Annual Report • Mar 30, 2007
Annual Report
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BOV Aktiengesellschaft – Geschäftsbericht 2006
| 2006 | 2005 | +/- | +/- % | |
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | |||
| Umsatz | ||||
| BOV Gruppe | 11.802 | 12.683 | -881 | -6,95 |
| Deutschland | 5.142 | 6.681 | -1.539 | -23,04 |
| BOV AG | 1.749 | 2.589 | -840 | -32,44 |
| BOV Training AG | 535 | 1.006 | -471 | -46,82 |
| BOV Business Applications GmbH | 3.448 | 3.707 | -259 | -6,99 |
| Ausland | 6.660 | 6.002 | 658 | 10,96 |
| GLANCE Gruppe | 6.070 | 5.384 | 686 | 12,74 |
| BOV Business Applications GmbH | 590 | 618 | -28 | -4,53 |
| Personalkennzahlen | ||||
| Personalkosten | -7.275 | -8.705 | 1.430 | -16,43 |
| Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt) | 101 | 122 | -21 | -17,21 |
| Personalkosten pro Mitarbeiter | 72 | 71 | 1 | 1,41 |
| Netto-Umsatz pro Mitarbeiter | 117 | 104 | 13 | 12,50 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | ||||
| Umsatz | 11.802 | 12.683 | -881 | -6,95 |
| EBITDA | -335 | -61 | -274 | -449,18 |
| Abschreibungen | -249 | -221 | -28 | -12,67 |
| EBIT | -584 | -282 | -302 | -107,09 |
| EBT | -672 | 718 | -1.390 | -193,59 |
| Gruppenergebnis | -806 | 1.274 | -2.080 | -163,27 |
| Anzahl der Aktien | 10.792 | 9.911 | 881 | 8,89 |
| Ergebnis je Aktie gemäß DCFA/SG | -0,07 | 0,13 | -0,20 | -153,85 |
Herr Christoph Junge Mitglied des Vorstandes Ansprechpartner für Investor Relations
BOV Aktiengesellschaft Alfredstraße 279 45133 Essen Telefon: +49 201/4513-3 Telefax: +49 201/4513-144 [email protected] www.bov.de
| Vorwort | 4 |
|---|---|
| Lagebericht | 6 |
| Allgemeines . | 6 |
| Geschäftsentwicklung . | 8 |
| Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage . | 10 |
| Vorgänge von besonderer Bedeutung nach | |
| Schluss des Geschäftsjahres | 14 |
| Investitionen/Forschung und Entwicklung . | 14 |
| Vergütungsbericht . | 15 |
| Berichterstattung aufgrund des | |
| Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetzes (§ 315 Abs. 4 HGB) | 16 |
| Ausblick . | 17 |
| Risiko- und Chancenbericht . | 18 |
| Corporate Governance Bericht . | 20 |
| Die Aktie . . 22 |
|
| Bericht des Aufsichtsrats | 24 |
| Jahresabschluss | |
| der BOV AG nach IFRS . 27 |
|
| Konzernbilanz 28 | |
| Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung | 30 |
| Kapitalflussrechnung | 31 |
| Geschäftsentwicklung der adesso-Gruppe . | 32 |
| Konzernanhang für das | |
| Geschäftsjahr 2006 | 34 |
| I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss . |
34 |
| II. Anpassung der Vergleichszahlen für 2005 . | 38 |
| III. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz, | |
| der Gewinn- und Verlustrechnung . | 46 |
| IV. Ergänzende Angaben 64 | |
| Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers . | 70 |
"Wieder nicht geschafft?", werden sich viele Leser der Kennzahlen unserer Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2006 fragen und einige anstatt eines Fragezeichens ein Ausrufezeichen verwenden. Der Blick auf die Umsatzentwicklung mit 7 % geringeren Umsatzerlösen als im Vorjahr und dem Vorsteuerergebnis mit einem Verlust nach IFRS von -T€ 672 gibt keinen Anlass zur Zufriedenheit. Das erklärte Ziel der Rückkehr in die Gewinnzone wurde nicht erreicht.
Also ein verlorenes Jahr für die BOV AG und ihre Aktionäre? Ganz im Gegenteil. BOV hat auf der Hauptversammlung im Juli 2006 die Verschmelzung mit der adesso AG beschlossen und sämtliche in 2007 weitergeführte Geschäftsbereiche profitabel aufgestellt.
Aus Sicht der BOV AG ist die Fusion mit der adesso AG der größte Schritt in der Unternehmensgeschichte. Die Fusion führt zu einer Vervierfachung der Unternehmensgröße. In 2007 werden Umsatzerlöse in der neuen Unternehmensgruppe von über € 45 Mio. erwartet. Die adesso AG ist in sehr ähnlichen Geschäftsbereichen tätig und blickt auf eine durchweg profitable Unternehmensgeschichte mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten zurück. So konnte die adesso AG in 2006 alleine, also ohne die zusätzlich getätigten Unternehmenskäufe, die Gesamtleistung um 21 % steigern und entsprechend viele neue Mitarbeiter einstellen. Insbesondere in den Marktsegmenten Versicherungen und Lotteriegesellschaften hat sich adesso über die Jahre einen hervorragenden Ruf als kompetenter Partner für die Beratung an der Schnittstelle zwischen Business und IT sowie für die Realisierung von modernen Softwaresystemen erarbeitet. Dieses erprobte Geschäftsmodell aus branchenspezifischer Beratung und modernstem Technologieeinsatz bei der Softwareentwicklung wird in der neuen Gesellschaft als Wachstumsmodell auf weitere Zielbranchen übertragen werden und generiert so weitere Dynamik bei der Entwicklung des Unternehmens. Abgerundet werden die branchenspezifischen Aktivitäten durch die Übernahme von kleineren, spezialisierten Beratungs- oder Produktunternehmen, die in der Branche über langjährige Erfahrungen und ein breites Netzwerk verfügen.
Die BOV AG wird es nach der Umsetzung der Fusion in der heutigen Form nicht mehr geben. Die Aktionäre haben entschieden, die Gesellschaft nach der Verschmelzung unter der Firmierung adesso AG fortzuführen. Hauptsitz wird Dortmund werden. Dieser Vorgang ist für die Belegschaft, deren Familien, aber auch für viele Essener mit etwas Wehmut und dem Abschied von Bekanntem verbunden. Gleichzeitig wandelt sich die Ausgangsposition für die Gesellschaft, deren Aktionäre und Mitarbeiter sowie den Kunden grundlegend: Nach einer mehrjährigen Phase der Restrukturierung und Sanierung, die Härten für viele Betroffene und wenig Anlass zur Freude für Anteilsinhaber gebracht hat, steht die neue Gesellschaft nun an der Schwelle zu neuem Wachstum, zu einer positiven Entwicklung neuer Geschäftsaktivitäten und fußt dabei auf einem soliden, profitablen Fundament. Die Kunden von BOV profitieren von einem erweiterten Angebotsspektrum, deutlich mehr möglichen Kapazitäten und durch mehr Sicherheit bezüglich ihres zumeist langjährigen IT-Partners. Die Mitarbeiter von BOV werden Teil eines technologisch und methodisch anspruchsvollen Arbeitsumfelds mit positiver Aufbruchstimmung, in dem sie ihre Fähigkeiten besser entfalten können als bisher.
Parallel zu den Aktivitäten rund um die Verschmelzung mit adesso wurde an der Schaffung profitabler, operativer Einheiten gearbeitet. Die beiden wichtigsten Einheiten, die GLANCE AG und die BOV Business Applications GmbH, waren im Geschäftsjahr 2006 mit zusammen € 9,5 Mio. Umsatz und einem Gewinn in Höhe von T€ 790 erfolgreich; die BOV Training AG hat nach dem Umbau nun wieder einen leichten Überschuss erzielt. In den Zahlen dieser drei Gesellschaften sind marktgerechte Umlagen
der BOV AG für Untermieten, Abwicklung der Buchhaltung, Einbindung in Versicherungen, Bereitstellung von Management-Kapazitäten etc. enthalten. In die roten Zahlen gedrückt wurde die BOV-Gruppe unter anderem durch die Auflösung des ehemaligen Bereichs "BOV Solutions". Dieser Bereich konnte nach einem Großauftrag in 2005 im Berichtsjahr, insbesondere im Themenbereich Identity & Access Management, keine nennenswerten Anschlussaufträge akquirieren. Hinzu kamen die nicht durch die Umlagen gedeckten Kosten der Administration in der BOV AG wie zum Beispiel überflüssige Raumkosten oder Kosten der Börsennotierung und der Fusion mit der adesso AG. Die hieraus resultierende Eigenkapital- und Liquiditätssituation ist unbefriedigend.
Die BOV als Gruppe war in 2006 in den Monaten Oktober und November, also nach Beendigung der nachlaufenden Kosten aus der Auflösung dem Bereich "BOV Solutions", profitabel. Dies gilt auch für die ersten Monate des neuen Jahres 2007.
Gegen die Beschlüsse der Hauptversammlung der BOV AG am 25. Juli 2006 haben insgesamt fünf Aktionäre der BOV AG Klage beim Landgericht Essen erhoben. Die Klagen richten sich gegen die Beschlüsse im Zusammenhang mit der Verschmelzung und hier insbesondere auf ein aus Sicht der Kläger für die BOV-Aktionäre zu niedriges Umtauschverhältnis sowie auf angebliche Form- und Verfahrensfehler. Durch die Klagen ist die Umsetzung der Fusion mit der adesso AG behindert und die Eintragung der Verschmelzung bislang verhindert worden. Die BOV AG wehrt sich gerichtlich gegen die Klagen und hat ihrerseits einen Antrag gemäß § 246a AktG auf Eintragung, unabhängig von den Klagen bei Gericht, gestellt. In erster Instanz wurde im Dezember 2006 diesem Antrag vom Landgericht Essen stattgegeben. Gegen den entsprechenden Gerichtsbeschluss wurde fristgerecht am 4. März 2007 Einspruch von mehreren Klägern erhoben. Dieses Verfahren wird, vorbehaltlich einer außergerichtlichen Einigung
mit den Klägern, der zweiten Instanz zugeführt werden. Der Vorstand sieht gute Chancen, dass die Klagen im Rahmen eines Vergleichs kurz- bis mittelfristig fallengelassen werden.
Das Jahr 2007 bringt vielfältige Herausforderungen und Chancen mit sich. Das Marktumfeld hat sich in 2006 weiter aufgehellt und die Auftragssituation von BOV ist zu Anfang des neuen Jahres besser als im Vorjahr. Die GLANCE AG hat zu Anfang des Jahres ein eingespieltes Entwicklungsteam mit einem mittelfristig abgesicherten Auftragsvolumen im Zusammenspiel mit adesso übernommen. Und es gilt, die Fusion mit adesso formal aber auch operativ zur Umsetzung zu bringen und hieraus so schnell wie möglich unter Hebung der sich bietenden Synergien ein nahtlos integriertes Unternehmen zu formen.
Wir sind der Überzeugung, dass die Fusion mit adesso für unsere Aktionäre, für die Kunden und für die Mitarbeiter ein Gewinn ist. Für das Vertrauen aller Beteiligten im vergangenen Jahr möchten wir uns herzlich bedanken.
Dirk Sebald
Vorstandsvorsitzender
Christoph Junge Vorstand
Die Hauptversammlungen der adesso AG und der BOV AG haben im Juni 2006 die Zusammenführung beider Gesellschaften im Wege der Verschmelzung der adesso AG auf die BOV AG beschlossen. Die Hauptversammlung der adesso AG hat einstimmig, die der BOV AG mit über 99 % der Stimmen dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt. Aus Sicht der BOV AG ist dies der bedeutendste Schritt in der Unternehmensgeschichte und führt zu mehr als einer Verdreifachung der Unternehmensgröße. Die adesso AG ist in sehr ähnlichen Geschäftsbereichen tätig und blickt auf eine durchweg profitable Unternehmensgeschichte mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten zurück.
Zwei Gutachten über die jeweiligen Unternehmenswerte sowie ein zusätzliches Gutachten des Verschmelzungsprüfers haben ein Werteverhältnis BOV AG zur adesso AG von 1:2,39 ergeben. Nach der Verschmelzung wird die Gesellschaft unter dem Namen adesso AG firmieren und den Firmensitz von Essen nach Dortmund verlegen. Für weiterführende Angaben über die Verschmelzung sowie rechtliche und wirtschaftliche Aspekte wird auf die umfangreichen Ausführungen im gemeinsamen Verschmelzungsbericht und im Verschmelzungsvertrag verwiesen. Diese sind bei der Gesellschaft anzufordern und werden kostenfrei zugestellt.
Gegen die Beschlüsse der Hauptversammlung der BOV AG am 25.7.2006 haben insgesamt fünf Aktionäre der BOV AG Klage beim Landgericht Essen erhoben. Die Klagen richten sich gegen die Beschlüsse im Zusammenhang mit der Verschmelzung und hier insbesondere auf ein aus Sicht der Kläger für die
BOV-Aktionäre zu niedriges Umtauschverhältnis und auf angebliche Form- und Verfahrensfehler. Insgesamt waren die fünf Kläger mit sieben Aktien auf der Hauptversammlung stimmberechtigt. Durch die Klagen ist die Umsetzung der Fusion mit der adesso AG behindert und die Eintragung der Verschmelzung bislang verhindert worden. Die BOV AG wehrt sich gerichtlich gegen die Klagen und hat ihrerseits einen Antrag gemäß § 246a AktG auf Eintragung unabhängig von den Klagen bei Gericht gestellt. In erster Instanz wurde diesem Antrag im Dezember 2006 vom Landgericht Essen stattgegeben. Gegen den entsprechenden Gerichtsbeschluss wurde fristgerecht am 4. März 2007 von mehreren Klägern Einspruch erhoben. Vorbehaltlich einer außergerichtlichen Einigung mit den Klägern wird dieses Verfahren der zweiten Instanz zugeführt werden.
Da zum Stichtag 31.12.2006 und zum Zeitpunkt der Feststellung des Jahresabschlusses die Verschmelzung beider Gesellschaften noch nicht durch Eintragung in das Handelsregister rechtskräftig ist, bezieht sich der gesamte Konzernlagebericht sowie die Konzernbilanz und Konzernergebnisrechnung ausschließlich auf die BOV AG ohne die adesso AG.
Nach mehreren Jahren der Stagnation bei den Ausgaben der Unternehmen und Behörden für IT-Systeme, konnte in 2006 eine steigende Investitionsbereitschaft der Unternehmen für die Modernisierung bestehender Softwarelösungen und auch wieder für die Entwicklung neuer, innovativer Softwareanwendungen
Entwicklung der BOV-Gruppe von 2002 - 2006
festgestellt werden. Auch für 2007 wird von weiter steigenden Ausgaben in die IT-Systeme ausgegangen. Das Marktforschungsunternehmen Gartner geht für Deutschland von einem durchschnittlichen Wachstum von 6 bis 7 % pro Jahr in den nächsten fünf Jahren aus. Ausgenommen von diesen positiven Prognosen ist das Geschäft mit IT-Trainings, also mit Schulungen oder IT-Weiterbildungen. Hier wird insbesondere bei Standard- und
Bürokommunikationssoftware eher von weiter fallenden Gesamtausgaben ausgegangen, da die neu in die Arbeitswelt eintretenden Menschen eine immer weiter ausgeprägte Vorbildung mit diesen Anwendungen mitbringen und insgesamt selbstverständlicher mit IT-Systemen umgehen. Dies betrifft das BOV-Segment Arbeitsmethodik und hier die BOV Training AG.
Im Vordergrund der Handlungen des Managements stand die Wiedererlangung der Profitabilität. So wurden bereits im Verlauf des Jahres 2005 einige Geschäftsbereiche aufgegeben und Überkapazitäten abgebaut. Durch diese Maßnahmen ist BOV mit einem im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Umsatzniveau und Umsatzpotenzial in das neue Jahr gestartet, was zu geringeren Umsatzerlösen in der Geschäftsplanung für 2006 führte. Die Umsatzerlöse sanken wie im Ausblick des vergangenen Jahres prognostiziert um T€ 881 oder 7 % auf T€ 11.802.
Die Restrukturierung des Segments Arbeitsmethodik in 2005 mit der stark defizitären BOV Training AG führte in 2006 zu einer nahezu Halbierung der Umsatzerlöse auf T€ 535 bei einer gleichzeitigen Rückkehr in die Gewinnzone. Das operative Ergebnis betrug T€ 21, welches nach einem Forderungsverzicht der BOV AG um T€ 231 mit T€ 252 ausgewiesen wird.
Das Segment Interaktionssysteme hat mit dem Themenkomplex Identity & Access Management eine starke inhaltliche Fokussierung erfahren. Einige Angebote dieses Segmentes, die sich mit physischen Speichermedien oder Netzwerken beschäftigt haben, wurden aufgegeben. Bereits hierdurch ergaben sich niedrigere Umsatzerwartungen an dieses Segment. Zusätzlich belastet
wurde die Geschäftsentwicklung durch fehlende Anschlussaufträge für die Identity & Access Management Teams, die im Laufe des zweiten Halbjahrs vollständig aufgelöst wurden. Insgesamt verlor dieser Bereich T€ 809 oder 33 % des Vorjahresumsatzes. Bei einem Umsatz in Höhe von T€ 1.630 hat dieses Segment ein negatives Ergebnis in Höhe von -T€ 48 erwirtschaftet.
Das Geschäft mit der Modernisierung von HOST- und Mainframeanwendungen der Tochtergesellschaft BOV Business Applications GmbH konnte nicht vollständig konstant gehalten werden. Obwohl neue Kunden gewonnen und für neue Serviceangebote kleinere Aufträge platziert wurden, konnte das Auslaufen eines größeren Projektes Ende 2005 sowie das altersbedingte Ausscheiden einiger Mitarbeiter nicht ganz kompensiert werden. Der Umsatz reduzierte sich hier um T€ 258 oder 7 %. Neue Mitarbeiter wurden nicht eingestellt. Das Umsatzniveau war im zweiten Halbjahr 2006 konstant und konnte im vierten Quartal wieder etwas gesteigert werden. Der Markt für die Modernisierung, Integration und Ablösung von lange im Einsatz befindlichen Softwareanwendungen auf Großrechnern ist nach wie vor ein mit Blick auf die Unternehmensgröße der BOV immens großer Markt. Die BOV Business Applications GmbH schloss mit einem Gewinn vor Steuern in Höhe von T€ 294 ab.
Die Geschäfte mit der Entwicklung individueller Software-Anwendungen auf Basis der neusten Technologien haben sich wie prognostiziert positiv entwickelt. So konnte die Tochtergesellschaft GLANCE AG das Geschäftsvolumen um T€ 685 oder 13 % gegenüber dem Vorjahr ausbauen. Hierzu beigetragen haben sowohl Erweiterungen und Neuvergaben von Projekten mit Bestandskunden als auch die Gewinnung von Neukunden.
Ende 2006 wurde von der GLANCE AG ein gesamtes Entwicklungsteam von zwölf Mitarbeitern übernommen, welches in ein großes Entwicklungsprojekt eingebunden ist. Hierdurch wird das monatliche Umsatzvolumen weiter gesteigert. Bei Umsatzerlösen in Höhe von T€ 6.070 wird ein Gewinn vor Steuern von T€ 495 erzielt.
| Bereich | Gesamtleistung | EBITDA | EBT |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | |
| Arbeitsmethodik | 770 | 291 | 252 |
| Interaktionssysteme | 1.635 | -48 | -48 |
| Transaktionssysteme | 9.749 | 886 | 789 |
| Sonstige/Konsolidierung | 187 | -1.464 | -1.665 |
| Konzern/Gesamt | 12.341 | -355 | -672 |
Die Ertragslage war geprägt durch die insgesamt abnehmenden Umsatzerlöse, die Erfolge bei der Restrukturierung und Verbesserung von Kostenkennzahlen sowie den Kosten für die angestrebte Verschmelzung mit der adesso AG.
Der Konzernumsatz der BOV ging in 2006 um 7 % auf T€ 11.802 zurück. Wie in den Ausführungen zur Geschäftsentwicklung dargestellt, entwickelten sich die einzelnen Segmente unterschiedlich.
Der Umsatzanteil des Geschäfts mit IT-Trainings hat sich auf 5 % reduziert, während der Umsatzanteil mit der Entwicklung
moderner Softwaresysteme auf über 50 % anstieg. Da diese Leistungen vorwiegend durch die Schweizerische GLANCE AG erbracht werden, stieg der Auslandsumsatzanteil auf 51 %.
Bei einer um T€ 1.078 auf T€ 12.341 gesunkenen Gesamtleistung, stieg der Materialaufwand um T€ 903 auf T€ 2.925, so dass der Rohertrag um T€ 1.981 unter dem Wert des Vorjahrs lag. Die Rohmarge sank somit von 85 % auf 76 %. Hauptursache für den gestiegenen Materialaufwand war der deutlich erhöhte Einsatz von externen Fremdleistern bei der GLANCE AG, die überwiegend im VISTA-Projekt in der Schweiz zum Einsatz gebracht worden sind. Der Generalunternehmer in diesem Projekt hat BOV aufgefordert, eine Vielzahl von bis dato einzeln agierenden Fremdleistern in diesem Projekt nunmehr gebündelt über die GLANCE AG einzubinden. Diese Umsätze konnten nur mit einer unterdurchschnittlichen Marge getätigt werden.
Dem um T€ 1.981 verringerten Rohertrag (T€ 9.416) stehen um T€ 1.430 oder 16 % reduzierte Personalkosten (T€ 7.275) sowie um T€ 277 oder 10 % reduzierte Sonstige betriebliche Aufwendungen (T€ 2.476) gegenüber.
Die wichtigsten Kostenquoten konnten weiter verbessert werden. So sank die bedeutendste Kostenkennzahl, die Personalkostenquote gemessen am Umsatz, von 69 % im Vorjahr auf 62 % und die Sachkostenquote von 22 % auf 21 %. Insgesamt konnte die Kostenquote so um 8 %-Punkte von 91 % im Vorjahr auf 83 % in 2006 verringert werden.
| Arbeitsmethodik | 200: | Gesamtleistung 770 |
EBT 252 |
Gesamtleistung in T€ EBT in T€ |
|---|---|---|---|---|
| BOV Training AG | 2005: | 1.312 | -237 | |
| Interaktionssysteme | 200: | 1.35 | -4 | |
| BOV Business Unit Solutions | 2005: | 2.0 | 3 | |
| Transaktionssysteme | 200: | 9.749 | 79 | |
| BOV Business Applications GmbH GLANCE AG |
2005: | 9.174 | 71 | |
| Sonstige | 200: | 17 -1. | ||
| Verwaltung/Konsolidierung | 2005: | 325 | 4 | |
Die Berater, Anwälte, Wirtschaftsprüfer und Gutachter im Zusammenhang mit der beschlossenen Verschmelzung mit der adesso AG haben im Berichtsjahr zu zusätzlichen Aufwendungen in Höhe von ca. T€ 200 geführt.
Als Dienstleistungsunternehmen benötigt BOV ein nur geringes Sachanlagevermögen und verfügt über keine eigenen Immobilien. Die Abschreibungen machen mit T€ 247 für Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte 2 % der Umsatzerlöse aus. Das Zinsergebnis ist mit -T€ 50 negativ (Vorjahr: -T€ 61).
Dies führte zu einem Geschäftsergebnis von -T€ 672 (Vorjahr: T€ 719). Das Konzernergebnis beträgt -T€ 806 (Vorjahr: T€ 1.274). Die Steuern resultieren fast ausschließlich aus latenten Steuern bei der GLANCE AG, die steuerlich nutzbare Verlustvorträge in Anspruch nimmt.
Die BOV-Gruppe hat in 2006 im Schnitt 101 Mitarbeiter beschäftigt. Im Rahmen der dargestellten Umstrukturierungen wurde die Anzahl der Mitarbeiter von 104 Mitarbeitern zu Beginn 2006 auf einen Endstand von 87 Mitarbeitern per 31.12.2006 reduziert.
Anzahl der Mitarbeiter / Netto-Umsatz
| 2006 | 2005 | +/– % | |
|---|---|---|---|
| Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (ohne Praktikanten) |
101 | 122 | -17 |
| Personalaufwand je Mitarbeiter | 72 | 71 | +1 |
| Leistung je Mitarbeiter | 125 | 110 | +14 |
| Netto-Umsatz je Mitarbeiter | 117 | 104 | +12 |
Das Gezeichnete Kapital betrug im Berichtsjahr durchgehend € 10.791.576,00. Die Bilanzsumme beträgt T€ 4.382 (Vorjahr: T€ 5.823). Die gegenüber dem Vorjahr gesunkene Bilanzsumme ist auf die Reduzierung der Bankverbindlichkeiten bei zeitgleicher Reduzierung der Cash-Position und durch das niedrigere Eigenkapital zurückzuführen. Das ausgewiesene Eigenkapital im Konzern beträgt zum 31.12.2006 T€ 634 (Vorjahr: T€ 1.442). Die Eigenkapitalquote ergibt sich zu 14 % im Vergleich zu 25 % im Vorjahr. Obwohl die Eigenkapitalquote gemessen an der Bilanzsumme noch als knapp ausreichend eingestuft werden kann, ist die absolute Höhe des ausgewiesenen Eigenkapitals zum Stichtag im Verhältnis zur Höhe des Verlusts in 2006 als wenig solide zu bezeichnen. Maßgeblich hierzu beigetragen hat die im Vergleich zum Geschäftsbericht des Vorjahrs nach IFRS veränderte Bilanzierung rund um den Themenkomplex Ablösung der IGS Call Option bezüglich der Anteile an der Schweizerischen GLANCE AG.
Zum Stichtag verfügt der Konzern über liquide Mittel in Höhe von T€ 1.102 (Vorjahr: T€ 2.817). In 2006 wurden T€ 657 Bankverbindlichkeiten im Rahmen regulärer Tilgung von Darlehen sowie eine verminderte Inanspruchnahme von Kontokorrentlinien reduziert. Den liquiden Mitteln stehen zinstragende Bankverbindlichkeiten in Form von festverzinslichen Bankdarlehen und einer teilweise in Anspruch genommenen Kontokorrentlinie in Höhe von insgesamt T€ 308 (Vorjahr: T€ 978) gegenüber, so dass sich eine Nettocash-Position in Höhe von T€ 794 (Vorjahr T€ 1.839) ergibt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich um T€ 537 auf T€ 1.917 deutlich erhöht.
Der höhere Forderungsbestand trotz niedrigerer Umsätze ist insbesondere mit höheren Außenständen der GLANCE gegenüber dem neuen Generalunternehmer im VISTA-Projekt zu begründen. Es bestanden zum Stichtag eingeräumte Kontokorrentlinien in Höhe von T€ 447, die nur teilweise in Anspruch genommen sind. Insgesamt hat sich die Finanzlage gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. Die liquiden Mittel sind vor dem Hintergrund der im vierten Quartal 2006 teilweise positiven Monatsergebnisse und der sich dadurch manifestierenden Erreichung der operativen Gewinnzone als für das laufende Geschäft noch ausreichend zu bezeichnen.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug -T€ 919 (Vorjahr: -T€ 504), der Cashflow aus der Investitionstätigkeit -T€ 110 (Vorjahr: T€ 35). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist mit -T€ 684 deutlich unter dem Vorjahreswert von T€ 334, in dem durch eine Kapitalerhöhung T€ 1.079 liquide Mittel zugeflossen sind.
Eine Dividende kann nicht zur Ausschüttung vorgeschlagen werden. Es steht kein ausschüttungsfähiger Bilanzgewinn zur Verfügung.
Die Geschäfte in 2007 verlaufen bis zum Zeitpunkt der Berichterstattung planmäßig, ohne das Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten sind. Dem Vorstandsmitglied Christoph Junge wurde Einzelvertretungsvollmacht erteilt, da der bisherige Vorsitzende des Vorstands, Dirk Sebald, mit Eintragung der Verschmelzung mit der adesso AG aus dem Vorstand ausscheidet.
Herr Sebald wird dem Unternehmen für zwei weitere Jahre zeitanteilig als Berater zu halbierten Aufwendungen zur Verfügung stehen.
Die Investitionen in das Anlagevermögen machen mit T€ 113 lediglich 1 % des Umsatzes und 46 % der Abschreibungen aus. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen sind gemessen an der Bilanzsumme gering. Durch die Reduzierung der Mitarbeiterzahl sind lediglich Modernisierungsinvestitionen in eigene IT-Systeme notwendig geworden. Ein Investitionsstau ist nicht gegeben.
Der weitaus überwiegende Teil der Umsätze der BOV-Gruppe werden durch die Erbringung von personenbezogenen Dienstleistungen generiert. Diesem Geschäftsmodell entsprechend, ist der direkt zuzuordnende Aufwand im Bereich Forschung und Entwicklung zu vernachlässigen.
Für das Geschäftsjahr 2006 sind Vorstandsbezüge in Höhe von T€ 349 gezahlt worden. Die Vorstandsverträge sehen einen variablen Gehaltsbestandteil von 20 % (Vorstandsvorsitzender) respektive 25 % der Gesamtbezüge vor. Die Auszahlung der variablen Gehaltsbestandteile ist an die Erreichung von Zielen geknüpft, die der Aufsichtsrat jedes Geschäftsjahr neu festlegt. Das Kriterium mit dem größten Gewicht ist die Erreichung des Plan-Konzernergebnisses. Die Ziele werden schriftlich festgelegt und sind im Verlauf eines Geschäftsjahres nicht mehr anzupassen. Für 2006 wurden die Ziele für das Plan-Konzernergebnis nicht erreicht. Als variable Vergütungskomponente für den Vorstand mit langfristigem Anreizcharakter sind Aktienoptionen vorgesehen. Durch die Aufhebung des bisherigen Optionsprogramms mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25.7.2006 und die
noch nicht durchgeführte Ausgabe von neuen Optionen, sind zum Stichtag keine Optionen an den Vorstand ausgegeben.
Der Vorstand hielt zum Stichtag 31. Dezember 2006 121.500 Aktien an der BOV AG, wobei 100.000 Aktien auf Dirk Sebald und 21.500 Aktien auf Christoph Junge entfallen.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juli 2006 können die gemäß § 285 Satz 1 Nr. 9, Satz 5-9, § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB geforderten Angaben über die namentliche Veröffentlichung von Vorstandsbezügen gemäß §§ 286 Absatz 5 und 314 Absatz 2 HGB unterbleiben. Der Beschluss wurde für den Zeitraum 2006 bis einschließlich 2010 gefasst.
Es bestehen keine verschiedenen Aktiengattungen. Das gezeichnete Kapital in Höhe von € 10.791.576,00 setzt sich zusammen aus 10.791.576 nennwertlosen, auf den Inhaber lautenden, Stammaktien. Beschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, liegen nicht vor. Sofern solche sich aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern ergeben könnten, sind diese nicht bekannt.
Die Herren Ludwig Fresenius, Chur in der Schweiz, sowie Stefan Wiesenberg, Essen, sind nach Kenntnis der Gesellschaft mit über 10 von Hundert der Stimmrechte am Kapital beteiligt. Da die Aktien der Gesellschaft Inhaberaktien sind, werden der Gesellschaft Veränderungen beim Aktienbesitz grundsätzlich nur bekannt, soweit sie Meldepflichten unterliegen.
Es gibt keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen würden. Gesonderte Rechte oder Stimmrechtskontrollen durch Vertreter der Arbeitnehmer gibt es nicht.
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach den §§ 84, 85 AktG. Gemäß § 6 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens einer Person. Die Bestimmung der Anzahl sowie die Bestellung von Vorstandsmitgliedern und der Widerruf der Bestellung erfolgen durch den Aufsichtsrat, ebenso die Ernennung eines Mitglieds des Vorstands zum Vorstandsvorsitzenden.
Bei Satzungsänderungen sind die §§ 179 ff. AktG zu beachten. Über Satzungsänderungen hat die Hauptversammlung zu entscheiden (§ 119 Abs. 1 Nr. 5, 179 Abs. 1 AktG). Der Aufsichtsrat ist befugt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die die Fassung betreffen (§ 10 Ziff. 7 der Satzung). Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden, soweit nicht das Gesetz zwingend etwas Abweichendes bestimmt, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst (§ 15 der Satzung).
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 24. Juli 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrates um bis zu € 5.395.788,00 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stammaktien gegen Baroder Sacheinlagen zu erhöhen. Den Aktionären ist dabei mit Ausnahme zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen gegen Sacheinlage oder bei einer Barkapitalerhöhung von bis zu € 1.079.157,00 ein Bezugsrecht einzuräumen.
Die Gesellschaft ist nicht Partei einer wesentlichen Vereinbarung, die besondere Regelungen für den Fall des Kontrollwechsels beziehungsweise Kontrollerwerbs enthalten, wie er unter anderem Folge eines Übernahmeangebots sein kann.
Die beschlossene Verschmelzung der adesso AG auf die BOV AG wird bei der erwarteten Umsetzung im ersten Halbjahr 2007 zu einem vollständig neuen Unternehmen führen, welches dann als adesso AG firmiert. Der Umsatz wird sich auf über € 45 Mio. nahezu vervierfachen. Dabei wird ein deutlich positives Ergebnis mit einer Vorsteuerrendite auf den Umsatz von über 5 % erwartet. Die adesso-Gruppe zeigt ein deutlich über dem Branchenschnitt liegendes, organisches Wachstum, welches zusätzlich noch durch kleinere Akquisitionen oder Neugründungen beschleunigt wird.
Die BOV AG in der heutigen Form (ohne adesso) baut in 2007 auf die erfolgreichen Monate Oktober und November auf, in denen das BOV-Geschäft aus sich heraus profitabel war. Diesen Trend konnten die ersten Monate des neuen Geschäftsjahres bestätigen. Hierzu tragen auch diverse Beauftragungen durch die adesso-Gruppe bei, die die Auslastung der BOV-Mitarbeiter verbessern.
Durch die vollständige Auflösung des in 2006 defizitären Bereichs Interaktionssysteme werden die Umsatzerlöse weiter abnehmen. Dabei verbessert sich jedoch die Ertragskraft.
Die GLANCE AG hat zum Anfang des neuen Jahres ein Entwicklungsteam mitsamt einer mittelfristigen Beauftragung im Rahmen eines adesso-Großprojekts integriert, womit die Anzahl der produktiven Mitarbeiter in der Schweiz um 30 % gesteigert wurde. Dies kann jedoch den Effekt der Aufgabe des Bereichs Interaktionssysteme nicht vollständig kompensieren. Für die BOV in der heutigen Form wird mit einem knapp ausgeglichenen Ergebnis für das Gesamtjahr 2007 gerechnet.
BOV verfügt über ein vielschichtiges System von Prozessen und Daten zur Überwachung von Risiken für das Unternehmen. Ein integriertes Softwaresystem für das Risikomanagement wird bislang nicht eingesetzt. Bedingt durch die geringe Größe des Unternehmens gibt es bislang keine dedizierte Stelle eines "Risk-Managers".
BOV hat ein integriertes Finanz-, Ergebnisplanungs- und Controllingsystem des Herstellers Corporate Planning AG, Hamburg, eingeführt. In einer zentralen Datenbank werden sämtliche Planungs- sowie Ist-Daten aller Geschäftsbereiche für das Reporting vorgehalten. Die laufenden Geschäftszahlen werden direkt aus der Finanzbuchhaltung eingespielt. Zusätzlich werden Kennzahlen wie Umsatz/Mitarbeiter, ver fügbare Liquidität etc. mitgeführt und Frühindikatoren wie der Auftragsbestand und Auftragseingang überwacht, insbesondere im zeitlichen Verlauf.
Im Rahmen einer Risikoinventur wurden die folgenden Risiken als für das Geschäft der BOV AG relevant eingeschätzt und hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe bewertet: Negative Planumsatzabweichung, Klumpenrisiken Kunden, abnehmendes Marktvolumen, Änderung der Markt- und Wettbewerbsstruktur, falsche Produkte/fehlendes Know-how, Liquiditätsrisiken allgemein, Risiken aus Zahlungsausfällen, Liquiditätsrisiken aus Großprojekten, Liquiditätsrisiken aus Banklinien, Mitarbeiterrisiken, Risiken aus technischer Infrastruktur, fehlender Versicherungsschutz sowie Projektrisiken.
Zum Stichtag und zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts wurden drei Risiken mit einem hohen Risikofaktor bewertet: Planumsatzverfehlung, Liquiditätsrisiken allgemein und Mitarbeiterrisiken. Die hohe Rohmarge macht deutlich, dass fehlende Umsätze bei einem hohen Fixkostenanteil sich unmittelbar im Ergebnis widerspiegeln. In der Vergangenheit konnte BOV wiederholt gesetzte Umsatzziele nicht erreichen, so dass diesem Risiko hohe Bedeutung beigemessen wird.
Mit liquiden Mitteln von T€ 1.102 zum 31.12.2006 ist gegenüber dem Vorjahr eine deutlich reduzierte, aber für das geplante, laufende Geschäft ausreichende Liquidität vorhanden. Die Reserven für die Absicherung gegenüber Planverfehlungen sind jedoch als gering zu bezeichnen.
Bei der Suche nach geeigneten, erfahrenen Softwareentwicklern zeigen sich verstärkte Tendenzen von einem Nachfrageüberhang durch die Unternehmen. Die Gehaltsforderungen steigen
deutlich, insbesondere bei erfahrenen Mitarbeitern. BOV muss sich zunehmend um diese Mitarbeiter bewerben, wogegen in den Vorjahren die potenziellen Mitarbeiter sich bei BOV eigeninitiativ beworben haben.
Die möglichen Risiken aus Festpreisverträgen sind gering. Zum Stichtag liegt keine verweigerte Abnahme durch einen Kunden vor.
Aus dem Themenkomplex Call Option mit der IGS bestehen keine wesentlichen Preisänderungs-, Ausfall- und unbekannte Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, da für die Ablösung der letzten Tranche der Option zeitlich gestaffelte, fixe Beträge vereinbart worden sind.
Die beschlossene Verschmelzung der BOV mit der adesso AG birgt eine Vielzahl von Chancen. Das Umsatzvolumen und damit die Marktbedeutung werden vervielfacht. Die Ertragskraft wird deutlich gesteigert. Das Angebotsportfolio wird, insbesondere im Bereich der kundenindividuellen Softwareentwicklung auf Basis moderner Technologien, maßgeblich gestärkt und zukunftsfähig ausgerichtet. Durch die Niederlassungen von adesso in Dortmund, Köln und Frankfurt wird die regionale Präsenz verbessert. adesso verfügt über eine signifikante Anzahl an Vertriebsmitarbeitern sowie über Business Developer, die an der Erarbeitung von Chancen für die Zukunft arbeiten. Daneben liegen Chancen für
die BOV alleine hauptsächlich in der allgemeinen Marktentwicklung. Die Nachfrage ist merklich gestiegen, was der durchschnittlichen Auslastung der Mitarbeiter zugute kommt. Der Aufbau eines neuen Geschäftsbereichs bei der BOV AG ist insbesondere vor dem Hintergrund der anstehenden Verschmelzung mit der adesso AG nicht geplant.
In 2006 wurden der Entwicklungsstand, die Marke sowie sonstige Rechte an der von BOV selbst entwickelten Lösung "Bazaar42" für T€ 350 an ein Softwareunternehmen verkauft. Da der Kaufvertrag ein Rücktrittsrecht für den Fall nicht erreichter Umsatzziele mit dieser Lösung für den Zeitraum von 12 Monaten vorsieht, konnte die Transaktion nach IFRS nicht erfolgswirksam verbucht werden. Sollten die Ziele erreicht oder das Rücktrittsrecht nicht in Anspruch genommen werden, entsteht für 2007 hieraus die Chance auf einen Ertrag in Höhe von T€ 350.
In der Entsprechenserklärung vom März 2007 stellen der Vorstand und der Aufsichtsrat der BOV AG in Bezug auf die Berichterstattung zum Geschäftsjahr 2006 fest, mit Ausnahme der nachfolgend dargestellten Sachverhalte, den zum Zeitpunkt 31.12.2006 geltenden Verhaltensempfehlungen der Regierungskommission zum Deutschen Corporate Governance Kodex zur Unternehmensleitung und -überwachung zu entsprechen.
Die Gesellschaft sollte den Aktionären die Verfolgung der Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmedien (z. B. Internet) ermöglichen.
Aufgrund der geringen Größe des Unternehmens und der relativ geringen Anzahl von Aktionären wird aus Kostengründen auch im Sinne der Aktionäre hierauf noch verzichtet. Sollten sich die Kosten einer Internetübertragung weiter reduzieren, wird die Gesellschaft diesen Punkt erneut prüfen.
Vorstand und Aufsichtsrat beachten die Regeln ordnungsgemäßer Unternehmensführung. Verletzen sie die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters bzw. Aufsichtsratsmitglieds schuldhaft, so haften sie der Gesellschaft gegenüber auf Schadensersatz.
Schließt die Gesellschaft für Vorstand und Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung ab, so soll ein angemessener Selbstbehalt vereinbart werden.
Die D&O-Versicherung wurde vor Aufstellung des Kodex abgeschlossen und sieht keinen Selbstbehalt vor.
Die Gesamtvergütung jedes Vorstandsmitglieds wird, aufgeteilt nach erfolgsunabhängigen, erfolgsbezogenen und Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung, unter Namensnennung offengelegt, soweit nicht die Hauptversammlung mit Dreiviertelmehrheit anderweitig beschlossen hat.
Auf den individualisierten sowie komponentenbezogenen Ausweis der Vergütung wird verzichtet. Dies hat die Hauptversammlung am 25.7.2006 beschlossen.
Die Offenlegung soll in einem Vergütungsbericht erfolgen, der als Teil des Corporate Governance-Berichts auch das Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder in allgemein verständlicher Form erläutert.
Die Darstellung der konkreten Ausgestaltung eines Aktienoptionsplans oder vergleichbarer Gestaltungen für Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter soll deren Wert umfassen. Bei Versorgungszusagen soll jährlich die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen oder Pensionsfonds angegeben werden.
Der wesentliche Inhalt von Zusagen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit als Vorstandsmitglied ist anzugeben, wenn die Zusagen in ihrer rechtlichen Ausgestaltung von den den Arbeitnehmern erteilten Zusagen nicht unerheblich abweichen. Der Vergütungsbericht soll auch Angaben zur Art der von der Gesellschaft erbrachten Nebenleistungen enthalten.
Entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung am 25.7.2006 wird auf die Offenlegung verzichtet. Die Gesamtbezüge, hier unterteilt in fixe und variable Bezüge, werden im Konzernanhang summarisch angegeben.
Es sind keine Aktienoptionen ausgegeben.
Der Aufsichtsrat bestellt und entlässt die Mitglieder des Vorstandes. Er soll gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung sorgen. Der Aufsichtsrat kann die Vorbereitung der Bestellung von Vorstandsmitgliedern einem Ausschuss übertragen, der auch die Bedingungen des Anstellungsvertrages einschließlich der Vergütung festlegt.
Bei Erstbestellungen sollte die maximal mögliche Bestelldauer von fünf Jahren nicht die Regel sein. Eine Wiederbestellung vor Ablauf eines Jahres vor dem Ende der Bestelldauer bei gleichzeitiger Aufhebung der laufenden Bestellung soll nur bei Vorliegen besonderer Umstände erfolgen. Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden.
Ein entsprechender Ausschuss besteht. Die Bestelldauer beträgt der Empfehlung entsprechend nur drei Jahre. Eine Altersgrenze ist bislang jedoch nicht schriftlich fixiert worden. Die Vorstandsverträge enthalten allerdings eine Klausel, dass der Vertrag mit Auslaufen des 65. Lebensjahres automatisch beendet ist.
Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. Diese dienen der Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeit und der Behandlung komplexer Sachverhalte. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig an den Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse.
Bedingt durch die geringe Größe des Unternehmens wird auf die Bildung von Ausschüssen im Aufsichtsrat verzichtet.
Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. Er sollte kein ehemaliges Vorstandsmitglied der Gesellschaft sein.
Bedingt durch die geringe Größe des Unternehmens wird auf die Bildung von Ausschüssen im Aufsichtsrat verzichtet.
Bei Vorschlägen zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern soll darauf geachtet werden, dass dem Aufsichtsrat jederzeit Mitglieder angehören, die über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen und hinreichend unabhängig sind. Ferner sollen die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potenzielle Interessenkonflikte und eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt werden.
Es wurde keine Altersgrenze für Mitglieder des Aufsichtsrats festgelegt.
Der Kursverlauf der BOV-Aktie war in 2006 geprägt durch die Ankündigung der Fusion mit der adesso AG im März und den sich der Hauptversammlung im Juli anschließenden Monaten der Ungewissheit bezüglich der formalen Umsetzung der Verschmelzungsbeschlüsse durch die Klagen einiger BOV-Aktionäre.
Im Zeitraum Februar bis April erreichte die BOV-Aktie bei deutlich gestiegenen Handelsumsätzen (im März 1,4 Mio. Stück) entsprechend die Jahreshöchststände bis zum Jahres-Höchstkurs von € 1,20. Verglichen mit dem TecDAX-Index konnte der Kurs sich bis Mitte des Jahres marktkonform entwickeln. Nach der Bekanntgabe der eingegangenen Klagen verlor der Kurs stetig bis auf seinen Jahres-Tiefststand im November von € 0,63. Der negative Trend wurde unterstützt durch die Bekanntgabe der Halbjahreszahlen. Der Schlusskurs am 30.12.2006 betrug bereits
wieder € 0,96, gleichbedeutend mit einer Marktkapitalisierung von € 10,4 Mio. Zur Jahresendrallye der BOV-Aktie mit einer Kursentwicklung von über 50 % in zwei Monaten hat mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der gerichtliche Teilerfolg im Zusammenhang mit den Klagen gegen die Verschmelzung mit adesso geführt.
Die Liquidität der BOV-Aktie im Börsenhandel hat sich gegenüber dem Vorjahr reduziert. Durchschnittlich wurden etwas über 400.000 Aktien pro Monat gehandelt.
Nach Umsetzung der Fusion mit der adesso AG werden die Aktivitäten im Bereich Investor Relations deutlich erhöht werden. Es gilt, die neue Gesellschaft mit ihrer Strategie und den Wachstumsperspektiven einem breiteren Kapitalmarkt vorzustellen und den Nachrichtenfluss zu erhöhen.
| Aktionärsstruktur | Anzahl der | Anteil | Kennzahlen zur BOV Aktie im Jahr 2006 | |
|---|---|---|---|---|
| zum 31.12.2006 | Aktien | |||
| ISIN | DE0005493704 | |||
| Vorstand | 121.500 | 1,1 % | WKN | 549 370 |
| Dirk Sebald | 100.000 | Aktiengattung | Inhaber-Stammaktien | |
| Christoph Junge | 21.500 | Aktienanzahl | 10.791.576 Stück | |
| Streubesitz | 50,9 % | |||
| Aufsichtsrat | 5.175.579 | 48,0 % | Notizaufnahme | 21. Juni 2000 |
| Ludwig Fresenius | 2.767.585 | Marktsegment | General Standard | |
| Kay Mühlenbruch | 482.137 | Emissionspreis | 19,00 | |
| Stefan Wiesenberg | 1.925.857 | Schlusskurs zum Jahresende | 0,96 | |
| Höchster Börsenkurs | 1,20 | |||
| Gesamt | 10.791.576 | 100 % | Niedrigster Börsenkurs | 0,63 |
| Marktkapitalisierung zum Jahresende | 10,4 Mio. | |||
| Streubesitz | 5.494.497 | 50,9 % | Durchschnittliches Handelsvolumen | 404.048 Stück/Monat |
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2006 die Tätigkeit des Vorstandes gemäß den Vorgaben des Gesetzes und der Satzung fortlaufend überwacht und die Geschäftstätigkeit beratend begleitet. Der Aufsichtsrat trat im Laufe des Geschäftsjahres 2006 in drei ordentlichen Sitzungen zusammen. Unabhängig von den ordentlichen Aufsichtsratsitzungen fanden zahlreiche informelle Gespräche und Treffen zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat statt.
Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wesentlichen Fragen zu Geschäftsentwicklung, Strategie, Ertragslage, Risikomanagement und Controlling sowie Personalentwicklung und Personalpolitik unterrichtet. Darüber hinaus wurden aktuelle Einzelthemen in regelmäßigen Gesprächen zwischen den Vorstandsmitgliedern und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates diskutiert. Geschäfte, die einer Zustimmung bedurften, wurden im Vorfeld überprüft und intensiv mit dem Vorstand erörtert.
In der Aufsichtsratssitzung im März 2006 wurden die Geschäftsentwicklung und die aktuellen Ergebnisse der ersten beiden Monate 2006 vorgestellt und erläutert. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss der BOV AG für das Jahr 2006 in Anwesenheit des Wirtschaftsprüfers und nach Prüfung des Audit Comitees festgestellt. In der gleichen Sitzung wurde der Verschmelzung mit der adesso AG vorbehaltlich der noch abzuschließenden Bewertungsgutachten sowie der Bestätigung durch den Verschmelzungsgutachter und der Beschlussfassung der Hauptversammlung zugestimmt.
Im Mai 2006 ist der Mitbegründer von BOV und Mitglied des Aufsichtsrates, Herr Werner Wiesenberg, plötzlich verstorben. Den Aufsichtsrat, den Vorstand und die Mitarbeiter hat dieser Verlust mit tiefer Trauer erfüllt. Herr Werner Wiesenberg hat dem Unternehmen durch seine ruhige und ausgeglichene Natur Stabilität in den turbulenten Zeiten des Börsengangs und auch während der Restrukturierung gegeben.
Im Hinblick auf die geplante Verschmelzung mit der adesso AG haben mit Wirkung zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 25. Juli 2006 die Herren Ludwig Fresenius, Kay Mühlenbruch, Dieter Porzel, Manfred Wagner und Stefan Wiesenberg ihr Amt als Mitglied des Aufsichtsrats niedergelegt, so dass Ersatzwahlen vorzunehmen waren. Für die restliche Amtszeit wurden von der Hauptversammlung die Herren Prof. Dr. Willibald Folz (Mitglied des Aufsichtsrates der adesso AG), Prof. Dr. Volker Gruhn (Aufsichtsratsvorsitzender der adesso AG), Kay Mühlenbruch, Dieter Porzel, Roland Rudolf (Mitglied des Aufsichtsrates der adesso AG) sowie Stefan Wiesenberg gewählt. In der sich der Hauptversammlung anschließenden Sitzung des Aufsichtsrates wurde Herr Prof. Dr. Volker Gruhn zum Vorsitzenden und Herr Dieter Porzel zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt.
In der Aufsichtsratssitzung im Dezember 2006 wurde vom Vorstand über die Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres auf Basis des konsolidierten Neunmonatsberichtes und der Management Summary für den Monat Oktober 2006 berichtet. Der Vorstand stellte den aktuellen Forecast für das Gesamtjahr 2006 auf Basis
der Ist-Zahlen per Ende Oktober mit dem Ergebnis vor, dass das vierte Quartal operativ positiv abschließen wird. Ferner berichtete der Vorstand über den Stand der operativen Zusammenarbeit mit der adesso AG sowie die Folgen der Verzögerungen durch die Klageverfahren und den Fortgang der juristischen Auseinandersetzungen mit den gegen die Verschmelzungsbeschlüsse der Hauptversammlung klagenden Aktionären der BOV AG. Der Aufsichtsrat kam zu der Bewertung, dass das am 4. Dezember 2006 gesprochene Urteil des Landgerichts Essen für eine vorrangige Eintragung der Beschlüsse gem. § 16 Abs. 3 UmWG ein wichtiger Teilerfolg ist und beauftragte das Vorstandsmitglied Christoph Junge mit der Aufnahme der Sondierungsgespräche mit den klagenden Parteien.
Weiterhin wurde vom Vorstandsmitglied Dirk Sebald als Verwaltungsratspräsident über die GLANCE AG berichtet. Die Einstellung von 12 Mitarbeitern der Schweizerischen Geschäftsstelle der ISKV, die durch die adesso AG, die mit der ISKV einen Rahmenvertrag für das Jahr 2007 geschlossen hat, beauftragt werden, sichert der GLANCE weiteres Wachstum. Des Weiteren wurde beschlossen, dass die GLANCE AG in adesso AG oder adesso Schweiz AG umfimiert wird. Ein weiterer Punkt in dieser Sitzung war die geplante Veränderung im Vorstand. Der Dienstvertrag mit dem Vorsitzenden des Vorstands, Herrn Dirk Sebald, wurde zum 31.12.2006 aufgehoben und durch einen Beratervertrag mit einer zweijährigen Laufzeit ersetzt. Herr Dirk Sebald bleibt dem Unternehmen für einen fest definierten Aufgabenkreis als Berater des Aufsichtsrats erhalten und bis zur Eintragung der Verschmelzung weiter im Vorstand der BOV AG.
Der Aufsichtsrat hat die Weiterführung des mit der adesso AG bestehenden Beratervertrags des Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Prof. Dr. Volker Gruhn über den Zeitpunkt der Verschmelzung der adesso AG auf die BOV AG in unveränderter Form genehmigt.
Im Dezember 2006 wurde der Vorstandsvertrag mit dem Vorstandsmitglied Herrn Christoph Junge vorzeitig für die Laufzeit von drei Jahren ab dem 1. Januar 2007 verlängert.
Alle Mitglieder des Aufsichtrates haben an mehr als der Hälfte der in den Zeitraum ihrer Mitgliedschaft fallenden Aufsichtsratssitzungen des Jahres 2006 teilgenommen.
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand für ihren großen persönlichen Einsatz und wünscht ihnen für die Herausforderungen im Geschäftsjahr 2007 viel Erfolg.
Dortmund, im März 2007
Prof. Dr. Volker Gruhn Vorsitzender des Aufsichtsrates
Jahresabschluss
| Aktiva | Anmerkung im Anhang |
31.12.2006 | 31.12.2005 |
|---|---|---|---|
| € | € | ||
| A. Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| I. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten |
(a) | 1.102.358,61 | 2.816.712,47 |
| II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
(b) | 1.916.566,10 | 1.379.707,82 |
| III. Forderungen POC | (b) | 135.971,23 | 0,00 |
| IV. Vorräte | (c) | 17.820,44 | 13.841,36 |
| V. Forderungen aus Ertragssteuern |
(b) | 16.299,43 | 26.367,11 |
| VI. Sonstige Vermögenswerte | (b) | 419.833,44 | 529.370,08 |
| 3.608.849,25 | 4.765.998,84 | ||
| B. Langfristige Vermögenswerte | |||
| I. Übrige Finanzanlagen |
0,00 | 874,81 | |
| II. Immaterielle Vermögenswerte |
(e) | 27.770,73 | 83.573,70 |
| III. Sachanlagen | (d) | 332.669,15 | 433.817,26 |
| IV. Latente Steuern | (f) | 412.356,67 | 539.084,60 |
| 772.796,55 | 1.057.350,37 | ||
| Summe Aktiva | 4.381.645,80 | 5.823.349,21 |
| Passiva | Anmerkung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| im Anhang | 31.12.2006 | 31.12.2005 | |||
| € | € | ||||
| A. Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||||
| I. | Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger Anteil | ||||
| an langfristigen Darlehen | (g) | 144.188,51 | 672.612,37 | ||
| II. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (g) | 857.981,17 | 595.127,40 | |
| III. Erhaltene Anzahlungen | 0,00 | 78.576,00 | |||
| IV. Rückstellungen | (h) | 969.626,26 | 1.086.868,57 | ||
| V. | Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern | (g) | 0,00 | 2.300,00 | |
| VI. Verbindlichkeiten aus Ablösung der Call Option | (g) | 903.808,77 | 1.005.098,13 | ||
| VII. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (g) | 362.061,56 | 343.328,54 | ||
| 3.237.666,27 | 3.783.911,01 | ||||
| B. | Langfristige Verbindlichkeiten | ||||
| I. | Langfristige Darlehen | (i) | 163.562,23 | 291.753,26 | |
| II. | Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | (j) | 294.617,00 | 305.910,00 | |
| III. Rückstellungen | (h) | 52.265,65 | 0,00 | ||
| 510.444,88 | 597.663,26 | ||||
| C. | Eigenkapital | (k) | |||
| I. | Gezeichnetes Kapital | 10.791.576,00 | 10.791.576,00 | ||
| II. | Kapitalrücklage | 0,00 | 0,00 | ||
| III. Erwerb Restanteile GLANCE | -94.849,10 | -94.849,10 | |||
| IV. Konzernergebnis | -10.133.552,64 | -9.328.041,16 | |||
| V. | Währungsdifferenzen | 70.360,39 | 73.089,20 | ||
| 633.534,65 | 1.441.774,94 | ||||
| Summe Passiva | 4.381.645,80 | 5.823.349,21 |
| Anmerkung | |||
|---|---|---|---|
| im Anhang | 2006 | 2005 | |
| € | € | ||
| 1. Umsatzerlöse |
(l) | 11.801.815,47 | 12.682.547,48 |
| 2. Bestandsveränderung |
0,00 | -16.929,24 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge |
(m) | 538.777,13 | 753.117,74 |
| 4. Gesamtleistung |
12.340.592,60 | 13.418.735,48 | |
| 5. Materialaufwand |
(n) | -2.924.001,22 | -2.021.226,69 |
| 6. Personalaufwand |
(o) | -7.275.093,08 | -8.704.979,32 |
| 7. Sonstiger betrieblicher Aufwand |
(p) | -2.476.776,33 | -2.753.551,84 |
| 8. Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) |
-335.278,03 | -61.021,87 | |
| 9. Abschreibungen auf Anlagevermögen |
(q) | -246.736,42 | -220.857,05 |
| 10. Abschreibungen auf Umlaufvermögen | -1.774,81 | 0,00 | |
| 11. Betriebsergebnis (EBIT) | -583.789,26 | -281.878,92 | |
| 12. Zinserträge und ähnliche Erträge | (r) | 37.742,06 | 37.472,80 |
| 13. Zinsaufwand und ähnlicher Aufwand | (r) | -88.294,62 | -98.763,39 |
| 14. Sonstiger finanzieller Aufwand und | |||
| Erträge aus Ablösung der Call Option | (s) | -37.601,64 | 1.061.836,95 |
| 15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | -671.943,46 | 718.667,44 | |
| 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (s) | -133.568,02 | 555.139,67 |
| 17. Sonstige Steuern | 0,00 | 0,00 | |
| 18. Konzernergebnis | -805.511,48 | 1.273.807,11 | |
| 19. Minderheitengesellschaftern zustehendes Ergebnis | 0,00 | 0,00 | |
| 20. Auf Aktionäre der BOV AG entfallendes Konzernergebnis | -805.511,48 | 1.273.807,11 | |
| 21. Anzahl der Aktien | 10.791.576 | 9.911.401 | |
| 22. Ergebnis je Aktie | -0,07 | 0,13 |
| 2006 | 2005 | |||
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | |||
| 1. | Betriebsergebnis (EBIT) | -584 | -282 | |
| 2. | +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 247 | 221 | |
| 3. | +/- Abschreibungen auf Umlaufvermögen | 2 | 0 | |
| 4. | + | Aufwand aus Übertragung der Anteile an der GLANCE AG | 0 | 278 |
| 5. | = Brutto-Cashflow (Summe 1 bis 4) | -335 | 217 | |
| 6. | +/- Pensionsrückstellung | -11 | 62 | |
| 7. | +/- Zunahme/Abnahme der übrigen Rückstellungen | -83 | -590 | |
| 8. | -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-562 | 422 | |
| 9. | +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
172 | -29 | |
| 10. +/- Auszahlung zur Ablösung der Call Option | -129 | -645 | ||
| 11. -/+ Buchgewinn/-verlust aus Abgängen des immateriellen und Sachanlagevermögens | 22 | 54 | ||
| 12. | - | Auszahlungen für Ertragsteuern | -3 | 5 |
| 13. | + | Einzahlungen für erhaltene Ertragsteuern | 10 | 0 |
| 14. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe 5 bis 13) | -919 | -504 | ||
| 15. | - | Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -113 | -111 |
| 16. | - | Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -5 | -54 |
| 17. | - | Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | 0 | 0 |
| 18. | + | Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 8 | 0 |
| 19. | + | Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögen | 0 | 200 |
| 20. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe 15 bis 19) | -110 | 35 | ||
| 21. | + | Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 0 | 1.079 |
| 22. | - | Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten | -657 | -687 |
| 23. | + | Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 0 | 0 |
| 24. | + | Erhaltene Zinsen | 23 | 37 |
| 25. | - | Auszahlung für Zinsen | -50 | -95 |
| 26. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe 21 bis 25) | -704 | 334 | ||
| 27. | = | Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe 14, 20 und 26) | -1.714 | -135 |
| 28. -/+ Abnahme/Zunahme der Währungsumrechnungsdifferenz | -1 | -1 | ||
| 29. | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 2.817 | 2.953 | |
| 30. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode* (Summe 27 bis 29) | 1.102 | 2.817 |
*) Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode umfasst sowohl die Kassenbestände als auch Guthaben bei Kreditinstituten.
Die adesso-Gruppe hat ihren Erfolgskurs der vergangenen Jahre fortführen können. Nicht zuletzt die positive Geschäftsentwicklung in 2006 unterstreicht das Bild einer gesunden, wachsenden Unternehmensgruppe. Die Muttergesellschaft adesso AG konnte die Gesamtleistung um rund 21 % auf T€ 20.990 steigern (Vorjahr: T€ 17.371). Das Wachstum wurde begleitet von einem deutlichen Anstieg der Mitarbeiterzahl der adesso AG auf 244 zum Stichtag 31.12.2006. Insgesamt ist die Mitarbeiterzahl in der adesso-Gruppe im Geschäftsjahr auf 326 gestiegen.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der adesso AG beträgt im Berichtszeitraum T€ 2.093. In diesem Ergebnis nicht enthalten sind die außerordentlichen Aufwendungen, die durch die Vorbereitung der Fusion mit der BOV AG anfielen. Die liquiden Mittel betragen T€ 3.847 zum Stichtag 31.12.2006. Das ausgewiesene Eigenkapital beträgt am Stichtag T€ 3.034, bei einer Eigenkapitalquote von 30,2 %.
Bereits zu Beginn des Jahres 2006 verzeichnete die adesso AG einen Auftragseingang, der mehr als die Hälfte des geplanten Umsatzes für das Geschäftsjahr 2006 abdeckte. Im Laufe des Geschäftsjahres wurden die bestehenden Kunden, insbesondere in den Schwerpunkt-Branchen des Unternehmens (Erst- und Rückversicherungen sowie Lotteriegesellschaften und der Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherer (GKV)) mit neuen Projekten sowie Projektverlängerungen konsequent ausgebaut. In 2006 wurden zudem 39 Kunden neu gewonnen, die jedoch noch nicht merklich zum Geschäftserfolg beitrugen. Der Beginn von Einsätzen in zukünftig möglicherweise größeren Projekten stimmt indes optimistisch. Ein Teil der Neukunden konnte über Synergien aus der Zusammenarbeit mit der BOV AG gewonnen werden.
Im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherer konnte adesso im Geschäftsjahr 2006 die Marktposition erfolgreich ausbauen und wird zunehmend als Dienstleister mit besonderer fachlicher Kompetenz wahrgenommen. Im November hat die Deutsche Angestellten-Krankenkasse gemeinsam mit den Verbänden der Betriebskrankenkassen und der Innungskrankenkassen unter Einbeziehung der ISKV GmbH eine gesellschaftsrechtliche Kooperation für die Softwarelösung der ISKV vereinbart. adesso ist strategischer Partner der ISKV und wird damit bei der Einführung und Anpassung der Softwarelösung bei den Krankenkassen ein breites Spektrum an Dienstleistungen erbringen. Ebenfalls zum Tragen kommt hierbei die in 2006 erworbene Beteiligung an der GADIV GmbH.
Bei den staatlichen Lotteriegesellschaften in Deutschland sieht sich adesso als Marktführer für IT-Dienstleistungen – die Hälfte der Lotterieanbieter setzt bereits auf die IT-Kompetenz von adesso. Adressiert wird dieses Geschäft nun auch im europäischen Ausland: Bereits in zwei weiteren Ländern konnten Lotteriegesellschaften als Neukunden gewonnen werden. Im November 2006 wurde die WestNet Lottoservice GmbH als hundertprozentige Tochtergesellschaft von adesso zur Vermittlung von Lotterie-, Spiel- und Wettgeschäften gegründet. Die Gesellschaft betreibt derzeit die Internet-Spieleplattform www.westlotto.de.
Auch die anderen Unternehmen der adesso-Gruppe blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2006 zurück. Alle Mehrheitsbeteiligungen haben auf Basis der vorläufigen Geschäftszahlen einen Jahresüberschuss erwirtschaftet. Der Unternehmenstochter im Produktgeschäft "The e-Spirit Company GmbH" ist es auch in 2006 gelungen, das Vertrauen von weiteren großen mittelständischen Unternehmen und Konzernen aus unterschiedlichen Branchen für das Softwareprodukt FIRSTspirit zu gewinnen. Hierzu zählen
unter anderem Airbus Deutschland, BASF, Commerzbank, Endress+Hauser, Heraeus, ZF Friedrichshafen oder auch der Verein Aktion Mensch e.V.
An der früheren Minderheitsbeteiligung ECC GmbH, die umfangreiche Kompetenzen in und um mobile Applikationen für den deutschen Mittelstand besitzt, wurden im Laufe des Geschäftsjahres wie geplant die restlichen Anteile erworben. Die ECC wird die Mobilisierung von Internetportalen unter Einsatz der bei adesso entwickelten Softwarelösung "web in|MOTION" vermarkten und implementieren. Im Geschäftsjahr 2006 wurden in viel beachteten Projekten unter anderem die Internetportale der Städte Dortmund, Bremen und Berlin mobilisiert.
Die neu gegründete Public Systems GmbH nahm ihre operative Geschäftstätigkeit im April auf. Gegenstand ist die IT-Beratung und Softwareentwicklung bei öffentlichen Verwaltungen, insbesondere in der Steuerverwaltung sowie bei der Bundeswehr. Im Geschäftsjahr wurden sechs neue Kunden gewonnen.
Für das Jahr 2007 erwartet der adesso-Vorstand die Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung. Am Sitz der adesso AG in Dortmund wurde daher in 2006 durch Anmietung weiterer Räume und Investitionen in einen umfangreichen Umbau dem weiteren Wachstum Rechnung getragen. Darüber hinaus erfolgte bereits unabhängig von der Verschmelzung mit der BOV AG ein Wechsel an den Standorten Berlin und München in größere Räumlichkeiten.
Wie in den Vorjahren positioniert sich adesso mit hochqualitativen IT-Dienstleistungen als "Premium-Anbieter" in Abgrenzung und als Alternative zu preisgetriebenen Offshoring-Aktivitäten.
| 01.01.-31.12.2006 (vorläufig) |
Umsatz T€ |
Gesamt leistung T€ |
EBT T€ |
Mitar beiter 31.12.2006 |
|---|---|---|---|---|
| adesso AG | 20.424 | 20.990 | 1.616 | 244 |
| adesso-Beteiligungen | 7.613 | 8.166 | 553 | 82 |
| Konsolidierung | -1.462 | -1.462 | 119 | |
| adesso-Gruppe | 26.575 | 27.694 | 2.288 | 326 |
| Personalkennzahlen adesso-Gruppe | T€ |
|---|---|
| Personalkosten | 17.668 |
| Mitarbeiter (Ø 2006/Vollzeit-Äquivalente) | 243 |
| Personalkosten je Mitarbeiter | 73 |
| Netto-Umsatz je Mitarbeiter | 109 |
| Bilanz adesso-Gruppe | T€ |
|---|---|
| Eigenkapital | 3.306 |
| Liquide Mittel (ohne WestNet) | 5.144 |
Die BOV AG ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und hat ihren Sitz in Essen, BRD. Das zuständige Registergericht befindet sich ebenfalls in Essen (HRB 14224).
Der Konzernabschluss der BOV AG und ihrer Tochtergesellschaften wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen Rechnungslegungsgrundsätzen "International Financial Reporting Standards (IFRS)" und den ergänzenden Vorschriften nach § 315 a Abs. 1 HGB erstellt. Zur Anwendung kamen alle für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2006 verpflichtenden Standards und Interpretationen des IASB, die von der EU übernommen wurden.
Der International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) haben Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2006 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Die Anwendung dieser IFRS setzt die zum Teil noch ausstehende Anerkennung durch die EU voraus.
In IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" werden die für Finanzinstrumente zu beachtenden Anhangangaben, die bisher in IAS 32 geregelt sind, sowie die bislang nur von Banken und ähnlichen Finanzinstitutionen zu beachtenden Angabepflichten von IAS 30 zusammengeführt und erweitert; sie sind zukünftig branchenunabhängig anzuwenden. Mit der Veröffentlichung von IFRS 7 ist IAS 1 um Angabepflichten zum Kapitalmanagement erweitert worden. IFRS 7 und die neuen Regeln in IAS 1 sind erstmals verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen. Die erstmalige Anwendung
von IFRS 7 wird – abgesehen von der Erweiterung der Angaben im Anhang – keine wesentlichen Auswirkungen auf den BOV-Konzernabschluss haben.
IFRS 8 "Operating Segments" enthält neue Vorschriften für die Darstellung der Segmentberichterstattung. Nach IFRS 8 ist die Segmentberichterstattung nach dem sogenannten "Management Approach" aufzustellen. Danach liegen der Abgrenzung der Segmente und den Angaben für die Segmente die Informationen zugrunde, die vom Management für Zwecke der Ressourcenallokation und Leistungsbeurteilung der Unternehmensbestandteile intern verwendet werden. IFRS 8 ist erstmals verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die erstmalige Anwendung von IFRS 8 wird voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den BOV-Konzernabschluss haben.
IFRIC 7 "Anpassung des Abschlusses gemäß IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern" klärt Fragen im Zusammenhang mit der Anwendung von IAS 29 für den Fall, dass das Land, dessen Währung die funktionale Währung des bilanzierenden Unternehmens ist, zu einem Hochinflationsland wird. IFRIC 7 ist erstmals verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. März 2006 beginnen.
IFRIC 8 "Anwendungsbereich von IFRS 2" klärt die Anwendbarkeit von IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" auf Vereinbarungen, bei denen das bilanzierende Unternehmen anteilsbasierte Vergütungen gegen keine oder gegen eine nicht adäquate Gegenleistung gewährt. Die Interpretation ist erstmals anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Mai 2006 beginnen.
IFRIC 9 "Neubeurteilung eingebetteter Derivate" befasst sich mit der Frage, ob ein Vertrag lediglich zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses oder während seiner gesamten Laufzeit daraufhin überprüft werden muss, ob ein eingebettetes Derivat nach IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" vorliegt. Die Interpretation ist erstmals anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juni 2006 beginnen.
befasst sich mit dem Verhältnis der Vorschriften von IAS 34 zur Zwischenberichterstattung und den Regelungen von IAS 36 und IAS 39 zur Wertaufholung bei bestimmten Vermögenswerten. Die Interpretation stellt klar, dass in Zwischenberichten vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen nicht wieder rückgängig gemacht werden dürfen. Sie ist erstmals anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. November 2006 beginnen.
beantwortet die Frage, wie IFRS 2 auf aktienbasierte Zahlungsvereinbarungen anzuwenden ist, die unternehmenseigene Eigenkapitalinstrumente oder Eigenkapitalinstrumente eines anderen Unternehmens desselben Konzerns beinhalten. Die Interpretation ist erstmals anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. März 2007 beginnen.
IFRIC 12 "Service Concession Arrangements" regelt die Bilanzierung von Vereinbarungen, bei denen die öffentliche Hand mit privaten Unternehmen Verträge abschließt, die auf die Erfüllung öffentlicher Aufgaben gerichtet sind. Zur Erfüllung dieser Aufgaben nutzt das private Unternehmen Infrastruktur, die in der Verfügungsmacht der öffentlichen Hand bleibt. Das
private Unternehmen ist für den Bau, den Betrieb und die Erhaltungsmaßnahmen in Bezug auf die Infrastruktur verantwortlich. Die Interpretation ist erstmals anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen.
Das Unternehmen wendet keine dieser Standards und Interpretationen freiwillig frühzeitig an.
Auf die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögenswerte und Schulden der einbezogenen Unternehmen wurden einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf Grundlage der IFRS angewandt. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 wurde in Euro aufgestellt.
Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz entsprechend ihrer Fristigkeit als kurz- oder langfristige Positionen dargestellt. Vermögenswerte und Schulden werden grundsätzlich als kurzfristig klassifiziert, sofern sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Ende des Berichtszeitraums realisiert werden oder fällig sind.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren dargestellt.
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 wurden neben der Mutterunternehmung BOV AG, Essen, folgende Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung nach der Erwerbsmethode einbezogen:
| Firma und Sitz | Stammkapital/ Grundkapital |
Beteiligung | Erwerbszeitpunkt | Einbeziehung in den Konzernabschluss |
|---|---|---|---|---|
| 1. BOV Training AG, Essen | € 50.000,00 | 100,0 % | 29.01.2001 | ab 01.01.2004 |
| 2. BOV Business Applications GmbH, Essen | € 25.000,00 | 100,0 % | 26.07.2004 | ab 26.07.2004 |
| 3. GLANCE AG, Steinmaur, Schweiz | CHF 400.000,00 | 100,0 % | 25.07.2000 | ab 01.07.2000 |
| 4. GLANCE AG Standard Solutions, Steinmaur, Schweiz | CHF 300.000,00 | 100,0 % | 25.07.2000 | ab 01.07.2000 |
Im Berichtsjahr hat es keine Änderungen im Konsolidierungskreis gegeben.
Grundlage für die Einbeziehung der Tochterunternehmen waren die nach Landesrecht aufgestellten und geprüften Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2006, die auf IFRS übergeleitet wurden.
Zwischen der BOV AG und der BOV Business Applications GmbH besteht ein körperschafts- und gewerbesteuerlicher Organkreis.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3 nach der Erwerbs methode auf den jeweiligen Anschaffungszeitpunkt der Beteiligung. Fälle des sukzessiven Anteilserwerbs nach Erlangung der Kontrolle werden als Eigenkapitaltransaktionen und nicht als Unternehmenserwerb behandelt. Mit Übergang auf IFRS 3 wurden die bis dahin vollständig abgeschriebenen Geschäftsoder Firmenwerte nach der Übergangsregel IFRS 3.79 behandelt.
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet. Zwischengewinneliminierungen waren nicht erforderlich. Konzerninterne Umsatzerlöse und andere konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Die aus der Aufwands- und Ertragskonsolidierung entstandenen Währungsdifferenzen sind ergebniswirksam verrechnet.
Aufgrund der ausschließlichen Tätigkeit in der Schweiz stellt der Schweizer Franken die funktionale Währung der Schweizer Tochtergesellschaften, GLANCE AG und GLANCE GSS, nach IAS 21 dar.
Die Währungsumrechnung ist nach der sogenannten modifizierten Stichtagsmethode (IAS 21.39) erfolgt. Das Eigenkapital wird bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Schweizer Gesellschaften zu historischen Kursen umgerechnet. Sämtliche übrigen monetären und nicht monetären Vermögenswerte und Schulden der Bilanz werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Die Erträge und Aufwendungen der Gewinn- und Verlustrechnung sowie das Jahresergebnis werden aus Vereinfachungsgründen entsprechend IAS 21.40 mit dem Durchschnittskurs umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenzen sind erfolgsneutral als gesonderter Posten im Konzerneigenkapital dargestellt. Für die Währungsumrechnung werden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:
| Währungskurs in Relation zum Euro (Angaben in Euro) | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stichtag | Durchschnitt | |||
| 2006 | 2005 | 2006 | 2005 | |
| Schweizer Franken (CHF) | 0,62163 | 0,64176 | 0,63585 | 0,646 |
Für die Erstellung des Konzernabschlusses nach einer einheitlichen Bilanzierung und Bewertung nach IFRS waren Anpassungen bei den einbezogenen Gesellschaften gegenüber dem HGB und dem Schweizer Recht erforderlich. Dazu wurden zunächst IFRS-Anpassungen für den Konzernabschluss zum 31.12.2005 vorgenommen.
Zwischen der BOV AG, der IGS Informatikgesellschaft für Sozialversicherungen GmbH, St. Gallen, Schweiz, und GLANCE AG wurde am 12. Mai 2004 eine Vereinbarung zur Aufhebung des mit der IGS bestehenden Generalunternehmervertrags über die Realisierung und Implementierung eines Informatiksystems ("VISTA") geschlossen. Am 19.7./7.8./8.8.2005 wurde zwischen den Parteien eine Ergänzungsvereinbarung zum oben genannten Vertrag unterzeichnet.
Darin hat die BOV AG der IGS GmbH eine auf vier Jahre befristete Call Option für den jederzeitigen Erwerb von 50 % des aktuellen Aktienkapitals der GLANCE AG zu einem Kaufpreis von CHF 1,00 gewährt. Zusätzlich hat sich die BOV AG verpflichtet, der IGS GmbH bei Ausübung ihrer Call Option anteilig das der GLANCE AG gewährte Gesellschafterdarlehen von ursprünglich € 1.302.507,33 (CHF 2 Mio.) abzutreten.
Sofern die IGS GmbH von der Call Option Gebrauch macht, hat die IGS GmbH über den Zeitraum von vier Jahren zusätzlich das Recht, die Aktien der GLANCE AG im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung in die BOV AG einzubringen und entsprechend dem dann gegebenen Werteverhältnis GLANCE AG zu BOV AG neue Aktien an der BOV AG zu erhalten.
Der BOV AG steht für den Fall der Ausübung des Rechts auf Einbringung von Aktien an der GLANCE AG durch die IGS GmbH ein Ablöserecht gegenüber der IGS GmbH zu. Durch Zahlung eines Ablösebetrags von CHF 3.000.000,00 an die IGS GmbH erlischt das Recht auf Einbringung von Aktien der GLANCE AG in die BOV AG und die BOV AG erwirbt die Aktien der GLANCE AG sowie den abgetretenen Anteil der Forderung zurück.
Am 19.07./07.08./08.08.2005 wurde zwischen der BOV AG, IGS GmbH und GLANCE AG eine Ergänzungsvereinbarung zum o. g.Vertrag geschlossen. Danach hat die IGS GmbH ihre Option zum Erwerb von zunächst 30 % der Anteile der GLANCE AG mit Wirkung zum 30. Juli 2005 ausgeübt. Die Anteile wurden von der BOV AG auf die IGS GmbH übertragen. Hinsichtlich weiterer 7 % der Anteile an der GLANCE AG hat die IGS GmbH ihre Option mit Wirkung zum 31. Dezember 2006 ausgeübt. Die verbleibende Option für 13 % des Aktienkapitals bleibt zunächst bestehen.
Im Abschluss 31.12.2005 wurde aus dem Rückerwerb der GLANCE ein Firmenwert (T€ 367) bilanziert. Aufgrund der Einschätzung des Rückerwerbes als Finanzinstrument, wurde der Firmenwert korrigiert.
Bei der Call Option der IGS handelte sich um ein Finanzinstrument im Sinne des IAS 32.11, deren Bewertung nach IAS 39 vorzunehmen ist. Die Ausnahmeregelung eines "gross physical settlement" (Tausch von Eigenkapitalinstrumenten) ist zu verneinen. Diese Einschätzung führt zu Anpassungen der Vorjahre.
Im Zusammenhang mit der Auflösung des VISTA-Vertrages hat die BOV AG mit Kauf- und Übertragungsvertrag vom 10. Mai 2004 die übrigen 20 % der Anteile an der GLANCE AG (160 Namensaktien) gegen Zahlung von € 3,00 von den Altgesellschaftern der GLANCE AG erworben. Im Zusammenhang mit dem Kaufund Übertragungsvertrag wurde folgendes vereinbart:
Für den Fall, dass die GLANCE AG innerhalb von drei Jahren ganz oder in Teilen veräußert wird und der Veräußerungserlös bezogen auf 100 % der Anteile CHF 2.000.000,00 übersteigt, erhalten die ehemaligen Gesellschafter der GLANCE AG eine weitere Gegenleistung in Höhe von 15 CHF für jede 100 CHF,
die über den Wert von CHF 2.000.000,00 hinaus erzielt werden, ratierlich im Verhältnis der von ihnen vor Abschluss des Vertrages an der GLANCE AG gehaltenen Anteile.
Ferner hat jeder ehemalige Gesellschafter innerhalb von drei Jahren das Recht, seinen Aktienanteil gegen Zahlung von zusammen CHF 400.000,00 zurückzukaufen. Für diesen Fall entfällt die Regelung hinsichtlich der Beteiligung der Altgesellschafter an den eventuell erzielten Verkaufserlösen der BOV AG. Sollte die IGS zum Zeitpunkt des Rückkaufs der Anteile durch die Altgesellschafter die ihr eingeräumte Option zur Übertragung von 50 % der Aktien ausgeübt haben, erhalten die Altgesellschafter im Zuge des Rückkaufs nur 50 % der von ihnen ursprünglich gehaltenen Aktien zurück. Sollte die IGS zum Zeitpunkt des Rückkaufs die ihr eingeräumte Option auf 50 % der Aktien noch nicht ausgeübt haben, so verpflichten sich die Altgesellschafter, im Falle der Ausübung der der IGS eingeräumten Option auf 50 % der Aktien der GLANCE AG, ratierlich 50 % der von ihnen dann gehaltenen Anteile an die IGS abzutreten.
Die sich für die Bilanzierung aus diesen Vereinbarungen resultierenden Effekte sind entsprechend berücksichtigt.
Die Überleitung der bisherigen veröffentlichten Zahlen für 2005 zu den für den jetzigen Abschluss zu Grunde liegenden Vergleichszahlen wurde im Rahmen größtmöglicher Transparenz in den nachstehenden Tabellen dargestellt und erläutert.
Konzernbilanz der BOV AG zum 31. Dezember 2005 nach IFRS
| Aktiva | Bisherige Veröffent lichung |
Überleitung | Angepasste Konzern zahlen |
||
|---|---|---|---|---|---|
| Anmerkung | 31.12.2005 | 31.12.2005 | 31.12.2005 | ||
| € | € | € | |||
| A. Kurzfristige Vermögenswerte | |||||
| I. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 2.816.712,47 | 0,00 | 2.816.712,47 | |
| II. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.379.707,82 | 0,00 | 1.379.707,82 | |
| III. Vorräte | 13.841,36 | 0,00 | 13.841,36 | ||
| IV. Forderungen aus Ertragsteuern | (1) | 0,00 | 26.367,11 | 26.367,11 | |
| V. | Sonstige Vermögenswerte | (2) | 467.114,86 | 62.255,22 | 529.370,08 |
| VI. Rechnungsabgrenzungsposten | (3) | 21.759,33 | -21.759,33 | 0,00 | |
| 4.699.135,84 | 66.863,00 | 4.765.998,84 | |||
| B. Langfristige Vermögenswerte | |||||
| I. | Übrige Finanzanlagen | 874,81 | 0,00 | 874,81 | |
| II. | Immaterielle Vermögenswerte | 83.573,70 | 0,00 | 83.573,70 | |
| III. Sachanlagevermögen | 433.817,26 | 0,00 | 433.817,26 | ||
| V. | Geschäfts- und Firmenwerte | (4) | 366.726,14 | -366.726,14 | 0,00 |
| VI. Latente Steuern | (5) | 0,00 | 539.084,60 | 539.084,60 | |
| 884.991,91 | 172.358,46 | 1.057.350,37 | |||
| Summe Aktiva | 5.584.127,75 | 239.221,46 | 5.823.349,21 |
| Passiva | Bisherige Veröffent |
Angepasste Konzern |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| Anmerkung | lichung 31.12.2005 |
Überleitung 31.12.2005 |
zahlen 31.12.2005 |
||
| € | € | € | |||
| A. Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||||
| I. | Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen |
(6) | 676.714,62. | -4.102,25 | 672.612,37 |
| II. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 595.127,40 | 0,00 | 595.127,40 | |
| III. Erhaltene Anzahlungen | 78.576,00 | 0,00 | 78.576,00 | ||
| IV. Sonstige Rückstellungen | (7) | 1.272.856,04 | -185.987,47 | 1.086.868,57 | |
| V. | Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 2.300 | 0,00 | 2.300,00 | |
| VI. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (8) | 609.646,65 | 738.780,02 | 1.348.426,67 | |
| VII. Rechnungsabgrenzungposten | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| 3.232.920,71 | 550.990,30 | 3.783.911,01 | |||
| B. Langfristige Verbindlichkeiten | |||||
| I. | Langfristige Darlehen | (9) | 301.698,01 | -9.944,75 | 291.753,26 |
| II. | Pensionsrückstellungen | (10) | 0,00 | 305.910,00 | 305.910,00 |
| 301.698,01 | 295.965,25 | 597.663,26 | |||
| C. Minderheitenanteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| D. Eigenkapital | |||||
| I. | Grundkapital | 10.791.576,00 | 0,00 | 10.791.576,00 | |
| II. | Eigene Anteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| III. Kapitalrücklage | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| IV. Erwerb Restanteile GLANCE | (11) | 0,00 | -94.849,10 | -94.849,10 | |
| V. | Erwirtschaftetes Kapital | -8.801.328,12 | -526.713,04 | -9.328.041,16 | |
| - davon Jahresüberschuss | -521.211,55 | 1.795.018,66 | 1.273.807,11 | ||
| VI. Währungsdifferenzen | 59.261,15 | 13.828,05 | 73.089,20 | ||
| 2.049.509,03 | -607.734,09 | 1.441.774,94 | |||
| 5.584.127,75 | 239.221,46 | 5.823.349,21 |
Es erfolgt nunmehr ein gesonderter Ausweis der Forderungen aus Ertragsteuern.
Die Abweichung bei den sonstigen Vermögenswerten betrifft die Bewertungsanpassung einer Rückdeckungsversicherung sowie Umgliederungen von aktiven Rechnungsabgrenzungsposten und Ertragsteuerforderungen..
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten wird den sonstigen Vermögenswerten zugeordnet beziehungsweise als Disagio von den Finanzverbindlichkeiten gekürzt.
Die Ausübung der Call Option IGS, verbunden mit dem zeitgleichen Rückerwerb von 30 % der Anteile an der GLANCE AG, wird nunmehr nicht mehr als Unternehmenszusammenschluss gewertet, sondern als anteilige Ablösung der Call Option IGS. Daher war der Geschäfts- oder Firmenwert zu stornieren.
Das Einstellen der Forderung aus latenten Steuern beruht auf den in der GLANCE AG vorhandenen und in naher Zukunft nutzungsfähigen Verlustvorträgen.
Der kurzfristige Anteil der Disagien wurde von den Finanzverbindlichkeiten gekürzt.
Der ausgewiesene Änderungsbetrag resultiert zum einen aus Umgliederungen zwischen den Positionen Sonstige Rückstellungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten beziehungsweise Ertragsteuerverbindlichkeiten sowie aus Bewertungsunterschieden zwischen der Rückstellungsdotierung zur Call Option IGS und der Bewertung dieser Finanzinstrumente nach IAS 39. Eine weitere Anpassung in Höhe von € 38.505,60 ergab sich aus der Korrektur einer zu hoch angesetzten Rückstellung einer ausländischen Tochter.
Die Position vermindert sich infolge der gesonderten Darstellung der Pensionsrückstellungen. Im übrigen ergeben sich Änderungen aus der Bewertung der Call Option IGS beziehungsweise der Call Option der Altgesellschafter nach IAS 39.
Der langfristige Anteil der Disagien wurde entsprechend bei den langfristigen Darlehen berücksichtigt.
Der Ausweis der Pensionsrückstellung ergibt sich als Umgliederung in Höhe von € 225.000,00 aus den sonstigen Verbindlichkeiten und der Bewertungsanpassung in Höhe von € 80.910,00.
Der sich aus dem Erwerb der restlichen 20 % der Anteile der GLANCE AG in 2004 ergebende Unterschiedsbetrag ist unmittelbar im Eigenkapital verrechnet worden (€ -94.849,10)
Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung der BOV AG für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 nach IFRS
| Bisherige Veröffent lichung |
Überleitung | Angepasste Konzern zahlen |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| Anmerkung | 31.12.2005 | 31.12.2005 | 31.12.2005 | ||
| € | € | € | |||
| 1. | Umsatzerlöse | 12.682.547,48 | 0,00 | 12.682.547,48 | |
| 2. | Erhöhung/Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen |
-19.684,62 | 2.755,38 | -16.929,24 | |
| 3. | Sonstige betriebliche Erträge | (12) | 553.118,74 | 199.999,00 | 753.117,74 |
| 4. | Gesamtleistung | 13.215.981,60 | 202.754,38 | 13.418.735,98 | |
| 5. | Materialaufwand | -2.018.471,31 | -2.755,38 | -2.021.226,69 | |
| 6. | Personalaufwand | -8.704.979,32 | 0,00 | -8.704.979.32 | |
| 7. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | (13) | -2.935.021,33 | 181.468,50 | -2.753.551,83 |
| 8. | Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | -442.490,36 | 381.468,50 | -61.021,86 | |
| 9. Abschreibungen auf Anlagevermögen | -220.857,05 | 0,00 | -220.857,05 | ||
| 10. Abschreibungen auf Umlaufvermögen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| 11. Betriebsergebnis (EBIT) | -663.347,41 | 381.468,50 | -281.878,91 | ||
| 12. Beteiligungsergebnis | 199.999,00 | -199.999,00 | 0,00 | ||
| 13. Zinserträge und ähnliche Erträge | 37.472,80 | 0,00 | 37.472,80 | ||
| 14. Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen | -98.763,39 | 0,00 | -98.763,39 | ||
| 15. Sonstige finanzielle Aufwendungen/Erträge aus Ablösung der Call Option IGS |
0,00 | 1.061.836,95 | 1.061.836,95 | ||
| 16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | (14) | -524.639,00 | 1.243.306,45 | 718.667,45 | |
| 17. Steuern vom Einkommen und Ertrag | (15) | 4.888,45 | 550.251,22 | 555.139,67 | |
| 18. Sonstige Steuern | -1.461,00 | 1.461,00 | 0,00 | ||
| 19.Konzernergebnis | -521.211,55 | 1.795.018,67 | 1.273.807,12 | ||
| 20. Minderheitengesellschaftern zustehendes Ergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| 21. Auf Aktionäre der BOV AG entfallendes | |||||
| Konzernergebnis | -521.211,55 | 1.795.018,67 | 1.273.807,12 |
Die Veränderung der sonstigen betrieblichen Erträge betrifft eine Umgliederung eines bisher im Beteiligungsergebnis ausgewiesenen Ertrags einer sonstigen Beteiligung.
Die ausgewiesene Veränderung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von € 181.469,50 betrifft im Wesentlichen den Ergebniseffekt aus der Rücknahme der Rückstellungsbildung für die Call Option IGS.
Unter den sonstigen finanziellen Aufwendungen/Erträgen aus der Auflösung der Call Option IGS wird der Gesamteffekt aus den Bewertungsänderungen nach IAS 39 für diesen Sondersachverhalt ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr sind latente Steuern auf Verlustvorträge der GLANCE AG in Höhe von € 550.251,22 gebildet worden. Ferner ist eine sonstige Steuer in Höhe von € 1.461,00 in den sonstigen Aufwand umgebucht worden.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips mit Ausnahme der Derivate , die grundsätzlich zu Zeitwerten angesetzt werden. Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind entsprechend IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.
Die Umsatzerlöse werden gebucht, wenn die Leistungen erbracht worden sind und der Gefahrenübergang an den Kunden stattgefunden hat. Bei Fertigungsaufträgen werden Umsätze nach dem Leistungsfortschritt ("percentage of completion") erfasst. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung sowie sonstige absatzbezogene Aufwendungen zum Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand erfasst. Zinsen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand beziehungsweise Ertag gebucht. Ertragssteuern werden gemäß den steuerrechtlichen Bestimmungen der Länder, in denen der Konzern tätig ist, ermittelt.
werden zu Nennwerten bilanziert. Zu den Guthaben bei Kreditinstituten zählen sowohl täglich fällige Gelder als auch Festgelder mit einer Laufzeit von 0 bis 30 Tagen. Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten betragen T€ 1.102 (Vorjahr:
T€ 2.816). Die verfügbare Liquidität wird durch Festgelder in Höhe von T€ 200 als Sicherheitenstellung für Darlehen, Avale und Kreditzusagen beschränkt.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zum Nennwert beziehungsweise zu Anschaffungskosten abzüglich angemessener Wertberichtigungen bewertet. Fertigungsaufträge werden nach dem Fertigungsfortschritt (percentage of completion-Methode) mit dem aktivierungspflichtigen Betrag unter den Forderungen ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad wird entsprechend dem Verhältnis von angefallenen Stunden zu den geschätzten Gesamtstunden ermittelt. Die aufgrund des Fertigstellungsgrades ermittelten Erlöse werden unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Die Forderungen und sonstige Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
| 2006 T€ |
2005 T€ |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferung und Leistung | 1.920 | 1.380 |
| Wertberichtigungen | -3 | 0 |
| Forderungen POC | 136 | 0 |
| Forderungen aus Ertragssteuern | 16 | 26 |
| Sonstige Vermögenswerte | 420 | 529 |
| 2.489 | 1.935 |
Die sonstigen Vermögenswerte beinhalten insbesondere den Aktivwert einer Rückdeckungsversicherung (T€ 294, Vorjahr: T€ 305), sowie sonstige kurzfristige Forderungen der BOV AG.
In den Vorräten sind Handelswaren zu Anschaffungskosten bewertet. Dabei handelt es sich um Schulungsunterlagen der BOV Training AG, die im Geschäftsjahr T€ 18 (Vorjahr: T€ 14) betrugen.
Unter Sachanlagen werden im Wesentlichen Büroeinrichtungen, EDV-Hardware und Mietereinbauten ausgewiesen. Sie werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige, nach der linearen Methode berechnete Abschreibungen und außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Nutzungsdauern entsprechen der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Mietereinbauten werden nach der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer oder der kürzeren Laufzeit der Mietverträge abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang erfasst. Die Nutzungsdauer für Sachanlagevermögen beträgt im Wesentlichen zwischen drei und acht Jahren. Das Sachanlagevermögen betrug im Geschäftsjahr T€ 333 (Vorjahr: T€ 434).
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte
werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Dabei handelt es sich um Standardsoftware, die über drei bis maximal fünf Jahre abgeschrieben wird. Zum 31.12.2006 betrugen die immateriellen Vermögenswerte T€ 28 (Vorjahr: T€ 84). Die Entwicklung des Anlagevermögens zu Bruttowerten ist im Anlagespiegel dargestellt.
Latente Steuern resultieren aus temporären Unterschieden zwischen IFRS- und Steuerbilanz der Einzelgesellschaften. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungs ansprüche aus bestehenden Verlustvorträgen, welche aufgrund von erwarteten Gewinnen in Folgejahren realisiert werden können. Der unterstellte Steuersatz für inländische Gesellschaften beträgt 40,38 %. Neben dem Körperschaftssteuersatz von 25,0 % und dem Solidaritätszuschlag von 5,5 % wurde ein Gewerbeertragssteuersatz von 23,5 % unterstellt. Für die ausländische Tochter gesellschaft wurde ein Steuersatz von 29 % herangezogen. Aktive und passive latente Steuern werden im Organkreis miteinander saldiert. Die latenten Steuern in Höhe von T€ 412 (Vorjahr: T€ 539) resultieren aus der Einbuchung der latenten Steuern bei der GLANCE AG.
Die kurzfristigen Darlehen und der kurzfristige Anteil an langfristigen Darlehen, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind zu ihren Rückzahlungsbeträgen ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Bestehenden Risiken wurden durch Rückstellungen Rechnung getragen. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| 2006 € |
2005 € |
|
|---|---|---|
| Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen |
144 | 673 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
858 | 595 |
| Erhaltene Anzahlungen | 0 | 79 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern | 0 | 2 |
| Verbindlichkeiten aus Ablösung der Call Option |
904 | 1.005 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 362 | 343 |
| 2.268 | 2.697 |
Im aktuellen Geschäftsjahr sind keine Verbindlichkeiten gesichert. Der Posten kurzfristige Darlehen beinhaltet im Wesentlichen den kurzfristigen Anteil an langfristigen Darlehen. Die Verbindlichkeiten aus Call Option sind unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten erfasst. Des Weiteren werden im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatz- (T€ 233) und Lohnsteuer (T€ 89) ausgewiesen.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen gemäß IAS 37 alle am Abschlussstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führen und deren Höhe oder
Fälligkeit unsicher ist. Rückstellungen werden in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts gebildet und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Für Gewährleistungsansprüche werden Rückstellungen unter Zugrundelegung des bisherigen beziehungsweise des geschätzten zukünftigen Schadensverlaufs gebildet. Für bekannte Schäden werden Einzelrückstellungen gebildet.
Rückstellungen für ausstehende Kosten, für drohende Verluste aus Aufträgen und für übrige geschäftsbezogene Verpflichtungen sind auf der Basis der noch zu erbringenden Leistungen bewertet, in der Regel in Höhe voraussichtlich anfallender Herstellungskosten.
Rückstellungen, die nicht schon im Folgejahr zu einem Ressourcenabfluss führen, werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Abzinsung liegen Marktzinssätze zugrunde. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die erwarteten Kostensteigerungen.
Wenn die Erstattung eines zurückgestellten Betrags zu erwarten ist, etwa aufgrund einer Versicherung, wird eine Erstattung als separater Vermögenswert nur dann angesetzt, wenn dies so gut wie sicher ist. Die Erträge aus Erstattungen werden nicht mit den Aufwendungen saldiert.
Die Höhe der Rückstellungen ist durch bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtungen erforderlichen Ausgaben ermittelt worden, positive Erfolgsbeiträge sind nicht saldiert. Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2005 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2006 | |
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Rückstellungen kurzfristig: | |||||
| Personalbereich | 443 | 433 | 10 | 589 | 589 |
| Reorganisation | 128 | 128 | 0 | 0 | 0 |
| Gewährleistungsrisiken | 106 | 64 | 42 | 8 | 8 |
| Ausstehende Eingangsrechnungen | 84 | 42 | 42 | 54 | 54 |
| Mietenverrechnung | 60 | 0 | 60 | 0 | 0 |
| Hauptversammlung | 50 | 50 | 0 | 50 | 50 |
| Übrige Rückstellungen | 216 | 137 | 79 | 220 | 220 |
| 1.087 | 854 | 233 | 970 | 970 | |
| Rückstellungen langfristig: | |||||
| Drohverlust | 0 | 0 | 0 | 52 | 52 |
Die kurzfristigen Rückstellungen betragen im Geschäftsjahr T€ 970 (Vorjahr T€ 1.087), die langfristigen T€ 52 (Vorjahr T€ 0).
Die Rückstellungen für den Personalbereich beinhalten Rückstellungen für Urlaub und Überstunden (T€ 103), Mitarbeiter prämien (T€ 66) und übrige Personalrückstellungen (T€ 212).
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beinhalten die Verpflichtung des Unternehmens aus Anwartschaften gegenüber einem ehemaligen Mitarbeiter. Die indi viduelle Zusage wurde durch eine Aufhebungsvereinbarung
vom 23.05.2002 modifiziert, so dass weder Gehalts- noch Rentensteigerungstrends zu berücksichtigen sind. Die Berechnung beruht auf einem versicherungsmathematischen Gutachten. Die Rückstellung ist durch eine kongruente aber nicht verpfändete Rückdeckungsversicherung abgesichert.
(i)
Die langfristigen Darlehen bestehen gegenüber Kreditinstituten. Der Gesamtbetrag in Höhe von T€ 164 ist bis zum 31. Dezember 2009 zurückzuzahlen. Die Darlehen sind ungesichert.
Die Pensionsrückstellung wurde per 31.12.2005 mit einem Zinssatz von 4 % und zum 31.12.2006 mit einem Zinssatz von 4,5 % ermittelt. Für das Geschäftsjahr 2004 wurde ein Zinssatz von 5 % ermittelt.
| Pensionsrückstellung | |
|---|---|
| T€ | |
| Stand 31.12.2004 | 244 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 10 |
| Änderung des Zinssatzes | 52 |
| Stand 31.12.2005 | 306 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 12 |
| Änderung des Zinssatzes | -23 |
| Stand 31.12.2006 | 295 |
Die zu Grunde liegende Anwartschaft besteht gegenüber einem ausgeschiedenen Mitarbeiter. Die Zuführung der Pensionsrückstellung ist im Zinsaufwand erfasst, die Änderung des Zinssatzes ist ebenfalls im Zinsaufwand erfasst. Die erwarteten Erträge aus der Rückdeckungsversicherung in Höhe von T€ -11 sind ebenfalls im Zinsergebnis erfasst.
Das Grundkapital der BOV AG, Essen, beträgt im Berichtsjahr von € 10.791.576,00. Zur Durchführung der Verschmelzung wird das Grundkapital der BOV AG im Zeitpunkt der Verschmelzung von € 10.791.576,00 auf € 36.365.226,00 durch Ausgabe von 25.573.650 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien im rechnerischen Nennwert von € 1,00 je Aktie erhöht. Der Beschluss wurde in der Jahreshauptversammlung am 25.07.2006 gefasst.
Die von der Hauptversammlung am 18.05.2005 erteilte und bis zum 17.05.2010 befristete Ermächtigung des Vorstands, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stammaktien gegen Bar- oder Sacheinlage um € 4.905.288,00 (derzeit noch € 3.924.288,00) zu erhöhen (genehmigtes Kapital I), wird in dem bis zum 25.Juli 2006 nicht ausgenutzten Umfang aufgehoben.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 24.Juli 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu € 5.395.788,00 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stammaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital I). Den Aktionären ist dabei ein Bezugsrecht einzuräumen.
Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, das Bezugsrecht mit Zustimmung des Aufsichtsrats auszuschließen, sofern die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen erfolgt.
Weiterhin ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre für einen Betrag von bis zu insgesamt höchstens nominal € 1.079.157,00 auszuschließen, entweder, um die neuen Aktien an die Arbeitnehmer der BOV AG und ihrer Konzerngesellschaften auszugeben, oder wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet.
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung des § 3 der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des genehmigten Kapitals und falls
das genehmigte Kapital bis zum 24. Juli 2011 nicht oder nicht vollständig ausgenutzt sein sollte, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist um € 1.000.000,00 durch Ausgabe von bis zu 1.000.000 auf den Inhaber lautende nennbetragslose Aktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital I). Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Erfüllung von Optionen, die aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juli 2006 bis zum 15. Dezember 2009 gewährt werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der ausgegebenen Optionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung der Optionen keine Aktien gewährt. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Optionen entstehen, am Gewinn teil.
Die Kapitalrücklage wurde in 2005 mit dem Verlustvortrag verrechnet und beträgt im Berichtsjahr T€ 0.
Einen detaillierten Überblick über die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals im Konzernabschluss gibt der Konzerneigenkapitalspiegel.
| Stand | Währungs umrech nungs |
Umglie | Stand | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2006 | differenz | Zugänge | Abgänge | derung | 31.12.2006 | |
| € | € | € | € | € | € | |
| I. Sachanlagen | ||||||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.366.352,57 | 916,38 | 113.282,48 | 562.597,00 | 23.469,61 | 1.941.424,04 |
| II. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| EDV- Software | 1.139.394,85 | 2.665,06 | 5.066,54 | 49.690,17 | -23.469,61 | 1.073.966,67 |
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 2. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Geleistete Anzahlung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| IV. Ausleihungen und andere Finanzanlagen |
||||||
| 1. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 874,81 | 0,00 | 0,00 | 874,81 | 0,00 | 0,00 |
| 874,81 | 0,00 | 0,00 | 874,81 | 0,00 | 0,00 | |
| V. Geschäfts- oder Firmenwert | 16.117.728,08 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 16.117.728,08 |
| 19.624.350,31 | 3.581,44 | 118.349,02 | 613.161,98 | 0,00 | 19.133.118,79 |
| Stand 31.12.2005 |
Stand 31.12.2006 |
Stand 31.12.2006 |
Umglie derung |
Abgänge | Zugänge | Währungs umrech nungs differenz |
Stand 01.01.2006 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | € | € | € | |
| 433.817,26 | 332.669,15 | 1.608.754,89 | -4.598,52 | 532.903,25 | 204.524,31 | 0,00 | 1.932.535,31 |
| 83.573,70 | 27.770,73 | 1.046.195,94 | 4.598,52 | 47.692,37 | 42.212,10 | 453,58 | 1.055.821,15 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 874,81 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 874,81 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 16.117.728,08 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 16.117.728,08 |
| 518.265,77 | 360.439,88 | 18.772.678,91 | 0,00 | 580.595,62 | 246.736,41 | 453,58 | 19.106.084,54 |
| Veränderung | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2005 |
Zugänge | Abgänge | Konsolidie rungskreis |
Stand 31.12.2005 |
|
| € | € | € | € | € | |
| I. Sachanlagen | |||||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.605.837,20 | 111.441,31 | 350.925,94 | 0,00 | 2.366.352,57 |
| II. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| EDV- Software | 1.085.814,51 | 53.580,34 | 0,00 | 0,00 | 1.139.394,85 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen | 579.654,47 | 0,00 | 579.654,47 | 0,00 | 0,00 |
| 579.654,47 | 0,00 | 579.654,47 | 0,00 | 0,00 | |
| IV. Ausleihungen und andere Finanzanlagen |
|||||
| 1. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis |
|||||
| besteht | 255.645,94 | 0,00 | 255.654,94 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 31.931,10 287.577,04 |
0,00 0,00 |
31.056,29 286.702,23 |
0,00 0,00 |
874,81 874,81 |
| V. Geschäfts- oder Firmenwert | 16.117.728,08 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 16.117.728,08 |
| 20.676.611,30 | 165.021,65 | 1.217.282,64 | 0,00 | 19.624.350,31 |
| Stand 31.12.2004 |
Stand 31.12.2005 |
Stand 31.12.2005 |
Abgänge | Zugänge | Währungs umrechnungs differenz |
Stand 01.01.2005 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | € | € | |
| 552.986,73 | 433.817,26 | 1.932.535,31 | 328.586,22 | 207.950,05 | 321,01 | 2.052.850,47 |
| 42.900,36 | 83.573,70 | 1.055.821,15 | 0,00 | 12.907,00 | 0,00 | 1.042.914,15 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 1,00 1,00 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
579.653,47 579.653,47 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
579.653,47 579.653,47 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 255.645,94 | 0,00 | 0,00 | 255.645,94 |
| 31.931,10 | 874,81 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 31.931,10 | 874,81 | 0,00 | 255.645,94 | 0,00 | 0,00 | 255.645,94 |
| 0,00 | 0,00 | 16.117.728,08 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 16.117.728,08 |
| 627.819,19 | 518.265,77 | 19.106.048,54 | 1.163.885,63 | 220.858,05 | 321,01 | 20.048.792,11 |
Eigenkapital des Mutterunternehmens gemäß Konzernbilanz
| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Erwerb Restanteile GLANCE |
|
|---|---|---|---|
| € | € | € | |
| Stand 01.01.2005 vor Anpassungen | 9.810.576,00 | 37.117.833,27 | 0,00 |
| Anpassungen 01.01.2005 | 0,00 | 0,00 | -94.849,10 |
| Stand 01.01.2005 nach Anpassungen | 9.810.576,00 | 37.117.833,27 | -94.849,10 |
| Erfolgsneutrale Veränderung | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Verrechnung Kapitalrücklage | 0,00 | -37.215.933,27 | 0,00 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen Vorjahr | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen Bilanz | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen GuV | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Schuldenkonsolidierung | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Zugang aus Kapitalerhöhung | 981.000,00 | 98.100,00 | 0,00 |
| Auf Aktionäre der BOV AG entfallendes Ergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Stand 31.12.2005 nach Anpassungen | 10.791.576,00 | 0,00 | -94.849,10 |
| Anpassungen 31.12.2005 | 0,00 | 0,00 | -94.849,10 |
| Stand 31.12.2005 vor Anpassungen | 10.791.576,00 | 0,00 | 0,00 |
| Stand 01.01.2006 | 10.791.576,00 | 0,00 | -94.849,10 |
|---|---|---|---|
| Erfolgsneutrale Veränderung | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| aus Konsolidierung | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Veränderung durch Währungsumrechnungsdifferenzen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen Vorjahr | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen Bilanz | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen GuV | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Schuldenkonsolidierung | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Auf Aktionäre der BOV AG entfallendes Ergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Stand 31.12.2006 | 10.791.576,00 | 0,00 | -94.849,10 |
| Summe | Minderheitenkapital | umrechnungs differenz |
Erwirtschaftetes Kapital |
|---|---|---|---|
| € | € | € | |
| 1.492.570,62 | 0,00 | 60.211,25 | -45.496.049,90 |
| 0,00 | 0,00 | 17.948,81 | -2.321.731,94 |
| -906.061,61 | 0,00 | 78.160,06 | -47.817.781,84 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 37.215.933,27 |
| -60.108,35 | 0,00 | -60.108,35 | 0,00 |
| 63.263,54 | 0,00 | 63.263,54 | 0,00 |
| 5.602,24 | 0,00 | 5.602,24 | 0,00 |
| -13.828,00 | 0,00 | -13.828,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 1.273.807,11 | 0,00 | 0,00 | 1.273.807,11 |
| 1.441.774,93 | 0,00 | 73.089,49 | -9.328.041,46 |
| -607.734,09 | 0,00 | 13.828,29 | -526.713,28 |
| 2.049.509,02 | 0,00 | 59.261,20 | -8.801.328,18 |
| 1.441.774,93 | 0,00 | 73.089,49 | -9.328.041,46 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Währungs-
| 633.534,65 | 0,00 | 70.360,69 | -10.133.552,94 |
|---|---|---|---|
| -805.511,48 | 0,00 | 0,00 | -805.511,48 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2.341,77 | 0,00 | 2.341,77 | 0,00 |
| -5.070,57 | 0,00 | -5.070,57 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Einen Überblick über die Ertragstrukturen nach einzelnen Segmenten gibt die Segmentberichterstattung.
Die Umsatzerlöse des Konzerns verteilen sich wie folgt:
| 2006 T€ |
2005 T€ |
|
|---|---|---|
| Inlandsumsatz | 5.142 | 6.681 |
| Auslandsumsatz | 6.660 | 6.002 |
| Gesamt | 11.802 | 12.683 |
Beim Materialaufwand in Höhe von T€ 2.924 (Vorjahr: T€ 2.021) handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen für den Einsatz freier Mitarbeiter im Rahmen der vom BOV-Konzern erbrachten Dienstleistungen.
Der Personalaufwand setzt sich aus folgenden Posten zusammen:
| 2006 T€ |
2005 T€ |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter Soziale Abgaben |
6.309 966 |
7.566 1.139 |
| 7.275 | 8.705 |
| Jahresdurchschnitt 2006 |
2005 | |
|---|---|---|
| BOV AG | 30 | 40 |
| BOV Training AG | 5 | 13 |
| BOV Business Applications GmbH | 29 | 32 |
| GLANCE AG/GLANCE GSS | 37 | 37 |
| 101 | 122 |
2006 2005
Einen Überblick über die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gibt die folgende Tabelle:
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
| T€ | T€ | |
|---|---|---|
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 233 | 303 |
| Erträge aus Versicherungsleistungen | 17 | 78 |
| Erträge aus Untervermietung | 164 | 0 |
| Erträge aus dem Verkauf sonstiger Beteiligungen | 0 | 200 |
| Sonstiges | 125 | 172 |
| 539 | 753 | |
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Betriebsaufwendungen | 1.034 | 1.000 |
| Verwaltungsaufwendungen | 660 | 642 |
| Vertriebsaufwendungen | 563 | 889 |
| Übrige | 220 | 222 |
| 2.477 | 2.753 |
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Gewerbesteuer Vorjahre | 0 | -1 |
| Körperschaftssteuer Vorjahre | +1 | -4 |
| Latente Steuern | +133 | -550 |
| +144 | -555 | |
Die Abschreibungen lagen im Geschäftsjahr bei T€ 249 (Vorjahr: T€ 221). Die Abschreibungen enthalten eine außerplanmäßige Abschreibung auf eine Freiraumübertragungsanlage der BOV in Höhe von T€ 16, da der niedrigere beizulegende Wert anzusetzen war.
Die Zinserträge in Höhe von T€ 38 (Vorjahr T€ 37) sind im Berichtsjahr in Höhe von T€ 23 zahlungswirksam; bei den Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 88 (Vorjahr T€ 99) sind T€ 50 zahlungswirksam. Bei den Ertragssteuern in Höhe von T€ 134 waren T€ 133 nicht zahlungswirksam.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:
Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung vom theoretisch erwarteten Steueraufwand zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand gemäß IAS 12.79 ff.:
Abweichend zum Vorjahr wurde bei der Ermittlung des theoretischen Steuerertrages/Steueraufwandes der Steuersatz des Mutterunternehmens (40,38%) zugrunde gelegt.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| 1. Konzernergebnis vor Ertragsteuern | -322 | +719 |
| 2. Theoretischer Steuerertrag (+)/Steueraufwand (-) | +130 | -290 |
| 3. Steuerunterschiede Schweiz | +56 | +58 |
| 4. Nicht aktivierte latente Steuern auf zusätzliche Verlustvorträge |
-133 | -414 |
| 5. Ersparter Steueraufwand aufgrund Inanspruchnahme von Verlustvorträgen |
+101 | +147 |
| 6. Veränderung Wertberichtigung auf Verlustvorträge | 0 | +550 |
| 7. Veränderung Wertberichtigung auf temporäre Differenzen |
-298 | +499 |
| 8. Sonstiges | +10 | +5 |
| Effektiver Steueraufwand (-)/Steuerertrag (+) | -134 | +555 |
Auf die Bildung von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von T€ 33.934 wurde verzichtet.
Die Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7, wie sich Zahlungsmittel im Konzern im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzuund -abflüsse verändert haben.
Die Kapitalflussrechnung unterscheidet zwischen Mittelveränderungen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanztätigkeit. Der Bestand an Zahlungsmitteln umfasst den Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten.
Ausgehend von einem gegenüber dem Vorjahr verschlechterten Betriebsergebnis in Höhe von T€ -584 (Vorjahr: T€ -282) hat sich unter Hinzurechnung der nicht zahlungswirksamen Aufwendungen und Erträge der Brutto-Cashflow von T€ 217 im Vorjahr auf T€ -335 im Berichtsjahr vermindert. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich auf Grund der Darstellung der Verbindlichkeiten aus der Ablösung der Call Option um T€ -129 (Vorjahr : T€ -645) auf T€ -919 (Vorjahr: T€ -504) verschlechtert.
Für Investitionen wurden im Geschäftsjahr 2006 Finanzmittel in Höhe von T€ 118 verwendet. Neben der Anschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung (T€ 113) wurden Investitionen für EDV-Software (T€ 5) getätigt. Durch den Verkauf von Sachanlagevermögen ergab sich ein Mittelzufluss in Höhe von T€ 8. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt damit T€ -110 (Vorjahr: T€ 35).
Im Bereich der Finanzierungstätigkeit wurden planmäßige Tilgungen von Darlehen in Höhe von T€ 657 gezahlt. Unter Berücksichtigung des Saldos aus erhaltenen und gezahlten Zinsen in Höhe von T€ -27 beträgt der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit T€ -684.
Der Liquiditätsbedarf zur Deckung des negativen Cashflows aus der Investitionstätigkeit (T€ -110) sowie der Finanzbedarf aus der Tilgung von Darlehen und Zinszahlungen (im Saldo T€ -684) wurde aus der freien Liquidität finanziert.
Dem Finanzmittelfonds von T€ 1.102 stehen zum Abschlussstichtag Bankverbindlichkeiten von T€ 308 gegenüber, so dass sich eine Netto-Liquidität von T€ 794 errechnet.
Den Segmentdaten liegen grundsätzlich dieselben Ausweis- und Bewertungsmethoden wie dem Konzernabschluss zugrunde. Konzerninterne Umsätze erfolgen zu marktüblichen Preisen. Das Segmentvermögen und die Segmentschulden beinhalten Aktiva und Passiva , die zur Erzielung des Betriebsergebnisses beigetragen haben. Bei den Investitionen handelt es sich um immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen. Umsätze sind nach Funktionen aufgegliedert.
Informationen zu den Aktivitäten der dargestellten Segmente:
Dem Segment Verwaltung sind alle Tätigkeiten , die nicht in den gesondert dargestellten Unternehmensbereichen zugeordnet sind, aufgeführt. Dazu gehören im Wesentlichen die zentralen Dienstleistungen der BOV AG.
Im Segment Transaktionssysteme wird das Geschäft mit der Modernisierung von HOST- und Mainframeanwendungen sowie die Geschäfte mit der Entwicklung individueller Softwareanwendungen auf Basis der neusten Technologien dargestellt. Diesem Segment sind die Gesellschaften BOV Business Applications GmbH und GLANCE AG Standard Solutions sowie GLANCE AG zugeordnet.
Der Bereich Interaktionssysteme hatte mit dem Themenkomplex Identity & Access Management eine starke inhaltliche Fokussierung erfahren. Einige Angebote dieses Bereichs, die sich mit physischen Speichermedien oder Netzwerken beschäftigt haben, wurden im Rahmen der Fokussierung aufgegeben. Diesem Segment ist der operative Teil der BOV AG zugeordnet. Im Laufe des Geschäftsjahres 2006 wurde dieses Segment aufgegeben.
Im Segment Arbeitsmethodik sind die Aktivitäten des BOV-Konzerns im Bereich der Durchführung und Vermarktung von Qualifizierungsmaßnahmen, insbesondere im Bereich der Informationstechnologie, sowie die Erbringung von Dienstleistungen in diesem Umfeld abgebildet. Dem Segment ist die BOV Training AG zugeordnet.
| BOV Konzern |
Verwaltung | Transaktions systeme |
Interaktions systeme |
Arbeits methodik |
Konzern / Konsolidierung |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2006 | 2006 | 2006 | 2006 | 2006 | 2006 |
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Umsatzerlöse | 11.802 | 119 | 9.574 | 1.630 | 535 | -56 |
| Erhöhung / Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 539 | 933 | 175 | 5 | 235 | -809 |
| Gesamtleistung | 12.341 | 1.052 | 9.749 | 1.635 | 770 | -865 |
| Materialaufwand | -2.925 | -8 | -2.335 | -367 | -216 | 1 |
| Personalaufwand | -7.275 | -849 | -5.279 | -1.028 | -151 | 32 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.476 | -1.434 | -1.249 | -288 | -112 | 607 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | -335 | -1.239 | 886 | -48 | 291 | -225 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen |
-247 | -135 | -76 | 0 | -36 | 0 |
| Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Um laufvermögens |
-2 | -2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -584 | -1.376 | 810 | -48 | 255 | -225 |
| Erträge aus dem Finanzanlagevermögen | 0 | 26 | 0 | 0 | 0 | -26 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 38 | 30 | 8 | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens |
0 | -4 | 0 | 0 | 0 | 4 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -88 | -82 | -29 | 0 | -3 | 26 |
| Sonstige finanzielle Aufwendungen und Erträge aus der Call Option |
-38 | -38 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | -672 | -1.444 | 789 | -48 | 252 | -221 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -134 | 29 | -163 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Steuern | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzernergebnis | -806 | -1.415 | 626 | -48 | 252 | -221 |
| Segmentvermögen | 4.382 | 4.635 | 2.975 | 354 | 147 | -3.729 |
| Segmentschulden | 3.748 | 2.000 | 2.063 | 300 | 126 | -741 |
| Investitionen | 118 | 0 | 89 | 29 | 0 | 0 |
| Geografische Verteilung der Umsatzerlöse |
||
|---|---|---|
| 01.01.2006-31.12.2006 | T€ | % |
| Deutschland | 5.142 | 44 |
| Schweiz | 6.070 | 51 |
| Übriges Ausland | 590 | 5 |
| 11.802 | 100 |
| 01.01.2006-31.12.2006 | T€ | % |
|---|---|---|
| Consulting | 10.931 | 93 |
| Training | 535 | 5 |
| Produkte | 336 | 3 |
| Sonstige | 0 | 0 |
| 11.802 | 100 |
| BOV Konzern |
Verwaltung | Transaktions systeme |
Interaktions systeme |
Arbeits methodik |
Konzern / Konsolidierung |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2005 | 2005 | 2005 | 2005 | 2005 | 2005 | 2005 |
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Umsatzerlöse | 12.683 | -19 | 9.088 | 2.608 | 1.006 | 0 |
| Erhöhung / Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen |
-17 | 0 | -17 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 753 | 4.305 | 103 | 0 | 306 | -3.961 |
| Gesamtleistung | 13.419 | 4.286 | 9.174 | 2.608 | 1.312 | -3.961 |
| Materialaufwand | -2.021 | -30 | -1.142 | -409 | -465 | 25 |
| Personalaufwand | -8.704 | -794 | -5.559 | -1.717 | -649 | 15 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.755 | -1.319 | -1.508 | -444 | -384 | 900 |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) | -61 | 2.143 | 965 | 38 | -186 | -3.021 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen |
-221 | -131 | -53 | 0 | -37 | 0 |
| Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Um laufvermögens |
0 | -231 | 0 | 0 | 0 | 231 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -282 | 1.781 | 912 | 38 | -223 | -2.790 |
| Erträge aus dem Finanzanlagevermögen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 37 | 78 | 8 | 0 | 0 | -49 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens |
0 | -285 | 0 | 0 | 0 | 285 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -99 | -85 | -49 | 0 | -14 | 49 |
| Sonstige finanzielle Aufwendungen und Erträge aus der Call Option |
1.062 | 1.062 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 718 | 2.551 | 871 | 38 | -237 | -2.505 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 555 | 1 | 554 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Steuern | 1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzernergebnis | 1.274 | 2.553 | 1.425 | 38 | -237 | -2.505 |
| Segmentvermögen | 5.823 | 6.735 | 3.434 | 179 | 236 | -4.761 |
| Segmentschulden | 4.382 | 2.949 | 2.718 | 42 | 467 | -1.794 |
| Investitionen | 165 | 176 | 74 | 0 | 0 | -85 |
| Geografische Verteilung der Umsatzerlöse |
||
|---|---|---|
| 01.01.2005-31.12.2005 | T€ | % |
| Deutschland | 6.681 | 53 |
| Schweiz | 5.381 | 42 |
| Übriges Ausland | 621 | 5 |
| 12.683 | 100 |
| 01.01.2005-31.12.2005 | T€ | % |
|---|---|---|
| Consulting | 11.203 | 88 |
| Training | 1.006 | 8 |
| Produkte | 454 | 4 |
| Sonstige | 20 | 0 |
| 12.683 | 100 |
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:
| Gesamt- | davon fällig | im 2. bis | nach 5 | |
|---|---|---|---|---|
| betrag | im Folgejahr | 5. Jahr | Jahren | |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Mietverträge | 994 | 442 | 552 | 0 |
| Leasingverträge | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 994 | 442 | 552 | 0 |
Verpflichtungen aus Leasingverträgen bestehen zum Stichtag nicht.
Die BOV hat zur Besicherung einer dem verbundenen Unternehmen BOV Training AG, Essen, gewährten Kontokorrentlinie eine selbstschuldnerische Bürgschaft bis zum Höchstbetrag von T€ 200 abgegeben.
Es besteht ein Bestellobligo in Höhe von T€ 1.
Weiter reichende Haftungsverhältnisse bestehen nicht.
Gemäß Rechnungslegungshinweis IDW RH 1.006 werden die Honorare der Abschluss- und Konzernabschlussprüfer der BOV AG angegeben: für 2005 Märkische Revision GmbH, Essen, für 2006 DOSU Treuhand GmbH, Westfalen-Lippe, Dortmund, sowie Warth & Klein GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf.
Am 13. Februar 2007 hat die BOV AG eine Zahlung von T€ 185 (Mio. 0,3 CHF) an die IGS geleistet. Damit wurde die Verpflichtung der BOV AG aus der Optionsausübung mit Wirkung zum 31. Dezember 2006 zu übertragenden 7 % der Anteile an der GLANCE AG abgelöst. Weitere berichtspflichtige Ereignisse nach dem Abschlussstichtag haben sich nicht ereignet.
| 2006 | 2006 | 2006 | 2005 | |
|---|---|---|---|---|
| Dosu Treuhand GmbH | Warth & Klein Wirtschafts prüfungsgesellschaft |
Märkische Revision GmbH | Märkische Revision GmbH | |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Abschlussprüfung | 20 | 5 | 9 | 35 |
| Prüfung Konzern | 5 | 20 | 10 | 0 |
| Bestätigungs- und Bewertungsleistung | 0 | 0 | 36 | 0 |
| Steuerberatungsleistung | 0 | 0 | 6 | 1 |
| Sonstige Leistung | 0 | 0 | 39 | 1 |
| Gesamt | 25 | 25 | 100 | 37 |
Im Berichtsjahr gehörten folgende Herren dem Vorstand der BOV AG an:
Für das Geschäftsjahr 2006 sind Vorstandsbezüge in Höhe von 349 T€ gezahlt worden. Die Vorstandsverträge sehen einen variablen Gehaltsbestandteil von 20 % (Vorstandsvorsitzender) respektive 25 % der Gesamtbezüge vor. Die Auszahlung der variablen Gehaltsbestandteile ist an die Erreichung von Zielen geknüpft, die der Aufsichtsrat jedes Geschäftsjahr neu festlegt. Das Kriterium mit dem größten Gewicht ist die Erreichung des Plan-Konzernergebnisses. Die Ziele werden schriftlich festgelegt und sind im Verlauf eines Geschäftsjahrs nicht mehr anzupassen. Als variable Vergütungskomponente für den Vorstand mit langfristigem Anreizcharakter sind Aktienoptionen vorgesehen.
Durch die Aufhebung des bisherigen Optionsprogramms mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25.7.2006 und die noch nicht durchgeführte Ausgabe von neuen Optionen, sind zum Stichtag keine Optionen an den Vorstand ausgegeben.
Der Vorstand hielt zum Stichtag 31. Dezember 2006 121.500 Aktien an der BOV AG, die in Höhe von 100.000 Aktien von Dirk Sebald und in Höhe von 21.500 Aktien von Christoph Junge gehalten werden.
Der Vorstand hielt zum Stichtag 31. Dezember 2006 keine Aktienoptionen.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25.07.2006 können die gem. § 285 Satz 1, Nr. 9, Satz 5-9, § 314 Abs. 1, Nr. 6 HGB geforderten Angaben über die namentliche Veröffentlichung von Vorstandsbezügen gem. §§ 286 Absatz 5 und 314 Absatz 2 HGB unterbleiben. Der Beschluss wurde für den Zeitraum 2006 bis einschließlich 2010 gefasst.
Mitglieder des Aufsichtsrates der BOV AG im Berichtsjahr waren:
Gemäß Beschlussfassung der ordentlichen Hauptversammlung vom 25.07.2006 wird der Aufsichtsrat mit Wirksamwerden des Beschlusses bei Eintragung der Verschmelzung ins Handelsregister auf 3 Mitglieder verkleinert. Zu diesem Zeitpunkt scheiden die Herren Kay Mühlenbruch, Roland Rudolf und Stefan Wiesenberg vorzeitig aus dem Aufsichtsrat aus.
Aufwandsentschädigungen wurden im Berichtsjahr nicht gezahlt. Die Mitglieder des Aufsichtsrates hielten zum 31. Dezember 2006 folgende Aktien.
| Anzahl der Aktien | |||
|---|---|---|---|
| 2006 | 2005 | ||
| Ludwig Fresenisus ** | 2.767.585 | 2.767.585 | |
| Kay Mühlenbruch | 482.137 | 482.137 | |
| Stefan Wiesenberg | 1.925.957 | 1.200.447 | |
| Werner Wiesenberg * | 0 | 1.249.585 | |
| 5.175.579 | 5.699.754 |
*) Herr Werner Wiesenberg verstarb am 15.05.2006. Die Anteile von Herrn Werner Wiesenberg sind am Bilanzstichtag 31.12.2006 seinem Sohn, Herrn Stefan Wiesenberg zuzuordnen.
**) Mitglied des Aufsichtsrates bis zum 25.07.2006
Der Aufsichtsrat hielt zum Stichtag 31. Dezember 2006 keine Aktienoptionen.
Die BOV AG hat eigenständige Corporate Governance Grundsätze zur Unternehmensleitung und -überwachung entwickelt. Vorstand und Aufsichtsrat der BOV AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der aktuellen Fassung entsprochen wurde, wobei von den Empfehlungen, wie unter "Corporate Governance" im Lagebericht beschrieben, abgewichen wurde. Die Corporate Governance-Erklärung wird den Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.
Essen, im März 2007
BOV AG
Dirk Sebald Christoph Junge Vorstandsvorsitzender Vorstand
Wir haben den von der BOV AG, Essen, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der BOV AG, Essen, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Dortmund, den 23.03.2007
DOSU Treuhand GmbH Westfalen-Lippe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dipl.-Kfm. Dirk Schulte-Uebbing Wirtschaftsprüfer
Düsseldorf, den 23.03.2007
Warth & Klein GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Thomas Senger Dipl.-Kfm. Ronald Rulfs Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
BOV Aktiengesellschaft Alfredstraße 279 45133 Essen
Telefon +49 201/45 13-3 Telefax +49 201/45 13-200
[email protected] www.bov.de
Alfredstraße 279 45133 Essen Tel.: +49 201/45 13-3 Fax: +49 201/45 13-200 [email protected] www.bov.de
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