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INDUS Holding AG

Quarterly Report Aug 23, 2024

220_10-q_2024-08-23_70920778-1140-412e-a1ec-7984f5a161e1.pdf

Quarterly Report

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INDUS
HOLDING AG
ZWISCHEN-
BERICHT H1
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Kennzahlen

Inhalt

INDUS-Gruppe

in Mio. EUR H1 2024 H1 2023 Q2 2024 Q2 2023
Umsatz 839,1 904,1 429,0 453,3
EBITDA 108,2 128,1 59,7 62,0
in \% vom Umsatz 12,9 14,2 13,9 13,7
EBITA (bereinigt) 73,9 94,5 42,4 45,0
in \% vom Umsatz 8,8 10,5 9,9 9,9
EBIT 64,1 84,9 37,4 40,1
in \% vom Umsatz 7,6 9,4 8,7 8,8
Ergebnis nach Steuern 32,1 21,7 21,8 5,7
Ergebnis je Aktie* 1,21 0,80 0,83 0,20
Operativer Cashflow 53,3 39,2
Cashflow aus Geschäftstätigkeit 43,9 28,4
Cashflow aus Investitionstätigkeit $-30,6$ $-12,9$
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit $-157,6$ $-9,2$
Free Cashflow 41,2 35,2
30.6.2024 31.12.2023
Bilanzsumme 1.829,0 1.928,8
Eigenkapital 694,8 719,7
Eigenkapitalquote (in \%) 38,0 37,3
Working Capital 494,1 466,9
Nettofinanzverbindlichkeiten 565,3 506,2
Liquide Mittel 121,7 265,8
Beteiligungen (Anzahl zum Stichtag) 44 43

Segmente

Segment Engineering H1 2024 H1 2023 Q2 2024 Q2 2023
Umsatzerlöse mit Dritten 266,1 280,7 136,7 138,6
EBITA (bereinigt) 19,6 31,6 9,4 13,2
in \% vom Umsatz 7,4 11,3 6,9 9,5
EBIT 13,9 25,9 6,5 10,3
in \% vom Umsatz 5,2 9,2 4,8 7,4
Segment Infrastructure H1 2024 H1 2023 Q2 2024 Q2 2023
Umsatzerlöse mit Dritten 276,8 291,3 144,9 149,8
EBITA (bereinigt) 32,6 27,6 19,8 15,7
in \% vom Umsatz 11,8 9,5 13,7 10,5
EBIT 29,7 25,1 18,3 14,4
in \% vom Umsatz 10,7 8,6 12,6 9,6
Segment Materials H1 2024 H1 2023 Q2 2024 Q2 2023
Umsatzerlöse mit Dritten 295,8 331,5 147,2 164,7
EBITA (bereinigt) 29,0 39,5 16,6 18,7
in \% vom Umsatz 9,8 11,9 11,3 11,4
EBIT 27,9 38,1 16,0 18,0
in \% vom Umsatz 9,4 11,5 10,9 10,9

[^0]

Inhalt

101
Highlights
INDUS-Aktie
3
02
Brief an die
Aktionäre
4
23
04
Verkürzter
Konzernabschluss
38
05
Weitere Informationen

[^0]: * Ergebnis je Aktie aus fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen

Highlights

INDUS-Gruppe

  • Entwicklung in schwierigem Umfeld im Rahmen der Erwartungen
  • Umsatz (839,1 Mio. EUR) und EBIT (64,1 Mio. EUR) konjunkturbedingt unter Vorjahr
  • EBIT-Marge erreicht $8,7 \%$ in Q2 nach $6,5 \%$ in Q1
  • Ergebnis nach Steuern deutlich erhöht
  • Ergebnis je Aktie mit 1,21 EUR deutlich über Vorjahr (0,80 EUR)
  • Starker Free Cashflow
  • Portfolio mit drei Zukäufen im ersten Halbjahr ausgebaut

Aus den Segmenten

  • Ergebnisse im Segment Engineering durch schwache Nachfrage belastet
  • EBIT und EBIT-Marge im Segment Infrastructure in schwierigem Markt gesteigert
  • EBIT-Marge im Segment Materials in Q2 trotz rückläufiger Umsätze über Vorquartalen

Prognose

  • Ausblick gedämpft wegen fehlender Marktdynamik und Preisdrucks
  • Angepasste Prognose für Gesamtjahr: Nun 1,7 bis 1,8 Mrd. EUR Umsatz, 125 bis 145 Mio. EUR EBIT und 7,0 bis $8,0 \%$ EBIT-Marge
  • Free-Cashflow-Prognose von über 110 Mio. EUR bestätigt - gibt Spielraum für weitere Akquisitionen

INDUS-Aktie

KURRENTWICKLUNG DER INDUS-AKTIE JANUAR BIS JUNI 2024 EXKL. DIVIDENDE
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Aktienkursentwicklung

Trotz der zahlreichen geopolitischen Konflikte weltweit, anhaltend hoher Zinsen und der allgemeinen großen Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung verlief das erste Halbjahr 2024 in vielen Anlageklassen positiv. Auch wenn sich der DAX seit seinem Allzeithoch von 18.892 Punkten im Mai etwas zurückgezogen hat, verzeichnete er einen Anstieg von 9,5\% über das gesamte erste Halbjahr.

Die INDUS-Aktie, die im Gesamtjahr 2023 ein Kursplus von $1,8 \%$ bei durchschnittlichen Tagesumsätzen von 19.460 Stück verzeichnete, konnte im ersten Halbjahr 2024 weiter zulegen. Sie schloss am Stichtag 30. Juni 2024 bei einem Kurs von 24,05 EUR, was einer Performance von $10,1 \%$ entspricht. Mit dieser Entwicklung lag sie über der Entwicklung des SDAX. Der durchschnittliche Tagesumsatz lag bei 18.256 Aktien.

Die INDUS-Aktie belegte im Ranking der Deutschen Börse zum 30. Juni 2024 Platz 130, im Vergleich zu Platz 147 zum 31. Dezember 2023.

So wird INDUS aktuell von den Analysten bewertet:

Institut Analyst Stand Empfehlung Kurzziel
FMR Dr. Mohamad Vaseghi Apr. 2024 kaufen 44,30 EUR
Kepler Chevreux Seen Sauer Aug. 2024 halten 25,00 EUR
LBBW Volker Stoll Aug. 2024 halten 24,00 EUR
M.M.Warburg Felix Ellmann Mai 2024 kaufen 38,50 EUR
mwb research Thomas Wissler Aug. 2024 kaufen 35,00 EUR
NuWayy Christian Sandherr Jul. 2024 kaufen 36,00 EUR
ODDO BHF Klaus Breitenbach Aug. 2024 neutral 22,00 EUR
Pareto Zafer Rüzgar Jul. 2024 kaufen 34,00 EUR

Aktionärsstruktur der INDUS Holding AG zum 22. Mai 2024

INDUS verfügt über ein sehr stabiles Aktionariat. Ankeraktionäre stützen dabei unseren langfristigen Unternehmenskurs. Die Deutsche Börse definiert als Streubesitz alle Aktien, die nicht von Großaktionären (Anteil am Aktienkapital von mindestens $5 \%$ ) gehalten werden. Gemäß dieser Definition beträgt der Streubesitz 76,0\%. Die Gesamtzahl der Aktien beträgt 26.895.559. Die von der Gesellschaft zurückgekauften Aktien in Höhe von 1.100.000 sind weder stimm- noch dividendenberechtigt.

AKTIONÄRSSTRUKTUR DER INDUS HOLDING AG

ZUM 22.5.2024
(in \%)

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Quelle: Unternehmensangaben

Brief an die Aktionäre

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,

gut unterwegs in rauer See - so kann man das Bild nach Ende des ersten Halbjahres zusammenfassen. Obwohl der Konjunkturaufschwung auf sich warten lässt, entwickelten sich unsere Beteiligungen in Summe im Rahmen der Erwartungen. Der Wellengang in den einzelnen Branchen war dabei unterschiedlich hoch. Viele Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück. Das hinterließ deutliche Spuren bei den Umsätzen der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer, so auch bei den Ergebnissen im INDUS-Segment Engineering. Das Segment Infrastructure konnte sich trotz anhaltender Schwäche in der Baubranche gut behaupten: Bei leicht sinkendem Umsatz haben die Unternehmen ihre Ergebnisse und Marge deutlich verbessert. Das Segment Materials musste sich an einem sehr erfreulichen ersten Halbjahr 2023 messen lassen - wie erwartet konnten die Beteiligungsunternehmen die guten Zahlen aus dem Vorjahr nicht wiederholen. Das lag auch daran, dass der Preisdruck durch die Kunden hoch ist. Erfreulich ist, dass wir unsere EBIT-Marge für die Gruppe im zweiten Quartal auf $8,7 \%$ steigern konnten. Keine leichte Aufgabe in dem aktuell herausfordernden Markt; aber konsequentes Kostenmanagement unserer Beteiligungen macht das möglich.

Unser Free Cashflow hat sich in den ersten sechs Monaten gut entwickelt. Nach rund 35 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2023 haben wir im laufenden Geschäftsjahr bereits einen Free Cashflow von gut 41 Mio. EUR erwirtschaftet. Das ist umso bemerkenswerter, da wir 2023 eine nicht betriebsnotwendige Immobilie verkauft haben - ein positiver Sondereffekt von rund 14 Mio. EUR. Den starken Free Cashflow im laufenden Jahr konnten wir insbesondere durch einen geringeren Aufbau des Working Capital erreichen. Für das Gesamtjahr 2024 gehen wir weiter von einem starken Free Cashflow von über 110 Mio. EUR aus.

Das gibt uns die Freiheit, wie geplant weiter einzukaufen. Mittlerweile stehen mehrere Projekte kurz vor Abschluss. Wir sind zuversichtlich, dass wir unser M\&AJahresbudget von rund 70 Mio. EUR voll ausschöpfen werden. Dabei setzen wir auf die Unternehmen, die gut zu den von uns definierten Zukunftsthemen passen.

Stichwort „raue See" - es bleibt stürmisch. Bei den Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft haben sich die positiveren Annahmen aus dem Frühjahr nicht bestätigt. Auch wir alle waren optimistisch, dass sich die

Nachfrage wieder verbessert. Das ist Stand heute nicht der Fall. Entsprechend mussten auch unsere Beteiligungen ihre Erwartungen für die zweite Jahreshälfte anpassen. Besonders die schwächelnde Baumaschinenindustrie und Agrartechnik hemmen die Entwicklung im Segment Infrastructure und im Segment Materials. Für das Gesamtjahr erwarten wir nun einen Konzernumsatz von 1,7 bis 1,8 Mrd. EUR und ein operatives Ergebnis (EBIT) zwischen 125 und 145 Mio. EUR. Damit können wir in Anbetracht der Lage noch zufrieden sein. Aber wir hatten uns mehr vorgenommen.

ImMai konnten wir uns mit Ihnen wieder live bei unserer Hauptversammlung austauschen - für uns immer ein Höhepunkt im Jahreskalender. Unsere Aktionärinnen und Aktionäre haben alle Beschlussvorschläge mit großen Mehrheiten angenommen. Hervorzuheben ist der Dividendenbeschluss über 1,20 EUR pro Aktie. Zusammen mit dem Aktienrückkaufprogramm vom Frühjahr sind unseren Aktionärinnen und Aktionären damit rund 56 Mio. EUR im laufenden Jahr zugeflossen.

Übrigens haben wir die Berichterstattung zum Halbjahr erweitert: In den „Highlights" finden Sie die wichtigsten Entwicklungen auf einen Blick, im Kapital „Aktie" fassen wir das Börsengeschehen in Bezug auf die INDUSAktie für Sie kurz zusammen. Einen Überblick über die Fortschritte unseres Strategieprogramms PARKOUR perform erhalten Sie direkt zu Beginn des Lageberichts. Außerdem informieren wir im Wirtschaftsbericht nun auch über den Auftragsbestand und Auftragseingang. Wir hoffen, Ihnen mit diesen neuen Zahlen und Fakten die Beurteilung Ihrer INDUS-Investition weiter zu erleichtern.

Mit besten Grüßen

Bergisch Gladbach im August 2024
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Zwischenlagebericht

Grundlagen des Konzerns

INDUS kauft und entwickelt mittelständische Unternehmen mit klaren Schwerpunkten in der Industrietechnik und zählt sich zu den führenden Spezialisten für nachhaltige Unternehmensbeteiligung und Entwicklung im deutschsprachigen Mittelstand.

Zur Steuerung ihrer Beteiligungen hat INDUS mit dem Strategieprogramm PARKOUR perform die vier strategischen Initiativen

  • Portfoliostruktur stärken
  • Innovation treiben
  • Leistung steigern und
  • Nachhaltig handeln
    implementiert. Diese Initiativen treibt die Holding zentral mit entsprechenden Ressourcen voran. Eine detaillierte Beschreibung des INDUS-Geschäftsmodells, der Ziele und der Strategie PARKOUR perform finden sich im Geschäftsbericht 2023 ab Seite 20. Diese Erläuterungen haben unverändert Gültigkeit.

In diesem Halbjahresbericht werden die wesentlichen Veränderungen seit dem letzten Geschäftsbericht dargestellt.

Portfoliostruktur stärken Portfolioveränderungen im ersten Halbjahr 2024

Erwerb GESTALT AUTOMATION

Die INDUS Holding AG hat im März 2024 den Geschäftsbetrieb der Gestalt Robotics, jetzt firmierend unter GESTALT AUTOMATION, erworben. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin entwickelt individuelle KI-basierte Automatisierungslösungen für industrielle Anwendungen. Das Lösungsportfolio umfasst auf Künstliche Intelligenz gestützte Bildverarbeitung und Steuerungstechnik. Dazu gehören z. B. visuelle Qualitätsprüfung und visuelles Asset Tracking, autonome Navigation mobiler Transportsysteme sowie adaptive und kollaborative Robotik und Assistenz-
systeme. Typische Einsatzfelder liegen im Bereich Montage, Mobilität und Laborautomation.

Mit dem Strategie-Update PARKOUR perform hat INDUS das Zukunftsfeld Automatisierung als Stoßrichtung für weiteres Wachstum definiert. GESTALT AUTOMATION mit dem Fokus auf industrielle Automatisierung ergänzt das Beteiligungsportfolio in diesem Zukunftsfeld.

GESTALT AUTOMATION wurde zum 1. März 2024 in die INDUS-Gruppe einbezogen und ist dem Segment Engineering zugeordnet.

Erwerb der Restanteile an GRIDCOM

Am 11. März 2024 hat die HAUFF-TECHNIK GmbH \& Co. KG, Hermaringen, die verbleibenden Anteile an der Hauff-Technik Gridcom GmbH (GRIDCOM), Rosenberg, übernommen und ist nun alleinige Gesellschafterin des Unternehmens. GRIDCOMistein Spezialistfür die Entwicklung und Produktion passiver Komponenten für die Glasfaserinfrastruktur. Dazu gehören Point-of-Presence (PoP)Stationen, die als Hauptverteiler zentrale Glasfaserkabel mit den Glasfaserverteilern im Bereich Fibre to the Curb (FTTC) oder Fibre to the Home (FTTH) verbinden. Auch die Netzverteiler und Glasfaserverteilerkästen für den Aufbau der Infrastruktur auf den letzten Metern bis hin zum Kunden gehören zum Produktportfolio von GRIDCOM.

2016 hatte HAUFF-TECHNIK die ersten $50 \%$ an GRIDCOM erworben. GRIDCOM wird dem Segment Infrastructure zugeordnet. Der wirtschaftliche Übergang (Closing) wurde am 12. März 2024 realisiert. Die Konsolidierung erfolgt ab dem 1. März 2024.

Erwerb von COLSON X-CEL durch PCL

Pneumatic Components Ltd. (PCL), ein Tochterunternehmen der INDUS-Beteiligung HORNGROUP, hat im März 2024100 \% der Anteile der COLSON X-Cel Ltd. (COLSON) gekauft. Das britische Unternehmen mit Sitz in Rotherham, South Yorkshire, entwickelt und produziert Industriearmaturen für die Mess- und Regeltechnik, u.a. Ventile, Absperreinheiten und Messgeräte zur Steuerung von Flüssigkeiten und Gasen.

Der wirtschaftliche Übergang von COLSON erfolgte am 5. Juni 2024. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. Juni 2024. COLSON wird dem Segment Engineering zugeordnet.

Erwerb der Restanteile an TECALEMIT Inc.

Im März 2024 hat die HORNGROUP Holding GmbH \&. Co. KG die verbleibenden $15 \%$ Restanteile an der USamerikanischen TECALEMIT Inc., Delaware, vom Gründer der Gesellschaft erworben. Die TECALEMIT Inc. wird seit Dezember 2021 im Konzernabschluss vollkonsolidiert. TECALEMIT Inc. wird dem Segment Engineering zugerechnet.

Innovation treiben

INDUS fördert die Anwendung von Künstlicher Intelligenz als einen zentralen Innovationshebel aktiv in der Gruppe. Im ersten Halbjahr 2024 hat die Holding entsprechend zahlreiche Maßnahmen unter dem Motto „KI-Sprint" in der Gruppe gestartet bzw. fortgeführt. Hierzu gehörten Fortbildungen und Potenzialworkshops mit dem Fraunhofer IAIS sowie ein internes Austauschformat für die Beteiligungen bei der SIMON Group. Insgesamt wurden so über 100 Mitarbeitende aus 36 Beteiligungsunternehmen erreicht. Über das Programm „KI-Sprint" unterstützt die Holding derzeit außerdem acht KI-Einstiegsprojekte. Dieses Angebot wird den Beteiligungsunternehmen auch zukünftig zur Verfügung stehen.

Über die klassische Innovationsförderbank fördert INDUS zurzeit 17 Projekte in den Beteiligungen mit einem Gesamtfördervolumen von 5,3 Mio. EUR. 2024 wurden bisher 0,8 Mio. EUR an Innovationsförderung gezahlt.

Leistung steigern

Im ersten Halbjahr 2024 hat die Initiative „Leistung steigern" mit den beiden Schwerpunkten Operative Exzellenz und Marktexzellenz weiter gute Fortschritte dabei gemacht, die strategischen und finanziellen Potenziale der INDUSBeteiligungen zu heben. Übergeordnete Zielsetzung ist, für jedes INDUS-Portfoliounternehmen eine optimale Zukunftsfähigkeit bei gleichzeitiger Wertsteigerung zu erreichen.

Operative Exzellenz

2024 wurden bisher an zehn Standorten der INDUS-Beteiligungen intensive Produktionsaudits durchgeführt, um den aktuellen Zustand der Produktionsprozesse zu erfassen. Auf Basis dieser Überprüfungen wurden Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Standorte definiert, deren Umsetzung unterstützt und überwacht wird.

Daneben stellt die Ausbildung von dezentralen Multiplikatoren einen entscheidenden Baustein dar. Insgesamt wurden 26 Mitarbeitende aus verschiedenen Beteiligungen in den Prinzipien der Operativen Exzellenz geschult. Diese Schulungen haben zur Initiierung und Umsetzung konkreter Projekte zur Prozessreorganisation geführt.

Parallel dazu wurde in einer Beteiligung ein umfassendes Shopfloor-Management-System eingeführt. Dieses System unterstützt die kaskadierte Steuerung des Unternehmens, was zu einer verbesserten Transparenz und Effizienz im Produktionsprozess führt.

Zusätzlich wird die Umsetzung von Digitalisierungsprojekten weiter vorangetrieben. In diesem Rahmen wurden in sieben Projekten wichtige Schritte zur Neueinführung und Erweiterung betrieblicher Anwendungssysteme unternommen. Diese Maßnahmen legen den Grundstein für eine zukunftsfähige Auftragsabwicklung.

Marktexzellenz

Im ersten Halbjahr hat der Fachbereich die Beteiligungen in mehreren Projekteinsätzen zu verschiedenen Themen unterstützt. Dabei wurden marktseitige Potenziale abgeleitet und umsetzungsorientierte Empfehlungen definiert, welche kontinuierlich von den involvierten Beteiligungen umgesetzt werden.

Daneben erfolgt die Begleitung von zwei größeren Projekten im Kontext der strategischen Ausrichtung von einzelnen Beteiligungsunternehmen. Im Fokus steht hier - auf Basis einer umfangreichen strategischen Marktanalyse - die Ableitung und Umsetzung geeigneter Marktstrategien, um zukünftiges Wachstum zu ermöglichen und die Wettbewerbsposition nachhaltig zu verbessern.

Die methodische Kompetenz in den Beteiligungen wird nicht nur im Zuge gemeinsamer Projektarbeit gestärkt, sondern auch durch Wissensvermittlung in Form von Seminaren. Das Seminarangebot wird kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Bedürfnisse angepasst. In diesem Jahr wurden bereits 21 Mitarbeitende aus verschiedenen Beteiligungen geschult. Ein besonderer Schwerpunkt war dabei die Steigerung des Erfolgs im US-Markt.

Nachhaltig handeln

INDUS wird für 2024 erstmalig einen Nachhaltigkeitsbericht gemäß CSRD veröffentlichen. Die Maßnahmen zur Umsetzung sind in vollem Gang. Die dazu notwendige doppelte Wesentlichkeitsanalyse wurde fertiggestellt und bereits mit dem Konzernabschlussprüfer abgestimmt. Die Erhebung neuer Kennzahlen, insbesondere im sozialen Bereich, wurde in den Systemen implementiert.

Im Rahmen der INDUS-Nachhaltigkeitsförderbank wurden in diesem Jahr bisher Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 0,9 Mio. EUR mit einer durchschnittlichen Förderquote von $55 \%$ bewilligt.

Die Gruppen-Emissionen in Scope 1 und 2 sind im ersten Halbjahr weiter zurückgegangen. Die Emissionsintensität wird - wie von der CSRD gefordert - nun in Relation zum Umsatz berechnet. Diese Kennzahl wird INDUS im Konzernabschluss 2024 erstmals berichten.

Mitarbeitende

Im Durchschnitt der ersten sechs Monate 2024 wurden in den Unternehmen der INDUS-Gruppe 8.813 Mitarbeitende beschäftigt. Im Vorjahresvergleichszeitraum waren insgesamt 9.548 Mitarbeitende beschäftigt - davon 8.947 Mitarbeitende in den fortgeführten Geschäftsbereichen und 601 Mitarbeitende in den aufgegebenen Geschäftsbereichen.

Aktienrückkaufprogramm Erwerb eigener Anteile

Durch ein öffentlich angekündigtes Aktienrückkaufprogramm im Zeitraum vom 22. Februar 2024 bis 1. März 2024 hat die INDUS Holding AG 1.100.000 eigene auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien erworben; das sind 4,09\% des Grundkapitals. Die Aktien wurden zu einem Preis von 23,00 EUR je Aktie erworben. Das Volumen des Rückkaufangebots betrug daher 25.300.000 EUR. Es fielen rund 0,1 Mio. EUR Nebenkosten bei dem Erwerb an. Die Zahlung erfolgte am 13. März 2024.

Die eigenen Aktien sind weder stimm- noch dividendenberechtigt und werden im INDUS-Konzernabschluss als eigene Position vom Eigenkapital abgesetzt.

Wirtschaftsbericht

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Hoffnungen auf eine kräftige Erholung der deutschen Konjunktur haben sich 2024 bisher nicht erfüllt: Nachdem das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal noch $0,2 \%$ gestiegen war, sank es im zweiten Quartal um 0,1\%. Insbesondere in der Industrie schwächten sich die positiven Frühjahrstendenzen ab. So gab die reale Industrieproduktion im Mai 2024 im Vergleich zum Vormonat mit voraussichtlich $-2,5 \%$ deutlich nach. Nur in der Kfz-Branche und der energieintensiven Industrie stieg das Produktionsniveau zuletzt an. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich blieb die Industrieproduktion von März bis Mai 2024 noch auf dem Niveau der vorherigen drei Monate. In einzelnen Branchen kam es aber zu klaren Rückgängen: Im Maschinenbau sank die Produktion in den ersten fünf Monaten 2024 im Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt um 7,2\%. Im gleichen Zeitraum gingen laut VDMA auch die Exporte real um 6,1\% zurück. Allein im Mai brachen die deutschen Maschinenausfuhren preisbereinigt um 12,9\% ein. Die Verkäufe auf dem deutschen Baumaschinenmarkt sanken in der ersten Jahreshälfte um 27\%. Auch das Bestellverhalten konnte sich nicht nachhaltig stabilisieren: Der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe sank im April 2024 um 0,6\% und im Mai 2024 voraussichtlich um 1,6\% im Vergleich zum Vormonat. Der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe lag damit Stand Mai leicht unter dem Vormonat $(-0,4 \%)$. Auch hier gab es negative Ausreißer: In der Metall- und Elektroindustrie gingen
von Januar bis Mai 7\% weniger Neubestellungen ein als im Vorjahr. Im Maschinen- und Anlagenbau lagen die Bestellungen von März bis Mai real $13 \%$ unter Vorjahreswert, nachdem der reale Auftragseingang im Mai eingebrochen war $(-27 \%)$.

Die globale Wirtschaftstätigkeit hat sich 2024 dagegen etwas belebt. Zuletzt gab aber die Drittland-Nachfrage nach deutschen Produkten nach: Die Ausfuhren in Nicht-EUStaaten sanken im Juni 2024 kalender- und saisonbereinigt um 2,6\% im Vergleich zum Mai 2024. Laut S\&P-Umfrage verbesserten sich die globalen Exportbedingungen im Juni 2024 allerdings zum fünften Mal in Folge, wobei die Dynamik des PMI-Index für die deutschen Exportbedingungen nachlässt. Vor allem der europäische Markt schwächelt. In den USA stieg hingegen die deutsche Geschäftstätigkeit, obwohl sich die konjunkturelle Expansion der US-Wirtschaft mit dem Jahreswechsel verlangsamte. Im Inland bremsen die hohen Finanzierungskosten nach wie vor die Investitionsbereitschaft und Nachfrage. Das trifft weiterhin auch den Bausektor: Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe sank im Mai 2024 um 4,5\% im Vergleich zum Mai 2023. Gestützt vom privaten Konsum ist der Dienstleistungssektor hingegen weiter leicht expansiv. Hierzu trug auch die insgesamt nachlassende Inflation bei: Die Teuerungsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat lag im März, April und Juni bei $2,2 \%$, im Mai bei $2,4 \%$.

Auftragslage

AUHTRAGSLAGE
in Mio. EUR
1. Halbjahr 2024 Eng Inf Kon
Auftragseingang
30.6.2024 264,1 282,9 280,8 827,8
Auftragsbestand
1. Halbjahr 2023 403,9 175,0 140,7 719,6
Auftragseingang
31.12.2023 258,3 272,1 308,5 838,9
Auftragsbestand
385,4 172,1 153,3 710,8

Im ersten Halbjahr 2024 lag der Auftragseingang bei 827,8 Mio. EUR und damit um 1,3\% unter dem Vorjahreswert (838,9 Mio. EUR). Im Segment Engineering ist der Auftragseingang um 2,2\% und im Segment Infrastructure um 4,0\% gestiegen. Im Segment Materials sind Rückgänge von 9,0\% zu verzeichnen. In der separaten Quartalsbetrachtung liegt der Auftragseingang für das zweite Quartal 2024 bei 384,4 Mio. EUR nach 377,4 Mio. EUR im Vorjahresvergleichsquartal. Im Trend der Quartale ist der Auftragseingang im zweiten Quartal 2024 eher gering. Ursache für den Trend ist insbesondere die schwache Konjunktur im Bereich Metallerzeugung und -verarbeitung.

Der Auftragsbestand betrug zum 30. Juni 2024 719,6 Mio. EUR und lag damit um 1,2\% über dem Auftragsbestand zum 31. Dezember 2023 (710,8 Mio. EUR). Der Auftragsbestand ist im Segment Engineering um 4,8\% und im Segment Infrastructure um 1,7\% gestiegen, während die Auftragsbestände des Segments Materials um 8,2\% geringer als zum Jahresende 2023 ausfielen.
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Ertragsentwicklung in der INDUS-Gruppe

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG in Mio. EUR
Differenz Differenz
H1 2024 H1 2023 absolut in \% Q2 2024 Q2 2023 absolut in \%
Umsatz 839,1 904,1 $-65,0$ $-7,2$ 429,0 453,3 $-24,3$ $-5,4$
Sonstige betriebliche Erträge 9,7 6,4 3,3 51,6 5,9 3,2 2,7 84,4
Aktivierte Eigenleistungen 1,8 2,0 $-0,2$ $-10,0$ 0,7 0,9 $-0,2$ $-22,2$
Bestandsveränderung 10,6 23,0 $-12,4$ $-53,9$ 5,9 4,3 1,6 37,2
Gesamttleistung 861,2 935,5 $-74,3$ $-7,9$ 441,5 461,7 $-20,2$ $-4,4$
Materialaufwand $-374,1$ $-434,1$ 60,0 13,8 $-193,4$ $-213,0$ 19,6 9,2
Personalaufwand $-268,4$ $-261,0$ $-7,4$ $-2,8$ $-134,0$ $-131,7$ $-2,3$ $-1,7$
Sonstiger betrieblicher Aufwand $-110,5$ $-112,3$ 1,8 1,6 $-54,4$ $-55,0$ 0,6 1,1
EBITDA 108,2 120,1 $-19,9$ $-15,5$ 59,7 62,0 $-2,3$ $-3,7$
in \% vom Umsatz 12,9 14,2 $-1,3 \mathrm{pp}$ - 13,9 13,7 $0,2 \mathrm{pp}$ -
Abschreibungen $-44,1$ $-43,2$ $-0,9$ $-2,1$ $-22,3$ $-21,9$ $-0,4$ $-1,8$
davon PPA-Abschreibungen* $-9,8$ $-9,6$ $-0,2$ $-2,1$ $-5,0$ $-4,9$ $-0,1$ $-2,0$
davon Wertminderungen 0,0 0,0 0,0 - 0,0 0,0 0,0 -
Bereinigtes EBITA** 73,9 94,5 $-20,6$ $-21,8$ 42,4 45,0 $-2,6$ $-5,8$
in \% vom Umsatz 8,8 10,5 $-1,7 \mathrm{pp}$ - 9,9 9,9 $0,0 \mathrm{pp}$ -
Operatives Ergebnis (EBIT) 64,1 84,9 $-20,8$ $-24,5$ 37,4 40,1 $-2,7$ $-6,7$
in \% vom Umsatz 7,6 9,4 $-1,8 \mathrm{pp}$ - 8,7 8,8 $-0,1 \mathrm{pp}$ -
Finanzergebnis $-13,6$ $-13,9$ 0,3 2,2 $-4,6$ $-6,1$ 1,5 24,6
Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen (EBIT) 50,5 71,0 $-20,5$ $-28,9$ 32,8 34,0 $-1,2$ $-3,5$
Ertragsteuern $-18,4$ $-23,5$ 5,1 21,7 $-11,0$ $-11,4$ 0,4 3,5
Ergebnis aufgegebene Geschäftsbereiche 0,0 $-25,8$ 25,8 100,0 0,0 $-16,9$ 16,9 100,0
Ergebnis nach Steuern 32,1 21,7 10,4 47,9 21,8 5,7 16,1 $>100$
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 0,5 0,3 0,2 66,7 0,3 0,3 0,0 -
davon Anteile der INDUSAktionäre 31,6 21,4 10,2 47,7 21,5 5,4 16,1 $>100$
Ergebnis je Aktie in EUR
aus fortgeführten Geschäftsbereichen 1,21 1,76 $-0,55$ $-31,2$ 0,83 0,83 0,00 -
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0,00 $-0,96$ 0,96 100,0 0,00 $-0,63$ 0,63 100,0
aus fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen 1,21 0,80 0,41 51,2 0,83 0,20 0,63 $>100$
  • Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet Abschreibungen auf Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen.
    ** Der Begriff EBITA (bereinigt) beinhaltet das operative Ergebnis (EBIT) zuzüglich PPA-Abschreibungen und Wertminderungen.

Konjunkturbedingter Umsatzrückgang

Die INDUS-Beteiligungen erwirtschafteten in den ersten sechs Monaten 2024 einen Umsatz in Höhe von 839,1 Mio. EUR. Dieser lag 65,0 Mio. EUR (7,2\%) unter dem Vorjahresvergleichszeitraum.

Der Umsatzrückgang betrifft alle drei Segmente. Die Umsatzreduktionen sind im Wesentlichen konjunkturbedingt. Im Segment Materials wirkte sich zusätzlich der Preisdruck auf der Kundenseite auf den Umsatz aus. Durch den Neuerwerb von GESTALT AUTOMATION, GRIDCOM und COLSON im Berichtsjahr sowie QUICK im Vorjahr konnte ein anorganischer Zuwachs in Höhe von $0,8 \%$ erzielt werden. Der organische Umsatzrückgang beträgt $-8,0 \%$.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten einen einmaligen Sondereffekt aus dem Verkauf einer nicht mehr strategischen Minderheitsbeteiligung der BETOMAX in Höhe von 2,6 Mio. EUR.

Zusätzlich zum oben beschriebenen Umsatzrückgang reduzierte sich die Bestandsveränderung im Vergleich zum Vorjahr um 12,4 Mio. EUR, sodass in Summe die Gesamtleistung um 74,3 Mio. EUR sank. Die Gesamtleistung betrug 861,2 Mio. EUR nach 935,5 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Der Materialaufwand sank überproportional stark von 434,1 Mio. EUR auf 374,1 Mio. EUR ( $-13,8 \%$ ). Die Materialaufwandsquote reduzierte sich dementsprechend von $48,0 \%$ auf $44,6 \%$. Unter Berücksichtigung der Bestandsveränderung ergibt sich eine korrigierte Quote im Verhältnis zum Umsatz in Höhe von $43,3 \%$ im Vergleich zu $45,5 \%$ im Vorjahresvergleichszeitraum.

Der Personalaufwand stieg von 261,0 Mio. EUR auf 268,4 Mio. EUR - trotz der gesunkenen Geschäftstätigkeit und obwohl sich die Mitarbeiterzahl in den fortgeführten Geschäftsbereichen im Vorjahresvergleich um 134 reduzierte. Dieser Anstieg des Personalaufwands ( $+2,8 \%$ ) resultiert wie erwartet aus den deutlichen Lohn- und Gehaltsanpassungen. Die Personalaufwandsquote liegt bei 32,0\% (Vorjahr: 28,9\%). Der sonstige betriebliche Aufwand sank leicht um 1,8 Mio. EUR auf 110,5 Mio. EUR. In Summe ergibt sich ein EBITDA in Höhe von 108,2 Mio. EUR (Vorjahr: 128,1 Mio. EUR).

Die Abschreibungen betrugen 44,1 Mio. EUR und lagen um 0,9 Mio. EUR über dem Vorjahr (43,2 Mio. EUR). In den Abschreibungen sind planmäßige Abschreibungen, Wertminderungen und PPA-Abschreibungen enthalten. Wertminderungen fielen weder im Berichtszeitraum noch im Vorjahresvergleichszeitraum an. Die PPA-Abschreibungen in Höhe von 9,8 Mio. EUR (Vorjahr: 9,6 Mio. EUR) sind Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen aus der Kaufpreisallokation für Neuerwerbe.

Ergebnis durch konjunkturelle Entwicklung belastet

Das bereinigte EBITA für das Berichtsquartal beträgt 73,9 Mio. EUR nach 94,5 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Das bereinigte EBITA wird aus dem operativen EBIT zuzüglich Wertminderungen und PPA-Abschreibungen errechnet. Soweit Wertaufholungen anfallen, sind diese abzuziehen. Die Marge des bereinigten EBITA beträgt $8,8 \%$ und liegt damit um 1,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahresvergleichszeitraum. Das gesunkene EBITA (bereinigt) spiegelt die weiter schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen wider.

Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 64,1 Mio. EUR nach 84,9 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Dies entspricht einer Reduktion um 20,8 Mio. EUR, die wie oben bereits erwähnt von den derzeitigen konjunkturellen Bedingungen geprägt ist. Die EBIT-Marge betrug 7,6\% im Berichtszeitraum nach 9,4\% im Vorjahresvergleichszeitraum.

Umsatz und EBIT im zweiten Quartal gestiegen

In der separaten Quartalsbetrachtung war das erste Quartal 2024 schwach - sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Ertragsseite. Im zweiten Quartal ist nun eine deutliche Erholung zu verzeichnen. Der Umsatz betrug 429,0 Mio. EUR und lag damit zwar 5,4 \% unterhalb des zweiten Quartals 2023, aber 18,9 Mio. EUR (4,6 \%) über dem ersten Quartal 2024. Das operative Ergebnis (EBIT) des zweiten Quartals betrug 37,4 Mio. EUR und lag damit 2,7 Mio. EUR unterhalb des Vorjahresvergleichszeitraums (40,1 Mio. EUR). Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 ist es aber um 10,7 Mio. EUR gestiegen. Die EBIT-Marge für das zweite Quartal in Höhe von 8,7\% war auf dem Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums ( $8,8 \%$ ) und lag oberhalb der Margen der drei vorangegangenen Einzelquartale von Q3 2023 bis Q1 2024.

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Das Finanzergebnis für den Berichtszeitraum betrug -13,6 Mio. EUR nach -13,9 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Im Finanzergebnis sind das Zinsergebnis, das Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen und das übrige Finanzergebnis enthalten. Innerhalb des übrigen Finanzergebnisses sind die Bewertungen der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter ausgewiesen. Die Verringerung des Aufwands um 0,3 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der Bewertung der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter (+1,4 Mio. EUR). Demgegenüber steht eine Verringerung des Zinsergebnisses um 0,3 Mio. EUR aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus sowie das niedrigere Ergebnis aus at-Equity-bewerteten Anteilen $(-0,8$ Mio. EUR).

Das Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftspereichen (EBT) lag mit 50,5 Mio. EUR um 20,5 Mio. EUR unter dem Vorjahresvergleichswert (71,0 Mio. EUR). Der Ertragsteueraufwand sank auf 18,4 Mio. EUR nach 23,5 Mio. EUR im Vorjahr. Die Steuerquote betrug 36,4\% nach 33,1\% im Vorjahresvergleichszeitraum.

Die im dritten Quartal des Vorjahres entkonsolidierten Beteiligungen SELZER und SCHÄFER sind aufgegebene Geschäftsbereiche im Sinne von IFRS 5. Im Geschäftsjahr sind keine aufgegebenen Geschäftsbereiche oder nachlaufende Aufwendungen verblieben. Das Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen betrug im Vorjahresvergleichszeitraum - 25,8 Mio. EUR.

Ergebnis nach Steuern über Vorjahr

Das Ergebnis nach Steuern betrug 32,1 Mio. EUR und lag damit 10,4 Mio. EUR über dem Vorjahresvergleichswert (21,7 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug 1,21 EUR für die fortgeführten Geschäftsbereiche (Vorjahr: 1,76 EUR). Das Ergebnis je Aktie für die fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereiche belief sich demnach auf 1,21 EUR (Vorjahr: 0,80 EUR).

Segmentbericht

INDUS gliedert das Beteiligungsportfolio in drei operative Segmente: Engineering, Infrastructure und Materials. Zum 30. Juni 2024 umfasste das Beteiligungsportfolio 44 operative Einheiten.

Engineering

ZWEI NEUERWERBE IM ERSTEN HALBJAHR 2024

Der Auftragseingang im Segment Engineering betrug 264,1 Mio. EUR für das erste Halbjahr 2024. Im Vorjahresvergleichszeitraum belief sich der Auftragseingang auf 258,3 Mio. EUR. Der Anstieg betrifft im Wesentlichen die Bereiche Reinraumsysteme, Sortieranlagen und Verpackungsmaschinen. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2024 betrug 403,9 Mio. EUR nach 385,4 Mio. EUR zum 31. Dezember 2023.

AUFTRAGSLAGE ENGINEERING
Auftragsbestand

500
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Der Umsatz im Segment Engineering betrug im ersten Halbjahr 2024 266,1 Mio. EUR (Vorjahr: 280,7 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum sank er um 5,2\% (14,6 Mio. EUR). Der Umsatzrückgang ist im Wesentlichen auf ein gegenüber dem Vorjahr weniger starkes Geschäft bei den Sortieranlagen und in der Verpackungstechnik zurückzuführen. Der Umsatzrückgang ist zu 5,4\% organisch bedingt. Demgegenüber steht ein anorganisches Umsatzwachstum von 0,2\% aus den Akquisitionen GESTALT AUTOMATION und COLSON.

Das bereinigte EBITA betrug 19,6 Mio. EUR nach 31,6 Mio. EUR im Vorjahr. Der Rückgang in Höhe von 12,0 Mio. EUR ist im Wesentlichen auf den geringeren Umsatz bei in Summe geringeren Margen zurückzuführen.

Die Marge des bereinigten EBITA belief sich auf 7,4\% (Vorjahr: $11,3 \%$ ). Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf 13,9 Mio. EUR nach 25,9 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Die EBIT-Marge betrug 5,2\% (Vorjahr: 9,2\%) und lag damit um 4,0 Prozentpunkte unter dem Vorjahr.
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Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres werden im Segment Engineering steigende Umsatzbeiträge mit höheren Margen als im ersten Halbjahr erwartet. Dennoch gehen wir aufgrund der konjunkturellen Entwicklung für das Gesamtjahr nun von einem leicht sinkenden Umsatz und einem stark sinkenden operativen Ergebnis (EBIT) im Vergleich zu 2023 aus. Die EBIT-Marge wird nun im Korridor von 6,5 bis $8,5 \%$ erwartet.

INDUS hat im März 2024 GESTALT AUTOMATION erworben. GESTALT AUTOMATION entwickelt KIbasierte Automatisierungslösungen für industrielle Anwendungen und ergänzt das INDUS-Portfolio im Technologiebereich Automatisierung \& Montagetechnik. Die Gesellschaft wird seit dem 1. März 2024 in die INDUS-Gruppe einbezogen. Im Geschäftsjahr 2024 wird GESTALT AUTOMATION aufgrund der Neuausrichtung negative Ergebnisbeiträge erwirtschaften.

PCL, ein Tochterunternehmen der INDUS-Beteiligung HORNGROUP, hat im März 2024 100\% der Anteile der COLSON X-Cel Ltd. (COLSON) gekauft. Das britische Unternehmen entwickelt und produziert Industriearmaturen für die Mess- und Regeltechnik, u. a. Ventile, Absperreinheiten und Messgeräte zur Steuerung von Flüssigkeiten und Gasen. Der wirtschaftliche Übergang von COLSON erfolgte am 5. Juni 2024, die Erstkonsolidierung zum 1. Juni 2024.

Die Investitionen des Berichtszeitraums in Höhe von 18,5 Mio. EUR betrafen die Erwerbe von GESTALT AUTOMATION und COLSON sowie Sachanlagen. Die

Investitionen in Sachanlagen in Höhe von 5,4 Mio. EUR lagen um 0,6 Mio. EUR über dem Vorjahr (4,8 Mio. EUR).

KENNZAHLEN ENGINEERING
in Mio. EUR

Differenz Differenz
H1 2024 H1 2023 absolut in \% Q2 2024 Q2 2023 absolut in \%
Umsatzerlöse mit externen Dritten 266,1 280,7 $-14,6$ $-5,2$ 136,7 138,6 $-1,9$ $-1,4$
EBITA 30,1 41,8 $-11,7$ $-28,0$ 14,7 18,4 $-3,7$ $-20,1$
in \% vom Umsatz 11,3 14,9 $-3,6$ pp - 10,8 13,3 $-2,5$ pp -
Abschreibungen $-16,2$ $-15,9$ $-0,3$ $-1,9$ $-8,2$ $-8,1$ $-0,1$ $-1,2$
davon PPA-Abschreibungen* $-5,7$ $-5,7$ 0,0 0,0 $-2,9$ $-2,9$ 0,0 0,0
davon Wertminderungen 0,0 0,0 0,0 - 0,0 0,0 0,0 -
EBITA (bereinigt)** 19,6 31,6 $-12,0$ $-38,0$ 9,4 13,2 $-3,8$ $-28,8$
in \% vom Umsatz 7,4 11,3 $-3,9$ pp - 6,9 9,5 $-2,6$ pp -
EBIT 13,9 25,9 $-12,0$ $-46,3$ 6,5 10,3 $-3,8$ $-36,9$
in \% vom Umsatz 5,2 9,2 $-4,0$ pp - 4,8 7,4 $-2,6$ pp -
Investitionen 18,5 4,8 13,7 $>100$ 15,6 3,0 12,6 $>100$
Mitarbeitende 2.936 2.824 112 4,0 2.965 2.832 133 4,7
  • Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet Abschreibungen auf Vermögenswerte aus Kaufpreisaltokationen.
    ** Der Begriff EBITA (bereinigt) beinhaltet das operative Ergebnis (EBIT) zuzüglich PPA-Abschreibungen und Wertminderungen.

Infrastructure

EBIT UND EBIT-MARGE VERBESSERT

Im Segment Infrastructure betrug der Auftragseingang für das erste Halbjahr 2024 282,9 Mio. EUR nach 272,1 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Der Auftragseingang im Bereich Heiz- und Klimasysteme für Nutzfahrzeuge ist stark angestiegen. Gegenläufig wirkt der gesunkene Auftragseingang im Bereich der Klimageräte für Gebäude aufgrund des eher kühlen Sommers. Der Auftragsbestand belief sich auf 175,0 Mio. EUR zum 30. Juni 2024 (31. Dezember 2023: 172,1 Mio. EUR).

AUFTRAGSLAGE INFRASTRUCTURE (in Mio. EUR)
Auftragsbestand Auftragseingang

250
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Der Umsatz im Segment Infrastructure betrug im ersten Halbjahr 276,8 Mio. EUR nach 291,3 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Der Segmentumsatz reduzierte sich damit um 14,5 Mio. EUR bzw. 5,0\%. Organisch reduzierte sich der Umsatz um 7,2 \%. Demgegenüber steht ein anorganischer Umsatzzugang in Höhe von 2,2\% durch den Erwerb von QUICK im Vorjahr und GRIDCOM im Berichtszeitraum. Zum Umsatz des ersten Halbjahres hat die erstmalig seit März 2024 vollkonsolidierte GRIDCOM 5,2 Mio. EUR beigetragen. Der organische Umsatzrückgang betraf vor allem die Beteiligungen, die im Vorjahr ihren Umsatz noch auf einem guten Niveau halten konnten. So sind konjunkturbedingt insbesondere die Beteiligungen aus dem Zulieferbereich für den Wohnungsbau betroffen. Zusätzlich gibt es Effekte in den Bereichen Wärmepumpen und Klimaanlagen für Gebäude. Die Geschäfte mit Wärmepumpen sind vor allem wegen der wenig transparenten Regelungen zur Wärmepumpenförderung und den dadurch verunsicherten Kunden deutlich zurückgegangen; die Klimaanlagen für den Gebäudebau wurden aufgrund des kühlen Sommers weniger nachgefragt.

Das bereinigte EBITA betrug 32,6 Mio. EUR und lag damit um 5,0 Mio. EUR über dem Vorjahresvergleichswert (27,6 Mio. EUR). Bei gesunkenem Umsatz ist die Marge des bereinigten EBITA von $9,5 \%$ auf $11,8 \%$ gestiegen. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug 29,7 Mio. EUR und war damit um 4,6 Mio. EUR höher als im Vorjahr (25,1 Mio. EUR). Die EBIT-Marge betrug 10,7\% (Vorjahr: 8,6\%). Ursache für die verbesserte Ertragssituation sind insbesondere Maßnahmen

zur Kostenkontrolle sowie ein positiver Sondereffekt aus dem Verkauf einer nicht mehr strategischen Minderheitsbeteiligung der BETOMAX in Höhe von 2,6 Mio. EUR. Belastet wurde das Ergebnis des ersten Halbjahres durch die Insolvenz eines wesentlichen Kunden im Bereich mobiler Klimageräte.

ERTRAGSLAGE INFRASTRUCTURE (in Mio. EUR)
Umsatterilive - EBITA (bereinigt) EBIT
160
140
120
100
80
60
40
20
0
22 22 23 23 23 23 24

Für das Gesamtjahr gehen wir jetzt von einem leicht sinkenden Umsatz und weiterhin von einem stark steigenden operativen Ergebnis (EBIT) aus. Das Prognoseband für die EBIT-Marge liegt weiter bei 10 bis $12 \%$.

Im März des aktuellen Geschäftsjahres hat die HAUFFTECHNIK GmbH \& Co. KG, Hermaringen, die restlichen $50 \%$ der Anteile an der Hauff-Technik Gridcom GmbH (GRIDCOM), Rosenberg, erworben, einem Spezialisten für die Entwicklung und Produktion passiver Komponenten für die Glasfaserinfrastruktur. Die komplette Einbeziehung der GRIDCOM in den INDUS-Konzernabschluss erfolgt seit dem 1. März 2024.

Die Investitionen in Höhe von 11,2 Mio. EUR betrafen den Erwerb der Restanteile an GRIDCOM sowie Sachinvestitionen (5,8 Mio. EUR). Im Vorjahresvergleichswert ist der Erwerb von QUICK enthalten.

KENNZAHLEN INFRASTRUCTURE
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  • Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet Abschreibungen auf Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen.
    ** Der Begriff EBITA (bereinigt) beinhaltet das operative Ergebnis (EBIT) zuzüglich PPA-Abschreibungen und Wertminderungen.

Materials

MARGEN TROTZ RÜCKLÄUFIGEM UMSATZ IM VERGLEICH ZU DEN VORQUARTALEN GESTIEGEN

Der Auftragseingang im Segment Materials beträgt 280,8 Mio. EUR für die ersten sechs Monate 2024 nach 308,5 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Im Bereich Metalltechnik ist die Konjunktur weiter schwach, die Preise sind im Vorjahresvergleich gesunken und die Kunden sind zurückhaltend mit der Vergabe von Aufträgen. Der Auftragsbestand belief sich zum 30. Juni 2024 auf 140,7 Mio. EUR (31. Dezember 2023: 153,3 Mio. EUR).
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Im ersten Halbjahr 2024 konnte im Segment Materials ein Umsatz in Höhe von 295,8 Mio. EUR erwirtschaftet werden. Der Umsatz lag um 10,8\% (35,7 Mio. EUR) unter dem des Vorjahresvergleichszeitraums (331,5 Mio. EUR). Ursache für den Rückgang ist die allgemein schwächelnde Konjunktur in der Metallbranche, die damit verbundene Kaufzurückhaltung bei den Kunden sowie der entsprechend höhere Preisdruck. Dem allgemeinen Markttrend folgend entwickelt sich insbesondere der Zulieferbereich für die Agrartechnik derzeit sehr verhalten. Im Vorjahresvergleichszeitraum war die Auftragslage im Bereich Metalltechnik noch belebt und die Preis- sowie Ergebnissituation waren gut. Die Lage trübte sich erst im Verlauf des zweiten Halbjahres zunehmend ein.

Das bereinigte EBITA betrug 29,0 Mio. EUR nach 39,5 Mio. EUR im Vorjahresvergleichszeitraum. Die Marge des bereinigten EBITA betrug $9,8 \%$ nach $11,9 \%$ im ersten Halbjahr 2023. Hier machte sich insbesondere der erhöhte Preisdruck bei gleichzeitig rückläufigen Volumina bemerkbar. Trotzdem ist die Entwicklung im Vergleich zu den zwei Vorquartalen deutlich positiv. Die Marge des bereinigten EBITA für das separate zweite Quartal betrug $11,3 \%$ und war damit höher als in den zwei Vorquartalen und auf dem Niveau des Vorjahresvergleichsquartals ( $11,4 \%$ ).

Nach Abzug der PPA-Abschreibungen in Höhe von 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1,4 Mio. EUR) ergibt sich für das erste Halbjahr ein EBIT von 27,9 Mio. EUR im Vergleich zu 38,1 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge betrug $9,4 \%$ (Vorjahr: $11,5 \%$ ).
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Für das Gesamtjahr 2024 ist die Prognose angepasst worden. Wir erwarten nun einen sinkenden Umsatz und ein stark sinkendes Ergebnis. Die EBIT-Marge wird unverändert im Bereich von 7 bis $9 \%$ prognostiziert.

Die Investitionen lagen mit 6,2 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres (6,1 Mio. EUR) und betrafen jeweils ausschließlich Sachinvestitionen.

KENNZAHLER MATERIALS
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  • Der Begriff PPA-Abschreibungen beinhaltet Abschreibungen auf Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen.
    ** Der Begriff EBITA (bereinigt) beinhaltet das operative Ergebnis (EBIT) zuzüglich PPA-Abschreibungen und Wertminderungen.

Finanz- und Vermögenslage

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG, VERKÜRZT in Mio. EUR
Differenz
H1 2026 H1 2023 absolut in \%
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen 32,1 67,5 $-15,6$ $-32,6$
Abschreibungen 44,1 63,2 0,9 2,1
weitere zahlungsumwirksame Veränderungen 28,7 37,7 $-9,0$ $-23,9$
zahlungswirksame Veränderung Working Capital $-19,2$ $-59,2$ 40,0 67,6
Veränderung sonstige Bilanzposten $-6,6$ $-7,2$ 0,6 8,3
Steuerzahlungen $-27,3$ $-22,8$ $-4,5$ $-19,7$
Erhaltene Dividenden 1,5 0,0 1,5 -
Operativer Cashflow 53,3 39,2 14,1 36,0
gezählte Zinsenierhaltene Zinsen $-9,4$ $-10,8$ 1,4 13,0
Cashflow aus Geschäftstätigkeit 43,9 28,6 15,5 54,6
Auszahlungen für Investitionen und Akquisitionen $-36,2$ $-27,4$ $-8,8$ $-32,1$
Einzahlungen aus Abgängen von Vermögenswerten 5,6 14,5 $-8,9$ $-61,4$
Cashflow aus Investitionstätigkeit $-38,6$ $-12,9$ $-17,7$ <-100
Auszahlungen zum Erwerb eigener Anteile $-25,4$ 0,0 $-25,4$ -
Auszahlungen Dividende $-31,0$ $-21,5$ $-9,5$ $-44,2$
Auszahlungen aus der Tögung von bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten $-5,1$ 0,0 $-5,1$ -
Auszahlungen für Transaktionen von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter $-0,1$ 0,0 $-0,1$ -
Auszahlungen von Dividenden an nicht beherrschende Gesellschafter $-0,1$ $-0,2$ 0,1 50,0
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 0,1 97,0 $-96,9$ $-99,9$
Auszahlungen aus der Tögung von Krediten $-86,1$ $-75,3$ $-10,8$ $-14,3$
Auszahlungen aus der Tögung von Leasingverbindlichkeiten $-9,9$ $-9,2$ $-0,7$ $-7,6$
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit $-157,6$ $-9,2$ $-148,4$ <-100
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel fortgeführter Geschäftsbereiche $-144,3$ 6,3 $-150,6$ <-100
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel aufgegebener Geschäftsbereiche 0,0 $-15,1$ 15,1 100,0
Wechselkursbedingte Änderung der liquiden Mittel 0,2 $-1,0$ 1,2 $>100$
Zahlungsmittelveränderung im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0,0 0,9 $-0,9$ $-100,0$
Liquide Mittel am Anfang der Periode 265,8 127,8 138,0 $>100$
Liquide Mittel am Ende der Periode 121,7 118,9 2,8 2,4

Kapitalflussrechnung: Operativer Cashflow deutlich erhöht

Der operative Cashflow hat sich in dem ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,1 Mio. EUR auf 53,3 Mio. EUR erhöht. Dabei lag das Ergebnis nach Steuern der fortgeführten Geschäftsbereiche mit 32,1 Mio. EUR im Berichtszeitraum um 15,4 Mio. EUR unter dem Vorjahresvergleichswert von 47,5 Mio. EUR. Die Erhöhung des operativen Cashflow ist insbesondere auf den im Vergleich zum Vorjahr um 40,0 Mio. EUR geringeren zahlungswirksamen Anstieg des Working Capital zurückzuführen. Dies liegt im Wesentlichen an der geringeren Gesamtleistung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Weiterhin konnte durch teils gesunkene Beschaffungspreise und ein verbessertes Working-Capital-Management auf eine bewusste Bevorratung von Rohstoffen verzichtet werden.

Nach Berücksichtigung der Zinszahlungen in Höhe von 9,4 Mio. EUR (Vorjahr: 10,8 Mio. EUR) ergab sich ein Cashflow aus Geschäftstätigkeit in Höhe von 43,9 Mio. EUR (Vorjahr: 28,4 Mio. EUR), der damit 15,5 Mio. EUR über dem Vorjahresvergleichswert lag.

Die Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen 17,4 Mio. EUR und lagen damit um 0,8 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau (18,2 Mio. EUR). Auszahlungen für Investitionen in Anteile vollkonsolidierter Gesellschaften wurden in Höhe von 18,5 Mio. EUR getätigt und betrafen den Erwerb von GESTALT AUTOMATION und Hauff-Technik GRIDCOM im ersten Quartal sowie COLSON Ltd. im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres. Im Vorjahresvergleichszeitraum wurde der Erwerb der QUICK realisiert. Die Einzahlungen aus Abgängen von Vermögenswerten lagen mit 5,5 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahresvergleich. Das Vorjahr beinhaltet den Verkaufserlös für ein nicht betriebs-
notwendiges Gebäude in Höhe von 14,4 Mio. EUR, im aktuellen Jahr ist der Verkauf einer sonstigen Beteiligung der BETOMAX in Höhe von 4,8 Mio. EUR enthalten. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug -30,6 Mio. EUR im Vergleich zu -12,9 Mio. EUR im Vorjahr.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf -157,6 Mio. EUR (Vorjahr: -9,2 Mio. EUR). Neben der starken Reduzierung der Nettokreditaufnahme um 107,7 Mio. EUR lagen die Ursachen für den Rückgang in der Auszahlung für den Erwerb eigener Anteile aus dem Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 25,4 Mio. EUR, der gegenüber dem Vorjahr höheren Dividende von 1,20 EUR je Aktie (Vorjahr: 0,80 EUR je Aktie) sowie der Auszahlung von bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten in Höhe von 5,1 Mio. EUR (Vorjahr: 0,0 Mio. EUR).

Insgesamt betrug die zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel der fortgeführten Geschäftsbereiche -144,3 Mio. EUR für das erste Halbjahr 2024 nach +6,3 Mio. EUR im Vorjahr. Auf die aufgegebenen Geschäftsbereiche entfiel im Vorjahr noch eine zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel von -15,1 Mio. EUR. Ausgehend vom Jahresanfangsbestand in Höhe von 265,8 Mio. EUR betrugen die liquiden Mittel 121,7 Mio. EUR zum 30. Juni 2024.

Free Cashflow um 6 Mio. EUR über dem Vorjahr

Der Free Cashflow berechnet sich als Summe aus dem operativen Cashflow und dem Cashflow aus Investitionstätigkeit abzüglich der Auszahlungen für Investitionen in vollkonsolidierte Unternehmen. Der Free Cashflow gibt Auskunft über die verfügbaren Mittel von INDUS für Neuakquisitionen, Dividenden und Zahlungen an Fremdkapitalgeber (Zinsen und Reduzierung der Nettoverschuldung).

Differenz
in Mio. EUR H1 2024 H1 2025 absolut in \%
Operativer Cashflow aus fortgeführten Geschäftsbereichen 53,3 39,2 14,1 36,0
Cashflow aus Investitionstätigkeit aus fortgeführten Geschäftsbereichen $-30,6$ $-12,9$ $-17,7$ $<-100$
Auszahlungen für Investitionen in Anteile vollkonsolidierter Unternehmen 18,5 8,9 9,6 $>100$
Free Cashflow 41,2 35,2 6,0 17,0

In der ersten Jahreshälfte erwirtschaftete die INDUSGruppe einen Free Cashflow in Höhe von 41,2 Mio. EUR. Damit war dieser um 6,0 Mio. EUR höher als im Vorjahresvergleichszeitraum. Der Anstieg lässt sich im Wesentlichen auf den geringeren zahlungswirksamen Aufbau des

Working Capital zurückführen. Im Free Cashflow des Vorjahres war darüber hinaus ein positiver Sondereffekt aus dem Verkauf eines Gebäudes in Höhe von 14,4 Mio. EUR enthalten.

30.6.2024 31.12.2023 Differenz
absolut in \%
AKTIVA
Langfristige Vermögenswerte 1.023,3 1.029,2 $-5,9$ $-8,6$
Anlagevermögen 1.000,6 1.005,3 $-4,7$ $-0,5$
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 22,7 23,9 $-1,2$ $-5,0$
Kurzfristige Vermögenswerte 805,7 899,6 $-93,9$ $-10,4$
Vorräte 453,6 429,3 24,3 5,7
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 230,4 204,5 25,9 12,7
Liquide Mittel 121,7 265,8 $-144,1$ $-54,2$
Bilanzsumme 1.829,0 1.928,8 $-99,8$ $-5,2$
PASSIVA
Langfristige Finanzierungsmittel 1.392,1 1.468,9 $-76,8$ $-5,2$
Eigenkapital 694,8 719,7 $-24,9$ $-3,5$
Fremdkapital 697,3 749,2 $-51,9$ $-6,9$
davon Rückstellungen 27,1 27,6 $-0,5$ $-1,8$
davon Verbindlichkeiten und latente Steuern 670,2 721,6 $-51,4$ $-7,1$
Kurzfristige Finanzierungsmittel 438,9 459,9 $-23,0$ $-5,0$
davon Rückstellungen 40,5 41,7 $-1,2$ $-2,9$
davon Verbindlichkeiten 396,4 418,2 $-21,8$ $-5,2$
Bilanzsumme 1.829,0 1.928,8 $-99,8$ $-5,2$

Eigenkapitalquote steigt auf $38 \%$

Zum 30. Juni 2024 betrug die Konzernbilanzsumme der INDUS-Gruppe 1.829,0 Mio. EUR und war damit um 99,8 Mio. EUR niedriger als zum 31. Dezember 2023. Die Reduktion ist auf die geplante Verwendung liquider Mittel ( $-144,1$ Mio. EUR) für ein Aktienrückkaufprogramm, die Zahlung der Dividende an die INDUS-Aktionäre ( $-31,0$ Mio. EUR) und Tilgung von Finanzschulden ( $-85,0$ Mio. EUR) zurückzuführen. Gegenläufig wirkte sich die Erhöhung des Working Capital aus.

Das Working Capital betrug 494,1 Mio. EUR zum 30. Juni 2024 und war um 27,2 Mio. EUR höher als zum 31. Dezember 2023. Der Anstieg ist saisonal bedingt und typisch für den unterjährigen Verlauf, liegt aber deutlich unter dem Anstieg im Vorjahr. Die Erhöhung betrifft den Aufbau der Vorräte ( $+24,3$ Mio. EUR) und der Forderungen (+ 24,7 Mio. EUR). Kompensierend wirkte der Aufbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ( $+14,7$ Mio. EUR) und der Erhaltenen Anzahlungen ( $+13,0$ Mio. EUR).

Das Eigenkapital zum Stichtag betrug 694,8 Mio. EUR und war um 24,9 Mio. EUR niedriger als zum 31. Dezember 2023. Die Erhöhung des Eigenkapitals durch die erwirtschafteten Gewinne in Höhe von 31,7 Mio. EUR konnte die Minderungen des Eigenkapitals durch den Erwerb
der eigenen Aktien ( $-25,4$ Mio. EUR) sowie durch die Dividendenzahlung ( $-31,0$ Mio. EUR) nicht ausgleichen. Die Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2024 war aufgrund der deutlichen Reduktion der Bilanzsumme um 0,7 Prozentpunkte besser als die Quote am Jahresende ( $37,3 \%$ ) und betrug $38,0 \%$.

WORKING CAPITAL
(in Mio. EUR)
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WORKING CAPITAL in Mio. EUR
Differenz
30.6.2026 31.12.2023 absolut in \%
Vorräte 453,6 429,3 24,3 5,7
Forderungen 206,0 181,3 24,7 13,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen $-78,4$ $-63,7$ $-14,7$ $-23,1$
Erhaltene Anzahlungen $-36,3$ $-23,3$ $-13,0$ $-55,8$
Vertragsverpflichtungen $-50,8$ $-56,7$ 5,9 10,4
Working Capital 494,3 466,9 27,2 5,8

Zum 30. Juni 2024 bestanden Nettofinanzverbindlich--keiten in Höhe von 565,3 Mio. EUR im Vergleich zu 506,2 Mio. EUR zum 31. Dezember 2023. Damit sind die Nettofinanzverbindlichkeiten gegenüber dem Jahresanfang um 59,1 Mio. EUR angestiegen. Ursache dafür sind im Wesentlichen die Finanzierung des saisonalen Working-Capital-Anstiegs, der Erwerb eigener Aktien (25,4 Mio. EUR) und die Auszahlung der Dividende (31,0 Mio. EUR).

NETTOFINANZVERBINDLICHKEITEN in Mio. EUR
Differenz
30.6.2026 31.12.2023 absolut in \%
Langfristige Finanzschulden 566,0 618,2 $-52,2$ $-8,4$
Kurzfristige Finanzschulden 121,0 153,8 $-32,8$ $-21,3$
Liquide Mittel $-121,7$ $-265,8$ 144,1 54,2
Nettofinanzverbindlichkeiten 565,3 506,2 59,1 11,7

Chancen und Risiken

Für den Chancen- und Risikobericht der INDUS Holding AG wird auf den Geschäftsbericht 2023 verwiesen. Zur frühzeitigen Erkennung, zur umfassenden Analyse und zum konsequenten Umgang mit Risiken betreibt die Gesellschaft ein effizientes Risikomanagementsystem. Die Ausgestaltung
des Risikomanagements sowie die Bedeutung der einzelnen Risiken werden im Geschäftsbericht erläutert. Darin wird festgehalten, dass sich das Unternehmen keinen Risiken ausgesetzt sieht, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten.

Prognosebericht

Erwartung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Die Konjunktursignale lassen darauf schließen, dass sich der erwartete Aufschwung der deutschen Wirtschaft verzögern wird. Für das Gesamtjahr 2024 wird vor allem angesichts der schwächelnden Industrie nur noch eine leichte Expansion prognostiziert. Positive Impulse sollte der Dienstleistungssektor geben, auch wenn sich das Wachstum im Servicebereich zuletzt verlangsamte. Steigende Löhne, ein stabiler Arbeitsmarkt und die im Vorjahresvergleich niedrigere Inflation dürften den privaten Konsum aber weiter stützen. Allerdings haben teurere Dienstleistungen die Inflationsrate im Juli 2024 überraschend auf 2,3\% erhöht. Gleichzeitig hat sich die Verbraucherstimmung im Juli laut GfK Konsumklima spürbar verbessert.

Die Erholung im Verarbeitenden Gewerbe dürfte hingegen länger dauern als zu Jahresbeginn erwartet. So fiel der PMI Einkaufsmanagerindex im Juli 2024 wieder in den rezessiven Bereich. Die Umfragewerte des ifo Geschäftsklimaindex trübten sich im Juli ebenfalls ein: Im Verarbeitenden Gewerbe schauen die Unternehmen pessimistischer auf die aktuelle Lage und die kommenden Monate als noch im Frühjahr. Der Branchenverband VDMA rechnet mit einem realen Minus von $4 \%$ beim deutschen Maschinenumsatz 2024. Einzelne Fachbereiche wie z. B. die Baumaschinenindustrie prognostizieren sogar zweistellige nominale Umsatzrückgänge. Die Hersteller von Werkzeugmaschinen sehen einen nominalen Produktionsrückgang von $7 \%$. Stärkere Wachstumsimpulse für den Maschinenbau werden erst 2025 erwartet. Auch die M+E-Industrie geht in den kommenden Monaten noch von einem fortgesetzten Abwärtstrend aus. Dies spiegelt sich auch in den ifo Umfrageergebnissen wider: Das Geschäftsklima bei den Herstellern von Metallerzeugnissen verschlechterte sich im Juli 2024 deutlich. Der insgesamt gedämpfte Auftragseingang lässt darauf schließen, dass das Nachfragetief nach Industrieerzeugnissen und Bauleistungen noch nicht überwunden ist. So reduzierte sich die Anzahl der Baugenehmigungen im Mai 2024 um 24,2\% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Einfamilienhäuser sind von diesem Rückgang überproportional betroffen. Beim Ordereingang zeigen sich Unterschiede in den Bereichen: Im Hochbau stieg der reale Auftragseingang im Mai 2024 im Vergleich zum Vormonat um 7,0\%, während der Auftragseingang im Tiefbau um 5,9\% zurückging. Auch das bereits pessimistische ifo Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe trübte sich im Juli leicht ein. Die aktuellen

Einschätzungen heben sich aber vom Stimmungstief zu Jahresbeginn deutlich ab: Sowohl im Wohnungs-, Tief- als auch Hochbau lag die Talsohle im Februar 2024. Auf Jahressicht rechnet der Verband BAUINDUSTRIE im Hochbau aber mit einem Umsatzrückgang.

Für das Gesamtjahr 2024 erwartet der Internationale Währungsfonds ein leichtes Wachstum der deutschen Wirtschaft um 0,2\%. Auch das Kieler Institut für Weltwirtschaft prognostiziert eine moderate Erholung von 0,2\%. Weltweit erhöht sich vor dem Hintergrund wachsender politischer Unsicherheiten und Handelsspannungen insbesondere das Risiko einer schleppenden Inflationsbekämpfung. Dennoch geht der Internationale Währungsfonds weiterhin von 3,2\% Wachstum der Weltwirtschaft im Jahr 2024 aus.

Erwartete Entwicklung des Konzerns

INDUS hat in den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang verzeichnet. Dieser betrifft alle drei Segmente und ist im Wesentlichen konjunkturbedingt. Auch das operative Ergebnis (EBIT) lag unter dem Vorjahreswert. Die EBIT-Marge betrug 7,6\%. Die Entwicklung im zweiten Quartal ist besser verlaufen als im ersten Quartal. Sowohl Umsatz- als auch Ergebnisbeitrag sind angestiegen. Die EBIT-Marge im zweiten Quartal betrug 8,7\% nach 6,5\% im ersten Quartal. Insgesamt ist die konjunkturelle Entwicklung schlechter als von den Beteiligungen noch im ersten Halbjahr erwartet.

Im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres ging der Umsatz im Segment Engineering gegenüber dem Vorjahr um 5,2\% zurück; das operative Ergebnis (EBIT) sank deutlich. Für das Gesamtjahr wird aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Umsatz nun als leicht sinkend und das operative Ergebnis (EBIT) als stark sinkend prognostiziert. Die EBIT-Marge wird nun im Korridor von $6,5 \%$ bis $8,5 \%$ erwartet.

Im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres ist im Segment Infrastructure die getrübte Baukonjunktur weiter deutlich spürbar. Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen; das operative Ergebnis (EBIT) stieg über den Vorjahreswert. Ergebnisbelastungen resultieren aus der Insolvenz eines wesentlichen Kunden im Bereich mobiler Klimageräte. Für das Gesamtjahr geht INDUS nun von einem leicht sinkenden Umsatz, aber weiter von einem stark steigenden operativen Ergebnis aus. Das Prognoseband

für die EBIT-Marge liegt unverändert im Bereich von 10 bis $12 \%$.

Das Segment Materials erwirtschaftete im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres einen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 geringeren Umsatz, das operative Ergebnis (EBIT) sank ebenfalls. Die schwächelnde konjunkturelle Entwicklung der Metallbranche sowie der Preisdruck der Kunden sind stärker als erwartet. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet INDUS daher nun einen sinkenden Umsatz und ein stark sinkendes Ergebnis. Das Prognoseband für die EBIT-Marge bleibt unverändert bei 7 bis $9 \%$.

Der operative Cashflow konnte in den ersten sechs Monaten um 14,1 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum gesteigert werden. Der Anstieg ist insbesondere auf den im Vergleich zum Vorjahr geringeren zahlungswirksamen Anstieg des Working Capital zurückzuführen. Dies liegt im Wesentlichen an der geringeren

Gesamtleistung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Weiterhin konnte durch teils gesunkene Beschaffungspreise und ein verbessertes Working-Capital-Management auf eine bewusste Bevorratung von Rohstoffen verzichtet werden. Der Free Cashflow betrug 41,2 Mio. EUR und lag damit um 6,0 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Im Vorjahreswert war dabei ein positiver Sondereffekt in Höhe von 14,4 Mio. EUR aus dem Verkauf einer nicht betriebsnotwendigen Immobilie enthalten. Unsere Prognose eines Free Cashflow von über 110 Mio. EUR für das Gesamtjahr 2024 bleibt unverändert.

Für das Gesamtjahr 2024 prognostizieren wir aufgrund der oben dargestellten konjunkturellen Entwicklung nun einen Umsatz im Bereich von 1,70 bis 1,80 Mrd. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) erwarten wir nun im Prognoseband von 125 bis 145 Mio. EUR. Die EBIT-Marge wird nun zwischen 7,0 und $8,0 \%$ erwartet.

in Mio. EUR Ist 2023 Prognose März 2024 Prognose August 2024
Engineering
Umsatz 599,6 leicht steigender Umsatz leicht sinkender Umsatz
EBIT 57,0 sinkendes Ergebnis stark sinkendes Ergebnis
EBIT-Marge $9,5 \%$ 8 bis $10 \%$ $6,5 \text { bis } 8,5 \%$
Infrastructure
Umsatz 582,2 leicht steigender Umsatz leicht sinkender Umsatz
EBIT 49,3 stark steigendes Ergebnis stark steigendes Ergebnis
EBIT-Marge $8,5 \%$ 10 bis $12 \%$ 10 bis $12 \%$
Materials
Umsatz 619,9 leicht sinkender Umsatz sinkender Umsatz
EBIT 57,3 sinkendes Ergebnis stark sinkendes Ergebnis
EBIT-Marge $9,2 \%$ 7 bis $9 \%$ 7 bis $9 \%$
INDUS-Gruppe
Umsatz 1.802,4 1,85 Mrd. bis 1,95 Mrd. EUR 1,70 Mrd. bis 1,80 Mrd. EUR
EBIT 149,6 145 bis 165 Mio. EUR 125 bis 145 Mio. EUR
EBIT-Marge $8,3 \%$ 7,5 bis $8,5 \%$ 7,0 bis $8,0 \%$
Free Cashflow $>110$ $>110$ $>110$

Nachtragsbericht

Zwischen dem 30. Juni 2024 und der Veröffentlichung dieses Berichts am 13. August 2024 sind keine Ereignisse eingetreten, von denen der Vorstand erwartet, dass sie einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der INDUS-Gruppe haben.

Verkürzter Konzernzwischenabschluss

Konzern-Gewinnund Verlustrechnung

FÜR DAS 1. HALBIAHR 2024
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KonzernGesamtergebnisrechnung

FÜR DAS 1. HALBIAHR 2024

IN TEOR HL 2024 HL 2023 G2 2024 Q2 2023
ERGEBNIS MACH STEGERR 32.108 21.720 21.771 5.681
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 577 $-2.423$ 322 $-1.320$
Latente Steuern $-241$ 540 $-143$ 274
Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden 336 $-1.883$ 179 $-1.046$
Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung $-419$ $-885$ 753 110
Veränderung der Marktwerte von Sicherungsinstrumenten (Cashflow Hedge) $-398$ $-676$ $-708$ $-502$
Latente Steuern 63 107 112 79
Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden $-754$ $-1.454$ 157 $-313$
SONSTIGES ERGEBNIS $-418$ $-3.337$ 336 $-1.359$
GESAMTERGEBNIS 31.690 18.383 22.107 4.322
davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 479 199 297 204
davon Anteile der INDUS-Aktionäre 31.211 18.184 21.810 4.118

Die im sonstigen Ergebnis erfolgsneutral erfassten Erträge und Aufwendungen enthalten versicherungsmathematische Gewinne (Vorjahr: Verluste) aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen in Höhe von 577 TEUR (Vorjahr: -2.423 TEUR). Diese resultieren aus der Erhöhung des Zinssatzes für inländische Pensionsverpflichtungen um 0,4 Prozentpunkte (Vorjahr: Verringerung um 0,15 Prozentpunkte) und Verringerung für ausländische Pensionen (Schweiz) um 0,1 Prozentpunkte (Vorjahr: Verringerung um 0,38 Prozentpunkte).

Das Ergebnis der Währungsumrechnung resultiert im Wesentlichen aus der Umrechnung der Abschlüsse einbezogener ausländischer Konzerngesellschaften. Die Veränderung der Marktwerte derivativer Finanzinstrumente resultiert aus den bei der Holding zur Zinsabsicherung abgeschlossenen Zinsswaps.

Konzern-Bilanz

ZUM 30. JUNI 2024
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Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

VOM 1. JANUAR BIS 30. JUNI 2024
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Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter zum 30. Juni 2024 umfassen im Wesentlichen die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter an Tochtergesellschaften der ROLKO-Gruppe. Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter, bei denen aufgrund wechselseitiger Optionsvereinbarungen bereits zum Erwerbszeitpunkt der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums der betreffenden nicht beherrschten Anteile vorlag, werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert.

KonzernKapitalflussrechnung

FÜR DAS 1. HALBIAHR 2024
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Konzernanhang

Grundlagen des Konzernabschlusses

[1] Allgemeines

Die INDUS Holding AG mit Sitz in Bergisch Gladbach, Deutschland, hat ihren verkürzten Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis 30. Juni 2024 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Auslegungen durch das International Financial Reporting Standards Interpretations Committee (IFRS IC), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, erstellt. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Sofern nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben.

Dieser Zwischenabschluss wird in Übereinstimmung mit IAS 34 in verkürzter Form erstellt. Der Zwischenbericht ist nicht testiert und wurde auch keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.

Über verpflichtend neu anzuwendende Standards wird gesondert im Bereich „Änderungen von Rechnungslegungsvorschriften" berichtet. Ansonsten werden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023 angewendet, die dort detailliert erläutert sind. Da der vorliegende Zwischenabschluss nicht den vollen Informationsumfang des Jahresabschlusses aufweist, ist dieser Abschluss im Kontext mit dem vorangegangenen Jahresabschluss zu betrachten.

Aus Sicht des Vorstands enthält der vorliegende Quartalsbericht alle üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, die für eine angemessene Darstellung der Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns notwendig sind. Die im ersten Halbjahr 2024 erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs zu.

Die Erstellung des Konzernabschlusses ist beeinflusst von Ansatz- und Bewertungsmethoden sowie Annahmen und Schätzungen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden sowie Aufwendungen und Erträge auswirken. Wenn Zukunftserwartungen abzubilden sind, können die tatsächlichen Werte von den Schätzungen abweichen. Verändert sich die ursprüngliche Schätzungsgrundlage, so wird die Bilanzierung der entsprechenden Positionen erfolgswirksam angepasst.

[2] Änderungen von Rechnungslegungsvorschriften

Alle ab dem Geschäftsjahr 2024 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsnormen sind in dem vorliegenden Zwischenabschluss umgesetzt.

Es ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der INDUS Holding AG durch die Anwendung von neuen Standards.

[3] Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis hat sich im ersten Halbjahr wie folgt entwickelt:

Inland Ausland Konzern
Stand am 31. Dezember 2023 189 69 178
Zugänge zum
Konsolidierungskreis
4 4 8
Abgänge aus dem Konsolidierungskreis $-3$ $-1$ $-4$
Stand am 30. Juni 2024 118 72 182

Die Zugänge betreffen die Erwerbe von GESTALT AUTOMATION, COLSON und GRIDCOM sowie neu gegründeten Gesellschaften. Bei den Neugründungen handelt es sich insbesondere um Tochtergesellschaften der INDUS-Beteiligungen mit Standorten in den USA, Indien und China.

[4] Unternehmenserwerbe

UNTERNEHMENSERVERB AUF INDUS-EBENE

GESTALT AUTOMATION:

Im März 2024 hat die INDUS Holding AG im Rahmen eines Asset-Deals die Vermögenswerte der Gestalt Robotics erworben. Das Unternehmen entwickelt individuelle, KI-basierte Automatisierungslösungen für industrielle Anwendungen. Das Lösungsportfolio umfasst auf Künst-

liche Intelligenz gestützte Bildverarbeitung und Steuerungstechnik. Dazu gehören z. B. visuelle Qualitätsprüfung und visuelles Asset Tracking, autonome Navigation mobiler Transportsysteme sowie adaptive und kollaborative Robotik und Assistenzsysteme. Typische Einsatzfelder liegen im Bereich Montage, Mobilität und Laborautomation.

Mit dem Strategie-Update PARKOUR perform hat INDUS das Zukunftsfeld Automatisierung als Stoßrichtung für weiteres Wachstum definiert. Die nunmehr als GESTALT AUTOMATION firmierende Gesellschaft mit dem Fokus auf industrielle Automatisation ergänzt das Beteiligungsportfolio in diesem Zukunftsfeld.

GESTALT AUTOMATION wird zum 1. März 2024 in die INDUS-Gruppe einbezogen und dem Segment Engineering zugeordnet.

Der beizulegende Zeitwert der gesamten Gegenleistung betrug 660 TEUR zum Erwerbszeitpunkt.

UNTERNEHMENSERWERBE DURCH INDUS-BETEILIGUNGEN

GRIDCOM

Am 11. März 2024 hat die HAUFF-TECHNIK GmbH \& Co. KG, Hermaringen, die verbleibenden Anteile an der HauffTechnik Gridcom GmbH (GRIDCOM), Rosenberg, übernommen und ist nun alleinige Gesellschafterin des Unternehmens. GRIDCOM ist ein Spezialist für die Entwicklung und Produktion passiver Komponenten für Glasfaserinfra-
struktur. Dazu gehören Point-of-Presence (PoP)-Stationen, die als Hauptverteiler zentrale Glasfaserkabel mit den Glasfaserverteilern im Bereich Fibre to the Curb (FTTC) oder Fibre to the Home (FTTH) verbinden. Auch die Netzverteiler und Glasfaserverteilerkästen für den Aufbau der Infrastruktur auf den letzten Metern bis hin zum Kunden gehören zum Produktportfolio von GRIDCOM.

2016 hatte HAUFF-TECHNIK die ersten $50 \%$ an GRIDCOM erworben. Die GRIDCOM wurde bis zum 29. Februar 2024 at-Equity in den Konzernabschluss einbezogen. Seit 1. März 2024 wird GRIDCOM vollkonsolidiert. GRIDCOM wird dem Segment Infrastructure zugeordnet.

Der beizulegende Zeitwert der Gegenleistung für die neu erworbenen Anteile betrug 5.933 TEUR zum Erwerbszeitpunkt.

Der im Rahmen der Kaufpreisallokation ermittelte Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 1.109 TEUR ist steuerlich nicht abzugsfähig. Der Geschäfts- und Firmenwert ist die Residualgröße der gesamten Gegenleistung abzüglich des Werts der neu bewerteten erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden und repräsentiert nicht bilanzierungsfähige Ertragspotenziale der übernommenen Gesellschaft für die Zukunft sowie das Know-how der Belegschaft.

In der vorläufigen Kaufpreisallokation wurden die erworbenen Vermögenswerte und Schulden wie folgt ermittelt:

NEUERWERB: GRIDCOM in TEUR
Buchwerte im Zugangszeitpunkt Heubewertung Zugang
Konzernbilanz
Geschäfts- und Firmenwert 0 1.109 1.109
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 1.784 6.419 8.203
Sachanlagen 1.843 662 2.505
Vorräte 2.635 1.097 3.732
Forderungen 2.709 0 2.709
Sonstige Aktiva* 595 0 595
Liquide Mittel 533 0 533
Summe Vermögenswerte 10.099 9.287 19.386
Sonstige Rückstellungen 80 0 80
Finanzschulden 1.725 0 1.725
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 995 0 995
Sonstige Passiva** 3.993 2.210 6.203
Summe Schulden 6.793 2.210 9.003
* Sonstige Aktiva: Sonstige langfristige Vermögenswerte, Sonstige kurzfristige Vermögenswerte, Latente Steuern, Laufende Ertragsteuern
** Sonstige Passiva: Sonstige langfristige Verbindlichkeiten, Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten, Latente Steuern, Laufende Ertragsteuern

Die neu bewerteten immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen den Kundenstamm.

Zum Ergebnis des ersten Halbjahres 2024 trägt GRIDCOM einen Umsatz in Höhe von 5.189 TEUR und ein
operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 51 TEUR bei. Die ergebniswirksamen Aufwendungen aus der Erstkonsolidierung von GRIDCOM belasten das operative Ergebnis (EBIT) in Höhe von 699 TEUR. Die Anschaffungsnebenkosten

des Erwerbs wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

COLSON X-CEL

Pneumatic Components Ltd. (PCL), ein Tochterunternehmen der INDUS-Beteiligung HORNGROUP, kaufte im März 2024 100 \% der Anteile der COLSON X-Cel Ltd. (COLSON). Das britische Unternehmen mit Sitz in Rotherham, South Yorkshire, entwickelt und produziert Industriearmaturen für die Mess- und Regeltechnik, u. a. Ventile, Absperreinheiten und Messgeräte zur Steuerung von Flüssigkeiten und Gasen.

Der wirtschaftliche Übergang von COLSON erfolgte am 5. Juni 2024. COLSON wird dem Segment Engineering zugeordnet.

Der beizulegende Zeitwert der Gegenleistung für die neu erworbenen Anteile betrug 14.747 TEUR zum Erwerbszeitpunkt.

Der im Rahmen der Kaufpreisallokation ermittelte Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 4.773 TEUR ist steuerlich nicht abzugsfähig. Der Geschäfts- und Firmenwert ist die Residualgröße der gesamten Gegenleistung abzüglich des Werts der neu bewerteten erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden und repräsentiert nicht bilanzierungsfähige Ertragspotenziale der übernommenen Gesellschaft für die Zukunft sowie das Know-how der Belegschaft.

In der vorläufigen Kaufpreisallokation wurden die erworbenen Vermögenswerte und Schulden wie folgt ermittelt:

NEUERWERB: COLSON X-CEL
in TEUR

Buchwerte im
Zugangs-
zeitpunkt
Neubewertung Zugang
Konzernbilanz
Geschäfts- und Firmenwert 0 4.773 4.773
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 5.546 5.546
Sachanlagen 822 597 1.419
Vorräte 1.059 779 1.838
Forderungen 1.150 0 1.150
Sonstige Aktiva* 70 0 70
Liquide Mittel 2.267 0 2.267
Summe Vermögenswerte $\mathbf{5 . 3 6 8}$ $\mathbf{1 1 . 6 9 5}$ $\mathbf{1 7 . 0 6 3}$
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 385 0 385
Sonstige Passiva** 201 1.730 1.931
Summe Schulden $\mathbf{5 8 6}$ $\mathbf{1 . 7 3 0}$ $\mathbf{2 . 3 1 6}$
  • Sonstige Aktiva: Sonstige langfristige Vermögenswerte, Sonstige kurzfristige Vermögenswerte, Latente Steuern, Laufende Ertragsteuern ** Sonstige Passiva: Sonstige langfristige Verbindlichkeiten, Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten, Latente Steuern, Laufende Ertragsteuern

Die neu bewerteten immateriellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen den Kundenstamm.

Zum Ergebnis des ersten Halbjahres 2024 trägt COLSON einen Umsatz in Höhe von 304 TEUR und ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von -377 TEUR bei. Die ergebniswirksamen Aufwendungen aus der Erstkonsolidierung der COLSON belasten das operative Ergebnis (EBIT) in Höhe von 380 TEUR. Die Anschaffungsnebenkosten des Erwerbs wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinnund Verlustrechnung

[5] Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von 839.097 TEUR betreffen mit 76.946 TEUR Umsatzerlöse nach der zeitraumbezogenen Methode und in Höhe von 762.151 TEUR nach der zeitpunktbezogenen Methode.

[6] Materialaufwand

in TEUR H1.202b H1.2023
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren $-326.434$ $-385.042$
Bezogene Leistungen $-47.681$ $-49.068$
Summe $-374.115$ $-434.110$

[7] Personalaufwand

in TEUR H1.202b H1.2023
Löhne und Gehälter $-225.878$ $-219.632$
Soziale Abgaben $-40.562$ $-39.167$
Aufwendungen für Altersversorgung $-1.991$ $-2.273$
Summe $-268.431$ $-261.072$

[8] Sonstiger betrieblicher Aufwand

in TEUR H1.202b H1. 2023
Vertriebsaufwendungen $-45.710$ $-48.194$
Betriebsaufwendungen $-30.557$ $-30.384$
Verwaltungsaufwendungen $-29.308$ $-29.306$
Übrige Aufwendungen $-4.952$ $-4.401$
Summe $-110.527$ $-112.285$

[9] Finanzergebnis

in TEUR H1.202b H1. 2023
Zinsen und ähnliche Erträge 1.793 271
Zinsen und ähnliche Aufwendungen $-10.683$ $-8.890$
Zinsergebnis $-8.890$ $-8.619$
Ergebnis aus at-Equitybewerteten Anteilen $-122$ 639
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter $-4.606$ $-5.980$
Erträge aus Finanzanlagen 51 20
Übriges Finanzergebnis $-4.555$ $-5.960$
Summe $-13.567$ $-13.940$

Die Position „Anteile nicht beherrschender Gesellschafter" beinhaltet die Ergebnisauswirkung aus der Folgebewertung der bedingten Kaufpreisverbindlichkeiten (Call-/ Put-Optionen) in Höhe von -2.425 TEUR (Vorjahr: -2.981 TEUR) sowie die Nachsteuerergebnisse, die Konzernfremden aus Anteilen von Personengesellschaften sowie Kapitalgesellschaften mit Call-/Put-Optionen zustehen.

[10] Ertragsteuern

Der Ertragsteueraufwand wird im Zwischenabschluss auf Basis der Prämissen der jeweils aktuellen Steuerplanung errechnet.

[11] Ergebnis je Aktie

in TEUR H1.202b H1. 2023
Ergebnis der IRBUS-Aktionäre 31.643 21.451
Ergebnis der aufgegebenen
Geschäftsbereiche
0 $-25.757$
Ergebnis der IRBUS-Aktionäre
für die fortgeführten
Geschäftsbereiche
31.643 47.208
Gewichteter Durchschnitt der im
Umlauf befindlichen Aktien
(in Tcd. Stück)
26.231 26.896
Ergebnis je Aktie der fortgeführten
Geschäftsbereiche (in EUR)
1,21 1,76
Ergebnis je Aktie der aufgegebenen
Geschäftsbereiche (in EUR)
0,00 $-0,96$
Ergebnis je Aktie der fortgeführten und aufgegebenen
Geschäftsbereiche (in EUR)
1,21 0,80

Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

[12] Anlagevermögen

In TEUR 30.6.202b 31.12 .2023
Geschäfts- und Firmenwert 401.367 395.808
Nutzungsrechte aus Leasing/Miete 71.839 73.878
Aktivierte Entwicklungskosten 12.235 12.089
Kundenstamm 107.171 100.906
Schutzrechte, Konzessionen, sonstige immaterielle Vermögenswerte 48.357 51.175
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 167.763 164.170
Grundstücke und Gebäude 193.125 195.348
Technische Anlagen und Maschinen 69.328 71.452
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 63.595 62.309
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 14.954 15.319
Sachanlagen 341.002 344.428
Als Finanzinvestition gehaltetene Immobilien 9.714 10.005

Eine Aufgliederung der Geschäfts- und Firmenwerte nach Segmenten ist der Segmentberichterstattung zu entnehmen. Der planmäßige jährliche Wertminderungstest wird bei INDUS jeweils auf den 30. September durchgeführt.

[13] Vorräte

In TEUR 30.6.202b 31.12 .2023
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 174.019 166.616 193.768
In Arbeit befindliche Erzeugnisse 106.431 97.388 Vertragsforderungen
Fertige Erzeugnisse und Waren 150.361 144.113 144.113
Geleistete Anzahlungen 22.761 21.152
Summe 453.572 429.269

[14] Forderungen

In TEUR 30.6.202b 31.12 .2023
Forderungen an Kunden 193.768 164.446
Vertragsforderungen 12.194 16.807
Forderungen an assoziierte Unternehmen 1 57
Summe 205.963 181.310

[15] Finanzverbindlichkeiten

in TEUR 30.6.202b Kurzfristig Langfristig 31.12.2023 Kurzfristig Langfristig
Verbindlichkeiten gegenüber Ereditinstituten 293.968 94.004 199.964 340.568 96.328 244.240
Verbindlichkeiten aus Leasing 75.756 22.726 53.030 77.015 18.236 58.779
Schuldscheindarlehen 317.286 4.286 313.000 354.428 39.285 315.143
Summe 687.010 121.016 565.994 772.011 153.849 618.162

[16] Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten mit 52.126 TEUR (31. Dezember 2023: 55.558 TEUR) bedingte Kaufpreisverbindlichkeiten, bewertet zum beizulegenden Zeitwert,
soweit die nicht beherrschenden Gesellschafter durch Kündigung des Gesellschaftsvertrags oder aufgrund von Optionsvereinbarungen ihre Anteile INDUS andienen können.

Sonstige Angaben

[17] Segmentberichterstattung

SEGMENTINFORMATIONEN FÜR DIE GESCHÄFTSBEREICHE FÜR
DAS 1. HALBIAHR 2024
SEGMENTBERICHT NACH IFRS 8

Engin Inf Material Summe
Segmente
Sonstige/
Überleitung
Konzernabschluss
H1 2024
Umsatzerlöse mit externen Dritten 266.104 276.791 295.780 838.675 422 839.097
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 985 40 132 1.157 $-1.157$ 0
Umsatzerlöse 267.089 276.831 295.912 839.832 $-735$ 839.097
Segmentergebnis (EBIT) 13.853 29.668 27.855 71.376 $-7.297$ 64.079
Ergebnis aus Equity-Bewertung 0 $-104$ $-18$ $-122$ 0 $-122$
Abschreibungen $-16.209$ $-13.359$ $-13.922$ $-43.490$ $-564$ $-44.054$
Segment-EBITDA 30.062 43.027 41.777 114.866 $-6.733$ 108.133
Investitionen 18.527 11.159 6.214 35.900 40 35.940
davon Unternehmenserwerbe 13.140 5.400 0 18.540 0 18.540
30.6.2024
Geschäfts- und Firmenwert 185.786 132.285 83.296 401.367 0 401.367
Engin Inf Material Summe
Segmente
Sonstige/
Überleitung
Konzernabschluss
H1 2023
Umsatzerlöse mit externen Dritten 280.747 291.287 331.522 903.556 528 904.084
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 1.190 35 63 1.288 $-1.288$ 0
Umsatzerlöse 281.937 291.322 331.585 904.844 $-760$ 904.084
Segmentergebnis (EBIT) 25.914 25.081 38.052 89.047 $-4.174$ 84.873
Ergebnis aus Equity-Bewertung 0 639 0 639 0 639
Abschreibungen $-15.927$ $-12.677$ $-14.204$ $-42.808$ $-382$ $-43.190$
Segment-EBITDA 41.041 37.758 52.256 131.855 $-3.792$ 128.063
Investitionen 4.775 15.808 6.141 26.724 366 27.090
davon Unternehmenserwerbe 0 8.851 0 8.851 0 8.851
31.12.2023
Geschäfts- und Firmenwert 180.712 131.528 83.568 395.808 0 395.808
SEGMENTBERICHT NACH IFRS B in TEOR
Enginwering Infrastructure Materials Summe
Segmente
Sonstige/
Überleitung
Q2 2024
Umsatzerlöse mit externen Dritten 136.736 144.852 147.195 428.783 204
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 559 10 83 652 $-652$
Umsatzerlöse 137.295 144.862 147.278 429.435 $-448$
Segmentergebnis (EBIT) 6.520 18.312 16.010 40.842 $-3.512$
Ergebnis aus Equity-Bewertung 0 0 $-8$ $-8$ 0
Abschreibungen $-8.184$ $-6.835$ $-6.982$ $-22.005$ $-282$
Segment-EBITDA 14.704 25.151 22.992 62.847 $-3.230$
Investitionen 15.551 3.967 3.982 23.500 17
davon Unternehmerwerker 12.480 0 0 12.480 0
Enginwering Infrastructure Materials Summe
Segmente
Sonstige/
Überleitung
Q2 2023
Umsatzerlöse mit externen Dritten 138.642 149.817 164.747 453.206 72
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 554 34 48 636 $-636$
Umsatzerlöse 139.196 149.851 164.795 453.842 $-564$
Segmentergebnis (EBIT) 10.356 14.399 17.908 42.663 $-2.581$
Ergebnis aus Equity-Bewertung 0 304 0 304 0
Abschreibungen $-8.056$ $-6.520$ $-7.116$ $-21.692$ $-197$
Segment-EBITDA 18.412 20.919 25.024 64.355 $-2.384$
Investitionen 3.004 3.183 3.426 9.613 139
davon Unternehmerwerker 0 0 0 0 0

Die folgende Tabelle leitet die Summe der operativen Ergebnisse der Segmentberichterstattung über zum Ergebnis vor Steuern der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung:

ÜBERLEITUNGSRECHNUNG in TEOR
H1.2024 H1 2023 Q2.2024 Q2 2023
Segmentergebnis (EBIT) 71.376 89.047 40.842 42.663
Nicht zugeordnete Bereiche inkl. AG $-7.297$ $-4.174$ $-3.512$ $-2.581$
Finanzergebnis $-13.567$ $-13.940$ $-4.577$ $-6.072$
Ergebnis vor Steuern 50.512 70.933 32.753 34.010

Die Gliederung der Segmente leitet sich aus dem aktuellen Stand der internen Berichterstattung ab und entspricht dem Strategie-Update PARKOUR perform. Die Segmentstruktur wird entsprechend den Technologieschwerpunkten in die Segmente Engineering, Infrastructure und Materials
untergliedert. Die Segmentinformationen beziehen sich auf die fortgeführten Aktivitäten.

Die Überleitungen enthalten die Werte der Holding, der nicht operativen Einheiten ohne Segmentzuordnung sowie die Konsolidierungen.

Die zentrale Steuerungsgröße der Segmente ist das operative Ergebnis (EBIT), entsprechend der Definition im Konzernabschluss. Die Segmentinformationen werden in Übereinstimmung mit den Ausweis- und Bewertungsmethoden, die bei der Aufstellung des Konzernabschlusses angewandt wurden, ermittelt. Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten beruhen auf Marktpreisen, soweit diese verlässlich bestimmbar sind, und werden im Übrigen auf Basis der Kostenzuschlagsmethode ermittelt.

SEGMENTINFORMATIONEN FÜR DIE REGIONEN

Die Regionalisierung des Umsatzes bezieht sich auf die Absatzmärkte. Aufgrund der vielfältigen Auslandsaktivitäten ist eine weitere Aufgliederung nach Ländern nicht sinnvoll, da außerhalb von Deutschland kein Land 10\% des Konzernumsatzes erreicht.

Die langfristigen Vermögenswerte, abzüglich latenter Steuern und Finanzinstrumente, beziehen sich auf den Sitz der Gesellschaften. Eine weitere Differenzierung ist ebenfalls nicht sinnvoll, da sich die Sitze der Gesellschaften überwiegend in Deutschland befinden.

Aufgrund der Diversifikationspolitik von INDUS existieren weder einzelne Produkt- oder Dienstleistungsgruppen noch einzelne Kunden, die einen Anteil von mehr als $10 \%$ am Umsatz erreichen.

in TEUR Konzern Inland EU Drittland
1. Halbjahr 2024
Umsatzerlöse mit externen Britten 839.097 411.431 174.587 253.079
30.6.2024
Langfristige Vermögenswerte abzüglich latenter Steuern und Finanzinstrumente 991.736 874.761 37.237 79.738
1. Halbjahr 2023
Umsatzerlöse mit externen Britten 904.084 460.039 174.142 269.903
31.12.2023
Langfristige Vermögenswerte abzüglich latenter Steuern und Finanzinstrumente 993.951 873.512 38.071 82.368

[18] Informationen zur Bedeutung von Finanzinstrumenten

Die nachfolgende Tabelle stellt die Buchwerte der Finanzinstrumente dar. Der beizulegende Zeitwert eines Finanzinstruments ist der Preis, der in einem geordneten Geschäfts-
vorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde.

FINANZINSTRUMENTE in TEUR
Bilanz: ansatz $\begin{gathered} \text { Multi_in } \ \text { Anwendungsbereich } \ \text { des JFK5.9 } \end{gathered}$ Finanzinstrumente
JFK5.9
$\begin{gathered} \text { Deein zum } \ \text { beizulegenden } \ \text { Zeitwert } \ \text { bewertet } \end{gathered}$ $\begin{gathered} \text { Deein zu } \ \text { fortgeführten } \ \text { Anschaffungskosten } \ \text { bewertet } \end{gathered}$
30.6.2024
Finanzanlagen 8.932 0 8.932 253 8.679
Liquide Mittel 121.690 0 121.690 0 121.690
Forderungen 205.963 12.194 193.769 0 193.769
Sonstige Vermögenswerte 20.342 10.088 10.254 818 9.436
Finanzinstrumente: Aktiva 356.927 22.282 334.645 1.071 333.574
Finanzschulden 687.010 75.756 611.254 0 611.254
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 78.357 0 78.357 0 78.357
Sonstige Verbindlichkeiten 224.638 124.663 99.975 52.126 47.849
Finanzinstrumente: Passiva 990.005 200.419 789.586 52.126 737.460
31.12.2023
Finanzanlagen 11.347 0 11.347 2.500 8.847
Liquide Mittel 265.843 0 265.843 0 265.843
Forderungen 181.310 16.808 164.502 0 164.502
Sonstige Vermögenswerte 19.995 8.064 11.931 1.216 10.715
Finanzinstrumente: Aktiva 478.495 24.872 453.623 3.716 449.907
Finanzschulden 772.011 77.015 694.996 0 694.996
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 63.661 0 63.661 0 63.661
Sonstige Verbindlichkeiten 222.518 116.228 106.290 55.565 50.725
Finanzinstrumente: Passiva 1.058 .190 193.243 864.947 55.565 809.382

Die zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente betreffen grundsätzlich langfristig gehaltene Finanzbeteiligungen, für die kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann. Diese werden mit Anschaffungskosten bewertet.

FINANZINSTRUMENTE NACH GESCHÄFTSMODELL GEM IFRS 9
30.6.2024 31.12 .2023
Finanzielle Vermögenswerte zu Anschaffungskosten bewertet 333.576 449.907
Finanzielle Vermögenswerte, erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet 253 2.500
Derivate mit Sicherungsbeziehung, Hedge Accounting 818 1.216
Finanzinstrumente: Aktiva 334.645 453.623
Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 52.126 55.565
Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten bewertet 737.460 809.382
Finanzinstrumente: Passiva 789.586 864.947

[19] Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem 30. Juni 2024 und der Veröffentlichung dieses Berichts am 13. August 2024 sind keine Ereignisse eingetreten, von denen der Vorstand erwartet, dass sie einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der INDUS-Gruppe haben.

[20] Freigabe der Veröffentlichung

Der Vorstand der INDUS Holding AG hat den vorliegenden IFRS-Zwischenabschluss am 12. August 2024 zur Veröffentlichung freigegeben.

Bergisch Gladbach, den 12. August 2024

INDUS Holding AG

Der Vorstand
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Weitere Informationen

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Kontakt

ANSPRECHPARTNERINNEN

Nina Wolf
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (0)2204/40 00-73
E-Mail: [email protected]

Dafne Sanac

Investor Relations
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Postfach 100353
S1403 Bergisch Gladbach

Telefon: +49(0)2204/40 00-0
Telefax: +49 (0)2204/40 00-20
E-Mail: [email protected]
www.indus.de

Finanzkalender

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Impressum

VERANTWORTLICHES VORSTANDSMITGLIED

Dr.-Ing. Johannes Schmidt

DATUM DER VERÖFFENTLICHUNG

  1. August 2024

HERAUSGEBER

INDUS Holding AG, Bergisch Gladbach

KONZEPTIGESTALTUNG
Berichtsmanufaktur GmbH, Hamburg

WICHTIGER HINWEIS:

Dieser Zwischenbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen des Vorstands der INDUS Holding AG beruhen. Auch wenn der Vorstand der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, unterliegen sie gewissen Risiken und Unsicherheiten. Die künftigen tatsächlichen Ergebnisse können aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich von diesen Annahmen und Schätzungen abweichen. Zu diesen faktoren gehören u. a. Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, der Wechselkurse und Einsätze sowie der Gesetzeslage. Die INDUS Holding AG übernimmt keinerlei Gewährleistung und Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Geschäftsbericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen. Die in diesem Bericht getroffenen Annahmen und Schätzungen werden nicht aktualisiert.

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