Interim / Quarterly Report • Aug 15, 2022
Interim / Quarterly Report
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Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2022
| Alle Angaben in Mio. € | 2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
1. Halbjahr 2022 |
1. Halbjahr 2021 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|
| MLP Konzern | |||||
| Gesamterlöse | 217,9 | 200,4 | 472,6 | 421,8 | 12,0% |
| Umsatzerlöse | 211,6 | 195,8 | 461,5 | 411,5 | 12,2% |
| Sonstige Erträge | 6,4 | 4,6 | 11,1 | 10,4 | 6,7% |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 9,5 | 9,6 | 44,1 | 31,4 | 40,4% |
| EBIT-Marge (in %) | 4,4% | 4,8% | 9,3% | 7,4% | – |
| Konzernergebnis | 6,8 | 5,4 | 31,0 | 21,2 | 46,2% |
| Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) (in €) | 0,05 | 0,05 | 0,28 | 0,19 | 47,4% |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -49,0 | 107,0 | -86,1 | 380,5 | -122,6% |
| Investitionen | 3,5 | 2,2 | 6,8 | 4,4 | 54,5% |
| Eigenkapital | – | – | 504,1 | 496,2 | 1,6% |
| Eigenkapitalquote (in %) | – | – | 13,5% | 13,4% | – |
| Bilanzsumme | – | – | 3.734,1 | 3.693,4 | 1,1% |
| Privatkunden (Familien) | – | – | 567.200 | 562.300 ¹ | 0,9% |
| Firmen- und institutionelle Kunden | – | – | 25.000 | 24.800 ¹ | 0,8% |
| Berater | – | – | 2.042 | 2.083 ¹ | -2,0% |
| Geschäftsstellen | – | – | 130 | 129 ¹ | 0,8% |
| Hochschulteams | – | – | 102 | 106 ¹ | -3,8% |
| Mitarbeiter | – | – | 2.258 | 2.091 | 8,0% |
| Vermitteltes Neugeschäft | |||||
| Altersvorsorge (Beitragssumme) | 782,4 | 852,4 | 1.368,2 | 1.597,7 | -14,4% |
| Finanzierungen | 657,0 | 707,5 | 1.514,6 | 1.427,4 | 6,1% |
| Betreutes Vermögen (in Mrd. €) | – | – | 54,2 | 56,6 ¹ | -4,2% |
| Sachversicherung (Prämienvolumen) | – | – | 620,1 | 554,6 ¹ | 11,8% |
| Immobilien (vermitteltes Volumen) | 117,0 | 106,0 | 269,0 | 219,0 | 22,8% |
1 Zum 31. Dezember 2021
| Vorbemerkung5 | |
|---|---|
| Kurzporträt 5 | |
| Investor Relations6 | |
| Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2022 9 | |
| Grundlagen des Konzerns 9 | |
| Veränderung in Organisation und Verwaltung9 | |
| Veränderung des Konsolidierungskreises 10 | |
| Forschung und Entwicklung 10 | |
| Wirtschaftsbericht 11 | |
| Gesamtwirtschaftliches Umfeld 11 | |
| Branchensituation und Wettbewerbsumfeld 12 | |
| Geschäftsverlauf 15 | |
| Ertragslage 16 | |
| Finanzlage 21 | |
| Vermögenslage 23 | |
| Segmentbericht 26 | |
| Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater 32 | |
| Risiko- und Chancenbericht 33 | |
| Prognosebericht 34 | |
| Zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung 34 | |
| Zukünftige Branchensituation und Wettbewerbsumfeld 34 | |
| Voraussichtliche Geschäftsentwicklung 36 | |
| Vorausschauende Aussagen 37 | |
| Verkürzter MLP Konzern-Zwischenabschluss 38 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Konzerngesamtergebnisrechnung 39 | |
|---|---|
| Konzernbilanz 41 | |
| Verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung 42 | |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 43 | |
| Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss 45 | |
| Versicherung der gesetzlichen Vertreter 68 | |
| Organe der MLP SE 69 | |
| Finanzkalender 70 |
Diese Konzern-Quartalsmitteilung stellt die bedeutenden Ereignisse und Geschäftsvorfälle des ersten Halbjahres und des zweiten Quartals 2022 dar und aktualisiert prognoseorientierte Informationen des letzten zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht steht auf unserer Homepage unter www.mlp-se.de sowie www.mlp-geschaeftsbericht.de zur Verfügung. In der Beschreibung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des MLP Konzerns nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) sind die jeweiligen Vorjahreswerte in einer Klammer dargestellt. Die Informationen in dieser Konzern-Quartalsmitteilung wurden weder von einem Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die MLP Gruppe ist mit den Marken DEUTSCHLAND.Immobilien, DOMCURA, FERI, MLP, RVM und TPC der Finanzdienstleister für Privat-, Firmen- und institutionelle Kunden. Durch die Vernetzung der unterschiedlichen Perspektiven und Expertisen entstehen besondere Mehrwerte – und Kunden können bessere Finanzentscheidungen treffen. Dabei verbindet die MLP Gruppe intelligent persönliche und digitale Angebote. Einige der Marken bieten zudem ausgewählte Produkte, Services und Technologie für andere Finanzdienstleister.
Innerhalb des Netzwerks findet ein intensiver Know-how-Transfer statt. Die Spezialisten unterstützen sich in Research und Konzeptentwicklung sowie in der Kundenberatung. Durch diese gezielte Interaktion entstehen zusätzliche Werte für Kunden, im Unternehmen und für die Aktionäre. Der ökonomische Erfolg bildet auch die Grundlage, gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen.
Die Gruppe wurde 1971 gegründet und betreut für rund 570.000 Privat- und 25.000 Firmenkunden ein Vermögen von mehr als 54 Mrd. € sowie Bestände in der Sachversicherung von rund 620 Mio. €. Darüber hinaus nutzen mehr als 10.000 Finanzdienstleister die Angebote.
Der Jahresbeginn an den Aktienmärkten war geprägt von zunehmenden Inflationssorgen und der Angst vor einer zügigeren Straffung der Geldpolitik. In der Folge belastete insbesondere die russische Invasion in die Ukraine die Märkte. Der starke Anstieg der globalen Verbraucherpreise ließ Rezessionsängste aufkeimen, was zu markanten Kursrückgängen an den Aktienmärkten führte. Lieferkettenengpässe gepaart mit dem drastischen Anstieg der Energiekosten führten zu reduzierten Unternehmensprognosen. Die anfangs optimistischen globalen Konjunkturprognosen mussten in diesem Umfeld ebenfalls sukzessive reduziert werden. Für die Aktienmärkte fällt die Bilanz mit einem Minus von knapp 20 % im ersten Halbjahr 2022 für den deutschen Leitindex DAX und minus 15,3 % für den US-amerikanischen Dow Jones Industrial dementsprechend negativ aus. Verlierer des anziehenden Zinsniveaus waren die Technologietitel mit einem Verlust von über 26 % beim TecDAX und mehr als 29 % bei seinem US-Pendant Nasdaq Composite. Die Kryptowährung Bitcoin brach nach dem Hype im Jahr 2021 nun um fast 60 % ein. Profiteure der geopolitischen Spannungen waren die Ölpreise mit einem Anstieg von durchschnittlich 10,4 %.
Nach der erfreulichen Entwicklung im Börsenjahr 2021 konnte die MLP Aktie im ersten Halbjahr 2022 nicht an den positiven Trend anknüpfen. Gleich zu Beginn des Jahres markierte der Wert mit 8,70 € den höchsten Stand im Berichtszeitraum. Im Sog der sich verschlechternden Stimmung an den Aktienmärkten geriet dann aber auch unsere Aktie unter Druck. Bis Anfang März fiel der Aktienkurs bis auf 6,37 € zurück. Überzeugende Unternehmensergebnisse für das Jahr 2021 und eine geplante Dividendenerhöhung sorgten nach dem 10. März für eine kurze Zwischenerholung bis auf 7,56 € Ende März. Positive Analystenkommentare unterstützten diesen Trend. Im weiteren Verlauf trübte sich das Bild erneut ein, begleitet von einem Kursrückgang bis auf 6,02 € Anfang Mai. Durch die Bekanntgabe der Q1-Zahlen am 12. Mai 2022 kam es dann zu einer temporären Kursverbesserung bis auf 7,05 € Ende Mai. Die Unsicherheit der Anleger spiegelte sich aber nicht nur in der anhaltenden Kaufzurückhaltung, sondern auch in der steigenden Volatilität wider, was zum Ende des zweiten Quartals erneut zu Kursverlusten führte.
| 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | |
|---|---|---|
| Grundkapital in Aktien zum 30. Juni | 109.334.686 ¹ | 109.334.686 ² |
| Aktienkurs zum Jahresanfang | 8,58 | 5,42 |
| Kurshoch | 8,70 | 7,63 |
| Kurstief | 5,40 | 5,26 |
| Aktienkurs zum 30. Juni | 5,72 | 6,97 |
| Dividende für das Vorjahr | 0,30 | 0,23 |
| Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) | 625.394.403 | 762.062.761 |
¹ Zum 30. Juni hielt die MLP SE 46.598 Aktien im eigenen Bestand.
² Zum 30. Juni hielt die MLP SE 20.598 Aktien im eigenen Bestand.
Wie im Rahmen der Hauptversammlung 2017 angekündigt, setzte MLP – zur Stärkung der partnerschaftlichen Komponente im MLP Geschäftsmodell – zu Beginn des Geschäftsjahres 2022 ein weiteres Beteiligungsprogramm auf Aktienbasis für MLP Geschäftsstellenleiter und MLP Berater auf. Im Zeitraum vom 3. Januar bis einschließlich 30. März 2022 wurden insgesamt 509.520 Aktien mit einem anteiligen Betrag von je 1,00 € am Grundkapital zu einem durchschnittlichen Anschaffungspreis von 8,0468 € je Aktie zurückgekauft. Das entspricht rund 0,5 % unseres Grundkapitals von 109.334.686 €. Nach Übertrag der Aktien an die Begünstigten verbleiben noch 46.598 Aktien im eigenen Bestand.
Die Aktionärsstruktur hat sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres nicht maßgeblich verändert. Die Familie Lautenschläger ist nach wie vor größter Einzelaktionär von MLP mit einem Stimmrechtsanteil von rund 29,16 %. Damit liegt der Streubesitz zum 30. Juni 2022 bei 46,13 % gemäß Definition der Deutschen Börse.
Die MLP SE hielt am 2. Juni 2022 die ordentliche Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2021 erneut vollständig online ab. Damit haben wir auf die anhaltende Corona-Pandemie reagiert und die vom Gesetzgeber geschaffene Möglichkeit genutzt, eine rein virtuelle Hauptversammlung durchzuführen. Die Aktionäre konnten über ein Aktionärsportal die gesamte Hauptversammlung live verfolgen. Im Vorfeld der Hauptversammlung wurde den Aktionären der MLP SE zusätzlich die Möglichkeit eingeräumt, Videobotschaften in das passwortgeschützte Aktionärsportal einzustellen. Sämtliche fristgerecht eingereichten Fragen wurden vom Vorstand der Gesellschaft vollständig behandelt.
Die Aktionäre stimmten sämtlichen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zu. Der Vorschlag des Aufsichtsrats und Vorstands, eine Dividende in Höhe von 0,30 € je Aktie auszuschütten, wurde nahezu einstimmig angenommen (99,99 %). Die Ausschüttungsquote betrug damit 52 % des Konzernergebnisses. Vorstand und Aufsichtsrat wurden mit 99,69 % bzw. 91,13 % entlastet. Mit 99,98 % haben die Aktionäre auch den Vorschlag angenommen, die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022 zu bestellen. Auch der Vergütungsbericht wurde mit einer deutlichen Mehrheit von 94,58 % angenommen. Mit 80,65 % wurden die Ermächtigungen zur Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals erteilt. Außerdem stimmte die Hauptversammlung einem Beherrschungsvertrag mit der RVM GmbH zu.
Eine Veränderung ergab sich im Aufsichtsrat. Die Hauptversammlung wählte Frau Sarah Rössler mit 92,76 % der Stimmen in den Aufsichtsrat der MLP SE. Sie tritt die die Nachfolge von Tina Müller an, die ihr Mandat zum Ablauf der Hauptversammlung am 2. Juni 2022 niedergelegt hat, um sich voll auf ihre Aufgaben als CEO bei DOUGLAS sowie auf ihre weiteren Verpflichtungen konzentrieren zu können. Weitere Informationen zu Frau Rössler finden sich in den "Grundlagen des Konzerns" auf unserer Internetseite unter mlp-se.de/investoren/corporate-governance/vorstand-und-aufsichtsrat.
Insgesamt waren rund 75 % des Grundkapitals vertreten.
Alle Informationen zur Hauptversammlung sind auf www.mlp-hauptversammlung.de verfügbar.
Die im folgenden Konzern-Zwischenbericht aufgeführten Werte wurden auf die erste Nachkommastelle gerundet. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte sind deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen möglich.
Im Vergleich zu den im MLP Geschäftsbericht 2021 beschriebenen Grundlagen des Konzerns haben sich im Berichtszeitraum die unten dargestellten Veränderungen in Organisation und Verwaltung ergeben.
Ausführliche Angaben zu unserem Geschäftsmodell, unserer Unternehmensstruktur sowie unserem Steuerungssystem finden Sie im Geschäftsbericht 2021 des MLP Konzerns unter www.mlpgeschaeftsbericht.de.
Auf Basis des Beschlusses der Hauptversammlung zum Rückkauf eigener Aktien vom 24. Juni 2021 wurden im Zeitraum vom 3. Januar bis zum 30. März 2022 insgesamt 509.520 Aktien mit einem anteiligen Betrag von je 1,00 € am Grundkapital zu einem durchschnittlichen Anschaffungspreis von 8,0468 € je Aktie zurückgekauft. Das entspricht rund 0,5 % unseres Grundkapitals von 109.334.686 €. Der Rückkauf diente zur Bedienung eines Beteiligungsprogramms für unsere selbstständigen Handelsvertreter und Geschäftsstellenleiter. Die jeweiligen Rückkäufe wurden auf der Internetseite unseres Unternehmens im Detail veröffentlicht. Nach Übertragung der Aktien auf die Berechtigten verbleiben noch 46.598 Aktien im eigenen Bestand.
Mit Ablauf der Hauptversammlung am 2. Juni 2022 hat Frau Tina Müller ihr bis zur Hauptversammlung 2023 laufendes Mandat als Aufsichtsrätin der MLP SE auf eigenen Wunsch niedergelegt, um sich voll auf ihre Aufgaben als CEO bei DOUGLAS sowie auf ihre weiteren Verpflichtungen konzentrieren zu können. Als Nachfolgerin wählte die Hauptversammlung Frau Sarah Rössler als Vertreterin der Anteilseigner in den Aufsichtsrat. Sie ist ebenfalls Mitglied des Bilanzprüfungsausschusses. Als langjähriges Mitglied des Vorstands der HUK-COBURG Versicherungsgruppe verfügt die studierte Juristin auch über eine exzellente Branchenexpertise. Der vollständige Lebenslauf von Frau Rössler ist auf unserer Internetseite unter mlp-sede/investoren/corporate-governance/vorstand-und-aufsichtsrat zu finden. Die nächsten ordentlichen Wahlen zum Aufsichtsrat der MLP SE finden planmäßig in der Hauptversammlung am 29. Juni 2023 statt.
Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2022 hat die RVM GmbH im April 2022 die restlichen 50 % an der Hartmann Versicherungsmakler GmbH und diese damit zu 100 % erworben. Die Hartmann Versicherungsmakler GmbH wurde im Anschluss in die Jahn & Sengstack GmbH eingebracht. Am 1. April 2022 und mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2022 hat die RVM GmbH 100 % der Dr. Schmitt GmbH Würzburg sowie deren Tochtergesellschaften, die Dr. Schmitt Versicherungsmakler GmbH sowie die Bavaria-Assekuranz Versicherungsmakler Gesellschaft GmbH, Nürnberg, zu jeweils 100 % erworben. Sämtliche Transaktionen erfolgten mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2022. Gemäß den Vorgaben der IFRS wurden Ergebnisveränderungen der Dr. Schmitt GmbH bis zum Closing über das Eigenkapital abgebildet. Ein Einfluss auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns entsteht somit erst ab dem 1. April 2022.
Ebenfalls im ersten Quartal wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2022 die nordias GmbH Versicherungsmakler auf die ZSH GmbH Finanzdienstleistungen verschmolzen. Die DOMCURA AG hat im ersten Quartal rückwirkend zum 1. Januar 2022 insgesamt 51 Prozent der Anteile am Assekuradeur asspario Versicherungsdienst AG, Bad Kreuznach, übernommen.
Mit der Berichterstattung zum ersten Quartal dieses Jahres haben wir die Segmentberichterstattung um das neue Segment DEUTSCHLAND.Immobilien erweitert. Damit tragen wir dem steigenden Umsatzanteil der Immobilienvermittlung und -entwicklung der DI Gruppe Rechnung. Weitere Erläuterungen finden sich im Segmentbericht.
Am 1. April 2022 wurde zwischen der MLP SE und der RVM GmbH ein Beherrschungsvertrag nach § 291 AktG abgeschlossen. Die Gesellschafterversammlung der RVM GmbH hat diesem am 28. April 2022 zugestimmt. Die Zustimmung der Hauptversammlung der MLP SE erfolgte am 2. Juni 2022. Die Eintragung in das für die RVM GmbH zuständige Handelsregister ist am 13. Juli 2022 erfolgt.
Da es sich bei MLP um ein Dienstleistungsunternehmen handelt, betreiben wir keine Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn. Gleichwohl stellen wir Ressourcen bereit, um beispielsweise Software selbst zu entwickeln oder erworbene Software weiterzuentwickeln.
Die Wirtschaft im Euroraum ist weiterhin von dem anhaltenden Ukraine-Krieg, Lieferkettenproblemen im Zuge der Corona-Pandemie und einer stark steigenden Inflation geprägt. Die hohe Inflation belastet in zunehmendem Maße auch den privaten Konsum, auch wenn Nachholeffekte hier für einen insgesamt soliden Zuwachs im laufenden Jahr sorgen dürften. Eine echte Herausforderung für Unternehmen wird der Umgang mit zunehmenden Knappheiten am Arbeitsmarkt, der langfristig die wichtigste Quelle für Potenzialwachstum ist.
Laut FERI Investment Research erhöhte sich das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal in Deutschland um +0,1 % gegenüber dem Vorquartal (+1,7 % gegenüber Vorjahr).
Quelle: Statistisches Bundesamt, FERI Investment Research
Laut Assekurata sind die Lebensversicherer bisher robust durch die Corona-Pandemie gekommen. Die Solvenzquoten sind gestiegen und ein erhöhtes Stornovolumen blieb aus. Dagegen steht die Wachstumslage durch die wirtschaftlichen und geopolitischen Risiken unter Druck. Hoffnung gibt der Zinsanstieg, der hinsichtlich der Anforderungen an die Zinszusatzreserve und Solvenz deutlich entlastet. Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) beliefen sich die Beitragseinnahmen in der Altersvorsorge im Jahr 2021 auf knapp 99,7 Mrd. €; das ist ein Minus von 1,4 %. Nach Einschätzung von MLP war dieser Bremseffekt auch im zweiten Quartal 2022 marktweit zu verzeichnen. Dies gilt unserer Beobachtung nach auch für die betriebliche Vorsorge, deren positiven Trend wir jedoch nach wie vor intakt sehen.
Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht 2021 des MLP Konzerns nicht geändert.
Hohe Inflation, rasant steigende Zinsen und eine nachlassende Notenbankenliquidität haben im ersten Börsenhalbjahr zu schweren Turbulenzen an den Märkten geführt. Ein deutlicher Abwärtstrend bei Aktien war die Folge. Da die Unternehmensgewinne noch relativ robust sind, ist der Abverkauf an den Aktienmärkten bislang vor allem auf rückläufige Bewertungsmultiplikatoren zurückzuführen.
Die Fondsgesellschaften erzielten im ersten Quartal 2022 ein Neugeschäft von netto 45,1 Mrd. € (Q1 2021: +60 Mrd. €). Der Kursrückgang an den Börsen weltweit schmälerte das Fondsvermögen. Am 31. März 2022 verwaltete die deutsche Fondsbranche insgesamt knapp 4.150 Mrd. €. Das sind 4 % weniger als zu Jahresbeginn (4.310 Mrd. €).
Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht 2021 des MLP Konzerns nicht geändert.
Das erste Halbjahr 2022 wurde wieder stark von Elementarschäden belastet. Im Jahr 2021 war nach Einschätzung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für die deutschen Sachversicherer das Jahr mit den höchsten Naturgefahrenschäden seit mindestens einem halben Jahrhundert.
In der Schaden- und Unfallversicherung haben sich im Jahr 2021 die Beiträge um 2,4 % (2,6 %) auf 76,7 Mrd. Euro erhöht (2020: 74,9 Mrd. Euro). Maßgeblich verantwortlich für die schwächere Beitragssteigerung ist das niedrigere Beitragsplus in der Kraftfahrt. Auch nach der Aufhebung zahlreicher Corona-Maßnahmen war im vergangenen Jahr eine geringere Mobilität auf den Straßen zu verzeichnen, die spürbar unter dem Vor-Corona-Niveau lag.
Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld für MLP nicht geändert.
Die private Krankenversicherung ist im vergangenen Jahr nach den Zahlen des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV) deutlich gewachsen. Die Gesamtzahl an Versicherungen stieg um fast eine Million auf 37,1 Millionen. Die Zahl der Zusatzversicherungen, mit denen Versicherte den Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufzustocken, stieg um 3,5 Prozent auf insgesamt 28,4 Millionen.
In der Vollversicherung wechselten 2021 schon das vierte Jahr in Folge mehr Menschen aus der GKV in die private Krankenversicherung als umgekehrt. Im Saldo ergab sich ein Plus von 23.600 Versicherten zugunsten der PKV (Saldo 2020: +20.200). Laut PKV-Verband belief sich die Zahl der Vollversicherten 2021 auf 8,7 Mio. Personen.
Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld für MLP nicht geändert.
Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) verzeichnete auch im ersten Quartal des Jahres 2022 deutliche Zuwächse. Mit einem Plus von 8,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erreichte der Index einen neuerlichen Höchststand bei 190,8 Punkten. Während die Preise für Wohnimmobilien mit 10,7 % den stärksten Zuwachs verzeichneten, stiegen die Preise für Gewerbeimmobilien im gleichen Zeitraum nur um 1,8 % an.
Laut vdp befindet sich der Immobilienmarkt in Deutschland weiterhin im Aufwind, obwohl die Pandemie nach wie vor nicht ausgestanden und mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ein exogener Schock eingetreten ist.
Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht 2021 des MLP Konzerns nicht geändert.
Notenbanken reagieren zunehmend stärker auf die hohe Inflation und leiten geldpolitische Straffungen ein bzw. treiben diese aktiv voran. Der Leitzins der amerikanischen Notenbank liegt im Juli 2022 in der Spanne bei 2,25 bis 2,5 %. Die EZB hat den Leitzins im Juli auf 0,5 % angehoben. Laut den Experten der Interhyp haben sich die Zinsen für Immobilienkredite im ersten Halbjahr 2022 deutlich verteuert und erreichten 3,4 % für ein zehnjähriges Darlehen.
Durch die schrittweise Anhebung der Leitzinsen durch die Zentralbanken hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht 2021 des MLP Konzerns verändert.
Die Wettbewerbsbedingungen sowie das regulatorische Umfeld haben sich im ersten Halbjahr im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2021 des MLP Konzerns nicht wesentlich geändert.
Einen wichtigen Regulierungsaspekt stellt für MLP weiterhin die Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor dar, die in Teilen bereits am 10. März 2021 in Kraft getreten ist. Grundlage der Verordnung ist das Pariser Klimaschutzabkommen und der darauf aufbauende EU-Aktionsplan, der konkrete Nachhaltigkeitsziele für den Finanzsektor definiert. So sollen Kapitalflüsse künftig stärker auf nachhaltige Investments ausgerichtet, Umweltrisiken umfassender berücksichtigt und die Transparenz von Finanzprodukten gefördert werden. Die Finanzdienstleistungsbranche soll somit die Transformation der gesamten Wirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit unterstützen und auch steuern.
Die EU hat im Rahmen einer EU-Verordnung den Weg für ein Paneuropäisches Privates Pensionsprodukt (PEPP) freigemacht. Das Hauptziel des Basis-PEPP ist die Verbesserung der individuellen Altersvorsorge durch ein europäisches Standardprodukt als Zusatzangebot zu nationalen Produkten. Außerdem soll eine grenzüberschreitende Portabilität von PEPP in der EU gewährleistet sein. Das Standardprodukt soll dabei einfach, transparent und kosteneffizient sein. Mit einer baldigen Einführung erster Produkte im laufenden Jahr ist nicht zu rechnen.
Die Diskussion über einen Provisionsdeckel in der Lebensversicherung bzw. den zugehörigen Gesetzesentwurf aus der vorherigen Legislaturperiode wird aktuell öffentlich kaum noch geführt. Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung kommt das Thema nicht vor. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass dieses in der neuen Legislaturperiode wieder auf die politische Agenda gehoben werden könnte, zumal die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sich fortlaufend auch mit dem Thema Provisionsregulierung beschäftigt.
Die MLP Gruppe konnte an ihre erfolgreiche Entwicklung zurückliegender Jahre anschließen. Trotz nochmals gestiegener Belastungen für die Wirtschaft und die Verbraucherinnen und Verbraucher konnten die Gesamterlöse im ersten Halbjahr 2022 um 12,0 % auf 472,6 Mio. € gesteigert werden. Dabei verzeichnete der Konzern Wachstum vor allem im Bereich Immobilien und der Sachversicherung. Im Vermögensmanagement gelang es, durch eine weiterhin gute Entwicklung bei FERI und in der MLP Banking, die hohen erfolgsabhängigen Vergütungen des Vorjahrs nahezu vollständig zu kompensieren und ein Ergebnis nahe Vorjahresniveau zu erreichen. Das betreute Vermögen ging aufgrund der Entwicklung an den Finanzmärkten zum 30. Juni 2022 leicht auf 54,2 Mrd. € zurück.
Deutliches Wachstum zeigte auch die Sachversicherung, die sich um 19,6 % verbesserte.
Die Finanzierung entwickelte sich leicht besser und die Krankenversicherung erreichte nahezu das Vorjahresniveau.
Insgesamt lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den ersten sechs Monaten deutlich über dem Vorjahreswert.
Das erste Halbjahr hat durch die strategische Weiterentwicklung von MLP in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Aufgrund der Saisonalität im Geschäftsverlauf liefert jedoch das vierte Quartal weiterhin wesentliche Ergebnisbeiträge, insbesondere in der Altersvorsorge.
Im Zeitraum Januar bis Juni 2022 konnte MLP 8.700 (9.800) neue Familienkunden gewinnen.
Insgesamt betreute die MLP Gruppe per Ende Juni 2022 567.200 Familienkunden (31. Dezember 2021: 564.200) und 25.000 Firmen- und institutionelle Kunden (31. Dezember 2021: 24.800).
Die Gesamterlöse des MLP Konzerns verbesserten sich im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,0 % auf 472,6 Mio. € (421,8 Mio. €). Die Umsatzerlöse erhöhten sich ebenfalls um 12,2 % auf 461,5 Mio. € (411,5 Mio. €). Dabei verbesserten sich die Provisionserlöse auf 427,7 Mio. € (399,8 Mio. €). Ein weiterer Anstieg war auch bei den Erlösen aus dem Zinsgeschäft zu verzeichnen. Aufgrund des sich leicht verbessernden Zinsumfelds legten diese auf 7,5 Mio. € (6,4 Mio. €) zu. Die Erlöse aus der Immobilienentwicklung verbesserten sich deutlich auf 26,3 Mio. € (5,3 Mio. €). Die sonstigen Erträge gingen leicht auf 11,1 Mio. € (10,4 Mio. €) zurück.
Das Wachstum der Provisionserlöse wurde dabei insbesondere getragen von einer positiven Entwicklung in der Immobilienvermittlung, in der die Erlöse um 41,8 % auf 24,1 Mio. € (17,0 Mio. €) anstiegen. Das vermittelte Immobilienvolumen erhöhte sich auf 269,0 Mio. € (219,0 Mio. €). Deutlich positiv entwickelten sich auch die Erlöse in der Sachversicherung, die um 19,6 % auf 112,8 Mio. € (94,3 Mio. €) anstiegen. Das im MLP Konzern betreute Prämienvolumen erhöhte sich zum 30. Juni 2022 auf 620,1 Mio. € (31. Dezember 2021: 583,2 Mio. €). Der Anstieg begründet sich insbesondere durch die Erstkonsolidierung der Gesellschaften innerhalb des neuen Segments Industriemakler.
Die Erlöse im Vermögensmanagement lagen mit 161,4 Mio. € (159,4 Mio. €) über Vorjahr. Damit konnte durch die weiterhin gute Entwicklung bei FERI und der MLP Banking AG der erwartete deutliche Rückgang der erfolgsabhängigen Vergütungen kompensiert werden. Das betreute Vermögen erreichte zum 30. Juni 2022 54,2 Mrd. € (31. Dezember 2021: 56,6 Mrd. €).
Nahezu stabil zeigten sich die Erlöse in der Altersvorsorge. Diese lagen mit 86,3 Mio. € (88,2 Mio. €) nur knapp unter dem Vorjahr. Die darin enthaltene betriebliche Vorsorge entwickelte sich ebenfalls leicht rückläufig. Die vermittelte Beitragssumme lag mit insgesamt 1.368,2 Mio. € (1.597,7 Mio. €) um 14,4 % unter Vorjahr. Die betriebliche Altersvorsorge erreichte hier einen Anteil von 21,0 % (20,3 %). In der Krankenversicherung bewegten sich die Erlöse mit 28,1 Mio. € (28,2 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Die Erlöse in der Finanzierung konnten ebenfalls gesteigert werden und erreichten 11,5 Mio. € nach 10,6 Mio. € im Vorjahr.
Die übrigen Beratungsvergütungen lagen bei 3,5 Mio. € nach 2,1 Mio. € im Vorjahr.
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Gesamterlöse um 8,7 % auf 217,9 Mio. € (200,4 Mio. €). Dabei blieben die Provisionserlöse bei 188,9 Mio. € (189,4 Mio. €) stabil. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft waren mit 3,9 Mio. € (3,1 Mio. €) über Vorjahr.
Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt auch im zweiten Quartal ein gutes Wachstum in der Immobilienvermittlung, die sich von 10,3 Mio. € auf 11,6 Mio. € verbesserte. Die Erlöse aus der Immobilienentwicklung erhöhten sich auf 18,8 Mio. € (3,3 Mio. €). Starkes Wachstum zeigte sich auch in der Sachversicherung mit einem Plus von 12,5 % auf 30,6 Mio. € (27,2 Mio. €).
Das Vermögensmanagement lag mit 80,3 Mio. € (82,1 Mio. €) nur knapp unter Vorjahreswert, obwohl im Vorjahreszeitraum 11,4 Mio. € erfolgsabhängige Vergütungen vereinnahmt werden konnten. In der Altersvorsorge gingen die Erlöse auf 45,9 Mio. € (49,0 Mio. €) zurück. In der Krankenversicherung blieben die Erlöse mit 13,5 Mio. € (14,0 Mio. €) nahezu stabil. Die Erlöse in der Finanzierungsvermittlung lagen bei 5,8 Mio. € (5,7 Mio. €).
| Angaben in Mio. € | Anteil in % | H1 2022 | Anteil in % | H1 2021 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|
| Vermögensmanagement | 37,7% | 161,4 | 39,9% | 159,4 | 1,3% |
| Altersvorsorge | 20,2% | 86,3 | 22,1% | 88,2 | -2,2% |
| Sachversicherung | 26,4% | 112,8 | 23,6% | 94,3 | 19,6% |
| Krankenversicherung | 6,6% | 28,1 | 7,1% | 28,2 | -0,4% |
| Immobilienvermittlung | 5,6% | 24,1 | 4,3% | 17,0 | 41,8% |
| Finanzierung | 2,7% | 11,5 | 2,7% | 10,6 | 8,5% |
| Übrige Beratungsvergütungen | 0,8% | 3,5 | 0,5% | 2,1 | 66,7% |
| Summe Provisionserlöse | 427,7 | 399,8 | 7,0% | ||
| Erlöse aus der Immobilienentwicklung | 26,3 | 5,3 | 396,2% | ||
| Erlöse aus dem Zinsgeschäft | 7,5 | 6,4 | 17,2% | ||
| Gesamt | 461,5 | 411,5 | 12,2% |
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft beinhalten vor allem die erfolgsabhängigen Zahlungen an Berater. In diesem Posten sind ebenfalls die Provisionsaufwendungen der Sachversicherung im Segment DOMCURA enthalten und seit dem 1. April 2021 auch die Provisionsaufwendungen der RVM Gruppe, die sich im Segment Industriemakler wiederfinden. Die variablen Aufwendungen entstehen durch die Vergütung von Vermittlungsleistungen im Sachversicherungsgeschäft. Hinzu kommen die Provisionsaufwendungen im Vermögensmanagement im Segment FERI, die sich insbesondere aus den Aktivitäten im Bereich Fondsadministration ergeben. Sie fallen in diesem Geschäftsfeld vor allem durch die Vergütung der Depotbank und des Fondsvertriebs an. Im Segment DEUTSCHLAND.Immobilien fallen ebenfalls Provisionsaufwendungen an. Diese entstehen im Wesentlichen durch Aufwendungen aus der Immobilienvermittlung. Vor dem Hintergrund gestiegener Provisionserlöse lagen die Provisionsaufwendungen mit 225,3 Mio. € (214,8 Mio. €) ebenfalls über Vorjahr. Aufgrund des gestiegenen Volumens in der Immobilienentwicklung erhöhten sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus der Immobilienentwicklung auf 21,0 Mio. € (6,0 Mio. €). Diese Aufwendungen waren im Vorjahr noch in den Provisionsaufwendungen enthalten.
Die Bestandsveränderungen lagen im Berichtszeitraum bei 0,9 Mio. € (1,8 Mio. €). Diese resultieren aus der Immobilienprojektentwicklung und repräsentieren die in der aktuellen Phase der Projekte erwirtschafteten Vermögensänderungen innerhalb des Berichtszeitraums. Mit Fortschreiten der Projekte geht eine Erhöhung dieses Postens einher. Im Gegenzug wird mit dem sukzessiven Verkauf von Projekteinheiten dieser Posten vermindert. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft lagen mit 0,2 Mio. € (0,2 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Insgesamt erhöhte sich der Rohertrag (definiert als Ergebnis der Gesamterlöse abzüglich der Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft, der Immobilienentwicklung und dem Zinsgeschäft sowie zuzüglich Bestandsveränderungen) im Vergleich zum Vorjahreswert auf 227,0 Mio. € (202,7 Mio. €).
Der Posten Risikovorsorge lag bei 0,2 Mio. € nach 0,5 Mio. € im Vorjahr.
Die Verwaltungskosten (definiert als Summe der Personalaufwendungen, planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sowie sonstigen Aufwendungen) lagen mit 184,9 Mio. € (172,9 Mio. €) über dem Vorjahreswert. Die Personalaufwendungen stiegen um 10,4 % auf 93,5 Mio. € (84,7 Mio. €), maßgeblich beeinflusst durch das neue Segment Industriemakler sowie eine insgesamt leicht höhere Anzahl an Mitarbeitern und allgemeinen Gehaltssteigerungen. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen mit 15,6 Mio. € (15,1 Mio. €) über Vorjahr. Die sonstigen Aufwendungen stiegen auf 75,8 Mio. € (73,1 Mio. €).
Das Ergebnis der MLP Hyp, welche als Joint Venture mit der Interhyp als Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen ausgewiesen wird, blieb bei 2,2 Mio. € (2,2 Mio. €). Auch das Ergebnis der at equity einbezogenen Projektgesellschaft der DI Gruppe fließt in diesen Posten ein. Dieses lag im Berichtszeitraum bei knapp 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €). Insgesamt betrug das Ergebnis aus den nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 2,1 Mio. € (2,2 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft bei 100,9 Mio. € (101,7 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus der Immobilienentwicklung stiegen auf 12,4 Mio. € (4,7 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft blieben bei 0,1 Mio. € (0,1 Mio. €). Die Verwaltungskosten lagen im zweiten Quartal mit 93,4 Mio. € (88,1 Mio. €) über Vorjahr. Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund der bereits beschriebenen Effekte auf 47,2 Mio. € (42,7 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen gingen auf 7,9 Mio. € (8,2 Mio. €) zurück. Die sonstigen Aufwendungen blieben bei 38,2 Mio. € (37,2 Mio. €) nahezu konstant.
Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT; Earnings before interest and taxes) erhöhte sich im ersten Halbjahr deutlich auf 44,1 Mio. € (31,4 Mio. €). Damit lag das EBIT um 40,5 % über dem Vorjahreswert. Basis dieser guten Entwicklung ist im Wesentlichen das bereits sehr gute Ergebnis des ersten Quartals 2022.
Das Finanzergebnis verbesserte sich im Berichtszeitraum auf –1,4 Mio. € (–1,7 Mio. €). Damit erreichte das Ergebnis der gewöhnlichen Tätigkeit (EBT; Earnings before taxes) 42,7 Mio. € nach 29,7 Mio. € im Vorjahr. Die Steuerquote lag bei 27,5 % (28,7 %). Das Konzernergebnis betrug 31,0 Mio. € (21,2 Mio. €). Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,28 € (0,19 €).
Entwicklung EBIT (alle Angaben in Mio. €)
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals konnte das EBIT mit 9,5 Mio. € (9,6 Mio. €) nahezu vollständig an das Vorjahresquartal anknüpfen und die deutlich höheren erfolgsabhängigen Vergütungen im Vorjahreszeitraum kompensieren.
Das Finanzergebnis ging auf –0,7 Mio. € (–0,8 Mio. €). Damit erreichte das Ergebnis der gewöhnlichen Tätigkeit (EBT; Earnings before taxes) 8,7 Mio. € nach 8,8 Mio. € im Vorjahr. Das Konzernergebnis betrug 6,8 Mio. € (5,4 Mio. €).
| Alle Angaben in Mio. € | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Gesamterlöse | 472,6 | 421,8 | 12,0% |
| Rohertrag 1 | 227,0 | 202,7 | 12,0% |
| Rohertrags-Marge (in %) | 48,0% | 48,1% | – |
| EBIT | 44,1 | 31,4 | 40,4% |
| EBIT-Marge (in %) | 9,3% | 7,4% | – |
| Finanzergebnis | -1,4 | -1,7 | -17,6% |
| EBT | 42,7 | 29,7 | 43,8% |
| EBT-Marge (in %) | 9,0% | 7,0% | – |
| Ertragsteuern | -11,7 | -8,5 | 37,6% |
| Konzernergebnis | 31,0 | 21,2 | 46,2% |
| Netto-Marge (in %) | 6,6% | 5,0% | – |
1 Definition: Der Rohertrag ergibt sich aus den Gesamterlösen abzüglich der Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft, der Aufwendungen für bezogene Leistungen aus der Immobilienentwicklung sowie der Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft und unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen.
Detaillierte Angaben zu den Zielen des Finanzmanagements finden Sie im Geschäftsbericht 2021 des MLP Konzerns unter www.mlp-geschaeftsbericht.de.
Zur langfristigen Finanzierung des Konzerns setzen wir derzeit nur in geringem Umfang Fremdmittel in Form von Wertpapieremissionen, der Vergabe von Schuldscheindarlehen oder der Aufnahme von Darlehen ein. Unsere langfristigen Vermögenswerte sind durch unser Eigenkapital und langfristige Verbindlichkeiten finanziert. Weitere Refinanzierungsmittel bilden die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft, die uns grundsätzlich auch längerfristig zur Verfügung stehen.
Zum 30. Juni 2022 standen den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft in Höhe von 2.738,8 Mio. € (31. Dezember 2021: 2.645,4 Mio. €) als Gegenposten auf der Aktivseite der Bilanz Forderungen gegen Kunden und Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.645,9 Mio. € (31. Dezember 2021: 1.439,7 Mio. €) gegenüber.
Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalerhöhung durchgeführt.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit reduzierte sich auf –117,1 Mio. € gegenüber 380,5 Mio. € im Vergleichszeitraum. Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich von –49,3 Mio. € auf –79,0 Mio. € verändert. Im Berichtszeitraum wurde weniger in Termingelder investiert als im Vorjahreszeitraum. Gegenläufig wirkt sich die Zahlung des Kaufpreises in Zusammenhang mit dem Erwerb der RVM aus.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit hat sich von 18,9 Mio. € auf –44,0 Mio. € verändert. Hintergrund ist die Aufnahme von Finanzkrediten.
| Alle Angaben in Mio. € | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 |
|---|---|---|---|---|
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 1.307,9 | 1.096,5 | 1.374,0 | 855,8 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -49,0 | 107,0 | -86,1 | 380,5 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -60,3 | 9,4 | -79,0 | -49,3 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -33,5 | -4,7 | -44,0 | 18,9 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands |
-142,9 | 111,6 | -209,1 | 350,1 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 1.146,3 | 1.205,4 | 1.146,3 | 1.205,4 |
Zum Ende des ersten Halbjahrs 2022 stehen dem MLP Konzern liquide Mittel in Höhe von rund 1.257,8 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit nach wie vor gut. Für den MLP-Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.
Das Investitionsvolumen des MLP Konzerns betrug in den ersten sechs Monaten 2022 6,8 Mio. € (4,4 Mio. €). Der größte Anteil der Investitionen wurde in den Segmenten Finanzberatung mit 2,2 Mio. € (1,9 Mio. €) und DOMRURA mit 2,0 Mio. € (1,1 Mio. €) getätigt. Einen Schwerpunkt bildeten dabei Investitionen in Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Software und IT. Inklusive des bereits gezahlten Kaufpreisanteils im Zuge des Erwerbs der Hartmann Versicherungsmakler GmbH sowie der Dr. Schmitt GmbH Würzburg betrug das Investitionsvolumen 27,3 Mio. €.
Die Bilanzsumme des MLP Konzerns erhöhte sich zum Bilanzstichtag 30. Juni 2022 auf 3.734,1 Mio. € (31. Dezember 2021: 3.693,4 Mio. €). Auf der Aktivseite der Bilanz erhöhten sich die immateriellen Vermögenswerte auf 241,1 Mio. € (31. Dezember 2021: 226,8 Mio. €). Der Anstieg dieses Postens geht im Wesentlichen auf die vorläufigen Geschäfts- und Firmenwerte der im ersten Halbjahr getätigten Akquisitionen zurück. Die Sachanlagen lagen bei 131,0 Mio. € (31. Dezember 2021: 128,1 Mio. €). Die nach der Equity-Methode bewerteten Anteile gingen auf 3,9 Mio. € (6,1 Mio. €) zurück. Hintergrund des Rückgangs ist im Wesentlichen die turnusmäßige Ausschüttung der Dividende der MLP Hyp an die MLP Finanzberatung SE und die damit verbundene bewertungsimmanente Reduzierung dieses Postens bei gleichzeitiger Erhöhung durch das anteilige laufende Ergebnis 2022.
Die Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft lagen bei 1.055,6 Mio. € (31. Dezember 2021: 961,4 Mio. €). Die Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft erhöhten sich deutlich auf 590,3 Mio. € (31. Dezember 2021: 478,3 Mio. €). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus einem höheren Anlagevolumen in Termingelder sowie Schuldscheindarlehen. Die Finanzanlagen erhöhten sich auf 250,6 Mio. € (31. Dezember 2021: 195,2 Mio. €), maßgeblich bedingt durch höhere Anlagen in festverzinsliche Wertpapiere sowie Termingelder.
Der in der Bilanz ausgewiesene Posten Vorräte repräsentiert im Wesentlichen die Vermögenswerte der Projektgesellschaften innerhalb der DI Gruppe. Zum 30. Juni 2022 lag dieser Posten bei 35,7 Mio. € (31. Dezember 2021: 34,6 Mio. €).
Die sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerte reduzierten sich auf 237,1 Mio. € (31. Dezember 2021: 261,9 Mio. €). In diesem Posten enthalten sind im Wesentlichen Provisionsforderungen gegen Versicherer, die aus der Vermittlung von Versicherungsprodukten entstehen. Aufgrund des üblicherweise starken Jahresendgeschäfts steigen diese zum Jahresende deutlich an und verringern sich im Laufe des folgenden Geschäftsjahres wieder. Die Zahlungsmittel gingen auf 1.168,6 Mio. € (31. Dezember 2021: 1.377,8 Mio. €) zurück. Hintergrund des Rückgangs sind im Wesentlichen geringere Barmittel.
| Alle Angaben in Mio. € | 30.06.2022 | 31.12.2021 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 241,1 | 226,8 | 6,3% |
| Sachanlagen | 131,0 | 128,1 | 2,3% |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 3,9 | 6,1 | -36,1% |
| Aktive latente Steuern | 3,7 | 11,1 | -66,7% |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 1.055,6 | 961,4 | 9,8% |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | 590,3 | 478,3 | 23,4% |
| Finanzanlagen | 250,6 | 195,2 | 28,4% |
| Vorräte | 35,7 | 34,6 | 3,2% |
| Steuererstattungsansprüche | 16,6 | 12,1 | 37,2% |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 237,1 | 261,9 | -9,5% |
| Zahlungsmittel | 1.168,6 | 1.377,8 | -15,2% |
| Gesamt | 3.734,1 | 3.693,4 | 1,1% |
Das Eigenkapital des MLP Konzerns erhöhte sich zum Stichtag 30. Juni 2022 auf 504,1 Mio. € (31. Dezember 2021: 496,2 Mio. €). Aufgrund der 2019 erfolgten Akquisition der Mehrheitsbeteiligung an der DI Gruppe werden seither in der Bilanz nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital ausgewiesen. Diese beliefen sich zum Stichtag auf 1,9 Mio. € (31. Dezember 2021: 1,0 Mio. €). Die bilanzielle Eigenkapitalquote betrug 13,5 % (31. Dezember 2021: 13,4 %).
Die Rückstellungen gingen auf 99,7 Mio. € (31. Dezember 2021: 137,0 Mio. €) zurück. Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch die Verminderungen der Rückstellungen für Betreuungsprovisionen, nachdem diese im Verlauf des zweiten Quartals turnusmäßig ausgezahlt wurden sowie gesunkenen Pensionsrückstellungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 2.603,4 Mio. € (31. Dezember 2021: 2.516,1 Mio. €) und reflektieren eine weitere Zunahme der Kundeneinlagen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 135,4 Mio. € (31. Dezember 2021: 129,3 Mio. €). Die anderen Verbindlichkeiten reduzierten sich auf 339,4 Mio. € (31. Dezember 2021: 370,3 Mio. €). Der Rückgang resultiert insbesondere aus geringeren Verbindlichkeiten gegenüber Beratern.
| Alle Angaben in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 504,1 | 496,2 | 1,6% |
| davon Anteile anderer Gesellschafter | 1,9 | 1,0 | 90,0% |
| Rückstellungen | 99,7 | 137,0 | -27,2% |
| Passive latente Steuern | 11,8 | 11,3 | 4,4% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 2.603,4 | 2.516,1 | 3,5% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 135,4 | 129,3 | 4,7% |
| Steuerverbindlichkeiten | 40,3 | 33,1 | 21,8% |
| Andere Verbindlichkeiten | 339,4 | 370,3 | -8,3% |
| Gesamt | 3.734,1 | 3.693,4 | 1,1% |
Die positive Entwicklung des ersten Halbjahrs 2022 lag im Wesentlichen im Rahmen unserer Prognose.
In der Altersvorsorge haben sich das Neugeschäft und die Erlöse leicht rückläufig entwickelt. Die Entwicklung weicht damit noch von unserer Erwartung einer leichten Steigerung im Gesamtjahr ab. Insbesondere in diesem Beratungsfeld ist jedoch traditionell das vierte Quartal von hoher Bedeutung. Die Erlöse im Vermögensmanagement haben sich mit einer knapp positiven Entwicklung besser als von uns erwartet entwickelt. Aufgrund der im Vorjahr sehr hohen Beiträge aus performanceabhängigen Vergütungen erwarten wir in diesem Beratungsfeld für das Gesamtjahr nach wie vor einen leichten Rückgang. In der Krankenversicherung haben sich die Erlöse wie erwartet stabil entwickelt. Die Sachversicherung lag zum Halbjahr mit einer starken Steigerung im Rahmen unserer Erwartungen. Die Erlöse in der Immobilienvermittlung entwickelten sich zum Halbjahr mit einer starken Steigerung ebenfalls erwartungsgemäß. Die Finanzierung entwickelte sich mit einer leichten Steigerung zum Halbjahr nicht ganz so stark wie von uns prognostiziert.
Bei den Verwaltungskosten, die auch weiterhin Aufwendungen für Zukunftsinvestitionen enthalten, insbesondere für die Gewinnung junger Beraterinnen und Berater im Rahmen der Stärkung des jungen Segments, haben wir eine gleichbleibende Entwicklung prognostiziert. Zum Ende des ersten Halbjahres ist der Anstieg stärker ausgefallen als von uns erwartet. Hierzu beigetragen hat insbesondere auch ein höherer Personalaufwand im Zusammenhang mit den getätigten Akquisitionen.
Trotz leicht über Erwartung liegender Kosten hat sich das Ergebnis zum Halbjahr im Rahmen unserer Erwartungen entwickelt.
Der MLP Konzern gliedert sich in folgende Segmente:
Im Segment Finanzberatung zeigen sich die Erlöse aus den Beratungsfeldern Altersvorsorge, der Krankenund Sachversicherung sowie der Finanzierungs- und Immobilienvermittlung. Im Segment Banking sind alle Bankdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden gebündelt – vom Vermögensmanagement über Konto und Karte bis hin zum Zinsgeschäft. Im Segment FERI entstehen vor allem Erlöse aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement, im Segment DOMCURA vor allem aus der Sachversicherung.
Das Segment Holding beinhaltete bis zum 31. Dezember 2021 die Projektgesellschaften der DI Gruppe. Seit dem 1. Januar 2022 werden diese nun zusammen mit den restlichen DI Gesellschaften in dem neuen Segment DEUTSCHLAND.Immobilien abgebildet. Das Segment Holding und Sonstige wurde wieder in Holding umbenannt. Das Segment Holding ist nicht operativ tätig.
Mit der Übernahme der RVM hat MLP die wesentliche Grundlage zur Erschließung des Marktes für Gewerbeund Industrieversicherungen gelegt. Die Akquisition von RVM bildet die Grundlage für den systematischen Ausbau des neuen Segments Industriemakler. Zum Stichtag 31. März 2022 werden die Gesellschaften der RVM Gruppe in diesem Segment abgebildet. Ähnlich wie im Segment DOMCURA entsteht in diesem Segment aufgrund der Saisonalität dieses Geschäfts der Großteil der Erlöse und des Ergebnisses im Wesentlichen im ersten Quartal eines Jahres. Die folgenden Quartale bis zum Jahresende werden in der Regel mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen. Durch die Erstkonsolidierung zum 1. April 2021 waren die Gesellschaften des Segments im ersten Quartal des Vorjahres noch nicht Teil der Berichterstattung. Vorjahreswerte sind daher nicht verfügbar.
Durch den steigenden Umsatzanteil und die geplante weitere gewinnbringende Realisierung von Immobilienprojekten gewinnt das Geschäftsmodell der DI Gruppe zunehmend an Bedeutung für den MLP Konzern. Seit dem 1. Januar 2022 wird die DI Gruppe daher eigenständig überwacht und gesteuert. Sämtliche Erlöse aus Immobilienvermittlung und -entwicklung der DI Gruppe werden in dem neuen Segment DEUTSCHLAND.Immobilien berichtet. Im Gegenzug entfallen diese Ergebnisbeiträge jeweils im Segment Finanzberatung und im Segment Holding. Aufwendungen aus der Immobilienentwicklung werden seit dem 1. Januar 2022 in dem Posten Aufwendungen für bezogene Leistungen aus der Immobilienentwicklung ausgewiesen. Der Posten Bestandsveränderungen resultiert ebenfalls aus der Immobilienentwicklung und repräsentiert die in der aktuellen Phase der Projekte erwirtschafteten Vermögensänderungen innerhalb des Berichtszeitraums. Mit Fortschreiten der Projekte geht eine Erhöhung dieses Postens einher. Im Gegenzug wird mit dem sukzessiven Verkauf von Projekteinheiten dieser Posten vermindert.
Im Vergleich zum Vorjahr sind hier die Beiträge der DI Gruppe, die nun in einem eigenen Segment abgebildet werden, nicht mehr enthalten. Das Vorjahr ist entsprechend dargestellt.
Die Gesamterlöse im Segment Finanzberatung lagen im ersten Halbjahr 2022 bei 193,7 Mio. € (189,1 Mio. €). Dabei stiegen die Umsatzerlöse auf 181,0 Mio. € (176,0 Mio. €), die sonstigen Erträge gingen auf 12,7 Mio. € (13,1 Mio. €) zurück.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft lagen aufgrund leicht gestiegener Umsatzerlöse bei 94,2 Mio. € (92,2 Mio. €). Die Risikovorsorge betrug –0,4 Mio. € (–0,2 Mio. €). Der Personalaufwand betrug 40,7 Mio. € (39,5 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen nahezu unverändert bei 9,5 Mio. € (9,7 Mio. €). Die sonstigen Aufwendungen beliefen sich auf 49,3 Mio. € (49,7 Mio. €). Das EBIT erhöhte sich auf 1,7 Mio. € nach –0,1 Mio. € im Vorjahr. Das Finanzergebnis verbesserte sich auf 0,4 Mio. € (–1,1 Mio. €). Das EBT stieg auf 2,1 Mio. € (–1,1 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals gingen die Gesamterlöse leicht auf 88,1 Mio. € (90,5 Mio. €) zurück. Die Umsatzerlöse erreichten 81,6 Mio. € (84,9 Mio. €) und die sonstigen Erlöse 6,5 Mio. € (5,7 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft reduzierten sich aufgrund geringerer Provisionserlöse auf 41,4 Mio. € (44,9 Mio. €). Der Personalaufwand erhöhte sich auf 20,6 Mio. € (19,0 Mio. €), wesentlich bedingt durch allgemeine Gehaltserhöhungen sowie Bonifikationen und Tantieme. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen blieben mit 4,8 Mio. € (4,9 Mio. €) nahezu unverändert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 24,2 Mio. € (24,5 Mio. €) knapp unter dem Niveau des Vorjahres.
Das EBIT erreichte im zweiten Quartal –2,1 Mio. € (–1,8 Mio. €). Bei einem verbesserten Finanzergebnis von 0,2 Mio. € (–0,3 Mio. €) stieg das EBT auf –1,9 Mio. € (–2,1 Mio. €).
Die Gesamterlöse im Segment Banking sind im ersten Halbjahr 2022 auf 64,4 Mio. € (50,7 Mio. €) gestiegen. Dabei erhöhten sich die Umsatzerlöse deutlich auf 62,8 Mio. € (49,1 Mio. €), die sonstigen Erträge lagen unverändert bei 1,6 Mio. € (1,6 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft lagen aufgrund des Wachstums der Umsatzerlöse bei 29,2 Mio. € (21,8 Mio. €).
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft beliefen sich auf 0,2 Mio. € (0,1 Mio. €). Die Risikovorsorge erhöhte sich auf –0,5 Mio. € (–0,2 Mio. €). Der Personalaufwand betrug 7,3 Mio. € (6,9 Mio. €), die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen blieben bei 0,2 Mio. € (0,2 Mio. €) konstant. Die sonstigen Aufwendungen erreichten 19,0 Mio. € (18,7 Mio. €).
Das EBIT verbesserte sich insbesondere vor dem Hintergrund höherer Umsatzerlöse auf 7,9 Mio. € (2,8 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von 0,1 Mio. € (0,0 Mio. €) erreichte das EBT 8,0 Mio. € (2,8 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals stiegen die Gesamterlöse auf 34,2 Mio. € (26,2 Mio. €) an. Die Umsatzerlöse erhöhten sich auf 33,4 Mio. € (25,4 Mio. €). Die sonstigen Erlöse lagen bei 0,8 Mio. € (0,9 Mio. €).
Die Risikovorsorge stieg auf 1,3 Mio. € nach einem positiven Beitrag von 0,4 Mio. € im Vorjahr. Hintergrund des positiven Vorjahreswerts war ein positiver Effekt aus der Auflösung von Wertberichtigungen.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft lagen bei 16,0 Mio. € (11,4 Mio. €). Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft lagen bei 0,3 Mio. € (0,1 Mio. €). Der Personalaufwand lag bei 3,7 Mio. € (3,3 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen blieben unverändert bei 0,1 Mio. € (0,1 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten 9,8 Mio. € (9,4 Mio. €). Damit erreichte das EBIT 3,0 Mio. € (2,3 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von 0,1 Mio. € (0,0 Mio. €) lag das EBT bei 3,1 Mio. € (2,3 Mio. €).
Die Gesamterlöse im Segment FERI lagen im Berichtszeitraum mit 111,9 Mio. € (121,3 Mio. €) unter Vorjahresniveau. Hintergrund des hohen Vorjahreswerts waren deutlich höhere erfolgsabhängige Vergütungen im Vorjahreszeitraum. Die Umsatzerlöse gingen in diesem Zusammenhang von 119,6 Mio. € auf 109,7 Mio. € zurück. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft blieben mit 65,7 Mio. € (65,4 Mio. €) nahezu stabil.
Die Risikovorsorge lieferte mit 0,9 Mio. € (–0,1 Mio. €) einen positiven Beitrag.
Der Personalaufwand lag bei 20,8 Mio. € (20,4 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen bei 1,7 Mio. € (1,2 Mio. €). Die sonstigen Aufwendungen erhöhten sich auf 7,9 Mio. € (5,2 Mio. €). Hintergrund des Anstiegs sind unter anderem IT-Beratungskosten. Das EBIT ging auf 16,7 Mio. € (29,0 Mio. €) zurück. Hintergrund des höheren Vorjahreswerts waren im Wesentlichen deutlich höhere erfolgsabhängige Vergütungen. Bei einem Finanzergebnis von –0,5 Mio. € (–0,2 Mio. €) erreichte das EBT 16,1 Mio. € (28,7 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals gingen die Gesamterlöse auf 54,1 Mio. € (62,5 Mio. €) zurück. Dabei sanken die Umsatzerlöse vor dem Hintergrund deutlich niedrigerer erfolgsabhängiger Vergütungen auf 52,8 Mio. € (61,2 Mio. €). Die sonstigen Erlöse lagen bei 1,3 Mio. € (1,3 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft verringerten sich auf 32,2 Mio. € (33,5 Mio. €). Der Personalaufwand lag bei 10,8 Mio. € nach 10,3 Mio. € im Vorjahr. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen stiegen leicht auf 0,9 Mio. € (0,6 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 3,7 Mio. € (2,9 Mio. €). Damit ging das EBIT im zweiten Quartal auf 7,2 Mio. € (15,1 Mio. €) zurück. Bei einem Finanzergebnis von –0,4 Mio. € (–0,1 Mio. €) lag das EBT bei 6,8 Mio. € (15,0 Mio. €).
Im Segment DOMCURA entstehen Erlöse vor allem aus der Vermittlung von Sachversicherungen. Das Geschäftsmodell der DOMCURA ist von hoher Saisonalität geprägt. Demnach weist das Segment im jeweils ersten Quartal eines Jahres, begleitet von einem hohen Umsatz, ein vergleichsweise hohes Ergebnis aus. In den Quartalen zwei bis vier fällt in der Regel ein Verlust an.
Die Umsatzerlöse legten im ersten Halbjahr 2022 auf 67,9 Mio. € (64,2 Mio. €) zu. Hierin spiegelt sich vor allem das vereinnahmte Prämienvolumen wider. Die sonstigen Erträge stiegen auf 2,0 Mio. € (0,8 Mio. €). Im Wesentlichen resultiert dieser Anstieg aus der Verschmelzung der nordias GmbH Versicherungsmakler auf die ZSH GmbH Finanzdienstleistungen sowie aus höheren Auflösungen aus Rückstellungen. Die Gesamterlöse erhöhten sich auf 70,0 Mio. € (65,1 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich in Folge höherer Umsatzerlöse auf 45,1 Mio. € (42,0 Mio. €). Diese fallen im Wesentlichen als variable Vergütung für Vermittlungsleistungen an.
Der Personalaufwand lag bei 9,4 Mio. € (9,7 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen blieben nahezu unverändert bei 1,3 Mio. € (1,2 Mio. €). Die sonstigen Aufwendungen erhöhten sich auf 4,6 Mio. € (3,8 Mio. €). Das EBIT steigerte sich auf 9,6 Mio. € (8,3 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,2 Mio. € (–0,2 Mio. €) betrug das EBT 9,6 Mio. € (8,3 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erreichten die Gesamterlöse 21,0 Mio. € (19,3 Mio. €). Dabei stiegen die Umsatzerlöse auf 19,8 Mio. € (18,9 Mio. €). Die sonstigen Erlöse lagen bei 1,2 Mio. € (0,4 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich auf 14,2 Mio. € (13,3 Mio. €). Der Personalaufwand ging leicht auf 4,5 Mio. € (4,7 Mio. €) zurück. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen blieben bei 0,7 Mio. € (0,6 Mio. €) nahezu konstant. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten 2,4 Mio. € nach 2,0 Mio. € im Vorjahr. Damit verbesserte sich das EBIT mit –0,7 Mio. € (–1,3 Mio. €) etwas gegenüber dem Vorjahr. Bei einem Finanzergebnis von –0,0 Mio. € (–0,0 Mio. €) ergab sich ein EBT von –0,7 Mio. € (–1,3 Mio. €).
Im Segment Industriemakler entstehen Erlöse vor allem aus der Vermittlung von Versicherungen für Industrie und Gewerbekunden. Die Erlöse dieses Segments fließen in die Umsatzerlöse der Sparte Sachversicherung ein. Der Geschäftsverlauf im Segment Industriemakler ist von hoher unterjähriger Saisonalität geprägt. Demnach weist das Segment im jeweils ersten Quartal eines Jahres, begleitet von einem hohen Umsatz, ein vergleichsweise hohes Ergebnis aus. In den Quartalen zwei bis vier fällt in der Regel ein Verlust an.
Das Segment Industriemakler vereinte bisher unter der Holding RVM GmbH die RVM Versicherungsmakler GmbH inklusive deren Tochtergesellschaft RISConsult GmbH und die Jahn & Sengstack GmbH sowie seit dem 1. April 2022 die Dr. Schmitt GmbH Würzburg. Details hierzu finden sich in den "Grundlagen des Konzerns".
Die Gesamterlöse im Segment Industriemakler lagen im ersten Halbjahr 2022 bei 17,4 Mio. € (2,6 Mio. €). Die Umsatzerlöse betrugen 17,0 Mio. € (2,5 Mio. €), die sonstigen Erträge erreichten 0,3 Mio. € (0,1 Mio. €).
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft lagen bei 0,4 Mio. € (0,1 Mio. €). Der Personalaufwand betrug 7,8 Mio. € (2,7 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen beliefen sich auf 1,1 Mio. € (0,5 Mio. €). Die sonstigen Aufwendungen lagen bei 1,9 Mio. € (0,5 Mio. €).
Das EBIT betrug 6,1 Mio. € (–1,1 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,5 Mio. € (–0,2 Mio. €) erreichte das EBT 5,7 Mio. € (–1,3 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erreichten die Gesamterlöse 4,8 Mio. € (2,6 Mio. €). Dabei stiegen die Umsatzerlöse auf 4,6 Mio. € (2,5 Mio. €). Die sonstigen Erträge lagen bei 0,2 Mio. € (0,1 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich auf 0,2 Mio. € (0,1 Mio. €). Der Personalaufwand erhöhte sich auf 4,5 Mio. € (2,7 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen bei 0,6 Mio. € (0,5 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten 0,9 Mio. € nach 0,5 Mio. € im Vorjahr. Damit lag das EBIT bei –1,4 Mio. € (–1,1 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,3 Mio. € (–0,2 Mio. €) ergab sich ein EBT von –1,7 Mio. € (–1,3 Mio. €).
Im neuen Segment DEUTSCHLAND.Immobilien werden sämtliche Erlöse aus Immobilienvermittlung und Immobilienprojekten der DI Gruppe berichtet. Im Gegenzug entfallen diese Ergebnisbeiträge im Vergleich zum Vorjahr jeweils im Segment Finanzberatung und im Segment Holding (vormals Holding und Sonstige).
Die Umsatzerlöse legten im ersten Halbjahr 2022 auf 50,2 Mio. € (22,1 Mio. €) zu. Die sonstigen Erträge lagen bei 2,2 Mio. € (1,9 Mio. €). Die Gesamterlöse erhöhten sich auf 52,5 Mio. € (24,0 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich in Folge höherer Umsatzerlöse auf 16,6 Mio. € (13,6 Mio. €). Aufgrund des gestiegenen Volumens in der Immobilienentwicklung erhöhten sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus der Immobilienentwicklung auf 21,4 Mio. € (6,2 Mio. €).
Der Personalaufwand lag bei 4,2 Mio. € (2,9 Mio.€), maßgeblich durch die gestiegenen Mitarbeiterzahlen. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen bei 0,9 Mio. € (0,8 Mio. €). Die sonstigen Aufwendungen lagen bei 2,5 Mio. € (1,8 Mio. €). Das EBIT steigerte sich auf 7,6 Mio. € (0,5 Mio. €). Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen erreichten –2,1 Mio. € (–1,1 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –1,6 Mio. € (–0,8 Mio. €) betrug das EBT 6,1 Mio. € (–0,3 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erreichten die Gesamterlöse 31,4 Mio. € (14,1 Mio. €). Dabei stiegen die Umsatzerlöse auf 30,2 Mio. € (13,6 Mio. €). Die sonstigen Erträge lagen bei 1,2 Mio. € (0,6 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft reduzierten sich auf 4,1 Mio. € (8,2 Mio. €). Der Personalaufwand erhöhte sich auf 1,9 Mio. € (1,6 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen bei 0,5 Mio. € (0,4 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten 1,2 Mio. € nach 0,8 Mio. € im Vorjahr. Damit lag das EBIT bei 7,5 Mio. € (0,6 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,8 Mio. € (–0,4 Mio. €) ergab sich ein EBT von 6,6 Mio. € (0,2 Mio. €).
Die Gesamterlöse im Segment Holding (vormals Holding und Sonstige) lagen im ersten Halbjahr 2022 mit 4,6 Mio. € (4,5 Mio. €) über dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahr sind hier die Beiträge der DI Gruppe nicht mehr enthalten, das Vorjahr ist entsprechend dargestellt. Die sonstigen Erträge erreichten 4,6 Mio. € (4,5 Mio. €).
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft und Aufwendungen für bezogene Leistungen aus der Immobilienentwicklung fielen vor dem Hintergrund der geänderten Segmentstruktur nicht an.
Der Personalaufwand lag bei 3,3 Mio. € (2,6 Mio. €) über Vorjahr. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erreichten 0,9 Mio. € (1,5 Mio. €). Die sonstigen Aufwendungen gingen auf 5,1 Mio. € (7,1 Mio. €) zurück.
Das EBIT lag bei –4,6 Mio. € (–6,7 Mio. €). Das Finanzergebnis fiel auf –0,4 Mio. € (–0,3 Mio. €). Damit erreichte das EBT –5,0 Mio. € (–6,9 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse mit 2,3 Mio. € (2,3 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahres. Die Umsatzerlöse lagen bei 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €). Die sonstigen Erträge blieben bei 2,3 Mio. € (2,3 Mio. €) unverändert. Der Personalaufwand erhöhte sich auf 1,3 Mio. € (1,1 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen waren mit 0,4 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres (1,0 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich auf 2,9 Mio. € (3,9 Mio. €). Damit erreichte das EBIT einen Wert von –2,3 Mio. € (–3,7 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von –0,2 Mio. € (–0,1 Mio. €) lag das EBT bei –2,5 Mio. € (–3,8 Mio. €).
Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater sind für die MLP Gruppe als wissensbasiertes Dienstleistungsunternehmen die wichtigste Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Deshalb liegt der Fokus auf einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Personalarbeit für die Mitarbeiter einerseits sowie auf der Gewinnung neuer Berater und deren Qualifizierung andererseits.
Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Berichtszeitraum auf 2.258 (2.091) angestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Akquisition der RVM Gruppe zurückzuführen. Diese Mitarbeiter sind im neuen Segment Industriemakler berücksichtigt. Hinzu kommen eine im Vergleich zum Vorjahr höhere Anzahl an aus der Elternzeit zurückkehrenden Mitarbeitern sowie Neueinstellungen.
| Segment | 30.06.2022 | 30.06.2021 |
|---|---|---|
| Finanzberatung 1 | 1.099 | 1.090 |
| Banking | 205 | 202 |
| FERI | 259 | 226 |
| DOMCURA | 296 | 310 |
| Industriemakler 2 | 266 | 167 |
| Holding | 21 | 6 |
| DEUTSCHLAND.Immobilien 3 | 112 | 90 |
| Gesamt | 2.258 | 2.091 |
1 Inklusive ZSH Finanzdienstleistungen GmbH und MLP Dialog GmbH.
2 Seit 1. April 2021: RVM Versicherungsmakler GmbH, RVM GmbH, RISConsult GmbH / seit 1. August 2021: Jahn & Sengstack GmbH / seit 1. April 2022: Dr. Schmitt GmbH.
3 Seit 1. Januar 2022 als eigenständiges Segment geführt.
Die Anzahl der selbstständigen Kundenberater lag zum Ende des ersten Halbjahrs mit 2.042 Beratern leicht unter dem Wert zum Jahresende 2021 (31. Dezember 2021: 2.083) und unter dem Vorjahresquartal (30. Juni 2021: 2.053). Zum 30. Juni 2022 unterhielt MLP 130 Geschäftsstellen (31. Dezember 2021: 129). Die Zahl der Hochschulteams lag zum ersten Halbjahr bei 102 (31. Dezember 2021: 106).
Das gruppenweite Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem von MLP wird als Grundlage für ein gruppenweites aktives Risikomanagement eingesetzt. Hierdurch wird eine angemessene Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der wesentlichen Risiken gewährleistet. Ziel des integrierten Chancenmanagements des MLP Konzerns ist die systematische und frühzeitige Identifizierung von Chancen und deren Bewertung.
Im Berichtszeitraum führten der Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie eine hohe Inflation zu Verschiebungen der gesamtwirtschaftlichen Risikolage. Seitens MLP bestehen jedoch aufgrund geringer Engagements in den betroffenen Ländern keine wesentlichen direkten Auswirkungen durch den Krieg. Durch die Inflation und die damit gestiegenen Zinserwartungen haben sich keine grundsätzlichen Änderungen am Risiko- und Chancenprofil des MLP Konzerns ergeben. Im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken ergaben sich im ersten Halbjahr 2022 keine außerordentlichen Belastungen.
Der MLP Konzern verfügt über eine angemessene Liquiditätsausstattung.
Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 30. Juni 2022 mit 18,2 % (31. Dezember 2021: 17,9 %) weiterhin über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8 % zuzüglich 2,5 % Kapitalerhaltungspuffer.
Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP Konzern derzeit nicht erkennbar.
Eine ausführliche Beschreibung unseres Risiko- und Chancenmanagements findet sich in unserem Risikound Chancenbericht im Geschäftsbericht 2021 des MLP Konzerns.
Wichtig für die gesamtwirtschaftlichen Perspektiven in Deutschland und vielen Teilen der Welt sind die Folgen der eskalierten Konfrontation mit Russland. Bestehende und sich zum Teil noch verschärfende Angebotsengpässe, hohe Preise für Vorleistungsgüter und vor allem das signifikante Risiko von Produktionsstilllegungen infolge eines Lieferstopps von russischem Gas und weiteren Gütern dürften die konjunkturelle Entwicklung in den kommenden Monaten erheblich beeinträchtigen und zu einer Investitionszurückhaltung beitragen. Der private Konsum könnte zwar von den in Corona-Zeiten gebildeten Überschuss-Ersparnissen und der insgesamt guten Arbeitsmarktlage profitieren, dürfte aber im Falle eines Stopps russischer Gaslieferungen und einer noch weiter anziehenden Inflation deutliche Dämpfer erhalten. FERI Investment Research rechnet für das Jahr 2022 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,8 % (2021: 2,9 %) in Deutschland.
Die Wettbewerbsbedingungen sowie das regulatorische Umfeld haben sich im ersten Halbjahr im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2021 des MLP Konzerns nicht wesentlich geändert.
Auf der Kundenseite rechnet Assekurata angesichts der negativen Konjunkturaussichten und der stark steigenden Inflation mit einem Nachfragerückgang nach Lebensversicherungsprodukten. Die hohe Inflation schränkt die Sparmöglichkeiten ein und zehrt an der Realverzinsung der Policen. Zugleich könnten konkurrierende Bankprodukte bei weiter steigenden Zinsen wieder attraktiver werden. Für das Jahr 2022 rechnet Assekurata mit einem moderaten Rückgang des Prämienbestandes in der Lebensversicherung von einem Prozent.
Trotz der leichten Entspannung an den Aktienmärkten bleibt das übergeordnete Investmentumfeld fragil und riskant. In China drohen neue Corona-Lockdowns, in Europa wird eine Energiekrise immer wahrscheinlicher, die Kaufkraft leidet unter der Inflation und die globale monetäre Straffung kommt zunehmend in den Makrodaten an. Zeitgleich ist der starke US-Dollar ein weiterer Risikofaktor für die die globalen Aktienmärkte. Die Volatilität an den Märkten dürfte in der zweiten Jahreshälfte weiter auf einem hohen Niveau liegen.
Assekurata rechnet für 2022 mit einem marktweiten Beitragswachstum unterhalb der 2,2 % aus dem Jahr 2021. Insbesondere die Inflation wird die Schadenkosten unabhängig von der Schadenhäufigkeit deutlich in die Höhe treiben. Sollte diese Entwicklung auch noch auf eine hohe Elementarschadenbelastung treffen, könnte der Branche erneut ein schwieriges Jahr bevorstehen.
Nach dem Rekordzuwachs bei den Prämien 2021 von rund 2,6 Milliarden € dürften sich die Beitragseinnahmen in der privaten Krankenversicherung (PKV) 2022 marktweit etwas weniger stark erhöhen. In der Vollversicherung sind 2022 keine wesentlichen Veränderungen beim Personenwachstum zu erwarten; zunehmende Beschäftigtenzahlen im öffentlichen Dienst bieten aber weiterhin Wachstumspotenzial. In der Zusatzversicherung sieht Assekurata vor allem in den Budgettarifen der bKV und beim Zahnzusatz Potenzial sowie weiterhin eine gedämpfte Wachstumsdynamik in der Pflegezusatzversicherung.
Für die nächsten Quartale geht der Verband deutscher Pfandbriefbanken aus heutiger Sicht von einer Fortsetzung der aktuellen Entwicklung aus. Die Immobilienpreise dürften weiter steigen, da vor allem das Angebot an Wohnimmobilien weiterhin nicht mit der Nachfrage mithalten kann. Die Preisdynamik dürfte aber aufgrund des erreichten Preis- und Mietniveaus und der steigenden Zinsen abnehmen.
Angesichts der aktuellen Inflationsentwicklung ist in den kommenden Monaten mit weiteren Zinssteigerungen der amerikanischen Notenbank FED und der EZB zu rechnen. Die FED könnte bis Jahresende den Leitzins auf bis zu 3,25 % erhöhen und die EZB auf bis zu 1,75 %. Bei den zehnjährigen Immobiliendarlehen erwarten die Experten der Interhyp bis zum Jahresende einen moderaten Anstieg auf 3,5 bis 4 %.
Die Finanzdienstleistungsbranche soll die Transformation der gesamten Wirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit unterstützen und auch steuern. Die Umsetzung erfolgt über Anpassungen bei den Offenlegungspflichten, der MiFID II und der IDD-Richtlinie sowie über eine Reihe neuer Regularien wie einem Label für grüne Finanzprodukte, einem einheitlichen EU-Klassifizierungssystem, neuen EU-Benchmarks und verschiedenen EU-Standards für eine nicht-finanzielle Berichterstattung. Als nächster wesentlicher Schritt ist nun das Inkrafttreten der MiFID II und der IDD-Richtlinie Anfang August 2022 erfolgt. Damit sind für Finanzmarktteilnehmer und Finanzberater weitere Beratungspflichten in Kraft getreten. Die Beratung zu Versicherungsanlage- und Anlageprodukten wurde um eine weitere Komponente ergänzt: die verpflichtende Nachfrage bei dem Kunden nach seinen Nachhaltigkeitspräferenzen. Dadurch wird der MLP Vertriebs- und Beratungsprozess kontinuierlich um weitere Nachhaltigkeitsaspekte zu erweitern sein.
Derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass deutsche Anbieter bereits im laufenden Jahr Paneuropäische Private Pensionsprodukte (PEPP) anbieten werden. Grund hierfür ist u. a., dass die in Level 2 geregelten Anforderungen an Risikominderungstechniken für die Kapitalanlage von PEPP-Produkten im aktuellen Kapitalmarktumfeld nur schwer erfüllbar sind. Inwiefern ein solches Produkt in Deutschland mit seinem weit entwickelten Altersvorsorgemarkt auf Resonanz trifft, bleibt außerdem abzuwarten.
Es ist davon auszugehen, dass die neue Bundesregierung sich auch weiterhin mit dem Umbau des Systems zur Altersvorsorge in Deutschland beschäftigen wird. Der Grundgedanke eines öffentlich-rechtlich organisierten Standardprodukts (Staatsfonds) wird dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Rolle spielen – es bleibt aber abzuwarten, wie die konkreteren Vorstellungen in einer Koalitionsregierung lauten bzw. was deren angekündigte Prüfung ergibt. Eine Umsetzung bereits im Jahr 2022 oder auch im Folgejahr erscheint auch aufgrund der Komplexität eines solchen Vorhabens und vieler noch grundsätzlich zu klärender Fragen unwahrscheinlich.
Details zu unserer ursprünglich für das Geschäftsjahr 2022 abgegebenen Prognose finden sich im Geschäftsbericht 2021 des MLP Konzerns unter www.mlp-geschaeftsbericht.de.
Die erfolgreiche Ergebnisentwicklung des ersten Halbjahres 2022 lag im Rahmen unserer Erwartungen. Die gute Entwicklung im Vermögensmanagement, in dem insbesondere im zweiten Quartal der erwartete Wegfall der hohen erfolgsabhängigen Vergütungen des Vorjahres nahezu vollständig kompensiert werden konnte, trug ebenso dazu bei wie die sehr dynamische Entwicklung in der Immobilienprojektentwicklung und -vermittlung.
An der qualitativen Einschätzung der Umsatzentwicklung, die wir zu Beginn des Jahres gegeben haben, halten wir auch nach den ersten sechs Monaten fest. Im Vermögensmanagement erwarten wir aufgrund der sehr hohen erfolgsabhängigen Vergütungen im Vorjahr für das laufende Jahr weiterhin einen leichten Rückgang der Erlöse. Unverändert erwarten wir in der Altersvorsorge eine leichte Steigerung, in der Sachversicherung sowie in der Immobilienvermittlung und -entwicklung eine starke Steigerung. In der Krankenversicherung gehen wir von einer gleichbleibenden Entwicklung aus. Für die Finanzierung erwarten wir einen leichten Anstieg.
Für das Gesamtjahr 2022 rechnet MLP trotz gestiegener Risiken in den Märkten weiterhin mit einem EBIT in einem Korridor zwischen 75 Mio. € und 85 Mio. €. Dabei gehen wir weiterhin davon aus, dass ein weiter wachsendes Neugeschäft und steigende wiederkehrende Erlöse in verschiedenen Beratungsfeldern weitgehend den bereits zum Teil verzeichneten und weiter zu erwartenden Rückgang erfolgsabhängiger Vergütungen im Vermögensmanagement kompensieren werden.
Unsere mittelfristige Planung, bis Ende des Jahres 2025 ein EBIT zwischen 100 und 110 Mio. € zu erreichen, bei einem Umsatz von mehr als 1,1 Mrd. €, bekräftigen wir ebenfalls.
Details zu unserer Prognose finden sich im Geschäftsbericht des MLP Konzerns unter www.mlpgeschaeftsbericht.de.
Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP SE sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP SE gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.
Die MLP SE übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
Verkürzter MLP Konzern-Zwischenabschluss
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
1. Halbjahr 2022 |
1. Halbjahr 2021 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (7) | 211.570 | 195.806 | 461.503 | 411.454 |
| Sonstige Erträge | 6.369 | 4.594 | 11.104 | 10.365 | |
| Gesamterlöse | 217.938 | 200.400 | 472.606 | 421.819 | |
| Bestandsveränderungen | -1.788 | 2.213 | 914 | 1.824 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft1 |
(8) | -100.911 | -101.664 | -225.308 | -214.814 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus der Immobilienentwicklung1 |
(9) | -12.373 | -4.743 | -21.016 | -5.967 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | -109 | -94 | -213 | -175 | |
| Bewertungsergebnis/Risikovorsorge | -811 | 381 | -207 | -532 | |
| Personalaufwand | (10) | -47.248 | -42.733 | -93.452 | -84.726 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | (11) | -7.947 | -8.179 | -15.641 | -15.088 |
| Sonstige Aufwendungen | (12) | -38.196 | -37.160 | -75.777 | -73.092 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 929 | 1.151 | 2.149 | 2.157 | |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 9.484 | 9.571 | 44.056 | 31.408 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 744 | 59 | 1.266 | 124 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.248 | -949 | -2.381 | -1.838 | |
| Bewertungsergebnis betriebsfremd | -240 | 80 | -244 | -23 | |
| Finanzergebnis | (13) | -744 | -810 | -1.360 | -1.736 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 8.740 | 8.761 | 42.697 | 29.672 | |
| Ertragsteuern | -1.948 | -3.410 | -11.718 | -8.513 | |
| Konzernergebnis | 6.792 | 5.351 | 30.979 | 21.159 | |
| davon entfallen auf: | |||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | 5.336 | 5.391 | 30.073 | 21.279 | |
| nicht beherrschende Anteile | 1.456 | -40 | 905 | -120 | |
| Ergebnis je Aktie in €2,3 | |||||
| unverwässert/verwässert | 0,05 | 0,05 | 0,28 | 0,19 |
1 Vorjahreszahl geändert. Aufwendungen für bezogene Leistungen aus der Immobilienentwicklung werden seit dem 1. Januar 2022 in dem Posten Aufwendungen für bezogene Leistungen aus der Immobilienentwicklung ausgewiesen.
2 Berechnungsgrundlage unverwässert: zum 30. Juni 2022 durchschnittlich im Umlauf befindliche Stammaktien: 109.220.378
3 Berechnungsgrundlage verwässert: zum 30. Juni 2022 durchschnittlich im Umlauf befindliche Stammaktien: 109.334.686
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
1. Halbjahr 2022 |
1. Halbjahr 2021 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 6.792 | 5.351 | 30.979 | 21.159 |
| Gewinne/Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungszusagen |
10.201 | -213 | 16.991 | 2.744 |
| Gewinne/Verluste aus Eigenkapitalinstrumenten die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet werden |
-53 | - | -53 | - |
| Latente Steuern auf nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste | -3.014 | 63 | -5.021 | -807 |
| Nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste | 7.133 | -150 | 11.917 | 1.937 |
| Gewinn/Verluste aus Währungsumrechnungsdifferenz | 161 | - | 282 | - |
| Latente Steuern auf reklassifizierbare Gewinne/Verluste | - | - | - | - |
| Reklassifizierbare Gewinne/Verluste | 161 | - | 282 | - |
| Sonstiges Ergebnis | 7.295 | -150 | 12.198 | 1.937 |
| Gesamtergebnis | 14.087 | 5.201 | 43.177 | 23.096 |
| Davon entfallen auf | ||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | 12.631 | 5.241 | 42.272 | 23.216 |
| die Anteile anderer Gesellschafter | 1.456 | -40 | 905 | -120 |
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 241.102 | 226.780 | |
| Sachanlagen | (14) | 130.981 | 128.099 |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 3.913 | 6.087 | |
| Aktive latente Steuern | 3.668 | 11.115 | |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 1.055.640 | 961.402 | |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | 590.282 | 478.263 | |
| Finanzanlagen | (15) | 250.559 | 195.248 |
| Vorräte | 35.715 | 34.606 | |
| Steuererstattungsansprüche | 16.599 | 12.088 | |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | (16) | 237.107 | 261.888 |
| Zahlungsmittel | 1.168.563 | 1.377.807 | |
| Gesamt | 3.734.129 | 3.693.383 |
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|---|
| Den Gesellschaftern der MLP SE zurechenbarer Anteil am Eigenkapital | 502.256 | 495.245 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 1.891 | 986 | |
| Summe Eigenkapital | (17) | 504.147 | 496.231 |
| Rückstellungen | 99.713 | 137.048 | |
| Passive latente Steuern | 11.767 | 11.295 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 2.603.387 | 2.516.098 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 135.423 | 129.288 | |
| Steuerverbindlichkeiten | 40.269 | 33.131 | |
| Andere Verbindlichkeiten | (16) | 339.424 | 370.292 |
| Gesamt | 3.734.129 | 3.693.383 |
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis (Gesamt) | 6.792 | 5.351 | 30.979 | 21.159 |
| Erstattete/Gezahlte Ertragsteuern | -4.209 | -129 | -7.149 | -3.049 |
| Erhaltene Zinsen | 6.551 | 2.459 | 8.878 | 5.293 |
| Gezahlte Zinsen | -1.416 | -368 | -1.769 | -769 |
| Nicht zahlungswirksame Anpassungen und Veränderung betriebliche Aktiva und Passiva |
-56.752 | 99.664 | -117.055 | 357.889 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -49.034 | 106.977 | -86.116 | 380.523 |
| Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen |
-3.547 | -2.196 | -6.825 | -4.443 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen |
716 | 701 | 918 | 701 |
| + Rückzahlung von / - Anlagen in sonstige Kapitalanlagen und festverzinsliche Wertpapiere |
-40.248 | -8.199 | -53.386 | -7.818 |
| - Auszahlung für den Erwerb /+ Einzahlung aus Erwerb bzw. Abgängen von sonstigen Finanzanlagen |
-238 | 380 | -2.768 | -422 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen, abzüglich erworbener liquider Mittel |
-16.987 | 18.666 | -16.987 | -37.340 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -60.303 | 9.352 | -79.048 | -49.323 |
| Gezahlte Dividende an die Aktionäre der MLP SE | -32.786 | -25.142 | -32.786 | -25.142 |
| Erwerb eigener Anteile | 3.231 | 3.315 | -381 | -97 |
| - Auszahlungen aus Tilgung/+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten |
-452 | 20.269 | -2.924 | 50.269 |
| Tilgungszahlungen Leasingverbindlichkeiten | -3.514 | -3.184 | -6.865 | -6.162 |
| Auszahlung für die Tilgung von Kaufpreisverbindlichkeiten | - | - | -1.000 | - |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -33.521 | -4.742 | -43.956 | 18.868 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 1.307.856 | 1.096.482 | 1.373.953 | 855.797 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | -142.858 | 111.587 | -209.120 | 350.068 |
| Wechselkursbedingte Änderung der Zahlungsmittel | -108 | - | -125 | - |
| Änderung der täglich fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ohne Bankgeschäft) |
-18.604 | -2.627 | -18.422 | -424 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 1.146.286 | 1.205.442 | 1.146.286 | 1.205.442 |
| Alle Angaben in T€ | Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte |
Neubewertungs gewinne/-verluste in Bezug auf leistungsorientierte Versorgungszusagen nach Steuern |
Währungs änderungen |
Gewinn rücklagen |
Summe Eigen kapital |
Nicht beherrschende Anteile |
Summe Eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2022 | 109.314 | 150.445 | - | -17.546 | -59 | 253.091 | 495.245 | 986 | 496.231 |
| Erwerb eigener Anteile | -26 | - | - | - | - | -355 | -381 | - | -381 |
| Aktienbasierte Vergütung | - | -2.092 | - | - | - | - | -2.092 | - | -2.092 |
| Dividende | - | - | - | - | - | -32.786 | -32.786 | - | -32.786 |
| Änderung nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Transaktionen mit Gesellschaftern | -26 | -2.092 | - | - | - | -33.142 | -35.260 | - | -35.260 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | 30.073 | 30.073 | 905 | 30.979 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | -53 | 11.970 | 281 | - | 12.198 | - | 12.198 |
| Gesamtergebnis | - | - | -53 | 11.970 | 281 | 30.073 | 42.271 | 905 | 43.176 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Stand 30.06.2022 | 109.288 | 148.354 | -53 | -5.576 | 222 | 250.023 | 502.256 | 1.891 | 504.147 |
| Alle Angaben in T€ | Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte |
Neubewertungs gewinne/-verluste in Bezug auf leistungsorientierte Versorgungszusagen nach Steuern |
Währungs änderungen |
Gewinn rücklagen |
Summe Eigen kapital |
Nicht beherrschende Anteile |
Summe Eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2021 | 109.326 | 149.918 | - | -20.995 | - | 214.994 | 453.243 | 776 | 454.019 |
| Erwerb eigener Anteile | -12 | - | - | - | - | -59 | -71 | - | -71 |
| Aktienbasierte Vergütung | - | -1.632 | - | - | - | - | -1.632 | - | -1.632 |
| Dividende | - | - | - | - | - | -25.142 | -25.142 | - | -25.142 |
| Änderung nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Transaktionen mit Gesellschaftern | -12 | -1.632 | - | - | - | -25.201 | -26.845 | - | -26.845 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | 21.279 | 21.279 | -120 | 21.159 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | 1.937 | - | - | 1.937 | - | 1.937 |
| Gesamtergebnis | - | - | - | 1.937 | - | 21.279 | 23.216 | -120 | 23.096 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | 934 | 934 | - | 934 |
| Stand 30.06.2021 | 109.314 | 148.286 | - | -19.058 | - | 212.006 | 450.547 | 656 | 451.203 |
Der Konzernabschluss wurde von der MLP SE, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP Konzerns, aufgestellt. Die MLP SE ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 728672 mit der Adresse Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.
Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Sachversicherung, Finanzierung, Vermögensmanagement, Vertrieb, Entwicklung und Verwaltung von Immobilien und Bankdienstleistungen tätig.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 verkürzt.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht bis auf den unter Anhangangabe (3) dargestellten Änderungen auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2021 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-se.de) abrufbar ist.
Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend Euro (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit folgenden Ausnahmen den im Vorjahr angewandten Methoden.
Im Geschäftsjahr 2022 sind für MLP erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Rechnungslegungsvorschriften des IFRS-Regelwerks anzuwenden:
• Änderungen an IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse; IAS 16 Sachanlagen; IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen und jährliche Verbesserungen an den IFRS Zyklus 2018-2020
Aufgrund des üblichen saisonalen Geschäftsverlaufs erwartet der Konzern für das verbleibende Geschäftsjahr ein höheres Ergebnis als im ersten Halbjahr.
Zur Stärkung des Segments Industriemakler hat die RVM GmbH im Geschäftsjahr eine weitere Akquisition getätigt. Am 16. März 2022 hat die RVM GmbH den Übernahmevertrag für 100% der Anteile an der Dr. Schmitt GmbH Würzburg, Würzburg, inklusive derer beider Tochtergesellschaften ("DSV") unterzeichnet. Das Closing der Akquisition erfolgte am 1. April 2022 (Erwerbsstichtag) mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2022. Die Transaktionskosten beliefen sich auf 251 T€.
Die DSV verfügt über eine langjährige und breite Expertise als Industrieversicherungsmakler, insbesondere in den Bereichen Heilwesen und Gewerbeimmobilien. Das Unternehmen hat im Jahr 2021 mit ca. 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von rund 6 Mio. Euro erzielt. Mit dieser Akquisition setzt MLP den Ausbau des Segments Industriemakler konsequent fort und erweitert die regionale Aufstellung.
Die Identifikation und Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und Schulden der DSV ist noch nicht abgeschlossen, daher sind die im Rahmen der Kaufpreisallokation angesetzten Werte als vorläufig anzusehen.
Nachfolgend wird die Ermittlung des Geschäfts- oder Firmenwerts auf Basis der vorläufigen Kaufpreisallokation dargestellt.
| Alle Angaben in T€ | Beizulegender Zeitwert 1 |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 2 |
| Sachanlagen | 214 |
| Aktive latente Steuerabgrenzung | - |
| Finanzanlagen | 225 |
| Vorräte | 344 |
| Steuererstattungsansprüche | 118 |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 1.035 |
| Zahlungsmittel | 1.288 |
| Vermögenswerte | 3.226 |
| Rückstellungen | -7 |
| Verbindlichkeiten | -1.485 |
| Passive latente Steuerabgrenzung | - |
| Schulden | -1.492 |
| Reinvermögen | 1.734 |
| Erworbener Geschäfts- oder Firmenwert | 16.766 |
| Kaufpreis | 18.500 |
| Zahlungsmittelabfluss aus dem Erwerb | 18.500 |
1 In der vorläufigen Kaufpreisallokation der DSV wurde als beizulegender Zeitwert der Buchwert angesetzt
Der Geschäfts- oder Firmenwert beinhaltet im Wesentlichen erwartete Synergien aus dem Unternehmenszusammenschluss. Aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Identifikation und Bewertung der erworbenen Vermögenswerte und Schulden kann sich der Geschäfts- oder Firmenwert noch verändern.
Die DSV hat mit einem Ergebnis (EBIT) in Höhe von -358 T€ sowie Umsatzerlösen in Höhe von 832 T€ zum Konzernergebnis 30. Juni 2022 beigetragen. Wäre der Unternehmenserwerb zu Jahresbeginn erfolgt, hätten sich unter stark vereinfachten Annahmen zum 30. Juni 2022 ein Konzernergebnis in Höhe von 32.730 T€ und Umsatzerlöse für 6 Monate in Höhe von 457.117 T€ ergeben.
Seit dem 1. Januar 2022 wird die DI-Gruppe in einem neuen berichtspflichtigen Geschäftssegment Deutschland.Immobilien eigenständig überwacht und gesteuert. Sämtliche Erlöse aus Immobilienvermittlung und -entwicklung der DI-Gruppe werden in dem neuen Segment DEUTSCHLAND.Immobilien berichtet. Im Gegenzug entfallen diese Ergebnisbeiträge jeweils im Segment Finanzberatung und im Segment Holding, welches im Vorjahr als Segment Holding & Sonstige bezeichnet wurde. Aufwendungen aus der Immobilienentwicklung werden seit dem 1. Januar 2022 in dem Posten Aufwendungen für bezogene Leistungen aus der Immobilienentwicklung ausgewiesen (vormals in den Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft enthalten). Im Gegenzug entfallen diese Ergebnisbeiträge jeweils im Segment Finanzberatung und im Segment Holding & Sonstige.
Gegenstand des neuen berichtspflichtigen Geschäftssegments Deutschland.Immobilien ist die Vermittlung von Immobilien sowie die Entwicklung und Veräußerung von Immobilienprojekten.
Weiterhin wird die nordias GmbH Versicherungsmakler durch die Verschmelzung auf die ZSH GmbH Finanzdienstleistungen seit dem 1. Januar 2022 im Segment Finanzberatung, vormals im Segment DOMCURA, berichtet.
| Finanzberatung | Banking | FERI | DOMCURA Deutschland.Immobilien | Industriemakler | Holding | Konsolidierung | Summe | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021¹ ² |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021² |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021¹ |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021¹ |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021¹ ² |
2. Quartal 2022 |
2. Quartal 2021 |
| Umsatzerlöse | 81.579 | 84.866 | 33.403 | 25.377 | 52.798 | 61.231 | 19.791 | 18.902 | 30.234 | 13.552 | 4.634 | 2.543 | - | - | -10.869 | -10.665 | 211.570 | 195.806 |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten |
||||||||||||||||||
| gesamt | 8.614 | 9.005 | 2.256 | 1.660 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | -10.869 | -10.665 | - | - |
| Sonstige Erträge | 6.537 | 5.669 | 794 | 866 | 1.312 | 1.276 | 1.222 | 437 | 1.189 | 597 | 193 | 70 | 2.335 | 2.304 | -7.213 | -6.628 | 6.369 | 4.594 |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt |
3.563 | 3.282 | 666 | 677 | - | - | 257 | -2 | 534 | 493 | 50 | - | 2.143 | 2.177 | -7.213 | -6.628 | - | - |
| Gesamterlöse | 88.116 | 90.535 | 34.196 | 26.244 | 54.110 | 62.507 | 21.013 | 19.339 | 31.423 | 14.149 | 4.828 | 2.614 | 2.335 | 2.304 | -18.082 | -17.292 | 217.938 | 200.400 |
| Bestands | ||||||||||||||||||
| veränderungen | - | - | - | - | - | - | - | - | -1.788 | 2.213 | - | - | - | - | - | - | -1.788 | 2.213 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft |
-41.434 | -44.924 | -15.968 | -11.406 | -32.224 | -33.544 | -14.210 | -13.272 | -4.067 | -8.162 | -225 | -53 | - | - | 7.217 | 9.698 | -100.911 | -101.664 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus der |
||||||||||||||||||
| Immobilienentwicklung Aufwendungen für |
- | - | - | - | - | - | - | - | -14.329 | -4.907 | - | - | - | - | 1.956 | 164 | -12.373 | -4.743 |
| bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft |
- | - | -309 | -66 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | 200 | -29 | -109 | -94 |
| Bewertungsergebnis/ Risikovorsorge |
-211 | -91 | -1.259 | 368 | 696 | -61 | 171 | 30 | -207 | 135 | - | - | - | - | - | - | -811 | 381 |
| Personalaufwand | -20.550 | -19.031 | -3.703 | -3.298 | -10.757 | -10.281 | -4.514 | -4.709 | -1.936 | -1.588 | -4.493 | -2.727 | -1.295 | -1.100 | - | - | -47.248 | -42.733 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen |
-4.780 | -4.897 | -115 | -96 | -880 | -615 | -696 | -634 | -452 | -391 | -576 | -503 | -448 | -1.045 | - | - | -7.947 | -8.179 |
| Sonstige Aufwendungen |
-24.162 | -24.500 | -9.809 | -9.426 | -3.740 | -2.921 | -2.418 | -2.023 | -1.188 | -843 | -937 | -451 | -2.850 | -3.872 | 6.908 | 6.874 | -38.196 | -37.160 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode |
||||||||||||||||||
| bewerteten Anteilen Ergebnis der betrieblichen |
931 | 1.153 | - | - | - | - | - | - | -2 | -2 | - | - | - | - | - | - | 929 | 1.151 |
| Geschäftstätigkeit (EBIT) |
-2.089 | -1.755 | 3.034 | 2.321 | 7.205 | 15.085 | -655 | -1.268 | 7.453 | 604 | -1.404 | -1.119 | -2.258 | -3.712 | -1.801 | -585 | 9.484 | 9.571 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge |
751 | 317 | 83 | 5 | -34 | -13 | -46 | -36 | 263 | 133 | -2 | -5 | -116 | -109 | -155 | -233 | 744 | 59 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche |
||||||||||||||||||
| Aufwendungen Bewertungsergebnis |
-509 | -716 | -14 | 4 | -120 | -103 | -1 | -7 | -1.074 | -558 | -271 | -173 | -91 | -19 | 832 | 624 | -1.248 | -949 |
| betriebsfremd | -4 | 72 | - | - | -223 | - | - | - | - | - | - | - | -13 | 8 | - | - | -240 | 80 |
| Finanzergebnis | 237 | -327 | 69 | 8 | -377 | -116 | -47 | -43 | -811 | -425 | -273 | -179 | -220 | -121 | 677 | 391 | -744 | -810 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) |
-1.852 | -2.081 | 3.102 | 2.329 | 6.829 | 14.969 | -702 | -1.311 | 6.642 | 180 | -1.677 | -1.297 | -2.478 | -3.832 | -1.124 | -194 | 8.740 | 8.761 |
| Ertragsteuern Konzernergebnis |
-1.948 6.792 |
-3.410 5.351 |
||||||||||||||||
| davon entfallen auf: die Eigentümer des Mutterunternehmens |
5.336 | 5.391 | ||||||||||||||||
| nicht beherrschende Anteile |
1.456 | -40 |
1 Vorjahreszahlen aufgrund geänderter Segmentierung angepasst.
2 Verschmelzung der nordias GmbH Versicherungsmakler (Segment DOMCURA) auf die ZSH GmbH Finanzdienstleistungen (Segment Finanzberatung). Vorjahreszahlen nicht angepasst.
| Finanzberatung | Banking | FERI | DOMCURA Deutschland.Immobilien | Industriemakler | Holding | Konsolidierung | Summe | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 1. Halbjahr 2022 |
1. Halbjahr 2021¹ ² |
1. Halbjahr 2022 |
1. Halbjahr 2021 |
1. Halbjahr 2022 |
1. Halbjahr 2021 |
1. Halbjahr 2022 |
1. Halbjahr 2021² |
1. Halbjahr 2022 |
1. Halbjahr 2021¹ |
1. Halbjahr 2022 |
1. Halbjahr 2021 |
1. Halbjahr 2022 |
1. Halbjahr 2021¹ |
1. Halbjahr 2022 |
1. Halbjahr 2021¹ ² |
1. Halbjahr 2022 |
1. Halbjahr 2021 |
| Umsatzerlöse | 181.002 | 176.043 | 62.819 | 49.089 | 109.723 | 119.584 | 67.948 | 64.244 | 50.207 | 22.116 | 17.034 | 2.543 | - | - | -27.231 | -22.164 | 461.503 | 411.454 |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt |
22.376 | 18.899 | 4.083 | 3.266 | - | - | - | - | 772 | - | - | - | -27.231 | -22.165 | - | - | ||
| Sonstige Erträge | 12.652 | 13.052 | 1.589 | 1.595 | 2.159 | 1.725 | 2.028 | 806 | 2.249 | 1.888 | 325 | 70 | 4.649 | 4.526 | -14.547 | -13.299 | 11.104 | 10.365 |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt |
7.221 | 6.621 | 1.362 | 1.333 | - | - | 515 | - | 1.068 | 991 | 86 | - | 4.296 | 4.354 | -14.548 | -13.299 | - | - |
| Gesamterlöse | 193.654 | 189.095 | 64.408 | 50.684 | 111.882 | 121.309 | 69.976 | 65.050 | 52.457 | 24.004 | 17.359 | 2.614 | 4.649 | 4.526 | -41.778 | -35.463 | 472.606 | 421.819 |
| Bestands | ||||||||||||||||||
| veränderungen | - | - | - | - | - | - | - | - | 914 | 1.824 | - | - | - | - | - | - | 914 | 1.824 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft |
-94.190 | -92.235 | -29.215 | -21.849 | -65.703 | -65.437 | -45.055 | -41.998 | -16.583 | -13.641 | -437 | -53 | - | - | 25.875 | 20.398 | -225.308 | -214.814 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus der |
||||||||||||||||||
| Immobilienentwicklung Aufwendungen für |
- | - | - | - | - | - | - | - | -21.446 | -6.187 | - | - | - | - | 431 | 220 | -21.016 | -5.967 |
| bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft Bewertungsergebnis/ |
- | - | -213 | -56 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | -118 | -213 | -175 |
| Risikovorsorge | -446 | -163 | -504 | -228 | 900 | -79 | -38 | -59 | -120 | -2 | - | - | - | - | - | - | -207 | -532 |
| Personalaufwand | -40.710 | -39.465 | -7.345 | -6.875 | -20.779 | -20.426 | -9.405 | -9.687 | -4.173 | -2.930 | -7.781 | -2.727 | -3.258 | -2.615 | - | - | -93.452 | -84.726 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen |
-9.519 | -9.708 | -212 | -192 | -1.716 | -1.172 | -1.320 | -1.248 | -866 | -791 | -1.097 | -503 | -910 | -1.475 | - | - | -15.641 | -15.088 |
| Sonstige Aufwendungen |
-49.261 | -49.741 | -18.985 | -18.721 | -7.919 | -5.240 | -4.586 | -3.774 | -2.540 | -1.765 | -1.900 | -451 | -5.082 | -7.114 | 14.496 | 13.714 | -75.777 | -73.092 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen |
2.153 | 2.162 | - | - | - | - | - | - | -4 | -4 | - | - | - | - | - | - | 2.149 | 2.157 |
| Segmentergebnis der betrieblichen |
||||||||||||||||||
| Geschäftstätigkeit (EBIT) |
1.680 | -56 | 7.935 | 2.763 | 16.664 | 28.955 | 9.572 | 8.284 | 7.638 | 508 | 6.143 | -1.119 | -4.601 | -6.678 | -976 | -1.250 | 44.056 | 31.408 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge |
1.242 | 347 | 125 | 35 | -87 | -19 | -155 | -116 | 513 | 264 | -3 | -5 | -194 | -137 | -175 | -244 | 1.266 | 124 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
-826 | -1.394 | -28 | -8 | -209 | -194 | -1 | -14 | -2.093 | -1.055 | -463 | -173 | -232 | -124 | 1.471 | 1.126 | -2.381 | -1.838 |
| Bewertungsergebnis betriebsfremd |
-9 | -26 | - | - | -223 | - | - | - | - | - | - | - | -13 | 3 | - | - | -244 | -23 |
| Finanzergebnis | 407 | -1.073 | 98 | 27 | -519 | -213 | -157 | -131 | -1.580 | -791 | -466 | -179 | -439 | -258 | 1.297 | 882 | -1.360 | -1.736 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) |
2.087 | -1.129 | 8.032 | 2.790 | 16.145 | 28.742 | 9.415 | 8.153 | 6.058 | -283 | 5.677 | -1.297 | -5.039 | -6.935 | 321 | -369 | 42.697 | 29.672 |
| Ertragsteuern Konzernergebnis davon entfallen auf: |
-11.718 30.979 |
-8.513 21.159 |
||||||||||||||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens |
30.073 | 21.279 | ||||||||||||||||
| nicht beherrschende Anteile |
905 | -120 |
1 Vorjahreszahlen aufgrund geänderter Segmentierung angepasst.
2 Verschmelzung der nordias GmbH Versicherungsmakler (Segment DOMCURA) auf die ZSH GmbH Finanzdienstleistungen (Segment Finanzberatung). Vorjahreszahlen nicht angepasst.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 |
|---|---|---|---|---|
| Vermögensmanagement | 80.259 | 82.092 | 161.420 | 159.376 |
| Sachversicherung | 30.591 | 27.214 | 112.778 | 94.328 |
| Altersvorsorge | 45.925 | 49.002 | 86.318 | 88.248 |
| Krankenversicherung | 13.480 | 13.979 | 28.098 | 28.173 |
| Immobilienvermittlung1 | 11.581 | 10.262 | 24.100 | 16.964 |
| Finanzierung | 5.830 | 5.734 | 11.475 | 10.584 |
| Übrige Beratungsvergütungen | 1.220 | 1.108 | 3.468 | 2.107 |
| Summe Provisionserlöse1 | 188.886 | 189.391 | 427.657 | 399.779 |
| Erlöse aus der Immobilienentwicklung1 | 18.753 | 3.347 | 26.346 | 5.325 |
| Erlöse aus dem Zinsgeschäft | 3.931 | 3.068 | 7.500 | 6.351 |
| Gesamt | 211.570 | 195.806 | 461.503 | 411.454 |
1 Vorjahreszahl geändert. Erlöse aus der Immobilienentwicklung werden seit dem 1. Januar 2022 in einem separaten Posten ausgewiesen (vormals in den Erlösen Immobilienvermittlung enthalten).
Die in den Umsatzerlösen ausgewiesenen Provisionserlöse werden regelmäßig zeitpunktbezogen realisiert. Im Bereich der Altersvorsorge im Segment Finanzberatung, der Krankenversicherung im Segment Finanzberatung, im Bereich Vermögensmanagement in den Segmenten Finanzberatung, Banking und FERI sowie im Bereich Immobilienentwicklung im Segment Deutschland.Immobilien sind zeitraumbezogene Umsatzerlöse in Höhe von 194.599 T€ (Vorjahr: 185.478 T€) enthalten.
In den Erlösen aus dem Zinsgeschäft sind neben Aufwendungen aus negativen Zinsen aus Kredit- und Geldmarktgeschäften in Höhe von 2.497 T€ (Vorjahr: 2.221 T€) auch Erlöse aus der Vereinnahmung von Verwahrentgelten auf Kundeneinlagen in Höhe von 818 T€ (Vorjahr: 0 T€) enthalten.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2022 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 214.814 T€ auf 225.308 T€ gestiegen. Sie enthalten im Wesentlichen die Provisionen und sonstigen Vergütungskomponenten für die selbstständigen MLP Berater sowie die Vergütung der Vertriebspartner der restlichen Tochtergesellschaften. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Ertragslage" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus der Immobilienentwicklung sind für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2022 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 5.967 T€ auf 21.016 T€ gestiegen. Sie enthalten im Wesentlichen die angefallenen Aufwendungen aus den Bautätigkeiten der DI Projektgesellschaften. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Ertragslage" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Der Personalaufwand ist für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2022 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 84.726 T€ auf 93.452 T€ gestiegen. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater" des Konzern-Zwischenlageberichts.
| 30.06.2022 | 30.06.2021 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Davon leitende Angestellte |
Davon geringfügig Beschäftigte |
Davon leitende Angestellte |
Davon geringfügig Beschäftigte |
||||||
| Finanzberatung1 | 1.099 | 38 | 20 | 1.090 | 37 | 26 | |||
| Banking | 205 | 6 | 3 | 202 | 6 | 2 | |||
| FERI | 259 | 9 | 37 | 226 | 9 | 28 | |||
| DOMCURA | 296 | 9 | 20 | 310 | 11 | 24 | |||
| Deutschland.Immobilien1 | 112 | - | 7 | 90 | - | 5 | |||
| Industriemakler | 266 | 21 | 9 | 167 | 7 | 10 | |||
| Holding1,2 | 21 | 3 | 2 | 6 | 1 | - | |||
| Gesamt | 2.258 | 86 | 98 | 2.091 | 71 | 95 |
Zum 30. Juni 2022 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:
1 Vorjahreszahlen aufgrund geänderter Segmentierung geändert. Weitere Erläuterungen finden sich in Kapitel 6.
2 Bezeichnung aufgrund geänderter Segmentierung geändert. Weitere Erläuterungen finden sich in Kapitel 6.
3 Verschmelzung der nordias GmbH Versicherungsmakler (Segment DOMCURA) auf die ZSH GmbH Finanzdienstleistungen (Segment Finanzberatung). Vorjahreszahlen nicht angepasst.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 |
|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | -2.874 | -2.815 | -5.579 | -5.271 |
| Sachanlagen | -5.073 | -4.761 | -10.061 | -9.213 |
| davon Sachanlagen | -1.763 | -1.576 | -3.472 | -3.083 |
| davon Nutzungsrechte | -3.309 | -3.185 | -6.589 | -6.130 |
| Planmäßige Abschreibungen | -7.947 | -7.575 | -15.641 | -14.485 |
| Sachanlagen | - | -603 | - | -603 |
| davon Sachanlagen | - | -603 | - | -603 |
| davon Nutzungsrechte | - | - | - | - |
| Wertminderungen | - | -603 | - | -603 |
| Gesamt | -7.947 | -8.179 | -15.641 | -15.088 |
In den planmäßigen Abschreibungen der Sachanlagen sind im ersten Halbjahr 2022 Abschreibungen auf Nutzungsrechte gem. IFRS 16 in Höhe von 6.589 T€ (Vorjahr: 6.130 T€) enthalten, davon entfallen 5.765 T€ (Vorjahr: 5.397 T€) auf Abschreibungen auf Nutzungsrechte an Immobilien, 776 T€ (Vorjahr: 709 T€) auf Abschreibungen auf Nutzungsrechte an Fahrzeugen und 48 T€ (Vorjahr: 24 T€) auf Abschreibungen auf Nutzungsrechte an sonstiger Betriebs- und Geschäftsausstattung, insbesondere IT. In den Wertminderungen der Sachanlagen sind im ersten Halbjahr 2022 Wertminderungen auf Sachanlagen in Höhe von 0 T€ (Vorjahr: 603 T€) enthalten.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 |
|---|---|---|---|---|
| EDV-Betrieb | 11.361 | 12.876 | 22.752 | 25.849 |
| Beratung | 5.431 | 7.376 | 11.339 | 13.127 |
| Sonstige Fremdleistungen | 4.041 | 2.741 | 8.255 | 5.753 |
| Verwaltungsbetrieb | 2.788 | 2.766 | 5.405 | 5.505 |
| Fremdleistungen Bankgeschäft | 2.589 | 2.571 | 5.069 | 5.009 |
| Repräsentation und Werbung | 1.876 | 1.381 | 3.689 | 2.711 |
| Beiträge und Gebühren | 1.632 | 1.275 | 3.356 | 2.917 |
| Versicherungsbeiträge | 990 | 783 | 2.417 | 1.643 |
| Sonstige personalbezogene Aufwendungen | 1.090 | 524 | 1.943 | 1.026 |
| Instandhaltung | 823 | 966 | 1.551 | 1.505 |
| Aufwand MLP Berater und Geschäftsstellenleiter | 620 | 682 | 1.289 | 1.244 |
| Aus- und Weiterbildung | 754 | 302 | 1.148 | 523 |
| Kulanzen und Schadensersatz | 573 | 611 | 1.123 | 1.400 |
| Reisekosten | 596 | 202 | 957 | 415 |
| Prüfung | 452 | 353 | 753 | 707 |
| Bewirtung | 433 | 118 | 634 | 217 |
| Miete und Leasing | 305 | 250 | 616 | 499 |
| Vergütung Aufsichtsrat | 270 | 241 | 539 | 480 |
| Übrige sonstige Aufwendungen | 1.574 | 1.142 | 2.944 | 2.563 |
| Gesamt | 38.196 | 37.160 | 75.777 | 73.092 |
Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen im Wesentlichen aus IT-Service- und Rechenzentrumsleistungen, welche von externen Dienstleistern bereitgestellt werden.
Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus EDV-Beratungskosten sowie aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- und allgemeinen Beratungskosten.
Die Sonstigen Fremdleistungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für die Online-Akquise von potenziellen Neukunden, Serviceleistungen für die Kundenbetreuung und Aufwendungen für die Objektbetreuung der Konzernzentrale.
Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten.
Die Fremdleistungen Bankgeschäft beinhalten im Wesentlichen Kosten der Wertpapierabwicklung und Transaktionskosten im Zusammenhang mit der MLP Kreditkarte.
Die Aufwendungen für Repräsentation und Werbung beinhalten Kosten für Medienpräsenz und Kundeninformation.
Der Posten Beiträge und Gebühren beinhaltet im Wesentlichen Beiträge an die Entschädigungseinrichtung und Einlagensicherung Deutscher Banken, Beiträge und Gebühren an die Europäische Zentralbank, Beiträge und Gebühren an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht sowie Porto- und Frachtkosten.
Der Aufwand für MLP Berater und Geschäftsstellenleiter umfasst im Wesentlichen Aufwand für Vertriebswettbewerbe und Aufwendungen für Recruitingmaßnahmen.
Die übrigen sonstigen Aufwendungen beinhalten unter anderem Aufwendungen für sonstige Steuern, Aufwendungen für Spenden, PKW-Kosten, Zeitschriften und Literatur sowie Anschaffungen von Masken, Schnelltests und Desinfektionsmitteln.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2022 | 2. Quartal 2021 | 1. Halbjahr 2022 | 1. Halbjahr 2021 |
|---|---|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 744 | 59 | 1.266 | 124 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.248 | -949 | -2.381 | -1.838 |
| Bewertungsergebnis betriebsfremd | -240 | 80 | -244 | -23 |
| Finanzergebnis | -744 | -810 | -1.360 | -1.736 |
Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge enthalten negative Zinsen auf Bankguthaben in Höhe von 339 T€ (Vorjahr: 319 T€). In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind 289 T€ (Vorjahr: 71 T€) für Zinsaufwendungen aus bilanziellen Nettoverpflichtungen für leistungsorientierte Versorgungszusagen enthalten. Darüber hinaus sind Aufwendungen aus der Aufzinsung der Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 in Höhe von 407 T€ (Vorjahr: 154 T€) enthalten. Des Weiteren sind Zinsaufwendungen für Fremdkapital in Höhe von 1.138 T€ (Vorjahr: 207 T€) enthalten.
Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen werden unter dem Posten Sachanlagevermögen ausgewiesen. Zum 30. Juni 2022 bestehen Nutzungsrechte in Höhe von 57.375 T€ (31. Dezember 2021: 54.923 T€), davon entfallen 54.857 T€ (31. Dezember 2021: 52.186 T€) auf gemietete Gebäude und 2.180 T€ (31. Dezember 2021: 2.351 T€) auf Fahrzeugleasing und 338 T€ (31. Dezember 2021: 386 T€) auf sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung.
| Alle Angaben in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| AC | 128.573 | 98.637 |
| FVPL | 9.929 | 10.057 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 138.502 | 108.695 |
| FVPL | 7.934 | 9.579 |
| Eigenkapitalinstrument (FVOCI) | 935 | - |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 8.869 | 9.579 |
| Fest- und Termingelder (Kredite und Forderungen) | 87.397 | 64.888 |
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | 7.406 | 5.391 |
| Anteile an assoz. Unternehmen (nicht at equity) | 3.817 | 2.817 |
| Beteiligungen | 4.567 | 3.878 |
| Gesamt | 250.559 | 195.248 |
Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2021 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2022 ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr 2022 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.
Im Geschäftsjahr sind in den anderen Verbindlichkeiten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten durch Fremdkapitalaufnahme gestiegen.
Die anderen Verbindlichkeiten enthalten Zahlungsverpflichtungen aus Leasingverhältnissen im Zusammenhang mit IFRS 16 in Höhe von 58.776 T€ (31. Dezember 2021: 56.187 T€).
Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 109.288.088 (31. Dezember 2021: 109.314.088) Stückaktien der MLP SE zusammen. In den Gewinnrücklagen ist eine gesetzliche Rücklage von 3.131 T€ (Vorjahr: 3.131 T€) enthalten.
Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 2. Juni 2022 war für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 32.786 T€ (Vorjahr: 25.142 T€) zu zahlen. Dies entspricht 0,30 € je Aktie (Vorjahr: 0,23 € je Aktie).
Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten:
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten setzen sich im Wesentlichen aus den langfristigen Verbindlichkeiten aus der Aufnahme/Tilgung von Finanzierungskrediten in Höhe von 61.143 T€ (31.12.2021: 58.221 T€) und zum anderen aus Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 58.776 T€ (31.12.2021: 56.187 T€) zusammen. Die Veränderung der Verbindlichkeiten aus der Aufnahme/Tilgung von Finanzierungskrediten in Höhe von 2.922 T€ enthält zahlungswirksame Aufnahmen abzüglich Tilgungen in Höhe von 2.924 T€ und zahlungsunwirksame Zinsen in Höhe von -2 T€. Die Veränderung der Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 2.589 T€ enthält zahlungswirksame Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 6.865 T€ und sonstige Veränderungen resultierend aus neuen Leasingverhältnissen und Zinseffekten in Höhe von 9.454 T€.
Im Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.
| Alle Angaben in T€ | 30.06.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 1.168.563 | 1.377.807 |
| täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ohne Bankgeschäft) | -22.276 | -3.854 |
| Finanzmittelbestand | 1.146.286 | 1.373.953 |
Die Forderungen der MLP Banking AG gegen Kreditinstitute werden, soweit sie als Eigenbestand separierbar sind, in den Finanzmittelbestand einbezogen. Nicht separierbare Teile werden dem operativen Geschäftsbetrieb des Bankgeschäfts und daher dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zugerechnet. Bundesbankguthaben werden vollständig in den Finanzmittelbestand einbezogen.
Die Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen (Nominalbetrag der Verpflichtung) sind von 2.838 T€ per 31. Dezember 2021 auf 2.442 T€ gesunken und die unwiderruflichen Kreditzusagen (Eventualverbindlichkeiten) von 144.452 T€ per 31. Dezember 2021 auf 163.374 T€ gestiegen.
Darüber hinaus haben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2021 ergeben.
Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte, einschließlich ihrer (Hierarchie-)Stufen finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten, verteilen sich auf die in den folgenden Tabellen angegebenen Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten:
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Keine Finanz instrumente i. S. v. IFRS 9 |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | Buchwert entspricht Zeitwert |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | ||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVPL) |
22.429 | 282 | 4.963 | 10.431 | 6.753 | 22.429 | 11.223 |
| Finanzanlagen (Strukturierte Anleihen) | 9.929 | - | - | 9.929 | - | 9.929 | - |
| Finanzanlagen (Investmentfondsanteile) | 7.934 | - | 4.963 | 502 | 2.468 | 7.934 | - |
| Beteiligungen | 4.567 | 282 | - | - | 4.285 | 4.567 | - |
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen |
- | - | - | - | - | - | 7.406 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen (nicht at equity) |
- | - | - | - | - | - | 3.817 |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVOCI) |
935 | - | 935 | - | - | 935 | - |
| Eigenkapitalinstrumente (FVOCI) | 935 | - | 935 | - | - | 935 | - |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (AC) |
3.224.020 | 1.674.335 | 81.972 | 514.568 | 887.925 | 3.158.801 | 43.544 |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden |
1.055.640 | 115.985 | - | - | 887.925 | 1.003.910 | - |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
590.282 | 108.826 | - | 473.161 | - | 581.986 | - |
| Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | 77.400 | 77.400 | - | - | - | 77.400 | - |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 9.998 | 9.998 | - | - | - | 9.998 | - |
| Finanzanlagen (Anleihen) | 128.573 | - | 81.972 | 41.408 | - | 123.380 | - |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte |
193.564 | 193.564 | - | - | - | 193.564 | 43.544 |
| Zahlungsmittel | 1.168.563 | 1.168.563 | - | - | - | 1.168.563 | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
1.503 | - | - | - | 1.503 | 1.503 | - |
| Andere Verbindlichkeiten | 1.503 | - | - | - | 1.503 | 1.503 | - |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
3.014.752 | 2.842.353 | - | 155.136 | - | 2.997.489 | 61.978 |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden |
2.603.387 | 2.565.828 | - | 36.826 | - | 2.602.654 | - |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
135.423 | 583 | - | 118.310 | - | 118.893 | - |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Andere Verbindlichkeiten | 275.942 | 275.942 | - | - | - | 275.942 | 61.978 |
| Bürgschaften und Gewährleistungen* | 2.442 | 2.442 | - | - | - | 2.442 | - |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen* | 163.374 | 163.374 | - | - | - | 163.374 | - |
* Nicht bilanzierte Posten. Wertangaben vor Risikovorsorge.
| 31.12.2021 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Keine Finanz instrumente i. S. v. IFRS 9 |
|||||
| Alle Angaben in T€ | Buchwert entspricht Zeitwert |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | ||
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVPL) |
23.515 | 1.394 | 6.333 | 10.057 | 5.731 | 23.515 | 8.208 |
| Finanzanlagen (Strukturierte Anleihen) | 10.057 | - | - | 10.057 | - | 10.057 | - |
| Finanzanlagen (Investmentfondsanteile) | 9.579 | - | 6.333 | - | 3.247 | 9.579 | - |
| Beteiligungen | 3.878 | 1.394 | - | - | 2.485 | 3.878 | - |
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen |
- | - | - | - | - | - | 5.391 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen (nicht at equity) |
- | - | - | - | - | - | 2.817 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (AC) |
3.207.677 | 1.896.564 | 53.109 | 416.505 | 873.511 | 3.239.689 | 35.209 |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden |
961.402 | 121.000 | - | - | 873.511 | 994.511 | - |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
478.263 | 106.189 | - | 370.839 | - | 477.028 | - |
| Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | 54.890 | 54.890 | - | - | - | 54.890 | - |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 9.998 | 9.998 | - | - | - | 9.998 | - |
| Finanzanlagen (Anleihen) | 98.637 | - | 53.109 | 45.666 | - | 98.776 | - |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte |
226.680 | 226.680 | - | - | - | 226.680 | 35.209 |
| Zahlungsmittel | 1.377.807 | 1.377.807 | - | - | - | 1.377.807 | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
2.452 | - | - | - | 2.452 | 2.452 | - |
| Andere Verbindlichkeiten | 2.452 | - | - | - | 2.452 | 2.452 | - |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
2.947.116 | 2.800.200 | - | 161.248 | - | 2.961.448 | 66.111 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden |
2.516.098 | 2.494.812 | - | 37.737 | - | 2.532.549 | - |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
129.288 | 3.658 | - | 123.511 | - | 127.169 | - |
| Andere Verbindlichkeiten | 301.730 | 301.730 | - | - | - | 301.730 | 66.111 |
| Bürgschaften und Gewährleistungen* | 2.838 | 2.838 | - | - | - | 2.838 | 2.838 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen* | 144.452 | 144.452 | - | - | - | 144.452 | 144.452 |
* Nicht bilanzierte Posten. Wertangaben vor Risikovorsorge.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft ohne vereinbarte Restlaufzeit, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen und sonstige Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen daher näherungsweise den beizulegenden Zeitwerten. Gleiches gilt für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Soweit bei Beteiligungen die beizulegenden Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelbar sind, werden diese zu Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Zum Abschlussstichtag bestehen keine Hinweise auf unter den Buchwerten liegende beizulegende Zeitwerte. Ebenso besteht keine Veräußerungsabsicht.
Soweit für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt vorliegt, werden die Börsenkurse vom Markt mit dem größten Handelsvolumen am Abschlussstichtag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt. Bei Investmentanteilen entsprechen die durch die Kapitalanlagegesellschaften veröffentlichten Rücknahmepreise den beizulegenden Zeitwerten. Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte mittels anerkannter Bewertungsmodelle. Die zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zu Finanzinstrumenten sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und können dem Geschäftsbericht 2021 entnommen werden.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren:
| Art | Bewertungstechnik | Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden mit vereinbarter Laufzeit |
Das Bewertungsmodell berücksichtigt den Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit, abgezinst mit einem risikolosen Abzinsungsfaktor. Der Abzinsungsfaktor bemisst sich anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve. Die künftigen Zahlungsströme werden unter Berücksichtigung von Bonitäts- und Ausfallrisiken, Verwaltungskosten und erwarteter Eigenkapital verzinsung ermittelt. |
Adjustierung der Zahlungsströme um: • Bonitäts- und Adressausfallrisiken • Verwaltungskosten • erwartete Eigenkapitalverzinsung |
Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken), wenn: • das Bonitäts- und Ausfallrisiko sinkt (steigt), • die Verwaltungskosten sinken (steigen), • die erwartete Eigenkapitalverzinsung sinkt (steigt). |
||
| Variable Kaufpreisrückforderung aus dem Erwerb der RVM Gruppe |
Ermittlung auf Basis vertraglicher Vereinbarungen |
Geschäftsentwicklung der RVM, gemessen an Kompositerlösen 2022 |
Die Kaufpreisrückforderung kann sich wie folgt entwickeln: • Die Kompositerlöse 2022 liegen über 90% der Kompositerlöse 2019. Es besteht kein Rückzahlungsanspruch. • Die Kompositerlöse 2022 liegen unter 90% der Kompositerlöse 2019. Es besteht ein Rückzahlungsanpruch i.H.v. 11.200 T€. |
||
| Variable Kaufpreisverbindlichkeit aus dem Erwerb der Limmat Wealth AG |
Ermittlung auf Basis vertraglicher Vereinbarungen |
Umsatzwachstum zum 31.12.2023 |
Die Kaufpreisverbindlichkeit kann sich wie folgt entwickeln: • Bei einem Umsatzwachstum <23%: beizulegender Zeitwert Null. • Bei einem Umsatzwachstum 23%-30%: maximal 1.000 T€. • Bei einem Umsatzwachstum >30%: beizulegender Zeitwert maximal 1.452 T€. |
||
| Ermittlung Fair Value von Private Equity Beteiligungen mit variablen Rückflüssen |
Gem. IPEV Valuation Guidelines Bewertung zum Net Asset Value unter Annahme einer Voll Liquidations-Hypothese. |
Net Asset Values der jeweiligen Investments |
Direkte Korrelation zwischen Veränderung Net Asset Value und Fair Value |
||
| Ermittlung Fair Value von Private Equity Beteiligungen |
Bewertung zum anteiligen Net Asset Value |
Net Asset Values der jeweiligen Investments |
Direkte Korrelation zwischen Veränderung Net Asset Value und Fair Value |
Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Rechtsgeschäfte zu marktüblichen Konditionen getätigt.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2021 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Die MLP SE hat sich mit Kaufvertrag vom 12. Mai 2022 zum Kauf der vormals extern angemieteten Immobilie der DOMCURA Aktiengesellschaft verpflichtet. Die Kaufpreiszahlung i.H.v. 9.250 T€ und Aktivierung erfolgt zum 1. Juli 2022.
Darüber hinaus haben sich nach dem Bilanzstichtag keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Wiesloch, 11. August 2022
MLP SE
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzern-Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzern-Zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Wiesloch, 11. August 2022
MLP SE
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose
Vorsitzender Strategie Kommunikation Politik Investor Relations Marketing Vertrieb Nachhaltigkeit bestellt bis 31. Dezember 2027
Manfred Bauer Produktmanagement, bestellt bis 30. April 2025
Controlling Einkauf IT Konzernrechnungswesen, Risikomanagement Interne Revision Recht Personalwesen, bestellt bis 31. Januar 2024
Dr. Peter Lütke-Bornefeld, Vorsitzender gewählt bis 2023
Dr. Claus-Michael Dill, Stv. Vorsitzender gewählt bis 2023
Sarah Rössler gewählt bis 2023
Mathias Lautenschläger gewählt bis 2023
Alexander Beer Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2023
Monika Stumpf Arbeitnehmervertreterin, gewählt bis 2023
Investor Relations [email protected] Telefon +49 (0) 6222 308 8320 Telefax +49 (0) 6222 308 1131
[email protected] Telefon +49 (0) 6222 308 8310 Telefax +49 (0) 6222 308 1131
19. bis 21. September 2022 Unternehmenspräsentation auf der Berenberg & Goldman Sachs German Corporate Conference
November
11. November 2022 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für die ersten neun Monate und das 3. Quartal 2022
28. bis 30. November 2022 Unternehmenspräsentation auf dem Deutschen Eigenkapitalforum
MLP SE Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch www.mlp-se.de Tel + 49 (0) 6222 308 8320 Fax +49 (0) 6222 308 1131
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