 auf 180 Prozent gegenüber 173 Prozent zum Ende des vierten Quartals 2010.

Unser operatives Ergebnis für das erste Halbjahr 2011 lag mit 3 960 Millionen Euro nur geringfügig unter dem Ergebnis des ersten Halbjahres 2010 und trotz hoher Verluste aus Naturkatastrophen im ersten Quartal haben sich unsere Ergebnisse in der Schadenund Unfallversicherung im Jahresvergleich verbessert. Das operative Ergebnis der Lebens- und Krankenversicherung entsprach unseren Erwartungen, lag jedoch unter dem außerordentlich hohen Vorjahresniveau. Asset Management konnte erneut solide Ergebnisse vorweisen. Wir haben einmal mehr unter Beweis gestellt, dass wir in der Lage sind, die Volatilität der Erträge einzelner Geschäftssegmente in Summe auszugleichen.

Trotz des schwierigen operativen Umfelds und der Staatsschuldenkrise sind wir nach wie vor gut positioniert, unsere Ziele zu erreichen. Unser veröffentlichter Ausblick für das operative Ergebnis der Allianz Gruppe im Jahr 2011 bleibt daher unverändert bei 8,0 Milliarden Euro, plus oder minus 0,5 Milliarden Euro. Weitere Einzelheiten zu den Annahmen und Sensitivitäten, die wir dieser Prognose zugrunde legten, entnehmen Sie bitte unserem Geschäftsbericht 2010.

Die Aussagen stehen wie immer unter dem Vorbehalt, dass Naturkatastrophen, widrige Entwicklungen an den Kapitalmärkten sowie andere Faktoren, die in unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen beschrieben sind, das Eintreffen unserer Prognosen beeinträchtigen können.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Die in diesem Dokument enthaltenen Aussagen können Prognosen, Erwartungen oder andere die Zukunft betreffende Aussagen enthalten, die auf den aktuellen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen und mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sind. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, oder aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch Naturkatastrophen), der Entwicklung von Schadenkosten, Stornoraten, Sterblichkeitsund Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen und, insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von Kreditnehmern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (zum Beispiel Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.

1 Solvabilität gemäß EU-Finanzkonglomeraterichtlinie; außerbilanzielle Bewertungsreserven werden im Rahmen der Berichterstattung an die Aufsichtsbehörden nur auf Antrag als verfügbare Eigenmittel angesetzt; die Allianz SE hat bisher keinen Antrag auf Anerkennung gestellt. Ohne die außerbilanziellen Bewertungsreserven beläuft sich die Deckungsquote auf 171% (31. Dezember 2010: 164%).

Vermögenslage und Eigenkapital

2

Eigenkapital

  • Das Eigenkapital ging um 4,2 Prozent auf 42,6 Milliarden Euro zurück, einschließlich Dividendenausschüttungen in Höhe von 2,0 Milliarden Euro.
  • Unsere starke Solvabilitätsquote erhöhte sich um 7 Prozentpunkte auf 180 Prozent.1

Zum 30. Juni 2011 belief sich das Eigenkapital auf 42 615 Millionen Euro und lag damit um 1 876 Millionen Euro unter dem Wert zum 31. Dezember 2010. Der auf die Anteilseigner entfallende Periodenüberschuss erhöhte unser Eigenkapital um 1 857 Millionen Euro, während es negative Wechselkurseffekte und Dividendenausschüttungen um 911 Millionen Euro bzw. um 2 032 Millionen Euro verringerten. Die nichtrealisierten Gewinne gingen um 776 Millionen Euro zurück. Haupttreiber war der Wertrückgang jederzeit veräußerbarer Aktien.

Gesetzliche Kapitalanforderungen

Der Allianz Konzern ist ein Finanzkonglomerat im Sinne der Finanzkonglomeraterichtlinie und des entsprechenden deutschen Gesetzes, das zum 1. Januar 2005 wirksam wurde. Die Richtlinie verlangt, dass ein Finanzkonglomerat berechnet, ob es die Solvabilitätsanforderungen auf konsolidierter Basis erfüllt.

Finanzkonglomerate-Solvabilität 1 in Mrd €

Die Finanzkonglomerate-Solvabilität4 erhöhte sich um 7 Prozentpunkte auf 180 Prozent (2010: 173 Prozent). Ausschlaggebend dafür waren vor allem die Ausgabe einer nachrangigen Anleihe im Volumen von 2,0 Milliarden Euro sowie der Periodenüberschuss (abzüglich voraussichtlicher Dividendenzahlungen) in Höhe von 1,1 Milliarden Euro. Teilweise kompensiert wurden diese Effekte durch negative Wechselkurseffekte und durch niedrigere nichtrealisierte Gewinne aus jederzeit veräußerbaren Aktien, welche die verfügbaren Eigenmittel jeweils reduzierten.

4 Solvabilität gemäß EU-Finanzkonglomeraterichtlinie

1 Außerbilanzielle Bewertungsreserven werden im Rahmen der Berichterstattung an die Aufsichtsbehörden nur auf Antrag als verfügbare Eigenmittel angesetzt; die Allianz SE hat bisher keinen Antrag auf Anerkennung gestellt. Ohne die außerbilanziellen Bewertungsreserven beläuft sich die Deckungsquote auf 171% (31. März 2011: 171%, 31. Dezember 2010: 164%).

2 Die Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 2 074 Mio € zum 30. Juni 2011, 2 055 Mio € zum 31. März 2011 beziehungsweise 2 071 Mio € zum 31. Dezember 2010 sind nicht berücksichtigt. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 19 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

3 Enthält Wechselkurseffekte in Höhe von – 3 250 Mio € zum 30. Juni 2011, – 3 115 Mio € zum 31. März 2011 beziehungsweise – 2 339 Mio € zum 31. Dezember 2010.

Zum 30. Juni 2011 betrugen unsere verfügbaren Eigenmittel, die zu Solvabilitätszwecken für das Versicherungs-, Bank- und Asset-Management-Geschäft berücksichtigt werden dürfen, 41,4 Milliarden Euro. In dieser Summe waren außerbilanzielle Reserven in Höhe von 2,1 Milliarden Euro enthalten. Die verfügbaren Eigenmittel übertrafen die gesetzlichen Kapitalanforderungen um 18,4 Milliarden Euro. Zum 30. Juni 2011 beinhalten die verfügbaren Eigenmittel einen Abzug in Höhe von 0,7 Milliarden Euro für voraussichtliche Dividendenzahlungen für das zweite Halbjahr 2011. Dieses entspricht 40 Prozent des Periodenüberschusses für Anteilseigner. Unsere Solvabilität ist weiterhin sehr stark.

Bilanzsumme und gesamtes Fremdkapital

In den folgenden Abschnitten stellen wir die Anlagestruktur für unser Versicherungsportfolio dar und kommentieren wichtige Bilanzentwicklungen in der Schaden- und Unfallversicherung, der Lebens- und Krankenversicherung, im Asset Management sowie im Segment Corporate und Sonstiges.

Zum 30. Juni 2011 belief sich die Bilanzsumme auf 627,4 Milliarden Euro; das Fremdkapital betrug 582,7 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Jahresende 2010 waren die Bilanzsumme damit um 2,5 Milliarden Euro und das Fremdkapital um 4,3 Milliarden Euro gestiegen.

Marktumfeld unterschiedlicher Anlageklassen

Während sich die meisten Aktienmärkte im ersten Quartal 2011 positiv entwickelten, schlossen die Märkte das zweite Quartal mit einer allgemein negativen Entwicklung ab.

Entwicklung der Zinsen und Credit Spreads

Nach dem steigenden Trend der letzten zwei Quartale sanken die Zinssätze auf zehnjährige Staatsanleihen der größten Industrieländer leicht. Der EONIA, der im ersten Quartal 2011 fast unverändert geblieben war, stieg im zweiten Quartal an. Die Credit Spreads wurden im Laufe des zweiten Quartals in den USA breiter, während sie sich in Europa verringerten.

22 Lebens- und Krankenversicherung

  • 30 Asset Management
  • 34 Corporate und Sonstiges
  • 37 Ausblick
  • 39 Vermögenslage und Eigenkapital
  • 48 Überleitungen

Struktur der Kapitalanlagen – Portfolioübersicht

Das Anlagenportfolio der Allianz Gruppe ist in erster Linie durch unser Kerngeschäft mit Versicherungen bestimmt. Die folgende Portfoliostruktur zeigt die Versicherungssegmente und das Segment Corporate und Sonstiges.

Portfoliostruktur1

in %

Portfolio Allianz Gruppe zum 30. Juni 2011: 448,4 Milliarden Euro (zum 31. Dezember 2010: 444,9 Milliarden Euro)

Das Anlagenportfolio der Gruppe hat im Vergleich zum Jahresende 2010 leicht um 0,8 Prozent bzw. 3,5 Milliarden Euro zugelegt.

Aktien

Während der ersten sechs Monate 2011 bauten wir durch neue Investitionen Aktienpositionen auf und steigerten so unser Bruttoengagement in Aktien von 33,0 Milliarden Euro leicht auf 33,4 Milliarden Euro. Im selben Zeitraum blieb unser Equity Gearing nach Überschussbeteiligung der Versicherungskunden und nach Absicherungsgeschäften unverändert bei 0,4. Diese Kennzahl setzt das dem Eigenkapitalgeber zurechenbare Investitionsvolumen in Aktien in Verhältnis zum Eigenkapital plus außerbilanziellen Reserven nach Goodwill.

Anleihen

Der größte Anteil unseres Anlagenportfolios besteht aus Rentenprodukten. Unsere Investitionen in diese Anlagenklasse stiegen im ersten Halbjahr 2011 leicht von 395,6 Milliarden Euro auf 399,6 Milliarden Euro. Nettomittelzuflüsse, vor allem aus der Lebens- und Krankenversicherung, wurden durch niedrigere

Marktwerte und Wechselkurseffekte teilweise kompensiert. Ungefähr 60 Prozent unseres gut diversifizierten Engagements in dieser Anlageklasse sind in Staatsanleihen und Pfandbriefe investiert. Im Einklang mit unserem Geschäftsprofil sind 66 Prozent unseres Rentenportfolios in Anleihen und Darlehen aus der Eurozone angelegt – ungefähr 94 Prozent davon mit Investment Grade.

35 Prozent unserer Rentenwerte sind in Staatsanleihen angelegt. Zum 30. Juni 2011 reduzierten wir unsere Staatsanleihen in Spanien (1,2 Prozent), Irland (0,2 Prozent), Griechenland (0,2 Prozent) und Portugal (0,2 Prozent) auf unter 2 Prozent unserer gesamten Anlagen in Renten.

Gesamtes Rentenportfolio

Absolut (in Buchwerten) konnten wir unsere Investitionen von 8,1 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2010 auf 7,3 Milliarden Euro zum 30. Juni 2011 reduzieren. Wir verbuchten Wertberichtungen in Höhe von 644 Millionen Euro (brutto) auf griechische Staatsanleihen.2 Die verbleibenden nicht realisierten Verluste auf Staatsanleihen (brutto) der genannten Länder betrugen 0,7 Milliarden Euro3 zum 30. Juni 2011.

2 Gemäß IAS 39 wurden unsere Finanzanlagen in griechischen Staatsanleihen zum 30. Juni 2011 auf den aktuellen Marktwert abgeschrieben und gelten nunmehr als wertgemindert. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 31 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

3 vor Beteiligung der Versicherungsnehmer und Steuern.

1 ohne unser Bankgeschäft

Buchwerte und nichtrealisierte Verluste in spanischen, griechischen, irischen und portugiesischen Staatsanleihen

Stand 30. Juni 2011 Buch
werte
Mio €
Nicht
realisierte
Verluste
(brutto)1
Mio €
Nicht
realisierte
Verluste
(netto)2
Mio €
Spanien 5 077 – 280 – 72
Griechenland3 782 – 6 – 4
Irland 646 – 195 – 58
Portugal 780 – 245 – 102
Summe 7 285 – 726 – 236

Fast 60 Prozent der Pfandbriefe sind deutsche Pfandbriefe, die entweder durch Darlehen an die öffentliche Hand oder durch Hypothekendarlehen gesichert sind. Diese und andere Pfandbriefe unterliegen Mindestanforderungen an die Risikoabsicherung, und zwar durch eine vorgegebene Beleihungsgrenze für das zugrunde liegende Objekt sowie zusätzlich durch eine freiwillige Überdeckung. Dies bildet einen wesentlichen Sicherheitspuffer gegen sinkende Immobilienpreise und Zahlungsausfälle.

Unser Portfolio umfasst Asset-Backed Securities (ABS) im Wert von 18,6 Milliarden Euro. Davon handelt es sich bei etwa 25 Prozent oder 4,5 Milliarden Euro um U.S.-Agency Mortgage-Backed Securities (MBS), die von der US-Regierung gestützt werden.

Unser Engagement in nachrangig besicherte Anleihen aus dem Bankensektor belief sich auf 9,8 Milliarden Euro. Der Tier-1-Anteil ist mit 1,8 Milliarden Euro nach wie vor gering.

Grundbesitz

Unser Engagement in Immobilienanlagen blieb mit 8,6 Milliarden Euro stabil.

Anlageergebnis

Nettoanlageergebnis 4

1.4. – 30.6. 2011
Mio €
2010
Mio €
Zinserträge und ähnliche Erträge (netto)4 5 222 5 030
Erträge (netto) aus erfolgswirksam
zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto)
– 155 28
Realisierte Gewinne/Verluste (netto) 485 396
Wertminderungen auf Finanzanlagen
(netto)
– 820 – 377
Aufwendungen für Finanzanlagen – 208 – 215
Nettoanlageerträge 4 524 4 862

Im zweiten Quartal 2011 erzielten wir ein Nettoanlageergebnis von insgesamt 4 524 Millionen Euro. Der Rückgang um 7,0 Prozent war überwiegend auf Wertminderungen bei Finanzanlagen zurückzuführen.

Die Zinserträge und ähnlichen Erträge (netto)4 erhöhten sich um 192 Millionen Euro, in erster Linie aufgrund wachsender Kapitalanlagen, insbesondere in unserem Versicherungsgeschäft.

Die Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und -passiva (netto) gingen von 28 Millionen Euro auf minus 155 Millionen Euro zurück. In den USA veräußerten wir erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Vermögenswerte und investierten die Erlöse in als jederzeit veräußerbare Wertpapiere eingestufte Vermögenswerte. Sehr deutlich bemerkbar machte sich auch, dass wir in unserem Lebensversicherungsgeschäft in Frankreich als Fair-Value-Optionen eingestufte Vermögenswerte abbauten. Außerdem wirkten sich noch Marktwertanpassungen verschiedener Fonds direkt aus. Positive Effekte aus geringeren Bewertungsverlusten der The-Hartford-Optionsscheine kompensierten diese Effekte teilweise. Darüber hinaus wurden Verluste aus Wechselkursbewegungen teilweise durch ein gestiegenes Einkommen aus Finanzderivaten ausgeglichen. Finanzderivate werden sowohl zur Absicherung gegen Aktienkurs- und Wechselkursschwankungen genutzt als auch zur Steuerung von Duration und anderen zinsbezogenen Anlagen.

4 bereinigt um Zinsaufwendungen (ohne Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung)

1 vor Beteiligung der Versicherungsnehmer und Steuern

2 nach Beteiligung der Versicherungsnehmer und Steuern; basierend auf Bilanzkennzahlen zum 30. Juni 2011 wie in der Gesamtergebnisrechnung erfasst

3 nach Wertminderungen

11 Schaden- und Unfallversicherung

22 Lebens- und Krankenversicherung

30 Asset Management

34 Corporate und Sonstiges

37 Ausblick

39 Vermögenslage und Eigenkapital 48 Überleitungen

Die realisierten Gewinne und Verluste (netto) beliefen sich auf 485 Millionen Euro. Der Anstieg um 89 Millionen Euro lässt sich überwiegend auf höhere Gewinne aus festverzinslichen Wertpapieren zurückführen.

Die Wertminderungen (netto) stiegen von 377 Millionen Euro auf 820 Millionen Euro. 644 Millionen Euro stammten aus der Wertminderung griechischer Staatsanleihen1 , die teilweise durch geringere Wertminderungen auf Aktien ausgeglichen wurde.

Vermögenslage und Fremdkapital Schaden- und Unfallversicherung

Kapitalanlagen Schaden- und Unfallversicherung

Während der ersten sechs Monate 2011 stiegen unsere Kapitalanlagen in der Schaden- und Unfallversicherung leicht um 1,2 Milliarden Euro oder 1,2 Prozent auf 98,5 Milliarden Euro. Unsere festverzinslichen Wertpapiere legten um 0,6 Milliarden Euro zu. Die sonstigen Finanzanlagen wuchsen um insgesamt 0,4 Milliarden Euro. Aktienanlagen und unsere Barreserven und andere liquide Mittel trugen jeweils 0,2 Milliarden Euro bei.

Zusammensetzung Kapitalanlagen

Zeitwerte2

30.6.2011 31.12.2010
Mrd € Mrd €
Erfolgswirksam zum Zeitwert
bewertete Finanzaktiva und -passiva
Aktien 0,3 0,2
Anleihen 1,3 1,5
Sonstiges3 0,1 0,1
Zwischensumme 1,7 1,8
Finanzanlagen4
Aktien 5,6 5,4
Anleihen 61,0 60,4
Barreserve und andere liquide
Mittel5
5,5 5,3
Sonstiges 7,1 6,7
Zwischensumme 79,2 77,8
Forderungen an Kreditinstitute und
Kunden
17,6 17,7
Kapitalanlagen Schaden- und
Unfallversicherung
98,5 97,3

Zum 30. Juni 2011 entfielen im Segment Schadenund Unfallversicherung insgesamt 3,7 Milliarden Euro auf ABS-Wertpapiere. Das entspricht einem Anteil von rund 3,8 Prozent an unserem Kapitalanlagebestand im Segment Schaden- und Unfallversicherung.

  • 2 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden, bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere und fremdgenutzter Grundbesitz sind zu fortgeführten Anschaffungskosten berücksichtigt. Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sind, abhängig unter anderem von unserer Anteilshöhe, entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder mit dem anteiligen Eigenkapital berücksichtigt.
  • 3 Enthält Kapitalanlagen von 0,2 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: 0,2 Mrd €) sowie Verbindlichkeiten von - 0,1 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: – 0,1 Mrd €).
  • 4 Anteile an verbundenen Unternehmen von 10,2 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: 10,3 Mrd €) sind hierin nicht berücksichtigt.
  • 5 Enthält Barreserven und andere liquide Mittel, wie in der Konzernbilanz gegliedert nach Geschäftsbereichen ausgewiesen, in Höhe von 2,9 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: 2,5 Mrd €) und Forderungen aus dem Cashpooling in Höhe von 2,9 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: 3,0 Mrd €), bereinigt um erhaltene Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte und Derivate in Höhe von – 0,3 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: – 0,2 Mrd €).
  • 1 Gemäß IAS 39 wurden unsere Finanzanlagen in griechischen Staatsanleihen zum 30. Juni 2011 auf den aktuellen Marktwert abgeschrieben und gelten nunmehr als wertgemindert. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 31 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

Fremdkapital Schaden- und Unfallversicherung Entwicklung der Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle1

in Mrd €

  • Zahlungen für Vorjahresschäden A
  • Abwicklungen aus Vorjahresschäden B
  • Währungsumrechnungen und übrige Veränderungen, Veränderungen Konsolidierungskreis und Umgliederungen C

Schadenrückstellungen für Geschäftsjahresschäden D

Die Bruttorückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle gingen zum 30. Juni 2011 um 0,4 Milliarden Euro auf 57,1 Milliarden Euro zurück. Die Nettorückstellungen beliefen sich unverändert auf 50,8 Milliarden Euro. Wechselkurseffekte und übrige Veränderungen führten zu einem Minus von 0,8 Milliarden Euro.

Vermögenslage und Fremdkapital Lebens- und Krankenversicherung

Kapitalanlagen Lebens- und Krankenversicherung

Im ersten Halbjahr 2011 verzeichneten die Kapitalanlagen in der Lebens- und Krankenversicherung einen leichten Anstieg um 0,4 Prozent auf 419,2 Milliarden Euro. Davon entfielen 64,8 Milliarden Euro auf fondsgebundene Verträge. Insgesamt stiegen unsere festverzinslichen Anlagen um 3,2 Milliarden Euro, während Barreserven und andere liquide Mittel um 0,8 Milliarden Euro auf 6,6 Milliarden Euro zurückgingen.

Zusammensetzung Kapitalanlagen

Zeitwerte

30.6.2011 31.12.2010
Mrd € Mrd €
Erfolgswirksam zum Zeitwert
bewertete Finanzaktiva und -passiva
Aktien 2,2 2,7
Anleihen 2,5 3,2
Sonstiges2 – 3,4 – 3,9
Zwischensumme 1,3 2,0
Finanzanlagen3
Aktien 24,7 24,4
Anleihen 216,0 212,8
Barreserve und andere liquide
Mittel4 6,6 7,4
Sonstiges 8,7 8,8
Zwischensumme 256,0 253,4
Forderungen an Kreditinstitute und
Kunden 97,1 97,4
Finanzaktiva aus fondsgebundenen
Verträgen5 64,8 64,8
Kapitalanlagen Lebens- und
Krankenversicherung 419,2 417,6
  • 2 Enthält Kapitalanlagen von 1,4 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: 1,0 Mrd €) sowie Verbindlichkeiten (einschließlich dem Marktwert zukünftiger Indexpartizipationen aus aktienindizierten Rentenversicherungen) von – 4,8 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: – 4,9 Mrd €).
  • 3 Anteile an verbundenen Unternehmen von 1,6 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: 1,6 Mrd €) sind hierin nicht berücksichtigt.
  • 4 Enthält Barreserven und andere liquide Mittel, wie in der Konzernbilanz gegliedert nach Geschäftsbereichen ausgewiesen, in Höhe von 4,7 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: 4,4 Mrd €) und Forderungen aus dem Cashpooling in Höhe von 3,3 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: 3,3 Mrd €), bereinigt um erhaltene Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte und Derivate in Höhe von – 1,4 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: – 0,3 Mrd €).
  • 5 Stellen Kapitalanlagen dar, die Versicherungsnehmern der Allianz Gruppe gehören und in ihrem Namen verwaltet werden; sämtliche Wertänderungen dieser Kapitalanlagen werden den Versicherungsnehmern zugeordnet. Daher stimmt ihr Wert in unserer Bilanz mit demjenigen der Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen überein.
  • 1 Nach Gruppen-Konsolidierung. Weitere Informationen über die Veränderung der Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Schaden- und Unfallsegment finden sich unter Anmerkung 14 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

2 Überblick über den Geschäftsverlauf 45

11 Schaden- und Unfallversicherung

22 Lebens- und Krankenversicherung

30 Asset Management

34 Corporate und Sonstiges

37 Ausblick 39 Vermögenslage und Eigenkapital

48 Überleitungen

Zum 30. Juni 2011 belief sich der Wert der ABS-Wertpapiere auf 14,5 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil von weniger als 4 Prozent an den gesamten Kapitalanlagen des Segments Lebens- und Krankenversicherung.

Fremdkapital Lebens- und Krankenversicherung Entwicklung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge

in Mrd €

Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung B

Währungsumrechnungen

C

Die Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge im Segment Lebens- und Krankenversicherung stiegen im ersten Halbjahr 2011 um 3,0 Milliarden Euro bzw. 0,9 Prozent. Der Anstieg der Deckungsrückstellungen um 7,4 Milliarden Euro war vor allem auf unser Geschäft in Deutschland (3,8 Milliarden Euro), den USA (1,7 Milliarden Euro, ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten), der Schweiz (0,6 Milliarden Euro, ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten) und Italien (0,6 Milliarden Euro) zurückzuführen. Aufgrund des geringeren Kapitalanlagenergebnisses gingen die Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen leicht um 0,4 Milliarden Euro zurück. Die erheblichen Wechselkurseffekte ergaben sich hauptsächlich aus dem schwächeren US-Dollar (minus 3,7 Milliarden Euro) und asiatischen Währungen (minus 0,5 Milliarden Euro), wurden jedoch teilweise durch den starken Schweizer Franken (0,2 Milliarden Euro) wieder ausgeglichen.

  • Veränderung in fondsgebundenen Versicherungsverträgen A
  • Veränderung in fondsgebundenen Investmentverträgen B
  • Währungsumrechnungen C

Die Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen lagen unverändert bei 64,8 Milliarden Euro. Die fondsgebundenen Versicherungsverträge legten um 2,3 Milliarden Euro zu, vorwiegend aufgrund von Prämienzuflüssen, welche die Abflüsse übertrafen. Die größten Beiträge leisteten unsere Gesellschaften in den USA (1,3 Milliarden Euro) und Frankreich (0,7 Milliarden Euro). Fondsgebundene Investmentverträge verringerten sich hingegen um 0,7 Milliarden Euro, was vor allem der Geschäftsentwicklung in Italien zuzuschreiben war. Der Großteil der Wechselkurseffekte war auf den schwächeren US-Dollar (minus 1,1 Milliarden Euro) und auf asiatische Währungen (minus 0,4 Milliarden Euro) zurückzuführen.

Vermögenslage und Fremdkapital Asset Management

Vermögenswerte Asset Management

Unser Asset-Management-Ergebnis wird im Wesentlichen durch das Geschäftsvolumen der Vermögensverwaltung für Dritte bestimmt.1 In diesem Abschnitt zeigen wir aber ausschließlich die eigenen Vermögenswerte.

Der Kapitalanlagebestand des Segments Asset Management setzte sich vornehmlich aus Barreserven und anderen liquiden Mitteln sowie aus festverzinslichen Wertpapieren zusammen. Im ersten Halbjahr 2011 legte er aufgrund des Anstiegs von Barreserven und von anderen liquiden Mitteln um 0,2 Milliarden Euro auf 3,5 Milliarden Euro zu.

Fremdkapital im Asset Management

Die Verbindlichkeiten des Segments Asset Management betrugen 4,0 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 0,3 Milliarden Euro oder 7,0 Prozent.

Vermögenslage und Fremdkapital Segment Corporate und Sonstiges

Kapitalanlagen Segment Corporate und Sonstiges

Im Segment Corporate und Sonstiges stieg unser Kapitalanlagebestand im ersten Halbjahr 2011 um 0,7 Milliarden Euro oder 1,8 Prozent auf 39,8 Milliarden Euro. Die Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Kunden erhöhten sich um 0,9 Milliarden Euro auf 17,3 Milliarden Euro. Die Finanzanlagen blieben gegenüber dem Jahresende 2010 im Wesentlichen unverändert.

Zusammensetzung Kapitalanlagen

Zeitwerte

30.6.2011
Mrd €
31.12.2010
Mrd €
Erfolgswirksam zum Zeitwert
bewertete Finanzaktiva und -passiva
Aktien 0,1 0,1
Anleihen 0,1 0,2
Sonstiges2 – 0,1 0,0
Zwischensumme 0,1 0,3
Finanzanlagen3
Aktien 3,1 3,3
Anleihen 18,1 17,3
Barreserve und andere liquide
Mittel4
1,0 1,6
Sonstiges 0,2 0,2
Zwischensumme 22,4 22,4
Forderungen an Kreditinstitute
und Kunden
17,3 16,4
Kapitalanlagen Corporate und
Sonstiges
39,8 39,1

Die ABS-Wertpapiere in unseren Kapitalanlagen für das Segment Corporate und Sonstiges beliefen sich zum 30. Juni 2011 auf 0,4 Milliarden Euro und machten damit rund 1,0 Prozent der Kapitalanlagen in diesem Segment aus.

Fremdkapital im Segment Corporate und Sonstiges

Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 0,5 Milliarden Euro auf 15,8 Milliarden Euro. Dass sich die verbrieften Verbindlichkeiten von 14,4 Milliarden Euro auf 13,6 Milliarden Euro verringerten, lag vorwiegend am Rückgang der Emissionen der Allianz SE um 0,7 Milliarden Euro.5 Der Anstieg des Genussrechtskapitals und der nachrangigen Verbindlichkeiten um 1,9 Milliarden Euro auf 10,7 Milliarden Euro war vor allem einer von der Allianz Finance II B.V. ausgegebenen nachrangigen Anleihe zuzuschreiben.

  • 3 Anteile an verbundenen Unternehmen von 69,7 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: 69,2 Mrd €) sind hierin nicht berücksichtigt.
  • 4 Enthält Barreserven und andere liquide Mittel, wie in der Konzernbilanz gegliedert nach Geschäftsbereichen ausgewiesen, in Höhe von 0,9 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: 1,1 Mrd €) und Forderungen aus dem Cashpooling in Höhe von 0,1 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: 0,5 Mrd €), bereinigt um erhaltene Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte und Derivate in Höhe von 0 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: 0 Mrd €).
  • 5 Weitere Informationen über Anleihen der Allianz SE zum 30. Juni 2011 finden sich unter Anmerkung 17 und 18 im Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

1 Weitere Informationen über die Entwicklung der von uns verwalteten Drittgeldern finden sich im Kapitel "Asset Management".

2 Enthält Kapitalanlagen von 0,4 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: 0,5 Mrd €) sowie Verbindlichkeiten von – 0,5 Mrd € zum 30. Juni 2011 (31. Dezember 2010: – 0,5 Mrd €).

  • 2 Überblick über den Geschäftsverlauf 47
  • 11 Schaden- und Unfallversicherung
  • 22 Lebens- und Krankenversicherung
  • 30 Asset Management
  • 34 Corporate und Sonstiges
  • 37 Ausblick
  • 39 Vermögenslage und Eigenkapital
  • 48 Überleitungen

Emissionen der Allianz SE zum 30. Juni 20111

Zins
aufwand
Q2 2011
1. Anleihen (Senior bonds)2
5,625%-Anleihe der
Allianz Finance II B.V., Amsterdam
Volumen 0,9 Mrd €
Ausgabejahr 2002
Fällig 29.11.2012
ISIN XS 015 879 238 1
Zinsaufwand 25,4 Mio €
5,0%-Anleihe der
Allianz Finance II B.V., Amsterdam
Volumen 1,5 Mrd €
Ausgabejahr 2008
Fällig 6.3.2013
ISIN DE 000 A0T R7K 7
Zinsaufwand 37,8 Mio €
4,0%-Anleihe der
Allianz Finance II B.V., Amsterdam
Volumen 1,5 Mrd €
Ausgabejahr 2006
Fällig 23.11.2016
ISIN XS 027 588 026 7
Zinsaufwand 30,7 Mio €
4,75%-Anleihe der
Allianz Finance II B.V., Amsterdam
Volumen 1,5 Mrd €
Ausgabejahr 2009
Fällig 22.7.2019
ISIN DE 000 A1A KHB 8
Zinsaufwand 36,3 Mio €
Summe Zinsaufwand Anleihen 130,2 Mio €
2. Nachrangige Anleihen3
6,125%-Anleihe der
Allianz Finance II B. V., Amsterdam
Volumen 2,0 Mrd €
Ausgabejahr 2002
Fällig 31.5.2022
ISIN XS 014 888 756 4
Zinsaufwand 57,9 Mio €
6,5%-Anleihe der
Allianz Finance II B. V., Amsterdam
Volumen 1,0 Mrd €
Ausgabejahr 2002
Fällig 13.1.2025
ISIN XS 015 952 750 5
Zinsaufwand 32,8 Mio €
5,5%-Anleihe der Allianz SE
Volumen 1,5 Mrd €
Ausgabejahr 2004
Fällig Perpetual Bond
ISIN XS 018 716 232 5

Zinsaufwand 40,9 Mio €

Summe Zinsaufwand 422,0 Mio €
Zinsaufwand 11,3 Mio €
ISIN XS 015 915 072 0
Fällig Perpetual Bond
Ausgabejahr 2002
Volumen 0,5 Mrd USD
Allianz Finance II B. V., Amsterdam
7,25%-Anleihe der
3. In 2011 ausgelaufene Anleihen
Nachrangige Anleihen 280,5 Mio €
Summe Zinsaufwand
Zinsaufwand 36,6 Mio €
ISIN DE 000 A1GNAH1
Fällig 8.7.2041
Volumen
Ausgabejahr
€ 2,0 Mrd €
2011
Allianz Finance II B. V., Amsterdam
5,75%-Anleihe der
Zinsaufwand 59,0 Mio €
ISIN US 018 805 200 7
Fällig Perpetual Bond
Ausgabejahr 2008
Volumen 2,0 Mrd USD
8,375%-Anleihe4 der Allianz SE
Zinsaufwand 21,9 Mio €
ISIN DE 000 A0G NPZ 3
Fällig Perpetual Bond
Ausgabejahr 2006
Volumen 0,8 Mrd €
5,375%-Anleihe der
Allianz Finance II B. V., Amsterdam
Zinsaufwand 31,4 Mio €
ISIN XS 021 163 783 9
Fällig Perpetual Bond
Ausgabejahr 2005
Allianz Finance II B. V., Amsterdam
Volumen
1,4 Mrd €
4,375%-Anleihe der
Zins
aufwand
Q2 2011

Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss. 2 Für nicht nachrangige Schuldverschreibungen (Senior Bonds) und Commercial-Paper-Emissionen bestehen vorzeitige Kündigungsrechte im Falle der Nicht-Zahlung von Zins und Hauptforderung sowie im Fall der Insolvenz. Dies gilt auch für eine nachrangige Anleihe, die wir im Jahr 2002 emittiert haben.

3 Bei den nachrangigen Schuldverschreibungen (mit Ausnahme der unter Fußnote 2 genannten nachrangigen Schuldverschreibung) sehen die Anleihebedingungen keine Gläubigerkündigungsrechte vor. Zinszahlungen stehen unter besonderen Bedingungen, die unter anderem auf das laufende Jahresergebnis Bezug nehmen. Diese Bedingungen können zu einer Aussetzung vereinbarter Zinszahlungen führen. In diesen Fällen greift ein alternativer Zahlungsmechanismus, der uns die Zahlung von Zinsen aus den Erlösen der Emission definierter Instrumente erlaubt.

4 Am 23. Oktober 2009 wurde die nachrangige 8,375%-Anleihe zum letzten Mal an der New Yorker Börse notiert. Sie wird nun am US-amerikanischen OTC-Markt gehandelt; die Kursinformationen können auf der Website der FINRA (U.S. Financial Industry Regulatory Authority, Inc., der US-Aufsichtsbehörde für die Finanzindustrie) eingesehen werden.

Überleitungen

Die vorangegangene Analyse basiert auf unserem Konzernabschluss und sollte im Zusammenhang mit diesem gelesen werden. Zusätzlich zu unseren nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) ausgewiesenen Zahlen zieht die Allianz Gruppe das operative Ergebnis und interne Wachstumsraten heran, um das Verständnis hinsichtlich unserer Ergebnisse zu erweitern. Diese zusätzlichen Werte sind als ergänzende Angaben und nicht als Ersatz für unsere nach IFRS ausgewiesenen Zahlen zu sehen.

Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 3 zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.

Zusammensetzung des gesamten Umsatzes

Der gesamte Umsatz umfasst die gesamten Bruttobeitragseinnahmen in der Schaden- und Unfallsowie in der Lebens- und Krankenversicherung, die operativen Erträge aus dem Asset Management und den gesamten Umsatz aus Corporate und Sonstiges (Bankgeschäft).

Zusammensetzung des gesamten Umsatzes

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Schaden-Unfall
Bruttobeiträge 10 194 9 951 24 445 23 945
Leben/Kranken
Gesamte Beitragseinnahmen 12 978 14 124 27 248 29 480
Asset Management
Operative Erträge 1 303 1 188 2 576 2 304
bestehend aus:
Provisionsüberschuss 1 297 1 188 2 553 2 285
Zinsüberschuss 4 – 1 11 8
Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto)
– 3 – 4 3 1
Sonstige Erträge 5 5 9 10
Corporate und Sonstiges
Gesamter Umsatz 137 138 288 266
bestehend aus:
Zinserträge und ähnliche Erträge 183 173 361 342
Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto)
1 – 3 10 – 9
Provisions- und Dienstleistungserträge 111 107 218 209
Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für externe
Fremdfinanzierung
– 95 – 83 – 184 – 167
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 64 – 58 – 117 – 110
Konsolidierungseffekte
(Bankgeschäft innerhalb Corporate und Sonstiges)
1 2 1
Konsolidierung – 38 – 12 – 78 – 39
Allianz Gruppe 24 574 25 389 54 479 55 956
  • 2 Überblick über den Geschäftsverlauf 49
  • 11 Schaden- und Unfallversicherung
  • 22 Lebens- und Krankenversicherung
  • 30 Asset Management
  • 34 Corporate und Sonstiges 37 Ausblick
  • 39 Vermögenslage und Eigenkapital
  • 48 Überleitungen

Zusammensetzung des Umsatzwachstums

Wir sind davon überzeugt, dass es für das Verständnis unserer Umsatzentwicklung wichtig ist, wenn wir Wechselkurseffekte sowie Effekte aus Akquisitionen und Unternehmensverkäufen (Konsolidierungseffekte) separat analysieren. Daher weisen wir zusätzlich zu unserem nominalen Umsatzwachstum auch das interne Umsatzwachstum aus, das um Wechselkursund Konsolidierungseffekte bereinigt ist.

Überleitung des nominalen Umsatzwachstums auf die entsprechenden internen Raten

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
Internes
Wachstum
Konsoli­
dierungs
effekte
Wechsel
kurseffekte
Nominales
Wachstum
Internes
Wachstum
Konsoli­
dierungs
effekte
Wechsel
kurseffekte
Nominales
Wachstum
% % % % % % % %
Schaden-Unfall 3,7 – 1,3 2,4 1,7 – 0,2 0,6 2,1
Leben/Kranken – 5,9 – 0,1 – 2,1 – 8,1 – 7,3 – 0,1 – 0,2 – 7,6
Asset Management 21,8 – 0,4 – 11,7 9,7 18,0 – 0,7 – 5,5 11,8
Corporate und
Sonstiges
3,0 – 3,7 – 0,7 12,1 – 3,8 8,3
Allianz Gruppe – 0,9 – 0,1 – 2,2 – 3,2 – 2,4 – 0,1 – 0,1 – 2,6

Allianz Gruppe Verkürzter Konzernzwischenabschluss

Detailliertes Inhaltsverzeichnis

Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

Angaben zur Konzernbilanz

Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige Angaben

Allianz Gruppe Konzernbilanz

30.6.2011 31.12.2010
Anmerkung Mio € Mio €
AKTIVA
Barreserve und andere liquide Mittel 9 234 8 747
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva 4 8 799 9 843
Finanzanlagen 5 339 244 334 618
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 6 122 860 122 678
Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen 64 835 64 847
Rückversicherungsaktiva 7 12 553 13 135
Aktivierte Abschlusskosten 8 20 876 20 733
Aktive Steuerabgrenzung 2 618 2 663
Übrige Aktiva 9 33 233 34 001
Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 10 103 299
Immaterielle Vermögenswerte 11 13 052 13 381
Summe Aktiva 627 407 624 945
30.6.2011 31.12.2010
Anmerkung Mio € Mio €
PASSIVA
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva 12 4 898 5 013
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden 13 21 440 21 155
Beitragsüberträge 19 224 16 497
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 14 66 247 66 474
Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge 15 352 914 349 793
Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen 64 835 64 847
Passive Steuerabgrenzung 3 753 3 976
Andere Verbindlichkeiten 16 31 417 33 213
Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung
gehalten klassifiziert werden 10 32 188
Verbriefte Verbindlichkeiten 17 7 428 8 229
Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten 18 10 530 8 998
Summe Fremdkapital 582 718 578 383
Eigenkapital 42 615 44 491
Anteile anderer Gesellschafter 2 074 2 071
Summe Eigenkapital 19 44 689 46 562
Summe Passiva 627 407 624 945

Allianz Gruppe Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
Anmerkung 2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Gebuchte Bruttobeiträge 15 803 15 934 36 477 35 977
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 1 233 – 1 208 – 2 728 – 2 678
Veränderung in Beitragsüberträgen 752 759 – 2 566 – 2 526
Verdiente Beiträge (netto) 20 15 322 15 485 31 183 30 773
Zinserträge und ähnliche Erträge 21 5 350 5 169 10 244 9 748
Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten
Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
22 – 155 28 – 380 231
Realisierte Gewinne/Verluste (netto) 23 485 396 1 599 1 706
Provisions- und Dienstleistungserträge 24 2 038 1 909 4 025 3 710
Sonstige Erträge 25 33 36 64 65
Erträge aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen 26 456 398 849 766
Summe Erträge 23 529 23 421 47 584 46 999
Schadenaufwendungen (brutto) – 12 018 – 11 632 – 24 472 – 23 620
Schadenaufwendungen (Anteil der Rückversicherer) 675 536 1 151 857
Schadenaufwendungen (netto) 27 – 11 343 – 11 096 – 23 321 – 22 763
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und
Investmentverträge (netto)
28 – 2 836 – 3 517 – 6 598 – 6 743
Zinsaufwendungen 29 – 367 – 359 – 717 – 710
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 30 – 33 – 9 – 49 – 21
Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) 31 – 820 – 377 – 965 – 468
Aufwendungen für Finanzanlagen 32 – 208 – 215 – 410 – 392
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) 33 – 5 109 – 5 013 – 10 125 – 10 004
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen 34 – 657 – 629 – 1 306 – 1 228
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte – 19 – 17 – 41 – 34
Restrukturierungsaufwendungen – 38 – 42 – 40 – 90
Sonstige Aufwendungen 35 – 16 – 29 – 31 – 32
Aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-Equity
Beteiligungen
26 – 469 – 413 – 881 – 818
Summe Aufwendungen – 21 915 – 21 716 – 44 484 – 43 303
Ergebnis vor Ertragsteuern 1 614 1 705 3 100 3 696
Ertragsteuern 36 – 543 – 548 – 1 114 – 936
Periodenüberschuss 1 071 1 157 1 986 2 760
Periodenüberschuss
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend 71 68 129 106
auf Anteilseigner entfallend 1 000 1 089 1 857 2 654
1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011 2010 2011 2010
Anmerkung
Ergebnis je Aktie 37 2,21 2,41 4,11 5,88
Verwässertes Ergebnis je Aktie 37 2,17 2,37 4,07 5,84

Allianz Gruppe Gesamtergebnisrechnung

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Periodenüberschuss 1 071 1 157 1 986 2 760
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen
Währungsänderungen
Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen 2 2
Veränderungen während der Berichtsperiode – 150 1 462 – 945 2 399
Zwischensumme – 150 1 464 – 945 2 401
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen 131 – 86 – 180 – 818
Veränderungen während der Berichtsperiode 133 – 211 – 638 1 331
Zwischensumme 264 – 297 – 818 513
Cashflow Hedges
Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen – 1 – 1 – 1
Veränderungen während der Berichtsperiode 1 – 21 – 6 – 18
Zwischensumme 1 – 22 – 7 – 19
Anteil des direkt im Eigenkapital erfassten Nettoertrags von
assoziierten Unternehmen
Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen
Veränderungen während der Berichtsperiode 7 9 57 32
Zwischensumme 7 9 57 32
Sonstiges
Reklassifizierung aufgrund von Gewinn- und Verlustrealisierungen
Veränderungen während der Berichtsperiode 3 16 – 2 34
Zwischensumme 3 16 – 2 34
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und
Aufwendungen
125 1 170 – 1 715 2 961
Gesamtergebnis 1 196 2 327 271 5 721
Gesamtergebnis
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend 112 110 120 206
auf Anteilseigner entfallend 1 084 2 217 151 5 515

Für Informationen bezüglich der Ertragsteuern auf Bestandteile der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen siehe Anmerkung 36.

Allianz Gruppe Eigenkapitalveränderungsrechnung

Eingezahltes
Kapital
Gewinn
rücklagen
Währungs
änderungen
Nicht
realisierte
Eigenkapital Anteile
anderer
Summe
Eigenkapital
Gewinne
und
Verluste
(netto)
Gesell
schafter
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Stand 1. Januar 2010 28 635 9 642 – 3 626 5 457 40 108 2 121 42 229
Gesamtergebnis 2 722 2 325 468 5 515 206 5 721
Eingezahltes Kapital
Eigene Aktien 4 4 4
Transaktionen zwischen Anteilseignern 20 – 10 10 – 55 – 45
Gezahlte Dividenden – 1 850 – 1 850 – 103 – 1 953
Stand 30. Juni 2010 28 635 10 538 – 1 311 5 925 43 787 2 169 45 956
Stand 1. Januar 2011 28 685 13 088 – 2 339 5 057 44 491 2 071 46 562
Gesamtergebnis 1 838 – 911 – 776 151 120 271
Eingezahltes Kapital
Eigene Aktien 9 9 9
Transaktionen zwischen Anteilseignern – 4 – 4 4
Gezahlte Dividenden – 2 032 – 2 032 – 121 – 2 153
Stand 30. Juni 2011 28 685 12 899 – 3 250 4 281 42 615 2 074 44 689

Allianz Gruppe Verkürzte Kapitalflussrechnung

1.1. – 30.6. 2011 2010
Mio € Mio €
Zusammenfassung:
Nettocashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 11 836 9 256
Nettocashflow aus der Investitionstätigkeit – 10 935 – 10 469
Nettocashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 172 2 019
Auswirkungen der Währungsumrechnung auf die Finanzmittel – 242 318
Veränderung der Finanzmittel (Barreserve und andere liquide Mittel) 487 1 124
Finanzmittel am Anfang der Berichtsperiode 8 747 6 089
Finanzmittel am Ende der Berichtsperiode 9 234 7 213
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit:
Periodenüberschuss 1 986 2 760
Anpassungen zur Überleitung vom Periodenüberschuss auf den Nettocashflow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit
Anteiliges Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen – 84 – 116
Realisierte Gewinne/Verluste (netto) und Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) aus:
jederzeit veräußerbaren und bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren, Anteilen
an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, fremdgenutztem Grundbesitz,
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden – 634 – 1 238
sonstigen Finanzanlagen, insbesondere Handelsaktiva und Finanzaktiva als
"erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" klassifiziert
– 351 383
Abschreibungen 528 499
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 49 21
Versicherungsvertragskonten gutgeschriebene Zinsen 2 116 2 261
Nettoveränderung:
Handelsaktiva und Handelspassiva 242 – 1 687
Reverse-Repo-Geschäfte und gestellte Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte – 303 – 41
Repo-Geschäfte und erhaltene Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte 1 179 167
Rückversicherungsaktiva 72 331
Aktivierte Abschlusskosten – 725 – 731
Beitragsüberträge 3 009 2 942
Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 544 151
Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge 4 079 5 276
Aktive und passive Steuerabgrenzung – 65 35
Übrige (netto) 194 – 1 757
Zwischensumme 9 850 6 496
Nettocashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 11 836 9 256

Allianz Gruppe Verkürzte Kapitalflussrechnung (Fortsetzung)

1.1. – 30.6. 2011
Mio €
2010
Mio €
Cashflow aus der Investitionstätigkeit:
Einzahlungen aus Verkauf, Fälligkeit oder Rückzahlung von:
Finanzaktiva als "erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" klassifiziert 4 914 7 088
jederzeit veräußerbaren Wertpapieren 62 465 57 873
bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren 93 123
Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 112 419
langfristigen Vermögenswerten und Vermögenswerten von Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 142
fremdgenutztem Grundbesitz 338 247
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (gekaufte Darlehen) 3 407 3 239
Sachanlagen 49 129
Zwischensumme 71 520 69 118
Auszahlungen für den Erwerb oder die Beschaffung von:
Finanzaktiva als "erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" klassifiziert – 4 193 – 4 665
jederzeit veräußerbaren Wertpapieren – 73 867 – 75 080
bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren – 124 – 213
Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen – 66 – 267
langfristigen Vermögenswerten und Vermögenswerten von Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden
– 232
fremdgenutztem Grundbesitz – 163 – 511
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (gekaufte Darlehen) – 3 693 – 3 198
Sachanlagen – 571 – 521
Zwischensumme – 82 677 – 84 687
Unternehmenszusammenschlüsse:
Erlöse aus Veräußerungen von Tochterunternehmen abzüglich veräußerter Barreserve
Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich der erworbenen Barreserve
Veränderung von Forderungen an Kreditinstitute und Kunden (begebene Darlehen) 73 5 264
Übrige (netto) 149 – 164
Nettocashflow aus der Investitionstätigkeit – 10 935 – 10 469
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit:
Einlagen der Versicherungsnehmer 9 161 11 351
Einlagenentnahmen der Versicherungsnehmer – 7 271 – 6 391
Nettoveränderung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden – 792 – 934
Erlöse aus der Ausgabe von Genussrechtskapital, nachrangigen und verbrieften Verbindlichkeiten 4 345 3 878
Rückzahlungen von Genussrechtskapital, nachrangigen und verbrieften Verbindlichkeiten – 3 465 – 3 747
Mittelzufluss aus Kapitalerhöhungen
Transaktionen zwischen Anteilseignern – 45
Dividendenzahlungen – 2 153 – 1 953
Nettocashflow aus dem Verkauf oder dem Kauf eigener Aktien 8 5
Übrige (netto) – 5 – 145
Nettocashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 172 2 019
Ergänzende Angaben zur verkürzten Kapitalflussrechnung:
Ertragsteuerzahlungen – 1 008 – 605
Erhaltene Dividenden 696 646
Erhaltene Zinsen 9 748 9 053
Gezahlte Zinsen – 855 – 967

Allianz Gruppe

Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

1 Berichtsgrundlage

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss des Allianz Konzerns – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, verkürzter Kapitalflussrechnung und ausgewählten erläuternden Anhangangaben – wird in Übereinstimmung mit IAS 34, Zwischenberichterstattung, dargestellt und wurde auf der Grundlage des §315 a HGB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie von der Europäischen Union (EU) übernommen, erstellt. Die IFRS umfassen International Financial Reporting Standards (IFRS), International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des vorherigen Standing Interpretations Committee (SIC).

Im Rahmen des verkürzten Konzernzwischenabschlusses hat der Allianz Konzern alle vom IASB verabschiedeten und von der EU übernommenen IFRS angewandt, die zum 1. Januar 2011 verpflichtend anzuwenden waren oder vorzeitig angewandt wurden. Siehe Anmerkung 2 für weitere Details.

Für bereits bestehende und unveränderte IFRS stimmen die in der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs-, Konsolidierungs- und Ausweisgrundsätze mit denjenigen überein, die in der Erstellung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2010 angewandt wurden. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss sollte zusammen mit dem geprüften Konzernabschluss des Allianz Konzerns, der Bestandteil des Geschäftsberichts 2010 ist, gelesen werden.

Die IFRS enthalten keine spezifischen Regelungen, die den Ansatz und die Bewertung von Versicherungs- und Rückversicherungsverträgen und Investmentverträgen mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung vollumfänglich regeln. Insoweit wurden in den Fällen, in denen IFRS 4, Versicherungsverträge, keine spezifischen Regelungen für diese Geschäftsvorfälle enthält, in Übereinstimmung mit IAS 8, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehlern, die Bestimmungen der US-amerikanischen Generally Accepted Accounting Principles (US GAAP) angewandt.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde, soweit nicht anders ausgewiesen, in Millionen Euro (Mio €) erstellt.

Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss des Allianz Konzerns wurde mit Beschluss des Vorstands vom 4. August 2011 zur Veröffentlichung freigegeben.

2 Kürzlich übernommene Rechnungslegungsvorschriften, Änderungen der Bilanzierungsund Bewertungsmethoden und Änderungen in der Darstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses

Kürzlich übernommene Rechnungslegungsvorschriften (erstmalige Anwendung zum 1. Januar 2011)

Die folgenden geänderten sowie überarbeiteten Standards sowie die folgenden Interpretationen sind vom Allianz Konzern für den Konzernabschluss erstmalig zum 1. Januar 2011 anzuwenden:

  • IAS 32, Finanzinstrumente: Darstellung Änderung bezüglich Klassifizierung von Bezugsrechten
  • IFRIC 19, Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente
  • IAS 24, Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen – Überarbeitung
  • IFRIC 14, IAS 19, Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswerts, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung – Änderungen
  • Jährliche Verbesserungen an den IFRS 2010

Der Allianz Konzern hat die Änderungen, Überarbeitungen und Interpretationen zum 1. Januar 2011 übernommen. Die Übernahme hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Allianz Konzerns.

Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden mit Wirkung auf den Konzernabschluss Änderung der Bilanzierungsmethode für Fixed-Indexed-Annuity-Produkte

Künftige Versicherungsleistungen beinhalten bei Fixed-Indexed-Annuity-Produkten verschiedene jährliche Market-Value-Liability-Optionen (MVLO), die als Derivate zum Zeitwert bilanziert werden. Diese eingebetteten Derivate wurden von den dazugehörigen Deckungsrückstellungen getrennt und als "erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva" in der Konzernbilanz

ausgewiesen. In der Vergangenheit wurden auch die jährlichen Indexgewinne, die den Versicherungsnehmern als fester Betrag bereits gutgeschrieben waren, als Derivat zum Zeitwert bilanziert. Dementsprechend wären die MVLO im Zeitverlauf angewachsen.

Mit Wirkung zum 1. Juli 2010 hat der Allianz Konzern freiwillig seine Bilanzierungsmethode in Bezug auf die Bewertung der MVLO geändert. Insbesondere die festen Leistungsbeträge, welche dem Konto des Versicherungsnehmers gutgeschrieben werden, werden zum Zeitpunkt der Gutschrift in die Deckungsrückstellung umgegliedert. Zudem wurde die Ermittlung des Zeitwertes der MVLO verfeinert, indem ein Diskontierungssatz verwendet wird, der stärker mit den Renditen der entsprechenden Finanzanlagen übereinstimmt.

Als Folge dieser Änderungen wird der Teil, der dem Versicherungsnehmer gutgeschrieben wurde, nicht mehr zum Zeitwert bewertet; zudem stellt die zukünftige Bewertung der MVLO mögliche Indexgewinne der Versicherungsnehmer besser dar. Der Allianz Konzern ist der Auffassung, dass diese Änderungen die künstliche Volatilität der Bilanzierung reduzieren und die wirtschaftlichen Grundlagen der Fixed-Indexed-Annuity-Produkte besser darstellen. Dies führt zu einer zuverlässigeren und relevanteren Darstellung von Finanzinformationen.

Die Änderung der Bilanzierungsmethode wurde retrospektiv angewandt und führt zu einer Änderung der Darstellung, wie sie in der nachfolgenden Tabelle gezeigt wird.

Sonstige Umgliederungen

Bestimmte Positionen des Vorjahres wurden umgegliedert, um mit der derzeitigen Darstellung übereinzustimmen.

Auswirkungen der Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf die Konzern-Gewinnund Verlustrechnung

Die folgende Tabelle fasst die Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni und vom 1. Januar bis 30. Juni 2010 in Bezug auf die Änderung der Bilanzierungsmethode für Fixed-Indexed-Annuity-Produkte zusammen:

1.4. – 30.6.2010 1.1. – 30.6.2010
Wie
ursprünglich
ausgewiesen
Änderung
der Bilan
zierungs
methode für
Fixed
Indexed
Annuity
Produkte
Wie
ausgewiesen
Wie
ursprünglich
ausgewiesen
Änderung
der Bilan
zierungs
methode für
Fixed
Indexed
Annuity
Produkte
Wie
ausgewiesen
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Gebuchte Bruttobeiträge 15 945 – 11 15 934 35 997 – 20 35 977
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 1 208 – 1 208 – 2 678 – 2 678
Veränderung in Beitragsüberträgen 759 759 – 2 526 – 2 526
Verdiente Beiträge (netto) 15 496 – 11 15 485 30 793 – 20 30 773
Zinserträge und ähnliche Erträge 5 169 5 169 9 748 9 748
Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten
Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
– 235 263 28 – 116 347 231
Realisierte Gewinne/Verluste (netto) 396 396 1 706 1 706
Provisions- und Dienstleistungserträge 1 909 1 909 3 710 3 710
Sonstige Erträge 36 36 65 65
Erträge aus vollkonsolidierten Private-Equity
Beteiligungen
398 398 766 766
Summe Erträge 23 169 252 23 421 46 672 327 46 999
Schadenaufwendungen (brutto) – 11 632 – 11 632 – 23 620 – 23 620
Schadenaufwendungen (Anteil der Rückversicherer) 536 536 857 857
Schadenaufwendungen (netto) – 11 096 – 11 096 – 22 763 – 22 763
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs
und Investmentverträge (netto) – 3 473 – 44 – 3 517 – 6 649 – 94 – 6 743
Zinsaufwendungen – 359 – 359 – 710 – 710
Risikovorsorge im Kreditgeschäft – 9 – 9 – 21 – 21
Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) – 377 – 377 – 468 – 468
Aufwendungen für Finanzanlagen – 215 – 215 – 392 – 392
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) – 4 916 – 97 – 5 013 – 9 905 – 99 – 10 004
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 629 – 629 – 1 228 – 1 228
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte – 17 – 17 – 34 – 34
Restrukturierungsaufwendungen – 42 – 42 – 90 – 90
Sonstige Aufwendungen – 29 – 29 – 32 – 32
Aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-Equity
Beteiligungen – 413 – 413 – 818 – 818
Summe Aufwendungen – 21 575 – 141 – 21 716 – 43 110 – 193 – 43 303
Ergebnis vor Ertragsteuern 1 594 111 1 705 3 562 134 3 696
Ertragsteuern – 509 – 39 – 548 – 889 – 47 – 936
Periodenüberschuss 1 085 72 1 157 2 673 87 2 760
Periodenüberschuss
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend 68 68 106 106
auf Anteilseigner entfallend 1 017 72 1 089 2 567 87 2 654
Ergebnis je Aktie (in €) 2,25 0,16 2,41 5,69 0,19 5,88
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 2,21 0,16 2,37 5,65 0,19 5,84

52 Verkürzter Konzernzwischenabschluss

3 Segmentberichterstattung

Bestimmung berichtspflichtiger Segmente

Die geschäftlichen Aktivitäten des Allianz Konzerns sind zunächst nach Produkten und Art der Dienstleistung untergliedert: Versicherung, Asset Management und Corporate und Sonstiges. Aufgrund der unterschiedlichen Produktarten, Risiken und Kapitalzuordnungen sind die Versicherungsaktivitäten des Weiteren in die Bereiche Schaden-Unfall und Leben/Kranken unterteilt. In Übereinstimmung mit den Zuständigkeiten der Mitglieder des Vorstands sind die Versicherungsbereiche in die folgenden berichtspflichtigen Segmente unterteilt:

  • German Speaking Countries
  • Europe incl. South America
  • NAFTA Markets
  • Global Insurance Lines & Anglo Markets
  • Growth Markets
  • Assistance (nur Schaden-Unfall)

Asset Management bildet ein separates berichtspflichtiges Segment. Aufgrund der unterschiedlichen Arten von Produkten, Risiken und Kapitalzuordnungen sind die Aktivitäten des Bereichs Corporate und Sonstiges in drei berichtspflichtige Segmente unterteilt: Holding & Treasury, Bankgeschäft und Alternative Investments. Insgesamt hat somit der Allianz Konzern in Übereinstimmung mit IFRS 8, Operative Segmente, 15 berichtspflichtige Segmente identifiziert.

Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen, mit denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen, aufgelistet.

Schaden-Unfall

Im Bereich Schaden-Unfall bieten die berichtspflichtigen Segmente eine breite Auswahl an Versicherungsprodukten für Privat- und Firmenkunden an, z. B. Kraftfahrzeughaftpflicht- und Kasko-, Unfall-, Haftpflicht-, Feuerund Gebäude-, Rechtsschutz-, Kredit- und Reiseversicherungen.

Leben/Kranken

Im Bereich Leben/Kranken bieten die berichtspflichtigen Segmente eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungsprodukten für Einzelpersonen und Gruppen an, einschließlich Kapitallebens-, Risikolebens- und

Rentenversicherungen, fondsgebundene und anlageorientierte Produkte sowie private Krankenvoll- und -zusatzversicherungen und Pflegeversicherungen.

Asset Management

Das berichtspflichtige Segment Asset Management tritt als globaler Anbieter von Asset-Management-Produkten für institutionelle Anleger und Privatkunden sowie von Dienstleistungen für Investoren auf Rechnung Dritter auf; ferner bietet dieser Geschäftsbereich Asset-Management-Dienstleistungen für die Versicherer des Allianz Konzerns an. Die Produkte für private und institutionelle Kunden beinhalten Aktien- und Rentenfonds sowie alternative Anlagen. Die wichtigsten Asset-Management-Märkte sind die USA und Deutschland sowie Frankreich, Italien und der asiatisch-pazifische Raum.

Corporate und Sonstiges

Die Aktivitäten des berichtspflichtigen Segments Holding & Treasury enthalten die Steuerung und die Unterstützung der Geschäfte des Allianz Konzerns durch die Bereiche Strategie, Risikomanagement, Corporate Finance, Treasury, Finanzcontrolling, Kommunikation, Recht, Personal und IT.

Das berichtspflichtige Segment Bankgeschäft besteht aus den Bankaktivitäten in Deutschland, Frankreich, Italien sowie Zentral- und Osteuropa. Die Banken bieten eine Vielzahl von Produkten für Geschäftskunden und insbesondere Privatkunden an.

Das berichtspflichtige Segment Alternative Investments bietet hauptsächlich für die Versicherer des Allianz Konzerns globale Alternative-Investment-Management-Dienstleistungen in den Bereichen Private Equity, Immobilien, erneuerbare Energien und Infrastruktur an. Das berichtspflichtige Segment Alternative Investments umfasst zudem bestimmte vollkonsolidierte Private-Equity-Beteiligungen.

Transferpreise zwischen berichtspflichtigen Segmenten werden wie Geschäfte mit Dritten auf der Basis von Marktpreisen ermittelt. Transaktionen zwischen berichtspflichtigen Segmenten werden in der Konsolidierung eliminiert. Für das berichtspflichtige Segment Asset Management werden die Zinserträge und Zinsaufwendungen netto als Zinsüberschuss ausgewiesen.

Bewertungsgrundlage für das Ergebnis der berichtspflichtigen Segmente

Um den finanziellen Erfolg der berichtspflichtigen Segmente und des Allianz Konzerns als Ganzes zu beurteilen, zieht der Allianz Konzern als Kriterium das operative Ergebnis heran. Das operative Ergebnis stellt den Anteil des Ergebnisses vor Ertragsteuern heraus, der auf das laufende Kerngeschäft des Allianz Konzerns zurückzuführen ist. Der Allianz Konzern ist davon überzeugt, dass diese Kennziffer für Anleger nützlich und aussagekräftig ist, da sie das Verständnis hinsichtlich der operativen Profitabilität erweitert und die Vergleichbarkeit über die Zeit verbessert.

Zum besseren Verständnis des laufenden Geschäfts schließt der Allianz Konzern grundsätzlich folgende nichtoperative Positionen aus:

  • akquisitionsbedingte Aufwendungen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, weil diese Positionen aus Unternehmenszusammenschlüssen resultieren;
  • Restrukturierungsaufwendungen, da der Allianz Konzern deren Anfall weitgehend zeitlich steuern kann. Demzufolge gewährt ihr Ausschluss einen besseren Einblick in die Geschäftsentwicklung;
  • Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung, da diese mit der Kapitalstruktur des Allianz Konzerns zusammenhängen;
  • Erträge aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen (netto), da es sich hierbei um Industriebeteiligungen handelt, die nicht zum operativen Kerngeschäft des Allianz Konzerns zählen;
  • Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto), da diese nicht die langfristige Ertragskraft des Allianz Konzerns widerspiegeln;
  • realisierte Gewinne und Verluste (netto) sowie Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto), da es weitgehend im Ermessen des Allianz Konzerns steht, zu welchem Zeitpunkt solche Gewinne oder Verluste aus Verkäufen realisiert werden, und Wertminderungen stark von den Entwicklungen an den Kapitalmärkten und emittentenspezifischen Vorgängen abhängen,

die der Allianz Konzern wenig oder überhaupt nicht beeinflussen kann und die im Zeitverlauf hohen Schwankungen unterliegen können.

Im Gegensatz zu dieser generellen Regel werden folgende Ausnahmen angewandt:

  • In allen Segmenten werden Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) als operatives Ergebnis behandelt, wenn diese Erträge im Zusammenhang mit operativen Geschäften stehen.
  • Zudem werden die Erträge aus dem Handelsergebnis in den Bereichen Asset Management und Bankgeschäft grundsätzlich als operatives Ergebnis behandelt.
  • Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft sowie bei Unfallversicherungsprodukten mit Beitragsrückerstattung des Schaden- und Unfallversicherungsgeschäfts werden alle oben aufgeführten Positionen im operativen Ergebnis behalten, sofern der Versicherungsnehmer an den Ergebnissen beteiligt wird. Dies ist auch relevant, wenn der Versicherungsnehmer an Steuererträgen des Allianz Konzerns beteiligt wird. Die IFRS verlangen, dass in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung alle Steuererträge in der Zeile Ertragsteuern ausgewiesen werden, selbst wenn diese den Versicherungsnehmern gehören. In der Segmentberichterstattung werden die Steuererträge umgegliedert und im operativen Ergebnis gezeigt, um die Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Steuererträgen korrekt darzustellen.

Das operative Ergebnis ist kein Ersatz für das Ergebnis vor Ertragsteuern und den Periodenüberschuss gemäß IFRS, sondern sollte als ergänzende Information hierzu gesehen werden.

  • Verkürzter Konzernzwischenabschluss
  • Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

Konzernbilanz, gegliedert nach Geschäftsbereichen

Schaden-Unfall Leben/Kranken
30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
AKTIVA
Barreserve und andere liquide Mittel 2 919 2 520 4 740 4 482
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva 1 770 1 852 6 132 6 867
Finanzanlagen 83 832 82 786 250 909 247 568
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 17 615 17 697 97 140 97 377
Finanzaktiva aus fondsgebundenen Verträgen 64 835 64 847
Rückversicherungsaktiva 8 104 8 365 4 467 4 793
Aktivierte Abschlusskosten 4 375 4 121 16 349 16 460
Aktive Steuerabgrenzung 1 021 1 110 242 208
Übrige Aktiva 1 20 765 21 738 15 954 16 424
Langfristige Vermögenswerte und Vermögenswerte von
Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten
klassifiziert werden2 58 28 34 24
Immaterielle Vermögenswerte
Summe Aktiva
2 277
142 736
2 308
142 525
2 330
463 132
2 346
461 396
Schaden-Unfall Leben/Kranken
30.6.2011 31.12.2010 30.6.2011 31.12.2010
Mio € Mio € Mio € Mio €
PASSIVA
Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva 52 79 4 789 4 905
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden 1 163 1 368 1 917 796
Beitragsüberträge 16 793 14 206 2 431 2 291
Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle
57 066 57 509 9 198 8 984
Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge 9 472 9 338 343 531 340 539
Finanzpassiva aus fondsgebundenen Verträgen 64 835 64 847
Passive Steuerabgrenzung 2 375 2 461 1 535 1 559
Andere Verbindlichkeiten 15 599 16 756 13 513 15 124
Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden3
30
Verbriefte Verbindlichkeiten 25 2
Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten 398 65 65
Summe Fremdkapital 102 575 102 115 441 814 439 112

1 Enthält in Asset Management und Konsolidierung eine Veränderung in Höhe von 1,9 Mrd € aufgrund einer Vereinheitlichung der Konsolidierungslogik zum 30.6.2011.

2 Enthält zum 30.6.2011 die Vermögenswerte der Veräußerungsgruppe Allianz Kazakhstan ZAO, Almaty, in Schaden-Unfall, die Vermögenswerte der Veräußerungsgruppe Allianz Asset Management a.s., Bratislava, in Asset Management, sowie andere als zur Veräußerung gehalten klassifizierte langfristige Vermögenswerte in Schaden-Unfall, Leben/Kranken und Corporate und Sonstiges. Siehe Anmerkung 10 für weitere Informationen.

3 Enthält zum 30.6.2011 die Verbindlichkeiten der Veräußerungsgruppe Allianz Kazakhstan ZAO, Almaty, in Schaden-Unfall und die Verbindlichkeiten der Veräußerungsgruppe Allianz Asset Management a.s., Bratislava, in Asset Management. Siehe Anmerkung 10 für weitere Informationen.

52 Verkürzter Konzernzwischenabschluss

58 Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

Asset Management Corporate und Sonstiges Konsolidierung Konzern
30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
1 060 899 889 1 045 – 374 – 199 9 234 8 747
735 729 634 826 – 472 – 431 8 799 9 843
1 109 1 208 91 116 90 039 – 87 722 – 86 983 339 244 334 618
384 358 17 342 16 443 – 9 621 – 9 197 122 860 122 678
64 835 64 847
– 18 – 23 12 553 13 135
152 152 20 876 20 733
240 271 1 514 1 372 – 399 – 298 2 618 2 663
1 732 3 725 4 608 5 525 – 9 826 – 13 411 33 233 34 001
3 8 248 – 1 103
6 828 7 065 1 617 1 662 13 052 13 381
12 243 14 407 117 728 117 160 – 108 432 – 110 543 627 407 624 945
Konzern Konsolidierung Corporate und Sonstiges Asset Management
31.12.2010
Mio €
30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
30.6.2011
Mio €
5 013 4 898 – 432 – 475 461 530 2
21 155 21 440 – 2 384 – 3 138 20 499 20 476 876 1 022
16 497 19 224
66 474 66 247 – 19 – 17
349 793 352 914 – 126 – 124 42 35
64 847 64 835
3 976 3 753 – 298 – 399 174 191 80 51
33 213 31 417 – 17 364 – 16 425 15 333 15 786 3 364 2 944
188 32 – 53 241 2
8 229 7 428 – 6 221 – 6 221 14 448 13 624
8 998 10 530 – 257 – 257 8 778 10 708 14 14
578 383 582 718 – 27 154 – 27 056 59 976 61 350 4 334 4 035
46 562 44 689 Summe Eigenkapital
624 945 627 407 Summe Passiva

Gesamter Umsatz sowie Überleitung vom Operativen Ergebnis auf den Periodenüberschuss (-fehlbetrag), gegliedert nach Geschäftsbereichen

Schaden-Unfall Leben/Kranken
1.4. – 30.6. 2011 2010 2011 2010
Mio € Mio € Mio € Mio €
Gesamter Umsatz1 10 194 9 951 12 978 14 124
Verdiente Beiträge (netto) 9 878 9 689 5 444 5 796
Operatives Kapitalanlageergebnis
Zinserträge und ähnliche Erträge 967 960 4 197 4 005
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert
bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) 9 – 21 – 110 245
Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 3 3 335 212
Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für
externe Fremdfinanzierung – 14 – 19 – 21 – 31
Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) – 7 – 6 – 384 – 184
Aufwendungen für Finanzanlagen – 61 – 54 – 183 – 184
Zwischensumme 897 863 3 834 4 063
Provisions- und Dienstleistungserträge 289 282 138 129
Sonstige Erträge 7 4 22 29
Schadenaufwendungen (netto) – 6 619 – 6 645 – 4 724 – 4 451
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs
und Investmentverträge (netto) 2 – 77 – 89 – 2 738 – 3 409
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 1
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto)
ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen – 2 768 – 2 688 – 1 233 – 1 247
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 275 – 264 – 46 – 63
Operative Restrukturierungsaufwendungen – 1
Sonstige Aufwendungen – 3 – 5 – 17 – 24
Umgliederung von Steuererträgen
Operatives Ergebnis 1 329 1 147 679 824
Nichtoperatives Kapitalanlageergebnis
Nichtoperative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert
bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
– 14 4 – 3 26
Nichtoperative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 123 93 – 129 13
Nichtoperative Wertminderungen auf
Finanzanlagen (netto) – 83 – 85 – 195 – 10
Zwischensumme 26 12 – 327 29
Erträge aus vollkonsolidierten Private-Equity
Beteiligungen (netto)
Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung
Akquisitionsbedingte Aufwendungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte – 1 – 4 – 1
Nichtoperative Restrukturierungsaufwendungen – 34 – 15 – 1 – 6
Umgliederung von Steuererträgen
Nichtoperative Positionen – 9 – 7 – 329 23
Ergebnis vor Ertragsteuern 1 320 1 140 350 847
Ertragsteuern – 368 – 303 – 136 – 287
Periodenüberschuss (-fehlbetrag) 952 837 214 560
Periodenüberschuss (-fehlbetrag)
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend 60 51 11 19
auf Anteilseigner entfallend 892 786 203 541

1 Der gesamte Umsatz umfasst die gesamten Bruttobeitragseinnahmen im Schaden- und Unfall- sowie im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft, die operativen Erträge aus dem Asset-Management-Geschäft und den gesamten Umsatz aus Corporate und Sonstiges (Bankgeschäft).

2 Enthält für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni 2011 im Geschäftsbereich Schaden-Unfall – 32 (2010: – 19) Mio € Aufwendungen für Beitragsrückerstattung (netto).

Asset Management Corporate und Sonstiges Konsolidierung Konzern 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € 1 303 1 188 137 138 – 38 – 12 24 574 25 389 — — — — — — 15 322 15 485 14 12 320 297 – 148 – 105 5 350 5 169 – 3 – 4 – 2 2 4 – 9 – 102 213 — — — — 1 — 339 215 – 10 – 13 – 207 – 179 124 103 – 128 – 139 — — — — — — – 391 – 190 — — – 25 – 23 61 46 – 208 – 215 1 – 5 86 97 42 35 4 860 5 053 1 577 1 458 175 169 – 141 – 129 2 038 1 909 5 5 2 — – 3 – 2 33 36 — — — — — — – 11 343 – 11 096 — — — — – 21 – 19 – 2 836 – 3 517 — — – 33 – 10 — — – 33 – 9 – 775 – 672 – 317 – 309 18 13 – 5 075 – 4 903 – 280 – 270 – 117 – 102 61 70 – 657 – 629 — — — — — — – 1 — — — – 1 — 5 — – 16 – 29 — — — — 8 2 8 2 528 516 – 205 – 155 – 31 – 30 2 300 2 302 — — – 33 – 224 – 3 9 – 53 – 185 — — 22 71 130 4 146 181 – 2 — – 19 – 92 – 130 — – 429 – 187 – 2 — – 30 – 245 – 3 13 – 336 – 191 — — – 26 – 32 13 17 – 13 – 15 — — – 239 – 220 — — – 239 – 220 – 37 – 114 3 4 — — – 34 – 110 – 7 – 7 – 10 – 6 — — – 19 – 17 – 1 – 7 – 1 – 14 — — – 37 – 42 — — — — – 8 – 2 – 8 – 2 – 47 – 128 – 303 – 513 2 28 – 686 – 597 481 388 – 508 – 668 – 29 – 2 1 614 1 705 – 192 – 158 145 197 8 3 – 543 – 548 289 230 – 363 – 471 – 21 1 1 071 1 157 4 3 – 4 – 5 — — 71 68 285 227 – 359 – 466 – 21 1 1 000 1 089

Gesamter Umsatz sowie Überleitung vom Operativen Ergebnis auf den Periodenüberschuss (-fehlbetrag), gegliedert nach Geschäftsbereichen (Fortsetzung)

Schaden-Unfall Leben/Kranken
1.1. – 30.6. 2011 2010 2011 2010
Mio € Mio € Mio € Mio €
Gesamter Umsatz1 24 445 23 945 27 248 29 480
Verdiente Beiträge (netto) 19 554 19 102 11 629 11 671
Operatives Kapitalanlageergebnis
Zinserträge und ähnliche Erträge 1 876 1 839 8 030 7 550
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert
bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) 28 – 12 – 272 391
Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 12 12 1 053 750
Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für
externe Fremdfinanzierung – 27 – 44 – 47 – 54
Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) – 7 – 6 – 446 – 223
Aufwendungen für Finanzanlagen – 117 – 109 – 361 – 329
Zwischensumme 1 765 1 680 7 957 8 085
Provisions- und Dienstleistungserträge 562 536 268 247
Sonstige Erträge 11 8 45 49
Schadenaufwendungen (netto) – 13 709 – 13 467 – 9 612 – 9 296
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs
und Investmentverträge (netto) 2 – 180 – 173 – 6 367 – 6 505
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 2
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto)
ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen – 5 476 – 5 321 – 2 402 – 2 450
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 529 – 501 – 105 – 117
Operative Restrukturierungsaufwendungen – 1 – 1
Sonstige Aufwendungen – 6 – 5 – 31 – 26
Umgliederung von Steuererträgen
Operatives Ergebnis 1 992 1 859 1 381 1 659
Nichtoperatives Kapitalanlageergebnis
Nichtoperative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert
bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) – 12 – 19 – 12 – 12
Nichtoperative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 332 294 – 119 31
Nichtoperative Wertminderungen auf
Finanzanlagen (netto)
– 116 – 84 – 199 – 8
Zwischensumme 204 191 – 330 11
Erträge aus vollkonsolidierten Private-Equity
Beteiligungen (netto)
Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung
Akquisitionsbedingte Aufwendungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte – 5 – 7 – 2 – 1
Nichtoperative Restrukturierungsaufwendungen – 35 – 42 – 1 – 22
Umgliederung von Steuererträgen
Nichtoperative Positionen 164 142 – 333 – 12
Ergebnis vor Ertragsteuern 2 156 2 001 1 048 1 647
Ertragsteuern – 647 – 573 – 352 – 511
Periodenüberschuss (-fehlbetrag) 1 509 1 428 696 1 136
Periodenüberschuss (-fehlbetrag)
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend 98 82 32 40
auf Anteilseigner entfallend 1 411 1 346 664 1 096

1 Der gesamte Umsatz umfasst die gesamten Bruttobeitragseinnahmen im Schaden- und Unfall- sowie im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft, die operativen Erträge aus dem Asset-Management-Geschäft und den gesamten Umsatz aus Corporate und Sonstiges (Bankgeschäft).

2 Enthält für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 im Geschäftsbereich Schaden-Unfall – 77 (2010: – 62) Mio € Aufwendungen für Beitragsrückerstattung (netto).

Berichtspflichtige Segmente – Schaden-Unfall

German Speaking
Countries1
Europe incl. South
America2,3
1.4. – 30.6. 2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Bruttobeiträge 1 975 1 978 3 173 3 126
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 345 – 357 – 269 – 300
Veränderung in Beitragsüberträgen 713 703 61 104
Verdiente Beiträge (netto) 2 343 2 324 2 965 2 930
Zinserträge und ähnliche Erträge 311 300 290 294
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto)
1 – 3 30 – 16
Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 3 3
Provisions- und Dienstleistungserträge 35 32 7 7
Sonstige Erträge 4 5 2
Operative Erträge 2 697 2 661 3 294 3 215
Schadenaufwendungen (netto) – 1 705 – 1 675 – 2 050 – 2 144
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto) – 68 – 71 – 2
Zinsaufwendungen – 17 – 20 – 4 – 11
Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) – 7 – 6
Aufwendungen für Finanzanlagen – 19 – 17 – 28 – 21
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) – 618 – 617 – 790 – 753
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 34 – 32 – 8 – 7
Sonstige Aufwendungen – 3 – 4
Operative Aufwendungen – 2 471 – 2 442 – 2 880 – 2 938
Operatives Ergebnis 226 219 414 277
Schadenquote4
in %
72,7 72,1 69,2 73,2
Kostenquote5
in %
26,4 26,5 26,6 25,7
Combined Ratio6
in %
99,1 98,6 95,8 98,9

1 In 2011 wurde die Allianz China General Insurance Company Ltd., eine frühere Niederlassung der Allianz Versicherungs-AG, von German Speaking Countries auf Growth Markets übertragen. Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

2 Das Industrieversicherungsgeschäft in Spanien wurde 2010 auf die AGCS übertragen. Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

3 Das Industrieversicherungsgeschäft in den Niederlanden und Belgien sowie Allianz Insurance (Hong Kong) Ltd. und Allianz Insurance Company of Singapore Pte. Ltd. wurden 2010 und 2011 auf die AGCS übertragen. Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

4 Verhältnis von Schadenaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto)

5 Verhältnis von Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto)

6 Verhältnis von Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) sowie Schadenaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto)

7 Darstellung nicht aussagekräftig

52 Verkürzter Konzernzwischenabschluss

58 Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

NAFTA Markets Global Insurance Lines &
Anglo Markets2,3
Growth Markets1,3 Assistance Konsolidierung2 Schaden-Unfall
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
752 861 3 895 3 551 760 759 408 376 – 769 – 700 10 194 9 951
– 146 – 187 – 986 – 785 – 157 – 156 – 5 – 3 785 712 – 1 123 – 1 076
– 31 – 9 70 27 3 – 2 – 9 – 9 807 814
575 665 2 979 2 793 606 601 394 364 16 12 9 878 9 689
70 89 269 255 39 42 6 5 – 18 – 25 967 960
– 1 – 1 – 21 – 5 4 – 1 1 9 – 21
3 3
162 153 13 11 94 94 – 22 – 15 289 282
– 1 2 – 1 7 4
644 753 3 389 3 196 658 657 496 462 – 25 – 27 11 153 10 917
– 527 – 489 – 1 724 – 1 709 – 372 – 409 – 230 – 218 – 11 – 1 – 6 619 – 6 645
1 – 8 – 18 – 1 1 – 77 – 89
– 7 – 8 – 3 – 1 – 1 18 21 – 14 – 19
– 7 – 6
– 1 – 1 – 10 – 12 – 3 – 4 1 – 61 – 54
– 187 – 222 – 822 – 775 – 214 – 205 – 143 – 130 6 14 – 2 768 – 2 688
– 137 – 132 – 14 – 16 – 97 – 90 15 13 – 275 – 264
– 1 – 3 – 5
– 715 – 711 – 2 708 – 2 654 – 607 – 635 – 471 – 438 28 48 – 9 824 – 9 770
– 71 42 681 542 51 22 25 24 3 21 1 329 1 147
91,7 73,5 57,9 61,2 61,4 68,1 58,4 59,9 —7 —7 67,0 68,6
32,5 33,4 27,6 27,7 35,3 34,1 36,3 35,7 —7 —7 28,0 27,7
124,2 106,9 85,5 88,9 96,7 102,2 94,7 95,6 —7 —7 95,0 96,3

Berichtspflichtige Segmente – Schaden-Unfall (Fortsetzung)

German Speaking
Countries1
Europe incl. South
America2,3
1.1. – 30.6. 2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Bruttobeiträge 7 088 7 074 7 064 6 904
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 1 151 – 1 180 – 760 – 708
Veränderung in Beitragsüberträgen – 1 269 – 1 266 – 397 – 380
Verdiente Beiträge (netto) 4 668 4 628 5 907 5 816
Zinserträge und ähnliche Erträge 607 589 537 536
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto)
1 65 4
Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 12 12
Provisions- und Dienstleistungserträge 70 63 15 15
Sonstige Erträge 8 6 2 1
Operative Erträge 5 366 5 298 6 526 6 372
Schadenaufwendungen (netto) – 3 355 – 3 339 – 4 144 – 4 299
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto) – 150 – 134 – 4
Zinsaufwendungen – 39 – 44 – 8 – 28
Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) – 7 – 6
Aufwendungen für Finanzanlagen – 40 – 37 – 51 – 42
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) – 1 235 – 1 231 – 1 537 – 1 506
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 69 – 62 – 15 – 14
Sonstige Aufwendungen – 6 – 4
Operative Aufwendungen – 4 901 – 4 857 – 5 755 – 5 893
Operatives Ergebnis 465 441 771 479
Schadenquote4
in %
71,8 72,1 70,2 73,9
Kostenquote5
in %
26,5 26,6 26,0 25,9
Combined Ratio6
in %
98,3 98,7 96,2 99,8

1 In 2011 wurde die Allianz China General Insurance Company Ltd., eine frühere Niederlassung der Allianz Versicherungs-AG, von German Speaking Countries auf Growth Markets übertragen. Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

2 Das Industrieversicherungsgeschäft in Spanien wurde 2010 auf die AGCS übertragen. Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

3 Das Industrieversicherungsgeschäft in den Niederlanden und Belgien sowie Allianz Insurance (Hong Kong) Ltd. und Allianz Insurance Company of Singapore Pte. Ltd. wurden 2010 und 2011 auf die AGCS übertragen. Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

4 Verhältnis von Schadenaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto)

5 Verhältnis von Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto)

6 Verhältnis von Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) sowie Schadenaufwendungen (netto) zu verdienten Beiträgen (netto)

7 Darstellung nicht aussagekräftig

52 Verkürzter Konzernzwischenabschluss

58 Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

NAFTA Markets Global Insurance Lines &
Anglo Markets2,3
Growth Markets1,3 Assistance Konsolidierung2 Schaden-Unfall
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
1 404 1 541 8 602 8 189 1 685 1 682 868 773 – 2 266 – 2 218 24 445 23 945
– 282 – 323 – 2 192 – 2 065 – 363 – 377 – 7 – 5 2 286 2 233 – 2 469 – 2 425
9 46 – 573 – 628 – 105 – 119 – 87 – 71 – 2 422 – 2 418
1 131 1 264 5 837 5 496 1 217 1 186 774 697 20 15 19 554 19 102
147 171 532 494 77 83 13 12 – 37 – 46 1 876 1 839
– 1 – 32 – 16 – 5 1 – 1 – 2 2 28 – 12
12 12
304 283 26 27 184 179 – 37 – 31 562 536
1 2 – 1 11
1 278 1 434 6 641 6 257 1 315 1 298 972 886 – 55 – 60 22 043 21 485
– 893 – 894 – 4 089 – 3 729 – 750 – 780 – 465 – 423 – 13 – 3 – 13 709 – 13 467
1 – 30 – 36 – 180 – 173
– 44
– 12 – 15 – 4 – 2 – 1 37 45 – 27
– 7
– 2 – 2 – 18 – 21 – 6 – 7 – 117 – 109
– 389
– 455
– 1 627
– 258
– 1 488
– 243
– 418
– 28
– 395
– 36
– 279
– 186
– 248
– 173
9
27
2
27
– 5 476
– 529
– 5 321
– 501
– 1 – 6
– 1 284 – 1 350 – 6 034 – 5 532 – 1 206 – 1 221 – 931 – 844 60 71 – 20 051 – 19 626
– 6 84 607 725 109 77 41 42 5 11 1 992 1 859
79,0 70,7 70,0 67,8 61,7 65,8 60,1 60,7 —7 —7 70,1
34,4 36,0 27,9 27,1 34,3 33,3 36,0 35,6 —7 —7 28,0
113,4 106,7 97,9 94,9 96,0 99,1 96,1 96,3 —7 —7 98,1

Berichtspflichtige Segmente – Leben/Kranken

German Speaking Countries1 Europe incl. South America1
1.4. – 30.6. 2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Gesamte Beitragseinnahmen2 4 842 5 105 4 408 5 097
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 42 – 47 – 83 – 70
Veränderung in Beitragsüberträgen – 34 – 34 21 1
Gesamte Beitragseinnahmen (netto) 4 766 5 024 4 346 5 028
Einlagen aus Versicherungs- und Investmentverträgen – 1 324 – 1 261 – 3 139 – 3 834
Verdiente Beiträge (netto) 3 442 3 763 1 207 1 194
Zinserträge und ähnliche Erträge 2 203 2 120 1 183 1 097
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert
bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
17 179 5 – 137
Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 190 122 113 79
Provisions- und Dienstleistungserträge 9 9 96 94
Sonstige Erträge 21 26 1
Operative Erträge 5 882 6 219 2 605 2 327
Schadenaufwendungen (netto) – 3 168 – 3 018 – 1 102 – 1 077
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und
Investmentverträge (netto)
– 1 730 – 2 353 – 486 – 374
Zinsaufwendungen – 30 – 22 – 6 – 7
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) – 181 – 119 – 200 – 57
Aufwendungen für Finanzanlagen – 110 – 101 – 55 – 54
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) – 369 – 248 – 468 – 443
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 3 – 8 – 35 – 46
Operative Restrukturierungsaufwendungen – 1
Sonstige Aufwendungen – 16 – 24 – 1
Operative Aufwendungen – 5 608 – 5 893 – 2 353 – 2 058
Operatives Ergebnis 274 326 252 269
Cost-Income Ratio3
in %
96,0 95,5 95,4 95,5

1 Ab 2011 wird das Variable-Annuities-Geschäft von Allianz Global Life in Deutschland, Frankreich und Italien ausgewiesen. Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

2 Die gesamten Beitragseinnahmen enthalten die Bruttobeiträge aus dem Verkauf von Lebens- und Krankenversicherungspolicen sowie die Bruttoeinnahmen aus dem Verkauf fondsgebundener und anderer anlageorientierter Produkte in Übereinstimmung mit den statutorischen Bilanzierungsrichtlinien, die im Heimatland des Versicherers anwendbar sind.

3 Verhältnis von Einlagen aus Versicherungs- und Investmentverträgen, Schadenaufwendungen (netto), Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto) und Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) zu gesamten Beitragseinnahmen (netto), Zinserträgen und ähnlichen Erträgen, operativen Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto), operativen realisierten Gewinnen/Verlusten (netto), Provisions- und Dienstleistungserträgen, sonstigen Erträgen, Zinsaufwendungen, Risikovorsorge im Kreditgeschäft, operativen Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto), Aufwendungen für Finanzanlagen, Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen, operativen Restrukturierungsaufwendungen und sonstigen Aufwendungen

4 Darstellung nicht aussagekräftig

NAFTA Markets Global Insurance Lines & Anglo
Markets
Growth Markets1 Konsolidierung Leben/Kranken
2011
2010
Mio €
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2 104 2 077 94 56 1 630 1 850 – 100 – 61 12 978 14 124
– 36
– 43
– 14 – 1 – 40 – 29 100 61 – 115 – 129
1
2
3 – 43 – 27 – 55
2 069
2 036
80 58 1 547 1 794 12 808 13 940
– 1 892 – 1 855 – 1 009 – 1 194 – 7 364 – 8 144
177
181
80 58 538 600 5 444 5 796
620
584
21 13 189 178 – 19 13 4 197
– 112 228 – 19 – 22 – 3 11 2 – 14 – 110
18
3
14 8 335
14
13
19 17 – 4 138

3 22
717
1 009
82 49 757 817 – 17 – 5 10 026
– 23
– 27
– 86 – 60 – 345 – 269 – 4 724 – 4 451
– 384 – 473 18 24 – 156 – 232 – 1 – 2 738 – 3 409
– 1
– 2
– 1 – 3 – 2 20 2 – 21

1
– 4
– 5
1 – 3 – 384
– 10
– 14
– 1 – 1 – 7 – 6 – 8 – 183
– 155
– 312
– 13 – 14 – 226 – 231 – 2 1 – 1 233
– 8
– 12
3 – 46

– 1

– 17
– 585 – 845 – 83 – 51 – 736 – 742 18 – 3 – 9 347
132
164
– 1 – 2 21 75 1 – 8 679
94,9
94,2
101,3 104,2 98,8 96,3 —4 —4 95,9

Berichtspflichtige Segmente – Leben/Kranken (Fortsetzung)

German Speaking Countries1 Europe incl. South America1
1.1. – 30.6. 2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Gesamte Beitragseinnahmen2 10 601 10 755 9 168 11 052
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 84 – 90 – 185 – 162
Veränderung in Beitragsüberträgen – 80 – 53 8 – 14
Gesamte Beitragseinnahmen (netto) 10 437 10 612 8 991 10 876
Einlagen aus Versicherungs- und Investmentverträgen – 2 914 – 3 031 – 6 523 – 8 462
Verdiente Beiträge (netto) 7 523 7 581 2 468 2 414
Zinserträge und ähnliche Erträge 4 186 3 988 2 209 2 060
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert
bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)
– 65 293 88 – 51
Operative realisierte Gewinne/Verluste (netto) 589 502 363 200
Provisions- und Dienstleistungserträge 14 12 188 191
Sonstige Erträge 43 35 2
Operative Erträge 12 290 12 411 5 318 4 814
Schadenaufwendungen (netto) – 6 682 – 6 435 – 2 096 – 2 147
Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und
Investmentverträge (netto)
– 3 802 – 4 311 – 1 385 – 913
Zinsaufwendungen – 62 – 52 – 16 – 15
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Operative Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto) – 218 – 133 – 226 – 85
Aufwendungen für Finanzanlagen – 217 – 183 – 108 – 99
Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) – 699 – 600 – 910 – 874
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 7 – 11 – 83 – 92
Operative Restrukturierungsaufwendungen – 1 – 1
Sonstige Aufwendungen – 29 – 24 – 2
Operative Aufwendungen – 11 717 – 11 750 – 4 826 – 4 225
Operatives Ergebnis 573 661 492 589
Cost-Income Ratio3
in %
96,1 95,6 95,7 95,5

1 Ab 2011 wird das Variable-Annuities-Geschäft von Allianz Global Life in Deutschland, Frankreich und Italien ausgewiesen. Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

2 Die gesamten Beitragseinnahmen enthalten die Bruttobeiträge aus dem Verkauf von Lebens- und Krankenversicherungspolicen sowie die Bruttoeinnahmen aus dem Verkauf fondsgebundener und anderer anlageorientierter Produkte in Übereinstimmung mit den statutorischen Bilanzierungsrichtlinien, die im Heimatland des Versicherers anwendbar sind.

3 Verhältnis von Einlagen aus Versicherungs- und Investmentverträgen, Schadenaufwendungen (netto), Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto) und Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) zu gesamten Beitragseinnahmen (netto), Zinserträgen und ähnlichen Erträgen, operativen Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto), operativen realisierten Gewinnen/Verlusten (netto), Provisions- und Dienstleistungserträgen, sonstigen Erträgen, Zinsaufwendungen, Risikovorsorge im Kreditgeschäft, operativen Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto), Aufwendungen für Finanzanlagen, Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen, operativen Restrukturierungsaufwendungen und sonstigen Aufwendungen

4 Darstellung nicht aussagekräftig

NAFTA Markets Global Insurance Lines & Anglo Growth Markets1 Konsolidierung Leben/Kranken
Markets
2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
4 082 3 752 193 150 3 379 3 894 – 175 – 123 27 248 29 480
– 68 – 78 – 21 – 3 – 99 – 53 175 123 – 282 – 263
– 1
3
3 – 71 – 47 – 144 – 108
4 013 3 677 172 150 3 209 3 794 26 822 29 109
– 3 653 – 3 330 – 2 103 – 2 615 – 15 193 – 17 438
360 347 172 150 1 106 1 179 11 629 11 671
1 261 1 133 44 38 368 336 – 38 – 5 8 030
– 266 166 – 32 – 23 – 4 25 7 – 19 – 272
29
14
72 34 1 053
27
22
39 28 – 6 268

14 45
1 411 1 682 184 165 1 581 1 616 – 31 – 30 20 753
– 48 – 53 – 169 – 146 – 617 – 515 – 9 612
– 794 – 841 18 22 – 404 – 462 – 6 367
– 3
– 3
– 1 – 1 – 5 – 3 40 20 – 47

1
1
– 4
– 5
2 – 446
– 20 – 24 – 2 – 2 – 13 – 12 – 1 – 9 – 361
– 302 – 468 – 26 – 30 – 463 – 475 – 2 – 3 – 2 402
– 15 – 21 7 – 105

– 1

– 2 – 31
– 1 186 – 1 414 – 180 – 157 – 1 500 – 1 468 37 15 – 19 372
225 268 4 8 81 148 6 – 15 1 381
95,5 94,6 97,8 95,1 97,8 96,5 —4 —4 96,0

Berichtspflichtige Segmente – Asset Management

1.4. – 30.6. 2011 2010
Mio € Mio €
Provisionsüberschuss1 1 297 1 188
Zinsüberschuss2 4 – 1
Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) – 3 – 4
Sonstige Erträge 5 5
Operative Erträge 1 303 1 188
Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen – 775 – 672
Operative Aufwendungen – 775 – 672
Operatives Ergebnis 528 516
Cost-Income Ratio3
in %
59,5 56,6

1 Provisions- und Dienstleistungserträge abzüglich Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen

2 Zinserträge und ähnliche Erträge abzüglich Zinsaufwendungen

3 Verhältnis von operativen Aufwendungen zu operativen Erträgen

1.1. – 30.6. 2011
Mio €
2010
Mio €
Provisionsüberschuss1 2 553 2 285
Zinsüberschuss2 11 8
Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) 3 1
Sonstige Erträge 9 10
Operative Erträge 2 576 2 304
Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen – 1 520 – 1 322
Operative Aufwendungen – 1 520 – 1 322
Operatives Ergebnis 1 056 982
Cost-Income Ratio3
in %
59,0 57,4

1 Provisions- und Dienstleistungserträge abzüglich Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen

2 Zinserträge und ähnliche Erträge abzüglich Zinsaufwendungen

3 Verhältnis von operativen Aufwendungen zu operativen Erträgen

  • Verkürzter Konzernzwischenabschluss
  • Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

Berichtspflichtige Segmente – Corporate und Sonstiges

Holding & Treasury
1.4. – 30.6. 2011
Mio €
2010
Mio €
Zinserträge und ähnliche Erträge 134 125
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und
Finanzpassiva (netto)
– 4 5
Provisions- und Dienstleistungserträge 37 27
Sonstige Erträge
Operative Erträge 167 157
Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung – 113 – 96
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Aufwendungen für Finanzanlagen – 23 – 22
Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen – 147 – 133
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 54 – 44
Sonstige Aufwendungen
Operative Aufwendungen – 337 – 295
Operatives Ergebnis – 170 – 138
Cost-Income Ratio 1
für das berichtspflichtige Segment Bankgeschäft in %

1 Verhältnis von Aufwendungen für Finanzanlagen, Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen und sonstigen Aufwendungen zu Zinserträgen und ähnlichen Erträgen, operativen Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto), Provisions- und Dienstleistungserträgen, sonstigen Erträgen, Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung und Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen

Holding & Treasury
1.1. – 30.6. 2011 2010
Mio € Mio €
Zinserträge und ähnliche Erträge 199 178
Operative Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und
Finanzpassiva (netto)
– 5 – 14
Provisions- und Dienstleistungserträge 83 86
Sonstige Erträge
Operative Erträge 277 250
Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung – 214 – 191
Risikovorsorge im Kreditgeschäft
Aufwendungen für Finanzanlagen – 46 – 43
Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen – 287 – 277
Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen – 121 – 103
Sonstige Aufwendungen
Operative Aufwendungen – 668 – 614
Operatives Ergebnis – 391 – 364
Cost-Income Ratio 1
für das berichtspflichtige Segment Bankgeschäft in %

1 Verhältnis von Aufwendungen für Finanzanlagen, Verwaltungsaufwendungen (netto) ohne akquisitionsbedingte Aufwendungen und sonstigen Aufwendungen zu Zinserträgen und ähnlichen Erträgen, operativen Erträgen aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto), Provisions- und Dienstleistungserträgen, sonstigen Erträgen, Zinsaufwendungen ohne Zinsaufwendungen für externe Fremdfinanzierung und Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen

52 Verkürzter Konzernzwischenabschluss

58 Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

Bankgeschäft Alternative Investments Konsolidierung Corporate und Sonstiges
2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
183 173 4 – 1 – 1 320 297
1 – 3 – 1 1 1 – 2
111 107 29 37 – 2 – 2 175
2 1 – 1 2
295 277 35 36 – 2 – 2 495
– 95 – 83 1 – 207
– 33 – 10 – 33
– 2 – 1 – 25
– 126 – 141 – 45 – 37 1 2 – 317
– 64 – 58 1 – 117
– 1 – 1
– 319 – 292 – 46 – 38 2 2 – 700
– 24 – 15 – 11 – 2 – 205
93,4 103,7
Bankgeschäft Alternative Investments Konsolidierung Corporate und Sonstiges
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
361 342 6 7 – 1 – 1 565 526
10 – 9 – 1 1 5 – 23
218
209
59
3
64
1
– 3
– 1
– 3
– 1
357
2
356
589 542 68 71 – 5 – 4 929 859
– 184 – 167 1 – 397 – 358
– 49 – 23 – 49 – 23
– 2 – 1 – 48 – 44
– 259 – 279 – 81 – 74 3 4 – 624 – 626
– 117 – 110 1 – 237 – 213
– 2 – 1 – 2 – 1
– 611 – 580 – 83 – 75 5 4 – 1 357 – 1 265
– 22 – 38 – 15 – 4 – 428 – 406
90,6 105,7

Angaben zur Konzernbilanz

4 Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzaktiva

30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
Handelsaktiva
Festverzinsliche Wertpapiere 312 546
Aktien 131 139
Derivate 1 730 1 416
Zwischensumme 2 173 2 101
Finanzaktiva als "erfolgswirksam zum
Zeitwert bewertet" klassifiziert
Festverzinsliche Wertpapiere 3 762 4 430
Aktien 2 864 3 312
Zwischensumme 6 626 7 742
Summe 8 799 9 843

5 Finanzanlagen

30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere 322 973 318 315
Bis zur Endfälligkeit gehaltene
Wertpapiere
4 060 3 987
Depotforderungen aus dem in
Rückdeckung übernommenen
Versicherungsgeschäft
1 089 1 117
Anteile an assoziierten Unternehmen
und Gemeinschaftsunternehmen
2 548 2 527
Fremdgenutzter Grundbesitz 8 574 8 672
Summe 339 244 334 618

Jederzeit veräußerbare Wertpapiere

30.6.2011 31.12.2010
Fortge
führte
Anschaf
fungs
kosten
Nicht
realisierte
Gewinne
Nicht
realisierte
Verluste
Zeitwert Fortge
führte
Anschaf
fungs
kosten
Nicht
realisierte
Gewinne
Nicht
realisierte
Verluste
Zeitwert
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Festverzinsliche Wertpapiere
Staatliche, hypothekarisch
besicherte Anleihen
4 604 222 – 2 4 824 5 043 235 – 6 5 272
Industrielle, hypothekarisch
besicherte Anleihen
9 793 688 – 139 10 342 10 023 625 – 174 10 474
Übrige durch Vermögenswerte
besicherte Anleihen
2 607 160 – 22 2 745 3 501 186 – 34 3 653
Staats- und Regierungsanleihen
Deutschland 12 958 503 – 50 13 411 14 475 740 – 24 15 191
Italien 30 300 129 – 867 29 562 29 242 183 – 778 28 647
Frankreich 18 281 882 – 182 18 981 18 248 1 194 – 73 19 369
USA 6 196 234 – 40 6 390 6 667 197 – 97 6 767
Spanien 5 299 25 – 309 5 015 5 142 31 – 332 4 841
Belgien 5 157 68 – 116 5 109 4 466 102 – 56 4 512
Griechenland 772 – 6 766 1 815 – 554 1 261
Portugal 1 021 – 243 778 1 148 1 – 90 1 059
Irland 799 – 197 602 990 3 – 136 857
Summe übrige Länder 41 729 1 705 – 171 43 263 41 533 1 888 – 113 43 308
Zwischensumme 122 512 3 546 – 2 181 123 877 123 726 4 339 – 2 253 125 812
Industrieanleihen 146 559 4 131 – 2 551 148 139 138 576 4 786 – 2 743 140 619
Übrige 1 933 131 – 14 2 050 1 723 123 – 9 1 837
Zwischensumme 288 008 8 878 – 4 909 291 977 282 592 10 294 – 5 219 287 667
Aktien 21 335 10 094 – 433 30 996 19 893 10 903 – 148 30 648
Summe 309 343 18 972 – 5 342 322 973 302 485 21 197 – 5 367 318 315

58 Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

6 Forderungen an Kreditinstitute und Kunden

30.6.2011 31.12.2010
Kredit
institute
Kunden Summe Kredit
institute
Kunden Summe
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Kurzfristige Geldanlagen und Einlagenzertifikate 5 038 5 038 5 216 5 216
Reverse-Repo-Geschäfte 1 561 1 561 1 018 1 018
Gestellte Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte
und Derivate
58 58 38 38
Kredite 67 808 46 403 114 211 67 303 46 575 113 878
Sonstige Forderungen 2 105 40 2 145 2 605 69 2 674
Zwischensumme 76 570 46 443 123 013 76 180 46 644 122 824
Risikovorsorge im Kreditgeschäft – 153 – 153 – 146 – 146
Summe 76 570 46 290 122 860 76 180 46 498 122 678

Forderungen an Kunden nach Kundengruppen

30.6.2011 31.12.2010
Mio € Mio €
Firmenkunden 16 289 16 303
Privatkunden 23 331 23 433
Öffentliche Haushalte 6 823 6 908
Summe 46 443 46 644

8 Aktivierte Abschlusskosten

30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
Aktivierte Abschlusskosten
Schaden-Unfall 4 375 4 121
Leben/Kranken 14 450 14 459
Asset Management 152 152
Zwischensumme 18 977 18 732
Bestandswert von Lebens- und
Krankenversicherungsbeständen 1 090 1 180
Aktivierte Verkaufsförderungen 809 821
Summe 20 876 20 733
7 Rückversicherungsaktiva
30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
Beitragsüberträge 1 828 1 372
Rückstellungen für Schäden und noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
6 603 6 986
Deckungsrückstellung 4 017 4 674
Übrige versicherungstechnische
Rückstellungen
105 103
Summe 12 553 13 135

9 Übrige Aktiva

30.6.2011 31.12.2010
Mio € Mio €
Forderungen
Versicherungsnehmer 5 277 5 322
Versicherungsvermittler 4 528 4 129
Rückversicherer 2 108 2 581
Übrige 3 663 3 515
Abzüglich Wertminderung für
zweifelhafte Forderungen
– 660 – 629
Zwischensumme 14 916 14 918
Steuerforderungen
Ertragsteuern 1 510 1 691
Sonstige Steuern 942 1 043
Zwischensumme 2 452 2 734
Dividenden-, Zins- und
Mietforderungen
6 699 7 356
Rechnungsabgrenzungsposten
Zinsen und Mieten 17 16
Übrige Rechnungsabgrenzungs
posten
325 334
Zwischensumme 342 350
Derivative Finanzinstrumente, welche
die Kriterien des Hedge Accounting
erfüllen, und feste Verpflichtungen
487 452
Sachanlagen
Eigengenutzter Grundbesitz 2 946 3 075
Software 1 351 1 287
Geschäftsausstattung 782 735
Anlagevermögen Alternativer
Investments
1 121 1 117
Zwischensumme 6 200 6 214
Übrige Aktiva 2 137 1 977
Summe 33 233 34 001

10 Langfristige Vermögenswerte sowie Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Veräußerungs gruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden

30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
Langfristige Vermögenswerte sowie
Vermögenswerte von Veräußerungs
gruppen, die als zur Veräußerung
gehalten klassifiziert werden
Allianz Bank Polska S.A. 247
Allianz Kazakhstan ZAO 31
Allianz Asset Management a.s. 3
Fremdgenutzter Grundbesitz
(Schaden-Unfall) 27 22
Fremdgenutzter Grundbesitz
(Leben/Kranken) 34 24
Fremdgenutzter Grundbesitz
(Corporate und Sonstiges) 8
Eigengenutzter Grundbesitz
(Schaden-Unfall) 6
Summe 103 299
Verbindlichkeiten von Veräußerungs
gruppen, die als zur Veräußerung
gehalten klassifiziert werden
Allianz Bank Polska S.A. 188
Allianz Kazakhstan ZAO 30
Allianz Asset Management a.s. 2
Summe 32 188

Langfristige Vermögenswerte sowie Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden, zum 30. Juni 2011 Allianz Kazakhstan ZAO, Almaty

Während des 1. Quartals 2011 wurde vom Allianz Konzern entschieden, die Allianz Kazakhstan ZAO zu verkaufen. Demzufolge wurden die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der hundertprozentigen Beteiligung an der Allianz Kazakhstan ZAO, die dem Segment Schaden-Unfall zugeordnet sind, als zur Veräußerung gehaltene Veräußerungsgruppe umklassifiziert.

Zum 30. Juni 2011 betrugen die aufgelaufenen, direkt im Eigenkapital erfassten Verluste der Veräußerungsgruppe, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wurde, 3 Mio €. Der Verkauf soll im Laufe des Jahres 2011 vollzogen werden. Aus der Bewertung der Veräußerungsgruppe zum Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten wurde für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 eine Wertminderung in Höhe von 16 Mio € erfolgswirksam erfasst.

Allianz Asset Management a.s., Bratislava

Während des 2. Quartals 2011 wurde vom Allianz Konzern entschieden, die Allianz Asset Management a.s. zu verkaufen. Demzufolge wurden die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der hundertprozentigen Beteiligung an der Allianz Asset Management a.s., die dem Segment Asset Management zugeordnet sind, als zur Veräußerung gehaltene Veräußerungsgruppe umklassifiziert.

Die folgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wurden:

Stand 30. Juni 2011 Allianz Asset
Management
a.s., Bratislava
Mio €
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 1
Übrige Aktiva 2
Summe der Vermögenswerte der Veräußerungs
gruppe, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert
wurden
Andere Verbindlichkeiten
3
2
Summe der Verbindlichkeiten der Veräußerungs
gruppe, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert
wurden 2

Zum 30. Juni 2011 betrugen die aufgelaufenen, direkt im Eigenkapital erfassten Gewinne der Veräußerungsgruppe, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wurde, 0,5 Mio €. Der Verkauf soll im 2. Halbjahr 2011 vollzogen werden. Aus der Bewertung der Veräußerungsgruppe zum Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten wurde für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 eine Wertminderung in Höhe von 2 Mio € erfolgswirksam erfasst.

Fremdgenutzter Grundbesitz als zur Veräußerung gehalten klassifiziert

Während des 2. Quartals 2011 hat der Allianz Konzern einen Vertrag zur Veräußerung eines Bürogebäudes, das von der Allianz Deutschland AG gehalten wird, abgeschlossen. Zudem hat der Allianz Konzern während des 2. Quartals 2011 entschieden, mehrere Bürogebäude, die von der Allianz Life Insurance of America und vom German Real Estate Equity Fund gehalten werden, zu veräußern. Demzufolge wurden die zuvor als fremdgenutzter Grundbesitz klassifizierten Vermögenswerte in den Segmenten Schaden-Unfall, Leben/Kranken bzw. Corporate und Sonstiges umgegliedert und als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte ausgewiesen.

Die Verkäufe dieser Gebäude werden für die 2. Jahreshälfte 2011 erwartet.

Für das vom German Real Estate Equity Fund gehaltene umklassifizierte Gebäude wurde aus der Bewertung des langfristigen Vermögenswertes zum Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten eine Wertminderung in Höhe von 6 Mio € für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 erfolgswirksam erfasst. Für die übrigen Gebäude wurde für diesen Zeitraum keine Wertminderung erfolgswirksam erfasst.

Veräußerungen im 1. Halbjahr 2011 Allianz Bank Polska S.A., Warschau

Im Mai 2011 hat der Allianz Konzern den Verkauf der Allianz Bank Polska S.A., Warschau, die während des 4. Quartals 2010 als zur Veräußerung gehaltene Veräußerungsgruppe klassifiziert wurde, abgeschlossen. Aus dem Verkauf entstanden realisierte Verluste in Höhe von 4 Mio €, die erfolgswirksam erfasst wurden.

Bis zum Abgang sind Wertminderungen aus der Bewertung der Veräußerungsgruppe zum Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten in Höhe von insgesamt 34 Mio € angefallen, die im 4. Quartal 2010 erfasst wurden.

Fremdgenutzter Grundbesitz als zur Veräußerung gehalten klassifiziert

Während des 4. Quartals 2010 hat der Allianz Konzern Verträge über die einzelne Veräußerung verschiedener in Paris gelegener Wohngebäude der Allianz IARD S.A. und Allianz Vie S.A. abgeschlossen. Demzufolge wurden die zuvor als fremdgenutzter Grundbesitz klassifizierten Vermögenswerte im Segment Schaden-Unfall und Leben/Kranken umgegliedert und als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Die einzelnen Veräußerungen sind im 1. Quartal 2011 erfolgt.

Eigengenutzter Grundbesitz als zur Veräußerung gehalten klassifiziert

Während des 4. Quartals 2010 hat der Allianz Konzern einen Vertrag über die Veräußerung eines Geschäftsgebäudes in Budapest von Allianz Ungarn abgeschlossen. Demzufolge wurde der zuvor eigengenutzte Grundbesitz, der dem Segment Schaden-Unfall zugeordnet ist, umgegliedert und als zur Veräußerung gehaltener langfristiger Vermögenswert ausgewiesen. Der Verkauf wurde im 2. Quartal 2011 abgeschlossen.

11 Immaterielle Vermögenswerte

30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
Vermögenswerte mit nicht
bestimmbarer Nutzungsdauer
Geschäfts- oder Firmenwert 11 750 12 020
Markennamen1 311 311
Zwischensumme 12 061 12 331
Vermögenswerte mit bestimmbarer
Nutzungsdauer
Langfristige Vertriebsvereinbarungen
mit der Commerzbank AG
562 585
Kundenbeziehungen 258 287
Übrige2 171 178
Zwischensumme 991 1 050
Summe 13 052 13 381

1 Enthält im Wesentlichen den Markennamen Selecta AG, Muntelier.

2 Enthält im Wesentlichen Forschungs- und Entwicklungskosten von 60 (2010: 67) Mio € sowie Bankassurance-Vereinbarungen von 13 (2010: 14) Mio €.

Geschäfts- oder Firmenwert

2011
Mio €
Bruttobuchwert 1.1. 12 603
Kumulierte Wertminderungen 1.1. – 583
Bilanzwert 1.1. 12 020
Zugänge 1
Währungsänderungen – 264
Umgliederung in langfristige Vermögenswerte und
Vermögenswerte von Veräußerungsgruppen, die als
zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden – 7
Bilanzwert 30.6. 11 750
Kumulierte Wertminderungen 30.6. 583
Bruttobuchwert 30.6. 12 333

Der Goodwill an der Allianz Kazakhstan ZAO, Almaty,

wurde in Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden, umgegliedert.

12 Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete Finanzpassiva

30.6.2011 31.12.2010
Mio € Mio €
Handelspassiva
Derivate 4 896 5 012
Sonstige Handelspassiva 2 1
Zwischensumme 4 898 5 013
Finanzpassiva als "erfolgswirksam
zum Zeitwert bewertet" klassifiziert
Summe 4 898 5 013

13 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden

30.6.2011 31.12.2010
Kredit
institute
Kunden Summe Kredit
institute
Kunden Summe
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Täglich fällige Gelder 326 4 623 4 949 68 4 110 4 178
Spareinlagen 2 753 2 753 2 504 2 504
Befristete Einlagen und Einlagenzertifikate 994 1 901 2 895 1 328 2 301 3 629
Repo-Geschäfte 872 113 985 867 129 996
Erhaltene Sicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte
und Derivate
1 780 1 780 591 591
Übrige 5 470 2 608 8 078 6 278 2 979 9 257
Summe 9 442 11 998 21 440 9 132 12 023 21 155

14 Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

30.6.2011 31.12.2010
Mio € Mio €
Schaden-Unfall 57 066 57 509
Leben/Kranken 9 198 8 984
Konsolidierung – 17 – 19
Summe 66 247 66 474

Entwicklung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Geschäftsbereich Schaden-Unfall

2011 2010
Brutto Anteil
der Rück
versicherer
Netto Brutto Anteil
der Rück
versicherer
Netto
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Stand 1.1. 57 509 – 6 659 50 850 55 715 – 7 175 48 540
Schadenaufwendungen
Geschäftsjahresschäden 15 817 – 1 333 14 484 15 582 – 1 380 14 202
Vorjahresschäden – 1 188 413 – 775 – 1 502 767 – 735
Zwischensumme 14 629 – 920 13 709 14 080 – 613 13 467
Zahlungen für Schäden
Geschäftsjahresschäden – 5 251 193 – 5 058 – 5 437 295 – 5 142
Vorjahresschäden – 8 747 801 – 7 946 – 8 930 877 – 8 053
Zwischensumme – 13 998 994 – 13 004 – 14 367 1 172 – 13 195
Währungsumrechnung und übrige Veränderungen – 1 088 310 – 778 2 889 – 636 2 253
Veränderungen Konsolidierungskreis 20 – 8 12
Umgliederungen1 – 6 3 – 3
Stand 30.6. 57 066 – 6 280 50 786 58 317 – 7 252 51 065

1 Im 1. Quartal 2011 wurde Allianz Kazakhstan ZAO als zur Veräußerung gehalten klassifiziert. Siehe Anmerkung 10 für weitere Informationen.

15 Rückstellungen für Versicherungsund Investmentverträge

30.6.2011 31.12.2010
Mio € Mio €
Deckungsrückstellung 327 685 324 189
Rückstellung für Beitragsrückerstattung 24 438 24 802
Sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen 791 802
Summe 352 914 349 793

16 Andere Verbindlichkeiten

30.6.2011 31.12.2010
Mio € Mio €
Verbindlichkeiten gegenüber
Versicherungsnehmern 4 234 4 855
Rückversicherern 1 959 1 813
Versicherungsvermittlern 1 448 1 471
Zwischensumme 7 641 8 139
Verbindlichkeiten im Rahmen der
Sozialversicherung 411 434
Steuerverbindlichkeiten
Ertragsteuern 1 679 1 661
Sonstige Steuern 1 146 1 086
Zwischensumme 2 825 2 747
Zins- und Mietverbindlichkeiten 519 659
Rechnungsabgrenzungsposten
Zinsen und Mieten 12 13
Übrige Rechnungsabgrenzungs
posten 295 293
Zwischensumme 307 306
Rückstellungen für
Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen 3 966 3 925
Mitarbeiter 1 792 1 887
aktienbasierte Vergütungspläne 752 1 099
Restrukturierungsmaßnahmen 350 409
Darlehensverpflichtungen 19 7
Drohverluste aus dem
Nichtversicherungsgeschäft 170 155
sonstige Verpflichtungen 1 293 1 564
Zwischensumme 8 342 9 046
Einbehaltene Einlagen aus dem
abgegebenen Rückversicherungs
geschäft 2 264 2 320
Derivative Finanzinstrumente, welche
die Kriterien des Hedge Accounting
erfüllen, und feste Verpflichtungen 273 225
Verbindlichkeiten für kündbare
Eigenkapitalinstrumente 2 653 3 111
Übrige Verbindlichkeiten 6 182 6 226
Summe 31 417 33 213

17 Verbriefte Verbindlichkeiten

30.6.2011 31.12.2010
Mio € Mio €
Allianz SE1
Anleihen 5 339 5 336
Geldmarktpapiere 951 1 791
Zwischensumme 6 290 7 127
Kreditinstitute
Anleihen 1 113 1 099
Zwischensumme 1 113 1 099
Sonstige Konzernunternehmen
Verbriefte Verbindlichkeiten 25 3
Zwischensumme 25 3
Summe 7 428 8 229

1 einschließlich der von Allianz Finance II B.V. ausgegebenen und von der Allianz SE garantierten Anleihen sowie der ausgegebenen Geldmarktpapiere der Allianz Finance Corporation, eines hundertprozentigen Tochterunternehmens der Allianz SE, für welche die Allianz SE vollständig und ohne Einschränkungen garantiert

18 Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten

30.6.2011
Mio €
31.12.2010
Mio €
Allianz SE1
Nachrangige Anleihen2 9 813 8 301
Zwischensumme 9 813 8 301
Kreditinstitute
Nachrangige Anleihen 274 254
Zwischensumme 274 254
Sonstige Konzernunternehmen
Nachrangige Anleihen 398 398
Hybrides Eigenkapital 45 45
Zwischensumme 443 443
Summe 10 530 8 998

1 einschließlich der von Allianz Finance II B.V. ausgegebenen und von der Allianz SE garantierten nachrangigen Anleihen

2 Änderung aufgrund der Emission einer nachrangigen Anleihe in Höhe von 2 Mrd € im 1. Quartal 2011 und der Rückzahlung einer nachrangigen Anleihe in Höhe von 0,5 Mrd USD im 2. Quartal 2011

19 Eigenkapital

30.6.2011 31.12.2010
Mio €
1 164 1 164
27 521 27 521
12 899 13 088
– 3 250 – 2 339
4 281 5 057
42 615 44 491
2 074 2 071
44 689 46 562
Mio €

1 Enthält – 228 (2010: – 237) Mio € aus eigenen Aktien zum 30. Juni 2011.

2 Enthält 189 (2010: 196) Mio € aus Cashflow Hedges zum 30. Juni 2011.

Dividenden

Im 2. Quartal 2011 wurde insgesamt eine Dividende in Höhe von 2 032 (2010: 1 850) Mio € oder 4,50 (2010: 4,10) € je gewinnberechtigter Stückaktie an die Anteilseigner ausgeschüttet.

Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

20 Verdiente Beiträge (netto)

1.4. – 30.6. Schaden-Unfall
Mio €
Leben/Kranken
Mio €
Konsolidierung
Mio €
Konzern
Mio €
2011
Gebuchte Bruttobeiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 9 368 5 499 14 867
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 826 116 – 6 936
Zwischensumme 10 194 5 615 – 6 15 803
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 1 123 – 116 6 – 1 233
Gebuchte Nettobeiträge 9 071 5 499 14 570
Veränderung Beitragsüberträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 791 – 54 737
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft – 173 – 173
Zwischensumme 618 – 54 564
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 189 – 1 188
Veränderung (netto) 807 – 55 752
Verdiente Beiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 10 159 5 445 15 604
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 653 116 – 6 763
Zwischensumme 10 812 5 561 – 6 16 367
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 934 – 117 6 – 1 045
Summe 9 878 5 444 15 322
2010
Gebuchte Bruttobeiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 9 170 5 893 15 063
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 781 96 – 6 871
Zwischensumme 9 951 5 989 – 6 15 934
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 1 076 – 138 6 – 1 208
Gebuchte Nettobeiträge 8 875 5 851 14 726
Veränderung Beitragsüberträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 874 – 56 818
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft – 62 2 – 60
Zwischensumme 812 – 54 758
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 2 – 1 1
Veränderung (netto) 814 – 55 759
Verdiente Beiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 10 044 5 837 15 881
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 719 98 – 6 811
Zwischensumme 10 763 5 935 – 6 16 692
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 1 074 – 139 6 – 1 207
Summe 9 689 5 796 15 485

20 Verdiente Beiträge (netto) (Fortsetzung)

1.1. – 30.6. Schaden-Unfall
Mio €
Leben/Kranken
Mio €
Konsolidierung
Mio €
Konzern
Mio €
2011
Gebuchte Bruttobeiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 22 961 11 812 34 773
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 1 484 232 – 12 1 704
Zwischensumme 24 445 12 044 – 12 36 477
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 2 469 – 271 12 – 2 728
Gebuchte Nettobeiträge 21 976 11 773 33 749
Veränderung Beitragsüberträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft – 2 714 – 145 – 2 859
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft – 279 1 – 278
Zwischensumme – 2 993 – 144 – 3 137
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 571 571
Veränderung (netto) – 2 422 – 144 – 2 566
Verdiente Beiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 20 247 11 667 31 914
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 1 205 233 – 12 1 426
Zwischensumme 21 452 11 900 – 12 33 340
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 1 898 – 271 12 – 2 157
Summe 19 554 11 629 31 183
2010
Gebuchte Bruttobeiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 22 273 11 840 34 113
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 1 672 202 – 10 1 864
Zwischensumme 23 945 12 042 – 10 35 977
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 2 425 – 263 10 – 2 678
Gebuchte Nettobeiträge 21 520 11 779 33 299
Veränderung Beitragsüberträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft – 2 528 – 110 – 2 638
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft – 275 2 – 2 – 275
Zwischensumme – 2 803 – 108 – 2 – 2 913
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 385 2 387
Veränderung (netto) – 2 418 – 108 – 2 526
Verdiente Beiträge
aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 19 745 11 730 31 475
aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 1 397 204 – 12 1 589
Zwischensumme 21 142 11 934 – 12 33 064
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge – 2 040 – 263 12 – 2 291
Summe 19 102 11 671 30 773

58 Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

21 Zinserträge und ähnliche Erträge

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Zinsen aus bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren 44 42 90 86
Dividenden aus jederzeit veräußerbaren Wertpapieren 546 511 693 632
Zinsen aus jederzeit veräußerbaren Wertpapieren 3 106 2 933 6 200 5 704
Anteiliges Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen
65 67 84 116
Erträge aus fremdgenutztem Grundbesitz 187 189 379 351
Zinsen aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 1 373 1 396 2 728 2 788
Übrige 29 31 70 71
Summe 5 350 5 169 10 244 9 748

22 Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto)

1.4. – 30.6. Schaden
Unfall
Leben/
Kranken
Asset
Manage
ment
Corporate
und
Sonstiges
Konsoli
dierung
Konzern
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
2011
Handelsergebnis – 5 17 1 – 9 5 9
Erträge (Aufwendungen) aus als "erfolgswirksam
zum Zeitwert bewertet" klassifizierten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto) 33 – 34 – 1 – 2
Erträge (Aufwendungen) aus Verbindlichkeiten für
kündbare Eigenkapitalinstrumente (netto)
– 4 64 2 62
Gewinne und Verluste aus Währungseffekten (netto) – 29 – 160 – 6 – 25 – 4 – 224
Summe – 5 – 113 – 3 – 35 1 – 155
2010
Handelsergebnis – 30 – 274 – 2 – 203 1 – 508
Erträge (Aufwendungen) aus als "erfolgswirksam
zum Zeitwert bewertet" klassifizierten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto)
12 145 – 22 – 1 134
Erträge (Aufwendungen) aus Verbindlichkeiten für
kündbare Eigenkapitalinstrumente (netto) – 54 13 – 41
Gewinne und Verluste aus Währungseffekten (netto) 1 454 7 – 18 – 1 443
Summe – 17 271 – 4 – 222 28

22 Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) (Fortsetzung)

1.1. – 30.6. Schaden
Unfall
Leben/
Kranken
Asset
Manage
Corporate
und
Konsoli
dierung
Konzern
Mio € Mio € ment
Mio €
Sonstiges
Mio €
Mio € Mio €
2011
Handelsergebnis 41 243 2 – 113 1 174
Erträge (Aufwendungen) aus als "erfolgswirksam
zum Zeitwert bewertet" klassifizierten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto)
44 46 5 – 6 89
Erträge (Aufwendungen) aus Verbindlichkeiten für
kündbare Eigenkapitalinstrumente (netto)
6 45 3 54
Gewinne und Verluste aus Währungseffekten (netto) – 75 – 618 – 7 3 – 697
Summe 16 – 284 3 – 116 1 – 380
2010
Handelsergebnis – 103 – 732 – 1 – 86 4 – 918
Erträge (Aufwendungen) aus als "erfolgswirksam
zum Zeitwert bewertet" klassifizierten Finanzaktiva
und Finanzpassiva (netto)
40 468 – 9 1 500
Erträge (Aufwendungen) aus Verbindlichkeiten für
kündbare Eigenkapitalinstrumente (netto)
– 5 – 136 2 – 139
Gewinne und Verluste aus Währungseffekten (netto) 37 779 9 – 35 – 2 788
Summe – 31 379 1 – 120 2 231

Handelsergebnis

Segment Leben/Kranken

Das Handelsergebnis des Segments Leben/Kranken enthält für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 Erträge in Höhe von 235 (2010: Aufwendungen von 741) Mio € für derivative Finanzinstrumente. Hierin sind aus deutschen Einheiten Erträge in Höhe von 534 (2010: Aufwendungen von 475) Mio € aus derivativen Finanzinstrumenten für das Durationsmanagement sowie für die Absicherung von Aktien- und Fremdwährungsrisiken enthalten. Des Weiteren sind in den US-Einheiten unter anderem im Zusammenhang mit Fixed-Indexed-Annuity-Produkten und fondsgebundenen Versicherungsverträgen Aufwendungen in Höhe von 275 (2010: 183) Mio € angefallen.

Segment Corporate und Sonstiges

Das Handelsergebnis des Segments Corporate und Sonstiges enthält für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 Aufwendungen in Höhe von 92 (2010: 103) Mio € für derivative Finanzinstrumente. Hierin sind Aufwendungen in Höhe von 5 (2010: 3) Mio € aus Geschäften zur Absicherung von Kapitalanlagen und Verbindlichkeiten gegenüber Währungsrisiken enthalten. Aus der Absicherung strategischer Aktieninvestments, die nicht als Hedge Accounting designiert sind, sind 2011 Aufwendungen in Höhe von 17 (2010: 31) Mio € entstanden. Aus Derivaten in Verbindung mit Investmentstrategien sind 2011 Aufwendungen von 109 (2010: 13) Mio € entstanden. Zudem sind Aufwendungen in Höhe von 31 (2010: Erträge von 3) Mio € aus der Absicherung aktienbasierter Vergütungspläne (Restricted Stock Units) enthalten.

Gewinne und Verluste aus Währungseffekten (netto)

Gewinne und Verluste aus Währungseffekten werden innerhalb der Erträge aus erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva (netto) ausgewiesen. Diese Gewinne und Verluste aus Währungseffekten entstehen nach der erstmaligen Bewertung bei allen monetären Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die in einer Fremdwährung ausgegeben wurden. Der Allianz Konzern ist gegen Währungskursänderungen durch freistehende Derivate abgesichert, aus welchen sich in der Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2011 ein gegenläufiger Effekt von 506 (2010: – 672) Mio € zu den Gewinnen und Verlusten aus Währungseffekten (netto) ergibt.

58 Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

23 Realisierte Gewinne/Verluste (netto)

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Realisierte Gewinne
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
Aktien 321 348 1 024 1 285
Festverzinsliche Wertpapiere 336 461 781 859
Zwischensumme 657 809 1 805 2 144
Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen1 3 19 3 24
Fremdgenutzter Grundbesitz 66 45 139 120
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 29 22 88 63
Langfristige Vermögenswerte sowie Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen,
die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden
76
Zwischensumme 755 895 2 111 2 351
Realisierte Verluste
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
Aktien – 40 – 51 – 83 – 85
Festverzinsliche Wertpapiere – 207 – 415 – 404 – 525
Zwischensumme – 247 – 466 – 487 – 610
Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen2 – 16 – 4 – 16 – 4
Fremdgenutzter Grundbesitz – 1 – 1 – 1 – 3
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden – 6 – 28 – 6 – 28
Langfristige Vermögenswerte sowie Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung
gehalten klassifiziert werden
– 2
Zwischensumme – 270 – 499 – 512 – 645
Summe 485 396 1 599 1 706

1 Enthält für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni und vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 realisierte Gewinne aus dem Abgang von Tochterunternehmen in Höhe von — (2010: 16) Mio € und — (2010: 16) Mio €.

2 Enthält für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni und vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 realisierte Verluste aus dem Abgang von Tochterunternehmen in Höhe von 14 (2010: 4) Mio € und 14 (2010: 4) Mio €.

24 Provisions- und Dienstleistungserträge

1.4. – 30.6. 2011 2010
Segment Konsoli
dierung
Konzern Segment Konsoli
dierung
Konzern
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Schaden-Unfall
Kredit- und Assistance-Geschäft 174 – 2 172 176 – 1 175
Dienstleistungsgeschäft 115 – 15 100 106 – 11 95
Zwischensumme 289 – 17 272 282 – 12 270
Leben/Kranken
Dienstleistungsgeschäft 22 – 5 17 25 – 7 18
Vermögensverwaltung 116 – 13 103 104 – 8 96
Zwischensumme 138 – 18 120 129 – 15 114
Asset Management
Verwaltungsprovisionen 1 353 – 36 1 317 1 248 – 26 1 222
Ausgabeaufgelder und Rücknahmegebühren 92 92 91 91
Erfolgsabhängige Provisionen 81 1 82 88 88
Übrige 51 – 3 48 31 – 3 28
Zwischensumme 1 577 – 38 1 539 1 458 – 29 1 429
Corporate und Sonstiges
Dienstleistungsgeschäft 36 – 3 33 27 – 11 16
Vermögensverwaltung und Bankaktivitäten 139 – 65 74 142 – 62 80
Zwischensumme 175 – 68 107 169 – 73 96
Summe 2 179 – 141 2 038 2 038 – 129 1 909
1.1. – 30.6. 2011 2010
Segment Konsoli
dierung
Konzern Segment Konsoli
dierung
Konzern
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Schaden-Unfall
Kredit- und Assistance-Geschäft 338 – 2 336 333 – 2 331
Dienstleistungsgeschäft 224 – 30 194 203 – 23 180
Zwischensumme 562 – 32 530 536 – 25 511
Leben/Kranken
Dienstleistungsgeschäft 39 – 9 30 42 – 11 31
Vermögensverwaltung 229 – 22 207 205 – 15 190
Zwischensumme 268 – 31 237 247 – 26 221
Asset Management
Verwaltungsprovisionen 2 689 – 70 2 619 2 352 – 52 2 300
Ausgabeaufgelder und Rücknahmegebühren 187 187 180 180
Erfolgsabhängige Provisionen 137 1 138 216 216
Übrige 95 – 7 88 63 – 5 58
Zwischensumme 3 108 – 76 3 032 2 811 – 57 2 754
Corporate und Sonstiges
Dienstleistungsgeschäft 82 – 7 75 86 – 17 69
Vermögensverwaltung und Bankaktivitäten 275 – 124 151 270 – 115 155
Zwischensumme 357 – 131 226 356 – 132 224
Summe 4 295 – 270 4 025 3 950 – 240 3 710

25 Sonstige Erträge

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Realisierte Gewinne aus dem Verkauf eigengenutzten Grundbesitzes 1 3 2 15
Erträge aus alternativen Investments 27 31 53 41
Übrige 5 2 9 9
Summe 33 36 64 65

26 Erträge und Aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Erträge
Umsatzerlöse 442 394 832 760
Sonstige betriebliche Erträge 13 3 16 5
Zinserträge 1 1 1 1
Zwischensumme 456 398 849 766
Aufwendungen
Umsatzkosten – 265 – 232 – 483 – 458
Vertriebskosten – 24 – 31 – 50 – 58
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen – 156 – 134 – 307 – 280
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 23 – 10 – 39 – 29
Zinsaufwendungen – 14 – 23 – 33 – 43
Zwischensumme – 4821 – 4301 – 9121 – 8681
Summe – 261 – 321 – 631 – 1021

1 Die hier dargestellte Zwischensumme der Aufwendungen sowie die Summe der Erträge und Aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni und vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 weicht von den Werten der "Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung" sowie von den Werten ausgewiesen in "Gesamter Umsatz sowie Überleitung vom Operativen Ergebnis auf den Periodenüberschuss (-fehlbetrag)" ab. Diese Differenz resultiert aus einem Konsolidierungseffekt in Höhe von 13 (2010: 17) Mio € und 31 (2010: 50) Mio € für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni und vom 1. Januar bis 30. Juni 2011, ausgelöst durch eine Umgliederung von latenten Rückstellungen für Beitragsrückerstattung in die Aufwendungen aus vollkonsolidierten Private-Equity-Beteiligungen. Diese Rückstellung wurde auf Ergebnisse vollkonsolidierter Private-Equity-Beteiligungen im Segment Leben/Kranken innerhalb des operativen Ergebnisses gebildet und in das nichtoperative Ergebnis umgegliedert, um eine konsistente Darstellung des operativen Ergebnisses des Allianz Konzerns zu gewährleisten.

27 Schadenaufwendungen (netto)

1.4. – 30.6. Schaden Leben/ Konsoli Konzern
Unfall
Mio €
Kranken
Mio €
dierung
Mio €
Mio €
2011
Brutto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen – 6 981 – 4 708 4 – 11 685
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle – 208 – 126 1 – 333
Zwischensumme – 7 189 – 4 834 5 – 12 018
Anteil der Rückversicherer
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen 589 125 – 4 710
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle – 19 – 15 – 1 – 35
Zwischensumme 570 110 – 5 675
Netto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen – 6 392 – 4 583 – 10 975
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
– 227 – 141 – 368
Summe – 6 619 – 4 724 – 11 343
2010
Brutto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen – 7 235 – 4 490 1 – 11 724
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle 175 – 80 – 3 92
Zwischensumme – 7 060 – 4 570 – 2 – 11 632
Anteil der Rückversicherer
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen 577 118 – 1 694
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle – 162 1 3 – 158
Zwischensumme 415 119 2 536
Netto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen – 6 658 – 4 372 – 11 030
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle 13 – 79 – 66
Summe – 6 645 – 4 451 – 11 096

58 Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

27 Schadenaufwendungen (netto) (Fortsetzung)

1.1. – 30.6. Schaden Leben/ Konsoli Konzern
Unfall Kranken dierung
Mio € Mio € Mio € Mio €
2011
Brutto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen – 13 998 – 9 710 8 – 23 700
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle – 631 – 140 – 1 – 772
Zwischensumme – 14 629 – 9 850 7 – 24 472
Anteil der Rückversicherer
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen 994 233 – 8 1 219
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle – 74 5 1 – 68
Zwischensumme 920 238 – 7 1 151
Netto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen – 13 004 – 9 477 – 22 481
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle – 705 – 135 – 840
Summe – 13 709 – 9 612 – 23 321
2010
Brutto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen – 14 367 – 9 439 4 – 23 802
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle 287 – 104 – 1 182
Zwischensumme – 14 080 – 9 543 3 – 23 620
Anteil der Rückversicherer
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen 1 172 234 – 4 1 402
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle – 559 13 1 – 545
Zwischensumme 613 247 – 3 857
Netto
Zahlungen für Schadens- und Versicherungsleistungen – 13 195 – 9 205 – 22 400
Veränderung der Rückstellungen für Schäden und noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle – 272 – 91 – 363
Summe – 13 467 – 9 296 – 22 763

28 Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto)

1.4. – 30.6. Schaden Leben/ Konsoli Konzern
Unfall
Mio €
Kranken
Mio €
dierung
Mio €
Mio €
2011
Brutto
Deckungsrückstellung – 41 – 1 714 – 1 755
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 2 – 19 – 17
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung – 43 – 994 – 21 – 1 058
Zwischensumme – 82 – 2 727 – 21 – 2 830
Anteil der Rückversicherer
Deckungsrückstellung – 7 – 15 – 22
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1 3 4
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung 11 1 12
Zwischensumme 5 – 11 – 6
Netto
Deckungsrückstellung – 48 – 1 729 – 1 777
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 3 – 16 – 13
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung – 32 – 993 – 21 – 1 046
Summe – 77 – 2 738 – 21 – 2 836
2010
Brutto
Deckungsrückstellung – 70 – 1 968 1 – 2 037
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen – 4 – 26 – 30
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung – 18 – 1 392 – 19 – 1 429
Zwischensumme – 92 – 3 386 – 18 – 3 496
Anteil der Rückversicherer
Deckungsrückstellung 4 – 31 – 1 – 28
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 4 4
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung – 1 4 3
Zwischensumme 3 – 23 – 1 – 21
Netto
Deckungsrückstellung – 66 – 1 999 – 2 065
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen – 4 – 22 – 26
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung – 19 – 1 388 – 19 – 1 426
Summe – 89 – 3 409 – 19 – 3 517

28 Veränderung der Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge (netto) (Fortsetzung)

1.1. – 30.6. Schaden Leben/ Konsoli Konzern
Unfall Kranken dierung
Mio € Mio € Mio € Mio €
2011
Brutto
Deckungsrückstellung – 90 – 4 039 – 4 129
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 2 – 65 – 63
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung – 88 – 2 283 – 51 – 2 422
Zwischensumme – 176 – 6 387 – 51 – 6 614
Anteil der Rückversicherer
Deckungsrückstellung – 16 11 – 5
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1 6 7
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung 11 3 14
Zwischensumme – 4 20 16
Netto
Deckungsrückstellung – 106 – 4 028 – 4 134
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 3 – 59 – 56
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung – 77 – 2 280 – 51 – 2 408
Summe – 180 – 6 367 – 51 – 6 598
2010
Brutto
Deckungsrückstellung – 112 – 3 830 1 – 3 941
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen – 4 – 154 – 158
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung – 61 – 2 518 – 65 – 2 644
Zwischensumme – 177 – 6 502 – 64 – 6 743
Anteil der Rückversicherer
Deckungsrückstellung 6 – 15 – 1 – 10
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen – 1 7 6
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung – 1 5 4
Zwischensumme 4 – 3 – 1
Netto
Deckungsrückstellung – 106 – 3 845 – 3 951
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen – 5 – 147 – 152
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung – 62 – 2 513 – 65 – 2 640
Summe – 173 – 6 505 – 65 – 6 743

29 Zinsaufwendungen

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden – 98 – 95 – 190 – 189
Einlagen aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft – 7 – 17 – 21 – 36
Verbriefte Verbindlichkeiten – 74 – 77 – 147 – 152
Genussrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten – 168 – 140 – 315 – 278
Übrige – 20 – 30 – 44 – 55
Summe – 367 – 359 – 717 – 710

30 Risikovorsorge im Kreditgeschäft

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Zuführungen zu Wertberichtigungen einschließlich direkter Abschreibungen
wegen Wertminderung
– 58 – 26 – 95 – 56
Auflösungen 21 12 36 25
Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 4 5 10 10
Summe – 33 – 9 – 49 – 21

31 Wertminderungen auf Finanzanlagen (netto)

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Wertminderungen
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
Aktien – 148 – 302 – 244 – 311
Festverzinsliche Wertpapiere – 629 – 46 – 653 – 127
Zwischensumme – 777 – 348 – 897 – 438
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere – 23 – 23
Fremdgenutzter Grundbesitz – 8 – 19 – 18 – 19
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden – 5 – 11 – 6 – 12
Langfristige Vermögenswerte sowie Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten von Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung
gehalten klassifiziert werden – 8 – 34 – 24 – 34
Zwischensumme – 821 – 412 – 968 – 503
Wertaufholungen
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere
Festverzinsliche Wertpapiere 1 33 1 33
Fremdgenutzter Grundbesitz 2 2
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 2
Zwischensumme 1 35 3 35
Summe – 820 – 377 – 965 – 468

Wertminderung auf das Portfolio griechischer Staatsanleihen

Zum 30. Juni 2011 wurden griechische Staatsanleihen wertgemindert und in Übereinstimmung mit den IFRS Wertminderungsvorschriften für jederzeit veräußerbare festverzinsliche Wertpapiere auf den aktuellen Marktwert abgeschrieben.

Die nachfolgende Tabelle zeigt den Brutto- und Nettoeffekt der Wertminderungen auf das operative Ergebnis, das nichtoperative Ergebnis sowie auf den Periodenüberschuss für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni 2011.

Wertminderungen auf griechische Staatsanleihen

1.4. – 30.6.2011 Summe
Mio €
Bruttoeffekt
(vor Beteiligung der Versicherungsnehmer)
Operatives Ergebnis – 279
Nichtoperatives Ergebnis – 365
Gesamte Wertminderungen (brutto) – 644
Nettoeffekt
(nach Beteiligung der Versicherungsnehmer)
Operatives Ergebnis – 76
Nichtoperatives Ergebnis – 365
Gesamte Wertminderungen (netto) – 441
Ertragsteuern 115
Effekt auf den Periodenüberschuss – 326

58 Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

32 Aufwendungen für Finanzanlagen

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Aufwendungen für die Verwaltung von Finanzanlagen – 117 – 108 – 232 – 210
Abschreibungen auf fremdgenutzten Grundbesitz – 46 – 54 – 92 – 92
Übrige Aufwendungen für fremdgenutzten Grundbesitz – 45 – 53 – 86 – 90
Summe – 208 – 215 – 410 – 392

33 Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto)

1.4. – 30.6. 2011 2010
Segment Konsoli
dierung
Konzern Segment Konsoli
dierung
Konzern
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Schaden-Unfall
Abschlusskosten
Angefallene Aufwendungen – 2 165 2 – 2 163 – 2 126 – 2 126
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen
aus dem in Rückdeckung gegebenen
Versicherungsgeschäft
130 – 1 129 94 – 1 93
Aktivierte Abschlusskosten 1 229 1 229 1 230 1 230
Abschreibungen auf aktivierte Abschlusskosten – 1 293 – 1 293 – 1 278 – 1 278
Zwischensumme – 2 099 1 – 2 098 – 2 080 – 1 – 2 081
Verwaltungsaufwendungen – 669 – 6 – 675 – 608 12 – 596
Zwischensumme – 2 768 – 5 – 2 773 – 2 688 11 – 2 677
Leben/Kranken
Abschlusskosten
Angefallene Aufwendungen – 1 079 1 – 1 078 – 1 056 2 – 1 054
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen
aus dem in Rückdeckung gegebenen
Versicherungsgeschäft 21 – 2 19 22 22
Aktivierte Abschlusskosten 813 813 752 752
Abschreibungen auf aktivierte Abschlusskosten – 622 – 622 – 608 – 608
Zwischensumme – 867 – 1 – 868 – 890 2 – 888
Verwaltungsaufwendungen – 366 21 – 345 – 357 15 – 342
Zwischensumme – 1 233 20 – 1 213 – 1 247 17 – 1 230
Asset Management
Personalaufwendungen – 512 – 512 – 535 – 535
Sachaufwendungen – 300 8 – 292 – 251 – 1 – 252
Zwischensumme – 812 8 – 804 – 786 – 1 – 787
Corporate und Sonstiges
Verwaltungsaufwendungen – 314 – 5 – 319 – 305 – 14 – 319
Zwischensumme – 314 – 5 – 319 – 305 – 14 – 319
Summe – 5 127 18 – 5 109 – 5 026 13 – 5 013

33 Abschluss- und Verwaltungsaufwendungen (netto) (Fortsetzung)

1.1. – 30.6. 2011 2010
Segment Konsoli
dierung
Konzern Segment Konsoli
dierung
Konzern
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Schaden-Unfall
Abschlusskosten
Angefallene Aufwendungen – 4 652 3 – 4 649 – 4 583 – 4 583
Erhaltene Provisionen und Gewinn
beteiligungen aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft
206 – 2 204 250 – 2 248
Aktivierte Abschlusskosten 2 844 2 844 2 798 2 798
Abschreibungen auf aktivierte Abschlusskosten – 2 508 – 2 508 – 2 466 – 2 466
Zwischensumme – 4 110 1 – 4 109 – 4 001 – 2 – 4 003
Verwaltungsaufwendungen – 1 366 31 – 1 335 – 1 320 11 – 1 309
Zwischensumme – 5 476 32 – 5 444 – 5 321 9 – 5 312
Leben/Kranken
Abschlusskosten
Angefallene Aufwendungen – 2 170 2 – 2 168 – 2 101 2 – 2 099
Erhaltene Provisionen und Gewinn
beteiligungen aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft 46 – 3 43 47 47
Aktivierte Abschlusskosten 1 584 1 584 1 491 1 491
Abschreibungen auf aktivierte Abschlusskosten – 1 135 – 1 135 – 1 153 1 – 1 152
Zwischensumme – 1 675 – 1 – 1 676 – 1 716 3 – 1 713
Verwaltungsaufwendungen – 727 25 – 702 – 734 30 – 704
Zwischensumme – 2 402 24 – 2 378 – 2 450 33 – 2 417
Asset Management
Personalaufwendungen – 1 084 – 1 084 – 1 162 – 1 162
Sachaufwendungen – 568 12 – 556 – 470 – 2 – 472
Zwischensumme – 1 652 12 – 1 640 – 1 632 – 2 – 1 634
Corporate und Sonstiges
Verwaltungsaufwendungen – 627 – 36 – 663 – 624 – 17 – 641
Zwischensumme – 627 – 36 – 663 – 624 – 17 – 641
Summe – 10 157 32 – 10 125 – 10 027 23 – 10 004

34 Provisions- und Dienstleistungsaufwendungen

1.4. – 30.6. 2011 2010
Segment Konsoli
dierung
Konzern Segment Konsoli
dierung
Konzern
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Schaden-Unfall
Kredit- und Assistance-Geschäft – 164 – 164 – 158 – 158
Dienstleistungsgeschäft – 111 13 – 98 – 106 11 – 95
Zwischensumme – 275 13 – 262 – 264 11 – 253
Leben/Kranken
Dienstleistungsgeschäft – 8 – 8 – 13 3 – 10
Vermögensverwaltung – 38 1 – 37 – 50 – 50
Zwischensumme – 46 1 – 45 – 63 3 – 60
Asset Management
Vermittlerprovisionen – 273 43 – 230 – 266 46 – 220
Übrige – 7 1 – 6 – 4 1 – 3
Zwischensumme – 280 44 – 236 – 270 47 – 223
Corporate und Sonstiges
Dienstleistungsgeschäft – 53 2 – 51 – 44 9 – 35
Vermögensverwaltung und Bankaktivitäten – 64 1 – 63 – 58 – 58
Zwischensumme – 117 3 – 114 – 102 9 – 93
Summe – 718 61 – 657 – 699 70 – 629
1.1. – 30.6. 2011 2010
Segment Konsoli
dierung
Konzern Segment Konsoli
dierung
Konzern
Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €
Schaden-Unfall
Kredit- und Assistance-Geschäft – 312 – 312 – 304 – 304
Dienstleistungsgeschäft – 217 28 – 189 – 197 23 – 174
Zwischensumme – 529 28 – 501 – 501 23 – 478
Leben/Kranken
Dienstleistungsgeschäft – 14 1 – 13 – 18 4 – 14
Vermögensverwaltung – 91 3 – 88 – 99 2 – 97
Zwischensumme – 105 4 – 101 – 117 6 – 111
Asset Management
Vermittlerprovisionen – 545 81 – 464 – 517 84 – 433
Übrige – 10 1 – 9 – 9 2 – 7
Zwischensumme – 555 82 – 473 – 526 86 – 440
Corporate und Sonstiges
Dienstleistungsgeschäft – 120 5 – 115 – 103 14 – 89
Vermögensverwaltung und Bankaktivitäten – 117 1 – 116 – 110 – 110
Zwischensumme – 237 6 – 231 – 213 14 – 199
Summe – 1 426 120 – 1 306 – 1 357 129 – 1 228

35 Sonstige Aufwendungen

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Realisierte Verluste aus dem Verkauf eigengenutzten Grundbesitzes – 1 – 3
Aufwendungen aus alternativen Investments – 15 – 28 – 29 – 28
Übrige – 1 – 2 – 1
Summe – 16 – 29 – 31 – 32

36 Ertragsteuern

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Tatsächliche Steuern – 522 – 612 – 1 175 – 1 050
Latente Steuern – 21 64 61 114
Summe – 543 – 548 – 1 114 – 936

Für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni und vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 sowie 2010 beinhalten die Ertragsteuern, die sich auf die Bestandteile der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen beziehen, folgende Komponenten:

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Währungsänderungen 1 16 – 15 46
Jederzeit veräußerbare Wertpapiere – 250 – 144 155 – 649
Cashflow Hedges 1 7 4
Anteil des direkt im Eigenkapital erfassten Nettoertrags von
assoziierten Unternehmen
– 2 1 – 4
Sonstiges 7 – 12 49 – 10
Summe – 243 – 132 193 – 617

52 Verkürzter Konzernzwischenabschluss

58 Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

37 Ergebnis je Aktie

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Verhältnis des auf die Anteilseigner entfallenden Periodenüberschusses des Allianz Konzerns zum gewichteten Durchschnitt der Anzahl der Stammaktien, die sich im Berichtszeitraum in Umlauf befanden.

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Auf die Anteilseigner entfallender Periodenüberschuss zur Berechnung
des Ergebnisses je Aktie
1 000 1 089 1 857 2 654
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Stammaktien 451 622 459 451 230 566 451 590 305 451 214 974
Ergebnis je Aktie (in €) 2,21 2,41 4,11 5,88

Verwässertes Ergebnis je Aktie

Das verwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Verhältnis des auf die Anteilseigner entfallenden Periodenüberschusses des Allianz Konzerns zum gewichteten Durchschnitt der Anzahl der Stammaktien, die sich im Berichtszeitraum in Umlauf befanden, jeweils korrigiert um die Effekte aus potenziell verwässernden Wertpapieren. Diese Effekte stammen aus unterschiedlichen aktienbasierten Vergütungsplänen des Allianz Konzerns.

1.4. – 30.6. 1.1. – 30.6.
2011
Mio €
2010
Mio €
2011
Mio €
2010
Mio €
Auf die Anteilseigner entfallender Periodenüberschuss 1 000 1 089 1 857 2 654
Verwässerungseffekt – 15 – 15 – 18 – 12
Periodenüberschuss zur Berechnung des verwässerten
Ergebnisses je Aktie
985 1 074 1 839 2 642
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Stammaktien 451 622 459 451 230 566 451 590 305 451 214 974
Potenziell verwässernde Anzahl von Stammaktien bei unterstelltem
Umtausch von:
Aktienbasierten Vergütungsplänen 1 302 331 1 411 254 620 641 1 236 671
Zwischensumme 1 302 331 1 411 254 620 641 1 236 671
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl ausstehender Stammaktien nach
unterstelltem Umtausch
452 924 790 452 641 820 452 210 946 452 451 645
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 2,17 2,37 4,07 5,84

Im gewichteten Durchschnitt der Anzahl der Aktien sind 2 909 695 (2010: 2 685 026) eigene Aktien für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 nicht enthalten.

Sonstige Angaben

38 Finanzinstrumente

Umklassifizierung von Finanzaktiva

Im Januar 2009 wurden bestimmte auf US-Dollar lautende CDOs mit einem Zeitwert von 1,1 Mrd € (Nominalwert in Höhe von 2,2 Mrd €) von der Dresdner Bank einbehalten. Im Anschluss an die Entkonsolidierung der Dresdner Bank wurden am 31. Januar 2009 die CDOs von den Handelsaktiva gemäß IAS 39 zu den Forderungen an Kreditinstitute und Kunden umklassifiziert. Der Zeitwert von 1,1 Mrd € wurde als neuer Buchwert der CDOs am Umbuchungsstichtag übernommen. Die erwarteten erzielbaren Cashflows am Umbuchungsstichtag von 1,8 Mrd € ergeben einen Effektivzinssatz von ca. 7%.

Mitte 2009 wurden die CDOs auf eine Tochtergesellschaft, deren funktionale Währung der US-Dollar ist, übertragen. Der Buchwert der CDOs am 31. Dezember 2010 betrug 808 Mio € und der Zeitwert 810 Mio €. Am 30. Juni 2011 betrug der Buchwert 722 Mio € und der Zeitwert 728 Mio €. Im ersten Halbjahr 2011 beruhte die Änderung des Buchwerts und des Zeitwerts überwiegend auf erhaltenen Zahlungen und der Abwertung des US-Dollars. Die Wechselkurseffekte wurden direkt im Eigenkapital erfasst. Der Nettogewinn aus den CDOs war nicht signifikant.

Hierarchie zu Zeitwerten von Finanzinstrumenten

Zum 30. Juni 2011 gab es im Vergleich zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2010 keine wesentlichen Veränderungen in der Hierarchie zu Zeitwerten von Finanzinstrumenten und keine wesentlichen Umklassifizierungen von Finanzinstrumenten zwischen den Levels der Hierarchie zu Zeitwerten.

39 Sonstige Angaben

Anzahl der Mitarbeiter

30.6.2011 31.12.2010
Inland 46 892 47 889
Ausland 103 278 103 449
Summe 150 170 151 338

40 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Platzierung einer nachrangigen Wandelanleihe über 500 Mio €

Am 5. Juli 2011 hat der Allianz Konzern die Platzierung einer nachrangigen Wandelanleihe mit einem Volumen von 500 Mio € bekannt gegeben.

Unwetter in der Schweiz

Anfang Juli 2011 verursachten Unwetter überall in der Schweiz Schäden. Nach bisherigem Kenntnisstand wird eine Nettoschadenbelastung von voraussichtlich 49 Mio CHF vor Steuern erwartet.

Hagelstürme und Starkregen in Deutschland

Zwischen dem 7. und 13. Juli 2011 verursachten schwere Hagelstürme und Starkregen überall in Deutschland Schäden. Nach bisherigem Kenntnisstand wird eine Nettoschadenbelastung von voraussichtlich 50 Mio € vor Steuern erwartet.

Beschädigung eines Elektrizitätswerkes durch eine Explosion auf angrenzendem Marinestützpunkt in Zypern

Am 11. Juli 2011 wurde ein Elektrizitätswerk in Zypern durch eine Explosion auf einem angrenzenden Marinestützpunkt schwer beschädigt. Nach bisherigem Kenntnisstand ist eine verlässliche Schätzung der Nettoschadenbelastung nicht möglich.

  • 52 Verkürzter Konzernzwischenabschluss
  • 58 Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss

Entscheidung zum zweiten Rettungspaket für Griechenland am 21. Juli 2011

Am 21. Juli 2011 gaben die europäischen Entscheidungsträger die Einigung auf einen neuen Umschuldungsplan für Griechenland bekannt, der unter anderem ein freiwilliges Refinanzierungsprogramm unter Beteiligung von Privatanlegern, die griechische Staatsanleihen halten, vorsieht. Gemäß den Bedingungen dieses freiwilligen Refinanzierungsprogramms steht den Anlegern eine Vielzahl von Möglichkeiten vom Anleihenumtausch über Rollovers bis zu Rückkäufen offen. Der Allianz Konzern unterstützt dieses freiwillige Refinanzierungsprogramm. Auf Grundlage derzeit vorliegender Informationen kann der Allianz Konzern die finanziellen Auswirkungen des freiwilligen Refinanzierungsprogramms auf die Ergebnisse zukünftiger Perioden noch nicht abschätzen.

Verkauf von Anteilen an Industrial and Commercial Bank of China (ICBC)

Im Juli 2011 verkaufte der Allianz Konzern 0,4 Mrd ICBC Aktien mit einem Gewinn von rund 0,2 Mrd €.

Allianz weitet Real Estate Investments aus

Im Juli 2011 hat die Allianz Real Estate GmbH im Auftrag verschiedener deutscher Allianz-Versicherungsgesellschaften mehrere strategische Real Estate Investments in den USA und Deutschland mit einem Gesamtvolumen von ungefähr 200 Mio € getätigt.

Neues Unternehmen Allianz Popular in Spanien

Am 24. März 2011 vereinbarten die Allianz SE und die Banco Popular in Spanien die "Allianz Popular" zu gründen, um die bereits bestehende Partnerschaft zu stärken und um alle bereits bestehenden Unternehmen unter einem Dach zu vereinen. Die Allianz SE wird 60% an der Allianz Popular halten. In diesem Zusammenhang wird EUROPENSIONES S.A., Madrid, die gegenwärtig nach der At-Equity-Methode bilanziert wird, künftig als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen des Allianz Konzerns bilanziert werden. Als Ergebnis dessen wird im 3. Quartal 2011 die Realisierung eines Umbewertungsgewinns in Höhe von ungefähr 100 Mio € erwartet. Alle aufsichtsrechtlichen Zustimmungen wurden erteilt, so dass die Transaktion in den Vorständen der beiden Gesellschaften während des 3. Quartals 2011 beschlossen werden wird.

München, den 4. August 2011

Allianz SE Der Vorstand

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

München, den 4. August 2011

Allianz SE Der Vorstand

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die Allianz SE, München

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, verkürzter Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben – und den Konzernzwischenlagebericht der Allianz SE, München, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2011, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach §37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund sätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

München, den 4. August 2011

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Johannes Pastor Dr. Frank Pfaffenzeller Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Finanzkalender

Wichtige Termine für Aktionäre und Analysten

11. 11. 2011 Zwischenbericht 3. Quartal 2011
23. 02. 2012 Bilanzpressekonferenz
zum Geschäftsjahr 2011
24. 02. 2012 Analystenkonferenz
zum Geschäftsjahr 2011
23. 03. 2012 Geschäftsbericht 2011
09. 05. 2012 Hauptversammlung

Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Emittenten, Informationen mit erheblichem Kursbeeinflussungspotenzial – unabhängig vom Finanzkalender – unverzüglich zu veröffentlichen. Aufgrund dessen ist es möglich, dass wir Eckdaten unserer Quartals- und Geschäftsjahresergebnisse vor den oben genannten Terminen publizieren.

Da wir Terminverschiebungen grundsätzlich nicht ausschließen können, empfehlen wir, die Termine kurzfristig im Internet unter www.allianz.com/ finanzkalender zu überprüfen.

Impressum

Gestaltung Anzinger | Wüschner | Rasp Fotografie Christian Höhn

Veröffentlichungstag

  1. August 2011

Allianz SE Königinstraße 28 80802 München

Telefon +49 89 38 00 0 Fax +49 89 38 00 3425

[email protected]

Zwischenbericht im Internet www.allianz.com/zwischenbericht

This interim Report is also available as an English version.

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