Interim / Quarterly Report • Oct 5, 2022
Interim / Quarterly Report
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Zwischenlagebericht zum 30.06.2021
Zum 1. Halbjahr 2022

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| Regenbogen AG | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 1. Hj. 2022 | 1. Hj. 2021 | in TEUR | in % |
| Umsatzerlöse | 6.403 | 4.505 | 1.898 | 42 |
| Aufwendungen | 8.582 | 6.507 | 2.075 | 32 |
| Betriebsergebnis | -1.896 | -1.474 | -421 | 29 |
| Periodenergebnis | -2.315 | -1.787 | -528 | 30 |
| Cash Flow | -1.611 | -1.167 | -443 | 38 |
| Bilanzsumme | 34.948 | 35.045 | -97 | 0 |
Regenbogen AG UBJ. GmbH Kaistraße 101 Kapstadtring 10 24114 Kiel 22297 Hamburg 0431/237230 040/63785410 www.regenbogen.ag
Impressum: Kontakt Investor Relations und Presse
[email protected] [email protected]
| KENNZAHLEN HALBJAHRESABSCHLUSS 30.06.2021 2 | |
|---|---|
| GRUßWORT DES VORSTANDS 4 | |
| ZWISCHENLAGEBERICHT ZUM 30.06.2021 6 | |
| BILANZ 10 | |
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 11 | |
| ANHANG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 30. JUNI 2021 12 | |
| KAPITALFLUSSRECHNUNG 14 |
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Freunde der Regenbogen AG,
die Beliebtheit, den Urlaub im eigenen Land auf Campingplätzen zu verbringen, hält auch nach dem Ende der coronabedingten Einschränkungen bei zugleich erhöhter Dynamik an. In den Sommermonaten Juni und Juli 2022 übertrafen die Übernachtungszahlen auf den deutschen Campingplätzen sogar das Vorkrisenniveau. Camping ist noch beliebter als vor der Corona-Pandemie.
Umsatzerlöse steigen im ersten Halbjahr 2022 deutlich um 42 % auf € 6,4 Mio., Halbjahresergebnis durch erhebliche Kostensteigerungen belastet. Ausblick auf 2022 unverändert.
In diesem Jahr konnten wir unsere Ferienanlagen glücklicherweise unter kaum noch vorhandenen Corona-Einschränkungen öffnen und fast "normal" betreiben. Sämtliche Ferienanlagen waren im Gegensatz zum Vorjahr an den wichtigen Feiertagen Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten geöffnet. Auf dieser Grundlage erhöhten wir im ersten Halbjahr 2022 unsere Umsatzerlöse deutlich um € 1,9 Mio. auf € 6,4 Mio. Die erzielten Erlössteigerungen betrafen im Vorjahresvergleich nicht nur die geöffneten "Feiertagsmonate" April und Mai, sondern auch im Juni gelang uns ein erfreuliches Umsatzplus, welches sich über alle Umsatzsparten hinweg zieht.
Im Gegenzug sanken die sonstigen betrieblichen Erträge auf ein gewöhnliches Niveau von T€ 271 (Vj. T€ 495), im ersten Halbjahr 2021 hatten diese noch Erlöse aus der November- und Dezemberhilfe des Bundes sowie aus dem Verkauf von Anlagevermögen enthalten.
Aufwandsseitig waren und sind wir – wie auch alle anderen Unternehmen und privaten Haushalte – mit erheblichen Kostensteigerungen auf breiter Ebene konfrontiert. Daneben fielen korrespondierend zum "normalen" Betrieb der Ferienanlagen auch wieder entsprechende
operative Kosten an. In Summe legten unsere Kosten im ersten Halbjahr 2022 um fast ein Drittel auf € 8,6 Mio. (Vj. € 6,5 Mio.) zu. Neben der deutlichen Ausweitung der Personalkosten, zurückzuführen auf die wesentlich geringere Nutzung des Instruments von Kurzarbeit und der vollständigen Öffnung unserer Ferienlagen mit dem geplanten Saisonstart, betrafen die stärksten Kostenerhöhungen die Bereiche Energie, Reinigungsdienstleistungen und Materialien.
Wie erwartet haben die Kostensteigerungen unsere Umsatzausweitung überkompensiert. Folglich sank das Betriebsergebnis (EBIT) auf € - 1,9 Mio. (Vj. € - 1,5 Mio.), nach Zinsen und Steuern verblieb ein auf € - 2,3 Mio. (Vj. € - 1,8 Mio.) verringertes Halbjahresergebnis.
Unser Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr 2022 bleibt unverändert. Das erwartete Umsatzwachstum trifft auf einen stark erhöhten Kostendruck, getrieben durch deutliche Zunahmen beim Personal- und Dienstleistungsaufwand. Diese sind einerseits inflationsbedingt, andererseits verbunden mit Lohnsteigerungen für alle Beschäftigten und dem nicht mehr genutzten Instrument der Kurzarbeit. Daher rechnen wir nach wie vor für 2022 mit einem gegenüber Vorjahr deutlich rückläufigen Jahresergebnis.
Trotz der Kostensteigerungen und der damit verbundenen Ergebnisbelastung halten wir an unserem umfangreichen Investitionsprogramm fest. Im ersten Halbjahr 2022 beliefen sich die getätigten Investitionen in unsere Ferienanlagen auf € 2,0 Mio. Der größte Einzelbetrag entfällt auf den Bau unseres neuen Schwimmbads in Tecklenburg. Leider gab es weitere Verzögerungen, so dass wir aktuell mit der Einweihung zum Saisonstart 2023 rechnen. T€ 209 entfielen auf die laufenden Bauarbeiten an unserem neuen Bürogebäude in der von Kiel anliegenden Gemeinde Schönkirchen. Nach wie vor planen wir den Umzug von Kiel nach Schönkirchen im ersten Quartal 2023.
Weitere Investitionen betrafen u.a. in Nonnevitz neue Straßen und in Göhren Strom, Wasser- und Abwasseranschlüsse sowie die Wegemodernisierung. Darüber hinaus wurden für mehrere Gebäude Wärmepumpen eingebaut, um Öl- und Gasheizungen auszutauschen. In Bad Gandersheim sind die ersten fünf Mobilheime geliefert worden. Im kommenden Jahr werden wir die Vermietungskapazität nochmals deutlich ausbauen, u.a. mit Mobilheimen mit integrierter Sauna.
Mit freundlichen Grüßen aus Kiel,
Rüdiger Voßhall Vorstand der Regenbogen AG
Die Regenbogen AG ist ein etablierter Anbieter im gehobenen Camping– und Ferienanlagen-Segment - an der deutschen Ostseeküste hat sich die Regenbogen AG erfolgreich als mit Abstand größtes Unternehmen der Branche positioniert. Mit umfangreichen Investitionen in den Komfort und die Ausstattung der Ferienanlagen wurden neue Trends und Standards gesetzt.
Umsatzerlöse steigen deutlich um 42% aufgrund geöffneter Ferienanlagen
EBIT verringert sich um T€ 421 aufgrund deutlicher Kostensteigerungen
Ergebnis sinkt um T€ 528, negatives Ergebnis im ersten Halbjahr typisch aufgrund der Saisonalität
Die Regenbogen AG ist zu 100 % an der - Regenbogen Touristik und Immobilien Verwaltungs GmbH, Kiel
Regenbogen Touristik und Immobilien Die Erste GmbH & Co. KG, Kiel
Regenbogen Touristik und Immobilien Die Zweite GmbH & Co. KG, Kiel
Regenbogen Touristik und Immobilien Die Dritte GmbH & Co. KG, Kiel
Voßhall Marketing GmbH, Kiel
Des Weiteren besteht eine 50 % ige Beteiligung an der Tourismus & Immobilien Bad Gandersheim GmbH, Bad Gandersheim.
Die Regenbogen AG ist gemäß § 293 HGB von der Erstellung eines Konzernabschlusses und damit der Konsolidierung von Tochtergesellschaften befreit, da die Größenkriterien nicht überschritten werden.
Die konjunkturelle Stimmung in Deutschland hat sich deutlich eingetrübt. Fast alle relevanten Indikatoren entwickeln sich negativ. Die Industrieproduktion sank, vor allem in den energieintensiven Bereichen. Die Auftragseingänge verzeichneten im Juli ihren sechsten Rückgang in Folge. Auch der Außenhandel entwickelte sich schwach, wobei die Exporte noch etwas mehr als die Importe zurückgingen. Insgesamt kommt der Energiepreisschock, der sich zunächst durch die Reduzierung und aktuell den Stopp der russischen Gaslieferungen ergeben hat, immer mehr in der Breite der deutschen Volkswirtschaft an. So rechnen viele Unternehmen und Verbraucher mit weiter steigenden Preisen für Strom und Gas. Nach einem soliden ersten Halbjahr droht der deutschen Volkswirtschaft somit ein schwieriges zweites Halbjahr 2022.
Von Januar bis Juni 2022 konnten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 187,6 Millionen Übernachtungen verbuchen. Das waren 146,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum, als von Jahresbeginn bis Ende Mai ein Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste galt. 162,4 Millionen der Übernachtungen im ersten Halbjahr 2022 entfielen auf inländische Gäste. Das war ein Plus von 132,2 %. Noch deutlicher war die Erholung bei den ausländischen Gästen: 25,2 Millionen Übernachtungen bedeuteten hier einen Zuwachs von 304,4 %.
Auf Campingplätzen in Deutschland wurden im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 14,2 Millionen Übernachtungen registriert. Dies entspricht einem Plus von 100,4%.
Nach der herausfordernden "Corona-Zeit" mit ständig wechselnden Landesverordnungen, war das erste Halbjahr 2022 von wenig bis gar keinen Einschränkungen diesbezüglich geprägt. An den wichtigen Feiertagen Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten waren alle Ferienanlagen anders als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum geöffnet und in einem "normalen" Betrieb.
Die Umsatzerlöse sind aufgrund der normalen Öffnung aller Ferienanlagen erfreulich stark um 42,1% auf € 6,4 Mio. gestiegen.

| € Mio. | 1. HJ 2022 | 1. HJ 2021 |
|---|---|---|
| Prerow | 1,5 | 1,1 |
| Göhren | 1,2 | 0,8 |
| Boltenhagen | 1,1 | 0,6 |
| Nonnevitz | 0,5 | 0,4 |
| Suhrendorf | 0,4 | 0,2 |
| Born | 0,3 | 0,3 |
| Wendtorf | 0,3 | 0,2 |
| Tecklenburg | 0,3 | 0,1 |
| Ladbergen | 0,2 | 0,2 |
| Bad Harzburg | 0,2 | 0,1 |
| Dransfeld | 0,2 | 0,1 |
| Bad Bederkesa | 0,2 | 0,1 |
| Husum | 0,1 | 0,1 |
| Bad Gandersheim | 0,0 | 0,0 |
| Egestorf | 0,0 | 0,0 |
| 6,4 | 4,5 |
Die Auswertung nach den einzelnen Monaten zeigt die deutliche Steigerung in den "Feiertagsmonaten" April und Mai bei geöffneten Ferienanlagen ohne Corona-Beschränkungen. Aber auch im Juni konnten weitere erfreuliche Umsatzsteigerungen realisiert werden.
Den größten Anteil am Gesamtumsatz hat mit 23 % weiterhin die Ferienanlage in Prerow auf dem Darß. Die sieben Ostsee-Ferienanlagen haben insgesamt einen Umsatzanteil von 83 %. Alle Ferienanlagen weisen deutliche Umsatzsteigerungen auf, in Suhrendorf sogar eine Steigerung von über 100 %. Lediglich in Husum konnte der Vorjahreswert nicht übertroffen werden. Im Vorjahr war die Ferienanlage in Husum die zum 1. Mai einzig geöffnete Ferienanlage im gesamten Portfolio aufgrund der "Modellregion Nordfriesland", was zu einer extremen Nachfrage führte.
Nach Sparten betrachtet haben sich die Umsatzerlöse insbesondere im Bereich der touristischen Sparten deutlich gesteigert. Der Umsatz mit dem wichtigsten Produkt Camping Kurzurlaub hat sich deutlich um 66 % erhöht. Auch die anderweitige Vermietung von Mietobjekten sowie die Umsätze in den selbst betriebenen Restaurants und SPA Bereichen haben sich insgesamt um 125 % erhöht. Die höhere Belegung der Ferienanlagen spiegelt sich auch bei den sonstigen Umsatzerlösen wider. Den größten Anteil am Gesamtumsatz stellen für das erste Halbjahr typischerweise die Umsätze aus der langfristigen Vermietung dar. Diese stiegen ebenfalls um 9 % auf nunmehr rund € 2,4 Mio.

Die sonstigen betrieblichen Erträge zeigen einen deutlichen Rückgang auf T€ 271. Im Vorjahr entfielen noch T€ 216 auf Erlöse aus der November- und Dezemberhilfen des Bundes für die entsprechenden Monate 2020. In 2022 sind bislang T€ 100 Abschlagszahlung aus der beantragten Überbrückungshilfe III+ verbucht. Des Weiteren gab es im Vorjahreszeitraum noch Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen in Höhe T€ 105, was in 2022 nicht angefallen ist.
Der Materialaufwand steigt deutlich um T€ 147, korrespondierend zu den erhöhten Umsatzerlösen, insbesondere in Bezug auf das Gastronomiegeschäft.
Der Personalaufwand der Regenbogen AG ist deutlich um T€ 617 gestiegen. Diese deutliche Zunahme resultiert vordergründig aus der wesentlich geringeren Nutzung des Instruments von Kurzarbeit und aufgrund der vollständigen Öffnung aller Ferienanlagen mit dem geplanten Saisonstart. Auch sind wieder umfangreiche Reparatur- und Instandhaltungsmaßnahmen auf den Ferienanlagen während der Schließzeiten mit eigenem Personal durchgeführt worden.
Die Abschreibungen steigen um T€ 74, insbesondere aufgrund der kontinuierlichen Investitionstätigkeit für Produkt- und Qualitätsverbesserungen auf den Ferienanlagen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mehrten sich deutlich um T€ 1.238 auf T€ 4.621. Dies entspricht einem Anstieg von rund 37 %.
Dieser Anstieg ist ebenfalls auf den durchgängigen Betrieb und Öffnung aller Ferienanlagen im ersten Halbjahr zurückzuführen. Des Weiteren sind in allen Bereichen teils sehr deutliche Preiserhöhungen von Lieferanten und Dienstleistern durchgeführt worden.
Hervorzuheben sind die Steigerungen bei Aufwendungen für Reinigungsdienstleistungen und Materialen (T€ +280), Leasingkosten insbesondere für neue Mietobjekte (T€ +66), wichtige Instandhaltungsmaßnahmen (T€ +105) sowie der deutliche Anstieg bei den
Energiekosten (T€ 308). Ebenfalls deutlich angestiegen sind die Kosten für Events und Kinderanimation, da diese in diesem Jahr glücklicherweise wieder stattgefunden haben (T€ +60).
Das Betriebsergebnis (EBIT) sinkt aufgrund der oben dargestellten Effekte insgesamt um T€ 421 gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bei einem auf Vorjahresniveau bleibenden Finanzergebnis und einem um T€ 91 erhöhtem Steueraufwand beträgt das Periodenergebnis T€ - 2.315.
Das im Vergleich zum Vorjahr verringerte Periodenergebnis verschlechtert den Cashflow des ersten Halbjahres deutlich um T€ 443.
Der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt T€ 68. Der negative Cashflow wird dabei insbesondere durch die hohen Anzahlungen für Urlaube im Sommerzeitraum ausgeglichen.
Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit belaufen sich auf T€ 2.012. Davon entfallen T€ 551 auf die Baumaßnahme des neuen Schwimmbades in Tecklenburg sowie T€ 209 auf die laufende Baumaßnahme für ein neues Bürogebäude in der Gemeinde Schönkirchen nahe Kiel. In Nonnevitz sind T€ 148 in neue Straßen investiert worden. In Göhren sind die Stellplätze des Wohnmobilplatzes 2 und 3 mit Strom, Wasser- und Abwasseranschlüssen sowie neuen Wege modernisiert worden (T€ 264). Des Weiteren sind für mehrere Gebäude Investitionen für den Einbau von Wärmepumpen getätigt worden zum Austausch von Öl- und Gasheizungen (T€ 33).
Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt T€ - 1.520. Hierbei ist die beschlossene Dividendenzahlung in Höhe von T€ 1.058 berücksichtigt. Neue Bankdarlehen wurden im ersten Halbjahr 2022 nicht aufgenommen. Die Tilgungen erfolgten planmäßig.
Der Finanzmittelfonds, bestehend aus den Bankguthaben und Kassenbeständen, dem Wertpapiervermögen sowie den kurzfristigen Bankverbindlichkeiten ist somit im ersten Halbjahr 2022 um T€ - 3.464 gesunken und beträgt zum 30. Juni 2022 T€ 4.129. Die Liquidität ist durch den Bestand an liquiden und kurzfristig verfügbaren Mitteln, sowie durch ausreichende Kontokorrentlinien fortdauernd gesichert. Aus dem operativen Geschäft wird mit weiteren Mittelzuflüssen saisonbedingt im zweiten Halbjahr gerechnet.
Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum 31.12.2021 um T€ 1.569 auf T€ 34.948 gesunken.
Die immateriellen Vermögensgegenstände erhöhen sich aufgrund des Kaufes einer neuen Software für den digitalen Rechnungseingang um T€ 12 abzüglich der planmäßigen Abschreibungen auf alle bestehenden immateriellen Wirtschaftsgüter.
Das Sachanlagevermögen hat um T€ 1.268 auf T€ 22.572 zugelegt (siehe Ausführungen zu den getätigten Investitionen unter dem Punkt "Finanzlage" in diesem Bericht).
Insgesamt erhöht sich durch die dargestellten Effekte das langfristig gebundene Vermögen um T€ 1.300.
Das kurzfristige verfügbare Vermögen sinkt um T€ 3.028, insbesondere begründet in der Reduzierung der liquiden Mittel.
Die Passivseite ist gegenüber dem 31.12. des Vorjahres geprägt von einer deutlichen Verringerung des Eigenkapitals aufgrund der auf der Hauptversammlungen 2022 beschlossenen Dividendenzahlung sowie des negativen Periodenergebnisses im ersten Halbjahr. Der Sonderposten wurde analog zu den Abschreibungen des geförderten Anlagevermögens aufgelöst. Die Rückstellungen für Steuern, sowie sonstige, insbesondere personalbezogene, Rückstellungen wurden im ersten Halbjahr 2021 überwiegend planmäßig verbraucht. Die Entwicklung
der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entspricht den planmäßigen Tilgungen.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten (T€ 8.514) spiegelt die sehr gute Vorausbuchungslage für das 2. Halbjahr wider.
Im ersten Halbjahr 2021 waren bei Regenbogen durchschnittlich 183 Mitarbeiter beschäftigt, gegenüber 183 im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Um der gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern gerecht zu werden und gleichzeitig in Zukunft auf hochqualifizierte Mitarbeiter zurückgreifen zu können, wurden über das Mittel der Kurzarbeit betriebsbedingte Kündigungen erfreulicherweise vollständig vermieden.
Weiterhin wurden diverse Fortbildungen im ersten Halbjahr 2022 durch Regenbogen unterstützt und finanziert.
40 - 50 % der vorgesehenen Lehrstellen im Unternehmen konnten abermals mangels geeigneter Bewerber*Innen nicht besetzt werden
Die Risikostruktur des Unternehmens hat sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht zum 31.12.2021 nicht verändert. Die Risiken sowie der Umgang mit ihnen sind im Geschäftsbericht 2021 auf den Seiten 15 bis 18 dargestellt.
Die Prognose hat sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht zum 31.12.2021 nicht verändert.
Kiel, im Oktober 2022
Rüdiger Voßhall
| in TEUR | 30.06.22 | % | 31.12.21 | % |
|---|---|---|---|---|
| AKTIVA | ||||
| Anlagevermögen | 24.149 | 69,1 | 22.849 | 62,6 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 401 | 388 | ||
| Sachanlagen | 22.572 | 21.304 | ||
| Finanzanlagen | 1.177 | 1.157 | ||
| Umlaufvermögen | 10.508 | 30,1 | 13.537 | 37,1 |
| Vorräte | 224 | 205 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 275 | 472 | ||
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 4.399 | 4.142 | ||
| Sonstige Vermögensgegenstände | 972 | 1.110 | ||
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 1.942 | 2.081 | ||
| Liquide Mittel | 2.697 | 5.526 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 290 | 0,8 | 131 | 0,4 |
| 34.948 | 100,0 | 36.517 | 100,0 | |
| PASSIVA | ||||
| Eigenkapital | 8.710 | 24,9 | 12.083 | 33,1 |
| Gezeichnetes Kapital | 2.300 | 2.300 | ||
| Kapitalrücklage | 753 | 753 | ||
| Gewinnrücklage | 6.246 | 5.246 | ||
| Bilanzgewinn | -590 | 3.783 | ||
| Stille Beteiligung | 140 | 0,4 | 210 | 0,6 |
| Sonderposten für Zuschüsse | 1.748 | 5,0 | 1.792 | 4,9 |
| Rückstellungen | 655 | 1,9 | 2.263 | 6,2 |
| Steuerrückstellungen | 302 | 1.369 | ||
| Sonstige Rückstellungen | 352 | 894 | ||
| Verbindlichkeiten | 13.952 | 39,9 | 13.208 | 36,2 |
| Anleihe | 5.500 | 5.500 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.623 | 4.367 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen | 573 | 711 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 40 | 40 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.217 | 2.590 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 8.514 | 24,4 | 5.731 | 15,7 |
| Passive latente Steuern | 1.230 | 3,5 | 1.230 | 3,4 |
| 34.948 | 100,0 | 36.517 | 100,0 |
| in TEUR | 01.01.- 30.06.22 |
01.01.- 30.06.21 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 6.403 | 4.505 | 42 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 12 | 32 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 271 | 495 | |
| Materialaufwand | -306 | -159 | |
| Personalaufwand | |||
| Löhne und Gehälter | -2.489 | -1.957 | |
| soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung |
-419 | -334 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-748 | -674 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -4.621 | -3.382 | |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -1.896 | -1.474 | 29 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 36 | 1 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -152 | -152 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -218 | -127 | |
| Ergebnis nach Steuern | -2.230 | -1.753 | 27 |
| Sonstige Steuern | -85 | -33 | |
| Periodenergebnis | -2.315 | -1.787 | 30 |
Der vorliegende verkürzte Zwischenabschluss ist in Anlehnung an die Rechnungslegungs-vorschriften des HGB und des AktG aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Für die Aufstellung des Zwischenabschlusses waren unverändert die folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bewertet und werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.
Der Wertansatz der Sachanlagen erfolgt bei Fremdbezug zu Anschaffungskosten. Selbst-erstellte Anlagen werden zu Herstellungskosten aktiviert. Die Herstellungskosten enthalten die aktivierungspflichtigen Bestandteile des § 255 Abs 2 HGB.
Die Abschreibungen werden entsprechend der festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen.
Die geringwertigen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, deren Einzelanschaffungskosten mindestens € 250,00 netto, aber € 1.000,00 nicht übersteigen, werden bei ihrer An-schaffung in einem Sammelposten zusammengefasst und jährlich mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst. Beim Ausscheiden eines solchen Wirtschaftsgutes wird der Sammelposten nicht vermindert.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten ausgewiesen.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten oder zu den gesunkenen Wiederbeschaffungskosten bewertet.
Die fertigen Erzeugnisse und Waren werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu den gesunkenen Wiederbeschaffungskosten bzw. niedrigeren Verkaufswerten angesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit ihren Nominalwerten abzüglich angemessener Abschläge für erkennbare Risiken (Einzel- und Pauschalwertberichtigung) aktiviert.
Fremdwährungsforderungen sind grundsätzlich mit dem Kurs am Tag ihrer Entstehung bzw. dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten bilanziert. In Fällen von dauerhaften oder vorübergehenden Wertminderungen werden Abschreibungen auf den beizulegenden Zeitwert durchgeführt. Besteht der Grund für eine vorübergehende Wert-minderung nicht mehr fort, so werden Zuschreibungen bis zur Höhe der ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen.
Die liquiden Mittel werden mit den Nennwerten angesetzt.
Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital laut Satzung sowie der Handelsregistereintragung und ist voll eingezahlt.
Der Sonderposten wird in Höhe der erhaltenen Zuschüsse für gefördertes Anlagevermögengen gebildet und korrespondierend mit den Abschreibungen über den Zeitraum der jeweils maßgeblichen Restnutzungsdauer aufgelöst.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Umrechnungskurs zum Entstehungszeitpunkt oder dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Auf der Passivseite werden Einnahmen vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Kiel, im Oktober 2022
Rüdiger Voßhall Vorstand der Regenbogen AG
| in TEUR | 01.01.-30.06.2022 | 01.01.-30.06.2021 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis vor Verwendung | -2.315 | -1.787 |
| planmäßige Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 748 | 674 |
| Verminderung des Sonderpostens mit Rücklageanteil | -44 | -55 |
| Cashflow | -1.611 | -1.167 |
| Zinssaldo | 116 | 152 |
| Zu-/Abnahme der Rückstellungen | -1.608 | -554 |
| Zu-/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva |
-99 | -1.703 |
| Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva |
3.271 | 4.250 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit (A) | 68 | 977 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -1.958 | -2.068 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -70 | -172 |
| Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis | ||
| Regenbogen Tourismus und Immobilien Bad Gandersheim GmbH | -20 | 0 |
| Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der | ||
| kurzfristigen Finanzdisposition | 0 | -2.003 |
| Erhaltene Zinsen | 36 | 1 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus Investitionstätigkeit (B) | -2.012 | -4.243 |
| Auszahlung aus Rückführung der stillen Beteiligung | -70 | -70 |
| Auszahlung Dividende | -1.058 | -207 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 0 | 1.038 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten | -240 | -186 |
| Gezahlte Zinsen | -152 | -152 |
| Mittelabfluss/-zufluss aus Finanzierungstätigkeit (C) | -1.520 | 423 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -3.464 | -2.843 |
| Finanzmittel am Anfang der Periode | 7.593 | 9.520 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 4.129 | 6.677 |
| Zahlungsmittel / Cash | 2.697 | 4.919 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 1.942 | 2.054 |
| kurzfristige Bankverbindlichkeiten | 509 | 296 |
| Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums | 4.129 | 6.677 |
Finanzdaten
²

² REGENBOGEN AG
Kaistraße 101 • 24114 Kiel • Tel +49 431 – 237 230 [email protected] • www.regenbogen.ag
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