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Oberbank AG

Quarterly Report Aug 22, 2024

781_ir_2024-08-22_e67f4620-8585-4fc5-b307-102213312166.pdf

Quarterly Report

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Kennzahlen im Überblick

Erfolgszahlen in Mio. € 1.-2. Qu. 2024 Veränd. 1.-2. Qu. 2023
Zinsergebnis 329,4 17,1 % 281,4
Ergebnis aus at-equity-bewerteten Unternehmen 34,2 -63,6 % 94,0
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -24,2 >100 % -8,4
Provisionsergebnis 101,7 -0,5 % 102,2
Verwaltungsaufwand -197,6 7,0 % -184,6
Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern 258,7 -7,2 % 278,7
Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern 201,4 -12,3 % 229,6
Bilanzzahlen in Mio. €
Bilanzsumme
30.6.2024
27.680,1
Veränd.
-0,6 %
31.12.2023
Forderungen an Kunden 20.595,1 2,6 % 27.834,5
Primärmittel 19.146,1 0,1 % 20.074,3
19.125,3
hievon verbriefte Verbindlichkeiten inkl.
Nachrangkapital
3.621,4 7,5 % 3.369,2
Eigenkapital 3.962,5 2,6 % 3.863,1
Betreute Kundengelder 39.162,2 -0,1 % 39.214,7
Eigenmittel nach CRR in Mio. € 30.6.2024 Veränd. 31.12.2023
Hartes Kernkapital (CET 1) 3.327,6 -1,7 % 3.383,3
Kernkapital 3.377,6 -1,6 % 3.433,3
Eigenmittel 3.719,4 -1,5 % 3.775,9
Harte Kernkapitalquote in % 18,03 % -0,58 %-P. 18,61 %
Kernkapitalquote in % 18,31 % -0,57 %-P. 18,88 %
Gesamtkapitalquote in % 20,16 % -0,61 %-P. 20,77 %
Risikokennzahlen 1.-2. Qu. 2024 Veränd. 1.-2. Qu. 2023
Liquidity Coverage Ratio in % 168,12 -11,52 %-P. 179,64
Net Stable Funding Ratio in % 127,78 -0,98 %-P. 128,76
Leverage Ratio in % 11,40 0,91 %-P. 10,49
Unternehmenskennzahlen 1.-2. Qu. 2024 Veränd. 1.-2. Qu. 2023
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in % 41,13 1,99 %-P. 39,14
Return on Equity vor Steuern in % 13,19 -2,08 %-P. 15,27
Return on Equity nach Steuern in % 10,27 -2,31 %-P. 12,58
Risk-Earnings-Ratio (Kreditrisiko/Zinsergebnis) in % 7,34 4,36 %-P. 2,98
Ressourcen 30.6.2024 Veränd. 31.12.2023
Durchschnittl. gewichteter Mitarbeiterstand 2.234 82 2.1521)
Anzahl der Geschäftsstellen 175 -3 178

1) Im Vorjahr waren darin 22 MA-Kapazitäten, die zur Dienstleistung in die 3 Banken IT GmbH entsandt waren, nicht enthalten.

Lage des Oberbank-Konzerns im ersten Halbjahr 2024

Geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre,

das 1. Halbjahr 2024 war durch einen Rückgang der Inflation, eine erste Zinssenkung der EZB sowie durch konjunkturelle Stagnation in Europa geprägt. Die Weltwirtschaft hingegen wächst zufriedenstellend und insbesondere die USA profitiert von steigender Produktivität der Unternehmen. In diesem Umfeld zeigte sich das operative Geschäft der Oberbank als sehr robust. Das 1. Halbjahr 2024 brachte das zweitbeste Ergebnis und das beste operative Ergebnis in der Geschichte der Bank.

Hervorragendes Ergebnis aus dem operativen Geschäft

Das Zinsergebnis stieg von 281,4 Mio. Euro um 17,1 % auf 329,4 Mio. Euro. Einen wesentlichen Beitrag lieferte das um knapp 600 Mio. Euro oder 2,9 % auf 20,6 Mrd. Euro gestiegene Kreditvolumen. Einmal mehr zeigt sich die Bedeutung des Firmengeschäfts für die Oberbank. Mit einem Plus von 5,8 % hat sich das Wachstum bei den Kommerzkrediten erfolgreich fortgesetzt. Erfreulich ist der Beitrag der internationalen Märkte Tschechien und Ungarn zum Kreditwachstum. Das Leasinggeschäft entwickelte sich weiterhin sehr erfolgreich.

Im Privatkundengeschäft sehen wir die schlechte Stimmung nicht. Die Nachfrage nach Versicherungs- und Vorsorgeprodukten ist um etwa 10 % gestiegen. Auch wenn das Wohnbaupaket der Bundesregierung und die erste Zinssenkung keinen Turbo gezündet haben, steigt die Nachfrage nach Wohnbaukrediten Monat für Monat. Die Sparquote in Österreich liegt bei 9 %, wir verzeichnen ein Plus von 3,2 % oder 113,0 Mio. Euro bei den privaten Spareinlagen.

Primärmittel auf neues Rekordniveau gestiegen

Die Primärmittel der Bank stiegen um 4,3 % oder 785,0 Mio. Euro auf 19,2 Mrd. Euro.

Das Provisionsergebnis blieb auf hohem Niveau mit 101,7 Mio. Euro stabil. Die höheren Ergebnisse im Wertpapiergeschäft und im Zahlungsverkehr konnten den Rückgang bei Kredit- und Devisenprovisionen nicht zur Gänze kompensieren. Die Wertpapierprovisionen sind um 9,6 % auf 34,8 Mio. Euro gestiegen. Die Stärken der Oberbank im Private Banking sind die guten Kontakte aus dem Firmenkundenbereich gepaart mit hoher Produktqualität und erstklassiger Bonität. Dementsprechend stark sind unsere Anleihen, Investmentfonds und Vermögensverwaltungslösungen nachgefragt.

Risikovorsorgen wurden der Wirtschaftslage angepasst

Das Kreditrisiko hat sich normalisiert und bleibt weiterhin gut handhabbar. Die Risikovorsorgen zum 30. Juni des laufenden Jahres wurden von 8,4 Mio. Euro auf 24,2 Mio. Euro erhöht. Die gesamten Risikovorsorgen sind um 9,3 % gesunken.

Bestes operatives Ergebnis sorgt für zweitbestes Halbjahresergebnis

Der Periodenüberschuss vor Steuern beträgt zum 30. Juni 2024 258,7 Mio. Euro. Das ist zwar ein Rückgang von 7,2 %, es ist aber das zweitstärkste Halbjahresergebnis in der Geschichte. Das operative Ergebnis hat sich hervorragend entwickelt und ist einmal mehr die tragende Säule, die Volatilität im Ergebnis ergibt sich ausschließlich aus dem Beteiligungsergebnis.

Die Steuern von Einkommen und Ertrag steigen um 16,5 % auf 57,3 Mio. Euro, das reduziert den Periodenüberschuss nach Steuern um 12,3 % auf 201,4 Mio. Euro.

At-Equity-Ergebnis im langjährigen Schnitt

Das At-Equity-Beteiligungsergebnis ist von 94 Mio. Euro auf 34,2 Mio. Euro zurückgegangen und liegt damit nach dem außergewöhnlich hohen Wert zum 30.06.2023 im langjährigen Schnitt. Der Rückgang resultiert ausschließlich aus der Beteiligung an der voestalpine AG. Unsere Schwesterbanken, die BTV und die BKS liefern sehr erfreuliche Beiträge.

Eigenkapital konnte weiter gestärkt werden

Das bilanzielle Eigenkapital nach IFRS konnte zum 30. Juni 2024 auf fast 4,0 Mrd. Euro gesteigert werden. Dies stellt eine Erhöhung um 6,8 % dar und erhöht somit die Risikotragfähigkeit der Oberbank. Mit einer Kernkapitalquote von 18,3 % und einer Gesamtkapitalquote von 20,2 % befindet sich die Oberbank im Spitzenfeld der europäischen Universalbanken.

Ausblick

Auch uns bereitet die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung Sorge. Wir sind aber sehr geprägt durch unsere regionale Sicht, global läuft die Wirtschaft deutlich besser. Wir sehen in unseren Märkten Tschechien und Ungarn, die schon wesentlich weiter im Zinssenkungszyklus fortgeschritten sind, dass die Investitionsbereitschaft und damit die Kreditnachfrage deutlich angezogen haben. Das stimmt uns zuversichtlich, dass mit den Zinssenkungen auch das Vertrauen wieder stärker zurückkommen wird und damit die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Die gestiegenen Realeinkommen sollten auch die Privatpersonen ermutigen, wieder größere Vorhaben umzusetzen.

Aufgrund der volatilen Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Politik gibt das Management der Oberbank keinen Ausblick auf die Ergebnisentwicklung im Gesamtjahr ab.

Linz, im August 2024

Generaldirektor Dr. Franz Gasselsberger, MBA

Die Oberbank-Aktie

Nach dem 1. Halbjahr 2024 notierte die Oberbank Stammaktie mit einem Kurs von 70,00 Euro. Die Kursentwicklung bzw. die Performance der Oberbank Stammaktie lag bei +8,70 % bzw. 10,27 %. Die Börsenkapitalisierung belief sich per Ende 1. Halbjahr 2024 auf 4.943,02 Mio. Euro, gegenüber 4.547,58 Mio. Euro zum Vorjahresultimo.

Kennzahlen der Oberbank-Aktie 1.-2. Qu. 2024 1.-2. Qu. 2023
Anzahl Stamm-Stückaktien 70.614.600 70.614.600
Höchstkurs Stammaktie in € 70,00 60,00
Tiefstkurs Stammaktie in € 64,60 51,00
Schlusskurs Stammaktie in € 70,00 60,00
Marktkapitalisierung in Mio. € 4.943,02 4.236,88
IFRS-Ergebnis je Aktie in € annualisiert 5,71* 6,51*
Kurs-Gewinn-Verhältnis Stammaktie 12,26 9,22

Historische Daten sind splitbereinigt.

*Das Ergebnis je Aktie wird auf das Jahr annualisiert. Die Berechnung setzt sich wie folgt zusammen: Periodenüberschuss nach Steuern in den ersten zwei Quartalen dividiert durch die durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Stammaktien, dividiert durch drei, mal vier (Hochrechnung auf das Gesamtjahr).

Oberbank Stammaktie im Vergleich zum ATX und europäischen Bankenindex

Dieser Chartvergleich zeigt die Entwicklung der Oberbank Stammaktie, des österreichischen Aktienindex ATX und des europäischen Bankenindex STOXX Europe 600 Banks. Bei dieser Grafik sind die Kurse angeglichen, indem die täglichen Schlusskurse des genannten Wertpapieres und der Indizes auf 100 indexiert sind. D.h., zum Startzeitpunkt werden die Startkurse gleich 100 % gesetzt. Der Chart stellt somit die relativ prozentuelle Entwicklung dar. Es handelt sich bei den angegebenen Werten um Vergangenheitswerte. Zukünftige Entwicklungen können davon nicht abgeleitet werden.

Die Segmente im ersten Halbjahr 2024

Segment Firmenkunden

Segment Firmenkunden
in Mio. €
1.-2. Qu. 2024 1.-2. Qu. 2023 ± absolut ± in %
Zinsergebnis 255,3 230,3 25,0 10,9 %
Risikovorsorgen im
Kreditgeschäft
-23,8 -12,8 -11,0 86,0 %
Provisionsergebnis 54,9 57,9 -3,0 -5,2 %
Handelsergebnis 0,3 -0,1 0,4 >-100,0 %
Verwaltungsaufwand -107,0 -99,8 -7,2 7,2 %
Sonstiger betrieblicher Erfolg 1,4 -1,2 2,6 >-100,0 %
Periodenüberschuss/-
fehlbetrag
181,2 174,3 6,9 3,9 %
Risikoäquivalent 13.152,3 12.548,5 603,9 4,8 %
Ø zugeordnetes Eigenkapital 2.607,2 2.279,5 327,7 14,4 %
Return on Equity vor Steuern
(RoE)
13,9 % 15,3 % -1,4 %-P.
Cost-Income-Ratio 34,3 % 34,8 % -0,5 %-P.

Seit 1.1.2024 erfolgt die Darstellung der nicht-protokollierten Einzelunternehmen im Segment Privatkunden; entsprechend wurden die Vorjahreswerte angepasst.

Ergebnisentwicklung im Segment Firmenkunden

Das Ergebnis im Segment Firmenkunden lag mit 181,2 Mio. Euro um 6,9 Mio. Euro bzw. 3,9 % über dem Vorjahr.

Das Zinsergebnis verzeichnete einen Anstieg von 25,0 Mio. Euro bzw. 10,9 % auf 255,3 Mio. Euro.

Die Dotierung zur Risikovorsorge erhöhte sich von 12,8 Mio. Euro um 11,0 Mio. Euro auf 23,8 Mio. Euro.

Der Provisionsüberschuss lag mit 54,9 Mio. Euro um -3,0 Mio. Euro bzw. -5,2 % unter dem Vorjahr.

Das Handelsergebnis erhöhte sich um 0,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr.

Der Verwaltungsaufwand verzeichnete einen Anstieg um 7,2 Mio. Euro bzw. 7,2 % auf 107,0 Mio. Euro. Der sonstige betriebliche Erfolg erhöhte sich um 2,6 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro.

Der RoE beträgt im Segment Firmenkunden 13,9 %, die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 34,3 %.

Kommerzfinanzierung

Das Kommerzfinanzierungsvolumen der Oberbank ist von 16.068,9 Mio. Euro um 861,5 Mio. Euro / 5,4 % auf 16.930,4 Mio. Euro gestiegen.

Kommerzfinanzierung Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2024 Stand 30.6.2023 absolut in %
16.930,4 Mio. € 16.068,9 Mio. € 861,5 Mio. € 5,4 %

Geförderte Investitions- und Innovationsfinanzierung

Die Anzahl der in allen fünf Oberbank-Märkten eingereichten Anträge aus dem Bereich der Investitions und Innovationsförderung sowie Liquiditätssicherung lag im 1. Halbjahr des heurigen Jahres mit 755 Projekten um 12,3 % unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dieser Rückgang ist mit der zunehmend verhaltenen Investitionsbereitschaft der Unternehmen aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den unattraktiven Förderkreditkonditionen (vor allem bei den österreichischen ERP- und den deutschen KfW-Finanzierungen) zu begründen. Die per 30.6.2024 über die Oberbank ausgereichten Förderkredite konnten im Jahresvergleich abermals um 4,3 % auf 2,1 Mrd. Euro gesteigert werden. Diese erfreuliche Entwicklung spiegelte sich auch bei dem im heurigen 1. Halbjahr bewilligten Förderkreditobligo des österreichischen ERP-Fonds wider. Hier nimmt die Oberbank mit einem österreichweiten Marktanteil von 24 % neuerlich den ersten Platz unter den österreichischen Banken ein.

Leasing

Das Leasing-Geschäft hat sich weiterhin gut entwickelt. Mit einem Neugeschäftsvolumen von 535,7 Mio. Euro konnte der Bestand im Vergleich zum Vorjahr auf 2.761 Mio. Euro bzw. um 9,0 % erhöht werden.

Strukturierte Finanzierungen und Syndizierung

Die Zahl der bearbeiteten Geschäftsfälle bewegte sich bei Strukturierten Finanzierungen weiter unter dem Niveau des Vergleichszeitraums des Vorjahres. Finanzierungen für Unternehmenskäufe und Gesellschafterwechsel zeigten im Jahresvergleich eine höhere Nachfrage. Die Dynamik im Segment Erneuerbare Energien und Tourismus ist weiterhin gegeben. Im Bereich gewerbliche Immobilienfinanzierung zeigte sich weiterhin eine klare Zurückhaltung am Markt.

Im Bereich Konsortialkredite, Sonderkredite und Schuldscheindarlehen verzeichnete man gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres einen Anstieg beim aushaftenden Gesamtobligo und bei den Stückzahlen. Die Anzahl der Konsortialkredite, bei welchen die Oberbank als Konsortialführer tätig ist, hat sich auf einem stabilen Niveau eingependelt. Der Schuldscheindarlehensmarkt zeigte sich im 1. Halbjahr dynamisch. Es konnten wieder interessante Transaktionen bonitätsstarker, österreichischer und deutscher Emittenten gezeichnet werden.

Oberbank Opportunity Fonds

Im 1. Halbjahr 2024 hatte der Oberbank Opportunity Fonds 76 Anfragen zu verzeichnen, was weitgehend dem Volumen des Vergleichszeitraums des Vorjahres entsprach. Der Oberbank Opportunity Fonds konnte in diesem Zeitraum drei neue Transaktionen abschließen und sechs weitere stehen knapp vor Abschluss, ergänzt mit reinen Fremdkapitaltransaktionen. Seit dem Bestehen des Oberbank Opportunity Fonds wurden 121 Transaktionen mit Eigen- und/oder Mezzaninkapital bzw. High-yield-capital finanziell begleitet (zuzüglich Fremdkapitalfinanzierungen) und es wurden weiters zehn Ergänzungsfinanzierungen bei Portfoliounternehmen vorgenommen. Das kommittierte Gesamtvolumen belief sich per 30.6.2024 auf 372 Mio. Euro, verteilt auf Eigenkapital, Mezzaninkapital und High-yield-capital.

Zahlungsverkehr

Die Erträge im Firmenkundenzahlungsverkehr lagen zur Jahresmitte trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds mit 6,1 % über den Vorjahreswerten.

Die Ablöse der Softwareproduktes ELBA MBS ist in Österreich in vollem Gange. Die Markteinführung des neuen Zahlungsverkehrsproduktes oBusiness ist im 3. Quartal geplant.

Exportfinanzierung

Bedingt durch die aktuelle konjunkturelle Situation stagnierte das Exportwachstum 2023 bei nur noch +0,3 % gegenüber dem Vorjahr. Für 2024 geht die OeNB von einer leichten Erholung des Welthandels aus und prognostiziert ein Wachstum der realen Exporte von +1,5 %.

In Erwartung sinkender Zinsen, die durch eine erste Zinssenkung der EZB noch weiter verstärkt wurde, kam es gegen Ende des 1. Halbjahres zu einer deutlich steigenden Nachfrage nach Betriebsmittellinien. Für das 3. Quartal kann daher auch von einer Zunahme der OeKB-refinanzierten Betriebsmittelkrediten ausgegangen werden. Der starke Marktanteil der Oberbank bei diesen Linien (Exportfondskredit für KMU's und KRR für Großunternehmen) blieb im 1. Halbjahr 2024 bei jeweils 11,6 % konstant.

Der Oberbank ist es gelungen, den Marktanteil bei OeKB-refinanzierten Investitionsfinanzierungen im 1. Halbjahr 2024 stabil zu halten.

Factoring

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten erfreulicherweise die Anzahl der Factoring Kund:innen und auch die Factoring-Rahmen (+10,0 %) deutlich gesteigert werden. Auf die Umsatz- und Ertragsentwicklung schlug das noch nicht voll durch. Hier kam es zu einem Rückgang von -0,6 % bzw. -9,6 % im Vergleich zum Vorjahresniveau. Durch die Gewinnung neuer Kund:innen und dem mittelfristig prognostizierten Aufschwung der Wirtschaft, sollten die Inanspruchnahmen und Erträge im nächsten Quartal wieder steigen.

Dokumentengeschäft

Nach einem schwierigen Wirtschaftsjahr 2023 gab es am Ende des 1. Halbjahres 2024 wieder positive Signale aus der Wirtschaft. Als starke Belastung wurden im 1. Halbjahr 2024 die globalen Unsicherheiten und die damit einhergehenden stark gestiegenen Frachtraten gesehen. Die Oberbank erwies sich auch in diesen schwierigen Zeiten als zuverlässiger starker Partner. Mit Dokumentengeschäften und Garantien brachten die Kund:innen ihre Geschäfte in sichere Häfen. So konnten im 1. Halbjahr 2024 28,3 % mehr Transaktionen mit Dokumentengeschäft abgesichert werden. Im Bereich Garantien ist im 1. Halbjahr 2024 10,1 % mehr an Volumen eingebucht worden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Internationales Banken- und Institutionen-Netzwerk

Auch Ende des 1. Halbjahres begleiteten die geopolitische Themen das Tagesgeschäft. Diverse militärische Konflikte beeinflussten stark die globale wirtschaftliche Entwicklung. Die Anforderungen an die Sicherheit im internationalen Außenhandel stiegen und gute, vertrauensvolle Partnerbankbeziehungen gewannen wieder stärker an Bedeutung. Diese guten Beziehungen wurden durch die unabdingbaren persönlichen Gespräche mit den Partnerbanken entwickelt, aufgebaut und langjährig gefestigt.

Die Oberbank hat den klaren Anspruch, ein verlässlicher Partner für die Kund:innen im Bereich der internationalen Geschäftstransaktionen zu sein. Dazu gehört vor allem, die Bedürfnisse der Kund:innen zu verstehen und sich vorausschauend darauf vorzubereiten. In weiterer Folge konnten eine breite Palette von hochwertigen Bankdienstleistungen angeboten werden - und das im gesamten Einzugsgebiet der Oberbank, in Deutschland, Tschechien, Ungarn und der Slowakei.

Einerseits wurden durch Adaptierungen die Effizienz und Schnelligkeit der regulatorischen Anforderungsprozesse gesteigert - beispielsweise durch Banken-Konzentration - andererseits wurde der Fokus auf neue bzw. zukünftige Märkte und Regionen der Kund:innen geschärft.

Primäreinlagen

Bestellt - und geliefert, so könnte man die Zinsmaßnahme der EZB im Juni kurz beschreiben. Die von sehr vielen Marktteilnehmern lange erwartete Zinssenkung der Leitzinsen im Euroraum wurde Anfang Juni umgesetzt. Weniger stark beachtet - aber nicht minder wichtig - war die Ankündigung der Europäischen Notenbank die Differenz zwischen Veranlagungs- und Ausleihezinssatz bei der EZB ab September von bisher 0,5 % auf 0,15 % einzuengen - ausgehend vom Veranlagungszinssatz.

Die Einlagen in der Oberbank reduzierten sich im Berichtszeitraum sowohl bei den täglich fälligen Einlagen als auch bei den Termineinlagen. Der Trend von Umschichtungen von Sicht- in Termineinlagen setzte sich fort.

Währungsrisikomanagement

Konstant zeigte sich das Währungstransaktionsgeschäft im 1. Halbjahr. Die Erträge bei Firmenkunden aus diesen Geschäfte erreichten die entsprechenden Budgetwerte. Die doch eher träge internationale Konjunkturentwicklung ließ dabei keine stärkeren Anstiege zu, da viele international agierenden Unternehmen ihre getätigten Absicherungen erst einmal abbauen mussten bevor Neugeschäfte abgeschlossen wurden. Erfreulich war weiterhin die Entwicklung der digitalen Devisen-Handelsplattform, dem Oberbank I-Trader. Weiters wurde der Eintritt in den Markt Tschechien gestartet.

Segment Privatkunden

Segment Privatkunden
in Mio. €
1.-2. Qu. 2024 1.-2. Qu. 2023 ± absolut ± in %
Zinsergebnis 116,2 112,5 3,7 3,3 %
Risikovorsorgen im
Kreditgeschäft
-0,5 4,0 -4,5 >-100,0 %
Provisionsergebnis 46,8 44,3 2,5 5,7 %
Handelsergebnis 0,0 0,0 0,0
Verwaltungsaufwand -68,0 -62,5 -5,5 8,8 %
Sonstiger betrieblicher Erfolg 2,3 2,7 -0,4 -14,7 %
Periodenüberschuss/-
fehlbetrag
96,8 101,0 -4,2 -4,2 %
Risikoäquivalent 2.034,5 2.185,7 -151,2 -6,9 %
Ø zugeordnetes Eigenkapital 403,3 397,1 6,2 1,6 %
Return on Equity vor Steuern
(RoE)
48,0 % 50,9 % -2,9 %-P.
Cost-Income-Ratio 41,2 % 39,2 % 2,0 %-P.

Seit 1.1.2024 erfolgt die Darstellung der nicht-protokollierten Einzelunternehmen im Segment Privatkunden; der Vorjahreswert wurde entsprechend angepasst.

Ergebnisentwicklung im Segment Privatkunden

Der Ergebnis im Segment Privatkunden reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um -4,2 Mio. Euro bzw. -4,2 % auf 96,8 Mio. Euro.

Das Zinsergebnis verzeichnete einen Anstieg um 3,7 Mio. Euro bzw. 3,3 % auf 116,2 Mio. Euro. Während es im Vorjahr eine Auflösung zur Risikovorsorge von 4,0 Mio. gab, zeigt sich heuer eine Zuweisung zur Risikovorsorge von 0,5 Mio. Euro.

Der Provisionsüberschuss verzeichnete einen Anstieg um 2,5 Mio. Euro bzw. 5,7 % auf 46,8 Mio. Euro. Der Verwaltungsaufwand lag mit 68,0 Mio. Euro um 5,5 Mio. Euro bzw. 8,8 % über dem Vorjahr.

Der sonstige betriebliche Erfolg reduzierte sich um -0,4 Mio. Euro bzw. -14,7 % auf 2,3 Mio. Euro.

Der RoE fiel im Segment Privatkunden auf 48,0 %, die Cost-Income-Ratio verschlechterte sich auf 41,2 %.

Privatkonten

Der Bestand an Privatkonten hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 194.577 um -199 Stück bzw. -0,1 % auf 194.378 Stück verringert. Seit Juni 2021 gibt es in Österreich und seit dem 2. Halbjahr 2023 auch in Tschechien das "be(e) green Konto", ein nachhaltiges Girokonto für Privatkund:innen. Per 30.6.2024 waren bereits 39,4 % der Privatkonten im Bestand nachhaltig. Dies entsprach einer Steigerung um 18.964 auf 76.488 Stück nachhaltiger Konten im Vergleichszeitraum.

Anzahl Privatkonten Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2024 Stand 30.6.2023 absolut in %
194.378 194.577 -199 -0,1 %

Privatkredite

Aufgrund des herausfordernden Marktumfelds hat sich das aushaftende Volumen (exklusive Leasing) im Vergleich zum 30.6.2023 von 3.936,3 Mio. Euro um -271,6 Mio. Euro bzw. -6,9 % auf 3.664,7 Mio. Euro verringert. Auch das Neuvergabevolumen bei Privatkrediten lag um 12,1 % unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Nachfrage nach Wohnimmobilienfinanzierungen ist im Vergleich zu den Vorquartalen gestiegen. Die Ankündigung des Wohnbaupakets durch die Bundesregierung Ende Februar ließ vorerst viele Fragen unbeantwortet. Dies sorgte für eine abwartende Haltung bei den potentiellen Kreditnehmer:innen und damit für eine schwächere Neuvergabe. Der Anteil an Fremdwährungskrediten am gesamten Privatkreditvolumen betrug in der Oberbank nur noch 1,2 %.

Privatkredite* Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2024 Stand 30.6.2023 absolut in %
3.664,7 Mio. € 3.936,3 Mio. € -271,6 Mio. € -6,9 %

*) Seit 01.01.2024 beinhaltet die Darstellung auch nicht-protokollierte Einzelunternehmen; der Vorjahreswert wurde entsprechend angepasst.

Private Kundeneinlagen

Die Spar-, Sicht- und Termineinlagen der Kund:innen sind im Vergleich zum Vorjahr von 7.167,3 Mio. Euro um -223,5 Mio. Euro bzw. -3,1 % auf 6.943,8 Mio. Euro gesunken. Dabei ist anzumerken, dass der Einlagenstand zum Vergleichszeitpunkt 30.6.2023 verhältnismäßig hoch war. Zudem ist der Wettbewerb um Privateinlagen hart umkämpft. Die Oberbank hat dabei dennoch einen angemessenen Ertragsanspruch im Fokus. Der Trend hin zu Online-Sparprodukten hält hingegen unverändert an. So sind die Einlagen auf den Online-Sparprodukten in Österreich im Jahresabstand neuerlich stark angestiegen, und zwar von 1.644,0 Mio. Euro um 761,0 Mio. Euro bzw. 46,3 % auf 2.405,0 Mio. Euro. Im Gegensatz dazu sind die Einlagen auf den Sparbüchern im Vorjahresvergleich von 1.765,8 Mio. Euro um -494,3 Mio. Euro bzw. -28,0 % auf 1.271,4 Mio. Euro gesunken.

Private Kundeneinlagen* Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2024 Stand 30.6.2023 absolut in %
6.943,8 Mio. € 7.167,3 Mio. € -223,5 Mio. € -3,1 %

*) Seit 01.01.2024 beinhaltet die Darstellung auch nicht-protokollierte Einzelunternehmen; der Vorjahreswert wurde entsprechend angepasst.

Wertpapiergeschäft

Im Wertpapiergeschäft wurde im 1. Halbjahr 2024 ein Anstieg der Wertpapierprovisionen von 9,6 % oder 3,1 Mio. Euro auf 34,8 Mio. Euro verzeichnet. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen blieb das Anleger:innen-Sentiment im 1. Halbjahr gut. Ein reges Transaktionsgeschäft führte zu einem deutlichen Anstieg der Erträge aus den laufenden Umsätzen. Die Nachfrage nach Oberbank Emissionen und Anleihenfonds hielt an, viele Anleger:innen sicherten sich langfristig das attraktive Zinsniveau. In Summe konnte auch eine positive Volumensentwicklung bei den gemanagten Produkten verzeichnet werden. Die Nachfrage nach nachhaltigen Investmentfonds hat angehalten, die Produktpalette wurde im 1. Halbjahr 2024 mit weiteren Fonds ergänzt.

Ein Highlight war das Oberbank Finanzmarktforum im April 2024, welches von fast tausend interessierten Zuseher:innen besucht wurde.

Sehr erfreulich ist auch die Akzeptanz der Wertpapierorder in der Oberbank App. Fast ein Drittel aller Wertpapieraufträge wurde von den Kund:innen mittels Oberbank App erteilt.

Wertpapier-Provisionen Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2024 Stand 30.6.2023 absolut in %
34,8 Mio. € 31,7 Mio. € 3,1 Mio. € 9,6 %

Kurswerte auf Kundendepots

Die Kurswerte auf Kundendepots sind im Vergleich zum Vorjahr um 600,2 Mio. Euro bzw. 2,9 % auf 20,0 Mrd. Euro gesunken.

Kurswerte auf Kundendepots Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2024 Stand 30.6.2023 absolut in %
20.016,1 Mio. € 20.616,3 Mio. € 600,2 Mio. € 2,9 %

Private Banking

Die im Private Banking betreuten Vermögenswerte (Sichteinlagen und Depotwerte) sind im Jahresabstand um erfreuliche 710,2 Mio. Euro bzw. 5,8 % auf 13,0 Mrd. Euro gestiegen. Das individuelle Portfoliomanagement erreichte ebenfalls einen neuen Höchststand und verwaltet aktuell 835,54 Mio. Euro. Neben den Mittelzuflüssen war auch eine deutlich positive Performance aller Strategien zu verzeichnen.

Betreute Vermögen Private Banking Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2024 Stand 30.6.2023 absolut in %
12.955,7 Mio € 12.245,5 Mio € 710,2 Mio € 5,8 %

3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H.

Das von der 3 Banken-Generali-Gesellschaft m.b.H. (3BG) verwaltete Vermögen lag per 30.6.2024 bei 12,0 Mrd. Euro und damit 3,1 % oder 0,4 Mrd. Euro über dem Jahresultimo 2023. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres wurde ein Anstieg um 0,6 Mrd. Euro oder 5,4 % verzeichnet. Damit lag die Gesellschaft weiterhin auf Rang 5 der österreichischen Kapitalanlagegesellschaften mit einem Marktanteil von 5,6 %. Das Wachstum im 1. Halbjahr lag geringfügig unter dem Gesamtmarkt der seit Jahresultimo 2023 um 5,1 % auf 212,5 Mrd. Euro wuchs.

Der Anteil der Oberbank am verwalteten Vermögen belief sich per 30.6.2024 auf 6,1 Mrd. Euro und ist damit gegenüber dem 1. Halbjahr 2023 mit 5,7 Mrd. Euro deutlich angestiegen. Das Wachstum wurde durch Nettomittelzuflüsse und Performanceeffekte erzielt. Klarer Treiber sind weiterhin die nachhaltigen Investmentfonds in allen Anlageklassen, also Anleihen-, Aktien- und auch Mischfonds.

Publikums- und Spezialfonds Oberbank Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2024 Stand 30.6.2023 absolut in %
6.108,3 Mio. € 5.710,5 Mio. € 397,8 Mio. € 7,0 %

Bausparen

Die Oberbank konnte im 1. Halbjahr 2024 insgesamt 1.974 Bausparverträge vermitteln. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023 entsprach das einem Rückgang von 759 Stück bzw. 27,8 %.

Wüstenrot-Finanzierungen

In den ersten beiden Quartalen 2024 wurde ein Finanzierungsvolumen von 0,5 Mio. Euro an Wüstenrot vermittelt. Das entsprach zum Vergleichszeitraum 2023 einem Rückgang von -0,4 Mio. Euro bzw. 45,1 %.

Versicherungen

Markt AT

Die Produktion (= Jahresnettoprämie) bei Lebens- und Nicht-Lebensversicherungen konnte im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 10,9 % gesteigert werden. Besonders erfreulich war, dass in allen Sparten eine deutliche Produktionssteigerungen gelungen ist.

Versicherungen – Produktion Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2024 Stand 30.6.2023 absolut in %
6,1 Mio. € 5,5 Mio. € 0,6 Mio. € 10,9 %

Markt DE

Die Produktion (= Beitragssumme) bei Lebensversicherungen ist im Vergleich zum Vorjahr um 34 % gestiegen.

Versicherungen – Produktion Veränderung im Jahresabstand
Stand 30.6.2024 Stand 30.6.2023 absolut in %
14,6 Mio. € 10,9 Mio. € 3,7 Mio. € 34 %

Segment Financial Markets

Segment Financial Markets
in Mio. €
1.-2. Qu. 2024 1.-2. Qu. 2023 ± absolut ± in %
Zinsergebnis -42,1 -61,4 19,3 -31,4 %
Ergebnis aus at-equity-bewerteten
Unternehmen
34,2 94,0 -59,8 -63,6 %
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 0,1 0,4 -0,3 -72,4 %
Provisionsergebnis 0,0 0,0 0,0
Handelsergebnis 4,2 3,5 0,7 20,5 %
Verwaltungsaufwand -6,0 -6,8 0,8 -11,4 %
Sonstiger betrieblicher Erfolg 6,6 0,9 5,7 >100,0 %
Periodenüberschuss/-fehlbetrag -3,0 30,6 -33,6 >-100,0 %
Risikoäquivalent 4.605,5 5.357,0 -751,4 -14,0 %
Ø zugeordnetes Eigenkapital 913,0 973,1 -60,2 -6,2 %
Return on Equity vor Steuern (RoE) n.a. 6,3 %
Cost-Income-Ratio n.a. 18,4 %

n.a. – nicht aussagekräftig

Ergebnisentwicklung im Segment Financial Markets

Das Ergebnis im Segment Financial Markets fiel um -33,6 Mio. Euro auf -3,0 Mio. Euro.

Das Zinsergebnis verzeichnete einen Anstieg um 19,3 Mio. Euro auf -42,1 Mio. Euro.

Die Ergebnis aus den at Equity bewerteten Unternehmen reduzierte sich von 94,0 Mio. Euro. um -59,8 Mio. Euro auf 34,2 Mio. Euro.

Die Auflösung zur Risikovorsorge reduzierte sich um -0,3 Mio. Euro auf 0,1 Mio. Euro.

Das Handelsergebnis erhöhte sich um 0,7 Mio. Euro bzw. 20,5 % auf 4,2 Mio. Euro.

Der Verwaltungsaufwand lag mit 6,0 Mio. Euro um 0,8 Mio. unter dem Vorjahr.

Der sonstige betriebliche Erfolg stieg von 0,9 Mio. Euro um 5,7 Mio. Euro auf 6,6 Mio. Euro.

Der ROE und die Cost-Income-Ratio sind nicht aussagekräftig.

Eigenhandel

Die Finanz- und Kapitalmärkte zeigten sich in diesem Jahr von einer sehr guten Seite. Es herrschte eine positive Grundstimmung mit nur geringen Volatilitäten. Die Aktienmärkte kletterten konstant nach oben, Gold befindet sich in der Nähe seines Allzeithochs, die Langfristigen Zinsen haben sich auf einem guten Niveau eingependelt, die Währungen waren sehr stabil und die kurzfristigen Zinsen gingen entsprechend den Nationalbankmaßnahmen in den meisten Ländern schrittweise nach unten - nur in den USA ist noch etwas Geduld gefordert.

Für den Handel sind zwar größere Schwankungen besser, um aus den Bewegungen etwas zu verdienen, aber auch in diesem konstanten Umfeld wurden wieder entsprechende Ergebnisbeiträge aus dem Eigenhandel erzielt.

Refinanzierung

Schon knapp nach Jahresbeginn wurden die Pläne am Institutionellen Kapitalmarkt mit einer 250 Mio. Euro Covered Bond Emission erfüllt.

Auch der Absatz von Bankschuldverschreibungen (Senior preferred) sowie Nachranganleihen verlief auf einem stabilen Niveau. Es wurde mit knapp 160 Mio. Euro zum Ende des 1. Halbjahres fast exakt die Hälfte des geplanten Volumens platziert. Man rechnet weiterhin mit einer guten Nachfrage nach Anleihen, da es durchaus Sinn macht, sich die aktuellen Zinskonditionen längerfristig zu sichern.

Eigenmittel

Eigenmittel von 3.719,4 Mio. Euro zum 30. Juni 2024 bedeuten eine Quote von 20,2 %. Das Kernkapital belief sich auf 3.377,6 Mio. Euro, die Kernkapitalquote auf 18,3 %. Das harte Kernkapital von 3.327,6 Mio. Euro entspricht einer Quote von 18,0 %.

Risiko

Die Risikopolitik der Oberbank berücksichtigt die Risikosituation aller Geschäftsbereiche einschließlich der neuen Märkte. Das Risikomanagement stellt auf die Sicherheit der der Oberbank anvertrauten Kundengelder, das Halten der Eigenmittel und die Gewährleistung der Liquidität ab.

Die bedeutendste Risikokategorie bildet das Adressausfallsrisiko. Diesem Risiko wird durch die Dotierung von entsprechenden Vorsorgen in der Bilanz Rechnung getragen.

Bei der Bonitätsbeurteilung und in der Sicherheitenpolitik kann die Oberbank auf ein jahrzehntelanges Know-how zurückgreifen. Darüber hinaus sorgen das Geschäftsmodell als Regionalbank, ein professionelles Kreditmanagement sowie die ausgewogene Verteilung des Gesamtobligos auf die einzelnen Kundensegmente dafür, dass das Ausmaß dieses Risikos auf den Gesamterfolg der Oberbank überschaubar bleibt. Somit wird auch für das Gesamtjahr 2024 davon ausgegangen, dass sich die Adressausfallsrisiken im Rahmen der budgetierten Risikovorsorge bewegen.

Die übrigen Risikokategorien sind das Beteiligungsrisiko (Gefahr, dass das Unternehmen, an dem die Oberbank beteiligt ist, ausfällt), das Marktrisiko (Risiko von Verlusten durch sich ändernde Zinssätze, Devisen- oder Aktienkurse), das operationelle Risiko und das Liquiditätsrisiko. Beim Liquiditätsrisiko trägt zur guten Position der Oberbank auch bei, dass sie mit den Primäreinlagen plus eigenen Emissionen und den Einlagen von Förderbanken im Umfang von 22,6 Mrd. Euro (Stand: 30.6.2024) die gesamten Kundenkredite (30.6.2024: 20,6 Mrd. Euro) refinanzieren kann. Darüber hinaus sind in der Oberbank ein permanentes Risiko-Controlling, ein strenges Prozessmanagement sowie andere effiziente Kontroll- und Steuerungsinstrumente installiert.

Konzern-Zwischenabschluss nach IFRS - Gesamtergebnisrechnung vom 1.1.2024 bis 30.6.2024

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung
in Tsd. €
1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Zinsen und ähnliche Erträge 569.794 455.496 114.298 25,1
a) Zinserträge nach der Effektivzinsmethode 555.444 444.958 110.486 24,8
b) Sonstige Zinserträge 14.350 10.538 3.812 36,2
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -240.357 -174.050 -66.307 38,1
Zinsergebnis (1) 329.437 281.446 47.991 17,1
3. Ergebnis aus at-equity-bewerteten
Unternehmen
(2) 34.162 93.955 -59.793 -63,6
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (3) -24.187 -8.397 -15.790 >100,0
5. Provisionserträge 111.894 112.531 -637 -0,6
6. Provisionsaufwendungen -10.184 -10.349 165 -1,6
Provisionsergebnis (4) 101.710 102.182 -472 -0,5
7. Handelsergebnis (5) 4.549 3.365 1.184 35,2
8. Verwaltungsaufwand (6) -197.646 -184.639 -13.007 7,0
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg (7) 10.637 -9.260 19.897 >-100,0
a) Ergebnis aus finanziellen
Vermögenswerten FV/PL
10.842 4.890 5.952 >100,0
b) Ergebnis aus finanziellen
Vermögenswerten FV/OCI
92 -302 394 >-100,0
c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten
AC
0 0 0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg -297 -13.848 13.551 -97,9
Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern 258.662 278.652 -19.990 -7,2
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag (8) -57.277 -49.038 -8.239 16,8
Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern 201.385 229.614 -28.229 -12,3
davon den Anteilseignern des
Mutterunternehmens und den zusätzlichen
Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
200.627 228.910 -28.283 -12,4
davon den nicht beherrschenden Anteilen
zuzurechnen
758 704 54 7,7
Sonstiges Ergebnis in Tsd. € 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern 201.385 229.614
Posten ohne Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag -22.069 -18.363
± Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 -10.179 -13.734
± Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/
Verluste IAS 19
2.341 3.159
± Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity-Methode -1.999 2.465
± Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos IFRS 9 -14.185 -5.891
± Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen
Kreditrisikos IFRS 9
3.263 1.355
± Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von Eigenkapitalinstrumenten
IFRS 9
-2.328 -7.367
± Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von
Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9
1.018 1.649
Posten mit Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag -4.841 4.246
± Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 -810 2.042
Im Eigenkapital erfasste Beträge -799 1.654
Umgliederungsbeträge -10 388
± Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel
IFRS 9
186 -470
Im Eigenkapital erfasste Beträge 184 -380
Umgliederungsbeträge 2 -90
± Veränderung Währungsausgleichsposten -2.820 4.797
± Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity-Methode -1.398 -2.123
1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und Aufwendungen -26.910 -14.117
Gesamtergebnis aus Periodenüberschuss/-fehlbetrag und nicht
erfolgswirksamen Erträgen/Aufwendungen
174.475 215.497
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den zusätzlichen
Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
173.717 214.793
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 758 704
Kennzahlen 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) in %1) 41,13 39,14
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern in %2) 13,19 15,27
RoE (Eigenkapitalrendite) nach Steuern in %3) 10,27 12,58
Risk-Earnings-Ratio (Kreditrisiko/Zinsüberschuss) in %4) 7,34 2,98
Ergebnis pro Aktie (annualisiert) in €5)6)7) 5,71 6,51

1) Verwaltungsaufwendungen in Relation zum Zins-, At-Equity--, Provisions-, Handelsergebnis und sonstiger betrieblicher Erfolg

2) Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern in Relation zum durchschnittlichen Eigenkapital

3) Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern in Relation zum durchschnittlichen Eigenkapital

4) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft in Relation zum Zinsergebnis

5) Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern in Relation zu durchschnittlich in Umlauf befindlichen Aktien

6) Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden.

7) Im 3. Quartal 2023 führte die Oberbank AG einen Aktiensplit im Verhältnis 1:2 durch. Daraus ergibt sich für das Vorjahr ein adaptiertes Ergebnis je Aktie in Höhe von € 6,51.

Konzern-Zwischenabschluss nach IFRS - Gesamtergebnisrechnung vom 1.4.2024 bis 30.6.2024

Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung
in Tsd. €
1.4.-30.6.2024 1.4.-30.6.2023 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Zinsen und ähnliche Erträge 280.710 248.416 32.294 13,0
a) Zinserträge nach der Effektivzinsmethode 273.281 242.716 30.565 12,6
b) Sonstige Zinserträge 7.429 5.700 1.729 30,3
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -118.189 -97.972 -20.217 20,6
Zinsergebnis (1) 162.521 150.444 12.077 8,0
3. Ergebnis aus at-equity-bewerteten
Unternehmen
(2) 28.284 28.570 -286 -1,0
4. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (3) -14.977 -3.657 -11.320 >100,0
5. Provisionserträge 55.021 55.004 17 0,0
6. Provisionsaufwendungen -5.224 -5.463 239 -4,4
Provisionsergebnis (4) 49.797 49.541 256 0,5
7. Handelsergebnis (5) 1.602 1.166 436 37,4
8. Verwaltungsaufwand (6) -105.763 -99.774 -5.989 6,0
9. Sonstiger betrieblicher Erfolg (7) 10.821 2.351 8.470 >100,0
a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten
FV/PL
5.397 -1.787 7.184 >-100,0
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten
FV/OCI
33 50 -17 -34,0
c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten
AC
0 0 0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg 5.391 4.088 1.303 31,9
Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern 132.285 128.641 3.644 2,8
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag (8) -26.626 -27.819 1.193 -4,3
Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern 105.659 100.822 4.837 4,8
davon den Anteilseignern des
Mutterunternehmens und den zusätzlichen
Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
105.400 100.411 4.989 5,0
davon den nicht beherrschenden Anteilen
zuzurechnen
259 411 -152 -37,0
Sonstiges Ergebnis in Tsd. € 1.4.-30.6.2024 1.4.-30.6.2023
Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern 105.659 100.822
Posten ohne Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-
fehlbetrag
-7.972 -21.129
± Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste IAS 19 -10.179 -13.734
± Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste
IAS 19
2.341 3.159
± Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity-Methode 6.474 7.246
± Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des eigenen Kreditrisikos
IFRS 9
-12.124 -726
± Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen des
eigenen
2.789 167
Kreditrisikos IFRS 9
± Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von
Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9
2.915 -22.333
± Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von
Eigenkapitalinstrumenten IFRS 9
-188 5.091
Posten mit Reklassifizierung in den Periodenüberschuss/-fehlbetrag -4.335 4.712
± Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen Schuldtitel IFRS 9 -144 831
Im Eigenkapital erfasste Beträge -143 505
Umgliederungsbeträge -1 326
± Latente Steuern auf erfolgsneutrale Bewertungsänderungen
Schuldtitel IFRS 9
33 -191
Im Eigenkapital erfasste Beträge 33 -116
Umgliederungsbeträge 0 -75
± Veränderung Währungsausgleichsposten -2.175 2.736
± Ergebnisanteil aus der Anwendung der Equity-Methode -2.049 1.336
1.4.-30.6.2024 1.4.-30.6.2023
Summe direkt im Eigenkapital erfasster Erträge und
Aufwendungen
-12.307 -16.417
Gesamtergebnis aus Periodenüberschuss/-fehlbetrag und nicht
erfolgswirksamen Erträgen/Aufwendungen
93.352 84.405
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens und den
zusätzlichen Eigenkapitalbestandteileignern zuzurechnen
93.093 83.994
davon den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen 259 411

Konzernbilanz zum 30.6.2024

Aktiva in Tsd. €

30.6.2024 31.12.2023 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Barreserve (10) 2.365.037 2.836.294 -471.257 -16,6 %
2. Forderungen an Kreditinstitute (11) 383.323 817.554 -434.231 -53,1 %
3. Forderungen an Kunden (12) 20.595.111 20.074.272 520.839 2,6 %
4. Handelsaktiva (13) 33.634 30.917 2.717 8,8 %
5. Finanzanlagen (14) 3.717.774 3.556.995 160.779 4,5 %
a) Finanzielle Vermögenswerte
FV/PL
646.143 520.364 125.779 24,2 %
b) Finanzielle Vermögenswerte
FV/OCI
373.604 372.562 1.042 0,3 %
c) Finanzielle Vermögenswerte
AC
1.480.533 1.469.598 10.935 0,7 %
d) Anteile an At-Equity
Unternehmen
1.217.494 1.194.471 23.023 1,9 %
6. Immaterielles Anlagevermögen (15) 4.140 4.274 -134 -3,1 %
7. Sachanlagen (16, 17) 335.766 347.162 -11.396 -3,3 %
a) Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien
64.208 69.045 -4.837 -7,0 %
b) Sonstige Sachanlagen 271.558 278.117 -6.559 -2,4 %
8. Sonstige Aktiva (18) 245.321 167.003 78.318 46,9 %
a) Latente Steueransprüche 1.278 1.606 -328 -20,4 %
b) Positive Marktwerte von
geschlossenen Derivaten des
Bankbuches
21.963 25.933 -3.970 -15,3 %
c) Sonstige 222.080 139.464 82.616 59,2 %
Summe Aktiva 27.680.106 27.834.471 -154.365 -0,6 %

Konzernbilanz zum 30.6.2024

Passiva in Tsd. €

30.6.2024 31.12.2023 Veränd.
in Tsd. €
Veränd.
in %
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
(19) 3.773.307 4.046.388 -273.081 -6,7 %
a) Zweckgewidmete Refinanzierungen
für Kundenkredite
3.417.028 3.405.115 11.913 0,3 %
b) Sonstige Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstitute
356.279 641.273 -284.994 -44,4 %
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (20) 15.524.699 15.756.132 -231.433 -1,5 %
3. Verbriefte Verbindlichkeiten (21) 3.125.414 2.842.137 283.277 10,0 %
4. Rückstellungen (22) 288.016 308.124 -20.108 -6,5 %
5. Sonstige Passiva (23) 510.196 491.563 18.633 3,8 %
a) Handelspassiva (24) 30.087 35.020 -4.933 -14,1 %
b) Steuerschulden 83.078 44.647 38.431 86,1 %
ba) Laufende Steuerschulden 71.052 25.689 45.363 >100,0%
bb) Latente Steuerschulden 12.026 18.958 -6.932 -36,6 %
c) Negative Marktwerte von
geschlossenen Derivaten des
Bankbuches
115.282 119.248 -3.966 -3,3 %
d) Sonstige 281.749 292.648 -10.899 -3,7 %
6. Nachrangkapital (25) 495.976 527.054 -31.078 -5,9 %
7. Eigenkapital (26) 3.962.498 3.863.073 99.425 2,6 %
a) Eigenanteil 3.904.314 3.804.390 99.924 2,6 %
b) Anteile nicht beherrschender
Gesellschafter
8.184 8.683 -499 -5,7 %
c) Zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
50.000 50.000 0 0,0 %
Summe Passiva 27.680.106 27.834.471 -154.365 -0,6 %

Entwicklung des Konzerneigenkapitals zum 30.6.2023

Bewertungsrücklagen
in Tsd. € pital
Gezeichnetes Ka
pitalrücklagen
Ka
winnrücklagen
Ge
Währungsausgleichs
posten
mit
Reklassifizierung
RS 9
Schuldtitel IF
mente
Reklassifizierung
RS 9 ohne
pitalinstru
IF
Eigenka
RS 9 ohne
Veränderung eigenes
Reklassifizierung
Kreditrisiko IF
math.
Verluste
AS 19
Versicherungs
winne/
m. I
ge
Ge
men
nterneh
U
Assoziierte
Eigenanteil beherrschender
Gesellschafter
Anteile nicht
bestandteile
Zusätzliche
pital
Eigenka
pital
Eigenka
Stand 1.1.2023 105.772 505.523 1.973.965 -1.332 -1.522 124.418 13.364 -13.859 781.987 3.488.314 8.606 50.000 3.546.920
Gesamtergebnis 143.148 4.797 1.572 -5.717 -4.536 -10.575 86.104 214.793 704 215.497
Jahresgewinn/-verlust 143.148 85.762 228.910 704 229.614
Sonstiges Ergebnis 4.797 1.572 -5.717 -4.536 -10.575 342 -14.117 -14.117
Dividendenausschüttung -51.187 -51.187 -51.187
Kuponzahlungen auf
zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
-1.725 -1.725 -1.725
Kapitalerhöhung 0 0
Emission zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
0 0
Erwerb eigener Aktien 121 3.837 3.958 3.958
Sonstige ergebnisneutrale
Veränderungen
-105 -1.977 -2.082 -1.136 -3.218
Stand 30.6.2023 105.893 505.523 2.067.933 3.465 50 118.701 8.828 -24.434 866.114 3.652.071 8.174 50.000 3.710.245

Entwicklung des Konzerneigenkapitals zum 30.6.2024

Bewertungsrücklagen
in Tsd. € pital
Gezeichnetes Ka
pitalrücklagen
Ka
winnrücklagen
Ge
Währungsausgleichs
posten
mit
Reklassifizierung
RS 9
Schuldtitel IF
mente
Reklassifizierung
RS 9 ohne
pitalinstru
IF
Eigenka
RS 9 ohne
Veränderung eigenes
Reklassifizierung
Kreditrisiko IF
math.
Verluste
AS 19
Versicherungs
winne/
m. I
ge
Ge
men
nterneh
U
Assoziierte
Eigenanteil beherrschender
Gesellschafter
Anteile nicht
bestandteile
Zusätzliche
pital
Eigenka
pital
Eigenka
Stand 1.1.2024 105.919 505.523 2.204.776 697 788 124.400 25.809 -39.401 875.881 3.804.390 8.683 50.000 3.863.073
Gesamtergebnis 173.796 -2.820 -624 -1.310 -10.922 -7.838 23.435 173.717 758 174.475
Jahresgewinn/-verlust 173.796 26.831 200.627 758 201.385
Sonstiges Ergebnis -2.820 -624 -1.310 -10.922 -7.838 -3.396 -26.910 -26.910
Dividendenausschüttung -70.609 -70.609 -70.609
Kuponzahlungen auf
zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
-1.725 -1.725 -1.725
Kapitalerhöhung 0 0
Emission zusätzliche
Eigenkapitalbestandteile
0 0
Erwerb eigener Aktien -24 -1.091 -1.115 -1.115
Sonstige ergebnisneutrale
Veränderungen
68 -412 -344 -1.257 -1.601
Stand 30.6.2024 105.895 505.523 2.305.215 -2.123 164 123.090 14.887 -47.239 898.904 3.904.314 8.184 50.000 3.962.498
Konzern-Kapitalflussrechnung in Tsd. € 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Periodenüberschuss/-fehlbetrag 201.385 229.614
Im Periodenüberschuss/-fehlbetrag enthaltene zahlungsunwirksame
Posten und Überleitungen aus operativer Geschäftstätigkeit
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen 32.349 -78.546
Veränderung der Personalrückstellungen und sonstiger Rückstellungen -27.946 14.373
Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten 80.880 66.984
Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Finanzanlagen,
Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen
2 -344
Zwischensumme 286.670 232.081
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer
Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame
Bestandteile
- Forderungen an Kreditinstitute 456.051 303.350
- Forderungen an Kunden -558.660 -780.907
- Handelsaktiva 1.897 16.267
- Finanzanlagen, die der operativen Tätigkeit dienen1) 23.529 220.228
- Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit -31.228 2.749
- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -314.960 172.407
- Verbindlichkeiten gegenüber Kunden -303.233 41.316
- Verbriefte Verbindlichkeiten 254.902 285.072
- Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit -31.699 -14.210
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit -216.731 478.353
Mittelzufluss aus der Veräußerung von
- Finanzanlagen, die der Investitionstätigkeit dienen2) 38.933 184.957
- Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen 8.029 0
Mittelabfluss für den Erwerb von
- Finanzanlagen -173.950 -175.242
- Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen -15.144 -18.115
Cashflow aus Investitionstätigkeit -142.132 -8.400
Kapitalerhöhung 0 0
Dividendenzahlungen -70.609 -51.187
Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile -1.725 -1.725
Mittelzufluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit
- Emissionen 31.745 19.721
- Sonstige 1.725 1.725
Mittelabfluss aus Nachrangkapital und sonstiger Finanzierungstätigkeit
- Tilgungen -62.460 0
- Sonstige -11.069 -5.588
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -112.393 -37.054
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 2.836.294 2.287.322
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit -216.732 478.353
Cashflow aus Investitionstätigkeit -142.133 -8.400
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -112.392 -37.054
Effekte aus der Änderung von Konsolidierungskreis und Bewertungen 0 0
Effekte aus der Änderung von Wechselkursen 0 0
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 2.365.037 2.720.221
Erhaltene Zinsen 566.722 431.991
Erhaltene Dividenden 11.466 10.798
Gezahlte Zinsen -228.174 -228.350
Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile -1.725 -1.725

Der Zahlungsmittelbestand umfasst den Bilanzposten Barreserve, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken. 1) Finanzanlagen ohne Behalteabsicht

2) Finanzanlagen mit Behalteabsicht

Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss

Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der Oberbank AG wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Er deckt das erste Halbjahr 2024 (1. Jänner 2024 bis 30. Juni 2024) ab und vergleicht es mit der entsprechenden Vorjahresperiode. Der vorliegende Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2024 steht im Einklang mit IAS 34 ("Zwischenberichte"). Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Von der vorzeitigen Anwendung von Standards und Interpretationen, die erst ab dem Geschäftsjahr 2025 oder später umzusetzen sind, haben wir abgesehen.

Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze 2024

Im Konzernabschluss zum 30.6.2024 der Oberbank AG wurden prinzipiell die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwendet, die auch zum 31. Dezember 2023 angewendet wurden. Ausgenommen sind jene Standards und Interpretationen, die für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2024 beginnen, gültig sind. Es sind nur jene neuen Standards und Interpretationen angeführt, die für die Geschäftstätigkeit der Oberbank relevant sind.

Folgende geänderte Standards und Interpretationen sind seit Jänner 2024 verpflichtend anzuwenden:

  • Änderungen zu IAS 1 - Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig
  • Änderungen zu IAS 1 - Langfristige Schulden mit Covenantes
  • Änderungen an IFRS 16 - Leasingverbindlichkeiten bei Sale and Lease-Back
  • Änderungen an IAS 7 und IFRS 7 - Transparenz von Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen und deren Auswirkungen auf Verbindlichkeiten, Cashflows und Liquiditätsrisiken

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat Änderungen an IAS 1 "Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig" herausgegeben, um einen allgemeingültigeren Ansatz für die Klassifizierung von Schulden nach IAS 1 einzuführen, der auf den vertraglichen Vereinbarungen aufbaut, die zum Berichtsstichtag vorliegen. Die Änderungen betreffen nur den Ausweis von Schulden in der Darstellung der finanziellen Lage - nicht den Betrag oder den Zeitpunkt der Erfassung von Vermögenswerten, Schulden, Erträgen oder Aufwendungen oder die Angaben, die Unternehmen zu diesen Posten leisten. Die Änderungen traten per 1. Jänner 2024 in Kraft. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank AG.

Der International Accounting Standards Board (IASB) hat die Änderungen an IAS 1 "Langfristige Schulden mit Nebenbedingungen" herausgegeben, um klarzustellen, wie Bedingungen, die ein Unternehmen innerhalb von zwölf Monaten nach dem Berichtszeitraum erfüllen muss, die Klassifizierung einer Schuld beeinflussen. Die Änderungen traten per 1. Jänner 2024 in Kraft. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank AG.

Die Änderungen an IFRS 16 "Leasingverbindlichkeiten bei Sale and Leaseback" beinhalten Vorgaben für die Folgebewertung von Leasingverhältnissen im Rahmen eines Sale-and-Leaseback (SLB) für Verkäufer-Leasingnehmer. Demnach sind bei der Folgebewertung von Leasingverbindlichkeiten im Rahmen eines SLB die zu Laufzeitbeginn erwarteten Zahlungen so zu bestimmen, dass eine Gewinnrealisierung in Bezug auf das zurückbehaltene Nutzungsrecht ausgeschlossen ist. In jeder Periode wird die Leasingverbindlichkeit um die jeweils zugrunde gelegten erwarteten Zahlungen reduziert und die Differenz zu den tatsächlichen Zahlungen erfolgswirksam erfasst. Die Änderungen traten per 1. Jänner 2024 in Kraft. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank AG, da in der Regel keine Sale-and-Leaseback-Vereinbarungen mit variablen Leasingzahlungen abgeschlossen werden.

Die Änderungen an IAS 7 und IFRS 7 betreffen Angabevorschriften und ''Wegweiser'' innerhalb der bestehenden Angabevorschriften, mit denen die Unternehmen verpflichtet werden, qualitative und quantitative Informationen über Finanzierungsvereinbarungen mit Lieferanten zur Verfügung zu stellen. Diese Änderungen betreffen die Beschreibung von Merkmalen einer solchen Vereinbarung, für die ein Unternehmen die Angaben leisten muss. Weiters müssen Unternehmen Informationen offenlegen, die es den Adressaten des Abschlusses ermöglicht, zu beurteilen, wie sich die Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen auf die Schulden und Cashflows eines Unternehmens auswirken sowie zu verstehen, wie sich die Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen auf das Liquiditätsrisiko eines Unternehmens auswirken und wie das Unternehmen betroffen sein könnte, wenn die Vereinbarungen nicht mehr zur Verfügung stehen würden. Ebenso sind zusätzliche Angabevorschriften über die Bedingungen der Lieferantenbeziehungen, die Vereinbarungen zu Beginn und zum Ende des Berichtszeitraumes sowie die Art und Auswirkung von nicht zahlungswirksamen Änderungen der Buchwerte der genannten finanziellen Verbindlichkeiten darzustellen. Die Änderungen traten per 1. Jänner 2024 in Kraft. Es ergeben sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Oberbank AG.

Der Oberbank Konzern ist in Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn und der Slowakei tätig, wo jeweils ein neues Gesetz zur Umsetzung der globalen Mindeststeuer erlassen wurde. Der Oberbank Konzern erwartet für die angeführten Länder keine wesentlichen Auswirkungen auf die Steuerbelastung und auf das Konzernergebnis. Der Oberbank Konzern nimmt eine vorübergehende obligatorische Befreiung von der Bilanzierung latenter Steuern für die Auswirkungen der globalen Mindeststeuer in Anspruch.

Versicherungsmathematische Annahmen

Die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen zur Ermittlung der Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen wurden wie folgt aktualisiert:

30.6.2024 31.12.2023
Rechenzinssatz 3,50 % 3,25 %
Kollektivvertragserhöhung 5,04 % 4,03 %
Pensionserhöhung 3,97 % 2,99 %

Konsolidierungskreis der Oberbank

Der Konsolidierungskreis umfasst per 30.6.2024 neben der Oberbank AG 30 inländische und 14 ausländische Tochterunternehmen. Der Kreis der einbezogenen verbundenen Unternehmen veränderte sich im Vergleich zum 31.12.2023 wie folgt:

• Liquidation der Oberbank Leasing Prievidza s.r.o., Bratislava (Anteil 100%)

Wertminderung – Finanzielle Vermögenswerte und vertragliche Vermögenswerte

IFRS 9 basiert auf einem zukunftsorientierten Modell der "erwarteten Kreditausfälle". Dies erfordert erhebliche Ermessensentscheidungen bezüglich der Frage, inwieweit die erwarteten Kreditausfälle durch Veränderungen der wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Diese Einschätzung wird auf Grundlage gewichteter Wahrscheinlichkeiten bestimmt. Das Wertminderungsmodell nach IFRS 9 ist auf finanzielle Vermögenswerte anzuwenden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zu FV/OCI bewertet werden sowie auf vertragliche Vermögenswerte und außerbilanzielle Instrumente, wie übernommene Haftungen und unwiderrufliche Kreditzusagen.

Diese werden je nach Änderung des Kreditrisikos zwischen jenem im Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung und dem jeweils aktuellen Kreditrisiko zum Bewertungsstichtag, entweder in Stufe 1, Stufe 2, oder Stufe 3 zugeteilt:

  • Stufe 1 enthält grundsätzlich neu zugegangenen Finanzinstrumente sowie jene, für die kein signifikanter Risikoanstieg seit dem erstmaligen Ansatz festgestellt wurde. Weiters werden alle Finanzinstrumente, die zum Bilanzierungsstichtag ein absolut definiertes geringes Kreditrisiko (Ratingklassen AA bis 1b) aufweisen, als Ausnahme vom relativen Ansatz immer der Stufe 1 zugeordnet (IFRS 9.5.5.10). Diese Logik wird nur auf das Low-Default-Portfolio für die Segmente Staaten und Banken angewandt. Die Low Credit Risk Exemption trifft somit auf ein Portfolio zu, das man gemeinhin als "Investment Grade" bezeichnen würde (mittlere PD der Ratingklasse entspricht S&P-äquivalenten Ratings bis BBB-).
  • Stufe 2 enthält Instrumente, für die eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos seit dem erstmaligen Ansatz stattgefunden hat.

Bei Leasingkontrakten wird ein IFRS 9 Wahlrecht ausgeübt und diese Geschäfte werden daher immer Stufe 2 zugeordnet.

• Stufe 3 wird dem Non-Performing Portfolio zugeordnet. Befindet sich ein Kreditnehmer im Ausfall (interne Ratingstufen 5a, 5b oder 5c), wird der Kredit Stufe 3 zugewiesen. Die Oberbank AG wendet für alle Forderungsklassen und Risikomodelle einheitlich und konsistent die Ausfallsdefinition gemäß Artikel 178 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (CRR) an. Diese basiert auf dem 90-Tage-Verzug bzw. einer wahrscheinlichen Uneinbringlichkeit einer Forderung.

Die Ausnahme von dem Dreistufenansatz sind Vermögenswerte, die bereits bei Zugang wertgemindert sind (sogenannte "POCI" - Assets). Diese bilden gemäß IFRS 9 Vorgaben eine eigene Kategorie.

Segmentierung

Das Kreditportfolio der Oberbank wird im Wertberichtigungsmodell nach IFRS 9 in die folgenden fünf Segmente unterteilt: Sovereign, Banken, Corporates, SME sowie Retail. Der Hintergrund der Segmentierung liegt in der Zugrundelegung unterschiedlicher Schätzungen der relevanten Kreditrisikoparameter. Die Unterteilung in die einzelnen Segmente findet dabei auf Basis der gewählten Ratingverfahren statt.

Das Gesamteinstufungskonzept der Oberbank basiert auf qualitativen, quantitativen und Backstop-Kriterien.

Wertberichtigungen für Stufe 1 und 2

Nach IFRS 9 werden Wertberichtigungen auf einer der nachstehenden Grundlagen bewertet:

  • 12-Monats-Kreditausfälle: Die Bildung der Risikovorsorge erfolgt in Höhe des 12-Monats-Kreditverlusts und die Berechnung des Zinsertrags erfolgt auf Basis des Bruttobuchwerts unter Anwendung der Effektivzinssatzmethode (für Stufe 1 Instrumente).
  • Ausfallbetrachtung über die Gesamtlaufzeit des Kredits: Hierbei handelt es sich um erwartete Kreditausfälle aufgrund aller möglichen Ausfallereignisse während der erwarteten Laufzeit eines Finanzinstruments. Die Bildung der Risikovorsorge erfolgt in Höhe der erwarteten Verluste bezogen auf die Restlaufzeit des Finanzinstruments (Lifetime-ECL) und die Berechnung des Zinsertrags erfolgt auf Basis des Bruttobuchwerts unter Anwendung der Effektivzinsmethode (für Instrumente der Stufe 2).

Quantitative Kriterien für einen Stufentransfer

Die Beurteilung der signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos stellt eine zentrale Stellschraube des 3-Stufen-Modells in den Wertminderungsvorschriften des IFRS 9 dar, da bei einer signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos die Wertminderung über die Gesamtlaufzeit des Finanzinstruments (Lifetime ECL) zu erfassen ist.

Das wesentliche Merkmal für die Bestimmung des Kreditrisikos eines Finanzinstruments ist dabei das interne Rating des Schuldners. Bei der Erstellung des Ratings werden für das Corporate Portfolio auch ESG-Risiken berücksichtigt. Hinter dem Rating des Schuldners steht dabei immer eine Ausfallrate je Ratingklasse. Diese leitet sich für die Low-Default-Portfolios (Staaten und Banken) aus der bankinternen Masterskala ab. Für die wesentlichen Kundensegmente Corporates, Retail und SME leiten sich diese aus den realisierten Ausfallraten der jeweiligen Migrationsmatrizen ab. Dieses bildet die Basis für die Beurteilung, ob und wann ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos stattgefunden hat.

Das quantitative Transferkriterium in der Oberbank basiert auf einer Analyse der kumulierten Ausfallswahrscheinlichkeiten (Lifetime PDs). Die folgenden Variablen beeinflussen die Ermittlung einer relativen PD-Verschlechterung:

  • Kundensegment;
  • aktuelles Rating;
  • Rating bei Zugang des Finanzinstruments;
  • Restlaufzeit (Vergleich zwischen Bilanzstichtag und Vertragsende);
  • Alter des Finanzinstruments (Vergleich zwischen Zugangsdatum und Bilanzstichtag).

Zur Überprüfung der Signifikanz einer Kreditrisikoerhöhung dient dabei ein Vergleich der Ausfallwahrscheinlichkeit zum erstmaligen Bilanzansatz mit der Ausfallwahrscheinlichkeit zum Bewertungsstichtag (IFRS 9.5.5.9). Dabei ist die Lifetime PD der aktuellen Ratingeinstufung über die verbleibende Restlaufzeit heranzuziehen. Dies erfolgt mittels eines Vergleichs der Lifetime PD im aktuellen Ratingstadium über die noch verbleibende Restlaufzeit mit der Forward Lifetime PD im Ratingstadium bei Zugang über ebendiese Laufzeit.

Das Kriterium der Zuordnung zu Stage 1 und 2 basiert damit hauptsächlich auf einem relativen Kriterium und nicht auf der absoluten Kreditrisikoeinschätzung zu jedem Beurteilungszeitpunkt (IFRS 9.B5.5.9).

Als Backstop und aufgrund der Analyse des relativen Transferkriteriums wurde unabhängig von der Struktur der Migrationsmatrix entschieden, dass ein Stufentransfer jedenfalls dann ausgelöst werden muss, wenn sich der Kredit seit Zugang um mindestens drei Ratingstufen verschoben hat. Bei sehr langen Restlaufzeiten und sehr guten Ratings kann es aufgrund des "Drifts zur Mitte" bei der marginalen PD dazu kommen, dass selbst bei Downgrades von mehreren Ratingstufen das relative Transferkriterium ansonsten nicht erreicht wird.

Ein Rücktransfer in eine bessere Stage wird dann vorgenommen, wenn die Kriterien, die zu einer Abstufung geführt haben, nicht mehr zutreffen. Auf- und Abstufungen werden somit symmetrisch behandelt. Ein Rücktransfer aus Stage 2 erfolgt beispielsweise, sobald keine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos mehr vorliegt. Maßstab ist wiederum der Vergleich des Ausfallrisikos bei Zugang mit dem Ausfallrisiko zum betreffenden Bilanzstichtag.

Das Wertberichtigungsmodell der Oberbank bezieht sich sowohl in der Berechnung der Risikovorsorge als auch in der Beurteilung des Stufentransfers immer auf das Einzelgeschäft. Dies bedeutet, dass die relevanten Kreditrisikoparameter PD (Ausfallwahrscheinlichkeit), LGD (Verlust bei Ausfall) sowie EAD (Obligo bei Ausfall) sich immer auf einen einzelnen Kreditnehmer beziehen und sich von einem einzelnen Geschäft ableiten.

Qualitative Kriterien für einen Stufentransfer

Ein Finanzinstrument mit Nachsicht (Forbearance) wird in jedem Fall der Stufe 2 zugewiesen, sofern sich die Forderung nicht ohnehin schon im Ausfall befindet. Während der gesamten Bewährungsphase wird somit für diese Forderungen ein Lifetime Expected Loss angesetzt.

Die widerlegbare Vermutung bei einer 30-tägigen Überfälligkeit führt als qualitatives Kriterium zu einem Stufentransfer (IFRS 9.5.5.11). Das bedeutet, dass Instrumente spätestens dann der Stufe 2 zuzuweisen sind, sobald der Zahlungsverzug von Kapital und/oder Zinszahlungen 30 Tage übersteigt.

Ebenso werden Fremdwährungskredite mit währungsinkongruentem Einkommen und Kredite mit Tilgungsträgern im Lebendgeschäft in jedem Fall der Stufe 2 zugewiesen. Durch Währungsschwankungen sowie Schwankungen in den Sicherheitenwerten bei Tilgungsträgern ist mit höheren Risiken der Schuldenbedienbarkeit zu rechnen als bei konventionellen Kreditbeständen.

Problemkredite, Beobachtungsfälle sowie Kredite in Intensivbetreuung werden der Stage 2 zugeordnet, da die sich abzeichnende Faktoren für eine Änderungen des Ausfallrisikos sprechen (IFRS 9.B.5.5.17(o)).

Neben den modellimmanenten qualitativen Faktoren für einen Stufentransfer wendet die Oberbank AG aufgrund der stark gestiegenen Zinsen per 30.6.2024 auch einen kollektiven Stufentransfer in die Stufe 2 für gewisse Teilportfolios an.

Grund dafür sind die durch den Zinsanstieg erhöhten Finanzierungskosten. Weiters führten die gestiegenen Renditeerwartungen der Investoren zu einem faktischen Erliegen des Transaktionsmarktes und damit zu einem Rückgang der Marktwerte der Liegenschaften. Eine Erholung wird frühestens mit Ende 2024 erwartet.

Vor diesem Hintergrund erscheint es bei folgenden Portfolios der Segmente Corporates und SME notwendig, die erwartete Erhöhung des Kreditrisikos vorübergehend über den kollektiven Stufentransfer anzuwenden:

  • Forderungen an Kreditnehmer, bei denen im Zuge einer Einzelanalyse eine allgemein hohe Sensitivität in Bezug auf Energiepreise und eine erhöhte Konjunkturabhängigkeit festgestellt werden konnte.
  • Forderungen an Kreditnehmer im Bereich der Immobilienprojekte mit gewerblichen Hypothekarsicherheiten.

Der Zeitpunkt des Wegfalls bzw. einer Reduktion des kollektiven Stufentransfers hängt in erster Linie von der weiteren Entwicklung der Inflation, des Zinsanstiegs, der Energiepreise sowie der Konjunktur ab.

Wertberichtigungen für Stufe 3 (Non-Performing Loans)

Non-Performing Loans werden der Stufe 3 zugeordnet. Die Bildung einer Risikovorsorge erfolgt konzernweit in Höhe der erwarteten Verluste, wenn zu befürchten ist, dass die KundInnen ihren Kreditverpflichtungen nicht im vollen Umfang nachkommen. Für notleidende Kredite erfolgt die

Risikovorsorgen-Bildung gemäß IFRS 9 5.5 mittels der Discounted Cash-Flow Methode in Höhe des erwarteten Verlustes bezogen auf die Restlaufzeit (Lifetime-Expected Credit Loss (ECL)) und Berechnung des Zinsertrags auf Basis des Nettobuchwertes unter Anwendung der Effektivzinssatzmethode. Für alle nicht bedeutsamen notleidenden Kredite wird mittels eines Expertenverfahrens für die Unterdeckung eine Risikovorsorge errechnet. Diese beträgt für bereits gekündigte Kredite, bei denen die Sicherheiten verwertet werden, 100% der Unterdeckung.

Für den Rest werden abhängig von Ausfallgrund und Ausfallstatus zwischen 20% und 100% der Unterdeckung als Risikovorsorge angesetzt.

Direktabschreibung von Non-Performing Loans

Wenn ein Ereignis eintritt, welches die Einbringlichmachung eines Teiles eines Obligos oder eines Gesamtobligos unmöglich macht, und keine oder keine ausreichende Risikovorsorge vorhanden ist, wird der uneinbringliche Saldo direkt gegen die GuV ausgebucht (Direktabschreibung). Solche Ereignisse können u.a. sein:

  • Ausbuchung des Restsaldos nach Abweisung oder Abschluss eines Insolvenzverfahrens und / oder nach Verwertung aller zur Verfügung stehender Sicherheiten;
  • Nachlassabhandlung ohne Vermögen und Sicherheiten;
  • Umschuldung mit Gewährung eines Nachlasses (Vergleichsvereinbarung).

ECL-Berechnung

In der Oberbank gilt das Wertminderungsmodell nach IFRS 9 für folgende Anwendungsbereiche:

  • finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden,
  • Leasingforderungen,
  • unwiderrufliche Kreditzusagen und Finanzgarantien.

Der Expected Credit Loss ist in der Oberbank eine wahrscheinlichkeitsgewichtete Schätzung des Verlusts über die erwartete Restlaufzeit des Finanzinstruments. Er ist sozusagen der Barwert der Differenz aus vertraglich vereinbarten Cashflows und erwarteten Cashflows. Die Berechnung des erwarteten Verlusts beinhaltet dabei

  • einen erwartungsgetreuen und wahrscheinlichkeitsgewichteten Betrag, der durch Betrachtung möglicher Szenarien bestimmt wird,
  • den Zeitwert des Geldes,
  • Informationen über vergangene Ereignisse, aktuelle Bedingungen und Prognosen künftiger wirtschaftlicher Bedingungen.

Der maximale Zeitraum, für den der Expected Credit Loss bestimmt wird, ist dabei die Vertragslaufzeit, über den die Oberbank einem Kreditrisiko aus dem Finanzinstrument ausgesetzt ist. Nur bei revolvierenden Krediten wird der erwartete Kreditverlust für einen Zeitraum bestimmt, der unter Umständen länger als die vertragliche Laufzeit ist. Der erwartete Verlust setzt sich aus drei Komponenten zusammen:

ECL = PD x LGD x EAD

(PD: Ausfallswahrscheinlichkeit; LGD: Loss given Default/Verlust bei Ausfall in % des EAD ausgegeben; EAD: Exposure at Default/Offener Betrag im Zeitpunkt des Ausfalls des Kredits).

Im Fall der Einteilung des Vermögenswerts in Stage 2 und der damit einhergehenden Berechnung des Lifetime Expected Credit Loss entspricht dies der Restlaufzeit des Kontrakts. Im Fall der Einteilung des Vermögenswerts in Stage 1 (12-Monats ECL) wird die Laufzeit mit einem Jahr beschränkt. Liegt die Laufzeit unter einem Jahr, so wird die tatsächliche Restlaufzeit für die Berechnung herangezogen. Der Expected Credit Loss nach IFRS 9 ist dabei ein diskontierter Wert. Hierfür wird der jeweilige EL je Periode mit dem Diskontfaktor je Periode multipliziert. Der Diskontfaktor beinhaltet dabei den Effektivzinssatz des Vermögenswerts.

Wesentliche Inputparameter

Ausfallswahrscheinlichkeit (PD/Probability of Default)

Die Ausfallswahrscheinlichkeit wird in einem Basisszenario für die Segmente Corporates, SME und Retail aus den historischen Ausfallsraten und Migrationswahrscheinlichkeiten abgeleitet.

Je Segment und Ratingstufe werden die Ausfallswahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Laufzeiten (Lifetime PD) aus dem Ausfallsvektor der Migrationsmatrix ausgelesen. Für die Segmente Banken und Sovereign wird die Ausfallswahrscheinlichkeit direkt aus den internen Ratings und somit aus der bankinternen Masterskala abgeleitet.

Für die Ermittlung der historischen Ausfallsraten und Migrationswahrscheinlichkeiten für das zentrale Kundenkreditportfolio werden Migrationsmatrizen für die jeweiligen Segmente berechnet. Hierbei wird jeweils der Zeitraum der letzten zehn Jahre betrachtet. Als Basis zur Bestimmung der 1-Jahres-Migrationsmatrix dient zuerst eine quartalsweise Betrachtung von Ratingmigrationen.

Die 1-Jahres-Migrationsmatrix wird anhand einer Matrixmultiplikation von vier aufeinander folgenden Quartalen ermittelt. Die endgültige 1-Jahres-Migrationsmatrix ist dabei der Mittelwert aller ermittelten Migrationsmatrizen. Kumulierte bzw. Lifetime PD werden mittels der Markov-Annahme von Migrationsmatrizen mittels Matrizenmultiplikation gebildet. Die kumulierten Laufzeit-PDs pro Ratingklasse sind dabei die Summe der PD aus den drei Default-Ratingklassen 5a, 5b und 5c. Daraus ergeben sich pro Segment und Ratingklasse PD-Kurven.

Für einzelne Segmente und Laufzeitbänder werden diese bedingten Basis-PD, die sich aus der Through-The-Cycle-Migrationsmatrix ergeben, angepasst, um zukunftsgerichtete Informationen einfließen zu lassen. Diese sogenannte Point-In-Time-Anpassung (PIT-Anpassung) findet statt, indem durch statistische Modelle Zusammenhänge zwischen der Ausfallswahrscheinlichkeit und erklärenden makroökonomischen Variablen hergestellt werden.

Als statistisches Modell wird eine logistische Regression verwendet, wodurch die Ausfallswahrscheinlichkeit prognostiziert wird. Die Regressionsparameter werden durch Maximierung der Likelihood Funktion geschätzt. Als wesentliche makroökonomische Variablen gehen der harmonisierte Verbraucherpreisindex (CPI), sowie das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) ins Modell ein. Bei den Faktoren CPI und BIP findet eine Ländergewichtung statt. Dabei werden die Länder Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn und Slowakei berücksichtigt, in denen die Oberbank tätig ist. Wobei die Faktoren für Österreich mit 63,1%, für Deutschland mit 20,6%, für Tschechien mit 8,5%, für Ungarn und Slowakei mit 4,7% bzw. mit 3,1% gewichtet werden.

Anhand dieser geschätzten Faktoren wird die PD in den Segmenten Corporates, SME und Retail mittels Skalaransätzen angepasst. Im Segment Corporate erfolgt diese Anpassung erst ab dem zweiten Jahr, da die makroökonomischen Faktoren des ersten Jahres bereits bei der Erstellung des Bilanzratings berücksichtigt werden. In den Segmenten Sovereign und Banken konnten keine plausiblen Korrelationen mit makroökonomischen Faktoren hergeleitet werden.

Die Oberbank verwendet für die ECL-Berechnung drei unterschiedliche Szenarien (Normal-, Up- und Downszenario), wobei die schlussendliche Anpassung einer Linearkombination der drei unterschiedlichen Szenarien gleichkommt. Die Szenariogewichtung orientiert sich an der derzeit gängigen Praxis, dass das Normalszenario mit 50% Prozent und die beiden anderen Szenarien jeweils mit 25% gewichtet werden. Für die Szenarien bedient sich die Oberbank makroökonomischer Daten des Informationsdienstleisters Bloomberg. Dabei ist festzuhalten, dass nur für 3 Jahre wirtschaftlich sinnvolle Prognosen vorhanden sind.

Folgende Tabelle zeigt die ländergewichteten makroökonomischen Faktoren, die in die ECL-Berechnung für die Segmente Corporates, Retail und SME per 30. Juni 2024 eingehen:

Normalszenario Jahr 1
(4 Quartals
durchschnitt)
Jahr 2
(4 Quartals
durchschnitt)
Jahr 3
(4 Quartals
durchschnitt)
Reales BIP Wachstum 1,04 % 1,77 % 1,77 %
Harmonisierter Verbraucherpreisindex 2,63 % 2,15 % 2,15 %
Pessimistisches Szenario Jahr 1
(4 Quartals
durchschnitt)
Jahr 2
(4 Quartals
durchschnitt)
Jahr 3
(4 Quartals
durchschnitt)
Reales BIP Wachstum 0,32% 1,30 % 1,27 %
Harmonisierter Verbraucherpreisindex 3,34 % 2,74 % 2,73 %
Optimistisches Szenario Jahr 1
(4 Quartals
durchschnitt)
Jahr 2
(4 Quartals
durchschnitt)
Jahr 3
(4 Quartals
durchschnitt)
Reales BIP Wachstum 1,60 % 2,50 % 2,49 %
Harmonisierter Verbraucherpreisindex 1,77 % 1,06 % 1,07 %

Verlustquote bei Ausfall (LGD/Loss Given Default)

Die Verlustquote bei Ausfall entspricht jenem Anteil des Forderungsvolumens, der im Rahmen eines Ausfalls nicht wiedereingebracht werden kann und stellt somit den wirtschaftlichen Verlust dar. Die LGD wird unterteilt in eine LGD aus besicherten Kreditteilen und eine LGD aus unbesicherten Kreditteilen. Die LGD aus besicherten Kreditteilen hängt von der Sicherheitenart und einer etwaigen Wertentwicklung/ Abschreibung im Zeitverlauf ab. Je nach Entwicklung des Exposures im Zeitablauf sowie der Entwicklung der Sicherheiten ergeben sich im Zeitverlauf somit effektive LGDs je Laufzeitenband.

LGD besichert

Für die Berechnung des Expected Credit Loss werden sämtliche internen Sicherheiten anhand von Deckungswerten angesetzt. Der Unterschied zwischen dem Marktwert und dem Deckungswert der Sicherheit entspricht einem Haircut für Schätzunsicherheiten und Wertschwankungen und kann somit implizit als LGD für den besicherten Kreditteil interpretiert werden. In der Berechnung des erwarteten Kreditverlusts kommt es daher zu einem impliziten Splitting des Kredits in besicherte und unbesicherte Teile. Der besicherte Teil hat demnach nach Berücksichtigung der Deckungswerte einen LGD von 0 %, der unbesicherte Kreditteil erhält die Blanko LGD je nach Segment. Führt man die beiden Kreditteile zusammen ergibt sich eine Art "Misch"-LGD je Laufzeitband.

LGD unbesichert

Der unbesicherte LGD stellt somit die Nicht-Wiedereinbringungsquote nach Abzug von Sicherheitenerlösen dar und ist in erster Linie von Erlösen abhängig, die aus der Betreibung und/oder aus Masseerlösen resultieren.

Forderungswert bei Ausfall (EAD/Exposure at Default)

Für Kredite mit bestimmter Kapitalfälligkeit findet die Cashflow-Schätzung anhand der vertraglichen Tilgungsstruktur statt. Sämtliche Cashflows werden durch die Geschäftsmerkmale (Saldo, Höhe Ratenzahlung, Tilgungsfrequenz, Zinszahlungsintervall, Referenzzinssätze, Fälligkeit) sowie aktuelle Marktdaten (Wechselkurse sowie Marktzinssätze) bestimmt. Cashflows aus Zinszahlungen werden dabei aus den in den Zinskurven implizierten Terminzinsen abgeleitet.

Revolvierende Kredite weisen keine vertraglich basierten Cashflows auf. Daher ist eine explizite Cashflow-Schätzung mittels Replikationsmodellen notwendig.

In der Oberbank liegen Kredite vor, die hinsichtlich der Laufzeit b. a. w. abgeschlossen werden. Im Rahmen der jährlichen Kreditprüfung wird das Kreditverhältnis neu beurteilt und gegebenenfalls eine Anpassung der Konditionen im Hinblick auf die Veränderung der Kreditqualität vorgenommen. Diese Kredite sind jederzeit kündbar. Hinsichtlich der Laufzeit wird daher angenommen, dass diese ein Jahr beträgt, da jährlich eine erneute Entscheidung über die Verlängerung des Kredits getroffen wird. Die Oberbank ist damit dem Kreditrisiko maximal ein Jahr ausgesetzt.

Bei Kreditrahmen wird zunächst jener Teil berechnet, der derzeit nicht ausgenützt wird. Hierbei wird der Kreditsaldo vom Rahmen abgezogen. Dieser nicht ausgenützte Kreditrahmen bleibt in weiterer Folge über die gesamte Kreditlaufzeit konstant. Es wird dabei für die Berechnung des Exposure at Default (EAD) durchgehend ein Kreditkonversionsfaktor zu Grunde gelegt. Die Fälligkeit des Kredits korrespondiert dabei immer mit der Laufzeit des Kredits.

Entwicklung der Risikovorsorge im Lebendgeschäft

Im Vergleich zum Jahresanfang erhöhte sich der Betrag der gebildeten Wertberichtigung im Lebendgeschäft (Stage 1 und Stage 2) um Euro 4,14 Mio. Euro.

Sensitivitätsanalyse

Ein großer Treiber für die Höhe des Expected Credit Loss ist die Stufenbestimmung der einzelnen Positionen. Diese resultiert aus den bereits beschriebenen qualitativen und quantitativen Stagingkriterien. Nachfolgend werden die Auswirkungen auf den Expected Credit Loss unter der Annahme, dass alle Positionen einerseits der Stage 1 (12-Monats-ECL) und andererseits der Stage 2 (Lifetime-ECL) zugewiesen werden, ausgewiesen.

Wertberichtigung je Segment

in Tsd. € 100% Stufe 1
12M-ECL
ECL-Kalkulation per
30.6.2024
100% Stufe 2
LT-ECL
Banken 849 851 2.157
Corporate 42.185 86.283 150.054
Retail 5.539 6.879 13.123
SME 5.110 6.103 7.185
Sovereign 416 418 2.051
Summe 54.099 100.534 174.570

Wertminderungsprüfung bei Anteilen an at Equity-Unternehmen

Anteile an at Equity bewerteten Unternehmen werden mit dem der Oberbank zustehenden anteiligen Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens angesetzt. Wenn objektive Hinweise für eine Wertminderung bei einer at Equity bewerteten Beteiligung vorliegen, wird für diese Beteiligung ein individueller Nutzungswert (Value in Use) ermittelt. Der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und Nutzungswert stellt den erzielbaren Betrag gemäß IAS 36.6 dar und dieser ist für die Bewertung heranzuziehen. Der Anlass für eine Impairment-Prüfung ist gegeben, wenn entweder der Marktwert um mindestens 20 % unter den At-Equity-Beteiligungsbuchwert sinkt oder wenn der Marktwert dauerhaft mindestens über einen Zeitraum von 9 Monaten unter dem At-Equity-Beteiligungsbuchwert liegt. Zum Bewertungsstichtag 30.06.2024 war der quantitative Impairment Trigger bei der at Equity bewerteten Beteiligung an der voestalpine AG ausgelöst, da der Börsenkurs am 30.06.2024 mit € 25,22 signifikant um 38,82 % unter den at Equity-Buchkurs in Höhe von € 41,22 gefallen ist.

Damit wurde eine Wertminderungsprüfung ausgelöst, bei der der individuelle Nutzungswert (Value in Use) der voestalpine AG zum 30.06.2024 ermittelt wurde. Der Nutzungswert wurde nach dem Discounted Cashflow Verfahren unter Anwendung des WACC-Ansatzes (gewogene durchschnittliche Kapitalkosten) berechnet und ergab einen Wert in Höhe von 758.995 Tsd. Euro. Dieser Nutzungswert (Value in Use) wurde als erzielbarer Betrag als höherer Wert aus dem Vergleich mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten für die Bewertung zum 30.06.2024 herangezogen.

Die zum 31.12.2023 in Höhe von 21.053 Tsd. Euro bestehende Abwertung konnte wieder erfolgswirksam zugeschrieben werden. Als Diskontierungszinssatz wurde im Terminal Value ein WACC (Weighted Average Cost of Capital) von 6,86 % herangezogen. Eine Änderung des Diskontierungszinssatzes um +/- 25 Basispunkte hätte eine Reduzierung um 5,61 % bzw. Erhöhung des Nutzungswertes um 6,16 % und eine Änderung des Diskontierungszinssatzes um +/- 50 Basispunkte hätte eine Reduzierung um 10,75 % bzw. Erhöhung des Nutzungswertes um 12,94 % zur Folge.

Bei den at Equity bewerteten Beteiligungen an der BKS Bank AG und der Bank für Tirol und Vorarlberg AG löst der Börsenkurs aufgrund der Illiquidität der Aktien keinen Impairment-Trigger aus. Sofern nicht sonstige objektive Hinweise für eine Wertminderung vorliegen, stellt das anteilige Eigenkapital dieser Beteiligungen den erzielbaren Betrag dar.

Auswirkungen des Zinsanstiegs auf Immobilienkredite und speziell auf die Immobilienprojektfinanzierung

Der am 27.07.2022 eingeleitete Zinsanhebungszyklus der europäischen Zentralbank hat den Leitzins bis Jahresende auf 4,5% ansteigen lassen und dadurch vor allem den Immobilienmarkt erheblich belastet. Mitunter am Stärksten davon betroffen sind Development Projekte deren Kalkulationsgrundlage sich deutlich verschlechtert hat. Die durch den Zinsanstieg erhöhten Finanzierungskosten belasten die Liquidität dieser überwiegend in Einzelgesellschaften abgewickelten Projekte.

Neben diesen Faktoren führten die gestiegenen Renditeerwartungen der Investoren zu einem faktischen Erliegen des Transaktionsmarktes und damit zu einem Rückgang der Marktwerte der Liegenschaften. Spätestens mit den Insolvenzen großer und bekannter Immobilienentwickler im deutschen Raum Mitte des Jahres 2023 wurde die Krise auch medial sichtbar. Eine Erholung wird frühestens mit Ende 2024 erwartet.

Das Oberbank Exposure für drittgenutzte Immobilienfinanzierungen befindet sich ausschließlich im Einzugsgebiet der Oberbank und wird standardmäßig überwiegend auf Projektebene finanziert. Es bestehen keine Anleihefinanzierungen bei Projektentwicklern auf Holdingebene. Die Oberbank hat mit Ende 2022 erste Anpassungen ihrer Vergabekriterien vorgenommen, welche im Jahresverlauf 2023 deutlich nachgeschärft wurden. Zeitgleich wurde das Immobilien Kreditportfolio systematisch nach zusätzlichen Risiken durchleuchtet. Die dabei identifizierten Engagements werden durch die Marktfolgeeinheiten eng begleitet und mit entsprechenden Maßnahmen gestioniert.

Um der erwarteten signifikanten Erhöhung der Ausfallrisiken Rechnung zu tragen, wird für folgende Teilportfolios als Management Overlay Maßnahme ein kollektiver Transfer von Stufe 1 auf Stufe 2 vorgenommen:

  • Forderungen an Kreditnehmer im Bereich der Immobilienprojekte mit gewerblichen Hypothekarsicherheiten, bei denen aufgrund der massiven Zinserhöhung durch die EZB, sowie der vorherrschenden hohen Inflation höhere Risiken in Bezug auf Projektfortschritt und die Rückzahlungsfähigkeit der Kredite bestehen. Die Bildung der zusätzlichen Vorsorge (Lifetime Expected Loss) erhöht die Wertberichtigung im Lebendgeschäft um 8,3 Mio. Euro.
  • Forderungen an Kreditnehmer bei denen im Zuge einer Einzelanalyse eine allgemein hohe Sensitivität in auf Energiepreise und eine erhöhte Konjunkturabhängigkeit festgestellt werden konnte. Das weiterhin bestehende Risiko eines Gasstopps bzw. anhaltend hoher Energiepreise gemeinsam mit einer stärkeren Rezession, als sie in den Konjunkturprognosen vorausgesagt wird, sowie deren Folgen kann nicht ausgeschlossen und nur schwer abgeschätzt werden. Die Bildung der zusätzlichen Vorsorge (Lifetime Expected Loss) erhöht die Wertberichtigung im Lebendgeschäft um 7,1 Mio. Euro.

Auswirkung des Collective-Staging per 30.6.2024 in Tsd. €

Bilanzposition Transfergrund Forderungs
volumen
Effekt aus
Stufentransfer
Bilanzielle Vermögenswerte Collective Staging IPRE
Commercial
1.773.598 5.594
Collective Staging Negative
Outlook
742.978 5.240
Gesamt 2.516.575 10.834
Außerbilanzielle Vermögenswerte Collective Staging IPRE
Commercial
114.697 2.710
Collective Staging Negative
Outlook
379.078 1.866
Gesamt 493.776 4.576
Gesamt 3.010.351 15.409

Wesentliche Ereignisse seit dem Ende des Zwischenberichtstichtages

Nach dem Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2024 ist es zu keinen wesentlichen Ereignissen gekommen.

Ausblick

Auch uns bereitet die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung Sorge. Wir sind aber sehr geprägt durch unsere regionale Sicht, global läuft die Wirtschaft deutlich besser. Wir sehen in unseren Märkten Tschechien und Ungarn, die schon wesentlich weiter im Zinssenkungszyklus fortgeschritten sind, dass die Investitionsbereitschaft und damit die Kreditnachfrage deutlich angezogen haben. Das stimmt uns zuversichtlich, dass mit den Zinssenkungen auch das Vertrauen wieder stärker zurückkommen wird und damit die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Die gestiegenen Realeinkommen sollten auch die Privatpersonen ermutigen, wieder größere Vorhaben umzusetzen.

Aufgrund der volatilen Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Politik gibt das Management der Oberbank keinen Ausblick auf die Ergebnisentwicklung im Gesamtjahr ab.

Details zur Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung in Tsd. €

1) Zinsergebnis 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Zinserträge aus:
Kredit- und Geldmarktgeschäften 545.351 430.626
Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.155 3.512
Sonstigen Beteiligungen 2.389 2.039
Verbundenen Unternehmen 591 565
Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldverschreibungen 20.308 18.754
Zinsen und ähnliche Erträge 569.794 455.496
Zinsaufwendungen für:
Einlagen -202.687 -149.067
Verbriefte Verbindlichkeiten -28.462 -19.698
Nachrangige Verbindlichkeiten -7.955 -6.985
Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen -1.253 1.700
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -240.357 -174.050
Zinsergebnis 329.437 281.446
2) Ergebnis aus at-equity-bewerteten Unternehmen 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Anteilige Ergebnisse 13.109 48.918
Aufwendungen aus Wertminderungen 0 0
Erträge aus Zuschreibungen 21.053 54.640
Aufwendungen aus Verwässerung 0 -9.603
Ergebnis aus at-equity-bewerteten Unternehmen 34.162 93.955
3) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Zuführungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -116.899 -66.661
Direktabschreibungen -430 -891
Auflösungen zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 90.835 58.012
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 903 1.151
Ergebnis aus nicht signifikanten Modifikationen -17 285
Ergebnis aus POCI-Finanzinstrumenten 1.421 -293
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -24.187 -8.397
4) Provisionsergebnis 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Provisionserträge:
Zahlungsverkehr 38.831 37.360
Wertpapiergeschäft 39.001 35.748
Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft 12.069 12.486
Kreditgeschäft 20.602 25.157
Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft 1.391 1.780
Provisionserträge gesamt 111.894 112.531
Provisionsaufwendungen:
Zahlungsverkehr 3.502 3.174
Wertpapiergeschäft 4.240 4.033
Devisen-, Sorten- und Edelmetallgeschäft 338 354
Kreditgeschäft 1.792 2.704
Sonstiges Dienstleistungs- und Beratungsgeschäft 312 84
Provisionsaufwendungen gesamt 10.184 10.349
Provisionsergebnis 101.710 102.182
5) Handelsergebnis 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Gewinne / Verluste aus zinsbezogenen Geschäften 171 498
Gewinne / Verluste aus Devisen-, Valuten- und Münzengeschäft 1.653 2.364
Gewinne / Verluste aus Derivaten 2.725 503
Handelsergebnis 4.549 3.365
6) Verwaltungsaufwand 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Personalaufwand 123.110 115.550
Andere Verwaltungsaufwendungen 58.782 54.025
Abschreibungen und Wertberichtigungen 15.754 15.064
Verwaltungsaufwand 197.646 184.639
7) Sonstiger betrieblicher Erfolg 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
a) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/PL 10.842 4.890
davon aus designierten Finanzinstrumenten 1.632 966
davon aus verpflichtend zum FV/PL-bewerteten
Finanzinstrumenten
9.210 3.924
b) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten FV/OCI 92 -302
davon aus der Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten 34 -11
davon aus der Veräußerung und Ausbuchung von
Fremdkapitalinstrumenten
58 -291
c) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten AC 0 0
d) Sonstiger betrieblicher Erfolg -297 -13.848
Sonstige betriebliche Erträge: 15.295 15.245
Erträge aus operationellen Risiken 2.633 1.862
Erträge aus Private Equity Investments 139 361
Erträge aus Operate Leasing 5.169 4.939
Sonstige Erträge aus dem Leasingteilkonzern 2.464 2.875
Bankfremde Vermittlungsprovisionen 2.443 2.616
Sonstiges 2.447 2.592
Sonstige betriebliche Aufwendungen: -15.592 -29.093
Aufwendungen aus operationellen Risiken -317 -79
Stabilitätsabgabe -5.474 -5.352
Beiträge zum Abwicklungs- und Einlagensicherungsfonds -250 -12.449
Aufwendungen aus Operate Leasing -3.474 -3.965
Sonstige Aufwendungen aus dem Leasingteilkonzern -2.515 -4.196
Sonstiges -3.562 -3.052
Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 10.637 -9.260
8) Steuern vom Einkommen und Ertrag 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Laufender Ertragsteueraufwand 56.988 48.556
Latenter Ertragsteueraufwand (+)/-ertrag (–) 289 482
9) Ergebnis je Aktie in € 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Aktienanzahl zum Stichtag 70.614.600 70.614.600
Durchschnittliche Anzahl der umlaufenden Aktien 70.599.019 70.581.227
Periodenüberschuss/-fehlbetrag nach Steuern 201.385 229.614
Ergebnis je Aktie in € 2,85 3,25
Annualisierte Werte 5,71 6,51

Ertragsteuern 57.277 49.038

Das verwässerte Ergebnis pro Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis pro Aktie, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden.

Im 3. Quartal 2023 führte die Oberbank AG einen Aktiensplit im Verhältnis 1:2 durch. Dadurch ergibt sich für das Vorjahr ein adaptiertes Ergebnis je Aktie von € 3,25 bzw. ein annualisierter Wert in Höhe von € 6,51.

Details zur Konzernbilanz in Tsd. €

10) Barreserve 30.6.2024 31.12.2023
Guthaben bei Zentralnotenbanken 2.287.394 2.753.939
Sonstige Barreserve 77.643 82.355
Barreserve 2.365.037 2.836.294
11) Forderungen an Kreditinstitute 30.6.2024 31.12.2023
Forderungen an inländische Kreditinstitute 136.657 137.648
Forderungen an ausländische Kreditinstitute 246.666 679.906
Forderungen an Kreditinstitute 383.323 817.554
12) Forderungen an Kunden 30.6.2024 31.12.2023
Forderungen an inländische Kunden 10.983.558 10.706.073
Forderungen an ausländische Kunden 9.611.553 9.368.199
Forderungen an Kunden 20.595.111 20.074.272
13) Handelsaktiva 30.6.2024 31.12.2023
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 0 0
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 852 432
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Währungsbezogene Geschäfte 6.528 5.021
Zinsbezogene Geschäfte 26.254 25.464
Sonstige Geschäfte 0 0
Handelsaktiva 33.634 30.917
14) Finanzanlagen 30.6.2024 31.12.2023
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 1.845.571 1.737.725
Nicht börsennotiert 38.028 25.086
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
Börsennotiert 52.214 56.682
Nicht börsennotiert 220.422 211.625
Beteiligungen / Anteile
an verbundenen Unternehmen 92.135 90.456
an at-equity-bewerteten Unternehmen
Kreditinstituten 625.600 594.284
Nicht-Kreditinstituten 591.894 600.187
an sonstigen Beteiligungen
Kreditinstitute 50.294 50.139
Nicht-Kreditinstitute 201.616 190.811
Finanzanlagen 3.717.774 3.556.995
a) Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 646.143 520.364
b) Finanzielle Vermögenswerte FV/OCI 373.604 372.562
davon Eigenkapitalinstrumente 340.595 343.187
davon Fremdkapitalinstrumente 33.009 29.375
c) Finanzielle Vermögenswerte AC 1.480.533 1.469.598
d) Anteile an at Equity-Unternehmen 1.217.494 1.194.471
Finanzanlagen 3.717.774 3.556.995
15) Immaterielles Anlagevermögen 30.6.2024 31.12.2023
Sonstiges immaterielles Anlagevermögen 3.987 4.116
Kundenstock 153 158
Immaterielle Anlagevermögenswerte 4.140 4.274
16) Sachanlagen 30.6.2024 31.12.2023
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 64.208 69.045
Grundstücke und Gebäude 82.502 81.764
Betriebs- und Geschäftsausstattung 38.176 38.636
Sonstige Sachanlagen 13.709 19.153
Nutzungsrechte an Leasinggegenständen 137.171 138.564
Sachanlagen 335.766 347.162

17) Leasingverhältnisse als Leasingnehmer

Die abgeschlossenen Leasingverhältnisse der Oberbank beziehen sich im Wesentlichen auf die Anmietung von Filialen und Büroräumen sowie auf Bau- und Bestandsrechte an Grundstücken, Garagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie Fahrzeugen. Mit den Leasingverhältnissen sind keine wesentlichen Beschränkungen oder Zusagen verbunden. Sale-and-Leaseback-Transaktionen wurden nicht eingegangen. Für das erste Halbjahr 2024 bzw. zum 30. Juni 2024 ergeben sich folgende Darstellungen in der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung sowie der Konzern-Kapitalflussrechnung für die Oberbank als Leasingnehmer:

Leasing in der Konzernbilanz 30.6.2024 31.12.2023
Sachanlagen 137.396 138.875
Nutzungsrechte an Grundstücken und Gebäuden 134.076 135.478
Nutzungsrechte an Betriebs- und Geschäftsausstattungen 578 683
Nutzungsrechte an sonstigen Sachanlagen 2.517 2.403
Nutzungsrechte an als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien 225 311
Sonstige Passiva
Leasingverbindlichkeiten 139.075 140.408

Die Zugänge der Nutzungsrechte im ersten Halbjahr 2024 betrugen 7.478 Tsd. Euro. Die Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverbindlichkeiten beliefen sich auf 8.697 Tsd. Euro.

Leasing in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten 518 459
Verwaltungsaufwand 8.328 8.085
Abschreibungen für Nutzungsrechte an Grundstücken und
Gebäuden
7.589 7.402
Abschreibungen für Nutzungsrechte an Betriebs- und
Geschäftsausstattungen
117 125
Abschreibungen für Nutzungsrechte an sonstigen Sachanlagen 535 469
Abschreibungen für Nutzungsrechte an
als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
87 89
Andere Aufwendungen aus Leasingverhältnissen 1.161 982
Sonstiger betrieblicher Erfolg
Erträge aus Unterleasing von Nutzungsrechten 356 378
Leasing in der Konzern-Kapitalflussrechnung 1.1.-30.6.2024 1.1.-30.6.2023
Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit -8.697 -8.411
Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten aus operativer
Geschäftstätigkeit
518 459
18) Sonstige Aktiva 30.6.2024 31.12.2023
Latente Steueransprüche 1.278 1.606
Sonstige Vermögensgegenstände 179.767 127.318
Positive Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch 21.963 25.933
Rechnungsabgrenzungsposten 42.313 12.146
Sonstige Aktiva 245.321 167.003
19) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.6.2024 31.12.2023
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten 1.628.246 1.926.740
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten 2.145.061 2.119.648
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.773.307 4.046.388

Im Bilanzposten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten war zum 31.12.2023 ein Betrag in Höhe von 350 Mio. Euro aus dem TLTRO III Refinanzierungsprogramm der EZB enthalten. Dieser Betrag wurde im März 2024 vorzeitig getilgt, weshalb zum 30.6.2024 keine Verbindlichkeiten mehr aus diesem Titel bestehen.

20) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 30.6.2024 31.12.2023
Spareinlagen 1.271.436 1.429.458
Sonstige 14.253.263 14.326.674
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 15.524.699 15.756.132
21) Verbriefte Verbindlichkeiten 30.6.2024 31.12.2023
Begebene Schuldverschreibungen 3.117.884 2.834.820
Andere verbriefte Verbindlichkeiten 7.530 7.317
Verbriefte Verbindlichkeiten 3.125.414 2.842.137
22) Rückstellungen 30.6.2024 31.12.2023
Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen 147.807 139.736
Jubiläumsgeldrückstellungen 16.728 15.006
Rückstellungen für das Kreditgeschäft 98.132 125.137
Sonstige Rückstellungen 25.349 28.245
Rückstellungen 288.016 308.124
23) Sonstige Passiva 30.6.2024 31.12.2023
Handelspassiva 30.087 35.020
Steuerschulden 83.078 44.647
davon laufende Steuerschulden 71.052 25.689
davon latente Steuerschulden 12.026 18.958
Leasingverbindlichkeiten 139.075 140.408
Sonstige Verbindlichkeiten 133.396 140.873
Negative Marktwerte von geschlossenen Derivaten im Bankbuch 115.282 119.248
Rechnungsabgrenzungsposten 9.278 11.367
Sonstige Passiva 510.196 491.563
24) Sonstige Passiva (Anteil Handelspassiva) 30.6.2024 31.12.2023
Währungsbezogene Geschäfte 3.185 7.202
Zinsbezogene Geschäfte 26.521 27.574
Sonstige Geschäfte 381 244
Handelspassiva 30.087 35.020
25) Nachrangkapital 30.6.2024 31.12.2023
Begebene nachrangige Schuldverschreibungen inkl.
Ergänzungskapital
495.976 527.054
Hybridkapital 0 0
Nachrangkapital 495.976 527.054
26) Eigenkapital 30.6.2024 31.12.2023
Gezeichnetes Kapital 105.895 105.919
Kapitalrücklagen 505.523 505.523
Gewinnrücklagen (inkl. Bilanzgewinn) 3.291.024 3.191.076
Passive Unterschiedsbeträge 1.872 1.872
Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 50.000 50.000
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 8.184 8.683
Eigenkapital 3.962.498 3.863.073
27) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken 30.6.2024 31.12.2023
Sonstige Eventualverbindlichkeiten (Haftungen und Akkreditive) 1.725.472 1.681.322
Eventualverbindlichkeiten 1.725.472 1.681.322
Verbindlichkeiten aus unechten Pensionsgeschäften 0 0
Sonstige Kreditrisiken (unwiderrufliche Kreditzusagen) 4.267.224 4.657.470
Kreditrisiken 4.267.224 4.657.470
28) Segmentberichterstattung zum 30.6.2024
Kerngeschäftsbereiche in Mio. €
Privat Firmen Financial
Markets
Sonstige Summe
Zinsergebnis 116,2 255,3 -42,1 329,4
Ergebnis aus at Equity bewerteten
Unternehmen
34,2 34,2
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft -0,5 -23,8 0,1 -24,2
Provisionsergebnis 46,8 54,9 101,7
Handelsergebnis 0,3 4,2 4,5
Verwaltungsaufwand -68,0 -107,0 -6,0 -16,6 -197,6
Sonstiger betrieblicher Erfolg 2,3 1,4 6,6 0,3 10,6
Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern 96,8 181,2 -3,0 -16,2 258,7
Ø risikogewichtete Aktiva 2.034,5 13.152,3 4.605,5 19.792,3
Ø zugeordnetes Eigenkapital 403,3 2.607,2 913,0 3.923,4
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern 48,0 % 13,9 % n.a. 13,2 %
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) 41,2 % 34,3 % n.a. 41,1 %

n.a. – nicht aussagekräftig

Segmentberichterstattung zum 30.6.2023
Kerngeschäftsbereiche in Mio. €
Privat Firmen Financial
Markets
Sonstige Summe
Zinsergebnis 112,5 230,3 -61,4 281,4
Ergebnis aus at-equity-bewerteten
Unternehmen
94,0 94,0
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft 4,0 -12,8 0,4 -8,4
Provisionsergebnis 44,3 57,9 102,2
Handelsergebnis -0,1 3,5 3,4
Verwaltungsaufwand -62,5 -99,8 -6,8 -15,5 -184,6
Sonstiger betrieblicher Erfolg 2,7 -1,2 0,9 -11,7 -9,3
Periodenüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern 101,0 174,3 30,6 -27,2 278,7
Ø risikogewichtete Aktiva 2.185,7 12.548,5 5.357,0 20.091,1
Ø zugeordnetes Eigenkapital 397,1 2.279,5 973,1 3.649,7
RoE (Eigenkapitalrendite) vor Steuern 50,9 % 15,3 % 6,3 % 15,3 %
Cost-Income-Ratio (Kosten-Ertrag-Relation) 39,2 % 34,8 % 18,4 % 39,1 %

Aufgrund der Umgliederung von nicht-protokollierten Einzelunternehmen innerhalb der einzelnen Segmente ab dem Geschäftsjahr 2024 wurden entsprechend die Vorjahreszahlen adaptiert.

29) Personal 30.6.2024 31.12.2023
Angestellte 2.234 2.1521)
Arbeiter 3 4
Gesamtkapazität 2.237 2.156

1) Im Vorjahr waren darin 22 MA-Kapazitäten, die zur Dienstleistung in die 3 Banken IT GmbH entsandt waren, nicht enthalten.

30) Anrechenbare Eigenmittel gem. Teil 2
der VO (EU) Nr. 575/2013 – Säule I in Tsd. €
30.6.2024 31.12.2023 30.6.2023
Gezeichnetes Kapital 105.922 105.922 105.922
Kapitalrücklagen 505.523 505.523 505.523
Gewinnrücklagen 2.999.700 3.008.333 2.701.907
Anteile anderer Gesellschafter 0 0 0
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 88.780 112.293 106.609
Aufsichtliche Korrekturposten -17.497 -28.433 -11.332
Abzüge von den Posten des harten Kernkapitals -354.826 -320.349 -316.995
HARTES KERNKAPITAL 3.327.602 3.383.289 3.091.634
AT1-Kapitalinstrumente 50.000 50.000 50.000
AT1-Kapitalinstrumente gem. nationalen
Umsetzungsmaßnahmen
0 0 0
Abzüge von Posten des AT1-Kapitals 0 0 0
Zusätzliches Kernkapital 50.000 50.000 50.000
KERNKAPITAL 3.377.602 3.433.289 3.141.634
anrechenbare Ergänzungskapitalinstrumente 358.247 358.972 345.059
Ergänzungskapitalposten gem. nationalen
Umsetzungsmaßnahmen
0 0 0
Allgemeine Kreditrisikoanpassungen 0 0 0
Abzüge von Posten des Ergänzungskapitals -16.403 -16.403 -15.301
Ergänzungskapital 341.844 342.569 329.758
EIGENMITTEL 3.719.446 3.775.858 3.471.392
Gesamtrisikobetrag gem. Art. 92 CRR
Kreditrisiko 17.006.911 16.735.047 17.069.004
Marktrisiko, Abwicklungsrisiko und CVA-Risiko 16.162 18.189 20.355
operationelles Risiko 1.428.187 1.428.187 1.160.246
Gesamtrisikobetrag 18.451.260 18.181.423 18.249.605
Eigenmittelquoten gem. Art. 92 CRR
Harte Kernkapitalquote 18,03 % 18,61 % 16,94 %
Kernkapitalquote 18,31 % 18,88 % 17,21 %
Gesamtkapitalquote 20,16 % 20,77 % 19,02 %
Gesetzliches Erfordernis Eigenmittelquoten in %
Harte Kernkapitalquote 7,34 % 7,35 % 7,37 %
Kernkapitalquote 8,84 % 8,85 % 8,87 %
Gesamtkapitalquote 10,84 % 10,85 % 10,87 %
Gesetzliche Eigenmittelanforderungen in T€
Hartes Kernkapital 1.354.322 1.336.335 1.344.996
Kernkapital 1.631.091 1.609.056 1.618.740
Gesamtkapital 2.000.117 1.972.684 1.983.732
Freie Kapitalbestandteile
Hartes Kernkapital 1.973.280 2.046.954 1.746.638
Kernkapital 1.746.511 1.824.233 1.522.894
Gesamtkapital 1.719.329 1.803.174 1.487.660
31) Fair Value von hiervon FV/ hiervon FV/
Finanzinstrumenten & sonstige
Positionen zur Bilanzüber
hiervon OCI
Eigenkapital
OCI
Fremdkapital
AC/
leitung per 30.6.2024 in Tsd. € AC FV/PL designiert HFT FV/OCI instrumente -instrumente Liabilities Sonstige Summe
Barreserve 2.365.037 2.365.037
2.365.037 2.365.037
Forderungen an Kreditinstitute 383.323 383.323
383.523 383.523
Forderungen an Kunden 73.820 297.800 269.544 752 0 752 20.222.739 20.595.111
67.499 297.800 269.544 752 0 752 19.942.712 20.308.763
Handelsaktiva 33.634 33.634
33.634 33.634
Finanzanlagen 1.480.533 646.143 357.928 373.604 340.595 33.009 1.217.494 3.717.774
1.395.311 646.143 357.928 373.604 340.595 33.009
Immaterielles Anlagemögen 4.140 4.140
Sachanlagen 335.766 335.766
Sonstige Aktiva 21.963 223.358 245.321
21.963
hievon geschlossene 21.963 21.963
Derivate im Bankbuch 21.963 21.963
Summe Bilanzaktiva 1.554.353 943.943 627.472 55.597 374.356 340.595 33.761 22.971.099 1.780.758 27.680.106
1.462.810 943.943 627.472 55.597 374.356 340.595 33.761 22.691.272

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

31) Fair Value von hiervon FV/ hiervon FV/
Finanzinstrumenten & sonstige
Positionen zur Bilanzüber
hiervon OCI
Eigenkapital
OCI
Fremdkapital
AC/
leitung per 30.6.2024 in Tsd. € AC FV/PL designiert HFT FV/OCI instrumente -instrumente Liabilities Sonstige Summe
Verbindlichkeiten ggü. 3.773.307 3.773.307
Kreditinstituten 3.505.061 3.505.061
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 256.158 256.158 15.268.541 15.524.699
256.158 256.158 15.255.740 15.511.898
Verbriefte Verbindlichkeiten 568.632 568.632 2.556.782 3.125.414
568.632 568.632 2.352.795 2.921.427
Rückstellungen 288.016 288.016
Sonstige Passiva 145.369
145.369
364.827 510.196
hievon geschlossene 115.282 115.282
Derivate im Bankbuch 115.282 115.282
Nachrangkapital 224.888 224.888 271.088 495.976
224.888 224.888 255.256 480.144
Kapital 3.962.498 3.962.498
Summe Bilanzpassiva 1.049.678 1.049.678 145.369 21.869.718 4.615.341 27.680.106
1.049.678 1.049.678 145.369 21.368.852

In der oberen Zeile wird der jeweilige Betrag als Buchwert und in der unteren Zeile als Fair Value ausgewiesen.

Im ersten Halbjahr 2024 gab es hinsichtlich finanzieller Vermögenswerte keine Reklassifizierungen aus der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI) in die Bewertungskategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) und keine Reklassifizierungen aus der Bewertungskategorie zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn oder Verlust (FV/PL) in die Bewertungskategorien zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) oder zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FV/OCI).

Erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert designierte Verbindlichkeiten in
Tsd. €
kumulierte Änderung beizulegender
Zeitwert wegen Änderung eigenes
Ausfallsrisiko (Erfassung im OCI)
Änderung beizulegender Zeitwert wegen
Änderung Marktrisiko (Erfassung in GuV)
Unterschiedsbetrag zwischen
Buchwert und Nominale
zum 30.6.2024 im 1. Halbjahr 2024
kumuliert
zum 30.6.2024
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 0 0 0 0
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 5.225 4.212 -20.769 -20.769
Verbriefte Verbindlichkeiten 11.414 3.664 -73.458 -73.458
Nachrangkapital 2.693 711 -13.106 -13.106

Im ersten Halbjahr 2024 gab es keine Umgliederungen des kumulierten Gewinns oder Verlusts innerhalb des Eigenkapitals.

Erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert designierte Verbindlichkeiten in
Tsd. €
kumulierte Änderung beizulegender
Zeitwert wegen Änderung eigenes
Ausfallsrisiko (Erfassung im OCI)
Änderung beizulegender Zeitwert wegen
Änderung Marktrisiko (Erfassung in GuV)
Unterschiedsbetrag zwischen
Buchwert und Nominale
zum 31.12.2023 im Geschäftsjahr
kumuliert
2023
zum 31.12.2023
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 0 0 0 0
Verbindlichkeiten ggü. Kunden 11.864 -10.800 -23.195 -23.195
Verbriefte Verbindlichkeiten 16.387 -33.765 -74.766 -74.766
Nachrangkapital 5.267 -11.428 -14.969 -14.969

Im Geschäftsjahr 2023 gab es keine Umgliederungen des kumulierten Gewinns oder Verlusts innerhalb des Eigenkapitals.

Erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert designierte Vermögenswerte
30.6.2024 in Tsd. €
Änderung beizulegender Zeitwert
wegen Anpassung Ausfallsrisiko
Änderung beizulegender Zeitwert
zugehörige Kreditderivate oder
ähnliche Instrumente
maximales
Ausfallsrisiko
Minderung durch
zugehörige
Kreditderivate oder
ähnliche Instrumente
im 1. Halbjahr
2024
kumuliert im 1. Halbjahr
2024
kumuliert
Forderungen an Kunden 269.544
Finanzanlagen 357.928 52
Erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert designierte Vermögenswerte
31.12.2023 in Tsd. €
Änderung beizulegender Zeitwert
wegen Anpassung Ausfallsrisiko
Änderung beizulegender Zeitwert
zugehörige Kreditderivate oder
ähnliche Instrumente
maximales
Ausfallsrisiko
Minderung durch
zugehörige
Kreditderivate oder
ähnliche Instrumente
im Geschäftsjahr
2023
kumuliert im Geschäftsjahr
2023
kumuliert
Forderungen an Kunden 275.921
Finanzanlagen 218.313 72

Das maximale Ausfallsrisiko für Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von IFRS 9, auf die jedoch die Wertminderungsvorschriften nach IFRS 9 keine Anwendungen finden, stellt sich wie folgt dar:

in Tsd. € 30.6.2024 31.12.2023
Forderungen an Kunden
FV/PL
297.800 302.402
Finanzanlagen FV/PL 646.143 520.364
Finanzanlagen FV/OCI 340.595 343.187
Handelsaktiva 33.634 30.917
Derivate im Bankbuch 21.963 25.933
Gesamt 1.340.135 1.222.803

Fair-Value-Hierarchie bei Finanzinstrumenten per 30.6.2024

AC FV/PL HFT FVOCI AC/Liabilities Sonstige Summe Level 1 Level 2 Level 3
Buchwert Buchwert Buchwert Buchwert Buchwert Buchwert Buchwert Fair Value Fair Value Fair Value
Mit dem Fair Value bewertete
Finanzinstrumente in Tsd. €
Forderungen an Kunden 297.800 752 298.552 20.607 277.945
Handelsaktiva 33.634 33.634 852 32.782
Finanzielle Vermögenswerte FV/PL 646.143 646.143 370.057 276.086
Finanzielle Vermögenswerte FVOCI 373.604 373.604 85.195 300 288.1091)
Sonstige Aktiva 21.963 21.963 21.963
hievon geschlossene Derivate im
Bankbuch
21.963 21.963 21.963
Nicht mit dem Fair Value
bewertete Finanzinstrumente
Forderungen an Kreditinstitute 383.323 383.323 383.523
Forderungen an Kunden 73.820 20.222.739 20.296.559 67.499 19.942.712
Finanzielle Vermögenswerte AC 1.480.533 1.480.533 1.371.613 23.698

1) Diese Position besteht aus Beteiligungen, deren Marktwert mittels Discounted-Cash-Flow-Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cash-Flow Verfahren) oder mittels anderer Methoden der Unternehmensbewertung ermittelt wurde.

Fair Value Hierarchie bei Finanzinstrumenten per 30.6.2024
AC
Buchwert
FV/PL
Buchwert
HFT
Buchwert
FVOCI
Buchwert
AC/Liabilities
Buchwert
Sonstige
Buchwert
Summe
Buchwert
Level 1
Fair Value
Level 2
Fair Value
Level 3
Fair Value
Mit dem Fair Value bewertete
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
0
Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden
256.158 256.158 256.158
Verbriefte Verbindlichkeiten 568.632 568.632 568.632
Sonstige Passiva 145.369 145.369 145.369
hievon geschlossene Derivate im
Bankbuch
115.282 115.282 115.282
Nachrangkapital 224.888 224.888 224.888
Nicht mit dem Fair Value
bewertete Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
3.773.307 3.773.307 3.505.061
Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden
15.268.541 15.268.541 15.255.740
Verbriefte Verbindlichkeiten 2.556.782 2.556.782 2.352.795
Sonstige Passiva 0
Nachrangkapital 271.089 271.089 255.256

Unter Fair Value versteht man den Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen MarktteilnehmerInnen am Bilanzstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt werden würde.

Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet, oder auf dem vorteilhaftesten Markt, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist und sofern Zugang zu diesen Märkten besteht. Sofern es notierte Preise für idente Vermögenswerte oder Schulden in aktiven Märkten gibt, zu denen am Bilanzstichtag eine Zugangsmöglichkeit besteht, werden diese zur Bewertung herangezogen (Level 1). Sind keine derartigen Marktpreise verfügbar, kommen zur Fair Value Ermittlung Bewertungsmodelle zum Einsatz, die auf direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern beruhen (Level 2). Lässt sich der Fair Value weder anhand von Marktpreisen noch auf Basis von Bewertungsmodellen, die sich vollständig auf direkt oder indirekt beobachtbare Marktdaten stützen, ermitteln, werden einzelne nicht am Markt beobachtbare Bewertungsparameter anhand angemessener Annahmen geschätzt (Level 3).

Sämtliche Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert betreffen regelmäßige Bewertungen. Es gab im Berichtszeitraum keine einmaligen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert.

Bewertungsprozess

Die Abteilung Strategisches Risikomanagement der Oberbank ist für die unabhängige Überwachung und Kommunikation von Risiken sowie für die Bewertung der Finanzinstrumente zuständig. Sie ist aufbauorganisatorisch vom Handel, der für die Initiierung bzw. den Abschluss der Geschäfte zuständig ist, getrennt. Die Handelsbuchpositionen werden täglich zu Geschäftsschluss mit aktuellen Marktpreisen bewertet.

Als Marktpreise werden aktuelle Börsenkurse verwendet soweit ein öffentlich notierter Marktpreis zur Verfügung steht. Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller beobachtbarer Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten,….) ergeben, verwendet. Diese Marktdaten werden täglich validiert und in tourlichen Abständen werden die Modellpreise mit tatsächlich am Markt erzielbaren Preisen verglichen, dabei werden die Modellpreise der Derivate mit den Modellwerten der Partnerbanken verglichen. Der Vorstand wird täglich über die Risikoposition und die Bewertungsergebnisse aus den gesamten Handelsbuchpositionen informiert. Die Ermittlung von Fair Values zu Finanzinstrumenten, die nicht das Handelsbuch betreffen, erfolgt quartalsweise.

Bewertungsverfahren zur Ermittlung des Fair Value

Die verwendeten Bewertungsmodelle entsprechen anerkannten finanzmathematischen Methoden zur Bewertung von Finanzinstrumenten und berücksichtigen alle Faktoren, die die MarktteilnehmerInnen bei der Festlegung eines Preises als angemessen betrachten. Zur Fair Value Bewertung kommt als Bewertungsansatz der einkommensbasierte Ansatz zur Anwendung. Der marktbasierte Ansatz wird lediglich bei der Fair Value Bewertung von strukturierten Produkten verwendet.

Inputfaktoren zur Berechnung des Fair Value

Die Fair Value Bewertung für Level 1 Finanzinstrumente erfolgt mit an aktiven Märkten notierten Preisen. Darunter fallen börsennotierte Wertpapiere und Derivate.

Wenn eine direkte Bewertung zu Börsenkursen nicht möglich ist, werden für die Ermittlung des Zeitwerts in Level 2 Modellwerte, die sich aus der Zugrundelegung aktueller Marktdaten (Zinskurven, Volatilitäten, etc.) ergeben, verwendet. Die der Bewertung zugrunde liegenden Zinskurven und Volatilitäten kommen vom System Refinitiv.

Es kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz, wobei die Bewertung zu Marktbedingungen durchgeführt wird. Im Fall von Derivaten kommt bei symmetrischen Produkten (z. B. IRS) die Discounted Cashflow Methode zur Anwendung. Die beizulegenden Zeitwerte für asymmetrische Produkte (Optionen) werden mit Standardmethoden (z. B. Black Scholes, Hull & White, ...) berechnet. Für strukturierte Produkte erfolgt die Ermittlung mit Hilfe der Nutzung von Preisinformationen Dritter.

Sämtliche Derivate werden zunächst gegenparteirisikofrei bewertet. In einem zweiten Schritt wird aufbauend auf internen Ausfallswahrscheinlichkeiten auf Basis eines erwarteten Verlusts ein Kreditrisikoabschlag (CVA) ermittelt.

Die Zeitwerte für nicht börsennotierte Wertpapiere werden aus dem System Geos entnommen. Die Zeitwerte für Anteile an Fonds werden von den Fondsgesellschaften übernommen. Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts für Verbriefte Verbindlichkeiten, Nachrangkapital und Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Kunden erfolgt nach der Barwertmethode (Discounted Cashflow), wobei die Ermittlung der Cashflows der Eigenen Emissionen auf Basis des Vertragszinssatzes erfolgt. Zur Abzinsung wird die der Währung entsprechende Diskontkurve herangezogen, wobei ein der Seniorität entsprechender Bonitäts-Spread der Bank als Aufschlag verwendet wird. Die Bonitätsaufschläge werden regelmäßig an die jeweiligen Marktgegebenheiten angepasst.

Für die Ermittlung des Zeitwerts in Level 3 kommen anerkannte Bewertungsmodelle zum Einsatz. Die Fair Value Berechnung von Forderungen an Banken und Kunden basiert auf den diskontierten Kontrakt-Cashflows (anhand der vertraglichen Tilgungsstruktur) und den diskontierten Expected Credit Loss Cashflows (berücksichtigt Bonitätseinstufung der KundInnen und Sicherheiten). Als Devisenkurs werden die von der EZB veröffentlichten Referenzkurse verwendet.

Eine mögliche Bonitätsverschlechterung der Kund:innen hat eine Auswirkung auf die Ermittlung der Fair Values für Level 3 Finanzinstrumente.

Bei einer Erhöhung der Risikoaufschläge um 50 BP würden die zum Fair Value bewerteten Forderungen an Kunden um € 9,6 Mio. (31.12.2023 € 10,5 Mio.) sinken, bei einer Erhöhung der Risikoaufschläge um 100 BP sinken die Fair Values dieser Forderungen um € 18,8 Mio. (31.12.2023 € 20,4 Mio.)

Die Ermittlung des Fair Values für Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgt in erster Linie nach dem Discounted Cashflow Bruttoverfahren bzw. als Mischverfahren (Multiple-Verfahren in Kombination mit Discounted Cashflow Verfahren) oder mittels anderer Verfahren der Unternehmensbewertung.

Änderungen in der Fair-Value-Hierarchie bzw. in der Einstufung erfolgen, wenn sich die Qualität der in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputparameter ändert. Die Einstufung wird zum Ende der Berichtsperiode geändert.

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Beteiligungen FV/OCI, die zum Fair Value bewertet werden und dem Level 3 zugeordnet sind.

Entwicklung in Tsd. €: Beteiligungen FV/OCI
Bilanzwert am 1.1.2024 286.270
Zugänge (Käufe) 0
Abgänge (Verkäufe) 0
Erfolgsneutrale Bewertungsänd. 1.839
Erfolgswirksame Bewertungsänd. 0
Bilanzwert am 30.6.2024 288.109

Das sonstige Ergebnis erhöhte sich um 1.899 Tsd. Euro aus diesen Instrumenten.

Die restlichen mit dem Fair Value bewerteten Finanzinstrumente in Level 3 betreffen Forderungen an Kunden, für die die Fair-Value-Option in Anspruch genommen wurde.

Entwicklung in Tsd. €: Forderungen an Kunden
Bilanzwert am 1.1.2024 283.554
Übertrag in Level 2 0
Zugänge 2.358
Abgänge -1.327
Veränderung Marktwert -6.640
hievon aus Abgängen 0
hievon aus in Bestand befindlich -6.640
Bilanzwert am 30.6.2024 277.945

Zwischen Level 1 und Level 2 ist es zu keinen Umschichtungen gekommen.

Die im Geschäftsjahr neu eingeräumten Großgeschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen beliefen sich zum 30.6.2024 auf:

Assoziierte Unternehmen Tsd. € 30.951
Verbundene Unternehmen Tsd. € 0
Sonstige nahestehende Unternehmen und Personen Tsd. € 0

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Linz, am 22. August 2024

Der Vorstand

Generaldirektor Direktor Dr. Franz Gasselsberger, MBA Martin Seiter, MBA Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Markt Markt

Direktor Direktorin Mag. Florian Hagenauer, MBA Mag. Isabella Lehner, MBA Verantwortungsbereich Verantwortungsbereich Marktfolge Marktfolge

Aktuelle Verantwortungsbereiche des Vorstands

Generaldirektor
Dr. Franz Gasselsberger, MBA
Vorstandsdirektor
Martin Seiter, MBA
Vorstandsdirektor
Mag. Florian Hagenauer, MBA
Vorstandsdirektorin
Mag. Isabella Lehner, MBA
Markt Markt Marktfolge Marktfolge
Grundsätzliche Geschäftspolitik
Interne Revision
Compliance
Geschäfts- und Serviceabteilungen
CIF (Corporate & International
Finance)
GFI (Global Financial
Institutions))
BSR (Bank Supervisory
Reporting)
ORG
(Organisationsentwicklung,
Strategie u.
Prozessmanagement)
HRA (Human Ressources) PAM (Private Banking &
Asset Management)
ISK (Immobilien, Sicherheit
und Kostenmanagement)
ZSP (Zentrales Service und
Produktion)
RUC (Rechnungswesen &
Controlling)
GBA (Privatkund:innen) KRM (Kreditmanagement) Oberbank Service GmbH1
TRE (Treasury & Handel) RIS (Strategisches
Risikomanagement)
3 Banken IT GmbH2
Oberbank Leasing
GmbH.1
SEK (Sekretariat &
Kommunikation)
Regionale Geschäftsbereiche
Linz Nord Linz Süd Marktfolge Österreich
Innviertel Salzburg Marktfolge Deutschland
Niederösterreich &
Burgenland
Wien Marktfolge Tschechien
OÖ Süd Deutschland Süd-West Marktfolge Ungarn
Deutschland Mitte Süddeutschland Marktfolge Slowakei
Tschechien Slowakei
Ungarn

1) 100%ige Tochtergesellschaft der Oberbank

2) 40%ige Beteiligung der Oberbank AG

Hinweise

Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Oberbank beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierter Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Angaben über Marktanteile beruhen auf den zu Redaktionsschluss letztverfügbaren Daten.

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und bei der Errechnung der Veränderungsraten können geringfügige Differenzen im Vergleich zur Ermittlung aus den nicht gerundeten Rechnungsgrundlagen auftreten.

Dieser Bericht ist auch in englischer Sprache verfügbar. Maßgeblich ist in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version.

Finanzkalender 2024

03.04.
2024
Online-Veröffentlichung des Geschäftsberichts für das Jahr 2023
  • 03.05. 2024 Nachweisstichtag für die 144. Ordentliche Hauptversammlung
  • 13.05. 2024 144. Ordentliche Hauptversammlung der Oberbank AG
  • 16.05. 2024 Ex-Dividendentag
  • 17.05. 2024 Nachweisstichtag/Record Date
  • 21.05. 2024 Zahltag der Dividende
  • 13.05. 2024 Ergebnis 1. Quartal 2024
  • 22.08. 2024 Ergebnis 1.–2. Quartal 2024
  • 22.11. 2024 Ergebnis 1.–3. Quartal 2024

Der Finanzkalender kann Änderungen unterliegen. Den aktuellen Stand finden Sie auf der Oberbank AG Website.

Alle Informationen sind auf www.oberbank.at im Bereich Investor Relations elektronisch verfügbar.

Impressum

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: Oberbank AG, 4020 Linz, Untere Donaulände 28 Internet: www.oberbank.at , E-Mail: [email protected] Redaktion: Sekretariat, Telefon (0732) 78 02-0

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