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Hannover Rueck SE

Quarterly Report May 15, 2023

197_10-q_2023-05-15_2e2f8cfa-0bbf-4388-a802-4c71b5616dd6.pdf

Quarterly Report

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Quartalsmitteilung zum 31. März 2023

Kennzahlen

in Mio. EUR 2023 2022
1.1.– 31.3. +/– Vorjahr 1.1.– 31.3.¹ 31.12.¹
Ergebnis
Rückversicherungsumsatz (brutto) 6.570,2 -0,6% 6.611,6
Rückversicherungs-Serviceergebnis (netto) 568,3 +34,9% 421,4
Nettoerträge aus Kapitalanlagen 380,8 -3,1% 393,0
Operatives Ergebnis (EBIT) 720,3 +20,5% 597,6
Konzernergebnis 484,5 +13,2% 427,9
Bilanz
Haftendes Kapital 14.151,7 +3,4% 13.683,2
Eigenkapital der Aktionäre der Hannover Rück SE 9.531,3 +5,2% 9.059,7
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 893,3 -0,4% 897,2
Hybridkapital 3.727,1 +0,0% 3.726,3
Contractual Service Margin 7.432,2 +13,3% 6.557,4
Risk Adjustment 3.824,6 +2,9% 3.717,1
Kapitalanlagen 56.997,1 +3,1% 55.285,1
Bilanzsumme 64.668,8 +2,7% 62.959,2
Kennzahlen
Kombinierte Schaden-/Kostenquote der Schaden-Rück
versicherung ²
92,3% 95,6%
EBIT-Marge ³ 12,3% 9,6%
Kapitalanlagerendite 2,7% 2,9%
Eigenkapitalrendite 20,8% 16,8%
Aktie
Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) in
EUR
4,02 +13,2% 3,55
Buchwert je Aktie in EUR 79,03 +5,2% 85,18 75,12
Aktienkurs zum Quartalsende in EUR 180,35 -2,8% 154,35 185,50
Marktkapitalisierung zum Ende der Periode 21.750 -2,8% 18.614 22.371

¹ Angepasst gemäß IAS 8

² Rückversicherungs-Serviceergebnis / Rückversicherungsumsatz (netto)

³ EBIT / Rückversicherungsumsatz (netto)

Inhalt

Quartalsmitteilung
Geschäftsverlauf
2
2
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 3
Schaden-Rückversicherung 3
Personen-Rückversicherung 4
Kapitalanlagen 5
Ausblick 7
Konzernbilanz zum 31. März 2023 8
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. März 2023 10
Konzern-Gesamterfolgsrechnung zum 31. März 2023 11
Konzern-Segmentberichterstattung zum 31. März 2023 12
Sonstige Angaben 16
Kontakte 17

Es handelt sich bei dem vorliegenden Dokument um eine nach §53 der Börsenordnung für die Frankfurter Wertpapierbörse erstellte Quartalsmitteilung. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Kapitel "Sonstige Angaben" auf Seite 16 dieses Dokuments.

Quartalsmitteilung zum 31. März 2023

Geschäftsverlauf

  • Rückversicherungsumsatz erreicht 6,6 Mrd. EUR
  • Kapitalanlagerendite liegt mit 2,7 % über Zielwert
  • Nettokonzerngewinn von 484,5 Mio. EUR sehr gut im Plan für Jahresziel 2023
  • Eigenkapitalrendite liegt mit 20,8 % deutlich über Mindestziel
  • Contractual Service Margin beläuft sich auf 7,4 Mrd. EUR

Die Hannover Rück berichtet ihre Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 erstmals unter den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 und IFRS 9, die beide seit dem 1. Januar 2023 Anwendung finden.

Im ersten Quartal 2023 hat die Hannover Rück ein Ergebnis erzielt, das weitgehend im Rahmen der Erwartungen lag.

Der Rückversicherungsumsatz der Hannover Rück erreichte per Ende März 6.570,2 Mio. EUR (Vorjahr: 6.611,6 Mio. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte der Rückgang 0,9 % betragen. Der Neugeschäftswert (netto) stieg auf 1.506,4 Mio. EUR (1.006,7 Mio. EUR).

Das Rückversicherungs-Serviceergebnis, das die Erträge aus Rückversicherung inklusive abgegebenem Geschäft (im Wesentlichen Retrozession und Insurance-Linked Securities) wiedergibt, stieg um 34,9 % auf 568,3 Mio. EUR (421,4 Mio. EUR). Das um Währungskurseffekte bereinigte Rückversicherungs-Finanzergebnis lag bei -166,9 Mio. EUR (-122,1 Mio. EUR).

Unsere Kapitalanlagen bewegten sich in Summe mit 57,0 Mrd. EUR deutlich über dem Niveau des Jahresendes 2022. Während das Ergebnis aus Kapitalanlagen infolge von Sondereffekten im Vorjahr um 3,1 % auf 380,8 Mio. EUR (393,0 Mio. EUR) zurückging, erreichte die annualisierte Kapitalanlagerendite einen Wert von 2,7 % und übertraf den Zielwert von mindestens 2,4 % für das Gesamtjahr.

Das Währungskursergebnis belief sich aufgrund der zum Euro verbesserten Währungsverhältnisse auf 42,8 Mio. EUR (-12,0 Mio. EUR).

Das Übrige Ergebnis ging auf -104,7 Mio. EUR (- 82,8 Mio. EUR) zurück.

Das operative Ergebnis (EBIT) auf Konzernebene verbesserte sich um 20,5 % auf 720,3 Mio. EUR (597,6 Mio. EUR). Der Nettokonzerngewinn stieg um 13,2 % auf 484,5 Mio. EUR (427,9 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 4,02 EUR (3,55 EUR).

Das Eigenkapital der Hannover Rück erhöhte sich zum 31. März 2023 um 5,2 % auf 9,5 Mrd. EUR (31. Dezember 2022: 9,1 Mrd. EUR). Die annualisierte Eigenkapitalrendite betrug 20,8 % (Vorjahr: 16,8 %) und übertraf damit das Mindestziel von 1.000 Basispunkten über dem risikofreien Zins. Der Buchwert je Aktie betrug 79,03 EUR (31. Dezember 2022: 75,12 EUR).

Die Contractual Service Margin (CSM) stieg deutlich um 13,3 % auf 7.432,2 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 6.557,4 Mio. EUR). Der Anstieg beruhte im Wesentlichen auf dem sehr positiven Neugeschäftswert. Das Risk Adjustment stieg um 2,9 % auf 3.824,6 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 3.717,1 Mio. EUR).

Die Kapitalbedeckungsquote nach Solvency II lag Ende März bei 261,2 % und damit weiterhin deutlich über unserem internen Limit von 180 % und über unserem Schwellenwert von 200 %.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Schaden-Rückversicherung

  • Rückversicherungsumsatz des Geschäftsfeldes erreicht 4,6 Mrd. EUR
  • Großschadenaufwand von 333,9 Mio. EUR im Rahmen der Erwartung für das erste Quartal
  • Deutliche Verbesserung der risikoadjustierten Preise und Konditionen
  • Kombinierte Schaden-/Kostenquote von 92,3 %
  • Operatives Ergebnis mit 466,3 Mio. EUR sehr gut im Plan für Jahresziel 2023

In der Schaden-Rückversicherung war das erste Quartal 2023 von Belastungen aus Katastrophenschäden geprägt, die sich im Rahmen der Erwartungen bewegten. Gleichzeitig war die Haupterneuerung in der traditionellen Schaden-Rückversicherung zum 1. Januar 2023 für die Hannover Rück von deutlich besseren risikoadjustierten Preisen und Konditionen gekennzeichnet.

Dabei standen 63 % der traditionellen Schaden-Rückversicherung der Hannover Rück (ohne fakultative Rückversicherung, Geschäft mit der Verbriefung von Versicherungsrisiken und strukturierte Rückversicherung) zur Erneuerung an. Der inflations- und risikoadjustierte Preisanstieg belief sich auf 8,0 %.

Der Rückversicherungsumsatz der Schaden-Rückversicherung belief sich im ersten Quartal auf 4.600,1 Mio. EUR (Vorjahr: 4.588,9 Mio. EUR) und blieb damit weitgehend stabil. Bei konstanten Währungskursen hätte der Rückgang 0,5 % betragen. Hintergrund war unter anderem ein auf Qualität fokussierter Zeichnungsansatz in den jüngsten Erneuerungen, der zu einem deutlich höheren Neugeschäftswert beigetragen hat. Der Neugeschäftswert (netto), der die CSM und die Loss Component aus dem Neugeschäft beinhaltet, konnte um erfreuliche 60,7 % auf 1.429,0 Mio. EUR (889,3 Mio. EUR) gesteigert werden.

In den ersten drei Monaten des Jahres beliefen sich die Belastungen aus Großschäden auf 333,9 Mio. EUR (335,8 Mio. EUR). Dies lag im Rahmen unseres für das erste Quartal veranschlagten Großschadenbudgets von 356 Mio. EUR.

Größte Einzelschäden waren das Erdbeben in der Türkei mit einer Nettobelastung von 201,2 Mio. EUR, sowie in Neuseeland ein schwerer Zyklon im Februar mit 51,7 Mio. EUR und schwere Überflutungen im Januar mit 47,0 Mio. EUR.

Das Rückversicherungs-Serviceergebnis verbesserte sich um 66,6 % auf 314,8 Mio. EUR (189,0 Mio. EUR). Im Ergebnis des Vorjahres waren Rückstellungen für Belastungen aus dem Ukrainekrieg und für Nachreservierungen für Vorjahresschäden enthalten. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote der Schaden-Rückversicherung verbesserte sich auf 92,3 % (95,6 %). Das Rückversicherungs-Finanzergebnis, welches insbesondere die Aufzinsung der in Vorjahren diskontierten versicherungstechnischen Rückstellungen beinhaltet, belief sich auf -129,3 Mio. EUR (-93,1 Mio. EUR).

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen stiegen um 38,3 % auf 298,1 Mio. EUR (215,5 Mio. EUR).

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 56,0 % auf 466,3 Mio. EUR (298,9 Mio. EUR). Wir sind damit auf gutem Weg, das Jahresziel von mindestens 1,6 Mrd. EUR zu erreichen.

Kennzahlen zur Schaden-Rückversicherung

in Mio. EUR 2023 2022
1.1.– 31.3. +/– Vorjahr 1.1.– 31.3.¹
Rückversicherungsumsatz (brutto) 4.600,1 +0,2% 4.588,9
Rückversicherungs-Serviceergebnis (netto) 314,8 +66,6% 189,0
Nettoerträge aus Kapitalanlagen 298,1 +38,3% 215,5
Operatives Ergebnis (EBIT) 466,3 +56,0% 298,9
EBIT-Marge ² 11,4% 6,9%
Kombinierte Schaden-/ Kostenquote 92,3% 95,6%

¹ Angepasst gemäß IAS 8

² EBIT / Rückversicherungsumsatz (netto)

Personen-Rückversicherung

  • Rückversicherungsumsatz erreicht 1.970,1 Mio. EUR
  • Weltweit anhaltend hohe Nachfrage nach Financial Solutions und Absicherung von Langlebigkeitsrisiken
  • Operatives Ergebnis mit 253,1 Mio. EUR gut im Plan für Jahresziel 2023

Im ersten Quartal war der Geschäftsverlauf der Personen-Rückversicherung insbesondere von einer anhaltend hohen Nachfrage nach Lösungen im Bereich Financial Solutions geprägt, insbesondere in Asien und Deutschland. Genauso war die Nachfrage nach Lösungen zur Absicherung von Langlebigkeitsrisiken anhaltend hoch, insbesondere in Kanada, Australien, Lateinamerika und den USA. Großbritannien, der nach wie vor größte Markt in diesem Segment, bleibt für uns attraktiv, wenn auch durch einen intensiven Wettbewerb geprägt.

Der Rückversicherungsumsatz des Geschäftsbereichs Personen-Rückversicherung ging leicht um 2,6 % auf 1.970,1 Mio. EUR (Vorjahr: 2.022,7 Mio. EUR) zurück; währungskursbereinigt hätte dies einem Rückgang von 1,8 % entsprochen. Der Neugeschäftswert (netto) lag im ersten Quartal noch unter dem Vorjahreswert und belief sich auf 77,4 Mio. EUR (117,3 Mio. EUR). Der Neugeschäftswert (brutto) belief sich auf 83,9 Mio. EUR (117,3 Mio. EUR).

Die Covid-19-Pandemie hat sich inzwischen zu einer endemischen Lage abgeschwächt. Damit einher ging ein Trend

Kennzahlen zur Personen-Rückversicherung

zu weniger schweren Erkrankungsfällen und schnellerer Genesung. Die pandemiebezogenen Belastungen waren mit 11,5 Mio. EUR im ersten Quartal nicht materiell.

Entsprechend verbesserte sich das Rückversicherungs-Serviceergebnis um 9,0 % auf 253,5 Mio. EUR (232,5 Mio. EUR), insbesondere dank einem besseren Ergebnis aus dem Bereich der Mortalitätsdeckungen. Das Rückversicherungs-Finanzergebnis vor Währungskurseffekten fiel um 29,7 % auf -37,6 Mio. EUR (-29,0 Mio. EUR).

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen, die im Vorjahr von zwei größeren Sondereffekten profitierten, gingen folglich auf 82,6 Mio. EUR (177,2 Mio. EUR) zurück.

Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte 253,1 Mio. EUR (300,1 Mio. EUR) und damit ein gutes Niveau, um das Jahresziel von mindestens 750 Mio. EUR zu erreichen.

in Mio. EUR 2023 2022
1.1.– 31.3. +/– Vorjahr 1.1.– 31.3.¹
Rückversicherungsumsatz (brutto) 1.970,1 -2,6% 2.022,7
Rückversicherungs-Serviceergebnis (netto) 253,5 +9,0% 232,5
Nettoerträge aus Kapitalanlagen 82,6 -53,4% 177,2
Operatives Ergebnis (EBIT) 253,1 -15,7% 300,1
EBIT-Marge ² 14,3% 15,9%
Neugeschäftswert (brutto) ³ 83,9 -28,5% 117,3
Neugeschäftswert (netto) ³ 77,4 -34,0% 117,3

¹ Angepasst gemäß IAS 8

² EBIT / Rückversicherungsumsatz (netto)

³ Neugeschäftswert inklusive Loss Component

Kapitalanlagen

  • Bestandsanstieg durch operativen Cashflow und leichten Zinsrückgang
  • Bestand an Kapitalanlagen erreicht 57,0 Mrd. EUR
  • Kapitalanlageergebnis dank steigender ordentlicher Erträge bei 380,8 Mio. EUR
  • Kapitalanlagerendite von 2,7 % über Ziel von mindestens 2,4 %

In den ersten drei Monaten des Jahres entwickelten sich unsere Kapitalanlagen erfreulich, obwohl zahlreiche geo- und wirtschaftspolitische Herausforderungen weiterhin für Volatilität sorgen. Die Kapitalmärkte bewegten sich zunehmend im Spannungsfeld zwischen Inflationsbekämpfung und Rezessionsängsten. Dabei fehlte es an den für uns besonders wichtigen Zinsund Kreditmärkten an eindeutigen makroökonomischen Signalen, um der Volatilität entgegenzuwirken.

Trotz mehrerer Zinserhöhungsschritte der Zentralbanken wurde die Liquidität in den Kapitalmärkten eher zögerlich abgebaut. Nach den sehr starken Zinsanstiegen des Vorjahres waren zum Ende des Berichtszeitraums in unseren Hauptwährungsräumen vor allem in mittleren und längeren Laufzeiten Zinsrückgänge zu verzeichnen. Diese spiegelten sich in einem Rückgang der stillen Lasten auf unseren festverzinslichen Wertpapieren wider. Zum Ende des Quartals führten zudem Unsicherheiten im Bankenbereich zu Unruhe an den Kreditmärkten. Dies schlug sich in teils sehr volatilen Risikoaufschlägen auf Unternehmensanleihen nieder, welche sich zum Berichtszeitpunkt allerdings weitgehend wieder auf dem Niveau zum Ende des Vorjahres einpendelten.

Unsere Kapitalanlagen profitierten davon, dass wir uns schon seit Beginn des Vorjahres in Ausrichtung auf zu erwartende Zentralbankaktivitäten und Inflationsentwicklungen eher vorsichtig positioniert hatten und auch keine Ausfälle in unserem Bankenexposure zu verzeichnen hatten. Zudem schlugen sich unsere ausgewogenen Zinspositionen der Kapitalanlagen und versicherungstechnischen Rückstellungen in Folge der im Berichtszeitraum erstmalig anzuwendenden Rechnungslegungsstandards IFRS 17 und IFRS 9 bilanziell in einer höheren Resilienz gegenüber Marktzinsänderungen nieder.

Der Bestand unserer Kapitalanlagen bewegte sich zum 31. März 2023 mit 57,0 Mrd. EUR deutlich über dem Niveau zum Endes des Vorjahres (31. Dezember 2022: 55,3 Mrd. EUR. Hier wirkten sich einerseits die seit Jahresbeginn in unseren Hauptwährungsräumen insbesondere bei mittleren und langen Laufzeiten gesunkenen Zinsen sowie Zuflüsse aus dem operativen Cashflow positiv aus, während Währungseffekte vor allem aus dem US-Dollar gegenläufig wirkten. Da sich die teils schwankungsstarken Risikoaufschläge auf Unternehmensanleihen zum Berichtszeitpunkt weitgehend auf dem Niveau des Vorjahresendes bewegten, hatten sie kaum Auswirkung auf die Marktwerte unserer festverzinslichen Wertpapiere. Die unrealisierten Lasten unserer festverzinslichen Wertpapiere reduzierten sich in Folge auf 3,8 Mrd. EUR (31. Dezember 2022: 4,6 Mrd. EUR).

Unsere Asset Allokation haben wir im ersten Quartal insgesamt weitgehend stabil gehalten. Lediglich bei Titeln im Kreditbereich haben wir begonnen, die in den Vorquartalen stetig reduzierte Quote auf dem derzeitigen Niveau zu stabilisieren. Die modifizierte Duration des Portefeuilles unserer festverzinslichen Wertpapiere haben wir mit 4,7 (4,8) im Vergleich zum Vorjahresende stabil gehalten.

Die ordentlichen Kapitalanlageerträge lagen mit 448,6 Mio. EUR (396,0 Mio. EUR) erfreulich über dem Niveau der Vergleichsperiode, was vor allem auf eine deutliche Steigerung der Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren zurückzuführen ist. Dies zeigt sich sowohl bei den reinen Kuponerträgen, aber auch bei den positiven Amortisationsbeträgen. Zu diesen trug unser Bestand an inflationsgebundenen Anleihen mit 38,7 Mio. EUR bei.

Das saldierte Ergebnis aus dem Verkauf von Kapitalanlagen betrug -13,8 Mio. EUR (-20,7 Mio. EUR) und ist hauptsächlich auf Veräußerungen im Zuge der Portefeuillepflege zurückzuführen. Die gemäß IFRS 9 zu bildenden Rückstellungen für erwartete Kreditausfälle (ECL) haben wir im Berichtszeitraum nahezu unverändert belassen können. Die planmäßigen Abschreibungen auf direkt gehaltenen Immobilien beliefen sich auf 13,0 Mio. EUR (10,3 Mio. EUR).

Die Marktwertveränderungen unserer erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Bestände beliefen sich saldiert auf -3,9 Mio. EUR. Ihnen standen im Vorjahresquartal positive Marktwertveränderungen in Höhe von 86,9 Mio. EUR entgegen.

Das Kapitalanlageergebnis lag mit 380,8 Mio. EUR (393,0 Mio. EUR) nur leicht unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Dies ist vor allem auf starke Erträge aus unserem festverzinslichen Portefeuille zurückzuführen, die die geringeren Erträge aus Marktwertveränderungen unserer erfolgswirksam zum Zeitwert bewerteten Bestände weitestgehend kompensieren konnten. Somit ergab sich für unsere Kapitalanlagen eine annualisierte Durchschnittsrendite von 2,7 %.

Kapitalanlageergebnis

in Mio. EUR 2023 2022
1.1.– 31.3. +/– Vorjahr 1.1.– 31.3.¹
Ordentliche Kapitalanlageerträge 448,6 +13,3% 396,0
Veränderung der Rückstellung für Kreditausfälle (ECL), Ab
schreibungen, Wertminderungen und Zuschreibungen von
Kapitalanlagen
-9,6 -82,7% -55,6
Veränderung der Zeitwerte von Finanzinstrumenten -3,9 -104,5% 86,9
Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen und Ge
meinschaftsunternehmen
2,5 -90,7% 27,0
Realisierte Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Kapi
talanlagen
-13,8 -33,1% -20,7
Sonstige Kapitalanlageaufwendungen 43,0 +5,7% 40,7
Nettoerträge aus Kapitalanlagen 380,8 -3,1% 393,0

Ausblick

  • Währungskursbereinigtes Wachstum des Rückversicherungsumsatzes von mindestens 5 %
  • Renditeziel für Kapitalanlagen von mindestens 2,4 % für das Gesamtjahr
  • Nettokonzerngewinn von mindestens 1,7 Mrd. EUR

Auch im Jahr 2023 dürften geopolitische Risiken und die Inflation Erst- und Rückversicherer vor einige Herausforderungen stellen. Die Pandemie dagegen bestimmt sowohl den Alltag, als auch unser Geschäft deutlich weniger. Dieser Trend sollte sich auch im Jahr 2023 weiter fortsetzen.

Für das Gesamtjahr 2023 erwarten wir auf Basis konstanter Währungskurse ein Wachstum des Rückversicherungsumsatzes von mindestens 5 %. Dabei sollte das währungskursbereinigte Wachstum des Rückversicherungsumsatzes in der Schaden-Rückversicherung im Vergleich zur Personen-Rückversicherung erneut stärker ausfallen. Auf Konzernebene erwarten wir für das Geschäftsjahr 2023 einen Nettogewinn von mindestens 1,7 Mrd. EUR. Voraussetzung hierfür ist, dass die Großschadenbelastung den Erwartungswert von 1,725 Mrd. EUR nicht wesentlich übersteigt, dass die Covid-19-Pandemie keinen weiteren wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis der Personen-Rückversicherung nimmt und dass es zu keinen unvorhergesehenen negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt.

Für 2023 rechnen wir mit einem Beitrag der Schaden-Rückversicherung zum operativen Ergebnis (EBIT) von mindestens 1,6 Mrd. EUR. Der Beitrag der Personen-Rückversicherung zum operativen Ergebnis (EBIT) sollte mindestens 750 Mio. EUR betragen. In der Personen-Rückversicherung rechnen wir im Jahresverlauf mit keinen signifikanten Belastungen aus der Pandemie.

Der Bestand unserer Kapitalanlagen sollte angesichts des erwarteten positiven Cashflows, den wir aus der Versicherungstechnik und den Kapitalanlagen selbst erwirtschaften, weiter moderat ansteigen, basierend auf einer Annahme von annähernd stabilen Währungskursen und Zinsniveaus. Die Kapitalanlagerendite aus Kapitalanlagen sollte mindestens 2,4 % erreichen.

Zum 1. April erneuern wir Geschäft im asiatisch-pazifischen Raum und in Nordamerika sowie Teile des Spezialgeschäfts. Die Verhandlungen resultierten in deutlich verbesserten Preisen und Konditionen. Das Volumen erhöhte sich insgesamt um 7,1 %. Der inflations- und risikoadjustierte Preisanstieg des erneuerten Geschäfts betrug 6,0 %.

Die Dividendenstrategie bleibt unverändert: Die Basisdividende soll mindestens auf Vorjahresniveau liegen. Die Basisdividende wird um eine Sonderdividende ergänzt, sofern die Kapitalausstattung den Bedarf für künftiges Wachstum übersteigt und das Gewinnziel erreicht wird.

Konzernbilanz zum 31. März 2023

Aktiva

in Mio. EUR 31.3.2023 31.12.2022 ¹
Finanzielle Vermögenswerte - erfolgsneutral zum Zeitwert bewertet 47.794,4 46.941,9
Finanzielle Vermögenswerte - erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 4.027,5 3.147,4
Fremdgenutzter Grundbesitz 2.297,7 2.319,3
Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 2.065,2 2.063,0
Sonstige Kapitalanlagen 812,3 813,5
Kapitalanlagen 56.997,1 55.285,1
Anteil der Rückversicherer an der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versiche
rungsfälle
2.106,4 2.401,5
Anteil der Rückversicherer an der Rückstellung für zukünftige Deckung 122,7 188,0
Vermögenswerte aus zedierter Rückversicherung 2.229,1 2.589,6
Vermögenswerte aus gezeichneter Rückversicherung 1.848,1 1.448,1
Geschäfts- oder Firmenwert 77,6 77,4
Aktive latente Steuern 445,0 457,7
Sonstige Vermögenswerte 1.873,0 1.778,2
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 1.198,9 1.323,2
Summe Aktiva 64.668,8 62.959,2
Passiva
in Mio. EUR 31.3.2023 31.12.2022 ¹
Rückstellungen aus gezeichneter Rückversicherung 42.742,4 41.769,0
Verbindlichkeiten aus retrozedierter Rückversicherung 442,2 556,7
Pensionsrückstellungen 151,9 153,8
Finanzierungsverbindlichkeiten 5.466,6 5.510,4
Steuerverbindlichkeiten 332,2 172,8
Passive latente Steuern 2.040,7 2.178,6
Andere Verbindlichkeiten 3.068,4 2.661,1
Verbindlichkeiten 54.244,3 53.002,3
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
120,6
120,6
Nominalwert: 120,6
Bedingtes Kapital: 60,3
Kapitalrücklagen 724,6 724,6
Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 845,2 845,2
Kumulierte, nicht ergebniswirksame Eigenkapitalanteile
Nicht realisierte Kursgewinne / -verluste aus Kapitalanlagen -2.586,4 -3.154,0
Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung 350,8 509,0
Rückversicherungs-Finanzerträge und -aufwendungen 2.452,0 2.871,1
Kumulierte übrige, nicht ergebniswirksame Eigenkapitalveränderungen -39,6 -36,4
Summe nicht ergebniswirksamer Eigenkapitalanteile 176,8 189,7
Gewinnrücklagen 8.509,3 8.024,8
Eigenkapital der Aktionäre der Hannover Rück SE 9.531,3 9.059,7
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 893,3 897,2
Eigenkapital 10.424,6 9.956,9
Summe Passiva 64.668,8 62.959,2

¹ Angepasst gemäß IAS 8

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. März 2023

in Mio. EUR 1.1.-31.3.2023 1.1.-31.3.2022 ¹
Rückversicherungsumsatz (brutto) 6.570,2 6.611,6
Rückversicherungs-Serviceaufwendungen (brutto) 5.607,5 6.262,0
Rückversicherungs-Serviceergebnis (brutto) 962,7 349,5
Rückversicherungs-Serviceergebnis (in Rückdeckung gegeben) -394,4 71,9
Rückversicherungs-Serviceergebnis (netto) 568,3 421,4
Rückversicherungs-Finanzerträge / -aufwendungen (brutto) 120,4 -383,2
Rückversicherungs-Finanzerträge / -aufwendungen (in Rückdeckung gegeben) -22,7 7,3
Rückversicherungs-Finanzergebnis (netto) 97,7 -375,9
davon Währungskursgewinne / -verluste aus Rückversicherungs-Finanzergebnis 264,6 -253,8
Rückversicherungs-Finanzergebnis vor Währungskursgewinnen und -verlusten
(netto)
-166,9 -122,1
Ordentliche Kapitalanlageerträge 448,6 396,0
Veränderung der Rückstellung für Kreditausfälle (ECL), Abschreibungen, Wertminde
rungen und Zuschreibungen von Kapitalanlagen
-9,6 -55,6
Veränderung der Zeitwerte von Finanzinstrumenten -3,9 86,9
Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 2,5 27,0
Realisierte Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen -13,8 -20,7
Sonstige Kapitalanlageaufwendungen 43,0 40,7
Nettoerträge aus Kapitalanlagen 380,8 393,0
Währungskursgewinne / -verluste aus Kapitalanlagen -238,8 248,6
Währungskursgewinne / -verluste aus Rückversicherungs-Finanzergebnis 264,6 -253,8
Sonstige Währungskursgewinne / -verluste 16,9 -6,8
Währungskursergebnis aus Rückversicherung und Kapitalanlagen 42,8 -12,0
Sonstige Erträge 46,3 52,1
Sonstige Aufwendungen 151,0 134,9
Übriges Ergebnis -104,7 -82,8
Operatives Ergebnis (EBIT) 720,3 597,6
Finanzierungszinsen 31,9 21,1
Ergebnis vor Steuern 688,4 576,4
Steueraufwand 170,2 118,0
Ergebnis 518,1 458,5
davon
Nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehendes Ergebnis 33,7 30,6
Konzernergebnis 484,5 427,9
Ergebnis je Aktie (in EUR)
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 4,02 3,55
Verwässertes Ergebnis je Aktie 4,02 3,55

Konzern-Gesamterfolgsrechnung zum 31. März 2023

in Mio. EUR 1.1.-31.3.2023 1.1.-31.3.2022 ¹
Ergebnis 518,1 458,5
Nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste
Im Eigenkapital erfasste Gewinne / Verluste 1,8 23,0
Steuerertrag / -aufwand -0,6 -7,5
1,2 15,5
Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) -0,7 1,8
-0,7 1,8
Nicht reklassifizierbare direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne / Verluste 1,1 24,7
Steuerertrag / -aufwand -0,6 -7,5
0,6 17,2
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung reklassifizierbar
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne / Verluste 780,6 -2.440,3
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung übernommen 16,6 29,1
Steuerertrag / -aufwand -207,4 624,7
589,8 -1.786,5
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne / Verluste -200,0 233,4
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung übernommen 2,0
Steuerertrag / -aufwand 38,7 -28,6
-159,2 204,9
Veränderung aus Versicherungsverträgen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne / Verluste -644,8 1.847,6
Steuerertrag / -aufwand 211,8 -533,2
-433,0 1.314,4
Veränderungen aus Sicherungsgeschäften
Im Eigenkapital erfasste Gewinne / Verluste -5,8 -1,9
Steuerertrag / -aufwand 1,5 0,4
-4,3 -1,4
Reklassifizierbare direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne / Verluste -70,0 -361,1
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung übernommen 18,6 29,1
Steuerertrag / -aufwand 44,6 63,4
-6,8 -268,7
Gesamte direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne / Verluste -68,9 -336,4
In die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung übernommen 18,6 29,1
Steuerertrag / -aufwand 44,0 55,9
-6,3 -251,4
Gesamterfolg 511,9 207,1
davon
auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallend 40,3 31,5
auf Aktionäre der Hannover Rück SE entfallend 471,6 175,6

Konzern-Segmentberichterstattung zum 31. März 2023

Aufteilung der Aktiva Schaden-Rückversicherung
in Mio. EUR 31.3.2023 31.12.2022 ¹
Aktiva
Finanzielle Vermögenswerte - erfolgsneutral zum Zeitwert bewertet 37.160,7 36.712,7
Finanzielle Vermögenswerte - erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 3.363,5 2.436,9
Fremdgenutzter Grundbesitz 2.297,7 2.319,3
Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 1.973,2 1.972,5
Sonstige Kapitalanlagen 433,8 434,5
Kapitalanlagen 45.228,9 43.875,9
Anteil der Rückversicherer an der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versiche
rungsfälle
1.928,0 2.269,6
Anteil der Rückversicherer an der Rückstellung für zukünftige Deckung -105,7 -100,9
Vermögenswerte aus zedierter Rückversicherung 1.822,3 2.168,7
Vermögenswerte aus gezeichneter Rückversicherung 795,6 318,9
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 846,7 1.129,0
Übrige Segmentvermögenswerte 3.677,7 3.756,3
Summe Segmentaktiva 52.371,2 51.248,8
Aktive latente Steuern und Steuerforderungen
Summe Aktiva

Aufteilung der Verbindlichkeiten

in Mio. EUR
Passiva
Rückstellungen aus gezeichneter Rückversicherung 33.464,8 32.409,3
Verbindlichkeiten aus retrozedierter Rückversicherung 121,6 221,0
Finanzierungsverbindlichkeiten 939,8 982,6
Übrige Segmentverbindlichkeiten 2.003,5 1.926,1
Segmentverbindlichkeiten 36.529,8 35.539,0
Steuerverbindlichkeiten
Passive latente Steuern
Summe Verbindlichkeiten
Personen-Rückversicherung Konsolidierung Gesamt
31.3.2023 31.12.2022 ¹ 31.3.2023 31.12.2022 ¹ 31.3.2023 31.12.2022 ¹
10.603,0 10.200,7 30,7 28,4 47.794,4 46.941,9
663,4 709,9 0,6 0,6 4.027,5 3.147,4
2.297,7 2.319,3
92,0 90,5 2.065,2 2.063,0
378,5 379,0 812,3 813,5
11.736,9 11.380,1 31,3 29,1 56.997,1 55.285,1
178,5 131,9 2.106,4 2.401,5
228,3 289,0 122,7 188,0
406,8 420,9 2.229,1 2.589,6
1.052,5 1.129,2 1.848,1 1.448,1
350,4 187,9 1,8 6,3 1.198,9 1.323,2
529,9 375,3 -2.398,7 -2.438,8 1.808,9 1.692,7
14.076,5 13.493,3 -2.365,5 -2.403,4 64.082,1 62.338,6
586,7 620,6
64.668,8 62.959,2
9.277,6 9.359,6 42.742,4 41.769,0
320,6 335,7 442,2 556,7
35,3 37,5 4.491,4 4.490,3 5.466,6 5.510,4
3.562,5 3.301,3 -2.345,8 -2.412,5 3.220,3 2.814,8
13.196,0 13.034,1 2.145,6 2.077,7 51.871,4 50.650,9
332,2 172,8
2.040,7 2.178,6
54.244,3 53.002,3
Aufteilung der Gewinn- und Verlustrechnung Schaden-Rückversicherung
in Mio. EUR 1.1. - 31.3.2023 1.1. - 31.3.2022 ¹
Rückversicherungsumsatz (brutto) 4.600,1 4.588,9
Rückversicherungs-Serviceaufwendungen (brutto) 3.917,2 4.477,5
Rückversicherungs-Serviceergebnis (brutto) 682,9 111,4
Rückversicherungs-Serviceergebnis (in Rückdeckung gegeben) -368,0 77,6
Rückversicherungs-Serviceergebnis (netto) 314,8 189,0
Rückversicherungs-Finanzergebnis vor Währungskursgewinnen und -verlusten (netto) -129,3 -93,1
Nettoerträge aus Kapitalanlagen 298,1 215,5
davon
Veränderung der Rückstellung für Kreditausfälle (ECL), Abschreibungen, Wertminderun
gen und Zuschreibungen von Kapitalanlagen
-11,7 -54,0
Veränderung der Zeitwerte von Finanzinstrumenten -7,0 26,0
Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 1,0 6,7
Währungskursergebnis aus Rückversicherung und Kapitalanlage 47,2 34,2
Übriges Ergebnis -64,5 -46,7
Operatives Ergebnis (EBIT) 466,3 298,9
Finanzierungszinsen 0,5 0,6
Ergebnis vor Steuern 465,8 298,4
Steueraufwand
Ergebnis
davon
Nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehendes Ergebnis
Konzernergebnis
Personen-Rückversicherung Konsolidierung Gesamt
1.1. - 31.3.2023 1.1. - 31.3.2022 ¹ 1.1. - 31.3.2023 1.1. - 31.3.2022 ¹ 1.1. - 31.3.2023 1.1. - 31.3.2022 ¹
1.970,1 2.022,7 6.570,2 6.611,6
1.690,3 1.784,5 5.607,5 6.262,0
279,9 238,2 962,7 349,5
-26,4 -5,7 -394,4 71,9
253,5 232,5 568,3 421,4
-37,6 -29,0 -166,9 -122,1
82,6 177,2 0,1 0,2 380,8 393,0
2,0 -1,5 -9,6 -55,6
3,4 61,0 -0,3 -3,9 86,9
1,5 20,3 2,5 27,0
-4,5 -46,2 0,1 42,8 -12,0
-40,9 -34,3 0,7 -1,7 -104,7 -82,8
253,1 300,1 0,9 -1,5 720,3 597,6
0,2 0,4 31,2 20,2 31,9 21,1
252,9 299,7 -30,3 -21,7 688,4 576,4
170,2 118,0
518,1 458,5
33,7 30,6
484,5 427,9

Sonstige Angaben

Das vorliegende Dokument ist eine Quartalsmitteilung gemäß § 53 der Börsenordnung für die Frankfurter Wertpapierbörse. Es wurde nach den Grundsätzen der internationalen Rechnungslegungsvorschriften (International Financial Reporting Standards "IFRS"), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt, jedoch handelt es sich nicht um einen Zwischenbericht nach IAS 34 "Interim Financial Reporting" oder einen Abschluss nach IAS 1 "Presentation of Financial Statements".

Im 1.Quartal wurden die Rechnungslegungsstandards IFRS 9 (herausgegeben am 24. Juli 2014) und IFRS 17 (herausgegeben am 18. Mai 2017 bzw. ergänzt um Änderungen aus Juni 2020) erstmalig für den Hannover Rück Konzern angewandt. Die Erstanwendung beider Standards erfolgte grundsätzlich retrospektiv unter Beachtung etwaiger Wahlrechte bzw. Erleichterungsvorschriften. Hierzu und zu den wesentlichen methodischen Veränderungen im Vergleich zu der bisher angewandten Rechnungslegung verweisen wir auf unsere Ausführungen im Konzerngeschäftsbericht zum 31. Dezember 2022.

Die Eröffnungsbilanz nach Grundsätzen des IFRS 9 und IFRS 17 wurde zum 01. Januar 2022 erstellt.

Die Höhe der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten und Forderungen nach IFRS 17 verändert sich durch die im Standard verankerten Konzepte der Diskontierung der zukünftigen Zahlungsströme, der Bildung der Contractual Service Margin, Verlustkomponente und Risikoanpassung und weiterer Bewertungsunterschiede im Vergleich zu IFRS 4, wie zum Beispiel der abweichenden Definition von zeitlichen Vertragsgrenzen oder Gruppenbildung zu Bewertungszwecken. Im Bereich der Schadenrückversicherung ergibt sich insgesamt ein Rückgang der Höhe der versicherungstechnischen Nettoverbindlichkeit um 743,0 Mio. EUR. Ein erwartungsgemäß signifikanter Anstieg der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten um 2.455,6 Mio. EUR ist im Segment Personenrückversicherung zu verzeichnen. Dieser resultiert im Wesentlichen aus der Bewertung von Portefeuilles im US-amerikanischen und asiatischen Markt sowie aus Großbritannien.

Aus dem Übergang der Bilanzierung von Finanzinstrumenten nach dem neuen Standard IFRS 9 ergibt sich, im Wesentlichen aus der Aufdeckung stiller Reserven auf zuvor zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Wertpapieren, ein Anstieg der Buchwerte von Finanzinstrumenten um 312,8 Mio. EUR.

Vermindert um den mitigierenden Effekt latenter Steuern resultiert aus dem Übergang zu den Rechnungslegungsstandards IFRS 9 und IFRS 17 zum 01. Januar 2022 ein Rückgang des ausgewiesenen Eigenkapitals für die Hannover Rück um 1.707,2 Mio. EUR. Der Verminderung des ausgewiesenen Eigenkapitals steht die Bildung der Contractual Service Margin als Barwert zukünftig erwarteter Gewinne gegenüber. Diese beträgt für die Hannover Rück zum Übergangszeitpunkt 6.144,1 Mio. EUR und übersteigt damit den Rückgang des ausgewiesenen Eigenkapitals bei weitem.

Im Übrigen entsprechen die angewandten Rechnungslegungsgrundsätze grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2022.

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