Datron AG

Interim / Quarterly Report • Sep 7, 2023

1

Konzern-Halbjahresabschluss 01.01.2023 – 30.06.2023

VORWORT

3 Vorwort

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

4 Konzern-Lagebericht

HALBJAHRESABSCHLUSS

• 13 Konzern-Kapitalflussrechnung
• 14 Konzern-Bilanz
• 15 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
• 16 Konzern-Anhang
• 23 Konzern-Anlagenspiegel
• 24 Konzern-Eigenkapitalspiegel

VORWORT

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

sehr geehrte Geschäftspartner,

es ist uns eine Freude, Ihnen die Ergebnisse unseres ersten Konzern-Halbjahres 2023 vorzustellen. Wie erwartet, wurden wir auch im vergangenen Geschäftshalbjahr mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Die makroökonomischen Bedingungen, geprägt von globalen Preissteigerungen, wachsenden Zinsen, dem anhaltenden Krieg in der Ukraine und anderen geopolitischen Spannungen, haben die Geschäftstätigkeiten in der Maschinen- und Anlagenbauindustrie deutlich beeinflusst.

Trotzdem haben wir positive Entwicklungen erlebt. Die Entspannung der Lieferketten und die Wiederaufnahme der Handelsaktivitäten mit China waren deutlich spürbar. Weiterhin hat die Energiekrise in Europa nicht die befürchteten Ausmaße erreicht. Dank der gesunkenen Gas- und Strompreise geriet die Konjunktur dadurch nicht unter zusätzlichen Druck.

Die beschriebenen makroökonomischen Bedingungen stellen auch für den DATRON Konzern weiterhin beträchtliche Herausforderungen dar. Dennoch bleiben wir optimistisch, vor allem mit Hinblick auf die aktuellen Trends in der Maschinenbaubranche rund um die zunehmende Automation in Produktionsbetrieben, alternative Energien für die Mobilität und die steigende Nachfrage nach Onboarding-Erleichterungen für Arbeitskräfte im Maschinenumfeld. Denn für all diese Anforderungen finden Kunden bei uns passende Lösungen.

Im Einklang mit unserer nachhaltigen Unternehmensstrategie werden wir unseren Fokus auch im zweiten Halbjahr 2023 auf unseren Kernmarkt, die Aluminium-Zerspanung mit industriellen Fräsmaschinen, legen. Weiterhin bieten wir mit dem Bereich Customer Care, in dem alle Kunden-Services gebündelt sind, den Werkzeugen aus der hauseigenen DATRON Schleiferei, unserer inhouse entwickelten Maschinensteuerungssoftware "DATRON next", den zahlreichen Technologie-Applikationsdienstleistungen und dem umfangreichen Anwender-Trainingsangebot bewusst ein Produkt-Portfolio, das im Markt seinesgleichen sucht.

Unser planvolles Vorgehen hat sich im ersten Geschäftshalbjahr für DATRON ausgezahlt. Sowohl der Umsatz in Höhe von TEUR 32.046 (Vorjahr TEUR 28.575) als auch das EBIT in Höhe von TEUR 3.033 (Vorjahr TEUR 2.860) konnten gegenüber dem betreffenden Berichtszeitraum des Jahres 2022 gesteigert werden. Hinsichtlich des Auftragseingangs im ersten Geschäftshalbjahr können wir mit TEUR 32.537 (Vorjahr TEUR 33.388) das sehr gute Vorjahrsniveau nahezu bestätigen.

Unter Berücksichtigung der aktuell bekannten Rahmenbedingungen planen wir für das laufende Gesamtjahr 2023 mit einem Umsatz wie auch einem Auftragseingang in einer Bandbreite von EUR 62 Mio. bis EUR 65 Mio. Die DATRON AG erwartet für 2023, eine EBIT-Marge zwischen 9,0 % und 10,5 % zu erzielen, was einem geplanten Ergebnis je DATRON Aktie zwischen EUR 1,00 bis EUR 1,20 entspricht. Zusätzlich freuen wir uns, Ihnen mitzuteilen, dass unsere Standortkonsolidierung in Ober-Ramstadt seit dem offiziellen Spatenstich Ende März 2023 planmäßig vorangeht. Dieses Projekt ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg zu nachhaltigem Wachstum und langfristiger Stabilität.

Wir danken Ihnen für Ihr anhaltendes Vertrauen und Ihre Unterstützung, die uns helfen, die Chancen und Herausforderungen, die vor uns liegen, erfolgreich zu meistern. Gemeinsam freuen wir uns auf die weitere positive Entwicklung unseres Unternehmens im zweiten Halbjahr 2023.

Mit freundlichen Grüßen Ihr Vorstand der DATRON AG

Michael Daniel Vorstandsvorsitzender (CEO)

KONZERN-LAGEBERICHT DER DATRON AG

ZUM 30.06.2023

I Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell der DATRON Unternehmensgruppe

Das Geschäftsmodell der DATRON Unternehmensgruppe, die ihren Hauptsitz in Mühltal-Traisa hat, fokussiert die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von High-Speed Fräsmaschinen, Dentalfräsmaschinen, Dosiermaschinen, Fräswerkzeugen, gerätespezifischer Software sowie Customer Care-Dienstleistungen. Mit den DATRON Fräsmaschinen werden Anwender befähigt, insbesondere Werkstoffe wie Aluminium und Verbundmaterialien präzise mit hohen Drehzahlen zu bearbeiten. DATRON Dentalfräsmaschinen sind speziell für die effiziente CNC-Bearbeitung aller gängigen Zahnersatzmaterialien in Fräszentren und Dentallaboren geeignet. DATRON Hochleistungs-Dosiermaschinen finden idealen Einsatz im Bereich der industriellen Dicht- und Klebeanwendungen. Das Produkt- und Dienstleistungsportfolio des DATRON Konzerns wird sowohl durch eigens entwickelte und geschliffene Fräswerkzeuge für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung als auch durch umfassende Customer Care-Dienstleistungen, die sich in Schulungen, Services und den Zubehör- und Ersatzteilverkauf untergliedern, abgerundet.

Der DATRON Technologie-Ansatz stellt einerseits einen hohen Innovationsgrad und andererseits die fokussierte Ausrichtung am Kundennutzen in den Fokus der abteilungsübergreifenden Aktivitäten. Etwa 20 % der Mitarbeitenden sind mittelbar oder unmittelbar in der Technologie aktiv. Diese Grundlage ermöglicht es dem Unternehmen schnell auf neue Markttrends und zukunftsweisende Bearbeitungsansätze zu reagieren.

Im Bereich der Fräsbearbeitung bringt jede Anwendung eigene Herausforderungen mit sich. DATRON bewegt sich seit jeher sicher in der Anwender- und Industrie-Praxis. Die Unternehmensgruppe deckt mit ihrem modularen Angebot auch kundenspezifische Lösungen für individuelle Anforderungen ab, die die 3- oder darüber hinaus gehende multi-achsige, hochpräzise oder besonders kosteneffiziente Fräsbearbeitung von Werkstücken erfordern. Dabei stehen CNC-Fräsmaschinen von DATRON für soliden und langlebigen Maschinenbau mit smarter Steuerung und modularem Zubehör. Seien es Werkstücke aus Aluminium, Kunststoffe, CFK, o.ä., dank der hochtourigen Präzisionsspindeln erreichen DATRON CNC-Fräsmaschinen insbesondere im Zusammenspiel mit kleinen DATRON Werkzeugen hervorragende Bearbeitungsergebnisse.

Somit überzeugen DATRON Fräsmaschinen nicht nur bei der Bearbeitung von Platten und beim Fräsen dünnwandiger Profile aus Aluminium. Auch komplexe geometrische Freiformen, spiegelblanke Oberflächen, die präzise Kleinteile-Bearbeitung und äußerst anspruchsvolle 3D-Gravuren gehören zu den Applikationen, die DATRON Maschinen in preiswerter Spitzenqualität und bei sehr niedrigem Energieverbrauch bewerkstelligen. Zu den weltweit gefragtesten Fräsmaschinen gehören die kompakte DATRON neo, die DATRON M8Cube und die DATRON MLCube. Mit der industriefokussierten DATRON MXCube rundet die DATRON AG ihre High-Speed-Maschinensparte nach oben ab.

DATRON entwickelt und setzt seit über drei Jahrzehnten erfolgreich eine eigene Steuerung für den Betrieb von DATRON Maschinen ein. Seit der erstmaligen Präsentation der "DATRON next" Maschinen-Steuerungsgeneration im Jahr 2016, konnte sich DATRON eine bemerkenswerte Stellung im Markt erarbeiten. Der Ansatz, eine smarte (fully native!), per Wisch- und Touchgesten gesteuerte Maschinen-Steuerung anzubieten, mit der quasi alle DATRON Maschinen-Typen bedient werden, ist bislang unerreicht. Darüber hinaus hat sich DATRON mit dem ersten außerhalb des Maschinen-Bearbeitungsraumes befindlichen DATRON Werkzeugwechsler DATRON ToolAssist neue Maßstäbe in Sachen Bedienerfreundlichkeit, Effizienz und Tool-Management gesetzt.

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

Die DATRON Unternehmensgruppe beschäftigt 302 Mitarbeitende, exklusive Vorstände und Auszubildende, in Deutschland (DATRON AG und DATRON Tool Technology GmbH), in Frankreich (DATRON France SAS), in Österreich (DATRON Austria GmbH) in der Slowakei (DATRON-Technology s.r.o., einschließlich der mittelbaren Beteiligung in Tschechien) sowie in Singapur (DATRON SEA Pte. Ltd.). Die Tochterunternehmen mit Ausnahme der Besitzgesellschaft DATRON Real Estate France SAS unterhalten eigenständige Vertriebs- und Servicestrukturen.

Die Konzernstruktur des DATRON Konzerns stellt sich zum 30.06.2023 somit wie folgt dar:

Die Unternehmen der DATRON Gruppe vermarkten und verkaufen weltweit DATRON Industrie-Produkte über Direktvertriebswege und Handelspartner, insbesondere an produzierende Betriebe, die für die Elektroindustrie, die Automobilbranche, den Werkzeug- und Formenbau und andere Branchen. Bauteile u. a. aus Aluminium-, Kompositen- und Kunststoffen fertigen. Mit ihren High-Speed Fräswerkzeugen gilt die Firma DATRON als verlässliche Partnerin auch für Kunden in der Dental-Branche. DATRON Dosieranlagen für Dicht- und Klebeanwendungen sowie Dentalfräsmaschinen für hochpräzise komplexe Indikationen wie Abutments für Implantate gehören zu den erfolgreichen Nischenprodukten innerhalb des weitreichenden Produktportfolios.

Durch die modulare Bauweise aller DATRON Maschinen wird die Konfiguration für individuelle Kunden-anforderungen bedeutend erleichtert. Dank ihrer innovativen Leichtbauweise sind sie energieeffizienter und insbesondere unter den energiewirtschaftlichen Umständen bei gleicher Leistung kostengünstiger als vergleichbare Maschinen.

Ihre Maschinen-Effizienz gründet sich auf einen kleinen Footprint bei vergleichsweise großem Arbeitsbereich, hoher Leistung und niedrigem Energieverbrauch. Aufgrund dessen sind die Aluminium-Zerspanung in der Elektroindustrie und die branchenunabhängige Metall- und Kunststoffbearbeitung weiterhin sehr profitable Kernmärkte. DATRON grenzt sich somit von Mitbewerbern, die große Bearbeitungszentren anbieten, eindeutig ab. Insgesamt zählen technische Mehrwerte wie die Minimalmengenkühlschmierung mit Ethanol anstelle einer Schwallkühlung, sehr hohe Drehzahlen und der Einsatz kleiner Werkzeuge zu den signifikanten Vorteilen gegenüber dem Wettbewerb.

Seit Mitte 2018 bündelt die DATRON Tool Technology GmbH als Fokus-Unternehmen innerhalb der Unternehmensgruppe alle Aspekte rund um die Forschung, Entwicklung und Fertigung von Werkzeugen für die Hochgeschwindigkeitszerspanung. Mit der Gründung der DATRON Tool Technology GmbH wurde dem kontinuierlich wachsenden Stellenwert der hochqualitativen Fräswerkzeuge im Unternehmensportfolio Rechnung getragen. Die diesbezüglichen Zielsetzungen der DATRON AG sind unter anderem die Steigerung des internen technologischen Know-hows, die Stärkung der eigenen Marktposition und der Ausbau der erfolgreichen Patentierungsaktivitäten im Umfeld der High-Speed Zerspanungswerkzeuge. In der DATRON Tool Technology GmbH tragen führende Know-how-Träger mit ihrer Fräs- und Schleif-Expertise zum größtmöglichen Kundennutzen bei. Die DATRON Expertise basiert auf einer seit 1988 andauernden eigenen Forschungs- und Entwicklungsarbeit, bei der auch Kooperationen mit führenden praxisnahen Instituten, wie dem PTW (Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen) der TU-Darmstadt und erfolgreichen Schleiftechnik-Partnern zum Tragen kommen. Die DATRON Tool Technology GmbH stellt eine zentrale Einheit innerhalb der DATRON Unternehmensgruppe dar, die abteilungs- und fachübergreifende Experten innerhalb und außerhalb des Unternehmens an einer Schnittstelle verknüpft.

Seit der Gründung von DATRON im Jahr 1969 ist das Unternehmen im mehrheitlichen Familienbesitz und kann auf eine rasante Entwicklung vom Auftragsentwickler zum Spezialmaschinenbauer stolz sein. Antrieb und Herz von DATRON bleiben auch in der Zukunft die Mitarbeitenden, die mit ihrem Know-how und ihrer hohen Motivation die ungebremste Innovationskraft des Unternehmens ermöglichen. Das vorrangig positive Kunden-Feedback spornt sie dabei tagtäglich bei der Ausübung ihrer abwechslungsreichen Aufgaben an besser zu werden.

2. Forschung und Entwicklung

Das Augenmerk des Bereiches Forschung & Entwicklung liegt derzeit auf der Erarbeitung von Automatisierungskonzepten. Die ersten Ausarbeitungen dazu fanden am DATRON Tech Day im April 2023 beim Fachpublikum großen Anklang. Auch beim CNC-Zubehör gibt es interessante Neuentwicklungen, deren Fertigstellung und Marktstart im 3. Quartal 2023 geplant sind: Sprühringe, 3D-Messtaster und Werkzeuglängensensor. In der Produktsparte der Hochleistungs-Dosiermaschinen für industrielle Dicht- und Klebeanwendungen wurde das bereits im Geschäftsjahr 2020 gestartete umfangreiche Projekt des hard- als auch softwareseitigen Technologiesprungs auf die "DATRON next"- Steuerung weiter vorangetrieben.

Große Fortschritte werden auch bei der Prozessoptimierung gemacht. Beispielhaft zu nennen sind dabei der Übergang des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) in eine neue und noch effektivere Routine sowie das interne Wissensmanagement, dabei u. a. bei Management-Revisionen, Stücklisten sowie der Erstellung von Produktinformationen. Eine nachhaltige Verbesserung versprechen wir uns dabei auch durch die neu geschaffene Funktion des Scrum Masters/Agile Process Managers für agiles Produkt- und Prozessmanagement, welche im Januar 2023 erstmalig besetzt wurde.

II Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der Auftragseingang im deutschen Maschinenbau sank im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2023 um nominal 7 Prozent bei allerdings sehr guten Vorjahresvergleichswerten wie der Branchenverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinen-fabriken e.V.) in seiner Veröffentlichung vom 15.08.2023 mitteilte. Von diesem Rückgang war das Inland mit einem Minus von 15 Prozent stärker betroffen als das Ausland, das ein Minus von 4 Prozent verzeichnete. Allein die Aufträge aus den Euro-Partnerländern zeigten mit einem Rückgang von 2 Prozent eine vergleichsweise positivere Entwicklung. Als Fazit mahnt die Halbjahresbilanz die Branchenunternehmen weiterhin zur Vorsicht, da zahlreiche Unternehmen von hohen Auftragsbeständen bei geringerem Auftragsneuvolumen zehren und diesbezüglich bisher keine Trendwende in Sicht ist.

Die im gesamtwirtschaftlichen Kontext beobachtbaren Auswirkungen der Entwicklung der ersten Geschäftsjahreshälfte waren ebenfalls im DATRON Konzern moderat erkennbar. Verzeichnete der DATRON Konzern beim Auftragseingang im ersten Halbjahr 2023 mit einer Verringerung von 3 Prozent einen weit weniger starken Rückgang als der Branchentrend, stiegen die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent.

2. Geschäftsverlauf der DATRON Unternehmensgruppe

Nach vielen Monaten der Zurückhaltung im Jahr 2022 versprach das erste Halbjahr 2023 eine Fülle von Fachveranstaltungen und Messen weltweit. Die DATRON AG, ihre Tochterunternehmen und Vertriebspartner nutzten ausgewählte Möglichkeiten, um sich ihren Zielgruppen wieder vor Ort mit DATRON Lösungen unter Live-Bedingungen zu präsentieren. Die erste Gelegenheit innerhalb der Unternehmensgruppe bot sich im Februar mit dem DATRON Sales Partner Meeting, das erstmalig seit Beginn der COVID-Pandemie wieder in Präsenz stattfinden konnte. Über 20 Vertreter von Tochter- und Partner-Unternehmen trafen sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Firmensitz in Mühltal. Die zentralen Zielsetzungen dieses Events waren, die Verbindungen zu erneuern oder zu stärken, die neusten DATRON Produktentwicklungen zu erleben und untereinander Geschäftsbeziehungen im Netzwerk zu stärken.

Im Folgemonat März fand mit der InnoteQ in Bern die mittlerweile bedeutendste Messe für die Fertigungsindustrie in der Schweiz statt. Die DATRON AG nutzte diese Plattform, um ausgewählte und weltweit bewährte DATRON Maschinenund Werkzeug-Highlights dem Schweizer Fachpublikum zu präsentieren. Parallel stellte die Konzerntochter DATRON France S.A.S. auf der Global Industrie in Lyon den Energieverbrauch von Produktionsanlagen und ein wirtschaftliches Ressourcen-Management in den Fokus ihrer lokalen Kundenansprache.

Wenige Wochen darauf fand die 100. IDS (Internationale Dentalschau) in Köln gewissermaßen wieder unter Normalbedingungen statt. Die DATRON AG nutzte die Bühne dieser weltweit größten Dentalfachmesse, um die Neuaufstellung des Werkzeugbereiches unter dem Begriff DATRON Tool Technology im Markt auszurollen. Unter diesem übergeordneten Markenbegriff werden ab sofort Fräswerkzeuge für dentale und industrielle Anwendungen gebündelt. Auf kleinstem Raum auffällig gestaltet, hob sich das farbenfrohe DATRON Messe-Konzept stark kontrastierend von den Mitausstellern ab. Die positiven Rückmeldungen von Kunden und Gästen bestätigten das DATRON Team in seinem Ansatz, auf der IDS eine klare optische Unterscheidung zu Auftritten für Industrie-Kunden zu verfolgen.

In Kooperation mit ihren Vertriebspartnern und Tochterunternehmen konnte die DATRON AG im ersten Halbjahr 2023 Ihre Technologielösungen auch auf den führenden europäischen Industriemessen erfolgreich vorstellen. Zu den Fokus-Events gehörten die MESCPE in Bologna, die Advanced Machine Tools in Barcelona, die De Nederlandse Metaal Dagen in Hertogenbosch, die ZEISS Solution Days in Linz und die Exposição Mundial de Máquinas-Ferramentas e Manutenção Industrial (EMAF) in Porto. Überdies veranstaltete DATRON das jährliche Technologie-Seminar in Brünn (CZ) und nahm an der Werkzeugmaschinen-Messe Australian Manufacturing Week (AMW) teil.

Für die Region D-A-CH veranstaltete die Gesellschaft im ersten Halbjahr den traditionellen DATRON Tech Day, der im April am Hauptstandort Mühltal-Traisa stattfand. Die Veranstaltung richtete sich an Partnerfirmen, Anwender, Entscheider und Geschäftsführer. Das interdisziplinäre DATRON Team stellte ein aufregendes Live-Programm im DATRON Technologiezentrum und in der DATRON Tech Academy auf die Beine, um die neusten Produkt-Entwicklungen und weltweit bewährte Lösungen rund um die Fräs- und Dosiertechnik aus dem Hause DATRON zu präsentieren. Insbesondere Anwendungen, in denen DATRON seine Automatisierungskompetenzen in Verbindung mit kompakten Fräsmaschinen (DATRON neo) oder auch mit großformatigen Lösungen (DATRON ML Cube-Konzept) demonstrieren, wurden vom Fachpublikum begeistert gefeiert. Im Zuge Ihrer Aktivitäten rund um die Berufsorientierung für Schüler und Studenten nutzte das DATRON Team aus Unternehmenskommunikation und Personalmanagement den DATRON Tech Day auch mit vielversprechendem Ergebnis als Marketing-Plattform für Nachwuchs- und Fachkräfte-Recruiting-Maßnahmen.

Für den größten europäischen Einzelmarkt Deutschland organisierte das DATRON Produktmarketing im Juni 2023 eine DATRON Open House-Veranstaltungsreihe in den DATRON Technologiezentren Nord (Isernhagen), Süd (Ulm) und Ost (Potsdam). Alle Events waren gut besucht und legten dar, dass die Nähe zu den Zielgruppen mittels Kleinveranstaltungen immer noch die größte persönliche Bindung zu den Marktteilnehmern erzeugt. Mit der ordentlichen Hauptversammlung schloss die DATRON AG das 1. Geschäftshalbjahr 2023 eventseitig ab. Die vormittägliche Veranstaltung wurde wie im Vorjahr digital abgehalten und aus der DATRON Tech Academy per Livestreaming an die teilnehmenden Aktionäre übertragen.

Verkaufsseitig bewegte sich DATRON im ersten Halbjahr 2023, vor allem im Bereich Maschinensysteme, annähernd auf Vorjahresniveau. Der Schwerpunkt der im ersten Halbjahr 2023 verkauften rund 150 Maschinen lag im Bereich der industriellen CNC- Fräsmaschinen mit 67 Maschinen der Baureihen DATRON M8Cube und DATRON MLCube und weiteren 60 Maschinen der kompakten DATRON neo Fräsmaschine. Im Geschäftsbereich DATRON Maschinensysteme sind CNC-Fräsmaschinen, DATRON Dosiermaschinen, sowie Dental-CAM Fräs-/Schleifmaschinen zusammengefasst.

Die nachfolgende Tabelle stellt die einzelnen Geschäftsbereiche inklusive der Vorjahreswerte und der prozentualen Veränderung im Hinblick auf Umsatz und Auftragseingang dar.

			Umsatz TEUR			Auftragseingang TEUR
	2023 (1 HJ)	2022 (1 HJ)	in %	2023 (1 HJ)	2022 (1 HJ)	in %
DATRON Maschinensysteme	19.291	16.689	16 %	19.391	21.535	-10%
CNC/Dental Fräswerkzeuge	6.133	5.847	5 %	6.341	6.096	4 %
Service und Sonstige	6.622	6.039	10 %	6.805	5.757	18 %
Gesamt	32.046	28.575	12 %	32.537	33.388	-3 %

Im Umsatzbereich "After Sales Service und Sonstige" sind in dieser Darstellung auch die sonstigen Erlöse gem. BilRUG in Höhe von T€ 435 inkludiert. Bei den Auftragseingängen werden diese sonstigen Erlöse jedoch nicht erfasst. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz betrug (bereinigt um diesen BilRUG-Effekt) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 demnach 1,03 (Vorjahreswert 1,18).

Die regionale Herkunft des Umsatzes bzw. Auftragseingangs im Berichtszeitraum (Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres in Klammern) zeigte zum 30.06.2023 folgendes Bild:

2023 (2022)	Deutschland	EU	USA / Kanada	Sonstige
Umsatz	47 % (47 %)	30 % (30 %)	11 % (10 %)	12 % (13 %)
Auftragseingang	45 % (46 %)	36 % (25 %)	11 % (17 %)	8 % (12 %)

Insgesamt entwickelte sich der DATRON Konzern auf allen Ebenen positiv. Weiterhin ist besonders der Auftragseingang in Bezug auf großvolumige Maschinensysteme, national wie international, hervorzuheben.

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

a) Ertragslage

Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum um insgesamt T€ 3.471 (+ 12,2 %). Während sich die Erlöse im Inland um T€ 166 leicht steigern konnten, verzeichneten die Umsätze in der Europäischen Union einen Zuwachs um T€ 3.391 sowie in den USA um T€ 700. Dem gegenüber steht ein Umsatzrückgang um minus T€ 786 in den sonstigen Regionen. Im Produktportfolio untergliedert sich die Steigerung in höhere Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Maschinensystemen in Höhe von T€ 2.601 (+ 15,6 %), höhere Erlöse im Bereich der Fräswerkzeuge in Höhe von T€ 286 (+ 4,9%) sowie um T€ 584 (+ 9,7%) im Bereich After Sales Service (inklusive der sonstigen BilRUG-Erlöse).

Die Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen betrugen T€ 847.

Die Gesamtleistung in Höhe von T€ 32.893 steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 3.382 (+ 11,5 %).

Die sonstigen betrieblichen Erlöse verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 95. Diese Reduzierung begründet sich im Wesentlichen durch die Auflösung von Einzelwertberichtigungen sowie geringere Erlöse aus dem Verkauf von Anlageabgängen.

Bezogen auf die Umsatzerlöse lag die um die Bestandsveränderungen bereinigte Materialquote bei 41,4 % (Vorjahr 41,4 %).

Der Personalaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 1.200 (+ 12,4 %). Dies begründete sich im Geschäftsjahr 2023 durch gestiegene Aufwendungen für reguläre Lohn- und Gehaltszahlungen sowie Prämien- und Bonuszahlungen aufgrund eines höheren Personalbestandes sowie durch die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie im ersten Quartal 2023. In Relation zu den Umsatzerlösen betrug die Personalquote rund 33,9 % (Vorjahr 33,8 %).

Die Aufwendungen für Abschreibungen sanken im Vergleich zum Vorjahr um T€ 25 (- 4,1 %). Die Aufwendungen beinhalteten die planmäßigen Abschreibungen auf Immaterielle Vermögensgegenstände, auf Sachanlagen und die Sofortabschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter.

Die Position der sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigerte sich insgesamt um T€ 568 (+ 14,9 %). Dies war im Wesentlichen durch um T€ 324 erhöhte Werbe- und Reisekosten, eine Steigerung der EDV-Kosten um T€ 153, um T€ 64 erhöhte KfZ-Kosten, eine Steigerung der Versicherungskosten um T€ 59, um T€ 21 höhere Raumkosten sowie um T€ 64 gestiegene sonstige verschiedene Aufwendungen bedingt. Dem gegenüber standen geringere Kosten für Reparatur- und Instandhaltung, minus T€ 95, sowie um T€ 22 gesunkene Kosten der Warenabgabe. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 13,6 % in Relation zu den Umsatzerlösen (Vorjahr 13,3 %).

Insgesamt konnte der DATRON Konzern für den Berichtszeitraum einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 2.253 (Vorjahr T€ 1.955) erzielen.

b) Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen erhöhte sich im Berichtszeitraum um T€ 2.457 (+ 34,4 %). Der Reduzierung der Immateriellen Vermögensgegenstände um T€ 33 stand eine Steigerung der Sachanalagen um T€ 2.490 gegenüber. Dies war im Wesentlichen bedingt durch geleistete Anzahlungen im Rahmen der Standortkonsolidierung in Höhe von T€ 2.585. Dies wurde durch Investitionen in die Veränderung der Betriebs- und Geschäftsausstattung inklusive Kraftfahrzeugen in Höhe von T€ 372, in Technische Anlagen in Höhe von T€ 30 sowie in Bauten auf fremden Grundstücken in Höhe von T€ 30 ergänzt. Gleichzeitig erfolgte eine Reduzierung aufgrund von Abgängen sowie einer planmäßigen Abschreibung in Höhe von insgesamt T€ 560.

Die Investitionsquote (Investitionen in Sachanlagen / AHK Sachanlagen) betrug 15,2 %. Die Abschreibungsquote (Abschreibungen auf Sachanlagen und geringwertige Wirtschaftsgüter / AHK Sachanlagen) betrug 2,8 %.

Das Umlaufvermögen reduzierte sich um T€ 2.082 (- 5,3 %). Dies untergliederte sich in eine Erhöhung des Vorratsvermögens in Höhe von T€ 1.113 und von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 2.899 bei gleichzeitiger Reduzierung des Bestandes der liquiden Mittel um T€ 6.062 sowie der sonstigen Vermögensgegenstände um T€ 32. Innerhalb des Vorratsvermögens stand der Zunahme des Bestandes an Fertigerzeugnissen (+T€ 1.564), den höheren geleisteten Anzahlungen (+T€ 81) sowie den geringeren erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen (+T€ 323) eine Verminderung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (-T€ 392) sowie der unfertigen Erzeugnisse (-T€ 463) gegenüber.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beliefen sich per 30.06.2023 auf T€ 551, wobei die Position der aktiven latenten Steuern T€ 451 betrug.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung erhöhte sich um T€ 27, im Wesentlichen bedingt durch die Stichtagsbewertung des zugrundeliegenden Fondsdepots.

Der Kapitalbedarf der Konzern-Unternehmen ist überwiegend eigenfinanziert. Die bestehenden Bankverbindlichkeiten in Höhe von T€ 233 resultierten im Wesentlichen aus Anschubinvestitionen in den Maschinenpark bei der DATRON Tool Technology GmbH sowie aus der Darlehensaufnahme einer ausländischen Tochtergesellschaft.

Die Rückstellungen verringerten sich um insgesamt T€ 712. Der Reduzierung der Steuerrückstellungen um T€ 836 steht eine Erhöhung der sonstigen Rückstellungen um T€ 124 gegenüber. Die sonstigen Rückstellungen betrafen Personal und Steuern, Gewährleistungsverbindlichkeiten sowie Rückstellungen für Aufwendungen im Rahmen der Auflösung von Miet- und Dienstleistungsverträgen.

Die Verbindlichkeiten verringerten sich um T€ 144 (-3,4 %). Der Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 889, der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 120, der Verbindlichkeiten im Rahmen der Umsatzsteuerabwicklung in Höhe von T€ 143 sowie der sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 13 stand eine Erhöhung der Verbindlichkeit aus der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2022 in Höhe von T€ 791 sowie der kreditorischen Debitoren in Höhe von T€ 230 gegenüber. Diese bestanden im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus Löhnen und Gehältern.

Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme um T€ 583 (+ 1,2%) auf T€ 48.614.

Die Investitionen des Geschäftshalbjahres betrafen im Wesentlichen Anzahlungen im Rahmen der Standortkonsolidierung sowie Ersatzinvestitionen. Die Finanzpolitik und die Liquiditätssituation sind darauf ausgerichtet, alle Verpflichtungen stets termingerecht und gegebenenfalls unter Skontoabzug zu erfüllen.

4. Gesamtaussage

Insgesamt hat sich die VFE (Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage) des DATRON Konzerns im abgelaufenen Geschäftshalbjahres positiv entwickelt. Die dem Kapitalmarkt kommunizierten Planwerte im Hinblick auf die Umsatz- und Ertragslage konnten planmäßig erreicht werden. In der ersten Geschäftsjahreshälfte 2023 zeigten sich auf Quartalsebene zyklische Schwankungen der Umsatz- und Ertragslage, welche aber als durchaus charakteristische saisonale Einflüsse für den Geschäftsverlauf des DATRON Konzerns innerhalb eines Kalenderjahres angesehen werden.

5. Prognosebericht sowie Chancen und Risiken

Gemäß der Veröffentlichung des Branchenverbandes VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) vom 13.07.2023 schwächt sich der Auftragseingang gemäß der Sommerprognose von Oxford Economics um 7 Prozentpunkte im Geschäftsjahr 2023 ab. Zudem wird die erwartete Erholung im Geschäftsjahr 2024 mit einem Zuwachs von 6 Prozent beim Auftragseingang nur sehr moderat erwartet. Aufgrund der hohen Auftragsbestände der Branchenunternehmen werde die Produktionsprognose 2023 mit einer Steigerung von 10 Prozent auch unter dem Aspekt der entspannteren Zuliefersituation bestehen bleiben.

Gründe für die gedämpfte Perspektive seien eine schwächere Weltwirtschaft, die länger unter hoher Inflation und Zinsen leide, negative Konjunkturindikatoren für die Industrie sowie eine nur schleppende Entwicklung Chinas nach Aufhebung der Corona-Restriktionen. Für die Gesamtbewertung gelte zu berücksichtigen, dass der Abschwung bereits im Vorjahr einsetzte. Der Rückgang der Aufträge falle in der ersten Jahreshälfte mit 12 Prozent auch aufgrund der guten Vorjahresbasis stärker aus. Die zweite Jahreshälfte bliebe allerdings auch noch mit 1 Prozent im Minus. Die zweite Jahreshälfte stehe für leichte Stabilisierung, wobei die Messe EMO Hannover im September als Innovationsschaufenster traditionell Impulse setze.

Für die DATRON Gruppe ergeben sich für das zweite Halbjahr 2023 trotz des angespannten gesamtwirtschaftlichen Kontextes Chancen, weiter Marktanteile mit den industriefokussierten Maschinensystemen DATRON MXCube, DATRON M8Cube und DATRON MLCube auszubauen und dem Branchentrend zu trotzen. Aufgrund branchenuntypischer kurzer Lieferzeiten für das breite DATRON Produktspektrum mit hohem industriellem Fokus erreicht der Konzern hohe Aufmerksamkeit auch in neuen Kundensegmenten. Unter der Voraussetzung, dass sich sowohl die gesamtwirtschaftliche Lage nicht weiter eintrübt, die globalen Lieferketten trotz bekannter und gegebenenfalls neuer geopolitischer Risiken aufrechterhalten werden und die Materialpreisentwicklung nach den erheblichen Steigerungen im Jahr 2022 im Jahr 2023 weitestgehend stabil bleibt, geht der DATRON Konzern so von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung mit einem Umsatz sowie Auftragseingang in der Bandbreite von EUR 62 Mio. bis EUR 65 Mio. und einer EBIT Marge zwischen 9 % und 10,5 % aus.

5a. Risikoberichterstattung

Der unternehmensweiten Risikobegrenzung (IKS) misst die DATRON Gruppe einen hohen Stellenwert bei. Das Risikomanagement der DATRON Gruppe hat zum Ziel, sehr frühzeitig potentielle Risiken zu identifizieren, zu klassifizieren und systematisch zu erkennen, um durch geeignete Maßnahmen drohenden Schaden für das Unternehmen abzuwenden und eine Bestandsgefährdung auszuschließen. Das Risikomanagement soll jederzeit sicherstellen, dass finanzielle Risiken, Rechtskonformitäts- und Sicherheitsrisiken auf einem für das Unternehmen tragbaren Niveau gehalten werden. Zur Überwachung und Steuerung der relevanten Risiken wird ein wöchentliches Risikomanagementsystem mit einer aussagekräftigen Analyse der wichtigsten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz genutzt. Abweichungen und Besonderheiten werden dadurch zeitnah festgestellt und unterstützen den Vorstand dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Operative Risiken, die möglicherweise in den Bereichen Einkauf, Produktion, Service, Logistik und orschung & Entwicklung entstehen können, werden durch Kontrollmechanismen des Qualitätsmanagementsystems (QM) der DATRON AG frühzeitig erkannt und offengelegt, so dass ein rasches Handeln und Gegensteuern ermöglicht wird. Das QM-System sichert zudem einen gleichbleibenden Standard des Workflows. Die gleichbleibende Qualität der Produkte und des Service der DATRON AG wird dadurch sichergestellt.

Darüber hinaus räumt die DATRON Gruppe dem Forderungsmanagement und der Planung der Liquiden Mittel höchste Priorität ein. Die regelmäßige Forderungsbestands- und Forderungsstrukturanalyse sind die Basis für die sehr geringen Forderungsausfälle. Währungsrisiken bestehen grundsätzlich nicht, da die Geschäfte der DATRON Gruppe weltweit in Euro fakturiert werden. Die Planung und Überwachung der Liquiden Mittel erfolgt wöchentlich mit rollierenden 3-Monats-Forecasts.

Die DATRON Gruppe wird sich auch in Zukunft auf die permanente Optimierung des Risikomanagements konzentrieren.

5b. Preisänderungs-, Ausfall- und Lieferrisiken

Preisänderungsrisiken, denen teilweise auch nur bedingt begegnet werden kann, bestehen sowohl im Einkauf als auch im Verkauf. Allerdings werden absehbare Lieferkontingente und Produkte partiell durch längerfristige Einkaufsvereinbarungen abgesichert. Die DATRON AG überprüft zudem regelmäßig die Bonität der A-Lieferanten und vergrößert die Zuliefererbasis, um dem Anspruch nach stetiger Lieferfähigkeit sowie dem Qualitätsstandard der DATRON AG gerecht zu werden. Systemseitig wurde der Beschaffungsprozess durch eine Engpassbetrachtung optimiert.

Mühltal, den 07. September 2023

gez. Dipl. Kfm. (FH) Michael Daniel Vorstandsvorsitzender (CEO)

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG 2023 (NACH DRS21)

VOM 01. JANUAR BIS 30. JUNI 2023

	Jahresüberschuss	TEUR 2.253
+	Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	591
-	Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-10
+	Zuführung zu Rückstellungen	1.094
-	Auflösung von Sonstigen Rückstellungen	-17
+	Cash wirksamer Verbrauch der Sonstigen Rückstellungen	-953
-	Zunahme der Vorräte	-24
-	Abnahme erhaltene Anzahlungen auf Vorräte	-403
-	Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-2.899
+	Abnahme der Sonstigen Vermögensgegenstände	511
-	Abnahme der Verbindlichkeiten gg Kreditinstituten	-120
-	Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-889
-	Zunahme anderer Aktiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-151
+	Zugang anderer Passiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	467
-	Zinserträge	-189
+	Ertragssteueraufwand	917
-	Ertragssteuerzahlungen	-1.753
	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
-	Auszahlungen für erstellte Demomaschinen des Vorratsvermögens	-686
-	Auszahlungen für Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens	-21
-	Auszahlungen für Investitionen in den Fuhrpark	-173
-	Auszahlungen für Investitionen in Gebäude	-2.593
-	Auszahlungen für Investitionen in Grundstücke	-65
-	Auszahlungen für sonstige Gegenstände des Sachanlagevermögens	-188
	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-3.726
-	Auszahlungen an Aktionäre	-792
-	Gezahlte Zinsen	-4
+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen	35
	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-761
	Summe der Cashflows	-6.062
+	Finanzmittelfonds am 01.01.2023	12.918
	Finanzmittelfonds am 30.06.2023	6.856

KONZERN-BILANZ

ZUM 30. JUNI 2023

AKTIVA		30.06.2023 EUR	31.12.2022 EUR	PASSIVA				30.06.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A.		Anlagevermögen			A.		Eigenkapital
	I.	Immaterielle Vermögensgegenstände				I.	Gezeichnetes Kapital			4.000.000,00	4.000.000,00
	1.	Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche					Eigene Anteile			-41.391,00	-41.391,00
		Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	124.420,52	157.670,52			Eingefordertes Kapital			3.958.609,00	3.958.609,00
			124.420,52	157.670,52
	II.	Sachanlagen				II.	Kapitalrücklage			9.343.750,00	9.343.750,00
	1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.487.273,66	3.542.982,70
	2.	Technische Anlagen und Maschinen	820.294,80	933.144,24			III. Gewinnrücklagen
	3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.391.690,73	1.322.336,27			1. Gesetzliche Rücklage			237.455,36	237.455,36
	4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.776.627,27	1.187.020,41			2. Andere Gewinnrücklagen			24.442.722,24	21.142.722,24
			9.475.886,46	6.985.483,62						24.680.177,60	21.380.177,60
			9.600.306,98	7.143.154,14
B.		Umlaufvermögen					IV. Nicht beherrschende Anteile			206.372,18	150.337,39
	I.	Vorräte
	1.	Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	9.622.325,95	10.013.941,52		V.	Konzernbilanzgewinn			2.255.566,37	4.149.991,57
	2.	Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	3.742.458,86	4.205.196,83						40.444.475,15	38.982.865,56
	3.	Fertige Erzeugnisse und Waren	7.261.525,03	5.697.345,26	B.		Rückstellungen
	4.	Geleistete Anzahlungen	639.783,68	559.153,55		1.	Steuerrückstellungen			911.297,94	1.747.667,79
	5.	erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-2.392.380,63	-2.715.038,94		2.	Sonstige Rückstellungen			3.217.563,91	3.092.861,87
			18.873.712,89	17.760.598,22						4.128.861,85	4.840.529,66
	II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
	1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	11.065.829,84	8.167.078,17	C.		Verbindlichkeiten
	2.	Sonstige Vermögensgegenstände	795.742,36	828.286,61		1.	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
			11.861.572,20	8.995.364,78			- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:	€ 72.718	(VJ: T€ 182)	233.220,45	353.240,00
		III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei				2.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
		Kreditinstituten und Schecks	6.856.432,84	12.918.024,95			- davon mit einer Restlaufzeit
							bis zu einem Jahr:	€ 1.727.178	(VJ: T€ 2.616)	1.727.178,39	2.616.080,29
			37.591.717,93	39.673.987,95		3.	Sonstige Verbindlichkeiten
C.		Rechnungsabgrenzungsposten	551.081,02	427.621,21			- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:	€ 1.629.882	(VJ: T€ 1.050)
							- davon aus Steuern:	€ 401.996	(VJ: T€ 488)	2.079.881,95	1.214.529,59
D.		Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	419.679,86	392.251,80						4.040.280,79	4.183.849,88
E.		Aktive latente Steuern	451.120,00	394.230,00	D.		Rechnungsabgrenzungsposten			288,00	24.000,00
			48.613.905,79	48.031.245,10						48.613.905,79	48.031.245,10

EUR	31.12.2022 EUR
24.680.177,60	21.380.177,60
40.444.475,15	38.982.865,56
4.128.861,85	4.840.529,66
4.040.280,79	4.183.849,88
48.613.905,79	48.031.245,10

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

VOM 01. JANUAR BIS 30. JUNI 2023

		01.01.2023 - 30.06.2023 EUR	01.01.2022 - 30.06.2022 EUR
1.	Umsatzerlöse	32.045.601,24	28.575.268,53
2.	Bestandsveränderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	847.442,59	936.042,20
3.	Sonstige betriebliche Erträge	70.713,96	165.129,57
4.	Materialaufwand	14.125.482,99	12.754.481,42
5.	Personalaufwand	10.846.420,91	9.646.210,00
6.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	590.680,99	615.764,50
7.	Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.368.002,05	3.800.216,62
8.	EBIT	3.033.170,85	2.859.767,76
9.	Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	22.507,79	7.329,59
10.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	189.613,87	82.047,06
11.	Abschreibungen auf Finanzanlagen	39.327,34	195,55
12.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen	7.571,73	70.778,59
13.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	930.977,01	911.391,10
14.	Ergebnis nach Steuern	2.267.416,43	1.966.779,17
15.	Sonstige Steuern	14.085,04	12.187,04
16.	Jahresüberschuss	2.253.331,39	1.954.592,13
17.	Gewinnausschüttung / Dividendenzahlung	-791.721,80	-788.441,80
18.	Gewinnvortrag	4.149.991,57	3.398.542,94
19.	Nicht beherrschende Anteile	-56.034,79	-16.290,75
20.	Einstellung in Gewinnrücklagen	-3.300.000,00	-2.700.000,00
21.	Bilanzgewinn	2.255.566,37	1.848.402,52

KONZERN-ANHANG ZUM 30.06.2023

DATRON AG

Sitz: In den Gänsäckern 5 64367 Mühltal Registergericht Darmstadt HRB 86874

Konsolidierungsgrundsätze Allgemeine Grundsätze

Gemäß § 297 HGB, § 18 AktG legt die Gesellschaft den folgenden Anhang vor:

• Konzern-Stichtag ist gemäß § 299 Abs. 1 HGB der Stichtag des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft. Grundlage für die Konsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bilden die zum 30.06.2023 nach einheitlichen Grundsätzen aufgestellten Abschlüsse dieser Unternehmen.
• Für die Erstellung des Konzernabschlusses sind die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend, wobei die Bewertung dem Grundsatz der "Einheitlichen Bewertung" nach § 308 HGB folgt.
• Die Konsolidierung erfolgt unter Beachtung der Vorschriften der §§ 290 bis 315 a HGB.
• Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach § 301 HGB.
• Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den vollkonsolidierten Unternehmen sind gemäß § 303 Abs. 1 HGB gegenseitig aufgerechnet.
• Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt in Einklang mit §305 Abs. 1 HGB.
• Der Konzernabschluss wird nach den Vorschriften der §§ 298 ff HGB aufgestellt.
• Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden in Übereinstimmung mit den §§ 242 bis 256 und 264 bis 286 HGB sowie 150 ff. AktG aufgestellt.
• Die Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem gemäß § 275 Abs. 2 HGB vorgesehenen Gesamtkostenverfahren und § 158 AktG.
• Die Währungsumrechnung von auf fremde Währung lautenden Abschlüssen erfolgt in Übereinstimmung mit § 308 a HGB.
• Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 01.01.2017.
• Die Vorjahreswerte der Bilanz beziehen sich auf den Jahresabschluss zum 31.12.2022.
• Die Vorjahreswerte der GUV beziehen sich auf den Vergleichszeitraum vom 01.01. bis zum 30.06.2022.

Konsolidierungskreis

Die in diesen Konzernabschluss neben der Muttergesellschaft auf Grundlage der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen sind in nachfolgender Aufstellung aufgeführt:

Name der Gesellschaft	Sitz	Stammkapital	Anteil in %
DATRON France SAS	3610 route d'Albertville 74320 Sevrier Frankreich	€ 41.100,00	90%
DATRON Austria GmbH	Ramsau 149 8972 Ramsau am Dachstein Österreich	€ 35.000,00	80%
DATRON Tool Technology GmbH	Am Raupenstein 12 64678 Lindenfels Deutschland	€ 100.000,00	80%
DATRON Technology s.r.o	A. Hlinku2 96212 Detva Slowakei	€ 10.000,00	80%
DATRON Real Estate France SAS	3610 route d'Albertville 74320 Sevrier Frankkreich	€ 100.000,00	100%
DATRON SEA Pte. Ltd.	25 International Business Park #03-79 German Centre Singapore (609916)	SGD 100.000,00	100%

Die DATRON Technology s.r.o ist mit einer Anteilsquote von 100% an der DATRON Technology s.r.o Tschechien, beteiligt. Daher hält die DATRON AG an dieser Gesellschaft einen mittelbaren Anteil von 80%. Das Stammkapital dieser Gesellschaft beträgt CZK 10.000. Die Gewinn- und Verlustrechnung und die Bilanz dieser Gesellschaft sind in der DATRON Technology s.r.o (SVK) konsolidiert.

A. Aktivseite der Bilanz

• 1. Der Ausweis des Anlagespiegels bzw. Anlagegitters erfolgt in der Anlage zum Anhang.
• 1. Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen sind mit den Anschaffungsund Herstellungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bewertet. Es wurde hauptsächlich die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Die Nutzungsdauer beträgt zwischen 3 und 8 Jahren. Bei den Anlagegütern der EDV-Hardware und Software wurde ab dem Geschäftsjahr 2021 eine einjährige Nutzungsdauer zugrunde gelegt. Die geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden im Geschäftsjahr einzeln erfasst und in voller Höhe abgeschrieben. Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert.
• 1. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu den Herstellungskosten in Einklang mit § 255 Absatz 2 HGB. Diese enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten die angemessenen und notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten. Auf länger lagernde Bestände werden sachgerechte Abwertungen vorgenommen, die Vorräte unterliegen der verlustfreien Bewertung. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt.
• 1. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind ausgehend vom Nennwert unter Beachtung eines eventuellen Ausfallrisikos bewertet worden.
• 1. Die übrigen Forderungen und Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert bewertet worden.
• 1. Die sonstigen Vermögensgegenstände belaufen sich auf insgesamt T€ 796 (VJ T€ 317) und beinhalten Forderungen aus Umsatzsteuer in Höhe von T€ 519 (VJ T€ 557), Forderungen gegenüber Personal in Höhe von T€ 51 (VJ T€ 36), Forderungen aus Kautionszahlungen in Höhe von T€ 44 (VJ T€ 44), Forderungen gegenüber Behörden in Höhe von T€ 32 (VJ T€ 32), debitorische Kreditoren in Höhe von T€ 11 (VJ T€ 24) sowie verschiedene sonstige Forderungen in Höhe von T€ 139 (VJ T€ 135).
• 1. Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr mit Ausnahme der Kautionsforderungen in Höhe von T€ 44.
• 1. Der Bestand an liquiden Mitteln wurde zum Nominalwert angesetzt.
• 1. Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten vorausbezahlte, das neue Geschäftsjahr betreffende Aufwendungen.
• 1. Gemäß § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB sind für die Altersversorgungsverpflichtungen der Rückstellungswert und das Vermögen der Rückdeckungsversicherung zu saldieren, sofern die Vermögensgegenstände dem Zugriff der Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtung dienen. Die Vermögenswerte sind hierbei mit ihrem Zeitwert anzusetzen. Übersteigt der Zeitwert der Vermögensgegenstände die Höhe der Verpflichtungszusage, ist der übersteigende Betrag als aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung auszuweisen.
• 1. Der aktiveUnterschiedsbetrag aus derVermögensverrechnung gemäß 246Abs. 2 Satz 3 HGB setzt sich per 30.06.2023 wie folgt zusammen:

	30.06.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Aktivseite
Finanzdepot, verpfändet zur Rückdeckung von Pensionsverpflichtungen gemäß § 246 Abs 2 HGB	1.369	1.330
Anschaffungskosten zum 30.06.23 = T€ 1.185
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	89	84
Deckungsvermögen Rückdeckungsversicherung für Zeitwertkonten mit Garantie gem. §246 Abs.2 HGB	478	504
Saldo Aktivseite	1.936	1.918
Passivseite
Pensionsrückstellung gem. BilMoG zum 30.06.2023	1.038	1.022
Rückstellung aus Verpflichtungen aus Zeitwertkonten	478	504
Summe der Erfüllungsbeträge der Schulden	1.516	1.526
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	420	392

B. Passivseite der Bilanz

• 1. Das gezeichnete Kapital des Mutterunternehmens i.H. v. €4.000.000,00 ist zum Nennbetrag bilanziert. Es besteht aus 4.000.000 Stückaktien zum Nennwert von je einem Euro.
• 1. Die Konzernergebnisverwendung ist in dem Konzern-Eigenkapitalspiegel per 30.06.2023 als Anlage zum Konzern-Anhang dargestellt.
• 1. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung der DATRON AG vom 30.06.2023 wird der Vorstand des Mutterunternehmens ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 29. Juni 2028 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen bar und/oder Sacheinlagen, ein- oder mehrmalig, um insgesamt bis zu € 2.000.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2023).
• 1. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages. Die Rückstellungen mit einer Laufzeit größer 1 Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten Zinssatz der Deutschen Bundesbank abgezinst. Die Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

	30.06.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Personalverpflichtungen	1.531	1.175
Steuerrückstellungen	911	1.748
Garantieleistungen	709	709
Urlaubsansprüche	337	337
Noch nicht berechnete Leistungen	245	192
Bewertungsabschläge	185	145
Berufsgenossenschaft	75	91
Abschlussprüfung und Steuerberatung	27	60
Sonstige Rückstellungen	109	384
Rückstellungen	4.129	4.841

• 1. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages. Die Rückstellungen mit einer Laufzeit größer 1 Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten Zinssatz der Deutschen Bundesbank abgezinst und führen nur zu unwesentlichen Abweichungen vom Nominalwert.
• 1. Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen im Rahmen der Beendigung von Miet- und Vertragsverhältnissen in Höhe von T€ 37.
• 1. Die Pensionsrückstellungen werden nach der Projected-Unit-Credit (PUC) Methode mit einem Rechnungszins per 30.06.2023 von 1,80 % (VJ 1,79 %) und unter Zugrundelegung der biometrischen Annahmen gemäß den Heubeck Richttafeln 2018 G bewertet. Trendannahmen werden nicht getroffen. Der Erfüllungsbetrag zum 30.06.2022 beträgt T€ 1.039 (VJ T€ 1.021). Die Pensionsrückstellung wird gem. Ziffer 10 dieses Anhangs mit den Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens saldiert.
• 1. Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte mit Ausnahme der Dienstleistungsrechnungen. Die Bankverbindlichkeiten sind durch Sicherungs-übereignungen der entsprechend finanzierten maschinellen Anlagen besichert.

20. Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

1. Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

	30.06.2023 TEUR		davon Restlaufzeit
	Gesamt	bis zu einem Jahr	mehr als 1 Jahr	mehr als 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	233	73	160	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.727	1.727	0	0
sonstige Verbindlichkeiten	2.080	1.630	450	0
- aus Steuern	402	402	0	0
- im Rahmen der sozialen Sicherheit	119	119	0	0
Verbindlichkeiten	4.040	3.430	610	0

C. Gewinn- und Verlustrechnung

• 1. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform in Übereinstimmung mit § 275 Abs. 1. HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
• 1. Die Umsatzerlöse werden gemäß den Vorschriften des BilRUG (§277 Abs. 1 HGB) ermittelt.

Die Umsatzaufteilung nach Tätigkeitsbereichen stellt sich wie folgt dar:

	30.06.2023 TEUR	30.06.2022 TEUR
Maschinensysteme	19.291	16.689
CNC- /Dental-Fräswerkzeuge	6.133	5.847
After Sales Service und Sonstige	6.187	5.732
Sonstige Erlöse gem. BilRUG	435	308
Nettoumsatzerlöse	32.046	28.575

Die regionalen Umsatzerlöse untergliedern sich folgendermaßen:

30.06.2023 TEUR	30.06.2022 TEUR
14.974	13.564
9.703	8.295
2.347	2.007
3.663	2.964
244	408
1.115	1.338
32.046	28.575

• 1. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von insgesamt T€ 71 (VJ T€ 165) betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen sowie aus dem Abgang von Anlagevermögen.
• 1. Der Personalaufwand in Höhe von insgesamt T€ 10.846 (VJ T€ 9.646) untergliedert sich im Berichtshalbjahr in Löhne und Gehälter in Höhe von T€ 9.073 (VJ T€ 8.033) sowie in Aufwendungen für soziale Aufwendungen T€ 1.773 (VJ T€ 1.613), davon für Altersversorgung in Höhe von T€ 44 (VJ T€ 60).
• 1. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

	30.06.2023 TEUR	30.06.2022 TEUR
Raumkosten	860	839
Versicherungen, Beiträge und Abgaben	225	165
Reparaturen und Instandhaltung	87	183
Fahrzeugkosten	331	267
Werbe- und Reisekosten	736	412
Kosten der Warenabgabe	639	661
EDV-Kosten	669	511
Büro- und Kommunikationskosten	96	101
Fremdleistungen	230	216
Rechts- und Beratungskosten	188	170
Sonstige Aufwendungen	307	275
Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.368	3.800

Die sonstigen Aufwendungen betreffen Aufwendungen für Fortbildung (T€ 53), Werkzeuge und Kleingeräte und Betriebsbedarf (T€ 47), für Kantinenkosten (T€ 23), für Leasinggebühren (T€ 18) sowie sonstige verschiedene Aufwendungen (T€ 166).

1. Die Aufwendungen und Erträge aus der Saldierung gem. §246 Abs. 2 S.2 HGB setzen sich wie folgt zusammen:

	30.06.2023 TEUR	30.06.2022 TEUR
Aufwand aus der Abzinsung der Rückstellungen für Zeitwertkonten	-4	-8
Aufwand aus Rückdeckungsansprüchen aus Lebensversicherungen	-1	-1
Fondserträge aus verpfändetem Vermögen	3	0
Aufwand / Ertrag aus der Auflösung / Zuführung des Rückdeckungsvermögens zum Zeitwert	37	-208
Zinsanteil der Zuführung zu Pensionsrückstellungen	-16	-21
Aufwand (-) / Ertrag aus der Saldierung von Pensionsverpflichtungen gem. § 246 Absatz 2 HGB	19	-238

D. Sonstige Angaben

• 1. Als Vorstand ist im Geschäftsjahr 2023 berufen:
  2. Dipl.-Kfm. (FH) Michael Daniel. Herr Daniel ist Vorstandsvorsitzender der DATRON AG, sowie Geschäftsführer bei der DATRON Tool Technology GmbH sowie der DATRON SEA Pte. Ltd.
• 1. Der Aufsichtsrat der DATRON AG bestand zum Stichtag 30.06.2023 aus:
• Dr. Thomas Milde. Herr Dr. Milde ist Vorsitzender des Aufsichtsrats und Rechtsanwalt und Notar, wohnhaft in Griesheim.
• Manfred Krieg. Herr Krieg ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats und Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, wohnhaft in Mühltal.
  • Achim Kopp. Herr Kopp ist Geschäftsführer der KOPP Schleiftechnik GmbH in Lindenfels, wohnhaft in Lindenfels.
  • Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele. Herr Prof. Abele ist emeritierter Leiter des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt, wohnhaft in Bühl.
• 1. Die durchschnittliche Zahl der Konzernmitarbeiter beträgt im 1. Geschäftshalbjahr 2023 ohne Berücksichtigung der Vorstände und Auszubildenden (17) insgesamt 302 und verteilt sich wie folgt auf die Unternehmensbereiche:

	30.06.2023	31.12.2022
Vertrieb und Marketing	54	56
Finanzen und Verwaltung	41	43
Technik und Produktion	207	191
Gesamt	302	290

Mühltal, den 07. September 2023

Dipl Kfm (FH) Michael Daniel Vorstandsvorsitzender (CEO)

KONZERN-ANLAGENSPIEGEL

ZUM 30. JUNI 2023

		Anschaffungskosten					Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	30.06.2023 EUR	01.01.2023 EUR	Abschreibungen des Geschäfts jahres EUR	Abgänge EUR	30.06.2023 EUR	30.06.2023 EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.596.931,98	20.525,00	23.651,04	1.593.805,94	1.439.261,46	34.041,91	3.917,95	1.469.385,42	124.420,52	157.670,52
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.596.931,98	20.525,00	23.651,04	1.593.805,94	1.439.261,46	34.041,91	3.917,95	1.469.385,42	124.420,52	157.670,52
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.161.282,21	30.158,63	0,00	5.191.440,84	1.618.299,51	85.867,67	0,00	1.704.167,18	3.487.273,66	3.542.982,70
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.090.931,28	30.470,54	0,00	2.121.401,82	1.157.787,04	143.319,98	0,00	1.301.107,02	820.294,80	933.144,24
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts ausstattung	7.026.829,98	401.174,31	29.253,36	7.398.750,93	5.704.493,71	327.451,43	24.884,94	6.007.060,20	1.391.690,73	1.322.336,27
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau ausstattung	1.187.020,41	2.589.606,86	0,00	3.776.627,27	0,00	0,00	0,00	0,00	3.776.627,27	1.187.020,41
Summe Sachanlagen	15.466.063,88	3.051.410,34	29.253,36	18.488.220,86	8.480.580,26	556.639,08	24.884,94	9.012.334,40	9.475.886,46	6.985.483,62
Summe Anlagevermögen	17.062.995,86	3.071.935,34	52.904,40	20.082.026,80	9.919.841,72	590.680,99	28.802,89	10.481.719,82	9.600.306,98	7.143.154,14

KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL

VOM 01.01.2022 BIS 30.06.2023

	Eigenkapital des Mutterunternehmens										Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigen kapital
		Eigenkapital des Mutterunternehmens		Rücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Eigene Anteile	Summe	Gesetzliche Rücklage	Rücklage für eigene Anteile	Andere Gewinn rücklagen	Kapital rücklage	Summe	Entwicklung Konzern Bilanzge winn	Eigenkapital Mutterunter nehmen Summe	Nicht beherrschen de Anteile	Auf nicht beherrschen de Anteile entfallende Gewinne	Summe	Summe
Stand am 01.01.2022	4.000.000,00		-57.791,00 3.942.209,00	237.455,36		- 18.296.762,24 9.343.750,00 27.877.967,60				3.398.542,94 35.218.719,54	92.941,37	-25.695,15	67.246,22	35.285.965,76
Kapitalerhöhung / -herabsetzung
Gewinn/- Verlust auf nicht beherrschende Anteile Verkauf eigener Anteile		16.400,00	16.400,00			145.960,00		145.960,00	-83.091,17	-83.091,17 162.360,00		83.091,17	83.091,17	- 162.360,00
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen						2.700.000,00		2.700.000,00	-2.700.000,00	-				-
Sonstige Veränderungen								-		-	-20.690,67	20690,67	-	-
Ausschüttung									-788.441,80	- -788.441,80			-	-788.441,80
Konzern-Jahresüberschuss										- 4.322.981,60 4.322.981,60			-	- 4.322.981,60
Stand am 31.12.2022	4.000.000,00	-41.391,00	3.958.609,00	237.455,36	-	21.142.722,24		9.343.750,00 30.723.927,60	4.149.991,57	38.832.528,17	72.250,70	78.086,69	150.337,39	- 38.982.865,56
Kapitalerhöhung / -herabsetzung
Gewinn/- Verlust auf nicht beherrschende Anteile									-56.034,79	-56.034,79		56.034,79	- 56.034,79	- -
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen						3.300.000,00		3.300.000,00	-3.300.000,00	-			-	-
Ausschüttung									-791.721,80	-791.721,80			-	-791.721,80
Konzern-Jahresüberschuss										2.253.331,39 2.253.331,39			-	2.253.331,39
Stand am 30.06.2023	4.000.000,00		-41.391,00 3.958.609,00	237.455,36		- 24.442.722,24 9.343.750,00 34.023.927,60				2.255.566,37 40.238.102,97	72.250,70	134.121,48	206.372,18	40.444.475,15

DATRON AG

In den Gänsäckern 5 D-64367 Mühltal

• 49 (0)6151-1419-0 ir@datron.de www.datron.de

25