Annual / Quarterly Financial Statement • Oct 16, 2025
Annual / Quarterly Financial Statement
Open in ViewerOpens in native device viewer

| 2024 | 2023 | +/- in % |
|
|---|---|---|---|
| Provisionsüberschuss | TEUR 3.604 | TEUR 3.892 | -7% |
| Handelsergebnis | TEUR 28.394 | TEUR 19.590 | +45% |
| Personalaufwand | TEUR 9.810 | TEUR 7.404 | +32% |
| Andere Verwaltungsaufwendungen | TEUR 15.942 | TEUR 15.017 | +6% |
| Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | TEUR 7.014 | TEUR 762 | +820% |
| Jahresüberschuss | TEUR 3.494 | TEUR -469 | +845% |
| Bilanzsumme | TEUR 47.706 | TEUR 52.079 | -8% |
| Eigenkapital | TEUR 22.118 | TEUR 18.648 | +19% |
| Ergebnis je Aktie | 0,94 | 0,10 | +840% |
| Mitarbeiter | 72 | 67 | +7% |
mwb fairtrade
Wertpapierhandelsbank AG
Rottenbucher Straße 28
82166 Gräfelfing
Tel. +49 89 85852-0
Fax +49 89 85852-505
www.mwbfairtrade.com
Amtsgericht München HRB 123141
ISIN mwb fairtrade-Aktie: DE000A3EYLC7
| ― | Börse München |
| ― | Börse Berlin |
| ― | Frankfurter Wertpapierbörse |
| ― | Börse Hamburg |
| ― | Börse Hannover |
| ― | Börse Düsseldorf |
| ― | Börse Stuttgart |
| ― | Tradegate Exchange |
| ― | EIX European Investor Exchange |
| ― | Mitglied im Bundesverband der Wertpapierfirmen e.V. |
| ― | Mitglied in der EdW Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen |
was sich Ende 2023 schon abgezeichnet hatte, erfüllte sich im Geschäftsjahr 2024: Das neue Vertrauen in die Börsen wirkte auf die Wertpapierhandelsbanken in Deutschland wie eine Frischzellenkur. Von der Krisenstimmung in der europäischen Wirtschaft und dem Scheitern der deutschen Bundesregierung ließen sich die Finanzmärkte kaum beeindrucken. Der Börsenindex DAX verzeichnete 2024 ein Rekordjahr, ebenso wie der Dow Jones - angetrieben von der Performance von Tech-Aktien und einem überraschend stabilen Arbeitsmarkt in den USA.
Dennoch gab es auch einige Wermutstropfen: Die Verwerfungen durch den mittlerweile drei Jahre andauernden Ukrainekrieg prägten weiterhin die politische Agenda, hinzu kamen die neuerlichen Kämpfe im Gazastreifen. Der Nahe Osten erwies sich wieder einmal als schwelender Dauer-Krisenherd. Ein Indiz dafür, dass die Kapitalanleger durchaus krisenbewusst reagierten, war der exorbitant steigende Goldpreis. Allein im Jahresverlauf 2024 legte er um 23 Prozent zu. Im Vergleich: Die DAX-Performance im selben Zeitraum lag bei 19 Prozent, die des Dow Jones bei 13 Prozent.
Wie nervös die Stimmung hinter den Kulissen immer noch ist, zeigte die hohe Volatilität. Die Anzahl der Kauf- und Verkauforders stieg deutlich an, weil private und institutionelle Anleger auf die vielen Unwägbarkeiten in Politik und Wirtschaft wie Seismographen reagierten. Für die mwb fairtrade und andere Wertpapierhandelsbanken mag das einerseits ein ideales Umfeld sein, weil das Handelsergebnis entsprechend ansteigt. Auf der anderen Seite zeigt es aber, dass sich der Wind relativ schnell wieder drehen kann. Bei aller Freude über den Hype des DAX sollte auch nicht vergessen werden, dass die hier notierten Unternehmen - und auch viele Hidden Champions aus dem Mittelstand - den Großteil ihrer Umsätze nicht in Deutschland und meist auch nicht in Europa erwirtschaften.
In diesem widersprüchlichen Umfeld konnte sich die mwb fairtrade sehr gut behaupten. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit lag mit TEUR 7.014 (vor Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken) deutlich über unserer Prognose.
Im Vorjahr stand in der Bilanz noch ein Ergebnis von TEUR 762 - etwas mehr als ein Zehntel des Wertes aus 2024. Die verbesserten Rahmenbedingungen zeigten sich vor allem an unserem Handelsergebnis. Es stieg um 45 Prozent auf TEUR 28.394. Im Gegensatz dazu ist das Provisionsergebnis leicht gesunken von TEUR 3.892 im Vorjahr auf nunmehr TEUR 3.604. In direkter Entsprechung dazu hat unser Geschäftsfeld Wertpapierhandel mit 88 Prozent zum Gesamtergebnis beigetragen, während das zweite Geschäftsfeld Corporates & Markets, in dem wir vorwiegend provisionsabhängig tätig sind, bei rund 12 Prozent lag.
Dennoch sind wir mit dem Abschneiden des Geschäftsfelds Corporates & Markets angesichts des nach wie vor überschaubaren Interesses an KMUs zufrieden. Mit kleinvolumigen Transaktionen konnten wir im Kapitalmarktgeschäft rund 2,5 Mio. Euro erwirtschaften, was zusammen mit dem Bereich Sales und Orderausführung zu einem Jahresergebnis von TEUR 3.860 führte. Wir gehen davon aus, dass sich am Ergebnisbeitrag des Geschäftsfelds auch im Jahr 2025 wenig ändern wird. Das bis heute ungebrochene Interesse insbesondere auch der Privatanleger an den etablierten Blue Chips reflektiert sich weiter an den massiven Investments in den bekannten ETFs und an einem relativ geringen Interesse an Transaktionen in KMUs. Gleichwohl ist im Wettbewerb eine leichte Tendenz zur Konsolidierung zu erkennen. Aufgrund der jüngst eingesetzten Entwicklungen an den Kapitalmärkten könnte eine Tendenz wieder mehr zu aktiv gemanagten Investments und in Folge auch zu Finanzinstrumenten aus dem Small-Cap-Segment einsetzen und unsere Aktivitäten positiv beeinflussen.
So bleibt das Geschäftsfeld Wertpapierhandel die tragende Säule der mwb fairtrade. Mit knapp 42.000 betreuten Orderbüchern zum Jahresende 2024 gehören wir in Deutschland zu den fünf größten Spezialisten an den Börsen. Dabei ist erwähnenswert, dass sowohl 2023 als auch 2024 die festverzinslichen Wertpapiere an Bedeutung gewonnen haben. Die Renten haben im Berichtsjahr erfreuliche 22 Prozent zu den Gesamterträgen beigesteuert.
Die Renaissance dieser Anlageklasse ist also weitergegangen, auch wenn die EZB ab dem Sommer in mehreren kleinen Schritten die Zinswende eingeleitet hat. Da im April 2025 eine weitere Absenkung erfolgte und weitere Schritte nicht ausgeschlossen sind, könnte das Interesse der Anleger an festverzinslichen Wertpapieren jedoch langsam zurückgehen. Welchen Weg die EZB im Jahresverlauf einschlagen wird, entscheidet die weitere Entwicklung der deutschen Wirtschaft, aber auch das Verhalten der US-amerikanischen Notenbank. Bisher verzichtet deren Präsident Jerome Powell auf Zinssenkungen.
Auf der Kostenseite konnten wir unsere Prognose für das Geschäftsjahr in vollem Umfang erfüllen. Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen moderat um 15 Prozent. Vor allem die Anderen Verwaltungsaufwendungen inklusive Abwicklungs- und IT-Kosten konnten wir durch strikte Kostendisziplin nahezu stabil halten (plus 6 Prozent). Durch die erfolgsabhängige Rückstellung von Boni sind die Personalkosten, wie erwartet, stärker angestiegen. Sie lagen in etwa um ein Drittel höher als im Vergleichszeitraum bei TEUR 9.810 (Vorjahr TEUR 7.404).
Nach Abzug aller Kosten und Steuern sowie der Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von TEUR 1.383 stand unter dem Strich ein Jahresüberschuss von TEUR 3.494. Ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis, vor allem im Vergleich zum Vorjahr, in dem wir einen Jahresfehlbetrag von TEUR 469 ausweisen mussten. Durch den positiven Jahresüberschuss hat sich die Eigenkapitalsituation unserer Gesellschaft weiter verbessert. Zum 31. Dezember 2024 lag das Eigenkapital bei TEUR 22.118. Hinzu kommen die Mittel im Fonds für allgemeine Bankrisiken, die sich mittlerweile auf 16,7 Mio. Euro summieren. Die bilanzielle Eigenkapitalquote stieg von 36 auf 46 Prozent und bewegt sich damit in einem sehr komfortablen Bereich.
Nach einem Jahr ohne Ausschüttung erhalten die Aktionärinnen und Aktionäre der mwb fairtrade AG für das Jahr 2024 wieder eine Dividende - wie schon in den Jahren 2015 bis 2022. Der Vorstand der Gesellschaft wird auf der Hauptversammlung am 24. Juli 2025 vorschlagen, einen Teil des Bilanzgewinns auszuschütten und den Rest auf neue Rechnung vorzutragen. Die Zustimmung unserer Aktionärinnen und Aktionäre vorausgesetzt, wird eine Dividende in Höhe von € 0,30 pro dividendenberechtigter Aktie Ende Juli ausbezahlt.
Wie gewohnt bleiben wir bei der Höhe der Dividende eher zurückhaltend. Denn trotz eines unverkennbaren Aufwärtstrends schätzen wir die wirtschaftliche Gesamtsituation nach wie vor als fragil ein. Schon eine Laune des US-Präsidenten genügt, um den Aufwärtstrend an den Finanzmärkten wieder zu stoppen. Eine ausreichende Liquidität und die Sicherung des Eigenkapitals sind daher wichtig, um einen eventuellen Umsatzeinbruch an den Börsen abfedern zu können.
Wesentlichen Einfluss auf die Unternehmenssituation hat auch die Entwicklung unserer Aktie. Sollte sich der erfreuliche Trend des Jahres 2024 in den nächsten Monaten fortsetzen, gehen wir von einer längerfristigen Stabilisierung aus. Zum Jahresende 2024 lag der Schlusskurs der mwb-fairtrade-Aktie bei € 4,08 und damit rund 48 Prozent höher als noch zu Jahresbeginn. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von € 0,10 im Vorjahr auf € 0,94. Mehr Informationen zur Kursentwicklung lesen Sie im Kapitel "Investor Relations" auf Seite 10.)
Selten sind die Finanzmärkte in kurzer Zeit so durchgerüttelt worden wie seit dem Amtsantritt von Donald Trump im Januar 2025. Und selten gab es so viel Verunsicherung hierzulande, weil eine neue deutsche Regierung alle bisherigen Gewissheiten über strikte Haushaltspolitik in den Wind schlägt. Insofern ist eine Prognose für die kommenden Monate noch ungewisser, als sie es in den letzten beiden Jahren war. Die Börsen werden 2025 aller Voraussicht nach weiter stark schwanken, wir gehen aber nicht von einem Rückgang der Umsätze aus - und streben für 2025 wieder ein deutlich positives Jahresergebnis an.
Unsere Devise lautet "auf erfolgreichem Kurs" bleiben in stürmischen Zeiten. Umgeben von soviel Unsicherheit liegt unser Augenmerk auf Stabilität der Unternehmenskultur, Bindung & Gewinnung geeigneter Mitarbeiter, Kostenkontrolle und Führungskontinuität. Dies sind die Eckpfeiler für die wir als verlässlicher Partner stehen. Dazu gehört auch eine stetige Positionsbestimmung als Unternehmen: Was können wir ändern, was soll so bleiben? In diesem Zuge machen wir uns auch vermehrt Gedanken über unsere ESG-Konformität. Denn auch für Finanzunternehmen spielen die EU-Vorgaben in Hinblick auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance) eine immer wichtigere Rolle. Wie wir dabei vorgehen, lesen Sie in diesem Bericht auf Seite 12.
Wir bedanken uns bei Ihnen, unseren treuen Aktionärinnen und Aktionären, sowie bei allen Partnern, bei unserem engagierten Team und beim Aufsichtsrat für die großartige Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.
Mit herzlichen Grüßen
Carsten Bokelmann, Vorstand
Kai Jordan, Vorstand
der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2024 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Die Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat war von Vertrauen geprägt. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand regelmäßig beraten und seine Tätigkeit sorgfältig überwacht. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat über die Unternehmensplanung, die Geschäftsentwicklung, die strategische Weiterentwicklung, das Risikomanagement sowie alle wichtigen Geschäftsvorfälle der Gesellschaft regelmäßig schriftlich und mündlich berichtet. Entscheidungen von grundlegender Bedeutung sind mit dem Aufsichtsrat besprochen und ihm zur Zustimmung vorgelegt worden.
Im Geschäftsjahr 2024 fanden fünf Aufsichtsratssitzungen am 21. März, 23. Mai, 26. September, und 12. Dezember statt. Des Weiteren fand eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung am 04. Dezember 2024 statt
Gegenstand jeder Aufsichtsratssitzung waren die aktuelle geschäftliche Entwicklung der Gesellschaft und wichtige Geschäftsvorfälle. Soweit bei der Gesellschaft zustimmungsbedürftige Geschäfte anfielen, wurde der Aufsichtsrat hierüber vom Vorstand rechtzeitig in Kenntnis gesetzt und hat nach eigener Prüfung der Entscheidungsgrundlagen über die Zustimmung Beschluss gefasst.
Gegenstand der Aufsichtsratssitzung am 21. März 2024 waren die Vorlage und Erläuterung des vorläufigen Jahresabschlusses 2023 durch den Vorstand, die Besprechung der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft in den Monaten Januar und Februar 2024 sowie die Vorlage und Erläuterung der Jahresplanung 2024 durch den Vorstand. Des Weiteren wurde die Einladungsbekanntmachung zur Hauptversammlung 2024 vorbesprochen.
In der Aufsichtsratssitzung am 23. Mai 2024 wurde der geprüfte und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 vom Vorstand vorgelegt, erläutert und durch den Aufsichtsrat geprüft. Der Jahresabschluss wurde vom Aufsichtsrat gebilligt und war somit festgestellt. Des Weiteren stimmte der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands zu, aus dem im Jahresabschluss 2023 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von € 9.411.065,50 keine Dividende auszuschütten und diesen auf neue Rechnung vorzutragen.
Darüber hinaus wurden die wirtschaftliche Entwicklung im ersten Quartal sowie im April und Mai 2024 und die aktualisierte Geschäftsstrategie gemeinsam erörtert. Ein weiteres Thema war die Diskussion und Beschlussfassung über die Einladungsbekanntmachung zur Hauptversammlung der Gesellschaft am 18. Juli 2024.
In der Aufsichtsratssitzung am 26. September 2024 berichtete der Vorstand über die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft im ersten Halbjahr 2024 und den Monaten Juli und August 2024. Des Weiteren wurde vom Vorstand der Validierungsbericht algorithmische Handelssysteme 2023 vorgelegt und gemeinsam erörtert.
In der Aufsichtsratssitzung am 12. Dezember 2024 berichtete der Vorstand über die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft in den ersten neun Monaten 2024 sowie in den Monaten Oktober und November 2024. Des Weiteren wurde vom Vorstand der Bericht über das Vergütungssystem der Gesellschaft vorgelegt und gemeinsam erörtert.
In der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 04. Dezember 2024, die im Rahmen eines Microsoft Teams Meetings stattgefunden hat, wurde ein für die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG strategisch wichtiges Projekt erörtert und über dessen Rahmenbedingungen und aktuellen Sachstand informiert.
Die Gesellschaft verfügt über ein wirksames Risikokontrollsystem, das die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und nach Auffassung des Aufsichtsrates geeignet ist, eine effiziente Überwachung der Gesellschaft zu ermöglichen. Dem Aufsichtsrat wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr vierteljährliche Berichte der Internen Revision vorgelegt, darüber hinaus der Jahresbericht 2023 der Internen Revision sowie der vierteljährliche Risikobericht gemäß MaRisk. Beanstandungen haben sich nicht ergeben. Ebenso wurde dem Aufsichtsrat der jährliche Bericht Compliance und Geldwäscheprävention vorgelegt und mit dem Vorstand erörtert. Es ergaben sich keine Einwendungen.
Im Geschäftsjahr 2024 beläuft sich der operative Gewinn auf T€ 7.014 und liegt damit um T€ 6.252 deutlich über dem Vorjahresgewinn in Höhe von T€ 762. Hierbei stieg das Handelsergebnis gegenüber dem Vorjahr signifikant um 45% auf T€ 28.394. Das Provisionsergebnis sank leicht gegenüber dem Vorjahreswert um 7% auf T€ 3.604. Das Geschäftsjahr 2024 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von T€ 3.494 nach einem Jahresfehlbetrag von T€ -469 im Vorjahr.
Der Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340e Abs. 4 HGB beläuft sich nach einer erforderlichen Zuführung um T€ 1.383 im Geschäftsjahr 2024 auf T€ 16.747. Damit ist der Fonds entsprechend den gesetzlichen Vorgaben ausreichend dotiert.
Dem Aufsichtsrat wurden der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss 2024, der Lagebericht sowie der Prüfungsbericht der Wirtschaftsprüfer vorgelegt. Die vorgelegten Unterlagen wurden vom Aufsichtsrat geprüft.
Die zum Abschlussprüfer gewählte Dohm Schmidt Janka Revision und Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin und Frankfurt am Main, hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2024 und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2024 unter Einbeziehung der Buchführung und unter Beachtung der entsprechenden gesetzlichen Vorschriften geprüft und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung abgegeben und die im jeweiligen Geschäftsjahr angefallenen Prüfungs- und Beratungshonorare offengelegt. Der Abschlussprüfer hat in der Bilanzaufsichtsratssitzung am 28. Mai 2025, in einer Microsoft Teams-Konferenz dem Aufsichtsrat berichtet. Die Ergebnisse der Prüfungen hat der Aufsichtsrat in der Bilanzaufsichtsratssitzung zur Kenntnis genommen und keine Einwände erhoben.
Der Aufsichtsrat hat gemäß § 171 AktG den Jahresabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 172 AktG festgestellt.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaft für ihre erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr besonderen Dank und Anerkennung aus.
Gräfelfing, den 28. Mai 2025
Für den Aufsichtsrat
Thomas Mühlbauer, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Das positive Umfeld für Wertpapierhändler wirkte sich auch auf den Aktienkurs der mwb fairtrade AG aus. In den ersten Wochen des Jahres gab es zwar kaum Bewegung und einen Jahrestiefstand von € 2,67 Anfang März, danach folgte jedoch eine kontinuierliche Tendenz nach oben, die am 13. Dezember 2024 in einem Jahresbestwert von € 5,65 gipfelte. Der Schlusskurs zum 30. Dezember 2024 lag schließlich bei € 4,08. Gegenüber dem 30. Dezember 2023 bedeutete das eine Steigerung um 48 Prozent. Das Plus lag damit über der DAX-Performance und machte einen Gutteil der Verluste aus dem Geschäftsjahr 2023 wieder wett. Entsprechend verbesserte sich das Ergebnis je Aktie auf € 0,94 gegenüber € 0,10 im Vorjahreszeitraum.
Im 1. Quartal 2025 kannte der Kurs der mwb-fairtrade-Aktie nur eine Richtung: nach oben. Zum 31. März 2025 notierte das Wertpapier bei € 7,00. Damit ist das Jahreshoch aus dem Jahr 2023 Kursverlauf der mwb fairtrade-Aktie deutlich überschritten und die seitdem angefallenen Kursverluste sind komplett egalisiert. Mehr noch: Zum ersten Mal seit Herbst 2022 erreichte unser Aktienkurs wieder eine solche Höhe. Bei Drucklegung dieses Geschäftsberichts lag der Kurs auf Xetra bei € 8,95.
Nachdem der Zollkonflikt zwischen den USA und dem Rest der Welt etwas entschärft wurde und es weiterhin Friedensbemühungen im Russland-Ukraine-Konflikt gibt, gehen wir davon aus, dass sich das Kursniveau unseres Wertpapiers im Jahresverlauf stabil halten wird - wobei wir mit einem kurzfristigen Rückgang nach der Dividendenauszahlung Ende Juli rechnen. Die Dividendenausschüttung beträgt dieses Jahr € 0,30 je dividendenberechtigter Aktie.
Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Hauptversammlung am Donnerstag, den 24. Juli 2025 im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

| 2024 | 2025 |
|---|---|
| Gesamtzahl Aktien: 7.473.700 | |
| WKN A3EYLC, ISIN DE000A3EYLC7 |

Insgesamt sind rund 1.730 Personen bei mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank investiert. Keine natürliche Person hält mehr als 25% der Aktien an der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG.
Stand Mai 2025
Ihre Ansprechpartnerin für Investor Relations -
Bettina Schmidt
E-Mail: [email protected]
Der Megatrend Nachhaltigkeit macht auch vor dem Bankwesen nicht Halt. Die EU plant einen Regulierungsrahmen, der die ESG-Konformität von Finanzunternehmen garantieren soll. Das Kürzel ESG steht dabei für die Einhaltung von Standards in Hinblick auf Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance). Bereits umgesetzt ist eine Richtlinie zur Berichterstattung über die unternehmerische Nachhaltigkeit (CSRD), die bisher allerdings nur für größere Unternehmen verpflichtend ist.
Doch genauso wichtig wie die politische Regulierung sind die Erwartungen von Kunden, Geschäftspartnern und Aktionären. Sie alle sind daran interessiert, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das seiner Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gerecht wird. Die ESG-Konformität von Finanzunternehmen wird also zu einem wichtigen Faktor der Unternehmenskultur.
Wer die Erwartungen erfüllt, könnte es in Zukunft leichter haben, Kunden zu überzeugen und Mitarbeiter zu gewinnen. Die Einhaltung von ESG-Kriterien stellt also auch einen Wettbewerbsvorteil dar. Der scheinbar so altmodische Begriff der Fairness ist im Geschäftsleben wieder ein relevanter Faktor.
Im Folgenden informieren wir Sie darüber, welche Maßnahmen die mwb fairtrade in Hinblick auf ESG bereits umgesetzt hat oder in naher Zukunft plant.
Die mwb fairtrade trägt den Anspruch der Fairness schon im Namen. Sie gehört zu unserer DNA, geprägt von den Gründern des Unternehmens. Fairness im Sinne von Transparenz und Offenheit in Bezug auf die Geschäftsstrategie, in Hinblick auf die angemessene Beteiligung der Aktionärinnen und Aktionäre an unserem Erfolg, den Umgang mit Mitarbeitenden und Partnern, aber auch den Kunden. Seien es Banken, für die wir Orderaufträge ausführen oder seien es mittelständische Unternehmen, für die wir Kapitalerhöhungen, Börsengänge oder das Market Making organisieren.
Wir glauben auch heute noch, 32 Jahre nach der Gründung, an die vielzitierte Handschlagmentalität des "ehrbaren Kaufmanns". Und wir wissen, dass Vertrauen nur dann entstehen kann, wenn man sich auf uns verlassen kann. Als eine der größten Wertpapierhandelsbanken in der DACH-Region tragen wir nicht zuletzt auch Verantwortung für die Stabilität der Börsen und Finanzmärkte.
Dieser Verantwortung sind wir uns sehr bewusst und handeln entsprechend. Davon zeugen auch regelmäßige Stresstests, die wir intern durchführen, ebenso wie unser Kontroll- und Risikomanagement-System. Hier setzen wir uns ausführlich mit der Risikostrategie und dem Risikocontrolling auseinander. Mehr dazu lesen Sie in diesem Geschäftsbericht ab Seite 20.
Insofern begrüßen wir auch den Digital Operational Resilience Act (DORA) der EU, der die Resilienz von Finanzunternehmen stärken soll. Ziel ist es, im Krisenfall oder bei Cyberangriffen die Business Continuity der Marktteilnehmer zu gewährleisten und das Finanzsystem zu schützen. Die mwb fairtrade hat bei der zuständigen Bankenaufsicht BaFin fristgerecht das geforderte Informationsregister eingereicht, um über ihre IT-Dienstleister zu informieren. Neben der permanenten Stärkung der Widerstandsfähigkeit unserer IT-Systeme umfasst DORA auch ein Melderegime zu IKT-Vorfällen (Informations- und Kommunikationstechnologie), ein stetiges Monitoring unserer Dienstleister sowie regelmäßige Tests der digitalen Resilienz.
Die Bemühungen der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten, das Finanzsystem in den "EU Green Deal" der Wirtschaft einzubeziehen, halten wir für sinnvoll. Schließlich können auch die Unternehmen der Finanzbranche durch gezielte Maßnahmen ihren CO2 -Fußabdruck verbessern. Allerdings sind wir uns bewusst, dass wir als Wertpapierhandelsbank mit rund 70 Mitarbeitenden nur einen sehr begrenzten Einfluss auf das Ökosystem haben. Aber auch hier gilt: Mit kleinen Schritten "vor der eigenen Haustür" kann jeder etwas zum Umweltschutz und zur Klimaneutralität beitragen.
Was wir zunächst vorhaben, ist eine Analyse jedes Unternehmensbereichs, um festzustellen, wo wir besser werden können. Anschließend planen wir, mit Hilfe einer CO2 -Bilanz alle relevanten Daten zu erfassen, auf deren Basis wir dann konkrete Maßnahmen ergreifen. Das kann zum Beispiel die Reduzierung des Energieverbrauchs an unseren Standorten oder auch die Kostenbeteiligung an Nahverkehrstickets für unsere Mitarbeitenden sein. Das Jahr 2025 werden wir nutzen, um hier sinnvolle Möglichkeiten zu prüfen.
Da wir weder über globale Lieferketten noch ausländische Tochterfirmen verfügen, stehen im Mittelpunkt unserer Aktivitäten die Mitarbeitenden der mwb fairtrade. Wir möchten ihnen faire Arbeitsbedingungen und Löhne bieten, unterstützt durch ein respektvolles Miteinander. Bereits heute fördern wir mit flexiblen Arbeitszeiten und der Möglichkeit, im Home Office zu arbeiten, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Durch Fort- und Weiterbildungen sowie Schulungen verbessern wir darüber hinaus die Qualifikation. Da wir keine Kantine betreiben, stellen wir den Mitarbeitenden vergünstigte Essensschecks zur Verfügung.
In diesem Jahr prüfen wir weitere Maßnahmen, mit denen wir die Work-Life-Balance und eine attraktive Arbeitsplatzgestaltung für unsere Kolleginnen und Kollegen weiter verbessern können. Dabei fühlen wir uns nicht nur verantwortlich für unsere direkten Angestellten, sondern auch für die Arbeitsbedingungen der Dienstleister, wie zum Beispiel die Reinigungs- oder Wartungsfirmen. Auch hier achten wir darauf, dass arbeitsrechtliche Vorschriften eingehalten werden.
Seit 2022 sind wir Mitglied im UN Global Compact, der weltweit größten Initiative für nachhaltige Unternehmensführung. Das UN Global Compact Netzwerk Deutschland unterstützt Unternehmen dabei, auf Basis zehn universeller Prinzipien die Nachhaltigkeit als strategisches Ziel zu verankern. Die zehn Prinzipien beziehen sich auf die Einhaltung der Menschenrechte, diskriminierungsfreie Arbeitsnormen, Umweltbewusstsein und Korruptionsprävention. Hier fließen also alle drei ESG-Kriterien mit ein.
In einem jährlichen Fortschrittsbericht - dem Communication on Progress (CoP) - ist öffentlich einsehbar, mit welchen Maßnahmen die mwb fairtrade die zehn Prinzipien des UN Global Compact im Unternehmen verankert und vorantreibt. Anhand eines Fragebogens können Stakeholder verschiedene Unternehmen miteinander vergleichen und prüfen, inwieweit diese das Thema Nachhaltigkeit bereits in ihre Strategie einbeziehen. Im Jahr 2025 wird die mwb fairtrade ihre Aktivitäten im UN Global Compact erweitern und am Ambition Accelerator Programm und am Business und Human Rights Accelerator Programm teilnehmen. Die mehrmonatigen Programme unterstützen Unternehmen u.a. dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele in verschiedenen, von der UN festgelegten SDGs (Sustainable Development Goals) zu definieren und konkrete Maßnahmen abzuleiten. Die mwb fairtrade konzentriert sich hier auf das Entwicklungsziel "Arbeitsbedingungen" und eine Risiko-Analyse ihrer Lieferanten.
Zusammen mit der avesco Sustainable Finance AG, einem Spezialisten für nachhaltige Finanzanlagen, haben wir im Jahr 2024 eine ESG-Analyse erstellt. Das Ergebnis war eine Liste mit wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen für die mwb fairtrade, die durch eine Umfrage unter den Mitarbeitenden noch konkretisiert wurden. Als wesentliche Säulen einer verantwortungsvollen Unternehmensführung wurden u.a. der langfristige wirtschaftliche Erfolg, die IT-Sicherheit, die Unternehmenskultur und die Arbeitgeberattraktivität definiert.
Aus den Ergebnissen der ESG-Analyse haben wir zusammen mit avesco ein Produkt entwickelt, das wir unseren mittelständischen Kunden im Geschäftsfeld Corporates & Markets anbieten - den "ESG Scan". Damit unterstützen wir unsere Kunden dabei, den Aspekt ESG in ihre Unternehmenspositionierung aufzunehmen. Sei es im Gespräch mit Investoren am Kapitalmarkt, bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand, als Teil der Lieferkette von Geschäftspartnern, bei Kreditverhandlungen mit der Hausbank oder bei der Positionierung als Arbeitgeber. Indem wir Unternehmen dazu ermutigen, sich mit sozialen, ökologischen und ethischen Fragen auseinanderzusetzen, fördern wir ihre positive Wahrnehmung - eine hervorragende Ergänzung zu unserer Tätigkeit als Kapitalmarkt-Berater des Mittelstands.
Das Börsenjahr 2024 war wieder geprägt durch ein Jahr voller Widersprüche und hoher Volatilitäten. Trotz schwächelnder Wirtschaft im Euroraum, insbesondere in Deutschland sowie der weiterhin schwelenden geopolitischen Konflikte (UkrainewRussland, Nahost, Syrien) jagten die Börsen von einem Rekord zum nächsten.
Der Anstieg der Börsen war nach der guten Entwicklung im Jahr 2023 und mit Blick auf die weltweiten Krisen so nicht unbedingt erwartet worden. Die wirtschaftlichen Vorzeichen waren zu Beginn des Jahres eher schlecht. Neben dem weiter zunehmenden Protektionismus, der schwachen Nachfrage aus China und den geopolitischen Herausforderungen belasteten zusätzlich Standortfaktoren, wie steigende Löhne und Lohnnebenkosten, marode Infrastruktur, hohe Energiekosten, überbordende Bürokratie die wirtschaftliche Entwicklung, besonders in Deutschland. Die damit verbundene Auftragsflaute in der Industrie und in der Bauwirtschaft, der rückläufige Konsum sowie die ungewisse politische Lage durch das Ende der Ampel-Koalition zum Ende des Jahres führten letztendlich dazu, dass im Gesamtjahr 2024 die deutsche Wirtschaft um 0,2 Prozent schrumpfte, nachdem sie bereits im Jahr 2023 schon um 0,3 Prozent zurückging.
Nichtsdestotrotz schloss der DAX am letzten Handelstag des Jahres 2024 bei 19.909 Punkten mit einem Jahresgewinn von knapp 19%. Der DAX überstieg dabei erstmals die Grenze von 20.000 Punkten. Allerdings erreichte er in 2024 auch ein Jahrestief von 16.432 Punkten, was insgesamt die hohe Volatilität im Börsenjahr 2024 unterstrich.
Dass trotz eines von Rezession geprägten Umfelds und schlechter Konjunkturdaten der DAX ein Rekordniveau erreicht hat, lässt sich weiterhin mit der Internationalität der DAX-Konzerne erklären, die den Großteil ihrer Gewinne im Ausland erwirtschaften und somit mehr von der Weltwirtschaft als von der inländischen Wirtschaftsentwicklung abhängig sind.
Anders als der international ausgerichtete Leitindex DAX konnte der MDAX der mittelgroßen Werte nicht mithalten. Dieser fiel gegen den Trend um rund 6%. Eine weitaus bessere Entwicklung nahmen die US-Börsen. Der Dow Jones verzeichnete einen Anstieg von knapp 13%, der S&P 500 von ca. 23% und der technologielastige NASDAQ Composite einen Anstieg von knapp 25%.
Mitte des Jahres 2024 begannen die Zentralbanken die Zinsen wieder langsam zu senken und lieferten damit den maßgeblichen Grund für den weltweiten Börsenboom, insbesondere im 2. Halbjahr 2024. Nachdem die Inflationsrate im Euroraum im Dezember 2023 noch bei 2,9% lag, ging diese im Jahresverlauf bis auf 1,7% im September 2024 zurück. In den USA war ein ähnlicher Trend zu erkennen. Allerdings ließ sich die Fed aufgrund solider Wachstumsraten der US-Wirtschaft mit ihrer Zinswende nach unten bis September Zeit. Im Euroraum wurde der Leitzins im Jahr 2024 insgesamt viermal gesenkt. Aktuell liegt dieser bei 2,65%. Der Leitzins in den USA wurde im Jahr 2024 dreimal auf eine aktuelle Zinsspanne von 4,25% bis 4,50% abgesenkt.
Zusätzlich wurde der Börsenboom durch den Hype um die künstliche Intelligenz, der die Aktien einzelner Tech-Firmen in ungeahnte Höhen schießen ließ und die wirtschaftlichen Impulse, die nach der Wiederwahl Donald Trumps zum Ende des Jahres gesetzt wurden, weiter befeuert.
1 Die Darstellungen in diesem Lagebericht beruhen teilweise auf externen Quellen, wie bspw. Statistisches Bundesamt und einschlägige Wirtschaftspresse.
Die 1993 gegründete mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG ist ein Wertpapierinstitut im Sinne des WpIG (Wertpapierinstitutsgesetz). Neben der Erlaubnis für das Finanzkommissionsgeschäft sowie das Emissions- und Platzierungsgeschäft verfügt die Gesellschaft über die Erlaubnis zur Anlage- und Abschlussvermittlung, zur Anlageberatung sowie zum Eigenhandel und Eigengeschäft. Sie kann ihre Geschäftstätigkeit auch auf finanzinstrumentähnliche Börsengüter und andere Geschäftsfelder erweitern, die von Wertpapierdienstleistungsunternehmen wahrgenommen werden, soweit keine Erlaubnis nach dem Wertpapierinstitutsgesetz erforderlich ist. Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG unterliegt der Aufsicht der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) sowie der Deutschen Bundesbank. Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG mit Sitz in Gräfelfing (14 Mitarbeiter) hat fünf unselbstständige Niederlassungen in Hamburg (22 Mitarbeiter), Hannover (2 Mitarbeiter), Frankfurt am Main an zwei Standorten (21 Mitarbeiter) und Berlin (13 Mitarbeiter). Die angegebenen Mitarbeiterzahlen zum 31.12.2024 sind inklusive Vorstand. Die Gesellschaft konzentriert sich auf die beiden Geschäftsbereiche "Wertpapierhandel" und "Corporates & Markets". Die Aktie der Gesellschaft wird im Freiverkehr der Börse München im Segment m:access gehandelt.
Folgende steuerungsrelevante finanzielle Leistungsindikatoren bestimmen die Entwicklung der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG:
Das Provisionsergebnis ist die Differenz zwischen den Provisionserträgen und den Provisionsaufwendungen. Diese entstehen maßgeblich aus der Ausführung von Wertpapier-, Platzierungs- oder Beratungsgeschäften im Rahmen von Kundenaufträgen.
Das Handelsergebnis ist die Differenz aus Handelserträgen und Handelsaufwendungen und spiegelt maßgeblich das Ergebnis aus der operativen Handelstätigkeit im Rahmen des Market-Makings wider.
Die Personalaufwendungen beinhalten Löhne und Gehälter inklusive Bonuszahlungen, Sozialabgaben und Aufwendungen für die Altersvorsorge.
Die Anderen Verwaltungsaufwendungen beinhalten maßgeblich Kosten für den Geschäftsbetrieb der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG. Hierzu zählen insbesondere Wertpapierabwicklungskosten, Kosten für den IT-Betrieb und Börsensysteme.
Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit vor Zuführung des Fonds für allgemeine Bankrisiken und Steuern weist das Zwischenergebnis aus, welches sämtliche Erträge und Aufwendungen enthält. Nicht enthalten sind die Dotierung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken und Steuern.
Diese finanziellen Leistungsindikatoren werden laufend überwacht und unterliegen einer aktiven Steuerung. Steuerungsrelevante nicht finanzielle Leistungsindikatoren liegen nicht vor.
Das Provisionsergebnis in 2024 nahm zum Vorjahr um rund 7% auf TEUR 3.605 ab, das Handelsergebnis stieg insgesamt um 45% auf TEUR 28.394. Des Weiteren stiegen die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen um 15% auf TEUR 25.753.
Im Rahmen der Kapitalplanung für das Geschäftsjahr 2024 wurden ein höherer Provisionsüberschuss und ein deutlich niedrigeres Handelsergebnis geschätzt. Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen waren im Vergleich zur Schätzung leicht erhöht.
Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit vor Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken und Steuern lag bei einem Ergebnis in Höhe von TEUR 7.013 deutlich höher gegenüber TEUR 762 im Vorjahr. Prognostiziert wurde für das Geschäftsjahr 2024 ein deutlich niedrigeres Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit.
Die Preisentwicklung der mwb-Aktie im Jahr 2024 war wieder starken Schwankungen ausgesetzt. Die mwb-Aktie erreichte ihr Jahreshoch am 13. Dezember bei € 5,65 und schloss am 30. Dezember 2024 mit € 4,08. Nach Erreichen des Jahrestiefs Anfang März bei € 2,67 stieg der Kurs bis Mitte Dezember kontinuierlich an.
Letztendlich war die Entwicklung der finanziellen Leistungsindikatoren durch die hohen Volatilitäten der Märkte, steigende Umsätze und eine rückläufige Inflation und Zinsentwicklung sowie durch Sondereffekte, wie den Hype um die Künstliche Intelligenz geprägt. Insbesondere für die Skontroführung und das Market Making in Aktien und Fonds war dies ein erfolgreiches Marktumfeld. Dies führte, wie oben dargestellt, zu weitaus höheren Ergebnissen im Vergleich zum Vorjahr.
Vor diesem Hintergrund ist die Ergebnisentwicklung des Bereichs Skontroführung Renten hervorzuheben, die trotz des wieder unattraktiver werdenden Zinsumfelds einen ordentlichen Ergebnisbeitrag im Geschäftsjahr 2024 zugesteuert hat.
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG war im Geschäftsjahr 2024 in zwei Geschäftsfeldern aktiv. Das Geschäftsfeld "Wertpapierhandel" umfasst die Skontroführung und den Handel in Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und offenen Investmentfonds sowie den Eigenhandel. Mit dem Wertpapierhandel erwirtschaftete die Gesellschaft mit rund 88% des Provisions- und Handelsergebnisses den überwiegenden Teil der Erträge. Das Geschäftsfeld "Corporates & Markets", erwirtschaftete rund 12% der Erträge.
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG ist Skontroführer bzw. Spezialist in Aktien an den Börsenplätzen Frankfurt am Main, München, Hamburg, Hannover, Berlin und der Tradegate. Zum 31. Dezember 2024 betreute sie an diesen Börsen insgesamt 10.466 Aktien, ein Rückgang um 92 Orderbücher gegenüber dem Vorjahr.
Die Skontroführung und Spezialistentätigkeit in Aktien trugen im Geschäftsjahr 2024 mit rund 51% zu den Gesamterträgen der Gesellschaft bei. Damit hat die Skontroführung und der Handel in Aktien seine Bedeutung innerhalb des Wertpapierhandels der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG erneut bestätigt. Die Erträge aus der Skontroführung in Aktien betrugen im Geschäftsjahr 2024 insgesamt TEUR 16.395 nach TEUR 10.800.
Das Jahr 2024 war insbesondere geprägt durch die Zinssenkungen der Notenbanken, insbesondere im 2. Halbjahr. Vor diesem Hintergrund blieben die Erträge im Bereich festverzinsliche Wertpapiere im Vergleich zum Vorjahr stabil auf gleichem Niveau. So wurden Gesamterträge in Höhe von TEUR 6.949 erzielt, was rund 22% der Gesamterträge entspricht. Im Einzelnen kam es zu einem negativen Beitrag zum Provisionsergebnis, allerdings trug der Bereich 25% des Handelsergebnisses bei.
Insgesamt betreute die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG zum 31. Dezember 2024 22.134 Rententitel an den Börsen Berlin, Hamburg, Hannover, Frankfurt am Main, München und der Tradegate Exchange, ein Rückgang von 2.461 Skontren gegenüber dem 31. Dezember 2023.
Im Rahmen der Skontroführung in offenen Investmentfonds erhöhten sich die Erträge im Vergleich zum Vorjahr um 41%. Es konnten insgesamt Erträge in Höhe von TEUR 4.469 erwirtschaftet werden. Dies entspricht rund 14% der Gesamterlöse bzw. ca. 2% des Provisionsergebnisses und rund 15% des Handelsergebnisses.
Auch im Fondshandel profitierte die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG von der Zusammenarbeit mit der Tradegate Exchange, an der sie der exklusive Spezialist für die offenen Investmentfonds ist. Zum 31. Dezember 2024 betreute die Gesellschaft an den Börsen München, Hamburg, Hannover, Berlin und der Tradegate Exchange die Orderbücher von 9.322 offenen Investmentfonds, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 372 Titel.
Der Eigenhandel trug mit TEUR 266 zum Handelsergebnis bei. Dies entspricht ca. 1% der Gesamterträge.
Innerhalb des Geschäftsfelds Corporates & Markets sind bei der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG die klassischen Bereiche Equity und Debt Capital Markets, die Betreuung institutioneller Kunden, die Orderausführung im Auftrag von Banken sowie das Designated Sponsoring angesiedelt.
Trotz der weiterhin schwelenden geopolitischen Konflikte, der schwer einzuschätzenden US-Wirtschaftspolitik und den großen infrastrukturellen und energiepolitischen Problemen innerhalb Deutschlands keimte im Rahmen des Bereichs der Small- und Mid-Cap-Unternehmen, in dem die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG beratend und begleitend tätig ist, ein vorsichtiger Optimismus auf, insbesondere aufgrund der sinkenden Zinsen und der abflauenden Inflation. Nichtsdestotrotz sieht sich der Bereich Kapitalmarkt aufgrund der bestehenden wirtschaftlichen und weltpolitischen Unsicherheiten weiterhin mit einem für Small- und Mid-Caps anspruchsvollen Umfeld konfrontiert.
Insgesamt konnte das Geschäftsjahr im Bereich Corporates & Markets wieder positiv gestaltet werden. So bestätigte sich weiterhin die Strategie des diversifizierten Geschäftsmodells und die Fokussierung auch kleinvolumige Dienstleistungen anzubieten. Dabei konnten insgesamt 39 Transaktionen unterschiedlicher Art erfolgreich umgesetzt werden. Somit konnte im Vergleich zu den beiden Vorjahren auch ein signifikant besseres Ergebnis erwirtschaftet werden.
Insgesamt erzielte der Bereich Kapitalmarktgeschäft Erträge in Höhe von rund TEUR 2.552.
Aufgrund eines etwas besseren Ordergeschäfts waren die Erträge in diesem Bereich als Teil des Kapitalmarktgeschäfts bei der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG im Vergleich zum Vorjahr um einiges besser. Sie betrugen rund TEUR 1.308 im Geschäftsjahr 2024 nach TEUR 1.062 im Jahr zuvor.
Zusammengefasst wurden im Bereich Sales - Orderausführung und Betreuung institutioneller Kunden zum einen ein negatives Provisionsergebnis, zum anderen aber ein positives Handelsergebnis erzielt. Der Grund für das negative Provisionsergebnis liegt darin, dass einige Transaktionen auf Nettobasis abgerechnet wurden, so dass der Provisionsertrag dann im Handelsergebnis angefallen ist.
Insgesamt erzielte der Bereich Corporates & Markets Erträge in Höhe von TEUR 3.860. Dies entspricht rund 12% der Gesamterlöse bzw. rund 38% des Gesamtprovisionsergebnisses und 9% des Gesamthandelsergebnisses.
Die Strategie, das Designated Sponsoring als Teil des Dienstleistungsangebotes für Emittenten anzubieten, hat sich weiter bestätigt und zum 31. Dezember 2024 betreute die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG 68 Mandate im Kundenauftrag. Daneben ist die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG der Designated Sponsor für die eigene mwb-Aktie und betreute 85 selbst ausgewählte Auslandsaktien, für die sie keine Gebühr erhält. Der Bereich soll zukünftig weiter ausgebaut werden.
Das Geschäftsjahr 2024 verlief trotz der Unwägbarkeiten der geopolitischen Konflikte und der unsicheren Aussichten aufgrund des US-Regierungswechsels, aber auch wegen der hohen Volatilitäten an den Börsen insgesamt sehr positiv. Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG konnte ein Provisions- und Handelsergebnis in Höhe von TEUR 31.999 erzielen, welches 36% über dem Provisions- und Handelsergebnis des Vorjahres lag. Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 15% auf TEUR 25.753.
Aus diesen Faktoren ergibt sich für das Geschäftsjahr 2024 ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit vor Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von TEUR 7.014. Dieses Ergebnis lag deutlich über den Planungen des Vorstands.
Aufgrund dieses Ergebnisses ergab sich ein Ergebnis je Aktie vor Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken und vor Steuern von €0,94 nach € 0,10 im Jahr 2023. Die Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken betrug im Geschäftsjahr 2024 TEUR 1.383 nach TEUR 688 im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr 2024 wird ein Zinsergebnis in Höhe von TEUR 757 ausgewiesen. Davon entfallen TEUR 295 auf periodenfremde Erträge aus den Jahren 2022 und 2023.
In einem von stetigem Wandel gekennzeichneten Marktumfeld verringerte sich das Provisionsergebnis um 7%. Dabei fiel dieses auf TEUR 3.604 nach TEUR 3.892 im Vorjahr.
Das Handelsergebnis konnte trotz der weiterhin turbulenten geopolitischen und wirtschaftlichen Lage signifikant um 45% gesteigert werden. Im Handelsergebnis ist ein Risikoabschlag gemäß §340e Abs. 3 Satz 1 HGB in Höhe von TEUR 302 enthalten. Insgesamt steigerte sich das Handelsergebnis im Jahr 2024 auf TEUR 28.394 nach TEUR 19.590 in 2023.
Im Geschäftsjahr 2024 stiegen die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen um 16% auf TEUR 25.753 nach TEUR 22.241 in 2023.
Im Einzelnen stiegen die Personalaufwendungen um 32% auf TEUR 9.810 nach TEUR 7.404 in 2023. Aufgrund des gestiegenen Handelsergebnisses und der leistungsorientierten Bonusregelungen für die Mitarbeiter mussten insgesamt mehr Rückstellungen für Boni vorgenommen werden. Zu einer leichten Steigerung kam es auch bei den Anderen Verwaltungsaufwendungen. Diese stiegen nur um rund 6% auf TEUR 15.942 nach TEUR 15.017 in 2023, unter anderem bedingt durch gestiegene Abwicklungs- und IT-Kosten im Vergleich zum Vorjahr.
Im Geschäftsjahr erfolgten Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 79. Im Vorjahr gab es Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 40. Im Geschäftsjahr und im Vorjahr erfolgten keine Zuschreibungen auf Forderungen.
Trotz aller geopolitischen und wirtschaftlichen Widrigkeiten erzielte die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG im Geschäftsjahr 2024 ein signifikant verbessertes Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit.
Für das Geschäftsjahr 2024 ergibt sich für die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG vor Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken ein Ergebnis in Höhe von TEUR 7.014 gegenüber TEUR 762 im Vorjahr.
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG führte im Geschäftsjahr 2024 dem Fonds gemäß Paragraf 340e Abs. 4 HGB weitere TEUR 1.383 zu, um im Fonds für allgemeine Bankrisiken 10% des durchschnittlichen Handelsergebnisses der letzten fünf Jahre zu erreichen (i.Vj. TEUR 688). Der Fonds für allgemeine Bankrisiken beläuft sich damit insgesamt auf TEUR 16.747(i.Vj. TEUR 15.364). Durch den Fonds für allgemeine Bankrisiken bleibt die Kapitalbasis gestärkt.
Entsprechend dem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit und unter Berücksichtigung des Fonds für allgemeine Bankrisiken und Steuern in Höhe von TEUR 2.137 (i.Vj. TEUR 544) stieg der Jahresüberschuss von TEUR -469 im Jahr 2023 auf TEUR 3.494 im Geschäftsjahr 2024.
Die Vermögens- und Finanzlage der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG ist nach wie vor geordnet. Dies wird insbesondere durch die sehr gute Eigenkapitalausstattung begünstigt.
Die Gesellschaft hält eine 25%ige Beteiligung an der nicht börsenfähigen mwb Research AG, Hamburg. Das Eigenkapital der mwb Research AG beträgt zum 31.12.2024 TEUR 131, der im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete Jahresfehlbetrag TEUR 117. Der Buchwert dieser Beteiligung beträgt TEUR 165.
Daneben besteht eine 1%ige-Beteiligung an der nicht börsennotierten nextmarkets AG, die in den Geschäftsjahren 2022 und 2023 in vollem Umfang auf einen Erinnerungswert von € 1 abgeschrieben wurde.
Die Bilanzsumme reduzierte sich um TEUR 4.372 von TEUR 52.079 zum Jahresultimo 2023 auf TEUR 47.707 zum 31. Dezember 2024.
Die Forderungen gegen Kreditinstitute in Höhe von TEUR 39.273 mit rund 82% und der Handelsbestand in Höhe von TEUR 5.822 mit rund 12% bilden die beiden größten Posten auf der Aktivseite der Bilanz. Auf der Passivseite hat der Posten Eigenkapital mit TEUR 22.118 den größten Anteil an der Bilanzsumme. Zum 31. Dezember 2024 ergibt sich eine bilanzielle Eigenkapitalquote in Höhe von 46%. Weitere nennenswerte Anteile an der Passivseite der Bilanz haben der Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 35% oder TEUR 16.747 und die Rückstellungen mit 11% oder TEUR5.274.
Der Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten ist im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 8.943 auf TEUR 36.898 gestiegen. Die Liquiditätserhöhung rührt insbesondere aus einem wesentlich niedrigeren Wertpapierbestand im Vergleich zum Vorjahr her. Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG befindet sich in einer sehr guten Liquiditätssituation, die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr jederzeit gegeben.
Der Handelsbestand als Differenz aus Handelsaktiva und Handelspassiva fiel von TEUR 24.622 auf TEUR 3.447 zum 31. Dezember 2024.
Das Eigenkapital der Gesellschaft belief sich zum 31. Dezember 2024 auf TEUR 22.118 (i. Vj. TEUR 18.647). Die Differenz ergibt sich im Wesentlichen aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2024. Die bilanzielle Eigenkapitalquote kann mit 46 % (i. Vj. 36 %) als komfortabel bezeichnet werden, zumal der auf der Passivseite ausgewiesene Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von TEUR 16.747 (i.Vj. TEUR 15.364) nicht zum bilanziellen Eigenkapital, sehr wohl aber aufsichtsrechtlich zum harten Kernkapital zählt.
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG hielt zum 31. Dezember 2024 einen Bestand in eigenen Aktien in Höhe von 42.846 (i. Vj. 37.195) Stück. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Bestand damit um 5.651 Stück erhöht.
Den im Folgenden getroffenen Einschätzungen liegen alle der Gesellschaft zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen zugrunde und sind mit Prognoserisiken und Unsicherheiten behaftet. Damit können die tatsächlichen Ergebnisse von den in diesem Lagebericht getroffenen Aussagen abweichen. Alle Aussagen beziehen sich auf das Jahr 2025.
Aufgrund der momentan immer noch bestehenden geopolitischen und wirtschaftlichen Lage ist eine Vorhersage, wie sich die Märkte im Jahr 2025 entwickeln könnten, immer noch höchst schwierig. Dies ist insbesondere davon abhängig wie lange die geopolitischen Konflikte (Ukraine-Russland, Nahost und Syrien) noch andauern, ob es zukünftig zu weiteren Zinssenkungen kommen und ob der Börsenboom weiter anhalten wird. Dies hängt maßgeblich auch von der zukünftigen Wirtschaftspolitik der neuen US-Regierung ab, die schon während ihrer ersten Amtszeit für ihre unberechenbare Wirtschafts- und Außenpolitik bekannt war.
Die bereits angekündigten Austritte aus diversen internationalen Abkommen (Klimaabkommen, WHO, etc.), die Infragestellung des Status als militärische Schutzmacht Europas und die Ankündigung von hohen Handelszöllen, haben die Welt und insbesondere Europa in kürzester Zeit in einen Zustand hoher Unsicherheit versetzt. Sollten die Ankündigungen der US-Regierung wahr werden, so wird dies für die EU-Staaten extrem hohe Staatsausgaben notwendig machen, um unter anderem eine angemessene Verteidigungsfähigkeit, insbesondere gegenüber Russland, wiederzuerlangen.
Diese Tatsache hat insbesondere schon dazu geführt, dass ein sehr hohes Sondervermögen für Militär und Infrastruktur vom Deutschen Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass durch die angekündigten US-Handelszölle, die zurzeit angeschlagene deutsche Wirtschaft weiter geschwächt wird.
Sollte die USA an der Politik der Handelszölle auf importierte Güter weiter festhalten, könnten zusätzlich als Ergebnis die Produktionskosten in den USA massiv steigen. Unternehmen könnten diese höheren Kosten an die Verbraucher weitergeben, was zu einem Anstieg der Inflation führen würde. Des Weiteren könnten die Zölle dazu führen, dass im Ausland produzierte Güter teurer werden. Infolge höherer Preise für importierte Waren könnten des Weiteren US-Produzenten ihre Preise ebenfalls anpassen, was zu zusätzlichem inflationären Druck führen würde. Auch die Gefahr, dass es zu Engpässen in den globalen Lieferketten kommen wird, ist sehr real und würde der Inflation zu weiterem Aufschwung verhelfen.
Bei solchen Szenarien wären die Zentralbanken wohl gezwungen, die Zinssätze wieder zu erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen. Höhere Zinsen würden die Kreditaufnahme verteuern und könnten die Wirtschaftsaktivität weltweit dämpfen.
Durch das verabschiedete Sondervermögen wird zunächst zwar die gesamtwirtschaftliche Nachfrage ankurbelt, allerdings besteht auch hier die Gefahr, dass das Angebot der Wirtschaft die steigende Nachfrage nicht schnell genug befriedigen kann, was letztendlich zu höheren Preise führen und sich nachteilig auf das Wirtschaftswachstum, insbesondere in Deutschland und letztendlich auch im Euroraum, auswirken würde. Nur wenn das Angebot der Wirtschaft aufgrund der Investitionen (z. B. durch technologische Innovation oder bessere Produktivität) schnell genug wächst, könnte eine höhere Staatsverschuldung auch weniger inflationäre Auswirkungen haben. Letztendlich hängt es von der Umsetzung eines solchen Ausgabenpakets ab.
Vor diesem Hintergrund gestaltet sich eine seriöse Prognose der Ertragsentwicklung für das Geschäftsjahr 2025 durch die bestehenden Unwägbarkeiten, insbesondere für das Kerngeschäft Wertpapierhandel, weiterhin als unsicheres Unterfangen. Aufgrund der vorstehend beschriebenen Rahmenbedingungen werden die Volatilität der Märkte sowie die Handelsvolumina im Laufe des Jahres voraussichtlich auch künftig starken Schwankungen unterliegen.
Hinsichtlich der finanziellen Leistungsindikatoren gehen wir für das Geschäftsjahr 2025 daher von folgenden Annahmen aus:
Durch die Anbindung neuer Orderroutingkunden wird ein leicht erhöhtes Provisionsergebnis im Vergleich zum Vorjahr erwartet.
Hinsichtlich des Handelsergebnisses geht der Vorstand von ähnlichen Marktbedingungen im Vergleich zum Jahr 2024 aus, allerdings wurde im Rahmen der Planung dem Vorsichtsprinzip folgend ein Risikoabschlag auf die Handelsergebnisse der Market-Making-Bereiche mit einkalkuliert, was für das Jahr 2025 insgesamt ein sinkendes Handelsergebnis impliziert. Hintergrund dieser Annahme ist die Prognose des Vorstands, dass die geopolitischen Risiken, die mit großer Unsicherheit behaftete US-Wirtschafts und Zollpolitik und ein mögliches daraus resultierendes Zinserhöhungsszenario negative wirtschaftliche Entwicklungen mit sich bringen und große Auswirkungen auf das Börsengeschehen haben werden.
Auf der Aufwandsseite geht der Vorstand für 2025 aufgrund des weiterhin bestehenden hohen Preisniveaus sowie der Notwendigkeit weiterer IT-Investitionen von erhöhten Anderen Verwaltungsaufwendungen aus. Die Personalaufwendungen dürften insbesondere aufgrund der Erwartung eines niedrigeren Ergebnisses, die zu niedrigeren Bonusansprüchen führen und einer erwarteten weitestgehend gleichbleibenden Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Geschäftsjahr 2024 eher sinken. Insgesamt geht der Vorstand von niedrigeren Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen im Vergleich zum Jahr 2024 aus.
Die Erwartung besteht, dass das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2025 vor Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken und Steuern im Vergleich zum Vorjahr zwar niedriger ausfällt, aber insgesamt höher ist im Vergleich zu den Geschäftsjahren 2022 und 2023, allerdings in Erwartung ausbleibender Sondereffekte.
Unternehmerisches Handeln bedeutet, sich ergebende Chancen im Interesse der Anteilseigner, der Mitarbeiter und der Gesellschaft bei gleichzeitiger bewusster Steuerung der Risiken wahrzunehmen. Ressourcen und Aktivitäten unserer Gesellschaft sind auf eine nachhaltige Vermögens- und Erfolgssicherung ausgerichtet. Die geschäftspolitischen Entscheidungen der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG werden im Rahmen unserer gelebten Risikokultur stets unter Beachtung der potentiellen Risiken getroffen. Die Geschäftsleitung legt besonders hohen Wert auf risikoangemessenes Verhalten, daher werden unternehmerische Risiken nur dann eingegangen, wenn die Ertragsaussichten die Risiken deutlich überwiegen. Durch unsere hohe Eigenkapitalquote, Marktnähe und unser Risikowissen können wir geschäftsfeldübergreifend auf die sich stellenden Risiken eingehen. Bei der strategischen Steuerung unserer Gesellschaft spielen neben den monetären Gesichtspunkten auch Prozesseffizienz, Transparenzerhöhung, Mitarbeiterzufriedenheit und die Stärkung der Position der Wertpapierfirmen eine große Rolle. Letzteres wird insbesondere durch unsere aktive Mitarbeit im Bundesverband der Wertpapierfirmen (bwf) erreicht. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Förderung eines transparenten und offenen Dialogs unter den Mitarbeitern der Gesellschaft zu risikorelevanten Fragen gelegt.
Das Ziel unserer Risikostrategie besteht in der Absicherung der Unternehmensziele gegen störende Ereignisse durch das Ergreifen geeigneter Maßnahmen. Die Gesellschaft hat hierzu im Rahmen ihres wertorientierten Firmenmanagements ein Risikomanagementsystem zur Aufdeckung von Risiken und zur Optimierung von Risikopositionen etabliert. Das Risikocontrolling der Gesellschaft ist so angelegt, dass besonderes Augenmerk auf die Verhinderung von Risiken gelegt wird. Dabei prüfen wir, ob unsere risikopolitischen Vorkehrungen ausreichen, um das Gefährdungspotential zu verringern. Bei Bedarf werden umgehend weitere Maßnahmen zur Risikoreduzierung, wie zum Beispiel die Schaffung einer weiteren Kontrollebene ergriffen. Im Zuge der Umsetzung der sich aus den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) ergebenden Anforderungen hat die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG im Rahmen ihrer Geschäftsstrategie ein Risikotragfähigkeitskonzept zur Berechnung der Gesamtrisikoauslastung entwickelt, in dem neben der Definition der Risikodeckungsmasse, der gesamtbankbezogenen Verlustobergrenze und der Bestimmung des Risikopotentials eine Gegenüberstellung des aggregierwten Risikopotentials mit der Verlustobergrenze erfolgt. Aufgrund der in den von der Gesellschaft betriebenen Geschäftsfeldern eingegangenen Risiken, verfolgt die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG bei der Ausgestaltung der Risikotragfähigkeit einen konservativen Ansatz. Die Gesellschaft hat deshalb festgelegt, dass die täglich zum Geschäftsschluss bestehende Verlustobergrenze 60 % der zur Verfügung stehenden Risikodeckungsmasse betragen darf. Der verbleibende Rest steht als Risikopuffer zur Verfügung. Neben den Marktpreisrisiken aus Aktien, festverzinslichen Wertpapieren, Investmentfonds und Optionsgeschäften hat die Gesellschaft die operationellen Risiken und das Adressenausfallrisiko in das Risikotragfähigkeitskonzept aufgenommen. Das für diese Risiken bestehende Risikopotential im Bereich der Ökonomischen Perspektive ermittelt die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG täglich, wobei sich die Gesellschaft zur Ermittlung des operationellen Risikos des Basisindikatoransatzes analog den Art. 315, 316 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 (Capital Requirements Regulation - CRR) bedient. Die Berechnung der Risikotragfähigkeit erfolgt sowohl aus ökonomischer Sicht (Ökonomische Perspektive), als auch nach der Normativen Perspektive. Zur Feststellung, ob die Risikotragfähigkeit gegeben ist, setzt die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG in einer täglich durchzuführenden Berechnung das aggregierte Risikopotential in das Verhältnis zu der nach den beiden Ansätzen ermittelten Verlustobergrenze. Liegt das Ergebnis dieser Quotienten unter 100 %, ist die Risikotragfähigkeit gewährleistet. Im Geschäftsjahr 2024 kam es zu keiner Überschreitung der Verlustobergrenze. Zum Bilanzstichtag betrug die Auslastung nach der Ökonomischen Perspektive 27,05 % (im Vorjahr 38,01 %), während sie nach der normativen Perspektive bei 30,50 % (im Vorjahr 34,66 %) lag.
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG hat die Interne Revision an eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ausgelagert.
Gegenstand der Prüfungshandlungen der Internen Revision sind vor allem die Bereiche Wertpapierhandel, Risikomanagement, Compliance, Liquiditätssteuerung, Rechnungswesen, Datenverarbeitung, Personal, Meldewesen und die Einhaltung der Vorschriften zur Vermeidung von Geldwäsche. Hierbei werden Betriebsabläufe, die einem besonderen Risiko unterliegen jährlich geprüft, andere Betriebsabläufe innerhalb eines Dreijahreszeitraumes.
Ein wirksames Risikocontrolling setzt eine unabhängige, von den Handelsaktivitäten separierte Ermittlung der eingegangenen Risiken voraus.
Hierzu hat die Gesellschaft zwei vom Handel unabhängige Risikomanager bestellt, in deren Aufgabengebiete neben der Identifizierung, Analyse, Bewertung und Überwachung der Risiken auch die Sensibilisierung der Mitarbeiter für die Erkennung und Vermeidung von Risiken fallen. Die Grundlage für den permanenten und systematischen Umgang mit den Risiken bilden Vorgaben und Entscheidungen des Vorstands zur Risikotoleranz, die sich aus der Risikostrategie und Risikopolitik ableiten und sich an der Kapital- und Liquiditätsausstattung orientieren.
Das Risikocontrolling muss sich bei der Vielzahl, der von der Gesellschaft getätigten Geschäfte auf ein leistungsfähiges Computersystem verlassen können. Die Gesellschaft bedient sich hierzu Anwendungen des auf Finanzdienstleister und Banken spezialisierten Unternehmens flatexDEGIRO AG.
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG überwacht laufend die Gesamt- und Einzelpositionen aus sämtlichen Wertpapiergeschäften und die damit verbundenen unrealisierten Gewinne und Verluste. Ein Mitarbeiterteam erfasst die verfügbaren Mittel täglich in einem Liquiditätsstatus und überwacht und koordiniert die zu bezahlenden Verbindlichkeiten.
Im Zuge der betriebswirtschaftlichen Überwachung kontrolliert der Vorstand täglich die Aufwendungen und Erträge aus dem Kerngeschäft der Gesellschaft. Nach der Plausibilisierung der Monatszahlen nimmt der Finanzvorstand zu der allgemeinen Entwicklung, ausgewählten GuV-Positionen und der Liquiditätssituation monatlich schriftlich Stellung.
Im Bereich der operationellen Risiken, die ihren Ursprung in Prozessen, Personen, Technologien oder externen Ereignissen haben können, werden bestehende Risiken konsequent mit einem vielfältigen, ursachenbezogenen Risikomanagement verringert.
Der Russland-Ukraine-Krieg hat einen starken Einfluss auf die Wirtschaft und die Märkte der Welt. Vorstand und Aufsichtsrat verfolgen daher aufmerksam die aktuelle Nachrichtenlage. Je nach Entwicklung der Lage in der Ukraine ist weiterhin mit mitunter starken Schwankungen an den Börsen zu rechnen. Durch die Geschäftsstrategie der Gesellschaft, Overnight-Positionen weitgehend zu vermeiden und ihrem erprobten Risikomanagementsystem, das negative Entwicklungen an den Märkten unverzüglich erkennt und den einzelnen Handelsbereichen sehr enge Verlustlimite vorgibt, werden die Risiken begrenzt. Die Gesellschaft hat in den letzten Jahren während der Börsenturbulenzen, die durch die Corona-Pandemie verursacht wurden, gezeigt, dass sie mit starken Marktpreisschwankungen umgehen und die Risiken unter Kontrolle halten kann. Insofern gehen Vorstand und Aufsichtsrat der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG zum derzeitigen Zeitpunkt davon aus, dass nach aktuellem Kenntnisstand der Russland-Ukraine-Krieg sich nicht wesentlich auf die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft auswirken wird.
Strategische Risiken entstehen dann, wenn unsere Strategie nicht mit den Anforderungen und Erwartungen des Marktes, unserer Kunden oder den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vereinbar ist, und dies von der Geschäftsführung nicht erkannt wird. Zur Vermeidung dieses Risikos durchleuchten wir sorgfältig die strategischen Risiken im Austausch mit dem Aufsichtsrat. Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG ist sich der Gefahr von außen eintretender - nicht von der Gesellschaft beeinflussbarer - Ereignisse und Veränderungen zu Lasten des Skontroführergeschäftes bewusst. Es besteht die Gefahr generell sinkender Wertpapierumsätze aufgrund einer Veränderung des Anlegerverhaltens, einer weiteren Verschärfung der Konkurrenzsituation bei Markt- und Preismodellen unter den Börsen in Deutschland, aber auch durch eine Erhöhung der regulatorischen Anforderungen - z.B. nach weiteren Krisen oder durch den Wandel der Marktstrukturen. Wir sind allerdings auch zuversichtlich, dass der computerunterstützte Skontroführer- und Spezialistenhandel - in welcher Ausprägung auch immer - weiterhin nicht vollständig von vollelektronischen Computersystemen verdrängt werden kann, da sonst weniger liquide Wertpapiere, die die Mehrheit darstellen, nicht mehr im besten Kundeninteresse gehandelt werden könnten, was letztendlich zu einer Verarmung der Börsenlandschaft mit nur noch wenigen hochliquiden Werten führen würde. Der Gefahr des Wegbrechens eines Geschäftsfeldes oder dem Abwandern von Kunden begegnet die Gesellschaft durch die Verteilung des Geschäftes auf mehrere voneinander unabhängigen Standbeine und Bestrebungen, die Anzahl der Kunden zu erhöhen.
Die identifizierten Einzelrisiken wurden schriftlich erfasst und jährlich überprüft. Daneben findet kontinuierlich eine Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems statt. Die Gesellschaft legt dabei besonderen Wert auf die Einbeziehung der einzelnen Mitarbeiter des Unternehmens, die angehalten werden, erkannte Risiken an die Risikomanager zu kommunizieren.
Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken und operationelle Risiken werden in der Berechnung der Gesamtrisikoauslastung als wesentliche Risiken täglich berücksichtigt, während die Platzierungsrisiken nur nach einer Einzelfallprüfung einbezogen werden. Liquiditätsrisiken und Zinsrisiken bleiben bei der Berechnung der Gesamtrisikoauslastung außer Betracht, da sie für Wertpapierhandelsbanken nur von untergeordneter Bedeutung sind.
Im Folgenden werden die Einzelrisiken dargestellt. Nach einer allgemeinen Definition und Darstellung des jeweiligen Risikos erfolgt eine Beschreibung der ergriffenen Risikobegrenzungsmaßnahmen durch die Gesellschaft.
Unter Adressenausfallrisiken verstehen wir mögliche Wertverluste, die durch den Ausfall oder durch Bonitätsverschlechterung von Geschäftspartnern entstehen können.
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG hat in- und ausländische Handelspartner. Für Börsengeschäfte mit in- und ausländischen, börsenzugelassenen Handelspartnern spielen Adressenausfallrisiken nur eine untergeordnete Rolle, da sämtliche Geschäfte nach dem System "Zahlung gegen Lieferung" abgerechnet werden.
Zusätzlich können Adressenausfallrisiken aus Forderungen gegenüber Kunden auftreten. Diese sind allerdings von unwesentlicher Bedeutung, da sie im Verhältnis zur Bilanzsumme sehr gering sind. Im Geschäftsjahr hat die Gesellschaft TEUR 79 an Abschreibungen auf Kundenforderungen vorgenommen, da wir die Forderungen als nicht werthaltig eingestuft haben.
Grundsätzlich besteht ein Risiko, dass das Geld, das wir bei anderen Banken angelegt haben, aufgrund von einer Bankenpleite nicht oder nicht vollständig zurückgezahlt werden kann. Zur Quantifizierung des Adressenausfallrisikos hat die Gesellschaft in Anlehnung an Artikel 119f. CRR 20 % des Forderungsbestandes gegenüber Kreditinstituten mit 8 % multipliziert, um so die mindestens vorzuhaltenden Eigenmittel nach CRR abzubilden.
Das Marktpreisrisiko ist der potenzielle Verlust, der durch die Veränderung von Preisen an Finanzmärkten für unsere Positionen entstehen kann. Das Risiko für die Gesamtrisikoauslastung wird mit einem Value at Risk-Ansatz ermittelt, der von historischen Kursen der letzten 100 Tage ausgeht, eine Haltedauer von drei Tagen impliziert und ein Konfidenzniveau von 99 % verwendet. Bei einem täglich durchgeführten Backtesting wird die tatsächliche Kursentwicklung mit den Ergebnissen aus der Berechnung des Value at Risk-Ansatzes verglichen. Zum 31. Dezember 2024 ergibt sich ein Value at Risk Wert auf Marktpreisrisiken von TEUR 302.
Die Handelspositionen der Gesellschaft werden EDV-technisch unterstützt, realtime zu Durchschnittskursen bewertet und mit den Marktpreisen verglichen. In den Marktpreisrisiken sind Wechselkursrisiken enthalten.
Die Höhe der Handelspositionen wird für jedes Profitcenter individuell durch Limite begrenzt, die im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzeptes festgelegt worden sind. Besteht eine Überschreitung, muss der Händler die Position grundsätzlich bis zum Geschäftsschluss eines jeden Tages so zurückfahren, dass keine Überschreitung mehr vorliegt. Aufgrund einer laufenden Überwachung ihrer Positionen durch die Wertpapierhändler der Gesellschaft, kommt es bei der Gesellschaft zu sehr wenigen (unter zehn) Überschreitungen der Limite im Tagesverlauf.
Die Gesellschaft erreicht zudem eine Reduktion des Marktpreisrisikos durch die Verteilung der eingegangenen Positionen auf verschiedene Länder und Märkte.
Darüber hinaus wird sowohl ein für den Handel zuständiger Vorstand, als auch ein vom Handel unabhängiger Vorstand zweimal täglich über die größten Handelspositionen und die größten unrealisierten Gewinne und Verluste aus diesen Geschäften informiert.
Wegen der großen Bedeutung der Marktpreisrisiken für die Gesellschaft führt die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG täglich zwei dokumentierte Szenarioanalysen durch, die eine Marktschwankung von +/-5 % unterstellen. Einmal wöchentlich erfolgt darüber hinaus eine Szenarioanalyse bei einer unterstellten Marktschwankung von +/-10 %. Bei Erreichen beider Grenzen ist die Risikotragfähigkeit des Unternehmens immer noch gewährleistet. Der Vorstand wird zweimal täglich über das Ergebnis der Szenarioanalysen per E-Mail informiert.
Unter Platzierungsrisiken verstehen wir Risiken, die sich im Rahmen unseres Platzierungs-/Emissionsgeschäftes ergeben können. Bei der Auswahl der Unternehmen, die an die Börse gebracht werden wollen, ist die Beurteilung der Frage, ob der Emittent Börsenreife besitzt, für die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG von tragender Bedeutung. Die Entscheidung darüber wird deshalb nur vom Gesamtvorstand der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG gemeinsam getroffen. Als Entscheidungsgrundlage dient dabei bei einer Neuemission der Emissionsprospekt, bei einem Listing das Unternehmensexposee. Zusätzliche Sicherheit wird dadurch erreicht, dass die Erstellung beider Dokumente in der Regel von einer Legal Due Diligence begleitet wird. Frühzeitig wird seitens der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG das Gespräch mit potenziellen Investoren gesucht, um festzustellen, ob seitens dieser Gruppe Interesse an den Aktien des Emittenten besteht. Aus dem gewonnenen Gesamteindruck aus Gesprächen und schriftlichen Unterlagen wird dann die Entscheidung getroffen, ob wir die Platzierung der Aktien übernehmen.
Oberstes Ziel unseres Liquiditätsmanagements ist die Gewährleistung der jederzeitigen Zahlungsbereitschaft des Unternehmens. Liquiditätsrisiken spielen bei der Gesellschaft nur eine untergeordnete Rolle, da wir keine Kundengelder halten und die Handelsgeschäfte "Zahlung gegen Lieferung" erfolgen. Die Disposition der täglichen Liquidität ist einem erfahrenen Mitarbeiterteam übertragen, das direkt dem zuständigen Vorstand unterstellt ist. Die Gesellschaft verfügt über eine ausgezeichnete Liquiditätsausstattung, da im Jahresverlauf stets täglich fällige Forderungen an Kreditinstitute in Millionenhöhe gehalten werden und auch die börsennotierten Wertpapierbestände sehr kurzfristig veräußert werden können.
Die Höhe der operationellen Risiken werden anhand des Basisindikatoransatzes nach Art.315, 316 CRR mit 15% des Drei-Jahresdurchschnitts in Art. 316 CRR normierter Ertrags- und Aufwandspositionen ermittelt.
Zu den rechtlichen Risiken gehören Gefahren, die sich aus unserer großen Vielzahl an Handelsgeschäften und aus Verstößen gegen gesetzliche und interne Vorschriften durch Mitarbeiter ergeben können.
Zur Absicherung allgemeiner und branchenspezifischer Risiken wurden neben den bereits bestehenden Versicherungen eine Directors and Officers Liability - Versicherung, eine Vertrauensschadenversicherung sowie eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung abgeschlossen.
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG unterliegt umfangreichen Meldeverpflichtungen und anderen gesetzlichen Vorschriften, insbesondere aus Wertpapierinstitutsgesetz, Wertpapierhandelsgesetz, Handelsgesetzbuch und dem Börsengesetz. Neben turnusmäßigen Meldungen sind eine Vielzahl von Ereignissen im Geschäftsleben meldepflichtig und andere gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Bei Nichtbeachtung dieser Meldepflichten drohen Geldbußen.
Die Überwachung dieser gesetzlichen Vorgaben erfolgt durch die zuständigen Mitarbeiter anhand eines Meldeplanes.
Zu den Risiken personeller Art rechnen alle Risiken, die aus dem Einsatz und der Neueinstellung von Mitarbeitern resultieren.
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG wählt bei Neueinstellungen die Bewerber vor dem Hintergrund ihrer nachgewiesenen beruflichen Qualifikationen (Bewerbungsunterlagen) und im Rahmen von Vorstellungsgesprächen sorgfältig aus und achtet darauf, dass bei Urlaub, Krankheit oder Kündigung eines Mitarbeiters andere Mitarbeiter die Tätigkeiten des nicht zur Verfügung stehenden Mitarbeiters übernehmen können. Die Gesellschaft verfügt über ein umfangreiches Organisationshandbuch, in dem sowohl Funktionsbeschreibungen der einzelnen Arbeitsplätze, Detailbeschreibungen der wichtigsten Geschäftsvorgänge als auch das Compliance-Konzept und das Risikohandbuch integriert sind. Das Organisationshandbuch steht jedem Mitarbeiter in elektronischer Form uneingeschränkt zur Verfügung.
Mitarbeiter, die mit vertraulichen Informationen betraut sind, werden schriftlich über die rechtlichen Pflichten, die sich aus dem Zugang zu Insiderinformationen ergeben sowie über die Rechtsfolgen von Verstößen informiert. Im Handelsbereich ist ein mögliches Fehlverhalten von Mitarbeitern durch Versicherungen abgedeckt. Die Gesellschaft hat Regelungen für Mitarbeitergeschäfte getroffen und vermeidet bereits durch Vereinbarungen im Arbeitsvertrag Kollisionen zwischen Mitarbeiter-, Bank- und Kundeninteressen. Durch die Vereinbarung eines angemessenen Vergütungsmodells wird das Risiko häufiger Mitarbeiterwechsel reduziert.
Zu den operativen Risiken zählen wir Einwirkungen auf unseren betrieblichen Ablauf, die nicht in unserer Hand liegen. Die Gesellschaft hat bezüglich der operativen Risiken eine Aufteilung in Einzelrisiken vorgenommen, die einmal jährlich überprüft werden.
Zur Behandlung sonstiger betrieblicher Risiken hat die Gesellschaft ein Notfallkonzept erstellt, das jedem Mitarbeiter bekannt ist. Es stellt die zu ergreifenden Maßnahmen in den Fällen Stromausfall, Rechnerausfall, Systemengpässen und -störungen und Telefonausfall dar. Die wichtigsten IT-Systeme wurden von der Gesellschaft redundant aufgebaut, die Datenleitungen sind durch ein Back-Up-System abgesichert. Risiken aus dem Verlust von Daten wirkt die Gesellschaft durch Datensicherungen entgegen.
Die Gesellschaft hat durch risikoartenübergreifende Stresstests ermittelt, inwieweit sich äußerst extreme Marktsituationen auf die Risikotragfähigkeit auswirken. Dabei wurden sowohl bei der Ökonomischen wie bei der Normativen Perspektive verschiedene Szenarien untersucht.
Im Bereich der Normativen Perspektive konnte im Test bei allen Szenarien - selbst bei einem Anstieg von 50 % bei den Eigenmittelanforderungen - die Gesamtrisikoauslastung unter 50 % gehalten werden.
Allen Tests bei der Ökonomischen Perspektive im Bereich der Marktpreis-, Adressenausfall-, und Operationellen Risiken ebenfalls gemein ist die Tatsache, dass selbst bei einem kumulierten Auftreten von Risiken bei einem Kursrutsch von 50 % die definierten Verlustobergrenzen eingehalten wurden.
Durch die konservative Festlegung der Verlustobergrenze mit 60 % der Risikodeckungsmasse steht neben dem als Verlustobergrenze definierten Kapital ein Eigenkapitalpuffer in Höhe von 40 % der Risikodeckungsmasse zur Verfügung, der über die betrachteten Szenarien hinausgehende, extreme Situationen auffangen kann.
Der Test im Bereich der Liquiditätsrisiken ergab, dass die kurzfristig verfügbaren Mittel am Testtag ausgereicht haben, um problemlos für mehr als drei Monate die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen vorzuhalten. Der Überlebenshorizont der mwb fairtrade liegt aufgrund ihrer hervorragenden Liquiditätsausstattung bei über 19 Monaten (im VJ. über 14 Monaten).
Nach AT 4.3.3 der MaRisk hat die Gesellschaft auch Inverse Stresstests durchzuführen. Der Inverse Stresstest stellt im Gegensatz zum regulären Stresstest die maximale Verlustobergrenze für das Risikokapital in den Mittelpunkt. Die Ausgestaltung und Durchführung der Inversen Stresstests ist abhängig von Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt der Geschäftsaktivitäten und kann qualitativ oder quantitativ erfolgen.
Die Gesellschaft hat im Vorstand erörtert, welche Ereignisse dazu führen könnten, die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG in eine existenzbedrohende Situation zu bringen. Neben einer Verlustsituation und einer weiteren Verdrängung der Skontroführer/ Spezialisten durch ausschließlich computergesteuerte Kursfeststellungssysteme - ein Prozess, der aber eher langfristig eintreten könnte - wird als existenzbedrohende Situation ein Zusammenbruch unserer Abwicklungsbank gesehen, der wir (zur Besicherung unserer Wertpapiertransaktionen) einen Großteil unseres Geldes anvertraut haben.
Um besser abschätzen zu können, ab welcher Schwelle Risiken bedrohlich werden können, führt der Risikomanager im Bereich der Marktpreisrisiken quantitative Inverse Stresstests durch. Dabei wird ermittelt, bei welcher kurzfristigen Marktpreisschwankung das zur Verfügung stehende Verlustpotenzial für die Marktpreisrisiken jeweils gerade noch unterschritten ist und damit die Verlustobergrenze gerade noch eingehalten ist. Der qualitative Inverse Stresstest zeigte auf, dass in der Normativen Perspektive eine Erhöhung der aktuellen Eigenmittelanforderungen um über 227 % noch zu keiner Überschreitung der Gesamtrisikoauslastung führt.
In der Ökonomischen Perspektive wurde im Rahmen des Inversen Stresstests dargelegt, dass selbst bei der Annahme kumulierter Risiken noch ein Marktpreisrisikowert in Höhe von TEUR 10.489 bestehen kann, um die Verlustobergrenze gerade noch einhalten zu können.
Gräfelfing, den 21. Mai 2025
Der Vorstand
Aktiva
| 31.12.2024 EURO |
31.12.2023 EURO |
|
|---|---|---|
| 1. Barreserve | ||
| a) Kassenbestand | 395,00 | 693,24 |
| b) Guthaben bei Zentralnotenbanken | 484.586,34 | 484.826,34 |
| darunter: bei der Deutschen Bundesbank EUR 484.586,34 (Vorjahr: EUR 484.826,34) | ||
| 484.981,34 | 485.519,58 | |
| 2. Forderungen an Kreditinstitute | ||
| a) täglich fällig | 39.272.669,69 | 23.976.599,78 |
| 39.272.669,69 | 23.976.599,78 | |
| 3. Forderungen an Kunden | 697.427,30 | 532.585,62 |
| darunter: durch Grundpfandrechte gesichert EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00) | ||
| darunter: Kommunalkredite EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00) | ||
| darunter: an Finanzdienstleistungsinstitute EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00) | ||
| darunter: an Wertpapierinstitute EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00) | ||
| 4. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 43.137,14 | 6.010,27 |
| 5. Handelsbestand | 5.822.318,48 | 25.699.452,29 |
| 6. Beteiligungen | 165.092,51 | 15.001,51 |
| darunter: an Kreditinstituten EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00) | ||
| darunter: an Finanzdienstleistungsinstitute EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00) | ||
| darunter: an Wertpapierinstitute EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00) | ||
| 7. Immaterielle Anlagewerte | ||
| a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 233.853,23 | 141.624,00 |
| 233.853,23 | 141.624,00 | |
| 8. Sachanlagen | 342.399,00 | 387.849,00 |
| 9. Sonstige Vermögensgegenstände | 355.063,21 | 545.540,94 |
| 10. Rechnungsabgrenzungsposten | 289.114,17 | 289.137,00 |
| 47.706.056,07 | 52.079.319,99 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2024 EURO |
31.12.2023 EURO |
|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | ||
| a) täglich fällig | 123.304,09 | 126.577,10 |
| 123.304,09 | 126.577,10 | |
| 2. Verbriefte Verbindlichkeiten | ||
| b) begebene Schuldverschreibungen | 0,00 | 13.856.025,00 |
| 3. Handelsbestand | 2.375.527,23 | 1.077.358,17 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.058.655,64 | 992.156,35 |
| 5. Rechnungsabgrenzungsposten | 9.826,00 | 4.144,00 |
| 6. Rückstellungen | ||
| a) Rückstellungen für Pensionen nach Verrechnung des Deckungsvermögens | 145.870,90 | 138.513,76 |
| b) Steuerrückstellungen | 1.658.097,71 | 130.465,47 |
| c) andere Rückstellungen | 3.469.996,16 | 1.742.136,95 |
| 5.273.964,77 | 2.011.116,18 | |
| 7. Fonds für allgemeine Bankrisiken | 16.747.233,47 | 15.364.258,82 |
| darunter nach §340e Abs. 4 HGB EUR 16.747.233,47 (Vorjahr: EUR 15.364.258,82) | ||
| 8. Eigenkapital | ||
| a) Eingefordertes Kapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 7.473.700,00 | 7.473.700,00 |
| abzüglich nicht eingeforderter ausstehender Einlagen | ||
| Eigene Anteile | -42.846,00 | -37.195,00 |
| 7.430.854,00 | 7.436.505,00 | |
| b) Kapitalrücklage | 1.781.911,48 | 1.800.113,87 |
| c) Bilanzgewinn | 12.904.779,39 | 9.411.065,50 |
| 22.117.544,87 | 18.647.684,37 | |
| 47.706.056,07 | 52.079.319,99 |
| 01.01.24 - 31.12.24 | |||
|---|---|---|---|
| EURO | 2024 | EURO | |
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Zinserträge | |||
| a) Kredit- und Geldmarktgeschäften | 764.037,50 | ||
| 2. Zinsaufwendungen | 7.156,57 | 756.880,93 | |
| 3. Provisionserträge | 7.512.550,53 | ||
| a) davon Courtageerträge EUR 3.536.609,24 (Vorjahr: EUR 3.255.168,07) | |||
| 4. Provisionsaufwendungen | |||
| a) davon Courtageaufwendungen EUR 461.932,16 (Vorjahr: EUR 445.602,48) | 3.907.799,83 | 3.604.750,70 | |
| 5. Ertrag des Handelsbestandes | |||
| a) Wertpapiere | 51.969.481,34 | ||
| b) Futures | 2.114.055,62 | ||
| c) Kursdifferenzen aus Aufgabegeschäften | 5.016.303,19 | 59.099.840,15 | |
| 6. Aufwand des Handelsbestandes | |||
| a) Wertpapiere | 26.134.073,64 | ||
| b) Futures | 2.097.265,62 | ||
| c) Kursdifferenzen aus Aufgabegeschäften | 2.474.288,10 | 30.705.627,36 | 28.394.212,79 |
| 7. sonstige betriebliche Erträge | 303.516,89 | ||
| 8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | |||
| a) Personalaufwand | |||
| aa) Löhne und Gehälter | 8.698.843,99 | ||
| ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 1.111.315,14 | 9.810.159,13 | |
| darunter: für Altersversorgung EUR 28.480,96 (Vorjahr: EUR 30.867,50) | |||
| b) andere Verwaltungsaufwendungen | 15.942.404,03 | 25.752.563,16 | |
| 9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immat. Anlagewerte und Sachanlagen | 211.376,98 | ||
| 10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft | 79.028,21 | ||
| 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft | 2.893,09 | ||
| 12. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | 7.013.499,87 | ||
| 13. Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken | 1.382.974,65 | ||
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2.136.801,33 | ||
| 15. Sonstige Steuern | 10,00 | ||
| 16. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag | 3.493.713,89 | ||
| 17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 9.411.065,50 | ||
| 18. Bilanzgewinn | 12.904.779,39 |
| 01.01.23 - 31.12.23 | |||
|---|---|---|---|
| EURO | 2023 | EURO | |
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Zinserträge | |||
| a) Kredit- und Geldmarktgeschäften | 56.026,58 | ||
| 2. Zinsaufwendungen | 37.554,54 | 18.472,04 | |
| 3. Provisionserträge | 7.388.552,92 | ||
| a) davon Courtageerträge EUR 3.536.609,24 (Vorjahr: EUR 3.255.168,07) | |||
| 4. Provisionsaufwendungen | |||
| a) davon Courtageaufwendungen EUR 461.932,16 (Vorjahr: EUR 445.602,48) | 3.496.129,69 | 3.892.423,23 | |
| 5. Ertrag des Handelsbestandes | |||
| a) Wertpapiere | 38.649.433,25 | ||
| b) Futures | 4.443.750,00 | ||
| c) Kursdifferenzen aus Aufgabegeschäften | 4.415.417,97 | 47.508.601,22 | |
| 6. Aufwand des Handelsbestandes | |||
| a) Wertpapiere | 21.526.106,20 | ||
| b) Futures | 4.217.050,00 | ||
| c) Kursdifferenzen aus Aufgabegeschäften | 2.175.554,95 | 27.918.711,15 | 19.589.890,07 |
| 7. sonstige betriebliche Erträge | 197.537,38 | ||
| 8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | |||
| a) Personalaufwand | |||
| aa) Löhne und Gehälter | 6.458.459,31 | ||
| ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 945.699,81 | 7.404.159,12 | |
| darunter: für Altersversorgung EUR 28.480,96 (Vorjahr: EUR 30.867,50) | |||
| b) andere Verwaltungsaufwendungen | 15.016.633,88 | 22.420.793,00 | |
| 9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immat. Anlagewerte und Sachanlagen | 225.553,72 | ||
| 10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft | 39.541,66 | ||
| 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft | 250.027,83 | ||
| 12. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit | 762.406,51 | ||
| 13. Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken | 688.088,56 | ||
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 536.677,60 | ||
| 15. Sonstige Steuern | 6.949,99 | ||
| 16. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag | -469.309,64 | ||
| 17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 9.880.375,14 | ||
| 18. Bilanzgewinn | 9.411.065,50 |
Das Grundkapital der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG beträgt EUR 7.473.700,00 und ist in 7.473.700 Stückaktien verbrieft. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Gräfelfing. Sie ist im Handelsregister der Stadt München unter der Nr. HRB 123 141 eingetragen.
Der Jahresabschluss der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG für das Geschäftsjahr 2024 ist nach den allgemeinen und den für Wertpapierinstitute geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) und der Rechnungslegungsverordnung für Kreditinstitute (Rech-KredV) erstellt.
Für die Erstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Die Barreserve, die Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden sind mit dem Nennwert ausgewiesen. Letztere sind abzüglich einer gegebenenfalls notwendigen Risikovorsorge bewertet.
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere des Anlagebestandes werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.
Die Wertpapiere des Handelsbestandes werden mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich eines Value at Risk-Abschlages, der von historischen Kursen der letzten 100 Tage ausgeht, eine Haltedauer von drei Tagen impliziert und ein Konfidenzniveau von 99% verwendet, bewertet. Der absolute Betrag des Value at Risk-Abschlages für die Wertpapierdepots beträgt TEUR 302. Der absolute Betrag des Value at Risk-Abschlages für die Aufgabegeschäfte zum 31.12.2024 beträgt TEUR 0,2. In Bezug auf die Kriterien der Zuordnung zum Handelsbuch (Definition der Handelsabsicht) haben sich gegenüber dem Vorjahr keine Änderungen ergeben. Erstmalig sind von der Gesellschaft begebene Schuldverschreibungen, die mit Handelsabsicht begeben wurde, unter dem passiven Handelsbestand bilanziert. Ebenso sind zugehörige Absicherungsinstrumente mit Handelsabsicht unter dem Handelsbestand bilanziert, um unabhängig von Marktentwicklungen sachgerechte Ergebnisse aus den gehaltenen Finanzinstrumenten abbilden zu können. Hinsichtlich der im passiven Handelsbestand ausgewiesenen begebenen Schuldverschreibung in Höhe von TEUR 1.490 ist auf die Mitzugehörigkeit dieser Schulden zum passiven Bilanzposten Verbriefte Verbindlichkeiten hinzuweisen.
Beteiligungen werden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip zu den Anschaffungskosten vermindert um gegebenenfalls erforderliche Abschreibungen bewertet.
Das Sachanlagevermögen sowie die immateriellen Anlagewerte werden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger und gegebenenfalls außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Diese werden unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei bis dreizehn Jahren nach der linearen Methode berechnet.
Auf die Anlagenzugänge wird die Abschreibung zeitanteilig für den Monat der Anschaffung und die Folgemonate berechnet. Seit dem Jahr 2018 werden Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten unter EUR 800 (von 2010 bis 2017 EUR 410) gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Sonstige Vermögengegenstände sowie Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem Nennwert bzw. zum Barwert bewertet.
Die Gesellschaft hat vom Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB keinen Gebrauch gemacht und verzichtet auf den Ansatz aktiver latenter Steuern.
Die Werte für Verbindlichkeiten entsprechen dem Erfüllungsbetrag.
Die Ansprüche aus den Rückdeckungsversicherungen sind an die Pensionsberechtigten verpfändet und dementsprechend dem Zugriff aller anderen Gläubiger entzogen. Die Rückstellungen für Pensionen werden in handelsrechtlich zulässiger Höhe ausgewiesen. Im Abschlussjahr wurden alle Rückdeckungsversicherungen aufgrund einer veränderten Bilanzierungsrichtlinie mit den Rückstellungen verrechnet.
Als versicherungsmathematische Bewertungsmethode für die Pensionsrückstellungen wurde die "projected unit credit method" angewandt. Gemäß § 253 Abs. 2 S.2 HGB wurde das Wahlrecht in Anspruch genommen, ein für den Gesamtbestand durchschnittlichen Marktzinssatz auf eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren anzuwenden. Als weitere versicherungsmathematische Annahmen lagen die Richttafeln 2018G von Klaus Heubeck, ein künftiger Rententrend von 1,96 % (Vorjahr: 1,75 %) sowie ein Zinsfuß von 1,90 % (Vorjahr: 1,83 %) zugrunde. Es wurde pflichtgemäß der Durchschnittszins der letzten zehn Jahre angesetzt. Die Gesellschaft hat von ihrem Wertbeibehaltungswahlrecht gemäß Artikel 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht. Der Betrag der Unterdeckung aufgrund von BilMoG beträgt TEUR 87 und wird über 15 Jahre in gleichbleibenden Beträgen (TEUR 5,8) aufgelöst.
Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Absatz 6 HGB zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden Durchschnittszinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden Durchschnittszinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren betrug zum Bilanzstichtag TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 20).
Die anderen Rückstellungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und werden daher nicht abgezinst. Sie wurden mit dem nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag im Einzelfall gebildet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden soweit erforderlich bei der Ermittlung des Erfüllungsbetrags (in Höhe der Allgemeinen Inflationsrate) berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden nach § 253 Abs. 2 HGB auf den Abschlussstichtag abgezinst.
Dividendenerträge aus Aufgabegeschäften und Eigenhandelsbeständen werden nicht wie Dividendenerträge aus Beteiligungen unter der Position Laufende Erträge, sondern in den Positionen Ertrag/Aufwand des Handelsbestandes ausgewiesen.
Die Barreserve enthält neben dem Kassenbestand in Höhe von TEUR 1 ein täglich fälliges Guthaben bei der Deutschen Bundesbank in Höhe von TEUR 485.
Die täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute beinhalten sowohl täglich fällige Guthaben bei inländischen Kreditinstituten (TEUR 36.930), inklusive Tages- und Monatsgelder, als auch Courtage (TEUR 183) und Zinsforderungen (TEUR 737). Darüber hinaus sind Forderungen aus Wertpapierverkäufen aktiviert (TEUR 1.422).
Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten.
Bei den Forderungen in Höhe von TEUR 697 handelt es sich um Forderungen aufgrund von Dienstleistungen im Rahmen der Kapitalmarktbetreuung.
Die Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten.
Der Posten beinhaltet Wertpapiere des Anlagevermögens i.H.v. TEUR 43, von denen Wertpapiere i.H.v. TEUR 3 börsenfähig, aber nicht börsennotiert sind. In diesem Posten sind Wertpapiere in Höhe von TEUR 3 in Fremdwährungen enthalten, die zum Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet wurden.
Darüberhinaus befinden sich in dieser Position im Geschäftsjahr 2024 erworbene nicht börsenfähige Anteile an der HASYTEC Electronics AG in Höhe von TEUR 40. Diese Minderheitsbeteiligung qualifiziert nicht als Beteiligung.
Die Entwicklung der Wertpapiere des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel dargestellt.
Die Aufgliederung des Handelsbestands (TEUR 5.822) umfasst ausschließlich Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (TEUR 994) sowie Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (TEUR 4.828).
In diesem Posten ist ein Anteil von TEUR 231 an Fremdwährungen enthalten. Die Summe der auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände der Aktivseite beträgt TEUR 231.
Die Gesellschaft hält eine 25%ige Beteiligung an der nicht börsenfähigen mwb Research AG, Hamburg. Das Eigenkapital der mwb Research AG beträgt zum 31.12.2024 TEUR 131, der im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete Jahresfehlbetrag TEUR 117. Der Buchwert dieser Beteiligung beträgt TEUR 165.
Daneben besteht eine 1%ige Beteiligung an der nicht börsenfähigen nextmarkets AG, die in den Geschäftsjahren 2022 und 2023 in vollem Umfang auf einen Erinnerungswert von € 1 abgeschrieben wurde.
Die Entwicklung des Finanzanlagevermögens ist im Anlagespiegel dargestellt. Es bestehen keine Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres ist in dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.
Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Forderungen, an das Finanzamt aus Gewerbe- und Körperschaftsteuer in Höhe von TEUR 157. Daneben befinden sich in dieser Position im Geschäftsjahr 2024 erworbene nicht börsenfähige Anteile an der Minderheitsbeteiligung Geld und Wissen GmbH in Höhe von TEUR 74, Umsatzsteuerforderungen in Höhe von TEUR 6 sowie sonstige Forderungen in Höhe von TEUR 78. Darüber hinaus betreffen sie die Kautionen für die Büroräume in Gräfelfing, Berlin und Hamburg, für Räume in Frankfurt und die Kaution für die Johannesburg Stock Exchange (TEUR 40). Die Anteile an der Minderheitsbeteiligung Geld und Wissen GmbH sind dem Anlagevermögen zugeordnet. Zusammen mit den Kautionsansprüchen betragen die sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit über einem Jahr TEUR 114.
Bei den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich in erster Linie um Vorauszahlungen für Versicherungsbeiträge, EDV-Kosten einschließlich Wartung, Investor Relations sowie um vorausbezahlte Kosten für Informationsdienste.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten Verbindlichkeiten aus der Börsengeschäftsabwicklung für das 4. Quartal 2024 (TEUR 117) und Verbindlichkeiten aus Courtagen (TEUR 7).
Sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten. In diesem Posten gibt es keine als Sicherheiten übertragene Vermögensgegenstände.
Die Handelspassiva beinhalten börsennotierte Wertpapiere in Höhe von TEUR 2.376. In den Handelspassiva ist ein Anteil von TEUR 42 an Fremdwährungen enthalten. Darin enthalten ist eine von der Gesellschaft im Geschäftsjahr begebene börsennotierte Umtauschanleihe im Gesamtwert von TEUR 1.490, die gemäß den Anleihebedingungen nicht in Geld, sondern in bestimmten Aktien zurückzuzahlen ist.
Die Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 897), Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer (TEUR 80), Verbindlichkeiten gegenüber Aufsichtsrat (TEUR 50), Verbindlichkeiten gegenüber Personal (TEUR 11), Verbindlichkeiten aus Direktversicherungen (TEUR 1) und Sozialversicherungsbeiträgen für den Monat Dezember 2024 (TEUR 19).
In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist ein Betrag in Höhe von TEUR 12 an Fremdwährungen enthalten. Zusammen mit dem unter den Handelspassiva ausgewiesenen Fremdwährungsanteil von TEUR 42 ergibt sich als Summe der auf Fremdwährung lautenden Verbindlichkeiten ein Betrag von insgesamt TEUR 54.
Die sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten. In diesem Posten gibt es keine als Sicherheiten übertragene Vermögensgegenstände.
Bei den passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um einen Umweltbonus für elektrisch betriebene Fahrzeuge, Skontroführung sowie Serviceleistungen.
Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen und der Ausweis der Erträge (Verluste) aus der Abzinsung erfolgte nach den Vorschriften des § 253 (1) bis (6) HGB. Als versicherungsmathematische Bewertungsmethode wurde die "projected unit credit method" angewandt. Grundsätzlich müssen zu erwartende Renten- und Gehaltssteigerungen sowie eventuelle Fluktuationswahrscheinlichkeiten berücksichtigt werden. Der Rechnungszins beruht auf den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätzen. Die biometrischen Wahrscheinlichkeiten stammen aus den "Richttafeln von 2018 G" (© RICHTTAFELN von Prof. Dr. Klaus Heubeck - Lizenz Heubeck-Richttafeln-GmbH, Köln).
Bei den Pensionszusagen, die unter den Anwendungsbereich des IDW Rechnungslegungshinweises IDW RH FAB 1.021 "Handelsrechtliche Bewertung von Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen aus rückgedeckten Direktzusagen"fallen, erfolgt die Bewertung mit einem faktorbasierten Bewertungsverfahren aus dem Ergebnisbericht der DAV "Aktuarielle Umsetzung des IDW Rechnungslegungshinweises IDW RH FAB 1.021 zur handelsrechtlichen Bewertung von Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen aus rückgedeckten Direktzusagen" vom 26. April 2022.
Die bestehenden Pensionsverpflichtungen sind nach den Vorgaben des Passivprimats mit den Aktivwerten aus der Rückdeckungsversicherung, die den beizulegenden Zeitwert darstellen, verrechnet. Daraus ergibt sich ein passivischer Überhang i.H.v. TEUR 146, der als Pensionsrückstellung bilanziert ist.
| 31.12.2024 TEUR |
31.12.2023 TEUR |
|
|---|---|---|
| Beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände | 1.766 | 1.772 |
| Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden | 1.620 | 1.633 |
| Ausweis Pensionsrückstellungen | 146 | 139 |
| Verrechnete Aufwendungen und Erträge | 31 | 54 |
Aufgrund der durch das BilMoG geänderten Bewertungsgrundlagen wäre im Jahr 2010 eine Zuführung zur Pensionsrückstellung in Höhe von TEUR 87 erforderlich gewesen. Im Geschäftsjahr wurde letztmalig wie in den Vorjahren nur die Mindestansammlung von 1/15 des zuzuführenden Betrages als Aufwand (TEUR 6) erfasst. Demzufolge besteht zum Bilanzstichtag kein Fehlbetrag mehr für Pensionsverpflichtungen.
Der ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag nach § 253 Absatz 6 HGB beträgt TEUR 14.
Die Berechnung ergab im Geschäftsjahr einen Steueraufwand für Ertragsteuern in Höhe von TEUR 2.137. Der Steueraufwand wurde mit den geleisteten Vorauszahlungen i. H. von TEUR 479 verrechnet. Die in der Bilanz ausgewiesenen Steuerrückstellungen betragen TEUR 1.658.
Die anderen Rückstellungen in Höhe von TEUR 3.470 beinhalten im Wesentlichen Boni (TEUR 2.625), Sondervergütung Vorstände (TEUR 369), pauschale Lohnsteuer (TEUR 15), Rückstellungen für ausstehenden Urlaub (TEUR 136) sowie Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 155). Darüber hinaus sind Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (TEUR 157) und für den EDW-Beitrag (TEUR 13) enthalten.
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG führte im Geschäftsjahr 2024 dem Fonds gemäß § 340e Abs. 4 HGB TEUR 1.383 zu, um im Fonds für allgemeine Bankrisiken 50% des durchschnittlichen Handelsergebnisses der letzten fünf Jahre zu erreichen. Der Fonds nach § 340e Abs. 4 HGB dotiert zum 31.12.2024 mit TEUR 16.747.
Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 7.473.700,00 ist eingeteilt in 7.473.700 nennwertlose Aktien mit einem rechnerischen Wert von EUR 1,00. Sämtliche Aktien sind Inhaberaktien.
Am Bilanzstichtag befanden sich 42.846 eigene Aktien im Depot. Der Nennwert der eigenen Aktien wurde vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Insgesamt wurden im Jahr 2024 68.840 Aktien (dies entspricht einem Anteil von 0,92 % am Grundkapital) gekauft und 63.189 Aktien (dies entspricht einem Anteil am Grundkapital von 0,85 %) verkauft. Der durchschnittliche Erwerbskurs belief sich im Geschäftsjahr 2024 auf EUR 3,92 der durchschnittliche Verkaufskurs auf EUR 3,90. Die Erträge und Aufwendungen aus dem Unterschied zwischen An- und Verkaufspreis der eigenen Aktien werden über die Kapitalrücklage verrechnet.
Die Käufe und Verkäufe wurden während des Geschäftsjahres wie folgt getätigt:
| Kauf Stück | Verkauf Stück | |
|---|---|---|
| Januar | 7.482 | 5.357 |
| Februar | 4.493 | 1.001 |
| März | 12.271 | 16.498 |
| April | 8.206 | 2.051 |
| Mai | 4.360 | 6.350 |
| Juni | 401 | 936 |
| Juli | 5.397 | 3.053 |
| August | 1.367 | 1.379 |
| September | 2.839 | 0 |
| Oktober | 1.576 | 6.215 |
| November | 1.282 | 2.671 |
| Dezember | 19.166 | 17.678 |
| 68.840 | 63.189 |
Der Bestand an eigenen Aktien entspricht einem Nennwert von EUR 42.846. Dies wiederum entspricht 0,57 % am Grundkapital.
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG wurde in der Hauptversammlung vom 19. Juli 2022 ermächtigt, bis zum 18. Juli 2027 eigene Aktien zum Zwecke des Wertpapierhandels mit der Maßgabe zu erwerben, dass der Handelsbestand, der zu diesem Zweck zu erwerbenden Aktien 5 % des Grundkapitals am Ende eines jeden Tages nicht übersteigen darf.
Im Geschäftsjahr machte die Gesellschaft von ihrer Ermächtigung zum Erwerb eigener Anteile zum Zwecke des Wertpapierhandels Gebrauch.
Es ergibt sich eine Kapitalrücklage zum 31. Dezember 2024 i.H.v. TEUR 1.782. Der Rückgang um TEUR 18 gegen über dem Vorjahr resultiert im Berichtsjahr aus der Differenz aus einem Zugang eigener Aktien mit einem um 1 € pro Aktie reduzierten Anschaffungswert in Höhe von TEUR 23 und dem Verkaufsergebnis eigener Aktien in Höhe von TEUR 5.
Zum Bilanzstichtag ging die Gesellschaft schwebende Geschäfte in Form von Aufgabegeschäften für Kaufpositionen und Verkaufspositionen ein. Die Handelsvolumina (bewertet zu Schlusskursen am letzten Handelstag im Dezember 2024) belaufen sich auf TEUR 416 für zwei Kaufpositionen. Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus diesen Positionen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Berücksichtigung eines Value at Risk-Abschlages im Ergebnis des Handelsbestands erfasst.
In den Zinserträgen in Höhe von TEUR 764 wurden im Geschäftsjahr periodenfremde Zinserträge für die Geschäftsjahre 2022 und 2023 in Höhe von TEUR 295 erfasst.
Im Zinsertrag sind Zinserträge aus verrechneten Aufwendungen und Erträge gemäß § 285 Nr. 25 HGB in Höhe von TEUR 27 enthalten. Diese ergeben sich aus Erträgen aus der Rückdeckungsversicherung von TEUR 59 und Aufwendungen aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung von TEUR 32. Im Vorjahr wurde der verrechnete Zinsertrag nach § 285 Nr. 25 HGB in Höhe von TEUR 56 noch als negativer Zinsaufwand ausgewiesen. Zu besseren Vergleichbarkeit ist der Vorjahresbetrag im Abschluss zum 31.12.2024 in den Zinsertrag umgegliedert. Dadurch ergibt sich im Vorjahresausweis ein Zinsertrag von TEUR 56 und ein Zinsaufwand von TEUR 38 sowie ein unverändertes Zinsergebnis von TEUR 18.
Die Provisionserträge beinhalten im Wesentlichen Courtageerträge (TEUR 4.234), Platzierungsprovisionen (TEUR 21), Provisionen aus Aktienlistings (TEUR 567), Provisionen aus Vermittlungsleistungen (TEUR 18) sowie sonstige Provisionen in Höhe von TEUR 2.671.
Im Handelsergebnis (Differenz aus Ertrag und Aufwand des Handelsbestandes) sind sowohl das Ergebnis aus den Geschäften, die über unsere Handelsdepots (TEUR 26.283) abgewickelt werden, als auch die Kursdifferenzen aus Aufgabegeschäften (TEUR 2.542) enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten überwiegend periodenfremde Gutschriften für frühere Jahre (TEUR 62), Sachbezüge (TEUR 27) sowie Mieteinnahmen (TEUR 19). Ferner wurden periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 81), Erlöse für die Nutzung von Hybridfahrzeugen (TEUR 24) und Versicherungsentschädigungen (TEUR 61) generiert. Darüber hinaus wurden sonstige Erlöse aus der Weiterberechnung von Kosten (TEUR 27) sowie Erträge aus Umweltbonus (TEUR 3) erfasst. Die periodenfremden Erträge belaufen sich zusammen auf TEUR 143.
Die Personalaufwendungen i.H.v. TEUR 9.810 beinhalten größtenteils Aufwendungen für Löhne und Gehälter, Boni, Prämien, gesetzlichem sozialen Aufwand sowie Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 28.
Bei den anderen Verwaltungsaufwendungen handelt es sich hauptsächlich um Börsen-/ Bankenabwicklungsgebühren (TEUR 7.454), EDV-Kosten (TEUR 2.766), Kosten für Wertpapier-Informationsdienste (TEUR 2.219) und XETRA-Gebühren (TEUR 324). Als weitere Posten wären hier Aktieneinführungsgebühren (TEUR 227), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 117), Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 340), Internet- und Leitungskosten (TEUR 253), Raumkosten (TEUR 455), Kosten für das Orderabwicklungs- und Handelsunterstützungssystem (TEUR 201), Kosten für das Handelssystem Max-One (TEUR 154), Kosten für Börsenzulassungen (TEUR 134), Buchführungs-, Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 124) sowie Kosten für Investor Relations und Werbung (TEUR 109) zu nennen.
Die Abschreibungen wurden linear in Anlehnung an die von der Finanzverwaltung veröffentlichten Afa-Tabellen vorgenommen und betragen im Berichtszeitraum TEUR 211.
Im laufenden Geschäftsjahr wurden Forderungen aus früheren Jahren in Höhe von TEUR 80 aufgrund von Stornierung abgeschrieben.
Die Steuern in Höhe von TEUR 2.137 entfallen auf das zu versteuernde Einkommen des Geschäftsjahres.
Zu Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft waren im Berichtsjahr bestellt:
Herr Kai Jordan, Hamburg, Vorstandsmitglied der Gesellschaft
Herr Carsten Bokelmann, Frankfurt, Vorstandsmitglied der Gesellschaft
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2024 auf TEUR 764.
Hierin sind geldwerte Vorteile z.B. für Dienstwagen und doppelte Haushaltsführung in Höhe von TEUR 18 enthalten.
Ein ehemaliges Organmitglied erhält von der Gesellschaft eine lebenslange Rente in Höhe von monatlich TEUR 2. Dafür wurden Rückstellungen in Höhe von TEUR 269 gebildet.
Herr Carsten Bokelmann ist Mitglied des Aufsichtsrats der Bayerische Börse AG, München.
Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten zum 31.12.2024 folgende Personen an:
Herr Thomas Mühlbauer, zuletzt Vorstandsmitglied der Gesellschaft, Vorsitzender, Herr Hendrik Janssen, Vorstandsmitglied der BÖAG Börsen AG, stellvertr. Vorsitzender Herr Dr. Erik Lüders, Unternehmensberater
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen TEUR 50.
Herr Hendrik Janssen ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der vwd TransactionSolutions AG, Frankfurt am Main und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der ICF Systems AG, Frankfurt am Main.
Herr Mühlbauer und Herr Dr. Lüders hatten neben dem Aufsichtsratsmandat bei der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG keine weiteren Aufsichtsratsmandate oder ähnliches inne.
Der Vorstand ist in der Hauptversammlung vom 21.07.2023 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 20. Juli 2028, einmal oder mehrmals um bis zu TEUR 3.737 durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen mit Gewinnberechtigung ab Beginn des im Zeitpunkt der Ausgabe laufenden Geschäftsjahres zu erhöhen.
Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrates hierfür das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre gemäß den gesetzlichen Bestimmungen ausschließen. Dies gilt insbesondere, sofern die Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen an anderen Unternehmen erfolgt.
Die durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter beträgt 70 Mitarbeiter, davon 55 Mitarbeiter in Vollzeit und 15 Mitarbeiter in Teilzeit. Die Mitarbeiter verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Standorte.
| Vollzeit | Teilzeit | |
|---|---|---|
| Büro Hamburg | 19 | 3 |
| Büro Gräfelfing | 10 | 3 |
| Büro Berlin | 5 | 8 |
| Büro Frankfurt | 19 | 1 |
| Büro Hannover | 2 | 0 |
| Gesamt | 55 | 15 |
Zum 31.12.2024 beschäftigte die Gesellschaft inklusive der Vorstandsmitglieder insgesamt 72 Mitarbeiter.
Die BÖAG Börsen AG, Hamburg, ist zu 25,1 % an der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG beteiligt. Die FMNP BeteiligungsGmbH, Gräfelfing, hält 19,8 % der Anteile.
Herr Mühlbauer hält 1,8 % der Anteile an der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG.
Herr Bokelmann, Herr Jordan, Herr Janssen sowie Herr Dr. Lüders halten zum 31. Dezember 2024 keine Aktien der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG.
Zum Bilanzstichtag bestanden sonstige Verpflichtungen aus laufenden Mietverträgen, aus Verträgen mit Wertpapierinformationsdiensten, aus Verträgen bezüglich des Orderabwicklungs- und Handelsunterstützungssystems, aus Verträgen über Werbekampagnen und Leitungsnetzen in Höhe von TEUR 5.853 und folgenden Fälligkeiten:
| fällig 2025 | TEUR | 4.260 |
| TUSD | 480 | |
| TGBD | 18 | |
| fällig 2026 | TEUR | 952 |
| TUSD | 137 | |
| TGBD | 0 | |
| fällig 2027 | TEUR | 6 |
| TUSD | 0 | |
| TGBD | 0 |
Im Geschäftsjahr beträgt das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 130, für andere Bestätigungsleistungen TEUR 8. Steuerberatungsleistungen oder sonstige Leistungen wurden für das Geschäftsjahr seitens des Abschlussprüfers nicht erbracht..
Die Finanzbuchhaltung ist an die flatexDEGIRO AG, Frankfurt am Main, ausgelagert. Die flatexDEGIRO AG erbringt neben der Finanzbuchhaltung Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Erstellung von Meldungen gemäß WpIG, der Geld- und Stückebuchhaltung sowie des Handels- und Positionsführungssystems Tradix und der Bereitstellung von Infrastruktur im Handelsbereich.
Den Betrieb der Limitkontrollsysteme und des zentralen Marktdatensystems sowie des Betriebs von Xetra und Xontro wurde an die oraise GmbH, Bremen, ausgelagert.
Die Interne Revision wurde ausgeführt von der NPP Niethammer, Posewang & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Hamburg.
Die Gesellschaft hat Auslagerungsverträge bezüglich der Erbringung der Anlagevermittlung mit folgenden gebundenen Vermittlern im Geschäftsjahr unterhalten:
| ― | First Berlin Securities Brokerage FBSB GmbH, Berlin |
| ― | Solventis Wertpapierhandelsgesellschaft mbH, Mainz |
| ― | Christian Gerdes, Hamburg |
| ― | Koch Wertpapierhandels GmbH, München |
| ― | Resource Trading Group RTG Deutschland GmbH, Frankfurt am Main |
| ― | mwb Research AG, Hamburg |
| ― | SCALANIA AG, Hamburg |
Der Vorstand schlägt vor, aus dem zum 31. Dezember 2024 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 12.905 eine Dividende zwischen 0,27 Euro und 0,33 Euro je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten. Dies entspricht für den Fall, dass alle 7.473.700 Aktien ausstehend sind, einem Ausschüttungsbetrag zwischen TEUR 2.018 und TEUR 2.466. Der verbleibende Rest soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, liegen nicht vor.
Gräfelfing, den 21. Mai 2025
Carsten Bokelmann
Kai Jordan
| ANSCHAFFUNGSKOSTEN | ||||
|---|---|---|---|---|
| Vortrag 01.01.2024 EURO |
Zugänge EURO |
Abgänge EURO |
Stand 31.12.2024 EURO |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| II. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 9.329,89 | 40.020,00 | 0,00 | 49.349,89 |
| III. Beteiligungen | 1.039.102,00 | 150.091,00 | 0,00 | 1.189.193,00 |
| IV. Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.523.406,30 | 179.887,23 | 0,00 | 1.703.293,53 |
| V. Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.980.463,41 | 78.268,98 | 0,00 | 2.058.732,39 |
| VI. Sonstige Vermögensgegenstände | 0,00 | 73.839,86 | 0,00 | 73.839,86 |
| 4.552.301,60 | 522.107,07 | 0,00 | 5.074.408,67 | |
| Gesamtsumme ohne Schuldverschreibungen und Aktien und sonst. VG | 4.542.971,71 | 408.247,21 | 0,00 | 4.951.218,92 |
| KUMMULIERTE ABSCHREIBUNGEN | ||||
|---|---|---|---|---|
| Vortrag 01.01.2024 EURO |
Abschreibungen Geschäftsjahr EURO |
Abgänge / Umgliederung EURO |
Stand 31.12.2024 EURO |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| II. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 36.712,86 | 2.893,13 | 0,00 | 39.605,99 |
| III. Beteiligungen | 1.040.878,64 | 0,00 | 0,00 | 1.040.878,64 |
| IV. Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.381.782,30 | 87.658,00 | 0,00 | 1.469.440,30 |
| V. Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.592.614,41 | 123.718,98 | 0,00 | 1.716.333,39 |
| VI. Sonstige Vermögensgegenstände | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 4.051.988,21 | 214.270,11 | 0,00 | 4.266.258,32 | |
| Gesamtsumme ohne Schuldverschreibungen und Aktien und sonst. VG | 4.015.275,35 | 211.376,98 | 0,00 | 4.226.652,33 |
| KUMMULIERTE ZUSCHREIBUNGEN | ||||
|---|---|---|---|---|
| Vortrag 01.01.2024 EURO |
Zuschreibungen Geschäftsjahr EURO |
Abgänge EURO |
Stand 31.12.2024 EURO |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| II. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 33.393,24 | 0,00 | 0,00 | 33.393,24 |
| III. Beteiligungen | 16.778,15 | 0,00 | 0,00 | 16.778,15 |
| IV. Immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| V. Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| VI. Sonstige Vermögensgegenstände | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 50.171,39 | 0,00 | 0,00 | 50.171,39 | |
| Gesamtsumme ohne Schuldverschreibungen und Aktien und sonst. VG | 16.778,15 | 0,00 | 0,00 | 16.778,15 |
| BUCHWERTE | ||
|---|---|---|
| 31.12.2024 EURO |
31.12.2023 EURO |
|
| --- | --- | --- |
| I. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 0,00 | 0,00 |
| II. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 43.137,14 | 6.010,27 |
| III. Beteiligungen | 165.092,51 | 15.001,51 |
| IV. Immaterielle Vermögensgegenstände | 233.853,23 | 141.624,00 |
| V. Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 342.399,00 | 387.849,00 |
| VI. Sonstige Vermögensgegenstände | 73.839,86 | 0,00 |
| 858.321,74 | 550.484,78 | |
| Gesamtsumme ohne Schuldverschreibungen und Aktien und sonst. VG | 741.344,74 | 544.474,51 |
Wir haben den Jahresabschluss der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG, Gräfelfing, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2024 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG, Gräfelfing, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
| ― | entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2024 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2024 bis zum 31. Dezember 2024 und |
| ― | vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| ― | beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
| ― | beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Berlin, den 21. Mai 2025
**Dohm Schmidt Janka Revision und Treuhand AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Iris Abraham, Wirtschaftsprüferin
Matthias Schmidt, Wirtschaftsprüfer
mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG
Rottenbucher Straße 28
82166 Gräfelfing Tel. +49 89 85852-0
Fax +49 89 85852-505
[email protected] www.mwbfairtrade.com
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.