Annual / Quarterly Financial Statement • Jun 12, 2023
Annual / Quarterly Financial Statement
Open in ViewerOpens in native device viewer
DER FRoSTA AG, BREMERHAVEN,
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022 Übersicht Vermögens-, Ertrags- und Finanzsituation Konzern-GuV per 31.12.2022 Konzern-Bilanz per 31.12.2022 Konzernkapitalflussrechnung per 31.12.2022 Konzern-Anlagenspiegel per 31.12.2022 Konzern-Eigenkapitalspiegel Konzernanhang Bericht des Aufsichtsrats
ÜBERBLICK
GRUNDLAGEN DES FRoSTA KONZERNS
GESCHÄFTSMODELL ZWEIGNIEDERLASSUNGEN STEUERUNGSSYSTEM
RAHMENBEDINGUNGEN IM MARKT & DER BRANCHE GESCHÄFTSVERLAUF MIT ERTRAGS-, VERMÖGENS- & FINANZLAGE BERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE GESCHÄFTSBEREICHE MITARBEITENDE UND ORGANISATION ERGEBNISVERWENDUNG DIE FRoSTA AKTIE
CHANCEN- & RISIKOBERICHT INTERNES KONTROLLSYSTEM RISIKOMANAGEMENT
PROGNOSEBERICHT
Die 1.712 Mitarbeitenden des FRoSTA Konzerns sind in sieben Ländern aktiv und produzieren schockgefrostete Produkte in unseren drei Werken in Deutschland und einem Werk in Polen. Die Marke FRoSTA ist mit Tiefkühlfisch, -gemüse sowie -gerichten in Deutschland, Italien, Polen, Österreich und Osteuropa erfolgreich tätig. In Italien wird Gemüse unter der Marke "La Valle degli Orti" vermarktet. Mit unserem Reinheitsgebot verzichten wir seit 2003 bei der Herstellung aller Markenprodukte grundsätzlich auf den Zusatz von Farbstoffen, Aromen, Geschmacksverstärkern, Stabilisatoren und Emulgatoren. FRoSTA gibt es im Supermarkt und bietet neben den Klassikern wie Bami Goreng, Hühnerfrikassee und Paella sowohl vegetarische und vegane Gerichte als auch Gemüse, Fisch, Obst und Kräuter an. Seit April 2013 veröffentlicht FRoSTA als erste Tiefkühlmarke die Herkunftsländer aller Zutaten im Internet, seit Herbst 2015 auch auf den Produktverpackungen. Seit Herbst 2020 wird auch eine pflanzliche Alternative zu Fisch angeboten.
Der FRoSTA Konzern entwickelt und produziert außerdem hochwertige Handelsmarken für den Lebensmitteleinzel- und -großhandel. Dafür werden in erster Linie die Marken unserer Handelspartner genutzt. Bei Bedarf werden auch die Zweitmarken Tiko (für Fisch und Gerichte) sowie Elbtal (für Gemüse) angeboten. Als Produktionspartner für die Industrie sowie für unsere Out-of-Home Kunden (Belieferung von Gastronomie-Ketten und -Großhandel) werden ebenfalls unterschiedlichste Tiefkühlprodukte hergestellt.
Das Geschäft des FRoSTA Konzerns verteilt sich zu 60 % auf den deutschen Markt und zu 40 % auf das Ausland.
Die Produktion ist über Zweigniederlassungen organisiert:
FRoSTA AG Werk Bremerhaven FRoSTA AG Werk Bobenheim-Roxheim FRoSTA AG Werk Lommatzsch
Der FRoSTA Konzern steuert den Geschäftsbetrieb über die finanziellen Leistungsindikatoren Umsatz und Jahresergebnis.
Das Geschäftsjahr 2022 war massiv durch die außerordentlichen globalen Rahmenbedingungen geprägt. Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise und schließlich ungewohnt hohe Inflationsraten haben die europäische Wirtschaft hart getroffen. Während sich die Wirtschaftsleistung der Eurozone in den ersten Monaten aufgrund der wegfallenden Corona Lockdowns noch positiv entwickelte, wurde für die letzten Monate des Jahres für die meisten Länder in Europa eine Rezession prognostiziert.
Das gesamte Jahr war in einem außerordentlichen Maß von Unsicherheit geprägt. Die Warenversorgung war bereits in der Pandemie problematisch und hat sich mit dem Krieg in der Ukraine noch einmal weiter verschärft. Durch die Abhängigkeit von russischem Gas galt es, parallel die Energieversorgung zu sichern. Hinzu kamen drastisch und sprunghaft steigende Preise für nahezu alle Rohmaterialien, Energien und Dienstleistungen. Das tägliche Geschehen war mehr denn je davon bestimmt, Einsparungsmöglichkeiten zu finden, Alternativlieferanten aufzubauen, Lagerbestände zu schaffen und zu jeder Zeit höchste Transparenz über die jeweilige Kostensituation sowie aktuelle Produktkalkulationen zu haben. Auf dieser Basis war es möglich, uns mit unseren Kunden europaweit mehrfach auf notwendige Abgabepreiserhöhun gen zu verständigen. DER MARKT FÜR TIEFKÜHLKOST IM JAHR 2022
Die Umsätze des Einzelhandels im deutschen Tiefkühlkostmarkt für die Warengruppen Fisch, Gemüse und Gerichte haben sich sowohl in der Menge (-8 %) als auch im Wert (-3 %) rückläufig entwickelt. Die Marke FRoSTA wächst in diesem Zeitraum stärker als der Markt mit +3,5 % in der Menge und +8,1 % im Wert (Quelle: Nielsen Deutschland 2022 bis 04.12.2022; Menge = Kilogramm).
Der italienische Markt entwickelt sich ähnlich. Der Gesamtmarkt verliert - 4,6 % in der Menge und ist mit +0,2 % im Wert stabil, während das Markengeschäft von FRoSTA in der Menge +0,2 % und +8,7 % wertmäßig zugelegt hat
(Quelle IRi Italien YTD Nov 2022; Menge = Kilogramm).
Auch im polnischen Markt verlieren die relevanten Warengruppen Fisch und Gerichte mengenmäßig mit -0,7 % und gewinnen im Wert mit +14,2 %. Die Marke FRoSTA wächst in Polen sowohl in der Menge (+16,7 %) als auch im Wert (+26,2 %) gegenüber dem Vorjahr (Quelle: Nielsen Polen 2022 bis 27.11.2022; Menge = Kilogramm).
Insgesamt sind in allen Märkten Preiserhöhungen und geringerer Mengen absatz zu beobachten, während die Marke FRoSTA in allen drei Märkten in Menge und Wert wächst und damit deutlich das Kategorie-Wachstum treibt.
Der Konzernumsatz der FRoSTA AG konnte im Jahr 2022 – entsprechend der Prognose – um +9,8 % (+51,8 mEUR) gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Das Absatzvolumen ist dagegen um -5,3 % zurückgegangen. Das Markengeschäft hat sowohl im Absatz (+5,7 %) als auch im Umsatz (+22,1 %) erneut im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Dagegen hat das Handelsmarkenund Industriegeschäft, auch wegen des wieder normalisierten Konsumverhaltens nach den Corona-Lockdown-Phasen der Vorjahre, deutlich im Absatz (-17,0 %) und im Umsatz (-6,6 %) verloren. Das Out-of-Home Geschäft mit seinen Gastronomie- und Großhandelskunden konnte hingegen nach den Lockdownperioden der Vorjahre ein sehr starkes Absatz- und Umsatzwachstum (+18,8 %/+38,2 %) erzielen.
Der Jahresüberschuss von 24,3 mEUR hat mit -15 % deutlich gegenüber dem Vorjahr verloren und liegt mit 4,2 % vom Umsatz im Bereich der Prognose. In diesem Ergebnis ist ein einmaliger positiver Steuereffekt aus Vorjahren von 1,6 mEUR enthalten. Insgesamt war das Jahr 2022 durch explosionsartige Kostensteigerungen für nahezu alle Rohmaterialien und Energien stark beeinflusst, die nur zeitverzögert weitergegeben werden konnten. Durch den Aufbau von zusätzlichen Beständen zur Überbrückung von Versorgungsrisiken sind die externen Lagerkosten ebenfalls sehr stark angestiegen. Unsere Mitarbeitenden haben in allen Bereichen sehr hart daran gearbeitet, um interne Kosteneinsparungen zu erreichen. Beispielsweise hat ein werksübergreifendes Krisenteam sehr schnell die Unabhängigkeit von der Gasversorgung durch eine alternative Umstellung auf Ölverbrennung realisiert, um so in jedem Fall die Produktion aufrechterhalten zu können. Gleich zeitig wurden viele Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs umgesetzt, um der aktuellen Situation zu begegnen. Trotz dieses schwierigen Umfelds haben wir weiter die Qualität unserer Produkte verbessert und die Werbeausgaben für unser Markengeschäft erneut deutlich im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Die Digitalisierung wurde auch in diesem Geschäftsjahr weiter vorangetrieben. Um dem Thema Cyber-Sicherheit noch besser gerecht zu werden, wurde das SAP-System in ein cloudbasiertes Mietlizenzmodell überführt. Die im Anlagevermögen geführten gekauften SAP-Lizenzen wurden außerordentlich abgeschrieben und belasten das Ergebnis einmalig mit 0,8 mEUR.
Im Geschäftsjahr wurden 21 mEUR für Investitionen in Qualitätsverbesserung, Effizienzsteigerung, Energieeinsparung, Kapazitätserweiterung und Digitalisierung getätigt. Infolge der herausfordernden Rahmenbedingungen in der Warenversorgung wurden die Vorräte um 48 mEUR (+40 % vs. 2021) stark
aufgebaut. Das Forderungsvolumen ist nach den signifikanten Abgabepreiserhöhungen ebenfalls um 14 mEUR angestiegen. Diese Effekte konnten zum Teil innerhalb des Working Capital durch die Verlängerung der Zahlungsziele der Lieferanten ausgeglichen werden. Die Finanzierung der erforderlichen Mittel wurde mit 20 mEUR über die Aufnahme von langfristigen Darlehen und über zusätzliche kurzfristige Betriebsmittellinien sichergestellt. Trotz der Aufnahme des zusätzlichen Fremdkapitals bleibt die Eigenkapitalquote auf einem sehr guten Niveau von 53,6 %. Gleichzeitig hat sich das Verhältnis von kurzfristigem Vermögen zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten (Current Ratio/Liquidität III) von 172,5 % im Jahr 2021 auf 175,2 % im Geschäftsjahr erhöht. Der Konzern war in der Lage, jederzeit alle Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.
Der Geschäftsbereich FRoSTA umfasst das Marken-, das Out-of-Home-, das Heimdienst- sowie das Industriegeschäft in Europa. Der Bereich umfasst 60 % des Gesamtumsatzes der FRoSTA AG und ist im Berichtszeitraum wertmäßig um +16,7 % über alle Länder und Kategorien auf 392,5 mEUR angewachsen. Die über das Jahr dramatisch einbrechenden Wellen in der Kostenentwicklung haben mehrfache Erhöhungen der Abgabepreise notwendig gemacht, die einvernehmlich mit den Handelspartnern umgesetzt worden sind. In der Menge ist der Geschäftsbereich ebenfalls gewachsen. Die Qualität der Rezepturen und der Aufwand für Markenwerbung wurden im Geschäftsjahr erneut gesteigert. Der Jahresüberschuss liegt unter dem des Vorjahres.
Der Geschäftsbereich COPACK bildet das Handelsmarkengeschäft in Europa ab und hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 186,5 mEUR (-2,3 % vs. 2021) Umsatzerlöse erzielt. Das Volumen ist sogar um -15,5 % zurückgegangen. Insbesondere die Warengruppen Fisch und Gemüse wurden im Markt innerhalb der Lockdown-Perioden des Vorjahres sehr stark nachgefragt und haben im Geschäftsjahr entsprechend deutlich verloren. Parallel dazu waren nicht alle Handelspartner bereit, ihre Lieferverträge mit den dringend notwendigen Abgabepreiserhöhungen zu verlängern. Der Zeitverzug zwischen steigenden Material-, Energie- und Logistikkosten und der Realisierung der neuen Abgabepreise hat final dazu geführt, dass der Jahresüberschuss deutlich gesunken ist.
| BESCHÄFTIGUNGSNIVEAU | MITARBEITENDE UND ORGANISATION | |||
|---|---|---|---|---|
| Anzahl der Beschäftigen im Jahresmittel | 2021 | 2022 | Abw | |
| Gesamtbeschäftigte | 1.757 | 1.712 | -45 | |
| davon unbefristet | 1.487 | 1.494 | 7 | |
| davon befristet | 270 | 218 | -52 | |
| Verteilung auf Funktionen | ||||
| FRoSTA Administration | 461 | 449 | -12 | |
| davon Verwaltung | 289 | 280 | -9 | |
| davon Vertrieb | 172 | 169 | -3 | |
| FRoSTA Produktionsbetriebe | 1.296 | 1.263 | -33 | |
| davon Produktion Bremerhaven | 489 | 487 | -2 | |
| davon Produktion Bydgoszcz | 459 | 456 | -3 | |
| davon Produktion Lommatzsch | 193 | 181 | -12 | |
| davon Produktion Bobenheim-Roxheim | 155 | 139 | -16 | |
| Gesamt Konzern | 1.757 | 1.712 | -45 | schaffen konnten. |
Der FRoSTA Konzern hat 2022 durchschnittlich 1.712 Mitarbeitende beschäftigt. Das sind 45 Mitarbeitende weniger als im Vorjahr. Der Rückgang ist durch die Beendigung von 52 befristeten Beschäftigungsverhältnissen zu erklären. Wir bedauern, dass durch den Wegfall von Handelsmarken-Produktionsvolumen diese befristeten Arbeitsverhältnisse nicht fortgesetzt bzw. in eine Festanstellung umgewandelt werden konnten. Gleichzeitig freuen wir uns, dass wir 7 neue unbefristete Arbeitsplätze im Geschäftsjahr schaffen konnten.
Gleichberechtigung von Männern und Frauen ist wichtig. Deshalb streben wir auf allen Ebenen ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis an. Um dieses Ziel auch im Aufsichtsrat und Vorstand zu erreichen, wollen wir den Nachwuchs entwickeln. Wir haben im Bereich der Angestellten bereits heute einen Anteil von 55 % Frauen (2022: 54 %) beschäftigt. Die erste Managementebene unter dem Vorstand hat wie im Vorjahr einen Anteil von 31 %. In der zweiten Ebene unter dem Vorstand sind es 43 % (2022: 42 %).
Wir freuen uns darüber, dass bei FRoSTA zum Ende des Berichtsjahres Mitarbeitende aus 38 Ländern beschäftigt waren. Die Zusammenarbeit mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen bereichert nicht nur die Rezepturen unserer Gerichte, sondern auch den Arbeitsalltag in allen Abteilungen. 38 Nationalitäten
Dank der konsequenten Digitalisierung unserer Abläufe haben wir in der Corona Pandemie gelernt, dass wir in der Verwaltung von fast jedem Ort und zu jeder Zeit arbeiten können.
Mit unserer FlexFocus Regelung haben wir ein sehr flexibles Instrument eingeführt, um hybrides Arbeiten auch in der Zukunft bestmöglich zu gewährleisten und Berufs- und Privatleben noch besser miteinander zu verbinden. Wir bieten mobiles Arbeitsequipment und in vielen Bereichen bereits moderne Bürokonzepte an, um für Workshops, kreative, aber auch persönliche Meetings sowie das Netzwerken die besten Rahmenbedingungen zu bieten. Wichtig ist, dass wir das Wir-Gefühl bei der Arbeit aufrechterhalten und uns "live" zu Themen zusammensetzen, gemeinsam Ideen entwickeln und auch durch spontane Kontakte über den Tellerrand schauen oder zu besonderen Anlässen eine schöne Zeit miteinander erleben. GESUNDHEIT BEI FRoSTA
Die Gesundheit unserer Mitarbeitenden ist uns wichtig. Gemeinsam mit unserem Werksarzt haben wir ein Kommunikationsprogramm eingeführt, das jeden Einzelnen –ganz egal wo und wann –erreicht. Mit gezielten Projekten gehen wir direkt an die Arbeitsplätze, um zu verstehen, wie wir den physischen und psychischen Belastungen im Arbeitsalltag besser begegnen können. Über Ergonomie-Coachings, Einführung technischer Hilfen, Schulungsevents und Krankenrückkehrgesprächewollen wir das Bewusstsein für gesundes Arbeiten immer weiter verbessern.
MITARBEITENDE WERDEN AKTIONÄRE Wir haben unseren Mitarbeitenden erneut die Möglichkeit gegeben, FRoSTA Aktien, die wir am Markt erworben haben, zu vergünstigten Konditionen zu kaufen. Auch in diesem inflationsgetriebenen Jahr haben 477 Personen (2021: 536, 2020: 450) an unserem Belegschaftsaktienprogramm teilgenommen. Insgesamt wurden 19.746 Aktienkäufe getätigt, deutlich weniger als im Vorjahr, jedoch immer noch mehr als in den vorherigen Jahren (2021: 32.429, 2020: 19.127). Das auf maximal 50 Aktien limitierte Einstiegsangebot mit einem Ausgabepreis von 19,90 EUR je Aktie wurde mit 18.852 Käufen (2021: 23.309, 2020: 19.127) am stärksten nachgefragt. Das Angebot II (limitiert auf maximal 950 Aktien je nach Betriebszugehörigkeit) zu einem Ausgabepreis von 49,90 EUR je Aktie wurde nur noch bei 894 Käufen gewählt (2021: 9.120, 2020: 6.713). Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die damit in Zusammenhang stehende Entwicklung an den Börsen haben sicher dazu beigetragen. Die Kosten für das Programm betrugen 1.054 kEUR (2021: 1.912 kEUR, 2020: 994 kEUR) und werden im Personalaufwand gezeigt.
Wir sind stolz, dass immer mehr Anteilseignerinnen und -eigner bei FRoSTA arbeiten.
An dieser Stelle möchten wir der gesamten Belegschaft wie auch dem Betriebsrat für das herausragende Engagement herzlich danken.
Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende in Höhe von 1,60 EUR je Aktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag den Rücklagen zuzuführen. Bei einer Anzahl von 6.812.598 Inhaberstückaktien, abzüglich der nach § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Inhaberstückaktien in Höhe von 6.133, ergibt sich eine Anzahl von dividendenberechtigten Inhaberstückaktien in Höhe von 6.806.465 und eine Dividendensumme von 10,9 mEUR. Kennzahlen zur FRoSTA Aktie mEUR 2021 2022 Abw % Grundkapital 17,4 17,4 0% Anzahl Aktien in 1.000 6.813 6.813 0%
| DIE FRoSTA AKTIE Die FRoSTA Aktie wird seit März 2017 im Freiverkehr der Börse Frankfurt gehandelt (WKN 606900; ISIN DE0006069008; Nennwert: 2,56 EUR). Die Aktie hat sich wie folgt entwickelt: Kennzahlen zur FRoSTA Aktie mEUR 2021 2022 Abw % Grundkapital 17,4 17,4 0% Anzahl Aktien in 1.000 6.813 6.813 0% Eigenkapital Konzern 193,0 205,3 6% Eigenkapital / Aktie EUR 28,34 30,13 6% Börsenkurs zum Jahresende EUR 86,20 54,00 -37% Jahreshoch EUR 96,20 87,00 -10% Jahrestief EUR 69,20 46,50 -33% Anzahl gehandelte Aktien in 1.000 184,1 97,2 -47% Jahresüberschuss 28,6 24,3 -15% KGV (Kurs Jahresende/Jahresüberschuss je Aktie) 20,51 15,14 -26% Jahresüberschuss/Aktie EUR 4,20 3,57 -15% Dividendenvorschlag (Ausschüttung/Aktie) EUR 1,60 1,60 0% Gemäß §160 Abs. 1 Nr.2 AktG verweisen wir auf den Konzernanhang: "4) Erläuterungen zur Konzernbilanz" Abschnitt Eigenkapital bezüglich des Erwerbs eigener Aktien. |
verbleibenden Betrag den Rücklagen zuzuführen. Bei einer Anzahl von 6.812.598 Inhaberstückaktien, abzüglich der nach § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Inhaberstückaktien in Höhe von 6.133, ergibt sich eine Anzahl von dividendenberechtigten Inhaberstückaktien in Höhe von 6.806.465 und eine Dividendensumme von 10,9 mEUR. |
|||
|---|---|---|---|---|
Wir übernehmen Verantwortung. Bitte lesen Sie unseren aktuellen Corporate Social Responsibility Report unter folgendem Link: FRoSTA_CSR_Report_2020_WEB.pdf
Im Jahr 2023 wollen wir an unserer Nachhaltigkeitsstrategie arbeiten, um damit die vielen Initiativen und Maßnahmen besser zu bündeln und noch zielorientierter auszurichten.
Das interne Steuerungs- und Überwachungssystem der FRoSTA AG wird durch das Controlling in Zusammenarbeit mit allen Fachabteilungen umgesetzt.
Die wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren sind Umsatzwachstum und Profitabilität. Diese Kennzahlen und die damit verbundenen Treiber werden in täglichen, wöchentlichen und monatlichen Zyklen über Controlling- Berichte aufgearbeitet, analysiert und mit den Fachabteilungen durchgesprochen.
Zielsetzung ist es, kontinuierlich an der Verbesserung der Ergebnisse zu arbeiten und gleichzeitig frühe Gegensteuerungsmaßnahmen für Fehlent wicklungen zu gewährleisten.
Im Rahmen des monatlichen "Sales & Operational-Plan-Cycle" wird anhand einer rollierenden Planung auf zukünftige Marktveränderungen reagiert.
Die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung wird durch Verfahrensanweisungen im QM-Handbuch und das einheitliche Berichtssystem in SAP gewährleistet, das in allen relevanten Konzerngesellschaften Gültigkeit hat.
Die Verfahrensanweisungen im QM-Handbuch regeln auch die materiellen und formellen Anforderungen an die Abschlusserstellung. Dennoch können Risiken beispielsweise beim Abschluss außergewöhnlicher Geschäfte auftreten.
Über interne Audits unserer Qualitätsmanagement-Beauftragten und interne Revisionsprojekte unterstützen wir die Einhaltung bzw. Anpassung unserer Prozesse.
Die Trennung von Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen reduziert das Risiko missbräuchlichen Handelns.
Im Rahmen des FRoSTA Risikomanagements soll sichergestellt werden, dass Risiken schnell erkannt und bewertet werden können.
Die Risikomanagement-Verantwortlichen der unterschiedlichen Fachbereiche schätzen die Risiken – auch unter Einbeziehung externer Beratung – laufend neu ein und initiieren geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung.
Risiken sind in den folgenden Tabellen mit Eintrittswahrscheinlichkeiten und möglichem Schadensausmaß bewertet.
| Schadensausmaß | |
|---|---|
| Risiko | Eintritts wahrscheinlichkeit |
Schadensausmaß | Risiko |
|---|---|---|---|
| Produktrisiken | niedrig | mäßig | mittel |
| Cyber-Risiken | möglich | mäßig | mittel |
| Beschaffungsrisiken | möglich | mäßig | mittel |
| Energieisiken | niedrig | mäßig | mittel |
| Währungsrisiken | niedrig | gering | gering |
| Absatzrisiken | niedrig | gering | gering |
| Finanzierungsrisiken | sehr unwahrscheinlich |
gering | gering |
| Rechtliche Risiken | sehr unwahrscheinlich |
gering | gering |
Im nachfolgenden wird näher auf die einzelnen Risiken und deren Gegen steuerung eingegangen.
Unternehmerische Risiken des Marktes werden vom Unternehmen getragen. Hierzu gehören beispielsweise Risiken aus der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, die Absatzentwicklung in den Vertriebskanälen und das tragen wir, soweit es sinnvoll ist, auf Dritte.
Qualitätsniveau unserer Produkte. Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Unternehmens gehören den Risiken wie beispielsweise Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken über-
Darüber hinaus praktiziert FRoSTA einen Verhaltens-Kodex für alle Mitar beitenden, um damit für einen verantwortungsvollen Umgang untereinander, gegenüber Geschäftspartnern, im Zusammenhang mit Daten, aber auch gegenüber unserer Umwelt zu sensibilisieren.
Qualität und Produktionssicherheit haben für uns höchste Priorität. Wir sind stets bestrebt, die Lebensmittelsicherheit und unsere Lebensmittelsicherheitskultur kontinuierlich zu verbessern. Die Qualität der Rohwaren wird durch Auditierungen unserer Lieferanten vor Ort und Eingangskontrollen in unseren Werken geprüft. Die Qualitätskontrollen können, trotz aller Sorgfalt, keine 100 %ige Sicherheit für die einwandfreie Qualität der Rohwaren garantieren, da die Nachweisgrenzen für Fremdstoffe immer niedriger werden und es sich bei den Kontrollen nur um Stichproben handelt.
Wir kaufen Rohwaren auch aus BSCI (Business Social Compliance Initiative)- Risikoländern. Damit tragen wir auch Verantwortung für die Arbeitsbedin gungen bei unseren Lieferanten sowie für die Einhaltung der Menschenrechte. Seit 2020 verpflichten wir daher alle Produzenten aus BSCI-Risikoländern, nach einem international anerkannten Social Standard (SA 8000, SMETA, o. ä.) zertifiziert zu sein.
Aktuell beschäftigen wir uns intensiv mit der Umsetzung des Lieferketten sorgfaltspflichtengesetzes (LkSG), welches für unsere Unternehmensgröße ab dem 01.01.2024 greifen wird.
Unsere internen Prozesse in der Wertschöpfungskette werden ebenfalls regelmäßig nach IFS (International Food Standard) und BRC (British Retail Consortium)-Standards zertifiziert. Alle unsere Fabriken haben die Audits im Jahr 2022 auf gehobenem Niveau abgeschlossen.
"Cyber-Risiken" begegnen wir über eine moderne IT-Architektur in Verbindung mit regelmäßigen internen und externen Audits und Penetrationstests, um uns immer wieder neu zu hinterfragen.
Die Produktion von Tiefkühlkost bedingt den Einsatz einer Vielzahl von nach wachsenden Rohwaren aus über 30 Ländern, deren Beschaffung unterschiedlichsten Schwankungen unterliegen kann. Bei der Versorgung mit Fischrohwaren kommt es beispielsweise durch die zunehmende Nachfrage bei begrenzter Verfügbarkeit immer wieder zu Versorgungsengpässen. Gleiches gilt für klimatisch bedingte Ernteausfälle bei der Beschaffung von Gemüse und Obst. Damit verbunden kann es immer wieder zu deutlichen Veränderungen der Rohwarenpreise kommen, die je nach Wettbewerbs- und Kontraktsituation nicht immer unmittelbar an die Kunden weitergegeben werden können.
Durch die Kooperation mit strategischen Lieferanten wird versucht, diese Schwankungen zu glätten und Abhängigkeiten zu vermeiden. Zusätzlich gilt es, mehrere Lieferanten in unterschiedlichen Regionen für kritische Materialien aufzubauen. Unsere eigene Gemüseproduktion hilft uns auch, unabhängig zu sein und gleichzeitig wichtiges Agrarwissen zu erlangen.
Da eine langfristige Eindeckung mit Lagerbeständen oft nicht möglich ist, unterliegt die Abgabepreisgestaltung grundsätzlichen Risiken und Chancen. Preisvereinbarungen mit Kunden über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten erhöhen die Unsicherheit. Deshalb versuchen wir, Kundenliefervereinbarungen über diesen Zeitraum hinaus zu vermeiden. Alternativ können Preisgleitklauseln für bestimmte Rohmaterialien in die Abgabepreisvereinbarungen einfließen. Beides ist, je nach Wettbewerbssituation, nicht immer möglich.
Mit dem Krieg in der Ukraine ist auch die Energieversorgung in Europa deutlich unsicherer geworden, und die Preise sind sehr stark angestiegen. Ein alternativer Einsatz von Öl und Gas in der Produktion schafft Flexibilität zur Überbrückung von Preis- und Versorgungsrisiken. Logistische Risiken in der Langstreckenabdeckung und/oder Dieselpreisentwicklung werden über die alternative Nutzung des Bahnnetzes eingedämmt. Der Aufbau einer regenerativen Energieversorgung wird innerhalb von FRoSTA als auch in der Zusammenarbeit mit lokalen Partnern stark forciert, um mittelfristig zusätzliche Unabhängigkeit zu gewinnen. Ob die deutschen Gesellschaften der FRoSTA AG von dem Entlastungspaket
"Energiepreisbremse" profitieren können, wird derzeit mit den Versorgern und Beratern geprüft. Die FRoSTA AG wird nach derzeitigen Erkenntnissen als "nicht energieintensives Unternehmen" zu bewerten sein, und die Entlastung wird, wenn überhaupt, eher gering ausfallen. Das ist insbesondere nachteilig, weil hohe Energiekosten auch in zugekauften Rohwaren und Dienstleistungen enthalten sind und so nicht zur Berücksichtigung kommen.
Währungsbedingte Preisschwankungen bei Rohwaren haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Herstellkosten der Produkte. Währungskursschwan kungen können daher die Rohertragsmargen und das Jahresergebnis negativ beeinflussen.
Einen großen Teil der Rohwaren bezieht FRoSTA aus internationalen Märkten. Sie werden größtenteils in US-Dollar fakturiert. Zur Absicherung des Wechselkurses bedienen wir uns marktüblicher Termingeschäfte. Ziel der Währungs sicherungsgeschäfte ist es, konkrete Kontrakte bzw. verhandelte Jahresgespräche für den entsprechenden Zeitraum abzusichern. Darüber hinaus glättet ein pauschaler rollierender Sicherungsmechanismus kurzfristige Schwankungen. Grundsätzlich kann die Absicherung nur im begrenzten Umfang das Risiko von anhaltend steigenden US-Dollar-Kursen kompensieren. Chancen können sich entsprechend aus sinkenden US-Dollar-Kursen ergeben.
Die zunehmende Konzentration des Handels führt zu Risiken durch den möglichen Wegfall von Großkontrakten. Die breite Kundenstruktur des Unternehmens mit den eigenen Marken, Handelsmarken sowie die Belieferung von Heimdiensten, Großverbrauchern und Industriekunden unterstützt die Ab sicherung von Schwankungen bei einzelnen Kunden. In der Regel beinhalten unsere Kundenverträge keine festen Mengen, sondern lediglich Listungs- und Preisvereinbarungen. Insofern liegen die Risiken und Chancen eines schwankenden Konsums durch die Endverbraucher bei FRoSTA.
Das Risiko des Forderungsausfalls begrenzen wir durch ein konsequentes Mahnwesen und durch interne Kreditlimits. Politischen und protektionistischen Risiken begegnen wir, indem wir die Risiken und Chancen eines Marktes abschätzen und ggfs. Distributions- bzw. Produktionspartner einbeziehen.
Grundsätzlich unterliegt der Markt für Tiefkühlkost ständigen Veränderungen. Wettbewerber können Produkttrends schneller aufgreifen oder technologisch einen Vorsprung erlangen. Durch intensive Marktforschung zum Erkennen von Markttrends können wir mit innovativen Produktkonzepten auf Veränderungen reagieren bzw. Veränderungen am Markt selbst herbeiführen.
Die Marke FRoSTA bietet die Chance auf weiteres nachhaltiges Wachstum auf Basis des Reinheitsgebotes, eines innovativen Portfolios und ihres positiven Images. Es gilt daher, allen Ereignissen, die sich negativ auf das Ansehen der Marke und damit die Geschäftsentwicklung auswirken können, besonders vorausschauend zu begegnen.
Unsere Finanzierungsfähigkeit basiert auf unserer Kreditwürdigkeit. Über die kontinuierliche Verbesserung unserer Ergebnis- und Bilanzstruktur wollen wir einen Fokus auf die Eigenfinanzierung setzen. Parallel eröffnen wir uns damit am Markt zusätzliches Fremdfinanzierungspotenzial, das aufgrund von langjährigen Bankpartnerschaften sehr kurzfristig zur Verfügung steht. Durch die Ausnutzung von Kreditlinien schaffen wir zusätzliche Flexibilität in der kurzfristigen Finanzierung. Durch den Einsatz langfristiger Kredite für langfristige Finanzierungen begrenzen wir das Zinsrisiko. Insgesamt unterliegen wir grundsätzlich dem Zinsänderungsrisiko des Kapitalmarktes, das aktuell als eher gering eingeschätzt werden kann. Rechtliche Risiken bestehen nicht.
Die Chancen und Risiken für FRoSTA werden auch unterjährig regelmäßig überwacht, da insbesondere das Risiko veränderter Kosten das Jahresendergebnis maßgeblich beeinflussen könnte und bei einer negativen Entwicklung nur mit Zeitverzug über die Erhöhung der Abgabepreise an den Handel weiter gegeben werden könnte.
In der Gesamtbeurteilung der Risikosituation des FRoSTA Konzerns lässt sich auf Grundlage der heute bekannten Informationen feststellen, dass aktuell und in der absehbaren Zukunft keine Risiken erkennbar sind, die den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten.
Die globalen Märkte bleiben unberechenbar.Die Kriegshandlungen in der Ukraine zeigen keine Signale für einen baldigen Frieden. Die politische Situation in vielen Ländern ist instabil, die Auswirkungen des Klimawandels auf Ernten ungewiss und die Folgen der Inflation noch nicht in allen Bereichen absehbar. Damit ist eine Prognose über die Versorgungssituation sowie die Einkaufspreise für die von uns verwendeten Ressourcen weiterhin mit viel Unsicherheit behaftet.
Wir erwarten aktuell, dass sich das Niveau der letzten Monate in Kosten und Abgabepreisen über alle Märkte im Jahresverlauf fortschreibt. Vor diesem Hintergrund und dem nachhaltigen Wachstum der Marke FRoSTA sehen wir für das Jahr 2023 ein Umsatzwachstum von +10 % bis +15 % und einen Konzernjahresüberschuss von 3 % bis 5 % vom Umsatz.
Wir haben gelernt, wie wichtig die gute Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitenden sowie Kunden und Lieferanten ist, um bei veränderten Rahmenbedingungen schnell gemeinsam gegensteuern zu können. Auf dieses vertrauensvolle Miteinander wollen wir auch im Jahr 2023 bauen. Gleichzeitig gilt es, sowohl die Qualität unserer Produkte als auch die Nachhaltigkeit unseres Handelns immer wieder zu verbessern, um das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in die Kommunikation und bei der Kaufentscheidung für uns zu gewinnen.
Für das neue Geschäftsjahr haben wir uns gut aufgestellt und wollen es erneut erfolgreich gestalten.
Bremerhaven, im Februar 2023
Der Vorstand
| ÜBERSICHT ZUR ERTRAGS- / VERMÖGENS- UND FINANZSITUATION | |||
|---|---|---|---|
| 31.12.2021 kEUR |
31.12.2022 kEUR |
Veränderung % |
|
| Umsatz | 527.201 | 579.077 | 9,8% |
| EBIT Ergebnis vor Zinsen und Steuern | 38.574 | 34.524 | -10,5% |
| in % vom Umsatz | 7,3% | 6,0% | |
| EBT Ergebnis vor Steuern | 38.159 | 33.912 | -11,1% |
| in % vom Umsatz | 7,2% | 5,9% | |
| Jahresüberschuss in % vom Umsatz |
28.634 5,4% |
24.304 4,2% |
-15,1% |
| Bilanzsumme | 325.632 | 382.774 | 17,5% |
| Current Ratio / Liquidität III (Vorräte +kurzfr. Forderungen + Liquide Mittel) / (kurzfr. Rückstellungen + Verbindlichkei | 172,5% | 175,2% | |
| Eigenkapitalquote | 59,3% | 53,6% | |
| GEWINN - UND VERLUST-RECHNUNG | |||
| 31.12.2021 | 31.12.2022 | Veränderung | |
| kEUR | kEUR | % | |
| 1. Umsatzerlöse Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 2. |
527.201 11.669 |
579.077 -744 |
9,8% -106,4% |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen |
0 | 0 | |
| Sonstige betriebliche Erträge 4. - davon aus Währungsumrechnung: kEUR 8.019 (202: kEUR 3.741) - |
8.953 | 12.546 | 40,1% |
| 5. Materialaufwand |
|||
| -298.092 -11.753 |
-328.547 -17.562 |
10,2% 49,4% |
|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren a) b) Aufwendungen für bezogene Leistungen |
-346.109 | 11,7% |
| EBIT Ergebnis vor Zinsen und Steuern | 38.574 | 34.524 | -10,5% |
|---|---|---|---|
| in % vom Umsatz | 7,3% | 6,0% | |
| EBT Ergebnis vor Steuern | 38.159 | 33.912 | -11,1% |
| in % vom Umsatz | 7,2% | 5,9% | |
| Jahresüberschuss | 28.634 | 24.304 | -15,1% |
| in % vom Umsatz | 5,4% | 4,2% | |
| Bilanzsumme | 325.632 | 382.774 | 17,5% |
| Current Ratio / Liquidität III (Vorräte +kurzfr. Forderungen + Liquide Mittel) / (kurzfr. Rückstellungen + Verbindlichkei | 172,5% | 175,2% | |
| Eigenkapitalquote | 59,3% | 53,6% | |
| GEWINN - UND VERLUST-RECHNUNG | |||
| kEUR | kEUR | % | |
| 1. Umsatzerlöse Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 2. |
527.201 11.669 |
579.077 -744 |
9,8% -106,4% |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen |
0 | 0 | |
| Sonstige betriebliche Erträge 4. |
8.953 | 12.546 | 40,1% |
| - davon aus Währungsumrechnung: kEUR 8.019 (202: kEUR 3.741) - | |||
| 5. Materialaufwand |
|||
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren a) |
-298.092 | -328.547 | 10,2% |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen |
-11.753 -309.845 |
-17.562 -346.109 |
49,4% 11,7% |
| 6. Personalaufwand |
|||
| a) Löhne und Gehälter - davon für Altersversorgung: kEUR 11 (2021: kEUR 12) - |
-66.306 | -64.098 | -3,3% |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für |
-1,4% | ||
| Unterstützung | -12.694 | -12.514 | |
| -79.000 | -76.612 | -3,0% | |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des |
|||
| Anlagevermögens und Sachanlagen | -18.446 | -20.322 | 10,2% |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen - davon aus Währungsumrechnung: kEUR 5.6509 (2021: kEUR 2.949) - |
-101.958 | -113.312 | 11,1% |
| 9. BETRIEBSERGEBNIS |
38.574 | 34.524 | -10,5% |
| 10. Erträge aus Beteiligungen | 0 | 0 | 20,0% |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 11. |
23 | 44 | 86,2% |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
-438 | -656 | 49,7% |
| - davon aus der Aufzinsung: kEUR 38 (2021: kEUR 43) - | |||
| ERGEBNIS DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 13. |
38.159 | 33.912 | -11,1% |
| 14. Laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
-9.122 | -9.190 | 0,7% |
| 15. ERGEBNIS NACH STEUERN |
29.037 | 24.722 | -14,9% |
| 16. Sonstige Steuern |
-403 | -418 | 3,7% |
| JAHRESÜBERSCHUSS / BILANZGEWINN 17. |
28.634 | 24.304 | -15,1% |
| 18. | 0 | 0 | |
| 19. BILANZGEWINN |
28.634 | 24.304 | -15,1% |
| BILANZ | 31.12.2021 | 31.12.2022 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| kEUR | kEUR | % | ||
| AKTIVA | ||||
| A. | ANLAGEVERMÖGEN | |||
| Immaterielle Vermögensgegenstände I. |
||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
11.496 | 9.632 | -16,2% | |
| II. Sachanlagen |
||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 2. Technische Anlagen und Maschinen |
33.543 56.847 |
33.024 57.180 |
-1,5% 0,6% |
|
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3. |
16.983 | 15.649 | -7,9% | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 2.573 | 6.250 | 142,9% | |
| III. Finanzanlagen |
109.946 | 112.103 | 2,0% | |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen |
180 | 180 | 0,0% 0,0% |
|
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen |
0 0 |
0 0 |
0,0% | |
| 4. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genosssenschaftsanteile 5. Sonstige Ausleihungen |
6 0 |
6 0 |
0,3% 0,0% |
|
| 186 | 186 | 0,0% | ||
| TOTAL ANLAGEVERMÖGEN | 121.628 | 121.921 | 0,2% | |
| B. | UMLAUFVERMÖGEN | |||
| Vorräte I. 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe |
52.401 | 93.008 | 77,5% | |
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen |
24.855 | 23.049 | -7,3% | |
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren |
42.770 120.026 |
51.676 167.733 |
20,8% 39,7% |
|
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen |
66.676 | 80.675 1 0 |
21,0% -100,0% |
|
| Sonstige Vermögensgegenstände 3. |
8.643 | 9.309 | 7,7% | |
| 75.320 | 89.984 | 19,5% | ||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks |
7.208 | 1.103 | -84,7% | |
| TOAL UMLAUFVERMÖGEN | 202.554 | 258.820 | 27,8% | |
| C. | RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 1.327 | 2.032 | 53,2% |
| D. LATENTE STEUERN | 0 | 0 | 0,0% | |
| E: | AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG | 124 | 0 | -100,0% |
| BILANZSUMME | 325.633 | 382.773 | 17,5% | |
| Veränderung | |||
|---|---|---|---|
| PASSIVA | 31.12.2021 kEUR |
31.12.2022 kEUR |
% |
| A. EIGENKAPITAL |
|||
| I. Ausgegebenes Kapital |
|||
| 1. Gezeichnetes Kapital 2. Eigene Anteile |
17.440 0 |
17.440 -16 |
0,0% |
| 17.440 | 17.424 | -0,1% | |
| II. Kapitalrücklage |
11.447 | 11.447 | 0,0% |
| Gewinnrücklagen | |||
| III. Gesetzliche Rücklage 1. |
235 | 235 | 0,0% |
| 2. Andere Gewinnrücklagen |
140.214 | 157.534 | 12,4% |
| Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 3. |
-4.921 | -5.689 | 15,6% |
| 135.528 | 152.080 | 12,2% | |
| IV. Konzernbilanzgewinn |
28.634 | 24.304 | -15,1% |
| 193.049 | 205.255 | 6,3% | |
| B. RÜCKSTELLUNGEN |
|||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1. |
975 | 1.105 | 13,3% |
| 2. Steuerrückstellungen |
4.065 | 4.017 | -1,2% |
| Sonstige Rückstellungen 3. |
39.802 44.842 |
43.656 48.778 |
9,7% 8,8% |
| C. VERBINDLICHKEITEN |
|||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1. |
14.049 | 42.520 | 202,7% |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
64.894 | 78.052 | 20,3% |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
0 | 0 | -127,3% |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern: kEUR 742 (2021: kEUR 764) - |
8.569 | 7.694 | -10,2% |
| 87.512 | 128.266 | 46,6% | |
| D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN |
0 0 |
||
| 230 | 474 | 105,7% | |
| E. LATENTE STEUERN |
382.773 | 17,5% |
| KAPITALFLUSSRECHNUNG | |||
|---|---|---|---|
| 31.12.2021 | 31.12.2022 | Veränderung | |
| kEUR | kEUR | kEUR | |
| Konzernjahresüberschuss | 28.634 | 24.304 | -4.331 |
| Ertragsteuern | 9.122 | 9.190 | +68 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 18.446 | 20.322 | +1.875 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens | -21 | -40 | -19 |
| Zinserträge | -23 | -44 | -20 |
| Zinsaufwendungen | 438 | 656 | +217 |
| Gezahlte Zinsen Erhaltene Zinsen |
-291 0 |
-586 0 |
-296 +0 |
| Ergebnis aus zahlungsunwirksamen Zinserträgen und -aufwendungen | 124 | 26 | -98 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -11.417 | -9.465 | +1.952 |
| Erhaltene Ertragsteuern | 78 | 2.568 | +2.490 |
| Zunahme der langfristigen Rückstellungen | 253 | 8 | -245 |
| Abnahme/Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen | -696 | 177 | +874 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | -1.804 | -80 | +1.724 |
| Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und | |||
| Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -870 | -1.973 | -1.103 |
| Zunahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- und | |||
| Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Veränderung sonstiger Positionen aus lfd Geschäftstätigkeit |
2.207 -467 |
1.337 -716 |
-870 -249 |
| Cashflow vor Veränderung Working Capital | 44.056 | 46.374 | +2.318 |
| Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen | -28.145 | -61.618 | -33.473 |
| Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.029 | 13.158 | -871 |
| Veränderung Working Capital | -14.116 | -48.460 | -34.344 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 29.940 | -2.086 | -32.026 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens | 5 | 0 | -5 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Vermögenswerten des Finanzanlagevermögens | 808 | 0 | -808 |
| Einzahlungen von Fördermitteln | 106 | 0 | -106 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen |
-12.999 | -19.559 | -6.560 +402 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -1.974 -28 |
-1.572 0 |
+28 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -14.082 | -21.131 | -7.049 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Aktien Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Aktien |
-3.388 3.388 |
-2.213 1.775 |
+1.174 -1.613 |
| Ausschüttungen an die Gesellschafter | -10.900 | -10.891 | +9 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Bankdarlehen | 0 | 20.000 | +20.000 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Bankdarlehen Zunahme/Abnahme der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten |
-6.412 -8.330 |
-4.581 13.052 |
+1.830 +21.382 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -25.642 | 17.142 | +42.783 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | -26 | -30 | -4 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Anfang der Periode |
-9.784 17.018 |
-6.076 7.208 |
+3.708 -9.811 |
| L |
|---|
| E |
| G |
| E |
| PI |
| S |
| N |
| E |
| G |
| A |
| L |
| N |
| A |
| N- |
| R |
| E |
| Z |
| N |
| O |
| K |
| Entwicklung Anlagevermögen in kEUR | Anschaffungs- und Herstellungskosten | Kumulierte Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2022 Stand |
Wechsel- Effekte kurs |
Zugang | Abgang | Umbuch- ungen |
31.12.2022 Stand |
01.01.2022 Stand |
Wechsel- Effekte kurs |
Zugang | Abgang | Zuschrei- bungen |
31.12.2022 Stand |
31.12.2022 Stand |
01.01.2021 Stand |
|
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Immaterielle Vermögensgegenstände |
||||||||||||||
| sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 31,697 | 572 | 44 | 500 | 33,718 | 20,201 | $\varphi$ | 3,935 | 44 | $\circ$ | 24,086 | 9,632 | 11,496 | |
| 31,697 | 572 | 44 | 500 | 33,718 | 20,201 | ပ္ | 3,935 | 44 | O | 24,086 | 9,632 | 11,496 | ||
| Sachanlagen | ||||||||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 103,596 | $-333$ | 693 | $\circ$ | 281 | 05,237 | 70,053 | $-127$ | 2,287 | $\circ$ | 72,213 | 33,024 | 33,543 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 220,346 | -659 | ,369 $\overline{\circ}$ |
7,023 | 848 | 223,881 | 163,499 | -439 10,630 | 6,989 | O | 166,701 | 57,180 | 56,847 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 65,795 | 85 | ,964 | 393 | 224 | 67,505 | 48,812 | -39 | 3,470 | 387 | $\circ$ | 51,856 | 15,649 | 16,983 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 2,573 | Ņ | 533, | $\circ$ | $-1,855$ | 6,250 | $\circ$ | $\circ$ | $\circ$ | $\circ$ | $\circ$ | 6,250 | 2,573 | |
| 392,310 - 1,080 19 | ,559 | 7,416 | -500 | 402,873 | 282,364 | -605 | 16,387 | 7,376 | O | 290,770 | 112,103 | 109,946 | ||
| Finanzanlagen | ||||||||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 393 | O | O | O | 393 | 213 | O | 213 | 180 | 180 | ||||
| 2. Beteiligungen | 176 | O | O | O | 176 | 176 | O | O | O | 176 | O | $\bigcirc$ | ||
| 3. Wertpapiere und Genosssenschaftsanteile | 28 | O | $\circ$ | $\circ$ | $\circ$ | 28 | 22 | $\circ$ | $\circ$ | $\circ$ | O | 22 | 6 | $\circ$ |
| 597 | o | O | $\circ$ | $\circ$ | 597 | LI !T | $\circ$ | $\circ$ | $\circ$ | O | 117 | 186 | 186 | |
| T. F |
LOL COL | 7007 | 24.474 | 71.00 | ¢ | 1.77100 | אטט טוב | שנו הרב הרב הנה | $\breve{}$ | 715027 | TON DOT | 101.00 |
22
| KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalveränderungsrechnun g inkEUR |
Gezeich netes Kapital |
Eigene Anteile |
Kapital rücklage |
Eigenkapital differenz aus Währungs umrechung |
Gesetzliche Rücklage |
Andere Gewinn rücklagen |
Konzern Bilanz gewinn |
Eigen kapital |
| Stand 1. Januar 2021 | 17.440 | 0 | 11.447 | -4.375 | 235 | 126.030 | 25.084 | 175.861 |
| Gezahlte Dividenden | -10.900 | -10.900 | ||||||
| Erwerb eigener Anteile | -94 | -3.294 | -3.388 | |||||
| Mitarbeiterbeteiligungs programm |
94 | 3.294 | 3.388 | |||||
| Einstellung in / Entnahme aus Gewinnrücklagen |
0 | 14.184 | -14.184 | 0 | ||||
| Währungsänderung | -546 | -546 | ||||||
| Ergebnisänderung | 0 | |||||||
| Konzernjahresüberschuss | 28.634 | 28.634 | ||||||
| Stand am 31. Dezember 2021 | 17.440 | 0 | 11.447 | -4.921 | 235 | 140.214 | 28.634 | 193.049 |
| Stand 1. Januar 2022 | 17.440 | 0 | 11.447 | -4.921 | 235 | 140.214 | 28.634 | 193.049 |
| Gezahlte Dividenden | -10.891 | -10.891 | ||||||
| Erwerb eigener Anteile | -77 | -2.137 | -2.213 | |||||
| Mitarbeiterbeteiligungs programm |
61 | 1.714 | 1.775 | |||||
| Einstellung in / Entnahme aus Gewinnrücklagen |
0 | 17.744 | -17.744 | 0 | ||||
| Währungsänderung | -769 | -769 | ||||||
| Ergebnisänderung | 0 | |||||||
| Konzernjahresüberschuss | 24.304 | 24.304 | ||||||
| -16 | 11.447 | -5.689 | 235 | 157.534 | 24.304 | 205.255 |
FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven registriert im Handelsregister des Amtsgerichts Bremen Register-Nr.: HRB 1100 BHV
Die FRoSTA Aktiengesellschaft (im Folgenden FRoSTA AG) ist eine an der Frankfurter Wertpapierbörse im Freiverkehr geführte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Die FRoSTA AG als Mutterunternehmen und ihre Tochtergesellschaften entwickeln, produzieren und vertreiben Tiefkühlkost in Deutschland und im europäischen Ausland. Die Erzeug nisse werden unter den Eigenmarken "FRoSTA", "Elbtal" und "TIKO" sowie als Handels marken vertrieben. Der Konzern hat seinen Sitz in 27572 Bremerhaven (Deutschland), Am Lunedeich 116.
Der Konzernabschluss der FRoSTA Aktiengesellschaft (im Folgenden FRoSTA AG) zum 31. Dezember 2022 wurde nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und unter Beachtung ergänzender Vorschriften des Aktien gesetzes (AktG) aufgestellt.
Der Konzernabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufge stellt. Zu allen Posten des Abschlusses werden Vergleichszahlen des Vorjahres angegeben.
Die Abschlüsse der FRoSTA AG und ihrer Tochterunternehmen werden unter Beachtung der einheitlich für den Konzern geltenden Ansatz- und Bewertungsmethoden in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, sind alle Beträge in Tausend Euro (kEUR) ausgewiesen.
Der Konzernabschlussstichtag (31. Dezember) entspricht dem Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens und aller einbezogenen Gesellschaften.
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt. Soweit Abschlüsse von Gesell schaften des Konsolidierungskreises von den einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden abweichen, erfolgen die Anpassungen in einer Handelsbilanz II.
Bei erstmaliger Konsolidierung von Tochterunternehmen werden die Anschaffungswerte der Beteiligungen dem Konzernanteil am Buchwert des Eigenkapitals der jeweiligen Gesellschaft gegenübergestellt.
Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital wird grundsätzlich zunächst entsprechend der Beteiligungsquote des Konzerns den Ver mögenswerten und Schulden des Tochterunternehmens zugeordnet, wenn deren beizulegende Zeitwerte von den Buchwerten abweichen. Danach verbleibende Unterschiedsbeträge sind in der Konzernbilanz als Geschäfts- oder Firmenwert zu aktivieren.
Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Zwischengewinne und -verluste aus konzerninternen Transaktionen werden erfolgswirksam eliminiert.
Die Konsolidierungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.
Alle Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen und/oder faktischen Kontrolle der FRoSTA AG stehen, sind in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konsolidierungskreis ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
| Vollkonsolidierte Tochtergesellschaften | |||
|---|---|---|---|
| Name der Gesellschaft | Sitz der Gesellschaft | Anteil am | Anteil am |
| Kapital 2021 | Kapital 2022 | ||
| (%) | (%) | ||
| Copack Tiefkühlkost- | |||
| Produktions GmbH | Bremerhaven | 100,00 | 100,00 |
| Copack France S.a.r.l. | Boulogne | 100,00 | 100,00 |
| Billancourt/Frankreich | |||
| FRoSTA Tiefkühlkost GmbH | Bremerhaven | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA Foodservice GmbH | Bremerhaven | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA CR s.r.o. | Prag/Tschechische Republik | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA Sp. z o.o. | Bydgoszcz/Polen | 100,00 | 100,00 |
| Tiko Vertriebsgesellschaft | Bremerhaven | 100,00 | 100,00 |
| mbH | |||
| FRoSTA S.r.l. | Rom/Italien | 100,00 | 100,00 |
| Copack S.r.l. | Rom/Italien | 100,00 | 100,00 |
In den Konzernabschluss wurden im Geschäftsjahr folgende Unternehmen nicht einbe zogen, die in ihrer Gesamtheit für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind:
| Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Name der Gesellschaft |
Sitz der Gesellschaft |
Anteil am Kapital 2021 % |
Anteil am Kapital 2022 % |
Eigen kapital (kEUR) |
Jahres ergebnis 2021 (kEUR) |
| FRoSTA Romania S.R.L. |
Bukarest/ Rumänien |
100,00 | 100,00 | 0 | -19 |
| NORDSTERN America Inc. |
Seattle/USA | 100,00 | 100,00 | 1 | 1 |
| OOO FRoSTA | Moskau/ Russland |
100,00 | 100,00 | 180 | -22 |
| FRoSTA Hungary Kft. | Esztergom/ Ungarn |
100,00 | 100,00 | 91 | 9 |
| Copack Sp. z o.o. | Bydgoszcz/ Polen |
100,00 | 100,00 | 1 | 0 |
1Die Gesellschaft ist nicht mehr geschäftstätig, es liegen keine Daten vor.
Als Umsätze werden nur die aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens resultierenden Produktverkäufe ausgewiesen. FRoSTA realisiert die Umsätze für Produktverkäufe mit Übergabe an den Spediteur oder alternativ bei Nachweis, dass die Lieferung erfolgt ist und die Gefahren auf den Kunden übergegangen sind.
FRoSTA realisiert ausschließlich Umsatzerlöse aus Festpreisverträgen mit Kunden. Die Umsatzrealisierung erfolgt ausschließlich zeitpunktbezogen. Werbekostenzuschüsse werden aufgrund ihres Abzugs vom vereinbarten Leistungsentgelt durch den Kunden und des Fehlens einer gesonderten Leistungspflicht als Erlösschmälerung ausgewiesen.
Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahrs sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Jahres abschluss berücksichtigt. Alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, werden berücksichtigt. Gewinne werden nur berücksichtigt, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert sind.
Aufwandsbezogene Zuwendungen werden in dem Geschäftsjahr als Ertrag erfasst, in dem die entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, angefallen sind.
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Eigentums mit den Anschaffungskosten aktiviert und grundsätzlich planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer und ggf. außerplanmäßig abgeschrieben.
Ab dem Geschäftsjahr 2021 werden die Markenrechte für La Valle degli Orti planmäßig über die voraussichtlich verbleibende Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen wird im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen und rechtlichen Eigentums mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich, soweit abnutzbar, nutzungsbedingter planmäßiger linearer und ggf. außerplanmäßiger Abschrei bungen angesetzt.
Zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen, betriebsbereiten Zustand zu bringen.
Die Kosten selbsterstellter Sachanlagen umfassen alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens. Die Gesellschaft nimmt das Wahlrecht nach § 255 Abs. 3 S. 2 HGB nicht in Anspruch und aktiviert keine Fremdkapitalzinsen.
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen konzerneinheitlich über die folgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern.
| Nutzungsdauer in Jahren | |
|---|---|
| Gebäude | 25 – 40 |
| Andere Baulichkeiten | 10 – 19 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 7 – 15 |
| EDV-Ausstattung | 3 – 7 |
| Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 – 13 |
Für voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschrei bungen vorgenommen. Entfallen die Gründe der Wertminderungen in den Folgejahren, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Geringwerte Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis EUR 800 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und ihr Abgang unterstellt.
Für bilanzierte Transportpaletten besteht ein Festwert.
Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen werden erfasst, wenn hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass diese Zuwendungen gewährt und die damit verbundenen Bedingungen erfüllt werden. Sie mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der geförderten Anlagegegenstände.
Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich als Aufwand behandelt. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die Kosten zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des Vermögenswertes führen.
Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen ausgewiesen.
Die Finanzanlagen werden im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Eigentums mit den Anschaffungskosten angesetzt und bei voraussichtlich dauernder Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag bewertet.
Die FRoSTA AG überprüft die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens auf die Not wendigkeit außerplanmäßiger Abschreibungen, sobald Ereignisse oder veränderte Um stände darauf hindeuten, dass dauerhafte Wertminderungen vorliegen.
Bei immateriellen Vermögensgegenständen mit unbestimmter Nutzungsdauer wird ein Wertminderungstest mindestens jährlich und bei Anhaltspunkten einer Wertminderung durchgeführt.
Eine außerplanmäßige Abschreibung wird vorgenommen, falls der beizulegende Wert kleiner ist als der jeweilige Buchwert des Vermögensgegenstandes. Der beizulegende Wert wird auf Basis der zukünftig erwarteten Zahlungsströme aus der Nutzung des Vermögensgegenstandes mit Hilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Die außerplanmäßigen Abschreibungen werden sofort erfolgswirksam erfasst.
Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung maximal auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Im Geschäftsjahr 2022 ist unsere ERP-Software in die Cloud gegangen. Damit wird sie jetzt als "Software as a Service" gemietet. Die gekaufte ERP-Software wird daher nicht mehr genutzt mit der Folge, dass der Restbuchwert der gekauften ERP-Software voll abgeschrieben wird. Die Höhe dieser außerordentlichen Abschreibung beträgt im Geschäftsjahr kEUR 846.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Abschreibungen auf den niederen beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn der Marktpreis niedriger ist als die ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren ergeben sich aus den Einkaufspreisen zuzüglich Anschaffungsnebenkosten, abzüglich Anschaffungspreisminderungen.
In die Herstellungskosten für fertige und unfertige Erzeugnisse werden neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten einbezogen.
Darüber hinaus wird der Werteverzehr des Anlagevermögens, sofern dieser durch die Fertigung veranlasst ist, in den Herstellungskosten berücksichtigt.
Allgemeine Verwaltungskosten sowie Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebes, für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.
Abschläge für verlustfreie Bewertung und für Bestandsrisiken durch überhöhte Lager dauer oder verminderte Verwertbarkeit werden vorgenommen. Die Wertberichtigungen zum Stichtag betragen für Fertigerzeugnisse kEUR 898 (2021: kEUR 744) sowie kEUR 1.541 (2021: kEUR 1.743) für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und unfertige Erzeugnisse.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken bei zweifelhaften Forderungen werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Erstmalig wurde im Berichtsjahr auf die Berechnung einer Pauschalwertberichtigung verzichtet. Der Wegfall der Pauschalwertberichtigung führt nicht dazu, dass die Vergleichbarkeit der Zahlen des Berichtsjahres mit den Vorjahren beeinträchtigt ist.
Die Kassenbestände und die Guthaben bei Kreditinstituten werden jeweils zum Nennwert angesetzt.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf den temporären Differenzen zwischen den Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise nach § 274 HGB. Das Wahlrecht, nur den passivischen Überhang latenter Steuern zu bilan zieren, wird grundsätzlich in Anspruch genommen. Zur Berechnung werden die zum Bilanzstichtag zukünftig geltenden Steuersätze angewendet
Die Verpflichtungen aus Altersteilzeit sind durch Rückdeckungsversicherungsansprüche abgesichert. Diese Vermögenswerte sind dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen und dienen ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtungen aus Altersteilzeit. Entspre chend werden sie mit dem Erfüllungsbetrag der abgesicherten Verpflichtung verrechnet. Übersteigt der beizulegende Zeitwert der Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen) den Betrag der Verpflichtungen aus Altersteilzeit, werden diese mit dem Buchwert des korrespondierenden Rückdeckungsversicherungsanspruchs bewertet, sodass sich zum Stichtag kein Aktivüberhang aus der Rückdeckungsversicherung ergibt.
Diese Bewertungsmethode findet im Berichtsjahr erstmalig Anwendung. Im Vorjahr betrug der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung kEUR 124. Mit dem Erfüllungsbetrag der Verpflichtung aus Altersteilzeit in Höhe von kEUR 285 wurde ein Deckungsvermögen mit dem beizulegenden Zeitwert in Höhe von kEUR 382 (Anschaffungskosten: kEUR 380) verrechnet. Da das Deckungsvermögen pro Altersteilzeitverpflichtung zugeordnet wurde, kam es wegen des Einzelbewertungsgrundsatzes sowohl zu einer Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von kEUR 27 als auch zu einem Überhang des Vermögens in Höhe von kEUR 124.
Zinserträge aus dem Deckungsvermögen in Höhe von kEUR 2 wurden mit den Zinsauf wendungen aus der Aufzinsung der Altersteilzeitrückstellung in Höhe von kEUR 3 verrechnet.
Die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach den Grundsätzen der Projected- Unit-Credit-Methode. Der Rückstellungsbetrag ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtung, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Ver gangenheit abgeleisteten Dienstzeiten verdient worden ist. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck in der Fassung vom Oktober 2018 (Heubeck Richttafeln 2018 G) verwendet. Als Abzinsungsbetrag wird der von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre in Höhe von 1,78 % p.a. angesetzt, der sich bei einer pauschal angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Als Gehaltstrend werden 2 % und als Rententrend 1,0 % p.a. angesetzt. Für die Berücksichtigung der Fluktuation werden alters- und geschlechtsabhängige branchenindividuelle Fluktuationswahrscheinlichkeiten angesetzt.
Der Wertansatz gemäß § 253 Abs. 2 unter Verwendung des 10-Jahres-Durchschnittszinssatzes in Höhe von 1,78 % (2021: 1,87 %) beträgt im Geschäftsjahr kEUR 1.105 (2021: kEUR 975).
Unter Verwendung des 7-Jahres-Durchschnittszinssatzes gemäß § 253 Abs. 6 in Höhe von 1,44 % (2021: 1,35 %) hätte sich im Geschäftsjahr ein Wertansatz in Höhe von kEUR 1.107 (2021: kEUR 978) ergeben.
Aus der Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahre ein gemäß § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrter Unterschiedsbetrag in Höhe von kEUR 2 (2021: kEUR 3).
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren rechtlichen und fakti schen Verpflichtungen des Konzerns gegenüber Dritten, deren Erfüllung wahrscheinlich ist und deren Höhe zuverlässig eingeschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden in Höhe des aufgrund vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungs betrages passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen in Höhe der allgemeinen Inflationsrate berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungs satz werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen 7 Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.
Zu den langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen die Jubiläumsgelder und Altersteilzeitverpflichtungen. Die Bewertung der Jubiläumsleistungen erfolgt nach den Grundsätzen der Projected-Unit-Credit-Methode (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUC-Methode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der bis zum Stichtag zeitanteilig erdienten Jubiläumsleistungen. Der Rückstellungsbetrag ist unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich der zukünftigen Anwartschaftsentwicklung sowie evtl. Fluktuations-wahrscheinlichkeiten zu ermitteln. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck verwendet. Der Erfüllungsbetrag der Jubiläumsrückstellungen beträgt unter Berücksichtigung eines Rechnungszinssatzes von 1,44 % p.a. und eines Gehaltstrends von 2,00 % p.a. zum 31.12.2022 kEUR 3.265.
Rückstellungen zur Altersteilzeit umfassen Aufwendungen für Lohn- und Gehaltszahlungen an Mitarbeitende in der Freistellungsphase sowie Aufstockungsleistungen. In die Rückstellungen werden im laufenden Geschäftsjahr potenzielle Anspruchsberechtigte einbezogen. Die Bewertung erfolgt nach den Regelungen der IDW-Stellungnahme IDW-RS HFA 3 vom 19.06.2013.
Sofern biometrische Einflussfaktoren zu berücksichtigen sind, werden die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck verwendet. Folgende weitere Annahmen liegen der Bewertung zugrunde:
| Rechnungszinssatz p.a.: | 1,44 % |
|---|---|
| Gehaltstrend p.a.: | 2,00 % |
Die Verpflichtungen aus Altersteilzeit sind durch Rückdeckungsversicherungsansprüche abgesichert. Da der beizulegende Zeitwert der Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen) den Betrag der Verpflichtungen aus Altersteilzeit übersteigt, werden diese mit dem Buchwert des korrespondierenden Rückdeckungsversicherungsanspruchs bewertet und somit keine Rückstellung aus Altersteilzeitverpflichtungen ausgewiesen. Diese Bewertungsmethode findet im Berichtsjahr erstmalig Anwendung.
Im Vorjahr betrug der Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitrückstellungen kEUR 285. Er wurde mit den Vermögensgegenständen im Wert von kEUR 382 verrechnet, die aus schließlich der Sicherung der Altersteilzeitverpflichtungen dienen (Deckungsvermögen). Die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens betrugen kEUR 380. Da das Planvermögen in Höhe von kEUR 382 pro Altersteilzeitverpflichtung zugeordnet wurde, kam es wegen des Einzelbewertungsgrundsatzes sowohl zu einem Überhang in Höhe von kEUR 124 als auch zu einer Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von kEUR 27.
Im Jahr 2022 sind keine Erträge aus Deckungsvermögen angefallen. Eine Verrechnung mit Aufwendungen war daher nicht vorzunehmen. Im Vorjahr wurden Erträge aus Deckungsvermögen in Höhe von kEUR 2 mit Zinsaufwendungen aus der Altersteilzeit verpflichtung in Höhe von kEUR 3 verrechnet. Rückstellungen für Restrukturierungen werden nur berücksichtigt, sofern zum Bilanz-
stichtag eine hinreichende Konkretisierung der beabsichtigten Maßnahmen erfolgt ist und diese Maßnahmen kommuniziert worden sind.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.
An derivativen Finanzinstrumenten werden aktuell nur Devisentermingeschäfte genutzt. Diese werden nur mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen. Der Einsatz dieser Geschäfte erfolgt strikt nach Maßgabe einer FRoSTA internen Verfahrens anweisung und unterliegt strengen internen Kontrollen. Diese Geschäfte werden nur zur Absicherung des operativen Geschäfts und der damit verbundenen Finanzierungsvorgänge abgeschlossen. Abgesichert werden im Wesentlichen USD-Bedarfe, die sich dadurch ergeben, dass FRoSTA einen Teil seiner benötigten Rohwaren in dieser Währung einkauft, ohne dass USD-Einnahmen dem gegenüberstehen.
Die Zinssicherungsinstrumente werden nach Bedarf zur Absicherung mittelfristiger und langfristiger variabler Finanzierungen genutzt.
Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt bei Abschluss mit ihren Anschaffungskosten. Zu späteren Zeitpunkten werden sie zu ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Ermittlung der Zeitwerte wird von den Banken vorgenommen und erfolgt anhand von Marktnotierungen.
Alle derivativen Finanzinstrumente werden als eigenständige Derivate behandelt, d. h., alle entstehenden Gewinne und Verluste, die sich aus der Entwicklung der Zeitwerte ergeben, werden sofort ergebniswirksam berücksichtigt.
| Umfang und Marktwert der Derivate (in kEUR) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzinstrument | Art | 31.12.2021 | 31.12.2022 | ||
| Nennbetrag | Zeitwert | Nennbetrag | Zeitwert | ||
| Devisentermingeschäft | Kauf | 19.926 | -66 | 41.742 | -1.270 |
| kUSD |
Der Marktwert entspricht dem Betrag, der zum Stichtag bei der unterstellten Auflösung der Sicherungsgeschäfte zu bezahlen oder zu bekommen wäre. Da es sich bei den Sicherungsgeschäften zum Zeitpunkt der Anschaffung um Geschäfte handelt, die zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden, wird der Zeitwert anhand von Marktnotierungen ermittelt. Es wird kein Hedge Accounting angewendet.
Der positive Marktwert der Finanzinstrumente wird unter den sonstigen Vermögenswerten und der negative Marktwert unter sonstigen Rückstellungen gezeigt. Da die zugrunde liegenden Kontrakte mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen wurden, existieren keine Kreditrisiken für diese Finanzinstrumente.
Der Konzernabschluss wird in Euro, der Darstellungswährung des Konzerns, aufgestellt. Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet.
Am Bilanzstichtag werden Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und gegenüber verbundenen Unternehmen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr in fremder Währung grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs bewertet. Sowohl unrealisierte Gewinne als auch Verluste werden bilanziert. Die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt dagegen imparitätisch, das heißt, für negative Werte werden Rückstellungen gebildet, positive Werte werden nicht abgesetzt.
Am Bilanzstichtag werden die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Tochterunternehmen zum geltenden Währungskurs in Euro umgerechnet. Die Umrech nung von Erträgen und Aufwendungen erfolgt zu monatlichen Durchschnittskursen, da dies aufgrund geringer Kursschwankungen im Berichtszeitraum eine angemessene Annäherung an die Umrechnungskurse an den Tagen der Geschäftsvorfälle darstellt. Die hieraus resultierenden Währungsdifferenzen werden erfolgsneutral als Eigenkapital differenz aus Währungsumrechnung erfasst.
Währungsumrechnungsdifferenzen bei der Schuldenkonsolidierung und der Zwischen ergebniseliminierung werden erfolgsneutral gesondert in dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" im Konzerneigenkapital erfasst.
Die folgenden Wechselkurse wurden bei der Erstellung der Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung berücksichtigt (Gegenwert für EUR 1).
| Entwicklung wesentlicher | ||||
|---|---|---|---|---|
| Wechselkurse | Durchschnittskurs | Stichtagskurs 31.12. | ||
| 2021 | 2022 | 2021 | 2022 | |
| Polnischer Zloty | 4,58377 | 4,68722 | 4,59444 | 4,68584 |
| Tschechische Krone | 25,74177 | 24,56466 | 24,811 | 24,1441 |
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie die Entwicklung der Abschreibungen im Geschäftsjahr können aus dem Konzernanhang als Anlage beigefügten Anlagenspiegel entnommen werden.
Der Anteil der ausländischen Tochterunternehmen am Restbuchwert der immateriellen Vermögensgegenstände zum 31. Dezember 2022 beträgt kEUR 589 (2021: kEUR 613).
Der Anteil der Sachanlagen am Restbuchwert zum 31. Dezember 2022, die außerhalb von Deutschland und im Wesentlichen in Polen gelegen sind, beträgt kEUR 25.369 (2021: kEUR 24.375).
Im Geschäftsjahr mindern erhaltene Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen die Restbuchwerte um kEUR 1.231 (2021: kEUR 1.291).
Die Auflösung der Investitionszulagen und -zuschüsse von kEUR 93 (2021: kEUR 120) mindert direkt die Bruttoabschreibungen.
Für bilanzierte Transportpaletten besteht ein Festwert in Höhe von kEUR 871 (2021: kEUR 871).
Im Berichtsjahr wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert.
| Vorräte | ||
|---|---|---|
| Die in der Bilanz ausgewiesenen Vorräte setzen sich wie folgt zusammen: | ||
| in kEUR | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe |
52.401 | 93.008 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige | 24.855 | 23.049 |
| Leistungen | ||
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 42.770 | 51.676 |
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
| in kEUR | 31.12.2022 | davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 80.675 | 0 |
| (im Vorjahr) | (66.676) | (0) |
| Übrige Forderungen und sonstige | 9.309 | 0 |
| Vermögensgegenstände | (8.644) | (193) |
| (im Vorjahr) | ||
| Forderungen und sonstige | 89.984 | 0 |
| Vermögensgegenstände | (75.320) | (193) |
| (im Vorjahr) | ||
Nach § 274 Abs. 1 HGB sind latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten zu bilden. Die latenten Steuern ergeben sich unter Anwendung eines für das Geschäftsjahr geltenden kombinierten Steuersatzes aus Körperschaftsteuer zzgl. Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer von 30,66 % (2021: 30,66 %). Die Posten nach § 306 HGB werden mit den Posten nach § 274 HGB zusammengefasst.
| 31.12.2021 31.12.2021 31.12.2022 31.12.2022 Aktive und passive latente Steuern In kEUR |
|---|
| Aktive Passive Aktive Passive latente latente latente latente |
| Steuern Steuern Steuern Steuern |
| Immaterielle Vermögensgegenstände 5 1.541 5 1.490 |
| Sachanlagevermögen 347 337 411 1.502 |
| Vorräte 22 0 16 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und 26 0 5 0 |
| Leistungen |
| Rückstellungen für Pensionen 207 0 6 0 |
| Sonstige Rückstellungen 484 0 1.935 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und 0 11 0 62 |
| Leistungen |
| Übrige Verbindlichkeiten 568 0 202 0 |
| Summe 1.659 1.889 2.580 3.054 |
| Saldierung -1.659 -1.659 -2.580 -2.580 |
Eine sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung wird nach dem Wahlrecht des § 274 HGB nicht aktiviert.
Die Veränderung des Konzerneigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Es wird eine Eigenkapitalquote angestrebt, die dem Unternehmen die wirtschaftliche Unabhängigkeit sichert. Die Erreichung soll durch Eigenfinanzierung erfolgen.
Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 beträgt EUR 17.440.250,88. Es ist eingeteilt in 6.812.598 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je EUR 2,56.
Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 27. April 2022 wurde aus dem ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 42.014.445,65 ein Betrag in Höhe von EUR 31.123.695,25 in andere Gewinnrücklagen eingestellt. Die Gewinnrücklagen umfassen die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Mit dem Eigenkapital verrechnet wurden 6.133 eigene Inhaberstückaktien der AG mit
einem Nominalwert von EUR 15.700,48 beziehungsweise 0,09 % des Stammkapitals. Der den Nennbetrag übersteigende Anteil der Anschaffungskosten in Höhe von EUR 422.574,32 wird im Zuge einer Kürzung in den Gewinnrücklagen dargestellt. Diese 6.133 eigenen Inhaberstückaktien resultieren aus folgenden An- und Verkaufsvorgängen:
Im Rahmen eines Aktienrückkaufs im Zeitraum zwischen dem 07. Februar 2022 und dem 28. Juli 2022 hat die FRoSTA AG 30.000 Stück eigene Aktien zurückgekauft. Dies entspricht einem Betrag von nominal EUR 76.800,00 beziehungsweise 0,44 % des Grundkapitals. Hierfür wurden EUR 2.213.313,60 aufgewendet; dies entspricht einem gewichteten durchschnittlichen Kurs von EUR 73,78 je Aktie.
Danach hat die FRoSTA AG im Rahmen eines Belegschaftsaktienprogrammes 19.746 eigene Inhaberstückaktien veräußert. Dies entspricht einem Nominalbetrag von EUR 50.549,76 beziehungsweise 0,29 % des am 31. Dezember 2022 maßgeblichen Grund kapitals. Hierfür wurden insgesamt EUR 419.765,40 vereinnahmt, die die FRoSTA AG zur freien Verwendung erhalten hat. Im Rahmen eines Tantiememodells hat die Gesellschaft an Mitarbeitende der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands 4.121 Aktien ausge geben.
Die Aktienrückkäufe wurden auf Basis der im Vorjahr getätigten Veräußerungen im Rahmen der aktienbasierten Vergütungen und des Belegschaftsaktienprogramms ermittelt. Da im Geschäftsjahr 2022 weniger Aktien im Rahmen des Belegschaftsaktienprogramms veräußert wurden, hat sich die Anzahl der eigenen Inhaberstückaktien auf 6.133 erhöht. Den eigenen Inhaberstückaktien stehen nach § 71b Aktiengesetz keine Rechte zu.
Zusätzlich besteht ein noch nicht ausgenutztes, bis zum 20. Juli 2023 befristetes geneh migtes Kapital von EUR 1.000.000,00 zur Ausgabe von Aktien an Mitarbeitende der Gesellschaft oder der mit ihr verbundenen Unternehmen sowie ein bis zum 20. Juli 2023 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 5.000.000,00 zur Kapitalerhöhung gegen Geldeinlagen.
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in kEUR | 31.12.2022 |
|---|---|
| Rückstellung für Jubiläumszuwendungen | 3.265 |
| Rückstellung für Restrukturierung | 1.063 |
| Rückstellung für Tantieme | 3.718 |
| Rückstellung für Resturlaub | 1.780 |
| Rückstellung für Gleitzeit, Jahresarbeitszeit und Schichtfreizeit | 2.212 |
| Rückstellung für Gewinnbeteiligung | 527 |
| Rückstellung für ausstehende Rechnungen | 5.602 |
| Rückstellung für Zahlungsdifferenzen | 723 |
| Rückstellung für Verpflichtungen aus umsatzabhängigen | 20.451 |
| Konditionsvereinbarungen | |
| Rückstellung für Inkassoprovisionen | 1.772 |
| Rückstellung für Steuerberatung | 204 |
| Rückstellung für Jahresabschlusskosten | 155 |
| Rückstellung für Aufsichtsratsvergütung | 144 |
| Rückstellung für drohende Verluste aus Ein- und | 130 |
| Verkaufskontrakten | |
| Übrige Rückstellungen | 1.910 |
| Summe | 43.656 |
| Verbindlichkeiten in kEUR | Gesamtbetrag | davon mit einer Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|
| bis zu | mehr | davon mehr | ||
| 1 Jahr | als | als 5 | ||
| 1 Jahr | Jahre | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber | 42.520 | 21.892 | 20.628 | 6.433 |
| Kreditinstituten | (14.049) | (7.530) | (6.519) | (0) |
| (im Vorjahr) | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | 78.052 | 78.052 | 0 | 0 |
| Leistungen | (64.894) | (64.894) | (0) | (0) |
| (im Vorjahr) | ||||
| Übrige Verbindlichkeiten | 7.694 | 7.694 | 0 | 0 |
| (im Vorjahr) | (8.569) | (8.569) | (0) | (0) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Höhe von kEUR 2.292 (2021: kEUR 3,594) besichert. 5) ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND
| Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Höhe von kEUR 2.292 (2021: kEUR 3,594) besichert. |
|||
|---|---|---|---|
| Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte. |
|||
| VERLUSTRECHNUNG | |||
| Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse betreffen den Verkauf von Waren und setzen sich wie folgt zusammen: |
|||
| nach Regionen (in kEUR) | 2021 | 2022 | Veränderung |
| % | |||
| Inland | 310.588 | 349.060 | 2,4 |
| Ausland | 216.613 | 230.017 | 6,2 |
| Umsatzerlöse | 527.201 | 579.077 | 9,8 |
| nach Produktgruppen (in | 2021 | 2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| kEUR) | % | ||
| Fisch | 243.870 | 272.501 | 11,7 |
| Gemüse und Obst | 136.833 | 133.717 | -2,3 |
| Fertiggerichte und übrige | 146.498 | 172.859 | 18,0 |
| Produkte | |||
| Umsatzerlöse | 527.201 | 579.077 | 9,8 |
Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder Bedeutung Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind Aufwendungen von außergewöhnlicher Größen ordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung nicht angefallen.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von kEUR 1.581 (2021: kEUR 1.750) sowie Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von kEUR 8.019 (2021: kEUR 3.741) enthalten. Die periodenfremden Erträge resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Personalrückstellungen und sonstigen Rück stellungen.
| in kEUR | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 64.394 | 63.044 |
| Soziale Abgaben | 12.682 | 12.504 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 12 | 10 |
| Aufwendungen für anteilsbasierte | 1.912 | 1.054 |
| Vergütungen | ||
| Personalaufwand | 79.000 | 76.612 |
Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird im Finanzergebnis ausgewiesen.
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von kEUR 1.436 (2021: kEUR 808) sowie Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von kEUR 5.650 (2021: kEUR 2.949) enthalten. Die periodenfremden Aufwendungen stammen im Wesentlichen aus Tantiemeansprüchen der Mitarbeitenden aus dem Vorjahr und der Wertberichtigung von Versicherungsansprüchen für Schadenfälle aus Vorjahren.
Die Aufwendungen aus der Aufzinsung von Pensions- und Jubiläumsrückstellungen belaufen sich im Geschäftsjahr auf kEUR 36 (2020: kEUR 43). Im Jahr 2022 sind keine Erträge aus Deckungsvermögen angefallen. Eine Verrechnung mit Aufwendungen war daher nicht vorzunehmen. Im Vorjahr wurden Erträge aus Deckungsvermögen in Höhe von kEUR 2 mit Zinsaufwendungen aus der Altersteilzeitverpflichtung in Höhe von kEUR 3 verrechnet
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus Gewerbe- und Körper schaftsteuer, Solidaritätszuschlag und den jeweiligen ausländischen Steuern zusammen.
| Steueraufwand nach Herkunft (in kEUR) | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern Inland | 5.099 | 6.941 |
| Laufende Steuern Ausland | 3.930 | 3.644 |
| Laufende Steuern Geschäftsjahr | 9.029 | 10.585 |
| Steuern für Vorjahre | -137 | -1.666 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 8.892 | 8.919 |
| Latente Steuern Inland | 1.543 | 603 |
| Latente Steuern Ausland | -1.313 | -332 |
| Latente Steuern | 230 | 271 |
| Steueraufwand | 9.122 | 9.190 |
| Finanzmittel |
Der Finanzmittelfonds besteht aus den liquiden Mitteln des Konzerns. 6) SONSTIGE ANGABEN
Während des Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:
Während des Geschäftsjahres waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats:
Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:
Die Gesamtbezüge des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr kEUR 2.555 (2021: kEUR 2.802). Davon betrafen fixe Bezüge kEUR 807 (2021: kEUR 807) und variable Vergütungen kEUR 1.748 (2021: kEUR 1.995).
| Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus: - einer festen jährlichen Grundvergütung, die einmal jährlich ausgezahlt wird - einer Erfolgsprämie, die von der Höhe des Gewinns je Aktie abhängig ist und ebenfalls einmal jährlich ausgezahlt wird. |
||
|---|---|---|
| Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen kEUR 144 (2021: kEUR 150), davon variable Bezüge in Höhe von kEUR 54 (2021: kEUR 60) und fixe Bezüge in Höhe von kEUR 90 (2021: |
||
| kEUR 90). | ||
| Anzahl der Mitarbeitenden | ||
| (Jahresdurchschnitt) | 2021 | 2022 |
| Gewerbliche | 1.145 | 1.111 |
| Angestellte | 587 | 581 |
| davon Trainees | 5 | 5 |
| Beschäftigtenzahl nach § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB | 1.732 | 1.692 |
| Auszubildende | 25 | 20 |
| davon Trainees | 5 | 5 | |
|---|---|---|---|
| Beschäftigtenzahl nach § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB | 1.732 | 1.692 | |
| Auszubildende | 25 | 20 | |
| Anzahl der Mitarbeitenden | 1.757 | 1.712 | |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen Nicht in der Bilanz ausgewiesene sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen wie folgt: |
|||
| (in kEUR) | 31.12.2021 | 31.12.2022 | |
| Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen | 1.356 | 1.565 | |
| Verpflichtungen aus laufenden Miet- und | 4.259 | 4.693 | |
| Wartungsverträgen | |||
| Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen | 6.744 | 11.576 | |
| Konsignationsvereinbarungen | 2.829 | 2.276 | |
| 20.110 |
Die Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen betreffen überwiegend Leasing geschäfte über PKW und Flurförderzeuge und werden ausschließlich über Operating- Leasing-Verträge abgewickelt. Die Verpflichtungen aus laufenden Mietverträgen betreffen die Mieten für Büroräume, Software und Kommunikationssysteme.
Am Bilanzstichtag bestehen folgende Fälligkeiten für die sonstigen finanziellen Verpflichtungen:
| in kEUR | < 1 Jahr | 1 – 5 | > 5 Jahre | |
|---|---|---|---|---|
| Künftige Zahlungen aus laufenden Leasingverträgen | 794 | Jahre 766 |
5 | |
| Künftige Zahlungen aus laufenden Miet- und |
3.400 | 1.290 | 2 | |
| Wartungsverträgen |
Die Gesamtaufwendungen aus den Leasing- und Mietverträgen betrugen im Geschäftsjahr kEUR 5.110 (2021: kEUR 4.632).
Haftungsverhältnisse bestehen aus Sicht des FRoSTA Konzerns nicht.
Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Konditionen lagen im Geschäftsjahr nicht vor
| Honorar des Abschlussprüfers | kEUR |
|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 101 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 14 |
| Summe | 115 |
Besondere Sachverhalte nach dem Bilanzstichtag mit wesentlicher Wirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zum 31. Dezember 2022 haben sich nicht ergeben.
Bei einer Anzahl von 6.812.598 Inhaberstückaktien, abzüglich der nach § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Inhaberstückaktien in Höhe von 6.133 ergibt sich eine Anzahl von dividendenberechtigten Inhaberstückaktien in Höhe von 6.806.465.
Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem zum 31. Dezember 2022 ausgewiesenen Jahresüberschuss von EUR 12.412.239,95 eine Dividende in Höhe von EUR 1,60 je Aktie entsprechend einer Dividendensumme von EUR 10.890.344,00 zu zahlen und den verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 1.521.895,95 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.
Bremerhaven, Februar 2023
Der Vorstand
Wir haben den Konzernabschluss der FRoSTA Aktiengesellschaft, Bremerhaven, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) — bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden — geprüft.
Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der FRoSTA Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Die unter "SONSTIGE INFORMATIONEN" genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.
Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERN-LAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich.
Die sonstigen Informationen umfassen die Konzernerklärung zur Unternehmensführung nach § 315d HGB und die nichtfinanzielle Konzernerklärung nach § 315b HGB sowie den Querverweis auf den auf der Website der Konzernmuttergesellschaft (www.frosta-ag.com) veröffentlichten Nachhaltig keitsbericht.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgend eine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder
Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Über einstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge stellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzern abschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungs nachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Bremen, 15. Februar 2023
BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Zypress Renken Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,
der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2022 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäfts ordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Unternehmensleitung beraten und dabei die Geschäftsführung und -entwicklung der Gesellschaft sowohl begleitet als auch überwacht. Er hat sich dabei von der Recht- und Ordnungsmäßigkeit der getroffenen Maßnahmen überzeugt. Im Rahmen der engen Zusammenarbeit berichtete der Vorstand im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich, telefonisch und in persönlichen Gesprächen über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, die Grundsätze der Geschäftspolitik, die Rentabilität der Gesellschaft und die wesentlichen Geschäftsvorfälle. Auch außerhalb der Sitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig im persönlichen Austausch mit dem Vorstand und hat sich hierbei über die Geschäftsentwicklung informiert. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen oder in die er kraft Gesetzes, Satzung oder Geschäftsordnung einzu beziehen war, unmittelbar und rechtzeitig eingebunden. Aufgrund der regelmäßigen, zeit nahen und ausführlichen Information durch den Vorstand konnte der Aufsichtsrat seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion vollumfänglich nachkommen.
Das Jahr 2022 stand vor allem im Zeichen der außerordentlichen globalen Auswirkungen des Ukraine-Krieges, der Energiekrise, der mangelnden Rohwarenversorgung und damit verbundener Inflation sowie nach wie vor der COVID-19-Pandemie. Gegenstand regelmäßiger Erörterungen zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat waren hiernach hauptsächlich die Auswirkungen auf die geschäftliche Situation der FRoSTA AG in Bezug auf Rohwarenverfügbarkeit und die Weitergabe von erforderlichen Preiserhöhungen an den Handel, die schwer und teilweise nur verzögert umgesetzt werden konnten.
Weiterer Schwerpunkt regelmäßiger Beratungen im Geschäftsjahr 2022 war die Entwicklung der Marke FRoSTA. Die Transformation der Gesellschaft hin zu einem starken Markenartikler ist weiter fortgeschritten. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand hierbei intensiv beraten. Der Umsatzanteil des Markengeschäfts ist von 38,4 % im Vorjahr auf jetzt 42,8 % gestiegen.
Die Lage auf den Beschaffungsmärkten war auch 2022 wichtigstes Thema in allen Aufsichtsratssitzungen. Ein besonderes Augenmerk galt den Preissteigerungen bei Rohwaren-, Energie- und Logistikkosten sowie Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgungsfähigkeit.
Im Jahr 2022 fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt, und zwar am 23.2.2022, am 27.4.2022, am 15.9.2022 und am 21.12.2022, an denen sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen haben. In diesen ordentlichen Sitzungen nahm der Aufsichtsrat die Berichte des Vorstands gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 – 3 AktG über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Rentabilität sowie den Gang der Geschäfte einschließlich der Markt- und Wettbewerbssituation entgegen und erörterte diese eingehend. Außerdem berichtete der Vorstand gemäß § 90 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 über Geschäfte, die für die Rentabilität oder Liquidität der Gesellschaft und/oder des Konzerns von erheblicher Bedeutung sein können.
In den einzelnen Sitzungen wurden neben den bereits erwähnten Themenschwerpunkten insbesondere die folgenden Themen behandelt:
Am 23.2.2022 fand die Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses 2021 sowie eine ausführliche Diskussion über die Versorgungssituation und Preisentwicklung wichtiger Materialgruppen sowie über die Entwicklung der Abgabepreise statt. Am 27.4.2022 wurde die am gleichen Tag stattfindende virtuelle Hauptversammlung
vorbereitet.
Am 15.9.2022 wurden die weitere Rohwarenpreisentwicklung sowie die Entwicklung der Energieversorgung und die strategische Gestaltung des Markengeschäfts beraten.
Am 21.12.2022 wurde die Jahresplanung für das Geschäftsjahr 2023 vorgestellt, diskutiert und vom Aufsichtsrat genehmigt. Außerdem berichtete der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Torsten Richter aus den Werken.
Die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse und die Lageberichte für die FRoSTA AG und den Konzern jeweils für das Geschäftsjahr 2022 wurden von der durch die Hauptversammlung bestellten BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft. Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, hat sowohl zum Jahresabschluss als auch zum Konzernabschluss uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt.
Die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns haben ebenso uneingeschränkte Bestätigungsvermerke des Abschlussprüfers erhalten.
Die Berichte des Abschlussprüfers lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Sie wurden durch den Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 15. Februar 2023 umfangreich geprüft und gründlich beraten. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns in eigener Verantwortung eingehend geprüft.
Der Aufsichtsrat stellte fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022, den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 und gegen die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2022 zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat deshalb den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und den Konzernabschluss einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat billigte darüber hinaus den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns.
Der Vorstand bestand im Berichtszeitraum unverändert aus Felix Ahlers (Vorsitzender), Maik Busse und Hinnerk Ehlers.
Mitglieder des Aufsichtsrats im Jahr 2022 waren unverändert Volker Kuhn (Vorsitzender), Dirk Ahlers (stellvertretender Vorsitzender) sowie Torsten Richter als Vertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Der Finanz- und Personalausschuss, bestehend aus Volker Kuhn und Dirk Ahlers, hat sich jeweils vor jeder Aufsichtsratssitzung getroffen und zuvor telefonisch die ihm zugeleiteten detaillierten Monatsergebnisse erörtert. Weitere Ausschüsse hat der Aufsichtsrat auf grund seiner Größe nicht gebildet.
Die fixen Bezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2022 haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Die variable Vergütung hat sich um ca. 12 % auf 1.748 kEUR erniedrigt (Vorjahr 1.995 kEUR).
Der Aufsichtsrat bedankt sich ausdrücklich bei allen Mitarbeitenden und dem Vorstand für hohen Einsatz und das große Engagement. Die FRoSTA AG hat die zahlreichen Herausforderungen des Jahres 2022 gut gemeistert und sich gut entwickelt, und mit 24,3 mEUR ein erfreuliches Ergebnis erwirtschaftet.
Bremerhaven, 15. Februar 2023
Für den Aufsichtsrat Volker Kuhn
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.