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Mountain Alliance AG

Annual Report Jun 5, 2023

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Annual Report

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Mountain Alliance Geschäftsbericht 2022

Mountain Alliance Geschäftsbericht 2022

Inhalt

Überblick

  • Firmenporträt
  • Kennzahlen auf einen Blick
  • Brief an die Aktionäre
  • Bericht des Aufsichtsrats
  • Mountain Alliance-Aktie

Konzernlagebericht

  • Unternehmen
  • Unternehmensstrategie
  • Rahmenbedingungen
  • Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
  • Risiko- und Chancenbericht
  • Risikobericht
  • Chancenbericht
  • Nachtragsbericht
  • Prognosebericht

Konzernabschluss und -anhang

  • Konzernabschluss
  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzernbilanz
  • Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung
  • Konzernkapitalflussrechnung

Konzernanhang

    1. Allgemeine Angaben
    1. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
    1. Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2022
    1. Konsolidierungsmethoden
    1. Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden
    1. Segmentberichterstattung
    1. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
    1. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz
    1. Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung
    1. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
    1. Sonstige Angaben
  • Bestätigungsvermerk

Überblick

Firmenporträt

Unternehmensprofil Mountain Alliance AG

Die Mountain Alliance AG (MA) (ISIN: DE000A12UK08) ist eine börsengelistete operative Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München, Deutschland. Sie investiert aktuell mit Schwerpunkt in Technologieunternehmen.

Kennzahlen auf einen Blick

2022 2021 Veränderung
Konzernumsatz 11,4 Mio. € 10,1 Mio. € +13%
Beteiligungsergebnis −1,7 Mio. € 6,0 Mio. € −127%
Konzernergebnis −2,5 Mio. € 3,8 Mio. € −167%

Überblick Firmenportrait

Brief an die Aktionäre

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

die Mountain Alliance AG konnte sich im Geschäftsjahr 2022 trotz herausfordernder wirtschaftlicher und geopolitischer Rahmenbedingungen weiterentwickeln. Insgesamt war das abgelaufene Geschäftsjahr durch zeitgleich auftretende externe Herausforderungen geprägt, angefangen von den Auswirkungen des Ukrainekriegs, mit angespannten Lieferketten und knappen Rohstoffen über Unsicherheiten bezüglich der Energieversorgung und hohen Preissteigerungen bis hin zu rezessiven Tendenzen in der Weltwirtschaft. Mit Blick auf den Beteiligungsmarkt kamen als weiterer wachstumshemmender Unsicherheitsfaktor die steigenden Zinsen hinzu, was sich in einem insgesamt rückläufigen Transaktionsvolumen niederschlug. Dennoch ist es uns gelungen, das Portfolio weiterzuentwickeln und eine positive Umsatzentwicklung bei den vollkonsolidierten Beteiligungen gegenüber dem Vorjahr sowie weitere (Teil-)Exits zu realisieren.

So konnte die Mountain Alliance AG den konsolidierten Umsatz im Geschäftsjahr 2022 um 13 Prozent auf € 11,42 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert von € 10,10 Mio. steigern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich von minus € 1,11 Mio. auf minus € 0,68 Mio. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel mit minus € 1,25 Mio. nach minus € 1,82 Mio. im Vorjahr ebenfalls besser aus.

Die angesprochenen wirtschaftlichen Unsicherheiten und vor allem die steigenden Zinsen wirkten sich nachteilig auf die Entwicklung am Aktienmarkt aus, sodass die rückläufige Kursentwicklung bei den börsennotierten Beteiligungen Bio-Gate und Exasol die Wertzuwächse im Kernportfolio überschatteten. Das Finanzergebnis belief sich im Geschäftsjahr 2022 entsprechend auf minus € 1,75 Mio., nach einem Plus von € 5,92 Mio. im Jahr 2021.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag entsprechend bei minus € 2,99 Mio. nach € 4,10 Mio. im Vorjahr. Unter dem Strich ergab sich für den Berichtszeitraum ein Konzernergebnis in Höhe von minus € 2,52 Mio. gegenüber € 3,77 Mio. im Vorjahr. Das Ergebnis je Mountain-Alliance-Aktie im Geschäftsjahr 2022 lag somit bei minus € 0,38 nach € 0,55 im Vorjahreszeitraum.

Das Beteiligungsportfolio hatte zum 31. Dezember 2022 einen Wert von € 49,3 Mio. nach € 52,5 Mio. zum Stichtag 31. Dezember 2021. Unter Berücksichtigung der Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von € 1,8 Mio. belief sich der Net-Asset-Value (NAV) der Mountain Alliance AG auf € 47,5 Mio. nach € 50,5 Mio. zum Jahresende 2021. Basierend auf 6,886 Mio. ausstehenden Aktien ergibt sich per 31. Dezember 2022 ein NAV je Aktie von € 6,89 gegenüber € 7,34 zum 31. Dezember 2021. Die rückläufige NAV-Entwicklung spiegelt wie bereits erwähnt im Wesentlichen die negative Kursentwicklung von Bio-Gate und Exasol wider.

Unser Kernportfolio hat sich trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen weiterentwickelt, was uns darin bestärkt, dass wir mit unserem Fokus auf technologieorientierte Geschäftsmodelle und den im Portfolio befindlichen Beteiligungen strategisch richtig und erfolgversprechend positioniert sind. Das belegen nicht zuletzt die – trotz der im Beteiligungsmarkt rückläufigen Transaktionsaktivität – erfolgreichen Exit-Transaktionen aus unserem Portfolio. Diese machen deutlich, dass die Nachfrage der Investoren nach technologieorientierten Unternehmen ungeachtet des übergeordneten Branchentrends weiterhin hoch und weitgehend stabil ist. Im Geschäftsjahr 2022 sind hier neben dem Verkauf der restlichen Beteiligung an Mybestbrands an Signa Retail insbesondere der erfolgreich umgesetzte

Exit bei Tillhub und der zweite Teil-Exit bei AlphaPet zu nennen. Im April 2022 übernahm der Zahlungsdienstleister Unzer nach mehrjähriger Zusammenarbeit unsere Fintech-Beteiligung Tillhub, einen Anbieter cloudbasierter Kassensoftware, komplett. Bei unserer auf Premium-Tierbedarf spezialisierten Beteiligung AlphaPet konnten wir zudem im November 2022 den zweiten gewinnbringenden Teil-Exit realisieren.

Unsere Beteiligung AlphaPet ist darüber hinaus eine weitere Blaupause, wie sich unsere Beteiligungen vom eigentlichen Start-up, an dem wir uns frühzeitig beteiligen, zu einem digitalen Champion erfolgreich weiterentwickeln. AlphaPet ist es, nicht zuletzt durch den Einstieg namhafter weiterer Investoren gelungen, mit der Übernahme von Arden Grange, eine der Top-Premium-Tierfutter-Marken in Großbritannien, sowie der nach dem Bilanzstichtag für das Geschäftsjahr 2022 erfolgten Übernahme der Bio-Nassfutter-Marke Herrmann's Manufaktur zu einer führenden europäischen digitalen Markenplattform für Tiernahrung zu avancieren. Dieses Wachstum spiegelt sich final auch im Wertansatz wider. Dieselbe Logik gilt ebenso für unsere Portfoliogesellschaft Volders, die sich mit der Übernahme von Aboalarm zum deutschen Marktführer für digitales Vertrags- und Kündigungsmanagement weiterentwickelt und sich damit neue Wachstumspotenziale erschlossen hat. Ebenfalls auf Expansionskurs befindet sich unsere Beteiligung Qwello. Das auf Ladeinfrastruktursysteme für Elektrofahrzeuge fokussierte Start-up hat dank der im vergangenen Jahr unter anderem vom Private-Equity-Unternehmen Tiger Infrastructure Partners eingeworbenen Finanzmittel in Höhe von € 50,0 Mio. die EU-Expansion vorangetrieben. Zusammen mit dem Anbieter von erneuerbaren Energien Acciona Energía erobert Qwello den spanischen Markt.

Das Geschäftsjahr 2022 hat einmal mehr deutlich gemacht, dass unser Investitionsfokus auf junge Technologieunternehmen dank der erfolgreichen Weiterentwicklung der Beteiligung ein attraktives Wertsteigerungspotenzial bietet. Diesen Weg wollen wir fortschreiten und das Portfolio weiter ausbauen. Vorausblickend auf das Geschäftsjahr 2023 können wir dank des anhaltenden und unsere Strategie bestätigenden Digitalisierungstrends zuversichtlich nach vorne blicken. Die externen Rahmenbedingungen schränken die Prognosegenauigkeit allerdings ein. Die Konjunkturaussichten bleiben insbesondere durch die anhaltend hohe Inflation, den weiteren Verlauf des Ukrainekrieges und die wirtschaftlichen Folgeerscheinungen geprägt. Negative Auswirkungen auf die Performance der Beteiligungen können daher nicht ausgeschlossen werden und zu Plananpassungen führen. Ebenso ist nicht auszuschließen, dass sich weiter steigende Marktzinsen nachteilig auf die Wertansätze bei den Beteiligungen und die Finanzierung auf Investorenseite auswirkt. Sofern sich jedoch hinsichtlich dieser externen Faktoren keine substanzielle Verschlechterung einstellt, sieht der Vorstand eine Fortsetzung des Wachstums als realistisch an.

Konkret streben wir für das laufende Geschäftsjahr beim Konzernumsatz eine Steigerung um 5 Prozent bis 10 Prozent bei den vollkonsolidierten Beteiligungen an. Beim Net Asset Value rechnen wir ausgehend von unserem Net Asset Value im Jahr 2022 in Höhe von € 47,5 Mio. mit einer organischen Steigerung um 5 Prozent bis 10 Prozent. Diese Einschätzung ist vorbehaltlich der zukünftigen Wertentwicklung unserer börsennotierten Beteiligungen und basierend auf dem Wachstum unserer Portfoliofirmen, dem steigenden Interesse von Investoren an unseren Beteiligungen sowie wertsteigernden Zukäufen zu sehen.

Allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Mountain-Alliance-Gruppe danken wir für den Einsatz im Geschäftsjahr 2022. Zugleich möchten wir uns auch bei Ihnen, unseren Aktionärinnen und Aktionären, für Ihre vertrauensvolle Begleitung durch das Geschäftsjahr 2022 bedanken.

München, 21. April 2023

Manfred Danner Vorstand

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das Geschäftsjahr 2022 stand für die Mountain Alliance AG unter dem Eindruck geopolitisch stürmischer Zeiten und den damit verbundenen herausfordernden makroökonomischen Entwicklungen. In Anbetracht dieser externen Herausforderungen haben sich die aktuell 23 aktiven Beteiligungen im Portfolio der Mountain Alliance AG zufriedenstellend entwickelt und konnten umsatzseitig wachsen. Der Portfoliowert wurde jedoch wesentlich durch die oben genannten Rahmenbedingungen beeinflusst.

Während sich das Kernportfolio überwiegend positiv entwickelte, waren das Ergebnis und die NAV--Entwicklung durch die negative Kursentwicklung von Bio-Gate und Exasol geprägt. Aufgrund der angespannten Situation an den Kapitalmärkten befinden sich derzeit die Bewertungen zahlreicher Technologieunternehmen im Abwärtstrend. Hieraus ergeben sich jedoch lukrative Investitionsmöglichkeiten, um das Beteiligungsportfolio sinnvoll zu erweitern. Für das Geschäftsjahr 2023 erwarten wir ein weiterhin angespanntes konjunkturelles Umfeld mit geopolitischen Unsicherheiten. Dennoch geben die im Berichtsjahr vollzogenen Exits, das generierte Umsatzwachstum und die aussichtsreichen Investitionsmöglichkeiten Zuversicht für das laufende Geschäftsjahr. An diesen Prozessen wird der Aufsichtsrat, wie auch im abgelaufenen Geschäftsjahr, aktiv durch Beratungen und Diskussionen mit dem Vorstand teilnehmen.

Der Aufsichtsrat informiert im folgenden Bericht über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2022. Dabei werden insbesondere der kontinuierliche Dialog mit dem Vorstand, die Beratungsschwerpunkte in den Sitzungen des Aufsichtsrats und die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2022 erörtert.

Überwachung und Beratung im kontinuierlichen Dialog mit dem Vorstand

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat der Mountain Alliance AG sämtliche ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben in vollem Umfang wahrgenommen. Wir haben uns im Berichtsjahr intensiv mit der wirtschaftlichen und finanziellen Lage, den Geschäftsrisiken und der strategischen Weiterentwicklung der Gesellschaft und ihrer wesentlichen Tochtergesellschaften befasst, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und allen wesentlichen Maßnahmen begleitet, beraten sowie die Führung der Geschäfte überwacht. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat hierzu regelmäßig, zeitnah und umfassend durch schriftliche und mündliche Berichte. Das Gremium war in alle wichtigen und strategischen Entscheidungen der Mountain Alliance AG eingebunden. Sämtliche für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge wurden auf Basis der Informationen des Vorstands im Aufsichtsrat ausführlich erörtert.

Unveränderte Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Mountain Alliance AG wurde im Geschäftsjahr 2022 von Alleinvorstand Manfred Danner gesteuert. Auch im Aufsichtsrat gab es im Berichtsjahr keine Veränderungen in der Zusammensetzung. Das Gremium besteht seit dem 30. Juni 2021 aus den Mitgliedern Dr. Cornelius Boersch (Vorsitzender), Daniel Wild (stellv. Vorsitzender), Sandra Isabell Mann und Daniel S. Wenzel. Für den fünften Sitz im Aufsichtsrat besteht ein satzungsgemäßes Entsendungsrecht der Mountain Partners AG, welches bisher nicht ausgeübt wurde.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2022 in insgesamt fünf ordentlichen Sitzungen. Die ordentlichen Sitzungen wurden in vollständiger Besetzung am 22. Februar, 26. April, 29. Juni, 04. Oktober und 12. Dezember 2022 abgehalten. Darüber hinaus fasste der Aufsichtsrat eilbedürftige Beschlüsse zudem im Umlaufverfahren. Die Anwesenheitsquote bei den Aufsichtsratssitzungen im Jahr 2022 lag bei 100 Prozent.

Einzelne Mitglieder des Aufsichtsrats waren über die Sitzungen des Gremiums hinaus zeitnah im regelmäßigen Dialog mit dem Vorstand über die aktuelle Entwicklung und wesentliche Geschäftsvorfälle des Unternehmens. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende im engen Austausch mit dem Vorstand und hat sich über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, wesentliche Geschäftsvorfälle und anstehende Entscheidungen informiert. Dies betraf insbesondere Aspekte im Sinne des § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 AktG: Geschäfte, die für die Liquidität oder Rentabilität der Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sein können.

Der Aufsichtsrat hat auch im Geschäftsjahr 2022 keine Ausschüsse gebildet, da er die Ansicht vertritt, dass die Effizienz der Beratungs- und Kontrolltätigkeit bei einem aus vier Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrat durch Ausschussbildung nicht sinnvoll erhöht werden kann.

Nach eingehender Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und den Beschlussvorschlägen des Vorstands, soweit dies nach Gesetz und Satzung erforderlich war, sein Votum abgegeben. Bedeutende Maßnahmen des Vorstands erfolgten nur nach Abstimmung und Freigabe mit dem bzw. durch den Aufsichtsrat.

Themenschwerpunkte der Aufsichtsratssitzungen

Bestandteil der Beratungen im Berichtsjahr waren schwerpunktmäßig die Berichterstattung über die Umsatz- und Ergebnisentwicklung, das Risikomanagement sowie die strategische und operative Weiterentwicklung des Beteiligungsportfolios einschließlich der Finanzierung des Unternehmens und seiner wesentlichen Tochtergesellschaften, die Entwicklungen in den Minderheitsbeteiligungen sowie Investitionsentscheidungen, Personalangelegenheiten und Kapitalmaßnahmen. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat unter Angabe von Gründen erläutert und vom Aufsichtsrat diskutiert.

In den Sitzungen wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über die Lage der Gesellschaft und deren Entwicklung sowie über wichtige Geschäftsvorfälle informiert. Die Berichtspflichten nach § 90 Aktiengesetz (AktG) wurden in diesem Zusammenhang eingehalten.

Wiederkehrende Schwerpunkte der Beratungen des Aufsichtsrats sind die strategische Entwicklung und Ausrichtung sowie die aktuelle Geschäftslage der Unternehmensgruppe. Neben strategisch bedeutsamen Maßnahmen hat sich der Aufsichtsrat mit der Entwicklung der Beteiligungen und deren Verkaufsprozessen befasst.

Folgende relevanten Beschlüsse aus der Tätigkeit des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2022 sind zu nennen:

In der Bilanzsitzung vom 26. April 2022 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021 geprüft und den Jahres- und Konzernabschluss jeweils gebilligt sowie den Bericht des Aufsichtsrats vorgelegt. Gemäß § 90 AktG berichtete der Vorstand in dieser Aufsichtsratssitzung auch über die Rentabilität der Gesellschaft, insbesondere über die Rentabilität des Eigenkapitals. Des Weiteren wurde im Dezember 2022 per Umlaufbeschluss die Bestellung des Vorstands Manfred Danner bis 31.12.2023 verlängert.

Jahres- und Konzernabschluss, Abschlussprüfung

Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht 2022 der Abschlussprüfer eingehend erörtert. Die Prüfer der Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft haben dem Aufsichtsrat in seiner Bilanzaufsichtsratssitzung am 26. April 2023 über wesentliche Ergebnisse ihrer Prüfung detailliert und persönlich berichtet und Auskünfte gegeben. Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022, den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht sowie den Abhängigkeitsbericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft.

Der Konzernabschluss 2022 der Mountain Alliance AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss wie auch den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Abhängigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2022 uneingeschränkt in seiner Sitzung am 26. April 2023 gemäß § 172 Satz 1 AktG gebilligt.

Der Jahresabschluss für das am 31. Dezember 2022 beendete Geschäftsjahr ist damit festgestellt.

Dank

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaft für das außerordentliche Engagement und die gute Arbeit im Berichtsjahr. Gleichermaßen gilt unser Dank Ihnen, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihre fortwährende Unterstützung und das Vertrauen in die Mountain Alliance AG.

München, im April 2023

Dr. Cornelius Boersch,

Aufsichtsratsvorsitzender Mountain Alliance AG

Mountain Alliance – Aktie

Die globalen Aktien- und Anleihemärkte waren im Börsenjahr 2022 von einer hohen Volatilität gekennzeichnet. Die Finanzmärkte waren einerseits von negativen Befürchtungen hinsichtlich der Konjunkturentwicklung infolge der globalen Lieferengpässe, anhaltender Logistikprobleme und Inflationssorgen geprägt, sodass die Märkte die Angst vor einer Rezession widerspiegelten. Andererseits haben vor allem die erheblichen, schrittweisen Zinserhöhungen seitens der Zentralbanken, angeführt von der US-Notenbank Fed, die Märkte erheblich belastet. Der Dow Jones (−6,9 %) und der Dax (−12,4 %)1 verbuchten im Gesamtjahr kräftige Verluste. Technologielastige Indizes wie der Nasdaq Composite (−32,5 %) gaben noch deutlich stärker nach. Erst im vierten Quartal 2022 erholten sich die globalen Aktienindizes und machten zumindest einen Teil der deutlichen Verluste des Jahres 2022 wieder wett, was allerdings nichts daran änderte, dass die meisten Aktien- und Anleihemärkte das Jahr 2022 im Minus beendeten.

Die Konjunktur hat sich im Jahresverlauf entgegen den Befürchtungen als ausgesprochen robust erwiesen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat entsprechend seine Wachstumsprognose 2023 für die Weltwirtschaft von bisher 2,7 % von Oktober 2022 auf aktuell 2,9 % angehoben. Für die Eurozone wird 2023 ein Wachstum von 0,7 % prognostiziert – gegenüber 0,5 % in der vorherigen Prognose – und 1,6 % im Jahr 2024.2 Die Unsicherheiten bezüglich der Konjunkturentwicklung fanden und finden bei den Zinserwartungen ihr Spiegelbild. Zum Beginn des Berichtjahres lagen diese gemessen an der Fed Funds Rate für das Jahresende 2022 bei unter 1 %. Aktuell liegt der US-Leitzins bei 5,0 % und die US-Zentralbank hat für 2023 weitere Zinsschritte in Aussicht gestellt.

Kursentwicklung der Mountain Alliance-Aktie

Die Aktie der Mountain Alliance AG startete am 03. Januar 2022 mit einem Kurs von 5,10 Euro in das Börsenjahr und markierte an diesem Tag bei 5,15 Euro auch den Jahreshöchstkurs. Das Jahrestief lag bei 3,00 Euro und wurde am 29. Dezember erreicht. Die Aktie der Mountain Alliance AG beendete den Börsenhandel 2022 bei einem Kurs von 3,38 Euro am 30. Dezember 2022 und verbuchte somit ein Minus von 35% im Einklang mit der Entwicklung technologieorientierter Indizes (alle Angaben auf Basis von Xetra-Kursen).

Kursverlauf der Mountain Alliance-Aktie

(03. Januar bis 30. Dezember 2022)

Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen mit Mountain Alliance-Aktien an allen deutschen Börsen lag im Berichtszeitraum bei 3.780 Aktien (Vorjahresperiode: 1.845 Aktien). Zum Ende des Jahres 2022 betrug die Marktkapitalisierung der Mountain Alliance AG auf der Basis von 6.885.584 Aktien und einem Schlusskurs von 3,38 Euro 23,3 Millionen Euro (30. Dezember 2021: 35,8 Millionen Euro auf der Basis von 6.885.584 Aktien und einem Jahresschlusskurs von 5,20 Euro).

Kursentwicklung

(03. Januar bis 30. Dezember 2022)

Eröffnungskurs 5,10 Euro
Höchststand 5,15 Euro
Tiefststand 3,00 Euro
Schlusskurs 3,38 Euro
Kursentwicklung −35%
Marktkapitalisierung 23,3 Mio. Euro

Aktionärsstruktur

Die Aktionärsstruktur der Mountain Alliance AG stellt sich zum Ende des Gesamtjahres 2022 wie folgt dar: Der Haupt- und strategische Ankeraktionär, die Mountain Partners AG aus der Schweiz, verfügt über einen Stimmrechtsanteil von 60,0 %. Über 6,9 % der Stimmrechte verfügt die Reitham Equity GmbH. Der Firmengründer und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Daniel Wild hält inklusive der Tiburon Unternehmensaufbau GmbH 7,2 % der Unternehmensanteile. Die Banque de Luxembourg S.A. ist mit 3,4 % an der Mountain Alliance AG beteiligt und der Luxemburger Vermögensverwalter Redline Capital Management S.A. mit 3,1 %. Der Streubesitz liegt bei 19,4 %.

Aktionärsstruktur

(Stand 30. Dezember 2022)

Research

Das renommierte Research-Haus Montega AG coverte kontinuierlich die Entwicklung der Mountain Alliance-Aktie. In seinem Update vom 16. September 2022 bekräftigte Montega-Analyst Tim Kruse seine Kaufempfehlung für die Aktie der Mountain Alliance AG und vergab ein Kursziel von 6,00 Euro. Dieses Votum samt Kursziel hat der Montega-Experte in einem weiteren Research-Update nach dem Bilanzstichtag am 7. Februar 2023 bestätigt. Damit sehen die Investmentexperten für die Mountain Alliance--Aktie gegenüber dem Jahresschlusskurs von 3,38 Euro ein Kurspotenzial von 77,5 %.

Investor Relations

Die Mountain Alliance AG veröffentlicht zusammen mit den Halbjahres- und Jahresergebnissen regelmäßige Updates des Net Asset Values (NAV), um den Investoren eine erhöhte Transparenz sowie umfassenderen Einblick in die Wertentwicklung des Beteiligungsportfolios zu bieten.

Über die Veröffentlichungspflichten des m:access-Segments hinaus informierte die Mountain Alliance AG im Berichtsjahr institutionelle Investoren, Finanzanalysten und Privatanleger über die aktuelle Geschäftsentwicklung und Vorgänge von Bedeutung für die Kursentwicklung des Unternehmens. Das Management führte im Geschäftsjahr zahlreiche Gespräche sowohl mit Analysten und Investoren als auch mit der Finanz- und Wirtschaftspresse und präsentierte auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt, der m:access-Konferenz in München, dem Hamburger Investorentag sowie dem Deutschen Eigenkapitalforum.

Aktieninformationen

(Stand 30. Dezember 2022)

Aktie Mountain Alliance
ISIN DE000A12UK08
WKN A12UK0
Börsenkürzel ECF
Aktienart/Stückelung Namensaktien
Aktienanzahl 6.885.584
Zulassungssegment m:access, Börse München, Basic Board, Frankfurter Wertpapierbörse
Börsenplätze München, XETRA, Frankfurt am Main
Branche Informationstechnologie
Designated Sponsor BankM AG

Die Aktie der Mountain Alliance AG gehört dem Qualitätssegment m:access im Freiverkehr der Börse München und dem Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse an. Als Qualitätssegment der Börse München sorgt der m:access über spezielle, dem Regulierten Markt stark angenäherte Zulassungs- und Zulassungsfolgepflichten für eine hohe Transparenz und hebt sich somit vom üblichen Freiverkehr ab.

Als Designated Sponsor fungiert die BankM AG. Weitere Informationen stehen interessierten Anlegern auf der Homepage unter www.mountain-alliance.de zur Verfügung.

Konzernlagebericht

für das Geschäftsjahr 2022

Unternehmen

Informationen zum Konzern und zur Geschäftstätigkeit

Die Mountain Alliance AG (MA oder Mountain Alliance) (ISIN: DE000A12UK08) ist eine börsengelistete operative Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München, Deutschland. Sie investiert aktuell mit Schwerpunkt in Technologieunternehmen.

Unternehmenssteuerung

Als Aktiengesellschaft nach deutschem Recht verfügt die MA über eine duale Führungs- und Aufsichtsstruktur. Manfred Danner führt die Gesellschaft seit 1. Juli 2021 als Alleinvorstand.

Der Vorstand berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat. Die Berichte haben im Wesentlichen die Geschäftspolitik und -strategien, die laufende Geschäftstätigkeit sowie potenzielle Unternehmensakquisitionen und -verkäufe zum Inhalt. Der Aufsichtsrat wird über alle Vorkommnisse, die einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft des Konzerns haben könnten, unterrichtet.

Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes, überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Die fünf Mitglieder des Aufsichtsrates repräsentieren die Aktionäre.

Vier Mitglieder des Aufsichtsrates Dr. Cornelius Boersch (Vorsitzender), Daniel Wild (stellv. Vorsitzender), Sandra Isabell Mann und Daniel S. Wenzel repräsentieren die Aktionäre. Für den fünften Sitz im Aufsichtsrat besteht ein satzungsgemäßes Entsendungsrecht der Mountain Partners AG, welches bisher nicht ausgeübt wurde.

Die Aktionärsvertreter werden grundsätzlich von der Hauptversammlung gewählt oder satzungsgemäß in den Aufsichtsrat entsandt. Der Aufsichtsrat ist verpflichtet, mindestens zwei Sitzungen pro Kalenderhalbjahr abzuhalten.

Die Fokussierung der Mountain Alliance AG liegt auf dem Net Asset Value des Beteiligungs-Portfolios.

Für den Net Asset Value des Portfolios erfolgt die Bewertung der auf einem aktiven Markt gehandelten Eigenkapitalinstrumente auf Basis von Börsenkursen. Für nicht notierte Eigenkapitalinstrumente wird die Bewertung auf Basis kürzlich stattgefundener Transaktionen beziehungsweise Kapitalrunden vorgenommen. Für Unternehmen, bei denen in letzter Zeit keine Transaktionen stattgefunden haben, wird der beizulegende Zeitwert mit Hilfe eines Discounted Cash-Flow-Verfahrens ermittelt. Grundlage für die Bewertung sind Businesspläne, Kapitalkosten und Annahmen zur Ermittlung der ewigen Rente nach der Detailplanungsphase.

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Unternehmensstrategie

Als schlanker, transparenter und wertorientierter Investor verfügt die MA über langjähriges Know-how und ein ausgezeichnetes Netzwerk. Sie beteiligt sich mit aktuellem Schwerpunkt an Unternehmen mit folgenden Eigenschaften:

    1. Das Unternehmen betreibt ein technologiegetriebenes Geschäftsmodell mit Disruptions- und Skalierungspotenzial
    1. Das Unternehmen zeigt relevante, wachsende Umsätze
    1. Das Unternehmen arbeitet konsequent entlang eines klaren Pfades mit Fokus auf Profitabilität

Dabei orientiert sich die MA grundsätzlich an folgender Vorgehensweise:

    1. Durchführung von akkreditiven Akquisitionen idealerweise durch den Kauf von Portfolios anstatt Beteiligung an Einzelunternehmen
    1. Nutzung des MA-Netzwerks, das einen stabilen Zugang zu interessanten Portfolios bietet
    1. Suche nach Portfolios, deren Wachstum sich mit den Service-Unternehmen im Portfolio beschleunigen lässt

Verbindliche Investitionskriterien bestehen nicht, so dass der Vorstand vorbehaltlich Zustimmungserfordernissen des Aufsichtsrats, Investitionen in andere Bereiche, welche aus seiner Sicht den Wert des Unternehmens für die Aktionäre erhöhen, nicht ausschließt.

Aus diesem Ansatz heraus ist ein Portfolio entstanden, das zum Ende des Geschäftsjahres 23 Beteiligungen umfasste.

Die Portfoliounternehmen profitieren vom Zugang zum MA-Netzwerk und von Synergiepotentialen innerhalb des Beteiligungsportfolios, insbesondere auch durch darin befindliche Serviceunternehmen. Neben dem finanziellen Engagement werden Portfoliounternehmen insbesondere in Abhängigkeit von der Anteilshöhe auch aktiv entwickelt und operativ unterstützt. Vor allem – aber nicht ausschließlich – bei Mehrheitsbeteiligungen ist die MA in die operative und strategische Weiterentwicklung der Unternehmen involviert und ermöglicht Synergien zwischen den Portfoliounternehmen. Es wird angestrebt, nach einer durchschnittlichen Haltedauer von drei bis fünf Jahren herangereifte Beteiligungen gewinnbringend zu veräußern, wobei dies zu diesem Zeitpunkt dann ein entsprechendes Marktumfeld bei Investoren und für die MA attraktive Bewertungen bedingt.

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Abbildung: Der Growth-Acceleration-Ansatz der MA

Investitionen

Insgesamt investierte die MA im Geschäftsjahr 2022 € 0,3 Mio. in Beteiligungen.

Mitarbeiter

Der Personalstand des Konzerns erhöhte sich im Jahresdurchschnitt 2022 im Konsolidierungskreis auf 83 Mitarbeiter (Vorjahr: 78 Mitarbeiter). Die Personalaufwendungen erhöhten sich von T€ 3.608 im Geschäftsjahr 2021 auf T€ 3.703 im Geschäftsjahr 2022. Die Personalaufwandsquote gemessen am Umsatz der Unternehmensgruppe reduzierte sich auf 32 Prozent (Vorjahr: 36 Prozent).

Die MA ist auf die Ideen und das Engagement ihrer Mitarbeiter angewiesen, um weiter zu wachsen und auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Leistungsbereitschaft und Motivation sowie die Loyalität der Mitarbeiter prägen den Erfolg der Unternehmensgruppe. Für die stetig steigenden Anforderungen durch den zunehmenden Wettbewerb und die Globalisierung benötigt der Konzern qualifizierte Mitarbeiter. Eine kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die Beschaffung geeigneter

Fachspezialisten ist Bestandteil der unternehmerischen Tätigkeit der Gruppe. Der Vorstand der MA dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren hohen Einsatz im Geschäftsjahr 2022.

Rahmenbedingungen

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 hat sich die weltwirtschaftliche Dynamik laut Institut für Weltwirtschaft (IfW) deutlich abgeschwächt. Geopolitische Unsicherheiten wie der Ukraine-Krieg, anziehende Inflationsraten und steigende Energiepreise haben das konjunkturelle Umfeld getrübt. Der Preisauftrieb hat im Verlauf des Jahres 2022 historische Höhen erreicht und war im Sommer und Herbst in vielen Ländern so hoch wie seit über als 50 Jahren nicht mehr. Die Notenbanken in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften sowie in einigen Schwellenländern haben daraufhin ihre Geldpolitik deutlich gestrafft und mit einer sehr dynamischen Anhebung der Leitzinsen reagiert. Die Inflation dürfte im vierten Quartal 2022 ihren Höhepunkt überschritten haben, stellt jedoch nach wie vor einen Unsicherheitsfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung dar. Mit substanziellen Zinssenkungen seitens der Notenbanken ist bis auf weiteres nicht zu rechnen. In den Schwellenländern blieb die Konjunktur im Gesamtjahr mit Ausnahme von China relativ robust, in den Industrieländern hat sich die wirtschaftliche Expansion deutlich verringert. Das globale Wachstum betrug im abgelaufenen Jahr 3,2 Prozent.3

Die Wirtschaft in Europa ist laut IfW ungeachtet der Verwerfungen des Ukraine-Krieges bis ins dritte Quartal 2022 expandiert, hat aber zuletzt allerdings an Dynamik verloren. Frühindikatoren zur Zuversicht von Unternehmen und Verbrauchern haben im Jahresverlauf stark nachgegeben. Die Wirtschaft im Euroraum ist im abgelaufenen Jahr um 3,4 Prozent gewachsen, die Inflationsrate lag bei 8,3 Prozent und ist damit so hoch wie nie zuvor seit Bestehen der Währungsunion. Die Inflation dürfte laut IfW leicht zurückgehen, allerdings auf einem relativ hohen Niveau verharren, so dass die Konsum- und Investitionsneigung von Unternehmen und privaten Haushalten erheblich belastet wird.4

Der Arbeitsmarkt in Deutschland zeigte sich im abgelaufenen Jahr trotz der wirtschaftlichen Abkühlung robust. Seit Herbst 2022 haben sich die konjunkturellen Aussichten aufgehellt, auch wenn die Kaufkraft der privaten Haushalte durch die gestiegenen Energie- und Verbraucherpreise belastet wurde. Diese Mehrbelastungen wurden zum Teil durch die sogenannte Preisbremse der Bundesregierung abgefedert.5 Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2022 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,9 Prozent höher als im Vorjahr. Dabei verlief die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich. Einige Dienstleistungsbereiche profitierten nach dem Wegfall nahezu aller Corona-Schutzmaßnahmen von Nachholeffekten. Im Baugewerbe führten Material- und Fachkräftemangel, hohe Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen zu einem deutlichen Rückgang der Bruttowertschöpfung (−2,3 Prozent). Die hohen Energiepreise und die immer noch eingeschränkte Verfügbarkeit von Vorprodukten bremsten auch die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe, die im Vorjahresvergleich kaum zunahm (+0,2 Prozent). Das Verarbeitende Gewerbe litt vor allem in der ersten Jahreshälfte 2022 wie schon im Jahr 2021 unter gestörten internationalen Lieferketten. Hinzu kam der massive Anstieg der Energiepreise infolge des Kriegs in der Ukraine.6

Branchenentwicklung

Die für die Mountain Alliance AG relevante Branche, der deutsche Beteiligungsmarkt, hat im Jahr 2022 in einem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld ein Investitionsvolumen in Höhe von € 13,9 Mrd. erreicht. Laut dem Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) bedeutet dies gegenüber dem Vorjahr einen Investitionsrückgang um 29 Prozent (2021: € 19,6 Mrd.). Belastungsfaktoren, wie die abflauende Konjunktur, geopolitische Krisen und die stark steigenden Zinsen sind ursächlich verantwortlich für die Investitionsrückgänge. In allen Marktsegmenten (Venture Capital, Buy-Outs, Wachstum/Minderheitsbeteiligungen) blieb das Investitionsniveau 2022 unter dem Vorjahreswert. Das Investitionsniveau der Jahre 2017/2018 konnte jedoch übertroffen werden. In Summe wurden fast 900 Unternehmen im Jahresverlauf mit Beteiligungskapital finanziert.7

Im Bereich Venture Capital-Investitionen wurde ein Volumen in Höhe von € 3,4 Mrd. erreicht. Im Vergleich zum Rekordjahr 2021 (€ 4,3 Mrd.) gingen die Investitionen um 22 Prozent zurück. Trotzdem war 2022 das bisher zweitbeste Investitionsjahr. Ebenso wurde der Durchschnitt der letzten fünf Jahre deutlich übertroffen. Der Investitionsrückgang ist insbesondere auf die Later-Stage-Investitionen zurückzuführen, während die Investitionen in der Frühphase (Seed, Start-up) im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Insgesamt erhielten 625 Start-ups Venture Capital, was 71 Prozent aller im Jahresverlauf mit Beteiligungskapital finanzierten Unternehmen entspricht. Die Buy-Out-Investitionen summierten sich 2022 auf € 7,9 Mrd. Das Niveau der Jahre 2019–2021 mit jeweils mehr als € 11 Mrd. wurde damit um rund 30 Prozent verfehlt. Ebenfalls gesunken sind die Investitionen im Bereich Minderheitsbeteiligungen (Wachstums-, Replacement- und Turnaround-Finanzierungen) bei mittelständischen Unternehmen. Diese lagen mit € 2,6 Mrd. unter dem Rekordwert des Vorjahres (€ 4,2 Mrd.).8

Deutsche Beteiligungsgesellschaften konnten 2022 so viel neues Kapital einwerben wie noch nie. Das Fundraising erreichte mit € 6,5 Mrd. einen Rekordwert und wuchs um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Venture Capital-Fonds konnten mit € 4,8 Mrd. nahezu fünf Mal so viel Kapital wie 2021 (€ 1,0 Mrd.) einsammeln. Dagegen mussten Buy-Out-Fonds nach dem Erfolgsjahr 2021 (€ 3,8 Mrd.) Einbußen hinnehmen. Hier wurden € 1,0 Mrd. eingeworben.9

Insgesamt spielen die für Mountain Alliance bedeutenden Veräußerungen an andere Beteiligungsgesellschaften in der Gesamtbranche unter den Exitkanal-Optionen weiterhin eine wichtige Rolle. 2022 standen Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften mit 62 Prozent an der Spitze des Exit-Volumens. Im Vorjahr lag dieser Anteil am Gesamt-Exit bei 36 Prozent. Börsengänge von Portfoliounternehmen oder Aktienverkäufe spielten 2022 hingegen keine Rolle aufgrund des herausfordernden Marktumfelds und der volatilen Kapitalmarktentwicklung.10

Die Mountain Alliance AG hat trotz der im Beteiligungsmarkt rückläufigen Transaktionsaktivität Stabilität gezeigt und konnte sich mit weiteren erfolgreichen Exit-Transaktionen wie dem Verkauf der Restbeteiligung an Mybestbrands an Signa, dem erfolgreich umgesetzten Exit bei Tillhub und dem zweiten Teil-Exit bei AlphaPet positiv vom übergeordneten Branchentrend abheben.

Mit Blick auf weitere Investitionsmöglichkeiten ist das Management der Mountain Alliance AG grundsätzlich positiv gestimmt. Bedingt durch die angespannten Kapitalmärkte befinden sich die Bewertungen zahlreicher Tech-Unternehmen derzeit im Abwärtstrend. Dies führt zu lukrativen Investitionsmöglichkeiten, um das Beteiligungsportfolio sinnvoll zu erweitern.

Die Mountain Alliance investiert mit Schwerpunkt auf Unternehmen mit technologiegetriebenem Geschäftsmodell. Entwicklungen des E-Commerce-Sektors haben somit einen wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des Unternehmens.

Nach Angaben des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel (bevh), welche auf der Verbraucherbefragung "Interaktiver Handel in Deutschland" beruhen, fiel der Brutto-Umsatz mit Waren im E-Commerce im Gesamtjahr 2022 um 8,8 Prozent auf € 90,4 Mrd. nach € 99,1 Mrd. im Vorjahr. Gleichzeitig konnten die Umsätze mit digitalen Dienstleistungen wie Urlaubsbuchungen oder Konzertticketverkäufen deutlich um 39,9 Prozent auf € 11,25 Mrd. zulegen (2021: € 8,0 Mrd.). Zuzüglich Umsätzen, die per Telefon oder anderen Bestellmedien erzielt wurden, lag der Gesamt-Branchenumsatz 2022 bei € 102,7 Mrd. Verglichen mit den Umsätzen vor Corona (2019) entspricht dies einem Plus von 24,5 Prozent.11

Wachstum erzielten Warengruppen, die einen akuten, nicht einfach aufschiebbaren Bedarf decken, wie z.B. Haushaltsgroßgeräte oder Spielwaren. Hingegen sparten die Verbraucher an Impulskäufen. Tierbedarf erzielte ein Umsatzplus von 6,4 Prozent, gefolgt von +3,5 Prozent für Medikamente und +1,3 Prozent für Lebensmittel. Rückgänge verzeichneten andere Warengruppen wie Schuhe (−16,6 Prozent) und Bekleidung inklusive E-Books und Hörbücher (−12,8 Prozent). Von den Rückgängen waren sämtliche Versendertypen betroffen, jedoch in unterschiedlichem Maße. Am deutlichsten spürbar war die Kaufzurückhaltung bei den Multichannel-Händlern, deren Online-Verkäufe sich zum Teil wieder ins eigene stationäre Geschäft verlagern. Deutlich besser als der Markt, aber dennoch rückläufig, waren die Umsätze bei den Online-Pure-Playern und den Direktvermarktern. Diese konnten in den vergangenen drei Jahren ihren Anteil am E-Commerce am deutlichsten ausbauen.

Die Kundenaktivität blieb weiterhin auf hohem Niveau. Rund 3 von 4 Kunden (76 Prozent), und damit mehr als je zuvor, haben 2022 regelmäßig innerhalb eines Monats online bestellt. Der Anteil hochfrequenter Besteller sank leicht auf 42,5 Prozent (2021: 43,6 Prozent). Der bevh erwartet, dass der E-Commerce stärker als der Gesamtmarkt wächst. Aktuell geht der Verband für 2023 von einem Wachstum von 4,8 Prozent für den E-Commerce mit Waren aus.12

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Die konsolidierten Umsatzerlöse erhöhten sich im Geschäftsjahr 2022 um 13 Prozent, von T€ 10.104 im Vorjahr, auf T€ 11.424. Die Prognose für 2022 die einer Steigerung in Höhe von 5 % bis 10 % des Konzernumsatzes bei den vollkonsolidierten Beteiligungen entsprach, konnte somit leicht übertroffen werden. Im Wesentlichen konnte sich der Umsatz im Segment Digital Retail & Media von T€ 8.630 auf T€ 10.075 steigern, was größtensteils auf die Lockerung der Corona-Massnahmen zurückzuführen ist und die Nachfrage bei der Shirtinator AG angekurbelt hat. Die Promipool GmbH konnte ihren Umsatz im Bereich Content-Syndication steigern, das ist die Weitervermarktung der Inhalte an Dritte.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 149 haben gegenüber dem Vorjahr mit T€ 152 im abgelaufenen Geschäftsjahr einen leichten Rückgang um T€ 3 verzeichnet.

Der Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen haben sich von T€ 4.230 auf T€ 4.869 um 15 Prozent erhöht, was wiederum maßgeblich das Segment Digital Retail & Media betrifft und korre-

spondierend der Umsatzsteigung bei der Shirtinato AG entspricht. Bei der Promipool GmbH ging die erhöhte Content-Produktion mit einer Aufstockung des Personals einher. Die operativen Kosten betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr T€ 7.383 (Vorjahr: T€ 7.136) und beinhalten im Wesentlichen Kosten für Personal, Media-, Werbe-, Beratungs- und IT-Kosten. Die Personalkosten erhöhten sich leicht von T€ 3.608 auf T€ 3.703. Höhere Personalkosten im Segment Digital Retail konnten durch reduzierten Personalaufwand im Segment Investment Activities kompensiert werden.

Die sonstigen operativen Kosten erhöhten sich um 4 Prozent auf T€ 3.680 (Vorjahr: T€ 3.528) und konnten weitgehend konstant gehalten werden

Die Abschreibungen verringerten sich von T€ 706 im Jahr 2021 auf T€ 567 im Jahr 2022. Die Abschreibungen betreffen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sowie Abschreibungen auf Nutzungsrechte.

Das Finanzergebnis setzt sich aus dem Beteiligungsergebnis von T€ −1.656 (Vorjahr: T€ 6.037) und dem Saldo der Zinserträge und -aufwendungen von T€ −96 (Vorjahr: T€ −117) zusammen. Das Beteiligungsergebnis ergibt sich im Wesentlichen aus dem Ertrag aus der Bewertung der Unternehmensbeteiligungen zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von T€ 1.642 (Vorjahr: T€ 11.243), aus dem Ertrag aus der Anpassung der aufschiebend bedingten Kaufpreisverbindlichkeit, die aus dem Erwerb der Mountain Technology AG resultiert in Höhe von T€ 501 (Vorjahr: T€ 6.381), dem Ertrag aus der Veräußerung von Beteiligungen in Höhe von T€ 202 (Vorjahr: T€ 561), sowie dem Aufwand aus der Bewertung der Unternehmensbeteiligungen zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von T€ −3.995 (Vorjahr: T€ −12.203). Die beiden Kernbeteiligungen Lingoda und AlphaPet haben nicht nur von den Auswirkungen der Corona--Pandemie profitiert, sondern bewegen sich darüberhinaus in aussichtsreichen Wachstumsmärkten. Während sich das Kernportfolio überwiegend positiv entwickelte, war das Ergebnis durch die negative Kursentwicklung von Bio-Gate und Exasol geprägt. Aufgrund der angespannten Situation an den Kapitalmärkten befinden sich derzeit die Bewertungen zahlreicher Technologieunternehmen im Abwärtstrend. Die Steuerung der Mountain Alliance AG erfolgt über den Net- Asset-Value (NAV) des Portfolios als finanziellen Leistungsindikator. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten und vor allem die steigenden Zinsen wirkten sich im Wesentlichen nachteilig auf die Entwicklung am Aktienmarkt aus, sodass die rückläufige Kursentwicklung bei den börsennotierten Beteiligungen Bio-Gate, Exasol und der delisteten Asknet Solutions die Wertzuwächse entsprechend zu einem Rückgang beim NAV führte.

Das Vorsteuerergebnis (EBT) beläuft sich für das Geschäftsjahr 2022 auf T€ −2.998 (Vorjahr: T€ 4.104). Bei einem Konzernergebnis in Höhe von T€ −2.518 (Vorjahr: T€ 3.766) entfällt auf die Aktionäre der Mountain Alliance ein Ergebnis von T€ −2.625 (Vorjahr: T€ 3.787). Das Ergebnis je Aktie belief sich im Jahr 2022 auf € −0,38 nach € 0,55 im Vorjahr.

Finanzlage

Für das Geschäftsjahr 2022 wird ein Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von T€ −914 (Vorjahr: T€ −1.579) ausgewiesen. Der operative Cash-Flow resultiert nach der Korrektur von nicht zahlungswirksamen Effekten und der Korrektur um Positionen, die anderen Cashflow-Bereichen zuzuordnen sind, aus den operativen Ergebnissen der vollkonsolidierten Konzerngesellschaften. Bei der Korrektur von zahlungsunwirksamen Aufwendungen handelt es sich insbesondere um Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte in Höhe von T€ 503 (Vorjahr: T€ 492). Bei den Korrekturpositionen, die anderen Cashflow-Bereichen zuzuordnen sind, handelt es sich im Wesentlichen um das Beteiligungsergebnis in Höhe von T€ 1.656 (Vorjahr: T€ −6.037).

Der Mittelzufluss aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf T€ 1.528 (Vorjahr: T€ 3.029) und resultiert in Höhe von T€ 1.970 (Vorjahr: T€ 2.524) aus Verkäufen von Beteiligungen. Gegenläufig flossen insbesondere Mittel in die Auszahlung für das immaterielle Anlagevermögen in Höhe von T€ −216 (Vorjahr: T€ −14) und in die Ausgabe von Darlehen in Höhe von T€ −139 (Vorjahr: T€ −244) ab.

Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit zum 31. Dezember 2022 in Höhe von T€ −777 (Vorjahr: T€ −2.126) resultiert im Wesentlichen aus der Tilgung von Kreditverbindlichkeiten in Höhe von T€ −749 (Vorjahr: T€ −1.952). Im Geschäftsjahr ist im Wesentlichen eine Tilgung von Kreditverbindlichkeiten an die Mountain Partners AG in Höhe von T€ 600 enthalten (Vorjahr: T€ 1.849).

Per Saldo verringerte sich der Finanzmittelbestand zum Bilanzstichtag 2022 auf T€ 1.649 (Vorjahr: T€ 1.812). Der Konzern kann auch weiterhin seinen fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit fristgerecht nachkommen.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich zum 31. Dezember 2022 auf T€ 46.677 verringert (Vorjahr: T€ 50.752).

Die langfristigen Vermögenswerte setzen sich im Wesentlichen zusammen aus immateriellen Vermögenswerten in Höhe von T€ 5.509 (Vorjahr: T€ 5.581), Sachanlagen in Höhe von T€ 1.169 (Vorjahr: T€ 1.322) und Unternehmensbeteiligungen in Höhe von T€ 36.143 (Vorjahr: T€ 40.008). Insgesamt reduzierten sich die langfristigen Vermögenswerte auf T€ 43.493 (Vorjahr: T€ 47.021). Die im Geschäftsbericht 2021 für das Geschäftsjahr 2022 abgegebene Prognose beim Net Asset Value mit einer Steigerung von 5 Prozent bis 10 Prozent konnte im Wesentlichen aufgrund der negativen Kursentwicklung von Bio-Gate, Exasol und Asknet Solutions nicht erreicht werden. Dieser reduzierte sich im Berichtsjahr auf € 47,5 Mio13 (Vorjahr: € 50,5 Mio.14).

Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich per Ende 2022 auf T€ 3.184 (Vorjahr: T€ 3.731). Grund hierfür ist im Wesentlichen der Rückgang des Bestandes an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten auf T€ 895 (Vorjahr: T€ 1.259), der Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf T€ 1.649 (Vorjahr: T€ 1.812) und die Reduzierung der sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte auf T€ 232 (Vorjahr: T€ 357).

Das Eigenkapital bildet mit T€ 39.882 (Vorjahr: T€ 42.454) einen wesentlichen Anteil an der Finanzierungsstruktur des Konzerns. Die Eigenkapitalquote ist mit einem Wert von 86 Prozent zum Bilanzstichtag 2022 gegenüber 84 Prozent im Vorjahr auf einem sehr stabilen Niveau. Für die Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung im Anhang.

Die langfristigen Schulden haben sich stark auf T€ 2.820 (Vorjahr: T€ 3.597) verringert. Der Rückgang resultiert insbesondere aus dem auf T€ 0 reduzierten Ansatz einer aufschiebend bedingten Kaufpreisverbindlichkeit (Vorjahr: T€ 501) und aus dem Rückgang der Verbindlichkeiten aus Bankdarlehen auf T€ 775 (Vorjahr: T€ 909) aufgrund von Tilgungen. Der Ansatz von passiven latenten Steuern beträgt T€ 1.968 (Vorjahr: T€ 2.021).

Die kurzfristigen Schulden sanken auf T€ 3.975 (Vorjahr: T€ 4.701). Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten reduzierten sich insbesondere aufgrund der Tilgung von Darlehen der Mountain Partners AG auf T€ 2.240 (Vorjahr: T€ 2.600). Die Bestände an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.360 (Vorjahr: T€ 1.447) und die Rückstellungen in Höhe von T€ 336 (Vorjahr: T€ 608) blieben unter Vorjahresniveau.

Die Steuerungs- und Kontrollprozesse des Konzerns basieren auf einer alljährlich stattfindenden strategischen Planung. Die genutzten Steuerungsgrößen orientieren sich an den Interessen und Ansprüchen der Kapitalgeber und stellen die Basis für eine wertorientierte Unternehmensführung dar.

In 2017 haben wir mit dem Umbau der Mountain Alliance zu einer Beteiligungsgesellschaft für Unternehmen mit technologiegetriebenen Geschäftsmodellen begonnen und in den Folgejahren kontinuierlich vorangetrieben. Die Steuerung des Konzern erfolgt weitgehend eine die Net-Asset-Value-Betrachtung des Beteiligungs-Portfolios.

Zusammenfassung zur wirtschaftlichen Lage

Insgesamt sieht der Vorstand die Mountain Alliance AG mit den technologiegetriebenen Geschäftsmodellen ihrer Beteiligungen strategisch erfolgversprechend aufgestellt. Die Mountain Alliance AG wertet die fortschreitende Digitalisierung im Allgemeinen sowie die Beschleunigung der Digitalisierung im Umgang der gesellschaftlichen Akteure mit der Coronavirus-Pandemie, darunter Behörden und Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Verbraucher, als belastbare Ausgangsbasis und Erfolgspotenzial für die weitere Entwicklung.

Die globale Wirtschaft, die Finanzmärkte sowie die politischen Rahmenbedingungen sind aktuell von extremen Unsicherheiten geprägt. Die Konjunkturaussichten werden insbesondere durch die anhaltend hohe Inflation sowie den weiteren Kriegsverlauf in der Ukraine und einer möglichen geographischen Ausweitung des Konflikts sowie den wirtschaftlichen Folgeerscheinungen geprägt. Der Vorstand der Mountain Alliance AG wird diese Entwicklung 2023 beobachten und insbesondere die daraus resultierende Nachfrage für Beteiligungskapital analysieren. Eine ausgeprägte und umfassende Schwäche der Konjunktur, der Beteiligungsbranche oder der technologiegetriebenen Geschäftsmodelle ist nach Ansicht der Mountain Alliance AG aktuell nicht zu erwarten.

Risiko- und Chancenbericht

Unternehmerisches Handeln ist untrennbar mit der Übernahme von Risiken verbunden. Der Konzern ist in einem sehr stark von Dynamik geprägten Marktumfeld einem Wechselspiel unterschiedlichster Risiken und Chancen ausgesetzt.

Der Investitionsfokus der Mountain Alliance auf junge, aber etablierte Technologie-Unternehmen birgt ein attraktives Wertsteigerungspotenzial, sofern es gelingt, die Beteiligungen wie geplant erfolgreich weiterzuentwickeln und zum Exit zu führen. Auch bei sorgfältiger und gewissenhafter Auswahl der Portfoliounternehmen kann nicht ausgeschlossen werden, dass der von der Mountain Alliance angestrebte Erfolg in einzelnen Fällen nicht oder nicht schnell genug eintritt oder, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Beteiligungsunternehmen und für die Mountain Alliance verschlechtern. Insbesondere kann die zukünftige Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Lage sowie des Marktumfeldes und des Marktgefüges im M&A-Sektor zu generell sinkenden Bewertungen für Technologie-Unternehmen führen.

Auch die dynamische Erschließung und der Aufbau von Wachstumspositionen in attraktiven Bereichen des E-Commerce-Marktes sind die Kernelemente unseres unternehmerischen Handelns. Aus diesem Handeln können sich sowohl Risiken als auch Chancen ergeben.

Die Marktchancen resultieren aus dem allgemein anhaltenden weltweiten Trend, Informationen jeglicher Art online abzurufen und sowohl Produkte als auch Dienstleistungen verstärkt online zu erwerben oder zu nutzen. Der Internethandel hat sich fest etabliert und bietet weiterhin Marktchancen.

Das Wahrnehmen der Chancen bei gleichzeitiger Steuerung der damit verbundenen Risiken unterliegt dem Risikomanagement des Unternehmens. Es identifiziert, bewertet und verfolgt systematisch die Entwicklung relevanter Risiken.

Risikobericht

Risikomanagementziele und -methoden

Der Vorstand sieht im Risikomanagement eine wesentliche Unterstützungsfunktion zur Erreichung der Unternehmensziele der Gesellschaft und verspricht sich durch eine konsequente Umsetzung und Fortentwicklung nicht zuletzt eine Steigerung des Unternehmenswertes.

Das Risikomanagementsystem umfasst die Gesellschaft sowie deren Tochterunternehmen. Im Fokus stehen sämtliche Primärfunktionen entlang der Wertschöpfungskette (z.B. Einkauf, Vertrieb) sowie die dazugehörigen Querschnittsfunktionen (z.B. IT, Rechnungswesen, Personal), auch wenn diese ausgelagert sind bzw. über Zentralfunktionen unterstützt werden.

Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement obliegt dem Vorstand. Die operative Umsetzung und somit die Verantwortung für Risikoinventur, -bewertung und -analyse sowie die Risikohandhabung erfolgt durch die zweite Führungsebene.

Der Vorstand koordiniert den gesamten Risikomanagementprozess, prüft die Plausibilität und Vollständigkeit der gemeldeten Risiken und trägt zudem die Verantwortung für die Aktualität und ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems.

Risikoüberwachung und -steuerung erfolgen mittels unterschiedlicher Systeme. Im Rahmen der Unternehmenssteuerung wird die Entwicklung von Erlösen, Mengen und Kosten erfasst und überwacht. Risiken im Zusammenhang mit Investitionen, Akquisitionen und Projekten werden soweit wie möglich im Vorfeld identifiziert, bewertet und im Weiteren verfolgt.

Die Aktivitäten des Konzerns sind sowohl strategischen, operativen als auch finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Von ihnen können Gefahren für den unternehmerischen Erfolg oder den Bestand der Gesellschaft ausgehen.

Wesentliche Einzelrisiken

Im Folgenden findet sich eine Auswahl der wichtigsten Einzelrisiken für die Geschäftstätigkeit der Unternehmensgruppe.

Strategische Risiken

Eine der zentralen strategischen Maßnahmen der Mountain Alliance ist der Ausbau der Beteiligungen an jungen, aber etablierten Technologie-Unternehmen mit innovativen Geschäftsmodellen im deutschsprachigen Euroraum, wobei sowohl Mehrheits- als auch Minderheitsbeteiligungen angestrebt werden. Mit diesen Aktivitäten sind Investitionsrisiken verbunden, die aufgrund von Marktentwicklung, Geschäftsausbau, Organisationsentwicklung und Innovationskraft in den einzelnen Beteiligungen entstehen können. Um das Risiko von Fehlinvestitionen so gering wie möglich zu halten, werden Investitionsentscheidungen bei der Mountain Alliance unter Betrachtung und Bewertung verschiedener Investitionskriterien getroffen, welche sich sowohl auf das Investitionsobjekt selbst als auch auf das Marktumfeld konzentrieren.

Der Erfolg der Gruppe hängt elementar von der weiter zunehmenden Internetnutzung, im Sinne der Nutzung des Internets als Medium des Einkaufs und als Medium für Informationsgewinnung und -austausch, ab.

Sollte sich das Wachstum der Internetnutzung insgesamt verlangsamen oder sogar schrumpfen, wäre das Geschäftsmodell der Mountain Alliance direkt betroffen. Die aktuellen Wachstumsraten sowie die wichtigsten Indikatoren lassen dies in absehbarer Zeit jedoch nicht erwarten.

In einem rezessionären Umfeld könnte sich das Kauf- und Nutzungsverhalten bestehender und neu gewonnener Kunden zu Ungunsten des Konzerns verändern bzw. sich auf die Intensität der Nutzung der von den Beteiligungen der Mountain Alliance angebotenen Waren, Dienstleistungen und Informationsangebote negativ auswirken. Um dem zu entgegnen, verfolgt die Mountain Alliance bei ihren Investitionen einen diversifizierenden Portfolioansatz und konzentriert sich auf bereits am Markt positionierte und weitgehend etablierte Unternehmen.

Verzichten Kunden auf den Kauf von Produkten und Dienstleistungen, welche vom Konzern angeboten werden, oder wechseln zu anderen Anbietern solcher Produkte oder Dienstleistungen, könnte sich dies insgesamt negativ auf den Konzern auswirken. Dies würde sich vor allem auf die Ertragslage des Konzerns auswirken.

Neue Wettbewerber könnten sich erfolgreich online etablieren und die Marktchancen des Konzerns negativ beeinflussen.

Die Mountain Alliance berücksichtigt bei ihren Investitionen unter anderem auch die Phase des Marktes, in welcher sich zukünftige Beteiligungen befinden und evaluiert dabei auch die Positionierung und Innovationskraft des Unternehmens. Im selben Zug wird diese Analyse ebenfalls regelmäßig im Bestandsportfolio durchgeführt, um so zu beurteilen, wie die Portfoliounternehmen vor dem Hintergrund der aktuellen und zu erwartenden Marktentwicklung positioniert sind.

Bei der Investitionsstrategie legt der Konzern seinen Fokus auf Unternehmen vorrangig aus dem deutschsprachigen Euroraum. Auf der Ebene der Beteiligungen verfolgt die Mountain Alliance Unternehmensgruppe eine Wachstumsstrategie ihres Geschäftsbetriebs. Hieraus können sich Risiken durch das Handeln in europäischen Auslandsmärkten ergeben, wie z.B. politische Risiken, rechtliche Risiken oder gesamtwirtschaftliche Risiken.

Der Internationalisierung geht eine sorgfältige Überprüfung o. g. Risikofaktoren der einzelnen Länder voraus. Erst nach Abwägung von Risiken und Chancen wird eine Entscheidung über das weitere

Vorgehen getroffen. Zudem ist der deutschsprachige Euroraum von geringen politischen und rechtlichen Risiken geprägt. Die gesamtwirtschaftlichen Risiken sind hierbei aufgrund der wirtschaftlichen Dominanz Deutschlands innerhalb der deutschsprachigen Euroländer als nicht hoch einzustufen.

Operative Risiken

Die Stabilität der wichtigsten Geschäftssysteme im Bereich Informationstechnologie oder Logistik könnte durch unvorhergesehene Ereignisse gefährdet sein.

Der operative Geschäftsbetrieb des Unternehmens beruht entscheidend auf der kontinuierlichen Verfügbarkeit aller technischen Systeme. Sollte dies beispielsweise durch höhere Gewalt oder andere Systemfehler gefährdet sein, hätte dies insgesamt substanzielle negative Auswirkungen auf den Konzern. Die Stabilität und kontinuierliche Modernisierung der Geschäftssysteme deuten jedoch aus Sicht des Vorstands darauf hin, dass dieses Risiko beherrschbar sein sollte. Außerdem setzt der Konzern auf die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partnern, was wiederum zu einer substanziellen Risikoreduktion führen sollte.

Der Verlust von Schlüsselmitarbeitern könnte den langfristigen Erfolg des Unternehmens gefährden.

Der Konzern vertraut in der Führung seines Geschäftsbetriebs auf eine Reihe wichtiger und nicht leicht ersetzbarer Schlüsselmitarbeiter. Sollten sich solche Mitarbeiter vom Konzernunternehmen trennen, würde dies zumindest kurzfristig negative Auswirkung auf den Geschäftserfolg der Gruppe haben können. Der Vorstand ist jedoch der Ansicht, dass die wichtigsten Mitarbeiter des Konzerns insgesamt loyal an die Mountain Alliance gebunden sind, und geht davon aus, dass im Falle des Verlustes bestimmter Führungspersonen diese mittelfristig auch adäquat ersetzt werden können.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die Unternehmensgruppe strebt eine Erweiterung ihrer Aktivität in Europa an. Die Hauptaktivitäten werden diesbezüglich jedoch im deutschsprachigen Euroraum betrieben, so dass hier keine wesentlichen Risiken aus Fremdwährungspositionen entstehen können. Im gleichen Zuge erfolgt die Einkaufstätigkeit fast ausschließlich auf Euro-Basis, so dass auch in dieser Hinsicht keine wesentlichen Risiken aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entstehen können.

Die Mountain Alliance beteiligt sich aktuell an Technologieunternehmen.

Die hierzu benötigten liquiden Mittel könnten nicht in erforderlichem Maße zur Verfügung stehen:

Die Mountain Alliance hat den bisherigen Aufbau des Geschäftsbetriebes im Wesentlichen mit Eigenmitteln und Gesellschafterdarlehen finanziert. Der Vorstand geht davon aus, dass die weiteren geplanten Investitionsmaßnahmen mit Eigenmitteln und gegebenenfalls in begrenztem Umfang ergänzt mit Fremdmitteln finanziert werden können.

Der Konzern könnte einem Zinssatzrisiko ausgesetzt sein:

Die Mountain Alliance finanziert sich aus Eigenmitteln und Gesellschafterdarlehen. Durch das derzeit steigende Zinsniveau würden sich Änderungen im Zinssatz im Falle eines eventuellen Einsatzes von Fremdkapital negativ auf die Ertragslage auswirken.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die Entwicklung der Weltwirtschaft beeinflusst maßgeblich den Beteiligungsmarkt und den für die Mountain Alliance relevanten Markt von Waren, Dienstleistungen und Informationen, die für technologiegetriebene Unternehmen angeboten werden. Sie wirkt sich auf die Chancen- und Risikoposition der Mountain Alliance Unternehmensgruppe aus.

Die globale Wirtschaft, die Finanzmärkte sowie die politischen Rahmenbedingungen sind weiterhin von Unsicherheit geprägt. Die stark gestiegenen Energiepreise sowie das hohe Inflationsniveau haben die Notenbanken weltweit zu einer sehr dynamischen Anhebung der Leitzinsen veranlasst. Zudem stellt der Krieg in der Ukraine eine geopolitische Unsicherheit sowie eine Belastung für die Wirtschaft dar. Eine weiter steigende Inflation sowie steigende Kapitalmarktzinsen würden die Erholung der Weltkonjunktur und infolgedessen auch die Entwicklung des Beteiligungsmarktes unter Druck setzen.15

Branchenbezogene Risiken

Für den Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) resultieren Risiken für die Branchenentwicklung in erster Linie aus den weiteren Auswirkungen des anhaltenden Krieges in der Ukraine und seiner wirtschaftlichen Konsequenzen. Ein Dämpfer für die europäische Konjunktur erscheint weiterhin als realistisches Szenario, wovon sich der Private Equity- und Venture Capital-Markt möglicherweise nicht entkoppeln kann.16

Gesamtaussage zur Risikosituation

Wie jedes Unternehmen setzt sich die Mountain Alliance neben zahlreichen Chancen auch mit verschiedenen Risiken auseinander. Der Erhalt der Ertragskraft der Gesellschaft und ihrer Beteiligungen und das Vergrößern der Kundenbasis als auch des Umsatzvolumens bei ihren Beteiligungen sind von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung des Konzerns. Den Risikofaktoren begegnet die Unternehmensgruppe mit dem weiteren konsequenten Ausbau ihres Beteiligungsgeschäftes auf junge, aber etablierte Technologie-Unternehmen im deutschsprachigen Euroraum. Entscheidend dabei ist es insbesondere, den richtigen Zeitpunkt des Erwerbs bzw. der Veräußerung von Beteiligungen zu erkennen. Um diese Chancen zu nutzen, verfügt die Mountain Alliance über hauseigene Spezialisten und ein langjährig etabliertes Netzwerk externer Ressourcen, die laufend den Markt für Unternehmenskäufe und -verkäufe analysieren und entsprechende Chancen identifizieren.

Gleichzeitig profitieren die Konzern-Beteiligungen bei ihrer Wachstumsentwicklung vom Zugang zum Mountain Alliance Netzwerk und zu den Konzernunternehmen im Bereich Digital Business Services sowie von der technologischen, fachlichen und regionalen Expertise des Mountain Alliance Netzwerks. Durch diese aktive Unterstützung kann die Marktposition verbessert und der Unternehmenswert langfristig gesteigert werden.

Chancenbericht

In seinen Annahmen geht der Internationale Währungsfonds (IWF) von einem Wachstum der Weltwirtschaft für 2023 von 2,9 Prozent aus.17 Für Deutschland war im laufenden Jahr zunächst eine Rezession vorausgesagt. Im März 2023 revidierte der Sachverständigen Rat der Bundesregierung diese Prognose und geht nun von einem Wachstum von 0,2 Prozent aus.18 Zu den Chancen zählt, dass sich die Aussichten der deutschen Wirtschaft weiter aufhellen und insgesamt noch besser entwickeln könnten. Sollte sich die Weltwirtschaft wie auch die deutsche Wirtschaft nachhaltiger und dynamischer entwickeln als angenommen, werden sich dadurch positive Einflüsse auf die mit der Gesamtwirtschaft verflochtene IKT-, E-Commerce- und Digitalbranche einstellen. Davon könnten direkt die Beteiligungen von Mountain Alliance und indirekt die Mountain Alliance selbst profitieren.

Positiv auf das makroökonomische Umfeld könnte sich eine mögliches Ende des Ukraine-Konfliktes auswirken. Dadurch könnten sich die Energiepreise langfristig entspannen. Das gilt auch für die Inflationsraten, die ihren Höchststand bereits hinter sich haben dürften. Fallen die Inflationsraten über das Jahr hinweg schneller als angenommen, dürfte sich das positiv auf die Investitionsbereitschaften auswirken. Dies könnte auch die Konsumstimmung aufhellen, wovon auch der E-Commerce profitieren könnte. Hoffnung gibt an dieser Stelle der Konsumentenklima-Index der Gesellschaft für Konsumforschung.19 Im März 2023 stieg der Index zum fünften Mal in Folge an. Das ist für stationäre wie auch für Online-Händler ein deutlich positives Zeichen. Da der Wert aber weiterhin im Minus-Bereich liegt, gibt es noch weiteres Potenzial für eine Verbesserung des Konsumentenklimas. Das dürfte dann der Fall sein, wenn wie beschrieben, eine Rezession in Deutschland ausbleiben dürfte.

Ebenso gibt es bereits Entspannungstendenzen bei den Lieferketten. Zur weiteren Entspannung dürfte hier beitragen, dass die chinesische Regierung die restriktive Null-Covid-Politik aus den vergangenen Jahren nicht weiterverfolgt.

Zu den weiteren Chancen im laufenden Jahr zählt die fortschreitende Digitalisierung. Dies betrifft aber nicht nur Unternehmen, die erst am Anfang ihrer Digitalisierung stehen, sondern auch Technologie- und E-Commerce-Experten, die bereits entsprechend aufgestellt sind und die Mountain Alliance im Portfolio hat. So können z.B. Unternehmen im E-Commerce-Handel neuartige Digitalisierungs-Tool verwenden, um Konsumenten neue Shopping-Erlebnisse im Internet zu ermöglichen.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag ergaben sich keine wesentlichen Ereignisse mit Bedeutung für die Geschäftsentwicklung.

Schlusserklärung zum Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß §312 AktG

Die MA war im Geschäftsjahr 2022 ein von der Mountain Partners AG, St. Gallen, Schweiz, abhängiges Unternehmen i. S. d. § 312 AktG. Der Vorstand der MA hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält:

"Die Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die mir im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden."

Prognosebericht

Konjunkturelle Aussichten

Laut dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) verringert sich die weltwirtschaftliche Expansion im laufenden Jahr deutlich. Das Wachstum dürfte 2023 lediglich 2,2 Prozent betragen (2024: 3,2 Prozent). Die fortgeschrittenen Volkswirtschaften stehen aktuell trotz erheblicher fiskalischer Stützungsmaßnahmen vor einer Phase schwacher Konjunktur. Bislang wurde die weltwirtschaftliche Aktivität durch eine Reihe von Faktoren gestützt, die nun aber mehr und mehr an Bedeutung verlieren. Die während der Pandemie aufgehäuften Extra-Ersparnisse für den Privatkonsum schmelzen mehr und mehr ab. Höhere Finanzierungskosten bremsen die Investitionen und die Immobilienpreise sind ebenfalls rückläufig. Das Inflationsniveau ist zwar rückläufig, bleibt jedoch weiterhin relativ hoch. Die Kernrate der Inflation, bei der Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeblendet werden, ist nach wie vor weitaus höher als von den Notenbanken angestrebt.20

In der aktuellen Frühjahrsprognose rechnet das IfW für 2023 mit einem leichten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland von 0,3 Prozent (Herbstprognose: −0,7 Prozent). Im Jahr 2024 dürfte die deutsche Wirtschaft mit 1,3 Prozent wieder etwas stärker zulegen (Herbstprognose: 1,7 Prozent). Zudem wird damit gerechnet, dass die Inflation im laufenden Jahr mit 5,4 Prozent niedriger ausfallen wird, als in der Herbstprognose erwartet wurde (8,7 Prozent). Die real verfügbaren Einkommen und der private Konsum dürften im laufenden Jahr rückläufig sein, allerdings sollte das Minus geringer ausfallen, als sich noch vor einigen Monaten abgezeichnet hatte. Die Bundesregierung beabsichtigt, die Belastungen der privaten Haushalte und Unternehmen durch die hohen Energiekosten durch die sogenannten Stromund Gaspreisbremsen zu mindern. Dies bedeutet einen massiven Anstieg der Gütersubventionen. Die damit verbundenen Mehrausgaben dürften die öffentlichen Haushalte im laufenden Jahr mit € 87 Mrd. und 2024 mit € 17 Mrd. belasten.21

Künftige Branchensituation

Für den Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) wird die Branchenentwicklung 2023 maßgeblich von der geopolitische Situation, der Konjunktur sowie der Zinspolitik abhängen. Die gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten bergen Risiken für das Beteiligungsgeschäft. Der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank stellt laut BVK dagegen keinen systemisch belastenden Faktor dar, da der Auslöser der Krise nicht in dem Start-Up- und VC-Geschäft der Bank lag, sondern im Zusammenhang mit Refinanzierungsproblemen und unzureichendem bilanziellem Risikomanagement der Bank steht. Der mittelfristige Schaden für das im Vergleich zu Großbritannien und den USA weniger stark betroffene hiesige Ökosystem ist allerdings noch unklar.22

Das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt hat zum Jahresende 2022 einen deutlichen Einbruch erlitten. Zudem haben sich sowohl das Fundraisingklima als auch das Investitionsklima abge-

kühlt. Nach dem Zwischenstopp im dritten Quartal hat sich auch der rekordschnelle Einbruch des Exitklimas weiter fortgesetzt. Trotz der relativ stabilen Aktienmärkte ist das IPO-Klima nach wie vor getrübt. Sollte der positive Jahresstart an den Börsen weitergehen, besteht die Möglichkeit einer Erholung.23 Mittel- und langfristig verzeichnet der für die Beteiligungen der Unternehmensgruppe relevante Markt eine weiterhin hohe Wachstumsdynamik und birgt damit Chancen für eine positive Geschäftsentwicklung des Konzerns.

Die für die Mountain Alliance AG impulsgebende E-Commerce-Branche dürfte sich weiterhin positiv entwickeln. Die Auswahl, Verfügbarkeit und Transparenz im Onlinehandel werden von den Kunden geschätzt und die Zufriedenheit mit dem Kauf im Netz ist so hoch wie nie. Verbessern sich Rahmenbedingungen und Konsumstimmung, wird der E-Commerce daher weiter überdurchschnittlich wachsen. Aktuell geht der Verband für 2023 von einem Wachstum von 4,8 Prozent für das Segment E-Commerce mit Waren aus.24

Ausblick

Angesichts der weiterhin zunehmenden Bedeutung technologiegetriebener Geschäftsmodelle und der weiteren Technologisierung in Wirtschaft und Gesellschaft sowie dem damit ungebrochenen Interesse von Investoren an Geschäftsmodellen, in welchen wir investiert sind, blicken wir grundsätzlich optimistisch auf das Jahr 2023 und darüber hinaus. Für das laufende Geschäftsjahr streben wir beim Konzernumsatz eine Steigerung von 5 % bis 10 % bei den vollkonsolidierten Beteiligungen an. Beim Net Asset Value rechnen wir ebenfalls ausgehend von unserem Net Asset Value im Jahr 2022 in Höhe von € 47,5 Mio.25 mit einer organischen Steigerung von 5 % bis 10 % für das Jahr 2023. Diese Einschätzung ist vorbehaltlich der zukünftigen Wertentwicklung unserer börsennotierten Beteiligungen und basierend auf dem Wachstum unserer Portfoliofirmen, dem steigenden Interesse von Investoren an unseren Beteiligungen sowie auf wertsteigernden Zukäufen zu sehen.

Die globale Wirtschaft, die Finanzmärkte sowie die politischen Rahmenbedingungen sind aktuell von extremen Unsicherheiten geprägt. Die Konjunkturaussichten werden insbesondere durch die anhaltend hohe Inflation sowie den weiteren Kriegsverlauf in der Ukraine und einer möglichen geographischen Ausweitung des Konflikts sowie den wirtschaftlichen Folgeerscheinungen geprägt. Negative Auswirkungen auf die Performance der Beteiligungen können daher nicht ausgeschlossen werden und zu Plananpassungen führen. Ebenso ist nicht auszuschließen, dass sich das weiterhin steigende Zinsniveau nachteilig auf die Wertansätze bei den Beteiligungen und die Finanzierung auf Investorenseite auswirkt. Sofern es bezüglich der genannten externen Faktoren keine signifikante Verschlechterung gegenüber dem Status quo gibt, sieht der Vorstand die oben genannten Ziele als realistisch an.

München, den 21. April 2023

Manfred Danner Vorstand

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022

Anhang 01.01.2022 –
31.12.2022
01.01.2021 –
31.12.2021
1. Umsatzerlöse 7.1 11.424 10.104
2. sonstige betriebliche Erträge 149 152
3. Gesamtleistung 11.573 10.256
4. Materialaufwand und Aufwendungen
für bezogene Leistungen
7.2 −4.869 −4.230
5. Rohertrag 6.704 6.026
6. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Personalaufwand
b) Sonstiger administrativer Aufwand
7.3 −7.383
−3.703
−3.680
−7.136
−3.608
−3.528
7. Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) −679 −1.110
8. Abschreibungen 7.4 −567 −706
9. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) −1.246 −1.816
10. Finanzergebnis
a) Zinsaufwendungen
b) Zinserträge
c) Beteiligungsergebnis
7.5 −1.752
−112
16
−1.656
5.920
−140
23
6.037
11. Ergebnis vor Steuern (EBT) −2.998 4.104
12. Steuern 7.6 480 −338
13. Konzernergebnis −2.518 3.766
Anteile der Eigentümer des Mutterunternehmens −2.625 3.787
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 107 −21
Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) 7.7 −0,38 0,55
Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert) 7.7 −0,38 0,55

Alle Angaben in T€

Anhang
A. Aktiva
31.12.2022 31.12.2021
I. Kurzfristige Schulden
I. Kurzfristige Vermögenswerte
1. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
8.1, 11.1
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Vermögenswerte
8.2, 11.1
3. Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
8.3, 11.1
4. Ertragsteuerforderungen
5. Vorräte
6. Übrige Vermögenswerte
8.4
1.649
895
232
35
66
307
1.812
1.259
357
10
55
238
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten
2. Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
3. Ertragsteuerverbindlichkeiten
4. Rückstellungen
II. Langfristige Schulden
1. Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
2. Passive latente Steuern
Kurzfristiges Vermögen gesamt 3.184 3.731
II. Langfristige Vermögenswerte
1. Immaterielle Vermögenswerte
8.5
2. Sachanlagen
8.5
3. Unternehmensbeteiligungen
8.5, 11.1
4. Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte
8.5, 11.1
5. Aktive latente Steuern
7.6
5.509
1.169
36.143
187
485
5.581
1.322
40.008
110
0
III. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital
2. Kapitalrücklage
3. Verlustvortrag
4. Konzernergebnis (Anteile d. Eigentümer d. Mutterunt.)
Langfristiges Vermögen gesamt 43.493 47.021
Bilanzsumme Aktiva 46.677 50.752

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Alle Angaben in T€

B. Passiva Anhang 31.12.2022 31.12.2021
I. Kurzfristige Schulden
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten
2. Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
3. Ertragsteuerverbindlichkeiten
4. Rückstellungen
8.6, 11.1
8.7, 11.1
8.8
1.360
2.240
39
336
1.447
2.600
46
608
Kurzfristige Schulden gesamt 3.975 4.701
II. Langfristige Schulden
1. Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten
2. Passive latente Steuern
8.9, 11.1
7.6
852
1.968
1.576
2.021
Langfristige Schulden gesamt 2.820 3.597
Schulden gesamt 6.795 8.298
III. Eigenkapital 8.10
1. Gezeichnetes Kapital
2. Kapitalrücklage
3. Verlustvortrag
4. Konzernergebnis (Anteile d. Eigentümer d. Mutterunt.)
6.886
41.970
−8.241
−2.625
6.886
41.970
−12.028
3.787
Anteile der Eigentümer des Mutterunternehmens 37.990 40.615
5. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 1.892 1.839
Eigenkapital gesamt 39.882 42.454
Bilanzsumme Passiva 46.677 50.752
Gezeichnetes
Kapital
Kapital−
rücklage
Laufendes
Ergebnis
Stand 1.1.2021 6.886 41.970 3.200
Ergebnisverwendung 2020 0 0 −3.200
Dividenden-/Gewinnausschüttung 0 0 0
Konzernergebnis 0 0 3.787
Stand 31.12.2021 6.886 41.970 3.787
Stand 1.1.2022 6.886 41.970 3.787
Ergebnisverwendung 2021 0 0 −3.787
Dividenden-/Gewinnausschüttung 0 0 0
Konzernergebnis 0 0 −2.625
Stand 31.12.2022 6.886 41.970 −2.625

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2022

Kumulierte
Ergebnisse /
Gewinn- o.
Verlustvortrag
Anteil der Aktionäre
der Mountain Alliance AG
am
Eigenkapital
der Mountain Alliance AG
am
Eigenkapital
Anteile
nicht beherrschender
Gesellschafter
Konzern
Eigenkapital
−15.228 36.828 1.860 38.688
3.200 0 0 0
0 0 0 0
0 3.787 −21 3.766
−12.028 40.615 1.839 42.454
−12.028 40.615 1.839 42.454
3.787 0 0 0
0 0 −54 −54
0 −2.625 107 −2.518
−8.241 37.990 1.892 39.882

Alle Angaben in T€

36

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

Anhang 01.01.2022 –
31.12.20212
01.01.2021 –
31.12.2021
1. (=) Konzernergebnis −2.518 3.766
(+ / −) Abschreibung / Zuschreibung auf das Anlagevermögen 7.4 503 492
(+ / −) Zunahme / Abnahme der Rückstellungen 8.8 −272 94
(+ / −) Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge −7 54
(+ / −) Abnahme / Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions
oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
8.2, 8.4 285 −371
(+ / −) Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions
oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
8.6 −87 −75
(+ / −) Zinsaufwendungen / Zinserträge 7.5 96 117
(+ / −) Beteiligungsergebnis 7.5 1.656 −6.037
(+ / −) Ertragsteueraufwand / ­ertrag 7.6 −480 388
(+ / −) Ein− und Auszahlungen aus Steuern −90 −7
2. (=) Cash−Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (operative cash flow) −914 −1.579
(−) Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen 8.5 −216 −14
(−) Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen 8.5 −34 −49
(+) Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens 8.5 1.970 2.524
(−) Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 8.5 −77 −612
(+) Einzahlungen aus der Tilgung von ausgereichten Darlehen 8.3, 8.5 24 33
(−) Auszahlungen aus der Ausgabe von Darlehen 8.3, 8.5 −139 −244
(+) Erhaltene Zinsen 7.5 0 12
(+) Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren 0 1.379
3. (=) Cash−Flow aus der Investitionstätigkeit (investive cash flow) 1.528 3.029
(−) Auszahlungen an Unternehmenseigner und nicht beherrschende
Gesellschafter
−54 0
(+) Einzahlungen aus der Aufnahme von Kreditverbindlichkeiten 8.7, 8.9 175 14
(−) Auszahlungen aus der Tilgung von Kreditverbindlichkeiten 8.7, 8.9 −749 −1.952
(−) Auszahlungen aus Zinsen 7.5, 8.7, 8.9 −32 −79
(−) Auszahlungen für Leasingverbindlichkeiten 11.3 −117 −109
4. (=) Cash−Flow aus der Finanzierungstätigkeit (finance cash flow) −777 −2.126
5. (=) Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds
(Summe aus 2., 3. und 4.)
−163 −676
(+) Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.812 2.488
6. (=) Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.649 1.812

Alle Angaben in T€

Konzernanhang

für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

1 Allgemeine Angaben

Die Mountain Alliance AG (Mountain Alliance) ist eine börsengelistete operative Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München, Deutschland. Sie investiert aktuell mit Schwerpunkt in Technologieunternehmen.

Die Mountain Alliance ist in das Handelsregister beim Amtsgericht München unter der Nummer HRB 183944 eingetragen und unter folgender Adresse erreichbar:

Mountain Alliance AG Theresienstrasse 40 80333 München

Die Mountain Partners AG, St. Gallen, Schweiz, ist Mehrheitsaktionärin der Mountain Alliance AG. Die Mountain Partners AG veröffentlicht keinen Konzernabschluss.

2 Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

2.1 Grundlagen der Bilanzierung

Der Konzernabschluss der Mountain Alliance wurde unter Anwendung von § 315e HGB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt.

Der Konzernabschluss wurde auf Basis des Anschaffungskostenprinzips erstellt, mit Ausnahme, der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Schulden.

Die Mountain Alliance erstellt eine Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren.

Die Berichtswährung der Gesellschaft ist der Euro. Die Zahlenangaben erfolgen in T€, soweit nichts anderes vermerkt ist.

Grundlage der Erstellung des Konzernabschlusses waren die Einzelabschlüsse zum 31. Dezember 2022 für die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften. Bei den Vorjahreszahlen handelt es sich um Werte aus dem Konzernabschluss der Mountain Alliance zum 31. Dezember 2021.

Alle zum 1. Januar 2022 verpflichtend anzuwendenden IFRS-Standards wurden angewandt. Dies beinhaltet zudem die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC).

Konzernanhang

Konzernabschluss und -anhang

Der Vorstand muss zur Erstellung des Konzernabschlusses Schätzungen und Annahmen nach dem derzeitigen Kenntnisstand treffen, die Einfluss auf die ausgewiesenen Werte der Vermögenswerte und Schulden und die Angaben über Eventualforderungen und -schulden sowie für Kostenschätzungen am Bilanzstichtag haben können, sowie die bilanzierten Erlöse und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinflussen können. Die später tatsächlich eintretenden Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert.

Schätzungen und Annahmen

Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwerts

Die Mountain Alliance überprüft mindestens einmal jährlich, oder wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, ob Geschäfts- oder Firmenwerte wertgemindert sind. Dies erfordert eine Schätzung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss der Konzern die voraussichtlichen künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und darüber hinaus einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Die Zahlungsstromprognosen basieren auf von der Geschäftsleitung bewilligten Finanzbudgets. Bei der Beurteilung des erzielbaren Betrags des Geschäfts- oder Firmenwerts ist dessen Höhe nach Einschätzung der Geschäftsführung stark von der Erreichung der Budgets abhängig. Die Budgets umfassen Prognosen von Umsatz, Personalaufwand und Gemeinkosten auf Basis der aktuellen und erwarteten Marktbedingungen. Während die Gesellschaft in der Lage ist, die meisten Kosten zu steuern, sind Umsatzprognosen aufgrund unbeständiger Marktbedingungen naturgemäß unsicher. Obwohl das Management davon ausgeht, dass die zur Berechnung des erzielbaren Betrags verwendeten Annahmen angemessen sind, könnten etwaige unvorhergesehene Änderungen dieser Annahmen zu einem Wertminderungsaufwand führen, der die Vermögens-, Finanzund Ertragslage nachteilig beeinflussen könnte. Weitere Einzelheiten zum Geschäfts- oder Firmenwert sind in den Abschnitten 5.2.4 sowie 8.5 zu finden.

Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste bei finanziellen Vermögenswerten

Der Konzern ermittelt erwartete Kreditverluste unter Berücksichtigung der Ausfallwahrscheinlichkeit eines Schuldners, des Ausfallvolumens sowie der erwarteten Verlustquote bei Ausfall. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nutzt der Konzern eine Wertberichtigungsmatrix, um die erwarteten Kreditverluste zu berechnen. Die Wertberichtigungsquoten werden auf der Grundlage der Überfälligkeitsdauer in Tagen für verschiedene Kundensegmente mit ähnlichen Ausfallmustern bestimmt.

Die Beurteilung des Zusammenhangs zwischen historischen Ausfallquoten, prognostizierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und erwarteten Kreditausfällen stellt eine wesentliche Schätzung dar. Die Höhe der erwarteten Kreditausfälle hängt von Änderungen der Umstände und den prognostizierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. Die historischen Kreditausfälle des Konzerns und die Prognose der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind möglicherweise nicht repräsentativ für die tatsächlichen Ausfälle in der Zukunft. Informationen über die erwarteten Kreditverluste bei finanziellen Vermögenswerten sind in Abschnitt 11.1 enthalten.

Steuern

Latente Steueransprüche werden für nicht genutzte steuerliche Verluste in dem Maße angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, sodass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der latenten Steueransprüche, die aktiviert werden können, ist eine wesentliche Ermessensausübung des Managements bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Für weitergehende Angaben wird auf Abschnitt 7.6 verwiesen.

Bemessung des beizulegenden Zeitwerts von Finanzinstrumenten

Sofern die beizulegenden Zeitwerte von angesetzten finanziellen Vermögenswerten nicht mithilfe notierter Preise in aktiven Märkten bemessen werden können, werden sie unter Verwendung von Bewertungsverfahren, darunter der Discounted-Cashflow-Methode, ermittelt. Die in das Modell eingehenden Inputfaktoren stützen sich so weit wie möglich auf beobachtbare Marktdaten. Liegen diese nicht vor, gründet sich die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte in hohem Maße auf Ermessensentscheidungen des Managements. Die Ermessensentscheidungen betreffen Annahmen und Schätzungen bezüglich der Prognose und Diskontierung zukünftiger Cashflows. Änderungen der getroffenen Annahmen für diese Faktoren können sich auf die angesetzten beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente auswirken. Für weitergehende Angaben wird auf Abschnitt 11.1 verwiesen.

Rückstellungen

Die Mountain Alliance setzt Rückstellungen in Höhe des Betrags an, der nach bestmöglicher Schätzung erforderlich ist, um alle gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen des Konzerns am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag auswirken können, sind im Rückstellungsbetrag berücksichtigt, sofern sie mit hinreichend objektiver Sicherheit vorausgesagt werden konnten. Dabei wurde jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt. Weitere Einzelheiten hierzu sind in den Anhangangaben in den Abschnitten 5.2.6 und 8.8 zu finden.

2.2 Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2.2.1 Geänderte Standards und Interpretationen

Die Gesellschaft hat im aktuellen Geschäftsjahr die nachfolgend dargestellten neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen erstmalig angewandt.

Standard/Interpretation Erläuterung Auswirkung
Änderungen an IFRS 3 Verweis auf das Rahmenkonzept Keine
Auswirkungen
Änderungen an IAS 16 Erlöse vor der beabsichtigten Nutzung einer Sachanlage Keine
Auswirkungen
Änderungen an IAS 37 Belastende Verträge – Kosten der Vertragserfüllung Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an IFRS 1,
IFRS 9, IFRS 16 sowie IAS 41
Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2018–2020) Keine wesentlichen
Auswirkungen

2.2.2 Neue, noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretationen

Das IASB hat nachfolgend aufgelistete Standards veröffentlicht, die aber im Geschäftsjahr 2022 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Der Konzern wendet diese Standards nicht vorzeitig an.

Standard/
Interpretation
Erläuterung Anzuwenden
für Geschäfts
jahre, die am
oder nach dem
beginnen
Übernahme EU Voraussichtliche
Auswirkung
Änderungen an
IAS 1 und IFRS Leit
liniendokument 2
Angaben von Bilanzierungs
und Bewertungsmethoden
01.01.2023 Ja Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an
IAS 8
Definition von rech
nungslegungsbezogenen
Schätzungen
01.01.2023 Ja Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an
IAS 12
Gegenläufige latente
Steuerpositionen aus
derselben Transaktion
01.01.2023 Ja Keine wesentlichen
Auswirkungen
IFRS 17 einschließ
lich Änderungen an
IFRS 17
Versicherungsverträge 01.01.2023 Ja Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an
IFRS 17
Erstmalige Anwendung
von IFRS 17 und IFRS 9 –
Vergleichsinformationen
01.01.2023 Ja Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an
IAS 1
Klassifizierung von Ver
bindlichkeiten als kurz- oder
langfristig
01.01.2024 Nein Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an
IAS 1
Langfristige Schulden mit
Nebenbedingungen
01.01.2024 Nein Keine wesentlichen
Auswirkungen
Änderungen an
IFRS 16
Leasingverbindlichkeit in
einer Sale-and-Leaseback
Transaktion
01.01.2024 Nein Keine wesentlichen
Auswirkungen

3 Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2022

Liste der vollkonsolidierten Unternehmen zum 31.12.2022:

Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital in %
Mountain Alliance AG München
getonTV GmbH München 100
Mountain Technology AG St. Gallen, Schweiz 100
ECA Media GmbH München 93
Promipool GmbH München 66*
getlogics GmbH Trier 64
Shirtinator AG München 71**

* mittelbar

** unmittelbar/mittelbar

Liste der vollkonsolidierten Unternehmen zum 31.12.2021:

Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital in %
Mountain Alliance AG München
getonTV GmbH München 100
Mountain Technology AG St. Gallen, Schweiz 100
ECA Media GmbH München 93
Promipool GmbH München 66*
getlogics GmbH Trier 64
Shirtinator AG München 71**

* mittelbar

** unmittelbar/mittelbar

4 Konsolidierungsmethoden

Tochterunternehmen

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der Mountain Alliance und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Gesellschaft erlangt Beherrschung, wenn sie:

  • Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen besitzt,
  • schwankenden Renditen aus ihrer Beteiligung ausgesetzt ist und
  • die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann.

Der Konzern beurteilt erneut, ob er ein Beteiligungsunternehmen beherrscht oder nicht, wenn Tatsachen und Umstände darauf hinweisen, dass sich eines oder mehrere der drei Beherrschungskriterien verändert haben.

Ein Tochterunternehmen wird von dem Zeitpunkt an, zu dem die Gesellschaft die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch die Gesellschaft endet, in den Konzernabschluss einbezogen. Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen eines Tochterunternehmens, das im Laufe des Jahres erworben oder veräußert wurde, werden vom Erwerbszeitpunkt bzw. bis zum Abgangszeitpunkt in der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung erfasst.

Der Gewinn oder Verlust und jeder Bestandteil des sonstigen Ergebnisses sind den Gesellschaftern des Mutterunternehmens und den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzuordnen. Dies gilt selbst dann, wenn dies zu einem negativen Saldo der nicht beherrschenden Anteile führt.

Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.

Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.

Änderungen der Beteiligungshöhe an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktion bilanziert.

Verliert das Mutterunternehmen die Beherrschung über ein Tochterunternehmen, so werden folgende Schritte durchgeführt:

  • Ausbuchung der Vermögenswerte (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert) und der Schulden des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Verlusts der Beherrschung,
  • Ausbuchung des Buchwerts der Anteile ohne beherrschenden Einfluss an dem ehemaligen Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Verlustes der Beherrschung,
  • Ausbuchung der im Eigenkapital erfassten kumulierten Umrechnungsdifferenzen,
  • Erfassung des beizulegenden Zeitwerts der erhaltenen Gegenleistung,
  • Erfassung des beizulegenden Zeitwerts der verbleibenden Beteiligung,
  • Erfassung der Ergebnisüberschüsse bzw. -fehlbeträge in der Gewinn- und Verlustrechnung,

• Umgliederung der auf das Mutterunternehmen entfallenden Bestandteile des sonstigen Ergebnisses in die Gewinn- oder Verlustrechnung oder in die Gewinnrücklagen, wenn dies von den IFRS gefordert wird.

Sofern die Gesellschaft Anteile an dem bisherigen Tochterunternehmen zurückbehält, werden diese mit dem zum Zeitpunkt des Verlusts der Beherrschung festgestellten beizulegenden Zeitwert angesetzt. Dieser Wert stellt die Anschaffungskosten der Anteile dar, die abhängig vom Grad der Beherrschung in der Folge als Unternehmensbeteiligungen gemäß IFRS 9 oder nach den Vorschriften für assoziierte Unternehmen bewertet werden.

Unternehmenszusammenschlüsse

Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten einer Unternehmensakquisition werden nach den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten zum Erwerbszeitpunkt bemessen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern neu, ob er die Anteile ohne beherrschenden Einfluss aus erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert bewertet (full goodwill method).

Der Geschäfts- oder Firmenwert ergibt sich als Überschuss aus der Summe der übertragenen Gesamtgegenleistung und dem Betrag der nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen über die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden des Konzerns. Im Falle der Anwendung der full goodwill method wird der Anteil ohne beherrschenden Einfluss zum Zeitwert berücksichtigt.

Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses werden angefallene Kosten als Aufwand erfasst und als sonstiger administrativer Aufwand ausgewiesen.

Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen wird der vom Erwerber zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbszeitpunkt neu bestimmt und der daraus resultierende Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.

5 Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden

5.1 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

5.1.1 Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Die Umsatzerlöse aus Kundenverträgen enthalten im Wesentlichen Erlöse aus dem Verkauf von Produkten, die auf Internetplattformen angeboten werden, sowie Erlöse aus Werbe- und Logistikdienstleistungen.

Der Konzern erfasst die Umsatzerlöse, wenn die Verfügungsgewalt über Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden übergeht, das heißt, wenn der Kunde die Fähigkeit besitzt, die Nutzung der übertragenen Güter oder Dienstleistungen zu bestimmen und im Wesentlichen den verbleibenden Nutzen daraus

zieht. Die Umsatzerlöse werden in Höhe der Gegenleistung bemessen, die der Konzern aus einem Vertrag voraussichtlich erhalten wird.

Die Erfassung von Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Produkten auf Internetplattformen erfolgt grundsätzlich zu dem Zeitpunkt, an dem die Waren auf den Kunden übertragen werden. Entgelte werden regelmäßig bei Bestellung der Produkte zur Zahlung fällig. Diese werden bis zur Leistungserbringung unter den sonstigen Verbindlichkeiten als Vertragsverbindlichkeit abgegrenzt.

Bei Dienstleistungen wird der Umsatz zeitraumbezogen erfasst. Die Umsatzrealisierung erfolgt nach dem Leistungsfortschritt. Hat eine der Vertragsparteien ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllt wird in Abhängigkeit vom Verhältnis zwischen Leistungserbringung des Konzerns und der Zahlung des Kunden unter den sonstigen Vermögenswerten eine Vertragsvermögenswert unter den sonstigen Verbindlichkeiten eine Vertragsverbindlichkeit oder eine Forderung ausgewiesen. Vertragsverbindlichkeiten werden über den Dienstleistungszeitraum aufgelöst und erfolgswirksam als Umsatzerlöse vereinnahmt. Forderungen werden ausgewiesen, wenn der Anspruch auf Erhalt der Gegenleistung keiner Bedingung mehr unterliegt.

Die Umsatzerlöse enthalten außerdem Erträge aus einem Operating-Lease-Verhältnis. Hier handelt es sich um Pachteinnahmen aus der Betriebsverpachtung der getonTV GmbH. Die variablen Pachtzahlungen sind abhängig von der Geschäftsentwicklung des Pächters, der beech media GmbH, München, und werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls vereinnahmt.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

5.2 Konzern-Bilanz

5.2.1 Fremdwährungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung des Mutterunternehmens und der Darstellungswährung des Konzerns, aufgestellt. Die Umrechnung von Fremdwährungsgeschäften in den Abschlüssen der einbezogenen Unternehmen sowie die Umrechnung der Abschlüsse von ausländischen Geschäftsbetrieben mit einer von der Berichtswährung abweichenden funktionalen Währung erfolgen nach den Regelungen des IAS 21. Im Geschäftsjahr 2022 fanden im Konzern keine wesentlichen Fremdwährungstransaktionen statt.

5.2.2 Leasing

Der Konzern als Leasingnehmer

Der Konzern beurteilt zu Beginn eines Vertrags, ob dieser ein Leasingverhältnis darstellt oder enthält. Für alle Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern Leasingnehmer ist, erfasst der Konzern ein Nutzungsrecht und eine entsprechende Leasingverbindlichkeit. Ausgenommen davon sind kurzfristige Leasingverhältnisse (definiert als Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit von höchstens 12 Monaten) und Leasingverhältnisse über geringwertige Vermögenswerte (wie Tablets und Personalcomputer, kleine

Büromöbel und Telefone). Bei diesen Leasingverhältnissen erfasst der Konzern die Leasingzahlungen linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als sonstigen Aufwand, es sei denn, eine andere systematische Grundlage ist repräsentativer für das zeitliche Muster, in dem der wirtschaftliche Nutzen aus den Leasingobjekten konsumiert wird.

Die Leasingverbindlichkeit wird bei der erstmaligen Erfassung mit dem Barwert der zu Beginn des Leasingverhältnisses noch nicht gezahlten Leasingzahlungen bewertet, diskontiert mit einem, dem Leasingverhältnis zugrundeliegenden Zinssatz. Wenn dieser Zinssatz nicht ohne Weiteres bestimmt werden kann, verwendet der Konzern seinen Grenzfremdkapitalzinssatz.

In die Bewertung der Leasingverbindlichkeit werden die festen Leasingzahlungen einbezogen.

Die Folgebewertung der Leasingverbindlichkeit erfolgt durch Erhöhung des Buchwerts um die Verzinsung der Leasingverbindlichkeit und durch Reduzierung des Buchwerts um die geleisteten Leasingzahlungen.

Der Konzern nimmt für folgende Fälle eine Neubewertung der Leasingverbindlichkeit und eine entsprechende Anpassung des korrespondierenden Nutzungsrechts vor:

  • Die Laufzeit des Leasingverhältnisses hat sich geändert. In diesem Fall wird die Leasingverbindlichkeit durch Abzinsung der angepassten Leasingzahlungen mit einem aktualisierten Zinssatz neu bewertet.
  • Ein Leasingverhältnis wird geändert und die Änderungen des Leasingverhältnisses nicht als separates Leasingverhältnis erfasst. In diesem Fall wird die Leasingverbindlichkeit auf der Grundlage der Laufzeit des geänderten Leasingverhältnisses neu bewertet, indem die geänderten Leasingzahlungen mit einem aktualisierten Zinssatz zum effektiven Zeitpunkt der Änderung abgezinst werden.

Die Nutzungsrechte umfassen im Rahmen der erstmaligen Bewertung die entsprechende Leasingverbindlichkeit und die Leasingraten, die vor oder zu Beginn der Leasingverhältnisse geleistet werden. Die Folgebewertung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen. Nutzungsrechte aus Leasingverträgen werden in der Bilanz in den Sachanlagen ausgewiesen.

Nutzungsrechte werden grundsätzlich über die Laufzeit des Leasingverhältnisses abgeschrieben.

Zur Prüfung der Notwendigkeit einer Wertberichtigung eines Nutzungsrechts wendet der Konzern IAS 36 an und erfasst sämtliche Wertberichtigungen wie in den Bilanzierungsgrundsätzen für Sachanlagen beschrieben.

Der Konzern als Leasinggeber

Wenn der Konzern als Leasinggeber auftritt, stuft er bei Vertragsbeginn jedes Leasingverhältnis entweder als Finanzierungsleasing oder als Operating-Leasingverhältnis ein.

Zur Einstufung jedes Leasingverhältnisses hat der Konzern eine Gesamteinschätzung vorgenommen, ob das Leasingverhältnis im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum an dem zugrunde liegenden Vermögenswert verbunden sind, überträgt. Wenn dies der Fall ist, wird das Leasingverhältnis als Finanzierungsleasing eingestuft; wenn nicht, ist es ein Operating-Leasingverhältnis.

Im Rahmen dieser Beurteilung berücksichtigt der Konzern bestimmte Indikatoren, wie zum Beispiel, ob das Leasingverhältnis den überwiegenden Teil der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Vermögenswertes umfasst.

Die in der Periode vereinnahmten Leasingraten aus Operating-Leasingverhältnissen werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Umsatzerlösen ausgewiesen, sofern sie zur gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gehören.

5.2.3 Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erfasst, wenn ein Konzernunternehmen Vertragspartei des Finanzinstruments wird.

Finanzielle Vermögenswerte

Bei der erstmaligen Erfassung wird ein finanzieller Vermögenswert wie folgt eingestuft und bewertet:

  • amortised cost (AC): zu fortgeführten Anschaffungskosten
  • fair value through other comprehensive income (FVOCI): in der Folge zum beizulegenden Zeitwert (Gewinne und Verluste erfolgsneutral erfasst)
  • fair value through profit or loss (FVPL): in der Folge zum beizulegenden Zeitwert bewertet (Gewinne und Verluste erfolgswirksam erfasst)

Die Klassifizierung ist abhängig vom Geschäftsmodell des Unternehmens für die Steuerung der finanziellen Vermögenswerte und vertraglichen Zahlungsströme.

Finanzielle Vermögenswerte werden nach der erstmaligen Erfassung nicht reklassifiziert, es sei denn, der Konzern ändert sein Geschäftsmodell zur Steuerung der finanziellen Vermögenswerte.

Ein marktüblicher Kauf oder Verkauf von finanziellen Vermögenswerten wird zum Handelstag angesetzt, d. h. zu dem Tag, an dem sich der Konzern verpflichtet, den Vermögenswert zu kaufen oder zu verkaufen. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die Ansprüche auf den Erhalt von Zahlungsströmen aus finanziellen Vermögenswerten ausgelaufen oder übertragen worden sind und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen aus dem Eigentum übertragen hat.

Beim erstmaligen Ansatz bewertet der Konzern einen finanziellen Vermögenswert zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich, im Falle eines in der Folge nicht zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerts, der direkt auf den Erwerb dieses Vermögenswerts entfallenden Transaktionskosten. Transaktionskosten von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden als Aufwand erfasst.

Die Folgebewertung von Schuldinstrumenten ist abhängig vom Geschäftsmodell des Konzerns zur Steuerung des Vermögenswerts und den Zahlungsstrommerkmalen des Vermögenswerts.

Bei Schuldinstrumenten der Bewertungskategorie amortised cost (AC) handelt sich um Vermögenswerte, die zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme gehalten werden, und bei denen diese Zahlungsströme ausschließlich Zins und Tilgungszahlungen darstellen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Die fortgeführten Anschaffungskosten werden durch Wertminderungsaufwendungen gemindert. Zinserträge, Währungsgewinne und -verluste, Wertminderungen sowie Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung werden im Gewinn oder Verlust erfasst.

Die Kategorie fair value through profit or loss (FVPL) umfasst Eigenkapitalinstrumente sowie Wandeldarlehen. Wandeldarlehen erfüllen die Klassifizierungskriterien für finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten nicht da sie eingebettete Derivate enthalten. Der Konzern macht keinen Gebrauch vom Wahlrecht, Eigenkapitalinstrumente erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Die in den Beteiligungen ausgewiesenen Eigenkapitalinstrumente werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden auf Basis von erwarteten Kreditverlusten (expected credit losses, ECL) erfasst. Die ECLs basieren auf dem Unterschied zwischen den vertraglich fälligen Cashflows und allen Cashflows, die der Konzern erwartet zu erhalten, diskontiert mit einem Näherungswert des ursprünglichen Effektivzinssatzes. Die erwarteten Cashflows umfassen auch die Cashflows aus dem Verkauf von gehaltenen Sicherheiten oder anderen Kreditverbesserungen, die integraler Bestandteil des Kreditvertrags sind.

Es wird ein dreistufiges Model zur Allokation von Wertberichtigungen angewendet:

Stufe 1: Erwartete Kreditverluste für die nächsten zwölf Monate

Stufe 1 beinhaltet alle Verträge ohne wesentlichen Anstieg des Kreditrisikos seit der erstmaligen Erfassung. Es werden die erwarteten Kreditverluste, welche auf einen Ausfall innerhalb der nächsten zwölf Monate zurückzuführen sind, erfasst.

Stufe 2: Erwartete Kreditverluste über die gesamte Laufzeit – keine beeinträchtigte Bonität

Wenn ein finanzieller Vermögenswert eine wesentliche Steigerung des Kreditrisikos erfahren hat, allerdings nicht in seiner Bonität beeinträchtigt ist, wird er der Stufe 2 zugeordnet. Für kurzfristige Forderungen wird der vereinfachte Ansatz angewandt, wonach diese Forderungen bereits bei der erstmaligen Erfassung der Stufe 2 zugeordnet werden. Als Wertberichtigung werden die erwarteten Kreditverluste über die gesamte Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts erfasst.

Stufe 3: Erwartete Kreditverluste über die gesamte Laufzeit – bonitätsbeeinträchtigt

Wenn ein finanzieller Vermögenswert in seiner Bonität beeinträchtigt oder ausgefallen ist, wird er der Stufe 3 zugeordnet. Als Wertberichtigung werden die erwarteten Kreditverluste über die gesamte Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts erfasst. Objektive Hinweise darauf, dass ein finanzieller Vermögenswert in seiner Bonität beeinträchtigt oder ausgefallen ist, umfassen eine Überfälligkeit ab 91 Tagen sowie weitere interne und externe Informationen, die darauf hinweisen, dass die Mountain Alliance nicht in der Lage sein wird, die ausstehenden vertraglichen Cashflows in voller Höhe zu erhalten, wobei jegliche Kreditverbesserungen berücksichtigt werden. Ein finanzieller Vermögenswert wird abgeschrieben, wenn es keine realistische Erwartung gibt, die vertraglichen Cashflows einzubringen.

In Stufe 1 und 2 wird der Effektivzinsertrag auf Basis des Bruttobuchwerts ermittelt. Sobald ein finanzieller Vermögenswert in seiner Bonität beeinträchtigt ist und der Stufe 3 zugeordnet wird, wird der Effektivzinsertrag auf Basis des Nettobuchwerts berechnet.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert nach Abzug von Transaktionskosten angesetzt. Sie werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) oder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVPL) eingestuft und bewertet. Finanzielle Verbindlichkeiten zu FVPL werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet und Nettogewinne oder -verluste, einschließlich Zinsaufwendungen, werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Andere finanzielle Verbindlichkeiten werden bei der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten mittels der Effektivzinsmethode bewertet. Zinsaufwendungen und Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen werden im Gewinn oder Verlust erfasst. Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung werden ebenfalls im Gewinn oder Verlust erfasst. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, aufgehoben oder ausgelaufen sind.

5.2.4 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Geschäfts- oder Firmenwert

Der aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird zu Anschaffungskosten abzüglich gegebenenfalls erforderlicher Wertminderungen bilanziert.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird bei Erwerb zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass sie von den Synergien des Unternehmenszusammenschlusses profitieren.

Die Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts wird mindestens einmal jährlich überprüft. Jeglicher Wertminderungsaufwand wird direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand wird in künftigen Perioden nicht aufgeholt.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden bei Vorliegen aller Voraussetzungen des IAS 38.57 in Höhe der angefallenen, direkt zurechenbaren Entwicklungskosten angesetzt. Dabei erfolgt ein Ansatz nur bei hinreichender Wahrscheinlichkeit, dass dem Unternehmen der künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungskosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können. Die Aktivierung der Kosten endet, wenn der immaterielle Vermögenswert fertiggestellt und allgemein freigegeben ist. Aufwendungen für Forschung und allgemeine Entwicklung werden gemäß IAS 38 sofort als Aufwand erfasst. Bei der Herstellung von Websites wurde gemäß SIC-32 auf eine Aktivierung von Relaunches verzichtet, wenn es sich dabei nur um ein Update der schon bestehenden Website handelte.

Abschreibungen auf selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände erfolgen unter Zugrundelegung der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die sich im Rahmen von 3 bis 5 Jahren bewegt. Die Abschreibungen erfolgen dabei ab dem Zeitpunkt der Fertigstellung und Erreichung der Marktreife der selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte.

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen unter Zugrundelegung ihrer jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die sich zwischen 2 bis 5 Jahren bewegt, angesetzt.

Die Anschaffungskosten (zum Erwerbszeitpunkt) von im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen immateriellen Vermögenswerten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt.

Sachanlagen

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, die sich für Gebäude in einem Rahmen von 25 bis 35 Jahren und für andere Sachanlagen in der Regel in einem Rahmen von 3 bis 10 Jahren bewegen. Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt nach der linearen Methode.

Fremdkapitalkosten werden nur unter den Voraussetzungen des IAS 23 aktiviert.

Erhaltungsaufwendungen werden als Periodenaufwand behandelt.

Wertminderung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Abschreibungszeitraum, Abschreibungsmethode und Restwerte der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst. Unterscheidet sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes wesentlich von vorangegangenen Schätzungen, wird der Abschreibungszeitraum entsprechend geändert. Bei wesentlicher Veränderung des Abschreibungsverlaufes wird eine entsprechende Abschreibungsmethode gewählt.

5.2.5 Eventualverbindlichkeiten

Im Konzern liegen zum Bilanzstichtag keine Eventualverbindlichkeiten im Sinne des IAS 37 vor.

5.2.6 Rückstellungen

Rückstellungen werden in Höhe des Betrags angesetzt, der nach bestmöglicher Schätzung erforderlich ist, um alle gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen des Konzerns am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag auswirken können, werden im Rückstellungsbetrag berücksichtigt, sofern sie mit hinreichend objektiver Sicherheit vorausgesagt werden können. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt. Dabei wird die Möglichkeit anderer Ergebnisse ebenfalls betrachtet. Sofern wesentlich, werden Rückstellungen abgezinst. Bei Abzinsung spiegelt sich der Zeitablauf in der periodischen Erhöhung des Buchwertes einer Rückstellung wider.

Sofern der Konzern für eine Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung durch einen außenstehenden Dritten erwartet, wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, wenn der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist.

5.2.7 Steuern

Die tatsächlichen Steueransprüche und Steuerschulden für die laufende und die früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.

Aktive und passive latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode grundsätzlich für sämtliche temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und den IFRS-Wertansätzen gebildet. Mit der Ausnahme von Leasingverträgen werden bei der erstmaligen Erfassung von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, die weder den handelsrechtlichen noch den zu versteuernden Gewinn beeinflusst haben und die nicht aus einem Unternehmenszusammenschluss resultieren, keine latenten Steuern für temporäre Unterschiede erfasst. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. zu dem Zeitpunkt erwartet werden, in dem sich die temporären Unterschiede umkehren oder in dem die steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden.

Aktive latente Steuern werden am Abschlussstichtag auf die erwartete Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren nur insoweit gebildet, wie ausreichende passive Latenzen existieren und/oder mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausreichend Gewinne in der Zukunft zur Verrechnung mit Verlustvorträgen erzielt werden.

Die Gesellschaft kann den zeitlichen Verlauf der Umkehrung temporärer Differenzen im Zusammenhang mit Steuern auf Dividenden von Tochterunternehmen oder auf Gewinne bei ihrer Veräußerung (outside basis differences) steuern. Passive latente Steuern werden auf solche temporären Differenzen nicht erfasst, es sei denn, das Management rechnet damit, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zukunft umkehren werden.

Die Bewertung der latenten Steuerbemessungsgrundlagen erfolgt für deutsche Unternehmen unverändert zum Vorjahr mit einem durchschnittlichen Steuersatz von 33 %. Der Steuersatz berechnet sich aus einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz von 17,15% und einem Körperschaftsteuersatz von 15% zzgl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % der Körperschaftsteuer. Ausländische Konzerngesellschaften verwenden bei der Berechnung der latenten Steuerposten ihren individuellen Ertragsteuersatz. Der angewandte Ertragsteuersatz für die ausländische Gesellschaft beträgt 14 % (Vorjahr: 15 %).

Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im Eigenkapital und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Geschäftsjahr 2022 gab es keine Fälle von direkt im Eigenkapital erfassten Ertragsteuern.

6 Segmentberichterstattung

2022 Digital Retail
& Media
Services Investment
Activities
Konsolidie
rung
Gesamt
Externe Umsatzerlöse 10.075 1.337 12 11.424
Umsatz zwischen den Segmenten 58 −58 0
Segmentumsatzerlöse 10.075 1.337 70 −58 11.424
Ergebnis vor Abschreibungen,
Zinsen und Steuern
293 325 −1.297 0 −679
Abschreibungen −389 −123 −55 0 −567
Finanzergebnis −146 −40 −1.470 −96 −1.752
Steuern 484 −59 55 0 480
Periodenergebnis 242 103 −2.767 −96 −2.518
Kurzfristige Vermögenswerte 1.875 752 1.236 −679 3.184
Langfristige Vermögenswerte 1.059 1.849 40.681 −96 43.493
Kurzfristige Schulden 1.837 225 2.592 −679 3.975
Langfristige Schulden 512 311 1.997 0 2.820
Eigenkapital 585 2.065 37.328 −96 39.882

Alle Angaben in T€

2021 Digital Retail
& Media
Services Investment
Activities
Konsolidie
rung
Gesamt
Externe Umsatzerlöse 8.630 1.343 131 10.104
Umsatz zwischen den Segmenten 58 −58 0
Segmentumsatzerlöse 8.630 1.343 189 −58 10.104
Ergebnis vor Abschreibungen,
Zinsen und Steuern
202 303 −1.605 −10 −1.110
Abschreibungen −393 −132 −181 0 −706
Finanzergebnis −19 12 5.769 158 5.920
Steuern 0 −64 −274 0 −338
Periodenergebnis −210 119 3.709 148 3.766
Kurzfristige Vermögenswerte 1.860 824 1.519 −472 3.731
Langfristige Vermögenswerte 775 1.928 44.414 −96 47.021
Kurzfristige Schulden 1.724 206 3.243 −472 4.701
Langfristige Schulden 569 433 2.595 0 3.597
Eigenkapital 342 2.113 40.095 −96 42.454

Alle Angaben in T€

54

Die nachfolgende Darstellung zeigt die Umsatzerlöse des Konzerns, unterschieden nach Herkunftsland des Unternehmens und anderen Ländern. Dabei richtet sich die Zuordnung der Auslandsumsätze nach dem Sitz der Kunden.

2022 2021
Deutschland 8.278 7.172
Schweiz 972 1.009
Österreich 687 657
Frankreich 414 244
USA 334 173
Irland 276 354
Tschechien 126 123
Übrige Länder 337 372
Gesamt 11.424 10.104

Alle Angaben in T€

Bei den langfristigen Vermögenswerten des Konzerns (Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) ist das Herkunftsland im Wesentlichen Deutschland, wobei die Zuordnung zu den Ländern auf dem geografischen Standort der Vermögenswerte basiert.

Die Segmente wurden auf Basis der organisatorischen Ausrichtung des Konzerns gebildet und umfassen die Segmente Digital Retail & Media, Services und Investment Activities. Im Hinblick auf Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen und die Bewertung der Ertragskraft werden die Ergebnisse dieser Segmente regelmäßig vom Vorstand der Mountain Alliance in seiner Funktion als verantwortliche Unternehmensinstanz überprüft. Die Konsolidierung zwischen den Segmenten wird innerhalb der Position Konsolidierung dargestellt.

Das Segment Digital Retail & Media umfasst Beteiligungen im E-Commerce und digitaler Medien, an welchen die Mountain Alliance mehrheitlich Anteile hält und welche im Konzern damit vollkonsolidiert werden. Im Wesentlichen werden dort die Shirtinator AG und die Promipool GmbH abgebildet. Die Shirtinator AG, ein Onlineanbieter von personalisierten Textilien und Geschenken wie TShirts, Hoodies, Tassen und vielem mehr, erfasst die Umsatzerlöse aus dem Verkauf der Produkte auf unterschiedlichen Internetplattformen grundsätzlich zu dem Zeitpunkt, an dem die Waren auf den Kunden übertragen werden. Entgelte werden regelmäßig bei Bestellung der Produkte zur Zahlung fällig. Diese werden bis zur Leistungserbringung unter den sonstigen Verbindlichkeiten als Vertragsverbindlichkeit abgegrenzt. Retouren reduzieren die Umsatzerlöse. Die Retourenquote ist aufgrund der weitgehend personalisierten Produkte gering. Die Promipool GmbH, ein Online People-Magazin, das seinen Nutzern Stories und News über deutsche und internationale Stars und VIPs bietet, erzielt Umsatzerlöse aus Werbedienstleistungen. Der Umsatz aus den erbrachten Dienstleistungen wird zeitraumbezogen erfasst. Die Umsatzrealisierung erfolgt nach dem Leistungsfortschritt. Hat eine der Vertragsparteien ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllt wird in Abhängigkeit vom Verhältnis zwischen Leistungserbringung des Konzerns und der Zahlung des Kunden unter den sonstigen Vermögenswerten eine Vertragsvermögenswert unter den sonstigen Verbindlichkeiten eine Vertragsverbindlichkeit oder eine Forderung ausgewiesen. Vertragsverbindlichkeiten werden über den Dienstleistungszeitraum aufgelöst und erfolgswirksam als Umsatzerlöse vereinnahmt.

Das Segment Services enthält Serviceunternehmen, an welchen die Mountain Alliance mehrheitliche Anteile hält und welche im Konzern damit vollkonsolidiert werden. Sie erbringen Dienstleistungen an digitale Unternehmen. Die im Segment Services enthaltene getonTV GmbH hat zum 1. Januar 2021 einen Betriebsverpachtungsvertrag abgeschlossen. Die getonTV weist seitdem Umsatzerlöse aus Erträgen aus einem Operating-Lease-Verhältnis aus. Die variablen Pachtzahlungen sind abhängig von der Geschäftsentwicklung des Pächters, der beech media GmbH, und werden zum Zeitpunkt ihres Anfalls vereinnahmt. Die getlogics GmbH ist ein Logistik- und Fulfillmentdienstleister. Der Umsatz aus den erbrachten Dienstleistungen wird zeitraumbezogen erfasst. Die Umsatzrealisierung erfolgt nach dem Leistungsfortschritt. Hat eine der Vertragsparteien ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllt wird in Abhängigkeit vom Verhältnis zwischen Leistungserbringung des Konzerns und der Zahlung des Kunden unter den sonstigen Vermögenswerten eine Vertragsvermögenswert unter den sonstigen Verbindlichkeiten eine Vertragsverbindlichkeit oder eine Forderung ausgewiesen. Vertragsverbindlichkeiten werden über den Dienstleistungszeitraum aufgelöst und erfolgswirksam als Umsatzerlöse vereinnahmt.

Das Segment Investment Activities umfasst den Venture Capital Bereich einschließlich Management Funktionen und Dienstleistungen. Der Umsatz aus den erbrachten Dienstleistungen wird zeitraumbezogen erfasst. Die Umsatzrealisierung erfolgt nach dem Leistungsfortschritt. Hat eine der Vertragsparteien ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllt wird in Abhängigkeit vom Verhältnis zwischen Leistungserbringung des Konzerns und der Zahlung des Kunden unter den sonstigen Vermögenswerten eine Vertragsvermögenswert unter den sonstigen Verbindlichkeiten eine Vertragsverbindlichkeit oder eine Forderung ausgewiesen. Vertragsverbindlichkeiten werden über den Dienstleistungszeitraum aufgelöst und erfolgswirksam als Umsatzerlöse vereinnahmt. Im Segment werden insbesondere auch die Anteile an Portfoliounternehmen der Mountain Alliance abgebildet, an welchen der Konzern nicht mehrheitlich investiert ist.

Die Rechnungslegungsgrundlagen für die Segmentberichterstattung sind identisch mit jenen des Konzerns. Die Umsätze zwischen den Segmenten erfolgen zu marktüblichen Preisen.

7 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

7.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse des Konzerns werden im Wesentlichen aus dem Verkauf von Produkten, die auf Internetplattformen angeboten werden, sowie Werbe- und Logistikdienstleistungen erzielt.

In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus Verträgen mit Kunden in Höhe von T€ 11.360 (Vj: T€ 10.067) und Leasingerträge in Höhe von T€ 64 (Vj T€ 37) enthalten.

Des Weiteren wird auf die Segmentberichterstattung unter Abschnitt 6 verwiesen.

7.2 Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen

Der Materialaufwand von T€ 4.869 (Vj: T€ 4.230) setzt sich aus dem Materialeinsatz in Höhe von T€ 3.300 (Vj: T€ 2.507) sowie den bezogenen Leistungen in Höhe von T€ 1.569 (Vj: T€ 1.723) zusammen.

7.3 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

2022 2021
Personalkosten 3.703 3.608
sonstiger administrativer Aufwand 3.680 3.528
Gesamt 7.383 7.136
Alle Angaben in T€

Der sonstige administrative Aufwand setzt sich im Wesentlichen aus Media-, Werbe-, Beratungs- und IT-Kosten zusammen.

7.4 Abschreibungen

Die Abschreibungen in Höhe von T€ 567 (Vj: T€ 706) enthalten im Wesentlichen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 386 (Vj: T€ 384) sowie Abschreibungen auf Nutzungsrechte in Höhe von T€ 117 (Vj: T€ 109).

7.5 Finanzergebnis

Das Finanzergebnis setzt sich aus dem Beteiligungsergebnis von T€ −1.656 (Vj: T€ 6.037) und dem Saldo der Zinserträge und -aufwendungen von T€ −96 (Vj: T€ −117) zusammen. Das Beteiligungsergebnis ergibt sich im Wesentlichen aus dem Aufwand aus der Bewertung der Unternehmensbeteiligungen zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von T€ 3.995 (Vj: T€ 12.203) sowie aus dem Ertrag aus der Bewertung der Unternehmensbeteiligungen zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von T€ 1.642 (Vj: T€ 11.243), dem Ertrag aus der Anpassung der aufschiebend bedingten Kaufpreisverbindlichkeit, die aus dem Erwerb der Mountain Technology AG resultiert, in Höhe von T€ 501 (Vj: T€ 6.381) und dem Ertrag aus der Veräußerung von Beteiligungen in Höhe von T€ 202 (Vj: T€ 561). In den Zinsaufwendungen sind Zinsaufwendungen aus Leasingverbindlichkeiten in Höhe von T€ −2 (Vj: T€ −3) enthalten.

7.6 Steuern

Die ausgewiesene Steuerertrag (Vj: -aufwand) in Höhe von T€ 480 (Vj: T€ −338) setzt sich aus latenten Steuern in Höhe von T€ 537 (Vj: T€ −172) und tatsächlichen Steuern in Höhe von T€ −57 (Vj: T€ −166) zusammen.

Die Überleitung zwischen dem rechnerischen Steueraufwand aus dem anzuwendenden Steuersatz und dem Konzernsteueraufwand 2022 setzt sich wie folgt zusammen:

Steuerüberleitungsrechnung 2022 2021
Konzernergebnis vor Steuern −2.998 4.104
Rechnerische Ertragsteuer 989 −1.353
Auf steuerliche Verlustvorträge nicht gebildete aktive latente Steuern −341 −253
Nachträglicher Ansatz latenter Steuer 418 0
Verwendung nicht aktivierter Verlustvorträge 29 5
Auswirkung steuerfreie Erträge und nicht abziehbare Aufwendungen −326 808
Abweichende ausländische Steuersätze −287 359
Auswirkung Steuern für Vorjahre 0 96
Steuern lt. Konzern-Gwinn- und Verlustrechnung 480 −338

Alle Angaben in T€

Die latenten Steuern verteilen sich auf folgende Bilanzpositionen:

31.12.2022 31.12.2021
Aktive
latente
Steuern
Passive
latente
Steuern
Aktive
latente
Steuern
Passive
latente
Steuern
Sachanlagen 0 25 0 55
Unternehmensbeteiligungen 0 2.189 0 2.251
sonstige Verbindlichkeiten 25 0 55 0
Steuerliche Verlustvorträge 706 230
Bruttobetrag 731 2.214 285 2.306
Saldierung −246 −246 −285 −285
Bilanzansatz 485 1.968 0 2.021

Alle Angaben in T€

Der Konzern verfügt über steuerliche Verlustvorträge in Höhe von T€ 10.741 (Vj: T€ 9.544). Diese bestehen bei Konzerngesellschaften mit einer Historie von Verlusten. Die Verlustvorträge verfallen teilweise und können nicht mit zu versteuernden Einkommen anderer Konzerngesellschaften verrechnet werden.

Auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von rund T€ 7.831 (Vj: T€ 8.085) wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet, da davon auszugehen ist, dass die steuerlichen Verlustvorträge im Rahmen der steuerlichen Ergebnisplanung wahrscheinlich nicht genutzt werden können. Verlustvorträge, auf die keine latenten Steuern angesetzt wurden, verfallen nicht.

Latente Steuern auf sogenannte "Outside Basis Differences" wurden nicht gebildet, weil auf absehbare Zeit nicht mit wesentlichen Steuereffekten zu rechnen ist und die Umkehrung von Differenzen durch Verkäufe oder Ausschüttungen gesteuert werden kann.

7.7 Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis des Berichtszeitraums, bezogen auf die im jeweiligen Geschäftsjahr ausgegebenen oder als ausgegeben unterstellten Aktien, stellt sich wie folgt dar:

2022 2021
Auf Anteile der Eigentümer der Mountain Alliance AG entfallendes Konzernergebnis in T€ −2.625 3.787
Gewichteter Mittelwert der ausgegebenen Aktien (Stück) 6.885.584 6.885.584
Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert in € −0,38 0,55

Zum Berichtszeitpunkt liegen keine Verwässerungseffekte durch potenzielle Stimmrechte vor.

8 Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

8.1 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zeigen den zusammengefassten Kassen- und Bankbestand der Gesellschaften in Höhe von T€ 1.649 (Vj: T€ 1.812). Die Veränderung der Zahlungsmittel resultiert aus den in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellten Sachverhalten.

8.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen valutieren zum 31. Dezember 2022 mit T€ 626 (Vj: T€ 853).

Die sonstigen Vermögenswerte von T€ 269 (Vj: T€ 406) beinhalten insbesondere Forderungen gegenüber Zahlungsdienstleistern sowie Umsatzsteuerforderungen.

Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres fällig.

8.3 Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte

Bei den sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten in Höhe von T€ 232 (Vj: T€ 357) handelt es sich um ausgereichte Darlehen.

8.4 Übrige Vermögenswerte

In den übrigen Vermögenswerten von T€ 307 (Vj: T€ 238) werden Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzungsposten, die Ausgaben vor dem Abschlussstichtag und Aufwendungen nach dem Abschlussstichtag darstellen, ausgewiesen.

8.5 Langfristige Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte

In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte dargestellt. Aufgrund von Erstkonsolidierung zugegangenes Vermögen sowie aufgrund von Entkonsolidierung abgegangene Vermögenswerte werden als Konsolidierungskreisveränderungen ausgewiesen.

Selbst
geschaffene
Geschäfts- oder
immaterielle
Firmenwert
Vermögens
gegenstände
Software, Lizenzen
und ähnliche
Rechte
Summe
2022 2021 2022 2021 2022 2021 2022 2021
Anschaffungs- und
Herstellungskosten
Stand zum 1.1. 11.959 11.959 203 203 2.019 2.005 14.181 14.167
Zugänge 0 0 0 0 216 14 216 14
Abgänge 0 0 0 0 0 0 0 0
Stand zum 31.12. 11.959 11.959 203 203 2.235 2.019 14.397 14.181
Kumulierte
Abschreibungen
Stand zum 1.1. −6.951 −6.951 −202 −193 −1.447 −1.185 −8.600 −8.329
Zugänge 0 0 0 −9 −288 −262 −288 −271
Abgänge 0 0 0 0 0 0 0 0
Stand zum 31.12. −6.951 −6.951 −202 −202 −1.735 −1.447 −8.888 −8.600
Buchwerte zum 31.12. 5.008 5.008 1 1 500 572 5.509 5.581

Alle Angaben in T€

Der Bestand der immateriellen Vermögenswerte verringerte sich durch laufende Zu- und Abgänge sowie planmäßige Abschreibungen im Berichtsjahr auf T€ 5.509 (Vj: T€ 5.581).

Der in den immateriellen Vermögenswerten enthaltene Geschäfts- oder Firmenwert gliedert sich wie folgt:

Gesellschaft 31.12.2022 31.12.2021
Shirtinator AG 3.580 3.580
getlogics GmbH 780 780
Mountain Alliance AG 500 500
Promipool GmbH 148 148
Geschäfts- oder Firmenwert Gesamt 5.008 5.008

Alle Angaben in T€

Der Konzern überprüft den Geschäfts- oder Firmenwert jährlich auf Wertminderung und zusätzlich, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass der Geschäfts- oder Firmenwert wertgemindert sein könnte.

Der erzielbare Betrag der Shirtinator AG wurde durch eine Nutzungswertberechnung auf Grundlage von Zahlungsstromprognosen aus vom Management bewilligten Finanzbudgets für den Zeitraum von fünf Jahren (Vj: drei Jahre) und einem Kapitalkostensatz (WACC) von 8,8 % (Vj: 7,2 %) bestimmt. Die Ermittlung des Kapitalkostensatzes basiert auf dem Zinssatz für risikofreie Anlagen, der Marktrisikoprämie und dem Fremdkapitalzinssatz. Darüber hinaus werden Peer-Group-Informationen für Beta-Faktor und Fremdkapitalkosten berücksichtigt. Für die Phase der ewigen Rente wurde eine Wachstumsrate von 1,0 % (Vj: 1,0 %) angesetzt. Die für den anfänglichen Fünfjahreszeitraum zugrunde gelegten Annahmen berücksichtigten allgemeine Marktprognosen, aktuelle Entwicklungen wie auch historische Erfahrungen. Die prognostizierten Umsätze basieren auf einem erwarteten durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von 9,5 % (Vj: 13,4 %), welches sich insbesondere mit aktuellen Marktprognosen stützen lässt. Das erwartete durchschnittliche jährliche EBITDA Wachstum liegt bei 65,1 % (Vj: 92,2 %). Im Rahmen des Impairment-Tests hat die Mountain Alliance nach Anforderungen des IAS 36.134 für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Sensitivitätsanalysen für das EBITDA, den Kapitalkostensatz und die Wachstumsrate durchgeführt. Ein Abwertungsrisiko des Firmenwertes ließ sich auf Basis dieser Analysen bei Variation der wesentlichen Bewertungsparameter innerhalb angemessener Bandbreiten nicht erkennen.

Der erzielbare Betrag der getlogics GmbH wurde durch eine Nutzungswertberechnung auf Grundlage von Zahlungsstromprognosen aus vom Management bewilligten Finanzbudgets für den Zeitraum von drei Jahren und einem WACC von 9,5 % (Vj: 7,2 %) bestimmt. Die Ermittlung des WACCs basiert auf dem Zinssatz für risikofreie Anlagen, der Marktrisikoprämie und dem Fremdkapitalzinssatz. Darüber hinaus werden Peer-Group-Informationen für Beta-Faktor und Fremdkapitalkosten berücksichtigt. Für die Phase der ewigen Rente wurde eine Wachstumsrate von 1,0 % (Vj: 1,0 %) angesetzt. Die für den anfänglichen Dreijahreszeitraum zugrunde gelegten Annahmen berücksichtigten allgemeine Marktprognosen, aktuelle Entwicklungen sowie historische Erfahrungen. Die prognostizierten Umsätze basieren auf einem erwarteten durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von 5,0 % (Vj: 5,0 %). Das erwartete durchschnittliche jährliche EBITDA Wachstum liegt bei 8,3 % (Vj: 7,1 %). Im Rahmen des Impairment--Tests hat die Mountain Alliance nach Anforderungen des IAS 36.134 für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Sensitivitätsanalysen für das EBITDA, den Kapitalkostensatz und die Wachstumsrate durchge-

führt. Ein Abwertungsrisiko des Firmenwertes ließ sich auf Basis dieser Analysen bei Variation der wesentlichen Bewertungsparameter innerhalb angemessener Bandbreiten nicht erkennen.

Der erzielbare Betrag der Mountain Alliance AG wurde durch eine Nutzungswertberechnung auf Grundlage von Zahlungsstromprognosen aus vom Management bewilligten Finanzbudgets für den Zeitraum von fünf Jahren und einem WACC von 9,5 % (Vj: 7,2 %) bestimmt. Die Ermittlung des WACCs basiert auf dem Zinssatz für risikofreie Anlagen, der Marktrisikoprämie und dem Fremdkapitalzinssatz. Darüber hinaus werden Peer-Group-Informationen für Beta-Faktor und Fremdkapitalkosten berücksichtigt. Für die Phase der ewigen Rente wurde eine Wachstumsrate von 1,0 % (Vj: 1,0 %) angesetzt. Die zugrunde gelegten Annahmen berücksichtigten allgemeine Marktprognosen, aktuelle Entwicklungen sowie historische Erfahrungen Im Rahmen des Impairment-Tests hat die Mountain Alliance nach Anforderungen des IAS 36.134 für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Sensitivitätsanalysen für das EBITDA, den Kapitalkostensatz und die Wachstumsrate durchgeführt. Ein Abwertungsrisiko des Firmenwertes ließ sich auf Basis dieser Analysen bei Variation der wesentlichen Bewertungsparameter innerhalb angemessener Bandbreiten nicht erkennen.

Der erzielbare Betrag der Promipool GmbH wurde durch eine Nutzungswertberechnung auf Grundlage von Zahlungsstromprognosen aus vom Management bewilligten Finanzbudgets für den Zeitraum von fünf Jahren und einem WACC von 9,5 % (Vj: 7,2 %) bestimmt. Die Ermittlung des WACCs basiert auf dem Zinssatz für risikofreie Anlagen, der Marktrisikoprämie und dem Fremdkapitalzinssatz. Darüber hinaus werden Peer-Group-Informationen für Beta-Faktor und Fremdkapitalkosten berücksichtigt. Für die Phase der ewigen Rente wurde eine Wachstumsrate von 1,0 % (Vj: 1,0 %) angesetzt. Die zugrunde gelegten Annahmen berücksichtigten allgemeine Marktprognosen, aktuelle Entwicklungen sowie historische Erfahrungen. Im Rahmen des Impairment-Tests hat die Mountain Alliance nach Anforderungen des IAS 36.134 für die zahlungsmittelgenerierende Einheit Sensitivitätsanalysen für das EBITDA, den Kapitalkostensatz und die Wachstumsrate durchgeführt. Ein Abwertungsrisiko des Firmenwertes ließ sich auf Basis dieser Analysen bei Variation der wesentlichen Bewertungsparameter innerhalb angemessener Bandbreiten nicht erkennen.

Sachanlagen

In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und Abschreibungen der Sachanlagen dargestellt. Aufgrund von Erstkonsolidierung zugegangenes Vermögen sowie aufgrund von Entkonsolidierung abgegangene Vermögenswerte werden als Konsolidierungskreisveränderungen ausgewiesen.

Bauten auf frem
den Grundstücken
Grundstücke,
Gebäude und
Technische Anla
gen und Maschie
nen
Betriebs- und
Geschäfts
ausstattung
Summe
2022 2021 2022 2021 2022 2021 2022 2021
Anschaffungs- und
Herstellungskosten
Stand zum 1.1. 1.699 1.699 7 7 1.166 1.070 2.873 2.777
Zugänge 27 0 0 0 34 109 61 109
Abgänge 0 0 0 0 −38 −13 −38 −13
Stand zum 31.12. 1.726 1.699 7 7 1.162 1.166 2.896 2.873
Kumulierte
Abschreibungen
Stand zum 1.1. −625 −514 −7 −6 −919 −823 −1.551 −1.343
Zugänge −116 −111 0 −1 −98 −108 −214 −220
Abgänge 0 0 0 0 38 12 38 12
Stand zum 31.12. −741 −625 −7 −7 −979 −919 −1.727 −1.551
Buchwerte zum 31.12. 986 1.075 0 0 184 248 1.169 1.322

Alle Angaben in T€

Bei den Sachanlagen verringerte sich der Bestand durch laufende Zu- und Abgänge und planmäßige Abschreibungen auf T€ 1.169 (Vj: T€ 1.322).

Unternehmensbeteiligungen

Die Entwicklung der Unternehmensbeteiligungen ist der folgenden Übersicht zu entnehmen:

2022 2021
Anschaffungskosten
Stand zum 1.1. 27.125 28.788
Zugänge 257 1.280
Abgänge −2.690 −2.943
Stand zum 31.12. 24.692 27.125
Kumulierte Ab- und Zuschreibungen
Stand zum 1.1. 12.883 13.715
Abgänge 921 128
Fair Value Änderungen −2.353 −960
Stand zum 31.12. 11.451 12.883
Buchwerte zum 31.12. 36.143 40.008

Alle Angaben in T€

Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von T€ 187 (Vj: T€ 110) beinhalten im Wesentlichen langfristige Darlehen in Höhe von T€ 166 (Vj: T€ 92) und Kautionen für gemietete Bürogebäude in Höhe von T€ 21 (Vj: T€ 18).

8.6 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 1.360 (Vj: T€ 1.447) setzen sich im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von T€ 1.058 (Vj: T€ 954), Umsatzsteuerverbindlichkeiten von T€ 162 (Vj: T€ 305) und Vertragsverbindlichkeiten von T€ 30 (Vj: T€ 24) zusammen.

Der zum 31. Dezember 2021 in den Vertragsverbindlichkeiten enthaltene Betrag von T€ 24 wurde im Geschäftsjahr 2022 als Umsatzerlöse erfasst (Vj: T€ 72).

Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

8.7 Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Bei den sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 2.240 (Vj: T€ 2.600) handelt es sich im Wesentlichen um ein Darlehen der Mountain Partners AG. Das Darlehen wurde am 04.10.2017 im Rahmen eines mit der Mountain Partners AG geschlossenen Kauf- und Einbringungsvertrags abgeschlossen. Das Darlehen wird mit 3 % verzinst. Zinsen sind endfällig und zusammen mit dem Darlehensbetrag am Laufzeitende zurückzuführen. Vorzeitige Rückführungen erfolgen ohne Leistung einer Vorfälligkeitsentschädigung. Im laufenden Geschäftsjahr hat die Mountain Alliance Teilzahlungen in Höhe von T€ 600 geleistet.

8.8 Rückstellungen

Die Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

2022 2021
Stand zum 1.1. 608 514
Zuführungen 286 560
Inanspruchnahme 551 443
Auflösungen 7 23
Stand zum 31.12. 336 608

Alle Angaben in T€

In den Rückstellungen sind Rückstellungen für Personalaufwendungen in Höhe von T€ 106 (Vj: T€ 116) enthalten.

Als Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern ist die Gruppe einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Gewährleistung, Steuerrecht und sonstige Rechtsstreitigkeiten gehören. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass aufgrund von Entscheidungen Aufwendungen entstehen, die nicht in vollem Umfang durch Versicherungen abgedeckt sind und wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ereignisse haben könnten.

Nach Einschätzung des Vorstandes sind in gegenwärtig anhängigen Rechtsverfahren Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage zu Lasten des Konzerns nicht zu erwarten.

8.9 Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 852 (Vj: T€ 1.576) beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Bankdarlehen in Höhe von T€ 775 (Vj: T€ 909). Im Vorjahr war ein aufschiebend bedingter Kaufpreis, der aus dem Erwerb der Mountain Technology AG resultiert und dessen Höhe sich in Abhängigkeit von der Wertentwicklung einer Unternehmensbeteiligung bestimmt in Höhe von T€ 501 enthalten.

Außerdem sind in den sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten Leasingverbindlichkeiten in Höhe von T€ 77 (Vj: T€ 166) enthalten.

8.10 Eigenkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt unverändert zum Vorjahr zum 31. Dezember 2022 € 6.885.584.

Das Grundkapital ist eingeteilt in 6.885.584 auf den Namen lautenden Stückaktien ohne Nennwert mit einem rechnerischen Anteil von je € 1,00. Sämtliche Aktien der Gesellschaft sind voll eingezahlt.

Die Kapitalrücklage beruht auf Zuzahlungen und Sacheinlagen im Rahmen von Kapitalerhöhungen und darf nur in Übereinstimmung mit den aktienrechtlichen Regelungen verwendet werden.

Die Entwicklung des Eigenkapitals inklusive der Veränderung der Kapitalrücklage im Berichtszeitraum ergibt sich aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung.

Entsprechend § 150 AktG müssen die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage zusammen den zehnten Teil des Grundkapitals übersteigen, damit sie zum Ausgleich von Verlusten oder für eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln verwendet werden dürfen. Solange die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage zusammen nicht den zehnten Teil des Grundkapitals übersteigen, dürfen sie nur zum Ausgleich von Verlusten verwendet werden, soweit der Verlust nicht durch Gewinnvortrag bzw. Jahresüberschuss gedeckt ist und nicht durch Auflösung anderer Gewinnrücklagen ausgeglichen werden kann.

Die Mindestkapitalanforderungen des Aktiengesetzes wurden im Geschäftsjahr 2022 erfüllt.

Kapitalmanagement

Der Konzern betrachtet als gemanagtes Kapital das gesamte ausgewiesene Eigenkapital mit Ausnahme der Position "Anteile nicht beherrschender Gesellschafter".

Die Ziele des Konzerns im Hinblick auf das Eigenkapitalmanagement liegen in der Sicherstellung der Unternehmensfortführung, um den Anteilseignern und anderen Interessenten die ihnen zustehenden Leistungen bereitzustellen. Ein weiteres Ziel ist die Aufrechterhaltung einer optimalen Finanzierungsstruktur, um die Kapitalkosten zu minimieren. Um die Finanzierungsstruktur aufrechtzuerhalten oder zu verändern, passt der Konzern, je nach Erfordernis, die Dividendenzahlungen an die Anteilseigner an, gibt neue Anteile heraus oder veräußert Vermögenswerte, um Verbindlichkeiten zu tilgen. Hinsichtlich des Fremdkapitalmanagements verweisen wir auf die Erläuterungen zum Liquiditätsrisiko unter Abschnitt 11.1.

Genehmigtes Kapital 2021/I

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Juni 2021 und Eintragung im Handelsregister vom 07. Juli 2021 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 07. Juli 2026 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu € 3.442.792 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2021/I).

Bedingtes Kapital 2018/I

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2018 wurde das Grundkapital um € 2.017.665 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018/I).

In Zusammenhang damit wurde der Vorstand durch die Hauptversammlung vom 5. Juli 2018 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 4. Juli 2023 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und/oder Genussrechte mit Options- oder Wandlungsrecht (bzw. eine Kombination dieser Instrumente) im Nennbetrag von bis zu € 50.000.000 mit oder ohne Laufzeitbegrenzung (nachstehend gemeinsam "Schuldverschreibungen") zu begeben und den Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu € 2.017.665 nach näherer Maßgabe der jeweiligen Options- bzw. Wandelanleihebedingungen bzw. Genussrechtsbedingungen zu gewähren.

9 Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Cash-Flow-Statements) wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Es wird die indirekte Methode für den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und die direkte Methode für den Cashflow aus Finanzierungs- und Investitionstätigkeit angewandt. Die in der Finanzierungsrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Verbindlichkeiten des Konzerns aus der Finanzierungstätigkeit, einschließlich zahlungswirksamer und zahlungsunwirksamer Veränderungen. Verbindlichkeiten aus der Finanzierungstätigkeit, für die in der Kapitalflussrechnung Zahlungsströme vorhanden waren oder sein werden, werden als Zahlungsströme aus der Finanzierungstätigkeit klassifiziert.

2022
Darlehen
von Kredit
instituten*
Darlehen
von ver
bundenen
Unter
nehmen*
sonstige
Darlehen*
Leasing
verbindlich
keiten
Summe
Stand 1.1. 909 2.584 14 166 3.673
Zahlungswirksame Änderungen** −137 −600 163 −117 −691
Nicht zahlungswirksame Änderungen
Leasing 0 0 0 28 28
sonstige Anpassungen 3 74 5 0 82
Stand 31.12. 775 2.058 182 77 3.092

Alle Angaben in T€

* Die Zahlungsströme aus Darlehen stellen den Nettobetrag der Einzahlungen aus der Aufnahme und Tilgung von Darlehen in der Kapitalflussrechnung dar.

**Abweichungen zu zahlungswirksamen Änderungen zu dem sich insgesamt ergebenden Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ −777 resultieren neben Zahlungen in Bezug auf Eigenkapitaltransaktionen im Wesentlichen aus den Zinszahlungen, die auch Zahlungen die sich nicht auf die Verbindlichkeiten aus der Finanzierungstätigkeit beziehen, beinhalten.

Konzernanhang

Konzernabschluss und -anhang

2021
Darlehen
von Kredit
instituten*
Darlehen
von ver
bundenen
Unter
nehmen*
sonstige
Darlehen*
Leasing
verbindlich
keiten
Summe
Stand 1.1. 1.001 4.377 0 210 5.588
Zahlungswirksame Änderungen** −92 −1.895 13 −109 −2.083
Nicht zahlungswirksame Änderungen
Leasing 0 0 0 65 65
sonstige Anpassungen 0 102 1 0 103
Stand 31.12. 909 2.584 14 166 3.673

Alle Angaben in T€

* Die Zahlungsströme aus Darlehen stellen den Nettobetrag der Einzahlungen aus der Aufnahme und Tilgung von Darlehen in der Kapitalflussrechnung dar.

**Abweichungen zu zahlungswirksamen Änderungen zu dem sich insgesamt ergebenden Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ −2.126 resultieren neben Zahlungen in Bezug auf Eigenkapitaltransaktionen im Wesentlichen aus den Zinszahlungen, die auch Zahlungen die sich nicht auf die Verbindlichkeiten aus der Finanzierungstätigkeit beziehen, beinhalten.

10 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag am 31. Dezember 2022 sind keine Ereignisse eingetreten, welche für den Konzern von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung der Unternehmensgruppe führen könnten.

11 Sonstige Angaben

11.1 Weitere Angaben zu Finanzinstrumenten

Beizulegende Zeitwerte

In den nachfolgenden Tabellen erfolgt die Zuordnung zu den Kategorien nach IFRS 9:

31.12.2022
Kategorie Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente AC* 1.649
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Vermögenswerte
AC* 886
Ausgereichte kurzfristige Darlehen AC* 60
Ausgereichte kurzfristige Wandeldarlehen FVPL** 172 172
Unternehmensbeteiligungen FVPL** 36.143 36.143
Ausgereichte langfristige Darlehen AC* 166 166
Kautionen AC* 21 21
Gesamt 39.097 36.502
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
AC* 1.153
Kurzfristige Darlehen AC* 2.240
Langfristige Darlehen AC* 775 718
Gesamt 4.168 718

* AC = amortised cost Alle Angaben in T€

** FVPL = fair value through profit or loss

31.12.2021
Kategorie Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente AC* 1.812
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Vermögenswerte
AC* 1.237
Ausgereichte kurzfristige Darlehen AC* 150
Ausgereichte kurzfristige Wandeldarlehen FVPL** 207 207
Unternehmensbeteiligungen FVPL** 40.008 40.008
Ausgereichte langfristige Darlehen*** AC* 92 96
Kautionen AC* 18 18
Gesamt 43.524 40.329
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun
gen und sonstige Verbindlichkeiten
AC* 1.115
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten AC* 3
Kurzfristige Darlehen AC* 2.597
Langfristige Darlehen*** AC* 909 835
Aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit FVPL** 501 501
Gesamt 1) 5.125 1.336

*   AC = amortised cost Alle Angaben in T€

**  FVPL = fair value through profit or loss

*** Anpassung Beizulegender Zeitwert Vorjahr

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögenswerte sowie kurzfristige Darlehen haben kurze Restlaufzeiten, weshalb deren Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd ihrem beizulegenden Zeitwert entsprechen. Die Buchwerte der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Verbindlichkeiten sowie der kurzfristigen Darlehen entsprechen annähernd dem beizulegenden Zeitwert, da sie kurze Restlaufzeiten haben.

Hierarchie beizulegender Zeitwerte

Die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und Schulden lassen sich grundsätzlich nach den folgenden Bewertungsstufen klassifizieren:

  • Level 1: Auf aktiven Märkten notierte (nicht angepasste) Preise für identische Finanzinstrumente.
  • Level 2: Auf aktiven Märkten notierte Preise für ähnliche Vermögenswerte und Schulden oder andere Bewertungstechniken, bei denen alle wesentlichen verwendeten Daten auf direkt oder indirekt beobachtbaren Marktdaten basieren.
  • Level 3: Bewertungstechniken, bei denen wesentliche verwendete Daten nicht aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden.
31.12.2022 31.12.2021
Level 1 Level 2 Level 3 Gesamt Level 1 Level 2 Level 3 Gesamt
Finanzielle
Vermögenswerte
Ausgereichte kurzfristige
Wandeldarlehen
0 0 172 172 0 0 207 207
Unternehmens
beteiligungen
4.451 0 31.692 36.143 8.952 0 31.056 40.008
Ausgereichte langfristige
Darlehen
0 0 166 166 0 0 92 92
Kautionen 0 0 21 21 0 0 18 18
Summe 4.451 0 32.051 36.502 8.952 0 31.373 40.325
Finanzielle
Verbindlichkeiten
Langfristige Darlehen 0 0 775 775 0 0 909 909
Aufschiebend bedingte
Kaufpreisverbindlichkeit
0 0 0 0 0 501 0 501
Summe 0 0 775 775 0 501 909 1.410

In der folgenden Tabelle erfolgt eine Einteilung der Finanzinstrumente in Bewertungslevel.

Alle Angaben in T€

Unternehmensbeteiligungen in Höhe von T€ 112 wurden von Level 1 in Level 3 umgegliedert, da deren beizulegender Zeitwert nun nicht mehr auf Basis auf aktiven Märkten notierter Preise für identische Finanzinstrumente ermittelt wird.

Für Unternehmensbeteiligungen erfolgt die Bewertung der auf einem aktiven Markt gehandelten Eigenkapitalinstrumente auf Basis von Börsenkursen. Für nicht notierte Eigenkapitalinstrumente wird die Bewertung auf Basis kürzlich stattgefundener Transaktionen beziehungsweise Kapitalrunden vorgenommen. Für Unternehmen, bei denen in letzter Zeit keine Transaktionen stattgefunden haben, wird der beizulegende Zeitwert mit Hilfe eines Discounted Cash-flow-Verfahrens ermittelt. Grundlage für die Bewertung sind Businesspläne, Kapitalkosten und Annahmen zur Ermittlung der ewigen Rente nach der

Detailplanungsphase. Es wurde ein Kapitalkostensatz (WACC) von 6,2 % – 10,9 % (Vj: 7,2 %) verwendet, ermittelt auf Basis des Capital Asset Pricing Models. Für die Phase der ewigen Rente wurde eine Wachstumsrate von 1 % (Vj: 1 %) angesetzt.

Die Entwicklung der nach Level 3 zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzanlagen stellt sich wie folgt dar:

2022
kurzfristige
Wandeldarlehen
Unternehmens
beteiligungen
langfristige
Wandeldarlehen
Gesamt
Stand 1.1. 207 31.056 0 31.263
Zugänge 115 207 0 322
Abgänge 0 −1.166 0 −1.166
Wandlung Darlehen −155 0 0 −155
Umgliederung
(Leveltransfer)
0 112 0 112
In der Gewinn- und
Verlustrechnung er
fasste Gewinne (+)/
Verluste (–)
5 1.482 0 1.487
Stand 31.12. 172 31.692 0 31.864
Alle Angaben in T€
2021
kurzfristige
Wandeldarlehen
Unternehmens
beteiligungen
langfristige
Wandeldarlehen
Gesamt
Stand 1.1. 520 20.668 100 21.288
Zugänge 205 1.256 0 1.461
Abgänge/Tilgung 0 −504 0 −504
Wandlung Darlehen −520 0 −100 −620
Umgliederung
(Leveltransfer)
0 0 0 0
In der Gewinn- und
Verlustrechnung er
fasste Gewinne (+)/
Verluste (–)
2 9.636 0 9.638
Stand 31.12. 207 31.056 0 31.263

Alle Angaben in T€

Die Aktivitäten des Konzerns sind sowohl strategischen, operativen als auch finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Zur Risikosteuerung werden identifizierte Risiken laufend gemessen und überwacht. Hierzu erfolgt eine ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems. Für eine detaillierte Darstellung der Risikomanagementziele und -methoden verweisen wir auf den Konzernlagebericht.

Art und Ausmaß von Risiken, die sich für den Konzern aus Finanzinstrumenten ergeben, stellen sich wie folgt dar.

Ausfallrisiko

Das Ausfallrisiko ist definiert als Risiko, dass Geschäftspartner ihren vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen und dies zu einem Verlust im Konzern führt. Das Ausfallrisiko umfasst dabei sowohl das direkte Risiko eines Kreditausfalls und die Verschlechterung der Kreditwürdigkeit als auch die Konzentration von Ausfallrisiken.

Das Ausfallrisiko besteht für alle finanziellen Vermögenswerte, insbesondere für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Darlehensforderungen. Das maximale Ausfallrisiko stellt sich wie folgt dar:

Buchwert finanzielle Vermögenswerte 31.12.2022 31.12.2021
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.649 1.812
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 886 1.237
Darlehen 226 242
Wandeldarlehen 172 207
Kautionen 21 18
Maximales Ausfallrisiko 2.954 3.516

Alle Angaben in T€

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und sonstige Kautionen bestehen aus Bankkonten bei Banken mit gutem Rating. Die erwarteten Kreditausfälle für diese finanziellen Vermögenswerte werden als unwesentlich beurteilt.

Die Steuerung und Begrenzung von Ausfallrisiken aus Darlehensforderungen erfolgt im Rahmen des Beteiligungscontrollings. Darlehen werden insbesondere an Beteiligungen ausgereicht, die zuvor nach den Investmentkriterien des Konzerns beurteilt wurden. Darlehensforderungen werden bei Totalverlust der Beteiligung wertberichtigt.

Konzernanhang

Konzernabschluss und -anhang

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren hauptsächlich aus der Erbringung von Werbe- und Logistikdienstleistungen. Sonstige Vermögensgegenstände enthalten insbesondere Forderungen gegenüber Zahlungsdienstleisten aus dem Verkauf der Produkte auf unterschiedlichen Internetplattformen. Dem Ausfallrisiko wird vorgebeugt, indem im Dienstleistungs- /Servicebereich Verträge mit etablierten Kunden abgeschlossen werden. Sofern eine Verschlechterung des Zahlungsverhaltens oder andere Ursachen eines Wertminderungsbedarfes erkannt werden, werden durch das Forderungsmanagement Maßnahmen mit dem Ziel eingeleitet, die rückständigen Zahlungen des Kunden einzufordern. Die Bonität der Kunden wird laufend überwacht. Identifizierten Ausfallrisiken, wie z.B. im Falle der Zahlungseinstellung, wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Bei den Zahlungsdienstleistern handelt es sich um etablierte Unternehmen, bei denen die erwarteten Kreditausfälle als unwesentlich beurteilt werden.

Grundsätzlich sind finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden hinsichtlich eines erwarteten Kreditverlustes zu untersuchen. Auf Basis des Expected-Credit--Loss-Models ist eine entsprechende Vorsorge für den möglichen Kreditausfall zu antizipieren.

Die folgende Tabelle zeigt die Bruttowerte der finanziellen Vermögenswerte, für die das Wertminderungsmodell heranzuziehen ist:

Brutto
buchwert
Erwarteter
12-Monats
Kreditverlust
Über die Laufzeit
erwarteter
Kreditverlust –
nicht beeinträch
tigte Bonität
Über die Laufzeit
erwarteter
Kreditverlust –
beeinträchtigte
Bonität
Netto
buchwert
Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
745 0 −98 −21 626
Darlehen 906 −9 0 −650 247
1.651 −9 −98 −671 873

Werte zum 31.12.2022:

Alle Angaben in T€

Werte zum 31.12.2021:

Brutto
buchwert
Erwarteter
12-Monats
Kreditverlust
Über die Laufzeit
erwarteter
Kreditverlust –
nicht beeinträch
tigte Bonität
Über die Laufzeit
erwarteter
Kreditverlust –
beeinträchtigte
Bonität
Netto
buchwert
Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
947 0 −55 −39 853
Darlehen 985 −9 0 −716 260
1.932 −9 −55 −755 1.113

Alle Angaben in T€

Die Wertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt:

Entwicklung Wertberichtigungen 2022
Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
Darlehen festverzinsliche
Wertpapiere
Stand 1.1. 2022 −94 −725 0
Zuführungen −64 0 0
Auflösungen 21 0 0
Inanspruchnahme 18 66 0
Stand 31.12.2022 −119 −659 0

Alle Angaben in T€

Entwicklung Wertberichtigungen 2021
Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
Darlehen festverzinsliche
Wertpapiere
Stand 1.1. 2021 −64 −720 −34
Zuführungen −38 −5 0
Auflösungen 8 0 0
Inanspruchnahme 0 0 34
Stand 31.12.2021 −94 −725 0

Alle Angaben in T€

Insgesamt wurden Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, in Höhe von T€ 64 (Vj: T€ 201) in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die nachfolgende Tabelle enthält Informationen über das geschätzte Ausfallrisiko und die erwarteten Kreditverluste für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:

Werte zum 31.12.2022:

Wertberichtigungsquote Bruttobuchwert Wertberichtigung
nicht überfällig 1% 399 −4
1–30 Tage überfällig 2% 23 −1
31–60 Tage überfällig 5% 109 −5
61–90 Tage überfällig 10% 15 −1
mehr als 90 Tage überfällig 50%–100% 199 −108
745 −119

Werte zum 31.12.2021:

Wertberichtigungsquote Bruttobuchwert Wertberichtigung
nicht überfällig 1% 556 −5
1–30 Tage überfällig 2% 193 −4
31–60 Tage überfällig 5% 60 −3
61–90 Tage überfällig 10% 8 −1
mehr als 90 Tage überfällig 50%–100% 130 −81
947 −94

Alle Angaben in T€

Marktrisiken

a) Zinsrisiko

Das Zinsrisiko beschreibt das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder der künftige Cashflow eines Finanzinstruments auf Grund von Marktzinssätzen schwankt. Bei den verzinslichen Forderungen und Schulden des Unternehmens sind feste Zinsen vereinbart. Der Konzern bilanziert keine festverzinslichen Instrumente erfolgswirksam zum Beizulegenden Zeitwert. Zinsänderungsrisiken sind damit für im Konzern bilanzierte verzinsliche Forderungen und Schulden von untergeordneter Bedeutung.

b) Währungsrisiko

Die Hauptaktivitäten des Konzerns werden im deutschsprachigen Euroraum betrieben, so dass hier keine wesentlichen Risiken aus Fremdwährungspositionen entstehen können. Im gleichen Zuge erfolgt die Einkaufstätigkeit fast ausschließlich auf Euro-Basis, so dass auch hier keine wesentlichen Risiken aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entstehen können.

c) Anteilspreisrisiko

Die Geschäftstätigkeit der Mountain Alliance schließt die Verwaltung von Beteiligungen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden und sich aus notierten und nicht notierten Unternehmen zusammensetzen, ein. Der Aktienkurs und der Marktwert dieser Unternehmen können aufgrund einer Reihe von Faktoren schwanken. Insbesondere Zins- und Planungsänderungen können zu einer niedrigeren Neubewertung, ausbleibende Finanzierungs- bzw. Exitmöglichkeiten bis zu einem Totalverlust der Unternehmensbeteiligungen führen. Dementsprechend hängt die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Mountain Alliance davon ab, wie gut sich die Unternehmensbeteiligungen entwickeln. Die Strategie der Mountain Alliance sieht eine mittelfristige Beteiligung vor. Dementsprechend besteht keine Strategie für das Management für kurzfristige Anteilspreisschwankungen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt den Effekt auf die Bilanz und auf das Ergebnis vor Steuern bei Änderung der Aktienkurse der notierten Beteiligungen, während alle anderen Variablen konstant bleiben.

31.12.2022 31.12.2021
Änderung der Börsenkurse +10% 445 1.233
Änderung der Börsenkurse −10% −445 −1.233

Alle Angaben in T€

Die Auswirkungen einer Veränderung der kritischen Inputfaktoren Kapitalkosten und Wachstumsrate der ewigen Rente der beiden Bewertungsmethoden (Kapitalrunden bzw. kürzlich stattgefundene Transaktionen und DCF-Bewertung) auf die Bilanz und auf das Ergebnis vor Steuern der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten nicht notierten Eigenkapitalinstrumente, während alle anderen Inputfaktoren konstant bleiben, sind im Folgenden dargestellt.

Sensitivitätsanalyse 31.12.2022:

WACC
+0,50% 0 −0,50%
−0,50% −4.145 −1.209 535
Wachstumsrate
ewige Rente
0 −2.466 0 2.893
+0,50% −522 3.266 5.709

Alle Angaben in T€

Sensitivitätsanalyse 31.12.2021:

WACC
+0,50% 0 −0,50%
−0,50% −4.375 −2.049 664
Wachstumsrate
ewige Rente
0 −2.650 0 3.128
+0,50% −646 2.408 6.065

Alle Angaben in T€

Die in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten ausgewiesene aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit entwickelt sich in Abhängigkeit der Wertentwicklung einer Unternehmensbeteiligung. Die Unternehmensbeteiligung ist börsennotiert. Bei Änderung des Aktienkurses ergibt sich folgender Effekt auf die Bilanz und auf das Ergebnis vor Steuern:

Werte zum 31.12.2022

Änderung des Börsenkurses
+10% −10%
Unternehmensbeteiligung 112 −112
Aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit 0 0
Ergebnis vor Steuern 112 −112

Alle Angaben in T€

Werte zum 31.12.2021

Änderung des Börsenkurses
+10% −10%
Unternehmensbeteiligung 290 −290
Aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit 232 −232
Ergebnis vor Steuern 58 −58

Alle Angaben in T€

Liquiditätsrisiken

Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels einer Liquiditätsplanung. Diese berücksichtigt die Ein- und Auszahlungen der Zahlungsströme aus der Geschäftstätigkeit. Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und der Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Kontokorrentkrediten und Darlehen zu bewahren. Im Geschäftsjahr wurden keine Derivate verwendet. Die Restlaufzeiten der nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten und der Leasingverbindlichkeiten gliedern sich wie folgt.

Restlaufzeitengliederung zum 31.12.2022:

< 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten
1.153 0 0
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 0 0 0
Kurzfristige Darlehen 2.240 0 0
Langfristige Darlehen 154 521 178
Aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit 0 0 0
Leasingverbindlichkeiten 52 25 0
Summe 3.599 546 178

Alle Angaben in T€

Restlaufzeitengliederung zum 31.12.2021:

< 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten
1.115 0 0
sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 3 0 0
Kurzfristige Darlehen 2.597 0 0
Langfristige Darlehen 157 598 255
Aufschiebend bedingte Kaufpreisverbindlichkeit 0 501 0
Leasingverbindlichkeiten 111 55 0
Summe 3.983 1.154 255
*Anpassung 2021 Alle Angaben in T€

Bei den innerhalb eines Jahres fälligen Verbindlichkeiten aus kurzfristigen Darlehen handelt es sich im Wesentlichen um eine Verbindlichkeit der Mountain Alliance AG gegenüber der Mehrheitsgesellschafterin Mountain Partners AG, Schweiz. Vergleiche hierzu auch Abschnitt 8.7.

11.2 Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen

Nahestehende Unternehmen aus Sicht der Mountain Alliance sind:

  • die Mehrheitsgesellschafterin Mountain Partners AG und ihre Tochterunternehmen sowie Gesellschafter mit maßgeblichem Einfluss sowie
  • die Tochterunternehmen der Mountain Alliance.
31.12.2022 31.12.2021
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
gegenüber Schwestergesellschaften 7 0
Finanzielle Vermögenswerte
gegenüber Gesellschafter 0 130
Sonstige Forderungen
gegenüber Gesellschafter 2 0
gegenüber Schwestergesellschaften 6 6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
gegenüber Gesellschafter 64 0
gegenüber Schwestergesellschaften 218 0
Kurzfristige Finanzielle Verbindlichkeiten
gegenüber Gesellschafter 2.058 2.584
Rückstellungen
gegenüber Gesellschafter 0 60
gegenüber Schwestergesellschaften 0 195
Langfristige Finanzielle Verbindlichkeiten
gegenüber Gesellschafter 0 501
2022 2021
Umsatzerlöse
gegenüber Gesellschafter 0 57
gegenüber Schwestergesellschaften 7 0
sonstige betriebliche Aufwendungen
gegenüber Gesellschafter −30 −60
gegenüber Schwestergesellschaften −204 −193
Zinsaufwendungen
gegenüber Gesellschafter −74 −102
Beteiligungsergebnis
gegenüber Gesellschafter 501 6.381

Im Geschäftsjahr 2022 wurden mit nahestehenden Unternehmen Geschäfte getätigt, die zu folgenden Positionen im Konzernabschluss geführt haben:

Alle Angaben in T€

Beziehungen zu nahestehenden Personen

Nahestehende Personen, die auf die Mountain Alliance Einfluss nehmen können, sind die Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats der Mountain Alliance und die Mitglieder des Verwaltungsrates und des Executive Managements der Mountain Partners AG und jeweils deren Familienangehörige. Für die Angaben zur Vergütung des Vorstandes und des Aufsichtsrats der Mountain Alliance, vergleiche Abschnitt 11.5. Des Weiteren lagen im Berichtsjahr keine berichtspflichtigen Geschäftsvorfälle für nahestehende Personen vor.

11.3 Erläuterungen zum Leasing

Leasingverhältnisse als Leasingnehmer

Die Mountain Alliance tritt im Wesentlichen mit dem Anmieten von Immobilien und Betriebs- und Geschäftsausstattung als Leasingnehmer auf. Bei der angemieteten Betriebs- und Geschäftsausstattung handelt es sich insbesondere um PKW. Die Mietverträge haben feste Laufzeiten mit gegenwärtigen Restlaufzeiten von bis zu 3 Jahren und 2 Monaten. Nutzungsrechte aus Leasingverträgen werden in der Bilanz in den Sachanlagen ausgewiesen und haben sich wie folgt entwickelt:

In Grundstücken
und Gebäuden
enthaltene
Nutzungsrechte
In Betriebs- und
Geschäftsaus
stattung enthaltene
Nutzungsrechte
Summe
2022 2021 2022 2021 2022 2021
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand zum 1.1. 284 284 108 59 392 343
Zugänge 29 0 1 62 30 62
Abgänge 0 0 0 −13 0 −13
Stand zum 31.12. 313 284 109 108 422 392
Kumulierte Abschreibungen
Stand zum 1.1. −175 −96 −53 −35 −228 −131
Zugänge −84 −79 −33 −30 −117 −109
Abgänge 0 0 0 12 0 12
Stand zum 31.12. −259 −175 −86 −53 −345 −228
Buchwerte zum 31.12. 54 109 23 55 77 164

Alle Angaben in T€

Die Fälligkeitsanalyse der Leasingverbindlichkeiten ist in Abschnitt 11.1 dargestellt.

Im Folgenden werden die in der GuV erfassten Beträge dargestellt:

In der GuV erfasste Beträge 2022 2021
Abschreibungen auf Nutzungsrecht −117 −109
Zinsaufwand aus Leasingverbindlichkeiten −2 −3
Aufwand aus kurzfristigen Leasingverhältnissen −85 −90

Alle Angaben in T€

Die gesamten Zahlungsmittelabflüsse aus Leasingverhältnissen umfassen T€ 204 (Vj: T€ 200).

Zum 31. Dezember 2022 bestehen für den Konzern nicht bilanzierte Verpflichtungen aus kurzfristigen Leasingverträgen in Höhe von T€ 35 (Vj: T€ 64).

Leasingverhältnisse als Leasinggeber

Die Mountain Alliance tritt insbesondere im Rahmen der Betriebsverpachtung der getonTV GmbH als Leasinggeber auf. Der Betriebsverpachtungsvertrag läuft vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2023 und wird als Operating-Leasingverhältnis eingestuft. Die getonTV GmbH erhält von der beech media GmbH ausschließlich variable Pachtzahlungen in Abhängigkeit von der Entwicklung des EBITDA der beech media GmbH. Außerdem hat der Konzern Operating-Leasingverträge für die Vermietung von Büroräumen abgeschlossen.

In der GuV erfasste Beträge 2022 2021
Erträge aus Operating-Leasingverhältnissen 96 68
Davon Erträge aus variablen Leasingzahlungen,
die nicht von einem Index oder Kurs abhängen
64 37

Alle Angaben in T€

Zum 31. Dezember 2022 bestehen Forderungen auf künftige Mindestleasingzahlungen aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen in Höhe von T€ 16 (Vj: T€ 16). Sie sind innerhalb eines Jahres fällig.

11.4 Mitarbeiteranzahl und Personalaufwand

Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern der Mountain Alliance 83 (Vj: 78) Mitarbeiter beschäftigt. Dieser ermittelt sich aus dem Durchschnitt der Mitarbeiterzahlen zum 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember des Jahres.

Gesellschaft Anzahl Mitarbeiter
Mountain Alliance 4
Shirtinator AG 26
Promipool GmbH 31
getlogics GmbH 22
Gesamt 83

Der Personalaufwand beträgt für das Geschäftsjahr 2022 T€ 3.703 (Vj: T€ 3.608), wie unter Abschnitt 8.3 erläutert.

11.5 Organbesetzung der Mountain Alliance

a) Vorstand

Manfred Danner, seit 1. Oktober 2017

b) Aufsichtsrat

Dr. Cornelius Boersch, seit 4. Juni 2020, Vorsitzender Daniel Wild, seit 30. Juni 2021 Sandra Isabell Mann, seit 27. Juni 2019 Daniel Wenzel, seit 16. Mai 2018

c) Organbezüge

Die Vorstandsbezüge sind sämtlich kurzfristig fester und variabler Art und beliefen sich im Geschäftsjahr 2022 auf insgesamt T€ 225 (Vj: T€ 348).

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2022 in Summe T€ 55 (Vj: T€ 130) als Aufwandsvergütung erhalten.

11.6 Honorar des Abschlussprüfers

Für den Abschlussprüfer Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden für das Geschäftsjahr 2022 insgesamt T€ 73 (Vj: T€ 142) an Honorar abgerechnet. Davon entfielen auf die Abschlussprüfung T€ 60 (Vj: T€ 53) und auf sonstige Leistungen T€ 13 (Vj: T€ 89).

11.7 Veröffentlichung des Jahresabschlusses

Der Aufsichtsrat wird den Jahresabschluss voraussichtlich am 26. April 2023 billigen und zur Veröffentlichung freigeben.

München, den 21. April 2023

Manfred Danner Vorstand

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Mountain Alliance AG, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Mountain Alliance AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzernbilanz, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Mountain Alliance AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Die Schlusserklärung zum Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

  • entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und
  • vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der Schlusserklärung zum Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften, Grundsätzen und Standards ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der ISA

durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

  • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
  • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
  • beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
  • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
  • beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
  • holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

Konzernabschluss Bestätigungsvermerk

  • beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
  • führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht im Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden soll, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Die für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Yuliya Merget.

München, den 25. April 2023

Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Düsseldorf)

Abel Merget

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

Impressum

Mountain Alliance AG Ansprechpartner

Theresienstr. 40 Manfred Danner D−80333 München Vorstand Tel: +49 89 2314141 – 00 Tel: +49 89 2314141 – 00 Fax: +49 89 2314141 – 11 Fax: +49 89 2314141 – 11 www.mountain-alliance.de [email protected]

Redaktion

CROSSALLIANCE communication GmbH

Quellenverzeichnis

  • https://www.boerse-frankfurt.de/index/dax
  • IMF World Economic Outlook
  • https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Konjunktur/Prognosetexte/deutsch/2022/KKB_97_2022-Q4_Welt.pdf
  • https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Konjunktur/Prognosetexte/deutsch/2022/KKB_97_2022-Q4_Welt.pdf
  • https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/kieler-konjunkturberichte/2022/deutsche-wirtschaft-im-winter-2022-im-kriechgang-durch-dieenergiekrise-17876/
  • https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/01/PD23_020_811.html
  • https://www.bvkap.de/files/content/bvk-ver%C3%B6ffentlichungen/20230316_PM_BVK%20Jahresstatistik2022_final.pdf
  • https://www.bvkap.de/files/content/bvk-ver%C3%B6ffentlichungen/20230316_PM_BVK%20Jahresstatistik2022_final.pdf
  • https://www.bvkap.de/files/content/bvk-ver%C3%B6ffentlichungen/20230316_PM_BVK%20Jahresstatistik2022_final.pdf
  • https://www.bvkap.de/files/content/statistik-deutschland/pdfs/BVK%20Statistik%202022%20in%20Tabellen.pdf
  • https://bevh.org/detail/umsaetze-im-e-commerce-mit-waren-und-dienstleistungen-erneut-ueber-100-milliarden-euro
  • https://bevh.org/detail/umsaetze-im-e-commerce-mit-waren-und-dienstleistungen-erneut-ueber-100-milliarden-euro
  • Baker Tilly Anmerkung: ungeprüft
  • Baker Tilly Anmerkung: ungeprüft
  • https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/kieler-konjunkturberichte/2022/weltwirtschaft-im-winter-2022-wenig-auftrieb-vielgegenwind-17875/
  • https://www.bvkap.de/files/content/bvk-ver%C3%B6ffentlichungen/20230316_PM_BVK%20Jahresstatistik2022_final.pdf
  • https://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2023/01/31/world-economic-outlook-update-january-2023
  • https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/aktualisierte-konjunkturprognose-2172766
  • https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2425/umfrage/gfk-konsumklima-index/
  • https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Konjunktur/Prognosetexte/deutsch/2022/KKB_97_2022-Q4_Welt.pdf
  • 21 https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Konjunktur/Prognosetexte/deutsch/2022/KKB_98_2022-Q4_ Deutschland_DE.pdf
  • 22 https://www.bvkap.de/files/content/bvk-ver%C3%B6ffentlichungen/20230316_PM_BVK%20Jahresstatistik2022_final.pdf
  • 23 https://www.bvkap.de/files/content/Investorenbarometer/2022/GPEB%20Q4%202022.pdf
  • 24 https://bevh.org/detail/umsaetze-im-e-commerce-mit-waren-und-dienstleistungen-erneut-ueber-100-milliarden-euro
  • 25 Baker Tilly Anmerkung: ungeprüft

Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Geschäftsbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts. Sie sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse werden erheblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen abweichen können. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewissheiten wird von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der Mountain Alliance AG unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen unter anderem zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Synergieeffekte sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Die Mountain Alliance AG sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieser Materialien eingetreten sind.

Abweichungen aus technischen Gründen

Aus technischen Gründen (z.B. Umwandlung von elektronischen Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Geschäftsbericht enthaltenen und den zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichten Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichte Fassung als die verbindliche Fassung.

Wir weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben aufgrund kaufmännischer Rundung Differenzen auftreten können.

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