Annual Report • Apr 28, 2017
Annual Report
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| 4 | DAS ALLGEIER JAHR 2016 IM ÜBERBLICK |
|---|---|
| 6 | ALLGEIER AM KAPITALMARKT |
| 8 | A. KONZERNLAGEBERICHT |
| 10 | 1. Grundlagen des Konzerns |
| 14 | 2. Wirtschaftsbericht |
| 32 | 3. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage |
| 33 | 4. Nachtragsbericht |
| 33 | 5. Prognosen-, Chancen- und Risikobericht |
| 43 | 6. Vergütungsbericht |
| 43 | 7. Übernahmerelevante Angaben und erläuternder Bericht |
| 46 | 8. Erklärung zur Unternehmensführung |
| 47 | B. CORPORATE GOVERNANCE |
| 47 | 1. Corporate-Governance-Bericht |
| 51 | 2. Vergütungsbericht |
| 51 | 3. Übernahmerelevante Angaben und erläuternder Bericht |
| 52 | KONZERNABSCHLUSS |
| 54 | Konzernbilanz |
| 56 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung |
| 58 | Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens |
| 60 | Konzern-Eigenkapitalüberleitungsrechnung |
| 62 | Konzern-Kapitalflussrechnung |
| 64 | KONZERNANHANG |
| AUFSTELLUNG DER KONZERNGESELLSCHAFTEN 146 | |
| 148 | GLOSSAR |
| 150 | VERSICHERUNG DES VORSTANDS |
| 151 | BESTÄTIGUNGSVERMERK |
| 152 | BERICHT DES AUFSICHTSRATS |
| 155 | IMPRESSUM |
Mit einer auf Innovationen und Zukunftstrends ausgerichteten Wachstumsstrategie sowie einem integrativen unternehmerischen Modell ergreift Allgeier die Chancen der Digitalisierung.
Drei Segmente mit individuellen fachlichen und branchenbezogenen Schwerpunkten arbeiten gemeinsam für rund 3.000 Kunden aus nahezu allen Branchen. Allgeier bildet mit einem hochflexiblen globalen Delivery-Modell das komplette IT-Leistungsspektrum von Onsite über Nearshore bis hin zu Offshore ab: Mit einem starken Standbein in Indien werden Flexibilität und höchste Skalierbarkeit der Leistungen sowie hochqualifiziertes Expertenwissen in der High-End-Softwareentwicklung sichergestellt. Mit über 6.300 angestellten Mitarbeitern und mehr als 1.300 freiberuflichen Experten bietet Allgeier den Kunden ein umfassendes Lösungs- und Leistungsportfolio. Die stark wachsende Gruppe mit Hauptsitz in München verfügt über mehr als 100 Niederlassungen im deutschsprachigen Raum, in neun weiteren europäischen Ländern sowie in Indien, Vietnam, Singapur, Mexiko und den USA.
Im Geschäftsjahr 2016 erzielte Allgeier einen Konzernumsatz von 498 Mio. Euro (fortgeführtes Geschäft). Die Gesellschaft ist am Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse im General Standard gelistet (WKN 508630, ISIN DE0005086300). Allgeier SE belegt in der Lünendonk®-Liste 2016 "Führende deutsche mittelständische IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen" den ersten Platz. Allgeier Experts ist nach Lünendonk®-Marktsegmentstudie 2016 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" unter den TOP 3 IT-Personaldienstleistern in Deutschland.
| KONZERNKENNZAHLEN* | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | CAGR |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 327,1 | 372,1 | 375,7 | 445,7 | 497,5 | 11,1% |
| EBITDA | 19,1 | 26,6 | 21,0 | 23,5 | 31,5 | 13,3% |
| Bereinigtes EBITDA** | 21,0 | 25,4 | 22,7 | 25,6 | 33,8 | 12,6% |
| EBIT | 8,8 | 15,6 | 11,7 | 11,2 | 17,8 | 19,3% |
| EBT | 6,0 | 11,7 | 6,7 | 7,1 | 13,9 | 23,4% |
| Jahresüberschuss | 3,5 | 4,9 | 1,6 | 1,7 | 6,7 | 17,6% |
| Bilanzsumme | 289,6 | 289,3 | 329,8 | 328,0 | 344,4 | |
| Eigenkapital | 93,4 | 94,7 | 100,7 | 115,7 | 116,9 | |
| Ergebnis je Aktie (in EUR)*** | 1,05 | 0,42 | 0,23 | 1,39 | 0,50 | |
| Anzahl feste Mitarbeiter | 3.640 | 3.924 | 4.896 | 5.717 | 6.338 | 14,9% |
| Anzahl freiberufliche Experten | 1.494 | 1.346 | 1.211 | 1.334 | 1.361 | -2,3% |
| Gesamtzahl Mitarbeiter | 5.134 | 5.270 | 6.107 | 7.051 | 7.699 | 10,7% |
*fortgeführtes Geschäft nach IFRS, Angaben in Mio. EUR (soweit nicht anders vermerkt), 2012 nach retrospektiver Anpassung **EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden ***aufgegebenes und fortgeführtes Geschäft
Weitere Informationen und aktuelle Nachrichten zum Unternehmen finden Sie unter www.allgeier.com.
6.244.210,70 Euro auszahlt. Es waren 8.920.301 Stück Aktien dividendenberechtigt. Die Dividende je dividendenberechtigter Stückaktie betrug 0,70 Euro. Die Auszahlung der Dividende an die Aktionäre der Allgeier SE erfolgte im Juli 2016.
Allgeier verzeichnet im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2016 (01. Juli 2016 – 30. September 2016) ein anhaltendes Wachstum in der Gesamtleistung und im Ergebnis des fortgeführten Geschäfts. Im dritten Quartal 2016 stieg im Konzern die Gesamtleistung im fortgeführten Geschäft gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 8 Prozent auf 126,6 Mio. Euro (Vorjahr: 117,0 Mio. Euro). Das bereinigte Konzern-EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) des fortgeführten Geschäfts lag mit 9,5 Mio. Euro leicht über dem Ergebnis des Vorjahresquartals (Vorjahr: 9,4 Mio. Euro). Das Konzern-EBITDA des dritten Quartals 2016 betrug im fortgeführten Geschäft 9,2 Mio. Euro und lag damit um 0,2 Mio. Euro über dem Vergleichswert der Vorjahresperiode (Vorjahr: 9,0 Mio. Euro). Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) lag im fortgeführten Geschäft mit 6,7 Mio. Euro um 20 Prozent über dem Ergebnis der Vorjahresperiode (Vorjahr: 5,6 Mio. Euro).
In den aktuellen Listen und Marktsegmentstudien der Marktforschungs- und Marktanalysegesellschaft Lünendonk GmbH belegt Allgeier auch im Jahr 2016 Spitzenpositionen. So nimmt Allgeier in der Lünendonk-Liste "Die 10 führenden deutschen mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrationsunternehmen in Deutschland", wie im Vorjahr, den ersten Platz ein. Für das Branchenbarometer listet Lünendonk in jedem Jahr die umsatzstärksten mittelständischen IT-Dienstleister, die mehr als sechzig Prozent ihres Erlöses mit IT-Beratung, der Einführung von Standard-Software, der Entwicklung von Individual-Software und mit System-Integration erzielen. Auch in der Lünendonk-Marktsegmentstudie 2016 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" belegt Allgeier einen der Spitzenplätze. Die Gesellschaften der Division Allgeier Experts wurden als IT-Personal- und Projektdienstleister ausgezeichnet und rangieren wie im Vorjahr auf dem dritten Platz des Vergleichs. Die Lünendonk-Marktsegmentstudie gehört zu den wichtigsten Markt- und Trendbarometern der IT- Personaldienstleistungsbranche. Im jährlich erscheinenden Ranking sind die umsatz- und mitarbeiterstärksten deutschen Anbieter aufgeführt. "Wir sind sehr erfreut darüber, dass wir unsere starke Marktposition behaupten konnten und wieder zu den drei führenden IT-Personaldienstleistern in Deutschland gehörten", erklärte Thomas Götzfried, Vorstand der Allgeier Experts SE. "Wir erleben momentan auf Kundenseite eine ungebrochen hohe Nachfrage nach externem IT-Personal und erwarten auch für die kommenden Jahre ein starkes Marktwachstum in diesem Bereich. Viele Unternehmen stehen erst am Anfang der digitalen Transformation."
Auch im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2016 (01. Oktober 2016 – 31. Dezember 2016) verzeichnete Allgeier eine Umsatz- und Ergebnissteigerung. Im vierten Quartal konnte der Konzern die Gesamtleistung des fortgeführten Geschäfts um 9 Prozent steigern auf 133,9 Mio. Euro (Vorjahr: 122,6 Mio. Euro). Das bereinigte Konzern-EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) des fortgeführten Geschäfts lag bei 8,9 Mio. Euro und damit 75 Prozent über dem Ergebnis der Vorjahresperiode (Vorjahr: 5,1 Mio. Euro). Das Konzern-EBITDA des fortgeführten Geschäfts betrug 8,9 Mio. Euro, was einer Steigerung von 56 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres entspricht (Vorjahr: 5,7 Mio. Euro). Das Konzern-EBIT des fortgeführten Geschäfts konnte im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 21 Prozent auf 2,9 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr: 2,4 Mio. Euro).
Mit Wirkung zum 31. Oktober 2016 verstärkt das Softwareentwicklungs- und -designunternehmen Mokriya Inc. mit Sitz in Cupertino, Kalifornien, USA, die High End-Softwareentwicklung der Allgeier Gruppe. Die im Silicon Valley beheimatete Gesellschaft wird als unabhängige Geschäftseinheit Teil der Division Nagarro. Mokriya verfügt über ein weltweites Netzwerk von UX Spezialisten, Designern, Entwicklern und klugen Köpfen, die in kleinen, wendigen Teams an bahnbrechenden Anwendungen für die digitale Zukunft arbeiten. Gemeinsam konzipieren und entwickeln die Spezialisten Software für führende globale Marken wie Google, Twitter, Intel, AT&T, Verizon, SanDisk, Salesforce und Estée Lauder. Die Erstkonsolidierung der Gesellschaft im Allgeier Konzern erfolgte zum 31. Oktober 2016.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2016 (01. Januar 2016 – 31. März 2016) verzeichnete der Konzern ein zweistelliges Wachstum in der Gesamtleistung und ein gegenüber der Umsatzentwicklung überproportionales Ergebniswachstum. Im ersten Quartal 2016 lag die Gesamtleistung des fortgeführten Geschäfts bei 114,9 Mio. Euro und damit um 15 Prozent über dem Wert des Vorjahres (Vorjahr: 99,9 Mio. Euro). Das Wachstum resultierte aus organischem Wachstum und der Konsolidierung der im ersten Quartal des Vorjahres noch nicht erworbenen und konsolidierten Gesellschaften. Das bereinigte Konzern-EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres im fortgeführten Geschäft um 24 Prozent auf 5,1 Mio. Euro (Vorjahr: 4,1 Mio. Euro). Nachdem zum Ende des ersten Quartals 2016 anders als im ersten Quartal des Vorjahres keine negativen außerordentlichen Effekte – insbesondere aus Währungsschwankungen – zu verzeichnen waren, erreichte das EBITDA der Periode im fortgeführten Geschäft 5,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,4 Mio. Euro). Das EBIT erreichte im fortgeführten Geschäft entsprechend 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: -0,1 Mio. Euro).
Mit Wirkung zum 01. Februar 2016 hat die Nagarro Gruppe den norwegischen IT-Lösungsanbieter Conduct AS (Conduct) mit Sitz in Oslo, Norwegen, übernommen. Zu den Kunden gehören marktführende Unternehmen der Finanz- und Versicherungswirtschaft sowie aus den Branchen Telekommunikation, Luftfahrt und Handel. Als Nagarro Norway firmierend stellt die Gesellschaft das komplette Nagarro-Dienstleistungsportfolio bereit. Die Erstkonsolidierung der Gesellschaft im Allgeier Konzern erfolgte zum 31. Januar 2016.
Im zweiten Quartal 2016 setzte sich die gute Entwicklung des ersten Quartals fort. Auch im zweiten Quartal 2016 (01. April 2016 – 30. Juni 2016) verzeichnete der Konzern ein deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum. Die Gesamtleistung stieg im fortgeführten Geschäft gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 13 Prozent auf 125,8 Mio. Euro (Vorjahr: 111,2 Mio. Euro). Das bereinigte Konzern-EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) des fortgeführten Geschäfts lag mit 10,3 Mio. Euro um 49 Prozent über dem Vorjahresergebnis (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro). Das Konzern-EBITDA des zweiten Quartals betrug im fortgeführten Geschäft 7,8 Mio. Euro und lag um 22 Prozent über dem Vergleichswert der Vorjahresperiode (Vorjahr: 6,4 Mio. Euro). Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) lag im fortgeführten Geschäft mit 5,2 Mio. Euro um 58 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres (Vorjahr: 3,3 Mio. Euro).
In der am 30. Juni 2016 abgehaltenen Hauptversammlung wurde beschlossen, dass die Allgeier SE aus ihrem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 34.452.551,90 Euro eine Dividende in Höhe von insgesamt
Die Allgeier Aktionäre blicken auf ein erfolgreiches Börsenjahr 2016 zurück. Auch wenn die Aktienrendite niedriger ausfiel als im Vorjahr (Rendite aus Kursentwicklung und Dividende 2015: 23,9 Prozent), stand unter dem Strich eine positive Kursrendite. Dies ist nach den Ereignissen des vergangenen Jahres keineswegs selbstverständlich, musste doch etwa der TecDAX Verluste beklagen. Im Verlauf des ersten Halbjahres 2016 vollzog die Allgeier Aktie insgesamt eine Seitwärtsbewegung und wurde dabei von der allgemein unsicheren Stimmung an den Börsen in Mitleidenschaft gezogen. Die Aktie nahm am 02. Januar mit einem Wert von 16,58 Euro den Handel auf. Nach einem guten Jahresbeginn, bei der die Aktie am 06. Januar mit 17,60 Euro ein Hoch hatte, gab der Kurs in zwei Wellen deutlich nach. Dabei litt auch die Allgeier Aktie unter dem allgemeinen Kursverfall am deutschen Aktienmarkt. Am 09. Februar fiel der Kurs im Zuge des allgemeinen Drucks auf den deutschen Technologie-Aktien unter die 14-Euro-Marke und hatte mit 13,80 Euro sein Jahrestief. Danach erholte sich die Aktie deutlich und erreichte bereits zum 01. März wieder die 16-Euro-Marke. Im Anschluss pendelte der Wert um diese Marke herum. Nach Kursverlusten zu Beginn des dritten Quartals, verzeichnete die Aktie im Laufe des dritten Quartals deutliche Zuwächse und knackte am 15. September die 18-Euro-Marke. Am 16. September verzeichnete sie ihr Jahreshoch von 18,51 Euro. Im vierten Quartal gab der Kurs im Zuge der allgemeinen Unsicherheit an den Märkten weiter nach und fiel deutlich unter 17 Euro. Zum Jahresende konnte sich die Allgeier Aktie – analog zur positiven Entwicklung an den Aktienmärkten – wieder erholen und ging am 30. Dezember mit einem Schlusskurs von 17,30 Euro aus dem XETRA-Handel. Anders als der TecDAX erzielte die Aktie damit einen Kursgewinn. Gemessen am Schlusskurs des Jahres 2015 (16,97 Euro) konnte die Allgeier Aktie inklusive der im Juni ausgeschütteten Dividende in Höhe von 0,70 Euro somit im Börsenjahr 2016 eine Aktienrendite von 6,1 Prozent erzielen.
| DIVIDENDENZAHLUNG (IN EURO) | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Je Aktie | 0,50 | 0,50 | 0,50 | 0,50 | 0,70 (davon 0,20 Sonderdividende) |
0,50 |
| KENNZAHLEN JE AKTIE 2016 VS. 2015 | 2015 | 2016 | VERÄNDERUNG IN % | |||
| Ergebnis je Aktie (in Euro) | 1,39 | 0,50 | -278% | |||
| Dividende je Aktie (in Euro) | 0,70 | 0,50 | -28,6% | |||
| Jahreshöchstkurs XETRA (in Euro) | 18,80 | 18,51 | -1,5% | |||
| Jahrestiefstkurs XETRA (in Euro) | 13,28 | 13,80 | 3,9% | |||
| Ultimokurs XETRA (in Euro) | 16,97 | 17,30 | 1,9% | |||
| Aktienanzahl (in Stück) | 9.071.500 | 9.071.500 | - | |||
| Ultimo-Marktkapitalisierung (in Mio. Euro) | 153,9 | 156,9 | 1,9% | |||
| Durchschnittlicher Börsenumsatz XETRA (in Stück pro Tag) | 7.075 | 4.789 | -32,3% |
| Börsenjahr 2016: | |||
|---|---|---|---|
| Viel Politik und ein gutes Ende |
Das Börsenjahr 2016 war ein aufregendes, volatiles und teilweise turbulentes Jahr, das immer wieder von politischen Ereignissen überlagert wurde. Die Entwicklungen an den Finanzmärkten waren bereits zu Jahresbeginn geprägt von Konjunktursorgen um China, dem Brexit-Votum im Sommer und der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten im November. Das Jahresende war versöhnlich: Wichtige Aktienindizes schlossen im Plus – auch wegen der Wahl Trumps. Denn erst der Höhenflug der US-Werte im Anschluss an die Präsidentschaftswahl verhalf dem DAX zum Ausbruch aus einem monatelangen Seitwärtstrend. So stieg der DAX im Jahresvergleich um knapp 7 Prozent und auch der EuroStoxx schloss knapp 4 Prozent fester. Auch der MDAX stieg um 7 Prozent. Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial gewann in Euro gerechnet fast 20 Prozent an Wert und der japanische Nikkei 225 ging mit einem Plus von rund 9 Prozent aus dem Handel. Kursverluste gab es infolge schwacher Wirtschaftsdaten hingegen in China – der Aktienmarkt schloss über 15 Prozent schwächer. Und auch der deutsche TecDAX beendete das Börsenjahr nach vorübergehenden Gewinnen mit einem leichten Verlust von 1 Prozent.
Das Börsenjahr begann mit einem kräftigen Kurseinbruch. Schon am ersten Tag erlebten die Aktienbörsen mit einem Minus von 4,3 Prozent den höchsten Kursrückgang seit Ende der 1980er Jahre. Schwache Wirtschaftsdaten aus China waren Auslöser für weltweite Konjunktursorgen und sinkende Aktienkurse. Der TecDAX rutschte in der Folge bis Mitte Februar um 19 Prozent ab. Die Notenbanken erwiesen sich wiederum als Stabilitätsanker, so dass sich die Märkte bis zum Frühsommer erholen konnten. Die US-Notenbank nahm nach der Zinssenkung im Dezember 2015 keine weitere Zinssenkung vor und die Europäische Zentralbank dehnte ihr Anleihekaufprogramm aus und senkte im März die Leitzinsen ab. Die gute Stimmung an den Märkten wurde durch den unerwarteten Ausgang des Brexit-Referendums im Juni unterbrochen. Doch nach anfänglichen Irritationen erholten sich die Indizes trotz Unsicherheiten ob der langfristigen Folgen dieser Entscheidung rasch – auch, da die Notenbanken geldpolitische Erleichterungen gewährten. In Erwartung weiterer wesentlicher politischer Entscheidung wie dem Verfassungsreferendum in Italien und der US-Präsidentschaftswahl folgte eine mehrmonatige Seitwärtsbewegung. Wider Erwarten reagierten die Märkte auf das Scheitern des Referendums in Italien und den Rücktritt des Regierungschefs Renzi ebenso gelassen wie auf die Wahl Donald Trumps. Zum Jahresende erreichten viele Indizes sogar neue Jahreshöchststände. Die von Trump angestrebte Deregulierung und Fiskalpolitik weckte bei vielen Anlegern die Hoffnung auf positive Wachstumsimpulse sowohl für die US-Wirtschaft als auch die globale Konjunktur. Der deutsche Leitindex DAX ging schließlich mit 11.481 Punkten aus dem Handel (Vorjahr: 10.743 Punkte), was einem Plus von 6,9 Prozent entsprach (Vorjahr: 9,6 Prozent).
| ALLGEIER AKTIE | |
|---|---|
| Index | General Standard |
| ISIN | DE0005086300 |
| WKN | 508630 |
| Aktienanzahl | 9.071.500 |
| Aktienkurs (am 31.03.2017) | 19,66 Euro |
| Marktkapitalisierung (am 31.03.2017) | 178,3 Mio. Euro |
*soweit der Gesellschaft bekannt (teilweise geschätzt)
DER ALLGEIER SE 2016
Die Unternehmen des Segments Solutions entwerfen, realisieren und betreiben komplette IT-Lösungen für die Umsetzung und Unterstützung von unternehmenskritischen Geschäftsprozessen der Kunden auf der Basis von Standard-Business-Software-Produkten. Dazu verwenden die Unternehmen der Division eigene Softwareprodukte sowie Softwareprodukte- und Plattformen namhafter Hersteller wie Microsoft, SAP, IBM oder Oracle. Die Mitarbeiter vereinen sowohl tiefes technisches Fachwissen als auch spezielles Branchen-Know-how, um die Geschäftsprozesse der Kunden für die Umsetzung einer IT-Lösung zu analysieren und zu optimieren. Das Segment besteht aus zwei Cash Generating Units (zahlungsmittelgenerierende Einheiten): Diese sind zum einen die Unit Solutions IP mit dem Lösungsgeschäft mit dem Schwerpunkt auf eigene Softwareprodukte (IP) und zum anderen die Unit Solutions SAP, die globale Konzerne und mittelständische Unternehmen mit SAP-Lösungen und Dienstleistungen bei der digitalen Transformation und der Optimierung ihrer digitalen Geschäftsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette unterstützt.
Die Unternehmen der Division schaffen mit ihren Beratungs-, Entwicklungs-, Projektierungs-, Implementierungsund Betreuungsleistungen IT-Lösungen in den wesentlichen Kernbereichen für Business-Software wie:
Der Allgeier Konzern umfasst zum Ende des Berichtzeitraums am 31. Dezember 2016 63 vollkonsolidierte Gesellschaften. Hinzu kommt die Talentry GmbH, München, die at-equity konsolidiert wird. Das operative Geschäft des Konzerns wird in drei Segmenten "Solutions", "Experts" und "Technology" (Vorjahr: "Projects") geführt, die in operative Unternehmenseinheiten strukturiert sind. Operative Unternehmenseinheiten sind Tochtergesellschaften und Gruppen von Tochtergesellschaften mit eigenem operativem Geschäft. Die Unternehmenseinheiten sind in den vier Divisionen Solutions (entsprechend dem Segment Solutions), Experts (entsprechend dem Segment Experts), Nagarro und mgm technology partners (gemeinsam entsprechend dem Segment Technology) gegliedert.
Im aufgegebenen Geschäft werden im Geschäftsjahr 2016 die WK EDV GmbH, Ingolstadt, und die Talentry GmbH, München, gezeigt (s. dazu auch Konzernanhang A. VI. Konsolidierungskreis): Die WK EDV hat der Konzern im dritten Quartal 2016 veräußert. Zur Vergleichbarkeit wurden auch die Vorperioden angepasst, sodass sich sowohl das fortgeführte Geschäft als auch das aufgegebene Geschäft gegenüber den vorherigen Finanzberichten verändert haben.
• Verantwortliche Konzeption, Sourcing, Umsetzung und Betreuung von Projekten und Services
| TECHNOLOGY | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| High End-Software & Application Engineering • Nearshore-/Offshore-Development • Implementation • Management |
|||||
| • Testing | |||||
| Software Lifecycle Projects | |||||
| Application Management Services | |||||
| Process & IT Consulting • IT Architectures |
|||||
| • E-Commerce & Portale • Mobile Enterprise • Business Intelligence/Big Data • Apps |
|||||
SOLUTIONS
Software Solutions
Business Solutions • Cloud Solutions
Das vorstehende vereinfachte Organigramm gibt einen Überblick über die drei Segmente mit den jeweiligen operativen Unternehmenseinheiten.
Der Allgeier SE obliegt die Führung und Strategieentwicklung der Segmente des Konzerns:
| ALLGEIER, MÜNCHEN | ||
|---|---|---|
| SOLUTIONS | EXPERTS | TECHNOLOGY |
| Allgeier Enterprise Services-Gruppe (bis 21.11.2016: Allgeier IT Solutions-Gruppe) München |
Goetzfried AG Wiesbaden |
mgm technology partners-Gruppe München |
| Allgeier Medical IT Freiburg i. Br. |
Goetzfried Professionals Wiesbaden |
Nagarro-Gruppe München |
| Allgeier Schweiz Thalwil, Schweiz |
Tecops München |
|
| Allgeier Midmarket Services Bremen |
U.N.P.-Software-Gruppe Düsseldorf |
|
| Allgeier ConsultingServices München |
Allgeier Experts Services Unterföhring |
|
| Oxygen Istanbul, Türkei |
||
| recompli Grasbrunn |
||
| SearchConsult Düsseldorf |
||
| GDE-Gruppe München |
Zu den mehr als 300 Kunden des Segments Experts gehören überwiegend große deutsche Unternehmen, von denen 17 zu den 30 DAX-Unternehmen zählen. Hauptbranchen der Kunden des Segments sind die Branchen IT und Telekommunikation, der Öffentliche Sektor sowie Banken und Versicherungen. Die Gesellschaften im Segment Experts verfügen über 42 Standorte, davon 38 in Deutschland, einen in der Schweiz und drei in der Türkei.
Im Segment Technology ist das internationale Individual-Softwareentwicklungs-Geschäft angesiedelt. Dem Segment gehören die mgm technology partners-Gruppe und die Nagarro-Gruppe an.
mgm technology partners ist ein innovatives Lösungshaus für individuelle Software-Entwicklung, -Architektur und IT-Beratung. Schwerpunkte bilden hochverfügbare und sichere Online-Anwendungen, und die Durchführung entsprechender Projekte von der Planung der Softwarearchitektur über deren Entwicklung bis hin zur Einführung und Betreuung beim Kunden. Zu den Zielbranchen zählen insbesondere der öffentliche Sektor, Versicherungen, Handel (E-Commerce) und Energieversorgung. Das Tochterunternehmen mgm consulting partners berät die Führungsebene von Unternehmen von der Strategie bis zur umgesetzten Lösung – hauptsächlich in den Branchen Energie, Versicherungen sowie IT. Die Schwerpunkte der Managementberatungsleistungen liegen in den Bereichen Strategie und Change, Organisations- und Prozessberatung, Strategisches IT-Management, Risikomanagement und Programmmanagement. Das Tochterunternehmen mgm security partners verfügt als Spezialist für sichere Webanwendungen über eine mehr als 20-jährige Expertise in der Entwicklung moderner, hochskalierbarer und sicherer webbasierter sowie mobiler Softwaretechnologien.
Nagarro ist ein weltweit tätiger Anbieter für Technology Services. Das Unternehmen ist spezialisiert auf das Marktsegment, das Gartner als "Change the Business"-Projekte beschreibt. Nagarro bietet Beratung und umfassende fachliche Expertise für den digitalen Wandel sowohl für branchenführende Unternehmen als auch für ambitionierte mittelständische Kunden. Nagarros hochagile Unternehmensorganisation und Prozesse unterstützen die Kunden dabei, die eigene Innovationsagenda schnell und nachhaltig voranzutreiben. Nagarro beschäftigt mehr als 3.000 Experten rund um den Globus und ist international tätig, mit Standorten in 13 Ländern. Die strategischen Kundenbeziehungen von Nagarro umfassen multinationale Konzerne wie Siemens, Markt- und Branchenführer wie Lufthansa oder Erste Bank, den öffentlichen Sektor wie etwa die Stadt New York City und Software-Vendoren von marktführenden Nischenprodukten wie Blackbaud. Die Division erwirtschaftet ihre Umsätze hauptsächlich in Nordamerika und Europa und einen kleineren Anteil in der Region Asien-Pazifik. Im Geschäftsjahr 2016 akquirierte Nagarro Conduct, einen in Oslo ansässigen Softwareentwickler und IT Security-Experten und Mokriya, ein auf Softwaredesign und Applikationsentwicklung spezialisiertes Unternehmen aus dem Silicon Valley, das für seine Projekte ein weltweites Netzwerk hochqualifizierter IT-Experten nutzt. Durch diese Akquisitionen und die Fokussierung auf hochmoderne und topaktuelle Technologiebereiche wie beispielsweise Deep Learning, Big Data, Internet der Dinge (IoT) und Wearables stärkt die Nagarro die Stellung als bevorzugter Anbieter innovativer und transformativer Technology Services für Kundenunternehmen auf der ganzen Welt. Die Geschäftseinheit arbeitet international – vielfach für branchenführende Unternehmen. Die wichtigsten Märkte sind Nordamerika, Skandinavien und die DACH-Region.
Das Segment Technology zählt rund 400 nationale und internationale Unternehmen zu seinen Kunden, darunter unter anderem 7 der 30 deutschen DAX-Unternehmen sowie eine Vielzahl führender global agierender Konzerne. Seine Hauptabsatzmärkte hat das Segment in den Branchen Industrie, im Öffentlichen Sektor, in IT und Telekommunikation sowie in Handel und Logistik. Die Gesellschaften im Segment Technology verfügen über insgesamt 41 Standorte auf drei Kontinenten, davon 18 in Deutschland, elf in zehn weiteren europäischen Ländern (Österreich, Schweiz, Frankreich, Rumänien, Tschechische Republik, Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark und Großbritannien), sechs in den USA, einen in Mexiko, einen in Singapur, einen in Vietnam sowie drei in Indien. 3.522 der insgesamt 4.042 Mitarbeiter des Segments arbeiteten zum Stichtag 31. Dezember 2016 außerhalb von Deutschland.
Das Geschäft der Allgeier Gruppe wird in einer abgestuften Organisation gesteuert. Dabei gibt es folgende Ebenen, auf denen jeweils die Unternehmenssteuerung erfolgt:
Company Level: Steuerung durch die Geschäftsleitungen der Einzelgesellschaften
Security: Das Thema Datensicherheit wird immer entscheidender. Allgeier Enterprise Services bietet eigene Softwarelösungen, zum Beispiel für die Verschlüsselung von Sharepoint-Plattformen oder die Verschlüsselung des E-Mail-Verkehrs an. Die eigene IT-Security Softwarelösung JULIA MailOffice kommt bereits bei zahlreichen Ministerien, Behörden und Großunternehmen zum Einsatz. EMILY und EMILY SP (SharePoint) sorgen für eine sichere Kollaboration.
Unternehmen auch große international tätige Konzerne und die öffentliche Hand.
• Mobile: Für den Zugang zu den verarbeiteten Daten werden Benutzeroberflächen für verschiedenste mobile Endgeräte (Mobile Devices) zum Standard moderner Business-Software. Allgeier Enterprise Services setzt für viele Anwendungen individuelle Lösungen im Bereich Mobile Applications um.
Die Unternehmen des Segments sind für mehr als 2.000 Kunden in Deutschland und international tätig. Dazu zählen Großunternehmen (z.B. 11 der 30 DAX-Unternehmen) ebenso wie eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen unterschiedlicher Größe. Die Kunden verteilen sich breit auf eine Reihe unterschiedlicher Branchen. Besonderes Branchen-Know-how weisen die Unternehmen des Segments in den Bereichen Banken und Versicherungen, Industrie, Chemie/Pharma und Medizin auf.
Die Gesellschaften im Segment Solutions verfügen über 25 Standorte, davon 21 in Deutschland und 4 in zwei weiteren europäischen Staaten (Österreich, Schweiz). Daneben arbeiten die Softwareentwickler des Segments in enger internationaler Partnerschaft mit den Entwicklern des Segments Technology in Indien, Vietnam und Rumänien.
Das Allgeier Segment Experts ist mit seinen Gesellschaften einer der führenden Anbieter flexibler Personaldienstleistungen in Deutschland, insbesondere im IT-Bereich. Als Full Service-Personaldienstleister – ergänzt um eine starke Projektexpertise – bietet die Division den Kunden ein ausdifferenziertes Portfolio für höchste Ansprüche. Gemäß aktueller Lünendonk®-Marktsegmentstudie 2016 "Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland" zählt Allgeier Experts zu den TOP 3 IT-Personaldienstleistern in Deutschland. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen insbesondere:
konnte der Konzern seine Umsätze im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 30 Prozent steigern. Die Konjunktur hat in den Vereinigten Staaten nach einem schwachen Jahresstart in der zweiten Hälfte 2016 deutlich an Fahrt aufgenommen. Die US-amerikanische Wirtschaft befindet sich laut OECD Economic Forecast auf einem Wachstumspfad – angetrieben vor allem durch die Fiskalpolitik und die Effekte aus der Aufwertung des US-Dollars. Nachdem das BIP im Jahr 2016 um 1,5 Prozent wachsen konnte, rechnet die OECD für 2017 mit einem Wachstum von 2,3 Prozent.
Österreich ist mit 2,7 Prozent der Gesamtumsätze (fortgeführtes Geschäft) der zweitwichtigste Auslandsmarkt der Gruppe (Vorjahr: 3,0 Prozent). Nach vier Jahren mit schwachen Wachstumsraten, nahm die österreichische Wirtschaft 2016 an Fahrt auf. Wie erwartet positiv wirkte sich die Einkommenssteuerreform aus, die für höhere Haushaltseinkommen sorgte, Investitionen erleichterte und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitrug. Nach OECD-Projektion soll das österreichische BIP im Jahr 2017 mit 1,5 Prozent weiter stabil wachsen (2016: 1,5 Prozent).
In Schweden, mit 2,4 Prozent der Gesamtumsätze (fortgeführtes Geschäft) nun drittwichtigster Auslandsmarkt des Konzerns (Vorjahr: 2,0 Prozent), befindet sich die Wirtschaft gemäß Aussagen des Internationalen Währungsfonds in guter Verfassung und weist ein robustes Wachstum auf. Nach einem starken BIP-Wachstum von 3,3 Prozent im Jahr 2016 verlangsamt sich das Wachstum im Jahr 2017 leicht auf 2,7 Prozent aufgrund der Knappheit qualifizierter Arbeitskräfte, sich abschwächender Investitionen und sinkender Konsumausgaben.
In der Schweiz, für Allgeier mit einem Umsatzanteil von 1,5 Prozent (fortgeführtes Geschäft) ebenfalls ein wichtiger ausländischer Markt (Vorjahr: 2,0 Prozent), wird die Wirtschaft nach Schätzungen der OECD im Jahr 2016 ebenfalls weiter auf moderatem Niveau wachsen. Das niedrige Zinsniveau sorgt für eine bessere Binnennachfrage und die Deflationsphase ist beendet, nachdem die Währung sich stabilisiert hat. Im laufenden Jahr 2017 soll das Schweizer BIP demnach um 1,7 Prozent steigen, nach 1,6 Prozent im Jahr 2016.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Lage auf den Kernmärkten der Allgeier Gruppe zwar auch weiterhin von den Nachwirkungen der europäischen Schuldenkrise und der konjunkturellen Schwäche in einigen Ländern der Eurozone geprägt ist. Zugleich gibt uns aber die gute Wirtschaftslage, das stabile Wachstum sowie die anhaltende konjunkturelle Verbesserung in maßgeblichen Märkten der Allgeier Gesellschaften (insbesondere in Deutschland und den USA) und das gegenüber der Eurozone überdurchschnittliche Wachstum dieser Märkte weiterhin Anlass für verhaltenen Optimismus.
Auf jeder Ebene erfolgt die Steuerung des operativen Geschäfts anhand von Kennzahlen wie Deckungsbeitrag, Profitabilität und Bilanzrelationen, die für jedes Geschäftsjahr in einer Unternehmensplanung festgelegt werden. Diese Unternehmensplanung wird im Laufe des Jahres in der Regel quartalsweise durch weitere Forecasts ergänzt. Die Unternehmensplanung ist Maßstab für die Steuerung der Geschäftsaktivitäten auf Ebene der Einzelgesellschaften sowie für das monatliche Reporting zwischen Einzelgesellschaft und Division sowie Allgeier SE. Das Reporting sieht einen monatlichen Plan/Ist-Vergleich vor. Quartalsweise finden zwischen dem Vorstand der Allgeier SE und den Führungen der einzelnen Divisionen Quarterly Business Review Meetings statt, in denen der Geschäftsverlauf, die Entwicklung des Geschäftsumfelds und des Marktes, die Strategie und eventuell erforderliche Maßnahmen besprochen werden. Im Fall von Abweichungen werden in den Quarterly Business Review Meetings – sowie bei Bedarf zusätzlich in Meetings und Telefonaten in höherer Frequenz – auf den verschiedenen Ebenen entsprechende Maßnahmen zur Rückkoppelung auf das operative Geschäft beschlossen und ergriffen. Das Reporting des Vorstands an den Aufsichtsrat basiert ausgehend von der Unternehmensplanung auf den vorgenannten finanziellen und qualitativen Parametern.
Der Allgeier Konzern betreibt die Fortentwicklung der bestehenden eigenen Produkte schwerpunktmäßig zur Besetzung der wesentlichen Technologietrends und Zukunftsmärkte. Hierbei arbeiten die Mitarbeiter der verschiedenen Segmente, insbesondere im Bereich Solutions und Technology, eng zusammen. Für die meisten der eigenen Softwareprodukte des Segments Solutions erfolgt die Weiterentwicklung in enger Kooperation mit Kollegen an den Standorten in Indien und Rumänien. Insgesamt sind im fortgeführten Geschäft des Konzerns während des Berichtszeitraums im Aufwand erfasste Kosten für Weiterentwicklung von Produkten und Produktpflege von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) angefallen (Angaben jeweils ohne aktivierte Eigenleistungen).
Darüber hinaus ist der Allgeier Konzern insbesondere im Segment Technology in zahlreichen Kundenprojekten an Forschungs- und Entwicklungsleistungen beteiligt. Durch diese Aufgaben erlangen wir ein Know-how, das in den Zahlen für Forschung und Entwicklung nicht dezidiert ausgewiesen ist. Auch im Segment Experts werden eine Vielzahl komplexer und anspruchsvoller Dienstleistungen wie etwa Entwicklungsleistungen erbracht. Da diese Leistungen jedoch in der Regel im Kundenauftrag erbracht werden, fällt die aus ihnen erzielte Wertschöpfung nicht in den Bereich Forschung und Entwicklung bei der Allgeier Gruppe selbst.
Die als solche ausgewiesenen Forschungs- und Entwicklungsleistungen werden im Wesentlichen in den Segmenten Solutions und Technology erbracht.
Die deutsche Wirtschaft wuchs im Jahr 2016 laut Angaben des Statistischen Bundesamts wiederum etwas stärker als im Vorjahr. Zur wirtschaftlichen Belebung trugen gestiegene private und staatliche Konsumausgaben sowie höhere Investitionen bei. Das Bruttoinlandsprodukt stieg 2016 dementsprechend preisbereinigt um 1,9 Prozent nach 1,7 Prozent im Vorjahr (2014: 1,6 Prozent). In anderen für Allgeier wichtigen Märkten wie USA, Österreich, Schweden, Finnland und Schweiz hat sich die Konjunktur im vergangenen Jahr ebenfalls weiter belebt. Auch die Entwicklung des weltwirtschaftlichen Umfelds war im Verlauf des Jahres 2016 weitgehend positiv. Der Internationale Währungsfonds (IWF) nimmt in seinem "World Economic Outlook" aus dem Januar 2017 für das Jahr 2016 eine Steigerung des globalen BIP von 3,1 Prozent an. Das Jahr 2016 bewertet der IWF insgesamt zwar als schwaches Wirtschaftsjahr, jedoch trug vor allem der Aufschwung in den USA in der zweiten Jahreshälfte zu einem positiven Trend bei. So soll die Weltwirtschaft in den kommenden Jahren – getrieben insbesondere vom Wachstum in den Schwellenländern und Entwicklungsländern – weiter an Fahrt aufnehmen.
Trotz der fortschreitenden Internationalisierung der Geschäftstätigkeit war Deutschland für Allgeier auch im Geschäftsjahr 2016 mit 74 Prozent des Umsatzes im fortgeführten Geschäft der wichtigste Markt (Vorjahr: 77 Prozent), gefolgt von den ausländischen Märkten der USA (12 Prozent der Gesamtumsätze des fortgeführten Geschäfts) sowie Österreich (3 Prozent der Gesamtumsätze des fortgeführten Geschäfts) und Schweden (2 Prozent der Gesamtumsätze des fortgeführten Geschäfts).
In den USA, mit 12,2 Prozent der Gesamtumsätze (fortgeführtes Geschäft) der auch weiterhin bedeutsamste ausländische Markt für die Allgeier Gruppe (Vorjahr: 10,5 Prozent),
In jedem unserer drei Segmente haben wir im vergangenen Jahr intensiv an einer Vielzahl von Themen gearbeitet und die erforderlichen Strukturen für weiteres Wachstum geschaffen:
Die Kollegen von Nagarro leisten eine hervorragende Arbeit und konnten in allen Top-Kunden deutliches Wachstum generieren und das Geschäft ausbauen. Auch die mgm technology partners blickt auf ein weiteres sehr erfolgreiches Jahr der Unternehmensentwicklung. In anspruchsvollen Großprojekten haben die Softwareexperten ihre Lösungskompetenz unter Beweis gestellt und zahlreiche neue Kollegen erfolgreich integriert. Zudem hat mgm nach der Eröffnung des Büros in Vietnam 2015 auch im Geschäftsjahr 2016 die internationale Expansion mit der Gründung einer in Washington, USA, fortgesetzt.
Im fortgeführten Geschäft des Allgeier Konzerns erhöhte sich der Konzernumsatz nach IFRS innerhalb des Geschäftsjahres 2016 auf 497,5 Mio. Euro (fortgeführtes Geschäft des Vorjahres: 445,7 Mio. Euro), was einem Wachstum von 12 Prozent über alle drei Segmente entspricht. Entsprechend wurde die Wertschöpfung (definiert als Gesamtleistung abzüglich der den Umsätzen direkt zurechenbaren Umsatzund Personalkosten) des operativen Geschäfts gesteigert. Diese stieg im fortgeführten Geschäft um 18 Prozent auf 135,9 Mio. Euro (Vorjahr: 115,5 Mio. Euro), was einer Rohmarge von 27,1 Prozent entspricht (Vorjahr: 25,6 Prozent).
Das bereinigte Konzern-EBITDA stieg im fortgeführten Geschäft um 32 Prozent auf 33,8 Mio. Euro (Vorjahr: 25,6 Mio. Euro). Unternehmensintern wird das bereinigte EBITDA als EBITDA vor Effekten definiert, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden. Dabei werden über die reine IFRS-Definition hinaus solche Einflüsse auf das Ergebnis als außerordentlich oder periodenfremd definiert, die nur in dem betreffenden Geschäftsjahr als Sondereffekt aufgetreten sind oder bei tatsächlicher Betrachtung nicht dem operativen Geschäftsverlauf des Geschäftsjahres zuzuordnen sind. Die Bereinigungen betrafen im Geschäftsjahr 2016 im Einzelnen Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von -1,2 Mio. Euro sowie außerordentliche, einmalige Personalaufwände in Höhe von -1,1 Mio. Euro, außerordentliche Finanzierungskosten in Höhe von -0,6 Mio. Euro, außerordentliche Kosten für die Akquisitionstätigkeit in Höhe von -0,2 Mio. Euro sowie sonstige außerordentliche und periodenfremde Effekte. Gegenläufig waren in den Bereinigungen ein Ertrag aus Sicherungsinstrumenten von 1,5 Mio. Euro und ein Ertrag aus Kursdifferenzen in Höhe von 0,5 Mio. Euro.
Das Konzern-EBITDA des fortgeführten Geschäfts konnte im Berichtszeitraum um 34 Prozent auf 31,5 Mio. Euro gesteigert werden (Vorjahr: 23,5 Mio. Euro). Das Konzern-EBIT der
Die ITK-Gesamtbranche (Informationstechnik, Telekommunikation und Consumer Electronics) wächst weiterhin stabil. Der Branchenverband BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) geht in einer aktuellen Erhebung aus dem März 2017 von einem Anstieg der Umsätze mit Produkten und Diensten der Gesamtbranche im laufenden Jahr 2017 um 1,3 Prozent auf 161,4 Mrd. Euro aus. Dafür verantwortlich ist insbesondere das konstant überproportionale Wachstum im für Allgeier besonders relevanten Markt für Informationstechnik um 2,7 Prozent (Vorjahr: 3,3 Prozent) auf 86,0 Mrd. Euro. Der IT-Markt verzeichnete laut BITKOM im Jahr 2016 ein Wachstum auf 83,7 Mrd. Euro (2015: 81,1 Mrd. Euro). Damit wuchs die IT-Branche auch im zurückliegenden Jahr stärker als die Gesamtwirtschaft. Eine deutlich überproportionale Steigerung wiesen dabei das für Allgeier relevante Geschäft mit Software und IT Services auf: Im vergangenen Jahr wuchs der Markt für Software um 6,2 Prozent auf 21,6 Mrd. Euro (2015: Steigerung von 6,6 Prozent auf 20,4 Mrd. Euro). Auch der Markt für IT-Services wie Beratung und Outsourcing verzeichnete 2016 eine Steigerung um 2,7 Prozent auf 38,1 Mrd. Euro (2015: Steigerung von 2,6 Prozent auf 37,2 Mrd. Euro). Die fortschreitende Digitalisierung nahezu aller Wirtschaftszweige ist der wesentliche Treiber dieses Wachstums. Die Grundlage für diesen anhaltenden Prozess bilden vor allem Markttrends und Technologien wie IT-Sicherheit, Cloud Computing, Big Data sowie digitale Plattformen und mobile Applikationen. Allgeier besetzt seit vielen Jahren diese Technologien und High Tech-Trends und baut das Portfolio und Know-how weiter aus. Der Markt für IT-Hardware wies demgegenüber eine schwächere Entwicklung auf und wuchs im zurückliegenden Jahr um lediglich 1,8 Prozent auf 24,0 Mrd. Euro (2015: Steigerung von 4,5 Prozent auf 23,5 Mrd. Euro).
Der Konzern verzeichnet im Geschäftsjahr 2016 (01. Januar 2016 – 31. Dezember 2016) ein anhaltendes Wachstum in Umsatz und EBITDA. In Summe stieg der Konzernumsatz des fortgeführten Geschäfts gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent. Mit diesem Wachstum wurde unsere Planung, die im fortgeführten Geschäft insgesamt ein Wachstum in einer Größenordnung von mehr als 10 Prozent vorsah, erfüllt. Bezogen auf die Ergebnisse konnte der Allgeier Konzern in allen Ergebnisgrößen ein gegenüber dem Umsatzwachstum überproportionales Wachstum erzielen. Lediglich das Ergebnis der Periode aus fortgeführtem und aufgegebenem Geschäft inkl. des Ergebnisses aus Veräußerung lag unter dem Vorjahreswert, da in 2015 die Veräußerungsgewinne für die terna-Gruppe, die b+m Informatik und den Geschäftsbereich Storage der Allgeier (Schweiz) einflossen. Die im Unternehmen als operative Kenngröße verwendete Wertschöpfung (Gesamtleistung abzüglich Umsatzkosten) konnte im fortgeführten Geschäft um 18 Prozent gesteigert werden. Daraus wird ersichtlich, dass wir die Profitabilität vor den umsatzunabhängigen Fixkosten in Summe gesteigert haben. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern des fortgeführten Geschäfts (EBITDA) konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr um 34 Prozent gesteigert werden. Unsere Erwartung für das fortgeführte Geschäft eines zum Umsatzwachstum überproportionalen Ergebniswachstums in der Größenordnung eines zweistelligen Prozentbetrags haben wir damit ebenfalls erreicht.
Das Jahr 2016 brachte für Allgeier eine Vielzahl positiver Entwicklungen und wichtiger Weichenstellungen für die Zukunft. Besonders freuen wir uns darüber, dass wir viele neue Kolleginnen und Kollegen willkommen heißen durften, die im Laufe des Jahres zu den Gesellschaften in unserer Gruppe gestoßen sind. Die Zahl unserer Mitarbeiter ist von rund 7.000 Mitarbeitern und freiberuflichen Experten Ende 2015 auf mehr als 7.500 zum Jahresende 2016 angewachsen. Dazu tragen die neu zur Gruppe hinzugekommenen Unternehmen wie Conduct in Norwegen und Mokriya in den USA, aber auch die vielen Neueinstellungen in den Bereichen Experts, Nagarro, mgm und in der Geschäftseinheit Allgeier Enterprise Services erheblich bei. In einem Markt, der weltweit über den Mangel hervorragender Fachkräfte klagt, ist dieses Wachstum keineswegs selbstverständlich. Viele Kollegen in der Allgeier Gruppe engagieren sich intensiv dafür, überall auf der Welt die besten Köpfe zu finden und für uns zu gewinnen. Wir sind stolz darauf, dass wir für unsere Mitarbeiter attraktive Arbeitsplätze, spannende Kundenprojekte und gute individuelle Perspektiven bieten können. Gemeinsam als Gruppe sehen wir uns auf dem richtigen Weg. In unserer Branche sind wir an echten Brennpunkten für die künftige weltweite Entwicklung tätig. Durch die Digitalisierung sind in der Welt gewaltige Veränderungen im Gange. Für unsere Kunden sind wir ein wertvoller Begleiter und nicht wegzudenkender Partner. Damit gestalten wir die Zukunftsentwicklung an vielen Stellen live mit. Die Herausforderungen, die das an uns und unsere Kunden stellt, nehmen wir mutig und voller Spannung an – heute und in Zukunft. Neben der hohen fachlichen Kompetenz und dem täglichen Einsatz aller Allgeier Kollegen sind es vor allem Zusammenhalt und Gemeinschaft, die uns stark machen.
Hinsichtlich der Profitabilität gemessen am EBITDA-Wachstum haben wir im Rahmen der letztjährigen Prognoseberichterstattung ein überproportionales Wachstum in der Größenordnung eines zweistelligen Prozentbetrages in allen drei Segmenten als Erwartung formuliert. Insgesamt haben wir so eine moderate Steigerung der EBITDA-Marge in der Größenordnung eines halben Prozentpunktes auf rund 5,5 Prozent prognostiziert. Konzernweit haben wir die EBITDA-Marge im Geschäftsjahr 2016 auf 6,3 Prozent gesteigert und damit unsere Erwartung übertroffen.
Konzernweit wurde damit in Summe die Wachstumserwartung hinsichtlich der Profitabilität erfüllt. Während in den beiden Segmenten Experts und Solutions die Ergebnisentwicklung hinter den Planerwartungen zurückgeblieben ist, konnte im Segment Technology eine deutliche Steigerung des EBITDA erzielt werden. Daher haben wir unser Wachstumsziel eines überproportionalen Wachstums in der Größenordnung eines zweistelligen Prozentbetrages erreicht. Unser Ziel, die EBITDA-Marge moderat in der Größenordnung eines halben Prozentpunktes auf rund 5,5 Prozent zu steigern, haben wir mit der Steigerung der Marge auf 6,3 Prozent deutlich übertroffen.
Bezüglich des Leistungsindikators Nettoverschuldung des fortgeführten Geschäfts hatten wir die Erwartung geäußert, dass sich die Nettoverschuldung in 2016 ohne weitere Akquisitionen gegenüber dem Niveau von Ende 2015 reduzieren wird. Diese Erwartung ist nicht eingetreten: Die Nettoverschuldung zum 31. Dezember 2016 hat sich mit 37,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (27,0 Mio. Euro) erhöht. Zwar gingen die Finanzschulden zum Stichtag zurück, allerdings sanken auch die Zahlungsmittel. Der Anstieg der Nettoverschuldung begründet sich mit Auszahlungen für in 2016 neu erworbene Gesellschaften in Höhe von 3,6 Mio. Euro und eines aufgrund des umsatzstarken letzten Quartals 2016 stichtagsbedingten hohen Working Capitals.
Allgeier hat im zurückliegenden Geschäftsjahr mit drei Akquisitionen vor allem den Bereich Individualsoftwareentwicklung gezielt verstärkt und damit die Technologiekompetenz und die Marktposition weiter ausgebaut. Im Einzelnen wurden die folgenden Transaktionen durchgeführt:
Periode lag im fortgeführten Geschäft bei 17,8 Mio. Euro (Vorjahr: 11,2 Mio. Euro), was einer Steigerung von 59 Prozent entspricht. Der Konzern erzielte ein Ergebnis vor Steuern (EBT) des fortgeführten Geschäfts in Höhe von 13,9 Mio. Euro (Vorjahres: 7,1 Mio. Euro), entsprechend einer Steigerung von 96 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.
Im aufgegebenen Geschäft werden im Geschäftsjahr 2016 die WK EDV GmbH, Ingolstadt, und die Talentry GmbH, München, gezeigt und im Vorjahr die terna-Gruppe, Innsbruck, Österreich, die b+m Informatik AG, Melsdorf, und der Geschäftsbereich Storage der Allgeier (Schweiz). Aus dem aufgegebenen Geschäft resultierten im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: 53,2 Mio. Euro) und ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von -1,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro). Hinzu kommen im aufgegebenen Geschäft das Ergebnis aus den Veräußerungen, welches sich im Geschäftsjahr 2016 vor Steuern auf 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 10,0 Mio. Euro) belief.
Durch die starke Veränderung des aufgegebenen Geschäfts sind die Geschäftszahlen für den Konzern (fortgeführtes und aufgegebenes Geschäft) nicht mit dem Vorjahr vergleichbar: In Summe stieg der Gesamtumsatz aus fortgeführtem und aufgegebenem Geschäft im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 (01. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016) um 0,4 Prozent auf 500,8 Mio. Euro (Vorjahr: 498,9 Mio. Euro). Das bereinigte Konzern-EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) aus fortgeführtem und aufgegebenem Geschäft stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11 Prozent auf 32,6 Mio. Euro (Vorjahr: 29,3 Mio. Euro). Das Konzern-EBITDA aus fortgeführtem und aufgegebenem Geschäft erhöhte sich während der Periode um 12 Prozent auf 30,3 Mio. Euro (Vorjahr: 27,1 Mio. Euro). Das Konzern-EBIT aus fortgeführtem und aufgegebenem Geschäft der Periode lag bei 16,1 Mio. Euro und damit um 27 Prozent über dem Vorjahresergebnis (Vorjahr: 12,7 Mio. Euro). Der Konzern erzielte ohne das Ergebnis aus Veräußerung ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 12,2 Mio. Euro (Vorjahr: 8,8 Mio. Euro), was einer Steigerung von 39 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Aus dem Verkauf der veräußerten Geschäftseinheiten erzielte der Konzern einen Erlös vor Steuern von 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 10,0 Mio. Euro). Damit erzielte der Konzern insgesamt ein Ergebnis der Periode aus fortgeführtem und aufgegebenem Geschäft (einschließlich Gewinn aus Veräußerung) von 6,4 Mio. Euro (Vorjahr: 12,8 Mio. Euro).
Der Allgeier Konzern hatte sich für das Jahr 2016 für die einzelnen Leistungsindikatoren zur Steuerung des Unternehmens auf Gruppenebene (vgl. dazu unten 2.4 Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren) die folgenden Ziele gesetzt:
Für den Konzernumsatz haben wir im fortgeführten Geschäft insgesamt ein Wachstum in einer Größenordnung von mehr als 10 Prozent prognostiziert, wobei alle drei Segmente zum Wachstum beitragen sollten. Das Wachstum sollte sowohl organisch als auch durch Konsolidierungseffekte aus den im Jahr 2015 durchgeführten Akquisitionen zustande kommen. Weitere Akquisitionen oder Veränderungen des Leistungsportfolios durch den Verkauf von Geschäftseinheiten waren dabei in der Planung nicht erfasst. Mit einem Umsatzwachstum im fortgeführten Geschäft von 12 Prozent haben wir das prognostizierte Wachstumsziel erreicht.
Da wir für die drei Segmente unterschiedliche Wachstumserwartungen hatten, haben wir für die Entwicklung der einzelnen Segmente in 2016 differenzierte Prognosen abgegeben:
In Summe haben wir im zurückliegenden Jahr die formulierten Umsatzziele in den Segmenten nur teilweise erreicht: Das Segment Technology übertraf unsere Erwartungen deutlich, während die Segmente Solutions und Experts unter den formulierten Zielgrößen blieben. Insgesamt hat Allgeier das formulierte Ziel, im fortgeführten Geschäft ein Umsatzwachstum von mehr als 10 Prozent zu erreichen, in 2016 erfüllt.
An die Aktionäre der Allgeier SE flossen im ersten Halbjahr 2016 Zahlungen aus Dividenden in Höhe von 6,2 Mio. Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro) ab. An nicht kontrollierende Gesellschafter wurden im Geschäftsjahr 2016 Gewinne in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro) ausgeschüttet.
Im Geschäftsjahr 2016 hat die Gesellschaft keine eigenen Aktien erworben oder verkauft.
Die Allgeier Gruppe hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Kundenbasis weiter ausgebaut und bestehende Kundenbeziehungen gefestigt. Die Gruppengesellschaften sind sowohl für global agierende Konzerne – z.B. für 21 der 30 DAX-Unternehmen (Vorjahr: 19 DAX-Unternehmen) – wie auch eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen und öffentliche Auftraggeber tätig. Die Anzahl der Kunden mit einem Jahresumsatz von jeweils über 1 Mio. Euro blieb im zurückliegenden Geschäftsjahr nahezu konstant: So erzielte Allgeier bei insgesamt 78 Kunden einen Jahresumsatz von jeweils über 1 Mio. Euro (Vorjahr: 81 Kunden).
Der Konzern zählt Unternehmen und Einrichtungen aus einer Vielzahl von Branchen zu seinen Kunden. Die Branchen, in denen die Allgeier Gruppe in 2016 die höchsten Umsätze erzielt hat, sind:
darunter international agierende Energieproduzenten wie auch eine Reihe regionaler Versorger.
Der Allgeier Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 (01. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016) ein Umsatzwachstum im fortgeführten Geschäft um 12 Prozent auf 497,5 Mio. Euro (Vorjahr: 445,7 Mio. Euro) erzielt. Zu dem Umsatzwachstum trugen die in den Vergleichsjahren dem Konzern zugehörigen Unternehmen mit einem Wachstum von 11 Prozent bzw. 47 Mio. Euro (Vorjahr: 10 Prozent bzw. 38 Mio. Euro) und die in den Vergleichsjahren vom Allgeier Konzern erworbenen Unternehmen mit einem Umsatzanteil in Höhe von 5 Mio. Euro bei (Vorjahr: 24 Mio. Euro). Im aufgegebenen Geschäft werden im Geschäftsjahr 2016 die WK EDV GmbH, Ingolstadt, und die Talentry GmbH, München, gezeigt und im Vorjahr die terna-Gruppe, Innsbruck, Österreich, die b+m Informatik AG, Melsdorf, und der Geschäftsbereich Storage der Allgeier (Schweiz). Durch die starke Veränderung des aufgegebenen Geschäfts lassen sich die Geschäftszahlen für den Konzern (fortgeführtes und aufgegebenes Geschäft) nicht mit dem Vorjahr vergleichen: Aus dem aufgegebenen Geschäft resultierte in 2016 ein Umsatz in Höhe von 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: 53,2 Mio. Euro). Entsprechend erzielte der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz aus fortgeführtem und aufgegebenem Geschäft von 500,8 Mio. Euro (Vorjahr: 498,9 Mio. Euro).
Das bereinigte Konzern-EBITDA des fortgeführten Geschäfts (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) betrug im Berichtszeitraum 33,8 Mio. Euro (fortgeführtes Geschäft des Vorjahres: 25,6 Mio. Euro), was einer Steigerung von 32 Prozent entspricht. Das EBITDA des fortgeführten Geschäfts stieg in der Periode überproportional um 34 Prozent auf 31,5 Mio. Euro (Vorjahr: 23,5 Mio. Euro). Die EBITDA-Steigerung stammt in Höhe von 11,1 Mio. Euro (69 Prozent) aus dem Segment Technology. Das Segment Experts trug mit einer Steigerung des EBITDA um 0,3 Mio. Euro (3 Prozent) zur Ergebnisausweitung bei. Das Segment Solutions verzeichnete einen Rückgang des EBITDA in Höhe von -1,7 Mio. Euro (-134 Prozent). Aus dem Segment Übrige resultiert ein leichter Rückgang des EBITDA in Höhe von -1,7 Mio. Euro. Das Ergebnis war durch Einmaleffekte und aus früheren Perioden herrührende Einflüsse in einer Höhe von insgesamt -2,3 Mio. Euro (Vorjahr: -2,1 Mio. Euro) beeinflusst. Als wesentliche Sondereffekte sind hier Belastungen aus Währungsschwankungen und Währungssicherungen, Finanzierungskosten, einmalige Personalaufwendungen sowie ergebniswirksame Anpassungen von Kaufpreisen im Rahmen der Akquisitionstätigkeit zu nennen. Unter Hinzurechnung des EBITDA aus dem aufgegebenen Geschäft von -1,2 Mio. Euro (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro) erwirtschaftete der Allgeier Konzern im Jahr 2016 ein EBITDA aus aufgegebenem und fortgeführtem Geschäft in Höhe von 30,3 Mio. Euro (Vorjahr: 27,1 Mio. Euro).
und 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro) auf nicht kontrollierende Gesellschafter. Das Ergebnis je Aktie des gesamten Allgeier Konzerns (fortgeführtes und aufgegebenes Geschäft) vor dem Gewinn aus Veräußerung beträgt im Berichtsjahr 0,36 Euro (Vorjahr: 0,31 Euro). Das Ergebnis je Aktie des gesamten Allgeier Konzerns (fortgeführtes und aufgegebenes Geschäft) inklusive Gewinn aus Veräußerung beträgt im Berichtsjahr 0,50 Euro (Vorjahr: 1,39 Euro). Das um die Abschreibungen aus Akquisitionstätigkeit bereinigte und mit normalisierten Steuern gerechnete Ergebnis je Aktie des fortgeführten Geschäfts betrug im Berichtsjahr 1,47 Euro (Vorjahr: 1,12 Euro).
Der Allgeier Konzern kann unverändert zu den Vorjahren eine solide und ausgewogene finanzielle Lage vorweisen. Die Entwicklung der Finanzsituation und der liquiden Mittel ist wesentlich bestimmt durch den Finanzbedarf zur Finanzierung des laufenden operativen Geschäfts und zur Abdeckung der Working Capital-Schwankungen sowie durch die Zahlungsströme, die im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Veräußerung von Konzerngesellschaften stehen. In den vergangenen Jahren konnten konstant Finanzmittel für die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre erwirtschaftet werden.
Die Abschreibungen des fortgeführten Geschäfts stiegen insgesamt von 12,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 13,7 Mio. Euro im Berichtsjahr. Ein großer Teil der Abschreibungen in Höhe von 5,2 Mio. Euro (Vorjahr: 6,8 Mio. Euro) betrifft die Abschreibung von Kundenbeziehungen, die im Rahmen der Akquisition von Tochtergesellschaften aktiviert wurden, sowie andere immaterielle Vermögenswerte. 4,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4,2 Mio. Euro) umfassen die Abschreibungen auf Sachanlagen und 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro) die Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögensgegenstände. Hinzu kommen im Geschäftsjahr 2016 eine Wertberichtigung auf einen aktivierten Kundenstamm von 0,7 Mio. Euro und die Wertberichtigung des Geschäfts- oder Firmenwerts der Oxygen mit 1,1 Mio. Euro. Damit erreichte der Allgeier Konzern im Jahr 2016 im fortgeführten Geschäft ein EBIT von 17,8 Mio. Euro (Vorjahr: 11,2 Mio. Euro), was einer Steigerung von 59 Prozent entspricht. Ohne die akquisitionsbedingten Abschreibungen und ohne die bereits oben erwähnten Einmaleffekte und periodenfremden Posten verzeichnete der Konzern 2016 im fortgeführten Geschäft ein EBIT von 27,0 Mio. Euro (Vorjahr: 20,1 Mio. Euro) entsprechend einer Steigerung von 53 Prozent.
Im fortgeführten und aufgegebenen Geschäft erzielte der Konzern in der Periode insgesamt ein EBIT von 16,1 Mio. Euro (Vorjahr: 12,7 Mio. Euro).
Die Finanzerträge und die Finanzaufwendungen des fortgeführten Geschäfts lagen mit 1,0 Mio. Euro bzw. 3,4 Mio. Euro insgesamt leicht unter dem Niveau des Vorjahres (0,5 Mio. Euro bzw. 3,9 Mio. Euro). Aus der At-Equity-Beteiligung Talentry war ein Aufwand von -0,1 Mio. Euro sowie aus der GDE-Gruppe ein Aufwand von -1,4 Mio. Euro (Vorjahr: -0,6 Mio. Euro) zu verzeichnen. Nach Zinsen und dem Ergebnisanteil aus der At-Equity-Beteiligung erzielte der Konzern im fortgeführten Geschäft ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 13,9 Mio. Euro (Vorjahr: 7,1 Mio. Euro), was nahezu einer Verdoppelung (Steigerung von 96 Prozent gegenüber dem Vorjahr) entspricht. Im fortgeführten und aufgegebenen Geschäft erzielte der Konzern im Geschäftsjahr 2016 insgesamt ein Ergebnis vor Steuern und vor Veräußerungen in Höhe von 12,2 Mio. Euro (Vorjahr: 8,8 Mio. Euro).
Der Ertragsteueraufwand (ohne Ertragsteuern auf den Veräußerungsgewinn) des fortgeführten Geschäfts betrug im Berichtszeitraum 7,2 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro). Der im Verhältnis zum Ergebnis vor Steuern hohe Ertragsteueraufwand von 51,7 Prozent (Vorjahr: 76,8 Prozent) ist verursacht durch steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen, nicht angesetzte Steuern auf Verlustvorträge, steuerlich nicht nutzbare Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert der Oxygen und ebenfalls steuerlich nicht wirksame Bewertungen aus den At-Equity-Beteiligungen. Nach Steuern erzielte der Konzern im fortgeführten Geschäft ein Ergebnis der Periode in Höhe von 6,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro).
Im Wesentlichen aus der Veräußerung der WK EDV sowie dem Effekt aus der Neubewertung der in die At-Equity Beteiligungen aufgenommenen Talentry erzielte der Allgeier Konzern ein Ergebnis aus der Veräußerung nach Steuern in Höhe von 1,3 Mio. Euro (Vorjahr; Ergebnis aus der Veräußerung der b+m Informatik, der terna sowie des Geschäftsbereichs Storage der Allgeier (Schweiz): 9,6 Mio. Euro). Einschließlich des Ertrags aus Veräußerung erreichte der Allgeier Konzern im Geschäftsjahr 2016 ein Gesamtergebnis der Periode in Höhe von 6,4 Mio. Euro (Vorjahr: 12,8 Mio. Euro). Von diesem Gesamtergebnis entfielen 4,4 Mio. Euro (Vorjahr: 12,4 Mio. Euro) auf die Gesellschafter der Allgeier SE
| (in Mio. Euro) | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT wie berichtet) | 11,2 | 17,8 |
| Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben | 6,8 | 5,9 |
| Wertberichtigung von Geschäfts- oder Firmenwerten | 0,0 | 1,1 |
| Ergebniswirksame Kaufpreisanpassungen | 0,1 | 0,3 |
| Sonstige einmalige und periodenfremde Effekte | 2,0 | 2,0 |
| Finanzergebnis | -3,5 | -2,4 |
| Ergebnis aus At-equity-Beteiligungen | -0,6 | -1,5 |
| Bereinigtes Ergebnis vor Steuern | 16,0 | 23,1 |
| Steuersatz | 35% | 35% |
| Steuern | -5,6 | -8,1 |
| Bereinigtes Periodenergebnis | 10,4 | 15,0 |
| Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter | -0,4 | -2,0 |
| Ergebnis zur Ermittlung des bereinigten Ergebnisses je Aktie | 10,0 | 13,0 |
| Anzahl ausstehender Aktien in Stück | 8.920.301 | 8.920.301 |
| Bereinigtes Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) | 1,12 | 1,47 |
Zur Darstellung des bereinigten Ergebnisses je Aktie korrigiert der Allgeier Konzern das berichtete Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des fortgeführten Geschäfts um die Abschreibungen auf die im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben aktivierten immateriellen Vermögenswerte (Effekte aus Kaufpreis-Allokationen), Erträge und Aufwendungen aus ergebniswirksamen Anpassungen von Kaufpreisen sowie um sonstige einmalige und periodenfremde Effekte. Unter Berücksichtigung der Bereinigungen und Anwendung eines Steuersatzes von 35 Prozent erreichte der Konzern ein Ergebnis für das fortgeführte Geschäft je Aktie von 1,47 Euro im Geschäftsjahr 2016 (Vorjahr: 1,12 Euro).
Die sonstigen einmaligen und periodenfremden Effekte beinhalten folgende Positionen:
• Erträge und Aufwendungen aus Instrumenten zur Absicherung von Fremdwährungs-Wechselkursrisiken in zukünftigen Zahlungsströmen
• Personalaufwand wie Abfindungen und Gehaltsfortzahlungen für im Rahmen von Strukturänderungen ausgeschiedener Mitarbeiter • Sonstige in den Buchhaltungen der Konzerngesellschaften erfasste außerordentlichen Erträge und Aufwendungen
Im gesamten Lagebericht und in den Grafiken sind Neuerwerbungen gemäß IFRS ab dem Zeitpunkt ihres Erwerbs konsolidiert.
23,5
schaften und der Geschäftseinheit 5,8 Mio. Euro ab (Vorjahr: 4,4 Mio. Euro). Darüber gab der Allgeier Konzern im Zusammenhang mit in früheren Jahren erworbenen Gesellschaften 3,7 Mio. Euro aus (Vorjahr: 15,8 Mio. Euro). Die Finanzierung der Unternehmenserwerbe erfolgte aus der Liquidität des Konzerns.
Im Geschäftsjahr 2016 veräußerte der Allgeier Konzern die WK EDV und nahm die Entkonsolidierung der Talentry vor. Mit diesen Vorgängen gab der Konzern Vermögenswerte in Höhe von 4,9 Mio. Euro und Schulden in Höhe von 2,4 Mio. Euro ab. Aus der Veräußerung der WK EDV sowie Einzahlungen aus bereits in Vorjahren veräußerten Gesellschaften erhielt der Allgeier Konzern einen Zahlungseingang von insgesamt 2,5 Mio. Euro.
Im Geschäftsjahr erhöhte sich die Bilanzsumme zum Stichtag 31. Dezember 2016 um 16,4 Mio. Euro auf 344,4 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 328,0 Mio. Euro). Neben den bilanzerhöhenden Effekten aus den erfolgten Transaktionen war im Wesentlichen der Anstieg des Working Capitals aufgrund des Geschäftswachstums für den Anstieg der Bilanzsumme maßgeblich.
Auf der Aktivseite erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte von 145,4 Mio. Euro im Jahr 2015 um 8,0 Mio. Euro auf 153,4 Mio. Euro im Berichtsjahr. Innerhalb des langfristigen Vermögens sind die immateriellen Vermögenswerte um 5,4 Mio. Euro auf 122,2 Mio. Euro (Vorjahr: 116,8 Mio. Euro) und das Sachanlagevermögen um 0,9 Mio. Euro auf 13,7 Mio. Euro gestiegen. Mit der Statusänderung der Talentry, die im Jahr 2015 noch im aufgegebenen Bereich konsolidiert war und die in 2016 als At-Equity-Beteiligung bilanziert wurde, ging die Talentry als At-Equity-Beteiligung von 4,4 Mio. Euro zu.
Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte gingen im Wesentlichen aufgrund der im Geschäftsjahr erfolgten Vollkonsolidierung der GDE-Gruppe und dem Wegfall des damit in Verbindung stehenden Darlehens an die GDE-Gruppe auf 6,7 Mio. Euro (Vorjahr: 12,2 Mio. Euro) zurück. Die aktiven latenten Steuern stiegen im Wesentlichen aufgrund der steuerlichen Nutzbarkeit des Kaufpreises der Mokriya von 3,4 Mio. Euro Ende 2015 auf 6,0 Mio. Euro zum 31. Dezember 2016 an.
Innerhalb der immateriellen Vermögenswerte haben sich die Geschäfts- oder Firmenwerte von 100,5 Mio. Euro zum Jahresende 2015 um 4,3 Mio. Euro auf 104,8 Mio. Euro Ende 2016 erhöht. Der Goodwill unterteilt sich wiederum in Zugänge von 4,2 Mio. Euro aufgrund der Unternehmenserwerbe, währungsbedingte Anpassungen von 1,2 Mio. Euro und die Wertberichtigung des Geschäftsoder Firmenwerts der Oxygen von 1,1 Mio. Euro. Die übrigen immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich leicht um 1,1 Mio. Euro auf 17,4 Mio. Euro. Darin enthalten sind Zugänge aus selbst erstellten Entwicklungen in Höhe von 2,6 Mio. Euro.
Die Anlagenquote als Quotient aus langfristigen Vermögenswerten und Bilanzsumme beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr 44,5 Prozent (Vorjahr: 44,3 Prozent).
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich von 182,5 Mio. Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2015 um 8,5 Mio. Euro auf 191,0 Mio. Euro zum Bilanzstichtag 2016. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen im selben Zeitraum um 25,7 Mio. Euro auf 95,8 Mio. Euro (Vorjahr: 70,1 Mio. Euro). Die liquiden Mittel sind zum Bilanzstichtag um 11,9 Mio. Euro von 83,7 Mio. Euro auf 71,8 Mio. Euro zurückgegangen.
Die verzinslichen Verbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2016 leicht auf 109,1 Mio. Euro (Vorjahr: 110,7 Mio. Euro) gesunken. Die liquiden Mittel verringerten sich auf 71,8 Mio. Euro (Vorjahr: 83,7 Mio. Euro). In der Entwicklung der liquiden Mittel zeigen sich die Beträge, die im Saldo zur Finanzierung des operativen Geschäfts, der Investitionstätigkeit, für die Bedienung von Krediten und für den Zahlungsverkehr mit den Aktionären der Allgeier SE sowie Mitgesellschafter von Allgeier Konzerngesellschaften eingesetzt werden. Neben den liquiden Mitteln stehen dem Allgeier Konzern zum Ausgleich von saisonalen Liquiditätsschwankungen Kontokorrentlinien von 7,9 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro) und ein gegenüber dem Vorjahr unveränderter Rahmen zum Factoring von Kundenforderungen in Höhe von 50 Mio. Euro zur Verfügung. Das Factoring war zum 31. Dezember 2016 mit 24,1 Mio. Euro in Anspruch genommen (31. Dezember 2015: 24,6 Mio. Euro).
Der Konzern (fortgeführtes und aufgegebenes Geschäft) erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2016 aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit und vor Veränderung des Working Capitals Mittelzuflüsse in Höhe von 27,9 Mio. Euro (Vorjahr: 29,9 Mio. Euro). Der von Stichtagen beeinflusste Kapitalbedarf zur Abdeckung der Working Capital-Schwankungen lag mit 18,9 Mio. Euro zum Bilanzstichtag leicht über dem Vorjahr mit 16,2 Mio. Euro, so dass einschließlich der Mittelbindung im Working Capital ein Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit von 9,1 Mio. Euro (Vorjahr: 13,7 Mio. Euro) vereinnahmt werden konnte. Der hohe Betrag, der auch in 2016 zur Finanzierung des Working Capitals bereitgestellt werden musste, steht im Zusammenhang mit umsatzstarken Monaten im vierten Quartal 2016 und dem starken Wachstum der Allgeier Gruppe. Der Anstieg des Working Capitals ist stichtagsbedingt am Jahresende hoch und spiegelt sich als wesentliche Komponente unmittelbar in der Veränderung der liquiden Mittel.
Der Allgeier Konzern gab im Geschäftsjahr 2016 für Investitionen 11,8 Mio. Euro (Vorjahr: 7,4 Mio. Euro) aus. In diesem Betrag sind Auszahlungen für Investitionen in den Erwerb von Tochtergesellschaften und Geschäftseinheiten in Höhe von 7,2 Mio. Euro (Vorjahr: 20,2 Mio. Euro) enthalten. Darüber hinaus flossen Zahlungen an die bis Dezember 2016 assoziierte GDE-Gruppe in Höhe von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro) und Auszahlungen für operative Investitionen in Höhe von 5,7 Mio. Euro (Vorjahr: 6,3 Mio. Euro) ab. Aus Veräußerung der WK EDV und in Vorjahren veräußerten Gesellschaften konnte der Allgeier Konzern Zahlungseingänge von 2,5 Mio. Euro vereinnahmen.
Für Finanzierungszwecke und Ausschüttungen leistete der Allgeier Konzern im Geschäftsjahr 2016 Zahlungen in Höhe von 9,0 Mio. Euro (Vorjahr: Nettoabfluss in Höhe von 21,2 Mio. Euro). Im Jahr 2016 wurden Darlehen in Höhe von netto 1,7 Mio. Euro (Vorjahr: 13,4 Mio. Euro) getilgt. An die Aktionäre der Allgeier SE und an Mitgesellschafter von Konzerngesellschaften wurden Dividenden in Höhe von insgesamt 6,7 Mio. Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro) ausgeschüttet. Der Allgeier Konzern hat im Geschäftsjahr 2016 Zinsen in Höhe von netto 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 3,2 Mio. Euro) bezahlt. Aus der Abgabe von Anteilen an nicht kontrollierende Gesellschafter flossen dem Konzern Zahlungen in Höhe von 2,3 Mio. Euro zu.
Als Saldo aus den Cash-Flows aus der betrieblichen Tätigkeit, der Investitionstätigkeit sowie der Finanzierungstätigkeit und dem Posten zur Korrektur der Währungsdifferenzen im Finanzmittelfonds ergab sich im Konzern im Geschäftsjahr 2016 ein Überschuss an Zahlungsausgängen von insgesamt 11,9 Mio. Euro (Vorjahr: 14,2 Mio. Euro). Der Finanzmittelfonds reduzierte sich aufgrund der Kapitalabflüsse von 83,7 Mio. Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2015 auf 71,8 Mio. Euro am 31. Dezember 2016.
Die Liquidität 1. Grades (Zahlungsmittel/kurzfristige Schulden) sank zum 31. Dezember 2016 auf 56 Prozent (Vorjahr: 87 Prozent) aufgrund des Rückgangs der Zahlungsmittel. Aufgrund des umgekehrten Anstiegs der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrug die Liquiditätskennziffer 2. Grades (Zahlungsmittel und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen/kurzfristige Schulden) zum Stichtag 130 Prozent (Vorjahr: 160 Prozent).
Die Entwicklung der Vermögenslage des Allgeier Konzerns ist grundsätzlich geprägt von der Akquisitionstätigkeit und dem damit einhergehenden Zugang neuer Gruppengesellschaften, von der Veräußerung von Tochtergesellschaften sowie von getroffenen Maßnahmen hinsichtlich der Finanzierung des Allgeier Konzerns. Darüber hinaus beeinflussen die operative Geschäftstätigkeit und das Zahlungsverhalten der Kunden sowie die Zahlungen an Lieferanten die Vermögenslage.
Der Allgeier Konzern erwarb im zurückliegenden Geschäftsjahr zwei neue Tochtergesellschaften, die Vermögenswerte und Schulden der Betarun, Buckow, und nahm die GDE-Gruppe in die Vollkonsolidierung (Vorjahr: Erwerb von sechs Tochtergesellschaften). Mit diesen Gesellschaften gingen dem Allgeier Konzern Vermögenswerte in Höhe von 15,7 Mio. Euro (Vorjahr: 15,6 Mio. Euro), Schulden von 16,2 Mio. Euro (Vorjahr: 9,5 Mio. Euro) sowie Geschäftsund Firmenwerte von 4,2 Mio. Euro (Vorjahr: 8,9 Mio. Euro) zu. Im Gegenzug flossen für den Erwerb dieser Gesell-
abzüglich der den Umsätzen direkt zurechenbaren Umsatzund Personalkosten) sank dabei entsprechend um 11 Prozent auf 17,9 Mio. Euro (Vorjahr: 20,2 Mio. Euro), was einer Rohmarge von 36,9 Prozent entspricht (Vorjahr: 38,3 Prozent).
Das bereinigte EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 45 Prozent auf 1,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2,2 Mio. Euro). Der Rückgang war maßgeblich durch die Anfangsverluste der neu aufgebauten SAP-Geschäftseinheit in Höhe von 1,8 Mio. Euro beeinflusst. Ohne diese Kosten würde das Segment Solutions ein bereinigtes EBITDA von 3,0 Mio. Euro mit einem Wachstum von 36 Prozent ausweisen.
Das EBITDA des Segments Solutions betrug -0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro). Die bereinigten Effekte, die im Wesentlichen Kursdifferenzen aus Fremdwährungsumrechnung, Wertberichtigungen aus Forderungen und Personalmaßnahmen umfassen, betrugen im Geschäftsjahr 2016 -1,6 Mio. Euro (Vorjahr: -0,9 Mio. Euro). Die Abschreibungen des Segments beliefen sich im Berichtsjahr auf 1,3 Mio. Euro und lagen damit etwas über dem Vorjahresniveau von 1,1 Mio. Euro. Das EBIT des Segments sank dementsprechend von -1,4 Mio. Euro im Jahr 2015 auf -2,4 Mio. Euro im Berichtsjahr. Das Periodenergebnis des Segments Solutions betrug vor Steuern -2,9 Mio. Euro (Vorjahr: -2,5 Mio. Euro).
Das Segment Experts ist gemessen am Umsatz weiterhin das größte Segment im Allgeier Konzern. Das Segment besteht aus neun operativen Unternehmenseinheiten und trägt mit 52 Prozent (Vorjahr: 55 Prozent) zum Umsatz des Allgeier Konzerns bei.
Auf der Passivseite stieg das Konzerneigenkapital von 115,7 Mio. Euro am 31. Dezember 2015 leicht um 1,2 Mio. Euro auf 116,9 Mio. Euro. Die Schulden erhöhten sich von 212,3 Mio. Euro Ende 2015 um 15,2 Mio. Euro auf 227,5 Mio. Euro am 31. Dezember 2016. Die Eigenkapitalquote sank im Geschäftsjahr 2016 aufgrund der Verlängerung der Bilanz bei unterproportionalem Anstieg des Konzerneigenkapitals von 35,3 Prozent zum Jahresende 2015 auf 33,9 Prozent am 31. Dezember 2016.
Die Eigenkapitalveränderung resultiert aus dem positiven Ergebnis der Periode von 6,4 Mio. Euro sowie aus Eigenkapitalerhöhungen im Zusammenhang mit Währungsdifferenzen und anderen ergebnisneutralen Effekten in Höhe von insgesamt 1,8 Mio. Euro sowie Dividenden an die Aktionäre der Allgeier SE und Minderheitengesellschafter von Tochtergesellschaften in Höhe von insgesamt 7,0 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2016 wurden an das Management und Mitarbeiter der Nagarro Gruppe Anteile an der Allgeier Nagarro Holding GmbH im Rahmen eines Beteiligungsprogramms veräußert. Aus der Veräußerung erzielte der Konzern 2,3 Mio. Euro Einzahlungen in das Kapitel der nicht kontrollierenden Gesellschafter. In dem Zusammenhang wurden vom Eigenkapital der Allgeier Gesellschafter auch 6,3 Mio. Euro in das den Minderheiten zuzurechnende Eigenkapital umgebucht. Aus den Zugängen der Mokriya und der GDE-Gruppe sowie dem Abgang der Talentry gingen netto 2,3 Mio. Euro aus den Anteilen der nicht kontrollierenden Gesellschafter ab.
Die langfristigen Schulden gingen von 116,3 Mio. Euro zum Jahresende 2015 um 17,8 Mio. Euro auf 98,5 Mio. Euro Ende 2016 zurück. Im Jahr 2016 wurden Teile von Schuldscheindarlehen in Höhe von 13,5 Mio. Euro in die kurzfristigen Schulden gegliedert, nachdem diese Teile von Schuldscheindarlehen im März 2017 zur Zahlung fällig werden. Weiter haben sich langfristige Teile der Earn-Out-Verbindlichkeiten ebenfalls in kurzfristige Komponenten gedreht bzw. wurden ergebniswirksam aufgelöst, wodurch sich diese Position von 6,7 Mio. Euro Ende 2015 um 3,9 Mio. Euro auf 2,8 Mio. Euro zum 31. Dezember 2016 reduziert hat. Die übrigen langfristigen Schulden haben sich im Jahr 2016 nicht wesentlich verändert.
Die kurzfristigen Schulden stiegen um 33,1 Mio. Euro auf 129,1 Mio. Euro (Vorjahr: 96,0 Mio. Euro). Innerhalb der kurzfristigen Schulden erhöhten sich die Finanzschulden um 12,1 Mio. Euro auf 24,9 Mio. Euro (Vorjahr: 12,7 Mio. Euro) und die übrigen kurzfristigen Schulden von 83,2 Mio. Euro im Vorjahr um 21,0 Mio. Euro auf 104,2 Mio. Euro am Ende des Berichtsjahres. Der Verschuldungsgrad als Quotient aus Verbindlichkeiten und der Bilanzsumme stieg somit von 64,7 Prozent in 2015 auf 66,1 Prozent im Jahr 2016.
Die Segmentberichterstattung enthält ausschließlich das fortgeführte Geschäft der Segmente. In den nachfolgenden Darstellungen und Erläuterungen sind Umsatz- und Ergebnisanteile aus Geschäften, die die Segmente untereinander abschließen, enthalten.
Das Segment Solutions trug im Berichtszeitraum mit 9 Prozent (Vorjahr: 11 Prozent) zum Konzernumsatz bei. Das Segment besteht aus fünf operativen Unternehmenseinheiten, die mit unterschiedlichen Wachstumsraten und Ergebnisbeiträgen in das Gesamtergebnis des Segments eingeflossen sind.
Das Segment Solutions verzeichnete im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatzrückgang um 8 Prozent auf 47,0 Mio. Euro (Vorjahr: 51,4 Mio. Euro). Die Wertschöpfung (Gesamtleistung
UMSATZ SEGMENT SOLUTIONS (in Mio. Euro) 2012 2013 2014 2015 2016 CAGR: 3,7% 50 40 30 20 10 0 6 5 4 3 2 1 0 47,0 40,6 41,3 44,6 51,4 5,2
Das Segment Experts erzielte im Berichtsjahr 2016 einen Umsatz von 258,5 Mio. Euro (Vorjahr: 245,8 Mio. Euro), was einem Zuwachs von 5 Prozent entspricht. Die Wertschöpfung stieg gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 46,9 Mio. Euro (Vorjahr: 41,3 Mio. Euro), wodurch die Rohmarge auf 18,1 Prozent anstieg (Vorjahr: 16,8 Prozent).
Das bereinigte EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) stieg um 10 Prozent auf 12,0 Mio. Euro an (Vorjahr: 10,9 Mio. Euro).
Das Segment Experts erreichte im Geschäftsjahr 2016 ein EBITDA von 10,9 Mio. Euro leicht über dem Vorjahresergebnis (Vorjahr: 10,6 Mio. Euro). Im Berichtsjahr sind die Fixkosten gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Mio. Euro gestiegen, was einem prozentualen Anstieg von 15 Prozent entspricht. Dies ist insbesondere auf Investitionen in das Personal und die Erhöhung der Personalkosten um 3,6 Mio. Euro zurückzuführen. Das EBIT fiel dementsprechend von 6,6 Mio. Euro im Vorjahr um -14 Prozent auf 5,7 Mio. Euro im Berichtszeitraum. Vor Steuern erwirtschaftete der Bereich ein Periodenergebnis in Höhe von 4,7 Mio. Euro gegenüber 3,7 Mio. Euro im Vorjahr, entsprechend einer Steigerung um 25 Prozent.
Das Segment Technology (Vorjahr: Segment Projects) erreichte im Berichtsjahr erneut ein starkes und stabiles Wachstum. Im Berichtsjahr konnte das Segment, zu dem zwei operative Unternehmenseinheiten zählen, seinen Umsatzanteil innerhalb des Konzerns (fortgeführtes Geschäft) von 35 Prozent im Vorjahr auf 39 Prozent im Berichtsjahr weiter steigern.
betrug -1,0 Mio. Euro (Vorjahr: -1,1 Mio. Euro). Das Periodenergebnis des Segments vor Steuern stieg von 9,5 Mio. Euro im Vorjahr um 107 Prozent auf 19,8 Mio. Euro im Berichtsjahr.
Im ersten Halbjahr 2016 wurden im Rahmen eines Beteiligungsprogramms an das Management und Mitarbeiter der Nagarro-Gruppe Anteile an der Allgeier Nagarro Holding GmbH veräußert. Dabei erwarben das Management ca. 10,0 Prozent und weitere Mitarbeiter ca. 5,7 Prozent der Anteile an der Allgeier Nagarro Holding GmbH. Das Programm sieht vor, dass maximal bis zu insgesamt ca. 17,4 Prozent der Anteile der Allgeier Nagarro Holding GmbH an Mitarbeiter der Nagarro-Gruppe ausgegeben werden können.
Auf Gruppenebene stehen insbesondere die folgenden finanziellen Leistungsindikatoren zur Steuerung des Unternehmens im Vordergrund:
Allgeier ist im wachsenden Markt der Informationstechnologie tätig. Dieser Markt wächst weltweit insgesamt seit Jahren stärker als die Gesamtwirtschaft und in einigen Bereichen sogar signifikant überdurchschnittlich. Außerdem befindet sich der Markt seit Jahren in einem Konsolidierungsprozess, der von Innovation und Kundenanforderungen getrieben wird. Daher halten wir es für entscheidend, mit einem überdurchschnittlichen Wachstum mit dem Markt Schritt zu halten und diesem zumindest in Teilbereichen auch voranzugehen und die richtigen Schritte zur Beschleunigung für die künftigen Jahre zu setzen. Wachstum ist damit ein zentrales Thema.
Das Segment Technology verzeichnete im Geschäftsjahr 2016 ein Umsatzwachstum von 28 Prozent auf 196,5 Mio. Euro (Vorjahr: 153,8 Mio. Euro). Die Wertschöpfung stieg um 31 Prozent auf 71,8 Mio. Euro (Vorjahr: 54,8 Mio. Euro), wodurch sich die Rohmarge auf 36,4 Prozent erhöhte (Vorjahr: 35,0 Prozent).
Das bereinigte EBITDA (EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd qualifiziert werden) stieg um 39 Prozent auf 26,5 Mio. Euro (Vorjahr: 19,1 Mio. Euro).
Aufgrund der internationalen Ausrichtung des Segments und bedeutender Standorte insbesondere in Indien und in den USA unterliegen die Segmentergebnisse Einflüssen aus den Wechselkursen sowie aus Umrechnungen von den jeweiligen Landeswährungen in Euro. Die ergebniswirksamen Wechselkursdifferenzen aus der Bilanzierung von Verbindlichkeiten, die nominal in US-Dollar vereinbart sind, sowie aus in Bezug auf die Relation von US-Dollar und Euro zur indischen Rupie abgeschlossenen Sicherungsgeschäften beliefen sich auf 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: -2,6 Mio. Euro) und werden als Sondereinflüsse gesehen und bereinigt. Einschließlich weiterer Ergebnisbereinigungen in Höhe von 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: -0,3 Mio. Euro) verzeichnete das Segment Technology im Geschäftsjahr 2016 einen nicht unmittelbar der operativen Geschäftsentwicklung zurechenbaren Ertrag in Höhe von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: Aufwand von 2,9 Mio. Euro). Das EBITDA betrug 27,3 Mio. Euro im Berichtsjahr gegenüber 16,2 Mio. Euro im Vorjahr. Dies entspricht einer Steigerung von 69 Prozent. Die Abschreibungen stiegen im Berichtsjahr auf 6,5 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro), womit das Segment nach Abschreibungen ein EBIT von 20,8 Mio. Euro (Vorjahr: 10,6 Mio. Euro) erreichte – entsprechend einer Steigerung von 96 Prozent. Das Finanzergebnis des Segments
Das Umsatzwachstum der Gruppe (fortgeführtes Geschäft) der vergangenen Jahre stellt sich wie folgt dar:
Das Ziel, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern, setzt neben Wachstum Profitabilität voraus. Die zu erzielenden EBITDA-Margen spielen bei der Planung auf allen Ebenen der Gruppe eine entscheidende Rolle. Dies gilt umso mehr, nachdem die EBITDA-Marge aus den in diesem Lagebericht erläuterten Gründen in den vergangenen beiden Jahren rückläufig war.
Die Entwicklung des EBITDA und der EBITDA-Marge für die Gruppe sowie die einzelnen Segmente ist wie folgt: siehe rechts.
Die Nettoverschuldung ist von hoher Relevanz für die Bewertung des Unternehmens am Kapitalmarkt und die weitere Finanzierungsfähigkeit. Einzelne Finanzierungsverträge sehen die Einhaltung bestimmter Schwellen der Nettoverschuldung vor. Daher spielt die Planung und Steuerung der Nettoverschuldung im Gesamtgefüge der Unternehmensplanung und bei Finanzierungsentscheidungen eine herausgehobene Rolle. Die Nettoverschuldung setzt sich zusammen aus Finanzschulden abzüglich Zahlungsmittel. Die Nettofinanzverbindlichkeiten des Gesamtkonzerns haben sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 37,3 Mio. Euro erhöht (Vorjahr: 27,0 Mio. Euro). Dem leichten Rückgang der Finanzschulden von 110,7 Mio. Euro Ende 2015 auf 109,1 Mio. Euro zum 31. Dezember 2016 stand dabei ein Rückgang der Zahlungsmittel von 83,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 71,8 Mio. Euro am Stichtag gegenüber.
Die Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA des gesamten Konzerns (aus fortgeführtem und aufgegebenem Geschäft) hat sich zum 31. Dezember 2016 auf einen Wert
Hochqualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Entwicklung unserer Gruppe. Jedes Unternehmen der Allgeier Gruppe lebt entscheidend vom Fachwissen, den Kompetenzen sowie dem loyalen Engagement seiner Beschäftigten. Die Mitarbeiter stehen im laufenden Kontakt mit den Kunden, erbringen die vereinbarten Beratungs- und Dienstleistungen und entwickeln innovative Lösungen für komplexe Herausforderungen. Die Strategie unserer Gruppe lebt auch in Zukunft vom Engagement der Mitarbeiter und der Fähigkeit, im Wettbewerb der Märkte neue leistungsstarke Mitarbeiter zu gewinnen und an die Gruppe zu binden.
Die Leistungsbereitschaft und die Fähigkeiten unserer Beschäftigten kontinuierlich zu fördern und weiterzuentwickeln, ist daher ein zentrales Ziel unserer Personalpolitik. Gute Fortschritte erzielte Allgeier im Berichtsjahr durch die Harmonisierung von Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung und - bindung innerhalb der Divisionen. In den zurückliegenden Jahren haben wir unsere internationale Präsenz maßgeblich ausgebaut und uns den Zugang zu mittlerweile mehr als 3.000 hervorragend ausgebildeten Softwareentwicklern an unseren Standorten in Indien erschlossen. In unserem Kernmarkt D-A-CH erkennen wir an den zentralen Standorten zunehmend Engpässe im Hinblick auf gut qualifizierte Experten. Auch aus diesem Grund investieren wir beständig in unsere Mitarbeiter, um das nachhaltige Wachstum unserer Gruppe zu sichern und wertvolles Wissen im Unternehmen zu halten. Damit verbunden sind in der Zukunft weiter steigende Investitionen in die Schulung und Qualifizierung von Mitarbeitern.
Die Attraktivität eines Unternehmens – sowohl für die bestehende Belegschaft als auch für gute Bewerber – ist ein immer stärkerer Wettbewerbsfaktor. Angesichts der hohen Dynamik der IT- Branche ist die kontinuierliche fachliche Ausbildung der Mitarbeiter ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter. Fachlich stets am Ball zu bleiben, ist zugleich die entscheidende Voraussetzung, um den steigenden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden und wichtige Innovationsschritte innerhalb der Branche mitgestalten zu können. Umgekehrt profitieren die Mitarbeiter der einzelnen Gruppenunternehmen vom Wachstum und der zunehmenden Größe und Stabilität der Gruppe. Die bestehenden Arbeitsplätze in der Gruppe werden damit sicherer und zugleich werden neue Arbeitsplätze geschaffen. Neue herausfordernde Aufträge bei interessanten Kunden schaffen spannende fachliche Perspektiven und gute individuelle Entwicklungsmöglichkeiten.
Insgesamt beschäftigte die Allgeier Gruppe zum Ende des Geschäftsjahres 2016 im fortgeführten Geschäft in Summe 7.699 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (Vorjahr: 7.051) – darunter befanden sich 6.338 angestellte Mitarbeiter und 1.361 freiberufliche Experten (Vorjahr: 5.717 angestellte Mitarbeiter und 1.334 freiberufliche Experten). Im Inland beschäftigte Allgeier zum Ende des Geschäftsjahres im fortgeführten Geschäft 4.097 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (Vorjahr: 3.980), im Ausland waren es zum Ende des Jahres 3.602 angestellte Mitarbeiter und freiberuflich tätige Experten (Vorjahr: 3.071). 53,2 Prozent aller angestellten Mitarbeiter und freiberuflich tätigen Experten des fortgeführten Geschäfts waren somit zum Ende des Geschäftsjahres in Deutschland beschäftigt (Vorjahr: 56,4 Prozent). Insgesamt hat Allgeier damit die Anzahl der Mitarbeiter und freiberuflichen Experten im Vergleich zum Vorjahr im fortgeführten Geschäft um 648 Beschäftigte gesteigert (Vorjahr: 944 Beschäftigte). Die Zahl der angestellten Mitarbeiter des fortgeführten Geschäfts wuchs um 621 Beschäftigte (Vorjahr: 821 Beschäftigte). Dieser konstant hohe Zuwachs resultiert weiterhin vor allem aus organischem Wachstum: Ohne die durch die Akquisition neuer Gesellschaften gewonnenen Beschäftigten arbeiteten zum Stichtag in den Konzerngesellschaften 551 fest angestellte Beschäftigte mehr als im Vorjahr, was einer organischen Steigerung der Arbeitsplätze gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent entspricht.
Erfreulicherweise konnte Allgeier auch im Geschäftsjahr 2016 den Anteil weiblicher Beschäftigter weiter steigern: Im fortgeführten Geschäft beträgt der Anteil weiblicher Mitarbeiter zum Jahresende 2016 mittlerweile 24,9 Prozent (Vorjahr: 24,0 Prozent). Im Branchenschnitt geht der Bundesverband BITKOM von lediglich 15 Prozent weiblicher Beschäftigter innerhalb der deutschen IT-Branche aus. Ebenso konnten wir im zurückliegenden Jahr unseren Anteil von Mitarbeitern mit Hochschulabschluss weiter steigern: Der Anteil betrug zum Stichtag 43,9 Prozent (Vorjahr: 38,5 Prozent). Insgesamt verfügen über 96 Prozent unserer Konzernmitarbeiter über Studium/Promotion, Techniker-/Meister-Abschluss oder eine andere qualifizierte Berufsausbildung (Vorjahr: 96 Prozent). Es ist unser Anspruch, unseren Mitarbeitern neben permanenten Fortund Weiterbildungsangeboten durch eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf langfristige Perspektiven und attraktive individuelle Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Gruppe zu eröffnen. Der stetig steigende Anteil weiblicher Beschäftigter und von Mitarbeitern mit hoher Qualifikation bestärken uns in diesem Bemühen.
von 1,23 erhöht (Vorjahr: 1,00). Im fortgeführten Geschäft hat sich die Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA zum 31. Dezember 2016 mit einem Wert von 1,17 gegenüber dem Vorjahr indes nicht wesentlich erhöht (Vorjahr: 1,14).
Ein weiterer Indikator unserer Konzernentwicklung ist die Fähigkeit, die Konsolidierung des Marktes durch Akquisitionen zu nutzen. Dies beschleunigt sowohl das Wachstum als auch die mögliche Ausrichtung oder Fokussierung der Geschäftstätigkeit. Allgeier verfügt über eine mehr als zehnjährige fundierte Erfahrung in der Umsetzung von Akquisitionsvorhaben. Wir haben uns im Markt Bekanntheit als potentieller Erwerber von mittelständischen Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut, der unter Beweis gestellt hat, Unternehmen in einem nachhaltigen Prozess erfolgreich zu integrieren und zu mehr Wachstum zu entwickeln. Den Prozess von der Erfassung aller an uns herangetragenen oder aktiv identifizierten Akquisitionskandidaten über die Auswahl bis hin zur konkreten Umsetzung der einzelnen Transaktionen haben wir über die Jahre stetig verbessert. Der Prozess ist durch Softwaretools unterstützt und mittlerweile nicht nur Aufgabe der Allgeier SE, sondern erfolgt unter Einbindung der Divisionen und Geschäftseinheiten der Gruppe.
Es ist unser Ziel, auch in Zukunft aktiv durch Akquisitionen zu wachsen. Die Transaktionen der vergangenen Jahre umfassten im Einzelnen:
Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital. Mit ihrem Know-how und ihrer Motivation treiben sie unser Geschäft jeden Tag voran. Sie sind diejenigen, die das Vertrauen der Kunden genießen. Im Wettbewerb um neue Mitarbeiter gilt es, für die Kandidaten ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Um verschiedene Bedürfnisse, Ausbildungsniveaus und Erwartungen zu vereinen, ist ein zunehmendes Maß an intelligenter und flexibler Organisation und Diversifikation erforderlich. Dabei spielen auch die verschiedenen Modelle der Einbindung der Mitarbeiter in die Kundenprojekte eine wichtige Rolle: Hierzu zählen Dienst- und Werkverträge, Arbeitnehmerüberlassung, Projekt-Outsourcing, Onshore-, Nearshore-, Offshore-Modelle u.v.m. Die Entwicklung der bestehenden Mitarbeiter und das Gewinnen neuer Mitarbeiter sind wesentliche Faktoren für die Entwicklung der gesamten Gruppe. Entsprechend stellt die Zufriedenheit der Mitarbeiter innerhalb des Konzerns einen wesentlichen Leistungsindikator dar.
| TRANSAKTIONEN | |
|---|---|
| 2012 | AX Solutions GmbH, Braunschweig Skytec AG, Oberhaching b+m Informatik AG, Melsdorf b+m Informatik GmbH, Hamburg tecops personal GmbH, München Oksijen İnsan Kaynakları Seçme ve Deİerlendirme Hizmetleri Anonim İirketi, Istanbul, Türkei SF Software & Friends GmbH, Leipzig (inzwischen verschmolzen auf die mgm technology partners, München) |
| 2013 | OPUS Solution AG, Root Längenbold, Schweiz German Doctor Exchange GmbH, Bonn WK EDV GmbH, Ingolstadt innocate solutions GmbH, Düsseldorf (jetzt: Allgeier Productivity Solutions GmbH, Düsseldorf) |
| 2014 | recompli GmbH, Grasbrunn DIGIDOK GmbH, Essen (Asset Deal) Hexa Business Services GmbH, Wien, Österreich (jetzt: Nagarro GmbH, Wien, Österreich) eHealthOpen Ltd., Birmingham, Vereinigtes Königreich/Schliersee Metasonic AG, Pfaffenhofen (inzwischen mit der Allgeier IT Solutions GmbH, Bremen, verschmolzen) SecureNet GmbH, München (jetzt: mgm security partners GmbH, München) Corisecio GmbH, Darmstadt (inzwischen verschmolzen auf die Allgeier IT Solutions GmbH, Bremen) |
| 2015 | MOS-Tangram AG, Boswil, Schweiz (jetzt: mgm technology partners schweiz ag, Boswil, Schweiz) Talentry GmbH, München SearchConsult GmbH, Düsseldorf networker, Projektberatung GmbH, Kronberg im Taunus |
| 2016 | Conduct AS, Oslo, Norwegen (jetzt: Nagarro AS, Oslo, Norwegen) Mokriya Inc., Cupertino, USA Betarun, Buckow (Asset Deal) (jetzt Teil von: Goetzfried Professionals GmbH, Wiesbaden) GDE-Gruppe, München |
die Zusammenarbeit in der Gruppe weiter zu intensivieren und den Fokus auf wachstumsstarke Felder mit überdurchschnittlichem Entwicklungspotential zu legen. Dabei werden wir auch zukünftig unsere Fähigkeit einsetzen, die Konsolidierung des Marktes durch wertschaffende Akquisitionen zum gezielten Ausbau und zur Beschleunigung der Entwicklung der Segmente zu nutzen.
Der Nachtragsbericht findet sich im Konzernanhang (A. VII. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag und vor Feststellung der Bilanz).
Das organische Wachstum der Konzerngesellschaften ist maßgeblich abhängig von dem konjunkturellen Umfeld und insbesondere von der Entwicklung des Software- und IT Services-Marktes in Deutschland sowie in den weiteren relevanten Märkten. 2016 verzeichnete die deutsche Wirtschaft laut Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung ein Wachstum des preisbereinigten deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,9 Prozent und damit das stärkste Wachstum seit 2011. Für das laufende Jahr 2017 erwartet die Bundesregierung ein Wachstum des BIP um 1,4 Prozent. Dabei trübt sich die wirtschaftliche Perspektive nicht ein; der leichte Wachstumsrückgang ist vorwiegend auf die geringere Anzahl von Arbeitstagen im Vergleich zu 2016 zurückzuführen. Der anhaltende Beschäftigungsaufbau und die weitere Steigerung sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze wirken sich positiv auf die Wirtschaftslage in Deutschland aus. Der hiesige Arbeitsmarkt profitiert dabei insbesondere von der Zuwanderung aus EU-Ländern. Steigende Einkommen und gleichzeitig gemäßigt ansteigende Verbraucherpreise verbessern die Rahmenbedingungen für private Haushalte weiter, wodurch die Konsumausgaben und Investitionen in Wohnbauten kräftig steigen. Die gute Lage der öffentlichen Haushalte macht zudem steigende Ausgaben des Staates für Investitionen und Konsum möglich. Auch die Investitionen der Unternehmen wachsen weiter an, um die ansteigende Auslandsnachfrage zu bedienen. Demgegenüber bleibt der Welthandel verhalten. Überdies drohen Beeinträchtigungen durch protektionistische Strömungen, so dass die Risiken aus dem außenwirtschaftlichen Umfeld beachtlich bleiben. Insgesamt rechnet die Bundesregierung jedoch mit einer Fortsetzung des stetigen Aufwärtstrends. Auch für die anderen für Allgeier wichtigen Märkten wie USA, Schweiz und Skandinavien sind die Konjunkturaussichten gemäß aktueller Prognosen (Economic Forecast Summarys aus dem November 2016) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für das Jahr 2017 positiv. Auch die weltweite Konjunktur soll weiter an Fahrt aufnehmen, wobei neben der positiven Entwicklung in Schwellen- und Entwicklungsländern die USA und China wieder stärker als Treiber wirken: Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert in seinem World Economic Outlook (Update Januar 2017) für das laufende Jahr eine Steigerung des weltweiten BIP um 3,4 Prozent nach 3,1 Prozent im Jahr 2016. Seine Wachstumsprognosen für China und die USA hat der IWF angehoben. Unsicherheiten resultierten allerdings aus der Politik der neuen US-Regierung und deren globaler Auswirkungen.
Der deutsche ITK-Markt soll laut Marktzahlen des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) aus dem März 2017 im laufenden Jahr um 1,4 Prozent (2016: 1,3 Prozent) auf 152,2 Mrd. Euro wachsen (2016: 150,1 Mrd. Euro). Der für Allgeier besonders relevante Markt für Informationstechnik wird demnach mit voraussichtlich 2,7 Prozent ein erneut überdurchschnittliches Wachstum auf 86,0 Mrd. Euro verzeichnen. Getragen wird dieses Wachstum in erster Linie vom Markt für Software, der mit prognostizierten 6,3 Prozent weiterhin deutlich über dem Marktdurchschnitt wachsen soll.
Der wesentliche Treiber des Wachstums im IT-Markt ist auch weiterhin die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft, die grundlegende Veränderungen der Marktbedingungen nach sich zieht. Grundlage für diese Entwicklungen sind Markttrends und Technologien wie insbesondere IT- Sicherheit, Cloud Computing, Big Data sowie digitale Plattformen und mobile Applikationen. Allgeier besetzt diese Trends und Zukunftstechnologien bereits erfolgreich und baut sie gleichzeitig entsprechend der steigenden Marktnachfrage zielgerichtet weiter aus. Der branchenübergreifende Digitalisierungsprozess wird nach Erwartung der meisten Unternehmen noch über einen längeren Zeitraum andauern. Laut 50. Branchenbarometer des Branchenverbands BITKOM aus dem Januar 2017 gehen 39 Prozent der Unternehmen sogar davon aus, dass die digitale Transformation ein nie endender Prozess ist, ein weiteres Drittel rechnet damit, dass der Prozess zumindest die folgenden neun Jahre andauern wird. Die wichtigsten Markttrends im Jahr 2017 sind gemäß des
Das Geschäftsjahr 2016 brachte für Allgeier eine Vielzahl positiver Entwicklungen und wichtiger Weichenstellungen für die Zukunft. Der Konzern verzeichnete gegenüber dem Vorjahr ein anhaltendes Wachstum sowohl in der Gesamtleistung als auch im Ergebnis. Die einzelnen Segmente entwickelten sich dabei unterschiedlich.
Im Segment Experts haben wir eine professionell und vollstufig aufgestellte Unternehmensstruktur geschaffen, die mit ihren vier Geschäftssäulen – Contracting, Temp, Perm und Services – unter dem Dach der Allgeier Experts SE eine dynamisch wachsende und marktführende Einheit darstellt. Die notwendigen Investitionen – insbesondere auch in das Personal, aber auch marketing- und vertriebsseitig – und die großen gemeinsamen Anstrengungen beginnen sich auszuzahlen. Wir konnten neue Großkunden gewinnen und den Umsatz und die Wertschöpfung steigern.
Im Segment Solutions haben wir die begonnene Fokussierung auf ein integriertes Angebotsportfolio unter der neuen Firmierung Allgeier Enterprise Services erfolgreich fortgeführt. Durch den Zusammenschluss und das gemeinsame Auftreten verschiedener Produkt- und Serviceteams haben wir mit der Allgeier Enterprise Services einen führenden Service- und Lösungsanbieter für Enterpriseund Mittelstands-Kunden geschaffen und die Basis für künftiges Wachstum gelegt. Hervorzuheben ist dabei die Schaffung einer signifikanten Beratungs- und Projektkompetenz im SAP-Bereich.
Im Segment Technology verzeichneten wir als Gruppe in 2016 wiederum erhebliches und nachhaltiges Wachstum. Die beiden Unternehmen des Segments, mgm technology partners-Gruppe und Nagarro-Gruppe, konnten in ihren hochkompetitiven Märkten ein deutliches, anhaltend zweistelliges Wachstum bei hoher Profitabilität erreichen. Das Segment war im Geschäftsjahr 2016 wiederum Wachstumstreiber der Gruppe.
Im Geschäftsjahr 2016 verzeichnete der Allgeier Konzern im fortgeführten Geschäft insgesamt ein Umsatzwachstum von 12 Prozent. Dieses Wachstum wurde nahezu vollständig organisch erzielt. Zudem konnte die Profitabilität aus den Kundenaufträgen überproportional gesteigert werden: Entsprechend stieg die aus dem operativen Geschäft erwirtschaftete Wertschöpfung um 18 Prozent. Das EBITDA auf Konzernebene (fortgeführtes Geschäft) erhöhte sich im Geschäftsjahr um 34 Prozent, wodurch sich die EBITDA-Marge auf 6,3 Prozent verbesserte.
Die Nettoverschuldung erhöhte sich im Wesentlichen stichtagsbedingt und aufgrund der Auszahlungen für in 2016 neu erworbene Gesellschaften auf 37,3 Mio. Euro (Vorjahr: 27,0 Mio. Euro). Die Mitarbeiterbasis der Gruppenunternehmen konnte im Jahr 2016 wiederum erheblich verstärkt werden. Die Anzahl der angestellten Mitarbeiter des fortgeführten Geschäftes stieg von 5.717 Mitarbeitern auf 6.338 Beschäftigte, was einem organischen Aufbau von 551 neuen Arbeitsplätzen entspricht. Weitere 70 Mitarbeiter sind aufgrund von Akquisitionen neuer Gruppengesellschaften hinzugekommen. Insgesamt wuchs die Anzahl der Beschäftigten unter Einbeziehung der durchschnittlich im Geschäftsjahr beschäftigten freiberuflichen Experten auf 7.699 Beschäftigte zum 31. Dezember 2016. Sowohl den im Branchenvergleich überdurchschnittlichen Anteil weiblicher Beschäftigter als auch den Anteil von Mitarbeitern mit Hochschulabschluss konnten wir weiter steigern. Im konstanten Aufbau hochqualifizierter Mitarbeiter drückt sich auch eine Investition in die Zukunft aus, die in 2016 zunächst zu erhöhten Kosten geführt hat. Auch weiterhin gilt es,
Die Mitarbeiterzahl des Allgeier Konzerns (fortgeführtes Geschäft) entwickelte sich in den zurückliegenden fünf Jahren wie folgt:
| MITARBEITERZAHL AM 31.12. | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 |
|---|---|---|---|---|---|
| Anzahl feste Mitarbeiter | 3.640 | 3.924 | 4.896 | 5.717 | 6.338 |
| Anzahl freiberufliche Mitarbeiter | 1.494 | 1.346 | 1.211 | 1.334 | 1.361 |
| Gesamtzahl Mitarbeiter | 5.134 | 5.270 | 6.107 | 7.051 | 7.699 |
den Jahren zusammen mit den Kunden auf neue und verbesserte Modelle der Zusammenarbeit eingestellt.
Für die einzelnen Leistungsindikatoren geben wir folgende Prognose:
Der Konzernumsatz soll im fortgeführten Geschäft gemäß der Planung für das Jahr 2017 insgesamt in einer Größenordnung von 16 Prozent wachsen. Zu dem geplanten Wachstum werden alle drei Segmente beitragen. Zusätzlich zu dem geplanten Wachstum arbeitet der Allgeier Konzern daran, in allen drei Segmenten durch Akquisitionen zu wachsen und Marktanteile zu gewinnen.
Das Konzern-EBITDA des fortgeführten Geschäfts soll gemäß der Planung leicht unterproportional in einer Größenordnung von 7 bis 8 Prozent wachsen entsprechend einer EBITDA-Marge in der Größenordnung von rund 6,0 Prozent. Hintergrund sind die erfolgten und weiteren für 2017 geplanten Investitionen in die Entwicklung des Segments Experts und der Geschäftseinheit Allgeier Enterprise Services. Alle Planzahlen beziehen sich dabei ausschließlich auf die Entwicklung der bestehenden Gruppe ohne Veränderungen des Portfolios durch weitere Akquisitionen oder Desinvestitionen.
Für die einzelnen Segmente planen wir die folgende Umsatz- und Ergebnisentwicklung:
Der Allgeier Konzern geht davon aus, dass sich die Nettoverschuldung des fortgeführten Geschäfts in 2017 ohne weitere Akquisitionen aufgrund des Geschäftswachstums gegenüber dem Niveau vom Ende des Geschäftsjahres 2016 um rund 5 Mio. Euro erhöhen wird.
Zusammengefasst erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2017 für das fortgeführte Geschäft ein nachhaltiges weiteres Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich bei einem leichten Rückgang der EBITDA-Marge aufgrund der oben beschriebenen Investitionen. Darüber hinaus sollen nach Möglichkeit weitere zielgerichtete Akquisitionen auch im Jahr 2017 dazu beitragen, das Wachstum und die Positionierung der Gruppe und der einzelnen Segmente im Markt zu unterstützen und zu beschleunigen. Die beabsichtigten Investitionen wird Allgeier aus eigenen Mitteln sowie aus Fremdkapital finanzieren. Zu diesem Zweck werden bestehende und neue Finanzierungen laufend geprüft und ggf. angepasst werden.
Auch für 2017 gilt: Unser oberstes Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung unserer Gruppe und des Unternehmenswertes. Dabei soll die Gruppe für Mitarbeiter und Kunden attraktiver und leistungsfähiger werden. Als großer mittelständischer Spieler sehen wir uns als verlässlicher Partner mit großer Nähe zum Kunden, aber mit dem Potential, diese Qualitäten ebenso in großen und langlaufenden Projekten und auch zunehmend auf internationaler Ebene anbieten zu können. IT ist längst kein nationales Thema mehr. Internationale Leistungsfähigkeit und technologische Augenhöhe werden vorausgesetzt, lokale Nähe wird in der Regel gewünscht.
Für 2017 sind unsere Ziele konkret, die Fokussierung innerhalb der drei Segmente fortzuführen. Dies geht mit der Fortsetzung der organisatorischen Weiterentwicklung in den Divisionen der Segmente einher.
Im Segment Solutions streben wir vor allem ein umfassenderes und gebündeltes Leistungsportfolio für unsere Enterprise-Kunden vom Bereitstellen moderner Softwarelösungen bis zu durchgängigen Betriebs- und Betreuungsszenarien an. Die Geschäftseinheit Allgeier Enterprise Services setzt ihre Entwicklung hin zu einem vollstufigen IT-Lösungsanbieter fort, der den Kunden ein ganzheitliches Leistungs- und Produktspektrum zur Digitalisierung der Geschäftsprozesse anbietet – von SAP- Beratung und SAP-Managed Services bis hin zu Lösungen in den Bereichen Enterprise Content Management (ECM), Enterprise Resource Planning (ERP) sowie Security.
Im Segment Experts werden wir uns als umfassender Partner unserer Kunden für IT-Personal- und -Projektthemen positionieren. Neben den klassischen Personalvermittlungsund Arbeitnehmerüberlassungsmodellen für den flexiblen Projekteinsatz von IT-Experten bieten wir vor allem auch die Übernahme von Projekt- und Managed Services-Dienstleistungen bis hin zur Erbringung von Werkleistungen als IT Services-Partner an. Dazu haben wir uns nochmals mit einem verbesserten Leistungsangebot aufgestellt und
BITKOM-Branchenbarometers IT-Sicherheit, Cloud Computing, das Internet der Dinge (IoT), Industrie 4.0, also die Digitalisierung von Produktionsprozessen, Big Data, also Lösungen zur Analyse und Auswertung großer Datenmengen in Unternehmensprozessen, sowie digitale Plattformen und mobile Applikationen. Vom stark überproportionalen Wachstum dieser Hightech-Trends profitiert Allgeier.
Laut Marktforschungsunternehmen International Data Corporation (IDC) ziehen deutsche Unternehmen einen immer stärkeren Nutzen aus der digitalen Transformation. Vor allem eine erfolgreiche Cloud-Strategie sei demnach eine wesentliche Voraussetzung für die Digitalisierung im Unternehmen. Immer mehr Unternehmen zeigten daher Bereitschaft, in Cloud Services und Cloud Technologie zu investieren, um sich Wettbewerbsvorsprünge zu sichern. Bis Ende 2019 würden im globalen Maßstab die meisten Unternehmen mit einer überwiegend auf Cloud basierenden IT- Umgebung arbeiten. Entsprechend soll der Markt für Cloud Computing laut IDC aus dem Sommer 2015 bis 2018 ein Volumen von rund 200 Milliarden Dollar erreichen wird. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate beträgt dieser Prognose zufolge 19 Prozent. Für Deutschland erwartet IDC sogar ein durchschnittliches Jahreswachstum von 23 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro über die Jahre 2015-2020. Der globale Markt für Big Data- und Business Analytics-Applikationen, -Tools und - Services soll nach den Ergebnissen des Worldwide Semiannual Big Data and Analytics Spending Guide der International Data Corporation (IDC) aus dem Jahr 2016 im Zeitraum von 2015 bis 2019 um mehr als 50 Prozent von 122 Mrd. Dollar 2015 auf 187 Mrd. Dollar im Jahr 2019 anwachsen. Das jährliche Wachstum im Big-Data-Markt ist damit um ein Vielfaches höher als im gesamten IT-Markt. Als zusätzliche Wachstumstreiber können für Allgeier auch weitere wichtige Hightech-Trends wie Enterprise Content Management, E-Health, Business Process Management, Collaboration/Enterprise 2.0 und Enterprise Resource Planning (ERP) fungieren, in denen die Konzernunternehmen bereits seit vielen Jahren eine starke Marktposition einnehmen. ERP etwa optimiert als zentrales Softwaresystem Geschäftsprozesse, indem es einzelne Glieder der Produktionskette miteinander verknüpft. Die Megatrends der Branche kurbeln auch die ERP-Umsätze an, da ERP-Softwarelösungen die Steuerungs- und Planungsprozesse in Unternehmen maßgeblich vereinfachen. Die Stimmung unter den Anbietern ist positiv: So rechnen laut 5. ERP-Barometer des Branchenverbands BITKOM aus dem Herbst 2016 78 Prozent der deutschen ERP-Anbieter für das laufende Jahr mit steigenden Umsätzen.
Der Konzernvorstand erwartet, dass die Abhängigkeit von IT in einer stetig stärker globalisierten Welt auch in Zukunft weiter zunehmen wird. So fällt das prognostizierte Wachstum in den ausgewiesenen Zukunftsbereichen deutlich stärker aus als im Branchenschnitt. Dabei ist auch die IT selbst einem raschen Wandel unterworfen, woraus ein laufender Innovations- und Investitionsbedarf resultiert – Bereiche, die bis heute noch aktuell waren, werden von anderen Themen überholt und abgelöst. Aufgrund der guten Positionierung in wesentlichen Innovations- und Zukunftsfeldern ist Allgeier von den strukturellen Wachstumsmöglichkeiten im Software- und IT-Dienstleistungsbereich überzeugt.
Insgesamt wird die Entwicklung der Allgeier Gruppe von den genannten Einschätzungen für das gesamtwirtschaftliche Umfeld und den IT-Markt sowohl in Deutschland als auch in den weiteren relevanten Märkten, insbesondere in den USA, den skandinavischen Ländern, in Österreich sowie der Schweiz geprägt. Aufgrund der derzeit anhaltend guten Konjunkturlage in Deutschland gehen wir trotz möglicher Belastungen durch die langsame Erholung einiger Volkswirtschaften in Folge der europäischen Schuldenkrise und trotz Unsicherheiten durch eine möglicherweise stärker protektionistische Politik einiger Volkswirtschaften von einer guten Ausgangslage für weiteres organisches Wachstum aus. Die Wichtigkeit von hochwertigen und belastbaren IT-Lösungen ist für die meisten Wirtschaftsunternehmen, aber auch für Institutionen der öffentlichen Hand ein entscheidender Faktor für deren Wettbewerbsfähigkeit bzw. effizientes Wirtschaften. Zum Teil werden bei der Digitalisierung neue Dimensionen erreicht und es tun sich neue Geschäftsfelder im Bereich der Informationstechnologie auf, ob dies IT-Sicherheit, das Nutzen und Auswerten großer Datenmengen oder die als Industrie 4.0 bezeichnete Digitalisierung der Industriewelt betrifft. Dies wird nach Einschätzung der Allgeier SE weiterhin eine überdurchschnittliche Entwicklung von weiten Teilen der Branche unterstützen. Globale Märkte und globale Dienstleister als Treiber der technologischen Entwicklung werden eine weitere Internationalisierung zur Folge haben. Hinzu kommen die Knappheit an hochqualifizierten IT-Fachkräften in den wirtschaftlich starken Märkten und Preisdruck durch globale Akteure. Das erfordert ein Zusammenspiel von internationalem Know-how und Kapazitäten mit lokaler Präsenz nahe am Kunden. Allgeier wird den eingeschlagenen Weg der weiteren Fokussierung der Geschäftsmodelle und der Optimierung der internen Organisation auch im Geschäftsjahr 2017 fortsetzen. Für das Segment Experts bleibt abzuwarten, wie sich die angekündigten Gesetzgebungsvorhaben in den Bereichen Arbeitnehmerüberlassung und Dienst-/Werkverträge auf die Geschäftsentwicklung weiter auswirken wird. Die Unternehmen unseres Segments Experts haben sich in den zurückliegen-
Vorjahresperiode durch, was es uns ermöglicht, die operativen Divisionen und Einzelgesellschaften als auch den Konzern adäquat zu steuern. Die Ergebnisse der Analysen werden in den vierteljährlichen Sitzungen mit dem Management der einzelnen Divisionen diskutiert, mögliche Abweichungen erörtert und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen beschlossen. Für wesentliche Abweichungen von der Planung haben wir einen Eskalationsprozess definiert, der verschiedene Maßnahmen wie die sofortige, tiefergehende Prüfung bis hin zur Einleitung von Sanierungsschritten vorsieht. Nach Ablauf eines jeden Quartals des folgenden Geschäftsjahres überprüfen wir die Planung insgesamt und ermitteln eventuellen Anpassungsbedarf im Sinne eines Forecasts.
Als weiteres Mittel des Risikomanagements nehmen wir eine Risikobewertung vor. Dazu fragen wir unter Verwendung eines professionellen Software-Tools von den verantwortlichen Vorständen und Geschäftsführern der Konzerngesellschaften in regelmäßigen Zeitabständen Einzelrisikomeldungen auf der Grundlage eines standardisierten Katalogs von Risiken nach den verschiedenen Risikobereichen einschließlich Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe ab. Dabei werden Methoden eingesetzt, die unternehmensweit einheitlich gestaltet sind und damit eine Vergleichbarkeit der Risikobewertung über die drei Segmente hinweg ermöglichen. Konkret verfügt der Konzern damit über eine softwarebasierte Risikomatrix.
Mit dem Thema Risikomanagement eng verbunden ist das Thema Compliance. Entsprechend der hohen Bedeutung des Themas sowohl in Deutschland als auch international steht Compliance in der Allgeier Gruppe im Augenmerk von Vorstand und Aufsichtsrat. Für die gesamte Allgeier Gruppe gilt ein umfassender Verhaltenskodex, der Allgeier Compliance-Basisleitfaden, der in allen Tochtergesellschaften implementiert ist. Dieser Leitfaden setzt Mindeststandards, von denen die einzelnen Divisionen und Gruppengesellschaften nur nach oben im Sinne einer strengeren individuellen Regelung und Ausgestaltung abweichen dürfen. Die meisten Gruppengesellschaften verfügen über eigene Leitfäden, die über den Basisleitfaden noch hinausgehen und auf das entsprechende Geschäft der Gesellschaft oder Division individuell angepasst sind. Die Umsetzung des Basisleitfadens und seine Beachtung werden insbesondere durch eine halbjährliche Berichtspflicht und Überprüfung durch den benannten Compliance-Ansprechpartner der Allgeier SE sichergestellt.
Bei der Prüfung und Durchführung von Unternehmenserwerben oder anderen Transaktionen agiert der Vorstand der Allgeier SE unter Beachtung der hohen Sorgfaltsanforderungen für Entscheidungen mit besonderer Tragweite für die Allgeier Gruppe. Dabei greift der Vorstand regelmäßig auch auf die Expertise und Erfahrung interner Berater, wie der Mitglieder des Aufsichtsrats oder ausgewählter Personen aus der Gruppe, sowie externer Berater wie Banken, Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwälte zurück. Vor der Durchführung von Transaktionen nehmen wir im angemessenen Umfang Due-Diligence-Prüfungen vor. Zur Absicherung gegen spezielle Risiken treffen wir entsprechende vertragliche Regelungen.
Eine Steuerung und Begrenzung von Risiken durch den Abschluss von Versicherungen erfolgt dann, wenn wir dies im Hinblick auf den wirtschaftlichen Nutzen als erforderlich und sinnvoll erachten. In der Allgeier Gruppe bestehen für die wesentlichen Geschäftsrisiken Versicherungsverträge, wie insbesondere eine gruppenweite Betriebshaftpflicht- und D&O-Versicherung.
Der Vorstand der Allgeier SE wertet mit Unterstützung des Konzerncontrollings regelmäßig die vorhandenen Informationen aus und leitet bei Bedarf frühzeitig geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung ein. Aus besonderen Anlässen werden gezielte Projekte zur Analyse und Einleitung entsprechender Maßnahmen durchgeführt. Der Vorstand berichtet ferner regelmäßig über die aktuelle Entwicklung der Gruppe sowie über einzelne Ereignisse und Entscheidungen an den Aufsichtsrat der Allgeier SE und bindet diesen, wie in der Geschäftsordnung für den Vorstand festgelegt, in Entscheidungen von besonderer Bedeutung für die Gruppe ein.
Die Allgeier SE stellt bei allen Konzerngesellschaften durch die nachfolgenden Merkmale ihres internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sicher, dass im Rechnungslegungsprozess relevante Sachverhalte bilanziell vollständig und richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt werden und die Rechnungslegung den gesetzlichen Anforderungen genügt. Ferner wird damit gewährleistet, dass durch das Rechnungswesen jederzeit die zum Zwecke des Controllings und zur Erfüllung der internen und externen Berichtspflichten benötigten Informationen zeitnah und verlässlich zur Verfügung gestellt werden können und die vorhandenen Vermögenswerte nicht zweckentfremdet genutzt werden. Die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bei uns sind:
bieten unseren Kunden eine professionelle und partnerschaftliche Zusammenarbeit aus einer Hand an.
Im Segment Technology entwickeln wir für unsere Kunden geschäftskritische Software- und IT-Lösungen und betreuen diese über viele Jahre, was insbesondere die Weiterentwicklung und weitere Anpassung an neue Kundenerfordernisse umfasst. Innovation in Bezug auf die eingesetzten IT- und Softwarelösungen ist für die Kunden inzwischen ein ganz entscheidender Wettbewerbsfaktor geworden. Im Zuge der massiv voranschreitenden Digitalisierung vieler Wirtschaftszweige werden wir damit für viele Kunden vom IT-Partner zum strategischen Partner, der zum Teil unmittelbar an der Innovation im Kerngeschäft des Kunden mitarbeitet.
In allen drei Segmenten gehören gezielte weitere Akquisitionen ausdrücklich zu den Bestandteilen der Wachstumsstrategie. Wir nutzen dabei die durch Technologieentwicklung und steigende Intensität der Zusammenarbeit mit den Kunden getriebene fortschreitende Konsolidierung des Marktes.
Die Allgeier Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen Risiken ausgesetzt. Wir definieren Risiken im weitesten Sinne als die Gefahr, unsere finanziellen, operativen oder strategischen Ziele nicht wie geplant erreichen zu können. Für die Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolgs ist es unerlässlich, die Risiken zu identifizieren und durch geeignete Steuerungsmaßnahmen zu beseitigen oder zu begrenzen. Dazu bedienen wir uns abgestufter Risikomanagement- und Kontrollsysteme auf Ebene des Vorstands und des Konzerncontrollings der Allgeier SE sowie auf Ebene der Divisionen und Gruppenunternehmen, die uns unterstützen, Risiken und Entwicklungen, die den Fortbestand unseres Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen. Wir haben die Elemente eines Top-Down- und Bottom-Up-Ansatzes kombiniert. Unsere Risikomanagementund Kontrollsysteme entwickeln wir laufend weiter und passen sie an die geänderten Anforderungen der Gruppe und deren Umfeld an. Darüber hinaus überprüft der Aufsichtsrat der Allgeier SE die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems mindestens jährlich.
Auf Ebene der Gruppenunternehmen agieren jeweils die unternehmerisch eigenständig und eigenverantwortlich handelnden Vorstände und Geschäftsführungen auf der Basis ihres spezifischen Geschäfts. In den einzelnen Gesellschaften haben wir Controlling-Systeme eingesetzt und eine Führungsorganisation etabliert, die in den Unternehmen eine hohe Transparenz gewährleistet, so dass wir sehr zeitnah Informationen über die Entwicklung der Unternehmen erhalten. Die Divisionsführungen und die Konzernleitung begleiten und kontrollieren die Arbeit der einzelnen Vorstände und Geschäftsführer zusätzlich über die entsprechenden Kontrollgremien wie Aufsichtsräte und Gesellschafterversammlungen. In den Geschäftsordnungen für die Geschäftsführungen von Gruppenunternehmen sind dezidierte Informationspflichten und Zustimmungserfordernisse geregelt. Darüber hinaus besteht ein intensiver und regelmäßiger Austausch zwischen den Geschäftsführungen der einzelnen Gruppenunternehmen untereinander sowie mit den Divisionsführungen und der Konzernleitung. Neben dem monatlichen Reporting und Controlling finden vierteljährliche Quarterly Business Review Meetings zwischen dem Vorstand der Allgeier SE und den einzelnen Divisionsführungen statt, in denen die Geschäftsentwicklung einschließlich festgelegter Key Performance Indicators (KPI), die Marktentwicklung und Strategie sowie eventuelle Maßnahmen zur Planeinhaltung intensiv besprochen werden. Konzernweite, regelmäßig zusammentretende Gremien wie das Management Committee und ein jährliches Finanzmeeting ergänzen den regelmäßigen Informationsaustausch.
Auf Ebene der Allgeier SE existiert ein Konzerncontrolling und Risikomanagement, dessen Funktion und Effizienz wir regelmäßig überprüfen und an veränderte Gegebenheiten anpassen. Systemisch basiert dies auf integrierten Planungs-, Controlling- und Reporting-Instrumenten, die die laufende betriebswirtschaftliche Analyse der Divisionen und der Einzelgesellschaften bis hin zum Konzern sicherstellen. In das System fließen auf Holdingebene u.a. monatlich sämtliche Konzernzahlen ein. Wir erfassen und kontrollieren die Konzernliquidität und die Liquiditätsplanung aller Gruppenunternehmen wöchentlich. Zudem fragen wir leistungswirtschaftliche Daten sowie deren Entwicklung wie u.a. Umsatz, Auftragsbestand, Auftragseingang oder Mitarbeiterzahlen teilweise bis auf Projektebene aufgeschlüsselt bei den Einzelgesellschaften im Rahmen festgelegter Routinen ab und erfassen diese in einem Business Intelligence-System, mit dessen Hilfe wir die Daten auswerten. Die jährliche Geschäftsplanung im Sinne eines vom Aufsichtsrat der Allgeier SE zu genehmigenden Budgets für das folgende Geschäftsjahr – bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Planbilanz sowie Finanzplan – nehmen wir auf der Grundlage einer Bottom-Up-Planung der Divisionen und Einzelgesellschaften vor, die für jede Division in Planungsgesprächen mit der Konzernleitung vorgestellt und diskutiert wird. Das Budget wird ergänzt durch eine Zweijahresplanung für die Folgejahre. Wir führen monatlich eine Soll-Ist-Analyse sowie einen Vergleich mit der jeweiligen
Schwellenländern, insbesondere Indien, vergeben werden. Durch unsere mehr als 3.000 hochqualifizierten Softwareentwickler an Near- und Offshore- Standorten kann Allgeier von dieser Entwicklung jedoch gegebenenfalls auch profitieren. Der Eintritt der genannten Risiken kann gleichwohl einen negativen Einfluss auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für unsere Unternehmen sind die engagierten und unternehmerisch handelnden Mitarbeiter. Dies betrifft sowohl den Bereich der Mitglieder der Geschäftsleitungen sowie weitere Führungspersonen als auch sämtliche Mitarbeiter und Know-how-Träger der Gruppengesellschaften. Im Managementbereich sind wir mit dem Risiko konfrontiert, für das weitere Wachstum eigenen Führungsnachwuchs zu fördern oder im Einzelfall von außen Verstärkung zu rekrutieren. Bei Generationswechseln sind rechtzeitig Nachfolgelösungen zu entwickeln. Im Mitarbeiterbereich allgemein gilt es andauernd, IT-Fachkräfte und Mitarbeiter mit sonstigen Ausrichtungen wie z.B. Vertrieb in ausreichender Zahl und hoher Qualifikation zu finden. Dies ist insbesondere in den Boom-Regionen, in denen wir aktiv sind, eine Herausforderung. Für uns ist es ebenso wesentlich, diese Personen langfristig an uns zu binden. Fehlende Management und IT- Fachkräfte können unsere Geschäftsentwicklung und damit auch die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigen.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist die Pflege der Beziehungen zu unseren Kunden durch exzellente Arbeit und eine kontinuierlich gute und kompetente Betreuung sowie die Gewinnung von neuen Kundenaufträgen. Als Gruppe haben wir die Möglichkeit, neben der Kompetenz und langjährigen Verlässlichkeit der einzelnen Unternehmen, den Kunden eine größtmögliche fachliche und regionale Abdeckung durch die Zusammenarbeit mehrerer Gruppenunternehmen zu bieten. Gleichwohl besteht das Risiko, dass wir wesentliche Kunden zum Beispiel aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten auf Kundenseite oder aufgrund von Konkurrenzangeboten verlieren oder Projekte nur in einem geringeren Umfang weitergeführt werden können. Wir arbeiten neben einer großen Vielzahl von Mittelstandskunden auch für internationale Konzerne in großen Projekten (bei 78 Kunden hatten wir im Jahr 2016 einen Jahresumsatz von über 1 Mio. Euro). Bereits in den Vorjahren hat sich gezeigt, dass der Wegfall von Teilen solcher Großprojekte erhebliche Auswirkungen auf die betroffene Gruppengesellschaft haben kann. Es hat sich aber auch gezeigt, dass die Gruppe als Ganzes mit einem solchen Szenario umgehen und den Wegfall relativ rasch durch neues Geschäft kompensieren kann. Sollte uns dies nicht oder nicht rasch genug gelingen, kann das negative Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Weiterhin stellen IT-Trends und technologischer Vorsprung sowohl Chance als auch Risiko dar. Das rechtzeitige Erkennen und Anwenden dieser Trends sind von immenser Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Technologischer Wandel und sich ändernde Anforderungen, z.B. an IT-Sicherheit und Datenschutz, erfordern stetige Innovation in der entsprechenden Schnelligkeit. Dies gilt auch für die Weiterentwicklung der eigenen Softwareprodukte. Für diese kommt das Risiko hinzu, dass bei nicht ordnungs- oder vertragsgemäßer Funktion Haftungs- und Gewährleistungsrisiken bestehen können. Allgeier setzt hier auf das Know-how seiner Mitarbeiter und wendet viel Sorgfalt für die Produkt- und Lösungsentwicklung auf. Auch die Ressourcen in anderen Geographien wie Indien helfen, eine ausreichend hohe Leistungsfähigkeit und Qualität bereit zu stellen. An einigen Stellen müssen sich die Unternehmen auf Partnerunternehmen oder Subunternehmer verlassen. Falls wir die sich wandelnden Anforderungen nicht ausreichend erfüllen können, kann unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigt werden.
Unsere Gruppenunternehmen übernehmen im Rahmen des operativen Geschäfts in den Verträgen mit ihren Kunden zum Teil vertragliche Haftungen und Gewährleistungen, z.B. im Rahmen von Festpreiskalkulationen für Projektaufträge oder zur Einhaltung von bestimmten Service Levels. Entscheidend ist diesbezüglich eine gute Unternehmensorganisation und Projektsteuerung einschließlich Risikomanagement. Konkrete rechtliche Risiken können teilweise durch Versicherungen oder Ansprüche gegen Dritte abgedeckt werden. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass im Einzelfall Nacharbeiten oder erhöhte Aufwendungen erforderlich werden, die das finanzielle Ergebnis aus dem betreffenden Auftrag negativ beeinflussen oder Verlustbeiträge bedeuten. Auch Haftungsrisiken aus Projekten können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Sollten sich aus vertraglichen Haftungen konkrete Risiken ergeben, werden bei den betreffenden Gesellschaften entsprechende Rückstellungen gebildet. Der Eintritt solcher Vertrags- und Projektrisiken kann sich auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanzund Ertragslage negativ auswirken.
Im Folgenden werden wesentliche Risiken genannt, die eine erhebliche, nachteilige Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe und damit auch auf den Aktienkurs haben können. Die Aufzählung der Risiken ist nicht abschließend. Neben den genannten kann es weitere Risiken geben, denen unsere Gruppe ausgesetzt sein kann und die das Geschäft unserer Gruppenunternehmen beeinträchtigen können. Daneben existieren potentielle weitere Risiken, die wir im Folgenden nicht einbeziehen, da wir sie als nicht-wesentlich identifiziert haben.
Unser Marktumfeld wird stark von den globalen und lokalen makroökonomischen Faktoren, wie der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in unseren Kernmärkten in Europa und den USA beeinflusst. Insbesondere beeinflusst die wirtschaftliche Situation unserer Kunden, die größtenteils ebenfalls von der Wirtschaftsentwicklung in den für sie relevanten Märkten abhängig sind, deren Ausgabeverhalten in Hinblick auf IT-Ausgaben und damit indirekt unser Geschäft. Gleiches gilt auch für die öffentlichen Haushalte, die zudem von Themen wie Staatsverschuldung und Verschuldung der öffentlichen Haushalte beeinflusst sind. Unser Geschäft, das im Wesentlichen in der Erbringung von Dienstleistungen für Industrie- und Handelsunternehmen, aber auch für öffentliche Auftraggeber besteht, wird damit direkt und indirekt durch die allgemeine, konjunkturelle Entwicklung beeinflusst, der unsere Kunden ausgesetzt sind und die auf unsere Kunden unterschiedliche Auswirkungen hat. Eine zurückhaltende, volatile oder gar weitere rezessive Entwicklung der Märkte kann dazu führen, dass einzelne Kunden keine Aufträge mehr erteilen oder über geringere Budgets für IT- Dienstleistungen verfügen. Dies kann einen negativen Einfluss auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
In der IT-Branche gibt es darüber hinaus weitere Faktoren, die erheblichen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung haben, wie die dynamische Entwicklung von Technologietrends, hoher Wettbewerbs- und Preisdruck sowie Personalknappheit. Der Technologiewandel ist im IT-Sektor sehr groß und schreitet rasch voran, was Chance und Risiko zugleich bedeuten kann. Wer nicht mithalten kann oder zu lange auf Technologien und Marktsegmente setzt, deren Zukunft durch neue Trends überholt wird, kann dadurch erhebliche, zum Teil sogar existenzielle Nachteile erleiden. Der weltweite wie auch der deutsche IT-Markt sind stetiger Veränderung und einer damit einhergehenden Konsolidierung unterworfen. Insbesondere große Kunden mit hohen Anforderungen und großen Auftragsvolumina streben danach, ihre Lieferanten zu konsolidieren, um einerseits die Leistungsfähigkeit und Qualität zu verbessern, aber andererseits auch erheblich Kosten zu senken. Dies erhöht den Wettbewerb in der Branche und stellt uns vor die Herausforderung, dem Kostendruck und Wettbewerb standzuhalten und gegebenenfalls sogar davon zu profitieren. Einige unserer Wettbewerber sind deutlich größer und umsatzstärker als wir und verfügen über umfangreichere Ressourcen. Kleinere Wettbewerber sind zum Teil spezialisierter als wir. Es ist möglich, dass Wettbewerber im Einzelfall effektiver und schneller auf neue Marktchancen reagieren könnten. Die vorgenannten Szenarien können für uns sinkende Umsätze, sinkende Margen oder einen negativen Einfluss auf unsere Marktanteile zur Folge haben. Auf der anderen Seite erwarten wir bei unseren Kunden eine weitere Verstärkung des Trends zum Outsourcing von IT-Dienstleistungen an leistungsstarke und flexibel arbeitende Partner. Dabei wird das Bestreben insbesondere von großen Konzernen zur Kostensenkung jedoch auch weiterhin dazu führen, dass teilweise IT-Dienstleistungen an kostengünstiger arbeitende Unternehmen aus
Internationalisierung an. Diese Risiken beobachten und bewerten wir laufend. In Einzelfällen haben wir sie durch Sicherungsmaßnahmen begrenzt oder vermieden, wenngleich die Sicherungsbeziehungen die Voraussetzungen nach IAS 39 für ein Hedge Accounting nicht immer erfüllen. Der Allgeier Konzern sichert einen Teil der Zahlungsströme aus konzerninternen Veräußerungs- und Erwerbsgeschäften zur Abfederung von Fremdwährungsrisiken ab. Am 31. Dezember 2016 bestanden Absicherungen des US-Dollars (USD) gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 16,9 Mio. USD (Vorjahr: 21,5 Mio. USD), des Euros gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 5,3 Mio. Euro (Vorjahr: 8,2 Mio. Euro), der Schwedischen Krone (SEK) gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 18,0 Mio. SEK (Vorjahr: 20,9 Mio. SEK) und des Britischen Pfunds (GBP) gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 0,8 Mio. GBP (Vorjahr: 1,0 Mio. GBP).
Durch eine implementierte Liquiditätsplanung und -steuerung sowie Cash-Management-Systeme werden mögliche Liquiditätsengpässe rechtzeitig transparent gemacht und angemessene Schritte ausgelöst. Zur Finanzierung des Working Capital-Bedarfs der operativen Gesellschaften stehen liquide Mittel und Betriebsmittelfinanzierungen in Form von Kontokorrentlinien in Höhe von 7,9 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro) zur Verfügung. Über die bestehenden Absicherungen hinausgehende Fremdwährungsschwankungen oder aus abgeschlossenen Sicherungsinstrumenten entstehende Verluste könnten negative Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Im Rahmen des operativen Geschäfts bestehen rechtliche Risiken in den Verträgen mit Kunden. Dies können sowohl Haftungs- und Gewährleistungsrisiken als auch Risiken der Kostenüberschreitung in einzelnen Projekten sein (siehe oben Ziffer 5.3.2.4). Je nach Art des Projekts können sich Risiken aus Themen wie Datenschutzverletzungen oder Datenverlusten sowie Betriebsausfallschäden auf Kundenseite ergeben. Bei Verletzung von vertraglichen Verpflichtungen gegenüber oder aus Unternehmenstransaktionen können sich am Ende Rechtsstreitigkeiten ergeben. Abhängig von dem Rechtsraum, in dem Streitigkeiten entstehen, kann das Risiko durch die lokalen Bedingungen erhöht sein. Themen der Vertragsgestaltung, z.B. für Outsourcing oder Werkverträge, können im Einzelfall unabhängig von den dahinter stehenden regulatorischen Fragen rechtliche Risiken auslösen, wenn die Anforderungen an solche Verträge nicht ausreichend berücksichtigt und umgesetzt werden. Sollten wir den rechtlichen Risiken nicht in angemessener Form begegnen können, kann sich das auf unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken.
Änderungen der Gesetzgebung oder der Auslegung von Gesetzen können die Umsätze und Profitabilität der Unternehmen der Gruppe beeinträchtigen. Sollten sich die gesetzlichen Voraussetzungen in Deutschland, z.B. im Bereich der Steuern und Sozialabgaben, des Arbeitsrechts, des Dienstoder Werkvertragsrechts, ändern, so kann dies zu einem höheren Aufwand oder zu höheren Haftungsrisiken der Unternehmen führen. Hier ist insbesondere die in 2014 erneut begonnene politische Debatte zur Zeitarbeit und zur Beschäftigung auf der Basis von Werkverträgen zu nennen, die sich in dem entsprechenden Gesetzesentwurf konkretisiert haben. Die derzeit diskutierte zeitliche Beschränkung der Überlassung von Arbeitnehmern ist im Hinblick auf IT- Projekte kritisch zu beurteilen, da diese Projekte in vielen Fällen langfristig angesetzt werden. Im Einzelfall werden hierzu bereits mit Kunden individuelle Lösungen abgestimmt. Mittelfristige Auswirkungen auf die gesamte Branche sind heute noch nicht ausreichend absehbar. Auch die regulatorischen Voraussetzungen für die Beschäftigung von selbstständigen IT-Experten als Subunternehmer unterliegen Diskussionen und Wandlungen, die im Einzelfall schwer abzusehen sind. An dieser Stelle besteht aufgrund von Regelungslücken zum Teil keine ausreichende Rechtssicherheit. Die betreffenden Gruppengesellschaften, insbesondere im Segment Experts, prüfen die jeweiligen Anforderungen zwar sehr sorgfältig und verfolgen jede angekündigte Änderung, aber es können auch durch sehr weitgehende Maßnahmen und Vorkehrungen nicht alle sich daraus ergebenden regulatorischen und Compliance-Risiken vollständig und sicher ausgeschlossen werden.
Durch den internationalen Ausbau unserer Geschäftstätigkeit, die sich in der steigenden Zahl der Auslandsumsätze in Höhe von 128 Mio. Euro im Jahr 2016 (fortgeführtes Geschäft) widerspiegelt (Vorjahr: 102 Mio. Euro), werden auch regulatorische Risiken in anderen Staaten in Europa, in den USA oder Indien stärker relevant und finden entsprechend erhöhte Beachtung in der künftigen Geschäftstätigkeit. In konkreten Fällen ergeben sich steuerliche Fragen im Zusammenhang mit dem Leistungsaustausch von Gütern und Dienstleistungen und der Verrechnung dieser Leistungen im Rahmen des "Transfer-Pricing". Diese Risiken betreffen vorwiegend das Segment Technology aufgrund der internationalen Ausrichtung seiner Geschäftstätigkeit. Zu nennen sind darüber hinaus Risiken aus der Finanzierung von Gruppengesellschaften und damit in Verbindung stehenden Regelungen zur Deklaration der Darlehen und Abzugsfähigkeit von Zinsen auf solche Finanzierungsinstrumente. Falls wir diese Anforderungen nicht ausreichend erfüllen, können die Folgen unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigen.
Unsere Strategie beinhaltet neben der organischen Weiterentwicklung der Gruppengesellschaften auch die Verstärkung der Gruppe durch weitere Akquisitionen. Jede Transaktion ist mit erheblichen Investitionen und Kosten verbunden und birgt das Risiko, dass sich das erworbene Unternehmen nicht wie geplant entwickelt oder trotz aller Sorgfalt negative Folgen aus der Vergangenheit mit übernommen werden. Es besteht das Risiko, dass aufgrund der Transaktion zu bilanzierende Vermögenswerte, einschließlich Geschäftsoder Firmenwerte, aufgrund unvorhergesehener Entwicklungen abgeschrieben werden müssen, was die Jahresergebnisse erheblich belasten kann. Daneben besteht das Risiko, dass die neu erworbene Gesellschaft Verluste zum Konzernergebnis beisteuert und eine erforderlich werdende Restrukturierung Ressourcen und Mittel bindet, die dann nicht für die Weiterentwicklung der Gruppe eingesetzt werden können. Ferner bestehen Finanzierungsrisiken, wenn eine Transaktion teilweise mit Fremdmitteln finanziert wird. Dies kann unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ beeinträchtigen. Entsprechendes gilt auch für die Entscheidung zur Veräußerung von Teilen des Geschäfts. In der Regel werden diese Entscheidungen getroffen, um für die Gruppe eine geänderte strategische Richtung einzuschlagen oder Geschäft abzugeben, das zur künftigen Entwicklung der Gruppe nicht ausreichend beiträgt. Auch aus solchen Transaktionen können vertragliche Risiken entstehen. Daneben ist auch die Entscheidung, ein Unternehmen oder einen Teil davon zu veräußern, mit strategischen Risiken belegt – die Entscheidung kann z.B. zu spät getroffen werden oder die Wahrnehmung der Gruppe im Markt und bei Kunden negativ beeinflussen. Schließlich bergen auch unternehmensinterne Strukturmaßnahmen wie Zusammenschlüsse und Integrationsprojekte Risiken, die sich auf die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage negativ auswirken können, insbesondere wenn der geplante Erfolg nicht oder nicht in der erwarteten Weise eintritt oder dadurch das Wachstum verlangsamt wird oder Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
Die Allgeier Gruppe verfügt auf der einen Seite nach wie vor über ein hohes Maß an liquiden Mitteln in Höhe von 71,8 Mio. Euro am 31. Dezember 2016 (31. Dezember 2015: 83,7 Mio. Euro). Auf der anderen Seite bestehen verzinsliche Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 109,1 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 110,7 Mio. Euro), die im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus den aufgenommenen Schuldscheindarlehen bestehen. Tilgungen auf diese Darlehen sind zur Fälligkeit entweder aus einer noch abzuschließenden Refinanzierung oder aus Gesellschaftsmitteln zu leisten. Es besteht das Risiko, dass bei Fälligkeit eine Tilgung aus eigenen Mitteln nicht vollumfänglich möglich ist und eine Refinanzierung nicht im ausreichenden Maß und fristgemäß gelingt.
Aus den Finanzschulden resultieren ferner Zinsrisiken und vertragliche Risiken aus möglichen vorzeitigen Rückzahlungsverpflichtungen. Weiter bestehen Risiken aus der Einhaltung von Bilanz- und GuV-Kennzahlen und Relationen sowie weiteren Auflagen, die im Falle von Nichteinhalten zur Kündigung von Darlehen und zur sofortigen Fälligkeit der Kredite führen können. Auch die Verschlechterung des Ratings der Gruppe aufgrund negativer Geschäftsentwicklungen kann die Finanzierungsfähigkeit der Gruppe und die erzielbaren Konditionen erheblich beeinflussen. Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf die näher im Anhang des Konzernabschlusses dargestellten Liquiditätsrisiken. Der Konzern steuert seine Finanzrisiken mit Hilfe von Bilanzkennzahlen und laufenden Ergebnisund Bilanz-Forecasts, die den Fokus insbesondere auf die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Liquidität setzen. Geplante Akquisitionen von Konzerngesellschaften werden nur durchgeführt, wenn die Finanzierung dieser Gesellschaften zu keinen Liquiditäts- und Kreditrisiken führt. Die Auswirkungen geplanter Akquisitionen auf die Liquiditäts- und Kreditsituation werden in integrierten Finanzplanungen simuliert und die Machbarkeit getestet. Gleichwohl kann eine nicht vorhergesehene schlechtere Entwicklung einer akquirierten Gesellschaft problematisch im Hinblick auf die Finanzierungen und Einhaltung vertraglicher Finanzkennzahlen sein.
Wir führen fortlaufend Gespräche und Verhandlungen zur Evaluierung und Prüfung der Finanzierungen für das Gruppenwachstum und Akquisitionen. Sofern für unser künftiges Wachstum neues Eigen- oder Fremdkapital benötigt wird, sind wir abhängig von der Entwicklung der Finanzund Kapitalmärkte und der Möglichkeit des Zugangs zu neuem Fremd- oder Eigenkapital.
Die künftigen Cashflows und die Liquiditätssituation der Gruppe können auch durch ein geändertes Zahlungsverhalten der Kunden, z.B. längere Zahlungsziele oder Zahlungsausfälle, negativ beeinflusst werden. Bei einzelnen Tochtergesellschaften werden Forderungsausfallrisiken durch Versicherungen abgedeckt. Der Eintritt eines oder mehrerer der genannten Risiken können die Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erheblich negativ beeinflussen.
Die Allgeier Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Preis-, Zins- und Währungsschwankungen ausgesetzt. Das Potential für Währungsrisiken steigt durch die verstärkte
Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands orientiert sich an der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung des Konzerns unter Berücksichtigung der Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds. Es bietet Anreize für eine erfolgreiche, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmensführung. Das Vergütungssystem für den Vorstand wird vom Aufsichtsrat beschlossen und in regelmäßigen Abständen überprüft.
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands setzen sich im Geschäftsjahr 2016 aus den folgenden Bestandteilen zusammen: (i) einem festen Jahresgehalt und (ii) einem variablen Vergütungsbestandteil in Form einer vom Konzernergebnis abhängigen Tantieme. Der zwölfte Teil des festen Jahresgehalts wird monatlich als Gehalt ausgezahlt. Für alle Mitglieder des Vorstands sind Höchstgrenzen (Cap) für die variablen Vergütungsbestandteile vereinbart.
Darüber hinaus erhält der Vorstand übliche Nebenleistungen wie beispielsweise die Bereitstellung eines Dienstwagens und Zuschüsse zu Kranken- oder Rentenversicherung im gesetzlichen Rahmen. Ein Mitglied des Vorstands erhielt in 2016 seine Vergütung über eine nahestehende Gesellschaft im Rahmen eines Vorstandsüberlassungsvertrages. Der hieraus entstehende Aufwand wird im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen.
Die Vergütung des Vorstands beträgt für das Jahr 2016 insgesamt 2.076 Tsd. Euro (Vorjahr: 3.057 Tsd. Euro). Die Gesamtvergütung (einschließlich der über einen Vorstandsüberlassungsvertrag vereinbarten Vergütungsleistungen) ohne Aktienoptionen teilt sich auf in (i) feste Jahresgehälter von insgesamt 1.058 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.100 Tsd. Euro) und (ii) variable Vergütungsbestandteile von insgesamt 1.018 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.957 Tsd. Euro). Die vom Ergebnis des Konzerns abhängige variable Vergütung wurde als Rückstellung bilanziert und kommt nach Billigung des Konzernabschlusses der Allgeier SE im Jahr 2017 zur Auszahlung.
Von drei Mitgliedern des Vorstands werden in Summe 380.000 Aktienoptionen gehalten, die bereits im Jahr 2012 ausgegeben wurden. Die erste Ausübung ist frühestens vier Jahre nach Ausgabe möglich. Aus Anpassungen der Bewertung der Aktienoptionen resultierte im Geschäftsjahr 2016 ein Personalaufwand von 47 Tsd. Euro (Vorjahr: 57 Tsd. Euro).
Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 23. Juni 2015 unterbleibt für die Berichtszeiträume bis zum 31. Dezember 2019 die Angabe individueller Vorstandsbezüge.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist von der Hauptversammlung am 21. Juni 2011 festgelegt worden und in Ziffer 13 der Satzung der Gesellschaft geregelt. Die Aufsichtsratsvergütung orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung des Aufsichtsrats sowie der wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung des Unternehmens. Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich zusammen aus (i) festen Vergütungsbestandteilen (feste jährliche Vergütung und Sitzungsgeld) sowie (ii) einem vom Konzernergebnis abhängigen variablen Vergütungsbestandteil, der durch einen Cap begrenzt ist. Die vom Ergebnis des Konzerns abhängige variable Vergütung wurde als Rückstellung bilanziert und kommt nach Billigung des Konzernabschlusses der Allgeier SE im Jahr 2017 zur Auszahlung. Der Vorsitz im Aufsichtsrat wird bei der Höhe der festen Vergütungsbestandteile berücksichtigt.
Die Vergütung des Aufsichtsrats beträgt für das Jahr 2016 insgesamt 454 Tsd. Euro (Vorjahr: 669 Tsd. Euro). Die Gesamtvergütung teilt sich auf in (i) feste Vergütungsbestandteile einschließlich Sitzungsgeldern von insgesamt 106 Tsd. Euro (Vorjahr: 108 Tsd. Euro) und (ii) variable Vergütungsbestandteile von insgesamt 348 Tsd. Euro (Vorjahr: 561 Tsd. Euro). Die in der Vergütung enthaltene Rückstellung für eine variable Vergütung kommt im Geschäftsjahr 2017 zur Auszahlung. Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 23. Juni 2015 unterbleibt für die Berichtszeiträume bis zum 31. Dezember 2019 die Angabe individueller Aufsichtsratsbezüge.
Im Geschäftsjahr 2016 haben, wie im Vorjahr, Mitglieder des Aufsichtsrats keine Beraterleistungen erbracht.
Das gezeichnete Kapital der Allgeier SE belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2016 auf 9.071.500 Euro (Vorjahr: 9.071.500 Euro) und war eingeteilt in 9.071.500 Stück nennwertlose Aktien, die auf den Inhaber lauten.
Die für den Allgeier Konzern relevantesten Risiken wurden in den vier vorgenannten Kapiteln "5.3.1 Marktrisiken und strategische Risiken", "5.3.2 Operative Risiken", "5.3.3 Finanzrisiken" sowie "5.3.4 Rechtliche und regulatorische Risiken" dargestellt. Im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintritts und ihrer möglichen Auswirkung schätzen wir die Risiken, die aus dem wirtschaftlichen Umfeld und der Entwicklung des Marktes resultieren, derzeit als am wesentlichsten ein. Mit unseren Risiko- und Kontrollsystemen, die laufend überprüft und angepasst werden, tragen wir der Risikolage des Konzerns aus unserer Sicht angemessen Rechnung. Insgesamt hat sich die Risikolandschaft für Allgeier im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben wir keine Risiken identifiziert, die einzeln oder bei gesammeltem Auftreten den Fortbestand unseres Konzerns gefährden könnten. Daher ist der Vorstand der Überzeugung, dass Allgeier die aus den vorgenannten Risiken resultierenden Herausforderungen auch in Zukunft erfolgreich meistern kann.
Neben den vorstehend beschriebenen Risiken gibt es für die Allgeier Gruppe über die bereits in den konkreten Planungen erfasste Geschäftsentwicklung hinaus auch weitere Chancen zur Verbesserung des Leistungsangebots und der Stellung im Wettbewerb. Diese sieht der Vorstand vor allem in folgenden Aspekten:
In der Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2017 sind keine konkreten Akquisitionsvorhaben eingeplant, da diese im Einzelfall vorab in der Regel nicht planbar sind. Gleichwohl sollen Akquisitionen ein integraler Bestandteil der weiteren Unternehmensentwicklung sein. Korrespondierend zu den beschriebenen Risiken aus Akquisitionen stellen diese aber auch eine erhebliche Chance zur Beschleunigung des Wachstums und für den weiteren gezielten und strategischen Ausbau der Gruppe dar. Korrespondierend können auch andere Portfolioumschichtungen, wie die Veräußerung einzelner Geschäftsteile, Chancen für eine Neuausrichtung der Gruppe bedeuten.
Im Zuge des Wachstums der Gruppe erhöhen sich auch die Faktoren für die Attraktivität unserer Unternehmen für neue Mitarbeiter. Eine stärkere internationale Zusammenarbeit und die Bearbeitung von komplexen und herausfordernden Projekten und das damit verbundene größere Know-how bilden für neue Mitarbeiter einen steigenden Anreiz, für Allgeier zu arbeiten. Die Aussicht, die künftige Wertsteigerung und den künftigen Erfolg aktiv mit gestalten zu können, zieht insbesondere Führungskräfte an, die unsere Teams entscheidend bereichern und die Gruppe stärken. Dies gilt auch für die durch Akquisitionen hinzugewonnenen Kollegen. Wesentlich wird in diesem Zusammenhang auch sein, die richtigen Incentive-Systeme in der Gruppe zu etablieren bzw. weiter zu entwickeln.
Eine weitere Chance stellt die mit der fortschreitenden Gruppenentwicklung größer werdenden Möglichkeiten des Eintritts oder der Vertiefung von technologischem Know-how insbesondere für Trendtechnologien dar. Die IT-Branche ist erheblichen Wandlungen unterworfen, die neben den beschriebenen Risiken auch enorme Zukunftschancen bedeuten. Es werden ganz neue Geschäftsfelder mit großen Wachstumsmöglichkeiten und Chancen zur Differenzierung im Wettbewerb entstehen. Auch hier können Akquisitionen neben der organischen Entwicklung eine entscheidende Rolle zur dynamischen Weiterentwicklung spielen. Gleiches gilt auch für den Eintritt in neue Marktsegmente und deren Erschließung – regional wie auch in Bezug auf Branchen. Auch hierfür schaffen Wachstum und Akquisitionen neue Möglichkeiten.
Schließlich sehen wir auch in der stetigen Verbesserung unserer internen Organisation und Zusammenarbeit durch die Verbesserung der verwendeten Systeme und definierten Prozesse gute Chancen für unsere künftige Entwicklung. Kommend aus einem sehr stark mittelständisch geprägten Umfeld werden Investitionen in einheitliche Systeme erst mit zunehmender Größe sinnvoll und rentabel. Dadurch kann das Nutzen von Synergien und gemeinsamem Potential unterstützt oder erst sinnvoll ermöglicht werden. Eng damit verbunden ist die stetige Verbesserung von internen Unternehmensprozessen. Dies gilt sowohl für die interne Zusammenarbeit in der Gruppe, zum Beispiel im Teilen von Knowhow oder verfügbaren Ressourcen oder im Verhältnis zum Kunden, als auch für die effizientere Durchführung von Kundenprojekten und die Qualität unserer Arbeit.
Auf jede Aktie entfällt anteilig ein rechnerischer Betrag des Grundkapitals von 1,00 Euro. Sämtliche Stückaktien der Gesellschaft gehören der gleichen Aktiengattung an. Die Aktien sind voll eingezahlt.
Es besteht nur eine Aktiengattung. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden, insbesondere gewährt jede Aktie eine Stimme in der Hauptversammlung. Hiervon ausgenommen sind von der Gesellschaft gehaltene Aktien, aus denen der Gesellschaft keine Rechte zustehen. Die Aktien der Gesellschaft sind im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard) notiert. Die mit den Aktien der Gesellschaft verbundenen Rechte und Pflichten ergeben sich aus der Satzung der Gesellschaft und ergänzend aus der SE-VO und dem SE-Ausführungsgesetz sowie dem Aktiengesetz.
Dem Vorstand sind keine Beschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bekannt.
Folgende Personen halten direkte oder indirekte Beteiligungen, die 10 Prozent der Stimmrechte der Allgeier SE – gemessen an der Gesamtstimmrechtszahl von 9.071.500 – überschreiten:
Der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Detlef Dinsel, Deutschland, hält direkt und indirekt eine Beteiligung in Höhe von 11,59 Prozent. Der Vorstandsvorsitzende, Herr Carl Georg Dürschmidt, Deutschland, hält indirekt eine Beteiligung in Höhe von 27,57 Prozent.
Lantano Beteiligungen GmbH, München, hält direkt eine Beteiligung in Höhe von 27,57 Prozent. Frau Dr. Christa Kleine-Dürschmidt, Deutschland, hält direkt und indirekt eine Beteiligung in Höhe von 29,99 Prozent. Frau Laura Dürschmidt, Deutschland, hält indirekt eine Beteiligung in Höhe von 27,57 Prozent. Frau Linda Dürschmidt, Deutschland, hält direkt und indirekt eine Beteiligung in Höhe von 27,57 Prozent.
Sonstige direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht gemeldet worden und auch sonst nicht bekannt.
Es bestehen keine Aktien der Gesellschaft, die ihren Inhabern im Vergleich zu den übrigen Aktionären Sonderrechte, insbesondere Kontrollbefugnisse über die Gesellschaft verleihen.
Dem Vorstand sind keine Beteiligungen von Arbeitnehmern am Kapital der Gesellschaft bekannt, bei denen Arbeitnehmer die Kontrollrechte aus ihrer Beteiligung nicht unmittelbar ausüben.
Die Voraussetzungen für die Ernennung und Abberufung des Vorstands sowie die Änderung der Satzung richten sich nach den Regelungen der Satzung, der SE-VO und des SE-Ausführungsgesetzes sowie des Aktiengesetzes. Gemäß Ziffer 6.1 unserer Satzung und Art. 39 SE-VO besteht der Vorstand aus einer oder mehreren Personen; die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt der Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat kann gemäß Ziffer 6.1 der Satzung und § 84 AktG einen Vorsitzenden des Vorstands bestellen. Fehlt ein erforderliches Vorstandsmitglied, so hat das Gericht gemäß § 85 AktG in dringenden Fällen auf Antrag eines Beteiligten das Mitglied zu bestellen. Gemäß Art. 39 SE-VO und § 84 AktG kann der Aufsichtsrat die Bestellung zum Vorstandsmitglied und die Ernennung zum Vorstandsvorsitzenden widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Gemäß Art. 46 SE-VO und Ziffer 6.2 unserer Satzung werden die Mitglieder des Vorstands für höchstens sechs Jahre bestellt. Wiederbestellungen sind gemäß Art. 46 SE-VO und Ziffer 6.1 unserer Satzung zulässig. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands durch Beschluss mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
Änderungen der Satzung bedürfen eines Beschlusses der Hauptversammlung. Gemäß Art. 59 SE-VO, § 51 SE-Ausführungsgesetz und Ziffer 18.2 der Satzung bedarf ein satzungsändernder Beschluss, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen bzw. der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen, sofern mindestens die Hälfte des Grundkapitals vertreten ist. Damit macht die Satzung vom Wahlrecht des § 51 SE-Ausführungsgesetz Gebrauch. Eine höhere Mehrheit ist beispielsweise für die Änderung des Unternehmensgegenstands oder für eine Sitzverlegung in einen anderen Mitgliedsstaat in § 51 SE-Ausführungsgesetz vorgeschrieben. Der Aufsichtsrat ist gemäß Ziffer 14.2 unserer Satzung und § 179 AktG befugt, Änderungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen.
Bei beiden genehmigten Kapitalia ist der Vorstand ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre für folgende Fälle auszuschließen:
Erwerb im Interesse der Gesellschaft liegt;
c) für eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage für einen Anteil am genehmigten Kapital in Höhe von bis zu insgesamt 453.575 Euro, sofern der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet. Der rechnerisch auf die gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG gegen Barleinlagen unter Ausschluss des Bezugsrechts gegen Aktien entfallende Anteil am Grundkapital darf insgesamt 10 Prozent des Grundkapitals zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung – oder falls dieser Wert geringer ist – zum Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung nicht überschreiten. Auf diese Begrenzung sind Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung in direkter oder entsprechender Anwendung dieser Vorschrift ausgegeben oder veräußert werden sowie auch Aktien, die aufgrund einer während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG begebenen Wandel- beziehungsweise Optionsschuldverschreibung auszugeben oder zu gewähren sind.
Zum 31. Dezember 2016 verfügt die Allgeier SE über Genehmigtes Kapital von insgesamt nominal 4.535.750 Euro. Die näheren Einzelheiten regelt Ziff. 4 der Satzung.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Juni 2013 um bis zu 3.500.000 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2013). Das Bedingte Kapital 2013 dient der Bedienung von Wandel-, Options- und/oder Gewinnschuldverschreibungen oder Genussrechten mit Wandlungs- oder Optionsrechten, die von der Gesellschaft oder einem Unternehmen, an dem die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist, bis zum 17. Juni 2018 ausgegeben werden können. Die Allgeier SE hat bislang keine entsprechenden Wandlungs- und Optionsrechte ausgegeben.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu 460.000 Euro bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2010). Das Bedingte Kapital 2010 dient der Bedienung von Optionsrechten gemäß dem Aktienoptionsplan 2010. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014 wurde das Bedingte Kapital 2010, das mit Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2010 ursprünglich in Höhe von 750.000 Euro geschaffen worden war, in Höhe von 290.000 Euro aufgehoben, da es insoweit noch nicht ausgenutzt worden war. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Bezugsrechten auf Stückaktien der Gesellschaft aus dem Bedingten Kapital 2010 endete am 16. Juni 2015.
Nachfolgend berichten wir über die Corporate Governance und die wesentlichen Grundzüge der Unternehmensführung der Allgeier Gruppe einschließlich der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex, des Vergütungsberichts und weiterer Angaben nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches. Für einen nachhaltigen unternehmerischen Erfolg ist eine gute Corporate Governance unerlässlich. Die wesentlichen Maßstäbe für die Unternehmensführung der Allgeier SE sind die Vorschriften der Verordnung (EG) Nr. 2157/2001 des Rates vom 08. Oktober 2001 über das Statut der Europäischen Gesellschaft (SE) (SE-Verordnung oder SE-VO), das SE-Ausführungsgesetz und das SE-Beteiligungsgesetz, das Aktiengesetz, die Bestimmungen der Satzung der Gesellschaft und der Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex, soweit wir dessen Empfehlungen folgen.
Seit der Eintragung in das Handelsregister am 03. Mai 2012 ist die Allgeier Holding Aktiengesellschaft eine Europäische Gesellschaft, die Societas Europaea (SE). Als Europäische Gesellschaft unterliegt die Allgeier SE neben den Vorschriften des deutschen Aktienrechts den speziellen europäischen und deutschen Regelungen zur Europäischen Gesellschaft. Die wesentlichen Grundzüge der bisherigen Unternehmensverfassung, insbesondere das dualistische Führungssystem, bestehend aus einem Vorstand und einem Aufsichtsrat, wurden beibehalten.
Die gemeinsame Arbeit von Vorstand und Aufsichtsrat ist an dem Interesse des Unternehmens und der Aktionäre ausgerichtet, sowohl das bestehende Geschäft der Allgeier Gruppe erfolgreich weiterzuentwickeln als auch den Wert der Gruppe durch weitere Akquisitionen nachhaltig zu steigern. Dabei unterliegt auch die strategische Ausrichtung der Gruppe regelmäßiger Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten im Unternehmensinteresse eng zusammen.
Der Aufsichtsrat der Allgeier SE besteht aus drei Mitgliedern. Der aktuelle Aufsichtsrat wurde in der Hauptversammlung am 18. Juni 2013 gewählt. Die Amtsperiode der Mitglieder des Aufsichtsrats der Allgeier SE endet mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2017 beschließt, spätestens jedoch sechs Jahre nach der Wahl.
Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und überwacht dessen Tätigkeit. Ausschüsse des Aufsichtsrats wurden aufgrund der Mitgliederanzahl nicht gebildet. Neben den gesetzlich festgelegten Aufgaben, wie der Bestellung der Vorstandsmitglieder und der Festlegung des Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder, der Kontrolle der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft einschließlich der Planung für die folgenden Geschäftsjahre, der Prüfung des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems sowie der Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses und des Vorschlags für die Verwendung des Bilanzgewinns, beschäftigt sich der Aufsichtsrat wesentlich mit den Themen, die gemäß der Geschäftsordnung für den Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen.
Einen Schwerpunkt der Tätigkeit des Aufsichtsrats bilden dabei die Beratungen und Entscheidungen über Akquisitionsvorhaben. Darüber hinaus ist der Aufsichtsrat in alle Entscheidungen eingebunden, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind, wie zum Beispiel die strategische Weiterentwicklung oder bedeutende Einzelfragen. Hierzu besteht ein regelmäßiger Austausch zwischen dem Vorstand und den Mitgliedern des Aufsichtsrats, insbesondere dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Einzelheiten der Zusammenarbeit der Aufsichtsratsmitglieder sind in einer Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat festgelegt. Der Aufsichtsrat hat sich gemäß Ziffer 5.4.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex verschiedene Ziele gegeben: Oberstes Ziel ist sicherzustellen, dass der Aufsichtsrat seinen gesetzlichen Beratungs- und Überwachungspflichten in der vorgeschlagenen Zusammensetzung umfassend gerecht wird und die Mitglieder über die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen, um ihre Aufgaben optimal und verantwortlich erfüllen zu können. Für die Allgeier SE, deren Satzung die Besetzung des Aufsichtsrats mit drei Mitgliedern vorsieht, bedeutet dies konkret, dass insbesondere folgende Qualifikationen nach Möglichkeit im Aufsichtsrat vorhanden sein sollen (Kompetenzprofil): die im Gesetz ausdrücklich geforderte Qualifikation als unabhängiger Finanzexperte, die Fähigkeit zur Beurteilung von Unternehmen im Dienstleistungssektor (nicht nur beschränkt auf das IT-Geschäft), die Fähigkeit zur Beurteilung von Akquisitionsmöglichkeiten im In- und Ausland und entsprechende Transaktionserfahrung sowie die Erfahrung mit der Organisation und Arbeitsweise einer stark wachsenden Gruppe in einer Holdingstruktur. Aufgrund der weitergehenden Internationalisierung der Allgeier Gruppe soll dem Aufsichtsrat eine ausreichende Anzahl an Mitgliedern mit einer internationalen Erfahrung angehören. Die Besetzung des Aufsichtsrats muss ferner ermöglichen, dass der Aufsichtsrat effizient arbeitet und seine Mitglieder ausreichend Kapazität für diese verantwortliche Tätigkeit mitbringen.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014 ferner um bis zu 440.000 Euro durch Ausgabe von bis zu 440.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014). Das Bedingte Kapital 2014 dient der Bedienung von Optionsrechten gemäß dem Aktienoptionsplan 2014, die von der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2019 ausgegeben werden können.
Schließlich wurde der Vorstand mit Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014 ermächtigt, bis zum 16. Juni 2019 eigene Aktien der Gesellschaft in einem Umfang von bis zu Stück 907.150 Aktien (10 Prozent des Grundkapitals) mit der Maßgabe zu erwerben, dass auf diese zusammen mit anderen eigenen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt oder die ihr nach §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, nicht mehr als 10 Prozent des Grundkapitals entfallen. Die eigenen Aktien können über die Börse oder mittels eines öffentlichen Kaufangebots erworben werden. Mit Zustimmung des Aufsichtsrats ist der Vorstand ermächtigt, die gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erworbenen Aktien zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken zu verwenden, insbesondere sie (i) weiter zu veräußern, (ii) als Gegenleistung für eine Sacheinlage Dritter in die Gesellschaft zu leisten, (iii) zur Erfüllung von Wandlungs- oder Optionsrechten zu verwenden, (iv) zur Ausgabe als Mitarbeiteraktien zu verwenden oder ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen.
Am 29. Juli 2014 hat der Vorstand beschlossen, einen Aktienrückkauf mit einem Volumen von bis zu 800.000 Stückaktien unter Ausnutzung der vorstehenden Ermächtigung bis zum 30. April 2015 durchzuführen. Der Aktienrückkauf dient insbesondere dem Zweck, die Aktien als Gegenleistung beim Erwerb von Unternehmen oder Teilen (Vermögensgegenständen) von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen einsetzen zu können.
Die Allgeier SE und eine Tochtergesellschaft hielten am Stichtag 31. Dezember 2016 insgesamt 151.199 eigene Aktien (Vorjahr: 151.199 Stück), was unverändert zum Vorjahr einem Anteil am Grundkapital von ca. 1,67 Prozent (Vorjahr: ca. 1,67 Prozent) entspricht.
Es gibt in einzelnen Kreditvereinbarungen übliche Regelungen, die Rechtsfolgen an eine mehrheitliche Übernahme oder Beherrschung größer 50 Prozent oder eine Veräußerung der wesentlichen Vermögensgegenstände der Gesellschaft knüpfen.
Für den Fall eines Kontrollwechsels, d.h. wenn ein Dritter die Kontrolle im Sinne von § 29 Abs. 2, § 30 WpÜG über die Gesellschaft erlangt, hat ein Mitglied des Vorstands das Recht zur Kündigung des Anstellungsvertrages. Bei Ausübung des Rechts entsteht ein Abfindungsanspruch, der auf eine Jahresvergütung begrenzt ist. Darüber hinaus hat die Allgeier SE keine Entschädigungsvereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB ist Bestandteil des Lageberichts; die darin gemachten Angaben sind jedoch gemäß § 317 Abs. 2 Satz 3 HGB nicht in die Prüfung mit einzubeziehen. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB findet sich unten im Corporate-Governance-Bericht (Ziffer B.1.9).
Aufsichtsgremien bei den Gruppengesellschaften eine Steuerungs-, Koordinierungs- und Kontrollfunktion aus, soweit dies gesetzlich zulässig ist.
Weitere Einzelheiten zur Besetzung des Vorstands finden Sie im Konzernanhang unter G. Sonstige Angaben IV. Organe der Muttergesellschaft.
Unsere Aktionäre üben in der Hauptversammlung ihre Rechte aus. Die jährliche ordentliche Hauptversammlung eines abgelaufenen Geschäftsjahres findet innerhalb der ersten sechs Monate des folgenden Geschäftsjahres statt, in der Vorstand und Aufsichtsrat den Aktionären Rechenschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr ablegen. Bei der Beschlussfassung gewährt jede Aktie eine Stimme. Wir unterstützen unsere Aktionäre bei der Stimmabgabe durch den Einsatz eines Stimmrechtsvertreters, der das Stimmrecht ausschließlich nach den vom Aktionär erteilten Weisungen ausübt.
Die Hauptversammlung wählt die Mitglieder des Aufsichtsrats. Sie beschließt über die Verwendung des Bilanzgewinns, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Bestellung des Abschlussprüfers. Die Hauptversammlung ist ferner für die Beschlussfassung über Satzungsänderungen, Kapitalmaßnahmen, Unternehmensverträge und die Vergütung des Aufsichtsrats zuständig.
Die Mitglieder des Vorstands hielten am 31. Dezember 2016 insgesamt unmittelbar und mittelbar 2.587.155 (Vorjahr: 2.550.780) Aktien der Allgeier SE. Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten am 31. Dezember 2016 insgesamt unmittelbar und mittelbar 1.321.313 (Vorjahr: 1.321.313) Aktien der Allgeier SE.
Nach § 15a WpHG bzw. Art. 19 der am 3. Juli 2016 in Kraft getretenen EU-Verordnung Nr. 596/2014 vom 16. April 2014 über Marktmissbrauch (Marktmissbrauchsverordnung) meldepflichtige Transaktionen von Aktien oder damit verbundenen Finanzinstrumenten der Allgeier SE durch ein Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglied sowie dem Mitglied eng verbundene Personen haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr ordnungsgemäß veröffentlicht.
Wir informieren Aktionäre, Aktionärsvertreter, Analysten, Medien und die interessierte Öffentlichkeit regelmäßig und zeitnah über die aktuelle Geschäftsentwicklung und die Lage des Unternehmens. Wir behandeln die verschiedenen Personengruppen dabei gleich. Mit dem Geschäftsbericht, dem Halbjahresfinanzbericht und zwei Zwischenmitteilungen haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere unseren Aktionären vier Mal im Jahr über die aktuelle Geschäftsentwicklung sowie über die Finanz- und Ertragslage berichtet. Die gesetzliche Pflicht zur Erstellung von Zwischenmitteilungen für Unternehmen, die im General Standard notiert sind, ist aufgrund gesetzlicher Änderungen entfallen. Allgeier SE wird prüfen, die bisherige Praxis der Veröffentlichung von Zwischenmitteilungen dennoch beizubehalten.
Darüber hinaus nutzen wir zur Information unserer Aktionäre und aller anderen, dem Unternehmen nahestehenden Personen unsere Internetseite umfassend, auf der wir beispielsweise neben unseren Finanzberichten einen Finanzkalender, Ad-hoc-Mitteilungen, Investorenpräsentationen und Pressemitteilungen veröffentlichen.
Der Einzelabschluss der Allgeier SE wird nach dem Handelsgesetzbuch aufgestellt, der Konzernabschluss der Allgeier SE nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Einzelabschluss und der Konzernabschluss wurden von der LOHR + COMPANY GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB ist Bestandteil des Lageberichts; die darin gemachten Angaben sind jedoch gemäß § 317 Abs. 2 Satz 3 HGB nicht in die Prüfung mit einzubeziehen.
Vorstand und Aufsichtsrat der Allgeier SE erklären gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex, dass seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im April 2016 den vom Bundesministerium der Justiz veröffentlichten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 5. Mai 2015 seit deren Veröffentlichung mit den nachfolgenden Ausnahmen entsprochen wurde und wird:
"In einer D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat soll ein entsprechender Selbstbehalt vereinbart werden."
In der D&O-Versicherung für den Vorstand ist entsprechend der gesetzlichen Vorgaben ein Selbstbehalt vereinbart. Für den Aufsichtsrat schreibt das Gesetz einen solchen Selbstbehalt nicht vor, sondern lässt einen Spielraum für die Beurteilung der Angemessenheit einer solchen Regelung unter Berücksichtigung des unterschiedlichen Charakters
Zudem soll dem Aufsichtsrat eine angemessene Anzahl an unabhängigen Mitgliedern angehören. Der Aufsichtsrat stuft ein Mitglied als nicht unabhängig ein, wenn es beispielsweise in einer persönlichen oder einen geschäftlichen Beziehung zur Allgeier SE steht, die einen wesentlichen und nicht nur vorübergehenden Interessenkonflikt begründen kann. Aufgrund der Anzahl von derzeit drei Mitgliedern im Aufsichtsrat soll dem Aufsichtsrat mindestens ein Mitglied angehören, das unabhängig im Sinne von Ziffer 5.4.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex ist. Außerdem sollen dem Aufsichtsrat nicht mehr als zwei ehemalige Mitglieder des Vorstands angehören. Aufsichtsratsmitglieder sollen schließlich keine Organfunktionen oder Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerben des Unternehmens ausüben.
Ein weiteres Ziel des Aufsichtsrats ist es, dass bei der künftigen Besetzung im Vergleich mehrerer, fachlich ähnlich geeigneter Kandidaten im Sinne der angestrebten Diversity gemäß Ziffer 5.4.1 Absatz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex Kandidaten bevorzugt werden sollen, die im Hinblick auf ihr Geschlecht, ihre Nationalität oder anderer Eigenschaften die Besetzung entsprechend bereichern. Starre Quoten sieht der Aufsichtsrat dabei aber grundsätzlich nicht als angemessenes Mittel an. Gleichwohl begrüßt der Aufsichtsrat die gesetzliche Verpflichtung zur Festlegung von Zielgrößen zur Erhöhung des Frauenanteils im Aufsichtsrat und Vorstand. Hinsichtlich der Vorgabe einer Altersgrenze weicht die Gesellschaft von der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex ab, da eine fixe Altersgrenze ein ungewolltes Ausschlusskriterium darstellen kann.
Der Aufsichtsrat hat die selbstgesetzten Ziele, wie nachfolgend dargelegt, umgesetzt:
Bei seinem Beschluss über die Wahlvorschläge hat der Aufsichtsrat neben den gesetzlichen Anforderungen sowie den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats insbesondere seine beschlossenen Ziele berücksichtigt. Der Aufsichtsrat setzt sich aus Herrn Detlef Dinsel, Herrn Thies Eggers und Herrn Christian Eggenberger zusammen. Die Herren Dinsel und Eggers sind deutsche und Herr Eggenberger ist schweizerischer Staatsbürger. Sie gehören verschiedenen Berufsgruppen an und sind seit vielen Jahren international, insbesondere im Dienstleistungssektor und im M&A-Geschäft tätig.
Beachtet wurde außerdem die Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex, dass dem Aufsichtsrat nicht mehr als zwei ehemalige Vorstandsmitglieder angehören sollen; im Aufsichtsrat ist derzeit nur ein ehemaliges Vorstandsmitglied, dessen Vorstandstätigkeit nunmehr über 8 Jahre zurückliegt. Alle drei Aufsichtsratsmitglieder sind nach der Einschätzung des Aufsichtsrats unabhängig im obigen Sinn.
Weitere Einzelheiten zur Besetzung des Aufsichtsrats finden Sie im Konzernanhang unter G. Sonstige Angaben IV. Organe der Muttergesellschaft. Informationen zur konkreten Tätigkeit sind dem Bericht des Aufsichtsrats zu entnehmen.
Die Führung und Leitung des Unternehmens obliegt dem Vorstand. Er leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung. Der Vorstand der Allgeier SE bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr aus vier Mitgliedern, Herrn Carl Georg Dürschmidt (Vorstandsvorsitzender), Herrn Manas Fuloria, Herrn Dr. Marcus Goedsche und Herrn Hubert Rohrer.
Herr Carl Georg Dürschmidt und Herr Dr. Marcus Goedsche sind einzeln zeichnungsberechtigt. Herr Manas Fuloria und Herr Hubert Rohrer sind gemeinschaftlich zeichnungsberechtigt. In seiner Funktion als Leitungsorgan der Allgeier Gruppe gibt der Vorstand insbesondere die Strategie für die weitere Entwicklung der Gruppe vor und arbeitet an dem Ziel der nachhaltigen Wertschöpfung und Wertsteigerung der Gruppe. Es gilt dabei der Grundsatz der Gesamtverantwortung, d.h. die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die gesamte Unternehmensführung. Aufgrund der Konzernstruktur der Allgeier Gruppe und der spezifischen Stellung der Allgeier SE als Holdinggesellschaft und den damit verbundenen Aufgaben, bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr im Vorstand keine strenge Ressortverteilung, wie sie bei Unternehmen mit einer klassischen Führungsstruktur üblich ist. Gleichwohl sind die Aufgaben und Verantwortlichkeiten innerhalb des Vorstands nach entsprechenden Arbeitsschwerpunkten und fachlichen Qualifikationen verteilt. Ausschüsse hat der Vorstand aufgrund seiner Größe nicht gebildet.
Die wesentlichen Entscheidungen, zum Beispiel über Akquisitionsvorhaben, werden vom Gesamtvorstand getroffen.
Einzelheiten zur Zusammenarbeit im Vorstand und zur Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat sind in der Geschäftsordnung für den Vorstand festgelegt. Neben Ziffer 9 der Satzung der Allgeier SE enthält auch die Geschäftsordnung für den Vorstand einen Katalog von Geschäften, für die der Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf. Der Vorstand arbeitet eng mit den Führungspersonen in der Allgeier Management AG und der Allgeier One AG (bis 07. März 2016: Allgeier Group Executives AG) sowie mit externen Beratern zusammen. Eine weitere Ebene der Unternehmensführung innerhalb der Allgeier Gruppe bilden die Vorstände und Geschäftsführungen sowie die Aufsichtsorgane in den einzelnen operativen Gruppengesellschaften. Der Vorstand der Allgeier SE übt im Rahmen der Gesellschafterstellung oder in der Funktion von
"Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder soll im Anhang oder im Lagebericht individualisiert, aufgegliedert nach Bestandteilen ausgewiesen werden. Auch die vom Unternehmen an die Mitglieder des Aufsichtsrats gezahlten Vergütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, sollen individualisiert angegeben werden."
Entsprechend der Handhabung der Offenlegung der Vorstandsvergütung hält die Gesellschaft auch die individualisierte Offenlegung der Aufsichtsratsvergütung für die Größe der Gesellschaft und des Aufsichtsrats nicht für angemessen und erforderlich. Die Regelung der Vergütung des Aufsichtsrats in der Satzung und die Veröffentlichung der Gesamtvergütung und ihrer Struktur sowie der Vergütung für sonstige Leistungen im Geschäftsbericht schaffen ausreichende Transparenz.
"Über die gesetzliche Pflicht zur unverzüglichen Mitteilung und Veröffentlichung von Geschäften in Aktien der Gesellschaft hinaus, soll der Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente, von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern angegeben werden, wenn er direkt oder indirekt größer als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist."
Im Geschäftsbericht erfolgt für Vorstand und Aufsichtsrat getrennt die Veröffentlichung der jeweils gehaltenen Gesamtaktienzahl. Daneben schaffen die gesetzlich vorgesehenen Mitteilungs- und Veröffentlichungspflichten bei Geschäften von Führungspersonen ("Director's Dealings") und im Fall des Erreichens, Über- oder Unterschreitens der gesetzlichen Meldeschwellen nach Auffassung der Gesellschaft eine ausreichende Transparenz.
"Der Konzernabschluss soll binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein."
Für die Gesellschaft steht die Richtigkeit und Vollständigkeit der jeweiligen Abschlüsse und Berichte im Vordergrund. Es ist das Bestreben der Gesellschaft, die jeweiligen Abschlüsse und Berichte so früh wie möglich den Aktionären bekannt zu geben. Gleichwohl behält sich die Gesellschaft vor, die gesetzlichen Fristen für die Veröffentlichung jeweils in Anspruch zu nehmen, falls dies zur ordnungsgemäßen Fertigstellung und Prüfung der Abschlüsse und Berichte erforderlich ist.
1.9.2 Angaben zu Unternehmensführungspraktiken
Die Unternehmensführungspraktiken sind im Corporate-Governance-Bericht oben näher erläutert.
Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat ergibt sich aus dem Corporate-Governance-Bericht in den Unterpunkten 1.2 Aufsichtsrat und 1.3 Vorstand. Vorstand und Aufsichtsrat haben keine Ausschüsse gebildet.
Die Allgeier SE befürwortet und unterstützt die berufliche Entwicklung von Frauen in Unternehmen. Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern, die bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2018 gewählt worden sind. Der Vorstand besteht aus vier Mitgliedern, deren Verträge bis 2018 bzw. 2019 laufen. Veränderungen oder Ergänzungen dieser Gremien sind derzeit nicht beabsichtigt. Aus diesem Grund ist die Festlegung der Zielgrößen im Aufsichtsrat und Vorstand durch den Aufsichtsrat für den Zeitraum bis zum 30. Juni 2017 abweichend vom Status quo nicht möglich. Aktuell sind im Aufsichtsrat und Vorstand keine Frauen vertreten. Für zukünftige Zeiträume nach dem 30. Juni 2017 wird der Aufsichtsrat zu den entsprechenden Zeitpunkten neue Zielgrößen für den Aufsichtsrat und den Vorstand festlegen. Dabei wird der Aufsichtsrat bestrebt sein, bei zukünftigen Besetzungen im Vergleich mehrerer, fachlich ähnlich geeigneter Kandidaten im Sinne der angestrebten Diversity Kandidaten zu bevorzugen, die im Hinblick auf ihr Geschlecht, ihre Nationalität oder anderer Eigenschaften die Besetzung entsprechend bereichern.
Die Allgeier SE beschäftigt neben den Mitgliedern des Vorstands insgesamt 4,5 Mitarbeiter, die keine Führungs- oder Leitungsaufgaben im Sinne des AktG haben. Daher existiert in der Allgeier SE keine Führungsebene unterhalb des Vorstands.
Die Angaben zum Vergütungsbericht finden sich im Konzernlagebericht (Ziffer A.6).
Die übernahmerelevanten Angaben (nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB) und der erläuternde Bericht finden sich im Konzernlagebericht (Ziffer A.7).
und Umfangs der Aufgaben von Vorstand und Aufsichtsrat. Die Gesellschaft wird die weitere Entwicklung in Bezug auf die Angemessenheit der D&O-Versicherung und Selbstbehalte laufend im Auge behalten und eventuellen Anpassungsbedarf prüfen.
"Bei Abschluss von Vorstandsverträgen soll darauf geachtet werden, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages vergüten. … Für die Berechnung des Abfindungs-Caps soll auf die Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahres und gegebenenfalls auch auf die voraussichtliche Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr abgestellt werden."
Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass eine angemessene Vertragsgestaltung ohne ein generelles Abfindungs-Cap in Abhängigkeit von Laufzeit und sonstigen Parametern möglich ist. Die vorzeitige Aufhebung von auf eine feste Laufzeit geschlossenen und ordentlich nicht kündbaren Vorstandsverträgen ist vor dem Umstand der jeweiligen Auflösung zu beurteilen und zu verhandeln. Bei der Beurteilung der Angemessenheit der Bedingungen einer vorzeitigen Vertragsauflösung ist die Frage eines Abfindungs-Caps dabei lediglich ein Aspekt von mehreren, die der Aufsichtsrat pflichtgemäß prüfen muss. Der Aufsichtsrat behält sich das Recht vor, jeden einzelnen Aspekt individuell zu prüfen und zu gestalten, da auch die Festlegung eines generellen Caps von dieser pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung nicht entbindet.
Vorsorglich weisen Vorstand und Aufsichtsrat darauf hin, dass die Hauptversammlung beschlossen hat, die Vorstandsvergütungen nicht in individualisierter Form und unter Namensnennung für jedes einzelne Vorstandsmitglied offenzulegen. Die Offenlegung erfolgt gemäß den anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen jährlich im Geschäftsbericht für den Gesamtvorstand nach fixen und variablen Vergütungsbestandteilen.
"Ferner sollen im Vergütungsbericht für die Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2013 beginnen, für jedes Vorstandsmitglied dargestellt werden:
• die für das Berichtsjahr gewährten Zuwendungen einschließlich der Nebenleistungen, bei variablen Vergütungsteilen ergänzt um die erreichbare Maximal- und Minimalvergütung,
Für diese Informationen sollen die als Anlage beigefügten Mustertabellen verwandt werden."
Die Hauptversammlung hat beschlossen, die Vorstandsvergütungen nicht in individualisierter Form und unter Namensnennung für jedes einzelne Vorstandsmitglied offenzulegen. Die Offenlegung erfolgt gemäß den anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen und den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex für den Gesamtvorstand.
"Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden."
"Der Aufsichtsrat soll für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennen, die … eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und eine festzulegende Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat sowie ... berücksichtigen."
Bei der Entscheidung über die Besetzung von Vorstandspositionen und Vorschläge zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern kommt es entscheidend auf die Beurteilung der persönlichen und fachlichen Eignung eines Kandidaten für das Unternehmen an. Diese Beurteilung ist jeweils im Einzelfall nach umfassender Prüfung der Angemessenheit und unter Einbeziehung aller in Betracht kommender Personen vorzunehmen. Anlass zur Festlegung einer generellen Altersgrenze, die nur ein herausgegriffenes Kriterium darstellt, besteht dabei nicht. Vielmehr könnte eine starre Altersgrenze ein nicht gewolltes Ausschlusskriterium für qualifizierte Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder sein. Ebenso wenig besteht ein Erfordernis für eine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Die Bestellung der Aufsichtsräte erfolgt gemäß Art. 46 SE-VO und Ziff. 10.2 der Satzung der Allgeier SE für eine Amtszeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet. Die Bestellung erfolgt jedoch längstens für 6 Jahre. Nach Ablauf dieses Zeitraums entscheidet die Hauptversammlung über eine Wiederbestellung.
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| KONZERNBILANZ (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| PASSIVA | Anhang | 31. Dezember 2016 | 31. Dezember 2015 |
| Gezeichnetes Kapital | 10 | 9.072 | 9.072 |
| Kapitalrücklage | 11 | 17.033 | 16.986 |
| Gewinnrücklagen | 12 | 102 | 102 |
| Eigene Anteile | 13 | -1.379 | -1.379 |
| Gewinnvortrag | 14 | 68.689 | 62.558 |
| Periodenergebnis | 4.442 | 12.375 | |
| Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen | 15 | 5.444 | 10.685 |
| Eigenkapitalanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens |
103.403 | 110.398 | |
| Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter | 16 | 13.489 | 5.261 |
| Eigenkapital | 116.891 | 115.659 | |
| Langfristige Finanzschulden | 17 | 84.193 | 97.996 |
| Rückstellungen für Pensionen | 18 | 632 | 587 |
| Andere langfristige Rückstellungen | 21 | 2.283 | 1.518 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 19 | 4.603 | 8.655 |
| Andere langfristige Verbindlichkeiten | 20 | 464 | 10 |
| Passive latente Steuern | 6 | 6.292 | 7.567 |
| Langfristige Schulden | 98.469 | 116.333 | |
| Kurzfristige Finanzschulden | 17 | 24.863 | 12.733 |
| Andere kurzfristige Rückstellungen | 21 | 11.224 | 12.941 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31.954 | 29.472 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 19 | 43.496 | 29.719 |
| Andere Verbindlichkeiten | 20 | 9.266 | 5.601 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 8.270 | 5.308 | |
| Zur Veräußerung gehaltene Schulden | 0 | 192 | |
| Kurzfristige Schulden | 129.073 | 95.966 | |
| Passiva | 344.434 | 327.959 |
| KONZERNBILANZ (in Tsd. Euro) | |||
|---|---|---|---|
| AKTIVA | Anhang | 31. Dezember 2016 | 31. Dezember 2015 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1 | 122.206 | 116.761 |
| Sachanlagen | 2 | 13.747 | 12.817 |
| At-Equity-Beteiligungen | 3 | 4.379 | 0 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 4 | 6.802 | 12.210 |
| Andere langfristige Vermögenswerte | 5 | 284 | 212 |
| Aktive latente Steuern | 6 | 6.014 | 3.447 |
| Langfristiges Vermögen | 153.431 | 145.446 | |
| Vorräte | 7 | 7.013 | 6.020 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8 | 95.830 | 70.092 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 4 | 5.955 | 11.469 |
| Andere kurzfristige Vermögenswerte | 5 | 4.679 | 6.470 |
| Ertragsteuerforderungen | 5.750 | 2.356 | |
| Zahlungsmittel | 9 | 71.774 | 83.693 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 0 | 2.413 | |
| Kurzfristiges Vermögen | 191.002 | 182.512 | |
| Aktiva | 344.434 | 327.959 |
| KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | |||||
| Gewinn- und Verlustrechnung | Anhang | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 |
| Umsatzerlöse | 500.758 | 498.908 | 3.245 | 53.228 | 497.513 | 445.680 | |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 910 | 3.354 | 0 | 334 | 910 | 3.020 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 2.579 | 2.018 | 0 | 0 | 2.579 | 2.018 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 23 | 8.981 | 9.404 | 109 | 1.179 | 8.871 | 8.226 |
| Materialaufwand | 24 | 189.652 | 190.886 | 35 | 13.225 | 189.617 | 177.660 |
| Personalaufwand | 25 | 229.744 | 234.324 | 3.821 | 30.777 | 225.923 | 203.547 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 26 | 63.525 | 61.373 | 700 | 7.126 | 62.824 | 54.247 |
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern | 30.307 | 27.102 | -1.202 | 3.614 | 31.509 | 23.488 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 27 | 14.172 | 14.427 | 457 | 2.111 | 13.715 | 12.317 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 16.134 | 12.674 | -1.660 | 1.503 | 17.794 | 11.171 | |
| Finanzerträge | 28 | 1.030 | 662 | -2 | 201 | 1.033 | 461 |
| Finanzaufwendungen | 29 | 3.422 | 3.971 | 19 | 52 | 3.404 | 3.919 |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | 30 | -1.520 | -601 | 0 | 0 | -1.520 | -601 |
| Ergebnis vor Steuern | 12.222 | 8.765 | -1.680 | 1.652 | 13.902 | 7.113 | |
| Ertragsteuerergebnis | 31 | -7.081 | -5.640 | 107 | -181 | -7.188 | -5.459 |
| Ergebnis der Periode | 5.141 | 3.124 | -1.574 | 1.471 | 6.715 | 1.654 | |
| Veräußertes Geschäft: | |||||||
| Ergebnis aus Veräußerung vor Steuern | 32 | 1.303 | 10.038 | 1.303 | 10.038 | 0 | 0 |
| Ertragsteuerergebnis | 31 | -30 | -404 | -30 | -404 | 0 | 0 |
| Ergebnis aus veräußertem Geschäft | 1.273 | 9.634 | 1.273 | 9.634 | 0 | 0 | |
| Gesamtergebnis einschließlich veräußertem Geschäft: | |||||||
| Ergebnis vor Steuern | 13.525 | 18.803 | -377 | 11.690 | 13.902 | 7.113 | |
| Ertragsteuerergebnis | -7.111 | -6.044 | 77 | -585 | -7.188 | -5.459 | |
| Gesamtergebnis der Periode | 6.414 | 12.759 | -301 | 11.105 | 6.715 | 1.654 | |
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | |||||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 4.442 | 12.375 | -301 | 11.105 | 4.743 | 1.270 | |
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 1.972 | 383 | 0 | 0 | 1.972 | 383 | |
| Sonstiges Ergebnis | |||||||
| Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden: | |||||||
| Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) | -432 | -77 | 0 | 98 | -432 | -175 | |
| Erwerb Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter über Buchwert | 0 | -96 | 0 | 0 | 0 | -96 | |
| Steuereffekte | 146 | 29 | 0 | -29 | 146 | 58 | |
| -287 | -143 | 0 | 69 | -287 | -212 | ||
| Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können: | |||||||
| Währungsdifferenzen: | |||||||
| Währungsdifferenzen vor Recycling | 2.027 | 7.067 | 0 | 492 | 2.027 | 6.575 | |
| In GuV umklassifizierte Gewinne | 0 | -1.099 | 0 | -1.099 | 0 | 0 | |
| Währungsdifferenzen nach Recycling | 2.027 | 5.968 | 0 | -607 | 2.027 | 6.575 | |
| 2.027 | 5.968 | 0 | -607 | 2.027 | 6.575 | ||
| Sonstiges Ergebnis der Periode | 1.740 | 5.825 | 0 | -538 | 1.740 | 6.363 | |
| Gesamtergebnis der Periode | 8.154 | 18.584 | -301 | 10.567 | 8.454 | 8.017 | |
| Zurechnung des Gesamtergebnisses der Periode: | |||||||
| an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 5.539 | 18.203 | -301 | 10.654 | 5.839 | 7.549 | |
| an nicht kontrollierende Gesellschafter | 2.615 | 380 | 0 | -87 | 2.615 | 468 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie: | |||||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung | 8.920.301 | 8.920.301 | 8.920.301 | 8.920.301 | 8.920.301 | 8.920.301 | |
| Ergebnis der Periode je Aktie in Euro | 33 | 0,50 | 1,39 | -0,03 | 1,24 | 0,53 | 0,14 |
| Ergebnis der Periode je Aktie vor Gewinn aus Veräußerung in Euro | 0,36 | 0,31 | -0,18 | 0,16 | 0,53 | 0,14 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie: | |||||||
| Durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien nach zeitanteiliger Gewichtung | 9.103.333 | 9.095.685 | 9.103.333 | 9.095.685 | 9.103.333 | 9.095.685 | |
| Ergebnis der Periode je Aktie in Euro | 33 | 0,49 | 1,36 | -0,03 | 1,22 | 0,52 | 0,14 |
| Ergebnis der Periode je Aktie vor Gewinn aus Veräußerung in Euro | 0,35 | 0,30 | -0,17 | 0,16 | 0,52 | 0,14 | |
| ENTWICKLUNG DES KONZERN-ANLAGEVERMÖGENS FÜR DIE ZEIT VOM 01. JANUAR 2016 BIS 31. DEZEMBER 2016 | |||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen und Wertberichtigungen | Buchwerte | |||||||||||||||||
| An | hang 01.01.2016 Währungs | differenzen | Zugänge zum Konsoli dierungskreis |
Zugänge Abgänge | Abgänge aus Konsoli dierungskreis |
31.12.2016 01.01.2016 | Währungs differenzen |
Abschreibungen fortgeführtes Geschäft |
Wert berichti gungen |
Abschreibungen aufgegebenes Geschäft |
Korrektur um Abschreibungen der Talentry |
Abgänge | Abgänge aus Konsolidie rungskreis |
31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015 | |||||
| Immaterielle Vermögens werte |
1 | ||||||||||||||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
38.557 | 71 | 5.610 | 4.264 | -13.025 | -1.869 | 33.608 | -22.313 | 81 | -7.052 | -720 | -369 | 117 | 13.020 | 998 | -16.238 | 17.371 | 16.245 | |
| davon erworben | 36.540 | 70 | 5.610 | 1.685 | -13.025 | -1.869 | 29.011 | -22.313 | 81 | -6.943 | -720 | -369 | 117 | 13.020 | 998 | -16.128 | 12.883 | 14.227 | |
| davon selbst erstellt | 2.018 | 1 | 0 | 2.579 | 0 | 0 | 4.598 | 0 | 0 | -110 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -110 | 4.488 | 2.018 | |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 108.722 | 1.256 | 4.177 | 0 | -1.114 | 0 | 113.041 | -8.206 | 0 | 0 | -1.114 | 0 | 0 | 1.114 | 0 | -8.206 | 104.835 | 100.516 | |
| Immaterielle Vermögens werte |
147.279 | 1.327 | 9.787 | 4.264 | -14.139 | -1.869 | 146.649 | -30.518 | 81 | -7.052 | -1.834 | -369 | 117 | 14.134 | 998 | -24.443 | 122.206 | 116.761 | |
| Sachanlagen | 2 | ||||||||||||||||||
| Grundstücke, grundstücks gleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf frem den Grundstücken |
5.076 | 44 | 0 | 194 | 12 | 0 | 5.326 | -1.551 | -8 | -192 | 0 | 0 | 0 | -12 | 0 | -1.763 | 3.563 | 3.525 | |
| Finanzierungsleasing | 4.144 | 72 | 0 | 1.434 | -814 | 0 | 4.836 | -1.570 | -42 | -1.434 | 0 | 0 | 0 | 812 | 0 | -2.233 | 2.604 | 2.575 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
15.761 | 55 | 642 | 3.956 | -618 | -762 | 19.034 | -9.044 | -53 | -3.203 | 0 | -88 | 11 | 532 | 392 | -11.454 | 7.580 | 6.717 | |
| Sachanlagen | 24.981 | 171 | 642 | 5.584 | -1.420 | -762 | 29.196 | -12.164 | -103 | -4.828 | 0 | -88 | 11 | 1.332 | 392 | -15.450 | 13.747 | 12.817 | |
| Summe | 172.260 | 1.498 | 10.429 | 9.848 | -15.559 | -2.631 | 175.846 | -42.683 | -22 | -11.881 | -1.834 | -457 | 127 | 15.467 | 1.390 | -39.893 | 135.953 | 129.578 |
| ENTWICKLUNG DES KONZERN-ANLAGEVERMÖGENS FÜR DIE ZEIT VOM 01. JANUAR 2015 BIS 31. DEZEMBER 2015 | ||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Abschreibungen und Wertberichtigungen | Buchwerte | ||||||||||||||
| Anhang 01.01.2015 | Währungs differenzen |
Zugänge zum Konsoli dierungskreis |
Zugänge Abgänge | Abgänge aus Konsoli dierungskreis |
31.12.2015 01.01.2015 Währungs | differenzen | Abschreibungen fortgeführtes Geschäft |
Abschreibungen aufgegebenes Geschäft |
Abgänge | Abgänge aus Konsoli dierungskreis |
31.12.2015 31.12.2015 31.12.2014 | |||||
| Immaterielle Vermögenswerte 1 |
||||||||||||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
41.438 | 1.614 | 5.766 | 2.928 | -8.920 | -4.267 | 38.557 | -23.464 | -1.223 | -8.067 | -1.577 | 8.920 | 3.098 | -22.313 | 16.245 | 17.973 |
| davon erworben | 41.438 | 1.614 | 5.766 | 910 | -8.920 | -4.267 | 36.540 | -23.464 | -1.223 | -8.067 | -1.577 | 8.920 | 3.098 | -22.313 | 14.227 | 17.973 |
| davon selbst erstellt | 0 | 0 | 0 | 2.018 | 0 | 0 | 2.018 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.018 | 0 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 113.927 | 4.055 | 8.867 | 0 | 0 | -18.127 | 108.722 | -9.169 | 0 | 0 | 0 | 0 | 963 | -8.206 | 100.516 | 104.758 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 155.364 | 5.669 | 14.633 | 2.928 | -8.920 | -22.394 | 147.279 | -32.633 | -1.223 | -8.067 | -1.577 | 8.920 | 4.061 | -30.518 | 116.761 | 122.731 |
| Sachanlagen 2 |
||||||||||||||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken |
4.984 | 12 | 0 | 80 | 0 | 0 | 5.076 | -1.382 | -4 | -164 | 0 | 0 | 0 | -1.551 | 3.525 | 3.601 |
| Finanzierungsleasing | 2.811 | 169 | 0 | 2.047 | -882 | 0 | 4.144 | -1.185 | -75 | -1.182 | 0 | 873 | 0 | -1.570 | 2.575 | 1.625 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
15.236 | 239 | 335 | 4.520 | -3.078 | -1.490 | 15.761 | -9.103 | -168 | -2.904 | -533 | 3.015 | 648 | -9.044 | 6.717 | 6.133 |
| Sachanlagen | 23.030 | 419 | 335 | 6.647 | -3.961 | -1.490 | 24.981 | -11.670 | -247 | -4.250 | -533 | 3.888 | 648 | -12.164 | 12.817 | 11.360 |
| Sonstige Finanzanlagen | ||||||||||||||||
| Beteiligungen | 34 | 3 | 0 | 0 | -37 | 0 | 0 | -10 | 0 | 0 | 0 | 10 | 0 | 0 | 0 | 24 |
| Sonstige Finanzanlagen | 34 | 3 | 0 | 0 | -37 | 0 | 0 | -10 | 0 | 0 | 0 | 10 | 0 | 0 | 0 | 24 |
| Summe | 178.429 | 6.091 | 14.968 | 9.574 | -12.918 | -23.884 | 172.260 | -44.314 | -1.470 | -12.317 | -2.111 | 12.819 | 4.710 | -42.683 | 129.578 | 134.115 |
| KONZERN-EIGENKAPITALÜBERLEITUNGSRECHNUNG (in Tsd. Euro) | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Eigene Anteile | Gewinnvortrag | Periodenergebnis | Ergebnisneutrale Eigenkapital veränderungen |
Eigenkapitalanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens |
Eigenkapitalanteil nicht kontrollieren der Gesellschafter |
Eigenkapital | |
| Stand am 31. Dezember 2014 | 9.072 | 16.929 | 102 | -1.379 | 65.311 | 2.065 | 4.498 | 96.598 | 4.064 | 100.663 |
| Übertragung des Periodenergebnisses des Vorjahres in den Gewinnvortrag |
0 | 0 | 0 | 0 | 2.065 | -2.065 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen | 0 | 57 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 57 | 0 | 57 |
| Verrechnung versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der veräußerten b+m Informatik AG mit dem Gewinnvortrag |
0 | 0 | 0 | 0 | -358 | 0 | 358 | 0 | 0 | 0 |
| Versicherungsmathematematische Gewinne (Verluste) |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -48 | -48 | 0 | -48 |
| Zugang Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter aus dem Erwerb der Talentry |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 763 | 763 |
| Zugang Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter aus dem Erwerb der SearchConsult |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 123 | 123 |
| Zugang Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter aus dem Erwerb der MOS Tangram |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 9 | 9 |
| Erwerb der Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter der Corisecio |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -39 | -39 | 14 | -25 |
| Erwerb der Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter der mgm security partners Dresden GmbH |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -56 | -56 | -14 | -70 |
| Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | -4.460 | 0 | 0 | -4.460 | -79 | -4.540 |
| Ergebnis der Periode | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 12.375 | 0 | 12.375 | 383 | 12.759 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.971 | 5.971 | -3 | 5.968 |
| Stand am 31. Dezember 2015 | 9.072 | 16.986 | 102 | -1.379 | 62.558 | 12.375 | 10.685 | 110.398 | 5.261 | 115.659 |
| Übertragung des Periodenergebnisses des Vorjahres in den Gewinnvortrag |
0 | 0 | 0 | 0 | 12.375 | -12.375 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Anpassung des Ausübungspreises der Aktienoptionen | 0 | 47 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 47 | 0 | 47 |
| Versicherungsmathematematische Gewinne (Verluste) |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -244 | -244 | -43 | -287 |
| Zugang Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter aus dem Zugang der GDE-Gruppe |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -3.036 | -3.036 |
| Zugang Eigenkapitalanteil nicht kontrollierender Gesellschafter aus dem Erwerb der Mokriya |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 875 | 875 |
| Übertragung von Anteilen an nicht kontrollierende Gesellschafter der Nagarro-Gruppe im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -6.337 | -6.337 | 6.337 | 0 |
| Einzahlungen von nicht kontrollierenden Gesellschaf tern der Nagarro-Gruppe im Rahmen des Mitarbeiter beteiligungsprogramms |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.282 | 2.282 |
| Abgang der Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter der Talentry |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -101 | -101 |
| Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | -6.244 | 0 | 0 | -6.244 | -745 | -6.990 |
| Ergebnis der Periode | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4.442 | 0 | 4.442 | 1.972 | 6.414 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.341 | 1.341 | 686 | 2.027 |
| Stand am 31. Dezember 2016 | 9.072 | 17.033 | 102 | -1.379 | 68.689 | 4.442 | 5.444 | 103.403 | 13.489 | 116.891 |
| KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Aufgegebenes Geschäft | Fortgeführtes Geschäft | ||||
| Anhang | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 16.134 | 12.674 | -1.660 | 1.503 | 17.794 | 11.171 |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 14.172 | 14.427 | 457 | 2.111 | 13.715 | 12.317 |
| Aufwendungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 122 | 99 | 30 | 0 | 92 | 99 |
| Veränderung langfristige Rückstellungen | -70 | -18 | 0 | -43 | -70 | 25 |
| Nicht zahlungswirksame Auflösungen und Zuführungen von Rückstellungen | 10.760 | 12.435 | 32 | 0 | 10.728 | 12.435 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge | -1.383 | 530 | 0 | 951 | -1.383 | -421 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -11.814 | -10.296 | -5 | -248 | -11.809 | -10.048 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit vor Working Capital Veränderungen | 27.923 | 29.853 | -1.145 | 4.274 | 29.068 | 25.579 |
| Cash Flows aus Working Capital Veränderungen | -18.865 | -16.150 | -998 | -2.769 | -17.867 | -13.381 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | 9.058 | 13.703 | -2.142 | 1.505 | 11.201 | 12.197 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -5.836 | -6.319 | -1 | -510 | -5.835 | -5.809 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 184 | 263 | 57 | 55 | 127 | 208 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen | -3.447 | -4.387 | 0 | 10 | -3.447 | -4.396 |
| Auszahlungen aus von Kaufpreisanteilen nicht im Geschäftsjahr erworbener Gesellschaften |
-3.677 | -15.796 | 0 | 0 | -3.677 | -15.796 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von Vermögensgegenständen und Rechten | -100 | 0 | 0 | 0 | -100 | 0 |
| Auszahlungen von Darlehen an At-equity-Beteiligungen | -852 | -2.810 | 0 | 0 | -852 | -2.810 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen | 2.481 | 25.549 | 500 | 0 | 1.981 | 25.549 |
| Abgehender Finanzmittelfonds aus dem Verkauf von Tochterunternehmen mit Kontroll verlust |
-285 | -4.181 | -285 | -4.181 | 0 | 0 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Vermögensgegenständen und Rechten | 0 | 584 | 0 | 0 | 0 | 584 |
| Auszahlungen in langfristige Finanzielle Vermögenswerte | -300 | -300 | 0 | 0 | -300 | -300 |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | -11.833 | -7.397 | 271 | -4.626 | -12.104 | -2.771 |
| Einzahlung aus Kapitalerhöhung | 0 | 0 | 451 | 838 | -451 | -838 |
| Tilgung von Schuldscheindarlehen | 0 | -14.500 | 0 | 0 | 0 | -14.500 |
| Aufnahme von Bankdarlehen | 601 | 2.953 | 200 | 0 | 401 | 2.953 |
| Tilgung von Bankdarlehen | -2.254 | -1.310 | 0 | -653 | -2.254 | -657 |
| Tilgung von sonstigen Darlehen | 0 | -499 | 0 | 0 | 0 | -499 |
| Cash Flows aus Finanzierung des aufgegebenen Geschäfts | 0 | 0 | 870 | -1.072 | -870 | 1.072 |
| Erhaltene Zinsen | 402 | 238 | 0 | 245 | 402 | -7 |
| Gezahlte Zinsen | -3.385 | -3.401 | -21 | -70 | -3.364 | -3.331 |
| Ausschüttungen | -6.244 | -4.460 | 0 | 0 | -6.244 | -4.460 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter | 0 | -95 | 0 | 0 | 0 | -95 |
| Zahlungssaldo mit nicht kontrollierenden Gesellschaftern | 1.837 | -79 | 0 | 0 | 1.837 | -79 |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | -9.044 | -21.153 | 1.500 | -711 | -10.544 | -20.442 |
| Summe der Cash Flows | -11.818 | -14.847 | -371 | -3.832 | -11.448 | -11.015 |
| Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds | -100 | 650 | 0 | 59 | -100 | 591 |
| Veränderungen des Finanzmittelfonds gesamt | -11.919 | -14.198 | -371 | -3.773 | -11.548 | -10.424 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 83.693 | 97.890 | 371 | 4.144 | 83.322 | 93.746 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode E. |
71.774 | 83.693 | 0 | 371 | 71.774 | 83.322 |
DER ALLGEIER SE NACH IFRS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016
65
| STANDARD/INTERPRETATION | TITEL DES STANDARDS/DER INTERPRETATION BZW. DES AMENDMENTS |
|---|---|
| Amendments to IFRS 10, IFRS 12 and IAS 28 | Investment Entities: Applying the Consolidation Exception / Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme |
| Amendments to IFRS 11 | Accounting for Acquisitions of Interests in Joint Operations / Bilanzierung von Erwerben von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten |
| Amendments to IAS 1 | Disclosure Initiative / Angabeninitiative |
| Amendments to IAS 16 and IAS 38 | Clarification of Acceptable Methods of Depreciation and Amortisation / Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden |
| Amendments to IAS 16 and IAS 41 | Agriculture: Bearer Plants / Landwirtschaft: Fruchttragende Pflanzen |
| Amendment to IAS 19 | Defined Benefit Plans: Employee Contributions / Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge |
| Improvements to IFRS 2010 - 2012 | Amendments to IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS 16, IAS 24 and IAS 38 / Änderungen an IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS 16, IAS 24 und IAS 38 |
| Improvements to IFRS 2012 - 2014 | Amendments to IFRS 5, IFRS 7, IAS 19, IAS 34 / Änderungen an IFRS 5, IFRS 7, IAS 19, IAS 34 |
Aus der erstmalig verpflichtenden Anwendung dieser Standardänderungen und Interpretationen haben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Allgeier Konzerns ergeben.
| STANDARD/ INTERPRETATION |
TITEL DES STANDARDS/ DER INTERPRETATION BZW. DES AMENDMENTS |
ERSTMALIGE ANWENDUNG |
|---|---|---|
| EU Endorsement ist bereits erfolgt | ||
| IFRS 9 | Financial Instruments / Finanzinstrumente | 01.01.2018 |
| IFRS 15 | Revenue from Contracts with Customers / Erlöse aus Verträgen mit Kunden | 01.01.2018 |
| EU Endorsement ist noch ausstehend | ||
| IFRS 16 | Leasing / Leases | 01.01.2019 |
| Amendments to IFRS 2 | Classification and Measurement of Share-based Payment Transactions / Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen |
01.01.2018 |
| Amendments to IFRS 4 | Applying IFRS 9 Financial Instruments with IFRS 4 Insurance Contracts / Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente und IFRS 4 Versicherungsverträge |
01.01.2018 |
| Amendments to IFRS 10 and IAS 28 |
Sale or Contribution of Assets between an Investor and its Associate or Joint Venture / Verkauf oder Einlage von Vermögenswerten zwischen einem Anleger und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen |
unbestimmt |
| Amendment to IFRS 15 | Clarifications to IFRS 15 / Klarstellungen zum IFRS 15 | 01.01.2018 |
| Amendments to IAS 7 | Disclosure Initiative / Angabeninitiative | 01.01.2017 |
| Amendments to IAS 12 | Recognition of Deferred Tax Assets for Unrealised Losses / Erfassung von latenten Steueransprüchen für nicht realisierte Verluste |
01.01.2017 |
| Amendment to IAS 40 | Transfers of Investment Property / Übertragungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
01.01.2018 |
| IFRIC 22 | Foreign Currency Transactions and Advance Consideration / Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen |
01.01.2018 |
| Improvements to IFRS 2014 – 2016 |
Amendments to IFRS 12 / Änderungen zu IFRS 12 | 01.01.2017 |
| Improvements to IFRS 2014 – 2016 |
Amendments to IFRS 1 and IAS 28 / Änderungen an IFRS 1 und IAS 28 | 01.01.2018 |
Der Allgeier Konzern ist eine Unternehmensgruppe, die IT-Dienstleistungen, IT-Lösungen und Produkte sowie Personaldienstleistungen zur Flexibilisierung von Arbeits- und Kostenstrukturen anbietet. Das Mutterunternehmen des Konzerns ist die Allgeier SE. Sie hat ihren Sitz in der Wehrlestraße 12, 81679 München, Deutschland, und ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 198543 eingetragen. Die Allgeier SE erwirbt, hält und veräußert Unternehmen im Umfeld der Informationstechnologie und des Dienstleistungsbereichs sowie verwandter Bereiche. Darüber hinaus berät die Allgeier SE Unternehmen und nimmt sonstige betriebswirtschaftliche Aufgaben für Unternehmen wahr.
Der Konzernabschluss der Allgeier SE wurde in Übereinstimmung mit den in der Europäischen Union anzuwendenden Internationalen Financial Reporting Standards (IFRS) und den nach § 315a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Dieser nach den Grundsätzen des IFRS aufgestellte Konzernabschluss erfüllt die Voraussetzungen zur Befreiung der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach § 290 HGB. Er besteht aus Konzernbilanz, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalüberleitungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Anhang. Der Konzernabschluss der Allgeier SE unterstellt grundsätzlich, dass der Konzern fortgeführt wird.
Die in den finanziellen Vermögenswerten und Schulden bilanzierten Derivate, Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben und Anteilen an einer Venture Capital-Gesellschaft werden mit beizulegenden Zeitwerten ("Fair Value") bewertet. Die Bewertung aller anderen Vermögenswerte und Schulden erfolgte mit fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert. Alle Betragsangaben im Konzernabschluss wurden, soweit nicht anders angegeben, in Tsd. Euro dargestellt. In den Tabellen kann es aufgrund von Rundungen zu Abweichungen von +/- 1 Tsd. Euro kommen. Den im Konzernabschluss angegebenen Zahlen für das Geschäftsjahr wurden die Vergleichszahlen des Vorjahres gegenübergestellt.
In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung und in der Konzern-Kapitalflussrechnung werden im aufgegebenen Geschäft die in den Jahren 2015 und 2016 veräußerten Gesellschaften oder aufgrund von Anteilsabstockungen nicht mehr als voll konsolidierte Gesellschaften gezeigt. Nachdem auch die jeweiligen Vorjahreswerte in das aufgegebene Geschäft umgebucht wurden, sind sowohl das aufgegebene Geschäft als auch das fortgeführte Geschäft nicht mehr mit dem Konzernabschluss des Vorjahres vergleichbar.
Die Änderungen haben die Zielsetzung, die Informationen über die Veränderung der Verschuldung des Unternehmens zu verbessern. Nach den Änderungen hat ein Unternehmen Angaben über die Änderungen solcher Finanzverbindlichkeiten zu machen, deren Einzahlungen und Auszahlungen in der Konzern-Kapitalflussrechnung im Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit gezeigt werden. Anzugeben sind zahlungswirksame Veränderungen, Änderungen aus dem Erwerb oder der Veräußerung von Unternehmen, währungskursbedingte Änderungen, Änderungen der beizulegenden Zeitwerte und übrige Änderungen.
Das IASB schlägt vor, die Angaben in Form einer Überleitungsrechnung vom Anfangsbestand in der Bilanz bis zum Endbestand in der Bilanz darzustellen, lässt aber auch andere Darstellungen zu.
Die Änderungen sind - vorbehaltlich einer Übernahme in EU-Recht - erstmals in der ersten Berichtsperiode eines am oder nach dem 01. Januar 2017 beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden, wobei eine vorzeitige Anwendung zulässig ist.
Um den neuen Angabepflichten zu genügen, beabsichtigt der Konzern im Anhang die Darstellung einer Überleitungsrechnung zwischen dem Anfangs- und Endbestand für Schulden, die Veränderungen im Zusammenhang mit der Finanzierungstätigkeit aufzunehmen.
Für die neuen oder geänderten Standards und Interpretationen, die verpflichtend erst in späteren Geschäftsjahren anzuwenden sind, plant der Allgeier Konzern keine vorzeitige Anwendung. Diese geänderten Standards und Interpretationen werden für den Allgeier Konzern voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
In den Konzernabschluss der Allgeier SE werden die Allgeier SE und alle Gesellschaften, die von der Allgeier SE unmittelbar oder mittelbar kontrolliert werden oder an denen die Allgeier SE direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte hält, einbezogen und voll konsolidiert. Bei allen voll konsolidierten Gesellschaften kann die Allgeier SE die Finanz- und Geschäftspolitik bestimmen und den wirtschaftlichen Nutzen aus den Tochtergesellschaften ziehen. Assoziierte Gesellschaften, auf die die Allgeier SE lediglich maßgeblichen Einfluss ausüben kann, werden im Konzernabschluss nach der Equity-Methode bilanziert.
Mit Ausnahme der beiden in Indien ansässigen Tochtergesellschaften erstellen alle Unternehmen des Allgeier Konzerns ihre Einzelabschlüsse auf den 31. Dezember. Die indischen Tochtergesellschaften, die aufgrund gesetzlicher Vorschriften einen abweichenden Abschlussstichtag haben, stellen für Zwecke des Konzernabschlusses Zwischenabschlüsse auf den 31. Dezember auf.
Der Allgeier Konzern konsolidiert die neu erworbenen Gesellschaften nach der Erwerbsmethode. Zu den Erwerbszeitpunkten werden die Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der erworbenen Unternehmen identifiziert und unter Aufdeckung von stillen Reserven und Lasten mit ihren beizulegenden Zeitwerten und darauf anzusetzenden erforderlichen latenten Steuern im Konzern bilanziert. Anteile von nicht kontrollierenden Gesellschaftern werden in Höhe ihres Anteils an den beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte und Schulden angesetzt. Ein gegebenenfalls verbleibender Überschuss zwischen den Anschaffungskosten der erworbenen Unternehmen und den Zeitwerten der Vermögenswerte, Schulden und Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Anschaffungsnebenkosten für Rechts- und Beratungsleistungen und Vermittlerprovisionen werden ergebniswirksam als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst.
Die Konsolidierung der vom Konzern neu erworbenen Gesellschaften erfolgt ab dem Monat der Kontrollausübung. Ab diesem Zeitpunkt fließen die Aufwendungen und Erträge der erworbenen Gesellschaften in den Konzernabschluss ein. Forderungen und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen zwischen den Konzerngesellschaften werden herausgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus konzerninternen Veräußerungen von Vermögenswerten stammen, werden ebenfalls eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern gebildet.
Soweit die Änderungen für den Allgeier Konzern zukünftig von Bedeutung sein können, werden die Änderungen nachfolgend erläutert:
Der im Juli 2014 herausgegebene IFRS 9 ersetzt die bestehenden Leitlinien in IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung. IFRS 9 enthält überarbeitete Leitlinien zur Einstufung und Bewertung von Finanzinstrumenten, darunter ein neues Modell der erwarteten Kreditausfälle zur Berechnung der Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten, sowie die neuen allgemeinen Bilanzierungsvorschriften für Sicherungsgeschäfte. Er übernimmt auch die Leitlinien zur Erfassung und Ausbuchung von Finanzinstrumenten aus IAS 39. IFRS 9 ist - vorbehaltlich einer Übernahme in EU-Recht - erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 01. Januar 2018 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Der Allgeier Konzern rechnet mit keinen wesentlichen Auswirkungen hinsichtlich Ansatz und Bewertung aus der Anwendung des neuen Standards.
IFRS 15 legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Er ersetzt bestehende Leitlinien zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 Umsatzerlöse, IAS 11 Fertigungsaufträge und IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme. Der Standard sieht zudem umfangreiche Angabepflichten über Art, Höhe, zeitlichen Verlauf von Umsatzerlösen und Zahlungsströmen sowie den damit verbundenen Unsicherheiten vor. Der neue Standard ist - vorbehaltlich einer Übernahme in EU-Recht - erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 01. Januar 2018 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Der Allgeier Konzern rechnet mit keinen wesentlichen Änderungen aus der Anwendung des Standards, nachdem die erbrachten Leistungen im Wesentlichen monatlich abgerechnet werden und länger laufende Projekte in Teilprojekten fakturiert werden.
IFRS 16 führt ein einheitliches Rechnungslegungsmodell ein, wonach Leasingverhältnisse in der Bilanz des Leasingnehmers zu erfassen sind. Ein Leasingnehmer erfasst ein Nutzungsrecht (right-of-use asset), das sein Recht auf die Nutzung des zugrundeliegenden Vermögenswertes darstellt, sowie eine Schuld aus dem Leasingverhältnis, die seine Verpflichtung zu Leasingzahlungen darstellt (Bilanzverlängerung). Es gibt Ausnahmeregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse hinsichtlich geringwertiger Wirtschaftsgüter.
IFRS 16 ersetzt die bestehenden Leitlinien zu Leasingverhältnissen, darunter IAS 17 Leasingverhältnisse, IFRIC 4 Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, SIC-15 Operating-Leasingverhältnisse - Anreize und SIC-27 Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von Transaktionen in der rechtlichen Form von Leasingverhältnissen.
Der Standard ist - vorbehaltlich einer Übernahme in EU-Recht - erstmals in Geschäftsjahren anzuwenden, die am oder nach dem 01. Januar 2019 beginnen. Eine frühzeitige Anwendung ist zulässig für Unternehmen, die IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung des IFRS 16 oder davor anwenden.
Der Konzern hat die Auswirkungen der Anwendung des IFRS 16 auf seine berichteten Vermögenswerte und Schulden ermittelt. Letztlich hängen die quantitativen Auswirkungen unter anderem von der gewählten Übergangsmethode ab, dem Umfang, in dem der Konzern die Vereinfachungsregeln und Ausnahmeregelungen für die Erfassung anwendet, und allen zusätzlichen Leasingverhältnissen, die der Konzern noch eingehen wird, ab.
Sofern der Allgeier Konzern den IFRS 16 bereits im Geschäftsjahr anwenden würde, würden sich die Aktiva um 56,1 Mio. Euro und die Schulden um ebenfalls 56,1 Mio. Euro erhöhen und sich damit die Eigenkapitalquote von 33,9% auf dann 29,2% vermindern. Wir gehen davon aus, dass die Verringerung der Eigenkapitalquote nicht dazu führen wird, dass Kennzahlen, die im Rahmen von Kreditverträgen vereinbart wurden, nicht mehr eingehalten werden können. Unabhängig davon ist davon auszugehen, dass die einzuhaltenden Kennzahlen in den Kreditverträgen an die Auswirkungen aus der Anwendung des IFRS 16 angepasst werden.
Die Veränderungen des Konsolidierungskreises haben einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Allgeier Konzerns. Beim Vergleich des vorliegenden Konzernabschlusses mit dem Konzernabschluss des Vorjahres sind die Veränderungen entsprechend zu berücksichtigen.
An der SPP Co-Investor GmbH & Co. KG hält die Allgeier SE durchgerechnet 23,49% der Stimmrechte. Die Gesellschaft wurde aufgrund der Übernahme der Haftungsrisiken und Ausübung der Geschäftsführung voll in den Konzernabschluss der Allgeier SE einbezogen.
Die Allgeier Nagarro Holding GmbH, München, erwarb am 21. Januar 2016 sämtliche ausstehenden Aktien der Conduct AS, Oslo, Norwegen ("Conduct"). Conduct ist ein in Norwegen führender Anbieter für IT-Lösungen, der sich auf die Anwendung von Open Source-Technologien im Unternehmensumfeld spezialisiert hat.
Als Kaufpreis für die Gesellschaft wurden ein Festkaufpreis von 10,6 Mio. NOK (1.123 Tsd. Euro), ein Ausgleich für in der Gesellschaft vorhandene nicht benötigte liquide Mittel von 6,2 Mio. NOK (669 Tsd. Euro) sowie variable Kaufpreisanteile von insgesamt 16,8 Mio. NOK (1.787 Tsd. Euro) vereinbart. Ein variabler Kaufpreisanteil in Höhe von 1,3 Mio. NOK (141 Tsd. Euro) war von der Gewinnung eines Großkunden abhängig und wurde erreicht. Von den verbleibenden Kaufpreisen waren 1,9 Mio. NOK (206 Tsd. Euro) von einem Zielergebnis für 2016 abhängig, das nicht eingetroffen ist. Der verbleibende Kaufpreisteil von 13,5 Mio. NOK (1.440 Tsd. Euro) orientiert sich an einer Ergebnisschwelle für das Jahr 2017, welche nach der Planung der Gesellschaft voraussichtlich ebenfalls nicht überschritten wird. Für die Erstkonsolidierung wird dementsprechend ein voraussichtlicher Kaufpreis von 1.933 Tsd. Euro bilanziert. An Anschaffungsnebenkosten wurden 118 Tsd. Euro als sonstiger betrieblicher Aufwand verbucht. Vom Kaufpreis wurden im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 1.793 Tsd. Euro bezahlt. Der Restbetrag von 141 Tsd. Euro ist im ersten Quartal 2017 fällig.
Die Conduct bilanziert zum Erstkonsolidierungsstichtag 31. Januar 2016 Vermögenswerte von 1.942 Tsd. Euro und Schulden von 925 Tsd. Euro. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Erstkonsolidierung stille Reserven aus Kundenbeziehungen in Höhe von 696 Tsd. Euro und darauf entfallende passive latente Steuern in Höhe von 195 Tsd. Euro bilanziert. Insgesamt ging dem Allgeier Konzern mit dem Zugang der Conduct ein Nettovermögen in Höhe von 1.518 Tsd. Euro zu. Der Differenzbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem Nettovermögen in Höhe von 415 Tsd. Euro wurde mit dem Geschäfts- oder Firmenwert der Nagarro Gruppe zusammengefasst. Der Unterschied zeigt den Mehrwert, der sich für die Conduct aus dem Zusammenschluss mit der Allgeier Gruppe ergibt. Im Oktober 2017 wurde der Name der Gesellschaft in Nagarro AS geändert.
| BUCH- UND ZEITWERTE DES NETTOVERMÖGENS DER CONDUCT AM 31. JANUAR 2016 (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwerte | Allokation | Zeitwerte | |||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 22 | 696 | 718 | ||||
| Sachanlagen | 11 | 0 | 11 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 661 | 0 | 661 | ||||
| Sonstige Vermögensgegenstände | 151 | 0 | 151 | ||||
| Liquide Mittel | 1.033 | 0 | 1.033 | ||||
| Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 39 | 0 | 39 | ||||
| Aktive latente Steuern | 25 | 0 | 25 | ||||
| Erworbene Vermögenswerte | 1.942 | 696 | 2.638 | ||||
| Passive latente Steuern | 0 | 195 | 195 | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 101 | 0 | 101 | ||||
| Sonstige Rückstellungen | 135 | 0 | 135 | ||||
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 27 | 0 | 27 | ||||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 662 | 0 | 662 | ||||
| Erworbene Schulden | 925 | 195 | 1.120 | ||||
| Nettovermögen | 1.017 | 501 | 1.518 |
Die Entkonsolidierung von Tochtergesellschaften erfolgt, sobald die Mutter-Tochter-Beziehung erlischt und die Kontrolle über die Gesellschaften nicht mehr gegeben ist. Die Vermögenswerte und Schulden der Tochterunternehmen werden im Monat der Entkonsolidierung ausgebucht. In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung und in der Konzern-Kapitalflussrechnung werden die veräußerten Gesellschaften und Geschäftsbereiche im aufgegebenen Geschäft dargestellt. Die Vorjahreszahlen des aufgegebenen Geschäfts wurden angepasst, um in allen Vergleichsjahren das aufgegebene Geschäft gesondert von dem fortgeführten Geschäft darzustellen. Bei den Transaktionen zwischen den fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen wird eine Fortführung der Beziehungen unterstellt und diese entsprechend im aufgegebenen Geschäftsbereich eliminiert.
Am 31. Dezember 2016 bestand der Konsolidierungskreis der Allgeier SE aus 63 (Vorjahr: 55) voll konsolidierten Gesellschaften und einer (Vorjahr: 4) nach der At-Equity-Methode bilanzierten Gesellschaft. Die Anzahl der von der Allgeier SE konsolidierten Gesellschaften hat sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt entwickelt:
| VOLL KONSOLIDIERT |
ZUR VERÄUSSERUNG STEHEND |
AT-EQUITY KONSOLIDIERT |
GESAMT | |
|---|---|---|---|---|
| Anzahl am 31. Dezember 2015 | 55 | 1 | 4 | 60 |
| Erwerbe: | ||||
| Nagarro AS, Oslo, Norwegen (ehemals Conduct AS) | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Mokriya Inc., Cupertino, USA | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Gründungen: | ||||
| Allgeier Midmarket Services GmbH, Bremen | 1 | 0 | 0 | 1 |
| mgm technology partners USA Corp., Arlington, USA | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Nagarro Software SAS, Paris, Frankreich | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Allgeier Nagarro Beteiligungs GmbH, München | 1 | 0 | 0 | 1 |
| SPP Co-Investor Verwaltungs GmbH, München | 1 | 0 | 0 | 1 |
| SPP Co-Investor GmbH & Co. KG, München | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Nagarro SPP GmbH, München | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Verschmelzungen: | ||||
| MOS-TANGRAM GmbH, Bamberg mit mgm technology partners GmbH, München |
-1 | 0 | 0 | -1 |
| networker projektberatung GmbH, Kronberg im Taunus, mit Allgeier Experts Services GmbH, Unterföhring (ehemals Skytec AG) |
-1 | 0 | 0 | -1 |
| Allgeier IT Solutions GmbH, Bremen, mit Metasonic GmbH, Pfaffenhofen |
-1 | 0 | 0 | -1 |
| Abgänge: | ||||
| Liquidation der Allgeier IT Solutions Sp.zo.o., Wroclaw, Polen |
-1 | 0 | 0 | -1 |
| Veräußerung der WK EDV GmbH, Ingolstadt | -1 | 0 | 0 | -1 |
| Statusänderungen: | ||||
| Erstmalige Vollkonsolidierung der GDE-Gruppe | 4 | 0 | -4 | 0 |
| Abstockung der Anteile der Talentry GmbH, München | 0 | -1 | 1 | 0 |
| Anzahl am 31. Dezember 2016 | 63 | 0 | 1 | 64 |
| BUCH- UND ZEITWERTE DES NETTOVERMÖGENS DER MOKRIYA AM 31. OKTOBER 2016 (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwerte | Allokation | Zeitwerte | ||||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 3.664 | 3.664 | |||||
| Sachanlagen | 5 | 0 | 5 | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.481 | 0 | 1.481 | |||||
| Sonstige Vermögensgegenstände | 7 | 0 | 7 | |||||
| Liquide Mittel | 872 | 0 | 872 | |||||
| Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 2 | 0 | 2 | |||||
| Aktive latente Steuern | 0 | 1.833 | 1.833 | |||||
| Erworbene Vermögenswerte | 2.367 | 5.497 | 7.864 | |||||
| Passive latente Steuern | 0 | 1.465 | 1.465 | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 116 | 0 | 116 | |||||
| Sonstige Rückstellungen | 73 | 0 | 73 | |||||
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 551 | 0 | 551 | |||||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 65 | 0 | 65 | |||||
| Erworbene Schulden | 805 | 1.465 | 2.270 | |||||
| Nettovermögen | 1.562 | 4.032 | 5.594 | |||||
| Davon: | ||||||||
| Nicht kontrollierenden Gesellschaftern zuzurechnen | 244 | 631 | 875 | |||||
| Gesellschaftern der Allgeier SE zuzurechnen | 1.318 | 3.401 | 4.719 |
Die Mokriya erzielte im Zeitraum November und Dezember 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 969 Tsd. Euro und ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von 460 Tsd. Euro.
Am 20. Juni 2016 erwarb die Goetzfried Professionals GmbH, Wiesbaden, den Betrieb der Betarun im Wege eines Assets Deals. Betarun ist ein Einzelunternehmen, welches sich auf die Qualitätssicherung und Tests von Softwaresystemen und -produkten spezialisiert hat.
Als Kaufpreis für die übernommenen Vermögenswerte und Anstellungsverhältnisse bezahlte die Goetzfried Professionals GmbH einen festen Kaufpreis von 100 Tsd. Euro und vereinbarte darüber hinaus einen variablen Kaufpreisanteil in Höhe von maximal 650 Tsd. Euro. Die Höhe des variablen Kaufpreisanteils ist abhängig von der Erreichung von Deckungsbeiträgen in den drei Folgejahren (01. Juli 2016 bis 30. Juni 2019). Die erreichten variablen Kaufpreise werden jährlich nach Feststellung der Jahresabschlüsse der Goetzfried Professionals bezahlt. Der Allgeier Konzern geht davon aus, dass der variable Kaufpreis in voller Höhe erreicht wird und sich nach Abzinsung der langfristigen Kaufpreisanteile auf den Erwerbszeitpunkt ein gesamter Kaufpreis in Höhe von 715 Tsd. Euro ergibt.
Mit dem Erwerb der Betarun wurden die folgenden Vermögenswerte und Schulden erworben:
| (in Tsd. Euro) | |
|---|---|
| Zeitwerte | |
| Kundenbeziehungen | 1.014 |
| Sachanlagen | 7 |
| Rückstellungen Urlaub und Gleitzeit | -42 |
| Passive latente Steuern | -264 |
| Nettovermögen | 715 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zeigen die Bruttobeträge der vertraglichen Forderungen. Die Forderungen wurden im Geschäftsjahr 2016 bezahlt.
Die Conduct erzielte im Zeitraum Februar bis Dezember 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 3.830 Tsd. Euro und ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von -324 Tsd. Euro.
Die Nagarro Inc., San Jose, USA, erwarb am 18. Oktober 2016 sämtliche Anteile der Mokriya Inc., Cupertino, USA ("Mokriya"). Mokriya ist ein High-End Softwareentwicklungsunternehmen, das mit einem hochspezialisierten, global arbeitenden Team mobile Softwareapplikationen und nutzerzentrierte Lösungen für das "Internet der Dinge" konzipiert und entwickelt. Die Allgeier SE hält an der Nagarro Inc. 84,35% der Anteile.
Als Kaufpreis für die Gesellschaft wurde ein Festkaufpreis von 5,25 Mio. USD (4.780 Tsd. Euro) und ein variabler Kaufpreisanteil von 1,5 Mio. USD (1.366 Tsd. Euro) vereinbart. Der variable Kaufpreis war von einem Zielergebnis für das Jahr 2016 abhängig, das erreicht wurde. An Anschaffungsnebenkosten wurden 138 Tsd. Euro als sonstiger betrieblicher Aufwand verbucht. Vom Kaufpreis wurden im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 3.870 Tsd. Euro bezahlt. Vom verbleibenden Betrag sind 1.366 Tsd. Euro im ersten Quartal 2017 und 910 Tsd. Euro im Dezember 2017 zur Zahlung fällig.
Mit dem Erwerb der Mokriya gingen dem Allgeier Konzern am Erstkonsolidierungsstichtag 31. Oktober 2016 Vermögenswerte von 7.864 Tsd. Euro und Schulden von 2.270 Tsd. Euro zu. Darin enthalten sind im Rahmen der Erstkonsolidierung identifizierte stille Reserven aus Kundenbeziehungen in Höhe von 3.664 Tsd. Euro und darauf anfallende passive latente Steuern in Höhe von 1.465 Tsd. Euro sowie in den USA steuerlich nutzbare aktivierte latente Steuern in Höhe von 1.833 Tsd. Euro auf einen in Höhe von 4.583 Tsd. Euro in den USA steuerlich abzugsfähigen Geschäfts- oder Firmenwert. Die erworbenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 1.481 Tsd. Euro zeigen die Bruttobeträge der vertraglichen Forderungen. Mit Ausnahme eines Betrags von 90 Tsd. Euro wurden die Forderungen bis Ende Januar 2017 vollständig bezahlt.
Insgesamt wurde mit dem Zugang der Mokriya ein Nettovermögen in Höhe von 5.594 Tsd. Euro konsolidiert, worauf ein Anteil in Höhe von 875 Tsd. Euro auf nicht kontrollierende Gesellschafter entfällt. Der Differenzbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem Nettovermögen sowie den Anteilen der nicht kontrollierenden Gesellschafter in Höhe von insgesamt 1.427 Tsd. Euro wurde als Geschäfts- oder Firmenwert mit dem Goodwill der Nagarro Gruppe zusammengefasst. Der Goodwill aus dem Erwerb der Mokriya bewertet die Synergien aus dem Zusammenschluss und der Kombination des Leistungsangebots der Gesellschaft mit dem der Nagarro Gruppe.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich zusammen aus Forderungen an Krankenhäuser von 71 Tsd. Euro aus der Vermittlung von Teilnehmern und Forderungen von 2.162 Tsd. Euro an die Teilnehmer selber. Auf die Forderungen an die Teilnehmer sind Wertberichtigungen in Höhe von 225 Tsd. Euro gebildet.
Die Goetzfried Professionals GmbH veräußerte am 29. August 2016 sämtliche Geschäftsanteile der WK EDV GmbH, Ingolstadt, ("WK EDV") für einen Kaufpreis von 2 Euro. Darüber hinaus verkauften Allgeier-Gesellschaften Forderungen gegen die WK EDV in Höhe von 1.235 Tsd. Euro. Hierfür erhielten die Gesellschaften einen Kaufpreis in Höhe von 500 Tsd. Euro. Die Kaufpreise wurden jeweils im Jahr 2016 bezahlt.
Aus der Veräußerung der Anteile der WK EDV und der Forderungen entstand dem Allgeier Konzern ein Verlust in Höhe von 1.354 Tsd. Euro. Davon entfallen auf die Abschreibungen auf Forderungen 735 Tsd. Euro und auf den Buchwert der abgegangenen Vermögenswerte und Schulden 619 Tsd. Euro.
| (in Tsd. Euro) | |
|---|---|
| 31.08.2016 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 871 |
| Sachanlagen | 341 |
| Andere langfristige Vermögenswerte | 11 |
| Aktive latente Steuern | 155 |
| Langfristiges Vermögen | 1.379 |
| Vorräte | 7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 550 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 346 |
| Andere kurzfristige Vermögenswerte | 145 |
| Ertragsteuerforderungen | 8 |
| Zahlungsmittel | 285 |
| Kurzfristiges Vermögen | 1.342 |
| Gesamtes Vermögen | 2.721 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 43 |
| Passive latente Steuern | 257 |
| Langfristige Schulden | 300 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 200 |
| Andere kurzfristige Rückstellungen | 144 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 22 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.435 |
| Kurzfristige Schulden | 1.802 |
| Gesamte Schulden | 2.101 |
| Nettovermögen | 619 |
Die Allgeier SE übernahm zum Jahresende 2016 die kontrollierende Stellung bei der GDE-Gruppe, in dem sie ihren Einfluss auf die unternehmerische Ausrichtung und die finanzielle Abhängigkeit erhöht hat. In Folge dessen nahm der Allgeier Konzern zum Stichtag 31. Dezember 2016 die Vollkonsolidierung der GDE-Gruppe vor. Die Allgeier SE hält unverändert 50% der Stimmrechte der GDE Holding GmbH und hat einen Anspruch auf 50% am Nettovermögen der GDE Holding. Bis zum Dezember 2016 bilanzierte der Allgeier Konzern die GDE-Gruppe als At-Equity-Beteiligung.
Die GDE-Gruppe mit Hauptsitz in Bonn führt das Recruiting, die Sprach- und Fachausbildung einschließlich Berufsvorbereitung von internationalen Ärzten für das deutsche Gesundheitswesen durch. Im Anschluss an die Ausbildungsphase werden die Mediziner gegen eine Vergütung an Krankenhäuser und in den ambulanten Versorgungssektor vermittelt. Die Teilnehmer werden in der circa einjährigen Ausbildung über Bankdarlehen finanziert, welche als Vorauszahlung auf die Ausbildungskosten zu Beginn der Ausbildung an die GDE-Gruppe ausbezahlt werden. Die Tilgung der Darlehen erfolgt durch die Mediziner nach Abschluss der Ausbildung.
Mit der Erstkonsolidierung der GDE-Gruppe gingen dem Allgeier Konzern Nettoschulden zu Buchwerten in Höhe von 6.073 Tsd. Euro zu. Darin enthalten ist ein Geschäfts- oder Firmenwert von 1.824 Tsd. Euro, der im Rahmen der Neubewertung eliminiert wurde. Darüber hinaus wurde die Darlehensverbindlichkeit der GDE-Gruppe gegenüber der Allgeier SE auf den beizulegenden Wert von 5.539 Tsd. Euro angeglichen. Nach den beiden Anpassungen verblieben bei der GDE-Gruppe Nettoschulden von 5.371 Tsd. Euro, an denen nicht kontrollierende Gesellschafter in Höhe von 3.036 Tsd. Euro beteiligt sind. Der verbleibende Betrag in Höhe von 2.335 Tsd. Euro wurde als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Die GDE-Gruppe ist Teil der Cash Generating Unit "Experts" und der Goodwill der GDE-Gruppe mit dem Goodwill der "Experts" zusammengefasst. Die Aktivierung des Geschäfts- oder Firmenwerts der GDE-Gruppe rechtfertigt sich dadurch, dass die Start-Up-Phase kurz vor der Beendigung steht und die Erreichung der Gewinnschwelle spätestens im Jahr 2018 zu erwarten ist.
| Buchwerte | Allokation | Zeitwerte | |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte, ohne Goodwill | 214 | 0 | 214 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 1.824 | -1.824 | 0 |
| Sachanlagen | 619 | 0 | 619 |
| Vorräte | 3 | 0 | 3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.008 | 0 | 2.008 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 840 | 0 | 840 |
| Liquide Mittel | 310 | 0 | 310 |
| Aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 145 | 0 | 145 |
| Erworbene Vermögenswerte | 5.963 | -1.824 | 4.139 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 707 | 0 | 707 |
| Sonstige Rückstellungen | 276 | 0 | 276 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 463 | 0 | 463 |
| Darlehen gegenüber der Allgeier SE | 8.065 | -2.526 | 5.539 |
| Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 2.525 | 0 | 2.525 |
| Erworbene Schulden | 12.036 | -2.526 | 9.510 |
| Nettovermögen | -6.073 | 702 | -5.371 |
| Davon: | |||
| Nicht kontrollierenden Gesellschaftern der German Doctor Doctor Exchange zuzurechnen |
-701 | 0 | -701 |
| Nicht kontrollierenden Gesellschaftern der GDE Holding zuzurechnen |
-2.686 | 351 | -2.335 |
| Gesellschaftern der Allgeier SE zuzurechnen | -2.686 | 351 | -2.335 |
Am 31. Dezember 2016 bestanden Ergebnisabführungsverträge zwischen den folgenden Gesellschaften:
Allgeier Experts SE, Wiesbaden, als Organobergesellschaft und der U.N.P.-Software GmbH, Düsseldorf
U.N.P.-Software GmbH, Düsseldorf, als Organobergesellschaft und der U.N.P.-HRSolutions GmbH, Düsseldorf
Zwischen der Nagarro Inc., San Jose, USA, und der Mokriya Inc., Cupertino, USA, besteht eine Gruppenbesteuerung nach amerikanischem Recht.
Allgeier Experts SE, Wiesbaden, als Organobergesellschaft und der Allgeier Dritte Beteiligungs GmbH, München
Wenn die im Geschäftsjahr 2016 erworbenen Unternehmen bereits am 01. Januar 2016 und die im Geschäftsjahr 2015 erworbenen Unternehmen bereits am 01. Januar 2015 im Allgeier Konzern konsolidierte Gesellschaften gewesen wären, wären die Umsatzerlöse und Ergebnisse des Allgeier Konzerns wie folgt gewesen:
| UMSATZ UND ERGEBNISSE (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft | Aufgegebenes Geschäft | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | ||
| Umsatzerlöse | 504.875 | 456.463 | 3.245 | 53.759 | 508.120 | 510.222 | |
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern | 30.469 | 24.249 | -1.202 | 3.614 | 29.267 | 27.863 | |
| Ergebnis vor Steuern | 12.050 | 7.814 | -1.680 | 1.652 | 10.370 | 9.466 |
Im Oktober 2016 beschlossen die bisherigen Gesellschafter der Talentry GmbH, München ("Talentry"), das Stammkapital der Gesellschaft von 57.875 Euro auf 70.736 Euro aufzustocken und sämtliche neue Anteile an neue Gesellschafter auszugeben. Zusätzlich zu der Ausgabe der neuen Anteile erhielt die Talentry eine Einzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von 1.987 Tsd. Euro. Mit der Kapitalerhöhung verwässerte sich der Kapitalanteil des Allgeier Konzerns an der Talentry von bisher 49,9% auf 40,8%. Darüber hinaus verzichtete die Allgeier Enterprise Services AG auf das Recht, weitere 5,1% der Geschäftsanteile zum Nennbetrag von insgesamt 2.952 Euro von den Altgesellschaftern zu erwerben. Mit der Kapitalerhöhung verlor die Allgeier Enterprise Services AG die Kontrolle über die Talentry und nahm die Entkonsolidierung der Gesellschaft vor. Aus der Entkonsolidierung errechnete sich ein Ertrag von insgesamt 2.677 Tsd. Euro, der sich aus der Neubewertung der verbliebenen Anteile in Höhe von 4.489 Tsd. Euro, dem Abgang des Nettovermögens von 1.913 Tsd. Euro sowie zuzüglich den Anteilen der nicht kontrollierenden Gesellschafter zusammensetzte. Die verbliebenen Anteile an der Talentry werden ab dem 31. Oktober 2016 nach der At-Equity-Methode konsolidiert.
Die Talentry wurde bereits im Vorjahr innerhalb des aufgegebenen Geschäfts dargestellt. Die Vermögenswerte und Schulden der Gesellschaft wurden in einer Zeile zusammengefasst und als zur Veräußerung stehende Vermögenswerte sowie als zur Veräußerung stehende Schulden klassifiziert. In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung und in allen weiteren Bestandteilen des Konzernabschlusses wurde die Talentry bis einschließlich Oktober 2016 innerhalb des aufgegebenen Geschäfts dargestellt.
Das im aufgegebenen Geschäft gezeigte Nettovermögen der Talentry ging im Einzelnen wie folgt ab:
| (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| 31.12.2015 | 31.10.2016 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.149 | 2.066 |
| Sachanlagen | 24 | 28 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 3 | 17 |
| Andere langfristige Vermögenswerte | 11 | 0 |
| Langfristiges Vermögen | 2.187 | 2.111 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 40 | 71 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 4 | 7 |
| Andere kurzfristige Vermögenswerte | 1 | 7 |
| Zahlungsmittel | 182 | 20 |
| Kurzfristiges Vermögen | 226 | 104 |
| Gesamtes Vermögen | 2.413 | 2.216 |
| Passive latente Steuern | 130 | 97 |
| Langfristige Schulden | 130 | 97 |
| Andere kurzfristige Rückstellungen | 27 | 30 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3 | 26 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 14 | 45 |
| Andere Verbindlichkeiten | 17 | 104 |
| Kurzfristige Schulden | 61 | 206 |
| Gesamte Schulden | 192 | 303 |
| Nettovermögen | 2.221 | 1.913 |
Die Allgeier SE erwarb mit Kauf- und Übertragungsvertrag vom 07. April 2017 über die im Jahr 2017 neu gegründete Blitz 17-72 GmbH, München, bestimmte Vermögensgegenstände und Verträge der sich im Insolvenzverfahren befindlichen Ciber AG, Heidelberg. Weiter erwarb die Blitz 17-73 GmbH, München, eine ebenfalls im Jahr 2017 neu gegründete Tochtergesellschaft der Allgeier SE, mit Vertrag vom 07. April 2017 bestimmte Vermögenswerte und Verträge der sich ebenfalls im Insolvenzverfahren befindlichen Ciber Managed Services GmbH, Heidelberg. Beide Ciber-Gesellschaften sind auf SAP-Beratung, SAP-Implementierung und SAP-Managed Services für mittelständische und Großkunden spezialisiert. Als Kaufpreis für die übernommenen Vermögenswerte wurde ein Kaufpreis von insgesamt 0,5 Mio. Euro und für die übernommenen Verträge ein Kaufpreis von ebenfalls 0,5 Mio. Euro vereinbart.
Aus den fest verzinsten Tranchen des in 2014 aufgenommenen Schuldscheindarlehens wurden im März 2017 insgesamt 2,5 Mio. Euro vorzeitig zurückbezahlt.
Die funktionale Währung der Allgeier SE und der im Euro-Raum ansässigen Tochtergesellschaften ist der Euro. Die funktionale Währung aller anderen Tochtergesellschaften ist deren jeweilige Landeswährung. In Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses wurden die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften, die die in einer fremden Währung erstellt wurden, in Euro umgerechnet. Dabei kamen für die Umrechnung der Vermögensgegenstände und Schulden die Stichtagskurse zum 31. Dezember 2016 und für die Erträge und Aufwendungen die Jahresdurchschnittskurse aus den Mittelwerten der Schlusskurse der Monate Januar 2016 bis Dezember 2016 zur Anwendung. Aus der Umrechnung entstandene Differenzen aus den Stichtagskursen des Berichtsjahres und des Vorjahres sowie aus den mit historischen Kursen im Eigenkapital enthaltenen Bestandteilen, wurden in die ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen eingestellt.
Bei der Umrechnung der in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse galten die folgenden Wechselkurse:
| WECHSELKURSE | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Durchschnittskurse je 1 Euro | Stichtagskurse je 1 Euro | ||||
| 2016 | 2015 | 31.12.2016 | 31.12.2015 | ||
| VAE-Dirham | AED | 4,050 | 4,051 | 3,869 | 4,012 |
| Schweizer Franken | CHF | 1,090 | 1,064 | 1,074 | 1,083 |
| Tschechische Kronen | CZK | 27,026 | 27,259 | 27,011 | 27,011 |
| Dänische Kronen | DKK | 7,445 | 7,460 | 7,434 | 7,462 |
| Britische Pfund | GBP | 0,823 | 0,723 | 0,856 | 0,737 |
| Indische Rupien | INR | 74,142 | 70,858 | 71,479 | 72,329 |
| Mexikanische Pesos | MXN | 20,670 | 17,642 | 21,782 | 18,887 |
| Norwegische Krone | NOK | 9,247 | - | 9,080 | - |
| Polnische Zloty | PLN | 4,345 | 4,173 | 4,410 | 4,238 |
| Rumänische neue Lei | RON | 4,486 | 4,438 | 4,531 | 4,528 |
| Schwedische Kronen | SEK | 9,467 | 9,341 | 9,571 | 9,164 |
| Singapur-Dollar | SGD | 1,523 | 1,520 | 1,523 | 1,545 |
| Türkische Lira | TRY | 3,342 | 3,038 | 3,709 | 3,182 |
| US Dollar | USD | 1,103 | 1,104 | 1,054 | 1,093 |
| Vietnamesischer Dong | VND | 24.367,675 | 23.997,167 | 23.639,700 | 24.154,600 |
Im Konzern-Anlagevermögen werden die Anschaffungskosten mit historischen Wechselkursen umgerechnet. Differenzen aus der Umrechnung der historischen Kurse auf die Stichtagskurse am 31. Dezember 2016 werden in separaten Spalten dargestellt. Im Rückstellungsspiegel sind die Umrechnungsdifferenzen, die sich aus den abweichenden Stichtagskursen zwischen dem 31. Dezember 2016 und dem 31. Dezember des Vorjahres ergeben, ebenfalls in einer eigenen Spalte sichtbar.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Finanzzahlen der Tochtergesellschaften des Allgeier Konzerns, an denen die Allgeier SE nicht sämtliche Anteile hält.
| FINANZZAHLEN DER TOCHTERGESELLSCHAFTEN (in Tsd. Euro) | ||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| München (1) | mgm tp | mgm sp München |
mgm cp Hamburg |
Oxygen SearchConsult |
GDE Hol ding |
Nag arro Hol ding |
||||||||||||
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 (2) |
2016 (2) |
2016 | |||||||
| Prozentsatz nicht beherrschender Anteile (durchgerechnet) |
20,00% 20,00% 44,00% 44,00% 44,00% 44,00% 10,00% 10,00% 20,00% 20,00% 50,00% 15,65% | |||||||||||||||||
| Langfristiges Vermögen | 10.204 10.197 | 895 | 1.189 | 13 | 10 | 91 | 171 | 411 | 664 | 2.694 62.971 | ||||||||
| Kurzfristiges Vermögen | 25.698 16.761 | 2.285 | 1.557 | 3.619 | 2.499 | 914 | 1.078 | 2.567 | 987 | 3.281 57.289 | ||||||||
| Langfristige Schulden | 692 | 780 | 226 | 309 | 0 | 0 | 9 | 20 | 129 | 158 | 342 | 5.954 | ||||||
| Kurzfristige Schulden | 14.942 | 9.457 | 1.131 | 959 | 2.521 | 1.495 | 71 | 59 | 1.391 | 952 11.706 63.641 | ||||||||
| Nettovermögen | 20.268 16.722 1.822 1.478 1.110 1.014 | 925 1.169 1.459 | 541 -6.073 50.666 | |||||||||||||||
| Buchwert der nicht beherrschenden Anteile |
4.309 3.603 | 766 | 663 | 229 | 304 | 93 | 117 | 0 | 108 -3.036 | 0 | ||||||||
| Umsatzerlöse | 59.300 50.710 | 3.799 | 2.871 | 9.674 | 8.863 | 1.262 | 1.348 | 6.143 | 2.807 | - 137.607 | ||||||||
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit |
8.268 | 4.706 | 526 | -85 | 1.631 | 1.111 | -132 | -67 | 1.586 | -80 | - 12.721 | |||||||
| Ergebnis vor Steuern | 8.279 | 4.667 | 527 | -91 | 1.608 | 1.104 | -106 | -22 | 1.569 | -100 | - 11.617 | |||||||
| Ergebnis der Periode | 5.455 2.765 | 344 | -76 1.085 | 733 | -87 | -21 1.074 | -74 | - 6.987 | ||||||||||
| Sonstiges Ergebnis | -8 | -21 | 0 | 0 | 0 | 0 | -158 | -151 | 0 | 0 | - 1.988 | |||||||
| Gesamtergebnis | 5.447 2.743 | 344 | -76 1.085 | 733 | -244 | -172 1.074 | -74 | - 8.975 | ||||||||||
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit |
6.232 | 1.001 | 724 | -174 | 539 | 427 | 42 | -67 | 783 | 712 | - | 7.664 | ||||||
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit |
-2.453 | -1.999 | -28 | -158 | -13 | -9 | -7 | 5 | 101 | -277 | - -6.711 | |||||||
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit |
-378 | -162 | 1 | -8 | -424 | -264 | 26 | 45 | -116 | 79 | - | 1.601 | ||||||
| davon aus Dividenden an nicht beherrschende Anteile |
-401 | -79 | 0 | -2 | -401 | -257 | 0 | 0 | -44 | 0 | - | 0 | ||||||
| davon aus Einzahlungen von nicht beherrschenden Anteilen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | - | 2.282 | ||||||
| Wechselkursbeding te Veränderungen des Finanzmittelfonds |
21 | 6 | 0 | 0 | 0 | 0 | -120 | -103 | 0 | 0 | - | -77 | ||||||
| Nettoerhöhung (Netto abnahme) des Finanz mittelfonds |
3.421 -1.154 | 698 | -341 | 102 | 154 | -59 | -119 | 767 | 515 | - 2.477 |
(1) Einschließlich Tochtergesellschaften; (2) Ab Konzernzugehörigkeit
Die Allgeier SE hält an der mgm tp München 80% der Anteile. Die mgm tp München hält wiederum 70% an der mgm sp München und an der mgm cp Hamburg, so dass die Allgeier SE durchgerechnet 56% der Anteile an diesen beiden Gesellschaften hält.
Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bilanziert. In die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen werden direkt zurechenbare Kosten, anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen einbezogen. Bei Bauten werden auch die Zinsen für Fremdkapital in die Herstellungskosten eingerechnet. Reparatur- und Instandhaltungskosten werden sofort als Aufwand verbucht. Die Abschreibungen werden linear auf die voraussichtliche geschätzte Nutzungsdauer der Vermögenswerte vorgenommen. Die Buchwerte des Sachanlagevermögens werden auf außerordentliche Wertminderungen geprüft, sobald Indikatoren hierfür vorliegen. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken werden nach dem Anschaffungskostenmodell bewertet. Die lineare Abschreibung bei Gebäuden erfolgt über eine maximale Nutzungsdauer von 50 Jahren. Andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung werden linear über einen Zeitraum von 3 bis 15 Jahren abgeschrieben.
Finance-Leasingverträge werden mit ihrem Nutzwert aktiviert, sofern die Voraussetzungen des Finanzierungsleasings erfüllt sind. Bei Finance-Lease wird das wirtschaftliche Eigentum an den Leasinggegenständen dem Leasingnehmer zugerechnet, sofern er die wesentlichen mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen aus dem Leasinggegenstand trägt. In diesem Fall erfolgt die Aktivierung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit dem Barwert der Leasingraten zuzüglich vom Leasingnehmer zu tragenden Nebenkosten. Die Abschreibung der Nutzwerte der Leasinggegenstände erfolgt entsprechend den Laufzeiten vergleichbarer Vermögensgegenstände. Aus den künftigen Leasingraten resultierende Zahlungsverpflichtungen sind innerhalb der langfristigen und kurzfristigen Schulden passiviert. Die Leasingzahlungen werden in Finanzierungskosten und Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt.
Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf der Grundlage des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung getroffen. Eine Vereinbarung ist oder enthält ein Leasingverhältnis, wenn die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängt und die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts oder der Vermögenswerte überträgt, selbst wenn dieser Vermögenswert oder diese Vermögenswerte in einer Vereinbarung nicht ausdrücklich bestimmt ist (sind).
Neben Finanzierungsleasingverträgen hat der Konzern Leasingvereinbarungen getroffen, die unter die Kriterien des Operating Leasing fallen und nicht aktiviert werden. Hierzu zählen insbesondere Leasingverträge für Firmenfahrzeuge mit einer vertraglichen Laufzeit von in der Regel 3 Jahren und anschließender Rückgabe der Leasinggegenstände am Ende der Vertragslaufzeit an den Leasinggeber. Die Leasingaufwendungen aus Operating Leasing werden als sonstiger betrieblicher Aufwand gebucht. Die zukünftigen Verpflichtungen aus diesen Verträgen werden innerhalb der sonstigen finanziellen Verpflichtungen dargestellt.
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden nach der At-Equity-Methode bilanziert. Nach der At-Equity-Methode führt das anteilige Jahresergebnis zu einer entsprechenden Erhöhung bzw. entsprechender Verringerung des Beteiligungsbuchwerts im Konzernabschluss. Anteilige Verluste werden mit dem Buchwert der Beteiligung und darüber hinaus gehende Beträge mit an die At-Equity-Beteiligung gewährten Darlehen verrechnet. Ein mit assoziierten Unternehmen verbundener Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern ist Teil des Buchwerts der At-Equity-Beteiligungen, die einem jährlichen Impairment Test nach IAS 36 unterzogen wird.
Sonstige Finanzanlagen werden nach der Anschaffungskostenmethode zu Anschaffungskosten bilanziert.
Die im laufenden Geschäft in fremder Währung anfallenden Transaktionen werden mit dem Tageskurs verbucht. Falls aus diesen Buchungen aufgrund von Zahlungen oder Bewertungen zu späteren Zeitpunkten Kursgewinne oder Kursverluste entstehen, werden diese in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgswirksam behandelt. Währungsdifferenzen aus der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden ebenfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Auftragsbestände, Kundenlisten, Websites und Produkte, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, aktiviert der Allgeier Konzern mit den beizulegenden Werten. Die Abschreibung der Auftragsbestände erfolgt zeitgleich mit der Umsatzrealisierung der Aufträge. Die erworbenen Produkte werden linear über 4 Jahre abgeschrieben. Die Abschreibung der Kundenlisten erfolgt über eine Laufzeit von 5 Jahren.
Selbst erstellte Entwicklungen werden als immaterielle Vermögenswerte bilanziert, sofern die Entwicklungskosten verlässlich bewertet werden können und aus einem in der Zukunft erwartendem Verkauf der Leistungen ein wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist. Die aktivierten Kosten für die selbst erstellten Entwicklungen werden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierten Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen bewertet. Die selbst erstellten Entwicklungen werden erstmalig ab dem Monat der Fertigstellung mit einer Laufzeit von 4 Jahren abgeschrieben. Sofern erforderlich, werden außerordentliche Wertminderungen auf die selbst erstellten Entwicklungen vorgenommen.
Erworbene Software, Lizenzen und Rechte werden mit ihren Anschaffungskosten bewertet. Marken und Domains werden über eine Laufzeit von 15 Jahren abgeschrieben. Ansonsten werden Software, Lizenzen und Rechte planmäßig über 3 bis 6 Jahre abgeschrieben. Software, Lizenzen und Rechte werden aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen aus dem Vermögenswert zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Vermögenswerte zutreffend bewertet werden können. An jedem Bilanzstichtag überprüft der Konzern, ob auf die Vermögenswerte außerplanmäßige Wertminderungen vorzunehmen sind. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.
Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen entstanden sind, werden als nicht abnutzbare immaterielle Vermögenswerte bilanziert. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden jährlichen Werthaltigkeitstests unterzogen. Falls die Werthaltigkeit nicht mehr gegeben ist, werden auf die Geschäfts- oder Firmenwerte außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Außerdem werden anlassbezogen Werthaltigkeitstests durchgeführt, sofern bestimmte Erkenntnisse auf notwendige Wertberichtigungen hinweisen sollten.
Die sonstigen finanziellen Vermögensgegenstände sind mit ihren Nennbeträgen abzüglich Einzelwertberichtigungen angesetzt. Einzelwertberichtigungen werden vorgenommen, wenn der Ausfall von Zahlungseingängen wahrscheinlich wird.
Der Allgeier Konzern setzt Devisentermingeschäfte und Zinsswaps als derivative Finanzinstrumente ein, um Wechselkursrisiken zu reduzieren. Diese Sicherungsgeschäfte werden zum Marktwert bilanziert, wobei positive Marktwerte zum Ansatz einer finanziellen Forderung und negative Werte zum Ansatz einer finanziellen Verbindlichkeit führen. Die Erfassung von Gewinnen und Verlusten aus der Änderung des Zeitwertes erfolgt ergebniswirksam, sofern nicht spezielle Regelungen des Hedge Accounting zur Anwendung kommen. Die bilanzielle Erfassung von Derivaten erfolgt jeweils zum Handelstag.
Zahlungsmittel umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von weniger als drei Monaten. Die Bewertung erfolgt mit Nennwerten.
Eigene Anteile werden als negative Werte innerhalb des Eigenkapitals dargestellt. Ein Kauf oder Verkauf von eigenen Anteilen wird ergebnisneutral behandelt. Alle erhaltenen bzw. hingegebenen Gegenleistungen werden direkt im Eigenkapital erfasst.
Die Rückstellungen für Pensionen werden für Verpflichtungen aus Leistungszusagen zur betrieblichen Altersversorgung von aktiven oder ehemaligen Mitarbeitern des Konzerns gebildet. Die Bewertung der Zusagen erfolgt durch einen anerkannten Versicherungsmathematiker nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) unter Berücksichtigung von zukünftigen Lohn- , Gehalts- und Rententrends. Bei der Berechnung nach versicherungsmathematischen Grundsätzen werden die "Richttafeln 2005 G" nach Heubeck, die individuellen Versorgungszusagen und in der Regel die folgenden allgemeinen Parameter zugrunde gelegt:
| 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Rechnungszinsfuß Anwärter | 1,90% | 2,30% |
| Rechnungszinsfuß Rentner | 1,65% | 2,10% |
| Anhebung der laufenden Renten | 1,50% | 1,50% |
| Fluktuation | 0,00% | 0,00% |
Zur Abdeckung der Pensionsverpflichtungen wurden zum Teil Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Der Zeitwert der Versicherungen wird, soweit die Rückdeckungsversicherung an den Versorgungsempfänger verpfändet ist, innerhalb der Pensionsrückstellungen verrechnet.
Aktive und passive latente Steuern werden für temporäre Unterschiede zwischen den steuerlichen und den bilanziellen Wertansätzen sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist.
Die latenten Steuern werden mit Steuersätzen ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den betroffenen Ländern zum erwarteten Realisierungszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Auf die aktiven und passiven Unterschiedsbeträge sowie die realisierbaren Verlustvorträge werden latente Steuern mit landesspezifischen Steuersätzen berechnet. Die landesspezifischen Steuersätze sind wie folgt:
| LAND | STEUERSATZ |
|---|---|
| Deutschland | 30% |
| Österreich | 25% |
| Schweiz | 19% |
| Indien | 34% |
| USA | 40% |
| Schweden | 22% |
| Großbritannien | 20% |
| Norwegen | 24% |
| Frankreich | 33,3% |
| Dänemark | 22% |
| Türkei | 20% |
Eine Saldierung von aktiven und passiven Steuerabgrenzungen wird vorgenommen, soweit sie im Verhältnis zu einer Steuerbehörde verrechenbar sind. Der Ausweis der latenten Steueransprüche und -schulden erfolgt innerhalb des langfristigen Vermögens und der langfristigen Schulden.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten, Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt nach dem gewichteten Durchschnitt. Bei gesunkenen Anschaffungskosten oder Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag werden Abwertungen vorgenommen. Die Herstellungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Material- und Fertigungseinzelkosten sowie Material- und Fertigungsgemeinkosten. Kosten der allgemeinen Verwaltung und Vertriebskosten sowie Fremdkapitalzinsen, soweit die Voraussetzungen nach IAS 23 nicht erfüllt sind, sind in den Vorräten nicht enthalten. Die Bewertung von unfertigen Dienstleistungen erfolgt entsprechend ihrem Fertigstellungsgrad unter Zugrundelegung der einzelvertraglichen Regelungen zu Einzelkosten zuzüglich anteiliger Fertigungsgemeinkosten.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Diese entsprechen dem Nennwert der Forderungen abzüglich Einzelwertberichtigungen. Wertberichtigungen auf Forderungen werden vorgenommen, sobald Anzeichen für Zahlungsausfälle erkennbar sind oder die Forderungen über einen längeren Zeitraum in Verzug sind. Pauschale Wertberichtigungen werden nicht gebildet. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden ausgebucht, wenn mit Zahlungen nicht mehr zu rechnen ist.
Die anderen Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung mit den Anschaffungskosten angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Finanzinstrumente sind Verträge, die finanzielle Vermögenswerte, finanzielle Verbindlichkeiten und Eigenkapitalinstrumente umfassen.
Die finanziellen Vermögenswerte beinhalten Finanzinvestitionen, Kredite und Forderungen, Derivate mit positivem Zeitwert und Barmittel. Die finanziellen Vermögenswerte werden aufgrund ihrer Beschaffenheit und dem Zweck, für den sie erworben wurden, in die Kategorien "Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte" und "Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte" eingeordnet.
Die finanziellen Verbindlichkeiten umfassen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten. Die finanziellen Verbindlichkeiten werden aufgrund ihrer Beschaffenheit in die Kategorien "Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden" und "Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden" unterteilt. Die Fair Value Option, Finanzinstrumente beim erstmaligen Ansatz erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen, wendet der Allgeier Konzern nicht an.
Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden solche finanziellen Vermögenswerte im Rahmen einer Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich möglicher Wertminderungen, die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen bzw. eine Rücknahme der Wertberichtigungen in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst werden, bewertet. Der Konzern untersucht zu jedem Abschlussstichtag, ob Hinweise auf notwendige Wertminderungen bestehen. Bestehen Anhaltspunkte, dass der Barwert der erwarteten künftigen Cash-Flows unter dem Buchwert liegt, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlustes aus der Differenz zwischen dem Buchwert des finanziellen Vermögenswertes und dem Barwert seiner erwarteten zukünftigen Cash-Flows. Der Buchwert der Vermögenswerte wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert und der Wertminderungsverlust erfolgswirksam erfasst. Erhöht oder verringert sich die Höhe des Wertminderungsaufwands in einer folgenden Berichtsperiode aufgrund eines Ereignisses, das nach der Erfassung der Wertminderung eintrat, wird der früher erfasste Wertminderungsaufwand durch Anpassung des Wertberichtigungskontos erfolgswirksam erhöht oder verringert. Die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte umfassen Derivate, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden und Anteile an einer nicht börsennotierten Venture Capital Gesellschaft, die als "available for sale" klassifiziert wurden. Die Folgebewertung dieser finanziellen Vermögenswerte erfolgt entsprechend der Zuordnung in dieser Kategorie.
Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten sind nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit festen oder bestimmbaren Zahlungen. Ihre erstmalige Erfassung und die Folgebewertung erfolgt unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Im Falle einer Ausbuchung von Verbindlichkeiten werden die resultierenden Gewinne daraus als sonstiger betrieblicher Ertrag erfasst. Die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten umfassen bedingte Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert werden. Die Folgebewertung dieser finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt entsprechend der Zuordnung in dieser Kategorie. Effekte aus der Neubewertung der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten werden erfolgswirksam erfasst.
In der Gewinn- und Verlustrechnung werden der Dienstzeitaufwand (laufender und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand, Gewinne bzw. Verluste aus Planänderung oder -kürzung) und der Zinsaufwand bzw. der Zinsertrag auf die Nettoverpflichtung (Pensionsverpflichtung abzüglich Zeitwert des Planvermögens) erfasst. Für die Ermittlung der Zinserträge des Planvermögens – unabhängig davon, ob eine spätere Saldierung mit dem Zinsaufwand aus der Pensionsverpflichtung oder der Ausweis offen bei den Zinserträgen erfolgt – ist nur noch eine typisierende Verzinsung des Planvermögens mit dem Diskontierungssatz des Anwartschaftsbarwertes zu Jahresbeginn zulässig.
Neubewertungen aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten sowie Erträge aus dem Planvermögen (ohne Zinsen auf die Nettoverpflichtung) werden unmittelbar im sonstigen Ergebnis direkt im Eigenkapital erfasst und werden später nicht mehr in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste enthalten die Unterschiede zwischen dem planmäßigen und tatsächlichen Anwartschaftsbarwert am Jahresende sowie die Effekte aus der Änderung der Bewertungsparameter.
Verpflichtungen für beitragsorientierte Versorgungspläne werden unmittelbar dann als Aufwand erfasst, wenn die Arbeitnehmer die entsprechende Arbeitsleistung erbracht haben.
Andere Rückstellungen werden gebildet, soweit eine aus einem vergangenen Ereignis resultierende gesetzliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht, die künftig mit Wahrscheinlichkeit zu einem Vermögensabfluss führt und sich diese Vermögensbelastung zuverlässig schätzen lässt. Die Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt. Die Rückstellungen werden nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche werden unter Zugrundelegung des bisherigen bzw. geschätzten zukünftigen Schadensverlaufs gebildet. Der Aufwand zur Bildung von Rückstellungen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug von erwarteten Erstattungen ausgewiesen. Die langfristigen Anteile der Rückstellungen werden abgezinst.
Die verzinslichen Darlehen werden im Zugangszeitpunkt mit dem vereinnahmten Betrag angesetzt. Transaktionskosten werden bei den Finanzschulden abgesetzt. In der Folge werden die Finanzschulden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei Transaktionskosten nach der Effektivzinsmethode auf die Laufzeit verteilt werden. Fremdkapitalkosten werden direkt in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden bei der erstmaligen Erfassung mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten bedingte Verbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben, die zum Zeitpunkt der Erstverbuchung und in der Folgebewertung mit dem Fair Value bewertet werden. Die langfristigen Anteile der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden mit dem Barwert ihrer voraussichtlichen zukünftigen Auszahlungen angesetzt. Als Zinssätze kommen laufzeitabhängige Marktzinsen zum Tragen.
Die immateriellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:
| IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestände | Kunden listen |
Produkte | Website | Software, Lizenzen & Rechte |
Selbst erstellte Entwick lungen |
Geschäfts oder Firmen werte |
Gesamt | |
| Buchwert 31.12.2014 | 443 | 12.463 | 1.297 | 93 | 3.677 | 0 | 104.758 | 122.731 |
| Veränderungen 2015: | ||||||||
| Zugänge zum Konsolidierungskreis |
984 | 4.146 | 535 | 0 | 101 | 0 | 8.867 | 14.633 |
| Zugänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 910 | 2.018 | 0 | 2.928 |
| Abgänge zu Buchwerten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 314 | 13 | 6 | 58 | 0 | 4.055 | 4.446 |
| Planmäßige Abschrei bungen des fortgeführten Geschäfts |
-1.358 | -4.921 | -477 | -40 | -1.271 | 0 | 0 | -8.067 |
| Planmäßige Abschreibun gen des aufgegebenen Geschäfts |
-14 | -1.053 | -375 | 0 | -135 | 0 | 0 | -1.577 |
| Abgänge aus dem Konsolidierungskreis |
0 | -217 | -584 | 0 | -368 | 0 | -17.164 | -18.333 |
| Buchwert 31.12.2015 | 55 | 10.732 | 409 | 59 | 2.972 | 2.018 | 100.516 | 116.761 |
| Veränderungen 2016: | ||||||||
| Zugänge zum Konsolidierungskreis |
490 | 4.884 | 0 | 11 | 225 | 0 | 4.177 | 9.787 |
| Zugänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.685 | 2.579 | 0 | 4.264 |
| Abgänge zu Buchwerten | 0 | 0 | 0 | 0 | -5 | 0 | 0 | -5 |
| Währungsdifferenzen | -3 | 129 | 0 | 0 | 24 | 1 | 1.256 | 1.407 |
| Planmäßige Abschrei bungen des fortgeführten Geschäfts |
-542 | -4.481 | -145 | -25 | -1.749 | -110 | 0 | -7.052 |
| Planmäßige Abschreibun gen des aufgegebenen Geschäfts |
0 | -245 | -111 | 0 | -13 | 0 | 0 | -369 |
| Abzgl. planmäßige Abschreibungen der darin enthaltenen Talentry |
0 | 0 | 111 | 0 | 5 | 0 | 0 | 116 |
| Wertminderungen | 0 | -720 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.114 | -1.834 |
| Abgänge aus dem Konsolidierungskreis |
0 | -855 | 0 | 0 | -14 | 0 | 0 | -869 |
| Buchwert 31.12.2016 | 0 | 9.444 | 264 | 45 | 3.130 | 4.488 | 104.835 | 122.206 |
Die immateriellen Vermögenswerte enthalten die für den operativen Geschäftsbetrieb benötigte Software, Lizenzen und Rechte sowie die im Rahmen von Unternehmenserwerben bei den erworbenen Gesellschaften identifizierten Auftragsbestände, Kundenlisten, Produkte, Websites und Geschäfts- oder Firmenwerte.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Umsatzerlöse und sonstige Erträge werden realisiert, wenn die Leistungen erbracht worden sind, die maßgeblichen Risiken und Chancen auf den Leistungsempfänger übergehen und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Konzern der wirtschaftliche Nutzen aus der Leistungserbringung zufließen wird. Die Umsatzerlöse werden vermindert um Rabatte, Kundenskonti und an Kunden gewährte Boni ausgewiesen.
Umsatzerlöse mit Produkten werden realisiert, sobald die mit dem Eigentum an den verkauften Produkten verbundenen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Dies tritt in der Regel mit Lieferung des Produkts ein. Umsatzerlöse aus Dienstleistungen werden in Abhängigkeit von den vertraglichen Vereinbarungen und unter Berücksichtigung der erbrachten Leistungen erfasst. Dies geschieht in der Regel auf Basis der geleisteten Tage und Stunden. Bei Fixpreisverträgen werden Umsatzerlöse aus Dienstleistungen nach Maßgabe des Auftragsfortschritts und unter Berücksichtigung realisierter Teilleistungen erfasst. Ferner werden Umsatzerlöse aus der Nutzung von Lizenzen in Einklang mit den vertraglichen Regelungen periodengerecht erfasst.
Der Allgeier Konzern gewährt Führungskräften als Gegenleistung für die erbrachten Dienste anteilsbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente (Aktienoptionen). Die Aufwendungen aus der Arbeitsleistung der Mitarbeiter, denen im Austausch die Optionen zum Bezug von Aktien der Allgeier SE zugesagt wurden, werden mit dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) der Optionen am Tag der Gewährung einschließlich marktbezogenen Leistungsbedingungen ermittelt. Übrige leistungs- und marktneutrale Ausübungsbedingungen und Konditionen, die zur Nichtausübung führen, werden bei der Berechnung des Fair Value nicht mit einbezogen. Mit Ausnahme von späteren Anpassungen des Ausübungspreises werden marktneutrale Ausübungsbedingungen in der Annahme der zu erwarteten Anzahl der ausübbaren Optionen berücksichtigt. Der errechnete Gesamtwert der Aktienoptionen wurde aufgrund von Unverfallbarkeit am Ausgabetag ergebniswirksam als Personalaufwand erfasst. Die Gegenbuchung erfolgt direkt im Eigenkapital (Kapitalrücklage). Am Ende jeder Berichtsperiode ist die erwartete Anzahl von Optionen, die aufgrund marktneutraler Ausübungsbedingungen ausübbar sind, zu überprüfen. Spätere Abweichungen von der erstmaligen Bewertung werden angepasst und in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Eigenkapital erfasst. Bei Ausübung der Optionen werden neue Aktien emittiert. Die erhaltenen Barmittel werden abzüglich direkt zuordenbarer Transaktionskosten im gezeichneten Kapital (Nominalbetrag) und der Kapitalrücklage erfasst.
Betriebliche Aufwendungen werden im Zeitpunkt der Inanspruchnahme der Leistung erfasst.
Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Ertragsteuern werden gemäß den steuerrechtlichen Bestimmungen der Länder, in denen die jeweilige Konzerngesellschaft tätig ist, ermittelt.
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses wurden Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen, die Auswirkungen auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie den Ausweis der Erträge und Aufwendungen haben. Obwohl diese Schätzungen und Annahmen nach bestem Wissen getroffen wurden, können die sich tatsächlich ergebenden Werte davon abweichen. Die Schätzungen und die Annahmen werden laufend überprüft. Notwendige Anpassungen werden prospektiv erfasst.
Die Schätzungen und Annahmen betreffen im Wesentlichen die Bewertung der von Bedingungen abhängigen Kaufpreisanteile für Unternehmenserwerbe, die Dotierung der Wertberichtigungen auf die kurzfristigen Vermögenswerte, die Berechnung der Ertragsteuerverbindlichkeiten und die Bewertung der Rückstellungen. Sofern die Schätzungen und Annahmen bedeutend sind und im Geschäftsjahr 2016 eine wesentliche Anpassung erforderlich sein könnte, wird darauf in den erläuternden Angaben zur Bilanz eingegangen. Aus heutiger Sicht ist nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden im folgenden Geschäftsjahr auszugehen.
In die Berechnung des Kapitalisierungszinssatzes sind die folgenden Parameter eingeflossen:
| KAPITALISIERUNGSZINSSATZ | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Zinssatz für 10-jährige Pfandbriefe | 0,74% | 1,09% |
| Eigenkapitalquote Vergleichsgruppe | 73,79% | 66,40% |
| Fremdkapitalquote Vergleichsgruppe | 26,21% | 33,60% |
| 5-Jahres Betafaktor der Allgeier SE | 0,5186 | 0,4995 |
| Steuersatz | 30,00% | 30,00% |
| Zinssatz für Fremdkapital | 2,27% | 2,93% |
| Risikoprämie für Eigenkapital | 5,00% | 5,00% |
Neben der Bewertung der Nutzungswerte der CGU auf Basis der Dreijahresplanung wird eine alternative Wertermittlung angefertigt, in der in allen Zukunftsjahren von einem gleichbleibenden Wachstum von 2% auf der Basis des um Sondereinflüsse bereinigten Ergebnisses des Berichtsjahres ausgegangen wird. Diese Berechnung kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn die Planungen des laufenden Jahres und der Vorjahre nicht erreicht wurden und daraus Indikationen zu erkennen sind, dass auch die Dreijahresplanung für die Folgejahre nicht erreicht werden könnte. Bei Geschäfts- oder Firmenwerten, bei denen der zugrundeliegende Erwerb des ganzen oder wesentlichen Anteils des Unternehmens nicht weiter als ein Jahr zurückliegt, wird als Bemessungsgrundlage der Kaufpreis für die Anteile als Marktpreis zugrunde gelegt. Im Geschäftsjahr 2016 erwiesen sich mit Ausnahme der Oxygen sämtliche Geschäfts- oder Firmenwerte als werthaltig.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden die Berichts- und Überwachungsstrukturen neu ausgerichtet und die Cash Generating Unit an die neuen Strukturen angepasst. Der Allgeier Konzern berichtet neu nach den nachfolgenden internen Strukturen, nach denen in 2016 die Cash Generating Units zusammengefasst wurden:
Im Geschäftsjahr 2016 gingen Auftragsbestände von 490 Tsd. Euro (Vorjahr: 984 Tsd. Euro) zu. Die Auftragsbestände wurden mit ihrem voraussichtlichen Ergebnis, ermittelt aus dem Auftragswert der Aufträge abzüglich der Vollkosten, bewertet. Die Abschreibung der Auftragsbestände erfolgt bei Realisierung und Fakturierung der zugrundeliegenden Aufträge.
Im Geschäftsjahr 2016 gingen Kundenlisten von 4.884 Tsd. Euro (Vorjahr: 4.146 Tsd. Euro) zu. Zur Bewertung der Kundenlisten wurden die historischen Umsätze nach Stammkunden und anderen Kunden untersucht und analysiert, welcher Umsatz mit Stammkunden voraussichtlich auch in den nächsten fünf Jahren erzielt werden kann. Diese Umsätze wurden mit ihren voraussichtlichen Ergebnissen auf Vollkostenbasis und abzüglich Abschlägen für mögliche Ergebnisrückgänge, Risiken aufgrund Zeitablauf und Kundenabhängigkeiten sowie abzüglich bereits als Auftragsbestände enthaltener Teile als Kundenlisten bilanziert. Die Kundenlisten werden linear über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben. Aufgrund des Wegfalls eines Kunden erfolgte in Höhe von 720 Tsd. Euro eine außerplanmäßige Wertminderung auf die Kundenlisten.
Die Bewertung der erworbenen Produkte erfolgte auf Basis von Absatzplanungen und dem aus den Produkten zu erwartenden Ergebnis abzüglich Risikoabschlägen aufgrund von Alterung und technischer Überholung. Für die Bewertung wurde ein Planungszeitraum von fünf Jahren zugrunde gelegt. Die Produkte werden über eine Laufzeit von vier Jahren linear abgeschrieben.
Die Website wird planmäßig über eine Laufzeit von fünf Jahren linear abgeschrieben.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte entstanden im Rahmen von Unternehmenserwerben aus dem Unterschied zwischen den Anschaffungskosten der erworbenen Gesellschaften und den mit ihren jeweiligen Fair Values am Erwerbsstichtag übernommenen Vermögenswerten, Schulden und Eventualschulden. Im Geschäftsjahr 2016 gingen aus den neu erworbenen Gesellschaften Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von insgesamt 4.177 Tsd. Euro zu. Aus der Umrechnung der nicht in Euro erworbenen Gesellschaften erhöhten sich die Geschäfts- oder Firmenwerte um insgesamt 1.256 Tsd. Euro. Die Währungsdifferenzen wurden in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung im sonstigen Ergebnis erfasst. Im Geschäftsjahr 2016 wurde der Geschäfts- oder Firmenwert der Oxygen aufgrund fehlender Werthaltigkeit vollständig in Höhe von 1.114 Tsd. Euro abgeschrieben.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden regelmäßigen jährlichen Werthaltigkeitstests und bei Indikationen für eine Wertminderung auch fallbezogenen Überprüfungen unterzogen. Bei der Bewertung der Werthaltigkeit wendet der Allgeier Konzern das Value-in-Use-Verfahren auf Basis der Planungsrechnungen an. Sollten in Einzelfällen Marktpreise vorliegen, werden diese zur Bewertung herangezogen. Bei der Bewertung der Nutzungswerte greift das Value-in-Use-Verfahren auf die Dreijahresplanung der Cash Generating Unit ("CGU") zu. Für die nachfolgenden Jahre schreibt das Verfahren die Cash-Flows des dritten Detailplanungsjahres für alle in der weiteren Zukunft liegenden Jahre fort. Die Abzinsung der Zahlungsströme erfolgt in dem unendlichen Zeitraum mit einem Kapitalisierungszinssatz nach Steuern von 2,87% (Vorjahr: 3,07%). In der Planungsphase nach dem dritten Planungsjahr werden die Zinssätze jeweils um einen Wachstumsabschlag von 1%-Punkt reduziert. Der Zinssatz berücksichtigt Fremd- und Eigenkapitalquoten, die sich aus einer Gruppe von Vergleichsunternehmen ableiten.
Die Sachanlagen haben sich wie folgt entwickelt:
| SACHANLAGEN (in Tsd. Euro) | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen |
Finanzierungsleasing | Gesamt | ||||
| Buchwert 31.12.2014 | 3.601 | 6.133 | 1.625 | 11.359 | |||
| Veränderungen 2015: | |||||||
| Zugänge in Konsolidierungskreis | 0 | 335 | 0 | 335 | |||
| Zugänge | 0 | 4.520 | 2.047 | 6.567 | |||
| Abgänge zu Buchwerten | 0 | -63 | -9 | -72 | |||
| Währungsdifferenzen | 88 | 70 | 94 | 252 | |||
| Planmäßige Abschreibungen des fortgeführten Geschäfts |
-164 | -2.903 | -1.182 | -4.249 | |||
| Planmäßige Abschreibungen des aufgegebenen Geschäfts |
0 | -534 | 0 | -534 | |||
| Abgänge aus Konsolidierungskreis |
0 | -841 | 0 | -841 | |||
| Buchwert 31.12.2015 | 3.525 | 6.717 | 2.575 | 12.817 | |||
| Veränderungen 2016: | |||||||
| Zugänge in Konsolidierungskreis | 0 | 642 | 0 | 642 | |||
| Zugänge | 194 | 3.956 | 1.434 | 5.584 | |||
| Abgänge zu Buchwerten | 0 | -86 | -2 | -88 | |||
| Währungsdifferenzen | 36 | 2 | 31 | 69 | |||
| Planmäßige Abschreibungen des fortgeführten Geschäfts |
-192 | -3.203 | -1.434 | -4.829 | |||
| Planmäßige Abschreibungen des aufgegebenen Geschäfts |
0 | -88 | 0 | -88 | |||
| Abzgl. planmäßige Abschreibungen der darin enthaltenen Talentry |
0 | 11 | 0 | 11 | |||
| Abgänge aus Konsolidierungskreis |
0 | -371 | 0 | -371 | |||
| Buchwert 31.12.2016 | 3.563 | 7.580 | 2.604 | 13.747 |
Der Allgeier Konzern nutzt das Finanzierungsleasing zur Finanzierung von Teilen der Betriebs- und Geschäftsausstattung und der immateriellen Vermögenswerte. Am 31. Dezember 2016 bestanden Finance-Lease-Verträge mit einem Nutzungswert von 2.604 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.575 Tsd. Euro). Im Geschäftsjahr 2016 gingen neue Leasingverträge mit Nutzungsrechten in Höhe von insgesamt 1.434 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.047 Tsd. Euro) zu. Alle Verträge haben Laufzeiten zwischen 36 und 60 Monaten. Am Ende der Laufzeit können die Leasinggegenstände gekauft oder an den Leasinggeber zurückgegeben werden.
Im Geschäftsjahr 2016 haben sich die Geschäfts- oder Firmenwerte nach Cash Generating Units im Einzelnen wie nachfolgend entwickelt:
| GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzern 31.12.2016 |
Wertberich tigung |
Währungs differenz |
Zugang Umbuchung | Konzern 31.12.2015 |
||
| Experts | 52.807 | 0 | 20 | 2.335 | 50.452 | 0 |
| Goetzfried-Gruppe | 0 | 0 | 0 | 0 | -25.282 | 25.282 |
| tecops | 0 | 0 | 0 | 0 | -19.078 | 19.078 |
| networker | 0 | 0 | 0 | 0 | -4.080 | 4.080 |
| UNP | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.012 | 2.012 |
| Nagarro | 43.747 | 0 | 1.421 | 1.842 | 0 | 40.484 |
| Solutions IP | 4.214 | 0 | 0 | 0 | 4.214 | 0 |
| Allgeier Schweiz | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.353 | 2.353 |
| Allgeier Productivity Solutions | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.189 | 1.189 |
| Allgeier Medical IT | 0 | 0 | 0 | 0 | -672 | 672 |
| Solutions SAP | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| mgm | 4.067 | 0 | 0 | 0 | 4.067 | 0 |
| mgm tp München | 0 | 0 | 0 | 0 | -3.498 | 3.498 |
| mgm sp München | 0 | 0 | 0 | 0 | -330 | 330 |
| mgm cp Hamburg | 0 | 0 | 0 | 0 | -239 | 239 |
| Oxygen | 0 | -1.114 | -185 | 0 | 0 | 1.299 |
| 104.835 | -1.114 | 1.256 | 4.177 | 0 | 100.516 |
| NUTZUNGSWERTE DER CASH GENERATING UNITS (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Experts | Nagarro Solutions IP | mgm | ||||||
| Wachstumsraten und Nutzungswert 2015 | ||||||||
| Durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum | 15,9% | 15,7% | 10,3% | 11,4% | ||||
| Durchschnittliches jährliches Wachstum des zugrunde gelegten Cash-Flow | 25,3% | 20,3% | 119,9% | -2,2% | ||||
| Nutzungswert in Mio. Euro | 711 | 554 | 272 | 180 | ||||
| Wachstumsraten und Nutzungswert 2016 | ||||||||
| Durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum | 9,2% | 14,3% | 5,0% | 11,8% | ||||
| Durchschnittliches jährliches Wachstum des zugrunde gelegten Cash-Flow | 1,7% | 4,0% | 52,3% | -6,7% | ||||
| Nutzungswert in Mio. Euro | 443 | 636 | 149 | 221 |
Die Nagarro Gruppe und die mgm sind in der Vergangenheit deutlich stärker als der Markt gewachsen, so dass auch für die Jahre des Detailplanungszeitraumes ein deutlich über dem Marktwachstum liegendes Wachstum zu erwarten ist.
Mit Ausnahme der "Selbst erstellten Entwicklungen" wurden sämtliche immateriellen Vermögenswerte käuflich erworben.
Der Allgeier Konzern hat im Oktober 2016 die Kontrolle über die zuvor voll konsolidierte Talentry GmbH abgegeben und hält seit dem Zeitpunkt noch 40,8% der Anteile der Gesellschaft. Diese Anteile gingen am 31. Oktober 2016 mit dem Fair Value in Höhe von 4.489 Tsd. Euro als At-Equity-Beteiligung zu. Der Fair Value ist abgeleitet aus dem Marktpreis, den Dritte für Anteile an der Gesellschaft im Rahmen einer Kapitalerhöhung bezahlt haben. Die Talentry entwickelt und vertreibt eine cloud-basierte Unternehmenssoftware für das Recruiting von Mitarbeitern unter Nutzung der Kontakte und sozialen Netzwerke der bestehenden und teilnehmenden Mitarbeiter (Mitarbeiter werben Mitarbeiter).
Das Ergebnis der Talentry ist in den Monaten November und Dezember in dem fortgeführten Bereich wie folgt zuzuordnen:
| TALENTRY GMBH (in Tsd. Euro) | |
|---|---|
| Umsatzerlöse | 80 |
| Ergebnis der Periode | -270 |
| Gesamtergebnis der Periode | -270 |
| Anteil des Allgeier Konzerns am Periodenergebnis (40,8%) | -110 |
| TALENTRY GMBH (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte ohne Zahlungsmittel | ||
| Ausstehende Kapitaleinzahlung | ||
| Zahlungsmittel Sonstige Kurzfristige Schulden |
||
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen (40,8%) |
| TALENTRY GMBH (in Tsd. Euro) | 31.12.2016 | 31.10.2016 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 82 | 77 |
| Kurzfristige Vermögenswerte ohne Zahlungsmittel | 202 | 78 |
| Ausstehende Kapitaleinzahlung | 0 | 2.000 |
| Zahlungsmittel | 1.783 | 19 |
| Sonstige Kurzfristige Schulden | -362 | -199 |
| Nettovermögen | 1.705 | 1.975 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen (40,8%) | 696 | 806 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 3.683 | 3.683 |
| At-Equity Buchwert | 4.379 | 4.489 |
Der Allgeier Konzern bilanzierte bis Dezember 2016 die GDE-Gruppe als At-Equity-Beteiligung. Bis Dezember 2016 baute die Allgeier SE ihren Einfluss auf die unternehmerische Ausrichtung und die finanzielle Abhängigkeit der GDE-Gruppe von Allgeier aus. Mit diesen Schritten übernahm der Allgeier Konzern bei der GDE-Gruppe die kontrollierende Stellung und nahm mit Stichtag 31. Dezember 2016 die Vollkonsolidierung der GDE-Gruppe vor. Die Allgeier SE hält weiterhin 50% der Stimmrechte an der GDE Holding GmbH.
Die Mindestleasingzahlungen aus den Finance-Lease-Verträgen und die passivierten Barwerte sind wie folgt:
| MINDESTLEASINGZAHLUNGEN & PASSIVIERTE BARWERTE (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| 2016 | 2015 | |
| Mindestleasingzahlungen: | ||
| fällig innerhalb eines Jahres | 1.424 | 1.305 |
| fällig zwischen einem und fünf Jahren | 1272 | 1.374 |
| Gesamt | 2.696 | 2.679 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen: | ||
| mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 1.327 | 1.198 |
| mit Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren | 1.215 | 1.302 |
Die Mindestleasingzahlungen wurden mit dem Stichtagskurs vom 31. Dezember 2016 umgerechnet.
Das Ergebnis der GDE-Gruppe hat sich im fortgeführten Geschäft wie folgt entwickelt:
Die Vermögenswerte und Schulden der GDE-Gruppe und der At-Equity-Buchwert bis unmittelbar vor Erstkonsolidierung setzen sich wie folgt zusammen:
| GDE-GRUPPE (in Tsd. Euro) | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 851 | 779 |
| Kurzfristige Vermögenswerte ohne Zahlungsmittel | 2.978 | 1.781 |
| Zahlungsmittel | 310 | 184 |
| Langfristige Schulden | -8.065 | -6.716 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | -3.971 | -573 |
| Sonstige kurzfristige Schulden | 0 | -226 |
| Nettovermögen 100% | -7.897 | -4.771 |
| "abzüglich anteiliges Nettovermögen nicht kontrollierender Gesellschafter" | 701 | 395 |
| Nettovermögen der Gesellschafter des Mutterunternehmens 100% | -7.196 | -4.376 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen 50% | -3.598 | -2.188 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 1.072 | 1.072 |
| Wert des Gemeinschaftsunternehmens | -2.526 | -1.116 |
| Über den Beteiligungsansatz hinausgehende Verluste | 2.526 | 1.116 |
| Buchwert an Gemeinschaftsunternehmen | 0 | 0 |
Die Verluste der GDE-Gruppe wurden bis unmittelbar vor der Übernahme der GDE-Gruppe in die Vollkonsolidierung mit dem von der Allgeier SE an die GDE-Gruppe zur Finanzierung des Geschäfts gegebenen langfristigen Darlehen verrechnet. Am 31. Dezember 2016 belief sich das Darlehen auf insgesamt 8.065 Tsd. Euro (Vorjahr: 6.722 Tsd. Euro). Das Darlehen wurde mit 3% p.a. verzinst. Die auf die Darlehen zum 31. Dezember 2016 gebildete Wertberichtigung erhöhte sich auf 2.526 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.116 Tsd. Euro). Die Wertberichtigung entspricht dem anteiligen Periodenergebnis der GDE-Gruppe der Jahre 2014 bis 2016. Im Rahmen der Vollkonsolidierung und zur Vorbereitung der Schuldenkonsolidierung der GDE-Gruppe wurde die Darlehensverbindlichkeit auf den Buchwert des Darlehens bei der Allgeier SE abgeschrieben.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:
| SONSTIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
|||
| Mietkautionen | 2.225 | 2.088 | 137 | 2.166 | 2.035 | 131 | ||
| Darlehen aus dem Verkauf der Terna | 2.120 | 2.120 | 0 | 4.000 | 2.000 | 2.000 | ||
| Darlehen aus dem Verkauf der Benelux Gruppe |
1.200 | 900 | 300 | 1.590 | 1.200 | 390 | ||
| Forderungen gegen Mitarbeiter | 886 | 0 | 886 | 822 | 0 | 822 | ||
| Ansprüche aus Erstattung der Ausbildungskosten von den Teilnehmern der GDE-Gruppe |
798 | 0 | 798 | 0 | 0 | 0 | ||
| Derivative Finanzinstrumente | 651 | 0 | 651 | 402 | 0 | 402 | ||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 612 | 612 | 0 | 258 | 258 | 0 | ||
| Darlehen an Gesellschafter der mgm cp Hamburg |
552 | 552 | 0 | 741 | 741 | 0 | ||
| Forderungen aus Darlehen | 544 | 0 | 544 | 948 | 20 | 928 | ||
| Sicherheitsleistungen an Lieferanten | 508 | 0 | 508 | 886 | 0 | 886 | ||
| Debitorische Kreditoren | 109 | 0 | 109 | 116 | 0 | 116 | ||
| Forderungen aus Factoring | 105 | 0 | 105 | 2.987 | 0 | 2.987 | ||
| Forderungen gegen At-Equity-Beteiligungen |
0 | 0 | 0 | 5.631 | 5.606 | 25 | ||
| Darlehen aus dem Verkauf der b+m | 0 | 0 | 0 | 900 | 0 | 900 | ||
| Sonstige | 2.447 | 530 | 1.917 | 2.232 | 350 | 1.882 | ||
| 12.757 | 6.802 | 5.955 | 23.679 | 12.210 | 11.469 |
Ein dem Käufer der Terna Holding GmbH, Innsbruck, im Jahr 2015 in Höhe von 4 Mio. Euro gewährtes Verkäuferdarlehen wurde im Geschäftsjahr 2016 mit 2 Mio. Euro getilgt. Am 31. Dezember 2016 beträgt die Restschuld des Darlehens einschließlich aufgelaufener Zinsen 2.120 Tsd. Euro. Die Tilgung des verbleibenden Darlehens erfolgt in den Jahren 2019 bis 2021. Das Darlehen wird mit einem Festzinssatz von 6% p.a. verzinst. Die Zinsen sind am Ende der Darlehenslaufzeit zur Zahlung fällig.
Das aus dem Verkauf der Benelux Gruppe im Jahr 2014 gewährte Verkäuferdarlehen hat am 31. Dezember 2016 eine Restschuld von 1.200 Tsd. Euro. Das Darlehen ist pro Jahr insgesamt mit 300 Tsd. Euro zu tilgen. Die Verzinsung des Darlehens erfolgt auf Basis des 12-Monats-Euribors zuzüglich einer Marge von 3%-Punkten. Die Zinsen sind jeweils am Ende eines Jahres zur Zahlung fällig. Am 31. Dezember 2016 belief sich der Zinssatz auf 2,92%.
Die Restschuld des an einen nicht kontrollierenden Gesellschafter der mgm cp, Hamburg, gewährte Darlehen belief sich am 31. Dezember 2016 auf 552 Tsd. Euro (Vorjahr: 741 Tsd. Euro). Im Geschäftsjahr 2016 wurde auf das Darlehen ein Betrag in Höhe von 201 Tsd. Euro getilgt. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 31.Dezember 2022. Die jährlich fälligen Zinsen basieren auf dem 1-Jahres-Euribor zuzüglich eines Aufschlags von 2%-Punkten. Am 31. Dezember 2016 betrug der Zinssatz 1,92%.
Die sonstigen Forderungen aus Darlehen sind verzinslich. Im Wesentlichen wurden für diese Darlehen feste Zinssätze zwischen 3% und 5% p.a. vereinbart.
| GDE-GRUPPE (in Tsd. Euro) | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.580 | 2.534 |
| Planmäßige Abschreibungen | 174 | 172 |
| Zinserträge | 0 | 0 |
| Zinsaufwendungen | 487 | 238 |
| Ertragsteueraufwendungen | 0 | 0 |
| Ergebnis der Periode | -3.126 | -1.370 |
| Gesamtergebnis der Periode | -3.126 | -1.370 |
| Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter | 306 | 168 |
| Auf die Gesellschafter der GDE Holding entfallendes Ergebnis der Periode (100%) | -2.820 | -1.202 |
| Anteil des Allgeier Konzerns am Periodenergebnis (50%) | -1.410 | -601 |
Die anderen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:
| ANDERE VERMÖGENSWERTE (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
|
| Rechnungsabgrenzungsposten | 4.066 | 284 | 3.782 | 3.697 | 212 | 3.485 |
| Umsatzsteuerforderungen | 897 | 0 | 897 | 2.985 | 0 | 2.985 |
| 4.963 | 284 | 4.679 | 6.682 | 212 | 6.470 |
Die aus temporären Unterschieden zwischen den steuerlichen und bilanziellen Wertansätzen, aus ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen und aus bestehenden Verlustvorträgen und Wertberichtigungen auf Darlehen zwischen Konzerngesellschaften gebildeten aktiven und passiven latenten Steuern sind den folgenden Bilanzpositionen und den Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt zuzuordnen:
| LATENTE STEUERN (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||||
| Aktive latente Steuern |
Passive latente Steuern |
GuV | Aktive latente Steuern |
Passive latente Steuern |
GuV | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.814 | 4.767 | 1.406 | 504 | 4.992 | 1.885 |
| Sachanlagen | 121 | 270 | -371 | 458 | 236 | 139 |
| At-Equity-Beteiligungen | 0 | 28 | 2 | 0 | 0 | 0 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 346 | 374 | -104 | 231 | 157 | 66 |
| Pensionsrückstellungen | 68 | 2 | -1 | 57 | 0 | -6 |
| Sonstige Rückstellungen | 2.079 | 236 | 179 | 1.602 | 74 | 431 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 445 | 0 | 332 | 114 | 1 | -102 |
| Temporäre Unterschiede und ergebniswirksame Konsolidierungen |
4.873 | 5.677 | 1.443 | 2.966 | 5.460 | 2.413 |
| Verlustvorträge vor Saldierungen | 3.680 | 0 | 2.282 | 1.528 | 0 | 108 |
| Saldierungen | -2.539 | -2.539 | 0 | -1.047 | -1.047 | 0 |
| Verlustvorträge nach Saldierungen | 1.141 | -2.539 | 2.282 | 481 | -1.047 | 108 |
| Wertberichtungen von Darlehen an Konzerngesellschaften |
0 | 3.154 | 0 | 0 | 3.154 | 0 |
| Fortgeführtes Geschäft | 6.014 | 6.292 | 3.725 | 3.447 | 7.567 | 2.521 |
Im Allgeier Konzern bestanden am 31. Dezember 2016 körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von 35.175 Tsd. Euro (Vorjahr: 20.365 Tsd. Euro) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge von 27.879 Tsd. Euro (Vorjahr: 15.956 Tsd. Euro). Der Konzern hat daraus latente Steueransprüche in Höhe von insgesamt 10.000 Tsd. Euro (Vorjahr: 5.738 Tsd. Euro). Von den latenten Steueransprüchen wurden 3.680 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.528 Tsd. Euro) als aktive latente Steuern bilanziert und 6.320 Tsd. Euro (Vorjahr: 4.210 Tsd. Euro) aufgrund ungewisser Nutzungsmöglichkeit nicht als Vermögenswert angesetzt. Die erwartete Realisierung der latenten Steueransprüche aus Verlustvorträgen resultiert aus geänderten Ergebniszuweisungen aufgrund Reorganisation von steuerlichen Organkreisen sowie aus geplanten Anlaufverlusten. Die Wertberichtigung eines konzerninternen Darlehens machte passive latente Steuern von insgesamt 3.154 Tsd. Euro (Vorjahr: 3.154 Tsd. Euro) notwendig.
Von den aktiven latenten Steuern sind 3.291 Tsd. EUR (Vorjahr: 2.926 Tsd. EUR) und von den passiven latenten Steuern sind 2.774 Tsd. EUR (Vorjahr: 4.472 Tsd. EUR) kurzfristig. Die kurzfristigen latenten Steuern werden innerhalb des langfristigen Vermögens bzw. innerhalb der langfristigen Schulden ausgewiesen.
Die Vorräte gliedern sich wie folgt:
| VORRÄTE (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 10 | 12 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 6.450 | 5.352 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 544 | 654 |
| Geleistete Anzahlungen | 9 | 2 |
| 7.013 | 6.020 |
Die Anschaffungs- und Herstellungskosten der am 31. Dezember 2016 aktivierten Vorräte betragen 7.013 Tsd. Euro (Vorjahr: 6.066 Tsd. Euro). Auf die Vorräte wurden keine Wertminderungen gebildet. Auf die im Vorjahr in Höhe von 47 Tsd. Euro gebildeten Wertberichtigungen erfolgten keine Wertaufholungen. Der Nettoveräußerungswert der Vorräte, auf die Wertberichtigungen vorgenommen wurden, belief sich im Vorjahr auf 128 Tsd. Euro. Im Geschäftsjahr 2016 wurden im fortgeführten Geschäft Vorräte in Höhe von 365.148 Tsd. Euro (Vorjahr: 335.265 Tsd. Euro) als Aufwand erfasst. Im aufgegebenen Geschäft betrugen die als Aufwand erfassten Vorräte 2.561 Tsd. Euro (Vorjahr: 37.534 Tsd. Euro).
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gliedern sich wie folgt:
| FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
| Forderungen an Kunden | 117.349 | 88.909 |
| Factoring | -19.529 | -17.074 |
| Wertminderung auf Forderungen an Kunden | -1.990 | -1.743 |
| 95.830 | 70.092 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben in der Regel Fälligkeiten zwischen 30 bis 90 Tagen. Auf überfällige Forderungen werden Wertberichtigungen in Höhe von 50% bei Überfälligkeit von mehr als 180 Tagen und in Höhe von 100% bei Überfälligkeit von mehr als einem Jahr gebildet. Wertberichtigungen erfolgen in der Regel auf die um die Umsatzsteuer reduzierten Beträge. Darüber hinaus werden jüngere Kundenforderungen ganz oder teilweise wertberichtigt, sobald Anzeichen für Forderungsausfälle zu erkennen sind. Forderungen, die durch eine Ausfallversicherung abgedeckt sind, werden maximal mit dem Eigenanteil wertberichtigt. Die wertberichtigten Kundenforderungen, deren Vertragsbedingungen neu verhandelt wurden und auf die andernfalls eine Wertberichtigung hätte vorgenommen werden müssen, beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 1.536 Tsd. Euro (Vorjahr: 246 Tsd. Euro). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich.
Am 31. Dezember 2016 waren von dem Volumen 24.051 Tsd. Euro (Vorjahr: 24.564 Tsd. Euro) in Anspruch genommen. Davon wurde ein Teil in Höhe von 19.528 Tsd. Euro (Vorjahr: 17.074 Tsd. Euro) mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen saldiert und der von den Kunden bezahlte verbleibende Teil in Höhe von 4.523 Tsd. Euro (Vorjahr: 963 Tsd. Euro) innerhalb der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Weiter wurden im Vorjahr 2.987 Tsd. Euro im Rahmen eines inzwischen abgelösten stillen Factorings in den sonstigen finanziellen Vermögenswerten aktiviert. Ein verbleibender Betrag von 3.540 Tsd. Euro wurde im Vorjahr vom Volumen einbehalten.
Die Nagarro Norwegen nutzt ein Full-Service-Factoring mit einem Volumen von maximal 2 Mio. NOK (0,2 Mio. Euro). Am 31. Dezember 2016 belief sich die Forderung an die Factoringgesellschaft auf 105 Tsd. Euro. Für das Factoring bezahlt die Nagarro Norwegen 5,2% p.a. auf das eingereichte Volumen.
Die Zahlungsmittel gliedern sich wie folgt:
| ZAHLUNGSMITTEL (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
| Bankguthaben | 71.736 | 83.662 |
| Kassenbestände | 38 | 31 |
| 71.774 | 83.693 |
Die Bankguthaben bei Kreditinstituten beinhalten Festgelder und laufende Kontokorrentguthaben. Sie sind äußerst liquide und stehen kurzfristig als Zahlungsmittel zur Verfügung. Die Sichtguthaben unterliegen keinen oder nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken.
Die Allgeier SE hat am 31. Dezember 2016 ein gezeichnetes Kapital in Höhe von 9.071.500,00 Euro (Vorjahr: 9.071.500,00 Euro). Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 9.071.500 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 Euro je Aktie. Es ist voll eingezahlt.
Die Aktie der Allgeier SE wurde am 30. Dezember 2016 mit einem Schlusskurs im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse von 17,30 Euro bewertet. Im Vorjahr notierte die Aktie am 30. Dezember 2015 mit einem Schlusskurs von 16,97 Euro. Es wurden keine Vorzugsaktien oder andere Aktien mit besonderen Rechten oder Beschränkungen ausgegeben.
Die Verzugsstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist wie folgt:
| VERZUGSSTRUKTUR (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | nicht | überfällig in Tagen | ||||||
| 31.12.2016 | überfällig | <30 | 30-60 | 61-90 | 91-180 | 181-360 | >360 | |
| Nicht wertgeminderte Kundenforderungen |
94.857 | 66.014 | 15.976 | 7.460 | 2.553 | 2.122 | 721 | 11 |
| Bruttobetrag der wertgeminderten Kundenforderungen |
2.963 | 417 | 0 | 0 | 0 | 61 | 1.078 | 1.407 |
| Wertminderungen | -1.990 | -225 | 0 | 0 | 0 | -4 | -481 | -1.280 |
| Buchwert | 95.830 | 66.206 | 15.976 | 7.460 | 2.553 | 2.179 | 1.318 | 138 |
| Stand | nicht | überfällig in Tagen | ||||||
| 31.12.2015 | überfällig | <30 | 30-60 | 61-90 | 91-180 | 181-360 | >360 | |
| Nicht wertgeminderte Kundenforderungen |
69.255 | 50.503 | 10.275 | 6.161 | 1.005 | 710 | 523 | 78 |
| Bruttobetrag der wertgeminderten Kundenforderungen |
2.580 | 69 | 0 | 0 | 0 | 365 | 759 | 1.387 |
| Wertminderungen | -1.743 | -65 | 0 | 0 | 0 | -194 | -369 | -1.115 |
Die Wertminderung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen hat sich wie folgt entwickelt:
| WERTMINDERUNG (in Tsd. Euro) | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Stand am 01. Januar | 1.743 | 1.340 |
| Zugänge zum Konsolidierungskreis | 225 | 91 |
| Aufwandswirksame Zuführungen | 648 | 1.002 |
| Verbrauch und Auflösung | -628 | -531 |
| Wechselkursänderungen | 2 | 21 |
| Abgänge aus Konsolidierungskreis | 0 | -180 |
| Stand am 31. Dezember | 1.990 | 1.743 |
Das theoretisch maximale Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem bilanzierten Bruttowert nach Factoring von 97.820 Tsd. Euro (Vorjahr: 71.835 Tsd. Euro). Das Risiko reduziert sich durch Sicherheiten, Kreditversicherungen und andere Bonitätsverbesserungen. Über die Kreditversicherung sind 42% (Vorjahr: 26%) der Bruttoforderungen an Kunden abgedeckt.
Dem Allgeier Konzern steht zur Finanzierung von Kundenforderungen ein gegenüber dem Vorjahr unverändertes Factoring-Volumen in Höhe von insgesamt 50 Mio. Euro zur Verfügung. Das Factoring bilanziert der Allgeier Konzern "off-balance", nachdem das gesamte Ausfallrisiko der verkauften Forderungen auf den Warenkreditversicherer, bei dem die Forderungen mit Ausnahme der Forderungen an öffentliche Auftraggeber versichert sind, übergeht. Die finanzierten Forderungen werden mit dem Euribor zuzüglich einer Marge von bis zu 1,3%-Punkten verzinst.
Das Grundkapital der Allgeier SE ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Juni 2013 um bis zu 3.500.000 Euro durch Ausgabe von bis zu 3.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2013). Das Bedingte Kapital 2013 dient der Bedienung von Wandel-, Options- und/oder Gewinnschuldverschreibungen oder Genussrechten mit Wandlungs- oder Optionsrechten, die von der Gesellschaft oder einem Unternehmen, an dem die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist, bis zum 17. Juni 2018 ausgegeben werden können. Die Allgeier SE hat bislang keine entsprechenden Wandlungs- und Optionsrechte ausgegeben.
Die Kapitalrücklage beinhaltet Beträge über dem Nennbetrag des gezeichneten Kapitals und setzt sich wie folgt zusammen:
| KAPITALRÜCKLAGEN (in Tsd. Euro) | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Kapitalrücklage der Allgeier SE | 11.306 | 11.306 |
| Buchgewinn aus der Veräußerung von eigenen Aktien | 3.584 | 3.584 |
| Ausgegebene Aktienoptionen | 2.143 | 2.096 |
| 17.033 | 16.986 |
Die Gewinnrücklagen beinhalten die gesetzliche Rücklage der Allgeier SE. Sie ist unverändert zum Vorjahr und beträgt 102 Tsd. Euro.
Die am 17. Juni 2014 abgehaltene Hauptversammlung der Allgeier SE hat den Vorstand ermächtigt, bis zum 16. Juni 2019 eigene Aktien der Gesellschaft in einem Umfang von bis zu 907.150 Stück Aktien (10% des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Beschlussfassung) mit der Maßgabe zu erwerben, dass auf diese zusammen mit anderen eigenen Aktien, die die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt, nicht mehr als 10% des Grundkapitals entfallen. Im Geschäftsjahr 2016 wurde von dieser Ermächtigung kein Gebrauch gemacht, so dass sich der Bestand an eigenen Aktien von 151.199 Stück mit einem Buchwert von 1.379 Tsd. Euro am 31. Dezember 2016 gegenüber dem Vorjahr nicht verändert hat. Bei einer Bewertung des Bestands mit dem Stichtagskurs vom 31. Dezember 2016 (Schlusskurs am 30. Dezember 2016 im Xetra-Handel der Frankfurter Wertpapierbörse) von 17,30 Euro je Aktie errechnet sich ein Zeitwert in Höhe von 2.615 Tsd. Euro und stille Reserven in den eigenen Anteilen in Höhe von 1.236 Tsd. Euro.
Am 31. Dezember 2016 entfallen 1,67% (Vorjahr: 1,67%) des Grundkapitals auf eigene Aktien. Von den eigenen Aktien sind 56.417 Stück zur Absicherung von Gewährleistungsansprüchen im Rahmen des Erwerbs der Nagarro Gruppe verpfändet und in einem Depot der Allgeier Nagarro Holding GmbH hinterlegt. Die eigenen Anteile sind nicht dividendenberechtigt.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014 ermächtigt, das Grundkapital der Allgeier SE mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 16. Juni 2019 gegen Bar- oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.267.875,00 Euro zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre für folgende Fälle auszuschließen:
(a) bei einer Bezugsrechtsemission für aufgrund des Bezugsverhältnisses entstehende Spitzenbeträge,
Der Vorstand ist ferner durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Juni 2015 ermächtigt, das Grundkapital der Allgeier SE mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 22. Juni 2020 gegen Bar- oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.267.875,00 Euro zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Dabei ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre für folgende Fälle auszuschließen:
Der Vorstand hat im Geschäftsjahr 2016 von den erteilten Ermächtigungen zur Erhöhung des Grundkapitals unter Ausnutzung des Genehmigten Kapitals I oder des Genehmigten Kapitals II keinen Gebrauch gemacht.
Das Grundkapital der Allgeier SE ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2010, abgeändert durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014, um 460.000 Euro durch Ausgabe von 460.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2010). Das Bedingte Kapital 2010 dient der Bedienung von 460.000 Optionsrechten, die von der Gesellschaft gemäß dem Aktienoptionsplan 2010 bis zum 16. Juni 2015 ausgegeben worden sind.
Das Grundkapital der Allgeier SE ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2014 ferner um bis zu 440.000 Euro durch Ausgabe von bis zu 440.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014). Das Bedingte Kapital 2014 dient der Bedienung von Optionsrechten gemäß dem Aktienoptionsplan 2014, die von der Gesellschaft bis zum 16. Juni 2019 ausgegeben werden können. Die Allgeier SE hat bislang keine entsprechenden Optionsrechte ausgegeben.
| EIGENKAPITALANTEIL NICHT KONTROLLIERENDER GESELLSCHAFTER (in Tsd. Euro) | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Stand am 01. Januar | 5.261 | 4.065 |
| Übertragung von Anteilen an nicht kontrollierende Gesellschafter der Nagarro-Gruppe im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
6.337 | 0 |
| Einzahlungen von nicht kontrollierenden Gesellschaftern der Nagarro-Gruppe im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
2.282 | 0 |
| Auf nicht kontrollierende Gesellschafter entfallendes Periodenergebnis | 1.971 | 383 |
| Zugang von Anteilen der nicht kontrollierenden Gesellschafter der Mokriya | 875 | 0 |
| Anteil an erfolgsneutralen Wechselkursveränderungen | 686 | -3 |
| Zugang von Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter der Talentry und der SearchConsult | 0 | 895 |
| Erwerb der Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter der Corisecio | 0 | 14 |
| Erwerb der Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter der mgm sp Dresden | 0 | -14 |
| Anteil an erfolgsneutralen versicherungsmathematischen Gewinnen | -42 | 0 |
| Abgang von Anteilen der nicht kontrollierenden Gesellschafter der Talentry | -101 | 0 |
| Ausschüttungen an nicht kontrollierende Gesellschafter | -745 | -79 |
| Zugang von Anteilen der nicht kontrollierenden Gesellschafter der GDE-Gruppe | -3.036 | 0 |
| Stand am 31. Dezember | 13.488 | 5.261 |
Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Programm zur Beteiligung von Mitarbeitern der Nagarro-Gruppe vereinbart. Mit dem Programm soll eine langfristige Anreizwirkung zur Wertsteigerung der Nagarro-Gruppe geschaffen werden. Im Rahmen des Programms erwarb im Geschäftsjahr 2016 das Management ca. 10,00% und weitere Mitarbeiter ca. 5,65% der Anteile an der Nagarro Holding GmbH. Der Allgeier Konzern erhielt aus dieser Transaktion einen Zahlungseingang in Höhe von 2.282 Tsd. Euro und übertrug innerhalb des Eigenkapitals 6.337 Tsd. Euro in das Eigenkapital der nicht kontrollierenden Gesellschafter. Das derzeit vereinbarte Programm sieht vor, dass maximal bis zu insgesamt ca. 17,38% der Anteile der Nagarro Holding GmbH an Mitarbeiter der Nagarro-Gruppe ausgegeben werden können.
Der Gewinnvortrag des Konzerns hat sich wie folgt entwickelt:
| GEWINNVORTRAG (in Tsd. Euro) | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Gewinnvortrag am 01. Januar | 62.558 | 65.311 |
| Periodenergebnis des Vorjahres | 12.375 | 2.065 |
| Verrechnung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus der Veräußerung der b+m |
0 | -358 |
| Ausschüttung an Aktionäre der Allgeier SE | -6.244 | -4.460 |
| Gewinnvortrag am 31. Dezember, wie ursprünglich berichtet | 68.689 | 62.558 |
Das auf die Anteilseigner der Allgeier SE entfallende Periodenergebnis des Vorjahres in Höhe von 12.375 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.065 Tsd. Euro) wurde in den Gewinnvortrag übertragen.
Die Hauptversammlung der Allgeier SE hat am 30. Juni 2016 eine Gewinnausschüttung von 0,70 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,50 Euro je Aktie) beschlossen. Die Dividende betrug insgesamt 6.244 Tsd. Euro (Vorjahr: 4.460 Tsd. Euro). Es waren unverändert zum Vorjahr 8.920.301 Stück Aktien dividendenberechtigt.
Die erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen gliedern sich wie folgt:
| ERFOLGSNEUTRALE EIGENKAPITALVERÄNDERUNGEN (in Tsd. Euro) | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Währungsdifferenzen | 12.556 | 11.216 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -653 | -409 |
| Verkauf von Anteilen an nicht kontrollierende Gesellschafter der Nagarro-Gruppe im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
-6.337 | 0 |
| Anteiliger Erwerb von Tochtergesellschaften mit eigenen Aktien | 1.960 | 1.960 |
| Erwerb von Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter unter Buchwert | 696 | 696 |
| Erwerb von Anteilen nicht kontrollierender Gesellschafter über Buchwert | -2.778 | -2.778 |
| Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen | 5.444 | 10.685 |
Das in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung gezeigte sonstige Ergebnis lässt sich wie folgt in die Eigenkapitalüberleitungsrechnung überleiten:
| (in Tsd. Euro) | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen am 01. Januar | 10.685 | 4.498 |
| Sonstiges Ergebnis aus der Gesamtergebnisrechnung | 1.740 | 5.826 |
| Umbuchungen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste der veräußerten b+m in den Gewinnvortrag |
0 | 358 |
| Verkauf von Anteilen an nicht kontrollierende Gesellschafter der Nagarro-Gruppe im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms |
-6.337 | 0 |
| Im Sonstigen Ergebnis der Gesamtergebnisrechung enthaltene Anteile von nicht kontrollieren den Gesellschaftern |
-644 | 3 |
| Ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen am 31. Dezember | 5.444 | 10.685 |
Die Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd, Jaipur, Indien, schloss im Jahr 2012 zur Finanzierung eines Bürogebäudes in Jaipur ein in US-Dollar ausgegebenes Hypothekendarlehen ab. Das Darlehen hat am 31. Dezember 2016 eine Restschuld von 589 Tsd. USD bzw. 559 Tsd. Euro (Vorjahr: 794 Tsd. USD bzw. 727 Tsd. Euro). Als Zinssatz für das Darlehen wurde der 6-Monats-Libor zuzüglich eines Aufschlages von 600 Basispunkten vereinbart. Die Rückzahlung des Darlehens erfolgt in monatlichen Raten von 17 Tsd. USD. Als Sicherheit wurde das Sachanlagevermögen der Darlehensnehmerin verpfändet. Der Buchwert des Sachanlagevermögens belief sich am 31. Dezember 2016 auf 2.903 Tsd. Euro (Vorjahr: 3.165 Tsd. Euro). Der Zinssatz am 31. Dezember 2016 betrug 7,29% p.a.
Die BSH IT Solutions GmbH erhielt zur Finanzierung einer Investition ein Bankdarlehen. Der Buchwert des Darlehens betrug am 31. Dezember 2016 55 Tsd. Euro (Vorjahr: 274 Tsd. Euro). Das Darlehen ist im ersten Quartal 2017 vollständig getilgt worden. Es wird mit einem Festzinssatz von 4,45% p.a. verzinst.
Die SearchConsult GmbH schloss im Jahr 2014 einen Mittelstandskredit in Höhe von 100 Tsd. Euro ab. Der Kredit ist vierteljährlich ab Dezember 2015 in Höhe von 6 Tsd. Euro pro Quartal zu tilgen. Der Kredit wird mit einem Festzinssatz von 2,46% p.a. verzinst.
Zahlungsstörungen während des Berichtszeitraums sowie nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht aufgetreten. Sämtliche Finanzkennzahlen, zu denen sich die die Allgeier SE oder Gesellschaften des Allgeier Konzerns im Rahmen der Darlehen und Kreditverträge verpflichtet haben, wurden im Geschäftsjahr 2016 eingehalten.
Zum 31. Dezember 2016 bestanden im Allgeier Konzern für drei Personen Leistungszusagen zur betrieblichen Altersversorgung in Form von unmittelbaren Direktzusagen. Von den berechtigten Personen ist ein Mitarbeiter aktiv im Allgeier Konzern tätig und zwei Personen sind Rentner. Die Zusagen sehen in zwei Fällen die Zahlung von fest vereinbarten monatlichen bzw. einmaligen Beträgen vor. In einem Fall wurde eine volldynamische Rente mit einem jährlichen Steigerungsbetrag von 2% vereinbart. Die Rentenzahlungen werden ab dem zugesagten Rentenalter bzw. bei Invalidität geleistet. Bei einem Versorgungsberechtigen ist eine Witwenrente vereinbart. Sämtliche Zusagen sind unverfallbar. Die Anzahl und Zusammensetzung der Versorgungsempfänger hat sich gegenüber dem Vorjahresstichtag nicht verändert.
Durch die bestehenden Direktzusagen ist der Konzern folgenden versicherungsmathematischen Risiken ausgesetzt:
Langlebigkeitsrisiko Die höhere Lebenserwartung ist höher als die bestmögliche Schätzung durch Sterbetafeln. Dadurch
| Langlebigkeitsrisiko Die höhere Lebenserwartung ist höher als die bestmögliche Schätzung durch Sterbetafeln. Dadurch erhöht sich die spätere tatsächliche Versorgungsverpflichtung |
|
|---|---|
| Investitionsrisiko | Der Rechnungszinsfuß zur Ermittlung des Barwerts der Pensionsverpflichtung wird aus Renditen erstrangiger festverzinslicher Unternehmensanleihen abgeleitet. Liegen die Erträge des Plan vermögens unter diesem Zinssatz, führt dies zu einer Unterdeckung des Versorgungsplans. |
| Zinsänderungsrisiko Ein Rückgang der Zinsen von Unternehmensanleihen führt zu einer Erhöhung der Pensionsverpflich tung, was jedoch teilweise durch ein höheres Planvermögen ausgeglichen werden kann. |
|
| Gehaltsrisiko | Spätere unerwartete Gehaltserhöhungen führen zu einer Erhöhung der von den Bezügen abhängigen Pensionsverpflichtungen. |
Bei größeren Einzelverpflichtungen wurden die Risiken aus Langlebigkeit der Versorgungsberechtigten vollständig bzw. teilweise über Rückdeckungsversicherungen abgedeckt. Das Planvermögen besteht ausschließlich aus Barwerten von Rückdeckungsversicherungen.
Die Finanzschulden gliedern sich wie folgt:
| FINANZSCHULDEN (in Tsd. Euro) | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | ||||||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
||||||
| Schuldscheindarlehen | 97.500 | 84.000 | 13.500 | 97.500 | 97.500 | 0 | |||||
| ./. Abgegrenzte Einmalkosten | -327 | -215 | -112 | -483 | -327 | -156 | |||||
| Darlehen der Nagarro Gruppe | 11.200 | 0 | 11.200 | 12.350 | 0 | 12.350 | |||||
| Hypothekenkredit der Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd. |
559 | 364 | 195 | 727 | 565 | 162 | |||||
| Investitionsdarlehen der BSH IT Solutions GmbH |
55 | 0 | 55 | 274 | 55 | 219 | |||||
| Investitionsdarlehen der networker | 0 | 0 | 0 | 267 | 134 | 133 | |||||
| Mittelstandskredit der SearchConsult | 69 | 44 | 25 | 94 | 69 | 25 | |||||
| 109.056 | 84.193 | 24.863 | 110.729 | 97.996 | 12.733 |
Die Allgeier SE hat in den Jahren 2012 und 2014 Schuldscheindarlehen abgeschlossen, die am 31. Dezember 2016 einen Buchwert in Höhe von insgesamt 97,5 Mio. Euro hatten. Die Darlehen sind strukturiert in Tranchen mit Laufzeiten von fünf und sieben Jahren und in Teile mit variablen und festen Zinsen. Die Zinsen sind bei den festverzinslichen Tranchen jährlich im März und bei den variabel verzinslichen Tranchen halbjährlich im März und September zur Zahlung fällig.
Am 31. Dezember 2016 waren die Tranchen wie folgt:
| TRANCHE (in Tsd. Euro) |
Laufzeit (Monate) |
Ausgabe | Rückzahlung | Zins | Zinssatz 31.12.2016 |
Zinssatz 31.12.2015 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 13.500 | 60 | März 2012 | März 2017 | fest | 3,93% | 3,93% |
| 4.000 | 84 | März 2012 | März 2019 | fest | 4,78% | 4,78% |
| 55.500 | 60 | Dezember 2014 Dezember 2019 | 6-Monats-Euribor+1,4%-Punkte | 1,40% | 1,44% | |
| 11.000 | 60 | Dezember 2014 Dezember 2019 | fest | 1,81% | 1,81% | |
| 7.000 | 84 | Dezember 2014 Dezember 2021 | 6-Monats-Euribor+1,7%-Punkte | 1,70% | 1,74% | |
| 6.500 | 84 | Dezember 2014 Dezember 2021 | fest | 2,33% | 2,33% |
Bei Ausgabe der Schuldscheindarlehen fielen Einmalkosten an, die über die Laufzeit der Darlehen abgegrenzt und entsprechend als sonstiger betrieblicher Aufwand verbucht werden.
Die Allgeier Nagarro Holding GmbH hat einen Darlehensrahmenvertrag in Höhe von 11,8 Mio. USD vereinbart. Der Rahmenvertrag hat eine Laufzeit bis zum 24. Oktober 2017. Die in Anspruch genommenen Beträge werden mit variablen Zinssätzen verzinst, die monatlich, quartalsweise bzw. halbjährlich fällig sind. Die Allgeier SE, die Nagarro GmbH und die Nagarro Software GmbH bürgen für die Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Darlehen. Die Allgeier Nagarro Holding GmbH nutzte den Rahmenvertrag am 31. Dezember 2016 mit 11.800 Tsd. USD bzw. umgerechnet mit 11.200 Tsd. Euro aus. Am 31. Dezember 2016 betrug der Zinssatz 2,7561% (Vorjahr: 2,97%).
Die Erträge und Aufwendungen aus der Veränderung der Nettopensionsverpflichtung (Pensionsverpflichtungen abzüglich Rückdeckungsversicherungen) flossen in die Konzern-Gesamtergebnisrechnung wie folgt ein:
| ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN AUS DER VERÄNDERUNG DER NETTOPENSIONSVERPFLICHTUNG (in Tsd. Euro) |
2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | ||
| Laufender Dienstzeitaufwand | 26 | 97 |
| Personalaufwand | 26 | 97 |
| Finanzerträge | ||
| Erträge des Planvermögens (nicht saldierbar) | 0 | -1 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | -1 |
| Finanzaufwendungen | ||
| Zinsaufwand Pensionsverpflichtung | 19 | 58 |
| Erträge des Planvermögens (saldierbar) | -6 | -15 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 13 | 43 |
| In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | 39 | 139 |
| Gewinn/Verlust aus Neubewertung der Pensionsverpflichtung | ||
| aufgrund Änderung finanzieller Annahmen | 38 | -79 |
| aufgrund von erfahrungsbedingten Berichtigungen | -6 | 9 |
| Ertrag/Aufwand aus Planvermögen ohne Zinserträge | 1 | 0 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasst | 33 | -70 |
Die gewichtete, durchschnittlich erwartete Laufzeit der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2016 wie folgt:
| ANZAHL DER VERSORGUNGSEMPFÄNGER | aktive Mitarbeiter |
Rentner | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand am 31. Dezember 2015 | 11,6 | 10,2 | 11,0 |
| Stand am 31. Dezember 2016 | 10,8 | 10,1 | 10,5 |
Zur Abdeckung der Pensionsverpflichtungen hat der Allgeier Konzern zum 31. Dezember 2016 Rückstellungen in Höhe von 632 Tsd. Euro (Vorjahr: 587 Tsd. Euro) gebildet. Die Beträge lassen sich wie folgt überleiten:
| RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN (in Tsd. Euro) | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Überleitung Anwartschaftsbarwert: | ||
| Anwartschaftsbarwert am 01. Januar | 856 | 2.621 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | -1.825 |
| Dienstzeitaufwand | 26 | 97 |
| Zinsaufwand | 19 | 57 |
| Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste | 32 | -70 |
| Pensionszahlungen | -24 | -24 |
| Anwartschaftsbarwert am 31. Dezember | 909 | 856 |
| Überleitung Planvermögen: | ||
| Planvermögen zum Zeitwert am 01. Januar | 269 | 740 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 0 | -509 |
| Erträge des Fondsvermögens | 6 | 15 |
| Beiträge durch Arbeitgeber | 9 | 29 |
| Gezahlte Versorgungsleistungen | -6 | -6 |
| Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste | -1 | 0 |
| Planvermögen zum Zeitwert am 31. Dezember | 277 | 269 |
| Nettoverpflichtung zum 31. Dezember | 632 | 587 |
| davon Rückstellungen für Pensionen | 632 | 587 |
| davon Vermögenswert | 0 | 0 |
Die variablen Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben, bei denen die tatsächliche Höhe noch nicht feststeht und von Bedingungen abhängt, wurden mit ihren voraussichtlichen zukünftigen Zahlungen auf der Grundlage der Planungsrechnungen der Gesellschaften sowie den zwischen den Parteien geschlossenen Vereinbarungen bewertet. Falls die bedingten Kaufpreisanteile höher oder niedriger ausfallen oder vollständig entfallen, werden die aus den Anpassungen der Kaufpreisverbindlichkeiten resultierenden Unterschiede als Erträge oder Aufwendungen in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung verbucht. Die langfristigen Kaufpreisverbindlichkeiten wurden mit dem Barwert ihrer voraussichtlichen zukünftigen Auszahlungen angesetzt. Als Zinssätze wurden von der Bundesbank veröffentlichte Marktzinssätze verwendet. Für die Bewertung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2016 kamen Zinssätze in Abhängigkeit der Laufzeiten zwischen 1,61% (Vorjahr: 2,07%) und 2,17% (Vorjahr: 2,22%) zum Tragen. Den langfristigen Kaufpreisverbindlichkeiten in Höhe von 2.766 Tsd. Euro (Vorjahr: 6.730 Tsd. Euro) liegt ein nominaler Wert von insgesamt 3.182 Tsd. Euro (Vorjahr: 6.931 Tsd. Euro) zugrunde. Die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten haben Laufzeiten von zwischen einem und bis zu fünf Jahren.
In den ausstehenden Eingangsrechnungen werden die bis Buchungsschluss noch nicht eingegangenen Rechnungen für im Geschäftsjahr empfangene Lieferungen und Leistungen passiviert.
Die Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt enthalten die im Januar des Folgejahres fälligen und auf das Geschäftsjahr zurückzuführenden Zahlungsverpflichtungen für Lohn- und Kirchensteuer.
Die Verpflichtungen aus am Bilanzstichtag noch nicht verbrauchten und für das Geschäftsjahr den Mitarbeitern der Allgeier Gesellschaften gewährten Urlaubstage werden als Urlaubsverpflichtungen passiviert. Die Aufwendungen pro Urlaubstag werden aus dem individuellen Durchschnittsgehalt (ohne Einmalzahlungen) der Mitarbeiter des Geschäftsjahres einschließlich Sozialkosten errechnet. Ansprüche aus vorweg genommenen Urlaubstagen des Folgejahres werden nicht saldiert.
Die Arbeitszeitkonten zeigen die Verpflichtungen aus Zeitsalden der Arbeitszeitkonten der Mitarbeiter der Konzerngesellschaften. Die Bewertung der Zeitkonten erfolgt mit den individuellen Durchschnittsgehältern der Mitarbeiter einschließlich Sozialkosten ohne Berücksichtigung von Urlaubs-, Krankheitszeiten und Feiertagen sowie Einmalzahlungen.
Die anderen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
| ANDERE VERBINDLICHKEITEN (in Tsd. Euro) | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | |||||||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
||||||
| Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer | 5.374 | 0 | 5.374 | 4.100 | 0 | 4.100 | |||||
| Rechnungsabgrenzung | 4.098 | 464 | 3.634 | 1.449 | 10 | 1.439 | |||||
| Sonstige | 258 | 0 | 258 | 62 | 0 | 62 | |||||
| 9.730 | 464 | 9.266 | 5.611 | 10 | 5.601 |
Die versicherungsmathematischen Parameter, die zur Berechnung des Anwartschaftsbarwertes verwendet wurden und für die Änderungsrisiken bestehen, sind der Rechnungszinsfuß, die erwarteten jährlichen Gehaltserhöhungen der von Bezügen abhängigen Zusagen (Lohndynamik) sowie die jährliche Anhebung der laufenden Renten (Rentendynamik). Unter der Annahme, dass die übrigen Parameter konstant gehalten werden, verändert sich der Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen zum 31. Dezember 2016 gemäß nachfolgender Sensitivitätsanalyse:
| 31.12.2016 (in Tsd. Euro) | Erhöhung | Minderung |
|---|---|---|
| Rechnungszinsfuß (1,00% Veränderung) | -88 | 101 |
| Lohndynamik (0,50% Veränderung) | 0 | 0 |
| Rentendynamik (0,25% Veränderung) | 1 | -1 |
Die vorstehenden Sensitivitätsanalysen wurden mittels eines Verfahrens durchgeführt, das die Auswirkung realistischer Änderungen der wichtigsten Annahmen zum Ende des Berichtszeitraums auf die leistungsorientierte Verpflichtung extrapoliert.
Die Einzahlungen in den leistungsorientierten Versorgungsplan werden 2017 voraussichtlich 9 Tsd. Euro (Vorjahr: 9 Tsd. Euro) betragen.
Für beitragsorientierte Versorgungszusagen wurden im Geschäftsjahr Arbeitgeberbeiträge in Höhe von 11 Tsd. Euro (Vorjahr: 11 Tsd. Euro) geleistet.
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:
| SONSTIGE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN (in Tsd. Euro) | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
|||||
| Variable Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben, deren tat sächliche Höhe noch nicht feststeht |
3.068 | 2.068 | 1.000 | 4.304 | 4.280 | 24 | ||||
| Ursprünglich variable Kaufpreisverbindlich keiten aus Unternehmenserwerben, deren tatsächliche Höhe inzwischen feststeht |
8.452 | 698 | 7.754 | 5.580 | 699 | 4.881 | ||||
| Kaufpreisverbindlichkeit aus der Call Option zum Erwerb der verbleibenden Anteile der Allgeier Productivity Solutions |
800 | 0 | 800 | 2.551 | 1.751 | 800 | ||||
| Ausstehende Eingangsrechnungen | 6.585 | 0 | 6.585 | 5.911 | 0 | 5.911 | ||||
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 6.377 | 0 | 6.377 | 3.645 | 0 | 3.645 | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt | 6.290 | 0 | 6.290 | 5.115 | 0 | 5.115 | ||||
| Urlaubsverpflichtungen | 4.903 | 63 | 4.840 | 4.105 | 65 | 4.040 | ||||
| Gefactorte Rechnnungen, von Kunden bezahlt |
4.522 | 0 | 4.522 | 963 | 0 | 963 | ||||
| Verbindlichkeiten aus Finance Lease | 2.541 | 1.214 | 1.327 | 2.500 | 1.302 | 1.198 | ||||
| Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit |
859 | 0 | 859 | 593 | 0 | 593 | ||||
| Arbeitszeitkonten | 827 | 0 | 827 | 735 | 0 | 735 | ||||
| Kreditorische Debitoren | 331 | 0 | 331 | 142 | 0 | 142 | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | 59 | 0 | 59 | 95 | 0 | 95 | ||||
| Übrige | 2.485 | 560 | 1.925 | 2.135 | 558 | 1.577 | ||||
| 48.099 | 4.603 | 43.496 | 38.374 | 8.655 | 29.719 |
Die Rückstellungen für Tantiemen und Gratifikationen werden für vereinbarte leistungsabhängige Vergütungsbestandteile an das Management und an Mitarbeiter der Allgeier Gesellschaften gebildet.
| ANDERE RÜCKSTELLUNGEN (in Tsd. Euro) | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | ||||||||||
| Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
Gesamt | davon langfristig |
davon kurzfristig |
||||||
| Tantiemen und Gratifikationen | 7.866 | 0 | 7.866 | 9.428 | 0 | 9.428 | |||||
| Gratuity Verpflichtung | 2.213 | 1.989 | 224 | 1.383 | 1.224 | 159 | |||||
| Jahresabschlusserstellung und -prüfung |
989 | 0 | 989 | 957 | 0 | 957 | |||||
| Berufsgenossenschaft | 600 | 0 | 600 | 582 | 0 | 582 | |||||
| Aufbewahrung | 352 | 294 | 58 | 382 | 294 | 88 | |||||
| Abfindungen | 171 | 0 | 171 | 207 | 0 | 207 | |||||
| Gewährleistungen | 170 | 0 | 170 | 90 | 0 | 90 | |||||
| Schwerbehindertenabgabe | 164 | 0 | 164 | 140 | 0 | 140 | |||||
| Eventualverbindlichlichkeiten aus dem Erwerb der SearchConsult |
0 | 0 | 0 | 230 | 0 | 230 | |||||
| Sonstige | 983 | 0 | 983 | 1.060 | 0 | 1.060 | |||||
| 13.508 | 2.283 | 11.225 | 14.459 | 1.518 | 12.941 |
| ANDERE RÜCKSTELLUNGEN (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2015 |
Zugang zum Konsolidierungskreis |
Verbrauch | Auflösung | Abgang aus Konsolidierungskreis |
Zuführung | Abzinsungs-/ Währungseffekte |
Stand 31.12.2016 | |
| Tantiemen und Gratifikationen | 9.428 | 236 | -9.283 | -336 | -43 | 7.890 | -26 | 7.866 |
| Gratuity Verpflichtung | 1.383 | 0 | -114 | 0 | 0 | 898 | 46 | 2.213 |
| Jahresabschlusserstellung und -prüfung | 957 | 25 | -731 | -74 | -25 | 836 | 1 | 989 |
| Berufsgenossenschaft | 582 | 7 | -524 | -22 | -22 | 579 | 0 | 600 |
| Aufbewahrung | 382 | 9 | -4 | -69 | -21 | 56 | -1 | 352 |
| Abfindungen | 207 | 42 | -150 | -41 | 0 | 113 | 0 | 171 |
| Gewährleistungen | 90 | 0 | 0 | 0 | -38 | 118 | 0 | 170 |
| Schwerbehindertenabgabe | 140 | 0 | -78 | 0 | -12 | 114 | 0 | 164 |
| Eventualverbindlichlichkeiten aus dem Erwerb der SearchConsult | 230 | 0 | -176 | -54 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige | 1.060 | 160 | -964 | -7 | 0 | 727 | 7 | 983 |
| 14.459 | 479 | -12.024 | -603 | -161 | 11.331 | 27 | 13.508 |
Die Abfindungsverpflichtung sowie die Erträge und Aufwendungen aus der Veränderung der Abfindungsverpflichtung lassen sich wie folgt überleiten:
| ABFINDUNGSVERPFLICHTUNG (in Tsd. Euro) | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Anwartschaftsbarwert am 01. Januar | 1.383 | 881 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | ||
| Dienstzeitaufwand | 416 | 319 |
| Zinsaufwand | 101 | 73 |
| 517 | 392 | |
| Sonstiges Ergebnis | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste | 381 | 135 |
| davon aus finanziellen Annahmen | 155 | 3 |
| davon aus erfahrungsbedingten Berichtigungen | 226 | 132 |
| Auszahlung bei Ausscheiden | -114 | -78 |
| Währung | 46 | 53 |
| Anwartschaftsbarwert am 31. Dezember | 2.213 | 1.383 |
Veränderungen der versicherungsmathematischen Parameter wirken sich nur unwesentlich auf den Anwartschaftsbarwert aus.
Die Rückstellungen für Jahresabschlusskosten beinhalten die erwarteten externen und internen Kosten, die im Rahmen der Erstellung und Prüfung der Jahresabschlüsse und des Konzernabschlusses sowie der Anfertigung von Steuererklärungen anfallen. Die internen Aufwendungen umfassen die direkten Kosten für das eigene Personal zuzüglich der Sozialkosten. Darüber hinaus beinhaltet diese Rückstellung zeitanteilige Rechts- und Beratungskosten, die im Rahmen von zukünftigen Betriebsprüfungen voraussichtlich anfallen.
Die Rückstellung für Aufbewahrung deckt die Kosten für die gesetzliche Aufbewahrungsverpflichtung ab. Die Berechnung orientiert sich an einer Lagermiete für eine 10-jährige Aufbewahrungszeit mit einer Abzinsung auf Basis eines durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten sieben Jahre.
In der Rückstellung für Abfindungen werden Abfindungen und Gehaltsfortzahlungen für ausgeschiedene Mitarbeitern passiviert.
In den Gewährleistungen sind Rückstellungen für einzeln erfasste Gewährleistungsansprüche erfasst.
Aus der Abzinsung langfristiger Rückstellungen resultiert ein Ertrag von 1 Tsd. Euro (Vorjahr: 2 Tsd. Euro).
Bei den indischen Tochtergesellschaften bestehen Verpflichtungen für zukünftige Abfindungszahlungen an Mitarbeiter (Gratuity Verpflichtungen), die bei Ausscheiden unabhängig von einer Kündigung durch Arbeitgeber bzw. Arbeitnehmer fällig werden. Diese Abfindungszahlungen stellen einen leistungsorientierten Versorgungsplan nach IAS 19 dar und werden durch ein versicherungsmathematisches Gutachten bewertet. Bei der Berechnung des Anwartschaftsbarwertes nach versicherungsmathematischen Grundsätzen werden landesspezifische Sterbetafeln für Indien und die folgenden allgemeinen Parameter zugrunde gelegt:
| (in Tsd. Euro) | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Rechnungszinsfuß | 6,60% | 7,95% |
| Gehaltssteigerung p.a. | 12,00% | 12,00% |
| Fluktuation p.a. | 20,00% | 20,00% |
| Verbleibende Dienstzeit bis Renteneintritt in Jahren | 31 | 31 |
Die Buch- und Marktwerte der Finanzinstrumente gliedern sich nach Bilanzpositionen, Bewertungskategorien, Klassen und Hierarchiestufen wie folgt:
| BUCH- UND MARKTWERTE DER FINANZINSTRUMENTE (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwerte | Buchwerte | Beizulegende Zeitwerte | |||||||
| 31.12.2016 | Sicherungs instrumente |
Zum beizulegenden Zeitwert bestimmt |
Kredite und Forderungen |
Sonstige finanzielle Schulden |
Gesamt | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte: | |||||||||
| Devisentermingeschäfte, die für Sicherungszwecke genutzt werden | 651 | 0 | 0 | 0 | 651 | 0 | 651 | 0 | 651 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 612 | 0 | 0 | 612 | 0 | 612 | 0 | 612 |
| 651 | 612 | 0 | 0 | 1.263 | 0 | 1.263 | 0 | 1.263 | |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte: | |||||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 95.830 | 0 | 95.830 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 12.757 | 0 | 12.757 | ||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0 | 0 | 71.774 | 0 | 71.774 | ||||
| 0 | 0 | 180.361 | 0 | 180.361 | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte | 651 | 612 | 180.361 | 0 | 181.624 | ||||
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden: | |||||||||
| Bedingte Kaufpreisverbindlichkeiten | 0 | 11.565 | 0 | 0 | 11.565 | 0 | 0 | 11.565 | 11.565 |
| Devisentermingeschäfte | 59 | 0 | 0 | 0 | 59 | 0 | 59 | 0 | 59 |
| 59 | 11.565 | 0 | 0 | 11.624 | 0 | 59 | 11.565 | 11.624 | |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden: | |||||||||
| Finanzschulden | 0 | 0 | 0 | 109.056 | 109.056 | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 31.954 | 31.954 | ||||
| Leasingverhältnisse | 0 | 0 | 0 | 2.542 | 2.542 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 33.179 | 33.179 | ||||
| 0 | 0 | 0 | 176.731 | 176.731 | |||||
| Finanzielle Schulden | 59 | 11.565 | 0 | 176.731 | 188.355 |
| BUCH- UND MARKTWERTE DER FINANZINSTRUMENTE (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwerte | Buchwerte | Beizulegende Zeitwerte | |||||||
| 31.12.2015 | Sicherungs instrumente |
Zum beizulegenden Zeitwert bestimmt |
Kredite und Forderungen |
Sonstige finanzielle Schulden |
Gesamt | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte: | |||||||||
| Devisentermingeschäfte, die für Sicherungszwecke genutzt werden | 402 | 0 | 0 | 0 | 402 | 0 | 402 | 0 | 402 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 258 | 0 | 0 | 258 | 0 | 258 | 0 | 258 |
| 402 | 258 | 0 | 0 | 660 | 0 | 660 | 0 | 660 | |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte: | |||||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 70.092 | 0 | 70.092 | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 23.020 | 0 | 23.020 | ||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0 | 0 | 83.693 | 0 | 83.693 | ||||
| 0 | 0 | 176.805 | 0 | 176.805 | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte | 402 | 258 | 176.805 | 0 | 177.465 | ||||
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden: | |||||||||
| Bedingte Kaufpreisverbindlichkeiten | 0 | 11.680 | 0 | 0 | 11.680 | 0 | 0 | 11.680 | 11.680 |
| 0 | 11.680 | 0 | 0 | 11.680 | 0 | 0 | 11.680 | 11.680 | |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden: | |||||||||
| Finanzschulden | 0 | 0 | 0 | 110.729 | 110.729 | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 29.472 | 29.472 | ||||
| Leasingverhältnisse | 0 | 0 | 0 | 2.500 | 2.500 | ||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 24.194 | 24.194 | ||||
| 0 | 0 | 0 | 166.895 | 166.895 | |||||
| Finanzielle Schulden | 0 | 11.680 | 0 | 166.895 | 178.575 |
Bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden verwendet der Allgeier Konzern nach Möglichkeit am Markt beobachtbare Preise. In Abhängigkeit von den Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen der Bewertungshierarchie eingeordnet:
Es wurden keine Umgruppierungen zwischen den Bewertungskategorien und den Hierarchiestufen vorgenommen.
Zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken aus zukünftigen Zahlungsströmen schließt der Allgeier Konzern Devisentermingeschäfte ab. Bei Vertragsabschluss wird festgelegt, ob das Derivat als Sicherungsgeschäft (Cash-Flow Hedge) designiert wird.
Bei der Nagarro Gruppe werden die Währungen Euro (EUR), US Dollar (USD), Schwedische Kronen (SEK) und britische Pfund (GBP), in denen die erbrachten Leistungen im Wesentlichen an die Endkunden fakturiert werden, in indische Rupien (INR), in denen die Bezugskosten (Personalaufwendungen und Einkauf von Fremdleistungen) anfallen, getauscht. Die Laufzeit der Devisentermingeschäfte liegt jeweils unter einem Jahr. Für die abgeschlossenen Geschäfte wurden keine Sicherungsbeziehungen designiert. Da die Voraussetzungen für die Anwendung von Hedge Accounting nach IAS 39 trotz Vorliegen einer Sicherungsabsicht nicht vollständig gegeben sind, wurden Wertveränderungen dieser Termingeschäfte vollständig über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Zusammenfassend stellen sich die Devisentermingeschäfte wie folgt dar:
| DEVISENTERMINGESCHÄFTE (in Tsd. Euro) | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | ||||||||
| Nominal | Aktiva | Passiva | Nominal | Aktiva | Passiva | ||||
| INR / EUR | 5.250 Tsd. EUR | 376 | 0 | 8.215 Tsd. EUR | 225 | 3 | |||
| INR / USD | 16.920 Tsd. USD | 129 | 51 | 21.535 Tsd. USD | 99 | 46 | |||
| INR / SEK | 18.000 Tsd. SEK | 71 | 4 | 20.920 Tsd. SEK | 8 | 46 | |||
| INR / GBP | 836 Tsd. GBP | 75 | 4 | 1.045 Tsd. GBP | 70 | 0 | |||
| 651 | 59 | 402 | 95 |
Soweit die Erträge bzw. Aufwendungen für die Devisentermingeschäfte steuerlich anerkannt werden, wurden latente Steuern abgegrenzt.
Die nachfolgende Sensitivitätsanalyse zeigt die Auswirkungen der Devisentermingeschäfte auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie das Eigenkapital, falls sich jeweils eine der Fremdwährungen um 5% gegenüber der Konzernwährung Euro erhöht oder vermindert. In der Analyse wird unterstellt, dass alle anderen Einflussfaktoren wie die übrigen Währungen oder der Zinssatz konstant bleiben.
| AUSWIRKUNG (in Tsd. Euro) | Gewinn- und Verlustrechnung | Eigenkapital | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 5% Erhöhung | 5% Verminderung | 5% Erhöhung | 5% Verminderung | |||
| INR | 1.208 | -1.208 | 1.208 | -1.208 | ||
| USD | -803 | 803 | -803 | 803 | ||
| SEK | -94 | 94 | -94 | 94 | ||
| GBP | -49 | 49 | -49 | 49 |
In den finanziellen Vermögenswerten sind Anteile an einer nicht börsennotierten Venture Capital Gesellschaft, der Speedinvest II EuVECA GmbH & Co. KG, Wien, Österreich, enthalten. Diese Anteile werden als "available for sale" klassifiziert. Von der Kapitalzusage in Höhe von insgesamt 2.000 Tsd. Euro wurden bis zum Ende des Geschäftsjahres 2016 insgesamt 600 Tsd. Euro eingezahlt. Der beizulegende Zeitwert nach dem im Quartalsreport zum 31. Dezember 2016 der Venture Capital Gesellschaft errechneten "Total value to paid-in capital" belief sich Ende 2016 auf 612 Tsd. Euro (Vorjahr: 258 Tsd. Euro bei einer Einzahlung von 300 Tsd. Euro).
Die in Stufe 3 kategorisierten Finanzinstrumente leiten sich wie folgt über:
| IN STUFE 3 KATEGORISIERTE FINANZINSTRUMENTE (in Tsd. Euro) | |
|---|---|
| Entwicklung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten |
|
| Stand am 31. Dezember 2014 | 16.741 |
| Zugänge | 6.852 |
| Erfolgswirksam erfasste Fair Value-Änderungen | 130 |
| Abgänge durch Zahlung | -13.651 |
| Zinseffekt | 272 |
| Wechselkursänderungen | 1.336 |
| Stand am 31. Dezember 2015 | 11.680 |
| Zugänge | 3.033 |
| Erfolgswirksam erfasste Fair Value-Änderungen | 291 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Fair Value-Änderungen | 96 |
| Abgänge durch Zahlung | -3.677 |
| Zinseffekt | 137 |
| Wechselkursänderungen | 5 |
| Stand am 31. Dezember 2016 | 11.565 |
Zur Bewertung der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten wurden die Planungen der Gesellschaften herangezogen. Die Planungen und die in den Kaufverträgen vereinbarten Zielergebnisse wurden gegenübergestellt und daraus der Fair Value der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten bestimmt. Im Geschäftsjahr 2016 musste der Kaufpreis aus dem Erwerb der verbleibenden Anteile an der recompli um 2.609 Tsd. Euro erfolgswirksam erhöht werden. Im Gegenzug wurden Kaufpreisanteile aus dem Erwerb der networker in Höhe von 2.221 Tsd. Euro, der SearchConsult in Höhe von 78 Tsd. Euro und aus dem Erwerb der DIGIDOK in Höhe von 19 Tsd. Euro erfolgswirksam ausgebucht.
Für die beizulegenden Zeitwerte der bedingten Gegenleistungen hat eine Änderung der Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehenden Auswirkungen:
| AUSWIRKUNGEN EINER ÄNDERUNG DER INPUTFAKTOREN AUF BEIZULEGENDE ZEITWERTE (in Tsd. Euro) | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewinn oder Verlust | ||||||||
| Erhöhung | Minderung | |||||||
| Änderung des Deckungsbeitrags der Jahres 2016 bis 2018 aus bestimmten Umsätzen zur Ermittlung des bedingten Kaufpreises der networker, 10% gegenüber Plan |
0 | 0 | ||||||
| Änderung des Deckungsbeitrags als Grundlage für den bedingten Kaufpreis der Betarun, 10% gegenüber Plan |
0 | 38 | ||||||
| Änderung des Earn Out-relevanten EBITDA der recompli, 10% gegenüber Plan | 0 | 0 | ||||||
| Änderung des Earn Out-relevanten EBITDA der Conduct, 10% gegenüber Plan | 0 | 0 | ||||||
| Änderung des Abzinsungszinssatzes um 1%-Punkt | 44 | 46 |
| 2016 | 2015 | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| NETTOGEWINNE UND -VERLUSTE AUS DEN FINANZINSTRUMENTEN (in Tsd. Euro) |
Sonstige betriebliche Erträge |
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
Finanzerträge | Finanz aufwendungen |
Gesamt | Sonstige betriebliche Erträge |
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
Finanzerträge | Finanzaufwendungen | Gesamt |
| Konzern | ||||||||||
| Barmittel | 0 | 0 | 317 | 0 | 317 | 0 | 0 | 201 | 0 | 201 |
| Kredite und Forderungen | 668 | -2.019 | 0 | 0 | -1.351 | 611 | -1.298 | 0 | 0 | -687 |
| davon aus Wertminderungen | 0 | -670 | 0 | 0 | -670 | 0 | -1.002 | 0 | 0 | -1.002 |
| Sonstige finanzielle Vermögenwerte | 0 | 0 | 54 | 0 | 54 | 0 | 0 | 0 | -42 | -42 |
| Factoring | 0 | 0 | 0 | -276 | -276 | 0 | 0 | 0 | -216 | -216 |
| Derivative Finanzinstrumente | 1.463 | 0 | 0 | 0 | 1.463 | 1.588 | 0 | 0 | 0 | 1.588 |
| Wertpapiere | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | 0 | 30 | 0 | 35 |
| Leasingverhältnisse | 0 | 0 | 0 | -126 | -126 | 0 | 0 | 0 | -121 | -121 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert |
2.319 | -2.609 | 0 | 0 | -290 | 348 | -478 | 0 | -272 | -402 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | -593 | 0 | -2.625 | -3.218 | 0 | -399 | 0 | -3.114 | -3.513 |
| Summe Nettogewinn-/verlust aus Finanzinstrumenten |
4.450 | -5.221 | 371 | -3.027 | -3.427 | 2.552 | -2.175 | 231 | -3.765 | -3.157 |
In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung sind die Ergebnisse der neu erworbenen Tochtergesellschaften zeitanteilig ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:
| SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| Auflösung von Verbindlichkeiten aus Unternehmenserwerben |
2.318 | 347 | 0 | 0 | 2.318 | 347 |
| Versteuerung Sachbezüge Mitarbeiter | 1.714 | 1.525 | 20 | 363 | 1.734 | 1.888 |
| Erträge aus Sicherungsinstrumenten | 1.463 | 1.588 | 0 | 0 | 1.463 | 1.588 |
| Verbrauch und Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen |
628 | 352 | 0 | 179 | 628 | 531 |
| Auflösung von Rückstellungen | 603 | 363 | 30 | 97 | 633 | 460 |
| Erträge aus Währungsumrechnung | 472 | 2.102 | 0 | 83 | 472 | 2.185 |
| Eingang ausgebuchter Forderungen | 39 | 80 | 0 | 0 | 39 | 80 |
| Sonstige | 1.634 | 1.869 | 59 | 457 | 1.694 | 2.325 |
| 8.871 | 8.226 | 109 | 1.179 | 8.981 | 9.404 |
Der Materialaufwand gliedert sich wie folgt:
| MATERIALAUFWAND (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 15.141 | 17.928 | -26 | 11.860 | 15.115 | 29.788 |
| Bezogene Leistungen | 174.476 | 159.732 | 61 | 1.365 | 174.537 | 161.098 |
| 189.617 | 177.660 | 35 | 13.225 | 189.652 | 190.886 |
Die bezogenen Leistungen umfassen externe Mitarbeiter und Subunternehmer, welche projektbezogen engagiert werden oder im Rahmen der Rekrutierung und Vermittlung von IT-Spezialisten und Ingenieuren bei anderen Unternehmen eingesetzt werden.
Der Personalaufwand gliedert sich wie folgt:
| PERSONALAUFWAND (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| Löhne und Gehälter | 183.495 | 165.078 | 3.176 | 24.701 | 186.672 | 189.779 |
| Tantiemen und Gratifikationen | 15.771 | 13.463 | 42 | 610 | 15.813 | 14.073 |
| Sozialaufwendungen | 26.657 | 25.006 | 603 | 5.466 | 27.260 | 30.472 |
| 225.923 | 203.547 | 3.821 | 30.777 | 229.744 | 234.324 |
Die Anzahl der im Allgeier Konzern beschäftigten Mitarbeiter nach Tätigkeitsbereichen ist wie folgt:
| BESCHÄFTIGTE MITARBEITER | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| Durchschnitt: | ||||||
| Tätig für Kundenaufträge | 5.176 | 4.731 | 33 | 298 | 5.209 | 5.029 |
| Tätig in anderen Bereichen | 933 | 856 | 7 | 103 | 940 | 959 |
| 6.109 | 5.587 | 40 | 401 | 6.149 | 5.988 | |
| Stichtag: | ||||||
| Tätig für Kundenaufträge | 5.297 | 4.852 | 0 | 278 | 5.297 | 5.130 |
| Tätig in anderen Bereichen | 1.041 | 865 | 0 | 92 | 1.041 | 957 |
| 6.338 | 5.717 | 0 | 370 | 6.338 | 6.087 |
Die Ermittlung der Durchschnittswerte erfolgte auf Basis der Mitarbeiterzahlen am 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember. In der Anzahl der angestellten Mitarbeiter sind Vorstände, Geschäftsführer und Auszubildende enthalten. Bei der Ermittlung der Durchschnittswerte im aufgegebenen Geschäft wurde zusätzlich zu den Quartalsstichtagen der Mitarbeiterstand im Abgangsmonat aus dem Konsolidierungskreis in die Berechnung einbezogen.
Im fortgeführten Geschäft des Allgeier Konzerns fielen für nicht aktivierungsfähige Tätigkeiten für Produktpflege und Produktweiterentwicklung Kosten in Höhe von 372 Tsd. Euro (Vorjahr: 150 Tsd. Euro) an.
Die Aktienoptionsprogramme des Allgeier Konzerns sollen Führungskräfte zusätzlich mit langfristig wirkenden Vergütungsbestandteilen motivieren. Als Unterlegung für die Ermächtigung zur Ausgabe von Optionsrechten an Führungskräfte zum Bezug von jeweils einer Stückaktie der Allgeier SE wurde das Grundkapital um 1,00 Euro je Optionsrecht bedingt erhöht.
Die ausgegebenen Aktienoptionen bzw. die dem Vorstand und Aufsichtsrat erteilten Ermächtigungen zur Ausgabe von Aktienoptionen stellen sich im Geschäftsjahr 2016 unverändert wie folgt dar:
| Bedingtes Kapital | Ausgegebene Optionen | Ausgabetag | |
|---|---|---|---|
| Aktienoptionsplan 2010 | 460.000 Tsd. Euro | 460.000 | 19. November 2012 |
| Aktienoptionsplan 2014 | 440.000 Tsd. Euro | - | bis spätestens 16. Juni 2019 |
Der Ausübungspreis der bisher ausgegebenen Optionen entspricht gemäß den Bedingungen des Aktienoptionsplans 2010 einem Aufschlag von 10% auf den durchschnittlichen Aktienkurs der letzten fünf Tage vor dem Tag der Gewährung. Die erste Ausübung der gewährten Optionen ist frühestens vier Jahre nach Ausgabe möglich (Ausübungssperre). Danach ist die Ausübung der Optionen im Regelfall beschränkt auf einen Zeitraum von jeweils zwei Wochen nach der ordentlichen Hauptversammlung sowie nach Veröffentlichung von Jahres-, Halbjahres- und Quartalszahlen. Zudem beinhalten die Optionsbedingungen eine Ausübungsbegrenzung (Cap), der je Bezugsberechtigen die maximale Anzahl der ausgeübten Optionen auf einen Ausübungsgewinn (Aktienkurs abzüglich Ausübungspreis) von 1,0 Mio. Euro pro Kalenderjahr beschränkt. Darüber hinaus bestehen zur Vermeidung von Verwässerungseffekten Anpassungen des Ausübungspreises bei Kapitalveränderungen und bei Ausschüttungen, die das Ergebnis je Aktie (ohne Berücksichtigung der Veräußerung von Gesellschaften) übersteigen. Die Optionsrechte verfallen zehn Jahre nach der Ausgabe bzw. Gewährung.
Der Gesamtwert der gewährten Aktienoptionen wurde erstmalig zum Ausgabetag am 19. November 2012 mit Hilfe eines Optionspreis-Bewertungsmodells gemäß IFRS 2 bestimmt. Die Aufwandsermittlung erfolgte durch ein mehrstufiges Binomialmodell (Cox-Ross-Rubinstein Modell). Dabei wurden die folgenden Bewertungsparameter zugrunde gelegt:
| PARAMETER DES BINOMIALMODELLS |
2016 | 2015 | Ausgabetag |
|---|---|---|---|
| Ausübungskurs je Aktie | 9,85 Euro | 10,24 Euro | 10,89 Euro |
| Erwartete Volatilität der Aktie | 41,16% | 41,16% | 41,16% |
| Risikofreier Zins | 1,30% | 1,30% | 1,30% |
Die erwartete Volatilität entspricht der annualisierten historischen Standardabweichung der fortlaufend verzinsten Aktienrenditen. Die Schätzung der Volatilität basiert auf einer statistischen Analyse der Aktienkurse einschließlich Berücksichtigung von Dividendenzahlungen auf Wochenbasis über einen mittleren erwarteten Zeitraum der Optionsausübung von sieben Jahren. Zukünftig zu erwartende Dividendenzahlungen sind ebenfalls in das Bewertungsmodell eingeflossen.
Die auf den ordentlichen Hauptversammlungen beschlossenen Ausschüttungen in den Geschäftsjahren 2013 bis 2016 führten jeweils zu Anpassungen des Ausübungspreises. Die aktualisierten Bewertungen der ausgegebenen Optionsrechte erfolgten jeweils mit dem neuen Ausübungspreis, im Übrigen jedoch mit den bisher zum Ausgabetag verwendeten Parametern. Daraus ergab sich im Geschäftsjahr 2016 ein Personalaufwand von 47 Tsd. Euro (Vorjahr: 57 Tsd. Euro).
Die Entwicklung der ausstehenden Aktienoptionsrechte stellt sich wie folgt dar
| ANZAHL AKTIENOPTIONEN | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Stand am 1. Januar | 460.000 | 460.000 |
| Gewährte Optionen | 0 | 0 |
| Ausgeübte Optionen | 0 | 0 |
| Verfallene Optionen | 0 | 0 |
| Stand am 31. Dezember | 460.000 | 460.000 |
Die zum 31. Dezember 2016 ausstehenden Aktienoptionsrechte verfallen am 19. November 2022.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:
| SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN (in Tsd. Euro) |
Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| Grundstück- und Gebäudekosten | 13.676 | 10.891 | 299 | 1.872 | 13.975 | 12.763 |
| Reisekosten | 10.744 | 9.198 | 25 | 1.655 | 10.769 | 10.853 |
| Fahrzeugkosten | 7.442 | 5.569 | 84 | 1.075 | 7.526 | 6.644 |
| Instandhaltung | 2.882 | 2.309 | 9 | 101 | 2.891 | 2.410 |
| Dienstleistungen | 2.672 | 2.839 | 33 | 179 | 2.705 | 3.018 |
| Werbekosten | 2.516 | 2.447 | 48 | 333 | 2.564 | 2.780 |
| Sonstige Personalkosten | 2.380 | 2.023 | 36 | 273 | 2.416 | 2.296 |
| Rechts- und Beratungskosten | 2.191 | 2.007 | 10 | 85 | 2.201 | 2.092 |
| Versicherungen, Beiträge | 2.105 | 1.783 | 18 | 191 | 2.123 | 1.974 |
| Ausbuchungen und Wertberichtigungen auf Forderungen |
2.020 | 1.043 | 0 | 255 | 2.020 | 1.298 |
| Kommunikationskosten | 2.011 | 1.882 | 44 | 368 | 2.055 | 2.250 |
| Kursverluste aus Zahlungsverkehr und Stichtagsumrechnung |
1.246 | 4.201 | 0 | 147 | 1.246 | 4.348 |
| Vertriebseinzelkosten | 1.065 | 1.283 | 0 | 20 | 1.065 | 1.303 |
| Jahresabschlusskosten | 940 | 775 | 19 | 103 | 959 | 878 |
| Bürobedarf | 827 | 685 | 30 | 197 | 857 | 882 |
| Bewirtungskosten | 712 | 636 | 1 | 31 | 713 | 667 |
| Finanzierungskosten | 593 | 399 | 0 | 0 | 593 | 399 |
| Aufsichtsratsvergütung | 464 | 687 | 0 | 0 | 464 | 687 |
| Kosten aus Akquisetätigkeiten | 222 | 594 | 0 | 0 | 222 | 594 |
| Übrige | 6.116 | 2.996 | 44 | 241 | 6.161 | 3.237 |
| 62.824 | 54.247 | 700 | 7.126 | 63.525 | 61.373 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Honorare für den Abschlussprüfer des vorliegenden Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2016 wie folgt:
| HONORARE FÜR DEN ABSCHLUSSPRÜFER (in Tsd. Euro) |
Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | ||
| Abschlussprüfungen | 409 | 355 | 0 | 14 | 409 | 369 | |
| Steuerberatungsleistungen | 103 | 93 | 0 | 0 | 103 | 93 | |
| Sonstige Leistungen | 52 | 106 | 0 | 0 | 52 | 106 | |
| Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen | 3 | 33 | 0 | 3 | 3 | 36 | |
| 567 | 587 | 0 | 17 | 567 | 604 |
Die Abschreibungen und Wertminderungen gliedern sich wie folgt:
| ABSCHREIBUNGEN UND WERTMINDERUNGEN (in Tsd. Euro) |
Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | ||
| Abschreibungen: | |||||||
| Erworbene Stammkundenbeziehungen und Kundenlisten |
4.481 | 4.921 | 245 | 1.053 | 4.726 | 5.974 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.203 | 2.903 | 88 | 534 | 3.291 | 3.437 | |
| Erworbene Software, Lizenzen, Rechte | 1.749 | 1.271 | 13 | 135 | 1.762 | 1.406 | |
| Finanzierungsleasing | 1.434 | 1.182 | 0 | 0 | 1.434 | 1.182 | |
| Erworbene Auftragsbestände | 542 | 1.358 | 0 | 14 | 542 | 1.372 | |
| Grundstücke und Gebäude | 192 | 164 | 0 | 0 | 192 | 164 | |
| Erworbene vermarktungsfähige Produkte | 145 | 477 | 111 | 375 | 256 | 852 | |
| Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | 110 | 0 | 0 | 0 | 110 | 0 | |
| Erworbene Websites | 25 | 40 | 0 | 0 | 25 | 40 | |
| 11.881 | 12.316 | 457 | 2.111 | 12.338 | 14.427 | ||
| Wertberichtigungen: | |||||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 1.114 | 0 | 0 | 0 | 1.114 | 0 | |
| Erworbene Stammkundenbeziehungen und Kundenlisten |
720 | 0 | 0 | 0 | 720 | 0 | |
| 1.834 | 0 | 0 | 0 | 1.834 | 0 | ||
| 13.715 | 12.316 | 457 | 2.111 | 14.172 | 14.427 |
| FINANZERTRÄGE (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Geschäft | Aufgegebenes | Gesamt | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| Zinserträge aus At-Equity-Beteiligungen | 387 | 238 | 0 | 0 | 387 | 238 |
| Zinserträge aus Bankguthaben | 317 | 200 | -2 | 4 | 315 | 204 |
| Zinserträge aus Mietkautionen | 133 | 121 | 0 | 0 | 133 | 121 |
| Erträge aus Fair Value Bewertung der Speedinvest-Anteile |
54 | 0 | 0 | 0 | 54 | 0 |
| Finanzerträge aus Bankenanleihen | 0 | 30 | 0 | 0 | 0 | 30 |
| Zinserträge mit abgegangenen verbundenen Gesellschaften |
0 | -191 | 0 | 191 | 0 | 0 |
| Sonstige Finanzerträge | 142 | 63 | 0 | 6 | 141 | 69 |
| 1.033 | 461 | -2 | 201 | 1.030 | 662 |
Die Finanzaufwendungen gliedern sich wie folgt:
| FINANZAUFWENDUNGEN (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Geschäft | Aufgegebenes | Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2015 | 2015 | 2016 | 2015 | ||
| Zinsen für Schuldscheindarlehen | 1.985 | 2.506 | 0 | 0 | 1.985 | 2.506 | |
| Zinsen aus Factoring | 276 | 216 | 0 | 0 | 276 | 216 | |
| Aufzinsung langfristige Verbindlichkeiten | 137 | 272 | 0 | 0 | 137 | 272 | |
| Zinsen aus Finanzierungsleasingverträgen | 126 | 121 | 0 | 0 | 126 | 121 | |
| Zinsanteil aus Zuführung zu Gratuity Rückstellungen | 101 | 0 | 0 | 0 | 101 | 0 | |
| Zinsanteil aus Zuführung zu Pensionsrückstellungen | 13 | 12 | 0 | 31 | 13 | 43 | |
| Sonstige Zinsaufwendungen | 766 | 792 | 19 | 21 | 784 | 813 | |
| 3.404 | 3.919 | 19 | 52 | 3.422 | 3.971 |
| STEUERLICHE ÜBERLEITUNGSRECHNUNG (in Tsd. Euro) |
Fortgeführtes Geschäft |
Geschäft | Aufgegebenes | Gesamt | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 13.902 | 7.113 | -1.680 | 1.652 | 12.222 | 8.765 |
| Konzernsteuersatz | 30,00% | 30,00% | 30,00% | 30,00% | 30,00% | 30,00% |
| Erwartetes Ertragsteuerergebnis | -4.171 | -2.134 | 504 | -496 | -3.667 | -2.630 |
| Steuersatzbedingte Abweichungen | -920 | -680 | 0 | 149 | -920 | -531 |
| Steuereffekt der nicht abzugsfähigen Aufwendungen | -626 | -541 | -1 | -23 | -627 | -564 |
| Übrige steuerfreie Erträge | 78 | 300 | 0 | 7 | 78 | 307 |
| Verluste, auf die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden |
-690 | -1.449 | -396 | -188 | -1.086 | -1.637 |
| Nutzung von Verlustvorträgen, auf die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden |
328 | 30 | 0 | 167 | 328 | 197 |
| Auflösung von Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern |
0 | 492 | 0 | 0 | 0 | 492 |
| Wertberichtigungen von gebildeten aktiven latenten Steuern |
0 | -965 | 0 | 0 | 0 | -965 |
| Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | -334 | 0 | 0 | 0 | -334 | 0 |
| Anpassung Earn Out Verbindlichkeiten | -128 | -325 | 0 | 0 | -128 | -325 |
| Steuerlich nicht abzugsfähige Akquisitionsnebenkosten |
-49 | -52 | 0 | 0 | -49 | -52 |
| Konzerninterne Umstrukturierungen | -32 | -10 | 0 | 0 | -32 | -10 |
| Konzerninterne Ausschüttungen | -85 | -39 | 0 | 0 | -85 | -39 |
| Aufwand aus anteilsbasierter Vergütung (Aktienoptionen) |
-14 | -17 | 0 | 0 | -14 | -17 |
| At-Equity Bewertung | -454 | -180 | 0 | 0 | -454 | -180 |
| Auswirkungen Betriebsprüfung | 45 | 47 | 0 | 0 | 45 | 47 |
| Abgang latente Steuern aus Verkauf von Organgesellschaften |
0 | -156 | 0 | 0 | 0 | -156 |
| Periodenfremde Steuern | -146 | 207 | 0 | 213 | -146 | 420 |
| Sonstige Abweichungen | 10 | 13 | 0 | -10 | 10 | 3 |
| Tatsächliches Ertragsteuerergebnis | -7.188 | -5.459 | 107 | -181 | -7.081 | -5.640 |
| 51,7% | 76,7% | 6,4% | 11,0% | 57,9% | 64,3% |
Auf das Ergebnis aus veräußertem Geschäft in Höhe von 1.303 Tsd. Euro entfallen Ertragsteuern von 30 Tsd. Euro (effektive Steuerbelastung -2,30%). Das Ergebnis aus veräußertem Geschäft des Vorjahres in Höhe von 10.038 Tsd. Euro war mit 404 Tsd. Euro Ertragsteuer (effektive Steuerbelastung 4,02%) belastet.
Das Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen gliedert sich wie folgt:
| AT-EQUITY-BETEILIGUNGEN (in Tsd. Euro) | ||
|---|---|---|
| 2016 | 2015 | |
| Wertminderung auf Darlehen der GDE-Gruppe bis zur Vollkonsolidierung | -1.410 | -601 |
| Anteiliges Jahresergebnis der Talentry | -110 | 0 |
| -1.520 | -601 |
Der Ertragsteueraufwand gliedert sich wie folgt:
| ERTRAGSTEUERAUFWAND (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | ||
| Laufende Steuern | 10.806 | 7.820 | 0 | 341 | 10.806 | 8.161 | |
| Latente Steuern | -3.618 | -2.361 | -107 | -160 | -3.725 | -2.521 | |
| 7.188 | 5.459 | -107 | 181 | 7.081 | 5.640 |
Der Berechnung der Ertragsteuern erfolgt auf Grundlage der geltenden oder erwarteten Steuersätze der Länder und Gemeinden, in denen die Konzerngesellschaften ansässig sind. In der nachfolgenden steuerlichen Überleitungsrechnung wird das erwartete Ertragsteuerergebnis auf das tatsächliche Steuerergebnis übergeleitet. Dem erwarteten Steuerergebnis liegt ein Konzernsteuersatz von 30% zugrunde.
Die Berichterstattung an die obersten Entscheidungsträger des Allgeier Konzerns erfolgt nach den Segmenten "Solutions", "Experts", "Technology" und "Übrige". Die Segmente unterscheiden sich in der Art der Produkte und Dienstleistungen und in ihrer Wertschöpfung und sind gesellschaftsrechtlich voneinander unabhängig. In den Segmenten gelten die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns. Das Segment "Technology" wurde im Vorjahr als Segment "Projects" bezeichnet.
Das Allgeier Segment "Solutions" entwirft, realisiert und betreibt komplette IT-Lösungen für die Umsetzung und Unterstützung von unternehmenskritischen Geschäftsprozessen der Kunden auf der Basis von Standard-Business-Software-Produkten und Plattformen führender Hersteller wie Microsoft, SAP, IBM und Oracle sowie eigenen Softwareprodukten. Das Segment schafft mit seinen Beratungs-, Entwicklungs-, Projektierungs-, Implementierungs- und Betreuungsleistungen IT-Lösungen in den wesentlichen Kernbereichen für Business-Software wie Enterprise Ressource Planning (ERP), Dokumentenmanagement (DMS)/Enterprise-Content-Management (ECM), Security, SAP-Beratung und SAP-Managed Services, Sharepoint (Collaboration), Mobile und Cloud-Lösungen.
Das Allgeier Segment "Experts" ist mit seinen Gesellschaften einer der führenden Anbieter flexibler Personaldienstleistungen in Deutschland, insbesondere im IT-Bereich. Als Full Service-Personaldienstleister – ergänzt um eine starke Projektexpertise – bietet das Segment den Kunden ein ausdifferenziertes Portfolio für höchste Ansprüche. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen die Rekrutierung und Betreuung freiberuflicher IT-Experten auf Zeit sowie Übernahme von Projekten, die durch Subunternehmer erfüllt werden (Contracting & Subcontractor), die verantwortliche Konzeption, das Sourcing, sowie die Umsetzung und Betreuung von Projekten und Services (Services und Consulting), die Überlassung von festangestellten IT-Professionals, Experten und Führungskräften (Arbeitnehmerüberlassung) sowie Professional & Executive Search von IT-Experten und -Führungskräften zur Besetzung von Fach- und Leitungspositionen in Festanstellung (Recruiting & Personalvermittlung).
Im Allgeier Segment "Technology" ist das internationale Individual-Softwareentwicklungs-Geschäft des Allgeier Konzerns angesiedelt. Das Segment ist spezialisiert auf innovative und transformative Technology Services für den digitalen Wandel und die Optimierung komplexer Geschäftsprozesse. Neben Software-Entwicklung, -Architektur und IT-Beratung bilden hochverfügbare und sichere Online-Anwendungen und die Durchführung entsprechender Projekte von der Planung der Softwarearchitektur über deren Entwicklung bis hin zur Einführung und Betreuung beim Kunden einen weiteren Schwerpunkt.
Die nicht an die Segmente weiterbelasteten Aufwendungen der Holding- und Dienstleistungsgesellschaften Allgeier SE, Allgeier Management AG und Allgeier One AG sowie die Konsolidierungseffekte zwischen diesen Gesellschaften und den Segmenten bilden das Segment "Übrige". Die zwischen den einzelnen Segmenten bestehenden Transaktionen wurden zu marktüblichen Preisen verrechnet. Bei Unterlieferantengeschäften zwischen den Segmenten verbleiben die Ergebnisse im Wesentlichen im Leistung erbringenden Segment.
Das Ergebnis aus Veräußerung vor Steuern gliedert sich wie folgt:
| ERGEBNIS AUS VERÄUSSERUNG VOR STEUERN (in Tsd. Euro) | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| WK EDV GmbH, Ingolstadt | -1.354 | 0 |
| Talentry GmbH, München | 2.677 | 0 |
| Terna Holding GmbH, Innsbruck | 0 | 9.681 |
| b+m Informatik AG, Melsdorf | 0 | 2.282 |
| Geschäftsbetrieb "Storage" der Allgeier (Schweiz) AG, Thalwil | 0 | -2.000 |
| DIDAS Business Services GmbH, Langenfeld | 0 | 115 |
| Benelux-Gruppe | -20 | -40 |
| 1.303 | 10.038 |
Der Allgeier Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2016 ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 0,50 Euro (Vorjahr: 1,39 Euro). Davon entfallen auf das fortgeführte Geschäft 0,53 Euro (Vorjahr: 0,14 Euro) und auf das aufgegebene Geschäft -0,03 Euro (Vorjahr: 1,24 Euro). Das Ergebnis je Aktie berechnet sich aus dem auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Periodenergebnis in Höhe von 4.442 Tsd. Euro (Vorjahr: 12.375 Tsd. Euro) geteilt durch die Anzahl der gegenüber dem Vorjahr unveränderten durchschnittlich ausstehenden Aktien von 8.920.301 Stück.
Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird unter der Annahme ermittelt, dass sämtliche im Umlauf befindlichen Optionsrechte ausgeübt werden (maximale Verwässerungspotential). Neben der Ausübung der Optionen wird auch der Empfang der bei fingierter Ausübung einzubezahlenden Ausübungspreise angenommen. Der bei Ausübung der Option zu bezahlende Geldbetrag wird mit dem Wert der dafür gewährten Aktien zum Jahresdurchschnittskurs von 16,36 Euro (Vorjahr: 16,55 Euro) verglichen. Eine Verwässerung liegt vor, wenn der Wert der gewährten 460.000 Aktien den Wert der Gegenleistung (Ausübungspreis) von 9,85 Euro (Vorjahr: 10,24 Euro) je Aktie übersteigt. Dazu wird rechnerisch die Ausgabe von Gratisaktien im Umfang von 183.032 Stück (Vorjahr: 175.384 Stück) unterstellt.
Die Anzahl der Aktien gliedert sich wie folgt:
| ANZAHL AKTIEN | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Aktien in Umlauf | 8.920.301 | 8.920.301 |
| Eigene Aktien | 151.199 | 151.199 |
| 9.071.500 | 9.071.500 |
Der Vorstand der Allgeier SE beabsichtigt, der voraussichtlich am 28. Juni 2017 stattfindenden Jahreshauptversammlung vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2016 eine Gewinnausschüttung in Höhe von 0,50 Euro je Aktie aus dem Bilanzgewinn der Allgeier SE zu beschließen. Die eigenen Aktien sind nicht dividendenberechtigt.
Die Ergebnisse der Segmente sind wie folgt:
| SEGMENTE (in Tsd. Euro) | Segment Solutions | Segment Experts | Segment Technology | Übrige | Fortgeführtes Geschäft | Aufgegebenes Geschäft | Gesamt | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| Externe Umsatzerlöse | 46.405 | 50.131 | 256.107 | 243.633 | 194.912 | 152.367 | 88 | -505 | 497.513 | 445.626 | 3.245 | 53.282 | 500.758 | 498.908 |
| Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 639 | 1.260 | 2.417 | 2.597 | 1.621 | 1.386 | -4.677 | -5.189 | 0 | 54 | 0 | -54 | 0 | 0 |
| Materialaufwand | -16.608 | -19.020 | -145.726 | -139.955 | -30.117 | -22.751 | 2.834 | 4.066 | -189.617 | -177.660 | -35 | -13.225 | -189.652 | -190.886 |
| Personalaufwand | -24.566 | -24.908 | -90.170 | -85.734 | -107.764 | -89.132 | -3.423 | -3.772 | -225.923 | -203.547 | -3.821 | -30.777 | -229.744 | -234.324 |
| Planmäßige Abschreibungen | -1.990 | -2.744 | -3.354 | -3.968 | -6.501 | -5.532 | -35 | -72 | -11.881 | -12.317 | -457 | -2.111 | -12.338 | -14.427 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | 0 | 0 | -1.834 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.834 | 0 | 0 | 0 | -1.834 | 0 |
| Segmentergebnis der betrieblichen Tätig keit |
-2.428 | -1.447 | 5.667 | 6.595 | 20.828 | 10.650 | -6.274 | -4.627 | 17.794 | 11.171 | -1.660 | 1.503 | 16.134 | 12.674 |
| Finanzerträge | 745 | 753 | 155 | 446 | 262 | 245 | -130 | -982 | 1.033 | 461 | -2 | 201 | 1.030 | 662 |
| Finanzaufwendungen | -1.147 | -1.825 | -2.130 | -3.324 | -1.326 | -1.365 | 1.199 | 2.595 | -3.404 | -3.919 | -19 | -52 | -3.422 | -3.971 |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | -110 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.410 | -601 | -1.520 | -601 | 0 | 0 | -1.520 | -601 |
| Segmentergebnis vor Ertragsteuern | -2.939 | -2.519 | 4.659 | 3.718 | 19.764 | 9.529 | -7.582 | -3.615 | 13.902 | 7.113 | -1.680 | 1.652 | 12.222 | 8.765 |
| Ertragsteuern | -179 | 1.263 | -959 | -1.181 | -7.453 | -5.436 | 1.403 | -105 | -7.188 | -5.459 | 107 | -181 | -7.081 | -5.640 |
| Segmentergebnis | -3.119 | -1.256 | 3.701 | 2.536 | 12.311 | 4.093 | -6.178 | -3.720 | 6.715 | 1.654 | -1.574 | 1.471 | 5.141 | 3.124 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendun gen(+)/ Erträge(-) |
527 | 1.587 | 3.609 | 3.222 | 4.931 | 8.115 | 1.229 | -83 | 10.297 | 12.842 | 62 | 952 | 10.359 | 13.793 |
| Segmentvermögen | 52.951 | 77.799 | 133.421 | 125.606 | 155.940 | 121.458 | 2.122 | 3.095 | 344.434 | 327.959 | 0 | 28.351 | 344.434 | 356.310 |
| Segmentschulden | 51.923 | 74.097 | 112.674 | 100.462 | 82.381 | 64.647 | -19.437 | -26.906 | 227.542 | 212.300 | 0 | 11.366 | 227.542 | 223.666 |
| Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermö genswerte |
6.400 | 5.636 | 2.058 | 13.647 | 11.647 | 5.469 | 173 | -209 | 20.277 | 24.542 | 14 | 0 | 20.291 | 24.542 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | -1.856 | 1.688 | 7.378 | 13.077 | 11.979 | 4.057 | -6.300 | -6.625 | 11.201 | 12.197 | -2.142 | 1.505 | 9.058 | 13.703 |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | -221 | 23.279 | -2.983 | -4.437 | -7.391 | -19.448 | -1.509 | -2.166 | -12.104 | -2.771 | 271 | -4.626 | -11.833 | -7.397 |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | -22.352 | 2.877 | -4.729 | -4.402 | 3.085 | 14.557 | 13.451 | -33.473 | -10.544 | -20.442 | 1.500 | -711 | -9.044 | -21.153 |
Das im übrigen Segment enthaltene Ergebnisses aus At-Equity-Beteiligungen von -1.520 Tsd. Euro (Vorjahr: -601 Tsd. Euro) ist das anteilige Jahresergebnis der At-Equity-Beteiligungen, das dem Allgeier Konzern zugerechnet wurde.
Die Außenumsätze gliedern sich nach Produkten und Dienstleistungen wie folgt:
| AUSSENUMSÄTZE (in Tsd. Euro) | Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | ||
| Umsatzerlöse mit Dienstleistungen | 474.061 | 421.162 | 2.777 | 40.624 | 476.838 | 461.786 | |
| Umsatzerlöse mit Produkten | 12.142 | 13.394 | 202 | 5.989 | 12.344 | 19.383 | |
| Umsatzerlöse mit Lizenzen | 11.310 | 11.124 | 266 | 6.615 | 11.576 | 17.739 | |
| 497.513 | 445.680 | 3.245 | 53.228 | 500.758 | 498.908 |
Mit dem größten Einzelkunden wurden im Geschäftsjahr 2016 Umsatzerlöse von 14,1 Mio. Euro (Vorjahr: 18,1 Mio. Euro) erzielt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil zum Gesamtumsatz des Konzerns von 3,6% in 2015 auf 2,8% im Jahr 2016 reduziert. Die Umsätze mit diesem Kunden wurden im Wesentlichen in dem Segment "Experts" erzielt.
Das langfristige Vermögen gliedert sich nach Inland und Ausland wie folgt:
| LANGFRISTIGES VERMÖGEN nach Ländern gegliedert (in Tsd. Euro) |
||
|---|---|---|
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
| Deutschland | 133.678 | 129.735 |
| Indien | 8.707 | 8.463 |
| USA | 3.597 | 733 |
| Norwegen | 564 | 0 |
| Österreich | 269 | 2.024 |
| Schweiz | 221 | 584 |
| Tschechien | 119 | 13 |
| Frankreich | 113 | 116 |
| Türkei | 82 | 171 |
| Schweden | 0 | 129 |
| Sonstige | 67 | 32 |
| Ausland Gesamt | 13.739 | 12.265 |
| 147.417 | 142.000 |
Sonstige Finanzanlagen und aktive latente Steuern sind im nach Ländern dargestellten langfristigen Vermögen nicht enthalten.
| AUSSENUMSÄTZE nach Ländern gegliedert (in Tsd. Euro) |
Fortgeführtes Geschäft |
Aufgegebenes Geschäft |
Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | ||
| Deutschland | 369.975 | 343.765 | 3.245 | 28.760 | 373.220 | 372.525 | |
| USA | 60.831 | 46.865 | 0 | 0 | 60.831 | 46.865 | |
| Österreich | 13.555 | 13.526 | 0 | 7.374 | 13.555 | 20.900 | |
| Schweden | 11.898 | 8.975 | 0 | 106 | 11.898 | 9.081 | |
| Finnland | 9.020 | 5.026 | 0 | 0 | 9.020 | 5.026 | |
| Schweiz | 7.711 | 8.785 | 0 | 16.650 | 7.711 | 25.435 | |
| UK | 4.571 | 4.768 | 0 | 0 | 4.571 | 4.768 | |
| Indien | 3.740 | 2.702 | 0 | 0 | 3.740 | 2.702 | |
| Norwegen | 3.620 | 0 | 0 | 0 | 3.620 | 0 | |
| Niederlande | 3.100 | 2.793 | 0 | 0 | 3.100 | 2.793 | |
| Türkei | 1.291 | 1.348 | 0 | 0 | 1.291 | 1.348 | |
| Dänemark | 1.216 | 23 | 0 | 0 | 1.216 | 23 | |
| Japan | 1.023 | 1.016 | 0 | 0 | 1.023 | 1.016 | |
| Sonstige | 5.962 | 6.088 | 0 | 338 | 5.962 | 6.426 | |
| Ausland Gesamt | 127.538 | 101.915 | 0 | 24.468 | 127.538 | 126.383 | |
| 497.513 | 445.680 | 3.245 | 53.228 | 500.758 | 498.908 |
Die Zuordnung der Außenumsätze erfolgt nach dem Sitz des empfangenden Unternehmens.
Der Allgeier Konzern berichtet in der Konzern-Kapitalflussrechnung die Cash-Flows aus der betrieblichen Tätigkeit nach der indirekten Methode und alle übrigen Zahlungsströme nach der direkten Methode. Erhaltene und gezahlte Zinsen werden innerhalb der Cash-Flows aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2016 erwarb der Konzern die Anteile der Conduct und der Mokriya sowie den Geschäftsbetrieb der Betarun. Darüber hinaus nahm der Allgeier Konzern im Jahr 2016 die Vollkonsolidierung der GDE-Gruppe, die bisher als At-Equity-Beteiligung gehalten wurde, vor. Für den Erwerb der Gesellschaften und der Geschäftseinheit flossen im Geschäftsjahr 2016 Zahlungsmittel in Höhe von 3.547 Tsd. Euro ab. Die Kaufpreise und Zahlungsströme aus den Unternehmenszusammenschlüssen sind wie folgt:
| KAUFPREIS UND ZAHLUNGSSTRÖME (in Tsd. Euro) | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Conduct | Mokriya | Betarun | GDE-Gruppe | Gesamt | |||||||
| Anschaffungskosten | 1.933 | 6.146 | 715 | 0 | 8.794 | ||||||
| In 2016 nicht zahlungswirksamer Anteil | -141 | -2.276 | -615 | 0 | -3.032 | ||||||
| In bar zu entrichtender Kaufpreis | 1.792 | 3.870 | 100 | 0 | 5.762 | ||||||
| Erworbener Finanzmittelfonds | -1.033 | -872 | 0 | -310 | -2.215 | ||||||
| Abfluss von Zahlungsmitteln | 759 | 2.998 | 100 | -310 | 3.547 |
| Conduct | Mokriya | Betarun | GDE-Gruppe | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
Aus der Veräußerung der WK EDV erhielt der Allgeier Konzern im Geschäftsjahr 2016 einen Betrag von 500 Tsd. Euro. Aus in Vorjahren veräußerten Gesellschaften flossen dem Allgeier Konzern insgesamt 1.981 Tsd. Euro zu. Mit der WK EDV ging ein Finanzmittelfonds in Höhe von 285 Tsd. Euro ab.
Der Finanzmittelfonds entspricht den liquiden Mitteln von 71.774 Tsd. Euro (Vorjahr: 83.693 Tsd. Euro). Es waren zum 31. Dezember 2016 und im Vergleichsmonat des Vorjahres keine Kontokorrentlinien in Anspruch genommen.
Der Allgeier Konzern nutzt einen Teil seiner Immobilien, Fahrzeuge und anderer Betriebs- und Geschäftsausstattung im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen. Die Mindestverpflichtungen und Restlaufzeiten der unkündbaren Miet- und Leasingverhältnisse sind wie folgt:
| OPERATING LEASING-VEREINBARUNGEN ALS LEASINGNEHMER (in Tsd. Euro) | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| fällig innerhalb eines Jahres | 11.432 | 12.419 |
| fällig zwischen einem und fünf Jahren | 27.367 | 33.334 |
| fällig später als nach fünf Jahren | 8.718 | 17.845 |
| 47.517 | 63.598 | |
| Barwert | 45.854 | 55.333 |
Für die Barwertermittlung wurde ein Abzinsungsfaktor von 3,0% (Vorjahr: 5,0%) angewendet.
Die Gesamtaufwendungen aus den Operating-Leasingverhältnissen beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 14.373 Tsd. Euro (Vorjahr: 11.889 Tsd. Euro). Nach Ablauf der fest vereinbarten Grundmietzeit bestehen für die Leasing- und Mietverhältnisse in der Regel Verlängerungsoptionen.
Der Allgeier Konzern vermietet an Städte und Gemeinden Hard- und Software zur mobilen Erfassung von Ordnungswidrigkeiten. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte der Allgeier Konzern daraus Umsatzerlöse von 168 Tsd. Euro (Vorjahr: 241 Tsd. Euro). In den nächsten Jahren ist mit folgenden Umsatzerlösen zu rechnen:
| OPERATING LEASING-VEREINBARUNGEN ALS LEASINGGEBER (in Tsd. Euro) | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| fällig innerhalb eines Jahres | 150 | 241 |
| fällig zwischen einem und fünf Jahren | 132 | 237 |
| 282 | 478 |
Die Allgeier SE haftet in Höhe von 4,2 Mio. Euro für Darlehen, die von der Bank an die Teilnehmer des Ausbildungsprogramm der GDE-Gruppe ausgegeben wurden. Sofern eine Inanspruchnahme hinreichend wahrscheinlich ist, werden die Garantien bilanziell als Verbindlichkeit erfasst.
Der Allgeier Konzern achtet im Kapitalmanagement auf eine jederzeit ausreichende Liquidität und einer Optimierung der Kapitalstruktur. Diese Ziele erreicht der Allgeier Konzern mit einer soliden wirtschaftlichen Entwicklung des operativen Geschäfts, einer vorausschauenden Dividendenpolitik und Eigenkapitalmaßnahmen zur Erhöhung des Eigenkapitals. Entscheidungen über Akquisitionen und Veräußerungen von Tochtergesellschaften erfolgen unter Berücksichtigung der Einflüsse auf die Kapitalstruktur und der Auswirkungen der Transaktionen auf zukünftige Jahre. Zur Finanzierung von Akquisitionen nutzt der Konzern Möglichkeiten zur Fremdfinanzierung der Investitionen. Die Finanzierungskonditionen sind teilweise variabel ausgestaltet und unter anderem auch abhängig von der Eigenkapitalstruktur und weiteren Kennzahlen. Das Kapitalmanagement des Allgeier Konzerns hat als weiteres Ziel die planmäßige Reduzierung oder Refinanzierung von bestehenden Schulden. Zur Steuerung im Kapitalmanagement werden Kennzahlen auf Ebene der Tochtergesellschaften und des Konzerns genutzt. Die Eigenkapitalquote lag am 31. Dezember 2016 bei 33,9% (Vorjahr: 35,3%) und der Verschuldungsgrad (Finanzschulden abzüglich Liquide Mittel geteilt durch das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) bei 1,23 (Vorjahr: 1,0). Am 31. Dezember 2016 hatte der Allgeier Konzern eine Netto-Verschuldung (Zahlungsmittel abzüglich Finanzschulden) von 37.282 Tsd. Euro (Vorjahr: 27.036 Tsd. Euro). Das Kapitalmanagement ist die zentrale Aufgabe der Allgeier SE. Die Ziele, Prozesse und Methoden des Kapitalmanagements wurden gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.
Die Finanzinstrumente des Allgeier Konzerns unterliegen verschiedenen Risiken wie Liquiditätsrisiken, Ausfallrisiken und Marktrisiken aus der Änderung von Marktpreisen und Wechselkursen. Zur Identifizierung, Bewertung und Begrenzung der Risiken setzt Allgeier abgestufte Risikomanagement- und Kontrollsysteme bei den Tochtergesellschaften und im Konzern ein und trifft Vorkehrungen und Sicherungsmaßnahmen zur Vermeidung, frühzeitiger Erkennung und Minimierung von Risiken aus Finanzinstrumenten.
Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass der Allgeier Konzern möglicherweise nicht in der Lage ist, seine finanziellen Verbindlichkeiten vertragsgemäß zu erfüllen. Um sicherzustellen, dass zu jeder Zeit ausreichend Liquidität zur Verfügung steht, setzt der Konzern Instrumentarien zur Steuerung der Zahlungsströme ein und nutzt Fremd- und Eigenkapitalinstrumente zur Finanzierung des operativen Geschäfts und seiner Investitionstätigkeit. Am 31. Dezember 2016 beliefen sich die finanziellen Verpflichtungen des Allgeier Konzerns 188.355 Tsd. Euro (Vorjahr: 178.575 Tsd. Euro), wovon 100.313 Tsd. Euro (Vorjahr: 71.924 Tsd. Euro) innerhalb eines Jahres fällig sind. Die kurzfristigen finanziellen Verpflichtungen waren um 73% (Vorjahr: 130%) durch kurzfristige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 173.560 Tsd. Euro (Vorjahr: 165.254 Tsd. Euro) überdeckt.
Dem Allgeier Konzern stehen Kontokorrentkreditlinien in Höhe von bis zu 7,9 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro), die sowohl am 31. Dezember 2016 als auch am Endes des Vorjahres nicht beansprucht wurden. Darüber hinaus steht dem Allgeier Konzern ein Rahmen zum Factoring von Forderungen in Höhe von bis zu 50 Mio. Euro (Vorjahr: 50 Mio. Euro) zur Verfügung. Der Factoringrahmen war mit 24,1 Mio. Euro (Vorjahr: 24,6 Mio. Euro) beansprucht.
Der Allgeier Konzern verpflichtet sich im Schuldscheindarlehensvertrag und in anderen Darlehensverträgen zur Einhaltung von in den Verträgen vereinbarten Auflagen. Ein Verstoß gegen die Auflagen kann dazu führen, dass die Darlehen vorzeitig zurückbezahlt werden müssen. Der Allgeier Konzern verpflichtet sich insbesondere, ein Mindesteigenkapital in Höhe von 100 Mio. Euro zu gewährleisten und einen Schuldendeckungsgrad von 2,5 nicht zu überschreiten. Der Schuldendeckungsgrad berechnet sich aus den Finanzschulden einschließlich Verbindlichkeiten aus Finance Lease und abzüglich der Zahlungsmittel geteilt durch ein um außerordentliche Aufwendungen und Erträge bereinigtes EBITDA. Sollten die Kennzahlen verletzt werden, sind die Gläubiger berechtigt, die Darlehen ohne Einhaltung einer Frist zu kündigen. In diesem Fall stehen möglicherweise nicht genügend freie liquide Mittel zur vollständigen Tilgung der Darlehen zur Verfügung. Das Schuldscheindarlehen fordert darüber hinaus ein Mindestergebnis von einem Haftungskreis, in dem bestimmte Konzerngesellschaften zusammengeschlossen sind. Sollte der Haftungskreis die erforderlichen Kriterien nicht erfüllen, ist die Allgeier SE verpflichtet, die Zahl der mithaftenden Gesellschaften so zu erhöhen, dass die Kriterien wieder eingehalten werden. Bei einem Verstoß der Verpflichtung steht den Darlehensgebern ebenfalls ein außerordentliches Kündigungsrecht zu. Im Geschäftsjahr 2016 wurden alle in den Darlehensverträgen geforderten Kennzahlen eingehalten.
Bei den finanziellen Vermögenswerten besteht generell das Risiko, dass Kunden oder Vertragsparteien ihren Verpflichtungen nicht nachkommen und Kredite und Forderungen ausfallen. Das theoretisch maximale Ausfallrisiko entspricht der Höhe des Buchwerts der Kredite und Forderungen von insgesamt 180,4 Mio. Euro (Vorjahr: 176.8 Mio. Euro). Auf den Bruttobetrag der gesamten Kredite und Forderungen wurden zum 31. Dezember 2016 Wertberichtigungen in Höhe von 1.990 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.743 Tsd. Euro) gebildet. Die Wertberichtigungsquote auf den Bruttobetrag der Kredite und Forderungen betrug 1,1% (Vorjahr: 1,0%).
Der Allgeier Konzern hat eine breite Kundenstruktur, wodurch größere Einzelrisiken minimiert werden. Mit dem größten Einzelkunden wurden sowohl im Geschäftsjahr 2016 als auch im Vorjahr weniger als 5% der Umsatzerlöse des Allgeier Konzerns getätigt.
Das Management der Kredite und Forderungen und die Verfolgung der Zahlungseingänge erfolgt dezentral in den Tochtergesellschaften. Bei Kunden mit denen der Allgeier Konzern in laufender Geschäftsbeziehung steht, erfolgen regelmäßig Bonitätsprüfungen. Die Kreditwürdigkeit der Neukunden wird vor dem Abschluss von Aufträgen überprüft und in Einzelfällen werden Auskünfte eingeholt. Sofern Kunden mit Zahlungen in Verzug geraten, werden zeitnah notwendige Schritte zur Einbringung der Kredite und Forderungen eingeleitet. Einzelne Tochtergesellschaften haben für den Fall von unerwarteten Forderungsausfällen Kreditversicherungen abgeschlossen. Wo möglich, stehen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unter Eigentumsvorbehalt, der erst bei Zahlung der jeweiligen Forderungen erlischt. Der Allgeier Konzern hat derzeit keine Anhaltspunkte, dass finanzielle Vermögenswerte über den bereits wertberichtigten Buchwert hinaus ausfallen könnten.
Der finanziellen Schulden und die finanziellen Vermögenswerte sind zum Teil variabel verzinslich und unterliegen dem Risiko, dass sich Zinssätze ändern können und dadurch die Ergebnisse des Allgeier Konzerns beeinflusst werden.
Die variabel verzinslichen finanziellen Schulden des Allgeier Konzerns betrugen am 31. Dezember 2016 insgesamt 74.259 Tsd. (Vorjahr: 75.577 Tsd. Euro). Dem gegenüber standen variabel verzinsliche finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 1.740 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.265 Tsd. Euro). Eine Veränderung der Zinssätze um 100 Basispunkte p.a. hätte
In den finanziellen Verbindlichkeiten sind verzinsliche Finanzschulden in Höhe von insgesamt 109.383 Tsd. Euro (Vorjahr: 111.212 Tsd. Euro) enthalten. Davon sind 24.975 Tsd. Euro (Vorjahr: 12.889 Tsd. Euro) im Geschäftsjahr 2017 und 84.408 Tsd. Euro (Vorjahr: 98.323 Tsd. Euro) in den darauffolgenden Jahren zur Rückzahlung fällig. Die mit den Finanzschulden verbundenen zukünftigen Zahlungsströme sind wie folgt:
| CASH FLOWS (in Tsd. Euro) | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | Cash-Flows 2017 | Cash-Flows 2018 | Cash-Flows 2019 | Cash-Flows >2020 | |||||||
| Buchwert | Tilgung | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung | Zins | |||
| Schuldscheindarlehen | 97.500 | 13.500 | 1.968 | 0 | 1.438 | 70.500 | 1.438 | 13.500 | 1.028 | ||
| Darlehen der Nagarro Gruppe | 11.200 | 11.200 | 257 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Hypothekenkredit der Nagarro Enterprise Serices Pvt. Ltd. | 559 | 195 | 34 | 197 | 20 | 167 | 6 | 0 | 0 | ||
| Investitionsdarlehen der BSH IT Solutions GmbH | 55 | 55 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Mittelstandskredit der SearchConsult | 69 | 25 | 1 | 25 | 1 | 19 | 0 | 0 | 0 | ||
| FINANZSCHULDEN | 109.383 | 24.975 | 2.262 | 222 | 1.459 | 70.686 | 1.444 | 13.500 | 1.028 |
Dem Aufsichtsrat der Allgeier SE gehörten im Jahr 2016 an:
| AUFSICHTSRAT DER ALLGEIER SE | ||||
|---|---|---|---|---|
| Name | Ausgeübter Beruf | Wohnort | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten |
Mitgliedschaft in vergleichbaren in oder ausländischen Kontrollgremien in Wirtschaftsunternehmen |
| Herr Dipl.-Ing. Detlef Dinsel MBA (Vorsitzender) |
Managing Partner der IK Investment Partners GmbH und IK Invest ment Partners Ltd. |
Hamburg | · ZytoService GmbH, Hamburg (Vorsitzender) · Transnorm System GmbH, Harsum (stellvertretender Vorsitzender) · IK Investment Partners Ltd., London, UK · Aposan GmbH, Köln (Vorsitzender) · SVT Beteiligungen GmbH, Seevetal (Vorsitzender) · IK Investment Partners S.A.R.L., Luxemburg, Luxemburg · Winkelmann Group, Ahlen (stellvertretender Vorsitzender) · Schenck Process GmbH, Darmstadt (stellvertretender Vorsitzender) |
|
| Herr Thies Eggers (stellvertretender Vorsitzender) |
Selbständiger Wirtschaftsprüfer |
Pullach im Isartal |
· Bayerische Gewerbebau AG, München (Vorsitzender) · Plenum AG, Frankfurt am Main · SBF AG, Leipzig (seit 22.01.2016) |
|
| Herr Dipl.-Kfm. Christian Eggenberger |
Geschäftsführender Gesellschafter der CHE Consulting GmbH |
Binningen, Schweiz |
· Focus Beteiligungen AG, Basel, Schweiz (Präsident des Verwaltungsrates) · IDALEG AG, Kerzers, Schweiz · doc.coach AG, Basel, Schweiz (Mitglied des Verwaltungsrats) · Focus Discount AG, Basel, Verwaltungsratspräsident |
Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 454 Tsd. Euro (Vorjahr: 669 Tsd. Euro). In den Bezügen ist eine Rückstellung für eine variable Vergütung in Höhe von 348 Tsd. Euro (Vorjahr: 561 Tsd. Euro) enthalten, die im Geschäftsjahr 2017 zur Auszahlung kommen wird. Die weiteren Einzelheiten der Vergütung sind dem Vergütungsbericht im Konzernlagebericht unter Ziff. 6. zu entnehmen.
Dem Vorstand der Allgeier SE gehörten im Jahr 2016 an:
Herr Carl Georg Dürschmidt (Vorsitzender) Herr Manas Fuloria (PhD) Herr Dr. Marcus Goedsche Herr Hubert Rohrer
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 2.076 Tsd. Euro (Vorjahr: 3.057 Tsd. Euro). Die Bezüge beinhalten eine vom Ergebnis des Konzerns abhängige variable Vergütung, die als Rückstellung bilanziert wurde und nach Billigung des Konzernabschlusses der Allgeier SE im Jahr 2017 zur Auszahlung kommt. Drei Mitglieder des Vorstands sind am Aktienoptionsprogramm der Allgeier SE beteiligt. Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 23. Juni 2015 unterbleibt bis zum 31. Dezember 2019 die Angabe individueller Vorstandsbezüge. Die weiteren Einzelheiten der Vergütung sind dem Vergütungsbericht im Konzernlagebericht unter Ziff. 6. zu entnehmen.
für das Finanzergebnis 2017 eine Erhöhung bzw. Reduzierung des Finanzergebnisses um 707 Tsd. Euro p.a. (Vorjahr: 619 Tsd. Euro) zur Folge. Das Eigenkapital würde sich in diesem Fall und bei Anwendung eines Steuersatzes von 30% um 495 Tsd. Euro (Vorjahr: 433 Tsd. Euro) erhöhen bzw. reduzieren.
Der Allgeier Konzern ist bei den Tochtergesellschaften, die nicht den Euro als funktionale Währung haben, Risiken aus der Notierung von Währungen ausgesetzt. Aufgrund der Umrechnung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften, die nicht in Euro bilanzieren, unterliegen das Vermögen, die Schulden und die Erträge dieser Gesellschaften den Risiken aus Währungsschwankungen.
Der Allgeier Konzern sichert einen Teil der Zahlungsströme aus konzerninternen Veräußerungs- und Erwerbsgeschäften zur Abfederung von Fremdwährungsrisiken ab. Am 31. Dezember 2016 bestanden Absicherungen des US Dollars gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 16,9 Mio. USD (Vorjahr: 21,5 Mio. USD), des Euros gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 5,3 Mio. Euro (Vorjahr: 8,2 Mio. Euro), der Schwedischen Krone gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 18,0 Mio. SEK (Vorjahr: 20,9 Mio. SEK) und des Britischen Pfunds gegenüber der indischen Rupie in Höhe von 0,8 Mio. GBP (Vorjahr: 1,0 Mio. GBP).
Die Sensitivitätsanalyse zeigt den Einfluss der Währungsrisiken bei einer Stärkung oder Schwächung des Euros um 10% gegenüber den Währungen der nicht in Euro bilanzierenden Tochtergesellschaften. Wenn der Euro im Jahr 2016 gegenüber den Währungen dieser Länder um 10% stärker gewesen wäre, wären das Jahresergebnis um 730 Tsd. Euro (Vorjahr: 650 Tsd. Euro) und das Eigenkapital um 9.557 Tsd. Euro (Vorjahr: 8.337 Tsd. Euro) niedriger als im vorliegenden Konzernabschluss gewesen. Der Ergebniseffekt der Sensitivitätsanalyse nach Währungen ist wie folgt:
| WÄHRUNGSRISIKEN (in Tsd. Euro) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse 2016 |
Jahresüberschuss 2016 |
Eigenkapital 31.12.2016 |
Umsatzerlöse 2015 |
Jahresübeschuss 2015 |
Eigenkapital 31.12.2015 |
|
| CHF | 777 | -3 | 1.267 | 2.641 | 49 | 1.784 |
| INR | 7.528 | 600 | 2.596 | 6.015 | 428 | 1.976 |
| USD | 6.096 | 227 | 5.218 | 4.678 | 211 | 4.036 |
| Sonstige | 2.382 | -94 | 476 | 1.618 | -38 | 541 |
| 730 | 9.557 | 650 | 8.337 |
Die Allgeier SE und die Tochtergesellschaften des Allgeier Konzerns sind zur Entrichtung von Steuern verpflichtet. Zur Ermittlung der Steuerverpflichtung müssen Annahmen getroffen werden, nachdem in vielen Fällen die endgültige Besteuerung nicht abschließend ermittelt werden kann. Sich später herausstellende Abweichungen zwischen den angenommenen voraussichtlichen Steuerverpflichtungen und der endgültigen Besteuerung haben in der Periode Auswirkungen auf den Steueraufwand, in der die Besteuerung abschließend festgestellt wird. Sollten die endgültigen Ertragsteuern um 10% zu Lasten der in der Gewinn- und Verlustrechnung berechneten Werte abweichen, müsste der Allgeier Konzern die Steuerverbindlichkeit für laufende Ertragsteuern um 1.084 Tsd. Euro (Vorjahr: 816 Tsd. Euro) und für latente Steuern um 372 Tsd. Euro (Vorjahr: 252 Tsd. Euro) erhöhen. Das Eigenkapital des Allgeier Konzerns würde sich in diesem Fall in der gleichen Höhe reduzieren.
Als nahestehende Personen werden Personen oder Unternehmen definiert, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können.
Die Allgeier SE stellt dem Teilkonzern GDE Holding GmbH Darlehen zur Finanzierung des Geschäfts der GDE-Gruppe zur Verfügung. Die Darlehen wurden mit 5 % p.a. verzinst. Im Geschäftsjahr 2016 beliefen sich die Zinserträge auf 387 Tsd. Euro (Vorjahr: 238 Tsd. Euro).
Über die Initium AG, München, wurden im Geschäftsjahr 2016 Vorstandsleistungen in Höhe von insgesamt 1.259 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.620 Euro) berechnet. Die Vergütungen setzten sich aus einer festen Vergütung in Höhe von 532 Tsd. Euro (Vorjahr: 580 Euro) und einer variablen Vergütung in Höhe von 727 Tsd. Euro (Vorjahr: 1.040 Tsd. Euro) zusammen. Die variable Vergütung wurde zurückgestellt und kommt voraussichtlich im zweiten Quartal 2017 zur Auszahlung. Den variablen Vergütungsanteil stellt eine vom Konzernergebnis abhängige Komponente dar, für die eine Höchstbegrenzung (Cap) vereinbart worden ist. Darüber hinaus wurden dem durch die Initium AG überlassenen Vorstandsmitglied ein Dienstwagen durch die Allgeier SE gewährt.
Im Rahmen des Programms zur Beteiligung von Mitarbeitern der Nagarro-Gruppe erwarb Herr Manas Fuloria (PhD) indirekt 5% der Anteile an der Nagarro Holding GmbH. Im Rahmen der Beteiligung hat Herr Fuloria eine Eigenkapitaleinlage in Höhe von 1 Mio. Euro geleistet.
Geschäftsbeziehungen zwischen allen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im Konzernabschluss vollständig eliminiert.
Die Billigung des Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat und die Freigabe zur Veröffentlichung sind am 28. April 2017 vorgesehen. Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses erfolgt im Bundesanzeiger. Nachfolgende in den Konzernabschluss der Allgeier SE einbezogene Gesellschaften machen von der Befreiung teilweise oder vollständig gemäß § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch:
Allgeier Enterprise Services AG, München Allgeier IT Solutions GmbH, Bremen BSH IT Solutions GmbH, Bremen Allgeier ConsultingServices GmbH, München Allgeier Experts SE, Wiesbaden Goetzfried AG, Wiesbaden tecops personal GmbH, München U.N.P.-Software GmbH, Düsseldorf U.N.P.-HRSolutions GmbH, Düsseldorf Goetzfried Professionals GmbH, Wiesbaden Allgeier Dritte Beteiligungs GmbH, München Allgeier Fünfte Beteiligungs GmbH, München
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und den Aktionären auf der Webseite der Allgeier SE zugänglich gemacht.
München, 13. April 2017
Allgeier SE
In Übereinstimmung mit § 315a HGB muss die Allgeier SE, die zur Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards verpflichtet ist, ihren Konzernabschluss um die folgenden Anhangsangaben erweitern:
Name und Sitz der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Der Anteil am Kapital der Tochterunternehmen, der dem Mutterunternehmen und den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen gehört. Siehe hierzu Aufstellung der Konzerngesellschaften im Anhang.
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen während des Geschäftsjahrs sowie der im Geschäftsjahr verursachte Personalaufwand. Siehe hierzu die Ausführungen zu Punkt 25. Personalaufwand im Abschnitt C. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.
Für die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans, eines Aufsichtsrats, eines Beirats oder einer ähnlichen Einrichtung des Mutterunternehmens, jeweils für jede Personengruppe, die für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Mutterunternehmen und den Tochterunternehmen im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge. Außer den Bezügen für das Geschäftsjahr sind die weiteren Bezüge anzugeben, die im Geschäftsjahr gewährt, bisher aber in keinem Konzernabschluss angegeben worden sind. Siehe hierzu die Angaben zu VII. Organe der Muttergesellschaft im Abschnitt F. Sonstige Angaben.
Für jedes in den Konzernabschluss einbezogene börsennotierte Unternehmen, dass die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht worden ist. Siehe hierzu die Angaben zu X. Corporate Governance Kodex im Abschnitt F. Sonstige Angaben.
Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 berechnete Gesamthonorar, aufgeschlüsselt in die Honorare für
ist anzugeben. Die geforderten Angaben sind unter Punkt 26. Sonstige betriebliche Aufwendungen im Abschnitt C. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.
Carl Georg Dürschmidt
Vorstand
Dr. Marcus Goedsche Vorstand
Hubert Rohrer Vorstand
Manas Fuloria (PhD)
Vorstand
AUFSTELLUNG DER KONZERNGESELLSCHAFTEN IFRS Anteil am Kapital Eigenkapital 31.12.2016 Jahresergebnis 01.01.2016 - 31.12.2016 31.12.2016 Fremdwährung Euro Fremdwährung Euro Ergebnisabführungsvertrag mit Segment Offenlegung Gesellschaft 1. Allgeier SE, München 113.034.421 113.034.421 -3.660.942 -3.660.942 Übrige Jahresabschluss und Konzernabschluss im Bundesanzeiger Unmittelbare Beteiligungen der Allgeier SE: 2. Allgeier Management AG, München 100,00% 4.422.283 4.422.283 5.056 5.056 Übrige Bundesanzeiger 3. Allgeier One AG, München (ehemals Allgeier Group Executives AG) 100,00% 28.010 28.010 -15.360 -15.360 Übrige Bundesanzeiger 4. Allgeier Middle East Ltd., Dubai, Vereinigte Arabische Emirate 100,00% 10.000 2.585 0 0 Übrige 5. Allgeier Enterprise Services AG, München (ehemals Allgeier IT Solutions AG) 100,00% 11.145.441 11.145.441 0 0 (1) 1. Solutions 6. Allgeier Experts SE, Wiesbaden 100,00% 35.702.827 35.702.827 0 0 (1) 1. Experts 7. Allgeier Project Solutions GmbH, München 100,00% 58.444.297 58.444.297 3.144.438 3.144.438 Technology Bundesanzeiger 8. GDE Holding GmbH, München 50,00% -171.217 -171.217 -63.997 -63.997 Experts Bundesanzeiger Mittelbare Beteiligungen über abhängige Tochtergesellschaften: 9. Allgeier IT Solutions GmbH, Bremen 100,00% 1.500.981 1.500.981 84.066 84.066 Solutions 10. BSH IT Solutions GmbH, Bremen 100,00% 64.348 64.348 0 0 (1) 9. Solutions 11. Allgeier Document Solutions GmbH, Wien, Österreich 100,00% 140.188 140.188 1.977 1.977 Solutions 12. Allgeier (Schweiz) AG, Thalwil, Schweiz 100,00% 11.285.500 CHF 10.511.438 298.969 CHF 274.357 Solutions 13. Allgeier Productivity Solutions GmbH, Düsseldorf 100,00% 281.625 281.625 -81.935 -81.935 Solutions Bundesanzeiger 14. Allgeier Medical IT GmbH, Freiburg (ehemals Schliersee) 100,00% 782.841 782.841 -454.082 -454.082 Solutions Bundesanzeiger 15. eHealthOpen Ltd., Birmingham, Großbritannien 100,00% 29.754 29.754 14.254 14.254 Solutions 16. Allgeier ConsultingServices GmbH, München (ehemals: Allgeier Sechste Beteiligungs GmbH) 100,00% 25.000 25.000 0 0 (1) 5. Solutions 17. Allgeier Midmarket Services GmbH, Bremen 100,00% -1.086.842 -1.086.842 -1.111.842 -1.111.842 Solutions Bundesanzeiger 18. Goetzfried AG, Wiesbaden 100,00% 8.783.970 8.783.970 0 0 (1) 6. Experts 19. Goetzfried Professionals GmbH, Wiesbaden 100,00% 3.246.934 3.246.934 0 0 (1) 18. Experts 20. U.N.P.-Software GmbH, Düsseldorf 100,00% 3.056.391 3.056.391 0 0 (1) 6. Experts 21. U.N.P.-HRSolutions GmbH, Düsseldorf 100,00% 25.000 25.000 0 0 (1) 20. Experts 22. SearchConsult GmbH, Düsseldorf 80,00% 1.204.130 1.204.130 1.103.558 1.103.558 Experts Bundesanzeiger 23. Apentia Consulting UG, München 80,00% -3.066 -3.066 -1.295 -1.295 Experts Bundesanzeiger 24. recompli GmbH, Grasbrunn 100,00% 3.303.901 3.303.901 1.438.811 1.438.811 Experts Bundesanzeiger 25. Allgeier Experts Services GmbH, Unterföhring (ehemals Skytec AG, Unterföhring) 100,00% 4.654.821 4.654.821 1.748.441 1.748.441 Experts Bundesanzeiger 26. tecops personal GmbH, München 100,00% 8.517.075 8.517.075 0 0 (1) 6. Experts 27. Oxygen Consultancy, Istanbul, Türkei 90,00% 3.300.138 TRY 889.834 -163.720 TRY -48.992 Experts 28. Allgeier Dritte Beteiligungs GmbH, München 100,00% 34.909 34.909 0 0 (1) 6. Experts 29. Allgeier Fünfte Beteiligungs GmbH, München 100,00% 25.000 25.000 0 0 (1) 6. Experts 30. mgm technology partners GmbH, München 80,00% 11.074.777 11.074.777 4.221.776 4.221.776 Technology Bundesanzeiger 31. mgm technology partners eurl, Grenoble, Frankreich 80,00% 1.032.879 1.032.879 400.245 400.245 Technology 32. mgm technology partners s.r.o., Prag, Tschechien 80,00% 73.269.265 CZK 2.712.602 5.245.927 CZK 194.105 Technology 33. mgm technology partners Vietnam Co. Ltd., Da Nang, Vietnam 80,00% -4.540.575.530 VND -192.074 -6.431.741.354 VND -263.545 Technology 34. mgm technology partners schweiz AG, Boswil, Schweiz 80,00% 1.139 CHF 1.061 10.885 CHF 10.374 Technology 35. mgm technology partners USA Corp., Arlington, USA 80,00% 265.636 USD 252.132 -134.364 USD -121.818 Technology 36. mgm security partners GmbH, München 56,00% 1.184.752 1.184.752 546.781 546.781 Technology Bundesanzeiger 37. mgm security partners Dresden GmbH i.L., Dresden 56,00% 126.988 126.988 -10.426 -10.426 Technology Bundesanzeiger 38. MGM Consulting Partners GmbH, Hamburg 56,00% 1.110.462 1.110.462 1.085.460 1.085.460 Technology Bundesanzeiger 39. Allgeier Project MBO GmbH, München 100,00% 23.348 23.348 0 0 (1) 7. Technology Bundesanzeiger 40. Allgeier Global Services Asia Pte. Ltd., Singapore 100,00% -539.022 SGD -427.713 -190.662 SGD -125.154 Technology 41. Allgeier Nagarro Holding GmbH, München 84,35% 15.123.022 15.123.022 -819.308 -819.308 Technology Bundesanzeiger 42. Nagarro Inc., San Jose, USA 84,35% 10.634.907 USD 9.794.934 2.970.723 USD 2.693.336 Technology 43. Mokriya, Inc., Cupertino, USA 84,35% 2.038.310 USD 1.934.689 1.193.565 USD 1.084.549 Technology 44. Nagarro Software Pvt. Ltd., Gurgaon, Indien 84,35% 1.771.536.985 INR 24.784.194 431.864.039 INR 5.824.805 (2) Technology 45. Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd., Jaipur, Indien 84,35% 89.846.575 INR 1.256.973 436.511 INR 5.887 (2) Technology 46. Nagarro Software S.A., Monterrey, Mexiko 84,35% -11.745.728 MXN -539.250 -3.705.967 MXN -179.296 Technology 47. Nagarro Software GmbH, Frankfurt 84,35% 1.866.850 1.866.850 350.033 350.033 Technology Bundesanzeiger 48. Nagarro Software AB, Stockholm, Schweden 84,35% 9.154.259 SEK 956.441 1.117.903 SEK 118.084 Technology 49. Nagarro Software A/S, Hellerup, Dänemark 84,35% -4.613.272 DKK -620.593 -2.320.920 DKK -311.756 Technology 50. Nagarro Software Ltd., London, Großbritannien 84,35% 161.432 GBP 188.507 49.496 GBP 60.175 Technology 51. Nagarro AS, Oslo, Norwegen (ehemals Conduct AS) 84,35% 2.982.161 NOK 328.432 -7.069.197 NOK -760.437 Technology 52. Nagarro Software SAS, Paris, Frankreich 84,35% -120.592 -120.592 -130.592 -130.592 Technology 53. Nagarro Austria Beteiligungs GmbH, Wien, Österreich 84,35% -7.266 -7.266 -68.292 -68.292 Technology 54. Nagarro GmbH, Wien, Österreich 84,35% 311.967 311.967 258.071 258.071 Technology 55. Nagarro GmbH, München 84,35% 11.107.904 11.107.904 0 0 (1) 41. Technology Bundesanzeiger 56. Nagarro Software srl, Timisoara, Rumänien 84,35% 2.159.388 RON 476.590 477.220 RON 106.377 Technology 57. Allgeier Nagarro Beteiligungs GmbH, München 50,01% 3.921.924 3.921.924 -103.076 -103.076 Technology Bundesanzeiger 58. SPP Co-Investor Verwaltungs GmbH, München 100,00% 24.452 24.452 -548 -548 Technology Bundesanzeiger 59. SPP Co-Investor GmbH & Co. KG, München 23,49% 292.898 292.898 -1.852 -1.852 Technology Bundesanzeiger 60. Nagarro SPP GmbH, München 62,51% 655.171 655.171 -123.197 -123.197 Technology Bundesanzeiger 61. GDE Services GmbH, Bonn 50,00% -3.582 -3.582 -2.786 -2.786 Experts Bundesanzeiger 62. German Doctor Exchange GmbH, Bonn 45,00% -7.007.807 -7.007.807 -3.059.142 -3.059.142 Experts Bundesanzeiger 63. GPE Academy GmbH, Bonn 45,00% 25.000 25.000 0 0 (1) 62. Experts Bundesanzeiger Nach der At-equity-Methode konsolidierte Unternehmen 64. Talentry GmbH, München 40,81% -24.745 -24.745 -649.551 -649.551 Solutions Bundesanzeiger
| Offenlegung | |
|---|---|
| Segment | |
| Übrige | Jahresabschluss und Konzernabschluss im Bundesanzeiger |
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Bundesanzeiger Bundesanzeiger |
| Experts | Bundesanzeiger |
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(1) Nach Gewinnabführung bzw. Verlustübernahme | (2) Als-Ob Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 1.1.2016-31.12.2016
| Allgeier Medical IT |
Allgeier Medical IT GmbH, Freiburg | mgm technology partners GmbH, München mgm | tp München |
|---|---|---|---|
| Allgeier | Allgeier Productivity Solutions GmbH, Düsseldorf | Mokriya Inc., Cupertino, USA Mokriya | |
| Productivity Solutions |
Nagarro, Inc., San Jose, USA | Nagarro | |
| Allgeier Schweiz |
Nagarro Software Pvt. Ltd., Gurgaon, Indien | ||
| Allgeier (Schweiz) AG, Thalwil, Schweiz | Nagarro Enterprise Services Pvt. Ltd., Jaipur, Indien (ehemals Nagarro Software Jaipur Pvt. Ltd.) |
||
| Asset Deal |
Erwerb und Übertragung von Vermögenswerten und Schulden | Nagarro Software GmbH, Frankfurt | |
| Benelux-Gruppe | Allgeier N.V., Zaventem, Belgien | Nagarro Software AB, Stockholm, Schweden | |
| Allgeier Computer BV, Oosterhout, Niederlande | Nagarro Software SA, Monterrey, Mexiko | ||
| Allgeier Ltd., Nicosia, Zypern | Nagarro Austria Beteiligungs GmbH, Wien, Österreich | ||
| Allgeier S.A., Luxemburg | Nagarro GmbH, Wien, Österreich | ||
| ALLGEIER BİLGİ İŞLEM SİSTEMLERİ DANIŞMANLIK VE TİCARET LİMİTED ŞİRKETİ, Istanbul, Türkei | Nagarro Software SAS, Paris, Frankreich | ||
| Bereinigtes | EBITDA vor Effekten, die betriebswirtschaftlich als außerordentlich oder periodenfremd | Nagarro Software A/S, Hellerup, Dänemark | |
| EBITDA | qualifiziert werden | Nagarro Software Ltd., London, Großbritannien | |
| Conduct Nagarro AS, Oslo, Norwegen (ab 10. Oktober 2016: Nagarro AS) | |||
| Conduct | Conduct AS, Oslo, Norwegen (ab 10. Oktober 2016: Nagarro AS) | Mokriya Inc., Cupertino, USA | |
| DIGIDOK | DIGIDOK GmbH, Essen | networker, projektberatung GmbH, Kronberg im Taunus networker | |
| Earn Out |
Bedingter Kaufpreis aus Unternehmenserwerben | nicht in der Bilanz abgebildet off-balance | |
| Fair Value |
Beizulegender Zeitwert | Oksijen İnsan Kaynakları Seçme ve Değerlendirme Hizmetleri Anonim Şirketi, Istanbul, Türkei Oxygen | |
| GDE | German Doctor Exchange GmbH, Bonn | recompli GmbH, Grasbrunn recompli | |
| GDE-Gruppe | GDE Holding GmbH, München | SearchConsult GmbH, Düsseldorf SearchConsult | |
| German Doctor Exchange GmbH, Bonn | Talentry GmbH, München Talentry | ||
| GDE Services GmbH, Bonn | |||
| GPE Academy GmbH, Bonn | tecops personal GmbH, München tecops | ||
| Goetzfried-Gruppe | Goetzfried AG, Wiesbaden | Terna Holding GmbH, Innsbruck, Österreich | Terna-Gruppe |
| Goetzfried Professionals GmbH, Wiesbaden | Terna GmbH Zentrum für Business Software, Innsbruck, Österreich | ||
| SearchConsult GmbH, Düsseldorf | Terna AG Zentrum für Business Software, Hünenberg, Schweiz | ||
| Gratuity Verpflichtungen |
Abfindungsverpflichtungen bei Ausscheiden von Mitarbeitern in Indien | mit der Allgeier SE verbundene Konzernunternehmen Tochtergesell | schaften |
| mgm cp Hamburg |
mgm consulting partners GmbH, Hamburg | U.N.P.-Software GmbH, Düsseldorf UNP | |
| mgm sp Dresden |
mgm security partners Dresden GmbH, Dresden | WK EDV GmbH, Ingolstadt WK | EDV |
| mgm sp München |
mgm security partners GmbH, München |
Carl Georg Dürschmidt Vorstand
Dr. Marcus Goedsche Vorstand
Hubert Rohrer Vorstand
Manas Fuloria (PhD) Vorstand
Wir haben den von der Allgeier SE, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalüberleitungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Allgeier SE, München. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Vorstände sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 18. April 2017 LOHR + COMPANY GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Prof. Dr. Jörg-Andreas Lohr Wirtschaftsprüfer
Dr. Frank Otto Wirtschaftsprüfer
Der Vorstand der Allgeier SE versichert nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, 13. April 2017
das in der Gesellschaft eingesetzte Risikomanagementsystem mit dem Vorstand und den Wirtschaftsprüfern erörtert und für ordnungsgemäß befunden. Soweit für einzelne Maßnahmen der Geschäftsführung die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich war, wurden diese nach jeweils rechtzeitiger Information und Vorlage durch den Vorstand vom Aufsichtsrat geprüft und die erforderliche Zustimmung erteilt. Der Aufsichtsrat kann damit feststellen, dass der Vorstand ihn umfassend in die Lage versetzt hat, die Arbeit des Vorstands laufend zu überwachen. Dabei ist der Aufsichtsrat zu der Überzeugung gelangt, dass die Geschäftsführung durch den Vorstand in jeder Hinsicht die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und keinen Anlass zu Beanstandungen durch den Aufsichtsrat gibt. Daneben hat der Aufsichtsrat wie jedes Jahr auch die Effizienz seiner eigenen Arbeit geprüft und verbessert. Im Aufsichtsrat gab es im Berichtsjahr keine Veränderungen.
Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Allgeier SE und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 sowie die Lageberichte für die Allgeier SE und den Konzern hat die LOHR + COMPANY GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die genannten Unterlagen und die Prüfungsberichte der LOHR + COMPANY GmbH lagen dem Aufsichtsrat zur Prüfung vor. Der Aufsichtsrat hat die vorgenannten Unterlagen und den Bericht der Abschlussprüfer in Vorbereitung auf die Sitzung vom 21. April 2017 durchgesehen und geprüft. In der Sitzung am 21. April 2017 wurden der Jahresund der Konzernabschluss sowie die Prüfungsberichte in Gegenwart des Abschlussprüfers ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer hat in der Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet sowie festgestellt, dass keine wesentlichen Schwächen des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems vorlägen. Der Aufsichtsrat kommt danach zu dem Ergebnis, dass der Jahresabschluss und der Konzernabschluss sowie die entsprechenden Lageberichte ordnungsgemäß entsprechend der für den jeweiligen Abschluss geltenden Regeln aufgestellt wurden und ein zutreffendes Bild der Finanz- und Ertragslage der Allgeier SE und des Konzerns darstellen. Auch die Durchsicht der Prüfungsberichte und die Erörterung mit den Abschlussprüfern führten zu keinen Beanstandungen oder Einwendungen des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Abschlussprüfer nach intensiver Behandlung zu und billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016. Der Jahresabschluss ist damit zugleich festgestellt.
Der Aufsichtsrat hat ferner den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns der Allgeier SE für das Geschäftsjahr 2016 geprüft, der die Ausschüttung einer Dividende von 0,50 Euro je Aktie vorsieht. Er stimmt nach eingehender Abwägung der Interessen, insbesondere der Interessen der Gesellschaft zur Finanzierung ihres Geschäftsbetriebs und des weiteren Wachstums der Allgeier Gruppe einerseits und der Interessen der Aktionäre an einer Dividendenauszahlung andererseits, dem Beschlussvorschlag zu und schließt sich diesem an.
Der Aufsichtsrat dankt der Unternehmensleitung und allen Mitarbeitern der Allgeier Gruppe für die im Geschäftsjahr 2016 erbrachten Leistungen.
München, 21. April 2017 Der Aufsichtsrat der Allgeier SE
Detlef Dinsel Vorsitzender des Aufsichtsrats
über seine Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 erstattet der Aufsichtsrat folgenden Bericht:
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben umfassend wahrgenommen und die Geschäftsführung durch den Vorstand regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Dabei standen im Jahr 2016 aus Sicht des Aufsichtsrats neben den kontinuierlich behandelten Themen wie aktueller Geschäftsverlauf, Finanzund Liquiditätslage, Akquisitionspipeline, Risikomanagement und Compliance vor allem folgende Aktivitäten im Vordergrund:
Im Geschäftsjahr 2016 ist der Aufsichtsrat zu sechs Präsenz-Sitzungen zusammengekommen. Bei den Sitzungen waren stets sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats anwesend. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat mehrere weitere Besprechungen und Abstimmungen im Wege von Telefonkonferenzen vorgenommen. In allen Sitzungen des Aufsichtsrats waren Mitglieder des Vorstands anwesend. Bei der Besprechung und Beschlussfassung über einzelne Themen, insbesondere den Vorstand und seine Vergütung betreffende Themen, hat der Aufsichtsrat ohne den Vorstand getagt und beschlossen. Zwischen den Sitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat oder seinen Vorsitzenden regelmäßig in Telefonaten und zum Teil auch persönlichen Treffen über wesentliche Entwicklungen informiert und Entscheidungen vorab mit dem Aufsichtsrat, insbesondere dem Vorsitzenden abgestimmt. Aus Sicht des Aufsichtsrats hat der Vorstand damit seine Berichts- und Informationspflichten gegenüber dem Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr umfassend erfüllt und den Aufsichtsrat sowohl in den Aufsichtsratssitzungen als auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen laufend und umfassend über die Geschäftsentwicklung, die Lage der Gesellschaft und der Konzerngesellschaften und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Ausschüsse hat der Aufsichtsrat aufgrund seiner Größe nicht gebildet.
Wesentliche Themen, mit denen sich der Aufsichtsrat bei seiner Arbeit innerhalb und außerhalb der Sitzungen beschäftigt hat, waren insbesondere:
Der Aufsichtsrat konnte sich im Geschäftsjahr 2016 bei den Beratungen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat und aufgrund der laufenden Information durch den Vorstand von der Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung durch den Vorstand überzeugen. Der Vorstand hat entsprechend der Entwicklung des Konzerns im abgelaufenen Geschäftsjahr die Organisation der Allgeier Gruppe weiter entwickelt. Der Aufsichtsrat hat
| WICHTIGE TERMINE UND VERANSTALTUNGEN | Datum |
|---|---|
| Veröffentlichung Konzern-/Jahresabschluss 2016 | 28. April 2017 |
| Veröffentlichung Zwischenmitteilung zum 31. März 2017 | 19. Mai 2017 |
| Ordentliche Jahreshauptversammlung in München | 28. Juni 2017 |
| Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2017 | 31. August 2017 |
| Veröffentlichung Zwischenmitteilung zum 30. September 2017 | 17. November 2017 |
Allgeier SE Wehrlestraße 12 81679 München Bundesrepublik Deutschland Tel.: +49 (0)89 998421-0 Fax: +49 (0)89 998421-11 E-Mail: [email protected] www.allgeier.com
Allgeier SE Corporate Communications & Investor Relations Tel.: +49 (0)89 998421-41 E-Mail: [email protected]
Die Allgeier Finanzberichte in deutscher und englischer Sprache können im Internet unter www.allgeier.com/de > Investor Relations > Finanzberichte und Publikationen geladen oder unter den oben genannten Kontaktdaten angefordert werden.
Aktuelle Finanzinformationen finden Sie auf der Allgeier Website in der Sektion Investor Relations unter: www.allgeier.com/de/investor-relations
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