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Regenbogen AG

Annual Report May 17, 2024

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Annual Report

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Zwischenlagebericht zum 30.06.2021

GESCHÄFTSBERICHT DER REGENBOGEN AG 2023

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Kennzahlen der Regenbogen AG

in T€ Regenbogen AG Veränderung
2023 2022 in T€ in %
Umsatzerlöse 23.135 20.560 2.575 13
Aufwendungen 21.734 18.859 2.875 15
Betriebsergebnis 2.054 2.447 -393 -16
Periodenergebnis 1.074 1.367 -293 -21
Cashflow (aus laufender Geschäftstätigkeit) 2.706 2.826 -120 -4
Bilanzsumme 39.783 38.594 1.189

Regenbogen AG UBJ. GmbH Pahlblöken 3 Kapstadtring 10 24232 Schönkirchen 22297 Hamburg 0431/237230 040/63785410 [email protected] [email protected] www.regenbogen.ag www.ubj.de

Impressum: Kontakt Investor Relations und Presse

KENNZAHLEN DER REGENBOGEN AG 2
GRUßWORT DES VORSTANDS 4
BERICHT DES AUFSICHTSRATS 6
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023 9
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023 19
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023 21
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023 22
ANLAGENSPIEGEL ZUM 31. DEZEMBER 2023 30
KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023 31
BILANZEID 32
BESTÄTIGUNGSVERMERK 33
NOTIZEN 36

Grußwort des Vorstands

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Freunde der Regenbogen AG,

im Geschäftsjahr 2023 haben wir unsere Umsatzerlöse kräftig um € 2,6 Mio. auf € 23,1 Mio. ausgeweitet. Umsatzsteigerungen verzeichneten unsere Ferienanlagen mit Ostseelage (+ € 1,1 Mio. €) und die Binnenlandanlagen (+ € 0,4 Mio.). Die am 1. April 2023 eröffneten neu gepachteten Nordsee-Ferienanlagen auf Butjadingen (vier Plätze auf Butjadingen Burhave-Strand, Tossens, Burhave-Siel und Fedderwarder-Siel) haben € 1,4 Mio. erwirtschaftet (inklusive Erlösen aus Sale-and-lease-back-Geschäften von 744 T€, welchen korrespondierend Aufwendungen in gleicher Höhe im Materialaufwand gegenüberstehen).

Das Umsatzplus zog sich zudem über alle wesentlichen Sparten hinweg und fiel im Bereich langfristigen Vermietung (Dauercamping) mit + 20,6 % am stärksten aus, gestützt durch Preisanhebungen. Erfreuliche Wachstumsraten verbuchten wir auch mit der Vermietung von festen Unterkünften (Ferienhäuser, Tipi, Holli etc.; + 13,2 %) sowie den selbst betriebenen Restaurants (+ 13,7 %). Unsere größte Umsatzsparte touristisches Camping konnte um 8,2 % zulegen. Auf Basis der durchwegs geöffneten Ferienanlagen ohne coronabedingte Einschränkungen entfielen deutliche Umsatzsteigerungen auf die "Feiertagsmonate" April und Mai sowie auch auf die Monate September und Oktober, in denen wir von einer günstigen Ferienkonstellation mit einem späten Ferienende, einem extra langen Wochenende am Tag der Deutschen Einheit und guten Wetterbedingungen, profitierten.

Leider haben unsere deutlich um € 2,8 Mio. erhöhten Betriebskosten das erfreuliche Umsatzplus überkompensiert. Alle Kostenpositionen überstiegen das Vorjahresniveau, besonders kräftig legten der Materialaufwand (+ 128,5 % auf € 1,4 Mio.; u.a. auch basierend, wie zuvor dargestellt, auf Weiterberechnungen im Zusammenhang mit Sale-and-lease-back-Geschäften.) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu (+ 12 % auf € 10,9 Mio.; u.a. aufgrund von erhöhten Pachtaufwendungen und Rechts- und Beratungskosten). Ebenfalls zu beachten ist, dass die sonstigen betrieblichen Erträge im Vorjahr noch auf einem höheren Niveau gelegen hatten (2023: 0,6 Mio. €; 2023: 0,7 Mio. €), da sie u.a. noch einmalige Corona-Hilfen in Höhe von 258 T€ enthielten.

Vor diesem Hintergrund hat sich unser Jahresergebnis von € 1,4 Mio. im Vorjahr auf € 1,1 Mio. leicht verringert.

Da uns zum Zeitpunkt dieser Berichtserstellung leider noch keine Lösung für die Situation des Regenbogen-Camps in Prerow vorliegt (s. Update hierzu weiter unten) schlagen wir als Vorstand aktuell aus Vorsichtsgründen vor, den Jahresüberschuss in kompletter Höhe auf neue Rechnung vorzutragen. Ähnlich wie im letzten Jahr kann sich die Situation bis zu der geplanten Hauptversammlung im September diesen Jahres noch verändern, so dass wir dies an dieser Stelle bewusst offen halten möchten.

2023 hat Regenbogen überdurchschnittlich hohe Investitionen getätigt, welche mehrheitlich den Neubau des Bürogebäudes in Schönkirchen und die Wiedereröffnung des Schwimmbads in Tecklenburg betrafen

Investitionsseitig haben wir uns im Berichtsjahr auf zwei Schwerpunkte konzentriert. Im Vordergrund standen die Fertigstellung unseres neuen Firmensitzes in Schönkirchen, welcher im Juni 2023 bezugsfertig war, sowie die Wiedereröffnung des Schwimmbades in Tecklenburg. In Verbindung mit weiteren Investitionen in unsere Campingplätze beliefen sich die 2023er Gesamtinvestitionen auf einen überdurchschnittlich hohen Wert von € 4,9 Mio. (für Details verweisen wir auf den Lagebericht, es handelte sich hier u.a. um Außenanlagen und Mobilheime). Hiervon entfielen € 2,3 Mio. auf das Bürogebäude und € 1,1 Mio. auf das Schwimmbad.

Im Sommer 2023 sind wir von Kiel an unseren neuen Firmensitz Pahlblöken 3 in Schönkirchen gezogen. Unser modernes neues Bürogebäude erfüllt die Ansprüche an zeitgemäße Arbeitsplätze sowie eine hohe Energieeffizienz durch den Einsatz von Solaranlagen und Wärmepumpen.

Das neue Schwimmbad in Tecklenburg wurde leider nicht mehr rechtzeitig für die Hauptsaison fertig, sondern konnte erst im September 2023 eingeweiht

werden. Ursprünglich war die Wiedereröffnung für die Jahresmitte 2023 vorgesehen. Unsere Gäste erwartet ein neues Erlebnisbad mit Innen-, Außenund Kinderbecken, fünf Rutschen und einen umfangreichen Wellnessbereich mit zwei Behandlungsräumen, drei Saunen (90 ° C -, Bio- und Textilsauna) sowie einem Dampfbad und einem entspannenden Ruhebereich.

Nach nunmehr zwei Geschäftsjahren mit überdurchschnittlich hohen Investitionsvolumina werden wir im laufenden Geschäftsjahr 2024 unsere Aktivitäten mit verringerter Dynamik fortsetzen. Wir werden also weiter in die Modernisierung und Erweiterung unserer Anlagen investieren, dies aber in einem deutlich geringeren Umfang.

Für 2024 planen wir deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerungen

Mit der aktuellen Vorausbuchungslage für unsere Anlagen sind wir zufrieden. Auch der Ferienkorridor liegt in diesem Jahr besser für uns als im Berichtsjahr. In Summe gehen wir daher davon aus, dass wir nicht nur den Umsatz, sondern auch das Jahresergebnis deutlich ausweiten können. Gleichwohl bleibt der Kostendruck hoch, insbesondere im Personalbereich und bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

Wir gehen für 2024 daher von steigenden Gesamtkosten aus, welche aber vom erwarteten Umsatzplus überkompensiert werden. Eine genauere Eingrenzung unserer Jahresprognose können wir Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht geben. Die lahmende deutsche Wirtschaft und die zahlreichen geopolitischen Krisen bringen starke Unsicherheitsfaktoren für das Aufstellen einer verlässlichen Jahresprognose mit sich.

Zum Schluss möchten wir Ihnen noch kurz ein Update zur Ferienanlage in Prerow geben: Trotz der aktuellen Rechtsstreitigkeiten mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der landeseigenen Stiftung für Umwelt und Naturschutz gehen wir weiterhin von einem durchgehenden Betrieb im Jahr 2024 aus. Das Regenbogen-Camp Prerow besteht im Wesentlichen aus zwei Flächen, dem nördlichen Sand-, Dünen- und Strandflächen, auf denen sich überwiegend die Campingstellplätze befinden und den südlichen Forstflächen, mit insbesondere den Verwaltungs- und Versorgungseinrichtungen sowie dem touristischen Zentrum für alle Gäste, nebst eines hier im Eigentum der Regenbogen befindlichen Grundstücks für einen Wohnmobilplatz.

Für die erstgenannten Flächen wurde gegen die Regenbogen AG am 2. Februar 2024 eine Räumungsklage beim Landgericht Rostock erhoben, der wir vor Gericht widersprochen haben. Derzeit warten wir auf einen Verhandlungstermin.

Wir würden uns freuen, wenn wir auch Sie in diesem Jahr auf einer unserer modernen und erholsamen Ferienanlagen begrüßen dürfen.

Mit freundlichen Grüßen aus Schönkirchen,

Regenbogen AG

Marc Voßhall Patrick Voßhall Vorstand Vorstand

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

lassen Sie mich zur Arbeit des Aufsichtsrates im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 Folgendes erläutern:

Im Geschäftsjahr 2023 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben umfassend und pflichtgemäß wahrgenommen. Auf Grundlage der regelmäßigen und ausführlichen Berichte des Vorstands hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung des Vorstands laufend und gründlich überwacht und ihn dabei beratend begleitet. Seinen Informationspflichten kam der Vorstand stets und in angemessener Tiefe nach, wodurch sich der Aufsichtsrat zu jeder Zeit von der Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugen konnte. Über Angelegenheiten von besonderer Bedeutung hat der Vorstand den Aufsichtsrat auch außerhalb der gemeinsamen Sitzungen informiert, wobei zu wichtigen aktuellen Themen sich vor allem der Aufsichtsratsvorsitzende zwischen den Sitzungen mit dem Vorstand regelmäßig direkt ausgetauscht hat. Die nach Gesetz, Satzung und/ oder Geschäftsordnung erforderlichen Beschlüsse (auf Basis der Beschlussvorlagen des Vorstandes) hat der Aufsichtsrat gefasst.

Ein Schwerpunkt der gemeinsamen Beratungen von Vorstand und Aufsichtsrat war die Klärung der Nachfolge des zum 25. August 2023 ausscheidenden Vorstands Rüdiger Voßhall mit Marc und Patrick Voßhall. Alle im Jahr 2022 besprochenen und ausgehandelten Verträge, welche am 18. Dezember 2022 unterzeichnet wurden, sind am 1. Juli 2023 vollumfänglich umgesetzt worden und der Vorstand wurde zu diesem Zeitpunkt durch Marc und Patrick Voßhall erweitert.

Die Vorstände Marc Voßhall und Patrick Voßhall haben eine klare Geschäftsverteilung, welche – unbenommen des etwaigen, satzungsmäßig geregelten Alleinvertretungsrechts – für bestimmte Fälle ein Vieraugenprinzip vorsieht. Sollte es Punkte geben, in denen keine Einigung der beiden Vorstände erzielt werden kann, ist der Aufsichtsrat hinzuzuziehen.

Die Regenbogen AG hat im Geschäftsjahr 2023 ihren Wachstumskurs konsequent fortgesetzt und Investitionen getätigt. Im Einzelnen verweisen wir auf die Aussagen des Vorstands im Grußwort und Lagebericht.

Der Neubau des Verwaltungsgebäudes in Schönkirchen wurde im Jahr 2023 abgeschlossen und bezogen. Es ist ein sehr schönes, modernes und funktionelles Verwaltungsgebäude entstanden, in dem sich alle Mitarbeitende sehr wohl fühlen.

Prerow

Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung hat sich die Regenbogen AG um die Fortführung des Regenbogen-Camps Prerow beworben. Der Aufsichtsrat wurde stets vollumfänglich über die Schritte der Regenbogen AG zum Sachstand informiert. Die Regenbogen AG rechnete sich zunächst gute Chancen aus.

Im August 2023 wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand informiert, dass die Regenbogen AG nicht zu einer Fortführung des Regenbogen-Camps Prerow in Betracht kommt. Für die Vorstände Marc und Patrick Voßhall war es eine unerwartete und überraschende Entscheidung; hatte man ihnen doch ein großes Engagement, gute Ideen und in menschlich sehr angenehmer Form vorgetragenes Konzept bestätigt.

Es wurden dann vom Vorstand – für genau diesen Fall – vorbereitete und teils auch schon eingeleitete Schritte umgesetzt. Für weitere Details verweist der Aufsichtsrat auf die im Lagebericht gemachten Aussagen des Vorstands.

Besetzung des Aufsichtsrats

Im Aufsichtsrat gab es keine personelle Veränderung; er setzt sich aus dem Vorsitzenden Michael Erhardt, seinem Stellvertreter Niklas Frings-Rupp und dem Mitglied Frau Marta Przybylska zusammen.

Sitzungen und Beschlüsse des Aufsichtsrats

Wir haben im Geschäftsjahr 2023 insgesamt vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen abgehalten, an dem stets alle Aufsichtsratsmitglieder und der Vorstand teilgenommen haben.

Diese fanden statt am 7. Februar 2023, 7. März 2023, 15. Mai 2023 und am 9. Juni 2023. Zudem waren als Gäste am 15. Mai 2023, auf der für das Geschäftsjahr 2022 bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung, als Gäste Vertreter des Abschlussprüfers zugegen.

Das Budget für das Berichtsjahr 2023 wurde in der Aufsichtsratssitzung am 7. März 2023 vom Aufsichtsrat genehmigt. Neben den zuvor genannten Schwerpunktthemen beschäftigte sich der Aufsichtsrat auf den Sitzungen mit den Berichten des Vorstands über die aktuelle Geschäftsentwicklung und -planung, inklusive der Abweichung von Ist-Zahlen zur Planung, der Finanz- und Liquiditätsentwicklung sowie der Risikolage und dem Risikomanagement und der Unternehmensstrategie.

Außerhalb der gemeinsamen Sitzungen befasste sich der Aufsichtsrat neben der Prerow-Thematik mit dem Halbjahresfinanzbericht 2024 und der ordentlichen Hauptversammlung am 25. August 2023, in dessen Rahmen im Umlaufverfahren die Tagesordnung sowie nachträglich am 25. August 2023 ein geänderter Beschlussvorschlag zu Tagesordnungspunkt 2 "Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2022" – statt den ausgewiesenen Bilanzgewinn von € 3.091.959,94 vollständig auf neue Rechnung vorzutragen, den Aktionären die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 0,15 (Vj. € 0,46) vorzuschlagen – beschlossen wurden.

Jahresabschluss 2023

Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 25. August 2023 wurde die die Hanseatische Mittelstands Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2023 gewählt. Die Hanseatische Mittelstands Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellten Jahresabschluss 2023 samt Lagebericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Die vorgenannten Abschlussunterlagen einschließlich des Gewinnverwendungsvorschlags, der vom Vorstand aufgestellte Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern mit ausreichend zeitlichem Vorlauf vor der bilanz-feststellenden Aufsichtsratssitzung am 23. April 2024 übermittelt.

Auf der Bilanzaufsichtsratssitzung am 23. April 2024 nahmen die Vertreter des Abschlussprüfers teil und berichteten über die wesentlichen Ergebnisse und den Umfang ihrer Prüfung, wobei sie speziell auf zuvor festgelegte Prüfungsschwerpunkte eingingen. Für ergänzende Fragen der Aufsichtsratsmitglieder standen sie zur Verfügung. Die Vertreter des Abschlussprüfers bestätigten, dass das vom Vorstand eingerichtete Risikomanagementsystem geeignet ist, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten.

Der Aufsichtsrat hat sich nach eigener Prüfung der Unterlagen der Einschätzung des Abschlussprüfers angeschlossen und billigte den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 2023, womit dieser gemäß § 172 AktG festgestellt ist. Auch dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands, den Jahresüberschuss in Höhe von € 1.073.727,89 auf neue Rechnung vorzutragen, stimmte der Aufsichtsrat zu.

Der Abschlussprüfer hat den vom Vorstand gemäß § 312 AktG aufgestellten Abhängigkeitsbericht geprüft und mit dem folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

  1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind sowie

  2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Auch den vom Vorstand erstellten Abhängigkeitsbericht und den dazugehörigen Prüfungsbericht des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat umfassend geprüft. Der Aufsichtsrat stimmte dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zu. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind gegen die im Abhängigkeitsbericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstands keine Einwendungen zu erheben.

Besprochen und beschlossen wurde zudem der vorliegende Bericht des Aufsichtsrats. Zudem besprachen Vorstand und Aufsichtsrat die voraussichtliche Tagesordnung für die im September 2024 geplante ordentliche Hauptversammlung.

Dank

Wir danken dem Vorstand, der Geschäftsleitung und ganz besonders allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Regenbogen AG für die im herausfordernden Geschäftsjahr 2023 gute, geleistete Arbeit, ihre Ausdauer und Flexibilität.

Schönkirchen, den 23. April 2024

Der Aufsichtsrat

gez. Michael Erhardt Vorsitzender

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

I. Grundlagen des Unternehmens

  1. Geschäftstätigkeit und Geschäftsmodell

Die Regenbogen AG, Schönkirchen, ist ein etablierter Anbieter im gehobenen Camping- und Ferienanlagen-Segment. An der deutschen Ostseeküste hat sich die Regenbogen AG erfolgreich als mit Abstand größtes Unternehmen der Branche positioniert. Mit umfangreichen Investitionen in den Komfort und die Ausstattung der Ferienanlagen wurden neue Trends und Standards gesetzt.

WICHTIGE ZAHLEN 2023

Deutliche Umsatzsteigerung bei hohem Kostendruck führt zu einem geringeren Ergebnis.

€ 23,1 Mio. Umsatzerlöse steigen deutlich um € 2,6 Mio. (+ 12,5 %)

€ 1,9 Mio. EBIT sinkt um T€ 273 (- 12,3 %)

T€ 1.074 Jahresergebnis sinkt um T€ 293 (- 21,4 %)

II. Wirtschaftsbericht

1. Konjunktur- und Branchenentwicklung

2023 geprägt von hohen Preisen auf allen Wirtschaftsstufen

Die deutsche Wirtschaft hat sich 2023 kontinuierlich vom Corona-bedingten Einbruch der Vorjahre erholt. Die gesamtwirtschaftliche Lage war jedoch von den Folgen des Krieges in der Ukraine, enormen Preissteigerungen im Energiebereich sowie immer noch spürbaren Material- und Lieferengpässen geprägt. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kam im Jahr 2023 ins Stocken. Laut der ersten amtlichen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2023 preisbereinigt im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 % gesunken.

Die meisten Dienstleistungsbereiche konnten ihre wirtschaftlichen Aktivitäten im Vorjahresvergleich erneut ausweiten und stützten die Wirtschaft im Jahr 2023. Der Anstieg fiel aber insgesamt schwächer aus als in den beiden vorangegangenen Jahren.

Den größten preisbereinigten Zuwachs verzeichnete der Bereich Information und Kommunikation mit + 2,6 %. Dagegen ging die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im zusammengefassten Wirtschaftsbereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe (- 1,0 %) zurück.

Tourismusbranche schafft es 2023 fast wieder auf Vorkrisenniveau

Der Deutschlandtourismus konnte 2023 das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte verbuchen. Besonders die deutschen Gäste haben dem Reiseland Deutschland einen Schub gegeben: Rund 83 % der Übernachtungen gingen allein auf Einheimische zurück. Mit 406,3 Millionen lag die Zahl der Übernachtungen deutscher Gäste 0,1 % über Vorkrisenniveau. "Deutschland war und ist das beliebteste Reiseziel der Deutschen.", sagt Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes.

Laut dem Statistischen Bundesamt verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland im vergangenen Jahr 487,2 Millionen Gästeübernachtungen. Das entspricht einer Steigerung von 8.1 % im Vergleich zum Jahr 2022 und nur noch 1,7 % weniger als im Jahr 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie. Im Dezember 2023 verbuchten die Beherbergungsbetriebe einen Anstieg der Gästeübernachtungen um 9,2 % im Vergleich zum Dezember 2022.

Der Blick auf die verschiedenen Betriebsarten zeigt, dass sich Betriebe der Hotellerie – also Hotels, Gasthöfe und Pensionen – im Vergleich zu den coronageprägten Jahren 2020 und 2021 deutlich erholten, jedoch noch etwas unter dem Vorkrisenniveau von 2019 blieben. Im Jahr 2023 verzeichneten sie 4,2 % weniger Übernachtungen als 2019, aber 9,5 % mehr als 2022. Anders war die Entwicklung bei den Ferienunterkünften und Campinglätzen: Während die Ferienunterkünfte das Niveau von 2019 leicht übertrafen (+ 0,9 %), konnten die Campingplätze ihre Übernachtungen im Vergleich zu 2019 sogar deutlich steigern (+ 18,3 %).

2. Unternehmenssituation und Geschäftsverlauf

a) wesentliche Geschäftsvorfälle

Im Geschäftsjahr 2023 erfolgte der Umzug von Kiel nach Schönkirchen. Das Verwaltungsgebäude wurde in Schönkirchen neu bezogen. Des Weiteren wurde das Schwimmbad in Tecklenburg im Geschäftsjahr 2023 fertiggestellt und eröffnet.

b) Konsolidierungskreis

Die Regenbogen AG ist zu 100 % an der

  • Regenbogen Touristik und Immobilien Verwaltungs GmbH, Schönkirchen,

  • Regenbogen Touristik und Immobilien Die Erste GmbH & Co. KG, Schönkirchen,

  • Regenbogen Touristik und Immobilien Die Zweite GmbH & Co. KG, Schönkirchen,

  • Regenbogen Touristik und Immobilien Die Dritte GmbH & Co. KG, Schönkirchen,

  • Voßhall Marketing GmbH, Schönkirchen,

  • TouristConcept GmbH, Schönkirchen, beteiligt.

Des Weiteren besteht eine 50 %-ige Beteiligung an der Tourismus & Immobilien Bad Gandersheim GmbH, Bad Gandersheim.

Die Regenbogen AG ist gemäß § 293 HGB von der Erstellung eines Konzernabschlusses und damit der Konsolidierung von Tochtergesellschaften befreit, da die Größenkriterien nicht überschritten werden.

Die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, Heikendorf, hält 53,3 % der Aktien der Regenbogen AG. Damit ist die Regenbogen AG abhängiges Unternehmen und die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG beherrschendes Unternehmen im Sinne von § 17 AktG.

c) Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Umsatzentwicklung

Der Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahr abermals deutlich um € 2,6 Mio (+ 12,5 %) erhöht. Im Jahresvergleich stellt sich die erfreuliche Umsatzentwicklung wie folgt dar:

Neue Nordsee-Anlagen bringen deutliche Umsatzsteigerung

Bei der Betrachtung der Erlöse nach Standort weisen die im Jahr 2023 erstmalig betriebenen neuen Ferienanlagen mit Nordseelage einen Umsatz in Höhe von rund € 1,4 Mio. auf. Zusätzlich konnten sich die Ferienanlagen mit Ostseelage (+ € 1,1 Mio.) und die Binnenlandanlagen (+ € 0,4 Mio.) verbessern. Die Ferienanlage mit dem größten Umsatzanteil ist weiterhin Prerow mit rund € 5,0 Mio.

Umsätze der Regenbogen Ferienanlagen (ohne Erlösschmälerungen)

€ Mio. 2023 2022
Prerow 5,0 5,0
Göhren 4,7 4,4
Boltenhagen 3,7 3,3
Nonnevitz 2,1 2,1
Born 1,3 1,2
Suhrendorf 1,3 1,1
Wendtorf 0,9 0,8
Burhave Strand 0,7 0,0
Ladbergen 0,6 0,5
Tossens 0,6 0,0
Tecklenburg 0,6 0,5
Dransfeld 0,4 0,4
Bad Harzburg 0,4 0,4
Bad Bederkesa 0,4 0,3
Bad Gandersheim 0,3 0,1
Husum 0,2 0,2
Burhave-Siel 0,1 0,0
Egestorf 0,0 0,0
Fedderwardersiel 0,0 0,0
Summe 23,3 20,4

Positive Entwicklung der Sparten

Die erfreulichen Umsatzsteigerungen betreffen alle wesentlichen Umsatzsparten. Das touristische Campinggeschäft ist weiterhin die größte Umsatzsparte der Regenbogen AG. Im Geschäftsjahr 2023 konnte dieser Bereich um 8,2 % zulegen. Im Bereich der langfristigen Vermietung (Dauercamping) stieg der Umsatz um 20,6 % wesentlich getrieben durch Preissteigerungen. Sehr deutlich gesteigert werden konnte der Umsatz mit der Vermietung von festen Unterkünften (Ferienhäuser, Tipi, Holli etc.), der um € 0,5 Mio. (+ 13,2 %) ansteigt. Die selbst betriebenen Restaurant konnten den Umsatz ebenfalls um € 0,1 Mio. (+ 13,7 %) erhöhen. Die Outlets Wellness und Konzessionäre verzeichneten einen leichten Rückgang.

Umsatzsparten im Jahresvergleich (ohne Erlösschmälerungen)

Umsatzplus in den "Feiertagsmonaten" und im Spätsommer

An den wichtigen Feiertagen Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten waren alle Ferienanlagen geöffnet. Die Auswertung nach den einzelnen Monaten zeigt die deutliche Steigerung in den "Feiertagsmonaten" April und Mai bei geöffneten Ferienanlagen.

In den wichtigen Monaten Juli und August liegt der Umsatz kumuliert auf Vorjahresniveau (2023: T€ 8.410; Vorjahr: T€ 8.451). Es gibt deutliche Verschiebungen von dem Juli in den August. Dies ist darin begründet, dass die Sommerferien in den ostdeutschen Bundesländern als wesentliches Einzugsgebiet für die Ostsee-Anlagen sehr spät im Vergleich zum Vorjahr waren. Zusätzlich war insbesondere der Juli von teils heftigen Schlechtwetterphasen geprägt mit niedrigen zweistelligen Temperaturen und ungewöhnlich hohen Niederschlagsmengen. Dies führte im Juli zu teilweise freien Kapazitäten.

Im September und Oktober konnten weitere erfreuliche Umsatzsteigerungen realisiert werden. Die Ferienkonstellation mit einem späten Ferienende, ein extra langes Wochenende am Tag der Deutschen Einheit sowie das Wetter in den Monaten war deutlich besser als im Jahr 2022.

Umsatzentwicklung im Jahresverlauf (ohne langfristige Vermietung)

Deutlich gestiegene Betriebskosten

Insgesamt steigen die gesamten Aufwendungen (Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen) im Vergleich zum Vorjahr um € 2,8 Mio.

Der Materialaufwand steigt um T€ 812 bzw. 128,5 % aufgrund von Weiterberechnungen im Zusammenhang mit Sale-and-lease-back-Geschäften.

Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 630 bzw. 9,1 % erhöht. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf eine höhere Mitarbeiteranzahl aufgrund der neuen Standorte an der Nordsee sowie dem deutlichen Anstieg des Mindestlohns auf € 12 zurückzuführen.

Bei den Abschreibungen handelt es sich ausschließlich um planmäßige Abschreibungen, die aufgrund des erhöhten Investitionsvolumen angestiegen sind.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (T€ 10.943) haben sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.261 bzw. 12 % erhöht.

Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen Pachtaufwendungen (+ T€ 449), aufgrund von Pachterhöhungsverlangen, denen entsprechend nachgekommen werden musste sowie einer Sonderzahlung für Prerow (T€ 70) und Reinigungsaufwendungen (+ T€ 208), bei denen deutliche Preissteigerungen zu verzeichnen waren. Außerdem wurden auch die neuen Ferienanlagen an der Nordsee durch Fremdfirmen gereinigt.

Die Marketingkosten sind deutlich um + T€ 243 für eine bundesweite Printkampagne in diversen Campingmagazinen angestiegen. Die Rechts- und Beratungskosten (+ T€ 396) sind aufgrund der notwendigen Rechtsberatung im Zusammenhang mit der Situation in Prerow sowie aufgrund von verschiedenen anderen Beratungsleistungen deutlich angestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr um - T€ 94 (- 13,2 %) verringert. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den Wegfall der Überbrückungshilfen zurückzuführen.

In den Erträgen aus Beteiligungen sind wie auch im Vorjahr die Gewinne aus den 100 %igen KG-Gesellschaften enthalten.

Das Finanzergebnis verschlechtert sich um T€ 87 aufgrund neuer aufgenommener Darlehen, insbesondere für den Bau des neuen Bürogebäudes in Schönkirchen.

Der Jahresüberschuss beträgt T€ 1.074. Dies entspricht einem Ergebnis von € 0,47 je Aktie.

3. Finanzlage - Vermögens- und Kapitalstruktur

Vermögens- und Kapitalstruktur

Bilanzsumme beträgt T€ 39.783

Im Vergleich zum Vorjahr erhöht sich die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2023 um € 1,2 Mio. (+ 3 %).

Überdurchschnittlich hohe Investitionen in das Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen erhöhen sich um € 3,0 Mio. infolge einer weiterhin hohen Investitionstätigkeit. So standen Abschreibungen in Höhe von € 1,8 Mio. Zugängen in Höhe von € 4,9 Mio. gegenüber.

Die Zugänge zum Anlagevermögen betreffen im Wesentlichen den Neubau des modernen Bürogebäudes in Schönkirchen (T€ 2.283) sowie das neue Schwimmbad in Tecklenburg (T€ 1.099).

Weitere wesentliche Investitionen betreffen neue Mobilheime in Bad Gandersheim (T€ 498) sowie für die neue Straße in Nonnevitz (T€ 69).

Umlaufvermögen

Die Vorräte sinken um T€ 22 im Vergleich zum Vorjahr.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind aufgrund einer Umstellung in der Systematik der Rechnungsversendung sowie stichtagsbedingt um T€ 1.631 gestiegen.

Die Forderungen gegen Verbundunternehmen sind in Höhe von T€ 373 rückläufig. Im Wesentlichen resultiert der Rückgang aus einer Darlehenstilgung in Höhe von T€ 350.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sinken deutlich um T€ 581. Grund dafür sind niedrigere Steuerüberzahlungen und sonstige Forderungen, die im Vorjahr aufgrund von geleisteten Anzahlungen für neue Mobilheime bestanden.

Die liquiden Mittel sinken zum Abschlussstichtag um € 1,1 Mio. auf T€ 3.218.

Weiterhin hohe Eigenkapitalquote von 36,4 %

Bei der Betrachtung der Passivseite der Bilanz steigt das bereinigte Eigenkapital – unter Einbeziehung der stillen Beteiligung sowie des Eigenkapitalanteils des Sonderpostens von 70 % – auf T€ 14.478 (Vorjahr: T€ 13.794).

Während die stille Beteiligung jedes Jahr planmäßig um T€ 70 zurückgeführt wird, wirkt sich der Jahresüberschuss entsprechend positiv auf die Eigenkapitalquote aus.

Rückstellungen sinken und Verbindlichkeiten steigen an

Die Rückstellungen sinken um T€ 181 insbesondere aufgrund deutlich gesunkener Steuerrückstellungen korrespondierend zu dem leicht gesunkenen Ergebnis.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten steigen deutlich um T€ 522 auf insgesamt € 12,1 Mio. an. Dies entspricht einem Anteil von 30,4 % der Bilanzsumme.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie die Verbindlichkeiten gegenüber der Verbundunternehmen unterliegen den üblichen stichtagsbedingten Schwankungen und stiegen zusammen um T€ 83 gegenüber dem Vorjahr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhen sich stichtagsbedingt um T€ 73.

Um T€ 210 steigt der passive Rechnungsabgrenzungsposten. Hierin spiegeln sich u.a. eine gute Vorausbuchungslage für die kommende Saison 2024, sowie die moderaten Preisanpassungen für Dauercampingstellplätze wider.

Die passiven latenten Steuern sinken durch planmäßige Auflösung um T€ 68.

Finanzlage

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements: Das Finanzmanagement bei der Regenbogen AG umfasst das Cash- und Liquiditätsmanagement sowie das Management der Kapitalstruktur. Hierunter wird die Kapitalausstattung aller Ferienanlagen sowie der Verwaltung verstanden. Im Cash-Management werden alle Zahlungsmittelbedarfe und -überschüsse zentral ermittelt und die entsprechenden Zahlungsvorgänge angewiesen. Das Finanzmanagement wird zentral von der kaufmännischen Leitung überwacht und gesteuert.

Cashflow: Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit lag mit T€ 2.706 leicht unter dem des Vorjahres (T€ 2.826) und ist auf das niedrigere Periodenergebnis sowie der deutlichen Abnahme der Verbindlichkeiten zurückzuführen.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit steigt um T€ 435 aufgrund der Investitionen in das Sachanlagevermögen (insbesondere Schwimmbad Tecklenburg sowie Bürogebäude Schönkirchen).

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit weist nach Berücksichtigung der Dividendenzahlung (T€ 345), der Aufnahme von neuen Krediten (T€ 1.675) sowie des planmäßigen Kapitaldienstes (T€ 1.153) einen Saldo von - T€ 377 auf.

Die vertragsmäßige Rückführung der Stillen Beteiligung beträgt T€ 70 p.a.

Der Bestand an liquiden Mitteln beträgt zum 31. Dezember 2023 T€ 3.218 (Vorjahr: T€ 4.314).

4. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

2023 2022
Angestellte 84 83
Gewerbliche Arbeitnehmer 74 70
Saisonkräfte 2 31
Zwischensumme 190 184
Auszubildende 2 2
Gesamtsumme 192 186

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (ohne Auszubildende) erhöht sich im Mittel um 6 Personen auf 190 Personen.

Hoher Anteil langfristig beschäftigter Mitarbeiter*innen sichert Qualität

Nach wie vor ist der Anteil der längerfristig beschäftigten Mitarbeiter*innen sehr hoch. Über zwei Drittel der Beschäftigten waren im Berichtsjahr länger als 6 Monate im Betrieb angestellt. Dieser Wert ist für einen Saisonbetrieb sehr untypisch. Hieran wird deutlich, dass sich die Regenbogen AG der Verantwortung seinen Mitarbeitenden gegenüber bewusst ist und im Rahmen des wirtschaftlich Machbaren bestrebt ist, Mitarbeiter*innen auch über die Saison hinaus zu beschäftigen. Die Regenbogen AG profitiert dadurch von der höheren Qualifikation und Routine der Mitarbeiter*innen und somit von einer höheren Qualität des Service. Andererseits wird die Regenbogen AG hierdurch zu einem gefragten Arbeitgeber, gerade auch für besonders Qualifizierte.

Personal-Schwerpunkte: Flexibilität, Qualifizierung und Ausbildung

Das flexible Arbeitszeitmodell, welches den Ferienanlagen eine starke Ausrichtung an den Auslastungsgraden ermöglicht, hat sich bewährt. Die Regenbogen AG hat daher auch 2023 mit flexiblen Arbeitszeitkonten einen an die Auslastung angepassten Mitarbeitereinsatz gewährleisten können.

Die unternehmenseinheitliche Regenbogen-Philosophie und die hohen Regenbogen-Standards, welche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ferienanlagen als Leitbilder dienen, sind im "Regenbogen-Handbuch" verankert.

Dieses Handbuch ist eine für alle Mitarbeiter*innen verbindliche Handlungsanweisung, welche die Unternehmensstrukturen sowie die diesen zugrundeliegenden Ideen auf allen Ferienanlagen verbindlich macht. Wesentliche Abläufe und Verfahrensweisen sind detailliert beschrieben, so dass unternehmensweit eine einheitliche Servicequalität sichergestellt ist.

40 - 50 % der vorgesehenen Lehrstellen im Unternehmen konnten bislang mangels geeigneter Bewerber*innen nicht besetzt werden.

III. Chancen- und Risikobericht

Nachhaltiges ökonomisches und ökologisches Wachstum kann nur durch das Eingehen unternehmerischer Risiken erreicht werden. Damit die erwirtschaftete Rendite risikoadäquat ist, sollen eventuelle Risiken vermieden beziehungsweise minimiert werden. Der Vorstand der Regenbogen AG geht daher nur solche Risiken ein, die nach fester Überzeugung der Unternehmensleitung im Rahmen der Wertschöpfung unvermeidbar sind. Als Risiko gilt dabei nicht nur die eigene Geschäftstätigkeit, sondern auch das wirtschaftliche, politische und legislative Umfeld. Damit diese Risiken beherrscht und gleichzeitig die sich bietenden Chancen genutzt werden können, verfügt die Gesellschaft über wirksame und erprobte Methoden und Systeme des Risikomanagements.

Prinzipien des Risikomanagements

Das Risikomanagement- und Früherkennungssystem der Regenbogen AG ist auf rechtzeitiges Erkennen, Vermeiden und Verringern von wesentlichen Risiken bzw. deren Auswirkungen gerichtet. Es werden nur im Rahmen der Wertschöpfung unvermeidbare Risiken eingegangen. Das Risiko-Management besteht aus mehreren Bestandteilen:

  • formularmäßig vereinheitlichte Ablaufanweisungen für risikorelevante Bereiche
  • monatliches Berichtswesen
  • wöchentliches / 14-tägiges Berichtswesen
  • Abdeckung von wesentlichen Restrisiken durch Versicherungen

Aufgrund der Größe der Regenbogen AG ist der Vorstand in sämtliche risikobehaftete Vorgänge von Bedeutung eingebunden. Der Vorstand lässt sich dabei von folgenden Prinzipien leiten:

  • Klare Kompetenzen beim Risiko-Management
  • Funktionstrennung von Risikosteuerung und Controlling
  • Transparenz bei der Offenlegung von Risiken
  • Risikobewusstes Verhalten

Um Chancen und Risiken in der internationalen Organisation so früh wie möglich erkennen zu können, sind auch die jeweiligen Resort Manager in den Berichterstattungsprozess eingebunden und an diese Grundsätze gebunden.

Identifizierte Risiken

Die Regenbogen AG hat mehrere Gruppen von Risiken identifiziert und wie folgt klassifiziert:

  • Gesamtwirtschaftliche Risiken
  • Branchen- und Marktrisiken
  • Absatzrisiken
  • Umwelt- und Betriebsrisiken sowie rechtliche Risiken
  • Finanzwirtschaftliche Risiken

Eine Vielzahl dieser unternehmenstypischen Risiken kann zu großen Teilen durch ein straffes Kostenmanagement, gezielte Marketingaktionen und vor allem durch eine diversifizierte und in gewissem Maße wetterunabhängige Erlösquellenstruktur gesteuert werden. An Grenzen stößt diese Strategie jedoch naturgemäß im Falle einer wettermäßig total "verregneten" Saison oder bei erheblichen gesamtwirtschaftlichen Verwerfungen. Umwelt- und Betriebsrisiken erscheinen im Verhältnis zu den Wetterrisiken eher gering.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die Gesellschaft hält an ihrer Einschätzung fest, dass Konjunkturrisiken insgesamt niedriger einzustufen sind als Wetterrisiken. Mit Wetterrisiken ist nicht nur eine schwindende Urlaubslust adressiert, sondern, wie der Wasserschaden in Prerow im Jahr 2011 gezeigt hat, in Einzelfällen auch die vorübergehende Schließung eines Standortes. Insofern bestehen Berührungspunkte zu den Umsatzrisiken. Externe Risiken können sich darüber hinaus aus dem politischen, rechtlichen und regulatorischen Umfeld der Regenbogen-Gruppe ergeben.

Branchen- und Marktrisiken

Wie die konjunkturelle Entwicklung gehören Branchenrisiken zu den wichtigsten Risiken des Unternehmens. Zu den allgemeinen Branchenrisiken zählt die Bedrohung von Marktpositionen und Wettbewerbsvorteilen. Risiken können zum Beispiel durch eine Zunahme des Wettbewerbsdrucks beim Markteintritt neuer Mitbewerber entstehen. Dies ist aktuell nicht erkennbar.

Unter Marktrisiken sind alle diejenigen Risiken zusammengefasst, die von den Beschaffungs- oder Absatzmärkten her drohen. Wesentliche Kostenpositionen können sich auf den Beschaffungsmärkten durch Änderung der Marktpreise bzw. mangelnde Verfügbarkeit ergeben und sich damit negativ auf die Entwicklung der Regenbogen AG auswirken. Die Regenbogen AG steuert diesen Risiken vor allem durch langfristige Verträge (insbesondere bei Mietund Pachtverträgen) sowie durch die Berücksichtigung mehrerer Anbieter entgegen. Die Regenbogen AG ist von der Kaufkraft sowie der Kaufneigung der Gäste abhängig. Durch das Anbieten von innovativen und komfortabel Angeboten behauptet sich die Gesellschaft auch im konjunkturell schwierigen Umfeld.

Absatzrisiken

Der Umsatz der Regenbogen AG wird sowohl durch interne Faktoren (insbesondere: die Qualität des Angebots) als auch durch externe Faktoren (unter anderem: Wetter, Lage der Ferienzeit, verfügbare Stellplatz- und Mietobjektkapazitäten, allgemeine Urlaubstrends sowie die zuvor beschriebenen Branchen- und gesamtwirtschaftlichen Risiken) beeinflusst.

Die negativen Auswirkungen der internen Faktoren werden durch die Qualitätsmerkmale bei den Angeboten beträchtlich reduziert. Durch die innovative Anpassung der Angebote auf die Bedürfnisse der Gäste wird eine hohe Qualität fortlaufend sichergestellt.

Die negativen Auswirkungen der externen Faktoren versucht die Regenbogen AG so weit wie möglich durch ein wetterunabhängiges Angebot abzuschwächen. Hierzu zählen neben der Gastronomie die festen Unterkünfte sowie die Wellnessangebote. Eine mögliche Verknappung von Vermietungskapazitäten wird durch Abschluss von langfristigen Verträgen verhindert. Die Qualität der Regenbogen-Anlagen wird durch permanente Schulung der Mitarbeiter, regelmäßiges internes und externes Benchmarking sowie festgelegte Regenbogen-Standards sichergestellt.

Bezüglich des zukünftigen Betriebes der Ferienanlage in Prerow ("Regenbogen-Camp") werden aktuell mehrere Rechtsstreitigkeiten mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern als auch mit der landeseigenen Stiftung für Umwelt und Naturschutz (StUN) geführt. Das Regenbogen-Camp besteht im Wesentlichen aus den nördlichen Sand-, Dünenund Strandflächen ("Fläche A"), deren Eigentümerin die StUN ist, und den südlichen Forstflächen ("Fläche B"), für die sich das Land als Eigentümerin sieht. Die Campingstellplätze befinden sich weit überwiegend auf der Fläche A. Auf der südlichen Fläche B befinden sich insbesondere Verwaltungs- und Versorgungseinrichtungen sowie das touristische Zentrum für alle Gäste. Innerhalb der Forstfläche befindet sich noch ein Grundstück, das im Eigentum der Regenbogen AG steht und als Wohnmobilplatz genutzt wird. Die drei Flächen hängen eng miteinander zusammen und bilden insgesamt das Regenbogen-Camp Prerow.

Für die Fläche A wurde die Regenbogen AG von der StUN als Eigentümerin am 2. Februar 2024 verklagt auf vollständige Räumung. Bei Erfolg der Räumungsklage und damit einhergehender möglicher Vollstreckung würde der Campingplatz geteilt werden und die überwiegende Anzahl der Camping-Stellplätze stünde nicht mehr zur Verfügung. Dieses Verfahren ist noch nicht entschieden.

Für die Fläche B liegt eine Kündigung des Pachtvertrags vor, woraufhin die Regenbogen AG am 21. September 2023 Feststellungsklage gegen das Land Mecklenburg-Vorpommern erhoben mit dem wesentlichen Inhalt feststellen zu lassen, dass der nunmehr mit dem Land bestehende Pachtvertrag nicht rechtmäßig gekündigt wurde und eine Laufzeit bis zum Jahr 2042 hat. Auch dieses Verfahren ist noch nicht entschieden. Da auf der Fläche B alle wesentlichen Investitionen getätigt worden sind, enthält der Pachtvertrag eine Regelung, die bei Ablauf des Vertrages eine Entschädigung für alle baulichen Anlagen für die Regenbogen AG vorsieht.

Das Regenbogen-Camp Prerow ist der umsatzstärkste Standort im Portfolio der Regenbogen AG. Bei einem Wegfall dieses Standortes besteht ein entsprechendes Absatzrisiko. Nach Einschätzung des Vorstands ist der weitere Betrieb für die Saison 2024 sichergestellt.

Umwelt- und Betriebsrisiken sowie rechtliche Risiken

Durch den Betrieb der Anlagen entstehende Umwelt- und Betriebsrisiken sind weitgehend über entsprechende Versicherungen abgedeckt. Rechtlichen Risiken wirkt die Regenbogen AG durch eine eigene Rechtsabteilung und regelmäßigen Mitarbeiterschulungen in Compliance-Fragen entgegen. Nach Einschätzung des Vorstandes ist gegenwärtig von rechtlichen Risiken kein nennenswerter Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens zu erwarten.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die finanzwirtschaftlichen Risiken setzen sich aus Liquiditäts- und Ertragsrisiken zusammen. Das Ertragsrisiko bezieht sich vor allem auf die Situation der Ferienanlagen, da dort der weitaus überwiegende Anteil der Erträge und Kosten generiert wird. Aus diesem Grunde sind die Leiter der Ferienanlagen vor Ort in die Erfolgsanalyse der Ferienanlagen mit einbezogen. Ausfallrisiken bei den Urlaubern können weitestgehend vernachlässigt werden, da die Übernachtungsgebühren in der Regel vor Urlaubsantritt entrichtet werden. Den übrigen Ausfallrisiken von Forderungen wird durch ein formalisiertes Mahnwesen und Pauschal- und Einzelwertberichtigungen im Abschluss Rechnung getragen. Das Liquiditätsrisiko wird zentral in der Verwaltung gesteuert.

Bewertung des Gesamtrisikos

Im Berichtszeitraum hat sich die Risikolage der Regenbogen-Gruppe gegenüber der Situation des Vorjahres nicht wesentlich verändert. Es hat sich aber in der Vergangenheit gezeigt, dass die Regenbogen AG auch bei verregneten Saisons aufgrund der Investitionen in ein wetterunabhängiges Angebot in der Lage ist ein positives Ergebnis zu erzielen. Zugleich zeigt die Erfahrung aus der Corona-Pandemie sowie der verhängten touristischen Übernachtungsverbote, dass es nach der kurzfristigen Öffnung der Ferienanlagen starke Nachholeffekte bei erhöhter Nachfrage gibt, die sich entsprechend positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken und dies jederzeit erfolgreich gesteuert werden konnte. Weitere überraschende Sonderfaktoren mit Auswirkungen auf den Geschäftserfolg lassen sich nie im Vorfelde gänzlich ausschließen. Eine Bestandsbedrohung des Unternehmens erscheint ausgeschlossen.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird weiterhin als gut eingeschätzt.

Die Umsatzentwicklung hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert und ist als stabil anzusehen.

Risikomanagementprozess

Zur Steuerung identifizierter beziehungsweise künftiger Risiken unterhält die Regenbogen AG ein EDVgestütztes Reporting-System, das auch operative Kennziffern erfasst und auswertet. Empfänger sind jeweils die Leitungen der Ferienanlagen, die Geschäftsleitung und der Vorstand. Die Organisationsstruktur der Gruppe wird dabei zugleich permanent an die dynamische Unternehmensentwicklung und die gesamtwirtschaftliche Situation angepasst und weiterentwickelt.

Der gesamte Prozess gliedert sich in folgende, aufeinander aufbauende Schritte:

Nach der festen Überzeugung des Vorstands verfügt die Regenbogen AG über ein alle Unternehmensaktivitäten umfassendes und nachvollziehbares System, welches auf Basis einer definierten Risikostrategie ein permanentes und systematisches Vorgehen ermöglicht.

Chancen und Chancenmanagement

Unternehmerisches Handeln besteht auch darin, Chancen zu erschließen und zu nutzen und so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern und auszubauen. Für das Erkennen, Aufgreifen und Umsetzen von Chancen sind die laufende Beobachtung und Analyse der relevanten Produkt-, Technologie-, Markt- und Wettbewerbsentwicklungen im Unternehmensumfeld von zentraler Bedeutung.

Die Regenbogen AG orientiert sich klar an Kundenund Marktanforderungen; sie ist auf eine möglichst breite und attraktive Aufstellung des Produktangebots ausgerichtet. Geschäftschancen sollen unter dem Aspekt nachhaltiger Profitabilität gezielt genutzt werden. Neben initiierten Maßnahmen des organischen Wachstums gehört hierzu ebenso das externe Wachstum.

Die Attraktivität einer Ferienanlage sowie kompetente und freundliche Mitarbeiter bilden genauso wie die fortlaufende Optimierung der Produktqualität wesentliche Bausteine unseres Unternehmenserfolgs.

Erklärung zum Abhängigkeitsbericht:

Es wurde ein Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 Abs. 1 Aktiengesetz erstellt. Der Vorstand erklärt nach § 312 Abs. 3 Aktiengesetz Folgendes:

Die Regenbogen AG hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmungen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Weder im Interesse noch auf Veranlassung der herrschenden Gesellschaft wurden Maßnahmen zum Nachteil der Gesellschaft durchgeführt oder unterlassen.

IV. Prognosebericht

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die restriktive Fiskalpolitik der Bundesregierung und die zunächst weiterhin hohen Zinsen verhindern, dass aus der leichten Erholung ein Aufschwung wird. Insbesondere die Unsicherheit über die künftigen Spielräume bei öffentlichen Investitionen und staatlicher Förderung von privaten Investitionen bleibt hoch und bremst. In der Folge soll das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahresdurchschnitt 2024 um 0,3 Prozent sinken.

Bei gesunkener Inflation und stärkeren nominalen Lohnsteigerungen, unter anderem durch höhere Tarifabschlüsse, und bei leicht steigender Erwerbstätigkeit steigen die Realeinkommen der Haushalte wieder. Für 2024 erwartet das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Düsseldorf, einen Zuwachs um 0,8 Prozent im Jahresdurchschnitt. Das wirkt, bei leicht sinkender Sparquote, positiv auf den Konsum. Die privaten Konsumausgaben wachsen dementsprechend im Jahresmittel 2024 real um 0,7 Prozent.

Branchenentwicklung Tourismus

Im Januar 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 25,3 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 5,7 % mehr als im Januar 2023. Das war der höchste Januar-Wert seit 2020. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) erwartet für das Jahr 2024 eine vielversprechende Entwicklung im deutschen Tourismus und äußert die Hoffnung, die Rekordzahlen des Jahres 2019 wieder zu erreichen.

Einschätzung des Vorstands

Strategische Entwicklung der Gesellschaft

Der Vorstand sieht die Regenbogen AG weiterhin in einem nachhaltigen Wachstumszyklus. Dabei sollte die Gesellschaft neben der Verbreiterung der Wertschöpfungskette auch von externem Wachstum durch eine Erweiterung des Ferienanlagenportfolios profitieren. Auch künftig können Sonderbelastungen mit negativen Auswirkungen auf das Wachstum allerdings nicht ausgeschlossen werden.

Investitionen

Auf den Regenbogen Ferienanlagen wird im Geschäftsjahr 2024 weiterhin investiert, allerdings in einem deutlich geringeren Umfang als in den letzten Jahren und überwiegend in die Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Umsatz- und Ergebnisprognose

Der Vorstand der Regenbogen AG erwartet für 2024 eine Umsatzsteigerung bedingt durch Preissteigerungen als auch eines für die Regenbogen Ferienanlagen mutmaßlich deutlich besser gelegenen Ferienkorridors. Für die Ferienanlage in Prerow geht der Vorstand trotz der aktuellen Rechtsstreitigkeiten weiterhin von einem durchgehenden Betrieb im Jahr 2024 aus.

Die Vorausbuchungslage für die Hauptsaison zeigt trotz der aktuellen Unsicherheiten bei den Konsumenten sowie hohen Inflationsraten eine positive Entwicklung.

Mit der Steigerung der Umsatzerlöse wird eine wesentliche Steigerung des Jahresergebnisses erwartet bei ebenfalls steigenden Kosten im Bereich des Personalaufwands und sonstigen betrieblichen Aufwands. Es besteht weiterhin ein erheblicher Lohndruck im Markt, getrieben durch hohe Tarifabschlüsse in anderen Branchen sowie abermaligen Steigerungen beim gesetzlichen Mindestlohn.

Hinweis auf Unsicherheiten im Ausblick

Die zuvor beschriebenen zukunftsgerichteten Aussagen und Informationen beruhen auf heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der Regenbogen AG liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten und deren Ergebnis. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Leistungen und Ergebnisse der Regenbogen AG wesentlich von denjenigen abweichen, über die zukunftsgerichtete Aussagen gemacht wurden. Inwieweit es aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine weitere negative Einflüsse auf den Einkauf, die Lieferketten als auch auf den Vertrieb gibt, ist aktuell noch nicht abschließend einzuschätzen und birgt eine aktuell hohe Unsicherheit für die Unternehmensplanung.

Schönkirchen, den 15. März 2024

Regenbogen AG

Vorstand Vorstand

Marc Voßhall Patrick Voßhall

Bilanz zum 31. Dezember 2023

in TE 31.12.2023 % 31.12.2022 %
AKTIVA
A. Anlagevermögen 28.723 72,2 25.676 66,5
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 266 334
Entgeltlich erworbene Konzessionen,
qewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
266 334
II. Sachanlagen 27.281 24.166
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden
Grundstücken
23.970 16.427
2. Technische Anlagen und Maschinen 382 411
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
2.402 1.878
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 527 5.450
III. Finanzanlagen 1.177 1.177
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.177 1.177
B. Umlaufvermögen 10.929 27,5 12.755 33,0
I. Vorräte 174 196
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 73 97
2. Fertige Erzeugnisse und Waren 101 gg
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 6.972 6.296
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.082 452
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.031 4.404
3. Sonstige Vermögensgegenstände 859 1.440
III. Wertpapiere 565 1.950
IV. Kassenbestand, Bundesbankquthaben, Guthaben
bei Kreditinstituten und Schecks 3.218 4.314
C. Rechnungsabgrenzungsposten 130 0,3 164 0,4
Bilanzsumme 39.783 100,0 38.594 100,0
in TE 31.12.2023 % 31.12.2022 %
PASSIVA
A. Eigenkapital 13.120 33,0 12.391 32,1
l. Gezeichnetes Kapital 2.300 2.300
II. Kapitalrücklage 753 753
III. Gewinnrücklagen 6.246 6.246
IV. Bilanzgewinn 3.821 3.092
B. Stille Beteiligung 70 0,2 140 0,4
C. Sonderposten für Zuschüsse 1.840 4,6 1.803 4,7
D. Rückstellungen 735 1,8 916 2,4
1. Steuerrückstellungen O 346
2. Sonstige Rückstellungen 735 570
E. Verbindlichkeiten 15.670 39,4 15.139 39,2
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.107 11.585
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen 819 727
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
46 56
4. Sonstige Verbindlichkeiten 2.698 2.771
- davon aus Steuern: EUR 0,00 (Vorjahr:
EUR 62.468,43)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 9.737,00)
F. Rechnungsabgrenzungsposten 7.193 18,1 6.983 18,1
G. Passive latente Steuern 1.154 2,9 1.222 3,2
Bilanzsumme 39.783 100,0 38.594 100,0

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2023

01.01. -
in T€
01.01.- Veränderung
31.12.23 31.12.22 in %
1. Umsatzerlöse 23.135 20.560 13
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 34 33
3. Sonstige betriebliche Erträge 619 713
4. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogene Waren -1.444 -632
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -6.470 -5.933
b) Soziale Abqaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung -1.095 -1.001
6. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und -1.782 -1.611
Sachanlaqen
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.943 -9.682
8. Betriebsergebnis (EBIT) 2.054 2.447 -16
9. Erträge aus Beteiligungen 7 21
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 7.361,37
(Vorjahr: EUR 20.513,90)
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 75 62
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 19.577,19
(Vorjahr: EUR 21.931,78)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -484 -384
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -472 -553
- davon aus der Auflösung und Zuführung latenter
Steuern: EUR 67.608,81 (Vorjahr: EUR 8.093,58)
13. Ergebnis nach Steuern 1.180 1.593 -26
14. Sonstige Steuern -95 -211
15. Aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen
abgeführte Gewinne -11 -15
16. Jahresüberschuss 1.074 1.367 -21
17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2.747 1.725
18. Bilanzgewinn 3.821 3.092 24

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

I. Grundlagen

Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Kiel im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nummer 26128 KI eingetragen.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 und 4 HGB.

Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB, des AktG sowie des VermAnlG aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Von den Erleichterungsvorschriften des § 288 Abs. 2 HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften wurde zum Teil Gebrauch gemacht.

Die Gesellschaft stellt gemäß der Befreiungsmöglichkeit § 293 HGB keinen Konzernabschluss auf, da die Größenkriterien nicht erreicht werden.

II.Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bewertet und werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.

2. Sachanlagen

Der Wertansatz der Sachanlagen erfolgt bei Fremdbezug zu Anschaffungskosten. Selbsterstellte Anlagen werden zu Herstellungskosten aktiviert. Die Herstellungskosten enthalten die aktivierungspflichtigen Bestandteile des § 255 Abs. 2 HGB.

Die Abschreibungen werden entsprechend der festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen.

Hierbei werden folgende Abschreibungsdauern zu Grunde gelegt:

Gebäude 33 1/3 Jahre
Infrastruktur
(Straßen, Grünanlagen, o.ä.) 10 - 25 Jahre
Mobilheime/Wohnwagen 8 - 10 Jahre
Fahrzeuge 6 - 10 Jahre
sonstige Betriebs- und
Geschäftsausstattung 5 - 10 Jahre
EDV / Software 3 - 10 Jahre

Die geringwertigen Gegenstände des Anlagevermögens, deren Einzelanschaffungskosten mindestens € 250,00 netto aber € 1.000,00 nicht übersteigen, werden bei ihrer Anschaffung in einem Sammelposten zusammengefasst und jährlich mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst. Hierbei wird im Anlagengitter der Totalabgang nach Ablauf von 5 Jahren unterstellt. Vermögenswerte bis € 250,00 werden sofort aufwandswirksam erfasst.

Bei voraussichtlicher dauerhafter Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den zum Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

3. Finanzanlagen

Unter den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten ausgewiesen.

4. Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten oder zu den gesunkenen Wiederbeschaffungskosten bewertet.

Die fertigen Erzeugnisse und Waren werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu den gesunkenen Wiederbeschaffungskosten bzw. niedrigeren Verkaufswerten angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten die nach § 255 Abs. 2 HGB aktivierungspflichtigen Bestandteile.

Ungängige Vorratsbestände werden abgewertet.

5. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit ihren Nominalwerten abzüglich angemessener Abschläge für erkennbare Risiken (Einzel- und Pauschalwertberichtigung) aktiviert.

6. Wertpapiere des Umlaufvermögens

Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten bilanziert. In Fällen von dauerhaften oder vorübergehenden Wertminderungen werden Abschreibungen auf den beizulegenden Zeitwert durchgeführt. Besteht der Grund für eine vorübergehende Wertminderung nicht mehr fort, so werden Zuschreibungen bis zur Höhe der ursprünglichen Anschaffungskosten vorgenommen.

7. Liquide Mittel

Die liquiden Mittel werden mit den Nennwerten angesetzt.

8. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital laut Satzung sowie der Handelsregistereintragung und ist voll eingezahlt.

9. Sonderposten für Zuschüsse

Der Sonderposten wird in Höhe der erhaltenen Zuschüsse für gefördertes Anlagevermögen gebildet und korrespondierend mit den Abschreibungen über den Zeitraum der jeweils maßgeblichen Restnutzungsdauer aufgelöst.

10. Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

11. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Liegt zum Bilanzstichtag eine Aufrechnungslage gemäß § 387 BGB vor, werden Forderungen und Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen saldiert ausgewiesen.

12. Rechnungsabgrenzung

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Auf der Passivseite werden Einnahmen vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

13. Latente Steuern

Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen so wird eine sich daraus ergebene zukünftige Steuerbelastung als passive latente Steuer ausgewiesen. Ergibt sich eine zukünftige Steuerentlastung wird das Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB ausgeübt und entsprechende aktive latente Steuern angesetzt. Der Ausweis erfolgt saldiert.

Gemäß § 274 Abs. 2 HGB erfolgt die Bewertung zum unternehmensindividuellen Steuersatz zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen und wird nicht abgezinst.

III. Angaben zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens nach den einzelnen Bilanzpositionen haben wir in dem Anlagenspiegel auf der letzten Seite des Anhangs dargestellt.

2. Forderungen und sonstige Vermögengegenstände

Von den Forderungen gegen Verbundunternehmen entfallen € 7.361,37 (Vorjahr: € 20.513,90) auf Ergebniszuweisungen von Kommanditgesellschaften sowie € 3.837.500,00 (Vorjahr: € 4.187.500.00) auf Forderungen aus vergebenen Darlehen. Die übrigen Forderungen entfallen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen € 185.986,70 (Vorjahr: € 188.367,00).

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Betrag in Höhe von € 120.483.86 (Vorjahr: € 121.225,25) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen.

3. Eigenkapital, Stille Beteiligung und Sonderposten

Das Grundkapital beträgt € 2.300.289,00. Es ist eingeteilt in 2.300.289 nennwertlose Inhaberaktien.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 16. September 2025 einmalig oder mehrfach um bis zu € 1.150.144,00 durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien ohne Nennbetrag gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wird jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, in den folgenden Fällen das Bezugsrecht auszuschließen:

  • zum Ausgleich von infolge einer Kapitalerhöhung entstehenden Spitzenbeträgen;
  • für Erhöhungen des Grundkapitals gegen Bareinlagen gemäß den Bestimmungen des § 186 Abs. 3 Satz 4 Aktiengesetz um bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Ausübung dieser Ermächtigung vorhandenen Grundkapitals; in diesem Fall darf der Ausgabebetrag neuer Stammaktien den Börsenpreis der Aktien zum Zeitpunkt der Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand um jeweils höchstens 5 % unterschreiten;
  • sofern die neuen Aktien gegen Sacheinlagen als Gegenleistung für den Erwerb von Unternehmen, Teilen von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen ausgegeben werden.

Der Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt:

2023 2022
Bilanzgewinn
zu Beginn des
Geschäfts
jahres 3.091.959,94 3.783.274,44
Jahresüber
schuss 1.073.727,89 1.366.818,44
Ausschüttung -345.043,35 -1.058.132,94
Einstellung in
die
Gewinn
rücklagen
gem.
§ 58 Abs. 2 S.1
AktG
0,00 -1.000.000,00
Bilanzgewinn
zum Ende des
Geschäftsjah
res
3.820.644,48 3.091.959,94
Gewinnvor
trag
2.746.916,59 1.725.141,50
Jahresüber
schuss
1.073.727,89 1.366.818,44

Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein mbH, Kiel (MBG), ist zum 31. Dezember 2023 als typische stille Gesellschafterin mit einer Einlage in Höhe von € 70.000,00 (Vorjahr: € 140.000,00) an der Regenbogen AG, Schönkirchen, beteiligt. Die Einlage wurde für die Finanzierung der Software EasyCamp verwendet. Die MBG erhielt eine Festvergütung von 7,75 % p.a. der stillen Einlage. Darüber hinaus wurde eine gewinnabhängige Vergütung von 2,0 % p.a. der Einlage gezahlt. Die Ermittlung der hierfür heranzuziehenden Bemessungsgrundlage ist detailliert im Beteiligungsvertrag geregelt.

Der auf der Passivseite ausgewiesene Sonderposten für Zuschüsse betrifft Sachanlagen und resultiert aus der Inanspruchnahme von Investitionszuschüssen des Wirtschaftsministeriums des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" in Verbindung mit Mitteln des

Anhang

"Europäischen Fonds für regionale Wirtschaftsstrukturen".

Der Sonderposten für Zuschüsse umfasst noch nicht versteuertes Eigenkapital. Da der Sonderposten ein Mischposten aus Eigen- und Fremdkapital (Fremdkapital in Höhe der Ertragsteuern) ist, kann er für weitere Berechnungen unter Berücksichtigung der derzeitig gültigen Steuersätze im Verhältnis 70 : 30 dem Eigenkapital und dem Fremdkapital zugerechnet werden. Die Stellung in der Bilanzgliederung zwischen dem Eigenkapital und den Rückstellungen entspricht daher dem Inhalt des Bilanzpostens.

4. Rückstellungen

Die Steuerrückstellung betrifft insbesondere Rückstellungen für das laufende Jahr.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen personalbezogene Rückstellungen.

5. Verbindlichkeiten

Restlaufzeiten:

in € Summe Bis zu einem Jahr Mehr als ein Jahr und
unter fünf Jahren
Mehr als fünf Jahre
Verbindlichkeiten 12.107.084,48 1.363213,19 4.578.459,10 6.165.412,19
gegenüber
Kreditinstituten
(Vorjahr) (11.584.951,40) (1.368.170,83) (4.712.418,28) (5.504.362,29)
Verbindlichkeiten 819.221,39 819.221,39 0,00 0,00
aus
Lieferungen
und Leistungen
(Vorjahr) (727.140,89) (727.140,89) (0,00) (0,00)
Verbindlichkeiten 46.311,22 46.311,22 0,00 0,00
gegenüber
verbundenen
Unternehmen
(Vorjahr) (55.678,96) (55.678,96) (0,00) (0,00)
Sonstige 2.697.536,50 697.536,50 300.000,00 1.700.000,00
Verbindlichkeiten
(Vorjahr) (2.771.239,53) (680.239,53) (391.000,00) (1.700.000,00)
Summe 15.670.153,59 2.926.282,30 4.878.459,10 7.865.412,19
Summe (Vorjahr) (15.139.010,78) (2.831.230,21) (5.103.418,28) (7.204.362,29)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert:

  • Selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaften in Höhe von T€ 4.365
  • Grundschulden in Höhe von T€ 19.426
  • Raumsicherungsübereignung Inventar Campingplatz Born
  • Negativerklärung für das Grundvermögen Campingplatz Bad Bederkesa
  • Sicherungsübereignung des Inventars der Campingplätze Göhren, Boltenhagen und Ladbergen

Für die übrigen Verbindlichkeiten wurden keine Sicherheiten gestellt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Verbundunternehmen enthalten € 0,00 (Vorjahr: € 7.743,93) aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie € 46.311,22 (Vorjahr: € 47.935,03) aus Steuern im Rahmen der umsatzsteuerlichen Organschaft.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten wird eine mittel- bzw. überwiegend langfristige Verbindlichkeit gegenüber Rüdiger Voßhall in Höhe von € 2,0 Mio. ausgewiesen, welche mit der Zukunftssicherung der Regenbogen AG, Schönkirchen, zusammenhängt. Die Vereinbarung beinhaltet eine langfristige exklusive Bindung von Herrn Rüdiger Voßhall an die Gesellschaft, mit vertraglich definierten Unterstützungs- und Beratungstätigkeiten im Rahmen einer Wachstumsstrategie (sog. "Onboarding-Prämie").

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalteten im Vorjahr des Weiteren Steuern in Höhe von € 62.468,43 sowie € 9.737,00 im Rahmen der sozialen Sicherheit.

6. Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden die bis zum Bilanzstichtag geleisteten Vorauszahlungen der Camper für die kommende Saison 2024 ausgewiesen.

7. Passive latente Steuern

Die passiven latenten Steuern beruhen auf der Ausübung des steuerrechtlichen Wahlrechtes zur Bildung einer Rücklage für Ersatzbeschaffung gemäß EStR 6.6 für die durch einen Brand in Göhren (2014) als auch durch einen Brand in Tecklenburg (2020) zerstörten Wirtschaftsgüter. Die Rücklage wird in der Steuerbilanz in Höhe der aufgedeckten stillen Reserven gebildet. Die passiven latenten Steuern wurden mit 15 % Körperschaftsteuer zzgl. 5,5 % Solidaritätszuschlag sowie einem Gewerbesteuerhebesatz von 400 % bewertet.

8. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gem. § 285 Nr. 3 HGB belaufen sich auf T€ 34.492.

Art der finanziellen Verpflich
tung
T€ Fälligkeit
2023-
Erbbaurecht 13.631 2083
19.174 2023-
Pachtverträge 2046
Verpflichtungen aus Leasing 2023-
verträgen 1.687 2030

Weiterhin bestehen Eventualverbindlichkeiten aus Rückbauverpflichtungen für die Ferienanlage Prerow für den Fall, dass nach Ablauf des Pachtvertrags keine Weiternutzung des Geländes als Campingplatz erfolgt. Die bei Eintritt der Bedingung entstehenden Verpflichtungen werden für diesen Fall auf T€ 256 geschätzt. Der bestehende Pachtvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2042.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Sonstige betriebliche Erträge

Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Zuschüsse in Höhe von € 125.669,49 (Vorjahr: € 119.709,62), Versicherungsentschädigungen € 143.316,60 (Vorjahr: € 68.620,57) sowie periodenfremde Erträge € 100.996,21 (Vorjahr: € 10.196,04).

V. Sonstige Angaben

1. Personal

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2023 durchschnittlich 192 Mitarbeiter (Vorjahr: 186 Mitarbeiter).

Die Mitarbeiterstruktur stellt sich wie folgt dar:

2023 2022
Angestellte 84 83
Gewerbliche Arbeitnehmer 74 70
Saisonkräfte 32 31
Zwischensumme 190 184
Auszubildende 2 2
Gesamtsumme 192 186

2. Gesellschaftsorgane

Zusammensetzung des Vorstands:

Rüdiger Voßhall, Heikendorf, bis 1. Juli 2023 Marc Voßhall, Preetz, seit 1. Juli 2023 Patrick Voßhall, Mönkeberg, seit 1. Juli 2023

Die Gesellschaft macht von der Befreiungsvorschrift gemäß § 286 (4) HGB Gebrauch.

Zusammensetzung des Aufsichtsrates:

Michael Erhardt, Oststeinbek, Geschäftsführer (Vorsitzender)

Niklas Frings-Rupp, Hamburg, selbstständiger Berater (Stellvertreter des Vorsitzenden)

Marta Przybylska, Hamburg, Diplom-Kauffrau

Die Aufsichtsratsbezüge betragen im Geschäftsjahr € 37.191,26 (Vorjahr: € 30.250,00).

3. Verbundene Unternehmen und Anteilsbesitz

Die Gesellschaft ist an folgenden Unternehmen beteiligt:

Name, Sitz Anteil in
%
Eigenkapital in T€
Nennwert
Gesamt Ergebnis in T€
2023
Voßhall Marketing GmbH
Schönkirchen
100 25 16 -9
TouristConcept GmbH
Schönkirchen
100 25,6 233** 18**
Regenbogen Touristik und Immo
bilien Verwaltungs GmbH
Schönkirchen
100 13 19 2
Regenbogen Touristik und Immo
bilien die Erste GmbH & Co. KG
Schönkirchen
100 350 343 -2
Regenbogen Touristik und Immo
bilien die Zweite GmbH & Co. KG
Schönkirchen
100 100 -19 -22
Regenbogen Touristik und Immo
bilien die Dritte GmbH & Co. KG
Schönkirchen
100 10 10 7
Tourismus & Immobilien Bad
Gandersheim GmbH
Bad Gandersheim
) Vorläufige Rohbilanz *) Vorjahr
50 70 -168* -49*

4. Mitgeteilte Beteiligungen nach § 20 Abs. 1 und 4 AktG

Die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, Heikendorf, hat am 2. Januar 2020 129.200 Aktien der Regenbogen AG, Schönkirchen, erworben. Sie hält damit 53,3 % der Aktien der Regenbogen AG, Schönkirchen. Damit ist die Regenbogen AG, Schönkirchen, abhängiges Unternehmen und die VOV Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, Heikendorf, beherrschendes Unternehmen im Sinne von § 17 AktG.

Die G. Rosorius Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, Quickborn, hält 25,01 % der Aktien an der Regenbogen AG, Schönkirchen.

VI. Nachtragsbericht

Mit Datum vom 2. Februar 2024 hat die Stiftung für Umwelt und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern gegen die Regenbogen AG eine Räumungsklage beim Landgericht Rostock erhoben. Inhalt ist die geforderte Räumung von zwei Flurstücken (Sand-, Strand-, und Dünenbereich), die zum Regenbogen-Camp Prerow gehören. Der Räumung wurde vor Gericht durch die Regenbogen AG widersprochen. Die Durchführung eines am 20. März 2024 vom Gericht vorgeschlagenen Mediationsverfahrens wurde von der klagenden Stiftung für Umwelt und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern am 4. April 2024 abgelehnt. Ein Verhandlungstermin wurde vom Gericht zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Anhangs noch nicht bekanntgegeben.

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich bis zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Geschäftsberichts nicht ergeben.

Wesentliche Investitionen wurden im Lagebericht erwähnt.

VII. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von € 1.073.727,89 auf neue Rechnung vorzutragen.

Schönkirchen, den 15. März 2024

Regenbogen AG

Vorstand Vorstand

Marc Voßhall Patrick Voßhall

Anlagenspiegel

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2023

Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgelaufene Abschreibungen Restbuchwerte
01. Jan 23 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31. Dez 23 01. Jan 23 Abschreibungen Abgänge 31. Dez 23 31. Dez 23 31. Dez 22
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten 1.193.011,89 51.130,73 199,30 0,00 1.243.943,32 859.200,59 119.118,73 0,00 978.319,32 265.624,00 333.811,30
1.193.011,89 51.130,73 199,30 0,00 1.243.943,32 859.200,59 119.118,73 0,00 978.319,32 265.624,00 333.811,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden
Grundstücken 31.273.223,21 534.523,72 196.312,15 8.032.291,45 39.643.726,23 14.845.853,61 962.875,99 135.278,46 15.673.451,14 23.970.275,09 16.427.369,60
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
4.030.800,85 116.760,71 243,42 -67.999,86 4.079.318,28 3.620.298,95 77.305,85 0,00 3.697.604,80 381.713,48 410.501,90
Geschäftsausstattung 7.297.131,92 811.279,52 125.180,34 361.909,23 8.345.140,33 5.419.361,37 623.076,60 99.394,44 5.943.043,53 2.402.096,80 1.877.770,55
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 5.449.557,78 3.403.376,44 0,00 -8.326.200,82 526.733,40 0,00 0,00 0,00 0,00 526.733,40 5.449.557,78
48.050.713,76 4.865.940,39 321.735,91 0,00 52.594.918,24 23.885.513,93 1.663.258,44 234.672,90 25.314.099,47 27.280.818,77 24.165.199,83
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.176.500,00 0,00 0,00 0,00 1.176.500,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.176.500,00 1.176.500,00
1.176.500,00 0,00 0,00 0,00 1.176.500,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.176.500,00 1.176.500,00
50.420.225,65 4.917.071,12 321.935,21 0,00 55.015.361,56 24.744.714,52 1.782.377,17 234.672,90 26.292.418,79 28.722.942,77 25.675.511,13

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2023

in TE 01.01.- 01.01.-
31.12.23 31.12.22
Periodenergebnis 1.074 1.367
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 1.782 1.611
+ Zunahme des Sonderpostens mit Rücklageanteil 37 12
Cashflow 2.893 2.989
+ Zinssaldo 409 322
- Abnahme der Rückstellungen -180 -1.348
- Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Aktiva -505 -478
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie
anderer Passiva
151 1.457
+ Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen
des Anlagevermögens
55 O
+ Ertragsteuersaldo 472 રેકે રેજિક
- Ertragsteuerzahlungen -289 -669
= Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 2.706 2.826
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -4.834 -4.356
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -51 -61
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis Regenbogen Tourismus
und Immobilien Bad Gandersheim GmbH
O -20
+ Erhaltene Zinsen 75 62
= Mittelzufluss/-abfluss aus Investitionstätigkeit -4.810 -4-375
- Auszahlung aus Rückführung der stillen Beteiligung -70 -70
- Auszahlung Dividende -345 -1.058
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 1.675 7.860
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten -1.153 -642
- Auszahlungen aus Tilgung von Anleihen O -5.500
- Gezahlte Zinsen -484 -384
= Mittelzufluss/-abfluss aus Finanzierungstätigkeit -377 205
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -2.481 -1.343
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 6.264 7.607
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 3.783 6.264
+ Zahlungsmittel/ Cash 3.218 4.314
+ Wertpapiere des Umlaufvermögens 565 1.950
Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums 3.783 6.264

Bilanzeid

Erklärung nach § 24 Abs. 1 VermAnlG i.V.m. § 264 Abs. 2, Satz 3 HGB (Bilanzeid)

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Regenbogen AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Schönkirchen, den 15. März 2024

Regenbogen AG

Marc Voßhall Patrick Voßhall Vorstand Vorstand

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Regenbogen AG, Schönkirchen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Regenbogen AG, Schönkirchen, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, und der Kapitalflussrechnung – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Regenbogen AG, Schönkirchen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

  • entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und
  • vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

  • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Die Abschlussprüfung ist gleichwohl ihrem Wesen nach keine Unterschlagungsprüfung, d. h. sie ist nicht primär darauf ausgerichtet, Untreuehandlungen, Unterschlagungen oder ähnliche Sachverhalte aufzudecken. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
  • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
  • beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

Bestätigungsvermerk

  • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
  • beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
  • beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
  • führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 8. April 2024

Hanseatische Mittelstands Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Astrid Busch Wirtschaftsprüferin

gez. Dr. H.-W. Kortmann Wirtschaftsprüfer

Notizen

Notizen

Notizen

²

² REGENBOGEN AG

Pahlblöken 3 • 24232 Schönkirchen • 0431 237230 [email protected] • www.regenbogen.ag

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