Interim Report • Oct 9, 2025
Interim Report
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H1 2025|26
BERICHT ÜBER DAS ERSTE HALBJAHR 2025|26
| 3 | Vorwort des Vorstandes |
|---|---|
| 4 | Konzernlagebericht |
| 4 | Konzernentwicklung im ersten Halbjahr 2025 26 |
| 9 | AGRANA auf dem Kapitalmarkt |
| 9 | Corporate Governance |
| 10 | Segment Food & Beverage Solutions (FBS) |
| 12 | Segment Agricultural Commodities & Specialities (ACS) – Stärke |
| 15 | Segment Agricultural Commodities & Specialities (ACS) – Zucker |
| 18 | Holding & Sonstige (H&S) |
| 19 | Chancen- und Risikobericht |
| 19 | Mitarbeitende |
| 19 | Angaben über Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen |
| 19 | Wesentliche Ereignisse nach dem Ende der Zwischenberichtsperiode |
| 20 | Ausblick |
| 22 | Konzernzwischenabschluss |
| 22 | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
| 23 | Konzern-Gesamtergebnisrechnung |
| 24 | Konzern-Geldflussrechnung |
| 25 | Konzern-Bilanz |
| 26 | Konzern-Eigenkapital-Entwicklung |
| 27 | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
| 34 | Erklärung des Vorstandes |
| 35 | Weitere Informationen |
Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre,
der Rückgang des Ergebnisses der Betriebstätigkeit (EBIT) im zweiten Quartal fiel geringer aus als erwartet. Aus diesem Grund haben wir Mitte September unsere Prognose für das Gesamtjahr 2025|26 nach oben angepasst – wir rechnen nun mit einem EBIT, das deutlich über dem Vorjahreswert liegt¹.
Dieser optimistischere Finanzausblick darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich unser Konzern weiterhin in einer herausfordernden Transformationsphase befindet. Während die Geschäftsentwicklung im Segment Food & Beverage Solutions (FBS) sehr positiv verlief, blieb die operative Performance im Zuckergeschäft wie erwartet unbefriedigend. Zusätzlich verzeichneten unsere Stärkeaktivitäten im zweiten Quartal marktbedingt eine rückläufige Entwicklung. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025|26 erzielte AGRANA ein EBIT von 28,0 Mio. € (H1 Vorjahr: 56,6 Mio. €) bei Umsatzerlösen von 1.691,6 Mio. € (H1 Vorjahr: 1.861,7 Mio. €). Der Ergebnisrückgang war im Wesentlichen auf die bereits erwähnte schwächere operative Performance im Stärke- und Zuckergeschäft zurückzuführen. Darüber hinaus wurden im Geschäftszweig Zucker – wie angekündigt – einmalige Aufwendungen (primär für Personal) im Zuge der Restrukturierung in Österreich und Tschechien berücksichtigt. Der starke Ergebnisbeitrag von FBS war nicht nur im ersten Halbjahr ein stabilisierender Faktor für das Gruppen-EBIT, sondern bildet auch die Hauptgrundlage für unsere aktualisierte EBIT-Prognose für das Gesamtjahr 2025|26. Diese liegt nun in einer Bandbreite von 45 bis 60 Mio. €, nachdem zuvor ein EBIT auf Vorjahresniveau (rund 41 Mio. €) erwartet wurde¹.
Wir blicken auf ein ereignisreiches und herausforderndes erstes Halbjahr zurück. Trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten und globaler Marktschwankungen konnten wir unsere strategischen Ziele konsequent weiterverfolgen und wichtige Fortschritte erzielen. Nach der Einstellung der Zuckerproduktion an den Standorten Leopoldsdorf| Österreich und Hrušovany|Tschechien zu Beginn des Geschäftsjahres – mit dem Ziel, die Stabilität und Nachhaltigkeit der Zuckerproduktion im Konzern zu sichern – haben wir Ende Mai beschlossen, die Anteile der RWA Raiffeisen Ware Austria AG an der AUSTRIA JUICE GmbH vollständig zu übernehmen. Im neuen Geschäftsbereich Food & Beverage Solutions beabsichtigen wir u.a., das Geschäft mit Getränkegrundstoffen und Aromen von AUSTRIA JUICE stärker mit unserer Fruchtzubereitungssparte zu vernetzen und international auszubauen. Darüber hinaus haben wir im Sommer das slowenische Lebensmittelunternehmen Mercator-Emba erworben, um zusätzliche Absatzmärkte und neue Kundensegmente im wachsenden Bereich des Food Service-Geschäfts zu erschließen. Mercator-Emba ergänzt unser Portfolio ideal im Rahmen unserer Konzernstrategie NEXT LEVEL, in der profitables Wachstum im Segment Food & Beverage Solutions ein zentrales Element darstellt.
Wie bereits in der Q1-Zwischenmitteilung berichtet, erfolgt die Segmentberichterstattung seit Beginn des Geschäftsjahres auf Basis einer neuen Struktur. Diese orientiert sich stärker an den strategischen Kernaktivitäten und Wertschöpfungsketten von AGRANA NEXT LEVEL. Ziel ist es, die wirtschaftliche Entwicklung unserer Geschäftsbereiche transparenter und aussagekräftiger darzustellen sowie die zunehmende Integration und operative Ausrichtung einzelner Einheiten besser abzubilden. Details zur neuen Segmentstruktur finden Sie in der Einleitung des Konzernlageberichts auf Seite 4.
Abschließend möchten wir noch auf die jüngste Entscheidung des AGRANA-Aufsichtsrates eingehen, Dipl.-Ing. Franz Ennser mit Wirkung zum 1. November 2025 für drei Jahre zum neuen Mitglied des Vorstandes zu bestellen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Kollegen und sind davon überzeugt, dass er als Chief Operations Officer (COO) das Vorstandsteam gut verstärken wird, um die ambitionierten Ziele von NEXT LEVEL zu erreichen und den nachhaltigen Unternehmenserfolg von AGRANA sicherzustellen.
Ihr Vorstand der AGRANA Beteiligungs-AG
Stephan Büttner, CEO Norbert Harringer Stephan Meeder
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2025|26 erfolgt die Segmentberichterstattung auf Basis einer neuen Struktur, die sich stärker an den strategischen Kernaktivitäten und Wertschöpfungsketten von AGRANA NEXT LEVEL orientiert. Ziel dieser Maßnahme ist es, die wirtschaftliche Entwicklung der Geschäftsbereiche bzw. Segmente noch transparenter und aussagekräftiger darzustellen bzw. die zunehmende Integration und operative Ausrichtung einzelner Einheiten besser abzubilden. Weiters entspricht die neue Segmentberichterstattung den veränderten Anforderungen AGRANAs interner und externer Stakeholder durch die Implementierung von AGRANA NEXT LEVEL.
Frühere Vergleichszahlen wurden entsprechend angepasst, um eine konsistente und nachvollziehbare Analyse zu gewährleisten.
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (verkürzt) in Mio. € (wenn nicht explizit anders erwähnt) |
H1 2025 26 | H1 2024 25 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.691,6 | 1.861,7 |
| EBITDA1 | 106,1 | 107,6 |
| Operatives Ergebnis | 52,2 | 55,3 |
| Ergebnisanteil von Gemeinschaftsunternehmen, die nach der | ||
| Equity-Methode bilanziert werden | –3,4 | 3,2 |
| Ergebnis aus Sondereinflüssen | –20,8 | –1,9 |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) | 28,0 | 56,6 |
| EBIT-Marge | 1,7 % | 3,0 % |
| Finanzergebnis | –19,7 | –19,4 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 8,3 | 37,2 |
| Ertragsteuern | –7,1 | –13,7 |
| Konzernergebnis | 1,1 | 23,5 |
| davon Aktionäre der AGRANA Beteiligungs-AG | –3,2 | 21,7 |
| Ergebnis je Aktie (€) | –0,05 | 0,35 |
4
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (verkürzt) in Mio. € (wenn nicht explizit anders erwähnt) | Q2 2025 26 | Q2 2024 25 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 811,4 | 917,4 |
| EBITDA 1 | 53,7 | 51,8 |
| Operatives Ergebnis | 26,6 | 25,3 |
| Ergebnisanteil von Gemeinschaftsunternehmen, die nach der | ||
| Equity-Methode bilanziert werden | -1,8 | 1,1 |
| Ergebnis aus Sondereinflüssen | -2,5 | -2,1 |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) | 22,3 | 24,3 |
| EBIT-Marge | 2,7 % | 2,6 % |
| Finanzergebnis | -8,6 | -10,2 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 13,7 | 14,1 |
| Ertragsteuern | -4,6 | -6,7 |
| Konzernergebnis | 9,1 | 7,4 |
| davon Aktionäre der AGRANA Beteiligungs-AG | 6,8 | 6,4 |
| Ergebnis je Aktie (€) | 0,11 | 0,11 |
Die Umsatzerlöse der AGRANA-Gruppe lagen im ersten Halbjahr 2025|26 (1. März bis 31. August 2025) mit 1.691,6 Mio. € moderat unter dem Vorjahr, wobei der Rückgang auf v.a. preisbedingt rückläufige Umsätze im Geschäftsbereich Agricultural Commodities & Specialities (ACS)² zurückzuführen war.
Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) betrug im ersten Halbjahr 2025|26 28,0 Mio. € und lag damit sehr deutlich unter dem Vorjahreswert von 56,6 Mio. €. Im Segment Food & Beverage Solutions (FBS)² stieg das EBIT aufgrund einer besseren Performance im Rezepturengeschäft wie auch im Getränkebereich auf 68,0 Mio. € (H1 Vorjahr: 50,4 Mio. €). Schwächere Margen bei Ethanol und Verzuckerungsprodukten führten im Segment ACS – Stärke² (Geschäftsbereich Agricultural Commodities & Specialities; ACS) zu einem sehr deutlichen EBIT-Rückgang auf 3,1 Mio. € (H1 Vorjahr: 24,9 Mio. €). Im Segment ACS – Zucker² (ebenfalls Geschäftsbereich ACS) waren niedrigere Absatzpreise und einmalige Personalaufwendungen für Restrukturierungsschritte für die Verschlechterung des Ergebnisses auf –36,3 Mio. € (H1 Vorjahr: −11,1 Mio. €) verantwortlich. Der Bereich Holding & Sonstige² wies im H1 2025|26 bei Umsatzerlösen von 16,4 Mio. € (H1 Vorjahr: 15,3 Mio. €) ein EBIT von −6,8 Mio. € (H1 Vorjahr: −7,6 Mio. €) aus. Das Finanzergebnis belief sich auf −19,7 Mio. € nach −19,4 Mio. € im Vorjahreszeitraum, wobei die leicht negative Veränderung bei einem deutlich besseren Zinsergebnis aus einem markant schwächeren Währungsergebnis resultierte. Nach einem Steueraufwand in Höhe von 7,1 Mio. €, einer Steuerquote von 85,5 % (H1 Vorjahr: 36,8 %) entsprechend, erreichte das Konzernergebnis 1,1 Mio. € (H1 Vorjahr: 0,35 €).


<sup>1 Operatives Ergebnis vor operativen Abschreibungen
<sup>2 Neue Segmentberichterstattung, siehe auch Einleitung zum Konzernlagebericht auf Seite 4
Im ersten Halbjahr 2025|26 investierte AGRANA mit 44,7 Mio. € um 2,4 Mio. € weniger als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die Investitionen verteilten sich wie folgt auf die Segmente bzw. Geschäftsbereiche:
| Investitionen1, 2 in Mio. € |
H1 2025 26 | H1 2024 25 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Food & Beverage Solutions (FBS) | 23,7 | 19,7 | 20,3 % |
| Agricultural Commodities & Specialities (ACS) | |||
| Stärke | 6,5 | 12,2 | –46,7 % |
| Zucker | 7,8 | 14,0 | –44,3 % |
| Holding & Sonstige (H&S) | 6,7 | 1,2 | 458,3 % |
| Konzern | 44,7 | 47,1 | –5,1 % |
Neben regelmäßigen Projekten zur Verbesserung der Produktqualität sowie zur Steigerung der Energieeffizienz und neben Ersatz- und Erhaltungsinvestitionen über alle Produktionsstandorte hinweg sind folgende Einzelinvestitionen hervorzuheben:
Zusätzlich wurden im H1 2025|26 in den nach der Equity-Methode einbezogenen Joint Venture-Unternehmen (HUNGRANA-Gruppe, S.C. A.G.F.D. Tandarei s.r.l., STUDEN-Gruppe sowie Beta Pura GmbH) Investitionen von 10,0 Mio. € (100%; H1 Vorjahr: 16,4 Mio. €) getätigt.
2 Neue Segmentberichterstattung, siehe auch Einleitung zum Konzernlagebericht auf Seite 4
| Konzern-Geldflussrechnung (verkürzt) in Mio. € |
H1 2025 26 | H1 2024 25 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus dem Ergebnis | 104,4 | 125,8 | –17,0 % |
| Veränderungen des Working Capital | 22,1 | 11,0 | 100,9 % |
| Saldo erhaltene/bezahlte Zinsen und gezahlte Ertragsteuern | –23,3 | –18,5 | –25,9 % |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 103,2 | 118,3 | –12,8 % |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –19,7 | –44,4 | 55,6 % |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | –89,1 | –50,6 | –76,1 % |
| Veränderungen des Finanzmittelbestandes | –5,6 | 23,3 | –124,0 % |
| Einfluss von Wechselkursänderungen und Hochinflationsanpassungen | |||
| auf den Finanzmittelbestand | –4,0 | –3,3 | –21,2 % |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 203,6 | 88,1 | 131,1 % |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 194,0 | 108,1 | 79,5 % |
Der Cashflow aus dem Ergebnis sank im ersten Halbjahr 2025|26 v.a. aufgrund des sehr deutlich schwächeren Konzernergebnisses auf 104,4 Mio. € (H1 Vorjahr: 125,8 Mio. €). Nach einem gegenüber der Vergleichsperiode markant höheren Abbau des Working Capital um 22,1 Mio. € (H1 Vorjahr: 11,0 Mio. €) wurde ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im H1 2025|26 von 103,2 Mio. € (H1 Vorjahr: 118,3 Mio. €) ausgewiesen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag mit –19,7 Mio. € (H1 Vorjahr: –44,4 Mio. €) sehr deutlich unter dem Vorjahreswert. Der in Summe niedrigere Cashabfluss war auf geringere Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie auf Einzahlungen aus dem Verkauf von 49 % der Anteile an S.C. A.G.F.D. Tandarei s.r.l., Tăndărei|Rumänien, zurückzuführen. Bei einer niedrigeren Dividendenauszahlung führte der Abbau von Finanzverbindlichkeiten (H1 Vorjahr: Aufbau) zu einem Cashabfluss aus Finanzierungs-tätigkeit von 89,1 Mio. € (H1 Vorjahr: Cashabfluss von 50,6 Mio. €). Der Free Cashflow verbesserte sich deutlich auf 83,5 Mio. € (H1 Vorjahr: 73,9 Mio. €).
| Konzern-Bilanz (verkürzt) | Stand am | Stand am | Veränderung |
|---|---|---|---|
| in Mio. € (wenn nicht explizit anders erwähnt) | 31.08.2025 | 28.02.2025 | |
| AKTIVA | |||
| Langfristige Vermögenswerte | 1.026,4 | 1.038,1 | –1,1 % |
| davon immaterielle Vermögenswerte und Geschäfts-/Firmenwerte | 109,7 | 112,8 | –2,7 % |
| davon Sachanlagen | 750,6 | 781,2 | –3,9 % |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.417,4 | 1.672,8 | –15,3 % |
| davon Vorräte | 772,0 | 1.030,8 | –25,1 % |
| davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 298,2 | 300,4 | –0,7 % |
| davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 194,0 | 203,6 | –4,7 % |
| Summe Aktiva | 2.443,8 | 2.710,9 | –9,9 % |
| Eigenkapital | 1.147,6 | 1.229,7 | –6,7 % |
| PASSIVA | |||
| Anteil der Aktionäre am Eigenkapital | 1.078,5 | 1.163,5 | –7,3 % |
| Nicht beherrschende Anteile | 69,0 | 66,2 | 4,2 % |
| Langfristige Schulden | 396,2 | 476,6 | –16,9 % |
| davon Finanzverbindlichkeiten | 307,1 | 384,1 | –20,0 % |
| Kurzfristige Schulden | 900,0 | 1.004,6 | –10,4 % |
| davon Finanzverbindlichkeiten | 315,5 | 276,2 | 14,2 % |
| davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 332,9 | 508,1 | –34,5 % |
| Summe Passiva | 2.443,8 | 2.710,9 | –9,9 % |
| Nettofinanzschulden | 407,8 | 436,4 | –6,6 % |
| Gearing1 | 35,5 % | 35,5 % | 0,0 pp |
Bei einer im Vergleich zum Bilanzstichtag 2024|25 moderat niedrigeren Bilanzsumme zum 31. August von 2.443,8 Mio. € lag die Eigenkapitalquote bei 47,0 % (28. Februar 2025: 45,4 %). Der Wert der langfristigen Vermögenswerte ging primär aufgrund reduzierter Sachanlagen leicht auf 1.026,4 Mio. € zurück. Die kurzfristigen Vermögenswerte (1.417,4 Mio. €) sanken wegen einer Verringerung der Vorratsposition moderat. Auf der Passivseite reduzierten sich die langfristigen Schulden (396,2 Mio. €) finanzierungsbedingt deutlich. Die kurzfristigen Schulden (900,0 Mio. €) gingen in Summe deutlich zurück, wobei etwas erhöhten kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ein deutlicher Abbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüberstand. Die Nettofinanzschulden zum 31. August 2025 lagen mit 407,8 Mio. € um 28,6 Mio. € unter dem Wert zum 28. Februar 2025. Das Gearing zum Quartalsstichtag lag stabil bei 35,5 % (28. Februar 2025: 35,5 %).
Eigenkapitalquote 47,0 % 45,4 % 1,6 pp
| Kennzahlen zur Aktie | H1 2025 26 | |
|---|---|---|
| Höchstkurs (8. Juli 2025) | € | 13,45 |
| Tiefstkurs (9. April 2025) | € | 10,30 |
| Ultimokurs (29. August 2025) | € | 11,50 |
| Buchwert je Aktie zum Ultimo | € | 17,26 |
| Marktkapitalisierung zum Ultimo | Mio. € | 718,6 |
Die AGRANA-Aktie startete mit einem Kurs von 10,55 € in das Geschäftsjahr 2025|26 und schloss zum Ultimo August 2025 mit 11,50 €, was einem Plus von 9,0 % entspricht. Der österreichische Leitindex (ATX) stieg im selben Zeitraum um 11,2 %.
Die Zahl der durchschnittlich gehandelten Aktien pro Tag betrug in der Periode März bis August 2025 rund 20.500 Stück1 (H1 2024|25: rund 23.000 Stück1 ).
Die Entwicklung des AGRANA-Aktienkurses finden Sie auf der Website www.agrana.com >> Investoren >> Aktie >> Aktienkurs, Kennzahlen und Analysen. Per Ultimo August 2025 betrug die Marktkapitalisierung 718,6 Mio. €.
Bei der am 4. Juli 2025 abgehaltenen 38. ordentlichen Hauptversammlung der AGRANA Beteiligungs-AG wurde für das Geschäftsjahr 2024|25 die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,70 € je Aktie (2023|24: 0,90 € je Aktie) beschlossen; die Auszahlung erfolgte im Juli 2025.
Der Aufsichtsrat der AGRANA Beteiligungs-AG hat in seiner Sitzung vom 15. September 2025 beschlossen, Dipl.-Ing. Franz Ennser mit Wirkung zum 1. November 2025 für drei Jahre zum neuen Mitglied des Vorstandes zu bestellen.
Der derzeitige Vorstand, bestehend aus dem Vorsitzenden Mag. Stephan Büttner, Dr. Dipl.-Ing. Norbert Harringer und Dr. Stephan Meeder wird um den 54-jährigen Agrarökonomen aus Oberösterreich als viertes Mitglied erweitert.
Als Chief Operations Officer (COO) wird Franz Ennser für folgende Ressorts verantwortlich sein:
Franz Ennser ist seit 1998 in der AGRANA-Gruppe beschäftigt und arbeitet seit 2006 für die Austria Juice GmbH, wo er seit 2014 die Position des CEO innehat.
Doppelzählung, wie von der Wiener Börse veröffentlicht

| Finanzkennzahlen FBS in Mio. € (wenn nicht explizit anders erwähnt) |
H1 2025 26 | H1 2024 25 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 859,1 | 824,5 |
| EBITDA2 | 87,3 | 70,6 |
| Operatives Ergebnis | 68,0 | 52,3 |
| Ergebnis aus Sondereinflüssen | 0,0 | –1,9 |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) | 68,0 | 50,4 |
| EBIT-Marge | 7,9 % | 6,1 % |
| Finanzkennzahlen FBS in Mio. € (wenn nicht explizit anders erwähnt) |
Q2 2025 26 | Q2 2024 25 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 415,0 | 408,9 |
| EBITDA2 | 41,5 | 34,8 |
| Operatives Ergebnis | 31,6 | 25,5 |
| Ergebnis aus Sondereinflüssen | 0,0 | –2,1 |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) | 31,6 | 23,4 |
| EBIT-Marge | 7,6 % | 5,7 % |
Die Umsatzerlöse im Segment FBS lagen im H1 2025|26 mit 859,1 Mio. € moderat über dem Vorjahresniveau. Sowohl bei Rezepturen als auch im Getränkebereich stiegen die Umsätze preisbedingt.
Das EBIT im Segment verbesserte sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres auf 68,0 Mio. € (H1 Vorjahr: 50,4 Mio. €). Bei den Rezepturen lag das Ergebnis deutlich über dem Vorjahreswert. Die Verbesserung war v.a. auf eine positive Geschäftsentwicklung in den Regionen Europa (inklusive Ukraine), Nord- und Südamerika zurückzuführen. Im Getränkebereich wurde sogar eine sehr deutliche Ergebnisverbesserung erzielt.
Neue Segmentberichterstattung, siehe auch Einleitung zum Konzernlagebericht auf Seite 4
2 Operatives Ergebnis vor operativen Abschreibungen
Das Marktumfeld für Fruchtzubereitungen als Teil der FBS-Rezepturen wird durch die Konsumtrends an den globalen Absatzmärkten für Molkereiprodukte, Eiscreme und Food Service bestimmt. Die Haupttrends drehen sich weiterhin um die Themen Genuss, Convenience, Gesundheit, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit.
Die globale Marktsituation sieht sich zunehmendem Druck ausgesetzt, bedingt durch verschärfte US-Zollmaßnahmen und anhaltende handelspolitische Unsicherheiten, was zu einer vorsichtigeren Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung führt.
Laut aktuellen Daten per September 2025 von Euromonitor soll der globale Markt für löffelbares Fruchtjoghurt (Hauptabsatzmarkt für den Geschäftsbereich Fruchtzubereitungen) im Kalenderjahr 2025 gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Mengenwachstum verzeichnen. Dabei entwickelt sich die Region Westeuropa leicht positiv (+0,8 %), der asiatische Raum mit China als dem größten Markt büßt moderat an Mengen ein (–1,1 %), der nordamerikanische Markt wächst (+4,2 %). Für die nächsten Jahre ab 2026 bis 2030 wird global ein jährliches Mengenwachstum von rund 1,2 % prognostiziert.
Neben Joghurt sind für die Diversifizierung des Geschäftsbereiches Fruchtzubereitungen v.a. die Absatzmärkte Food Service und Eiscreme relevant. Für den Eiscreme-Markt wird ab 2025 eine globale Wachstumsrate von 1,9 % p.a. bis 2030 prognostiziert, mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten in Osteuropa (+4,0 %) sowie im Mittleren Osten und Nordafrika (+5,6 %). Im Bereich Food Service sind v.a. Quick Service Restaurants (QSR) und Coffee & Tea Shops Absatzmärkte für AGRANA. Laut aktuellen Prognosen von GlobalData wird die zukünftige Entwicklung dieser Bereiche bis 2029 mit einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von 3,6 % bei QSR und von 3,9 % bei Coffee & Tea Shops sehr positiv gesehen.
Im Getränkebereich der Juice-Commodities lagen die Kundenabrufe im ersten Halbjahr 2025|26 bei Apfelsaftkonzentrat auf einem guten Niveau, mit sehr positiven Deckungsbeiträgen. Per Ende August wurde die Beerenkampagne beendet und die Apfelkampagne gestartet. Bei Beeren wurden aufgrund von Ernteausfällen weniger Buntsaftkonzentrate produziert, gleichzeitig die produzierten Mengen aber mit guten Deckungsbeiträgen kontrahiert. Aufgrund einer guten Apfelernte in Polen werden niedrigere Apfelsaftkonzentratpreise aus der Ernte 2025 im Vergleich zu 2024 erwartet.
Die Ernte der Hauptfrucht Erdbeere für den Rezepturenbereich wurde im Juli in allen relevanten Beschaffungsmärkten erfolgreich abgeschlossen. Die geplante Bedarfsmenge wurde in den Anbaugebieten der mediterranen Klimazonen wie Ägypten, Marokko und Spanien sowie in Mexiko und China vollständig kontrahiert. Die durchschnittlichen Einkaufspreise lagen über dem Vorjahresniveau. Hauptursachen hierfür waren eine hohe Nachfrage nach Ware aus Ägypten und Marokko sowie ein witterungsbedingt reduziertes Erntevolumen in China.
Bei Pfirsich lag das Erntevolumen in den Hauptanbaugebieten Spanien, Griechenland und China unter den Erwartungen, was zu moderaten Preiserhöhungen im Vergleich zum Vorjahr führte.
Die Beschaffung von wilden Heidelbeeren aus den europäischen Anbaugebieten und Nordamerika war von großen Herausforderungen geprägt. Unterdurchschnittliche Erntemengen führten zu signifikanten Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr. Bei Himbeeren und Sauerkirschen kam es auf den europäischen Beschaffungsmärkten ebenfalls zu einem Anstieg der Einkaufspreise gegenüber Vorjahr. Ursache war eine witterungsbedingt unterdurchschnittliche Ernte in Serbien und Polen.
Im ersten Halbjahr 2025|26 wurden für den Rezepturenbereich rund 195.000 Tonnen an Rohstoffen eingekauft.
Im Getränkebereich gab es in der Anfang September beendeten Buntsaftverarbeitungssaison 2025 eine unterdurchschnittliche Rohstoffverfügbarkeit. Bei der Hauptfrucht Apfel wird in der EU insgesamt mit einer durchschnittlichen Ernte gerechnet. In Ungarn gab es diese Saison starken Frost, der die dortige Apfelernte um rund 70 % reduzierte. Diese Entwicklung wird AGRANAs ungarische Verarbeitung markant beeinflussen.

| Finanzkennzahlen ACS – Stärke in Mio. € (wenn nicht explizit anders erwähnt) |
H1 2025 26 | H1 2024 25 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 506,5 | 532,9 |
| EBITDA2 | 29,1 | 42,7 |
| Operatives Ergebnis | 5,1 | 19,5 |
| Ergebnisanteil von Gemeinschaftsunternehmen, die nach der | ||
| Equity-Methode bilanziert werden | –2,0 | 5,4 |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) | 3,1 | 24,9 |
| EBIT-Marge | 0,6 % | 4,7 % |
| Finanzkennzahlen ACS – Stärke in Mio. € (wenn nicht explizit anders erwähnt) |
Q2 2025 26 | Q2 2024 25 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 248,7 | 267,4 |
| EBITDA2 | 13,6 | 25,2 |
| Operatives Ergebnis | 1,7 | 13,4 |
| Ergebnisanteil von Gemeinschaftsunternehmen, die nach der | ||
| Equity-Methode bilanziert werden | –1,4 | 2,1 |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) | 0,3 | 15,5 |
| EBIT-Marge | 0,1 % | 5,8 % |
Die Umsatzerlöse im Segment ACS – Stärke betrugen im ersten Halbjahr 2025|26 506,5 Mio. € und lagen damit leicht unter dem Wert des Vergleichszeitraumes. Der Rückgang war teilweise auf eine rückläufige Absatzentwicklung bei den Hauptprodukten Stärke und Verzuckerungsprodukten zurückzuführen. Auch gingen die Verkaufspreise für Ethanol und Verzuckerungsprodukte zurück. So sanken z.B. die Absatzpreise für Ethanol aus dem Werk Pischelsdorf|Österreich aufgrund niedrigerer Platts-Notierungen um rund 8 %.
Das EBIT lag im H1 2025|26 mit 3,1 Mio. € sehr deutlich unter dem Vorjahreswert. Der Hauptgrund dafür war der Margenrückgang im Bereich Ethanol sowie bei Verzuckerungsprodukten. Generell lagen bei niedrigeren Verkaufspreisen für Haupt- und Nebenprodukte die Rohstoffpreise deutlich über dem Vorjahreszeitraum. So erhöhte sich beispielsweise der Preis für konventionellen Weizen um rund 13 % und der Preis für konventionellen Euromais um ca. 18 %. Ergebnisverbessernd wirkte sich im H1 2025|26 die Kompensation durch die Betriebsunterbrechungsversicherung für die Hochwasserschäden im Herbst 2024 im Werk Pischelsdorf|Österreich aus. Die nach der Equity-Methode einbezogene HUNGRANA-Gruppe trug mit einem Ergebnisanteil von –1,6 Mio. € (H1 Vorjahr: 5,4 Mio. €) negativ zum Segment-EBIT
Neue Segmentberichterstattung, siehe auch Einleitung zum Konzernlagebericht auf Seite 4
2 Operatives Ergebnis vor operativen Abschreibungen
bei. Im ungarischen Joint Venture wirkten sich die deutlich über dem Vorjahreszeitraum liegenden Maispreise (+25 %) ergebnisbelastend aus. Der Ergebnisanteil der erstmalig nach der Equity-Methode einbezogenen rumänischen Gesellschaft S.C. A.G.F.D. Tandarei s.r.l. betrug –0,4 Mio. €.
Der Stärkemarkt bleibt durch hohe Volatilität geprägt. Ursachen sind schwankende Rohstoffkosten, geopolitische Spannungen und zunehmende Handelsbeschränkungen. Infolge veränderter Konsumgewohnheiten und inflationsbedingter Kaufzurückhaltung gingen die Absatzmengen in Europa zurück. Gleichzeitig führten Kapazitätserweiterungen zu verstärktem Wettbewerb und sinkenden Verkaufspreisen.
Im Lebensmittelbereich blieb der Absatz gegenüber dem Vorjahr stabil. Für neue Verträge ab 2026 sind jedoch deutliche Preisanpassungen erforderlich, um Marktanteile zu sichern. Besonders flüssige Verzuckerungsprodukte wie Glukosesirup und Isoglukose befinden sich in einem Käufermarkt, der durch Preiszugeständnisse geprägt ist.
Im Non-Food-Segment ist die Nachfrage der Papier- und Verpackungsindustrie rückläufig. Gründe sind die reduzierte Auslastung der Papiermaschinen sowie laufende Produktionsstopps und Kapazitätsanpassungen. Im Bausektor führte die schwache Konjunktur zu einem deutlichen Rückgang. Dagegen zeigen Klebstoffe für Papierverklebung eine stabilere Entwicklung mit fortschreitender Markterholung.
Bei Nebenprodukten orientieren sich die Preise für Mittelproteine (Futtermittelindustrie) an den Getreidenotierungen. Kunden decken sich derzeit nur kurzfristig ein. Hochproteine wie Mais- und Weizenkleber sowie Kartoffeleiweiß verzeichnen stabile Nachfrage und feste Preise.
Der europäische Markt für Treibstoffethanol steht weiterhin unter erheblichem Druck durch hohe Importe aus den USA. Trotz stabiler Nachfrage seitens der Raffinerien lagen die Platts-Notierungen im gesamten ersten Halbjahr 2025|26 auf einem deutlich reduzierten Niveau.
Laut dem Internationalen Getreiderat (IGC1 , Stand: 21. August 2025) wird die weltweite Getreideproduktion im Wirtschaftsjahr 2025|26 auf rund 2,40 Mrd. Tonnen geschätzt. Das entspricht einem Anstieg von 83 Mio. Tonnen gegenüber dem Vorjahr und liegt etwa 13 Mio. Tonnen über dem erwarteten Verbrauch.
Die globalen Getreideendbestände sollen auf 597 Mio. Tonnen steigen (Vorjahr: 584 Mio. Tonnen).
Laut Stratégie Grains wird die Getreideproduktion in der EU-27 im Jahr 2025 auf rund 280 Mio. Tonnen geschätzt – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr (257 Mio. Tonnen).
Mit Beginn der Ernte 2025 verzeichneten die Weizennotierungen an der Euronext Paris einen kontinuierlichen Rückgang. Trotz schwächerer Ernteaussichten – insbesondere in Südosteuropa – folgten auch die Maisnotierungen diesem Abwärtstrend. Ursächlich für die Preisrückgänge waren u.a. eine schwache Exportnachfrage, verstärkte Konkurrenz aus dem Schwarzmeerraum und Übersee sowie ein starker Euro. Zum Ende der Berichtsperiode (29. August 2025) lagen die Notierungen bei 189,0 € pro Tonne für Mais und bei 191,5 € pro Tonne bei Weizen (30. August 2024: 199,3 € bzw. 205,8 € pro Tonne).
13 International Grains Council
Im letzten Drittel des August begann die Kartoffelstärkefabrik Gmünd|Österreich mit der Übernahme von Stärke- und Speisekartoffeln der Ernte 2025. Die vertraglich vereinbarte Liefermenge beläuft sich auf rund 205.000 Tonnen.
Aufgrund des vergleichsweise kühlen und regenreichen Sommers wird eine Liefererfüllung von etwa 105 % erwartet. Der durchschnittliche Stärkegehalt der gelieferten Stärkekartoffeln liegt voraussichtlich bei rund 20,5 %.
In der Maisstärkefabrik Aschach|Österreich begann die Nassmaisübernahme Anfang September 2025. Die Übernahmemenge wird mit rund 100.000 bis 110.000 Tonnen auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Die Verarbeitung soll bis Dezember 2025 abgeschlossen sein, anschließend erfolgt die Umstellung auf Trockenmais. Im ersten Halbjahr 2025|26 wurden in Aschach rund 210.000 Tonnen Mais verarbeitet (H1 Vorjahr: knapp 208.000 Tonnen).
Für die integrierte Bioraffinerie1 in Pischelsdorf|Österreich kamen im ersten Halbjahr 2025|26 Weizen, Bio-Weizen, Tritikale, Mais und Melasse zum Einsatz. Die Gesamtverarbeitung belief sich auf rund 521.000 Tonnen (H1 2024|25: knapp 514.000 Tonnen). Die Nassmaisverarbeitung startete Ende August, wird voraussichtlich bis Dezember andauern und die Übernahmemenge wird über dem Vorjahresniveau liegen.
Der Rohstoffeinkauf aus der Ernte 2024 für die Werke in Aschach und Pischelsdorf ist abgeschlossen. Einschließlich bereits fixierter Mengen aus der Ernte 2025 ist die Rohstoffversorgung für das Geschäftsjahr 2025|26 zum Großteil gesichert.
Im ungarischen Werk HUNGRANA (nach der Equity-Methode einbezogen) begann die Nassmaiskampagne Mitte August 2025. Aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen (heiß und trocken) wird mit einer deutlich geringeren Nassmaisverarbeitung (100 %) von rund 100.000 Tonnen gerechnet (Saison 2024: 158.000 Tonnen). Die gesamte Maisverarbeitung (100 %) im ersten Halbjahr 2025|26 lag bei rund 458.000 Tonnen (H1 Vorjahr: 470.000 Tonnen).

| Finanzkennzahlen ACS – Zucker in Mio. € (wenn nicht explizit anders erwähnt) |
H1 2025 26 | H1 2024 25 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 309,6 | 489,0 |
| EBITDA2 | –6,4 | –0,3 |
| Operatives Ergebnis | –14,9 | –8,9 |
| Ergebnisanteil von Gemeinschaftsunternehmen, die nach der | ||
| Equity-Methode bilanziert werden | –1,4 | –2,2 |
| Ergebnis aus Sondereinflüssen | –20,0 | 0,0 |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) | –36,3 | –11,1 |
| EBIT-Marge | –11,7 % | –2,3 % |
| Finanzkennzahlen ACS – Zucker in Mio. € (wenn nicht explizit anders erwähnt) |
Q2 2025 26 | Q2 2024 25 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 139,5 | 233,9 |
| EBITDA2 | 0,1 | –4,7 |
| Operatives Ergebnis | –4,2 | –9,0 |
| Ergebnisanteil von Gemeinschaftsunternehmen, die nach der | ||
| Equity-Methode bilanziert werden | –0,5 | –1,0 |
| Ergebnis aus Sondereinflüssen | –2,1 | 0,0 |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) | –6,8 | –10,0 |
| EBIT-Marge | –4,9 % | –4,3 % |
Im Segment ACS – Zucker lagen die Umsatzerlöse im H1 2025|26 mit 309,6 Mio. € deutlich unter dem Wert des Vergleichszeitraumes. Moderat höheren Zuckerabsätzen an die Industrie standen sehr deutlich gesunkene Verkäufe im Retailbereich gegenüber. Maßgeblich für den Umsatzrückgang waren aber auch gesunkene Zuckerverkaufspreise; v.a. im Industriebereich fielen die Preisreduktionen markant aus.
Das EBIT im H1 2025|26 betrug –36,3 Mio. € und war damit markant schlechter als im Vergleichszeitraum. In den Defizitmärkten (CEE-Region) gab es einen relativ hohen Preisdruck, was zu negativen Auswirkungen auf die Absatzvolumina im Bereich Retail führte. Vor allem aufgrund deutlich niedrigerer Zuckerverkaufspreisen im Industriebereich fiel das operative Ergebnis letztlich auf –14,9 Mio. € (H1 Vorjahr: –8,9 Mio. €). Mit Zustimmung des AGRANA-Aufsichtsrates wurde am 12. März 2025 die Zuckerproduktion an den Standorten Leopoldsdorf|Österreich sowie
Neue Segmentberichterstattung, siehe auch Einleitung zum Konzernlagebericht auf Seite 4
2 Operatives Ergebnis vor operativen Abschreibungen
Hrušovany|Tschechien eingestellt. In Österreich ist die gesamte heimische AGRANA-Zuckerproduktion nunmehr am Standort Tulln konzentriert. Diese Maßnahme ist ein wichtiger Teil der strategischen Neuausrichtung des Konzerns, mit der eine langfristige Stabilisierung und Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Zuckerproduktion erreicht werden soll. Auch in Tschechien erfolgt die Zuckerproduktion nunmehr an nur einem Standort, nämlich Opava. Der frühere Standort Leopoldsdorf bleibt als Logistik-Hub bestehen. In Zusammenhang mit dieser Restrukturierung wurde seit März ein Sozialplan ausgearbeitet. In diesem Zusammenhang wurden im ersten Halbjahr 2025|26 (der Großteil davon im ersten Quartal) 20,0 Mio. €, primär an Personalaufwendungen, verbucht. Dieses Ergebnis aus Sondereinflüssen hatte eine zusätzliche negative Auswirkung auf das EBIT. Das Ergebnis von Gemeinschaftsunternehmen war um 0,8 Mio. € besser als im Vorjahreszeitraum; es wird im Wesentlichen von den Zucker-Aktivitäten der AGRANA-STUDEN-Gruppe in Südosteuropa bestimmt.
Laut der aktuellen Weltzuckerbilanz von S&P Global Commodity Insights (Stand: September 2025) wird für das Zuckerwirtschaftsjahr (ZWJ) 2024|25 (Oktober 2024 bis September 2025) ein weltweites Angebotsdefizit von 4,6 Mio. Tonnen erwartet. Der globale Zuckerverbrauch ist leicht gestiegen, die Produktion konnte jedoch nicht mithalten – v.a. aufgrund geringerer Erträge und niedrigerer Zuckerausbeute in Brasilien sowie einer rückläufigen Produktion in Indien.
Für das ZWJ 2025|26 wird ein Überschuss von 2,2 Mio. Tonnen prognostiziert, der somit niedriger ausfallen soll als bislang angenommen, da in wichtigen Erzeugerregionen wie Brasilien und der EU mit einer weniger starken Produktionserhöhung gerechnet wird. Das Verhältnis von Beständen zu Verbrauch soll auf 40,2 % steigen (ZWJ 2024|25: 39,6 %).
Die weltweite Zuckerversorgung bleibt stark abhängig von Brasilien, Indien und Thailand – Regionen, die anfällig für Wetterextreme und Marktschwankungen sind. Zusätzlich sorgt die US-Handelspolitik für Unsicherheit, etwa durch plötzliche Zolländerungen und sonstige neue Handelsbarrieren, die zunehmend politisch motiviert erscheinen, sowie einen schwachen Dollar.
In den letzten zwölf Monaten war ein deutlicher Rückgang der Zuckerpreise zu beobachten. Ende August 2025 lagen die Notierungen bei 492,7 US\$ pro Tonne Weißzucker und bei 360,9 US\$ pro Tonne für Rohzucker.
Laut der EU-Zuckerbilanz vom September 2025 wird die Zuckerproduktion in der EU-27 im ZWJ 2024|25 bei einem moderaten Anstieg der Rübenanbaufläche insgesamt 16,6 Mio. Tonnen betragen – über 1 Mio. Tonnen mehr als im Vorjahr. Trotz einer von der EU-Kommission erwarteten Erholung beim Verbrauch gegenüber dem Vorjahr befindet sich der Markt in einer Netto-Exportsituation.
Für das ZWJ 2025|26 geht die EU-Kommission von einem deutlichen Rückgang der Anbaufläche aus und es wird ein Rückgang der Erzeugung um rund 7 % auf 15,4 Mio. Tonnen prognostiziert. Damit wird die EU wieder zum Netto-Importeur.
Der von der EU-Kommission veröffentlichte Preis für Zucker (Food und Non-Food, ab Werk) ging zu Beginn des ZWJ 2024|25 im Oktober 2024 deutlich auf 619 € pro Tonne zurück. Seither sank er weiter, lag zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2025|26 im März 2025 bei 550 € und im Juli 2025 (letzte vorliegende Veröffentlichung) bei 534 € pro Tonne, dem niedrigsten Stand seit September 2022. In der ersten Hälfte des ZWJ 2024|25 lagen die Spotpreise für Weißzucker durchgehend unter den Preisen langfristiger Verträge, was auf einen schwachen Markt mit intensivem Preiswettbewerb hinweist.
Im ZWJ 2024|25 gingen die Weißzuckerimporte aus der Ukraine deutlich zurück. Grund dafür war ein am 6. Juni 2024 in Kraft getretener Schutzmechanismus, der die Einfuhren ab Juli stark einschränkte. Zusätzlich machte das gesunkene Preisniveau den EU-Markt für ukrainischen Zucker weniger attraktiv. Die zollfreie Importquote von 109.438 Tonnen für den Zeitraum Januar bis Juni 2025 wurde daher nur teilweise ausgeschöpft.
Mit dem Ablauf des Autonomen Handelsmechanismus am 6. Juni 2025 gelten wieder die Vorkriegsregelungen für zollfreie Importe – konkret eine Jahresquote von 20.070 Tonnen. Die anteilige Quote für das Jahr 2025 in Höhe von 11.708 Tonnen war bereits am 4. August 2025 vollständig ausgeschöpft.
Im Anbaujahr 2025 kontrahierte AGRANA mit den Rübenbauern eine Zuckerrübenfläche von rund 66.000 Hektar (Anbaujahr 2024: ca. 99.000 Hektar). In Österreich reduzierte sich die kontrahierte Fläche gegenüber dem Vorjahr um rund 38 % auf rund 26.700 Hektar.
Die Aussaat begann in Österreich Ende März 2025 und konnte dank günstiger Bedingungen innerhalb weniger Wochen abgeschlossen werden. Die Monate Mai und Juni boten mit ausreichender Feuchtigkeit und milden Temperaturen ideale Wachstumsbedingungen. Eine mehrwöchige Trockenperiode ab der zweiten Junihälfte bis Anfang Juli wurde durch nachfolgende Niederschläge ausgeglichen. Der August war geprägt von typischem Sommerwetter mit teils hohen Temperaturen; auf weniger ertragreichen Böden zeigten sich Trockenheitssymptome. Ab Mitte August trat in Beregnungsgebieten und Feuchtlagen vermehrt die Pilzkrankheit Cercospora auf, der Befall blieb jedoch deutlich unter dem Vorjahresniveau.
In Österreich, dem wichtigsten Produktionsland für AGRANA-Zucker, begann die Rübenkampagne aufgrund der Schließung des Werkes Leopoldsdorf und der damit verbundenen Kapazitätsreduktion bereits Anfang September. Bei einem durchschnittlich erwarteten Ertrag von rund 80 Tonnen pro Hektar wird mit einer Verarbeitungsdauer bis Mitte Februar gerechnet. In den vier weiteren AGRANA-Zuckerwerken der CEE-Region startete die Verarbeitung im Laufe des Septembers bzw. wird Anfang Oktober beginnen. Insgesamt wird im Segment ACS –Zucker eine Gesamtverarbeitungsmenge von rund 4,2 Mio. Tonnen Rüben prognostiziert.
Im ersten Halbjahr 2025|26 erfolgte in der AGRANA-Rohrzuckerraffinerie in Buzău|Rumänien keine Verarbeitung. Am Standort in Bosnien und Herzegowina wurde von Mai bis Juni 2025 eine Rohrzuckerkampagne durchgeführt; die nächste ist für Anfang Oktober 2025 geplant. Die Weißzuckerproduktion im ersten Halbjahr 2025|26 belief sich dort auf rund 29.000 Tonnen.
Die Betainkristallisationsanlage des Gemeinschaftsunternehmens Beta Pura GmbH, Wien, erzeugte im ersten Halbjahr 2025|26 am Standort Tulln|Österreich rund 1.600 Tonnen kristallines Betain. Umsatz und Ergebnis lagen über Plan, insbesondere konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 40 % gesteigert werden. Die Neuorganisation des Vertriebs, verstärkte Marketingaktivitäten sowie erfolgreiche Testreihen in den Produktkategorien Biostimulanzien und Kosmetik zeigen Wirkung. Aktuell wird ausschließlich unternehmensinterner Rohstoff verarbeitet; die externe Rohstoffbeschaffung stellt derzeit eine der größten Herausforderungen dar.

| Finanzkennzahlen H&S | H1 2025 26 | H1 2024 25 |
|---|---|---|
| in Mio. € (wenn nicht explizit anders erwähnt) | ||
| Umsatzerlöse | 16,4 | 15,3 |
| EBITDA2 | –3,8 | –5,4 |
| Operatives Ergebnis | –6,0 | –7,6 |
| Ergebnis aus Sondereinflüssen | –0,8 | 0,0 |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) | –6,8 | –7,6 |
| EBIT-Marge | –41,5 % | –49,7 % |
| Finanzkennzahlen H&S in Mio. € (wenn nicht explizit anders erwähnt) |
Q2 2025 26 | Q2 2024 25 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 8,2 | 7,2 |
| EBITDA2 | –1,5 | –3,5 |
| Operatives Ergebnis | –2,6 | –4,6 |
| Ergebnis aus Sondereinflüssen | –0,3 | 0,0 |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) | –2,9 | –4,6 |
| EBIT-Marge | –35,4 % | –63,9 % |
Dem neuen Bereich Holding & Sonstige (H&S) werden die AGRANA Beteiligungs-AG, die INSTANTINA Nahrungsmittel Entwicklungs- und Produktionsgesellschaft m.b.H., die AGRANA Research & Innovation Center GmbH sowie die AGRANA Group-Services GmbH, alle Wien, zugerechnet. Bis zum Q4 2024|25 war der Bereich Holding & Sonstige integraler Bestandteil des Segmentes Zucker.
Die Umsatzerlöse Holding & Sonstige lagen im H1 2025|26 mit 16,4 Mio. € moderat über dem Wert des Vergleichszeitraumes. Hierbei handelte es sich im Wesentlichen um Verkaufserlöse der Tochtergesellschaft INSTANTINA Nahrungsmittel Entwicklungs- und Produktionsgesellschaft m.b.H.
Das EBIT des Bereiches Holding & Sonstige verbesserte sich mit –6,8 Mio. € deutlich gegenüber dem Vorjahrswert. Geringere Rechts- und Beratungskosten trugen wesentlich zu dieser Ergebnisentwicklung bei. Im Ergebnis aus Sondereinflüssen waren Aufwendungen für Strategieumsetzung und Restrukturierungsschritte im Rahmen von NEXT LEVEL enthalten.
Neue Segmentberichterstattung, siehe auch Einleitung zum Konzernlagebericht auf Seite 4
2 Operatives Ergebnis vor operativen Abschreibungen
AGRANA verwendet ein integriertes System zur Früherkennung und Überwachung von konzernspezifischen Risiken.
Bestandsgefährdende Risiken bestehen derzeit nicht bzw. sind gegenwärtig auch nicht erkennbar.
Für eine ausführliche Darstellung der Geschäftsrisiken des Unternehmens verweist AGRANA auf die Seiten 169 bis 177 des Geschäftsberichtes 2024|25.
| Mitarbeitende FTEs2 |
H1 2025 26 | H1 2024 25 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Food & Beverage Solutions (FBS) | 6.192 | 6.042 | 2,5 % |
| Agricultural Commodities & Specialities (ACS) | |||
| Stärke | 1.075 | 1.176 | –8,6 % |
| Zucker | 1.253 | 1.463 | –14,4 % |
| Holding & Sonstige (H&S) | 345 | 369 | –6,5 % |
| Konzern | 8.865 | 9.050 | –2,0 % |
Im ersten Halbjahr 2025|26 beschäftigte der AGRANA-Konzern durchschnittlich 8.865 Mitarbeitende (FTEs2), verglichen mit 9.050 im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Umsetzung der Konzernstrategie NEXT LEVEL zurückzuführen. Diese umfasst Standortschließungen, projektbezogene Maßnahmen sowie den Verzicht auf Nachbesetzungen im Geschäftsbereich ACS sowie auf Holdingebene.
Bezüglich der Angaben zu den Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen wird auf den Anhang des Konzernzwischenabschlusses (Seite 33) verwiesen.
Nach dem Quartalsstichtag am 31. August 2025 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der AGRANA hatten.
Neue Segmentberichterstattung, siehe auch Einleitung zum Konzernlagebericht auf Seite 4
2 Durchschnittlich in der Periode beschäftigte Vollzeitäquivalente (FTEs – Full-time equivalents)
| AGRANA-Gruppe in Mio. € |
2024 25 IST |
2025 26 Prognose |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 3.514,0 | |
| EBIT | 40,5 | |
| Investitionen2 | 113,7 | 100 |
Moderater Rückgang 3 Deutlicher Anstieg 3
Auf Gruppenebene wird für das Geschäftsjahr 2025|26 mit einem deutlichen Anstieg beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) gerechnet. Beim Konzernumsatz wird von einem moderaten Rückgang ausgegangen.
Was die neue Strategie AGRANA NEXT LEVEL betrifft, sollen bereits im Geschäftsjahr 2025|26 Maßnahmen mit einem nachhaltigen jährlichen Einsparungseffekt von bis zu 50 Mio. € umgesetzt werden, wodurch jedoch die negativen Marktentwicklungen, v.a. im Segment ACS – Zucker, nicht ausgeglichen werden können.
Für das EBIT des dritten Quartals des Geschäftsjahres 2025|26 wird ein sehr deutlich über dem Vorjahr liegender Wert (Q3 2024|25: –5,5 Mio. €) prognostiziert.
| Food & Beverage Solutions (FBS) in Mio. € |
2024 25 IST |
2025 26 Prognose |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.630,4 | |
| EBIT | 99,7 | |
| Investitionen2 | 52,0 | 62 |
Im Segment Food & Beverage Solutions (FBS) prognostiziert AGRANA für das Geschäftsjahr 2025|26 einen leichten Anstieg bei EBIT und Umsatz. AGRANA rechnet im Rezepturengeschäft bei stabilen Mengen mit einer preisbedingt leicht steigenden Umsatzentwicklung. Auch wenn für das Geschäftsjahr 2025|26 aufgrund einer erwarteten Normalisierung von Preisdynamiken nach einem sehr margenstarken Geschäftsjahr 2024|25 nur ein stabiles EBIT erwartet wird, übertreffen die Ergebniserwartungen für 2025|26 den EBIT-Durchschnitt der fünf vorangegangenen Geschäftsjahre deutlich. Im Getränkebereich wird für 2025|26 ein Umsatz über dem Vorjahresniveau prognostiziert. Aufgrund der bisher abgeschlossenen Kontrakte wird auch im zweiten Halbjahr 2025|26 eine gute Ertragslage erwartet.
| Agricultural Commodities & Specialities (ACS) – Stärke in Mio. € |
2024 25 IST |
2025 26 Prognose |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.014,0 | |
| EBIT | 31,9 | |
| Investitionen2 | 33,3 | 18 |
Leichter Rückgang 3 Deutlicher Rückgang 2
Im Segment ACS – Stärke werden für das Geschäftsjahr 2025|26 leicht sinkende Umsatzerlöse prognostiziert. Aufgrund hoher Rohstoffkosten und niedriger Verkaufspreise (insbesondere von Bioethanol und Verzuckerungsprodukten) im ersten Halbjahr wird trotz initiierter Projekte, die weitere Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen zum Ziel haben, mit einem EBIT unter dem Vorjahreswert gerechnet.
Neue Segmentberichterstattung, siehe auch Einleitung zum Konzernlagebericht auf Seite 4
2 In Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, ausgenommen Geschäfts-/Firmenwerte
3 Die diesen quantitativen Begriffen im Kapitel Ausblick entsprechenden prozentuellen Veränderungsspannen sind auf Seite 35 definiert.
| Agricultural Commodities & Specialities (ACS) – Zucker in Mio. € |
2024 25 IST |
2025 26 Prognose |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 839,2 | |
| EBIT | –75,4 | |
| Investitionen1 | 25,7 | 10 |
Deutlicher Rückgang 2 Deutliche Verbesserung 2
Im Segment ACS – Zucker rechnet AGRANA 2025|26 mit deutlich rückläufigen Umsatzerlösen. Ein herausforderndes Marktumfeld, insbesondere in den EU-Defizitländern, führt dazu, dass die Absatzmengen im laufenden Geschäftsjahr unter Druck stehen. Aufgrund der eingeleiteten strukturellen Maßnahmen und einer langsamen Erholung der Zuckerpreise wird ein deutlich besseres operatives Ergebnis erwartet, jedoch weiterhin im negativen Bereich. Die verbesserte operative Performance wird bei einem negativen Ergebnis aus Sondereinflüssen auf Vorjahresniveau auch zu einem deutlich besseren EBIT als im Geschäftsjahr 2024|25 führen.
Bei dieser Prognose für das Geschäftsjahr 2025|26 gilt es zu beachten, dass mit weiteren Auswirkungen des andauernden Ukraine-Krieges und der damit fortgesetzten grundsätzlichen Verstärkung der bereits bestehenden hohen Volatilitäten hinsichtlich der Absatz- und Beschaffungsmärkte zu rechnen ist. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die weitere Entwicklung zollfreier ukrainischer Agrarimporte (z.B. Zucker und Getreide) in die EU. Daneben sind die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen sowie die Dauer der globalen zollpolitischen Verwerfungen nur schwer abschätzbar.
Das Investitionsvolumen in den drei Segmenten sowie im Bereich Holding & Sonstige soll in Summe mit rund 100 Mio. € sowohl deutlich unter dem Wert von 2024|25 als auch deutlich unter dem geplanten Abschreibungsniveau (rund 113 Mio. €) liegen.

In Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, ausgenommen Geschäfts-/Firmenwerte
2 Die diesen quantitativen Begriffen im Kapitel Ausblick entsprechenden prozentuellen Veränderungsspannen sind auf Seite 35 definiert.
der AGRANA-Gruppe zum 31. August 2025 (ungeprüft)
| 1. Halbjahr | 2. Quartal | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1. März – 31. August | 1. Juni – 31. August | ||||
| t€ | H1 2025 26 | H1 2024 25 | Q2 2025 26 | Q2 2024 25 | |
| Umsatzerlöse | 1.691.623 | 1.861.667 | 811.376 | 917.362 | |
| Bestandsveränderungen | –236.546 | –358.034 | –85.563 | –165.463 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 145 | 299 | 70 | 118 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 30.961 | 17.553 | 15.166 | 9.551 | |
| Materialaufwand | –989.195 | –1.004.691 | –497.051 | –505.324 | |
| Personalaufwand | –223.656 | –216.207 | –103.480 | –110.068 | |
| Abschreibungen | –53.717 | –52.349 | –26.605 | –26.520 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –188.236 | –194.860 | –89.847 | –96.459 | |
| Ergebnisanteil von Gemeinschaftsunternehmen, | |||||
| die nach der Equity-Methode bilanziert werden | –3.384 | 3.229 | –1.820 | 1.132 | |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit | 27.995 | 56.607 | 22.246 | 24.329 | |
| Finanzerträge | 29.278 | 25.851 | 6.153 | 2.393 | |
| Finanzaufwendungen | –48.987 | –45.217 | –14.739 | –12.631 | |
| Finanzergebnis | –19.709 | –19.366 | –8.586 | –10.238 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 8.286 | 37.241 | 13.660 | 14.091 | |
| Ertragsteuern | –7.149 | –13.785 | –4.634 | –6.775 | |
| Konzernergebnis | 1.137 | 23.456 | 9.026 | 7.316 | |
| davon Aktionäre der AGRANA Beteiligungs-AG | –3.221 | 21.697 | 6.812 | 6.437 | |
| davon nicht beherrschende Anteile | 4.358 | 1.759 | 2.214 | 878 | |
| Ergebnis je Aktie nach IFRS (unverwässert und verwässert) | –0,05 € | 0,35 € | 0,11 € | 0,10 € |
| 1. Halbjahr | 2. Quartal | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1. März – 31. August | 1. Juni – 31. August | ||||
| t€ | H1 2025 26 | H1 2024 25 | Q2 2025 26 | Q2 2024 25 | |
| Konzernergebnis | 1.137 | 23.456 | 9.026 | 7.316 | |
| Sonstiges Ergebnis aus | |||||
| Währungsdifferenzen und Hochinflationsanpassung | –27.058 | –9.489 | –8.757 | –15.382 | |
| Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten (Cashflow | |||||
| Hedges) | –12.763 | 7.069 | –3.102 | –1.076 | |
| - Erfolgsneutrale Änderung | –16.468 | 8.933 | –4.102 | –1.447 | |
| - Latente Steuern | 3.705 | –1.864 | 1.000 | 371 | |
| Anteilen am sonstigen Ergebnis von Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden |
–2.656 | 4.180 | –321 | 764 | |
| Zukünftig in der Gewinn- und Verlustrechnung | |||||
| zu erfassende Erträge und Aufwendungen | –42.477 | 1.760 | –12.180 | –15.694 | |
| Veränderung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen |
|||||
| und ähnlicher Verpflichtungen | 1.416 | –830 | 741 | –1.362 | |
| - Erfolgsneutrale Änderung | 1.810 | –1.082 | 942 | –1.779 | |
| - Latente Steuern | –394 | 252 | –201 | 417 | |
| Marktwertänderungen von Eigenkapitalinstrumenten | 182 | 796 | 0 | 0 | |
| - Erfolgsneutrale Änderung | 237 | 835 | 0 | 0 | |
| - Latente Steuern | –55 | –39 | 0 | 0 | |
| Zukünftig nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung | |||||
| zu erfassende Erträge und Aufwendungen | 1.598 | –34 | 741 | –1.362 | |
| Sonstiges Ergebnis | –40.879 | 1.726 | –11.439 | –17.056 | |
| Gesamtergebnis | –39.742 | 25.182 | –2.413 | –9.740 | |
| davon Aktionäre der AGRANA Beteiligungs-AG | –42.715 | 23.822 | –4.477 | –10.306 | |
| davon nicht beherrschende Anteile | 2.973 | 1.360 | 2.064 | 566 |
| für das erste Halbjahr (1. März – 31. August) H1 2025 26 t€ |
H1 2024 25 | |
|---|---|---|
| Cashflow aus dem Ergebnis | 104.438 | 125.769 |
| Veränderungen des Working Capital | 22.082 | 11.000 |
| Saldo erhaltene/bezahlte Zinsen und gezahlte Ertragsteuern | –23.367 | –18.477 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 103.153 | 118.292 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –19.673 | –44.390 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | –89.105 | –50.604 |
| Veränderungen des Finanzmittelbestandes | –5.625 | 23.298 |
| Einfluss von Wechselkursänderungen und Hochinflationsanpassungen auf den Finanzmittelbestand |
–4.021 | –3.317 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 203.626 | 88.106 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 193.980 | 108.087 |
| t€ | Stand am 31.08.2025 |
Stand am 28.02.2025 |
Stand am 31.08.2024 |
|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||
| A. Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte und Geschäfts-/Firmenwerte | 109.726 | 112.815 | 112.728 |
| Sachanlagen | 750.647 | 781.722 | 790.769 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Gemeinschaftsunternehmen | 76.442 | 65.946 | 77.009 |
| Wertpapiere | 20.758 | 20.296 | 20.282 |
| Beteiligungen | 10 | 10 | 280 |
| Sonstige Vermögenswerte | 4.467 | 5.784 | 5.321 |
| Aktive latente Steuern | 64.348 | 51.565 | 28.276 |
| 1.026.398 | 1.038.138 | 1.034.665 | |
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 771.964 | 1.030.827 | 821.949 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 298.187 | 300.350 | 532.162 |
| Sonstige Vermögenswerte | 150.128 | 134.827 | 135.347 |
| Laufende Ertragsteuerforderungen | 3.111 | 3.115 | 2.675 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 193.980 | 203.626 | 108.087 |
| 1.417.370 | 1.672.745 | 1.600.220 | |
| Summe Aktiva | 2.443.768 | 2.710.883 | 2.634.885 |
| PASSIVA A. Eigenkapital |
|||
| Grundkapital | 113.531 | 113.531 | 113.531 |
| Kapitalrücklagen | 540.760 | 540.760 | 540.760 |
| Gewinnrücklagen | 424.244 | 509.204 | 503.340 |
| Anteil der Aktionäre am Eigenkapital | 1.078.535 | 1.163.495 | 1.157.631 |
| Nicht beherrschende Anteile | 69.025 1.147.560 |
66.208 1.229.703 |
62.871 1.220.502 |
| B. Langfristige Schulden | |||
| Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen | 43.606 | 45.811 | 52.192 |
| Übrige Rückstellungen | 30.106 | 31.601 | 31.099 |
| Finanzverbindlichkeiten | 307.056 | 384.139 | 519.841 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 7.532 | 7.904 | 9.216 |
| Passive latente Steuern | 7.862 | 7.118 | 8.874 |
| 396.162 | 476.573 | 621.222 | |
| C. Kurzfristige Schulden | |||
| Übrige Rückstellungen | 37.907 | 31.209 | 26.064 |
| Finanzverbindlichkeiten | 315.454 | 276.204 | 229.750 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 332.863 | 508.077 | 318.614 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 189.689 | 161.603 | 179.589 |
| Steuerschulden | 24.133 | 27.514 | 39.144 |
| 900.046 | 1.004.607 | 793.161 | |
| Summe Passiva | 2.443.768 | 2.710.883 | 2.634.885 |
| für das erste Halbjahr (1. März – 31. August) t€ |
Eigenkapital der AGRANA Aktionäre |
Nicht beherrschende Anteile |
Summe |
|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2025 26 | |||
| Stand am 1. März 2025 | 1.163.495 | 66.208 | 1.229.703 |
| Konzernergebnis | –3.221 | 4.358 | 1.137 |
| Sonstiges Ergebnis | –39.494 | –1.385 | –40.879 |
| Gesamtergebnis | –42.715 | 2.973 | –39.742 |
| Dividendenausschüttung | –43.742 | –159 | –43.901 |
| Basis Adjustment | 1.487 | 0 | 1.487 |
| Sonstige Veränderungen | 10 | 3 | 13 |
| Stand am 31. August 2025 | 1.078.535 | 69.025 | 1.147.560 |
| für das erste Halbjahr (1. März – 31. August) | Eigenkapital der AGRANA |
Nicht beherrschende |
|
| t€ | Aktionäre | Anteile | Summe |
| Geschäftsjahr 2024 25 | |||
| Stand am 1. März 2024 | 1.186.729 | 61.701 | 1.248.430 |
| Konzernergebnis | 21.697 | 1.759 | 23.456 |
| Sonstiges Ergebnis | 2.125 | –399 | 1.726 |
| Gesamtergebnis | 23.822 | 1.360 | 25.182 |
| Dividendenausschüttung | –56.240 | –190 | –56.430 |
| Basis Adjustment | 3.320 | 0 | 3.320 |
Stand am 31. August 2024 1.157.631 62.871 1.220.502
der AGRANA-Gruppe zum 31. August 2025 (ungeprüft)
| für das erste Halbjahr (1. März – 31. August) t€ |
H1 2025 26 |
H1 2024 25 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse (brutto) | ||
| Food & Beverage Solutions (FBS) | 859.783 | 825.164 |
| Agricultural Commodities & Specialities (ACS) | ||
| Stärke | 512.829 | 539.735 |
| Zucker | 319.571 | 507.844 |
| Holding & Sonstige (H&S) | 20.593 | 20.951 |
| Konzern | 1.712.776 | 1.893.694 |
| Umsätze zwischen den Segmenten | ||
| Food & Beverage Solutions (FBS) | –663 | –623 |
| Agricultural Commodities & Specialities (ACS) | ||
| Stärke | –6.282 | –6.873 |
| Zucker | –9.981 | –18.862 |
| Holding & Sonstige (H&S) | –4.227 | –5.669 |
| Konzern | –21.153 | –32.027 |
| Umsatzerlöse | ||
| Food & Beverage Solutions (FBS) | 859.120 | 824.541 |
| Agricultural Commodities & Specialities (ACS) | ||
| Stärke | 506.547 | 532.862 |
| Zucker | 309.590 | 488.982 |
| Holding & Sonstige (H&S) | 16.366 | 15.282 |
| Konzern | 1.691.623 | 1.861.667 |
| Operatives Ergebnis | ||
| Food & Beverage Solutions (FBS) | 68.011 | 52.266 |
| Agricultural Commodities & Specialities (ACS) | ||
| Stärke | 5.080 | 19.499 |
| Zucker | –14.887 | –8.895 |
| Holding & Sonstige (H&S) | –5.987 | –7.609 |
| Konzern | 52.217 | 55.261 |
| Ergebnis aus Sondereinflüssen | ||
| Food & Beverage Solutions (FBS) | 0 | –1.883 |
| Agricultural Commodities & Specialities (ACS) | ||
| Stärke | 0 | 0 |
| Zucker | –19.990 | 0 |
| Holding & Sonstige (H&S) | –848 | 0 |
| Konzern | –20.838 | –1.883 |
| für das erste Halbjahr | H1 | H1 |
|---|---|---|
| (1. März – 31. August) t€ |
2025 26 | 2024 25 |
| Ergebnisanteil von Gemeinschaftsunternehmen1 | ||
| Food & Beverage Solutions (FBS) | 0 | 0 |
| Agricultural Commodities & Specialities (ACS) | ||
| Stärke | –1.987 | 5.428 |
| Zucker | –1.397 | –2.199 |
| Holding & Sonstige (H&S) | 0 | 0 |
| Konzern | –3.384 | 3.229 |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit | ||
| Food & Beverage Solutions (FBS) | 68.011 | 50.383 |
| Agricultural Commodities & Specialities (ACS) | ||
| Stärke | 3.093 | 24.927 |
| Zucker | –36.274 | –11.094 |
| Holding & Sonstige (H&S) | –6.835 | –7.609 |
| Konzern | 27.995 | 56.607 |
| Investitionen2 | ||
| Food & Beverage Solutions (FBS) | 23.653 | 19.641 |
| Agricultural Commodities & Specialities (ACS) | ||
| Stärke | 6.511 | 12.221 |
| Zucker | 7.852 | 14.045 |
| Holding & Sonstige (H&S) | 6.727 | 1.189 |
| Konzern | 44.743 | 47.096 |
| Mitarbeitende3 | ||
| Food & Beverage Solutions (FBS) | 6.192 | 6.042 |
| Agricultural Commodities & Specialities (ACS) | ||
| Stärke | 1.075 | 1.176 |
| Zucker | 1.253 | 1.463 |
| Holding & Sonstige (H&S) | 345 | 369 |
| Konzern | 8.865 | 9.050 |
Am 12. November 2024 wurde die neue Konzernstrategie AGRANA NEXT LEVEL vom Aufsichtsrat beschlossen und mit der Umsetzung begonnen. AGRANA NEXT LEVEL umfasst eine Neustrukturierung der Holdingstruktur in eine verschlankte strategische Holding und die Schaffung zweier Geschäftsbereiche "Food & Beverage Solutions" und "Agricultural Commodities & Specialities", denen die Segmente Frucht, Stärke sowie Zucker entsprechend ihrem Managementfokus zugeordnet werden. Dies ermöglicht u.a. eine gezielte Bündelung von Kompetenzen und die Nutzung von Synergiepotenzialen, um Effizienz, Innovation und profitables Wachstum zu fördern.
Die AGRANA Beteiligungs-AG als Holdinggesellschaft sowie weitere Tochterunternehmen mit konzernübergreifenden Funktionen wurden bislang in der internen Berichterstattung gemeinsam mit dem Segment Zucker berichtet. Als erster Schritt im Rahmen der Umsetzung der neuen Konzernstrategie werden diese Gesellschaften, beginnend mit dem Geschäftsjahr 2025|26 und um der neuen strategischen Ausrichtung durch AGRANA NEXT LEVEL Rechnung zu tragen, als eigener Bereich in der internen Berichterstattung dargestellt. In der Segmentberichterstattung werden diese Gesellschaften daher als Bereich "Holding & Sonstige (H&S)" gesondert gezeigt.
Der neue Geschäftsbereich "Agricultural Commodities & Specialities (ACS)" beinhaltet das Segment Stärke (unverändert zum Vorjahr) und das operative Segment Zucker ohne den neuen Bereich "Holding & Sonstige (H&S)". Das Segment "Food & Beverage Solutions (FBS)" entspricht unverändert dem Segment Frucht.
Frühere Vergleichszahlen wurden entsprechend angepasst, um eine konsistente und nachvollziehbare Analyse zu gewährleisten.
Nach der Equity-Methode bilanziert
2 In Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, ausgenommen Geschäfts-/Firmenwerte
3 Durchschnittlich in der Periode beschäftigte Vollzeitäquivalente
Der Zwischenbericht des AGRANA-Konzerns zum 31. August 2025 wurde entsprechend den Regeln zur Zwischenberichterstattung nach IAS 34 in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standard Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretation durch das IFRS Interpretations Committee erstellt. In Einklang mit IAS 34 erfolgt die Darstellung des Konzernabschlusses der AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft (im Folgenden kurz: AGRANA Beteiligungs-AG) zum 31. August 2025 in verkürzter Form. Der Konzernzwischenabschluss zum 31. August 2025 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht. Der Vorstand der AGRANA Beteiligungs-AG hat diesen Zwischenabschluss am 30. September 2025 aufgestellt.
Der Geschäftsbericht 2024|25 des AGRANA-Konzerns steht im Internet unter www.agrana.com/ir/publikationen zur Einsicht und zum Download zur Verfügung.
Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses waren – wie im Anhang des Geschäftsberichtes 2024|25 unter "2. Allgemeine Grundlagen" auf den Seiten 195 bis 197 dargestellt – erstmalig neue bzw. geänderte Standards und Interpretationen anzuwenden.
Unsicherheiten bei Ermessensbeurteilungen und Schätzungen ergeben sich durch ein volatiles Marktumfeld bezüglich Rohstoff-, Energie-, Transport- und anderer Kosten. Darüber hinaus sind die makroökomischen Rahmenbedingungen betreffend das Zins- und Inflationsniveau von Unsicherheit geprägt.
Im Übrigen wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie bei der Erstellung des Konzernabschlusses zum 28. Februar 2025 angewandt.
Die Erläuterungen im Anhang des Geschäftsberichtes 2024|25 gelten daher entsprechend. Die Ertragsteuern wurden auf Basis landesspezifischer Ertragsteuersätze unter Berücksichtigung der Ertragsteuerplanung für das gesamte Geschäftsjahr ermittelt.
Mit Closing am 1. Juni 2025 wurden 49 % der Anteile an S.C. A.G.F.D. Tandarei s.r.l., Tăndărei|Rumänien, von AGRANA Stärke GmbH, Wien|Österreich, an INGREDION Germany GmbH, Hamburg|Deutschland, verkauft. S.C. A.G.F.D. Tandarei s.r.l. wurde bis zum Closing als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Aufgrund der getroffenen Vereinbarungen besteht nach der Veräußerung von 49 % der Anteile gemeinsame Beherrschung von AGRANA Stärke GmbH und INGREDION Germany GmbH, und das Unternehmen wird folglich als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Der Buchwert von 100 % des abgegangenen Nettovermögens (Eigenkapital) belief sich auf 20.913 t€. Der vorläufige Verkaufspreis für 49% der Anteile betrug 13.818 t€ und war zur Gänze zahlungswirksam. Aus der Konzernbilanz gingen 29 t€ Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente ab. Aus der Transaktion ergab sich ein vorläufiger Gewinn von 6.374 t€, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wurde. Der beizulegende Zeitwert des zum 1. Juni 2025 zugehenden Anteils als nach der Equity-Methode bilanzierte Gemeinschaftsunternehmen belief sich auf 14.382 t€. Da der Verkaufspreis zum Zeitpunkt des Closings auf Schätzungen beruhte, die auf Basis von Planwerten ermittelt wurden, kann es bis zum Ende des Geschäftsjahres zu geringfügigen Anpassungen des Kaufpreises, des Veräußerungsgewinnes und des beizulegenden Zeitwertes des zugehenden Anteils kommen.
Insgesamt wurden zum Quartalsstichtag neben der Muttergesellschaft 51 Unternehmen nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung (28. Februar 2025: 52 Unternehmen) und 14 Unternehmen (28. Februar 2025: 13 Unternehmen) nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Zuckerproduktion erfolgt überwiegend in den Monaten September bis Jänner. Aus diesem Grund fallen die Abschreibungen kampagnengenutzter Anlagen hauptsächlich im Q3 des Geschäftsjahres an. Die vor der Zuckerkampagne angefallenen Material-, Personal- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen zur Produktionsvorbereitung wurden bereits unterjährig innerhalb der betroffenen Aufwandsart erfasst und innerhalb der Vorräte als unfertige Erzeugnisse über die Bestandsveränderungen aktiviert.
Die Umsatzerlöse sanken moderat auf 1.691,6 Mio. € (Vorjahr: 1.861,7 Mio. €). Dies war im Wesentlichen auf preisbedingt rückläufige Umsätze im Geschäftsbereich ACS zurückzuführen.
Der deutliche Rückgang des Ergebnisses der Betriebstätigkeit (EBIT) auf 28,0 Mio. € (Vorjahr: 56,6 Mio. €) ist v.a. bedingt durch schwächere Margen bei Ethanol, Stärke- und Verzuckerungsprodukten im Segment ACS – Stärke und gesunkene Absatzpreise und einmalige Personalaufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen im Segment ACS – Zucker. Der Rückgang konnte durch die bessere Performance im Segment Food & Beverage Solutions (FBS) nicht ausgeglichen werden.
Das Finanzergebnis belief sich auf –19,7 Mio. € (Vorjahr: –19,4 Mio. €). Die leicht negative Veränderung resultierte aus einem schlechteren Währungsergebnis bei einem gleichzeitig verbesserten Zinsergebnis.
Das Konzernergebnis betrug 1,1 Mio. € (Vorjahr: 23,5 Mio. €).
Von Anfang März bis Ende August 2025 sank der Finanzmittelbestand um 9,6 Mio. € auf 194,0 Mio. €.
Hauptsächlich bedingt durch ein sehr deutlich geringeres Konzernergebnis sank der Cashflow aus dem Ergebnis im H1 2025|26 auf 104,4 Mio. € (Vorjahr: 125,8 Mio. €). Nach einem Abbau des Working Capital um 22,1 Mio. € (Vorjahr: Abbau um 11,0 Mio. €) wurde ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 103,2 Mio. € im H1 2025|26 (Vorjahr: 118,3 Mio. €) erreicht und war somit um 15,1 Mio. € deutlich geringer als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag mit –19,7 Mio. € (Vorjahr: –44,4 Mio. €) um 24,7 Mio. € sehr deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der in Summe geringere Cashabfluss war bedingt durch deutlich geringere Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie durch Einzahlungen aus dem Verkauf von 49 % der Anteile an S.C. A.G.F.D. Tandarei s.r.l., Tăndărei|Rumänien.
Der Cashabfluss aus Finanzierungstätigkeit von –89,1 Mio. € (Vorjahr: Cashabfluss –50,6 Mio. €) ist auf den Abbau von Finanzverbindlichkeiten und auf die an die Aktionäre der AGRANA Beteiligungs-AG im Juli 2025 ausbezahlte Dividende von –43,9 Mio. € (Vorjahr: –56,4 Mio. €) zurückzuführen.
Die Bilanzsumme reduzierte sich moderat gegenüber dem 28. Februar 2025 um –267,1 Mio. € auf 2.443,8 Mio. €.
Auf der Aktivseite war der Rückgang hauptsächlich auf einen deutlich geringeren Vorratsbestand zurückzuführen. Passivseitig trugen im Wesentlichen geringere lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und deutlich reduzierte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum Rückgang der Bilanzsumme bei.
Mit einem Eigenkapital von 1.147,6 Mio. € (28. Februar 2025: 1.229,7 Mio. €) betrug die Eigenkapitalquote per Ende August 47,0 % (28. Februar 2025: 45,4 %).
Die AGRANA-Gruppe setzt zur Absicherung von Risiken aus operativer Geschäfts- und Finanzierungstätigkeit (Änderung von Zinssätzen, Wechselkursen und Rohstoffpreisen) in begrenztem Umfang marktübliche derivative Finanzinstrumente ein. Derivative Finanzinstrumente werden bei Vertragsabschluss zu Anschaffungskosten angesetzt, die nachfolgende Bewertung zum jeweiligen Bilanzstichtag erfolgt zum Marktwert. Bewertungsunterschiede werden grundsätzlich erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Erfüllt die Sicherungsbeziehung die Anforderungen für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften gemäß IFRS 9, werden die noch nicht realisierten Bewertungsunterschiede direkt im Eigenkapital erfasst.
In nachstehender Tabelle sind die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungslevel (Fair-Value-Hierarchie) gegliedert, die im Einzelnen gemäß IFRS 7 wie folgt definiert sind:
In der Berichtsperiode wurden keine Transfers zwischen den jeweiligen Bewertungslevel vorgenommen.
| 31. August 2025 | Level 1 | Level 2 | Level 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| t€ | ||||
| Wertpapiere (langfristig gehalten) | 11.576 | 0 | 9.182 | 20.758 |
| Beteiligungen (langfristig gehalten) | 0 | 0 | 10 | 10 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden | ||||
| Zeitwert im sonstigen Ergebnis (Sicherungsinstrumente) | 0 | 1.066 | 0 | 1.066 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden | ||||
| Zeitwert über die Gewinn- und Verlustrechnung | 1 | 3.345 | 0 | 3.346 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 11.577 | 4.411 | 9.192 | 25.180 |
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten erfolgsneutral zum | ||||
| beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis (Sicherungsinstrumente) | 4.143 | 10.928 | 0 | 15.071 |
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten erfolgswirksam zum | ||||
| beizulegenden Zeitwert über die Gewinn- und Verlustrechnung | 0 | 4.949 | 0 | 4.949 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 4.143 | 15.877 | 0 | 20.020 |
| 31. August 2024 | Level 1 | Level 2 | Level 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| t€ | ||||
| Wertpapiere (langfristig gehalten) | 11.361 | 0 | 8.921 | 20.282 |
| Beteiligungen (langfristig gehalten) | 0 | 0 | 280 | 280 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden | ||||
| Zeitwert im sonstigen Ergebnis (Sicherungsinstrumente) | 0 | 4.732 | 0 | 4.732 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden | ||||
| Zeitwert über die Gewinn- und Verlustrechnung | 95 | 5.072 | 0 | 5.167 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 11.456 | 9.804 | 9.201 | 30.461 |
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten erfolgsneutral zum | ||||
| beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis (Sicherungsinstrumente) | 3.063 | 8.935 | 0 | 11.998 |
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten erfolgswirksam zum | ||||
| beizulegenden Zeitwert über die Gewinn- und Verlustrechnung | 0 | 1.993 | 0 | 1.993 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 3.063 | 10.928 | 0 | 13.991 |
Für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Wertpapiere, Beteiligungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten ist der Buchwert als realistische Schätzung des beizulegenden Zeitwertes anzunehmen.
Nachstehende Tabelle enthält die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten. Die beizulegenden Zeitwerte von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Schuldscheindarlehen werden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen ermittelt:
| Beizulegender | ||
|---|---|---|
| 31. August 2025 | Buchwert | Zeitwert |
| t€ | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 265.097 | 264.447 |
| Schuldscheindarlehen | 324.000 | 323.520 |
| Leasingverbindlichkeiten | 33.413 | – |
| Finanzverbindlichkeiten | 622.510 | 587.967 |
| Beizulegender | ||
| 31. August 2024 | Buchwert | Zeitwert |
| t€ | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 396.133 | 392.694 |
| Schuldscheindarlehen | 324.000 | 321.189 |
| Leasingverbindlichkeiten | 29.458 | – |
| Finanzverbindlichkeiten | 749.591 | 713.883 |
Weitere Details zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der einzelnen Finanzinstrumente sowie deren Zuordnung zu Bewertungsleveln finden sich im Konzernanhang des Geschäftsberichtes 2024|25 unter "11.3. Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten" auf den Seiten 251 bis 255.
Im H1 2025|26 waren im AGRANA-Konzern durchschnittlich 8.865 Mitarbeitende (Vorjahr: 9.050 Mitarbeitende) beschäftigt. Die Anzahl der Mitarbeitenden hat sich im Wesentlichen aufgrund der Umsetzung der neuen Konzernstrategie NEXT LEVEL im Geschäftsbereich ACS und auf Holdingebene reduziert.
Bezüglich der Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen gab es seit dem 28. Februar 2025 bzw. dem Vergleichszeitraum des Vorjahres keine wesentlichen Veränderungen. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne von IAS 24 erfolgen zu marktüblichen Bedingungen. Für weitere Informationen zu den einzelnen Geschäftsbeziehungen wird auf den AGRANA-Geschäftsbericht 2024|25 verwiesen (Seite 262ff).
Nach dem Quartalsstichtag am 31. August 2025 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der AGRANA hatten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne des Börsegesetzes vermittelt und dass der Lagebericht des Konzerns für das erste Halbjahr ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne des Börsegesetzes bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, am 30. September 2025
Der Vorstand der AGRANA Beteiligungs-AG
Mag. Stephan Büttner Vorstandsvorsitzender Chief Executive Officer (CEO) Dipl.-Ing. Dr. Norbert Harringer Vorstandsmitglied Chief Technology Officer (CTO)
Dr. Stephan Meeder Vorstandsmitglied Chief Audit Officer (CAO)
Der Zwischenbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Einschätzungen des Vorstandes der AGRANA Beteiligungs-AG beruhen. Auch wenn der Vorstand der festen Überzeugung ist, dass diese Annahmen und Planungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund einer Vielzahl interner und externer Faktoren erheblich abweichen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang beispielsweise die Verhandlungen über Welthandelsabkommen, Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen Lage, insbesondere die Entwicklung makroökonomischer Größen wie Wechselkurse, Inflation, Zinsen und Zölle, EU-Zuckerpolitik, Konsumentenverhalten sowie staatliche Ernährungs- und Energiepolitik. Die AGRANA Beteiligungs-AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Zwischenbericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.
| Wertaussage | Visualisierung | Wertmäßige Veränderung in Zahlen |
|---|---|---|
| Stabil | → | o % bis +1 % oder o % bis −1 % |
| Leicht | ⊿ oder ∠ | Mehr als +1 % bis +5 % oder mehr als −1 % bis −5 % |
| Moderat | ↑ oder ↓ | Mehr als +5 % bis +10 % oder mehr als −5 % bis −10 % |
| Deutlich | ↑↑ oder ↓↓ | Mehr als +10 % bis +50 % oder mehr als −10 % bis −50 % |
| Sehr deutlich | ↑↑↑ oder ↓↓↓ | Mehr als +50 % oder mehr als −50 % |
Dieser Zwischenbericht unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.
Bezüglich Definitionen zu (Finanz-)Kennzahlen wird, sofern diese nicht in einer Fußnote angeführt sind, auf die Erläuterungen im Geschäftsbericht 2024/25 auf Seite 282 verwiesen.
AGRANA ist in allen ihren internen und externen Schriftstücken um sprachliche Gleichbehandlung aller Geschlechter bemüht, so auch in diesem Zwischenbericht. Soweit jedoch im Interesse der besseren Lesbarkeit personenbezogene Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt sind, beziehen sie sich auf alle Geschlechter in gleicher Weise.
Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Zwischenbericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen.
Druck- und Satzfehler vorbehalten.
Dieser Zwischenbericht ist in deutscher und englischer Version erhältlich.
| 13. Jänner 2026 | Ergebnisse der ersten drei Quartale 2025 26 |
|---|---|
| 12. Mai 2026 | Ergebnisse des Geschäftsjahres 2025 26 (Bilanzpressekonferenz) |
| 23. Juni 2026 | Nachweisstichtag Hauptversammlung |
| 3. Juli 2026 | Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2025 26 |
| 8. Juli 2026 | Ex-Dividenden-Tag |
| 9. Juli 2026 | Ergebnisse des ersten Quartals 2026 27 |
| 9. Juli 2026 | Nachweisstichtag Dividende |
| 13. Juli 2026 | Dividenden-Zahltag |
| 8. Oktober 2026 | Ergebnisse des ersten Halbjahres 2026 27 |
| 14. Jänner 2027 | Ergebnisse der ersten drei Quartale 2026 27 |
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Veröffentlicht am 9. Oktober 2025 Herausgeber: AGRANA Beteiligungs-AG A-1020 Wien, Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz 1
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