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METRO AG

Quarterly Report Aug 14, 2023

286_10-q_2023-08-14_2183f7df-9432-474a-bfec-7c3dbe601f94.pdf

Quarterly Report

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INHALT

  • Zusammenfassung
  • Überblick
  • Umsatz, Ergebnis, Finanzlage
  • METRO Segmente
  • Ausblick
  • Gewinn- und Verlustrechnung
  • Bilanz
  • Kapitalflussrechnung
  • Segmentberichterstattung
  • Finanzkalender, Impressum und Disclaimer

METRO MIT 9 % UMSATZWACHSTUM (PORTFOLIO- UND WÄHRUNGSBEREINIGT) IN 9M, STRATEGIEUMSETZUNG SCHREITET WEITER VORAN

9M:

  • ¾ In der Prognosesicht (währungs- und portfoliobereinigt) stieg der Umsatz um 8,9 % und das EBITDA bereinigt lag 206 Mio. € unter dem Vorjahr
  • ¾ Gesamtumsatz in lokaler Währung stieg um 5,5 %. Hierin ist ein negativer Portfolioeffekt1 von 3,4 % enthalten. Der berichtete Umsatz war durch negative Währungseffekte beeinflusst und stieg um 4,1 % auf 22,6 Mrd. €
  • ¾ Wachstum Vertriebskanäle: Umsatz im stationären Geschäft wuchs auf 17,5 Mrd. € (+1,6 %), der Belieferungsumsatz auf 5,1 Mrd. € (+12,7 %) und der Umsatz von METRO MARKETS auf 81 Mio. € (+65,3 %)
  • ¾ EBITDA bereinigt lag bei 909 Mio. € (9M 2021/22: 1.119 Mio. €), Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen lagen bei 207 Mio. € (9M 2021/22: 13 Mio. €) und resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf eines Teils des METRO Campus. Es fielen Transformationserträge in Höhe von 151 Mio. € (9M 2021/22: 130 Mio. € Transformationskosten) an, insbesondere aus dem Verkauf des indischen Geschäfts. Das EBITDA stieg auf 1.267 Mio. € (9M 2021/22: 1.002 Mio. €)
  • ¾ Das Ergebnis je Aktie betrug 1,62 € (9M 2021/22: -1,04 €). Der Anstieg ist signifikant geprägt von dem Verkauf eines Teils des METRO Campus und dem Verkauf des indischen Geschäfts. Zudem fielen nicht zahlungswirksame Währungseffekte im Finanzergebnis in Höhe von etwas mehr als 0,60 € an, während das Vorjahresergebnis noch mit mehr als -600 Mio. € bzw. mehr als -1,80 € im Ergebnis je Aktie belastet war (Wertminderungen und währungsbedingte negative Effekte im Finanzergebnis sowie aus dem Verkauf des belgischen Geschäfts)
  • ¾ Ausblick für Umsatz und EBITDA bereinigt für das Geschäftsjahr 2022/23 (Umsatzwachstum 5-10 %, EBITDA bereinigt Rückgang um 75-225 Mio. €) insgesamt bestätigt bei leicht angepassten Segmenterwartungen
  • ¾ Mittelfristige Ambitionen (Umsatzwachstum 5-10 %, EBITDA Wachstum 5-7 %) bestätigt

Q3:

  • ¾ Der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz stieg um 5,9 %, der Umsatz in lokaler Währung stieg um 2,5 %. Der berichtete Umsatz ging aufgrund negativer Wechselkurseffekte sowie Portfolioeffekte um - 3,4 % auf 7,6 Mrd. € zurück
  • ¾ Starke Umsatzentwicklung bei METRO MARKETS: Umsatz von METRO MARKETS stieg auf 36 Mio. € (+97,4 %). Umsatz im stationären Geschäft ging aufgrund von Wechselkurs- und Portfolioeffekten auf 5,8 Mrd. € (-5,3 %) zurück, der Belieferungsumsatz stieg auf 1,8 Mrd. € (+2,0 %)
  • ¾ EBITDA bereinigt lag bei 332 Mio. € (Q3 2021/22: 441 Mio. €). Der Rückgang ist auf das Auslaufen von Transaktionseffekten (Real) und Lizenzerlösen aus der Partnerschaft mit Wumei sowie die Entwicklung in Deutschland und weiterhin auch in Russland zurückzuführen. Es fielen Transformationserträge in Höhe von 148 Mio. € (Q3 2021/22: 136 Mio. € Transformationskosten) an, insbesondere aus dem Verkauf des

1 Japan, Myanmar, Belgien, JHB und Indien.

indischen Geschäfts. Das EBITDA lag bei 480 Mio. € (Q3 2021/22: 305 Mio. €)

¾ Das Ergebnis je Aktie betrug 0,48 € (Q3 2021/22: -0,80 €). Darin enthalten sind 0,27 € aus dem Verkauf des indischen Geschäfts. Im Vorjahr waren negative Effekte von ungefähr -1,20 € resultierend aus währungsbedingten negativen Effekten im Finanzergebnis (überwiegend nicht zahlungswirksam) und Effekten aus dem Verkauf des belgischen Geschäfts (Transformationskosten 138 Mio. €, teilweise zahlungswirksam) enthalten.

ÜBERBLICK

9M 2022/23

METRO IN ZAHLEN

Finanzkennzahlen (Mio. €) 9M 2021/22 9M 2022/23 Veränderung Veränderung in %
Umsatz (netto) 21.761 22.647 886 4,1%
EBITDA bereinigt 1.119 909 -210 -18,7%
EBIT 270 644 374 -
Ergebnis je Aktie in €
(unverwässert = verwässert)
-1,04 1,62 2,67 -

MULTICHANNEL-ENTWICKLUNG

Umsatzentwicklung (Mio. €) 9M 2021/22 9M 2022/23 Veränderung Ambition GJ 2030
Stationäres und sonstiges Geschäft 17.204 17.488 284 ~1,2 x vs.
2020/21
FSD 4.508 5.078 570 > 3 x vs.
2020/21
METRO MARKETS Umsatz 49 81 32
METRO MARKETS Marktplatzumsatz1 95 126 30 > 3 Mrd. €

Gesamtvolumen der METRO MARKETS Plattform (und der Plattformen von Drittanbietern) ohne Mehrwertsteuer und nach Stornierungen, aber vor jeglichen Abzügen; beinhaltet Verkäuferumsätze in vollem Umfang.

NETZWERK

30.09.2022 30.06.20231 Veränderung Veränderung in %
Märkte & Belieferung (Anzahl Länder) 31 32 1 -
Marktplatz (Anzahl Länder) 3 5 2 -
DISH POS2 (Anzahl Länder) 0 2 2 -
Märkte (Anzahl Standorte) 661 628 -33 -5%
davon Belieferung OOS3 (Anzahl Standorte) (567) (524) (-43) (-8%)
FSD-Depots (Anzahl Standorte) 64 73 9 14%

1 Aufgrund des Verkaufs des indischen Geschäfts ist METRO Indien nicht mehr im Länderportfolio und die 31 indischen METRO Märkte nicht mehr im Standortnetz enthalten. 2 DISH POS ist ein All-in-One Cloud-basiertes POS-System mit Lösungen für die Gastronomie. Das Produkt wurde von dem POS-Anbieter Eijsink entwickelt. Nach der Akquisition durch METRO Hospitality Digital im März 2022 wird das Produkt seitdem weiterentwickelt und in das Angebot digitaler Dish Tools integriert. 3 OOS bezieht sich auf das bestehende METRO Standortportfolio und umfasst einerseits METRO Märkte, die aus dem Markt beliefern, und andererseits Märkte, die ein eigenes Depot im Markt betreiben.

UMSATZ, ERGEBNIS UND FINANZLAGE

Die Geschäftsentwicklung im Q3 2022/23 ist von verschiedenen Makro- und Marktauswirkungen beeinflusst.

  • ¾ Strategieumsetzung schreitet voran und es konnten Marktanteile verteidigt werden
  • ¾ Anhaltende Inflation schlägt sich zunehmend in Kosten nieder
  • ¾ Russischer Angriffskrieg in der Ukraine beeinflusst weiterhin Geschäftsentwicklung
  • ¾ Zusätzliche Kosten erwartet: fortschreitendes Cybersecurity Programm zeigt Erfolge in der Datensicherheit, ist allerdings mit zusätzlichen Kosten für Personal und IT-Dienstleistungen verbunden
  • ¾ Verkauf METRO Indien am 11. Mai 2023 abgeschlossen: bis April 2023 im Umsatz und EBITDA des Segments Ost enthalten; Einmaleffekte aus dem Verkauf von 149 Mio. € (9M 2022/23: 146 Mio. €) im EBITDA (Transformationserträge) und -44 Mio. € im Finanzergebnis; vorläufiger Mittelzufluss von 0,3 Mrd. €, abgehende Vermögenswerte 303 Mio. € und Schulden 238 Mio. €
  • ¾ Strategischer Zukauf Johan i Hallen & Bergfalk ("JHB") am 10. Mai 2023 abgeschlossen: Lieferspezialist für Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte in Schweden und Finnland. Ab Mai 2023 im Umsatz und EBITDA des Segments West enthalten; vorläufiger Mittelabfluss rund 0,1 Mrd. €; erworbene Vermögenswerte 111 Mio. € und Schulden 69 Mio. €

Umsatz

In 9M 2022/23 stieg der Umsatz in lokaler Währung um 5,5 % trotz der während des Cyberangriffs im Q1 2022/23 entgangenen Umsatzerlöse (niedriger 3-stelliger Millionen-Euro-Betrag). Zu dem Wachstum trugen insbesondere die Segmente Ost, West und Deutschland bei. Der Umsatz in Russland entwickelte sich kriegsbedingt rückläufig, unter anderem da das Vorjahr durch Vorratskäufe im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine gestützt war. Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 4,1 % auf 22,6 Mrd. €. Alle Vertriebskanäle trugen zum Wachstum bei: Umsatz im stationären Geschäft wuchs auf 17,5 Mrd. € (+1,6 %), der Belieferungsumsatz auf 5,1 Mrd. € (+12,7 %) und der Umsatz von METRO MARKETS auf 81 Mio. € (+65,3 %).

Im Q3 2022/23 stieg der Umsatz in lokaler Währung um 2,5 %. Zu dem Wachstum trugen insbesondere die Segmente Ost und West bei, während der Umsatz in Russland rückläufig war. In West und Deutschland zeigte sich im April und Mai eine wetterbedingte Zurückhaltung im Außer-Haus-Konsum, jedoch zeigte sich im Mai und Juni inflationsbereinigt wieder eine Trendverbesserung in der Gesamtumsatzentwicklung. Das Quartal vergleicht sich außerdem zu einer deutlich positiven Entwicklung im Vorjahr, die auf eine Kombination aus steigender Inflation und starkem Momentum im Bereich HoReCa zurückzuführen war. Des Weiteren sind die Umsätze des indischen Geschäfts nach dem Verkauf nur bis April 2023 enthalten. Der Gesamtumsatz ging aufgrund negativer Wechselkurseffekte insbesondere in der Türkei und Russland um -3,4 % auf 7,6 Mrd. € zurück. Starke Umsatzentwicklung bei METRO MARKETS: Umsatz von METRO MARKETS stieg deutlich auf 36 Mio. € (+97,4 %). Umsatz im stationären Geschäft ging aufgrund Wechselkurs- und Portfolioeffekten auf 5,8 Mrd. € (-5,3 %) zurück, der Belieferungsumsatz stieg auf 1,8 Mrd. € (+2,0 %).

Ergebnis

In 9M 2022/23 ging das EBITDA bereinigt auf 909 Mio. € (9M 2021/22: 1.119 Mio. €) zurück. Der Rückgang ist insbesondere auf den Cyberangriff (mittlerer bis hoher 2-stelliger Millionen-Euro-Bereich) im Q1 2022/23, das Auslaufen von Posttransaktionseffekten (Real), die erwartete und eingetretene Kosteninflation und die rückläufige Entwicklung in Russland zurückzuführen. Adjustiert um Wechselkurse ging das EBITDA bereinigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um -204 Mio. € zurück. Negative Wechselkurseffekte vor allem in der Türkei werden dabei nahezu von positiven Wechselkurseffekten in Russland kompensiert.

Die Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beliefen sich auf 207 Mio. € (9M 2021/22: 13 Mio. €) und resultierten im Wesentlichen aus einem Immobilien-Entwicklungsprojekt, das den Verkauf eines Teils des METRO Campus umfasst. Es fielen Transformationserträge in Höhe von 151 Mio. € (9M 2021/22: 130 Mio. € Transformationskosten) an, insbesondere aus dem Verkauf des indischen Geschäfts. Insgesamt stieg das EBITDA auf 1.267 Mio. € (9M 2021/22: 1.002 Mio. €).

Im Q3 2022/23 ging das EBITDA bereinigt auf 332 Mio. € (Q3 2021/22: 441 Mio. €) zurück. Der Rückgang ist insbesondere auf das Auslaufen von Transaktionseffekten (Real) und Lizenzerlösen aus der Partnerschaft mit Wumei sowie die Entwicklung in Deutschland und weiterhin auch in Russland zurückzuführen. Des Weiteren wurde das EBITDA bereinigt in Deutschland und in West durch die wetterbedingte Zurückhaltung im Außer-Haus-Konsum im April und Mai beeinflusst. Adjustiert um Wechselkurse ging das EBITDA bereinigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um -89 Mio. € zurück. Es fielen Transformationserträge in Höhe von 148 Mio. € (Q3 2021/22: 136 Mio. € Transformationskosten) an, insbesondere aus dem Verkauf des indischen Geschäfts. Insgesamt stieg das EBITDA auf 480 Mio. € (Q3 2021/22: 305 Mio. €).

Die Abschreibungen in 9M 2022/23 beliefen sich auf 623 Mio. € und liegen somit 109 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 731 Mio. €. Der Rückgang resultiert überwiegend aus den im Vorjahr berücksichtigten Wertminderungen in Russland und der Ukraine. Die Abschreibungen in Q3 2022/23 beliefen sich auf 205 Mio. € (Q3 2021/22: 216 Mio. €) und lagen damit leicht unter Vorjahresniveau.

Das Finanzergebnis betrug in 9M 2022/23 63 Mio. € (9M 2021/22: -495 Mio. €). Die positive Entwicklung ist im Wesentlichen durch die Rubel Wechselkursentwicklung begründet, die in 9M 2022/23 zu nicht zahlungswirksamen positiven Bewertungseffekten aus konzerninternen Positionen geführt hat. Hintergrund sind weiterhin durch die Sanktionen und Gegensanktionen bedingten Funktionsstörungen des RUB Devisenmarktes, die im Vorjahr zu überwiegend nicht zahlungswirksamen negativen Effekten geführt haben.

Das Ergebnis vor Steuern erreichte in 9M 2022/23 708 Mio. € (9M 2021/22: -225 Mio. €). Der Steueraufwand von 118 Mio. € (9M 2021/22: 151 Mio. €) für 9M 2022/23 ist unter Berücksichtigung des erwarteten Konzernsteueraufwands zum Geschäftsjahresende ermittelt worden. Die vergleichsweise niedrige Steuerquote für 9M 2022/23 von rund 17 % (Steueraufwand 118 Mio. € / EBT 708 Mio. €) (9M 2021/22: rund -67 % - Steueraufwand 151 Mio. € / EBT -225 Mio. €) ist im Wesentlichen auf die steuerunwirksamen Erträge im übrigen Finanzergebnis sowie den Verkauf von Teilflächen des METRO Campus zurückzuführen. Da das EBT des Vorjahres durch kriegsbedingte Aufwendungen ohne entsprechende Steuerentlastung sowie hohe Wechselkurseffekte beeinflusst war, ist die rechnerische Steuerquote des Vorjahres nicht aussagefähig.

Das Periodenergebnis entfallend auf METRO Anteilseigner beträgt in 9M 2022/23 589 Mio. € (9M 2021/22: -379 Mio. €).

Das Periodenergebnis entfallend auf METRO Anteilseigner erreichte im Q3 2022/23 174 Mio. € (Q3 2021/22: -290 Mio. €).

Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich in 9M 2022/23 auf 1,62 € (9M 2021/22: -1,04 €).

Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich im Q3 2022/23 auf 0,48 € (Q3 2021/22: -0,80 €).

Investitionen

Die Segmentinvestitionen beliefen sich in 9M 2022/23 auf 747 Mio. € (9M 2021/22: 580 Mio. €). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus Mietvertragsverlängerungen und Mietindexierungen sowie höheren Investitionen in Unternehmensakquisitionen (Erwerb des Lieferspezialisten JHB im Q3 2022/23).

Die zahlungsrelevanten Investitionen gemäß Free Cash Flow (ohne Unternehmensakquisitionen und Geldanlagen) betrugen in 9M 2022/23 390 Mio. € (9M 2021/22:267 Mio. € ). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere Investitionen in die Netzwerkoptimierung, Modernisierungs- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen zurückzuführen sowie auf die Übernahme von Standorten, die zuvor bereits im Rahmen von Leasingverhältnissen bilanziert wurden.

Finanzlage

Die bilanzielle Nettoverschuldung nach Saldierung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie der Geldanlagen mit den Finanzschulden (inklusive Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen) sank zum 30. Juni 2023 auf insgesamt 3,2 Mrd. € (30.6.2022: 3,5 Mrd. €).

METRO verfügt zum 30. Juni 2023 über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 0,6 Mrd. € (30.6.2022: 0,9 Mrd. €). Die Zahlungsmittel unserer russischen Konzerngesellschaften belaufen sich zum 30. Juni 2023 auf 97 Mio. €. Diese werden laufend auf relevante Restriktionen vor dem Hintergrund zunehmender staatlicher Eingriffe beobachtet.

Bilanz

Die Bilanzsumme verminderte sich gegenüber dem Geschäftsjahresende am 30. September 2022 von 12,9 Mrd. € um 0,8 Mrd. € auf 12,0 Mrd. €.

Die langfristigen Vermögenswerte verringerten sich von 7,7 Mrd. € um 0,7 Mrd. € auf 7,1 Mrd. €. Überwiegend resultiert dieser Effekt aus der Wechselkursentwicklung, hier insbesondere des russischen Rubels. Ebenfalls trugen die Veränderungen auf Grund des Marktaustritts in Indien zu dieser Entwicklung bei.

Die kurzfristigen Vermögenswerte verminderten sich von 5,1 Mrd. € um 0,2 Mrd. € auf 5,0 Mrd. €. Insbesondere die Veränderung der Zahlungsmittel trugen zu dieser Entwicklung bei.

Das Eigenkapital verringerte sich im Berichtszeitraum von 2,4 Mrd. € um -0,1 Mrd. € auf 2,2 Mrd. €. Hier wirkten sich neben dem Periodenergebnis von 0,6 Mrd. € hauptsächlich Wechselkurseffekte im sonstigen Ergebnis mit -0,7 Mrd. € eigenkapitalmindernd aus. Diese resultieren überwiegend aus der Kursentwicklung des russischen Rubel.

Cashflow

Aus der betrieblichen Tätigkeit resultierte in 9M 2022/23 ein Mittelzufluss in Höhe von 216 Mio. € (9M 2021/22: Mittelzufluss von 583 Mio. €). Die Veränderung ist im Wesentlichen auf den Rückgang des EBITDA gemindert um Ergebnisse aus Unternehmensveräußerungen und Abgänge aus dem Anlagevermögen zurückzuführen.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug 100 Mio. € (9M 2021/22: -362 Mio. €) und enthält Einund Auszahlungen aus Unternehmenstransaktionen, Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie Desinvestitionen. Die Auszahlungen aus Unternehmensakquisitionen betreffen vor allem den Erwerb von JHB. Die Einzahlungen aus Unternehmensveräußerungen resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von METRO Indien. In den Einzahlungen aus Desinvestitionen ist ein wesentlicher Teil für ein Immobilien-Entwicklungsprojekt enthalten, das den Verkauf eines Teils des METRO Campus umfasst.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug -504 Mio. € (9M 2021/22: -858 Mio. €). Hier wirken sich vor allem Leasingauszahlungen in Höhe von -439 Mio. € aus.

Aus der Kapitalflussrechnung leitet sich gemäß nachfolgender Übersicht der Free Cash Flow ab. METRO hat den Free Cash Flow als Kennzahl eingeführt, die die in einer Periode erwirtschafteten Mittel darstellt, die vor allem zur Tilgung von Schulden, zur Zahlung von Dividenden und für Unternehmenstransaktionen zur Verfügung stehen.

FREE CASH FLOW

Mio. € 9M 2021/22 9M 2022/23
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 583 216
Investitionen (ohne Geldanlagen) -267 -390
Desinvestitionen 67 303
Leasingauszahlungen -428 -439
Gezahlte und erhaltene Zinsen -28 -15
Sonstige Finanzierungstätigkeit -4 -12
Free Cash Flow -78 -337

METRO SEGMENTE

METRO Umsatzkennzahlen

Umsatz (Mio. €) Abweichung (€) Wechselkurseffekte Abweichung
(lokale Währung)
9M
2021/22
9M
2022/23
9M
2021/22
9M
2022/23
9M
2021/22
9M
2022/23
9M
2021/22
9M
2022/23
Gesamt 21.761 22.647 23,4% 4,1% -0,6% -1,5% 24,0% 5,5%
Deutschland 3.523 3.679 6,5% 4,4% 0,0% 0,0% 6,5% 4,4%
West 8.875 9.287 37,5% 4,6% 0,0% 0,0% 37,5% 4,6%
Russland 2.080 2.016 16,6% -3,0% 7,9% 7,7% 8,7% -10,8%
Ost 7.211 7.508 19,1% 4,1% -4,3% -7,5% 23,4% 11,6%
Sonstige 72 157 - - - - - -
Umsatz (Mio. €) Abweichung (€) Wechselkurseffekte Abweichung
(lokale Währung)
Q3
2021/22
Q3
2022/23
Q3
2021/22
Q3
2022/23
Q3
2021/22
Q3
2022/23
Q3
2021/22
Q3
2022/23
Gesamt 7.911 7.642 26,6% -3,4% -0,5% -5,9% 27,2% 2,5%
Deutschland 1.234 1.257 17,3% 1,9% 0,0% 0,0% 17,3% 1,8%
West 3.301 3.355 31,7% 1,6% 0,0% 0,0% 31,7% 1,6%
Russland 707 557 23,2% -21,1% 19,8% -18,4% 3,4% -2,7%
Ost 2.639 2.413 25,7% -8,6% -7,6% -12,8% 33,3% 4,2%
Sonstige 31 60 - - - - - -

In Deutschland stieg der Umsatz in 9M 2022/23 um 4,4 %. Die Umsetzung der sCore-Strategie machte gute Fortschritte. Dies zeigt sich auch in der Umsatzentwicklung mit den HoReCa-Kunden. Der berichtete Umsatz erreichte 3,7 Mrd. €.

Im Q3 2022/23 stieg der Umsatz um 1,9 %. Das HoReCa-Geschäft entwickelte sich wetterbedingt im April und Mai verhalten. Jedoch zeigte sich im Mai und Juni inflationsbereinigt wieder eine Trendverbesserung in der Gesamtumsatzentwicklung. Es konnten gewonnene Marktanteile verteidigt werden.

Im Segment West stieg der Umsatz in 9M 2022/23 um 4,6 %. Hierzu trugen insbesondere die Länder Frankreich, Italien und Spanien bei. Darüber hinaus erreichten die Belieferungsspezialisten Pro à Pro Frankreich, Pro a Pro Spanien und Aviludo 2-stellige Wachstumsraten. Die Umsätze des belgischen Geschäfts sind seit dem Verkauf im Mai 2022 nicht mehr enthalten. Der berichtete Umsatz erreichte 9,3 Mrd. €.

Im Q3 2022/23 stieg der Umsatz um 1,6 %. Hierzu trugen insbesondere Frankreich und Spanien sowie die Belieferungsspezialisten mit 2-stelligem Wachstum bei. Seit Mai 2023 tragen die Umsätze des Lieferspezialisten JHB zum Umsatz bei. Die Umsatzentwicklung mit den HoReCa-Kunden zeigte sich wetterbedingt verhalten. Das HoReCa-Geschäft in Frankreich, Spanien und Italien entwickelte sich gut und gewonnene Marktanteile konnten verteidigt werden.

In Russland ging der Umsatz in lokaler Währung in 9M 2022/23 deutlich um -10,8 % zurück. Der russische Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Kaufzurückhaltung wirkten sich negativ aus. Des Weiteren war das Geschäft von dem Cyberangriff signifikant beeinträchtigt. Das Vorjahr war zudem durch Vorratskäufe im Zusammenhang mit dem russischen Krieg in der Ukraine gestützt. Der berichtete Umsatz ging um -3,0 % auf 2,0 Mrd. € zurück.

Im Q3 2022/23 ging der Umsatz in lokaler Währung um -2,7 % zurück. Der berichtete Umsatz ging aufgrund negativer Wechselkurseffekte um -21,1 % zurück und erreichte 0,6 Mrd. €.

Im Segment Ost entwickelte sich der Umsatz in lokaler Währung in 9M 2022/23 mit 11,6 % deutlich positiv. Nahezu alle Länder trugen zu der positiven Entwicklung bei, vor allem getrieben durch die deutlich positive Entwicklung des HoReCa-Geschäfts. Den größten Umsatzzuwachs verzeichnete stark inflationsgestützt die Türkei. In der Ukraine entwickelte sich der Umsatz trotz des Krieges positiv und stieg um 4,7 %. Aufgrund des Verkaufs des indischen Geschäfts sind die Umsätze nur bis April 2023 enthalten. Der berichtete Umsatz des Segments Ost stieg um 4,1 %. Hier wirkten sich negative Wechselkurseffekte, insbesondere in der Türkei, aus.

Im Q3 2022/23 stieg der Umsatz in lokaler Währung um 4,2 %. Bedingt durch negative Wechselkurseffekte, insbesondere in der Türkei, ging der berichtete Umsatz um -8,6 % zurück.

Im Segment Sonstige stieg der Umsatz in 9M 2022/23 um 85 Mio. € auf 157 Mio. € (9M 2021/22: 72 Mio. €) und beinhaltet insbesondere den METRO MARKETS Umsatz von 81 Mio. € (9M 2021/22: 49 Mio. €). Der Anstieg ist getrieben durch das Wachstum des Marktplatzes in Deutschland und Spanien sowie die Markteintritte in Italien, Portugal und den Niederlanden. Die Umsätze des POS-Anbieters Eijsink (Erstkonsolidierung zum 31. März 2022) sowie der Günther-Gruppe (Erstkonsolidierung zum 1. August 2022) trugen ebenfalls zum Anstieg bei.

Im Q3 2022/23 stieg der Umsatz um 29 Mio. € auf 60 Mio. € (Q3 2021/22: 31 Mio. €) und beinhaltet insbesondere den METRO MARKETS Umsatz von 36 Mio. € (Q3 2021/22: 18 Mio. €).

In 9M 2022/23 stieg der Belieferungsumsatz signifikant um 12,7 % auf 5,1 Mrd. € (9M 2021/22: 4,5 Mrd. €) und erreichte einen Umsatzanteil von 22,4 % (9M 2021/22: 20,7 %). Die starke Performance ist neben dem anhaltenden Momentum des HoReCa-Geschäfts insbesondere durch die Forcierung des FSD-Geschäfts im Zuge der sCore-Strategie getrieben.

Im Q3 2022/23 stieg der Belieferungsumsatz um 2,0 % auf 1,8 Mrd. € (Q3 2021/22: 1,8 Mrd. €) und erreichte einem Umsatzanteil von 23,7 % (Q3 2021/22: 22,4 %). Hier machten sich negative Wechselkurseffekte sowie Portfolioeffekte bemerkbar.

Zum 30. Juni 2023 umfasste das Standortnetz 628 Standorte, davon 524 Out-of-Store (OOS) und 73 Depots. Aufgrund des Verkaufs des indischen Geschäfts sind die 31 indischen METRO Märkte nicht mehr im Standortnetz enthalten. Des Weiteren wurden zwei der AGM Standorte, Klagenfurt und Bludenz, aufgrund kartellrechtlicher Auflagen abgegeben. Im Q3 wurde das Standortnetz um 8 Depots erweitert: 5 Depots aus der Akquisition des Lieferspezialisten JHB, 2 Depots bei unserem Belieferungsspezialisten Classic Fine Foods und ein weiteres Depot in Spanien. Dem entgegen laufen Schließungen im Zusammenhang mit der Optimierung des Belieferungsgeschäfts.

METRO Kennzahlen

EBITDA bereinigt Transformations
kosten (+), bzw.
Transformations
erträge (-)
Ergebnisbeiträge (+)
aus Immobilien
transaktionen
EBITDA
Mio. € 9M
2021/22
9M
2022/23
Abweichu
ng (€)
9M
2021/22
9M
2022/23
9M
2021/22
9M
2022/23
9M
2021/22
9M
2022/23
Gesamt 1.119 909 -210 130 -151 13 207 1.002 1.267
Deutschland 144 110 -34 0 0 0 0 144 110
West 457 427 -30 138 -3 1 5 321 435
Russland 169 118 -51 0 0 1 0 170 118
Ost 292 285 -7 -5 -146 8 0 305 431
Sonstige 57 -36 -93 -3 -2 3 202 62 168
Konsolidierung 0 5 5 0 0 0 0 0 5
EBITDA bereinigt Transformations
kosten (+), bzw.
Transformations
erträge (-)
Ergebnisbeiträge (+)
aus Immobilien
transaktionen
EBITDA
Mio. € Q3
2021/22
Q3
2022/23
Abweichu
ng
(€)
Q3
2021/22
Q3
2022/23
Q3
2021/22
Q3
2022/23
Q3
2021/22
Q3
2022/23
Gesamt 441 332 -109 136 -148 -1 -1 305 480
Deutschland 64 35 -30 0 0 0 0 64 35
West 203 195 -8 138 -1 0 1 65 196
Russland 54 37 -16 0 0 0 0 54 37
Ost 108 89 -19 0 -149 0 0 108 237
Sonstige 10 -23 -34 -2 1 -1 -1 11 -26
Konsolidierung 2 0 -2 0 0 0 0 2 0

In Deutschland ging das EBITDA bereinigt in 9M 2022/23 auf 110 Mio. € (9M 2021/22: 144 Mio. €) zurück. Im Q3 2022/23 führte auch das wetterbedingt im April und Mai verhaltene Gastronomie-Geschäft zu einem deutlichen Rückgang des EBITDA bereinigt auf 35 Mio. € (Q3 2021/22: 64 Mio. €). Zudem wirkten sich die bereits erwartete und eingetretene Kosteninflation sowie fortgesetzte Investitionen in die Preispositionierung in einem rückläufigen Inflationsumfeld und selektive Sortiments- und Bestandsbereinigungen aus.

Im Segment West ging das EBITDA bereinigt in 9M 2022/23 auf 427 Mio. € (9M 2021/22: 457 Mio. €) zurück. Der positive Umsatztrend konnte die negativen Effekte des Cyberangriffs nicht kompensieren. Betroffen waren insbesondere Frankreich und Spanien. Des Weiteren wirkte sich in einzelnen Ländern bereits die erwartete und eingetretene Kosteninflation aus. Im Zuge des Verkaufs des belgischen Geschäfts fielen Transformationserträge in Höhe von 3 Mio. € (9M 2021/22: 138 Mio. € Transformationskosten) an. Das EBITDA stieg auf 435 Mio. € (9M 2021/22: 321 Mio. €).

Im Q3 2022/23 ging das EBITDA bereinigt auf 195 Mio. € (Q3 2021/22: 203 Mio. €) zurück. Es wirkte sich bereits die erwartete und eingetretene Kosteninflation aus. Es fielen Transformationserträge in Höhe von 1 Mio. € (Q3 2021/22: 138 Mio. € Transformationskosten) an. Das EBITDA stieg auf 196 Mio. € (Q3 2021/22: 65 Mio. €).

Das EBITDA bereinigt in Russland ging in 9M 2022/23 deutlich auf 118 Mio. € (9M 2021/22: 169 Mio. €) zurück. Angepasst um Wechselkurseffekte ging das EBITDA bereinigt um -66 Mio. € zurück. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das schwierige makroökonomische Umfeld und einen damit verbundenen Margenrückgang zurückzuführen.

Im Q3 2022/23 ging das EBITDA bereinigt auf 37 Mio. € (Q3 2021/22: 54 Mio. €) zurück. Angepasst um Wechselkurseffekte ging das EBITDA bereinigt um -8 Mio. € zurück. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das schwierige makroökonomische Umfeld und einen damit verbundenen Margenrückgang zurückzuführen.

In 9M 2022/23 ging das EBITDA bereinigt im Segment Ost leicht auf 285 Mio. € (9M 2021/22: 292 Mio. €) zurück. Angepasst um Wechselkurseffekte stieg das EBITDA bereinigt um 14 Mio. €. Es fielen Transformationserträge in Höhe von 146 Mio. € (9M 2021/22: 5 Mio. € Transformationserträge) an, insbesondere aus dem Verkauf des indischen Geschäfts. Das EBITDA stieg auf 431 Mio. € (9M 2021/22: 305 Mio. €).

Im Q3 2022/23 ging das EBITDA bereinigt auf 89 Mio. € (Q3 2021/22: 108 Mio. €) zurück. Angepasst um Wechselkurseffekte ging das EBITDA bereinigt um -8 Mio. € zurück. Es fielen Transformationserträge in Höhe von 149 Mio. € (Q3 2021/22: 0 Mio. €) an, insbesondere aus dem Verkauf des indischen Geschäfts. Das EBITDA stieg auf 237 Mio. € (Q3 2021/22: 108 Mio. €).

Das EBITDA bereinigt im Segment Sonstige lag in 9M 2022/23 bei -36 Mio. € (9M 2021/22: 57 Mio. €). Während das EBITDA bereinigt im Vorjahr noch vollständig von anfallenden Lizenzerlösen aus der Partnerschaft mit Wumei profitierte, waren diese im aktuellen Jahr nur noch bis einschließlich April 2023 enthalten. Zusätzlich ist der Ergebnisrückgang auf das Auslaufen von Posttransaktionseffekten (Real) zurückzuführen. Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen beliefen sich auf 202 Mio. € (9M 2021/22: 3 Mio. €). Es fielen Transformationserträge in Höhe von 2 Mio. € (9M 2021/22: 3 Mio. € Transformationserträge) an. Das EBITDA stieg auf 168 Mio. € (9M 2021/22: 62 Mio. €).

Im Q3 2022/23 lag das EBITDA bereinigt bei -23 Mio. € (Q3 2021/22: 10 Mio. €). Der Rückgang ist auf das Auslaufen von Posttransaktionseffekten (Real), weitere Investitionen in Digitalisierung und IT und das Auslaufen der Lizenzerlöse aus der Partnerschaft mit Wumei zurückzuführen. Es fielen Transformationskosten in Höhe von 1 Mio. € (Q3 2021/22: 2 Mio. € Transformationserträge) an. Das EBITDA ging auf -26 Mio. € (Q3 2021/22: 11 Mio. €) zurück.

AUSBLICK

Prognose von METRO

Die Prognose erfolgt unter der Annahme stabiler Wechselkurse und ohne weitere Portfolioanpassungen. Im Geschäftsjahr 2021/22 wurden einige Portfolioanpassungen vorgenommen: AGM (Erstkonsolidierung zum 2. Mai 2022) und Eijsink (Erstkonsolidierung zum 31. März 2022) sind in den Zahlen der Geschäftsjahre 2021/22 und 2022/23 enthalten. Aufgrund des Verkaufs des belgischen Geschäfts (Entkonsolidierung zum 15. Juni 2022) sind diese Zahlen in den Geschäftsjahren 2021/22 und 2022/23 nicht berücksichtigt. Zudem wurden im Laufe des Geschäftsjahres 2022/23 weitere Portfolioanpassungen vorgenommen. Aufgrund der abgeschlossenen Veräußerung des indischen Geschäfts im 3. Quartal 2022/23 werden diese Zahlen in den Geschäftsjahren 2021/22 und 2022/23 für die Prognose nun ebenfalls nicht mehr berücksichtigt. Johan i Hallen & Bergfalk (Transaktion am 10. Mai 2023 abgeschlossen) bleibt als strategischer Zukauf innerhalb des Geschäftsjahres ebenfalls unberücksichtigt. Das portfolioadjustierte Umsatzwachstum ohne Belgien und Indien für das Geschäftsjahr 2021/22 liegt bei 22,9 % (absoluter Umsatz 2022: 28,3 Mrd. €), EBITDA bereinigt: 1.370 Mio. €. Die wesentlichen Chancen und Risiken, die unsere Prognose beeinflussen können, sind im Chancen- und Risikobericht (siehe METRO Geschäftsbericht 2021/22) erläutert. Die Erwartungen für die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung sind im Kapitel Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen erläutert (siehe METRO Geschäftsbericht 2021/22).

Umsatz

Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2022/23 ein Wachstum des Gesamtumsatzes von 5 % bis 10 % (2021/22: 21,4 %2). Wir erwarten einen schrittweisen Rückgang (zuvor: nennenswerten Rückgang) der Inflation im Vergleich zum Vorjahr. Die strategischen Kunden sowie alle Kanäle tragen zum Wachstum bei. Für das Segment West wird ein Wachstum innerhalb der Prognosespanne erwartet, für das Segment Deutschland ein Wachstum leicht unterhalb der Prognosespanne (zuvor: innerhalb der Prognosespanne). Für das Segment Ost erwarten wir nun ein Wachstum merklich oberhalb der Prognosespanne (zuvor: innerhalb der Prognosespanne), teilweise gestützt durch höhere Inflationsraten. Der Umsatz in Russland wird im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen. Der Umsatz im Segment Sonstige wird deutlich über der Prognosespanne wachsen, da METRO MARKETS und Anwendungen von Hospitality Digital weiter ausgerollt werden.

Ergebnis

Der Vorstand erwartet weiterhin, dass das EBITDA bereinigt im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021/22 um 75–225 Mio. € zurückgeht (2021/22: +204 Mio. € auf 1.3941 Mio. €). Das Umsatzwachstum durch sCore führt im Allgemeinen zu einem EBITDA-Wachstum. Gegenläufig wirken sich im Geschäftsjahr 2022/23 die Kosteninflation und die Beeinträchtigungen aus der Cyberattacke aus, was zu dem erwarteten Rückgang auf Gruppenebene führt. Im Segment West wird das EBITDA bereinigt moderat wachsen. Im Segment Ost wird das EBITDA bereinigt ungefähr auf dem Vorjahresniveau erwartet. Im Segment Deutschland wird das EBITDA bereinigt merklich zurückgehen (zuvor: auf Vorjahresniveau erwartet), während es in Russland stark zurückgehen wird. Im Segment Sonstige wird das EBITDA bereinigt ebenfalls stark zurückgehen aufgrund des Auslaufens von Posttransaktionseffekten (hauptsächlich China und Real) und weiterer Investitionen in Digitalisierung.

2 Wechselkursbereinigt, ohne Japan und Myanmar, mit Aviludo und Pro a Pro Spanien. Belgien bis einschließlich Mai 2022.

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Mio. € 9M 2021/22 9M
2022/23
Q3 2021/22 Q3
2022/23
Umsatzerlöse 21.761 22.647 7.911 7.642
Umsatzkosten -18.023 -19.022 -6.549 -6.413
Bruttoergebnis vom Umsatz 3.738 3.624 1.363 1.230
Sonstige betriebliche Erträge 751 876 242 312
Vertriebskosten -3.157 -3.146 -1.071 -1.010
Allgemeine Verwaltungskosten -672 -622 -239 -227
Sonstige betriebliche Aufwendungen -401 -97 -214 -33
Ergebnis aus Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -3 -3 2 -2
Ergebnisanteil aus operativen nach der Equity-Methode einbezogenen
Unternehmen
15 12 5 5
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 270 644 88 275
Ergebnisanteil aus nicht operativen nach der Equity-Methode
einbezogenen Unternehmen
0 0 0 0
Sonstiges Beteiligungsergebnis 7 -21 -2 -20
Zinsertrag 26 30 10 6
Zinsaufwand -145 -137 -44 -45
Übriges Finanzergebnis -383 191 -279 -16
Finanzergebnis -495 63 -315 -74
Ergebnis vor Steuern EBT -225 708 -227 201
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -151 -118 -62 -28
Periodenergebnis -376 589 -289 173
Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes
Periodenergebnis
3 0 1 0
Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Periodenergebnis -379 589 -290 174
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert = verwässert) -1,04 1,62 -0,80 0,48

BILANZ

AKTIVA

Mio. € 30.6.2022 30.9.2022 30.6.2023
Langfristige Vermögenswerte 7.698 7.722 7.057
Geschäfts- oder Firmenwerte 631 647 709
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 581 572 612
Sachanlagen 5.731 5.735 5.061
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 149 172 141
Finanzanlagen 80 84 68
Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen 102 108 99
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 114 100 77
Sonstige andere Vermögenswerte 17 17 16
Latente Steueransprüche 293 287 273
Kurzfristige Vermögenswerte 5.504 5.132 4.972
Vorräte 2.605 2.455 2.467
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 589 601 696
Finanzanlagen 2 3 1
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 465 588 613
Sonstige andere Vermögenswerte 428 339 404
Ertragsteuererstattungsansprüche 104 102 89
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 886 825 556
Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 425 219 146
13.202 12.855 12.029

PASSIVA

Mio. € 30.6.2022 30.9.2022 30.6.2023
Eigenkapital 2.351 2.365 2.232
Gezeichnetes Kapital 363 363 363
Kapitalrücklage 5.048 4.754 4.754
Gewinnrücklagen -3.081 -2.774 -2.898
Eigenkapital vor Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter 2.330 2.344 2.219
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 21 21 13
Langfristige Schulden 3.826 3.813 3.600
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 382 360 351
Sonstige Rückstellungen 133 163 186
Finanzschulden 3.093 3.065 2.862
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 20 39 38
Sonstige andere Verbindlichkeiten 34 33 59
Latente Steuerschulden 163 153 104
Kurzfristige Schulden 7.025 6.677 6.197
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.956 3.855 3.762
Rückstellungen 285 316 264
Finanzschulden 1.316 1.059 923
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 753 896 675
Sonstige andere Verbindlichkeiten 376 283 297
Ertragsteuerschulden 311 267 276
Schulden i. Z. m. zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten 29 0 0
13.202 12.855 12.029

KAPITALFLUSSRECHNUNG

Mio. € 9M 2021/22 9M 2022/23
EBIT 270 644
Zu-/Abschreibungen auf Anlagevermögen ohne Finanzanlagen 731 623
Veränderung von Pensions- und sonstigen Rückstellungen -62 -81
Veränderung des Nettobetriebsvermögens -213 -275
Gezahlte (-)/Erhaltene Ertragsteuern -91 -120
Umgliederung Gewinne (-)/Verluste (+) aus dem Abgang von Anlagevermögen -15 -209
Leasingeinzahlungen 47 47
Sonstiges -85 -412
Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 583 216
Unternehmensakquisitionen -120 -101
Investitionen in Sachanlagen und in als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (ohne
Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen)
-172 -284
Sonstige Investitionen -95 -106
Investitionen in Geldanlagen -1 -3
Unternehmensveräußerungen -41 292
Desinvestitionen 67 303
Veräußerung von Geldanlagen 2 0
Cashflow aus Investitionstätigkeit -362 100
Gewinnausschüttungen
an METRO AG Gesellschafter 0 0
an andere Gesellschafter -7 -6
Aufnahme von Finanzschulden 767 2.807
Tilgung von Finanzschulden -1.158 -2.839
Leasingauszahlungen -428 -439
Gezahlte Zinsen -39 -43
Erhaltene Zinsen 10 28
Sonstige Finanzierungstätigkeit -4 -12
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -858 -504
Summe der Cashflows -636 -187
Wechselkurseffekte auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 47 -82
Gesamtveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -589 -269
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Oktober 1.474 825
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. Juni gesamt 886 556
abzüglich in den Vermögenswerten gemäß IFRS 5 ausgewiesener Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
0 -18
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. Juni 886 538

GESCHÄFTSSEGMENTE

Deutschland West Russland Ost
Mio. € 9M
2021/22
9M
2022/23
9M
2021/22
9M
2022/23
9M
2021/22
9M
2022/23
9M
2021/22
9M
2022/23
Außenumsätze (netto) 3.523 3.679 8.875 9.287 2.080 2.016 7.211 7.508
EBITDA bereinigt 144 110 457 427 169 118 292 285
Transformationskosten (+), bzw.
Transformationserträge (-)
0 0 138 -3 0 0 -5 -146
Ergebnisbeiträge (+) aus
Immobilientransaktionen
0 0 1 5 1 0 8 0
EBITDA 144 110 321 435 170 118 305 431
EBIT 57 21 113 225 78 73 113 311
Investitionen 68 57 210 394 12 37 92 131

GESCHÄFTSSEGMENTE

Sonstige Konsolidierung METRO Gesamt
Mio. € 9M
2021/22
9M
2022/23
9M
2021/22
9M
2022/23
9M
2021/22
9M
2022/23
Außenumsätze (netto) 72 157 0 0 21.761 22.647
EBITDA bereinigt 57 -36 0 5 1.119 909
Transformationskosten (+), bzw.
Transformationserträge (-)
-3 -2 0 0 130 -151
Ergebnisbeiträge (+) aus
Immobilientransaktionen
3 202 0 0 13 207
EBITDA 62 168 0 5 1.002 1.267
EBIT -92 9 0 5 270 644
Investitionen 198 128 0 0 580 747

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Q3 2022/23

GESCHÄFTSSEGMENTE

Deutschland West Russland Ost
Mio. € Q3
2021/22
Q3
2022/23
Q3
2021/22
Q3
2022/23
Q3
2021/22
Q3
2022/23
Q3
2021/22
Q3
2022/23
Außenumsätze (netto) 1.234 1.257 3.301 3.355 707 557 2.639 2.413
EBITDA bereinigt 64 35 203 195 54 37 108 89
Transformationskosten (+), bzw.
Transformationserträge (-)
0 0 138 -1 0 0 0 -149
Ergebnisbeiträge (+) aus
Immobilientransaktionen
0 0 0 1 0 0 0 0
EBITDA 64 35 65 196 54 37 108 237
EBIT 35 5 -6 124 36 25 64 199
Investitionen 39 17 118 207 3 10 34 52

GESCHÄFTSSEGMENTE

Sonstige Konsolidierung METRO Gesamt
Mio. € Q3
2021/22
Q3
2022/23
Q3
2021/22
Q3
2022/23
Q3
2021/22
Q3
2022/23
Außenumsätze (netto) 31 60 0 0 7.911 7.642
EBITDA bereinigt 10 -23 2 0 441 332
Transformationskosten (+), bzw.
Transformationserträge (-)
-2 1 0 0 136 -148
Ergebnisbeiträge (+) aus
Immobilientransaktionen
-1 -1 0 0 -1 -1
EBITDA 11 -26 2 0 305 480
EBIT -43 -78 2 0 88 275
Investitionen 58 46 0 0 252 332

FINANZKALENDER

Umsatzmeldung Geschäftsjahr 2022/23 Donnerstag 19. Oktober 2023 18.30 Uhr
Geschäftsbericht 2022/23 Mittwoch 13. Dezember 2023 18.30 Uhr
Zeitangaben nach deutscher Zeit
IMPRESSUM
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http://www.metroag.de Fax +49 (211) 6886-1916
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Erscheinungsdatum
10. August 2023, 18.30 Uhr Unternehmenskommunikation
Telefon +49 (211) 6886-4252
Fax +49 (211) 6886-2001
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DISCLAIMER

Diese Quartalsmitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Sie beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Mitteilung. Zukunftsgerichtete Aussagen sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und können erheblich von den tatsächlichen Ergebnissen abweichen. Insbesondere im Hinblick auf zukunftsgerichtete Aussagen wird eine Vielzahl der Risiken und Ungewissheiten von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der METRO unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen u. a. zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Synergieeffekte sowie gesetzliche und politische Entscheidungen.

METRO sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieser Materialien eingetreten sind.

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