Interim / Quarterly Report • May 24, 2023
Interim / Quarterly Report
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Der Markt für Videosicherheitssysteme war zu Beginn des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2022/23 noch durch die angespannte globale Beschaffungssituation für Halbleiter und elektronische Komponenten sowie durch den Krieg in der Ukraine und der damit zusammenhängenden weltweiten angespannten wirtschaftlichen Gesamtsituation negativ beeinflusst, zeigte aber dann im Verlauf des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2022/23 Erholungstendenzen. Der Wettbewerbsdruck in den wesentlichen Absatzmärkten ist durch ein preislich aggressives Marktumfeld und technologisch stärker werdende Wettbewerber weiterhin hoch. Diesem Wettbewerbsdruck begegnet MOBOTIX als Technologieunternehmen unter anderem mit der Einführung neuer Kameralinien, zahlreichen Softwareneuheiten sowie strategischen Technologie-Partnerschaften. Der strategische Fokus ist dabei, MOBOTIX als deutschen Gesamtlösungsanbieter für ausgewählte Vertikalmärkte zu präsentieren.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 hat sich MOBOTIX weiter konsequent auf die Portfolio-Erweiterung, Verfügbarkeit neuer innovativer Produkte und Lösungen sowie Vertriebskonzepte fokussiert.
Integration und strategische Partnerschaften sind auch in diesem Geschäftsjahr ein Fokusthema für MOBOTIX. Das MOBOTIX "Certified App"-Angebot strategischer Partner wurde im Bereich OCR (Optical Character Recognition) um eine generische Texterkennungs-App sowie einer App zur Erkennung verschiedenster Typen von Barcodes erweitert. Dem Thema Datenschutz wurde durch die Markteinführung einer dynamischen Verpixelung von Personen Rechnung getragen. Zudem wurde mit der Thermal Validation App eine Möglichkeit geschaffen, Fehlalarme durch Fahrzeuge oder Reflektionen bei der Brandfrüherkennung signifikant zu reduzieren. Um die Anbindung an bestehende Systeme besonders im Industrie-Umfeld weiter zu unterstützen, wurde die Kamerafirmware um eine Unterstützung des MQTT-Protokolls erweitert.
Mit der Produkteinführung des neues MOBOTIX MOVE NVR mit Unterstützung eines PTZ-Keyboards wurde die Integration der MOBOTIX MOVE Kameras in die Systemlandschaft vorangetrieben, zudem wurde der MOBOTIX MOVE NVR in das Videomanagementsystem MOBOTIX HUB integriert. Durch die Produkteinführung der MOBOTIX MOVE 2MP ALPR Kamera steht nun auch eine kostengünstige Kamera spezialisiert für LPR-Anwendungen zur Verfügung.
Im Bereich Software wurde die im Jahr 2020 eingeführte MOBOTIX CLOUD um verschiedene Funktionen erweitert sowie eine neue Bridge veröffentlicht. Mit dem Release des Management Center (MxMC) 2.7 und 2.7.1 wurde die Anbindung der MOBOTIX Apps durch das Smart Data Interface an das MxMC vorangetrieben. Das Videomanagementsystem MOBOTIX HUB wurde um diverse Plug-Ins erweitert, darunter ein Thermal Dashboard zur Unterstützung des Thermal-Fokus der MOBOTIX Kameras.

Reduziert Fehlalarme in Thermalanwendungen signifikant

Die Technologie-Kooperationen zwischen MOBOTIX und Konica Minolta ist im ersten Halbjahr weiter beidseitig vertieft worden. Die Zusammenarbeit im Bereich Deep Learning basierter Video Analyse und der KM FORXAI Plattform wurde weiter vorangetrieben.
Konica Minolta hat zudem in eine signifikante Zahl von Vertriebsmitarbeitern auch im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres investiert, die sich auf den Vertrieb der MOBOTIX Technologien bei Endkunden und Channel-Partnern fokussieren.
MOBOTIX hatte 100% der Geschäftsanteile an der Vaxtor Group, Tres Cantos, Spanien, einem Spezialisten für optische Zeichenerkennung (OCR), automatisierte Kennzeichenkontrolle (ALPR), künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (sog. Deep Learning) im zweiten Halbjahr des letzten Geschäftsjahres übernommen.
Die OCR-Analysetechnologie von Vaxtor wird bei der automatisierten Erfassung von Buchstaben, Zahlen, Barcodes oder anderen maschinenlesbaren Daten eingesetzt. Sie ermöglicht, solche Informationen kostengünstig und mit hoher Geschwindigkeit zu erfassen, zu verarbeiten und damit verbundene Prozesse anzustoßen.

Die OCR-Technologie ist Türöffner für Deep Learning in den von MOBOTIX definierten vertikalen Zielmärkten, etwa in der Anwendung der Nummernschilderkennung und darüber hinaus; z.B. im kommerziellen Bereich für die Erkennung von Containern, Fahrzeugen und Flugzeugen oder die Überwachung von Lieferketten.
Vaxtor unterstützt die strategische Ausrichtung von MOBOTIX bei Deep Learning, da Vaxtor ALPR dezentral über Apps betreiben kann und damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber einer Reihe von Mitbewerbern bietet.
Kennzeichen, Marke, Modell & Farbe automatisch erkennen
Der Umsatz ist im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023 gegenüber dem Vergleichshalbjahr um 22,4% auf 33,1 Mio. EUR angestiegen. Die Erlöse aus der Auftragsentwicklung (1,1 Mio. EUR) sind gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 0,3 Mio. EUR zurückgegangen. Dagegen sind die Erlöse aus dem Verkauf aus Videosystemen und Software um 6,8 Mio. (27,0%) EUR angestiegen Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Videosystemen und Software haben sich weltweit positiv entwickelt. Das größte Wachstum konnte in den Regionen Europa mit 50% und MEA+ mit 48% erzielt werden. Dieses Wachstum ist vor allem auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit Konica Minolta in Europa, aber auch auf eine Stärkung der sonstigen Kundenbeziehungen zurückzuführen. Die Region Americas hat einen Umsatzrückgang von 10% zu verzeichnen. Der Hauptgrund ist ein einmaliger Effekt aus der Umstellung des amerikanischen Lagers im ersten Halbjahr des vergangenen Geschäftsjahres.
Die verstärkte Zusammenarbeit mit Konica Minolta im Bereich Deep Learning basierte Video Analyse und der KM FORXAI Plattform konnte auch im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 fortgeführt werden. Der Rückgang der Erlöse aus Auftragsentwicklung resultiert im Wesentlichen aus der Stärkung der eigenen Entwicklung. Die aktivierten Eigenleistungen sind dementsprechend um 0,1 Mio. EUR auf 1,7 Mio. EUR angestiegen.
Der Verkauf der Videosysteme und Software fokussiert sich zunehmend auf die neue Kameraplattform P7, weshalb der Verkauf dieser Kameras verdoppelt werden konnte. Die strategische Ausrichtung zeigt sich ebenfalls im Verkauf von Thermallösungen, der um über 100% gesteigert werden konnte. Auch der Umsatz mit Software und Services konnte um 10% gesteigert werden.
Die Materialeinsatzquote (Materialaufwand, bereinigt um die Bestandsveränderungen, im Verhältnis zu den Umsatzerlösen ohne Auftragsentwicklung) ist mit 47,0% (Vorjahr: 53,3%) im Wesentlichen bedingt durch den höheren Softwareanteil gegenüber dem 1. Halbjahr 2021/22 um 6,3%-Punkte zurückgegangen.
Die Personaleinsatzquote (Personalaufwand im Verhältnis zu der Gesamtleistung) ist im ersten Halbjahr aufgrund der gestiegenen Umsatzerlöse von 41,5% gegenüber dem Vorjahreshalbjahr auf 38,2% zurückgegangen. Der Anstieg des Personalaufwands um 0,5 Mio. EUR resultiert aus dem Einbeziehen der VAXTOR Gruppe in den Konzernabschluss.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 4,4 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2022/23 sind gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Mio. EUR (5,6%) zurückgegangen. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Währungsverluste (0,3 Mio. EUR).
Das EBITDA (7,3% der Gesamtleistung; Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) beträgt 2,5 Mio. EUR und ist gegenüber dem Vorjahreshalbjahr (-2,2 Mio. EUR) um 4,7 Mio. EUR angestiegen. Das EBIT (1,1% der Gesamtleistung; Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt 0,4 Mio. EUR und ist damit 4,2 Mio. EUR über dem Vorjahreshalbjahr.
Das 1. Halbjahr 2022/23 endete mit einem Periodenfehlbetrag von 0,3 Mio. EUR (1. Halbjahr 2021/22 -3,1 Mio. EUR) und einer Umsatzrendite von -0,9% (1. Halbjahr 21/22: -11,5%).
Das Anlagevermögen ist im Vergleich zum Geschäftsjahresbeginn um 0,1 Mio. EUR auf 30,2 Mio. EUR angestiegen. Die immateriellen Vermögensgegenstände haben sich im Wesentlichen durch die Aktivierung der eigenen Entwicklungskosten um 1,1 Mio. EUR erhöht. Das Sachanlagevermögen reduzierte sich um 0,6 Mio. EUR bei planmäßigen Abschreibungen von 0,8 Mio. EUR auf 14,2 Mio. EUR.
Die Vorräte sind von 30,6 Mio. EUR zum Geschäftsjahresbeginn auf 28,3 Mio. EUR zum 31. März 2023 zurückgegangen. Dies resultiert im Wesentlichen aus der Entspannung auf dem Beschaffungsmarkt, die eine geringere Lagerreichweite von Bauteilen erlaubt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum 31. März 2023 im Vergleich zum Geschäftsjahresbeginn um 0,7 Mio. EUR auf 15,9 Mio. EUR angestiegen. Ursache hierfür ist im Wesentlichen das Zahlungsverhalten einiger Kunden sowie zusätzlich gewährter Zahlungsziele.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen, die die Forderungen gegen Unternehmen der Konica Minolta Gruppe enthalten, erhöhten
sich im Vergleich zum Geschäftsjahresbeginn um 3,9 Mio. EUR auf 8,2 Mio. EUR zum 31. März 2023. Die Forderungen resultieren im Wesentlichen aus den Produktverkäufen in den Monaten Februar und März 2023.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. März 2023 reduzierten sich gegenüber dem 30. September 2022 um 1,1 Mio. EUR auf 1,2 Mio. EUR (30. September 2022: 2,3 Mio. EUR).
Aktive latente Steuern wurden im Wesentlichen aufgrund der bestehenden Verlustvorträge zum 31. März 2023 in Höhe von 4,0 Mio. EUR gebildet.
Das Eigenkapital ist unter Berücksichtigung des Ergebnisses für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 um 0,5 Mio. EUR auf 23,3 Mio. EUR zurückgegangen. Die Eigenkapitalquote von 27,0% zum 30. September 2022 ist bedingt durch die gestiegene Bilanzsumme auf 26,1% zum 31. März 2023 zurückgegangen.
Die sonstigen Rückstellungen reduzierten sich im Wesentlichen aufgrund von geringen Rückstellungen für den Personalbereich um 0,6 Mio. EUR auf 8,6 Mio. EUR.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind gegenüber dem Geschäftsjahresbeginn um 0,3 Mio. EUR auf 38,3 Mio. EUR zum 31. März 2023 zurückgegangen. Neben der planmäßigen Tilgung kurz- und mittelfristiger Darlehen in Höhe von 1,4 Mio. EUR wurden zusätzliche kurzfristiger Kredite zur Sicherstellung der Liquidität in Höhe von 1,1 Mio. EUR aufgenommen. Zum 31. März 2023 bestehen kurzfristige Kreditaufnahmen in Höhe von 32,1 Mio. EUR.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind im Vergleich zum 30. September 2022 um 1,3 Mio. EUR auf 8,8 Mio. EUR bedingt durch Einkäufe von Produktionsmaterial in den Monaten Februar und März angestiegen.
Passive latente Steuern wurden aufgrund der Aktivierung der eigenen Entwicklungskosten zum 31. März 2023 in Höhe von 3,1 Mio. EUR gebildet.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/22 bei 2,5 Mio. EUR (Vorjahreshalbjahr: -11,2 Mio. EUR). Im Wesentlichen bedingt durch die nicht zahlungswirksamen Abschreibungen von 2,1 Mio. EUR konnte aufgrund eines nahezu ausgeglichenen Halbjahresergbnisses vor Ertragsteuern ein positiver operativer Cashflow vor Working-Capital-Veränderungen von 1,8 Mio. EUR (Vorjahreshalbjahr: - 3,5Mio. EUR) erzielt werden. Die weitere in Anspruchnahme von Lieferantenkrediten führte zu einer positiven Working-Capital-Veränderung in Höhe von 0,7 Mio. EUR (Vorjahreshalbjahr: -7,8 Mio. EUR), so dass insgesamt ein positiver Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 2,3 Mio. EUR (Vorjahreshalbjahr: -11,3 Mio. EUR) ausgewiesen werden konnte.
Der negative Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 2,3 Mio. EUR (Vorjahreshalbjahr: - 2,9 Mio. EUR) ist im Wesentlichen durch die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 2,1 Mio. EUR verursacht, die im Wesentlichen auf die aktivierten eigenen Entwicklungskosten entfallen.
Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von minus 1,2 Mio. EUR (Vorjahreshalbjahr: -2,4 Mio. EUR) resultiert im Wesentlichen aus der planmäßigen Tilgung von Finanzkrediten und der Zahlung von Zinsen für die aufgenommenen Finanzverbindlichkeiten.
Aus der Entwicklung der einzelnen Cashflows ergibt sich zum Stichtag 31. März 2023 ein negativer Finanzmittelfonds von 30,9 Mio. EUR (31. März 2022: -24,7 Mio. EUR). Zur Finanzierung des negativen Finanzmittelfonds wurden kurzfristige Kredite in Höhe von 32,1 Mio. EUR aufgenommen, so dass zum 31. März 2023 ein Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten von 1,2 Mio. EUR ausgewiesen wird. Zum 31. März 2023 waren nahezu alle bestehenden Bankkreditlinien in Anspruch genommen. Seitens des Mehrheitsaktionärs besteht eine Zusage im Bedarfsfall bis zu 1,7 Mio. EUR kurzfristig zur Verfügung zu stellen.
Hinsichtlich der Chancen und Risiken über die künftige Entwicklung haben sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 keine Änderungen ergeben. Die im Risikobericht des Geschäftsjahres 2021/22 gemachten Aussagen gelten unverändert. Insbesondere hat sich die gesamtwirtschaftlich schwierige Lage aufgrund des Krieges in der Ukraine nicht wesentlich verbessert.
Grundsätzlich geht der Vorstand davon aus, dass technologische Markttreiber, wie cloud-basierte Installationen und Software-Applikationen im Bereich Analytics, Deep Learning und künstliche Intelligenz, den dezentralen Technologieansatz begünstigen werden und sich MOBOTIX damit auch bei steigendem Wettbewerbsdruck behaupten kann.
Zukünftig wird MOBOTIX sich noch stärker auf Technologie-Partnerschaften fokussieren, um auf die vielfältigen Anforderungen in den vertikalen Märkten mit optimal zugeschnittenen Gesamtlösungen zu reagieren.
Darüber hinaus bietet bereits heute die Kooperation mit Konica Minolta sowohl bei der technologisch ausgerichteten Auftragsentwicklung als auch im Vertriebsbereich mittelfristig gute Wachstumschancen.
Der Vorstand weist im Hinblick auf die Finanzlage der MOBOTIX AG hin, dass der Mehrheitsaktionär Konica Minolta, Inc., am 24. Februar 2023 eine Übernahme der Finanzierung bis zum 30. September 2024 vertraglich zugesagt und eine qualifizierte Rangrücktrittserklärung abgegeben hat. Konica Minolta, Inc., hat zum 30. April 2023 kurzfristige Bankverbindlichkeiten in Höhe von 21,9 Mio. EUR übernommen und entsprechende Intercompany Darlehen gewährt.
Der für das Geschäftsjahr 2022/23 anvisierte Umsatz der MOBOTIX-Gruppe liegt in einer Größenordnung von 66 Mio. EUR bis 68 Mio. EUR. Das EBIT für das Geschäftsjahr 2022/23 liegt in einer Größenordnung von 2,0 Mio. EUR bis 4,0 Mio. EUR. Der Umsatz hängt nach wie vor von der gesamtwirtschaftlichen Lage aufgrund der Folgen der globalen Beschaffungssituation für elektronische Komponenten, insbesondere Halbleiter, Prozessoren und Chips, aber auch von den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sowie vom Produktmix und der Entwicklung des Vertriebsmarktes USA ab. Die vorstehend gemachten zukunftsbezogenen Aussagen sind prognostisch.
Winnweiler-Langmeil, den 23. Mai 2023
Der Vorstand
Thomas Lausten • CEO
Christian Cabirol • CTO
Klaus Kiener • CFO
Philippos Antoniou • CSMO
| TEUR | 31.3.2023 | 30.9.2022 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen | 30.215 | 30.068 |
| Umlaufvermögen | 54.326 | 53.531 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 599 | 767 |
| Aktive latente Steuern | 4.011 | 3.596 |
| AKTIVA | 89.151 | 87.962 |
| Eigenkapital | 23.251 | 23.743 |
| Rückstellungen | 8.716 | 9.271 |
| Verbindlichkeiten | 54.011 | 52.089 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 101 | 40 |
| Passive latente Steuern | 3.072 | 2.819 |
| PASSIVA | 89.151 | 87.962 |
| TEUR | 01.10.2022 - 31.03.2023 |
01.10.2021- 31.03.2022 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 33.140 | 27.071 |
| Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
-654 | 1.646 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 1.707 | 1.609 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 337 | 172 |
| Materialaufwand | 14.526 | 15.468 |
| Personalaufwand | 13.078 | 12.583 |
| Abschreibungen | 2.116 | 1.576 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 4.442 | 4.704 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 580 | 127 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 61 | -869 |
| Ergebnis nach Steuern | -273 | -3.089 |
| Sonstige Steuern | 22 | 18 |
| Konzernperiodenfehlbertrag/ -überschuss | -295 | -3.107 |
Das Geschäftsjahr der MOBOTIX AG beginnt am 1. Oktober eines Jahres und endet am 30. September des Folgejahres.
In dem verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2023, der in analoger Anwendung mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 16 (DRS 16) "Zwischenberichterstattung" des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC) und nach den Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Freiverkehr (Basic Board) der Deutsche Börse AG erstellt wurde, werden im Wesentlichen die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021/22.
Gemäß dem Wahlrecht des § 248 Abs. 2 HGB wurden im 1. Halbjahr des Geschäftsjahr 2022/23 eigene Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 1.705 aktiviert. Auf die aktivierten eigenen Entwicklungskosten fielen Abschreibungen in Höhe von TEUR 760 an. Dem entsprechend wurden passive latente Steuern in Höhe von TEUR 274 gebildet.
In Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB werden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 4.069 angesetzt, welche in Höhe von TEUR 3.892 aus ertragsteuerlichen Verlustvorträgen der MOBOTIX AG resultieren.
Für weitere Informationen zu den im Einzelnen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernabschluss der MOBOTIX AG zum 30. September 2022 verwiesen.
Sämtliche Angaben in dem verkürzten Konzernzwischenabschluss erfolgen, soweit nicht abweichend vermerkt, in Tausend Euro (TEUR). Aus der Darstellung der Zahlen in TEUR und den vorgenommenen Rundungen können Differenzen in Höhe von +/- einer Einheit (TEUR, %) auftreten.
Der Konsolidierungskreis der MOBOTIX AG zum 31. März 2022 hat sich im Vergleich zum Konzernabschluss zum 30. September 2022 nicht verändert.
Der Vorstand weist im Hinblick auf die Finanzlage der MOBOTIX AG hin, dass der Mehrheitsaktionär Konica Minolta, Inc., am 24. Februar 2023 eine Übernahme der Finanzierung bis zum 30. September 2024 vertraglich zugesagt und eine qualifizierte Rangrücktrittserklärung abgegeben hat. Konica Minolta, Inc., hat zum 30. April 2023 kurzfristige Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 21.900 übernommen und entsprechende Intercompany Darlehen gewährt.
Winnweiler-Langmeil, den 23. Mai 2023
Der Vorstand
Thomas Lausten • CEO Klaus Kiener • CFO
Christian Cabirol • CTO Philippos Antoniou • CSMO
Dieser Finanzbericht enthält Aussagen und Informationen der MOBOTIX AG, die sich auf in der Zukunft liegende Zeiträume beziehen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind an Formulierungen wie planen, erwarten, beabsichtigen, anstreben, werden, einschätzen, davon ausgehen, Ziel sein oder ähnlichen Begriffen zu erkennen. Derartige Aussagen wurden aufgrund der derzeitigen Sachlage und derzeitigen Erwartung getroffen und können von der tatsächlichen Entwicklung sowohl positiv als auch negativ mitunter erheblich abweichen. Unsicherheiten können sich unter anderem aufgrund folgender Faktoren ergeben: Änderungen der gesamtwirtschaftlichen Lage sowohl national als auch international, Änderungen der politischen Rahmenbedingungen, Einführung neuer Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen, Änderungen des Investitionsverhaltens in den für die MOBOTIX AG wichtigen Abnehmermärkten, Änderungen von Wechselkursraten und Zinssätzen, Integration von akquirierten Unternehmen sowie weiteren Faktoren. Die MOBOTIX AG übernimmt über bestehende gesetzliche Verpflichtungen hinaus keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu korrigieren bzw. zu aktualisieren.
Vorstand Finanzen Telefon: +49 6302 9816-0 Fax: +49 6302 9816-190 E-Mail: [email protected]
Investor Relations Kaiserstrasse D-67722 Langmeil E-Mail: [email protected]
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