Interim / Quarterly Report • Aug 30, 2024
Interim / Quarterly Report
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JÄNNER BIS JUNI
2024

| Vorwort des Vorstands 3 | |
|---|---|
| Konzernzwischenlagebericht 5 | |
| Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage 5 | |
| Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und Risiken der Manner-Gruppe 10 | |
| Konzernzwischenabschluss 15 | |
| Konzerngewinn- und -verlustrechnung 17 | |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung 18 | |
| Konzernbilanz 19 | |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 21 | |
| Konzern-Kapitalflussrechnung 22 | |
| Konzernanhang 23 |

Sehr geehrte Aktionär*innen, geschätzte Geschäftspartner*innen und Mitarbeiter*innen,
wir freuen uns, Ihnen den Halbjahresbericht für das Jahr 2024 präsentieren zu können. Das erste Halbjahr war geprägt von einer herausfordernden wirtschaftlichen Situation, die sich auch auf Manner ausgewirkt hat. Wir sind mit den aktuell vorliegenden Ergebnissen grundsätzlich zufrieden, mussten uns aber mit diversen Problemstellungen auseinandersetzen.
Eine der Entwicklungen, mit der wir konfrontiert sind, ist die anhaltend hohe Inflation, die zu einem veränderten Kaufverhalten und generell einem Rückgang der Kaufkraft geführt hat. Dies wirkt sich auch auf unser Geschäftsumfeld aus und erfordert von uns sorgfältige Anpassungen unserer Strategien. Wir arbeiten intensiv daran, Maßnahmen zu implementieren, um diese Auswirkungen zu minimieren und unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen.
Besonders hervorzuheben sind auch die hohen Kosten für unseren wertbestimmenden Rohstoff Kakao. Diese eklatanten Preissteigerungen bei unserem wichtigsten Rohstoff haben direkten Einfluss auf unsere Herstellkosten und erfordern von uns eine genaue Analyse und Anpassung unserer Beschaffungsstrategien. Trotz aller gesetzten Effizienzsteigerungsmaßnahmen müssen wir Preisanpassungen vornehmen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Wir sind stolz darauf, im ersten Halbjahr Neuprodukte erfolgreich am Markt eingeführt zu haben. Diese Innovationen und Relaunches haben es uns ermöglicht, neue Kund*innen zu gewinnen und unser Produktportfolio zu optimieren. Wir werden weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren, um auch zukünftig innovative Produkte auf den Markt zu bringen und Konsument*innen gemäß unserer Vision "mit Wiener Süßwarengenuss zu begeistern".
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt für uns ist Nachhaltigkeit. Als österreichisches Traditionsunternehmen sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst und setzen uns aktiv für nachhaltige Geschäftspraktiken ein. Wir haben bereits wichtige Schritte unternommen, um unsere CO2-Emissionen zu reduzieren und werden auch in Zukunft unseren Fokus auf Nachhaltigkeit beibehalten. Das von Stakeholdern wie z.B. Banken, Gesetzgeber, Handel oder Konsument*innen forcierte Thema ESG ist trotz zahlreicher positiver Effekte eine Herausforderung für sämtliche Abteilungen unseres Unternehmens.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen und mit Blick auf zukünftige Entwicklungen, sind wir dennoch zuversichtlich, dass wir mit einer klaren Strategie und einem engagierten Team diese Hürden überwinden können. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Mitarbeiter*innen für ihren Einsatz und ihre harte Arbeit bedanken, die zu unserem Erfolg im ersten Halbjahr 2024 beigetragen haben.
Vielen Dank für Ihre fortwährende Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Hans Peter Andres
Thomas Gratzer
Vorstand Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik
Vorständin Marketing, Verkauf & HR
Sabine Brandl MBA, MSc
Vorstand Produktion & Technik Scipio Oudkerk, MSc
Vorstand Finanzen, Recht, IT & Office Management

der Josef Manner & Comp. AG, Wien
Die Josef Manner & Comp. AG (kurz: Manner) ist in den Segmenten "Süßwaren Österreich", "Süßwaren Deutschland", "Süßwaren Rest der Welt", "Mietshäuser" und "Haselnussanbau" tätig. Die wichtigsten Konzerngesellschaften sind die Josef Manner & Comp. AG als Muttergesellschaft, die Geblergasse 116 GmbH & Co KG sowie die Manner Azerbaijan LLC. Untenstehend sind sämtliche Konzernunternehmen der Gruppe dargestellt:
Am 24.05.2024 wurde der Verschmelzungsvertrag für die Up-Stream Verschmelzung der Unterstützungseinrichtung der Josef Manner & Comp. AG, GmbH auf die Josef Manner & Comp. AG unterzeichnet. Da der Vorstand der Josef Manner & Comp. AG, gemäß § 231 Abs. 1 AktG auf die Einholung der Genehmigung in der Hauptversammlung verzichtet hat, wurde am 29.05.2024 die beabsichtigte Verschmelzung im digitalen Amtsblatt der Republik Österreich veröffentlicht. Dabei wurden die Aktionäre der Josef Manner & Comp. AG ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Aktionäre der Josef Manner & Comp. AG, deren Anteile zusammen den zwanzigsten Teil des Grundkapitals erreichen, bis zum Ablauf eines Monats nach Einreichung und Offenlegung der Verschmelzungsunterlagen, die Einberufung einer Hauptversammlung verlangen können, in der über die Zustimmung zur Verschmelzung beschlossen wird. Nach Ablauf dieser Monatsfrist wurde am 01.07.2024 der Antrag auf Eintragung der Verschmelzung beim Firmenbuchgericht gestellt und mit Beschluss vom 12.07.2024 im Firmenbuch eingetragen. Diese Umgründungsmaßnahme wird folglich im zweiten Halbjahr 2024 umgesetzt, wodurch sich der Konsolidierungskreis um die Unterstützungseinrichtung der Josef Manner & Comp. AG, GmbH reduziert.
Im Vorjahr wurde die Manner Management GmbH, eine 100%ige bisher in den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaft der Manner AG, im Zuge einer Side-Stream-Verschmelzung mit Notariatsakt vom 13. September 2023 rückwirkend zum 31. Dezember 2022 auf die Compliment Süßwaren Vertriebs GmbH verschmolzen.
Im ersten Halbjahr 2024 haben sich die weltwirtschaftlichen und politischen Unruhen, sowie das inflationäre Umfeld deutlich auf die Beschaffungsaufwendungen und Personalkosten ausgewirkt. Nichtsdestotrotz ist es gelungen, die Umsätze im ersten Halbjahr gegenüber der vergleichbaren Periode 2023 zu erhöhen, wodurch die Kostensteigerungen im ersten Halbjahr abgefedert werden konnten. Für die zweite Jahreshälfte rechnen wir aufgrund von bereits angekündigten Preiserhöhungen im Beschaffungsbereich und teilweise enorm volatilen Rohstoffmärkten mit erheblichen Kostensteigerungen, insbesondere im Kakaobereich und bei Haselnüssen.
| H1 2023 | ||
|---|---|---|
| H1 2024 | angepasst* | |
| Umsatzerlöse | 131.801 | 123.939 |
| Exportquote | 61,9% | 59,4% |
| Betriebsergebnis | 3.405 | 1.162 |
| Betriebsergebnis-Marge (ROS) | 2,6% | 0,9% |
| Ergebnis vor Steuern | 2.336 | 395 |
| Periodenergebnis | 1.661 | -201 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 4.280 | -18.538 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -3.680 | -2.357 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -2.896 | 6.347 |
| Mitarbeiter*innen | 868 | 865 |
| * Die Vergleichsinformationen wurden aufgrund von Fehlerkorrekturen angepasst (siehe |
Anhangangabe 18).
| 30.06.2024 | 31.12.2023 | |
|---|---|---|
| Eigenkapital | 63.687 | 64.853 |
| Eigenkapitalquote | 36,3% | 36,3% |
| Nettoverschuldung | 57.119 | 54.384 |
| Bilanzsumme | 175.225 | 178.690 |
| Nettoverschuldungsgrad (Gearing) | 89,7% | 83,9% |
Im ersten Halbjahr konnten die Umsatzerlöse der Manner-Gruppe um M€ 7,9 bzw. 6,3% gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres gesteigert werden. Im Bereich Österreich im Segment Süßwaren ist der Umsatz gegenüber der vergleichbaren Vorjahrsperiode geringfügig rückläufig, in den anderen Süßwarensegmenten deutlich steigend.
Die verkaufte Menge hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum zum Vorjahr insgesamt um 5,9% von 24.510 to auf 25.948 to erhöht. Diese Steigerung ist vor allem aufgrund einer Erholung in Deutschland, nach einem schwierigen Vorjahr und Steigerungen im Segment Rest of the World zurückzuführen.
Die Folge ist eine auf 61,9% gestiegene Exportquote, verglichen mit dem Wert des Vorjahrs von 59,4%.
Traditionell repräsentiert die zweite Jahreshälfte für Manner die stärkere Periode, in der rund 55-60% des Jahresumsatzes realisiert werden. Trotz eines vor allem durch Preissteigerungen der Rohstoffe beeinflussten Bestandsaufbaus im ersten Halbjahr, ergab sich eine Verbesserung des Betriebsergebnisses von M€ 2,2 das durch kundenseitige Preiserhöhungen nachhaltig positiv beeinflusst werden konnte. Der Materialaufwand inklusive der bezogenen Leistungen sank von M€ 79,9 im ersten Halbjahr 2023 auf M€ 73,9 im ersten Halbjahr 2024. Insbesondere die Aufwände für Fette, Mehl und Energie sind überproportional zur Betriebsleistung gesunken. Im Bereich der Personalkosten kam es aufgrund der hohen tariflichen Lohn- und Gehaltsanpassungen zu einer deutlichen Steigerung von M€ 26,7 auf M€ 29,6. Die Abschreibungen lagen leicht über Vorjahr. Das Finanzergebnis verschlechterte sich marginal aufgrund der unvorteilhaften Zinslandschaft und geringeren Finanzerträgen. Der Steueraufwand hat sich wegen der höheren laufenden Vorauszahlungen gegenüber 2023 ins Negative gedreht.
Aufgrund der positiven Geschäftsgebarung und bedingt durch die Abschreibung hat sich der Cashflow aus dem Ergebnis positiv entwickelt und beträgt M€ 6,8 (H1 2023: M€ 0,8). Dem entgegen stehen der aus dem laufenden Betrieb saisonal bedingte notwendige Bestandsaufbau. Wegen des strikten Cash-Managements wurden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert. Auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden durch die erhöhte Skonto-Ausnutzung deutlich verringert. Insgesamt hat sich das Trade Working Capital gegenüber der vergleichbaren Periode in 2023 deutlich reduziert. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit des ersten

Halbjahres 2024 beläuft sich dadurch auf M€ 4,3 (H1 2023: M€ -18,5). Nach Abzug des Cashflows aus der Investitionstätigkeit wurde der verbleibende Finanzierungsbedarf, wie in den Vorjahren, durch Ausnutzung der vorhandenen Kontokorrentlinien bei den finanzierenden Banken gedeckt.
Die Indexierung der Shop-Mieten resultierte in einer gesunkenen Bewertung der Nutzungsrechte von Immobilien in den Sachanlagen. Diese Indexierung, sowie steigende Abschreibungen sind unter anderem dafür verantwortlich, dass das Anlagevermögen im Vergleich zum 31.12.2023 leicht sinkt. Das kurzfristige Vermögen reduzierte sich, primär durch geringere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und gegenläufig höhere Vorräte. Im Vorjahresvergleich ist die Bilanzsumme von M€ 178,7 zum 31. Dezember 2023 auf M€ 175,2 zum 30. Juni 2024 geschrumpft. Die Kreditverbindlichkeiten (ohne Leasing) haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2023, trotz des positiven Periodenergebnisses, vor allem aufgrund des angestiegenen Trade Working Capital um M€ 0,7 / 1,3% erhöht. Bedingt durch das positive Periodenergebnis zum Halbjahr 2024 abzüglich die für 2023 ausgezahlte Dividende, hat sich das Eigenkapital um M€ 1,2 / 1,8%-Punkte verschlechtert. Resultat ist eine im Vergleich zum Jahresende 2023 unveränderte Eigenkapitalquote von 36,3%. Zum Stichtag des 30. Juni 2024 ergibt sich ein Gearing von 89,7% (31. Dezember 2023: 83,9%; 30. Juni 2023: 126,7%).
Im ersten Halbjahr 2024 wurden M€ 3,4 (Vorjahr: M€ 5,6) in Sachanlagen investiert. Davon entfallen M€ 1,5 auf geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau (Vorjahr: M€ 1,8), M€ 0,3 auf Geschäftsausstattung (Vorjahr: M€ 0,2), M€ 0,3 auf technische Anlagen und Maschinen (Vorjahr: M€ 0,8), M€ 0,5 auf Nutzungsrechte (Vorjahr: M€ 1,7) sowie M€ 0,7 auf die Haselnussplantage in Aserbaidschan (Vorjahr: M€ 1,1).
Der Personalstand hat sich zum 30. Juni 2024 mit 868 Mitarbeiter*innen (496 Arbeiter*innen, 372 Angestellte) im Vergleich zur Vergleichsperiode um 0,3% erhöht (Vorjahr: 865 Mitarbeiter*innen, davon 488 Arbeiter*innen und 377 Angestellte). Die Besetzung von offenen Stellen durch qualifiziertes Personal bleibt aufgrund des veränderten Arbeitsmarktes nach wie vor herausfordernd. Die Manner-Gruppe setzt daher auch weiterhin auf die Ausbildung eigener Lehrlinge und wird dies in nächster Zeit noch weiter intensivieren und ausbauen. Aufwendungen für Schulungen und Personalentwicklungsmaßnahmen sind verglichen zum Vorjahr ähnlich und stehen weiter im Fokus der strategischen Ausrichtung der Personalpolitik des Unternehmens. Es bleibt ein wesentliches Ziel, mit gut ausgebildeten Mitarbeiter*innen weiterhin die nachhaltige Unternehmensentwicklung zu forcieren.
| H1 2023 | |||
|---|---|---|---|
| H1 2024 | Angepasst | ||
| Abgesetzte Menge | in Tonnen | 9.726 | 9.000 |
| Umsatzerlöse | in T€ | 50.246 | 50.309 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | in T€ | 1.046 | 1.749 |
| Betriebsergebnis-Marge | in % | 2,1% | 3,5% |
Der Bereich "Süßwaren Österreich" umfasst die regional bedingten Aktivitäten in den Bereichen Shops, Retail Marke und Private Label. Trotz gestiegener Absatzmengen ist der Umsatz im österreichischen Markt im Vergleich zu 2023 annähernd gleichgeblieben. Grund dafür ist in erster Linie ein Ausweichen der Konsumenten von Marken- zu Eigenmarkenprodukten der Großabnehmer aufgrund der allgemeinen Inflation. Das Shop-Geschäft konnte trotz Schließung zweier Shops in Absatz und Umsatz leicht wachsen. Die teilweise gestiegenen Beschaffungs- und stark gestiegenen Personalkosten konnten durch Verkaufspreiserhöhungen und Effizienzgewinne größtenteils abgefedert werden, wodurch das Gesamtergebnis nur leicht unter dem ersten Halbjahr 2023 liegt. Für die zweite Jahreshälfte wird mit einer weiterhin sehr volatilen Situation, insbesondere aufgrund der Turbulenzen am Rohstoffmarkt im Bereich Kakao und Haselnüsse gerechnet.

| H1 2024 | H1 2023 angepasst |
||
|---|---|---|---|
| Abgesetzte Menge | in Tonnen | 8.047 | 7.568 |
| Umsatzerlöse | in T€ | 38.961 | 34.454 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | in T€ | -414 | -878 |
| Betriebsergebnis-Marge | in % | -1,1% | -2,5% |
Der Bereich "Süßwaren Deutschland" umfasst die regional bedingten Aktivitäten in den Bereichen Shops, Retail Marke und Private Label. In Deutschland konnte der Vorjahresumsatz um 13,1% übertroffen werden. Hauptgründe dafür sind die durchgeführten Preisanpassungen in Verbindung mit einer deutlichen Absatzsteigerung, da Marktsegmente zurückgewonnen werden konnten. Insbesondere hat eine Mixänderung, sowie ein geändertes Konsumentenverhalten, welches in Deutschland im Vergleich zu anderen Regionen deutlich stärker spürbar ist, zu dieser Änderung geführt. Da auch in Deutschland die zweite Jahreshälfte die wichtigste Periode des Jahres ist, kann von einer Stabilisierung ausgegangen werden.
| H1 2024 | H1 2023 angepasst |
||
|---|---|---|---|
| Abgesetzte Menge | in Tonnen | 8.175 | 7.942 |
| Umsatzerlöse | in T€ | 42.764 | 39.322 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | in T€ | 2.661 | 134 |
| Betriebsergebnis-Marge | in % | 6,2% | 0,3% |
Der Bereich "Süßwaren Rest der Welt" umfasst die Aktivitäten in den Bereichen Shops, Retail Marke und Private Label außerhalb von Österreich und Deutschland. Die in 2023 realisierte Verbesserung der Situation hat sich im ersten Halbjahr 2024 trotz des makrowirtschaftlichen und politischen Umfeldes in weiten Teilen der Welt fortsetzen können und führte zu einer Verbesserung des Umsatzes von 8,8%. Dies hat in der ersten Jahreshälfte ausgereicht, um die gestiegenen Rohstoffund Personalkosten abfedern zu können. Es ist jedoch weiterhin von einer volatilen Situation in der zweiten Jahreshälfte auszugehen.
| Mietshäuser Österreich | T€ | |
|---|---|---|
| H1 2024 | H1 2023 | |
| Mieterlöse | 281 | 247 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 241 | 286 |
Der Bereich Mietshäuser umfasst die Vermietung von Wohnungen in Mietshäusern in der Umgebung des Stammwerks in Wien Hernals. Die Wohnungen wurden zwischen 2018 und 2020 generalsaniert und aufgestockt. Der Großteil der Wohnungen ist langfristig vermietet. Beim Segment Mietshäuser handelt es sich um eine Nebentätigkeit und somit um ein Segment mit "sonstigem" Charakter weshalb die Mieteinnahmen in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst sind.
| Haselnussplantage Aserbaidschan | T€ | |
|---|---|---|
| H1 2024 | H1 2023 | |
| Umsatzerlöse | 0 | 0 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -132 | -130 |
Die Ertragsstärke von Manner wird stark von den jährlichen Rohstoffkosten beeinflusst. Für Manner sind Haselnüsse und

Haselnussprodukte nach Kakaobohnen und Kakaoprodukten der zweitwichtigste Rohstoff. Etwas mehr als 50% des Umsatzes betreffen Produkte mit Haselnüssen. Eine Substitution von Haselnüssen mit anderen Nussprodukten wie zum Beispiel Mandeln oder Erdnüssen ist nicht möglich.
2019 wurde mit der Entwicklung der Plantage in Aserbaidschan begonnen und ist nach wie vor im Aufbau. Im ersten Halbjahr 2024 wurde die Bepflanzung fertiggestellt. 2023 wurde mit dem Bau einer großen Lager- und Verarbeitungshalle begonnen. In der Halle sollen die Übernahme der Nüsse vom Feld, die Reinigung sowie Trocknung und Lagerung stattfinden. Zukünftig soll auch das Kalibrieren (Sortieren auf einheitliche Größen) sowie das Aufschlagen und Entfernen der Nuss-Schalen vor Ort umgesetzt werden. Wir rechnen mit einer Fertigstellung des Gebäudes im 2. Halbjahr 2024, sowie einer Inbetriebnahme der Reinigungs- und Haselnuss-Trocknungsmaschinen im Sommer 2025. Mit einer ersten kleinen Ernte wird gegen Ende 2025 gerechnet. Die Errichtung der Plantage zielt langfristig darauf ab, bis zu ca. 20% des Eigenbedarfs an Haselnüssen sicherzustellen.

Im österreichischen Markt starten wir mit unseren Klassikern in das zweite Halbjahr: der Werbeschwerpunkt im Juni und Juli 2024 liegt auf unserer Manner Schnitten 75g-Range und umfasst eine nationale Plakatkampagne, digitale Citylights im urbanen Raum und verstärkte Werbeaktivitäten auf digitalen und Social-Media Kanälen. Ein perfekter Start in die Ferienzeit, wo Manner Schnitten bei keiner Outdoor-Aktivität fehlen dürfen. Zudem läuft zwischen Mai und September unsere Manner Sommer-Promotion unter dem Motto "Manner Sommertraum": attraktive Promotion-Packungen einerseits, auffällige rosa Promotion-Platzierungen andererseits lenken die Aufmerksamkeit unserer Konsument*innen auf die rosa Marke, zudem lädt ein spannendes Endkonsumenten-Gewinnspiel, welches digital beworben wird, zum Mitmachen ein.
Bei unseren Marken Casali und Napoli bringen die alljährlichen innovativen Limited Editions – 2024 sind dies Casali Rum-Kokos "Cuba Libre" und Napoli Dragee Keksi des Jahres in der Sorte "Dream Team" – nicht nur spannende Abwechslung in das Sortiment, sondern stehen auch im zweiten Halbjahr weiterhin im Bewerbungsfokus. Damit sind verstärkte Zugriffe am POS garantiert.
Zum Start in den Herbst folgt in Österreich ein weiterer Kommunikationsschwerpunkt sowohl für Manner Snack Minis als auch für Casali mit Fokus auf Casali Waves. Darüber hinaus werden wir zwischen September und November die Manner Schnitten im Beutel mit TV, Plakaten, Citylights, Online und Social weiter kommunikativ unterstützen.
Die limitierte Waffelbeutel-Range "Manner Winterglück" bekommt mit der neuen Geschmacksrichtung "Kokosmakrone" ab September Verstärkung und wird so für erhöhte Konsumentenzugriffe in der wichtigen Herbst-Saison vor allem in Deutschland und Österreich sorgen. Ab November 2024 startet unsere beliebte Manner Winter-Promotion unter dem Motto "Rosa Winterspaß": diese Verkaufsförderungsaktivität wird sowohl in Österreich und Deutschland als auch in weiteren CEE-Märkten aufmerksamkeitsstark am POS und in digitalen Kanälen inszeniert und beworben. Unsere erfolgreichen Manner Skisprung-Athlet*innen dürfen bei der Winter-Promotion nicht fehlen - allen voran Stefan Kraft und Sara Marita Kramer, die mit rosa Helmen auf unseren POS Aufbauten im Lebensmittelhandel zu sehen sein werden, was die Aufmerksamkeit für unsere Marke zusätzlich steigern wird. Unser Bewerbungsschwerpunkt in Deutschland im zweiten Halbjahr liegt auf der beliebten Manner Waffelbeutel-Range und wird Plakate für Verbrauchermärkte, digitale Out-of-Home Formate sowie Online- und Social Bewerbung umfassen.
Um weiter die Produkt- und Prozessqualität zu verbessern, wurden und werden sowohl administrative als auch Produktionsprozesse systematisch analysiert, hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bewertet und laufende Optimierungen vorangetrieben.
Aufgrund der erwarteten Entwicklung in den einzelnen Geschäftsfeldern wird insgesamt für die Manner-Gruppe für das Geschäftsjahr 2024 mit einem geringen Anstieg in Umsatz und Betriebsergebnis gegenüber 2023 gerechnet. Dies wird aber nur dann möglich sein, wenn sich die Makro-wirtschaftlichen und politischen Unruhen in der Welt nicht weiter verschärfen und wenn sich das derzeitige wirtschaftliche Umfeld nicht wesentlich verschlechtert. Auch die Verfügbarkeit von Energie und Rohstoffen muss in den Ausblick mit aufgenommen werden. In diesem Bereich arbeitet eine bereichsübergreifende Taskforce bei Manner, um hier auf potenzielle Engpässe bestmöglich vorbereitet zu sein.
Aktuell herausfordernd bleibt die Personalsuche im Hinblick auf den Fachkräftemangel, was sich mittlerweile in sämtlichen Bereichen in der Gruppe auswirkt. Um hier entgegenzusteuern, gibt es zahlreiche Initiativen im Personalbereich, die gezielt Fachkräfte in dem Bereich ansprechen. Auch das Employer-Branding-Projekt "Miteinander Manner" setzt hier weitere wichtige Akzente und es wurde im ersten Halbjahr auch wieder stärker in die Aus- und Weiterbildungen der Mitarbeiter*innen investiert.
Die Geschäftstätigkeit von Manner ist unvermeidlich mit Risiken verbunden, die sich trotz aller Sorgfalt nicht vollständig ausschließen lassen. Das Handeln der am Risikomanagement-Prozess beteiligten Personen ist von der festgelegten Risikopolitik bestimmt.
Die verfolgte Risikostrategie basiert auf einer nachhaltigen Sicherung von Erfolg und Eigenständigkeit des Unternehmens. Dabei ist der Unternehmenswert die zentrale Steuerungs- und Messgröße des Unternehmenserfolgs. Das Ziel des

Handelns bleibt die Wertschöpfung, darüber hinaus werden auch die Ansprüche der Stakeholder berücksichtigt. Dazu berücksichtigt das Unternehmen alle Aspekte der Nachhaltigkeit und integriert Kriterien aus den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance) in seine Geschäftstätigkeit. Das Einbeziehen gesellschaftlicher Anspruchsgruppen wirkt sich auf die Denkweise für Führung und Gestaltung von Geschäftsprozessen aus und sichert damit die Beziehungen zu den Anspruchsgruppen, die – ebenso wie das Unternehmen – einem steten Wandel unterliegen.
Risiken zu managen bedeutet, dass das Unternehmen Manner bereit ist, unternehmerische Risiken einzugehen, sofern durch die damit eingeleiteten Geschäftsaktivitäten und die daraus resultierenden zusätzlichen Ertragschancen eine Steigerung des Unternehmenswerts zu erwarten ist. Im Rahmen des Risikomanagementprozesses sollen damit unternehmerische und gesellschaftliche Risiken durch ein Gegenüberstellen von Chancen und Gefahren abgewogen werden. Zielsetzung des implementierten Risiko- und Krisenmanagements sind also nicht nur der finanzielle Erfolg und der Schutz von Reputation. Maßgeblich ist auch die Einbindung der Ansprüche Dritter und damit die Schaffung der Basis für Akzeptanz und Durchsetzungskraft unternehmerischer Entscheidungen in Krisen.
Globalisierung, deregulierte Märkte, Anforderungen an nachhaltiges Wirtschaften und Handeln sowie gesellschaftliche Veränderungen führen zu einer Vielzahl von Ansprüchen innerhalb und außerhalb des Unternehmens, die gleichberechtigt behandelt werden. Unternehmerische Kernrisiken, wie zum Beispiel die Risiken von Seiten des Marktes (z.B. Nachfrageschwankungen, Verfügbarkeit von Ressourcen, Bearbeitung neuer Märkte), oder die Entwicklung neuer Produkte wird das Unternehmen selbst tragen. Alle nicht zu den Kerntätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken wie z. B. Zinsänderungs-, Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken sollen nach Möglichkeit auf Dritte (z.B. durch Versicherungen) übertragen werden.
Zielsetzung des implementierten Risiko- und Krisenmanagements sind nicht nur der finanzielle Erfolg und der Schutz von Reputation. Maßgeblich ist auch die Einbindung der Ansprüche Dritter und damit die Schaffung der Basis für Akzeptanz und Durchsetzungskraft unternehmerischer Entscheidungen in Krisen.
Unternehmerische Kernrisiken, insbesondere die Risiken von Seiten des Marktes (z.B. Nachfrageschwankungen, notwendige Preiserhöhungen aufgrund von gestiegenen Rohstoffkosten) trägt das Unternehmen selbst und werden nicht versichert. Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte oder Märkte gehören ebenso zu den Kernrisiken, werden jedoch durch die Konzentration auf die Bedürfnisse der Konsumenten minimiert. Die Handelskonzentrationen in den jeweiligen Märkten stellen ein systemimmanentes Risiko in der Lebensmittelindustrie dar. Diesem Risiko wird sowohl durch die konsequente Pflege der einzelnen Marken der Gruppe im Süßwarenbereich als auch durch die strategisch ausgerichtete Verstärkung der Exportaktivitäten gegengesteuert. Die fortgesetzte Konzentration im Bereich des Handels führt zu einem erhöhten Druck auf die Abgabepreise und bedarf eines konsequenten Kostenmanagements, um Gewinnrückgänge zu vermeiden.
Es besteht generell das Risiko von Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Produktionsmaterialien, Verpackungen und Energie, die nicht zeitgerecht oder im vollen Umfang an die Abnehmer*innen weitergegeben werden können. Diese Kostensteigerungen werden sich immer wieder aufgrund von Währungsschwankungen, Angebotsengpässen (Ernteausfälle oder erhöhte Nachfrage) oder Preisspitzen bei Rohöl und Erdgas ergeben. Die Gruppe ist bestrebt, durch rechtzeitige Eindeckung - unter Berücksichtigung vorhandener Lagerkapazitäten und Haltbarkeit der zugekauften Lebensmittel - gegenzusteuern und so durch eine kontinuierliche Versorgung mit Rohstoffen und Ressourcen die Grundlage für eine unterbrechungsfreie Produktion zu bilden. Dennoch bleibt das Risiko, dass marktbedingte Lieferengpässe bei Rohstoffen, Energie, Verpackungen und Produktionsmaterialien zu Produktionsausfällen führen können.
Gegen Elementarrisiken (z.B. Feuer, Wasser) besteht Versicherungsschutz, dasselbe gilt auch für Produktrisiken (Produkthaftpflicht). Für den Fall eines länger andauernden, großflächigen Stromausfalls (Blackout) wurden Notfallpläne

erstellt, Investitionen zur Aufrechterhaltung der notwendigen Infrastruktur getätigt und alle Mitarbeiter*innen zu präventiven Maßnahmen im privaten wie beruflichen Umfeld geschult.
Gegen Finanzrisiken wird laufend Vorsorge getroffen, etwa gegen das Risiko von Zinsänderungen durch entsprechende Vereinbarungen mit den finanzierenden Bankinstituten und durch eine hohe Eigenkapitalquote. Das Risiko einer Zinsänderung besteht für Finanzanlagen und Finanzschulden und wird ständig überwacht. Bei den Wertpapieren der Finanzanlagen handelt es sich überwiegend um Anteile an Investmentfonds, die kurzfristig veräußert werden können. Ein Fremdwährungsrisiko besteht derzeit nur in einem sehr geringen Ausmaß. Die bestehenden Bankverbindlichkeiten sind überwiegend fix verzinst. Aufgrund des Saisongeschäfts kommt es unterjährig zu einer Ausnutzung von Kontokorrentlinien, die variabel verzinst sind.
Als börsennotiertes Unternehmen mit Tradition verfolgen wir eine konservative und diversifizierte Finanzierungsstrategie, um jederzeit ausreichende Liquidität und finanzielle Flexibilität zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, Finanzierungsrisiken zu begrenzen und die finanzielle Unabhängigkeit und Stabilität sicherzustellen. Dabei möchten wir uns in die Lage versetzen, jederzeit sich ergebende Opportunitäten, die zu unseren Geschäftsfeldern passen bzw. diese gut ergänzen, nutzen zu können.
Wir streben mittelfristig eine
Die Finanzierungstätigkeit des Konzerns wird zentral durch die Josef Manner & Comp. AG durchgeführt und diese wiederum vergibt konzerninterne Darlehen an Tochtergesellschaften. Tochtergesellschaften beschaffen Finanzierungsmittel nur dann lokal, wenn eine konzerninterne Finanzierung nicht möglich oder effizient darstellbar ist (z. B. aus steuerlichen, regulatorischen oder landesspezifischen rechtlichen Gründen) oder wenn es sich um Transaktionen handelt, die nicht zum Kerngeschäft der Süßwarenerzeugung gehören (Mietshäuser).
Die Geschäftstätigkeit der Josef Manner & Comp. AG wird so weit wie möglich aus dem Cashflow der laufenden Geschäftstätigkeit finanziert. Daneben nutzen wir, um die großen saisonalen Schwankungen auszugleichen, ein diversifiziertes Portfolio an Finanzierungsquellen. Kommittierte revolvierende Betriebsmittellinien, die bilateral mit unseren Haus- bzw. Kernbanken abgeschlossen wurden, bilden das Rückgrat unserer Betriebsmittelfinanzierung bzw. der Sicherstellung von Liquiditätspuffern. Darüber hinaus stellen wir derzeit unsere kurz- bis mittelfristige Liquidität durch Bankdarlehen sicher und nutzen asset-basierte Finanzierungsinstrumente wie Leasing und einen Kontrollbank-Refinanzierungsrahmen.
Investitionsprojekte werden hauptsächlich durch Finanzierungen bei Fördergesellschaften und Bankinstituten dargestellt. Kapitalmarkttransaktionen wie Schuldscheine und Anleihen stehen derzeit nicht im Fokus. Unserer konservativen Finanzierungsstrategie folgend, werden Derivativprodukte auf Zinsen und Währungen nur zur Risikoabsicherung und nicht zu spekulativen Zwecken verwendet. Um Refinanzierungsrisiken zu vermeiden, werden Diskussionen zur Refinanzierung frühzeitig vor Fälligkeit gestartet.
Bei allen Kreditverträgen die wir verhandeln, achten wir darauf, die Verträge so zu gestalten, dass die Gleichbehandlung der Finanzpartner (Pari Passu) gegeben und ein konzernweites, nachlaufendes Vertragsmonitoring gewährleistet ist. Die Einhaltung der in den Finanzierungsverträgen vereinbarten Zusicherungen, Informationsverpflichtungen und Finanzkennziffern werden kontinuierlich überwacht. Eine offene und transparente Informationspolitik und partnerschaftliche Vorgehensweise prägen unsere Zusammenarbeit mit unseren Finanzierungs- und Geschäftspartnern.
Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere, die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallrisiko. Dieses Ausfallrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert

ist. Das Ausfallrisiko bei den Forderungen verteilt sich über eine große Anzahl von Kund*innen, die aufgrund der Bonität aller großen Handelspartner das Risiko insgesamt reduziert. Das Kreditrisiko wird weiter reduziert durch ein konsequentes Forderungsmanagement. Die Wertpapiere unterliegen den Risiken des Kapitalmarkts.
Das Liquiditätsrisiko bezieht sich auf das Risiko, dass finanzielle Verpflichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllt werden können. Dieses Risiko wird, aufgrund der vorhandenen Barbestände per Bilanzstichtag sowie der nicht ausgenutzten langfristig aufgesetzten Kreditlinien bei den finanzierenden Banken, als gering eingestuft.
Durch den Einsatz einer integrierten Unternehmenssoftware (ERP) bestehen für das Unternehmen Risiken in Zusammenhang mit dem Ausfall des Systems (Verfügbarkeit, Datensicherheit), Performance des Systems sowie der Richtigkeit der Daten (Fehleingaben). Um die Verfügbarkeit des Systems und die Datensicherheit zu gewährleisten, sind entsprechende Notfallsysteme implementiert. Das Risiko von Fehleingaben wird durch Schulung von Mitarbeiter*innen und durch Plausibilitätsüberprüfungen eingeschränkt. Hinsichtlich der Performance von Systemen besteht ein permanenter Verbesserungsprozess, der gemeinsam mit externen EDV-Partnern betrieben wird. Um das Risiko einer Cyber-Attacke abzuschwächen, gibt es sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen, die sich an den regulatorischen Anforderungen orientieren.
Das Personalrisiko ist durch Personalfluktuation bei gleichzeitig herausfordernder Verfügbarkeit von geeigneten Fachkräften am Arbeitsmarkt weiterhin hoch. Dem entgegen wirken die lange Firmenzugehörigkeit von zahlreichen Mitarbeiter*innen, sowie interne Initiativen zur Optimierung des Recruiting- und Onboarding-Prozesses, wie zum Beispiel die Einführung eines Online-Recruiting-Tools. Darüber hinaus wurden Maßnahmen erarbeitet, die mittelfristig zur Standardisierung der Mitarbeiter*innen-Entwicklung und zur Mitarbeiter*innen-Bindung beitragen sollen. Augenmerk wird auf das Übertragen von Unternehmenswissen und professionelle Aus- und Weiterbildung gelegt. Nur mit qualifizierten und motivierten Mitarbeiter*innen sind die Herausforderungen der nächsten Jahre erfolgreich zu bewältigen.
Trotz eines etablierten Wareneingangsprozesses sowie laufender und umfassender Qualitätskontrollen besteht das Risiko, dass sich nicht erkennbare Mängel bei Rohstoffen auf Produkte vermindernd auswirken. Diesem Risiko wird durch eine laufende Weiterentwicklung der Wareneingangsprüfung sowie ein permanentes Monitoring des Rohstoffmarkts (Food Fraud) entgegengewirkt. Darüber hinaus sind in der Produktion prozessbegleitende Prüfungen implementiert, die helfen, Fehler frühzeitig zu erkennen und die betroffene Ware entsprechend zu lenken (Warensperre, Nacharbeit, Verwendung für eingeschränkte Verwendungswecke).
Unter anderem aufgrund des andauernden Krieges Russlands in der Ukraine sowie die Situation im Gaza-Streifen ist die Gruppe im Bereich Süßwaren mit hohen Beschaffungs- und Personalkosten konfrontiert. Aus heutiger Sicht ist damit zu rechnen, dass sich diese Ereignisse und Turbulenzen negativ auf die Ergebnisse auswirken können. Deshalb sind weitere Verkaufspreissteigerungen, um diese Beschaffungspreissteigerungen abfedern zu können, potenziell unumgänglich. Einschränkungen und Verzögerungen im grenzüberschreitenden Warenverkehr bzw. in der Energieverfügbarkeit können einen Engpass bei Rohstoffen, Energie, Verpackungsmaterialien sowie Ersatzteilen verursachen und dadurch zu Einschränkungen bzw. Ausfällen in der Produktion führen.
Seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine ist deutlich ersichtlich, dass das Verhältnis von ehemaligen Sowjet-Ländern zu Russland angespannt ist. Einerseits gibt es Konkurrenz um die Energielieferungen nach Europa, andererseits spielt das Verhältnis zu Armenien um die autonome Berg-Karabach-Region eine prominente Rolle. Mit dem Beitritt Armeniens zur russisch geführten Zollunion hat sich das Land unter den Schutz Russlands gestellt, wodurch jederzeit mit neuen, auch bewaffneten Auseinandersetzungen zu rechnen ist. Dazu kommt, dass die Konflikte zwischen Aserbaidschan und

Armenien immer wieder kurzfristig aufflammen. Die Gruppe stuft das aktuelle Risiko für Manner als gering ein, deswegen werden derzeit keine weitergehenden Maßnahmen für notwendig erachtet.
Das Krisenmanagement berücksichtigt sowohl die Perspektive der Unternehmensführung als auch die Wahrnehmung Dritter. Es ist untrennbar zu sehen vom Stakeholder-Management und darf sich nicht rein auf die Krisen beziehen, die einen negativen Impact auf den Unternehmenserfolg haben. Das Krisenmanagement hat die Aufgabe, all jene Situationen zu bewältigen, die in der Lage wären, das Unternehmen inklusive seiner Reputation nachhaltig zu gefährden. Es bedarf einer besonderen Form der Führung, soll die Entscheidungsfähigkeit aufrechterhalten bzw. wiederherstellen und so die Problemerfassung, Lagebeurteilung und das Treffen der dringendsten Maßnahmen im Zuge eines Plans sicherstellen.
Die mit den politischen Unruhen in der Welt verbundenen Risiken (Kostenexplosion, Lieferausfälle, Produktionsstillstände und Qualitätsabweichungen) wirken teilweise stark nach. Auf Basis der Erfahrungen aus dem Vorjahr und durch sehr agile Reaktion auf sich verändernde Rahmenbedingungen konnten die gesetzten Ziele, Aufrechterhaltung der Versorgung und Einhaltung des Budgets, weitgehend erreicht werden.
Getrieben durch die Ressourcenpreisentwicklung wurden Preiserhöhungen unumgänglich, die das Risiko von Marktanteilsverlusten oder einer nicht ausreichenden Preiserhöhung mit negativem Einfluss auf die Deckungsbeiträge mit sich brachten. Aufgrund intensiver Abstimmung mit den Handelspartnern wurden die erwarteten Abschlüsse weitgehend erreicht und das Risiko konnte gut gemanagt werden.
Dieser Bericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtigen Einschätzungen des Vorstands hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.
gemäß IAS 34
(International Accounting Standard 34)
Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft

| Konzerngewinn- und -verlustrechnung 17 | |
|---|---|
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung 18 | |
| Konzernbilanz 19 | |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 21 | |
| Konzern-Kapitalflussrechnung 22 | |
| Konzernanhang 23 | |
| 1 Grundlagen 23 | |
| 2 Änderungen der Rechnungslegungsmethoden 24 | |
| 3 Umsatzerlöse 24 | |
| 4 Segmentberichtserstattung 25 | |
| 5 Materialaufwand und bezogene Leistungen 26 | |
| 6 Personalaufwand 26 | |
| 7 Sonstige betriebliche Aufwendungen 26 | |
| 8 Finanzaufwendungen 27 | |
| 9 Ertragsteuern 27 | |
| 10 Sachanlagen 28 | |
| 11 Vorräte 28 | |
| 12 Finanzielle Verbindlichkeiten 29 | |
| 13 Finanzinstrumente 29 | |
| 14 Liquiditätsrisiko 30 | |
| 15 Kapitalmanagement 30 | |
| 16 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen 30 | |
| 17 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 31 | |
| 18 Fehlerkorrekturen 31 | |
| 19 Erklärung des Vorstands 33 |

| Note | H1 2024 | H1 2023 |
|---|---|---|
| angepasst* | ||
| Umsatzerlöse 3 |
131.801 | 123.939 |
| Bestandsveränderungen | 1.901 | 4.845 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 73 | 26 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 907 | 781 |
| Materialaufwand und bezogene Leistungen 5 |
-73.860 | -79.910 |
| Personalaufwand 6 |
-29.649 | -26.721 |
| Abschreibungen 10 |
-4.854 | -4.573 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen 7 |
-22.914 | -17.223 |
| Betriebsergebnis | 3.405 | 1.162 |
| Finanzerträge | 6 | 499 |
| Finanzaufwendungen 8 |
-1.076 | -1.266 |
| Finanzergebnis | -1.069 | -767 |
| Ergebnis vor Steuern | 2.336 | 395 |
| Ertragsteuern 9 |
-676 | -595 |
| Periodenergebnis | 1.661 | -201 |
| Eigentümer des Mutterunternehmens | 1.661 | -201 |
| Ergebnis je Aktie | € | € |
| Verwässert = unverwässert | 0,88 | -0,11 |
* Die Vergleichsinformationen wurden aufgrund von Fehlerkorrekturen angepasst (siehe Anhangangabe 18).

| SONSTIGES ERGEBNIS | T€ | |
|---|---|---|
| Note | H1 2024 | H1 2023 |
| angepasst* | ||
| Periodenergebnis | 1.661 | -201 |
| Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -52 | -285 |
| Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 27 | 80 |
| -25 | -204 | |
| Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können |
||
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 222 | -250 |
| Sonstiges Ergebnis | 197 | -455 |
| GESAMTERGEBNIS | 1.858 | -655 |
| Eigentümer des Mutterunternehmens | 1.858 | -655 |
* Die Vergleichsinformationen wurden aufgrund von Fehlerkorrekturen angepasst (siehe Anhangangabe 18).

| AKTIVA | T€ | |
|---|---|---|
| Note | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
| LANGFRISTIGES VERMÖGEN | ||
| Sachanlagen 10 |
75.173 | 75.789 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 12.930 | 12.930 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.038 | 3.526 |
| Finanzanlagen | 2.989 | 3.010 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 846 | 844 |
| Latente Steueransprüche | 25 | 20 |
| Summe langfristiges Vermögen | 95.002 | 96.118 |
| KURZFRISTIGES VERMÖGEN | ||
| Vorräte 11 |
47.727 | 42.201 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 27.471 | 31.165 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 692 | 1.016 |
| Ertragsteuerforderungen | 7 | 0 |
| Sonstige Forderungen | 3.186 | 4.665 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.141 | 3.524 |
| Summe kurzfristiges Vermögen | 80.222 | 82.571 |
| SUMME AKTIVA | 175.225 | 178.690 |

| PASSIVA | T€ | |
|---|---|---|
| Note | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
| EIGENKAPITAL | ||
| Eigenkapital (Eigentümer des Mutterunternehmens) | 63.687 | 64.853 |
| LANGFRISTIGE SCHULDEN | ||
| Kreditverbindlichkeiten 12 |
28.554 | 29.307 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 12 |
5.184 | 5.724 |
| Rückstellungen | 10.261 | 10.440 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 376 | 442 |
| Latente Steuerschulden | 1.268 | 1.224 |
| Summe langfristige Schulden | 45.643 | 47.137 |
| KURZFRISTIGE SCHULDEN | ||
| Kreditverbindlichkeiten 12 |
24.576 | 23.140 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 12 |
4.339 | 2.811 |
| Rückstellungen | 4.074 | 2.649 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 1.104 | 1.130 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 21.203 | 25.890 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 10.599 | 11.080 |
| Summe kurzfristige Schulden | 65.895 | 66.700 |
| SUMME PASSIVA | 175.225 | 178.690 |

| T€ | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| H1 2024 | Grundkapital | Kapital rücklagen |
Währungs umrechnungs differenzen |
IAS 19- Rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Gesamt |
| Stand zum 01.01. | 13.740 | 1 | 186 | -1.029 | 51.955 | 64.853 |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.661 | 1.661 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 222 | -25 | 0 | 197 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 222 | -25 | 1.661 | 1.858 |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | -3.024 | -3.024 |
| Stand zum 30.06. | 13.740 | 1 | 408 | -1.054 | 50.592 | 63.687 |
| T€ | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| H1 2023 | Grundkapital | Kapital rücklagen |
Währungs umrechnungs differenzen |
IAS 19- Rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Gesamt |
| Stand zum 01.01., wie zuvor berichtet |
13.740 | 1 | 451 | 957 | 48.852 | 64.001 |
| Änderungen aufgrund von Fehlerkorrekturen |
0 | 0 | -9 | -891 | 338 | -561 |
| Angepasster Stand zum 01.01. | 13.740 | 1 | 442 | 67 | 49.191 | 63.440 |
| Angepasstes Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | -201 | -201 |
| Angepasstes Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | -250 | -204 | 0 | -455 |
| Angepasstes Gesamtergebnis | 0 | 0 | -250 | -204 | -201 | -655 |
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.268 | -2.268 |
| Angepasster Stand zum 30.06. | 13.740 | 1 | 192 | -138 | 46.722 | 60.517 |
| Note | H1 2024 | H1 2023 |
|---|---|---|
| angepasst* | ||
| Cashflow aus dem operativen Bereich | ||
| Periodenergebnis | 1.661 | -201 |
| Ertragsteuern 9 |
676 | 595 |
| Finanzaufwendungen 8 |
1.076 | 1.278 |
| Finanzerträge | -6 | -499 |
| Bewertungsergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 0 | 0 |
| Abschreibungen von Sachanlagen (inklusive Nutzungsrechte) und 10 immateriellen Vermögenswerten |
4.854 | 4.649 |
| Abschreibungen und Zuschreibungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
-398 | 97 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Transaktionen | -379 | -4.713 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -673 | -421 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 6.810 | 786 |
| Veränderung von Vorräten | -5.525 | -825 |
| Veränderung von Forderungen und sonstigen Vermögenswerten | 5.601 | -18.608 |
| Veränderung von Verbindlichkeiten | -4.083 | 1.082 |
| Veränderung von Rückstellungen | 1.477 | -972 |
| Veränderung aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -2.530 | -19.324 |
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 4.280 | -18.538 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Erwerb von Sachanlagen | -4.057 | -2.691 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen | 69 | 232 |
| Erwerb von Immateriellen Vermögenswerten | -21 | -134 |
| Erwerb von finanziellen Vermögenswerten | -118 | -21 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von finanziellen Vermögenswerten | 440 | 244 |
| Erhaltene Zinsen | 6 | 12 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -3.680 | -2.357 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Kreditverbindlichkeiten | 1.469 | 7.522 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Kreditverbindlichkeiten | -790 | -597 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme sonstiger finanzieller Verbindlichkeiten | 1.412 | 3.694 |
| Auszahlungen für die Tilgung sonstiger finanzieller Verbindlichkeiten | -94 | -75 |
| Auszahlungen für Leasingverbindlichkeiten | -818 | -655 |
| Gezahlte Zinsen | -1.051 | -1.274 |
| Gezahlte Dividenden | -3.024 | -2.268 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -2.896 | 6.347 |
| Währungsdifferenzen | -87 | -93 |
| Cashflow gesamt | -2.383 | -14.640 |
| Stand der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 01.01. | 3.524 | 19.232 |
| Stand der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31.12. | 1.141 | 4.593 |
* Die Vergleichsinformationen wurden aufgrund von Fehlerkorrekturen angepasst (siehe Anhangangabe 18).

Die Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft, Wien Hernals, Wilhelminenstraße 6, 1170 Wien ("Mutterunternehmen") und ihre sechs Tochterunternehmen bilden die "Manner Gruppe".
Die Tätigkeit der Manner Gruppe besteht in der Erzeugung von und dem Handel mit Schokolade-, Zucker- und Dauerbackwaren (gemeinsam "Süßwaren"). Die erzeugten Süßwaren werden an den Lebensmitteleinzelhandel in Österreich, Deutschland und im Rest der Welt verkauft.
Der vorliegenden Halbjahresbericht 2024 stellt einen verkürzten Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum von 01.01.2024 bis 30.06.2024 dar ("Halbjahresbericht" oder "Konzernzwischenabschluss"). Der Halbjahresbericht wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 Zwischenberichterstattung erstellt und steht im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), so wie von der Europäischen Union übernommen.
Die Rechnungslegungsmethoden für den Konzernzwischenabschluss basieren auf den Rechnungslegungsmethoden für den letzten Konzernabschluss eines Geschäftsjahres. Daher ist der vorliegende Halbjahresabschluss 2024 zusammen mit dem Konzernabschluss zum 31.12.2023 zu lesen.
Im vorliegenden Halbjahresbericht wurden für den Stichtag zum 30.06.2024 Vergleichswerte zum 31.12.2023 und für das erste Halbjahr 2024 ("H1 2024") Vergleichswerte für das erste Halbjahr 2023 ("H1 2023") angegeben. Auf sämtliche Stichtage und Perioden wurde der Rechtsstand der IFRS zum 30.06.2024 angewendet.
Alle Beträge wurden auf Tausend Euro (T€) gerundet, soweit nicht anders angegeben. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.
Der vorliegende Halbjahresabschluss wurde keiner Abschlussprüfung oder prüferischen Durchsicht unterzogen.

Folgende geänderte Standards wurden von der Europäischen Union in den Rechtsstand übernommen und waren von der Manner Gruppe im ersten Halbjahr 2024 erstmalig anzuwenden. Diese geänderten Standards hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
| Erstmalig angewendete Standards | Inkrafttreten |
|---|---|
| Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen (Änderungen an IAS 7 und IFRS 7) | 01.01.2024 |
| Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig (Änderungen an IAS 1) | 01.01.2024 |
| Langfristige Schulden mit Nebenbedingungen (Änderungen an IAS 1) | 01.01.2024 |
| Leasingverbindlichkeit in einer Sale-and-leaseback-Transaktion (Änderungen an IFRS 16) | 01.01.2024 |
Das Inkrafttreten bezieht sich auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen.
Die Umsatzerlöse stellen sich wie folgt dar:
| Umsatzerlöse | T€ | |
|---|---|---|
| H1 2024 | H1 2023 | |
| Bruttoverkaufserlöse | 158.955 | 147.062 |
| Erlösschmälerungen | -27.883 | -23.966 |
| Übrige Umsatzerlöse | 729 | 843 |
| Summe | 131.801 | 123.939 |
Die Bruttoverkaufserlöse betreffen den Verkauf von Süßwaren vor Abzug von Erlösschmälerungen. Die Erlösschmälerungen betreffen Boni und Werbekostenzuschüsse.

Die Segmentberichterstattung stellt sich wie folgt dar:
| H1 2024 | Süßwaren Österreich |
Süßwaren Deutschland |
Süßwaren Rest der Welt |
Mietshäuser Österreich |
Haselnuss anbau Aserbaid schan |
Konsoli dierung |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse internes Reporting | 53.589 | 43.762 | 43.996 | 0 | 0 | -170 | 141.177 |
| IFRS-Anpassungen | -3.343 | -4.800 | -1.232 | 0 | 0 | 0 | -9.376 |
| Umsatzerlöse | 50.246 | 38.961 | 42.764 | 0 | 0 | -170 | 131.801 |
| davon Außenumsätze | 50.246 | 38.961 | 42.593 | 0 | 0 | 0 | 131.801 |
| davon Innenumsätze | 0 | 0 | 170 | 0 | 0 | -170 | 0 |
| Betriebsergebnis | 1.046 | -414 | 2.661 | 241 | -132 | 3 | 3.405 |
| Finanzergebnis internes Reporting | -257 | -192 | -215 | -104 | 403 | -426 | -791 |
| IFRS-Anpassungen | -108 | -82 | -87 | 0 | 0 | 0 | -278 |
| Finanzergebnis | -365 | -274 | -302 | -104 | 403 | -426 | -1.069 |
| Ergebnis vor Steuern | 681 | -688 | 2.359 | 138 | 271 | -424 | 2.336 |
| H1 2023 angepasst* | Süßwaren Österreich |
Süßwaren Deutschland |
Süßwaren Rest der Welt |
Mietshäuser Österreich |
Haselnuss anbau Aserbaid schan |
Konsoli dierung |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse internes Reporting | 52.891 | 38.733 | 40.427 | 0 | 0 | -146 | 131.905 |
| IFRS-Anpassungen | -2.582 | -4.279 | -1.105 | 0 | 0 | 0 | -7.966 |
| Umsatzerlöse | 50.309 | 34.454 | 39.322 | 0 | 0 | -146 | 123.939 |
| davon Außenumsätze | 50.309 | 34.454 | 39.175 | 0 | 0 | 0 | 123.939 |
| davon Innenumsätze | 0 | 0 | 146 | 0 | 0 | -146 | 0 |
| Betriebsergebnis | 1.749 | -878 | 134 | 286 | -130 | 1 | 1.162 |
| Finanzergebnis internes Reporting | -369 | -257 | -292 | -77 | -375 | 372 | -998 |
| IFRS-Anpassungen | 94 | 65 | 72 | 0 | 0 | 0 | 230 |
| Finanzergebnis | -275 | -192 | -220 | -77 | -375 | 372 | -767 |
| Ergebnis vor Steuern | 1.474 | -1.069 | -87 | 209 | -505 | 373 | 395 |
* siehe Anhangangabe 18.

Der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen stellen sich wie folgt dar:
| H1 2024 | H1 2023 | |
|---|---|---|
| Rohstoffe | -47.818 | -49.997 |
| Bezogene Leistungen | -14.695 | -18.233 |
| Verpackungsmaterial | -10.681 | -11.590 |
| Kontraktrückstellungen | 271 | 462 |
| Bezogene Rohwaren, Halb- und Fertigfabrikate | -938 | -552 |
| Summe | -73.860 | -79.910 |
In den bezogenen Leistungen sind unter anderem Aufwendungen für Reparatur und Wartung, Leihpersonal, Gas, Instandhaltung, Strom, Wasser, Werbematerial, Hilfs- und Betriebsstoffe enthalten.
Der Personalaufwand stellt sich wie folgt dar:
| Personalaufwand | T€ | |
|---|---|---|
| H1 2024 | H1 2023 | |
| Löhne | -9.354 | -8.552 |
| Gehälter | -13.522 | -11.909 |
| Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder | -316 | -232 |
| Gesetzliche Sozialabgaben und Pflichtbeiträge | -6.011 | -5.504 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | -446 | -524 |
| Summe | -29.649 | -26.721 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich wie folgt dar:
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | T€ | |
|---|---|---|
| H1 2024 | H1 2023 | |
| angepasst* | ||
| Logistik | -8.478 | -6.550 |
| Marketing | -5.995 | -4.022 |
| Reparatur, Entsorgung, Reinigung | -2.041 | -2.558 |
| Verwaltungsaufwand | -1.083 | -1.372 |
| Beratungsaufwendungen | -2.726 | -522 |
| Mietaufwand | -1.014 | -906 |
| Versicherungen | -636 | -473 |
| Sonstige Steuern und Abgaben | -157 | -185 |
| Bilanzierung und Abschlussprüfung | -318 | -158 |
| Wertberichtigungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 398 | -97 |
| Finanzierung | -79 | -78 |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | -784 | -302 |
| Summe | -22.914 | -17.223 |
* siehe Anhangangabe 18.
In den übrigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus dem Ansatz von Abgrenzungsposten von rund T€ 600 (H1 2023: T€ 0) sowie Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen von T€ 0 (H1 2023: T€ 125) enthalten.

Die Finanzaufwendungen stellen sich wie folgt dar:
| Finanzaufwendungen | T€ | |
|---|---|---|
| H1 2024 | H1 2023 | |
| angepasst* | ||
| Zinsaufwendungen Banken | -604 | -508 |
| Transaktionskosten aus der Finanzierung | -354 | -332 |
| Zinsaufwendungen Leasing | -51 | -41 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | -6 | -364 |
| Sonstige Finanzaufwendungen | -61 | -20 |
| Summe | -1.076 | -1.266 |
* siehe Anhangangabe 18.
Die sonstigen Finanzaufwendungen beinhalten die Bewertung von Finanzanlagen von T€ 3 (H1 2023: T€ 0).
Die Ertragsteuern stellen sich wie folgt dar:
| Ertragsteuern | T€ | |
|---|---|---|
| H1 2024 | H1 2023 | |
| angepasst* | ||
| Laufender Steueraufwand | -640 | -457 |
| Latenter Steueraufwand / (-ertrag) | -36 | -138 |
| Gesamter Steueraufwand | -676 | -595 |
* siehe Anhangangabe 18.
Aufgrund der traditionell schwächeren ersten Jahreshälfte, die saisonal bedingt ist, ist das Periodenergebnis in der Berichtsperiode leicht positiv und in der Vergleichsperiode negativ. Vorschreibungsbedingt wurden im ersten Halbjahr 2024 laufende Steueraufwendungen von T€ 640 (H1 2023: T€ 457) erfasst.

Die Entwicklung der Sachanlagen stellt sich wie folgt dar:
| Sachanlagen | T€ | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| H1 2024 | Grund stücke und Gebäude |
Technische Anlagen und Maschinen |
Geschäfts ausstattung |
Haselnuss plantage |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
Nutzungs rechte |
Gesamt |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten |
|||||||
| Stand zum 01.01. | 62.319 | 161.611 | 19.347 | 9.896 | 3.986 | 11.901 | 269.060 |
| Zugänge | 0 | 338 | 348 | 740 | 1.536 | 483 | 3.445 |
| Abgänge | 0 | -583 | -396 | 0 | 0 | -17 | -996 |
| Wechselkursdifferenzen | -1 | -4 | 0 | 325 | 0 | -8 | 312 |
| Stand zum 30.06. | 62.318 | 161.362 | 19.298 | 10.961 | 5.522 | 12.360 | 271.822 |
| Abschreibungen | |||||||
| Stand zum 01.01. | 29.384 | 138.185 | 17.638 | 107 | 0 | 7.958 | 193.272 |
| Zugänge | 693 | 2.523 | 510 | 17 | 0 | 602 | 4.346 |
| Abgänge | 0 | -583 | -383 | 0 | 0 | 0 | -967 |
| Wechselkursdifferenzen | 0 | -1 | 0 | 4 | 0 | -4 | -2 |
| Stand zum 31.12. | 30.077 | 140.124 | 17.765 | 128 | 0 | 8.556 | 196.648 |
| Buchwerte | |||||||
| Stand zum 01.01. | 32.935 | 23.426 | 1.709 | 9.789 | 3.986 | 3.943 | 75.789 |
| Stand zum 30.06. | 32.241 | 21.238 | 1.533 | 10.834 | 5.522 | 3.804 | 75.173 |
Die Vorräte stellen sich wie folgt dar:
| Vorräte | T€ | |
|---|---|---|
| 30.06.2024 | 31.12.2023 | |
| Rohstoffe | 6.437 | 6.141 |
| Verpackungsmaterial | 8.356 | 6.264 |
| Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.501 | 1.429 |
| Unfertige Erzeugnisse | 7.569 | 5.308 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 23.808 | 23.047 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 56 | 13 |
| Summe | 47.727 | 42.201 |

Die finanziellen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
| Finanzielle Verbindlichkeiten | T€ | |
|---|---|---|
| 30.06.2024 | 31.12.2023 | |
| Langfristig | ||
| Kreditverbindlichkeiten | 28.554 | 29.307 |
| Leasingverbindlichkeiten | 3.655 | 3.982 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.529 | 1.742 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 5.184 | 5.724 |
| Kurzfristig | ||
| Kreditverbindlichkeiten | 24.576 | 23.140 |
| Leasingverbindlichkeiten | 1.474 | 1.479 |
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 2.865 | 1.332 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 4.339 | 2.811 |
| Summe | 62.654 | 60.982 |
Die Stufen in der Bemessungshierarchie und die Buchwerte der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente stellen sich wie folgt dar:
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | T€ |
|---|---|
| -------------------------------------------------------- | ---- |
| Stufe | Buchwert | |||
|---|---|---|---|---|
| 30.06.2024 | 31.12.2023 | |||
| Übrige Wertpapiere und Anteile | 1 | 1.489 | 1.510 |
Die Manner Gruppe geht davon aus, dass für kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten sowie für variabel verzinste finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt.
Die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der nicht zum beizulegenden Zeitwert bewerteten langfristigen Finanzinstrumente stellen sich wie folgt dar:
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente T€ |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 30.06.2024 | 31.12.2023 | ||||||
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | |||||||
| Anleihen | 1.500 | 1.445 | 1.500 | 1.446 | |||
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 832 | 832 | 831 | 831 | |||
| Langfristige Finanzschulden | |||||||
| Kreditverbindlichkeiten | 28.554 | 27.427 | 29.307 | 28.175 | |||
| Übrige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.529 | 1.276 | 1.742 | 1.514 |

| Fälligkeitsanalyse T€ |
||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 30.06.2024 | 07.2024-06.2025 | 07.2025-06.2029 | Ab 01.07.2029 | |||||
| Buchwert | Zinsen | Tilgung | Zinsen | Tilgung | Zinsen | Tilgung | ||
| Kreditverbindlichkeiten | 53.130 | 1.738 | 24.610 | 1.095 | 25.771 | 352 | 2.771 | |
| Leasingverbindlichkeiten | 5.130 | 82 | 1.474 | 112 | 3.558 | 1 | 97 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
21.203 | 0 | 21.203 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.394 | 16 | 2.865 | 51 | 589 | 31 | 940 | |
| Summe | 83.857 | 1.836 | 50.152 | 1.257 | 29.918 | 384 | 3.808 |
Die folgende Tabelle zeigt die Fälligkeiten finanzieller Verbindlichkeiten nach Zeitbändern:
Das Liquiditätsrisiko bezieht sich auf das Risiko, dass die Manner Gruppe ihre finanziellen Verpflichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllen kann. Dieses Risiko wird auch im ersten Halbjahr 2024 als gering eingestuft.
Die Manner Gruppe steuert ihr Eigenkapital mit der Zielsetzung einer starken Eigenkapitalstruktur, um eine solide Basis für die zukünftige Geschäftsentwicklung zu gewährleisten. Mittelfristig bleibt eine Eigenkapitalquote von über 40 % ohne Sondereffekte ein strategisches Stabilitätsziel. Der Konzern unterliegt keinen extern auferlegten Kapitalanforderungen.
Im ersten Halbjahr 2024 ist die Eigenkapitalquote von 36,3 % zum 31.12.2023 unverändert geblieben. Dies resultiert aus dem positiven Ergebnis in der ersten Jahreshälfte.
Die Nettoverschuldung, die sich aus dem Saldo der Kreditverbindlichkeiten zuzüglich Leasingverbindlichkeiten und abzüglich der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ergibt, hat sich von T€ 54.384 zum 31.12.2023 auf T€ 57.119 zum 30.06.2024 erhöht. Dieser Anstieg ist auf die Ausnutzung unterjähriger Kontokorrentlinien zurückzuführen.
Im ersten Halbjahr 2024 sind in der Manner Gruppe Aufwendungen aus Geschäftsvorgängen mit Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen von T€ 112 (H1 2023: T€ 21) angefallen. Zum 30.06.2024 bestanden in der Manner Gruppe Verbindlichkeiten von T€ 10 (H1 2023: T€ 0) gegenüber Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen. Es bestanden keine weiteren Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen oder Personen.

Am 24.05.2024 wurde der Verschmelzungsvertrag für die Up-Stream Verschmelzung der Unterstützungseinrichtung der Josef Manner & Comp. AG, GmbH auf die Josef Manner & Comp. AG unterzeichnet. Da der Vorstand der Josef Manner & Comp. AG, gemäß § 231 Abs. 1 AktG auf die Einholung der Genehmigung in der Hauptversammlung verzichtet hat, wurde am 29.05.2024 die beabsichtigte Verschmelzung im digitalen Amtsblatt der Republik Österreich veröffentlicht. Dabei wurden die Aktionäre der Josef Manner & Comp. AG ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Aktionäre der Josef Manner & Comp. AG, deren Anteile zusammen den zwanzigsten Teil des Grundkapitals erreichen, bis zum Ablauf eines Monats nach Einreichung und Offenlegung der Verschmelzungsunterlagen, die Einberufung einer Hauptversammlung verlangen können, in der über die Zustimmung zur Verschmelzung beschlossen wird. Nach Ablauf dieser Monatsfrist wurde am 01.07.2024 der Antrag auf Eintragung der Verschmelzung beim Firmenbuchgericht gestellt und mit Beschluss vom 12.07.2024 im Firmenbuch eingetragen. Diese Umgründungsmaßnahme wird folglich im zweiten Halbjahr 2024 umgesetzt, wodurch sich der Konsolidierungskreis um die Unterstützungseinrichtung der Josef Manner & Comp. AG, GmbH reduziert.
Darüber hinaus sind keine bedeutenden Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten.
Aufgrund der Vorverlegung des Erstkonsolidierungszeitpunktes vom 01.01.2020 auf 01.01.2019, für welche die Gründe im Detail dem Konzernabschluss 2023 zu entnehmen sind, ist es zu den im Folgenden beschriebenen Anpassungen der Vergleichswerte zum 30.06.2023 gekommen.
Die nachstehende Tabelle fasst zunächst die Auswirkungen der beschriebenen Änderungen auf die entsprechenden Positionen des Abschlusses für das Vorjahr zusammen.
| T€ | |||
|---|---|---|---|
| 01.01.2023 bis 30.06.2023 | wie zuvor berichtet |
Anpassungen | angepasst |
| Sonstige betriebliche Erträge | 786 | -4 | 781 |
| Abschreibungen | -4.837 | 263 | -4.573 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -17.211 | -12 | -17.223 |
| Sonstiges | 22.177 | 0 | 22.177 |
| Betriebsergebnis | 915 | 247 | 1.162 |
| Finanzerträge | 498 | 1 | 499 |
| Finanzaufwendungen | -1.278 | 12 | -1.266 |
| Finanzergebnis | -781 | 13 | -767 |
| Ergebnis vor Steuern | 135 | 260 | 395 |
| Ertragssteuern | -536 | -60 | -595 |
| Periodenergebnis | -401 | 200 | -201 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -252 | 2 | -250 |
| Sonstiges | -204 | 0 | -204 |
| Sonstiges Ergebnis | -457 | 2 | -455 |
| GESAMTERGEBNIS | -858 | 202 | -655 |
In den sonstigen betrieblichen Erträgen wurde eine unwesentliche Korrektur hinsichtlich Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen vorgenommen, welche auf die Anpassungen in Zusammenhang mit dem Leasing gemäß IFRS 16 aufgrund der Vorverlegung des Erstkonsolidierungszeitpunktes zurückzuführen sind.

Die Anpassungen der Abschreibungen und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen die Abschreibung von Nutzungsrechten und den Leasingaufwand, welche sich genauso aus den Anpassungen in Zusammenhang mit dem Leasing gemäß IFRS 16 aufgrund der Vorverlegung des Erstkonsolidierungszeitpunktes ergeben.
In den Finanzaufwendungen haben sich ebenfalls aufgrund der Anpassungen betreffend Leasing gemäß IFRS 16 aufgrund der Vorverlegung des Erstkonsolidierungszeitpunktes hinsichtlich der damit verbundenen Zinsaufwendungen Anpassungen ergeben.
Die Veränderung der Ertragsteuern betrifft latente Steuern.
Durch die Anpassungen kommt es zu einer Änderung des unverwässerten und des verwässerten Ergebnisses je Aktie des Konzerns von € -0,21 auf € -0,11.
Es gibt keine wesentlichen Auswirkungen auf die gesamten Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit sowie der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit für den Zeitraum vom 01.01.2023 bis zum 30.06.2023.

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den Regelungen für Zwischenberichte in den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2024 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne der börsenrechtlichen Anforderungen vermittelt und dass der Konzernzwischenlagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkung auf den Konzernzwischenabschluss sowie bezüglich der wesentlichen Risiken und Unsicherheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und der offenzulegenden Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, am 30.08.2024
Der Vorstand der Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft
Dr. Hans Peter Andres
Vorstand Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik
Sabine Brandl MBA, MSc
Vorständin Marketing, Verkauf & HR
Thomas Gratzer
Vorstand Produktion & Technik
Scipio Oudkerk, MSc
Vorstand Finanzen, Recht, IT & Office Management
Informationen zur Josef Manner & Comp. AG
ISIN AT 0000 728 209
Presse und Öffentlichkeitsarbeit Mag. Karin Steinhart Tel.: +43 1 48822 3650 E-Mail: [email protected] Investor Relations Scipio A. Oudkerk, MSc Tel.: +43 1 48822 3200 E-Mail: [email protected]
Manner-Gruppe
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