AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Plan Optik AG

Quarterly Report Sep 2, 2022

5445_10-q_2022-09-02_0c591a65-aaaf-417b-9b27-b286fc0710d2.pdf

Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

HALBJAHRESBERICHT 1. Januar – 30. Juni 2022

Inhalt

Seite
Das Halbjahr im Überblick
Plan Optik Konzern 3
Plan Optik AG 4
Vorwort des Vorstandes 5-6
Zwischenlagebericht & Konzern-Zwischenlagebericht 7-15
Plan Optik Konzern
Bilanz 17-18
Gewinn- und Verlustrechnung 19
Anhang 20-25
Anlagespiegel 26-27
Kapitalflussrechnung 28
Eigenkapitalspiegel 29
Plan Optik AG
Bilanz 31-32
Gewinn- und Verlustrechnung 33
Anhang 34-38
Anlagespiegel 39-40

Das Halbjahr im Überblick

Plan Optik Konzern

1. Halbjahr
2022
(TEUR)
1. Halbjahr
2021
(TEUR)
Umsatzerlöse 5.830 4.314
Gesamtleistung 5.879 4.465
EBITDA 1.418 438
EBIT 1.011 137
EBT 978 110
Konzernperiodenergebnis 678 73
30.06.2022
(TEUR)
31.12.2021
(TEUR)
Bilanzsumme 14.839 14.120
Eigenkapital 8.785 8.107
Mitarbeiter (Anzahl) 101 97

Plan Optik AG

1. Halbjahr
2022
(TEUR)
1. Halbjahr
2021
(TEUR)
Umsatzerlöse 5.605 4.077
Gesamtleistung 5.645 4.196
EBITDA 81 -174
EBIT -268 -457
EBT -294 -479
Periodenergebnis -298 -483
30.06.2022
(TEUR)
31.12.2021
(TEUR)
Bilanzsumme 12.257 12.575
Grundkapital 4.275 4.275
Eigenkapital 6.249 6.546
Mitarbeiter (Anzahl) 75 72

Vorwort des Vorstandes

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

es ist uns gelungen, den Rückenwind aus dem Rekordjahr 2021 mitzunehmen und Wachstumstempo und Profitabilität noch einmal auszubauen. Bei einem Umsatzplus von 35% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf EUR 5,8 Mio. nahmen Wachstumstempo und Profitabilität sogar noch einmal deutlich an Fahrt auf, und auch die EBIT-Marge zeigt sich mit 17,3% weiter verbessert. Eine besonders starke Nachfrage war dabei im Bereich Mikrofluidik zu verzeichnen. Betonen möchte ich, dass es sich dabei keineswegs um Einmaleffekte im Rahmen der durch die Corona-Pandemie gewachsenen Bedeutung der Branche handelt. Basierend auf einer unverändert guten Auftragslage insbesondere unserer Medizintechnik-Kunden, sind wir vielmehr auf dem besten Wege, 2022 erneut Rekordzahlen aufzustellen und erstmals die 10-Millionen-Euro Umsatzgrenze zu durchbrechen.

Und das alles, obwohl Corona-bedingte Personalausfälle zwischenzeitlich die Produktion beeinträchtigten. Mit Blick auf den näher rückenden Herbst und Winter zeigt dies dennoch, wie fragil das Geschäftsumfeld nach wie vor ist. Insbesondere die Energiesituation bereitet Sorgen und verstärkt die ohnehin hohe Unsicherheit. Sollte es zu Engpässen kommen, droht eine Rezession, und ob es wie bislang gelingt, die steigenden Energiekosten und die daraus resultierenden höheren Einkaufspreise für Vorprodukte zumindest teilweise weiterzugeben, ist offen. Vor diesem Hintergrund behalten wir unsere breite Prognosespanne ungeachtet aller Erfolge des ersten Halbjahres grundsätzlich bei. Nach jetzigem Stand gehen wir allerdings davon aus, den oberen Rand des Umsatzkorridors zu erreichen, einhergehend mit einer niedrigen zweistelligen EBIT-Marge.

Die Gründe für den sehr guten bisherigen Geschäftsverlauf lassen sich auf zwei Ebenen herunterbrechen. Zunächst einmal profitieren wir von der allgemeinen Branchenentwicklung. Konnte die MEMS-Industrie bereits in den vergangenen beiden Jahren ihre Robustheit unter Beweis stellen, hat das Wachstum 2022 wieder Fahrt aufgenommen. Ein Wachstumstreiber sind dabei unverändert traditionelle MEMS-Geräte (Mikrofone, RF, Inertial, optisch), wie sie in einer Vielzahl von Anwendungen wie Wearables & Hearables, 5G-Smartphones oder Fahrassistenzsystemen eingesetzt werden. Gleichzeitig entstehen durch den Trend zur Elektrifizierung und zum autonomen Fahren neue Anwendungen für Infotainment, Umgebungserfassung oder die Überwachung von Batteriezellen. Die Branchenspezialisten von Yolé Development prognostizieren für 2022 und die kommenden Jahre eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) in Höhe von ca. 9%.

Dass Plan Optik sich zuletzt deutlich besser als der Markt entwickelt hat, liegt – und damit komme ich zur zweiten Ebene – an unserer strategischen Ausrichtung. Unser Anspruch ist es, Technologieführer zu sein. Ungeachtet aller gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen verfolgen wir ein ambitioniertes Investitionsprogramm und treiben die technologische Weiterentwicklung gezielt voran. Unseres Erachtens sind kontinuierliche Investitionen in Technologie und Wertschöpfungstiefe die einzige Antwort, um als Gewinner aus der Entwicklung zu immer kleineren, leistungsstärkeren, genaueren und intelligenteren MEMS-Sensoren hervorzugehen.

Die Ergebnisse geben uns recht, und deshalb steht 2022 neben dem umsatzmäßigen erneut auch der technologische Ausbau der Marktposition im Fokus. Dazu gehören der fortlaufende Ausbau des Wafer-Universe-Portfolios genauso wie das Kooperationsprojekt im Bereich Cu-Interposer und Glass-Boards sowie ein größeres Entwicklungsprojekt mit einem Kunden aus der Pharma-Branche. Ein weiterer strategischer Schwerpunkt liegt im laufenden Jahr auf der Optimierung des Produktportfolios. Dabei werden margenschwache Produkte aussortiert; diverse Produktabkündigungen wurden bereits durchgeführt. Der Erfolg zeigt sich an einem deutlich günstigeren Fertigteilemix. Unterstützt durch verbesserte Prozesse, konnten wir unseren Materialaufwand so im ersten Halbjahr trotz Lieferengpässen und Preiserhöhungen deutlich reduzieren.

Das ist umso wichtiger, als Lieferengpässe und Preiserhöhungen auch im zweiten Halbjahr zur Tagesordnung gehören dürften. Derzeit ist die globale Lieferkette in den Tätigkeitsbereichen der Plan Optik-Gruppe nicht gefährdet. Auch unsere Auftragslage präsentiert sich weiter stabil, und aus dem Medizin- und Pharmabereich zeichnen sich für den weiteren Jahresverlauf anhaltend positive Beiträge ab. Die gute Liquiditätssituation verleiht zudem Sicherheit und finanziellen Spielraum. Einen steigenden Beitrag zur Profitabilität der gesamten Plan Optik-Gruppe, leistet unser Standort in Ungarn, mit dessen Entwicklung wir sehr zufrieden sind.

Ob in Szekszárd, in Siegen, oder an unserem Hauptsitz in Elsoff: All unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich für ihren Einsatz und ihre Ideen danken. Genauso bedanke ich mich bei unseren Geschäftspartner für die gute Zusammenarbeit sowie bei unseren Aktionärinnen und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen.

Elsoff, im August 2022 Michael Schilling | Vorstand

Zusammengefasster Zwischenlagebericht & Konzern-Zwischenlagebericht

Der Vorstand hat den Konzernzwischenlagebericht der Plan Optik AG mit dem Zwischenlagebericht der Muttergesellschaft zusammengefasst. Der Zwischenlagebericht und Konzern-Zwischenlagebericht (nachfolgend "Lagebericht") sollte im Kontext mit den Finanzdaten der Plan Optik-Gruppe und der Plan Optik AG sowie den Angaben in Anhang und Konzernanhang gelesen werden. Darüber hinaus enthält der Lagebericht auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, d. h. Aussagen, die auf bestimmten Annahmen und den darauf basierenden aktuellen Planungen, Einschätzungen und Prognosen beruhen. Zukunftsaussagen besitzen nur in dem Zeitpunkt Gültigkeit, in welchem sie gemacht werden. Der Vorstand der Plan Optik AG übernimmt keine Verpflichtung, die diesem Dokument zugrundeliegenden Zukunftsaussagen beim Auftreten neuer Informationen zu überarbeiten und/ oder zu veröffentlichen. Zukunftsaussagen unterliegen immer Risiken und Unsicherheiten. Der Vorstand der Plan Optik AG weist darauf hin, dass eine Vielzahl von Faktoren zu einer erheblichen Abweichung in der Zielerreichung führen kann. Wesentliche Faktoren werden im Abschnitt "Risikobericht" detailliert beschrieben.

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Konzernstruktur

Die Plan Optik-Gruppe besteht aus der Plan Optik AG (Elsoff), die sowohl operative Tätigkeiten als auch eine Holdingfunktion ausübt, sowie den 100-prozentigen Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH (Elsoff), MMT GmbH (Siegen) und der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. (Szekszárd/Ungarn). Die Konzernstruktur hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert.

1.2. Geschäftsmodell

Die Plan Optik AG liefert als Technologieführerin in der Herstellung strukturierter Wafer die aktiven Elemente für zahlreiche Anwendungen der Mikrosystemtechnik in unterschiedlichen Branchen. Die Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Insbesondere in den Bereichen Health Care (Mikrodosiersysteme, Lab on Chips), Automotive (Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und Motorsteuerung), Luft- und Raumfahrt (Stell- und Lagesensoren) sowie Consumer Electronics basieren innovative Lösungen auf mikrostrukturierten Bauteilen der Plan Optik AG. Die Durchkontaktierungswafer der Gesellschaft vereinen den hermetisch dichten Schutz und die elektrische Kontaktierung der Bauteile in einem Schritt und garantieren so Performance und Langlebigkeit der mikro-elektrisch-mechanischen Systeme (MEMS). Unter der eigenen Marke "Wafer Universe" betreibt Plan Optik seit 2019 einen Direktvertrieb für standardisierte Wafer.

Die MMT GmbH entwickelt und fertigt Komponenten und Anlagen in der Mikrosystemtechnik. Dazu zählen beispielsweise Mikrodosierpumpen, komplexe Mikrofluidanlagen, Mikrosensoren und Mikroventile. Für Kunden, unter anderem aus den Branchen Bio- und Nanotechnologie sowie der chemischen und pharmazeutischen Industrie, arbeitet MMT zudem als Entwicklungs- und Integrationspartner. Zusätzlich wurde durch ein technologisches Spin-Off für einen neuen Marktbereich das Geruchsbeseitigungskonzept entwickelt, das unter der Marke AIRTUNE eigenständig vertrieben wird.

Die Little Things Factory GmbH entwickelt und produziert als führender Anbieter in den Bereichen Fluidik und Mikroreaktion hochwertige Komponenten und Systemlösungen aus Glas, Quarz und Glas-Silizium-Verbundwerkstoffen für zahlreiche Branchen. Typische Anwendungen in den Bereichen Life Science, Chemie sowie Forschung & Entwicklung sind Lab-onchip-Produkte sowie Mikroreaktoren, wie sie im Bereich der Diagnostik, Medikamentendistribution oder der Herstellung von Spezialchemikalien benötigt werden.

Die POH Termeló és Kereskedelmi Kft. ("POH Produktion und Handel GmbH") soll vor allem vorbereitende Arbeiten in der Waferherstellung übernehmen sowie Metall- und Kunststoffteile für die MMT GmbH fertigen. Die Tochtergesellschaft POH Termeló és Kereskedelmi Kft. wurde im Dezember 2019 gegründet, im Januar 2020 wurden im Wege eines Asset Deals dann die wesentlichen Produktionsanlagen, inklusive Grundstück und aufstehender Produktionshalle, von einem langjährig vor Ort bestehenden Unternehmen zugekauft. Die Produktion ist im Februar 2020 angelaufen und wurde seitdem kontinuierlich erweitert, mittelfristig ist die Fertigung der kompletten Waferbasis an diesem Standort geplant. Bei guter Infrastruktur bietet der neue Standort deutliche Lohnkostenvorteile und entlastet die Fabrikation am Hauptsitz in Elsoff.

1.3. Organe der Gesellschaft

Vorstand

Seit ihrer Gründung besitzt die Gesellschaft nur ein Vorstandsmitglied, Herrn Michael Schilling. Herr Schilling ist von den Beschränkungen der Mehrfachvertretung gem. § 181 BGB befreit. Er ist unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft erreichbar.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern, die alle von den Aktionären gewählt werden. Die Bestellung des Aufsichtsrats erfolgt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit beschließt. Hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem die Wahl erfolgt, nicht mitgerechnet. Für ein oder mehrere Aufsichtsratsmitglieder können Ersatzmitglieder gewählt werden.

Seit der turnusmäßigen Neuwahl des Aufsichtsrats im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung vom 24. Juni 2020, setzt sich der Aufsichtsrat aus folgenden Mitgliedern zusammen:

  • Achim Geyer, Vorsitzender, Dipl. Ing. Maschinenbau, Helmenzen;
  • Holger Bürk, stellvertretender Vorsitzender, Unternehmer, Investment Manager, Niedereschbach;
  • Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der Fries Research & Technology GmbH, Bergisch Gladbach.

Außerdem wurden Herr Daniel Hallen, Geschäftsführer der Dahamoo GmbH, Königswinter, als Ersatzmitglied für Herrn Bürk und Frau Bärbel Schilling, kaufmännische Angestellte, Elsoff, zum Ersatzmitglied für Herrn Geyer und Herrn Dr. Fries gewählt.

1.4. Forschung und Entwicklung

Innovationsfähigkeit schafft Vorsprung im Wettbewerb und ist somit zentraler Baustein zur Stärkung der Ertragskraft und Sicherung des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolges. Die Plan Optik AG hat den Anspruch, intelligente Produkte und Lösungen zu entwickeln, die gezielt Nutzen für die Kunden schaffen. In eigenen Testreihen, aber auch im Rahmen von Kooperationen mit renommierten wissenschaftlichen Instituten (u.a. mehreren Fraunhofer Instituten) sowie namhaften Industriepartnern betreibt die Plan Optik AG Projekte im Bereich der angewandten Entwicklung, um den Vorsprung durch Wissen weiter zu festigen und auszubauen. Forschung und Entwicklung besitzen bei Plan Optik einen sehr hohen Stellenwert, denn nur so ist die Technologieführerschaft langfristig sicherzustellen. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind ein sichtbares Zeichen langfristiger Unternehmenspolitik und permanenter Investitionen in die Zukunft.

Die Entwicklungstätigkeiten konzentrierten sich hauptsächlich auf Laserstrukturierung (Ultrakurzpuls-Laser), Prozessoptimierung, den technologischen Ausbau der Waferfertigung (insbesondere Interposer-Fertigung für 3D Packaging), die Entwicklung von neuartigen mikrofluidischen und TGV-Strukturen in Glas (Through-Glass-Vias) sowie mikrofluidischen Separatoren und die Erweiterung des AIRTUNE Produktportfolios.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklung

Die Plan Optik AG und ihre Tochtergesellschaften sind auf dem europäischen und internationalen Markt tätig und damit naturgemäß von den hier vorherrschenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen.

Nachdem die globale Produktion im zweiten Halbjahr 2021 kräftig gestiegen war, hat die Erholung von der Corona-Krise nach der Jahreswende stark an Fahrt verloren. Maßgeblich waren hierfür der Angriff Russlands auf die Ukraine und neue Beeinträchtigungen durch die Pandemie. So wurden in China seit Januar zunehmend regionale Lockdowns verhängt, weil die Regierung an ihrer strikten Null-Covid-Politik festhält. Angebotsengpässe und logistische Probleme haben in der Folge zuletzt wieder an Bedeutung gewonnen, die erhoffte Entspannung der Lieferketten verschiebt sich immer weiter nach hinten. So klagten in Deutschland gemäß einer Umfrage des ifo-Instituts im Juni 74,1% des verarbeitenden Gewerbes über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung. Die erwartete Dauer der Lieferengpässe wird auf durchschnittlich 10,1 Monate beziffert. Zudem haben die Verbraucherpreise weltweit stark angezogen. In vielen fortgeschrittenen Volkswirtschaften wurden langjährige Höchststände erreicht. Insbesondere die Rohstoffpreise sind unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine zeitweise nochmals deutlich gestiegen, bevor sie aufgrund der im zweiten Quartal sichtbaren weltweiten konjunkturellen Abschwächung wieder etwas zurückgingen.

Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte ist keine deutliche Verbesserung zu erwarten. In den USA geht die Teuerungsrate nur langsam zurück und die Null-Covid-Politik bremst die chinesische Wirtschaft weiterhin deutlich. Die Erholung im Euroraum wird durch hohe Inflation und die Kriegsfolgen gebremst. Auch die Konjunktur in Lateinamerika trübt sich ein. Insgesamt hat das Kieler Institut für Weltwirtschaft (ifw Kiel) die für 2022 erwartete Zuwachsrate der Weltproduktion gegenüber der Prognose aus dem März von 3,5% auf 3,0% reduziert. Für die USA wird jetzt ein Wachstum von 2,8% prognostiziert, für die Europäische Union 3,3%, für China 4,2%, für Lateinamerika 1,8% und für Japan 1,0%. In Deutschland bleiben die Auftriebskräfte hingegen grundsätzlich intakt, wenn auch mit verringerter Stärke. Basierend auf der aufgestauten Kaufkraft der privaten Haushalte sowie dem unverändert hohen Auftragspolster der Industrieunternehmen wird für 2022 unverändert ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 2,1% erwartet.

Auch weltweit könnte die Normalisierung der Aktivität der Wirtschaft in vereinzelten Bereichen Rückenwind verleihen. Zudem hat der Ukrainekrieg enorme Investitionsbedarfe deutlich gemacht, etwa im Bereich der Energieversorgung. Darüber hinaus rechnet das ifw Kiel im weiteren Jahresverlauf mit einem Rückgang der Preise für Industrierohstoffe, wenn auch auf hohem Niveau. Die ökonomische Unsicherheit, die vom anhaltenden Krieg in der Ukraine und den verbleibenden Risiken seitens der Covid-19-Pandemie ausgeht, überwiegt diese Effekte jedoch deutlich und dämpft die Investitionsneigung. Zumal eine rasche Rückkehr zu niedrigeren Inflationsraten nicht absehbar ist. Verfestigt sich jedoch die Inflation, müsste die Geldpolitik noch stärker bremsen, mit der Gefahr einer Rezession in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften und einer ausgeprägten Verschlechterung der finanziellen Rahmenbedingungen in den Schwellenländern.

Markt und Marktumfeld

Anwendungen der Mikrosystemtechnik (MEMS) sind längst Teil des täglichen Lebens und in einer Vielzahl von Produkten zu finden wie Smartphones, Autos oder Flugzeugen. Insbesondere für die Herstellung fortschrittlicher Sensoren und Aktoren, die in Anwendungen wie IoT, Wearables, autonomen Fahrzeugen, Robotik, digitaler Gesundheit oder Smart Home eingesetzt werden, ist die MEMS-Technologie unverzichtbar. Konnte die Branche bereits in den vergangenen beiden Jahren ihre Robustheit unter Beweis stellen, hat das Wachstum 2022 wieder Fahrt aufgenommen. In ihrem jüngsten Branchenbericht "The Status of the MEMS Industry 2022", prognostizieren die Branchenspezialisten von Yolé Development für 2022 und die kommenden Jahre eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) in Höhe von ca. 9%. Das weltweite Marktvolumen dürfte entsprechend von USD 13,5 Mrd. im Vorjahr auf mehr als USD 22 Mrd. im Jahr 2027 steigen.

Die Wachstumstreiber sind dabei unverändert traditionelle MEMS-Geräte (Mikrofone, RF, Inertial, optisch), die in einer Vielzahl von Anwendungen wie Wearables & Hearables, 5G-Smartphones oder Fahrassistenzsystemen eingesetzt werden. Wachstumsfördernd wirkt im laufenden Jahr zudem, dass die Bauteilpreise derzeit anders als in der Vergangenheit nicht sinken. Bereits ab dem Jahresende 2022 könnte sich darüber hinaus die steigende Nachfrage nach VR-Brillen und Smart-Glasses als zusätzlicher Wachstumsmotor für die MEMS-Branche erweisen. Davon profitieren dürften Produkte wie ToF-Sensoren, Lidar und andere verbesserte Bildsensoren, aber auch Trägheitssensoren und MEMS-Aktoren wie Mikrospiegel. Immer häufiger sind in Smart Glasses zudem Pico-Laserprojektoren, Mikroscanner und MEMS-Lautsprecher zu finden.

Die Mikrofluidikindustrie hat im Rahmen der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Neben Point-of-Care-Tests im Allgemeinen und dem Wettlauf um den einfachsten, empfindlichsten und schnellsten PCR- oder Antigentest im Besonderen, wird der Markt durch klinische Labordiagnostik sowie pharmazeutische und biowissenschaftliche Forschungsinstrumente angetrieben. Den weltweiten Umsatz auf Modulebene schätzen die Branchenexperten von Yolé Development in einer aktuellen Marktbetrachtung auf USD 18,1 Mrd. USD im Jahr 2021. Bei einer prognostizierten jährlichen Wachstumsrate von 10,1%, wird das Volumen 2027 voraussichtlich USD 32 Mrd. USD erreichen. Gemessen am Marktvolumen, gewinnen teurere Geräte aus Glas und Silizium dabei an Bedeutung. Sie werden vor allem für spezielle Anforderungen wie die Sequenzierung, die Entwicklung photonischer Biochips oder für On-Chip-Sensorik verwendet.

Die bestehenden Unsicherheiten und Lieferengpässe beeinträchtigen aber auch die MEMS- und Mikrofluidik-Branche und könnten in einzelnen Bereichen zu einer Verlangsamung des Wachstums führen. Die Kombination aus hoher Nachfrage und Problemen in der Lieferkette erhöht zudem den Konsolidierungsdruck. Insbesondere chinesische MEMS-Unternehmen versuchen verstärkt Marktanteile hinzuzugewinnen. Gleichzeitig resultieren die Spannungen zwischen China und den USA jedoch zur Forderung nach mehr lokalen Fertigungskapazitäten.

2.2. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

2.2.1. Gesamtdarstellung

Ungeachtet der hohen Unsicherheiten durch die anhaltende Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine verlief das erste Halbjahr 2022 für die Plan Optik-Gruppe sehr zufriedenstellend. Die Umsatzerlöse konnten im Vorjahresvergleich um über 35% gesteigert werden. Eine besonders starke Nachfrage war dabei im Bereich Mikrofluidik von den Medizintechnik-Kunden zu verzeichnen. Kostenseitig konnte der Materialaufwand trotz anhaltender Lieferverzögerungen und Preiserhöhungen dank verbesserter Prozesse und einem günstigeren Fertigteilemix weiter reduziert werden. Die Personalkosten und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen in absoluten Zahlen zwar leicht an, gemessen am Umsatz waren die Aufwandsquoten aber im Vorjahresvergleich ebenfalls rückläufig. Daraus resultiert ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von EUR 1,01 Mio. (Vorjahreszeitraum [VJ]: EUR 0,14 Mio.), einhergehend mit einer sehr guten EBIT-Marge von 17,3% (VJ: 3,2%). Finanziell ist der Konzern ebenfalls weiterhin gut aufgestellt. Der operative Cashflow war im ersten Halbjahr deutlich positiv. Gleichzeitig konnte die Eigenkapitalquote auf 59,2% (31.12.2021: 57,4%) leicht gesteigert werden.

2.2.2. Ertragslage

Umsatzentwicklung

Im Vorjahresvergleich erhöhten sich die Umsatzerlöse im Konzern im ersten Halbjahr 2022 um 35,1% von EUR 4,31 Mio. auf EUR 5,83 Mio. Gleichzeitig verbesserte sich die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) von EUR 4,46 Mio. auf EUR 5,88 Mio.

Besonders starkt zeigte sich im ersten Halbjahr 2022 das Geschäft mit Medizintechnik-Kunden, der im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochtergesellschaft MMT GmbH. Der Umsatz der MMT GmbH nahm im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 67,2% auf EUR 2,03 Mio. zu (VJ: EUR 1,21 Mio.). Auch die Umsätze der ebenfalls im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochtergesellschaft Little Things Factory GmbH profitierten im Vorjahresvergleich und stiegen um 15,1% auf EUR 0,31 Mio. (VJ: EUR 0,27 Mio.).

Aufgrund interner Umsätze im Konzernverbund machte sich dies auch in den Zahlen der Plan Optik AG bemerkbar. Das dort gebündelte Mikrosystemtechnikgeschäft verzeichnete im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls einen deutlichen Umsatzanstieg um 37,5% auf EUR 5,60 Mio. (VJ: EUR 4,08 Mio.). Die POH Termeló és Kereskedelmi Kft. erzielte im ersten Halbjahr 2022 Umsätze in Höhe von EUR 0,26 Mio. (VJ: EUR 0,12 Mio.).

Es ist zu berücksichtigen, dass ein Teil der Einzelumsätze auf Konzernebene konsolidiert wird. Bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte waren rund 61% (VJ: 65%) der Konzernumsätze (Umsätze bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte) dem in der AG gebündelten Bereich MEMS und die übrigen rund 39% (VJ: 35%) dem Bereich Mikrofluidik zuzuordnen.

Entwicklung der Aufwendungen

Im ersten Halbjahr 2022 konnte sowohl der Umsatz deutlich gesteigert, als auch die Aufwandsquoten (gemessen an der Gesamtleistung) reduziert werden. Aufgrund verbesserter Prozesse und einem besseren Fertigteilemix, gingen die Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe im Berichtszeitraum trotz des signifikanten Umsatzanstiegs und der allgemeinen Materialknappheit leicht zurück. Der Materialaufwand belief sich auf EUR 0,92 Mio. (VJ: EUR 0,94 Mio.). Damit lag die Materialaufwandsquote des Konzerns im Berichtszeitraum mit 15,7% deutlich unter dem Vorjahreswert (VJ: 21,1%).

Der Personalaufwand belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 2,24 Mio. (VJ: EUR 1,79 Mio.). Im Vergleich zum Vorjahr trugen sowohl die Zunahme der Mitarbeiterzahl als auch Gehaltsanpassungen zum Anstieg bei. Die Personalaufwandsquote verringerte sich trotzdem insgesamt auf 38,0% (VJ: 40,1%). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Vorjahresvergleich leicht von EUR 1,36 Mio. auf EUR 1,45 Mio.; in Relation zur Gesamtleistung bedeutete dies einen Rückgang von 30,4% auf 24,7%.

Auf AG-Ebene erhöhte sich die Materialaufwandsquote im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 51,3% (VJ: 47,6%). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte mit geringer Marge für die AG zurückzuführen, deren Volumen gegenüber dem Vorjahr deutlich höher ausfiel. Die Personalaufwandsquote der AG verringerte sich im Berichtszeitraum hingegen von 32,4% auf 29,4%. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung waren auf Ebene der AG rückläufig und reduzierten sich von 25,2% auf 20,2%.

Ergebnisentwicklung

Aufgrund des deutlich gestiegenen Umsatzes und der verbesserten Aufwandsquoten konnten die Ergebnisse und Margen im Berichtszeitraum im Vorjahresvergleich auf allen Ebenen deutlich verbessert werden. Das EBITDA belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 1,42 Mio. (VJ: EUR 0,44 Mio.); dies entspricht einer EBITDA-Marge bezogen auf den Konzernumsatz in Höhe von 24,3% (VJ: 10,2%). Das EBIT verbesserte sich auf EUR 1,01 Mio. (VJ: EUR 0,14 Mio.), einhergehend mit einer EBIT-Marge in Höhe von 17,3% (VJ: 3,2%). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf EUR 0,98 Mio. (VJ: EUR 0,11 Mio.). Insgesamt konnte im ersten Halbjahr 2022 ein Konzernperiodenüberschuss in Höhe von EUR 0,68 Mio. (VJ: EUR 0,07 Mio.) erzielt werden. Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie in Höhe von EUR 0,16 (VJ: EUR 0,02) zum Halbjahr.

Auf AG-Ebene belief sich das Periodenergebnis im ersten Halbjahr 2022 auf EUR -0,30 Mio. (VJ: EUR -0,48 Mio.), das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug EUR -0,29 Mio. (VJ: EUR -0,48 Mio.).

2.2.3. Vermögenslage

Vermögenslage im Konzern

Die Bilanzsumme zum 30.06.2022 belief sich im Konzern auf EUR 14,84 Mio. und hat sich damit gegenüber dem 31.12.2021 (EUR 14,12 Mio.) um 5,1% erhöht.

Anlagevermögen

Das Sachanlagevermögen erhöhte sich im Berichtszeitraum leicht von EUR 4,57 Mio. auf EUR 4,74 Mio., gleichzeitig verringerten sich die immateriellen Vermögensgegenstände leicht von EUR 0,33 Mio. auf EUR 0,31 Mio. In der Summe belief sich das Anlagevermögen zum 30.06.2022 auf EUR 5,05 Mio. (31.12.2021: EUR 4,90 Mio.).

Umlaufvermögen

Der Vorratsbestand zum 30.06.2022 erhöhte sich auf 4,52 Mio. (31.12.2021: EUR 4,00 Mio.). Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände nahmen ebenfalls von EUR 0,80 Mio. auf EUR 0,94 Mio. zu. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten verringerte sich im Berichtszeitraum hingegen leicht von EUR 4,08 Mio. zum 31.12.2021 auf EUR 3,88 Mio. zum 30.06.2022. In Summe erhöhte sich das Umlaufvermögen zum 30.06.2022 auf EUR 9,34 Mio. (31.12.2021: EUR 8,88 Mio.).

Eigenkapital

Das Eigenkapital stieg im Berichtszeitraum deutlich und belief sich zum 30.06.2022 auf EUR 8,79 Mio. (31.12.2021: EUR 8,11 Mio.). Der Anstieg ist auf den im ersten Halbjahr 2022 erzielten Konzernperiodenüberschuss zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich dadurch leicht auf 59,2% (31.12.2021: 57,4%).

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen stiegen von EUR 0,40 Mio. zum 31.12.2021 auf EUR 0,72 Mio. zum Ende des Berichtszeitraums. Die sonstigen Rückstellungen verringerten sich leicht und beliefen sich zum Periodenende auf EUR 0,43 Mio. (31.12.2021: EUR 0,57 Mio.). Insgesamt erhöhten sich die Rückstellungen zum 30.06.2022 damit auf EUR 1,15 Mio. (31.12.2021: EUR 0,97 Mio.).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich zum 30.06.2022 auf EUR 3,79 Mio. (31.12.2021: EUR 4,13 Mio.) und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf EUR 0,64 Mio. (31.12.2021: EUR 0,54 Mio.). Insgesamt verringerten sich die Verbindlichkeiten zum 30.06.2022 auf EUR 4,91 Mio. (31.12.2021: EUR 5,05 Mio.).

Vermögenslage der Plan Optik AG

Die Vermögenslage der Plan Optik AG stellte sich zum 30.06.2022 wie folgt dar: Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem 31.12.2021 (EUR 12,58 Mio.) leicht auf EUR 12,26 Mio. Auf der Aktivseite erhöhte sich das Anlagevermögen im Berichtszeitraum auf EUR 5,17 Mio. (31.12.2021: EUR 5,00 Mio.), während das Umlaufvermögen auf EUR 7,04 Mio. (31.12.2021: EUR 7,55 Mio.) zurückging.

Die Passivseite der Bilanz zeigt eine Verringerung des Eigenkapitals auf EUR 6,25 Mio. (31.12.2021: EUR 6,55 Mio.) sowie der Rückstellungen auf EUR 0,36 Mio. (31.12.2021: EUR 0,48 Mio.). Die Verbindlichkeiten beliefen sich zum 30.06.2022 auf EUR 5,65 Mio. (31.12.2021: EUR 5,55 Mio.).

2.2.4. Finanzlage

Kapitalflussrechnung und Liquidität

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert und belief sich auf EUR 0,73 Mio. (VJ: EUR 0,14 Mio.). Die Verbesserung im Vergleich zur Vorjahresperiode ist in erster Linie auf den stark gesteigerten Halbjahresüberschuss zurückzuführen.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich im ersten Halbjahr 2022 auf EUR -0,56 Mio. (VJ: EUR -0,50 Mio.) und der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit auf EUR -0,32 Mio. (VJ: EUR 2,19 Mio.).

Somit ergibt sich für den Berichtszeitraum ein Gesamtcashflow in Höhe von EUR -0,15 Mio. (VJ: EUR 1,83 Mio.), einhergehend mit einem leichten Rückgang des Finanzmittelfonds auf EUR 3,88 Mio. zum 30.06.2022 (31.12.2021: EUR 4,03 Mio.).

Aufgrund der jetzigen Finanzierungsstruktur und der auch künftig verfügbaren liquiden Mittel war zum Bilanzstichtag sowohl im Konzern als auch auf AG-Ebene für die nächsten Jahre von einer ausreichenden Liquidität auszugehen. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden planmäßig getilgt. EUR 0,35 Mio. der Gesamtverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die bei der Hausbank bestehende Kontokorrentlinie in Höhe von EUR 0,25 Mio. musste am Bilanzstichtag nicht beansprucht werden.

Investitionen

Im ersten Halbjahr 2022 wurden konzernweit EUR 0,56 Mio. (VJ: EUR 0,50 Mio.) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Dabei entfielen EUR 0,12 Mio. (VJ: EUR 0,36 Mio.) auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau. Darüber hinaus tätigte der Konzern Leasinggeschäfte in Höhe von EUR 0,21 Mio. (VJ: EUR 0,23 Mio.) zur Nutzung weiterer Maschinen. Die Investitionen wurden überwiegend von der Plan Optik AG getätigt. Zum Teil wurden Maschinen in Eigenbau realisiert, um den größtmöglichen Know-how-Schutz im Bereich des Kerngeschäftes sicher zu stellen.

2.2.5. Auftragslage

Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2022 bewegte sich am oberen Ende der Erwartungen und summierte sich im Konzern auf EUR 6,05 Mio. (VJ: EUR 4,22 Mio.). Insgesamt war die Nachfrage in allen Kundensegmente hoch, besonders stark war die Nachfrage der Kunden im Bereich Medizintechnik. Um die Abhängigkeit von einzelnen Großaufträgen weiter zu reduzieren, treibt die Plan Optik AG die Diversifizierung des Kundenportfolios kontinuierlich voran.

2.2.6. Personalentwicklung

Im ersten Halbjahr 2022 beschäftigte die Plan Optik-Gruppe durchschnittlich 103 Mitarbeiter (VJ: 86 Mitarbeiter); davon waren bei der Plan Optik AG 75 Mitarbeiter beschäftigt (VJ: 67 Mitarbeiter).

Leiharbeiter wurden im ersten Halbjahr 2022 nicht beschäftigt.

2.3. Leistungsindikatoren

Bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der Plan Optik-Gruppe sind operative Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung (z.B. Umsatz, EBITDA, EBIT, EBT absolut und relativ), der Bilanz (z.B. Eigenkapitalquote) sowie Kennzahlen zur Liquiditätslage (z.B. Liquiditätsbestand, Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Liquiditätsreserven).

Finanzielle Leistungsindikatoren

1.HJ 2022 1.HJ 2021 1.HJ 2020
Konzernumsatz 5.830 4.314 4.085
EBITDA (TEUR) 1.418 438 -81
EBITDA-Marge (%) 24,3 10,2 -2,0
EBIT (TEUR) 1.011 137 -413
EBIT-Marge (%) 17,3 3,2 -10,1
EBT (TEUR) 978 110 -444
EBT-Marge (%) 16,8 2,5 -10,9
Eigenkapitalquote (%) 59,2 58,2 68,9
Liquide Mittel 3.881 3.904 1.747
363
Cash Flow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit
729 143

* in Relation zum Konzernumsatz

3. Risiko- und Chancenbericht

Die Chancen und Risiken aus unternehmerischer Tätigkeit werden vom Vorstand laufend definiert und bewertet. Risiken werden, soweit möglich und unternehmerisch sinnvoll, minimiert oder auf Dritte verlagert.

Im Geschäftsbericht 2021 wird innerhalb des Konzernlageberichts unter der Ziffer 3. "Risiko- und Chancenbericht" ausführlich auf Risiken, die den Geschäftserfolg der Plan Optik AG gefährden könnten sowie Geschäftspotenziale hingewiesen. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Veränderungen im Risiko- und Chancenprofil der Plan Optik AG.

4. Prognosebericht

Waren die Wachstumsraten Corona-bedingt vorübergehend etwas zurückgegangen, befindet sich die MEMS-Industrie längst wieder im Aufwind. Durch den aktuellen Trend zur Elektrifizierung und zum autonomen Fahren entstehen neue Anwendungen für Druck- oder Mediensensoren, wie die Überwachung von Batteriezellen oder präzise Inertialsensoren für die Umgebungserfassung. Infotainment oder Entertainment im Fahrzeuginnenraum werden an Bedeutung gewinnen und neue Anwendungsfälle – akustisch, haptisch, visuell – mit sich bringen.

Wichtigster Treiber für die Durchdringung weiterer Industriebereiche bleibt dabei die Miniaturisierung. Gleichzeitig dürfen Anforderungen an Robustheit, Skalierbarkeit oder Genauigkeit nicht vernachlässigt werden. Gerade die Genauigkeit wird immer häufiger zum Unterscheidungsmerkmal für MEMS-Produkte: Je geringer der Kalibrierungsaufwand während der Nutzungsdauer, desto größer der Mehrwert für den Kunden. Darüber hinaus werden MEMS-Sensoren zunehmend mit Softwarefunktionen ausgestattet. Solchermaßen intelligente Sensoren eröffnen ganz neue Analyse- und Anwendungsmöglichkeiten und verbessern die Benutzerfreundlichkeit für den Endkunden. Bei steigender Leistung gewinnt aber auch die Reduzierung des Stromverbrauchs an Bedeutung.

Kontinuierliche Investitionen in Technologie und Wertschöpfungstiefe sind die einzige Antwort auf die Notwendigkeit der kontinuierlichen Weiterentwicklung. Neue Geräte wie Gassensoren für die Überwachung der Luftqualität und MEMS-Ultraschallsensoren für die Haptik und die medizinische Bildgebung sowie MEMS-Spiegel und Laserstrahl-Scanner haben das Potenzial, etablierte Technologien zu ersetzen. Als Technologieführerin ist die Plan Optik Gruppe hier sehr gut positioniert. Ungeachtet aller gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen verfolgt die Plan Optik-Gruppe ihr ambitioniertes Investitionsprogramm und treibt die technologische Weiterentwicklung gezielt voran. Dazu gehört der fortlaufende Ausbau des Wafer-Universe-Portfolios genauso wie das Kooperationsprojekt im Bereich Cu-Interposer und Glass-Boards und ein größeres Entwicklungsprojekt mit einem Kunden aus der Pharma-Branche.

Ein weiterer strategischer Schwerpunkt liegt im laufenden Jahr auf der Optimierung des Produktportfolios. Dabei werden margenschwache Produkte aussortiert; diverse Produktabkündigungen wurden bereits durchgeführt. Die Halbjahresergebnisse bestätigen den Konzern in seiner Gesamtstrategie: Obwohl Corona-bedingte Personalausfälle zwischenzeitlich zu Beeinträchtigungen führten, verlief das erste Halbjahr 2022 für die Plan Optik-Gruppe sehr zufriedenstellend. Die Nachfrage der Kunden war insgesamt hoch, aber vor allem die Medizintechnik-Kunden im Bereich Mikrofluidik haben ihre Nachfrage deutlich gesteigert. Auch aktuell zeigt sich die Auftragslage weiter stabil und aus dem Medizin- und Pharmabereich zeichnen sich für den weiteren Jahresverlauf anhaltend positive Beiträge ab. Die gute Liquiditätssituation verleiht zudem Sicherheit und finanziellen Spielraum für die anstehenden Aufgaben.

Mehr denn je ist das aktuelle Geschäftsumfeld jedoch geprägt von besonderen Herausforderungen. Neben der anhaltenden Corona-Pandemie mit wiederkehrenden Lockdowns in Teilen von China sowie der unsicheren Entwicklung im bevorstehenden Herbst und Winter, beeinflusst insbesondere der Krieg in der Ukraine das globale Wirtschaftsgeschehen. Schon jetzt führen die Lieferengpässe – drei Viertel aller Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes klagen über Probleme bei der Beschaffung, die erwartete Dauer der Lieferengpässe liegt mittlerweile bei knapp einem Jahr – zu Instabilitäten der Fertigung. Sollte es zu einem Mangel an Erdöl und Erdgas kommen, droht eine Rezession. Derzeit ist die globale Lieferkette in den Tätigkeitsbereichen der Plan Optik-Gruppe nicht gefährdet. Die direkten Auswirkungen des Russlandgeschäfts sind zudem gering, der Konzern hat dort lediglich einen Kunden mit vernachlässigbaren Umsätzen. Die weitere Entwicklung und deren Auswirkung auf die Weltwirtschaft und die Plan Optik-Gruppe sind allerdings schwer vorhersagbar.

Vor diesem Hintergrund sieht der Vorstand auch für das 2. Halbjahr 2022 unverändert eine hohe Unsicherheit bezüglich der weiteren Geschäftsentwicklung. Vorbehaltlich keiner weiteren Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Situation, rechnet der Vorstand damit das obere Ende der prognostizierten Spanne für den Umsatz von EUR 8,8 Mio. bis EUR 10,7 Mio. zu erreichen. Die EBIT-Marge bleibt weiterhin abhängig vom erzielten Umsatzvolumen, am oberen Ende der Umsatzspanne erscheint zum heutigen Stand aber ein niedriger zweistelliger Prozentsatz realistisch. Entscheidend wird u.a. sein, wie sich die Energiesituation weiter entwickelt und inwieweit die steigenden Energiekosten und die daraus resultierenden höheren Einkaufspreise für Vorprodukte weitergegeben werden können.

Elsoff, im August 2022 Michael Schilling | Vorstand

Plan Optik Konzern

Konzern

Bilanz

AKTIVA 30.06.2012
30.06.2022
31.12.2011
31.12.2021
A. Anlagevermögen (EUR)
(EUR)
(EUR)
(EUR)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 310.777,50 331.794,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2.555.958,59
1.998.550,32
2.629.524,10
2.067.315,87
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.446.862,41
2.192.109,19
1.598.056,17
2.048.417,92
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 210.125,48
226.098,35
221.265,36
232.204,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 228.753,34
320.641,80
255.767,97
219.240,65
4.737.399,65 4.567.178,44
4.839.853,90
5.048.177,15
5.119.740,88
4.898.972,44
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 580.309,1
1.900.760,33
557.108,71
1.383.495,46
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 684.267,07
954.997,96
674.429,62
882.318,73
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 694.817,21
1.646.307,73
664.904,01
1.730.228,89
4. Geleistete Anzahlungen 1.576,73
13.242,44
0,00
4.209,20
1.960.970,13
4.515.308,46
1.896.442,34
4.000.252,28
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 136.776,81
351.731,57
124.119,30
334.314,87
2. Sonstige Vermögensgegenstände 92.711,10
591.928,70
99.336,23
461.274,63
18.214,45
943.660,27
411.702,36
129.644,45
795.589,50
353.099,98
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 840.161,77
3.880.512,53
585.815,52
4.080.895,76
3.212.834,26
9.339.481,26
2.835.357,84
8.876.737,54
C. Rechnungsabgrenzungsposten 44.518,69 20.263,63
D. Aktive latente Steuern 406.872,55 323.619,52
Aktiva gesamt 14.839.049,65 14.119.593,13
PASSIVA 30.06.2022
30.06.2012
31.12.2011
31.12.2021
(EUR)
(EUR)
(EUR)
(EUR)
A. Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 4.275.000,00
4.275.000,00
4.275.000,00
4.275.000,00
Rechnerischer Wert eigener Anteile -7.875,00
-7.875,00
-7.875,00
-7.875,00
I. Ausgegebenes Kapital 4.267.125,00
4.267.125,00
4.267.125,00
4.267.125,00
II. Kapitalrücklage 860.512,68
860.512,68
860.512,68
860.512,68
III. Gewinnrücklagen
1. Andere Gewinnrücklagen 780.293,80
7.651,80
780.293,80
7.651,80
IV. Gewinnvortrag 2.199.028,94 1.509.978,88
V. Konzernperiodenergebnis 678.054,31 689.050,06
8.785.014,73 8.106.960,42
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 721.458,72
61.3679
402.325,78
61.367,94
2. Sonstige Rückstellungen 238.486,03
426.725,12
164.907,14
564.767,26
1.148.183,84 967.093,04
299.853,97 226.275,08
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.015.615,00
3.792.887,90
1.138.137,00
4.134.103,34
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 119.596,89
17.358,43
11.586,13
47.979,55
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 641.767,50
3.232,04
539.158,13
215,15
4. Sonstige Verbindlichkeiten 142.527,34
351.598,79
174.807,46
324.298,65
4.905.851,08 5.045.539,67
Passiva gesamt 14.839.049,65 14.119.593,13

Konzern

Gewinn- und Verlustrechnung

01.01.2022 –
01.01.2012 –
30.06.2022
30.06.2012
(EUR)
(EUR)
01.01.2011 –
01.01.2021 –
30.06.2011
30.06.2021
(EUR)
(EUR)
1. Umsatzerlöse 2.911.320,00
5.830.273,93
3.487.300,03
4.314.298,80
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -11.241,93 72.611,55
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 15.306,43
59.867,15
46.697,08
77.677,07
4. Sonstige betriebliche Erträge 192.146,24
149.815,17
105.985,19
63.284,58
5. Materialaufwand -921.665,03
-796.074,16
-1.146.805,29
-940.443,72
6. Personalaufwand -1.097.954,13
-2.235.344,59
-1.180.638,27
-1.791.893,17
7. Abschreibungen -406.495,83
-323.253,90
-350.912,48
-300.655,80
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.036.333,35
-1.454.187,12
-1.129.339,64
-1.357.500,91
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.472,51
0,09
5.993,02
0,06
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -32.549,36 -27.848,89
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -295.553,85 -31.422,16
12. Ergebnis nach Steuern 682.918,63 78.107,42
13. Sonstige Steuern -4.883,96
14. Konzernperiodenergebnis 678.054,31 73.223,46

Anhang

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

1. Allgemeine Angaben

Der Konzern-Halbjahresabschluss zum 30.06.2022 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der vom Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutsche Rechnungslegungs Standards (DRS) aufgestellt. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Auf eine Prüfung bzw. eine prüferische Durchsicht des Halbjahresabschlusses wurde verzichtet.

Berichtswährung im gesamten Konzern ist der Euro.

2. Konsolidierung

Konsolidierungskreis

Der Konzern-Halbjahresabschluss zum 30.06.2022 der Plan Optik AG umfasst die vollkonsolidierten Tochtergesellschaften, bei denen die Plan Optik AG einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Folgende Unternehmen wurden auf Basis der Vollkonsolidierung miteinbezogen:

Name Sitz Kapitalanteil
Plan Optik AG
(Mutterunternehmen)
Elsoff,
Deutschland
Little Things Factory GmbH Elsoff,
Deutschland
100,00%
MMT GmbH Siegen,
Deutschland
100,00%
POH Termeló és
Kereskedelmi Kft.
Szekszárd,
Ungarn
100,00%

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode. Hierbei werden die dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an dem Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Anteil des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet, wobei das Eigenkapital mit dem Betrag anzusetzen ist, der dem Zeitwert des Reinvermögens des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entspricht. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge waren unwesentlich.

21

Zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten wurden ebenso wie Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen eliminiert. Konzerninterne Zwischengewinne wurden unter Berücksichtigung latenter Steuern eliminiert.

3. Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bewertet und – sofern sie abnutzbar sind – um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.

Die Nutzungsdauer beträgt bei den abnutzbaren immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 1 bis 10 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.

Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.

Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungsund die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.

Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.

Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Bei den aktiven latenten Steuern handelt es sich um Latenzen aus steuerlichen Verlustvorträgen und aus Konsolidierungsvorgängen. Die passiven Steuerlatenzen, welche aus Konsolidierungsvorgängen resultieren, wurden in Ausübung des Wahlrechts gem. §§ 274, 306 HGB mit den aktiven Steuerlatenzen verrechnet.

Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

22

Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Jahresabschluss zum 31.12.2021 unverändert.

B. Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Angaben zu den Positionen der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Konzern-Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.

Umlaufvermögen

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.

Eigenkapital

Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26.06.2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 855.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital im ersten Halbjahr 2022 nicht beschlossen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 22.06.2022 wurde das genehmigte Kapital 2018 aufgehoben; der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31.05.2027 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.000.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2022). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital im ersten Halbjahr 2022 nicht beschlossen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2020 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung gilt bis zum 23.06.2025. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte im ersten Halbjahr 2022 nicht.

Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.

Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Zur Entwicklung des Konzerneigenkapitals verweisen wir auf den Konzern-Eigenkapitalspiegel.

Rückstellungen

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

01.01.2022 Verbrauch Auflösung Zuführung 30.06.2022
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Urlaub/Überstunden 96 96 0 198 198
Personal 318 291 0 86 113
Jahresabschlusserstellung
und -prüfung 43 43 0 22 22
Gewährleistung 46 0 0 6 52
Ausstehende Rechnungen 11 11 0 3 3
Archivierung 9 0 0 0 9
Übrige 42 29 0 17 30
565 470 0 332 427

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:

Stand am Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
30.06.2022 bis zu 1 J. > 1 bis 5 J. > 5 J.
TEUR TEUR TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber 3.793 844 2.599 350
Kreditinstituten (Vj: 4.134) (Vj: 632) (Vj: 3.102) (Vj: 400)
Erhaltene Anzahlungen auf 120 120 0 0
Bestellungen (Vj: 48) (Vj: 48) (Vj: 0) (Vj: 0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen 642 642 0 0
und Leistungen (Vj: 539) (Vj: 539) (Vj: 0) (Vj: 0)
Sonstige Verbindlichkeiten 351 351 0 0
(Vj: 324) (Vj: 324) (Vj: 0) (Vj: 0)
4.906 1.957 2.599 350
(Vj: 5.045) (Vj: 1.543) (Vj: 3.102) (Vj: 400)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 153 TEUR (31.12.2021 127 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 0 TEUR (31.12.2021 10 TEUR).

24

2. Angaben zu Positionen der Gewinnund Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Aufteilung nach Absatzgebieten:

1. HJ 2022 1. HJ 2021
TEUR TEUR
Inland 1.070 822
Drittland 3.269 2.294
EU 1.491 1.198
5.830 4.314

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steuererträge aus dem Zugang aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 85 TEUR sowie latente Steueraufwendungen aus Konsolidierungsvorgängen in Höhe von 2 TEUR enthalten. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt auf Basis der Steuersätze im Zeitpunkt ihrer voraussichtlichen Nutzung (28,60%).

Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 63 TEUR enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 15 TEUR enthalten.

3. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 994 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 444 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 550 TEUR).

4. Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB

Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.

C. Ergänzende Angaben

1. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode aufgestellt. Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände und – sofern vorhanden – kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

2. Personal

Im ersten Halbjahr 2022 wurden durchschnittlich 103 Personen beschäftigt (Vorjahreszeitraum 86 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:

1. HJ 2022 1. HJ 2021
Angestellte 38 31
Gewerbliche Arbeitnehmer 58 50
Aushilfen 07 05
103 86

25

3. Gesellschaftsorgane

Vorstand

Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff.

Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im ersten Halbjahr 2022 114 TEUR.

Aufsichtsrat

Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Immobilienverwalter/Investor, Helmenzen.

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Holger Bürk, Investment Manager, Niedereschach.

Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach.

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für das erste Halbjahr 2022 auf 13 TEUR.

Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.

4. Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.

Elsoff, im August 2022 Michael Schilling | Vorstand

Anlagespiegel

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Hist. AK/HK Zugänge Umb. Abgänge Stand
01.01.2022
EUR
2022
EUR
2022
EUR
2022
EUR
30.06.2022
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
716.970,96 14.098,40 0,00 0,00 731.069,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 4.623.468,34 0,00 0,00 0,00 4.623.468,34
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
7.637.737,29 404.086,59 22.016,00 0,00 8.063.839,88
Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
1.471.600,70 14.098,40 0,00 0,00 1.485.699,10
im Bau 219.240,65 123.417,15 -22.016,00 0,00 320.641,80
13.952.046,98 541.602,14 0,00 0,00 14.493.649,12
14.669.017,94 555.700,54 0,00 0,00 15.224.718,48

Anlagespiegel

kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte
Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Stand
01.01.2022
EUR
2022
EUR
2022
EUR
30.06.2022
EUR
30.06.2022
EUR
31.12.2021
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
385.176,96 35.114,90 0,00 420.291,86 310.777,50 331.794,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 2.556.152,47 68.765,55 0,00 2.624.918,02 1.998.550,32 2.067.315,87
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
5.589.319,37 282.411,33 0,00 5.871.730,70 2.192.109,19 2.048.417,92
Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
1.239.396,70 20.204,05 0,00 1.259.600,75 226.098,35 232.204,00
im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 320.641,80 219.240,65
9.384.868,54 371.380,93 0,00 9.756.249,47 4.737.399,66 4.567.178,44
9.770.045,50 406.495,83 0,00 10.176.541,33 5.048.177,16 4.898.972,44

28

Kapitalflussrechnung

01.01.2022 –
01.01.2013 –
30.06.2022
30.06.2012
(TEUR)
(TEUR)
01.01.2011 –
01.01.2021 –
30.06.2011
30.06.2021
(TEUR)
(TEUR)
1. Konzernperiodenergebnis 678 73
2. + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 406 301
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -138 73
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -24 -83
5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions-
oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -663 -411
6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions-
oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 202 124
7. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen
des Anlagevermögens 0 15
8. - Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen 0 -6
9. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge 33 28
10. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag 296 31
11. -/+ Ertragsteuerzahlungen -60 -1
12. = Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 729 143
13. + Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -556 -498
14. = Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -556 -498
15. + Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0 2.500
16. - Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten -291 -291
17. + Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen 0 6
18. - Gezahlte Zinsen -33 -28
19. = Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -324 2.187
20. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
(Summe der Zeilen 12, 14 und 19) -150 1.832
21. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 4.031 2.072
22. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 3.881 3.904

Konzern

29

Eigenkapitalspiegel

Konzerneigenkapital
(Korrigiertes)
Gezeichnetes Kapital
Rücklagen Gewinn
vortrag
Konzern
perioden
ergebnis
Konzern
eigen
kapital
Gez.
Kapital
Eigene
Anteile
Summe Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Summe
Stammaktie
TEUR
Stammaktie
TEUR
TEUR nach § 272
Abs. 2
Nr. 1-3 HGB
TEUR
andere
Gewinn
rücklagen
TEUR
TEUR TEUR TEUR TEUR
Stand
01.01.2021
4.275 -8 4.267 861 780 1.641 1.728 -218 7.418
Sonstige
Änderungen
-218 218 0
Konzern
perioden
ergebnis
73 73
Stand
30.06.2021
4.275 -8 4.267 861 780 1.641 1.510 73 7.491
Stand
01.01.2021
4.275 -8 4.267 861 780 1.641 1.728 -218 7.418
Sonstige
Änderungen
-218 218 0
Konzern
jahres
ergebnis
689 689
Stand
31.12.2021
4.275 -8 4.267 861 780 1.641 1.510 689 8.107
Stand
01.01.2022
4.275 -8 4.267 861 780 1.641 1.510 689 8.107
Sonstige
Änderungen
689 -689 0
Konzern
perioden
ergebnis
678 678
Stand
30.06.2022
4.275 -8 4.267 861 780 1.641 2.199 678 8.785

Plan Optik AG

31

AG

Bilanz
AKTIVA 30.06.2022
30.06.2013
31.12.2021
31.12.2012
(EUR)
(EUR)
(EUR)
(EUR)
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 307.641,52 328.210,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.620.436,78
2.555.958,59
1.685.224,60
2.629.524,10
2. Technische Anlagen und Maschinen 2.020.411,72
1.446.862,41
1.863.583,85
1.598.056,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 188.259,66
210.125,48
197.814,92
221.265,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 320.641,80
228.753,34
209.524,65
255.767,97
4.149.749,96
4.441.699,82
3.956.148,02
4.704.613,60
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 78.266,50 78.266,50
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 637.963,00 642.000,00
716.229,50 720.266,50
5.173.620,98 5.004.624,52
246.483,76 255.496,28
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.671.306,81
580.309,12
1.172.967,67
557.108,71
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 873.959,66
684.267,07
826.859,48
674.429,62
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.344.468,80
694.817,21
1.410.558,73
664.904,01
4. Geleistete Anzahlungen 11.124,32
1.576,73
3.890,65
0,00
3.900.859,59
1.960.970,13
3.414.276,53
1.896.442,34
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 317.069,71
136.776,81
289.543,20
124.119,30
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 39.970,16
92.711,10
243.822,13
99.336,23
3. Sonstige Vermögensgegenstände 563.455,24
182.214,45
426.297,78
129.644,45
920.495,11
411.702,36
959.663,11
353.099,98
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.221.609,68
840.161,77
3.179.803,41
585.815,52
3.212.834,26
7.042.964,38
2.835.357,84
7.553.743,05
C. Rechnungsabgrenzungsposten 40.777,67 16.846,61
Aktiva gesamt
12.257.363,03
12.575.214,18
68.663,00
32
AG
(EUR)
(EUR)
(EUR)
(EUR)
A.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
4.275.000,00
4.275.000,00
Rechnerischer Wert eigener Anteile
-7.875,00
-7.875,00
I.
Ausgegebenes Kapital
4.267.125,00
4.267.125,00
II.
Kapitalrücklage
860.512,68
860.512,68
III.
Gewinnrücklagen
1. Andere Gewinnrücklagen
780.293,80
780.293,80
IV.
Gewinnvortrag (Vorjahr Verlustvortrag)
638.567,72
-487.859,23
V.
Periodenergebnis
-297.898,26
1.126.426,95
6.248.600,94 6.546.499,20
B.
Rückstellungen
1. Sonstige Rückstellungen
61.367,94
362.262,38
61.367,94
477.961,16
299.853,97 226.275,08
C.
Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
1.015.615,00
3.792.887,90
1.138.137,00
4.134.103,34
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
106.561,49
17.358,43
11.586,13
47.716,65
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
565.617,20
500.679,33
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
986.426,19
3.232,04
663.599,85
215,15
5. Sonstige Verbindlichkeiten
142.527,34
195.006,93
174.807,46
204.654,65
5.646.499,71 5.550.753,82
Passiva gesamt
12.257.363,03
12.575.214,18

33

Gewinn- und Verlustrechnung

01.01.2012 –
01.01.2022 –
30.06.2012
30.06.2022
(EUR)
(EUR)
01.01.2011 –
01.01.2021 –
30.06.2011
30.06.2021
(EUR)
(EUR)
1. Umsatzerlöse 2.911.320,00
5.604.506,73
3.487.300,03
4.077.312,97
2. Verminderung (Vorjahr Erhöhung) des Bestands an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen
-19.587,1
3. Andere aktivierte Eigenleistungen -18.989,75
15.306,43
59.867,15
41.266,63
46.697,08
77.677,07
4. Sonstige betriebliche Erträge 192.146,24
129.973,58
105.985,19
44.660,26
5. Materialaufwand -796.074,16
-2.895.905,22
-1.146.805,29
-1.999.162,19
6. Personalaufwand -1.097.954,13
-1.659.521,55
-1.180.638,27
-1.359.266,78
7. Abschreibungen -323.253,90
-348.514,83
-350.912,48
-282.213,78
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.036.333,35
-1.139.049,02
-1.129.339,64
-1.056.844,08
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.778,00 5.778,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -39.242,67
-31.765,81
-54.128,71
-27.808,41
11. Ergebnis nach Steuern -128.730,48
-293.620,72
-235.436,23
-478.600,31
12. Sonstige Steuern -2.225,44
-4.277,54
-2.445,27
-4.196,54
13. Periodenergebnis 130.955,92
-297.898,26
-236.299,31
-482.796,85

Anhang

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

1. Allgemeine Angaben

Der Halbjahresabschluss zum 30.06.2022 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff. HGB) aufgestellt. Insbesondere waren die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) zu beachten. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB.

2. Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bewertet und – sofern sie abnutzbar sind – um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.

Die Nutzungsdauer beträgt bei den abnutzbaren immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 1 bis 10 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.

Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.

Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungsund die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.

Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.

Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Jahresabschluss zum 31.12.2021 unverändert.

B. Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Angaben zu den Positionen der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Anhang) dargestellt.

Finanzanlagen

Es besteht eine 100%-ige Beteiligung an der Little Things Factory GmbH, Elsoff. Zum 30.06.2022 belief sich das Eigenkapital der Little Things Factory GmbH auf 367 TEUR. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2022 der Gesellschaft betrug 36 TEUR. Des Weiteren besteht eine 100%-ige Beteiligung an der MMT GmbH, Siegen. Zum 30.06.2022 belief sich das Eigenkapital der MMT GmbH auf 1.643 TEUR. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2022 der Gesellschaft betrug 779 TEUR.

Seit Dezember 2019 besteht eine 100%-ige Beteiligung an der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. (POH Produktion und Handel GmbH), Szekszárd/Ungarn. Zum 30.06.2022 belief sich das Eigenkapital der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. auf 255 TEUR. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2022 der Gesellschaft betrug 135 TEUR. Der Gesellschaft wurde von der Plan Optik AG ein langfristiges Darlehen gewährt, das zum 30.06.2022 mit 638 TEUR valutiert.

Umlaufvermögen

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.

35

Eigenkapital

01.01.2022
TEUR
Veränderung
TEUR
30.06.2022
TEUR
Gezeichnetes Kapital 4.267 0 4.267
Kapitalrücklage 861 0 861
Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen
780
780
0
0
780
780
Bilanzgewinn 638 -298 340
6.546 -298 6.248

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich wie folgt:

Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 27.06.2018 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 26.06.2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 855.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital im ersten Halbjahr 2022 nicht beschlossen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 22.06.2022 wurde das genehmigte Kapital 2018 aufgehoben; der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31.05.2027 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.000.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2022). Kapitalerhöhungen wurden aus diesem genehmigten Kapital im ersten Halbjahr 2022 nicht beschlossen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2020 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung gilt bis zum 23.06.2025. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte im ersten Halbjahr 2022 nicht.

36

Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.

Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

01.01.2022 Verbrauch Auflösung Zuführung 30.06.2022
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Urlaub/Überstunden 85 85 0 173 173
Jahresabschlusserstellung
und -prüfung 35 35 0 18 18
Personal 252 225 0 50 77
Gewährleistung 45 0 0 8 53
Ausstehende Rechnungen 11 11 0 3 3
Archivierung 9 0 0 0 9
Übrige 41 29 0 17 29
478 385 0 269 362

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:

Stand am Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
30.06.2022 bis zu 1 J. > 1 bis 5 J. > 5 J.
TEUR TEUR TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber 3.793 844 2.599 350
Kreditinstituten (Vj: 4.134) (Vj: 632) (Vj: 3.102) (Vj: 400)
Erhaltene Anzahlungen auf 107 107 0 0
Bestellungen (Vj: 48) (Vj: 48) (Vj: 0) (Vj: 0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen 566 566 0 0
und Leistungen (Vj: 501) (Vj: 501) (Vj: 0) (Vj: 0)
Verbindlichkeiten gegenüber 986 986 0 0
verbundenen Unternehmen (Vj: 663) (Vj: 663) (Vj: 0) (Vj: 0)
Sonstige Verbindlichkeiten 195 195 0 0
(Vj: 205) (Vj: 205) (Vj: 0) (Vj: 0)
5.647 2.698 2.599 350
(Vj: 5.551) (Vj: 2.049) (Vj: 3.102) (Vj: 400)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 58 TEUR (31.12.2021 56 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 0 TEUR (31.12.2021 10 TEUR).

37

2. Angaben zu Positionen der Gewinnund Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Aufteilung nach Absatzgebieten:

1. HJ 2022
TEUR
1. HJ 2021
TEUR
Inland 1.142 825
Drittland 3.119 2.176
EU 1.344 1.076
5.605 4.077

Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 62 TEUR enthalten. In

den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 12 TEUR enthalten.

3. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 853 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 313 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 540 TEUR).

4. Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB

Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.

C. Ergänzende Angaben

1. Personal

Im ersten Halbjahr 2022 wurden durchschnittlich 75 Personen beschäftigt (Vorjahreszeitraum 67 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:

1. HJ 2022 1. HJ 2021
Angestellte 26 22
Gewerbliche Arbeitnehmer 44 41
Aushilfen 55 4
75 67

2. Gesellschaftsorgane

Vorstand

Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im ersten Halbjahr 2022 114 TEUR.

Aufsichtsrat

Aufsichtsratsvorsitzender:

Achim Geyer, Immobilienverwalter/Investor, Helmenzen.

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Holger Bürk, Investment Manager, Niedereschach.

Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, Geschäftsführer der FRT GmbH, Bergisch Gladbach.

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für das erste Halbjahr 2022 auf 13 TEUR.

Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.

3. Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag bekannt.

Elsoff, August 2022 Michael Schilling | Vorstand

Anlagespiegel

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Hist. AK/HK Zugänge Umb. Abgänge Stand
01.01.2022
EUR
2022
EUR
2022
EUR
2022
EUR
30.06.2022
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
670.802,96 0,00 0,00 0,00 670.802,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau
4.229.687,24
7.282.116,25
1.318.575,83
209.524,65
13.039.903,97
0,00
394.370,59
3.760,55
123.417,15
521.548,29
0,00
12.300,00
0,00
-12.300,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
4.229.687,24
7.688.786,84
1.322.336,38
320.641,80
13.561.452,26
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
78.266,50
642.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
4.037,00
78.266,50
637.963,00
720.266,50 0,00 0,00 4.037,00 716.229,50
14.430.973,43 521.548,29 0,00 4.037,00 14.948.484,72

39

Anlagespiegel

kumulierte Abschreibungen Restbuchwerte
Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Stand
01.01.2022 2022 2022 30.06.2022 30.06.2022 31.12.2021
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
342.592,96 20.568,48 0,00 363.161,44 307.641,52 328.210,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 2.544.462,64 64.787,82 0,00 2.609.250,46 1.620.436,78 1.685.224,60
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.418.532,40 249.842,72 0,00 5.668.375,12 2.020.411,72 1.863.583,85
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 1.120.760,91 13.315,81 0,00 1.134.076,72 188.259,66 197.814,92
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 320.641,80 209.524,65
9.083.755,95 327.946,35 0,00 9.411.702,30 4.149.749,96 3.956.148,02
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene
Unternehmen
0,00 0,00 0,00 0,00 78.266,50 78.266,50
0,00 0,00 0,00 0,00 637.963,00 642.000,00
0,00 0,00 0,00 0,00 716.229,50 720.266,50
9.426.348,91 348.514,83 0,00 9.774.863,74 5.173.620,98 5.004.624,52

AG

40

Die Plan Optik AG möchte mit folgender Erklärung zur Vorsicht mahnen. Bei bestimmten Aussagen dieses Zwischenberichtes, die weder ausgewiesene finanzielle Ergebnisse noch sonstige Ist-Angaben sind, handelt es sich um die Zukunft betreffende Darstellungen, d.h. insbesondere um Vorhersagen zukünftiger Vorgänge, Trends, Pläne oder Ziele beziehungsweise entsprechender Hinweise. Diesen Aussagen sollte keine übersteigerte Bedeutung beigemessen werden, weil sie schon auf Grund ihres Charakters bekannten und unbekannten Risiken und Unwägbarkeiten ausgesetzt sind und möglicherweise von sonstigen Faktoren beeinflusst werden, die bewirken können, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Pläne und Ziele des Unternehmens wesentlich von denen (auch von bisherigen Ergebnissen) unterscheiden, die in den die zukünftige Entwicklung betreffenden Aussagen zum Ausdruck kommen oder darin impliziert werden. Derartige Diskrepanzen können unter anderem durch folgende Faktoren verursacht werden: Das Vorgehen der Wettbewerber, der Gesellschaft oder die Frage, ob sich die Nachfrage nach ihren Produkten wie erwartet entwickelt oder nicht, wie auch die gesetzgeberischen oder ordnungspolitischen sowie allgemeinen Veränderungen in den Märkten, in denen die Plan Optik AG tätig ist.

Impressum

Plan Optik AG Über der Bitz 3 56479 Elsoff Germany

T +49 2664 5068 10 F +49 2664 5068 91

[email protected] www.planoptik.com

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.