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KROMI Logistik AG

Interim / Quarterly Report Feb 27, 2023

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Interim / Quarterly Report

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6-Monatsbericht

Unternehmensprofil KROMI

KROMI ist ein herstellerunabhängiger Spezialist zur Optimierung der Werkzeugverfügbarkeit und des Werkzeugeinsatzes. Dies betrifft insbesondere technisch anspruchsvolle Zerspanungswerkzeuge für die Metall- und Kunststoffbearbeitung in Zerspanungsbetrieben.

Mit breitgefächerten Serviceleistungen aus den vier Kompetenzfeldern TOOLS, TECHNOLOGY, LOGISTICS und DATA bietet KROMI kundenindividuell ausgestaltete Tool Management-Lösungen. Dabei kombiniert KROMI Datenmanagement, effiziente Bearbeitungs- und Logistikprozesse sowie eine optimierte Werkzeugbeschaffung zu einem Wettbewerbsvorteil für den Kunden.

Mit jahrzehntelanger Erfahrung in Zerspanungsprozessen bietet KROMI zudem kundenspezifische Engineering-Dienstleistungen an, um eine effizientere Gestaltung der Produktionsprozesse auf Kundenseite zu erzielen. KROMI ist in zwölf Ländern aktiv. Neben dem Heimatmarkt Deutschland betreut KROMI Kunden in zehn weiteren europäischen Ländern und in Brasilien.

Konzernkennzahlen im Überblick

6 Monate 2022/2023
(01.07.2022–31.12.2022)
Vergleichszeitraum
(01.07.2021–31.12.2021)
Umsatzerlöse 39.781 37.902
Betriebsergebnis (EBIT) 309 556
Konzernergebnis –54 167
Anzahl Aktien im Berichtszeitraum 4.124.900 4.124.900
Ergebnis je Aktie in EUR –0,01 0,04
Eigenkapitalquote 62,7% 57,4%
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 597 –93
Netto-Verbindlichkeiten (Net Debt) 8.626 8.931
Anzahl Mitarbeitende per Ende des Berichtszeitraums (ohne Vorstand) 217 189

Kapitalmarktinformationen

Wertpapierkennnummer A0KFUJ
ISIN DE000A0KFUJ5
Börsenkürzel K1R
Handelssegment Regulierter Markt (General Standard)
Art der Aktien Auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien)
Grundkapital 4.124.900
Erstnotiz 8. März 2007
Designated Sponsor M.M. Warburg
Aktienkurs zum 31. Dezember 2021* EUR 7,70
Aktienkurs zum 31. Dezember 2022* EUR 8,80
Veränderung in Prozent +14,29%
52-Wochen-Hoch** EUR 9,00
52-Wochen-Tief** EUR 5,20

*Schlusskurs, XETRA-Handelssystem der Deutschen Börse AG **Intraday, XETRA-Handelssystem der Deutschen Börse AG

Aktionärsstruktur

Finanzkalender

  1. September 2023 Veröffentlichung Jahresfinanzbericht

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE 5

Grundlagen des Konzerns 6
Wirtschaftsbericht 8
Nachtragsbericht 12
Prognose-, Risiko- und Chancenbericht 12

KONZERNZWISCHENABSCHLUSS 14

Verkürzte Konzernbilanz 14
Verkürzte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 15
Verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung 16
Verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung 17
Verkürzte Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 18
Konzernanhang zum verkürzten Zwischenabschluss 19
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
(Erklärung gemäß § 115 Abs. 2 Nr. 3 WpHG)
22
Prüferische Durchsicht
(Angabe nach § 37w Abs. 5 WpHG)
22

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

wie bereits im vorangegangenen Geschäftsjahr entwickelten sich die Zielmärkte und -branchen von KROMI im ersten Halbjahr 2022/2023 erneut sehr unterschiedlich. So führten der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die damit einhergehenden geopolitischen Spannungen sowie die ungünstigen makroökonomischen Rahmenbedingungen mit hohen Inflationsraten und steigenden Zinsen zu einer hohen Unsicherheit, die voraussichtlich auch noch 2023 anhalten wird. Die Automobilindustrie und der Maschinenbau waren zudem weiterhin von anhaltenden Lieferengpässen und hohen Energiekosten belastet. Vor diesem Hintergrund bewerten wir das Umsatzwachstum von 5 % auf knapp 40 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2022/2023 als erfreulich. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 0,3 Mio. EUR auf Erwartungsniveau aber unter Vorjahr (0,6 Mio. EUR), da höhere Kosten in den Bereichen Personal sowie IT & Digitalisierung zu verzeichnen waren.

Wesentlich hat das signifikante Wachstum in Brasilien zu unserer positiven Umsatzentwicklung beigetragen. Mit unseren mittlerweile vier brasilianischen Standorten erwirtschafteten wir über alle Branchen hinweg ein Umsatzplus von 26 % in Landeswährung. Dies ist zum einen auf ein gutes Bestandskundengeschäft und zum anderen auf die sehr erfolgreiche Neukundenakquise zurückzuführen. So konnten wir im Kalenderjahr 2022 acht Unternehmen von KROMI überzeugen – darunter auch namhafte, weltweit agierende Konzerne. Der Umsatz in Europa zeigte sich hingegen leicht unter Vorjahresniveau. Vor allem in Deutschland, aber auch in einigen weiteren EU-Märkten, wirkten sich die Lieferengpässe auf die Produktionsniveaus unserer Automotive-Kunden aus. Mit unseren Kunden aus dem Bereich Maschinenbau verzeichneten wir hingegen ein weitgehend stabiles Geschäft.

Die gesamtwirtschaftlichen Effekte durch die geopolitischen Konflikte sowie ein Mix aus hohen Inflationsraten und steigenden Zinsen werden uns auch im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2022/2023 begleiten. Trotz der bestehenden Herausforderungen ist es unser klares Ziel, das Geschäft mit Bestands- und Neukunden auch in Zukunft weiter auszubauen. Hierfür sehen wir insbesondere an unseren Standorten in Brasilien attraktive Möglichkeiten. Aber auch in unseren europäischen Zielmärkten sehen wir Chancen für zusätzliches Wachstum. Insbesondere der neue Bereich Engineering Services hat sich im ersten Halbjahr bei bestehenden und neuen Kunden positiv entwickelt, die

professionelle Unterstützung bei der Auslegung optimierter Zerspanungsprozesse benötigen. Erste Beratungsprojekte konnten wir bereits erfolgreich abschließen und Folgeaufträge vereinbaren.

Vor dem Hintergrund des Umsatzwachstums von 5 % bei nochmals leicht verbessertem Working Capital-Niveau und einem soliden operativen Cashflow von 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: -0,1 Mio. EUR), sehen wir KROMI nach dem ersten Halbjahr 2022/2023 gut für die kommenden Monate positioniert. Unter der Annahme, dass es nicht zu einer geopolitischen Verschärfung, weiteren Störungen in den Lieferketten oder einer anderweitigen Verschlechterung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds kommt, sind wir daher zuversichtlich, im laufenden Geschäftsjahr trotz der schwierigen Rahmenbedingungen die positive Entwicklung der KROMI fortsetzen zu können und eine Verbesserung bei Umsatz und EBIT gegenüber dem Vorjahr zu erreichen.

Unser Dank gilt an dieser Stelle allen Kolleginnen und Kollegen. Ihr Einsatz und ihre Expertise sind das Fundament einer nachhaltig positiven Unternehmensentwicklung. Auch unseren Aktionärinnen und Aktionären sowie unseren Kunden und Lieferanten möchten wir einen großen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen in diesen bewegten Zeiten aussprechen.

Ihr Vorstand

Bernd Paulini Christian Auth

Konzernzwischenlagebericht

A. Grundlagen des Konzerns

I. Geschäftsmodell

Die KROMI Logistik AG (im Folgenden auch KROMI und AG) ist ein herstellerunabhängiger Spezialist zur Optimierung der Werkzeugverfügbarkeit und des Werkzeugeinsatzes. Dies betrifft insbesondere technisch anspruchsvolle Werkzeuge für die mechanische Metall- und Kunststoffbearbeitung (Zerspanung) in Zerspanungsbetrieben.

KROMI sieht sich als vertrauensvoller und transparenter Partner der produzierenden Industrie. Als zukunftsorientiertes Unternehmen steht KROMI für Industrie 4.0. Mit breitgefächerten Serviceleistungen aus den vier Kompetenzfeldern TOOLS, TECHNOLOGY, LOGISTICS und DATA bietet KROMI in diesem Sinne kundenindividuell ausgestaltete Tool Management-Lösungen. Dabei kombiniert KROMI Datenmanagement, effiziente Bearbeitungs- und Logistikprozesse sowie eine optimierte Werkzeugbeschaffung zu einem Wettbewerbsvorteil für den Kunden.

Mit IT-vernetztem Werkzeugmanagement und Controllingsystemen ermöglicht KROMI die Digitalisierung des Tool Managements für effiziente Prozesse. Der Vorteil für den Kunden: Immer die optimalen Betriebsmittel zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

II. Unternehmensstrategie und -ziele

Das oberste Unternehmensziel der KROMI ist, Zerspanungsbetrieben national und international mit professionellen Serviceleistungen bei der Werkzeugversorgung den optimalen Kundennutzen zu stiften. Umsatz und Ergebnis sind allein die Konsequenz aller auf den Kundennutzen ausgerichteten Aktivitäten. Im Fokus steht die Optimierung und Effizienzsteigerung der Zerspanungsprozesse sowie die Kostenreduzierung in Fertigung und Verwaltung beim Kunden. Die kontinuierliche Entwicklung der Führungskräfte und Mitarbeitenden von KROMI orientiert sich an dieser grundsätzlichen Ausrichtung. KROMI verfolgt den Ansatz, auf Kundenseite einen nachhaltigen Beitrag zur Ressourcenschonung zu leisten. Dies erfolgt insbesondere über die bedarfsgerechte Bereitstellung von Werkzeugen und einen effektiven Nachschliff-Prozess für wieder zu verwendende Werkzeuge.

Als Pionier im Bereich des Tool Managements und herstellerunabhängiger Technologiespezialist optimiert KROMI den Werkzeugeinsatz in Zerspanungsbetrieben. Dabei analysiert das Unternehmen Fertigungsprozesse und -daten im Detail und identifiziert Verbesserungspotenziale. Dies ermöglicht die Werkzeugversorgung durch KROMI inklusive aller dafür erforderlichen Serviceleistungen passgenau in den Gesamtprozess der Kunden einzugliedern. Mit dieser Ausrichtung strebt der Vorstand in den kommenden Jahren ein nachhaltiges Wachstum in den Zielmärkten an.

III. Unternehmensstruktur Unsere Standorte in Europa

  • Vertriebsgebiet
  • Zentrale
  • Niederlassung

Unsere Standorte in Brasilien

VI. Steuerungssystem

KROMI nutzt verschiedene Kennzahlen zur Steuerung der Leistung im Hinblick auf die Zielerreichung. Dabei werden Planungs- und Kontrollprozesse zur Bereitstellung der benötigten Kennzahlen und Informationen für die Entscheidungsträger auf den verschiedenen Managementebenen verwendet. So werden ausgehend von der strategischen Planung detaillierte Jahresplanungen und die jeweiligen Budgetwerte festgelegt. Das Budget setzt auf einer Monatsplanung auf, die Plan-Ist-Analysen ermöglicht, sodass gegebenenfalls bei negativen Entwicklungen frühzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.

Zentrale Leistungsindikatoren zur Planung und Steuerung:

Vertriebsgebiet

Niederlassung

IV. Segmente

Eine Segmentierung anhand von Produkten, Produktgruppen und Dienstleistungen ist aus Sicht des Vorstands angesichts der Homogenität der Produkte und Dienstleistungen nicht sinnvoll. Daher bildet KROMI in seinem Managementreporting geografische Segmente anhand des Produktionsstandortes der Kunden und orientiert sich somit an den relevanten Absatzmärkten. Im Berichtszeitraum wurde zwischen Inland (Deutschland), europäischem Ausland und Brasilien unterschieden.

V. Anzahl der Beschäftigten

Zentraler Leistungsindikator
und Definition
Indikation
Umsatz Wachstum von Kunden und
(Umsatzerlöse) Industrien/Marktabdeckung
Rohertragsmarge
(Umsatzerlöse abzüglich Ertragskraft/Veränderungen
Materialaufwand im bei Werkzeugeinsatz
Verhältnis zum Umsatz in%) und Preisen
Betriebsergebnis
(EBIT) Ertragskraft
Return on Capital Employed
(Verhältnis des Betriebsergeb Profitabilität des eingesetzten
nisses zum Capital Employed) Kapitals
Cash2Cash-Cycle
(ergibt sich aus DPO,
DIO und DSO) Mittelbindung

Der Cash2Cash-Cycle ergibt sich aus den Leistungskennziffern DPO (durchschnittliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen der letzten zwölf Monate geteilt durch den Materialaufwand der letzten zwölf Monate multipliziert mit 365), DIO (durchschnittliche Vorräte der letzten zwölf Monate geteilt durch den Materialaufwand der letzten zwölf Monate multipliziert mit 365) und DSO (durchschnittliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der letzten zwölf Monate geteilt durch die Umsatzerlöse der letzten zwölf Monate multipliziert mit 365). Der ROCE ergibt sich aus dem Verhältnis des Betriebsergebnisses zum Capital Employed (das Capital Employed bezeichnet (i) das langfristige Vermögen der KROMI-Unternehmensgruppe, (ii) zuzüglich Vorräten, (iii) zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, zuzüglich einem unter den unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesenen Kaufpreiseinbehalt aus Factoring, (v) abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie (vi) abzüglich erhaltener Anzahlungen auf Bestellungen).

VI. Gesellschaftsrechtliche Veränderungen

Am 2. November 2022 hat der Mehrheitsaktionär Investmentaktiengesellschaft für langfristige Investoren TGV (im Folgenden auch TGV) gegenüber der KROMI das Verlangen angekündigt, ein Squeeze-Out-Verfahren nach den §§ 327a ff. AktG einzuleiten und durchzuführen. In diesem Zusammenhang hat die Hauptversammlung der KROMI über das Verlangen, die Aktien der übrigen Aktionäre (Minderheitsaktionäre) auf die TGV gegen angemessene Barabfindung zu übertragen, Beschluss zu fassen.

Am 10. Januar 2023 hat die TGV dem Vorstand der KROMI mitgeteilt, dass sie die Barabfindung für die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre der KROMI (Minderheitsaktionäre) auf die TGV als Hauptaktionärin wie beabsichtigt nunmehr auf EUR 8,50 je auf den Inhaber lautenden Stückaktie der KROMI festgelegt hat. Die TGV hat im Rahmen einer Unternehmensbewertung einen anteiligen Unternehmenswert je Aktie der KROMI in Höhe von EUR 7,21 ermittelt. Die Angemessenheit der Barabfindung in Höhe von EUR 8,50 (einschließlich des ermittelten anteiligen Unternehmenswerts von EUR 7,21 je Aktie) wurde durch den gerichtlich bestellten, sachverständigen Prüfer Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft geprüft und bestätigt. Der für die Übertragung der Aktien erforderliche Beschluss soll in der für den 27. Februar 2023 geplanten ordentlichen Hauptversammlung der KROMI gefasst werden.

Das Squeeze-Out-Verfahren hatte keine wesentlichen wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss der KROMI für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2022/2023.

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Laut Angaben des Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat sich die Weltkonjunktur im Verlauf des Jahres 2022 angesichts der steigenden Energiepreise und allgemein großer Unsicherheit abgeschwächt. Bremsend wirkte auch die veränderte Geldpolitik angesichts des weltweit hohen Inflatonsdrucks. Bis in den Herbst entwickelten sich die Produktionsvolumina positiv. Grund hierfür waren Impulse durch nachlassende Lieferengpässe und der weiter fortschreitenden Normalisierung der Aktivität in den von der Corona-Pandemie besonders getroffenen Wirtschaftsbereichen. Zum Jahresende hin hat sich die wirtschaftliche Dynamik aber nochmals merklich verringert.1 Auch im Euroraum expandierte die Wirtschaft zunächst ungeachtet der Verwerfungen des Krieges von Russland gegen die Ukraine bis ins dritte Quartal spürbar, sie hat allerdings im weiteren Verlauf des zweiten Halbjahrs an Schwung verloren.

In Deutschland prognostizierte das IfW im Dezember 2022 ein schwaches Winterhalbjahr. Die hohen Energiepreise ausgelöst durch den Krieg von Russland gegen die Ukraine belasteten die Kaufkraft der privaten Haushalte und wirkten sich negativ auf den privaten Konsum aus. Seit dem Herbst haben sich jedoch die konjunkturellen Aussichten wieder deutlich aufgehellt. Positiv wirkten sich die in den letzten Monaten des Jahres 2022 wieder gefallen Gas- und Strompreise aus. Zudem wurden die hohen Kosten, die für Energie anfallen, durch die sogenannten Preisbremsen abgefangen.

1

In Deutschland belief sich 2022 die Inflation auf 7,9%.2 Gestiegene Verbraucherpreise sowie die hohen Leitzinsen belasteten auch die Konjunktur in Brasilien 2022 merklich, wobei die Verbraucherpreise im zweiten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr wieder nachgaben.

Übersicht Entwicklung preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt3

Region 2022 2021
Welt +3,2%* +5,9%
Euroraum +3,4%* +5,3%
Deutschland +1,9% +2,9%
Brasilien +3,1%* +4,7%

*Prognose laut Kieler Institut für Weltwirtschaft

II. Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Als herstellerneutraler Spezialist für professionelles Tool Management richtet sich das Leistungsangebot von KROMI an produzierende Unternehmen im In- und Ausland. Der Fokus von KROMI liegt dabei auf Unternehmen, die eine mechanische Bearbeitung (Zerspanung) bei einem wesentlichen Werkzeugverbrauch aufweisen. Zu diesen Unternehmen zählen insbesondere Maschinen- und Anlagenbauer wie auch Automobilzulieferer. Damit liefert die wirtschaftliche Lage in diesen Bereichen einen guten Indikator für die zukünftige Entwicklung von KROMI.

a. Maschinenbau/Präzisionswerkzeuge

Nach Informationen des Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) erzielten die deutschen Hersteller von Präzisionswerkzeugen 2022, trotz der negativen makroökonomischen Vorzeichen, eine Umsatzsteigerung von 8 % auf rund 9,9 Mrd. EUR. Positiv wirkten sich im Jahr 2022 besonders das gesteigerte Exportgeschäft auf 6 Mrd. EUR aus. Hierbei war besonders das Amerikageschäft ein Wachstumstreiber, wohingegen sich der Absatz in China durch die Corona-Politik enttäuschend entwickelte.4

Für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau zeigte sich der VDMA in seiner zuletzt im Dezember 2022 veröffentlichten Schätzung für das Gesamtjahr 2022 insgesamt zuversichtlich, dass ein reales Produktionswachstum von 1 % erreicht wird. Die Entwicklungen werden jedoch auch weiterhin durch anhaltende Lieferengpässe und steigende Energiekosten belastet.5

b. Automobil- und Automobilzulieferindustrie

Auch die deutsche Automobilindustrie ist weiterhin stark von anhaltenden Lieferengpässen und hohen Energiekosten belastet, wenngleich die Ergebnissituation vieler Automobilhersteller davon nicht wesentlich beeinträchtigt wurde, da rechtzeitig auf die Produktion margenträchtiger Modelle umgestellt wurde. Für die Automobilzulieferindustrie, die eher von dem produzierten Volumen abhängt, zeigt sich dagegen ein anderes Bild, das von schwankenden bis rückläufigen Absatzzahlen geprägt ist.6 Im Jahr 2022 wurden laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) in Deutschland 2,7 Mio. Pkw neu zugelassen, was einer Steigerung von 1% zum Vorjahr entspricht. Der Mangel an Vor- und Zwischenprodukten, die hohen Energie- und Rohstoffpreise sowie die allgemeine Verunsicherung aufgrund des Krieges gegen die Ukraine hatten den Markt und die Produktion das ganze Jahr über belastet, sodass vor allem im Frühling und Sommer 2022 deutliche Rückgänge zu verzeichnen waren. Im Vergleich zum Jahr 2019 verbleibt 2022 eine erhebliche Absatzlücke von rund 26 %.7

Auf internationaler Ebene zeigten sich die Automobilmärkte 2022 von sehr unterschiedlichen Dynamiken geprägt. Während die Märkte in Europa, Japan und den USA hinter dem Vorjahresniveau zurückblieben, legte der Absatz in China deutlich zu. Auf dem europäischen Pkw-Markt 2022 wurden 11,3 Mio. Neufahrzeuge zugelassen, rund 4 % weniger als im Vorjahr. Insgesamt blieb der Pkw-Weltmarkt 2022 auf Vorjahresniveau.8

III. Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

a. Ertragslage

Umsatzerlöse

Im Berichtszeitraum liegen die Umsatzerlöse mit TEUR 39.781 trotz des schwierigen Marktumfelds, insbesondere im Automotive-Bereich, 5,0 % über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: TEUR 37.902). Wesentlich hierzu beigetragen hat ein signifikanter Umsatzanstieg in Brasilien über alle Branchen hinweg; in der Landeswährung konnten die Umsätze um 26 % gesteigert werden. Der Umsatz in Europa zeigte sich hingegen leicht unter dem Vorjahr. Vor allem im Inland, aber auch in einigen Märkten des EU-Auslands wirken sich die Engpässe bei Halbleitern stark auf die Abrufe bei Automotive-Kunden aus. Mit Kunden aus dem Bereich Maschinenbau war hingegen ein weitgehend stabiles Geschäft zu verzeichnen.

Material- und Personalaufwand sowie sonstige betriebliche Aufwendungen im Jahresvergleich (in TEUR)

Die Materialaufwandsquote verringerte sich im Betrachtungszeitraum leicht auf 77,0 % (Vorjahr: 77,6 %). Die Rohertragsmarge (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand im Verhältnis zum Umsatz in Prozent) lag mit 23,0 % entsprechend leicht über dem Vorjahresniveau von 22,4 %.

Die Verbesserung resultiert aus einer fortlaufenden Analyse und Optimierung des Produktmixes sowie der Bedingungen bei Ein- und Verkauf.

KROMI sieht sich aufgrund der weltweiten Entwicklungen auf den Beschaffungsmärkten weiterhin mit stark steigenden Einkaufspreisen konfrontiert und unternimmt erhebliche Anstrengungen, um diese zu reduzieren und an den Markt weiterzugeben.

Materialaufwand je Segment im Jahresvergleich (in TEUR)

H1 2021/2022 H1 2022/2023 H1 2021/2022 H1 2022/2023

Der Personalaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 13,8 %. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum begründet sich durch die Geschäftsausweitung in Brasilien sowie allgemeiner Gehaltsanpassungen im Konzern. Zudem sind einmalige Belastungen aus Optimierungsmaßnahmen im Personalbereich enthalten, die sich jedoch aufgrund von resultierenden Einsparungen im dritten und vierten Quartal auf das gesamte Geschäftsjahr nicht negativ auswirken werden. Die Personalaufwandsquote liegt in der Folge trotz des gleichzeitigen Umsatzanstiegs mit 14,6 % oberhalb des Vorjahresniveaus (13,5 %).

Die Abschreibungen lagen im ersten Halbjahr 2022/2023 mit TEUR 539 auf Vorjahresniveau (TEUR 539).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 %. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus höheren Aufwendungen für Projekte im Bereich IT & Digitalisierung. Dieser erhöhte Aufwand ist notwendig, um die angestrebten Wachstumsziele zu erreichen.

Das EBIT (Betriebsergebnis) verringerte sich deutlich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 247 und beträgt TEUR 309 (Vorjahr: TEUR 556). Der Finanzierungsaufwand lag im Betrachtungszeitraum bei TEUR 375 (Vorjahr: TEUR 256), während sich die Finanzierungserträge auf TEUR 24 beliefen (Vorjahr: TEUR 8). Hintergrund für den Anstieg des Finanzierungsaufwands ist einerseits das veränderte Zinsumfeld und andererseits ein erhöhter Finanzierungsbedarf aus der Geschäftsausweitung in Brasilien.

Nach Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und Ertrag, die sich am Ergebnis der Einzelgesellschaften orientieren, verbuchte KROMI ein leicht negatives Konzerergebnis von TEUR –54 (Vorjahr: TEUR 167).

b. Vermögenslage

Konzernbilanz (in TEUR)

Zum Stichtag 31. Dezember 2022 belief sich die Bilanzsumme von KROMI auf TEUR 36.619 und lag damit unter dem Niveau vom 30. Juni 2022 (TEUR 39.186).

Auf der Aktivseite haben sich die langfristigen Vermögenswerte zum 31. Dezember 2022 im Vergleich zum 30. Juni 2022 durch planmäßige Abschreibungen von TEUR 6.803 auf TEUR 6.737 leicht verringert. Die immateriellen Vermögenswerte beliefen sich auf TEUR 335 (30. Juni 2022: TEUR 347). Die Sachanlagen lagen aufgrund von Investitionen in KROMI Tool Center (KTC) mit TEUR 4.215 leicht über dem Niveau des Bilanzstichtags des abgelaufenen Geschäftsjahres 2021/2022 (TEUR 4.189). Die Nutzungsrechte reduzierten sich durch planmäßige Abschreibungen auf TEUR 638 (30. Juni 2022: TEUR 770).

Die kurzfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum 31. Dezember 2022 auf TEUR 29.881 (30. Juni 2022: TEUR 32.383). Der Rückgang begründet sich überwiegend aus einem geringeren Umsatzniveau vor dem Stichtag. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2022 beliefen sich in der Folge auf TEUR 8.454 (30. Juni 2022: TEUR 10.365). Zudem verringerten sich stichtagsbedingt die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von TEUR 1.797 auf TEUR 1.425 zum 31. Dezember 2022. Auch die Vorräte reduzierten sich leicht auf TEUR 17.660 (30. Juni 2022: TEUR 17.980). Dies war trotz einer Geschäftsausweitung durch aktives Vorratsmanagement möglich. Die Passivseite der Bilanz zeigte zum Stichtag ein Eigenkapital auf Niveau des 30. Juni 2022 in Höhe von TEUR 22.976 (30. Juni 2022: TEUR 23.178). Aufgrund der gesunkenen Bilanzsumme stieg die Eigenkapitalquote deutlich auf 62,7 % (30. Juni 2022: 59,1 %).

Das Fremdkapital von KROMI sank auf TEUR 13.643 (30. Juni 2022: TEUR 16.008). Davon entfielen TEUR 2.103 auf das langfristige Fremdkapital (30. Juni 2022: TEUR 2.166) und TEUR 11.539 auf das kurzfristige Fremdkapital (30. Juni 2022: TEUR 13.842). Die Abnahme des kurzfristigen Fremdkapitals resultiert im Wesentlichen aus durch einen geringeren Materialbedarf auf TEUR 7.606 gesunkenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (30. Juni 2022: TEUR 9.333).

c. Finanzlage

Das Working Capital (kurzfristige Vermögenswerte abzüglich des kurzfristigen Fremdkapitals) verringerte sich von TEUR 18.541 zum Stichtag 30. Juni 2022 auf TEUR 18.342 zum 31. Dezember 2022. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug für das erste Halbjahr des Geschäftsjahrs 2022/2023 TEUR 597 (Vorjahr: TEUR –93). Trotz des gegenüber dem Vergleichszeitraum deutlich rückläufigen Konzernergebnisses wirken sich im Wesentlichen der Abbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Vorräte positiv auf den operativen Cashflow aus.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug für den Berichtszeitraum TEUR –318 im Vergleich zu TEUR –354 in der Vergleichsperiode des Vorjahres, während sich der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit im Betrachtungszeitraum auf TEUR –627 belief (Vorjahr: TEUR –1.841). Besonders die Investitionen in Sachanlagevermögen, vornehmlich in KROMI Tool Center, haben den Cashflow aus der Investitionstätigkeit geprägt. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist vorwiegend auf Zinszahlungen sowie Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten zurückzuführen.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des ersten Halbjahrs 2022/2023 betrugen TEUR 1.425 (30. Juni 2022: TEUR 1.797). KROMI verfügt über Kreditlinien für Betriebsmittel in Höhe von EUR 10,8 Mio. von denen zum 31. Dezember 2022 EUR 1,4 Mio. in Anspruch genommen wurden. Die Netto-Verbindlichkeiten (Net Debt) haben sich zum 31. Dezember 2022 trotz Geschäftsausweitung auf TEUR 8.626 (30. Juni 2022: TEUR 10.231) reduziert.

IV. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des Unternehmens

In Anbetracht der geopolitischen Unsicherheit und der makroökonomischen Herausforderungen sowie anhaltenden Risiken für die Konjunktur bewertet KROMI das Umsatzwachstum in Höhe von 5,0 % im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023 als erfreulich.

In Folge von Sonderbelastungen im Bereich der Personalsowie IT- & Digitalisierungsaufwendungen konnte das Betriebsergebnis in den ersten sechs Monaten allerdings wie erwartet nicht gesteigert werden.

Weiterhin günstig stellt sich die Entwicklung in den Bereichen Working Capital, Net Debt und der Eigenkapitalquote dar, die Ergebnis eines konsequenten Managements sind.

Zusammenfassend sieht der Vorstand KROMI gut positioniert, um den eingeschlagenen Pfad der nachhaltigen Profitabilitätssteigerung mit weiteren Maßnahmen erfolgreich fortzusetzen.

C. Nachtragsbericht

Nach Ende des Berichtszeitraums ergaben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung.

D. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

I. Prognosebericht

a. Gesamtaussage des Vorstands zur Entwicklung des Konzerns im ersten Halbjahr 2022/2023

Der Vorstand plant, das Geschäft mit Bestands- und Neukunden auch in Zukunft weiter auszubauen. Zusätzliches Wachstum soll vor allem an vorhandenen Standorten erzielt werden, während neue geographische Märkte vornehmlich in Begleitung von Bestandskunden erschlossen werden sollen. Neben dem umfassenden Tool Management Angebot von KROMI stößt der Anfang 2022 eingeleitete

Aufbau des Bereichs Engineering Services weiterhin auf reges Interesse bei bestehenden und neuen Kunden in den Zielbranchen. Erste Projekte konnten erfolgreich abgeschlossen und Folgeaufträge vereinbart werden. Zudem ist aktuell auch bei einem Schlüsselkunden ein komplexeres Projekt in der Umsetzung.

Aufgrund der positiven Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage, der diversifizierten Kundenstruktur und der getroffenen Effizienzmaßnahmen ist der Vorstand zuversichtlich, auch im laufenden Geschäftsjahr trotz der erheblichen makroökonomischen, politischen und absehbaren sozialen Herausforderungen die langfristig positive Entwicklung der KROMI fortsetzen zu können.

b. Erwartete Entwicklung des Marktumfelds

Die Weltkonjunktur hat sich im Jahresverlauf 2022 angesichts hoher Energiepreise und großer Unsicherheit laut IfW deutlich abgeschwächt. Bremsend wirkt demnach auch die Geldpolitik, die angesichts eines auf breiter Front hohen Inflationsdrucks ausgesprochen rasch gestrafft wurde. Vor allem die großen fortgeschrittenen Volkswirtschaften stehen derzeit trotz erheblicher fiskalischer Stützungsmaßnahmen vor einer Phase schwacher Konjunktur. Die Inflation dürfte derzeit zwar ihren Höhepunkt überschritten haben und weiter zurückgehen. Der zugrunde liegende Preisauftrieb dürfte aber nach Einschätzung des IfW allenfalls gegen Ende 2024 wieder auf akzeptable Werte sinken.9

Für Deutschland erwartet das IfW eine positive wirtschaftliche Entwicklung aufgrund des weniger starken Anstiegs der Energiepreise für Unternehmen und Verbraucher, auch infolge staatlicher Eingriffe mittels Preisbremsen für Gas und Strom. Die staatlichen Subventionen für Gas- und Stromkunden drücken laut IfW die Inflationsrate 2023 für sich genommen um 2,4 Prozentpunkte. Die private Kaufkraft wird dadurch zwar gestärkt, jedoch wirkt sich der nach wie vor allgemein hohe Preisanstieg deutlich belastend aus. Die deutsche Wirtschaft belastet die Energiekrise jedoch schwer. Verglichen mit den Konjunkturerwartungen vom Winter 2021 vor Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine reduziert sich die Wirtschaftsleistung allein in den Jahren 2022 und 2023 um 180 Mrd. Euro und liegt am Ende dieses Zeitraums 4 % niedriger.10

Übersicht erwartete Entwicklung preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt11

2023 2022
+2,2%* +3,2%*
+0,6%* +3,4%*
+0,2%* +1,9%
+0,9%* +3,1%*

*Prognose laut Kieler Institut für Weltwirtschaft

Mit Blick auf die Maschinenbaubranche urteilt der VDMA, dass Materialengpässe und Schwierigkeiten in der Lieferkette andauern würden und immer mehr Staaten zu protektionistischen Maßnahmen zurückkehrten. Dennoch hätten die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer ihre Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit bewiesen. Daher hält der VDMA an der bisherigen Prognose für 2023 fest und erwartet einen leichten realen Produktionsrückgang um 2%.12

Die deutsche Automobilindustrie sieht der Verband der Automobilindustrie (VDA) unter Druck. Ohne ein ambitioniertes Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Standort drohe Deutschland nach Ansicht des VDA, global dauerhaft den Anschluss zu verlieren. Nach der Corona-Krise hätten die Folgen des Kriegs gegen die Ukraine, insbesondere die Energiekrise, die in Teilen schon vorher vorhandenen Standortschwächen Deutschlands schonungslos offengelegt. Für 2023 rechnet der VDA mit einem leichten Wachstum des Pkw-Marktes um 2 % auf gut 2,7 Mio. Einheiten. Das wäre jedoch immer noch ein Viertel weniger als im Vorkrisenjahr 2019.13 Für den Pkw-Weltmarkt geht der VDA in 2023 von einem Plus von 4 % auf 74,0 Mio. Einheiten aus.14 Mittelfristig bleibt die Situation in der Branche jedoch angesichts der steigenden Halbleiternachfrage in der Automobilindustrie angespannt. So wird laut einer Studie des VDA der andauernde Halbleitermangel in der Automobilindustrie bis 2026 weltweit zu einem Produktionsrückgang von 20 % führen, sofern keine geeigneten Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Dies entspricht rund 18 Mio. Fahrzeugen.15

c. Erwartete Entwicklung von KROMI

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die damit einhergehenden geopolitischen Spannungen sowie die ungünstigen makroökonomischen Rahmenbedingungen mit hohen Inflationsraten und steigenden Zinsen führen zu einer hohen Unsicherheit, die voraussichtlich auch noch in 2023 anhalten wird. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen im ersten Geschäftshalbjahr 2022/2023 sowie unter der Annahme, dass es nicht zu einer Verschärfung der geopolitischen Krisen, Störungen in den Lieferketten oder einer anderweitigen Verschlechterung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds kommt, erwartet der Vorstand im Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich, eine leicht verbesserte Rohertragsmarge sowie eine überproportionale Verbesserung des Konzernbetriebsergebnisses (EBIT) im Vergleich zum Umsatz. Den ROCE prognostiziert der Vorstand im mittleren einstelligen Prozentbereich. Der C2C-Cycle wird dagegen auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2021/2022 erwartet.

II. Chancen- und Risikobericht

Es gibt keine wesentlichen Veränderungen gegenüber den im zusammengefassten Lagebericht im Konzernjahresabschluss zum 30. Juni 2022 ausführlich dargestellten Angaben zu Chancen und Risiken von KROMI.

Hamburg, 27. Februar 2023

Vorstand der KROMI Logistik AG

Bernd Paulini Christian Auth

Konzernzwischenabschluss (ungeprüft)

A. Verkürzte Konzernbilanz nach IFRS zum 31. Dezember 2022 und 30. Juni 2022

31.12.2022 30.06.2022
Langfristige Vermögenswerte 6.737 6.803
Immaterielle Vermögenswerte 335 347
Sachanlagen 4.215 4.189
Nutzungsrechte 638 770
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 413 370
Latente Steueransprüche 1.136 1.127
Kurzfristige Vermögenswerte 29.881 32.383
Vorräte 17.660 17.980
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.454 10.365
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 1.370 1.484
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte 972 757
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.425 1.797
Aktiva 36.619 39.186

Alle Zahlenangaben sind, soweit nicht anders angegeben, in TEUR.

31.12.2022 30.06.2022
Eigenkapital 22.976 23.178
Gezeichnetes Kapital 4.125 4.125
Kapitalrücklage 15.999 15.999
Gewinnrücklage 1.007 1.007
Sonstige Rücklagen 3.812 3.960
Konzernbilanzverlust –1.972 –1.917
Auf Anteilseigner entfallendes Eigenkapital 22.972 23.174
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 4 4
Langfristige Verbindlichkeiten 2.103 2.166
Rückstellungen für Pensionen 964 939
Langfristige verzinsliche Darlehen 675 682
Langfristige Leasingverbindlichkeiten 377 415
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 0 59
Latente Steuerverbindlichkeiten 87 71
Kurzfristige Verbindlichkeiten 11.539 13.842
Ertragsteuerverbindlichkeiten 251 441
Kurzfristige, verzinsliche Darlehen 1.125 1.182
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.606 9.333
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 268 358
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 1.794 703
Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten 495 1.825
Passiva 36.619 39.186

B. Verkürzte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS für die Zeit vom 1. Juli 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und vom 1. Juli 2021 bis zum 31. Dezember 2021

01.07.2022 bis
31.12.2022
01.07.2021 bis
31.12.2021
Umsatzerlöse 39.781 37.902
Sonstige betriebliche Erträge 263 274
Andere aktivierte Eigenleistungen 38 34
Materialaufwand –30.628 –29.418
Personalaufwand –5.813 –5.106
Abschreibungen –539 –539
Sonstige betriebliche Aufwendungen –2.794 –2.591
EBIT (Betriebsergebnis) 309 556
Finanzierungserträge 24 8
Finanzierungsaufwendungen –375 –256
EBT (Ergebnis vor Steuern) –43 308
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –11 –141
EAT (Konzernergebnis) –54 167
auf Anteilseigner der KROMI Logistik AG
entfallendes Konzernergebnis
–54 167
auf Minderheitsgesellschafter
entfallendes Konzernergebnis
0 0

C. Verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung nach IFRS für die Zeit vom 1. Juli 2022 bis 31. Dezember 2022 und vom 1. Juli 2021 bis 31. Dezember 2021

01.07.2022 bis
31.12.2022
01.07.2021 bis
31.12.2021
Konzernergebnis –54 167
Veränderungen der Bestandsteile, die zukünftig
möglicherweise in das Periodenergebnis umgegliedert werden:
Währungsumrechnung –182 –124
Veränderungen der Cashflow Hedge-Rücklage 34 3
darauf entfallende latente Steuern 11 1
Sonstiges Ergebnis nach Steuern –148 –120
Konzerngesamtergebnis –202 47
davon entfallen auf
Aktionäre der KROMI Logistik Aktiengesellschaft –202 47
nicht beherrschende Anteile 0 0

Alle Zahlenangaben sind, soweit nicht anders angegeben, in TEUR. Unterjährige Gutachten zur Neubewertung der Pensionsrückstellungen wurden nicht erstellt. Die Neubewertung findet am Ende des Geschäftsjahrs statt.

D. Verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Juli 2022 bis 31. Dezember 2022 und vom 1. Juli 2021 bis 31. Dezember 2021

01.07.2022 bis
31.12.2022
01.07.2021 bis
31.12.2021
Laufende Geschäftstätigkeit
Konzernergebnis –54 167
+
Ertragsteueraufwand/Ertragsteuerertrag
11 142
+
Zinsaufwendungen/Zinserträge
352 270
+
Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen
539 539

Erhaltene Ertragsteuererstattungen/Ertragsteuerzahlungen
–229 –34

Zunahme/Abnahme der Rückstellungen
–13 –281
+
Abnahme/Zunahme für Vorräte
320 1.143
+
Abnahme/Zunahme für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
1.910 836
+
Abnahme/Zunahme anderer Aktiva
8 130

Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
–1.727 –2.493
+
Zunahme/Abnahme anderer Passiva
–520 –512
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 597 –93
Investitionstätigkeit

Auszahlungen für den Erwerb von Anlagevermögen
–342 –362
+
Einzahlungen aus Zinsen
24 8
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –318 –354
Finanzierungstätigkeit

Auszahlung aus der Tilgung von Krediten
–57 –1.680
+/–
Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehensverbindlichkeiten
–7 346

Auszahlungen aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten
–226 –251

Auszahlungen für Zinsen
–338 –256
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –627 –1.841
Netto Zu-/Abnahme der Zahlungsmittel/Zahlungsmitteläquivalente –349 –2.288

Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel/Zahlungsmitteläquivalente
–23 –3
+
Zahlungsmittel/Zahlungsmitteläquivalente am Periodenanfang
1.797 4.887
Zahlungsmittel/Zahlungsmitteläquivalente am Geschäftsjahresende 1.425 2.595

E. Verkürzte Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung im Zeitraum vom 1. Juli 2021 bis 31. Dezember 2021 und vom 1. Juli 2022 bis 31. Dezember 2022

Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklage
Bilanz
verlust
Sonstige
Rücklagen
Zwischen
summe
Anteile
anderer
Gesell
schafter
Eigen
kapital
01.07.2021 4.125 15.999 1.007 –2.990 3.293 21.434 3 21.437
Konzernergebnis 167 167 0 167
Sonstiges Ergebnis –120 –120 0 –120
Konzern-Gesamtergebnis 167 –120 47 0 47
31.12.2021 4.125 15.999 1.007 –2.823 3.173 21.481 3 21.484
01.07.2022 4.125 15.999 1.007 –1.917 3.960 23.174 4 23.178
Konzernergebnis –54 –54 0 –54
Sonstiges Ergebnis –148 –148 0 –148
Konzern-Gesamtergebnis –54 –148 –202 0 –202
31.12.2022 4.125 15.999 1.007 –1.972 3.812 22.972 4 22.976

F. Konzernanhang zum verkürzten Zwischenabschluss zum 31. Dezember 2022 nach IFRS

I. Einleitung

Der KROMI-Konzern (im Folgenden auch KROMI oder Konzern) ist in den Bereichen Handel und Vertrieb von Zerspanungswerkzeugen und damit zusammenhängenden Dienstleistungen tätig. KROMI konzentriert sich überwiegend auf Kunden im Bereich zerspanende Metallverarbeitung, die einen hohen Bedarf an Werkzeugen haben.

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in 22419 Hamburg, Tarpenring 7-11, Deutschland. KROMI ist beim Amtsgericht Hamburg unter der Nummer HRB 98256 registriert.

II. Bilanzierung und Bewertung

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum vom 1. Juli 2022 bis 31. Dezember 2022 ("Zwischenabschluss") von KROMI wurde unter Berücksichtigung der nach IFRS geltenden Ansatz- und Bewertungsvorschriften entwickelt. Der verkürzte Zwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung" erstellt.

Bei der Aufstellung des verkürzten Zwischenabschlusses zum 31. Dezember 2022 wurden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zum 30. Juni 2022 angewandt. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021/2022 enthalten. Entsprechend ist dieser Zwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021/2022 zu lesen.

Aus IFRS-Standardänderungen, welche für das Geschäftsjahr 2022/2023 des Konzerns erstmalig verpflichtend anzuwenden sind, ergeben sich keine Auswirkungen auf die Rechnungslegungsmethoden.

Der verkürzte Zwischenabschluss wurde am 27. Februar 2023 vom Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

III. Ausgewählte Angaben zur Konzernbilanz

Die Finanzinstrumente im KROMI-Konzern sind, mit Ausnahme eines derivativen Finanzinstruments, welches einer Bewertung zum beizulegenden Zeitwert unterliegt, ausschließlich dem in IFRS 9 zugrundeliegenden Bewertungsmodell der fortgeführten Anschaffungskosten zugeordnet.

In der Bilanz zum 31. Dezember 2022 werden folgende Posten im Zusammenhang mit abgeschlossenen Leasingverhältnissen ausgewiesen:

31.12.2022 30.06.2022
Nutzungsrechte
Grundstücke und Gebäude 356 463
Kraftfahrzeuge 282 307
638 770
Leasingverbindlichkeiten
kurzfristig 268 358
langfristig 377 415
645 773

Der Rückgang der Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten resultiert im Vergleich zum 30. Juni 2022 im Wesentlichen aus der planmäßigen Abschreibung der Nutzungsrechte bzw. den Tilgungsanteilen der Leasingverbindlichkeiten aus den Leasingzahlungen.

Im ersten Halbjahr 2022/2023 wurde ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zur Verbesserung der Liquidität an den Factoring-Partner abgetreten. Insgesamt wurden per 31. Dezember 2022 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 8.892 an den Factoring-Partner verkauft. Dem positiven Liquiditätsvorteil stehen die Finanzierungskosten des Factoring-Vertrages entgegen.

IV. Segmentberichterstattung

Der Konzern bildet Segmente anhand der Absatzmärkte. Die Angaben beziehen sich auf die Kundenstandorte Deutschland (Inland), europäisches Ausland und Brasilien als die derzeit belieferten geografischen Märkte KROMIs.

Zu den europäischen Ländern zählen Dänemark, Polen, Slowakei und Spanien, die den überwiegenden Anteil an Umsätzen mit europäischen Kunden ausmachen. Die übrigen belieferten Länder spielten im laufenden Geschäftsjahr noch eine untergeordnete Rolle. Mit Ausnahme der Umsätze in Brasilien werden alle Umsätze in Euro fakturiert, sodass insoweit keine Währungsrisiken zu berichten sind.

Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung liegen die im Konzernzwischenabschluss verwendeten IFRS-Grundsätze zugrunde. Insofern ist die Darstellung von Überleitungsrechnungen nicht erforderlich. Soweit einzelne Posten der Segmentberichterstattung nicht originär ermittelt werden können, hat der Konzern Annahmen für eine Verteilung der wesentlichen Werte auf vernünftiger Grundlage getroffen. Soweit keine plausiblen oder begründeten Annahmen getroffen werden konnten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem der Realität angenäherten Ergebnis führen würden, wurde von einer Segmentierung des jeweiligen Postens abgesehen.

KROMI beurteilt die Leistung der Segmente u.a. anhand des Segmentergebnisses. Das Segmentergebnis setzt sich aus den Umsatzerlösen abzüglich des Materialaufwands zusammen. Umsätze und Vorleistungen zwischen den Segmenten werden nicht verrechnet. Somit enthält die Segmentberichterstattung lediglich Erlöse und Aufwendungen mit externen Kunden und Lieferanten.

Inland Ausland EU Brasilien Gesamt
07/22 bis
12/22
07/21 bis
12/21
07/22 bis
12/22
07/21 bis
12/21
07/22 bis
12/22
07/21 bis
12/21
07/22 bis
12/22
07/21 bis
12/21
Umsatzerlöse 17.334 17.726 15.174 15.275 7.273 4.901 39.781 37.902
abzgl. Materialaufwand –13.496 –13.854 –11.650 –11.782 –5.482 –3.782 –30.628 –29.418
Segmentergebnis 3.838 3.872 3.524 3.493 1.791 1.119 9.153 8.484
zzgl. sonstige
betriebliche Erträge
263 274
zzgl. andere
aktivierte Eigenleistungen
38 34
abzgl. Personalaufwand –5.813 –5.106
abzgl. Abschreibungen –539 –539
abzgl. sonstige
betriebliche Aufwendungen
–2.794 –2.591
abzgl. Finanzergebnis –351 –248
abzgl. Ertragsteuern –11 –141
Konzernergebnis –54 167

V. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach Ende des Berichtszeitraums ergaben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung.

VI. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Wesentliche Änderungen zu bestehenden Haftungsverhältnissen haben sich nicht ergeben.

VII. Ergebnis je Aktie

in TEUR 01.07.2022 bis
31.12.2022
01.07.2021 bis
31.12.2021
Konzernergebnis –54 167
Anzahl der Aktien im Geschäftsjahr 4.124.900 4.124.900
Ergebnis je Aktie (unverwässert, in EUR) –0,01 0,04

Das verwässerte Ergebnis entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu insgesamt TEUR 2.062 zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Dieses genehmigte Kapital kann in Zukunft zu einem verwässerten Ergebnis je Aktie führen, sobald der Vorstand von der Ermächtigung Gebrauch macht.

Dividenden wurden im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2022 nicht ausgezahlt.

Hamburg, 27. Februar 2023

Vorstand der KROMI Logistik AG

Bernd Paulini Christian Auth

Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Erklärung gemäß § 115 Abs. 2 Nr. 3 WpHG)

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hamburg, 27. Februar 2023

Vorstand der KROMI Logistik AG

Bernd Paulini Christian Auth

Prüferische Durchsicht (Angabe nach § 37w Abs. 5 WpHG)

Der Konzernzwischenabschluss und der Konzernzwischenlagebericht sind weder einer prüferischen Durchsicht unterzogen noch entsprechend nach § 317 HGB geprüft worden.

Impressum

Herausgeber

KROMI Logistik AG Tarpenring 7-11 22419 Hamburg Telefon: 040/53 71 51-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.kromi.de

Konzept, Text und Design

cometis AG Unter den Eichen 7 65195 Wiesbaden Telefon: 0611/20 58 55-0 Telefax: 0611/20 58 55-66 E-Mail: [email protected]

Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der KROMI Logistik AG hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter "sollen", "erwarten", "davon ausgehen", "annehmen", "beabsichtigen", "einschätzen", "anstreben", "zum Ziel setzen", "planen", "werden", "erstreben", "Ausblick" und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Sie unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die schwierig einzuschätzen sind und außerhalb der Kontrolle der KROMI Logistik AG liegen.

Dazu gehören auch Faktoren, die die Kosten- und Erlösentwicklung beeinflussen, beispielsweise regulatorische Vorgaben, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten, oder sollten sich Annahmen, die in diesem Bericht enthaltenen Aussagen zugrunde liegen, als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der KROMI Logistik AG wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die KROMI Logistik AG übernimmt keine Gewähr für den tatsächlichen Eintritt der in diesem Bericht enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen und Annahmen. Die KROMI Logistik AG übernimmt ferner keine Verpflichtung zur Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse.

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