AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Villeroy & Boch AG

Quarterly Report Oct 23, 2025

467_rns_2025-10-23_5d3c9cf5-9ac1-43e8-b0a6-60f522bd636d.html

Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Villeroy & Boch AG

Mettlach

Villeroy & Boch Zwischenbericht Q3 2025

Finanzbericht 1. Januar bis 30. September 2025

Konzernumsatz in den ersten neun Monaten mit 1.075,2 Mio € akquisitionsbedingt um 6,7 % über Vorjahr (1.007,8 Mio €).
Operatives EBIT mit 65,1 Mio € leicht über Vorjahr (64,5 Mio €).
Prognose für Umsatz, operatives EBIT und operative Nettovermögensrendite konkretisiert.
DER KONZERN IM ÜBERBLICK 01.01.2025 - 30.09.2025 01.01.2024 - 30.09.2024 Veränderung Veränderung
Mio € Mio € in Mio € in %
--- --- --- --- ---
Umsatz 1.075,2 1.007,8 67,4 6,7
Umsatz - Inland 235,2 225,1 10,1 4,5
Umsatz - Ausland 840,0 782,7 57,3 7,3
Operatives EBIT
(Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 65,1 64,5 0,6 0,9
Operatives EBITDA
(Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) 120,1 116,5 3,6 3,1
EBIT 40,6 23,4 17,2 73,5
EBT (Ergebnis vor Steuern) 14,3 8,1 6,2 76,5
Konzernergebnis 8,4 5,6 2,8 50,0
Operative Nettovermögensrendite (rollierend) 9,8 % 11,2 %(1) - -1,4 PP
Investitionen (ohne Leasing) 27,1 31,0 -3,9 -12,6
Investitionen Leasing - IFRS 16 22,8 9,2 13,6 147,8
Mitarbeiter:innen
(teilzeitbereinigt zum Stichtag) 11.900 MA 12.419 MA -519 MA -4,2

(1) Nettovermögensrendite zum 31.12.2024

Der vorliegende Finanzbericht beinhaltet einen verkürzten Konzernzwischenabschluss und einen Konzernzwischenlagebericht.

Wertpapier-Kenn-Nummern: 765 720, 765 723

ISIN: DE0007657207, DE0007657231

Villeroy&Boch AG • D 66688 Mettlach

Tel.: +49 6864 81-1227 • Fax: +49 6864 81-71227

Internet: http://www.villeroyboch-group.com

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

RAHMENBEDINGUNGEN DES KONZERNS

Die Erläuterungen zu den Grundlagen des Konzerns innerhalb des Konzernlageberichts 2024 gelten unverändert.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Die weltwirtschaftliche Konjunktur war durch die wirtschaftspolitischen Unsicherheiten, insbesondere die geopolitischen Konflikte, geprägt. Die Androhung von Zöllen regte die weltwirtschaftliche Aktivität zu Jahresbeginn an und führte zu vorgezogenen Lieferungen in die Vereinigten Staaten. Die jüngst von einer Reihe von Ländern, darunter auch die EU, getroffenen Handelsvereinbarungen mit den Vereinigten Staaten geben dem internationalen Handel einen Rahmen und vergrößern so die Planungssicherheit. Damit verbunden wurde allerdings ein deutlich höheres Zollniveau für die meisten Waren verankert, was weitere Unsicherheiten für die Absatzmärkte bedeutet.

In den Vereinigten Staaten verlor die Konjunktur zwischenzeitlich deutlich an Fahrt.

Die chinesische Wirtschaft entwickelte sich aufgrund des Handelskonfliktes mit den Vereinigten Staaten und der damit verbundenen ökonomischen Eintrübung auf niedrigem Niveau.

Ebenso hat sich die Konjunktur im Euroraum weiterhin verlangsamt, wobei insbesondere die deutsche Wirtschaft auch durch strukturelle Probleme belastet ist.

Im Unternehmensbereich Bad&Wellness beeinflusste die weiterhin rückläufige europäische Wohnungsbaukonjunktur verbunden mit der generellen Investitionszurückhaltung auch bei Renovierungen unsere Geschäftsentwicklung maßgeblich. Dies zeigte sich insbesondere in Zentral- und Westeuropa. Dagegen konnte sich die Bautätigkeit in einigen Märken in Süd- und Nordeuropa sowie in der Region Near-Middle-East verbessern, was sich positiv auf unser Badgeschäft ausgewirkt hat. In Ägypten ging die Baukonjunktur infolge der Abwertung des Ägyptischen Pfunds verbunden mit einer hohen Inflation deutlich zurück.

Die Geschäftsentwicklung im Unternehmensbereich Dining&Lifestyle wurde durch die allgemeine Kaufzurückhaltung der Privathaushalte geprägt. Dies war insbesondere in Europa spürbar.

Geschäftsverlauf und Lage des Villeroy&Boch Konzerns

Auf Basis der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2025 bewertet der Vorstand der Villeroy&Boch AG die wirtschaftliche Lage des Konzerns insgesamt als zufriedenstellend.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres erzielten wir einen Konzernumsatz (inkl. Lizenzerlöse) in Höhe von 1.075,2 Mio € und lagen damit akquisitionsbedingt um 67,4 Mio € bzw. 6,7 % über dem Vorjahr (1.007,8 Mio €). Dabei ist zu berücksichtigen, dass im vergleichbaren Vorjahreszeitraum Umsatzbeiträge aus den erworbenen Gesellschaften von Ideal Standard erst ab dem 1. März 2024 enthalten waren. Zudem waren im Vorjahr die Umsatzerlöse der zum 31. Dezember 2024 entkonsolidierten Argent Australia Pty. Ltd. inkludiert.

Infolge der Ideal Standard Akquisition und der damit einhergehenden stärkeren Internationalisierung des Villeroy&Boch Konzerns konnten wir vor allem in EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) eine Umsatzsteigerung von 10,6 % bzw. 92,1 Mio € erzielen. Diese erreichten wir vor allem in Westeuropa (+29,9 Mio €/+11,3 %) und Südeuropa (+26,8 Mio €/+26,1 %). In Near-Middle-East/Africa betrug das Umsatzwachstum 5,7 Mio € bzw. +15,5 %.

In APAC (Asien-Pazifik) und Americas weisen wir einen Umsatzrückgang von -17,4 % aus, der vor allem durch den Wegfall der Umsätze der entkonsolidierten Gesellschaft Argent Australia Pty. Ltd. und der ökonomischen Eintrübung des chinesischen Markts begründet ist.

Der Auftragsbestand zum 30. September 2025 lag mit 158,7 Mio € unter dem Bestand zum 31. Dezember 2024 (172,0 Mio €). Der Auftragsbestand im Unternehmensbereich Bad&Wellness betrug 128,1 Mio € gegenüber 150,5 Mio € zum 31. Dezember 2024. Der Auftragsbestand im Unternehmensbereich Dining&Lifestyle betrug 30,6 Mio € (31. Dezember 2024: 21,5 Mio €), insbesondere bedingt durch die bereits getätigten Bestellungen unserer Geschäftskunden für das Weihnachtsgeschäft.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 erzielten wir ein operatives EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) in Höhe von 65,1 Mio € und lagen damit leicht um 0,9 % über dem Vorjahr (64,5 Mio €).

Aufgrund eines deutlich verbesserten nicht operativen Ergebnisses in Höhe von -24,5 Mio € (Vorjahr: -41,1 Mio €) lag das Konzern-EBIT mit 40,6 Mio € erheblich über dem Vorjahr, das mit 23,4 Mio € abschloss.

Das nicht operative Ergebnis beinhaltet hauptsächlich Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der Ideal Standard Integration sowie der vorgesehenen Schließung unseres Wellness-Werkes in Belgien. Im Vorjahr war insbesondere der Einmalaufwand aus zugeordneten Marktwerten auf das erworbene Vorratsvermögen (-22,3 Mio €) und angefallene Transaktions- und Integrationskosten (-13,0 Mio €) enthalten.

Das Finanzergebnis lag mit -26,3 Mio € um -11,0 Mio € deutlich über dem Vorjahr (-15,3 Mio €). Haupttreiber dafür waren die höheren Finanzierungszinsen aus den gestiegenen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, insbesondere in Fremdwährung. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die Finanzaufwendungen der Ideal Standard Gesellschaften im Vorjahr nur mit sieben Monaten in die Gewinn- und Verlustrechnung eingeflossen waren.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte deutlich gesteigert werden und betrug 14,3 Mio € (Vorjahr: 8,1 Mio €).

Die rollierende operative Nettovermögensrendite des Konzerns sank zum 30. September 2025 auf 9,8 % (31. Dezember 2024: 11,2 %). Ursächlich hierfür war die Steigerung des rollierenden operativen Nettovermögens, was sich vor allem im Anlagevermögen widerspiegelt.

Geschäftsverlauf und Lage der Unternehmensbereiche

Bad&Wellness

Der Unternehmensbereich Bad&Wellness erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 einen Umsatz in Höhe von 865,6 Mio € und lag damit akquisitionsbedingt um 8,3 % über dem Vorjahr (799,5 Mio €). Zudem ist zu berücksichtigen, dass die Umsatzentwicklung in Ägypten stark durch negative Währungseinflüsse in Höhe von -6,9 Mio € beeinflusst ist.

Im Vorjahreszeitraum waren dabei die Umsatzbeiträge der erworbenen Ideal Standard Gesellschaften ab dem 1. März 2024 sowie der australischen Tochtergesellschaft, die zum 31. Dezember 2024 entkonsolidiert wurde, enthalten.

Durch die Harmonisierung der Produktgruppen von Villeroy&Boch und Ideal Standard wurden die Geschäftsfelder neu definiert. Diese sind: Sanitärkeramik und Küche, Armaturen und Duschsysteme, Wellness, Badmöbel sowie Installationssysteme. Zwecks Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.

Wir konnten akquisitionsbedingt in fast allen Geschäftsfeldern ein Umsatzwachstum erzielen, was sich insbesondere im Geschäftsfeld Armaturen und Duschsysteme (+37,9 Mio €) zeigte. Darüber hinaus konnten wir auch im Geschäftsfeld Sanitärkeramik und Küche (+21,7 Mio €) ein deutliches Umsatzplus erreichen. Zu der Umsatzentwicklung trugen auch unsere Neuheiten ALU+ und Antao sowie die Kollektionen i.life und Architectura bei.

Regional betrachtet zeigt sich das Umsatzwachstum vor allem in unserer Hauptregion EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika), wo wir eine Umsatzsteigerung von 13,4 % bzw. 93,6 Mio € erreichen konnten. Dagegen mussten wir in den Regionen APAC (Asien-Pazifik) und Americas einen Umsatzrückgang von -26,9 % hinnehmen, was insbesondere mit der ökonomischen Eintrübung in China sowie den im Vorjahr noch inkludierten Umsätzen der Argent Australia Pty. Ltd. in Zusammenhang steht.

Der Unternehmensbereich Bad&Wellness erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 einen operativen Gewinn (EBIT) von 52,5 Mio € (Vorjahr: 52,3 Mio €) und lag damit auf Vorjahresniveau.

Die rollierende operative Nettovermögensrendite verminderte sich trotz des verbesserten operativen Ergebnisses insbesondere aufgrund der Erhöhung des rollierenden operativen Nettovermögens auf 9,5 % (10,2 % zum 31. Dezember 2024).

Dining&Lifestyle

Der Unternehmensbereich Dining&Lifestyle erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 einen Umsatz in Höhe von 207,6 Mio € (Vorjahr: 206,2 Mio €). Darin enthalten sind Lizenzerlöse in Höhe von 0,6 Mio € (Vorjahr: 3,3 Mio €). Die Umsatzerlöse ohne Lizenzerlöse konnten um 2,0 % auf 207,0 Mio € gesteigert werden.

Mit Blick auf unsere Vertriebskanäle ist die Umsatzentwicklung mit unseren stationären Handelspartnern mit einer Umsatzsteigerung von 7,2 Mio € bzw. 11,0 % hervorzuheben. Darüber hinaus konnten wir im Projektgeschäft für den Hotel- und Restaurantbereich, in dem wir uns stark auf das gehobene Segment fokussiert haben, eine Umsatzsteigerung von 2,3 Mio € bzw. 8,9 % erzielen. In unserer Hauptregion EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) mussten wir einen Umsatzrückgang hinnehmen (-1,4 Mio € bzw. -0,8 %). Diesen konnten wir teilweise durch die Steigerung der Umsatzerlöse in den Regionen APAC (Asien-Pazifik) und Americas (+2,8 Mio € bzw. +7,0 %) kompensieren.

Der Unternehmensbereich Dining&Lifestyle schloss mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 12,6 Mio € ab und lag somit um 3,3 % über dem Vorjahr (Vorjahr: 12,2 Mio €).

Die rollierende operative Nettovermögensrendite erhöhte sich hauptsächlich infolge des gestiegenen rollierenden operativen Ergebnisses auf 36,6 % (32,1 % zum 31. Dezember 2024).

Kapitalstruktur

Zum 30. September 2025 hat sich unser Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2024 um 19,9 Mio € auf 344,8 Mio € vermindert. Zur Veränderung trugen hauptsächlich das erzielte Periodenergebnis (+8,4 Mio €), die währungsbedingte Verminderung der Bewertungsrücklagen (-5,3 Mio €) sowie die Ausschüttung der Dividende 2024 (-23,3 Mio €) bei.

Die Eigenkapitalquote (inklusive Minderheitenanteile) ist infolgedessen von 20,9 % zum Jahresende 2024 auf 19,9 % zum 30. September 2025 gesunken.

Investitionen

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 haben wir Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 27,1 Mio € getätigt (Vorjahr: 31,0 Mio €). Davon entfielen 20,5 Mio € (Vorjahr: 26,7 Mio €) auf den Unternehmensbereich Bad&Wellness sowie 6,6 Mio € (Vorjahr: 4,3 Mio €) auf den Unternehmensbereich Dining&Lifestyle.

Im Unternehmensbereich Bad&Wellness lag der Investitionsfokus im Ausland, insbesondere in unseren Produktionsstandorten in Bulgarien, Thailand sowie in Ungarn.

Im Unternehmensbereich Dining&Lifestyle haben wir im Wesentlichen in die Produktionsanlagen in Merzig bzw. Torgau sowie in die Modernisierung von eigenen Einzelhandelsgeschäften investiert.

Zum Bilanzstichtag bestanden Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 21,8 Mio € (Vorjahr: 12,7 Mio €). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert aus dem Bestellobligo im Zusammenhang mit dem SAP S/4 HANA-Einführungsprojekt.

Nettoliquidität

Die zum 30. September 2025 bestehenden Kassen- und Bankguthaben in Höhe von 64,7 Mio € führten unter Berücksichtigung unserer Finanzverbindlichkeiten von 490,1 Mio € zu einer Nettoliquidität von -425,4 Mio € (31. Dezember 2024: -370,2 Mio €). Der Anstieg des Liquiditätsbedarfs resultiert aus der Ausschüttung der Dividende sowie dem Finanzierungsbedarf des operativen Nettovermögens.

Der Konzern verfügt zum 30. September 2025 über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 328,3 Mio €.

Bilanzstruktur

Zum Bilanzstichtag betrug unsere Bilanzsumme 1.731,0 Mio € gegenüber 1.747,9 Mio € zum 31. Dezember 2024 und verminderte sich somit um 16,9 Mio €.

Hervorzuheben ist, dass infolge des Verkaufs des nordeuropäischen Geschäfts der Marken Gustavsberg und Vatette an die Oras Group Umgliederungen aus den lang- und kurzfristigen Vermögenswerten sowie den lang- und kurzfristigen Schulden in die nach IFRS separat vorgesehenen Bilanzpositionen vorgenommen wurden. Weitere Einzelheiten dazu finden Sie in den Erläuterungen zu Tz. 8 "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" und "Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" im Konzernanhang.

Der Anteil des gesamten Anlagevermögens an der Bilanzsumme lag mit 51,3 % leicht unter dem Vorjahr (31. Dezember 2024: 52,6 %).

Das kurzfristige Vermögen ist gegenüber dem 31. Dezember 2024 um 61,3 Mio € gesunken. Dies ist hauptsächlich auf die Verminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (-30,8 Mio €) und der Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen (-17,6 Mio €) zurückzuführen.

Auch das kurzfristige Vermögen ist stark von den zuvor beschriebenen Umgliederungen betroffen (siehe Tz. 8 des Konzernanhangs).

Auf der Passivseite zeigten sich die größten Veränderungen gegenüber dem Jahresende 2024 bei den kurzfristigen Schulden (-19,2 Mio €) insbesondere aufgrund der Verminderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (-33,2 Mio €) und der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten (-14,9 Mio €), dem vor allem ein Anstieg der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten (+37,5 Mio €) gegenübersteht.

Der Rückgang der langfristigen Schulden (-10,0 Mio €) ist hauptsächlich durch die Verminderung der Pensionsrückstellungen (-6,2 Mio €) und der latenten Steuerschulden (-3,3 Mio €) bedingt.

Sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Schulden sind von den beschriebenen Umgliederungen betroffen (siehe Tz. 8 des Konzernanhangs).

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Die im Konzernlagebericht 2024 beschriebenen Risiken und Chancen bestehen insgesamt gesehen unverändert fort. Allerdings werden die gesamtwirtschaftlichen und konjunkturellen Entwicklungen, auch verstärkt durch geopolitische Herausforderungen und die US-amerikanische Zollpolitik, wichtiger und lassen branchenspezifische Risiken stärker in den Vordergrund treten. Wir beobachten diese Entwicklung genau. Es erfolgt nach wie vor eine kontinuierliche, fokussierte Überprüfung aller Risikofelder. Einzelne, bestandsgefährdende Risiken sind aktuell nicht erkennbar.

AUSBLICK FÜR DAS LAUFENDE GESCHÄFTSJAHR

Das Marktumfeld bleibt nach wie vor von hoher Unsicherheit geprägt.

Am 1. Oktober 2025 vollzogen wir den Verkauf des nordeuropäischen Geschäfts der Marken Gustavsberg und Vatette an den finnischen Sanitärarmaturenhersteller Oras Group. Der Vorstand der Villeroy&Boch AG konkretisiert die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 infolge der sich bislang nicht erholenden Konjunktur in unseren Kernmärkten; erwartet wird eine Steigerung des Konzernumsatzes im niedrigen einstelligen Prozent-Bereich sowie ein operatives EBIT und eine rollierende operative Nettovermögensrendite, die leicht unter dem Vorjahreswert liegen.

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden unverändert leicht unter Vorjahresniveau erwartet.

Mettlach, den 22. Oktober 2025

Gabriele Schupp Dr. Peter Domma Esther Jehle
Georg Lörz Dr. Markus Warncke

KONZERNBILANZ

zum 30.09.2025 in Mio €

Aktiva

Anhang Tz. 30.09.2025 31.12.2024
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 400,1 404,8
Sachanlagen 1 360,4 386,4
Nutzungsrechte 2 75,9 74,5
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2,9 2,3
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 21,2 22,7
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 3 27,4 28,3
887,9 919,0
Sonstige langfristige Vermögenswerte 6 35,7 37,9
Latente Steueransprüche 93,2 92,8
1.016,8 1.049,7
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 4 339,2 342,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5 188,0 218,8
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 3 8,2 12,3
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 6 26,1 23,0
Ertragsteuerforderungen 10,7 19,7
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 7 64,7 82,3
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 8 77,3 -
714,2 698,2
Summe Vermögenswerte 1.731,0 1.747,9

Passiva

Anhang Tz. 30.09.2025 31.12.2024
Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG

zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 71,9 71,9
Kapitalrücklage 195,7 195,6
Eigene Anteile -12,7 -12,8
Gewinnrücklagen 188,2 203,0
Bewertungsrücklagen 9 -98,5 -93,2
344,6 364,5
Minderheitsanteile am Eigenkapital 0,2 0,2
Summe Eigenkapital 344,8 364,7
Langfristige Schulden
Pensionsrückstellungen 10 245,1 251,3
Langfristige Personalrückstellungen 10 11,9 11,9
Sonstige langfristige Rückstellungen 11 47,9 49,6
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 12 330,3 330,3
Langfristige Leasingverbindlichkeiten 13 59,2 57,7
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 14 5,5 5,9
Latente Steuerschulden 75,9 79,2
775,8 785,9
Kurzfristige Schulden
Kurzfristige Personalrückstellungen 10 14,8 21,2
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 11 51,3 47,3
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 12 159,8 122,2
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten 13 22,0 20,7
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 14 155,8 170,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 131,7 164,9
Ertragsteuerschulden 42,8 50,3
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen
Vermögenswerten 32,2 -
610,4 597,3
Summe Schulden 1.386,2 1.383,2
Summe Eigenkapital und Schulden 1.731,0 1.747,9

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

01.01.2025 - 30.09.2025 in Mio €

Anhang Tz. 01.01.2025 - 30.09.2025 01.01.2024 - 30.09.2024
Umsatzerlöse 15 1.075,2 1.007,8
Einstandskosten der verkauften Waren -669,1 -635,6
Bruttoergebnis vom Umsatz 406,1 372,2
Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten 16 -266,5 -267,1
Allgemeine Verwaltungskosten -71,1 -56,6
Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen -28,1 -25,4
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0,2 0,3
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 40,6 23,4
Finanzergebnis 17 -26,3 -15,3
Ergebnis vor Steuern 14,3 8,1
Ertragsteuern 18 -5,9 -2,5
Konzernergebnis 8,4 5,6
Davon entfallen auf:
Die Aktionär:innen der Villeroy & Boch AG 8,5 5,0
Minderheitsgesellschafter -0,1 0,6
8,4 5,6
Ergebnis je Aktie
Ergebnis je Stammaktie 0,30 0,16
Ergebnis je Vorzugsaktie 0,35 0,21

Verwässerungseffekte bestanden in der Berichtsperiode nicht.

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

01.01.2025 - 30.09.2025 in Mio €

01.01.2025 - 30.09.2025 01.01.2024 - 30.09.2024
Konzernergebnis 8,4 5,6
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Marktwertänderungen aus Cashflow Hedges -0,7 4,3
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen -2,7 -5,8
Latente Steuer auf Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden -0,4 0,6
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionen 0,0 -2,6
Gewinne und Verluste aus übrigen Wertänderungen 0,0 0,2
Latente Steuer auf Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden -1,4 0,7
Summe Sonstiges Ergebnis -5,2 -2,6
Gesamtergebnis nach Steuern 3,2 3,0
Davon entfallen auf:
Die Aktionär:innen der Villeroy & Boch AG 3,2 2,3
Minderheitsgesellschafter 0,0 0,7
Gesamtergebnis nach Steuern 3,2 3,0

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

01.07.2025 - 30.09.2025 in Mio €

Anhang Tz. 01.07.2025 - 30.09.2025 01.07.2024 - 30.09.2024
Umsatzerlöse 15 349,4 360,5
Einstandskosten der verkauften Waren -219,8 -227,6
Bruttoergebnis vom Umsatz 129,6 132,9
Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten 16 -88,0 -98,4
Allgemeine Verwaltungskosten -23,5 -18,5
Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen -16,2 -7,1
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 0,2 0,1
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 2,1 9,0
Finanzergebnis 17 -11,2 -6,4
Ergebnis vor Steuern -9,1 2,6
Ertragsteuern 18 3,7 -0,8
Konzernergebnis -5,4 1,8
Davon entfallen auf:
Die Aktionär:innen der Villeroy & Boch AG -5,3 1,5
Minderheitsgesellschafter -0,1 0,3
-5,4 1,8

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

01.07.2025 - 30.09.2025 in Mio €

01.07.2025 - 30.09.2025 01.07.2024 - 30.09.2024
Konzernergebnis -5,4 1,8
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Marktwertänderungen aus Cashflow Hedges 1,8 0,9
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen 5,5 -1,3
Latente Steuer auf Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden - -0,3
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionen -0,4 -1,4
Gewinne und Verluste aus übrigen Wertänderungen 0,1 0,1
Latente Steuer auf Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden -0,4 0,4
Summe Sonstiges Ergebnis 6,6 -1,6
Gesamtergebnis nach Steuern 1,2 0,2
Davon entfallen auf:
Die Aktionär:innen der Villeroy & Boch AG 1,2 -0,1
Minderheitsgesellschafter - 0,3
Gesamtergebnis nach Steuern 1,2 0,2

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

01.01.2025 - 30.09.2025 in Mio €

01.01.2025 - 30.09.2025 01.01.2024 - 30.09.2024
Konzernergebnis 8,4 5,6
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 55,0 52,0
Veränderung der langfristigen Rückstellungen -11,7 -13,5
Ergebnis aus Anlageabgängen 1,8 -1,3
Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Aktiva -13,5 -47,2
Veränderung der Verbindlichkeiten, kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen Passiva -26,0 -56,2
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen 1,0 36,9
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 15,0 -23,7
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -27,1 -31,0
Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte -0,2 -2,2
Ausgaben für Akquisitionen abzüglich übernommener Zahlungsmittel - -414,6
Investitionen in den Erwerb von assoziierten Unternehmen - -12,7
Einzahlungen aus dem Abgang von finanziellen Vermögenswerten 0,9 0,4
Einzahlungen aus der Veräußerung von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftsbereichen - 10,6
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 0,9 3,5
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -25,5 -446,0
Einzahlungen aus der Aufnahme von Schuldscheindarlehen - 153,1
Einzahlungen/Auszahlungen für die Aufnahme/Tilgung von Finanzverbindlichkeiten 37,6 51,0
Tilgungsanteil der Leasingverbindlichkeiten -21,5 -19,6
Einzahlungen aus der Ausgabe von eigenen Anteilen 0,1 0,2
Gezahlte Dividende an Minderheitsgesellschafter - -0,5
Gezahlte Dividende an Aktionär:innen der Villeroy & Boch AG -23,3 -27,2
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -7,1 157,0
Summe der Cashflows -17,6 -312,7
Zahlungsmittelbestand zum 01.01. 82,3 374,4
Gesamtveränderung des Zahlungsmittelbestandes -17,6 -312,7
Zahlungsmittelbestand zum 30.09. 64,7 61,7

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

01.01.2025 - 30.09.2025 in Mio €

Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Stand 0 1.01.2024 Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Eigene Anteile Gewinnrücklagen Bewertungsrücklagen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
71,9 194,7 -13,9 225,4 -93,7 384,4
Konzernergebnis 5,0 5,0
Sonstiges Ergebnis -2,7 -2,7
Gesamtergebnis nach Steuern 5,0 -2,7 2,3
Ausgabe von Mitarbeiteraktien 0,1 0,0 0,1
Dividendenausschüttung -27,2 -27,2
Stand 3 0.09.2024 71,9 194,8 -13,9 203,2 -96,4 359,6
Stand 0 1.01.2025 71,9 195,6 -12,8 203,0 -93,2 364,5
Konzernergebnis 8,5 8,5
Sonstiges Ergebnis -5,3 -5,3
Gesamtergebnis nach Steuern 8,5 -5,3 3,2
Ausgabe von Mitarbeiteraktien 0,1 0,1 0,2
Dividendenausschüttung -23,3 -23,3
Stand 3 0.09.2025 71,9 195,7 -12,7 188,2 -98,5 344,6
Stand 0 1.01.2024 Minderheitsanteile am Eigenkapital Summe Eigenkapital
--- --- ---
3,8 388,2
Konzernergebnis 0,6 5,6
Sonstiges Ergebnis 0,1 -2,6
Gesamtergebnis nach Steuern 0,7 3,0
Ausgabe von Mitarbeiteraktien 0,1
Dividendenausschüttung -0,6 -27,8
Stand 3 0.09.2024 3,9 363,5
Stand 0 1.01.2025 0,2 364,7
Konzernergebnis -0,1 8,4
Sonstiges Ergebnis 0,1 -5,2
Gesamtergebnis nach Steuern 0,0 3,2
Ausgabe von Mitarbeiteraktien 0,2
Dividendenausschüttung -23,3
Stand 3 0.09.2025 0,2 344,8

KONZERN-SEGMENTBERICHT

01.01.2025 - 30.09.2025

in Mio €

Bad & Wellness Dining & Lifestyle Überleitung/Sonstige
01.01.2025 - 30.09.2025 01.01.2024 - 30.09.2024 01.01.2025 - 30.09.2025 01.01.2024 - 30.09.2024 01.01.2025 - 30.09.2025 01.01.2024 - 30.09.2024
--- --- --- --- --- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kund:innen 865,3 799,4 207,0 202,9 - -
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten - - - - - -
Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft 0,3 0,1 0,6 3,3 2,0 2,1
Umsatzerlöse 865,6 799,5 207,6 206,2 2,0 2,1
Ergebnis
Segmentergebnis 52,5 52,3 12,6 12,2 -24,5 -41,1
Finanzergebnis - - - - -26,3 -15,3
Ergebnis vor Steuern - - - - - -
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte 20,5 26,7 6,6 4,3 - -
Zugänge Nutzungsrechte aus Leasing 11,0 5,3 11,8 3,9 - -
Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagevermögen 32,2 29,5 4,0 4,0 - -
Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing 11,7 11,1 7,1 7,3 - -
Villeroy & Boch Konzern
01.01.2025 - 30.09.2025 01.01.2024 - 30.09.2024
--- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kund:innen 1.072,3 1.002,3
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten - -
Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft 2,9 5,5
Umsatzerlöse 1.075,2 1.007,8
Ergebnis
Segmentergebnis 40,6 23,4
Finanzergebnis -26,3 -15,3
Ergebnis vor Steuern 14,3 8,1
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte 27,1 31,0
Zugänge Nutzungsrechte aus Leasing 22,8 9,2
Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagevermögen 36,2 33,5
Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing 18,8 18,4
Vermögenswerte und Schulden 30.09.2025 31.12.2024 30.09.2025 31.12.2024 30.09.2025 31.12.2024
Segmentvermögen 1.208,6 1.215,5 205,3 195,9 317,1 336,5
Segmentschulden 338,3 352,0 96,4 95,9 9 51,5 935,3
Operatives Nettovermögen (rollierend)
Operative Vermögenswerte (rollierend) 1.237,1 1.122,2 186,7 186,1 - -
Operative Schulden (rollierend) 335,4 356,9 88,3 83,2 - -
Operatives Nettovermögen (rollierend) 901,7 765,3 98,4 102,9 - -
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) *
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) * 85,4 78,2 36,1 33,0 - 23,2 -13,6
Vermögenswerte und Schulden 30.09.2025 31.12.2024
Segmentvermögen 1.731,0 1.747,9
Segmentschulden 1.386,2 1.383,2
Operatives Nettovermögen (rollierend)
Operative Vermögenswerte (rollierend) 1.423,8 1.308,3
Operative Schulden (rollierend) 423,7 440,1
Operatives Nettovermögen (rollierend) 1.000,1 868,2
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) *
Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) * 98,3 97,6

* Die vom Unternehmensbereich nicht beeinflussbaren Ergebnisanteile des Zentralbereichs werden bei Berechnung des operativen Ergebnisses der beiden Unternehmensbereiche nicht berücksichtigt.

KONZERN-SEGMENTBERICHT

01.07.2025 - 30.09.2025 in Mio €

Bad & Wellness Dining & Lifestyle Überleitung/Sonstige
01.07.2025 - 30.09.2025 01.07.2024 - 30.09.2024 01.07.2025 - 30.09.2025 01.07.2024 - 30.09.2024 01.07.2025 - 30.09.2025 01.07.2024 - 30.09.2024
--- --- --- --- --- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kund:innen 271,3 285,9 77,1 73,8 - -
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten - - - - - -
Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft 0,3 0,1 0,1 0,0 0,6 0,7
Umsatzerlöse 271,6 286,0 77,2 73,8 0,6 0,7
Ergebnis
Segmentergebnis 9,5 10,8 7,8 7,4 -15,2 -9,2
Finanzergebnis - - - - -11,2 -6,4
Ergebnis vor Steuern - - - - - -
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte 8,7 12,5 3,3 1,8 - -
Zugänge Nutzungsrechte aus Leasing 2,3 1,3 3,7 1,9 - -
Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagevermögen 10,7 12,9 1,4 1,3 - -
Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing 3,8 4,5 2,3 2,5 - -
Villeroy & Boch Konzern
01.07.2025 - 30.09.2025 01.07.2024 - 30.09.2024
--- --- ---
Erlöse
Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kund:innen 348,4 359,7
Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten - -
Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft 1,0 0,8
Umsatzerlöse 349,4 360,5
Ergebnis
Segmentergebnis 2,1 9,0
Finanzergebnis -11,2 -6,4
Ergebnis vor Steuern -9,1 2,6
Investitionen und Abschreibungen
Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte 12,0 14,3
Zugänge Nutzungsrechte aus Leasing 6,0 3,2
Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagevermögen 12,1 14,2
Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing 6,1 7,0

AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN DES VILLEROY&BOCH KONZERNS ZUM DRITTEN QUARTAL 2025

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Die Villeroy&Boch AG mit Sitz in Mettlach, Saaruferstraße 1-3, ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Sie ist im Handelsregister B des Amtsgerichts Saarbrücken unter der Nummer 63610 eingetragen. Die Villeroy&Boch AG übt die Funktion der Muttergesellschaft des Villeroy&Boch Konzerns aus. Der Villeroy&Boch Konzern ist ein international führender Keramikhersteller. Als umfassender Lifestyle-Anbieter unterteilt sich unser operatives Geschäft in die beiden Unternehmensbereiche Bad&Wellness sowie Dining&Lifestyle. Die Börsennotierung der Villeroy&Boch AG erfolgt im Prime Standard der Deutschen Börse AG.

Der vorliegende Finanzbericht umfasst den Zeitraum vom 1. Januar 2025 bis zum 30. September 2025. Hinsichtlich der Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung ist zu berücksichtigen, dass die zum 29. Februar 2024 erworbenen Ideal Standard Gesellschaften im Vorjahreszeitraum nur mit sieben Monaten in die Gewinn- und Verlustrechnung eingeflossen sind.

Er wurde nach Beratung des Vorstands mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats am 22. Oktober 2025 zur Veröffentlichung freigegeben. Seine Erstellung erfolgte unter Berücksichtigung des § 315e HGB nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen IFRS® Accounting Standards (im Folgenden "IFRS Accounting Standards"), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Eine Prüfung bzw. eine Durchsicht des vorliegenden, verkürzten Quartalsfinanzberichts durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist nicht erfolgt. Nach Ansicht des Vorstands wird mit dem präsentierten Finanzbericht eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage erzielt. Der Finanzbericht enthält einen verkürzten Konzernzwischenabschluss mit ausgewählten erläuternden Anhangangaben. Aus diesem Grund sollte er im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 gelesen werden. Dieser kann über den Investor-Relations-Bereich der Internet-Seite www.villeroyboch-group.com abgerufen werden.

Die im Konzernabschluss 2024 beschriebenen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden wurden im Berichtszeitraum um die durch die EU übernommenen und ab dem 1. Januar 2025 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsstandards erweitert. Alle Änderungen hatten keine bzw. keine materiellen Auswirkungen auf diesen Quartalsfinanzbericht.

Weitere Erläuterungen zum Verlauf der ersten neun Monate 2025 finden Sie im vorstehenden Wirtschaftsbericht.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis des Villeroy&Boch Konzerns umfasst zum 30. September 2025 insgesamt 91 Unternehmen (31.12.2024: 92 Unternehmen).

Zur Optimierung der Konzernstruktur wurde die Villeroy&Boch OOO, Russland, am 6. Mai 2025 sowie die Villeroy&Boch Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur, am 5. Juni 2025 liquidiert.

Am 12. August 2025 wurden 100 % der Anteile an der Villeroy&Boch Sweden AB erworben.

Drei Gesellschaften werden aufgrund ihres unwesentlichen Einflusses auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Villeroy&Boch Konzerns unverändert als nicht konsolidierte Gesellschaften bilanziert.

Hauptversammlung der Villeroy&Boch AG für das Geschäftsjahr 2024

In der Hauptversammlung am 9. Mai 2025 wurde die vom Aufsichtsrat und Vorstand der Villeroy&Boch AG vorgeschlagene Dividende von 0,85 € je Stamm-Stückaktie und 0,90 € je VorzugsStückaktie beschlossen. Die Ausschüttung entspricht einer Dividendenzahlung für das Stammkapital von 12,0 Mio € (Vorjahr: 14,0 Mio €) und für das Vorzugskapital von 11,3 Mio € (Vorjahr: 13,1 Mio €). Die Auszahlung erfolgte am 14. Mai 2025. Zum Ausschüttungszeitpunkt hielt der Villeroy&Boch Konzern 1.429.614 (Vorjahr: 1.555.820) eigene Vorzugs-Stückaktien. Diese waren nicht dividendenberechtigt.

Saisonale Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit

Im Unternehmensbereich Dining&Lifestyle wird regelmäßig durch das Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal ein höherer Umsatz und höheres operatives Ergebnis erwartet als in den übrigen Quartalen.

ERLÄUTERUNGEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSTEN DER KONZERNBILANZ

1. Sachanlagen

Im Berichtszeitraum wurden Sachanlagen in Höhe von 22,6 Mio € (Vorjahr: 29,6 Mio €) angeschafft.

Der Investitionsfokus des Unternehmensbereichs Bad&Wellness lag im Ausland und hier insbesondere in den Standorten Bulgarien, Thailand und Ungarn.

Der Unternehmensbereich Dining&Lifestyle investierte im Wesentlichen in die Modernisierung der Produktionsanlagen in Merzig und Torgau. Des Weiteren wurde in die Modernisierung unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte investiert.

Die planmäßigen Abschreibungen betrugen 29,7 Mio € (Vorjahr: 27,6 Mio €). Zum Berichtszeitpunkt hatte der Villeroy&Boch Konzern Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 7,8 Mio € (per 31.12.2024: 7,5 Mio €).

2. Nutzungsrechte

Die aktivierten Nutzungsrechte stiegen im Berichtszeitraum um 1,4 Mio € auf 75,9 Mio €. Diese Veränderung basiert im Wesentlichen auf Zugängen in Höhe von 22,8 Mio € (Vorjahr: 9,2 Mio €), gegenläufigen planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 18,8 Mio € (Vorjahr: 18,4 Mio €), sowie Abgängen zu Buchwerten in Höhe von 1,0 Mio € (Vorjahr: 0,0 Mio €). Der Aufwand aus kurzfristigen ImmobilienLeasingverhältnissen betrug 3,3 Mio € (Vorjahr: 1,9 Mio €) sowie 4,0 Mio € (Vorjahr: 4,4 Mio €) aus variablen Mietzahlungen aus Immobilien-Leasing. Für die übrigen kurzfristigen Leasingverhältnisse und das Leasing von geringwertigen Vermögenswerten wurden 3,8 Mio € (Vorjahr: 5,6 Mio €) aufgewendet.

3. Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte umfassen:

in Mio € 30.09.2025 31.12.2024
Kautionen 0,6 0,3
Marktwerte von Sicherungsinstrumenten 2,4 3,2
Übrige finanzielle Vermögenswerte 6,4 8,8
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 8,2 12,3
Kautionen 4,7 4,9
Marktwerte von Sicherungsinstrumenten 1,7 2,3
Übrige finanzielle Vermögenswerte 13,8 13,9
Wertpapiere 1,6 1,6
Beteiligungen 2,1 2,1
Ausleihungen 1,1 1,1
Anteile an nicht konsolidierten, verbundenen Gesellschaften 2,4 2,4
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 27,4 28,3

Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte sanken im Berichtszeitraum um 4,1 Mio € auf 8,2 Mio €. Ebenso sanken die langfristigen finanziellen Vermögenswerte um 0,9 Mio € auf 27,4 Mio €. Wesentliche Ursache für den Rückgang der lang- und kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte ist die Umgliederung von 1,9 Mio € an übrigen finanziellen Vermögenswerten in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" (vgl. Tz. 8).

4. Vorräte

Die Vorräte bestehen zum Bilanzstichtag aus:

in Mio € 30.09.2025 31.12.2024
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 41,8 50,9
Unfertige Erzeugnisse 57,2 54,8
Fertige Erzeugnisse und Waren 240,2 236,4
Summe Vorräte 339,2 342,1

Die Wertberichtigungen auf Vorräte sind im Berichtszeitraum um 3,9 Mio € auf insgesamt 56,2 Mio € angestiegen. Aus den Vorräten wurden 23,1 Mio € an Vorräten in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" umgegliedert (vgl. Tz. 8).

5. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gliedern sich wie folgt:

nach Sitz der Kund:innen/in Mio € 30.09.2025 31.12.2024
Deutschland 38,8 29,8
Übriger Euroraum 38,9 79,5
Sonstiges Ausland 120,5 120,9
Bruttobuchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 198,2 230,2
Wertberichtigung auf Grund der erwarteten Verluste (Stufe 1) -1,4 -2,0
Wertberichtigung auf Grund von objektiven Hinweisen (Stufe 2) -8,8 -9,4
Wertberichtigungen -10,2 -11,4
Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 188,0 218,8

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken im Berichtszeitraum um 30,8 Mio € auf 188,0 Mio €. Wesentliche Ursache für den Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist die Umgliederung von Forderungen in Höhe von 21,8 Mio € in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" (vgl. Tz. 8).

6. Sonstige lang- und kurzfristige Vermögenswerte

Im Berichtszeitraum veränderten sich die lang- und kurzfristigen sonstigen Vermögenswerte wie folgt:

in Mio € 30.09.2025 31.12.2024
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig
--- --- --- --- ---
Sonstige Steuerforderungen 8,4 - 6,2 -
Geleistete Anzahlungen 3,0 - 4,1 -
Nettopensionsvermögen - 35,7 - 37,9
Vertragsvermögenswerte 0,1 - 0,3 -
Rechnungsabgrenzung 14,6 - 12,4 -
Summe sonstige Vermögenswerte 26,1 35,7 23,0 37,9

Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 3,1 Mio € auf 26,1 Mio € an. Grund hierfür sind im Wesentlichen die gestiegenen Rechnungsabgrenzungen für Versicherungen und IT-Kosten. Die langfristigen Vermögenswerte sanken um 2,2 Mio € auf 35,7 Mio €. Insgesamt wurden langfristige sonstige Vermögenswerte in Höhe von 0,5 Mio € und kurzfristige sonstige Vermögenswerte in Höhe von 0,2 Mio € in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" umgegliedert (vgl. Tz. 8).

7. Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen Der Zahlungsmittelbestand umfasst:

in Mio € 30.09.2025 31.12.2024
Kassenbestand inkl. Schecks 0,3 0,3
Guthaben auf laufenden Konten bei Kreditinstituten 63,3 52,5
Kurzfristige Einlagen bei Kreditinstituten 1,1 29,5
Summe Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 64,7 82,3

Die Verminderung der Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen um 17,6 Mio € basiert im Wesentlichen auf der Dividendenzahlung der Villeroy&Boch AG über 23,3 Mio €. Die Zahlungsmittel und Einlagen werden ausschließlich kurzfristig bei Banken mit hoher Bonität gehalten, die überwiegend einem Einlagensicherungssystem angehören. Es wurden Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen in Höhe von 7,8 Mio € in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" umgegliedert (vgl. Tz. 8).

8. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden

Der Villeroy&Boch Konzern und der finnische Sanitärarmaturenhersteller Oras Group unterzeichneten am 11. Juli 2025 eine Vereinbarung über die Übernahme des nordeuropäischen Geschäfts der Marken Gustavsberg und Vatette durch die Oras Group. Die Transaktion umfasst beide Marken und alle mit diesen verbundenen Aktivitäten in Nordeuropa im Segment Bad&Wellness, einschließlich der Produktionsstätte und des Logistikzentrums in Schweden. Dementsprechend werden die betroffenen Vermögenswerte und Schulden zum 30.09.2025 als Veräußerungsgruppe dargestellt.

Der Abschluss der Transaktion erfolgte am 1. Oktober 2025. Für den Villeroy&Boch Konzern stellt der Verkauf einen wichtigen Schritt zur Straffung seines Markenportfolios und seines Geschäfts dar, um sich gezielt auf seine beiden globalen Marken Villeroy&Boch und Ideal Standard zu konzentrieren.

Zum Stichtag umfasst die Veräußerungsgruppe die nachstehenden Vermögenswerte und Schulden:

in Mio € 30.09.2025
Anlagevermögen 19,7
Vorräte 23,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 21,8
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 4,9
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 7,8
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 77,3
Sonstige Rückstellungen 4,0
Sonstige Verbindlichkeiten 19,7
Leasingverbindlichkeiten 0,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7,6
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 32,2

Bisher wurde der auf die Veräußerungsgruppe entfallende Goodwill nicht in der obenstehenden Tabelle berücksichtigt, da hier noch kein finaler Wert vorliegt.

Es sind kumulative Erträge und Aufwendungen, die in Verbindung mit der Veräußerungsgruppe stehen, in Höhe von 2,5 Mio € im sonstigen Ergebnis enthalten. Weiterhin sind in der Bewertungsrücklage des Eigenkapitals Beträge in Höhe von 7,8 Mio. € enthalten die auf die Veräußerungsgruppe entfallen.

9. Bewertungsrücklagen

Die Bewertungsrücklagen umfassen die Rücklagen des "sonstigen Ergebnisses":

in Mio € 30.09.2025 31.12.2024
Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Konzerngesellschaften -11,5 -26,3
Währungsumrechnung von als Nettoinvestitionen klassifizierten, langfristigen Darlehen an ausländische Konzerngesellschaften -24,7 -7,1
Marktwertänderungen aus Cashflow Hedges 2,4 3,1
Übrige Bewertungserfolge - 0,0
Latente Steuer auf diese Kategorie -1,0 -0,6
Zwischensumme (a) -34,8 -30,9
Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden:
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen -93,0 -93,0
Übrige Bewertungserfolge 0,9 0,9
Latente Steuer auf diese Kategorie 28,4 29,8
Zwischensumme (b) -63,7 -62,3
Summe Bewertungsrücklagen [(a)+(b)] -98,5 -93,2

Die Veränderung der Bewertungsrücklagen resultiert vorwiegend aus erfolgsneutralen Währungseffekten aus verschiedenen Währungen, wobei die wesentlichen Effekte aus dem Britischen Pfund und dem Amerikanischen Dollar resultieren.

10. Pensionsrückstellungen, lang- und kurzfristige Personalrückstellungen

Die Pensionsrückstellungen haben sich insgesamt um 6,2 Mio € verringert, weil die üblichen Auszahlungen die notwendigen Zuführungen übersteigen. Die langfristigen Personalrückstellungen haben sich dagegen in der Berichtsperiode nicht verändert. Die Veränderung der kurzfristigen Personalrückstellungen ist vorwiegend durch die Auszahlung der variablen Vergütungen des Jahres 2024 bedingt. Zusätzlich wurden 0,6 Mio € an Personalrückstellungen in die "Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" umgegliedert (vgl. Tz. 8).

11. Lang- und kurzfristige sonstige Rückstellungen

Die sonstigen langfristigen Rückstellungen haben sich in der Berichtsperiode nur unwesentlich verändert. Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen stiegen im Wesentlichen aufgrund von neu gebildeten Restrukturierungsrückstellungen für die geplante Schließung unseres Wellness-Werkes in Belgien. Zusätzlich wurden 3,4 Mio € an sonstigen Rückstellungen in die "Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" umgegliedert (vgl. Tz. 8).

12. Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben sich im Berichtszeitraum nicht verändert. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten stiegen infolge des üblichen Finanzierungsbedarfs des operativen Nettovermögens durch kurzfristige Kreditaufnahmen um 37,6 Mio € auf 159,8 Mio €.

13. Lang- und kurzfristige Leasingverbindlichkeiten

Im Berichtzeitraum stiegen die lang- und kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten um 2,8 Mio € auf 81,2 Mio €. Dabei stehen einem Rückgang aus geleisteten Tilgungen in Höhe von -21,5 Mio € (Vorjahr: -19,6 Mio €) Zugänge aus neu abgeschlossenen Leasingverträgen in Höhe von 22,8 Mio € (Vorjahr: 9,2 Mio €) gegenüber. Die Zinsaufwendungen für die geleasten Nutzungsrechte betrugen im Berichtszeitraum wie im Vergleichszeitraum 2,5 Mio € (Vorjahr: 2,6 Mio €). Aus den Leasingverbindlichkeiten wurden 0,9 Mio € in die "Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" umgegliedert (vgl. Tz. 8).

14. Sonstige lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten

Die lang- und kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten umfassen die folgenden Positionen:

in Mio € 30.09.2025 31.12.2024
kurzfristig langfristig kurzfristig langfristig
--- --- --- --- ---
Bonusverbindlichkeiten (a) 77,5 - 98,5 -
Marktwerte von Sicherungsinstrumenten 1,2 0,4 2,0 0,4
Verbindlichkeiten gegen nicht konsolidierte, verbundene Gesellschaften 2,9 - 2,9 -
Übrige Verbindlichkeiten 11,9 5,1 10,9 5,2
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 93,5 5,5 114,3 5,6
Personalverbindlichkeiten (a) 42,7 - 37,4 -
Sonstige Steuerverbindlichkeiten 12,8 - 14,3 -
Vertragsverbindlichkeiten 5,6 - 4,1 -
Rechnungsabgrenzung 1,2 - 0,6 0,3
Summe sonstige Verbindlichkeiten 62,3 - 56,4 0,3
Summe Buchwert 155,8 5,5 170,7 5,9

(a) Saisonal bedingte Veränderung

Aus den sonstigen Verbindlichkeiten wurden 16,5 Mio € in die "Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" umgegliedert (vgl. Tz. 8). Hiervon waren im Wesentlichen Personal- und Bonusverbindlichkeiten betroffen.

ERLÄUTERUNGEN ZU AUSGEWÄHLTEN POSTEN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

15. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden in der Segmentberichterstattung aufgegliedert.

16. Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten

In diesem Posten sind im Berichtszeitraum folgende Aufwendungen für Forschung und Entwicklung enthalten:

in Mio € 2025 2024
1.-3. Quartal 3. Quartal 1.-3. Quartal 3. Quartal
--- --- --- --- ---
Bad & Wellness -16,1 -5,5 -17,3 -8,2
Dining & Lifestyle -3,7 -1,3 -3,8 -1,4
Summe Forschungs- und Entwicklungskosten -19,8 -6,8 -21,1 -9,6

17. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis gliedert sich wie folgt auf:

in Mio € 2025 2024
1.-3. Quartal 3. Quartal 1.-3. Quartal 3. Quartal
--- --- --- --- ---
Finanzaufwendungen -29,4 -14,3 -13,9 -6,4
Finanzaufwendungen aus Leasing -2,5 -0,8 -2,6 -0,9
Zinsaufwendungen aus Rückstellungen (Pensionen) -5,2 -2,0 -4,4 -1,6
Finanzerträge 10,8 5,9 5,6 2,5
Summe Finanzergebnis -26,3 -11,2 -15,3 -6,4

Das Finanzergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahr um 11,0 Mio € auf 26,3 Mio €. Grund hierfür sind die höheren Finanzierungszinsen aus den gestiegenen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, insbesondere in Fremdwährung. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die Finanzaufwendungen der Ideal Standard Gesellschaften im Vorjahr nur mit sieben Monaten in die Gewinn- und Verlustrechnung eingeflossen waren.

18. Ertragsteuern

Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands sind:

in Mio € 2025 2024
1.-3. Quartal 3. Quartal 1.-3. Quartal 3. Quartal
--- --- --- --- ---
Tatsächliche Ertragssteuern -6,7 3,6 -11,2 -7,9
Latente Steuern 0,8 0,1 8,7 7,1
Summe Ertragssteuern -5,9 3,7 -2,5 -0,8

19. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum wurden keine Verträge von materieller Bedeutung mit nahestehenden Unternehmen und Personen abgeschlossen. Das Transaktionsvolumen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sowie mit nicht konsolidierten verbundenen Gesellschaften bewegt sich zeitanteilig nahezu auf einem vergleichbaren Niveau wie im Konzernabschluss 2024. Grundsätzlich erfolgen alle Geschäfte zu marktüblichen Bedingungen.

20. Personelle Änderungen im Aufsichtsrat der Villeroy&Boch AG

Frau Anna Engfer hat ihr Mandat als Mitglied des Aufsichtsrats der Villeroy&Boch AG zum 31. Januar 2025 niedergelegt. Ab dem 26. Februar 2025 folgt ihr Frau Alexandra Krieger als gerichtlich bestelltes Mitglied in den Aufsichtsrat.

21. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Villeroy&Boch Konzern und der finnische Sanitärarmaturenhersteller Oras Group unterzeichneten am 11. Juli 2025 eine Vereinbarung über die Übernahme des nordeuropäischen Geschäfts der Marken Gustavsberg und Vatette durch die Oras Group. Als wesentliche Transaktion nach dem Bilanzstichtag ist der Abschluss dieser Transaktion zum 1. Oktober 2025 zu nennen. Darüber hinaus wurden bis zur Freigabe des Finanzberichts keine weiteren wesentlichen Ereignisse bekannt.

Mettlach, den 22. Oktober 2025

Der Vorstand

FINANZKALENDER

19. März 2026 Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsjahr 2025
8. Mai 2026 Hauptversammlung der Villeroy&Boch AG

Dieser Finanzbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Finanzberichtes der Übersetzung vor. Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. Prozentangaben erfolgen grundsätzlich in gerundeten Wertangaben. Dieser Finanzbericht sowie weitere Informationen stehen auch im Internet unter www.villeroyboch-group.com zum Download zur Verfügung.

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.