Annual Report • Apr 15, 2024
Annual Report
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www.krumbach-mineralwasser.de
| Konzern | KGaA | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kennzahlen in Mio. EUR | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 |
| Bruttoumsatz1) | 174,3 | 164,5 | 138,1 | 136,2 | 170,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2,9 | 5,1 |
| Beschäftigte (Anzahl im Durchschnitt inkl. Auszubildende) |
409 | 405 | 418 | 423 | 429 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Personalaufwand (Löhne und Gehälter, soziale Abgaben sowie Altersversorgung) |
33,0 | 31,3 | 28,7 | 26,7 | 27,8 | 3,2 | 3,2 | 3,0 | 0,1 | 0,1 |
| Investitionen | 9,5 | 9,6 | 9,0 | 10,6 | 16,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 8,0 |
| EBITDA2) | 19,1 | 20,2 | 21,3 | 15,1 | 26,2 | 7,2 | 8,5 | 7,1 | 2,3 | 12,4 |
| Abschreibungen | 11,8 | 11,6 | 11,7 | 11,4 | 10,3 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,1 |
| EBIT3) | 7,4 | 8,6 | 9,6 | 3,7 | 15,9 | 6,7 | 8,0 | 6,5 | 1,7 | 12,2 |
| Bilanzsumme | 138,9 | 143,0 | 142,2 | 138,3 | 148,5 | 103,9 | 104,9 | 101,8 | 94,0 | 106,4 |
| Eigenkapital | 68,6 | 67,3 | 65,2 | 61,7 | 65,7 | 75,8 | 73,0 | 68,7 | 64,8 | 69,0 |
| Eigenkapital-Quote in % | 49,4 | 47,0 | 45,9 | 44,6 | 44,3 | 72,9 | 69,6 | 67,5 | 68,9 | 64,9 |
| Jahresergebnis | 6,1 | 6,0 | 6,0 | 3,3 | 11,4 | 7,6 | 8,2 | 6,4 | 3,0 | 12,4 |
| Ausschüttungsbetrag | 5,1** | 4,7 | 4,0 | 2,5 | 3,6 | |||||
| Dividende (EUR je Aktie) | ||||||||||
| Stammaktie | 0,65** | 0,60 | 0,50 | 0,30 | 0,45 | |||||
| Vorzugsaktie | 0,73** | 0,68 | 0,58 | 0,38 | 0,53 | |||||
| DVFA/SG-Ergebnis (EUR je Aktie) | ||||||||||
| Ergebnis je Stammaktie | 0,78 | 0,77 | 0,76 | 0,41 | 1,39 | |||||
| Ergebnis je Vorzugsaktie | 0,86 | 0,85 | 0,84 | 0,49 | 1,47 | |||||
| Höchstkurs (EUR je Aktie, Börse Stuttgart) | ||||||||||
| Stammaktie | 16,70 | 17,80 | 17,30 | 17,70 | 18,30 | |||||
| Vorzugsaktie | 14,60 | 14,80 | 14,90 | 17,10 | 16,30 | |||||
| Tiefstkurs (EUR je Aktie, Börse Stuttgart) | ||||||||||
| Stammaktie | 12,70 | 15,00 | 15,00 | 14,90 | 15,30 | |||||
| Vorzugsaktie | 11,10 | 11,50 | 12,60 | 11,70 | 12,39 |
* Tabelle ungeprüft
** Dividendenvorschlag (vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung im Jahr 2024)
1) Bruttoumsatz = Umsatz vor Abzug von Erlösschmälerungen.
Hinweis: Aus rechentechnischen Gründen können in Tabellen, in Grafiken und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben, usw.) auftreten.
2) EBITDA = EBIT zuzüglich Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen.
3) EBIT = Ergebnis nach Steuern zuzüglich Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, zuzüglich Zinsen und ähnliche Aufwendungen, zuzüglich Abschreibungen auf Finanzanlagen, zuzüglich Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen, abzüglich Erträge aus assoziierten Unternehmen, abzüglich Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge, abzüglich Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens.
| An unsere Aktionäre | 02 04 06 08 12 16 18 |
Wesentliche Fakten Vorwort Unsere Gremien Bericht des Aufsichtsrats Unsere Aktien Ausrichtung unserer Unternehmensgruppe Nachhaltigkeit und soziales Engagement |
|---|---|---|
| Zusammengefasster Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns |
24 26 |
I. Grundlagen des Konzerns Geschäfts- und Organisationsstruktur Unternehmerische Steuerungssysteme |
| 26 30 40 |
II. Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Unternehmenssituation Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG |
|
| 40 52 |
III. Risikobericht IV. Chancen- und Prognosebericht |
|
| Konzernabschluss 2023 Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA |
60 62 63 64 68 70 |
Konzern-Bilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzern-Eigenkapitalspiegel Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens Konzernanhang |
| Jahresabschluss 2023 Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA |
84 86 87 |
Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang |
| 92 96 |
Bestätigungsvermerk Finanzkalender |
"Mit unserem starken Markenportfolio fühlen wir uns gut aufgestellt. Trotz der durch globale Krisen und Inflation gedämpften Konsumstimmung und eines wetterbedingt enttäuschenden Sommergeschäftes konnten wir bei unseren Hauptmarken Umsatzanstiege verzeichnen und lagen auch mengenmäßig über dem Branchendurchschnitt.1) Die Ertragssituation konnten wir trotz signifikanter Kostensteigerungen nahezu stabil halten. Bei den Investitionen lag mit der Installation von größeren Photovoltaikanlagen an allen Produktionsstandorten der Fokus auf umweltfreundlichem Energiemanagement. Insgesamt sind wir mit dem Geschäftsjahr 2023 zufrieden und mit unseren Investitionen für die Zukunft gut aufgestellt."
Andreas Gaupp, Geschäftsführer Karlsberg International Getränkemanagement GmbH.
Umsatzwachstum um 6,0 %
4,7 % Wachstum mit unseren Marken Teinacher und Krumbach,
10,9 % Wachstum mit unseren Marken Vaihinger, Klindworth und Cocktail Plant.
Teinacher mit neuem, frischen Markenauftritt,
Launch von Orangennektar als attraktive Alternative bei steigenden Orangensaftpreisen,
Einführung der Limo Light Range, um Konsumenten auch ein kalorienreduziertes Genusserlebnis zu bieten.
Investitionen in vier leistungsstarke Photovoltaikanlagen an allen Produktionsstandorten mit einer Gesamtmodulleistung von rund 2,6 MWp, Reduktion der CO2-Emissionen um ca. 1.300 Tonnen pro Jahr.
EBITDA in Höhe von 19,1 Mio. EUR trotz signifikant gestiegener Rohstoff- und Energiepreise bei erhöhten Marketingaufwendungen für unsere Marken nur leicht unter Vorjahr (20,2 Mio. EUR).
Steigerung der Eigenkapitalquote auf 49,4 % im Konzern-, respektive 72,9 % im Jahresabschluss,
Senkung der Verschuldung3) auf 14,1 Mio. EUR (Vorjahr: 18,2 Mio. EUR).
Weiteres Wachstum im Markengeschäft, leichter Umsatzanstieg erwartet,
EBITDA bei weiterhin hohem Preisniveau bei Rohstoffen und Energie ebenfalls leicht über dem Wert des Vorjahres erwartet.
1) Quellen: Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM), vorläufige VDM-Branchendaten 2023, 29.01.2024, GfK Consumer Panel, AfG (=Alkoholfreie Getränke), Jan-Dez 22/23.
2) Bruttoumsatz = Umsatz vor Abzug von Erlösschmälerungen.
3) Verschuldung = Verbindlichkeiten Namensschuldverschreibung zzgl. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstige Finanzverbindlichkeiten




Martin Adam Andreas Gaupp Carsten Schemmer
unsere Marken waren im Jahr 2023 weiterhin erfolgreich und erfreuten sich steigender Nachfrage. Trotz der durch globale Krisen und Inflation gedämpften Konsumstimmung und eines wetterbedingt enttäuschenden Sommergeschäftes konnten wir nicht nur bei unseren Hauptmarken im Mineralwassersegment sondern gerade auch in den Segmenten Fruchtsäfte und Erfrischungsgetränke erneut Umsatzanstiege verzeichnen. Auch mengenmäßig konnten wir insgesamt leicht wachsen und liegen damit über dem Branchendurchschnitt. Zu unserer guten Geschäftsentwicklung haben der weitere Ausbau des Sortiments, die Gewinnung von Neukunden in der Gastronomie sowie die Erholung der Gastronomie, Hotellerie und des Veranstaltungsgeschäfts beigetragen und in Kombination mit Preiserhöhungen zu einem weiteren Umsatzwachstum geführt.
Mit einem Konzernumsatz (nach Abzug von Verbrauchsteuern) in Höhe von 147,2 Mio. EUR erlösten wir im Berichtsjahr 8,3 Mio. EUR bzw. 6,0 % mehr als im Vorjahr und erreichten damit unsere im Rahmen des letztjährigen Geschäftsberichtes veröffentlichte Prognose eines moderaten Umsatzanstiegs. Trotz signifikant gestiegener Rohstoff- und Energiepreise sowie erhöhten Marketingaufwendungen für unsere Marken konnten wir die Ertragssituation nahezu stabil halten. Unser EBITDA lag im Geschäftsjahr 2023 mit 19,1 Mio. EUR wie prognostiziert nur moderat unter dem Niveau des Vorjahres. Unser Konzern-Jahresüberschuss dagegen fiel mit 6,1 Mio. EUR leicht höher als im vergangenen Jahr aus.
Unser Fokus lag 2023 in verstärktem Maße auf Marketing- und Vertriebsaktivitäten sowie einem weiteren Ausbau unseres Markengeschäfts. So haben wir beispielsweise im Mineralwasser-Segment für die Marke Teinacher einen umfassenden Markenrelaunch bei allen Mineralwässern und Süßgetränken umgesetzt und unser Süßgetränke-Sortiment in der Genussflasche um die kalorienreduzierte Limo Light Range erweitert. Im Fruchtsaft-Segment haben wir auf die stark gestiegenen Orangensaftpreise reagiert und für unsere Kunden Orangennektar als attraktive Alternative eingeführt. Mit Blick auf nachhaltiges Wirtschaften investierten wir in Photovoltaikanlagen an allen Produktionsstandorten, wodurch sich unsere CO2-Emission und Energiekosten weiter deutlich verringern werden.
Mit unserem starken Markenportfolio und unseren getätigten Investitionen blicken wir zuversichtlich in die Zukunft. Im Mittelpunkt unserer Strategie steht dabei das Ziel, das Leben unserer Konsumenten mit unseren Getränken schöner zu machen und ein in jeglicher Hinsicht gesundes Unternehmen über Generationen weiterzugeben. Ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein der handelnden Personen, nachhaltiges Wirtschaften und die Schonung der natürlichen Ressourcen sind dabei zentrale Bestandteile unserer Unternehmenstätigkeit.
Wir freuen uns, wenn Sie unsere Unternehmensgruppe auch weiterhin begleiten und unterstützen, und bedanken uns herzlich für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für ihren Einsatz und ihr großes Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Martin Adam Andreas Gaupp Carsten Schemmer
Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg (Saarpfalz)
Gerhard Theis, Waldmohr Früherer CFO der Karlsberg Gruppe (im Ruhestand) Vorsitzender
Fritz Engelhardt, Pfullingen Hotelier Stellvertretender Vorsitzender
Christian Borck, München Senior Advisor InfoRoad GmbH
Dr. Hans-Georg Eils, Bremen Früherer Geschäftsführer Technik der Karlsberg Gruppe (im Ruhestand)
Jürgen Kirchherr, Rutesheim Hauptgeschäftsführer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Baden-Württemberg e. V.
Claus Pfrommer, Bad Teinach-Emberg Maschinist, Betriebsratsvorsitzender der Mineralbrunnen Teinach GmbH, Konzernbetriebsratsvorsitzender der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA
Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg:
Martin Adam, Saarbrücken Geschäftsführer
Andreas Gaupp, Bad Teinach-Zavelstein Geschäftsführer
Gerd Gründahl, Stade Geschäftsführer (bis 30. Juni 2023)
Carsten Schemmer, Senden Geschäftsführer (ab 19. September 2023)


Als Aufsichtsrat haben wir die uns nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten sorgfältig wahrgenommen. Wir haben die Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin bei der Ausübung ihrer Aufgaben regelmäßig überwacht und sie bei der strategischen Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe sowie bei wesentlichen Entscheidungen beratend begleitet. Insbesondere in die Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen waren wir unmittelbar eingebunden. Die Geschäftsführung unterrichtete uns regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über die Unternehmensplanung, den Gang der Geschäfte, die aktuelle Lage der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Risikosituation einschließlich des Risikomanagements. Veränderungen des Geschäftsverlaufs sowie Abweichungen von den Plänen wurden uns im Einzelnen erläutert. Zudem stimmte die Geschäftsführung die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit uns ab. Die für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge haben wir auf Basis der Berichte der Geschäftsführung zur Kenntnis genommen und ausführlich erörtert.
Im Berichtszeitraum fanden insgesamt vier reguläre Sitzungen statt: am 23. März 2023, 16. Mai 2023, 19. September 2023 und am 5. Dezember 2023. An den Sitzungen im März, Mai und Dezember haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats in Präsenz oder via Videokonferenz teilgenommen; die Aufsichtsratsmitglieder Gerhard Theis und Jürgen Kirchherr haben an der Sitzung im September entschuldigt gefehlt. Über die Aufsichtsratssitzungen hinaus standen wir mit der Geschäftsführung in regelmäßigem Kontakt und haben uns über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert.
Besondere Schwerpunkte waren:
Die EY GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, Zweigniederlassung Saarbrücken, hat den Jahresabschluss der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA zum 31. Dezember 2023 und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 sowie den zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 nach HGB-Grundsätzen geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht wurden nach den Vorschriften des HGB und des Aktiengesetzes aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat
die Prüfung unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Die genannten Unterlagen sind von der Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin rechtzeitig an uns verteilt worden.
In der Sitzung des Aufsichtsrats am 21. März 2024 wurde in Gegenwart des Abschlussprüfers der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 umfassend behandelt. Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. In dieser Sitzung hat die Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin die Abschlüsse der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA und des Konzerns erläutert. Der Abschlussprüfer ging auf Umfang und Schwerpunkte der Abschlussprüfung ein.
Die Entwürfe der Prüfungsberichte der EY GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrates im Nachgang zur Aufsichtsratssitzung zur Verfügung gestellt. Wir stimmen den Ergebnissen der Abschlussprüfung zu. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer eigenen Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben. Wir haben in unserem Gremium die von der Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin aufgestellten Abschlüsse zum 31. Dezember 2023 gebilligt.
Auf Grund der Rechtsform der GmbH & Co. KGaA obliegt die Feststellung des Jahresabschlusses der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 nicht dem Aufsichtsrat, sondern der Hauptversammlung. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag der persönlich haftenden Gesellschafterin an, den Jahresabschluss festzustellen.
Der Bilanzgewinn der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA belief sich im Berichtszeitraum einschließlich des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr auf 35,23 Mio. EUR. Wir schließen uns dem Vorschlag der Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin an, eine deutlich erhöhte Dividende von 5,1 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2023 auszuschütten.
Der von der Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin gemäß § 312 AktG aufgestellte Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 wurde uns ebenfalls zur Prüfung vorgelegt.
Nach sorgfältiger Prüfung dieses Berichts erteilte der Abschlussprüfer gemäß § 313 Abs. 3 AktG den folgenden Vermerk:
"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
Wir haben das Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zustimmend zur Kenntnis genommen. Er prüfte den Abhängigkeitsbericht selbst auf Richtigkeit und gelangte im Rahmen seiner eigenen Prüfung zu dem abschließenden Ergebnis, dass keine Einwendungen gegen die am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen abgegebene und in den zusammengefassten Lagebericht aufgenommene Erklärung der Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin zu erheben sind.
Im Aufsichtsrat der Gesellschaft gab es keine personellen Veränderungen.
In der Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin, der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg, gab es in der Berichtsperiode eine personelle Veränderung. Herr Gerd Gründahl ist zum 30. Juni 2023 aus der Geschäftsführung ausgeschieden. Zum weiteren Geschäftsführer, neben den Herren Martin Adam und Andreas Gaupp, wurde zum 1. Juli 2023 Herr Carsten Schemmer (Geschäftsführer der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH) bestellt.
Als Aufsichtsrat danken wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Arbeitnehmervertretungen sowie der Geschäftsführung für ihren Einsatz und ihre Verbundenheit. Gleichfalls gilt unser Dank den Aktionären für das der Gesellschaft und den Gremien entgegengebrachte Vertrauen.
Bad Teinach-Zavelstein, den 11. April 2024
Der Aufsichtsrat Gerhard Theis, Vorsitzender
Mit Blick auf das Gesamtjahr konnten Anleger für das Börsenjahr 2023 ein positives Resümee ziehen: Nach einem schwachen Vorjahr konnte der deutsche Aktienindex DAX insbesondere im Jahresendspurt starke Ergebnisse erzielen und trotz geopolitischer Unruhen und einem anhaltend herausfordernden Marktumfeld das Börsenjahr 2023 mit einem Wachstum von 19,37 % und einer Punktzahl von 16.784 beenden. Im Dezember konnte dabei sogar erstmals die Marke von 17.000 Punkten überschritten werden. Grund dafür waren vor allem die Aussichten auf Zinssenkungen der US-Notendbank FED im kommenden Jahr.
Die beiden Aktiengattungen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA entwickelten sich im Berichtszeitraum trotz zwischenzeitlicher Schwankungen insgesamt recht stabil. Die Stammaktien schlossen das Jahr 2023 mit 13,60 EUR rund 9 % unter dem Vorjahreswert (31. Dezember 2022: 15,00 EUR) ab. Ihr Jahreshoch erreichte die Stammaktie zur Jahresmitte mit 16,70 EUR, das Jahrestief markierte im Dezember 2023 bei 12,70 EUR. Auch die Vorzugsaktien beendeten das Jahr 2023 mit einem Kursminus von rund 7 % bei 11,30 EUR (31. Dezember 2022: 12,10 EUR). Ihr Jahreshoch erreichte sie im Juli bei 14,60 EUR, das Jahrestief lag im März bei 11,10 EUR.
Die stichtagsbezogene Marktkapitalisierung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA am 31. Dezember 2023 betrug 98,49 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 107,84 Mio. EUR).


| 2023 | 2022 | ||
|---|---|---|---|
| Grundkapital | EUR | 22.387.456,00 | 22.387.456,00 |
| Anzahl Stammaktien | Stück | 5.424.755 | 5.424.755 |
| Anzahl Vorzugsaktien | Stück | 2.187.360 | 2.187.360 |
| Kurs Stammaktie zum 31.12.* |
EUR | 13,60 | 15,00 |
| Kurs Vorzugsaktie zum 31.12.* |
EUR | 11,30 | 12,10 |
| Marktkapitalisierung zum 31.12.* |
Mio. EUR |
98,49 | 107,84 |
| Höchstkurs Stammaktie* |
EUR | 16,70 | 17,80 |
| Tiefstkurs Stammaktie* |
EUR | 12,70 | 15,00 |
| Höchstkurs Vorzugsaktie* |
EUR | 14,60 | 14,80 |
| Tiefstkurs Vorzugsaktie* |
EUR | 11,10 | 11,50 |
| EPS Stammaktie | EUR | 0,78 | 0,77 |
| EPS Vorzugsaktie | EUR | 0,86 | 0,85 |
| Dividende Stammaktie |
EUR | 0,65** | 0,60** |
| Dividende Vorzugsaktie |
EUR | 0,73** | 0,68** |
* Schlusskurse, Börse Stuttgart
** Dividendenvorschlag (vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung im Jahr 2024)
Das Grundkapital der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA beträgt 22.387.456,00 EUR und ist in 5.424.755 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien und in 2.187.360 auf den Inhaber lautende nennwertund stimmrechtslose Vorzugsaktien eingeteilt. Jede Stammaktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme.
Notiert sind die Stamm- und Vorzugsaktien des Unternehmens an den Börsenplätzen Frankfurt/Main und Stuttgart. An der Deutschen Börse in Frankfurt/Main ist das Unternehmen im Basic Board (Open Market) gelistet, an der Baden-Württembergischen Börse in Stuttgart im Teilbereich Freiverkehr Plus.
Der Hauptversammlung im Jahr 2024 wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA in Höhe von 35,23 Mio. EUR eine Dividende von 0,65 EUR (Vorjahr: 0,60 EUR) je Stammaktie und von 0,73 EUR (Vorjahr: 0,68 EUR) je Vorzugsaktie für das Geschäftsjahr 2023 auszuschütten. Die Ausschüttungssumme der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA wird bei entsprechendem Beschluss durch die Hauptversammlung 5,12 Mio. EUR betragen. Demzufolge werden in Summe 30,11 Mio. EUR auf neue Rechnung vorgetragen.

* 2023 vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversamlung im Jahr 2024
Börsenplätze
| Börse Frankfurt | Segment Basic Board im Open Market | ||
|---|---|---|---|
| Börse Stuttgart | Segment Freiverkehr Plus im Freiverkehr | ||
| Kürzel | |||
| Stammaktie | MUT | ||
| Vorzugsaktie | MUT3 | ||
| WKN | |||
| Stammaktie | 661400 | ||
| Vorzugsaktie | 661403 | ||
| ISIN | |||
| Stammaktie | DE 0006614001 | ||
| Vorzugsaktie | DE 0006614035 |
Im Berichtsjahr betrug das Ergebnis je Stammaktie 0,78 EUR (Vorjahr: 0,77 EUR) und je Vorzugsaktie 0,86 EUR (Vorjahr: 0,85 EUR). Das Ergebnis je Aktie wird errechnet, indem man den Konzern-Jahresüberschuss durch den gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Aktien dividiert, abzüglich der von der Gesellschaft gehaltenen Aktien.
Im Berichtszeitraum veränderte sich die Aktionärsstruktur der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA wie folgt. Der Anteil der Stammaktien in Streubesitz lag zum Jahresende 2023 bei 8,35 %, der Anteil der Vorzugsaktien in Streubesitz bei 61,61 %. Der Anteil der Karlsberg Gruppe an den Stammaktien lag zum Jahresende 2023 bei 47,35 % und 1,85 % an den Vorzugsaktien der Gesellschaft. Die Versorgungswerke Karlsberg Brauerei e. V. und Karlsberg Holding e. V. hielten 26,47 % respektive 7,85 % an den Stammaktien der Gesellschaft. Der DEHOGA Baden-Württemberg Förderverein e. V. ist mit einem Anteil von 9,99 % an den Stammaktien und 36,54 % an den Vorzugsaktien der Gesellschaft vertreten. Im Eigenbesitz der Gesellschaft befanden sich zum 31. Dezember 2023 keine eigenen Stammaktien und keine eigenen Vorzugsaktien.

Auch in 2023 wurde auf eine gute Investorenkommunikation großer Wert gelegt. So stand die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA im Berichtszeitraum mit ihren Investoren sowie Privataktionären im aktiven Dialog und informierte regelmäßig über die wichtigsten Entwicklungen der Gesellschaft. Darüber hinaus bot das Unternehmen aktuelle und umfassende Informationen über seine Internetseite www.mineralbrunnen-kgaa.de an. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wurde die Hauptversammlung am 18. Juli 2023 unter Einhaltung maßgeblicher Hygienestandards wieder in physischer Präsenz im Konsul Niethammer Kulturzentrum, Schulstraße 67, 75385 Bad Teinach-Zavelstein
abgehalten. Auch künftig wird sich die Gesellschaft mit gewohnter Sorgfalt ihren Investor Relations-Aufgaben widmen und der interessierten Öffentlichkeit mit hoher Transparenz und Schnelligkeit gegenübertreten. Seit dem Wirksamwerden der sogenannten Marktmissbrauchsverordnung finden zudem auch für Freiverkehrsemittenten wie der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA Bekanntmachungsverfahren für Ad-hoc-Publizität und Directors' Dealings sowie Insiderlisten Anwendung, wodurch die Transparenz und Sicherheit für Anleger weiter gesteigert wurde.



Wir in der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA und ihren Tochtergesellschaften sehen es als unsere Aufgabe, durch unsere Getränke das Leben unserer Konsumenten schöner zu machen und ein gesundes Unternehmen über Generationen weiterzugeben.
Als börsennotiertes Unternehmen mit der Karlsberg Gruppe, einem in fünfter Generation familiengeführten Unternehmen, als Ankeraktionär sind wir Teil eines Verbundes starker Getränke-Marken.
Unsere gemeinsame Unternehmens- und Wertekultur bildet dabei die Basis unseres Handelns. Unsere Strategie beruht auf vier strategischen Eckpfeilern:
Wir sehen den Menschen seit jeher als Schlüssel zum Erfolg unseres unternehmerischen Handelns. Die Stärkung und Weiterentwicklung unserer Teams stehen dabei für uns klar im Vordergrund. Durch systematische Mitarbeiterbefragungen involvieren wir möglichst viele Mitarbeiter in diesen Prozess. Als Unterzeichner der "Charta der Vielfalt" erkennen wir Vielfalt nicht nur an, sondern bekennen uns dazu, sie in alle ihren Facetten zu fördern.
Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung und den Ausbau unserer Marken, insbesondere unserer großen Marken Krumbach, Teinacher und Vaihinger. Darüber hinaus ist es unser Ziel, weitere Marken aus unserem Portfolio, wie zum Beispiel die Marken Hirschquelle oder Cocktail Plant,
zu großen Marken auszubauen. Langfristig streben wir an, weitere Marken auch von außerhalb in unser Portfolio zu integrieren.
Wir haben in den letzten Jahren unsere Abläufe in der Unternehmensgruppe stetig verbessert und unsere Produktivität und Effizienz gesteigert. Durch eine konsequente Digitalisierung unserer Prozesse sowie weitere Investitionen in unsere Produktionsstandorte werden wir diesen Weg der kontinuierlichen Verbesserung weiter konsequent beschreiten.
Wir übernehmen Verantwortung für die Zeit nach uns: Unternehmerische Verantwortung in Verbindung mit nachhaltigem Handeln haben unsere Unternehmensgruppe schon immer geprägt. In der Definition unserer Strategie für die nächsten Jahre haben wir dabei die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit noch weiter in den Vordergrund gestellt. Wasser dem Boden der Erde zu entnehmen und mit Zutaten unserer Natur zu veredeln, ist ein Geschenk, das wir durch verantwortungsvolles Handeln wertschätzen.
Mit unseren vier strategischen Eckpfeilern als Antrieb und Rahmen wird sich unsere Unternehmensgruppe in den nächsten Jahren konsequent weiterentwickeln. Im Rahmen unseres jährlichen Strategieprozesses definieren wir dabei regelmäßig unsere konkreten Ziele und Initiativen und überprüfen mit Messgrößen kontinuierlich unseren Fortschritt. In diesem Weg sehen wir unsere Zukunft zu einem nachhaltigen Unternehmertum.

Unsere Kunden und Konsumenten erwarten von der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA und ihren Tochterunternehmen als Anbieter des sensiblen Naturproduktes Mineralwasser, der darauf basierenden Erfrischungsgetränke und Limonaden sowie hochwertiger fruchthaltiger Getränke die Gewährleistung höchster Qualität. Ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein der handelnden Personen, nachhaltiges Wirtschaften und die Schonung der natürlichen Ressourcen sind zentrale Bestandteile unserer verantwortungsvollen Unternehmenstätigkeit.
Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA hat sich seit Jahren verpflichtet, den spezifischen Energieverbrauch systematisch und nachhaltig im Unternehmen zu senken und den bereits in der Vergangenheit eingeschlagenen Weg zur Verbesserung der Energieeffizienz fortzuführen. Um dies zu gewährleisten, verfügen alle produzierenden Unternehmen - die Mineralbrunnen Teinach GmbH, die Mineralbrunnen Krumbach GmbH sowie die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH - über ein nach der DIN EN ISO 50001 zertifiziertes Energiemanagementsystem, das dazu dient, die aus der Energiepolitik des Unternehmens abgeleiteten Ziele mit Hilfe der definierten Maßnahmen zu erreichen und somit einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung zu leisten. Die ISO 50001 ist eine weltweit gültige Norm zum Nachweis eines systematischen Energiemanagements.
Die Mineralbrunnen Bad Teinach GmbH fördert aktuell aus zehn Brunnen Produktwasser. Der Bedarf an Betriebswasser wird aus der Stollenquelle gedeckt. Die Mineralbrunnen Krumbach GmbH betreibt 12 eigene Brunnen und bezieht das benötigte Brauchwasser aus diesen Quellen. Die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH bezieht Wasser aus dem öffentlichen Netz. Der Wasserverbrauch der Unternehmen wird kontinuierlich überwacht und über Investitionsprojekte stetig verbessert. Die Abwässer an den Standorten Krumbach und Teinach werden in die örtlichen Kläranlagen geleitet. Kernaspekt der Schonung der Ressource Wasser
am Standort Lauterecken ist eine Abwasserreinigungsanlage, mit der eigene Abwässer gereinigt werden.
Die Mineralbrunnen Teinach GmbH, die Mineralbrunnen Krumbach GmbH sowie die Vaihinger Fruchtsaft GmbH haben in den vergangenen zehn Jahren an signifikanten Einsparungen in den Bereichen Gas-, Strom- und Wasserverbrauch gearbeitet.
Bei der MineralbrunnenTeinach GmbH wurden im Jahr 2023 insgesamt 1.411 Photovoltaik-Paneele auf das Firmendach verbaut. Damit kann zukünftig eine Leistung von bis zu 600 KWp erreicht werden. Laut Simulation werden 540.820 kWh/ Jahr erzeugt mit einem Eigenverbrauch von 94,4 %. Die Inbetriebnahme ist Anfang 2024 geplant.
Die Mineralbrunnen Krumbach GmbH verfügt über ein Blockheizkraftwerk. Am Standort in Kißlegg wurde 2022 außerdem mit dem Bau einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1180 KWp begonnen. Diese Anlage mit einer geplanten Eigennutzung von 67 % wurde im ersten Quartal 2023 in Betrieb genommen.
Die Photovoltaikanlage am Standort der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH in Lauterecken wird zu Beginn des Jahres 2024 in Betrieb genommen. Sie hat eine Leistung von 708 KWp - dies entspricht einem geschätzten Jahresertrag von 623.000 kWh mit einem Eigenverbrauch von 80 %. Das durch die Abwasserreinigungsanlage erzeugte Biogas wird zu Prozessdampf umgewandelt und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur Wärmeversorgung am Standort Lauterecken.
Die Mineralbrunnen Teinach GmbH, die Mineralbrunnen Krumbach GmbH sowie die Vaihinger Fruchtsaft GmbH werden in den nächsten Jahren Schritt für Schritt den Fuhrpark bestehend aus Dienstwagen und Gabelstaplern auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge umstellen. Die Dienstwagenregelung begünstigt schon heute E-Autos im Vergleich zu Verbrenner-Fahrzeugen.
Die nachhaltige Entwicklung eines Unternehmens hängt maßgeblich von fortlaufenden Investitionen in technische Anlagen ab, durch die Prozesse ressourcenschonender ablaufen können.
Die Gesamtsumme an technischen Investitionen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA in den letzten drei Jahren betrugen 9,3 Mio. EUR.
Wesentliche Projekte, die in den letzten Jahren insbesondere in die Ressourcenschonung eingezahlt haben, sind:
Durch die umgesetzten Maßnahmen konnten wir den CO2- Ausstoß in den Unternehmen maßgeblich senken.
Die Mineralbrunnen Teinach GmbH ist stolzer Partner des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord, der sich unter anderem für eine intakte Natur einsetzt. Das Unternehmen unterstützt hier neben finanziellen Zuwendungen als Sponsor von Wanderwegen und Pate von Blumenwiesen insbesondere bei der Kommunikation von nachhaltigen Projekten.
Die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH hat seit 2019 eine "Blühpatenschaft" in Norddeutschland, der Heimat von Klindworth, übernommen. Diese ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag für die Artenvielfalt und den Klimaschutz. Sie bietet einen Lebensraum für kleine Tiere und Insekten. Und natürlich Nahrung für Bienen, die so wichtig für unsere Früchte sind.
In unseren Unternehmen setzen wir auf die Verwendung von Mehrweggebinden, worüber wir mehr als 85 % unseres Absatzes generieren. Mit einem Absatzanteil von rund 60 % des Gesamtabsatzes stehen hierbei insbesondere die Glas-Mehrwegflaschen im Fokus. Weitere eingesetzte Mehrweggebinde sind insbesondere Petcycle und Fässer.
Die Mineralbrunnen Teinach GmbH ist für ihr umweltfreundliches Individualglasgebinde "Teinacher Genussflasche" sowie den Komfortkasten mit dem Mehrweg-Innovationspreis 2015 ausgezeichnet, der von der Deutschen Umwelthilfe und der Stiftung Initiative Mehrweg für herausragende Neuentwicklungen im Bereich umweltfreundlicher Mehrwegsysteme vergeben wird.
Auch die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH verfügt über eine hochmoderne, energieeffiziente Abfüllanlage für Mehrwegflaschen aus Glas. Diese Mehrwegflaschen werden bis zu 50-mal gereinigt und wieder befüllt sowie anschließend recycelt. Jede Flasche besteht im Schnitt aus bis zu 60 % Altglas.
Um dieses Mehrwegsystem zu stärken, investieren wir kontinuierlich in neue Flaschen und Kisten. In den letzten drei Jahren haben die Unternehmen zusammen insgesamt 15,8 Mio. EUR investiert.
Bei der Anschaffung neuer Kisten werden die ausgedienten Kisten geschreddert, und das recycelte Material findet im Herstellungsprozess neuer Kisten erneut Verwendung.
Etwaiger Glasbruch, der während des Produktionsprozesses entsteht, wird vollständig an die Glashütten zurückgeführt, um dieses Material ebenfalls erneut in der Herstellung neuer Flaschen zu nutzen.
Sowohl die Mineralbrunnen Teinach GmbH als auch die Mineralbrunnen Krumbach GmbH sind zudem Partner des Petcycle-Systems, einem nachhaltigen Wertstoffkreislauf
für PET-Getränkeflaschen. Um Ressourcen zu schonen, wird das Leergut komplett zu Rezyklat verarbeitet, das zur Herstellung neuer PET-Flaschen genutzt wird. Aktuell bestehen neue Petcycle-Flaschen bei beiden Unternehmen mindestens zu 75 % aus Recycling-Material. Aufgrund der Kombination aus bepfandetem Mehrwegkasten und PET-Flaschen erreicht das Petcycle-System einen Flaschen-Rücklauf von nahezu 100 %.
Indem die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH Getränkekonzentrat in Postmixanlagen einsetzt, reduziert sich das Transportvolumen auf circa ein Sechstel.
Durch Getrenntsammlung und Prozessoptimierungen bei der Mineralbrunnen Krumbach GmbH konnte der Anteil an recyclingfähigem Material am Gesamtabfall auf 97,2 % gesteigert werden. Die Mineralbrunnen Teinach GmbH erreicht eine recyclingfähige Gesamtabfallquote von 95,5 %, die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH eine Quote von 92,2 %. Der noch anfallende Restabfall wird in allen Unternehmen extern thermisch verwertet.
Uns liegt die Qualität unserer Produkte am Herzen. Beleg für das starke Engagement der Unternehmensgruppe in den Bereichen Qualität und Sicherheit sind Zertifizierungen und Auszeichnungen, die höchste Qualität der Verfahren und der Produkte sowie eine einwandfreie Lebensmittelsicherheit garantieren. Mit der Mineralbrunnen Teinach GmbH, der Mineralbrunnen Krumbach GmbH und der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH wurden alle produzierenden Tochterunternehmen durch das SGS Institut Fresenius GmbH mit dem IFS Food Standard zertifiziert. Dieser Standard stellt als europaweit anerkanntes Kontrollverfahren die Überprüfung von Qualität und Sicherheit im Lebensmittelbereich sicher.
Das Unternehmen hat zudem eine Vereinbarung zur Qualitätspolitik getroffen, in der es sich zur wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit sowie dem aktiven Verbraucherschutz nach innen und außen verpflichtet.
In den letzten Jahren hat Qualität und Wertigkeit bei der Auftragsvergabe eine höhere Gewichtung bekommen. Wir haben als Gruppe einen verbundweiten Verhaltenskodex verabschiedet, in dem wir uns unter anderem selbst auf den ETI Base Code der Ethical Trading Initiative verpflichten, einer Mitgliedinitiative zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen weltweit.
Von ihren Lieferanten fordern die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA und ihre Tochterunternehmen die Einhaltung der Regelungen des Verhaltenskodex für Geschäftspartner, der zeitgleich mit dem internen Verhaltenskodex verabschiedet wurde. Bei den größten Lieferanten wird außerdem geprüft, ob ein zertifiziertes Umweltmanagement-System vorliegt.
Zusätzlich überarbeitet die Gruppe derzeit ihre Lieferantenverträge, um die unternehmerischen Sorgfaltspflichten im Hinblick auf das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz zukünftig zu integrieren. So haben wir im Dezember dieses Jahres die neue Stabsstelle Supply Chain Compliance geschaffen, deren Aufgaben in der Kontrolle der Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen, branchenspezifischen Standards und unternehmenseigenen Richtlinien innerhalb unserer Lieferkette liegt.
Sowohl die Mineralbrunnen Teinach GmbH als auch die Mineralbrunnen Krumbach GmbH setzen auf Lieferanten aus der Region: Für die Produktion ihrer Saftschorlen werden sie von einem Saftlieferanten aus Süddeutschland beliefert, der Früchte aus der Region verarbeitet und zur Weiterverarbeitung anliefert. Um die Lieferwege kurz zu halten, werden des Weiteren die Teinacher Genussflasche 0,75l und die Krumbach Individualglasflasche 1,0l, der Teinacher Komfortkasten oder auch der Individualkasten von Krumbach in Bad Wurzach in Baden-Württemberg produziert. Auch die Etiketten stammen aus der Region.
Lange Transportwege will auch die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH wo möglich vermeiden. Sie bezieht viele ihrer Rohwaren wie beispielsweise Äpfel von Streuobstwiesen aus der Region, die dann vom Unternehmen selbst am Standort Merzig gekeltert werden. Verarbeitet werden unter anderem Bio- und Fair-Trade-Produkte, für welche das Unternehmen entsprechend zertifiziert ist. Alle Säfte, Nektare und Schorlen der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH sind zudem vegan. Das Unternehmen ist darüber hinaus Mitglied im SGF International e. V., einem Verein, der als Instrument der industriellen Selbstkontrolle zur Wiederherstellung freier und fairer Marktbedingungen in der Saftindustrie gegründet wurde.
Auch gesellschaftliches Engagement liegt uns am Herzen. Die Unternehmensgruppe der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA versteht sich als Teil der Gesellschaft und nimmt ihre soziale Verantwortung in besonderem Maße auf regionaler Ebene wahr. So unterstützt die Mineralbrunnen Krumbach GmbH im Allgäu Kindergärten, Schulen sowie Vereine für Jugendarbeit und sponsert aktiv den Breitensport in unterschiedlichsten Disziplinen mit besonderem Fokus auf die Jugendförderung.
Auch die Mineralbrunnen Teinach GmbH engagiert sich in ihrer Heimatregion Schwarzwald durch die Förderung von Schulen und Kindergärten sowie durch die Unterstützung von Sportveranstaltungen und Tafel-Veranstaltungen mit Gratisware und finanziellen Spenden.
Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA ist die Muttergesellschaft einer Unternehmensgruppe* von Markenanbietern aus den Produktfeldern Mineralwasser, Heilwasser, fruchthaltige Getränke, Erfrischungsgetränke und Fertigcocktails. Entwicklung, Produktion und Vertrieb eines breiten Produktsortiments sind Basis einer nachfrageorientierten Unternehmensstrategie. Als Anbieter im gehobenen Preissegment konzentriert sich der Konzern auf starke Marken als Erfolgsfaktor für das Produktangebot sowie auf eine wertschöpfungsorientierte Partnerschaft mit dem Getränkefachgroßhandel, dem Lebensmitteleinzelhandel sowie der Gastronomie und Hotellerie. Aufbauend auf seinen starken Regionalmarken in Süd- und Südwestdeutschland sowie seinen nationalen Gastronomiemarken bietet der Konzern ein breites Produktportfolio von alkoholfreien und alkoholischen Getränken an.
Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA, gegründet 1923 in der Rechtsform der Aktiengesellschaft, ist ein börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Bad Teinach-Zavelstein, Baden-Württemberg. Die Produktionsstätten verteilen sich auf die vier Standorte Bad Teinach-Zavelstein, Kißlegg, Lauterecken und Merzig.
*nachfolgend der "Konzern", die "Unternehmensgruppe" oder die "Mineralbrunnen Überkingen-Teinach-Gruppe"

Der Konzern umfasst neben den operativ tätigen Gesellschaften Mineralbrunnen Teinach GmbH, Bad Teinach-Zavelstein, Mineralbrunnen Krumbach GmbH, Kißlegg, Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH, Lauterecken, und KAMPOS Vertriebs GmbH, Homburg, Minderheitsbeteiligungen an der Karlsberg Connect & Sales GmbH (vormals Karlsberg Service GmbH), Homburg, und an der siro Production GmbH, Neunkirchen (Saarland), die als Zwischenholding fungierende Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH, Bad Teinach-Zavelstein, sowie die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA in Bad Teinach-Zavelstein als Holdinggesellschaft. Die Geschäftsführung und Vertretung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA obliegt der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg, als persönlich haftende Gesellschafterin. Geschäftsführer der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH sind Martin Adam, auch Geschäftsführer der Karlsberg Holding GmbH, Andreas Gaupp, Geschäftsführer der operativen Gesellschaften Mineralbrunnen Teinach GmbH und Mineralbrunnen Krumbach GmbH, sowie seit 19. September 2023 Carsten Schemmer, Geschäftsführer der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH. Gerd Gründahl schied aus der Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH zum 30. Juni 2023 aus.
Die Verantwortung für das operative Geschäft liegt bei den Geschäftsführern der im Markt operierenden Gesellschaften Mineralbrunnen Teinach GmbH, Mineralbrunnen Krumbach GmbH, Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH und KAMPOS Vertriebs GmbH. Sowohl zwischen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH als auch zwischen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH und den mittelbaren Konzerntochtergesellschaften bestehen Ergebnis-, bzw. Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge.
Das zentrale Verwaltungs-, Finanz- und Liquiditätsmanagement des Konzerns obliegt der Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH. Nahezu alle Verwaltungsdienstleistungen werden durch die Karlsberg Connect & Sales GmbH, Homburg, einer 45-prozentigen Beteiligung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA, ausgeübt. Die Karlsberg Connect & Sales GmbH erbringt Dienstleistungen in den Bereichen IT, Personal, Kommunikation, Rechnungswesen, Treasury, Steuern, Einkauf sowie Rechts- und Vertragswesen.
Da der Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage sowie die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA im Wesentlichen im Konzern abgebildet werden, wurden der Lagebericht des Konzerns und der Lagebericht der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA zusammengefasst.
Im Kern konzentrieren sich die Geschäftsaktivitäten des Konzerns auf die Herstellung und den Vertrieb von Mineral- und Heilwasser, fruchthaltigen Getränken, Erfrischungsgetränken sowie Fertigcocktails. Aufbauend auf den Regionalmarken in Süd- und Südwestdeutschland (Teinacher, Krumbach, Hirschquelle u. a.) und Norddeutschland (Klindworth) sowie nationalen Marken (afri, Bluna, Vaihinger, Cocktail Plant u. a.) bietet der Konzern als klassischer Markenanbieter im gehobenen Preissegment ein breites Marken- und Produktportfolio an. Der Konzern deckt mit den Bereichen Entwicklung, Produktion sowie Marketing und Vertrieb die gesamte Wertschöpfungskette ab. Die Geschäftstätigkeit ist auf den süd- und südwestdeutschen Kernmarkt und den nationalen Fruchtsaft- und Limonadenmarkt ausgerichtet und fokussiert sich auf ertragsreiche Markenprodukte. Die Erzeugung der Produkte wird durch eigene Mineralwasserquellen und Produktionsanlagen sowie ein professionelles Supply Chain Management sichergestellt.
Die Leistungsstärke des Konzerns wird durch die Geschäftsführung im Wesentlichen mit den Kennzahlen Umsatz sowie EBITDA1 gemessen.
Daneben erfolgt die operative Steuerung über Produktivitätskennziffern, wie zum Beispiel EBITDA/Liter, Kosten pro Produktionsmenge (EUR/Liter) in der Produktion oder abverkaufte Menge pro Outlet pro Woche im Vertrieb Handel sowie Nachhaltigkeitskennzahlen. Diese internen Kennziffern werden im Rahmen des externen Rechnungswesens nicht kommentiert.
Darüber hinaus sind auf dem Gebiet der operativen finanziellen Leistungsmessung neben diesen Kennzahlen auch EBIT2, Investitionen sowie der Free Cashflow bedeutsame finanzielle Indikatoren. Dabei erfolgt ein Vergleich sowohl zum Vorjahr als auch zum Plan des laufenden Geschäftsjahres. Hierdurch ist die Geschäftsführung in der Lage, Abweichungen kurzfristig zu erkennen und zeitnah entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Mit dem dezentralen Organisationsmodell mit Shared Service Unterstützung, welches sich nach Einschätzung der Geschäftsführung durch schlanke Strukturen und effiziente Abläufe auszeichnet, werden die operativen Tätigkeiten der einzelnen Gesellschaften eigenverantwortlich ausgeübt. Der Konzern setzt hierfür den strategischen Rahmen und sichert die Finanzierung sowie die Liquidität. Darüber hinaus konzentriert sie sich auf die Steuerung und Führung der operativen Unternehmenseinheiten.
Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Jahr 2023 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,3 % gegenüber dem Vorjahr gesunken (Vorjahr: + 1,8 %). Die Energiepreissteigerungen und geopolitische Spannungen verunsicherten Produzenten, Investoren sowie Konsumenten. Der Welthandel verlor im Berichtsjahr zunehmend an Dynamik, mit negativen Folgen für die deutsche Exportwirtschaft. Die Energiepreise, die 2022 infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine deutlich gestiegen waren, stabilisierten sich auf hohem Niveau und belasteten insbesondere die Industrieproduktion. Darüber hinaus verschlechterten steigende Zinsen die jahrelang günstigen Finanzierungsbedingungen. Insgesamt dämpften die trotz der jüngsten Rückgänge nach wie vor hohen Preise auf allen Wirtschaftsstufen die Konjunktur. Auf der Nachfrageseite gingen die privaten Konsumausgaben, im Vorjahr noch die wichtigste Konjunkturstütze der deutschen Wirtschaft, im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der Auswirkungen hoher Inflationsraten um real 0,8 % (Vorjahr: + 3,9 %) zurück. Die exportorientierte deutsche Industrie bekam die Schwäche des Welthandels zu spüren. Die Exportumsätze von Waren und Dienstleistungen sind laut vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr preisbereinigt um 1,8 % (Vorjahr: + 3,3 %) zurückgegangen. Auch die Importe waren im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 % (Vorjahr: + 6,6 %) rückläufig.3
1 EBITDA = EBIT zuzüglich Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen. 2 EBIT = Ergebnis nach Steuern zuzüglich Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, zuzüglich Zinsen und ähnliche Aufwendungen, zuzüglich Abschreibungen auf Finanzanlagen, zuzüglich Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen, abzüglich Erträge aus assoziierten Unternehmen, abzüglich Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge, abzüglich Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens.
3 Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 15. Januar 2024.
Die Umsätze im Einzelhandel sind nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2023 preisbereinigt um 3,3 % (Vorjahr: - 0,7 %) zurückgegangen sowie nominal um 2,3 % (Vorjahr: + 7,8 %) im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte preisbereinigt 3,9 % weniger (Vorjahr: - 4,6 %) und nominal 5,9 % (Vorjahr: + 5,5 %) mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.4 Die Differenz zwischen den preisbereinigten und nominalen Ergebnissen spiegelt die hohen Preissteigerungen wider.
Die Unternehmen des deutschen Gastgewerbes konnten preisbereinigt 1,1 % (Vorjahr: + 45,4 %) und nominal 8,5 % (Vorjahr: + 55,7 %) mehr Umsatz als im Jahr 2022 erwirtschaften. Das Gaststättengewerbe setzte preisbereinigt 0,9 % weniger (Vorjahr: + 38,7 %) und nominal 7,2 % (Vorjahr: + 48,3 %) mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Beherbergungsgewerbe fiel der Umsatzanstieg mit preisbereinigt 4,5 % (Vorjahr: + 63,8 %) und nominal 10,8 % (Vorjahr: + 76,7 %) etwas höher aus.5
Ein aufgrund des unsicheren, inflationären Umfelds verändertes Einkaufsverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher und eine durchwachsene Sommersaison haben sich im Jahr 2023 auf den Konsum spürbar ausgewirkt. Die Konsumzurückhaltung der Verbraucher in Handel und Gastronomie schlägt auch auf die Getränkeindustrie durch, die sich dem allgemeinen Trend nicht entziehen kann.
Laut Marktdaten des Haushaltspanels der GfK, die den Fokus auf den Lebensmitteleinzelhandel legt und die Entwicklung im Bereich Gastronomie und Hotellerie sowie Veranstaltungen nicht berücksichtigen, ist der AfG-Absatz im Gesamtjahr 2023 um 4,5 % zurückgegangen. Das Preisniveau ist dagegen weiter angestiegen. Im Berichtsjahr erhöhte sich der AfG-Umsatz um 6,9 %.
Das verhaltene Sommergeschäft hat sich insbesondere im Wassersegment deutlich ausgewirkt, das einen Absatzrückgang von 7,0 % verzeichnen musste. Innerhalb dieses Segments konnte lediglich die Kategorie Wasser mit Zusatz wie beispielsweise Aqua Drinks, Wasser Plus und Flavoured Water Mengenzuwächse von insgesamt 2,2 % erreichen. Bei den Sorten Wasser ohne Kohlensäure war nach Absatzzuwächsen im Vorjahr ein Absatzrückgang von 7,5 %, bei Wasser mit wenig Kohlensäure von 8,0 % und bei Wasser mit viel Kohlensäure von 5,5 % zu verzeichnen.
Die Getränkekategorie Fruchthaltige Getränke verzeichnete laut GfK im Jahr 2023 ebenfalls hohe Absatzverluste von 6,6 %. Innerhalb dieses Segments ergaben sich bei allen Sorten rückläufige Absätze (Fruchtsäfte - 8,3 %, Fruchtnektare - 4,3 %, Fruchtsaftgetränke - 3,0 %, Smoothies - 9,9 %).
Auch die Absätze der Carbonated Softdrinks (CSD) gingen um 2,1 % zurück. In den restlichen AfG-Segmenten konnten die Absätze im Vergleich zum Vorjahr dagegen gesteigert werden (+ 2,6 %). Höhere Zuwächse konnten hier insbesondere Energy Drinks und Sportgetränke verbuchen.

Eigene Darstellung, Quelle: GfK
4 Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 31. Januar 2024.
5 Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 20. Februar 2024.
6 Quelle: GfK Consumer Panel, AfG, Jan-Dez 22/23.
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Fruchthaltige Getränke Limonaden mit CO2
Eigene Darstellung, Quelle: NIQ
Im deutschen AfG-Markt entfallen im Lebensmitteleinzelhandel die höchsten, auf den Umsatz bezogenen, Marktanteile auf die Sorten Mineralwasser mit einem Marktanteil von 24,7 %, auf Cola/Colamix (20,5 %) und Fruchthaltige Getränke (15,2 %).
Nach ersten Hochrechnungen des VDM haben sich die Anteile der von den deutschen Brunnenbetrieben verwendeten Verpackungsarten auch im Berichtsjahr leicht zu Gunsten der PET-Gebinde verändert. Der Marktanteil der Glas-Mehrweggebinde in Höhe von 20,1 % ging leicht zurück und lag geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres von 20,4 %. PET-Einweggebinde legten dagegen zu und ihr Anteil erhöhte sich von 59,8 % auf 60,0 %. Auch der Anteil von PET-Mehrweggebinden ist von 14,2 % auf nun 14,6 % angestiegen. Der Marktanteil von PETCYCLE-Gebinden betrug 5,1 % (Vorjahr: 5,3 %).8
Im FHG-Segment wird der überwiegende Teil der Produkte laut GfK nach wie vor in Einwegverpackungen abgesetzt. Der Absatz in Gastronomie und Hotellerie, in denen die Glas-Mehrweggebinde vorherrschend sind, ist allerdings im GfK-Haushaltspanel nicht erfasst.9
Der Konzernabschluss und der Jahresabschluss der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA zum 31. Dezember 2023 wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 18. Juli 2023 wurden alle Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit entsprechend den Empfehlungen der Verwaltung beschlossen. Dazu gehörte auch der Vorschlag von Aufsichtsrat und persönlich haftender Gesellschafterin, aus dem Bilanzgewinn der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA in Höhe von rund 32,4 Mio. EUR eine Dividende von 0,60 EUR je Stammaktie und von 0,68 EUR je Vorzugsaktie für das Geschäftsjahr 2022 auszuschütten. Die Auszahlung der Dividende erfolgte am 21. Juli 2023. Die Ausschüttungssumme betrug 4,7 Mio. EUR, dem Gewinnvortrag wurden 27,7 Mio. EUR zugeführt. Die anwesenden Aktionäre honorierten insbesondere auch vor dem Hintergrund der weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen den Geschäftsverlauf 2023 und sprachen dem Management und Aufsichtsrat ihr Vertrauen aus.
Durch den Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 8. Juli 2020 wurde die persönlich haftende Gesellschafterin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 7. Juli 2025 ganz oder in Teilbeträgen einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 11.193.728 EUR gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden nennbetragslosen Stammaktien zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2020).
7 Quelle: NIQ; LEH (inkl. GAM, DM, Discount), Marktanteile AfG-Sorten, Zeitraum Januar bis Dezember 2023 (Umsatz).
8 Quelle: Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM), vorläufige Branchendaten 2023 vom 29. Januar 2024. 9 Quelle: GfK Consumer Panel, AfG, Jan-Dez 22/23.
Mit der Ermächtigung ist die Gesellschaft in der Lage, möglichen künftigen Finanzbedarf schnell und flexibel zu decken.
Im Februar 2023 gab Gerd Gründahl, Geschäftsführer der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH und der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH – der persönlich haftenden Gesellschafterin der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA – seinen Abschied aus der Unternehmensgruppe zum 30. Juni 2023 bekannt. Auf ihn folgte zum 19. September 2023 Carsten Schemmer, der bereits seit 1. Juli 2023 als Geschäftsführer der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH tätig ist. Weitere Geschäftsführer der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH sind weiterhin Martin Adam und Andreas Gaupp.
Der Bruttoumsatz10 im Konzern konnte im Berichtsjahr um 9,9 Mio. EUR (+ 6,0 %) auf 174,3 Mio. EUR gesteigert werden.
Der weitere Ausbau des Sortiments, die Gewinnung von Neukunden in der Gastronomie sowie die Erholung in der Gastronomie, Hotellerie und im Veranstaltungsgeschäft haben in Kombination mit Preiserhöhungen den Umsatz weiter wachsen lassen und nach Einschätzung der Geschäftsführung zur guten Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2023 beigetragen. Trotz der durch globale Krisen und Inflation gedämpften Konsumstimmung und eines wetterbedingt enttäuschenden Sommergeschäftes konnten bei den Hauptmarken Umsatzanstiege verzeichnet werden. Die Hauptmarken konnten auch mengenmäßig zulegen und lagen demzufolge deutlich über dem jeweiligen Branchendurchschnitt.11
Insgesamt lag der Fokus im Berichtsjahr in verstärktem Maße auf Marketing- und Vertriebsaktivitäten und einem weiteren Ausbau des Markengeschäfts.
So wurde beispielsweise im Mineralwasser-Segment für die Marke Teinacher ein umfassender Markenrelaunch bei allen Mineralwässern und Süßgetränken umgesetzt, mit dem Ziel, die Marke durch viele Design-Maßnahmen noch moderner und hochwertiger im Markt zu präsentieren und die Wiedererkennung der Marke weiter zu steigern. Darüber hinaus wurde das Süßgetränke-Sortiment in der Genussflasche um die kalorienreduzierte "Limo Light" Range erweitert. Durch die Ergänzung der Genusslimonaden-Range mit der in der Gastronomie beliebten Sorte Limette Minze in der 0,33 Liter-Longneck-Flasche konnten zusätzliche Impulse erzielt werden.
Für die Marke Krumbach wurde nach kurzer Unterbrechung die bereits in den letzten Jahren erfolgreiche Verkaufsförderungsaktion "Krumbach-Steiff-Hasen" fortgesetzt, die sich sehr großer Beliebtheit erfreut.
Auch im Saft- und CSD-Segment wurden zahlreiche Marketing- und Vertriebsaktivitäten umgesetzt. Um die Visibilität der Marken weiter zu erhöhen, standen bei der Marke Vaihinger die Einführung moderner Werbemittel in der Gastronomie und Hotellerie, bei Cocktail Plant die Umsetzung einer Social-Media-Kampagne sowie für afri eine KIbasierte, rollierende Umgestaltung der Homepage im Fokus. Darüber hinaus konnten ein Launch von Orangennektar als attraktive Alternative bei steigenden Orangensaftpreisen sowie die Einführung des neuen Produktes Glühwein Rose im Klindworth Winterlust Sortiment aus Sicht der Geschäftsführung zusätzliche Impulse generieren.
Im Geschäftsjahr 2023 konnten bei den Glas-Mehrweg-Gebinden trotz bereits stark gestiegener Vorjahresumsätze erneut Umsatzzuwächse von 5,5 % erreicht werden. Insbesondere bei den Gastronomiegebinden fiel der Umsatzanstieg gegenüber Vorjahr, das vor allem im ersten Quartal durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie noch erheblich beeinträchtigt war, überproportional aus. Darüber hinaus konnten auch die PET-Gebinde im Vergleich zum Vorjahr zulegen und Zuwächse von 8,3 % verzeichnen.
10 Bruttoumsatz = Umsatz vor Abzug von Erlösschmälerungen. 11Quellen: Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM), vorläufige VDM-Branchendaten 2023, 29.01.2024, GfK Consumer Panel, AfG, Jan-Dez 22/23.
Im Mineralwasser-Segment fiel der Umsatzanstieg der Marke Teinacher mit 6,0 % erneut deutlich aus. Auch die stärker handelsorientierte Marke Krumbach konnte im Berichtsjahr einen Umsatzanstieg von 2,7 % erzielen.
Das Saft- und CSD-Segment, das durch die Rückkehr der Gastronomie- und Hotellerie-Umsätze im Vorjahr bereits außerordentlich hohe Umsatzwachstumsraten verzeichnen konnte, erreichte bei den Marken Vaihinger, Klindworth und Cocktail Plant ein weiteres Umsatzwachstum von 10,9 %.

* Umsatz Sonstige: Im Wesentlichen Umsatzerlöse für sonstige Marken, Handelswaren und Lohnabfüllungen, Frachterlöse sowie sonstige Erlöse enthalten.
Im Jahresdurchschnitt 2023 erhöhte sich im Konzern die Mitarbeiterzahl inklusive Teilzeitbeschäftigten und Aushilfen leicht auf 409 (Vorjahr: 405 Mitarbeiter), davon 6 Auszubildende (Vorjahr: 6 Auszubildende).
Die hohe operative Eigenständigkeit der einzelnen Brunnenstandorte und der Fruchtsaftbetriebe erfordert eine gezielte, konzernweite Personalentwicklung, damit gemeinsame Standards umgesetzt, Erfahrungen ausgetauscht und so für die Unternehmensentwicklung genutzt werden können.
Zudem ist sich der Konzern bewusst, wie wichtig die Zusammenarbeit, das Engagement und die Motivation der Menschen im Konzern sind. Eine positive Identifikation der Mitarbeiter mit dem Konzern, den Marken und Produkten sowie den Kollegen wird aus Sicht der Geschäftsführung maßgeblich durch die Führungskräfte beeinflusst.
Der Konzern arbeitet deshalb an einer dialogorientierten Unternehmenskultur und fördert den standortübergreifenden Austausch der Mitarbeiter.
Die operativen Tochtergesellschaften sind zertifizierte Ausbildungsbetriebe und investieren nachhaltig in Fortbildungsmöglichkeiten ihrer Belegschaften.
Die Umsatzerlöse (nach Abzug von Verbrauchsteuern) der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach-Gruppe sind im Geschäftsjahr 2023 aufgrund der erläuterten positiven Geschäftsentwicklung um 8,3 Mio. EUR (+ 6,0 %) auf 147,2 Mio. EUR angestiegen. Um die Effekte der sehr dynamischen Entwicklung der Einkaufspreise abzufedern, mussten im laufenden Geschäftsjahr bei den operativen Konzerngesellschaften Preiserhöhungen umgesetzt werden.
| Konzernertragslage (in TEUR) | 01.01.- 31.12.2023 |
01.01.- 31.12.2022 |
+/- | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 147.170 | 138.837 | 8.333 | 6,0 % |
| Waren- und Materialeinsatz | -47.931 | -40.881 | -7.049 | 17,2 % |
| Rohertrag | 99.239 | 97.955 | 1.284 | 1,3 % |
| Sonstige betriebliche Erträge | 5.189 | 3.729 | 1.461 | 39,2 % |
| Personal | -32.971 | -31.348 | -1.623 | 5,2 % |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -52.312 | -50.114 | -2.197 | 4,4 % |
| EBITDA | 19.146 | 20.221 | -1.075 | -5,3 % |
| Abschreibungen | -11.789 | -11.594 | -195 | 1,7 % |
| EBIT | 7.357 | 8.627 | -1.270 | -14,7 % |
| Finanzergebnis | 1.064 | 300 | 765 | // |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 8.422 | 8.927 | -505 | -5,7 % |
| Steuerergebnis | -2.335 | -2.903 | 569 | 19,6 % |
| Konzern-Jahresüberschuss | 6.087 | 6.023 | 64 | 1,1 % |
| Gewinnvortrag | 23.582 | 21.540 | 2.043 | 9,5 % |
| Ausschüttung an Aktionäre | -4.742 | -3.981 | -761 | -19,1 % |
| Konzernbilanzgewinn | 24.928 | 23.582 | 1.345 | 5,7 % |
Steigende Preise bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Energie und Logistik haben sich auf das operative Geschäft in hohem Maße belastend ausgewirkt. Der Materialaufwand inklusive enthaltener Aufwendungen für bezogene Leistungen betrug unter Berücksichtigung der signifikanten Preissteigerungen 47,9 Mio. EUR und lag damit um 7,0 Mio. EUR (+ 17,2 %) deutlich über dem Vorjahreswert von 40,9 Mio. EUR.
Damit ergibt sich im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz der positiven Umsatzentwicklung lediglich ein Anstieg des Rohertrags12 um 1,3 Mio. EUR (+ 1,3 %) auf 99,2 Mio. EUR.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 5,2 Mio. EUR lagen im Berichtsjahr über dem Niveau des Vorjahres (3,7 Mio. EUR), im Wesentlichen aufgrund deutlich über Vorjahr liegender Erträge aus der Auflösung von Pfandrückstellungen.
Der Personalaufwand ist unter Berücksichtigung der leicht erhöhten Mitarbeiteranzahl und der Tariferhöhungen um rund 1,6 Mio. EUR auf 33,0 Mio. EUR angestiegen. Erforderliche Anpassungen bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen haben die Personalaufwendungen in Höhe von rund 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR) belastet.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Wesentlichen aufgrund erhöhter Marketing- und Vertriebsaufwendungen für das Markengeschäft sowie gestiegener Logistikkosten um 2,2 Mio. EUR auf 52,3 Mio. EUR erhöht.
Die Abschreibungen in Höhe von 11,8 Mio. EUR lagen unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen leicht über dem Vorjahresniveau (11,6 Mio. EUR).
Das Finanzergebnis in Höhe von + 1,1 Mio. EUR konnte im Berichtsjahr gegenüber Vorjahr (+ 0,3 Mio. EUR) nochmals deutlich verbessert werden, maßgeblich bedingt durch erhöhte Zinserträge und geringeren Zinsaufwendungen aufgrund deutlich geringerer Finanzverbindlichkeiten.
Der im Berichtszeitraum angefallene Steueraufwand in Höhe von 2,3 Mio. EUR lag 0,6 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert.
Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung konnte trotz der deutlich spürbaren Auswirkungen erhöhter Rohstoff-, Energie- und Logistikpreise das Ergebnis des Vorjahres erreicht werden.
Die Ergebniskennzahlen EBITDA und EBIT (Definition Kennzahlen vgl. Kapitel "Unternehmerische Steuerungssysteme") haben sich infolgedessen im Berichtsjahr nach Auffassung der Geschäftsführung solide gezeigt und lagen bei 19,1 Mio. EUR (Vorjahr: 20,2 Mio. EUR) respektive 7,4 Mio. EUR (Vorjahr: 8,6 Mio. EUR) moderat unter Vorjahresniveau. Zum Bilanzstichtag ergibt sich daraus ein Konzernbilanzgewinn von 24,9 Mio. EUR (Vorjahr: 23,6 Mio. EUR). Das Ergebnis je Stammaktie betrug im Berichtsjahr 0,78 EUR (Vorjahr: 0,77 EUR) und je Vorzugsaktie 0,86 EUR (Vorjahr: 0,85 EUR).
Der Konzernumsatz in Höhe von 147,2 Mio. EUR konnte im Berichtsjahr um 6,0 % zulegen. Damit konnte die Prognose eines moderaten Umsatzanstiegs erreicht werden.
Unter Berücksichtigung der Belastungen aufgrund erhöhter Rohstoff-, Energie- und Logistikpreise lag das EBITDA im Geschäftsjahr 2023 mit 19,1 Mio. EUR moderat unter dem Vorjahreswert (20,2 Mio. EUR). Damit konnte auch die im Rahmen des letztjährigen Geschäftsberichtes veröffentlichte Ertragsprognose eines moderat unter dem Vorjahreswert liegenden EBITDA erreicht werden.

Die wesentlichen Ergebniskennzahlen (in Mio. EUR)
2021 2022 2023
Die Ertragslage im Jahresabschluss der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA zeigt folgende Entwicklung:
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 0,6 Mio. EUR lagen rund 0,1 Mio. EUR unter dem Niveau des Vorjahres. Sowohl der Personalaufwand in Höhe von 3,2 Mio. EUR, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 1,2 Mio. EUR als auch die Abschreibungen in Höhe von 0,5 Mio. EUR haben sich zum Vorjahr kaum verändert und lagen nahezu auf Vorjahresniveau. Das Finanzergebnis in Höhe von + 1,4 Mio. EUR konnte im Berichtsjahr gegenüber Vorjahr nochmals deutlich verbessert werden, maßgeblich bedingt durch erhöhte Zinserträge und geringere Zinsaufwendungen aufgrund deutlich geringerer Finanzverbindlichkeiten.
Nach Verrechnung des Finanzergebnisses und der Steuern ergibt sich ein Jahresüberschuss von 7,6 Mio. EUR (Vorjahr: 8,2 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung des nach der Dividendenzahlung verbliebenen Gewinnvortrages von 27,7 Mio. EUR ergibt sich ein Bilanzgewinn von 35,2 Mio. EUR.
Die im Rahmen des letztjährigen Geschäftsberichtes veröffentlichte Prognose eines moderat unter dem Vorjahr liegenden EBITDA13 konnte erreicht werden. Die operative Kennzahl EBITDA betrug 7,2 Mio. EUR (Vorjahr: 8,5 Mio. EUR).
Der Konzern umfasst als wesentliche operative Tochtergesellschaften die Mineralbrunnen Teinach GmbH, die Mineralbrunnen Krumbach GmbH sowie die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH.
Die Mineralbrunnen Teinach GmbH beinhaltet insbesondere die Marken Teinacher und Hirschquelle. Der Umsatz der Gesellschaft lag 2023 bei 57,7 Mio. EUR (Vorjahr: 54,2 Mio. EUR). Im Berichtsjahr beschäftigte die Gesellschaft im Durchschnitt 142 Mitarbeiter, davon zwei Auszubildende.
Die Mineralbrunnen Krumbach GmbH produziert Mineralwässer und Erfrischungsgetränke. Zum Portfolio der Gesellschaft gehören die Marken Krumbach und Kisslegger. 2023 verzeichnete die Gesellschaft einen Umsatz in Höhe von 32,4 Mio. EUR (Vorjahr: 31,8 Mio. EUR). Im Berichtsjahr beschäftigte die Gesellschaft im Durchschnitt 118 Mitarbeiter, davon einen Auszubildenden.
Die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH vertreibt die Marken Vaihinger, afri und Bluna, Cocktail Plant, Klindworth, Merziger und Lindavia. Der Umsatz betrug im Berichtsjahr 61,0 Mio. EUR (Vorjahr: 57,1 Mio. EUR). Im Jahr 2023 beschäftigte die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH im Durchschnitt 118 Mitarbeiter, davon drei Auszubildende.
13 EBITDA = Jahresabschluss inklusive Beteiligungserträge.
Die langfristigen finanziellen Mittel sind in einem Spezialfonds gebündelt. Zum Bilanzstichtag betrug der bilanzierte Wert des Spezialfonds 1,5 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR). Der Kurswert lag zum Stichtag bei 1,5 Mio. EUR.
Die Gesamtfinanzierung des Konzerns wird über die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA gesteuert, die im Rahmen eines konzerninternen Cash-Poolings den Konzerngesellschaften ausreichend liquide Mittel zur Verfügung stellt. Neben der Innenfinanzierung aus dem generierten Cashflow stehen Kontokorrentlinien in Höhe von insgesamt 7,0 Mio. EUR (Vorjahr: 7,0 Mio. EUR) zur Verfügung, die zum Bilanzstichtag in Höhe von 5,0 Mio. EUR (Vorjahr: 0,3 Mio. EUR) in Anspruch genommen waren. Zudem bestanden zum 31. Dezember 2023 liquide Mittel in Höhe von 0,7 Mio. EUR (Vorjahr: 1,1 Mio. EUR).
Zur teilweisen Refinanzierung des Investitionsprogramms der letzten Jahre war Ende 2016 eine bankenunabhängige Finanzierung in Form einer Namensschuldverschreibung über insgesamt 25,0 Mio. EUR vertraglich abgeschlossen worden, die bis Dezember 2024 mehrstufig fällig ist.
Nach erfolgter weiterer planmäßiger Tilgung in Höhe von 8,3 Mio. EUR betrug die Verbindlichkeit zum Bilanzstichtag 8,3 Mio. EUR (Vorjahr: 16,7 Mio. EUR). Zur Besicherung wird auf die Angaben im Anhang sowie im Konzernanhang verwiesen.
Die mit der Finanzierung verknüpften finanziellen Kennzahlen (Covenants) zur Ausnutzung der gewährten Kreditlinien wurden im vergangenen und werden im laufenden Jahr auf Basis der bestehenden Planung jederzeit erfüllt. Die Wahrscheinlichkeit einer Nichteinhaltung wird auch zukünftig als gering eingeschätzt. Im Berichtsjahr und für das laufende Geschäftsjahr stand bzw. steht somit jederzeit ausreichend Liquidität zur Verfügung.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 16,4 Mio. EUR lag unter dem Vorjahreswert von 21,8 Mio. EUR, der durch positive bilanzielle Effekte zu diesem Stichtag begünstigt war.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von - 7,3 Mio. EUR lag deutlich über dem Niveau des Vorjahres von - 13,9 Mio. EUR, das durch erhöhte Auszahlungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition in Höhe von insgesamt 5,8 Mio. EUR beeinflusst war. Die Auszahlungen für Investitionen in Höhe von 9,5 Mio. EUR lagen nur geringfügig unter dem Wert des Vorjahres (9,6 Mio. EUR).
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Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von - 14,2 Mio. EUR (Vorjahr: - 13,8 Mio. EUR) war vornehmlich geprägt von der zum Ende des Berichtsjahres planmäßig erfolgten Teilrückzahlung der Namensschuldverschreibung in Höhe von 8,3 Mio. EUR sowie von der Dividendenzahlung an die Aktionäre in Höhe von 4,7 Mio. EUR. Darüber hinaus sind Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten in Höhe 0,5 Mio. EUR sowie Zinszahlungen in Höhe von 0,7 Mio. EUR enthalten.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ergab sich im Berichtsjahr in Summe ein Rückgang des Finanzmittelfonds um 5,1 Mio. EUR. Die liquiden Mittel und die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich zum Bilanzstichtag auf einen negativen Saldo von 4,3 Mio. EUR (Vorjahr: positiver Saldo von 0,9 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr 2023 stand jederzeit ausreichend freie Liquidität zur Verfügung. Aufgrund ausreichender freier Kreditlinien sowie vorhandener liquider Mittel war die Gesellschaft jederzeit in der Lage, ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

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Die Bilanzsumme des Konzerns zum 31. Dezember 2023 betrug 138,9 Mio. EUR und lag damit unter dem Wert des Vorjahres (143,0 Mio. EUR).
Das Anlagevermögen in Höhe von 62,5 Mio. EUR hat sich im Berichtszeitraum um rund 3,2 Mio. EUR reduziert. Unter Berücksichtigung von Investitionen und planmäßiger Abschreibungen ist das Sachanlagevermögen um 2,3 Mio. EUR auf 54,1 Mio. EUR zurückgegangen.
Die Investitionen des Geschäftsjahres 2023 betrugen 9,5 Mio. EUR und lagen damit leicht unter dem Niveau des Vorjahres (9,6 Mio. EUR).
Bei den Investitionen lag der Fokus auf umweltfreundlichem Energiemanagement. So werden derzeit an allen vier Produktionsstandorten größere Photovoltaikanlagen errichtet. Mit einer Gesamtmodulleistung von rund
2.600 KWp werden die CO2-Emissionen und Energiekosten deutlich reduziert werden können. Die Inbetriebnahme der Anlagen in Bad Teinach-Zavelstein, Lauterecken und Merzig ist im laufenden Geschäftsjahr 2024 geplant. Die Photovoltaikanlage am Standort in Kißlegg konnte bereits im Berichtsjahr 2023 erfolgreich in Betrieb genommen werden.
Darüber hinaus lag der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit im Berichtszeitraum auch auf dem Vertriebsbereich mit hohen Investitionen in die Produktausstattung für die Marken, insbesondere in neue Kisten und Flaschen sowie verschiedene kleinere technische Investitionen zur Modernisierung der Produktionstechnik sowie zur Qualitätssicherung und Energiekostenreduzierung.

Das Finanzanlagevermögen reduzierte sich gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres um 0,3 Mio. EUR auf 2,7 Mio. EUR.
Das Umlaufvermögen hat sich im Berichtszeitraum um 0,5 Mio. EUR auf 70,7 Mio. EUR nur geringfügig erhöht. Die Vorräte in Höhe von 16,4 Mio. EUR (Vorjahr: 16,5 Mio. EUR) und die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 40,4 Mio. EUR (Vorjahr: 40,8 Mio. EUR) lagen nahezu auf Vorjahresniveau. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind dagegen aufgrund des erhöhten Umsatzvolumens um 1,3 Mio. EUR auf 10,7 Mio. EUR angestiegen.
Die aktiven latenten Steuern in Höhe von 5,7 Mio. EUR sind unter Berücksichtigung der im Berichtsjahr verbuchten Auflösung latenter Steuern weiter gesunken (Vorjahr: 7,0 Mio. EUR).
Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital unter Berücksichtigung des Konzern-Jahresüberschusses (6,1 Mio. EUR) und der Dividende an die Aktionäre (4,7 Mio. EUR) um 1,2 Mio. EUR auf 68,6 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote hat sich infolgedessen im Berichtsjahr nochmals verbessert und lag zum Bilanzstichtag mit 49,4 % über dem Vorjahreswert (47,0 %).
Die Rückstellungen lagen leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt sind die Rückstellungen um 0,9 Mio. EUR auf 47,3 Mio. EUR zurückgegangen.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind zum Vorjahreswert um rund 0,9 Mio. EUR auf 15,7 Mio. EUR angestiegen. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 30,7 Mio. EUR (Vorjahr: 31,8 Mio. EUR) sowie die Steuerrückstellungen von 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR) sind dagegen zurückgegangen.
Die Verbindlichkeiten in Höhe von 23,0 Mio. EUR (Vorjahr: 27,4 Mio. EUR) konnten nach planmäßiger Teilrückzahlung der Namensschuldverschreibung erneut deutlich reduziert werden.
Zum Bilanzstichtag betrugen die Verbindlichkeiten aus der Namensschuldverschreibung 8,3 Mio. EUR (Vorjahr: 16,7 Mio. EUR). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind dagegen von 0,3 Mio. EUR auf 5,0 Mio. EUR angestiegen. Insgesamt ergibt sich eine deutliche Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten.


Verbindlichkeiten Namensschuldverschreibung zzgl. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstige Finanzverbindlichkeiten
Im Einzelabschluss der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA lag die Bilanzsumme mit 103,9 Mio. EUR rund 0,9 Mio. EUR unter dem Wert des Vorjahres.
Das Anlagevermögen reduzierte sich aufgrund planmäßiger Abschreibungen von Markenrechten sowie außerplanmäßiger Abschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres von 29,3 Mio. EUR auf 28,5 Mio. EUR.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen wiesen ein gewährtes Darlehen in Höhe von 40,0 Mio. EUR (Vorjahr: 40,0 Mio. EUR) an einen Mehrheitsaktionär aus. Die liquiden Mittel lagen zum Stichtag bei 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,9 Mio. EUR).
Das Eigenkapital erhöhte sich unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses in Höhe von 7,6 Mio. EUR und der im Berichtsjahr ausgezahlten Dividende in Höhe von 4,7 Mio. EUR von 73,0 Mio. EUR auf 75,8 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote hat sich infolgedessen erneut verbessert und lag zum Bilanzstichtag mit 72,9 % über dem Vorjahreswert (69,6 %).
Die Rückstellungen sind insgesamt um 0,5 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR zurückgegangen. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind zum Vorjahreswert um rund 0,2 Mio. EUR angestiegen. Dagegen sind die Steuerrückstellungen nach im Berichtsjahr geleisteten Steuerzahlungen um 0,6 Mio. EUR deutlich zurückgegangen.
Die Verbindlichkeiten in Höhe von 25,2 Mio. EUR lagen nach erfolgter planmäßiger Teilrückzahlung der Namensschuldverschreibung in Höhe von 8,3 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert (28,4 Mio. EUR).
Die Geschäftsführung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA hat für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG aufgestellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung:
"Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns zum Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch nicht benachteiligt worden."
Das konzernweit eingerichtete Risikomanagementsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt und an die sich wandelnden rechtlichen und betrieblichen Anforderungen angepasst. Neben der Identifizierung und Überwachung von Risiken werden auch die damit einhergehenden Chancen wahrgenommen.
Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken möglichst frühzeitig zu identifizieren, zu bewerten und durch geeignete Maßnahmen geschäftliche Einbußen bzw. Schaden von der Unternehmensgruppe abzuwenden. Zugleich sollen Chancen erkannt werden, die einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Konzerns haben können.
Innerhalb der Unternehmensgruppe wurde hierfür ein systematisches Risikomanagementsystem etabliert, das auf die speziellen Anforderungen und Gegebenheiten der einzelnen zur Unternehmensgruppe gehörenden Gesellschaften ausgerichtet ist.
Das Risikomanagementsystem ist mit anderen Konzernmanagementsystemen, insbesondere mit der Planung und dem monatlichen Reporting sowie der Qualitätssicherung, sowohl organisatorisch als auch technologisch vernetzt. Es bedient sich des internen Kontrollsystems. Damit wird der interdisziplinäre Informationsaustausch sichergestellt.
Die Risikoanalyse erstreckt sich auf einen Planungshorizont von einem Jahr.
Die folgenden Risikogebiete werden für die Unternehmen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA als besonders relevant erachtet:
Wie jedes Wirtschaftsunternehmen ist auch der Konzern der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA von einigen gesamtwirtschaftlichen Faktoren abhängig, die sich dem direkten Einflussbereich der Gruppe entziehen. So können sich Konjunkturrisiken, eine hohe Inflation mit Wirkung auf die Kaufkraft der Marktteilnehmer oder auch die Situation an den Finanzmärkten auf die Unternehmensentwicklung auswirken.
Aktuell bestehen verschiedene Risiken für die Entwicklung der Weltwirtschaft, die sich überlagern und verstärken sowie in ihrem Verlauf und ihren Auswirkungen schwer absehbar sind. Darüber hinaus ist eine im Jahresverlauf 2023 deutlich gesunkene, auf mehrjährige Sicht jedoch weiterhin erhöhte Inflation zu verzeichnen. Marktteilnehmer könnten zudem vermehrt mit Lebensmittelrohstoffen spekulieren und damit die Preise selbiger zusätzlich nach oben treiben.
Aufgrund des nach Einschätzung der Geschäftsführung breit diversifizierten und robusten Geschäftsmodells, der Besetzung verschiedener Produktkategorien sowie der Präsenz in unterschiedlichen Vertriebskanälen, Märkten und Regionen reduziert sich der Einfluss von Einzelrisiken.
Risiken mit potenzieller Auswirkung auf den Waren- und Materialeinsatz, das Wachstum und den Absatz von Produkten des Konzerns können durch ungünstige politische Entwicklungen entstehen, wie beispielsweise in einer Eskalation geopolitischer Konflikte und in einer Verstärkung protektionistischer Tendenzen. Infolgedessen können sich negative Auswirkungen auf das Konsumklima in den Märkten der Unternehmensgruppe ergeben.
Der anhaltende Krieg in der Ukraine sowie weitere geopolitische Konflikte wie die Unruhen in Nahost könnten erhebliche Belastungsrisiken für die deutsche Wirtschaft bergen. Insgesamt kann ein hohes Maß an politischer und ökonomischer Verunsicherung die Rahmenbedingungen für viele Unternehmen grundlegend ändern.
Im Falle einer zunehmenden Eskalation der geopolitischen Konflikte sind weitere negative Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft zu erwarten, die aufgrund der hohen Unsicherheit aus heutiger Sicht nicht abschließend bewertet werden können. Demzufolge sind die Risiken auf der Beschaffungsseite weiterhin als hoch einzuschätzen. Die Folge der aktuellen geopolitischen Gemengelage sind weltweit tendenziell steigende, jedenfalls aber stärker schwankende Preise, für die von den Konzerngesellschaften benötigten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe.
Es besteht das Risiko, dass das Verhalten anderer Marktteilnehmer oder sonstiger Dritter bewusst/unbewusst, direkt/indirekt in Zusammenhang mit dem Unternehmen gebracht wird und dadurch negativen Einfluss auf die Reputation des Unternehmens hat. So wird die Lebensmittelbranche in den vergangenen Jahren verstärkt von Umwelt- und Verbrauchergruppen ins Visier genommen. Sowohl Verbraucherschützer und andere Organisationen als auch Beiträge in Verbraucherzeitschriften befassen sich mit Lebensmitteln und deren Inhaltsstoffen bzw. testen Produkte mittels oft selbst gesetzter Kriterien, die häufig weder wissenschaftlich noch rechtlich untermauert sind.
Solche Testergebnisse, wie auch (wahre oder unwahre) Aussagen von Verbraucherschützern, anderen Organisationen und in sozialen Netzwerken und Medien können Einfluss auf das Kaufverhalten von Verbrauchern haben, die nicht nur das getestete Produkt betreffen, sondern auch auf ähnliche Produkte anderer Marken und/oder Hersteller und somit auch auf Produkte des Konzerns durchschlagen könnten.
Dies kann in der Mineralwasserbranche die natürlichen Inhaltsstoffe (Mineralstoffe etc.), die Zusatzstoffe in Nearwater- und Süßgetränken (z. B. Zuckerersatzstoffe) oder die verwendeten Verpackungsstoffe betreffen, die unter umweltpolitischen Aspekten thematisiert werden können. Auch die in der Öffentlichkeit geführte Diskussion über Mineral- und Leitungswasser kann sich auf das Konsumverhalten der Verbraucher negativ auswirken. Eine unausgewogene Berichterstattung über Mineralwasser könnte dazu beitragen, dass viele Konsumenten den Mehrwert des Naturproduktes Mineralwasser im Vergleich zu aufbereitetem Leitungswasser weniger wahrnehmen. In diesem Zusammenhang hat der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen eine Verbandsinitiative "Dialog Natürliches Mineralwasser" ins Leben gerufen, um die Vorzüge des nachhaltigen Naturproduktes aufzuzeigen.
Sowohl die Lebensmittelbranche insgesamt als auch die Getränkebranche unterliegen einem permanenten Wandel, hervorgerufen durch das sich fortlaufend ändernde Konsumverhalten der Kunden. So setzen sich zum Beispiel allgemeine Trends zu gesundheitsbewusster Ernährung oder zu neuartigen Verpackungseinheiten auch in diesem Markt fort. Weiterhin legen Verbraucher einen größeren Wert auf das Thema Nachhaltigkeit und eine nachhaltige Produktion über die gesamte Wertschöpfungskette. Es ist nicht ausgeschlossen, dass solche Trends negative Auswirkungen auf die Absatzsituation der Unternehmensgruppe haben könnten.
Die Absatz- und Umsatzentwicklung wird im Jahresverlauf erheblich von der Witterung beeinflusst. In den Sommermonaten oder bei schönem Wetter steigt der Konsum deutlich an. Die Witterung, insbesondere während der Frühlingsund Sommermonate, hat einen starken Einfluss auf den Getränkekonsum. Um auch in möglichen Nachfragespitzen die Lieferfähigkeit sicherzustellen, sind bei saisonal ausgerichteter Lagerstrategie in der Produktionsplanung vorsorglich flexible Produktionsstrukturen und Personaleinsatzpläne implementiert. Risiken bestehen zudem beim generellen Konsumklima und der daraus resultierenden Preissensibilität der Verbraucher.
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Der kontinuierlichen Erweiterung der Mengen- und Preisorientierung im Preiseinstiegssegment um den Faktor Produktmehrwert begegnet der Konzern mit gezielten Marketingmaßnahmen, um die Differenzierung und den Produktmehrwert zu dokumentieren und den emotionalen Markenwert weiter zu steigern. Der strategische Ansatz der Unternehmensgruppe mit Getränkespezialitäten, Produktinnovationen und hoher regionaler Präsenz sowie etablierten Marken in Glasgebinden zielt darauf ab, den geänderten Kundenwünschen entgegenzukommen. Dem Risiko weitestgehend gesättigter Märkte wird nach Auffassung der Geschäftsführung mit einem breit diversifizierten Produktportfolio sowie mit innovativen Konzepten begegnet.
Die Unternehmensgruppe ist in den Bereichen Beschaffung, Produktion und Absatz Marktpreisänderungsrisiken ausgesetzt.
Wesentliche Kostenfaktoren bei der Produktion sind die Beschaffung von Rohstoffen, aber auch Kosten zur Energieversorgung. Zum Beispiel könnten Minderernten oder Ernteausfälle zu einer Verknappung und zur Verteuerung der benötigten Rohstoffe führen. Ähnlich wie bei den Rohstoffen schwanken auch die Preise für Hilfsstoffe oder andere für die Herstellung der Produkte erforderlichen Stoffe. So könnten insbesondere Preise für Glas, Papier, Plastik oder andere


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Hilfsstoffe, die zum Abfüllen und zum Verpacken der Produkte benötigt werden, steigen. Ähnlich verhält es sich bei Energiepreisen. All diese Faktoren können die Geschäftstätigkeit unmittelbar oder über ihre Lieferanten auch mittelbar negativ beeinflussen. Darüber hinaus könnten sich auch Risiken aus einem Anstieg von Zöllen und Abgaben ergeben.
Mögliche Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten werden zwar durch mittelfristige Verträge abgesichert, auf längere Sicht stellen jedoch insbesondere volatile Energieund steigende Rohstoff- und Gebindepreise ernstzunehmende Risiken dar.
Eines der wesentlichen Kostenziele ist es, Risiken aus den Preisschwankungen bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Verpackungsmaterialien und Energie durch langfristige Liefervereinbarungen möglichst zu verringern. Um diesen Risiken zu begegnen, wurde mit der von der Karlsberg Holding GmbH, gemeinsam mit der Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG gegründeten Einkaufskooperation EBSA GmbH & Co. KG ein Korrektiv geschaffen, um durch Bündelung von Beschaffungsvolumen verbesserte Einkaufsund Lieferkonditionen zu realisieren.
Darüber hinaus werden im Konzern über Devisenkurssicherungsinstrumente die Wechselkursrisiken minimiert.
Die Konzerngesellschaften sind zudem stark vom Einkaufsverhalten der Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen abhängig, deren Einkaufsverhalten sich ändern kann.
Zu berücksichtigen ist, dass der Konzern auf die Preisgestaltung des Lebensmitteleinzelhandels gegenüber seinen Kunden (Endverbrauchern) keinen Einfluss hat.
Durch eine zunehmende Konzentration auf wenige Einzelhandelsketten, die Bildung von Zusammenschlüssen und Einkaufskooperationen hat der Lebensmitteleinzelhandel in diesem Preiskampf eine nach Auffassung der Geschäftsführung starke Stellung. Es ist nicht auszuschließen, dass sich hierdurch auch Auswirkungen auf den Produktabsatz ergeben könnten.
Zum Vertrieb ihrer Produkte an die Konsumenten sind die Konzerngesellschaften auf die Zusammenarbeit sowohl mit Großkunden (z.B. Getränkefachgroßhändlern und großen Einzelhandelsunternehmen) als auch zahlreichen Gastronomiekunden angewiesen. Die Zahlungs- und Abnahmepflichten aus diesen Geschäftsbeziehungen sind durch Verträge gesichert, die typischerweise kurz- bis mittelfristige Abnahmevereinbarungen vorsehen. Entsprechende Verträge könnten gekündigt werden oder auslaufen, ohne dass es im selben Umfang zum Abschluss neuer Verträge kommt.
In der Gastronomie ist zudem die befristete Ermäßigung der Mehrwertsteuer auf Speisen von 19 % auf 7 % zum Ende des Berichtsjahres ausgelaufen, was zu Preiserhöhungen in der Gastronomie und infolgedessen zu geringerer Nachfrage führen kann. Außerdem leidet die Gastronomie unter dem Fachkräftemangel, was sich ebenfalls nachteilig auf die Nachfrage auswirken kann.
Die Konzerngesellschaften sehen sich einem aktiven Wettbewerb ausgesetzt. Der bestehende oder auch zunehmende Wettbewerb könnte sich negativ auswirken. So könnten neue Wettbewerber und neue Produkte oder Eigenmarken/ Handelsmarken des Einzelhandels auf den Markt drängen.
Ein weiteres Marktrisiko besteht darin, dass Markttrends und/oder Marktentwicklungen nicht/nicht rechtzeitig erkannt werden oder die zukünftige Entwicklung neuer Produkte scheitern könnte. Um diesem Risiko zu begegnen, bedient sich das Marketing der Unternehmensgruppe verschiedener Tools der Marktforschung, anhand derer Daten über die aktuellen Marktgegebenheiten sowie deren Entwicklung erhoben und analysiert werden. Diese Ergebnisse stellen dann die Basis für unternehmerische Entscheidungen dar.
Die natürliche Ressource Mineralwasser sowie die im Produktionsprozess eingesetzten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe bedürfen sowohl hinsichtlich der Qualität als auch der Verfügbarkeit einer permanenten Kontrolle, denn
Verwerfungen in den Lieferketten oder schlechte Ernten können zu materiellen Qualitäts- und Verfügbarkeitsrisiken führen. Mittels eines kontinuierlich weiterentwickelten Quellenmanagements werden die Rahmenbedingungen beobachtet und bei Bedarf entsprechende Aktionsszenarien aktiviert, um sowohl Verfügbarkeit als auch Qualitätsstandards sicherzustellen.
Innerhalb der Produktionsprozesse hat die Unternehmensgruppe komplexe und hochspezialisierte technische Anlagen im Einsatz. Hier bedarf es größter Sorgfalt, um Schäden oder Unterbrechungen zu vermeiden. Dazu werden neben dem Einsatz moderner Steuerungstechnik die Anlagen laufend sachgerecht gewartet, instandgesetzt und die zuständigen Mitarbeiter kontinuierlich geschult. Dem Ausfallrisiko von Abfüllstraßen wird durch regelmäßige vorbeugende Wartungen, Zustandsbeurteilungen der Maschinen und Anlagen, Schulung des Wartungspersonals, Ersatzinvestitionen in Anlagenteile sowie bei Notwendigkeit durch gänzliche Erneuerung der Anlagen begegnet. Risiken durch drohende Verunreinigung von Fertigprodukten werden durch den Einsatz von Kontrollstandards und technischen Einrichtungen minimiert.
Die Qualitätssicherung und die Chargenrückverfolgung zur Kontrolle der Produktwege sind durch ein internes Informationssystem gewährleistet. Die Ausfall- und Störfallrisiken in der Produktion und die damit verbundene eventuelle Nichteinhaltung der Lieferfähigkeit werden durch moderne Verfahrenstechniken und permanent kontrollierte Prozessabläufe sowie die im vorstehenden Absatz erläuterten Maßnahmen minimiert. Die Qualitätssicherung nimmt durch die Bedeutung der Rohstoffe für die Produktqualität bereits bei der Beschaffung eine wichtige Rolle ein. Neben vorab erfolgten Lieferantenaudits werden die eingesetzten Aromen, Inhaltsstoffe und Verpackungsmaterialien sowohl beim Lieferanten als auch während der Produktion einer umfangreichen Qualitätskontrolle unterzogen. Alle Produktionsstandorte sind gemäß International Food Standard (IFS) zertifiziert und werden in jährlichem Turnus auditiert.
Die Konzerngesellschaften sind darauf angewiesen, rechtzeitig von ihren Zulieferern mit den erforderlichen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zur Produktion ihrer Produkte in ausreichendem Umfang und der richtigen Qualität beliefert zu werden. Die Unternehmen beziehen ihre Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe von einer Vielzahl verschiedener Lieferanten. Durch eine Verteilung der Bedarfe auf möglichst viele Lieferanten kann dieses Risiko minimiert werden.
Dennoch können Beschaffungsrisiken aufgrund von Lieferantenabhängigkeiten und Lieferengpässen bei bestimmten Produkten bestehen. Lieferengpässe könnten zu Produktionsengpässen, Lieferverzögerungen, Qualitätsproblemen und zusätzlichen Kosten führen.
Auch in der Logistik können Engpässe auftreten. Diesem Risiko wird mit vertraglicher Absicherung von ausreichend Frachtraum sowie einem Netzwerk an Dienstleistern entgegengewirkt.
Zudem können, insbesondere wenn es in den Sommermonaten zu einer erhöhten Konsumnachfrage kommt, saisonal Engpässe bei Leergut, CO2 oder sonstigen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, entstehen, die etwa zu einer Knappheit der für die Produktion benötigten Mehrwegflaschen und -kästen führt. Dies kann zu Out-of-Stock-Situationen führen.
Im Rahmen der Produktion lassen sich Umweltbelastungen oder Schäden durch Extremwetterlagen nicht vollkommen vermeiden. Um damit einhergehenden Umweltschutzrisiken vorzubeugen, werden umweltschutz- und auch arbeitsschutzrelevante Gesetze regelmäßig analysiert sowie Emissionswerte durch ein systematisches Energiemanagementsystem einer kontinuierlichen Überwachung unterzogen. Für die Konzernunternehmen spielen Energierückgewinnungsprojekte eine immer wichtigere Rolle. So wurde im Geschäftsjahr 2023 an allen Produktionsstandorten in vier leistungsstarke Photovoltaikanlagen investiert.
Darüber hinaus erfolgt eine regelmäßige Sensibilisierung aller im Produktionsprozess eingebundenen Mitarbeiter für aktuelle Themen in den Bereichen Umwelt und Energie sowie eine Einbindung in verschiedene operative Projekte, um Potenziale zu erschließen und Risiken zu minimieren.
Die Unternehmensgruppe setzt moderne Informationsund Kommunikationstechnologien ein, um die Produktionsund Geschäftsprozesse effizient, sicher und kostengünstig zu gestalten.
Generell können Risiken in der Nichtverfügbarkeit von IT-Systemen, bei einem Verlust oder einer Manipulation, aber auch in der Offenlegung vertraulicher, insbesondere personenbezogener Daten, durch Cyberkriminalität, aber auch bei Compliance-Verletzungen (wie der Nichteinhaltung vorgegebener Sicherheitsstandards) bestehen. Ein weiteres Risiko umfasst ein Nichtstandhalten der sich insbesondere gerade auch in diesem sensiblen Bereich weiterentwickelnden Anforderungen an interne Steuerungs-, Organisations- und Risikoüberwachungsstrukturen. Die Unternehmensgrundsätze zur Sicherheit in der Informations- und Kommunikationstechnologie regeln deshalb verbindlich die Nutzung der Informations- und Kommunikationssysteme unter dem Gesichtspunkt der IT- und Datensicherheit.
Hohe Sicherheitsstandards, eine moderne Technologie, Richtlinien und qualifizierte, im Hinblick auf die Risiken sensibilisierte Mitarbeiter tragen aus Sicht der Geschäftsführung dazu bei, IT-Risiken zu minimieren. Die in der Karlsberg Connect & Sales GmbH, Homburg, organisierte zentrale IT-Organisationsstruktur sowie der Einsatz standardisierter, konzernweit genutzter Systeme und Prozesse sind weitere Maßnahmen zur Risikominimierung durch Professionalisierung.
Das Risiko eines möglichen Ausfalls zentraler IT-Systeme wird durch redundante Systeme sowie durch eine Notstromversorgung minimiert, sodass dieses Risiko insgesamt als gering eingeschätzt wird.
Im Zuge der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung der Prozesse hat das Thema Cybersecurity in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Zum Schutz vor potenziellen Bedrohungen werden konzernweit aktuelle Sicherheitssysteme eingesetzt. Vor diesem Hintergrund hat die Unternehmensgruppe technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der Geschäftsprozesse und der verarbeiteten Daten und Informationen ergriffen und zudem etwa eintretende Schäden im Rahmen einer Versicherung abgesichert.
Die Unternehmensgruppe verfügt über eine komplexe IT-Systeminfrastruktur, mittels derer unter anderem Produktionsabläufe gesteuert und die interne Lagerverwaltung, das Personalmanagement und die Rechnungslegung und -bearbeitung gesteuert werden.
Der Karlsberg Verbund plant, die bislang eingesetzte ERP-Software durch eine speziell auf die mittelständische Getränkeindustrie zugeschnittene Cloud-basierte ERP-Software abzulösen. Nach Abschluss des Implementierungsprozesses, soll – nach umfangreichen Tests – voraussichtlich im Jahr 2025 den Nutzern das neue System zur Verfügung gestellt werden.
Risiken könnten hierbei in einer nicht ausreichenden Kapazität der Projektbeteiligten durch eine hohe Ressourcenbindung der in das Projekt eingebundenen Mitarbeiter bestehen. Zudem könnte die Gefahr bestehen, dass Synergien nicht wie geplant realisiert werden und Effizienzsteigerungen der Prozesse nicht in angestrebtem Umfang erreicht werden könnten. Durch die schrittweise Einführung in nahezu allen Unternehmensbereichen des gesamten Verbundes und einer infolgedessen hohen Projektkomplexität können sich Verzögerungen in der Umsetzungsphase ergeben.
Zur Erreichung der Projektziele und Minimierung der vorgenannten Risiken wurde eine Projektorganisation implementiert, in die alle für die ERP-Einführung betroffenen Ebenen und Funktionen, ein erfahrenes Projektmanagement sowie Mitglieder der Geschäftsführung eingebunden sind.
Ein weiteres Risiko kann in einer unvollständigen oder unzureichenden Datenmigration bestehen. Die Datenmigration ist ein kritischer Schritt im Rahmen eines ERP-Wechsels. Da Unternehmensdaten aus verschiedenen IT-Systemen von einander abhängig sind, könnte das Übersehen von Problemen bei Datenabhängigkeiten und Integrationen schnell zu Problemen bei der Implementierung führen. Hieraus könnten sich auch finanzielle Folgerisiken ergeben, wenn beispielsweise über einen längeren Zeitraum keine Rechnungen geschrieben oder bearbeitet werden könnten.
Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Schnittstellen zu anderen von den Konzerngesellschaften genutzten oder auch zu fremden IT-Systemen nicht bzw. nicht vollständig funktionieren oder Prozesse, wie insbesondere Produktionsprozesse, nicht hinreichend abgebildet werden. Diesen Risiken wird zwar durch interne und externe fachspezifische Beratung und Unterstützung, Tests in einer gesicherten Testumgebung sowie durch das Aufrechterhalten des ursprünglichen ERP-Systems entgegengewirkt, auszuschließen sind diese Risiken jedoch nicht.
Der Einsatz von cloud-basierten IT-Lösungen kann zudem ein Sicherheitsrisiko mit sich bringen. Provider und ERP-Betreiber teilen sich dieses Risiko zwar grundsätzlich, letztendlich liegt aber die Sicherheit in der Verantwortung der Organisation, die das IT-System nutzt. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, sind entsprechende Maßnahmen im internen Kontrollsystem und im Zugriffs- und Änderungsmanagement erforderlich. Durch interne Kontrollsysteme sowie ein Zugriffs- und Berechtigungskonzept mit Protokollierung von Berechtigungsänderungen gekoppelt mit einem auf die Bedürfnisse der Konzernunternehmen zugeschnittenen Berechtigungsumfang, wird diesen Risiken begegnet. Auch für das neue ERP-System wird gerade ein angemessenes Zugriffs- und Berechtigungskonzept konzipiert.
Sollte es trotz der implementierten technischen und organisatorischen IT-Sicherheitsmaßnahmen auch nur kurzfristig zu technischen Störungen einzelner oder mehrerer IT-Systeme mit der Folge von Ausfällen und/oder Fehlfunktionen kommen, so kann dies erhebliche Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf haben.
Im Rahmen des unternehmerischen Handelns ist die Unternehmensgruppe rechtlichen Risiken ausgesetzt und kann in gerichtliche Auseinandersetzungen und Schiedsverfahren involviert werden.
Grundsätzlich ist der Konzern bestrebt, rechtliche Risiken möglichst gering zu halten und zu kontrollieren. Dafür werden notwendige Vorkehrungen getroffen, um Gefährdungen zu entdecken und gegebenenfalls Rechte zu verteidigen. Rechtliche Risiken ergeben sich aus gesellschaftsrechtlichen Veränderungen, etwa im Zusammenhang mit dem Abschluss von Unternehmensverträgen. Darüber hinaus bestehen Risiken aus Rechtsstreitigkeiten im operativen Geschäft, insbesondere in den Bereichen Datenschutz, Vertrags-, Steuer-, Arbeits-, Wettbewerbs- und Kartell-, Marken- und Patent-, Produkthaftungs- und Lebensmittelrecht, letzteres auch ergänzt um (direkt anwendbare) Richtlinien auf europäischer Ebene. Soweit erforderlich, wird in adäquatem Umfang bilanzielle Risikovorsorge gebildet. Im Schadensfall sind die nach Einschätzung der Geschäftsführung größten Risiken durch ausreichende Versicherungen gedeckt.
Zunehmende rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen können sich sowohl durch den damit verbundenen organisatorischen Aufwand und Verwaltungsaufwand als auch im Falle ihrer Verletzung durch ggf. drohende Bußgelder sowie einem drohenden Reputationsverlust negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken.
Als Getränkeproduzent unterliegen die Konzernunternehmen gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz der Verbraucher vor gesundheitlichen Gefahren und Irreführung oder Täuschung durch ihre Produkte. In diesem Zusammenhang kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Herstellung oder der Vertrieb der Produkte des Konzerns eingeschränkt oder restriktiveren gesetzlichen Vorgaben unterworfen werden. Darüber hinaus ist es nicht ausgeschlossen, dass der Konzern durch die von der Karlsberg Holding GmbH gemeinsam mit der Warsteiner Brauerei Haus Cramer KG gegründete Einkaufskooperation EBSA GmbH & Co.KG von kartellrechtlichen Untersuchungen seitens des Bundeskartellamts betroffen sein könnte. Um diesem Risiko zu begegnen, wurden und werden auch zukünftig kartellrechtliche Schulungen mit allen Beteiligten durchgeführt. Zudem werden sämtliche gemeinsame Arbeitsgruppensitzungen und ähnliche Aktivitäten durch einen Juristen begleitet.
Ebenfalls könnten Änderungen zur Regulierung der Pfand- sowie Recycling-Thematik durch den Gesetzgeber zu Änderungen des Konsumentenverhaltens führen. Ferner könnten sich die Einführung oder Erhöhung von Abgaben auf bestimmte Produktkategorien aus dem Produktsortiment negativ auswirken.
Ein weiterer Risikofaktor könnte sich durch neue Regelungen zur Nachhaltigkeit ergeben. Derzeit werden in Deutschland und weltweit neue Regelungen aus dem Bereich Nachhaltigkeit in Kraft gesetzt bzw. verstärkt umgesetzt, die sich mittelbar oder unmittelbar auf die Konzerngesellschaften auswirken können. Dazu zählen das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ("LkSG"), Vorgaben für Finanzierer zur Nachhaltigkeit und die EU-Regulierung zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung. Die Unternehmensgruppe kann hierdurch mittelbar betroffen sein, wenn z.B. ihre Vertragspartner wie Banken oder Kunden die Einhaltung bestimmter Vorgaben erwarten, weil diese sie ihrerseits einhalten müssen. Die unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen führen potenziell zu einem erhöhten Verwaltungsaufwand und Investitionsbedarf im Zusammenhang mit den Umstellungen, Überwachungspflichten von Produktionsabläufen, den personellen Umstrukturierungen oder in Bezug auf die Auswahl und Überwachung von Lieferanten.
Der Umgang mit vertraulichen Informationen, Geschäftsgeheimnissen und personenbezogenen Daten birgt generell das Risiko, dass es trotz implementierter Datensicherungssysteme und trotz sich wiederholender Schulungen der Mitarbeiter zu Datenschutzverstößen kommen kann.
Durch Dokumentationspflichten, implementierte Prozesse und Maßnahmen zur Einhaltung der Datenkontrolle sowie durch Begleitung aller Maßnahmen durch einen externen Datenschutzbeauftragten können die Risiken minimiert werden.
Weitere rechtliche Risiken könnten sich ergeben, wenn die vom Konzern genutzten Marken bzw. das Unternehmenskennzeichen und Produktbezeichnungen nicht ausreichend geschützt sind oder Schutzrechte Dritter verletzen.
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Die Geschäftstätigkeit des Konzerns unterliegt zudem den jeweils geltenden nationalen steuerlichen Rechtsvorschriften. Änderungen der jeweiligen Steuergesetze und deren Rechtsprechung sowie unterschiedliche Auslegungen im Rahmen von Betriebsprüfungen können zu höherem Steueraufwand und zu höheren Steuernachzahlungen führen. Außerdem können Änderungen der Gesetze und Regelungen auch einen wesentlichen Einfluss auf die Steuerforderungen und Steuerverbindlichkeiten haben.
Steuerliche Risiken, die sich aus den verschiedenen Themenkomplexen ergeben, werden durch die Steuerabteilung der Karlsberg Connect & Sales GmbH, die bei operativen und strategischen Entscheidungen mit möglichen steuerlichen Folgen konsequent einzubinden ist, fortlaufend identifiziert und bewertet sowie gegebenenfalls erforderliche risikomindernde Maßnahmen initiiert.
Für die Konzerngesellschaften ist es von großer Bedeutung, qualifizierte und engagierte Mitarbeiter für alle Bereiche zu gewinnen, zu entwickeln und im Unternehmen zu halten sowie alle Personalressourcen effektiv zu steuern. Ansonsten könnte der Konzern möglicherweise nicht in der Lage sein, seiner Geschäftstätigkeit effizient und erfolgreich nachzugehen.
Anpassungs- (Mitarbeiter sind falsch oder unzureichend qualifiziert), Motivations- (Arbeitsleistung wird zurückgehalten) oder Streikrisiken (Produktionsausfall aufgrund der Ausübung des Streikrechts) oder der Verlust von wichtigen

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Fach- und Führungskräften könnten negative Auswirkungen für die Unternehmensgruppe mit sich bringen. Die aktuelle Inflation belastet nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Beschäftigten. Hieraus könnten höhere Tarifabschlüsse resultieren, die zu einem höheren Personalaufwand führen können, als die Planungen bislang vorsehen (Tarifrisiko).
Nach den aus Personalsicht sehr herausfordernden Corona-Jahren zeigt sich zunehmend eine hohe Wechselbereitschaft gepaart mit gestiegenen Anforderungen im sogenannten "War for Talents". Qualifizierte Mitarbeiter zu finden und an die Unternehmen zu binden ist hierdurch zu einer stetig anspruchsvolleren Aufgabenstellung geworden. Die gestiegene Wechselbereitschaft (auch langjähriger) Mitarbeiter könnte vermehrt zu vakanten Stellen führen, die nicht bzw. nur schwer nachzubesetzen sein könnten. In einem stärker ausgeprägten Arbeitnehmermarkt, in dem die Unternehmen um Fachkräfte buhlen, gestaltet sich die Neubesetzung vakanter Stellen durch qualifizierte Mitarbeiter zunehmend schwerer. Die nur schleppende oder gar Nichtbesetzung vakanter Stellen können die Fähigkeit beeinträchtigen, Personalressourcen effektiv zu steuern und die Geschäftstätigkeit effizient und erfolgreich auszuführen.
Zur Begegnung dieser Risiken werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um ihre negativen Auswirkungen so weit wie möglich zu mindern, wie zum Beispiel:
Ausfallrisiken liegen in der Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse von Kreditnehmern und Kunden der Konzerngesellschaften begründet. Daraus resultieren Gefahren des teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen bzw. Leistungen.
Möglichen Forderungsausfällen werden durch ein Debitorenmanagement und bevorzugter Nutzung von Zentralregulierung entgegengewirkt. Ein IT-gestütztes Überwachungssystem sowie eine eintrittsbasierte Forderungsbewertungssystematik gewährleisten die operative Messung und Steuerung der Kreditrisiken. Im Rahmen der Finanzsteuerung werden die Kreditpositionen und Kreditengagements überprüft sowie laufend Bonitäts- und Fristigkeitsanalysen durchgeführt. Absatzfinanzierungen in der Gastronomie werden durch einen effektiven Vertragsüberwachungsprozess abgesichert. Ein effizientes Debitorenmanagement zeigt rechtzeitig Bonitätsveränderungen an und leitet umgehend Gegenmaßnahmen ein. Die Bemessung des Ausfallrisikos basiert auf einzelfallbezogenen Analysen.
Für die Wertpapiere des Finanzanlagevermögens hat sich ein Vermögens-Management unter Einbeziehung eines Wertsicherungskonzepts, das Sicherheit und Renditeerwartung in Einklang bringt, nach Einschätzung der Geschäftsführung bewährt.
Unter Liquiditätsrisiken werden Risiken verstanden, bei denen der Konzern gegebenenfalls nicht über ausreichende Finanzierungsmittel verfügt, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, oder nicht ausreichend Liquidität zu den erwarteten Konditionen beschafft werden kann. Aufgabe des Liquiditäts-Managements ist es, den prognostizierbaren Bedarf zu marktüblichen Konditionen zu finanzieren und so die jederzeitige Liquidität des Konzerns sicherzustellen. Liquiditätsrisiken sind aus heutiger Sicht nicht erkennbar. Der Konzern verfügt über ausreichende Kreditlinien. Eventuelle Liquiditätsschwankungen werden bereits frühzeitig durch häufige Analysen auf Abweichungen von der jährlichen Finanzplanung identifiziert. Um die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität sicherzustellen, wird der Finanzierungs- und Liquiditätsbedarf durch eine kurz- und mittelfristige Liquiditätsplanung gesteuert. Fällig werdende Finanzierungen werden frühzeitig auf Refinanzierungsbedarf geprüft und Refinanzierungsgespräche mit Geschäftspartnern zügig angegangen.
Hinsichtlich der Kreditlinien werden im Jahr 2024 Gespräche mit den Kreditgebern aufgenommen, um eine angemessene Verlängerung der Laufzeit der Kreditzusagen oder eine andere geeignete Anschlussfinanzierung zu erreichen.
Mit der Ende 2016 abgeschlossenen bankenunabhängigen Finanzierung in Form von Namensschuldverschreibungen über insgesamt 8,3 Mio. EUR (Vorjahr: 16,7 Mio. EUR) sind Verpflichtungen in Form von finanziellen Kennzahlen (Covenants) verbunden. Das Einhalten der Kennzahlen wird im Rahmen des Finanzreportings regelmäßig überwacht. Im vergangenen Jahr wurden diese jederzeit erfüllt. Die Wahrscheinlichkeit einer Nichteinhaltung wird seitens der Geschäftsführung auch zukünftig als gering eingeschätzt.
Währungsrisiken bestehen beim internationalen Einkauf von Saftkonzentrat für die Herstellung von Fruchtsaftvarianten. Diesen Risiken wird durch Kurssicherungen Rechnung getragen. Diese Sicherungsbeziehungen sind effektiv und werden in der Regel als bilanzielle Sicherungsbeziehungen im Abschluss abgebildet.
Aufgrund des derzeit steigenden Zinsniveaus hat sich die Inanspruchnahme von Bankkrediten bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr verteuert. Auch für das laufende Jahr wird von weiterhin hohen Zinsen ausgegangen. Unter Berücksichtigung saisonaler Inanspruchnahmen von Kreditlinien kann der Effekt aus diesem Risiko für das laufende Jahr nach aktueller Einschätzung als vergleichsweise gering eingestuft werden.
Die Pensionsverpflichtungen werden anhand von versicherungsmathematischen Bewertungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung umfasst u. a. Annahmen über Abzinsungssätze sowie künftige Lohn-, Gehaltsund Rentensteigerungen. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten. Es ist möglich, dass die gemäß deutschen handelsrechtlichen Vorschriften zu bildenden Rückstellungen auch künftig deutlich erhöht werden müssen und sich nicht als ausreichend erweisen. Vorausschauende Mehrjahresanalysen und Szenarioberechnungen können hierbei die Planungssicherheit erhöhen und zeitnah entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen ermöglichen.
Die Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH überprüft regelmäßig die Risikosituation des Konzerns. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Risikoposition im Geschäftsjahr 2023 nicht wesentlich verändert. Im Berichtszeitraum konnte sich der Konzern der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA aus Sicht der Geschäftsführung im Markt gut behaupten. Bestandsgefährdende oder entwicklungsbeeinträchtigende Risiken
traten 2023 weder aus Einzelrisiken noch aus der Gesamtrisikoposition des Konzerns auf und sind auch im prospektiv ausgerichteten Risikoprognosezeitraum von einem Jahr nach Einschätzung der Geschäftsführung nicht zu erwarten. Die Geschäftsführung erwartet, dass die vorstehend genannten Risiken keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage haben werden.
Der Chancen- und Prognosebericht behandelt die erwartete qualitative Entwicklung des Konzerns und des unternehmerischen Umfelds im laufenden Jahr. Dabei werden auch die Chancen aufgezeigt, die sich für die Unternehmensgruppe ergeben können. Unter Chancen der zukünftigen Entwicklung des Konzerns und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA werden kurzfristige positive Möglichkeiten verstanden, die unter bestimmten Voraussetzungen für realisierbar gehalten werden.
Für die gesamte Getränkebranche und damit auch für den Konzern der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA bestehen Planungsunsicherheiten. Zur ausführlichen Darstellung der Risiken wird im Wesentlichen auf den Risikobericht verwiesen.
Für die Unternehmen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA bestehen vielfältige Chancen, die den langfristigen Erfolg der Unternehmensgruppe unterstützen. Nachfolgend werden die wesentlichen Chancen dargestellt, mit denen zusätzliche Ergebnispotenziale einhergehen.
Ein qualitativ hochwertiges Produktprogramm und schnelle Entscheidungswege versetzen nach Ansicht der Geschäftsführung die Unternehmensgruppe in die Lage, ertragsorientiert Wachstumschancen zu nutzen. Die Marken der Konzerngesellschaften sind nach Einschätzung der Geschäftsführung bei den Konsumenten gut positioniert und bieten den Geschäftspartnern interessante Margen. Die etablierten Regionalmarken und die nationalen Marken fruchthaltiger Getränke und Fertigcocktails unterliegen dabei einer klaren Markenführung, die auch immer wieder Wachstumsimpulse durch neue Produktinnovationen ermöglichen.
Die Themen Regionalität und Nachhaltigkeit haben im Getränkemarkt einen zunehmen hohen Stellenwert. Dank der nach Einschätzung der Geschäftsführung starken Marken im Wasser-, Erfrischungsgetränke- und Saftbereich sowie der regionalen und nachhaltigen Ausrichtung ergeben sich deshalb weitere Wachstumspotenziale für den Konzern.
Gute Chancen werden insbesondere bei den Marken Teinacher, Hirschquelle und Krumbach sowie Vaihinger, Cocktail Plant, Klindworth und afri gesehen, die nach Ansicht der Geschäftsführung in ihren Märkten fest verankert sind und ein attraktives und umfangreiches Produktportfolio bieten, das auf die Partner in Gastronomie und Handel sowie deren anspruchsvolle Kundschaft zugeschnitten ist.
Als kompetenter Systempartner für Handel und Gastronomie ergeben sich nach Einschätzung der Geschäftsführung Wachstumspotenziale. Die strategische Fokussierung liegt regional auf den Kernmärkten in Süd- und Südwestdeutschland und national auf dem Gastronomiemarkt, in der Hotellerie und im Handel. Das Investitionsprogramm der vergangenen Geschäftsjahre, insbesondere in die Glas-Mehrwegproduktion, erhöht die Chancen der Gruppe, weiter profitabel zu wachsen. Durch den Ausbau von Kapazitäten im Glas-Mehrwegbereich werden die strategischen Marken der Gruppe gestärkt und weitere hochwertige Produktinnovationen ermöglicht. Darüber hinaus werden durch die Investitionen die Effizienz und Flexibilität in der Produktion weiter gesteigert.
Aufgrund des diversifizierten Produktportfolios, der Besetzung verschiedener Produktkategorien sowie der Präsenz in unterschiedlichen Märkten und Regionen können eventuell auftretende Einzelrisiken nicht nur häufig kompensiert werden, sondern sich auch Chancen beispielsweise durch Know-how-Transfer und Innovationsimpulse ergeben.
Darüber hinaus können Synergien durch die Zusammenarbeit zwischen der Unternehmensgruppe der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA und anderen Unternehmen des Karlsberg Verbundes realisiert werden. Die enge Verflechtung in den Bereichen Vertrieb und Administration sowie eine Straffung der Entscheidungswege führen nach Beurteilung durch die Geschäftsführung zu Effizienzsteigerungen und Synergieeffekten. So wird im Vertrieb durch Kooperation mit den anderen Unternehmen im Verbund eine intensivere Marktbearbeitung, d. h. eine Optimierung der Betreuung und Kontaktpflege von Kunden, erreicht. Darüber hinaus wird im Konzern in den Bereichen Vertrieb (Handel und Export), IT, Personal, Kommunikation, Rechnungswesen, Treasury, Steuern, Einkauf sowie Rechtsund Vertragswesen auf die gebündelte Bearbeitung in der Konzerngesellschaft Karlsberg Connect & Sales GmbH gesetzt.
Der Karlsberg Verbund hat gemeinsam mit der Warsteiner Gruppe eine eigenständige Einkaufsgesellschaft gegründet. Ziel der strategisch ausgerichteten Einkaufskooperation ist es, jederzeit eine optimale Warenversorgung der Kunden zu gewährleisten. Gleichzeitig werden durch Bündelung von Beschaffungsvolumen verbesserte Einkaufs- und Lieferkonditionen angestrebt. Durch einen möglichen zukünftigen Beitritt weiterer Partner könnten sich die positiven Effekte aus dieser Einkaufskooperation in der Zukunft noch weiter erhöhen.
Digitale Technologien sind für die durchgängige, datenorientierte Vernetzung mit Lieferanten und Kunden sowie für interne Arbeitsabläufe der Unternehmensgruppe zunehmend wichtiger. Effektives und effizientes Datenmanagement sowie höchste Datenqualität und -aktualität ermöglichen neue Wirkgrade der unternehmerischen Datennutzung zur wertorientierten Adressierung von bisher ungenutzten Marktpotentialen. Dies ermöglicht den Konzerngesellschaften, schneller und gezielter auf Marktveränderungen zu reagieren und ermöglicht gleichzeitig ein wirkungsvolleres, proaktives Handeln, um neue Marktanteile hinzuzugewinnen. Diese datengetriebene Entwicklung ist die strategische Grundlage zur nachhaltigen wirtschaftlichen Geschäftsentwicklung des Konzerns.
Im technischen Bereich bietet der IT-Einsatz von Sensoren die schrittweise Vernetzung der Anlagen und Maschinen innerhalb des Beschaffungs- und Produktionsprozesses. Die daraus resultierende Datengrundlage ermöglicht Produktionspläne in Echtzeit an Marktgegebenheiten anzupassen, hilft Ausfall- und Störzeiten situativ und strukturell zu reduzieren und ist Grundlage, um Schwund im Beschaffungsund Herstellprozess nachhaltig zu optimieren. In der Logistik kann eine zunehmende Vernetzung mit Transportdienstleistern sowie die Automatisierung von Arbeitsschritten zu deutlichen Einsparungen führen.
Im kommerziellen Bereich von Vertrieb und Marketing bietet der Einsatz von IT-Technologie neue Formate zur übergreifenden, gezielten Akquise von Neukunden. Zentralisierte Kundendaten sowie automatisierte Geschäftsprozesse ermöglichen personalisierte Interaktionen und fördern die Analyse von Kundenverhalten, um die Kundenzufriedenheit nachhaltig zu steigern. Zusammengefasst dienen neue IT-Technologien zur Stärkung der Kundenbindung und -verbindung, sowie der Optimierung von Unternehmensabläufen und unternehmerischem Wachstum.
Im administrativen Verwaltungsbereich ist die Digitalisierung die Grundlage für eine effiziente Nutzung von Daten und Prozessen, um den operativen Cashflow fortlaufend zu optimieren. IT-Anwendungen ermöglichen transparente, kosteneffektive und nutzerfreundliche sowie papierlose Arbeitsabläufe über alle Fachbereiche hinweg.
Der Karlsberg Verbund plant, zur Weiterentwicklung, Verbesserung und Automatisierung der Geschäftsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette in den Fachbereichen Produktion und Abfüllung, Logistik, Finanzen und Vertrieb eine speziell auf die mittelständische Getränkeindustrie zugeschnittene ERP-Software einzuführen.
Durch den Einsatz einer einheitlichen ERP-Software in allen Unternehmen und nahezu allen Bereichen des Konzerns sollen Effizienzsteigerungen durch die Minimierung bzw. den Entfall manueller Abläufe, durch eine durchgängige Datennutzung und die Automatisierung von repetitiven Prozessen erzielt werden.
Im Rahmen des Projektes werden unternehmensinterne Prozesse und Arbeitsabläufe analysiert und auf den Prüfstand gestellt, um mögliche Verbesserungspotentiale durch die neue ERP-Software bestmöglich auszunutzen. Eine branchenspezifische, normierte Optimierung aller Prozesse entlang der Wertschöpfungskette wird nach Einschätzung der Geschäftsführung dazu beitragen, dass die Prozessqualität und -stabilität aufgrund einer geringeren Anzahl an Fehlerquellen gesteigert werden kann. Die prozessuale Fokussierung auf Branchen-Benchmarks bei der ERP-Umstellung hilft, dass unwirtschaftliche bzw. nicht mehr zeitgemäße Abläufe konsequent abgelöst bzw. ersetzt werden.
Strategische Wettbewerbsvorteile ergeben sich in der neuen, verbundeinheitlichen Systemlandschaft durch die grundlegend verbesserte Datenbasis für alle handelnden Akteure. Diese ermöglicht zukünftig, dass qualitativ hochwertige und datengestützte Entscheidungen zur strategischen Unternehmenssteuerung schneller und wirkungsvoller getroffen werden können. Ebenso sichern die neugewonnenen End-to-End-Prozesse einfache, transparente und sichere Arbeitsabläufe, mit dem Ziel die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit zu stärken bzw. zu steigern. Darüber hinaus ermöglicht das cloud-basierte ERP-System eine Vereinfachung des strukturellen Systembetriebes sowie die Möglichkeit, situativ schnell und effektiv von externen Skaleneffekten zu profitieren.
Zur ausführlichen Darstellung der Risiken durch das Projekt wird auf den Risikobericht verwiesen.
Weitere Digitalisierungsinitiativen im Karlsberg Verbund werden aktuell und in den nächsten Jahren schwerpunktmäßig in folgenden Bereichen liegen:
Auf allen Ebenen des Konzerns werden mögliche Chancen für eine positive Geschäftsentwicklung bewertet und genutzt. Die am Markt tätigen Konzernunternehmen beobachten die Trends und Entwicklungen in ihren Produktfeldern und identifizieren operative Chancen. Übersteigt der wahrscheinliche Erfolg die mit der Umsetzung verbundenen Kosten, realisieren die Unternehmen das Vorhaben, sofern es in die übergeordnete Strategie des Konzerns passt. Dafür wurde eine Organisationsstruktur etabliert, die sich nach Beurteilung der Geschäftsführung durch schlanke Strukturen und effiziente Abläufe auszeichnet. Zu den Aufgaben der Konzernunternehmen gehört auch, operative Chancen auf den Märkten wahrzunehmen, in denen sie tätig sind. Eine eigenständige Marketing- und Vermarktungsstrategie stärkt
nach Einschätzung der Geschäftsführung den regionalen bzw. nationalen Bezug der Marken und ihrer Produkte weiter und trägt den Bedürfnissen der Geschäftspartner in besonderer Weise Rechnung.
Die Konzernebene setzt hierfür den strategischen Rahmen, sichert die Finanzierung und die Liquidität und konzentriert sich auf die Steuerung und Führung der operativen Unternehmenseinheiten. Projektverantwortliche werden so unterstützt und mit Ressourcen ausgestattet, um identifizierte Chancen zu heben.
Nach einer deutlichen Konjunkturabschwächung im Jahr 2023 werden auch im laufenden Jahr einige der gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Belastungsfaktoren für die deutsche Wirtschaft fortbestehen.
Die Deutsche Bundesbank erwartet in ihrer Konjunkturprognose vom Dezember 2023 einen preisbereinigten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 %. Nach aktuellen Einschätzungen der Deutschen Bundesbank dürfte sich gleichzeitig die Inflation weiter abschwächen. Für das laufende Jahr wird mit einer Inflationsrate von 2,7 % gerechnet. Aufgrund der anhaltenden Kriege in der Ukraine und dem Nahen Osten, der schwachen Dynamik der Weltwirtschaft sowie der Auswirkungen der noch erhöhten Inflation wird erwartet, dass die Wirtschaftsleistung zu Jahresbeginn noch schrumpfen wird. Gegenwärtig wirken insbesondere die schwache Auslandsnachfrage und der private Konsum sowie die erhöhten Finanzierungskosten dämpfend auf die wirtschaftliche Entwicklung. Die Deutsche Bundesbank erwartet in ihrer aktuellen Prognose, dass sich im weiteren Jahresverlauf jedoch eine allmähliche Erholung einstellt.15
Die Getränkeindustrie steht angesichts der Konsumzurückhaltung der Verbraucher in Handel und Gastronomie auch im laufenden Jahr vor großen Herausforderungen, auch wenn sich die Branche von der Fußball-Europameisterschaft und steigenden Löhnen positive Impulse erwarten kann. Die Inflation setzt Unternehmen und Konsumenten weiterhin unter Druck. Es ist davon auszugehen, dass die Kosten auch 2024 auf dem hohen Niveau bleiben und teilweise weiter steigen werden. Nach Einschätzung der Geschäftsführung sind neben der Konsumzurückhaltung in der Gastronomie und im Handel, der anhaltend hohe Kostendruck und der gestiegene Preisdruck des Handels die größten Herausforderungen für die Getränkeindustrie im laufenden Jahr.
ist es, das Markengeschäft weiter auszubauen. Die Konzerngesellschaften werden auch weiterhin den strategischen Fokus auf die nachhaltige Ertragskraft legen und sich hierbei auf margenstarke Marken sowie den weiteren Ausbau der Marktposition ihrer Marken konzentrieren.
Die Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit im Jahr 2024 werden auf der Erweiterung des Produktportfolios durch Einführung weiterer Gebinde-, Geschmacks- und Getränkesorten im Markengeschäft mit Fokussierung auf Glas-Mehrwegflaschen liegen. Ein stark auf die Hauptmarken fokussierter Distributionsausbau im Lebensmitteleinzelhandel soll zu einem weiteren Ausbau der Marktpositionen beitragen. Nach der Weiterentwicklung des Markenauftritts der Marke Teinacher im abgelaufenen Geschäftsjahr sind im laufenden Geschäftsjahr für die Hauptmarke Krumbach ein umfassender Marken- und Sortimentsrelaunch sowie bei der Marke Cocktail Plant ein Produktrelaunch geplant.
Angesichts des weiterhin steigenden Preisniveaus bei Rohstoffen werden in Teilen des Konzerns im laufenden Jahr weitere Preiserhöhungen umgesetzt.
Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen und der geopolitischen Rahmenbedingungen sowie einer hieraus resultierenden hohen Unsicherheit ist die Prognosefähigkeit für das laufende Geschäftsjahr 2024 weiterhin beeinträchtigt. Die Prognose
beruht auf der derzeitigen Einschätzung der wahrscheinlichen Konsequenzen, die sich angesichts des aktuellen Umfelds auf die Getränkeindustrie und die Konzerngesellschaften ergeben könnten. Die Grundlage der Einschätzungen für das Jahr 2024 sind weitgehend stabile gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen. Die skizzierte Entwicklung unterliegt verschiedenen Chancen und Risiken, die jedoch keine bestandsgefährdende Wirkung entfalten. Diese werden in den Kapiteln "Risikobericht" und "Chancenbericht" detailliert erläutert.
Für die gesamte Mineralbrunnen Überkingen-Teinach-Gruppe wird im Geschäftsjahr 2024 ein leichter Anstieg der Umsatzerlöse erwartet. Für den Jahresabschluss der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA sowie für den Konzernabschluss wird bei einem zu erwartenden weiterhin hohen Preisniveau bei Rohstoffen und Energie ein EBITDA16 leicht über dem Niveau des abgelaufenen Jahres (Konzern: 19,1 Mio. EUR, Jahresabschluss: 7,2 Mio. EUR) prognostiziert.
Bad Teinach-Zavelstein, den 11. April 2024
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA
Martin Adam Andreas Gaupp Carsten Schemmer
Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg
DAS KULTGETRÄNKE-SORTIMENT
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA
| 31.12.2023 EUR |
31.12.2022 TEUR |
||
|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | |||
| 1. Stammaktien | 15.954.365,36 | 15.954 | |
| 2. Vorzugsaktien | 6.433.090,64 | 6.433 | |
| 22.387.456,00 | 22.387 | ||
| II. Kapitalrücklage | 17.247.847,52 | 17.248 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 915.710,47 | 916 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 3.127.000,00 | 3.127 | |
| 4.042.710,47 | 4.043 | ||
| IV. Konzernbilanzgewinn | 24.927.557,61 | 23.583 | |
| 68.605.571,60 | 67.261 | ||
| B. Sonderposten für Investitionszuschüsse | 59.797,38 | 75 | |
| C. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 15.743.101,30 | 14.803 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 804.950,43 | 1.682 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 30.745.548,08 | 31.755 | |
| 47.293.599,81 | 48.240 | ||
| D. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Namensschuldverschreibung | 8.333.333,34 | 16.667 | |
| 5.001.354,76 | 250 | ||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.188.628,28 | 6.964 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 341.288,61 | 11 | |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 20.312,09 | 67 | |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 3.079.402,10 | 3.432 |
138.923.287,97 142.966
| 2023 EUR |
2022 TEUR |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 147.300.436,01 | 138.837 |
| Verbrauchsteuern | -130.671,35 | 0 | |
| Umsatzerlöse nach Abzug von Verbrauchsteuern | 147.169.764,66 | 138.837 | |
| 2. | Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 483.894,47 | 130 |
| 3. | Sonstige betriebliche Erträge - davon aus der Währungsumrechnung EUR 0,00 (Vj. TEUR 0) |
5.189.495,85 | 3.728 |
| 152.843.154,98 | 142.695 | ||
| 4. | Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 46.297.782,85 | 39.124 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 2.116.727,91 | 1.888 | |
| 5. | Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 23.374.192,90 | 22.202 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung - davon für Altersversorgung EUR 4.985.523,51 (Vj. TEUR 4.780) |
9.596.695,94 | 9.146 | |
| 6. | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
11.788.725,28 | 11.594 |
| 7. | Sonstige betriebliche Aufwendungen - davon aus der Währungsumrechnung EUR 0,00 (Vj. TEUR 10) |
52.311.598,95 | 50.113 |
| 145.485.723,83 | 134.067 | ||
| 8. | Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 14.193,98 | 0 |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.691.319,40 (Vj. TEUR 1.382) |
1.860.017,88 | 1.411 |
| 10. | Abschreibung auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens | 281.475,00 | 0 |
| 11. | Erträge aus assoziierten Unternehmen | 240.941,27 | 193 |
| 12. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen - davon aus der Abzinsung EUR 6.585,42 (Vj. TEUR 311) |
769.414,57 | 1.305 |
| 1.064.263,56 | 299 | ||
| 13. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - davon aus der Veränderung latenter Steuern EUR 1.344.351,37 (Vj. TEUR 1.800) |
2.138.742,64 | 2.512 |
| 14. Ergebnis nach Steuern | 6.282.952,07 | 6.416 | |
| 15. | Sonstige Steuern | 195.940,90 | 392 |
| 16. Konzern-Jahresüberschuss | 6.087.011,17 | 6.024 | |
| 17. | Gewinnvortrag | 18.840.546,44 | 17.559 |
| 18. Konzernbilanzgewinn | 24.927.557,61 | 23.583 |
| 2023 EUR |
2022 TEUR |
|
|---|---|---|
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) |
6.087.011,17 | 6.024 |
| Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 12.101.169,31 | 11.625 |
| Zunahme / Abnahme der Rückstellungen | -68.977,62 | 6.263 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge | -15.569,47 | -15 |
| Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva |
867.905,48 | -4.188 |
| Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva |
-2.112.546,40 | 24 |
| Gewinn / Verlust aus Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -49.008,69 | -49 |
| Zinsaufwendungen / Zinserträge | -1.090.603,31 | -106 |
| Ertragsteueraufwand /-ertrag | 2.138.742,64 | 2.512 |
| Ertragsteuerzahlungen | -1.471.599,38 | -262 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 16.386.523,73 | 21.827 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 181.610,28 | 74 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -9.440.939,76 | -9.626 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 40.000,00 | 53 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -55.555,74 | 0 |
| Veränderungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 1) | 226.800,00 | -5.773 |
| Erhaltene Zinsen | 1.773.134,30 | 1.411 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -7.274.950,92 | -13.862 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten | -8.851.496,71 | -8.842 |
| Gezahlte Zinsen | -654.089,59 | -942 |
| Gezahlte Dividenden | -4.741.931,40 | -3.981 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -14.247.517,70 | -13.765 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -5.135.944,89 | -5.800 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 858.527,28 | 6.658 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -4.277.417,61 | 858 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 723.937,15 | 1.108 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -5.001.354,76 | -250 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -4.277.417,61 | 858 |
1) enthält Veränderungen aus dem Cashpooling mit verbundenen Unternehmen
| Gezeichnetes Kapital | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Eigene Anteile | Summe | |||
| Stammaktien | Vorzugsaktien | Summe | Stammaktien | ||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| 31.12.2021 | 15.954.365,36 | 6.433.090,64 | 22.387.456,00 | 0,00 | 22.387.456,00 |
| Ausgabe von eigenen Anteilen | |||||
| Erwerb / Einziehung eigener Anteile | |||||
| Gezahlte Dividenden | |||||
| Ausschüttung an Minderheitsgesellschafter | |||||
| Übrige Veränderungen | |||||
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Jahresüberschuss (+) / Jahresfehlbetrag (-) | |||||
| Konzern-Gesamtergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 31.12.2022 | 15.954.365,36 | 6.433.090,64 | 22.387.456,00 | 0,00 | 22.387.456,00 |
| Ausgabe von eigenen Anteilen | |||||
| Erwerb / Einziehung eigener Anteile | |||||
| Gezahlte Dividenden | |||||
| Ausschüttung an Minderheitsgesellschafter | |||||
| Übrige Veränderungen | |||||
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Jahresüberschuss (+) / Jahresfehlbetrag (-) | |||||
| Konzern-Gesamtergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 31.12.2023 | 15.954.365,36 | 6.433.090,64 | 22.387.456,00 | 0,00 | 22.387.456,00 |
Mutterunternehmen Mutterunternehmen
| Mutterunternehmen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gewinn/-Verlustvortrag Konzernjahresüber schuss/ -fehlbetrag, Zurechnung Mutterunternehmen |
Rücklagen | ||||
| Summe | Gewinnrücklagen | Kapitalrücklage | |||
| EUR | EUR | Summe EUR |
andere Gewinnrücklagen EUR |
gesetzliche Rücklage EUR |
nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB EUR |
| 21.539.825,24 | 21.290.557,99 | 4.042.710,47 | 3.127.000,00 | 915.710,47 | 17.247.847,52 |
| -3.980.773,90 | |||||
| -3.980.773,90 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 6.023.426,49 | |||||
| 6.023.426,49 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 23.582.477,83 | 21.290.557,99 | 4.042.710,47 | 3.127.000,00 | 915.710,47 | 17.247.847,52 |
| -4.741.931,39 | |||||
| -4.741.931,39 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 6.087.011,17 | |||||
| 6.087.011,17 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 24.927.557,61 | 21.290.557,99 | 4.042.710,47 | 3.127.000,00 | 915.710,47 | 17.247.847,52 |
| Nicht beherrschende Anteile | Konzern eigenkapital |
|||
|---|---|---|---|---|
| Nicht beherrschende Anteile vor Eigen kapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis |
Auf nicht beherrschende Anteile entfallene Gewinne / Verluste |
Summe | Summe | |
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| 31.12.2021 | -8.222.567,67 | 8.222.567,67 | 0,00 | 65.217.839,23 |
| Ausgabe von eigenen Anteilen | ||||
| Erwerb / Einziehung eigener Anteile | ||||
| Gezahlte Dividenden | -3.980.773,90 | |||
| Ausschüttung an Minderheitsgesellschafter | ||||
| Übrige Veränderungen | ||||
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | -3.980.773,90 | |
| Jahresüberschuss (+) / Jahresfehlbetrag (-) | 6.023.426,49 | |||
| Konzern-Gesamtergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.023.426,49 |
| 31.12.2022 | -8.222.567,67 | 8.222.567,67 | 0,00 | 67.260.491,82 |
| Ausgabe von eigenen Anteilen | ||||
| Erwerb / Einziehung eigener Anteile | ||||
| Gezahlte Dividenden | -4.741.931,39 | |||
| Ausschüttung an Minderheitsgesellschafter | ||||
| Übrige Veränderungen | ||||
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | -4.741.931,39 | |
| Jahresüberschuss (+) / Jahresfehlbetrag (-) | 6.087.011,17 | |||
| Konzern-Gesamtergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.087.011,17 |
| 31.12.2023 | -8.222.567,67 | 8.222.567,67 | 0,00 | 68.605.571,60 |
Nicht beherrschende Anteile Konzern-
EUR EUR EUR EUR
0,00 0,00 0,00 -3.980.773,90
0,00 0,00 0,00 -4.741.931,39
Auf nicht beherrschende Anteile entfallene Gewinne / Verluste
Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis
Ausgabe von eigenen Anteilen Erwerb / Einziehung eigener Anteile
Ausgabe von eigenen Anteilen Erwerb / Einziehung eigener Anteile
Übrige Veränderungen
Übrige Veränderungen
Ausschüttung an Minderheitsgesellschafter
Ausschüttung an Minderheitsgesellschafter
31.12.2021 -8.222.567,67 8.222.567,67 0,00 65.217.839,23
Gezahlte Dividenden -3.980.773,90
Jahresüberschuss (+) / Jahresfehlbetrag (-) 6.023.426,49 Konzern-Gesamtergebnis 0,00 0,00 0,00 6.023.426,49 31.12.2022 -8.222.567,67 8.222.567,67 0,00 67.260.491,82
Gezahlte Dividenden -4.741.931,39
Jahresüberschuss (+) / Jahresfehlbetrag (-) 6.087.011,17 Konzern-Gesamtergebnis 0,00 0,00 0,00 6.087.011,17 31.12.2023 -8.222.567,67 8.222.567,67 0,00 68.605.571,60
eigenkapital
Summe Summe
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2023 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2023 | ||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
||||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
38.541.349,69 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 38.541.349,69 | |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 1.990.492,46 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.990.492,46 | |
| 40.531.842,15 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 40.531.842,15 | ||
| II. Sachanlagen |
||||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 90.377.676,65 | 49.207,89 | 4,09 | 0,00 | 90.426.880,45 | |
| 2. Quellen und Quellenanlagen | 6.824.235,93 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.824.235,93 | |
| 3. Technische Anlagen und Maschinen | 116.695.173,46 | 658.171,12 | 122.631,45 | 900.316,34 | 118.131.029,47 | |
| 4. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 47.211.248,64 | 6.948.805,59 | 5.426.018,01 | 28.718,51 | 48.762.754,73 | |
| 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
1.281.191,45 | 1.784.755,17 | 0,00 | -929.034,85 | 2.136.911,77 | |
| 262.389.526,13 | 9.440.939,77 | 5.548.653,55 | 0,00 | 266.281.812,35 | ||
| III. Finanzanlagen |
||||||
| 1. Beteiligungen | ||||||
| a) an assoziierten Unternehmen | 4.573.249,56 | 45.110,30 | 40.000,00 | 0,00 | 4.578.359,86 | |
| b) sonstige | 35.825,84 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 35.825,84 | |
| 2. Wertpapiere des Anlagevermögens | 1.754.167,90 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.754.167,90 | |
| 3. Sonstige Ausleihungen und Genossenschaftsanteile |
730.590,29 | 10.445,44 | 0,00 | 0,00 | 741.035,73 | |
| 7.093.833,59 | 55.555,74 | 40.000,00 | 0,00 | 7.109.389,33 | ||
| 310.015.201,87 | 9.496.495,51 | 5.588.653,55 | 0,00 | 313.923.043,83 |
Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
EUR
32.268.099,61 531.743,28 0,00 32.799.842,89 5.741.506,80 6.273.250,08 1.990.492,46 0,00 0,00 1.990.492,46 0,00 0,00
34.258.592,07 531.743,28 0,00 34.790.335,35 5.741.506,80 6.273.250,08
75.811.330,56 607.829,06 0,00 76.419.159,62 14.007.720,83 14.566.346,09 5.995.065,64 114.383,00 0,00 6.109.448,64 714.787,29 829.170,29 92.465.905,74 3.160.483,06 25.587,79 95.600.801,01 22.530.228,46 24.229.267,72 31.692.065,08 7.374.286,88 5.017.829,66 34.048.522,30 14.714.232,43 15.519.183,56
205.964.367,02 11.256.982,00 5.043.417,45 212.177.931,57 54.103.880,78 56.425.159,11
4.130.333,31 30.969,03 0,00 4.161.302,34 417.057,52 442.916,25
0,00 0,00 0,00 0,00 2.136.911,77 1.281.191,45
0,00 0,00 0,00 0,00 35.825,84 35.825,84 7.160,00 281.475,00 0,00 288.635,00 1.465.532,90 1.747.007,90
6.000,00 0,00 0,00 6.000,00 735.035,73 724.590,29 4.143.493,31 312.444,03 0,00 4.455.937,34 2.653.451,99 2.950.340,28 244.366.452,40 12.101.169,31 5.043.417,45 251.424.204,26 62.498.839,57 65.648.749,47
31.12.2023
EUR
31.12.2023
EUR
31.12.2022
EUR
Abgänge
01.01.2023
EUR
Zugänge
EUR
| Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2023 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2023 | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR |
| 32.268.099,61 | 531.743,28 | 0,00 | 32.799.842,89 | 5.741.506,80 | 6.273.250,08 |
| 1.990.492,46 | 0,00 | 0,00 | 1.990.492,46 | 0,00 | 0,00 |
| 34.258.592,07 | 531.743,28 | 0,00 | 34.790.335,35 | 5.741.506,80 | 6.273.250,08 |
| 75.811.330,56 | 607.829,06 | 0,00 | 76.419.159,62 | 14.007.720,83 | 14.566.346,09 |
| 5.995.065,64 | 114.383,00 | 0,00 | 6.109.448,64 | 714.787,29 | 829.170,29 |
| 92.465.905,74 | 3.160.483,06 | 25.587,79 | 95.600.801,01 | 22.530.228,46 | 24.229.267,72 |
| 31.692.065,08 | 7.374.286,88 | 5.017.829,66 | 34.048.522,30 | 14.714.232,43 | 15.519.183,56 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.136.911,77 | 1.281.191,45 |
| 205.964.367,02 | 11.256.982,00 | 5.043.417,45 | 212.177.931,57 | 54.103.880,78 | 56.425.159,11 |
| 4.130.333,31 | 30.969,03 | 0,00 | 4.161.302,34 | 417.057,52 | 442.916,25 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 35.825,84 | 35.825,84 |
| 7.160,00 | 281.475,00 | 0,00 | 288.635,00 | 1.465.532,90 | 1.747.007,90 |
| 6.000,00 | 0,00 | 0,00 | 6.000,00 | 735.035,73 | 724.590,29 |
| 4.143.493,31 | 312.444,03 | 0,00 | 4.455.937,34 | 2.653.451,99 | 2.950.340,28 |
| 244.366.452,40 | 12.101.169,31 | 5.043.417,45 | 251.424.204,26 | 62.498.839,57 | 65.648.749,47 |
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Zugänge
EUR
Abgänge
40.531.842,15 0,00 0,00 0,00 40.531.842,15
262.389.526,13 9.440.939,77 5.548.653,55 0,00 266.281.812,35
7.093.833,59 55.555,74 40.000,00 0,00 7.109.389,33 310.015.201,87 9.496.495,51 5.588.653,55 0,00 313.923.043,83
EUR
Umbuchungen
EUR
31.12.2023
EUR
01.01.2023
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an
II. Sachanlagen
III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen
Geleistete Anzahlungen und
Sonstige Ausleihungen und
EUR
solchen Rechten und Werten 38.541.349,69 0,00 0,00 0,00 38.541.349,69 2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.990.492,46 0,00 0,00 0,00 1.990.492,46
Anlagen im Bau 1.281.191,45 1.784.755,17 0,00 -929.034,85 2.136.911,77
a) an assoziierten Unternehmen 4.573.249,56 45.110,30 40.000,00 0,00 4.578.359,86 b) sonstige 35.825,84 0,00 0,00 0,00 35.825,84 2. Wertpapiere des Anlagevermögens 1.754.167,90 0,00 0,00 0,00 1.754.167,90
Genossenschaftsanteile 730.590,29 10.445,44 0,00 0,00 741.035,73
Die Gesellschaft ist entstanden durch formwechselnde Umwandlung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Aktiengesellschaft gemäß § 190 ff. UmwG und ist unter der Firma Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA mit Sitz in Bad Teinach-Zavelstein im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 761720 eingetragen.
Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und teilweise Davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht.
Der Konzernabschluss umfasst neben der Muttergesellschaft 7 (Vorjahr: 7) inländische Tochterunternehmen.
Die Equity-Bilanzierung der wesentlichen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen wurde nach der Buchwertmethode vorgenommen. Es handelt sich zum einen um die Karlsberg Connect & Sales GmbH (vormals Karlsberg Service GmbH), Homburg, an der die Muttergesellschaft mit Wirkung zum 31. Dezember 2011 45,00 % der Anteile erworben hat. Zum anderen wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2018 40,00 % der Anteile an der siro Production GmbH, Agentur für graphische Produktion mit Sitz in Neunkirchen (Saarland), erworben. Aufgrund des maßgeblichen Einflusses werden die Anteile an diesen Gesellschaften unter den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ausgewiesen.
Die Zweckgesellschaft Versorgungshilfe für die Betriebsangehörigen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA 1938 e. V., Bad Teinach-Zavelstein, wurde aufgrund der Befreiungsvorschrift § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da sie wegen ihrer untergeordneten Bedeutung keine wesentliche Auswirkung auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns hat.
Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines (Zu-)Erwerbs erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen.
Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen.
Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten und der für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grundsätzlich der, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.
Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder für zugekaufte Kapitalanteile, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Buchwertmethode zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge wurden dabei so weit wie möglich den betreffenden Aktivposten zugeordnet, der Restbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.
Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischengewinne innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.
Konzerninterne Ergebnisse aus Lieferungen und Leistungen mit assoziierten Unternehmen wurden aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht eliminiert.
Die assoziierten Unternehmen sind aus der Aufstellung des Anteilsbesitzes ersichtlich. Es wird gemäß § 312 Abs. 1 HGB nach der Equity-Methode bilanziert und bewertet. Der Wertansatz wird im Geschäftsjahr wie in den Vorjahren um das anteilige Jahresergebnis sowie Kapitalveränderungen fortgeschrieben.
Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungsund Bewertungsmethoden maßgebend.
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätzen erstellt.
Die Jahresabschlüsse der assoziierten Unternehmen wurden nicht an die konzerneinheitlichen Methoden angepasst.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen aktiviert. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände nach der linearen Methode vorgenommen. Die Nutzungsdauer für Belieferungs-, Marken- und andere Rechte beträgt zwischen 3 und 15 Jahren. Die Nutzungsdauer bei Gebäuden und Gebäudeteilen liegt zwischen 12 und 50 Jahren, bei Quellenanlagen, technischen Anlagen und Maschinen sowie anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen 3 und 20 Jahren.
Für die Erstausstattung an neu eingeführtem Leergut sowie für neu beschafftes Leergut beträgt die Nutzungsdauer 4 Jahre.
Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 250,00 sind im Jahr des Zugangs voll als Aufwand erfasst worden. Für geringwertige Anlagegüter des Anlagevermögens mit einem Anschaffungspreis zwischen EUR 250,00 und EUR 1.000,00 wird ein jährlicher Sammelposten gebildet und über 5 Jahre abgeschrieben.
Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.
Bei den Finanzanlagen werden Anteilsrechte und Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden neben den erworbenen Anteilen und dem anteiligen Jahresergebnis die Abschreibungen auf die stillen Reserven und des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie latente Steuern berücksichtigt.
Die sonstigen Ausleihungen und Genossenschaftsanteile sind zum Nennwert bzw. zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten,
Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungsund Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.
Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.
sind zum Nennwert angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung des um die einzelwertberichtigten Forderungen bereinigten Nettoforderungsbestandes Rechnung getragen. Auf zweifelhafte Forderungen wurden angemessene Einzelwertberichtigungen gebildet.
Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden ebenso wie das Eigenkapital mit Nominalwerten bilanziert.
Die Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgte zum 31. Dezember 2023 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis der Projected Unit Credit Methode unter Zugrundelegung eines Rechnungszinsfußes von 1,83 % (Vorjahr: 1,80 %) und eines erwarteten Rententrends von 2,00 % (Vorjahr: 1,75 %) sowie unter Anwendung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. K. Heubeck.
Die Erhöhung des Rententrends von 1,75 % auf 2,00 % führte zu einem negativen Ergebniseffekt in Höhe von TEUR 795 (Vorjahr: TEUR 752). Der Ausweis des Betrags erfolgte im Personalaufwand.
Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit den Rückstellungen verrechnet. Da kein aktiver Markt besteht, anhand dessen sich der Marktpreis ermitteln lässt, wurden für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Rückdeckungsversicherungen grundsätzlich deren Aktivwerte verwendet.
Die Bilanzierung des Deckungsvermögens i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB erfolgt für die teilweise leistungskongruent rückgedeckten Pensionszusagen unter Anwendung des Rechnungslegungshinweises IDW RH FAB 1.021. Als Maß für die Finanzierungs- und Erdienungskongruenz der teilweise rückgedeckten Pensionszusagen wird das Deckungskapitalverfahren zu Grunde gelegt. Die Rückdeckungsversicherungen wurden auf Basis des Passivprimats bewertet.
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbelastung und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung.
Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:
Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die "Einfrierungsmethode" angewandt. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Davon-Vermerke zur Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften werden in EUR aufgestellt.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA ist unmittelbar (u) und über die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH mittelbar (m) an folgenden Gesellschaften beteiligt, die alle über eine Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA eingeflossen sind:
| Gesellschaft | Kapitalanteil % |
|
|---|---|---|
| Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH, Bad Teinach-Zavelstein (u) 1) |
100 | |
| Mineralbrunnen Teinach GmbH, Bad Teinach-Zavelstein (m) 1) |
100 | |
| Mineralbrunnen Krumbach GmbH, Kißlegg (m) 1) | 100 | |
| Niefhoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH, Lauterecken (m) 1) |
100 | |
| KAMPOS Vertriebs GmbH, Homburg (m) 1) | 100 |
1) Hat von den Befreiungen des § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich der Aufstellung des Lageberichts und des Anhangs sowie der Offenlegung des Jahres abschlusses und des Lageberichts Gebrauch gemacht.
| Gesellschaft | Beteiligung % |
|---|---|
| Karlsberg Connect & Sales GmbH, Homburg | 45 |
| siro Production GmbH, Agentur für graphische Produktion, Neunkirchen (Saarland) |
40 |
Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Beteiligung an der siro Production GmbH, Agentur für graphische Produktion, Neunkirchen (Saarland), und dem anteiligen Eigenkapital des assoziierten Unternehmens beträgt zum 31. Dezember 2023 TEUR 262. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 124 wird über eine voraussichtliche
Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben, da die Gesellschaft ebenso aufgrund der Verflechtungen von einer langfristigen Geschäftsbeziehung ausgeht.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens betreffen im Wesentlichen Anteile an einem offenen Spezialfonds, an dem die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA 100 % der Investmentanteile hält. Bei diesem Spezialfonds handelt es sich um einen Mischfonds. Dieser investiert vorwiegend in Rentenfonds. Der Kurswert des Spezialfonds lag zum Bilanzstichtag bei TEUR 1.465 und damit TEUR 282 unter dem Buchwert von TEUR 1.747. Unter Berücksichtigung der Kursentwicklung erfolgte im Berichtszeitraum eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert in Höhe von TEUR 282. Eine Rückgabe der Anteile kann innerhalb einer Frist von zwei bis fünf Werktagen erfolgen. Im Geschäftsjahr erfolgte eine Ausschüttung von TEUR 4.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten mit TEUR 40.152 (Vorjahr: TEUR 40.118) Forderungen gegen Gesellschafter und betreffen im Wesentlichen sonstige Forderungen. Darüber hinaus sind in den Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 91 (Vorjahr: TEUR 31) enthalten. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben in Höhe von TEUR 40.000 (Vorjahr: TEUR 40.000) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
Die aktiven latenten Steuern resultieren aus nachfolgenden Sachverhalten:
| 31.12.2023 TEUR |
31.12.2022 TEUR |
|
|---|---|---|
| Latente Steuerschulden auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für |
||
| - Sachanlagen | -3.004 | -3.191 |
| - Forderungen | 0 | 0 |
| - Bewertungsunterschiede aus Konsolidierungsmaßnahmen gemäß § 306 HGB |
-80 | -80 |
| -3.083 | -3.271 | |
| Latente Steueransprüche auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für |
||
| - Immaterielle Vermögensgegen- stände |
369 | 731 |
| - Vorräte | 0 | 0 |
| - Finanzanlagen | 101 | 101 |
| - Pensionsrückstellungen | 3.842 | 3.594 |
| - Sonstige Rückstellungen | 204 | 129 |
| - Bewertungsunterschiede aus Konsolidierungsmaßnahmen gemäß § 306 HGB |
282 | 255 |
| 4.798 | 4.811 | |
| Latente Steueransprüche auf Verlustvorträge |
3.938 | 5.456 |
| Latente Steueransprüche netto | 5.653 | 6.997 |
Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 28,97 % zugrunde gelegt. Auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 16.217 und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 10.433 sind latente Steueransprüche in Höhe von TEUR 3.938 aktiviert. Zum Bilanzstichtag bestehen keine Verlustvorträge mehr, für die eine Steuerentlastung innerhalb von fünf Jahren nicht erwartet wird.
Das Grundkapital der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA beträgt 22.387.456,00 EUR und ist in 7.612.115 auf den Inhaber lautende Stückaktien, und zwar in 5.424.755 auf den Inhaber lautende Stammaktien und 2.187.360 stimmrechtslose auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien, jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 2,94 eingeteilt.
Die Aktien der Gesellschaft werden im Freiverkehr der Frankfurter und der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse gehandelt.
Das gezeichnete Kapital von TEUR 22.387 (31. Dezember 2022: TEUR 22.387), die Kapitalrücklage von TEUR 17.248 (31. Dezember 2022: TEUR 17.248) und die gesetzliche Rücklage von TEUR 916 (31. Dezember 2022: TEUR 916) entsprechen den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.
Der Konzernbilanzgewinn umfasst neben dem der Muttergesellschaft die Bilanzergebnisse der in den Konzern einbezogenen verbundenen Unternehmen. Darüber hinaus enthält der Posten Beträge aus der Verrechnung sonstiger Konsolidierungsmaßnahmen.
Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 420 (Vorjahr: TEUR 1.641).
Angaben zur Verrechnung nach § 298 Abs. 1 i. V. m. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:
| TEUR | |
|---|---|
| Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden zum Stichtag |
19.036 |
| Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände | 6.760 |
| Beizulegender Zeitwert der Vermögensgegenstände zum Stichtag |
6.760 |
| Verrechnete Aufwendungen | 340 |
| Verrechnete Erträge | 385 |
Der Fehlbetrag wegen nicht bilanzierter mittelbarer Versorgungsverpflichtungen i. S. v. Art. 28 Abs. 2 EGHGB beläuft sich auf TEUR 73.623 (Vorjahr: TEUR 73.687); er betrifft die Versorgungshilfe für die Betriebsangehörigen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA 1938 e. V., Bad-Teinach-Zavelstein.
In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für Pfand in Höhe von TEUR 11.290 (Vorjahr: TEUR 13.853), für Personalkosten in Höhe von TEUR 2.807 (Vorjahr: TEUR 3.035) sowie für ausstehende Rechnungen, Rückvergütungen und Verkaufsförderungen und sonstige Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 16.649 (Vorjahr: 14.866) enthalten.
Entsprechend § 246 Abs. 2 S. 2 HGB wurden Altersteilzeitverpflichtungen mit zusammenhängenden Vermögensgegenständen verrechnet.
| TEUR | |
|---|---|
| Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden | 83 |
| Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände | 107 |
| Beizulegender Zeitwert der Vermögensgegenstände | 107 |
| Verrechnete Aufwendungen | 3 |
| Verrechnete Erträge | 0 |
Ebenso werden die in diesem Zusammenhang entstandenen Aufwendungen und Erträge saldiert unter der Position "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ausgewiesen.
| Betrag | davon mit einer Restlaufzeit |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | unter einem Jahr TEUR |
von 1-5 Jahren TEUR |
über 5 Jahre TEUR |
||
| 1. Namensschuld- verschreibung (Vorjahr) |
8.333 (16.667) |
8.333 (8.333) |
8.333 (8.333) |
0 (0) |
|
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Vorjahr) |
5.001 (250) |
5.001 (250) |
0 (0) |
0 (0) |
|
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr) |
6.189 (6.964) |
6.189 (6.964) |
0 (0) |
0 (0) |
|
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (Vorjahr) |
341 (11) |
341 (11) |
0 (0) |
0 (0) |
|
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs- verhältnis besteht (Vorjahr) |
20 (66) |
20 (66) |
0 (0) |
0 (0) |
|
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten (Vorjahr) |
3.079 (3.432) |
2.812 (2.637) |
267 (795) |
0 (0) |
|
| - davon aus Steuern (Vorjahr) |
1.135 (715) |
1.135 (715) |
0 (0) |
0 (0) |
|
| Summe (Vorjahr) |
22.964 (27.390) |
22.697 (18.262) |
267 (9.128) |
0 (0) |
Eine Namensschuldverschreibung mit einem Volumen von TEUR 8.333 (Vorjahr: TEUR 16.667) ist in voller Höhe durch selbstschuldnerische Bürgschaften der Mineralbrunnen Teinach GmbH, der Mineralbrunnen Krumbach GmbH, der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH gesichert.
Darüber hinaus sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 5.001 (Vorjahr: TEUR 250) durch Mithaftung der Mineralbrunnen Teinach GmbH, der Mineralbrunnen Krumbach GmbH, der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH gesichert.
In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 341 (Vorjahr: TEUR 11) enthalten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, entfallen wie im Vorjahr auf Lieferungen und Leistungen.
Die Umsatzerlöse setzten sich wie folgt zusammen:
| 2023 | 2021 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Erlöse | ||
| Inland | 154.332 | 144.864 |
| Ausland | 5.738 | 5.132 |
| Handelswaren und Lohnabfüllung | 7.389 | 7.280 |
| Fuhrbetrieb und Sonstiges | 6.875 | 7.191 |
| Bruttoumsatz * | 174.334 | 164.467 |
| . /. Erlösschmälerungen | -27.033 | -25.630 |
| Umsatzerlöse | 147.300 | 138.837 |
* Bruttoumsatz = Umsatz vor Abzug von Erlösschmälerungen
Vom Bruttoumsatz entfallen TEUR 153.171 auf die Hauptkategorien Mineralwasser (TEUR 68.569), Saft, Fruchtsaftgetränke und Nektare (TEUR 62.136) und Erfrischungsgetränke (TEUR 22.466).
In den sonstigen betrieblichen Erträgen von TEUR 5.189 (Vorjahr: TEUR 3.729) sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.881 (Vorjahr: TEUR 2.354) enthalten. Diese entfallen im Wesentlichen auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.612 (Vorjahr: TEUR 2.023).
Im Personalaufwand sind im Berichtsjahr Aufwendungen für Abfindungen und Altersteilzeitvereinbarungen in Höhe von TEUR 73 enthalten (Vorjahr: TEUR 0).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 299 (Vorjahr: TEUR 373).
Darüber hinaus beinhalten die Steuern vom Einkommen und Ertrag periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 25 (Vorjahr: TEUR 94).
Der aufgrund der Änderung des Rechnungszinses nach § 253 HGB reduzierte Zinsaufwand in Höhe von TEUR 157 (Vorjahr: erhöhter Zinsaufwand in Höhe von TEUR 301) wurde im Finanzergebnis ausgewiesen.
| TEUR | |
|---|---|
| Verpflichtungen aus Mitgliedschaft in Leergutgebindepools |
18.560 |
Bei den Verpflichtungen aus Mitgliedschaft in Leergutgebindepools handelt es sich um nicht passivierte Rücknahmeverpflichtungen gegenüber den Pfandsystemen PETCYCLE Entwicklungs- und Arbeitsgemeinschaft GmbH & Co. KG, Bonn, und der Genossenschaft Deutscher Brunnen eG, Bonn. Das Risiko einer Inanspruchnahme ist derzeit als gering einzuschätzen, da ein Ausstieg aus diesen Pools gegenwärtig nicht angedacht ist.
Die zum 31. Dezember 2023 bestehenden finanziellen Verpflichtungen belaufen sich bis zum jeweiligen Vertragsende auf:
| Restlaufzeit | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 31.12.2023 | bis zu 1 Jahr |
von 1-5 Jahren |
mehr als 5 Jahre |
| Verpflichtung aus Rohstoffkontrakten |
13.713 | 12.863 | 850 | 0 |
| Verpflichtung aus Investitionsaufträgen |
1.630 | 1.630 | 0 | 0 |
| Verpflichtung aus Leasingverträgen |
710 | 371 | 335 | 4 |
| Summe | 16.054 | 14.864 | 1.185 | 4 |
Es bestehen darüber hinaus jährliche Zahlungsverpflichtungen aus zwei Mietverträgen in Höhe von TEUR 91.
Aus dem mit der Karlsberg Connect & Sales GmbH geschlossenen Dienstleistungsvertrag wird im Geschäftsjahr 2024 nach Übertragung der Bereiche Handel der KAMPOS Vertriebs GmbH auf die Karlsberg Connect & Sales GmbH ein Aufwand aus Kostenumlagen für Management- und Servicedienstleistungen, im Wesentlichen für die Bereiche Vertrieb (Handel) und IT, ein Aufwand aus Kostenumlagen für Service- und Managementdienstleistungen in Höhe von voraussichtlich TEUR 6.556 anfallen.
Angaben zu Finanzinstrumenten:
| Kategorie | Nomi nal betrag TUSD |
Beizulegen der Zeitwert TEUR |
Buch wert (sofern vorhan den) TEUR |
In Bilanz posten (sofern in Bilanz erfasst) TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Währungs bezogene Geschäfte |
6.750 | 6.166 | - | - |
Es bestehen Devisentermingeschäfte im Nominalwert von TUSD 6.750. Diese Geschäfte dienen zur Absicherung des Rohstoffeinkaufs. Die Devisentermingeschäfte werden im Rahmen einer Bewertungseinheit bilanziell abgebildet. Der Marktwert entspricht dem Betrag, der bei vorzeitiger Auflösung dieser Geschäfte erzielbar wäre. Dem Wertansatz liegt eine Mark-to-Market-Bewertung zugrunde.
Folgende Bewertungseinheit wurde gebildet:
| Grundgeschäft/ Sicherungs instrument |
Risiko/Art der Bewertungsein heit |
einbezo gener Betrag |
Höhe des abgesicherten Risikos |
|---|---|---|---|
| Fremdwährungs verbindlichkeit |
Währungsrisiko | TUSD 6.841 | ca. TEUR 6.248 |
| Devisen termingeschäft |
micro hedge | TUSD 6.750 | ca. TEUR 6.166 |
| Bankguthaben | micro hedge | TUSD 91 |
ca. TEUR 83 |
Für bereits kontrahierte Rohstoffeinkäufe des folgenden Geschäftsjahres, die in USD fakturiert werden, wurden Devisentermingeschäfte geschlossen. Für diese schwebenden Geschäfte wurden Bewertungseinheiten gebildet.
Die Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH kauft verschiedene Basisrohstoffe auf USD-Basis ein. Um das diesbezügliche Währungsrisiko beim Einkauf zu minimieren, wird über Devisentermingeschäfte das Wechselkursrisiko minimiert. Darüber hinaus werden USD-Bestände auf Bankkonten als originäre Finanzinstrumente zur Absicherung des Währungsrisikos im Rahmen ausschließlich dieser Einkaufskontrakte verwendet.
Die Grund- und Sicherungsgeschäfte weisen die identischen Risikofaktoren und sonstige identische Merkmale auf, sodass demzufolge der Sicherungserfolg anhand der Critical-Terms-Match-Methode gemessen und erreicht wird.
| 2023 | 20221 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Aufsichtsratsvergütung | 68 | 68 |
Auf die Angabe der Geschäftsführungsbezüge der Muttergesellschaft wird wie im Vorjahr aufgrund der mittelbaren Schutzwirkung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter der in den Konzernanhang einbezogenen Unternehmen:
| 2023 Gesamt |
2022 Gesamt |
|
|---|---|---|
| Gewerbliche Mitarbeiter | 251 | 253 |
| Angestellte Mitarbeiter | 152 | 146 |
| 403 | 399 | |
| Auszubildende | 6 | 6 |
| 409 | 405 |
Ein Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen wird von der Karlsbergbrauerei Kommanditgesellschaft Weber, Homburg, erstellt. Die Offenlegung erfolgt im Bundesanzeiger.
Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA, Bad Teinach-Zavelstein, erstellt einen Konzernabschluss für den kleinsten Kreis der Unternehmen. Dieser wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Folgende Tochterunternehmen nehmen die Erleichterungsvorschriften der § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch:
Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers des Konzerns beträgt für
| TEUR | |
|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 162 |
| Steuerberatungsleistungen | 0 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 10 |
| 172 |
Mit Wirkung zum 1. Januar 2024 wurden die bisherigen Vertriebsbereiche Handel und Export der Karlsberg Brauerei GmbH und der Bereich Handel der KAMPOS Vertriebs GmbH zu einer neuen Einheit gebündelt und im Zuge eines Asset Deals an die Schwestergesellschaft Karlsberg Connect & Sales GmbH veräußert. In diesem Zusammenhang wurden Rückstellungen in Höhe von TEUR 737 sowie Anlagevermögen in Höhe von TEUR 6 übertragen.
Darüber hinaus sind nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA haben.
Der Finanzmittelfonds setzt sich aus dem Bilanzposten "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten" und den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zusammen.
Ertragsteuern wurden in Höhe von TEUR 1.472 (Vorjahr: TEUR 262) bezahlt.
Aus dem Verkauf von Gegenständen des Sachanlagevermögens resultieren Einzahlungen in Höhe von TEUR 182 (Vorjahr: TEUR 74), aus dem Kauf von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen in Höhe von TEUR 9.441 (Vorjahr: TEUR 9.626).
Die Darlehenshöhe an einen Großaktionär lag zum Bilanzstichtag des Vorjahres unverändert bei TEUR 40.000. Die erhaltenen Zinsen hieraus lagen bei TEUR 1.691 (Vorjahr: TEUR 1.382).
Die weiteren erhaltenen Zinsen lagen bei TEUR 82 (Vorjahr: TEUR 29).
Im Berichtsjahr erfolgte eine Dividendenauszahlung in Höhe von TEUR 4.742 (Vorjahr: TEUR 3.981).
Darüber hinaus sind im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit gezahlte Zinsen in Höhe von TEUR 654 (Vorjahr: TEUR 942) sowie Abflüsse aus der planmäßigen Teilrückzahlung der Namensschuldverschreibung in Höhe von TEUR 8.333 (Vorjahr: TEUR 8.333) und der Tilgung von Krediten in Höhe von TEUR 518 (Vorjahr: TEUR 509) enthalten.
Am Stichtag, dem 31. Dezember 2023, hält die Gesellschaft keine eigenen Stammaktien und keine Vorzugsaktien als eigene Aktien.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Juli 2023 wurde eine Dividende von TEUR 4.742 (Vorjahr: TEUR 3.981) ausbezahlt.
Der Hauptversammlung im Jahr 2024 wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA in Höhe von TEUR 35.233 (Vorjahr: TEUR 32.415) eine Dividende von EUR 0,65 (Vorjahr: EUR 0,60) je Stammaktie und von EUR 0,73 (Vorjahr: EUR 0,68) je Vorzugsaktie für das Geschäftsjahr 2023 auszuschütten. Die Ausschüttungssumme der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA wird bei entsprechendem Beschluss durch die Hauptversammlung TEUR 5.123 betragen. Demzufolge werden in Summe TEUR 30.110 auf neue Rechnung vorgetragen.
Bad Teinach-Zavelstein, 11. April 2024
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA
Martin Adam Andreas Gaupp Carsten Schemmer
Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA
84 Bilanz
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA, Bad Teinach-Zavelstein
| AKTIVA | 31.12.2023 EUR |
31.12.2022 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| A. | Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
5.741.424,00 | 6.272 | |
| II. Sachanlagen | |||
| Grundstücke und Bauten | 1.109.254,06 | 1.109 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 16.200.354,70 | 16.200 | |
| 2. Beteiligungen | 3.753.549,06 | 3.754 | |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 1.465.275,00 | 1.747 | |
| 4. Sonstige Ausleihungen und Genossenschaftsanteile | 205.266,28 | 202 | |
| 21.624.445,04 | 21.903 | ||
| 28.475.123,10 | 29.284 | ||
| B. | Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 74.731.433,27 | 74.670 | |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 108.173,77 | 23 | |
| 74.839.607,04 | 74.693 | ||
| II. Guthaben bei Kreditinstituten | 618.631,17 | 874 | |
| 75.458.238,21 | 75.567 | ||
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 10.366,25 | 11 |
| 103.943.727,56 | 104.862 |
| PASSIVA | 31.12.2023 EUR |
31.12.2022 TEUR |
|---|---|---|
| A. Eigenkapital |
||
| I. Gezeichnetes Kapital | ||
| 1. Stammaktien | 15.954.365,36 | 15.954 |
| 2. Vorzugsaktien | 6.433.090,64 | 6.433 |
| 22.387.456,00 | 22.387 | |
| II. Kapitalrücklage | 17.247.847,52 | 17.248 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| Gesetzliche Rücklage | 915.710,47 | 916 |
| IV. Bilanzgewinn | 35.232.737,11 | 32.415 |
| 75.783.751,10 | 72.966 | |
| B. Rückstellungen |
||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 2.058.469,30 | 1.899 |
| 2. Steuerrückstellungen | 616.362,43 | 1.231 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 332.830,44 | 324 |
| 3.007.662,17 | 3.455 | |
| C. Verbindlichkeiten |
||
| 1. Namensschuldverschreibung | 8.333.333,34 | 16.667 |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 5.001.354,76 | 250 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 213.418,74 | 142 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 10.661.309,92 | 10.870 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 942.897,53 | 512 |
| 25.152.314,29 | 28.441 | |
| 103.943.727,56 | 104.862 |
Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA, Bad Teinach-Zavelstein
| 2023 EUR |
2022 TEUR |
||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 791,76 | 1 |
| 2. | Sonstige betriebliche Erträge | 587.657,59 | 729 |
| 588.449,35 | 730 | ||
| 3. | Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung - davon für Altersversorgung EUR 3.154.194,53 (Vj. TEUR 3.157) |
0 3.154.194,53 |
0 3.157 |
| 4. | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
529.979,00 | 530 |
| 5. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.183.147,61 | 1.160 |
| 4.867.321,14 | 4.846 | ||
| 6. | Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 11.218.416,14 | 12.079 |
| 7. | Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 3.963,88 | 0 |
| 8. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - davon aus verbundenen Unternehmen EUR 2.566.570.20 (Vj. TEUR 2.212) |
2.648.471,68 | 2.239 |
| 9. | Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens |
281.475,00 | 0 |
| 10. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen - davon an verbundene Unternehmen EUR 271.999,36 (Vj. TEUR 216) - davon aus der Abzinsung EUR 33.333,47 (Vj. TEUR 78) |
963.741,43 | 1.241 |
| 12.625.635,27 | 13.077 | ||
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 781.140,16 | 711 | |
| 12. | Ergebnis nach Steuern | 7.565.623,32 | 8.249 |
| 13. | Sonstige Steuern | 6.339,95 | 1 |
| 14. Jahresüberschuss | 7.559.283,37 | 8.248 | |
| 15. Gewinnvortrag | 27.673.453,74 | 24.167 | |
| 16. Bilanzgewinn | 35.232.737,11 | 32.415 |
Die Gesellschaft ist entstanden durch formwechselnde Umwandlung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Aktiengesellschaft, Bad Überkingen (Amtsgericht Ulm HRB 540111) gemäß § 190 ff. UmwG und ist unter der Firma Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA (MinKGaA) mit Sitz in Bad Teinach-Zavelstein im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 761720 eingetragen.
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für kleine Kapitalgesellschaften. Die Erleichterungsvorschriften, die für kleine Kapitalgesellschaften gegeben sind, wurden teilweise in Anspruch genommen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungskostenminderungen aktiviert. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend der Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände nach der linearen Methode vorgenommen. Die Nutzungsdauer für Belieferungs-, Markenund andere Rechte beträgt zwischen 3 und 15 Jahren. Die Nutzungsdauer bei Gebäuden und Gebäudeteilen liegt zwischen 12 und 50 Jahren, bei Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen 3 und 20 Jahren.
Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 250,00 sind im Jahr des Zugangs voll als Aufwand erfasst worden. Für geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit einem Anschaffungspreis zwischen EUR 250,00 und EUR 1.000,00 wird ein jährlicher Sammelposten gebildet und über 5 Jahre abgeschrieben.
Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Anteilsrechte und Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert und die Ausleihungen sowie Genossenschaftsanteile zum Nennwert bzw. bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
sind zum Nennwert angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung des um die einzelwertberichtigten Forderungen bereinigten Nettoforderungsbestandes Rechnung getragen. Auf zweifelhafte Forderungen werden angemessene Einzelwertberichtigungen gebildet.
Die Guthaben bei Kreditinstituten werden ebenso wie das Eigenkapital mit Nominalwerten bilanziert.
Die Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgte zum 31. Dezember 2023 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis der Projected Unit Credit Methode unter Zugrundelegung eines Rechnungszinsfußes von 1,83 % (Vorjahr: 1,80 %) und einem erwarteten Rententrend von 2,00 % (Vorjahr: 1,75 %) sowie unter Anwendung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. K. Heubeck.
Die Erhöhung des Rententrends von 1,75 % auf 2,00 % führte zu einem negativen Ergebniseffekt in Höhe von TEUR 118 (Vorjahr: TEUR 112). Der Ausweis des Betrags erfolgte im Personalaufwand.
Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit den Rückstellungen verrechnet. Da kein aktiver Markt besteht, anhand dessen sich der Marktpreis ermitteln lässt, wurden für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Rückdeckungsversicherungen grundsätzlich deren Aktivwerte verwendet.
Die Bilanzierung des Deckungsvermögens i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB erfolgt für die teilweise leistungskongruent rückgedeckten Pensionszusagen unter Anwendung des Rechnungslegungshinweises IDW RH FAB 1.021. Als Maß für die Finanzierungs- und Erdienungskongruenz der teilweise rückgedeckten Pensionszusagen wird das Deckungskapitalverfahren zu Grunde gelegt. Die Rückdeckungsversicherungen wurden auf Basis des Passivprimats bewertet.
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem Ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.
Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.
Auf die Darstellung der einzelnen Positionen des Anlagevermögens im Rahmen eines Anlagespiegels wurde gemäß der Erleichterungsvorschrift nach § 288 Abs. 1 Nr. 1 HGB verzichtet.
Die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA ist unmittelbar (u) und über die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH mittelbar (m) an folgenden Gesellschaften beteiligt:
| Gesellschaft | Kapi tal anteil |
Eigen kapital 31.12.2023 |
Ergebnis 2023 |
|---|---|---|---|
| in % | TEUR | TEUR | |
| Tochterunternehmen: | |||
| Mineralbrunnen Teinach GmbH, Bad Teinach-Zavelstein (m) (1) |
100 | 3.372 | 4.836 2) |
| Mineralbrunnen Krumbach GmbH, Kißlegg (m) (1) |
100 | 5.087 | 1.436 2) |
| KAMPOS Vertriebs GmbH, Homburg (m) (1) |
100 | 25 | 167 2) |
| Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH, Bad Teinach-Zavelstein (u) (1) |
100 | 16.198 | -629 2) |
| Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH, Lauterecken (m) (1) |
100 | 20.970 | 5.181 2) |
| Beteiligungen: | |||
| Karlsberg Connect & Sales GmbH, Homburg (m) (3) |
45 | 27 | 267 2) |
| siro Production GmbH, Agentur für graphische Produktion, Neunkirchen (Saarland) (m) |
40 | 662 | 113 |
1) Hat von den Befreiungen des § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich der Aufstellung des Lageberichts und des Anhangs sowie der Offenlegung des Jahresabschlusses Gebrauch gemacht.
2) Gewinn/Verlust vor Ergebnisabführung (Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH: Gewinn/Verlust vor abgeführten sowie erhaltenen Ergebnisabführungen).
3) Stellt aufgrund des Konsolidierungskreises der Karlsbergbrauerei KG Weber, Homburg, ein verbundenes Unternehmen dar.
Die Kapitalanteile entsprechen den Stimmrechtsanteilen.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens betreffen im Wesentlichen Anteile an einem offenen Spezialfonds, an dem die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA 100 % der Investmentanteile hält. Bei diesem Spezialfonds handelt es sich um einen Mischfonds. Dieser investiert vorwiegend in Rentenfonds. Der Kurswert des Spezialfonds lag zum Bilanzstichtag bei TEUR 1.465 und damit TEUR 282 unter dem Buchwert von TEUR 1.747. Unter Berücksichtigung der Kursentwicklung erfolgte im Berichtszeitraum eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert in Höhe von TEUR 282. Eine Rückgabe der Anteile kann innerhalb einer Frist von zwei bis fünf Werktagen erfolgen. Im Geschäftsjahr erfolgte eine Ausschüttung von TEUR 4.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten mit TEUR 40.152 (Vorjahr: TEUR 40.118) Forderungen gegen Gesellschafter und betreffen im Wesentlichen sonstige Forderungen. In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind, wie auch im Vorjahr, keine Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben in Höhe von TEUR 40.000 (Vorjahr: TEUR 40.000) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
Das Grundkapital der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA beträgt 22.387.456,00 EUR und ist in 7.612.115 auf den Inhaber lautende Stückaktien, und zwar in 5.424.755 auf den Inhaber lautende Stammaktien und 2.187.360 stimmrechtslose auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien, jeweils mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 2,94 eingeteilt.
Die Aktien der Gesellschaft werden im Freiverkehr der Frankfurter und der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse gehandelt.
| 31.12.2023 TEUR |
31.12.2022 TEUR |
|
|---|---|---|
| Veräußerung an die Versorgungshilfe für die Betriebsangehörigen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA 1938 e. V., Bad Teinach-Zavelstein |
17.248 | 17.248 |
Die Kapitalrücklage enthält das bei Aktienemissionen erzielte Aufgeld sowie die frei verwendbare Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.
Die Gewinnrücklagen setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2023 TEUR |
31.12.2022 TEUR |
|
|---|---|---|
| Gesetzliche Rücklage | 916 | 916 |
Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag von TEUR 27.673 (Vorjahr: TEUR 24.168) enthalten; im Übrigen wird auf den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns verwiesen.
Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 62 (Vorjahr: TEUR 247) und unterliegt einer Ausschüttungssperre.
Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:
| TEUR | |
|---|---|
| Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden | |
| zum Stichtag | 3.329 |
| Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände | 1.271 |
| Beizulegender Zeitwert der Vermögensgegen | |
| stände zum Stichtag | 1.271 |
| Verrechnete Aufwendungen | 60 |
| Verrechnete Erträge | 26 |
Der Fehlbetrag wegen nicht bilanzierter mittelbarer Versorgungsverpflichtungen i. S. v. Art. 28 Abs. 2 EGHGB beläuft sich auf TEUR 50.432 (Vorjahr: TEUR 51.188); er betrifft die Versorgungshilfe für die Betriebsangehörigen der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA 1938 e. V., Bad Teinach-Zavelstein.
| Betrag | davon mit einer Restlaufzeit |
|||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | unter einem Jahr TEUR |
von 1-5 Jahren TEUR |
über 5 Jahre TEUR |
|
| 1. Namensschuld- verschreibung (Vorjahr) |
8.333 (16.667) |
8.333 (8.333) |
0 (8.333) |
0 (0) |
| 2. Verbindlichkeiten gegen- über Kreditinstituten (Vorjahr) |
5.001 (250) |
5.001 (250) |
0 (0) |
0 (0) |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr) |
213 (142) |
213 (142) |
0 (0) |
0 (0) |
| 4. Verbindlichkeiten gegen- über verbundenen Unternehmen (Vorjahr) |
10.661 (10.870) |
10.661 (10.870) |
0 (0) |
0 (0) |
| 5. Sonstige Verbindlich- keiten (Vorjahr) |
943 (512) |
943 (512) |
0 (0) |
0 (0) |
| - davon aus Steuern (Vorjahr) |
875 (445) |
875 (445) |
(0) (0) |
(0) (0) |
| Summe (Vorjahr) |
25.152 (28.441) |
25.152 (20.108) |
0 (8.333) |
0 (0) |
Eine Namensschuldverschreibung mit einem Volumen von TEUR 8.333 (Vorjahr: TEUR 16.667) ist in voller Höhe durch selbstschuldnerische Bürgschaften der Mineralbrunnen Teinach GmbH, der Mineralbrunnen Krumbach GmbH, der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH gesichert.
Darüber hinaus sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 5.001 (Vorjahr: TEUR 250) durch Mithaftung der Mineralbrunnen Teinach GmbH, der Mineralbrunnen Krumbach GmbH, der Niehoffs Vaihinger Fruchtsaft GmbH und der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach Beteiligungs GmbH gesichert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen, wie im Vorjahr, in voller Höhe Verbindlichkeiten im Rahmen der Finanzierungstätigkeit. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen wie im Vorjahr nicht.
Aus dem mit der Karlsberg Connect & Sales GmbH geschlossenen Dienstleistungsvertrag wird im Geschäftsjahr 2024 ein Aufwand aus Kostenumlagen für Service- und Managementdienstleistungen in Höhe von voraussichtlich TEUR 648 anfallen.
Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg:
Martin Adam, Saarbrücken Geschäftsführer
Andreas Gaupp, Bad Teinach-Zavelstein Geschäftsführer
Gerd Gründahl, Stade Geschäftsführer (bis 30. Juni 2023)
Carsten Schemmer, Senden Geschäftsführer (ab 19. September 2023)
Gerhard Theis, Waldmohr Früherer CFO der Karlsberg Gruppe (im Ruhestand) Vorsitzender
Fritz Engelhardt, Pfullingen Hotelier Stellvertretender Vorsitzender
Christian Borck, München Senior Advisor inforoad GmbH
Früherer Geschäftsführer Technik der Karlsberg Gruppe (im Ruhestand)
Hauptgeschäftsführer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Baden Württemberg e. V.
Maschinist, Konzernbetriebsratsvorsitzender der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA
Die Gesellschaft beschäftigt keine Mitarbeiter.
Der Jahresabschluss der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA, Bad Teinach-Zavelstein, wird in den Konzernabschluss der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA, Bad Teinach-Zavelstein, (kleinster Konzernkreis), eingetragen im Handelsregister von Stuttgart (HRB Nr. 761720), einbezogen. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger offengelegt. Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird außerdem in den Konzernabschluss der Karlsbergbrauerei Kommanditgesellschaft Weber, Homburg, (größter Konzernkreis), eingetragen beim Amtsgericht Saarbrücken (HRA Nr. 1199), einbezogen.
Nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA haben.
Der Hauptversammlung im Jahr 2024 wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA in Höhe von TEUR 35.233 (Vorjahr: TEUR 32.415) eine Dividende von EUR 0,65 (Vorjahr: EUR 0,60) je Stammaktie und von EUR 0,73 (Vorjahr: EUR 0,68) je Vorzugsaktie für das Geschäftsjahr 2023 auszuschütten. Die Ausschüttungssumme der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA wird bei entsprechendem Beschluss durch die Hauptversammlung TEUR 5.123 betragen. Demzufolge werden in Summe TEUR 30.110 auf neue Rechnung vorgetragen.
Bad Teinach-Zavelstein, den 11. April 2024
Martin Adam Andreas Gaupp Carsten Schemmer
Geschäftsführung der Karlsberg International Getränkemanagement GmbH, Homburg
-"
An die Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA
"Wir haben den Konzernabschluss der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA, Bad Teinach-Zavelstein, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzern-Bilanz zum 31. Dezember´2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats nach § 171 Abs. 2 AktG verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die übrigen Bestandteile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks, insbesondere den Bericht des Aufsichtsrats nach § 171 Abs. 2 AktG. Von diesen sonstigen Informationen haben wir eine Fassung bis zur Erteilung dieses Bestätigungsvermerks erlangt.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
• wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
-"
• anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen
Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
nehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."
Saarbrücken, 11. April 2024
EY GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Zabel Müller Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
| 15. April 2024 | Veröffentlichung des Jahres- und Konzernabschlusses 2023 |
|---|---|
| 09. Juli 2024 | Hauptversammlung |
| September 2024 | Veröffentlichung Halbjahresabschluss 2024 |
Herausgeber Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA Badstraße 41 D-75385 Bad Teinach-Zavelstein Telefon +49 (0) 70 53/92 62-220 Telefax +49 (0) 70 53/92 62-67 E-Mail: [email protected]
www.mineralbrunnen-kgaa.de
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