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BKS Bank AG

Quarterly Report Aug 23, 2024

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Quarterly Report

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Halbjahresfinanzbericht 2024

Inhaltsverzeichnis

BKS Bank Konzern im Überblick
3
Highlights im ersten Halbjahr 2024
4
Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
6
Konzernlagebericht
9
Wirtschaftliches Umfeld
10
Vermögens- und Finanzlage
12
Ergebnisentwicklung
14
Segmentbericht
17
Konsolidierte Eigenmittel
19
Risikomanagement
20
Vorschau auf das Gesamtjahr
21
Konzernabschluss nach IFRS
25
Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 01. Jänner bis 30. Juni 2024
Konzernbilanz zum 30. Juni 2024
28
26

Eigenkapitalveränderungsrechnung 29 Geldflussrechnung 31 Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss der BKS Bank 32

Erklärungen der gesetzlichen Vertreter 52

Unternehmenskalender 2024 53

Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des BKS Bank Konzerns beziehen. Die Prognosen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum Stichtag 23. August 2024 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Mit diesem Halbjahresfinanzbericht ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien der BKS Bank AG verbunden.

Disclaimer

Die vorliegende deutsche Version ist die authentische und für alle rechtlichen Aspekte relevante Fassung. Halbjahresfinanzberichte in englischer Sprache sind Übersetzungen. Dieser Halbjahresfinanzbericht ist nicht prüfungspflichtig und wurde daher keiner Prüfung unterzogen. Der konsolidierte Zwischengewinn wurde in Übereinstimmung mit Artikel 26 Abs. 2 CRR den Eigenmitteln zugerechnet. Die darin vorgesehenen Voraussetzungen wurden erfüllt.

Minimal abweichende Werte in Tabellen und Grafiken sind auf Rundungsdifferenzen zurückzuführen. Zur leichteren Lesbarkeit wurde die männliche Form gewählt. Alle Geschlechter werden in den Texten gleichermaßen angesprochen.

BKS Bank Konzern im Überblick

Erfolgszahlen in Mio. EUR 30.06.2023 30.06.2024 ± in %
Zinsüberschuss 120,7 121,8 0,9
Risikovorsorgen -28,8 -13,6 -52,8
Provisionsüberschuss 31,5 34,1 8,3
Verwaltungsaufwand -80,3 -78,5 -2,3
Periodenüberschuss vor Steuern 89,6 97,9 9,3
Periodenüberschuss nach Steuern 82,1 85,9 4,7
Bilanzzahlen in Mio. EUR 31.12.2023 30.06.2024
Bilanzsumme 10.673,1 10.677,2 0,0
Forderungen an Kunden 7.411,7 7.425,3 0,2
Primäreinlagen 7.832,3 7.730,0 -1,3
• hiervon Spareinlagen 922,5 847,8 -8,1
• hiervon verbriefte Verbindlichkeiten inklusive Nachrangkapital 1.087,8 1.099,6 1,1
Eigenkapital 1.768,9 1.849,0 4,5
Betreute Kundengelder 19.952,5 20.483,2 2,7
• hiervon Depotvolumen 12.120,3 12.753,2 5,2
Eigenmittel gemäß CRR in Mio. EUR 31.12.2023 30.06.2024
Total Risk Exposure Amount 6.664,3 6.607,0 -0,9
Eigenmittel 1.189,5 1.259,4 5,9
• hiervon hartes Kernkapital (CET1) 907,5 975,8 7,5
• hiervon Kernkapital (CET1 und AT1) 972,7 1.041,0 7,0
Harte Kernkapitalquote (in %) 13,6 14,8 1,2
Kernkapitalquote (in %) 14,6 15,8 1,2
Gesamtkapitalquote (in %) 17,9 19,1 1,2
Unternehmenskennzahlen 30.06.2023 30.06.2024
Return on Equity nach Steuern 9,7 9,1 -0,6
Return on Assets nach Steuern 1,5 1,5 0,0
Cost-Income-Ratio (Aufwand/Ertrag-Koeffizient) 40,3 41,2 0,9
Risk-Earnings-Ratio (Kreditrisiko/Zinsüberschuss) 23,8 11,2 -12,6
Non-performing Loan-Quote (NPL-Quote) 2,3 2,9 0,6
Leverage Ratio 8,7 9,7 1,0
Liquidity Coverage Ratio (LCR) 197,0 207,2 10,2
Net Stable Funding Ratio (NSFR) 122,4 120,2 -2,2
Ressourcen 31.12.2023 30.06.2024
Durchschnittlicher Mitarbeiterstand 994 1.005
Anzahl der Geschäftsstellen 64 64
BKS Bank-Aktie 31.12.2023 30.06.2024
Anzahl Stamm-Stückaktien (ISIN AT0000624705) 45.805.760 45.805.760
Höchstkurs Stammaktie in EUR 16,6 16,5
Tiefstkurs Stammaktie in EUR 12,5 15,8
Schlusskurs Stammaktie in EUR 16,3 16,0
Marktkapitalisierung in Mio. EUR 746,6 732,9

Highlights im ersten Halbjahr 2024

Neuer nachhaltiger Schwerpunkt

Mit der neuen "Du & Wir"-Stiftung unter dem Dach der Caritas Stiftung Österreich unterstützen wir hilfsbedürftige Menschen. Zusätzlich haben wir mit dem "Du & Wir"-Konto ein sozial nachhaltiges Konto auf den Markt gebracht, das laufend einen Beitrag in die Stiftung leisten wird.

Mitglied des Nachhaltigkeitsindex VÖNIX

Wir sind stolz darauf, in einem der weltweit ersten Nachhaltigkeitsindizes gelistet zu sein: Bereits zum achten Mal in Folge wurde die BKS Bank-Stammaktie in den Nachhaltigkeitsindex VÖNIX der Wiener Börse aufgenommen.

BKS Bank ist eine Green Brand

Besonders ökologisch nachhaltige Unternehmen dürfen die EU-Gewährleistungsmarke "Green Brand" tragen. In Österreich hat die BKS Bank diese begehrte Auszeichnung bereits mehrfach erhalten – und seit Juni 2024 auch unsere BKS Bank EU-Filiale in der Slowakei.

Beste private Pensionsvorsorge

Wir überzeugen mit herausragender Beratungskompetenz: Mystery Shopper bewerteten in einem unabhängigen Test die Beratungsqualität in österreichischen Filialbanken. Die BKS Bank ging dabei als Testsieger bei Beratungen zur privaten Pensionsvorsorge hervor.

Ausgezeichnet für Exzellenz

Die BKS Bank erhielt die Auszeichnung "Recognised by EFQM 6 Stars" und wir zählen dadurch wieder zu den "exzellenten Unternehmen Österreichs", ein Gütesiegel, das die Quality Austria vergibt.

Wechsel an der Spitze

Mag. Nikolaus Juhász übernahm die Funktion des Vorstandsvorsitzenden von Dr. Herta Stockbauer mit 1. Juli 2024.

Sehr geehrte Damen und Herren,

dies ist der erste Bericht, den ich Ihnen in meiner neuen Funktion als Vorstandsvorsitzender präsentieren darf. Umso wichtiger ist es mir, über sehr erfreuliche Ergebnisse berichten zu können. Wir blicken auf ein bemerkenswertes Halbjahr zurück, das von solidem Wachstum und positiven Entwicklungen geprägt war. Die letzten Monate standen auch im Zeichen des Vorstandswechsels und ich möchte mich an dieser Stelle nochmals sehr herzlich bei Dr. Herta Stockbauer für ihr langjähriges Wirken und ihr unermüdliches Engagement für die BKS Bank bedanken.

Testsieg als Bestätigung unserer exzellenten Arbeit

Meine langjährige Erfahrung in der Finanzbranche hat mich gelehrt, dass der Schlüssel zum Erfolg in einem tiefen Verständnis und einem feinen Gespür für die Wünsche unserer Kunden liegt. Diese konsequente Kundenorientierung sehe ich als eine der größten Stärken der BKS Bank. Erst vor kurzem wurde unser Engagement mit der Auszeichnung als österreichweiter Testsieger in der Kategorie Private Pensionsvorsorge belohnt. Auf diesen Erfolg sind wir überaus stolz: Er ist ein deutlicher Beleg für die hohe Qualität unserer Beratungsdienstleistungen und die tägliche Umsetzung unserer Markenwerte – beziehungsstark, exzellent und verantwortungsbewusst –, die unsere Mitarbeitenden jeden Tag leben.

Digitale Weiterentwicklungen für noch mehr Kundenservice

Zwei Themen werden unsere Arbeit auch künftig prägen: Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Diese beiden Bereiche sind das Fundament unserer strategischen Ausrichtung und entscheidend für unseren künftigen Erfolg.

Unser Ziel ist es, innovative und smarte Lösungen zu entwickeln, die unseren Kunden einen herausragenden Mehrwert bieten. Wir setzen auf modernste Technologien und digitale Prozesse, um unsere Dienstleistungen bequemer, schneller und kundenfreundlicher zu gestalten.

Aktuell arbeiten wir mit voller Energie an mehreren großen Projekten. Mit einem innovativen webbasierten Portal werden wir neue Maßstäbe im Zahlungsverkehr für Unternehmen setzen. Es ist optimal darauf ausgelegt, große Datenmengen effizient zu verarbeiten und den höchsten Sicherheitsstandards zu entsprechen. So ermöglichen wir unseren Firmenkunden eine noch schnellere, unabhängigere und sicherere Abwicklung ihrer Transaktionen.

Darüber hinaus ist die Digitalisierung des komplexen Firmenkundenkreditprozesses bereits weit fortgeschritten. Unser Ziel ist es, unseren Kunden noch schnellere Entscheidungen und maximale Transparenz zu bieten. Wir wollen auch im digitalen Raum erstklassiges Service und einen spürbaren Mehrwert bieten – und die Erwartungen unserer Kunden übertreffen.

Nachhaltige Werte und finanzielle Sicherheit gehen Hand in Hand

Nachhaltigkeit bleibt auch in Zukunft ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Vor wenigen Wochen haben wir einen neuen Green Bond emittiert. Darüber hinaus erfreut sich unser neues "Du & Wir"-Konto, das seit Jahresbeginn verfügbar ist und die soziale Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt, einer äußerst positiven Resonanz. Mit diesem Kontomodell werden soziale Projekte über die "Du & Wir"-Stiftung finanziert. Die Tatsache, dass dieses Produkt so gut angenommen wird, zeigt uns, dass unsere Kunden großen Wert auf soziale Verantwortung legen und bereit sind, durch ihre Bankgeschäfte einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Diese Erfolge bestätigen unsere strategische Ausrichtung und bestärken uns, auch künftig mit vollem Einsatz an der Entwicklung weiterer nachhaltiger Finanzlösungen zu arbeiten. Unsere Mission ist es, unseren Kunden nicht nur finanzielle Sicherheit und Wachstum zu bieten, sondern auch nachhaltige Werte zu schaffen.

Nominierung für Staatspreis als Bestätigung für Exzellenz

Im Mittelpunkt all unserer Bemühungen steht immer die Kundenorientierung und das unermüdliche Streben nach Exzellenz. Dies zeigt sich auch in unserer erfolgreichen Teilnahme am Staatspreis Unternehmensqualität. Als eines von nur zwei privatwirtschaftlich geführten Unternehmen waren wir – neben zwei Organisationen des öffentlichen Dienstes – dafür nominiert. Eine herausragende Anerkennung, die unsere bisherigen Leistungen unterstreicht und uns zu weiteren Höchstleistungen anspornt. Dieser Erfolg zeigt, wie weit wir auf unserem Weg bereits gekommen sind, und motiviert uns, weiterhin ambitionierte Ziele zu verfolgen.

Unabhängigkeit gesichert

Und zu guter Letzt, aber dafür umso erfreulicher ist für uns die Nachricht, dass nach der Bestätigung des Rechtsstandpunktes der BKS Bank durch das OLG Wien nun auch die letzte Klage der UniCredit gegen die BKS Bank zurückgezogen worden ist.

Die BKS Bank hat in den über 100 Jahren ihres Bestehens mehrfach bewiesen, dass sie sich in einer ständig wandelnden Welt behaupten kann. Und auch für die Zukunft ist unser Haus hervorragend aufgestellt: Mit einem hochmotivierten Team werden wir mutig neue Wege gehen, ohne dabei unsere langfristigen Werte und erfolgreichen Strategien aus den Augen zu verlieren. Diese Balance zwischen Innovation und Kontinuität sehen wir als Schlüssel zu langfristigem Erfolg.

Herzlichst

Mag. Nikolaus Juhász Vorstandsvorsitzender

Konzernlagebericht

  • Wirtschaftliches Umfeld
  • Vermögens- und Finanzlage
  • Ergebnisentwicklung
  • Segmentbericht
  • Konsolidierte Eigenmittel
  • Risikomanagement
  • Vorschau auf das Gesamtjahr

Wirtschaftliches Umfeld

Wirtschaftliches Umfeld: Stabil, aber in der Eurozone sehr verhalten

In den USA ist die Wirtschaft im zweiten Quartal überraschend dynamisch gewachsen. Lag die Wachstumsrate im ersten Quartal mit annualisierten 1,4% noch unter den Erwartungen, verdoppelte sie sich von April bis Juni auf hochgerechnet 2,8%. Unter Analysten wurde eine Rate von 2,0% erwartet. Vor allem die privaten Konsumausgaben beflügelten das Wachstum. Zu Jahresbeginn waren erste Wachstumssorgen aufgetreten, die damit vorerst ausgeräumt sind. Die Konsumdynamik dürfte im weiteren Jahresverlauf jedoch geringer ausfallen, da viele US-Konsumenten aufgrund hoher Verschuldung und höherer Zinslast den Gürtel enger schnallen werden müssen.

In der Eurozone lag das Wachstum ebenfalls leicht über den, zugegeben deutlich konservativeren, Erwartungen der Marktteilnehmer. Ging das Gros der Analysten von einer Verlangsamung des Wachstums im zweiten Quartal auf 0,2% aus, wuchs die Wirtschaft der Euroländer zwischen April und Juni, ersten Schätzungen zufolge, um 0,3%. Mit einer negativen Wachstumsrate von -0,1% trug Deutschland einmal mehr die rote Laterne. In Österreich stagnierte die Wirtschaft, nachdem sie im Vorquartal noch leicht wuchs. Zu den positiven Ausreißern gehörten Spanien, mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von 0,8%, beziehungsweise Irland mit einem Zuwachs von 1,2%. Das politisch gebeutelte Frankreich erreichte immerhin ein Wachstum von 0,3%. In einem Umfeld aus teurer Energie, hohen Zinsen und einer schwachen Bautätigkeit wiegen die Probleme in den industriestarken Nationen deutlich schwerer. Die Stimmungsindikatoren des verarbeitenden Gewerbes lassen alsbald auch keine Besserung erwarten. Erst mit zunehmender Zeit und Leitzinssenkungen der EZB könnte sich die wirtschaftliche Lage nachhaltig verbessern. Diese sind zwar in Sicht, die positiven Effekte werden aber bis ins Jahr 2025 auf sich warten lassen.

In China haben die zuletzt veröffentlichten Zahlen zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal enttäuscht. Im Vergleich mit dem Vorjahresquartal lag die Wachstumsrate bei 4,7%. Erwartet worden war ein BIP-Zuwachs von 5,1%. Damit wuchs die chinesische Wirtschaft so langsam wie seit fünf Quartalen nicht mehr. Zudem leidet die Wirtschaft weiterhin unter der andauernden Instabilität des Immobiliensektors.

Notenbank-Politik: Die EZB senkt den Leitzins, die US-FED wartet noch ab

Da war sie nun, die erste, zarte Zinssenkung in der Eurozone. Wie erwartet senkte die Europäische Zentralbank (EZB) Anfang Juni die Leitzinsen um 0,25% Punkte. Der Hauptrefinanzierungssatz liegt seither bei 4,25%, der Einlagensatz bei 3,75%. Die Frage, die sich nun stellt: Wie geht es weiter? Die EZB hält sich dazu bedeckt. In ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause, Mitte Juli, beließ sie den Leitzins gleich und verwies darauf, von Sitzung zu Sitzung über weitere Schritte zu entscheiden. Trotz der etwas angespannten Inflationssituation ist es allerdings sehr wahrscheinlich, dass der Leitzins im Herbst ein weiteres Mal gesenkt wird. Auch eine dritte Senkung Ende 2024 / Anfang 2025 ist nicht ausgeschlossen.

In den USA wurde der Leitzins bisher noch nicht gesenkt und steht weiterhin bei 5,5%. Hohe Inflationsraten sowie ein robustes Wachstum verhinderten bisher einen Schritt nach unten. Die US-Inflationsrate ist in den letzten Monaten erfreulicherweise von 3,5% auf 3,0% zurückgegangen. Beginnend mit September rechnet der Markt für jede der drei verbleibenden FED-Sitzungen im Jahr 2024 mit einer Zinssenkung um jeweils 0,25% Punkte.

Die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses lassen in ihren quartalsweise abgegebenen "Dot-Plots" aktuell jedoch nur die Erwartung einer Zinssenkung im Herbst 2024 zu.

Rückblick Kapitalmärkte – Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Gold

Getreu dem Motto "des einen Freud, des anderen Leid" freuen sich im heurigen Jahr vor allem Investoren von Aktien, Rohstoffen und Gold. Der globale Aktienmarkt lag per Jahresmitte bereits knapp 15% im Plus. Konservative Anleger, die stark auf Anleihen setzten, blieben bisher enttäuscht zurück.

Treiber im Aktiensegment, mit einer Entwicklung deutlich über Gesamtmarktniveau, waren einmal mehr Titel wie Nvidia, Meta, Google, Amazon und Microsoft. Den Kreis der "Magnificent 7" verlassen haben Apple, mit einer positiven, aber doch unterdurchschnittlichen Rendite, sowie Tesla, dessen Aktienwert sich bis zur Jahreshälfte um rund ein Fünftel verringerte.

Aufholpotenzial haben auch Anleihen. Insbesondere Staatsanleihen und Unternehmensanleihen hoher Bonität blieben bisher deutlich hinter den Erwartungen zurück. Im Gegensatz dazu legten viele Rohstoffsegmente, unter anderem auch Gold, zweistellig zu.

Vermögensund Finanzlage

Die Bilanzsumme der BKS Bank konnte zum Halbjahresultimo mit 10,7 Mrd. EUR gehalten werden. Die Kundenforderungen blieben mit 7,4 Mrd. EUR auf dem Niveau des Jahresultimos. Bei den Primäreinlagen wurde ein leichter Rückgang in Höhe von 1,3% auf 7,7 Mrd. EUR verzeichnet.

Aktiva

Leichtes Kreditwachstum in schwachem konjunkturellem Umfeld

Die schwache Entwicklung der österreichischen Wirtschaft hat sich im ersten Halbjahr 2024 fortgesetzt. Immerhin wurde aber der erste verhaltene Schritt aus der Rezession geschafft – mit einem Wachstum von 0,2% im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal. Die Inflationsraten haben sich seit Jahresbeginn deutlich reduziert. Das österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) rechnet damit, dass sich die Inflation von 7,8% (2023) auf 3,4% im Jahr 2024 abschwächen wird.

Die Kundenforderungen erhöhten sich seit Jahresbeginn leicht um 0,2%. Der Großteil der neu vergebenen Finanzierungen wurde an Firmenkunden in Österreich vergeben, obwohl auch hier die Nachfrage moderat war. Noch zurückhaltender agierten die Privatkunden. Seit dem dritten Quartal 2022 ist ein Rückgang im Neugeschäft mit Wohnbaufinanzierungen zu beobachten. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: den Anstieg der Zinsen, die stark gestiegenen Baupreise sowie die Einführung der KIM-V (Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung). Letztere reglementiert seit Anfang August 2022 die Kreditvergabe für Immobilienfinanzierungen durch festgelegte Beleihungs- und Schuldendienstquoten. Die Kredite an Privatkunden gingen im Jahresverlauf um weitere 1,9% zurück.

Die Forderungen an Kreditinstitute verringerten sich stichtagsbezogen um 76,5% auf 43,9 Mio. EUR. Die vorhandene Überliquidität haben wir vorrangig bei der Europäischen Zentralbank (EZB) veranlagt.

Der Anteil der Fremdwährungskredite am Gesamtkreditportfolio ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen – das noch aushaftende Volumen beträgt 59,2 Mio. EUR. Zum 30. Juni 2024 betrug die Fremdwährungsquote nur noch 0,9%.

Leasinggeschäft auf all unseren Märkten mit Zuwächsen

Das Leasinggeschäft entwickelte sich weiterhin sehr erfreulich. Die Nachfrage nach Leasingfinanzierungen ist konstant hoch, was auf die vielfältigen Vorteile dieser Finanzierungsform sowie unsere umfassende Beratung und individuellen Angebote zurückzuführen ist. Wir betreiben Leasinggesellschaften in Österreich, Slowenien, Kroatien, der Slowakei und seit rund einem Jahr auch in Serbien. Auf allen Märkten hat sich das Geschäft erfreulich entwickelt. Insgesamt betrug der Forderungswert konzernweit 671,2 Mio. EUR. Seit Jahresbeginn belief sich das Volumen neu vergebener Leasingverträge auf 152,8 Mio. EUR.

Liquiditätsreserven weiterhin stabil

Der Bestand an Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren erhöhte sich im Berichtszeitraum um 6,2% auf 1,3 Mrd. EUR. Die Liquiditätsreserven in Form von High Quality Liquid Assets, die zur Erfüllung der regulatorischen Liquiditätsbestimmungen gehalten werden, betrugen zum 30. Juni 1,7 Mrd. EUR.

Der Wert der Anteile an at Equity bilanzierten Unternehmen erhöhte sich seit Jahresbeginn von 813,9 Mio. EUR auf 833,3 Mio. EUR, ein Anstieg um 2,4%. Die Zuführung der Periodenergebnisse der Schwesterbanken Oberbank AG und Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft ist in dieser Position abgebildet.

Passiva

Primäreinlagen entwickelten sich leicht rückläufig

Die Primäreinlagen betrugen Ende Juni 7,7 Mrd. EUR und lagen damit um 1,3% unter dem Stand zum Jahresende 2023. Seit der Zinswende ab dem zweiten Halbjahr 2022 stiegen die Zinsen für längere Bindungen und damit auch das Volumen der Termineinlagen.

Dieser Trend ist vorerst unterbrochen. In den vergangenen Monaten haben schwache Konjukturaussichten anhaltende Herausforderungen in Industrie, Handel und Bauwirtschaft auch das Verhalten der Konsumenten bzw. unserer Kunden verändert. So stiegen unsere Sichteinlagen seit Jahresanfang wieder um 5,8%.

Eigene Emissionen mit deutlichem Plus

Auch im ersten Halbjahr 2024 waren unsere eigenen Emissionen sehr gefragt. Seit Jahresbeginn wurde ein Green Bond erfolgreich emittiert, mit dem künftig eine

Vielzahl wegweisender Projekte unterstützt wird – wie der Bau energieeffizienter und barrierefreier Gebäude oder die Unterstützung nachhaltiger Mobilitätsprojekte. Diese Projekte werden darauf ausgerichtet sein, den Energieverbrauch zu senken, die Barrierefreiheit zu verbessern, nachhaltige Transportlösungen zu entwickeln und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Die verbrieften Verbindlichkeiten erreichten 843,6 Mio. EUR, ein Anstieg seit Jahresbeginn um 2,5%. Das Nachrangkapital reduzierte sich durch Tilgungen um 3,4% auf 256,0 Mio. EUR.

Seit 2023 hat sich die Refinanzierungsstruktur insgesamt hin zu längerfristigen Mitteln verschoben, was als positiv bewertet werden kann.

Das Konzerneigenkapital belief sich zum 30. Juni 2024 auf 1,8 Mrd. EUR, ein Anstieg von 4,5% gegenüber dem 31. Dezember 2023. Das gezeichnete Kapital lag unverändert bei 91,6 Mio. EUR.

Ergebnisentwicklung

Die BKS Bank konnte das erste Halbjahr 2024 mit einem ausgezeichneten operativen Ergebnis abschließen: Der Periodenüberschuss stieg um 4,7%. Neben einer Steigerung des Zinsergebnisses trug der erzielte Provisionsüberschuss maßgeblich dazu bei.

Periodenüberschuss mit weiterem Anstieg im ersten Halbjahr

Die BKS Bank erzielte zum 30. Juni 2024 einen Periodenüberschuss nach Steuern in der Höhe von 85,9 Mio. EUR, was einem Anstieg von 4,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Dieses Wachstum wurde durch mehrere Faktoren begünstigt: Der Zinsüberschuss vor Risikovorsorge stieg um 0,9% auf 121,8 Mio. EUR und der Provisionsüberschuss um 8,3% auf 34,1 Mio. EUR. Dies reflektiert die solide Ertragskraft des Zinsgeschäftes sowie die starke Leistung im Dienstleistungsgeschäft. Auf der anderen Seite reduzierte sich das Ergebnis aus at Equity bilanzierten Unternehmen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 um 34,5% auf 32,4 Mio. EUR.

Positive Entwicklung im Zinsgeschäft

Im Zinsgeschäft wirkte sich die Zinswende weiterhin positiv aus, obwohl der Effekt nun allmählich abnimmt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Juni 2024 die erste Leitzinssenkung seit zwei Jahren beschlossen. Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund einer mäßigen Konjunkturerholung und sinkender Inflationsraten. Mit der Senkung des Leitzinses soll die Kreditvergabe angeregt und das Wirtschaftswachstum gefördert werden, was abzuwarten bleibt.

Die Zinserträge der BKS Bank stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode auf 180,3 Mio. EUR, während die sonstigen Zinserträge auf 29,6 Mio. EUR zunahmen. Parallel dazu erhöhten sich auch die Zinsaufwendungen erheblich, von 43,8 Mio. EUR auf 88,2 Mio. EUR. Zum 30. Juni 2024 ergab sich ein Zinsüberschuss von 121,8 Mio. EUR, was einem Zuwachs von 0,9% oder 1,1 Mio. EUR im Periodenvergleich entspricht.

Kreditrisikovorsorgen rückläufig

Aufgrund der gedämpften Wirtschaftsprognosen sowie gestiegener Insolvenz- und Rechtsrisken hatten wir im ersten Halbjahr 2023 Risikovorsorgen im Ausmaß von 28,8 Mio. EUR gebildet. Aufgrund unserer konservativen und vorsichtigen Kreditvergabe reduzierte sich der Kreditrisikovorsorgebedarf im ersten Halbjahr 2024 auf 13,6 Mio. EUR.

Der wirtschaftliche Ausblick für die kommenden Monate ist gegenüber den letzten Prognosen vorsichtig optimistisch, was zu einer leichten Verbesserung der Forward-Looking-Information und damit zu einer Abnahme der Risikokosten beigetragen hat.

Insgesamt stieg das Zinsergebnis nach Ri-sikovorsorge von 91,9 Mio. EUR auf 108,2 Mio. EUR, was einem Anstieg von 17,7% entspricht.

Erfreuliche Zuwächse im Provisionsgeschäft

Das Provisionsgeschäft zeigte im ersten Halbjahr eine erfreuliche Entwicklung. Zum 30. Juni 2024 erzielten wir einen Provisionsüberschuss in Höhe von 34,1 Mio. EUR. Dies entspricht einem Zuwachs von 8,3%. Besonders gut entwickelten sich die Sparten Zahlungsverkehr und Wertpapiergeschäft. Der Bereich Zahlungsverkehr verzeichnete ein Wachstum von 9,3% und erzielte einen Überschuss in der Höhe von 15,0 Mio. EUR. Dieser Be-reich hat sich dank des Auf- und Ausbaus unserer digitalen Lösungen in den vergan-genen Jahren zu einer stabilen, stetig wachsenden Einnahmequelle entwickelt.

Persönliche Beratung und die freundliche Stimmung auf den globalen Aktienmärk-ten trugen dazu bei, dass das Wertpapier-geschäft der Bank deutlich zulegen

konnte. Das Ergebnis aus dem Wertpapierprovisionsgeschäft stieg um 8,9% auf 9,9 Mio. EUR.

Das Ergebnis aus den Kreditprovisionen entwickelte sich ebenfalls positiv und stieg um 3,4% auf 6,8 Mio. EUR.

Verwaltungsaufwand konnte reduziert werden

Der Verwaltungsaufwand verringerte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,3% und lag bei 78,5 Mio. EUR. Der Personalaufwand, der im ersten Halbjahr 2023 aufgrund von Zustiftungen in die Mitarbeiterstiftungen anstieg, sank im

ersten Halbjahr 2024 um 4,3% auf 46,4 Mio. EUR. Es wurden durchschnittlich 1.005 Personen beschäftigt (in Personaljahren gerechnet).

Der Sachaufwand, der den zweiten großen Posten im Verwaltungsaufwand darstellt, verringerte sich um 1,4% auf 26,0 Mio. EUR. Durch sorgfältige Planung und kontinuierliche Kostenkontrolle konnte gewährleistet werden, dass Projekte effizient umgesetzt wurden.

Das sonstige betriebliche Ergebnis betrug 1,6 Mio. EUR. Die deutliche Verbesserung ergab sich durch den Wegfall der Notwendigkeit von Beitragszahlungen in den Einlagensicherungs- und den Abwicklungsfonds.

Wichtige Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

in Mio. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Zinsüberschuss 120,7 121,8 0,9
Risikovorsorge -28,8 -13,6 -52,8
Provisionsüberschuss 31,5 34,1 8,3
Ergebnis aus at Equity bilanzierten Unternehmen 49,5 32,4 -34,5
Handelsergebnis 0,1 0,3 >100
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen -2,7 1,6 >100
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten -0,4 -0,3 30,4
Verwaltungsaufwand -80,3 -78,5 -2,3
Periodenüberschuss vor Steuern 89,6 97,9 9,3
Steuern vom Einkommen und Ertrag -7,5 -12,0 59,9
Periodenüberschuss nach Steuern 82,1 85,9 4,7
in % 30.06.2023 30.06.2024 ± in %-Pkte.
ROE nach Steuern1) 9,7 9,1 -0,6
ROA nach Steuern 1,5 1,5 0,0
Cost-Income-Ratio2) 40,3 41,2 0,9
Risk-Earnings-Ratio3) 23,8 11,2 -12,6
NPL-Quote 2,3 2,9 0,6
Leverage Ratio 8,7 9,7 1,0
Liquidity Coverage Ratio (LCR-Quote) 197,0 207,2 10,2
Net Stable Funding Ratio (NSFR) 122,4 120,2 -2,2
Kernkapitalquote 14,4 15,8 1,4
Gesamtkapitalquote 17,8 19,1 1,3

Wichtige Unternehmenskennzahlen im Jahresvergleich

1) Der Return on Equity (ROE) nach Steuern zeigt, wie das Eigenkapital des Unternehmens innerhalb eines Abrechnungszeitraums verzinst wird. Zur Berechnung setzt man den Jahresüberschuss (nach Steuern) ins Verhältnis zum durchschnittlichen an den Jahres- bzw. Quartalsstichtagen des Geschäftsjahres zur Verfügung stehenden Eigenkapital.

2) Die Cost-Income-Ratio misst die operative Aufwand-Ertrags-Relation von Banken. Hierbei wird der im jeweiligen Geschäftsjahr angefallene Verwaltungsaufwand ins Verhältnis zu den operativen Erträgen der Bank gesetzt. Die operativen Erträge ergeben sich als Summe aus Zins- und Provisionserträgen, Handelsergebnis, Erträgen aus at Equity bilanzierten Unternehmen und dem sonstigen betrieblichen Erfolg. Diese Kennzahl sagt aus, welcher Prozentsatz der operativen Erträge durch den Verwaltungsaufwand aufgebraucht wird, und gibt Aufschluss über das Kostenmanagement und die Kosteneffizienz.

3) Die Risk-Earnings-Ratio ist ein Risikoindikator im Kreditbereich und ist die Quote des Kreditrisikoaufwands im Verhältnis zum Zinsüberschuss. Der Prozentsatz zeigt das Verhältnis des Zinsüberschusses, der verwendet wird, um das Kreditrisiko zu decken. Zur Berechnung setzt man den Kreditrisikoaufwand ins Verhältnis zum Zinsüberschuss.

Wesentliche Unternehmenskennzahlen

Die wichtigsten Steuerungskennzahlen entwickelten sich im ersten Halbjahr weiterhin solide. Der Return on Equity (ROE) nach Steuern sank um 0,6%-Punkte auf 9,1%, während der Return on Assets nach Steuern (ROA) mit 1,5% auf konstantem Niveau blieb.

Die Cost-Income-Ratio erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres geringfügig um 0,9%-Punkte auf 41,2%. Aufgrund der reduzierten Kreditrisikovorsorgen sank die Risk-Earnings-Ratio um 12,6%-Punkte auf 11,2%.

Die Quote der Non-performing Loans betrug 2,9% und konnte trotz der anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen

Rahmenbedingungen auf gutem Niveau gehalten werden.

Die Leverage Ratio lag mit einem Wert von 9,7% deutlich über der gesetzlich geforderten Quote von 3,0% und konnte im Vergleich zum Jahresultimo weiter gestärkt werden. Die Liquidity Coverage Ratio (LCR) erreichte ausgezeichnete 207,2% und erfüllt die aufsichtsrechtliche Vorgabe von 100% deutlich.

Die BKS Bank verfügt über eine solide Kapitalausstattung, was gerade in herausfordernden Zeiten ein wesentlicher Pfeiler für erfolgreiches Wirtschaften ist. Die Kernkapitalquote belief sich zum 30. Juni 2024 auf 15,8% und konnte im Jahresvergleich um 1,4% Punkte deutlich ausgebaut werden.

Segmentbericht

Im Segmentbericht werden die Ergebnisse unserer vier Geschäftsbereiche dargestellt: Firmenkunden, Privatkunden, Financial Markets und Sonstige. Im Firmenkundengeschäft wurde im ersten Halbjahr ein Zuwachs im Periodenüberschuss vor Steuern von 28,6% erzielt, während sich das Privatkundengeschäft und das Segment Financial Markets rückläufig entwickelten.

Firmenkunden

Das Firmenkundengeschäft hat in der BKS Bank die längste Tradition und ist seit den Gründungstagen unser wichtigster Geschäftsbereich. Unser umfangreiches Know-how und die breite Produktpalette machen uns zu einem wichtigen Partner der heimischen Wirtschaft. Das Produkt- und Serviceangebot entwickeln wir stetig weiter, wobei wir den Fokus auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit legen. Zum 30. Juni 2024 vertrauten 27.625 Firmenkunden auf die bewährte Qualität der BKS Bank.

Kreditrisikovorsorgen konnten reduziert werden

Trotz schwacher konjunktureller Rahmenbedingungen hat sich das Firmenkundengeschäft im ersten Halbjahr 2024 sehr erfreulich entwickelt. Zum 30. Juni 2024 haben wir ein Segmentergebnis vor Steuern in Höhe von 45,3 Mio. EUR erzielt, was einem Zuwachs von 10,1 Mio. EUR bzw. 28,6% gegenüber dem Ergebnis im Vergleichszeitraum 2023 entspricht. Einen wesentlichen Beitrag zu diesem hervorragenden Ergebnis lieferte der Provisionsüberschuss, der sich um 3,9% auf 18,5 Mio. EUR erhöhte. Vor allem das Ergebnis aus den Zahlungsverkehrs- und Wertpapiergeschäftsprovisionen konnte mit 8,1% bzw. 7,3% deutlich gesteigert werden. Das positive Ergebnis war auch aufgrund der deutlichen Reduktion der Kreditrisikovorsorgen möglich: Mit 13,8 Mio. EUR lagen sie deutlich unter dem Vorjahreswert von 29,7 Mio. EUR. Gebremst wurde das Segmentergebnis vor allem durch zwei Faktoren: Der Zinsüberschuss, der im Vergleichszeitraum 2023 aufgrund der Zinssituation ein besonders gutes Ergebnis erreichte, sank im ersten Halbjahr 2024 um 2,4% auf 75,3 Mio. EUR. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich gegenüber der Vergleichsperiode um 11,4% auf 35,9 Mio. EUR.

Die segmentspezifischen Steuerungskennzahlen entwickelten sich wie folgt: Der Return on Equity erhöhte sich um 3,0%-Punkte auf hervorragende 17,8%. Die Cost-Income-Ratio stieg auf 37,9% und liegt damit weiterhin auf einem sehr guten Niveau. Die Risk-Earnings-Ratio sank auf 18,3%.

Privatkunden

In den 1960er Jahren weiteten wir unser Angebotsspektrum auf Privatkunden aus. Durch diesen wichtigen Schritt haben wir uns zu einer Universalbank weiterentwickelt. Kontinuierliche Weiterentwicklung – das ist einer der Erfolgsfaktoren im Privatkundengeschäft. Wir sind sehr stolz auf unser umfangreiches Produkt- und Serviceangebot, das wir in den letzten Jahren digitalisiert und auch nachhaltiger ausgerichtet haben. Sämtliche Bankgeschäfte für Privatkunden sind heute digital verfügbar. Darüber hinaus bieten wir in jeder Produktsparte – Finanzieren, Veranlagen und Zahlungsverkehr – auch eine "grüne" Alternative an. Mit BKS Bank Connect haben wir eine eigene digitale Bank gelauncht, die vor allem auf die Bedürfnisse digitalaffiner Kunden abgestimmt ist. Dieses permanente Streben nach Verbesserung wird auch von unseren Kunden honoriert. Zum 30. Juni 2024 schenkten uns 167.474 Privatkunden ihr Vertrauen.

Deutliche Zuwächse beim Provisionsüberschuss

Im Privatkundengeschäft erzielten wir ein Segmentergebnis vor Steuern in Höhe von 21,7 Mio. EUR. Dieses lag um 10,8%

unter dem außergewöhnlichen Ergebnis der Vorjahresperiode. Der Rückgang ist vor allem auf das rückläufige Ergebnis im Zinsüberschuss zurückzuführen: Dieser sank um 2,8% auf 40,4 Mio. EUR. Der Verwaltungsaufwand legte gegenüber der Vergleichsperiode um moderate 3,7% oder 1,2 Mio. EUR auf 34,2 Mio. EUR zu. Aufgrund des geringen Risikoverlaufs im Privatkreditportfolio konnten Risikovorsorgen aufgelöst werden.

Das Provisionsergebnis legte um 8,0% auf 14,7 Mio. EUR zu. Im Dienstleistungsgeschäft haben sich die Erträge aus dem Wertpapierprovisionsgeschäft besonders erfreulich entwickelt: Sie stiegen um 9,4% auf 6,9 Mio. EUR. Auch die Geschäftssparte Zahlungsverkehr hat sich als stabile und wichtige Ergebnisstütze etabliert. Im Vergleich zum 30. Juni 2023 haben wir das Ergebnis aus den Zahlungsverkehrsprovisionen ebenfalls um 9,4% auf 6,5 Mio. EUR ausbauen können.

Die segmentspezifischen Kennzahlen blieben auf dem sehr guten Niveau des Vorjahreszeitraums: Der Return on Equity belief sich auf 36,0% und die Cost-Income-Ratio stieg auf immer noch gute 61,4%.

Financial Markets

Im Segment Financial Markets sind neben den Ergebnissen aus dem Zinsstrukturmanagement die Erträge aus dem Wertpapiereigenportfolio und die Beiträge der at Equity bilanzierten Gesellschaften wesentliche Ergebnissäulen. Der Eigenhandel steht nicht im Fokus unserer Geschäftstätigkeit.

Rückläufiges At-Equity-Ergebnis

Im Segment Financial Markets blicken wir auf eine rückläufige Entwicklung im ersten Halbjahr 2024 zurück. Wir erzielten ein Segmentergebnis vor Steuern in Höhe von 33,7 Mio. EUR. Das Ergebnis aus den at Equity bilanzierten Unternehmen sank von 49,5 Mio. EUR auf 32,4 Mio. EUR. Der Verwaltungsaufwand belief sich zum Juniultimo auf 4,5 Mio. EUR, eine Reduktion um 1,0 Mio. EUR gegenüber dem 30. Juni 2023. Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten betrug -0,5 Mio. EUR.

Sonstige

Das Segment Sonstige beinhaltet die Ertrags- und Aufwandspositionen, die wir nicht eindeutig den anderen Segmenten zuordnen können. In der Segmentberechnung legen wir großen Wert darauf, den Geschäftssegmenten nur solche Ertragsund Aufwandspositionen zuzuordnen, die in diesem Segment erwirtschaftet bzw. von diesem Segment verursacht werden. Das Segmentergebnis vor Steuern belief sich zum 30. Juni 2024 auf -2,8 Mio. EUR. Das verbesserte Ergebnis steht in direktem Zusammenhang mit der vollständigen Dotierung des Einlagensicherungs- und Abwicklungsfonds.

Konsolidierte Eigenmittel

Die Ermittlungen der Eigenmittelquote und der Gesamtrisikoposition erfolgen nach den Eigenmittelvorgaben der Capital Requirements Regulation (CRR) und der Capital Requirements Directive (CRD). Für die Berechnung des Eigenmittelerfordernisses für das Kreditrisiko, für das Marktrisiko und für das operationale Risiko kommt der Standardansatz zur Anwendung.

Die BKS Bank hat zum 30. Juni 2024 als Ergebnis des Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) durch die Finanzmarktaufsicht (FMA) folgende Mindesterfordernisse ohne Kapitalpuffer als Prozentsatz des Total Risk Exposure Amount zu erfüllen:

  • 5,4% für das harte Kernkapital
  • 7,2% für das Kernkapital und
  • 9,6% für die Gesamtkapitalquote

Der konsolidierte Zwischengewinn wurde in Übereinstimmung mit Artikel 26 Abs. 2 CRR den Eigenmitteln zugerechnet. Die darin vorgesehenen Voraussetzungen wurden erfüllt. Das harte Kernkapital betrug demnach zum Juniultimo 975,8 Mio. EUR und die harte Kernkapitalquote 14,8%. Das zusätzliche Kernkapital belief sich zum 30. Juni 2024 auf 65,2 Mio. EUR. Unter Einrechnung des Ergänzungskapitals in Höhe von 218,4 Mio. EUR betrugen die gesamten Eigenmittel 1.259,4 Mio. EUR. Die Gesamtkapitalquote erreichte einen hervorragenden Wert von 19,1%.

in Mio. EUR 31.12.2023 30.06.2024
Grundkapital 91,6 91,6
Rücklagen abzüglich immaterielle Vermögensgegenstände 1.566,3 1.652,5
Abzugsposten -750,4 -768,3
Hartes Kernkapital (CET1) 907,5 975,8
Harte Kernkapitalquote (in %) 13,6% 14,8%
AT1-Anleihe 65,2 65,2
Zusätzliches Kernkapital 65,2 65,2
Kernkapital (CET1 + AT1) 972,7 1.041,0
Kernkapitalquote 14,6% 15,8%
Ergänzungskapital 216,8 218,4
Eigenmittel insgesamt 1.189,5 1.259,4
Gesamtkapitalquote 17,9% 19,1%
Total Risk Exposure Amount 6.664,3 6.607,0

BKS Bank Kreditinstitutsgruppe: Eigenmittel gemäß CRR

Die MREL-Quote steht für Minimum Requirement for Eligible Liabilities and Own Funds und soll sicherstellen, dass Banken im Falle einer Schieflage geordnet abgewickelt werden können. Die Mindestanforderung an die MREL-Quote setzt sich aus dem Verlustabsorptionsbetrag (LAA) und dem Rekapitalisierungsbetrag

(RCA) zusammen und wird um den Aufschlag zur Aufrechterhaltung des Marktvertrauens (MCC) ergänzt. Zum 30. Juni 2024 betrug die MREL-Quote auf Basis des Total Risk Exposure Amount (TREA) 28,6%. Die aufsichtsrechtlich geforderte Mindestquote von 20,83% haben wir deutlich übertroffen.

Risikomanagement

Aktuelle quantitative Angaben zum Risikomanagement werden in den Notes ab Seite 42 dargestellt und basieren auf dem internen Berichtswesen zur Gesamtbankrisikosteuerung. Weitere qualitative Angaben zum Risikomanagement der BKS Bank finden sich im Geschäftsbericht zum 31. Dezember 2023.

Vorschau auf das Gesamtjahr

Wirtschaftlicher Ausblick

Am gesamtwirtschaftlichen Ausblick hat sich in den letzten Monaten kaum etwas geändert. Der Internationale Währungsfonds (IWF) beließ im Juli seine Einschätzung betreffend die Weltkonjunktur für das laufende Jahr bei 3,2%. Für das Jahr 2025 wurde der Ausblick um 0,1% Punkte auf nun 3,3% angehoben. Ein ähnliches Bild zeigen die IWF-Einschätzungen für die großen Volkswirtschaften: In der Eurozone wurde die Erwartung für das Jahr 2024 um 0,1% Punkte auf nun 0,9% angehoben. Für die USA wurde aufgrund des schwächeren Jahresstarts die Wachstumsprognose um 0,1% Punkte auf 2,6% gesenkt.

Die Einschätzung für China wurde trotz eines schwachen zweiten Quartals um 0,4% Punkte auf 5,0% angehoben. Zu den laut IWF derzeit am stärksten wachsenden Volkswirtschaften zählt Indien. Hier wurde die Prognose für das Jahr 2024 um 0,2% Punkte auf 7,0% angehoben. Besonders düster bleibt der Ausblick für die deutsche Wirtschaft. Der stotternde Wachstumsmotor Europas soll auch in den kommenden Monaten nur holprig weiterlaufen. Mit einer erwarteten Wachstumsrate im Jahr 2024 von gerade mal 0,2% im Vergleich zum Vorjahr bleibt Deutschland abgeschlagenes Schlusslicht unter den großen Industrienationen.

Weiters stellt sich der IWF darauf ein, dass die Phase hoher Zinsen noch etwas länger andauern wird. Hinsichtlich der Inflationserwartung konterkarieren weltweite Preissteigerungen bei Dienstleistungen die allgemeine Inflations-Abkühlung.

Was die österreichische Wirtschaft anbelangt, gab es zuletzt schlechte Nachrichten. Dies belegt auch der aktuelle Bericht des IHS (Institut für Höhere Studien). Eine schwache Industriekonjunktur, nachlassende Exporte sowie steigende Arbeitslosenzahlen lassen den Schluss zu, dass die österreichische Wirtschaft in der nächsten Zeit unter dem Wachstum der Eurozone liegen wird. Trotz eines verbesserten außenpolitischen Umfelds sowie eines nachlassenden Inflationsdrucks rechnet das IHS bis zum Jahr 2028 mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von durchschnittlich nur etwa 1% pro Jahr.

Dieses Wachstum wird hauptsächlich von der Binnennachfrage getragen. Bei Exporten und Investitionen ist nur wenig Erholung zu erwarten. Betreffend die Inflationsentwicklung geht das IHS mittelfristig von einer Inflationsrate von 2,2% aus. Dies wäre ein deutlicher Rückgang von aktuell 3,0%. Damit würde die Inflationsrate dennoch leicht über dem Inflationsziel der EZB liegen.

Für unsere strategisch wichtigen Auslandsmärkte Slowenien, Kroatien, Serbien und die Slowakei sehen die Prognosen erfreulicher aus. In diesen Ländern erwarten wir Wachstumsraten, die deutlich über dem Schnitt der Eurozone liegen. Laut Analystenkonsens wird die slowenische Wirtschaft im Jahr 2024 um 2,2% wachsen. Für Kroatien und Serbien werden Wachstumsraten von 3,3% bzw. 3,5% erwartet. Das Wachstum in der Slowakei soll im laufenden Jahr bei 2,2% liegen.

Gute Ergebnisentwicklung trotz Konjunkturschwäche erwartet

Der gesamtwirtschaftliche Ausblick bleibt weiterhin verhalten: Private Haushalte agieren zögerlich bei ihren Konsumausgaben, Unternehmen nehmen weniger Geld für Investitionen in die Hand. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für das verbleibende Geschäftsjahr weiterhin eine geringe Kreditnachfrage. Im Einlagengeschäft sind aufgrund der Verunsicherung der Konsumenten wieder vermehrt Sichteinlagen gefragt. Die inverse Zinskurve unterstützt dieses Verhalten zusätzlich.

Der Blick auf die allgemeine Risikolage zeigt, dass eine nachhaltige Verbesserung der Risikoparameter erst im Jahr 2025 zu erwarten ist. Im Einklang mit unserer verantwortungsbewussten Geschäftspolitik gehen wir davon aus, dass die Kreditrisikovorsorgen in der zweiten Jahreshälfte zunehmen werden.

Das Zinsgeschäft entwickelte sich im ersten Halbjahr 2024 erfreulich, allerdings ist zu erwarten, dass das Zinsergebnis in den nächsten sechs Monaten aufgrund der schwachen Kreditnachfrage und höherer Einlagenzinssätze leicht rückläufig sein wird.

Im Provisionsgeschäft hat sich der Zahlungsverkehr als stabiles und wachsendes Geschäftsfeld etabliert. Auch für das verbleibende Jahr erwarten wir weiterhin zufriedenstellende Ergebniszuwächse. Anders sehen wir die Entwicklung im Wertpapiergeschäft. Die Enttäuschung der nicht stattgefundenen Zinssenkungen, die bevorstehenden US- Wahlen und erste Wolken auf dem blauen Himmel der KI-Tech-Branche werden die Volatilität der Märkte weiter erhöhen, was zusätzlich dämpfend auf die Investitionslaune wirken wird.

Daher gehen wir davon aus, dass wir im zweiten Halbjahr nicht an die besonders positive Entwicklung des Wertpapiergeschäfts der ersten sechs Monate des Jahres 2024 anknüpfen können.

Die Entwicklung unserer Kosten ist trotz Inflation erfreulich. Seit vielen Jahren üben wir eine hohe Kostendisziplin, sodass wir davon ausgehen, dass wir die Entwicklung der Kosten in engen Grenzen halten können, abgesehen von strategisch wichtigen IT-Investitionen, die auch zu Effizienzsteigerungen führen.

Zur Erreichung der festgesetzten Unternehmensziele bearbeiten wir konsequent unser strategisches Initiativen-Portfolio.

Im Bereich der Digitalisierung haben wir uns im zweiten Halbjahr noch einiges vorgenommen. Bis zum Ende dieses Jahres werden wir unseren Firmenkunden eine digitale Dokumenten-Plattform zur Verfügung stellen, auf der alle Dokumente für Finanzierungen digital zwischen Kunde und Bank ausgetauscht werden können. Dies ist neben dem digitalen vorläufigen Angebot für Firmenkreditfinanzierungen der zweite große Meilenstein in der Digitalisierung des Firmenkunden-Kreditprozesses.

Des Weiteren starten wir noch unser Projekt "Website Neu". Bis zum Jahresende werden wir insbesondere unsere Produktseiten umfassend inhaltlich und grafisch überarbeiten. So stellen wir sicher, dass unsere Kunden noch schneller die passenden Bankprodukte finden – und natürlich auch gleich online abschließen können. Im kommenden Jahr werden wir das Projekt mit der Überarbeitung der verbleibenden Webseite abschließen.

Einen wichtigen Meilenstein setzen wir mit der Einführung unserer neuen Corporate Banking Plattform BizzNet Pro. Nachdem sich die ELBA-Lösung mit Ende 2025 in den verdienten Ruhestand verabschieden wird, freuen wir uns, bereits im Herbst 2024 eine zukunftweisende Lösung für unsere Firmen- und Großkunden anbieten zu können.

Die neue Plattform beinhaltet bereits alle neuen technischen Standards im Zahlungsverkehr, bietet Mehrsprachenfähigkeit und eine perfekte Integration in bestehende IT-Lösungen im Unternehmen. Unsere Bestandskunden werden im kommenden Jahr auf BizzNet Pro umgestellt. Neukunden können BizzNet Pro bereits ab diesem Herbst nutzen.

Klagenfurt am Wörthersee, 23. August 2024

Der Vorstand

Mag. Nikolaus Juhász Vorstandsvorsitzender

Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes

Claudia Höller, MBA Mag. Alexander Novak Mag. Dietmar Böckmann

Konzernabschluss nach IFRS

  • Gesamtergebnisrechnung 01. Jänner bis 30. Juni 2024
  • Konzernbilanz zum 30. Juni 2024
  • Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • Geldflussrechnung
  • Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss der BKS Bank
  • Erklärungen der gesetzlichen Vertreter
  • Unternehmenskalender 2024

.

Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 01. Jänner bis 30. Juni 2024

Gewinn- und Verlustrechnung

in Tsd. EUR Anhang/Notes 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Zinserträge aus Anwendung der Effektivzinsmethode 143.139 180.342 26,0
Sonstige Zinserträge und sonstige ähnliche Erträge 21.383 29.636 38,6
Zinsaufwendungen und sonstige ähnliche Aufwendungen -43.806 -88.178 >100
Zinsüberschuss (1) 120.716 121.800 0,9
Risikovorsorge (2) -28.780 -13.591 -52,8
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 91.936 108.208 17,7
Provisionserträge 35.087 37.733 7,5
Provisionsaufwendungen -3.575 -3.603 0,8
Provisionsüberschuss (3) 31.512 34.130 8,3
Ergebnis aus at Equity bilanzierten Unternehmen (4) 49.472 32.406 -34,5
Handelsergebnis (5) 89 293 >100
Verwaltungsaufwand (6) -80.312 -78.450 -2,3
Sonstige betriebliche Erträge (7) 6.849 5.102 -25,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen (7) -9.546 -3.473 -63,6
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten
(FV)/Verbindlichkeiten -447 -311 30,4
• Ergebnis aus zum Fair Value designierten
Finanzinstrumenten (8) -1.995 393 >100
• Ergebnis aus FV, die erfolgswirksam zum Fair Value
zu bewerten sind (verpflichtend) (9) 1.493 366 -75,5
• Ergebnis aus der Ausbuchung von zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewerteten FV (10) 35 -1.088 >-100
• Sonstiges Ergebnis aus finanziellen
Vermögenswerten/Verbindlichkeiten (11) 19 17 -8,7
Periodenüberschuss vor Steuern 89.552 97.904 9,3
Steuern vom Einkommen (12) -7.483 -11.968 59,9
Periodenüberschuss 82.069 85.936 4,7

Sonstiges Ergebnis

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Periodenüberschuss 82.069 85.936 4,7
Sonstiges Ergebnis 11.154 11.234 0,7
Posten ohne Reklassifizierung in den Periodenüberschuss 11.334 10.079 -11,1
±Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste gem. IAS 19 -2.887 1.047 >100
±Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste
gem. IAS 19
710 -242 >-100
±Fair Value-Änderungen von Eigenkapitalinstrumenten, die zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden
7.711 11.259 46,0
±Latente Steuern auf Fair Value-Änderungen von
Eigenkapitalinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert
bewertet werden
-1.773 -2.589 -46,0
±Fair Value-Änderungen, die auf das Ausfallrisiko finanzieller
Verbindlichkeiten zurückzuführen sind, welche erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden (designiert)
274 186 -32,0
±Latente Steuern auf Fair Value-Änderungen, die auf das Ausfallrisiko
finanzieller Verbindlichkeiten zurückzuführen sind, welche
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
(designiert)
-63 -43 32,0
±Anteil der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und
Aufwendungen von assoziierten Unternehmen, die nach der
Equity-Methode bilanziert werden
7.362 461 -93,7
Posten mit Reklassifizierung in den Periodenüberschuss -180 1.154 >100
±Währungsumrechnungsdifferenzen - 1 -
±Fair Value-Änderungen von Schuldinstrumenten, die zum
beizulegenden Zeitwert bewertet werden
524 -67 >-100
± Nettoveränderung des beizulegenden Zeitwerts 524 -67 >-100
± Umgliederungen in den Gewinn oder Verlust - - -
±Latente Steuern auf Fair Value-Änderungen von Schuldinstrumenten,
die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
-126 - -
±Anteil der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und
Aufwendungen von assoziierten Unternehmen,
die nach der Equity-Methode bilanziert werden
-578 1.221 >100
Gesamtergebnis 93.223 97.169 4,2

Gewinn und Dividende je Aktie

30.06.2023 30.06.2024
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 43.112.452 45.656.020
Ergebnis je Stammaktie in EUR (periodisiert) 1,89 1,87
Ergebnis je Stammaktie in EUR (annualisiert) 3,78 3,74

In der Kennziffer "Ergebnis je Aktie" wird der Konzernperiodenüberschuss der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Stückaktien gegenübergestellt. Im Berichtszeitraum sind Gewinn je Aktie und verwässerter Gewinn je Aktie gleich hoch, da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt auf die Aktien in Umlauf waren.

Konzernbilanz zum 30. Juni 2024

Aktiva

in Tsd. EUR Anhang/Notes 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Barreserve (13) 584.456 607.531 3,9
Forderungen an Kreditinstitute (14) 186.760 43.929 -76,5
Forderungen an Kunden (15) 7.411.687 7.425.308 0,2
Handelsaktiva (16) 9.117 10.205 11,9
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (17) 1.241.704 1.318.134 6,2
Anteilsrechte und andere nicht verzinsliche Wertpapiere (18) 171.176 175.166 2,3
Anteile an at Equity bilanzierten Unternehmen (19) 813.907 833.252 2,4
Immaterielle Vermögenswerte (20) 9.239 8.809 -4,6
Sachanlagen (21) 79.142 82.861 4,7
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (22) 120.870 122.513 1,4
Laufende Steuerforderungen (23) 12.687 12.920 1,8
Latente Steuerforderungen (23) 8.447 8.941 5,8
Sonstige Aktiva (24) 23.870 27.614 15,7
Summe der Aktiva 10.673.064 10.677.184 0,0

Passiva

in Tsd. EUR Anhang/Notes 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (25) 832.444 868.827 4,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (26) 6.744.553 6.630.396 -1,7
• hiervon Spareinlagen 922.509 847.813 -8,1
• hiervon sonstige Verbindlichkeiten 5.822.044 5.782.583 -0,7
Verbriefte Verbindlichkeiten (27) 822.761 843.566 2,5
• hiervon at Fair Value through Profit or Loss 36.015 35.275 -2,1
Handelspassiva (28) 13.229 6.246 -52,8
Rückstellungen (29) 157.603 145.591 -7,6
Laufende Steuerschulden (30) 11.651 12.992 11,5
Latente Steuerschulden (30) 12.024 18.110 50,6
Sonstige Passiva (31) 44.914 46.499 3,5
Nachrangkapital (32) 264.957 255.996 -3,4
Eigenkapital (33) 1.768.929 1.848.961 4,5
• Konzern-Eigenkapital 1.703.729 1.783.761 4,7
• Zusätzliche Eigenkapitalinstrumente 65.200 65.200 -
Summe der Passiva 10.673.064 10.677.184 0,0

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Entwicklung des Eigenkapitals

zusätzliche
in Tsd. EUR Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklagen
Währungs
veränderung
Fair Value
Rücklage
Gewinn
rücklagen
Perioden
überschuss
Eigenkapital
instr.1)
Eigenkapital
Stand 01.01.2024 91.612 273.093 480 58.712 1.100.764 179.068 65.200 1.768.929
Ausschüttung -15.996 -15.996
Kuponzahlung
zusätzliche
Eigenkapitalinstrumente -870 -870
Dotierung
Gewinnrücklagen 163.072 -163.072 -
Periodenüberschuss 85.936 85.936
Sonstiges Ergebnis -314 13.002 -1.455 11.234
Kapitalerhöhung -
Veränderung aus at
Equity-Bilanzierung -2.843 -2.843
Veränderung eigener
Aktien 2.571 2.571
Emission zusätzlicher
Eigenkapitalinstrumente -
Umgliederung -118 118 -
Übrige Veränderungen -
Stand 30.06.2024 91.612 273.093 167 71.597 1.261.357 85.936 65.200 1.848.961
Stand der Fair Value-OCI-Rücklage (ohne Rücklage von assoziierten Unternehmen,
die nach der Equity-Methode bilanziert werden) 64.980
Stand der Steuerlatenz-Rücklage -14.945

1) Sämtliche emittierten Additional Tier 1-Anleihen werden gemäß IAS 32 als Eigenkapital klassifiziert.

Entwicklung des Eigenkapitals

Perioden zusätzliche
in Tsd. EUR Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklagen
Währungs
veränderung
Fair Value
Rücklage
Gewinn
rücklagen
über
schuss
Eigenkapital
instr.1)
Eigenkapital
Stand 01.01.2023 85.886 241.416 -274 38.188 1.049.836 63.561 65.200 1.543.813
Ausschüttung -10.612 -10.612
Kuponzahlungen auf
zusätzliche
Eigenkapitalinstrumente
-870 -870
Dotierung
Gewinnrücklagen
52.949 -52.949 -
Periodenüberschuss 82.069 82.069
Sonstiges Ergebnis 373 9.459 1.321 11.154
Kapitalerhöhung 5.726 31.614 37.340
Veränderung aus at
Equity-Bilanzierung
670 670
Veränderung eigener
Aktien
1.627 1.627
Emission zusätzlicher
Eigenkapitalinstrumente
-
Umgliederung 60 -60 -
Übrige Veränderungen -192 -192
Stand 30.06.2023 91.612 273.030 99 47.707 1.105.282 82.069 65.200 1.664.999

Stand der Fair Value-OCI-Rücklage (ohne Rücklage von assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden) 40.202 Stand der Steuerlatenz-Rücklage -9.246

1) Sämtliche emittierten Additional Tier 1-Anleihen werden gemäß IAS 32 als Eigenkapital klassifiziert.

Für weitere Angaben verweisen wir auf Note (33) Eigenkapital.

Geldflussrechnung

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024
Zahlungsmittelbestand am Beginn der Berichtsperiode
882.136
Periodenüberschuss 82.069 85.936
Im Periodenüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und sonstige
Anpassungen -119.876 -131.348
Veränderungen des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer
Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Posten -73.913 137.537
Cash Flow aus operativer Tätigkeit -111.720 92.125
Mittelzufluss durch Veräußerungen und Tilgungen 28.254 54.983
Mittelabfluss durch Investitionen -112.074 -129.494
Dividenden von at Equity bilanzierten Unternehmen 8.819 11.901
Cash Flow aus Investitionstätigkeit -75.001 -62.610
Kapitalerhöhung 37.340 -
Sonstige Einzahlungen - -
Dividendenzahlungen -10.612 -15.996
Nachrangige Verbindlichkeiten, verbriefte Verbindlichkeiten und sonstige
Finanzierungstätigkeit 7.761 12.863
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit 34.489 -3.133
Wechselkurseinflüsse auf den Finanzmittelbestand 29 263
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Berichtsperiode 729.932 631.765

Erläuterungen (Notes) zum Konzernabschluss der BKS Bank

Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze

I. Allgemeine Angaben

Der Periodenabschluss des BKS Bank Konzerns zum 30. Juni 2024 wurde nach den Regeln der am Abschlussstichtag anzuwendenden IFRS-Standards des IASB (International Accounting Standards Board) in der von der EU übernommenen Fassung sowie unter Berücksichtigung der entsprechenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Der vorliegende verkürzte Zwischenbericht steht im Einklang mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung".

II. Auswirkungen neuer und geänderter Standards

Die im Geschäftsjahr 2023 angewandten Rechnungslegungsmethoden wurden im ersten Halbjahr 2024 beibehalten. Sämtliche Standards und Amendments von Standards, die mit 01. Jänner 2024 in Kraft getreten sind, haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den BKS Bank Konzern.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden neben der BKS Bank AG 15 Unternehmen einbezogen: 12 Vollkonsolidierungen, zwei auf Basis der At-Equity-Bilanzierung und ein Unternehmen gemäß Quotenkonsolidierung. Der Konsolidierungskreis blieb im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2023 unverändert.

Auswirkung aktueller volkswirtschaftlicher Entwicklungen auf Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Aufgrund der anhaltend unsicheren geopolitischen Lage, der stark gestiegenen Zinsen sowie der aktuellen Entwicklungen am Immobilienmarkt wurden die im 04. Quartal 2023 angewandten Management Overlays bei der Berechnung der Kreditrisikovorsorgen auch im 02. Quartal 2024 beibehalten. Zum einen wurde eine pauschale PD-Erhöhung im Firmenkundensegment um 10% und im Privatkundensegment um 5% durchgeführt. Des Weiteren wurde ein Aufschlag von 170 BP beim LGD für Firmenkunden vorgenommen, um einen möglichen Wertverlust bei Gewerbeimmobilien abzubilden. Ebenso wurde der kollektive Stufentransfer der spekulativen Immobilienprojektfinanzierungen beibehalten, d.h. die betroffenen Geschäfte wurden der Stufe 2 zugeordnet, wobei im zweiten Quartal aufgrund der längeren Verwertungszeiträume eine Verdopplung erfolgte. Des Weiteren wurden die der ECL-Berechnung per Ende Juni 2024 zugrunde gelegten Forward-Looking Information auf Basis aktueller Prognosen angepasst.

IV. Sonstige Erläuterungen

Zukunftsbezogene Annahmen und Schätzungen in Form von Zinskurven und Fremdwährungskursen wurden im notwendigen Ausmaß durchgeführt und der Abschluss auf Basis der am Abschlussstichtag vorliegenden Kenntnisse und Informationen erstellt. Die in den Periodenabschluss einfließenden Annahmen und Schätzungen wurden auf Basis der am Abschlussstichtag 30. Juni 2024 vorliegenden Kenntnisse und Informationen erstellt.

Details zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Zinsüberschuss

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Kreditgeschäfte bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten 136.889 170.654 24,7
Festverzinsliche Wertpapiere bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten 5.607 8.502 51,6
Festverzinsliche Wertpapiere FV OCI 313 339 8,3
Gewinne aus Vertragsänderungen 298 847 -
Positive Zinsaufwendungen1) 32 - -
Zinserträge aus der Anwendung der Effektivzinsmethode gesamt 143.139 180.342 26,0
Kreditgeschäfte bewertet zum Fair Value 4.029 6.773 68,1
Leasingforderungen 12.715 17.569 38,2
Anteilsrechte und andere nicht verzinsliche Wertpapiere 2.116 2.651 25,3
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2.523 2.642 4,7
Sonstige Zinserträge und sonstige ähnliche Erträge gesamt 21.383 29.636 38,6
Zinserträge gesamt 164.522 209.978 27,6
Zinsaufwendungen und sonstige ähnliche Aufwendungen für:
Einlagen von Kreditinstituten und Kunden 31.419 72.329 >100
Verbriefte Verbindlichkeiten 11.636 13.450 15,6
Verluste aus Vertragsänderungen 99 1.697 >100
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 592 559 -5,5
Leasingverbindlichkeiten 61 142 >100
Zinsaufwendungen und sonstige ähnliche Aufwendungen gesamt 43.806 88.178 >100
Zinsüberschuss 120.716 121.800 0,9

1) Hierbei handelt es sich um Zinsaufwendungen, die aufgrund des tiefen Zinsniveaus in jüngerer Vergangenheit positiv waren.

(2) Risikovorsorge

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Finanzinstrumente bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten
• Zuweisung (+)/Auflösung (-) von Risikovorsorgen (netto) 7.984 12.362 54,8
Finanzinstrumente bewertet at Fair Value OCI
• Zuweisung (+)/Auflösung (-) von Risikovorsorgen (netto) -26 -69 >-100
Kreditzusagen und Finanzgarantien
• Zuweisung (+)/Auflösung (-) von Rückstellungen (netto) 20.821 1.299 -93,8
Risikovorsorge 28.780 13.591 -52,8

(3) Provisionsüberschuss

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Provisionserträge:
Zahlungsverkehr 15.241 16.748 9,9
Wertpapiergeschäft 10.286 11.152 8,4
Kreditgeschäft 7.272 7.257 -0,2
Devisengeschäft 1.567 1.920 22,5
Sonstige Dienstleistungen 720 656 -8,9
Provisionserträge gesamt 35.087 37.733 7,5
Provisionsaufwendungen:
Zahlungsverkehr 1.560 1.788 14,7
Wertpapiergeschäft 1.199 1.255 4,6
Kreditgeschäft 732 496 -32,2
Devisengeschäft 69 45 -34,9
Sonstige Dienstleistungen 14 19 34,3
Provisionsaufwendungen gesamt 3.575 3.603 0,8
Provisionsüberschuss 31.512 34.130 8,3

(4) Ergebnis aus at Equity bilanzierten Unternehmen

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Ergebnis aus at Equity bilanzierten Unternehmen 49.472 32.406 -34,5
Ergebnis aus at Equity bilanzierten Unternehmen 49.472 32.406 -34,5

(5) Handelsergebnis

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Kursbezogene Geschäfte -12 -22 -86,2
Zins- und währungsbezogene Geschäfte 100 315 >100
Handelsergebnis 89 293 >100

(6) Verwaltungsaufwand

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Personalaufwand 48.503 46.412 -4,3
• Löhne und Gehälter 31.644 33.362 5,4
• Sozialabgaben 6.951 7.484 7,7
• Aufwendungen für Altersversorgung 4.481 3.449 -23,0
• Sonstiger Sozialaufwand 5.427 2.117 -61,0
Sachaufwand 26.367 25.991 -1,4
Abschreibungen 5.442 6.048 11,1
Verwaltungsaufwand 80.312 78.450 -2,3

(7) Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Sonstige betriebliche Erträge 6.849 5.102 -25,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.546 -3.473 -63,6
Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen -2.697 1.629 >100

(8) Ergebnis aus zum Fair Value designierten Finanzinstrumenten

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Ergebnis aus der Fair Value-Option -1.995 393 >100
Ergebnis aus zum Fair Value designierten Finanzinstrumenten -1.995 393 >100

(9) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten (FV), die erfolgswirksam

zum Fair Value zu bewerten sind (verpflichtend)

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Ergebnis aus Bewertung 1.343 371 -72,4
Ergebnis aus Veräußerung 150 -5 >-100
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten, die erfolgswirksam zum Fair
Value zu bewerten sind (verpflichtend) 1.493 366 -75,5

(10) Ergebnis aus der Ausbuchung von zu fortgeführten

Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten (FV)

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Forderungen Kreditinstitute - - -
• davon Gewinn - - -
• davon Verlust - - -
Forderungen Kunden 35 -332 >-100
• davon Gewinn 639 395 -38,2
• davon Verlust -604 -727 20,3
Schuldverschreibungen - -756 -
• davon Gewinn - - -
• davon Verlust - -756 -
Ergebnis aus der Ausbuchung von zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten 35 -1.088 >-100

(11) Sonstiges Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Ergebnis aus der Ausbuchung 19 17 -8,7
• von FV at Fair Value through OCI - - -
• von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen
Verbindlichkeiten 19 17 -8,7
Sonstiges Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten 19 17 -8,7

(12) Steuern vom Einkommen

in Tsd. EUR 01. HJ 2023 01. HJ 2024 ± in %
Laufende Steuern -10.101 -9.250 -8,4
Latente Steuern 2.618 -2.718 >100
Steuern vom Einkommen -7.483 -11.968 59,9

Details zur Bilanz

(13) Barreserve

31.12.2023 30.06.2024 ± in %
44.383 36.403 -18,0
540.073 571.128 5,8
584.456 607.531 3,9

(14) Forderungen an Kreditinstitute

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Forderungen an inländische Kreditinstitute 26.322 23.680 -10,0
Forderungen an ausländische Kreditinstitute 160.438 20.248 -87,4
Forderungen an Kreditinstitute 186.760 43.929 -76,5

Die in den Forderungen an Kreditinstitute enthaltene Risikovorsorge entwickelte sich im ersten Halbjahr 2024 wie folgt:

in Tsd. EUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 2024
Stand 01.01.2024 24 1 - 25
Zugänge aufgrund von Neugeschäft 43 - - 43
Veränderung innerhalb der Stufe
• Zuweisung/Auflösung -7 - - -7
• Abgang aufgrund von Verwendung - - - -
Stufentransfer:
• Verringerung aufgrund von Ausfallrisiko
- Transfer von Stufe 2 in Stufe 1 - - - -
- Transfer von Stufe 3 in Stufe 1 - - - -
- Transfer von Stufe 3 in Stufe 2 - - - -
• Erhöhung aufgrund von Ausfallrisiko
- Transfer von Stufe 1 in Stufe 2 - - -
- Transfer von Stufe 1 in Stufe 3 - - - -
- Transfer von Stufe 2 in Stufe 3 - - - -
Abgang aufgrund von Rückzahlung -3 -1 - -4
Stand 30.06.2024 57 - - 57

(15) Forderungen an Kunden

(15.1) Forderungen an Kunden nach Kundengruppe

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Firmenkunden 6.084.580 6.123.344 0,6
Privatkunden 1.327.107 1.301.964 -1,9
Forderungen an Kunden nach Kundengruppen 7.411.687 7.425.308 0,2

(15.2) Forderungen an Kunden nach Bewertungskategorie

31.12.2023 30.06.2024 ± in %
7.157.207 7.167.040 0,1
213.310 218.900 2,6
41.170 39.368 -4,4
7.411.687 7.425.308 0,2

Die in den Forderungen an Kunden enthaltene Risikovorsorge entwickelte sich im ersten Halbjahr 2024 wie folgt:

in Tsd. EUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 2024
Stand 01.01.2024 24.158 21.001 69.520 114.678
Zugänge aufgrund von Neugeschäft 2.512 974 - 3.486
Veränderung innerhalb der Stufe
• Zuweisung/Auflösung -4.135 5.728 10.775 12.368
• Abgang aufgrund von Verwendung - - -853 -853
Stufentransfer:
• Verringerung aufgrund von Ausfallrisiko
- Transfer von Stufe 2 in Stufe 1 320 -1.419 - -1.099
- Transfer von Stufe 3 in Stufe 1 - - -7 -7
- Transfer von Stufe 3 in Stufe 2 - 930 -2.063 -1.133
• Erhöhung aufgrund von Ausfallrisiko
- Transfer von Stufe 1 in Stufe 2 -1.464 6.025 - 4.561
- Transfer von Stufe 1 in Stufe 3 -120 - 1.630 1.510
- Transfer von Stufe 2 in Stufe 3 - -1.058 5.192 4.134
Abgang aufgrund von Rückzahlung -1.173 -1.234 -1.456 -3.863
Stand 30.06.2024 20.098 30.947 82.738 133.782

(16) Handelsaktiva

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Positive Marktwerte aus derivativen Produkten 9.117 10.205 11,9
• Währungsbezogene Geschäfte 2.557 1.918 -25,0
• Zinsbezogene Geschäfte 3 3 -21,5
• Absicherungsgeschäfte im Zusammenhang mit Fair Value-Option 6.557 8.284 26,3
Handelsaktiva 9.117 10.205 11,9

(17) Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
FV bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten 1.177.252 1.281.807 8,9
FV at Fair Value OCI 64.411 36.291 -43,7
FV at Fair Value through Profit or Loss (verpflichtend) 42 36 -14,5
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.241.704 1.318.134 6,2

Die in den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren enthaltene Risikovorsorge entwickelte sich im ersten Halbjahr 2024 wie folgt:

in Tsd. EUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 2024
Stand 01.01.2024 1.768 973 - 2.741
Zugänge aufgrund von Neugeschäft 116 - 116
Veränderung innerhalb der Stufe
• Zuweisung/Auflösung -492 -62 - -554
• Abgang aufgrund von Verwendung - - - -
Stufentransfer:
• Verringerung aufgrund von Ausfallrisiko
- Transfer von Stufe 2 in Stufe 1 - - - -
- Transfer von Stufe 3 in Stufe 1 - - - -
- Transfer von Stufe 3 in Stufe 2 - - - -
• Erhöhung aufgrund von Ausfallrisiko
- Transfer von Stufe 1 in Stufe 2 - -
- Transfer von Stufe 1 in Stufe 3 - - - -
- Transfer von Stufe 2 in Stufe 3 - - - -
Abgang aufgrund von Rückzahlung -27 - - -27
Stand 30.06.2024 1.365 911 - 2.276

(18) Anteilsrechte und andere nicht verzinsliche Wertpapiere

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
FV at Fair Value through Profit or Loss (verpflichtend) 38.762 31.059 -19,9
FV at Fair Value OCI 132.414 144.107 8,8
Anteilsrechte und andere nicht verzinsliche Wertpapiere 171.176 175.166 2,3

(19) Anteile an at Equity bilanzierten Unternehmen

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Oberbank AG 532.134 539.983 1,5
Bank für Tirol und Vorarlberg AG 281.773 293.269 4,1
Anteile an at Equity bilanzierten Unternehmen 813.907 833.252 2,4

(20) Immaterielle Vermögenswerte

31.12.2023 30.06.2024 ± in %
9.239 8.809 -4,6
9.239 8.809 -4,6

(21) Sachanlagen

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Grund 6.110 6.116 -
Gebäude 36.360 34.210 -5,9
Sonstige Sachanlagen 17.303 21.697 25,4
Nutzungsrechte für gemietete Immobilien 19.370 20.838 7,6
Sachanlagen 79.142 82.861 4,7

(22) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

in Tsd. EUR
31.12.2023
30.06.2024 ± in %
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
120.870
122.513 1,4

(23) Laufende und latente Steuerforderungen

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Laufende Steuerforderungen 12.687 12.920 1,8
Latente Steuerforderungen 8.447 8.941 5,8

(24) Sonstige Aktiva

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Sonstige Vermögenswerte 14.457 17.246 19,3
Rechnungsabgrenzungsposten 9.413 10.368 10,1
Sonstige Aktiva 23.870 27.614 15,7

(25) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Verbindlichkeiten gegenüber inländischen Kreditinstituten 777.011 800.636 3,0
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Kreditinstituten 55.433 68.192 23,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 832.444 868.827 4,4

Zum Stichtag werden Verbindlichkeiten in Höhe von 150 Mio. EUR aus dem TLTRO III-Programm (Targeted Longer-Term Refinancing Operation) der Europäischen Zentralbank (EZB) unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen und gemäß IFRS 9 bilanziert. Der Verzinsung wird die jeweils gültige Deposit Facility Rate (DFR) zugrunde gelegt.

(26) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Spareinlagen 922.509 847.813 -8,1
• Firmenkunden 66.328 55.150 -16,9
• Privatkunden 856.181 792.663 -7,4
Sonstige Verbindlichkeiten 5.822.044 5.782.583 -0,7
• Firmenkunden 3.743.210 3.632.814 -2,9
• Privatkunden 2.078.834 2.149.769 3,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6.744.553 6.630.396 -1,7

(27) Verbriefte Verbindlichkeiten

31.12.2023 30.06.2024 ± in %
771.405 791.534 2,6
51.355 52.031 1,3
822.761 843.566 2,5

(28) Handelspassiva

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Negative Marktwerte aus derivativen Produkten 13.229 6.246 -52,8
• Währungsbezogene Geschäfte 10.248 4.478 -56,3
• Zinsbezogene Geschäfte 74 55 -26,3
• Absicherungsgeschäfte im Zusammenhang mit Fair Value-Option 2.906 1.714 -41,0
Handelspassiva 13.229 6.246 -52,8

(29) Rückstellungen

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 61.230 60.402 -1,4
Steuerrückstellungen (Laufende Steuern) 15.008 14.339 -4,5
Rückstellung für das Kreditgeschäft 56.806 49.829 -12,3
Sonstige Rückstellungen 24.559 21.021 -14,4
Rückstellungen 157.603 145.591 -7,6

Versicherungsmathematische Annahmen

in %
31.12.2023
30.06.2024
Finanzielle Annahmen
Zinssatz Pensionsrückstellung
3,49%
3,76%
Zinssatz sonstige Sozialkapitalrückstellungen
3,57%
3,86%
Gehaltstrend aktive Mitarbeiter
4,68%
4,74%
Pensionsdynamik
4,30%
4,35%
Karrieredynamik
0,25%
0,25%
Demographische Annahmen
Pensionsantrittsalter
65 Jahre
65 Jahre
Sterbetafel
AVÖ 2018
AVÖ 2018

(30) Laufende und latente Steuerschulden

in Tsd. EUR
31.12.2023
30.06.2024 ± in %
Laufende Steuerschulden
11.651
12.992 11,5
Latente Steuerschulden
12.024
18.110 50,6

(31) Sonstige Passiva

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Sonstige Verbindlichkeiten 20.389 20.323 -0,3
Rechnungsabgrenzungsposten 4.721 4.797 1,6
Leasingverbindlichkeiten 19.804 21.379 8,0
Sonstige Passiva 44.914 46.499 3,5

(32) Nachrangkapital

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Ergänzungskapital 264.957 255.996 -3,4
Nachrangkapital 264.957 255.996 -3,4

Das Nachrangkapital wird inklusive der angelaufenen Stückzinsen ausgewiesen. Der Nominalwert beträgt 252,9 Mio. EUR (Vorjahr: 262,7 Mio. EUR).

(33) Eigenkapital

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Gezeichnetes Kapital 91.612 91.612 -
• Aktienkapital 91.612 91.612 -
Kapitalrücklagen 273.093 273.093 -
Gewinnrücklagen und Sonstige Rücklagen 1.339.025 1.419.057 6,0
Konzern-Eigenkapital 1.703.729 1.783.761 4,7
Zusätzliche Eigenkapitalinstrumente (AT 1-Anleihe) 65.200 65.200 -
Eigenkapital 1.768.929 1.848.961 4,5

Das Grundkapital setzt sich aus 45.805.760 (Vorjahr: 45.805.760) stimmberechtigten Stamm-Stückaktien zusammen, der Nennwert je Aktie beträgt 2,0 EUR. Die Kapitalrücklagen enthalten Agiobeträge aus der Ausgabe von Aktien. Die Gewinnrücklagen und Sonstige Rücklagen beinhalten im Wesentlichen thesaurierte Gewinne. Die zusätzlichen Eigenkapitalinstrumente betreffen Additional Tier 1-Anleihen, die gemäß IAS 32 als Eigenkapital zu klassifizieren sind.

Risikobericht

Die im gegenständlichen Bericht enthaltenen quantitativen Angaben gemäß IFRS 7.31 bis 7.42 basieren auf dem internen Berichtswesen zur Gesamtbankrisikosteuerung.

Risikopositionen nach Rating
in Tsd. EUR AA-A1 1a-1b 2a-2b 3a-3b 4a-4b 5a-5c ohne Rating
Forderungen an Kunden 145.838 1.676.332 2.936.036 2.179.096 386.785 239.295 2.679
Forderungen an
Kreditinstitute 15.027 17.058 10.047 12 7
Kreditrisiken aus Derivaten
und
Eventualverbindlichkeiten 77.336 548.890 1.173.070 466.141 42.184 9.869 71
Wertpapiere und Fonds 1.024.307 263.499 60.205 4.627 36 0
Beteiligungen 859.703 112.889 1.058 0
Gesamt 2.122.211 2.618.668 4.180.416 2.649.875 429.011 249.164 2.750

(34) Kreditqualität nach Forderungsklassen zum 30. Juni 2024

Kreditqualität nach Forderungsklassen zum 31. Dezember 2023

Gesamt 2.107.173 2.759.678 4.078.817 2.725.615 338.848 247.978 17.334
Beteiligungen 839.904 102.129 1.058 0 5
Wertpapiere und Fonds 963.178 259.124 60.341 3.748 42
Eventualverbindlichkeiten 67.363 630.349 1.101.076 483.436 40.434 10.042 65
Kreditrisiken aus Derivaten
und
Forderungen an
Kreditinstitute
114.612 64.484 7.678 1 10
Forderungen an Kunden 122.116 1.703.593 2.908.665 2.238.429 298.362 237.936 17.265
Risikopositionen nach Rating
in Tsd. EUR
AA-A1 1a-1b 2a-2b 3a-3b 4a-4b 5a-5c ohne Rating

In der BKS Bank gelten Forderungen als ausgefallen, wenn sie seit mehr als 90 Tagen in Verzug sind, sofern der überfällige Forderungswert 1,0% des vereinbarten Rahmens und mindestens 100,- Euro beträgt. Ein Ausfall liegt auch vor, wenn davon auszugehen ist, dass der Schuldner seinen Kreditverpflichtungen gegenüber dem Kreditinstitut nicht in voller Höhe nachkommen wird.

Die Quote der Non-performing Loans betrug zum Juniultimo 2,9% (31.12.2023: 2,9%). Grundlage für die Berechnung bildeten die Non-performing Loans in den Kategorien 5a – 5c des BKS Bank-Ratingsystems (Ausfallsklassen) und die bilanziellen Forderungen gegenüber Staaten, Zentralbanken, Kreditinstituten und Kunden.

Die Bedeckung des Verlustpotentials notleidender Kredite wird mit der Coverage Ratio gemessen. Die Coverage Ratio I ist die Relation von gebildeten Risikovorsorgen zur gesamten Risikoposition in den Default-Klassen und betrug zum 30. Juni 2024 34,7% (31.12.2023: 29,4%). Zusätzlich verwenden wir als interne Steuerungsgröße die Coverage Ratio III, bei der auch vorhandene Sicherheiten in die Berechnung einbezogen werden. Diese belief sich zum 30. Juni 2024 auf 88,2% (31.12.2023: 87,5%).

(35) Zinsänderungsrisiko

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024
Zinsänderungsrisiko 92.078 86.345

Das nach internen Kriterien ermittelte Zinsänderungsrisiko wird anhand eines Worst-Case-Szenarios aus den 6 ökonomischen EVE (Economic Value of Equity) IRRBB-Schocks und dem steuerungsrelevanten "APM-Durationsrisiko" (+100BP Schock) ermittelt. Die Angemessenheit des Verfahrens wird mindestens einmal jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst.

(36) Credit Spread-Risiko
in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024
Value-at-Risk-Werte Credit Spread-Risiko 37.193 45.027

Der Value-at-Risk des Credit Spread-Risikos wird anhand der historischen Simulation auf Basis der in den letzten 1.000 Tagen beobachteten Marktpreisveränderungen mit einer Haltedauer von 250 Tagen und einem Konfidenzniveau von 99,9% berechnet.

(37) Aktienkursrisiko
in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024
Value-at-Risk-Werte Aktienkursrisiko 28.197 18.816

Der Value-at-Risk aus Aktienpositionen wird anhand der historischen Simulation auf Basis der in den letzten 1.000 Tagen beobachteten Marktpreisveränderungen mit einer Haltedauer von 250 Tagen und einem Konfidenzniveau von 99,9% berechnet.

(38) Fremdwährungsrisiko in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 Value-at-Risk-Werte Fremdwährungspositionen 1.134 259

Der Value-at-Risk aus Fremdwährungspositionen wird anhand der historischen Simulation auf Basis der in den letzten 1.000 Tagen beobachteten Marktpreisveränderungen mit einer Haltedauer von 250 Tagen und einem Konfidenzniveau von 99,9% berechnet.

(39) Kennzahlen zur Steuerung des Liquiditätsrisikos

31.12.2023 30.06.2024
Einlagenkonzentration
0,33
0,33
Loan-Deposit-Ratio (LDR)
91,8%
93,0%
Liquidity Coverage Ratio (LCR)
223,2%
207,2%
Net Stable Funding Ratio (NSFR)
123,3%
120,2%

(40) Operationales Risiko und IKT-Risiken nach Ereigniskategorien*

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024
Betrug 1.055 53
Beschäftigungspraxis und Arbeitsplatzsicherheit -2
Kunden, Produkte, Geschäftspraxis 2.467 -846
Sachschäden 10 4
Systemfehler 6 5
Abwicklung, Vertrieb und Prozessmanagement 260 17

* ) nach Abzug von Rückflüssen und negativen Schadenskorrekturen (z. B. Auflösung von Rückstellungen)

Ergänzende Angaben

(41) Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung orientiert sich an der dem internen Managementberichtssystem zugrundeliegenden Struktur des Konzerns.

Segmentergebnis 01. Halbjahr 2024

Financial
in Tsd. EUR Privatkunden Firmenkunden Markets Sonstige Summe
Zinsüberschuss 40.425 75.335 6.040 - 121.800
Risikovorsorge 99 -13.792 102 - -13.592
Provisionsüberschuss 14.738 18.486 -153 1.059 34.130
Ergebnis aus at Equity bilanzierten
Unternehmen - - 32.406 - 32.406
Handelsergebnis - - 293 - 293
Verwaltungsaufwand -34.218 -35.936 -4.492 -3.804 -78.450
Saldo sonstiger betrieblicher Erträge bzw.
Aufwendungen 589 1.122 -17 -65 1.629
Ergebnis aus finanziellen
Vermögenswerten/Verbindlichkeiten 98 90 -499 - -311
Periodenüberschuss vor Steuern 21.731 45.305 33.679 -2.810 97.904
Ø risikogewichtete Aktiva 997.413 4.202.906 708.785 254.846 6.163.951
Ø zugeordnetes Eigenkapital 120.687 508.552 1.104.878 74.828 1.808.945
ROE auf Basis Periodenüberschuss vor
Steuern 36,0% 17,8% 6,1% - 10,1%
Cost-Income-Ratio 61,4% 37,9% 11,6% - 41,2%
Risk-Earnings-Ratio - 18,3% - - 11,2%

Segmentergebnis 01. Halbjahr 2023

Risk-Earnings-Ratio - 38,4% - - 23,8%
Cost-Income-Ratio 58,7% 33,1% 10,7% - 40,3%
Steuern 38,8% 14,8% 9,7% - 10,6%
ROE auf Basis Periodenüberschuss vor
Ø zugeordnetes Eigenkapital 125.476 475.648 937.633 65.649 1.604.406
Ø risikogewichtete Aktiva 1.036.991 3.930.975 677.651 240.770 5.886.386
Periodenüberschuss vor Steuern 24.365 35.223 45.367 -15.403 89.552
Vermögenswerten/Verbindlichkeiten 108 -274 -282 - -447
Ergebnis aus finanziellen
Saldo sonstiger betrieblicher Erträge bzw.
Aufwendungen
1.006 2.430 -33 -6.100 -2.697
Verwaltungsaufwand -33.010 -32.248 -5.499 -9.556 -80.312
Handelsergebnis - - 89 - 89
Ergebnis aus at Equity bilanzierten
Unternehmen
- - 49.472 - 49.472
Provisionsüberschuss 13.642 17.800 -182 252 31.512
Risikovorsorge 1.034 -29.665 -149 - -28.780
Zinsüberschuss 41.584 77.180 1.952 - 120.715
in Tsd. EUR Privatkunden Firmenkunden Financial
Markets
Sonstige Summe

Methode: Die Aufspaltung des Zinsüberschusses erfolgt nach der Marktzinsmethode. Die angefallenen Kosten werden verursachungsgerecht den einzelnen Unternehmensbereichen zugerechnet. Der Strukturbeitrag wird dem Segment Financial Markets zugeordnet. Die Kapitalallokation erfolgt nach aufsichtsrechtlichen Gesichtspunkten. Das durchschnittlich zugeordnete Eigenkapital wird mit einem Zinssatz von 5% verzinst und als Eigenkapitalveranlagungsertrag im Zinsüberschuss ausgewiesen. Der Erfolg des jeweiligen Unternehmensbereiches wird an dem von diesem Segment erwirtschafteten Ergebnis vor Steuern gemessen. Die Eigenkapitalrentabilität ist neben der Cost-Income-Ratio eine der wesentlichsten Steuerungsgrößen für die Unternehmensbereiche. Die Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen Steuerung. Für die Unternehmensführung verantwortlich zeichnet der Gesamtvorstand.

Die Berichte für die interne Steuerung umfassen im Einzelnen:

  • Monatliche Ergebnisberichte auf Profit-Center-Ebene
  • Quartalsweise Berichte für alle relevanten Risikoarten
  • Ad-hoc-Berichte auf Basis außerordentlicher Ereignisse

Firmenkundensegment

Im Segment Firmenkunden wurden zum 30. Juni 2024 rund 27.600 Firmenkunden betreut. In der ursprünglich als Firmenkundenbank konzipierten BKS Bank stellt dieser Geschäftsbereich nach wie vor die wichtigste Unternehmenssäule dar. Firmenkunden nehmen den Großteil der Ausleihungen in Anspruch und tragen wesentlich zum Periodenergebnis bei. Neben sämtlichen Ertrags- und Aufwandskomponenten der BKS Bank AG aus dem Firmenkundengeschäft werden diesem Segment auch die Erträge und Aufwendungen der Leasinggesellschaften, soweit sie im Geschäft mit Unternehmen erzielt werden, zugeordnet.

Privatkunden

Im Segment Privatkunden werden sämtliche Ertrags- und Aufwandskomponenten des Geschäftes der BKS Bank AG, der BKS-Leasing Gesellschaft m.b.H., der BKS-leasing d.o.o., der BKS-leasing Croatia d.o.o. sowie der BKS-Leasing s.r.o. mit Privatkunden, unselbständig Erwerbstätigen und Zugehörigen der Berufsgruppe Heilberufe gebündelt. Ende Juni 2024 waren diesem Segment rund 167.500 Kunden zugeordnet.

Financial Markets

Das Segment Financial Markets bündelt die Ergebnisse aus dem Eigenhandel der BKS Bank AG, aus den im Eigenbestand gehaltenen Wertpapieren, aus den Beteiligungen, aus Derivaten des Bankbuches und aus dem Interbankengeschäft bzw. umfasst auch das Ergebnis aus dem Zinsstrukturmanagement.

Im Segment Sonstige sind Ertrags- und Aufwandspositionen und Ergebnisbeiträge, die nicht den anderen Segmenten bzw. nicht einem einzelnen Unternehmensbereich zugeordnet werden konnten, abgebildet.

(42) Angaben zu Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Höhe der ausstehenden
Salden per
in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
• Forderungen 25.410 21.409
• Verbindlichkeiten 6.514 5.425
Assoziierte Unternehmen
• Forderungen 394 5.276
• Verbindlichkeiten 87.341 85.063
Mitglieder des Managements
• Forderungen 1.478 4.717
• Verbindlichkeiten 3.178 12.367
Sonstige nahestehende Personen
• Forderungen 585 731
• Verbindlichkeiten 486 497

Gegenüber Unternehmen, die die Möglichkeit haben, einen maßgeblichen Einfluss auf die BKS Bank AG auszuüben, bestehen Forderungen iHv. 2,7 Mio. EUR (31.12.2023: 3,1 Mio. EUR) sowie Verbindlichkeiten iHv. 40,0 Mio. EUR (31.12.2023: 50,0 Mio. EUR). Die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu marktüblichen Konditionen. Im Geschäftsjahr gab es für nahestehende Unternehmen und Personen keine Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen und keinen Aufwand für uneinbringliche oder zweifelhafte Forderungen.

Gewährte Vorschüsse und Kredite

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024
Gewährte Vorschüsse und Kredite
• Gewährte Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Vorstandes 107 88
• Gewährte Vorschüsse und Kredite an Mitglieder des Aufsichtsrates 624 4.130

(43) Eventualverbindlichkeiten und Kreditrisiken

in Tsd. EUR 31.12.2023 30.06.2024 ± in %
Bürgschaften und Garantien 612.069 618.508 1,1
Akkreditive 119 382 >100
Eventualverbindlichkeiten 612.188 618.889 1,1
Sonstige Kreditrisiken 1.711.460 1.697.407 -0,8
Kreditrisiken 1.711.460 1.697.407 -0,8

(44) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Stichtag des Zwischenberichtes zum 30. Juni 2024 gab es keine ihrer Form oder Sache nach ungewöhnlichen Aktivitäten oder Ereignisse in der BKS Bank, die das im vorliegenden Bericht vermittelte Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beeinflussen könnten.

(45) Fair Values Finanzielle Vermögenswerte und Schulden, die zum Fair Value bewertet werden

30.06.2024

Level 3
Level 2 "Interne
Level 1 "Marktwert Bewertungs Fair Value
in Tsd. EUR "Marktwert" basierend" methode" total
Aktiva
Forderungen an Kunden
• at Fair Value through Profit or Loss (verpflichtend) - - 39.368 39.368
• at Fair Value through Profit or Loss (designiert) - - 218.900 218.900
Handelsaktiva (Derivate) - 10.205 - 10.205
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere
• at Fair Value through Profit or Loss (verpflichtend) 36 - - 36
• at Fair Value OCI 35.272 - 1.020 36.291
Anteilsrechte und andere nicht verzinsliche Wertpapiere
• at Fair Value through Profit or Loss (verpflichtend) 28.553 - 2.507 31.059
• at Fair Value OCI 3.709 - 140.397 144.107
Passiva
Verbriefte Verbindlichkeiten - at Fair Value through Profit or
Loss (designiert) - 35.275 - 35.275
Handelspassiva - 6.246 - 6.246

Auf Basis der in der Bewertungstechnik verwendeten Inputfaktoren werden die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wie im Vorjahr dem Level 2 zugeordnet.

In der Berichtsperiode gab es zwischen den einzelnen Levelstufen keine Umgliederungen.

31.12.2023

Level 3
Level 1 Level 2
"Marktwert
"Interne
Bewertungs
Fair Value
in Tsd. EUR "Marktwert" basierend" methode" total
Aktiva
Forderungen an Kunden
• at Fair Value through Profit or Loss (verpflichtend) - - 41.170 41.170
• at Fair Value through Profit or Loss (designiert) - - 213.310 213.310
Handelsaktiva (Derivate) - 9.117 - 9.117
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
Wertpapiere
• at Fair Value through Profit or Loss (verpflichtend) 42 - - 42
• at Fair Value OCI 63.370 - 1.041 64.411
Anteilsrechte und andere nicht verzinsliche Wertpapiere
• at Fair Value through Profit or Loss (verpflichtend) 36.541 - 2.222 38.762
• at Fair Value OCI 3.225 - 129.189 132.414
Passiva
Verbriefte Verbindlichkeiten - at Fair Value through Profit or
Loss (designiert) - 36.015 - 36.015
Handelspassiva - 13.229 - 13.229

Level 3: Bewegungen der zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Schulden 2024

Anteilsrechte
und andere
Schuld nicht
Forderungen Forderungen verschreibun Anteilsrechte verzinsliche
an Kunden at an Kunden at gen und und andere Wertpapiere at
Fair Value Fair Value andere fest nicht verzins Fair Value
through Profit through Profit verzinsliche liche Wert through Profit
or Loss or Loss Wertpapiere at papiere at Fair or Loss
in Tsd. EUR (designiert) (verpflichtend) Fair Value OCI Value OCI (verpflichtend)
Stand zum 01.01.2024 213.310 41.170 1.041 129.189 2.222
GuV-Rechnung1) -3.100 -590 -21 - 285
Umgliederungen - - - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - - - -
Sonstiges Ergebnis - - - 11.247 -
Käufe/Zugänge 12.500 1.404 - -
Verkäufe/Tilgungen -3.810 -2.616 - -39 -
Stand zum 30.06.2024 218.900 39.368 1.020 140.397 2.507

1) über die GuV geführte Bewertungsänderungen; Ausweis in der Position Ergebnis aus zum Fair Value designierten Finanzinstrumenten und in der Position Ergebnis aus FV, die erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten sind (verpflichtend)

Level 3: Bewegungen der zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Schulden 2023

Anteilsrechte
und andere
nicht
verzinsliche
Wertpapiere at
Fair Value Fair Value andere fest nicht verzins Fair Value
through Profit through Profit verzinsliche liche Wert through Profit
or Loss or Loss Wertpapiere at papiere at Fair or Loss
(designiert) (verpflichtend) Fair Value OCI Value OCI (verpflichtend)
135.413 39.381 1.018 105.440 1.632
7.422 2.518 23 - 590
- - - 4.988 -
- - - -1.000 -
- - - 19.761 -
76.885 4.552 - - -
-6.410 -5.281 - - -
213.310 41.170 1.041 129.189 2.222
Forderungen
an Kunden at
Forderungen
an Kunden at
Schuld
verschreibun
gen und
Anteilsrechte
und andere

1) über die GuV geführte Bewertungsänderungen; Ausweis in der Position Ergebnis aus zum Fair Value designierten Finanzinstrumenten und in der Position Ergebnis aus FV, die erfolgswirksam zum Fair Value zu bewerten sind (verpflichtend)

Bewertungsgrundsätze und Kategorisierung

Die unter der Kategorie Level 1 "Marktwerte" dargestellten Fair Values wurden anhand quotierter Marktpreise auf aktiven Märkten (Börse) bewertet.

Liegen keine Marktwerte vor, wird der Fair Value über marktübliche Bewertungsmodelle basierend auf beobachtbaren Inputfaktoren bzw. Marktdaten ermittelt und unter der Kategorie Level 2 "Marktdaten basierend" ausgewiesen (z. B. Diskontierung der zukünftigen Cash Flows von Finanzinstrumenten). Die unter dieser Kategorie ausgewiesenen Fair Values wurden grundsätzlich über Marktdaten bewertet, die für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit beobachtbar (z. B. Zinskurve, Wechselkurse) sind. Für die Bewertung der Positionen der Kategorie Level 2 kam grundsätzlich die DCF-Methode zur Anwendung. Bei den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden die erwarteten Mieterträge abgezinst, auch der Standort der Immobilie wird miteinbezogen.

In der Kategorie Level 3 "Interne Bewertungsmethode" werden Wertansätze für einzelne Finanzinstrumente auf Basis eigener allgemein gültiger Bewertungsverfahren festgelegt. Nicht am Markt beobachtbare Einflussfaktoren bei der Bewertung der Positionen in der Kategorie Level 3 sind auf internen Ratingverfahren basierende Bonitätsanpassungen von Kunden. Für die Bewertung der Positionen der Kategorie Level 3 kam grundsätzlich die DCF-Methode zur Anwendung.

Veränderungen in der Kategorisierung

Umgliederungen in den einzelnen Kategorien werden vorgenommen, wenn die Marktwerte (Level 1) oder verlässliche Inputfaktoren (Level 2) nicht mehr zur Verfügung stehen oder Marktwerte (Level 1) für einzelne Finanzinstrumente neu zur Verfügung stehen (z. B. Börsengang).

Bonitätsveränderung bei zum Fair Value bilanzierten Forderungen

Die Ermittlung der Veränderung der Marktwerte aus dem Ausfallsrisiko von Wertpapieren und Krediten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, erfolgt anhand der internen Bonitätseinstufung des Finanzinstrumentes sowie der Restlaufzeit. Die Bonitätsveränderung der zum Fair Value bilanzierten Forderungen an Kunden wirkte sich im Berichtszeitraum 01. Halbjahr 2024 auf den Marktwert mit -0,5 Mio. EUR (31.12.2023: -0,3 Mio. EUR) aus.

Sensitivitätsanalyse

Die Sensitivitätsanalyse der Kundenforderungen, die zum Fair Value bewertet werden, ergibt bei einer angenommenen Bonitätsverbesserung bzw. -verschlechterung von 10 Basispunkten im Credit Spread ein kumuliertes Bewertungsergebnis von 1,1 Mio. EUR (31.12.2023: 1,2 Mio. EUR).

Von den Level 3-Eigenkapitalinstrumenten in Höhe von 45,7 Mio. EUR (31.12.2023: 43,6 Mio. EUR) ist der für die Berechnung angewandte Eigenkapitalkostensatz der wesentliche nicht beobachtbare Parameter. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 50 Basispunkte reduziert den Fair Value um 2,1 Mio. EUR (31.12.2023: 2,4 Mio. EUR). Eine Senkung des Zinssatzes von 50 Basispunkten führt zu einer Erhöhung des Fair Values von 2,4 Mio. EUR (31.12.2023: 2,7 Mio. EUR). Für Level 3-Anteilsrechte (Beteiligungen) in Höhe von 81,3 Mio. EUR (31.12.2023: 73,0 Mio. EUR) führt eine Veränderung externer Preisangaben um 10% zu einer Veränderung des Fair Values um 7,1 Mio. EUR (31.12.2023: 6,3 Mio. EUR). Für Level 3-Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 12,4 Mio. EUR (31.12.2023: 11,7 Mio. EUR) ist das buchhalterische Eigenkapital der wesentliche nicht beobachtbare Parameter. Der Rest spiegelt unwesentliche Minderheitsbeteiligungen wider, für die keine Fair Value-Bewertung durchgeführt wurde.

Finanzielle Vermögenswerte und Schulden, die nicht zum Fair Value bilanziert werden

30.06.2024

in Tsd. EUR Level 1
"Marktwert"
Level 2
"Marktwert
basierend"
Level 3
"Interne
Bewertungs
methode"
Fair Value
total
Buchwert
30.06.2024
Aktiva
Forderungen an Kreditinstitute - - 43.830 43.830 43.929
Forderungen an Kunden - - 7.268.417 7.268.417 7.167.040
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 1.214.664 - - 1.214.664 1.281.807
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - - 862.788 862.788 868.827
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - - 6.593.112 6.593.112 6.630.396
Verbriefte Verbindlichkeiten 75.104 696.950 - 772.054 808.290
Nachrangkapital 98.286 144.290 - 242.576 255.996

31.12.2023

Level 3
Level 2 "Interne
Level 1 "Marktwert Bewertungs Fair Value Buchwert
in Tsd. EUR "Marktwert" basierend" methode" total 31.12.2023
Aktiva
Forderungen an Kreditinstitute - - 186.679 186.679 186.760
Forderungen an Kunden - - 7.306.732 7.306.732 7.157.207
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 1.121.152 - - 1.121.152 1.177.252
Passiva
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - - 822.765 822.765 832.444
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - - 6.695.884 6.695.884 6.744.553
Verbriefte Verbindlichkeiten 64.327 689.382 - 753.708 786.745
Nachrangkapital 94.340 160.090 - 254.431 264.957

Erklärungen der gesetzlichen Vertreter

"Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2024 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des BKS Bank Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht für den Zeitraum 01. Jänner bis 30. Juni 2024 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des BKS Bank Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres vermittelt."

Klagenfurt am Wörthersee, am 23. August 2024

Der Vorstand

Mag. Nikolaus Juhász

Vorstandsvorsitzender

Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes

Claudia Höller, MBA Mag. Alexander Novak Mag. Dietmar Böckmann

Unternehmenskalender 2024

Datum Inhalt der Mitteilung
04. April 2024 Veröffentlichung des Jahresabschlusses und des
Konzernabschlusses 2023 im Internet und im Amtsblatt
zur Wiener Zeitung
08. Mai 2024 85. ordentliche Hauptversammlung
14. Mai 2024 Dividenden-Ex-Tag
15. Mai 2024 Record Date
16. Mai 2024 Dividenden-Zahl-Tag
24. Mai 2024 Zwischenbericht zum 31. März 2024
23. August 2024 Halbjahresfinanzbericht 2024
22. November 2024 Zwischenbericht zum 30. September 2024

Investor Relations-Ansprechpartner

Dr. Dieter Kohl Leiter Investor Relations E-Mail: [email protected]

Medieninhaber (Verleger): BKS Bank AG
St. Veiter Ring 43, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Telefon: +43(0)463 5858-0
UID: ATU25231503
FN: 91810s
Internet: www.bks.at
E-Mail: [email protected], [email protected]
Redaktion: BKS Bank AG, Vorstandsbüro/Communication
Lektorat: Mag. Andreas Hartl
Redaktionsschluss: 23. August 2024

Dieser Halbjahresfinanzbericht wurde mit firesys erstellt.

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