Quarterly Report • Aug 31, 2023
Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer

HALBJAHRESBERICHT
1. Januar - 30. Juni 2023
| Seite | |
|---|---|
| Das Halbjahr im Überblick | |
| Plan Optik-Konzern | 3 |
| Plan Optik AG | 4 |
| Vorwort des Vorstandes | 5-6 |
| Zwischenlagebericht & Konzern-Zwischenlagebericht | 7-16 |
| Plan Optik-Konzern | |
| Bilanz | 18-19 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 20 |
| Anhang | 21-26 |
| Anlagespiegel | 27-28 |
| Kapitalflussrechnung | 29 |
| Eigenkapitalspiegel | 30 |
| Plan Optik AG | |
| Bilanz | 32-33 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 34 |
| Anhang | 35-40 |
| Anlagespiegel | 41-42 |
| 1. Halbjahr 2023 (TEUR) |
1. Halbjahr 2022 (TEUR) |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 6.649 | 5.830 |
| Gesamtleistung | 6.466 | 5.879 |
| EBITDA | 1.224 | 1.418 |
| EBIT | 864 | 1.011 |
| EBT | 843 | 978 |
| Konzernperiodenergebnis | 610 | 678 |
| Konzernbilanzergebnis | 4.183 | 2.877 |
| 30.06.2023 (TEUR) |
31.12.2022 (TEUR) |
|
| Bilanzsumme | 15.639 | 15.026 |
| Eigenkapital | 10.091 | 9.480 |
| Mitarbeiter (Anzahl) | 104 | 108 |
| 1. Halbjahr 2023 (TEUR) |
1. Halbjahr 2022 (TEUR) |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 6.658 | 5.605 |
| Gesamtleistung | 6.571 | 5.645 |
| EBITDA | -25 | 81 |
| EBIT | -342 | -268 |
| EBT | 703 | -294 |
| Periodenergebnis | 698 | -298 |
| Bilanzergebnis | 1.970 | 341 |
| 30.06.2023 (TEUR) |
31.12.2022 (TEUR) |
|
| Bilanzsumme | 14.821 | 13.182 |
| Grundkapital | 4.275 | 4.275 |
| Eigenkapital | 7.878 | 7.180 |
| Mitarbeiter (Anzahl) | 76 | 80 |
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
"Nach dem Spiel ist vor dem Spiel". Was im Sport gilt, ist auch für die Börse richtig. Das Erreichte muss immer wieder neu bestätigt, wenn möglich verbessert werden. Dass wir uns bei Plan Optik nicht auf dem Erfolg des Vorjahres ausruhen wollen, haben wir mit unserer durchaus ambitionierten Prognose deutlich gemacht. Umso mehr, als die Hürde durch das sehr gute Vorjahr bereits recht hoch liegt. Aber wir sind überzeugt von unserer Konzernstrategie und dem Potenzial unserer Entwicklungsprojekte. Der sehr gute Start ins Geschäftsjahr 2023 hat das noch einmal untermauert.
Das Umfeld, in dem wir uns bewegen, ist allerdings weiterhin extrem herausfordernd. Zwar haben sich Materialverfügbarkeit und Lieferketten nachhaltig entspannt, aber die Kerninflation bleibt hoch, und ein Ende des Krieges in der Ukraine ist leider weiter nicht absehbar. Die deutsche Wirtschaft befindet sich zudem in einer zum Teil hausgemachten Rezession, die Industrieproduktion schwächelt. Insbesondere die Automobilindustrie als wichtiger Anwendungsbereich unserer innovativen Lösungen befindet sich in einem Transformationsprozess und erwartet in den kommenden Monaten eine Abschwächung.
Wie sehr all dies auch eine Zukunftsbranche wie unsere beeinträchtigt, zeigt die im "Status of the MEMS industry 2023" veröffentlichte aktuelle Einschätzung der Branchenspezialisten von Yole. Wurde 2022 noch ein durchschnittliches jährliches Branchenwachstum von 9% für die kommenden fünf Jahre erwartet, sind es ein Jahr später nur noch 5%. Für die Mikrofluidik wurde die CAGR sogar von 10% auf 2% herabgesetzt. Die Yole-Experten stellen aber auch klar, dass die geringere Dynamik nicht mit einem nachlassenden Interesse der Industrie an MEMS-Bauteilen gleichzusetzen ist. Vielmehr sind MEMS-Bauteile längst Teil des täglichen Lebens und die Durchdringungsrate wird aufgrund immer neuer Technologien und Anwendungen sogar noch zunehmen.
Davon profitieren wird aber nur ein Teil des Marktes. Und das sind die Hersteller, die über technologisches Know-how und spezielle Entwicklungskompetenzen verfügen. Beständige Innovation bleibt deshalb der Königsweg, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Es gilt, Lösungen in Bezug auf Effizienz, Form, Robustheit und Intelligenz vom Design über die Integration bis hin zur Software immer weiter zu optimieren. Wer sich stattdessen auf ausgereifte Geräte mit hohen Stückzahlen konzentriert, wird hingegen mit sinkender Nachfrage und niedrigeren Preisen kämpfen müssen.
Diese Spreizung des Marktes dürfte sich in Zukunft noch verstärken. Wir bei Plan Optik stehen dabei auf der richtigen Seite. Unsere Entwicklungspipeline ist vielversprechend; alle Kundenprojekte laufen plangemäß. So wird für das neue VLIS-Verfahren Anfang September eine erste Lasermaschine installiert. Ziel ist es immer, Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen auf den Markt zu bringen, die nicht einfach kopiert werden können. Durch den Ausbau der Wertschöpfungstiefe lassen sich zudem die an der Spezifikation des Endprodukts orientierten langen Entwicklungszyklen verringern.

Glas-Carrier unter Si-Wafer
Die gute Positionierung von Plan Optik schlägt sich auch in den Halbjahreszahlen nieder: Mit einem Umsatzwachstum in Höhe von 14,0% konnten wir den Branchendurchschnitt deutlich übertreffen und liegen inmitten unserer Prognose. Die EBITDA-Marge von 18,4% liegt zwar am unteren Ende unserer Guidance, unterstreicht in einem von steigenden Materialpreisen und Lohnkosten geprägten Halbjahr aber grundsätzlich die Profitabilität unseres Geschäfts. Auch der operative Cashflow war erneut klar positiv und stärkt zusammen mit dem Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung unsere Liquiditätsposition. Der Auftragseingang stieg schließlich bis zum 30.06.2023 auf ein Rekordniveau von EUR 8,5 Mio.; auch das Abrufverhalten ist bislang weitestgehend stabil.
Obwohl sich die Wachstumsdynamik nach dem sehr guten Jahresauftakt zuletzt etwas abgeschwächt hat, sind wir für die zweite Jahreshälfte damit sehr gut aufgestellt. Die derzeit geringe Nachfrage aus dem Automobilbereich dürfte vor allem auf vorübergehende Lageranpassungen zurückzuführen sein. Die übrigen Zielbranchen zeigen sich hingegen stabil, die Mikrofluidik entwickelt sich weiterhin sehr positiv. Kostenseitig ist es mit Blick auf die Inflation zu früh für eine Entwarnung, aber bis Ende des Jahres sollen am Standort in Ungarn zwei weitere Veredelungsschritte umgesetzt sein und zur Verbesserung beitragen. Aufgrund von Maschinenlieferzeiten hatte sich der laufende Prozess etwas verzögert.
Bereits installiert ist in Ungarn eine Photovoltaikanlage. In Deutschland benötigt die Umsetzung infolge der längeren Genehmigungsverfahren hingegen noch etwas Zeit. Sie sehen aber, dass wir unsere Nachhaltigkeitsstrategie konsequent verfolgen. Rund 20% unseres Stromverbrauchs möchten wir künftig durch eigene Photovoltaikanlagen selbst erzeugen. Über die sukzessive Erhöhung des Anteils grüner Energie hinaus ist es klares Ziel, den Verbrauch für unsere Produktion insgesamt weiter zu senken.
Zusammenfassend gehen wir für das Geschäftsjahr 2023 unverändert davon aus, die gesetzten Ziele zu erreichen. Dabei freuen wir uns, dass mit den operativen Erfolgen sowie der verstärkten Sichtbarkeit am Kapitalmarkt auch das Interesse der Investoren an unserem Unternehmen zunimmt. Nicht nur hat sich der Kurs der Plan Optik Aktie im Vergleich zum Stand von vor einem Jahr mehr als verdoppelt. Mit der ShapeQ GmbH konnten wir zudem ein unternehmerisch geprägtes Family Office als neuen Ankeraktionär gewinnen. Die Kapitalerhöhung wurde am 10.07.2023 ins Handelsregister eingetragen und die neuen Aktien in die bestehende Notierung einbezogen.
Bei allen neuen und alten Investoren sowie unseren Geschäftspartnern bedanke ich mich ganz herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Vor allem aber möchte ich an dieser Stelle unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken. Ihr Einsatz und ihre Ideen sind ausschlaggebend für den Erfolg von Plan Optik - in jedem neuen Halbjahr und zu jeder Zeit.
Elsoff, im August 2023 Michael Schilling I Vorstand
Der Vorstand hat den Konzernzwischenlagebericht der Plan Optik AG mit dem Zwischenlagebericht der Muttergesellschaft zusammengefasst. Der Zwischenlagebericht und Konzern-Zwischenlagebericht (nachfolgend "Lagebericht") sollte im Kontext mit den Finanzdaten der Plan Optik-Gruppe und der Plan Optik AG sowie den Angaben in Anhang und Konzernanhang gelesen werden. Darüber hinaus enthält der Lagebericht auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, d. h. Aussagen, die auf bestimmten Annahmen und den darauf basierenden aktuellen Planungen, Einschätzungen und Prognosen beruhen. Zukunftsaussagen besitzen nur in dem Zeitpunkt Gültigkeit, in welchem sie gemacht werden. Der Vorstand der Plan Optik AG übernimmt keine Verpflichtung, die diesem Dokument zugrundeliegenden Zukunftsaussagen beim Auftreten neuer Informationen zu überarbeiten und/ oder zu veröffentlichen. Zukunftsaussagen unterliegen immer Risiken und Unsicherheiten. Der Vorstand der Plan Optik AG weist darauf hin, dass eine Vielzahl von Faktoren zu einer erheblichen Abweichung in der Zielerreichung führen kann. Wesentliche Faktoren werden im Abschnitt "Risikobericht" detailliert beschrieben.
Die Plan Optik-Gruppe besteht aus der Plan Optik AG (Elsoff), die sowohl operative Tätigkeiten als auch eine Holdingfunktion ausübt, sowie den 100-prozentigen Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH (Elsoff), MMT GmbH (Siegen) und der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. (Szekszárd/Ungarn). Die Konzernstruktur hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert.
Die Plan Optik AG liefert als Technologieführerin in der Herstellung strukturierter Wafer die aktiven Elemente für zahlreiche Anwendungen der Mikrosystemtechnik in unterschiedlichen Branchen. Die Wafer aus Glas, Glas-Silizium oder Quarz werden in Durchmessern bis zu 300 mm angeboten. Insbesondere in den Bereichen Health Care (Mikrodosiersysteme, Lab on Chips), Automotive (Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und Motorsteuerung), Luft- und Raumfahrt (Stell- und Lagesensoren) sowie Consumer Electronics basieren innovative Lösungen auf mikrostrukturierten Bauteilen der Plan Optik AG. Die Durchkontaktierungswafer der Gesellschaft vereinen den hermetisch dichten Schutz und die elektrische Kontaktierung der Bauteile in einem Schritt und garantieren so Performance und Langlebigkeit der mikro-elektrisch-mechanischen Systeme (MEMS). Unter der eigenen Marke "Wafer Universe" betreibt Plan Optik seit 2019 einen Direktvertrieb für standardisierte Wafer.
Die MMT GmbH entwickelt und fertigt Komponenten und Anlagen in der Mikrosystemtechnik. Dazu zählen beispielsweise Mikrodosierpumpen, komplexe Mikrofluidanlagen, Mikrosensoren und Mikroventile. Für Kunden, unter anderem aus den Branchen Bio- und Nanotechnologie sowie der chemischen und pharmazeutischen Industrie, arbeitet MMT zudem als Entwicklungs- und Integrationspartner. Zusätzlich wurde durch ein technologisches Spin-Off für einen neuen Marktbereich das Geruchsbeseitigungskonzept entwickelt, das unter der Marke AIRTUNE eigenständig vertrieben wird.
Die Little Things Factory GmbH entwickelt und produziert als führender Anbieter in den Bereichen Fluidik und Mikroreaktion hochwertige Komponenten und Systemlösungen aus Glas, Quarz und Glas-Silizium-Verbundwerkstoffen für zahlreiche Branchen. Typische Anwendungen in den Bereichen Life Science, Chemie sowie Forschung & Entwicklung sind Lab-on-chip-Produkte sowie Mikroreaktoren, wie sie im Bereich der Diagnostik, Medikamentendistribution oder der Herstellung von Spezialchemikalien benötigt werden.
Die POH Termeló és Kereskedelmi Kft. ("POH Produktion und Handel GmbH") soll vor allem vorbereitende Arbeiten in der Waferherstellung übernehmen sowie Metall- und Kunststoffteile für die MMT GmbH fertigen. Die Tochtergesellschaft POH Termeló és Kereskedelmi Kft. wurde im Dezember 2019 gegründet, im Januar 2020 wurden im Wege eines Asset Deals dann die wesentlichen Produktionsanlagen, inklusive Grundstück und aufstehender Produktionshalle, von einem langjährig vor Ort bestehenden Unternehmen zugekauft. Die Produktion ist im Februar 2020 angelaufen und wurde seitdem kontinuierlich erweitert. Mittelfristig ist die Fertigung der kompletten Waferbasis an diesem Standort geplant. Bei guter Infrastruktur bietet der neue Standort deutliche Lohnkostenvorteile und entlastet die Fabrikation am Hauptsitz in Elsoff.
Seit ihrer Gründung besitzt die Gesellschaft nur ein Vorstandsmitglied, Herrn Michael Schilling. Herr Schilling ist von den Beschränkungen der Mehrfachvertretung gem. § 181 BGB befreit. Er ist unter der Geschäftsadresse der Gesellschaft erreichbar.
Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus drei Mitgliedern, die alle von den Aktionären gewählt werden. Die Bestellung des Aufsichtsrats erfolgt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit beschließt. Hierbei wird das Geschäftsjahr, in dem die Wahl erfolgt, nicht mitgerechnet. Für ein oder mehrere Aufsichtsratsmitglieder können Ersatzmitglieder gewählt werden.
Seit der turnusmäßigen Neuwahl des Aufsichtsrats im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung vom 24.06.2020 setzt sich der Aufsichtsrat aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Außerdem wurden Herr Daniel Hallen, Geschäftsführer der Dahamoo GmbH, Königswinter, als Ersatzmitglied für Herrn Bürk und Frau Bärbel Schilling, kaufmännische Angestellte, Elsoff, zum Ersatzmitglied für Herrn Geyer und Herrn Dr. Fries gewählt.
Innovationsfähigkeit schafft Vorsprung im Wettbewerb und ist somit zentraler Baustein zur Stärkung der Ertragskraft und Sicherung des zukünftigen wirtschaftlichen Erfolges. Die Plan Optik AG hat den Anspruch, intelligente Produkte und Lösungen zu entwickeln, die gezielt Nutzen für die Kunden schaffen. In eigenen Testreihen, aber auch im Rahmen von Kooperationen mit renommierten wissenschaftlichen Instituten (u.a. mehreren Fraunhofer Instituten) sowie namhaften Industriepartnern betreibt die Plan Optik AG Projekte im Bereich der angewandten Entwicklung, um den Vorsprung durch Wissen weiter zu festigen und auszubauen. Forschung und Entwicklung besitzen bei Plan Optik einen sehr hohen Stellenwert, denn nur so ist die Technologieführerschaft langfristig sicherzustellen. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind ein sichtbares Zeichen langfristiger Unternehmenspolitik und permanenter Investitionen in die Zukunft.
Die Entwicklungstätigkeiten konzentrierten sich hauptsächlich auf die Laserprozesse, allgemeine Prozessoptimierungen, den Bereich Interposer-Fertigung für 3D Packaging und RF-Anwendungen, sowie einige Entwicklungsprojekte im Bereich der Pharmaindustrie.
Die Plan Optik AG und ihre Tochtergesellschaften sind auf dem europäischen und internationalen Markt tätig und damit naturgemäß von den hier vorherrschenden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen betroffen.
Die Weltwirtschaft scheint sich auf den ersten Blick langsam von den Schocks der COVID-19-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine zu erholen. Die Unterbrechungen der Lieferketten lösen sich allmählich auf und die Verwerfungen auf den Energie- und Lebensmittelmärkten sind ebenfalls rückläufig. Vor allem die Schwellen- und Entwicklungsländer sind in vielen Fällen wieder auf Wachstumskurs, während der Aufschwung in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften deutlich langsamer verläuft. Überhaupt bleibt die konjunkturelle Entwicklung fragil. Insbesondere die hohe Kerninflationsrate ohne die volatilen Energie- und Lebensmittelpreise zeigt sich hartnäckig und die zwischenzeitliche Instabilität des Bankensektors verdeutlicht die Gefahren der strikteren Geldpolitik für den Finanzsektor.
Dennoch dürfte die Weltwirtschaft gemäß der jüngsten Konjunkturprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) in diesem Jahr kräftiger wachsen als noch im April erwartet. Die Expertinnen und Experten erhöhten ihre globale Wirtschaftsprognose im Juli von 2,8% auf 3,0%. Für die USA wird jetzt ein Wachstum von 1,8% prognostiziert, für die Europäische Union 0,9%, für China 5,2% und für Lateinamerika 1,9%. Für Deutschland erwartet der IWF hingegen unverändert eine Rezession und hat seine Prognose sogar noch einmal gesenkt. Statt wie bislang angenommen um 0,1% soll die deutsche Wirtschaft jetzt um 0,3% schrumpfen. Ausschlaggebend sei neben dem Konjunkturrückgang im ersten Quartal vor allem die Schwäche der Industrieproduktion.
Insgesamt überwiegen nach Meinung der Wirtschaftsexperten eher die Abwärtsrisiken. Die Inflation könnte hoch bleiben und sogar ansteigen, wenn weitere Schocks auftreten. Die Turbulenzen im Finanzsektor könnten wieder zunehmen, wenn die Straffung der Geldpolitik durch die Zentralbanken deutlich weitergehen sollte als dies die Märkte derzeit erwarten. Chinas Erholung könnte sich infolge ungelöster Immobilienprobleme verlangsamen. Die Staatsschuldenkrise könnte auf eine größere Gruppe von Volkswirtschaften übergreifen. Die Inflation zu senken und gleichzeitig die Finanzmarktstabilität zu gewährleisten, bleibt global deshalb oberste Priorität.
Das gegenwärtig schwierige makroökonomische Umfeld ist auch in den von der Plan Optik AG bedienten Bereichen Mikrosystemtechnik (MEMS) und Mikrofluidik spürbar. Dessen ungeachtet bleiben die langfristigen Wachstumstreiber jedoch intakt. Das geht aus den jüngsten Branchenberichten der Experten von Yole Développement hervor.
Im MEMS-Bereich kämpften viele Marktteilnehmer weiterhin mit der allgemeinen Chip-Knappheit, dazu resultierten Inflation und höhere Betriebskosten in steigenden Preisen. Ausrüstungsengpässe in der Halbleiterindustrie verzögerten den Kapazitätsausbau und wirkten sich nachteilig auf das verfügbare Angebot aus. Gleichzeitig war die Nachfrage insbesondere im Konsumgüterbereich rückläufig, was im Berichtszeitraum z.B. zu anhaltend schwachen Smartphone-, und Tablet-Verkäufen führte. Trotz der etwas niedrigeren Gesamtzahl der ausgelieferten MEMS-Geräte ist der Markt aufgrund der inflationsbedingt steigenden Wafer-Preise gemessen am Umsatz weiter gewachsen.
Im aktuellen Branchenbericht "Status of the MEMS Industry 2023" prognostiziert Yole für das laufende Jahr und den Zeitraum bis 2028 ein durchschnittliches jährliches Marktwachstum von 5%. So resultieren die wachsenden geopolitischen Spannungen in einem steigenden Bedarf an präziser Sensorik für die Luft- und Raumfahrt. Auch in Industrie und Medizintechnik nimmt die Anzahl der notwendigen Bewegungssensoren, MEMS-Mikrofone oder Ultraschallsensoren zu. Der wachsende Datenverkehr führt zudem zu einer verstärkten Nachfrage nach Telekommunikationsgeräten wie optischen MEMS und MEMS-basierten Oszillatoren.
Mit der Automobilindustrie durchläuft ein wichtiger Zielsek-
tor der MEMS-Industrie derzeit hingegen einen massiven Wandel. Mittel- und langfristig eröffnet die zunehmende Elektrifizierung jedoch auch hier große Chancen. Beispiele sind Bewegungssensoren für Sicherheitsanwendungen, MEMS-Mikrospiegel für die neuen LiDAR-Systeme (Light Detection and Ranging) oder intelligente Module mit integriertem Beschleunigungs- und Drucksensor für die Reifendruckmessung. Auch im Innenraum entstehen neue Möglichkeiten für MEMS-Mikrofone oder Umweltsensoren.
Der Markt für Mikrofluidik hat sich nach dem starken Wachstum der vergangenen Jahre zuletzt etwas verlangsamt. So geht der aktuelle Yole-Branchenbericht "Status of the Microfluidics Industry 2023" für das laufende Jahr und den Zeitraum bis 2028 nur noch von einem durchschnittlichen jährlichen Marktwachstum von 2,2% aus. Waren während der COVID-19-Pandemie die Nachfrage nach diagnostischen Tests und die Sequenzierung für die Impfstoffentwicklung die wesentlichen Wachstumstreiber, entstehen aktuell neuartige Anwendungen wie elektronische Kühlung, Flüssigkeitslinsen oder intelligente Wearables.
Technologische Innovationen sind also auch im Mikrofluidik-Bereich wichtiger Bestandteil für den Markterfolg. Der Aufbau modularer und erweiterbarer Systeme erlaubt die Integration zusätzlicher Funktionen und mikrofluidische Module auf Siliziumbasis, die optische, elektrische oder akustische Techniken nutzen, werden die Leistung diagnostischer Tests verbessern. Unterstützend wirkt dabei die während der Pandemie angestoßene Entwicklung neuer Technologien und Panels sowie der Ausbau der Geräte- und Produktionskapazitäten. Es besteht ein anhaltendes Interesse für In-vitro-Diagnostik und der Erfolg von PoC-Lösungen (Point of Care) hat dazu geführt, dass sie in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen weit verbreitet und zuverlässig eingesetzt werden.
Am 31.05.2023 beschloss der Vorstand der Plan Optik AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen durch teilweise Ausnutzung des genehmigten Kapitals. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde gemäß § 4 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft ausgeschlossen. Insgesamt wurden 250.000 neue, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 (die "Neuen Aktien") angeboten und im Rahmen einer Privatplatzierung zu einem Preis von EUR 3,75 je Aktie platziert.
Alleiniger Zeichner der Kapitalerhöhung war die ShapeQ GmbH, Augsburg, ein unternehmerisch geprägtes Family Office mit Fokus auf langfristige Beteiligungen an wachstumsstarken Small-Caps mit führender Marktposition in spannenden Nischenmärkten. Als neuer Ankeraktionär hat sich ShapeQ im Rahmen der Beteiligung zu einem Lock-up bis zum 30.06.2024 verpflichtet. Der Bruttoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 937.500,00 stärkt die Liquiditätsbasis der Plan Optik AG und dient dem Ausbau der Technologieführerschaft zur Fortsetzung des Wachstums.
Die Kapitalerhöhung wurde am 10.07.2023 in das Handelsregister des Amtsgerichts Montabaur eingetragen und die neuen Aktien in die bestehende Notierung im Freiverkehr der Börse Frankfurt einbezogen. Die neuen Aktien sind ab dem 01.01.2023 gewinnberechtigt, das Grundkapital erhöht sich durch die Kapitalerhöhung von EUR 4.275.000,00 auf EUR 4.525.000,00.
Anknüpfend an das starke Vorjahr konnte Plan Optik auch im ersten Halbjahr 2023 Wachstum und Margen im zweistelligen Prozentbereich erzielen. Das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld und die Schwäche einzelner Absatzbereichen wie der Automobilindustrie hat sich nach dem sehr starken Jahresbeginn mit hohem Auftragseingang in den Folgemonaten allerdings etwas spürbar gemacht. Insgesamt konnten die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 14,0% gesteigert werden. Eine besonders starke Nachfrage war dabei unverändert im Bereich Mikrofluidik von den Medizintechnik-Kunden zu verzeichnen. Kostenseitig schlug sich das inflationäre Umfeld sowohl material- als auch personalseitig in steigenden Aufwandsquoten nieder. Mit einer EBITDA-Marge von 18,4% lag die Profitabilität trotzdem innerhalb der prognostizierten Bandbreite. Finanziell ist der Konzern ebenfalls weiterhin gut aufgestellt. Der operative Cashflow war im ersten Halbjahr erneut klar positiv und auch nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit stand ein deutlicher Mittelzufluss. Ausschlaggebend dafür war neben dem Halbjahresüberschuss der Zufluss der liquiden MIttel aus der beschlossenen Kapitalerhöhung. Weil die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister erst im Juli erfolgte, hatte die Kapitalerhöhung zum Bilanzstichtag noch keinen positiven Einfluss auf die Eigenkapitalquote, die sich zum 30.06.23 auf einen ohnehin guten Wert von 64,5% verbesserte.
Im Vorjahresvergleich erhöhten sich die Umsatzerlöse im Konzern im ersten Halbjahr 2023 um 14,0% von EUR 5,83 Mio. auf EUR 6,65 Mio. Gleichzeitig verbesserte sich die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen) von EUR 5,88 Mio. auf EUR 6,47 Mio.
Das Geschäft mit Medizintechnik-Kunden der im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochtergesellschaft MMT GmbH zeigte im ersten Halbjahr 2023 weiterhin ein ansprechendes Wachstum. Der Umsatz der MMT GmbH nahm im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 15,0% auf EUR 2,34 Mio. zu (VJ: EUR 2,03 Mio.). Auch die Umsätze der ebenfalls im Bereich Mikrofluidik tätigen Tochtergesellschaft Little Things Factory GmbH konnten im Vorjahresvergleich gesteigert werden und verbesserten sich um 15,8 % auf EUR 0,35 Mio. (VJ: EUR 0,31 Mio.).
Aufgrund interner Umsätze im Konzernverbund machte sich dies auch in den Zahlen der Plan Optik AG bemerkbar. Das dort gebündelte Mikrosystemtechnikgeschäft, verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls einen deutlichen Umsatzanstieg um 18,8% auf EUR 6,66 Mio. (VJ: EUR 5,60 Mio.). Die POH Termeló és Kereskedelmi Kft. erzielte im ersten Halbjahr 2023 Umsätze in Höhe von EUR 0,32 Mio. (VJ: EUR 0,26 Mio.).
Es ist zu berücksichtigen, dass ein Teil der Einzelumsätze auf Konzernebene konsolidiert wird. Bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte waren rund 60 % (VJ: 61%) der Konzernumsätze (Umsätze bereinigt um innerhalb der Gruppengesellschaften getätigte Geschäfte) dem in der AG gebündelten Bereich MEMS und die übrigen rund 40% (VJ: 39%) dem Bereich Mikrofluidik zuzuordnen.

Verglichen zum Umsatzanstieg nahm im ersten Halbjahr 2023 der Aufwand etwas überproportional zu. Der positive Effekt der stabilisierten Lieferketten wurde dabei vom inflationären Gesamtumfeld überwogen, so dass die Aufwandsquoten (gemessen an der Gesamtleistung) leicht anstiegen. So belief sich der Materialaufwand im Berichtszeitraum auf EUR 1,12 Mio. (VJ: EUR 0,92 Mio.), die Materialaufwandsquote des Konzerns erhöhte sich dadurch auf 17,4% (VJ: 15,7%).
Der Personalaufwand belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 2,54 Mio. (VJ: EUR 2,24 Mio.). Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf Gehaltsanpassungen zurückzuführen. Die Personalaufwandsquote erhöhte sich auf 39,3% (VJ: 38,0%). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Vorjahresvergleich von EUR 1,45 Mio. auf EUR 1,68 Mio. In Relation zur Gesamtleistung bedeutete dies einen Anstieg von 24,7% auf 26,0%.
Auf AG-Ebene erhöhte sich die Materialaufwandsquote im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringfügig auf 52,0% (VJ: 51,3%). Die Personalaufwandsquote der AG verringerte sich im Berichtszeitraum hingegen von 29,4% auf 28,8%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung waren auf Ebene der AG mit 20,7% nur leicht über dem Niveau des Vorjahres (VJ: 20,2%).
Die Ergebnisse und Margen bewegten sich im Berichtszeitraum im Rahmen der Erwartungen, erreichten aufgrund der höheren Aufwandsquoten aber trotz der gesteigerten Umsatzerlöse nicht ganz das Vorjahresniveau. Das EBITDA belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 1,22 Mio. (VJ: EUR 1,42 Mio.), dies entspricht einer EBITDA-Marge bezogen auf den Konzernumsatz in Höhe von 18,4% (VJ: 24,3%). Das EBIT betrug EUR 0,86 Mio. (VJ: EUR 1,01 Mio.), bei einer EBIT-Marge in Höhe von 13,0% (VJ: 17,3%) und das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf EUR 0,84 Mio. (VJ: EUR 0,98 Mio.). Insgesamt konnte im ersten Halbjahr 2023 ein Konzernperiodenüberschuss in Höhe von EUR 0,61 Mio. (VJ: EUR 0,68 Mio.) erzielt werden. Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie in Höhe von EUR 0,14 (VJ: EUR 0,16).
Auf AG-Ebene belief sich das Periodenergebnis im ersten Halbjahr 2023 auf EUR 0,70 Mio. (VJ: EUR -0,30 Mio.), das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug EUR 0,70 Mio. (VJ: EUR -0,29 Mio.).
Die Bilanzsumme zum 30.06.2023 belief sich im Konzern auf EUR 15,64 Mio. und hat sich damit gegenüber dem 31.12.2022 (EUR 15,03 Mio.) um 4,1% verlängert.
Das Sachanlagevermögen verringerte sich im Berichtszeitraum von EUR 4,83 Mio. auf EUR 4,60 Mio., gleichzeitig verringerten sich auch die immateriellen Vermögensgegenstände von EUR 0,40 Mio. auf EUR 0,37 Mio. In der Summe belief sich das Anlagevermögen zum 30.06.2023 auf EUR 4,96 Mio. (31.12.2022: EUR 5,23 Mio.).
Der Vorratsbestand verringerte sich zum 30.06.2023 leicht auf 5,20 Mio. (31.12.2022: EUR 5,27 Mio.). Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stiegen im gleichen Zeitraum hingegen von EUR 1,19 Mio. auf EUR 1,43 Mio. Dazu trugen sowohl die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sich im Berichtszeitraum von EUR 0,25 Mio. auf EUR 0,37 Mio. erhöhten, als auch die sonstigen Vermögensgegenstände mit einem Anstieg von EUR 0,94 Mio. auf EUR 1,06 Mio., bei. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten erhöhte sich im Berichtszeitraum von EUR 2,88 Mio. zum 31.12.2022 auf EUR 3,80 Mio. zum 30.06.2023. In Summe nahm das Umlaufvermögen zum 30.06.2023 auf EUR 10,43 Mio. zu (31.12.2022: EUR 9,34 Mio.).
Das Eigenkapital stieg im Berichtszeitraum deutlich und belief sich zum 30.06.2023 auf EUR 10,09 Mio. (31.12.2022: EUR 9,48 Mio.). Der Anstieg ist auf den erzielten Konzernperiodenüberschuss zurückzuführen. Weil die Eintragung der Kapitalerhöhung erst nach dem Bilanzstichtag erfolgte, belief sich das gezeichnete Kapital unverändert auf EUR 4,27 Mio., genauso wie die Kapitalrücklage mit EUR 0,86 Mio. Insgesamt verbesserte sich die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag leicht auf 64,5% (31.12.2022: 63,1%).
Die Steuerrückstellungen verringerten sich leicht von EUR 0,31 Mio. zum 31.12.2022 auf EUR 0,29 Mio. zum Ende des Berichtszeitraums. Die sonstigen Rückstellungen verringerten sich etwas deutlicher und beliefen sich zum Periodenende auf EUR 0,54 Mio. (31.12.2022: EUR 0,71 Mio.). Insgesamt reduzierten sich die Rückstellungen zum 30.06.2023 damit auf EUR 0,83 Mio. (31.12.2022: EUR 1,02 Mio.).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich zum 30.06.2023 auf EUR 2,95 Mio. (31.12.2022: EUR 3,50 Mio.) und die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen gingen auf EUR 0,08 Mio. zurück (VJ: EUR 0,13 Mio.). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich hingegen auf EUR 0,37 Mio. (31.12.2022: EUR 0,29 Mio.). Einen deutlichen Anstieg auf EUR 1,32 Mio. (VJ EUR 0,61 Mio.) verzeichneten die sonstigen Verbindlichkeiten, weil hier der Mittelzufluss aus der zum Bilanzstichtag noch nicht eingetragenen Kapitalerhöhung verbucht wurde. Insgesamt erhöhten sich die Verbindlichkeiten zum 30.06.2023 damit auf EUR 4,72 Mio. (31.12.2022: EUR 4,53 Mio.).
Die Vermögenslage der Plan Optik AG stellte sich zum 30.06.2023 wie folgt dar: Die Bilanzsumme verlängerte sich gegenüber dem 31.12.2022 (EUR 13,18 Mio.) auf EUR 14,82 Mio. Auf der Aktivseite verringerte sich das Anlagevermögen im Berichtszeitraum auf EUR 4,99 Mio. (31.12.2022: EUR 5,28 Mio.), während das Umlaufvermögen auf EUR 9,82 Mio. (31.12.2022: EUR 7,89 Mio.) anstieg.
Die Passivseite der Bilanz zeigt eine Steigerung des Eigenkapitals auf EUR 7,88 Mio. (31.12.2022: EUR 7,18 Mio.) sowie eine Abnahme der Rückstellungen auf EUR 0,44 Mio. (31.12.2022: EUR 0,58 Mio.). Die Verbindlichkeiten erhöhten sich auf EUR 6,50 Mio. (31.12.2022: EUR 5,42 Mio.).
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war im ersten Halbjahr 2023 mit EUR 0,69 Mio. erneut deutlich positiv (VJ: EUR 0,73 Mio.). Wie im Vorjahr war dies im Wesentlichen auf das positive Halbjahresergebnis zurückzuführen.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich im ersten Halbjahr 2023 auf EUR -0,14 Mio. und lag damit deutlich höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (VJ: EUR -0,56 Mio.). Infolge des Mittelzuflusses aus der Kapitalerhöhung war der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit mit EUR 0,37 Mio. anders als im Vorjahr klar positiv (VJ: EUR -0,32 Mio.).
Somit ergibt sich für den Berichtszeitraum ein Gesamtcashflow in Höhe von EUR 0,92 Mio. (VJ: EUR
-0,15 Mio.). Der Finanzmittelfonds beläuft sich zum 30.06.2023 auf EUR 3,80 Mio. (30.06.2022: EUR 3,88 Mio.).
Aufgrund der jetzigen Finanzierungsstruktur und der auch künftig verfügbaren liquiden Mittel war zum Bilanzstichtag sowohl im Konzern als auch auf AG-Ebene für die nächsten Jahre von einer ausreichenden Liquidität auszugehen. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden planmäßig getilgt. Die bei der Hausbank bestehende Kontokorrentlinie in Höhe von EUR 0,25 Mio. musste am Bilanzstichtag nicht beansprucht werden.
Im ersten Halbjahr 2023 wurden konzernweit EUR 0,14 Mio. (VJ: EUR 0,56 Mio.) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Dabei entfielen EUR 0,06 Mio. (VJ EUR 0,36 Mio.) auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau.
Darüber hinaus tätigte der Konzern Leasinggeschäfte in Höhe von EUR 0,20 Mio. (VJ: EUR 0,21 Mio.) zur Nutzung weiterer Maschinen. Die Investitionen wurden überwiegend von der Plan Optik AG getätigt. Zum Teil wurden Maschinen in Eigenbau realisiert, um den größtmöglichen Know-how-Schutz im Bereich des Kerngeschäftes sicher zu stellen.
Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2023 bewegte sich am oberen Ende der Erwartungen und summierte sich im Konzern auf EUR 8,46 Mio. (VJ: EUR 6,05 Mio.). Insgesamt war die Nachfrage in allen Kundensegmenten hoch, besonders ausgeprägt war der Bedarf der Kunden im Bereich Medizintechnik. Um die Abhängigkeit von einzelnen Großaufträgen weiter zu reduzieren, treibt die Plan Optik AG die Diversifizierung des Kundenportfolios kontinuierlich voran.
Im ersten Halbjahr 2023 beschäftigte die Plan Optik-Gruppe durchschnittlich 105 Mitarbeiter (VJ: 103 Mitarbeiter); davon waren bei der Plan Optik AG 77 Mitarbeiter beschäftigt (VJ: 75 Mitarbeiter). Die konzernweiten Kosten für Leiharbeiter betrugen im ersten Halbjahr 2023 EUR 0,04 Mio. (VJ: EUR 0,00 Mio.).
Bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der Plan Optik-Gruppe sind operative Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung (z.B. Umsatz, EBITDA, EBIT, EBT absolut und relativ), der Bilanz (z.B. Eigenkapitalquote) sowie Kennzahlen zur Liquiditätslage (z.B. Liquiditätsbestand, Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Liquiditätsreserven).
| 1. HJ 2023 |
1. HJ 2022 |
1. HJ 2021 |
|
|---|---|---|---|
| Konzernumsatz | 6.649 | 5.830 | 4.314 |
| EBITDA (TEUR) | 1.224 | 1.418 | 438 |
| EBITDA-Marge (%) | 18,4 | 24,3 | 10,2 |
| EBIT (TEUR) | 864 | 1.011 | 137 |
| EBIT-Marge (%) | 13,0 | 17,3 | 3,2 |
| EBT (TEUR) | 843 | 978 | 110 |
| EBT-Marge (%) | 12,7 | 16,8 | 2,5 |
| Eigenkapitalquote (%) | 64,5 | 59,2 | 58,2 |
| Liquide Mittel Cash Flow aus der laufenden |
3.800 | 3.881 | 3.904 |
| Geschäftstätigkeit | 688 | 729 | 143 |
*In Relation zum Konzernumsatz
Die Chancen und Risiken aus unternehmerischer Tätigkeit werden vom Vorstand laufend definiert und bewertet. Risiken werden, soweit möglich und unternehmerisch sinnvoll, minimiert oder auf Dritte verlagert.
Im Geschäftsbericht 2022 wird innerhalb des Konzernlageberichts unter der Ziffer 3. "Risiko- und Chancenbericht" ausführlich auf Risiken, die den Geschäftserfolg der Plan Optik AG gefährden könnten sowie Geschäftspotenziale hingewiesen. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Veränderungen im Risiko- und Chancenprofil der Plan Optik AG.
Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2023 liegt zum jetzigen Zeitpunkt insgesamt im Rahmen der positiven Erwartungen. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld ist jedoch nach wie vor herausfordernd. Zwar haben sich Materialverfügbarkeit und Lieferketten nachhaltig entspannt, aber die Kerninflation bleibt hoch und ein Ende des Krieges in der Ukraine ist weiter nicht absehbar. Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer milden Rezession, die Industrieproduktion schwächelt und die Bestellungen gehen branchenübergreifend zurück. Insbesondere die Automobilindustrie als wichtiger Anwendungsbereich der MEMS-Industrie befindet sich in einem Transformationsprozess und erwartet in den kommenden Monaten eine Abschwächung.
Diesen ungünstigen Marktgegebenheiten kann sich auch die Plan Optik AG nicht komplett entziehen. Nach dem sehr starken Jahresbeginn mit hohem Auftragseingang, zeichnet sich für das zweite Halbjahr deshalb ein gewisser Rückgang ab. Ausschlaggebend dafür ist die derzeit geringer als ursprünglich erwartete Nachfrage aus dem Automobilbereich. Dies dürfte aber vor allem auf vorübergehende Lageranpassungen zurückzuführen sein. In der Mikrofluidik ist die Nachfrage hingegen unverändert gut und auch die übrigen Zielbranchen zeigen sich stabil. Einen wichtigen Teil trägt dazu weiterhin auch das Wafer-Universe-Geschäft bei. Zudem generiert Plan Optik aus dem Absatz der Standard-Wafer vermehrt zusätzliche individuelle Aufträge für spezifische Kundenprozesse.
Insgesamt lag der Auftragseingang zum 30.06.2023 mit EUR 8,5 Mio. auf einem Rekordniveau und deutlich über dem Vorjahresniveau (VJ: EUR 6,05 Mio.) und auch das Abrufverhalten ist bislang weitestgehend unbeeinträchtigt. Mittelund langfristig bleiben die Aussichten ohnehin gut. Dank der globalen Halbleiter-Skalenökonomie dringen MEMS-Lösungen in immer weitere Anwendungs- und Technologiefelder vor. Traditionelle Sensoren und Aktoren werden zunehmend von MEMS-Technologien ersetzt. Ein Beispiel sind Umweltsensoren in Luftreinigern oder Thermostaten für
Während Akteure, die sich auf ausgereifte Geräte und hohe Stückzahlen konzentrieren, besonders unter der rückläufigen Nachfrage im Konsumgüterbereich leiden, sind Innovationsführer wie die Plan Optik AG, die über spezielles Know-how verfügen, davon weit weniger stark betroffen. Innovation und Technologie sind daher der Königsweg, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Dafür müssen MEMS in Bezug auf Effizienz, Form, Robustheit und Intelligenz vom Design über die Integration bis hin zur Software weiter optimiert werden. Die Ausstattung mit zusätzlichen Funktionen eröffnet zudem die Möglichkeit, die Wertschöpfungstiefe auszubauen und die an der Spezifikation des Endprodukts orientierten langen Entwicklungszyklen zu verringern.
Die technologische Weiterentwicklung stellt daher auch für die Zukunft einen Eckpfeiler der Konzernstrategie dar. Der Fokus im zweiten Halbjahr 2023 liegt dabei weiterhin auf der Laserbearbeitung und dem Bereich Interposer für 3D-Packaging (Advanced-Packaging) und die Pharmaindustrie. Alle Kundenprojekte laufen plangemäß, für das neue VLIS-Verfahren (kurz für Volume Laser Induced Structuring) wird Anfang September eine erste Lasermaschine installiert. Gemeinsam mit 4JET microtech entwickelt Plan Optik hier eine Prozesskette für die hochproduktive Herstellung von metallisierten Durchgangsbohrungen in Glas zur Herstellung hochpräziser TGV ("Through Glass Vias") für Advanced-Packaging in Glaswafern oder Substraten für Displays.
Der wesentliche Teil der Investitionen wird aus den im operativen Geschäft erarbeiteten Mitteln bestritten, dazu hat die abgeschlossene Kapitalerhöhung die ohnehin solide Liquiditätsposition der Plan Optik Gruppe noch einmal verbessert. Neben der Weiterentwicklung der Technologieführerschaft, bleibt die stetige Kostenverbesserung strategisches Ziel. Aufgrund von Maschinenlieferzeiten hat sich der laufende Veredelungsprozess am Standort in Ungarn etwas verzögert, aber bis Ende des Jahres sollen zwei weitere Schritte umgesetzt sein. Bereits installiert ist in Ungarn im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie eine Photovoltaikanlage. In Deutschland benötigt die Umsetzung infolge der längeren Genehmigungsverfahren noch etwas Zeit. Insgesamt konnten die Energiekosten begrenzt werden, trotz des inflationären Umfelds fiel der Anstieg geringer aus als geplant.
Zusammenfassend geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2023 aus heutiger Sicht unverändert davon aus, die gesetzten Ziele zu erreichen. Unter Berücksichtigung der weiterhin hohen Unsicherheit wird die breitgefasste Prognose zunächst beibehalten. Gleichzeitig werden die erwarteten Zielwerte konkretisiert. So wird für den Konzernumsatz jetzt mit einem Wachstum im mittleren Bereich der von einigen Prozentpunkten bis zu 30% reichenden Spanne gerechnet. Die EBITDA-Marge dürfte infolge der inflationsbedingten Kostensteigerungen eher am unteren Rand der prognostizierten 18% bis 30% zu liegen kommen. Dabei besteht wie stets das Risiko für kurzfristige externe negative Effekte, die sowohl Umsatz als auch Ergebnis beeinträchtigen können.
Elsoff, im August 2023
Michael Schilling Vorstand
Plan Optik Konzern
Konzern
| AKTIVA | 30.06.2023 EUR |
31.12.2022 EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
365.805,16 | 398.195,00 |
| II. | Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
1.863.447,01 2.002.191,98 217.590,66 514.867,12 4.598.096,76 |
1.933.933,75 2.144.824,00 247.210,78 505.759,89 4.831.728,42 |
| B. | Umlaufvermögen | 4.963.901,92 | 5.229.923,42 |
| I. | Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3. Fertige Erzeugnisse und Waren 4. Geleistete Anzahlungen |
2.299.783,74 816.386,67 2.059.456,23 26.329,63 |
2.132.143,19 857.069,35 2.248.937,90 30.225,88 |
| II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Sonstige Vermögensgegenstände |
5.201.956,27 370.898,90 1.059.600,40 1.430.499,30 |
5.268.376,32 251.240,75 941.973,24 1.193.213,99 |
| III. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 3.799.620,93 10.432.076,50 |
2.882.347,40 9.343.937,70 |
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 17.644,03 | 19.260,79 |
| D. | Aktive latente Steuern | 225.237,37 | 432.627,39 |
| Aktiva gesamt 15.638.859,81 |
15.025.749,31 |
| PASSIVA | 30.06.2023 | 31.12.2022 | ||
|---|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital |
EUR | EUR | ||
| Gezeichnetes Kapital | 4.275.000,00 | 4.275.000,00 | ||
| Rechnerischer Wert eigener Anteile | -7.875,00 | -7.875,00 | ||
| I. | Ausgegebenes Kapital | 4.267.125,00 | 4.267.125,00 | |
| II. | Kapitalrücklage | 860.512,68 | 860.512,68 | |
| III. | Gewinnrücklagen | |||
| 1. Andere Gewinnrücklagen | 780.293,80 | 780.293,80 | ||
| IV. | Gewinnvortrag | 3.572.408,48 | 2.199.028,94 | |
| V. | Konzernperiodenergebnis | 610.467,68 | 1.373.379,54 | |
| 10.090.807,64 | 9.480.339,96 | |||
| B. | Rückstellungen | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 291.901,34 | 309.404,68 | ||
| 2. Sonstige Rückstellungen | 537.219,87 | 709.342,05 | ||
| 829.121,21 | 1.018.746,73 | |||
| C. | Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.948.491,34 | 3.501.939,62 | ||
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 78.820,86 | 126.826,08 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 373.767,89 | 289.270,91 | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.317.850,87 | 608.626,01 | ||
| 4.718.930,96 | 4.526.662,62 | |||
| Passiva gesamt | 15.025.749,31 |
| 01.01.2023- 30.06.2023 EUR |
01.01.2022- 30.06.2022 EUR |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 6.649.392,68 | 5.830.273,93 |
| 2. | Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -230.164,35 | -11.241,93 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 46.701,28 | 59.867,15 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | 101.446,63 | 149.815,17 |
| 5. | Materialaufwand | -1.124.879,90 | -921.665,03 |
| 6. | Personalaufwand | -2.539.707,91 | -2.235.344,59 |
| 7. | Abschreibungen | -359.220,24 | -406.495,83 |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.679.141,38 | -1.454.187,12 |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1,33 | 0,09 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -21.749,33 | -32.549,36 | |
| 11. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -226.953,38 | -295.553,85 |
| 12. | Ergebnis nach Steuern | 615.725,43 | 682.918,63 |
| 13. Sonstige Steuern | -5.257,75 | -4.864,32 | |
| 14. | Konzernperiodenergebnis | 610.467,68 | 678.054,31 |
Konzern
Anhang
Der Konzern-Halbjahresabschluss zum 30.06.2023 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der vom Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutsche Rechnungslegungs Standards (DRS) aufgestellt. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Auf eine Prüfung bzw. eine prüferische Durchsicht des Halbjahresabschlusses wurde verzichtet.
Berichtswährung im gesamten Konzern ist der Euro.

Waferhorde
Der Konzern-Halbjahresabschluss zum 30.06.2023 der Plan Optik AG umfasst die vollkonsolidierten Tochtergesellschaften, bei denen die Plan Optik AG einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Folgende Unternehmen wurden auf Basis der Vollkonsolidierung miteinbezogen:
| Name | Sitz | Kapitalanteil |
|---|---|---|
| Plan Optik AG (Mutterunternehmen) |
Elsoff, Deutschland |
|
| Little Things Factory GmbH | Elsoff, Deutschland |
100,00% |
| MMT GmbH | Siegen, Deutschland |
100,00% |
| POH Termeló és Kereskedelmi Kft. |
Szekszárd, Ungarn |
100,00% |
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode. Hierbei werden die dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an dem Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Anteil des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet, wobei das Eigenkapital mit dem Betrag anzusetzen ist, der dem Zeitwert des Reinvermögens des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entspricht. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden Unterschiedsbeträge waren unwesentlich.
Zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten wurden ebenso wie Erträge und Aufwendungen aus kon-
zerninternen Lieferungen und Leistungen eliminiert. Konzerninterne Zwischengewinne wurden unter Berücksichtigung latenter Steuern eliminiert.
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bewertet und - sofern sie abnutzbar sind - um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.
Die Nutzungsdauer beträgt bei den abnutzbaren immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 1 bis 10 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.
Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.
Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist
mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungsund die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.
Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.
Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Bei den aktiven latenten Steuern handelt es sich um Latenzen aus steuerlichen Verlustvorträgen und aus Konsolidierungsvorgängen. Die passiven Steuerlatenzen, welche aus Konsolidierungsvorgängen resultieren, wurden in Ausübung des Wahlrechts gem. §§ 274, 306 HGB mit den aktiven Steuerlatenzen verrechnet.
Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.
Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Jahresabschluss zum 31.12.2022 unverändert.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Konzern-Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.
Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.
Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 22.06.2022 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31.05.2027 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.000.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2022). Im ersten Halbjahr 2023 wurde aus diesem genehmigten Kapital eine Kapitalerhöhung in Höhe von 250.000,00 EUR beschlossen. Die Durchführung der Kapitalerhöhung erfolgte mit der Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister am 10.07.2023; daher ist die Kapitalerhöhung im Eigenkapital zum 30.06.2023 noch nicht abgebildet.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2020 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung gilt bis zum 23.06.2025. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte im ersten Halbjahr 2023 nicht.
Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.
Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Zur Entwicklung des Konzerneigenkapitals verweisen wir auf den Konzern-Eigenkapitalspiegel.

Matter Glaswafer ohne Strukturierung
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
| 01.01.2023 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 30.06.2023 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Urlaub/Überstunden | 154 | 154 | 0 | 227 | 227 | |
| Personal | 391 | 383 | 8 | 191 | 191 | |
| Jahresabschlusserstellung | ||||||
| u. -prüfung | 43 | 38 | 0 | 22 | 27 | |
| Gewährleistung | 56 | 0 | 0 | 0 | 56 | |
| Ausstehende Rechnungen | 9 | 9 | 0 | 3 | 3 | |
| Archivierung | 9 | 0 | 0 | 0 | 9 | |
| Übrige | 47 | 43 | 3 | 23 | 24 | |
| 709 | 627 | 11 | 466 | 537 |
Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:
| Stand am | Restlaufzeit | Restlaufzeit | Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 30.06.2023 | bis zu 1 J. | > 1 bis 5 J. | > 5 J. | ||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber | 2.948 | 826 | 1.872 | 250 | |
| Kreditinstituten | (Vj: 3.502) | (Vj: 1.013) | (Vj: 2.189) | (Vj: 300) | |
| Erhaltene Anzahlungen auf | 79 | 79 | 0 | 0 | |
| Bestellungen | (Vj: 127) | (Vj: 127) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | 374 | 374 | 0 | 0 | |
| und Leistungen | (Vj: 289) | (Vj: 289) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.318 | 1.318 | 0 | 0 | |
| (Vj: 609) | (Vj: 609) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | ||
| 4.719 | 2.597 | 1.872 | 250 | ||
| (Vj: 4.527) | (Vj: 2.038) | (Vj: 2.189) | (Vj: 300) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte. In den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Betrag in Höhe von 938 TEUR enthalten, der die bereits geleistete Zahlung für die im ersten Halbjahr 2023 beschlossene, aber erst am 10.07.2023 in das Handelsregister eingetragene Kapitalerhö-
hung abbildet (250 TEUR für das mit dem Nennbetrag anzusetzende gezeichnete Kapital, 688 TEUR für den über den Nennbetrag hinaus erzielten Betrag (Agio)). In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 161 TEUR (31.12.2022 369 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 15 TEUR (31.12.2022 14 TEUR).
Aufteilung nach Absatzgebieten:
| 1. HJ 2023 TEUR |
1. HJ 2022 TEUR |
|
|---|---|---|
| Inland | 1.101 | 1.070 |
| Drittland | 3.406 | 3.269 |
| EU | 2.142 | 1.491 |
| 6.649 | 5.830 |
In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind latente Steueraufwendungen aus dem Verbrauch aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 204 TEUR sowie latente Steueraufwendungen aus Konsolidierungsvorgängen in Höhe von 3 TEUR enthalten. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt auf Basis der Steuersätze im Zeitpunkt ihrer voraussichtlichen Nutzung (29,13%).
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 15 TEUR enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 13 TEUR enthalten.
Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 874 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 335 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 539 TEUR).
Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.
Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode aufgestellt. Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände und - sofern vorhanden - kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Im ersten Halbjahr 2023 wurden durchschnittlich 105 Personen beschäftigt (Vorjahreszeitraum 103 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:
| 1. HJ 2023 | 1. HJ 2022 | ||
|---|---|---|---|
| Angestellte | 39 | 38 | |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 57 | 58 | |
| Aushilfen | 09 | 07 |

Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff.
Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im ersten Halbjahr 2023 208 TEUR.
Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Immobilienverwalter/Investor, Helmenzen. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Holger Bürk, Investment Manager, Niedereschach. Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, VP & GM EGBU, FormFactor Inc.
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für das erste Halbjahr 2023 auf 17 TEUR.
Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.
Die aus dem genehmigten Kapital 2022 im ersten Halbjahr 2023 beschlossene Kapitalerhöhung in Höhe von nominal 250 TEUR wurde mit ihrer Eintragung in das Handelsregister am 10.07.2023 wirksam.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag sind nicht bekannt.
Elsoff, im August 2023 Michael Schilling | Vorstand

Mikroreaktor
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| EUR | Hist. AK/HK 01.01.2023 EUR |
Zugänge 2023 EUR |
Umb. 2023 EUR |
Abgänge 2023 EUR |
Stand 30.06.2023 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
829.451,36 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 829.451,36 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
4.628.162,59 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 4.628.162,59 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 8.191.388,23 | 83.588,15 | 0,00 | 0,00 | 8.274.976,38 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
1.542.917,23 | 503,36 | 0,00 | 0,00 | 1.543.420,59 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
505.759,89 | 60.107,23 | 0,00 | 51.000,00 | 514.867,12 |
| 14.868.227,94 | 144.198,74 | 0,00 | 51.000,00 | 14.961.426,68 | |
| 15.697.679,30 | 144.198,74 | 0,00 | 51.000,00 | 15.790.878,04 |
| kumulierte Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2023 EUR |
Zugänge 2023 EUR |
Abgänge 2023 EUR |
Stand 30.06.2023 EUR |
Stand 30.06.2023 EUR |
Stand 31.12.2022 EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
431.256,36 | 32.389,84 | 0,00 | 463.646,20 | 365.805,16 | 398.195,00 |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
2.694.228,84 | 70.486,75 | 0,00 | 2.764.715,59 | 1.863.447,01 | 1.933.933,75 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 6.046.564,23 | 226.220,18 | 0,00 | 6.272.784,41 | 2.002.191,98 | 2.144.824,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
1.295.706,45 | 30.123,48 | 0,00 | 1.325.829,93 | 217.590,66 | 247.210,78 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 514.867,12 | 505.759,89 |
| 10.036.499,52 | 326.830,40 | 0,00 | 10.363.329,92 | 4.598.096,76 | 4.831.728,42 | |
| 10.467.755,88 | 359.220,24 | 0,00 | 10.826.976,12 | 4.963.901,92 | 5.229.923,42 |
| 01.01.2023 - 30.06.2023 EUR |
01.01.2022 - 30.06.2022 EUR |
|||
|---|---|---|---|---|
| 1. | Konzernjahresergebnis | 610 | 678 | |
| 2. | + | Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 359 | 406 |
| 3. | +/- | Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | -172 | -138 |
| 4. | +/- | Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 2 | -24 |
| 5. | -/+ | Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen | ||
| und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- | ||||
| oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -171 | -663 | ||
| 6. | +/- | Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | ||
| Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- | ||||
| oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -192 | 202 | ||
| 7. | -/+ | Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen | ||
| des Anlagevermögens | 51 | 0 | ||
| 8. | - | Erträge aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | -11 | 0 |
| 9. | +/- | Zinsaufwendungen/Zinserträge | 22 | 33 |
| 10. | +/- | Ertragsteueraufwand/-ertrag | 227 | 296 |
| 11. | -/+ | Ertragsteuerzahlungen | -37 | -60 |
| 12. | = | Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 688 | 729 |
| 13. | - | Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -144 | -556 |
| 14. | = | Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | -144 | -556 |
| 15. | + | Einzahlungen aus beschlossenen, aber noch nicht durchgeführten | ||
| Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens | 938 | 0 | ||
| 16. | - | Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten | -553 | -291 |
| 17. | + | Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | 11 | 0 |
| 18. | - | Gezahlte Zinsen | -22 | -33 |
| 19. | = | Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 374 | -324 |
| 20. | Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | |||
| (Summe der Zeilen 12, 14 und 19) | 918 | -150 | ||
| 21. | + | Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 2.882 | 4.031 |
| 22. | = | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 3.800 | 3.881 |
| (Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital |
Rücklagen | Gewinn vortrag |
Konzern jahres |
Konzern eigen |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gez. Kapital |
Eigene Anteile |
Summe | Kapital rücklage |
Gewinn rücklagen |
Summe | überschuss | kapital | ||
| Stamm aktie TEUR |
Stamm aktie TEUR |
TEUR | nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB TEUR |
andere Gewinn rücklagen TEUR |
TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Stand 01.01.2022 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.510 | 689 | 8.107 |
| Sonstige Änderungen |
689 | -689 | 0 | ||||||
| Konzern perioden ergebnis |
678 | 678 | |||||||
| Stand 30.06.2022 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 2.199 | 678 | 8.785 |
| Stand 01.01.2022 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 1.510 | 689 | 8.107 |
| Sonstige Änderungen |
689 | -689 | 0 | ||||||
| Konzern jahres ergbenis |
1.373 | 1.373 | |||||||
| Stand 31.12.2022 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 2.199 | 1.373 | 9.480 |
| Stand 01.01.2023 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 2.199 | 1.373 | 9.480 |
| Sonstige Änderungen |
1.373 | -1.373 | 0 | ||||||
| Konzern perioden ergebnis |
610 | 610 | |||||||
| Stand 30.06.2023 |
4.275 | -8 | 4.267 | 861 | 780 | 1.641 | 3.572 | 610 | 10.090 |
Konzerneigenkapital
Plan Optik AG
| AG |
|---|
32
Bilanz
| AKTIVA | 30.06.2023 | 31.12.2022 | |
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | EUR | EUR | |
| I. | Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
350.213,16 | 379.801,00 |
| II. | Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
1.493.288,94 1.834.993,71 159.729,36 501.461,17 3.989.473,18 |
1.559.797,95 1.984.848,00 177.729,36 505.759,90 4.228.135,21 |
| III. | Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen |
78.266,50 568.400,04 646.666,54 |
78.266,50 593.154,32 671.420,82 |
| B. | Umlaufvermögen | 4.986.352,88 | 5.279.357,03 |
| I. | Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3. Fertige Erzeugnisse und Waren 4. Geleistete Anzahlungen |
2.159.721,15 725.894,52 1.808.906,01 25.954,52 |
1.972.423,09 807.425,60 1.861.570,87 29.843,38 |
| II. | Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Sonstige Vermögensgegenstände |
4.720.476,20 194.062,01 1.093.538,98 774.195,24 2.061.796,23 |
4.671.262,94 190.340,20 167.616,43 905.155,67 1.263.112,30 |
| III. | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 3.035.611,86 | 1.951.221,23 |
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 9.817.884,29 17.047,26 |
7.885.596,47 17.078,28 |
| 33 | |
|---|---|
| AG |
| PASSIVA | 30.06.2023 EUR |
31.12.2022 EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 4.275.000,00 | 4.275.000,00 | |
| Rechnerischer Wert eigener Anteile | -7.875,00 | -7.875,00 | |
| I. | Ausgegebenes Kapital | 4.267.125,00 | 4.267.125,00 |
| II. | Kapitalrücklage | 860.512,68 | 860.512,68 |
| III. | Gewinnrücklagen | ||
| 1. Andere Gewinnrücklagen | 780.293,80 | 780.293,80 | |
| IV. | Gewinnvortrag | 1.271.581,77 | 638.567,72 |
| V. | Periodenergebnis | 698.449,12 | 633.014,06 |
| 7.877.962,37 | 7.179.513,26 | ||
| B. | Rückstellungen | ||
| 1. Sonstige Rückstellungen | 443.764,45 | 582.078,53 | |
| C. | Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.948.491,34 | 3.501.939,62 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 39.919,21 | 126.563,18 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 335.827,62 | 211.482,89 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.018.343,92 | 1.359.211,37 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.156.975,52 | 221.242,93 | |
| 6.499.557,61 | 5.420.439,99 | ||
| Passiva gesamt | 14.821.284,43 | 13.182.031,78 |
| 01.01.2023 - 30.06.2023 EUR |
01.01.2022- 30.06.2022 EUR |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 6.658.110,33 | 5.604.506,73 |
| 2. | Verminderung (Vorjahr Erhöhung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
-134.195,94 | -18.989,75 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 46.701,28 | 59.867,15 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | 70.174,06 | 129.973,58 |
| 5. | Materialaufwand | -3.413.992,47 | -2.895.905,22 |
| 6. | Personalaufwand | -1.891.821,02 | -1.659.521,55 |
| 7. | Abschreibungen | -317.805,40 | -348.514,83 |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.359.652,17 | -1.139.049,02 |
| 9. | Erträge aus Beteiligungen | 50.000,00 | 0,00 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 5.245,72 | 5.778,00 | |
| 11. | Auf Grund eines Ergebnisabführungsvertrages erhaltene Gewinne | 1.012.142,24 | 0,00 |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -21.749,33 | -31.765,81 | |
| 12. | Ergebnis nach Steuern | 703.157,30 | -293.620,72 |
| 13. Sonstige Steuern | -4.708,18 | -4.277,54 | |
| 14. Periodenergebnis | 698.449,12 | -297.898,26 |
Der Halbjahresabschluss zum 30.06.2023 der Plan Optik AG, Elsoff (Amtsgericht Montabaur, HRB 20065) wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff. HGB) aufgestellt. Insbesondere waren die ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) zu beachten. Darüber hinaus waren die Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) zu beachten.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB.
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bewertet und – sofern sie abnutzbar sind - um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.
Die Nutzungsdauer beträgt bei den abnutzbaren immateriellen Vermögensgegenständen überwiegend 1 bis 10 Jahre, bei Maschinen und technischen Anlagen überwiegend 5 bis 10 Jahre und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10 Jahre. Die Nutzungsdauer der Betriebsgebäude beträgt 25 Jahre (Altgebäude) bzw. 33 Jahre (Neubau); Außenanlagen und Einbauten haben eine Nutzungsdauer von 10 bis 15 Jahren. Die Abschreibung des Anlagevermögens erfolgt linear.
Zugänge an beweglichen Sachanlagegütern werden pro rata temporis abgeschrieben.
Geringwertige Anlagegüter mit Einzelwerten bis zu 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Die selbsterstellten Anlagen sind mit den Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungs- und die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens werden hinzugerechnet.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter der Annahme bewertet, dass die zuerst gelieferten Materialien auch zuerst verbraucht wurden.
Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse ist mit den Herstellungskosten vorgenommen worden, wobei angemessene Teile der notwendigen Material-, Fertigungsund die Verwaltungsgemeinkosten sowie Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen wurden.
Forderungen, flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalbetrag angesetzt.
Die Forderungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Die Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Der Ausweis der eigenen Aktien erfolgt durch offenen Abzug vom gezeichneten Kapital.
AG
Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden sind gegenüber dem Jahresabschluss zum 31.12.2022 unverändert.

Mikroreaktoren mit Halterung in Becherglas
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Anhang) dargestellt.
Es besteht eine 100%-ige Beteiligung an der Little Things Factory GmbH, Elsoff. Zum 30.06.2023 belief sich das Eigenkapital der Little Things Factory GmbH auf 422 TEUR. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2023 der Gesellschaft betrug 13 TEUR.
Des Weiteren besteht eine 100%-ige Beteiligung an der MMT GmbH, Siegen. Zum 30.06.2023 belief sich das Eigenkapital der MMT GmbH auf 1.270 TEUR. Mit Rückwirkung zum 01.01.2023 wurde ein Ergebnisabführungsvertrag mit der MMT GmbH abgeschlossen; das Ergebnis des ersten Halbjahres 2023 der Gesellschaft betrug daher 0 TEUR.
Seit Dezember 2019 besteht eine 100%-ige Beteiligung an der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. (POH Produktion und Handel GmbH), Szekszárd/Ungarn. Zum 30.06.2023 belief sich das Eigenkapital der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. auf 491 TEUR. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2023 der Gesellschaft betrug 144 TEUR. Der Gesellschaft wurde von der Plan Optik AG ein langfristiges Darlehen gewährt, das zum 30.06.2023 mit 568 TEUR valutiert.
Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 1.094 TEUR bestehen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (82 TEUR) sowie sonstigen Vermögensgegenständen (1.012 TEUR); bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich um Forderungen aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der MMT GmbH, die zum 30.06.2023 rechtlich noch nicht entstanden sind.
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich wie folgt:
| 01.01.2023 | Veränderung | 30.06.2023 | |
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | |
| Gezeichnetes Kapital | 4.267 | 0 | 4.267 |
| Kapitalrücklage | 861 | 0 | 861 |
| Gewinnrücklagen | 0780 | 0 | 780 |
| Andere Gewinnrücklagen |
780 | 0 | 780 |
| Bilanzgewinn | 1.271 | 699 | 1.970 |
| 7.179 | 699 | 7.878 |
Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.275.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 22.06.2022 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31.05.2027 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.000.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2022). Im ersten Halbjahr 2023 wurde aus diesem genehmigten Kapital eine Kapitalerhöhung in Höhe von 250.000,00 EUR beschlossen. Die Durchführung der Kapitalerhöhung erfolgte mit der Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister am 10.07.2023; daher ist die Kapitalerhöhung im Eigenkapital zum 30.06.2023 noch nicht abgebildet.
Mit Beschluss der Hauptversammlung der Plan Optik AG vom 24.06.2020 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung gilt bis zum 23.06.2025. Die Ermächtigung beschränkt sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft. Ein Hinzuerwerb unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte im ersten Halbjahr 2023 nicht.
Am Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,184%.
Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Glaswafer mit Durchgangslöchern
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:
| 01.01.2023 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 30.06.2023 | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Personal | 139 | 139 | 0 | 191 | 191 |
| Urlaub/Überstunden | 289 | 281 | 8 | 140 | 140 |
| Jahresabschlusserstellung | |||||
| und -prüfung | 35 | 35 | 0 | 18 | 18 |
| Gewährleistung | 55 | 0 | 0 | 5 | 60 |
| Ausstehende Rechnungen | 9 | 9 | 0 | 3 | 3 |
| Archivierung | 9 | 0 | 0 | 0 | 9 |
| Übrige | 46 | 43 | 3 | 23 | 23 |
| 582 | 507 | 11 | 380 | 444 |

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel:
| 6.499 (Vj: 5.420) |
4.377 (Vj: 2.931) |
1.872 (Vj: 2.189) |
250 (Vj: 300) |
|
|---|---|---|---|---|
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.157 (Vj: 221) |
1.157 (Vj: 221) |
0 (Vj: 0) |
0 (Vj: 0) |
| verbundenen Unternehmen | (Vj: 1.359) | (Vj: 1.359) | (Vj: 0) | (Vj: 0) |
| Verbindlichkeiten gegenüber | 2.018 | 2.018 | 0 | 0 |
| und Leistungen | (Vj: 211) | (Vj: 211) | (Vj: 0) | (Vj: 0) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | 336 | 336 | 0 | 0 |
| Bestellungen | (Vj: 127) | (Vj: 127) | (Vj: 0) | (Vj: 0) |
| Erhaltene Anzahlungen auf | 40 | 40 | 0 | 0 |
| Kreditinstituten | (Vj: 3.502) | (Vj: 1.013) | (Vj: 2.189) | (Vj: 300) |
| Verbindlichkeiten gegenüber | 2.948 | 826 | 1.872 | 250 |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Stand am 30.06.2023 |
bis zu 1 J. | > 1 bis 5 J. | > 5 J. |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden sowie Sicherungsübereignungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen in voller Höhe aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
In den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Betrag in Höhe von 938 TEUR enthalten, der die bereits geleistete Zahlung für die im ersten Halbjahr 2023 beschlossene, aber erst am 10.07.2023 in das Handelsregister eingetragene Kapitalerhöhung abbildet (250 TEUR für das mit dem Nennbetrag anzusetzende gezeichnete Kapital, 688 TEUR für den über den Nennbetrag hinaus erzielten Betrag (Agio)).
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 59 TEUR (31.12.2022 59 TEUR) enthalten. Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betrugen 0 TEUR (31.12.2022 14 TEUR).

Ausschnitt eines Si-Adapter-Carriers
Aufteilung nach Absatzgebieten:
| 1. HJ 2023 (TEUR) |
1. HJ 2022 (TEUR) |
|
|---|---|---|
| Inland | 1.475 | 1.142 |
| Drittland | 3.244 | 3.119 |
| EU | 1.939 | 1.344 |
| 6.658 | 5.605 |
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 14 TEUR enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 12 TEUR enthalten.
Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte bestehen aus Mietund Leasingverträgen für Maschinen, Kfz, Büroausstattung und Büroräume mit künftigen Verpflichtungen in Höhe von nominal 825 TEUR (Restlaufzeit bis zu einem Jahr 297 TEUR; Restlaufzeit über ein Jahr 528 TEUR).
Es liegen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB vor.
Im ersten Halbjahr 2023 wurden durchschnittlich 77 Personen beschäftigt (Vorjahreszeitraum 75 Personen). Diese Zahl teilt sich wie folgt auf:
| 1. HJ 2023 | 1. HJ 2022 | |
|---|---|---|
| Angestellte | 28 | 26 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 42 | 44 |
| Aushilfen | 07 | 5 |
40
Michael Schilling, Dipl. Ing. Ingenieurwissenschaften, Elsoff.
Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im ersten Halbjahr 2023 208 TEUR.
Aufsichtsratsvorsitzender: Achim Geyer, Immobilienverwalter/Investor, Helmenzen.
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Holger Bürk, Investment Manager, Niedereschach.
Aufsichtsratsmitglied: Dr. Thomas Fries, VP & GM EGBU, FormFactor Inc.
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich für das erste Halbjahr 2023 auf 17 TEUR.
Zur Deckung der zivilrechtlichen Haftung von Organmitgliedern wurde eine D&O-Versicherung abgeschlossen.
Die aus dem genehmigten Kapital 2022 im ersten Halbjahr 2023 beschlossene Kapitalerhöhung in Höhe von nominal 250 TEUR wurde mit ihrer Eintragung in das Handelsregister am 10.07.2023 wirksam.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag sind nicht bekannt.
Elsoff, im August 2023 Michael Schilling I Vorstand
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Hist. AK/HK | Zugänge | Umb. | Abgänge | Stand | ||
| 01.01.2023 | 2023 EUR |
2023 EUR |
2023 EUR |
30.06.2023 EUR |
||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
764.684,96 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 764.684,96 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
4.234.381,49 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 4.234.381,49 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 7.815.055,19 | 53.350,90 | 0,00 | 0,00 | 7.868.406,09 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
1.335.142,72 | 503,36 | 0,00 | 0,00 | 1.335.646,08 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
505.759,89 | 46.701,29 | 0,00 | 51.000,00 | 501.461,18 | |
| 13.890.339,29 | 100.555,55 | 0,00 | 51.000,00 | 13.939.894,84 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 78.266,50 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 78.266,50 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 593.154,32 | 0,00 | 0,00 | 24.754,28 | 568.400,04 | |
| 671.420,82 | 0,00 | 0,00 | 24.754,28 | 646.666,54 | ||
| 15.326.445,07 | 100.555,55 | 0,00 | 75.754,28 | 15.351.246,34 |
| kumulierte Abschreibungen | Restbuchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Zugänge | Abgänge | Stand | Stand | Stand | |
| 01.01.2023 EUR |
2023 EUR |
2023 EUR |
30.06.2023 EUR |
30.06.2023 EUR |
31.12.2022 EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
384.883,96 | 29.587,84 | 0,00 | 414.471,80 | 350.213,16 | 379.801,00 |
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
2.674.583,54 | 66.509,01 | 0,00 | 2.741.092,55 | 1.493.288,94 | 1.559.797,95 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 5.830.207,19 | 203.205,19 | 0,00 | 6.033.412,38 | 1.834.993,71 | 1.984.848,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
1.157.413,36 | 18.503,36 | 0,00 | 1.175.916,72 | 159.729,36 | 177.729,36 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 501.461,18 | 505.759,90 |
| III. Finanzanlagen | 9.662.204,09 | 288.217,56 | 0,00 | 9.950.421,65 | 3.989.473,19 | 4.228.135,21 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 78.266,50 | 78.266,50 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 568.400,04 | 593.154,32 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 646.666,54 | 671.420,82 | |
| 10.047.088,05 | 317.805,40 | 0,00 | 10.364.893,45 | 4.986.352,89 | 5.279.357,03 |
42 42
Die Plan Optik AG möchte mit folgender Erklärung zur Vorsicht mahnen. Bei bestimmten Aussagen dieses Zwischenberichtes, die weder ausgewiesene finanzielle Ergebnisse noch sonstige Ist-Angaben sind, handelt es sich um die Zukunft betreffende Darstellungen, d.h. insbesondere um Vorhersagen zukünftiger Vorgänge, Trends, Pläne oder Ziele beziehungsweise entsprechender Hinweise. Diesen Aussagen sollte keine übersteigerte Bedeutung beigemessen werden, weil sie schon auf Grund ihres Charakters bekannten und unbekannten Risiken und Unwägbarkeiten ausgesetzt sind und möglicherweise von sonstigen Faktoren beeinflusst werden, die bewirken können, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse und die Pläne und Ziele des Unternehmens wesentlich von denen (auch von bisherigen Ergebnissen) unterscheiden, die in den die zukünftige Entwicklung betreffenden Aussagen zum Ausdruck kommen oder darin impliziert werden. Derartige Diskrepanzen können unter anderem durch folgende Faktoren verursacht werden: Das Vorgehen der Wettbewerber der Gesellschaft oder die Frage, ob sich die Nachfrage nach ihren Produkten wie erwartet entwickelt oder nicht, wie auch die gesetzgeberischen oder ordnungspolitischen sowie allgemeinen Veränderungen in den Märkten, in denen die Plan Optik AG tätig ist.

Plan Optik AG Über der Bitz 3 D-56479 Elsoff T +49 2664 506810 [email protected] www.planoptik.de
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.