Regulatory Filings • Sep 30, 2025
Regulatory Filings
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Wir gestalten Frankfurts Energiezukunft. Als regionaler Energieversorger tragen wir dafür eine besondere Verantwortung und treiben den Wandel aktiv voran. Dazu gehören grüne Fernwärme, Elektromobilität, erneuerbare Energien, ein starkes Stromnetz: Wir machen Frankfurts Energieversorgung fit für die Zukunft und bauen an einer nachhaltigen, lebenswerten Metropole.
Für uns fußt nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften auf den drei Säulen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Deswegen fördern wir klimafreundliche Energieerzeugung und Mobilität, übernehmen regionale und soziale Verantwortung, gehen Partnerschaften auf Augen höhe ein und sichern den wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens dauerhaft.
Einblicke in die Energiewelt von heute und morgen gibt unser Videoformat "Mainova Energie Kompakt". Es räumt mit Mythen auf, befragt Expertinnen und Experten und lässt Menschen aus der Region zu Wort kommen.
In unserem Podcast "Energieimpulse" sprechen wir mit Fachleuten über Themen rund um Energie, Bewegung und die Stadt Frankfurt. Die Talks reichen vom Faktencheck Solar über Expertentipps zur Wärmepumpe bis zum Austausch über Eintracht, Badesalz und Adlerherzen mit Comedian Henni Nachtsheim.
Wieso brauchen wir in Zukunft eher mehr als weniger Strom? Wie spart man am effizientesten Strom? Was muss man bei einem Balkonkraftwerk beachten? Wie funktioniert energetische Sanierung im Bestand? In unserem Blog geben wir regelmäßig handfeste Tipps rund um Energie und weitere Themen.
| ― | Mainova ist erfolgreich ins Jahr 2025 gestartet |
| ― | Bereinigtes Halbjahresergebnis liegt bei 169,7 Mio. Euro |
| ― | Für Stadt und Region - wir investieren bis 2029 über 2,5 Mrd. Euro in Projekte für Klimaschutz und Versorgungssicherheit |
| ― | Nachhaltigkeit ganzheitlich gedacht. Mainova wird bis spätestens 2040 klimaneutral |
Januar bis Juni 2025
IN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
2.780
(2.897)
IN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
4.291
(4.472)
IN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
1.174
(1.083)
IN MIO. M3 (VORJAHRESWERT)
(22,6)
IN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
3.340
(4.831)
IN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
1.730
(3.630)
IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
1.993,7
(2.167,8)
IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
169,7
(73,0)
IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
4.783,8
(4.814,9)
IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
129,9
(182,2)
IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
2.247,6
(2.129,7)
STICHTAG 30.06. (VORJAHRESWERT)
3.374
(3.293)
1 Bereinigt um Effekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten
2 Der Vorjahreswert bezieht sich auf den 31.12.2024.
Ausstieg aus der Kohle - Schon im kommenden Jahr soll der Umbau am Heizkraftwerk West abgeschlossen sein. Bis dahin gibt es noch einiges zu tun, um unser größtes Kraftwerk auf den Betrieb mit Erdgas und perspektivisch mit grünen Gasen wie Wasserstoff umzustellen. Im Juli wurden die beiden Kamine (zu sehen in der rechten Bildhälfte) von einem Kran eingehoben. Sie werden künftig die gereinigten Abgase ableiten, die bei der Energieerzeugung entstehen.
Mainova ist erfolgreich ins Jahr 2025 gestartet. Mit einem bereinigten Ergebnis in Höhe von 169,7 Mio. Euro im ersten Halbjahr haben wir eine solide Grundlage geschaffen, um das Geschäftsjahr mit Zuversicht fortzuführen. Nach einem herausfordernden Vorjahr, das durch volatile Energiepreise und milde Temperaturen geprägt war, verzeichnen wir nun eine Normalisierung der Marktlage, die sich positiv auf unsere Geschäftsbereiche ausgewirkt hat.
Unsere Investitionen im ersten Halbjahr beliefen sich auf 129,9 Mio. Euro. Damit setzen wir unseren Kurs konsequent fort: Bis 2029 planen wir, 2,5 Mrd. Euro zu investieren - insbesondere in den Ausbau des Stromnetzes und in die Transformation der Fernwärme hin zur klimaneutralen Erzeugung. Diese Maßnahmen sind zentral für die Energiewende in Frankfurt und der Rhein-Main-Region.
Ein bedeutender Meilenstein ist dabei die Umrüstung unseres Heizkraftwerks West: Bis zur Heizperiode 2026/27 wird es zu einem wasserstofffähigen Gaskraftwerk umgebaut - ein klares Bekenntnis zum frühzeitigen Ausstieg aus der Kohle. Ein Projekt von großer Tragweite - finanziell, zeitlich und vor allem in Bezug auf seine Wirkung - ist der Ausbau unseres Stromnetzes. Wir haben in Frankfurt eines der stärksten Stromnetze Deutschlands und verdoppeln im Rahmen des bundesweit größten Stromnetzausbauprojekts seine Leistung um 1000 Megawatt.
Darüber hinaus glauben wir an die Kraft von Wind und Sonne und treiben den Ausbau der erneuerbaren Energien mit mehreren vielversprechenden Wind- und Photovoltaikprojekten beherzt voran. Fortschritte machen auch die Erweiterung unserer Ladeinfrastruktur in der Region auf 3.000 Ladepunkte bis 2027 und die Digitalisierung in unserem Unternehmen: Mit der Erneuerung unserer Abrechnungsplattform und der Modernisierung unseres Systems für unternehmensübergreifende Geschäftsabläufe schaffen wir die Basis für moderne und effiziente Prozesse. Um dem wachsenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften gerecht zu werden, erweitern wir zudem unser Nachwuchszentrum und investieren gezielt in Ausbildung und Zukunftskompetenzen.
DR. MICHAEL MAXELON
VORSITZENDER DES VORSTANDS DER MAINOVA AG
Nachhaltigkeit wird von uns bei all diesen Vorhaben selbstverständlich mitgedacht - auch im Interesse unserer Kundinnen und Kunden. So gehen wir gemeinsam mit der Stadt Frankfurt die Wärmewende weiter an, indem wir bis 2030 insgesamt rund 60 städtische Liegenschaften - hauptsächlich Schulen und Kindertagesstätten - an das Fernwärmenetz anschließen. Sie wurden bisher zumeist mit Erdgas versorgt und profitieren nun von unserer mehr und mehr klimaschonend erzeugten Fernwärme.
Auch in unseren Partnerschaften wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. Aktuell steht der Neubau des Gemeinschaftskraftwerks Hanau, das wir zusammen mit den Stadtwerken Hanau errichtet haben, kurz vor der Inbetriebnahme. Dieses hocheffiziente Kraftwerk wird einen wichtigen Beitrag zur sicheren und nachhaltigen Fernwärmeversorgung von fast 20.000 Hanauer Haushalten leisten. Dabei spart es rund 40 Prozent CO2 im Vergleich zum früheren Steinkohle-Kraftwerk Staudinger ein, das zuvor für die Wärmeversorgung zuständig war.
Sie sehen: Die Energiezukunft unserer Heimat liegt uns am Herzen. Mit Ihrer Unterstützung gestalten wir sie aktiv mit und machen Stadt und Region bereit für das, was kommt. Dafür setzen wir all unser Know-how ein und investieren große Summen - verantwortungsvoll, zielgerichtet und mit Weitblick.
Dazu gehören auch eine ausgewogene Preispolitik und der kontinuierliche Dialog mit den Menschen und Unternehmen. Denn ihr Verständnis für notwendige Baumaßnahmen und die wirtschaftliche Tragfähigkeit der mit der Energiewende verbundenen Kosten sind entscheidend. Das Gelingen der Energiewende hängt maßgeblich von ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz ab - und diese entsteht nur im offenen Austausch und durch nachvollziehbare Entscheidungen.
Mainova ist wirtschaftlich stark aufgestellt. Diese Stärke ist die Voraussetzung dafür, dass wir die notwendigen Investitionen in die Energieversorgung der Zukunft stemmen können - für die Menschen und Unternehmen in Frankfurt und der Region. Wir sind bereit, die Herausforderungen der Energiewende zu meistern, Versorgungssicherheit auch unter steigenden Anforderungen zu gewährleisten und den Klimaschutz entschlossen voranzutreiben.
Ihr fortwährendes Vertrauen ist die Basis, auf der wir Zukunft bauen - dafür danken wir Ihnen herzlich.
Ihr
| Dr. Michael Maxelon |
| Vorsitzender des Vorstands der Mainova AG |
Energie für die Region - Das Gemeinschaftskraftwerk von den Stadtwerken Hanau und Mainova im Hanauer Stadtteil Großauheim ist kurz vor der Fertigstellung. Ab November 2025 wird es knapp 20.000 Hanauer Haushalte mit umweltschonender Fernwärme versorgen. Es emittiert im Vergleich zum früheren Steinkohle-Kraftwerk Staudinger pro Jahr rund 45.000 Tonnen CO2 weniger - ein Minus von 40 %. Perspektivisch kann es mit Wasserstoff betrieben werden.
Der Mainova-Konzern (Mainova) ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen überwiegend in Hessen sowie in den angrenzenden Bundesländern mit Strom und Gas. In Frankfurt bieten wir unseren Kundinnen und Kunden zusätzlich Fernwärme und Wasser an. Zudem beliefern wir bundesweit Geschäftskundschaft mit Strom und Gas. Darüber hinaus umfasst unser Portfolio auch energienahe Dienstleistungen und erneuerbare Energien. Als Betreiber von Versorgungsnetzen stellen wir Dritten den Netzzugang und -anschluss zur Verfügung und gewährleisten den sachgerechten Transport von Energie und Wasser.
Unser operatives Kerngeschäft nehmen im Wesentlichen die Mainova AG und die nachfolgend genannten Tochterunternehmen wahr. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) pachtet und betreibt das Strom- und Gasnetz der Mainova AG. Für die Wasserversorgungsnetze übernimmt die NRM die Betriebsführung. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der Lieferungen und Leistungen sowie das Forderungsmanagement. Im Bereich Submetering rundet der Messdienstleister Metera Messdienste GmbH & Co. KG (Metera) unser Angebot ab. Die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH betreut überwiegend das Straßenbeleuchtungsnetz in Frankfurt am Main. In der ENERENT GmbH (Enerent), die als Holding für die Hot-mobil Deutschland GmbH (Hotmobil) und die mobiheat GmbH (mobiheat) fungiert, werden unter anderem die Tätigkeiten im Bereich der mobilen Heizzentralen gebündelt. Unsere Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien steuern wir in Tochter- und Beteiligungsunternehmen. Dabei handelt es sich vorrangig um Betreiber von Onshore-Windparks und Photovoltaikanlagen sowie den Projektentwickler Solea GmbH im Bereich Photovoltaik (PV). Über unser Gemeinschaftsunternehmen Mainova WebHouse GmbH (Mainova WebHouse) stellen wir Infrastruktur für Rechenzentren zur Verfügung.
Nachfolgend sind die Segmentstruktur und die dazugehörigen Wertschöpfungsstufen dargestellt:

In der Strom-, Gas- und Wasserversorgung wird jeweils die Wertschöpfungskette vom Handel über den Vertrieb bis hin zur Verteilung dieser Produkte abgebildet.
Im Segment Erzeugung und Fernwärme werden sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit der Fernwärme einschließlich der Stromproduktion in Frankfurt gebündelt. Ferner sind Beteiligungen an konventionellen Erzeugungsgesellschaften in diesem Segment enthalten.
Dem Segment Erneuerbare Energien/Energiedienst-leistungen sind unser Biomassekraftwerk, das Windenergie- und PV-Geschäft, Contracting und Energiedienstleistungen sowie unsere Tätigkeiten im Bereich der mobilen Heizzentralen zugeordnet.
Im Segment Beteiligungen sind alle Beteiligungsgesellschaften enthalten, die nicht in den Bereichen Erzeugung sowie erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen tätig sind.
Im Segment Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung sind unter anderem das Straßenbeleuchtungsgeschäft und sonstige Dienstleistungen enthalten, die nicht im Zusammenhang mit einem Kernsegment stehen. Hierbei handelt es sich um Nebengeschäfte, die eine untergeordnete Steuerungsrelevanz haben. Zudem werden in diesem Segment Konsolidierungseffekte abgebildet.
Zahlreiche externe Einflussfaktoren wirken sich auf unseren Geschäftsverlauf aus. Bedeutsam für unsere Unternehmensentwicklung sind dabei insbesondere die Änderungen der politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen sowie die Entwicklung der Konjunktur und der Energiepreise.
Das erste Halbjahr 2025 stand bundespolitisch im Zeichen der vorgezogenen Neuwahl des Deutschen Bundestags am 23. Februar 2025 und der darauffolgenden Bildung einer neuen Bundesregierung. Im bisherigen Jahresverlauf haben sich folgende energiepolitische Neuerungen auf europäischer, nationaler und LandesEbene ergeben:
Am 26. Februar 2025 stellte die Europäische Kommission den Clean Industrial Deal vor, mit dem die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie gesichert und gleichzeitig die Dekarbonisierung vorangetrieben werden soll. Das Maßnahmenpaket umfasst insgesamt sechs zentrale Säulen. Dabei stellt der Aktionsplan für erschwingliche Energie die erste Säule dar. Dieser enthält verschiedene Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für die Mitgliedstaaten. Dazu zählen neben der Senkung der Energiekosten die Vollendung der Energieunion, das Anziehen von Investitionen und deren Umsetzung sowie die Vorbereitung auf potenzielle Energiekrisen. Die weiteren Säulen des Clean Industrial Deals sind die Schaffung von Leitmärkten für saubere Produkte, die Finanzierung der Energiewende, die Kreislauffähigkeit und der Zugang zu Rohstoffen, globale Märkte und internationale Partnerschaften sowie die Qualifizierung von Fachkräften.
Am 25. Juni 2025 verabschiedete die Europäische Kommission mit dem Clean Industrial State Aid Framework einen Rahmen für staatliche Beihilfen zur Unterstützung des Clean Industrial Deals. Dieser ergänzt die bestehenden Klima-, Umwelt- und Energiebeihilfeleitlinien und soll durch weniger strenge Kompatibilitätskriterien und höhere Flexibilität zu schnelleren Beihilfegewährungen führen. Ziele sind die Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien, die Beschleunigung einer verstärkten Nutzung kohlenstoffarmer Brennstoffe, die Förderung nicht fossiler Flexibilitäten, die (erleichterte) Förderung von Kapazitätsmechanismen nach einem Zielmodell sowie befristete Strompreisentlastungen für energieintensive Verbraucher. So sind auch Vorgaben für einen Industriestrompreis enthalten.
Am 26. Februar 2025 stellte die Europäische Kommission mehrere Vorschläge als Teil eines sogenannten Omnibus-Pakets zur Vereinfachung der Nachhaltigkeitsberichterstattung und der unternehmerischen Sorgfaltspflichten vor. Ziel des Pakets ist es, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen zu entlasten und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu stärken. Das Paket enthält eine Überarbeitung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), mit der der bürokratische Aufwand für Unternehmen reduziert werden soll. Dazu sind bei den Offenlegungspflichten nach EU-Taxonomie verschiedene Erleichterungen vorgesehen. Zudem sollen die Sorgfaltspflichten im Rahmen der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) in wesentlichen Punkten vereinfacht und angepasst werden.
Mit einem separaten Rechtsakt ("stop-the-clock"), der bereits am 17. April 2025 in Kraft trat, wurden die Fristen für die Umsetzung der CSRD und CSDDD verlängert. Während die Vereinfachungen bei der CSRD für die Mainova AG voraussichtlich vorerst nicht zum Tragen kommen und die Umsetzung von der Übernahme in deutsches Recht abhängt, gelten die Anforderungen der CSDDD für Mainova erst ab dem Jahr 2028, sobald der Rechtsakt in deutsches Recht umgesetzt wurde.
Am 24. Juni 2025 wurde eine vorläufige politische Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union zur Verlängerung der EU-Gasspeicherverordnung um zwei Jahre bis Ende 2027 erzielt. Die Mitgliedstaaten müssen jedes Jahr grundsätzlich 90 % Gasspeicherbefüllung erreichen, haben dabei jedoch mehr Flexibilität unter Berücksichtigung der Entwicklungen auf dem Gasmarkt. Zukünftig kann das Speicherziel zwischen dem 1. Oktober und dem 1. Dezember eines jeden Jahres erreicht werden. Die Zielvorgaben für die Befüllung der Gasspeicher werden als Richtwerte festgelegt, sofern die Mitgliedstaaten nichts anderes beschließen. Darüber hinaus haben die Mitgliedstaaten bei schwierigen Marktbedingungen oder technischen Zwängen mehr Flexibilität bei der Zielerreichung.
In Erwartung der flexibleren EU-Vorgaben wurden in Deutschland bereits abweichende Zielvorgaben festgelegt. Am 30. April 2025 wurde die Verordnung zur Anpassung der Füllstandsvorgaben für Gasspeicheranlagen verabschiedet, mit der die Füllstandsvorgaben für die deutschen Gasspeicher angepasst wurden. Die Gasspeicherfüllstandsverordnung trat am 6. Mai 2025 in Kraft und tritt mit Ablauf des 31. März 2027 außer Kraft.
Das Gesetz zur Änderung des Energiewirtschaftsrechts zur Vermeidung von temporären Erzeugungsüberschüssen wurde am 31. Januar 2025 im Bundestag verabschiedet und trat am 25. Februar 2025 in Kraft.
Mit der EnWG-Novelle werden Vorgaben zur Steuerbarkeit aller Anlagen ab 7 Kilowatt (kW) eingeführt, die EEG-Förderung bei negativen Preisen abgeschafft, die Direktvermarktung vereinfacht, flexible Netzanschlussvereinbarungen ermöglicht und der Smart-Meter-Rollout für Messstellenbetreiber durch höhere Preisobergrenzen wirtschaftlicher gestaltet.
Das Gesetz zur Änderung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) und der KWK-Ausschreibungsverordnung wurde am 31. Januar 2025 im Bundestag verabschiedet und trat am 1. April 2025 in Kraft. Mit der KWKG-Novelle wird die Förderung für neue KWK-Anlagen, Wärmenetze und Wärmespeicher verlängert, indem bis Ende 2026 - anders als bislang - nicht die Inbetriebnahme, sondern nur die (Bundes-Immissions-schutzgesetz-)Genehmigung beziehungsweise verbindliche Bestellung oder Beauftragung erfolgen muss. Hiervon profitieren wir bei unserem Kohleersatzprojekt, dem geplanten Wärmespeicher und dem Ausbau der Fernwärme.
Das Gesetz zur Anpassung des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes (TEHG) an die Änderung der Richtlinie 2003/87/EG wurde am 31. Januar 2025 im Bundestag verabschiedet und trat am 6. März 2025 in Kraft. Mit dem TEHG-Europarechtsanpassungsgesetz 2024 werden europarechtlich gebotene Änderungen im bestehenden Emissionshandel umgesetzt. Darüber hinaus wird ein europäischer Brennstoffemissionshandel ähnlich dem bestehenden nationalen Brennstoffemissionshandelsgesetz eingeführt.
Das Gesetz zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zur Flexibilisierung von Biogasanlagen und Sicherung der Anschlussförderung wurde am 31. Januar 2025 im Bundestag beschlossen und trat am 25. Februar 2025 in Kraft. Ziel der Regelungen ist es, Anreize zur Flexibilisierung von Biogasanlagen zu setzen und den Biogasbestandsanlagen Planungssicherheit für eine Anschlussförderung zu geben. Mit der EEG-Novelle wird ein neues Fördermodell eingeführt, das die flexible Fahrweise von Biogasanlagen anreizen soll. Künftig sollen Mittel nur für Strommengen fließen, die Betreiber in Zeiten einspeisen, in denen die Anlagen am meisten Strom produzieren.
Das Gesetz für mehr Steuerung und Akzeptanz beim Windenergieausbau wurde am 31. Januar 2025 im Bundestag beschlossen und trat am 28. Februar 2025 in Kraft. Das Gesetz ändert die Regelungen zum Bau von Windenergieanlagen im Hinblick auf die Erteilung von Vorbescheiden im Bundes-Immissionschutzgesetz. Dabei wird festgelegt, dass ein berechtigtes Interesse hieran nur bei Vorhaben besteht, die innerhalb von ausgewiesenen Windenergiegebieten oder in Aufstellung befindlichen Windenergiegebieten liegen oder es sich um Anlagen handelt, die modernisiert werden (Repowering).
Das Sondervermögen Infrastruktur Bund/Länder/Kommunen wurde durch eine Änderung des Grundgesetzes mit Zustimmung des Bundestags am 18. März 2025 und des Bundesrats am 21. März 2025 ermöglicht. Die Umsetzung erfolgt mit dem Gesetz zur Errichtung eines Sondervermögens Infrastruktur und Klimaneutralität, das noch verabschiedet werden muss.
Das Sondervermögen sieht ein Volumen für zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur, auch in die Energieinfrastruktur, und für zusätzliche Investitionen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 von bis zu 500 Milliarden Euro vor und ist auf zwölf Jahre angelegt. 100 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen werden dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) zugeführt. Ebenfalls 100 Milliarden Euro stehen den Ländern für Investitionen in Infrastruktur zur Verfügung. Diese sollen insbesondere zur Mitfinanzierung von Wärme- und Energienetzen dienen und auch Investitionen in die kommunale Infrastruktur umfassen.
Am 5. Mai 2025 wurde der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD für die 21. Legislaturperiode von den jeweiligen Parteivorsitzenden unterzeichnet. Der Koalitionsvertrag enthält zentrale Elemente der zukünftigen Ausgestaltung der Energiepolitik und setzt einen Fokus auf die Senkung der Energiepreise. Weitere wichtige Themen sind das Ziel eines kosteneffizienten Netzausbaus, ein an der Systemdienlichkeit ausgerichteter Ausbau erneuerbarer Energien, der Bau neuer Gaskraftwerksleistung oder auch der geplante Investitionsfonds für Energieinfrastruktur. Auch das Ziel, noch 2025 eine Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes umzusetzen sowie die gesetzliche Umsetzung und Aufstockung der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) sind positive Signale. Insgesamt sind im Koalitionsvertrag viele wichtige Aspekte und Impulse enthalten, die für die Energiewirtschaft relevant sind. Offen bleibt allerdings, ob die Finanzierung aller Maßnahmen gesichert ist, da alle Vorhaben des Koalitionsvertrages unter Finanzierungsvorbehalt stehen.
Nachdem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2025 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 % gegenüber dem vierten Quartal 2024 angestiegen war, hat sich das BIP im zweiten Quartal 2025 um 0,1 % gegenüber dem Vorquartal verringert. Die privaten und staatlichen Konsumausgaben stiegen preis-, saison- und kalenderbereinigt an, während die Investitionen in Ausrüstungen und Bauten nach vorläufigen Erkenntnissen niedriger als im Vorquartal waren.
Die Energiepreise tendierten zu Jahresbeginn bis Mitte Februar aufgrund relativ kühler Temperaturen verbunden mit einer zügigen Entleerung der Gasspeicher zunächst aufwärts. Gleichzeitig machte sich ab Januar das Ende der russischen Gasexporte durch die Ukraine bemerkbar, ebenso wie unterdurchschnittliche Windverhältnisse, die die Gasnachfrage zur Stromerzeugung ankurbelten. In den Folgemonaten verloren Gas- und Stromkontrakte unter größeren Schwankungen etwas deutlicher an Wert. Ausschlaggebend dafür waren zum einen Überlegungen, die gesetzlichen Vorgaben für die Gasspeicherfüllstände zu lockern und zum anderen führte eine deutliche Steigerung der LNG-Importe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu einer relativ guten Gasversorgungslage in Europa. Im Frühjahr kamen hohe Einspeisewerte bei Strom durch die erneuerbaren Energieträger, vor allem durch Wind und Photovoltaik, hinzu. Die Preisschwankungen im ersten Halbjahr wurden nicht unwesentlich von Meldungen bezüglich der norwegischen Gasexporte, der geopolitischen Konflikte sowie der US-Handelszölle ausgelöst.
Der durchschnittliche Kohlepreis in der ARA(Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen)-Region (API2) reduzierte sich im ersten Halbjahr um 1,0 % auf 108,00 US-Dollar pro Tonne im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres. Im Vergleich zum Jahresbeginn sank der Preis um 4,3 % auf 111,90 US-Dollar pro Tonne.
Kohlepreis in USD pro Tonne

Der durchschnittliche Erdgaspreis im Marktgebiet THE (Trading Hub Europe) stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 um 9,5 % und belief sich auf 37,56 Euro pro Megawattstunde (MWh). Der Preis des Frontjahreskontrakts ging von Jahresbeginn bis Ende Juni um 16,4 % auf 34,40 Euro pro MWh zurück.
Gaspreis in Euro pro MWh

Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres erhöhte sich der durchschnittliche Preis für Emissionsrechte (EU-Allowances - EUA) im ersten Halbjahr um 9,5 % auf durchschnittlich 74,62 Euro pro Tonne. Ende Juni lag der Preis bei 70,79 Euro pro Tonne, was einem Rückgang von 8,5 % seit Jahresanfang entspricht.
Preis der CO2-Emissionsrechte in Euro pro Tonne

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Frontjahreskontrakt für Grundlaststrom um 3,1 % an Wert auf durchschnittlich 88,25 Euro pro MWh. Ende Juni notierte der Preis mit 84,58 Euro pro MWh um 8,3 % niedriger als zu Jahresbeginn.
Strompreis in Euro pro MWh

Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt:
| Einheit | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 | Veränderung in % | |
|---|---|---|---|---|
| Stromverkauf | Mio. kWh | 2.780 | 2.897 | - 4,0 |
| Gasverkauf | Mio. kWh | 4.291 | 4.472 | - 4,0 |
| Wärme-/ | ||||
| Kälteverkauf | Mio. kWh | 1.174 | 1.083 | 8,4 |
| Wasserverkauf | Mio. m³ | 22,7 | 22,6 | 0,4 |
| Stromhandel | Mio. kWh | 3.340 | 4.831 | - 30,9 |
| Gashandel | Mio. kWh | 1.730 | 3.630 | - 52,3 |
Der Rückgang des Stromverkaufs war insbesondere auf das Individualkunden- und Energiepartnergeschäft zurückzuführen. Im Gasverkauf steht höheren Absatzmengen bei Standard- und Individualkunden ein rückläufiges Energiepartnergeschäft gegenüber. Der Anstieg des Wärmeverkaufs ist auf die kühlere Witterung zurückzuführen. Der Wasserverkauf liegt auf dem Niveau des Vorjahres. Die Handelsmengen reduzierten sich durch preisbedingt geringere Portfoliomengen.
In unseren Anlagen wurden im ersten Halbjahr folgende Mengen erzeugt:
| Mio. kWh | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Mainova | |||
| Strom | 444 | 537 | - 17,3 |
| Wärme/Kälte | 930 | 864 | 7,6 |
| Beteiligungen | |||
| Strom | 297 | 281 | 5,7 |
| Wärme/Kälte | 280 | 235 | 19,1 |
Mit den Kraftwerken von Mainova wurde marktpreisbedingt weniger Strom erzeugt. Die Wärmeerzeugungsmengen von Mainova lagen witterungsbedingt über dem Vorjahresniveau. Der Anstieg der Stromerzeugungsmengen bei den Beteiligungen ist auf die überdurchschnittliche Sonneneinstrahlung bei den Solarparks zurückzuführen. Ferner waren marktbedingt höhere Mengen aus dem Gemeinschaftskraftwerk in Bremen zu verzeichnen. Der Anstieg der Wärmeerzeugungsmengen aus Beteiligungen entfiel auf das Müllheizkraftwerk Nordweststadt und resultierte aus der guten Anlagenverfügbarkeit sowie der kühleren Witterung.
Die im Geschäftsverlauf dargestellten Zahlen sind maßgeblich durch die aktuelle Marktpreisentwicklung geprägt. Die Bilanzierungsvorschriften für die stichtagsbezogene Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 führten in diesem Zusammenhang zu signifikanten Auswirkungen auf einzelne Positionen. Aus Steuerungszwecken und zur Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Aussagekraft werden diese Effekte wie bereits in der Vergangenheit bereinigt. Ohne Bereinigungen belief sich das EBT auf 53,4 Mio. Euro (Vorjahr 181,6 Mio. Euro).
Das bereinigte EBT lag bei 169,7 Mio. Euro (Vorjahr 73,0 Mio. Euro) und hat sich in den einzelnen Segmenten wie folgt entwickelt:
| Mio. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Stromversorgung | 32,4 | 2,3 | 30,1 |
| Gasversorgung | 53,2 | 8,5 | 44,7 |
| Erzeugung und Fernwärme | 26,2 | 7,8 | 18,4 |
| Erneuerbare Energien/ Energiedienstleistungen | 18,7 | 8,6 | 10,1 |
| Wasserversorgung | 1,7 | 0,5 | 1,2 |
| Beteiligungen | 54,3 | 75,3 | - 21,0 |
| Sonstige Aktivitäten/ Konsolidierung | - 16,8 | - 30,0 | 13,2 |
| 169,7 | 73,0 | 96,7 |
In der Stromversorgung konnte das Ergebnis aus dem operativen Geschäft deutlich verbessert werden. Zudem war das Vorjahr stark durch Kostensteigerungen und hohe Wertberichtigungen auf Forderungen belastet.
Die Ergebnisverbesserung im Segment Gasversorgung entfiel auf das Vertriebs- und Netzgeschäft. Im Vertrieb machte sich neben einer operativen Verbesserung insbesondere der Wegfall von witterungsbedingten Spoteffekten bemerkbar, die das Vorjahr stark belastet hatten. Die Ergebnisverbesserung im Netz war auf geänderte regulatorische Rahmenbedingungen zurückzuführen.
Im Segment Erzeugung und Fernwärme konnten bei einem Fernwärmeergebnis auf Vorjahresniveau positive Beiträge durch unsere Beschaffungsstrategie für Emissionszertifikate erzielt werden. Daneben trug das Gemeinschaftskraftwerk in Irsching zu dem Ergebnisanstieg bei.
Die Verbesserung des Segments Erneuerbare Energien/ Energiedienstleistungen entfiel im Wesentlichen auf das Photovoltaikgeschäft. Daneben waren auch gestiegene Ergebnisse im Contracting sowie in unserem Biomassekraftwerk zu verzeichnen.
Das Ergebnis im Segment Wasserversorgung hat sich preis- und mengenbedingt erhöht.
Der Rückgang des Ergebnisses im Segment Beteiligungen resultierte im Wesentlichen aus geringeren Beiträgen einzelner Beteiligungen.
Der Anstieg im Segment Sonstige Aktivitäten ist im Wesentlichen auf die Entkonsolidierung von Mainova WebHouse im Vorjahr und auf ein verbessertes Zinsergebnis zurückzuführen.
Nachfolgend wird die Entwicklung der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt:
| Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | unbereinigt | bereinigt | unbereinigt | bereinigt | bereinigt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1.878,3 | 1.993,7 | 1.793,6 | 2.167,8 | - 174,1 |
| Bestandsveränderungen | 9,5 | 9,5 | 5,3 | 5,3 | 4,2 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 13,9 | 13,9 | 12,8 | 12,8 | 1,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 221,8 | 19,2 | 308,2 | 11,5 | 7,7 |
| Materialaufwand | 1.524,9 | 1.577,9 | 1.423,3 | 1.835,2 | - 257,3 |
| Personalaufwand | 172,1 | 172,1 | 163,7 | 163,7 | 8,4 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 62,4 | 62,4 | 60,7 | 60,7 | 1,7 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 359,4 | 111,0 | 365,4 | 122,6 | - 11,6 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 51,0 | 59,1 | 86,8 | 69,8 | - 10,7 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 55,7 | 172,0 | 193,6 | 85,0 | 87,0 |
| Finanzerträge | 9,2 | 9,2 | 8,7 | 8,7 | 0,5 |
| Finanzaufwendungen | 11,5 | 11,5 | 20,7 | 20,7 | - 9,2 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 53,4 | 169,7 | 181,6 | 73,0 | 96,7 |
Die bereinigten Umsatzerlöse stellten sich wie folgt dar:
| Mio. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Stromverkauf | 558,3 | 652,3 | - 94,0 |
| Gasverkauf | 385,8 | 400,6 | - 14,8 |
| Wärme-/Kälteverkauf | 142,0 | 152,8 | - 10,8 |
| Wasserverkauf | 52,2 | 47,5 | 4,7 |
| Handel | 554,1 | 663,5 | - 109,4 |
| Netzentgelte | 152,6 | 120,8 | 31,8 |
| Sonstige | 148,7 | 130,3 | 18,4 |
| 1.993,7 | 2.167,8 | - 174,1 |
Der Rückgang im Stromverkauf resultierte im Wesentlichen aus Preisrückgängen und Kundenverlusten im Individualkunden- und Energiepartnergeschäft. Im Gasverkauf stand den höheren Absatzmengen bei Standard- und Individualkunden eine geringere Kundenanzahl bei Energiepartnern gegenüber. Der Rückgang der Umsätze aus dem Wärmegeschäft war auf das gesunkene Preisniveau an den Beschaffungsmärkten zurückzuführen, das zu einer Anpassung der Wärmepreise geführt hat. Der Anstieg des Wasserverkaufs war insbesondere durch Preisanpassungen verursacht. Die Handelserlöse lagen mengenbedingt unter dem Vorjahr. Die Netzentgelte haben sich überwiegend preisbedingt erhöht.
Die bereinigten sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich insbesondere aufgrund von höheren Erträgen aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen.
Der bereinigte Materialaufwand betraf überwiegend den Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Einsatz von Primärenergie in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Der Rückgang resultierte vor allem aus gesunkenen Strom- und Gasbezugskosten, die überwiegend mit den Umsatzerlösen korrespondierten. Zudem war das Vorjahr unter anderem durch hohe Spotkosten geprägt. Die Netznutzung Strom erhöhte sich aufgrund eines höheren Preisniveaus. Außerdem war ein mengen- und preisbedingter Anstieg der Aufwendungen für Emissionszertifikate zu verzeichnen.
Für die Erhöhung des Personalaufwands waren im Wesentlichen Tarifanpassungen sowie ein höherer Personalbestand verantwortlich.
Ursächlich für den Rückgang der bereinigten sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren vor allem geringere Wertberichtigungen auf Forderungen.
Der Rückgang des bereinigten Ergebnisses aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen resultierte im Wesentlichen aus geringeren Ergebnisbeiträgen einzelner Beteiligungen.
Die Finanzerträge lagen nahezu unverändert auf dem Niveau des Vorjahres. Die Finanzaufwendungen sanken durch geringere Zinsen aus der Aufnahme von Fremdkapital.
Der Rückgang der Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag um 44,2 Mio. Euro auf einen Steuerertrag von insgesamt 1,2 Mio. Euro entfiel vor allem auf den latenten Steueraufwand, der im Wesentlichen aus Bewertungsunterschieden zwischen IFRS und Steuerbilanz aufgrund der Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten resultierte.
Die Bilanz wurde zur Verbesserung der Aussagekraft und für Steuerungszwecke um die Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (IFRS 9) bereinigt.
Die bereinigte Vermögenslage stellte sich wie folgt dar:
| 30.06.2025 | 31.12.2024 | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | unbereinigt | bereinigt | unbereinigt | bereinigt | bereinigt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögenswerte | |||||
| Langfristige Vermögenswerte | 3.856,2 | 3.708,0 | 4.080,5 | 3.664,6 | 43,4 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.250,5 | 1.075,8 | 1.179,6 | 1.150,3 | - 74,5 |
| 5.106,7 | 4.783,8 | 5.260,1 | 4.814,9 | - 31,1 | |
| Eigenkapital und Schulden | |||||
| Eigenkapital | 2.254,8 | 2.247,6 | 2.202,0 | 2.129,7 | 117,9 |
| Langfristige Schulden | 1.723,7 | 1.556,2 | 1.927,0 | 1.590,7 | - 34,5 |
| Kurzfristige Schulden | 1.128,2 | 980,0 | 1.131,1 | 1.094,5 | - 114,5 |
| 5.106,7 | 4.783,8 | 5.260,1 | 4.814,9 | - 31,1 |
Der Anstieg der bereinigten langfristigen Vermögenswerte war im Wesentlichen auf das Sachanlagevermögen zurückzuführen, das aufgrund eines hohen Investitionsvolumens stieg. Bei den bereinigten kurzfristigen Vermögenswerten verringerten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Bestand an Emissionsrechten und Zahlungsmitteln. Dem stand eine höhere Forderung aus Dividendenansprüchen gegenüber.
Das bereinigte Eigenkapital erhöhte sich überwiegend durch das Halbjahresergebnis, das noch nicht an die Anteilseigner abgeführt wurde. Die bereinigte Eigenkapitalquote belief sich auf 47,0 % (44,2 % zum 31. Dezember 2024).
Die bereinigten langfristigen Schulden reduzierten sich im Wesentlichen durch geringere Finanzschulden. Bei den bereinigten kurzfristigen Schulden wirkte sich insbesondere der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen aus.
Die Investitionen gliederten sich wie folgt:
| Mio. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
|---|---|---|
| Stromversorgung | 33,3 | 37,7 |
| Gasversorgung | 7,6 | 5,5 |
| Erzeugung und Fernwärme | 55,5 | 48,7 |
| Erneuerbare Energien/ Energiedienstleistungen | 9,6 | 30,3 |
| Wasserversorgung | 10,8 | 8,2 |
| Beteiligungen/Sonstiges | 13,1 | 51,8 |
| Summe Investitionen | 129,9 | 182,2 |
Neben den weiterhin hohen Investitionen ins Stromnetz wurden im Kraftwerksbereich im Rahmen des Kohleersatzprojekts in Frankfurt und der Errichtung des Gemeinschaftskraftwerks in Hanau hohe Investitionen getätigt. Für den Rückgang der Investitionen im Segment Beteiligungen/Sonstiges waren überwiegend geringere Investitionen in den Bau von Rechenzentren ursächlich, die im aktuellen Jahr aufgrund des Abgangs der WebHouse GmbH nicht mehr im Konzern enthalten sind.
Die nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die finanzielle Entwicklung:
| Mio. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 185,0 | 55,6 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 122,1 | - 176,9 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - 93,2 | 135,2 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | - 30,3 | 13,9 |
Der Anstieg des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultierte aus einem höheren Ergebnis vor Ertragsteuern, das um nicht zahlungswirksame Aufwendungen bereinigt ist. Für die gesunkenen Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit waren geringere Investitionen in Tochterunternehmen und Beteiligungen und das Sachanlagevermögen verantwortlich. In letzteren waren im Vorjahr Investitionen in den Bau von Rechenzentren enthalten, die im aktuellen Jahr aufgrund des Abgangs der Mainova WebHouse nicht mehr zum Konzern gehören. Der gesunkene und im aktuellen Jahr negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit war durch eine gegenüber dem Vorjahr höhere Gewinnabführung bei gleichzeitig deutlich gesunkener Fremdkapitalaufnahme geprägt.
Die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit lagen nahezu unverändert auf dem Niveau zum Jahresende 2024.
Im ersten Halbjahr 2025 liegen keine wesentlichen Ereignisse vor.
Zum 30. Juni 2025 beschäftigte Mainova 3.374 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (Vorjahr 3.293).
Unsere Erwartungen bezüglich der zukünftigen Entwicklung der Konjunktur und der Energiepreise, unserer Ergebnissituation sowie der Investitionen für das Geschäftsjahr 2025 sind im nachfolgenden Prognosebericht dargestellt.
Die konjunkturelle Entwicklung bleibt im Jahr 2025 gedämpft und kommt angesichts der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten sowie den spürbaren Folgen der US-Zollpolitik nicht in Schwung. Zwar haben sich die Geschäftserwartungen der Unternehmen zuletzt aufgehellt, dennoch dürfte die konjunkturelle Dynamik kurzfristig weiterhin verhalten bleiben. Nach der Frühjahrsprognose der Bundesregierung wird sich das preisbereinigte BIP für das laufende Jahr auf 0,0 % belaufen.
Die Energiepreise - vor allem Gas und Strom - handelten zum Ende des ersten Halbjahrs auf Preisniveaus, die nach unserer Einschätzung in etwa auch im Einklang mit den fundamentalen Rahmenbedingungen standen. Im dritten Quartal dürfte die Nachfrage zur Auffüllung der Gasspeicher zunächst eine wesentliche Stütze für die Gaspreise bleiben. Unsicherheiten für den weiteren Preisverlauf dürften vom Ausgang der Zoll- beziehungsweise Handelsgespräche der US-Regierung mit ihren Handelspartnern, von den Entwicklungen in den geopolitischen Risikogebieten, der Klimaentwicklung sowie von der Unsicherheit über die LNG-Nachfrage der asiatischen Staaten auf dem Weltmarkt ausgehen. Insgesamt erwarten wir im zweiten Halbjahr im Durchschnitt zwar keine nachhaltigen Preisveränderungen gegenüber den Notierungen am Ende des ersten Halbjahres, gleichwohl könnten die Preise je nach Nachrichtenlage stärkeren Schwankungen unterliegen.
Wir erwarten für das Geschäftsjahr weiterhin ein bereinigtes EBT deutlich unter dem Vorjahresniveau. Damit bestätigen wir insgesamt die im Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2024 abgegebene Prognose. Auch für die einzelnen Segmente gehen wir davon aus, dass diese sich wie geplant entwickeln werden.
Die im Geschäftsjahr 2025 vorgesehenen Investitionen werden voraussichtlich planmäßig durchgeführt. Der Fokus liegt weiterhin auf der Umsetzung der Energiewende, dem Ausbau neuer Geschäftsfelder sowie dem Erhalt der Versorgungssicherheit.
Ein wesentlicher Bestandteil ist hierbei die Umsetzung von Großprojekten im Erzeugungsumfeld wie dem Umbau des HKW West von Steinkohleblöcken auf Gasturbinen und der Dampfnetzumstellung. Darüber hinaus befindet sich das Gemeinschaftskraftwerk Hanau, das die Wärmeversorgung aus dem Kohlekraftwerk Staudinger ersetzt, weiterhin im Bau. Mit umweltschonenden und innovativen Technologien sollen unter anderem die Klimaschutzziele erreicht werden.
Zudem schreitet der Ausbau unserer Netzinfrastruktur in Form von zahlreichen Investitionen weiter voran. Diese dienen der langfristigen Sicherstellung und Optimierung der Versorgung und dem bedarfsgerechten Ausbau. Aufgrund der stetig steigenden Energienachfrage in Frankfurt liegt insbesondere im Stromnetz der Fokus auf der Erhöhung der Leistungsfähigkeit. Im Zusammenhang mit der Gasversorgung hingegen beschränken sich die Investitionen auf den Netzerhalt. Darüber hinaus stellen wir mit zielgerichteten Investitionen in unser Wassernetz den Erhalt und den Ausbau der Wasserversorgung sicher.
Im Segment Erneuerbare Energien/Energiedienstleistungen sind überwiegend Investitionen in den Ausbau unseres Portfolios der erneuerbaren Energien aus Wind- und Photovoltaikparks enthalten. Darüber hinaus werden weiterhin Investitionen in Contracting-Projekte sowie in die Elektromobilität und Ladeinfrastruktur in der Rhein-Main-Region getätigt.
Zusätzlich tätigen wir wichtige Investitionen in die unternehmenseigene Infrastruktur, wie den Ausbau des Lagerstandortes Franziusstraße.
Als integraler Bestandteil unserer Unternehmenssteuerung dient das Management von Chancen und Risiken der nachhaltigen Sicherung der strategischen Unternehmensziele. Durch einen standardisierten Risikomanagementprozess gewährleisten wir die frühzeitige Identifikation potenzieller Chancen und Risiken, ihre adäquate Bewertung im Hinblick auf finanzielle Auswirkungen sowie die Steuerung durch geeignete Maßnahmen. Die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagementsystems werden regelmäßig überprüft.
In dem aktuell wirtschaftlich herausfordernden Umfeld wird das Chancen- und Risikoprofil des Konzerns zum 30. Juni 2025 im Wesentlichen weiterhin von Betriebsunterbrechungen unserer Kraftwerke, von Wettbewerbs- und Insolvenzrisiken sowie von IT- und Cyberrisiken geprägt. Hierbei ist neben einem Rückgang der witterungsbedingten Mengenrisiken eine signifikante Zunahme der Insolvenzrisiken zu verzeichnen. Zudem hat sich das Risikopotenzial im Zusammenhang mit unseren IT-Großprojekten weiter verstärkt. Die Steuerung dieser, das Risikoprofil der Mainova prägenden Sachverhalte, ist heute und in den kommenden Jahren von besonderer Bedeutung. Zum Abschluss des ersten Halbjahres 2025 liegt das Risikoniveau allerdings unter dem des Jahresabschlusses 2024. Dies liegt an einem spürbaren Rückgang der wettbewerbs- und witterungsbedingten Mengenrisiken im Vertrieb sowie an einem deutlichen Rückgang bei potenziellen Schäden aus Adressausfällen.
Die intensive Wettbewerbssituation innerhalb und außerhalb des Rhein-Main-Gebietes hält auch im Laufe des aktuellen Geschäftsjahres unverändert an. Anstiege der Strom- und Gaspreise sowie der durch konjunkturelle Einflüsse gestiegene kundenseitige Wechselwille erschweren die Wettbewerbssituation für Mainova. Die Insolvenz eines Großkunden im zweiten Quartal 2025 verdeutlicht darüber hinaus, dass die übrigen allgemeinen Rahmenbedingungen im gesamtwirtschaftlichen Umfeld ein steigendes und übergreifendes Potenzial an Insolvenz- und Forderungsausfallrisiken bergen.
Eines der nach wie vor größten operativen Risiken stellen Einschränkungen im Betrieb unserer Kraftwerke dar. Daher verfolgen wir eine vorausschauende und bedarfsgerechte Wartungs-, Instandhaltungs- und Modernisierungsstrategie, um Produktionsausfällen oder Lieferunterbrechungen durch ungeplante Anlagenstillstände vorzubeugen und um die Effizienz und Flexibilität unseres Anlagenparks zu stärken.
Im Bereich IT ist ein weiterhin zunehmendes Risikoniveau zu registrieren. Die Bedrohungen durch Cyberangriffe, Desinformation und systemische Störungen in vernetzten Infrastrukturen unter Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) mehren sich.
Um dem zunehmend eingeschränkten Zugang zu liquiden Beschaffungsmärkten zu begegnen, plant Mainova in der zweiten Jahreshälfte 2025 einen vollumfänglichen Börsenzugang umzusetzen.
Vor diesem Hintergrund sind seit Jahresbeginn 2025 folgende Entwicklungen festzustellen:
| ― | Die Steuerung der Marktrisiken erfolgt mittels eines Limitsystems. Grundlage dafür ist ein von den operativen Einheiten unabhängiges Berichtswesen, das kontinuierlich die Risiken auf Basis der zugelassenen Instrumente überwacht. Die zentrale Steuerungskennzahl ist das allokierte Risikokapital. Die Auslastung dieses globalen Limits berücksichtigt Handelsaktivitäten für das aktuelle sowie für die fünf folgenden Geschäftsjahre. Der Value at Risk (VaR) zeigt zudem mögliche Ergebnisschwankungen auf, die aus noch offenen Positionen des Energiehandelsportfolios der aktuellen Bewirtschaftungszeiträume entstehen können. Im Vergleich zur Wirtschaftsplanung wurde zum 30. Juni 2025 für das aktuelle Geschäftsjahr ein Marktrisiko in Höhe von rund 25,4 Mio. Euro (31. Dezember 2024: rund 21 Mio. Euro) registriert. |
| ― | Für den Bereich der Unternehmensrisiken dient der Value at Risk als zentrale Kenngröße für das gesamthafte potenzielle Schadensausmaß. Unter Berücksichtigung von Gegenmaßnahmen und Korrelationen wurde zum 30. Juni 2025 ein Wert von rund 99 Mio. Euro ermittelt, dessen Summe mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % im Schadensfall nicht überschritten wird. Dies stellt einen Rückgang des Schadensumfangs im Vergleich zum Jahresabschluss 2024 um 26 Mio. Euro dar (31. Dezember 2024: rund 125 Mio. Euro). |
| ― | Die Liquiditätsrisiken werden nachhaltig durch den hohen Finanzierungsbedarf unseres langfristigen Investitionsprogramms geprägt, das wir als unseren Beitrag zum Gelingen der Energiewende ansehen. Zur langfristigen Sicherung der dafür notwendigen finanziellen Mittel wurde die Erhöhung unseres Eigenkapitals im Jahr 2023 beschlossen. Nach dem erstmaligen Mittelzufluss im Jahr 2024 befindet sich die zweite Tranche für das Jahr 2025 in Vorbereitung. Im Planungszeitraum sind insgesamt weitere Mittelzuflüsse aus Kapitalerhöhungen vorgesehen. |
Das gesamthafte Risikodeckungspotenzial ist durch Markt- und Unternehmensrisiken in Höhe von rund 124 Mio. Euro zum 30. Juni 2025 zu 9 % (31. Dezember 2024: 10 %) ausgelastet.
Somit bewerten wir die Risikolage weiterhin grundsätzlich als unkritisch. Allerdings können nicht vorhersehbare Entwicklungen das Risiko auf ein kritisches Niveau anheben. Aktuell wurden keine Risiken identifiziert, die die Fortführung der Geschäftstätigkeit von Mainova gefährden.
Arbeitsplatz in luftiger Höhe - Elena Schulz, Asset-Managerin für die Erzeugung erneuerbarer Energien, inspiziert eine Anlage in etwa 100 Metern Höhe in unserem Windpark Karben-Kloppenheim. Das ist einer unserer elf Windparks, die sich auf ganz Deutschland und sogar Frankreich verteilen. Derzeit haben wir einige neue Projekte in der Pipeline: Im Bau befinden sich vier Solarparks in Bayern sowie ein Windpark in Birstein. Für den Windpark Nieder-Erlenbach wurden bereits bauvorbereitende Maßnahmen getroffen. Und wir haben weitere vielversprechende Projekte akquirieren können, die sich innerhalb der nächsten fünf Jahre konkretisieren, etwa das Windparkprojekt Idstein-Hünstetten.
des Mainova-Konzerns
| Tsd. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse 1 | 1.878.292 | 1.793.626 |
| Bestandsveränderungen | 9.575 | 5.358 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 13.857 | 12.790 |
| Sonstige betriebliche Erträge 1 | 221.762 | 308.205 |
| Materialaufwand 1 | 1.524.878 | 1.423.338 |
| Personalaufwand | 172.119 | 163.664 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 62.385 | 60.744 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen 1 | 359.409 | 365.365 |
| davon Wertminderungsaufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten | 6.499 | 19.185 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 1 | 50.970 | 86.759 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 55.665 | 193.627 |
| Finanzerträge | 9.163 | 8.737 |
| Finanzaufwendungen | 11.389 | 20.733 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 53.439 | 181.631 |
| Ertragsteuern | - 1.228 | 43.004 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 54.667 | 138.627 |
| Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Jahresergebnis | 52.968 | 139.161 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis | 1.699 | - 534 |
| Ergebnis je Stückaktie der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger in Euro | ||
| Unverwässert | 12,04 | 33,28 |
| Verwässert | 12,04 | 33,28 |
| Bereinigtes EBT (nachrichtlich) | 169.740 | 72.980 |
1 Die Positionen sind maßgeblich beeinflusst durch die Stichtagsbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9.
des Mainova-Konzerns
| Tsd. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 54.667 | 138.627 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten | - 2.489 | 4.080 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 1.101 | 7.895 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 8 | - 1.535 |
| Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge ohne zukünftige Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung | - 1.380 | 10.440 |
| Cashflow Hedges | 2.789 | 20.064 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 548 | - 7.436 |
| Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge mit zukünftiger Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung | 3.337 | 12.628 |
| Sonstiges Ergebnis | 1.957 | 23.068 |
| Gesamtergebnis | 56.624 | 161.695 |
| davon den Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Gesamtergebnis | 54.925 | 162.229 |
| davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Gesamtergebnis | 1.699 | - 534 |
1 Nach Steuern
des Mainova-Konzerns
| Tsd. € | 30.06.2025 | 31.12.2024 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 153.233 | 149.634 |
| Sachanlagen | 2.426.716 | 2.363.686 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 955.731 | 967.825 |
| Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 316.785 | 593.687 |
| Latente Steueransprüche | 3.774 | 5.700 |
| 3.856.239 | 4.080.532 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 230.636 | 247.028 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 557.605 | 604.403 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 27.609 | 20.784 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 371.374 | 220.732 |
| Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 40.258 | 33.302 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 23.010 | 53.350 |
| 1.250.492 | 1.179.599 | |
| 5.106.731 | 5.260.131 |
| Tsd. € | 30.06.2025 | 31.12.2024 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Anteil der Gesellschafter der Mainova AG | ||
| Gezeichnetes Kapital | 170.746 | 170.746 |
| Kapitalrücklage | 577.842 | 577.842 |
| Gewinnrücklagen | 1.497.905 | 1.445.557 |
| 2.246.493 | 2.194.145 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 8.315 | 7.815 |
| 2.254.808 | 2.201.960 | |
| Bereinigtes Eigenkapital (nachrichtlich) 1 | 2.247.616 | 2.129.667 |
| Langfristige Schulden | ||
| Erhaltene Zuschüsse 2 | 251.690 | 258.923 |
| Langfristige Finanzschulden | 878.181 | 897.252 |
| Pensionsrückstellungen | 79.482 | 75.724 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 182.279 | 188.580 |
| Übrige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 168.360 | 304.601 |
| Latente Steuerschulden | 163.756 | 201.919 |
| 1.723.748 | 1.926.999 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Erhaltene Zuschüsse 2 | 60.236 | 55.372 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 44.686 | 32.400 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 380.950 | 525.774 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 80.569 | 75.075 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 28.465 | 6.559 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 294.792 | 233.470 |
| Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 238.477 | 202.522 |
| Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | - | - |
| 1.128.175 | 1.131.172 | |
| 5.106.731 | 5.260.131 |
1 Bereinigt um Effekte aus der Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 in Höhe von - 7.192 Tsd. Euro (Vorjahr - 72.293 Tsd. Euro)
2 In den erhaltenen Zuschüssen sind Baukostenzuschüsse enthalten, bei denen es sich um Vertragsverbindlichkeiten nach IFRS 15 handelt.
des Mainova-Konzerns
| Tsd. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Pensions-/ Deputatebewertung |
|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2024 | 142.336 | 207.082 | - 30.679 |
| Periodenergebnis | - | - | - |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | - | 4.080 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | 4.080 |
| Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - | - | - |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - |
| Stand 30.06.2024 | 142.336 | 207.082 | - 26.599 |
| Stand 01.01.2025 | 170.746 | 577.842 | - 26.928 |
| Periodenergebnis | - | - | - |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | - | - 2.489 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | - 2.489 |
| Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - | - | - |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - |
| Stand 30.06.2025 | 170.746 | 577.842 | - 29.417 |
| Gewinnrücklagen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Cashflow Hedges | Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapitalinstrumente) | Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen | Sonstige Gewinnrücklagen | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2024 | - 21.448 | 27.178 | 20.337 | 1.225.862 | 1.221.250 |
| Periodenergebnis | - | - | - | 139.161 | 139.161 |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | 20.064 | 7.895 | - 8.971 | - | 23.068 |
| Gesamtergebnis der Periode | 20.064 | 7.895 | - 8.971 | 139.161 | 162.229 |
| Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - 4.294 | - | - | - | - 4.294 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - 7 | 309 | 302 |
| Stand 30.06.2024 | - 5.678 | 35.073 | 11.359 | 1.365.332 | 1.379.487 |
| Stand 01.01.2025 | - 7.634 | 23.875 | 16.305 | 1.439.939 | 1.445.557 |
| Periodenergebnis | - | - | - | 52.968 | 52.968 |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | 2.789 | 1.101 | 556 | - | 1.957 |
| Gesamtergebnis der Periode | 2.789 | 1.101 | 556 | 52.968 | 54.925 |
| Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - 2.570 | - | - | - | - 2.570 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - 7 | - 7 |
| Stand 30.06.2025 | - 7.415 | 24.976 | 16.861 | 1.492.900 | 1.497.905 |
| Tsd. € | Gesellschaftern der Mainova zurechenbares Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital | Eigenkapital gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2024 | 1.570.668 | 15.938 | 1.586.606 |
| Periodenergebnis | 139.161 | - 534 | 138.627 |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | 23.068 | - | 23.068 |
| Gesamtergebnis der Periode | 162.229 | - 534 | 161.695 |
| Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - 4.294 | - | - 4.294 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - 171 | - 171 |
| Sonstige Veränderungen | 302 | - | 302 |
| Stand 30.06.2024 | 1.728.905 | 15.233 | 1.744.138 |
| Stand 01.01.2025 | 2.194.145 | 7.815 | 2.201.960 |
| Periodenergebnis | 52.968 | 1.699 | 54.667 |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | 1.957 | - | 1.957 |
| Gesamtergebnis der Periode | 54.925 | 1.699 | 56.624 |
| Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - 2.570 | - | - 2.570 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - 1.262 | - 1.262 |
| Sonstige Veränderungen | - 7 | 63 | 56 |
| Stand 30.06.2025 | 2.246.493 | 8.315 | 2.254.808 |
des Mainova-Konzerns
| Tsd. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern 1 | 53.439 | 181.631 |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 62.385 | 60.744 |
| Zinsergebnis | 3.008 | 15.047 |
| Veränderung der Rückstellungen | 492 | - 17.841 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Vermögenswerte | 86.716 | 163.403 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden | - 67.076 | - 191.615 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 2 | 43.607 | - 184.340 |
| Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen | 10.324 | 16.146 |
| Erhaltene Dividenden | 11.435 | 11.428 |
| Gezahlte Ertragsteuern | - 19.364 | 1.012 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 184.966 | 55.615 |
| Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | - 128.940 | - 154.360 |
| Einzahlungen aus Abgängen | 50 | 742 |
| Vollkonsolidierte Unternehmen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | - | - 13.079 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | - 177 | - 17.221 |
| Kapitalrückzahlungen | 2.075 | 4.150 |
| Sonstige Beteiligungen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | - 761 | - 1.871 |
| Erhaltene Zinsen | 4.011 | 3.284 |
| Sonstige Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit | 2.325 | 2.054 |
| Sonstige Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit | - 653 | - 595 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 122.070 | - 176.896 |
| Ergebnisabführung an das Mutterunternehmen | - 89.972 | - 53.342 |
| An nicht beherrschende Anteile gezahlte Dividenden | - 1.262 | - 170 |
| Einzahlung aus der Aufnahme von Finanzschulden | 17.698 | 212.353 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzschulden | - 8.237 | - 3.652 |
| Tilgung und Zinsen Leasingverbindlichkeit | - 4.637 | - 4.539 |
| Gezahlte Zinsen | - 6.573 | - 15.244 |
| Sonstige Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit | - 253 | - 256 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - 93.236 | 135.150 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | - 30.340 | 13.869 |
| Umgliederung in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte | - | - 10.221 |
| Finanzmittelfonds zum Anfang der Berichtsperiode | 53.350 | 10.633 |
| Finanzmittelfonds zum Ende der Berichtsperiode | 23.010 | 14.281 |
1 Es handelt sich um das unbereinigte Ergebnis. Bereinigt um die Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 ergibt sich ein Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 169.740 Tsd. Euro (Vorjahr 72.980 Tsd. Euro).
2 Enthält die zahlungsunwirksamen Effekte aus der Bewertung nach der Equity-Methode
Der Zwischenabschluss des Mainova-Konzerns (Mainova) zum 30. Juni 2025 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt.
Mainova macht von dem Wahlrecht eines verkürzten Berichtsumfangs zum Zwischenabschluss gemäß IAS 34 (International Accounting Standards) Gebrauch.
Der Zwischenbericht wurde nicht gemäß § 317 HGB geprüft und keiner prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.
Die für den Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen zum 31. Dezember 2024.
Für ab dem 1. Januar 2025 beginnende Geschäftsjahre waren Änderungen an IAS 21 bei fehlender Umtauschbarkeit vorzunehmen. Die Änderung hatte jedoch keine Auswirkungen auf Mainova.
Das IASB hat folgende Standards veröffentlicht, die jedoch für das Geschäftsjahr 2025 nicht verpflichtend anzuwenden sind und auch nicht vorzeitig angewendet wurden:
| ― | Änderungen an IFRS 9 und IFRS 7 - Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten Die Änderungen betreffen die Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte, den Zeitpunkt des Ansatzes und der Ausbuchung bestimmter finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie eine Erweiterung der Angaben zu Eigenkapitalinstrumenten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die Änderungen werden voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf Mainova haben. |
| ― | Änderung an IFRS 9 und IFRS 7 - Verträge, die sich auf naturabhängigen Strom beziehen Die Änderungen betreffen die Klarstellung zur Anwendung der "own use exemption", die Anpassung der Vorschriften zur Bilanzierung von Sicherungsgeschäften mit der Möglichkeit, Verträge über Strom aus naturabhängigen erneuerbaren Energiequellen als Sicherungsinstrument zu verwenden, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, sowie die Einführung zusätzlicher Angabepflichten, die es den Anlegern ermöglichen, die Auswirkungen dieser Verträge auf die finanzielle Leistungsfähigkeit und den künftigen Cashflow eines Unternehmens zu verstehen. |
| ― | IFRS 18 - Darstellung und Angaben im Abschluss Der neue Standard IFRS 18 wird den bisherigen Standard IAS 1 ersetzen. Zu den wesentlichen Neuerungen gehören die Einführung von vordefinierten Zwischensummen und die Kategorisierung von Erträgen und Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung, Vorschriften zur Verbesserung der Zusammenfassung und der Aufgliederung von Posten sowie die Einführung von Angaben zu bestimmten von der Unternehmensleitung definierten Erfolgskennzahlen. Mainova bewertet derzeit die künftigen Auswirkungen des neuen Standards, insbesondere im Hinblick auf die Struktur der Gewinn- und Verlustrechnung, die Kapitalflussrechnung und die zusätzlichen Angaben im Konzernanhang. |
| ― | IFRS 19 - Tochterunternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht: Angaben Der neue Standard IFRS 19 ermöglicht es bestimmten Tochterunternehmen, reduzierte Angaben offenzulegen, wenn sie die IFRS-Rechnungslegungsstandards in ihren Abschlüssen anwenden. Dieser Standard wird keine Auswirkungen auf Mainova haben. |
Der Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen entwickelte sich wie folgt:
| 2025 | 2024 | |
|---|---|---|
| 01.01. | 132 | 105 |
| Zugänge | 14 | 38 |
| Abgänge | 2 | 11 |
| 30.06. (Vorjahr 31.12.) | 144 | 132 |
Mainova hat im ersten Halbjahr 2025 die Gesellschaften Mainova EE-Portfolio 1 GmbH & Co. KG, Mainova PV Brechen GmbH & Co. KG und die Mainova WP Nieder-Erlenbach GmbH & Co. KG gegründet. Die Youco F-H25132 Vorrats-GmbH wurde erworben und in Mainova Projektentwicklung Management GmbH umfirmiert. Des Weiteren wurden zehn neue Projektgesellschaften von der Solea GmbH gegründet und zwei Projektgesellschaften verkauft. Die neuen Gesellschaften sind alle im Bereich erneuerbare Energien tätig.
Im ersten Halbjahr des Vorjahres wurden folgende Unternehmenserwerbe getätigt:
Mainova hat mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2024 100 % der Geschäftsanteile an dem Messdienstleister Metera Messdienste GmbH & Co. KG (Metera, vormals Delta-t Messdienst Andreas Völker GmbH & Co. KG) sowie an deren Komplementärin, Metera Verwaltungs-GmbH (vormals Völker Verwaltungs-GmbH), erworben.
Wir haben mit dieser strategischen Transaktion unser Geschäftsfeld Submetering (Messdienstleistungen) gestärkt und beabsichtigen durch eine enge Kooperation zwischen den beiden Häusern Synergiepotenziale zu realisieren. Dabei soll das Submetering-Produktportfolio von Mainova in Kombination mit weiteren Produkten ausgebaut werden.
In den sechs Monaten bis zum 30. Juni 2024 erzielte Metera Umsatzerlöse von 2,2 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss von 0,7 Mio. Euro.
Die übertragene Gegenleistung setzt sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt zusammen:
| Tsd. € | Beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt |
|---|---|
| Zahlungsmittel | 13.000 |
| Bareinlage in das Eigenkapital | 50 |
| Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | 162 |
| Gesamtbetrag übertragene Gegenleistungen | 13.212 |
Zusätzlich zu dem in Zahlungsmitteln beglichenen Kaufpreis wurde eine Korrektur der sogenannten Nettofinanzposition vereinbart. In Abhängigkeit von der Entwicklung einzelner Bilanzpositionen im Jahresabschluss 2023 wird der Kaufpreis nachträglich angepasst. Darüber hinaus wurde der Betriebsmittelkredit der Gesellschaft durch Mainova getilgt.
Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten von 0,3 Mio. Euro wurden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Die folgende Tabelle zeigt die erfassten Beträge der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt:
| Tsd. € | Bei Erstkonsolidierung angesetzt |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 4.961 |
| Sachanlagen | 198 |
| Vorräte, Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 741 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 133 |
| Sonstige Rückstellungen | 58 |
| Verbindlichkeiten und sonstige Schulden | 39 |
| Passive latente Steuern | 1.405 |
| Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens | 4.531 |
Die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden ist vollständig vorgenommen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 75 Tsd. Euro sind voraussichtlich werthaltig.
Aus der Bewertung des Erwerbs ergibt sich folgender Geschäfts- oder Firmenwert:
| Tsd. € | |
|---|---|
| Übertragene Gegenleistung | 13.212 |
| Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens | 4.531 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 8.681 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus der umfassenden Expertise und langjährigen Kompetenz von Metera im Bereich Submetering, die in Kombination mit dem Produktportfolio und Know-how von Mainova in der Energiewirtschaft ein großes Synergiepotenzial bergen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist voraussichtlich nicht für Steuerzwecke abzugsfähig.
Die weiteren Veränderungen des Konsolidierungskreises resultieren aus Zugängen und Abgängen von Projektgesellschaften der Solea GmbH. Es handelt sich dabei um die Gründung von 21 Projektgesellschaften sowie den Verkauf von zwei Projektgesellschaften der Solea GmbH.
Für eine Darstellung weiterer Unternehmenstransaktionen im Jahr 2024 verweisen wir auf Kapitel 4. Konsolidierungskreis und Änderungen des Konsolidierungskreises auf den Seiten 85 ff. des Geschäftsberichts 2024.
Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der in den einzelnen Bilanzposten enthaltenen Finanzinstrumente dar:
| Buchwert | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Buchwert 30.06.2025 | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Cashflow Hedges) | Fortgeführte Anschafungskosten | Option erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapital-instrumente) | Sonstige finanzielle Schulden (zu fortgeführten Anschaffungskosten) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 314.073 | 313.916 | 157 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 773 | - | 773 | - | - | - |
| Sonstige Beteiligungen | 56.951 | - | - | - | 56.951 | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Ausleihungen | 87.780 | - | - | 87.780 | - | - |
| Leasingforderungen | 33.236 | - | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 557.605 | - | - | 557.605 | - | - |
| Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH | 73.130 | - | - | 73.130 | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 122.214 | - | - | 122.214 | - | - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 23.010 | - | - | 23.010 | - | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 305.029 | 304.254 | 775 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 11.086 | - | 11.086 | - | - | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
| Finanzschulden | 887.472 | - | - | - | - | 887.472 |
| Leasingverbindlichkeiten | 35.395 | - | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 380.950 | - | - | - | - | 380.950 |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 147.037 | - | - | - | - | 147.037 |
| Beizulegender Zeitwert | ||||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Beizulegender Zeitwert 30.06.2025 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 314.073 | - | 314.073 | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 773 | - | 773 | - |
| Sonstige Beteiligungen | 56.951 | 37.479 | - | 19.472 |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Ausleihungen | 87.780 | - | - | - |
| Leasingforderungen | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 557.605 | - | - | - |
| Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH | 73.130 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 122.214 | - | - | - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 23.010 | - | - | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 305.029 | - | 253.792 | 51.237 |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 11.086 | - | 11.086 | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
| Finanzschulden | 942.043 | - | - | - |
| Leasingverbindlichkeiten | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 380.950 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | - | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 147.037 | - | - | - |
| Buchwert | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Buchwert 31.12.2024 | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Cashflow Hedges) | Fortgeführte Anschaffungskosten | Option erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapitalinstrumente) | Sonstige finanzielle Schulden (zu fortgeführten Anschaffungskosten) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 445.889 | 443.770 | 2.119 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 1.113 | - | 1.113 | - | - | - |
| Sonstige Beteiligungen | 54.552 | - | - | - | 54.552 | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Ausleihungen | 87.927 | - | - | 87.927 | - | - |
| Leasingforderungen | 35.413 | - | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 604.403 | - | - | 604.403 | - | - |
| Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH | 90.792 | - | - | 90.792 | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 98.733 | - | - | 98.733 | - | - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 53.350 | - | - | 53.350 | - | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 327.971 | 325.872 | 2.099 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 12.418 | - | 12.418 | - | - | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
| Finanzschulden | 892.468 | - | - | - | - | 892.468 |
| Leasingverbindlichkeiten | 37.185 | - | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 525.774 | - | - | - | - | 525.774 |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 197.682 | - | - | - | - | 197.682 |
| Beizulegender Zeitwert | ||||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Beizulegender Zeitwert 31.12.2024 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 445.889 | - | 445.889 | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 1.113 | - | 1.113 | - |
| Sonstige Beteiligungen | 54.552 | 35.051 | - | 19.501 |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Ausleihungen | 87.927 | - | - | - |
| Leasingforderungen | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 604.403 | - | - | - |
| Forderungen aus Cash Pooling gegen SWFH | 90.792 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 98.733 | - | - | - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 53.350 | - | - | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 327.971 | - | 280.771 | 47.200 |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 12.418 | - | 12.418 | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
| Finanzschulden | 959.655 | - | - | - |
| Leasingverbindlichkeiten | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 525.774 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | - | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 197.682 | - | - | - |
Die einzelnen Stufen sind gemäß IFRS 13 wie folgt definiert:
| ― | In Stufe 1 sind die Vermögenswerte und Schulden eingruppiert, deren Notierungen an aktiven und zugänglichen Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden verfügbar sind. |
| ― | In Stufe 2 erfolgt die Bewertung anhand von Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder mittelbar oder unmittelbar beobachten lassen. |
| ― | In Stufe 3 wird die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden auf der Basis von Modellen mit nicht am Markt beobachtbaren Inputparametern vorgenommen. |
Bei der Marktwertermittlung der derivativen Finanzinstrumente der Stufe 2 wird das Ausfallrisiko der beteiligten Parteien berücksichtigt. Die Inputparameter für die Ermittlung des Ausfallrisikos sind der Stufe 3 zuzuordnen. Da das Kreditrisiko jedoch nur eine untergeordnete Rolle spielt, erfolgt insgesamt ein Ausweis unter Stufe 2.
Der Buchwert der erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten sonstigen Beteiligungen entfällt mit 37,5 Mio. Euro (Vorjahr 35,1 Mio. Euro) auf die ABO Wind AG, die der Stufe 1 zugeordnet ist. Die übrigen sonstigen Beteiligungen sind der Stufe 3 zugeordnet. Darüber hinaus entfällt ein Energiebezugsvertrag, der ein derivatives Finanzinstrument darstellt, ebenfalls auf die Stufe 3.
Zur Bewertung der sonstigen Beteiligungen der Stufe 3 wird jeweils die zuletzt verabschiedete Mehrjahresplanung herangezogen, die jedoch in der langfristigen Planung gewisse Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Entwicklung enthält. Dabei wurde ein laufzeitspezifischer risikofreier Zinssatz von 3,00 % zuzüglich einer Marktrisikoprämie von 6,50 % unter der Nutzung eines verschuldeten Betafaktors von 0,70 verwendet. Der Eigenkapitalkostensatz beläuft sich auf 7,55 %. Eine Erhöhung oder Verminderung des Zinssatzes um 0,25 Prozentpunkte ergäbe eine Reduzierung beziehungsweise einen Anstieg des erfolgsneutralen sonstigen Ergebnisses um 0,1 Mio. Euro.
Der Buchwert der erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente der Stufe 3 hat sich wie folgt entwickelt:
| Sonstige Beteiligungen | Derivative Finanzinstrumente 2 | |||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | 2025 | 2024 | 2025 | 2024 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anfangsbestand 01.01. | 19.501 | 18.850 | - 27.892 | - 19.709 |
| Zugänge | 761 | 1.871 | - | - |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne und Verluste | - 790 | - 1.933 | - | - |
| In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Gewinne und Verluste | ||||
| in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst 1 | - | - | - | - |
| in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst 1 | - | - | - 6.396 | - 8.183 |
| im Materialaufwand erfasst | - | - | - | - |
| Kapitalrückzahlung | - | - | - | - |
| Endbestand 30.06. | 19.472 | 18.788 | - 34.288 | - 27.892 |
1 Die Position umfasst unrealisierte Gewinne oder Verluste, die im Gewinn oder Verlust erfasst wurden und die auf Salden zum Ende der Berichtsperiode entfallen.
2 Der Buchwert der erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen Finanzinstrumente der Stufe 3 ergibt sich aus dem Endstand zuzüglich der noch nicht amortisierten Beträge.
Die nicht amortisierten Beträge der erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen Finanzinstrumente der Stufe 3 gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
| Tsd. € | |
|---|---|
| Bewertung bei erstmaliger Erfassung | - 24.701 |
| In Vorperioden erfolgswirksam amortisierte Beträge | 5.393 |
| Im aktuellen Geschäftsjahr erfolgswirksam amortisierte Beträge | 2.359 |
| Abgänge in Vorperioden | - |
| Abgänge im aktuellen Geschäftsjahr | - |
| Nicht amortisierte Beträge zum 30.06.2024 | - 16.949 |
Der Gesamtbetrag der erfolgswirksam erfassten unrealisierten Gewinne oder Verluste, die auf Salden zum Ende der Berichtsperiode entfallen, belief sich auf - 6,4 Mio. Euro (Vorjahr - 8,2 Mio. Euro).
Die unrealisierten Gewinne und Verluste der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente der Stufe 3 verteilen sich auf die folgenden Bilanzpositionen:
| Tsd. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
|---|---|---|
| Vermögenswerte | ||
| Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 4.400 | 13.957 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | - | - |
| Schulden | ||
| Übrige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | - 51.237 | - 49.897 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | - | - |
| - 46.837 | - 35.940 |
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der übrigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Zudem wird das eigene Ausfallrisiko berücksichtigt.
| Stromversorgung | Gasversorgung | Erzeugung und Fernwärme | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bereinigter Außenumsatz | 1.121.159 | 1.244.798 | 550.733 | 597.831 | 144.699 | 166.743 |
| Innenumsatz | 251.177 | 513.649 | 162.161 | 216.978 | 409.482 | 676.561 |
| Bereinigte Umsatzerlöse | 1.372.336 | 1.758.447 | 712.894 | 814.809 | 554.181 | 843.304 |
| Bereinigtes EBT | 32.422 | 2.293 | 53.170 | 8.460 | 26.236 | 7.751 |
| Bereinigtes Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | - | - | - | - | 1.726 | - 3.421 |
| Erneuerbare Energien/ Energiedienstleistungen | Wasserversorgung | Beteiligungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bereinigter Außenumsatz | 107.433 | 93.192 | 56.523 | 52.086 | 142 | 75 |
| Innenumsatz | 2.425 | 3.808 | 4.369 | 4.002 | 1.206 | 1.268 |
| Bereinigte Umsatzerlöse | 109.858 | 97.000 | 60.892 | 56.088 | 1.348 | 1.343 |
| Bereinigtes EBT | 18.682 | 8.609 | 1.694 | 528 | 54.287 | 75.291 |
| Bereinigtes Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 730 | - 608 | - | - | 56.887 | 73.824 |
| Summe Segmente | Sonstige Aktivitäten/ Konsolidierung | |||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bereinigter Außenumsatz | 1.980.689 | 2.154.725 | 13.023 | 13.132 |
| Innenumsatz | 830.820 | 1.416.266 | - 830.820 | - 1.416.266 |
| Bereinigte Umsatzerlöse | 2.811.509 | 3.570.991 | - 817.797 | - 1.403.134 |
| Bereinigtes EBT | 186.491 | 102.932 | - 16.751 | - 29.952 |
| Bereinigtes Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 59.343 | 69.795 | - 303 | - |
| Konzern | ||
|---|---|---|
| Tsd. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
| --- | --- | --- |
| Bereinigter Außenumsatz | 1.993.712 | 2.167.857 |
| Innenumsatz | - | - |
| Bereinigte Umsatzerlöse | 1.993.712 | 2.167.857 |
| Bereinigtes EBT | 169.740 | 72.980 |
| Bereinigtes Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 59.040 | 69.795 |
Die Darstellung der Segmente wurde zur Verbesserung der Aussagekraft und für Steuerungszwecke um die Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (IFRS 9) bereinigt. In den nachfolgenden Tabellen erfolgt jeweils eine Überleitung der Werte aus der Gewinn- und Verlustrechnung auf die bereinigten Werte:
| Tsd. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
|---|---|---|
| EBT laut Gewinn- und Verlustrechnung | 53.439 | 181.631 |
| Bereinigung der Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 | 116.301 | - 108.651 |
| Bereinigtes EBT | 169.740 | 72.980 |
| Tsd. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
|---|---|---|
| Erlöse nach IFRS 15 | 1.875.869 | 1.791.290 |
| Sonstige Erlöse | 2.423 | 2.336 |
| Umsatzerlöse laut Gewinn- und Verlustrechnung | 1.878.292 | 1.793.626 |
| Bereinigung der Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 | 115.420 | 374.231 |
| Bereinigte Umsatzerlöse | 1.993.712 | 2.167.857 |
| Tsd. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen laut Gewinn- und Verlustrechnung | 50.970 | 86.759 |
| Bereinigung der Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 | 8.070 | - 16.964 |
| Bereinigtes Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 59.040 | 69.795 |
Die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Konditionen getätigt worden.
| SWFH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts und assoziierte Unternehmen | Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen | Thüga Aktiengesellschaft und deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Energie- und Wasserlieferungen | ||||||
| Umsatzerlöse | 41.617 | 44.985 | 71.636 | 61.976 | 81.590 | 99.400 |
| Materialaufwand | 8.311 | 8.240 | 517 | 850 | 120.003 | 131.040 |
| Forderungen | 10.870 | 14.333 | 35.115 | 35.850 | 4.926 | 11.952 |
| Verbindlichkeiten | 18.423 | 606 | 10.817 | 15.956 | 11.370 | 15.601 |
| Sonstiges | ||||||
| Erträge | 10.429 | 8.772 | 12.394 | 13.373 | 269 | 12 |
| Aufwendungen | 46.587 | 17.508 | 29.037 | 29.103 | 396 | 291 |
| Forderungen | 101.638 | 13.848 | 361 | 30.343 | - | - |
| Verbindlichkeiten | 672.921 | 984.853 | 26.230 | 28.018 | 309 | 300 |
| Gemeinschafts unternehmen | Assoziierte Unternehmen 1 | |||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2025 | Januar bis Juni 2024 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Energie- und Wasserlieferungen | ||||
| Umsatzerlöse | 574 | 6.351 | 11.619 | 8.365 |
| Materialaufwand | 17.740 | 15.888 | 63.147 | 47.433 |
| Forderungen | 201 | 1.021 | 9.399 | 2.408 |
| Verbindlichkeiten | 5.986 | 5.601 | 8.198 | 9.030 |
| Sonstiges | ||||
| Erträge | 58.751 | 55.217 | 17.649 | 13.986 |
| Aufwendungen | 491 | 461 | 10.850 | 12.988 |
| Forderungen | 137.108 | 75.764 | 1.839 | 6.298 |
| Verbindlichkeiten | 39 | 18 | - | - |
1 Einschließlich der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA
Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags wurden 90,0 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2024 an die Westend Energiebeteiligungsgesellschaft mbH ausgeschüttet. Die Anteile der außenstehenden Aktionärinnen und Aktionäre partizipieren nicht am Gewinn und Verlust der Gesellschaft, sondern erhalten vom Organträger eine feste Garantiedividende. Diese beträgt für 17.937 Stückaktien 10,84 Euro je Aktie.
Es haben sich keine Ereignisse nach Ablauf des Berichtszeitraums ereignet.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Frankfurt am Main, den 30. September 2025
| Dr. Maxelon | Arnold | Giehl | Rauhut |
Mainova AG
Solmsstraße 38
60486 Frankfurt am Main
Telefon 069 213- 02
Telefax 069 213- 81122
www.mainova.de
Ferdinand Huhle (verantwortlich, Bereichsleitung Konzernkommunikation und Public Affairs)
Daniela Halder-Ballasch (Projektleitung)
Christian Rübig (Vorstandsangelegenheiten/Unternehmensorganisation)
Stilmanöver GmbH & Co. KG, Mainz
www.stilmanoever.de
studio fiftynine GmbH
Dennis Möbus
Ole Helmbold
VKU/Felix Krumbholz Photography
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