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Plan Optik AG

Quarterly Report Sep 26, 2025

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Quarterly Report

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PLANOPTIK AG

Elsoff-Mittelhofen

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2025 bis zum 30.06.2025

NEXT LEVEL PARTS AND WAFERS FOR MICROELECTRONICS AND MICROFLUIDICS

HINWEIS

Dieser Halbjahresfinanzbericht sollte zusammen mit unserem zusammengefassten Lagebericht 2024 und unserem vollständigen Konzern-Jahresabschluss 2024 nach HGB sowie unserem Konzern-Jahresabschluss 2024 nach IFRS gelesen werden. Diese stehen unter www.planoptik.com im Bereich IR als Download zur Verfügung und beinhalten eine umfassende Darstellung unserer Geschäftsaktivitäten sowie Erläuterungen zu verwendeten Finanzkennzahlen.

VORWORT DES VORSTANDS

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

sehr geehrte Damen und Herren,

ungeachtet der aktuellen Marktschwäche bereiten wir uns derzeit mit einer umfassenden Neuaufstellung auf Wachstum und einen neuen Auftritt am Kapitalmarkt vor.

So haben wir in den letzten Monaten unsere Strukturen vereinfacht, um uns besser auf die attraktivsten unserer Märkte und unsere Stärken konzentrieren zu können. Mit der Zusammenlegung unserer wichtigsten Gesellschaften optimieren wir unsere Abläufe.

Das Ziel ist weniger Komplexität und zugleich mehr Vertrieb und Produktion. Das erreichen wir, indem wir sowohl die Bereiche MEMS (Micro-Electro-Mechanical Systems) und Halbleitertechnologie als auch die Mikrofluidik aus einer gemeinsamen Gesellschaft heraus bedienen, der PLANOPTIK AG.

Und wir investieren in den Ausbau unserer Fertigungskapazitäten in Deutschland und in Ungarn.

So wollen wir vorbereitet sein auf die zu erwartende Markterholung und auch auf geplante Serienanläufe bei unseren Kunden. Zusätzlich wollen wir so unsere heute schon gestiegenen Lieferzeiten in bestimmten Bereichen verkürzen.

Das neu abgeschlossene Investitionsdarlehen in Höhe von EUR 2,5 Mio. wird ab der zweiten Jahreshälfte 2025 abgerufen und gibt uns zusätzlich zu den liquiden Mitteln zum 30.06.2025 in Höhe von EUR 4,1 Mio. den notwendigen Handlungsspielraum.

Unser Ziel ist ein höherer Unternehmenswert.

Deshalb stärken wir zusätzlich zu unseren operativen Initiativen unsere Börsennotierung. Mit dem Wechsel in den General Standard des Regulierten Marktes der Börse Frankfurt erhöhen wir für unsere Aktionäre die Transparenz und stellen den Schutz sicher, den sie benötigen, um in PLANOPTIK zu investieren.

Mit herzlichen Grüßen

Michael Schilling
Vorstand

Ausgliederung von AIRTUNE aus der MMT GmbH

Verschmelzung der beiden deutschen Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH und MMT GmbH auf die PLANOPTIK AG

Alle Kerngeschäftsfelder in nur einer Gesellschaft unter einer Marke

GESCHÄFTSZAHLEN IM ÜBERBLICK

PLANOPTIK KONZERN (IFRS)

1. Hj. 2025 1. Hj. 2024 2024
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
Umsatzerlöse 5.903 5.950 11.858
Rohertrag 4.994 4.715 10.117
EBITDA 900 1.002 2.506
EBIT 185 334 1.114
EBT 130 299 1.032
Konzernperiodenergebnis -40 200 678
Ergebnis je Aktie in EUR -0,01 0,04 0,15
Aktienanzahl 4.525.000 4.525.000 4.525.000
Mitarbeiter 97 106 102

WAFER FÜR KLEINSTE UND MIKROSTRUKTURIERTE TEILE

ZWISCHENLAGEBERICHT FÜR DAS ERSTE HALBJAHR 2025

1 GRUNDLAGEN DES KONZERNS

1.1 KONZERNSTRUKTUR

Der PLANOPTIK Konzern bestand zum 30.06.2025 aus der operativ tätigen Muttergesellschaft PLANOPTIK AG (im Folgenden auch PLANOPTIK) mit Sitz in Elsoff im Westerwald sowie den Tochtergesellschaften Little Things Factory GmbH (im Folgenden Little Things Factory) mit Sitz in Elsoff, MMT GmbH (im Folgenden MMT) mit Sitz in Siegen und der POH Termeló és Kereskedelmi Kft. (im Folgenden POH) mit Sitz in Szekszárd, Ungarn. Die PLANOPTIK AG hielt an allen Tochtergesellschaften jeweils 100% der Anteile.

Die Konzernstruktur hat sich zum 30. Juni 2025 im Vergleich zum 31. Dezember 2024 nicht verändert.

Die PLANOPTIK AG bediente im ersten Halbjahr vornehmlich den Markt der mikroelektromechanischen Systeme (MEMS), also der Mikrosystemtechnik für die Mikroelektronik und für Halbleitertechnologien. Die Tochtergesellschaften Little Things Factory und MMT bedienten im ersten Halbjahr 2025 vornehmlich den Markt der Mikrofluidik, also der Mikrosystemtechnik für flüssige Stoffe. Die ungarische Tochtergesellschaft POH fertigt im Auftrag ihrer Mutter- und Schwestergesellschaften und beliefert sie mit Vor- und Zwischenprodukten.

Nach dem Stichtag 30.06.2025 wurden die bisherigen Tochtergesellschaften MMT und Little Things Factory auf die PLANOPTIK AG verschmolzen. Ebenfalls nach dem 30.06.2025 wurde zuvor das Geschäft AIRTUNE aus der MMT GmbH auf die AIRTUNE GmbH ausgegliedert.

1.2 GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Der PLANOPTIK Konzern entwickelt, produziert und vermarktet vornehmlich Wafer für kleinste und mikrostrukturierte Teile aus Glas, Glas-Silizium-Kombinationen und Quarz für die Mikrosystemtechnik. Neben den Wafern werden auch die fertigen mikrostrukturierten Elemente und Komponenten angeboten. Insbesondere in den Bereichen Health Care (Mikro-Dosiersysteme, Mikro-Inhalatoren, Lab on Chips), Automotive (Sensoren für Fahrerassistenzsysteme und Motorsteuerung), Luft- und Raumfahrt (Stell- und Lagesensoren) sowie Consumer Electronics basieren innovative Produkte auf mikrostrukturierten Teilen und Wafern aus dem PLANOPTIK Konzern.

Die Herstellung dieser mikrostrukturierten Elemente erfolgt in der Regel auf der Basis von Wafern aus Glas, Glas-Silizium-Kombinationen und Quarz. Die Wafer entstehen aus runden Scheiben mit Durchmessern bis zu 30 Zentimetern. Die Wafer werden von PLANOPTIK bei ihrer Herstellung gedünnt und bis zu einer Oberflächen-Glätte im Sub-Nanometerbereich poliert. PLANOPTIK versieht diese Wafer sodann mit verschiedensten Mikrostrukturen und Oberflächen. Anschließend werden die Wafer von PLANOPTIK selbst oder nach ihrer Weiterverarbeitung bei den Kunden in die mikrostrukturierten Elemente zerteilt. Im Rahmen dieses Zerteilens, auch Dicing genannt, entstehen aus einem Wafer bis zu mehrere tausend mikrostrukturierte Teile. Die Teile sind je nach Einsatzgebiet und Funktion mit Beschichtungen beispielsweise aus Kupfer oder mit Strukturen wie Mikrolöchern, Mikrokanälen oder mit Durchkontaktierungen versehen.

Die Kunden der PLANOPTIK Gruppe implementieren die mikrostrukturierten Elemente in ihre Serienprodukte. Hierfür bilden die Unternehmen der PLANOPTIK Gruppe Entwicklungskooperationen mit ihren Kunden, um die zu implementierenden Teile mit den gewünschten Funktionen und Formen zu versehen. Nach erfolgreichem Abschluss der Entwicklung liefern die Unternehmen die Teile customized direkt in die Serienfertigung der Kunden. Dabei gehen die Unternehmen aus dem PLANOPTIK Konzern in der Regel langjährige Lieferbeziehungen mit den Kunden ein. So führt der Produktionsstart neuer Kundenprodukte oder das Absatzwachstum bestehender Kundenprodukte in der Regel zu einem langfristigen Umsatzbeitrag im PLANOPTIK Konzern.

Diese Produkte werden ebenso wie die ganzen Wafer in die unterschiedlichsten Bereiche der Mikroelektronik, der Halbleitertechnik und der Mikrofluidik vermarktet. Zusätzlich zu den individuell entwickelten und customized gefertigten Elementen und Wafer vertreibt PLANOPTIK auch Standardwafer, vornehmlich über den eigenen Internetshop.

Daneben produziert PLANOPTIK Spezialserien auf der Basis von Laser-Sintern oder Spritzguss, vor allem im Bereich Mikrofluidik und Medizintechnik.

2 WIRTSCHAFTSBERICHT

2.1 GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Kunden des PLANOPTIK Konzerns vermarkten ihre Produkte weltweit. Dementsprechend beeinflusst die weltweite Konjunktur mittelbar auch den Umsatz der Unternehmen des PLANOPTIK Konzerns. Das Marktumfeld des PLANOPTIK Konzerns hat sich gegenüber den Aussagen im Lagebericht zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2024 nicht entscheidend verändert. Zuletzt haben sich die Konjunkturerwartungen allerdings etwas eingetrübt, was unter anderem auf die US-Zölle und die dadurch verursachte Verunsicherung zurückzuführen ist.

2.2 ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE NACH IFRS

2.2.1 GESAMTDARSTELLUNG

Die PLANOPTIK AG notiert seit dem 9. September 2025 im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse. Vor diesem Hintergrund wurde dieser Zwischenlagebericht sowie der gesamte Halbjahresfinanzbericht gemäß internationaler Rechnungslegung IFRS erstellt.

Der PLANOPTIK Konzern hat das erste Halbjahr 2025 mit Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 5.903 (Vj. TEUR 5.950) abgeschlossen. Das Halbjahr war dabei noch von einem zurückhaltenden industriellen Umfeld belastet, unter anderem durch die geringe Nachfrage nach Sensorik für die Automobilindustrie.

Das EBITDA sank im ersten Halbjahr 2025 im Konzern nach IFRS von EUR 1,00 Mio. auf EUR 0,90 Mio. Das EBIT sank von EUR 0,33 Mio. auf EUR 0,19 Mio. und das EBT von EUR 0,30 Mio. auf EUR 0,13 Mio.

Finanziell ist der Konzern weiterhin sehr solide aufgestellt. Die Liquidität fiel im ersten Halbjahr 2025 bedingt durch Tilgungen und Investitionen von EUR 5,21 Mio. zum 31.12.2024 auf EUR 4,12 Mio. zum 30.06.2025. Zusätzlich steht ein im ersten Halbjahr 2025 neu abgeschlossenes Investitions-Darlehen über EUR 2,5 Mio. bereit, das zum Stichtag 30.06.2025 noch nicht in Anspruch genommen war.

Die Eigenkapitalquote lag nach IFRS bei 67,6% (31.12.2024: 65,3%).

2.2.2 ERTRAGSLAGE NACH IFRS

Umsatzentwicklung

Die Umsatzerlöse lagen im Konzern im ersten Halbjahr 2025 bei TEUR 5.903 und damit etwa auf dem Niveau des Vorjahres mit TEUR 5.950. Dabei lagen die Umsatzerlöse mit Carrier Wafern oberhalb des Vorjahres, was vor allem auf die gestiegene Nachfrage eines Kunden in Asien zurückzuführen ist. Dagegen lagen die Umsatzerlöse mit Wafern für das Wafer-Level Packaging unterhalb des Vorjahres. Hier litt ein wichtiger Kunde vor allem unter der weiterhin schwachen Nachfrage nach Sensorik für die Automobilindustrie.

Entwicklung der Aufwendungen

Im Konzern belief sich der Materialaufwand im ersten Halbjahr 2025 auf EUR 1,00 Mio. (Vj. EUR 1,10 Mio.). Damit lag die Materialaufwandsquote des Konzerns in Relation zur Gesamtleistung im Berichtszeitraum mit 16,7% unterhalb des Vorjahres mit 19,0%.

Der Personalaufwand blieb im Berichtszeitraum weitgehend konstant bei EUR 2,50 Mio. (Vj. EUR 2,56 Mio.). Die Personalaufwandsquote bezogen auf die Gesamtleistung lag bei 41,8% (Vj. 44,0%).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Vorjahresvergleich deutlich von EUR 1,34 Mio. auf EUR 1,71 Mio., in Relation zur Gesamtleistung bedeutete dies 28,5% nach 23,0% im ersten Halbjahr 2024. Dieser Anstieg ist auf hohe Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit dem Wechsel in den Regulierten Markt, die Umstellung auf IFRS sowie die gesellschaftsrechtlichen Neustrukturierung der Unternehmensgruppe zurückzuführen. Darüber hinaus wurden mehr Arbeitskräfte über Zeitarbeit beschäftigt. Der Aufwand für Zeitarbeit stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 von TEUR 24 auf TEUR 205.

Ergebnisentwicklung

In Folge der erhöhten sonstigen betrieblichen Aufwendungen fiel das EBITDA im Berichtszeitraum nach IFRS auf EUR 0,90 Mio. (Vj. EUR 1,00 Mio.). Dies entspricht einer EBITDA-Marge bezogen auf den Konzernumsatz in Höhe von 15,2% (Vj. 16,8%). Das EBIT sank ebenfalls auf EUR 0,19 Mio. (Vj. EUR 0,33 Mio.), einhergehend mit einer EBIT-Marge von 3,1% (Vj. 5,6%). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf EUR 0,13 Mio. (Vj. EUR 0,30 Mio.); unter dem Strich stand im ersten Halbjahr 2025 ein Konzernperiodenergebnis in Höhe von EUR -0,04 Mio. (Vj. EUR 0,20 Mio.). Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie in Höhe von EUR -0,01 (Vj. EUR 0,04).

2.2.3 VERMÖGENSLAGE NACH IFRS

Vermögenslage im Konzern

Die Bilanzsumme zum 30.06.2025 belief sich im Konzern auf EUR 18,80 Mio. Die Bilanz hat sich damit gegenüber dem 31.12.2024 (EUR 19,53 Mio.) leicht verkürzt.

Langfristige Vermögenswerte

Die langfristigen Vermögenswerte lagen zum 30.06.2025 bei EUR 8,23 Mio. (31.12.2024: EUR 8,27 Mio.). Das Sachanlagevermögen erhöhte sich dabei im Berichtszeitraum leicht von EUR 4,48 Mio. auf EUR 4,57 Mio., gleichzeitig verringerten sich die immateriellen Vermögenswerte von EUR 0,30 Mio. auf EUR 0,27 Mio.

Die Nutzungsrechte fielen von EUR 3,39 Mio. auf EUR 3,29 Mio. Bei der Position Nutzungsrechte handelt es sich um die Aktivierung von Nutzungsrechten aus Leasing- und Mietverträgen nach IFRS. Während nach HGB alle Zahlungen aus Miet- und Leasingverträgen direkt als Mietaufwand erfasst werden, werden nach IFRS die Rechte aus solchen Verträgen als Nutzungsrechte aktiviert und über den Vertragszeitraum abgeschrieben. Die Erfassung der aus den Miet- und Leasingverträgen resultierenden Aufwendungen in den Abschreibungen statt im Mietaufwand führt auch zu einem im Vergleich zu HGB höher ausgewiesenen EBITDA.

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte zum 30.06.2025 nahmen auf EUR 10,57 Mio. ab (31.12.2024: EUR 11,26 Mio.) Der Vorratsbestand war dabei zum 30.06.2025 mit EUR 4,89 Mio. weitgehend unverändert (31.12.2024: EUR 4,91 Mio.). Zwar wurden grundsätzlich Vorräte reduziert, allerdings wurden zugleich kritische Rohstoffe teilweise aufgestockt.

Der Bestand an Zahlungsmitteln fiel seit dem Jahresbeginn von EUR 5,21 Mio. auf EUR 4,12 Mio. Siehe hierzu auch im Bereich 2.2.4 Finanzlage.

Eigenkapital

Zum 30.06.2025 belief sich das Eigenkapital im Konzern nach IFRS auf EUR 12,71 Mio. (31.12.2024: EUR 12,75 Mio.). Die Eigenkapitalquote lag zum 30.06.2025 bei 67,6% (31.12.2024: 65,3%).

Langfristige und kurzfristige Schulden

Insgesamt fielen die langfristigen Schulden zum 30.06.2025 auf EUR 3,18 Mio. (31.12.2024: EUR 3,58 Mio.) und die kurzfristigen Schulden auf EUR 2,91 Mio. (31.12.2024: EUR 3,20 Mio.).

Die Rückstellungen lagen zum 30.06.2025 insgesamt bei EUR 0,07 Mio. (31.12.2024: EUR 0,07 Mio.). Die langfristigen Rückstellungen beliefen sich dabei unverändert auf EUR 0,01 Mio. (31.12.2024: EUR 0,01 Mio.). Die kurzfristigen Rückstellungen lagen zum 30.06.2025 im Konzern bei EUR 0,06 Mio. (31.12.2024: EUR 0,06 Mio.).

Die Finanzverbindlichkeiten nahmen durch Tilgungen zum 30.06.2025 auf EUR 1,48 Mio. ab. (31.12.2024: EUR 1,86 Mio.). Sie bestanden aus langfristigen Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 754 und kurzfristigen Bankverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 727. Das neu abgeschlossene Investitionsdarlehen der KfW über EUR 2,5 Mio. war zum 30.06.2025 noch nicht in Anspruch genommen.

Die Leasingverbindlichkeiten nahmen zum 30.06.2025 insgesamt auf EUR 3,0 Mio. ab. (31.12.2024: EUR 3,07 Mio.) Sie setzen sich aus langfristigen Leasingverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 2.415 und kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 581 zusammen. Leasingverbindlichkeiten entstehen nach IFRS aus der Passivierung aller zukünftigen Zahlungsverpflichtungen aus Leasingverhältnissen. Sie entsprechen dem Barwert aller zukünftigen Miet- und Leasingzahlungen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beliefen sich auf EUR 0,41 Mio. (31.12.2024: EUR 0,32 Mio.).

2.2.4 FINANZLAGE, KAPITALFLUSSRECHNUNG UND LIQUIDITÄT

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist im Berichtszeitraum auf EUR 0,05 Mio. (Vj. EUR 0,56 Mio.) gefallen. Der Rückgang ist auf den Rückgang des Konzernergebnisses von EUR 0,20 Mio. auf EUR -0,04 Mio. zurückzuführen.

Die Liquidität lag zum 30.06.2025 bei EUR 4,12 Mio. (31.12.2024: EUR 5,21 Mio.)

Der Cashflow aus Investitionen lag bei EUR -0,37 Mio. (Vj. EUR -0,13 Mio.). Davon entfielen Investitionen in Höhe von TEUR 212 auf technische Anlagen und Maschinen und TEUR 130 auf andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Der Cashflow aus Finanzierung lag bei EUR -0,78 Mio. (Vj. EUR -0,56 Mio.).

Für den Gesamt-Cashflow ergab sich nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit ein Saldo in Höhe von EUR -1,10 Mio. (Vj. EUR -0,13 Mio.). Der Finanzmittelfonds zum 30.06.2025 belief sich auf EUR 4,12 Mio. (30.06.2024: EUR 4,59 Mio.).

Aufgrund der bestehenden Finanzierungsstruktur und der auch künftig verfügbaren liquiden Mittel war zum Bilanzstichtag sowohl im Konzern als auch auf AG-Ebene für die nächsten Jahre von einer ausreichenden Liquidität auszugehen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden planmäßig getilgt. EUR 1,48 Mio. der zum 30.06.2025 bestehenden Gesamtverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben eine Laufzeit maximal bis zum 30.12.2030. EUR 0,05 Mio. der zum 30.06.2025 bestehenden Gesamtverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die bei der Hausbank bestehende Kontokorrentlinie in Höhe von EUR 0,25 Mio. musste am Bilanzstichtag nicht beansprucht werden. Ebenso war das im ersten Halbjahr 2025 neu abgeschlossene Investitions-Darlehen der KfW über 2,5 Mio. EUR noch nicht in Anspruch genommen.

2.2.5 AUFTRAGSLAGE

Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2025 summierte sich im Konzern auf EUR 3,33 Mio. (Vj. EUR 10,55 Mio.).

Dieser Rückgang ist weit überwiegend auf Sondereffekte durch die langfristige Auftragserteilung durch Bestandskunden im ersten Halbjahr 2024 für die Jahre 2024 und 2025 zurückzuführen. Wegen dieser starken Verzerrungen lässt sich aus der Veränderung der Auftragseingänge nicht direkt auf die zukünftige Umsatzentwicklung schließen.

Ein Großteil der Umsätze im PLANOPTIK Konzern wird nur sehr kurzfristig beauftragt. Zugleich kommt es in einigen Fällen zu sehr hohen, aber sehr langfristigen Beauftragungen. Dies erschwert die Vergleichbarkeit der Auftragseingänge.

2.2.6 PERSONALENTWICKLUNG

Im ersten Halbjahr 2025 beschäftigte die PLANOPTIK-Gruppe durchschnittlich 97 Mitarbeiter (Vj. 106 Mitarbeiter).

2.2.7 LEISTUNGSINDIKATOREN IM KONZERN NACH IFRS

Bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der PLANOPTIK Gruppe sind operative Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung

(z.B. Umsatz, EBITDA, EBIT, EBT absolut und relativ), der Bilanz (z.B. Eigenkapitalquote) sowie Kennzahlen zur Liquiditätslage (z.B. Liquiditätsbestand, Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Liquiditätsreserven).

LEISTUNGSINDIKATOREN 1. Hj. 2025 1. Hj. 2024 2024
Konzernumsatz 5.903 5.950 11.858
EBITDA (TEUR) 900 1.002 2.506
EBITDA-Marge (%)* 15,2 16,8 21,1
EBIT (TEUR) 185 334 1.114
EBIT-Marge (%)* 3,1 5,6 9,4
EBT (TEUR) 130 299 1.032
EBT-Marge (%)* 2,2 5,0 8,7
Eigenkapitalquote (%) 67,6 65,3
Liquide Mittel 4.116 4.591 5.212
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 54 558 2.357

* in Relation zum Konzernumsatz

3 RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Für die Zukunft wird weiterhin von einer Verbesserung bei Umsatz und Ergebnis ausgegangen. Allerdings besteht auf der Absatzseite das Risiko, dass US-Zölle und andere Handelsbarrieren und die Verunsicherung daraus sowie der niedrige Dollarkurs die Umsätze negativ beeinflussen. Dies kann dazu führen, dass die zukünftigen Umsatzerlöse niedriger ausfallen als derzeit erwartet.

Auf der Beschaffungsseite können als Reaktion auf die US-Zölle Handelsbarrieren und speziell Exportbeschränkungen die Verfügbarkeit von Materialien für die Produktion einschränken. Dies kann schlimmstenfalls zu Produktions- und damit zu Umsatzausfällen führen.

Handelsbarrieren können sich entweder unmittelbar auf PLANOPTIK auswirken oder zu einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen führen. Für das Geschäftsjahr 2026 besteht weiterhin das Risiko, dass eine unerwartet starke Eintrübung der Weltkonjunktur den bislang erwarteten Anstieg der Umsätze und Gewinne im Konzern verzögert oder zumindest bremst.

Mehrere Kunden von PLANOPTIK im Geschäftsfeld Components bereiten derzeit die Markteinführung von neuen Produkten auf der Basis von Produkten von PLANOPTIK vor. Der erwartete Umsatzanstieg für das Geschäftsjahr 2026 basiert unter anderem auch auf der erfolgreichen Markteinführung bei diesen Kunden und den Vorbereitungen hierfür. Hier besteht das Risiko, dass Projekte sich verzögern oder sogar ausfallen, weil Vertragsverhandlungen oder Audits nicht erfolgreich abgeschlossen werden, die Kunden andere Lieferquellen in Anspruch nehmen oder notwendige Zulassungen nicht oder nicht rechtzeitig erteilt werden. Ebenso können technologische oder wirtschaftliche Probleme bei den Kunden zu einem erfolglosen Ende eines oder mehrerer Projekte führen.

Im Berichtszeitraum haben wir darüber hinaus keine weiteren bedeutsamen Risiken und Chancen identifiziert, die über die Risiken und Chancen hinausgehen, die in unserem zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2024, der im Geschäftsbericht 2024 veröffentlicht wurde sowie in diesem Halbjahresfinanzbericht dargestellt sind. Weitere Risiken und Chancen, die uns derzeit nicht bekannt sind oder die wir gegenwärtig als unwesentlich einschätzen, könnten ebenfalls unsere Geschäftstätigkeiten beeinflussen.

Gegenwärtig wurden keine Risiken identifiziert, die entweder einzeln oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand unseres Unternehmens gefährden könnten.

4 PROGNOSEBERICHT

Für das Gesamtjahr 2025 erwartet PLANOPTIK für den Konzern weiterhin Umsatzerlöse zwischen EUR 12 Mio. und EUR 13 Mio. Allerdings könnten die länger als erwartet anhaltenden schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen dazu führen, dass im Konzern lediglich Umsatzerlöse am unteren Ende der Prognose oder sogar darunter erzielt werden. Belastend wirken dabei auch die Auswirkungen der Zölle in den USA und der niedrige Dollarkurs.

Das Ergebnis vor Steuern dürfte im Konzern im Gesamtjahr 2025 anders als zuletzt erwartet nicht mehr moderat steigen, sondern auf Vorjahresniveau oder darunter liegen.

Derzeit investiert PLANOPTIK stark in die weitere Expansion und den Ausbau der Fertigung, um auf deutliches Wachstum vorbereitet zu sein. Dies ist notwendig, da mehrere Kunden derzeit die Markteinführung neuer Serienprodukte mit Komponenten von PLANOPTIK vorbereiten. Es zeichnet sich allerdings ab, dass die wesentlichen Umsatz-Effekte daraus erst ab dem kommenden Jahr und danach wirksam werden.

Für das Geschäftsjahr 2026 wird dementsprechend unverändert ein deutlicher Anstieg bei Umsatz und Ergebnis erwartet.

Elsoff, im September 2025

Michael Schilling
Vorstand

BILANZ KONZERN (IFRS)

AKTIVA

30.06.2025 31.12.2024
TEUR TEUR
--- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 8.234 8.275
Immaterielle Vermögenswerte 267 299
Nutzungsrechte 3.289 3.390
Sachanlagen 4.575 4.485
Latente Steueransprüche 103 101
Kurzfristige Vermögenswerte 10.566 11.259
Vorräte 4.885 4.911
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 432 201
Geleistete Anzahlungen 49 43
Steuererstattungsansprüche 381 268
Sonstige kurzfristige Forderungen 703 625
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 4.116 5.212
Summe Aktiva 18.800 19.533

PASSIVA

30.06.2025 31.12.2024
TEUR TEUR
--- --- ---
Eigenkapital 12.711 12.751
Ausgegebenes Kapital 4.517 4.517
Gezeichnetes Kapital 4.525 4.525
Eigene Anteile -8 -8
Kapitalrücklage 1.548 1.548
Gewinnrücklagen 6.646 6.686
Langfristige Schulden 3.178 3.579
Langfristige Rückstellungen 9 9
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 754 1.104
Langfristige Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen 2.415 2.466
Kurzfristige Schulden 2.911 3.203
Kurzfristige Rückstellungen 62 59
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 727 754
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen 581 605
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 408 315
Vertragsverbindlichkeiten 196 108
Ertragsteuerverbindlichkeiten 341 245
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 596 1.117
Summe Passiva 18.800 19.533

GESAMTERGEBNISRECHNUNG KONZERN (IFRS)

01.01. - 30.06.2025 01.01. - 30.06.2024
TEUR TEUR
--- --- ---
Umsatzerlöse 5.903 5.950
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 8 -169
andere aktivierte Eigenleistungen 82 36
Gesamtleistung 5.994 5.817
sonstige betriebliche Erträge 119 191
Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen -1.000 -1.102
Personalaufwand -2.503 -2.562
Abschreibungen -715 -668
sonstige betriebliche Aufwendungen -1.707 -1.338
sonstige Steuern -3 -4
Betriebsergebnis (EBIT) 185 334
Finanzergebnis -55 -36
Finanzerträge 35 49
Finanzierungsaufwendungen -90 -85
Ergebnis vor Steuern (EBT) 130 299
Ertragsteuern -170 -99
Konzernperiodenergebnis -40 200
Erfolgsneutrale Veränderungen 0 0
Gesamtergebnis -40 200
Ergebnis je Aktie *) -0,01 0,04

*) ermittelt auf Basis des Ergebnisses nach Steuern

VERKÜRZTER ANHANG KONZERN (IFRS) ZUM 30.06.2025

A. GRUNDLAGEN DER AUFSTELLUNG

1. SITZ, RECHTSFORM UND GESCHÄFTSTÄTIGKEIT DER GESELLSCHAFT

Die PLANOPTIK AG ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Montabaur unter der Nummer HRB 20065 eingetragen und hat ihren Sitz an Über der Bitz 3 in 56479 Elsoff, Deutschland. Die Aktien der PLANOPTIK AG notieren im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse unter der ISIN DE000A0HGQS8.

2. GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG

Der verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss der PLANOPTIK AG bezieht sich auf die Berichtsperiode vom 1. Januar 2025 bis zum 30. Juni 2025. Die Erstellung des Konzern-Halbjahresabschluss erfolgte in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und § 115 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG). Alle für das Geschäftsjahr 2025 vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen wurden berücksichtigt, sofern ihre Genehmigung durch die Europäische Union erfolgt ist. Der Konzern-Halbjahresabschluss entspricht den Anforderungen des IAS 34. Der Konzern-Halbjahresabschluss wurde von einem Wirtschaftsprüfer weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

Der Konzern-Halbjahresabschluss basiert auf dem nach IFRS erstellten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024. In Einklang mit IAS 34 ist im Vergleich zum Konzernabschluss für den Konzernanhang ein verkürzter Berichtsumfang gewählt worden; dieser enthält nicht alle Informationen, die für einen vollständigen Konzernabschluss zum Ende eines Berichtsjahres erforderlich sind. Alle übrigen Abschlussbestandteile des Konzerns (Bilanz, Gesamtergebnisrechnung , Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalveränderungsrechnung) werden ungekürzt dargestellt.

Die Erstellung erfolgte unter Anwendung der für den nach IFRS erstellten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Berücksichtigt wurden alle laufenden Geschäftsvorfälle und zur Gewährleistung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erforderlichen Abgrenzungen. Eine verbindliche Aussage über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs kann auf Basis des Konzern-Halbjahresabschlusses nicht getroffen werden.

Im vorliegenden verkürzten Konzernanhang werden vor allem Angaben über die Posten gemacht, bei denen sich wesentliche Änderungen im Vergleich zum Konzernabschluss der PLANOPTIK AG für das Geschäftsjahr 2024 ergeben haben.

Der Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2025 wurde am 26. September 2025 vom Vorstand der PLANOPTIK AG zur Veröffentlichung freigegeben.

B. ÄNDERUNGEN DES KONSOLIDIERUNGS KREISES UND DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

1. ÄNDERUNGEN DES KONSOLIDIERUNGSKREISES

Im vorliegenden Konzern-Halbjahresabschluss werden die PLANOPTIK AG als Mutterunternehmen und ihre in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, über die sie die Beherrschung ausüben kann ("PLANOPTIK-Gruppe"). Der Konsolidierungskreis hat sich im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2024 nicht verändert.

2. ÄNDERUNGEN DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die im Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2025 der PLANOPTIK-Gruppe angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Vergleich zu dem nach IFRS erstellten Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2024 grundsätzlich unverändert.

Im Konzern-Halbjahresabschluss müssen in einem gewissen Umfang Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf Ansatz, Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten haben können. Bei der Beurteilung dieser Ermessensentscheidungen sowie Schätzungsunsicherheiten orientiert sich das Management an Erfahrungswerten der Vergangenheit, Einschätzung von Experten und dem Ergebnis sorgfältiger Abwägung verschiedener Szenarien. Die außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegenden tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können wesentlich von den getroffenen Annahmen abweichen.

C. AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERUNGEN

1. UMSATZERLÖSE

Umsatzaufgliederung nach geografischen Gebieten

Region 01.01. - 30.06.2025 01.01. - 30.06.2024
TEUR TEUR
--- --- ---
Deutschland 973 1.499
Drittland 2.995 2.872
EU 1.935 1.579
Gesamt 5.903 5.950

2. EIGENKAPITAL

Das Grundkapital ist eingeteilt in 4.525.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der PLANOPTIK AG vom 22. Juni 2022 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Mai 2027 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.000.000,00 EUR gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2022). Im Geschäftsjahr 2023 war aus diesem genehmigten Kapital eine Kapitalerhöhung in Höhe von 250.000,00 EUR beschlossen worden.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der PLANOPTIK AG vom 25. Juni 2024 wurde das genehmigte Kapital 2022 aufgehoben; der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Mai 2029 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.000.000,00 EUR gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2024). Im ersten Halbjahr 2025 wurden hieraus keine Kapitalerhöhungen beschlossen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der PLANOPTIK AG vom 24. Juni 2020 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung galt bis zum 23. Juni 2025. Die Ermächtigung beschränkte sich auf insgesamt 10% des Grundkapitals der Gesellschaft.

Mit Beschluss der Hauptversammlung der PLANOPTIK AG vom 25. Juni 2024 wurde die bestehende Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien aufgehoben; der Vorstand wurde durch einen inhaltsgleichen Beschluss ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft zu erwerben; die Ermächtigung gilt bis zum 1. Juni 2029.

Ein Hinzuerwerb weiterer eigener Aktien unter Ausnutzung dieser Vorstandsermächtigung erfolgte im ersten Halbjahr 2025 nicht.

Am 30. Juni 2025 verfügte die Gesellschaft über einen Bestand von 7.875 eigenen Aktien (nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1,00 EUR); dies entspricht einem prozentualen Anteil am Grundkapital von 0,174%.

Der rechnerische Betrag der eigenen Anteile wird in einer Vorspalte offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

3. FINANZINSTRUMENTE

Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen zum 30. Juni 2025 den angesetzten Buchwerten.

4. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Es bestanden keine Eventualverbindlichkeiten zum 30. Juni 2025.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden am Abschlussstichtag aus kurzfristigen Leasingverträgen sowie aus Leasingverträgen über geringwertige Vermögenswerte in Höhe von TEUR 8 (Vj. TEUR 10).

5. BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Nahestehende Unternehmen und Personen im Sinne des IAS 24 sind juristische oder natürliche Personen, die auf die PLANOPTIK AG und deren Tochterunternehmen Einfluss nehmen können oder der Kontrolle oder einem maßgeblichen Einfluss durch die PLANOPTIKG AG bzw. deren Tochterunternehmen unterliegen.

Als nahestehende Personen und Unternehmen wurden die folgenden Personen bzw. Unternehmen identifiziert:

Mitglieder der Geschäftsführung und deren Familienangehörige,
Mitglieder des Aufsichtsrats und deren Familienangehörige,
Unternehmen, die von den Mitgliedern der Geschäftsführung oder des Aufsichtsrats direkt oder indirekt beherrscht werden.

Im ersten Halbjahr 2025 haben sich folgende Veränderungen im Aufsichtsrat ergeben: Mit Ablauf der Hauptversammlung der PLANOPTIK AG vom 24. Juni 2025 endete die Amtszeit sämtlicher Mitglieder des Aufsichtsrats, so dass eine Neuwahl zu erfolgen hatte. Herr Achim Geyer und Herr Dr. Thomas Fries wurden erneut in ihren bisherigen Funktionen zu Aufsichtsräten bestellt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Frau Dr. Anne de Boer, Rechtsanwältin, Stuttgart. Herr Holger Bürk schied mit Ablauf der Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat aus.

Im Übrigen blieb der Kreis der nahestehenden Personen unverändert.

Der Anstellungsvertrag mit dem Vorstand Michael Schilling wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2025 neu gefasst. Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im ersten Halbjahr 2025 TEUR 228 und beinhalten erfolgsabhängige Elemente in Höhe von TEUR 100.

Im ersten Halbjahr 2025 sind erhöhte rechtliche Beratungen durch Heuking Kühn Lüer Wojtek PartmbB, dort unter der Federführung durch Dr. Anne de Boer, Mitglied des Aufsichtsrats, erbracht worden, die insbesondere für und im Zusammenhang mit der Zulassung der Aktien zum regulierten Markt angefallen sind (insgesamt ca. TEUR 85).

Im Übrigen hat sich der Umfang der Beziehungen mit nahestehenden Personen nicht verändert.

6. ABSCHLUSSPRÜFER FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2025

Die MSW GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Berlin, ist auf der Hauptversammlung der PLANOPTIK AG am 24. Juni 2025 zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2025 gewählt worden.

7. WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM ABSCHLUSSSTICHTAG

Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der PLANOPTIK-Gruppe sind nach dem 30. Juni 2025 nicht eingetreten.

Elsoff, den 26. September 2025

Michael Schilling
Vorstand

KAPITALFLUSSRECHNUNG KONZERN (IFRS)

01.01. - 30.06.2025 01.01. - 30.06.2024
TEUR TEUR
--- --- --- ---
Konzernperiodenergebnis -40 200
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 715 668
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -93 -69
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 2 -245
-/+ Zunahme/Abnahme der sonstigen Vermögenswerte und Forderungen -291 -333
+/- Zunahme/Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva -271 232
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -3 0
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge 55 36
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag 170 99
-/+ Ertragsteuerzahlungen/-erstattungen -190 -29
\= Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 54 558
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 37 0
- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -443 -174
+ Erhaltene Zinsen 35 49
\= Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -372 -125
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens 0 0
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0 22
- Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten -377 -190
- Auszahlungen für die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten -311 -309
- Gezahlte Zinsen -90 -85
\= Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -778 -562
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -1.096 -129
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 5.212 4.720
\= Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.116 4.591

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG KONZERN (IFRS)

KONZERNEIGENKAPITAL
(KORRIGIERTES) GEZEICHNETES KAPITAL
--- --- --- ---
Gezeichnetes Kapital Stammaktien Eigene Anteile Stammaktien Ausgegebenes Kapital
--- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR
--- --- --- ---
Stand zum 01.01.2024 4.525 -8 4.517
Sonstige Änderungen
Konzernperiodenergebnis
Stand zum 30.06.2024 4.525 -8 4.517
Stand zum 01.01.2024 4.525 -8 4.517
Sonstige Änderungen
Konzernjahresergebnis
Stand zum 31.12.2024 4.525 -8 4.517
Stand zum 01.01.2025 4.525 -8 4.517
Sonstige Änderungen
Konzernperiodenergebnis
Stand zum 30.06.2025 4.525 -8 4.517
KONZERNEIGENKAPITAL
KAPITALRÜCKLAGE GEWINNRÜCKLAGEN EIGENKAPITAL
--- --- --- --- --- --- ---
Andere Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Konzernjahresergebnis Summe
--- --- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Stand zum 01.01.2024 1.548 780 3.563 1.665 6.008 12 .074
Sonstige Änderungen 2.220 -555 -1.665 0 0
Konzernperiodenergebnis 200 200 200
Stand zum 30.06.2024 1.548 3.000 3.008 200 6.208 12 .273
Stand zum 01.01.2024 1.548 780 3.563 1.665 6.008 12 .074
Sonstige Änderungen 2.220 -555 -1.665 0 0
Konzernjahresergebnis 678 678 678
Stand zum 31.12.2024 1.548 3.000 3.008 678 6.686 12 .751
Stand zum 01.01.2025 1.548 3.000 3.008 678 6.686 12 .751
Sonstige Änderungen 1.000 -322 -678 0 0
Konzernperiodenergebnis -40 -40 -40
Stand zum 30.06.2025 1.548 4.000 2.686 -40 6.646 12 .711

ZUKUNFTSGERICHTETE AUSSAGEN UND PROGNOSEN

Dieses Dokument enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungen sowie auf künftige PLANOPTIK betreffende Vorgänge oder Entwicklungen beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Diese Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie "erwarten", "wollen", "antizipieren", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "anstreben", "einschätzen", "werden" und "vorhersagen" oder an ähnlichen Begriffen. Wir werden gegebenenfalls auch in anderen Berichten, in Prospekten, in Präsentationen, in Unterlagen, die an Aktionäre verschickt werden, und in Pressemitteilungen zukunftsgerichtete Aussagen tätigen. Des Weiteren können von Zeit zu Zeit unsere Vertreter zukunftsgerichtete Aussagen mündlich machen. Solche Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Managements von PLANOPTIK, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von PLANOPTIK liegen. Sie unterliegen daher einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und Faktoren, die in Veröffentlichungen - insbesondere in den Kapiteln Risiko- und Chancenbericht sowie Prognosebericht über die voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken im Zusammengefassten Lagebericht sowie im Konzernzwischenlagebericht des Halbjahresfinanzberichts, der zusammen mit dem Zusammengefassten Lagebericht gelesen werden sollte - beschrieben werden, sich aber nicht auf solche beschränken. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren, sollten behördliche Entscheidungen, Einschätzungen oder Auflagen anders als erwartet ausfallen, sollten Ereignisse von höherer Gewalt, wie Pandemien, Unruhen oder kriegerische Auseinandersetzungen, eintreten oder sollte es sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen, einschließlich künftiger Ereignisse, nicht oder später eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und Erfolge von PLANOPTIK (sowohl negativ als auch positiv) wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind. PLANOPTIK übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

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