Annual Report • May 25, 2023
Annual Report
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Zwischenlagebericht zum 30.06.2021

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| Regenbogen AG | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | 2022 | 2021 | in T€ | in % |
| Umsatzerlöse | 20.560 | 18.888 | 1.672 | 9 |
| Aufwendungen | 18.859 | 16.665 | 2.193 | 13 |
| Betriebsergebnis | 2.447 | 4.099 | -1.651 | -40 |
| Periodenergebnis | 1.367 | 2.661 | -1.294 | -49 |
| Cash Flow (laufende Geschäftstätigkeit) | 2.826 | 3.586 | -760 | -21 |
| Bilanzsumme | 38.594 | 36.517 | 2.077 | 6 |
Regenbogen AG UBJ. GmbH Kaistraße 101 Kapstadtring 10 24114 Kiel 22297 Hamburg 0431/237230 040/63785410 www.regenbogen.ag
Impressum: Kontakt Investor Relations und Presse
[email protected] [email protected]
| KENNZAHLEN DER REGENBOGEN AG 2 | |
|---|---|
| GRUßWORT DES VORSTANDS 4 | |
| BERICHT DES AUFSICHTSRATS 6 | |
| LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022 9 | |
| BILANZ 20 | |
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 22 | |
| ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021 23 | |
| ANLAGENSPIEGEL PER 31.12.2021 32 | |
| KAPITALFLUSSRECHNUNG 33 | |
| BILANZEID 34 | |
| BESTÄTIGUNGSVERMERK 35 | |
| NOTIZEN 38 |
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Freunde der Regenbogen AG,
Camping war in 2022 in Deutschland so beliebt wie noch nie: Mit mehr als 40 Mio. Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen wurde nicht nur das Niveau vor der Coronakrise um etwas mehr als 12 % übertroffen, sondern ein neuer Rekordwert aufgestellt. Keiner anderen Tourismussparte gelang bislang eine vollständige Erholung von den coronageprägten Jahren 2021 und 2022.
Die hohe Beliebtheit nach Urlaub auf Campingplätzen unter kaum noch vorhandenen Corona-Beschränkungen hat sich auch bei uns in einem erfreulichen Umsatzwachstum um € 1,7 Mio. bzw. knapp 9 % auf € 20,6 Mio. widergespiegelt. Vor allem unsere Ferienanlagen mit Ostseelage verzeichneten ein deutliches Umsatzplus in Höhe von € 1,2 Mio. Im Vorjahresvergleich entfiel das stärkste Umsatzwachstum auf die Monate April bis Juli 2022. Dies lag einerseits daran, dass alle Ferienanlagen an den wichtigen Feiertagen Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten im Gegensatz zum Vorjahr unter einem "normalen Betrieb" geöffnet waren und daran, dass der Sommerferienkorridor der wichtigen ostdeutschen Bundesländer komprimiert auf den Juli fokussiert war. Mit Blick auf unsere Umsatzsparten haben wir die kräftigste Umsatzausweitung mit der Vermietung von festen Unterkünften (+15 %; Ferienhäuser, Tipi, Holli etc.) realisiert, aber auch alle anderen Sparten konnten erlösseitig zulegen. Unser größte Umsatzsparte Kurzurlauber Camping verbuchte einen Umsatzanstieg um 5 %.
Da wir im Gegensatz zum Vorjahr wieder ganzjährig normal öffnen und unserem Geschäft nachgehen konnten, sanken die sonstigen betrieblichen Erträge auf ein gewöhnliches Niveau von T€ 713 (Vj. € 1,8 Mio.). 2021 hatten wir coronabedingt einmalige Zuschüsse aus der Überbrückungshilfe III sowie aus der Novemberund Dezemberhilfe des Bundes erhalten.
Wie erwartet konnte das Umsatzwachstum die deutlich um € 2,0 Mio. erhöhten Gesamtkosten nicht kompensieren. Unser Betriebsergebnis (E-BIT) verringerte sich auf € 2,4 Mio. (Vj. € 4,1 Mio.), das Jahresergebnis ging von € 2,6 Mio. im Vorjahr auf € 1,4 Mio. zurück. Kostenzunahmen verzeichneten wir beim Personalaufwand (+11 % auf € 6,9 Mio.) und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+16 % auf € 9,7 Mio.), während sich unser Materialaufwand sogar leicht rückläufig entwickelte. Aufgrund der durchgängig geöffneten Ferienanlagen wurde das Instrument der Kurzarbeit nicht mehr genutzt und wir benötigten entsprechendes Personal für den operativen Betrieb. Hinzu kamen Verteuerungen insbesondere der Raum- und Platzkosten (+ € 0,5 Mio.; maßgeblich ursächlich sind die Reinigungskosten) sowie der Energiekosten (+ € 0,5 Mio.). Darüber hinaus führten wir mehr Instandhaltungsmaßnahmen durch, speziell für die Sanitärgebäude, Spielplätze, Gastronomie und die Wasser- bzw. Abwasserleitungen (+T€ 115).
Anfang November 2022 haben wir vier Campingplätze in der Gemeinde Butjadingen (Halbinsel an der deutschen Nordseeküste) übernommen und unser Anlagenportfolio damit auf 19 Standorte per 1. Januar 2023 ausgeweitet. Auf den neuen Anlagen Regenbogen Burhave, Burhaversiel, Fedderwardersiel und Tossens bieten wir unseren Gästen modernen Campingkomfort mit jeder Menge Natur, Meer und Angeboten für die ganze Familie.
Im Geschäftsjahr 2022 summierten sich unsere Investitionen auf einen überdurchschnittlich hohen Wert von € 4,3 Mio. Einen wesentlichen Anteil daran hat unsere Investition in den per Bilanzstichtag noch nicht abgeschlossene Neubau eines modernen Bürogebäudes in Schönkirchen (€ 1,5 Mio.) nahe Kiel. Die Fertigstellung ist für Mai 2023 vorgesehen, hiernach wird der Sitz der Regenbogen AG entsprechend dorthin verlegt. Unser neues Bürogebäude erfüllt die Ansprüche an einen modernen Arbeitsplatz sowie Energieeffizienz durch den Einsatz von Solaranlagen und Wärmepumpen.
Die Investitionen in unsere Ferienanlagen betrafen insbesondere das im Bau befindliche Schwimmbad Tecklenburg (€ 1,1 Mio.), welches im Sommer fertiggestellt und eröffnet werden soll. Zudem investierten wir in die Modernisierung von Campingstellplätzen in Göhren (T€ 290), neue Mobilheime in Bad Gandersheim (T€ 313), den neuen SPA in Dransfeld (T€ 60) sowie neue Straßen in Nonnevitz (T€ 215). Die Umsetzung dieser umfangreichen Investitionen beschäftigt uns natürlich entsprechend im laufenden Geschäftsjahr, weshalb die 2023er Investitionssumme moderater ausfallen wird.
In 2023 wird sich die erwartete deutliche Umsatzsteigerung trotz weiterer Kostenerhöhungen in einem ebenfalls deutlich gestiegenen Jahresergebnis niederschlagen. Das prognostizierte deutliche Umsatzwachstum fußt neben Preissteigerungen auf der Ausweitung des Portfolios um unsere vier neuen Nordseeanlagen in Butjadingen und einem für uns verbesserten Korridor der Sommerferien 2023. Trotz der hohen Inflation und der allgemein hohen Unsicherheiten scheinen die Konsumenten nicht am Urlaub und der Erholung zu sparen. Wir blicken auf eine positive und zufriedenstellende Entwicklung der Vorausbuchungslage für die Hauptsaison. Im Gegensatz zum Berichtsjahr gehen wir für 2023 davon aus, dass die Umsatzsteigerung die Kostenerhöhungen überkompensieren wird und wir ein deutlich verbessertes Jahresergebnis erwirtschaften werden. Kostenseitig sehen wir weitere Zuwächse beim Personalaufwand, getrieben durch den hohen Lohndruck (Mindestlohn, Inflation) sowie bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.
Mit freundlichen Grüßen aus Kiel,
Rüdiger Voßhall Vorstand der Regenbogen AG
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
der Aufsichtsrat der Regenbogen AG erläutert mit diesem Bericht seine Arbeit im Geschäftsjahr 2022.
Im Geschäftsjahr 2022 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben umfassend und pflichtgemäß wahrgenommen und die Geschäftsführung des Vorstands beratend begleitet. Nachdem die Vorjahre durch die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das operative Geschäft geprägt gewesen waren, führte im Jahr 2022 die dynamische Inflationsentwicklung zu einem intensivierten Austausch zwischen Vorstand und Aufsichtsrat. Vordergründlich hat sich der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2022 zudem mit der Begleitung und Umsetzung der Wachstumsstrategie der Regenbogen AG sowie der Nachfolge des derzeitigen alleinigen Vorstands Rüdiger Voßhall beschäftigt.
So musste der Vertrag vom Vorstand Rüdiger Voßhall, der ordnungsgemäß am 31. Oktober 2022 ausgelaufen wäre, bis zur ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft, die über das Geschäftsjahr 2022 beschließt, spätestens jedoch zum 01. Juli 2023, verlängert werden. Danach endet die Bestellung von Herrn Voßhall, ohne dass es einen weiteren Beschluss des Aufsichtsrats oder einer förmlichen Abberufung bedarf.
Der Aufsichtsrat hat sich bereits vor ein paar Jahren wegen der Nachfolge viele Gedanken gemacht und Gespräche und Verhandlungen mit den bisherigen Prokuristen - Marc und Patrick Voßhall - geführt. Dazu wurde ich vom Aufsichtsrat mandatiert. Zu den Gesprächen und Verhandlungen wurde ein erfahrener Arbeitsrechtler hinzugenommen. Marc Voßhall und Patrick Voßhall werden mit der Beendigung der Amtszeit von Rüdiger Voßhall, spätestens aber am 01. Juli 2023, zu gleichberechtigten Vorständen bestellt. Die Verträge wurden in der Aufsichtsratssitzung vom 18. Dezember 2022 unterzeichnet.
Der Ukraine-Krieg und seine negativen inflationsbedingten Auswirkungen auf die Kostenentwicklung der Regenbogen AG wurden im Berichtsjahr auf jeder der gemeinsamen Sitzungen thematisch behandelt. Umsatzseitig war die Regenbogen AG von der allgemein abnehmenden Konsumneigung nicht betroffen. Der Vorstand berichtete uns stets zeitnah und umfassend über ergriffene Maßnahmen (u.a. zur Kostensenkung bzw. Reaktionen auf erhebliche Kostensteigerungen auf breiter Ebene) und den Stand der Vorausbuchungslage.
Die Regenbogen AG hat im Jahr 2022 ihren Wachstumskurs konsequent fortgesetzt und größere Investitionen getätigt – im Einzelnen verweisen wir auf die Aussagen des Vorstands im Grußwort und Lagebericht. Zustimmungspflichtig war der Erwerb der vier Anlagen in Butjadingen an der Nordsee im September 2022.
Der Neubau des Verwaltungsgebäudes in Schönkirchen wurde bereits im Jahr 2021 verabschiedet. Hier informierte uns der Vorstand über den Stand der Bauarbeiten. Der Bezug wird bis Mitte des Jahres 2023 erfolgen.
Weitere Themen auf und außerhalb der gemeinsamen Sitzungen neben der Geschäftsentwicklung und Unternehmensplanung waren die Risikolage, die Kapitalanlagepolitik, die Unternehmensstrategie sowie der Stand bzw. die Umsetzung von Investitionen in die Ferienanlagen, worüber uns der Vorstand mündlich und schriftlich informierte. Außerhalb der gemeinsamen Sitzungen stand insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende in einem regelmäßigen Kontakt mit dem Vorstand, wodurch der Aufsichtsrat über wichtige Neuigkeiten stets informiert war und diese erörtern konnte.
Sofern es nach Satzung, Gesetz und/oder Geschäftsordnung erforderlich war, hat der Aufsichtsrat die entsprechenden zustimmenden Beschlüsse (auf Basis der Beschlussvorlagen des Vorstandes) gefasst.
Wir haben im Geschäftsjahr 2022 insgesamt vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen abgehalten, an denen stets alle Aufsichtsratsmitglieder und der Vorstand teilgenommen haben.
Diese fanden am 25. April 2022, 04. Juli 2022, 05. September 2022 und 18. Dezember 2022 statt. Zudem waren als Gäste am 25. April 2022 auf der für das Geschäftsjahr 2021 bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung Vertreter des Abschlussprüfers zugegen.
Das Budget für das Berichtsjahr 2022 wurde per Umlaufbeschluss am 10. Juni 2022 vom Aufsichtsrat genehmigt. Darüber hinaus gab es keine weiteren Beschlüsse im Umlaufverfahren.
Da der Aufsichtsrat unverändert nur aus drei Mitgliedern besteht, sieht er von der Bildung von Ausschüssen weiterhin ab. Sämtliche Themen werden effizient im Plenum behandelt.
Die Regenbogen AG wurde im Geschäftsjahr 2022 unverändert von ihrem Alleinvorstand Rüdiger Voßhall geleitet. Wie zuvor erläutert, haben wir per Beschluss am 18. Dezember 2022 die Herren Marc und Patrick Voßhall spätestens mit Wirkung zum 1. Juli 2023 zu neuen Vorständen der Gesellschaft bestellt.
Im Aufsichtsrat gab es keine personellen Veränderungen, er setzt sich aus seinem Vorsitzendem Michael Erhardt, seinem Stellvertreter Niklas Frings-Rupp und dem Mitglied Frau Marta Przybylska zusammen.
Der auf der ordentlichen Hauptversammlung am 13. Juni 2022 gewählte Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022, die Hanseatische Mittelstands Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Hamburg, hat den vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellten Jahresabschluss 2022 samt Lagebericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Sämtliche Abschlussunterlagen einschließlich des Gewinnverwendungsvorschlags, des vom Vorstand aufgestellte Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht), sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers, wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern mit ausreichend zeitlichem Vorlauf vor der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 15. Mai 2023 zugesendet.
Die Vertreter des Abschlussprüfers berichtete auf der bilanzfeststellenden Sitzung am 15. Mai 2023 über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung, wobei sie speziell auf zuvor festgelegte Prüfungsschwerpunkte eingingen und beantworteten sämtliche ergänzende Fragen der Aufsichtsratsmitglieder. Zudem bestätigten die Vertreter des Abschlussprüfers, dass das vom Vorstand eingerichtete Risikomanagementsystem geeignet ist, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten.
Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Abschlussprüfung durch den Abschlussprüfer zu. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen gegen die Abschlussunterlagen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss 2022 gebilligt, womit dieser gemäß § 172 AktG festgestellt ist. Auch dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands stimmte der Aufsichtsrat zu.
Den vom Vorstand gem. § 312 AktG aufgestellten Abhängigkeitsbericht hat der Abschlussprüfer geprüft und mit dem folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:
"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind sowie
bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."
Auch den vom Vorstand erstellten Abhängigkeitsbericht und den dazugehörigen Prüfungsbericht des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat umfassend geprüft. Er kam zu dem Ergebnis, dass sich gegen die Erklärung des Vorstands am Ende des Berichtes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen ergeben.
Besprochen und beschlossen wurde zudem der vorliegende Bericht des Aufsichtsrats. Zudem besprachen Vorstand und Aufsichtsrat die Tagesordnung für die voraussichtlich im August 2023 stattfindende ordentliche Hauptversammlung.
Wir danken dem Vorstand, der Geschäftsleitung und ganz besonders allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Regenbogen AG für die im herausfordernden Geschäftsjahr 2022 gute, geleistete Arbeit, ihre Ausdauer und Flexibilität.
Kiel, im April 2023
Der Aufsichtsrat
Michael Erhardt Vorsitzender
Die Regenbogen AG ist ein etablierter Anbieter im gehobenen Camping– und Ferienanlagen-Segment. An der deutschen Ostseeküste hat sich die Regenbogen AG erfolgreich als mit Abstand größtes Unternehmen der Branche positioniert. Mit umfangreichen Investitionen in den Komfort und die Ausstattung der Ferienanlagen wurden neue Trends und Standards gesetzt.
Deutliche Umsatzsteigerung bei hohem Kostendruck führt zu einem geringeren Ergebnis
€ 20,6 Mio. Umsatzerlöse steigen deutlich um € 1,7 Mio. (+9 %)
€ 2,4 Mio. EBIT sinkt um € 1,7 Mio. (-40 %)
T€ 1.367 Ergebnis sinkt um € 1,3 Mio. (-49 %)
Nach vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland im Jahr 2022 um 1,9 Prozent an. Die wirtschaftliche Entwicklung wurde maßgeblich durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und den damit verbundenen Herausforderungen geprägt, insbesondere im Bereich der Energieversorgung. Trotz Engpässen in den Lieferketten sowie Handels- und Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland, und letztendlich dem Ende der russischen Gaslieferungen im August, zeigte sich die deutsche Wirtschaft insgesamt widerstandsfähig.
Seit Mitte des Jahres 2021 stiegen die Verbraucherpreise kräftig an und im Herbst 2022 erreichten sie sogar Steigerungsraten von über 10 Prozent – ein Niveau, das seit den 1950er Jahren nicht mehr erreicht wurde. Die Dynamik wurde hauptsächlich von Lieferengpässen aufgrund der Pandemie, der starken wirtschaftlichen Erholung und insbesondere seit Beginn des russischen Angriffskrieges durch den Anstieg der Energiepreise verstärkt.
Nach vorläufigen Ergebnissen hat sich die Tourismusbranche in Deutschland im Jahr 2022 teilweise von den Auswirkungen der Corona-Krise erholt, jedoch wurden die Übernachtungszahlen von vor der Pandemie noch nicht erreicht. Laut dem Statistischen Bundesamt verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland im vergangenen Jahr 450,8 Millionen Gästeübernachtungen. Das entspricht einer Steigerung von 45,3 % im Vergleich zum Jahr 2021, aber immer noch 9,1 % weniger als im Jahr 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie. Im Dezember 2022 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe einen Anstieg der Gästeübernachtungen um 57,0 % im Vergleich zum Dezember 2021, der noch von coronabedingten Teilschließungen und Einschränkungen geprägt war.
Bei den verschiedenen Betriebsarten zeigt sich, dass sich Betriebe der Hotellerie, wie Hotels, Gasthöfe und Pensionen, im Vergleich zu den durch die Corona-Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 deutlich erholt haben, aber immer noch weit unter dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019 blieben. Im Jahr 2022 verzeichneten sie 12,5 % weniger Übernachtungen als 2019, aber 59,7 % mehr als im Jahr 2021. Anders war die Entwicklung bei den Ferienunterkünften und Campingplätzen: Während die Ferienunterkünfte fast das Niveau von 2019 erreichten (- 2,8 %), konnten die Campingplätze ihre Übernachtungen im Vergleich zu 2019 sogar um 12,4 % erhöhen. Gegenüber 2021 beträgt die Steigerung 22,0 %.
Am 8. November 2022 wurde der Pachtvertrag mit der TSB Geschäftsführungs GmbH, Butjadingen über den Betrieb von vier Campingplätzen in der Gemeinde Butjadingen unterzeichnet. Damit wächst das Portfolio auf 19 Standorte ab dem 1. Januar 2023.
Die Regenbogen AG ist zu 100 % an der
Regenbogen Touristik und Immobilien Verwaltungs GmbH, Kiel
Regenbogen Touristik und Immobilien Die Erste GmbH & Co. KG, Kiel
Regenbogen Touristik und Immobilien Die Zweite GmbH & Co. KG, Kiel
Regenbogen Touristik und Immobilien Die Dritte GmbH & Co. KG, Kiel
Voßhall Marketing GmbH, Kiel
Tourist Concept GmbH, Kiel, beteiligt
Des Weiteren besteht eine 50 % ige Beteiligung an der Tourismus & Immobilien Bad Gandersheim GmbH, Bad Gandersheim.
Die Regenbogen AG ist gemäß § 293 HGB von der Erstellung eines Konzernabschlusses und damit der Konsolidierung von Tochtergesellschaften befreit, da die Größenkriterien nicht überschritten werden.
Die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG hält 53,3% der Aktien der Regenbogen AG. Damit ist die Regenbogen AG abhängiges Unternehmen und die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG beherrschendes Unternehmen im Sinne von § 17 AktG.
Der Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahr abermals deutlich um € 1,7 Mio (+8,9 %) erhöht. Im Jahresvergleich stellt sich die erfreuliche Umsatzentwicklung wie folgt dar:

Bei der Betrachtung der Erlöse nach Standort weisen insbesondere die Ferienanlagen mit Ostseelage ein deutliches Umsatzwachstum in Höhe von rund € 1,2 Mio. auf. Aber auch die Binnenlandanlagen konnten ihren Umsatz steigern. Die Ferienanlage mit dem größten Umsatzanteil ist weiterhin Prerow mit rund € 5,0 Mio. in 2022.
| € Mio. | 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| Prerow | 5,0 | 4,5 |
| Göhren | 4,4 | 4,2 |
| Boltenhagen | 3,3 | 2,7 |
| Nonnevitz | 2,1 | 2,0 |
| Born | 1,2 | 1,3 |
| Suhrendorf | 1,1 | 1,2 |
| Wendtorf | 0,8 | 0,7 |
| Ladbergen | 0,5 | 0,4 |
| Tecklenburg | 0,5 | 0,3 |
| Bad Harzburg | 0,4 | 0,4 |
| Dransfeld | 0,4 | 0,4 |
| Bad Bederkesa | 0,4 | 0,3 |
| Husum | 0,2 | 0,2 |
| Bad Gandersheim | 0,1 | 0,1 |
| Egestorf | 0,0 | 0,0 |
Das touristische Campinggeschäft ist weiterhin die größte Umsatzsparte der Regenbogen AG. In 2023 konnten dieser Bereich um 5,0 % zulegen. Im Bereich der langfristigen Vermietung (Dauercamping) stieg der Umsatz um 3,1 % wesentlich getrieben durch Preissteigerungen. Sehr deutlich gesteigert werden konnte der Umsatz mit der Vermietung von festen Unterkünften (Ferienhäuser, Tipi, Holli etc.), der um € 0,5 Mio. (+14,8 %) ansteigt. Auch die Outlets Gastronomie und SPA verzeichneten Umsatzsteigerungen.

Nach der herausfordernden "Corona-Zeit" mit ständig wechselnden Landesverordnungen, war das erste Halbjahr 2022 von wenig bis gar keinen Einschränkungen diesbezüglich geprägt. An den wichtigen Feiertagen Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten waren alle Ferienanlagen anders als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum geöffnet und in einem "normalen" Betrieb. Die Auswertung nach den einzelnen Monaten zeigt die deutliche Steigerung in den "Feiertagsmonaten" April und Mai bei geöffneten Ferienanlagen ohne Corona-Beschränkungen. Aber auch im Juni und Juli konnten weitere erfreuliche Umsatzsteigerungen realisiert werden. Der Ferienkorridor war im Jahr 2022 nachteilig im Vergleich zum Jahr 2021, da die wichtigen ostdeutschen Bundesländer sehr komprimiert und zeitgleich Ihre Sommerferien hatten mit dem Fokus auf den Juli. Dadurch war der August wiederum deutlich schwächer ausgelastet in 2022 als noch in 2021. Dies konnte nicht durch andere Bundesländer kompensiert werden. Im September wiederum war das Wetter in 2022 deutlich verhaltener als in 2021, so dass hier insbesondere die Spontanreisenden fehlten. Der Oktober konnte auf Vorjahresniveau abgeschlossen werden.
Umsatzentwicklung im Jahresverlauf (ohne langfristige Vermietung)

Insgesamt steigen die gesamten Aufwendungen (Materialaufwand, Personalaufwand, sonstige betriebliche Aufwendungen) im Vergleich zum Vorjahr um € 2,0 Mio.
Der Materialaufwand liegt auf Vorjahresniveau und sinkt sogar leicht um 1,8 % auf T€ 632
Ein Treiber des Anstiegs der Betriebskosten sind die um € 0,7 Mio. (+11 %) gestiegenen Personalaufwendungen. Während im Vorjahr insbesondere im ersten Halbjahr aufgrund der Schließungen der Ferienanlage das Instrument der Kurzarbeit genutzt wurde, kam dieses in 2022 nicht mehr zum Einsatz. Die Ferienanlagen waren zu Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten vollumfänglich geöffnet, so dass entsprechend Personal im Einsatz war.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigen deutlich um € 1,3 Mio (+16 %). Die Kostensteigerungen ziehen sich durch fast alle Bereiche mit Ausnahme der Rechts- und Beratungskosten sowie der Marketingkosten.
Die Raum- und Platzkosten steigen um T€ 500 und hierbei wesentlich die Kosten für die Reinigung (+T€ 457) aufgrund der normalen Öffnungszeiten im ersten Halbjahr. Bei den Instandhaltungsaufwendungen beträgt die Aufwandssteigerung T€ 115 auf nunmehr insgesamt T€ 500. Es sind viele Instandhaltungsmaßnahmen für die Sanitärgebäude vorgenommen worden als auch für die Spielplätze, die Gastronomie und die Wasser- und Abwasserleitungen. Zusätzlich fielen höhere Wartungskosten an. Die Pacht- und Mietaufwendungen haben sich nur geringfügig um T€ 32 erhöht. Ursächlich hierfür sind Pachterhöhungsverlangen, denen entsprechend nachgekommen werden musste. Ein weiterer wesentlicher Kostentreiber sind die Energiekosten. Verbunden mit den generellen und sehr deutlichen Preissteigerungen als Auswirkung des russischen Angriffskrieges in der Ukraine als auch der Öffnungen aller Ferienanlagen im Frühjahr 2022 steigen die Energiekosten um T€ 545 (+33 %). Aufgrund der hohen Energiepreise in 2022 steigen auch die KFZ Betriebskosten deutlich um T€ 44. Die Aufwendungen für Versicherungen (+T€ 43) unterliegen auch deutlichen Beitragssteigerungen aufgrund der hohen Inflation in 2022. Während im Jahr 2021 die Marketingaufwendungen auf insgesamt T€ 551 gestiegen sind, konnten diese in 2022 wieder gesenkt werden um T€ 141 auf nunmehr T€ 410. Die Kosten für IT und Kommunikation steigen mit der weiteren Ausgliederung der IT-Systemlandschaft in professionelle Cloud-Lösungen auf T€ 428. Deutlich um T€ 94 gesunken sind in 2022 die Rechts- und Beratungskosten, da schlichtweg weniger externe Dienstleister beauftragt worden sind. Da es auch im Bereich der Animation und der Veranstaltungen keine Einschränkungen mehr in 2022 gab, steigen die Kosten hierfür deutlich um T€ 94 auf insgesamt T€ 147.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sinken deutlich um € 1,1 Mio. – im Vorjahr sind diese deutlich angestiegen aufgrund einmalig erhaltener Zuschüsse aus der Überbrückungshilfe III sowie aus der November- und Dezemberhilfe.
In den Erträgen aus Beteiligungen sind wie auch im Vorjahr die Gewinne aus den 100%igen KG-Gesellschaften enthalten. In 2021 gab es zusätzlich eine Gewinnausschüttung des Tochterunternehmens Voßhall Marketing GmbH, die in 2022 nicht angefallen ist.
Das Finanzergebnis verschlechtert sich um T€ 42 aufgrund neuer aufgenommener Darlehen, insbesondere für den Bau eines neuen Bürogebäudes in Schönkirchen nahe Kiel. Des Weiteren sind für die im Dezember 2022 vollständig getilgte Anleihe höhere Zinsen angefallen aufgrund der Bindung an den 6-Monats EURIBOR, der in 2022 ebenfalls deutlich angestiegen ist.
Der Jahresüberschuss beträgt T€ 1.367. Dies entspricht einem Ergebnis von € 0,59 je Aktie.
Bilanzsumme beträgt T€ 38.594
Im Vergleich zum Vorjahr erhöht sich die Bilanzsumme zum 31.12.2022 um € 2,1 Mio. (+5 %).
Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen erhöhen sich um € 2,8 Mio. infolge einer weiterhin hohen Investitionstätigkeit. So standen Abschreibungen in Höhe von € 1,6 Mio. Zugängen in Höhe von € 4,3 Mio. gegenüber.
Eine besondere Investition ist der zum Stichtag noch nicht abgeschlossene Neubau eines modernen Bürogebäudes in Schönkirchen (€ 1,5 Mio.) nahe Kiel. Die Fertigstellung soll im Mai 2023 erfolgen und dann wird der Sitz der Gesellschaft entsprechend dorthin verlegt. Das neue Gebäude erfüllt die Ansprüche an einen modernen Arbeitsplatz sowie Energieeffizienz durch den Einsatz von Solaranlagen und Wärmepumpen. Für das ebenfalls noch im Bau befindliche neue Schwimmbad Tecklenburg sind in 2022 weitere € 1,1 Mio. investiert worden. Auch hier wird mit einer Fertigstellung und Eröffnung im Sommer 2023 gerechnet. Weitere wesentliche Investitionen betreffen die Modernisierung von Campingstellplätzen in Göhren (T€ 290), neue Mobilheime in Bad Gandersheim (T€ 313), den neuen SPA in Dransfeld (T€ 60) sowie neue Straßen in Nonnevitz (T€ 215)
Die Vorräte sinken stichtagsbedingt um T€ 9 im Vergleich zum Vorjahr.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Jahresvergleich stichtagsbedingt um T€ 21 gesunken.
Die Forderungen gegenüber Verbundunternehmen steigen um T€ 262 aufgrund diverser Verrechnungen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände steigen deutlich um T€ 330 aufgrund mehrerer Effekte. Zum einen sinken die Forderungen aus der Umsatzsteuer deutlich um T€ 211 während andere Steuerforderungen deutlich um T€ 452 ansteigen. Zum anderen enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände geleistete Anzahlung für neue Mobilheime in Butjadingen in Höhe von T€ 434, die in 2023 im Rahmen von Sale & Lease Back entsprechend von der Leasinggesellschaft erstattet werden.
Die liquiden Mittel sinken zum Abschlussstichtag um € 1,2 Mio. auf T€ 4.314.
Bei der Betrachtung der Passivseite der Bilanz steigt das bereinigte Eigenkapital – unter Einbeziehung der stillen Beteiligung sowie des Eigenkapitalanteils des Sonderpostens von 70 % - auf T€ 13.794 (2020: T€ 13.547). Während die stille Beteiligung jedes Jahr planmäßig um T€ 70 zurückgeführt wird, wirkt sich der hohe Jahresüberschuss entsprechend positiv auf die Eigenkapitalquote aus.
Rückstellungen sinken deutlich und Verbindlichkeiten steigen an
Die Rückstellungen sinken deutlich um € 1,3 Mio. insbesondere aufgrund deutlich gesunkener Steuerrückstellungen korrespondierend zu dem gesunkenen Ergebnis.
Die Anleihe in Höhe von € 5,5 Mio. wurde im Dezember 2022 vollständig zurück gezahlt. Die Rückzahlung wurde mit der Aufnahme von zwei neuen Bankdarlehen finanziert. Zusätzlich wurde für den Bau des neuen Bürogebäudes in Schönkirchen ein weiteres Bankdarlehen aufgenommen. Entsprechend steigen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten deutlich um € 7,2 Mio. auf insgesamt € 11,6 Mio. an. Dies entspricht einem Anteil von 30 % der Bilanzsumme.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie die Verbindlichkeiten gegenüber der Verbundunternehmen unterliegen den üblichen stichtagsbedingten Schwankungen und stiegen zusammen um T€ 31 gegenüber dem Vorjahr.
Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhen sich um T€ 182. Hiervon entfallen T€ 62 auf Verbindlichkeiten aus der Lohn- und Kirchensteuer, die entsprechend im Januar 2023 beglichen worden sind.
Um € 1,3 Mio. steigt der passive Rechnungsabgrenzungsposten. Hierin spiegeln sich u.a. eine gute Vorausbuchungslage für die kommende Saison 2023, sowie Preisanpassungen für Dauercamperstellplätze wider.
Die passiven latenten Steuern sinken durch planmäßige Auflösung um T€ 8.
Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements: Das Finanzmanagement bei der Regenbogen AG umfasst das Cash- und Liquiditätsmanagement sowie das Management der Kapitalstruktur. Hierunter wird die Kapitalausstattung aller Ferienanlagen sowie der Verwaltung verstanden. Im Cash-Management werden alle Zahlungsmittelbedarfe und –überschüsse zentral ermittelt und die entsprechenden Zahlungsvorgänge angewiesen. Das Finanzmanagement wird zentral von der kaufmännischen Leitung überwacht und gesteuert.
Cashflow: Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit lag mit T€ 2.826 unter dem des Vorjahres (2020: T€ 3.586) und ist auf das niedrigere Periodenergebnis sowie der deutlichen Abnahme der Rückstellungen aufgrund des deutlich niedrigeren Steueraufwandes zurückzuführen.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit sinkt um € 1,0 Mio. bei allerdings weiterhin hohem Niveau mit € 4,4 Mio. aufgrund der Investitionen in das Sachanlagevermögen (insbesondere Schwimmbad Tecklenburg sowie Bürogebäude Schönkirchen).
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit weist nach Berücksichtigung der Dividendenzahlung (T€ 1.058), der vollständigen Rückzahlung der Anleihe (T€ 5.500), der Aufnahme von neuen Krediten (T€ 7.860) sowie des planmäßigen Kapitaldienstes einen Saldo von T€ 205 auf. Die vertragsmäßige Rückführung der Stillen Beteiligung beträgt T€ 70 p.a.
Der Bestand an liquiden Mitteln beträgt zum 31.12.2022 T€ 4.314 (31.12.2021: T€ 5.526).
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 83 | 82 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 70 | 60 |
| Saisonkräfte | 31 | 43 |
| Zwischensumme | 184 | 186 |
| Auszubildende | 2 | 3 |
| Gesamtsumme | 186 | 189 |
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (ohne Auszubildende) verringert sich im Mittel um 2 Personen auf 184.
Nach wie vor ist der Anteil der längerfristig beschäftigten Mitarbeiter*innen sehr hoch. Über zwei Drittel der Beschäftigten waren im Berichtsjahr länger als 6 Monate im Betrieb angestellt. Dieser Wert ist für einen Saisonbetrieb sehr untypisch. Hieran wird deutlich, dass sich Regenbogen der Verantwortung seinen Mitarbeitenden gegenüber bewusst ist und im Rahmen des wirtschaftlich Machbaren bestrebt ist, Mitarbeiter*innen auch über die Saison hinaus zu beschäftigen. Regenbogen profitiert dadurch von der höheren Qualifikation und Routine der Mitarbeiter*innen und somit von einer höheren Qualität des Service. Andererseits wird Regenbogen hierdurch zu einem gefragten Arbeitgeber, gerade auch für besonders Qualifizierte.
Das flexible Arbeitszeitmodell, welches den Ferienanlagen eine starke Ausrichtung an den Auslastungsgraden ermöglicht, hat sich bewährt. Regenbogen hat daher auch 2022 mit flexiblen Arbeitszeitkonten einen an die Auslastung angepassten Mitarbeitereinsatz gewährleisten können.
Die unternehmenseinheitliche Regenbogen-Philosophie und die hohen Regenbogen-Standards, welche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ferienanlagen als Leitbilder dienen, sind im "Regenbogen-Handbuch" verankert. Dieses Handbuch ist eine für alle Mitarbeiter*innen verbindliche Handlungsanweisung, welche die Unternehmensstrukturen sowie die diesen zugrundeliegenden Ideen auf allen Ferienanlagen verbindlich macht. Wesentliche Abläufe und Verfahrensweisen sind detailliert beschrieben, so dass unternehmensweit eine einheitliche Servicequalität sichergestellt ist.
40 - 50 % der vorgesehenen Lehrstellen im Unternehmen konnten bislang mangels geeigneter Bewerber*innen nicht besetzt werden
Nachhaltiges ökonomisches und ökologisches Wachstum kann nur durch das Eingehen unternehmerischer Risiken erreicht werden. Damit die erwirtschaftete Rendite risikoadäquat ist, sollen eventuelle Risiken vermieden beziehungsweise minimiert werden. Der Vorstand der Regenbogen AG geht daher nur solche Risiken ein, die nach fester Überzeugung der Unternehmensleitung im Rahmen der Wertschöpfung unvermeidbar sind. Als Risiko gilt dabei nicht nur die eigene Geschäftstätigkeit, sondern auch das wirtschaftliche, politische und legislative Umfeld. Damit diese Risiken beherrscht und gleichzeitig die sich bietenden Chancen genutzt werden können, verfügt die Gesellschaft über wirksame und erprobte Methoden und Systeme des Risikomanagements.
Das Risikomanagement- und Früherkennungssystem der Regenbogen AG ist auf rechtzeitiges Erkennen, Vermeiden und Verringern von wesentlichen Risiken bzw. deren Auswirkungen gerichtet. Es werden nur im Rahmen der Wertschöpfung unvermeidbare Risiken eingegangen. Das Risiko-Management besteht aus mehreren Bestandteilen:
Aufgrund der Größe der Regenbogen AG ist der Vorstand in sämtliche risikobehaftete Vorgänge von Bedeutung eingebunden. Der Vorstand lässt sich dabei von folgenden Prinzipien leiten:
Um Chancen und Risiken in der internationalen Organisation so früh wie möglich erkennen zu können, sind auch die jeweiligen Resort Manager in den Berichterstattungsprozess eingebunden und an diese Grundsätze gebunden.
Die Regenbogen AG hat mehrere Gruppen von Risiken identifiziert und wie folgt klassifiziert:
Eine Vielzahl dieser unternehmenstypischen Risiken kann zu großen Teilen durch ein straffes Kostenmanagement, gezielte Marketingaktionen und vor allem durch eine diversifizierte und in gewissem Maße wetterunabhängige Erlösquellenstruktur gesteuert werden. An Grenzen stößt diese Strategie jedoch naturgemäß im Falle einer wettermäßig total "verregneten" Saison oder bei erheblichen gesamtwirtschaftlichen Verwerfungen. Umwelt- und Betriebsrisiken erscheinen im Verhältnis zu den Wetterrisiken eher gering.
Die Gesellschaft hält an ihrer Einschätzung fest, dass Konjunkturrisiken insgesamt niedriger einzustufen sind als Wetterrisiken. Mit Wetterrisiken ist nicht nur eine schwindende Urlaubslust adressiert, sondern, wie der Wasserschaden in Prerow in 2011 gezeigt hat, in Einzelfällen auch die vorübergehende Schließung eines Standortes. Insofern bestehen Berührungspunkte zu den Umsatzrisiken. Externe Risiken können sich darüber hinaus aus dem politischen, rechtlichen und regulatorischen Umfeld der Regenbogen-Gruppe ergeben.
Wie die konjunkturelle Entwicklung gehören Branchenrisiken zu den wichtigsten Risiken des Unternehmens. Zu den allgemeinen Branchenrisiken zählt die Bedrohung von Marktpositionen und Wettbewerbsvorteilen. Risiken können zum Beispiel durch eine Zunahme des Wettbewerbsdrucks beim Markteintritt neuer Mitbewerber entstehen. Dies ist aktuell nicht erkennbar.
Unter Marktrisiken sind alle diejenigen Risiken zusammengefasst, die von den Beschaffungsoder Absatzmärkten her drohen. Wesentliche Kostenpositionen können sich auf den Beschaffungsmärkten durch Änderung der Marktpreise bzw. mangelnde Verfügbarkeit ergeben und sich damit negativ auf die Entwicklung von Regenbogen auswirken. Regenbogen steuert diesen Risiken vor allem durch langfristige Verträge (insbesondere bei Miet- und Pachtverträgen) sowie durch die Berücksichtigung mehrerer Anbieter entgegen. Zugleich hat gerade das Jahr 2022 gezeigt, dass es zu erheblichen Einkaufspreissteigerungen in kurzer Zeit kommen kann, die dann auch nicht umgehend an die Gäste umgelegt werden können.
Der Umsatz von Regenbogen wird sowohl durch interne Faktoren (insbesondere: die Qualität des Angebots) als auch durch externe Faktoren (unter anderem: Wetter, Lage der Ferienzeit, verfügbare Stellplatz- und Mietobjektkapazitäten, allgemeine Urlaubstrends sowie die zuvor beschriebenen Branchen- und gesamtwirtschaftlichen Risiken) beeinflusst. Die negativen Auswirkungen der externen Faktoren versucht Regenbogen so weit wie möglich durch ein wetterunabhängiges Angebot abzuschwächen. Hierzu zählen neben der Gastronomie die festen Unterkünfte sowie die Wellnessangebote. Eine mögliche Verknappung von Vermietungskapazitäten wird durch Abschluss von langfristigen Verträgen verhindert. So ist beispielsweise in 2017 für eine wesentliche Fläche der Ferienanlage in Prerow bei einem Verpächter die Option auf Verlängerung um weitere 25 Jahre gezogen worden. Diese Fläche wurde in 2022 im Rahmen eines Vermögenszuordnungsbescheides dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern zugeordnet. Das Land beabsichtigt diese Fläche neu zu vergeben und hat im Frühjahr 2023 hierfür eine Bekanntmachung veröffentlicht mit der Maßgabe neue Betreiberkonzepte zu erhalten. An diesem Verfahren hat sich die Regenbogen AG beteiligt. Für diese und weitere Flächen der Ferienanlage in Prerow rechnet die Gesellschaft in 2023 mit dem Abschluss eines langfristigen Vertrags. Die Qualität der Regenbogen-Anlagen wird durch permanente Schulung der Mitarbeiter, regelmäßiges internes und externes Benchmarking sowie festgelegte Regenbogen-Standards sichergestellt.
Durch den Betrieb der Anlagen entstehende Umwelt- und Betriebsrisiken sind weitgehend über entsprechende Versicherungen abgedeckt. Rechtlichen Risiken wirkt Regenbogen durch eine eigene Rechtsabteilung und regelmäßigen Mitarbeiterschulungen in Compliance-Fragen entgegen. Nach Einschätzung des Vorstandes ist gegenwärtig von rechtlichen Risiken kein nennenswerter Einfluss auf die Vermögensund Ertragslage des Unternehmens zu erwarten.
Die finanzwirtschaftlichen Risiken setzen sich aus Liquiditäts- und Ertragsrisiken zusammen. Das Ertragsrisiko bezieht sich vor allem auf die Situation der Ferienanlagen, da dort der weitaus überwiegende Anteil der Erträge und Kosten generiert wird. Aus diesem Grunde sind die Leiter unserer Ferienanlagen vor Ort in die Erfolgsanalyse der Ferienanlagen mit einbezogen. Ausfallrisiken bei den Urlaubern können weitestgehend vernachlässigt werden, da die Übernachtungsgebühren in der Regel vor Urlaubsantritt entrichtet werden. Den übrigen Ausfallrisiken von Forderungen wird durch ein formalisiertes Mahnwesen und Pauschal- und Einzelwertberichtigungen im Abschluss Rechnung getragen. Das Liquiditätsrisiko wird zentral in der Verwaltung gesteuert.
Im Berichtszeitraum hat sich die Risikolage der Regenbogen-Gruppe gegenüber der Situation des Vorjahres nicht wesentlich verändert. Es hat sich aber in der Vergangenheit gezeigt, dass die Regenbogen AG auch bei verregneten Saisons aufgrund der Investitionen in ein wetterunabhängiges Angebot in der Lage ist ein positives Ergebnis zu erzielen. Zugleich zeigt die Erfahrung aus der Corona Pandemie sowie der verhängten touristischen Übernachtungsverbote, dass es nach der kurzfristigen Öffnung der Ferienanlagen starke Nachholeffekte bei extrem erhöhter Nachfrage gibt, die sich entsprechend positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken und dies jederzeit erfolgreich gesteuert werden konnte. Da mittlerweile alle Einschränkungen aufgehoben sind, sollte das Jahr 2023 in Bezug auf die Corona Pandemie keine Einschränkungen bringen. Weitere überraschende Sonderfaktoren mit Auswirkungen auf den Geschäftserfolg lassen sich nie im Vorfelde gänzlich ausschließen. Eine Bestandsbedrohung des Unternehmens erscheint ausgeschlossen.
Zur Steuerung identifizierter beziehungsweise künftiger Risiken unterhält die Regenbogen AG ein EDV-gestütztes Reporting-System, das auch operative Kennziffern erfasst und auswertet. Empfänger sind jeweils die Leitungen der Ferienanlagen, die Geschäftsleitung und der Vorstand. Die Organisationsstruktur der Gruppe wird dabei zugleich permanent an die dynamische Unternehmensentwicklung und die gesamtwirtschaftliche Situation angepasst und weiterentwickelt.
Der gesamte Prozess gliedert sich in folgende, aufeinander aufbauende Schritte:

Nach der festen Überzeugung des Vorstands verfügt die Regenbogen AG über ein alle Unternehmensaktivitäten umfassendes und nachvollziehbares System, welches auf Basis einer definierten Risikostrategie ein permanentes und systematisches Vorgehen ermöglicht.
Unternehmerisches Handeln besteht auch darin, Chancen zu erschließen und zu nutzen und so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und auszubauen. Für das Erkennen, Aufgreifen und Umsetzen von Chancen sind die laufende Beobachtung und Analyse der relevanten Produkt-, Technologie-, Markt- und Wettbewerbsentwicklungen im Unternehmensumfeld von zentraler Bedeutung.
Die Regenbogen AG orientiert sich klar an Kunden- und Marktanforderungen; sie ist auf eine möglichst breite und attraktive Aufstellung des Produktangebots ausgerichtet. Geschäftschancen sollen unter dem Aspekt nachhaltiger Profitabilität gezielt genutzt werden. Neben initiierten Maßnahmen des organischen Wachstums gehört hierzu ebenso das externe Wachstum.
Die Attraktivität einer Ferienanlage sowie kompetente und freundliche Mitarbeiter bilden genauso wie die fortlaufende Optimierung der Produktqualität wesentliche Bausteine unseres Unternehmenserfolgs.
Es wurde ein Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 Abs. 1 Aktiengesetz erstellt. Der Vorstand erklärt nach § 312 Abs. 3 Aktiengesetz Folgendes:
Die Regenbogen AG hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmungen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Weder im Interesse noch auf Veranlassung der herrschenden Gesellschaft wurden Maßnahmen zum Nachteil der Gesellschaft durchgeführt oder unterlassen.
Die Bundesregierung erwartet für das Jahr 2023 ein geringes Wachstum des preisbereinigten BIP um 0,2 Prozent aufgrund der Belastungen durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, die schwache Weltwirtschaft und die hohen Energiepreise und Inflationsraten. Es wird jedoch voraussichtlich keinen Rückgang des BIP im Jahresdurchschnitt 2023 geben. Akute Risiken wie eine Gasmangellage oder eine Verschärfung der Lieferkettenengpässe haben sich nicht realisiert, was zu einer wirtschaftlich günstigeren Ausgangslage zum Jahreswechsel geführt hat. Die Jahresprojektion der Bundesregierung für das Jahr 2023 ist optimistischer als die Prognose des Sachverständigenrates vom November 2022, der einen Rückgang des realen BIP prognostiziert hatte. Jedoch haben sich Konjunkturindikatoren seitdem etwas günstiger entwickelt und auch die amtlichen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt 2022 waren besser als erwartet.
Die ADAC Tourismusstudie 2023 geht davon aus, dass die Krisen der letzten Jahre das Reiseverhalten der Deutschen verändert haben. Deutschland als Reiseziel und Individualreisen werden beliebter, während Flugreisen zurückgehen. Obwohl das Bedürfnis nach Reisen gestiegen ist, ist auch das Sicherheitsbedürfnis gestiegen. Die Energiekrise und Inflation schränken die Reisebudgets teilweise ein, aber ein Viertel erwartet sogar ein höheres Urlaubsbudget.
Der Vorstand sieht die Regenbogen AG weiterhin in einem nachhaltigen Wachstumszyklus. Dabei sollte die Gesellschaft neben der Verbreiterung der Wertschöpfungskette auch von externem Wachstum durch eine Erweiterung des Ferienanlagenportfolios profitieren. Auch künftig können Sonderbelastungen mit negativen Auswirkungen auf das Wachstum allerdings nicht ausgeschlossen werden.
Die Fertigstellung des Schwimmbades in Tecklenburg, die Weiterentwicklung der Ferienanlage in Bad Gandersheim mit der Installation von weiteren modernen Mietobjekten, die Integration der neuen Ferienanlagen in der Gemeinde Butjadingen inkl. neuer Mobilheime sowie der Neubau eines Bürogebäudes in Schönkirchen stellen die wesentlichen Investitionen in 2023 dar. Der Umzug von Kiel nach Schönkirchen soll im zweiten Quartal 2023 vollzogen werden.
Auf den anderen Regenbogen Ferienanlagen wird auch in 2023 weiterhin investiert. In Suhrendorf und Göhren werden neue Komfortbäder installiert, weitere Anlagen werden mit automatischen Reinigungsstationen für Sanitärkassetten ausgestattet und in Nonnevitz wird ein Sanitärgebäude modernisiert.
Der Vorstand der Regenbogen AG erwartet für 2023 eine deutliche Umsatzsteigerung bedingt durch Preissteigerungen, die Ausweitung des Ferienanlagenportfolios mit den neuen Standorten an der Nordsee in der Gemeinde Butjadingen als auch eines für die Regenbogen Ferienanlagen mutmaßlich deutlich besser gelegenen Ferienkorridors. Des Weiteren werden die Vermietkapaziäten in Bad Gandersheim durch das Aufstellen von neuen Mobilheimen ausgebaut. Hier findet in 2023 die Landesgartenschau statt. Die Vorausbuchungslage für die Hauptsaison zeigt trotz der aktuellen Unsicherheiten bei den Konsumenten sowie hohen Inflationsraten eine positive Entwicklung.
Mit der Steigerung der Umsatzerlöse wird eine wesentliche Steigerung des Jahresergebnisses erwartet bei ebenfalls steigenden Kosten im Bereich des Personalaufwands und sonstigen betrieblichen Aufwands. Es besteht weiterhin ein erheblicher Lohndruck im Markt, getrieben durch die aktuell hohe Inflation sowie deutliche Steigerungen beim gesetzlichen Mindestlohn.
Die zuvor beschriebenen zukunftsgerichteten Aussagen und Informationen beruhen auf heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der Regenbogen AG liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten und deren Ergebnis. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Leistungen und Ergebnisse der Regenbogen AG wesentlich von denjenigen abweichen, über die zukunftsgerichtete Aussagen gemacht wurden. Inwieweit es aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine weitere negative Einflüsse auf den Einkauf, die Lieferketten als auch auf den Vertrieb gibt, ist aktuell noch nicht abschließend einzuschätzen und birgt eine aktuell hohe Unsicherheit für die Unternehmensplanung.
Kiel, im April 2023
Rüdiger Voßhall
| in T€ | 31.12.22 | % | 31.12.21 | % |
|---|---|---|---|---|
| AKTIVA | ||||
| A. Anlagevermögen | 25.676 | 66,5 | 22.849 | 62,6 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 334 | 388 | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnli che Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
334 | 388 | ||
| II. Sachanlagen | 24.165 | 21.304 | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
16.427 | 16.359 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 411 | 440 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.878 | 1.920 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 5.450 | 2.585 | ||
| III. Finanzanlagen | 1.177 | 1.157 | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.177 | 1.157 | ||
| B. Umlaufvermögen | 12.755 | 33,0 | 13.537 | 37,1 |
| I. Vorräte | 196 | 205 | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 97 | 110 | ||
| 2. Fertige Erzeugnisse und Waren | 99 | 95 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 6.295 | 5.724 | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 452 | 472 | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 4.404 | 4.142 | ||
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 1.440 | 1.110 | ||
| III. Wertpapiere | 1.950 | 2.081 | ||
| IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks |
4.314 | 5.526 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 164 | 0,4 | 131 | 0,4 |
| 38.594 100,0 | 36.517 100,0 |
| in T€ | 31.12.22 | % | 31.12.21 | % |
|---|---|---|---|---|
| PASSIVA | ||||
| A. Eigenkapital | 12.391 | 32,1 | 12.083 | 33,1 |
| I. Gezeichnetes Kapital | 2.300 | 2.300 | ||
| II. Kapitalrücklage | 753 | 753 | ||
| III. Gewinnrücklagen | 6.246 | 5.246 | ||
| IV. Bilanzgewinn | 3.092 | 3.783 | ||
| B. Stille Beteiligung | 140 | 0,4 | 210 | 0,6 |
| C. Sonderposten für Zuschüsse | 1.803 | 4,7 | 1.792 | 4,9 |
| D. Rückstellungen | 915 | 2,4 | 2.263 | 6,2 |
| 1. Steuerrückstellungen | 346 | 1.369 | ||
| 2.Sonstige Rückstellungen | 570 | 894 | ||
| E. Verbindlichkeiten | 15.139 | 39,2 | 13.208 | 36,2 |
| 1. Anleihen | 0 | 5.500 | ||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 11.585 | 4.367 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen | 727 | 711 | ||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unter nehmen |
56 | 40 | ||
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 2.771 | 2.590 | ||
| F. Rechnungsabgrenzungsposten | 6.983 | 18,1 | 5.731 | 15,7 |
| G. Passive latente Steuern | 1.222 | 3,2 | 1.230 | 3,4 |
| 38.594 100,0 | 36.517 100,0 |
| in T€ | 01.01.- 31.12.22 |
01.01.- 31.12.21 |
Verände rung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 20.560 | 18.888 | 9 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 33 | 32 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 713 | 1.843 | |
| Materialaufwand | -632 | -644 | |
| Personalaufwand | |||
| Löhne und Gehälter | -5.933 | -5.380 | |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung |
-1.001 | -884 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Gegen stände des Anlagevermögens und Sachan lagen |
-1.611 | -1.419 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -9.682 | -8.339 | |
| Betriebsergebnis | 2.447 | 4.099 | -40 |
| Erträge aus Beteiligungen | 21 | 158 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 62 | 51 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -384 | -330 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -553 | -1.206 | |
| Ergebnis nach Steuern | 1.593 | 2.771 | -43 |
| Sonstige Steuern | -211 | -88 | |
| Aufgrund von Teilgewinnabführungsver trägen abgeführte Gewinne |
-15 | -22 | |
| Periodenergebnis | 1.367 | 2.661 | -49 |
Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Kiel im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nummer 1608 PL eingetragen.
Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 und 4 HGB.
Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB, des AktG sowie des VermAnlG aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Von den Erleichterungsvorschriften des § 288 Abs. 2 HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften wurde zum Teil Gebrauch gemacht.
Die Gesellschaft stellt gemäß der Befreiungsmöglichkeit § 293 HGB keinen Konzernabschluss auf, da die Größenkriterien nicht erreicht werden.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bewertet und werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.
Der Wertansatz der Sachanlagen erfolgt bei Fremdbezug zu Anschaffungskosten. Selbsterstellte Anlagen werden zu Herstellungskosten aktiviert. Die Herstellungskosten enthalten die aktivierungspflichtigen Bestandteile des § 255 Abs. 2 HGB.
Die Abschreibungen werden entsprechend der festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen.
Hierbei werden folgende Abschreibungsdauern zu Grunde gelegt:
| Gebäude | 33 1/3 Jahre | |
|---|---|---|
| Infrastruktur | (Straßen, | Grünanlagen, o.ä.) |
| 10 – 25 Jahre | ||
| Mobilheime/Wohnwagen | 8 - 10 Jahre | |
| Fahrzeuge | 6 – 10 Jahre | |
| sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung | ||
| 5 – 10 Jahre | ||
| EDV / Software | 3 – 10 Jahre |
Die geringwertigen Gegenstände des Anlagevermögens, deren Einzelanschaffungskosten mindestens € 250,00 netto aber € 1.000,00 nicht übersteigen, werden bei ihrer Anschaffung in einem Sammelposten zusammengefasst und jährlich mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst. Hierbei wird im Anlagengitter der Totalabgang nach Ablauf von 5 Jahren unterstellt. Vermögenswerte bis € 250,00 werden sofort aufwandswirksam erfasst.
Bei voraussichtlicher dauerhafter Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den zum Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.
Unter den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten ausgewiesen.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten oder zu den gesunkenen Wiederbeschaffungskosten bewertet.
Die fertigen Erzeugnisse und Waren werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu den gesunkenen Wiederbeschaffungskosten bzw. niedrigeren Verkaufswerten angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten die nach § 255 Abs. 2 HGB aktivierungspflichtigen Bestandteile.
Ungängige Vorratsbestände werden abgewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit ihren Nominalwerten abzüglich angemessener Abschläge für erkennbare Risiken (Einzel- und Pauschalwertberichtigung) aktiviert.
Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten bilanziert. In Fällen von dauerhaften oder vorübergehenden Wertminderungen werden Abschreibungen auf den beizulegenden Zeitwert durchgeführt. Besteht der Grund für eine vorübergehende Wertminderung nicht mehr fort, so werden Zuschreibungen bis zur Höhe der ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen.
Die liquiden Mittel werden mit den Nennwerten angesetzt.
Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital laut Satzung sowie der Handelsregistereintragung und ist voll eingezahlt.
Der Sonderposten wird in Höhe der erhaltenen Zuschüsse für gefördertes Anlagevermögen gebildet und korrespondierend mit den Abschreibungen über den Zeitraum der jeweils maßgeblichen Restnutzungsdauer aufgelöst.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Liegt zum Bilanzstichtag eine Aufrechnungslage gemäß § 387 BGB vor, werden Forderungen und Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen saldiert ausgewiesen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Auf der Passivseite werden Einnahmen vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen so wird eine sich daraus ergebene zukünftige Steuerbelastung als passive latente Steuer ausgewiesen. Ergibt sich eine zukünftige Steuerentlastung wird das Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB ausgeübt und entsprechende aktive latente Steuern angesetzt. Der Ausweis erfolgt saldiert.
Gemäß § 274 Abs. 2 HGB erfolgt die Bewertung zum unternehmensindividuellen Steuersatz zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen und wird nicht abgezinst.
Die Entwicklung des Anlagevermögens nach den einzelnen Bilanzpositionen haben wir in dem Anlagenspiegel auf der letzten Seite des Anhangs dargestellt.
Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben € 121.225,25 (2021: € 119.775,29,33) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
Von den Forderungen gegen Verbundunternehmen entfallen € 20.513,90 (Vorjahr: € 22.181,25) auf Ergebniszuweisungen von Kommanditgesellschaften, sowie € 4.199.877,09 (Vorjahr: € 3.965.000,00) auf Forderungen aus vergebenen Darlehen. Die übrigen Forderung entfallen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen € 188.367,00 (Vorjahr € 154.842,46)
Das Grundkapital beträgt € 2.300.289,00. Es ist eingeteilt in 2.300.289 nennwertlose Inhaberaktien.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 16. September 2025 einmalig oder mehrfach um bis zu € 1.150.144,00 durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien ohne Nennbetrag gegen Barund/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, in den folgenden Fällen das Bezugsrecht auszuschließen:
Zeitpunkt der Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand um jeweils höchstens 5 % unterschreiten;
Der Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt:
| 2022 € |
2021 € |
|
|---|---|---|
| Bilanzge winn zu Be ginn des Ge schäftsjah |
||
| res | 3.783.274,44 | 3.329.732,59 |
| Jahresüber schuss |
1.366.818,44 | 2.660.567,86 |
| Ausschüt tung |
-1.058.132,94 | -207.026,01 |
| Einstellung in die Ge winnrückla gen gem. § 58 Abs. 2 S.1 AktG |
-1.000.000,00 | - 2.000.000,00 |
| Bilanzge winn zum Ende des Ge schäftsjah res |
3.091.959,94 | 3.783.274,44 |
| Gewinnvor trag |
1.725.141,50 | 1.122.706,58 |
| Jahresüber schuss |
1.366.818,44 | 2.660.567,86 |
Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein mbH - MBG – ist zum 31.12.2022 als typische stille Gesellschafterin mit einer Einlage in Höhe von € 140.000,00 (2021: € 210.000,00) an der Regenbogen AG beteiligt. Die Einlage wurde für die Finanzierung der Software EasyCamp verwendet. Die MBG erhielt eine Festvergütung von 7,75 % p.a. der stillen Einlage. Darüber hinaus wurde eine gewinnabhängige Vergütung von 2,0 % p.a. der Einlage gezahlt. Die Ermittlung der hierfür heranzuziehenden Bemessungsgrundlage ist detailliert im Beteiligungsvertrag geregelt.
Der auf der Passivseite ausgewiesene Sonderposten für Zuschüsse betrifft Sachanlagen und resultiert aus der Inanspruchnahme von Investitionszuschüssen des Wirtschaftsministeriums des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" in Verbindung mit Mitteln des "Europäischen Fonds für regionale Wirtschaftsstrukturen".
Der Sonderposten für Zuschüsse umfasst noch nicht versteuertes Eigenkapital. Da der Sonderposten ein Mischposten aus Eigen- und Fremdkapital (Fremdkapital in Höhe der Ertragsteuern) ist, kann er für weitere Berechnungen unter Berücksichtigung der derzeitig gültigen Steuersätze im Verhältnis 70 : 30 dem Eigenkapital und dem Fremdkapital zugerechnet werden. Die Stellung in der Bilanzgliederung zwischen dem Eigenkapital und den Rückstellungen entspricht daher dem Inhalt des Bilanzpostens.
Die Steuerrückstellung betrifft insbesondere Rückstellungen für das laufende Jahr.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen personalbezogene Rückstellungen.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2007 eine in voller Höhe konvertible Wandelanleihe mit einem Volumen von T€ 5.500 platziert. Die Platzierung erfolgte in 2 Tranchen zu T€ 4.500 und T€
1.000. Die durch die Regenbogen AG für den Zeitraum vom 27. bis 29. April 2017 einberufene Gläubigerversammlung in Form einer Abstimmung ohne Versammlung hat den Änderungen der Anleihebedingungen zugestimmt. Gegenstand der Abstimmung war die Wandlung der Wandelschuldverschreibungen in eine Teilschuldverschreibung (Unternehmensanleihe) bei einer Verlängerung der Laufzeit bis zum 15. Dezember 2022. Hierbei werden die Teilschuldverschreibungen in den ersten beiden Jahren unverändert mit 6,0 % p.a. verzinst, in den weiteren drei Jahren belief sich die Verzinsung auf den 6-Monats Euribor-Zinssatz zuzüglich einem Aufschlag von vier Prozentpunkten p.a. Zusätzlich wurde die Nachrangigkeit der Ansprüche aus den Wandelschuldverschreibungen aufgehoben. Am 15.12.2022 erfolgte die vollständige Rückzahlung der Anleihe an die Gläubiger.
Restlaufzeiten:
| in € | Bis zu einem Jahr | Mehr als ein Jahr und unter fünf Jahren |
Mehr als 5 Jahre |
|---|---|---|---|
| Anleihen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| (Vorjahr) | (5.500.000,00) | (0,00) | (0,00) |
| Verbindlichkeiten ge |
1.327.523,64 | 4.712.418,28 | 5.504.362,29 |
| genüber Kreditinstitu | |||
| ten | |||
| (Vorjahr) | (661.967,83) | (3.140.547,24) | (564.756,97) |
| Verbindlichkeiten aus |
727.140,89 | 0,00 | 0,00 |
| Lieferungen und Leis | |||
| tungen | |||
| (Vorjahr) | (711.362,51 ) | (0,00) | (0,00) |
| Verbindlichkeiten ge |
55.678,96 | 0,00 | 0,00 |
| genüber verbundenen | |||
| Unternehmen | |||
| (Vorjahr) | (40.089,38) | (0,00) | (0,00) |
| Sonstige Verbindlich |
680.239,53 | 391.000 | 1.700.000,00 |
| keiten | |||
| (Vorjahr) | (498.620,91) | (391.000,00) | (1.700.000,00) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 11.544 wie folgt besichert:
Für die übrigen Verbindlichkeiten wurden keine Sicherheiten gestellt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Verbundunternehmen enthalten € 7.743,93 (Vorjahr: € 7.743,93) aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie € 47.935,03 (Vorjahr: € 32.345,45) aus Steuern im Rahmen der umsatzsteuerlichen Organschaft.
Unter den sonstigen Verbindlichkeiten wird eine mittel- bzw. überwiegend langfristige Verbindlichkeit gegenüber dem Vorstand in Höhe von € 2,0 Mio. ausgewiesen, welche mit der Zukunftssicherung der Regenbogen AG durch eine langfristige exklusive Bindung des Vorstands an die Gesellschaft nach Beendigung seiner Vorstandstätigkeit für vertraglich definierte Unterstützungs- und Beratungstätigkeiten im Rahmen einer Wachstumsstrategie der Gesellschaft zusammenhängt (sog. "Onboarding-Prämie").
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen desweiteren Steuern in Höhe von € 62.468,43 (2021: € 0). € 9.737,00 (2021: € 5.151,62) betreffen Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.
Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden die bis zum Bilanzstichtag geleisteten Vorauszahlungen der Camper für die kommende Saison 2023 ausgewiesen.
Die passiven latenten Steuern beruhen auf der Ausübung des steuerrechtlichen Wahlrechtes zur Bildung einer Rücklage für Ersatzbeschaffung gemäß EStR 6.6 für die durch einen Brand in Göhren (2014) als auch durch einen Brand in Tecklenburg (2020) zerstörten Wirtschaftsgüter. Die Rücklage wird in der Steuerbilanz in Höhe der aufgedeckten stillen Reserven gebildet. Die passiven latenten Steuern wurden mit 15% Körperschaftsteuer zzgl. 5,5% Solidaritätszuschlag sowie einem Gewerbesteuerhebesatz von 400% bewertet.
Die so nst i gen fi n a nziel len Verp fl ich t u n gen gem. § 285 Nr. 3 HGB belaufen sich auf T € 40.745.
| Ar t de r finanz i e l l en Ve r - pfl i chtung |
€ T |
Fäl l i g - kei t |
|---|---|---|
| 2021- | ||
| Erbbaurecht | 14.918 | 2083 |
| 2022- | ||
| Pachtverträge | 22.948 | 2046 |
| Verpflichtungen aus Lea | 2022- | |
| singverträgen | 2.511 | 2026 |
| langfristige Beschaffungs | ||
| verträge | 210 | 2022 |
| Mietverträge | 158 | 2022 |
Weiterhin bestehen Eventualverbindlichkeiten aus Rückbauverpflichtungen für die Ferienanlage Prerow für den Fall, dass nach Ablauf des Pachtvertrags keine Weiternutzung des Geländes als Campingplatz erfolgt. Die bei Eintritt der Bedingung entstehenden Verpflichtungen werden für diesen Fall auf T€ 256 geschätzt. Der bestehende Pachtvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2042.
Der Posten beinhaltet Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Zuschüsse in Höhe von € 119.709,62 (2021: € 109.785,63) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von € 6.429,36 (2021: € 27.402,58). Ein nicht unerheblicher Anteil betrifft die Förderung aus der Überbrückungshilfe III mit € 258.055,15.
Weitere von der Überbrückungshilfe abgesehenen periodenfremden Erträge belaufen sich auf € 10.196,04 (2021: € 22.073,82).
Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2022 durchschnittlich 186 Mitarbeiter:innen (2021: 189 Mitarbeiter:innen).
Die Mitarbeiterstruktur stellt sich wie folgt dar:
| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 83 | 82 |
| Gewerbliche | ||
| Arbeitnehmer:innen | 70 | 60 |
| Saisonkräfte | 31 | 44 |
| Zwischensumme | 184 | 186 |
| Auszubildende | 2 | 3 |
| Gesamtsumme | 186 | 189 |
Zusammensetzung des Vorstands:
Rüdiger Voßhall , Heikendorf Alleinvorstand
Die Gesellschaft macht von der Befreiungsvorschrift gemäß § 286 (4) HGB Gebrauch.
Zusammensetzung des Aufsichtsrates:
Michael Erhardt , Oststeinbek Geschäftsführer (Vorsitzender)
Niklas Frings-Rupp, Hamburg selbstständiger Berater (Stellvertreter des Vorsitzenden)
Marta Przybylska, Hamburg Diplom-Kauffrau
Die Aufsichtsratsbezüge betragen im Geschäftsjahr € 30.250 (2021: € 24.750).
Die Gesellschaft ist an folgenden Unternehmen beteiligt:
| Name, Sitz | Anteil in Prozent |
Eigenkapital in T€ Nennwert |
Gesamt | Ergebnis in T€ 2022 |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Voßhall Marketing GmbH Kiel |
100 | 25 | -155* | -1* | |
| TouristConcept GmbH Kiel |
100 | 25,6 | 195** | 17** | |
| Regenbogen Touristik und Im mobilien Verwaltungs GmbH Kiel |
100 | 13 | 17 | 2 | |
| Regenbogen Touristik und Im mobilien die Erste GmbH & Co. KG Kiel |
100 | 350 | 345 | -5 | |
| Regenbogen Touristik und Im mobilien die Zweite GmbH & Co. KG Kiel |
100 | 100 | 3 | -44 | |
| Regenbogen Touristik und Im mobilien die Dritte GmbH & Co. KG Kiel |
100 | 10 | 10 | 21 | |
| Tourismus & Immobilien Bad Gandersheim GmbH Bad Gandersheim ) Vorläufige Rohbilanz.*)Vorjahr |
50 | 70 | -119 | -150 |
Die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG hat am 2. Januar 2020 129.200 Aktien der Regenbogen AG erworben. Sie hält damit 53,3% der Aktien der Regenbogen AG. Damit ist die Regenbogen AG abhängiges Unternehmen und die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG beherrschendes Unternehmen im Sinne von § 17 AktG.
Die G. Rosorius Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, Quickborn hält 25,01 % der Aktien an der Regenbogen AG.
Der Vorstand schlägt vor keine Ausschüttung vorzunehmen und einen Betrag in Höhe von € 500.000,00 in die Gewinnrücklagen einzustellen. Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe Anhang
von € 2.591.959,94 wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Kiel, den 12. April 2023
Rüdiger Voßhall Vorstand der Regenbogen AG
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | Aufgelaufene Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 01. Jan 22 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | 31. Dez 22 | 01. Jan 22 | Abschreibungen | Abgänge | 31. Dez 22 | 31. Dez 22 | 31. Dez 21 | |
| € | € | € | € | € | € | € | € | € | € | € | |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche | |||||||||||
| Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
1.132.171,88 | 27.248,96 | 0,00 | 33.591,05 | 1.193.011,89 | 743.963,88 | 115.236,71 | 0,00 | 859.200,59 | 333.811,30 | 388.208,00 |
| 1.132.171,88 | 27.248,96 | 0,00 | 33.591,05 | 1.193.011,89 | 743.963,88 | 115.236,71 | 0,00 | 859.200,59 | 333.811,30 | 388.208,00 | |
| II. Sachanlagen | |||||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und | |||||||||||
| Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
30.338.436,97 | 292.798,66 | 0,00 | 641.987,58 | 31.273.223,21 | 13.979.761,88 | 866.091,73 | 0,00 | 14.845.853,61 | 16.427.369,60 | 16.358.675,09 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 3.984.856,55 | 33.524,77 | 0,00 | 12.419,53 | 4.030.800,85 | 3.544.523,07 | 75.775,88 | 0,00 | 3.620.298,95 | 410.501,90 | 440.333,48 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und | |||||||||||
| Geschäftsausstattung | 6.785.692,76 | 486.233,88 | 58.357,00 | 83.562,28 | 7.297.131,92 | 4.865.625,40 | 553.735,97 | 0,00 | 5.419.361,37 | 1.877.770,55 | 1.920.067,36 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 2.585.418,92 | 3.646.859,41 | 13.500,92 | -769.219,63 | 5.449.557,78 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5.449.557,78 | 2.585.418,92 |
| 43.694.405,20 | 4.459.416,72 | 71.857,92 | -31.250,24 | 48.050.713,76 | 22.389.910,35 | 1.495.603,58 | 0,00 | 23.885.513,93 | 24.165.199,83 | 21.304.494,85 | |
| III. Finanzanlagen | |||||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.156.500,00 | 20.000,00 | 0,00 | 0,00 | 1.176.500,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.176.500,00 | 1.156.500,00 |
| 1.156.500,00 | 20.000,00 | 0,00 | 0,00 | 1.176.500,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.176.500,00 | 1.156.500,00 | |
| 45.983.077,08 | 4.506.665,68 | 71.857,92 | 2.340,81 | 50.420.225,65 | 23.133.874,23 | 1.610.840,29 | 0,00 | 24.744.714,52 | 25.675.511,13 | 22.849.202,85 |
| in T€ | 01.01.- 31.12.2022 |
01.01.- 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis vor Verwendung | 1.367 | 2.661 |
| planmäßige Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 1.611 | 1.419 |
| Zu-/Abnahme des Sonderpostens mit Rücklageanteil | 12 | -110 |
| Cashflow | 2.989 | 3.970 |
| Zinssaldo | 322 | 279 |
| Zu-/Abnahme der Rückstellungen | -1.348 | 1.075 |
| Zu-/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leis tungen sowie anderer Aktiva |
-594 | -2.110 |
| Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva |
1.457 | 372 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit | 2.826 | 3.586 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -4.356 | -4.511 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -61 | -277 |
| Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis | ||
| Regenbogen Tourismus und Immobilien Bad Gandersheim GmbH | -20 | -650 |
| Erhaltene Zinsen | 62 | 51 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus Investitionstätigkeit | -4.375 | -5.387 |
| Auszahlung aus Rückführung der stillen Beteiligung | -70 | -70 |
| Auszahlung Dividende | -1.058 | -207 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 7.860 | 1.085 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten | -642 | -590 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen | -5.500 | 0 |
| Gezahlte Zinsen | -384 | -330 |
| Mittelabfluss/-zufluss aus Finanzierungstätigkeit | 205 | -112 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -1.343 | -1.913 |
| Finanzmittel am Anfang der Periode | 7.607 | 9.520 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 6.264 | 7.607 |
| Zahlungsmittel / Cash | 4.314 | 5.526 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 1.950 | 2.081 |
| Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums | 6.264 | 7.607 |
Erklärung nach § 24 Abs. 1 VermAnlG i.V.m. § 264 Abs. 2, Satz 3 HGB (Bilanzeid)
Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss zum 31.12.2021 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Regenbogen AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Kiel, 12. April 2023
Rüdiger Voßhall Alleinvorstand
An die Regenbogen AG, Kiel
Wir haben den Jahresabschluss der Regenbogen AG, Kiel, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungsund Bewertungsmethoden, und der Kapitalflussrechnung – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Regenbogen AG, Kiel, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus
Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hamburg, 10. Mai 2023
Hanseatische Mittelstands Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. Astrid Busch Wirtschaftsprüferin
gez. Dr. H.-W. Kortmann Wirtschaftsprüfer
Notizen
Notizen
²

² REGENBOGEN AG Kaistraße 101 • 24114 Kiel • Tel +49 431 – 237 230 [email protected] • www.regenbogen.ag
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