Interim / Quarterly Report • Sep 30, 2024
Interim / Quarterly Report
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Finanzbericht: 34932790

Die Alexanderwerk-Gruppe ist eine international tätige Unternehmensgruppe des Maschinenbaus mit einer traditionsreichen Marke. Wir bedienen anspruchsvolle Nischenmärkte mit technologisch hoch entwickelten Spezialmaschinen zum Kompaktieren und Granulieren unterschiedlichster Stoffe für diverse Anwendungsbereiche, insbesondere für die chemische und pharmazeutische Industrie, die Lebensmittelindustrie sowie LifeScience und zivile Nukleartechnik. Zum Leistungsprogramm gehören ebenfalls ganzheitliche Systeme und die entsprechenden Softwarelösungen sowie Servicedienstleistungen und ein umfangreiches Ersatzteilgeschäft.
Die börsennotierte Alexanderwerk AG in Remscheid fungiert mittelbar über die Alexanderwerk Holding GmbH & Co. KG als reine Führungs-Holding für die folgenden Konzerngesellschaften:
Die Alexanderwerk GmbH ist für das operative Geschäft in der Alexanderwerk-Gruppe verantwortlich, welches sich in Konstruktion und Entwicklung, Einkauf, Qualitätsmanagement, Fertigung, Montage und Vertrieb der Maschinen nahezu weltweit aufteilt. Ebenfalls wickelt diese Gesellschaft das beinahe globale Service- und Ersatzteilgeschäft der Gruppe ab. Diese wird in der Segmentberichterstattung im Segment "Deutschland" abgebildet. Lediglich der amerikanische Markt wird sowohl im Neumaschinen- als auch im Ersatzteil- und Servicegeschäft durch die in Montgomeryville (PA, USA) ansässige Alexanderwerk Inc. bedient. Diese bildet das Segment "USA" in der Segmentberichterstattung. Die Alexanderwerk India Private Limited mit Sitz in Mumbai (Indien) erbringt Servicedienstleistungen für den Markt Indien. Sie bildet das Segment "Indien" in der Segmentberichterstattung. Die Alexanderwerk (Shanghai) Trading Co., Ltd. unterstützt die Alexanderwerk GmbH bei der Vermarktung von Maschinen, Ersatzteilen und Serviceleistungen auf dem chinesischen Markt. Sie bildet das Segment "China" in der Segmentberichterstattung.
Darüber hinaus ist die Alexanderwerk-Gruppe an der RECAY GmbH mit 25 % beteiligt. Diese wird im Konzernabschluss at equity bilanziert.
Abschließend wird der Konzernkreis der Alexanderwerk AG durch vier weitere Gesellschaften ohne operatives Geschäft vervollständigt.
Die weltwirtschaftliche Nachfrage blieb 2023 im Zuge der spürbaren geldpolitischen Straffungen und gestiegener geopolitischer Risiken und Unsicherheiten insgesamt schwach. Auch für 2024 ist nur ein unterdurchschnittliches Wachstumstempo der Weltwirtschaft zu erwarten.
Dazu dürften eine Abkühlung der US-Konjunktur und eine Abschwächung der chinesischen Wirtschaft beitragen.
In der EU als größtem deutschen Absatzmarkt dürfte die wirtschaftliche Aktivität, nach kaum mehr als einer Stagnation im Jahr 2023, erst allmählich wieder Fahrt aufnehmen. Bei weiter rückläufigen Inflationsraten, steigender Kaufkraft und robuster Arbeitsmarktlage ist mit einer anziehenden Konsumnachfrage der privaten Haushalte in der EU zu rechnen, die maßgeblich zur konjunkturellen Erholung beiträgt.
Insgesamt ist sowohl in diesem Jahr als auch für 2025 eine ähnliche Expansionsrate der Weltwirtschaft wie im Jahr 2023 von rund 3 % zu erwarten. Das mit den deutschen Exportanteilen gewichtete weltweite Wachstum, bei dem das Wachstum von Ländern umso höher gewichtet wird, je größer die deutschen Exporte in das betreffende Land sind, dürfte nach lediglich 1,7 % im Jahr 2023 mit rund 2 % in diesem Jahr und 2,3 % im Jahr 2025 erneut unterproportional zur Weltwirtschaft zunehmen. Nach der historisch schwachen Entwicklung des Welthandelsvolumens von +0,4 % im Jahr 2023 rechnet die Bundesregierung für das Jahr 2024 auf Basis der Prognosen internationaler Organisationen mit einer moderaten Belebung um rund 3 %, 2025 dürfte das Welthandelsvolumen um 3,6 % zunehmen. Die deutschen Absatzmärkte dürften mit der erwarteten Erholung in den europäischen Ländern mit einer ähnlichen Rate in der Höhe von 3,2 % (2024) beziehungsweise 3,4 % (2025) expandieren.
Für das Jahr 2024 wird von einer Steigerung der preisbereinigten Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen um 0,6 % ausgegangen. Die Frühindikatoren für die deutschen Ausfuhren deuten zwar zunächst noch auf ein schwaches Winterhalbjahr hin. Im Laufe des Jahres 2024 ist aber - nach Abschluss der globalen Lageranpassungen im Verarbeitenden Gewerbe - mit einer graduellen Erholung der Auslandsnachfrage nach deutschen Produkten zu rechnen. Für 2025 wird angesichts der erwarteten Belebung im europäischen Raum ein deutlicheres Wachstum der deutschen Ausfuhren von 3,4 % erwartet. Im Zuge der binnenwirtschaftlichen Belebung, insbesondere der anziehenden Konsumnachfrage, dürfte die Zuwachsrate der preisbereinigten Importe in beiden Jahren etwas über den Veränderungsraten des Exports liegen (2024: +0,8 %; 2025: +3,7 %). Damit ist im Prognosezeitraum vom Außenbeitrag kein rechnerischer Wachstumsimpuls zu erwarten.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft im Juli 2024
Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau ist im März nochmals deutlich unter seinem Vorjahreswert geblieben. Hinter diesem Minus werden jedoch Anzeichen einer Entspannung sichtbar. Denn der Rückgang der Bestellungen im Berichtsmonat um real 17 Prozent zum Vorjahr ist auch das Ergebnis eines statistischen Basiseffekts: Im März 2023 wurde das mit Abstand höchste Ordervolumen des gesamten vergangenen Jahres verbucht. Deshalb kommt es auch nicht überraschend, dass der Bestellrückgang stärker ausfiel als in den ersten beiden Monaten dieses Jahres.
Hinzu kommt: Hinter dem vermeintlich starken Rückgang der Auslandsbestellungen im März von real 15 Prozent (Euro-Länder: minus 17 Prozent / Nicht-Euro-Länder: minus 14 Prozent) verbirgt sich bei genauer Analyse der Zahlen eine weitere Entwicklung. Schaut man auf die Monatswerte im Kurvenverlauf, bestätigt sich unsere Einschätzung, dass die Auslandsbestellungen ihre Talsohle erreicht haben. Und auch hinter dem März-Minus der Inlandsbestellungen von 23 Prozent steckt eine vorsichtig positive Aussicht. Hier deutet sich ebenfalls eine Seitwärtsbewegung auf dem aktuellen niedrigen Niveau an.
Für ein Aufatmen ist es nach Ansicht der VDMA-Volkswirte allerdings noch zu früh. Zwar hat sich die Stimmung vieler Industriekunden gerade außerhalb Europas verbessert. Doch bis sich das für den Maschinen- und Anlagenbau in nachhaltig steigenden Aufträgen und in Produktion und Umsatz widerspiegelt, wird noch einige Zeit vergehen. Zumal globale Konflikte und Protektionismus immer noch zu sehr auf der Weltwirtschaft lasten und eine echte Trendwende bei den Investitionsplänen verhindern.
Im ersten Quartal 2024 (Januar bis einschließlich März) verbuchten die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus ein Minus im Auftragseingang von real 13 Prozent zum Vorjahr. Das Inlandsgeschäft (minus 16 Prozent) verzeichnete dabei höhere Rückgänge als die Auslandsorders (minus 12 Prozent). Die Euro-Länder bestellten in diesem Zeitraum 18 Prozent weniger Maschinen und Anlagen, die Nicht-Euro-Länder verringerten ihre Bestellungen um 10 Prozent.
Quelle: VDMA (Originaltext), "Maschinenbau Konjunktur international", Mai 2024
Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hat sich zu Jahresbeginn leicht belebt. Laut Schnellmeldung des Statistischen Bundesamts vom 30. April ist das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorquartal preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,2 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr lag das BIP um 0,9 % niedriger. Für das Jahr 2023 wurden neuere Daten berücksichtigt, die zu einem leicht veränderten unterjährigen Verlauf und einer Anhebung des BIP-Jahresergebnisses 2023 von -0,3 % auf -0,2 % führten.
Auf der Verwendungsseite kamen im ersten Quartal laut Statistischem Bundesamt Wachstumsimpulse vor allem von den Bauinvestitionen, wobei die günstige Witterung zu Jahresbeginn eine wesentliche Rolle gespielt haben dürfte. Auch der Außenbeitrag (Ausfuhren minus Einfuhren) stützte das Wachstum. Die Ausrüstungsinvestitionen wie auch der private Konsum dürften dagegen rückläufig gewesen sein.
Entstehungsseitig dürfte sich entsprechend vor allem die Wertschöpfung im Baugewerbe wie auch im Verarbeitenden Gewerbe im ersten Quartal kräftig entwickelt haben. Die noch gedämpfte Konsumstimmung spiegelt sich in den insgesamt noch verhaltenen Einzelhandelsumsätzen wider. Die sonstigen Dienstleistungsbereiche dürften das Wachstum dagegen stabilisiert haben.
Der gemeldete BIP-Anstieg im ersten Quartal entspricht grundsätzlich der Einschätzung der Frühjahrsprojektion der Bundesregierung, wonach sich zu Jahresbeginn eine konjunkturelle Erholung abzeichnet. Allerdings ist dies zum Teil auch auf Sondereffekte im Baubereich und der Industrie wie eine milde Witterung und Aufholeffekte nach dem hohen Krankenstand zum Jahresende 2023 zurückzuführen. Vor allem die schwache Entwicklung beim privaten Konsum und den Ausrüstungsinvestitionen sowie die weiterhin verhaltene Auftragslage in der Industrie lassen aktuell noch keinen breiten, nachhaltigen Aufschwung erkennen - auch wenn die verbesserten Stimmungsindikatoren im Unternehmenssektor und bei den konsumnahen Dienstleistungen eine Aufhellung andeuten. Im weiteren Jahresverlauf dürfte sich im Zuge geringerer Inflationsraten, erwarteter geldpolitischer Lockerungen, steigender Löhne und Einkommen, einer anhaltend stabilen Arbeitsmarktentwicklung und zunehmender Impulse von der Außenwirtschaft die konjunkturelle Erholung allmählich festigen und an Breite und Dynamik gewinnen. Dennoch bleiben die Risken angesichts der geopolitischen Unsicherheiten nach wie vor hoch.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft im Juli 2024
In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres sank die Produktion von Maschinen und Anlagen in Deutschland zwar um 4,2 Prozent. Ein deutlicherer Rückgang wurde jedoch vermieden. In vielen Unternehmen wird die Produktion weiterhin durch hohe, wenngleich abnehmende Auftragsbestände gepuffert. Der Auftragseingang lag in den ersten beiden Monaten des Jahres kumuliert um real 10 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Belastungsfaktoren sind unverändert spürbar. Insbesondere die große Verunsicherung unserer Kunden verhindert mehr Investitionen und damit mehr Aufträge für den Maschinen- und Anlagenbau. Allerdings scheint die Talsohle zumindest bei den Auslandsbestellungen erreicht zu sein. Für die Weltwirtschaft signalisieren aussagekräftige Frühindikatoren ein Ende der Talfahrt des internationalen Industriezyklus. Prognose: 2024 wird die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau um real 4 Prozent zum Vorjahr sinken.
Das Vertrauen in die eigene Widerstandfähigkeit und Wettbewerbsstärke spiegelt sich auch in den Beschäftigungszahlen der Branche wider. Im Februar waren 1,034 Millionen Menschen in Maschinenbaubetrieben beschäftigt - ein Zuwachs von 1,5 Prozent zum Vorjahr. Der Maschinen- und Anlagenbau bleibt damit weiterhin größter industrieller Arbeitgeber in Deutschland. Die Beschäftigung dürfte 2024 dennoch weitgehend stabil bleiben, da die Unternehmen aufgrund des Fachkräftemangels an ihren Stammbelegschaften festhalten.
Quelle: Statistisches Bundesamt, VDMA im April 2024
Die Alexanderwerk-Gruppe konnte das erste Halbjahr 2024 trotz der vorgenannten Einflüsse und Rahmenbedingungen mit einem sehr guten Ergebnis abschließen.
Der Auftragseingang der Gruppe lag im Berichtszeitraum bei T€ 14.879 und lag damit 14,2 % unter dem Vorjahr. Im Bereich des Neumaschinenvertriebs konnten im abgelaufenen Halbjahr Aufträge im Gesamtwert von T€ 10.253 abgeschlossen werden, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um etwa 24,7 % entspricht. Das Ersatzteil- und Servicegeschäft ist mit einem Auftragseingang von T€ 4.448 im Berichtszeitraum über Vorjahresniveau (T€ 3.476).
Im Segment USA zeigte sich der Auftragseingang mit T€ 1.645 nach T€ 1.544 im Vorjahr leicht erhöht. Bedingt durch den Managementwechsel wird eine neue langfristige strategische Ausrichtung erarbeitet. In China liegt der Auftragseingang nach T€ 1.564 in 2023 bei T€ 1.384 im abgelaufenen Halbjahr, wobei berücksichtigt werden muss, dass die Gesellschaft in erster Linie für die Markterschließung und den Support verantwortlich ist und nur nachrangig Maschinen- und Ersatzteilaufträge über das Büro in Shanghai abgewickelt werden. Damit gelang der Alexanderwerk (Shanghai) Trading Co., Ltd. Der weitere Aufbau von Vertriebstätigkeiten im chinesischen Markt, welcher auch von der Alexanderwerk GmbH betreut wird. Seit Frühjahr 2022 trägt die chinesische Tochtergesellschaft der Alexanderwerk-Gruppe auch auf der Beschaffungsseite für die Alexanderwerk GmbH unterstützend zum positiven Konzernergebnis bei.
Im ersten Halbjahr 2024 erzielte die Alexanderwerk-Gruppe einen Gesamtumsatz von T€ 16.560 (Vorjahr: T€ 16.596). Der wesentliche Anteil des erzielten Umsatzes wurde, wie bereits in den Vorjahren auch, aus dem Export von Maschinen, Ersatzteilen und Servicedienstleistungen generiert. Der Gesamtumsatz der Alexanderwerk-Gruppe ist im ersten Halbjahr 2024 nahezu identisch mit dem des Vorjahres.
Das EBIT der Alexanderwerk-Gruppe betrug im ersten Halbjahr 2024 T€ 4.468 (Vorjahr: T€ 4.898).
Die einzelnen Konzerngesellschaften haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
Die mit dem operativen Kerngeschäft der Gruppe betraute Alexanderwerk GmbH konnte das erste Halbjahr 2024 nach gutem wirtschaftlichem Verlauf mit einem durchaus sehr positiven Gesamtergebnis abschließen, welches durch den im Jahr 2017 mit der Konzernmuttergesellschaft Alexanderwerk AG geschlossenen Ergebnisabführungsvertrag in voller Höhe im Ergebnis der Alexanderwerk AG enthalten ist. Dabei gelang es der Gesellschaft trotz des durch viele unterschiedliche Aspekte erschwerten Umfeldes sowohl bei den Neumaschinen als auch im Ersatzteil- und Servicegeschäft ein ansehnliches Ergebnis zu erwirtschaften.
Die im amerikanischen Markt tätige Alexanderwerk Inc. hat das erste Halbjahr 2024 mit einem moderat negativen Ergebnis abgeschlossen. Die gute Auftragslage der inzwischen knapp 30 Jahre zum Konzern gehörenden Gesellschaft sowie der über die AW Real Estate Inc. im Jahr 2019 erfolgte weitere Ausbau des vorher erworbenen Produktionsgeländes in Montgomeryville tragen zukünftig positiv zur Entwicklung unseres Standortes in den USA bei.
Die Alexanderwerk India Private Ltd., welche Servicedienstleistungen speziell für Kunden auf dem indischen Markt erbringt, hat das Berichthalbjahr aufgrund weiterer Expansionsbemühungen verbunden mit höheren Kosten mit einem leicht negativen Ergebnis abgeschlossen.
Unsere chinesische Tochtergesellschaft, die Alexanderwerk Shanghai (Trading) Co., Ltd., konnte im ersten Halbjahr 2024 wieder erfolgreich zum Ergebnis der Alexanderwerk-Gruppe beitragen. Durch den direkten Vertrieb von Ersatzteilen und Servicedienstleistungen auf dem speziell für Alexanderwerk wichtigen Markt in China zeigte sich, dass es ein richtiger Schritt war, eine lokale Präsenz in diesem Segment aufzubauen und so die Marktpräsenz und Kundennähe zu stärken. Die chinesische Gesellschaft unterstützt die Alexanderwerk GmbH bei der Gewinnung und Abwicklung von Neumaschinenprojekten und Servicedienstleistungen. Daneben werden auch Ersatzteilanfragen oder Maschinenprojekte über die Gesellschaft abgewickelt. Seit 2022 trägt AW Shanghai insbesondere aufgrund der angespannten Lage auf den Beschaffungsmärkten durch alternative Lieferanten positiv zur fristgerechten Lieferfähigkeit bestimmter Rohstoffkomponenten für die produzierende Alexanderwerk GmbH bei.
Das Ergebnis der RECAY GmbH, an welcher die Alexanderwerk AG mit 25 % beteiligt ist, wird anteilig über die Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Alexanderwerk AG trug im ersten Halbjahr 2024 mit einem EBT von T€ 4.035, welcher sich im Wesentlichen aus dem Gewinnabführungsvertrag mit der Alexanderwerk GmbH ergibt, zum Konzernergebnis bei. Durch eine konsequente Kostenoptimierung sowie eine Anpassung der vereinnahmten Umlagen aus der Weiterberechnung von Dienstleistungen und Lizenzen konnte die Muttergesellschaft, die als Finanz- und Managementholding der Gruppe fungiert, den Einzelabschluss und den Konzernabschluss positiv beeinflussen.
Am 06. September 2024 hat die Hauptversammlung der Alexanderwerk AG stattgefunden, welche den vom Aufsichtsrat festgestellten Jahresabschluss der Alexanderwerk AG für das Jahr 2023 und den vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 zur Kenntnis genommen hat.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 erzielte die Alexanderwerk-Gruppe einen Jahresüberschuss von T€ 2.870 nach T€ 3.061 im Vorjahr.
Insgesamt beurteilt der Vorstand sowohl die Gesamtentwicklung als auch die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Alexanderwerk-Gruppe vor dem Hinblick der weltweit herausfordernden Lage als sehr positiv.
Aus Ertragssicht verlief das erste Halbjahr 2024 für die Alexanderwerk-Gruppe vergleichbar mit dem außergewöhnlich positiven Vorjahr. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse T€ 16.560, Bestandsveränderungen T€ 1.818, Eigenleistungen T€ 508) lag im Berichtszeitraum 2024 nach T€ 20.469 mit T€ 18.886 unter dem Wert des Vorjahres. Das lag in erster Linie an den im vergangenen Jahr deutlich höheren Bestandsveränderungen, welche im Berichtshalbjahr aufgrund erreichter Lagerkapazitäten unter dem Wert des Vorjahres liegen.
Im Segment Deutschland wurden Umsatzerlöse in Höhe von T€ 16.356 (Vorjahr: T€ 16.511) realisiert, dies entspricht einem Anteil von 98,8 % (Vorjahr: 99,5 %). Auf das Segment USA entfielen T€ 1.142 vom Gesamtumsatz (Vorjahr: T€ 1.397). Das entspricht etwa 6,9 % (Vorjahr: 8,4 %) des Konzernumsatzes. Im Segment China ist der Umsatz von T€ 256 im Vorjahr auf T€ 1.438 im Berichtsjahr deutlich gestiegen. Das EBIT (Earnings Before Interest And Taxes) in der Alexanderwerk-Gruppe lag mit T€ 4.468 im ersten Halbjahr 2024 leicht unter dem des Vorjahres (T€ 4.898). Das EBT (Earnings Before Taxes) lag im ersten Halbjahr 2024 mit T€ 4.387 leicht unter Vorjahresniveau (T€ 4.804).
Der Materialaufwand im Konzern betrug im ersten Halbjahr 2024 T€ 4.661 (Vorjahr: T€ 6.769). Diese Entwicklung ist darauf zurückzuführen, dass im Berichtsjahr einerseits einige konstruktionsintensive Maschinen ausgeliefert wurden, andererseits die positiven Auswirkungen der Serienfertigung verbunden mit Kosteneinsparungen in der Produktion erkennbar sind. Die Materialaufwandsquote ist mit 24,7 % bezogen auf die Gesamtleistung der Alexanderwerk Gruppe deutlich unter der des Vorjahres (31,0 %).
Der Personalaufwand liegt im abgelaufenen Halbjahr 2024 bei T€ 6.322 (Vorjahr: T€ 5.715). Die Entwicklung der Personalkosten ist auf die in den letzten Jahren gestiegene Gesamtleistung im Konzern zurückzuführen. Zur Abwicklung der Aufträge wurden insbesondere in den operativen Bereichen zusätzliche Mitarbeitende eingestellt. Außerdem machen sich tariflichen Erhöhungen, sowie ein freiwillig gewährter Mitarbeiterbonus für alle Mitarbeitenden im Mai 2024 bemerkbar.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Alexanderwerk-Gruppe stiegen bei T€ 2.729 im Vorjahr auf nunmehr T€ 3.259 im Berichtszeitraum an. Auslöser hierfür sind insbesondere die aufgrund der Mietanpassung zum 01.01.2024 gestiegenen Raumkosten.
Das Finanzergebnis der Alexanderwerk-Gruppe, welches unter anderem die langfristigen Darlehen zum Erwerb der Geschäftsgebäude der Alexanderwerk Inc. in Montgomeryville umfasst, beträgt im ersten Halbjahr 2024 T€ -81 nach T€ -94 im Vorjahr. Ebenfalls wirken sich die Bereitstellungen für die Kreditlinien der Alexanderwerk Inc. und der Alexanderwerk GmbH auf diesen Posten aus.
Durch die Erhöhung des Leitzinses konnten Guthaben in der Alexanderwerk GmbH und in der Alexanderwerk AG angelegt werden und tragen positiv zum Finanzergebnis der Alexanderwerk-Gruppe bei.
Aus der Beteiligung an der at equity in den Konzernabschluss einbezogenen RECAY GmbH erhielt die Alexanderwerk-Gruppe einen Ergebnisanteil von T€ -44 (Vorjahr: T€ -84).
Die Konzernbilanzsumme liegt am 30. Juni 2024 bei T€ 45.132 (Vorjahr: T€ 44.753). Das ist im Wesentlichen auf den Aufbau an Vorräten im Bereich der unfertigen und fertigen Erzeugnisse durch den weiteren Ausbau der Serienfertigung zurückzuführen. Außerdem wurden im Berichtszeitraum neue Maschinen in Betrieb genommen, welche eine Steigerung des Sachanlagevermögens zur Folge hat. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen hingegen im ersten Halbjahr 2024 sehr deutlich ab, was auf die Großprojekte im Vorjahr zurückzuführen ist.
Nach Berücksichtigung des Konzernhalbjahresgewinns von T€ 2.870, der von der Muttergesellschaft Alexanderwerk AG berücksichtigten Dividende sowie geringer Anpassungen in den sonstigen Eigenkapitalposten ergibt sich zum Bilanzstichtag 30. Juni 2024 ein Konzerneigenkapital von T€ 28.082 (Vorjahr: T€ 25.144). Die Eigenkapitalquote der Alexanderwerk-Gruppe betrug zum Bilanzstichtag 62,2 % (Vorjahr: 56,2 %).
Das langfristige Fremdkapital des Konzerns stieg im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 von T€ 5.041 auf T€ 5.872 an. Diese Position enthält neben Pensionsverbindlichkeiten (T€ 1.326, 31.12.2023: T€ 1.363) langfristige Finanzschulden in Höhe von T€ 3.257 (31.12.2023: T€ 2.661), welche im Wesentlichen auf die Finanzierung der Geschäftsimmobilie in den USA sowie auf die Passivierung der auf die Restlaufzeiten entfallenden Beträge aus den gemäß IFRS 16 aktivierten Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens entfallen. Insgesamt bestehen in der Alexanderwerk-Gruppe zum 30. Juni 2024 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (kurz- und langfristige Finanzschulden) in Höhe von T€ 3.946 (31.12.2023: T€ 3.174), von denen T€ 689 (31.12.2023: T€ 513) innerhalb eines Jahres bis zum 30. Juni 2025 fällig sind.
Die Liquiditätslage der Alexanderwerk-Gruppe blieb im Berichtszeitraum weiter stabil. Dadurch war es möglich zukunftsweisende Investitionen u. a. in die Instandhaltung und Erneuerung des Maschinenparks zu tätigen. Neben eigenen Mitteln wird die Liquidität bei Alexanderwerk über verschiedene Kreditlinien sichergestellt, welche von der operativen Gesellschaften Alexanderwerk GmbH gehalten, derzeit jedoch nicht in Anspruch genommen wird.
Es konnten im abgelaufenen ersten Halbjahr 2024 alle finanziellen Verpflichtungen ordnungsgemäß bedient werden. Für die Zukunft ist der sukzessive Aufbau von weiteren finanziellen Rücklagen und damit von zusätzlicher Liquidität - einen weiterhin positiven Geschäftsverlauf unterstellt - konzernweit vorgesehen, um auch weiterhin den finanziellen Verpflichtungen nachkommen, aber auch zukunftsorientiert Rücklagen für Investitionen generieren zu können.
Die Zahlungsmittel der Gruppe haben sich zum Bilanzstichtag 30. Juni 2024 gegenüber dem Geschäftsjahresende 2023 um T€ 2.245 auf T€ 7.175 verringert und der Gesamt Cash-Flow betrug im 1. Halbjahr 2024 T€ -2.255, wobei der Cashflow aus der Investitionstätigkeit den größten Betrag hiervon betrifft (T€ -1.573).
Die Märkte Europa, Asien, Afrika sowie Nord- und Südamerika, welche einen maßgeblichen Anteil am konzernweiten Gesamtumsatz haben, unterliegen nach wie vor einer strukturierten, kontinuierlichen und nachhaltigen Bearbeitung durch das Management sowie die Geschäftsführungen der Tochtergesellschaften und deren Vertriebsmitarbeitern.
In Asien gehen wir auch in den kommenden Jahren von einem weiterhin vorhandenen Wachstumspotenzial und sich abzeichnenden Perspektiven aus. Die in den vergangenen Jahren in diesem Markt gegründeten Vertriebsgesellschaften in China und Indien konnten bereits jetzt erfolgreich zu der weiteren Erschließung und dem Ausbau von Geschäftsbeziehungen beitragen. Des Weiteren ist mittelfristig geplant in Südostasien oder Middle East eine weitere Vertriebsniederlassung zu gründen.
Für die Entwicklung des heimischen europäischen Marktes bleibt abzuwarten, inwieweit sich die seit Februar 2022 durch den Ausbruch von kriegerischen Handlungen deutlich verschärfte Ukraine-Krise und damit verbundene Handelsembargos sowie Verknappung und Verteuerung von Ressourcen im Beschaffungsbereich auswirken. Aus diesem Grund lassen sich auch für das Geschäftsjahr 2024 nur Prognosen für den weiteren Geschäftsverlauf ableiten, die auf dem aktuellen Kenntnisstand zum Verlauf des Ukraine-Krieges sowie daraus resultierender staatlicher Restriktionen basieren. Zu diesem Punkt gibt es weitere Ausführungen im Chancen- und Risikobericht des zusammengefassten Lageberichts.
Für das Jahr 2024 rechnen die Ökonomen in Europa mit einer ähnlich verhaltenen Entwicklung der nationalen Wachstumsraten, wie sie auch für die Weltwirtschaft erwartet wird. Hier bleibt allerdings abzuwarten, wie sich die bereits ergriffenen Maßnahmen gegen die global hohen Inflationsraten in Form von Leitzinserhöhungen sowie der allgemeine Mangel an Fachkräften und Materialien auf den Beschaffungsmärkten auf das wirtschaftliche Geschehen auswirken.
Auch spielt eine Rolle, wie man dem Brennpunkt in Osteuropa begegnet und welche Folgen z.B. Handelsembargos beziehungsweise zu erwartende Engpässe bei der Lieferung von Energie für die heimische Wirtschaft haben könnten.
Zu Beginn des Geschäftsjahres 2024 setzte sich der positive Auftragstrend der Vorjahre in der Alexanderwerk-Gruppe weiter fort, sodass wir aktuell sowohl im Auftragseingang als auch bei den Umsätzen von einer Konstanz der Kennzahlen im Vergleich zum Berichtsjahr ausgehen.
Auch der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (kurz: VDMA) rechnet damit, dass die Unternehmen der Branche von der aktuell angespannten Lage an den Weltmärkten nicht verschont bleiben. An den Beschaffungsmärkten für Energie und Rohstoffe kommt es weiterhin durch stark gestiegener Preise und einen ausgeprägten Mangel an Komponenten zu langen Lieferzeiten. Darüber hinaus spielt auch der Fachkräftemangel eine entscheidende Rolle in der erfolgreichen Fertigung und Auslieferung von Aufträgen. Aktuell lassen sich die konkreten Folgen einer weiteren Verschärfung der Situation vor allem im Fall eines Energieengpasses nach Angaben des Branchenverbandes aber noch nicht genau beziffern.
Unsere Aktivitäten sind unabhängig von der aktuellen wirtschaftlichen Gesamtsituation auch weiterhin auf ein internes, organisches Wachstum der operativen Gesellschaften gerichtet, welches dazu beitragen soll, die Ergebnis- und Liquiditätssituation in den einzelnen Gesellschaften und damit in Summe im Konzern sukzessive weiter zu verbessern. Darüber hinaus arbeiten wir verstärkt an verschiedenen Kooperationsprojekten sowie einer erhöhten Marktpräsenz in den internationalen Märkten.
Das Ergebnis der Alexanderwerk AG als Führungsholding wird maßgeblich durch den im Geschäftsjahr 2017 mit der operativen Tochtergesellschaft Alexanderwerk GmbH geschlossenen Gewinnabführungsvertrag bestimmt.
Zusammenfassend gehen wir - betreffend das Gesamtjahr 2024 - unter den gegebenen aktuellen Bedingungen für die Alexanderwerk Gruppe von einem EBIT aus, welches sich leicht unter dem Niveau des außergewöhnlich positiven Geschäftsjahres 2023 entwickelt.
Die nachfolgend beschriebenen Chancen und Risiken wirken sich auf die Alexanderwerk AG infolge des mit der Alexanderwerk GmbH bestehenden Ergebnisabführungsvertrages unmittelbar und aufgrund der Beteiligungserträge der übrigen Tochterunternehmen mittelbar aus.
Die Alexanderwerk-Gruppe hat außerdem ein integriertes Risikomanagementsystem implementiert, um durch frühzeitige Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken den Fortbestand und die zukünftige Zielerreichung des Konzerns sicherzustellen. Übergreifende Standards, Methoden und Tools stehen zur Verfügung und gewährleisten eine zeitnahe Berichterstattung an den Vorstand.
Als Teil des umfassenden Risikomanagementsystems verfügt die Alexanderwerk-Gruppe über ein internes Kontrollsystem bezogen auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess. Ziel ist die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen sowie wirksamen Rechnungslegung und Finanzberichterstattung.
Der Vorstand hat gemäß der gesetzlichen Verpflichtung in § 91 Abs. 2 und 3 AktG geeignete Maßnahmen getroffen, insbesondere ein für die Größe unserer Gesellschaft angemessenes Überwachungssystem eingerichtet, um den Fortbestand der Gesellschaft bzw. deren Tochtergesellschaften gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Wie in der Vergangenheit lag der Fokus dieses Systems im Wesentlichen auf den Risiken 'Fortführung der Unternehmenstätigkeit' sowie 'Erhaltung und Aufbau von liquiden Eigenmitteln und Reserven'. Andere Risiken waren für die Alexanderwerk AG und die Alexanderwerk-Gruppe demgegenüber von einer deutlich verminderten Relevanz und hatten keine oder kaum praktische Bedeutung.
Wichtigster Baustein des Frühwarnsystems ist das im Konzern angewandte Risikomanagement-Handbuch, welches einer ständigen Überwachung und kontinuierlichen Weiterentwicklung unterliegt. Im Zuge der darüber hinaus bei Bedarf stattfindenden Geschäftsleitungs- und Führungskreistreffen werden insbesondere die Risikobereiche Liquidität, Qualität und Liefertreue, Kundenakzeptanz und Auftragseingang, Personalentwicklung, Outsourcing sowie Vereinbarungen mit nahestehenden Personen erörtert und erforderliche Maßnahmen eingeleitet. Im Risikomanagementhandbuch wurden Maßnahmen erarbeitet, welche die Auftrittswahrscheinlichkeit sowie die Auswirkung der genannten Risiken minimieren, so dass selbst bei Agglomeration der Einzelrisiken die Auswirkungen überschaubar gehalten werden.
Unsere Risikopolitik besteht unverändert darin, vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur einzugehen, wenn damit ein Mehrwert geschaffen werden kann. Daher ist das Risikomanagement integraler Bestandteil unserer Geschäftsprozesse. Die Risikogrundsätze werden vom Vorstand formuliert und vom Management gemäß der Organisations- und Verantwortungsstruktur umgesetzt. So werden Risiken regelmäßig durch die jeweiligen Geschäftsführungen erfasst und bewertet und in das Risikocontrolling des Vorstands eingebunden. Damit wurde ein Überwachungssystem eingerichtet, welches die Erkennung, die Analyse und die Kommunikation dieser Risiken und ihre Veränderungen sicherstellt.
Dabei erfolgt die Darstellung der Risikosituation nach der Umsetzung von Risikobegrenzungsmaßnahmen (Netto-Darstellung) und unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit der Gruppe und der Beurteilung einer möglichen Risikoaggregation.
Verschiedene Risiken könnten die Geschäftsentwicklung, die Finanzlage und das Ergebnis stark beeinflussen. Neben den im Folgenden genannten Risikofaktoren sehen wir uns noch weiteren Risiken ausgesetzt, die wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar für vernachlässigbar halten, die aber unser Geschäft ebenfalls beeinflussen könnten.
In Beurteilung der Tragweite der Risiken für die Alexanderwerk-Gruppe wird keines der im Folgenden genannten Risiken vom Vorstand als bestandsgefährdend eingestuft. Sollten jedoch mehrere dieser Risiken gemeinsam auftreten, was nach heutigem Kenntnisstand als recht unwahrscheinlich einzustufen ist, so könnte selbst bei Addition im ungünstigsten Fall eine bestandsgefährdende Situation für die Gruppe ausgeschlossen werden, da Alexanderwerk über die aktuelle Liquiditätslage und die bestehenden Kreditlinien sehr gut für die Bewältigung eintretender Risiken aufgestellt ist.
Mögliche Risiken für die künftige Entwicklung der Alexanderwerk-Gruppe resultieren im Wesentlichen aus konjunkturellen und politischen Einflüssen in den für die Alexanderwerk-Gruppe relevanten Märkten, insbesondere in Europa, Asien und den USA sowie aus den wirtschaftlichen Folgen der kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine.
Die Auswirkungen der Ukraine-Krise, der Disruption der Supply-Chain sowie weiteren geopolitischen Entwicklungen können derzeit noch nicht umfassend abgeschätzt werden. Die Ukraine-Krise hat aktuell einen direkten Effekt auf die Handelsbeziehungen mit der Ukraine, Belarus und Russland. Hierdurch ist zu erwarten, dass kurz- bis mittelfristig Projekte aus diesen Ländern nicht zu erwarten sind. Eine weitere Ausweitung des Konfliktes ist derzeit nicht zu prognostizieren, so dass die Haltungen von China und Indien genau beobachtet werden müssen. Auch wenn noch keine Sanktionen seitens der EU oder der USA in Richtung dieser Länder ausgesprochen oder vorgesehen sind, so ist ein Abkühlen der weltweiten Handelsbeziehungen durchaus möglich.
Die Supply-Chain war bereits vor der Ukraine-Krise stark beeinträchtigt. Der Bezug von elektronischen Komponenten konnte aber durch neue Lieferanten, angepasste Einkaufskonditionen, erhöhte Lagerhaltung sowie flexiblere Beschaffungsmechanismen abgefangen und eine Lieferbereitschaft der Alexanderwerk-Gruppe gesichert werden. Die Lieferzeiten mussten aber vor dem Hintergrund dieser Beeinträchtigungen bereits erhöht werden. Indirekt werden zukünftig weitere Produkte betroffen sein, da Russland und die Ukraine z.B. auch wichtige Rohstofflieferanten in anderen Bereichen, wie z.B. der Stahl- oder der Kautschukindustrie, waren. Aktuell kommt noch die Gefahr einer durch die sukzessive Verknappung beziehungsweise Angst einer völligen Einstellung der Energielieferungen von Gas aus Russland und einer daraus resultierenden Energiekrise in den Ländern des europäischen Wirtschaftsraumes, welche sich negativ auf deren wirtschaftliche Entwicklung und damit auch die der Alexanderwerk-Gruppe auswirken könnte. Die Schwankungen im Energiebereich können aufgrund des Auslaufens von langfristigen Energielieferverträgen einen stärkeren Einfluss auf die Kosten der Alexanderwerk-Gruppe ab dem Geschäftsjahr 2024 haben.
Besondere Kompetenzen hat die Gesellschaft im Chemie- und Pharmabereich, deren wirtschaftliche Entwicklungen damit von besonderer Bedeutung für die Alexanderwerk-Gruppe sind. Beide Branchen werden prognostisch international weiterhin wachsen, wobei wir insbesondere in der Chemiebranche mit einer Abschwächung rechnen, sofern die drohenden Energieengpässe dies zulassen werden.
Andere Chancen sehen wir im Auf- und Ausbau unserer lokalen, internationalen Präsenzen. Die verbesserte Kundennähe sowie direkte Ansprache- und Zugriffsmöglichkeiten sollten die Marktposition dort positiv beeinflussen und nachhaltig stärken.
Der wesentliche Teil des Geschäftes der Alexanderwerk-Gruppe ist durch das Projektgeschäft mit Neumaschinen im Pharma- und Chemiebereich geprägt. Dadurch besteht die Notwendigkeit, permanent neue Projekte zu akquirieren. Wir wirken daraus entstehenden Risiken entgegen, indem wir langjährige und dauerhafte Kundenbeziehungen aufbauen und pflegen. Dadurch ist es uns gelungen, unseren Umsatz mit namhaften Bestandskunden zu erwirtschaften und darüber hinaus unseren internationalen Kundenkreis zu erweitern. Die kontinuierliche Neukundenakquise sowie Erweiterung von Einsatzbereichen der Kompaktierung sichert weiterhin ein nachhaltiges Wachstum. Wir sehen in der weltweit gestiegenen Nachfrage nach wichtigen Beschaffungskomponenten, welche bereits seit Sommer 2021 zu Lieferengpässen in unterschiedlichsten Bereichen führt, ein steigendes Risiko für die rechtzeitige Auslieferung unserer Maschinen und Ersatzteile, was sich im ungünstigsten Fall auf den Erfolg der Gesellschaft auswirken kann. Diesem Risiko, was explizit im Jahr 2022 durch den rasanten weltweiten Preisanstieg und einer weiteren Verschärfung der Beschaffungssituation für bestimmte Bauteile zusätzlich an Bedeutung gewonnen hat, versuchen wir mit einer Vergrößerung der Planungshorizonte sowie einem Aufbau an Lagerbeständen und Identifizierung neuer Lieferanten zu begegnen. Zusätzlich sind unsere internationalen Standorte in China und den USA in die Beschaffung von Komponenten mit eingebunden.
Zu Beginn des Jahres 2022 führt zudem ein u. a. auch durch die Ukraine-Krise ausgelöster rasanter Anstieg der Preise im Energiesektor, nicht zuletzt durch die Angst einer sich anbahnenden Energiekrise getrieben, welcher sich auch auf andere Rohstoffmärkte auswirkt, zu einem hohen Risiko bezüglich der Kostenentwicklung für die Fertigung unserer Maschinen und Ersatzteile. Aktuell kann jedoch eine leichte Erholung im Hinblick auf die Preispolitik an den Energiemärkten beobachtet werden. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich diese im Jahr 2024 weiterentwickeln werden.
Preisänderungsrisiken wirken wir dadurch entgegen, dass wir einkaufsseitig mit Rahmenverträgen und stetiger Konditionenkontrolle (Ausschreibungen und Einholung von Vergleichsangeboten der jeweiligen Wettbewerber) arbeiten. Möglichen Beschaffungsrisiken wird darüber hinaus durch eine kontinuierliche Bewertung der bestehenden Lieferanten sowie einer Qualifizierung neuer Lieferanten begegnet. Auch die höhere Bevorratung von einzelnen Rohmaterialien im Rahmen der Teilefertigung trägt dazu bei, dynamische Preisentwicklungen an Beschaffungsmärkten (wie z. B. Stahl) abzufedern.
Technische Risiken können sich aus der Komplexität einzelner Kundenprojekte ergeben. Zur Minimierung dieser Risiken strebt die Alexanderwerk-Gruppe stets eine enge Abstimmung mit dem Kunden oder anderen Projektpartnern an. Den Projekten vorgelagerte Versuche in unseren Laboren in Deutschland und den USA sowie bei unseren Partnern in Asien bilden zudem die Grundlage für verfahrenstechnische Aussagen und Kapazitätsgarantien gegenüber unseren Kunden.
Zusätzlich wirken wir möglichen Verfahrens- und Prozessrisiken durch den Einsatz eines Vier-Augen-Systems in der Verfahrenstechnik und auch im Konstruktionsbereich entgegen. Die Einbindung externer Fachinstitute sorgt zudem für die Einbringung von wichtigem Know-how und dient gleichzeitig der Minimierung von Risiken. Nationale und internationale Forschungskooperationen und -partnerschaften stärken und sichern zudem das Know-how der Alexanderwerk-Gruppe. Der Einsatz von Qualitätsaudits bei unseren Zulieferern verringert Beschaffungsrisiken und reduziert Kosten durch aufwendige Projektanpassungen oder Nachlieferungen. Weiterhin verfolgen wir eine Mehrlieferantenstrategie, um Abhängigkeiten von einzelnen Zulieferern zu vermeiden bzw. auf ein Minimum zu reduzieren und auch Kostenpotenziale für die Gruppe zu heben.
Technologische Chancen sehen wir vor allem im Ausbau unserer nationalen und internationalen Forschungskooperationen mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Internationale Seminare bieten dabei eine sehr gute Möglichkeit, die Technik der Alexanderwerk-Gruppe gezielt unseren Kunden nahezubringen. Diese Ansätze helfen der gesamten Gruppe zukunftsorientiert die Produkte weiterzuentwickeln, um so nachhaltig den Anforderungen der verschiedenen Märkte gerecht zu werden. Unterstützt wird dies auch durch den direkten und engen Kontakt zu Kunden und den weiteren internationalen Ausbau unserer Standorte sowie internationaler Netzwerke.
Für die erfolgreiche Unternehmensentwicklung der Alexanderwerk-Gruppe sind die Kompetenz und das Engagement der Mitarbeiter und Führungskräfte. Die Qualifizierung und Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter ist weiterhin ein Kernanliegen der Unternehmensleitung.
Da in allen Geschäftsbereichen das Know-how der Mitarbeiter ein entscheidender Wettbewerbsfaktor ist, ergeben sich daraus potenzielle Risiken, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen und kein adäquater Ersatz gefunden werden kann. Im Vergleich zu anderen Unternehmen ist die Fluktuationsrate bei der Alexanderwerk-Gruppe eher niedrig, was auf eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit schließen lässt. Wir begegnen dem allgemeinen Risiko der Fluktuation, indem wir unseren Mitarbeitern marktgerechte Gehälter zahlen und ihnen ein angenehmes Arbeitsumfeld schaffen. Die Personalkostenquote liegt in der Alexanderwerk-Gruppe in Bezug auf die Gesamtleistung bei etwa 32,0 % und damit auch im Vergleich zu anderen Unternehmen der Branche, innerhalb der üblichen Spannbreite. Zudem bilden wir Mitarbeiter aus und übernehmen diese im Regelfall nach einem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildungszeit. Hinzu kommen Aspekte wie die Schaffung von nachhaltiger Arbeitsplatzsicherheit durch das Erwirtschaften operativer Gewinne, geeignete Weiterbildungsmaßnahmen sowie die Schaffung von Entwicklungsperspektiven im Unternehmen.
Ein weiteres Risiko in Bezug auf die Entwicklung der Personalkosten kann für die Gruppe, welche mit ihren deutschen Gesellschaften tarifgebunden ist, in den zukünftigen Verhandlungen der IG Metall liegen. Die aktuelle Tarifrunde hat eine Gültigkeit bis 30. September 2024 und wird ab Mitte September neu verhandelt.
Die finanzwirtschaftlichen Risiken des Konzerns betreffen vornehmlich Liquiditätsrisiken, daneben gegebenenfalls in wesentlich geringerem Umfang Ausfall- und Zinsrisiken.
Den Risiken im finanziellen Bereich der Gruppe konnten wir durch die bei der Tochtergesellschaft Alexanderwerk GmbH auf unbestimmte Zeit bestehenden Kreditlinien entgegenwirken. Darüber hinaus gelang aus dem positiven Geschäftsverlauf heraus der Aufbau einer Liquiditätsreserve, welche das finanzielle Risiko der Gruppe weiter reduziert.
Besonderes Augenmerk im Rahmen des Risikomanagements wird daher auf die Liquiditätssteuerung gelegt. Die Steuerung und Überwachung der Liquidität erfolgten mittels einer rollierenden wöchentlichen Finanzplanung und -analyse. Darüber hinaus wird quartalsweise im Rahmen des Reporting an Kreditinstitute eine mittelfristige Finanz- und Liquiditätsplanung erstellt und herausgegeben, welche die künftige Entwicklung der finanziellen Mittel über einen Zeitraum von mehreren Monaten beurteilt.
Die Kreditlinien betrugen zum Bilanzstichtag bei den Hausbanken in Deutschland insgesamt T€ 7.500 bei einer unbefristeten Laufzeit.
Aufgrund des Projektgeschäfts sind insbesondere die Tochtergesellschaften Alexanderwerk GmbH und Alexanderwerk Inc. darauf angewiesen, Aufträge vorfinanzieren zu können. Die notwendige Liquidität für den Konzern wird durch die operativ tätigen Tochtergesellschaften gestellt. Durch die Fortführung der bestehenden Kreditlinien und den Aufbau eines zusätzlichen Liquiditätspuffers haben sich die Liquiditätsrisiken in der Alexanderwerk-Gruppe nachhaltig verringert. Um dauerhaft erfolgreich am Markt agieren zu können, ist jedoch weiterhin der planmäßige Zufluss an liquiden Mitteln aus der operativen Tätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit notwendig.
Die Alexanderwerk AG und ihre deutschen Tochtergesellschaften fakturieren nahezu ausschließlich in Euro, so dass mögliche Währungsrisiken allenfalls bei der US-Tochtergesellschaft Alexanderwerk Inc., der chinesischen Tochtergesellschaft Alexanderwerk (Shanghai) Trading Co., Ltd. und der indischen Tochtergesellschaft Alexanderwerk India Private Ltd. verbleiben. Devisentermingeschäfte zur Sicherung des Wechselkurses zwischen dem Euro und dem US-Dollar sowie der indischen Rupie beziehungsweise dem chinesischen Yuan Renminbi werden von uns zurzeit nicht vorgenommen.
Auch im Einkauf der Gruppe ist das Währungsrisiko als sehr gering einzustufen, da für das Alexanderwerk größtenteils jeweils inländische oder Märkte mit identischer Währung als Beschaffungsmärkte dienen.
Aufgrund der aktuell durch die weltweit angespannte wirtschaftliche Situation auf den Beschaffungsmärkten, welche nicht zuletzt durch die Ukraine- und Energie-Krise noch verstärkt wurde, rechnen wir im laufenden Geschäftsjahr 2024 damit, dass unsere Liquiditätsreserven zu einem gewissen Anteil zur Stabilität des Unternehmens benötigt werden.
Zur Vermeidung von Zahlungsverzögerungen oder Schwierigkeiten beim Einzug von Forderungen werden die Entwicklung des Forderungsbestandes und die Forderungsstruktur permanent durch die Gesellschaften kontrolliert. Hierdurch lassen sich bereits sehr früh mögliche Risiken erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Das Forderungsmanagement als integrierter Bestandteil des Risikomanagements wurde weiter ausgebaut.
Die überwiegende Zahl unserer Kunden sind langjährig überaus erfolgreiche, international tätige Unternehmen, die auch in konjunkturellen Krisenzeiten finanziell sehr stabil sind. Dadurch verringert sich grundsätzlich das Ausfallrisiko von Forderungen. Zur Beurteilung des Ausfallrisikos werden für Neukunden Informationen über deren Bonität eingeholt, bei Bestandskunden in regelmäßigen Abständen. Hier arbeitet die Alexanderwerk-Gruppe mit namhaften Partnern aus der Finanzbranche zusammen. Die gewonnenen Ergebnisse werden beim Eingehen von Leistungsbeziehungen berücksichtigt. Mit Neukunden im Ausland wird anteilige Vorauskasse vereinbart. Das maximale Ausfallrisiko besteht in Höhe der bilanzierten Forderungen.
Zinsrisiken resultieren aus Änderungen des Marktzinsniveaus, die sich auf die Höhe der Zinszahlungen für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten und auf die Abzinsung von langfristigen Rückstellungen auswirken.
Seit Juli 2022 hob die Europäische Zentralbank, um unter Anderem der steigenden Inflation zu begegnen, den bis dahin bei 0,0 % seit 2016 verharrenden Leitzins in mehreren Schritten sukzessive auf ein hohes Niveau von 3,37 % an (Stand 01.07.2024).
Es bestehen Zinsänderungsrisiken durch die Ausnutzung der Kontokorrentkreditlinien bei den einzelnen Gesellschaften. Des Weiteren wirkt sich das steigende Zinsgefüge negativ auf die Finanzierung von Investitionen aus.
Den Zinsrisiken wird soweit möglich durch stetige Beobachtung des Marktes, Verhandlungen mit den kreditgebenden Banken sowie durch manuelles Pooling von Kontokorrentkonten entgegengewirkt.
Risiken im Bereich Datenschutz liegen zum einen im Verlust oder im öffentlich werden von vertraulichen internen Informationen und zum anderen in der Verhängung von Bußgeldern und der Geltendmachung von Klagen wegen des öffentlich werden von personenbezogenen oder anderweitig sensiblen Daten Dritter. Auch besteht ein Risiko in der Gefährdung der Datensicherheit durch den unberechtigten Zugriff Dritter auf sensible Daten des Unternehmens (sogenannter cyber-crime), welchem wir mit modernen Sicherungssystemen im IT-Bereich sowie der Sensibilisierung der Mitarbeiter in Bezug auf unbekannte E-Mails begegnen. Im Bereich Datenschutz arbeitet die Alexanderwerk AG mit einem externen Datenschutzbeauftragten zusammen. In Bezug auf die Datenschutzgrundverordnung hat die Alexanderwerk AG ihre Beteiligungsgesellschaften frühzeitig sensibilisiert und entsprechende Maßnahmen zur Datensicherung und -schutz umgesetzt. Wir haben uns außerdem in einem begrenzten Umfang gegen Schäden aus Angriffen auf unsere Informationssicherheit versichert.
Für die Alexanderwerk-Gruppe ist der Schutz der Umwelt eine der bedeutendsten gesellschaftlichen Herausforderungen der Zeit und damit ein wichtiges Unternehmensziel. Für unsere Kunden leisten wir deshalb seit Jahren durch die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Maschinen einen Beitrag zur Ressourcenschonung.
Der Ausfall von Produktionsanlagen oder Störungen in Produktionsabläufen können einen negativen Einfluss auf die Geschäfts- und Ertragsentwicklung nehmen und darüber hinaus auch Personen- und Umweltschäden zur Folge haben. Eine hohe Mitarbeiterqualifikation, vorbeugende Instandhaltung unserer Produktionsmaschinen mit laufenden Kontrollen gewährleisten eine Minimierung dieser Risiken. Die Einhaltung von Produktionsrichtlinien stellen wir z.B. durch interne Richtlinien und Verfahrensanweisungen sicher, auf die Einholung von für den Produktionsbereich notwendigen Genehmigungen und Lizenzen wird geachtet.
Für mögliche Schäden und damit einhergehende Betriebsunterbrechungen bzw. Produktionsausfälle sind im wirtschaftlich sinnvollen Rahmen Versicherungen abgeschlossen, die gewährleisten, dass sich finanzielle Folgen in Grenzen halten bzw. ganz ausgeschlossen werden. Der bestehende Versicherungsschutz wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst.
Die Vorbereitung einer CO 2-Bilanz im Sinne der Entwicklung einer nachhaltigen Fertigung ist als mittelfristiges Ziel der Gesellschaft ausgelegt.
Risiken der zukünftigen Entwicklung bestehen weiterhin insbesondere im Investitionsverhalten unserer Kunden sowie in der Entwicklung der internationalen Märkte, insbesondere in Krisenregionen. Die wirtschaftliche und geopolitische Lage hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht grundlegend entspannt, was nach wie vor Herausforderungen für das Geschäftsumfeld bedeutet.
Ein besonderes Risiko geht derzeit von den sich verschärfenden Konflikten im Nahen Osten sowie der instabilen politischen Situation in Bangladesch aus. Diese Krisenregionen beeinträchtigen den Zugang zu wichtigen Absatz- und Beschaffungsmärkten und führen zu weiteren Verwerfungen in den globalen Lieferketten. Die geopolitischen Spannungen verschärfen zudem die Rohstoffknappheit und treiben die Preise für Energie und andere wesentliche Produktionsmittel weiter in die Höhe, was die Kostenstruktur der Alexanderwerk-Gruppe belastet.
Die Inflationsrate bleibt auf hohem Niveau, und die zunehmenden Anzeichen einer globalen Rezession verstärken die Unsicherheit im wirtschaftlichen Umfeld. Dies wirkt sich sowohl auf die Investitionsbereitschaft unserer Kunden als auch auf die Beschaffungskosten negativ aus, was ein erhebliches Risiko für die Geschäfte der Alexanderwerk-Gruppe darstellt.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurden die Mechanismen zur Früherkennung von Risiken weiter verbessert, und es wurden zusätzliche Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz der Gruppe implementiert. Trotz der geopolitischen Unsicherheiten und der wirtschaftlichen Herausforderungen sehen wir aufgrund der derzeitigen Erkenntnisse keine bestandsgefährdenden Risiken für die Alexanderwerk-Gruppe und die Alexanderwerk AG.
Insgesamt sehen wir aufgrund der derzeitigen Erkenntnisse unter dem Grundsatz der Risikotragfähigkeit, der wirtschaftlichen wie auch der politischen Situationen und Entwicklungen sowohl auf nationaler wie auch internationaler Ebene keine bestandsgefährdenden Risiken für die Alexanderwerk-Gruppe und die Alexanderwerk AG.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die Auswirkungen auf die im Konzern- oder Jahresabschluss sowie im zusammengefassten Lagebericht dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, lagen nicht vor.
Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft.
Herr Andreas Appelhagen, Deutschland, hat uns gemäß § 33 Abs. 1 WpHG am 02.03.2022 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 01.03.2022 die Schwelle von 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tage 9,9994 % (das entspricht 179.990 Stimmrechten) beträgt.
Herr Martin Dietze, Deutschland, hat uns gemäß § 33 Abs. 1 WpHG am 24.03.2021 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 09.02.2021 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tage 3,89 % (das entspricht 70.001 Stimmrechten) beträgt.
Herr Dr. Hubert-Ralph Schmitt, Deutschland, hat uns gemäß § 33 Abs. 1 WpHG am 14.12.2020 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Alexanderwerk AG, Remscheid, Deutschland, am 10.12.2020 die Schwelle von 25% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 0,06% direkt (das entspricht 1.000 Stimmrechten) und zugerechnet 25,48% (das entspricht 458.578 Stimmrechten) über die HWT invest Aktiengesellschaft betragen hat.
Die RECAY GmbH (vormals Alexanderwerk Produktions GmbH), Remscheid, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 23. Dezember 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Alexanderwerk AG, Remscheid, Deutschland, am 18. Dezember 2015 die Schwellen von 10, 15 und 20 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 20,04 % (das entspricht 367.760 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Jan Peter Arnz, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 26. August 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Alexanderwerk AG, Remscheid, Deutschland, am 24. August 2015 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,0167 % (das entspricht 90.300 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Thomas Mariotti, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 16.09.2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Alexanderwerk AG am 14.09.2011 die Schwelle von 3 % und 5 % überschritten hat und an diesem Tag 6,11 % (das entspricht 110.001 Stimmrechten) beträgt.
Zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung im Juli 2024 lagen der Gesellschaft keine weiteren Meldungen zu Stimmrechtsveränderungen im Sinne des § 33 WpHG vor.
Remscheid, den 30. September 2024
Alexanderwerk Aktiengesellschaft
Bekim Bunjaku
- Vorstand -
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| in € | 1.1.2024 bis 30.6.2024 |
1.1.2023 bis 30.6.2023 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 16.559.593 | 16.596.286 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen | 1.817.819 | 3.513.251 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 508.278 | 359.903 |
| Gesamtleistung | 18.885.690 | 20.469.441 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 559.803 | 194.397 |
| Materialaufwand | ||
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -4.389.656 | -6.478.352 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -270.968 | -290.736 |
| -4.660.624 | -6.769.088 | |
| Personalaufwand | ||
| Löhne und Gehälter | -5.212.787 | -4.844.960 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | -1.108.898 | -869.673 |
| -6.321.685 | -5.714.632 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-736.857 | -552.504 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -3.258.662 | -2.729.481 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 4.467.665 | 4.898.132 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | -43.929 | -84.484 |
| Ergebnis aus Ergebnisabführungsverträgen | ||
| Zinsen und ähnliche Erträge | 104.433 | 26.696 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -141.599 | -36.548 |
| Finanzergebnis | -81.095 | -94.336 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 4.386.570 | 4.803.796 |
| Steuern von Einkommen und Ertrag | -1.516.806 | -1.743.242 |
| Konzernergebnis | 2.869.764 | 3.060.554 |
| Auf Aktionäre der Alexanderwerk Aktiengesellschaft entfallendes Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) |
0,80 | 1,70 |
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl der Aktien | 3.600.000 | 1.800.000 |
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| in € | 1.1.-30.6.2024 | 1.1.-30.6.2023 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 2.869.764 | 3.060.554 |
| Sonstige Eigenkapitalposten | ||
| Posten, die unter bestimmten Umständen in die Gewinn-Verlustrechnung umgegliedert werden |
||
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 68.660 | -49.663 |
| Summe sonstige Eigenkapitalposten | 68.660 | -49.663 |
| Gesamtergebnis | 2.938.425 | 3.010.891 |
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| in € | 30.6.2024 | 31.12.2023 |
|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | ||
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte (Entwicklungskosten) | 32.994 | 43.992 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie |
||
| Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 441.163 | 469.194 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.317.073 | 2.317.073 |
| 2.791.230 | 2.830.259 | |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke und Bauten | 2.107.488 | 2.080.253 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 2.265.299 | 1.106.653 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 488.715 | 540.136 |
| Nutzungsrechte | 2.806.848 | 1.754.338 |
| 7.668.350 | 5.481.380 | |
| Finanzanlagen | ||
| Nach der Equity-Methode bilanzierte | ||
| Finanzanlagen | 107.954 | 151.883 |
| 107.954 | 151.883 | |
| Summe Langfristiges Vermögen | 10.567.534 | 8.463.522 |
| Kurzfristiges Vermögen | ||
| Vorräte | ||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 619.608 | 527.302 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 14.416.088 | 13.462.034 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 6.402.427 | 5.538.661 |
| Geleistete Anzahlungen | 403.211 | 390.323 |
| 21.841.334 | 19.918.320 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.949.968 | 5.891.614 |
| Ertragsteuerforderungen | 71.329 | 61.604 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 1.526.712 | 997.960 |
| Zahlungsmittel | 7.175.160 | 9.419.993 |
| 12.723.169 | 16.371.171 | |
| Summe Kurzfristiges Vermögen | 34.564.503 | 36.289.491 |
| 45.132.036 | 44.753.013 |
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| in € | 30.6.2024 | 31.12.2023 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 4.680.000 | 4.680.000 |
| Kapitalrücklage | 525.172 | 525.172 |
| Gewinnrücklagen und Konzernergebnis | 22.272.499 | 19.402.735 |
| Sonstige Eigenkapitalposten | 604.608 | 535.947 |
| 28.082.279 | 25.143.854 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Pensionsverpflichtungen | 1.325.757 | 1.362.512 |
| Latente Steuern | 1.289.602 | 1.017.523 |
| Langfristige Finanzschulden | 3.256.636 | 2.661.272 |
| 5.871.995 | 5.041.307 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Sonstige Rückstellungen | 381.300 | 332.200 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 689.109 | 513.123 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.400.610 | 1.137.061 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 4.369.829 | 7.761.723 |
| Ertragsteuerschulden | 2.094.000 | 1.708.040 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 2.242.914 | 3.115.705 |
| 11.177.762 | 14.567.852 | |
| 45.132.036 | 44.753.013 |
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| in T€ | Umsatzerlöse | Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | Auftragsbestand |
|---|---|---|---|
| 1.1. bis 30.6.2024 | |||
| Segment Deutschland | 16.356 | 4.712 | 16.980 |
| Segment USA | 1.142 | -133 | 3.949 |
| Segment Indien | 64 | -7 | 0 |
| Segment China | 1.438 | 37 | 402 |
| Holdinggesellschaften | 409 | 84 | 0 |
| Überleitung | -2.849 | -225 | -1.258 |
| Konzern Gesamt | 16.560 | 4.468 | 20.073 |
| 1.1. bis 30.6.2023 | |||
| Segment Deutschland | 16.511 | 5.128 | 23.180 |
| Segment USA | 1.397 | -54 | 1.788 |
| Segment Indien | 50 | 4 | 0 |
| Segment China | 256 | -91 | 1.578 |
| Segment Kolumbien | 30 | 7 | 0 |
| Holdinggesellschaften | 585 | -213 | 0 |
| Überleitung | -2.233 | 117 | -2.080 |
| Konzern Gesamt | 16.596 | 4.898 | 24.466 |
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| Kapitalflussrechnung in T€ | 30.6.2024 | 30.6.2023 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -334 | 2.564 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -1.573 | -362 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -348 | -269 |
| Zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittel | -2.255 | 1.933 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 9.420 | 7.683 |
| Wechselkursbedingte Veränderungen | 10 | -9 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 7.175 | 9.607 |
| Zusammensetzung des Finanzmittelfonds: | ||
| Zahlungsmittel | 7.175 | 9.607 |
| 7.175 | 9.607 |
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| in € | Sonstige Eigenkapitalposten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen und Konzernergebnis | Versicherungsmathematische Gewinne- und Verluste nach latenten Steuern |
Unter-schiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | Gesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31.12.2022 | 4.680.000 | 525.172 | 14.067.563 | 144.307 | 478.174 | 19.895.215 |
| Gewinn nach Steuern | 3.060.554 | 3.060.554 | ||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern | -49.663 | -49.663 | ||||
| Stand am 30.6.2023 | 4.680.000 | 525.172 | 17.128.117 | 144.307 | 428.512 | 22.906.106 |
| Stand am 31.12.2023 | 4.680.000 | 525.172 | 19.402.734 | 152.964 | 382.985 | 25.143.854 |
| Gewinn nach Steuern | 2.869.764 | 2.869.764 | ||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen nach Steuern | 68.660 | 68.660 | ||||
| Stand am 30.6.2024 | 4.680.000 | 525.172 | 22.272.498 | 152.964 | 451.645 | 28.082.279 |
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2024
Die Alexanderwerk Aktiengesellschaft (in Folgenden auch Alexanderwerk AG) hat ihren Sitz in 42857 Remscheid (Deutschland), Kippdorfstraße 6 bis 24, und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Wuppertal, HRB 10979, eingetragen.
Der Konzernabschluss der Alexanderwerk AG wird nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) unter Berücksichtigung der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind und den ergänzenden Bestimmungen des § 315e Abs. 1 HGB aufgestellt. 1
1 Hierbei werden die International Accounting Standards (IAS) und die International Financial Reporting Standards (IFRS) als IFRS sowie die Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) und die Interpretationen des IFRS Interpretations Committee als IFRS IC bezeichnet.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der Alexanderwerk AG zum 30. Juni 2024 wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften des IAS 34 "Zwischenberichterstattung" in einer im Vergleich zum Konzernjahresabschluss verkürzten Form erstellt. Demzufolge enthält dieser Konzernzwischenabschluss nicht sämtliche Informationen und Anhangsangaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind, und ist daher im Zusammenhang mit dem von der Alexanderwerk AG veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 zu lesen.
Im Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2024 wurden die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Ermessensentscheidungen und Schätzungen sowie die Konsolidierungsgrundsätze, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 angewendet wurden, unverändert fortgeführt. Darüber hinaus wurden die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten und zum 1. Januar 2024 erstmals in der EU anzuwendenden Standards und Interpretationen angewendet.
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| Vorschrift | Titel | Veröffentlicht im | Anwendbar ab (Geschäftsjahresbeginn) 1) |
|---|---|---|---|
| Änderungen an IAS 1 | Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig |
Januar 2020 | 01.01.2024 |
| Änderungen an IAS 1 | Langfristige Schulden mit Kreditbedingungen |
Oktober 2022 | 01.01.2024 |
| Änderungen an IFRS 16 | Leasingverbindlichkeit in einer Sale-and-lease-back-Transaktion |
September 2022 | 01.01.2024 |
1) Es wird jeweils angegeben, ab wann die genannten Standards und Interpretationen erstmals in der EU anzuwenden sind.
Aus der Anwendung der neuen oder überarbeiteten IFRS Standards und Interpretationen ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss der Alexanderwerk AG. Sie werden jedoch teilweise zu zusätzlichen Angaben führen.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden einheitlich auf alle im Abschluss dargestellten Geschäftsjahre angewandt. Aufwendungen und Erträge, die üblicherweise erst am Ende eines Geschäftsjahres anfallen, wurden für Zwecke der Zwischenberichterstattung periodisiert.
Sämtliche finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verpflichtungen werden wie zum 31. Dezember 2023 zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertet.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen haben überwiegend kurze (Rest-) Laufzeiten. Deshalb entsprechen ihre Buchwerte näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Selbiges gilt für die Buchwerte der Finanzverbindlichkeiten, da diese Verbindlichkeiten marktüblich verzinst werden.
Wie zum 31. Dezember 2023 sind zum 30. Juni 2024 keine Vermögenswerte oder Schulden zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 wurden keine Schätzungsänderungen oder Änderungen von Ermessensentscheidungen mit wesentlicher Auswirkung auf den Konzernzwischenabschluss vorgenommen.
Der Ertragsteueraufwand wurde auf Basis der Ergebnisse der einbezogenen Gesellschaften und des jeweilig gültigen Steuersatzes als bestmögliche Schätzung ermittelt; Konsolidierungseffekte wurden mit den gültigen latenten Steuersätzen bewertet.
Der Konzernzwischenabschluss wurde weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
In den Konzernzwischenabschluss werden neben der Alexanderwerk AG als Obergesellschaft alle wesentlichen in- und ausländischen verbundenen Unternehmen einbezogen. Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2023 nicht verändert.
Es haben sich keine wesentlichen Ereignisse ergeben.
Als nahestehende Personen des Alexanderwerk-Konzerns kommen der Aufsichtsrat, der Vorstand sowie andere Personen oder Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss in Betracht.
Im Berichtszeitraum ergaben sich keine wesentlichen Veränderungen in den Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen im Vergleich zu den im Konzernanhang zum 31. Dezember 2023 beschriebenen Sachverhalten.
Mit dem assoziierten Unternehmen RECAY GmbH bestanden im Geschäftsjahr wie beim Zwischenabschluss des Vorjahres keine Geschäftsbeziehungen:
Der Alexanderwerk-Konzern hat im ersten Halbjahr keine neuen Bürgschaften für Dritte übernommen oder Garantieerklärungen für Verbindlichkeiten gegenüber Dritten abgegeben.
Das Geschäft des Alexanderwerk-Konzerns unterliegt grundsätzlich keinen saisonalen Einflüssen.
Die ordentliche Hauptversammlung der Alexanderwerk AG wird am 6. September 2024 stattfinden.
Nach bestem Gewissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Remscheid, den 30. September 2024
Alexanderwerk Aktiengesellschaft
Bekim Bunjaku
Vorstand
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