Annual Report • Aug 29, 2019
Annual Report
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UNTERNEHMEN UND KENNZIFFERN IM ÜBERBLICK
*EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden
Allgeier SE ist eines der führenden IT-Unternehmen für digitale Transformation: Mit einer auf Innovationen und Zukunftstrends ausgerichteten Wachstumsstrategie sowie einem integrativen unternehmerischen Modell ergreift Allgeier die Chancen der Digitalisierung.
Vier Segmente mit individuellen fachlichen und branchenbezogenen Schwerpunkten arbeiten gemeinsam für rund 3.000 Kunden aus nahezu allen Branchen. Mit über 9.800 angestellten Mitarbeitern und rund 1.300 freiberuflichen Experten bietet Allgeier den Kunden als One-Stop-Shop ein umfassendes Lösungs- und Leistungsportfolio. Allgeier bildet mit einem hochflexiblen Delivery-Modell das komplette IT-Leistungsspektrum von Onsite über Nearshore bis hin zu Offshore ab: Mit starken Standbeinen in Indien, China, Vietnam und Osteuropa werden Flexibilität und höchste Skalierbarkeit der Leistungen sowie hochqualifiziertes Expertenwissen in der High-End-Softwareentwicklung sichergestellt. Zu den Kunden von Allgeier zählen global arbeitende Konzerne ebenso wie innovative mittelständische Betriebe, die sich durch leistungsstarke IT-Lösungen, intelligente Software und flexible Personaldienstleistungen strategische Vorteile sichern wollen. Die stark wachsende Gruppe mit Hauptsitz in München verfügt über weltweit mehr als 140 Niederlassungen in vierzehn europäischen Ländern sowie in Indien, China, Singapur, Vietnam, Thailand, Malaysia, Japan, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Südafrika, Mauritius, Australien, Mexiko, Kanada und in den USA. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte Allgeier einen Umsatz von 687 Mio. Euro. Allgeier SE zählt gemäß Lünendonk®-Liste 2018 zu den zehn führenden IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland. Allgeier Experts ist nach Lünendonk®-Marktsegmentstudie 2019 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" unter den TOP 3 IT-Personaldienstleistern in Deutschland. Allgeier SE ist am Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse im General Standard gelistet (WKN A2GS63, ISIN DE000A2GS633).
| KONZERNKENNZAHLEN* | 1. HJ 2018 | 1. HJ 2019 | Veränderung in Prozent |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 327,5 | 380,8 | 16,2 % |
| Wertschöpfung | 90,0 | 106,1 | 17,9 % |
| EBITDA | 22,3 | 25,7 | 15,2 % |
| Bereinigtes EBITDA** | 26,4 | 29,0 | 9,8 % |
| EBIT | 11,1 | 10,6 | -4,3 % |
| EBT | 9,1 | 7,1 | -22,1 % |
| Ergebnis der Periode | 4,9 | 4,1 | -17,1 % |
| Ergebnis je Aktie (in Euro) | 0,35 | 0,19 | -45,7 % |
| Bilanzsumme | 536,6 | 553,6 | 3,2 % |
| Eigenkapital | 130,6 | 158,9 | 21,7 % |
| Anzahl feste Mitarbeiter | 9.437 | 9.843 | 4,3 % |
| Anzahl freiberufliche Experten | 1.080 | 1.299 | 20,3 % |
| Gesamtzahl Mitarbeiter | 10.517 | 11.142 | 5,9 % |
*fortgeführtes Geschäft nach IFRS, Angaben in Mio. EUR (soweit nicht anders vermerkt), alle Werte angepasst gemäß IFRS 16 und Ergebnis der DPR-Prüfung **EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden | ***Prozentwerte mit nicht gerundeten Werten errechnet
Alle Angaben zur Gesamtergebnisrechnung beziehen sich auf das fortgeführte Geschäft. Alle Vorjahreswerte wurden an die Veränderungen aufgrund des ab dem Geschäftsjahr 2019 erstmalig anzuwendenden IFRS 16 (Aktivierung von Miet- und Leasingverträgen) und an das Ergebnis der DPR-Prüfung angepasst. Die Werte sind entsprechend nicht mit den in den Finanzberichten des Vorjahres genannten Werten vergleichbar.
Allgeier SE erzielte im ersten Halbjahr 2019 (01. Januar 2019 – 30. Juni 2019) weiteres Wachstum in Umsatz und im EBITDA. Auf der einen Seite erzielten die beiden strategischen Konzernsegmente Technology und Enterprise Services insgesamt ein Umsatzwachstum von 33 Prozent und ein Ergebniswachstum (bereinigtes EBITDA) von 31 Prozent bei einer entsprechenden Marge von 13 Prozent. Im selben Zeitraum verzeichnete das Segment Experts Umsatzrückgänge von 7 Prozent und einen Rückgang des EBITDA um 5,7 Mio. Euro. Ursächlich für die Entwicklung im Segment Experts ist die in der Vergangenheit bereits geplante strategische Neuausrichtung des Geschäfts, die insbesondere im ersten Halbjahr 2019 mit erwarteten Umsatz- und Ergebnisrückgängen sowie einmaligen Ergebnisbelastungen einherging.
Im zweiten Quartal 2019 (01. April 2019 – 30. Juni 2019) steigerte der Konzern den Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11 Prozent auf 191,1 Mio. Euro (Vorjahr: 172,4 Mio. Euro). Im selben Zeitraum stieg die Wertschöpfung (definiert als Gesamtleistung abzüglich der den Umsätzen direkt zurechenbaren Umsatz- und Personalkosten) um 16 Prozent auf 54,2 Mio. Euro (Vorjahr: 46,8 Mio. Euro). Das bereinigte Konzern-EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) lag mit 14,9 Mio. Euro um 6 Prozent unter dem Ergebnis der Vorjahresperiode (Vorjahr: 15,9 Mio. Euro). Das Konzern-EBITDA des zweiten Quartals betrug 12,3 Mio. Euro (Vorjahr: 12,8 Mio. Euro), entsprechend einem Rückgang um 3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug im selben Zeitraum 4,8 Mio. Euro (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro).
In Summe stieg der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2019 gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 um 16 Prozent auf 380,8 Mio. Euro (fortgeführtes Geschäft des Vorjahres: 327,5 Mio. Euro). Die Wertschöpfung erhöhte sich um 18 Prozent auf 106,1 Mio. Euro (Vorjahr: 90,0 Mio. Euro). Das bereinigte Konzern-EBITDA der Periode betrug 29,0 Mio. Euro (Vorjahr: 26,4 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung um 10 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Ergebnissteigerung wird von den strategischen Konzernsegmenten Enterprise Services und Technology getragen und entspricht den vom Konzern geäußerten Prognoseerwartungen für das laufende Jahr. Dabei steigerten die beiden Segmente ihr bereinigtes EBITDA um 31 Prozent auf
31,8 Mio. Euro (Vorjahr: 24,3 Mio. Euro), während das Segment Experts ein bereinigtes EBITDA von 1,5 Mio. Euro erzielte (Vorjahr: 6,3 Mio. Euro).
Das Konzern-EBITDA wuchs im Berichtszeitraum um 15 Prozent auf 25,7 Mio. Euro (Vorjahr: 22,3 Mio. Euro). Das Konzern-EBIT betrug 10,6 Mio. Euro (Vorjahr: 11,1 Mio. Euro). Das entsprechende EBT (Ergebnis vor Steuern) der Periode lag bei 7,1 Mio. Euro (Vorjahr: 9,1 Mio. Euro). Nach Abzug eines Steueraufwands von 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 4,2 Mio. Euro) erzielte Allgeier im ersten Halbjahr 2019 ein Periodenergebnis von 4,1 Mio. Euro (Vorjahr: 4,9 Mio. Euro).
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie, gerechnet auf das um die Ergebnisanteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter verminderte Sechs-Monats-Ergebnis, belief sich im ersten Halbjahr 2019 auf 0,19 Euro (Vorjahr: 0,53 Euro). Das um die Abschreibungen aus Akquisitionstätigkeit bereinigte und mit normalisierten Steuern gerechnete Ergebnis je Aktie beträgt für das Berichtshalbjahr 0,59 Euro (Vorjahr: 0,83 Euro).
Der Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit vor Working Capital-Veränderungen lag in den ersten sechs Monaten 2019 mit 20,7 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres mit 20,4 Mio. Euro. Der Cash Flow aus den Working Capital-Veränderungen lag bei -18,1 Mio. Euro nach -20,4 Mio. Euro im Vorjahr. Einschließlich des Cash Flows aus den Working Capital-Veränderungen verbesserte sich der Cash Flow aus der operativen Tätigkeit auf insgesamt 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro).
Im Rahmen der Investitionstätigkeit hat der Konzern im ersten Halbjahr 2019 für operative Investitionen und Zahlungen für Miet- und Leasinginvestitionen netto 14,3 Mio. Euro (Vorjahr: 10,1 Mio. Euro) ausgegeben. Für in den ersten sechs Monaten 2019 getätigte Unternehmenserwerbe flossen 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 3,3 Mio. Euro) und für in den Vorjahren getätigte Unternehmenserwerbe 4,6 Mio. Euro ab (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro). Der Konzern erhielt aus Unternehmensverkäufen einen Zufluss in Höhe von 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: 3,0 Mio. Euro). Insgesamt betrug der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit im Berichtszeitraum -19,9 Mio. Euro (Vorjahr: -12,6 Mio. Euro).
Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit weist in den ersten sechs Monaten 2019 einen Nettozufluss von 13,9 Mio. Euro aus (Vorjahr: 23,7 Mio. Euro). Aus der Kapitalerhöhung flossen dem Konzern netto 23,5 Mio. Euro zu (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro). Demgegenüber flossen für die Tilgung von Schuldscheindarlehen und Bankdarlehen insgesamt 6,3 Mio. Euro ab (Vorjahr: Zufluss von 25,2 Mio. Euro). Es wurden Zinszahlungen in Höhe von netto 2,1 Mio. Euro geleistet (Vorjahr: netto 1,2 Mio. Euro). Mit nicht kontrollierenden Gesellschaftern verbuchte der Allgeier Konzern einen Zahlungsabfluss in Höhe von 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro).
Aus den Zahlungsströmen der betrieblichen Tätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit reduzierte sich der Finanzmittelfonds von 59,4 Mio. Euro am 31. Dezember 2018 auf 56,1 Mio. Euro zum Stichtag 30. Juni 2019.
Zur Darstellung des bereinigten Ergebnisses je Aktie korrigiert der Allgeier Konzern das berichtete Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) um die Abschreibungen auf die im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben aktivierten immateriellen Vermögenswerte (Effekte aus Kaufpreis-Allokationen), Erträge und Aufwendungen aus ergebniswirksamen Anpassungen von Kaufpreisen sowie um sonstige einmalige und periodenfremde Effekte. Unter Berücksichtigung der Bereinigungen und Anwendung eines Steuersatzes von 35 Prozent erreichte der Konzern ein Ergebnis je Aktie von 0,59 Euro im ersten Halbjahr 2019 (Vorjahr: 0,83 Euro).
| FORTGEFÜHRTES GESCHÄFT in Mio. Euro | 1. HJ 2018 | 1. HJ 2019 |
|---|---|---|
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT wie berichtet) | 11,1 | 10,6 |
| Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben | 1,7 | 2,2 |
| Sonstige einmalige und periodenfremde Effekte | -4,1 | -3,3 |
| Finanzergebnis | -1,6 | -2,9 |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | -0,5 | -0,7 |
| Bereinigtes Ergebnis vor Steuern | 14,8 | 12,5 |
| Steuersatz | 35 % | 35 % |
| Steuern | 5,2 | 4,4 |
| Bereinigtes Periodenergebnis | 9,6 | 8,1 |
| Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter | -1,4 | -2,2 |
| Ergebnis zur Ermittlung des bereinigten Ergebnisses je Aktie | 8,2 | 5,9 |
| Anzahl ausstehender Aktien in Stück | 9.827.450 | 9.998.094 |
| Bereinigtes Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) | 0,83 | 0,59 |
Die sonstigen einmaligen und periodenfremden Effekte beinhalten folgende Positionen:
| FORTGEFÜHRTES GESCHÄFT in Mio. Euro | 1. HJ 2018 | 1. HJ 2019 |
|---|---|---|
| Verluste aus der Veräußerung von Anlagevermögen | -0,1 | -0,0 |
| Verluste aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsausfällen | -0,2 | -0,4 |
| Sonstige periodenfremde Aufwendungen (netto) | -0,4 | -0,2 |
| Aufwendungen aus der Akquisitionstätigkeit | -0,3 | -0,1 |
| Erträge aus Kaufpreisanpassungen (netto) | 0,0 | 0,0 |
| Finanzierungskosten | -0,4 | -0,4 |
| Aufwand aus ausgegebenen Aktienoptionsrechten | -0,2 | -0,1 |
| Erträge aus Umrechnung von Fremdwährungen und Sicherungsgeschäften | 0,5 | 0,7 |
| Lohnfortzahlung und Abfindungen für ausgeschiedene Mitarbeiter | -1,5 | -1,4 |
| Verlust der Executive Search der Allgeier Experts Select | -0,3 | -0,8 |
| Verlust aus dem Teilnehmerprogramm der GDE und der Mithaftung für Darlehen der Teilnehmer | -0,1 | -0,0 |
| Sonstige außerordentliche Aufwendungen (netto) | -1,1 | -0,5 |
| -4,1 | -3,3 |
Im ersten Halbjahr 2019 wurde der ab dem 01. Januar 2019 verpflichtend nach IFRS anzuwendende Standard zur Bilanzierung der Miet- und Leasingverträge umgesetzt (IFRS 16). Diese Bilanzierungsänderung bewirkte im ersten Halbjahr 2019 eine Erhöhung des EBITDA um 8,0 Mio. Euro und in der Vergleichsperiode des Vorjahres eine Erhöhung um 5,9 Mio. Euro. Gleichzeitig erhöhten sich die Abschreibungen um 7,3 Mio. Euro bzw. 5,4 Mio. Euro, sodass im ersten Halbjahr 2019 aufgrund der Bilanzierungsänderung auf der Ebene des EBIT eine Erhöhung von 0,7 Mio. Euro verblieb (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro).
Der Allgeier Konzern nimmt die Umstellung nach der retrograden Methode vor, womit die Vorjahreszahlen an die Berichterstattung des ersten Halbjahres 2019 angepasst wurden und eine Vergleichbarkeit der Zahlen gewährleistet ist. Die Auswirkungen aus der Anwendung des IFRS 16 betreffen neben den Effekten in der Gewinn- und Verlustrechnung auch den Bilanzausweis aufgrund der Aktivierung der Miet- und Leasingverträge mit ihren Nutzwerten und der Passivierung der zukünftigen Zahlungen über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Zum 30. Juni 2019 belaufen sich die aufgrund des IFRS 16 aktivierten Nutzwerte auf 51,3 Mio. Euro (31. Dezember 2018: 55,9 Mio. Euro) und die kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten der nach IFRS 16 bilanzierten Miet- und Leasingverträge auf 55,3 Mio. Euro (31. Dezember 2018: 59,8 Mio. Euro). In der Bilanz werden ab dem Berichtsjahr 2019 die Nutzwerte aus den Miet- und Leasingverträgen und die Verbindlichkeiten aus den Miet- und Leasingverträgen in einer separaten Zeile dargestellt. In der Cashflow-Rechnung werden ab dem Jahr 2019 die Auszahlungen aus den nach IFRS 16 bilanzierten Verträgen im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt und das Vorjahr entsprechend angepasst. In Berichterstattungen aus früheren Jahren wurden diese Zahlungen innerhalb des Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit gezeigt.
Wie von der Allgeier SE am 09. Juli 2019 vermeldet, hat die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) im Rahmen einer stichprobenartigen Prüfung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017 festgestellt, dass die Kaufpreisallokation des im April 2017 erworbenen Geschäftsbetriebs der ehemaligen "Ciber Deutschland" fehlerhaft war. Im Einzelnen betraf die Feststellung Restrukturierungsaufwendungen von 3,1 Mio. Euro und erworbenen Operating-Leasingverhältnisse von 0,3 Mio. Euro, die beide nicht erfolgsneutral hätten gebildet werden dürfen. Weiter wurde die Bewertung des angesetzten Kundenstamms von ursprünglich 3,8 Mio. Euro auf 2,0 Mio. Euro reduziert. Aufgrund der Fehlerfeststellung wurde die Kaufpreisallokation im Nachhinein geändert. Die Änderung bewirkte auch, dass das erworbene Nettovermögen von 2.121 Tsd. Euro den Kaufpreis von 1.000 Tsd. Euro überstieg und entsprechend in Höhe von 1.121 Tsd. Euro ein Badwill zu buchen war.
| URSPRÜNG LICHE KAUFPREIS ALLOKATION |
FEHLER KORREK TUR |
KORRIGIERTE KAUFPREIS ALLOKATION |
|
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte |
4.400 | -1.813 | 2.587 |
| Sachanlage | 183 | 0 | 183 |
| Aktive latente Steuern |
99 | 0 | 99 |
| Passive latente Steuern |
-99 | -503 | -602 |
| Sonstige Rückstellungen |
-3.450 | 3.437 | -13 |
| Sonstige Verbindlichkeit |
-133 | 0 | -133 |
| Nettovermögen | 1.000 | 1.121 | 2.121 |
| Alle Angaben in Tsd. Euro |
Aufgrund der vorgenannten Korrektur ändern sich in der Folge in den Jahren 2017 und 2018 die Gewinn- und Verlustrechnung und das Eigenkapital wie folgt:
| JAHR 2017 |
1. HJ 2018 |
2. HJ 2018 |
JAHR 2018 |
|
|---|---|---|---|---|
| Badwill | 1.121 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
-3.437 | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen | 272 | 181 | 392 | 573 |
| Latente Steuern | 981 | -56 | -122 | -178 |
| Nettovermögen | -1.063 | 125 | 270 | 395 |
| Reduzierung Eigenkapital |
-1.063 | -938 | -668 | -668 |
Alle Angaben in Tsd. Euro
Die Vorjahre wurden um die vorgenannten Feststellungen aus der DPR-Prüfung angepasst. In der Bilanz zum 31. Dezember 2018 wurden die Eröffnungsbilanzwerte zum 01. Januar 2018 angepasst und die Anpassungen offen ausgewiesen. In den Jahren 2019 bis 2022 reduzieren sich die Abschreibungen auf Kundenstämme um insgesamt 968 Tsd. Euro gegenüber dem ursprünglichen Wert, sodass sich die vorgenommene Änderung über einen Zeitraum von fünf Jahren neutralisiert.
Am 02. April 2019 hat die Allgeier Nagarro Holding GmbH, München, Verträge zum Erwerb der Farabi Technology Middle East LLC mit Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate ("FTME") sowie der SOLUTIONS4MOBILITY L.L.C mit Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate ("S4M"), unterzeichnet. FTME und S4M sind Experten für die Entwicklung mobiler Applikationen zur Unterstützung der digitalen Transformation. Tätigkeitsschwerpunkte sind Computeranimationen, grafische Arbeiten, informationstechnische Netzwerke und Computersystem-Hardware für große Kunden insbesondere aus den Sektoren Bankwesen, Telekommunikation und Verkehr. Die Unternehmen beschäftigen derzeit rund 90 hochspezialisierte Softwareentwickler am Standort Dubai. Die Allgeier-Gesellschaft Nagarro erhält durch die Transaktion wertvolle Zugänge zu markt- und branchenführenden Kunden im Mittleren Osten und stärkt zudem ihre Beratungs- und Umsetzungskompetenz in den lokalen Märkten.
Für den Erwerb der Geschäftsanteile der FTME/S4M wurden ein Kaufpreis in Höhe von maximal bis zu 6,5 Mio. USD sowie weitere und kurzfristig zu zahlende rund 0,4 Mio. Euro für überschüssiges Working Capital vereinbart. Von dem Kaufpreis wurde der Festkaufpreis von 3,3 Mio. USD im ersten Halbjahr 2019 bezahlt. Die verbleibenden Kaufpreisbestandteile sind in Abhängigkeit von Zielerreichungen in den Jahren 2020 bis 2023 fällig. Ein Teilbetrag des variablen Kaufpreises in Höhe von 1,0 Mio. USD ist von Kriterien abhängig, die eine Aktivierung des Betrags in der Erstkonsolidierung ausschließen. Die übrigen Bestandteile wurden anhand der Planungen und Fristigkeiten bewertet und in einer Höhe von insgesamt 5.265 Tsd. Euro bilanziert. Nicht aktivierte und im sonstigen betrieblichen Aufwand gebuchte Anschaffungskosten fielen in Höhe von 138 Tsd. Euro an. Die Erstkonsolidierung der FTME/S4M erfolgte am 01. April 2019. Mit dem Erwerb der FTME/S4M gingen dem Allgeier Konzern Vermögenswerte von insgesamt 2.449 Tsd. Euro und Schulden von insgesamt 557 Tsd. Euro zu. Neben den im Konzernabschluss der Gesellschaft handelsrechtlich bilanzierten Vermögenswerten und Schulden wurden Kundenbeziehungen und Auftragsbestände in Höhe von insgesamt 959 Tsd. Euro bilanziert. Aus dem Unterschied zwischen dem bilanzierten Kaufpreis und dem Nettovermögen verblieb ein Goodwill von 3,4 Mio. Euro. Die Erstkonsolidierung der FTME/S4M sowie die Bewertung der erworbenen Vermögenswerte sind noch nicht vollständig abgeschlossen und geprüft.
Am 13. Juni 2019 hat der Vorstand entsprechend seiner am 07. Mai 2019 bekanntgegebenen Absicht auf Basis des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 29. Juni 2018 (Genehmigtes Kapital 2018) mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gegen Bareinlagen um bis zu knapp 10 Prozent beschlossen.
Entsprechend der Beschlüsse hat die Gesellschaft die Kapitalerhöhung am 13. Juni 2019 erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen der Kapitalerhöhung hat die Gesellschaft ihr Grundkapital durch die teilweise Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2018 von 10.088.649,00 Euro um 997.864,00 Euro auf 11.086.513,00 Euro durch Ausgabe von insgesamt 997.864 auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bareinlage unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre erhöht. Die neuen Aktien sind ab dem 01. Januar 2019 gewinnberechtigt.
Der vom Vorstand der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates festgelegte Platzierungspreis betrug 24,00 Euro je Aktie. Die neuen Aktien wurden gemäß den anwendbaren Ausnahmebestimmungen für Privatplatzierungen in Europa prospektfrei bei internationalen institutionellen Investoren, Organmitgliedern der Gesellschaft und weiteren Führungskräften der Allgeier-Gruppe platziert. Bei der Festlegung des Platzierungspreises wurde auch berücksichtigt, dass die neuen Aktien nur für das laufende Geschäftsjahr 2019 gewinnberechtigt sind und die Hauptversammlung der Gesellschaft über die Gewinnverwendung für das Geschäftsjahr 2018 zum Zeitpunkt der Platzierung noch nicht beschlossen hatte.
Nach Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister des Amtsgerichts München beträgt das neue Grundkapital 11.086.513,00 Euro und ist eingeteilt in 11.086.513 auf den Namen lautende Stückaktien ohne Nennwert. Die neuen Aktien wurden prospektfrei am 18. Juni 2019 zum Handel im regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard) zugelassen, am 20. Juni 2019 folgte die Notierungsaufnahme unter der ISIN DE000A2YNUT5 und am 03. Juli 2019 der Einbezug in die bestehende Notierung der Aktien der Gesellschaft (ISIN DE000A2GS633). Der Konzern erzielte aus der Kapitalerhöhung einen Nettoemissionserlös in Höhe von 23.476.930,33 Euro.
Das organische Wachstum der Konzerngesellschaften ist maßgeblich abhängig von dem konjunkturellen Umfeld und insbesondere von der Entwicklung des Software- und IT-Services-Marktes in Deutschland sowie in den weiteren relevanten Märkten. Im Jahr 2018 verzeichnete die deutsche Wirtschaft laut Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung ein Wachstum des preisbereinigten deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5 Prozent. Damit schwächte sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahr ab. Dies betraf insbesondere die zweite Jahreshälfte. Für das Jahr 2019 erwartet die Bundesregierung weiteres Wachstum, allerdings nur noch in einer Größenordnung von 0,5 Prozent. Im April halbierte das Bundeswirtschaftsministerium seine ursprüngliche Wachstumserwartung aus dem Januar, die noch 1,0 Prozent betragen hatte. Die Bundesregierung betont dennoch die Fortsetzung des lang anhaltenden Wachstumstrends mit dem zehnten Wachstumsjahr in Folge sowie die positive Entwicklung an den Arbeitsmärkten und bei den Nettolöhnen und -gehältern mit einer erwarteten Steigerung um 4,8 Prozent. Allerdings könnten die Erfolge der vergangenen Jahre nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Gegenwind vornehmlich aus dem außenwirtschaftlichen Umfeld zugenommen habe und sich die konjunkturelle Grunddynamik etwas verlangsame. Hinzu kämen übergreifende Herausforderungen für die Volkswirtschaft, insbesondere die Digitalisierung. Sie führe zu revolutionären Veränderungen der Unternehmenslandschaft und stelle traditionelle Arbeitsformen und Wirtschaftsmodelle in Frage. Auch auf europäischer Ebene bestünden strukturelle Herausforderungen im Bereich der Wirtschafts- und Währungsunion, die es zu lösen gelte, da die Entwicklung der deutschen Wirtschaft maßgeblich von der positiven Entwicklung der übrigen europäischen Mitgliedsstaaten abhänge.
Die OECD geht in ihrer Wachstumsprognose von einem Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,7 Prozent im laufenden Jahr aus und hat ihre ursprüngliche Vorhersage damit mehr als halbiert. Zuvor war sie von 1,6 Prozent ausgegangen. Als Hauptursachen für die schwächere Erwartung gilt die langsamer wachsende Weltkonjunktur, von der Deutschland als Exportland besonders abhängig ist. Die globale Expansion verliere angesichts erhöhter politischer Unsicherheit, anhaltender Handelsspannungen und fortgesetzter Rückgänge des Vertrauens von Unternehmen wie Verbrauchern weiter an Dynamik, so die OECD in ihrem Ausblick. Insbesondere eine stärkere Abschwächung des Wachstums in China könne zu einer Belastung für die globale wirtschaftliche Entwicklung werden und sich auf das Wachstum in Europa auswirken. Speziell die Aussichten für die Eurozone seien getrübt. Hierfür sind ausgeprägte politische Unsicherheiten, etwa verbunden mit dem Brexit, sowie die vorausgesagte Rezession in Italien mitverantwortlich.
Für die anderen, für Allgeier wichtigen Märkte wie USA, Skandinavien und die Schweiz sind die Konjunkturaussichten gemäß aktueller Prognosen (Economic Forecast Summarys aus dem November 2018) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für das Jahr 2018 überwiegend positiv, jedoch verlangsamt sich in zahlreichen Wirtschaften das anhaltende Wachstum. In ihrem Interim Economic Outlook aus dem März 2019 weist die OECD auf eine Abschwächung des Wachstums insbesondere in Europa hin und hebt China, Europa und die Finanzmärkte als Schwachstellen hervor, welche die Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen könnten. Zugleich mahnt die Organisation eine Zusammenarbeit der Regierungen an, um Risiken zu reduzieren.
Aus Sicht des IWF hängt die weitere positive Entwicklung vieler Wirtschaften wesentlich mit der Lösung des Handelsstreits und der Stimmung an den Finanzmärkten zusammen. Seine Wachstumsprognosen für die USA belässt der IWF unverändert bei 2,5 Prozent, wobei insbesondere die Binnennachfrage als Treiber fungiert. Die Wachstumsprognose für Japan wird auf 1,1 Prozent leicht angehoben, wobei sich steuerliche Maßnahmen positiv auswirkten. Für die Euro-Zone geht der IWF für das laufende Jahr von einem schwächeren Wachstum von 1,6 Prozent aus – nach 1,8 Prozent in 2018. Für viele europäische Volkswirtschaften hat der IWF seine Wachstumsprognosen abgesenkt, insbesondere für Deutschland – aufgrund des schwachen privaten Konsums, der schwachen Industrieproduktion nach der Einführung überarbeiteter Fahrzeug-Emissionsnormen und der gedämpften Auslandsnachfrage, für Italien – aufgrund der schwachen Inlandsnachfrage und höherer Kreditkosten, da die Staatsrenditen weiterhin hoch sind – sowie für Frankreich – aufgrund der negativen Auswirkungen von Straßenprotesten und Arbeitskämpfen. Auch für die Schwellen- und Entwicklungsländer wurde die Prognose leicht gesenkt. Trotz fiskalischer Stimuli, die einige der Auswirkungen höherer US-Zölle ausgleichen, wird sich die chinesische Wirtschaft aufgrund des gemeinsamen Einflusses einer notwendigen stärkeren Finanzregulierung und der Handelshemmnisse mit den Vereinigten Staaten verlangsamen. Die indische Wirtschaft dürfte 2019 indes wieder anziehen. Hauptrisikoquellen für die globalen Aussichten sind aus Sicht des IWF die Handelsverhandlungen und die Entwicklungen an den Finanzmärkten. Sollten die von den Handelsdifferenzen betroffenen Wirtschaften ihre Differenzen beilegen, ohne die wettbewerbsverzerrenden Handelsschranken weiter zu erhöhen, und sich die Marktstimmung erholen, dann könnte das tatsächliche Wachstum die Prognosen übersteigen.
Der deutsche ITK-Markt soll laut Marktzahlen des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) aus dem Januar 2019 im laufenden Jahr um 1,5 Prozent (Vorjahr: 2,0 Prozent) auf 168,5 Mrd. Euro wachsen (Vorjahr: 162,7 Mrd. Euro). Dabei zeigt sich im Gesamtmarkt analog zur Gesamtwirtschaft eine leichte Abschwächung des Wachstums, allerdings auf einem deutlich höheren Niveau. Der für Allgeier relevante Markt für Informationstechnik wird demnach mit voraussichtlich 2,5 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent) ein wiederum überdurchschnittliches Wachstum auf 92,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 89,9 Mrd. Euro) verzeichnen. Getragen wird dieses Wachstum in erster Linie vom Markt für Software, der mit prognostizierten 6,3 Prozent (Vorjahr: 6,3 Prozent) weiterhin deutlich über dem Marktdurchschnitt wachsen soll und gegenüber den beiden Vorjahren entgegen dem allgemeinen Markt- und Branchentrend nicht an Dynamik einbüßt. Ebenfalls ungebremst dynamisch entwickelt sich der Markt für IT-Services, der ein konstantes Wachstum von 2,3 Prozent aufweist (Vorjahr: 2,3 Prozent).
Der wesentliche Treiber des Wachstums im IT-Markt ist auch weiterhin die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft, die grundlegende Veränderungen der Marktbedingungen nach sich zieht. Grundlage für diese Entwicklungen sind laut 52. Branchenbarometer des Branchenverbands BITKOM aus dem vergangenen Jahr Markttrends und Technologien wie insbesondere IT-Sicherheit, Cloud Computing, Internet der Dinge und Dienste, Industrie 4.0, Big Data sowie digitale Plattformen. Allgeier besetzt mit seinen Dienstleistungen sowie IT- und Software-Lösungen diese Trends und Zukunftstechnologien erfolgreich und baut sie entsprechend der steigenden Marktnachfrage zielgerichtet weiter aus. Der branchenübergreifende Digitalisierungsprozess wird nach Erwartung der meisten Unternehmen noch über einen längeren Zeitraum andauern. Im 50. BITKOM-Branchenbarometer äußerten sich sogar 39 Prozent der Unternehmen dahingehend, dass die digitale Transformation ein nie endender Prozess sei, ein weiteres Drittel rechnet damit, dass der Prozess zumindest über die folgenden neun Jahre andauern werde. Die wichtigsten Markttrends sind gemäß des letzten BITKOM-Branchenbarometers u. a. IT-Sicherheit, Cloud Computing, Internet der Dinge und Dienste, Industrie 4.0, also die Digitalisierung von Produktionsprozessen, Big Data, also Lösungen zur Analyse, Auswertung und Nutzung großer Datenmengen in Unternehmensprozessen, digitale Plattformen, Cognitive Computing, Blockchain sowie mobile Applikationen und Webseiten. Vom stark überproportionalen Wachstum dieser Hightech-Trends profitiert Allgeier.
So wächst etwa der globale Markt für Cloud-Services und Cloud-Technologien – und dabei insbesondere von Multi-Cloud-Technologien – stetig weiter. Das belegt eine aktuelle Studie zur Cloud-Entwicklung, der State of the Cloud Report des Cloud-Dienstleisters RightScale aus dem Jahr 2019. Demnach investieren immer mehr Unternehmen in Multi-Cloud-Technologien. Zudem steigen die Investitionen in Public Clouds kontinuierlich. Auch eine aktuelle Prognose des Marktforschungsunternehmens Forrester Research für das Jahr 2019 bestätigt, dass Cloud Computing zur Grundlage für die digitale Transformation von Unternehmen wird. Der Bericht prognostiziert, dass die Ausgaben der Unternehmen steigen werden. Zudem wird der globale Cloud-Computing-Markt, einschließlich Cloud-Plattformen, Business Services und SaaS, im Jahr 2019 200 Mrd. Dollar übersteigen und um mehr als 20 Prozent wachsen. Einer aktuellen Prognose der Technologie-Gemeinschaft Wikibon zufolge wächst der weltweite Markt für Big Data Software und Dienstleistungen von 42 Mrd. Dollar 2018 auf 103 Mrd. Dollar 2027. Eine immer größere Rolle spielen zudem Lösungen zur IT-Sicherheit. Das Marktforschungsunternehmen Gartner Inc. prognostiziert in einer Analyse vom Dezember 2017, dass bis 2020 weltweit 113 Mrd. Dollar für IT-Sicherheit ausgegeben werden sollen. Beim Internet der Dinge (IoT) lässt sich ein deutliches Marktwachstum erkennen. Die Studie "Internet der Dinge 2019" des Umfrageinstituts IDG Research Services zeigt die zukünftige Relevanz des Internets der Dinge auf. Von den 524 befragten Unternehmen erwarten 50 Prozent positive Effekte für ihr Geschäft durch das IoT. Die Anzahl der Firmen mit IoT-Initiativen hat sich seit 2017 von 21 auf 44 Prozent mehr als verdoppelt. Dabei benötigt das Gros der Unternehmen weiterhin vor allem bei der Softwareentwicklung zusätzliche interne oder externe Ressourcen für ihre IoT-Projekte. Entsprechend wollen 59 Prozent der Unternehmen in den nächsten Jahren verstärkt in IoT-Initiativen investieren. Im Vordergrund stehen dabei Investitionen in Cloud Services, Security, Connectivity und KI-Technologien. Auch in der Industrie 4.0 zeigt sich ein wachsendes Interesse und eine erhöhte Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Laut der Deloitte-Studie "Success personified in the Fourth Industrial Revolution" von 2019 investieren Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr verstärkt in disruptive Technologien, setzen auf datenbasierte Entscheidungen, bilden Mitarbeiter häufiger für die Arbeitswelt von morgen aus und legen mehr Wert auf ethische Aspekte beim Einsatz von 4.0-Technologien. Der immer höhere Stellenwert der Industrie 4.0 zeigt sich auch in der zunehmenden Bedeutung der digitalen Transformation. Nach der Studie "Digitale Transformation 2018" der Digitalberatung etventure zählen 62 Prozent der befragten deutschen Unternehmen die digitale Transformation zu den drei wichtigsten Firmenzielen. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber 2017 (50 Prozent) und gegenüber 2016 (41 Prozent).
Als zusätzliche Wachstumstreiber können für Allgeier auch weitere wichtige Technologiefelder wie Enterprise Content Management, Business Process Management, Collaboration/Enterprise 2.0 und Enterprise Resource Planning (ERP) fungieren, in denen die Allgeier-Gruppenunternehmen bereits seit vielen Jahren eine starke Marktposition einnehmen. ERP etwa optimiert als zentrales Softwaresystem Geschäftsprozesse, indem es einzelne Glieder der Produktionskette miteinander verknüpft. Die Megatrends der Branche kurbeln auch die ERP-Umsätze an, da ERP-Softwarelösungen die Steuerungs- und Planungsprozesse in Unternehmen maßgeblich vereinfachen. Die Stimmung unter den Anbietern ist positiv wie die ERP-Barometer des Branchenverbands BITKOM belegen.
Der Konzernvorstand erwartet, dass die IT-Abhängigkeit in einer stetig stärker globalisierten Welt auch in Zukunft weiter zunehmen wird. So fällt das prognostizierte Wachstum in den ausgewiesenen Zukunftsbereichen deutlich stärker aus als im Branchenschnitt. Dabei ist auch die IT selbst einem raschen Wandel unterworfen, woraus ein laufender Innovations- und Investitionsbedarf resultiert – Bereiche, die bis heute noch aktuell waren, werden von anderen Themen überholt und abgelöst. Aufgrund der guten Positionierung der Gruppe in wesentlichen Innovationsund Zukunftsfeldern ist Allgeier von den strukturellen Wachstumsmöglichkeiten im Software- und IT-Dienstleistungsbereich überzeugt.
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Die Segmentberichterstattung enthält ausschließlich das fortgeführte Geschäft der Segmente. In den nachfolgenden Darstellungen und Erläuterungen sind Umsatz- und Ergebnisanteile aus Geschäften, welche die Segmente untereinander abschließen, enthalten.
Die Gesellschaften des Segments Enterprise Services entwerfen, realisieren und betreiben komplette IT-Lösungen für die Umsetzung und Unterstützung von unternehmenskritischen Geschäftsprozessen der Kunden auf der Basis von Standard-Business-Software-Produkten. Dazu verwenden die Unternehmen des Segments eigene Softwareprodukte sowie Softwareprodukte- und Plattformen namhafter Hersteller wie Microsoft, SAP, IBM oder Oracle. Die Mitarbeiter vereinen sowohl tiefes technisches Fachwissen als auch spezielles Branchen-Know-how, um die Geschäftsprozesse der Kunden für die Umsetzung einer IT-Lösung zu analysieren und zu optimieren. So unterstützt Allgeier Enterprise Services globale Konzerne und mittelständische Unternehmen bei der digitalen Transformation und der Optimierung ihrer digitalen Geschäftsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Die Unternehmen des Segments schaffen mit ihren Beratungs-, Entwicklungs-, Projektierungs-, Implementierungsund Betreuungsleistungen IT-Lösungen in den wesentlichen Kernbereichen für Business-Software wie:
• Enterprise Resource Planning: In diesem Bereich liegen die ursprünglichen Wurzeln der Allgeier Gruppe. Mit der Eigenentwicklung syntona logic®, sowie führenden Software-Lösungen internationaler Hersteller wie Microsoft und SAP und branchenspezifischen Ergänzungen aus der itrade-Serie, werden ERP-Lösungen für Mittelstands- und Enterprise-Kunden umgesetzt.
Softwarelösungen, zum Beispiel für die Verschlüsselung von Sharepoint-Plattformen oder die Verschlüsselung des E-Mail-Verkehrs an. Die eigene IT-Security Softwarelösung JULIA MailOffice kommt bereits bei zahlreichen Ministerien, Behörden und Großunternehmen zum Einsatz. EMILY und EMILY SP (SharePoint) sorgen für eine sichere Kollaboration.
maßgeschneiderte Softwarelösungen herzustellen. Mit interaktiven Touchscreens wird es sogar besonders einfach: An ihnen können Teams spielerisch ihre Geschäftsabläufe zusammenstellen und im Handumdrehen funktionsfähige Applikationen bauen – ganz ohne Programmieraufwand.
Die Unternehmen des Segments waren im vergangenen Geschäftsjahr für mehr als 1.500 Kunden in Deutschland und international tätig. Dazu zählen Großunternehmen (z.B. zehn der 30 DAX-Unternehmen im Geschäftsjahr 2018) ebenso wie eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen unterschiedlicher Größe. Die Kunden verteilen sich breit auf eine Reihe unterschiedlicher Branchen. Besonderes Branchen-Know-how weisen die Unternehmen des Segments in den Bereichen Banken und Versicherungen, Industrie, Chemie/Pharma und Medizin auf.
Die Gesellschaften im Segment Enterprise Services verfügen über 25 Niederlassungen, davon 19 in Deutschland und sechs Büros in vier weiteren europäischen Staaten (Österreich, Schweiz, Dänemark, Frankreich). Daneben arbeiten die Softwareentwickler des Segments in enger internationaler Partnerschaft mit den Entwicklern des Segments Technology in Indien, China und Vietnam sowie an den europäischen Entwicklungszentren wie beispielsweise in Rumänien zusammen.
Das Segment Enterprise Services ist gemessen am Umsatz das drittgrößte Konzernsegment. Im Berichtszeitraum trug das Segment mit 14 Prozent (Vorjahr: 17 Prozent) zum Konzernumsatz bei. Das Segment teilt sich wiederum in die operativen Unternehmenseinheiten "Intellectual Property" und "SAP" auf, die mit unterschiedlichen Wachstumsraten und Ergebnisbeiträgen in das Gesamtergebnis des Segments eingeflossen sind.
Das Segment verzeichnete im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatzanstieg um 1 Prozent auf 55,8 Mio. Euro (Vorjahr: 55,3 Mio. Euro). Die Wertschöpfung stieg überproportional um 13 Prozent auf 21,8 Mio. Euro (Vorjahr: 19,4 Mio. Euro). Die Rohmarge erhöhte sich auf 39 Prozent (Vorjahr: 35 Prozent).
Das bereinigte EBITDA des Segments (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) verbesserte sich auf 6,3 Mio. Euro (Vorjahr: 5,1 Mio. Euro), entsprechend einer Marge von 11,2 Prozent (Vorjahr: 9,2 Prozent). Die nicht wiederkehrenden Aufwendungen beliefen sich im ersten Halbjahr 2019 auf 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro). Das EBITDA des Segments Enterprise Services betrug innerhalb der ersten sechs Monate 2019 einschließlich der Sondereffekte 5,4 Mio. Euro (Vorjahr: 4,1 Mio. Euro). Das EBIT des Segments stieg von 0,8 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2018 auf 1,0 Mio. Euro im Berichtshalbjahr. Das Segment erzielte damit ein Segmentergebnis vor Steuern in Höhe von 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro). Die Ergebnisverbesserungen resultieren im Wesentlichen aus der SAP-Unternehmenseinheit, die im ersten Halbjahr 2019 ihr EBITDA um 1,1 Mio. Euro auf 3,3 Mio. Euro steigern konnte.
| ENTERPRISE SERVICES |
1. HJ 2019 |
1. HJ 2018 |
1. HJ 2019 vs. 1. HJ 2018 |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse* | 55,8 | 55,3 | 0,9 % | ||||
| Wertschöpfung* | 21,8 | 19,4 | 12,5 % | ||||
| EBITDA* | 5,4 | 4,1 | 33,1 % | ||||
| Marge** | 9,7 % | 7,3 % | |||||
| EBIT* | 1,0 | 0,8 | 25,3 % | ||||
| Marge** | 1,8 % | 1,4 % |
* fortgeführtes Geschäft in Mio. EUR, inkl. Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | ** in % des Umsatzes
Im Segment Technology ist das internationale Individual-Softwareentwicklungsgeschäft angesiedelt. Dem Segment gehören die mgm technology partners-Gruppe, die Nagarro-Gruppe sowie die iQuest-Gruppe und die Objectiva Software Solutions an, die im vergangenen Geschäftsjahr neu zur Gruppe gekommen sind.
mgm technology partners ist ein Beratungs- und Lösungshaus für Digitalisierungsprojekte. Das Portfolio deckt alle Aspekte von Beratung, Implementierung und Betrieb im Enterprise-Umfeld ab. Als Plattform Company entwickelt mgm für und mit Kunden eigene digitale Plattformen. Zu den Zielbranchen zählen der Public Sector, Industrieversicherungen, Handel (Commerce) und Energieversorgung. mgm consulting partners ist als Managementberatung für Digitalisierung Experte für CIO Advisory, Organisationsund Changemanagement und befähigt IT, Fachabteilung und Organisation die Chancen der Digitalisierung umzusetzen. mgm security partners deckt das komplette Dienstleistungsspektrum rund um die Web Application Security ab und berät in allen Fragen der Sicherheit von Webanwendungen und mobilen Apps. mgm übernimmt IT-Verantwortung: Innovation Implemented.
Nagarro treibt entsprechend seines Leitgedankens "Thinking Breakthroughs" überall auf der Welt bahnbrechende technologische Lösungen für Branchenführer und aufstrebende Unternehmen voran. Mit mehr als 5.700 Technologiespezialisten in 22 Ländern hat sich Nagarro auf die Lösung komplexer und strategischer Herausforderungen für Kunden spezialisiert und steht für agiles Software-Engineering und Co-Innovation. Nagarro verfügt über umfassende Kompetenzen in den Bereichen digitale Transformation, Produktentwicklung und –design, Big Data und Analyse, künstliche Intelligenz, Internet of Things (IoT) und Wearables. Nagarro verfolgt bei allen seinen Kundenbeziehungen einen langfristigen, strategischen Ansatz, bei denen die Kundenzufriedenheit an erster Stelle steht. Zu den Kunden von Nagarro gehören globale Top 100-Konzerne, Markt- und Branchenführer, Behörden, führende unabhängige Softwareanbieter (ISVs) und Silicon Valley Start-ups. Derzeit erwirtschaftet die Division den größten Teil ihres Umsatzes in Nordamerika und im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz). Ein geringerer Anteil stammt aus Skandinavien und dem asiatisch-pazifischen Raum. Im Jahr 2016 erwarb Nagarro Conduct, ein IT-Sicherheitsunternehmen mit Sitz in Oslo, und Mokriya, ein Software-Produktentwicklungsstudio mit digitalem Labor im Silicon Valley. Im Jahr 2018 übernahm Nagarro ANECON, ein führendes Softwareentwicklungs-, Testing- und Beratungsunternehmen in Österreich. Im laufenden Jahr hat Nagarro Verträge zum Erwerb von Geschäftsanteilen der Farabi Technology Middle East und der SOLUTIONS4MOBILITY in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, unterzeichnet. Beide Gesellschaften sind auf die Entwicklung mobiler Applikationen zur Unterstützung der digitalen Transformation spezialisiert. Durch strategische Akquisitionen, die Fokussierung auf disruptive Technologien und die Nutzung exklusiver Partnerschaften mit hochmodernen F&E-Organisationen wie SRI (ehemals Stanford Research Institute) stärkt Nagarro kontinuierlich seine Position als vertrauenswürdiger, globaler Partner für innovative und transformative Technologiedienstleistungen.
iQuest mit Hauptsitz in Bad Homburg ist ein internationales Technologie-Unternehmen, das seit dem Jahr 2018 zur Allgeier Gruppe gehört. Die Einheit verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Bereitstellung von maßgeschneiderten Softwarelösungen, Produkten und Integrationsdienstleistungen für führende Unternehmen in den Bereichen Transportation, Life Sciences, Telecom, Financial Services und Energieversorgung. iQuest ist etablierter Technologiepartner für globale Marken wie die Deutsche Bahn, SJ (Schwedische Eisenbahn), Roche, Vodafone, Swisscom, Fresenius, Bank of Ireland, Innogy und die Financial Times. iQuest bietet innovative Lösungen auf dem neuesten Stand der Technik für das Internet der Dinge und Digital Customer Engagement. iQuest realisiert Lösungen, um die digitale Präsenz von Unternehmen zu verstärken und durch High-End-Software-Engineering deren Leistungsfähigkeit zu verbessern. Das Unternehmen beschäftigt derzeit mehr als 700 Mitarbeiter mit lokalen Entwicklungsteams in Rumänien, Polen und der Schweiz.
Die ebenfalls im Jahr 2018 zur Allgeier Gruppe gekommene Objectiva Software Solutions (Objectiva) ist der führende Spezialist für Software-Outsourcing-Dienstleistungen in China für Independent Software Vendors (ISV) und Unternehmen. Objectiva wurde 2001 gegründet und hat seinen Hauptsitz in den USA. Objectivas Schwerpunkt liegt darauf, den Kunden in den USA, Europa und China dabei zu helfen, durch kürzere Entwicklungszeiten Time-to-Market-Vorteile zu erzielen, technologische Innovationen voranzutreiben und kostengünstigen Zugang zu erstklassigen SoftwareEngineering-Ressourcen weltweit zu erhalten. Von Vor-Ort- bis zu Offshore-Services liefern die Software-Engineering-Teams von Objectiva agile Projekte und Produkte und helfen den Kunden, ihre Geschäftsziele zu erreichen. Die erfahrenen Experten für Projektmanagement, Architektur, Softwareentwicklung, QA, Testing, Support und Professional Services in den USA und China übernehmen für Kunden weltweit die Verantwortung für und die Umsetzung von Technologieprojekten. Mit Niederlassungen in den USA sowie Entwicklungszentren in Peking und Xi'an in China unterstützt Objectiva Kunden bei der Entwicklung maßgeschneiderter Unternehmenssoftware und -lösungen, Software für Cloud- und mobile Plattformen, E-Commerce-Implementierungen, hochpräzisen Content- und Dokumentenmanagement-Anwendungen sowie Echtzeitdatensystemen und -anwendungen. Die Teams von Objectiva werden angeführt von vor Ort tätigen technischen Führungskräften, die über mehrjährige Erfahrung im Management globaler Softwareentwicklungsaktivitäten verfügen, sowohl als Vor-Ort-Services als auch über SaaS- und Cloud-Plattformen. Die technischen Projektleiter verfügen über starke Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten, die eine reibungslose und effiziente Interaktion zwischen globalen Teams gewährleisten. Objectiva Software Solutions leistet so einen entscheidenden Beitrag, die Softwareentwicklungskompetenzen der Kunden zu verbessern. Objectiva bietet überlegene Softwarequalität, niedrigere Kosten, termingerechte Lieferung, eine schnellere Time-to-Market und flexiblen Zugang zu hochqualifizierten Ressourcen am chinesischen Markt.
Das Segment Technology zählte im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 600 nationale und internationale Unternehmen zu seinen Kunden, darunter im vergangenen Geschäftsjahr unter anderem 13 der 30 deutschen DAX-Unternehmen sowie eine Vielzahl global agierender Markt- und Branchenführer. Seine Hauptabsatzmärkte hat das Segment in den Branchen Industrie, im Öffentlichen Sektor, in IT und Telekommunikation sowie in Handel, Logistik und Transportwesen.
Die Gesellschaften im Segment Technology verfügen über insgesamt 69 Standorte auf fünf Kontinenten, davon 20 in Deutschland, 20 in zwölf weiteren europäischen Ländern (Österreich, Schweiz, Frankreich, Rumänien, Tschechische Republik, Polen, Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, Malta und Großbritannien), sieben in den USA, vier in Indien, je zwei in Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie jeweils einen in Mexiko, Kanada, Singapur, Vietnam, Malaysia, Thailand, Japan, Mauritius und Südafrika.
6.665 der insgesamt 7.335 angestellten Mitarbeiter des Segments – und damit 91 Prozent der Beschäftigten – arbeiteten zum Stichtag 30. Juni 2019 an Standorten außerhalb Deutschlands.
Gemessen am Umsatz ist das Segment Technology das größte Konzernsegment und zeichnet mittlerweile für mehr als die Hälfte der Konzernumsätze verantwortlich. Das Segment Technology erreichte im ersten Halbjahr 2019 erneut ein signifikantes und stabiles Wachstum in Umsatz und Ergebnis. Entsprechend wies das Segment, zu dem vier operative Unternehmenseinheiten zählen (die zwei seit längerer Zeit bestehenden Divisionen Nagarro und mgm technology partners sowie die beiden im vergangenen Geschäftsjahr neu zur Gruppe gekommenen Business Units Objectiva Software und iQuest), im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatzanteil von 50 Prozent innerhalb des Konzerns auf – im Vergleich zu 40 Prozent in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Segment Technology verzeichnete in den ersten sechs Monaten 2019 ein Umsatzwachstum von 46 Prozent auf 192,5 Mio. Euro (Vorjahr: 131,8 Mio. Euro). Die Wertschöpfung erhöhte sich um 40 Prozent auf 60,5 Mio. Euro (Vorjahr: 43,3 Mio. Euro), was einer Rohmarge von 31,4 Prozent entspricht (Vorjahr: 32,8 Prozent). Das bereinigte EBITDA der Segments Technology (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) stieg um 33 Prozent auf 25,5 Mio. Euro (Vorjahr: 19,2 Mio. Euro). Aufgrund der internationalen Ausrichtung des Segments und bedeutender Standorte insbesondere in Indien und den USA sowie in Osteuropa und China unterliegen die Segmentergebnisse Einflüssen aus den Wechselkursen. Die ergebniswirksamen Effekte aus Wechselkursschwankungen sowie die Devisentermingeschäfte zur Absicherung der Indischen Rupie werden als Sondereinflüsse bereinigt. Diese führten im ersten Halbjahr 2019 zu einem Ertrag von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: -0,1 Mio. Euro). Die übrigen außerordentlichen Aufwendungen von -0,4 Mio. Euro (Vorjahr: -0,4 Mio. Euro) resultieren im Wesentlichen aus Akquisitionstätigkeit und periodenfremden Posten.
Das EBITDA (ohne die Bereinigung von Sondereffekten) betrug 25,8 Mio. Euro im Berichtshalbjahr gegenüber 18,6 Mio. Euro im Vorjahr, was einer Steigerung von 39 Prozent entspricht. Die Abschreibungen stiegen in der Periode auf 8,0 Mio. Euro (Vorjahr: 5,7 Mio. Euro), womit das Segment im Berichtszeitraum nach Abschreibungen ein EBIT von 17,8 Mio. Euro (Vorjahr: 12,9 Mio. Euro) erreichte, entsprechend einer Steigerung um 38 Prozent.
Das Periodenergebnis des Segments vor Ertragsteuern verbesserte sich im ersten Halbjahr 2019 um 34 Prozent auf 16,3 Mio. Euro von 12,1 Mio. Euro im Vorjahr. Einen wesentlichen Anteil an der Steigerung der Ergebniszahlen des Segments Technology haben die im zweiten Halbjahr 2018 erworbenen Einheiten Objectiva und iQuest.
| TECHNOLOGY | 1. HJ 2019 |
1. HJ 2018 |
1. HJ 2019 vs. 1. HJ 2018 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse* | 192,5 | 131,8 | 46,0 % |
| Wertschöpfung* | 60,5 | 43,3 | 39,8 % |
| EBITDA* | 25,8 | 18,6 | 38,5 % |
| Marge** | 13,4 % | 14,1 % | |
| EBIT* | 17,8 | 12,9 | 38,0 % |
| Marge** | 9,2 % | 9,8 % |
* in Mio. EUR, inkl. Umsatzerlöse mit anderen Segmenten ** in % des Umsatzes
Das Segment Allgeier Experts ist mit seinen Gesellschaften einer der führenden Anbieter flexibler Personaldienstleistungen in Deutschland in den Bereichen IT & Engineering. Als Full Service-Personaldienstleister – ergänzt um eine starke Projektexpertise – bietet das Segment den Kunden ein ausdifferenziertes Portfolio für höchste Ansprüche. Gemäß aktueller Lünendonk®-Marktsegmentstudie 2019 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" zählt Allgeier Experts in diesem Segment zu den Top 3 IT-Personaldienstleistern in Deutschland. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen unter anderem:
• Contracting (Freelancer & Subcontractor): Rekrutierung und Betreuung freiberuflicher IT- & Engineering-Experten auf Zeit sowie Übernahme von Projekten, die durch Subunternehmer erfüllt werden
Zu den über 500 Kunden des Segments Experts gehören überwiegend große deutsche Unternehmen, von denen im vergangenen Geschäftsjahr 15 zu den 30 DAX-Unternehmen zählten. Das Kundenportfolio ist branchenübergreifend mit Fokus auf die Branchen IT und Telekommunikation, den Öffentlichen Sektor sowie Banken und Versicherungen.
Die Gesellschaften im Segment Experts verfügen über 39 Standorte, davon 36 in Deutschland, zwei in der Schweiz und einen in der Tschechischen Republik.
Das Segment Experts ist gemessen am Umsatz das zweitgrößte Segment des Allgeier Konzerns. Es trug in den ersten sechs Monaten 2019 mit 35 Prozent (Vorjahr: 43 Prozent) zum Umsatz des Allgeier Konzerns bei. Das Segment erzielte im ersten Halbjahr 2019 einen Umsatz von 132,8 Mio. Euro (Vorjahr: 142,5 Mio. Euro), entsprechend eines Rückgangs um 7 Prozent. Die Wertschöpfung sank gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres auf 22,2 Mio. Euro (Vorjahr: 26,3 Mio. Euro). Das Segment weist im ersten Halbjahr 2019 eine gegenüber der Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht gesunkene Rohmarge von 17 Prozent aus (Vorjahr: 18 Prozent).
Das bereinigte EBITDA des Segments Experts (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) sank in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019 auf 1,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,3 Mio. Euro). In den Bereinigungen sind Kosten im Zusammenhang mit der im Jahr 2019 beschlossenen Neuausrichtung des Geschäfts in Höhe von 2,2 Mio. Euro enthalten. Ohne die Bereinigung von Sondereinflüssen erreichte das Segment Experts im ersten Halbjahr 2019 ein EBITDA von -0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4,9 Mio. Euro).
Das EBIT lag im Berichtszeitraum bei -2,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,0 Mio. Euro). Vor Steuern erwirtschaftete das Segment Experts in der Berichtsperiode ein Ergebnis in Höhe von -3,6 Mio. Euro gegenüber 2,3 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
| EXPERTS | 1. HJ 2019 |
1. HJ 2018 |
1. HJ 2019 vs. 1. HJ 2018 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse* | 132,8 | 142,5 | -6,8 % |
| Wertschöpfung* | 22,2 | 26,3 | -15,6 % |
| EBITDA* | -0,8 | 4,9 | -116,8 % |
| Marge** | -0,6 % | 3,4 % | |
| EBIT* | -2,8 | 3,0 | -194,1 % |
| Marge** | -2,1 % | 2,1 % |
* in Mio. EUR, inkl. Umsatzerlöse mit anderen Segmenten ** in % des Umsatzes
Allgeier bündelt im Segment Neue Geschäftsfelder Geschäftsmodelle und Unternehmensbeteiligungen, von denen wir überzeugt sind, dass diese wichtige Zukunftstrends und -technologien adressieren und daher eine Investition rechtfertigen. Aktuell sind in dem Segment, bei dem es sich um das kleinste Konzernsegment handelt, die folgenden Unternehmen gebündelt:
• Die Oxygen Consultancy ist eine Gesellschaft für HR-Management-Services mit drei Standorten am türkischen Markt, die bereits seit mehreren Jahren zur Gruppe gehört.
Die Gesellschaften des Segments verfügen über insgesamt zehn Standorte, davon sieben in Deutschland und drei in der Türkei.
Das im Geschäftsjahr 2017 neu gebildete Segment, zu dem vier operative Einheiten zählen, ist das kleinste Konzernsegment. Es verzeichnete in den ersten sechs Monaten 2019 ein Umsatzwachstum von 71 Prozent auf 4,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2,5 Mio. Euro). Mit einem EBIT von –0,7 Mio. Euro im Berichtshalbjahr gegenüber -0,4 Mio. Euro im Vorjahr steht das Segment weiterhin nahe an der Erreichung der Gewinnschwelle. Der Verlust des Segments vor Steuern lag im ersten Halbjahr 2019 bei -1,7 Mio. Euro nach -0,9 Mio. Euro im Vorjahr.
| NEUE GESCHÄFTS FELDER |
1. HJ 2019 |
1. HJ 2018 |
1. HJ 2019 vs. 1. HJ 2018 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse* | 4,2 | 2,5 | 70,8 % |
| Wertschöpfung* | 1,8 | 1,2 | 44,6 % |
| EBITDA* | -0,2 | -0,2 | -17,2 % |
| Marge** | -4,6 % | -6,7 % | |
| EBIT* | -0,7 | -0,4 | -76,5 % |
| Marge** | -17,5 % | -16,9 % |
* in Mio. EUR, inkl. Umsatzerlöse mit anderen Segmenten ** in % des Umsatzes
Im ersten Halbjahr 2019 hat sich die Bilanzsumme zum Stichtag 30. Juni 2019 auf 553,6 Mio. Euro nach 536,6 Mio. Euro am 31. Dezember 2018 erhöht. Wesentliche Gründe für die Erhöhung sind einerseits der Erwerb der FTME/S4M, durch welchen dem Allgeier Konzern ein Goodwill von 3,4 Mio. Euro und andere Vermögenswerte von 2,4 Mio. Euro zugingen, sowie andererseits der Anstieg des Working Capitals in Folge des Wachstums des operativen Geschäfts.
Das langfristige Vermögen des Konzerns stieg auf der Aktivseite von 285,4 Mio. Euro am 31. Dezember 2018 auf 287,8 Mio. Euro zum Bilanzstichtag an. Der Anstieg entspricht im Wesentlichen dem neu zugegangenen Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb der FTME/S4M. Das kurzfristige Vermögen stieg im selben Zeitraum auf 265,8 Mio. Euro an (31. Dezember 2018: 251,2 Mio. Euro). Dies ist vor allem auf einen Anstieg an Aufträgen zurückzuführen, die noch nicht zur Abrechnung an die Kunden gekommen sind. Gleichzeitig gingen die liquiden Mittel von 77,0 Mio. Euro am 31. Dezember 2018 auf 72,7 Mio. Euro am 30. Juni 2019 zurück. Hierin spiegelt sich maßgeblich der Saldo aus der im Juni 2019 durchgeführten Kapitalerhöhung in Höhe von netto 23,5 Mio. Euro einerseits sowie der Tilgung von Darlehen von 6,2 Mio. Euro, Zahlungen im Rahmen der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit und einem angestiegenen Cash Bedarf zur Finanzierung des laufenden Geschäfts der Allgeier Gruppe andererseits. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die Vorräte und die übrigen kurzfristigen Vermögenswerte stiegen von 174,2 Mio. Euro zum Jahresende 2018 auf 193,1 Mio. Euro am Bilanzstichtag an.
Auf der Passivseite stieg das Konzerneigenkapital zum Stichtag 30. Juni 2019 um 28,3 Mio. Euro auf 158,9 Mio. Euro an (31. Dezember 2018: 130,6 Mio. Euro). Getragen wurde der Anstieg von der im Juni 2019 mit 23,5 Mio. Euro durchgeführten Kapitalerhöhung und dem Ergebnis der Periode des ersten Halbjahres 2019 in Höhe von 4,1 Mio. Euro. Die im Juni 2019 auf der Hauptversammlung der Allgeier SE beschlossene Ausschüttung an die Aktionäre in Höhe von 5,0 Mio. Euro floss erst im Juli ab und reduzierte entsprechend noch nicht das Eigenkapital des Allgeier Konzerns. Die Eigenkapitalquote stieg im ersten Halbjahr 2019 aufgrund des Anstiegs des Konzerneigenkapitals bei einem gleichzeitig unterproportionalen Anstieg der Bilanzsumme von 24,3 Prozent zum Jahresende 2018 auf 28,7 Prozent am Bilanzstichtag 30. Juni 2019.
Die lang- und kurzfristigen Schulden fielen von 406,0 Mio. Euro am 31. Dezember 2018 um 11,3 Mio. Euro auf 394,7 Mio. Euro am 30. Juni 2019. Innerhalb der Schulden sind die langfristigen Schulden mit einem Anteil von 58 Prozent der gesamten Schulden (31. Dezember 2018: 59 Prozent) von 238,3 Mio. Euro am Jahresende 2018 auf 227,8 Mio. Euro zurückgegangen. Die kurzfristigen Schulden blieben während der ersten sechs Monate 2019 mit 166,8 Mio. Euro (31. Dezember 2018: 167,7 Mio. Euro) nahezu unverändert. Gründe für den Rückgang der Schulden waren maßgeblich Zahlungen von Earn Outs in Höhe von 4,6 Mio. Euro und Veränderungen aus dem operativen Geschäftsbetrieb. Die kurz- und langfristigen verzinslichen Finanzschulden fielen aufgrund der Rückführung von Bankdarlehen von 181,7 Mio. Euro am 31. Dezember 2018 auf 174,7 Mio. Euro am Bilanzstichtag. Alle übrigen Schulden mit Ausnahme der Finanzschulden haben sich im Bilanzzeitraum von 224,3 Mio. Euro um 4,3 Mio. Euro auf 220,0 Mio. Euro verringert.
Im Folgenden werden wesentliche Risiken genannt, die eine erhebliche, nachteilige Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe und damit auch auf den Aktienkurs haben können. Die Aufzählung der Risiken ist nicht abschließend. Neben den genannten kann es weitere Risiken geben, denen unsere Gruppe ausgesetzt sein kann und die das Geschäft unserer Gruppenunternehmen beeinträchtigen können. Daneben existieren potentielle weitere Risiken, die wir im Folgenden nicht einbeziehen, da wir sie als nicht-wesentlich identifiziert haben.
Unser Marktumfeld wird stark von den globalen und lokalen makroökonomischen Faktoren, wie der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in unseren Kernmärkten in Europa und den USA beeinflusst. Insbesondere beeinflusst die wirtschaftliche Situation unserer Kunden, die größtenteils ebenfalls von der Wirtschaftsentwicklung in den für sie relevanten Märkten abhängig sind, deren Ausgabeverhalten in Hinblick auf IT-Ausgaben und damit indirekt unser Geschäft. Gleiches gilt auch für die öffentlichen Haushalte, die zudem von Themen wie Staatsverschuldung und Verschuldung der öffentlichen Haushalte beeinflusst sind. Unser Geschäft, das im Wesentlichen in der Erbringung von Dienstleistungen für Industrie- und Handelsunternehmen, aber auch für öffentliche Auftraggeber besteht, wird damit direkt und indirekt durch die allgemeine, konjunkturelle Entwicklung beeinflusst, der unsere Kunden ausgesetzt sind und die auf unsere Kunden unterschiedliche Auswirkungen hat. Eine zurückhaltende, volatile oder gar rezessive Entwicklung der Märkte kann dazu führen, dass einzelne Kunden keine Aufträge mehr erteilen oder über geringere Budgets für IT-Dienstleistungen verfügen. Dies kann einen negativen Einfluss auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
In der IT-Branche gibt es darüber hinaus weitere Faktoren, die erheblichen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung haben, wie die dynamische Entwicklung von Technologietrends, hoher Wettbewerbs- und Preisdruck sowie Personalknappheit. Der Technologiewandel ist im IT-Sektor sehr groß und schreitet rasch voran, was Chance und Risiko zugleich bedeuten kann. Wer nicht mithalten kann oder zu lange auf Technologien und Marktsegmente setzt, deren Zukunft durch neue Trends überholt wird, kann dadurch erhebliche, zum Teil sogar existenzielle Nachteile erleiden. Der weltweite wie auch der deutsche IT-Markt sind in stetiger Veränderung und einer damit einhergehenden Konsolidierung unterworfen. Insbesondere große Kunden mit hohen Anforderungen und großen Auftragsvolumina streben danach, ihre Lieferanten zu konsolidieren, um einerseits die Leistungsfähigkeit und Qualität zu verbessern, aber andererseits auch erheblich Kosten zu senken. Dies erhöht den Wettbewerb in der Branche und stellt uns vor die Herausforderung, dem Kostendruck und Wettbewerb standzuhalten und gegebenenfalls sogar davon zu profitieren. Einige unserer Wettbewerber sind deutlich größer und umsatzstärker als wir und verfügen über umfangreichere Ressourcen. Kleinere Wettbewerber sind zum Teil spezialisierter als wir. Es ist möglich, dass Wettbewerber im Einzelfall effektiver und schneller auf neue Marktchancen reagieren könnten. Die vorgenannten Szenarien können für uns sinkende Umsätze, sinkende Margen oder einen negativen Einfluss auf unsere Marktanteile zur Folge haben. Auf der anderen Seite erwarten wir bei unseren Kunden eine weitere Verstärkung des Trends zum Outsourcing von IT-Dienstleistungen an leistungsstarke und flexibel arbeitende Partner. Dabei wird das Bestreben insbesondere von großen Konzernen zur Kostensenkung jedoch auch weiterhin dazu führen, dass teilweise IT-Dienstleistungen an kostengünstiger arbeitende Unternehmen aus Schwellenländern, insbesondere Indien, vergeben werden. Aufgrund unserer rund 5.500 hochqualifizierten Softwareentwickler an Near- und Offshore-Standorten kann Allgeier von dieser Entwicklung jedoch gegebenenfalls ebenfalls profitieren. Der Eintritt der genannten Risiken kann gleichwohl einen negativen Einfluss auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für unsere Unternehmen sind die engagierten und unternehmerisch handelnden Mitarbeiter. Dies betrifft sowohl die Mitglieder der Geschäftsleitungen sowie weitere Führungspersonen als auch sämtliche Mitarbeiter und Know-how-Träger der Gruppengesellschaften. Im Managementbereich sind wir mit dem Risiko konfrontiert, für das weitere Wachstum eigenen Führungsnachwuchs zu fördern oder im Einzelfall von außen Verstärkung zu rekrutieren. Bei Generationswechseln sind rechtzeitig Nachfolgelösungen zu entwickeln. Im Mitarbeiterbereich allgemein gilt es andauernd, IT-Fachkräfte und Mitarbeiter mit sonstigen Ausrichtungen wie z.B. Vertrieb in ausreichender Zahl und hoher Qualifikation zu finden. Dies ist insbesondere in den Boom-Regionen, in denen wir aktiv sind, eine Herausforderung. Für uns ist es ebenso wesentlich, diese Personen langfristig an uns zu binden. Fehlende Management- und IT-Fachkräfte können unsere Geschäftsentwicklung und damit auch die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigen.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist die Pflege der Beziehungen zu unseren Kunden durch exzellente Arbeit und eine kontinuierlich gute und kompetente Betreuung sowie die Gewinnung von neuen Kundenaufträgen. Als Gruppe haben wir die Möglichkeit, neben der Kompetenz und langjährigen Verlässlichkeit der einzelnen Unternehmen, unseren Kunden eine größtmögliche fachliche und regionale Abdeckung durch die Zusammenarbeit mehrerer Gruppenunternehmen zu bieten. Gleichwohl besteht das Risiko, dass wir wesentliche Kunden zum Beispiel aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten auf Kundenseite, personeller Änderungen insbesondere in der Führungsebene des Kunden sowie damit verbundener Veränderungen in den Geschäftsstrategien, oder aufgrund von Konkurrenzangeboten verlieren oder Projekte nur in einem geringeren Umfang weitergeführt werden können. Wir arbeiten für viele Mittelstandskunden sowie für internationale Konzerne in großen Projekten (bei 115 Kunden hatten wir im Geschäftsjahr 2018 einen Jahresumsatz von jeweils über 1 Mio. Euro; Vorjahr: 98 Kunden). Bereits in den Vorjahren hat sich gezeigt, dass der Wegfall von Teilen solcher Großprojekte erhebliche Auswirkungen auf die betroffene Gruppengesellschaft haben kann. Es hat sich aber auch gezeigt, dass die Gruppe als Ganzes mit einem solchen Szenario umgehen und den Wegfall relativ rasch durch neues Geschäft kompensieren kann. Sollte uns dies nicht oder nicht rasch genug gelingen, kann das negative Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanzund Ertragslage haben.
Weiterhin stellen IT-Trends und technologischer Vorsprung sowohl Chance als auch Risiko dar. Das rechtzeitige Erkennen und Anwenden dieser Trends sind von immenser Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Technologischer Wandel und sich ändernde Anforderungen, z.B. an IT-Sicherheit und Datenschutz, erfordern stetige Innovation in der entsprechenden Schnelligkeit. Dies gilt auch für die Weiterentwicklung der eigenen Softwareprodukte. Für diese kommt das Risiko hinzu, dass bei nicht ordnungs- oder vertragsgemäßer Funktion Haftungs- und Gewährleistungsrisiken bestehen können. Allgeier setzt hier auf das Know-how seiner Mitarbeiter und wendet viel Sorgfalt für die Produkt- und Lösungsentwicklung auf. Auch die Ressourcen in anderen Geographien wie Indien oder China helfen, eine ausreichend hohe Leistungsfähigkeit und Qualität bereit zu stellen. An einigen Stellen müssen sich die Unternehmen auf Partnerunternehmen oder Subunternehmer verlassen. Falls wir die sich wandelnden Anforderungen nicht ausreichend erfüllen können, kann unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigt werden.
Die Allgeier Gruppenunternehmen übernehmen im Rahmen des operativen Geschäfts in den Verträgen mit ihren Kunden zum Teil vertragliche Haftungen und Gewährleistungen, z.B. im Rahmen von Festpreiskalkulationen für Projektaufträge oder zur Einhaltung von bestimmten Service Levels. Entscheidend ist diesbezüglich eine gute Unternehmensorganisation und Projektsteuerung einschließlich Risikomanagement. Konkrete rechtliche Risiken können teilweise durch Versicherungen oder Ansprüche gegen Dritte abgedeckt werden. Eine Steuerung und Begrenzung von Risiken durch den Abschluss von Versicherungen erfolgt dann, wenn wir dies im Hinblick auf den wirtschaftlichen Nutzen als erforderlich und sinnvoll erachten. In der Allgeier Gruppe bestehen für die wesentlichen Geschäftsrisiken Versicherungsverträge, wie insbesondere eine gruppenweite Betriebshaftpflicht- und D&O-Versicherung. Trotz der ergriffenen Maßnahmen kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass im Einzelfall Nacharbeiten oder erhöhte Aufwendungen erforderlich werden, die das finanzielle Ergebnis aus dem betreffenden Auftrag negativ beeinflussen oder Verlustbeiträge bedeuten. Auch Haftungsrisiken aus Projekten können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Sollten sich aus vertraglichen Haftungen konkrete Risiken ergeben, werden bei den betreffenden Gesellschaften entsprechende Rückstellungen gebildet. Der Eintritt solcher Vertrags- und Projektrisiken kann sich auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken.
Unsere Strategie beinhaltet neben der organischen Weiterentwicklung der Gruppengesellschaften auch die Verstärkung der Gruppe durch weitere Akquisitionen. Jede Transaktion ist mit erheblichen Investitionen und Kosten verbunden und birgt das Risiko, dass sich das erworbene Unternehmen nicht wie geplant entwickelt oder trotz aller Sorgfalt negative Folgen aus der Vergangenheit mit übernommen werden. Es besteht das Risiko, dass aufgrund der Transaktion zu bilanzierende Vermögenswerte, einschließlich Geschäfts- oder Firmenwerte, aufgrund unvorhergesehener Entwicklungen abgeschrieben werden müssen, was die Jahresergebnisse erheblich belasten kann. Daneben besteht das Risiko, dass die neu erworbene Gesellschaft Verluste zum Konzernergebnis beisteuert und eine erforderlich werdende Restrukturierung Ressourcen und Mittel bindet, die dann nicht für die Weiterentwicklung der Gruppe eingesetzt werden können. Ferner bestehen Finanzierungsrisiken, wenn eine Transaktion teilweise mit Fremdmitteln finanziert wird. Dies kann unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigen. Entsprechendes gilt auch für die Entscheidung zur Veräußerung von Teilen des Geschäfts. In der Regel werden diese Entscheidungen getroffen, um für die Gruppe eine geänderte strategische Richtung einzuschlagen oder Geschäft abzugeben, das zur künftigen Entwicklung der Gruppe nicht ausreichend beiträgt. Auch aus solchen Transaktionen können vertragliche Risiken entstehen. Daneben ist auch die Entscheidung, ein Unternehmen oder einen Teil davon zu veräußern, mit strategischen Risiken belegt – die Entscheidung kann z. B. zu spät getroffen werden oder die Wahrnehmung der Gruppe im Markt und bei Kunden negativ beeinflussen. Schließlich bergen auch unternehmensinterne Strukturmaßnahmen wie Zusammenschlüsse und Integrationsprojekte Risiken, die sich auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken können, insbesondere wenn der geplante Erfolg nicht oder nicht in der erwarteten Weise eintritt oder dadurch das Wachstum verlangsamt wird oder Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Bei der Prüfung und Durchführung von Unternehmenserwerben oder anderen Transaktionen agiert der Vorstand der Allgeier SE unter Beachtung der hohen Sorgfaltsanforderungen für Entscheidungen mit besonderer Tragweite für die Allgeier Gruppe. Dabei greift der Vorstand regelmäßig auch auf die Expertise und Erfahrung interner Berater, wie der Mitglieder des Aufsichtsrats oder ausgewählter Personen aus der Gruppe, sowie externer Berater wie Banken, Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte zurück. Vor der Durchführung von Transaktionen nehmen wir im angemessenen Umfang Due-Diligence-Prüfungen vor. Zur Absicherung gegen spezielle Risiken treffen wir entsprechende vertragliche Regelungen.
Die Allgeier Gruppe verfügt auf der einen Seite weiterhin über ein hohes Maß an liquiden Mitteln in Höhe von 72,7 Mio. Euro zum Stichtag 30. Juni 2019 (31. Dezember 2018: 77,0 Mio. Euro). Auf der anderen Seite bestehen zum Bilanzstichtag verzinsliche Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 174,7 Mio. Euro (31. Dezember 2018: 181,7 Mio. Euro), die im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus den aufgenommenen Schuldscheindarlehen und der revolvierenden Kreditlinie bestehen. Tilgungen auf diese Darlehen sind zur Fälligkeit entweder aus einer noch abzuschließenden Refinanzierung oder aus Gesellschaftsmitteln zu leisten. Es besteht das Risiko, dass bei Fälligkeit eine Tilgung aus eigenen Mitteln nicht vollumfänglich möglich ist und eine Refinanzierung nicht im ausreichenden Maß und fristgemäß gelingt.
Aus den Finanzschulden resultieren ferner Zinsrisiken und vertragliche Risiken aus möglichen vorzeitigen Rückzahlungsverpflichtungen. Weiter bestehen Risiken aus der Einhaltung von Bilanz- und GuV-Kennzahlen und Relationen sowie weiteren Auflagen, die im Falle von Nichteinhalten zur Kündigung von Darlehen und zur sofortigen Fälligkeit der Kredite führen können. Auch die Verschlechterung des Ratings der Gruppe aufgrund negativer Geschäftsentwicklungen kann die Finanzierungsfähigkeit der Gruppe und die erzielbaren Konditionen erheblich beeinflussen. Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf die näher im Anhang des Konzernabschlusses dargestellten Liquiditätsrisiken. Der Konzern steuert seine Finanzrisiken mit Hilfe von Bilanzkennzahlen und laufenden Ergebnisund Bilanz-Forecasts, die den Fokus insbesondere auf die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Liquidität setzen. Geplante Akquisitionen von Konzerngesellschaften werden nur durchgeführt, wenn die Finanzierung dieser Gesellschaften zu keinen Liquiditäts- und Kreditrisiken führt. Die Auswirkungen geplanter Akquisitionen auf die Liquiditäts- und Kreditsituation werden in integrierten Finanzplanungen simuliert und die Machbarkeit getestet. Gleichwohl kann eine nicht vorhergesehene schlechtere Entwicklung einer akquirierten Gesellschaft problematisch im Hinblick auf die Finanzierungen und Einhaltung vertraglicher Finanzkennzahlen sein.
Wir führen fortlaufend Gespräche und Verhandlungen zur Evaluierung und Prüfung der Finanzierungen für das Gruppenwachstum und Akquisitionen. Sofern für unser künftiges Wachstum neues Eigen- oder Fremdkapital benötigt wird, sind wir abhängig von der Entwicklung der Finanzund Kapitalmärkte und der Möglichkeit des Zugangs zu neuem Fremd- oder Eigenkapital.
Die künftigen Cashflows und die Liquiditätssituation der Gruppe können auch durch ein geändertes Zahlungsverhalten der Kunden, z. B. längere Zahlungsziele oder Zahlungsausfälle, negativ beeinflusst werden. Bei einzelnen Tochtergesellschaften werden Forderungsausfallrisiken durch Versicherungen abgedeckt. Der Eintritt eines oder mehrerer der genannten Risiken können die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erheblich negativ beeinflussen.
Die Allgeier Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Preis-, Zins- und Währungsschwankungen ausgesetzt. Das Potential für Währungsrisiken steigt durch die verstärkte Internationalisierung an.
Der Allgeier Konzern steuert und überwacht Marktpreisrisiken und -chancen vorwiegend im Rahmen seiner operativen Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten und setzt bei Bedarf derivative Finanzinstrumente ein. Aufgrund der globalen Ausrichtung des Konzerns ergeben sich Wechselkursrisiken und -chancen aus dem operativen Geschäft sowie den Finanztransaktionen. Diese resultieren insbesondere aus Schwankungen des US-Dollar und der indischen Rupie. Ein Wechselkursrisiko bzw. eine -chance entsteht im operativen Geschäft vor allem dann, wenn Umsatzerlöse in einer anderen Währung anfallen als die Kosten (Transaktionsrisiko).
Diese Risiken beobachten und bewerten wir laufend. In Einzelfällen haben wir sie durch Sicherungsmaßnahmen begrenzt oder vermieden, wenngleich die Sicherungsbeziehungen die Voraussetzungen nach IAS 39 für ein Hedge Accounting nicht erfüllen. Der Allgeier Konzern sichert einen Teil der Zahlungsströme aus konzerninternen Veräußerungs- und Erwerbsgeschäften zur Abfederung von Fremdwährungsrisiken ab.
Durch eine implementierte Liquiditätsplanung und -steuerung sowie Cash-Management-Systeme werden mögliche Liquiditätsengpässe rechtzeitig transparent gemacht und angemessene Schritte ausgelöst. Zur Finanzierung des Working Capital-Bedarfs der operativen Gesellschaften stehen zum Stichtag 30. Juni 2019 liquide Mittel und Betriebsmittelfinanzierungen in Form von Kontokorrentlinien in Höhe von 12,5 Mio. Euro zur Verfügung (31. Dezember 2018: 12,5 Mio. Euro). Darüber hinaus steht verschiedenen Allgeier Gesellschaften ein Volumen zum Factoring von Kundenforderungen in Höhe von bis zu 50 Mio. Euro zur Verfügung. Am Stichtag 30. Juni 2019 war das Factoring in Höhe von 28,3 Mio. Euro genutzt (31. Dezember 2018: 43,0 Mio. Euro). Über die bestehenden Absicherungen hinausgehende Fremdwährungsschwankungen oder mögliche entstehende Verluste aus den abgeschlossenen Sicherungsinstrumenten könnten negative Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Im Rahmen des operativen Geschäfts bestehen rechtliche Risiken in den Verträgen mit Kunden. Dies können sowohl Haftungs- und Gewährleistungsrisiken als auch Risiken der Kostenüberschreitung in einzelnen Projekten sein (siehe oben Ziffer 1.2.4). Je nach Art des Projekts können sich Risiken aus Themen wie Datenschutzverletzungen oder Datenverlusten sowie Betriebsausfallschäden auf Kundenseite ergeben. Bei Verletzung von vertraglichen Verpflichtungen gegenüber oder aus Unternehmenstransaktionen können sich am Ende Rechtsstreitigkeiten ergeben. Abhängig von dem Rechtsraum, in dem Streitigkeiten entstehen, kann das Risiko durch die lokalen Bedingungen erhöht sein. Themen der Vertragsgestaltung, z.B. für Outsourcing oder Werkverträge, können im Einzelfall unabhängig von den dahinterstehenden regulatorischen Fragen rechtliche Risiken auslösen, wenn die Anforderungen an solche Verträge nicht ausreichend berücksichtigt und umgesetzt werden. Sollten wir den rechtlichen Risiken nicht in angemessener Form begegnen können, kann sich das auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken.
Änderungen der Gesetzgebung oder der Auslegung von Gesetzen können die Umsätze und Profitabilität der Unternehmen der Gruppe beeinträchtigen. Sollten sich die gesetzlichen Voraussetzungen in Deutschland, z.B. im Bereich der Steuern und Sozialabgaben, des Arbeitsrechts, des Dienst- oder Werkvertragsrechts, ändern, so kann dies zu einem höheren Aufwand oder zu höheren Haftungsrisiken der Unternehmen führen. Die zeitliche Beschränkung der Überlassung von Arbeitnehmern ist im Hinblick auf IT-Projekte kritisch zu beurteilen, da diese Projekte in vielen Fällen langfristig angesetzt werden. Im Einzelfall werden hierzu mit Kunden individuelle Lösungen abgestimmt. Mittelfristige Auswirkungen auf die gesamte Branche sind heute noch nicht ausreichend absehbar. Auch die regulatorischen Voraussetzungen für die Beschäftigung von selbstständigen IT-Experten als Subunternehmer unterliegen Diskussionen und Wandlungen, die im Einzelfall schwer abzusehen sind. An dieser Stelle besteht aufgrund von neueren gesetzlichen Regelungen, zu denen es noch keine hinreichend gesicherte Rechtsprechung gibt, zum Teil keine ausreichende Rechtssicherheit. Die betreffenden Gruppengesellschaften, insbesondere im Segment Experts, prüfen die jeweiligen Anforderungen zwar sehr sorgfältig, verfolgen jede angekündigte Änderung und berücksichtigen neue gesetzliche Anforderungen, aber es können auch durch sehr weitgehende Maßnahmen und Vorkehrungen nicht alle sich daraus ergebenden regulatorischen und Compliance-Risiken vollständig und sicher ausgeschlossen werden.
Durch den kontinuierlichen internationalen Ausbau unserer Geschäftstätigkeit werden auch regulatorische Risiken in anderen Staaten in Europa, in den USA, China oder Indien stärker relevant und finden entsprechend erhöhte Beachtung in der künftigen Geschäftstätigkeit. In konkreten Fällen ergeben sich steuerliche Fragen im Zusammenhang mit dem Leistungsaustausch von Gütern und Dienstleistungen und der Verrechnung dieser Leistungen im Rahmen des "Transfer-Pricing". Diese Risiken betreffen vorwiegend das Segment Technology aufgrund der internationalen Ausrichtung seiner Geschäftstätigkeit. Zu nennen sind darüber hinaus Risiken aus der Finanzierung von Gruppengesellschaften und damit in Verbindung stehenden Regelungen zur Deklaration der Darlehen und Abzugsfähigkeit von Zinsen auf solche Finanzierungsinstrumente. Falls wir diese Anforderungen nicht ausreichend erfüllen, können die Folgen unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigen.
Die für den Allgeier Konzern relevantesten Risiken wurden in den vier vorgenannten Kapiteln "1.1 Marktrisiken und strategische Risiken", "1.2 Operative Risiken", "1.3 Finanzrisiken" sowie "1.4 Rechtliche und regulatorische Risiken" dargestellt. Im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintritts und ihrer möglichen Auswirkung schätzen wir die Risiken, die aus dem wirtschaftlichen Umfeld und der Entwicklung des Marktes resultieren, derzeit als am wesentlichsten ein. Mit unseren Risiko- und Kontrollsystemen, die laufend überprüft und angepasst werden, tragen wir der Risikolage des Konzerns aus unserer Sicht angemessen Rechnung. Insgesamt hat sich die Risikolandschaft für Allgeier im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben wir keine Risiken identifiziert, die einzeln oder bei gesammeltem Auftreten den Fortbestand unseres Konzerns gefährden könnten. Daher ist der Vorstand der Überzeugung, dass Allgeier die aus den vorgenannten Risiken resultierenden Herausforderungen auch in Zukunft erfolgreich meistern kann.
Neben den vorstehend beschriebenen Risiken gibt es für die Allgeier Gruppe über die bereits in den konkreten Planungen erfasste Geschäftsentwicklung hinaus auch weitere Chancen zur Verbesserung des Leistungsangebots und der Stellung im Wettbewerb. Diese sieht der Vorstand vor allem in folgenden Aspekten:
In der Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2019 sind keine konkreten Akquisitionsvorhaben enthalten (mit Ausnahme der bereits getätigten Akquisition der FTME/ S4M), da diese im Einzelfall vorab in der Regel nicht planbar sind. Gleichwohl sollen Akquisitionen ein integraler Bestandteil der weiteren Unternehmensentwicklung sein. Korrespondierend zu den beschriebenen Risiken aus Akquisitionen stellen diese aber auch eine erhebliche Chance zur Beschleunigung des Wachstums und für den weiteren gezielten und strategischen Ausbau der Gruppe dar. Ebenso korrespondierend können auch andere Portfolioumschichtungen, wie die Veräußerung einzelner Geschäftsteile, Chancen für eine Neuausrichtung der Gruppe bedeuten.
Im Zuge des Wachstums der Gruppe erhöhen sich auch die Faktoren für die Attraktivität unserer Unternehmen für neue Mitarbeiter. Eine stärkere internationale Zusammenarbeit und die Bearbeitung von komplexen und herausfordernden Projekten und das damit verbundene größere Know-how bilden für neue Mitarbeiter einen steigenden Anreiz, für Allgeier zu arbeiten. Die Aussicht, die künftige Wertsteigerung und den künftigen Erfolg aktiv mitgestalten zu können, zieht insbesondere Führungskräfte an, die unsere Teams entscheidend bereichern und die Gruppe stärken. Dies gilt auch für die durch Akquisitionen hinzugewonnenen Kollegen. Wesentlich wird in diesem Zusammenhang auch sein, die richtigen Incentive-Systeme in der Gruppe zu etablieren bzw. weiter zu entwickeln.
Eine weitere Chance stellen die mit der fortschreitenden Gruppenentwicklung größer werdenden Möglichkeiten des Eintritts oder der Vertiefung von technologischem Know-how insbesondere für Trendtechnologien dar. Die IT-Branche ist erheblichen Wandlungen unterworfen, die neben den beschriebenen Risiken auch enorme Zukunftschancen bedeuten. Es werden ganz neue Geschäftsfelder mit großen Wachstumsmöglichkeiten und Chancen zur Differenzierung im Wettbewerb entstehen. Auch hier können Akquisitionen neben der organischen Entwicklung eine entscheidende Rolle zur dynamischen Weiterentwicklung spielen. Gleiches gilt auch für den Eintritt in neue Marktsegmente und deren Erschließung – regional wie auch in Bezug auf Branchen. Auch hierfür schaffen Wachstum und Akquisitionen neue Möglichkeiten.
Schließlich sehen wir auch in der stetigen Verbesserung unserer internen Organisation und Zusammenarbeit durch die Verbesserung der verwendeten Systeme und definierten Prozesse gute Chancen für unsere künftige Entwicklung. Kommend aus einem sehr stark mittelständisch geprägten Umfeld werden Investitionen in einheitliche Systeme erst mit zunehmender Größe sinnvoll und rentabel. Dadurch kann das Nutzen von Synergien und gemeinsamem Potential unterstützt oder erst sinnvoll ermöglicht werden. Eng damit verbunden ist die stetige Verbesserung von internen Unternehmensprozessen. Dies gilt sowohl für die interne Zusammenarbeit in der Gruppe, zum Beispiel im Teilen von Know-how oder verfügbaren Ressourcen oder im Verhältnis zum Kunden, als auch für die effizientere Durchführung von Kundenprojekten und die Qualität unserer Arbeit.
Der Allgeier Konzern betreibt die kontinuierliche Fortentwicklung der bestehenden eigenen Produkte schwerpunktmäßig zur Besetzung der wesentlichen Technologieund Markttrends. Zudem ist der Allgeier Konzern in zahlreichen Kundenprojekten an Forschungs- und Entwicklungsleistungen beteiligt. Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen des Konzerns sind im Allgeier Geschäftsbericht 2018 ausführlich erläutert und belegt.
www.allgeier.com/de > Investor Relations > Finanzberichte & Publikationen
Hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Entwicklung unserer Gruppe. Jedes Unternehmen der Allgeier Gruppe lebt entscheidend vom Fachwissen, den Kompetenzen sowie dem loyalen Engagement seiner Beschäftigten. Unsere Mitarbeiter stehen im laufenden Kontakt mit den Kunden, erbringen die vereinbarten Beratungs- und Dienstleistungen und entwickeln innovative Lösungen für komplexe Herausforderungen. Die Strategie unserer Gruppe lebt auch in Zukunft vom hohen Engagement unserer Mitarbeiter einerseits sowie unserer Fähigkeit andererseits, im Wettbewerb der Märkte neue leistungsstarke Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig an die Gruppe zu binden.
Die Leistungsbereitschaft und die Fähigkeiten unserer Beschäftigten kontinuierlich zu fördern und weiterzuentwickeln, ist daher ein zentrales Ziel unserer Personalpolitik. Gute Fortschritte erzielte Allgeier im Berichtsjahr durch die weitere Harmonisierung von Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung und -bindung innerhalb der Divisionen. In den zurückliegenden Jahren haben wir unsere internationale Präsenz maßgeblich ausgebaut und uns den Zugang zu mittlerweile mehr als 5.400 hervorragend ausgebildeten Softwareentwicklern an unseren Standorten in Indien, China und Osteuropa erschlossen. In unserem Kernmarkt D-A-CH erkennen wir an den zentralen Standorten zunehmend Engpässe im Hinblick auf gut qualifizierte Experten. Auch aus diesem Grund investieren wir beständig in unsere Mitarbeiter, um das nachhaltige Wachstum unserer Gruppe zu sichern und wertvolles Wissen im Unternehmen zu halten. Damit verbunden sind in der Zukunft weiter steigende Investitionen in die laufende Schulung und Qualifizierung von Mitarbeitern.
Die Attraktivität eines Unternehmens – sowohl für die bestehende Belegschaft als auch für gute Bewerber – ist ein immer bedeutsamerer Wettbewerbsfaktor. Angesichts der hohen Dynamik der IT-Branche ist die kontinuierliche fachliche Ausbildung der Mitarbeiter ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter. Fachlich immer am Ball zu bleiben, ist zugleich die entscheidende Voraussetzung, um den steigenden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden und wichtige Innovationsschritte innerhalb der Branche mitgestalten zu können. Umgekehrt profitieren die Mitarbeiter der einzelnen Gruppenunternehmen vom stetigen Wachstum, der fortschreitenden Internationalisierung sowie der zunehmenden Größe und Stabilität der Gruppe. Die bestehenden Arbeitsplätze in der Gruppe werden damit sicherer und zugleich werden neue Arbeitsplätze geschaffen. Neue herausfordernde Aufträge bei interessanten Kunden schaffen spannende fachliche Perspektiven und gute individuelle Entwicklungsmöglichkeiten.
Insgesamt beschäftigte die Allgeier Gruppe zum Stichtag 30. Juni 2019 in Summe 11.142 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (31. Dezember 2018: 10.517) – darunter befanden sich 9.843 angestellte Mitarbeiter und 1.299 freiberufliche Experten (31. Dezember 2018: 9.437 angestellte Mitarbeiter und 1.080 freiberufliche Experten). Im Inland beschäftigte Allgeier zum Ende des Berichtszeitraums 4.367 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (31. Dezember 2018: 4.153), im Ausland waren es zum Ende des ersten Halbjahres 2019 6.775 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (31. Dezember 2018: 6.364). 39,2 Prozent aller angestellten Mitarbeiter und freiberuflich tätigen Experten waren somit zum Stichtag 30. Juni 2019 in Deutschland beschäftigt (31. Dezember 2018: 39,5 Prozent). Die wachsende Internationalisierung unserer Belegschaft setzt sich damit weiter fort.
In der Allgeier Gruppe ist der Anteil weiblicher Beschäftigter auch im ersten Halbjahr 2019 deutlich höher als im Branchendurchschnitt: Der Anteil weiblicher Allgeier-Mitarbeiter betrug zum Stichtag 30. Juni 2019 28 Prozent (31. Dezember 2018: 28 Prozent). Im Branchendurchschnitt geht der Bundesverband BITKOM von lediglich rund 15 Prozent weiblichen Beschäftigten innerhalb der deutschen IT-Branche aus. Ebenso verfügen wir auch weiterhin über einen hohen Anteil von Mitarbeitern mit Hochschulabschluss: Der Akademiker-Anteil betrug zum Ende des ersten Halbjahres 2019 47,3 Prozent (31. Dezember 2018: 49,1 Prozent). Insgesamt verfügen 96,7 Prozent unserer Mitarbeiter über Studium/Promotion, Techniker-/Meister-Abschluss oder eine andere qualifizierte Berufsausbildung (31. Dezember 2018: 96,5 Prozent). Es ist unser Anspruch, unseren Mitarbeitern neben permanenten Fort- und Weiterbildungsangeboten durch die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf langfristige Perspektiven und attraktive individuelle Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb unserer Gruppe zu eröffnen. Der hohe Anteil weiblicher Beschäftigter und von Mitarbeitern mit hoher Qualifikation bestärkt uns in diesem Bestreben.
Die Allgeier Aktie konnte im Laufe des ersten Halbjahres 2019 signifikante Kurssteigerungen verbuchen. In einem allgemein positiven Börsenumfeld überstieg die Rendite des Wertes die Performance zahlreicher anderer Tech-Aktien. So steigerte die Allgeier Aktie in den ersten sechs Monaten 2019 ihren Wert um 8,8 Prozent. Der TecDAX-Index verzeichnete im selben Zeitraum eine Steigerung um 6,4 Prozent.
Die Allgeier Aktie nahm am 02. Januar 2019 mit einem Kurs von 25,52 Euro den Handel auf. Nach einem starken Jahresbeginn mit Halbjahreshoch am 19. Januar (28,815 Euro) bewegte sich die Aktie für einige Tage seitwärts. Es folgte eine Abwärtsbewegung bis auf das Halbjahrestief am 06. Februar (23,30 Euro). Darauf folgte ein leichtes Auf und Ab, bei dem die Aktie zwischen Kursen von 24,70 und 26,50 Euro pendelte. Das zweite Quartal zeigte eine ansteigende Kurstendenz: Anfang Mai gelang dem Wert der Ausbruch über die 27-Euro-Marke, gefolgt von einer Seitwärtsbewegung und einem neuerlichen Ausbruch über die 28-Euro-Marke am 11. Juni. In den folgenden Tagen des zweiten Quartals konnte sich der Wert nachhaltig über der 27-Euro-Marke stabilisieren.
Am 30. Juni 2019 ging die Allgeier Aktie mit einem Kurs von 27,60 Euro aus dem Handel – entsprechend einer Wertsteigerung von 8,8 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vorjahres. Gemessen am Jahres-Ultimokurs 2018 erzielte die Allgeier Aktie im ersten Halbjahr 2019 inklusive der (zu Beginn des dritten Quartals ausgezahlten) Dividende in Höhe von 0,50 Euro somit eine Aktienrendite von 10,8 Prozent.
Die Marktkapitalisierung wurde im ersten Halbjahr insgesamt um 14,3 Prozent auf 289,4 Mio. Euro gesteigert (inkl. der neuen Aktien aus der durchgeführten Kapitalerhöhung).
Insgesamt wird die Entwicklung der Allgeier Gruppe von den genannten Einschätzungen für das gesamtwirtschaftliche Umfeld und den IT-Markt sowohl in Deutschland als auch in den weiteren relevanten Märkten, insbesondere in den USA, in Zentral- und Nordeuropa und zunehmend auch in Asien geprägt. Trotz der Abschwächung des Wachstums am deutschen Markt und einiger Unsicherheiten durch eine mögliche Verschärfung der Handelskonflikte zwischen den USA und der Europäischen Union gehen wir von einer weiterhin guten Ausgangslage für eine Fortsetzung unseres organischen Wachstums aus. Die Bedeutung von hochwertigen und belastbaren IT-Lösungen ist für die meisten Wirtschaftsunternehmen, aber auch für Institutionen der öffentlichen Hand ein entscheidender Faktor für deren Wettbewerbsfähigkeit bzw. effizientes Wirtschaften. Zum Teil werden bei der Digitalisierung neue Dimensionen erreicht, und es eröffnen sich neue Geschäftsfelder im Bereich der Informationstechnologie, ob dies IT-Sicherheit, das Nutzen und Auswerten großer Datenmengen oder die als Industrie 4.0 bezeichnete Digitalisierung der Industriewelt betrifft. Dies wird gemeinsam mit wichtigen Zukunftsbereichen wie Künstliche Intelligenz, Augmented Reality, Machine Learning, Blockchain oder Wearables nach Einschätzung der Allgeier SE weiterhin eine überdurchschnittliche Entwicklung von weiten Teilen der Branche unterstützen. Globale Märkte und globale Dienstleister als Treiber der technologischen Entwicklung werden eine weitere Internationalisierung zur Folge haben. Hinzu kommen die Knappheit an hochqualifizierten IT-Fachkräften in den wirtschaftlich starken Märkten und Preisdruck durch globale Akteure. Das erfordert ein Zusammenspiel von internationalem Know-how und Kapazitäten mit lokaler Präsenz nahe am Kunden. Allgeier wird den eingeschlagenen Weg der weiteren Fokussierung der Geschäftsmodelle, der Internationalisierung des Geschäfts und der Optimierung der internen Organisation auch im verbleibenden Geschäftsjahr 2019 fortsetzen.
Vor dem Hintergrund der Einschätzung des wirtschaftlichen Umfelds und der oben dargestellten Geschäftsentwicklung hält die Gesellschaft an der im Geschäftsbericht 2018 vorgenommenen Umsatz- und Ergebnisprognose für den Gesamtkonzern fest.
Für die einzelnen Segmente planen wir gemäß der derzeitigen Planung für das Gesamtjahr 2019 die folgende Umsatz- und Ergebnisentwicklung:
Alle Planzahlen beziehen sich dabei ausschließlich auf die organische Entwicklung der aktuell bestehenden Gruppe ohne weitere Veränderungen des Portfolios. Zukünftige Akquisitionen in den einzelnen Segmenten können einen zusätzlichen Beitrag zum Wachstum leisten.
Der Allgeier Konzern beabsichtigt, die Nettoverschuldung in der zweiten Jahreshälfte 2019 – ohne Berücksichtigung möglicher weiterer Akquisitionen – gegenüber dem Stichtag 30. Juni 2019 nicht wesentlich zu erhöhen.
www.allgeier.com/de > Investor Relations > Finanzberichte & Publikationen
DER ALLGEIER SE GEMÄSS § 37W WPHG
| KONZERNBILANZ (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| 30. Juni 2019 | 31. Dezember 2018 | ||
| AKTIVA | Vor IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
IFRS 16 Anpassungen |
|
| Immaterielle Vermögenswerte | 189.182 | 187.936 | 0 |
| Sachanlagen | 16.574 | 21.430 | -6.865 |
| Nutzwerte aus Miet- und Leasingverträgen | 60.551 | 0 | 62.771 |
| At-Equity-Beteiligungen | 3.124 | 3.778 | 0 |
| Langfristige Vertragskosten | 462 | 554 | 0 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 6.604 | 5.469 | 0 |
| Andere langfristige Vermögenswerte | 557 | 530 | 0 |
| Aktive latente Steuern | 10.752 | 9.487 | 1.259 |
| Langfristiges Vermögen | 287.805 | 229.184 | 57.165 |
| Vorräte | 1.100 | 512 | 0 |
| Kurzfristige Vertragskosten | 284 | 301 | 0 |
| Vertragliche Vermögenswerte | 21.829 | 6.902 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 140.194 | 140.541 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 6.246 | 7.216 | 0 |
| Andere kurzfristige Vermögenswerte | 12.871 | 10.555 | 0 |
| Ertragsteuerforderungen | 10.584 | 8.191 | 0 |
| Zahlungsmittel | 72.688 | 76.995 | 0 |
| Kurzfristiges Vermögen | 265.797 | 251.214 | 0 |
| Aktiva | 553.602 | 480.398 | 57.165 |
| 31. Dezember 2018 | 01. Januar 2018 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| IFRS 16 Anpassungen |
Anpassungen aus DPR Prüfung |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
Vor IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
IFRS 16 Anpassungen |
Anpassungen aus DPR Prüfung |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
| 0 | -968 | 186.967 | 118.043 | 0 | -1.541 | 116.501 |
| -6.865 | 0 | 14.565 | 13.461 | -2.201 | 0 | 11.260 |
| 62.771 | 0 | 62.771 | 0 | 43.273 | 0 | 43.273 |
| 0 | 0 | 3.778 | 3.632 | 0 | 0 | 3.632 |
| 0 | 0 | 554 | 776 | 0 | 0 | 776 |
| 0 | 0 | 5.469 | 6.932 | 0 | 0 | 6.932 |
| 0 | 0 | 530 | 257 | 0 | 0 | 257 |
| 1.259 | 0 | 10.747 | 4.995 | 1.133 | 0 | 6.127 |
| 57.165 | -968 | 285.380 | 148.094 | 42.205 | -1.541 | 188.757 |
| 0 | 0 | 512 | 513 | 0 | 0 | 513 |
| 0 | 0 | 301 | 260 | 0 | 0 | 260 |
| 0 | 0 | 6.902 | 4.448 | 0 | 0 | 4.448 |
| 0 | 0 | 140.541 | 112.118 | 0 | 0 | 112.118 |
| 0 | 0 | 7.216 | 6.118 | 0 | 0 | 6.118 |
| 0 | 0 | 10.555 | 7.324 | 0 | 0 | 7.324 |
| 0 | 0 | 8.191 | 6.072 | 0 | 0 | 6.072 |
| 0 | 0 | 76.995 | 52.997 | 0 | 0 | 52.997 |
| 0 | 0 | 251.214 | 189.850 | 0 | 0 | 189.850 |
| 57.165 | -968 | 536.595 | 337.944 | 42.205 | -1.541 | 378.608 |
| KONZERNBILANZ (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| 30. Juni 2019 | 31. Dezember 2018 | ||
| PASSIVA | Vor IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
IFRS 16 Anpassungen |
|
| Gezeichnetes Kapital | 11.087 | 10.089 | 0 |
| Kapitalrücklagen | 56.183 | 33.592 | 0 |
| Gewinnrücklagen | 102 | 102 | 0 |
| Eigene Anteile | -1.379 | -1.379 | 0 |
| Gewinnvortrag | 71.845 | 66.558 | -55 |
| Periodenergebnis | 1.872 | 6.194 | -164 |
| Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen | -4.461 | -3.242 | -2.049 |
| Eigenkapitalanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens | 135.249 | 111.914 | -2.267 |
| Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter | 23.691 | 21.943 | -331 |
| Eigenkapital | 158.940 | 133.857 | -2.598 |
| Langfristige Finanzschulden | 148.291 | 150.298 | 0 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen | 48.228 | 0 | 50.184 |
| Langfristige Rückstellungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 3.913 | 3.501 | 0 |
| Andere langfristige Rückstellungen | 547 | 558 | 0 |
| Langfristige vertragliche Verbindlichkeiten | 425 | 364 | 0 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 21.280 | 32.646 | -4.821 |
| Andere langfristige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 |
| Passive latente Steuern | 5.136 | 5.896 | 0 |
| Langfristige Schulden | 227.820 | 193.264 | 45.362 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 26.363 | 31.379 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Miet- und Leasingverträgen | 16.487 | 0 | 16.474 |
| Kurzfristige Rückstellungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 750 | 423 | 0 |
| Andere kurzfristige Rückstellungen | 17.666 | 19.381 | 0 |
| Kurzfristige vertragliche Verbindlichkeiten | 5.618 | 7.327 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 32.953 | 36.995 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 45.034 | 38.674 | -2.073 |
| Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | 9.556 | 7.416 | 0 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 12.415 | 11.683 | 0 |
| Kurzfristige Schulden | 166.842 | 153.277 | 14.401 |
| Passiva | 553.602 | 480.398 | 57.165 |
| 31. Dezember 2018 | 01. Januar 2018 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| IFRS 16 Anpassungen |
Anpassungen aus DPR Prüfung |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
Vor IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
IFRS 16 Anpassungen |
Anpassungen aus DPR Prüfung |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
| 0 | 0 | 10.089 | 9.979 | 0 | 0 | 9.979 |
| 0 | 0 | 33.592 | 32.214 | 0 | 0 | 32.214 |
| 0 | 0 | 102 | 102 | 0 | 0 | 102 |
| 0 | 0 | -1.379 | -1.379 | 0 | 0 | -1.379 |
| -55 | -688 | 65.815 | 68.671 | 0 | -1.063 | 67.607 |
| -164 | 0 | 6.030 | 2.801 | 0 | 0 | 2.801 |
| -2.049 | 53 | -5.238 | -5.154 | -2.772 | 53 | -7.873 |
| -2.267 | -635 | 109.012 | 107.234 | -2.772 | -1.010 | 103.451 |
| -331 | -33 | 21.579 | 15.611 | -298 | -53 | 15.259 |
| -2.598 | -668 | 130.591 | 122.845 | -3.071 | -1.063 | 118.711 |
| 0 | 0 | 150.298 | 95.473 | 0 | 0 | 95.473 |
| 50.184 | 0 | 50.184 | 0 | 35.313 | 0 | 35.313 |
| 0 | 0 | 3.501 | 2.881 | 0 | 0 | 2.881 |
| 0 | 0 | 558 | 294 | 0 | 0 | 294 |
| 0 | 0 | 364 | 191 | 0 | 0 | 191 |
| -4.821 | 0 | 27.825 | 3.104 | -969 | 0 | 2.134 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | -300 | 5.596 | 3.490 | 0 | -478 | 3.013 |
| 45.362 | -300 | 238.326 | 105.434 | 34.344 | -478 | 139.300 |
| 0 | 0 | 31.379 | 13.327 | 0 | 0 | 13.327 |
| 16.474 | 0 | 16.474 | 0 | 12.133 | 0 | 12.133 |
| 0 | 0 | 423 | 307 | 0 | 0 | 307 |
| 0 | 0 | 19.381 | 15.108 | 0 | 0 | 15.108 |
| 0 | 0 | 7.327 | 7.243 | 0 | 0 | 7.243 |
| 0 | 0 | 36.995 | 33.814 | 0 | 0 | 33.814 |
| -2.073 | 0 | 36.601 | 26.054 | -1.201 | 0 | 24.853 |
| 0 | 0 | 7.416 | 8.530 | 0 | 0 | 8.530 |
| 0 | 0 | 11.683 | 5.282 | 0 | 0 | 5.282 |
| 14.401 | 0 | 167.677 | 109.665 | 10.932 | 0 | 120.597 |
| 57.165 | -968 | 536.595 | 337.944 | 42.205 | -1.541 | 378.608 |
| KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (in Tsd. Euro) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt-Konzern | |||||
| 01. Januar 2019 – 30. Juni 2019 |
01. Januar 2018 – 30. Juni 2018 | ||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | Vor IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
IFRS 16 Anpassungen |
Anpassungen aus DPR Prüfung |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
|
| Umsatzerlöse | 380.772 | 328.236 | 0 | 0 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 625 | 175 | 0 | 0 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3.100 | 1.451 | 0 | 0 | |
| Materialaufwand | 110.602 | 109.064 | 0 | 0 | |
| Personalaufwand | 209.543 | 165.124 | 0 | 0 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 37.243 | 38.855 | -5.865 | 0 | |
| Wertminderungsaufwand aus Forderungen aus Lieferungen und Leis tungen sowie Vertragsvermögenswerten |
1.401 | 336 | 0 | 0 | |
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern |
25.709 | 16.483 | 5.865 | 0 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 15.091 | 6.035 | 5.362 | -181 | |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 10.618 | 10.448 | 504 | 181 | |
| Finanzerträge | 191 | 284 | 0 | 0 | |
| Finanzaufwendungen | 3.100 | 1.215 | 621 | 0 | |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | -654 | -484 | 0 | 0 | |
| Ergebnis vor Steuern | 7.056 | 9.033 | -118 | 181 | |
| Ertragsteuerergebnis | -3.000 | -4.159 | 36 | -56 | |
| Ergebnis der Periode | 4.056 | 4.874 | -82 | 125 | |
| Veräußertes Geschäft: | |||||
| Ergebnis aus Veräußerung vor Steuern | 0 | 1.861 | 0 | 0 | |
| Ertragsteuerergebnis | 0 | -98 | 0 | 0 | |
| Ergebnis aus veräußertem Geschäft | 0 | 1.763 | 0 | 0 | |
| Auszahlungen von Darlehen an At-Equity-Beteiligungen: | |||||
| Ergebnis vor Steuern | 7.056 | 10.894 | -118 | 181 | |
| Ertragsteuerergebnis | -3.000 | -4.257 | 36 | -56 | |
| Gesamtergebnis der Periode | 4.056 | 6.637 | -82 | 125 | |
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | |||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 1.872 | 5.196 | -72 | 119 | |
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 2.184 | 1.441 | -10 | 6 |
| Fortgeführtes Geschäft | Aufgegebenes Geschäft | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01. Januar 2018 – 30. Juni 2018 | 01. Januar 2019 – 30. Juni 2019 |
|||||
| Nach IFRS 16 IFRS 16 Anpassungen Anpassungen und aus DPR Prüfung DPR-Prüfung |
Anpassungen | Vor IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
01. Januar 2018 – 30. Juni 2018 |
01. Januar 2019 – 30. Juni 2019 |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
|
| 0 0 327.549 |
327.549 | 380.772 | 687 | 0 | 328.236 | |
| 0 0 |
175 | 625 | 0 | 0 | 175 | |
| 0 0 1.436 |
1.436 | 3.100 | 15 | 0 | 1.451 | |
| 0 0 108.874 |
108.874 | 110.602 | 189 | 0 | 109.064 | |
| 0 0 164.766 |
164.766 | 209.543 | 357 | 0 | 165.124 | |
| -5.865 0 32.873 |
38.739 | 37.243 | 117 | 0 | 32.990 | |
| 0 0 |
336 | 1.401 | 0 | 0 | 336 | |
| 5.865 0 22.309 |
16.444 | 25.709 | 39 | 0 | 22.348 | |
| 5.362 -181 11.211 |
6.030 | 15.091 | 5 | 0 | 11.215 | |
| 504 181 11.099 |
10.414 | 10.618 | 34 | 0 | 11.133 | |
| 0 0 |
284 | 191 | 0 | 0 | 284 | |
| 621 0 1.837 |
1.215 | 3.100 | 0 | 0 | 1.837 | |
| 0 0 -484 |
-484 | -654 | 0 | 0 | -484 | |
| -118 181 9.062 |
8.999 | 7.056 | 34 | 0 | 9.096 | |
| 36 -56 -4.168 |
-4.147 | -3.000 | -11 | 0 | -4.179 | |
| -82 125 4.894 |
4.851 | 4.056 | 23 | 0 | 4.917 | |
| 0 0 |
0 | 0 | 1.861 | 0 | 1.861 | |
| 0 0 |
0 | 0 | -98 | 0 | -98 | |
| 0 0 |
0 | 0 | 1.763 | 0 | 1.763 | |
| -118 181 9.062 |
8.999 | 7.056 | 1.895 | 0 | 10.957 | |
| 36 -56 -4.168 |
-4.147 | -3.000 | -109 | 0 | -4.277 | |
| 125 4.894 |
-82 | 4.851 | 4.056 | 1.786 | 0 | 6.680 |
| -72 119 3.457 |
3.410 | 1.872 | 1.786 | 0 | 5.243 | |
| KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (in Tsd. Euro) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt-Konzern | |||||
| 01. Januar 2019 – 30. Juni 2019 |
01. Januar 2018 – 30. Juni 2018 | ||||
| Sonstiges Ergebnis | Vor IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
IFRS 16 Anpassungen |
Anpassungen aus DPR Prüfung |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
|
| Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden: | |||||
| Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) | -23 | 22 | 0 | 0 | |
| Steuereffekte | 8 | -8 | 0 | 0 | |
| -15 | 14 | 0 | 0 | ||
| Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können: | |||||
| Währungsdifferenzen | 2.162 | -373 | -70 | 0 | |
| 2.162 | -373 | -70 | 0 | ||
| Sonstiges Ergebnis der Periode | 2.148 | -359 | -70 | 0 | |
| Gesamtergebnis der Periode | 6.203 | 6.278 | -152 | 125 | |
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | |||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 3.681 | 4.840 | -141 | 0 | |
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 2.457 | 1.438 | -10 | 0 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie: | |||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung |
9.998.094 | 9.827.450 | 9.827.450 | 9.827.450 | |
| Ergebnis der Periode je Aktie in Euro | 0,19 | 0,53 | -0,01 | 0,01 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie: | |||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung |
10.227.974 | 10.143.901 | 10.143.901 | 10.143.901 |
| 01. Januar 2019 – 30. Juni 2019 |
01. Januar 2018 – 30. Juni 2018 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
DPR-Prüfung | IFRS 16 Anpassungen |
Anpassungen aus DPR Prüfung |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
||||
| 22 | 0 | -23 | 22 | 0 | 0 | 22 | ||
| -8 | 0 | 8 | -8 | 0 | 0 | -8 | ||
| 14 | 0 | -15 | 14 | 0 | 0 | 14 | ||
| -443 | 0 | 2.162 | -373 | -70 | 0 | -443 | ||
| -443 | 0 | 2.162 | -373 | -70 | 0 | -443 | ||
| -429 | 0 | 2.148 | -359 | -70 | 0 | -429 | ||
| 6.251 | 0 | 6.203 | 4.492 | -152 | 125 | 4.465 | ||
| 4.698 | 0 | 3.681 | 3.054 | -141 | 0 | 2.913 | ||
| 1.427 | 0 | 2.457 | 1.438 | -10 | 0 | 1.427 | ||
| 9.827.450 | 9.998.094 | 9.827.450 | 9.827.450 | 9.827.450 | 9.827.450 | |||
| 0,53 | 0,19 | 0,35 | -0,01 | 0,01 | 0,35 | |||
| 10.143.901 | 10.227.974 | 10.143.901 | 10.143.901 | 10.143.901 | 10.143.901 | |||
| 0,52 | 0,18 | 0,34 | -0,01 | 0,01 | 0,34 | |||
| Aufgegebenes Geschäft 01. Januar 2019 – 30. Juni 2019 0 0 0 0 0 0 1.786 1.786 0 9.998.094 9.827.450 0,00 0,18 10.227.974 10.143.901 0,00 0,18 |
01. Januar 2018 – 30. Juni 2018 |
Vor IFRS 16 Anpassungen und |
Fortgeführtes Geschäft |
| KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (in Tsd. Euro) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt-Konzern | |||||
| 01. April 2019 – 30. Juni 2019 |
01. April 2018 – 30. Juni 2018 | ||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | Vor IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
IFRS 16 Anpassungen |
Anpassungen aus DPR Prüfung |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
|
| Umsatzerlöse | 191.131 | 172.350 | 0 | 0 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 406 | 135 | 0 | 0 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 882 | 863 | 0 | 0 | |
| Materialaufwand | 53.536 | 57.982 | 0 | 0 | |
| Personalaufwand | 106.349 | 84.945 | 0 | 0 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 19.479 | 20.499 | -3.001 | 0 | |
| Wertminderungsaufwand aus Forderungen aus Lieferungen und Leis tungen sowie Vertragsvermögenswerten |
708 | 140 | 0 | 0 | |
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern |
12.348 | 9.781 | 3.001 | 0 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 7.536 | 3.204 | 2.743 | -91 | |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 4.812 | 6.576 | 258 | 91 | |
| Finanzerträge | 78 | 76 | 0 | 0 | |
| Finanzaufwendungen | 1.784 | 600 | 322 | 0 | |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | -429 | -256 | 0 | 0 | |
| Ergebnis vor Steuern | 2.677 | 5.795 | -64 | 91 | |
| Ertragsteuerergebnis | -1.106 | -2.385 | 20 | -84 | |
| Ergebnis der Periode | 1.571 | 3.410 | -44 | 6 | |
| Veräußertes Geschäft: | |||||
| Ergebnis aus Veräußerung vor Steuern | 0 | -52 | 0 | 0 | |
| Ertragsteuerergebnis | 0 | -68 | 0 | 0 | |
| Ergebnis aus veräußertem Geschäft | 0 | -121 | 0 | 0 | |
| Auszahlungen von Darlehen an At-Equity-Beteiligungen: | |||||
| Ergebnis vor Steuern | 2.677 | 5.743 | -64 | 91 | |
| Ertragsteuerergebnis | -1.106 | -2.454 | 20 | -84 | |
| Gesamtergebnis der Periode | 1.571 | 3.289 | -44 | 6 | |
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | |||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 201 | 2.384 | -34 | -3 | |
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 1.370 | 905 | -10 | 9 |
| Aufgegebenes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 01. April 2019 – 30. Juni 2019 |
01. April 2018 – 30. Juni 2018 | ||||||
| Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
01. April 2019 – 30. Juni 2019 |
01. April 2018 – 30. Juni 2018 |
Vor IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
IFRS 16 Anpassungen |
Anpassungen aus DPR Prüfung |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
|
| 172.350 | 0 | 0 | 191.131 | 172.350 | 0 | 0 | 172.350 |
| 135 | 0 | 0 | 406 | 135 | 0 | 0 | 135 |
| 863 | 0 | 15 | 882 | 847 | 0 | 0 | 847 |
| 57.982 | 0 | 0 | 53.536 | 57.982 | 0 | 0 | 57.982 |
| 84.945 | 0 | 15 | 106.349 | 84.930 | 0 | 0 | 84.930 |
| 17.499 | 0 | 0 | 19.479 | 20.499 | -3.001 | 0 | 17.499 |
| 140 | 0 | 0 | 708 | 140 | 0 | 0 | |
| 12.781 | 0 | 0 | 12.348 | 9.781 | 3.001 | 0 | 12.781 |
| 5.857 | 0 | 0 | 7.536 | 3.204 | 2.743 | -91 | 5.857 |
| 6.925 | 0 | 0 | 4.812 | 6.576 | 258 | 91 | 6.925 |
| 76 | 0 | 0 | 78 | 76 | 0 | 0 | |
| 922 | 0 | 0 | 1.784 | 600 | 322 | 0 | |
| -256 | 0 | 0 | -429 | -256 | 0 | 0 | |
| 5.822 | 0 | 0 | 2.677 | 5.795 | -64 | 91 | |
| -2.450 | 0 | 0 | -1.106 | -2.385 | 20 | -84 | |
| 3.372 | 0 | 0 | 1.571 | 3.410 | -44 | 6 | |
| -52 | 0 | -52 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| -68 | 0 | -68 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| -121 | 0 | -121 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 5.769 | 0 | -52 | 2.677 | 5.795 | -64 | 91 | |
| -2.518 | 0 | -68 | -1.106 | -2.385 | 20 | -84 | |
| 3.251 | 0 | -121 | 1.571 | 3.410 | -44 | 6 | |
| 2.347 | 0 | -121 | 201 | 2.505 | -34 | -3 | |
| 904 | 0 | 0 | 1.370 | 905 | -10 | 9 |
| KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (in Tsd. Euro) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt-Konzern | |||||
| 01. April 2019 – 30. Juni 2019 |
01. April 2019 – 30. Juni 2019 | ||||
| Sonstiges Ergebnis | Vor IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
IFRS 16 Anpassungen |
Anpassungen aus DPR Prüfung |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
|
| Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden: | |||||
| Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) | -13 | -3 | 0 | 0 | |
| Steuereffekte | 4 | 1 | 0 | 0 | |
| -8 | -2 | 0 | 0 | ||
| Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können: | |||||
| Währungsdifferenzen | -335 | 1.663 | -70 | 0 | |
| -335 | 1.663 | -70 | 0 | ||
| Sonstiges Ergebnis der Periode | -344 | 1.661 | -70 | 0 | |
| Gesamtergebnis der Periode | 1.227 | 4.949 | -114 | 6 | |
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | |||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | -211 | 3.635 | -104 | -122 | |
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 1.373 | 1.314 | -10 | 3 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie: | |||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung |
10.058.071 | 9.827.450 | 9.827.450 | 9.827.450 | |
| Ergebnis der Periode je Aktie in Euro | 0,02 | 0,24 | 0,00 | 0,00 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie: | |||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung |
10.282.882 | 10.143.901 | 10.143.901 | 10.143.901 |
| Fortgeführtes Geschäft | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 01. April 2019 – 30. Juni 2019 |
01. April 2019 – 30. Juni 2019 | |||||||
| 01. April 2019 – 30. Juni 2019 |
01. April 2018 – 30. Juni 2018 |
Vor IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
IFRS 16 Anpassungen |
Anpassungen aus DPR Prüfung |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
|||
| 0 | 0 | -13 | -3 | 0 | 0 | -3 | ||
| 0 | 0 | 4 | 1 | 0 | 0 | 1 | ||
| 0 | 0 | -8 | -2 | 0 | 0 | -2 | ||
| 0 | 0 | -335 | 1.663 | -70 | 0 | 1.593 | ||
| 0 | 0 | -335 | 1.663 | -70 | 0 | 1.593 | ||
| 0 | 0 | -344 | 1.661 | -70 | 0 | 1.591 | ||
| 0 | -121 | 1.227 | 5.070 | -114 | 6 | 4.963 | ||
| 0 | -121 | -211 | 3.756 | -104 | -122 | 3.530 | ||
| 0 | 0 | 1.373 | 1.314 | -10 | 3 | 1.307 | ||
| 10.058.071 | 9.827.450 | 10.058.071 | 9.827.450 | 9.827.450 | 9.827.450 | 9.827.450 | ||
| 0,00 | -0,01 | 0,02 | 0,25 | 0,00 | 0,00 | 0,25 | ||
| 10.282.882 | 10.143.901 | 10.282.882 | 10.143.901 | 10.143.901 | 10.143.901 | 10.143.901 | ||
| Aufgegebenes Geschäft |
| KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (in Tsd. Euro) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt-Konzern | |||||
| 01. Januar 2019 – 30. Juni 2019 |
01. Januar 2018 – 30. Juni 2018 | ||||
| Vor IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
IFRS 16 Anpassungen |
Anpassungen aus DPR Prüfung |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
||
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 10.618 | 10.448 | 504 | 181 | |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 15.091 | 6.035 | 5.362 | -181 | |
| Aufwendungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens |
13 | 110 | 0 | 0 | |
| Veränderung langfristige Rückstellungen | 353 | 367 | 0 | 0 | |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge | -299 | 1.713 | 0 | 0 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | -5.117 | -4.125 | 0 | 0 | |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit vor Working Capital Veränderungen |
20.659 | 14.548 | 5.865 | 0 | |
| Cash Flows aus Working Capital Veränderungen | -18.053 | -20.364 | 0 | 0 | |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | 2.605 | -5.815 | 5.865 | 0 | |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -4.918 | -3.527 | 0 | 0 | |
| Auszahlungen aus Finance Lease | -9.412 | -737 | -5.865 | 0 | |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens |
21 | 57 | 0 | 0 | |
| Zahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen | -2.863 | -3.276 | 0 | 0 | |
| Auszahlungen aus von Kaufpreisanteilen nicht im Geschäftsjahr erwor bener Gesellschaften |
-4.625 | -630 | 0 | 0 | |
| Auszahlungen von Darlehen an At-Equity-Beteiligungen | 0 | -530 | 0 | 0 | |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen | 2.280 | 3.009 | 0 | 0 | |
| Abgehender Finanzmittelfonds aus dem Verkauf von Tochterunternehmen mit Kontrollverlust |
0 | -727 | 0 | 0 | |
| Auszahlungen in langfristige finanzielle Vermögenswerte | -400 | -400 | 0 | 0 | |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | -19.917 | -6.760 | -5.865 | 0 | |
| Einzahlung aus Kapitalerhöhung | 23.477 | 291 | 0 | 0 | |
| Tilgung von Schuldscheindarlehen | -4.000 | 0 | 0 | 0 | |
| Aufnahme von Bankdarlehen | 85 | 25.280 | 0 | 0 | |
| Tilgung von Bankdarlehen | -2.256 | -111 | 0 | 0 | |
| Erhaltene Zinsen | 53 | 157 | 0 | 0 | |
| Gezahlte Zinsen | -2.171 | -1.380 | 0 | 0 | |
| Zahlungssaldo mit nicht kontrollierenden Gesellschaftern | -1.262 | -557 | 0 | 0 | |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | 13.926 | 23.680 | 0 | 0 | |
| Summe der Cash Flows | -3.386 | 11.105 | 0 | 0 | |
| Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds | 29 | 46 | 0 | 0 | |
| Veränderungen des Finanzmittelfonds gesamt | -3.357 | 11.151 | 0 | 0 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 59.442 | 41.350 | 0 | 0 | |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 56.085 | 52.500 | 0 | 0 | |
| Aufgegebenes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 01. Januar 2019 – 30. Juni 2019 |
01. Januar 2018 – 30. Juni 2018 | ||||||||
| Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
01. Januar 2019 – 30. Juni 2019 |
01. Januar 2018 – 30. Juni 2018 |
Vor IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
IFRS 16 Anpassungen |
Anpassungen aus DPR Prüfung |
Nach IFRS 16 Anpassungen und DPR-Prüfung |
|||
| 11.133 | 0 | 34 | 10.618 | 10.414 | 504 | 181 | 11.099 | ||
| 11.215 | 0 | 5 | 15.091 | 6.030 | 5.362 | -181 | 11.211 | ||
| 110 | 0 | 0 | 13 | 110 | 0 | 0 | 110 | ||
| 367 | 0 | 0 | 353 | 367 | 0 | 0 | 367 | ||
| 1.713 | 0 | 0 | -299 | 1.713 | 0 | 0 | 1.713 | ||
| -4.125 | 0 | -98 | -5.117 | -4.026 | 0 | 0 | -4.026 | ||
| 20.414 | 0 | -59 | 20.659 | 14.608 | 5.865 | 0 | 20.473 | ||
| -20.364 | 0 | 362 | -18.053 | -20.725 | 0 | 0 | -20.725 | ||
| 50 | 0 | 302 | 2.605 | -6.117 | 5.865 | 0 | -252 | ||
| -3.527 -6.603 |
0 0 |
-15 0 |
-4.918 -9.412 |
-3.512 -737 |
0 -5.865 |
0 0 |
-3.512 -6.603 |
||
| 57 | 0 | 0 | 21 | 57 | 0 | 0 | 57 | ||
| -3.276 | 0 | 0 | -2.863 | -3.276 | 0 | 0 | -3.276 | ||
| -630 | 0 | 0 | -4.625 | -630 | 0 | 0 | -630 | ||
| -530 | 0 | 0 | 0 | -530 | 0 | 0 | -530 | ||
| 3.009 | 0 | 0 | 2.280 | 3.009 | 0 | 0 | 3.009 | ||
| -727 | 0 | -727 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
| -400 | 0 | 0 | -400 | -400 | 0 | 0 | -400 | ||
| -12.626 | 0 | -742 | -19.917 | -6.018 | -5.865 | 0 | -11.884 | ||
| 291 | 0 | 0 | 23.477 | 291 | 0 | 0 | 291 | ||
| 0 | 0 | 0 | -4.000 | 0 | 0 | 0 | |||
| 25.280 | 0 | 0 | 85 | 25.280 | 0 | 0 | 25.280 | ||
| -111 | 0 | 0 | -2.256 | -111 | 0 | 0 | -111 | ||
| 157 | 0 | 0 | 53 | 157 | 0 | 0 | 157 | ||
| -1.380 | 0 | 0 | -2.171 | -1.380 | 0 | 0 | -1.380 | ||
| -557 | 0 | 0 | -1.262 | -557 | 0 | 0 | -557 | ||
| 23.680 11.105 |
0 0 |
0 -440 |
13.926 -3.386 |
23.680 11.545 |
0 0 |
0 0 |
23.680 11.545 |
||
| 46 | 0 | 0 | 29 | 46 | 0 | 0 | |||
| 11.151 | 0 | -440 | -3.357 | 11.591 | 0 | 0 | 11.591 | ||
| 41.350 | 0 | 440 | 59.442 | 40.910 | 0 | 0 | 40.910 | ||
| 52.500 | 0 | 0 | 56.085 | 52.500 | 0 | 0 | 52.500 | ||
| KONZERN-EIGENKAPITALÜBERLEITUNGSRECHNUNG (in Tsd. Euro) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklagen | Gewinnrücklagen | Eigene Anteile | Gewinnvortrag | |
| Stand am 01. Januar 2018 | 9.979 | 32.214 | 102 | -1.379 | 68.671 |
| Erstmalige Anwendung von IFRS 16 zum 01. Januar 2018 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Anpassung an das Ergebnis der DPR-Prüfung | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.063 |
| Übertragung des Periodenergebnisses des Vorjahres in den Gewinnvortrag |
0 | 0 | 0 | 0 | 2.801 |
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2010 |
0 | 24 | 0 | 0 | |
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2014 |
0 | 214 | 0 | 0 | |
| Ausübung der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2010 |
30 | 261 | 0 | 0 | |
| Versicherungsmathematematische Gewinne (Verluste) | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Ergebnis der Periode | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Stand am 30. Juni 2018 | 10.009 | 32.714 | 102 | -1.379 | 70.408 |
| Stand am 01. Januar 2019 Übertragung des Periodenergebnisses des Vorjahres in den Gewinnvortrag |
10.089 0 |
33.592 0 |
102 0 |
-1.379 0 |
65.815 6.030 |
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsprogramm 2014 |
0 | 113 | 0 | 0 | |
| Kapitalerhöhung | 998 | 22.479 | 0 | 0 | |
| Versicherungsmathematematische Gewinne (Verluste) | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Rückgabe von Anteilen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm |
0 | 0 | 0 | 0 | |
| Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Ergebnis der Periode | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Stand am 30. Juni 2019 | 11.087 | 56.183 | 102 | -1.379 | 71.845 |
| Eigenkapital | Eigenkapitalanteil nicht kontrollieren der Gesellschafter |
Eigenkapitalanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens |
Ergebnisneutrale Eigenkapitalverände rungen kein "OCI" |
Ergebnisneutrale Eigenkapital veränderungen "OCI" |
Periodenergebnis | Gewinnvortrag |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 122.845 | 15.611 | 107.234 | -9.989 | 4.835 | 2.801 | 68.671 |
| -3.071 | -298 -53 |
-2.772 -1.010 |
-2.772 53 |
0 0 |
0 0 |
0 -1.063 |
| -1.063 | ||||||
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.801 | 2.801 |
| 24 | 0 | 24 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 214 | 0 | 214 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 291 | 0 | 291 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 15 | 2 | 12 | 0 | 12 | 0 | 0 |
| -557 | -557 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 6.680 | 1.437 | 5.243 | 0 | 0 | 5.243 | 0 |
| -15 | -6 | -10 | 0 | -10 | 0 | 0 |
| 125.363 | 16.136 | 109.266 | -12.708 | 4.838 | 5.243 | 70.408 |
| 130.591 | 21.579 | 109.012 | -9.860 | 4.622 | 6.030 | 65.815 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -6.030 | 6.030 |
| 113 | 0 | 113 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 23.477 | 0 | 23.477 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| -6 | -1 | -5 | 0 | -5 | 0 | 0 |
| -29 | 0 | -29 | -29 | 0 | 0 | 0 |
| -277 | -277 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 4.056 | 2.184 | 1.872 | 0 | 0 | 1.872 | 0 |
| 1.016 | 205 | 811 | 0 | 811 | 0 | 0 |
Stand am 30. Juni 2019 11.087 56.183 102 -1.379 71.845 1.872 5.427 -9.888 135.249 23.691 158.940
| Segment Enterprise Services |
Segment Experts | Segment Technology | Neue Geschäftsfelder | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | ||
| Externe Umsatzerlöse | 54.231 | 54.119 | 131.653 | 141.274 | 190.784 | 130.449 | |
| Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 1.588 | 1.209 | 1.183 | 1.189 | 1.741 | 1.379 | |
| Umsatzerlöse | 55.819 | 55.328 | 132.836 | 142.463 | 192.525 | 131.828 | |
| Gesamtleistung | 56.444 | 55.503 | 132.836 | 142.463 | 192.525 | 131.828 | |
| Wertschöpfung | 21.843 | 19.413 | 22.159 | 26.255 | 60.519 | 43.280 | |
| EBITDA operativ | 6.340 | 5.125 | 1.479 | 6.293 | 25.469 | 19.185 | |
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) |
5.405 | 4.062 | -817 | 4.874 | 25.806 | 18.626 | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) |
990 | 790 | -2.830 | 3.008 | 17.794 | 12.899 | |
| Segmentergebnis vor Ertragsteuern | 247 | 34 | -3.634 | 2.341 | 16.250 | 12.099 | |
| Segmentvermögen | 69.945 | 73.236 | 134.204 | 124.838 | 319.486 | 199.077 |
| Segment Übrige Neue Geschäftsfelder |
Fortgeführtes Geschäft | Aufgegebenes Geschäft | Gesamt-Konzern | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 |
| 4.132 | 1.711 | -28 | 0 | 380.772 | 327.553 | 0 | 683 | 380.772 | 328.236 |
| 90 | 760 | -4.602 | -4.542 | 0 | -5 | 0 | 5 | 0 | 0 |
| 4.222 | 2.471 | -4.630 | -4.542 | 380.772 | 327.549 | 0 | 687 | 380.772 | 328.236 |
| 4.222 | 2.471 | -4.630 | -4.542 | 381.397 | 327.724 | 0 | 687 | 381.397 | 328.411 |
| 1.782 | 1.232 | -186 | -172 | 106.117 | 90.009 | 0 | 305 | 106.117 | 90.314 |
| -348 | -87 | -3.973 | -4.139 | 28.967 | 26.377 | 0 | 38 | 28.967 | 26.415 |
| -195 | -166 | -4.491 | -5.087 | 25.709 | 22.309 | 0 | 39 | 25.709 | 22.348 |
| -739 | -419 | -4.597 | -5.179 | 10.618 | 11.099 | 0 | 34 | 10.618 | 11.133 |
| -1.745 | -863 | -4.063 | -4.549 | 7.056 | 9.062 | 0 | 34 | 7.056 | 9.096 |
| 22.257 | 11.547 | 7.710 | 19.280 | 553.602 | 427.978 | 0 | 0 | 553.602 | 427.978 |
Der Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2019 wurde gemäß den Anforderungen des Paragraphen 37w des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) sowie den für die Zwischenberichterstattung gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Die Bilanzierungsund Bewertungsvorschriften haben sich gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 in folgender Hinsicht verändert: Im ersten Halbjahr 2019 wurde der ab dem 01. Januar 2019 verpflichtend nach IFRS anzuwendende Standard zur Bilanzierung der Miet- und Leasingverträge umgesetzt (IFRS 16). Der Allgeier Konzern nimmt die Umstellung nach der retrograden Methode vor, womit die Vorjahreszahlen an die Berichterstattung des ersten Quartals 2019 angepasst wurden, um eine Vergleichbarkeit der Zahlen zu gewährleisten. Die Auswirkungen aus der Anwendung des IFRS 16 betreffen neben den Effekten in der Gewinn- und Verlustrechnung auch den Bilanzausweis aufgrund der Aktivierung der Miet- und Leasingverträge mit ihren Nutzwerten und der Passivierung der zukünftigen Zahlungen über die voraussichtliche Nutzungsdauer.
Im ersten Halbjahr 2019 wurden die Ergebnisse aus der Prüfung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2017 durch die DPR gebucht und die Vorjahre entsprechend angepasst.
Betragsangaben im Zwischenlagebericht werden – soweit nicht anders angegeben – in Tausend Euro dargestellt.
Der Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2019 wurde weder einer prüferischen Durchsicht nach Paragraph 37w WpHG unterzogen noch wurde er gemäß Paragraph 317 HGB geprüft. Ebenfalls nicht geprüft wurden die Buchungen zur erstmaligen Anwendung und der Folgebewertung des IFRS 16.
Am 13. Juni 2019 hat Allgeier erfolgreich eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Im Rahmen der Kapitalerhöhung hat die Gesellschaft ihr Grundkapital durch die teilweise Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2018 von 10.088.649,00 Euro um 997.864,00 Euro auf 11.086.513,00 Euro durch Ausgabe von insgesamt 997.864 auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bareinlage unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre erhöht. Dadurch erhöhte sich die gesamte Anzahl der ausstehenden Aktien der Allgeier SE von 10.088.649 Stück am 31. Dezember 2018 auf 11.086.513 Stück am 30. Juni 2019.
In den ersten sechs Monaten 2019 hat sich der Bestand der eigenen Aktien der Allgeier SE gegenüber dem 31. Dezember 2018 wie folgt verändert. Die Allgeier SE und eine Tochtergesellschaft hielten am Stichtag 30. Juni 2019 insgesamt 108.878 eigene Aktien (31. Dezember 2018: 151.199), was einem Anteil am Grundkapital von 0,98 Prozent (31. Dezember 2018: ca. 1,50 Prozent) entspricht.
Als nahe stehende Personen werden Personen oder Unternehmen definiert, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.
Der Allgeier Konzern bezog im Berichtszeitraum von der nach der At-Equity-Methode konsolidierten Tochtergesellschaft Talentry GmbH, München, Leistungen in Höhe von 9 Tsd. Euro.
Von der Initium AG, München, hat die Allgeier SE einen gebrauchten Dienstwagen für 10 Tsd. Euro erworben.
Darüber hinaus haben Mitglieder des Aufsichtsrats im ersten Halbjahr 2019 Beraterleistungen in Höhe von 3 Tsd. Euro (Vorjahr: 0 Tsd. Euro) erbracht.
Geschäftsbeziehungen zwischen allen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im Konzernabschluss vollständig eliminiert.
In der am 28. Juni 2019 abgehaltenen ordentlichen Hauptversammlung wurde beschlossen, dass die Allgeier SE aus ihrem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 16.588.280,41 Euro eine Dividende in Höhe von insgesamt 4.968.725,00 Euro auszahlt. Es waren 9.937.450 Stück Aktien dividendenberechtigt. Die Dividende je dividendenberechtigter Stückaktie betrug 0,50 Euro. Die Auszahlung der Dividende an die Aktionäre der Allgeier SE erfolgte im Juli 2019.
Im ersten Halbjahr 2019 hat sich zum Stichtag 30. Juni 2019 die Anzahl von 88 im Allgeier Konzern vollkonsolidierten Gesellschaften gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2018 nicht verändert. Neben den beiden im April 2019 erworbenen Gesellschaften FTME/S4M gründete der Konzern mit der Nagarro Company Limited mit Sitz in Bangkok eine Tochtergesellschaft in Thailand. Demgegenüber reduzierte sich die Zahl der Gesellschaften aufgrund der Verschmelzung der GRC Partner GmbH, Kiel, und der Nagarro Testing Services GmbH, Dresden, sowie der Liquidation der iQuest Tech Labs SRL, Cluj-Napoca, Rumänien.
In der Segmentberichterstattung wurden die Vorjahreszahlen aus Gründen der Vergleichbarkeit an die Berichterstattung des ersten Halbjahres 2019 angepasst. Betroffen hiervon waren die Auswirkungen des IFRS 16, der ab dem 01. Januar 2019 verpflichtend anzuwenden war, sowie die Anpassungen aus der DPR-Prüfung.
Der Vorstand der Allgeier SE versichert nach bestem Wissen, dass der vorliegende Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2019 der Allgeier SE einschließlich des Zwischenlageberichts der Allgeier Gruppe unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätze aufgestellt ist und ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Die wesentlichen Chancen und Risiken aus der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns in den verbleibenden Monaten des Geschäftsjahres 2019 sind beschrieben.
Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2019 der Allgeier SE enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Allgeier SE beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen.
Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse, der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der Marktentwicklung und der sich veränderten Wettbewerbssituation gehören. Die Allgeier SE übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Halbjahresfinanzbericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.
| WICHTIGE TERMINE UND VERANSTALTUNGEN | Datum |
|---|---|
| Veröffentlichung Konzern-/Jahresabschluss 2018 | 30. April 2019 |
| Veröffentlichung freiwillige Zwischeninformation zum 31. März 2019 | 24. Mai 2019 |
| Ordentliche Jahreshauptversammlung in München | 28. Juni 2019 |
| Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2019 | 29. August 2019 |
| Veröffentlichung freiwillige Zwischeninformation zum 30. September 2019 | 14. November 2019 |
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Die Allgeier Finanzberichte und Zwischeninformationen können im Internet unter www.allgeier.com/de > Investor Relations > Finanzberichte und Publikationen geladen oder unter den oben genannten Kontaktdaten angefordert werden.
Aktuelle Finanzinformationen finden Sie auf der Allgeier Website in der Kategorie Investor Relations unter: www.allgeier.com/de/investor-relations
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