AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

130_10-k_2024-05-03_56347d5b-1c64-43ef-8759-882d1b73904e.pdf

Annual Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

GESCHÄFTSBERICHT

2023

KENNZAHLEN

Veränderung
zum Vorjahr
2022** 2023
Umsatz und Ergebnis
Umsatz Mio. € +11% 222,2 246,1
EBITDA Mio. € +2% 57,8 58,8
Abschreibungen Mio. € +22% 10,9 13,4
EBIT Mio. € –3% 46,8 45,5
EBIT-Marge % 21% 18%
Steuerquote % 32% 27%
Jahresüberschuss nach Steuern und Minderheiten Mio. € –10% 29,3 26,3
Ergebnis pro Aktie (unverwässert) –11% 1,41 1,26
Kapitalfluss
Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit Mio. € +19% 38,0 45,2
Liquide Mittel zum 31.12. Mio. € –18% 82,7 68,0
Bilanz
Eigenkapital Mio. € +5% 212,1 222,2
Bilanzsumme Mio. € +8% 407,5 439,4
Eigenkapitalquote % 52% 51%
Netto-Finanzbestand (Liquidität-Finanzverbindlichkeiten) Mio. € –31% 60,3 41,6
Mitarbeiter
Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt Personen +9% 946 1.035
Anzahl der Mitarbeiter zum Jahresende Personen +10% 976 1.075
Kennzahlen Aktie
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien Mio. Stück 0% 20,8 20,8
Buchwert pro Aktie zum 31.12. +5% 10,2 10,7
Dividende* –90% 0,50 0,05
* Für 2023 Dividendenvorschlag der Gesellschaft (19. März 2024) an die Hauptversammlung

**Aufgrund von IFRS 5, POC Verträgen und IAS 29, Ausweisänderung der Vorjahreszahlen

INHALTSVERZEICHNIS

UNTERNEHMEN

Brief an unsere Aktionäre Konzernleitung Bericht des Aufsichtsrats Aufsichtsrat Jahresrückblick 2023

Eckert & Ziegler Geschäftsbericht 2023 1

KONZERNLAGEBERICHT

Grundlagen des Konzerns Wirtschaftsbericht Chancen- & Risikobericht Prognosebericht Sonstige Angaben Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid)

FINANZTEIL

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen Konzerngesamtergebnisrechnung Konzernbilanz Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang Konzernanlagenspiegel Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers Einzelabschluss der Eckert & Ziegler AG

WEITERE ANGABEN

126 Beteiligungen 128 Finanzkalender | Impressum | Kontakt

UMSCHLAG Kennzahlen

Vierjahresübersicht

Die Eckert & Ziegler AG hat in 2024 die Rechtsform gewechselt und ist seit März 2024 eine europäische Aktiengesellschaft (SE). Da sich der vorliegende Bericht auf das Geschäftsjahr 2023 bezieht, wird hier noch die Rechtsform AG verwendet.

Als Beitrag zur Vereinfachung des Leseaufwands verwenden wir in unserem Geschäftsbericht für Männer, Frauen und Sonstige jeweils die klassische Pluralform. Es sind selbstverständlich alle inkludiert.

BRIEF AN UNSERE AKTIONÄRE

beim Schreiben dieser Zeilen zum Bericht des Jahres 2023 befinden wir uns bereits mitten im Folgejahr; und doch wäre mir fast der erste Formfehler unterlaufen: Nach 30 Jahren erfolgreicher Tätigkeit als deutsche Aktiengesellschaft haben wir unsere Firma vor Kurzem in eine Europäische Societas Europaea (SE) umgewandelt. Die Vorteile liegen auf der Hand. Wir sind zwar ein deutsches Unternehmen, handeln aber vor allem europäisch und international. Strukturanpassungen, Kooperationen sowie der Ausbau unseres expandierenden Geschäftes lassen sich als "SE" noch effizienter umsetzen als bislang. Wenn auch die Umfirmierung wichtig ist, kann ich Ihnen gleichzeitig versichern, dass unser Leitspruch, "Wir helfen zu heilen" auch in Zukunft unverändert fortbestehen wird.

Wichtiger als diese Rechtsformumwandlung ist die neue Rekordmarke, die Eckert & Ziegler mit einem Umsatz von fast 250 Mio. € im zurückliegenden Geschäftsjahr erreicht hat. Mit dieser anhaltend positiven Entwicklung sind wir sehr zufrieden, denn das Jahr 2023 war auch für Eckert & Ziegler in vielerlei Hinsicht anspruchsvoll: geopolitische Umbrüche, hohe Inflationsraten, gestiegene Zinsen und Energiepreise, um nur einige Widrigkeiten zu nennen. Dennoch haben wir uns als Isotopenspezialist über alle Segmente hinweg gut behauptet.

Inzwischen beschäftigen wir über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Was für eine Entwicklung! Vor gut zehn Jahren waren noch 500 Beschäftigte unter Vertrag und erzielten einen Umsatz von 100 Mio €. Seitdem haben sich sowohl die Mitarbeiteranzahl der "EZAGianer" als auch unser Umsatz verdoppelt.

Treiber unseres Geschäfts ist nach wie vor der ungebrochen hohe Bedarf an Radiopharmazeutika für die Nuklearmedizin. Wir haben im vergangenen Jahr unsere Produktpalette um das für die Krebsbehandlung wichtige Isotop Lutetium-177 erweitert. Damit stellen wir alle gängigen Nuklide für unsere Kunden bereit. Das Flaggschiff, der Gallium-Generator, konnte dank der anhaltend starken Nachfrage einen erneuten Umsatzrekord verzeichnen. In diesem Jahr werden wir Actinium-225 auf den Markt bringen, und damit einmal mehr unsere führende Position im Bereich der Isotopenproduktion unter Beweis stellen. Dazu gehört auch unsere Anlagenbau-Tochter in Dresden, die inzwischen wesentlich zum Umsatzwachstum des Segments Medical beiträgt.

Im Segment Isotope Products hat sich im Jahr 2023 die Geschäftslage ebenfalls verbessert. Der pandemiebedingte Rückstau an Kundenbestellungen konnte abgearbeitet und aufgeholt werden. So stehen für das Jahr 2024 die Zeichen erneut auf Wachstum. Insbesondere im Bereich der nuklearmedizinischen Kalibrierung und der Isotopenversorgung verzeichnete das Segment ein kontinuierliches Wachstum. Trotz des rezessiven Drucks stieg im Jahr 2023 auch die Nachfrage nach Strahlenquellen für den Energiesektor; wir erwarten eine Fortsetzung im laufenden Jahr.

Schließlich haben uns verschiedenste Investitionsprojekte rund um den Globus beschäftigt. Nicht nur in Nordund Südamerika bauen wir unsere Standorte aus. Auch in Deutschland und China geht es nach der Corona-Pause mit voller Kraft voran. Zusammen mit unserem chinesischen Joint-Venture Partner bauen wir unsere Kernkompetenz auf diesem wichtigen Markt aus. Dennoch: die Zeit des billigen Geldes ist vorbei. Ein Grund mehr, nicht nur Investitionen, sondern auch das gesamte gebundene Kapital so zu steuern, dass die Mittelbindung in einem vernünftigen Rahmen bleibt.

In der Unternehmensstruktur gab es ebenfalls Veränderungen: der Gründer von Eckert & Ziegler, Dr. Andreas Eckert, wechselte nach über 30 Jahren vom Vorstand in den Aufsichtsrat und begleitet uns seitdem engagiert und

DR. HARALD HASSELMANN Vorsitzender des Vorstands

couragiert. Der neubesetzte Vorstand hat in den vergangenen Monaten sowohl mit dem Aufsichtsrat als auch mit allen Führungsebenen einen intensiven Austausch über die künftige Strategie des Unternehmens geführt. Dazu gehörte auch die Entscheidung, sich künftig wieder stärker auf Kernkompetenzen zu konzentrieren: Produktion und Vertrieb von Radioisotopen. Angrenzende Bereiche wie Pentixapharm oder Myelo passen trotz ihrer vielversprechenden Perspektive nicht mehr in dieses Spektrum und führten zu der bereits kommunizierten Abspaltungsentscheidung.

In die Zukunft blicken wir optimistisch. Jüngste Medikamentenentwicklungen aus der Pharmabranche und die zunehmende Anzahl an Radiopharmaunternehmen sind vielversprechend. In den letzten Monaten öffnete sich endlich wieder der Kapitalmarkt – viele Firmen, die im Bereich der Entwicklung und Vermarktung diagnostischer sowie therapeutischer Arzneimitteln aktiv sind, konnten entweder Finanzierungen sicherstellen oder wurden von Big Pharma gleich ganz übernommen. Beides ist für uns positiv, weil damit der künftige Bedarf an Radioisotopen weiter ansteigen wird. Davon werden wir profitieren und stellen uns bereits jetzt im Rahmen unserer Investitionsplanung darauf ein.

Unser Erfolg basiert auf dem tatkräftigen Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mittlerweile 13 Ländern sowie den Grundpfeilern wie Vielfalt, Inklusion und Chancengleichheit. Die unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven unserer Mitarbeitenden bereichern unsere Unternehmenskultur, fördern Kreativität sowie Innovationen und tragen dazu bei, unseren Kunden bedarfsgerechte Lösungen anzubieten. Eine Arbeitsumgebung, in der alle ohne Belästigung, Diskriminierung oder Benachteiligung die Möglichkeit bekommen, sich frei zu entfalten und das eigene Potenzial auszuschöpfen, ist daher für uns essenziell. Wir legen großen Wert darauf, uns mithilfe unserer Mitarbeitenden und Führungskräfte in Sachen Diversität, Inklusion und Chancengleichheit stetig zu verbessern. Diskriminierung, Rassismus und Extremismus haben bei uns keinen Platz. Dies gilt als Versprechen an alle Mitarbeitenden, sich im Konzern repräsentiert und wertgeschätzt zu fühlen. Gleichzeitig ist es auch eine Erwartungshaltung, dass diese Normen von allen respektiert und gelebt werden.

Schließlich richten wir unser unternehmerisches Handeln nachhaltig an einem ausgewogenen Verhältnis ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Aspekte aus und beziehen uns dabei auf die in unserem Verhaltenskodex verankerten Grundsätze. Im vergangenen Jahr haben wir unsere Arbeit zur Erhebung weltweiter ESG-Kennzahlen sowie der gesetzeskonformen Implementierung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sowohl personell als auch technisch verstärkt.

Im Namen der Unternehmensleitung danke ich allen Kunden, Partnern und Mitarbeitern, vor allem aber Ihnen, unseren Aktionären für Ihre Treue und Verbundenheit. Voller Zuversicht und Optimismus blicke ich auf das Jahr 2024 sowie die kommenden Jahre. Wir werden weiter dafür arbeiten, dass sich Ihr Investment in Eckert & Ziegler lohnt.

Ihr

DR. HARALD HASSELMANN Vorsitzender des Vorstands

KONZERNLEITUNG

Nach ihrem Studium zur Diplom-Volkswirtin und Sinologin in Hamburg und Taiwan bekleidete Frau Ludwig verschiedene Positionen in der deutsch-chinesischen wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Unter anderem war sie jahrelang Geschäftsführerin der Deutschen Auslandshandelskammer in Peking. Sie ist eine ausgewiesene Expertin der unternehmerischen und wirtschaftspolitischen Zusammenarbeit mit China und Asien. Seit Januar 2023 verantwortet Frau Ludwig im Vorstand das Asien-Geschäft des Konzerns.

Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre (MBA) und Maschinenbau war Herr Yeager in führenden Positionen internationaler Industrieunternehmen tätig. Ende 2001 kam er als Geschäftsführer zum amerikanischen Tochterunternehmen Eckert & Ziegler Isotope Products, Inc. und verantwortet seitdem das Segment Isotope Products. Mitglied des Vorstands seit Juni 2023.

Nach seiner Promotion in Betriebswirtschaftslehre war Dr. Hasselmann für große und mittelständische Gesundheitsunternehmen tätig. Unter anderem leitete er bei Bayer Pharma das Controlling für die Region Europa, für Schering die ungarische Tochtergesellschaft sowie das Berliner Biotechnologieunternehmen metaGen. Er verfügt über langjährige Erfahrung in internationalen Pharmaunternehmen und eine ausgewiesene Expertise im Vertrieb, Controlling sowie der Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen. Seit Januar 2017 ist Dr. Hasselmann Mitglied des Vorstands und seit Juni 2023 dessen Vorsitzender.

Nach seinem Studium der Humanbiologie in Marburg und Promotion in Göttingen war Dr. Bouterfa wissenschaftlich tätig, unter anderem in San Diego und Würzburg. Zudem bekleidete er verschiedene Positionen im Bereich klinische Forschung bei der Novartis AG und war selbst Gründer und Geschäftsführer forschender Unternehmen. Dr. Bouterfa ist ein äußerst erfahrener medizinischer Forscher in der Onkologie mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der klinischen Entwicklung. Von Januar bis Dezember 2023 verantwortete er als Chief Medical Officer die klinische Entwicklung des Konzerns.

Ana Ramirez schloss ihr Chemiestudium an der University of California Los Angeles (UCLA) ab, wo sie am UCLA Medical Center und in der Abteilung für Neurobiologie arbeitete, bevor sie zu Eckert & Ziegler kam. Seit 2000 bekleidete sie bei Eckert & Ziegler verschiedene Führungspositionen in den Bereichen Forschung & Entwicklung, Operations sowie Qualitätsmanagement und Zulassung. Seit 2018 ist sie Vice President of Regulatory & Quality Operations des Segments Isotope Products und seit April 2023 Mitglied des Group Executive Committee.

Studium des Maschinenbaus und Ergänzungsstudium MBA. Nach mehreren führenden Positionen bei Northrop Grumman und British Petroleum kam Herr Hathcock 2001 als Chief Operating Officer des Isotope Products Segment zur Eckert & Ziegler Gruppe. Seit Januar 2019 ist Herr Hathcock Mitglied der Konzernleitung.

Die Konzernleitung besteht aus den Leitern der wichtigsten Segmente. Sie ist zum Teil mit dem Vorstand personenidentisch, umfasst aber auch Führungskräfte größerer Tochter gesellschaften. Zu den Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Konzernlei tung gehören die gegenseitige fortlau fende Unterrichtung über Geschäfts entwicklungen und Geschäftsvorfälle, die Erörterung strategischer Fragen sowie die Vorbereitung von Vorstands entscheidungen.

Studium und Promotion in Physik, Ergänzungsstudium MBA. Nach Tätigkeiten an der TU Dresden und bei der TÜV Energie- und Systemtechnik GmbH kam Dr. Mann 1998 zur Eckert & Ziegler Gruppe, zunächst als Physiker, später als Entwicklungsleiter. Seit 2000 ist Dr. Mann in verschiedenen Tochterunternehmen und Beteiligungen der Eckert & Ziegler AG als Geschäftsführer tätig.

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2023 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß wahrgenommen, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens fortlaufend überwacht und beratend begleitet. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden.

Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Unternehmensplanung, den Gang der Geschäfte, die strategische Weiterentwicklung sowie die aktuelle Lage des Konzerns unterrichtet.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wurde auch außerhalb von Aufsichtsratssitzungen regelmäßig vom Vorstandsvorsitzenden über aktuelle Entwicklungen und wesentliche Geschäftsvorfälle informiert. Zudem fand ein regelmäßiger Austausch zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorstandsvorsitzenden zu Fragen der Strategie, der Planung, der allgemeinen Geschäftsentwicklung, der Risikolage und des Risikomanagements sowie der Regelkonformität des Unternehmens statt. Insgesamt fanden im Berichtszeitraum elf Sitzungen des Gesamtaufsichtsrates statt. Soweit zwischen den Sitzungen erforderlich, wurden Beschlüsse im Umlaufverfahren herbeigeführt. Im Geschäftsjahr 2023 wurden in dieser Form zwei schriftliche Beschlüsse gefasst. Der Vergütungsausschuss tagte im Berichtszeitraum dreimal, davon fanden eine Sitzung in Präsenzform und zwei Sitzungen als Videokonferenzen statt. Der Nominierungsausschuss kam neunmal zusammen, davon erfolgten sechs Sitzungen in Präsenzform und drei als Videokonferenzen. Der Prüfungsausschuss tagte achtmal, davon einmal in Präsenzform und siebenmal per Videokonferenz. Sofern erforderlich, hat der Aufsichtsrat Zustimmungen auch im schriftlichen Verfahren erteilt. Beschlüsse von grundlegender Bedeutung erfolgten entweder auf der Basis aussagekräftiger Unterlagen oder einer direkten Erörterung mit dem Vorstand. Die Teilnahmequote bei den Sitzungen des Aufsichtsrats lag bei 99%, bei den Sitzungen des Prüfungs-, Vergütungs- und Nominierungsausschusses jeweils bei 100% In der nachfolgenden Tabelle wird die Teilnahme in individualisierter Form offengelegt.

Aufsichtsratsmitglieder Aufsichtsrat Teilnahmequote
Aufsichtsrat
Prüfungs
ausschuss
Vergütungs
ausschuss
Nominierungs
ausschuss
Videokonf.: 5
Präsenz: 5
Videokonf: 7
Präsenz: 1
Videokonf: 2
Präsenz: 1
Videokonf: 3
Präsenz: 6
Prof. Dr. Wolfgang Maennig
(Vorsitzender) bis 7.6.2023
6/6 100%
Dr. Andreas Eckert
(Vorsitzender) ab 7.6.2023
5/5 100%
Prof. Dr. Helmut Grothe
(stellv. Vorsitzender)
11/11 100% 8/8
Paola Eckert-Palvarini 10/11 91%
Dr. Edgar Löffler 11/11 100% 3/3 9/9
Frank Perschmann 11/11 100% 3/3 9/9
Albert Rupprecht 11/11 100% 8/8
Teilnahmequote
Gesamt
99% 100% 100% 100%

Eckert & Ziegler Geschäftsbericht 2023 7 BERICHT DES AUFSICHTSRATS

DR. ANDREAS ECKERT Vorsitzender des Aufsichtsrats

SCHWERPUNKTE DER BERATUNGEN IM AUFSICHTSRAT

Im Vordergrund der Beratungen des Aufsichtsrates standen die folgenden Schwerpunktthemen:

In der Sitzung am 24. Januar 2023 informierte der Vorstand insbesondere über die vorläufigen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2022, die wirtschaftliche Lage und den aktuellen Stand wesentlicher Projekte. Der Aufsichtsrat befasste sich außerdem mit der im Rahmen der Corporate Governance abgegebenen Erklärung zur Unternehmensführung. Des Weiteren wurde im Rahmen dieser Sitzung der Nachhaltigkeitsbericht besprochen.

Wesentlicher Gegenstand der Sitzungen am 23. und 29. März 2023 bildete die Prüfung der Jahresabschlüsse und des zusammengefassten Lageberichts für den Konzern und die Gesellschaft sowie des Vergütungsberichts. Überdies informierte der Vorstand zum Stand der aktuellen Projekte. Darüber hinaus wurde der Risikobericht der Gesellschaft, in dem die wichtigsten Risikopositionen sowie das Risikomanagement im Konzern beschrieben sind, und die Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung 2023 genehmigt. Mit Blick auf die Weiterentwicklung der Gesellschaft diskutierte der Aufsichtsrat eine Rechtsformänderung in eine Europäische Gesellschaft (Societas Europaea, SE) und beschloss, der Hauptversammlung eine formwechselnde Umwandlung vorzuschlagen.

Im Mittelpunkt der Sitzungen am 12. und 19. Mai 2023 stand die im Dezember 2022 angekündigte Neuordnung des Vorstands und die damit zusammenhängenden Vorstandsbestellungen.

In den beiden Sitzungen am 7. Juni 2023 lag der Fokus insbesondere auf dem Gang der Geschäfte und der Vorbereitung der Hauptversammlung sowie auf der Wahl des neuen Aufsichtsratsvorsitzenden.

In der Aufsichtsratssitzung am 4. Juli 2023 beschäftigte sich der Aufsichtsrat vor allem mit der kapitalmarkt- und gesellschaftsrechtlichen Entwicklung der Tochtergesellschaft Pentixapharm AG sowie mit möglichen Indikationen für Ga-68 CXCR4.

Die Sitzung vom 4. August 2023 hatte im Wesentlichen die Refinanzierung der Pentixapharm AG sowie den Gang der Geschäfte und Projekte zum Inhalt.

Schwerpunkte der Sitzung am 20. Oktober 2023 waren die Vorstellung und Verabschiedung des Budgets für die Geschäftsjahre 2024–2028 sowie die Präsentation der vorläufigen Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2023. Gegenstand der Erörterungen war die strategische Ausrichtung in den Segmenten Medical und Isotope Products sowie bei Pentixapharm. Vor dem Hintergrund einer Fokussierung auf Kernkompetenzen, stellte der Vorstand dem Aufsichtsrat Maßnahmen für eine mögliche Abspaltung der Pentixapharm AG vor. Darüber hinaus erfolgte eine Weiterbildungsveranstaltung am Produktionsstandort Braunschweig zum Thema "Herstellung von Radiopharmazeutika unter GMP-Bedingungen". Nach ausführlicher Befassung mit Corporate-Governance-Themen haben Vorstand und Aufsichtsrat darüber hinaus die aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG beschlossen. Ein weiteres Thema war die jährliche Selbstbeurteilung des Aufsichtsrats.

In seiner Sitzung am 14. November 2023 befasste sich der Aufsichtsrat insbesondere mit der Gründung eines 50:50 Joint Ventures mit dem chinesischen Pharmaunternehmen Dong-Cheng Pharma (DC Pharma) am Standort Jintan (China).

Weitere Themenschwerpunkte waren Personalveränderungen im Führungskreis, wie das Ausscheiden von Dr. Hakim Bouterfa aus dem Vorstand der Eckert & Ziegler AG und der geplante Wechsel des Gründers und Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Eckert & Ziegler AG, Dr. Andreas Eckert, in den Vorstand der Pentixapharm AG im Frühjahr 2024.

AUSSCHUSSARBEIT

Vergütungsausschuss

Dem Vergütungsausschuss gehören an:

  • Dr. Edgar Löffler
  • Frank Perschmann

Der Vergütungsausschuss tagte im Berichtszeitraum dreimal und befasste sich dabei insbesondere mit den Vorstandsverträgen und der Prüfung der Prämien- und Tantiemeansprüche. Der Ausschuss erstellte einen externen und internen Angemessenheitsvergleich für die Vorstandsvergütungen. Er prüfte den Vergütungsbericht und empfahl dem Aufsichtsrat die Billigung.

Prüfungsausschuss

Dem Prüfungsausschuss gehören an:

  • Albert Rupprecht (Vorsitzender)
  • Prof. Dr. Helmut Grothe

Der Prüfungsausschuss erfüllt die Anforderungen der §§ 100 Abs. 5, 107 Abs. 4 S. 3 AktG, wonach mindestens ein Mitglied über Sachverstand auf dem Gebiet der Rechnungslegung und mindestens ein weiteres Mitglied über Sachverstand auf dem Gebiet der Abschlussprüfung verfügen muss, und wonach die Mitglieder in ihrer Gesamtheit mit dem Sektor, in dem die Gesellschaft tätig ist, vertraut sein müssen.

Der Prüfungsausschuss ist im Geschäftsjahr 2023 achtmal zusammengekommen. Gegenstand der Sitzungen waren insbesondere die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses sowie Fragen der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und dessen Weiterentwicklung, der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems.

In den einzelnen Sitzungen des Prüfungsausschusses wurden überdies die folgenden Themen schwerpunktmäßig behandelt:

In seiner Sitzung am 18. Januar 2023 befasste sich der Prüfungsausschuss mit den vorbereitenden Arbeiten zum Jahresabschluss und dem Konzernabschluss. Daneben behandelte er die Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen.

Schwerpunkte der Sitzung am 17. Februar 2023 waren der Jahresabschluss, der Konzernabschluss sowie der Vergütungsbericht. Der Ausschuss befasste sich darüber hinaus mit der Qualität der Abschlussprüfung und den Prüfungsschwerpunkten für den Jahresabschluss. Weiteres Thema war die Berichterstattung im Lagebericht hinsichtlich internem Kontrollsystem (IKS) und Risikomanagementsystem (RMS).

Im Mittelpunkt der Sitzung vom 1. März 2023 standen neben dem Jahres- und Konzernabschluss, die Ausschreibung für den Wirtschaftsprüfer zur Prüfung des Geschäftsjahres 2023 sowie die unterjährige Aktualisierung der Entsprechenserklärung im Hinblick auf das IKS und RMS.

In der Sitzung am 16. März 2023 befasste sich der Prüfungsausschuss erneut mit dem IKS und RMS sowie mit dem Abhängigkeitsbericht, der Bewertung immaterieller Vermögenswerte und der Taxonomie.

Schwerpunkte der Sitzung am 5. Juli 2023 waren die Qualitätsbeurteilung der Abschlussprüfung, vorbereitende Maßnahmen für den Jahresabschluss 2023 mit dem neuen Wirtschaftsprüfer, sowie die Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung des RMS.

In seiner Sitzung am 25. August 2023 beschäftigte sich der Prüfungsausschuss insbesondere mit der Vorbereitung des Jahresabschlusses 2023, den hierfür relevanten Prüfungsthemen und der Taxonomie. Weitere Themen waren der Rahmen für Nichtprüfungsleistungen und die Weiterentwicklung des RMS insbesondere im Hinblick auf eine aggregierte Risikoanalyse sowie Weiterbildungsthemen.

Während der Sitzung am 8. Novemberr 2023 berichtete der Wirtschaftsprüfer im Wesentlichen über den Stand der Vorprüfungen zum Jahresabschluss 2023. Besonderer Schwerpunkt war hierbei die geplante Abspaltung der Pentixapharm AG.

In der Sitzung am 13. Dezember 2023 beschäftigte sich der Prüfungsausschuss u. a. mit der Unabhängigkeit des Wirtschaftsprüfers, weiteren Ergebnissen der Vorprüfung sowie Schwerpunkten und Zeitplan der Jahresabschlussprüfung. Weiterer Gegenstand der Sitzung war die Evaluation des IKS.

Die Mitglieder des Prüfungsausschusses nahmen darüber hinaus regelmäßig an Fortbildungen teil. Schulungsschwerpunkte waren im Berichtszeitraum die Themen Nachhaltigkeit und Risikoanalyse. Dazu zählten insbesondere regulatorische Anforderungen der CSRD/ESRS, Wesentlichkeitsanalyse und Taxonomieberichterstattung. Im Bereich Risikoanalyse erfolgte eine umfangreiche und praxisorientierte Schulung zu Szenarioanalyse, Monte-Carlo-Simulation und Risikoaggregation, mit dem Ziel, die Ergebnisse einer Simulation für das Abwägen von Ertrag und Risiko nutzen und eine risikogerechte Bewertung vornehmen zu können.

Nominierungsausschuss

Dem Nominierungsausschuss gehören an:

  • Dr. Edgar Löffler
  • Frank Perschmann

Der Nominierungsausschuss hat 2023 neun Sitzungen abgehalten. Er befasste sich eingehend mit der Umstrukturierung im Vorstand zum Juni 2023 und den Veränderungen im Aufsichtsrat. In der zweiten Jahreshälfte war der Nominierungsausschuss im Rahmen der Auflösung des Vorstandsvertrages mit Dr. Hakim Bouterfa tätig. Darüber hinaus wurde eine Planung für die Vorstandsentwicklung ab dem Jahr 2025 und die folgenden Jahre begonnen.

Über die Arbeit in den Ausschüssen wurde der Aufsichtsrat regelmäßig und umfassend unterrichtet.

LEITLINIEN DER UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Der Aufsichtsrat beschäftigte sich auch im Berichtsjahr mit der Weiterentwicklung der Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung (Corporate Governance) und berücksichtigte dabei den Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 28. April 2022. Am 3. Dezember 2023 wurde vom Vorstand und Aufsichtsrat eine neue Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben. Weitere Details zur Corporate Governance finden Sie im Corporate-Governance-Bericht des Konzerns, der im Zusammenhang mit der Erklärung zur Unternehmensführung auf der Webseite veröffentlicht ist. Im Berichtsjahr bestanden keine Interessenkonflikte von Mitgliedern des Aufsichtsrates.

EFFIZIENZPRÜFUNG

Der Aufsichtsrat beurteilt regelmäßig, wie wirksam er als Organ insgesamt ist und wie seine Ausschüsse ihre Aufgaben erfüllen. Im September 2023 erfolgte eine umfangreiche Überprüfung. Die Ergebnisse wurden im Oktober 2023 im Aufsichtsrat diskutiert. Wesentliche Defizite wurden dabei nicht festgestellt. Die nächste Überprüfung ist für das laufende Geschäftsjahr geplant.

AUS- UND FORTBILDUNG

Die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, wie beispielsweise zu Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen nehmen die Mitglieder des Aufsichtsrats eigenverantwortlich wahr und werden dabei von der Gesellschaft unterstützt. Als gezielte Weiterbildung erfolgte im Berichtsjahr eine interne Informationsveranstaltung zum Thema Herstellung von Radiopharmazeutika unter GMP-Bedingungen. Darüber hinaus informierte sich der Aufsichtsrat regelmäßig über Marktentwicklungen in der Nuklearmedizin, u. a. durch die Teilnahme an Kongressen und Messen.

PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES 2023

Der Jahresabschluss der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG, der Konzernabschluss der Eckert & Ziegler Gruppe sowie der zusammengefasste Lagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von dem durch die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2023 bestellten Abschlussprüfer Mazars GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Berlin, geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat festgestellt, dass alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten worden sind und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Weiterhin hat der Abschlussprüfer festgestellt, dass der Vorstand die ihm gemäß § 91 Abs. 2 AktG obliegenden Maßnahmen zur Einrichtung eines Risikoüberwachungssystems in geeigneter Form getroffen hat, und dass dieses geeignet ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig zu erkennen. In Bezug auf den vom Vorstand vorgelegten Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen nach § 312 AktG (Abhängigkeitsbericht) hat der Abschlussprüfer bestätigt, dass die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind, und dass bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.

Die zu prüfenden Jahresabschlussunterlagen einschließlich des zusammengefassten Lageberichts und des Abhängigkeitsberichts und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat vor. Ein Vertreter des Abschlussprüfers hat an der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates am 19. März 2024 teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung Bericht erstattet. Der Aufsichtsrat hat dieses Ergebnis des Abschlussprüfers zustimmend zur Kenntnis genommen.

Im Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keinen Anlass, Einwendungen gegen die geprüften Jahresabschlussunterlagen, den zusammengefassten Lagebericht und den Abhängigkeitsbericht einschließlich der Schlusserklärung des Vorstandes zu erheben. Der Aufsichtsrat billigt somit den ihm vorgelegten Jahresabschluss der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG und den Konzernabschluss der Eckert & Ziegler Gruppe. Der Jahresabschluss der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG ist damit festgestellt. Dem Vorschlag* des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinns stimmt der Aufsichtsrat zu.

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN IN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

Mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 7. Juni 2023 schied Prof. Dr. Wolfgang Maennig aus dem Aufsichtsrat der Eckert & Ziegler AG aus. Seit dem 7. Juni 2023 ist der Gründer der Gesellschaft, Dr. Andreas Eckert, neuer Aufsichtsratsvorsitzender. Ende November 2023 kündigte Dr. Andreas Eckert an, im Frühjahr 2024 sein Aufsichtsratsmandat niederzulegen, um in den Vorstand der Pentixapharm AG einzutreten und die angekündigte Abspaltung zu begleiten. Vor dem Hintergrund der geplanten Abspaltung der Pentixapharm AG schied Dr. Hakim Bouterfa, verantwortlich für die klinischen Entwicklungen, mit Ablauf des 31. Dezember 2023 aus dem Vorstand der Eckert & Ziegler AG aus.

DANKSAGUNG

Der Aufsichtsrat dankt der Unternehmensleitung sowie allen Mitarbeitern für die im Geschäftsjahr 2023 erbrachten, erneut herausragenden Leistungen.

Berlin, im März 2024 Für den Aufsichtsrat

DR. ANDREAS ECKERT Vorsitzender des Aufsichtsrates

*Nach umfassender Prüfung hat der Vorstand dem Aufsichtsrat einen im Vergleich zum im Anhang des Jahresabschlusses dargestellten geänderten Beschlussvorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns unterbreitet. Hierbei handelt es sich um den Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinns in Höhe von 0,05 € Dividende pro dividendenberechtigter Aktie. Der Aufsichtsrat hat diesen Vorschlag analysiert und sich diesem geänderten Beschlussvorschlag angeschlossen, so dass in diesem Bericht des Aufsichtsrats auf diesen geänderten Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns Bezug genommen wird. Zu diesem Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns wurde am 19. März 2024 eine Mitteilung veröffentlicht.

AUFSICHTSRAT

Aufsichtsratsvorsitzender Kaufmann, Wandlitz

PROF. DR. HELMUT GROTHE stellvertretender Vorsitzender Jurist und Hochschulprofessor, Wandlitz

PAOLA ECKERT-PALVARINI Physikerin Wandlitz

FRANK PERSCHMANN Ingenieur Berlin

ALBERT RUPPRECHT Volkswirt und Mitglied des Deutschen Bundestages Waldthurn

JAHRESRÜCKBLICK 2023

RESERVIERUNGS-VEREINBARUNG FÜR ACTI-NIUM-225 MIT PHARMALOGIC

Im Rahmen der Vereinbarung erhält Pharma-Logic Zugang zu Eckert & Zieglers hochreinem trägerfreien Actinium-225 für die Markierung von Radiopharmazeutika für Forschungsund Entwicklungsarbeiten sowie für kommerzielle Zwecke.

KOOPERATION MIT REFLEXION MEDICAL UND TELIX PHARMACEUTICALS

Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung und Vermarktung von Satellite Hot Labs für die radioaktive Markierung von BioGuides. Diese sollen bei der Strahlentherapie von Prostatakrebs und anderen soliden Tumoren zum Einsatz kommen.

AUSBILDUNGSPREIS ERHALTEN

Für vorbildliche Ausbildungsqualität wurde Eckert & Ziegler mit dem Ausbildungspreis Berlin-Pankow 2023 ausgezeichnet.

UNIVERSITÄTSKLINIKUM LAUSANNE UNTERSUCHT EINSATZ VON PENTIXAFOR IM KARDIOVASKULÄREN BEREICH

Das Universitätsklinikum Lausanne (CHUV) hat den ersten Patienten in einer klinischen Studie der Phase II zur Untersuchung der Sensitivität von PENTIXAFOR (Boclatixafotide) bei der Diagnose von Herz-Kreislauf- und Entzündungskrankheiten mit dem Ga-68 basierten Diagnostikum behandelt. Es ist das erste Mal, dass Eckert & Zieglers geschützter CXCR4-Marker in einer fortgeschrittenen klinischen Studie in einer nicht-onkologischen Indikationen eingesetzt wird, was den Weg für die Entwicklung von PENTIXAFOR außerhalb der Onkologie frei macht.

DEUTSCH-CHINESISCHES JOINT VENTURE Durch das Joint Venture mit DongCheng Pharma (DC Pharma) stärkt Eckert & Ziegler seine Wettbewerbsposition bei der Radioisotopenherstellung im Wachstumsmarkt China.

PENTIXATHER IN PHASE I/II-STUDIE

In einer Dosisfindungsstudie der klinischen Phase I/II mit Yttrium (90Y) und Anditixafortid (PentixaTher) wird am Universitätsklinikum Essen der erste Patient behandelt.

ECKERT & ZIEGLER BELIEFERT ABLAZE PHARMACEUTICALS

Ablaze Pharmaceuticals hat Eckert & Ziegler mit der Lieferung von trägerfreiem Lutetium-177 (n.c.a. 177Lu) für klinische Studien beauftragt.

PHARMALOGIC UNTERZEICH-NET RESERVIERUNGSVEREIN-BARUNG FÜR ACTINIUM-225

Im Rahmen der Vereinbarung erhält Pharma-Logic Zugang zu Eckert & Zieglers hochreinem trägerfreien Actinium-225 für die Markierung von Radiopharmazeutika für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie für kommerzielle Zwecke.

VERTRAG ZUR LIEFERUNG VON LUTETIUM-177 MIT POINT BIOPHARMA

Abschluss eines Vertrags über die Lieferung von trägerfreiem Lutetium-177 (n.c.a. 177Lu). Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von zehn Jahren mit einem gesamten Umsatzvolumen von mehr als 100 Mio. €.

KLINISCHE STUDIE MIT PENTIXAPHARM'S LEITSUBSTANZ FÜR PRIMÄREN HYPERALDOSTERONISMUS

Zusätzlich zu klinischen Untersuchungen von Bluthochdruckspezialisten in den Niederlanden, Frankreich, den Vereinigten Staaten und China haben das Monash Medical Center (Monash Health) und das Hudson Institute in Melbourne, Australien, eine von Prüfärzten initiierte klinische Studie mit Pentixapharm's innovativer CXCR4 gerichteter Leitsubstanz, für die Bildgebung von Aldosteron-produzierenden Nebennierenadenomen begonnen.

DIVIDENDE

Die Hauptversammlung am 7. Juni 2023 beschließt eine Dividende in Höhe von 0,50 € (Vj. 0,50 €) pro dividendenberechtigter Aktie.

ACTINIUM-225 FÜR POINT BIOPHARMA

Eckert & Ziegler und POINT Biopharma Global Inc. haben einen Vertrag über die Lieferung von Actinium-225 (trägerfreies Ac-225) unterzeichnet. Eckert & Ziegler wird POINT vordefinierte Mengen von Ac-225 in GMP-Qualität für die Entwicklung von Radioliganden der nächsten Generation zur Verfügung stellen.

DRUG MASTER FILE FÜR LUTETIUM-177 BEI FDA EINGEREICHT

Für seinen radiopharmazeutischen Wirkstoff (177Lu) Lutetiumchlorid (mit dem trägerfreien Radionuklid Lutetium-177) hat Eckert & Ziegler erfolgreich ein Drug Master File (DMF) des Typs II bei der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA eingereicht. Arzneimittelhersteller können sich bei der Entwicklung neuer Radiopharmazeutika für den US-amerikanischen Markt nun auf dieses DMF berufen und (177Lu)Lutetiumchlorid etwa im Rahmen klinischer Prüfungen von Medikamenten einsetzen.

Pentixapharm hat vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die Genehmigung zum Start der offenen Dosiseskalationsstudie zur Überprüfung von PentixaTher erhalten. Der mit Yttrium-90 markierte CXCR4-Wirkstoff wird als Radiotherapeutikum zur Behandlung von wiederkehrenden und/oder therapieresistenten Lymphomen des zentralen Nervensystems getestet.

HERSTELLUNGS-ERLAUBNIS FÜR LUTETIUM-177

Für das Radioisotop Lutetium-177 (trägerfreies Lu-177) in GMP-Qualität hat die zuständige deutsche Behörde die Herstellungserlaubnis erteilt. Die Genehmigung ist sowohl Grundlage für die Zulassung von Lutetium-177 als Arzneimittel als auch für die Verwendung des Radioisotops als Ausgangsstoff für die Herstellung von Radiopharmazeutika.

UMWELTGENEHMIGUNG FÜR PRODUKTIONSSTANDORT JINTAN (CHINA) Die 100%ige Eckert & Ziegler Tochtergesellschaft Qi Kang Medical Technology Ltd. (QKM) hat die Genehmigung für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) von der Behörde für Ökologie und Umwelt der Provinz Jiangsu in China erhalten. Die zuständigen Stellen bewilligten den von QKM geplanten Bau einer Produktionsanlage für Radioisotope.

RECHTS-FORMWECHSEL IN EUROPÄISCHE AKTIEN-GESELLSCHAFT (SE)

Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, die Umwandlung der Gesellschaft in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea, SE) vorzubereiten.

FOKUSSIERUNG AUF KERNKOMPETEN-ZEN UND ABSPALTUNG DER PENTIXAPHARM AG

Angesichts der enormen Wachstumsprognose für pharmazeutische Wirkstoffe und der geplanten Fokussierung auf Kernkompetenzen erteilt der Aufsichtsrat dem Vorstand seine Zustimmung, eine Abspaltung von bis zu 100 Prozent der Aktien der Pentixapharm AG zu prüfen und vorzubereiten.

NEUORDNUNG IN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

Mit Ablauf der Hauptversammlung am 7. Juni 2023 wechselt der Gründer und Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Eckert in den Aufsichtsrat. Neuer Vorstandsvorsitzender wird der bisherige Vertriebsvorstand des Segments Medical, Dr. Harald Hasselmann. Neu in den Vorstand berufen und verantwortlich für das Segment Isotope wird der langjährige Leiter dieser aus Kalifornien geführten Sparte, Frank Yeager.

Dr. Harald Hasselmann Vorsitzender des Vorstands Segment Medical

Jutta Ludwig Mitglied des Vorstands Asien-Geschäft

Frank Yeager Mitglied des Vorstands Segment Isotope Products

Dr. Hakim Bouterfa* Mitglied des Vorstands Klinische Entwicklung *bis 31.12.2023

ZUSAMMENGEFASSTER KONZERNLAGEBERICHT

16 Eckert & Ziegler Geschäftsbericht 2023

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

Eckert & Ziegler Geschäftsbericht 2023 17

1. GRUNDLAGEN DES KONZERNS 18
1.1 Geschäftsmodell des Konzerns 18
1.2 Geschäftsmodell der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG 19
1.3 Steuerungssystem 19
1.4 Forschung & Entwicklung 20
2. WIRTSCHAFTSBERICHT 22
2.1 Geschäftsverlauf und Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns 22
2.2 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Eckert & Ziegler Strahlen- und
Medizintechnik AG – Erläuterungen auf Basis HGB (Handelsgesetzbuch) 26
2.3 Mitarbeiter 28
2.4 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage 29
3. CHANCEN- & RISIKOBERICHT 31
3.1 Organisation des Risikomanagements 31
3.2 Finanzrisiken 32
3.3 Politische Risiken 33
3.4 Rechtliche Risiken 34
3.5 IT-Risiken 34
3.6 Personelle Risiken 34
3.7 Beschaffungsrisiken 34
3.8 Allgemeine Risiken aus der Produktion und dem Umgang mit Radioaktivität 34
3.9 Absatzmarktrisiken und strategische Risiken 35
3.10 Risiken aus Kostensteigerungen durch Preiserhöhungen 36
3.11 Hauptkundenrisiko 36
3.12 Risiken aus Forschung und Entwicklung 36
3.13 Risikoentwicklung 36
3.14 Chancenbericht 37
3.15 Rechnungslegungsbezogenes Risikomanagement und internes Kontrollsystem 37
4. PROGNOSEBERICHT 39
4.1 Vorjahresvergleich 39
4.2 Ausgangslage Anfang 2024 und Jahresprognose 39
4.3 Künftige Geschäftsentwicklung im Segment Isotope Products 40
4.4 Künftige Geschäftsentwicklung im Segment Medical 40
4.5 Künftige Geschäftsentwicklung im Segment Sonstige 40
4.6 Künftige Geschäftsentwicklung im Konzern 40
4.7 Künftige Geschäftsentwicklung der Eckert & Ziegler
Strahlen und Medizintechnik AG 41
5. SONSTIGE ANGABEN 42
5.1 EU-Taxonomie 42
5.2 Nicht finanzielle Berichterstattung 47
5.3 Vergütungsbericht 47
5.4 Übernahmerechtliche Angaben 47
5.5 Konzernerklärung zur Unternehmensführung (§§ 289f, 315d HGB) 50
5.6 Abhängigkeitsbericht 50
6. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRTER 51

1. GRUNDLAGEN DES KONZERNS

1.1 GESCHÄFTSMODELL DES KONZERNS

Die Eckert & Ziegler Gruppe (Eckert & Ziegler) ist ein international tätiger Hersteller von isotopentechnischen Komponenten für Medizin, Wissenschaft und Industrie. Neben der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG, einer börsennotierten Aktiengesellschaft deutschen Rechts mit Sitz in Berlin, umfasst der Konzern einschließlich Minderheitsbeteiligungen weitere Gesellschaften. Geführt wird die Gruppe durch den Vorstand, der sich bei seinen Entscheidungen auf den Rat der erweiterten Konzernleitung stützt. Die Konzernleitung besteht aus dem Vorstand der Eckert & Ziegler AG und Leitern ausgewählter Geschäftsbereiche.

Zur Kernkompetenz des Unternehmens gehören der Umgang und die Verarbeitung von isotopentechnischen Materialien in speziell dafür ausgerüsteten und genehmigten Fertigungsstätten in Europa, den Vereinigten Staaten Brasilien und Argentinien. Eckert & Ziegler entwickelt, produziert und verkauft Medizinprodukte für die Krebstherapie sowie Radionuklide für nuklearmedizinische Anwendungen und Synthesegeräte zur Herstellung von Radiopharmaka. Der Anlagenbau und die Rücknahme von isotopentechnischen Reststoffen aus Krankenhäusern und Forschungsinstituten komplettieren das Portfolio.

In den internationalen Märkten, in denen Eckert & Ziegler operativ tätig ist, gibt es vergleichsweise wenige Anbieter. In der Breite seiner Produktpalette hat Eckert & Ziegler keinen direkten Wettbewerber, weil die Konkurrenten jeweils nur spezielle Marktnischen bedienen. Der Markt ist aufgrund genehmigungsrechtlicher Auflagen mit hohen Markteintrittsbarrieren versehen und ist darüber hinaus durch schnellen technologischen Fortschritt, erheblichen Forschungsaufwand und ständig neue wissenschaftliche Entdeckungen gekennzeichnet. Dieser Markt unterliegt der Kontrollaufsicht durch Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden. Zu den zuständigen Kontrollbehörden gehören das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LAGeSo), die TÜV Nord CERT GmbH, Essen, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), sowie die entsprechenden ausländischen Institutionen, z. B. die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) oder die Nuclear Regulatory Commission (NRC). Deshalb haben Änderungen in der Technologie und in den Produkten, die zur Krebsbehandlung und zur nuklearmedizinischen Bildgebung eingesetzt werden, die staatlichen Bestimmungen in der Branche, in der die Eckert & Ziegler sich betätigt, sowie die allgemeinen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen, direkte Auswirkungen auf den Konzern.

Das operative Geschäft wird über Tochterunternehmen in zwei operativen Segmenten, Medical und Isotope Products geführt, die mit ihren unterschiedlichen Produktgruppen auf verschiedene Kundengruppen ausgerichtet sind. Zum Segment Sonstige gehören neben der Holding, welche konzerninterne Dienstleistungen wie Strahlenschutz, Recht, Buchhaltung, IT und Personal bündelt, die Pentixapharm AG und ihre Tochtergesellschaft Myelo Therapeutics GmbH. Im Oktober hat der Aufsichtsrat der Eckert & Ziegler AG dem Vorstand seine Zustimmung erteilt, eine Abspaltung von bis zu Prozent der Aktien der Pentixapharm AG vorzubereiten. Die Pentixapharm AG und ihre Tochtergesellschaft Myelo Therapeutics GmbH bilden den Geschäftsbereich, der die klinischen Assets des Konzerns umfasst. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung innovativer diagnostischer und therapeutischer Radiopharmazeutika. Dieser Bereich wird nicht fortgeführt, die Abspaltung wird vorbereitet. Gemäß den Bestimmungen von IFRS werden die lang- und kurzfristigen Vermögenswerte und Schulden der Pentixapharm AG und der Myelo Therapeutics GmbH als nicht fortzuführender Geschäftsbereich ausgewiesen. Angesichts der enormen Wachstumsprognose für pharmazeutische Wirkstoffe möchte Eckert & Ziegler seine Finanzmittel für den Ausbau der globalen Herstellungskapazitäten bündeln und sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren, um seine Position als führender Lieferant von Radioisotopen zur Herstellung von Radiopharmazeutika weiter auszubauen.

Im Segment Isotope Products werden isotopentechnische Komponenten für bildgebende Verfahren, wissenschaftliche Anwendungen, Qualitätssicherung und industrielle Messzwecke hergestellt. Darüber hinaus bietet das Segment eine Reihe von Dienstleitungen an: Quellenrücknahme von Kunden und Annahme von isotopentechnischen Reststoffen geringer Aktivität z.B. von Krankenhäusern und anderen Einrichtungen, Verarbeitung und Konditionierung der radioaktiven Reststoffe, Recycling von isotopentechnischem Material, Transport und Logistik, Vermittlung von Servicetechnikern zur Inspektion, Wartung und Inbetriebnahme von Bestrahlungsanlagen, fachgerechte Entsorgung der Reststoffe und Rückbau. Mit dem Erwerb der argentinischen Tecnonuclear S.A. wurden SPECT-Diagnostika, bestehend aus Technetium--Generatoren und einem Portfolio verwandter Biomoleküle in das Produktangebot aufgenommen.

Die wichtigen Standorte des Segments befinden sich in Valencia und Atlanta (USA), São Paulo (Brasilien), Buenos Aires (Argentinien), Prag (Tschechische Republik), Braunschweig, Dresden und Leipzig (Deutschland).

Im Segment Medical entfällt der größte Teil der Umsätze auf radioaktive Wirkstoffe in pharmazeutischer Qualität, die als Teil eines Medikaments diagnostische oder therapeutische Funktionen übernehmen und auf Arzneimittel. Zu den wichtigsten Artikeln gehören der Ge/Ga Radionuklidgenerator GalliaPharm® , der die radioaktive Markierung von Trägermolekülen zur Feindiagnose verschiedener Krebsarten ermöglicht, sowie die therapeutischen Isotope Yttrium-,

Lutetium- und Phosphor-. Yttrium- wird unter anderem für die Herstellung von Radioembolisatoren zur Behandlung von Lebertumoren eingesetzt.

In eigenen GMP-Anlagen bietet das Segment Medical einen One-Stop-Service für eine Vielzahl von radiopharmazeutischen Dienstleistungen unter GMP- und cGMP-Bedingungen. Dazu zählen komplette Frühentwicklungsdienstleistungen einschließlich Prozessentwicklung und Scale-up, CMC-Herstellung und -Verpackung, Produktfreigabe und Stabilitätsprogramme. Als radiopharmazeutischer Lohnhersteller ist Eckert & Ziegler in der Lage, kleinste Chargen für klinische Studien der Phase I, II oder III bis hin zu kommerziell einsetzbaren Chargengrößen zu realisieren.

Darüber hinaus vertreibt das Segment Erzeugnisse, die sich an Strahlentherapeuten, eine Ärztegruppe, die auf die Behandlung von Krebs durch Bestrahlung spezialisiert ist, richten. Die beiden wichtigsten Produkte sind Kleinimplantate zur Behandlung von Prostatakrebs auf der Basis von Jod- (sogenannte "Seeds") und Augen-Applikatoren auf der Basis von Ruthenium- und Jod- zur Behandlung von Aderhautmelanomen (Augenkrebs).

Zu guter Letzt umfasst das Segment Medical ein sogenanntes Projektgeschäft, das sich an internationale Medikamentenentwickler richtet und diese bei der Entwicklung und Zulassung neuer Radiopharmaka, der Herstellung von Prüfchargen oder dem Aufbau von Produktionsanlagen und der dazugehörigen Infrastruktur unterstützt. Das Geschäft gruppiert sich um einen in Dresden beheimateten Anlagenbauer, dessen Angebotspalette durch Laborgeräte, Radiosynthesegeräte, Geräte für die Qualitätskontrolle und Verbrauchsmaterialien sowie einen breiten Strauß an Dienstleistungen ergänzt wird.

Die Märkte der Segmente und auch der verschiedenen Produkte sind nur lose miteinander verbunden und weisen jeweils eigene Zyklen und Besonderheiten auf. Hinzu kommen nationale Unterschiede hinsichtlich der Rahmenbedingungen. Dies ist insbesondere bei medizinischen Produkten der Fall, bei denen die Intensität und Dynamik der Nachfrage durch den Leistungsstand der nationalen Gesundheitssysteme und die Anwesenheit lokaler Konkurrenten beeinflusst wird.

Mittelfristig soll die Gruppe weiter nachhaltig und profitabel wachsen. Dies soll zum einen durch organisches Wachstum erreicht werden, etwa aufgrund der (Weiter-)Entwicklung von neuen und bestehenden Produkten oder durch den Einstieg in geografisch neue Märkte. Zum anderen sucht der Konzern Gelegenheiten für profitable Akquisitionen und strebt nach Erträgen aus Effizienzsteigerungen.

1.2 GESCHÄFTSMODELL DER ECKERT & ZIEGLER STRAHLEN- UND MEDIZINTECHNIK AG

Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG ist als Finanz- und Verwaltungsholding sowie als strategischer Entwicklungspartner für ihre Tochtergesellschaften tätig und führt keinen eigenen operativen Geschäftsbetrieb. Haupteinnahmequellen sind folglich die von den Tochtergesellschaften erhaltenen Dienstleistungsvergütungen, Zinsen und Gewinnausschüttungen bzw. -abführungen.

1.3 STEUERUNGSSYSTEM

Der Vorstand steuert die Produktions- und Vertriebsgesellschaften des Konzerns. Er gibt die strategische Entwicklung vor, trifft wichtige Entscheidungen mit den Geschäftsführungen und überwacht die Zielerreichung der Tochtergesellschaften.

Im Konzern wird eine Langfristplanung über fünf Geschäftsjahre erstellt, die jährlich auf Basis von Vorjahreswerten erneuert wird. Die jährliche Einzelplanung erfolgt von unten nach oben durch die von den einzelnen Geschäftsführern mit dem Vorstand erarbeiteten Planungen je Geschäftsbereich. Für die einzelnen Produktions- und Vertriebsgesellschaften werden dabei Detailziele hinsichtlich vordefinierter Steuerungsgrößen und Kennzahlen formuliert. In diese Einzelplanungen werden Einschätzungen zur Entwicklung der Branche einbezogen.

Im . Quartal jedes Geschäftsjahres legt der Vorstand dem Aufsichtsrat eine detaillierte Konzern-Jahresplanung für das folgende Geschäftsjahr vor. Im Rahmen der zentralen, quartalsweisen Berichterstattung erfolgt die laufende Erfolgskontrolle der Budgetgrößen.

Das Segment Controlling erstellt Berichte der Geschäftsbereiche und überwacht die Entwicklung im Vergleich zur Planung, insbesondere die Kennzahlen (Leistungsindikatoren) Umsatzerlöse und Jahresergebnis. Die Controller berichten quartalsweise direkt an die Konzernleitung in einem vorstrukturierten Finanzbericht über quantitative und qualitative Entwicklungen im Berichtszeitraum. Ab dem Geschäftsjahr wird anstelle des Jahresergebnisses, das "EBIT vor Sondereinflüssen aus fortgeführten Geschäftsbereichen" als zweiter Leistungsindikator, ergänzend zu den Umsatzerlösen, genutzt. Die Fokussierung auf diese beiden Parameter beurteilt die operative Entwicklung des Kerngeschäfts ohne Sondereinflüsse, d.h. ohne für die Steuerung des Konzerns in ihrer Art und Höhe besondere Effekte, besser. Hierzu zählen Finanz- und Währungsergebnis, Verluste nach IAS (Hyperinflation), Akquisitionskosten, Desinvestitionen oder Restrukturierungen. Bei der Berechnung dieser Kennzahl wird das EBIT aus fortgeführten Geschäftsbereichen jeweils um Sonderaufwendungen erhöht und um Sondererträge reduziert. In der Folge wird die Prognose für das Geschäftsjahr ebenfalls auf diese Kennzahlen umgestellt.

Die finanzielle Steuerung des Konzerns erfolgt maßgeblich auf Segmentebene mit teilweise unterschiedlichen Ausgestaltungen.

In regelmäßigen Treffen informiert sich der Vorstand über die Marktsituation und nimmt mit den Geschäftsführern und Segmentverantwortlichen Weichenstellungen vor. Einmal im Jahr wird eine umfassende Überarbeitung der Jahresplanung vorgenommen.

1.4 FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

Die Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung einschließlich aktivierter Entwicklungskosten sind im Jahr von , Mio. im Vorjahr auf , Mio. angewachsen. Der größte Teil davon entfällt auf die als nicht fortgeführte Geschäftsbereiche ausgewiesenen Firmen Pentixapharm AG und Myelo Therapeutics GmbH. Hier stiegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung von , Mio. im Vorjahr auf , Mio. in , davon wurden , Mio. aktiviert.

Die übrigen Entwicklungsausgaben in Höhe von , Mio. (Vj. , Mio. ) sind dem Kerngeschäft zuzuordnen. Im Segment Isotope Products lagen sie mit rund , Mio. erneut auf dem Niveau des Vorjahres, im Segment Medical stiegen die Ausgaben um , Mio. auf , Mio. In diesen beiden Segmenten werden keine Entwicklungskosten aktiviert.

Im Geschäftsjahr waren konzernweit durchschnittlich Mitarbeiter in den Entwicklungsabteilungen tätig (Vj. ).

Der Umsatzbeitrag der Produkte, die in den letzten Jahren neu ins Portfolio aufgenommen wurden, liegt wie im Vorjahr bei .

Synergien ergeben sich durch die Verzahnung der Entwicklungsabteilungen der Geschäftsbereiche. Damit lassen sich individuelle Kundenwünsche noch einfacher umsetzen. Für kundeneigene Radiodiagnostika oder -therapeutika bietet Eckert & Ziegler beispielsweise sämtliche Entwicklungsschritte an: von der Entwicklung des chemischen Herstellungsprozesses über die Produktion des dafür erforderlichen Prozessmoduls (Kassette) bis hin zum geeigneten Synthesegerät, mit dem das Medikament im Krankenhaus hergestellt und dem Patienten verabreicht werden kann.

1.4.1 SEGMENT MEDICAL

Geschäftsbereich Radiopharma

Eckert & Ziegler hat mit dem kernphysikalischen Institut der tschechischen Akademie der Wissenschaften, Ústav jaderné fyziky (UJF), eine langfristige Zusammenarbeit für die Herstellung des Alphastrahlers Actinium- (Ac-) vereinbart. Die Vereinbarung sieht vor, dass Eckert & Ziegler dem UJF-Forschungszentrum mehrere Millionen Euro für Investitionen in Anlagen und Heißzellen sowie Radium- (Ra-) als Ausgangsmaterial für Tests und Bestrahlungen zur Verfügung stellt. Im Gegenzug erhält Eckert & Ziegler exklusiven Zugang zu den Produktionskapazitäten einer Pilotanlage, die in der Nähe von Prag gebaut wird, sowie Mitnutzungsrechte an Prozessschritten, die für eine kommerzielle Ac- Produktion im großen Maßstab entwickelt werden.

Am Standort Braunschweig wird daher in Produktionsprozesse investiert, um das Ac- in Arzneimittelqualität für klinische Studien und im weiteren Verlauf für kommerzielle Anwendungen zur Verfügung zu stellen.

Im Hinblick auf einen geplanten Produktionsstart von Ac- in wurden im abgelaufenen Jahr mehrere Lieferverträge für dieses Nuklid mit pharmazeutischen Kunden geschlossen.

Für das therapeutische Nuklid Lutetium- (Lu-) hat Eckert & Ziegler in die GMP-Herstellungserlaubnis am Standort in Braunschweig erhalten und darüber hinaus ein Drug Masterfile (DMF) bei der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) eingereicht. Es gelang dem Unternehmen mit einem namhaften Pharmaunternehmen einen strategisch bedeutsamen Vertrag zur Belieferung mit diesem Isotop über eine Laufzeit von Jahren zu schließen.

Die am Standort Berlin errichtete GMP-Anlage konnte technisch in Betrieb genommen werden und muss nun von den Behörden als pharmazeutische Produktionsstätte abgenommen werden. Mit dieser Anlage wird Eckert & Ziegler komplette Frühentwicklungsdienstleistungen anbieten, einschließlich Prozessentwicklung und Scale-up, CMC-Entwicklung, Herstellung und Verpackung, Produktfreigabe und Stabilitätsprogramme. Das Unternehmen wird damit in der Lage sein, als radiopharmazeutischer Auftragsfertiger Produkte im klinischen Maßstab der Phasen I, II und III und für den kommerziellen Einsatz herzustellen.

In Wilmington, MA, USA (Großraum Boston) wurde der Produktionsprozess für das therapeutische Nuklid Yttrium- (Y-) weiter ausgebaut.

Ferner investiert Eckert & Ziegler weiter in die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von Ytterbium- (Yb-), ein unverzichtbares, nur in sehr kleinen Mengen verfügbares Vorprodukt für die Herstellung von Lu-. Dieses Herstellungsverfahren, das teilweise von Eckert & Ziegler finanziert und von Atom Mines LLC (Texas, USA) entwickelt wurde, soll den Engpass lösen und Eckert & Ziegler in die Lage versetzen, Lu- in großen Mengen für Pharmaunternehmen in aller Welt anzubieten.

Geschäftsbereich Laborgeräte

Bislang wurden insbesondere für Krankenhäuser sogenannte Synthesegeräte, wie Modular-Lab Systeme und standardisierte Sterilkassetten für Einzeldosenherstellung hergestellt. Zusätzlich zu diesem Routinegeschäft, wurden neue Anwendungsfelder für Synthesegeräte erschlossen:

Zum einen baut Eckert & Ziegler nun im Auftrag von pharmazeutischen und radiopharmazeutischen Unternehmen kundenspezifische Automatisierungslösungen für die Nuklidmarkierung von diagnostischen und therapeutischen Radiopharmazeutika mit angepassten Hard- und Softwaremodulen.

Zum anderen entwickelt das Unternehmen das Modular-Lab System dahingehend weiter, dass es als Plattform für mRNA-Synthese und -Aufreinigung neuartiger, nicht radioaktiver Krebsmedikamente genutzt werden kann.

Im Berichtszeitraum wurde der Transfer der Geräteherstellung zur Qualitätskontrolle von Radiopharmazeutika erfolgreich aus den USA an den Standort Berlin abgeschlossen und dieser Geräte hergestellt. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund . An Bedeutung gewonnen hat das Anwendungsfeld Qualitätskontrolle für Alphastrahler. Der Entwicklungsfokus auf Qualifizierung des Geräteportfolios für diese Anwendungen hat sich als richtige Entscheidung herausgestellt und wird fortgeführt. Eine gute Marktpositionierung bei diesen Geräten, insbesondere in den USA, wird der Geschäftsentwicklung von Eckert & Ziegler als Lieferant des zukunftsträchtigen Alphastrahlers Ac- zugutekommen.

Im Reinraum-Produktionsbereich für Kassetten wurden Organisationsmaßnahmen fortgeführt, um Anforderungen einer GMP-gerechten Herstellung von kundenspezifischen Kassetten zu erfüllen. Das Unternehmen SCINTOMICS Molecular, Applied Theranostics Technologies GmbH hat die Eckert & Ziegler Eurotope GmbH als Lohnkassettenhersteller auditiert und beauftragt. Die Auftragsherstellung für diesen Kunden ist langfristig angelegt und soll um mindestens einen Kassettentyp erweitert werden.

1.4.2 SEGMENT ISOTOPE PRODUCTS

Der Geschäftsbereich Isotope Products setzte seine engen Beziehungen zu Erstausrüstern (Original Equipment Manufacturer, OEM) im Bereich der medizinischen Bildgebung fort und erweiterte sein Produktportfolio an SPECT/CT- und PET/CT-Produkten. Zwei Arten von Punktquellen für Siemens wurden entwickelt und auf den Markt gebracht. Eine davon ist eine Se- Quelle und wird im Siemens-Werk für die Qualitätskontrolle bei der Herstellung von Kollimatoren verwendet. Die zweite ist eine Na- Quelle, eine Modifikation einer bestehenden Quelle, die mit der Software von Siemens kompatibel ist. Darüber hinaus wurden zwei Co--Linienquellen für Spectrum Dynamics Scanner (D-SECT und VERITON) für die Bedürfnisse des japanischen Marktes modifiziert und freigegeben. Weitere OEM-Quellen für die PET-Bildgebung des Gehirns befinden sich in der abschließenden Test- und Designkontrollphase. Aufgrund der Kundennachfrage wurde das Design der Phantomabschirmung verbessert und ein Gegengewichtsscharnier hinzugefügt, dieses macht die Verwendung des Geräts wesentlich einfacher und sicherer. Diese Abschirmungen sind für den mobilen PET-Markt von besonderer Bedeutung, da insbesondere während des Straßentransports zusätzliche Abschirmungen erforderlich sind.

Aufgrund der geopolitischen Spannungen in Europa und im Nahen Osten und der daraus resultierenden Gefahr einer Unterbrechung der Versorgungskette sah das Segment Isotope Products weiterhin die Notwendigkeit, seine Bezugsquellen für wichtige Rohstoffe weiter zu diversifizieren. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf Radioisotopen, umfasste aber auch nicht-radioaktive Komponenten. Ge- und Co- sind für die Herstellung von PET- und SPECT-Quellen für den Markt der medizinischen Bildgebung unverzichtbar, daher wurden insbesondere hier zusätzliche Bezugsquellen qualifiziert. Die Diversifizierung der Versorgungskette und die Reduktion von Alleinlieferanten für wichtige Materialien hat weiterhin Priorität.

2. WIRTSCHAFTSBERICHT

2.1 GESCHÄFTSVERLAUF UND VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE DES KONZERNS

2.1.1 Geschäftsverlauf des Konzerns

In erreicht die Eckert & Ziegler Gruppe mit einem Umsatz von , Mio. eine neue Rekordmarke. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um , Mio. oder . Währungsbereinigt ist der Umsatz um , Mio. oder angestiegen.

Größter Wachstumstreiber bleibt weiterhin das Geschäft mit Radiopharmazeutika, welches segmentübergreifend ein Wachstum von auf , Mio. aufzeigt.

Schätzungen zu Folge wird ebendieser Markt für Nuklearmedizin in den nächsten Jahren um ein Vielfaches weiter wachsen. Angesichts dieser starken Wachstumsprognose für pharmazeutische Wirkstoffe, die sich schon jetzt in den Umsätzen widerspiegelt, will Eckert & Ziegler seine Finanzmittel für den Ausbau der globalen Herstellungskapazitäten bündeln. Daher hatten Vorstand und Aufsichtsrat der Eckert & Ziegler AG im Oktober beschlossen, sich von den klinischen Assets der Gruppe zu trennen. Der Aufsichtsrat hat dabei dem Vorstand seine Zustimmung erteilt, eine Abspaltung von bis zu Prozent der Aktien der Pentixapharm AG zu prüfen und vorzubereiten. Eckert & Ziegler konzentriert sich auf seine Kernkompetenzen, um seine Position als führender Lieferant von Radioisotopen zur Herstellung von Radiopharmazeutika weiter auszubauen.

Mit dem ersten Boston Radionuclide Theranostics Forum versammelte Eckert & Ziegler im Juni zahlreiche renommierte Experten in Boston. Potenzielle und bestehende Partner sowie wichtige Akteure der Branche diskutierten über die zentralen Themen des sich rasant entwickelnden Radiotheranostikmarktes. Schwerpunkte des Forums waren Diskussionen über Lösungen für Herausforderungen in den Bereichen Lieferketten, Upscaling, Patientenzugang und die neuesten Theranostik-Konzepte.

Neben dem sich stetig weiter entwickelnden Stammgeschäft, wurden im Laufe des Jahres mit diversen Kunden Verträge oder Reservierungsvereinbarungen über die Belieferung mit den neuesten Radioisotopen im Portfolio von Eckert & Ziegler, Lutetium- und Actinium-, geschlossen. Beispielhaft dafür ist ein im September unterzeichneter Vertrag mit POINT Biopharma Global Inc. über die Lieferung von trägerfreiem Lutetium- (n.c.a. Lu). Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von zehn Jahren mit einem gesamten Umsatzvolumen von mehr als Mio. .

Die im Prognosebericht für das Jahr erwartete Umsatzmarke von Mio. wurde übertroffen.

Umsatzentwicklung mit externen Kunden im Einzelnen

Der Umsatz im Segment Isotope Products liegt mit , Mio. auf dem Niveau des Vorjahres (Vj. , Mio. ), damit bleibt das Segment weiter das nach Umsatz größte Segment des Konzerns. Im Segment Medical steigt der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um , Mio. oder auf , Mio. .

Mit einem Umsatz von , Mio. (Vj. , Mio. ) bestätigt Amerika sich im Geschäftsjahr unverändert als wichtigste Absatzregion. Bezogen auf den Konzernumsatz wurde dort ein Umsatzanteil von erzielt (Vj. ). Der größte nationale Einzelmarkt für die Produkte von Eckert & Ziegler sind erneut die Vereinigten Staaten, in denen Waren im Wert von , Mio. gegenüber , Mio. im Vorjahr verkauft wurden. Auch in Europa steigen die Umsätze um , Mio. auf , Mio. , der Anteil am Konzernumsatz beläuft sich auf (Vj. ). Wichtigstes europäisches Abnehmerland bleibt Deutschland mit , Mio. (Vj., Mio. ).

Während im Segment Medical die Umsätze in Europa steigen (), bleiben die Umsätze des Segments Isotope Products in der Region knapp auf dem Niveau des Vorjahres (–). Im amerikanischen Raum kann die Gruppe Zuwächse von insgesamt verzeichnen, dabei verteilt sich das Wachstum wie folgt auf die Segmente: Medical , Isotope Products –. Das Asiengeschäft wächst segmentübergreifend im Vergleich zum Vorjahr um und ist damit die am stärksten wachsende Region.

Die Umsätze werden vorwiegend in EUR fakturiert. Die gesamten EUR-Umsätze betragen (Vj. ), die USD-Umsätze (Vj. ) des Konzernumsatzes.

2.1.2 Ertragslagedes Konzerns

Das Konzernergebnisliegt im Berichtszeitraum mit , Mio. um , Mio. oder unterhalb des Vorjahreswerts. Der Ergebnisanteil der Aktionäre der Eckert & Ziegler AG beträgt , Mio. , dies entspricht , pro Aktie. Vom Konzernergebnis entfällt ein Verlust in Höhe von , Mio. (Vj. , Mio. ) auf nicht fortgeführte Geschäftsbereiche.

Hauptwachstumstreiber bleibt das starke Geschäft mit pharmazeutischen Radioisotopen, in Summe führt dies zu einem Anstieg der Bruttomarge um , Mio. auf , Mio. . Die Vertriebskosten steigen um , Mio. oder auf , Mio. , während die Allgemeinen Verwaltungskosten um , Mio. , von , Mio. im Vorjahr, auf aktuell , Mio. zunehmen. Die sonstigen betrieblichen Erträge gehen um , Mio. auf , Mio. zurück, im Vorjahr wurde hier noch ein Ertrag aus der Entkonsolidierung der Wolf-Medizintechnik GmbH in Höhe von , Mio. ausgewiesen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigen um , Mio. auf , Mio. . Insgesamt liegt das Betriebsergebnis mit , Mio. auf dem Niveau des Vorjahres (Vj. , Mio. ).

Im Vergleich zum Vorjahr belasten Währungseffekte das Ergebnis um , Mio. mehr als im Vorjahr; der Verlust nach IAS (Hyperinflation) reduziert sich um , Mio. auf , Mio. (Vj. , Mio.). Ergebnisse aus der Bewertung von Finanzinstrumenten sinken um , Mio. auf –, Mio. . In der Folge reduziert sich das EBIT um , Mio. auf , Mio. .

Deutlich steigende Zinsaufwendungen belasten das Zinsergebnis um , Mio. im Vergleich zum Vorjahr. Das Ergebnis vor Ertragsteuern sinkt von , Mio. um auf , Mio. . Der Aufwand für Ertragsteuern geht von , Mio. auf , Mio. zurück. Insgesamt sinkt damit das Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen im Berichtjahr um , Mio. auf , Mio. .

Von dem Konzernergebnis aus fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäftsbereichen entfallen , Mio. (Vj. , Mio. ) auf nicht beherrschende Anteile, so dass der Ergebnisanteil für die Aktionäre der Eckert & Ziegler AG sich von , Mio. im Vorjahr auf , Mio. im Berichtsjahr verringert.

2.1.3 Entwicklungder Segmente

Segment Isotope Products

Die Hauptproduktgruppen des Segments sind:

  • () Strahlenquellen
  • () Tc-m Generatoren und Verbrauchsmaterial
  • () Handel mit Rohisotopen und sonstiges
  • () Dienstleistungen
  • () Entsorgung von isotopentechnischen Reststoffen geringer Aktivität

Bei der wichtigen ersten Produktgruppe handelt es sich um isotopentechnische Komponenten für bildgebende Verfahren, wissenschaftliche Anwendungen, Qualitätssicherung und industrielle Messzwecke. Eckert & Ziegler besitzt seit Längerem eine gute Marktposition mit einem signifikanten Anteil am Weltmarktvolumen. Die Strahlenquellen für die medizinische Qualitätssicherung weisen weiterhin Wachstumsraten auf.

Die zweite Hauptgruppe umfasst den argentinischen Nuklearmedizinspezialisten Tecnonuclear S.A., einem Hersteller von Technetium--Generatoren und einem Portfolio verwandter Biomoleküle. Zusammen mit den Generatoren werden diese generischen Tracer häufig auch als SPECT-Diagnostika bezeichnet. Der Umsatz mit den Tc-m-Generatoren und dem Verbrauchsmaterial für die Single-Photon-Emissionscomputertomographie (SPECT) beträgt knapp , Mio. .

In der dritten Hauptproduktgruppe werden die Einkaufsvorteile von Eckert & Ziegler genutzt, um Rohisotope mit Gewinn an Dritte weiterzuverkaufen.

Bei den beiden letzten Hauptproduktgruppen handelt es sich um Dienstleistungen wie z.B. Quellenrücknahme von Kunden und Annahme von isotopentechnischen Reststoffen geringer Aktivität, Konditionierung der radioaktiven Reststoffe, Recycling von isotopentechnischem Material, Transport und Logistik, Vermittlung von Servicetechnikern zur Inspektion, Wartung und Inbetriebnahme von Bestrahlungsanlagen, fachgerechte Entsorgung der Reststoffe und Rückbau. Der Geschäftsverlauf kann aufgrund der projektbezogen angebotenen Dienstleistungen hohen Schwankungen unterliegen. Dem Umsatz aus Dienstleistungen liegen überwiegend Einzelaufträge und nicht wiederkehrende Wiederholungsaufträge zugrunde.

Das Segment Isotope Products erzielte mit , Mio. einen um , Mio. () gestiegenen Umsatz gegenüber dem Vorjahr. Während der Umsatz mit externen Kunden knapp unter dem Niveau des Vorjahres liegt, wächst der konzerninterne Umsatz um , Mio. .

Die Bruttomarge beträgt , Mio. (Vj. , Mio. ), das entspricht einem Anstieg von , Mio. oder gegenüber . In Relation zum Umsatz entwickelt sich die Marge nur marginal und wächst von auf , dieser Anstieg ist im Kern sowohl auf den Produktmix als auch auf jährliche Preisanpassungen und Volumeneffekte zurückzuführen. Inflationsanpassungen im Hochinflationsland Argentinien belasten das Ergebnis um , Mio. (Vj. , Mio. ).

Das EBIT im Berichtsjahr beläuft sich auf , Mio. , nach , Mio. im Vorjahr. Die Zinsaufwendungen stiegen im Vorjahresvergleich um , Mio. . Der Steueraufwand beläuft sich auf , Mio. (Vj. , Mio. ), das entspricht einer Steuerquote von .

Das Segment erwirtschaftete ein Ergebnis vor Minderheiten von , Mio. , was einer Steigerung von , Mio. gegenüber entspricht.

Segment Medical

Die Hauptproduktgruppen des Segments sind:

  • () Langlebigere Radioisotope für pharmazeutische Anwendungen
  • () Frühentwicklungsdienstleistungen für radiopharmazeutische Produkte
  • () Radiosynthesegeräte und Verbrauchsmaterialien
  • () Geräte für die Qualitätskontrolle
  • () Implantate zur Behandlung von Prostatakrebs "Seeds"
  • () Therapiezubehör
  • () Ophthalmologische Produkte
  • () Sonstige Therapieprodukte und Anlagenbau

Im Segment Medical erhöhte sich der Umsatz, einschließlich des Umsatzes mit anderen Segmenten, um , Mio. oder auf , Mio. . Der Umsatzanstieg wird insbesondere durch die starke Nachfrage in der Radiopharmazie getrieben.

Überproportional gestiegene Umsatzkosten belasteten jedoch die Bruttomarge des Segments, welche sich um , Mio. auf , Mio. erhöhte. Das stetige Wachstum treibt das Unternehmen zu weiteren Investitionen in Produktionsinfrastruktur und Humankapital. Kosten im Zusammenhang mit bereits getätigten Zukunftsinvestitionen, insbesondere Abschreibungen und Personalkosten, belasten das Ergebnis schon heute.

Insgesamt liegen die Vertriebs- und Verwaltungskosten um , Mio. oder über dem Niveau des Vorjahres. Das EBIT liegt mit , Mio. rund , Mio. unter dem Ergebnis des Vorjahres.

Insbesondere negative Währungseffekte in Höhe von , Mio. und die Entkonsolidierung der Wolf-Medizintechnik GmbH (Ergebnisbeitrag , Mio. in ) belasten das Ergebnis. Darüber hinaus stiegen die Zinsaufwendungen um , Mio. . Der Steueraufwand beläuft sich auf , Mio. , das entspricht einer Steuerquote von .

Das Segment Medical erzielte in diesem Jahr ein Ergebnis von , Mio. . Dies entspricht einem Anstieg von , Mio. oder im Vergleich zum Vorjahr.

Segment Sonstige

Die Holdinggesellschaft Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG finanziert sich über erbrachte Dienstleistungen, wie Buchhaltung, Personalverwaltung, IT und Strahlenschutz, die jeweils zuzüglich eines Gewinnaufschlags an die Töchter weiterberechnet werden. Darüber hinaus vergibt die Holding, wenn erforderlich, Darlehen und erzielt daraus Zinserträge. Außerdem erhält die Holding Erträge aus Ergebnisabführungen und Ausschüttungen von den Tochtergesellschaften.

Neben der Holding beinhaltet das Segment Sonstige noch den aufgegebenen Geschäftsbereich der klinischen Assets der Gruppe. Dazu gehören die Pentixapharm AG und die Myelo Therapeutics GmbH.

Insgesamt sinkt das Ergebnis vor nicht beherrschenden Anteilen im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr um , Mio. auf –, Mio. , davon entfallen , Mio. (Vj. , Mio. ) auf nicht fortgeführte Geschäftsbereiche.

Zur Hauptversammlung Anfang Juni haben der Gründer und Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Eckert sowie der Betriebsvorstand des Segments Medical, Dr. Lutz Helmke, ihre Ämter niedergelegt. Die Aufgaben der beiden und den Vorsitz im Vorstand übernahm Dr. Harald Hasselmann. Neu in den Vorstand berufen und verantwortlich für das Segment Isotope Products wurde der langjährige Leiter dieser aus Kalifornien geführten Sparte, Franklin Yeager.

Im Zusammenhang mit der geplanten Abspaltung der Pentixapharm AG gab es zum Jahresende eine weitere Änderung im Vorstand der Eckert & Ziegler AG. Der für die klinischen Entwicklungen zuständige Vorstand, Dr. Hakim Bouterfa, ist zum Jahresende aus dem Vorstand der Eckert & Ziegler AG ausgeschieden.

2.1.4 Finanzlagedes Konzerns

Das Periodenergebnis vor Minderheitsanteilen für die fortgeführten Geschäftsbereichen liegt mit , Mio. um , Mio. unter dem Ergebnis des Vorjahres.

Trotz des leicht gesunkenen Periodenergebnisses erhöhte sich der Kapitalfluss aus betrieblicher Tätigkeit um , Mio. auf , Mio. und entspricht nahezu dem um die Abschreibungen erhöhten Ergebnis des Jahres .

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit der fortgeführten Geschäftsbereiche betrug im Berichtsjahr , Mio. (Vj. , Mio. ). Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sind dabei gegenüber dem Vorjahr von , Mio. auf , Mio. angestiegen. , Mio. wurden am Standort Jintan, China bei der Qi Kang Medical Technology ausgegeben, welche zum . Dezember entkonsolidiert wurde. Für Akquisitionen wurden im Berichtsjahr , Mio. aufgewendet (Zahlung an die Altgesellschafter der Tecnonuclear SA, Argentinien), während hierfür im Vorjahr , Mio. gezahlt wurden (Akquisition der Anteile der Tecnonuclear SA und der Myelo Therapeutics GmbH). Demgegenüber stehen Mittelzuflüsse aus dem Verkauf von Anteilen an konsolidierten Unternehmen in Höhe von , Mio. (Vj. , Mio. ) sowie Einnahmen aus Beteiligungen in Höhe von , Mio. (Vj. , Mio. ). Im Vorjahr wurden noch Mittelzuflüsse aus dem Verkauf von Wertpapieren in Höhe von , Mio. und Mittelabflüsse für den Erwerb von Anteilen an at-equity konsolidierten Unternehmen in Höhe von , Mio. (Atom Mines LLC, USA) registriert.

Der Zahlungsmittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit der fortgeführten Geschäftsbereiche hat sich mit , Mio. gegenüber dem Vorjahr (, Mio. ) um , Mio. erhöht. Aus der Aufnahme von Darlehen resultierte ein Mittelzufluss in Höhe von , Mio. (Vj. , Mio. ). Demgegenüber stehen höhere Mittelabflüsse zur Tilgung von Darlehen und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von , Mio. (Vj. , Mio. ). Durch Beschluss der Hauptversammlung im Juni wurde die Dividende mit , (Vj. , ) je Aktie beschlossen. Der Mittelabfluss für die Dividendenzahlung an die Aktionäre der Eckert & Ziegler AG und die Ausschüttung für Anteile Dritter betrug im Berichtsjahr , Mio. (Vj. , Mio. ).

Darüber hinaus führte der relativ stärkere Euro (vor allem im Verhältnis zum USD) zu einer wechselkursbedingten Reduzierung des Finanzmittelbestandes um , Mio. (Vj. , Mio. Zunahme). Der Finanzmittelbestand zum . Dezember betrug , Mio. . Gegenüber dem Jahresende entspricht dies einer Abnahme um , Mio. , woraus , Mio. aus der Umgliederung in die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche resultieren.

2.1.5 Vermögenslagedes Konzerns

Aufgrund der erstmalig unter den Positionen "Vertragsvermögenswerte" und "Vertragsverbindlichkeiten" ausgewiesenen, auftragsbezogenen Saldierung der "at Percentage of Completion" (POC) bewerteten offenen Aufträge mit den erhaltenen Anzahlungen, ergab sich eine leichte Bilanzverkürzung. Die Bilanz wurde entsprechend angepasst.

Zum . Dezember werden alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Pentixapharm AG und ihrer Tochtergesellschaft, der Myelo Therapeutics GmbH, als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ausgewiesen. Vorstand und Aufsichtsrat der Eckert & Ziegler AG hatten im Oktober beschlossen, sich von den klinischen Assets der Gruppe zu trennen. Zum Ende des Geschäftsjahres wurden dem aufzugebenden Geschäftsbereich Vermögenswerte in Höhe von , Mio. und Verbindlichkeiten in Höhe von , Mio. zugewiesen. Eine Anpassung der Bilanzposten für erfolgt nach den Regelungen der IFRS nicht.

Die Bilanzsumme zum . Dezember hat sich im Vergleich zum angepassten Jahresabschluss um , Mio. bzw. erhöht und beträgt nun , Mio. (Vj. , Mio. ).

Auf der Aktivseite ging der Goodwill um , Mio. auf , Mio. zurück. Der Rückgang beruht hauptsächlich auf Anpassungen im Rahmen der finalen PPA für die Myelo Therapeutics GmbH. Die Übrigen immateriellen Vermögenswerte reduzierten sich um , Mio. . Dieser Rückgang beruht fast vollständig auf der Umgliederung der Übrigen immateriellen Vermögenswerte der Pentixapharm AG und der Myelo Therapeutics GmbH in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte.

Die Sachanlagen sanken um , Mio. auf , Mio. , im Wesentlichen bedingt durch Wechselkurseffekte auf das Sachanlagevermögen der in USD bzw. ARS bilanzierenden ausländischen Tochtergesellschaften. , Mio. Anlagenabgang aus der Entkonsolidierung von Qi Kang Medical Technology standen Zugänge in Sachanlagen in ähnlicher Höhe gegenüber. Die Nutzungsrechte nach IFRS erhöhten sich um , Mio. auf , Mio. vor allem aus der Verlängerung des Leasingvertrages für das Gebäude der Konzernzentrale der Eckert & Ziegler AG in Berlin-Buch. Die Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen erhöhten sich um , Mio. auf , Mio. . Der Zuwachs beruht im Wesentlichen auf dem Zugang des im November gemeinsam mit dem chinesischen Pharmaunternehmen DongCheng Pharma (DC Pharma) gebildeten Joint-Ventures. DC Pharma beteiligt sich im Wege einer Kapitalerhöhung mit , Mio. an der EZAG-Tochtergesellschaft Qi Kang Medical Technology Co., Ltd. (QKM)und wird der Anteile halten. Die zuvor voll konsolidierte QKM wird dementsprechend seit diesem Zeitpunkt in der Konzernbilanz unter den Anteilen an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen ausgewiesen. Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich um , Mio. auf , Mio. . In der Summe reduzierten sich die langfristigen Vermögenswerte um , Mio. auf , Mio. .

Die kurzfristigen Vermögenswerten stiegen um , Mio. auf , Mio. (Vj. , Mio. ) an. Dies liegt insbesondere an dem geänderten Ausweis von bisher langfristigen Vermögenswerten der Pentixapharm AG und der Myelo Therapeutics GmbH unter die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte. Die Zahlungsmittel nahmen gegenüber dem Jahresende um , Mio. ab und betrugen , Mio. . Ein wesentlicher Teil des Rückgangs entfällt mit , Mio. auf Zahlungsmittel der Pentixapharm AG und der Myelo Therapeutics GmbH, welche zum . Dezember unter den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten ausgewiesen werden (Details siehe auch Abschnitt "Liquidität"). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um , Mio. passend zur Umsatzsteigerung und die Vertragsvermögenswerte um , Mio. an. Die Vorräte erhöhten sich um , Mio. auf , Mio. . Die übrigen Vermögenswerte liegen mit , Mio. etwa auf dem Niveau des Vorjahres, während die Ertragsteuerforderungen mit , Mio. (Vj. , Mio. ) um , Mio. gestiegen sind.

Auf der Passivseite gingen die langfristigen Schulden insgesamt um , Mio. auf , Mio. zurück. Die langfristigen Bankdarlehen gingen in Summe um , Mio. auf , Mio. zurück, wobei , Mio. Bankdarlehen neu aufgenommen wurden und , Mio. in die kurzfristigen Schulden umgegliedert wurden, da diese Beträge in zur Tilgung fällig werden. Die Leasingverbindlichkeiten (IFRS) erhöhten sich um , Mio. auf , Mio. . Die passiven latenten Steuern reduzierten sich um , Mio. auf , Mio. und die übrigen langfristigen Verbindlichkeiten um , Mio. auf , Mio. . Der Rückgang beider Positionen beruht hauptsächlich auf den, im Zusammenhang mit der geplanten Abspaltung/Veräußerung der Pentixapharm AG, erfolgten Umgliederungen. Der starke Anstieg der Übrigen langfristigen Rückstellungen in Höhe von , Mio. auf , Mio. beruht im Wesentlichen auf höheren Rückstellungen für Rückbau- bzw. Entsorgungsverpflichtungen. Ebenso erhöhten sich auch die Rückstellungen für Pensionen, welche um , Mio. auf , Mio. anstiegen.

Die kurzfristigen Schulden stiegen um , Mio. auf , Mio. , wobei der wesentliche Teil des Anstiegs wiederum auf die Umgliederungen in die Schulden im direkten Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten entfällt. Diese Umgliederungen sind auch jeweils die wesentliche Ursache der Veränderungen bei den Positionen: Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Rückgang um , Mio. ), Ertragssteuerverbindlichkeiten (Erhöhung um , Mio. ) und übrige kurzfristige Verbindlichkeiten (Rückgang um , Mio. ). Die übrigen kurzfristigen Rückstellungen erhöhten sich um , Mio. auf , Mio. , im Wesentlichen bedingt durch höhere Rückstellungen für kurzfristig fällige Entsorgungsverpflichtungen.

Das Eigenkapital stieg in Summe um , Mio. auf , Mio. . Die Gewinnrücklage erhöhte sich dabei insgesamt um , Mio. . Der Zugang durch das Jahresergebnis von , Mio. wurde durch die Ausschüttung der Dividende in Höhe von , Mio. entsprechend gemindert. Die übrigen Rücklagen, welche neben den Umrechnungsdifferenzen des Eigenkapitals der in Fremdwährung bilanzierenden Tochtergesellschaften auch unrealisierte versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste beinhalten, verminderten sich um , Mio. von , Mio. auf –, Mio. . Die Kapitalrücklagen erhöhten sich um , Mio. auf , Mio. . Der Posten "eigene Anteile" ging von , Mio. auf , Mio. zurück. Der Zugang bei der Kapitalrücklage sowie der Rückgang bei den eigenen Anteilen beruht auf der Verwendung von . eigenen Anteilen im Zusammenhang mit anteilsbasierter Vergütung von Mitarbeitern sowie dem Verkauf von . eigenen Aktien an die Pentixapharm AG.

Die Eigenkapitalquote zum . Dezember beträgt (Vj. ).

2.2 ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE DER ECKERT & ZIEGLER STRAHLEN- UND MEDIZINTECHNIK AG - ERLÄUTERUNGEN AUF BASIS HGB (HANDELSGESETZBUCH)

Geschäftsverlauf der AG

Im Geschäftsjahr bestand ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag zwischen der Eckert & Ziegler AG als herrschendem und dem verbundenen Unternehmen Pentixapharm AG (vormals Pentixapharm GmbH) als beherrschtem Unternehmen. Weiterhin bestanden zwischen der Eckert & Ziegler AG und der Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH sowie zwischen dieser und deren Tochtergesellschaft Ergebnisabführungsverträge. Die erwirtschafteten Jahresergebnisse der übrigen Tochtergesellschaften werden nicht vollständig an die Muttergesellschaft ausgeschüttet, sodass das Ergebnis des Einzelabschlusses der Eckert & Ziegler AG erheblich vom Konzernergebnis abweicht.

Ertragslage der AG

Im Vergleich zum Vorjahr gibt es in der Gewinn- und Verlustrechnung folgende wesentliche Veränderungen:

  • () Die Umsatzerlöse stiegen um , Mio. auf , Mio. . Dabei handelt es sich hauptsächlich um Erträge aus Dienstleistungen und Mieten für verbundene Unternehmen. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beruht auf umfangreicheren Dienstleistungen und Weiterbelastungen.
  • () Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um , Mio. auf , Mio. . Der Anstieg beruht im Wesentlichen auf höheren Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen.
  • () Der Personalaufwand hat sich mit , Mio. gegenüber dem Vorjahreswert von , Mio. um , Mio. erhöht. Es liegt u. a. an der gegenüber erhöhten Anzahl der Beschäftigten sowie an der Erweiterung des Vorstands. Das Vergütungssystem der Gesellschaft für die Bezüge der Organmitglieder ist im Vergütungsbericht erläutert.
  • () Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände liegen mit , Mio. auf einem ähnlichen Niveau wie im Geschäftsjahr .
  • () Die Eckert & Ziegler AG hat für ihre wesentlichen Finanzanlagen auf Grundlage der DCF-Methode den jeweiligen Unternehmenswert aus den diskontierten künftigen Cash-Flows, die auf aktuellen Planungsrechnungen über

einen Fünfjahreszeitraum basieren, ermittelt. Die zum . Dezember ermittelten Unternehmenswerte waren für alle Anteile an verbundenen Unternehmen höher als die in der Bilanz erfassten Beteiligungswerte. Im Geschäftsjahr ergab die Unternehmensbewertung für die Beteiligung an der Eckert & Ziegler BEBIG GmbH einen niedrigeren Wert als den bis dahin bilanzierten Beteiligungsbuchwert. Für diese Beteiligung wurde daher im Vorjahr ein Wertminderungsaufwand in Höhe von , Mio. erfasst.

  • () Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um , Mio. auf , Mio. . Der Anstieg beruht im Wesentlichen auf höheren Rechts- und Beratungskosten sowie von Dritten bezogenen Dienstleistungen welche in Summe um , Mio. gegenüber anstiegen.
  • () Im Geschäftsjahr hat die Eckert & Ziegler AG im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages von ihrem deutschen Tochterunternehmen Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH einen Gewinn in Höhe von , Mio. (im Vorjahr , Mio. ) übernommen. Aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit Pentixapharm hat die Eckert & Ziegler AG im Geschäftsjahr einen Verlust in Höhe von , Mio. (im Vorjahr , Mio. ) übernommen.
  • () Die Eckert & Ziegler AG erhielt von ihren Tochtergesellschaften Eckert & Ziegler Isotope Products Holdings GmbH eine Gewinnausschüttung in Höhe von , Mio. . Im Vorjahr belief sich dieser Betrag auf , Mio. . Weitere , Mio. (im Vorjahr , Mio. ) Gewinnausschüttungen erhielt die Eckert & Ziegler AG im Geschäftsjahr aus einer Minderheitsbeteiligung an einer Gesellschaft.
  • () Die Summe aus Zinsen und ähnliche Aufwendungen sowie sonstige Zinsen und ähnliche Erträge lag mit –, Mio. um –, Mio. unter dem Vorjahresniveau von –, Mio. .
  • () Der im September erfolgte Verkauf sämtlicher Anteile der Myelo Therapeutics GmbH an die ige Tochtergesellschaft Pentixapharm AG brachte der Eckert & Ziegler AG einen Ertrag in Höhe von , Mio. . Aus dem Verkauf von . Aktien der Pentixapharm AG (, des Grundkapitals) erzielte Eckert & Ziegler AG einen Ertrag in Höhe von , Mio. Im Vorjahr gab es keine derartigen Erträge.
  • () Trotz gestiegenem Vorsteuerergebnis sank der Aufwand für Einkommen- und Ertragssteuern gegenüber dem Vorjahr um , Mio. auf , Mio. . Der Rückgang beruht im Wesentlichen darauf, dass das Vorsteuerergebnis im Geschäftsjahr , Mio. steuerfreie Erträge beinhaltete, welche im Vorjahr nicht angefallen waren.

Insgesamt wird für das Geschäftsjahr ein gegenüber dem Vorjahr um , Mio. höherer Jahresüberschuss von , Mio. (im Vorjahr , Mio. ) ausgewiesen.

Vermögens- und Finanzlage der AG

Die Bilanzsumme der Eckert & Ziegler AG ist gegenüber dem Vorjahr um , Mio. auf , Mio. angestiegen. Der Anstieg der Bilanzsumme spiegelt sich auf der Aktivseite im Wesentlichen in den Zugängen bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen sowie bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen wider. Auf der Passivseite steigen vor allem das Eigenkapital um , Mio. sowie die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen um , Mio. .

Im Geschäftsjahr gab es folgende wesentliche Veränderungen:

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind gegenüber dem Vorjahr von , Mio. um , Mio. auf , Mio. deutlich gestiegen. Im Geschäftsjahr wurden , Mio. in Kapitalrücklageerhöhungen bei der Tochtergesellschaft Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH sowie , Mio. in Kapitalerhöhungen bei der Pentixapharm AG investiert, welche diese Mittel unter anderen für den Erwerb der Myelo Therapeutics GmbH verwendet hat. Gegenläufig wirkten sich von der Tochtergesellschaft Eckert & Ziegler BEBIG GmbH erhaltene Kapitalrückzahlungen in Höhe von , Mio. , der Verkauf von , der Anteile an der Pentixapharm AG in Höhe von , Mio. sowie der Verkauf der Myelo Therapeutics GmbH an die Pentixapharm AG in Höhe von , Mio. aus.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich gegenüber dem Vorjahr von , Mio. um , Mio. auf , Mio. erhöht, maßgeblich aufgrund der aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH resultierenden Forderung.

Die Guthaben bei Kreditinstituten betrugen zum . Dezember , Mio. gegenüber , Mio. zum . Dezember .

Das Eigenkapital beträgt , Mio. und stieg damit im Vergleich zum Vorjahreswert um , Mio. an. Der Zuwachs resultiert aus dem im Geschäftsjahr erzielten Jahresüberschuss in Höhe von , Mio. sowie , Mio. aus dem Einsatz eigener Aktien für Mitarbeitervergütungen. Demgegenüber steht ein Abgang in Höhe von , Mio. für die im Geschäftsjahr ausgeschüttete Dividende.

Die Rückstellungen verringerten sich um , Mio. auf , Mio. . Die Reduzierung der Rückstellungen beruht im Wesentlichen auf gegenüber dem Vorjahr um , Mio. niedrigeren Steuerrückstellungen.

Der Anstieg bei den Verbindlichkeiten um , Mio. von , Mio. im Vorjahr auf aktuell , Mio. resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Zum einen sind die Verbindlichkeiten gegenüber der Pentixapharm AG aus der Verlustübernahme im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages um , Mio. angestiegen, zum anderen wurde zum . Dezember eine von der Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH gewährte Kreditlinie in Höhe von , Mio. in Anspruch genommen.

Zum . Dezember verfügte die Gesellschaft über zugesagte Barkreditlinien von Banken in Höhe von , Mio. , die nicht in Anspruch genommen wurden.

Insgesamt schätzt der Vorstand die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft nach wie vor als sehr gut ein. Die Eigenkapitalquote beträgt (Vj. ).

2.3 MITARBEITER

Zum . Dezember waren bei Eckert & Ziegler konzernweit insgesamt . Mitarbeiter (Vj. ) beschäftigt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahm die Mitarbeiteranzahl somit um Personen zu. Der Anstieg verteilt sich im Wesentlichen auf die Segmente Medical und Sonstige. Im Segment Medical ist der Aufbau ein notwendiger Schritt, um der weiter steigenden Nachfrage nach radiopharmazeutischen Produkten zu begegnen. Der Großteil des Anstiegs im Segment Sonstige entfällt auf den weiteren Aufbau im Bereich der klinischen Entwicklung. Auf die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche entfallen davon zum . Dezember insgesamt Mitarbeiter (Vj. ).

Legt man für die Berechnung der Mitarbeiterkennzahlen die HGB-Definition zugrunde, welche sich auf die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter innerhalb des Jahres bezieht und Vorstände und Geschäftsführer sowie Auszubildende und Praktikanten nicht berücksichtigt, Teilzeit- und geringfügig beschäftigte Mitarbeiter jedoch einschließt, so stieg die Anzahl von auf .

Bei der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG waren im Durchschnitt Mitarbeiter beschäftigt. Das sind Mitarbeiter mehr als im Vorjahr.

Die Fluktuationsrate, also die Zahl der nach dieser Definition im Berichtsjahr ausgeschiedenen Mitarbeiter, lag mit leicht über dem Vorjahresniveau von , und folgt damit dem allgemeinen Trend einer leicht steigenden Fluktuation auf Vorkrisenniveau. Damit liegt sie aber weiterhin weit unter der durchschnittlichen Fluktuationsrate in Deutschland, die in bei , lag. Der Frauenanteil an der Gesamtbelegschaft betrug (Vj. ). Der Altersdurchschnitt lag im Geschäftsjahr mit Jahren auf dem Niveau des Vorjahres, mit einem Schwerpunkt in der Altersgruppe der - bis -Jährigen. Etwas weniger als die Hälfte aller Mitarbeiter verfügt über einen Fachhochschulabschluss/Bachelor oder eine höherwertigere Ausbildung.

Die Personalaufwendungen aus fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäftsbereichen beliefen sich im Berichtszeitraum auf , Mio. (Vj. , Mio. ). Daraus ergibt sich ein durchschnittlicher Personalaufwand von rund , Tsd. pro Mitarbeiter im Jahr gegenüber rund , Tsd. im Vorjahr.

2.4 GESAMTAUSSAGE DER WIRTSCHAFTLICHEN LAGE

Das Geschäftsjahr war sehr erfolgreich. Eckert & Ziegler konnte den Umsatz auf einen Rekordwert von über Mio. steigern. Die Nachfrage nach radiopharmazeutischen Produkten bleibt segmentübergreifend der größte Wachstumstreiber. Darüber hinaus kann das Segment Isotope Products seine Marktposition infolge steigender Energiekosten weiter stärken. Auch der Ertrag des Kerngeschäfts wächst, bereinigt um Einmaleffekte im Vergleich zum Vorjahr, weiter. Insgesamt erwirtschaftet die Eckert & Ziegler AG ein Ergebnis von , je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen. Bezieht man die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche mit ein, reduziert sich das Ergebnis auf , je Aktie.

Die Erfolge in den Marktpositionen der Segmente zeigen sich in einer soliden Bilanz. Die guten Bilanzrelationen wie Eigenkapitalquote, Eigenkapitalrendite, Schuldtilgungsdauer und ähnliche Kenngrößen ermöglichen der Gruppe weiterhin finanzielle Handlungsspielräume. Die geplante Abspaltung der Pentixapharm AG soll der Eckert & Ziegler Gruppe dabei helfen, seine Finanzmittel für den Ausbau der globalen Herstellungskapazitäten zu bündeln, um der enormen Wachstumsprognose für pharmazeutische Wirkstoffe weiter zu begegnen. Eckert & Ziegler konzentriert sich auf seine Kernkompetenzen, um seine Position als führender Lieferant von Radioisotopen zur Herstellung von Radiopharmazeutika weiter auszubauen.

Insgesamt ist der Vorstand mit der Entwicklung des operativen Geschäfts und dem in erreichten Ergebnis zufrieden.

3. CHANCEN- & RISIKOBERICHT

Aktionäre der Eckert & Ziegler AG müssen sich bewusst sein, dass der Gesamtkonzern einer Vielzahl von Chancen und Risiken ausgesetzt ist, welche die Geschäftstätigkeit und den Aktienkurs beeinflussen können. Dieser Bericht schildert im Folgenden, welche Risiken und Chancen existieren und welche Auswirkungen sich dadurch auf den Gesamtkonzern ergeben. Des Weiteren werden das Konzernrisikomanagementsystem und getroffene Absicherungsmaßnahmen beschrieben.

Diese Chancen und Risiken des Konzerns wirken sich auf die Muttergesellschaft, die Eckert & Ziegler AG, mittelbar über ihre Beteiligungsverhältnisse aus.

3.1 ORGANISATION DES RISIKOMANAGEMENTS

Die Aufgabe des Risikomanagements ist es, die Chancen und Risiken systematisch zu identifizieren und sie hinsichtlich potenzieller Auswirkungen auf das Unternehmen zu bewerten. Der Begriff Risiko wird daher als Streuung um einen Erwartungswert definiert. Nach dieser Definition werden sowohl positive Abweichungen (Chancen) als auch negative Abweichungen (Gefahren) berücksichtigt.

Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement obliegt dem Vorstand. Dagegen liegt die operative Verantwortung, also die Früherkennung, Bewertung, Steuerung und Dokumentation der Risiken, die Festlegung und Durchführung geeigneter Gegenmaßnahmen sowie die diesbezügliche Kommunikation, in erster Linie im Verantwortungsbereich des jeweiligen Segmentmanagements und der Geschäftsführung der Tochtergesellschaften. Diese Ebene unterhalb des Vorstandes trägt die inhaltliche Verantwortung für das in ihrem Bereich durchgeführte Risikomanagement. Das operative Management ist neben dem einmal jährlich durchgeführten Verfahren zur strukturierten Risikoaufnahme verpflichtet, seinen Bereich ständig hinsichtlich einer sich ändernden Risikosituation zu überwachen. Wesentliche Änderungen der bereichsspezifischen Risikosituation sind umgehend an die Segmentleitung und den Vorstand zu melden. Meldungen von Risikoänderungen mit wesentlichen finanziellen Auswirkungen erfolgen darüber hinaus an das Konzernrechnungswesen.

Bei dem oben erwähnten, jährlich durchgeführten Verfahren zur strukturierten Risikoaufnahme werden die Fach- und Führungskräfte von Eckert & Ziegler befragt. Dabei wird neben der Benennung neuer und bestehender Chancen und Risiken deren Einordnung bezüglich Eintrittswahrscheinlichkeit und möglicher Auswirkungen auf das Unternehmen abgefragt. Zu diesen Risiken werden, soweit möglich, vorbeugende Maßnahmen getroffen, ggf. Notfallpläne erstellt und regelmäßige Evaluierungen organisiert.

Dazu gehören u.a. Markt- und Konkurrenzbeobachtungen, die Auswertung wissenschaftlicher Literatur, die Analyse von Kundenbeschwerden, Kosten- und Umsatzstatistiken und Ähnliches. Die Bewertung der Risiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit und möglicher Schadenshöhe wird einmal pro Jahr dem Aufsichtsrat berichtet.

Im Rahmen des Risikomanagements findet eine Klassifikation der Risiken in Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten, politische Risiken, rechtliche Risiken, IT-Risiken, personelle Risiken, Beschaffungsrisiken, allgemeine Risiken aus der Produktion und dem Umgang mit Radioaktivität, Absatzmarktrisiken und strategische Risiken, Risiken aus Kostensteigerungen durch Preiserhöhungen, Hauptkundenrisiken und Risiken aus Forschung und Entwicklung statt. Die Risikoverantwortlichen werden definiert. In einer Risikomatrix werden die identifizierten Risiken hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer potenziellen finanziellen Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns jeweils in den Kategorien sehr unwahrscheinlich/unwahrscheinlich/eher unwahrscheinlich/wenig wahrscheinlich/eher wahrscheinlich bzw. sehr gering/gering/mittel/hoch/sehr hoch dargestellt. Risiken, die bestandsgefährdenden Charakter haben könnten, werden – sofern vorhanden – separat hervorgehoben und berichtet. Es wurde folgende Klassifizierung der Risiken vorgenommen:

Klassifizierung Intensität
0-Sehr gering < 1 Mio. Euro
1-Gering 1 bis 2 Mio. Euro
2-Mittel 2 bis 5 Mio. Euro
3-Hoch 5 bis 20 Mio. Euro
4-Sehr hoch > 20 Mio. Euro
Klassifizierung Eintrittswahrscheinlichkeit Innerhalb von 24 Monaten
0-Sehr unwahrscheinlich < 0,01%
1-Unwahrscheinlich 0,01% bis < 0,5%
2-Eher unwahrscheinlich 0,5% bis < 2%
3-Wenig wahrscheinlich 2% bis < 10%
4-Eher wahrscheinlich 10% bis < 50%

Insgesamt wird ein risikominimierender Ansatz gewählt. Bestehende Risiken werden konsequent überwacht und durch kontinuierliche Prozessverbesserungen minimiert beziehungsweise abgesichert. Neue Produktentwicklungen und Akquisitionen werden von Beginn an auf mögliche Risiken geprüft und in das Risikomanagement einbezogen. Die Marktentwicklungen werden ebenso wie die Aktivitäten der Wettbewerber überwacht, um frühzeitig eigene Strategien anzupassen und zeitnah umsetzen zu können.

Der Aufsichtsrat, dem alle wesentlichen Entscheidungen präsentiert, erklärt und zur Genehmigung vorgelegt werden, und der regelmäßig über die wirtschaftliche Entwicklung unterrichtet wird, dient als weiteres Element im Schutz gegen Risiken.

3.2 FINANZRISIKEN

Die Überwachung und Steuerung zur Vermeidung finanzieller Risiken erfolgt durch den Einsatz von Instrumenten wie der jährlichen Finanzplanung mit unterjährigen Anpassungen und der engmaschigen Analyse von Planabweichungen. Hierdurch lassen sich schon früh mögliche Risiken erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Zur Absicherung der Zins- und Wechselkursschwankungen aus dem operativen Geschäft werden darüber hinaus derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Da die Absicherung nur für die Transaktionen, deren Volumina bestimmte Schwellenwerte überschreitet, vorgenommen wird, haben Wechselkursschwankungen und Zinsänderungen nach wie vor eine gewisse Auswirkung auf das Ergebnis des Konzerns.

Liquiditätsrisiko

Eintrittswahrscheinlichkeit: Eher unwahrscheinlich /Intensität: Sehr hoch

Der Konzern sieht sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt weiterhin mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet, um seinen Bestand und seine Weiterentwicklung sichern zu können. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten der Eckert & Ziegler beträgt zum Stichtag , Mio. . Die Nettoliquidität zum Jahresende betrug , Mio. 1 . Der Konzern sieht sich damit in der Lage, sämtliche Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Die primäre Voraussetzung für die Möglichkeit, sich bei Bedarf günstig refinanzieren zu können, ist eine gute Bonität des Konzerns. Angebotene Kreditkonditionen bestätigen diese. Der Vorstand sieht den Grund dafür in der soliden Finanzierung des Konzerns mit hoher Eigenkapitalquote sowie der guten Perspektive bei den operativen Einheiten. Neben der hohen Eigenkapitalquote sprechen gute Bilanzrelationen für die Bonität des Konzerns, da die langfristigen Vermögenswerte durch das Eigenkapital und die langfristigen Schulden mehr als gedeckt sind.

Risiken aus Haftungsverhältnissen

Eintrittswahrscheinlichkeit: Eher unwahrscheinlich /Intensität: Mittel

Bürgschaften und Garantien wurden zugunsten von Tochtergesellschaften abgegeben. Zum . Dezember verfügte die Eckert & Ziegler AG über zugesagte Bürgschaftslinien in Höhe von , Mio. , welche in Höhe von , Mio. für Bürgschaften genutzt wurden. Mit einer Inanspruchnahme ist jedoch nicht zu rechnen.

Wechselkursrisiken

Eintrittswahrscheinlichkeit: Eher wahrscheinlich /Intensität: Mittel

Aufgrund seiner weltweiten Tätigkeit ist der Konzern den Risiken aus Wechselkursschwankungen ausgesetzt. Da die Tochterunternehmen in den USA, in Brasilien und in Argentinien den Großteil der Konzernumsätze erwirtschaften, ist der Konzern bei der Fremdwährungsumrechnung (US-Dollar, Brasilianischer Real und Argentinischer Peso) von Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnungspositionen von Wechselkursänderungen positiv oder negativ betroffen. Durch ein globales Produktionsnetzwerk ist der Konzern in der Lage, den überwiegenden Teil der in Fremdwährung erzielten Umsatzerlöse konzernintern durch ebenfalls in Fremdwährung anfallende Kosten zu kompensieren. Bei Bedarf werden für die deutschen Exporte die Fremdwährungsumsätze mit Termingeschäften und einfachen Put-Optionen abgesichert.

Ausfallrisiken für Kundenforderungen

Eintrittswahrscheinlichkeit: Unwahrscheinlich (Vorjahr: Eher unwahrscheinlich)/Intensität: Sehr Gering

Für den Konzern entsteht insbesondere bei den zahlreichen Auslandsgeschäften ein Forderungs-Ausfallrisiko aus seinen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Risikoexposition wird primär durch die Größe der Kunden und die landesspezifischen Regeln und Chancen zur Abwicklung von Erstattungen medizinischer Leistungen durch öffentliche Träger beeinflusst.

Für Neukunden wird eine Bonitätseinschätzung vorgenommen, und erste Lieferungen erfolgen prinzipiell gegen Vorkasse. Lieferungen an Kunden, die wegen ihrer Größe oder ihres Standorts als dauerhaft unsicher gelten, werden mittels Vorkasse, Avale oder Akkreditiven abgesichert. So werden hohe Forderungen mit Dokumentengeschäften abgesichert.

Die Überwachung des Risikos erfolgt mittels regelmäßig durchgeführter Überfälligkeitsanalysen aller Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Ein funktionierendes Mahnmanagement ist etabliert.

Zinsänderungsrisiko

Eintrittswahrscheinlichkeit: Wenig wahrscheinlich/Intensität: Gering

Eckert & Ziegler weist zum . Dezember Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von , Mio. aus. Dabei handelt es sich teilweise um Festsatzdarlehen, für welche kein Zinsänderungsrisiko vorliegt, teilweise um Finanzierungen mit variablem Zinssatz (-Monats-EURIBOR) in Verbindung mit einem Zinscap.

Bei zugesagten Barkreditlinien von , Mio. besteht grundsätzlich ein Zinsänderungsrisiko. Diese wurden jedoch um . Dezember nicht in Anspruch genommen.

Im Rahmen einer Prüfung der Werthaltigkeit der Beteiligungswerte der Tochtergesellschaften (Impairment-Test) kann eine Erhöhung des Zinsniveaus zum Rückgang der jeweiligen beizulegenden Werte führen. Sinken diese unter den Buchwert des Goodwills bzw. unter den Buchwert der Anteile der Tochterunternehmen, würde sich ein Abschreibungsbedarf auf der Konzernebene bzw. im Einzelabschluss der Eckert & Ziegler AG ergeben. Dies würde zu einer negativen Auswirkung auf Vermögens- und Ertragslage des Konzerns oder der Eckert & Ziegler AG als Einzelgesellschaft führen.

3.3 POLITISCHE RISIKEN

Angriffskrieg auf die Ukraine

Eintrittswahrscheinlichkeit: Eher wahrscheinlich/Intensität: Mittel

Der kriegerische Angriff Russlands auf die Ukraine führt unverändert zu großen Belastungen für die Weltwirtschaft und die Entwicklung von Unternehmen. Eckert & Ziegler ist hauptsächlich auf der Beschaffungsseite exponiert. Verkäufe nach Russland spielen im Konzern eine untergeordnete Rolle. Wirtschaftliche Sanktionen konzentrieren sich aktuell auf den Export nach Russland und die Kapitalmarktfähigkeit des Landes. Als Importeur ist Eckert & Ziegler nicht direkt betroffen. Auf Basis der Sanktionen wurden administrative Abläufe angepasst und alternative Transportwege etabliert. Bislang sind wir nicht auf unüberwindbare Hürden gestoßen und erhalten weiterhin Lieferungen aus Russland. Für mehrere Radioisotope sind alternative Lieferanten außerhalb Russlands vorhanden.

Weltpolitische Spannungen

Eintrittswahrscheinlichkeit:Wenig wahrscheinlich/Intensität: Hoch

Die anhaltenden politischen Spannungen zwischen anderen Ländern bergen ebenfalls das latente Risiko von Konflikten mit Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und daraus folgenden Embargos und Lieferschwierigkeiten. Eckert & Ziegler wäre als weltweit agierender Konzern sowohl auf der Absatz- sowie auf der Beschaffungsseite einem Risiko ausgesetzt.

3.4 RECHTLICHE RISIKEN

Eintrittswahrscheinlichkeit: Eher unwahrscheinlich/Intensität: Mittel

Die Konzerngesellschaften sind rechtlichen Risiken aus Rechtsstreitigkeiten oder staatlichen oder behördlichen Verfahren ausgesetzt, an denen sie entweder aktuell beteiligt sind, oder die sich in Zukunft ergeben können. Zum jetzigen Zeitpunkt sind bilanziell nicht berücksichtigte bzw. durch die entsprechenden Versicherungen nicht abgedeckte Rechtsstreitigkeiten oder Gerichtsprozesse, die einen erheblichen negativen Einfluss auf das Konzernergebnis haben können, mit Ausnahme des nachfolgend aufgeführten Sachverhalts weder anhängig noch erkennbar.

Anhängig ist eine Klage von Einzelpersonen gegen das Land Niedersachsen auf Entzug der Umgangsgenehmigung der Gesellschaft am Standort Braunschweig, an welcher die betroffene Tochtergesellschaft als Beigeladene beteiligt ist. Sollte es zu einem rechtskräftigen Urteil hinsichtlich des Entzuges kommen, würde davon ein erheblicher Teil der am Standort Braunschweig erbrachten Leistungen betroffen sein. Eine Verlagerung auf andere Standorte wäre teilweise, aber nicht vollständig möglich.

Gerichtliche und außergerichtliche Rechtsstreitigkeiten werden von eigenen Juristen begleitet, die bei Bedarf externe Anwälte hinzuziehen.

3.5 IT-RISIKEN

Eintrittswahrscheinlichkeit: Eher wahrscheinlich/Intensität: Mittel

Eckert & Ziegler ist dem Risiko des Ausfalls der EDV-Systeme ausgesetzt. Im Schadensfall kann es dadurch zu Datenverlusten und schlimmstenfalls zu Betriebsunterbrechungen kommen. Ebenso besteht das Risiko von aktivem Hacking, Phishing oder Malware. Als Absicherungsmaßnahmen werden regelmäßig Backups durchgeführt, Anti-Virussoftware, Firewalls und Anti-Malware-Software eingesetzt und die meisten Server virtualisiert.

3.6 PERSONELLE RISIKEN

Eintrittswahrscheinlichkeit: Eher wahrscheinlich/Intensität: Mittel

Eckert & Ziegler hängt in vielen Geschäftsbereichen von den spezialisierten Kenntnissen seiner Mitarbeiter ab. Insbesondere beim Aufbau neuer Geschäftsfelder, aber auch in der Entwicklung und im Vertrieb ist das Unternehmen auf das Wissen und die Kompetenzen besonders qualifizierter Schlüsselpersonen angewiesen. Um das Risiko der personellen Fluktuation von talentierten Mitarbeitern zu minimieren, bemüht sich das Unternehmen um eine angenehme und kollegiale Arbeitsatmosphäre, ein modernes und sicheres Arbeitsumfeld, eine adäquate Entlohnung, Angebote zur berufsbegleitenden Aus- und Fortbildung sowie flexible Arbeitszeiten. Eckert & Ziegler ist auf Mitarbeiter mit speziellen Kenntnissen angewiesen. Freiwerdende Positionen können aufgrund des Fachkräftemangels teilweise nur verzögert besetzt werden. Trotz arbeitnehmerfreundlicher Maßnahmen kann Eckert & Ziegler nicht garantieren, dass diese Mitarbeiter beim Unternehmen bleiben oder sich in der notwendigen Form engagieren.

3.7 BESCHAFFUNGSRISIKEN

Eintrittswahrscheinlichkeit:Wenig wahrscheinlich/Intensität: Sehr hoch

Wenn nicht alle Roh- und Hilfsmaterialien zeitgerecht und in den benötigten Mengen bezogen werden können, besteht das Risiko von Lieferengpässen und Produktionsausfällen. Schlüssellieferanten können ausfallen, Kapazitätsengpässe bei Lieferanten eintreten oder politische und organisatorische Veränderungen in den "Lieferanten"-Ländern die Belieferung unmöglich machen oder verzögern. Dieses Risiko kann niemals restlos ausgeschlossen werden. Es wird ihm jedoch durch Lagerhaltungen und den Aufbau alternativer Bezugsquellen begegnet.

3.8 ALLGEMEINE RISIKEN AUS DER PRODUKTION UND DEM UMGANG MIT RADIOAKTIVITÄT

Eintrittswahrscheinlichkeit: Wenig wahrscheinlich/Intensität: Hoch

Sowohl die Radioaktivität selbst als auch deren Verwendung in einem Medizinprodukt oder Arzneimittel beinhalten Produkthaftungsrisiken. Eckert & Ziegler begegnet diesen Risiken, indem sich das Unternehmen strengen Qualitätskriterien unterwirft. Die überwiegende Zahl von Betriebsstätten ist ISO-zertifiziert, und die Funktion der Qualitätsmanagementsysteme wird regelmäßig durch interne und externe Audits überprüft. Um betriebliche Unfälle zu vermeiden, die Mitarbeiter beeinträchtigen, Umweltschäden verursachen oder zur Stilllegung von Produktionseinrichtungen durch Genehmigungsbehörden führen könnten, haben die Mitarbeiter regelmäßig Schulungen zum Thema Arbeitssicherheit und Strahlenschutz zu absolvieren. Trotz aller Maßnahmen kann nicht ausgeschlossen werden, dass Haftungstatbestände dennoch eintreten und zu einer Gefährdung des Unternehmens führen. Für Haftungsrisiken wurden, soweit sinnvoll und möglich, entsprechende Versicherungen abgeschlossen.

Beim weltweiten Versand der oft als Gefahrgut transportierten Produkte ist Eckert & Ziegler auf spezialisierte Dienstleister angewiesen. Es kann nicht garantiert werden, dass diese Angebote in der bestehenden Form aufrechterhalten werden. Für die Herstellung und den Versand vieler Produkte sind behördliche Spezialgenehmigungen nötig, auf deren Erteilung oder Verlängerung Eckert & Ziegler nur mittelbar Einfluss nehmen kann. Es besteht zudem das Risiko, dass vor dem Hintergrund einer weltweit steigenden Terrorgefahr, der Transport von radioaktiven Komponenten noch stärker reglementiert wird.

Wer mit radioaktiven Stoffen umgeht, bedarf einer Umgangsgenehmigung. Die Erteilung dieser Genehmigung erfolgt bei der im jeweiligen Bundesland zuständigen Stelle. Die Umgangsgenehmigung ist eine Genehmigung nach § der deutschen Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) zum Umgang mit radioaktiven Stoffen. Die Erteilung ist an das Einhalten umfangreicher Bedingungen geknüpft, die in § StrlSchV aufgelistet sind und es besteht das Risiko, dass diese nicht eingehalten werden. Dem Antrag auf Erteilung oder Änderung der Umgangsgenehmigung sind geeignete Unterlagen beizufügen, um die Einhaltung der genannten Voraussetzungen zu dokumentieren. Die Umgangsgenehmigung kann entzogen werden, wenn bestimmte Vorschriften insbesondere auch Dokumentationsvorschriften nicht eingehalten werden.

Eckert & Ziegler ist bestrebt alle geforderten Vorschriften einzuhalten und jegliche Änderungen, Anordnungen und Dokumentationserfordernisse zeitnah umzusetzen. Sonstige Zulassungen, die ebenfalls für das Geschäft zwingend sind, werden eingehalten und die betreffenden Verordnungen und Maßnahmen fristgerecht eingeführt. Eckert & Ziegler arbeitet eng mit den Genehmigungsbehörden zusammen und nutzt zudem die Hilfe von lokalen Partnern in regulatorischen Angelegenheiten, trotzdem besteht die Gefahr, dass bestimmte Auflagen in der vorgegebenen Zeit nicht umsetzbar sind. Eckert & Ziegler ist auf Entsorgungsmöglichkeiten isotopentechnischer Reststoffe angewiesen, die bei der Quellenrücknahme oder der Produktion entstehen. Eine Schließung oder verzögerte Eröffnung von Entsorgungseinrichtungen kann zu erheblichen Kostensteigerungen führen. Es werden Anstrengungen unternommen, dieses Risiko in seinen Auswirkungen durch internes Recycling so weit wie möglich zu reduzieren, gänzlich beherrschen lässt sich diese Unsicherheit allerdings nicht.

Ebenso besteht das Risiko, dass bereits klassifizierter radioaktiver Abfall aufgrund neuer behördlicher Bestimmungen anders entsorgt werden muss als ursprünglich angenommen. Dies kann dazu führen, dass die tatsächlichen Kosten die in der Rückstellung angesetzten Werte übersteigen.

Die Handhabung radioaktiver Stoffe setzt entsprechende behördliche Genehmigungen voraus. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch Änderungen gesetzlicher oder behördlicher Rahmenbedingungen die Herstellung oder Handhabung in Einzelfällen oder an bestimmten Standorten verteuert, behindert oder gar verhindert wird.

3.9 ABSATZMARKTRISIKEN UND STRATEGISCHE RISIKEN

Eintrittswahrscheinlichkeit: Wenig wahrscheinlich/Intensität: Mittel

Als Spezialist für ein breites Portfolio aus isotopentechnischen Komponenten, Bestrahlungsgeräten und Radiopharmaka ist Eckert & Ziegler besser als ein Ein-Produktunternehmen gegen Markteinbrüche geschützt. Die verschiedenen Geschäftsfelder stehen sich zwar technologisch nahe, unterscheiden sich jedoch erheblich im Produktlebenszyklus sowie in den Kunden- und Marktstrukturen. In der Regel reduziert diese Streuung das Risiko, dass Wettbewerber mit neuen, besseren Produkten die Geschäftsgrundlage des Unternehmens untergraben. Trotzdem kann nie ausgeschlossen werden, dass verbesserte Verfahren und Anstrengungen der Konkurrenz wichtige Märkte wegbrechen lassen und damit das Unternehmen gefährden.

Zum Schutz gegen diese Bedrohung bemüht sich Eckert & Ziegler aktiv um die Entwicklung neuer Produkte sowie um Identifikation und Aufbau neuer Geschäftsfelder. Es besteht allerdings das Risiko, dass solche Anstrengungen erfolglos bleiben und neue Geschäftsfelder zu spät, nur ungenügend oder gar nicht entwickelt werden können. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass Konkurrenten mit anderen Produkten oder Markteinführungsstrategien erfolgreicher agieren.

Der wirtschaftliche Erfolg der Produkte von Eckert & Ziegler hängt im Fall der medizinischen Sparten von der Kostenerstattung für die jeweiligen Anwendungen ab. Eine Reduzierung oder gar der Wegfall der Kostenerstattung hätte deutlich negative Auswirkungen auf Umsatz und Ertrag. In den Segmenten werden zudem Investitionsgüter vertrieben. Dabei existiert ein Risiko aus eingeschränkten Budgets der öffentlichen und privaten Auftraggeber.

Strategische Risiken beziehen sich auf Projekte wie geographische Expansionen oder strategische Beteiligungen. Neben großen Chancen bergen diese Projekte auch Risiken. Die Nichterreichung der jeweils mit den Projekten verbundenen Ziele könnte Einfluss auf die Ertragslage des Konzerns nehmen, jedoch nicht direkt auf die Liquidität.

3.10 RISIKEN AUS KOSTENSTEIGERUNGEN DURCH PREISERHÖHUNGEN

Risiko aus Kostensteigerungen der Materialbeschaffung

Eintrittswahrscheinlichkeit: Eher wahrscheinlich /Intensität: Gering

Es besteht ein allgemeines Risiko, dass Lieferanten ihre Listenpreise jährlich um – , in Zeiten höherer Inflation auch darüber hinaus, erhöhen, was sich primär auf die Rohgewinnmarge negativ auswirken könnte. Durch Preisverhandlungen und strategische Einkaufsentscheidungen (wie Rahmenverträge, Mengenrabatte etc.) kann diesen Entwicklungen entgegengewirkt werden bzw. die Planbarkeit verbessert und für einen gewissen Zeitraum Kostensicherheit gegeben werden.

Risiko aus Kostensteigerung der Beseitigung von radioaktiven Altabfällen

Eintrittswahrscheinlichkeit: Eher wahrscheinlich /Intensität: Mittel

Ein weitaus höheres Risiko durch Kostensteigerungen besteht bei dem aktuellen Bestand an radioaktiven Abfällen. Aufgrund von politischen Entscheidungen und Veränderungen der rechtlichen Vorgaben sowie staatlichen Kapazitäten, kann es zu steigenden Abgabekosten beispielsweise durch eine Neuklassifizierung der radioaktiven Abfälle, Engpässe in der Annahme und damit zeitlichen Verzögerungen oder höheren Abnahmekosten infolge von geänderten Endlagerkonditionen kommen, welche an die abgebenden Unternehmen weitergegeben werden. Es kann der Fall eintreten, dass die auf Grundlage der heute vorliegenden Erkenntnisse und Annahmen gebildeten und kalkulierten Rückstellungen nicht ausreichen, um die tatsächlichen Entsorgungskosten zu decken. Aus diesem Grund setzt die Geschäftsführung der betroffenen Gesellschaften höchste Priorität auf die Abarbeitung und zeitnahe Entsorgung dieses Bestands an radioaktiven Abfällen. Inflationsbedingte Kostenerhöhungen, Kostenstrukturanpassungen und zukünftige erwartete Preiserhöhungen wurden bei der Bewertung der Rückstellung für die Entsorgung von radioaktiven Abfällen und für die Dekontamination von Gebäuden und Anlagen zum . Dezember ausreichend berücksichtigt, so dass Eckert & Ziegler aus aktueller Sicht nicht mit weiteren erheblichen ungeplanten Kostensteigerungen rechnet.

3.11 HAUPTKUNDENRISIKO

Eintrittswahrscheinlichkeit: Eher unwahrscheinlich/Intensität: Gering

Es besteht das Risiko, dass die Hauptkunden vereinzelt bzw. geballt ihre Abnahmemengen reduzieren. Die Verringerung der Nachfrage seitens eines der Hauptkunden würde zu negativen Auswirkungen auf die Ertragslage des Konzerns führen. Auf die zehn größten Kunden des Konzerns entfallen der Gesamtleistung. Diese einseitig guten Umsätze werden sich im Jahr erwartungsgemäß wiederholen, da Eckert & Ziegler Wert auf langfristige Vereinbarungen bzw. Verträge legt.

3.12 RISIKEN AUS FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Eintrittswahrscheinlichkeit: Wenig wahrscheinlich/Intensität: Sehr hoch

Die Eckert & Ziegler Gruppe treibt im Rahmen ihrer Möglichkeiten eigene Entwicklungsprojekte voran. Dabei engagiert sich Eckert & Ziegler sowohl in der klinischen Entwicklung als auch in der Weiterentwicklung der eigenen, bestehenden Produkte. Ziel ist es, die relative Wettbewerbsposition gegenüber der Konkurrenz und alternativen Anwendungsmethoden zu stärken. Diese Maßnahmen können aufgrund schnellerer Marktentwicklungen oder aufgrund der falschen Zielausrichtung oder auch der Nichterreichung der Entwicklungsziele erfolglos bleiben und in der Folge zu Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände führen. Diese Auswirkung wäre zwar sehr hoch, jedoch nicht liquiditätswirksam. Es wird versucht, diese Risiken durch Marktbeobachtungen und Projektsteuerungsmaßnahmen zu minimieren.

3.13 RISIKOENTWICKLUNG

Für die erkennbaren Risiken der Eckert & Ziegler Gruppe, die sich negativ auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken können, haben wir soweit sinnvoll und möglich Gegenmaßnahmen und/oder bei entsprechender Eintrittswahrscheinlichkeit bilanzielle Vorsorge getroffen.

Nach eingehender Analyse der gesamten Risikosituation sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden Risken erkennbar. Auch für die Zukunft sind aus derzeitiger Sicht keine bestandsgefährdenden Risken, ggf. in Verbindung mit anderen Risiken, absehbar.

Wesentliche Veränderungen der Risiken ergeben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht. Nach wie vor stellt der kriegerische Angriff Russlands auf die Ukraine eine Herausforderung dar. Eckert & Ziegler hat administrative Abläufe angepasst und alternative Transportwege etabliert. Bislang sind wir nicht auf unüberwindbare Hürden gestoßen und erhalten weiterhin Lieferungen aus Russland. Wir gehen aufgrund der Erfahrungen des Jahres davon aus, dass die Versorgung mit Rohstoffen und die Belieferung der Kunden beherrschbar bleiben wird.

3.14 CHANCENBERICHT

Die Dynamik der M&A-Aktivitäten der letzten Jahre betont weiterhin das Interesse des Marktes an den jahrzehntelangen Entwicklungen im Bereich der Radiopharmazie. Verfahren aus der Präzisionsonkologie ermöglichen Patienten gezieltere Tumorbehandlungen einhergehend mit höheren Erfolgsquoten. Eckert & Ziegler kann diesen Trend aufgrund der langjährigen und anerkannt starken Position in diesem Nischenmarkt weiter nutzen. Eckert & Ziegler bleibt einer der wenigen Anbieter von Schlüsselprodukten der Präzisionsonkologie wie z.B. Ge-/Ga- Generatoren, Yttrium- und Lutetium-. Das Marktwachstum hält weiter an und wird auch die nächsten Jahre weiter prägen.

Zum nachhaltigen Wachstum gehören eine fortdauernde Prüfung und Optimierung bestehender Prozesse und des Produktportfolios. Durch die Ausweitung von Zulassungen und die Erweiterung der Märkte festigt das Unternehmen seine Wettbewerbsvorteile. Die größte Herausforderung bleibt weiterhin die Identifikation und Eroberung neuer Geschäftsfelder, mit denen der Konzern sowohl neue als auch bestehende Portfolios stärkt.

Hierfür investiert die Gruppe stark in weitere Laboratorien und Produktionsstätten für Radioisotope auf der ganzen Welt. Auch der Kauf von Firmen und/oder Beteiligungen dient dem Zweck, dem Konzern neue Geschäftsfelder zu erschließen oder Produktionsprozesse kosteneffizienter zu gestalten. Ein Beispiel dafür ist der im Geschäftsjahr geschlossene Joint Venture Vertrag mit Atom Mines LLC (Texas, USA). Eckert & Ziegler hat die Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Herstellung von Ytterbium-, welches unverzichtbar für die Produktion von Lutetium- ist, mitfinanziert und wird damit exklusiv in die Lage versetzt, dieses hochreine Ytterbium- zur Produktion von Lutetium n.c.a. in pharmazeutischer Qualität zu nutzen. Aus erfolgreich abgeschlossenen Entwicklungsprojekten ergeben sich Chancen für ein überproportionales organisches Wachstum. Weiterhin sieht Eckert & Ziegler eine enorme Chance in dem Aufkommen neuer proprietärer SPECT-Tracer. Die Nachfrage nach den SPECT-Tracern wird voraussichtlich dynamisch steigen und sich in den kommenden fünf Jahren nahezu verdoppeln.

Weitere erfolgreiche Entwicklungsprojekte könnten zu anorganischem Wachstum durch neue Produkte im Portfolio und damit neue Geschäftsfelder führen. Beides würde sich positiv auf den Marktanteil und die Wettbewerbsfähigkeit auswirken und zu einer deutlichen Ertragssteigerung führen. Hierbei liegt einer der Schwerpunkte auf der Entwicklung und Herstellung von Alphastrahlung emittierenden Radionukliden (z.B. Actinium-). In diesem Rahmen hat Eckert & Ziegler mit dem kernphysikalischen Institut der tschechischen Akademie der Wissenschaften, Ústav jaderné fyziky (UJF), eine langfristige Zusammenarbeit für die Herstellung des Alphastrahlers Actinium- vereinbart. Die Vereinbarung sieht vor, dass Eckert & Ziegler dem UJF-Forschungszentrum mehrere Millionen Euro für Investitionen in Anlagen und Heißzellen sowie Radium- als Ausgangsmaterial für Tests und Bestrahlungen zur Verfügung stellt. Im Gegenzug erhält Eckert & Ziegler exklusiven Zugang zu den Produktionskapazitäten einer im Bau befindlichen Pilotanlage in der Nähe von Prag, sowie Mitnutzungsrechte an Prozessschritten, die für eine kommerzielle Ac- Produktion im großen Maßstab entwickelt werden. Experten erwarten, dass der Bedarf an Actinium- in der nächsten Dekade exponentiell zunimmt.

Des Weiteren ergeben sich durch den Boom in der Radiopharmazie ebenfalls Chancen im Bereich des Abbaus und der Eindämmung von Altlasten. Aufgrund der zunehmenden Regelungsdichte werden sie zwar im Allgemeinen als Risiko klassifiziert, diese Einschätzung muss jedoch nicht zwingend zutreffen. Gelingt es dem Management, mit innovativen Lösungen die Rückstellungen zu unterbieten, könnten erhebliche Erträge realisiert werden. Diese Einschätzung betrifft darüber hinaus auch die Rückstellungen für den Rückbau bestehender Anlagen.

3.15 RECHNUNGSLEGUNGSBEZOGENES RISIKOMANAGEMENT UND INTERNES KONTROLLSYSTEM

Primäres Ziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems ist es, das Risiko wesentlicher Fehlaussagen in der Rechnungslegung zu verringern, wesentliche Fehlbewertungen aufzudecken und zu gewährleisten, dass die für die Finanzberichterstattung maßgeblichen Gesetze und Normen eingehalten werden.

Die Eckert & Ziegler AG stellt den Jahresabschluss nach den handelsrechtlichen Rechnungslegungsnormen unter Berücksichtigung der ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes auf. Der Konzernabschluss wird nach den Vorschriften der IFRS aufgestellt.

Es wurde ein auf die Größe des Konzerns abgestimmtes rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem implementiert. Nachfolgend werden organisatorische Regelungen und Maßnahmen des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems dargestellt:

  • Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind alle in den Konzern einbezogenen Einheiten eingebunden. Die dafür notwendigen Grundsätze, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie Prozessdefinitionen sind dokumentiert und werden stets den aktuellen Entwicklungen angepasst.
  • Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt nach einem Abschlusskalender, der vom Konzernrechnungswesen zentral vorgegeben wird. In diesem sind alle wichtigen Tätigkeiten und deren Termine definiert.
  • Das Konzernrechnungswesen ist zentral organisiert. Die Mitwirkung externer Dienstleister am Abschlussprozess beschränkt sich normalerweise auf Steuerberechnungen für ausländische Tochterunternehmen. In wenigen Ausnahmefällen werden Abschlüsse der Tochtergesellschaften auch extern erstellt.
  • Die bilanzielle Abbildung der neuen Sachverhalte wird durch die Tochterunternehmen mit der Konzernzentrale abgestimmt. Änderungen in der Konzernrechnungslegung werden unmittelbar an alle beteiligten Mitarbeiter und betroffenen externen Dienstleister kommuniziert.
  • Das Reporting der Tochtergesellschaften erfolgt mittels einheitlicher Formulare, die zu jedem Monats-, Quartalsund Jahresabschluss von den jeweiligen Buchhaltungsabteilungen ausgefüllt werden.
  • Die Rechnungslegungsinformationen aller Tochtergesellschaften fließen in der Controlling-Abteilung der Segmente zusammen und werden von dieser überwacht. Dabei werden Abweichungsanalysen vorgenommen und Auffälligkeiten auch im Hinblick auf die Einhaltung der abschlussrelevanten Konzernrichtlinien untersucht, mit der betreffenden Tochtergesellschaft geklärt und gegebenenfalls an das Konzernrechnungswesen kommuniziert.
  • In der zentralen Controlling-Abteilung erfolgen auf Segmentebene erste konzerninterne Abstimmungen und Konsolidierungen. Hierzu gehört u.a. eine Abstimmung der Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Konzerngesellschaften.
  • Die Kontrolle im Bereich der Konsolidierung ergibt sich aus dem Konsolidierungsprozess. Abstimmungsdifferenzen in der Konsolidierung werden an die beteiligten Tochtergesellschaften kommuniziert und korrigiert.
  • Die Ermittlung von abschlussrelevanten Positionen, die Steuern beinhalten, erfolgt unter Mitwirkung der internen Steuerabteilung.
  • Flache Hierarchien, direkte Berichtswege und monatliche Zwischenabschlüsse ermöglichen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Rechnungslegung sowie wesentliche Fehlbewertungen rechtzeitig erkannt und korrigiert werden können.

Eine absolute Sicherheit in Bezug auf die Erreichung der Ziele des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems kann unabhängig von der konkreten Ausgestaltung nicht erreicht werden.

4. PROGNOSEBERICHT

4.1 VORJAHRESVERGLEICH

Im März wurden für das Geschäftsjahr ein Umsatz von knapp Mio. , sowie ein Konzerngewinn von rund Mio. prognostiziert. Diese Prognose bezieht sich auf den Konzerngewinn aus "fortgeführten" und mittlerweile als "nicht fortgeführten" ausgewiesenen Geschäftsbereichen. Mit einem Umsatz von , Mio. und einem Konzerngewinn von , Mio. oder , pro Aktie wurden diese Ziele übertroffen.

Die Eckert & Ziegler AG als Holdinggesellschaft hat für einen Umsatz von knapp über Mio. und einen operativen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von knapp Mio. prognostiziert. Durch Dividenden- und Gewinnabführungserträge in Höhe von Mio. und der gegenläufig wirkenden Übernahme antizipierter Verluste der Pentixapharm AG in Höhe von Mio. , sollte sich der prognostizierte Gewinn nach Steuern für das Geschäftsjahr auf rund Mio. belaufen. Diese Planwerte wurden mit einem Umsatz von Mio. , einem operativen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von Mio. , Dividenden- und Ergebnisabführungserträgen von Mio. , Erträgen aus der Veräußerung von Anteilen in Höhe von Mio. und einem Jahresüberschuss von Mio. übertroffen.

Das Segment Isotope Products prognostizierte für einen Umsatz mit externen Kunden von etwa Mio. und einen Jahresüberschuss von knapp Mio. . Mit einem Umsatz von , Mio. und einem Jahresüberschuss von , Mio. wurden beide Planwerte übertroffen.

Das Segment Medical erreichte einen Umsatz mit externen Kunden von , Mio. und konnte damit den für prognostizierte Umsatz von knapp Mio. ebenfalls übertreffen. Der geplante Jahresüberschuss von rund Mio. konnte mit , Mio. knapp nicht erreicht werden, Grund dafür sind ungeplante Finanzaufwendungen in Höhe von , Mio. (davon , Mio. aus Währungsverlusten).

Die Holding und der als nicht fortgeführt ausgewiesene Geschäftsbereich der klinischen Assets, bestehend aus der Pentixapharm AG und ihre Tochtergesellschaft Myelo Therapeutics GmbH, bilden das Segment Sonstige. Für dieses Segment wurde ein Jahresfehlbetrag von etwa Mio. prognostiziert. Mit einem Fehlbetrag von , Mio. wurde der geplante Wert leicht überschritten, das liegt insbesondere an ungeplanten Aufwendungen im Zusammenhang mit dem laufenden Rechtsformwechsel in eine europäische Aktiengesellschaft (SE) und der Vorbereitung der Abspaltung der klinischen Assets (, Mio. ).

4.2 AUSGANGSLAGE ANFANG 2024 UND JAHRESPROGNOSE

Der Internationale Währungsfonds (IWF) blickt optimistisch auf die Entwicklung der Weltwirtschaft und geht für in seiner Ende Januar veröffentlichten Konjunkturprognose davon aus, dass das Wirtschaftswachstum im Jahr mit , auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Damit bleibt das globale Wachstum im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten zwar weiter hinter dem historischen Durchschnitt zurück, doch haben sich Volkswirtschaften mehrerer Industrie- und Schwellenländer deutlich widerstandsfähiger gezeigt als zunächst angenommen. Das Gesamtbild dürfte für viele Staaten im Jahr besser ausfallen als im Vorjahr. Für alle untersuchten Länder außer Argentinien erwartet der IWF eine positive Entwicklung der Wirtschaftsleistung. Die Inflation geht in den meisten Regionen schneller zurück als erwartet, da die Probleme auf der Angebotsseite und die restriktive Geldpolitik überwunden sind. Es wird erwartet, dass die globale Gesamtinflation im Jahr auf , Prozent fallen wird. Die Herausforderung für die Politik besteht jedoch weiterhin darin, den endgültigen Rückgang der Inflation auf das Zielniveau erfolgreich zu bewältigen.

Unverändert ergeben sich auch durch den Krieg in der Ukraine und andere weltpolitische Spannungen Risiken. Eckert & Ziegler ist hauptsächlich auf der Beschaffungsseite exponiert. In den vergangenen zwei Geschäftsjahren ist es Eckert & Ziegler ohne größere Beeinträchtigungen gelungen, russische Vorprodukte zu importieren. Sowohl der Bezug von zur Produktion benötigten Radioisotopen aus Russland als auch der Transport und der Zahlungsverkehr funktionieren. Für einen Großteil der benötigten Rohstoffe ist es gelungen, alternative Bezugsquellen zu erschließen.

Naturgemäß stehen die folgenden Einschätzungen daher unter dem Vorbehalt, dass Eckert & Ziegler keine weiteren Verwerfungen aus dem Krieg in der Ukraine oder der Inflation erfahren wird. Da wichtige Ergebnis- und Liquiditätsbeiträge vom Segment Isotope Products erwirtschaftet werden, welches in den USA beheimatet ist, geht sie zudem davon aus, dass der gewichtete Durchschnittskurs bei , USD pro Euro liegen wird. Zur Zeit der Aufstellung des Konzernabschlusses notiert der Wechselkurs bei etwa , USD.

Ab dem Geschäftsjahr wird anstelle des Jahresergebnisses das "EBIT vor Sondereinflüssen aus fortgeführten Geschäftsbereichen" als Kennzahl für die Prognose genutzt. Unverändert werden die Umsatzerlöse prognostiziert. Die Fokussierung auf diese beiden Parameter beurteilt die operative Entwicklung des Kerngeschäfts ohne Sondereinflüsse, d.h. ohne für die Steuerung des Konzerns in ihrer Art und Höhe besondere Effekte, besser. Hierzu zählen Finanz- und Währungsergebnis, Verluste nach IAS (Hyperinflation), Akquisitionskosten, Desinvestitionen oder Restrukturierungen. Bei der Berechnung dieser Kennzahl wird das EBIT aus fortgeführten Geschäftsbereichen jeweils um Sonderaufwendungen erhöht und um Sondererträge reduziert.

Der Prognosebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf den aktuellen Erwartungen des Managements zur künftigen Unternehmensentwicklung beruhen. Der Ausblick basiert auf Einschätzungen, die das Management anhand aller ihm zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Berichts verfügbaren Informationen, getroffen hat. Die Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Kontrollmöglichkeiten des Managements liegen. Sollten die dem Ausblick zugrunde liegenden Annahmen nicht zutreffend sein oder die beschriebenen Risiken oder Chancen eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen, sowohl negativ als auch positiv, deutlich von den im Ausblick getroffenen Aussagen abweichen. Eckert & Ziegler übernimmt keine Verpflichtung, außerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Veröffentlichungsvorschriften die im Lagebericht enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.

4.3 KÜNFTIGE GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM SEGMENT ISOTOPE PRODUCTS

Das Segment Isotope Products prognostiziert für weiterhin starke Umsätze. Der Spezialist für medizinische Bildgebung Tecnonuclear S.A. (Argentinien) führte neue diagnostische Produkte ein und rechnet (vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung) mit deren Einführung in ausgewählten südamerikanischen Märkten in der zweiten Hälfte des Jahres . Die Nachfrage nach nicht-russischem Öl und Gas beflügeln weiterhin die Explorationstätigkeiten der Energiekonzerne und in der Folge die Nachfrage nach messtechnischen Komponenten. Das Segment hat eine sehr starke Wettbewerbsposition, es entwickelt weiterhin neue Produkte und gewinnt zusätzliche Kunden. Mit der Inbetriebnahme neuer Kernkraftwerke wächst der Absatz von Kalibrierungs- und Umweltüberwachungsprodukten aus dem Geschäftsbereich Analytics (USA) weiter. Der Bereich Life Cycle Services ist gut positioniert, um von der Stilllegung und Sanierung alternder kerntechnischer Anlagen zu profitieren. Darüber hinaus profitiert der Bereich in Europa vom wachsenden Druck der Aufsichtsbehörden, unbenutzte Strahlenquellen von medizinischen und industriellen Anwendern zu entsorgen. Die beiden größten Anwendungsbereiche des Segments – Medical und Industry – bleiben stark. Dank der stabilen Lieferkette wurde der Marktanteil in diesen reifen Märkten ausgebaut, die Aussichten für sind positiv. Der Umsatz mit externen Kunden dürfte sich auf etwa Mio. belaufen, das EBIT vor Sondereinflüssen auf rund Mio. .

4.4 KÜNFTIGE GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM SEGMENT MEDICAL

Im Segment Medical deutet sich an, dass die Nachfrage von Pharmaunternehmen nach radiopharmazeutischen Produkten und Dienstleistungen ungebrochen wächst. Die Umsätze in diesem Bereich steigen weiterhin zweistellig. Das Interesse an qualifizierten Dienstleistungen bei der Entwicklung, dem Aufbau von Produktionsanlagen und der Lohnfertigung bleibt hoch. Durch die angekündigten Marktzulassungen neuer Produkte wird mit Impulsen für pharmazeutische Radiodiagnostika, speziell den Radionuklidgenerator GalliaPharm® gerechnet. Die steigende Anzahl von in klinischen Studien befindlichen und zugelassenen Radiotherapeutika wird die Nachfrage nach therapeutischen Isotopen beleben. Für das therapeutische Nuklid Lu- hat Eckert & Ziegler in die GMP-Herstellungserlaubnis am Standort in Braunschweig erhalten und rechnet in mit weiter wachsenden Umsätzen. Im Hinblick auf einen geplanten Produktionsstart von Ac- in der zweiten Jahreshälfte wurden im abgelaufenen Jahr mehrere Lieferverträge für dieses Nuklid mit pharmazeutischen Kunden geschlossen. Das Segment prognostiziert daher für einen Umsatz mit externen Kunden von knapp Mio. bei einem EBIT vor Sondereinflüssen von rund Mio. .

4.5 KÜNFTIGE GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM SEGMENT SONSTIGE

Auf Grund der strategischen Ausrichtung des Segments Sonstige geht der Vorstand davon aus, dass im Geschäftsjahr wiederum keine Außenumsätze erwirtschaftet werden. Das Segment prognostiziert ein EBIT vor Sondereinflüssen aus fortgeführten Geschäftsbereichen von rund – Mio. .

4.6 KÜNFTIGE GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM KONZERN

Aufbauend auf dem Vorgenannten hofft der Vorstand, an das operative Ergebnis des Geschäftsjahres anzuknüpfen und ein EBIT vor Sondereinflüssen aus fortgeführten Geschäftsbereichen von rund Mio. erzielen zu können. Die dazugehörige Umsatzerwartung beläuft sich auf knapp Mio. . Voraussetzungen für die Prognose sind ein gewichteter Durchschnittskurs von , USD pro Euro und die Annahme, dass Eckert & Ziegler weiterhin keine größeren Verwerfungen aus dem Krieg in der Ukraine erleidet.

4.7 KÜNFTIGE GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER ECKERT & ZIEGLER STRAHLEN- UND MEDIZINTECHNIK AG

Für die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG wird im Jahr mit einem Umsatz in Höhe von rund Mio. gerechnet. Der erwartete Umsatz wird damit über dem Niveau des Vorjahres liegen. Operativ wird ein EBIT vor Sondereinflüssen von – Mio. erwartet. Es wird planmäßig durch Dividendenerträge und Gewinnabführungen von Mio. ausgeglichen.

5. SONSTIGE ANGABEN

5.1 EU-TAXONOMIE

5.1.1 EU-Taxonomie

Ziel der EU-Taxonomie ist, Investitionsströme aus dem Finanzsektor an Unternehmen zu fördern, die sich mit ökologisch nachhaltigen Aktivitäten beschäftigen. Sie soll damit der Europäischen Union helfen, den europäischen Green Deal umzusetzen. Dabei wird das Ziel verfolgt, bis in der EU die Nettoemissionen von Treibhausgasen auf null zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund trat Mitte die EU-Taxonomie-Verordnung (Taxonomie-VO) in Kraft, die als einheitliches und rechtsverbindliches Klassifizierungssystem festlegt, welche Wirtschaftstätigkeiten in der EU als ökologisch nachhaltig gelten. Auf Basis definierter Anforderungen erfolgt die EU-weite Klassifikation von Wirtschaftsaktivitäten hinsichtlich ihres Beitrags zu den folgenden sechs Umweltzielen:

  • () Klimaschutz
  • () Anpassung an den Klimawandel
  • () Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen
  • () Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
  • () Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung
  • () Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme

Im Hinblick auf die Klassifizierung einer Wirtschaftstätigkeit als "ökologisch nachhaltig" im Sinne der EU-Taxonomie ist eine Unterscheidung zwischen Taxonomie-Fähigkeit und Taxonomie-Konformität erforderlich. Im ersten Schritt ist zu prüfen, ob eine Wirtschaftstätigkeit im delegierten Rechtsakt beschrieben ist und somit Taxonomie-fähig ist. Ausschließlich Taxonomie-fähige Wirtschaftstätigkeiten können bei Erfüllung bestimmter Kriterien als "ökologisch nachhaltig" gelten. Entsprechend ist im zweiten Schritt zu evaluieren, ob die genannten technischen Bewertungskriterien erfüllt sind, um als Taxonomie-konform klassifiziert zu werden.

Für das Berichtsjahr sind nur Geschäftsaktivitäten zu betrachten, die einen wesentlichen Beitrag zu den zwei Umweltzielen "Klimaschutz" und "Anpassung an den Klimawandel" leisten. Durch die Beschreibung der Wirtschaftstätigkeit in den delegierten Rechtsakten ist festgelegt, welche Wirtschaftstätigkeiten grundsätzlich in Betracht gezogen werden können.

Als Unternehmen, welches zur Abgabe einer nicht finanziellen Erklärung verpflichtet ist, müssen wir als Eckert & Ziegler nach Artikel Absatz der Taxonomie-VO Informationen darüber offenlegen, wie und in welchem Umfang unsere Tätigkeiten mit Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind, die nach dem EU-Recht zur Taxonomie als "ökologisch nachhaltig" einzustufen sind. Weiterhin ist Eckert & Ziegler verpflichtet, die in der Taxonomie-VO definierten Kennzahlen zu berichten.

5.1.2 Taxonomie-fähige Wirtschaftstätigkeiten

Die Unternehmensaktivitäten hat die Eckert & Ziegler mit den in den Anhängen und zum delegierten Rechtsakt vom . Juni definierten Aktivitäten geschäftsbereichsübergreifend, einschließlich unserer Segmente Isotope Products, Medical und Sonstige abgeglichen. Keine der Kerngeschäftsaktivitäten der Eckert & Ziegler sind als Taxonomie-fähig eingestuft. Die Analyse hat ergeben, dass derzeit keine umsatzgenerierende Aktivität im Sinne der EU-Taxonomie erbracht wird. Mit den aktuell durch die Taxonomie abgedeckten Wirtschaftsaktivitäten hat die Technical expert group on sustainable finance (TEG) eine Priorisierung auf die Sektoren gelegt, die für , Prozent aller direkten Treibhausgasemissionen der EU verantwortlich sind. Die Taxonomie deckt damit die Wirtschaftssektoren Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Produktion von Waren/verarbeitendes Gewerbe, Energieversorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung sowie die Beseitigung von Umweltverschmutzungen, Verkehr und Lagerung, Information und Kommunikation sowie das Baugewerbe ab. Die Wirtschaftstätigkeiten von Eckert & Ziegler zählen nicht zu jenen. Eckert & Ziegler verarbeitet für seine Produkte verhältnismäßig nur geringe Massen und gilt daher schon prinzipiell als ein niedriger Emittent von Kohlendioxid. Vor allem aber werden alle energieintensiven Rohstoffe klimaneutral produziert, da Eckert & Ziegler seine Ausgangmaterialen im Wesentlichen von Betreibern nuklearer Reaktoren bezieht.

5.1.3 Ermittlung der Taxonomie-Kennzahlen

Umsatzerlöse

Die EU-Taxonomie versteht unter Umsatzerlösen den Nettoumsatz mit Waren oder Dienstleistungen. Der Anteil der Umsatzerlöse, die mit Taxonomie-fähigen Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind (Zähler), wird dann durch den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Nettoumsatz (Nenner) geteilt.

Investitionsausgaben

Die Investitionsausgaben (Capital Expenditure, CapEx) im Sinne der EU-Taxonomie umfassen die Zugänge an Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten während des betrachteten Geschäftsjahres. Dies schließt auch Zugänge an Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten ein, die aus Unternehmenszusammenschlüssen resultieren. Eckert & Ziegler bezieht sich auf die Investitionsausgaben, wie im Anhang ausgewiesen (Nenner). Davon ist der Anteil der Taxonomie-fähigen Investitionsausgaben zu bestimmen (Zähler). Die Datenerhebung und die Detailanalyse erfolgten durch das Controlling.

Betriebsausgaben

Die Betriebsausgaben (Operating Expenditure, OpEx) im Sinne der EU-Taxonomie umfassen direkte, nicht kapitalisierte Kosten, die sich auf Forschung und Entwicklung, Gebäudesanierungsmaßnahmen, kurzfristiges Leasing, Wartung und Reparatur beziehen. Eckert & Ziegler bezieht sich auf Ausgaben für Instandhaltung und Instandsetzung, Renovierung, Forschung und Entwicklung and Kosten für kurzfristiges Leasing (Nenner). Davon ist der Anteil der Taxonomiefähigen Investitionsausgaben zu bestimmen (Zähler). Die Datenerhebung und die Detailanalyse erfolgten durch das Controlling.

5.1.4 Ausweis der Taxonomie-Kennzahlen

Geschäftsjahr 01.01. – 31.12.2023 2023 Kriterien für einen wesentlichen Beitrag DNSH Kriterien
Wirtschaftstätigkeiten msatz in €
Absoluter U
Code(s)
msatz
m U
Anteil a
maschutz
Kli
wandel
ma
Anpassung an den Kli
Nachhaltige Nutzung und Schutz von
Meeresressourcen
Wasser- und
Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft minderung der
mutzung
meidung und Ver
weltversch
Ver
m
U
Wiederherstellung der
me
Biodiversität und der Ökosyste
Schutz und
maschutz
Kli
wandel
ma
Anpassung an den Kli
Nachhaltige Nutzung und Schutz von
Meeresressourcen
Wasser- und
Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft minderung der
mutzung
meidung und Ver
weltversch
Ver
m
U
Wiederherstellung der
me
Biodiversität und der Ökosyste
Schutz und
Mindestschutz msatz-Anteil, Jahr
mer U
mie-konfor
Taxono
2022
möglichende Tätigkeiten)
Kategorie (er
Kategorie (Übergangstätigkeiten)
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten 0 0%
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten
(taxonomiekonform)
Umsatz Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten
(taxonomiekonform) (A.1)
0 0%
Davon ermöglichende Tätigkeiten 0 0% E
Davon Übergangstätigkeiten 0 0% T
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch
nachhaltige Tätigkeiten
(nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten)
Umsatz Taxonomiefähige, aber nicht
ökologisch nachhaltige Tätigkeiten
(nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2)
0 0%
Gesamt (A.1 + A.2) 0 0%
B. Nicht Taxonomiefähige Tätigkeiten 246.092.042 100%
Umsatz not taxonomy eligible 246.092.042 100%
Gesamt (A + B) 246.092.042 100%

45

Geschäftsjahr 01.01. – 31.12.2023 2023 Kriterien für einen wesentlichen Beitrag DNSH Kriterien
Wirtschaftstätigkeiten Absoluter Investitionsausgaben in €
Code(s)
Anteil an Investitionsausgaben maschutz
Kli
wandel
ma
Anpassung an den Kli
Nachhaltige Nutzung und Schutz von
Meeresressourcen
Wasser- und
Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft minderung der
mutzung
meidung und Ver
weltversch
Ver
m
U
Wiederherstellung der
me
Biodiversität und der Ökosyste
Schutz und
maschutz
Kli
wandel
ma
Anpassung an den Kli
Nachhaltige Nutzung und Schutz von
Meeresressourcen
Wasser- und
Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft minderung der
mutzung
meidung und Ver
weltversch
Ver
m
U
Wiederherstellung der
me
Biodiversität und der Ökosyste
Schutz und
Mindestschutz mer CapEx-Anteil, Jahr 2022
mie-konfor
Taxono
möglichende Tätigkeiten)
Kategorie (er
Kategorie (Übergangstätigkeiten)
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten 2.855.900 7,05%
A.1
Ökologisch nachhaltige T
ätigkeiten
(taxonomiekonform)
CapEx
Ökologisch nachhaltige T
ätigkeiten
(taxonomiekonform) (A.1)
0 0,00%
Davon ermöglichende Tätigkeiten 0 0,00% E
Davon Übergangstätigkeiten 0 0,00% T
A.2 Taxonomief
ähige, aber nicht
ökologisch
nachhaltige T
ätigkeiten
(nicht taxonomiekonforme T
ätigkeiten)
Beförderung mit Motorrädern, Personen
kraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen
6.5. 241.279 0,60% EL N/EL N/EL N/EL N/EL N/EL
Güterbeförderung im Straßenverkehr 6.6. 30.921 0,08% EL EL N/EL N/EL N/EL N/EL
Neubau 7.1. 2.583.700 6,38% EL EL N/EL EL N/EL N/EL
CapEx Taxonomief
ähige, aber nicht
ökologisch
nachhaltige T
ätigkeiten
(nicht taxonomiekonforme T
ätigkeiten) (A.2)
2.855.900 7,05%
Gesamt (A.1 + A.2) 2.855.900 7,05%
B. Nicht Taxonomiefähige Tätigkeiten 37.634.100 92,95%
CapEx not taxonomy eligible 37.634.100 92,95%
Gesamt (A + B) 40.490.000 100%
Geschäftsjahr 01.01. – 31.12.2023 2023 Kriterien für einen wesentlichen Beitrag DNSH Kriterien
Wirtschaftstätigkeiten Code(s) Absolute Betriebsausgaben in € Anteil an Betriebsausgaben maschutz
Kli
wandel
ma
Anpassung an den Kli
Nachhaltige Nutzung und Schutz von
Meeresressourcen
Wasser- und
Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft minderung der
mutzung
meidung und Ver
weltversch
Ver
m
U
Wiederherstellung der
me
Biodiversität und der Ökosyste
Schutz und
maschutz
Kli
wandel
ma
Anpassung an den Kli
Nachhaltige Nutzung und Schutz von
Meeresressourcen
Wasser- und
Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft minderung der
mutzung
meidung und Ver
weltversch
Ver
m
U
Wiederherstellung der
me
Biodiversität und der Ökosyste
Schutz und
Mindestschutz mer OpEx-Anteil, Jahr 2022
mie-konfor
Taxono
möglichende Tätigkeiten)
Kategorie (er
Kategorie (Übergangstätigkeiten)
A. Taxonomiefähige Tätigkeiten 380.395 5,71%
A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten
(taxonomiekonform)
OpEx Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten
(taxonomiekonform) (A.1)
0 0,00%
Davon ermöglichende Tätigkeiten 0 0,00% E
Davon Übergangstätigkeiten 0 0,00% T
A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch
nachhaltige Tätigkeiten
(nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten)
Güterbeförderung im Straßenverkehr 6.6. 380.395 5,71% EL EL N/EL N/EL N/EL N/EL
OpEx Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch
nachhaltige Tätigkeiten
(nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) 380.395 5,71%
Gesamt (A.1 + A.2) 380.395 5,71%
B. Nicht Taxonomiefähige Tätigkeiten 6.284.154 94,29%
OpEx not taxonomy eligible 6.284.154 94,29%
Gesamt (A + B) 6.664.549 100%

5.2 NICHT FINANZIELLE BERICHTERSTATTUNG

Eckert & Ziegler stellt sich dem Anspruch, sein unternehmerisches Handeln nachhaltig an einem ausgewogenen Verhältnis von ökonomischen, sozialen und ökologischen Aspekten auszurichten. Nur so können wir den langfristigen Erfolg des Unternehmens sichern. Für weitergehende Informationen finden Sie unseren Nachhaltigkeitsbericht auf unserer Internetseite www.ezag.de > Investoren > Berichte.

5.3 VERGÜTUNGSBERICHT

In § AktG wird für börsennotierte Gesellschaften die Pflicht zur jährlichen Erstellung eines separaten, gemeinsamen Vergütungsberichts von Vorstand und Aufsichtsrat formuliert. Dieser ist für mindestens zehn Jahre auf der Internetseite der Gesellschaft zu veröffentlichen.

Der Vergütungsbericht wird separat veröffentlicht und ist auf unserer Internetseite zu finden: www.ezag.de > Investoren > Gute Unternehmensführung.

5.4 ÜBERNAHMERECHTLICHE ANGABEN

Das Grundkapital der Gesellschaft betrug am . Dezember .. (Vj. .. ) und ist in .. auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Jede Aktie gewährt eine Stimme und ist maßgebend für den Anteil am Gewinn. Aktien mit Mehrfachstimmrechten oder Vorzugsstimmrechten sowie Höchststimmrechte existieren nicht.

Es bestehen keine wesentlichen Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebotes stehen. Weiterhin bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstandes oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebotes.

Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand der Gesellschaft nicht bekannt.

Nach dem Wertpapierhandelsgesetz hat jeder Anleger, der durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise bestimmte Anteile an Stimmrechten der Gesellschaft erreicht, überschreitet oder unterschreitet, dies der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht mitzuteilen. Der niedrigste Schwellenwert für diese Mitteilungspflicht beträgt . Folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der Gesellschaft, die der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft wie folgt mitgeteilt worden:

Der Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Andreas Eckert, hielt zum . Dezember mittelbar durch die Eckert Wagniskapital und Frühphasenfinanzierung GmbH, Panketal, eine Beteiligung in Höhe von .. Aktien und unmittelbar eine Beteiligung in Höhe von Aktien, die insgesamt , des Grundkapitals der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG von .. Stück darstellen. Der Gesamtbesitz der übrigen Mitglieder des Aufsichtsrates sowie der Mitglieder des Vorstands an den von der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG ausgegebenen Aktien lag zum . Dezember unter des Grundkapitals.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestanden und bestehen nicht.

Das Unternehmen wird vom Vorstand geleitet und gegenüber Dritten vertreten. Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes ist in § AktG geregelt. Danach werden die Mitglieder des Vorstandes vom Aufsichtsrat für eine Amtszeit von höchstens fünf Jahren bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder eine Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Sie bedarf eines erneuten Aufsichtsratsbeschlusses, der frühestens ein Jahr vor Ablauf der bisherigen Amtszeit gefasst werden kann. Der Aufsichtsrat kann ein Mitglied des Vorstandes zum Vorsitzenden ernennen. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstand und die Ernennung zum Vorsitzenden des Vorstandes widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Dieser kann beispielsweise in einer groben Pflichtverletzung, der Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung oder dem Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung liegen.

Der Vorstand besteht gemäß § der Satzung der Gesellschaft aus einer oder mehreren Personen. Die Zahl der Mitglieder des Vorstandes wird vom Aufsichtsrat bestimmt.

Die Satzung der Gesellschaft enthält grundlegende Bestimmungen zur Verfassung der Gesellschaft. Eine Änderung der Satzung der Gesellschaft kann gemäß § AktG grundsätzlich nur durch Beschluss der Hauptversammlung erfolgen, die eine Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst. Der Aufsichtsrat ist zur Vornahme von Satzungsänderungen befugt, die nur die Fassung betreffen. Er ist ferner ermächtigt, die Satzung im Fall der Ausnutzung des Genehmigten Kapitals sowie nach Ablauf der Ermächtigungsfrist für die Ausnutzung des Genehmigten Kapitals jeweils entsprechend anzupassen.

Der Vorstand war ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum . Mai einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt . durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Die neuen Aktien waren den Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten; sie konnten auch von einem oder mehreren Kreditinstitut(en) oder einem oder mehreren ihnen gleichgestellten Institut(en) mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten.

Der Vorstand konnte mit Zustimmung des Aufsichtsrats:

  • das Bezugsrecht der Aktionäre bis zu einem Betrag, der weder des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch zum Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals überschreitet, ausschließen, um die neuen Aktien gegen Bareinlagen zu einem Ausgabebetrag auszugeben, der den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Auf diese -Grenze wurden eigene Aktien der Gesellschaft angerechnet, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in unmittelbarer bzw. sinngemäßer Anwendung des § Absatz Satz AktG veräußert wurden. Ferner waren bei der Berechnung der -Grenze Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung zur Bedienung von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen ausgegeben wurden oder auszugeben gewesen sind, sofern die Schuldverschreibungen in entsprechender Anwendung des § Absatz Satz AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben wurden;
  • das Bezugsrecht der Aktionäre zum Zwecke der Gewinnung von Sacheinlagen, insbesondere durch den Erwerb von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder durch Erwerb sonstiger Wirtschaftsgüter, einschließlich Rechte und Forderungen, ausschließen, wenn der Erwerb im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft liegt und gegen die Ausgabe von Aktien vorgenommen werden sollte;
  • das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen, soweit es erforderlich war, um Inhabern von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder ihren Tochtergesellschaften ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihres Wandlungs- bzw. Optionsrechts zugestanden haben würde;
  • das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen, um die neuen Aktien Mitarbeitern der Gesellschaft oder mit ihr verbundenen Unternehmen gegen Bareinlagen anzubieten.
  • das Bezugsrecht der Aktionäre zum Ausgleich von Spitzenbeträgen ausschließen.

Der Vorstand war ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Inhalt der Aktienrechte und die weiteren Bedingungen der Aktienausgabe einschließlich des Ausgabebetrags festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Satzung entsprechend der Durchführung der Kapitalerhöhung und, falls das Genehmigte Kapital bis zum . Mai nicht vollständig ausgenutzt worden ist, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist, jeweils anzupassen.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom . Juni ist der Vorstand ermächtigt, bis zum . Juni eigene Aktien im Umfang von bis zu insgesamt des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung oder – sollte dies geringer sein – bei Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Auf die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ d und e AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als des jeweiligen Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, aber auch durch ihre Konzerngesellschaften oder für ihre oder deren Rechnung durch Dritte ausgenutzt werden. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands als Erwerb über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Erwerbsangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots.

  • Erfolgt der Erwerb der Aktien über die Börse, darf der von der Gesellschaft gezahlte Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft im elektronischen Handelssystem Exchange Electronic Trading (Xetra) (oder einem entsprechenden Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den jeweils fünf dem Erwerb vorangegangenen Börsenhandelstagen um nicht mehr als überschreiten oder unterschreiten.
  • Erfolgt der Erwerb aufgrund eines öffentlichen Erwerbsangebots bzw. aufgrund einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots, darf der für eine Aktie angebotene und gezahlte Kaufpreis (ohne Erwerbsnebenkosten) bis zu über oder unter dem höchsten Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft im elektronischen Handelssystem Exchange Electronic Trading (Xetra) (oder einem entsprechenden Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am dritten Börsentag vor der Veröffentlichung des Kaufangebots liegen. Das Erwerb-

sangebot bzw. die öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots kann weitere Bedingungen vorsehen. Ergibt sich nach der Veröffentlichung des Erwerbsangebots bzw. der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots eine nicht unerhebliche Kursabweichung vom angebotenen Erwerbspreis oder von den Grenzwerten der etwaig angebotenen Preisspanne, kann das Erwerbsangebot angepasst werden; Stichtag ist in diesem Fall der Tag, an dem die Entscheidung des Vorstands zur Anpassung des Angebots bzw. der Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots veröffentlicht wird. Bei einem öffentlichen Erwerbsangebot wird die Gesellschaft gegenüber allen Aktionären ein Angebot entsprechend ihrer Beteiligungsquote abgeben. Das Volumen des öffentlichen Erwerbsangebots kann begrenzt werden. Sofern die Gesamtzeichnung des Angebots dieses Volumen überschreitet bzw. im Fall einer Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots von mehreren gleichwertigen Angeboten nicht sämtliche angenommen werden, erfolgt der Erwerb – insoweit unter partiellem Ausschluss eines etwaigen Andienungsrechts – nach dem Verhältnis der angedienten Aktien (Andienungsquoten) statt nach dem Verhältnis der Beteiligung der andienenden Aktionäre (Beteiligungsquote). Ebenso können zur Vermeidung rechnerischer Bruchteile kaufmännische Rundungen und eine bevorrechtigte Berücksichtigung geringer Stückzahlen von bis zu Stück zum Erwerb angedienter Aktien der Gesellschaft je Aktionär unter insoweit partiellem Ausschluss eines etwaigen Andienungsrechts der Aktionäre vorgesehen werden.

  • Der Vorstand ist ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden. Er kann sie insbesondere über die Börse oder ein an alle Aktionäre gerichtetes Angebot veräußern. Er kann sie darüber hinaus insbesondere, aber nicht abschließend, auch zu den folgenden Zwecken verwenden:
  • Die Aktien können eingezogen werden, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Sie können auch im vereinfachten Verfahren ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrages der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft eingezogen werden. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt.
  • Die Aktien können auch in anderer Weise als durch Veräußerung über die Börse oder durch ein Angebot an alle Aktionäre veräußert werden, wenn die Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis veräußert werden, der den arithmetischen Mittelwert der XETRA-Schlusskurse von Aktien der Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse an den jeweils der Veräußerung vorangegangenen letzten fünf Handelstagen nicht wesentlich unterschreitet. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien, die in entsprechender Anwendung des § Abs. Satz AktG (unter Bezugsrechtsausschluss gegen Bareinlagen nahe am Börsenpreis) ausgegeben wurden, des Grundkapitals nicht übersteigen, und zwar weder im Zeitpunkt der Beschlussfassung noch im Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung. Auf diese Begrenzung sind Aktien anzurechnen, die in direkter oder entsprechender Anwendung des § Abs. Satz AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zu diesem Zeitpunkt ausgegeben oder veräußert wurden. Ebenfalls anzurechnen sind Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § Abs. Satz AktG ausgegeben werden.
  • Die Aktien können gegen Sachleistung ausgegeben werden, insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Teilen von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen und Zusammenschlüssen von Unternehmen sowie zum Erwerb sonstiger Wirtschaftsgüter zum Ausbau der Geschäftstätigkeit.
  • Die Aktien können an Mitarbeiter der Gesellschaft und mit ihr verbundenen Unternehmen sowie an Mitglieder der Geschäftsführung von verbundenen Unternehmen ausgegeben und zur Bedienung von Rechten auf den Erwerb oder Pflichten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft verwendet werden, die Mitarbeitern der Gesellschaft und mit ihr verbundenen Unternehmen sowie Mitgliedern der Geschäftsführung von verbundenen Unternehmen eingeräumt wurden, insbesondere im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungs- oder Beteiligungsprogrammen sowie Aktienprogrammen. Sie können solchen Personen entgeltlich oder unentgeltlich zum Erwerb angeboten, zugesagt und übertragen werden, wobei das Arbeits- bzw. Anstellungsverhältnis zum Zeitpunkt des Angebots oder der Zusage bestehen muss. Die Aktien können auch Mitgliedern des Aufsichtsrates als Bestandteil der Vergütung gewährt werden, soweit im Einzelfall rechtlich zulässig.
  • Die eigenen Aktien können zur Erfüllung von Verpflichtungen der Gesellschaft aus Wandlungsrechten bzw. Wandlungspflichten aus von der Gesellschaft begebenen Wandelschuldverschreibungen verwendet werden.

Zum . Dezember hält die Gesellschaft . (Vj. .) eigene Aktien zum Nennbetrag von Tsd. (Vj. Tsd. ), die in der Bilanz offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt sind.

5.5 KONZERNERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG (§§289F, 315D HGB)

Die Gesellschaft hat eine Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben, die auf der Webseite unter www.ezag.de > Investoren > Gute Unternehmensführung > Erklärung zur Unternehmensführung einsehbar ist.

5.6 ABHÄNGIGKEITSBERICHT

Es wurde ein Abhängigkeitsbericht mit folgender Erklärung des Vorstandes erstellt:

"Wir erklären, dass die EZAG bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen worden."

Berlin, den . März

Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG Der Vorstand

Dr. Harald Hasselmann Jutta Ludwig Franklin Yeager

6. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER (BILANZEID)

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahres- und Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft und des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind.

Berlin, den . März

Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG Der Vorstand

Dr. Harald Hasselmann Jutta Ludwig Franklin Yeager

Eckert & Ziegler Geschäftsbericht 2023

FINANZTEIL

KONZERNABSCHLUSS

KONZERNANHANG

KONZERNABSCHLUSS

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG *

Tsd. € Anhang 2022 2023
Umsatzerlöse 12 222.229 246.092
Umsatzkosten 13 –115.477 –129.749
Bruttoergebnis vom Umsatz 106.752 116.343
Vertriebskosten 14 –22.913 –24.522
Allgemeine Verwaltungskosten 15 –35.417 –39.269
Wertminderung/Wertaufholungen nach IFRS 9 44 –565 –139
Sonstige betriebliche Erträge 18 5.425 2.958
Sonstige betriebliche Aufwendungen 19 –6.310 –8.374
Bertriebsergebnis 46.972 46.996
Ergebnis aus at-equity bewerteten Beteiligungen 20 461 311
Ergebnis aus der Bewertung von Finanzinstrumenten 44 427 –369
Währungsgewinne 21 2.855 1.795
Währungverluste 21 –1.551 –2.240
Verlust nach IAS 29 (Hyperinflation) –2.360 –1.041
Ergebis vor Zinsergebnis und Ertragsteuern (EBIT) 46.804 45.452
Zinserträge 22 234 846
Zinsaufwendungen 22 –1.773 –3.993
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 45.265 42.306
Ertragsteuern 23 –13.904 –11.824
Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 31.361 30.482
Ergebnis aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen –1.614 –3.714
Konzernergebnis aus fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäftsbereichen 29.747 26.768
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn (+)/Verlust(–) 24 –469 –468
Ergebnisanteil der Aktionäre der Eckert & Ziegler AG 29.278 26.300
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäftsbereichen 25
Unverwässert (€ je Aktie) 1,41 1,26
Verwässert (€ je Aktie) 1,41 1,26
Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen
Unverwässert (€ je Aktie) 1,51 1,46
Verwässert (€ je Aktie) 1,51 1,46
Ergebnis je Aktie aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen
Unverwässert (€ je Aktie) –0,10 –0,20
Verwässert (€ je Aktie) –0,10 –0,20
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert – in Tausend Stück) 20.763 20.811
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (verwässert – in Tausend Stück) 20.798 20.824

(*) Aufgrund von IFRS 5 und Umgliederung IAS 29 ins Finanzergebnis Ausweisänderung der Vorjahreszahlen

KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG
Tsd. € Anhang 2022 2023
Konzernergebnis 29.747 26.768
davon auf die Aktionäre der Eckert & Ziegler AG entfallend 29.278 26.300
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn (+)/Verlust (–) 469 468
Posten, die unter bestimmten Bedingungen zukünftig in die
Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Kursdifferenzen, die aus der Umrechnung ausländischer
Geschäftsbetriebe während des Geschäftsjahres eingetreten sind
5.448 –6.023
Kursdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe 36 5.448 –6.023
Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden
Gewinne(+)/Verluste(-) aus Eigenkapitalinstrumenten, die als erfolgsneutral
zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis designiert werden –554 0
latente Steuern 167 0
Nettoergebnis aus Eigenkapitalinstrumenten, die als erfolgsneutral zum
beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis designiert werden
–387 0
Veränderung der versicherungsmathematischen
Gewinne (+)/Verluste (–) aus leistungsorientierten Pensionszusagen
39 2.759 –559
latente Steuern –871 176
Nettogewinn aus Neubewertung der leistungsorientierten Verpflichtung 1.888 –383
Gesamtsumme der Posten, die zukünftig nicht in die GuV umgegliedert werden 1.501 –383
Sonstiges Gesamtergebnis nach Steuern 6.949 –6.406
Konzerngesamtergebnis 36.696 20.362
Vom Konzerngesamtergebnis entfallen auf:
die Aktionäre der Eckert & Ziegler AG 36.182 19.927
Nicht beherrschende Anteile 514 435

KONZERNBILANZ
Tsd € Anhang 31.12.2022 31.12.2023
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 26 43.141 35.723
Übrige Immaterielle Vermögenswerte 26 53.865 13.056
Sachanlagen 27 85.130 82.892
Nutzungsrechte (IFRS 16) 28 26.495 28.928
Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen 30 13.972 32.111
Aktive Latente Steuern 23 8.563 11.650
Übrige langfristige Vermögenswerte 29 1.935 1.350
Langfristige Vermögenswerte, gesamt 233.102 205.710
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 31 82.701 67.998
Wertpapiere 0 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 32 37.171 43.720
Vertragsvermögenswerte* 35 2.954 3.651
Vorräte* 33 39.278 39.934
Ertragsteuerforderungen 23 5.909 7.065
Übrige kurzfristige Vermögenswerte 34 6.342 5.955
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 0 65.332
Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 174.355 233.654
Bilanzsumme 407.456 439.364
Passiva
Eigenkapital 36
Gezeichnetes Kapital 21.172 21.172
Kapitalrücklagen 66.607 66.894
Gewinnrücklagen 123.177 139.071
Übrige Rücklagen 4.681 –1.693
Eigene Anteile –3.570 –3.269
Den Aktionären der Eckert & Ziegler AG zustehendes Eigenkapital 212.067 222.176
Nicht beherrschende Anteile 24 1.562 1.917
Summe Eigenkapital 213.629 224.093
Langfristige Schulden
Langfristige Darlehensverbindlichkeiten 37 22.400 20.036
Langfristige Leasingverbindlichkeiten (IFRS 16) 28 24.497 27.320
Abgrenzung von Zuschüssen und sonstige Abgrenzungsposten 38
(langfristig) 2.250 2.005
Passive Latente Steuern 23 5.082 1.330
Rückstellungen für Pensionen 39 10.271 10.963
Übrige langfristige Rückstellungen 40 61.989 68.142
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 41 10.686 1.791
Langfristige Schulden, gesamt 137.174 131.586
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten 37 0 6.352
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten (IFRS 16) 28 2.690 2.596
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44 8.340 5.868
Erhaltene Anzahlungen* 42 6.158 4.540
Abgrenzungen von Zuschüssen und sonstige Abgrenzungsposten 38
(kurzfristig) 37 272
Ertragsteuerverbindlichkeiten 23 3.872 5.874
Übrige kurzfristige Rückstellungen 40 4.571 6.438
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 43 27.498 23.883
Vertragsverbindlichkeiten* 35 3.488 6.041
Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen
Vermögenswerten
0 21.821
Kurzfristige Schulden, gesamt 56.653 83.685
Bilanzsumme 407.456 439.364

(*) Ausweisänderung der kundenspezifische Fertigungsaufträge

KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

Stammaktien

Beträge in Tsd. € , ausgenommen Aktienanzahl Anzahl Nominalwert Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Stand 1. Januar 2023 21.171.932 21.172 66.607 123.177
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten
Aufwendungen und Erträge 0 0 0 0
Konzernergebnis 0 0 0 26.300
Konzerngesamtergebnis 0 0 0 26.300
Dividendenzahlung bzw. -beschluss 0 0 0 –10.406
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen 0 0 0 0
Aktienbasierte Vergütungen 0 0 287 0
Einsatz eigener Anteile für Akquisitionen 0 0 0 0
Stand 31. Dezember 2023 21.171.932 21.172 66.894 139.071

KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

Stammaktien

Beträge in Tsd. €, ausgenommen Aktienanzahl Anzahl Nominalwert Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Stand 1. Januar 2022 21.171.932 21.172 66.162 106.223
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten
Aufwendungen und Erträge 0 0 0 0
Konzernergebnis 0 0 0 29.278
Konzerngesamtergebnis 0 0 0 29.278
Dividendenzahlung bzw. -beschluss 0 0 0 –10.382
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen 0 0 0 –1.942
Verkauf von eigenen Anteilen 0 0 0 0
Aktienbasierte Vergütung 0 0 –651 0
Einsatz eigener Anteile für Akquisitionen 0 0 1.096 0
Einsatz eigener Anteile für Mitarbeitervergütung 0 0 0 0
Kapitalerhöhung 0 0 0 0
Stand 31. Dezember 2022 21.171.932 21.172 66.607 123.177

KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

Kumuliertes übriges
Gesamtergebnis
Unrealisiertes
Ergebnis
versicherungs
mathematischer
Gewinne/Verluste
Unrealisiertes
Ergebnis
Wertpapiere
Fremdwährungs
umrechnungs
differenzen
Eigene Anteile Auf Aktionäre der
Eckert & Ziegler AG
entfallendes
Eigenkapital
Nicht beherr
schende Anteile
Konzern
Eigenkapital
–1.709 0 6.390 –3.570 212.067 1.562 213.629
–383 0 –5.990 0 –6.373 –33 –6.406
0 0 0 0 26.300 468 26.768
–383 0 –5.990 0 19.927 435 20.362
0 0 0 0 –10.406 –332 –10.738
0 0 0 0 0 252 252
0 0 0 301 588 0 588
0 0 0 0 0 0 0
–2.092 0 400 –3.269 222.176 1.917 224.093
Kumuliertes übriges
Gesamtergebnis
Unrealisiertes
Ergebnis
versicherungs
mathematischer
Gewinne/Verluste
Unrealisiertes
Ergebnis
Wertpapiere
Fremdwährungs
umrechnungs
differenzen
Eigene Anteile Auf Aktionäre der
Eckert & Ziegler AG
entfallendes
Eigenkapital
Nicht beherr
schende Anteile
Konzern
Eigenkapital
–3.597 387 987 –3.942 187.392 5.134 192.526
1.888 –387 5.403 0 6.904 45 6.949
0 0 0 0 29.278 469 29.747
1.888 –387 5.403 0 36.182 514 36.696
0 0 0 0 –10.382 –359 –10.741
0 0 0 0 –1.942 –3.727 –5.669
0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 87 –564 0 –564
0 0 0 285 1.381 0 1.381
0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0
–1.709 0 6.390 –3.570 212.067 1.562 213.629

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG *
Tsd. € Anhang 2022 2023
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 45
Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 31.361 30.482
Anpassungen für:
Abschreibungen und Wertminderungen 10.866 13.374
Zinsergebnis [Zinsaufwand (+)/-ertrag (–)] 1.539 3.146
Ertragsteueraufwand 13.904 11.824
Ertragsteuerzahlung –16.798 –13.719
Nicht zahlungswirksame Erträge aus der Auflösung abgegrenzter Zuschüsse 0 –310
Gewinn(–)/Verlust(+) im Zusammenhang mit der Investitionstätigkeit –2.936 –825
Veränderung der langfristigen Rückstellungen, sonstige langfristige
Verbindlichkeiten
–98 7.372
Veränderung der übrigen langfristigen Vermögenswerte und Forderungen –606 583
Sonstige nicht zahlungswirksame Vorgänge 696 –2.228
Veränderungen der kurzfristigen Aktiva und Passiva:
Forderungen –2.055 –8.911
Vorräte –11.295 10.499
Veränderung der übrigen kurzfristigen Vermögenswerte 3.734 –4.734
Veränderung der kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen 9.640 –1.353
Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit – fortgeführte Geschäftsbereiche 37.952 45.200
Mittelabfluss/-zufluss aus betrieblichger Tätigkeit – nicht fortgeführte
Geschäftsbereiche –3.654 2.197
Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit 34.298 47.397
Cashflow aus der Investitionstätigkeit: 46
Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen –27.084 –26.276
Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und
Sachanlagen
24 91
Auszahlungen für Akquisitionen (abzüglich übernommerner Zahlungsmittel) –10.761 –4.660
Auszahlungen für Anteile an at-equity konsolidierten Unternehmen –2.187 0
Einzahlungen aus Beteiligungen 1.039 632
Einzahlungen aus dem Verkauf von Wertpapieren 1.178 0
Abgang aus Entkonsolidierung 794 –7.592
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit – fortgeführte Geschäftsbereiche –36.997 –37.805
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit – nicht fortgeführte Geschäftsbereiche –4.046 –4.940
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit –41.043 –42.745
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit: 47
Auszahlung der Konzernholding an die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche –5.456 –11.358
Gezahlte Dividenden –10.382 –10.406
Ausschüttung Anteile Dritter –359 –332
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen 24.183 17.200
Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen und Leasingverbindlichkeiten –12.187 –15.776
Auszahlungen für den Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen –5.669 0
Einnahmen aus dem Verkauf von Anteilen an konsolidierten Unternehmen 0 481
Erhaltene Zinsen 219 830
Gezahlte Zinsen –1.512 –1.280
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit – fortgeführte Geschäftsbereiche –11.163 –20.641
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit – nicht fortgeführte Geschäftsbereiche 5.456 11.358
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit –5.707 –9.283
Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestandes 1.494 –371
Abnahme des Finanzmittelbestandes –10.958 –14.703
Finanzmittelbestand zu Beginn der Periode 93.659 82.701
Finanzmittelbestand am Ende der Periode vor Umgliederung 82.701 77.699
Umgliederung liquider Mittel in nicht fortgeführte Geschäftsbereiche 0 –9.701
Finanzmittelbestand am Ende der Periode nach Umgliederung 82.701 67.998

(*) Aufgrund von IFRS 5 Ausweisänderung der Vorjahreszahlen

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

Der Vorstand hat den Konzernabschluss am 91. März 4202 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Nach Veröffentlichung kann der Abschluss nicht mehr geändert werden.

GRUNDLAGEN, GRUNDSÄTZE UND METHODEN

1 |ORGANISATIONUND BESCHREIBUNG DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Im laufenden Geschäftsjahr 4202 wird die Eckert & Ziegler AG "Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG" den Rechtsformwechsel in eine europäische Aktiengesellschaft (SE) vollziehen und sodann als "Eckert & Zieg-ler SE" firmieren. Da sich der vorliegende Bericht auf das Geschäftsjahr 3202 bezieht, wird hier noch die Rechts-form AG verwendet.

Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG, (im Folgenden "Eckert & Ziegler AG" genannt), ist eine Holdinggesellschaft, deren spezialisierte Tochterunternehmen sich weltweit mit der Verarbeitung von Radioisotopen und der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von isotopentechnischen Komponenten und Radio-pharmazeutika oder verwandten Produkten beschäftigen. Hauptanwendungsgebiete für die Erzeugnisse der Gruppe sind die Krebstherapie, die nuklearmedizinische Bildgebung und die industrielle Messtechnik. In diesen Bereichen wenden sich die Eckert & Ziegler AG und ihre Tochterunternehmen zum einen direkt an Strahlenthera-peuten, Radioonkologen und Nuklearmediziner, zum anderen als Hersteller von Vorprodukten an Unternehmen, die Radiopharmazeutika herstellen und vertreiben.

Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG ist eine börsennotierte Gesellschaft nach deutschem Recht und Mutterunternehmen der Eckert & Ziegler Gruppe. Sie hat ihren Firmensitz in der Robert-Rössle-Str. 52131 ,01 Berlin (Deutschland), und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg (Deutschland) unter der Registernummer HRB 79946B eingetragen.

2 |GRUNDLAGENDER RECHNUNGSLEGUNG

Der Konzernabschluss der Eckert & Ziegler AG zum 13. Dezember 3202 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Es wurden alle am Abschlussstichtag in der EU anzuwendenden Standards des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie die gültigen Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) bzw. des Standing Interpretations Committee (SIC) berücksichtigt. Zudem wurden die ergänzend nach § 513e Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften beachtet. Der Konzernab-schluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Die Berichtswährung ist Euro. Die im Konzernabschluss dargestellten Beträge wurden auf tausend Euro gerundet.

Die Abschlüsse der Tochterunternehmen wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses, der dem Abschlussstichtag der Eckert & Ziegler AG entspricht, aufgestellt. Der Konzernabschluss umfasst den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis 13. Dezember 3202. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Das sonstige Ergebnis wurde in der Konzerngesamtergebnisrechnung dargestellt.

Der zum 13. Dezember 3202 aufgestellte Konzernabschluss und zusammengefasste Lagebericht wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht. Die Eckert & Ziegler AG stellt den Konzernabschluss für den kleinsten und den größten Kreis von Unternehmen auf.

Seit dem 1. Januar 0202 werden die Jahresfinanzberichte im einheitlichen Format ESEF – European Single Electronic Format – offengelegt.

3 |WESENTLICHEBILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – Die Bilanzierung der Vermögenswerte und Schulden der im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen inländischen und ausländischen Tochterunternehmen erfolgt nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch für die Vergleichsinformationen des Vorjahres verwendet wurden. Als Tochterunternehmen gilt ein Unternehmen, das von der Eckert & Ziegler AG beherrscht wird: Beherrschung liegt vor, wenn Eckert & Ziegler schwankenden Renditen aus seinem Engagement bei den Beteiligungsunternehmen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels seiner Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen zu beeinflussen.

Ausweis – Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach der Fristigkeit. Als kurzfristig werden Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen, wenn sie innerhalb eines Jahres oder innerhalb eines Geschäftszyklus fällig oder primär für Handelszwecke gehalten werden. Entsprechend werden Vermögenswerte und Schulden als langfristig klassifiziert, wenn sie länger als ein Jahr oder länger als einen Geschäftszyklus im Konzern verbleiben. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Vertragsvermögenswerte und -verbindlichkeiten sowie Vorräte werden grundsätzlich als kurzfristige Posten ausgewiesen. Latente Steueransprüche bzw. -verbindlichkeiten werden als langfristig dargestellt.

Bewertung – Der Konzernabschluss basiert auf dem Grundsatz des historischen Anschaffungs- und Herstellungskostenprinzips, mit Ausnahme von Finanzinstrumenten, wie z.B. bestimmter Finanzinstrumente, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag ausgewiesen werden.

Schätzungsunsicherheiten –Für die Aufstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS ist es erforderlich, dass Einschätzungen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, Erträge und Aufwendungen haben. Wesentliche Annahmen und Schätzungen werden für die Nutzungsdauern (siehe Tz. , Tz. ), die erzielbaren Erträge der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen (siehe Tz. ), die Realisierbarkeit von Forderungen (siehe Tz. ), die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen (siehe Tz. ) und von Finanzinstrumenten (siehe Tz. ), die Vertragsvermögenswerte und -verbindlichkeiten (siehe Tz. ), die Bestimmung des Fremdkapitalzinssatzes bei Leasingverhältnissen (siehe Tz. ) sowie die Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern (siehe Tz. ) getroffen. Schätzungsunsicherheiten bestehen ebenfalls im Zusammenhang mit den durch Russland im Juli eingeführten Einschränkungen für die Repatriierung von Beteiligungserträgen aus russischen Gesellschaften ins Ausland, sowie mit dem gestiegenen Risiko des Kapitalverlustes bei assoziierten Unternehmen in Russland, deshalb wurden die at-equity Anteile an in Russland ansässigen, assoziierten Unternehmen mit einem Abschlag von bewertet. Darüber hinaus liegen bei den nach Leistungsfortschritt erfassten Umsatzerlösen über einen Zeitraum bei kundenspezifischen Fertigungsaufträge, liegen die Annahmen und Schätzungsunsicherheiten im Bereich der Plankosten der einzelnen Projekte. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf den jeweils aktuell verfügbaren Kenntnissen basieren. Durch von den Annahmen abweichende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzungen unterscheiden. Schätzungen und zu Grunde liegende Annahmen werden laufend überprüft. Änderungen von Schätzungen werden prospektiv erfasst.

Ermessensentscheidungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

  • Langfristige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden in der Bilanz zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Von der ebenfalls zulässigen Möglichkeit, diese zum beizulegenden Zeitwert anzusetzen, wird kein Gebrauch gemacht.
  • Beteiligungen, bei denen der Konzern trotz der Beteiligungshöhe von unter einen maßgeblichen Einfluss hat, z.B. aufgrund von exklusiven langfristigen Lieferverträgen, werden als assoziiertes Unternehmen in den Konzern einbezogen.

Geschäfts- oder Firmenwerte – Der Geschäfts- oder Firmenwert repräsentiert den Unterschiedsbetrag, um den der Gesamtkaufpreis für ein Unternehmen oder einen Geschäftsbetrieb den beizulegenden Zeitwert (Fair Value) des erworbenen Nettovermögens übersteigt. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben. Entsprechend den Regelungen des IAS werden bilanzierte Geschäfts- oder Firmenwerte einmal jährlich und darüber hinaus bei Vorliegen von Anzeichen für Wertminderungen auf den wirtschaftlichen Nutzen und auf Wertminderungen überprüft (Impairment-Test) und im Falle einer eingetretenen Wertminderung auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben. Ein Wertminderungsaufwand im Hinblick auf den Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht aufgeholt.

Übrige Immaterielle Vermögenswerte – Unter den immateriellen Vermögenswerten werden Kundenbeziehungen, aktivierte Entwicklungskosten, Patente, Technologien, Wettbewerbsverbote, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte ausgewiesen.

Entwicklungskosten werden als immaterielle Vermögenswerte aktiviert, wenn die Voraussetzungen für eine Aktivierung von selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten gemäß IAS kumulativ erfüllt sind, das heißt konkret, wenn sämtliche folgende Kriterien erfüllt sind:

  • technische Realisierbarkeit der Fertigstellung
  • Absicht zur Fertigstellung und zum Verkauf bzw. zur Nutzung
  • Fähigkeit, den immateriellen Vermögenswert zu nutzen oder zu verkaufen
  • Existenz eines Marktes oder eines internen Nutzens
  • Verfügbarkeit technischer und finanzieller Ressourcen für den Abschluss der Entwicklung
  • Fähigkeit zur verlässlichen Bewertung der der Entwicklung zurechenbaren Ausgaben

Die aktivierten Entwicklungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die ab dem Zeitpunkt anfallen, an dem sämtliche Kriterien zur Aktivierung erfüllt sind. Nach erfolgreichem Abschluss des Entwicklungsprojektes werden aktivierte Entwicklungskosten über die geplante Produktlebensdauer abgeschrieben und die Abschreibungen der aktivierten Entwicklungskosten werden unter den Umsatzkosten ausgewiesen. Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer sind nach IAS . nicht regelmäßig abzuschreiben, sondern unter Anwendung der Regelungen des IAS jährlich einem Impairment Test zu unterziehen.

Forschungskosten sowie nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten werden bei ihrer Entstehung als Aufwand erfasst.

Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert und, sofern es sich um immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer handelt, über ihre jeweilige Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Für die abnutzbaren immateriellen Vermögenswerte werden folgende Nutzungsdauern angenommen:

selbst erstellt entgeltlich er
worben
Kundenbeziehungen 8 bis 15 Jahre
Aktivierte Entwicklungskosten 3 bis 10 Jahre
Patente, Zulassungen Warenzeichen etc. 6 bis 20 Jahre 10 Jahre
Sonstige 3 bis 5 Jahre 3 bis 5 Jahre

Sachanlagen – Die Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen, bewertet. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Ausrüstungen und Anlagen umfassen sämtliche direkte Kosten und die zurechenbaren Fertigungsgemeinkosten und – soweit die Voraussetzungen nach IAS gegeben sind – Finanzierungskosten. Verwaltungskosten werden nur aktiviert, sofern ein direkter Herstellungsbezug besteht. Laufende Instandhaltungs- und Reparaturaufwendungen werden sofort als Aufwand erfasst. Kosten für den Ersatz von Komponenten oder für Generalüberholungen von Sachanlagen werden aktiviert, sofern es wahrscheinlich ist, dass der künftige wirtschaftliche Nutzen der Gruppe zufließt und und die Kosten verlässlich ermittelt werden können. Sofern abnutzbare Sachanlagen aus wesentlichen identifizierbaren Komponenten mit jeweils unterschiedlichen Nutzungsdauern bestehen, werden diese Komponenten separat über ihre jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben – IAS Components approach. Soweit vorhanden, beinhalten die Anschaffungs- oder Herstellungskosten die geschätzten Kosten für Abbruch und Beseitigung des Vermögenswertes und die Wiederherstellung des Standortes. Selbst erstellte Anlagen betreffen im Wesentlichen Produktionslinien. Der Abschreibungsaufwand wird auf der Grundlage der linearen Methode ermittelt. Der Abschreibungszeitraum wird gemäß der voraussichtlichen Nutzungsdauer festgelegt. Angenommen werden folgende Nutzungsdauern:

Gebäude 25 bis 45 Jahre
Mietereinbauten 10 bis 15 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 4 bis 10 Jahre
Betriebs- und Geschäftssaustattung 3 bis 13 Jahre
Grundstücke werden nicht planmäßig abgeschrieben

Bei Verschrottung oder Verkauf werden die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Anlagegegenstände ebenso wie die zugehörigen kumulierten Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen ausgebucht und die aus dem Abgang resultierenden Gewinne oder Verluste erfolgswirksam erfasst.

Ein signifikanter Anteil der abnutzbaren Vermögenswerte des Konzerns wird für die Herstellung der Produkte genutzt. Der Vorstand beurteilt unter Berücksichtigung auslösender Ereignisse des Geschäftsumfelds die Werthaltigkeit dieser Vermögenswerte. Der Vorstand geht davon aus, dass zum . Dezember keine Beeinträchtigungen der Nutzbarkeit vorliegen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass sich die Beurteilungen des Vorstands in Bezug auf die Nutzungs- und Verwertungsmöglichkeiten der abnutzbaren Vermögenswerte des Konzerns aufgrund von Änderungen im technologischen und behördlichen Umfeld auch kurzfristig ändern können.

Wertminderung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen – Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden vorgenommen, sofern aufgrund bestimmter Ereignisse oder veränderter Umstände der Buchwert der Vermögenswerte den erzielbaren Betrag dieser Vermögenswerte übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert. Erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden mindestens einmal jährlich auf Wertminderung überprüft.

Zuschreibungen werden vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag den Buchwert des Vermögenswertes übersteigt. Die Zuschreibung erfolgt dabei höchstens auf den Betrag, der sich ohne die Vornahme vorheriger Wertminderungen ergeben hätte. Eine Zuschreibung auf einen wertgeminderten Geschäfts- oder Firmenwert erfolgt nicht.

Zur Durchführung des Werthaltigkeitstests werden die erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte denjenigen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash Generating Units = CGU) zugeordnet, die erwartungsgemäß von den Synergien der Unternehmens- und Geschäftserwerbe profitieren. Eine zahlungsmittelgenerierende Einheit ist die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse aus der fortgesetzten Nutzung erzeugt, und weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten ist. Im Segment Isotope Products entspricht die CGU dem Segment als Ganzes, während im Segment Medical vier CGUs identifiziert wurden.

Der Vorstand erachtet Beträge die des gesamten Geschäfts- oder Firmenwertes des Konzerns übersteigen als signifikant. Diesem Kriterium entsprechen die CGU des Segmentes Isotope Products sowie die CGU Business Unit Medical Devices des Segmentes Medical.

Die Prüfung der Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt durch Ermittlung des Nutzungswertes anhand geschätzter zukünftiger Cashflows, die aus den Mittelfristplanungen für die Segmente abgeleitet werden. Der Planungshorizont der Mittelfristplanungen beträgt fünf Jahre. Die Zahlungsströme nach der Detailplanungsphase werden unter Nutzung einer Wachstumsrate von extrapoliert, die das erwartete durchschnittliche Markt- oder Branchenwachstum nicht überschreitet.

Die Diskontierungssätze werden auf Basis des gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatzes (WACC) der jeweiligen CGU ermittelt. In den folgenden der Berechnung zugrunde gelegten Annahmen bestehen Schätzungsunsicherheiten:

  • Mittelfristplanung: die Mittelfristplanung basiert auf vergangenheitsbezogenen Erfahrungswerten und berücksichtigt geschäftssegment-spezifische Marktwachstumserwartungen.
  • Diskontierungssätze: die Kapitalisierungszinssätze wurden basierend auf den branchenüblichen, durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten ermittelt.
  • Wachstumsraten: den Wachstumsraten liegen veröffentlichte branchenbezogene Marktforschungen zugrunde.

Vorräte – Unter den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Leistungen und Erzeugnisse sowie fertige Erzeugnisse und Waren ausgewiesen. Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem zum Bilanzstichtag niedrigeren Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen, produktionsbezogene Verwaltungs- und Sozialbereichskosten. Finanzierungskosten werden aufgrund des kurzfristigen Herstellungsvorganges nicht als Teil der Herstellungskosten angesetzt. Als Bewertungsvereinfachung wird – sofern erforderlich – die Durchschnittsmethode angewandt.

Wertminderungen für veraltete oder Überhang-Vorräte werden auf der Grundlage einer Vorratsanalyse und der künftigen Absatzprognosen vorgenommen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – Eine Forderung aus Lieferungen und Leistungen wird erfasst, wenn gegen den Kunden ein unbedingter Anspruch auf Gegenleistung besteht. Nach dem erstmaligen Ansatz werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen bewertet.

Finanzmittelbestand – Die liquiden Mittel beinhalten Bankguthaben, Kassenbestände und kurzfristige Einlagen mit Restlaufzeiten von drei Monaten oder weniger ab dem Erwerbszeitpunkt, wie beispielweise Tagesgeld.

Pensionsrückstellungen – Die Bewertung der Pensionsverbindlichkeiten erfolgt auf der Grundlage des Anwartschaftsbarwertverfahrens (projected unit credit method) in Übereinstimmung mit IAS (Leistungen an Arbeitnehmer). Beim Anwartschaftsbarwertverfahren werden künftige Gehalts- und Rentenentwicklungen bei der Bemessung der Verpflichtung berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden seit dem . Januar zur Vereinheitlichung der konzernweiten Vorgehensweise unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im sonstigen Konzernergebnis erfasst sowie vollständig in der Pensionsrückstellung ausgewiesen.

Rückstellungen – Die Rückstellungen sind insoweit gebildet, als sich aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige Verpflichtung ergibt. Der Ansatz erfolgt, wenn die Höhe der Inanspruchnahme eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich ist und die Höhe der Inanspruchnahme zuverlässig geschätzt werden kann. Die als Rückstellungen angesetzten Beträge stellen die bestmögliche Schätzung der Ausgaben dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als Monaten werden abgezinst.

Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen und Entsorgungsverpflichtungen – Kosten für den Abbruch und das Abräumen eines Gegenstandes sowie die Wiederherstellung des Standortes sind nach IAS Bestandteil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, soweit für die Kosten nach IAS Rückstellungen zu bilden sind.

Die Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen basieren auf den öffentlich-rechtlichen und privat-rechtlichen Verpflichtungen, radioaktiv kontaminierte Anlagegegenstände und Gebäude zu dekontaminieren, freizumessen und sie nach dem Gebrauch wieder gefahrlos zugänglich und nutzbar zu machen. Die Kostenschätzung beinhaltet demzufolge die Arbeitskosten für den Abbau der Anlagen, Kosten für die Aufbereitung der Abfälle, sodass sie entsorgt werden können, Reinigungskosten der Räume, Kosten für die Abnahme durch Sachverständige sowie die Abfallkosten für die Entsorgung der radioaktiven Abfälle. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als Monaten werden abgezinst. Als Zinssatz wird ein Zinssatz vor Steuern gewählt, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Die Aufzinsung der Rückstellung wird im Zinsaufwand erfasst.

Nach IAS werden die Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen auf Basis ihres Erfüllungsbetrages ermittelt. Der Ansatz der Rückstellungen erfolgt mit dem Barwert der am Abschlussstichtag erwarteten Ausgaben. Der Ermittlung der Rückbauverpflichtungen liegen verschiedene Annahmen zu Grunde, die auf Schätzungen beruhen. Dazu zählen Einschätzungen über den Zeitpunkt des Beginns des Vorhabens, benötigte Arbeitstage, Tagessätze und erwartete Sachkosten. Erwartete Kostensteigerungen bis zum Eintritt des Rückbaufalls sind in der Bewertung der Rückstellung berücksichtigt. Der Wert der Verpflichtung wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft. Bei Wertänderungen werden entsprechende Anpassungen der Sachanlagen und der Rückstellungen vorgenommen.

Ferner wird radioaktiver Abfall aus der laufenden Produktion sowie von Dritten übernommener radioaktiver Abfall erfasst und entsprechend den erwarteten Kosten für Entsorgung oder Aufbereitung bewertet. Der Ansatz der Rückstellungen erfolgt mit dem Barwert der am Abschlussstichtag erwarteten Ausgaben. Der Ermittlung der Entsorgungsverpflichtungen liegen verschiedene Annahmen zu Grunde, die auf Schätzungen beruhen. Dazu zählen Einschätzungen über den zeitlichen Abbauplan, benötigte Arbeitstage, Tagessätze und erwartete Sachkosten. Erwartete Kostensteigerungen bis zum Eintritt des Rückbaufalls sind in der Bewertung der Rückstellung berücksichtigt. Der Wert der Verpflichtung wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft. Dieser Aufwand wird unter den Umsatzkosten ausgewiesen.

Leasing –Ein Leasingverhältnis liegt vor, wenn ein Vertrag zur Nutzung eines identifizierten Vermögenswerts gegen Zahlung eines Entgelts für einen bestimmten Zeitraum berechtigt. Ein Nutzungsrecht für einen identifizierten Vermögenswert kann unabhängig von der formalen Ausgestaltung in vielen Verträgen vorkommen, z.B. in Miet-, Pacht-, Serviceverträgen aber auch im Rahmen von Outsourcing-Vereinbarungen. Als Leasingnehmer bilanziert der Konzern nach dem sog. Nutzungsrechtsmodell ("right-of-use model") gem. IFRS . Leasingverhältnisse ungeachtet der wirtschaftlichen (Eigentums-)Verhältnisse an dem betreffenden Leasingobjekt zu Beginn ihrer Laufzeit. Lediglich Nutzungsrechte über immaterielle Vermögenswerte, die nicht bereits nach IFRS explizit vom Anwendungsbereich ausgeschlossen sind, werden aufgrund des Wahlrechts nicht nach dem Nutzungsrechtsmodell bilanziert.

Wesentliche weitere Wahlrechte und Erleichterungsmöglichkeiten werden wie folgt ausgeübt:

  • Nutzungsrechte und Verbindlichkeiten werden gesondert in der Bilanz ausgewiesen.
  • Für Leasingverhältnisse von geringem Wert (< . ) und für kurzfristige Vereinbarungen mit einer Laufzeit von maximal zwölf Monaten wird die Anwendungserleichterung des IFRS . in Anspruch genommen und der Aufwand auf systematischer Basis über die Laufzeit erfasst.
  • Sieht eine Vereinbarung Zahlungen für Leasingkomponenten und Nicht-Leasingkomponenten vor, wird mit Ausnahme von Immobilienleasingverträgen in Anwendung des Wahlrechts gem. IFRS . auf eine Trennung verzichtet.

Bei erstmaliger Erfassung wird die Leasingverbindlichkeit mit dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen angesetzt; die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Bei der Bestimmung der Laufzeit werden Verlängerungs- bzw. Kündigungsoptionen berücksichtigt, sofern diese hinreichend sicher ausgeübt werden.

Die Leasingverbindlichkeiten beinhalten folgende Leasingzahlungen über die Laufzeit des Leasingverhältnisses:

  • Feste Zahlungen
  • Verlängerungs- und Kündigungsoptionen des Leasingnehmers, sofern hinreichend sicher ist, dass diese Optionen künftig ausgeübt werden
  • Variable Zahlungen, sofern diese von einem Index oder Zins abhängen
  • Erwartete Restwertzahlungen aus Restwertgarantien
  • Den Ausübungspreis einer Kaufoption
  • Vertragsstrafen für die Kündigung des Leasingverhältnisses, wenn eine Kündigungsoption in Anspruch genommen wird

Nutzungsrechte werden mit den Anschaffungskosten bewertet, die sich wie folgt zusammensetzen:

  • Leasingverbindlichkeit
  • Anfängliche direkte Kosten
  • Rückbauverpflichtungen

Nutzungsrechte werden linear über den kürzeren Zeitraum aus deren Nutzungsdauer und erwarteter Laufzeit des Leasingvertrags abgeschrieben. Nutzungsrechte werden im Rahmen des nach den Regelungen des IAS durchgeführten Wertminderungstests für Sachanlagen berücksichtigt.

Finanzinstrumente – Entsprechend IAS . sind alle Verträge Finanzinstrumente, welche bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden nach IFRS wie folgt klassifiert und bilanziert (siehe Tz. ):

Finanzielle Vermögenswerte – für finanzielle Vermögenswerte erfolgt eine Klassifizierung der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien "zu fortgeführten Anschaffungskosten" (AC), "erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" (FVTOCI) sowie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert"(FVTPL).

Unter der Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten" werden alle finanziellen Vermögenswerte zusammengefasst, deren Geschäftsmodell mit der Zielsetzung verknüpft ist, die vertraglich vereinbarten Zahlungsströme zu vereinnahmen (Geschäftsmodell "Halten"). Ebenso müssen die Vertragsbedingungen des finanziellen Vermögenswerts so ausgestaltet sein, dass es zu festgelegten Zeitpunkten zu Zahlungsströmen kommt, die allein Zins und Tilgung darstellen. Im Eckert & Ziegler Konzern gehören insbesondere die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dazu. Der Konzern beurteilt die Ziele des Geschäftsmodells, in dem der finanzielle Vermögenswert gehalten wird, auf der Ebene des Gesamtunternehmens, wie das Unternehmen geführt wird, und dem Management Informationen zur Verfügung gestellt werden. Zu fortgeführten Anschaffungskosten klassifizierte Finanzinstrumente werden im Zugangszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Die Folgebewertung wird ebenfalls nach der Effektivzinsmethode und unter der Berücksichtigung von Wertminderungen und Rückzahlungen bewertet. Zinserträge (unter Anwendung der Effektivzinsmethode), Fremdwährungsgewinne und -verluste sowie Wertminderungsaufwendungen werden im Gewinn und Verlust erfasst.

Die erfolgsneutrale Bewertung zum beizulegenden Zeitwert ist für finanzielle Vermögenswerte anzuwenden, die das Ziel haben, Zahlungsströme sowohl durch Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungen als auch durch Verkauf zu realisieren (Geschäftsmodell "Halten und Verkaufen"). Im Eckert & Ziegler Konzern gehörten die Wertpapiere dazu, bis sie komplett im Jahr verkauft wurden.

Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht als zu fortgeführten Anschaffungskosten oder als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert sind, d.h. finanzielle Vermögenswerte, die als FVTPL eingestuft sind, werden im Zugangszeitpunkt und in der Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam bewertet. Im Eckert & Ziegler Konzern bestehen finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" in der Form von freistehenden Derivaten (Zinscap). Bei erfolgswirksam zum beizulegenden Wert bewerteten Finanzinstrumenten hat eine unmittelbare Erfassung der Transaktionskosten in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfolgen.

Finanzielle Verbindlichkeiten – Die Klassifizierung der finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt in den Kategorien "zu fortgeführten Anschaffungskosten" (AC) und "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert"(FVTPL).

Finanzielle Verbindlichkeiten in der Kategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten" sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Der Konzern bewertet finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Zugangsbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, die unter Anwendung der Effektivzinsmethode oder erfolgten Abgängen fortgeschrieben wird. Alle finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht als AC eingestuft sind, werden als Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert und im Zugangszeitpunkt und in der Folgebewertung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten wurden nach derem erstmaligen Ansatz nicht umklassifiziert. Ein marktüblicher Kauf oder Verkauf von finanziellen Vermögenswerten ist entweder zum Handelstag oder zum Erfüllungstag anzusetzen oder auszubuchen. Der Konzern wendet die Methode der Bilanzierung zum Handelstag an. Der Eckert & Ziegler Konzern bucht einen finanziellen Vermögenswert aus, wenn seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus dem finanziellen Vermögenswert auslaufen, er seine Rechte auf den Bezug von vertraglichen Cashflows in einer Transaktion überträgt oder im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des finanziellen Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen übertragen werden. Der Eckert & Ziegler Konzern bucht eine finanzielle Verbindlichkeit aus, wenn die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, aufgehoben oder erloschen sind. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden nur dann saldiert und ihr Nettobetrag in der Konzernbilanz ausgewiesen, wenn ein Rechtsanspruch darauf besteht und beabsichtigt wird, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Verwertung des betreffenden Vermögenswertes die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.

Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten – Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zu beizulegenden Zeitwerten bewertet werden, lassen sich gemäß IFRS in die folgende Bewertungshierarchie einstufen:

  • Stufe : Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt auf Basis notierter, unangepasster Preise auf aktiven Märkten für diese Vermögenswerte und Schulden.
  • Stufe : Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt für diese Vermögenswerte und Schulden auf Basis von Parametern, für die, entweder direkt oder indirekt, abgeleitete notierte Preise auf einem aktiven Markt zur Verfügung stehen.
  • Stufe : Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt für diese Vermögenswerte und Schulden auf Basis von Parametern, für die keine beobachtbaren Marktdaten zur Verfügung stehen.

Wertpapiere (Eigenkapitalinstrumente von börsennotierten Gesellschaften) gehören zur Stufe der Bewertungshierarchie.

Der beizulegende Zeitwert von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, von kurzfristigen Forderungen, von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie von sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen entspricht im Wesentlichen dem Buchwert. Der Grund dafür ist vor allem die kurze Laufzeit solcher Instrumente.

Derivative Finanzinstrumente wie z.B. Swaps oder Caps werden grundsätzlich nur für Sicherungszwecke eingesetzt. Sie gehören zur Stufe der Bewertungshierarchie und werden in der Konzernbilanz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Wertänderungen erfolgswirksam erfasst werden. Aufgrund der hohen Dokumentationanforderungen werden die Regelungen zum Hedge Accounting nach IFRS nicht in Anspruch genommen.

Umsatzrealisierung – Umsätze werden gemäß IFRS realisiert, wenn die Verfügungsgewalt über abgrenzbare Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden übergeht. Das bedeutet, dass der Kunde die Fähigkeit besitzt, die Nutzung der übertragenen Güter oder Dienstleistungen zu bestimmen und im Wesentlichen den verbleibenden Nutzen daraus zieht. Die Umsatzerlöse werden realisiert, wenn ein durchsetzbarer Anspruch auf Zahlung gegenüber dem Kunden besteht. Die Umsätze entsprechen dem vertraglich festgelegten Transaktionspreis.

Wenn der vereinbarte Transaktionspreis variable Komponenten enthält, wird der Betrag der Gegenleistung entweder nach der Erwartungsmethode oder mit dem wahrscheinlichsten Betrag ermittelt.

Der Zeitraum zwischen der Übertragung von Waren oder Dienstleistungen an den Kunden und der Zahlung durch den Kunden beträgt ein Jahr oder weniger. Im Transaktionspreis wird aus diesem Grund keine Finanzierungskomponente berücksichtigt. Wenn ein Vertrag mehrere abgrenzbare Leistungsverpflichtungen enthält, wird der Transaktionspreis auf Basis der Einzelveräußerungspreise auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen aufgeteilt. In der Regel werden Güter und Dienstleistungen zu den Einzelveräußerungspreisen verkauft. Die Zahlungsbedingungen sehen üblicherweise eine Zahlung innerhalb von Tagen nach Rechnungsstellung vor.

Im Konzern werden im Wesentlichen folgende Umsatzerlöse erzielt:

  • Umsatzerlöse aus dem Verkauf von fertigen Erzeugnissen und Waren: Bei dem Verkauf von fertigen Erzeugnissen und Waren werden die Umsätze zum Zeitpunkt der Lieferung realisiert, da zu diesem Zeitpunkt die Verfügungsgewalt auf den Kunden übergeht. Zum Zeitpunkt der Lieferung entsteht der Zahlungsanspruch.
  • Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen: Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen werden mit Erfüllung der vertraglich vereinbarten Leistung zeitpunktbezogen realisiert. Der Zahlungsanspruch entsteht nach der Erbringung einer Dienstleistung, wenn eine Rechnung gestellt wird.
  • Umsatzerlöse aus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen: Es gibt Verträge mit Kunden, welche die Erbringung der Leistung über einen bestimmten Zeitraum regeln. Bei diesen kundenspezifischen Aufträgen werden mit den Kunden in der Regel Anzahlungen und Zahlungen nach dem Projektfortschritt vereinbart Die Analyse dieser Verträge hat ergeben, dass unter Anwendung des Standards IFRS , die Erlöse entsprechend dem Leistungsfortschritt basierend auf dem Verhältnis der bereits angefallenen Kosten zu den geschätzten Gesamtkosten bis zur vollständigen Erfüllung der Leistungsverpflichtung nach der sog. POC Methode (Percentage of Completion) zu erfassen sind. Hat eine der Parteien des Vertrags mit dem Kunden ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, wird – abhängig vom Verhältnis zwischen der Leistungserbringung vom Konzern und der Zahlung des Kunden – ein Vertragsvermögenswert, eine Vertragsverbindlichkeit oder eine Forderung ausgewiesen. Vertragsvermögenswerte und -verbindlichkeiten werden als kurzfristig ausgewiesen, da sie innerhalb des gewöhnlichen Geschäftszyklus angefallen sind. Ein erwarteter Verlust aus einem Vertrag wird sofort als Aufwand erfasst. Bei der Percentage-of-Completion-

Methode ist die Einschätzung des Fertigstellungsgrads von besonderer Bedeutung. Daraus resultierende wesentlichen Schätzungen umfassen die geschätzten Gesamtkosten, die gesamten geschätzten Umsatzerlöse und die Auftragsrisiken. Nach der Percentage-of-Completion-Methode können Schätzungsänderungen die Umsatzerlöse erhöhen oder mindern.

Gewährleistungen: in der Regel werden gesetzliche oder branchenübliche Gewährleistungsverpflichtungen übernommen.

Werbung – Ausgaben für Werbung und andere vertriebsbezogene Kosten werden bei ihrem Anfall aufwandswirksam erfasst.

Finanzerträge und Zinsen – Zinsen werden nach der Effektivzinsmethode als Ertrag bzw. Aufwand erfasst. Die Zinszahlungen sind im Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Dividendenerträge werden im Gewinn und Verlust zu dem Zeitpunkt erfasst, an dem der Rechtsanspruch des Konzerns auf Zahlung entsteht.

Ertragsteuern – Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar. Laufende oder latente Steuern werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, es sei denn, dass sie im Zusammenhang mit Posten stehen, die im sonstigen Konzernergebnis direkt im Eigenkapital erfasst werden. Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Die Verbindlichkeit des Konzerns für die laufenden Steuern wird auf Grundlage der geltenden bzw. in Kürze geltenden Steuersätze berechnet. Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS angesetzt, um die zukünftigen steuerlichen Auswirkungen widerzuspiegeln, die sich aus den temporären Differenzen zwischen den Buchwerten der im Konzernabschluss ausgewiesenen Aktiva und Passiva und den jeweiligen Werten in den Steuerbilanzen ergeben. Ferner werden aktive latente Steuern auf Verlustvorträge gebildet. Aktive und passive latente Steuern werden auf der Grundlage der gesetzlichen Steuersätze bemessen, die auf das steuerpflichtige Einkommen in den Jahren anwendbar sind, in denen sich diese zeitweiligen Differenzen voraussichtlich wieder ausgleichen werden. Die Auswirkungen einer Änderung der Steuersätze auf die aktiven und passiven latenten Steuern werden in dem Geschäftsjahr in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in dem die Gesetzesänderungen verabschiedet wurden. Aktive latente Steuern werden nur angesetzt, soweit eine Realisierung dieser Vermögenswerte wahrscheinlich ist. Zur Bewertung latenter Steuern werden die Steuersätze zukünftiger Jahre herangezogen, soweit sie bereits gesetzlich festgeschrieben sind bzw. der Gesetzgebungsprozess im Wesentlichen abgeschlossen ist. Aktive und passive latente Steuern werden bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen des IAS saldiert ausgewiesen. Die latenten Steuern werden nach IAS unter den langfristigen Vermögenswerten bzw. Schulden ausgewiesen und unterliegen keiner Abzinsung.

Die laufenden Ertragsteuern werden basierend auf den jeweiligen nationalen steuerlichen Ergebnissen des Jahres sowie den nationalen Steuervorschriften berechnet.

Investitionszuschüsse und andere Zuwendungen – Eine Erfassung von Zuwendungen erfolgt gemäß IAS . nur dann, wenn das Unternehmen die mit der Zuschussgewährung verbundenen Bedingungen erfüllt. Mittel, die der Konzern von öffentlichen oder privaten Zuschussgebern für Investitionen beziehungsweise Entwicklungsprojekte erhält, werden im Zeitpunkt des Zuflusses als passivischer Abgrenzungsposten erfasst. Aufwandszuschüsse werden im Geschäftsjahr des Anfalls mit den geförderten Aufwendungen verrechnet. Die im Konzernabschluss abgegrenzten Zuschüsse wurden für den Erwerb von Sachanlagen sowie Entwicklungskosten gewährt. Sie werden über die Nutzungsdauer der jeweiligen Sachanlagen beziehungsweise immateriellen Vermögenswerte ertragswirksam aufgelöst.

Ergebnis je Aktie – Der Gewinn bzw. Verlust je Aktie wird berechnet, indem das den Aktionären der Eckert & Ziegler AG zuzurechnende Konzernergebnis durch die durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Verwässerte Aktienerträge reflektieren die potenzielle Verwässerung, die entstünde, wenn sämtliche Optionen auf den Bezug von Stammaktien, deren Ausübungspreis unter dem durchschnittlichen Aktienkurs der Periode liegt, ausgeübt würden. Sie werden berechnet, indem der den Eckert & Ziegler Aktionären zuzurechnende Anteil am Konzernergebnis durch die Summe aus der durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Stammaktien und den bei Ausübung sämtlicher ausstehender Optionen entstehenden verwässernden Aktien (berechnet unter Anwendung der Treasury-Stock-Methode) dividiert wird.

Aktienbasierte Vergütung – Seit mehreren Jahren unterhält die Gruppe einen Vergütungsplan mit Ausgleich durch Aktien. Hiernach erhalten die Vorstände und ausgewählte Mitarbeitende einen Teil von erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteilen in Form von Aktien. Die Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungen für Beschäftigte mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente (eigene Aktien) werden mit dem beizulegenden Zeitwert am Tag der Gewährung/Zusage ermittelt. Dieser Aufwand wird über den Zeitraum, in dem die Dienstzeit abgeleistet wird und, wenn anwendbar, die Leistungsbedingungen erfüllt sind (der Erdienungszeitraum) in den Personalaufwendungen erfasst. Diese aktienbasierte Vergütung – "share-based payment" – wird gemäß IFRS mit einem zugehörigen Anstieg im Eigenkapital (Gewinnrücklage) verbucht. Die Gruppe hat zum . Januar ein Mitarbeiteraktienprogramm (ESPP) aufgelegt, um die Mitarbeiternden direkt am Unternehmenserfolg zu beteiligen. Die in dem ESPP verankerte aktienbasierte Vergütung – "share-based payment" – wird gemäß IFRS ebenfalls im Eigenkapital bilanziert.

Segmentberichterstattung – Die Segmentberichterstattung der Eckert & Ziegler Gruppe ist gemäß dem sogenannten "Management Approach" an der internen Organisations -und Berichtsstruktur ausgerichtet. Die Gruppe hat drei Segmente: Segment Medical, Segment Isotope Products und Segment Sonstige.

Währungsumrechnung – Transaktionen, die auf eine von der funktionalen Währung einer Unternehmenseinheit abweichende Währung lauten, werden in der funktionalen Währung zum Devisenkassamittelkurs am Tag ihrer erstmaligen Bilanzierung erfasst. Am Ende des Berichtszeitraums bewertet die Gesellschaft auf Fremdwährung lautende monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der funktionalen Währung mit dem dann gültigen Devisenkassamittelkurs. Gewinne und Verluste aus diesen Fremdwährungsbewertungen erfasst die Gesellschaft erfolgswirksam. Nicht monetäre Konzernbilanzposten in Fremdwährung werden zu historischen Wechselkursen fortgeführt.

Rechnungslegung in Hochinflationsländer (IAS ) – Der Abschluss eines Unternehmens, dessen funktionale Währung eines Landes mit ausgeprägter Hochinflation ist, wird auf die Änderungen in der Kaufkraft der Währung angepasst und neu dargestellt. Im Rahmen der Inflationsanpassung werden die nicht-monetären Bilanzposten (inkl. dem Eigenkapital) und die Gewinn-und-Verlust Konten um die Entwicklung des Index [Internal Wholesale Price Index (IPIM) veröffentlicht durch das National Institute of Statistics and Census (INDEC)], seit deren Einbuchung bis hin zum Bilanzstichtag angepasst. Im Gegensatz dazu werden monetäre Posten, z.B. liquide Mittel, Forderungen oder Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, nicht indexiert, d.h. ihre Buchwerte ändern sich nicht. Der Inflationsgewinn oder -verlust der Berichtsperiode wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung in das Finanzergebnis erfasst. Die Aufinflationierung des Eigenkapitals und die Währungsumrechnungsdifferenzen werden saldiert innerhalb des kumulierten übrigen Gesamtergebnisses unter den Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen ausgewiesen. In Argentinien sind die Preise im Dezember , gemessen am Verbraucherpreisindex, im Vergleich zum Vorjahresmonat um , gestiegen. Damit lag die Inflationsrate im Dezember den elften Monat in Folge bei über .

Nicht fortgeführte Geschäftsbereiche – Ein Teil des Eckert & Ziegler Konzerns, dessen Geschäftsaktivitäten und Cashflows operativ und für den Zweck der Rechnungslegung von den restlichen Geschäftsaktivitäten klar abgegrenzt werden können, wird als "nicht fortgeführte Geschäftsbereich" ausgewiesen, wenn dieser entweder veräußert wurde oder als "zur Veräußerung gehalten" eingestuft wird. Nicht fortgeführte Geschäftsbereiche werden in der KonzernGewinn- und Verlustrechnung in einem gesonderten Posten als Ergebnis aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen nach Steuern dargestellt. Wenn ein Geschäftsbereich als nicht fortgeführter Geschäftsbereich eingestuft wird, werden die Konzern Gewinn- und Verlustrechnung und die Konzernkapitalrechnung des Vergleichjahres so angepasst, als wäre der Geschäftsbereich von Beginn des Vergleichjahres an so klassifiziert worden.

Änderungen im Ausweis gegenüber Vorjahr

Ausweis in der Bilanz der Forderungen aus "Percentage of Completion" unter "Vertragsvermögenswerten" bzw. "Vertragsverbindlichkeiten" statt "Vorräte" und "erhaltene Anzahlungen"

Im Geschäftsjahr wurden erstmalig die POC-Forderungen, d.h. die vom Konzern erbrachte Leistung im Zusammenhang mit kundenspezifischen Fertigungsaufträgen, mit den erhaltenen Anzahlungen auftragsbezogen saldiert ausgewiesen. Sind die POC-Forderungen höher als die erhaltenen Anzahlungen wird der Saldo unter der Position "Vertragsvermögenswerte" (. Tsd. zum . Dezember ) ausgewiesen. Sind umgekehrt die erhaltenen Anzahlungen höher als die POC-Forderung wird der Saldo unter der Position "Vertragsverbindlichkeiten" (. Tsd. zum . Dezember ) ausgewiesen. Die Vorjahrewerte wurden entsprechend angepasst. Bis wurden die POC-Forderungen (. Tsd. zum . Dezember ) noch unter der Position "Vorräte" und die Anzahlungen (. Tsd. zum . Dezember ) unsaldiert unter der Position "erhaltene Anzahlungen" ausgewiesen.

Ausweis in der Gewinn-und Verlustrechnung des Verlustes nach IAS29 (Hyperinflation)

Aufgrund der hohen Inflation in Argentinien wendet der Konzern IAS an. Der Abschluss der Tecnonuclear SA, Argentinien, deren funktionale Währung der argentinische Peso ist, wird dabei an die aktuelle Kaufkraft am Ende der Berichtsperiode angepasst. Transaktionen aller einzelnen Monaten des Jahres und nicht monetäre Posten werden am Ende der Berichtsperiode neubewertet, um den am Stichtag aktuellen Preisindex widerzuspiegeln. Der monetäre Verlust in Höhe von . Tsd. ist seit dem Geschäftsbericht im Einklang mit IAS in der Gewinn- und Verlustrechnung unterhalb des Betriebsergebnisses im Finanzergebnis als separate Position ausgewiesen. Dies führt zu einer zuverlässigeren Darstellung der Ertragslage des Konzerns. Der Vorjahresverlust in Höhe von . Tsd. wurde entsprechend angepasst. Im Jahresabschluss war diese Position noch in der Position "Sonstige betriebliche Aufwendungen" erfasst.

4 | NEUERECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

Im Konzernabschluss wurden alle am Abschlussstichtag in der EU verpflichtend anzuwendenden Standards des IASB sowie die gültigen IFRIC bzw. SIC berücksichtigt.

Die folgenden neuen oder geänderten Standards sind für Geschäftsjahre beginnend am oder nach dem . Januar verpflichtend anzuwenden:

IFRS-Standard Thema Zeitpunkt des
Inkrafttretens
nach dem IASB
Übernahme durch
die EU-Kommission
IFRS 17 und seine
Änderungen
Versicherungsverträge (veröffentlicht am 18. Mai 2017)
einschließlich Änderungen (veröffentlicht am 25. Juni 2020)
01/01/2023 19. November 2021
Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses und IFRS Practice Statement 2 –
Leitlinien für die Anwendung des Wesentlichkeitskriteriums
in Bezug auf die Offenlegung von Rechnungslegungsmethoden
(veröffentlicht am 12. Februar 2021)
01/01/2023 2. März 2022
Änderungen an IAS 8 Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungs
legungsbezogenen Schätzungen und Fehler – Definition von
Schätzungen (veröffentlicht am 12. Februar 2021)
01/01/2023 2. März 2022
Änderungen an IAS 12 Ertragsteuern – Latente Steuern im Zusammenhang mit
Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die aus einer einzigen
Transaktion stammen (veröffentlicht am 7. Mai 2021)
01/01/2023 11. August 2022
Änderungen an IFRS 17 Versicherungsverträge – Darstellung von Vergleichsinformationen
bei erstmaliger Anwendung von IFRS 17 und IFRS 9 (veröffentlicht
am 9. Dezember 2021)
01/01/2023 8. September 2022
Änderungen an IAS 12 Ertragsteuern – Internationale Steuerreform – Säule Zwei
Mustervorschriften (veröffentlicht am 23. Mai 2023)
unverzüglich und
01/01/2023¹
8. November 2023

1 Die Unternehmen wenden die Ausnahmeregelung sofort an, aber die Offenlegungsanforderungen sind für die jährlichen Berichtszeiträume erforderlich, die am oder nach dem nach dem 1. Januar 2023 beginnen.

Die Anwendung der Änderungen im Konzern erfolgte mit Wirkung zum . Januar und hatte keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.

Die folgenden Änderungen zu Standards sind vom IASB verabschiedet und bereits teilweise von der Europäischen Union übernommen, sind aber erst für Geschäftsjahre beginnend am oder nach dem . Januar verpflichtend anzuwenden:

IFRS-Standard Thema Zeitpunkt des
Inkrafttretens
nach dem IASB
Übernahme durch
die
EU-Kommission
Änderungen an IFRS 16 Leasingverhältnisse – Leasingverbindlichkeit im Rahmen
eines Sale-and-Leaseback-Vertrags
(veröffentlicht am 22. September 2022)
01/01/2024 20. November 2023
Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses – Ausweis von Schulden als kurz- oder
langfristig (veröffentlicht am 23. Januar 2020), Verschiebung des In
krafttretens (veröffentlicht am 15. Juli 2020) und Langfristige Ver
bindlichkeiten mit Covenants (veröffentlicht am 31. Oktober 2022)
01/01/2024 19. Dezember 2023
Änderungen an IAS 7
und IFRS 7
Kapitalflussrechnungen und Finanzinstrumente: Angaben –
Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen
(veröffentlicht am 25. Mai 2023)
01/01/2024 In Erwartung des Endor
sements durch die EU
Änderungen an IAS 21 Auswirkungen von Wechselkursänderungen –
Mangel der Umtauschbarkeit (veröffentlicht am 15. August 2023)
01/01/2024 In Erwartung des Endor
sements durch die EU

Der Konzern prüft zurzeit, wie sich die erstmalige Anwendung der geänderten Standards auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns auswirken wird. Der genaue Umfang der Auswirkungen auf den Konzern kann heute noch nicht verlässlich bestimmt werden. Der Konzern beabsichtigt die Anwendung der IFRS zum verpflichtenden Zeitpunkt, soweit eine entsprechende Anerkennung im Rahmen des Endorsement-Verfahrens erfolgt ist.

5 | KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS und IFRS nach der Erwerbsmethode. Die Erstkonsolidierung erfolgt zum Erwerbszeitpunkt, d.h. zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung über das erworbene Unternehmen erlangt wird. Die Gesellschaft erlangt die Beherrschung, wenn sie Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, schwankenden Renditen aus ihrer Beteiligung ausgesetzt ist und die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten werden dabei zum Erwerbszeitpunkt mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Anschließend werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem anteiligen, neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet. Ein hieraus resultierender positiver Unterschiedsbetrag wird unter den immateriellen Vermögenswerten als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen, ein negativer Unterschiedsbetrag wird nach erneuter Überprüfung sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Alle wesentlichen Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse zwischen verbundenen Unternehmen werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Joint-Ventures und assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Ergebnisbestandteile werden separat im Periodenergebnis ausgewiesen.

Der Gewinn oder Verlust und jeder Bestandteil des sonstigen Konzernergebnisses wird den Aktionären der Eckert & Ziegler AG und den nicht beherrschenden Gesellschaftern zugeordnet. Dies erfolgt selbst dann, wenn dies dazu führt, dass die nicht beherrschenden Gesellschafter einen negativen Saldo ausweisen.

Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet zu dem Zeitpunkt, wenn die Gesellschaft die Beherrschung über das Tochterunternehmen beendet. Dabei werden die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen vom Erwerbszeitpunkt an bzw. bis zum Abgangszeitpunkt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und dem sonstigen Konzernergebnis erfasst.

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der die Berichtswährung des Konzerns darstellt. Alle Beträge werden in Tausend Euro (Tsd. ) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Dabei kann es aufgrund kaufmännischer Rundung aus der Addition in den Summen zu unwesentlichen Rundungsdifferenzen kommen. Die dargestellten Prozentsätze werden auf Basis der jeweiligen Beträge in Tausend Euro ermittelt. Alle einbezogenen Abschlüsse der Tochterunternehmen wurden auf den Stichtag des Jahresabschlusses der Eckert & Ziegler AG aufgestellt. Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden nach den gleichen Grundsätzen ermittelt.

6 | KONSOLIDIERUNGSKREIS

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sind:

Stimmrechtsquote
Eckert & Ziegler Isotope Products Holdings GmbH, Berlin 100%
Eckert & Ziegler Umweltdienste GmbH, Braunschweig * 100%
Eckert & Ziegler Environmental Services Ltd., Didcot, Großbritannien * 100%
Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH, Braunschweig * 100%
Eckert & Ziegler Isotope Products Inc., Valencia, USA * 100%
Eckert & Ziegler Analytics Inc., Atlanta, USA * 100%
Eckert & Ziegler Brasil Participações Ltda., São Paulo, Brasilien * 100%
Eckert & Ziegler Brasil Comercial Ltda., São Paulo, Brasilien * 100%
Ambientis Radioproteção São Paulo, Brasilien * 100%
Tecnonuclear SA, Buenos Aires, Argentinien * 100%
Eckert & Ziegler Isotope Products GmbH, Berlin * 100%
Eckert & Ziegler Isotope Products SARL, Les Ulis, Frankreich * 100%
Eckert & Ziegler Cesio s.r.o., Prag, Tschechische Republik * 88,90%
Eckert & Ziegler Chemotrade GmbH, Düsseldorf * 100%
Gamma-Service Recycling GmbH, Leipzig * 100%
Gamma-Service Medical GmbH, Leipzig * 100%
ISOTREND spol s.r.o., Prag, Tschechische Republik * 100%
GBT Finanzen GmbH, Dresden * 100%
Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH, Berlin 100%
Eckert & Ziegler Eurotope GmbH, Berlin * 100%
Eckert & Ziegler Radiopharma Inc., Hopkinton, MA, USA * 100%
Eckert & Ziegler Radiopharma Projekte UG (haftungsbeschränkt), Berlin * 100%
Isotope Technologies Dresden GmbH, Dresden * 100%
Eckert & Ziegler BEBIG GmbH, Berlin 100%
Eckert & Ziegler BEBIG SARL, Paris, Frankreich * 100%
Eckert & Ziegler BEBIG Ltd., Didcot, Großbritannien (liquidiert) * 100%
Eckert & Ziegler Iberia S.L.U., Madrid, Spanien * 100%
Eckert & Ziegler Portugal S.A.,Lissabon, Portugal (vormals Medwings S.A.) * 100%
NRT Germany GmbH, Berlin * 100%
Pentixapharm AG, Würzburg 99,54%
Myelo Therapeutics GmbH, Berlin* 99,54%

* indirekte Beteiligung

7 | ÄNDERUNGENDES KONSOLIDIERUNGSKREISES

Im Geschäftsjahr wurden folgende Unternehmensanteile erworben bzw. veräußert sowie Änderungen des Konsolidierungskreises vorgenommen (die Darstellung der Erwerbe erfolgt in Tz. ):

  • Eckert & Ziegler hat am . November mit dem chinesischen Pharmaunternehmen DongCheng Pharma (DC Pharma) einen Vertrag über ein : Joint Venture unterschrieben. DC Pharma beteiligt sich im Wege einer Kapitalerhöhung mit Millionen an der EZAG-Tochtergesellschaft Qi Kang Medical Technology (Changzhou) Co., Ltd. und hält am .Dezember derer Anteile. Die Qi Kang Medical Technology ist zum . Dezember nur noch at-equity bilanziert. Da die Kapitalerhöhung erst am Jahresende stattgefunden hat, wurde die Gewinn – und Verlust Rechnung von der Tochtergesellschaft weiterhin voll konsolidiert. Aus der Entkonsolidierung zum . Dezember wurde ein Ertrag in Höhe von , Mio. erfasst.
  • Im Dezember wurde die Eckert & Ziegler BEBIG Ltd., Didcot, UK liquidiert. Die Löschung aus dem Handelsregister wird erst erfolgen. Die Gesellschaft war schon lange nicht mehr aktiv und war letztes Jahr schon in Auflösung.
  • Im Rahmen der Vorbereitung der Abspaltung der klinischen Assets (Pentixapharm AG und Myelo Therapeutics GmbH) wurden zum . November . Aktien (,) der Pentixapharm AG von Eckert & Ziegler AG verkauft. Dabei wurde der zwischen der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG als herrschender Gesellschaft und der Pentixapharm AG (nach Umwandlung der Pentixapharm GmbH) geschlossene Ergebnisabführungsvertrag vom . Juni durch die Beteiligung eines außenstehenden Aktionärs gemäß § AktG kraft Gesetzes mit Wirkung zum .Dezember beendet. Dadurch gehören Pentixapharm AG und ihrer Tochtergesellschaft Myelo Therapeutics GmbH nur noch zu , der Gruppe.

8 | ANTEILEAN JOINT VENTURES

Ein Joint Venture basiert auf einer vertraglichen Vereinbarung, aufgrund derer der Konzern und andere Vertragsparteien eine wirtschaftliche Tätigkeit durchführen, die der gemeinschaftlichen Führung unterliegt; dies ist der Fall, wenn die mit der Geschäftstätigkeit des Joint Ventures verbundene strategische Finanz- und Geschäftspolitik die Zustimmung aller gemeinschaftlich führenden Parteien erfordert. Anteile an Joint Ventures werden entsprechend der Equity-Methode bilanziert. Die konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns an den Erträgen und Aufwendungen sowie an Eigenkapitalveränderungen der at-equity bewerteten Beteiligungen. Wenn der Konzernanteil am Verlust des Joint Ventures den at-equity bewerteten Anteil übersteigt, wird dieser Anteil bis auf null abgeschrieben. Weitere Verluste werden nicht erfasst, es sei denn, der Konzern hat eine vertragliche Verpflichtung oder hat Zahlungen zugunsten des Joint Ventures geleistet. Unrealisierte Gewinne oder Verluste aus Transaktionen von Konzernunternehmen mit dem Joint Venture werden gegen den Beteiligungswert des Joint Ventures eliminiert (Verluste maximal bis zur Höhe des Beteiligungswertes).

9 | WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Die in Fremdwährung aufgestellten Abschlüsse der in den Konzern einbezogenen Tochterunternehmen werden mit Ausnahme eines Unternehmens, dessen funktionale Währung eines Landes mit ausgeprägter Hochinflation ist, gemäß IAS in Euro umgerechnet. Da die Tochterunternehmen ihre Geschäftsaktivitäten in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig führen, entspricht die funktionale Währung der einbezogenen Unternehmen der jeweiligen Landeswährung. Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Kapitalflussrechnung erfolgt zum gewichteten Jahresdurchschnittskurs. Eigenkapitalkomponenten werden zum historischen Kurs bei Entstehung umgerechnet. Aus der Umrechnung resultierende Währungsumrechnungsdifferenzen werden bis zum Abgang des Tochterunternehmens ergebnisneutral als gesonderter Posten im Eigenkapital bzw. unter den nicht beherrschenden Anteilen erfasst. Bei Abgang des Tochterunternehmens werden alle angesammelten Währungsumrechnungsdifferenzen in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Werden dagegen Teile eines Tochterunternehmens veräußert, ohne dass es zu einem Verlust der Beherrschung kommt, wird der Anteil am Betrag der Umrechnungsdifferenzen, der auf den veräußerten Anteil entfällt, ab dem Abgangszeitpunkt den nicht beherrschenden Anteilen zugerechnet.

Durchschnittskurs Durchschnittskurs
Land Währung 31.12.2023 31.12.2022 2023 2022
USA USD 1,11 1,07 1,09 1,05
CZ CZK 24,72 24,12 24,48 24,57
GB GBP 0,87 0,89 0,86 0,85
RU RUB 98,50 78,93 92,46 75,66
BR BRL 5,36 5,64 5,34 5,44
ARG ARS 893,90 189,69
CH CHF 0,93 0,98 0,94 1,00
CHN CNY 7,85 7,36 7,79 7,08

Für die Währungsumrechnung wurden folgende Wechselkurse verwendet:

10| AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHE

Ein Teil des EZAG-Konzerns, dessen Geschäftsaktivitäten und Cashflows operativ und für die Zwecke der Rechnungslegung von den sonstigen Geschäftsaktivitäten klar abgegrenzt werden können, wird als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen, wenn dieser entweder veräußert worden ist oder als zur Veräußerung gehalten eingestuft wird und einen gesonderten wesentlichen Geschäftszweig oder geografischen Geschäftsbereich darstellt, Teil eines einzelnen abgestimmten Plans zur Veräußerung eines gesonderten wesentlichen Geschäftszweigs oder geografischen Geschäftsbereichs ist oder ein Tochterunternehmen darstellt, das ausschließlich mit der Absicht einer Weiterveräußerung erworben worden ist.

Aufgegebene Geschäftsbereiche sind nicht im Gewinn/Verlust aus fortgeführten Geschäftsbereichen enthalten und werden in der Konzern-Gewinn- und-Verlust-Rechnung in einem gesonderten Posten als Gewinn/Verlust aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern dargestellt. Wenn ein Geschäftsbereich als aufgegebener Geschäftsbereich eingestuft wird, werden die Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung und die Konzernkapitalflussrechnung des Vergleichsjahres so angepasst, als wäre der Geschäftsbereich von Beginn des Vergleichsjahres an so klassifiziert worden

Im Oktober hat der Aufsichtsrat der Eckert & Ziegler AG dem Vorstand seine Zustimmung erteilt, eine Abspaltung von bis zu Prozent der Aktien der Pentixapharm AG vorzubereiten. Die Pentixapharm AG und ihre Tochtergesellschaft Myelo Therapeutics GmbH bilden den Geschäftsbereich, der die klinischen Assets des Konzerns umfasst. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung innovativer diagnostischer und therapeutischer Radiopharmazeutika. Dieser Bereich wird nicht fortgeführt, die Abspaltung wird vorbereitet. Gemäß den Bestimmungen von IFRS werden die lang- und kurzfristigen Vermögenswerte und Schulden der Pentixapharm AG und der Myelo Therapeutics GmbH als nicht fortzuführender Geschäftsbereich ausgewiesen. Angesichts der enormen Wachstumsprognose für pharmazeutische Wirkstoffe möchte Eckert & Ziegler seine Finanzmittel für den Ausbau der globalen Herstellungskapazitäten bündeln und sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren, um seine Position als führender Lieferant von Radioisotopen zur Herstellung von Radiopharmazeutika weiter auszubauen.

Durch die bevorstehende Abspaltung des Geschäftsbereichs wird das Vermögen sowie die Schulden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert und in der Bilanz zum . Dezember separat ausgewiesen. Unter Anwendung des IFRS ist der Bereich zum . Dezember als nicht fortzuführende Aktivitäten dargestellt. Damit werden die Aufwendungen und Erträge dieses Bereiches im "Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen" ausgewiesen. Bei der Klassifizierung dieses Geschäftsbereichs als zur Veräußerung gehalten wurden keine Wertminderungen erfasst. Die dem Geschäftsbereich zuzurechnenden Vermögenswerte und Schulden sind in die Bilanzpositionen "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte" bzw. "Schulden im direkten Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" umgegliedert.

Der Ausweis des Vorjahres in der Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend angepasst. Eine Anpassung der Bilanz zum . Dezember erfolgte gemäß den Regelungen des IFRS hingegen nicht. Die Kapitalflussrechnung umfasst sowohl den fortgeführten- als auch den aufgegebenen Geschäftsbereich.

Die Finanzinformationen zu dem aufgegebenen Geschäftsbereich sind im Folgenden dargestellt.

Das Ergebnis und der Cashflow des aufgegebenen Geschäftsbereichs, das in das Konzernergebnis einbezogen wird, stellen sich wie folgt dar:

Tsd. € 01.01.2023-
31.12.2023
01.01.2022-
31.12.2022-
Umsatzerlöse 24 31
Sonstige Erträge 1.737 –356
Aufwendungen –7.085 –1.937
Ergebnis vor Steuern –5.324 –2.262
Zurechenbarer Steueraufwand 1.611 648
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich –3.713 –1.614

Vom Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich entfallen –. Tsd. (Vj. –. Tsd. ) auf die Aktionäre der Eckert & Ziegler AG.

Veränderung der Zahlungsmittel 8.615 –2.244
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 11.358 5.456
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –4.940 –4.046
Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit 2.197 –3.654
Tsd. € 01.01.2023-
31.12.2023
01.01.2022-
31.12.2022-

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betragen zum . Dezember insgesamt . Tsd. (Vj. . Tsd. ).

Die wichtigsten Klassen von Vermögenswerten und Schulden, die den als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Geschäftsbereich umfassen, stellen sich wie folgt dar:

Tsd. € 31.12.2023
Immaterielle Vermögenswerte (davon Geschäfts- oder Firmenwert: 775 Tsd. €) 52.565
Sachanlagen 323
Aktive latente Steuern 1.793
Vorräte 5
Forderungen und sonstige Aktiva 945
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 9.701
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 65.332
Tsd. € 31.12.2023
Passive latente Steuern 8.877
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.542
Übrige Verbindlichkeiten 10.403
Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten 21.822

Die übrigen Verbindlichkeiten betreffen in Höhe von . Tsd. variable Kaufpreisbestandteile aus dem Erwerb der Myelo Therapeutics GmbH, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind.

11 |VERGLEICHBARKEIT DES KONZERNABSCHLUSSESMITDEM VORJAHR

Aufgrund von Änderungen von Ausweisen und der Anwendung von IFRS im Zuge der Entscheidung des Konzerns, sich von den klinischen Assets zu trennen, ist eine Vergleichbarkeit des Konzernabschlusses mit dem Vorjahr nur bedingt möglich, da eine Anpassung der Bilanzposten des Vorjahres nach den Regelungen der IFRS nicht erfolgt.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Alle Zahlen der Geschäftsjahre und in den Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnungbeziehen sich, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, auf die fortgeführten Geschäftsbereiche des Unternehmens. Die Vorjahreswerte sind aufgrund des in erfolgten Ausweises der Pentixapharm AG als aufgegebener Geschäftsbereich angepasst worden.

12 |UMSATZERLÖSE

Der Konzern erzielt seine Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden überwiegend aus dem Verkauf von Gütern sowie zu einem geringen Teil aus der Erbringung von Dienstleistungen und aus Fertigungsaufträgen. Die Umsätze aus dem Verkauf von Gütern sowie aus der Erbringung von Dienstleistungen werden zeitpunktbezogen und die Umsätze aus Fertigungsaufträgen zeitraumbezogen realisiert.

Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr von . Tsd. auf . Tsd. gestiegen und gliedern sich wie folgt:

Tsd. € 2023 2022
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern 200.856 182.705
Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen 31.245 32.970
Umsatzerlöse aus Fertigungsaufträgen 13.991 6.554
Summe 246.092 222.229

Der Konzern bilanziert seine Umsatzerlöse entsprechend dem Standard IFRS "Erlöse aus Verträgen mit Kunden".

Im Segment Medical werden Umsätze zu einem, in Relation zum Gesamtumsatz des Konzerns, vergleichsweise geringen Teil auf Basis von Mehrkomponentenverträgen realisiert. Diese Verträge werden entsprechend dem Standard IFRS einer detaillierteren Analyse unterzogen. Die Projekte im Segment Medical sind dabei hauptsätzlich so strukturiert, dass sämtliche Leistungsverpflichtungen des Unternehmens im Vertrag separat jeweils mit dem regulären Einzelveräußerungspreis bepreist sind. Die jeweilige Leistungsverpflichtung wird dabei auch erst nach der Erfüllung durch das Unternehmen (Lieferung des Produkts bzw. Erbringung der vereinbarten Dienstleistung) separat abgerechnet und der Erlös bei Übergang des wirtschaftlichen Eigentums realisiert.

Für die Projekte des Anlagenbau-Bereiches, die dem Medical Segment zugeordnet sind, gibt es in der Regel Verträge mit den Kunden, welche die Erbringung der Leistung über einen bestimmten Zeitraum nach Maßgabe des Leistungsfortschrittes im Verhältnis zur vollständigen Erfüllung der Leistungsverpflichtung regeln.

In den Geschäftsjahren und hat der Konzern aus solchen Verträgen mit Kunden, Umsatzerlöse in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) erzielt.

Tsd. € 2023 2022
Umsatzerlöse 13.991 6.554
Auftragskosten –9.958 –5.302
Gewinn 4.033 1.252

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach geografischen Segmenten und Geschäftsfeldern ist aus der Segmentberichterstattung ersichtlich.

13 |UMSATZKOSTEN

Die Umsatzkosten enthalten neben den direkt den Umsätzen zurechenbaren Material- und Personalaufwendungen sowie Abschreibungen auch anteilige Material- und Personalgemeinkosten sowie Erträge aus der Auflösung von Abgrenzungsposten.

Es erfolgte im Berichtsjahr eine Erhöhung der Wertberichtigungen auf Vorräte in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ).

Die Umsatzkosten gliedern sich wie folgt:

Tsd. € 2023 2022
Material 54.761 53.743
Abschreibungen 8.130 5.427
Personal 35.876 32.791
Sonstige 30.982 23.516
Summe 129.749 115.477

14| VERTRIEBSKOSTEN

Die Vertriebskosten gliedern sich wie folgt:

Tsd. € 2023 2022
Personal- und Personalnebenkosten 12.873 12.346
Kosten der Warenabgabe 7.211 6.819
Werbung 694 619
Abschreibungen 865 1.031
Sonstige 2.879 2.097
Summe 24.522 22.913

15| ALLGEMEINE VERWALTUNGSKOSTEN

Die Allgemeinen Verwaltungskosten beinhalten:

Tsd. € 2023 2022
Personal- und Personalnebenkosten 20.422 17.905
Abschreibungen 3.876 3.735
Versicherungen, Beiträge, Gebühren, eingekaufte Dienstleistungen 2.866 3.013
Beratungskosten 3.599 2.374
Kommunikationskosten 454 445
Miete und Nebenkosten 1.000 1.186
IR-Kosten 287 344
Sonstige 6.765 6.415
Summe 39.269 35.417

16| LEISTUNGENAN ARBEITNEHMER UND ANZAHLBESCHÄFTIGTE

Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten Personalaufwendungen sowie sonstige personalbezogene Kosten in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) – darin enthalten sind Personalaufwendungen der Pentixapharm AG in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) und der Myelo Therapeutics GmbH in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ).

Die Personalaufwendungen für die Geschäftsjahre und enthalten u.a.:

Tsd. € 2023 2022
Löhne und Gehälter 62.248 54.863
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 8.425 7.233
– davon für Altersversorgung 1.104 1.042

Während des Jahres waren . (Vj. ) Mitarbeiter bei den Konzerngesellschaften beschäftigt. Diese arbeiteten in den folgenden Abteilungen:

Tsd. € 2023 2022
Fertigung 514 468
Forschung und Entwicklung 79 80
Verwaltung 203 192
Vertrieb 149 137
Qualitätsmanagement 90 69
Gesamt 1.035 946

Die Arbeitnehmer der deutschen und anderen europäischen Konzernunternehmen gehören den staatlichen Versorgungsplänen an, die durch die staatlichen Behörden verwaltet werden. Die Unternehmen müssen zur Dotierung der Leistungen einen bestimmten Prozentsatz ihres Personalaufwands in die Versorgungspläne einzahlen. Die einzige Verpflichtung des Konzerns hinsichtlich dieser Altersversorgungspläne besteht in der Zahlung dieser festgelegten Beiträge.

Die amerikanischen Tochtergesellschaften unterhalten beitragsorientierte Altersversorgungspläne für alle anspruchsberechtigten Arbeitnehmer dieser Unternehmen. Die Vermögenswerte dieser Pläne werden separat von denen des Konzerns unter treuhänderischer Kontrolle gehalten.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen von insgesamt . Tsd. (Vj. . Tsd. ) stellen die fälligen Beiträge des Konzerns zu den angegebenen Altersversorgungsplänen dar. Zum . Dezember bzw. waren jeweils alle fälligen Beiträge in die Versorgungspläne eingezahlt.

Informationen über die Gesamtbezüge von aktiven und früheren Mitgliedern des Vorstands sowie aktiven Mitgliedern des Aufsichtsrates sind in Tz. angegeben.

17 |ABSCHREIBUNGEN UND WERTMINDERUNGEN

Die Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte sind in den folgenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten:

2023 2022
Tsd. € Abschreibungen Wertminderungen Abschreibungen Wertminderungen
Umsatzkosten 58 0 109 0
Vertriebskosten 444 0 611 0
Allgemeine Verwaltungskosten 353 0 361 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen 96 0 39 474
Summe 951 0 1.120 474

Die Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen sind in den folgenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten:

2023 2022
Tsd. € Abschreibungen Wertminderungen Abschreibungen Wertminderungen
Umsatzkosten 7.301 0 4.546 0
Vertriebskosten 298 0 300 0
Allgemeine Verwaltungskosten 1.365 0 1.288 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen 400 0 159 0
Summe 9.364 0 6.293 0

Die Abschreibungen und Wertminderungen auf Nutzungsrechte (IFRS ) sind in den folgenden Posten der Gewinnund Verlustrechnung enthalten:

2023 2022
Tsd. € Abschreibungen Wertminderungen Abschreibungen Wertminderungen
Umsatzkosten 771 0 771 0
Vertriebskosten 123 0 119 0
Allgemeine Verwaltungskosten 2.158 0 2.081 0
Sonstige betriebliche Aufwendungen 7 0 7 0
Summe 3.059 0 2.978 0

18| SONSTIGEBETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die sonstigenbetrieblichen Erträge sind im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr um . Tsd. auf . Tsd. (Vj. . Tsd. ) gesunken.

Der Rückgang beruht im Wesentlichen auf in nicht mehr angefallenen Erträgen aus erhaltenen Dividenden und Erträgen aus Wertpapieren (Vj. Tsd. ) sowie geringeren Erträgen aus Neubewertungen im Zusammenhang mit Änderungen im Konsolidierungskreis in Höhe von Tsd. (Vj. . Tsd. ).

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Neubewertung bei Übergang von Vollkonsolidierung zur at-equity Konsolidierung von Qi Kang Medical Technology Co., Ltd. in Höhe von insgesamt Tsd. , Erträge aus dem Verkauf von . Aktien (,) von Pentixapharm AG an Dritte ( Tsd. ) sowie Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für erhaltene Zuschüsse in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ).

Weiterhin enthalten sind Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ).

19 | SONSTIGEBETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um Tsd. auf . Tsd. zurück gegangen (Vj. . Tsd. ). Neben den Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) enthält der Posten im Wesentlichen Kosten für Strahlenschutz und Qualitätssicherung in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ), Verluste aus der Abwertung von zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Vermögenswerten von Tsd. (siehe Tz ) (Vj. Tsd. aus der Abwertung des Goodwills der CGU Medical Devices) sowie Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ).

Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen Kosten für Forschung und Entwicklung setzen sich zusammen aus:

  • direkt zurechenbare, nicht aktivierungsfähige Personal- und Materialkosten der Forschungs- und Entwicklungsbereiche,
  • Abschreibungen der Forschungs- und Entwicklungsbereiche für erworbene Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie die korrespondierende Auflösung von Abgrenzungsposten in Bezug auf die Vermögenswerte, die für Forschungszwecke eingesetzt werden,
  • Wertminderungen von in den Vorjahren aktivierten, selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten sowie die korrespondierende Auflösung von Abgrenzungsposten,
  • sonstiger, direkt zurechenbarer Aufwand der Forschungs- und Entwicklungsbereiche sowie
  • anteilige Gemeinkosten der Forschungs- und Entwicklungsbereiche.

Die Kosten für Forschung und Entwicklung von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) enthalten Abschreibungen und Wertminderungen in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ), Personalaufwand in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) und sonstige Aufwendungen in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd).

20 | ERGEBNISAUS AT-EQUITY BEWERTETEN BETEILIGUNGEN

Unter den als at-equity bewerteten Beteiligungen weist der Konzern die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und an einem Joint Venture aus:

  • ZAO NanoBrachyTech, Dubna, Russland
  • ZAO Ritverc, St. Petersburg, Russland
  • Nuclear Control & Consulting GmbH Leipzig
  • BEBIG Medical GmbH, Berlin
  • Atom Mines LLC, Austin, USA
  • Qi Kang Medical Technology Co., Ltd., Changzhou, China

Die Eckert & Ziegler Gruppe hat einen wesentlichen Einfluss auf Atom Mines LLC, Austin USA (,) aufgrund eines Exklusivliefervertrags und auf ZAO NanoBrachyTech, Dubna, Russland (), weil die Gruppe derer Tochtergesellschaft OOO BEBIG beliefert; dies erklärt warum trotz eines Anteilsbesitzes unter , die beiden Gesellschaft at-equity konsolidiert werden (IFRS .).

Aus den at-equity bewerteten Beteiligungen resultierten im Geschäftsjahr Erträge in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ).

Aus der Beteiligung an ZAO Ritverc fiel ein Ertrag für anteiligen Gewinn in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ) und aus ZAO NanoBrachyTech ein Verlust in Höhe von Tsd. (Vj. Ertrag in Höhe von Tsd. ) an. Im Zusammenhang mit den durch Russland im Juli eingeführten Einschränkungen für die Repatriierung von Beteiligungserträgen aus russischen Gesellschaften ins Ausland, sowie mit dem gestiegenen Risiko des Kapitalverlustes bei assoziierten Unternehmen in Russland, wurden die at-equity Anteile an in Russland ansässigen, assoziierten Unternehmen mit einem Abschlag von bewertet.

Aus der Beteiligung an der Atom Mines LLC fiel außerdem Aufwendungen für anteilige Verluste in Höhe von Tsd. an und bei Nuclear Control & Consulting GmbH ein Ertrag in Höhe von Tsd. .

Qi Kang Medical Technology Co., Ltd., Changzhou, China wurde im Vorjahr zu vollkonsolidiert und durch eine Kapitalerhöhung vom chinesischen Partner erstmalig zum . Dezember at-equity () bilanziert; die Gewinnund Verlust Rechnung von Qi Kang Medical Technology wurde deshalb zu in der Konzern-Gewinn-und Verlust Rechnung übernommen.

21 |WÄHRUNGSGEWINNE/-VERLUSTE

Währungsgewinne in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) und Währungsverluste in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) resultieren aus der Bewertung von Fremdwährungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten.

Der Rückgang der Währungsgewinne und die Zunahme der Währungsverluste resultierten im Wesentlichen aus den im Vergleich zum Vorjahr deutlich schwächeren US-Dollar (USD) und Brasilianischen Real (BRL).

22 |ZINSERGEBNIS

Zinserträge aus finanziellenVermögenswerten zu fortgeführten Anschaffungskosten beliefen sich im Geschäftsjahr auf Tsd. (Vj. Tsd. ), während die Zinsaufwendungen . Tsd. (Vj. . Tsd. ) betrugen, von denen Tsd. (Vj. Tsd. ) im Zusammenhang mit der Leasingbilanzierung nach IFRS angefallen sind.

Die Zinsaufwendungen enthalten außerdem . Tsd. (Vj. Tsd. ) nicht zahlungswirksame Zinsaufwendungen aus Aufzinsungen von Rückstellungen.

23 | ERTRAGSTEUERN

Der bei der Berechnung des Steueraufwands als Konzernsteuersatz verwendete Steuersatz des Mutterunternehmens für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer belief sich für die Geschäftsjahre und auf ,. Der Konzernsteuersatz setzt sich wie folgt zusammen:

2023 2022
Gewerbesteuermesszahl 3,5% 3,5%
Gewerbesteuerhebesatz 410% 410%
Körperschaftsteuer 15% 15%
Solidaritätszuschlag auf Körperschaftsteuer 5,5% 5,5%

Der Ertragsteueraufwand [Aufwand(+)/Ertrag(–)] setzt sich für die jeweils am . Dezember endenden Geschäftsjahre und wie folgt zusammen:

Tsd. € 2023 2022
Ergebnis vor Steuern:
Deutschland 27.704 33.886
Ausländische Tochtergesellschaften 14.602 9.117
42.306 43.003
Tsd. € 2023 2022
Laufende Steuern:
Deutschland 10.061 7.583
Ausländische Tochtergesellschaften 4.884 3.959
14.945 11.542

Von den laufenden Steuern im Jahr entfallen Tsd. (Aufwand) auf Vorjahre (Vj. – Tsd. ).

Tsd. € 2023 2022
Latente Steuern:
Deutschland – 1.421 3.158
Ausländische Tochtergesellschaften – 1.700 – 1.444
– 3.121 1.714
Steuern gesamt: 11.824 13.256

Tsd. € 2023 2022 Basis zur Ermittlung des Steueraufwandes (Ergebnis vor Steuern) 42.306 43.003 Erwarteter Steueraufwand auf Basis Konzernsteuersatz 12.766 12.976 Steuersatzunterschiede bei Tochtergesellschaften –1.615 –1.161 Steuern für Vorjahre 88 –89 Steuern auf nicht abzugsfähige Aufwendungen 1.851 1.036 Steuern auf steuerfreies Einkommen –183 –650 Latente Steuern auf die Aktivierung bisher nicht berücksichtigter Verlustvorträge –1.472 –537 Bestandsanpassungen auf latente Steuern aus temporären aktiven und passiven Differenzen 0 –85 Wertminderung von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge 0 0 Nutzung von bisher nicht aktivierten latenten Steuern auf Verlustvorträge –27 0 Nicht aktivierte latente Steuern auf Verluste des Geschäftsjahres 281 1.857 Sonstige 135 –91 Effektivsteueraufwand 11.824 13.256

Die Überleitung des Ertragsteueraufwands des Konzerns, ermittelt auf der Grundlage der in Deutschland geltenden Steuersätze, auf den tatsächlich ausgewiesenen Steueraufwand des Konzerns stellt sich folgendermaßen dar:

Zur Berechnung der latenten Steuern wurden beim Mutterunternehmen zum . Dezember folgende, gegenüber dem . Dezember unveränderte Steuersätze verwendet: Körperschaftsteuer , Solidaritätszuschlag , auf die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer ,. Bei den ausländischen Gesellschaften wurden für die Berechnung der latenten Steuern jeweils die länderspezifischen Steuersätze verwendet.

Latente Steuern werden auf der Grundlage der Differenzen hinsichtlich der Wertansätze, mit denen Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss und in den jeweiligen Steuerbilanzen der Konzernunternehmen ausgewiesen werden sowie für die verfügbaren steuerlichen Verlustvorträge berechnet. Aktive und passive latente Steuern wurden in der Bilanz, soweit nach IAS zulässig, saldiert.

Auf die Veränderung von steuerlichen Verlustvorträgen entfallen im Berichtsjahr latente Steueraufwendungen in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) sowie latente Steuererträge von . Tsd. (Vj. . Tsd. ), während auf temporäre Differenzen latente Steuererträge in Höhe von . Tsd. (Vj. latente Steueraufwendungen in Höhe von . Tsd. ) entfallen.

Insgesamt sind . Tsd. (Vj. . Tsd. ) latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge aktiviert. Bei den Verlustvorträgen handelt es sich im Wesentlichen um Verlustvorträge der deutschen Gesellschaften des Eckert & Ziegler Konzerns in Höhe von . Tsd. . Die Verluste in Deutschland, USA und Brasilien können auf unbefristete Zeit vorgetragen werden. Der Vortrag von Verlustvorträgen in Argentinien ( Tsd. ) und Tschechien ( Tsd. ) ist auf Jahre begrenzt.

Von insgesamt . Tsd. aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge entfallen . Tsd. (Vj. . Tsd. ) auf Gesellschaften, die in noch einen steuerrechtlichen Verlust erlitten haben, aber zukünftig planmäßig Gewinn erwirtschaften werden. Im Geschäftsjahr wurden im Gegensatz zum Vorjahr Verlustvorträge in Höhe von Tsd. genutzt, für die zum . Dezember des Vorjahres keine aktiven latenten Steuern für Verlustvorträge angesetzt waren. Zum . Dezember verfügte der Konzern für die fortgeführten Geschäftsbereichen über Verlustvorträge in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ), für die keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden, da die Nutzbarkeit wegen der unsicheren Ertragsprognose oder der zukünftig geplanten Einstellung der operativen Geschäftstätigkeit unwahrscheinlich ist.

Aus der Währungsumrechnung resultieren Veränderungen der latenten Steuern auf temporäre Differenzen in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ).

Im Berichtsjahr wurde latenter Steuerertrag in Höhe von Tsd. (Vj. – Tsd. ) im Zusammenhang mit versicherungsmathematischen Gewinnen bzw. Verlusten aus der Bewertung der Pensionsrückstellungen direkt ergebnisneutral im Eigenkapital verrechnet.

In der Konzernbilanz sind durch die Darstellung zur Veräußerung bestimmter Geschäftsbereiche (Pentixapharm AG und Myelo GmbH) aktive latente Steuern in Höhe von . Tsd. abgegangen.

Für temporäre Differenzen aus thesaurierten Ergebnissen von Tochterunternehmen in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) wurden keine passiven latenten Steuern gebildet, da die Eckert & Ziegler AG in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf der Umkehrung zu steuern und sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Die aktiven und passiven latenten Steuern auf Ebene der einzelnen Bilanzposten werden in der folgenden Übersicht dargestellt:

Aktive latente Steuern Passive latente Steuern
Tsd. € 2023 2022 2023 2022
Steuerliche Verlustvorträge 2.218 3.912 0 0
Anlagevermögen 918 1.037 9.734 16.154
Wertpapiere 0 0 0 0
Forderungen 36 257 0 415
Verbindlichkeiten 6.625 5.385 0 0
Vorräte 599 140 0 0
Rückstellungen 9.784 9.327 0 0
Sonstige 0 98 126 106
Zwischensumme 20.180 20.156 9.860 16.675
Saldierung –8.530 –11.593 –8.530 –11.593
Bestand laut Konzernbilanz 11.650 8.563 1.330 5.082

24|NICHTBEHERRSCHENDE ANTEILE

Im Konzernergebnis nach Steuern sind auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinnanteile in Höhe von – Tsd. (Vj. – Tsd. ) enthalten.

Die nachfolgende Tabelle enthält Einzelheiten zu den wesentlichen, nicht igen Tochterunternehmen des Konzerns, an denen nicht beherrschende Anteile bestehen.

Eckert & Ziegler Cesio s.r.o.
Tsd. € 31.12.2023 31.12.2022
Kurzfristige Vermögenswerte 16.417 15.571
Langfristige Vermögenswerte 7.538 7.047
Kurzfristige Schulden –7.463 –1.858
Langfristige Schulden –833 –6.067
Den Aktionären der Eckert & Ziegler AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital 13.988 13.080
Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbarer Anteil am Eigenkapital 1.671 1.613
Tsd. € 2023 2022
Umsatzerlöse 11.569 10.214
Aufwendungen –7.306 –6.157
Jahresüberschuss 4.263 4.057
Auf die Aktionäre der Eckert & Ziegler AG entfallender Jahresüberschuss 3.790 3.607
Auf die nicht beherrschenden Anteile entfallender Jahresüberschuss 473 450
Gesamter Jahresüberschuss 4.263 4.057
Auf die Aktionäre der Eckert & Ziegler AG entfallendes sonstiges Ergebnis –278 71
Auf die nicht beherrschenden Anteile entfallendes sonstiges Ergebnis –33 9
Gesamtes sonstiges Ergebnis –311 80
Auf die Aktionäre der Eckert & Ziegler AG entfallendes Gesamtergebnis 3.512 3.678
Auf die nicht beherrschenden Anteile entfallendes Gesamtergebnis 440 459
Gesamtergebnis 3.952 4.137
Cashflow vor Dividendenauszahlung 5.216 1.159
Tsd. € 31.12.2023 31.12.2022
An die nicht beherrschenden Anteile gezahlte Dividenden 332 359

25| ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Stückaktiewurde wie folgt berechnet:

Zum Jahresende
2023 2022
Zähler für Berechnung des Gewinns und des verwässerten und unverwässerten Gewinns
je Aktie – Ergebnisanteil der Aktionäre der Eckert & Ziegler AG (in Tsd. €)
26.300 29.278
Nenner für Berechnung des unverwässerten Gewinns je Aktie –
gewichteter Durchschnitt der Anzahl der Aktien (in Tausend Stück)
20.811 20.763
Nenner für Berechnung des verwässerten Gewinns je Aktie –
gewichteter Durchschnitt der Anzahl der Aktien (in Tausend Stück)
20.824 20.798
Unverwässerter Gewinn je Aktie (in €) 1,26 1,41
Verwässerter Gewinn je Aktie (in €) 1,26 1,41

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

26 |IMMATERIELLEVERMÖGENSWERTE

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte vom . Januar bis zum . Dezember ist im als Anlage zum Konzernanhang beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.

Unter den immateriellen Vermögenswerten werden Geschäfts- oder Firmenwerte, Kundenbeziehungen, Wettbewerbsverbote, Patente und Technologien, Lizenzen und Software, aktivierte Entwicklungskosten sowie sonstige immaterielle Vermögenswerte ausgewiesen. Zum . Dezember waren keine immateriellen Vermögenswerte als Sicherheit hinterlegt oder verpfändet.

a) Immaterielle Vermögenswerte, die keiner planmäßigen Abschreibung unterliegen Die immateriellen Vermögenswerte, die keiner planmäßigen Abschreibung unterliegen betreffen ausschließlich die Geschäfts- oder Firmenwerte.

Im Geschäftsjahr gab es bei den Geschäfts- oder Firmenwerten keine Zugänge. Insgesamt entwickelte sich der Posten wie folgt:

Tsd. € 2023 2022
Stand zum 01.01. 43.141 33.610
Zugänge 0 9.089
Neubewertung –5.155 0
Abspaltung –775 0
Wertminderung 0 –474
Währungsumrechnungsdifferenzen –2.996 –569
Inflationsausgleich 1.508 1.485
Stand zum 31.12. 35.723 43.141

Die Verminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte beruht in Höhe von . Tsd. auf der Neubewertung der Myelo Therapeutics GmbH gemäß endgültiger Purchase Price Allocation (PPA). Im Rahmen der Abspaltung der klinischen Assets wurde der endgültige Goodwill in Höhe von Tsd. in "zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" umgegliedert. Die Währungseffekte beruhen hauptsächlich auf der Entwicklung des argentinischen Pesos, der im Jahr seines Wertes gegenüber dem Euro verloren hat. Da ein wesentlicher Teil der Geschäfts- oder Firmenwerte auf Gesellschaften des Segments Isotope Products entfällt, die in US-Dollar bilanzieren, hat die leichte Veränderung des US-Dollar den gesamten Effekt leicht erhöht.

Im Einzelnen verteilen sich die Geschäfts- oder Firmenwerte auf die Segmente und auf die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wie folgt:

Geschäfts- oder
Firmenwert
Geschäfts- oder
Firmenwert
Tsd. € 2023 2022
Segment Isotope Products 24.536 25.970
Segment Medical 11.187 11.240
davon Business Unit Medical Devices 8.395 8.395
davon andere Business Units des Segments 2.792 2.845
Sonstige 0 5.931
Stand zum 31.12. 35.723 43.141

Die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte wurden im Geschäftsjahr gemäß IAS einer Werthaltigkeitsprüfung (Impairment-Test) unterzogen. Dabei wurden die Geschäfts- oder Firmenwerte den betreffenden zahlungsmittel-generierenden Einheiten (Cash Generating Units = CGU) zugeordnet. Diese repräsentieren die unterste Ebene, auf der die Geschäfts- oder Firmenwerte und Vermögenswerte für Zwecke der Unternehmenssteuerung überwacht werden. Das Segment Isotope Products stellt eine CGU dar. Das Segment Medical enthält mehrere Business Units (BU), die jeweils CGUs darstellen.

Die Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ergeben sich aus den diskontierten künftigen Cashflows, die auf Basis der aktuellen Planungsrechnungen über einen Fünfjahreszeitraum ermittelt wurden. Für den anschließenden Zeitraum wurden die Cashflows mit einer Wachstumsrate von (Vj. ) angesetzt. Der Diskontierungssatz vor Steuern betrug für das Segment Isotope Products , und für die CGUs des Segmentes Medical ,. Der Diskontierungssatz nach Steuern betrug für das Segment Isotope Products , (Vj. ,) und für die CGUs des Segmentes Medical , (Vj. ,).

Zum . Dezember war kein Wertminderungsbedarf festgestellt worden. Im Ergebnis der Werthaltigkeitstests zum . Dezember hat sich unter Zugrundelegung der jeweilig ermittelten erzielbaren Beträge für die BU Medical Devices ein Wertminderungsbedarf in Höhe von Tsd. ergeben, der auch bilanziell erfasst wurde.

Der Werthaltigkeitstest für den Geschäfts- oder Firmenwert des Segmentes Isotope Products sowie der sonstigen BU's des Segments Medical (Pharma, Laborgeräte, Anlagenbau) führt zu dem Ergebnis, dass denkbare mögliche Änderungen in den wesentlichen Annahmen nicht dazu führen, dass der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwertes den erzielbaren Betrag übersteigen könnte.

Weil beim Werthaltigkeitstest des Geschäfts- oder Firmenwertes der BU Medical Devices der headroom, als Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der CGU inkl. Goodwill und dem erzielbaren Betrag, gering ausfiel und weil im Vorjahr eine Wertminderung für diese BU vorgenommen wurde, werden die Ergebnisse der Szenario-Analyse hier dargestellt:

  • Szenario : Sollte der Diskontierungssatz nach Steuern um Punkte höher sein (, statt ,) dann ist weiterhin kein Wertberichtigungsbedarf festzustellen.
  • Szenario : Würden die variablen Umsatzkosten um steigen und würde zeitgleich die BU ihre Preise konstant halten und keine Maßnahmen zur Reduzierung der Fixkosten unternehmen, dann wäre eine Wertberichtigung in Höhe von . Tsd. notwendig.
  • Szenario : Würden die Umsätze niedriger ausfallen als angenommen jedoch mit bleibender relativer Marge und würde zeitgleich die BU keine Maßnahmen zur Reduzierung der Fixkosten unternehmen, dann wäre eine Wertberichtigung in Höhe von . Tsd. notwendig.
  • b) Immaterielle Vermögenswerte, welche planmäßig abgeschrieben werden, setzen sich zum . Dezember der Geschäftsjahre und wie folgt zusammen:

() Erworbene immaterielle Vermögenswerte

2023
Tsd. €
verbleibende
Abschreibungsdauer
2022
Tsd. €
Kundenbeziehungen 4.172 2–5 Jahre 6.439
Lizenzen/Software/Zulassungen 8.285 1–5 Jahre 6.357
Patente/Technologien 0 4
Entwicklungsprojekte (in Arbeit) 0 33.938
Stand zum 31.12. 12.457 46.738

Der Differenzbetrag zwischen dem Kaufpreis der Anteile an der Pentixapharm AG (vormals Pentixapharm GmbH) und den bilanziellen Buchwerten zum Zeitpunkt der Akquisition wurde als "erworbene immaterielle Vermögenswerte" unter "Entwicklungsprojekte (in Arbeit)" ausgewiesen, da das Erwerbsobjekt kein "business" im Sinne von IFRS war. Im Rahmen der endgültigen Kaufpreisallokation für die Akquisition von Myelo Therapeutics GmbH wurden . Tsd. unter der Position "Entwicklungsprojekte (in Arbeit)" ebenfalls erfasst. Am Jahresende , wurden diese Entwicklungsprojekte in Höhe von . Tsd. wegen der geplanten Abspaltung der klinischen Assets unter der Bilanzposition "zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" umgegliedert.

() Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte

2023
Tsd. €
verbleibende
Abschreibungsdauer
2022
Tsd. €
Software/ Zulassungen 599 3–10 Jahre 647
Patente/Technologien 0 0
Entwicklungsprojekte (in Arbeit) 0 6.480
Stand zum 31.12. 599 7.127

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte erfolgen unter Anwendung der linearen Abschreibungsmethode. Sie sind in der Gewinn- und Verlustrechnung entsprechend dem Funktionsbereich der jeweiligen immateriellen Vermögenswerte den Umsatzkosten, Vertriebskosten, den Allgemeinen Verwaltungskosten bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zugeordnet (siehe auch Erläuterungen unter Tz. ).

27 | SACHANLAGEN

Die Entwicklung der Sachanlagenvom . Januar bis zum . Dezember ist im als Anlage zum Konzernanhang beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.

Die Zugänge im Geschäftsjahr betreffen im Wesentlichen Investitionen in Grundstücke und Gebäude sowie Produktionsanlagen zum Aufbau neuer Produktionskapazitäten in Amerika und Europa, in die Erweiterung und Modernisierung bestehender Produktionsanlagen sowie laufende Ersatzinvestitionen. Selbsterstellte Produktionsanlagen wurden im Geschäftsjahr insgesamt in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) aktiviert.

Zum . Dezember waren keine Sachanlagen oder Liegenschaften als Sicherheit hinterlegt oder verpfändet.

28 | LEASING

Der Konzern mietet verschiedene Büro-, Lager- und Produktionsgebäude und dazu gehörige Außenanlagen sowie Fahrzeuge. Mietverträge werden sowohl für feste Zeiträume mit Verlängerungsoptionen als auch für unbestimmte Laufzeiten mit festgelegten Kündigungsfristen bzw. mit revolvierender Verlängerung nach dem Ablauf der Mindestlaufzeit abgeschlossen. In all diesen Fällen werden die Laufzeiten festgelegt, für die Eckert & Ziegler Gruppe hinreichend sicher ist, dass die Verlängerungsoptionen ausgeübt bzw. die Kündigungsoptionen nicht ausgeübt werden.

Die Bestimmung der Laufzeit der Leasingverhältnisse stellt eine kritische Schätzung dar. Der Vorstand berücksichtigt sämtliche Tatsachen und Umstände, die einen wirtschaftlichen Anreiz zur Ausübung von Verlängerungsoptionen oder Nicht-Ausübung von Kündigungsoptionen bieten. Insbesondere wird berücksichtigt, dass die Produktionsprogramme und die Arbeit mit radioaktiven Stoffen einen längeren Verbleib an einem Standort fordern. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache wurde die Ausübung der in den Verträgen enthaltenen Verlängerungsoptionen bzw. Nicht-Ausübung von Kündigungsoptionen tendenziell als hinreichend sicher eingestuft, wenn deren Ausübung/Nicht-Ausübung von diesen Optionen von den Entscheidungen der Gruppe abhängig ist und keine weiteren Tatsachen und Umstände dem entgegenstehen.

Im Jahr wurden Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten aufgrund der Neubewertung von Verlängerungsoptionen für einige, wesentliche Mietverträge geändert. Die Erhöhung bei der Position "Gebäude und Grundstücke" in Höhe von . Tsd. kommt insbesondere aus der Verlängerung des Leasingvertrages für das Gebäude der Konzernzentrale der Eckert & Ziegler AG in Berlin.

In der Bilanz werden nachfolgende Posten im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen ausgewiesen:

Tsd. € 31.12.2023 31.12.2022
Nutzungsrechte
Gebäude und Grundstücke 28.176 25.277
Außenanlagen 95 341
Kraftfahrzeuge 657 877
28.928 26.495
Leasingverbindlichkeiten
Kurzfristig 2.596 2.690
Langfristig 27.320 24.497
29.916 27.187

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Beträge im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen erfasst:

31.12.2023 31.12.2022
2.624 2.553
48 42
388 383
3.060 2.978
840 618
234 200
165 1

Im Zusammenhang mit den Leasingverbindlichkeiten wurden in Zahlungen in Höhe von . Tsd. (: . Tsd. ) geleistet, davon . Tsd. (: . Tsd. ) als Tilgungsanteil und Tsd. (: Tsd. ) als Zinsen.

In den Folgejahren werden folgende Abflüsse aus den bilanzierten Leasingverhältnissen erwartet (nicht diskontierte Beträge):

Tsd. € 31.12.2023
innerhalb eines Jahres fällig 3.561
fällig zwischen einem und fünf Jahren 12.899
fällig nach fünf Jahren 20.145
Gesamt (nicht diskontiert) 36.605

29|ÜBRIGE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Bei den übrigen langfristigen Vermögenswerten handelt es sich um finanzielle Vermögenswerte, die im Wesentlichen den Aktivwert verschiedener Rückdeckungsversicherungen in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ) und geleistete Kautionszahlungen in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ) beinhalten.

Zur Absicherung des Zinsrisikos aus einem , Mio. Darlehen über Jahre mit variablen Zinsen auf Basis der -Monats-Euribor hat der Konzern mit der Deutschen Bank AG am . Mai ein Zinsbegrenzungsgeschäft (Zinscap) abgeschlossen. Dieser Zinscap hat wie das Darlehen einen Nominalbetrag in Höhe von Mio. , eine Dauer von Jahren mit einer ähnlichen Tilgungsstruktur. Der Strike liegt bei einem Monats-Euribor bei ,. Da die Konditionen des Zinscaps jedoch nur teilweise den Konditionen des Darlehens entsprechen, wird keine Bilanzierung einer Bewertungseinheit/eines Sicherungsgeschäfts vorgenommen. Der Fair Value des Zinscaps wurde mit Tsd. (Vj. Tsd. ) in den übrigen langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen.

30| ANTEILE AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN ODER GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN

Unter den als at-equity bewerteten Beteiligungen weist der Konzern Beteiligungen an folgenden assoziierten Unternehmen aus:

  • ZAO NanoBrachyTech, Dubna, Russland
  • Nuclear Control & Consulting GmbH, Leipzig
  • ZAO Ritverc, St. Petersburg, Russland
  • Atom Mines LLC, Austin Texas, USA
  • BEBIG Medical GmbH, Berlin
  • Qi Kang Medical Technology Co. Ltd., Changzhou, China

Der ausgewiesene Buchwert von insgesamt . Tsd. (Vj. . Tsd. ) verteilt sich wie folgt:

2023 2022
ZAO NanoBrachyTech 549 829
Nuclear Control & Consulting GmbH 248 209
ZAO Ritverc 1.595 1.451
Atom Mines LLC 479 703
BEBIG Medical GmbH 10.780 10.780
Qi Kang Medical 18.460 0

Seit dem Jahr hält die Eckert & Ziegler BEBIG GmbH der Anteile an der russischen ZAO NanoBrachyTech (NBT), die wiederum mit an der OOO BEBIG, Moskau, Russland, beteiligt ist. Die OOO BEBIG wird von der Eckert & Ziegler BEBIG GmbH beliefert (siehe auch Erläuterungen unter Tz. ). Neben der Beteiligung an der OOO BEBIG führt die NBT keine weiteren nennenswerten Geschäftsaktivitäten durch. Sowohl über ihre Stimmrechte als auch über die Belieferung von OOO BEBIG übt die Eckert & Ziegler BEBIG GmbH einen maßgeblichen Einfluss auf die ZAO NanoBrachyTech und bilanziert diese Beteiligung als assoziiertes Unternehmen. Im Zusammenhang mit den durch Russland im Juli eingeführten Einschränkungen für die Repatriierung von Beteiligungserträgen aus russischen Gesellschaften ins Ausland, sowie mit dem gestiegenen Risiko des Kapitalverlustes bei assoziierten Unternehmen in Russland, wurden die at-equity Anteile an in Russland ansässigen, assoziierten Unternehmen mit einem Abschlag von bewertet. Im Geschäftsjahr erhaltene Dividenden in Höhe von Tsd. wurden ergebnisneutral erfasst.

Die Nuclear Control & Consulting GmbH ist seit als Dienstleister und Sachverständigenorganisation für Aufgaben zum Strahlenschutz tätig. Die -Beteiligung gehört zur Gruppe seit dem Kauf der Gamma-Service Gruppe im Jahr .

Die Eckert & Ziegler BEBIG GmbH hält der Anteile an der ZAO Ritverc, St. Petersburg, Russland. Ähnlich wie bei NBT wird die Beteiligung mit einem Abschlag von bewertet. Im Geschäftsjahr erhaltene Dividenden in Höhe von Tsd. wurden ergebnisneutral erfasst.

Am . Januar hat Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH , der Anteile an Atom Mines LLC, Texas USA erworben. Atom Mines LLC ist ein Hersteller von Ytterbium mit dem die Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH einen exklusiven langfristigen Liefervertrag für Ytterbium- abgeschlossen hat. Dadurch hat die Gruppe einen wesentlichen Einfluass auf Atom Mines LLC; dies erklärt warum trotz eines Anteilsbesitzes unter die Gesellschaft at-equity konsolidiert wird (IFRS .). Im Jahr wies die Gesellschaft einen Verlust in Höhe von Tsd. aus.

Mit Wirkung zum . März hat die Eckert & Ziegler BEBIG GmbH ihr HDR-Geschäft, welches sie zuvor in die BEBIG Medical GmbH ausgegliedert hatte, veräußert. Sie hat in diesem Zusammenhang der Anteile an der BEBIG Medical GmbH an die TCL Healthcare Equipment, Shanghai, verkauft. Der im Konzern verbliebene Anteil von an der BEBIG Medical GmbH wird seitdem im Eckert & Ziegler Konzern at-equity konsolidiert. Am Jahresende betrug der vorlaüfige Gewinn von BEBIG Medical GmbH . Tsd. (Vj. . Tsd. ).

Folgende Tabellen geben einen Überblick über die zusammenfassenden Finanzinformationen hinsichtlich der wesentlichen at-equity bewerteten Beteiligungen:

Joint-Venture Qi Kang Medical Technology Co., Ltd. (Changzhou, China)

Tsd. € 31.12.2023 31.12.2022
Kurzfristige Vermögenswerte 22.311 0
Langfristige Vermögenswerte 15.507 0
Kurzfristige Schulden –898 0
Langfristige Schulden 0 0

In den vorstehend aufgeführten Vermögenswerten und Schulden sind die folgenden Beträge enthalten:

Tsd. € 31.12.2023 31.12.2022
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 7.530 0
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten (ohne Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen)
0 0
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten (ohne Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen) 0 0

Im Geschäftsjahr hat das Joint Venture keine nennenswerten Erträge oder Aufwendungen erwirtschaftet. Das Ergebnis lag in bei – Tsd. (Vj. –. Tsd. ). Qi Kang Medical Technology Co., Ltd., war im Jahr vollkonsolidiert.

Überleitung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert der Beteiligung an dem Joint Venture Qi Kang Medical Technology im Konzernabschluss:

Tsd. € 2023 2022
Nettoreinvermögen des Joint Ventures 36.920 0
Beteiligungsquote des Konzerns 50% 50%
Buchwert der Konzernbeteiligung am Joint Venture 18.460 0

Assoziierte Unternehmen (zusammengefasst)

Tsd. € 31.12.2023 31.12.2022
Kurzfristige Vermögenswerte 14.439 12.983
Langfristige Vermögenswerte 17.580 19.658
Kurzfristige Schulden –5.991 –9.853
Langfristige Schulden –2.925 –1.176

In den vorstehend aufgeführten Vermögenswerten und Schulden sind die folgenden Beträge enthalten:

Tsd. € 31.12.2023 31.12.2022
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 9.220 7.936
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten (ohne Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen)
0 0
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten (ohne Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen)
0 0
Tsd. € 2023 2022
Umsatzerlöse 26.024 20.014
Jahresüberschuss aus fortgeführten Geschäftsbereichen 3.825 2.864
Nachsteuerergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche 0 0
Jahresüberschuss 3.825 2.864
Sonstiges Ergebnis 0 0
Gesamtergebnis 3.825 2.864
Von assoziierten Unternehmen erhaltene Dividenden 0 148

Der vorstehend aufgeführte Jahresüberschuss enthält die folgenden Beträge:

Tsd. € 2023 2022
Planmäßige Abschreibungen –469 –501
Zinserträge 0 0
Zinsaufwendungen –189 –44
Ertragsteueraufwand oder -ertrag –1.350 –1.072

Überleitung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen im Konzernabschluss:

Tsd. € 31.12.2023 31.12.2022
Nettoreinvermögen der assoziierten Unternehmen 23.102 21.612
Davon entfällt auf Beteiligungsquote des Konzerns 7.272 6.489
Bewertungsdifferenzen 6.379 7.224
Buchwert der Konzernbeteiligung an assoziierten Unternehmen 13.651 13.713

31 |ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE

Bei den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) handelt es sich um Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Fälligkeit – gerechnet vom Erwerbszeitpunkt – innerhalb von nicht mehr als drei Monaten. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente stimmen mit dem Zahlungsmittelfonds in der Konzern-Kapitalflussrechnung überein.

32 | FORDERUNGENAUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Die kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind von Kunden geschuldete Beträge für im gewöhnlichen Geschäftsverlauf verkaufte Güter bzw. erbrachte Dienstleistungen und setzen sich zum . Dezember bzw. wie folgt zusammen:

Tsd. € 2023 2022
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 44.629 38.760
abzüglich Wertberichtigungen –909 –1.589
Stand zum 31.12. 43.720 37.171

Siehe auch Angaben zu Finanzinstrumenten unter Tz. .

33|VORRÄTE

Das Vorratsvermögen setzt sich zum . Dezember bzw. wie folgt zusammen:

Tsd. € 2023 2022
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 25.807 25.118
Fertige Erzeugnisse 13.821 10.113
Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen 1.938 4.853
41.566 40.084
abzgl. Wertminderungen –1.630 –806
Stand zum 31.12. 39.936 39.278

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe betreffen hauptsächlich Nuklide sowie zur Herstellung der Endprodukte benötigte Komponenten.

Die auf Basis einer Gegenüberstellung des Nettoveräußerungswertes und des Buchwertes vorgenommenen Wertminderungen haben sich um – Tsd. erhöht (: – Tsd. ).

Zum . Dezember waren keine Vorräte als Sicherheit hinterlegt oder verpfändet.

34 |ÜBRIGEKURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Die übrigen kurzfristigen Vermögenswerte in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) betreffen zum . Dezember Umsatzsteuerforderungen gegen Finanzbehörden in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ), kurzfristige Forderungen aus ausgereichten Darlehen in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ) sowie Aufwandsabgrenzungen, geleistete Vorauszahlungen und sonstige Forderungen in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ). Bei den kurzfristigen Forderungen aus ausgereichten Darlehen in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ) handelt es sich um finanzielle Vermögenswerte. Die anderen übrigen kurzfristigen Vermögenswerte in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) sind keine finanziellen Vermögenswerte.

35 |VERTRAGSVERMÖGENSWERTE UND VERTRAGSVERBINDLICHKEITEN

Fertigungsaufträge zum Stichtag (Tsd. €) 2023 2022
Erbrachte Leistung 22.502 12.337
Erhaltene Anzahlungen –24.892 –12.871
Fertigungsaufträge mit aktivischem Saldo (Vertragsvermögenswerte) 3.651 2.954
Fertigungsaufträge mit passivischem Saldo (Vertragsverbindichkeiten) –6.041 –3.488

Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen aus den Verträgen mit Kunden ergeben sich im Wesentlichen aus Verträgen mit einer erwarteten ursprünglichen Laufzeit von maximal einem Jahr.

Aus den Verträgen über Anlagenbau-Projekte mit längeren ursprünglichen Laufzeiten, die bis zum Jahresende noch nicht vollständig erfüllt waren, wurden im Berichtsjahr Umsatzerlöse von insgesamt . Tsd. (Vj. . Tsd. ) realisiert. Auf die verbleibenden Leistungsverpflichtungen entfallen von vereinbarten Transaktionspreisen . Tsd. (Vj. . Tsd. ), die im Laufe des Geschäftsjahres realisiert werden sollen.

36 | EIGENKAPITAL

Die Entwicklung des auf die Aktionäre der Eckert & Ziegler AG entfallenden Eigenkapitals und der nicht beherrschenden Anteile ist in der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Nach Beschluss der Hauptversammlung vom . Juni wurde der handelsrechtliche Bilanzgewinn der Eckert & Ziegler AG zum . Dezember in Höhe von . Tsd. zur Ausschüttung einer Dividende von , je dividendenberechtigte Stückaktie verwendet (. Tsd. ) und der verbleibende Betrag in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt (. Tsd. ).

Zum . Dezember befanden sich .. Aktien im Umlauf (, des Grundkapitals). Zum . Dezember waren .. Aktien im Umlauf (, des Grundkapitals).

Nach dem Aktiengesetz bemessen sich die an die Aktionäre ausschüttbaren Dividenden nach dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der Eckert & Ziegler AG ausgewiesenen Bilanzgewinn. Der Vorstand schlägt vor, den im festgestellten Jahresabschluss der Eckert & Ziegler AG des Jahres ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von . Tsd. wie folgt zu verwenden: Ausschüttung einer Dividende von , je dividendenberechtigter Aktie (. Tsd. ) und Einstellung des Restbetrags (. Tsd. ) in die Gewinnrücklagen.

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Eckert & Ziegler AG betrug am . Dezember .. Euro (Vj. .. Euro) und ist in .. (Vj. ..) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt und voll eingezahlt. Jede Aktie gewährt eine Stimme und ist maßgebend für den Anteil am Gewinn. Aktien mit Mehrfachstimmrechten oder Vorzugsstimmrechten sowie Höchststimmrechte existieren nicht.

Bedingtes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft ist nicht bedingt erhöht.

Genehmigtes Kapital

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom . Mai war der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum . Mai einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt . Euro durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Die neuen Aktien waren den Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten; sie konnten auch von einem oder mehreren Kreditinstitut(en) oder einem oder mehreren ihnen gleichgestellten Institut(en) mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten.

Der Vorstand konnte mit Zustimmung des Aufsichtsrats:

• das Bezugsrecht der Aktionäre bis zu einem Betrag, der weder des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch zum Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals überschreitet, ausschließen, um die neuen Aktien gegen Bareinlagen zu einem Ausgabebetrag auszugeben, der den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Auf diese -Grenze wurden eigene Aktien der Gesellschaft angerechnet, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in unmittelbarer bzw. sinngemäßer Anwendung des § Abs. Satz AktG veräußert wurden. Ferner waren bei der Berechnung der -Grenze Aktien anzurechnen, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung zur Bedienung von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen ausgegeben wurden oder auszugeben gewesen sind, sofern die Schuldverschreibungen in entsprechender Anwendung des § Abs. Satz AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben wurden;

  • das Bezugsrecht der Aktionäre zum Zwecke der Gewinnung von Sacheinlagen, insbesondere durch den Erwerb von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen oder durch Erwerb sonstiger Wirtschaftsgüter, einschließlich Rechte und Forderungen, ausschließen, wenn der Erwerb im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft liegt und gegen die Ausgabe von Aktien vorgenommen werden sollte;
  • das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen, soweit es erforderlich war, um Inhabern von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder ihren Tochtergesellschaften ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihres Wandlungs- bzw. Optionsrechts zugestanden haben würde;
  • das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen, um die neuen Aktien Mitarbeitern der Gesellschaft oder mit ihr verbundenen Unternehmen gegen Bareinlagen anzubieten.
  • das Bezugsrecht der Aktionäre zum Ausgleich von Spitzenbeträgen ausschließen.

Der Vorstand war ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Inhalt der Aktienrechte und die weiteren Bedingungen der Aktienausgabe einschließlich des Ausgabebetrags festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Satzung entsprechend der Durchführung der Kapitalerhöhung und, falls das Genehmigte Kapital bis zum . Mai nicht vollständig ausgenutzt worden ist, nach Ablauf der Ermächtigungsfrist, jeweils anzupassen.

Direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital mit mehr als 10% der Stimmrechte

Dr. Andreas Eckert hielt zum . Dezember mittelbar durch die Eckert Wagniskapital und Frühphasenfinanzierung GmbH, Panketal, eine Beteiligung in Höhe von .. Aktien (: .. Aktien) und unmittelbar eine Beteiligung in Höhe von Aktien (: . Aktien), insgesamt also , der Stimmrechte .

Rücklagen

In der Kapitalrücklage ist der Betrag ausgewiesen, der bei der Ausgabe von Anteilen einschließlich von Aktien über den Nennbetrag hinaus (Agio) abzüglich der Emissionskosten (nach Steuern) erzielt wurde.

Weiterhin werden in der Kapitalrücklage diejenigen Beträge ausgewiesen, die im Zusammenhang mit anteilsbasierten Vergütungen (IFRS ) erfasst werden. Im Berichtsjahr wurden Tsd. (Vj. – Tsd. ) im Zusammenhang mit anteilsbasierten Vergütungen in der Kapitalrücklage erfasst.

Bestandteil der Gewinnrücklagen sind in der Vergangenheit erzielte und nicht ausgeschüttete Ergebnisse von in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Außerdem beinhalten die Gewinnrücklagen die im Rahmen der erstmaligen Anwendung der IFRS erfassten Anpassungen.

In den Übrigen Rücklagen werden die aus der Umrechnung der Abschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften resultierenden Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von –. Tsd. (Vj. +. Tsd. ) ausgewiesen. Die Bewegungen in bzw. betrafen im Wesentlichen die amerikanischen und brasilianischen Tochtergesellschaften sowie erstmalig im Jahr die argentinische Tochtergesellschaft. Des Weiteren werden in den übrigen Rücklagen die im sonstigen Konzernergebnis zu erfassenden unrealisierten versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste (nach Steuern) aus leistungsorientierten Pensionszusagen in Höhe von – Tsd. (Vj. +. Tsd. ) sowie aus Eigenkapitalinstrumenten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden, in Höhe von Tsd. (Vj. – Tsd. ) ausgewiesen.

Eigene Anteile

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom . Juni ist die Gesellschaft ermächtigt, bis zum . Juni eigene Aktien im Umfang von bis zu insgesamt des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung oder – sollte dies geringer sein – bei Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Auf die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ d und e AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als des jeweiligen Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, aber auch durch ihre Konzerngesellschaften oder für ihre oder deren Rechnung durch Dritte ausgenutzt werden. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Der Erwerb erfolgt nach Wahl des Vorstands als Erwerb über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Erwerbsangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots.

  • Erfolgt der Erwerb der Aktien über die Börse, darf der von der Gesellschaft gezahlte Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft im elektronischen Handelssystem Exchange Electronic Trading (Xetra) (oder einem entsprechenden Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den jeweils fünf dem Erwerb vorangegangenen Börsenhandelstagen um nicht mehr als überschreiten oder unterschreiten.
  • Erfolgt der Erwerb aufgrund eines öffentlichen Erwerbsangebots bzw. aufgrund einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots, darf der für eine Aktie angebotene und gezahlte Kaufpreis (ohne Erwerbsnebenkosten) bis zu über oder unter dem höchsten Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft im elektronischen Handelssystem Exchange Electronic Trading (Xetra) (oder einem entsprechenden Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am dritten Börsentag vor der Veröffentlichung des Kaufangebots liegen. Das Erwerbsangebot bzw. die öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots kann weitere Bedingungen vorsehen. Ergibt sich nach der Veröffentlichung des Erwerbsangebots bzw. der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots eine nicht unerhebliche Kursabweichung vom angebotenen Erwerbspreis oder von den Grenzwerten der etwaig angebotenen Preisspanne, kann das Erwerbsangebot angepasst werden; Stichtag ist in diesem Fall der Tag, an dem die Entscheidung des Vorstands zur Anpassung des Angebots bzw. der Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots veröffentlicht wird. Bei einem öffentlichen Erwerbsangebot wird die Gesellschaft gegenüber allen Aktionären ein Angebot entsprechend ihrer Beteiligungsquote abgeben. Das Volumen des öffentlichen Erwerbsangebots kann begrenzt werden. Sofern die Gesamtzeichnung des Angebots dieses Volumen überschreitet bzw. im Fall einer Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots von mehreren gleichwertigen Angeboten nicht sämtliche angenommen werden, erfolgt der Erwerb – insoweit unter partiellem Ausschluss eines etwaigen Andienungsrechts – nach dem Verhältnis der angedienten Aktien (Andienungsquoten) statt nach dem Verhältnis der Beteiligung der andienenden Aktionäre (Beteiligungsquote). Ebenso können zur Vermeidung rechnerischer Bruchteile kaufmännische Rundungen und eine bevorrechtigte Berücksichtigung geringer Stückzahlen von bis zu Stück zum Erwerb angedienter Aktien der Gesellschaft je Aktionär unter insoweit partiellem Ausschluss eines etwaigen Andienungsrechts der Aktionäre vorgesehen werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden. Er kann sie insbesondere über die Börse oder ein an alle Aktionäre gerichtetes Angebot veräußern. Er kann sie darüber hinaus insbesondere, aber nicht abschließend, auch zu den folgenden Zwecken verwenden:

  • Die Aktien können eingezogen werden, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Sie können auch im vereinfachten Verfahren ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrages der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft eingezogen werden. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt.
  • Die Aktien können auch in anderer Weise als durch Veräußerung über die Börse oder durch ein Angebot an alle Aktionäre veräußert werden, wenn die Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis veräußert werden, der den arithmetischen Mittelwert der Xetra-Schlusskurse von Aktien der Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse an den jeweils der Veräußerung vorangegangenen letzten fünf Handelstagen nicht wesentlich unterschreitet. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien, die in entsprechender Anwendung des § Abs. Satz AktG (unter Bezugsrechtsausschluss gegen Bareinlagen nahe am Börsenpreis) ausgegeben wurden, des Grundkapitals nicht übersteigen, und zwar weder im Zeitpunkt der Beschlussfassung noch im Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung. Auf diese Begrenzung sind Aktien anzurechnen, die in direkter oder entsprechender Anwendung des § Abs. Satz AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zu diesem Zeitpunkt ausgegeben oder veräußert wurden. Ebenfalls anzurechnen sind Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § Abs. Satz AktG ausgegeben werden.
  • Die Aktien können gegen Sachleistung ausgegeben werden, insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Teilen von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen und Zusammenschlüssen von Unternehmen sowie zum Erwerb sonstiger Wirtschaftsgüter zum Ausbau der Geschäftstätigkeit.
  • Die Aktien können an Mitarbeiter der Gesellschaft und mit ihr verbundenen Unternehmen sowie an Mitglieder der Geschäftsführung von verbundenen Unternehmen ausgegeben und zur Bedienung von Rechten auf den Erwerb oder Pflichten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft verwendet werden, die Mitarbeitern der Gesellschaft und mit ihr verbundenen Unternehmen sowie Mitgliedern der Geschäftsführung von verbundenen Unternehmen eingeräumt wurden, insbesondere im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungs- oder Beteiligungsprogrammen sowie Aktienprogrammen. Sie können solchen Personen entgeltlich oder unentgeltlich zum Erwerb angeboten, zugesagt und übertragen werden, wobei das Arbeits- bzw. Anstellungsverhältnis zum Zeitpunkt des Angebots oder

der Zusage bestehen muss. Die Aktien können auch Mitgliedern des Aufsichtsrates als Bestandteil der Vergütung gewährt werden, soweit im Einzelfall rechtlich zulässig.

• Die eigenen Aktien können zur Erfüllung von Verpflichtungen der Gesellschaft aus Wandlungsrechten bzw. Wandlungspflichten aus von der Gesellschaft begebenen Wandelschuldverschreibungen verwendet werden.

Ende hat die Pentixapharm AG der EZAG von allen Verpflichtungen aus den Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen freigestellt und deren Verpflichtungen übernommen. Vor diesem Hintergrund wurden . eigene Aktien an die Pentixapharm AG veräußert. Weitere . eigene Anteile wurden für anteilsbasierte Vergütungen für Mitarbeiter verwendet. Im Vorjahr wurden . eigene Aktien als Teil des Kaufpreises für den Erwerb der Anteile der Myelo Therapeutics GmbH, Berlin eingesetzt sowie . eigene Anteile für anteilsbasierte Vergütungen für Mitarbeiter verwendet.

Zum . Dezember betrug der Bestand an eigenen Aktien . Stück (Vj. . Stück). Rechnerisch entspricht der Bestand an eigenen Aktien zum . Dezember einem Anteil von , (Vj. ,) am Grundkapital der Gesellschaft.

37 | DARLEHENSVERBINDLICHKEITEN

Die Darlehensverbindlichkeiten setzen sich zum . Dezember der Geschäftsjahre und wie folgt zusammen:

Tsd. € 2023 2022
Darlehensverbindlichkeiten zum 31.12., gesamt 26.388 22.400
– davon kurzfristig 6.352 0
– davon langfristig 20.036 22.400

Bei den Darlehensverbindlichkeiten handelte es sich teilweise um Festsatzdarlehen, für welche kein Zinsänderungsrisiko vorliegt, teilweise um Finanzierungen mit variablem Zinssatz (M- Euribor) in Verbindung mit einem Zinscap.

Der Konzern verfügte über zugesagte Barkreditlinien (Zusage in Höhe von .Tsd. ), welche zum . Dezember nicht in Anspruch genommen wurden.

Zum . Dezember verfügte der Konzern über zugesagte Aval- und Bürgschaftslinien in Höhe von . Tsd. , welche in Höhe von . Tsd. genutzt wurden. Mit einer Inanspruchnahme aus den Avalen und Bürgschaften ist jedoch nicht zu rechnen.

Die vertraglich vereinbarten Restlaufzeiten der Darlehensverbindlichkeiten setzen sich zum . Dezember und wie folgt zusammen:

Tsd. € 2023 2022
Restlaufzeit bis 1 Jahr 6.352 0
Restlaufzeit >1 bis 5 Jahre 20.036 22.400
Restlaufzeit über 5 Jahre 0 0
Darlehensverbindlichkeiten zum 31.12., gesamt 26.388 22.400

38|ABGRENZUNGVON ZUSCHÜSSEN UND SONSTIGEABGRENZUNGSPOSTEN

Der Posten Abgrenzung von Zuschüssen setzt sich zum . Dezember jeweils wie folgt zusammen:

Tsd. € 2023 2022
abgegrenzte Zuschüsse und sonstige Rechnungsabgrenzungsposten kurzfristig 272 37
abgegrenzte Zuschüsse langfristig 2.005 2.250
Stand zum 31.12. 2.277 2.287

39|RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN

Im Eckert & Ziegler Konzern bestehen leistungsorientierte Versorgungspläne im Wesentlichen bei den deutschen Gesellschaften des Segments Isotope Products. Darüber hinaus gibt es leistungsorientierte Versorgungspläne für einzelne Mitarbeiter einer deutschen Gesellschaft des Segments Medical sowie eine Pensionszusage für die Witwe eines ehemaligen Vorstandsmitgliedes.

Im Rahmen dieser Pläne wurden Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Soweit diese an die Mitarbeiter abgetreten wurden, werden die Rückdeckungsversicherungen als Planvermögen mit den Pensionsrückstellungen saldiert ausgewiesen. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen, welche nicht abgetreten wurden, werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen.

Art und Höhe der im Rahmen der Versorgungspläne zugesagten Leistungen sind in betrieblichen Vereinbarungen (Versorgungsordnungen) geregelt. Im Wesentlichen handelt es sich dabei entweder um Altersrenten oder einmalige Kapitalzahlungen, welche den Mitarbeitern nach Ausscheiden aus der Gesellschaft und dem Erreichen der festgelegten Altersgrenze vom Arbeitgeber gezahlt werden.

Die Pensionspläne des Konzerns sehen sich Risiken aus Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen, wie Rechnungszins, Gehalts- und Rententrend, und dem Langlebigkeitsrisiko ausgesetzt. Ein niedriger Diskontierungssatz führt zu höheren Pensionsverpflichtungen. Analog könnte eine Entwicklung des Planvermögens, die geringer ist als erwartet, zu einer Verschlechterung des Finanzierungsstatus führen.

In den Jahren und gab es keine wesentlichen Änderungen bei diesen leistungsorientierten Versorgungsplänen.

Die Pensionsverpflichtungen wurden gemäß IAS (revised) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren berechnet (PUC-Methode) und mit dem Barwert der am Bewertungsstichtag erdienten Pensionsansprüche inklusive wahrscheinlicher künftiger Erhöhungen von Renten und Gehaltssteigerungen berücksichtigt. Die versicherungs-mathematischen Bewertungen des Planvermögens und des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung wurden zum . Dezember (ebenso wie im Vorjahr) von der Longial AG bzw. von der Allianz Lebensversicherung AG durchgeführt.

Die wichtigsten Annahmen, welche der versicherungsmathematischen Bewertung zugrunde gelegt wurden, sind:

% 31.12.2023 31.12.2022
Abzinsungssatz(-sätze) 3,25 3,55 bis 3,70
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 3,25 1,00
Erwartete prozentuale Gehaltssteigerungen 0,00 bis 3,00 0,00 bis 2,50
Erwartete prozentuale Pensionssteigerungen 0,00 bis 2,40 0,00 bis 2,40
Fluktuationsquote 0,00 bis 2,00 0,00 bis 2,00

Zum . Dezember des jeweiligen Geschäftsjahres ergeben sich die folgenden versicherungsmathematisch ermittelten Werte:

Tsd. € 2023 2022
Barwerte der leistungsorientierten Versorgungsansprüche 11.126 10.433
Planvermögen zum beizulegenden Zeitwert –163 –162
Pensionsrückstellungen zum 31.12. 10.963 10.271

Der bilanziell ausgewiesene Betrag für die Pensionsrückstellungen entwickelte sich wie folgt:

Tsd. € 2023 2022
Pensionsrückstellungen zum 01.01. 10.271 13.044
Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen 497 338
Versicherungsmathematische Gewinne (–)/ Verluste (+) * 560 –2.761
Auszahlungen aus dem Planvermögen 4 4
Ertrag aus Planvermögen –6 –2
Pensionszahlungen –363 –352
Pensionsrückstellungen zum 31.12. 10.963 10.271

* vor latenten Steuern

Die versicherungsmathematischen Gewinne (–)/Verluste (+) resultieren in Höhe von Tsd. (Vj. –. Tsd. ) aus Veränderungen bei den finanziellen Annahmen und in Höhe von – Tsd. (Vj. + Tsd. ) auf erfahrungsbedingten Veränderungen. Die demographischen Annahmen blieben unverändert, sodass daraus keine versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste entstanden.

In der Gewinn- und Verlustrechnung des jeweiligen Geschäftsjahres wurden die folgenden Beträge erfasst:

Tsd. € 2023 2022
Dienstzeitaufwand 131 195
Zinsaufwand 367 143
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen –6 –2
Summe der erfassten Beträge 492 336

Im Geschäftsjahr wurden die folgenden Beträge im sonstigen Konzernergebnis erfasst:

Tsd. € 2023 2022
kumulierte versicherungsmathematische Gewinne (–)/Verluste (+) am 01.01. * 1.709 3.597
Zugang/Abgang * 384 –1.894
kumulierte versicherungsmathematische Gewinne (–)/ Verluste (+)
am 31.12. * 2.093 1.703

* nach latenten Steuern

Das Planvermögen besteht aus einer ausschließlich aus Arbeitgeberbeiträgen finanzierten Rückdeckungsversicherung. Die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte des Planvermögens im laufenden Geschäftsjahr stellen sich wie folgt dar:

Tsd. € 2023 2022
Anfangsbestand des zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Planvermögens 162 160
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 6 2
Versicherungsmathematischer Verlust –1 4
Auszahlungen aus dem Planvermögen –4 –4
Endbestand des zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Planvermögens 163 162

Für das Geschäftsjahr werden Pensionszahlungen in Höhe von Tsd. erwartet. Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Pensionsverpflichtungen bei einzelnen Versorgungsplänen liegt zwischen und Jahren.

Der Barwert der leistungsorientierten Versorgungsansprüche und der beizulegende Zeitwert des Planvermögens haben sich wie folgt entwickelt:

Tsd. € 2023 2022 2020 2019 2018
Leistungsorientierte
Verpflichtung
–11.126 –10.433 –14.609 –13.658 –11.538
Planvermögen 163 162 166 171 170
Netto Verpflichtung –10.963 –10.271 –14.443 –13.487 –11.368

Eine maßgebliche versicherungsmathematische Annahme zur Ermittlung der Pensionsrückstellungen ist der Abzinsungssatz. Die nachfolgend dargestellte Sensitivitätsanalyse wurde durch die versicherungsmathematischen Gutachter auf Basis der nach vernünftigem Ermessen möglichen Änderung des Abzinsungssatzes zum Bilanzstichtag durchgeführt, wobei die übrigen Annahmen unverändert geblieben sind.

Defined benefit obligation
Tsd. € %
aktuelle Annahme 10.963
Abzinsungssatz –0,25% 11.503 5
Abzinsungssatz +0,25% 10.770 –2

Die betrieblichen Renten werden entsprechend der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes angepasst. Diese Anpassung erfolgt in der Regel alle drei Jahre, wodurch die Inflationsentwicklung vor dem Stichtag auch künftige Rentenanpassungen beeinflusst (sog. Anpassungsstau). Im Zusammenhang mit diesem Anpassungsstau wurden im Geschäftsjahr zusätzliche Rückstellungen in Höhe von Tsd. gebildet.

40 |ÜBRIGERÜCKSTELLUNGEN

Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Entwicklung der übrigen Rückstellungen in den Geschäftsjahren und .

Tsd. € 2023 2022
Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen (langfristig) 35.934 33.133
Sonstige Rückstellungen (langfristig) 32.208 28.855
Übrige langfristige Rückstellungen zum 31.12. 68.142 61.988
Sonstige Rückstellungen (kurzfristig) 6.438 4.571
Übrige kurfristige Rückstellungen zum 31.12. 6.438 4.571

Die Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen beinhalten erwartete Aufwendungen für den Rückbau und die Entsorgung der Produktionsanlagen und Mietereinbauten und haben sich in den Geschäftsjahren und wie folgt entwickelt:

Tsd. € 2023 2022
Rückstellungen zum 01.01. 33.133 30.949
Zugänge 3.669 2.452
Abgänge 0 0
Inanspruchnahme –1.507 –302
Aufzinsung 817 –225
Währungsumrechnung –178 259
Rückstellungen zum 31.12. 35.934 33.133

Für die Bewertung der Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen erfolgte im Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit IFRIC eine Anpassung der laufzeitadäquaten Abzinsungssätze an die Entwicklung der Kapitalmärkte. Die angepassten Zinssätze liegen zwischen , bis , (Vj. , bis ,). Bei Beibehaltung der Vorjahreszinssätze von , bis , hätte sich eine um . Tsd. niedrigere (Vj. . Tsd. höhere) Rückstellung ergeben. Auszahlungen für den Rückbau werden in den Geschäftsjahren bis erwartet.

Die sonstigen langfristigen Rückstellungen zum . Dezember betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für die Verpflichtung zur Verarbeitung von eigenen und von Dritten angenommenen radioaktiven Reststoffen sowie Rücknahmeverpflichtungen für verkaufte Strahlenquellen in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ). Diese Rückstellungen werden auf der Grundlage der für die Verarbeitung zu erwartenden internen und externen Kosten gebildet sowie regelmäßig überprüft und aktualisiert. Die Ermittlung der Kosten erfolgt dabei auf der Basis von Erfahrungswerten und bereits in der Vergangenheit durchgeführten Entsorgungen. Die Extrapolation historischer Kosten in die Zukunft beinhaltet Schätzungsunsicherheiten insbesondere durch:

  • Ungewissheit hinsichtlich der zukünftigen den Bewertungen zugrunde liegenden Entsorgungswege, dem Umfang ihrer Nutzbarkeit und den damit verbundenen externen Kosten.
  • Unmöglichkeit der Berücksichtigung eventueller zukünftiger Änderungen gesetzlicher und/oder behördlicher Anforderungen, die sowohl Auswirkungen auf den internen Aufwand als auch auf die externen Entsorgungskosten haben können.
  • Bewertungsrisiken durch den Ansatz pauschalisierter Preissteigerungsraten und festgelegter Diskontierungssätze.

Weiterhin enthalten die sonstigen langfristigen Rückstellungen . Tsd. (Vj. . Tsd. ) für noch zu erbringende langfristige Leistungen zur Erfüllung verschiedener Verträge, Tsd. Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (Vj. Tsd. ), personalbezogene Rückstellungen (aus Dienstjubiläen und langfristigen Boni) in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ), Rückstellungen für Freimessung und Rückbau in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ) und Archivierungsrückstellungen in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ).

Die sonstigen langfristigen Rückstellungen haben sich in den Geschäftsjahren und wie folgt entwickelt:

Tsd. € 2023 2022
Rückstellungen zum 01.01. 28.855 28.887
Zugänge 6.395 4.398
Abgänge 59 –745
Aufzinsung 566 5
Inanspruchnahme –3.667 –3.690
Währungsumrechnung 0 0
Rückstellungen zum 31.12. 32.208 28.855

Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) betreffen im Wesentlichenden kurzfristigen Anteil der zu entsorgenden radioaktiven Reststoffe.

41 |ÜBRIGE LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN

Der Posten übrige langfristige Verbindlichkeiten hat sich gegenüber dem Vorjahr von . Tsd. auf . Tsd. reduziert. Die zum . Dezember noch bestehenden Verbindlichkeiten betreffen hauptsächlich langfristige Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Anteilen an Tecnonuclear SA, Argentinien, gegenüber früheren Anteilseignern in Höhe von . Tsd. . Die noch zum . Dezember langfristige Verbindlichkeit aus dem Erwerb von Myelo Therapeutics GmbH (. Tsd. ) sind nun mit einem Wert in Höhe von . Tsd. aufgrund der endgültigen PPA unter der Position "Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenwerten" erfasst.

42 | ERHALTENEANZAHLUNGEN

Im Zusammenhang mit Verträgen mit Kunden erhalten die Gesellschaften des Konzerns Anzahlungen, die als kurzfristige Verbindlichkeiten bilanziert werden. Die zum . Dezember ausgewiesenen erhaltenen Anzahlungen in Höhe von . Tsd. wurden im Geschäftsjahr zum überwiegenden Teil als Umsatz realisiert. Zum . Dezember wurden . Tsd. als erhaltene Anzahlungen ausgewiesen. Die in Zusammenhang mit dem Bereich Anlagenbau zum . Dezember stehenden Anzahlungen in Höhe von . Tsd. sind in den Positionen "Vertragsvermögenswerte" und "Vertragsverbindlichkeiten" enthalten.

43|ÜBRIGEKURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN

Der Posten Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten setzt sich zum . Dezember jeweils wie folgt zusammen:

Tsd. € 2023 2022
Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt sowie sonstige personalbezogene Verbindlichkeiten 10.444 10.039
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 839 774
Verbindlichkeiten gegenüber Finanzbehörden 607 1.165
Verbindlichkeiten aus ausstehenden Rechnungen sowie sonstigen Aufwandsabgrenzungen 8.525 7.737
Verbindlichkeiten gegenüber at-equity Gesellschafter 1.408 1.408
Sonstige Verbindlichkeiten 2.060 6.375
Stand zum 31.12. 23.883 27.498

Darin enthalten sind . Tsd. (Vj. . Tsd. ) als finanzielle Verbindlichkeiten. Es handelt sich wesentlich um Verbindlichkeiten gegenüber Atom Mines LCC, USA und um Verbindlichkeiten aus ausstehenden Rechnungen.

44|ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN ÜBER FINANZINSTRUMENTE

Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die Bedeutung von Finanzinstrumenten für den Konzern und liefert zusätzliche Informationen über Bilanzposten, die Finanzinstrumente enthalten.

Übersicht über finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte und Zeitwerte aller Kategorien von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nach IFRS :

Tsd. €
Bilanzposten
Bewertungs
kategorie
nach IFRS 9*
31.12.2023
Buchwert
31.12.2023
beizulegender
Zeitwert
31.12.2022
Buchwert
31.12.2022
beizulegender
Zeitwert
AKTIVA
Übrige langfristige Vermögenswerte AC 1.007 1.007 0 0
Übrige langfristige Vermögenswerte FVTPL 343 343 952 952
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
AC 67.998 67.998 82.701 82.701
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen AC 43.720 43.720 37.171 37.171
Übrige kurzfristige Vermögenswerte AC 475 475 475 475
113.543 113.543 121.299 121.299
davon Summen nach
Bewertungskategorien: AC 112.193 112.193 120.347 120.347
FVTPL 1.350 1.350 952 952
PASSIVA
Langfristige Darlehensverbindlichkeiten AC 20.036 19.579 22.400 22.095
Übrige langfristige Verbindlichkeiten AC 479 479 478 478
Übrige langfristige Verbindlichkeiten FVTPL 1.313 1.313 10.207 10.207
Kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten AC 6.352 6.352 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen AC 5.868 5.868 8.340 8.340
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten AC 8.798 8.798 13.629 13.629
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten FVTPL 0 0 1.377 1.377
42.846 42.389 56.431 56.126
davon Summen nach
Bewertungskategorien: AC 41.533 41.076 44.847 44.542
FVTPL 1.313 1.313 11.584 11.584

Die finanziellen Vermögenswerte bewertet zum beizulegenden Zeitwert beinhalten im Wesentlichen folgende Werte:

  • zum . Dezember wurde die zum . Dezember noch mit Tsd. bewertete bedingte Forderung aus dem Verkauf von Anteilen an der OctreoPharm Sciences GmbH erfolgwirksam ausgebucht. Der beizulegende Wert dieser Forderung wurde auf Basis der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeiten für einzelne Meilensteine aus dem Entwicklungsprojekt der OctreoPharm Sciences GmbH ermittelt (Bewertungshierharchie Stufe ). Mit den neu gewonnenen Erkenntnissen stuft das Management mitlerweile die Eintrittswahrscheinlichkeiten als sehr gering bzw. auf ein.
  • Die Gruppe hat ein , Mio. Darlehen über Jahre mit variablen Zinsen auf Basis des -Monats-Euribor durch einen Zinscap abgesichert. Dieser Zinscap hat wie das Darlehen einen Nominalbetrag in Höhe von , Mio. , eine Dauer von Jahren mit einer ähnlichen Tilgungsstruktur. Der Strike liegt bei einem -Monats-Euribor von ,. Zum . Dezember beträgt der beizulegende Zeitwert des derivativen Vermögenswertes (Bewertungshierarchie Stufe ) aus dem Zinscap Tsd. (Vj. Tsd.). Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes des Zinscap erfolgte mittels eines marktüblichen Zinsoptionsbewertungsmodells, unter Berücksichtigung von Marktparametern.

Die finanziellen Verbindlichkeiten bewertet zum beizulegenden Zeitwert beinhalten im Wesentlichen folgende Werte:

• Verbindlichkeiten aus den bedingten Kaufpreiszahlungen aus den Unternehmenserwerben i.S.v. IFRS in Höhe von . Tsd. zum . Dezember . Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes dieser Verbindlichkeiten erfolgt auf Basis der vereinbarten Bedingungen für variable Kaufpreisermittlung und unter Berücksichtigung der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeiten für diese Bedingungen (Bewertungshierarchie Stufe ).

Die nach IFRS Kategorien gebildeten Nettogewinne bzw. -verluste sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

Bewertungskategorie nach IFRS 9
Tsd. € 2023 2022
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte
Zinserträge 830 220
Wertminderungen (–)/Wertaufholungen (+) –139 –565
Währungsgewinne (+)/Währungsverluste (–) 1.795 2.859
2.486 2.514
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Wertminderungen (–)/Wertaufholungen (+) –369 427
–369 427
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Zinsaufwendungen –1.146 –745
Währungsgewinne (+)/Währungsverluste (–) –2.240 –1.560
–3.386 –2.305
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Zinsaufwendungen 0 0
Wertminderungen (+)/Wertaufholungen (–) 0 0

Risikoanalyse

Im Rahmen der operativen Tätigkeit ist der Konzern im Finanzbereich Kredit-, Ausfall-, Liquiditäts- sowie Marktrisiken ausgesetzt. Die Marktrisiken betreffen insbesondere Zinsänderungs- und Währungskursrisiken.

Kreditrisiko

Das Kredit- oder Ausfallrisiko ist das Risiko, dass ein Kunde oder Kontrahent der Eckert & Ziegler Gruppe seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Hieraus resultieren zum einen die Gefahr von bonitätsbedingten Wertminderungen bei Finanzinstrumenten und zum anderen die Gefahr des teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen.

Für den Konzern entsteht ein mögliches Kredit- und Ausfallrisiko im Wesentlichen aus seinen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Risikoexposition wird primär durch die Größe der Kunden und die landesspezifischen Regeln und Usancen zur Abwicklung von Erstattungen medizinischer Leistungen durch öffentliche Träger beeinflusst.

Für Neukunden wird grundsätzlich ein Rating eingeholt und erste Lieferungen erfolgen prinzipiell gegen Vorkasse. Lieferungen an Kunden, die wegen ihrer Größe oder ihres Standorts als dauerhaft unsicher gelten, werden mittels Vorkassen oder Akkreditiven abgesichert. Die Überwachung des Kredit- und Ausfallrisikos erfolgt im Rahmen des konzernübergreifenden Risikomanagements mittels regelmäßig durchgeführter Überfälligkeitsanalysen aller Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Risikoexposition

Das maximale Ausfallrisiko entspricht dem Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Bilanzstichtag in Höhe . Tsd. (Vj. . Tsd. ).

Die maximale Kreditexposition zum Abschlussstichtag hinsichtlich der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen war, nach geografischen Regionen, wie folgt:

Tsd. € 2023 2022
Europa 19.890 19.010
Nordamerika 13.866 9.900
Südamerika 3.112 3.947
Asien/Pazifik 5.864 0
Sonstige 988 4.314
Stand zum 31.12. 43.720 37.171

Das Risiko eines Ausfallsrisikos ist als gering einzuschätzen. Aufgrund der überschaubaren Anzahl von Kunden können einzelne Forderungspositionen als wertgemindert einfach identifiziert werden, so dass der Konzern bei Bedarf eine Erfassung von Wertminderungen in Bezug auf erwartete Verlustereignisse als auch objektive Hinweise auf Wertminderung wie z.B. drohende Insolvenz vornimmt. Erwartete Ausfallwahrscheinlichkeiten haben für den Konzern eine untergeordnete Bedeutung.

Aus der Analyse der Forderungsfälligkeiten und -überfälligkeiten ergibt sich die folgende Gliederung der wertgeminderten Forderungen:

Tsd. € 2023 2022
noch nicht fällige Forderungen 34.666 23.096
überfällig 1 bis 90 Tage 6.382 11.010
überfällig mehr als 90 Tage 3.581 4.654
Forderungen LuL 44.629 38.760
Wertberichtigung –909 –1.589
Nettowert Forderungen LuL 43.720 37.171

Die Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:

Tsd. € 2023 2022
Stand zum 01.01. 1.589 1.210
Netto-Zuführungen –680 379
Stand zum 31.12. 909 1.589

Die Reduzierung der Wertminderungen kommt wesentlich aufgrund einer Zahlung eines Kunden, derer seit Jahren überfälligen Forderungen in der Vergangenheit als nicht werthaltig bewertet wurden.

Mit Ausnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthält die Bilanz keine wesentlichen überfälligen oder wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte. Der Konzern schätzt das Ausfallrisiko dieser übrigen finanziellen Vermögenswerte als sehr niedrig ein.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass der Konzern nicht in der Lage ist, seine finanziellen Verpflichtungen termingerecht begleichen zu können. Ziel und Aufgabe des Liquiditätsmanagements ist die stets ausreichende Bereitstellung von Fremd- und Eigenmitteln. Im Rahmen der Finanzplanung wird eine Liquiditätsvorschau erstellt, aus welcher sich unter anderem zusätzlicher Fremdfinanzierungsbedarf im Voraus erkennen lässt. Der Konzern generiert seine finanziellen Mittel grundsätzlich durch das operative Geschäft. Zum . Dezember standen der Eckert & Ziegler AG und ihren Tochtergesellschaften darüber hinaus im Bedarfsfall Barkreditlinien in Höhe von . Tsd. (Vj . Tsd. ) zur Verfügung. Diese Kreditlinien wurden nicht in Anspruch genommen. Der Konzern verfügt darüber hinaus über Avallinien in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ), davon sind zum . Dezember noch . Tsd. (Vj. . Tsd. ) frei verfügbar.

Zum Abschlussstichtag weist die Konzernbilanz Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) aus, die innerhalb Jahre getilgt werden müssen. In den Jahren und wurden für verschiedene Projekte Fremdfinanzierungen bei Kreditinstituten angefragt oder von Banken eigenständig vorgelegt. Die Kreditangebote wiesen jeweils günstige Konditionen auf, woraus sich eine gute Bonität des Konzerns ableiten lässt. Der Vorstand sieht den Grund dafür in der soliden Finanzierung des Konzerns mit hoher Eigenkapitalquote sowie der guten Perspektive bei den operativen Einheiten. Neben der hohen Eigenkapitalquote sprechen gute Bilanzrelationen für die Bonität des Konzerns, da die langfristigen Vermögenswerte durch das Eigenkapital und die langfristigen Schulden mehr als gedeckt sind.

Aus den Möglichkeiten zur Fremdfinanzierung und der Vorhersage von Liquiditätsbedarf lässt sich ableiten, dass der Konzern zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet ist, um seinen Bestand und seine Weiterentwicklung sichern zu können. Er sieht sich auch in der Lage, sämtliche Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen, selbst wenn in den kommenden Geschäftsjahren ein leichter Anstieg des Verschuldungsgrades notwendig wäre, um das Wachstum durch weitere Akquisitionen abzusichern, neue Standorte zu entwickeln und Neuproduktentwicklungen finanzieren zu können.

Risikoexposition

Die vertraglich vereinbarten Fälligkeitstermine für finanzielle Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

ANALYSE DER VERTRAGLICH VEREINBARTEN FÄLLIGKEITSTERMINE
31.12.2023
Buchwert Zeitwert Zahlungsmittelabfluss (Tilgung)
Tsd. € Gesamt bis 1 Jahr 2 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Darlehensverbindlichkeiten festverzinslich 8.888 8.431 1.352 7.536 0
Darlehensverbindlichkeiten variabel verzinslich 17.500 17.500 5.000 12.500 0
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
unverzinslich 5.868 5.868 5.868 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten unverzinslich 3.947 3.947 3.947 0 0
Derivative finanzielle
Verbindlichkeiten
variabel verzinslich 0 0 0 0 0
Stand zum 31.12. 36.203 35.746 16.167 20.036 0
ANALYSE DER VERTRAGLICH VEREINBARTEN FÄLLIGKEITSTERMINE 31.12.2022
Buchwert Zeitwert Zahlungsmittelabfluss (Tilgung)
Tsd. € Gesamt bis 1 Jahr 2 bis 5 Jahre über 5 Jahre
Darlehensverbindlichkeiten festverzinslich 6.400 6.095 0 6.400 0
Darlehensverbindlichkeiten variabel verzinslich 16.000 16.000 0 16.000 0
Verbindlichkeiten aus unverzinslich
Lieferungen und Leistungen 8.340 8.340 8.340 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten unverzinslich 15.519 15.519 15.519 0 0
Derivative finanzielle variabel verzinslich
Verbindlichkeiten 0 0 0 0 0
Stand zum 31.12. 46.259 45.954 23.859 22.400 0

Den Zahlungsabflüssen für die variabel verzinslichen Verbindlichkeiten lag in ein Zinssatz von M-euribor +, (Vj. ,) zugrunde.

Währungsrisiken

Aufgrund seiner internationalen Geschäftstätigkeit ist der Konzern Währungsrisiken ausgesetzt, die aus dem Einfluss von Wechselkursschwankungen auf die Geschäftsvorfälle und die in Fremdwährung nominierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten resultieren (Transaktionsrisiken).

Die wesentlichen Fremdwährungstransaktionen in der Eckert & Ziegler Gruppe betreffen den US-Dollar durch Darlehenstilgungen und Dividendenzahlungen der amerikanischen Tochterunternehmen und Export-Geschäfte der deutschen Tochterunternehmen. Nur teilweise kompensiert wird der Effekt durch die operative Tätigkeit einiger Tochtergesellschaften, die Vorprodukte und Waren teilweise in US-Dollar einkaufen und die Endprodukte größtenteils in absetzen.

Exportgeschäfte in Fremdwährungen werden im Bedarfsfall mittels Fremdwährungs-Optionen und Termingeschäften gesichert. Zum Bilanzstichtag bestanden keine offenen Positionen aus Devisentermin- und -Optionsgeschäften.

Risikoexposition

Die Risikoexposition des Konzerns hinsichtlich des Transaktionsrisikos war zum Abschlussstichtag wie folgt:

Fremdwährungsexposition 31.12.2023 31.12.2022
umgerechnet in Tsd. € USD GBP ARS CZK BRL USD GBP ARS CZK BRL
Zahlungsmittel und -äquivalente 17.366 1.433 460 661 1.381 25.882 1.200 1.050 577 1.966
Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen
14.114 520 1.213 78 1.713 11.099 175 1.721 220 1.404
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
–1.520 –49 –470 –46 204 –1.651 –64 –759 –78 –239
Bilanzexposition 29.960 1.904 1.203 693 3.298 35.330 1.311 2.012 719 3.131

Sensitivitätsanalyse

Eine Aufwertung des Euro um gegenüber den folgenden Währungen hätte zum Abschlusstag unter Voraussetzung sonst gleichbleibender Annahmen zu den folgenden angeführten Zunahmen (Abnahmen) des Gesamtergebnisses geführt:

31.12.2023 31.12.2022
Effekt in Tsd. € USD GBP ARS CZK BRL USD GBP ARS CZK BRL
Gesamtergebnis – 2.724 – 173 – 109 – 63 – 300 – 3.212 – 119 – 183 – 65 – 285

Eine Senkung des Euro um gegenüber den oben aufgeführten Währungen hätte zum Abschlusstag zu einem von der Größenordnung vergleichbaren aber entgegengesetztem Effekt auf die angeführten Währungen geführt.

Als Basis der Sensitivitätsanalyse wurden die unter Tz. angegebenen Währungsumrechnungskurse verwendet.

Zinsrisiken

Die Gruppe hat ein , Mio. Darlehen über Jahre mit variablen Zinsen auf Basis des -Monats-Euribor durch einen Zinscap abgesichert. Dieser Zinscap hat wie das Darlehen einen Nominalbetrag in Höhe von , Mio. , eine Dauer von Jahren mit einer ähnlichen Tilgungsstruktur. Der Strike liegt bei einem -Monats-Euribor von ,. Zum . Dezember beträgt der Zeitwert des derivativen Vermögenswertes aus dem Zinscap Tsd.

Bei den anderen Zinsänderungsrisiken ist der Konzern nur in geringem Maße im Bereich der mittel- und langfristig verzinslichen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aufgrund von Schwankungen der Marktzinssätze ausgesetzt, da die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nur in geringem Maße variabel verzinslich sind.

Bei den anderen Posten, die bei Zinsänderungen keine Zahlungswirkung erzeugen, werden keine Absicherungsmaßnahmen getroffen.

Risikoexposition

Zum Bilanzstichtag weist der Konzern folgende verzinsliche finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus:

2023 2022
475 2.005
0 0
475 2.005
26.388 22.400
17.500 16.000
8.888 6.400

Sensitivität der Zahlungsströme für variabel verzinsliche Finanzinstrumente

Ein Anstieg des Marktzinses von Basispunkten zum Abschlussstichtag – unter Voraussetzung sonst gleichbleibender Annahmen – hätte zu den folgenden angeführten Zunahmen (Abnahmen) des Periodenergebnisses geführt:

2023 2022
Effekt in Tsd. € + 100 Basis
punkte
– 100 Basis
punkte
+ 100 Basis
punkte
– 100 Basis
punkte
Ergebnis für variabel verzinsliche
Finanzinstrumente
0 0 0 0

Der Null-Effekt kommt zustande, weil gegen die (rechnerisch erwartete) Erhöhung des Zinsaufwands ein Zinscap in entgegengesetzter Richtung und nahezu gleicher Höhe wirkt.

Kapitalmanagement

Die Eckert & Ziegler AG (Mutterunternehmen) unterliegt nach aktien- und handelsrechtlichen Vorschriften in Deutschland der Mindestkapitalisierung nach § AktG. Danach muss eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen werden, wenn die Summe des handelsrechtlichen Eigenkapitals der Muttergesellschaft des Grundkapitals unterschreitet. Dieses ist in den Geschäftsjahren und nicht eingetreten.

Zur Finanzierung ihrer Wachstumsstrategie nutzt die Gruppe ihre eigene Liquidität sowie vermehrt externe Finanzierungen mit einem Mix aus langfristigen Darlehen und kurzfristigen Barkreditlinien, die je nach Bedarf und Verwendung flexibel in Anspruch genommen werden können. Es wird weiterhin ein Fokus auf die Sicherstellung der Finanzierung der Gruppe für die nächsten Perioden gelegt.

Der Konzern verfolgt eine konservative und auf Flexibilität ausgerichtete Anlage- und Verschuldungspolitik mit einem ausgewogen gestalteten Investitions- und Finanzierungsportfolio. Dabei unterliegt der Konzern keinen extern auferlegten Kapitalanforderungen. Die wichtigsten Ziele des Finanzmanagements sind die Sicherung der Liquidität und der Kreditwürdigkeit des Konzerns einschließlich der Gewährleistung des jederzeitigen Zugangs zum Kapitalmarkt sowie die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes.

Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele sind die Optimierung der Kapitalstruktur, die Dividendenpolitik, Akquisitionen sowie im Bedarfsfall auch Eigenkapitalmaßnahmen. Kapitalbedarf und Kapitalbeschaffung sollen so aufeinander abgestimmt werden, dass den Erfordernissen an Ertrag, Liquidität, Sicherheit und Unabhängigkeit ausgewogen Rechnung getragen wird. Die Gesamtstrategie des Konzerns ist gegenüber unverändert geblieben.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

Derin der Konzern-Kapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelbestand umfasst den Bilanzposten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die sich aus Kassenbeständen, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten und sämtliche hochliquiden Mittel mit einer Restlaufzeit – gerechnet vom Erwerbszeitpunkt – von nicht mehr als drei Monaten zusammensetzt.

Die Konzern-Kapitalflussrechnung stellt dar, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des Eckert & Ziegler Konzerns im Laufe des Geschäftsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Hierzu werden die Zahlungsströme in der Konzern-Kapitalflussrechnung in Übereinstimmung mit IAS (Kapitalflussrechnung) nach Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterteilt.

Die Veränderungen der Bilanzposten, die für die Entwicklung der Konzern-Kapitalflussrechnung betrachtet werden, werden um die nicht zahlungswirksamen Effekte aus der Währungsumrechnung und Konsolidierungskreisänderungen bereinigt. Zudem werden Investitions- und Finanzierungsvorgänge, welche nicht zu einer Veränderung von liquiden Mitteln geführt haben, nicht in die Kapitalflussrechnung einbezogen. Aufgrund der zuvor genannten Bereinigungen sind die in der Konzern-Kapitalflussrechnung ausgewiesenen Veränderungen der betreffenden Bilanzposten nicht unmittelbar mit den entsprechenden Werten aus der veröffentlichten Konzernbilanz abstimmbar.

45 |OPERATIVEGESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Ausgehend vom Konzernergebnis nach Steuern werden die Mittelzu- und -abflüsse indirekt abgeleitet. Das Ergebnis nach Steuern wird dazu um die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen korrigiert und um die Veränderungen der Aktiva und Passiva ergänzt.

46 | INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit wird anhand der tatsächlichen Zahlungsvorgänge ermittelt. Er umfasst Zahlungsströme im Zusammenhang mit dem Erwerb, der Herstellung und der Veräußerung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, die nicht Bestandteil der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind.

47 | FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wird anhand der tatsächlichen Zahlungsvorgänge ermittelt und umfasst neben der Aufnahme und Tilgung von Krediten und sonstigen Finanzverbindlichkeiten einschließlich Tilgung von Leasingverbindlichkeiten Zahlungsströme zwischen dem Konzern und seinen Anteilseignern, wie z.B. Dividendenzahlungen.

Gezahlte und erhaltene Zinsen werden entsprechend dem Wahlrecht in IAS . ebenfalls als Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.

Nicht fortgeführte Geschäftsbereiche

Tsd. € 31.12.2023 31.12.2022
Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit 2.197 –3.654
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit –4.940 –4.046
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 11.358 5.456
Mittelabfluss aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen 8.615 –2.244

SONSTIGE ANGABEN

48 | SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGENUND EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND EVENTUALFORDERUNGEN

Patronatserklärungen werden an Dritte durch die wichtigsten Gesellschaften der Gruppe abgegeben, um die Verbindlichkeiten bzw. Verpflichtungen (zum Beispiel aus Leasingverträge oder als Vertragserfüllungsgarantie) von verbundenen Unternehmen zu sichern. Selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaften werden auch zur Sicherung aller Ansprüche aus Aval- und Kreditlinien sowie aus Darlehensvereinbarungen von Tochtergesellschaften abgegeben. Die Gesellschaft rechnet nicht mit einer Inanspruchnahme.

Folgende Vorgänge sind von Bedeutung:

Mit Inkrafttreten des Strahlenschutzgesetzes (StrlSchG) am . Januar wurde der aufsichtsführenden Behörde die Möglichkeit eingeräumt, auch für Altanlagen eine Sicherheitsleistung festzusetzen. Diese Sicherheitsleistung bezieht sich auf aus dem Umgang stammende radioaktive Stoffe. Für die Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH, als Genehmigungsinhaber für den Standort Braunschweig, wurde im Dezember eine Sicherheitsleistung von , Mio. angeordnet. Um Liquiditätsbindung auf Ebene der Gesamtgruppe Eckert & Ziegler zu vermeiden, wird diese Sicherheitsleistung durch eine Patronatserklärung der EZAG erbracht, die fristgerecht an die zuständige Aufsichtsbehörde zur Zustimmung übermittelt wurde; der Entwurf dieser Patronatserklärung befindet sich weiterhin im Freigabeprozess bei den Behörden.

Eine weitere Tochtergesellschaft hat im Sommer gem. § Abs. Nr. StrSchG eine Genehmigung zum Umgang mit sonstigen radioaktiven Stoffen erhalten. Zur Absicherung der Verpflichtung dieser Tochtergesellschaft zur Beseitigung solcher radioaktiven Stoffe, die aus dem Umgang der Genehmigung stammen, hat die Gesellschaft im August eine Patronatserklärung an den Freistaat Sachsen, vertreten durch das Sächsische Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und Geologie (LfULG) abgegeben. Die Verpflichtung ist auf . Tsd. begrenzt.

Durch eine Patronatserklärung garantiert weiterhin die Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH dem Vermieter einer Lagerungsfläche an einer Schwestergesellschaft, dass diese jederzeit in der Lage ist, die im Mietobjekt zwischengelagerten radioaktiven Reststoffe ordnungsgemäß zu beseitigen oder anderweitig zwischenzulagern.

49| SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Gemäß IFRS sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Berichtserstattung von Konzernbereichen abzugrenzen, die regelmäßig vom Hauptentscheidungsträger des Konzerns im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu diesem Segment und der Bewertung seiner Ertragskraft überprüft wird.

Die einzelnen Segmente bieten unterschiedliche Produkte an und sind auch organisatorisch durch die Standorte getrennt. Die angewandten Rechnungslegungsgrundsätze der einzelnen Segmente stimmen mit den in der Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (Erläuterung ) geschilderten überein. Die Segmentangaben sind nicht konsolidiert. Dies entspricht den vom Vorstand im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattung verwendeten Informationen. Im Falle von konzerninternen Leasingverhältnissen werden diese nicht nach IFRS bilanziert, sodass im Segmentvermögen und in den Segmentschulden keine entsprechenden Nutzungsrechte bzw. Leasingverbindlichkeiten ausgewiesen werden. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu Marktpreisen abgewickelt.

Das Segment Isotope Products fertigt und vertreibt Standards sowie Strahlenquellen für medizinische und industrielle Zwecke. Standards sind Radioisotope für Kalibrierzwecke. Sie werden im Allgemeinen an wissen-schaftliche Einrichtungen verkauft. Industrielle Strahlenquellen finden in verschiedenen Messeinrichtungen für Industrieanlagen und anderen messtechnischen Geräten, wie z.B. Sicherheitseinrichtungen an Flughäfen und bei der Erdölexploration, Anwendung. Sie werden an die Hersteller oder die Betreiber der Anlagen verkauft. Die medizinischen Strahlenquellen umfassen radioaktive Quellen für die Kalibrierung von so genannten Gammakameras. Die Produktionsstandorte des Segments befinden sich in Europa, Nord- und Südamerika. Der weltweite Vertrieb erfolgt ebenfalls von diesen Standorten. Darüber hinaus bietet das Segment eine Reihe von Dienstleitungen an: Quellenrücknahme von Kunden und Annahme von isotopentechnichen Reststoffe geringer Aktivität z.B. von Krankenhäusern und anderen Einrichtungen, Verarbeitung und Konditionierung der radioaktiven Reststoffen, Recycling von isotopentechnischen Material, Transport und Logistik, Vermittlung von Servicetechnikern zur Inspektion, Wartung und Inbetriebnahme von Bestrahlungsanlagen, fachgerechte Entsorgung der Reststoffe, Rückbau. Damit bietet das Segment Isotope Products die komplette Dienstleistungspalette rund um industrielle und medizinische Strahlenquellen an.

Im Segment Medical entfällt der größte Teil der Umsätze auf radioaktive Wirkstoffe in pharmazeutischer Qualität, die als Teil eines Medikaments diagnostische oder therapeutische Funktionen übernehmen. Zu den wichtigsten Artikeln gehören der Ge/Ga Radionuklidgenerator GalliaPharm® , der die radioaktive Markierung von Trägermolekülen zur Feindiagnose verschiedener Krebsarten ermöglicht, sowie die therapeutischen Isotope Yttrium-, Lutetium- und Phosphor-. Yttrium- wird unter anderem für die Herstellung von Radioembolisatoren zur Behandlung von Lebertumoren eingesetzt

Darüber hinaus vertreibt das Segment Erzeugnisse, die sich an Strahlentherapeuten, eine Ärztegruppe, die auf die Behandlung von Krebs durch Bestrahlung spezialisiert ist, richten. Die beiden wichtigsten Produkte sind Kleinimplantate zur Behandlung von Prostatakrebs auf der Basis von Jod- (sogenannte "Seeds") und Augen-Applikatoren auf der Basis von Ruthenium- und Jod- zur Behandlung von Aderhautmelanomen (Augenkrebs).

Zu guter Letzt umfasst das Segment Medical ein sogenanntes Projektgeschäft, das sich an internationale Medikamentenentwickler richtet und diese bei der Entwicklung und Zulassung neuer Radiopharmaka, der Herstellung von Prüfchargen oder dem Aufbau von Produktionsanlagen und der dazugehörigen Infrastruktur unterstützt. Das Geschäft gruppiert sich um einen in Dresden beheimateten Anlagenbauer, dessen Angebotspalette durch Laborgeräte, Radiosynthesegeräte, Geräte für die Qualitätskontrolle und Verbrauchsmaterialien sowie einen breiten Strauß an Dienstleistungen ergänzt wird.

Das Segment Sonstige umfasst die Posten der Holdinggesellschaft Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG sowie der Pentixapharm AG und der Myelo Therapeutics GmbH.

Isotope Products Medical Sonstige Eliminierung Gesamt
Tsd. € 2023 2022 2023 2022 2023 2022 2023 2022 2023 2022
Umsätze mit externen Kunden 130.886 131.361 115.206 90.868 0 0 0 0 246.092 222.229
Umsätze mit anderen Segmenten 9.145 5.220 407 395 0 0 –9.553 –5.615 0 0
Segmentumsätze insgesamt 140.031 136.582 115.613 91.263 0 0 –9.553 –5.615 246.092 222.229
Ergebnis aus at-equity
bewerteten Anteilen
249 275 –225 100 288 0 0 0 312 375
Segmentergebnis vor Zinsen und
Ertragsteuern (EBIT)
23.745 21.514 24.545 25.465 –2.838 –175 0 0 45.452 46.804
Zinsaufwendungen und -erträge –1.337 –814 –1.226 –509 –583 –216 0 0 –3.146 –1.539
Ertragsteuern –6.147 –5.711 –6.087 –8.627 409 434 0 0 –11.825 –13.904
Ergebnis aus nicht fortgeführten
Geschäftsbereichen
–3.714 –1.614 –3.714 –1.614
Ergebnis vor nicht beherrschenden
Anteilen
16.261 14.989 17.232 16.330 –6.725 –1.571 0 0 26.768 29.747

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Isotope Products Medical Sonstige Gesamt
Tsd. € 2023 2022 2023 2022 2023 2022 2023 2022
Vermögen der Segmente 206.030 209.762 162.087 141.728 220.441 185.782 588.558 537.272
Eliminierung von Anteilen, Beteiligungen und
Forderungen zwischen den Segmenten
–149.194 –129.816
Konsolidiertes Gesamtvermögen 439.364 407.456
Verbindlichkeiten der Segmente –112.318 –113.738 –98.714 –86.811 –45.866 –25.932 –256.898 –226.481
Eliminierung von Verbindlichkeiten
zwischen den Segmenten
41.626 32.654
Konsolidierte Verbindlichkeiten –215.271 –193.827
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 1.843 1.660 30.268 12.312 0 0 32.111 13.972
Investitionen (ohne Unternehmenserwerbe) 9.649 10.170 15.608 19.453 1.020 5.005 26.276 34.628
Planmäßige Abschreibungen inkl. RoU nach
IFRS 16
6.992 –6.169 5.082 –3.075 1.301 –1.262 13.374 –10.506
Andere wesentliche nicht zahlungswirksame
Erträge (+)/Aufwendungen (–)
–1.884 41 –1.012 –261 –193 21 –3.089 –199
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE & SACHANLAGEN NACH REGIONEN
Tsd. € 2023 2022
Deutschland 72.619 109.977
USA 44.424 40.636
Sonstige 43.555 31.524
Gesamt 160.598 182.136

EXTERNE UMSÄTZE NACH GEOGRAPHISCHEN REGIONEN

2023 2022
Mio. € % Mio. € %
Europa 97,6 40 95,0 43
Nordamerika 96,6 39 78,7 35
Asien/Pazifik 30,9 12 22,5 10
Sonstige 21,0 9 26,1 12
Gesamt 246,1 100 222,3 100

Die Abgrenzung der geografischen Regionen erfolgt nach dem Sitz des Leistungsempfängers. Die Umsätze in Nordamerika betreffen fast ausschließlich die USA.

In den Geschäftsjahren und gab es jeweils keine Kunden mit denen mehr als des gesamten Konzernumsatzes realisiert wurden.

50 |NAHE STEHENDEPERSONEN UND UNTERNEHMEN

Nach IAS sind Transaktionen mit Personen oder Unternehmen, die die Eckert & Ziegler AG beherrschen oder von ihr beherrscht werden, anzugeben. Transaktionen zwischen der Gesellschaft und ihren Tochtergesellschaften, die nahestehende Personen und Unternehmen sind, wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden daher nicht erläutert. Einzelheiten zu Transaktionen zwischen dem Konzern und anderen nahestehenden Personen und Unternehmen sind nachfolgend angegeben. Transaktionen der Eckert & Ziegler AG mit nahestehenden Personen und Unternehmen werden zu Bedingungen wie unter fremden Dritten abgewickelt.

() Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen

Vorstand

Dr. Harald Hasselmann (Vorstand bis . Juni , verantwortlich für den Vertrieb im Segment Medical und den Bereich Personal; Vorstandsvorsitzender ab . Juni , verantwortlich für die Bereiche Konzernstrategie, Finanzen und Kapitalmarktkommunikation), Berlin, Kaufmann – In anderen Kontrollgremien: Mitglied des Aufsichtsrats der Pentixapharm AG, Würzburg

  • Jutta Ludwig (Vorstand seit . Januar , verantwortlich für das Asien-Geschäft des Eckert & Ziegler Konzerns), Hamburg, Diplom-Volkswirtin und Sinologin – In anderen Kontrollgremien: keine
  • Franklin Yeager (Vorstand seit . Januar , verantwortlich für das Segment Isotope Products), Valencia, USA – In anderen Kontrollgremien: keine

Weitere Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen

  • Dr. Gunnar Mann (Mitglied der Konzernleitung, verantwortlich für die zentrale Konzerndienstleistungen)
  • Joseph Hathcock (Mitglied der Konzernleitung, Vizepräsident der Eckert & Ziegler Isotope Products Inc.)
  • Dr. Lutz Helmke (Vorstand bis . Juni , verantwortlich für betriebliche/ operative Themen im Segment Medical), Berlin, promovierter Radiochemiker
  • Dr. Hakim Bouterfa (Vorstand von . Januar bis . Dezember , verantwortlich für klinische Entwicklung), Hettstadt, Dipl. hum. biol., Dr. rer. physiol
  • Ivan Simmer (Geschäftsführer und Minderheitsgesellschafter der Eckert & Ziegler Cesio s.r.o.)

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten im Geschäftsjahr an:

  • Prof. Dr. Wolfgang Maennig (Vorsitzender bis . Juni ), Berlin, Universitätsprofessor In anderen Kontrollgremien: keine
  • Dr. Andreas Eckert (Vorstandsvorsitzender bis . Juni , verantwortlich für die Bereiche Konzernstrategie, Finanzen und Kapitalmarktkommunikation sowie für die Segmente Isotope Products und Sonstige; Aufsichtsratsvorsitzender ab . Juni ), Wandlitz, Kaufmann - In anderen Kontrollgremien: Vorsitzender des Aufsichtrats der Pentixapharm AG, Würzburg
  • Prof. Dr. Helmut Grothe (stellv. Vorsitzender), Wandlitz, Jurist, Universitätsprofessor an der Freien Universität Berlin – In anderen Kontrollgremien: keine
  • Albert Rupprecht, Waldthurn, Diplom-Volkswirt, Mitglied des Deutschen Bundestags In anderen Kontrollgremien: keine
  • Dr. Edgar Löffler, Berlin, Medizin-Physiker In anderen Kontrollgremien: keine
  • Frank Perschmann, Berlin, Diplom-Ingenieur In anderen Kontrollgremien: keine
  • Paola Eckert-Palvarini, Wandlitz, Diplom-Physikerin In anderen Kontrollgremien: keine

Im Geschäftsjahr wurden keine Transaktionen mit Mitgliedern des Aufsichtsrates vorgenommen. Im Vorjahr hatte die Eckert & Ziegler AG einen Beratungsvertrag mit einem Mitglied des Aufsichtsrates im Zusammenhang mit dem Aufbau der Geschäftsaktivitäten des Konzerns in China abgeschlossen. Aus diesem Vertrag waren im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von Tsd. angefallen.

()Joint Ventures, bei denen der Konzern ein Partnerunternehmen ist

Die Eckert & Ziegler BEBIG GmbH hält der Anteile an dem assoziierten Unternehmen ZAO NanoBrachyTech. Eckert & Ziegler BEBIG GmbH liefert schwach radioaktive Implantate an die OOO BEBIG, welche ein iges Tochterunternehmen des Joint Ventures ist. Die Umsatzerlöse mit der OOO BEBIG beliefen sich im Geschäftsjahr auf . Tsd. (Vj. Tsd. ). Zum . Dezember bestanden keine offenen Forderungen und keine Verbindlichkeiten der Eckert & Ziegler BEBIG GmbH aus erhaltenen Anzahlungen gegen die OOO BEBIG (Vj. Tsd. ).

() Sonstige nahestehende Personen und Unternehmen

  • Eckert Wagniskapital und Frühphasenfinanzierung GmbH, die , der Aktien der Eckert & Ziegler AG hält, und deren Hauptgesellschafter, Dr. Andreas Eckert, Aufsichtsratsvorsitzender der Eckert & Ziegler AG, ist.
  • ELSA Beteiligungen GmbH (vormals Eckert Life Science Accelerator GmbH), die eine -ige Tochter der Eckert Wagniskapital und Frühphasenfinanzierung GmbH ist.
  • ELSA Beteiligungen GmbH, die eine -ige Tochter der Eckert Wagniskapital und Frühphasenfinanzierung GmbH ist.
  • ELSA Beteiligungen GmbH (vormals Eckert Beteiligungen GmbH), die eine -ige Tochter der Eckert Wagniskapital und Frühphasenfinanzierung GmbH ist.
  • ELSA Beteiligungen GmbH, die eine -ige Tochter der Eckert Wagniskapital und Frühphasenfinanzierung GmbH ist
  • Eckert Digital UG (haftungsbeschränkt), an der die Eckert Wagniskapital und Frühphasenfinanzierung GmbH eine -ige Beteiligung hält.

In den Jahren und wurden folgende wesentliche Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen vorgenommen, wobei sämtliche Transaktionen zu marktüblichen Bedingungen abgewickelt wurden.

Die Eckert & Ziegler AG hat einen Beratervertrag mit der Eckert Wagniskapital und Frühphasenfinanzierung GmbH abgeschlossen. Die Gesellschaft wünscht, dass der Berater ihr seine spezifischen Kenntnisse und seine besondere Erfahrung, insbesondere in der Person von Dr. Eckert, zur Verfügung stellt und ihr gegenüber Beratungsleistungen erbringt, die über die organschaftliche Tätigkeit von Herrn Dr. Eckert als Mitglied des Aufsichtsrats hinaus gehen. Der Beratervertrag gilt seit dem . Juli . Die Eckert & Ziegler AG hat für die letzten sechs Monate des Jahres Tsd. (davon Tsd. für die tatsächliche Beratung und Tsd. für die Sachvergütung) aufgewendet (Vj. Tsd. ).

Die ELSA Beteiligungen GmbH hat ein Produktions- und Verwaltungsgebäude in Berlin-Buch an die Eckert & Ziegler AG vermietet. Im Geschäftsjahr hat die Eckert & Ziegler AG für die Miete einen Betrag von Tsd. (Vj. Tsd. ) gezahlt. Zum . Dezember werden in der Bilanz aufgrund der Anwendung der Leasingbilanzierung nach IFRS Leasingverbindlichkeiten gegenüber der ELSA Beteiligungen GmbH in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) ausgewiesen.

Die Eckert Digital UG (haftungsbeschränkt) hat im Geschäftsjahr keine Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Verwaltung des Wertpapierdepots erbracht (Vj. Tsd. ).

Die Eckert & Ziegler AG hat mit Wirkung zum . November . Aktien an der Pentixapharm AG an die ELSA Beteiligungen GmbH verkauft. Der Kaufpreis pro Verkaufsaktie betrug , EUR, mithin insgesamt Tsd. . Der Verkaufspreis wurde auf Basis der letzten, isolierten Bewertungen und/oder auf Basis der letzten Transaktionen mit Dritten festgelegt. Der zwischen der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG, als herrschender Gesellschaft, und der Pentixapharm AG (vormals Pentixapharm GmbH) geschlossene Ergebnisabführungsvertrag vom . Juni wurde durch die Beteiligung eines außenstehenden Aktionärs vom . November gemäß § AktG kraft Gesetzes mit Ablauf des Dezember beendet.

Im Vorjahr hatte die Eckert & Ziegler AG sämtliche Anteile (. Anteile) der Myelo Therapeutics GmbH, Berlin, erworben. . Anteile (,) wurden dabei direkt von der ELSA Beteiligungen GmbH erworben, teilweise durch Barzahlung, teilweise durch Transfer von . eigenen Aktien.

Die Salden der Eckert & Ziegler Gruppe nahestehenden Personen und Unternehmen bezüglich Forderungen, Darlehensforderungen, Verbindlichkeiten und Darlehensverbindlichkeiten stellen sich zum . Dezember der Geschäftsjahre und wie folgt dar:

Tsd. € 2023 2022
Forderungen gegen nahe stehende Personen und Unternehmen 0 0
Verbindlichkeiten gegen nahe stehende Personen und Unternehmen 8.633 5.655

51| ANGABENZUR VERGÜTUNG DER ORGANMITGLIEDER

Das Vergütungssystem der Gesellschaft für die Bezüge der Organmitglieder sowie die Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats werden im Vergütungsbericht erläutert. Der Vergütungsbericht wird separat veröffentlicht und ist auf unserer Internetseite zu finden: www.ezag.de > Investoren > Gute Unternehmensführung.

Vergütung des Vorstands

Im Geschäftsjahr wurde an die Mitglieder des Vorstandes eine Gesamtvergütung in Höhe von . Tsd. (Vj. . Tsd. ) gewährt. Von dieser Gesamtvergütung entfielen . Tsd. (Vj. Tsd. ) auf fixe und . Tsd. (Vj. . Tsd. ) auf variable Vergütungsteile.

Vergütung des Aufsichtsrates

Im Geschäftsjahr haben die Mitglieder des Aufsichtsrates feste Vergütungen in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ) und Sitzungsgelder in Höhe von Tsd. (Vj. Tsd. ). Das entspricht einem Gesamtaufwand von Tsd. (Vj. Tsd. ).

52 | EREIGNISSENACH DEM BILANZSTICHTAG

Nach dem Bilanzstichtag gab es keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns haben.

53 |GESAMTHONORARDES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS

Infolge des am . Mai verabschiedeten Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetztes, kurz FISG, unter anderen wonach für Abschlussprüfer die Pflicht zur externen Rotation nach zehn Jahren besteht, hat die Hauptversammlung vom . Juni die Bestellung von Mazars GmbH & Co. KG zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer beschlossen. Davor war die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO AG neun Jahre lang der Abschlussprüfer.

Für die im Geschäftsjahr erbrachten Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers ist ein Gesamthonorar ohne übliche Auslagen von Tsd. angefallen. Hiervon entfallen auf Abschlussprüfungsleistungen für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der EZAG sowie verschiedener Tochtergesellschaften Tsd. , auf andere Bestätigungsleistungen Tsd. und sonstige Leistungen Tsd. . Es erfolgte keine Steuerberatungsleistungen.

54 | ERKLÄRUNGNACH § 161 AKTG ZUR BEACHTUNGDESDEUTSCHEN CORPORATE GOVERNANCE KODEX (ENTSPRECHENSERKLÄRUNG)

Die nach § AktG für die Eckert & Ziegler AG als börsennotiertes Unternehmen vorgeschriebene Erklärung zur Einhaltung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex wurde vom Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären über die Webseite der Gesellschaft unter www.ezag.com dauerhaft zugänglich gemacht.

Berlin, den . März

Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG Der Vorstand

Dr. Harald Hasselmann Jutta Ludwig Franklin Yeager

KONZERNANLAGENSPIEGEL

ANLAGENSPIEGEL ZUM 31.12.2023

Anschaffungskosten
Tsd. € Stand
01.01.2023
Abgänge
(IFRS 5)
Abgänge
(at-equity)
Zugänge Abgänge Um
buchungen
Währungs
umrech
nung und
Inflation
sanpassung
Stand
31.12.2023
ANLAGEVERMÖGEN
I.
Immaterielle
Vermögenswerte
1 Geschäfts- oder
Firmenwerte
49.771 –775 0 0 5.156 0 –1.528 42.312
2 Erworbene
immaterielle
Vermögenswerte
46.400 –22.521 0 227 137 11 –1.996 21.984
3 Selbst erstellte
immaterielle
Vermögenswerte
24.935 –29.467 0 10.747 0 0 43 6.258
4 Geleistete
Anzahlungen
670 0 0 2.942 0 –11 0 3.601
121.776 –52.763 0 13.916 5.293 0 –3.481 74.155
II. Sachanlagen
1 Grundstücke
und Bauten
42.449 0 –390 1.111 0 197 –1.717 41.650
2 Technische
Anlagen
66.854 –286 –27 4.568 954 9.102 –864 78.393
3 Andere Anlagen,
Betriebs
Geschäfts
ausstattung 15.340 –169 –1 1.243 183 146 –161 16.215
4 Anlagen im Bau 26.524 0 –15.093 19.652 3 –9.445 –931 20.704
151.167 –455 –15.511 26.574 1.140 0 –3.673 156.962
272.943 –53.218 –15.511 40.490 6.433 0 –7.154 231.117
Abschreibungen Restbuchwerte
Stand
01.01.2023
Abgänge
(IFRS 5)
Abgänge
(at-eq
uity)
Zugänge Abgänge Um
buchungen
Währungs
umrech
nung und
Inflation
sanpassung
Stand
31.12.2023
Stand
31.12.2023
Stand
01.01.2023
6.630 0 0 0 0 0 –41 6.589 43.141 35.723
12.682 –125 0 962 137 0 –101 13.281 33.718 8.703
5.457 0 0 49 0 0 1 5.507 19.478 751
0 0 0 0 0 0 0 0 670 3.601
24.769 –125 0 1.011 137 0 –141 25.377 97.007 48.778
11.224 0 –16 1.505 0 –3 –267 12.443 31.225 29.207
43.465 –55 –8 6.436 298 –1 –354 49.185 23.389 29.208
11.348 –16 –1 1.363 165 4 –91 12.442 3.992 3.773
0 0 0 0 0 0 0 0 26.524 20.704
66.037 –71 –25 9.304 463 0 –712 74.070 85.130 82.892
90.806 –196 –25 10.315 600 0 –853 99.447 182.137 131.670

ANLAGENSPIEGEL ZUM 31.12.2022

Anschaffungskosten
Tsd. € Stand
01.01.2021
Zugänge
durch Un
terneh
menserwerbe
Zugänge Abgänge Um
buchungen
Währungs
umrechnung
Stand
31.12.2022
ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögenswerte
1 Geschäfts- oder
Firmenwerte
39.697 9.089 0 0 0 985 49.771
2 Erworbene
immaterielle
Vermögenswerte
41.268 5.405 3.752 5.631 101 1.505 46.400
3 Selbst erstellte
immaterielle
Vermögenswerte
8.541 12.350 4.044 0 0 0 24.935
4 Geleistete
Anzahlungen
100 0 533 0 37 0 670
89.606 26.844 8.329 5.631 138 2.490 121.776
II. Sachanlagen
1 Grundstücke
und Bauten
29.319 1.956 5.150 2 3.349 2.677 42.449
2 Technische
Anlagen
58.272 493 3.958 423 3.062 1.492 66.854
3 Andere Anlagen,
Betriebs
Geschäfts
ausstattung 13.231 172 1.675 689 274 677 15.340
4 Anlagen im Bau 18.872 0 15.516 2.148 –6.823 1.106 26.524
119.694 2.621 26.299 3.262 –138 5.952 151.167
209.300 29.465 34.628 8.893 0 8.442 272.943
Abschreibungen
Stand
01.01.2021
Zugänge Abgänge Um
buchungen
Währungs
umrech
nung
Stand
31.12.2022
Stand
31.12.2022
Stand
01.01.2021
6.087 474 0 0 69 6.630 43.141 33.610
16.682 1.140 5.630 0 490 12.682 33.718 24.586
5.406 51 0 0 0 5.457 19.478 3.135
0 0 0 0 0 0 670 100
28.175 1.665 5.630 0 559 24.769 97.007 61.431
8.697 1.213 2 3 1.313 11.224 31.225 20.622
38.865 3.849 423 0 1.174 43.465 23.389 19.407
10.261 1.274 671 –3 487 11.348 3.992 2.970
0 0 0 0 0 0 26.524 18.872
57.823 6.336 1.096 0 2.974 66.037 85.130 61.871
85.998 8.001 6.726 0 3.533 90.806 182.137 123.302

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Best‰tigungsvermerk des unabh‰ngigen Abschlusspr¸fers

An die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG, Berlin

VERMERK ‹BER DIE PR‹FUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERN-LAGEBERICHTS

Pr¸fungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalver‰nderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung f¸r das Gesch‰ftsjahr vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023, sowie dem Konzernanhang, einschliefllich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – gepr¸ft. Dar¸ber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Eckert & Ziegler Strahlenund Medizintechnik AG, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, f¸r das Gesch‰ftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 gepr¸ft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich gepr¸ft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Pr¸fung gewonnenen Erkenntnisse

  • entspricht der beigef¸gte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den erg‰nzend nach ß 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tats‰chlichen Verh‰ltnissen entsprechendes Bild der Vermˆgensund Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage f¸r das Gesch‰ftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und
  • vermittelt der beigef¸gte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zuk¸nftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Pr¸ fungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Konzernlageberichts.

Gem‰fl ß 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkl‰ren wir, dass unsere Pr¸fung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsm‰fligkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts gef¸hrt hat.

Grundlage f¸r die Pr¸fungsurteile

Wir haben unsere Pr¸fung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in ‹bereinstimmung mit ß 317 HGB und der EU-Abschlusspr¸ferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grunds‰tze ordnungsm‰fliger Abschlusspr¸fung durchgef¸hrt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grunds‰tzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabh‰ngig in ‹bereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in ‹bereinstimmung mit diesen Anforderungen erf¸llt. Dar¸ber hinaus erkl‰ren wir gem‰fl Art. 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtpr¸fungsleistungen nach Art. 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Pr¸ fungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage f¸r unsere Pr¸fungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Pr¸fungssachverhalte in der Pr¸fung des Konzernabschlusses

Besonders wichtige Pr¸fungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgem‰flen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Pr¸fung des Konzernabschlusses f¸r das Gesch‰ftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Pr¸fung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Pr¸fungsurteils hierzu ber¸cksichtigt; wir geben kein gesondertes Pr¸fungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

WERTHALTIGKEIT DER GESCHƒFTS- ODER FIRMENWERTE

Zugehˆrige Informationen im Konzernabschluss

Zu den bez¸glich der Gesch‰fts- oder Firmenwerte angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen verweisen wir auf die Angabe im Konzernanhang im Abschnitt 3 "Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze" ("Geschäfts- oder Firmenwerte" und "Wertminderung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen"). Quantitative Angaben zum Gesch‰fts- oder Firmenwert sind in den Erl‰uterungen zur Konzernbilanz im Abschnitt 26 "Immaterielle Vermögenswerte" des Konzernanhangs enthalten.

Sachverhalt und Risiko f¸r die Pr¸fung

Im Konzernabschluss der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG werden Gesch‰fts- oder Firmenwerte in Höhe von € 35,7 Mio. ausgewiesen. Die Gesch‰fts- oder Firmenwerte stellen 17 % der langfristigen Vermˆgenswerte dar.

Die Gesch‰fts- und Firmenwerte werden j‰hrlich von der Gesellschaft einem Werthaltigkeitstest unterzogen, um einen mˆglichen Abschreibungsbedarf zu ermitteln. Als Ergebnis des Werthaltigkeitstests ergab sich im Berichtsjahr kein Abwertungsbedarf. Das Ergebnis dieser Bewertungen ist in hohem Mafle davon abh‰ngig, wie die gesetzlichen Vertreter die k¸nftigen Zahlungsmittel¸bersch¸sse einsch‰tzen und die jeweils verwendeten Diskontierungszinss‰tze ableiten. Aufgrund der der Bewertung zugrundeliegenden Unsicherheiten sowie der im Rahmen der Bewertung zutreffenden subjektiven Annahmen und Sch‰tzungen ist die Werthaltigkeit der Gesch‰fts- oder Firmenwerte im Rahmen unserer Pr¸fung ein besonders wichtiger Pr¸fungssachverhalt.

Pr¸ferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Im Rahmen unserer Pr¸fung haben wir mit Unterst¸tzung von Bewertungsspezialisten unseres Unternehmens den vom Vorstand der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG implementierten Prozess sowie die Bilanzierungs- und Bewertungsvorgaben zur Ermittlung der erzielbaren Betr‰ge von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen Gesch‰fts- oder Firmenwerte zugeordnet wurden, auf mˆgliche Fehlerrisiken analysiert und uns ein Verst‰ndnis ¸ber die Prozessschritte verschafft. Wir haben das methodische Vorgehen der Gesellschaft bei der Ermittlung der Kapitalisierungszinss‰tze sowie bei der Ableitung der beizulegenden Zeitwertegew¸rdigt.

Wir haben die Unternehmensplanungen durch einen Vergleich mit den in der Vergangenheit tats‰chlich erzielten Ergebnissen und aktuellen Entwicklungen der Gesch‰ftszahlen analysiert. Die wesentlichen Annahmen der Unternehmensplanungen zum Wachstum und Gesch‰ftsverlauf haben wir nachvollzogen, indem wir diese mit dem Management der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG ausf¸hrlich diskutiert haben. Auf dieser Grundlage haben wir deren Angemessenheit beurteilt.

Wir haben die bei der Bestimmung der verwendeten Diskontierungszinss‰tze herangezogenen Parameter im Hinblick auf die sachgerechte Ableitung analysiert und ihre Berechnung unter Beachtung der daf¸r vorliegenden Anforderungen des IAS 36 nachvollzogen.

Durch Sensitivit‰tsanalysen haben wir Wertminderungsrisiken bei ƒnderungen von wesentlichen Bewertungsannahmen eingesch‰tzt. Ferner haben wir die rechnerische Richtigkeit der Bewertungsmodelle unter Beachtung der Anforderungen des IAS 36 nachvollzogen.

Auf Basis unserer Pr¸fungshandlungen konnten wir uns davon ¸berzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einsch‰tzungen und getroffenen Annahmen hinsichtlich der Werthaltigkeit der Gesch‰fts- oder Firmenwerte begr¸ndet und ausgewogen sind.

AUSWEIS UND BEWERTUNG DES AUFGEGEBENEN GESCHƒFTS-BEREICHS

Zugehˆrige Informationen im Konzernabschluss

Angaben zum aufgegebenen Gesch‰ftsbereich sind im Konzernanhang im Abschnitt 10 "Aufgegebener Geschäftsbereich" sowie in Abschnitt 1.1 "Geschäftsmodell des Konzerns" des Konzernlageberichts enthalten.

Sachverhalt und Risiko f¸r die Pr¸fung

Im Oktober 2023 hat der Aufsichtsrat der Eckert & Ziegler AG dem Vorstand seine Zustimmung f¸r eine Abspaltung von bis zu 100 % der Aktien der Pentixapharm AG erteilt. Die Pentixapharm AG und ihre Tochtergesellschaft Myelo Therapeutics GmbH bilden den Gesch‰ftsbereich, der die klinischen Assets des Konzerns umfasst, der k¸nftig nicht mehr fortgef¸hrt werden soll, und ab diesem Zeitpunkt als aufgegebener Gesch‰ftsbereich gem‰fl IFRS 5 klassifiziert wurde. Im Konzernabschluss der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG werden dementsprechend als zur Ver‰uflerung gehalten klassifizierte Vermˆgenswerte des Geschäftsbereiches klinische Assets in Höhe von € 65,3 Mio. und damit im Zusammenhang stehende als zur Ver‰uflerung gehalten klassifizierte Verbindlichkeiten in Hˆhe von € 21,8 Mio. ausgewiesen. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2023 wird ein Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich in Höhe von € - 3,7 Mio. ausgewiesen.

Die Zuordnung der Vermˆgenswerte, Schulden, Aufwendungen und Ertr‰ge des Gesch‰ftsbereiches klinische Assets und damit der Ausweis als aufgegebener Gesch‰ftsbereich gem‰fl IFRS 5 sind komplex. Dar¸ber hinaus besteht das Risiko f¸r den Konzernabschluss, dass die Bewertung der Ver‰uflerungsgruppe nicht angemessen ist. Hinsichtlich der erl‰uternden Angaben zum aufgegebenen Gesch‰ftsbereich im Konzernanhang besteht das Risiko, dass die Darstellung nicht ausreichend detailliert und sachgerecht ist. Ausweis und Bewertung des aufgegebenen Gesch‰ftsbereichs klinische Assets war daher im Rahmen unserer Pr¸fung ein besonders wichtiger Pr¸fungssachverhalt.

Pr¸ferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Den eingeleiteten Prozess der Abspaltung des Gesch‰ftsbereichs haben wir anhand der Dokumentationen der Gesellschaft und durch Befragung des Vorstands und des Aufsichtsrats gew¸rdigt. Im Rahmen unserer Pr¸fung haben wir zudem gew¸rdigt, ob die Zuordnung der Vermˆgenswerte und Schulden sowie der Ertr‰ge und Aufwendungen der Pentixapharm AG und der Myelo Therapeutics GmbH zum aufgegebenen Gesch‰ftsbereich korrekt vorgenommen wurde. Zur Beurteilung der Bewertung der zur Ver‰uflerung klassifizierten Vermˆgenswerte haben wir mit Unterst¸tzung von Bewertungsspezialisten unseres Unternehmens die von der Gesellschaft in Auftrag gegebenen finalen Gutachten zur Bewertung und Kaufpreisallokation der Vermˆgenswerte der Myelo Therapeutics GmbH nachvollzogen. Des Weiteren haben wir in Bezug auf die Werthaltigkeit der Vermˆgenswerte Einblick in den aktuellen Stand der Unterlagen des von der Gesellschaft beauftragten Bewertungsgutachters zur Vorbereitung der Abspaltung genommen, diese analysiert, die wesentlichen Bewertungsparameter nachvollzogen und uns die Vorgehensweise vom Gutachter erl‰utern lassen. Dar- ¸ber hinaus haben wir gew¸rdigt, ob die Darstellung im Konzernanhang und Konzernlagebericht zu dem aufgegebenen Gesch‰ftsbereich ausreichend detailliert und sachgerecht ist.

Auf Basis unserer Pr¸fungshandlungen konnten wir uns davon ¸berzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einsch‰tzungen und getroffenen Annahmen hinsichtlich der Zuordnung der Vermˆgenswerte und Schulden sowie der Aufwendungen und Ertr‰ge und damit der Ausweis des Gesch‰ftsbereichs klinische Assets als aufgegebener Gesch‰ftsbereich gem‰fl IFRS 5 sowie hinsichtlich der Werthaltigkeit der zur Ver‰uflerung klassifizierten Vermˆgenswerte sachgerecht ist. Die Darstellung im Konzernanhang zu den aufgegebenen Gesch‰ftsbereichen ist ausreichend detailliert und sachgerecht.

BEWERTUNG DER R‹CKSTELLUNGEN F‹R R‹CKBAUVERPFLICH-TUNGEN UND DER R‹CKSTELLUNGEN F‹R ENTSORGUNGSVER-PFLICHTUNGEN

Zugehˆrige Informationen im Konzernabschluss

Angaben zu den Rückstellungen sind in im Abschnitt 3 "Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze" ("Rückstellungen") sowie im Abschnitt 40 "Übrige Rückstellungen" des Konzernanhangs enthalten.

Sachverhalt und Risiko f¸r die Pr¸fung

Im Konzernabschluss der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG werden unter den "übrigen langfristigen Rückstellungen" Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen in Höhe von € 35,9 Mio. ausgewiesen. Ferner werden Rückstellungen für die Verpflichtung zur Verarbeitung von eigenen und von Dritten angenommenen radioaktiven Reststoffen sowie Rücknahmeverpflichtungen für verkaufte Strahlenquellen (im Folgenden "R¸ckstellungen f¸r Entsorgungsverpflichtungen" genannt) in Höhe von € 28,8 Mio. unter den "übrigen langfristigen Rückstellungen" und in Höhe von € 6,4 Mio. unter den "übrigen kurzfristigen Rückstellungen" ausgewiesen.

Konzerngesellschaften der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG produzieren in eigenen und in angemieteten Geb‰uden isotopentechnische Komponenten, Bestrahlungsger‰te und Radiopharmazeutika, wodurch die daf¸r eingesetzten Produktionsanlagen und geb‰ude kontaminiert werden. Aufgrund bestehender Verpflichtungen zur Wiederherstellung des Zustandes vor Dekontamination sind R¸ckstellungen f¸r R¸ckbauverpflichtungen zu bilden.

Im Produktionsprozess von Konzerngesellschaften der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG entstehen radioaktive Reststoffe und dar¸ber hinaus nehmen Konzerngesellschaften der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG radioaktive Reststoffe von Dritten zur Entsorgung an. F¸r diese Entsorgungsverpflichtungen sind R¸ckstellungen zu bilden.

Nach IAS 37 sind die R¸ckstellungen auf Basis der zum Abschlussstichtag bestmˆglichen Sch‰tzung der mit der Verpflichtung verbundenen Ausgaben zu bewerten. Dabei sind s‰mtliche Risiken und Unsicherheiten zu ber¸cksichtigen. Langfristige R¸ckstellungen sind auf den Barwert der Ausgaben am Abschlussstichtag abzuzinsen.

Der Ermittlung der R¸ckbau- bzw. Entsorgungsverpflichtungen liegen verschiedene Annahmen zugrunde, die auf Sch‰tzungen beruhen, die im Wesentlichen folgende Parameter betreffen:

  • Zeitpunkt des Anfalls der Kosten der Dekontamination bzw. Entsorgung (einschliefllich Abgabezeitpunkt der Reststoffe),
  • Entwicklung gesetzlicher Regelungen, z. B. zu Grenzwerten und geforderten Maflnahmen betreffend den Umgang mit radioaktiven Substanzen (einschliefllich Prognose der Entsorgungswege),
  • Entwicklung der Kosten der Dekontamination bzw. Entsorgung,
  • Abzinsungsfaktor.

Aufgrund der mit den Annahmen und Sch‰tzungen der gesetzlichen Vertreter verbundenen Unsicherheit und der betragsm‰fligen Hˆhe war die Bewertung der R¸ckstellungen f¸r R¸ckbau- bzw. Entsorgungsverpflichtungen im Rahmen unserer Pr¸fung ein besonders wichtiger Pr¸fungssachverhalt.

Pr¸ferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Zur Beurteilung der R¸ckstellungen f¸r R¸ckbauverpflichtungen haben wir die Vorgehensweise der gesetzlichen Vertreter zur Ermittlung der vorzunehmenden Maflnahmen (z. B. Reinigung) gew¸rdigt. Zur Identifizierung des voraussichtlichen Zeitpunktes des R¸ckbaus haben wir u.a. die Mietdauer gem‰fl den bestehenden Mietvertr‰gen gew¸rdigt und mit dem zugrunde gelegten Zeitplan abgestimmt. Den Umfang der Maflnahmen und der R¸ckbauverpflichtungen sowie die von den gesetzlichen Vertretern f¸r die Bewertung angesetzten unterstellten Kosten haben wir ¸berpr¸ft. Hierf¸r haben wir im Rahmen einer bewussten Auswahl die Produktionsanlagen mit dem Anlageverzeichnis abgestimmt und die unterstellten Kosten beurteilt, indem wir die gesch‰tzten Kosten mit den derzeitigen Kosten verglichen haben. Dar¸ber hinaus lag uns f¸r die durchzuf¸hrenden Maflnahmen und die voraussichtlichen Kosten ein Gutachten vor, dass von uns im Rahmen unserer Pr¸fung gew¸rdigt wurde.

Zur Beurteilung der R¸ckstellungen f¸r Entsorgungsverpflichtungen haben wir uns zun‰chst ein Verst‰ndnis des Prozesses der systematischen mengenm‰fligen Erfassung und Fortschreibung der radioaktiven Reststoffe verschafft. Diese Best‰nde haben wir stichprobenhaft mit dem Inventar der radioaktiven Reststoffe verglichen. Wir haben uns ein Verst‰ndnis ¸ber die von den gesetzlichen Vertretern in ihrer Planung getroffenen Annahmen und Erwartungen bez¸glich der Entsorgungswege, der damit verbundenen Kosten sowie der geplanten Entsorgungszeitpunkte verschafft. Dabei haben wir die Planannahmen f¸r die auf den Bilanzstichtag folgenden Jahre gepr¸ft, indem wir die Parameter der Planung, insbesondere die geplanten Kostenentwicklungen und Abgabezeitpunkte detailliert hinterfragt und beurteilt haben.

Des Weiteren haben wir die vom Mandanten verwendeten Diskontierungszinss‰tze gew¸rdigt und die Ermittlung der Barwerte der R¸ckstellungen rechnerisch nachvollzogen.

Auf Basis unserer Pr¸fungshandlungen konnten wir uns davon ¸berzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einsch‰tzungen und getroffenen Annahmen hinsichtlich der Bewertung der R¸ckstellungen f¸r R¸ckbauverpflichtungen und Entsorgungsverpflichtungen begr¸ndet und ausgewogen sind.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind f¸r die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden nicht inhaltlich gepr¸ften Bestandteile des Konzernlageberichts:

  • die Erkl‰rung zur Unternehmensf¸hrung nach ß 289f und ß 315d HGB, auf die im Konzernlagebericht Bezug genommen wird,
  • den gesonderten nichtfinanziellen Bericht nach ß 315b Abs. 3 HGB, auf den im Konzernlagebericht Bezug genommen wird,
  • den Verg¸tungsbericht nach ß 162 AktG, auf den im Konzernlagebericht Bezug genommen wird, sowie
  • die lageberichtsfremden Angaben im Abschnitt 5.1 des Konzernlageberichts betreffend die EU-Taxonomie;

Die sonstigen Informationen umfassen zudem:

  • die Versicherungen nach ß 297 Abs. 2 Satz 4 und ß 315 Abs. 1 Satz 5 HGB zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht
  • den Bericht des Aufsichtsrats sowie
  • die ¸brigen Teile des Gesch‰ftsberichts ohne weitergehende Querverweise auf externe Informationen – mit Ausnahme des gepr¸ften Konzernabschlusses und Konzernlageberichts sowie unseres Best‰tigungsvermerks.

Die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat sind gemeinsam f¸r den Verg¸tungsbericht verantwortlich. Der Aufsichtsrat ist f¸r den Bericht des Aufsichtsrats verantwortlich. Im ‹brigen sind die gesetzlichen Vertreter f¸r die sonstigen Informationen verantwortlich.

Unsere Pr¸fungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Pr¸fungsurteil noch irgendeine andere Form von Pr¸fungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Pr¸fung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu w¸rdigen, ob die sonstigen Informationen:

  • wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Konzernlagebericht oder unseren bei der Pr¸fung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
  • anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats f¸r den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich f¸r die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und erg‰nzend nach ß 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und daf¸r, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tats‰chlichen Verh‰ltnissen entsprechendes Bild der Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich f¸r die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermˆglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermˆgenssch‰digungen) oder Irrt¸mern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter daf¸r verantwortlich, die F‰higkeit des Konzerns zur Fortf¸hrung der Unternehmenst‰tigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortf¸hrung der Unternehmenst‰tigkeit, sofern einschl‰gig, anzugeben. Dar¸ber hinaus sind sie daf¸r verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortf¸hrung der Unternehmenst‰tigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Gesch‰ftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Auflerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich f¸r die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zuk¸nftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich f¸r die Vorkehrungen und Maflnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in ‹bereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermˆglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise f¸r die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu kˆnnen.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich f¸r die ‹berwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlusspr¸fers f¸r die Pr¸fung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Pr¸fung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zuk¸nftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Best‰tigungsvermerk zu erteilen, der unsere Pr¸fungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit ß 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftspr¸fer (IDW) festgestellten deutschen Grunds‰tze ordnungsm‰fliger Abschlusspr¸fung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

  • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrt¸ mern, planen und f¸hren Pr¸fungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Pr¸fungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage f¸r unsere Pr¸fungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist hˆher als das Risiko, dass aus Irrt¸mern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, F‰lschungen, beabsichtigte Unvollst‰ndigkeiten, irref¸hrende Darstellungen bzw. das Auflerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten kˆnnen.
  • gewinnen wir ein Verst‰ndnis von dem f¸r die Pr¸fung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den f¸r die Pr¸fung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maflnahmen, um Pr¸fungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umst‰nden angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Pr¸fungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
  • beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten gesch‰tzten Werte und damit zusammenh‰ngenden Angaben.
  • ziehen wir Schlussfolgerungen ¸ber die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortf¸hrung der Unternehmenst‰tigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Pr¸fungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der F‰higkeit des Konzerns zur Fortf¸hrung der Unternehmenst‰tigkeit aufwerfen kˆnnen. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Best‰tigungsvermerk auf die dazugehˆrigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Pr¸fungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Best‰tigungsvermerks erlangten Pr¸fungsnachweise. Zuk¸nftige Ereignisse oder Gegebenheiten kˆnnen jedoch dazu f¸hren, dass der Konzern seine Unternehmenst‰tigkeit nicht mehr fortf¸hren kann.
  • beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschliefllich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Gesch‰ftsvorf‰lle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der erg‰nzend nach ß 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tats‰chlichen Verh‰ltnissen entsprechendes Bild der Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
  • holen wir ausreichende geeignete Pr¸fungsnachweise f¸r die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Gesch‰ftst‰tigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Pr¸ fungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich f¸r die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchf¸hrung der Konzernabschlusspr¸fung. Wir tragen die alleinige Verantwortung f¸r unsere Pr¸fungsurteile.
  • beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
  • f¸hren wir Pr¸fungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Pr¸fungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenst‰ndiges Pr¸fungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass k¸nftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erˆrtern mit den f¸r die ‹berwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Pr¸fung sowie bedeutsame Pr¸fungsfeststellungen, einschliefllich etwaiger bedeutsamer M‰ngel im internen Kontrollsystem, die wir w‰hrend unserer Pr¸fung feststellen.

Wir geben gegen¸ber den f¸r die ‹berwachung Verantwortlichen eine Erkl‰rung ab, dass wir die relevanten Unabh‰ngigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erˆrtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vern¸nftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabh‰ngigkeit auswirken, und – sofern einschl‰gig – die zur Beseitigung von Unabh‰ngigkeitsgef‰hrdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaflnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den f¸r die ‹berwachung Verantwortlichen erˆrtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Pr¸fung des Konzernabschlusses f¸r den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Pr¸fungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Best‰tigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schlieflen die ˆffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk ¸ber die Pr¸fung der f¸r Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts nach ß 317 Abs. 3a HGB

Pr¸fungsurteil

Wir haben gem‰fl ß 317 Abs. 3a HGB eine Pr¸fung mit hinreichender Sicherheit durchgef¸hrt, ob die in der Datei 391200EUDABLUKXCKG48-2023-12-31-de (MD5- Hashwert: 87ab035fe55f4d69e6f5f0a4446712f2) enthaltenen und f¸r Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts (im Folgenden auch als "ESEF-Unterlagen" bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat ("ESEF-Format") in allen wesentlichen Belangen entsprechen. In Ein-klang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften erstreckt sich diese Pr¸fung nur auf die ‹berf¸hrung der Informationen des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in das ESEF-Format und daher weder auf die in diesen Wiedergaben enthaltenen noch auf andere in der oben genannten Datei enthaltene Informationen.

Nach unserer Beurteilung entsprechen die in der oben genannten Datei enthaltenen und f¸r Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in allen wesentlichen Belangen den Vorgaben des ß 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat. ‹ber dieses Pr¸fungsurteil sowie unsere im voranstehenden "Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" enthaltenen Pr¸fungsurteile zum beigef¸gten Konzernabschluss und zum beigef¸gten Konzernlagebericht f¸r das Gesch‰ftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 hinaus geben wir keinerlei Pr¸fungsurteil zu den in diesen Wiedergaben enthaltenen Informationen sowie zu den anderen in der oben genannten Datei enthaltenen Informationen ab.

Grundlage f¸r das Pr¸fungsurteil

Wir haben unsere Pr¸fung der in der oben genannten Datei enthaltenen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in ‹bereinstimmung mit ß 317 Abs. 3a HGB unter Beachtung des IDW Pr¸fungsstandards: Pr¸fung der f¸r Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschl¸ssen und Lageberichten nach ß 317 Abs. 3a HGB (IDW PS 410 (06.2022)) und des International Standard on Assurance Engagements 3000 (Revised) durchgef¸hrt. Unsere Verantwortung danach ist im Abschnitt "Verantwortung des Konzernabschlusspr¸fers f¸r die Pr¸fung der ESEF-Unterlagen" weitergehend beschrieben. Unsere Wirtschaftspr¸ferpraxis hat die Anforderungen an das Qualit‰tsmanagementsystem des International Standard on Quality Management (ISQM 1) angewendet.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats f¸r die ESEF-Unterlagen

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich f¸r die Erstellung der ESEF-Unterlagen mit den elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts nach Maflgabe des ß 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB und f¸r die Auszeichnung des Konzernabschlusses nach Maflgabe des ß 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 2 HGB.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft verantwortlich f¸r die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermˆglichen, die frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – Verstˆflen gegen die Vorgaben des ß 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat sind.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich f¸r die ‹berwachung der Erstellung der ESEF-Unterlagen als Teil des Rechnungslegungsprozesses.

Verantwortung des Konzernabschlusspr¸fers f¸r die Pr¸fung der ESEF-Unterlagen

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit dar¸ber zu erlangen, ob die ESEF-Unterlagen frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – Verstˆflen gegen die Anforderungen des ß 328 Abs. 1 HGB sind. W‰hrend der Pr¸fung ¸ben wir pflichtgem‰ fles Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Dar¸ber hinaus

  • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter – Verstˆfle gegen die Anforderungen des ß 328 Abs. 1 HGB, planen und f¸hren Pr¸fungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Pr¸fungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage f¸r unser Pr¸fungsurteil zu dienen.
  • gewinnen wir ein Verst‰ndnis von den f¸r die Pr¸fung der ESEF-Unterlagen relevanten internen Kontrollen, um Pr¸fungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umst‰nden angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Pr¸fungsurteil zur Wirksamkeit dieser Kontrollen abzugeben.
  • beurteilen wir die technische G¸ltigkeit der ESEF-Unterlagen, d.h. ob die die ESEF-Unterlagen enthaltende Datei die Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2019/815 in der zum Abschlussstichtag geltenden Fassung an die technische Spezifikation f¸r diese Datei erf¸llt.
  • beurteilen wir, ob die ESEF-Unterlagen eine inhaltsgleiche XHTML-Wiedergabe des gepr¸ften Konzernabschlusses und des gepr¸ften Konzernlageberichts ermˆglichen.
  • beurteilen wir, ob die Auszeichnung der ESEF-Unterlagen mit Inline XBRL-Technologie (iXBRL) nach Maflgabe der Artikel 4 und 6 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/815 in der am Abschlussstichtag geltenden Fassung eine angemessene und vollst‰ndige maschinenlesbare XBRL-Kopie der XHTML-Wiedergabe ermˆglicht.

‹brige Angaben gem‰fl Art. 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 7. Juni 2023 als Konzernabschlusspr¸fer gew‰hlt und am 18. September 2023 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind seit dem Gesch‰ftsjahr 2023 als Konzernabschlusspr¸fer der Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG t‰tig.

Wir erkl‰ren, dass die in diesem Best‰tigungsvermerk enthaltenen Pr¸fungsurteile mit dem zus‰tzlichen Bericht an den Pr¸fungsausschuss nach Art. 11 EU-APrVO (Pr¸fungsbericht) in Einklang stehen.

SONSTIGER SACHVERHALT – VERWENDUNG DES BESTƒTIGUNGSVERMERKS

Unser Best‰tigungsvermerk ist stets im Zusammenhang mit dem gepr¸ften Konzernabschluss und dem gepr¸ften Konzernlagebericht sowie den gepr¸ften ESEF-Unterlagen zu lesen. Der in das ESEF-Format ¸berf¸hrte Konzernabschluss und Konzernlagebericht – auch die in das Unternehmensregister einzustellenden Fassungen – sind lediglich elektronische Wiedergaben des gepr¸ften Konzernabschlusses und des gepr¸ften Konzernlageberichts und treten nicht an deren Stelle. Insbesondere ist der ESEF-Vermerk und unser darin enthaltenes Pr¸fungsurteil nur in Verbindung mit den in elektronischer Form bereitgestellten gepr¸ften ESEF-Unterlagen verwendbar.

VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPR‹FER

Der f¸r die Pr¸fung verantwortliche Wirtschaftspr¸fer ist David Reinhard.

Berlin, 19. M‰rz 2024

Mazars GmbH & Co. KG Wirtschaftspr¸fungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Udo Heckeler David Reinhard Wirtschaftspr¸fer Wirtschaftspr¸fer

EINZELABSCHLUSS DER ECKERT & ZIEGLER AG

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2023
2022 2023
Tsd. € Tsd. €
1 Umsatzerlöse 9.205 11.326
2 Sonstige betriebliche Erträge 121 209
9.326 11.535
3 Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter –5.143 –6.500
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung –583 –687
–5.726 –7.187
4 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen –378 –456
5 Außerplanmäßige Abschreibungen uaf Geschäfts- und Firmenwerte –4.697 –251
6 Sonstige betriebliche Aufwendungen –5.585 –6.273
7 Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 21.641 26.576
8 Erträge aus Beteiligungen 16.239 12.788
9 Verluste aus Gewinnabführungsverträgen –6.116 –10.066
10 Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften 0 9.039
11 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 49 8
12 Zinsen und ähnliche Aufwendungen –125 –383
13 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –5.722 –4.725
14 Ergebnis nach Steuern 18.906 30.605
15 Jahresüberschuss 18.906 30.605
16 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0 0
17 Bilanzgewinn 18.906 30.605
Bilanzgewinnverwendung:
18 Bilanzgewinn 18.906 30.605
19 Dividende* –10.406 –10.413
20 Einstellung in die Gewinnrücklagen* –8.500 – 20.192
21 Gewinnvortrag für das folgende Jahr 0 0

*vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023

BILANZ

31.12.2022 31.12.2023
Aktiva
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzreche und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 493 344
2. Geleistete Anzahlungen 83 83
576 427
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 762 864
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 499 483
3. Geleistete Anzahlungen 510
1.771
1.138
2.485
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 121.665 148.211
2. Beteiligungen 276 25
121.941 148.236
124.288 151.148
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1 4
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 21.645 26.642
3. Sonstige Vermögensgegenstände 2.426 5.762
24.072 32.408
II. Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 0
III. Guthaben bei Kreditinstituten 3.273 1.402
27.345 33.810
C. Rechnungsabgrenzungsposten 102 260
151.735 185.218
Passiva
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 21.172 21.172
abzüglich eigene Anteile –377 –346
Ausgegebenes Kapital 20.795 20.826
II. Kapitalrücklage 65.119 65.853
III. Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen 31.643 40.413
IV. Bilanzgewinn 18.906 30.605
136.463 157.697
B. Sonderposten für Zuwendungen zum Anlagevermögen 39 18
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 266 255
2. Steuerrückstellungen 595 0
3. Sonstige Rückstellungen 3.252 3.376
4.113 3.631
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 146 125
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 10.712 23.616
3. Sonstige Verbindlichkeiten 262 131
(davon aus Steuern: 82 Tsd. €; Vj. 68 Tsd. €)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 4 Tsd. €; Vj. 5 Tsd. €)
11.120 23.872
E. Rechnungsabgrenzungsposten 0 0
151.735 185.218

Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG,

Berlin (D)

Eckert & Ziegler Isotope Products Holdings GmbH Berlin (D)

Eckert & Ziegler Isotope Products GmbH

Eckert & Ziegler Umweltdienste GmbH

Eckert & Ziegler Isotope Products SARL

Eckert & Ziegler Cesio s.r.o.

Gamma-Service Recycling GmbH Gamma-Service Medical GmbH

Leipzig (D)

Nuclear Control & Consulting GmbH

Leipzig (D)

Leipzig (D)

ISOTREND spol s.r.o.

Prag (CZ)

Prag (CZ)

Les Ulis (F)

Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH

Braunschweig (D)

Braunschweig (D)

GBT Finanzen GmbH

Dresden (D)

Berlin (D)

Eckert & Ziegler Analytics, Inc.

Eckert & Ziegler Environmental Services Ltd.

Didcot (UK)

Atlanta GA (USA)

Eckert & Ziegler Brasil Participações Ltda.

Eckert & Ziegler Chemotrade GmbH Eckert & Ziegler Isotope Products, Inc.

Valencia CA (USA)

Düsseldorf (D)

Eckert & Ziegler Brasil Comercial Ltda.

São Paulo (BRA)

São Paulo (BRA)

Ambientis Radioproteção

São Paulo (BRA)

Tecnonuclear S.A.

Buenos Aires (ARG)

100% Tecnonuclear Uruguay SA*

(noch unter Tarflux SA firmierend)

BETEILIGUNGEN (STAND 31.12.2023)

SEGMENT SONSTIGE SEGMENT SONSTIGE

Konsolidierungskreis

at-equity bewertete Beteiligung

* zum 31. Dezember 2023 noch nicht operativ.

Hinweis: Das Organigramm zeigt die vereinfachte Struktur der Eckert & Ziegler Gruppe. Die verbindlichen Angaben finden Sie im Konzernanhang des Geschäftsberichtes 2023.

Myelo Therapeutics GmbH

Pentixapharm AG

Würzburg (D)

Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH Berlin (D)

Eckert & Ziegler Radiopharma Projekte UG (haftungsbeschränkt) Berlin (D)

Qi Kang Medical Technology Co., Ltd.

Changzhou (CN)

Eckert & Ziegler Radiopharma, Inc.

Isotope Technologies Dresden GmbH Rossendorf Zyklotron GmbH

Atom Mines LLC

Austin (USA)

Berlin (D)

Dresden (D)

Wilmington, MA (USA)

Berlin (D)

Eckert & Ziegler BEBIG GmbH Berlin (D)

Eckert & Ziegler BEBIG SARL

Eckert & Ziegler Iberia SL

JSC Ritverc

ZAO Nano BrachyTech Eckert & Ziegler Eurotope GmbH

Berlin (D)

Dubna (RUS)

OOO BEBIG

Moskau (RUS)

St. Petersburg (RUS)

Madrid (E)

Paris (F)

BEBIG Medical GmbH

NRT Germany GmbH

Eckert & Ziegler Portugal SA.

Lissabon (P)

Berlin (D)

Wolf-Medizintechnik GmbH

St. Gangloff (D)

Berlin (D)

Mick Radio-Nuclear Instruments, Inc.

Mt. Vernon NY (USA)

TCL Eckert & Ziegler BEBIG Healthcare (Wuxi) Co., Ltd. Wuxi (CN)

FINANZKALENDER

22. März 2024 Jahresabschluss 2023
23. April 2024 Metzler Small Cap Days, Frankfurt
14. Mai 2024 Quartalsbericht i/2024
15.–17. Mai 2024 Hauck & Aufhäuser Stockpicker Summit 2024, Kitzbühel, Österreich
18. Juni 2024 KeplerChevreux, SMID Conference, Paris
26. Juni 2024 Hauptversammlung
09. August 2024 Quartalsbericht ii/2024
24. September 2024 Baader Investment Conference 2024, München
25. September 2024 Berenberg/Goldman Sachs, German Corporate Conference, München
14. November 2024 Quartalsbericht iii/2024
25.–27. November 2024 Eigenkapitalforum, Frankfurt
Änderungen vorbehalten

IMPRESSUM

HERAUSGEBER Eckert & Ziegler SE

KREATION & SATZ Ligaturas, Apenrade, Dänemark

FOTOS

Ole Bader Sebastian Gotthardt Peter Himsel Bernhard Ludewig Timo Lutz Wolf Lux Nils Hendrik Müller

DRUCK SDL Druck, Berlin

KONTAKT

Eckert & Ziegler SE Robert-Rössle-Straße 10 13125 Berlin www.ezag.de

Karolin Riehle Investor Relations

Telefon + 49 30 94 10 84 – 0 Telefax + 49 30 94 10 84 – 112 [email protected]

ISIN DE0005659700 WKN 565970

KENNZAHLEN

Veränderung
zum Vorjahr
2020 2021 2022 2023
Umsatz und Ergebnis
Umsatz Mio. € +11% 176,1 180,4 222,3 246,1
EBITDA Mio. € +2% 42,8 57,0 57,8 58,8
Abschreibungen Mio. € +22% 10,7 9,6 10,9 13,4
EBIT Mio. € –3% 32,1 47,4 46,8 45,5
EBIT-Marge % 19% 26% 21% 18%
Steuerquote % 31% 25% 32% 27%
Jahresüberschuss nach Steuern und Minderheiten Mio. € –10% 22,6 34,5 29,3 26,3
Ergebnis pro Aktie (unverwässert) –11% 1,03 1,67 1,41 1,26
Kapitalfluss
Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit Mio. € +19% 34,9 33,9 38,0 45,2
Liquide Mittel zum 31.12. Mio. € –18% 87,5 93,7 82,7 68,0
Bilanz
Eigenkapital Mio. € +5% 146,4 192,5 212,1 222,2
Bilanzsumme Mio. € +8% 289,4 347,7 407,5 439,4
Eigenkapitalquote % 51% 55% 52% 51%
Netto-Finanzbestand
(Liquidität-Darlehensverbindlichkeiten) Mio. € –31% 88,6 87,9 60,3 41,6
Mitarbeiter
Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt Personen +9% 798 840 946 1.035
Anzahl der Mitarbeiter zum Jahresende Personen +10% 828 866 976 1.075
Kennzahlen zur Aktie
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien Mio. Stück 0% 20,6 20,7 20,8 20,8
Buchwert pro Aktie zum 31.12. +5% 7,1 9,3 10,2 10,7
Dividende* –90% 0,45 0,50 0,50 0,05
* für 2023 Dividendenvorschlag der Gesellschaft an die Hauptversammlung

**Aufgrund von IFRS 5, POC Verträgen und IAS 29, Ausweisänderung der Vorjahreszahlen

www.ezag.de | Eckert & Ziegler SE | Robert-Rössle-Str. 10 | 13125 Berlin

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.