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7C Solarparken AG

Interim / Quarterly Report May 16, 2013

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Interim / Quarterly Report

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ZWISCHENMITTEILUNG IM ERSTEN HALBJAHR 2013

• SAISONAL BEDINGTER VERLUST IM 1. QUARTAL

RAHMENBEDINGUNGEN UND OPERATIVER GESCHÄFTSVERLAUF

Wie in früheren Veröffentlichungen bereits mehrfach kommuniziert, konzentriert sich die COLEXON Energy AG auf das Betreiben der eigenen PV-Solarkraftwerke und ist somit zumindest bis auf Weiteres von den schwankenden politischen Rahmenbedingung weitestgehend unabhängig.

Die Produktionsleistung der PV-Anlagen lag im Berichtszeitraum witterungsbedingt deutlich unter den Erwartungen und den Vorjahreswerten. Laut dem Deutschen Wetter Dienst waren die Wintermonate die sonnenärmsten Monate seit über 50 Jahren. Die Sonnenscheindauer in Deutschland lag knapp 40% unter dem langjährigen Mittel.

In der Folge produzierten die eigenen PV-Anlagen im ersten Quartal 2013 rund 35% weniger Strom als im Vorjahr. Auch im Süden Europas schien die Sonne weniger als üblich, so dass die eigenen PV-Anlagen in Italien ebenfalls rund 15% geringere Erträge zu verzeichnen hatten.

ERTRAGSLAGE

Die Umsatzerlöse, die zu über 95% aus dem Solarkraftwerksbetrieb generiert werden, betrugen 1,4 Mio. EUR und liegen somit deutlich unter dem Vorjahreswert von 5,5 Mio. EUR (- 75%). Der Umsatzrückgang resultiert primär daraus, dass im Vorjahreszeitraum noch Umsätze aus Handelsaktivitäten enthalten waren, die seit dem zweiten Halbjahr 2012 weitestgehend ruhen. Darüber hinaus beliefen sich die witterungsbedingten Mindererlöse aus dem Betrieb der PV-Anlagen auf rund 0,6 Mio. EUR. Der Rohertrag beträgt 1,2 Mio. EUR (Vorjahr: 2,3 Mio. EUR). Die Rohertragsmarge erhöhte sich aufgrund des dominierenden Anteils des Solarkraftwerksgeschäfts am Gesamtumsatz auf 83% (Vorjahr: 42%). Die Bedeutung von Wareneinsatz und Dienstleistungen hat entsprechend der veränderten Geschäftsausrichtung deutlich abgenommen.

Die indirekten Kosten konnten um 8% auf knapp 1,4 Mio. EUR gesenkt werden (Vorjahr: 1,5 Mio. EUR). Die Abschreibungen liegen mit rund 1,0 Mio. EUR nahezu auf dem Vorjahresniveau.

Daraus resultiert ein negatives EBIT von 1,2 Mio. EUR (Vorjahr: – 0,2 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung des ebenfalls negativen Finanz- und Beteiligungsergebnisses von – 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: – 1,1 Mio. EUR) betrug der Verlust vor Steuern (EBT) – 1,8 Mio. EUR (Vorjahr: – 1,3 Mio. EUR). Die im Ergebnis positiv berücksichtigten Minderheitsanteile für die italienischen Mitgesellschafter belaufen sich auf 38 TEUR.

Für das erste Quartal 2013 ergibt sich somit ein Konzernverlust von 1,5 Mio. EUR (Vorjahr: – 1,2 Mio. EUR).

Zum Ende des ersten Quartals waren 21 Personen im Unternehmen beschäftigt und somit 8 Mitarbeiter weniger als zum Jahresende 2012.

VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Die Bilanzsumme ist zum Ende des ersten Quartals im Vergleich zum 31. Dezember 2012 um 4,0 Mio. EUR auf 115,5 Mio. EUR gesunken. Zu den wesentlichen Einflussfaktoren zählen die Abnahme der Liquidität um 2,5 Mio. EUR (aus Zahlungsmitteln und langfristigen Vermögensgegenständen), die reguläre abschreibungsbedingte Verringerung des Buchwertes der Solaranlagen um rund 1,1 Mio. EUR sowie um 0,6 Mio. EUR niedrigere Forderungen, Diese Effekte werden zum Teil durch den Anstieg der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte um rund 0,4 Mio. EUR kompensiert. Die übrigen Bilanzpositionen weisen nur sehr geringe Veränderungen aus.

Im Einzelnen: Die langfristigen Vermögenswerte haben sich seit dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 um rund 3,2 Mio. EUR auf 98,2 Mio. EUR Vermindert. Maßgeblich waren hierfür die erwähnten regulären Abschreibungen auf die Sachanlagen und der Rückgang der sonstigen langfristigen Vermögenswerte um rund 2,2 Mio. EUR auf 5,8 Mio. EUR. Letzterer reflektiert im Wesentlichen die Umgliederung der für die Avale bar hinterlegten Geldmittel, die aufgrund des voraussichtlichen diesjährigen Auslaufens der Avale in den Zahlungsmitteln und somit in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen werden.

Die Reservekonten der Solarprojektgesellschaften stellen mit 4,3 Mio. EUR den größten Posten der sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände dar. Diese Mittel sind in den Gesellschaften bis zur weitestgehenden Tilgung der Kredite gebunden und stehen für viele Jahre weder den einzelnen Projektgesellschaften noch der COLEXON AG zur Verfügung.

Die kurzfristigen Vermögenswerte in Höhe von 17,3 Mio. EUR verringerten sich gegenüber dem 31. Dezember 2012 um 0,8 Mio. EUR, trotz der Umgliederung der Barmittel für Avale von 2,0 Mio. EUR. Die Verringerung setzt sich hauptsächlich aus dem Rückgang der Forderungen um 0,6 Mio. EUR (6,0 Mio. EUR zum 31. März 2013) und der Abnahme der Zahlungsmittel um 0,5 Mio. EUR zusammen. Die Zahlungsmittel werden in der Bilanz zum 31. März 2013 mit 7,3 Mio. EUR ausgewiesen und umfassen neben den 2,0 Mio. EUR gebundenen Barmitteln für Avale, 1,7 Mio. EUR allokierte Mittel für den Kapitaldienst der Solarparks im laufenden Quartal. Dem Unternehmen steht somit eine frei verfügbare Liquidität von rund 3,6 Mio. EUR zur Verfügung.

Die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände sind saisonal bedingt aufgrund aktiver Rechnungsabgrenzungsposten auf rund 3,2 Mio. EUR (2,8 Mio. EUR zum 31. Dezember 2012) angestiegen.

Die Vorräte lagen nahezu unverändert bei rund 0,3 Mio. EUR.

Die wesentlichen Veränderungen auf der Passivseite betrafen die Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten um 1,5 Mio. EUR, den Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen und der sonstigen Verbindlichkeiten um ebenfalls 1,5 Mio. EUR sowie den verlustbedingten Rückgang des Eigenkapitals um 1,1 Mio. EUR.

Im Einzelnen: Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten verringerten sich gegenüber dem 31. Dezember 2012 durch Tilgung um 1,0 Mio. EUR und aufgrund von IFRS-Bewertungsanpassungen um weitere 0,5 Mio. EUR auf 75,9 Mio. EUR. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten blieben mit 5,8 Mio. EUR nahezu unverändert. Ebenso wiesen die passiven latenten Steuern und sonstigen langfristigen Rückstellungen kaum Veränderungen gegenüber dem 31. Dezember 2012 auf und betragen in Summe 4,7 Mio. EUR.

Im Bereich der kurzfristigen Schulden ist die Position der Steuerrückstellung mit 1,0 Mio. EUR nahezu unverändert. Die sonstigen Rückstellungen sind um knapp 0,3 Mio. EUR auf 2,3 Mio. EUR gesunken. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten beliefen sich zum Quartalsende auf 4,2 Mio. EUR.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit nach oben erwähnter Umgliederung der Barmittel für Avale in Höhe von 2,0 Mio. EUR betrug im ersten Quartal 2013 0,5 Mio. EUR. (Vorjahr: 5,1 Mio. EUR). Der Cashflow aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit belief sich auf – 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: – 3,0 Mio. EUR) und ist auf die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen.

AUSBLICK

Die Ergebnisentwicklung hängt zukünftig fast vollständig von den witterungsbedingten Stromerlösen der Solarparks und der Regulierung von möglichen Gewährleistungsfällen ab. Die Liquiditätsrisiken aufgrund der langjährigen Gewährleistungsfristen und der großen Anzahl gebauter Parks besteht unverändert fort.

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