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Mineralbrunnen Überkingen AG

Interim Report Oct 11, 2023

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Interim Report

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ZWISCHENBERICHT ZUM 30. JUNI 2023

Bad Teinach-Zavelstein Zwischenbericht zum 30. Juni 2023

INHALT

1

Konzern auf einen Blick (Konzernkennzahlen) Wesentliche Fakten

2

Konzernzwischenlagebericht

Grundlagen des Konzerns Wirtschaftsbericht Risikobericht Chancen- und Prognosebericht

3

Konzern-Halbjahresabschluss

Konzern-Bilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Verkürzter Konzern-Eigenkapitalspiegel Entwicklung des Konzernanlagevermögens Konzernanhang

Bad Teinach-Zavelstein Zwischenbericht zum 30. Juni 2023

1

Konzern auf einen Blick (Konzernkennzahlen) Wesentliche Fakten

Bad Teinach-Zavelstein Zwischenbericht zum 30. Juni 2023

Konzern auf einen Blick (Konzern-Kennzahlen)

Kennzahlen in Mio. EUR 30.06.2023 30.06.2022 30.06.2021 30.06.2020 30.06.2019
Bruttoumsatz 1) 85,0 78,1 60,3 65,9 82,6
Beschäftigte
(Anzahl im Durchschnitt)
412 407 416 439 432
Personalaufwand
(Löhne und Gehälter,
soziale Abgaben sowie Altersversorgung)
16,4 15,6 13,9 13,5 14,2
Investitionen
(Immaterielle Vermögensgegenstände und
Sachanlagen)
3,7 3,1 3,0 6,1 3,3
EBITDA 7,7 8,3 6,3 5,8 10,1
Abschreibungen 5,9 5,8 5,9 5,5 4,9
EBIT 1,8 2,5 0,5 0,3 5,2
Bilanzsumme 144,3 150,6 142,7 143,9 141,7
Eigenkapital 68,2 66,5 60,8 61,3 60,7
EK-Quote in % 47,3 % 44,2 % 42,6 % 42,6 % 42,8 %
Konzernergebnis 1,0 1,3 -0,9 -0,7 2,6

Hinweis:

Aus rechentechnischen Gründen können in Tabellen, in Grafiken und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben, usw.) auftreten.

1) Bruttoumsatz = Umsatz vor Abzug von Erlösschmälerungen

Bad Teinach-Zavelstein Zwischenbericht zum 30. Juni 2023

Wesentliche Fakten

  • Positive Umsatzentwicklung führt zu stabilem EBITDA trotz Belastung durch weiter steigende Kosten
  • Investitionen in Photovoltaik an allen drei Produktionsstandorten

"Das Umsatzwachstum in unserem Markengeschäft hat zur guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr beigetragen. Trotz eines wetterbedingt schlechten Jahresstarts konnten wir bei unseren Marken hohe Umsatzanstiege verzeichnen. Gleichzeitig mussten wir mit weiter steigenden Kosten in der Herstellung und Logistik umgehen. Bei den Investitionen lag der Fokus auf umweltfreundlichem Energiemanagement. So werden derzeit an allen drei Produktionsstandorten größere Photovoltaikanlagen errichtet", berichtet Andreas Gaupp, Geschäftsführer Karlsberg International Getränkemanagement GmbH.

Bruttoumsatz 1)

Umsatzwachstum um 8,9 %

6,3 % Wachstum mit unseren Marken Teinacher und Krumbach,

15,7 % Wachstum mit unseren Marken Vaihinger, Klindworth und Cocktail Plant.

Marken im Markt

Teinacher mit umfassendem Markenrelaunch: neuer, frischer Produktauftritt bei allen Mineralwässern und Süßgetränken

Investitionen

Investitionen in drei leistungsstarke Photovoltaikanlagen an allen Produktionsstandorten mit einer Gesamtmodulleistung von rund 2.500 KWp, Reduktion der CO2-Emissionen um ca. 1.300 Tonnen pro Jahr, Inbetriebnahmen bis Ende des Jahres geplant

EBITDA

Nahezu auf Vorjahresniveau

EBITDA in Höhe von 7,7 Mio. EUR liegt trotz deutlich erhöhter Rohstoff- und Energiepreise nur leicht unter Vorjahr.

Prognose für das Geschäftsjahr 2023

Bestätigung der bisherigen Umsatzund Ergebnisprognose

Weiteres Wachstum im Markengeschäft, Umsatz moderat über dem Wert des Vorjahrs erwartet.

EBITDA aufgrund deutlich gestiegener Kosten in der Herstellung und Logistik und höherer Aufwendungen für Marketing und Vertrieb moderat unter dem Wert des Vorjahres erwartet.

Bad Teinach-Zavelstein Zwischenbericht zum 30. Juni 2023

2

Konzernzwischenlagebericht

Grundlagen des Konzerns Wirtschaftsbericht Risikobericht Chancen- und Prognosebericht

Bad Teinach-Zavelstein Zwischenbericht zum 30. Juni 2023

Konzernzwischenlagebericht

I. Grundlagen des Konzerns

Geschäfts- und Organisationsstruktur

Der Konzern Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA

Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA ist die Muttergesellschaft einer Unternehmensgruppe von Markenanbietern aus den Produktfeldern Mineralwasser, Heilwasser, fruchthaltige Getränke, Erfrischungsgetränke und Fertigcocktails. Entwicklung, Produktion und Vertrieb eines breiten Produktsortiments sind Basis einer nachfrageorientierten Unternehmensstrategie. Als Anbieter im gehobenen Preissegment konzentriert sich der Konzern auf starke Marken als Erfolgsfaktor für das Produktangebot sowie auf eine wertschöpfungsorientierte Partnerschaft mit dem Getränkefachgroßhandel, dem Lebensmitteleinzelhandel sowie der Gastronomie und Hotellerie. Aufbauend auf seinen starken Regionalmarken in Süd- und Südwestdeutschland sowie seinen nationalen Gastronomiemarken bietet der Konzern ein breites Produktportfolio von alkoholfreien und alkoholischen Getränken an.

Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA, gegründet 1923 in der Rechtsform der Aktiengesellschaft, ist dabei ein börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Bad Teinach-Zavelstein, Baden-Württemberg. Die Produktionsstätten verteilen sich auf die vier Standorte Bad Teinach-Zavelstein, Kißlegg, Lauterecken und Merzig.

Die Konzernstruktur der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach-Gruppe (Stand 30. Juni 2023)

Konzernstruktur

Der Konzern umfasst neben den operativ tätigen Gesellschaften Mineralbrunnen Teinach GmbH, Bad Teinach-Zavelstein, Mineralbrunnen Krumbach GmbH, Kißlegg, Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH, Lauterecken, und KAMPOS Vertriebs GmbH, Homburg, Minderheitsbeteiligungen an der Karlsberg Service GmbH, Homburg, und an der siro Production GmbH, Neunkirchen (Saarland), die als Zwischenholding fungierende Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH, Bad Teinach-Zavelstein, sowie die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA in Bad Teinach-Zavelstein als Holdinggesellschaft. Die Geschäftsführung und Vertretung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA obliegt der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg, als persönlich haftende Gesellschafterin. Geschäftsführer der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH sind Martin Adam, auch Geschäftsführer der Karlsberg Holding GmbH, sowie Andreas Gaupp, Geschäftsführer der operativen Gesellschaften Mineralbrunnen Teinach GmbH und Mineralbrunnen Krumbach GmbH.

Die Verantwortung für das operative Geschäft liegt bei den Geschäftsführern der im Markt operierenden Gesellschaften Mineralbrunnen Teinach GmbH, Mineralbrunnen Krumbach GmbH, Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH und KAMPOS Vertriebs GmbH. Sowohl zwischen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH als auch zwischen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH und den mittelbaren Konzerntochtergesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge.

Das zentrale Verwaltungs-, Finanz- und Liquiditätsmanagement des Konzerns obliegt der Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH. Nahezu alle Verwaltungsdienstleistungen werden durch die Karlsberg Service GmbH, Homburg, einer 45 prozentigen Beteiligung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA, ausgeübt. Die Karlsberg Service GmbH erbringt Dienstleistungen in den Bereichen IT, Personal, Kommunikation, Rechnungswesen, Treasury, Steuern, Einkauf sowie Rechts- und Vertragswesen.

Geschäftstätigkeit

Im Kern konzentrieren sich die Geschäftsaktivitäten des Konzerns auf die Herstellung und den Vertrieb von Mineral- und Heilwasser, fruchthaltigen Getränken, Erfrischungsgetränken sowie Fertigcocktails. Aufbauend auf den Regionalmarken in Süd- und Südwestdeutschland (Teinacher, Krumbach, Hirschquelle u. a.) und Norddeutschland (Klindworth) sowie nationalen Marken (afri, Bluna, Vaihinger, Cocktail Plant u. a.) bietet der Konzern als klassischer Markenanbieter im gehobenen Preissegment ein breites Marken- und Produktportfolio an. Der Konzern deckt mit den Bereichen Entwicklung, Produktion sowie Marketing und Vertrieb die gesamte Wertschöpfungskette ab. Die Geschäftstätigkeit ist auf den süd- und südwestdeutschen Kernmarkt und den nationalen Fruchtsaft- und Limonadenmarkt ausgerichtet und fokussiert sich auf ertragsreiche Markenprodukte. Die Erzeugung der Produkte wird durch eigene Mineralwasserquellen und Produktionsanlagen sowie ein professionelles Einkaufs- und Qualitätsmanagement sichergestellt.

II. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Situation

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland ist im laufenden Jahr gesunken.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,5 % und im zweiten Quartal um 0,1 % zurückgegangen.

Sowohl die privaten Konsumausgaben, belastet durch die inflationsbedingten Kaufkraftverluste, als auch die staatlichen Konsumausgaben aufgrund rückläufiger Aufwendungen für coronabedingte Ausgaben, gingen im ersten Halbjahr zurück. Auch die Exporte nahmen im Vorjahresvergleich nach einem positiven Jahresstart im zweiten Quartal ab. Positive Impulse kamen dagegen von den Investitionen.1

Die Umsätze im Einzelhandel sind nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im ersten Halbjahr 2023 preisbereinigt um 4,5 % zurückgegangen sowie nominal um 3,6 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte preisbereinigt 5,8 % weniger und nominal 7,6 % mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt die hohen Preissteigerungen im Einzelhandel wider, die das Konsumklima spürbar beeinträchtigen.2

Die Unternehmen des deutschen Gastgewerbes konnten gegenüber Vorjahr, das insbesondere im ersten Quartal durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie noch erheblich beeinträchtigt war, erneut Umsatzanstiege verzeichnen. Dennoch liegen die preisbereinigten Umsätze auch weiterhin noch rund 10 % unter dem Vor-Corona-Niveau. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzten die Gastronomie- und Beherbergungsunternehmen in der ersten Jahreshälfte preisbereinigt 5,8 % und nominal 15,8 % mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Umsatzanstieg im Gaststättengewerbe betrug dabei preisbereinigt 1,2 % und nominal 11,6 %. Im Beherbergungsgewerbe fiel der Umsatzanstieg mit preisbereinigt 17,6 % und nominal 27,3 % noch deutlicher aus.3

Der Markt für alkoholfreie Getränke4

Der Markt für alkoholfreie Getränke (AfG) in Deutschland hat nach Berechnungen des Haushaltspanels der GfK, die die Entwicklung im Bereich Gastronomie und Hotellerie sowie Veranstaltungen nicht berücksichtigen, im ersten Halbjahr einen Absatzrückgang von 3,5 %, jedoch aufgrund gestiegener Preise einen Umsatzanstieg von 7,5 % verzeichnet.

Das Mineralwasser-Segment lag nach Angaben der GfK insgesamt 6,1 % unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Innerhalb dieses Teilsegments lagen die Absatzrückgänge bei Wasser mit wenig CO2 bei -7,6 %, bei Wasser mit viel CO2 bei -6,0 % und bei Wasser ohne CO2 bei -4,3 %.

1 Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 25. August 2023

2 Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 31. Juli 2023

3 Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 17. August 2023 4

Quelle: GfK Consumer Panel, AfG, Jan-Jun 22/23

Das Segment Fruchthaltige Getränke wies in der ersten Jahreshälfte einen Absatzrückgang von 5,2 % aus. Der Absatz der Fruchtsäfte ging um 6,8 %, der Fruchtnektare um 2,5 % und der Fruchtsaftgetränke um 2,8 % zurück. Auch die Sparte Smoothies musste einen Absatzrückgang von 6,1 % verzeichnen.

Das Segment der kohlensäurehaltigen Süßgetränke (Carbonated Soft Drinks) lag mit einem Absatzrückgang von 0,5 % nur leicht unter dem Absatzniveau des Vorjahres.

In den restlichen AfG-Segmenten konnten die Absätze im Vergleich zum Vorjahr dagegen gesteigert werden (+ 2,5 %). Höhere Zuwächse konnten hier insbesondere Energy Drinks und Sportgetränke verbuchen.

Geschäftsverlauf

Der Bruttoumsatz (Umsatz vor Abzug von Erlösschmälerungen) im Konzern konnte in der ersten Jahreshälfte um 6,9 Mio. EUR (+ 8,9 %) auf 85,0 Mio. EUR gesteigert werden.

Trotz eines wetterbedingt schlechten Jahresstarts konnten im Markengeschäft insgesamt spürbare Umsatzanstiege verzeichnet werden.

Insgesamt lag der Fokus im ersten Halbjahr in verstärktem Maße auf Marketing- und Vertriebsaktivitäten und einem weiteren Ausbau des Markengeschäfts.

So wurde beispielsweise im Mineralwasser-Segment für die Marke Teinacher ein umfassender Markenrelaunch bei allen Mineralwässern und Süßgetränken umgesetzt, mit dem Ziel, die Marke durch viele Design-Maßnahmen noch moderner und hochwertiger im Markt zu präsentieren und die Wiedererkennung der Marke weiter zu steigern. Darüber hinaus wurde das Süßgetränke-Sortiment in der Genussflasche um die "Limo Light" Range erweitert.

Für die Marke Krumbach wurde in der ersten Jahreshälfte nach kurzer Unterbrechung die bereits in den letzten Jahren erfolgreiche Verkaufsförderungsaktion "Krumbach-Steiff-Hasen" fortgesetzt, die sich sehr großer Beliebtheit erfreut.

Auch im Saft-Segment wurden zahlreiche Marketingaktivitäten umgesetzt. Um die Visibilität der Marken weiter zu erhöhen, standen bei der Marke Vaihinger die Einführung moderner Werbemittel in der Gastronomie und Hotellerie im Fokus, bei Cocktail Plant die Umsetzung einer Social-Media-Kampagne sowie für afri eine KI-basierte, rollierende Umgestaltung der Homepage.

Im ersten Halbjahr 2023 konnten bei den Glas-Mehrweg-Gebinden trotz bereits stark gestiegener Vorjahresumsätze erneut Umsatzzuwächse von 7,7 % erreicht werden. Insbesondere bei den Gastronomiegebinden fiel der Umsatzanstieg gegenüber Vorjahr, das insbesondere im ersten Quartal durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie noch erheblich beeinträchtigt war, überproportional aus. Darüber hinaus konnten auch die PET-Gebinde im Vergleich zum Vorjahr zulegen und Zuwächse von 12,1 % verzeichnen.

Im Mineralwasser-Segment fiel der Umsatzanstieg der Marke Teinacher mit 9,0 % erneut deutlich aus. Auch die stärker handelsorientierte Marke Krumbach konnte in den ersten sechs Monaten einen Umsatzanstieg von 2,5 % erzielen.

Das Saftsegment, das durch die Rückkehr der Gastronomie- und Hotellerie-Umsätze im Vorjahr bereits dreistellige Umsatzwachstumsraten verzeichnen konnte, erreichte bei den Marken Vaihinger, Klindworth und Cocktail Plant ein Umsatzwachstum von 15,7 %.

Entwicklung Bruttoumsatz (in Mio. EUR):

* Umsatz Sonstige: im Wesentlichen Umsatzerlöse für sonstige Marken, Handelswaren und Lohnabfüllungen, Frachterlöse sowie sonstige Erlöse enthalten

Mitarbeiter

Im ersten Halbjahr 2023 betrug der durchschnittliche Personalstand inklusive Teilzeitbeschäftigten und Aushilfen im Konzern 412 (Vorjahr: 407 Mitarbeiter), davon 9 Auszubildende (Vorjahr: 5 Auszubildende).

Ertragslage

Die Umsatzerlöse (HGB-Konzernumsatz der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach-Gruppe) sind im ersten Halbjahr 2023 aufgrund der erläuterten Geschäftsentwicklung um 6,4 Mio. EUR (+ 9,8 %) auf 71,8 Mio. EUR angestiegen.

Steigende Preise bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Energie und Logistik haben sich auf das operative Geschäft jedoch belastend ausgewirkt. Um die Effekte der sehr dynamischen Entwicklung der Einkaufspreise abzufedern, mussten im Vorjahr und im laufenden Geschäftsjahr bei den operativen Konzerngesellschaften Preiserhöhungen umgesetzt werden.

Konzernertragslage 01.01.-30.06.2023 01.01.-30.06.2022 +/-
TEUR TEUR TEUR %
Umsatzerlöse 71.842 65.445 6.397 10%
Waren- und Materialeinsatz -23.858 -19.259 -4.598 24%
Rohertrag 47.984 46.186 1.798 4%
Sonstige betriebliche Erträge 1.314 1.061 253 24%
Personal -16.434 -15.630 -803 5%
Sonstige betriebliche Aufwendungen -25.135 -23.360 -1.775 8%
EBITDA 7.729 8.257 -528 -6%
Abschreibungen -5.888 -5.794 -93 2%
EBIT 1.842 2.463 -621 -25%
Finanzergebnis 325 -142 467 //
Ergebnis vor Steuern (EBT) 2.167 2.321 -154 -7%
Steuerergebnis -1.214 -1.022 -193 -19%
Konzern-Jahresüberschuss 953 1.299 -346 -27%
Gewinnvortrag 23.582 21.540 2.043 9%
Konzernbilanzgewinn 24.535 22.839 1.696 7%

Unter Berücksichtigung der positiven Umsatzentwicklung konnte der Rohertrag 5 trotz der deutlichen Kostensteigerungen gegenüber Vorjahr um 1,8 Mio. EUR auf 48,0 Mio. EUR gesteigert werden. Die Rohertragsmarge sank in diesem Umfeld allerdings etwas.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 1,3 Mio. EUR lagen im Berichtsjahr 0,3 Mio. EUR über dem Niveau des Vorjahres.

Der Personalaufwand ist unter Berücksichtigung des leicht erhöhten Personalbestandes und von Tariferhöhungen sowie gestiegener Aufwendungen für Altersversorgung um rund 0,8 Mio. EUR auf 16,4 Mio. EUR angestiegen. Erforderliche Anpassungen bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen haben die Personalaufwendungen in Höhe von rund 0,4 Mio. EUR belastet.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Wesentlichen aufgrund deutlich erhöhter Marketing- und Vertriebsaufwendungen für das Markengeschäft sowie gestiegener variabler Logistikkosten um 1,8 Mio. EUR auf 25,1 Mio. EUR erhöht.

Die Abschreibungen in Höhe von 5,9 Mio. EUR lagen nahezu auf Niveau des Vorjahres (5,8 Mio. EUR).

Das Finanzergebnis in Höhe von + 0,3 Mio. EUR hat sich zum Vorjahr (- 0,1 Mio. EUR) aufgrund reduzierter Zinsaufwendungen für Pensionsrückstellungen und der im letzten Berichtsjahr erfolgten planmäßigen Teilrückzahlung der Namensschuldverschreibung deutlich verbessert.

Der im Berichtszeitraum angefallene Steueraufwand in Höhe von 1,2 Mio. EUR lag unter Berücksichtigung enthaltener Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und des Verbrauchs von aktiven latenten Steuern 0,2 Mio. EUR über dem Vorjahreswert.

Aufgrund der positiven Umsatz- und Rohertragsentwicklung konnte trotz der spürbaren Auswirkungen deutlich gestiegener Rohstoff- und Energiepreise und höherer Aufwendungen für Marketing und Vertrieb ein Konzernergebnis in Höhe von 1,0 Mio. EUR erwirtschaftet werden.

5 Rohertrag = Umsatzerlöse +/- Bestandsveränderung - Materialaufwand (inkl. Aufwendungen für bezogene Leistungen)

Das Konzernergebnis lag damit nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 1,3 Mio. EUR).

Die operativen Konzernergebniskennzahlen EBITDA6 und EBIT7 lagen bei 7,7 Mio. EUR (Vorjahr: 8,3 Mio. EUR) respektive 1,8 Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR) und damit ebenfalls moderat unter den Vorjahreswerten.

Die wesentlichen Ergebniskennzahlen (in Mio. EUR)

Finanzlage

Wertpapier-Management

Die langfristigen finanziellen Mittel sind in einem Spezialfonds gebündelt. Zum Bilanzstichtag betrug der bilanzierte Wert des Spezialfonds 1,4 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR). Der Kurswert lag zum Stichtag ebenfalls bei 1,4 Mio. EUR.

Finanzierung

Die Gesamtfinanzierung des Konzerns wird über die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA gesteuert, die im Rahmen eines konzerninternen Cash-Poolings den Konzerngesellschaften ausreichend liquide Mittel zur Verfügung stellt.

Zur teilweisen Refinanzierung des Investitionsprogramms der letzten Jahre war Ende 2016 eine bankenunabhängige Finanzierung in Form einer Namensschuldverschreibung über insgesamt 25,0 Mio. EUR vertraglich abgeschlossen worden, die bis Dezember 2024 mehrstufig fällig ist. Nach erfolgter planmäßiger Teilrückzahlung Ende des letzten Geschäftsjahres betrug die Verbindlichkeit zum Bilanzstichtag 16,7 Mio. EUR. Zur Besicherung wird auf die Angaben im Anhang verwiesen. Die mit der Finanzierung verknüpften finanziellen Kennzahlen (Covenants) zur Ausnutzung der gewährten Kreditlinien wurden im laufenden Jahr jederzeit erfüllt.

6 EBITDA = EBIT zuzüglich Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

7 EBIT = Ergebnis nach Steuern zuzüglich Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, zuzüglich Zinsen und ähnliche Aufwendungen, zuzüglich Abschreibungen auf Finanzanlagen, zuzüglich Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen, abzüglich Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge, abzüglich Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

Cashflow-Situation (Liquiditätsstatus)

Aufgrund des saisonalen Geschäftsverlaufs ist die Liquiditätsentwicklung im Jahresverlauf schwankend und der Bedarf insbesondere in den frühen Sommermonaten hoch.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, im Vorjahreszeitraum noch begünstigt durch insgesamt positive bilanzielle Effekte im Zuge der Wiederbelebung der Geschäftstätigkeit, lag im Berichtszeitraum bei 4,9 Mio. EUR (Vorjahr: 9,0 Mio. EUR).

Unter Berücksichtigung der im Berichtszeitraum leicht erhöhten Investitionstätigkeit sowie der Veränderungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition und erhaltener Zinsen betrug der Cashflow aus Investitionstätigkeit - 2,7 Mio. EUR (Vorjahr: - 1,1 Mio. EUR).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von - 0,6 Mio. EUR lag unter Berücksichtigung enthaltener Zins- und Tilgungsleistungen leicht besser als der Vorjahreswert (- 0,7 Mio. EUR).

Aus den vorstehenden Erläuterungen ergab sich im Berichtszeitraum in Summe eine Erhöhung des Finanzmittelfonds um 1,6 Mio. EUR auf 2,5 Mio. EUR. Zum 30. Juni 2023 stand der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA insgesamt ein Finanzierungsrahmen in Höhe von 7,0 Mio. EUR zur Verfügung. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 30. Juni 2023 auf 2,7 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen zum Bilanzstichtag 0,2 Mio. EUR. Im ersten Halbjahr 2023 stand jederzeit ausreichend freie Liquidität zur Verfügung. Aufgrund ausreichender freier Kreditlinien sowie vorhandener liquider Mittel war die Gesellschaft jederzeit in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns betrug zum 30. Juni 2023 144,3 Mio. EUR und lag im Wesentlichen bedingt durch saisonale Einflüsse auf das Working Capital um rund 1,3 Mio. EUR über dem Wert zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 (143,0 Mio. EUR).

Das Anlagevermögen in Höhe von 63,1 Mio. EUR ist im Berichtszeitraum um rund 2,5 Mio. EUR zurückgegangen.

Im Anlagevermögen nahmen die immateriellen Vermögensgegenstände, die im Wesentlichen Marken- und Belieferungsrechte ausweisen, durch planmäßige Abschreibungen um 0,3 Mio. EUR ab. Das Sachanlagevermögen in Höhe von 54,4 Mio. EUR ist im Berichtszeitraum um rund 2,0 Mio. EUR zurückgegangen. Das Finanzanlagevermögen in Höhe von 2,7 Mio. EUR ist nach erfolgter außerplanmäßiger Abschreibung auf Wertpapiere des Anlagevermögens um 0,3 Mio. EUR zurückgegangen.

Die Investitionen im ersten Halbjahr betrugen 3,7 Mio. EUR und lagen damit über dem Niveau des Vorjahres (3,1 Mio. EUR).

Bei den Investitionen lag der Fokus auf umweltfreundlichem Energiemanagement. So werden derzeit an den drei Produktionsstandorten in Kißlegg, Bad Teinach-Zavelstein und Lauterecken größere Photovoltaikanlagen errichtet, für die bereits im Vorjahr sowie im laufenden Jahr Anzahlungen geleistet wurden. Mit einer Gesamtmodulleistung von rund 2.500 KWp werden die CO2-Emissionen und Energiekosten deutlich reduziert werden können. Die Inbetriebnahme der Anlagen ist im zweiten Halbjahr geplant.

Darüber hinaus lag der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit auch im laufenden Geschäftsjahr auf Investitionen im Vertriebsbereich mit hohen Investitionen in die Produktausstattung für die Marken, insbesondere in neue Kisten und Flaschen sowie verschiedene kleinere technische Investitionen zur Modernisierung der Produktionstechnik sowie zur Qualitätssicherung und Energiekostenreduzierung.

Das Umlaufvermögen, das aufgrund des Geschäftsverlaufs in besonderem Maße saisonalen Schwankungen unterliegt, hat sich im Berichtszeitraum um 4,6 Mio. EUR auf 74,8 Mio. EUR erhöht, maßgeblich beeinflusst durch höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die aktiven latenten Steuern in Höhe von 6,3 Mio. EUR lagen unter dem Niveau des Bilanzstichtages des Vorjahres (7,0 Mio. EUR).

Auf der Passivseite ist das Eigenkapital unter Berücksichtigung des positiven Konzernergebnisses auf 68,2 Mio. EUR angestiegen (31. Dezember 2022: 67,3 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote hat sich im Berichtszeitraum trotz der saisonal bedingt erhöhten Bilanzsumme weiter verbessert und lag zum Stichtag bei 47,3 % (31. Dezember 2022: 47,0 %).

Die Rückstellungen sind gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 zurückgegangen. Insgesamt reduzierten sich die Rückstellungen um 1,3 Mio. EUR auf 46,9 Mio. EUR, maßgeblich bedingt durch geringere Steuerrückstellungen und Rückstellungen für Kundenvergütungen und Verkaufsförderungen.

Die Erhöhung der Verbindlichkeiten von 27,4 Mio. EUR auf 29,1 Mio. EUR ist im Wesentlichen auf gestiegene sonstige Verbindlichkeiten aus Steuern zurückzuführen.

Aktie im Marktumfeld

Die Stamm- und Vorzugsaktien der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA haben sich im Berichtszeitraum unterschiedlich entwickelt. Der Kurs der Stammaktien schloss im ersten Halbjahr 2023 bei 14,90 EUR und somit nahezu auf gleichem Niveau wie zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 von 15,00 EUR. Die Vorzugsaktien konnten dagegen zulegen und lagen Ende Juni mit 13,40 EUR rund 10,7 % über dem Wert zum 31. Dezember 2022 von 12,10 EUR.8

Die stichtagsbezogene Marktkapitalisierung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA zum 30. Juni 2023 betrug 110,14 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 107,84 Mio. EUR).

III. Risikobericht

Das konzernweit eingerichtete Risikomanagementsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt und an die sich wandelnden rechtlichen und betrieblichen Anforderungen angepasst. So wurde im Vorjahr ein "Präventionskonzept" für die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH erarbeitet, das

8 Schlusskurse Börse Stuttgart 30. Juni 2023

sich derzeit in Einführung befindet. Neben der Identifizierung und Überwachung von Risiken werden auch die damit einhergehenden Chancen wahrgenommen.

Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken möglichst frühzeitig zu identifizieren, zu bewerten und durch geeignete Maßnahmen geschäftliche Einbußen bzw. Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Zugleich sollen Chancen erkannt werden, die einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Unternehmens haben können.

Innerhalb der Unternehmensgruppe wurde hierfür ein systematisches Risikomanagementsystem etabliert, das auf die speziellen Anforderungen und Gegebenheiten der einzelnen zur Unternehmensgruppe gehörenden Gesellschaften ausgerichtet ist.

Das Risikomanagementsystem ist mit anderen Konzernmanagementsystemen, insbesondere mit der Planung und dem monatlichen Reporting sowie der Qualitätssicherung, sowohl organisatorisch als auch technologisch vernetzt. Es bedient sich eines internen Kontrollsystems. Damit wird der interdisziplinäre Informationsaustausch sichergestellt.

Die Risikoanalyse erstreckt sich auf einen Planungshorizont von einem Jahr.

Die folgenden Risikogebiete werden als besonders relevant für die Unternehmen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA erachtet:

Gesamtwirtschaftliche Risiken

  • Konjunkturrisiken
  • Hohe Inflation mit Wirkung auf die Kaufkraft der Marktteilnehmer
  • Situation an den Finanzmärkten

Geopolitische Risiken

  • Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine
  • Weitere Eskalation geopolitischer Konflikte
  • Verstärkung protektionistischer Tendenzen
  • Ordnungspolitische Eingriffe

Branchenrisiken

  • Einfluss von Umwelt- und Verbrauchergruppen auf Konsumverhalten
  • Nachteilige Verordnungen und Gesetze
  • Witterungseinflüsse
  • Veränderung des Konsumverhaltens

Marktpreisrisiken

  • Deutliche Preissteigerungen bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Energie und Logistik

Produkt-, Beschaffungs- und technische Risiken

  • Ausfall- und Störfallrisiken in der Produktion und die damit verbundene eventuelle Nichteinhaltung der Lieferfähigkeit und/oder Produktqualität
  • Erhöhte Beschaffungsrisiken aufgrund Lieferengpässe bei wichtigen Vorprodukten sowie Lieferantenabhängigkeiten
  • Energieengpässe infolge der Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine
  • Saisonale Leergutengpässe
  • Haftungsrisiken aus potenziellen Schadensfällen

Umweltschutzrisiken

IT-Risiken

  • Nichtverfügbarkeit von IT-Systemen
  • Verlust oder Manipulation von Daten
  • Cyberkriminalität
  • Compliance-Verletzungen
  • Offenlegung vertraulicher Informationen
  • Risiken im Rahmen der Einführung einer neuen ERP-Software (Verzögerungen in der Umsetzungsphase, Risiken bei der Datenmigration, Sicherheitsrisiken durch den Einsatz von Cloud-Lösungen, nicht ausreichende Kapazität der Projektbeteiligten, unzureichende Realisierung von Synergien und Effizienzsteigerungen)

Rechtliche und steuerliche Risiken

  • Risiken aus dolosen Handlungen
  • Risiken aus gesellschaftsrechtlichen Veränderungen
  • Risiken aus Rechtsstreitigkeiten im operativen Geschäft, insbesondere in den Bereichen Vertrags-, Steuer-, Arbeits- oder Produkthaftungsrecht
  • Risiken aus Änderungen der jeweiligen Steuergesetze und deren Rechtsprechung sowie aus unterschiedlichen Auslegungen im Rahmen von Betriebsprüfungen

Personalrisiken

  • Zunehmende Anforderungen in der digitalisierten Arbeitsumgebung
  • Anpassungsrisiko: Mitarbeiter sind falsch oder unzureichend qualifiziert
  • Motivationsrisiko: Arbeitsleistung wird zurückgehalten
  • Verlust von wichtigen Fach- und Führungskräften
  • Streikrisiko: Produktionsausfall aufgrund der Ausübung des Streikrechts
  • Tarifrisiko

Forderungsrisiken

  • Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse von Kreditnehmern und Kunden der Unternehmen
  • Gefahren des teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen bzw. Leistungen
  • Kreditrisiken, Liquiditäts- und Finanzierungsrisiken
  • Risiken aus Pensionsverpflichtungen

Gesamtbeurteilung

Die Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH überprüft regelmäßig die Risikosituation des Konzerns.

Von den im Konzernlagebericht 2022 ausführlich beschriebenen Risiken kann potenziell eine wesentliche Beeinträchtigung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage für das Unternehmen ausgehen. Die Risikolage hat sich gegenüber der Beurteilung zum Konzernabschluss 2022 nicht wesentlich verändert.

Im Berichtszeitraum konnten sich die Konzernunternehmen nach Einschätzung der Geschäftsführung im Markt gut behaupten. Bestandsgefährdende oder entwicklungsbeeinträchtigende Risiken traten im bisherigen Geschäftsverlauf des laufenden Jahres weder aus Einzelrisiken noch aus der Gesamtrisikoposition des Unternehmens auf und sind auch im prospektiv ausgerichteten Risikoprognosezeitraum für das zweite Halbjahr nach Einschätzung der Geschäftsführung nicht zu erwarten. Die Geschäftsführung erwartet, dass die vorstehend genannten Risiken keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögensund Ertragslage haben werden.

IV. Chancen- und Prognosebericht

Der Chancen- und Prognosebericht behandelt die erwartete qualitative Entwicklung des Konzerns und des unternehmerischen Umfelds im laufenden Jahr. Dabei werden auch die Chancen aufgezeigt, die sich für die Unternehmensgruppe ergeben können. Unter Chancen der zukünftigen Entwicklung des Konzerns und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA werden kurzfristige positive Möglichkeiten verstanden, die unter bestimmten Voraussetzungen für realisierbar gehalten werden.

Für die gesamte Getränkebranche und damit auch für den Konzern der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA bestehen Planungsunsicherheiten. Zur ausführlichen Darstellung der Risiken wird im Wesentlichen auf den Risikobericht verwiesen.

Chancenbericht

Für die Unternehmen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA bestehen vielfältige Chancen, die den langfristigen Erfolg der Unternehmensgruppe unterstützen. Nachfolgend werden die wesentlichen Chancen dargestellt, mit denen zusätzliche Ergebnispotenziale einhergehen.

Chancen durch Markenkompetenz

  • Nutzung ertragsorientierter Wachstumschancen durch ein qualitativ hochwertiges Produktprogramm und schnelle Entscheidungswege.
  • Klare Markenführung der etablierten Marken, um sich im Wettbewerb ideal zu positionieren.
  • Weiter steigende Präferenz der Marken bei den Konsumenten durch ein attraktives Produktportfolio, das auf die Partner in Gastronomie und Handel sowie deren anspruchsvolle Kundschaft zugeschnitten ist.
  • Wachstumschancen durch Produktinnovationen und innovative Konzepte.
  • Kundenbedürfnissen folgender Ausbau von Kapazitäten.

Chancen durch Diversifikation und Synergien im Karlsberg Verbund

  • Chancen durch ein breit diversifiziertes Produktportfolio, der Besetzung verschiedener Produktkategorien sowie der Präsenz in unterschiedlichen Märkten und Regionen.
  • Realisierung von Synergien durch die Zusammenarbeit zwischen der Unternehmensgruppe der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA und Unternehmen des Karlsberg Verbundes in den Bereichen Vertrieb, Technik, Logistik, Einkauf und Administration bei straffen Entscheidungswegen.
  • Realisierung von verbesserten Einkaufs- und Lieferkonditionen durch Bündelung von Beschaffungsvolumen.

Chancen durch Digitalisierung

  • Effizienzsteigerungen durch die Digitalisierung und die Nutzung von einheitlichen IT-Systemen.
  • Einsatz von standardisierten Online-IT-Systemen und die wachsende Vernetzung der Anlagen und Maschinen innerhalb des gesamten Produktionsprozesses.
  • Einsatz neuer IT-Anwendungen in Marketing und Vertrieb, um so den individuellen Bedürfnissen aller Geschäftspartner nach Information, Service oder Dialog zielgerichtet Rechnung zu tragen.
  • Einführung einer speziell auf die mittelständische Getränkeindustrie zugeschnittenen ERP-Software zur Optimierung der Geschäftsprozesse, zur konzernweiten Harmonisierung und Standardisierung von repetitiven Prozessen in allen Funktionsbereichen sowie zur Integration und Steuerung unterschiedlichster Unternehmensaktivitäten in den Bereichen Produktion und Abfüllung, Logistik, Finanzen und Vertrieb.

Ausbau des Chancenmanagements

Auf allen Ebenen des Konzerns werden mögliche Chancen für eine positive Geschäftsentwicklung bewertet und genutzt. Trends und Entwicklungen werden in den jeweiligen Produktfeldern beobachtet und operative Chancen identifiziert. Darüber hinaus erfolgt regelmäßig eine Analyse der langfristigen Ausrichtung der Gruppe und möglicher strategischer Optionen. Übersteigt der wahrscheinliche Erfolg die mit der Umsetzung verbundenen Kosten, realisiert das Unternehmen das Vorhaben, sofern es in die übergeordnete Strategie des Konzerns passt. Dafür wurde eine Organisationsstruktur etabliert, die sich nach Beurteilung der Geschäftsführung durch schlanke Strukturen und effiziente Abläufe auszeichnet. Zu den Aufgaben der operativen Unternehmen gehört auch, operative Chancen auf den Märkten wahrzunehmen, in denen sie tätig sind. Die derzeitige Marketing- und Vermarktungsstrategie stärkt nach Einschätzung der Geschäftsführung den regionalen bzw. nationalen Bezug der Marken und ihrer Produkte weiter und trägt den Bedürfnissen der Geschäftspartner in besonderer Weise Rechnung. Die Konzernebene setzt hierfür den strategischen Rahmen, sichert die Finanzierung sowie Liquidität und konzentriert sich auf die Steuerung und Führung der operativen Unternehmenseinheiten. Projektverantwortliche werden so unterstützt und mit Ressourcen ausgestattet, um identifizierte Chancen zu heben.

Prognosebericht

Die deutsche Wirtschaft befindet sich derzeit in einer schwierigen Phase. Hohe Inflationsraten, ansteigende Zinsen sowie geopolitische Unsicherheiten, insbesondere der Krieg in der Ukraine, bremsen die wirtschaftliche Entwicklung 2023, auch wenn sich Entspannungstendenzen in der Inflationsdynamik abzeichnen und höhere Lohnabschlüsse das Konsumentenverhalten stützen sollten.

Die Bundesregierung hat ihre im Januar 2023 veröffentlichte Konjunkturprognose angehoben und geht in ihrer im April kommunizierten Frühjahrsprojektion für das laufende Jahr von einem preisbereinigten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 % aus.9

Die Deutsche Bundesbank geht in ihrer aktuellen Prognose dagegen nach einem schwachen ersten Quartal für Deutschland im Kalenderjahr 2023 von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,3 % aus.10

Die deutsche Getränkeindustrie blickt nach einem schwachen Jahresstart verhalten auf die kommenden Monate. Stark erhöhte Preise bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Energie und Logistik haben Preiserhöhungen erforderlich gemacht und sich dämpfend auf den Konsum ausgewirkt. Darüber hinaus wird es herausfordernd, die sehr guten Sommermonate des Vorjahres zu übertreffen.

Ziel der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach-Gruppe ist es, das Markengeschäft weiter auszubauen. Die Konzerngesellschaften werden auch weiterhin den strategischen Fokus auf die nachhaltige Ertragskraft legen und sich hierbei auf margenstarke Marken sowie den weiteren Ausbau der Marktposition ihrer Marken konzentrieren.

Die Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit im laufenden Jahr werden auf der Erweiterung des Produktportfolios durch Einführung weiterer Gebinde-, Geschmacks- und Getränkesorten im Markengeschäft mit Fokussierung auf Glas-Mehrwegflaschen liegen. Ein stark auf die Marken fokussierter Distributionsausbau im Lebensmitteleinzelhandel soll zu einem Ausbau der Marktpositionen beitragen. Angesichts der Preissteigerungen bei Rohstoffen und Energie werden in Teilen des Konzerns im laufenden Jahr weitere Preiserhöhungen eingeleitet. Darüber hinaus ist im laufenden Jahr die Inbetriebnahme von drei Photovoltaikanlagen an den Standorten Kißlegg, Bad Teinach-Zavelstein und Lauterecken geplant.

Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen und der geopolitischen Rahmenbedingungen sowie einer hieraus resultierenden Unsicherheit ist die Prognosefähigkeit für das laufende Geschäftsjahr 2023 beeinträchtigt. Die Prognose beruht auf der derzeitigen Einschätzung der wahrscheinlichen Konsequenzen, die sich angesichts des herausfordernden Umfelds auf die Getränkeindustrie und die Konzerngesellschaften ergeben könnten. Die Grundlage der Einschätzungen für das Jahr 2023 sind weitgehend stabile gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen.

Vor dem Hintergrund der Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten und unter Berücksichtigung aktueller Einschätzungen für das zweite Halbjahr bestätigt die Geschäftsführung ihre bisherige Prognose. Durch weiteres Wachstum des Markengeschäftes wird für die gesamte Mineralbrunnen Überkingen-Teinach-Gruppe im Geschäftsjahr 2023 ein

9 Quelle: Frühjahrsprojektion des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vom 26. April 2023

10 Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bundesbank vom 16. Juni 2023

im Vergleich zum Vorjahr moderater Anstieg der Umsatzerlöse erwartet. Aufgrund deutlich gestiegener Kosten in der Herstellung und Logistik und höherer Aufwendungen für Marketing sowie Vertrieb geht die Geschäftsführung davon aus, dass das EBITDA moderat unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird.

Bad Teinach-Zavelstein, den 12. September 2023

Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA

Martin Adam Andreas Gaupp Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg

Bad Teinach-Zavelstein Zwischenbericht zum 30. Juni 2023

3

Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2023

Konzern-Bilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Verkürzter Konzern-Eigenkapitalspiegel Entwicklung des Konzernanlagevermögens Konzernanhang

Bad Teinach-Zavelstein Zwischenbericht zum 30. Juni 2023

Konzern-Halbjahresabschluss Konzern-Bilanz

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Bad Teinach-Zavelstein Zwischenbericht zum 30. Juni 2023

Konzern-Halbjahresabschluss Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

01.01. -
30.06.2023
EUR
EUR 01.01. -
30.06.2022
TEUR
1. Umsatzerlöse 71.841.925,67 65.445
2. Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestandes
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
-414.963,20 -875
71.426.962,47 64.570
3. Sonstige betriebliche Erträge 1.314.000,96 1.061
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Leistungen
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
22.501.732,10
940.947,84
17.637
747
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
11.555.102,87 10.967
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung
davon für Altersversorgung
4.878.581,44 4.664
EUR
2.616.596,94 Vorjahr EUR
2.531.496,34
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
5.887.612,42 5.794
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 25.135.328,11 23.360
70.899.304,78 63.169
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
0,74
790.334,33
0
739
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
11. Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen
320.000,00
-177.806,98
0
-81
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 322.670,46 961
325.471,59 -142
13. Steuern vom Einkommen und Ertrag 1.088.396,99 911
14. Ergebnis nach Steuern 1.078.733,24 1.409
15. Sonstige Steuern 126.082,96 110
16. Konzern-Jahresüberschuss 952.650,28 1.299
17. Gewinnvortrag (+) / Verlustvortrag (-) 23.582.477,84 21.540
18. Nicht beherrschende Anteile 0,00 0
19. Konzernbilanzergebnis 24.535.128,12 22.839

Bad Teinach-Zavelstein Zwischenbericht zum 30. Juni 2023

Konzern-Halbjahresabschluss Konzern-Kapitalflussrechnung

01.01.- 01.01.-
30.06.2023 30.06.2022
EUR TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) 952.650,28 1.299
Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des
Anlagevermögens 6.223.096,93 5.810
Zunahme / Abnahme der Rückstellungen -770.448,29 6.095
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen /Erträge -7.784,75 -8
Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Aktiva -2.446.072,30 -5.753
Zunahme /Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva 1.050.063,97 504
Gewinn /Verlust aus Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -22.495,91 -49
Zinsaufwendungen / Zinserträge -467.663,87 223
Ertragsteueraufwand /-ertrag 1.088.396,99 911
Ertragsteuerzahlungen -725.333,75 -27
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 4.874.409,31 9.007
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des
Sachanlagevermögens 27.341,20 59
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -3.622.180,27 -3.115
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des
Finanzanlagevermögens 0,00 37
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -79.891,49 0
Veränderungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 1) 226.800,00 1.227
Erhaltene Zinsen 790.334,33 739
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -2.657.596,23 -1.054
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten
-257.910,59 -253
Gezahlte Zinsen -331.969,57 -456
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -589.880,16 -709
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 1.626.932,92 7.244
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 858.527,28 6.658
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.485.460,20 13.902
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.716.571,19 13.902
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -231.110,99 0
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.485.460,20 13.902

1) enthält Veränderungen aus dem Cashpooling mit verbundenen Unternehmen

Bad Teinach-Zavelstein Zwischenbericht zum 30. Juni 2023

Konzern-Halbjahresabschluss Verkürzter Konzern-Eigenkapitalspiegel

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Bad Teinach-Zavelstein Zwischenbericht zum 30. Juni 2023

Konzern-Halbjahresabschluss Entwicklung des Konzernanlagevermögens

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Bad Teinach-Zavelstein Zwischenbericht zum 30. Juni 2023

Konzern-Halbjahresabschluss Konzernanhang

Angaben zum Konzern-Halbjahresabschluss

Allgemeines

Die Gesellschaft ist entstanden durch formwechselnde Umwandlung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Aktiengesellschaft gemäß § 190 ff. UmwG und ist unter der Firma Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA mit Sitz in Bad Teinach-Zavelstein im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 761720 eingetragen.

Der vorliegende Konzern-Halbjahresabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Konzernanhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und teilweise Davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2023 wurde keiner prüferischen Durchsicht oder Prüfung im Sinne des § 317 HGB unterzogen.

Konsolidierungskreis

Der Konzern-Halbjahresabschluss umfasst neben der Muttergesellschaft 7 (Vorjahr: 8) inländische Tochterunternehmen.

Die Equity-Bilanzierung der wesentlichen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen wurde nach der Buchwertmethode vorgenommen. Es handelt sich zum einen um die Karlsberg Service GmbH, Homburg, an der die Muttergesellschaft mit Wirkung zum 31. Dezember 2011 45,00 % der Anteile erworben hat. Zum anderen wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2018 40,00 % der Anteile an der siro Production GmbH, Agentur für graphische Produktion, mit Sitz in Neunkirchen (Saarland) erworben. Aufgrund des maßgeblichen Einflusses werden diese Gesellschaften unter den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ausgewiesen.

Die Zweckgesellschaft Versorgungshilfe für die Betriebsangehörigen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA 1938 e. V., Bad Teinach-Zavelstein, wurde aufgrund der Befreiungsvorschrift § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzern-Halbjahresabschluss einbezogen, da sie wegen ihrer untergeordneten Bedeutung keine wesentliche Auswirkung auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns hat.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines (Zu-)Erwerbs erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen.

Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzern-Halbjahresabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen.

Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzern-Halbjahresabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten und der für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grundsätzlich der, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder für zugekaufte Kapitalanteile, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Buchwertmethode zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge wurden dabei so weit wie möglich den betreffenden Aktivposten zugeordnet, der Restbetrag wurde als Firmenwert ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischengewinne innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

Konzerninterne Ergebnisse aus Lieferungen und Leistungen mit assoziierten Unternehmen wurden aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht eliminiert.

Die assoziierten Unternehmen sind aus der Aufstellung des Anteilsbesitzes ersichtlich. Es wird gemäß § 312 Abs. 1 HGB nach der Equity-Methode bilanziert und bewertet. Der Wertansatz wird im Geschäftsjahr wie in den Vorjahren um das anteilige Jahresergebnis sowie Kapitalveränderungen fortgeschrieben.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Konzern-Halbjahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Abschlüsse der in den Konzern-Halbjahresabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Die Abschlüsse der assoziierten Unternehmen wurden nicht an die konzerneinheitlichen Methoden angepasst.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen aktiviert. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände nach der linearen Methode vorgenommen. Die Nutzungsdauer für Belieferungs-, Marken- und andere Rechte beträgt zwischen 3 und 15 Jahren. Die Nutzungsdauer bei Gebäuden und Gebäudeteilen liegt zwischen 12 und 50 Jahren, bei Quellenanlagen, technischen Anlagen und Maschinen sowie anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen 3 und 20 Jahren.

Für die Erstausstattung an neu eingeführtem Leergut sowie für neu beschafftes Leergut beträgt die Nutzungsdauer 4 Jahre.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 250,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit einem Anschaffungspreis zwischen EUR 250,00 und EUR 1.000,00 wird ein jährlicher Sammelposten gebildet und über 5 Jahre abgeschrieben.

Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte und Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden neben den erworbenen Anteilen und dem anteiligen Jahresergebnis die Abschreibungen auf die stillen Reserven und den Geschäfts- oder Firmenwert sowie latente Steuern berücksichtigt.

Die sonstigen Ausleihungen und Genossenschaftsanteile sind zum Nennwert bzw. zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung des um die einzelwertberichtigten Forderungen bereinigten Nettoforderungsbestandes Rechnung getragen. Auf zweifelhafte Forderungen wurden angemessene Einzelwertberichtigungen gebildet.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden ebenso wie das Eigenkapital mit Nominalwerten bilanziert.

Die Ermittlung der Pensionsrückstellungen erfolgte zum 31. Dezember 2022 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis der Projected Unit Credit Methode unter Anwendung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. K. Heubeck.

Zum 30. Juni 2023 erfolgte die Bewertung der Pensionsrückstellungen aufgrund einer Prognoserechnung unter Zugrundelegung eines Rechnungszinsfußes von 1,83 % (31. Dezember 2022: 1,80 %) und einem erwarteten Rententrend von 2,00 % (31. Dezember 2022: 1,75 %). Die Prognoserechnung basiert auf den Personaldaten, die bereits bei der Berechnung der Verpflichtungswerte im Bilanzgutachten 31. Dezember 2022 zugrunde lagen. Die Erhöhung des Rententrends auf 2,00 % führte zu einem negativen Ergebniseffekt in Höhe von TEUR 409. Der Ausweis des Betrags erfolgte im Personalaufwand.

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet. Da kein aktiver Markt besteht, anhand dessen sich der Marktpreis ermitteln lässt, wurden für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Rückdeckungsversicherungen deren Aktivwerte verwendet.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbelastung und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die Einfrierungsmethode angewandt. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Davon-Vermerke zur Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.

Die Abschlüsse der in den Konzern-Halbjahresabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften werden in EUR aufgestellt.

Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Angaben zum Anteilsbesitz

Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA ist unmittelbar (u) und über die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH mittelbar (m) an folgenden Gesellschaften beteiligt, die alle über eine Vollkonsolidierung in den Konzern-Halbjahresabschluss der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA eingeflossen sind:

Gesellschaft Kapitalanteil
%
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH,
Bad Teinach-Zavelstein (u) 1)
100
Mineralbrunnen Teinach GmbH, Bad Teinach-Zavelstein (m) 1) 100
Mineralbrunnen Krumbach GmbH, Kißlegg (m) 1) 100
1)
Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH, Lauterecken (m)
100
KAMPOS Vertriebs GmbH, Homburg (m) 1) 100

1) Hat von den Befreiungen des § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich der Aufstellung des Lageberichts und des Anhangs sowie der Offenlegung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Gebrauch gemacht

Assoziierte Unternehmen

Gesellschaft Beteiligung
%
Karlsberg Service GmbH, Homburg 45
siro Production GmbH, Agentur für graphische Produktion,
Neunkirchen (Saarland) 40

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Beteiligung an der siro Production GmbH, Agentur für graphische Produktion, Neunkirchen (Saarland), und dem anteiligen Eigenkapital des assoziierten Unternehmens beträgt zum 30. Juni 2023 TEUR 352. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 139 wird über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben, da die Gesellschaft ebenso aufgrund der Verflechtungen von einer langfristigen Geschäftsbeziehung ausgeht.

Wertpapiere des Anlagevermögens

Die Wertpapiere des Anlagevermögens betreffen im Wesentlichen Anteile an einem offenen Spezialfonds, an dem die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA 100 % der Investmentanteile hält. Bei diesem Spezialfonds handelt es sich um einen Mischfonds. Dieser investiert vorwiegend in Rentenfonds. Der Kurswert des Spezialfonds lag zum Bilanzstichtag bei TEUR 1.423 und damit TEUR 324 unter dem Buchwert von TEUR 1.747. Unter Berücksichtigung der Kursentwicklung erfolgte im Berichtszeitraum eine Abschreibung in Höhe von TEUR 320. Eine Rückgabe der Anteile kann innerhalb einer Frist von zwei bis fünf Werktagen erfolgen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten mit TEUR 40.151 (31. Dezember 2022: TEUR 40.118) Forderungen gegen Gesellschafter und betreffen im Wesentlichen sonstige Forderungen. Darüber hinaus sind in den Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 77 (31. Dezember 2022: TEUR 31) enthalten. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben in Höhe von TEUR 40.000 (Vorjahr: TEUR 40.000) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital von TEUR 22.387 (31. Dezember 2022: TEUR 22.387), die Kapitalrücklage von TEUR 17.248 (31. Dezember 2022: TEUR 17.248) und die gesetzliche Rücklage von TEUR 916 (31. Dezember 2022: TEUR 916) entsprechen den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.

Der Konzernbilanzgewinn umfasst neben dem der Muttergesellschaft die Bilanzergebnisse der in den Konzern einbezogenen verbundenen Unternehmen. Darüber hinaus enthält der Posten Beträge aus der Verrechnung sonstiger Konsolidierungsmaßnahmen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Fehlbetrag wegen nicht bilanzierter mittelbarer Versorgungsverpflichtungen i. S. v. Art. 28 Abs. 2 EGHGB beläuft sich auf TEUR 74.074 (31. Dezember 2022: TEUR 73.687); er betrifft die Versorgungshilfe für die Betriebsangehörigen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA 1938 e. V., Bad Teinach-Zavelstein.

Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für Pfand in Höhe von TEUR 14.167 (31. Dezember 2022: TEUR 13.853), für Personalkosten in Höhe von TEUR 4.132 (31. Dezember 2022: TEUR 3.035) sowie für ausstehende Rechnungen, Rückvergütungen und Verkaufsförderungen und sonstige Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 12.062 (31. Dezember 2022: TEUR 14.866) enthalten.

Betrag davon mit einer Restlaufzeit
TEUR unter
einem Jahr
TEUR
von
1 -
5 Jahren
TEUR
über
5 Jahre
TEUR
1. Namensschuldverschreibung 16.667 8.333 8.333 0
(31.12.2022) (16.667) (8.333) (8.333) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber
2. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 231 231 0 0
(31.12.2022) (250) (250) (0) (0)
3. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 7.027 7.027 0 0
4. (31.12.2022)
Verbindlichkeiten gegenüber
(6.964) (6.964) (0) (0)
verbundenen Unternehmen 122 122 0 0
(31.12.2022) (11) (11) (0) (0)
5. Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 74 74 0 0
(31.12.2022) (66) (66) (0) (0)
6. Sonstige Verbindlichkeiten 4.981 4.449 532 0
(31.12.2022) (3.432) (2.637) (795) (0)
davon aus Steuern 1.669 1.669 0 0
(31.12.2022) (715) (715) (0) (0)
S U M M E
(31.12.2022)
29.103
(27.390)
20.237
(18.262)
8.866
(9.128)
0
(0)

Eine Namensschuldverschreibung mit einem Volumen von TEUR 16.667 ist in voller Höhe durch selbstschuldnerische Bürgschaften der Mineralbrunnen Teinach GmbH, der Mineralbrunnen Krumbach GmbH, der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH gesichert.

Darüber hinaus sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 231 durch Mithaftung der Mineralbrunnen Teinach GmbH, der Mineralbrunnen Krumbach GmbH, der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH gesichert.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 122 (31.12.2022: TEUR 11) enthalten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, entfallen wie im Vorjahr auf Lieferungen und Leistungen.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

1.
Halbjahr
2023
1.
Halbjahr
2022
TEUR TEUR
Inland 75.348 68.936
Ausland 2.907 2.431
Handelswaren und
Lohnabfüllungen 3.754 3.750
Fuhrbetrieb und Sonstiges 3.040 3.014
Bruttoumsatz
*
85.050 78.132
./. Erlösschmälerungen -13.208 -12.687
Umsatzerlöse 71.842 65.445

* Bruttoumsatz = Umsatz vor Abzug von Erlösschmälerungen

Vom Bruttoumsatz entfallen TEUR 75.559 auf die Hauptkategorien Mineralwasser (TEUR 33.218), Saft, Fruchtsaftgetränke und Nektare (TEUR 30.904) und Erfrischungsgetränke (TEUR 11.437).

Periodenfremde und außergewöhnliche Erträge und Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Erträgen von TEUR 1.314 (Vorjahr: TEUR 1.061) sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 817 (Vorjahr: TEUR 692) enthalten. Hiervon entfallen auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen TEUR 609 (Vorjahr: TEUR 486).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 249 (Vorjahr: TEUR 278).

Finanzergebnis

Der aufgrund der Änderung des Rechnungszinses nach § 253 HGB reduzierte Zinsaufwand in Höhe von TEUR 39 (Vorjahr: erhöhter Zinsaufwand TEUR 473) wurde im Finanzergebnis ausgewiesen.

Im Berichtszeitraum wurden im Bereich der Finanzanlagen außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 320 vorgenommen.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

TEUR
Verpflichtungen aus Mitgliedschaft in Leergutgebindepools 16.962

Bei den Verpflichtungen aus Mitgliedschaft in Leergutgebindepools handelt es sich um nicht passivierte Rücknahmeverpflichtungen gegenüber den Pfandsystemen PETCYCLE Entwicklungs- und Arbeitsgemeinschaft GmbH & Co. KG, Bonn, und der Genossenschaft Deutscher Brunnen eG, Bonn. Das Risiko einer Inanspruchnahme ist derzeit als gering einzuschätzen, da ein Ausstieg aus diesen Pools derzeit nicht angedacht ist.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die zum 30. Juni 2023 bestehenden finanziellen Verpflichtungen belaufen sich bis zum jeweiligen Vertragsende auf:

Restlaufzeit
in TEUR 30.06.2023 1 Jahr bis zu von 1 bis
5 Jahren
mehr als
5 Jahre
Verpflichtungen aus Rohstoffkontrakten 11.780 11.731 49 0
Verpflichtungen aus Investitionsaufträgen 1.522 1.522 0 0
Verpflichtungen aus Leasingverträgen 843 239 600 4
Summe 14.144 13.492 649 4

Es bestehen darüber hinaus jährliche Zahlungsverpflichtungen aus vier Mietverträgen in Höhe von TEUR 117.

Aus dem mit der Karlsberg Service GmbH geschlossenen Dienstleistungsvertrag wird im Geschäftsjahr 2023 ein Aufwand aus Kostenumlagen für Service- und Managementdienstleistungen in Höhe von voraussichtlich TEUR 6.131 anfallen.

Bewertungseinheiten

Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:

Grundgeschäft/
Sicherungsinstrument
Risiko/
Art der
Bewertungseinheit
einbezogener
Betrag
Höhe des
abgesicherten
Risikos
Fremdwährungsverbindlichkeit Währungsrisiko TUSD 5.134 ca. TEUR 4.837
Devisentermingeschäft micro hedge TUSD 4.750 ca. TEUR 4.482
Bankguthaben micro hedge TUSD
384
ca. TEUR
355

Für bereits kontrahierte Rohstoffeinkäufe des folgenden Geschäftsjahres, die in USD fakturiert werden, wurden Devisentermingeschäfte geschlossen. Für diese schwebenden Geschäfte wurden Bewertungseinheiten gebildet.

Die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH kauft verschiedene Basisrohstoffe auf USD-Basis ein. Um das diesbezügliche Währungsrisiko beim Einkauf zu minimieren, wird über Devisentermingeschäfte das Wechselkursrisiko minimiert. Darüber hinaus werden USD-Bestände auf Bankkonten als originäre Finanzinstrumente zur Absicherung des Währungsrisikos im Rahmen ausschließlich dieser Einkaufskontrakte verwendet.

Die Grund- und Sicherungsgeschäfte weisen die identischen Risikofaktoren und sonstige identische Merkmale auf, so dass demzufolge der Sicherungserfolg anhand der Critical-Terms-Match-Methode gemessen und erreicht wird.

Organbezüge

TEUR
Aufsichtsratsvergütung 34

Auf die Angabe der Geschäftsführungsbezüge der Muttergesellschaft wird wie im Vorjahr aufgrund der mittelbaren Schutzwirkung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter der in den Konzernanhang einbezogenen Unternehmen:

30.06.2023 30.06.2022
Gesamt Gesamt
Gewerbliche Mitarbeiter 252 255
Angestellte Mitarbeiter 151 147
403 402
Auszubildende 9 5
412 407

Konzernverhältnisse

Ein Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen wird von der Karlsbergbrauerei Kommanditgesellschaft Weber, Homburg, erstellt. Die Offenlegung erfolgt im Bundesanzeiger.

Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA, Bad Teinach-Zavelstein, erstellt einen Konzernabschluss für den kleinsten Kreis der Unternehmen. Dieser wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Folgende Tochterunterunternehmen nehmen die Erleichterungsvorschriften der § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB in Anspruch:

  • − Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH
  • − Mineralbrunnen Teinach GmbH
  • − Mineralbrunnen Krumbach GmbH
  • − Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH
  • − KAMPOS Vertriebs GmbH

Prüfungs- und Beratungshonorare

Für den Zeitraum 01. Januar bis 30. Juni 2023 erfolgte keine Honorarberechnung durch den Abschlussprüfer des Konzerns.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag 30. Juni 2023 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA haben.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus dem Bilanzposten "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten" und den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zusammen.

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Ertragsteuern wurden in Höhe von TEUR 725 (Vorjahr: TEUR 74) bezahlt. Die erstatteten Ertragsteuern lagen im Berichtsjahr bei TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 47).

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Aus dem Verkauf von Gegenständen des Sachanlagevermögens resultieren Einzahlungen in Höhe von TEUR 27 (Vorjahr: TEUR 59), aus dem Kauf von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen in Höhe von TEUR 3.622 (Vorjahr: TEUR 3.115). Die erhaltenen Zinsen lagen bei TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 1).

An einen Großaktionär wurden im Berichtsjahr Darlehenstranchen von insgesamt TEUR 3.000 ausbezahlt und in Höhe von insgesamt TEUR 3.000 wieder zurückgeführt. Die maximale Darlehenshöhe lag bei TEUR 40.000, diese wurde auch zum 30. Juni 2023 erreicht. Die erhaltenen Zinsen lagen bei TEUR 784 (Vorjahr: TEUR 738).

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit sind gezahlte Zinsen in Höhe von TEUR 332 (Vorjahr: TEUR 456) sowie Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten in Höhe von TEUR 258 (Vorjahr: TEUR 253) enthalten.

Erläuterungen zum Konzern-Eigenkapitalspiegel

Mutterunternehmen

Am Stichtag, dem 30. Juni 2023, hält die Gesellschaft keine Stammaktien und keine Vorzugsaktien als eigene Aktien.

Die Dividendenausschüttung erfolgte erst nach Beschlussfassung der Hauptversammlung am 18. Juli 2023.

Bad Teinach-Zavelstein, den 12. September 2023

Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA

Martin Adam Andreas Gaupp Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg

Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA Badstraße 41 D-75385 Bad Teinach-Zavelstein Telefon +49 (0) 70 53/92 62-220 Telefax +49 (0) 70 53/92 62-67 E-Mail: [email protected]

www.mineralbrunnen-kgaa.de

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