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7C Solarparken AG

Annual Report Mar 14, 2014

6_10-k_2014-03-14_9d89e2d8-f599-460d-b390-72bef3456cb4.pdf

Annual Report

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GESCHÄFTSBERICHT 2013

KENNZAHLEN

DER COLEXON ENERGY AG ZUM 31. DEZEMBER 2013

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG IN MIO. EUR 2013 2012
Umsatzerlöse 11,6 25,9
Rohergebnis 12,4 18,1
EBITDA 5,4 9,3
EBIT 1,1 1,3
EBT -3,3 -2,8
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -2,7 -4,5
Umsatz Deutschland 8,0 21,6
Umsatz übriges Europa 3,6 4,9
Umsatz übrige Welt 0,0 0,0
Umsatz Konsolidierung 0,0 -0,5
Umsatz )andel 0,1 10,9
Umsatz Projekte & Service 0,5 3,3
Umsatz Solarkraftwerksbetrieb 11,1 12,3
Umsatz Konsolidierung 0,0 -0,5
BILANZ IN MIO. EUR 31.12.2013 31.12.2012
Bilanzsumme 107,7 119,6
Eigenkapital 23,1 22,3
Eigenkapitalquote in % 21,4 18,7
(ezeichnetes Kapital 17,7 17,7
CASHFLOW IN MIO. EUR 2013 2012
Cashlow aus laufender (eschäftstätigkeit 5,9 10,0
Cashlow aus Investitionstätigkeit 0,3 2,1
Cashlow aus Finanzierungstätigkeit -13,9 -8,4
Liquidität am 31. Dezember 7,1 7,9
AKTIE IN EUR 2013 2012
Ergebnis pro Aktie Īunverwässertī -0,16 -0,27
Aktienkurs Anfang Januar ĪSchlusskursī 0,62 0,26
Aktienkurs Ende Dezember ĪSchlusskursī 0,56 0,62
Anzahl der Aktien 17.744.557 17.744.557
Mitarbeiterzahl 19 28

INHALT

DAS UNTERNEHMEN

  • 4 COLEXON IN KÜRZE
  • 6 VORWORT DES VORSTANDS
  • 7 AKTIE UND INVESTOR RELATIONS

KONZERN-LAGEBERICHT

  • 13 ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK
  • 14 EXTERNE RAHMENBEDINGUNGEN
  • 17 STRATEGIE, ORGANISATION UND STEUERUNG
  • 20 ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE
  • 25 GESCHÄFTSVERLAUF 2013
  • 27 NACHTRAGSBERICHT
  • 28 PROGNOSEBERICHT
  • 29 BERICHT ZUR CORPORATE GOVERNANCE
  • 37 RISIKO- UND CHANCENBERICHT
  • 41 VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

KONZERN-JAHRESABSCHLUSS

  • 44 KONZERN-BILANZ
  • 46 KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
  • 47 KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG
  • 48 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG
  • 50 VERÄNDERUNG DES EIGENKAPITALS
  • 52 ANHANG ZUM KONZERN-JAHRESABSCHLUSS 2013

WEITERE INFORMATIONEN

  • 98 BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
  • 100 BERICHT DES AUFSICHTSRATS
  • 104 FINANZ- UND VERANSTALTUNGSKALENDER
  • 105 IMPRESSUM

COLEXON IN KÜRZE

DIE SONNE LIEFERT DIE ENERGIE, DEN SERVICE LIEFERT COLEXON

IN WENIGER ALS EINER STUNDE BEFÖRDERT DIE SONNE SO VIEL ENERGIE AUF DIE ERDE, WIE DIE GESAMTE MENSCHHEIT IN EINEM JAHR VERBRAUCHT.

WIR WOLLEN DIESE UNERSCHÖPFLICHE ENERGIEQUELLE FÜR MÖGLICHST VIELE VERBRAUCHER NUTZBAR MACHEN. MEHR ALS 1.700 ERFOLGREICH REALISIERTE SOLARPROJEKTE IN EUROPA, ASIEN UND DEN USA ZEUGEN VON DER PHOTOVOLTAIK (PV)-KOMPETENZ DER COLEXON ENERGY AG. AKTUELL VERFÜGEN WIR ÜBER EIN SOLARPARK-PORTFOLIO VON 26 MWP IN DEUTSCHLAND UND ITALIEN.

Fossile Brennstofe sind endlich und belasten die Umwelt mit CO2-Emissionen. Vor dem )intergrund steigender Temperaturen verändern sich Landschaften, werden der Lebensraum von Mensch und Tier bedroht und das globale Wetter beeinlusst.

Klimaschutz ist uns ein besonderes Anliegen. Die Beherrschbarkeit der klimatischen Veränderungen ist abhängig von der gegenwärtigen und künftigen Entwicklung und Einführung sauberer Energietechnologien.

Erneuerbare Energiequellen sind für die Deckung des stetig steigenden globalen Energiebedarfs von wesentlicher Bedeutung. Die Solartechnologie, bei der Solarzellen die Sonnenenergie in Elektrizität umwandeln, sollte bei der Energieversorgung von morgen eine tragende Rolle spielen.

Im Jahr 2013 deckte die Photovoltaik nach aktuellen Schätzungen rund 5% des Stromver-brauchs in Deutschland. Alle erneuerbaren Energien zusammengenommen entsprachen über 23% des Stromverbrauchs.

VORWORT DES VORSTANDS

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

Der Solarmarkt hat ein weiteres Krisenjahr in Deutschland und anderen europäischen Ländern hinter sich. Das Volumen der Neuinstallationen sank abermals im Vergleich zum Vorjahr. Im abgelaufenen (eschäftsjahr betrug der Rückgang im Vergleich zu 2012 rund 40%. Dass sich die Solartechnologie im Wettbewerb zu anderen Stromerzeugungsquellen zunehmend durchsetzt, zeigt allerdings das weltweite Wachstum. Außerhalb Europas hat sich die Anzahl der Neuinstallationen innerhalb der letzten zwei Jahre mehr als verdoppelt. Lag der Marktanteil außerhalb Europas vor zwei Jahren noch bei rund 33%, so ist dieser auf knapp 70% in 2013 angestiegen. Der massive Preisrückgang der Photovoltaik-)erstellkosten um rund 70% innerhalb der letzten sieben Jahre hat diese Entwicklung belügelt.

Die Reihe von Unternehmensschließungen und Insolvenzen setzte sich in 2013 in Deutschland fort. Einige der prominentesten Fälle waren SA( Solarstrom A(, Conergy A(, Centrosolar A(, (ehrlicher sowie die Aufgabe des (eschäftszweiges Solar bei Bosch.

Im (eschäftsjahr 2013 konnten wir leider nicht wie erhoft "Durchstarten", hierfür wäre der Zusammenschluss mit 7C Solarparken erforderlich gewesen. Dass proitables Wachstum auch in schrumpfenden Märkten mit der richtigen Strategie möglich ist, haben wir zeitig erkannt und unsere Unternehmensausrichtung konsequent in den letzten drei Jahren daran ausgerichtet. Der Zukauf von bereits installierten Solarkraftwerken und die damit verbundene Ausweitung des eigenen Bestandes stellt aus unserer Sicht diese Möglichkeit dar. Einige unserer Marktteilnehmer, wie z.B. die Capital Stage, CEE Conetwork oder die 7C Solarparken beschreiten diesen Weg konsequent. Letztere haben seit dem Nicht-Zustandekommen unserer beabsichtigten Transaktion im letzten Jahr ihr Portfolio um rund 50% ausgeweitet.

Da COLEXON die kritische Unternehmensgröße und der Zugang zu frischem Kapital fehlt, wurden mit weiteren möglichen Investoren Sondierungsgespräche geführt, die entweder deutlich weniger Potenzial als die beabsichtigte Transaktion mit 7C Solarparken boten oder nicht weiter konkretisiert werden konnten. Umso mehr freuen wir uns, dass wir nach intensiven (esprächen mit wesentlichen Aktionärsgruppen der COLEXON nun erneut die Transaktion mit 7C Solarparken zur Abstimmung auf der kommenden )auptversammlung stellen werden.

Statt Wachstum lag unser Schwerpunkt im abgelaufenen Jahr auf der weiteren Bearbeitung von tatsächlichen und möglichen (ewährleistungsthemen aus der EPC-Tätigkeit der Vorjahre. Es ist uns hierbei gelungen, das verbliebene Risikopotenzial weiter deutlich abzubauen. Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, mit der nun wieder zur Abstimmung stehenden Transaktion haben Sie es zum zweiten Mal in der )and, über die entscheidende Weichenstellung Ihres Unternehmens zu entscheiden. Wir sind davon überzeugt, dass mit einem positiven Votum für COLEXON ein neuer erfolgreicher Abschnitt beginnen kann.

Vielen Dank für Ihr bisheriges Vertrauen.

VORWORT DES VORSTANDS AKTIE UND INVESTOR RELATIONS

DAS UNTERNEHMEN

AKTIE UND INVESTOR RELATIONS

ENTWICKLUNG DES DEUTSCHEN AKTIENMARKTES

Der deutsche Leitindex DAX stieg im Berichtsjahr fortwährend auf neue Rekordwerte und erreichte am 30. Dezember 2013 ein Allzeithoch von 9.594,35 Punkten. Zurückzuführen ist der Aufwärtstrend insbesondere auf die (eldmarktpolitik der Notenbanken. Die europäische Zentralbank senkte in 2013 gleich zweimal den Leitzins um jeweils 0,25 Prozent auf zuletzt einen Stand von 0,25% im November 2013. (leichzeitig wurde den Finanzmärkten durch Staatsanleihekäufe erhebliche Liquidität zugeführt. Dieses wurde zu größten Teilen auf den Aktienmärkten investiert, wobei Deutschland für die internationalen Investoren mit zu den attraktivsten Finanzmärkten zählte. Auch der Euro konnte infolge einer Entspannung der europäischen Wirtschafts- und Finanzkrise nebst zurückkehrendem Vertrauen der Investoren in die Europäische Währungsunion gegenüber dem Dollar zulegen. Zwischen dem Jahrestief am 19. April 2013 Ī7.418,36 Punkteī und dem Jahreshoch am 30. Dezember 2013 ergab sich eine Spanne von 2.171 Punkten. Am 31. Dezember 2013 beendete der DAX das Jahr mit 9.552 Zählern und damit 0,4 Prozent unterhalb der Rekordmarke. Auf Jahressicht ergab sich für die Anleger ein deutliches Plus von 26 Prozent nach bereits 29 Prozent in 2012. Damit nahm der deutsche Leitindex im internationalen Vergleich der wichtigsten Indizes eine der führenden Positionen ein.

DEUTSCHE SOLARAKTIEN UNTER DRUCK

Das Berichtsjahr brachte für einige Solaraktien einen Stopp des langjährigen Abwärtstrends mit sich, zum Teil konnten an der Börse deutliche Kursgewinne verzeichnet werden. Diesen Trend bildete auch der Prime I( Renewable Index ab, der die im Prime Standard gelisteten Aktien aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien zusammenfasst. Nach einem für die Unternehmen witterungsbedingt fundamental schwierigen ersten Quartal stieg der Index im Jahresverlauf bis auf einen Wert von 153,24 Punkten in der Spitze. Ab November musste er allerdings wieder deutliche Kursverluste abbilden und beendete 2013 knapp über dem Niveau des Jahresbeginns.

Die (ewinner der Solarbranche waren 2013 hauptsächlich im asiatischen Raum zu inden. Zwar verlangsamte sich der Preisverfall bei Solarkomponenten, auch im Zuge vereinbarter Mindestpreise zwischen der EU und China, andererseits hat aber die Nachfrage in Deutschland aufgrund der spürbaren Einschnitte bei der Solarförderung abgenommen. Auch die COLEXON-Aktie unterlag in ihrem Kursverlauf der allgemeinen verhaltenen Branchenaussichten. Nachdem Sie am 1. Januar 2013 bei 0,70 € notiert hatte, erreichte sie ihr Jahrestief im März, erholte sich zwischenzeitig wieder auf einen Kurs von knapp 0,65 € und schloss das Jahr mit 0,56 €.

* indexiert auf den Aktienkurs der COLEXON Energy AG

AKTIEN-STAMMDATEN

WKN/ISIN 525070/DE0005250708
Börsenkürzel )RP
Common Code 22356658
)andelssegment, )andel (eneral Standard, Regulierter Markt in Frankfurt am Main
Börsenplätze Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart
Art der Aktien Nennwertlose Stückaktien
Erstnotiz Dezember 2000
AKTIENKENNZAHLEN 2013 2012
Anzahl der Aktien Ī31. Dezemberī 17.744.557 17.744.557
Marktkapitalisierung in MIO EUR Ī31. Dezemberī 9,4 10,5
Ergebnis pro Aktie in EUR -0,16 -0,27
Aktienkurs 1. Januar in EUR 0,70 0,26
Aktienkurs 31. Dezember in EUR 0,56 0,62

IM DIALOG MIT DEM KAPITALMARKT

Über die laufende Berichterstattung und unterjährige Information der Aktionäre hinaus, konzentrierten sich die Aktivitäten im Berichtsjahr auf die Vorbereitung und Umsetzung der damals geplanten Neuausrichtung. )ierfür haben Vorstand und Aufsichtsrat leider nicht die notwendigen Mehrheiten auf der )auptversammlung erhalten. Im weiteren Jahresverlauf wurden deshalb (espräche mit verschiedenen Aktionärsgruppen geführt, um doch noch zu einer positiven Lösung und damit zu einem tragfähigen Konzept für die Zukunft von COLEXON zu kommen.

Wenn wir im Jahr 2014 den notwendigen Zuspruch der Aktionäre erhalten, verfügt die (esellschaft auch wieder über die Voraussetzung für spürbare Aktivitäten in den Bereichen Investor- und Public-Relations.

AKTIONÄRSSTRUKTUR ZUM 31. DEZEMBER 2013

KONZERN-LAGEBERICHT DER COLEXON ENERGY AG

  • 13 ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK
  • 14 EXTERNE RAHMENBEDINGUNGEN
  • 17 STRATEGIE, ORGANISATION UND STEUERUNG
  • 20 ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE
  • 25 GESCHÄFTSVERLAUF 2013
  • 27 NACHTRAGSBERICHT
  • 28 PROGNOSEBERICHT
  • 29 BERICHT ZUR CORPORATE GOVERNANCE
  • 37 RISIKO- UND CHANCENBERICHT
  • 41 VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

VORAB

ERSTANWENDUNG DRS 20

Der neue Deutsche Rechnungslegungsstandard 20 ĪDRS 20ī "Konzernlagebericht" wurde im vorliegenden (eschäftsbericht erstmals angewendet. Dies führte zu einer Reihe von Änderungen des Lageberichts. Es wurde ein neues Kapitel "Steuerungssystem" ergänzt, in dem die für die interne Steuerung der COLEXON relevanten Steuerungskennzahlen aufgeführt werden. Die bedeutsamsten Steuerungskennzahlen bilden gemäß DRS 20 die Basis für die Beschreibung des (eschäftsverlaufs sowie die Prognose für das nächste (eschäftsjahr. Auf der Basis der Prognose wird im Bericht des folgenden (eschäftsjahres ein Vergleich der Prognose mit der tatsächlichen (eschäftsentwicklung für die bedeutsamsten Steuerungskennzahlen vorgenommen. Außerdem wurden neue Anforderungen für den Risikobericht umgesetzt, der darüber hinaus mit dem Chancenbericht zusammengefasst wurde. Des Weiteren wurden durch den DRS 20 zusätzlich geforderte Angaben in verschiedenen Kapiteln ergänzt.

ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK

Das Jahr 2013 war allgemein in der Branche der Erneuerbaren Energien von großen Unsicherheiten in der weiteren Ausgestaltung der Energiewende geprägt. Speziell in der Solarbranche setzte sich der Trend der Unternehmensinsolvenzen und (eschäftsaufgaben fort. Der Absatz der PV-Anlagen halbierte sich im Vergleich zum Vorjahr.

Die COLEXON Energy A( Īnachfolgend auch: COLEXONī hat die Restrukturierung und Aufarbeitung der zurückliegenden (eschäftsjahre im Jahr 2013 fortgeführt und im Wesentlichen abgeschlossen. Nachdem im Februar 2013 ein erster Versuch, die COLEXON als starken PV-Anlagenbetreiber durch die Übernahme eines Marktteilnehmers zu positionieren fehlgeschlagen ist, haben Vorstand und Aufsichtsrat dieses Vorhaben in den zurückliegenden Monaten weiter verfolgt. Nach intensiven (esprächen mit wesentlichen Aktionärsgruppen der COLEXON wird der Zusammenschluss beider Unternehmen nun erneut angestrebt. )ierzu wurde den 7C Aktionären ein erneutes Übernahmeangebot unterbreitet, welches vorbehaltlich der Zustimmung auf der dafür erforderlichen COLEXON )auptversammlung erfolgte.

Mögliche Alternativen, um das Unternehmen zu einer wirtschaftlich interessanten kritischen (röße zurückzuführen, wurden geprüft. Allerdings boten diese in dem volatilen Marktumfeld entweder deutlich weniger Potenziale oder vermehrte Risiken.

Die Notwendigkeit, eine zukunftsfähige und wachstumsträchtige Positionierung möglichst kurzfristig umzusetzen, ergibt sich mit Blick auf die wesentlichen Kennzahlen des (eschäftsjahres 2013. Demnach hat die COLEXON im Berichtszeitraum einen Umsatz von 11,6 Mio. EUR ĪVorjahr: 25,9 Mio. EURī und einen (ewinn vor Zinsen und Steuern ĪEBITī von 1,1 Mio. EUR ĪVorjahr: 1,3 Mio. EURī erzielt. Der Vorstand erwartet auf Basis der relativ gut planbaren Erlöse des Solarkraftwerksbetriebs für das laufende (eschäftsjahr 2014 einen relativ konstanten Verlauf des Umsatzes mit vergleichbaren (rößenordnungen wie 2013. Die )andelsaktivitäten ruhen seit der Jahresmitte 2012 und eine Wiederbelebung ist nicht zu erwarten.

EXTERNE RAHMENBEDINGUNGEN

ABSATZMARKT

Weltweit wurden im abgelaufenen (eschäftsjahr rund 35 (Wp neue PV-Leistung installiert. Insbesondere in den Märkten in China, Japan und den USA gab es starke Zuwächse, was unter anderem durch veränderte politische Rahmenbedingungen als auch durch die Realisierung von langjährig geplanten Projekten hervorgerufen wurde.

In Deutschland reduzierte sich im abgelaufenen Jahr, bedingt durch die niedrigen Einspeisevergütungen, die Neubautätigkeit deutlich. Insgesamt wurden nur 3,3 (Wp neu installiert. Dieses entspricht einem Markteinbruch von rund 50% im Vergleich zu den erzielten Werten der letzten drei Jahre. Die Vergütungssätze sind dabei in den letzten zwei Jahren deutlich schneller herabgesetzt worden als die erzielbare Kostendegression der PV-Anlagen. So wurde die EE(-Vergütung z.B. einer 30-100 kWp Dachanlage in mehreren Schritten um rund 54% abgesenkt, während sich die )erstellkosten im Durchschnitt nur um 27% verringerten. Betrachtet man den langfristigen Trend seit 2006, so konnten die durchschnittlichen Installationskosten einer PV-Kleinanlage von EUR 5.100 pro kWp um knapp 70% auf EUR 1.700 kWp gesenkt werden . Die EE(-Vergütung ging in diesem Zeitraum um bis zu 75% zurück, insbesondere beschleunigt seit Anfang 2012.

Trotz signiikanter Kürzungen, auch für Kleinstanlagen im Einfamilienhaus, zeichnet sich dieses Segment durch eine stabile Nachfrage aus. Der aktuelle Vergütungssatz zum diesjährigen Jahresbeginn 2014 beträgt EUR 0,13/kWh ĪAnfang 2013 EUR 0,17/kWhī. Viele )auseigentümer sehen einen Vorteil in der Erzeugung und Nutzung von kostengünstigem Solarstrom im Vergleich zum teureren Strom vom Energie-versorger.

Neben der reinen Betrachtung der Stromerzeugungskosten werden für das künftige Wachstum der Solarenergie die Fortschritte in der wirtschaftlichen Umsetzung zur Speicherung von Sonnenenergie und dem sogenannten Smart (rid von entscheidender Bedeutung sein. Letzteres steht für intelligente Stromnetze: Erzeugung und Verbrauch elektrischer Energie werden zwischen mehreren Teilnehmern automatisch aufeinander abgestimmt. Die Bedeutung und die Nachfrage selbst erzeugten Stroms und dessen direktem ĪEigen-ī Verbrauch wird somit aller Voraussicht nach weiter steigen.

LAND 2008 2009 2010 2011 2012 2013e
Deutschland 1.809 3.806 7.408 7.485 7.604 3.304
Europa o. Deutschland 3.488 1.997 6.214 14.926 9.555 6.513
Rest der Welt 1.033 1.613 3.442 7.980 13.936 26.200
Gesamt 6.330 7.416 17.064 30.391 31.095 36.017

JÄHRLICHER ZUBAU VON PHOTOVOLTAIKANLAGEN IN MWP

Quelle: EPIA: "(lobal Market Outlook for Photovoltaics until 2017", Solarbuzz, eigene Berechnungnen, e=erwartet

Die obige Tabelle zeigt deutlich, wie sich die Dynamik im Photovoltaik Ausbau verändert hat. In der Vergangenheit lag der deutsche Anteil an den weltweiten Neuinstallationen noch bei rund einem Drittel, im abgelaufenen Jahr reduzierte sich der Anteil auf unter 10%. Insgesamt setzte sich der Ausbau der Photovoltaiktechnologie aber kontinuierlich fort und konnte seit 2008 fast um das 6-fache gesteigert werden.

POLITISCHE RAHMENBEDINGUNGEN

Seit Jahren fehlen der Branche der Erneuerbaren Energien klare und verlässliche politische Rahmenbedingungen. Es ist bisher nicht gelungen, politische Zielsetzung, umweltpolitische Vernunft und die stark divergierenden Interessen der unterschiedlichen Marktteilnehmer in einem nachhaltigen Umsetzungsplan zu vereinen. Alle bisherigen Bemühungen, dieses zu erreichen, sind mangels unzureichender Analyse der treibenden Einlussfaktoren, der damit verbundenen mangelnden Transparenz und einer nicht ausreichenden Koordination der Energiewende gescheitert.

Beispielhaft sei hier auf die sehr verkürzte öfentliche Diskussion der EE(-Umlage von rund EUR 24 Mrd. jährlich verwiesen. Ohne Zweifel handelt es sich hierbei um eine sehr hohe Summe, die )öhe dieser Umlage resultiert aber aus vergangenen Investitionen. Die Anschafungskosten der Anlagen waren damals wesentlich höher als heute und zudem boten die Fördersätze eine sehr auskömmliche Renditemöglichkeit für Investoren.

Mit dieser Argumentation aber den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien zu verlangsamen, ist bedenklich. )ier wird billigend eine hohe Intransparenz hingenommen, die den Unterschied zwischen den hohen Anfangsinvestitionen und den heutigen sehr deutlichen Kostenfortschritten nicht berücksichtigt. )inzu kommt, dass die positiven Preisefekte, die Erneuerbaren Energien an der Leipziger Strombörse haben, nicht berücksichtigt werden. So haben sich die Preise dort in den letzten Jahren parallel zum Ausbau der Erneuerbaren Energien verbilligt. Anzumerken ist weiterhin, dass die Vergleichsberechnungen zu den fossilen und atomaren Energieträgern ebenfalls sehr verkürzt dargestellt werden. Viele nachgelagerte Kosten sind in diesen Berechnungen nicht mit berücksichtigt. Festzuhalten ist, dass heute der durch PV erzeugte Strom mit durchschnittlichen Produktionskosten von EUR 0,10-0,13 pro kWh sehr wettbewerbsfähig geworden ist.

Die aktuellen Vorschläge des neuen Bundeskabinetts konzentrieren sich ebenfalls auf einzelne Punkte statt eine gewollt und ökonomisch vertretbare Energiewende zu gestalten. Ohne Zweifel ist dieses Vorhaben sehr komplex, aber die Wahrscheinlichkeit, dass eine weitere Verzögerung der dringend benötigten Reform des Strommarktes die Kosten der Energiewende unnötig weiter steigen lässt, ist hoch.

Zudem birgt es die (efahr, dass Deutschland seine weltweite Vorreiterrolle und die damit verbundenen Vermarktungschancen, die sich durch die Neugestaltung der Energieversorgung ergibt, nicht ausreichend nutzt.

BESCHAFFUNGSMARKT

Die Modulpreise sind auch im Jahr 2013 gesunken, um durchschnittlich etwa 14% über Jahressicht. Mit weiteren Preissenkungen ist derzeit nicht zu rechnen; zum einen hat sich die Auslastungssituation der Modulhersteller aufgrund weiterer Insolvenzen, aktiven Werksschließungen sowie steigender Nachfrage in China, Japan und anderen Ländern deutlich verbessert. Zum anderen führen die verhängten Importzölle seit einigen Monaten wieder zu steigenden Preisen.

Lagen die Einkaufpreise für (roßanlagen Ende 2012 noch bei rund EUR 0,45-0,47 pro Wp, so bewegten sie sich zum Jahresende 2013, bedingt durch den Mindestpreis bei importierten Modulen, kaum unter EUR 0,58 pro Wp.

Insofern sind die Modulimportzölle kontraproduktiv für die Stromproduktionskosten. Inwieweit hingegen durch die Zölle eine langfristige Standortsicherung erreicht wird, bleibt abzuwarten. Dies insbesondere vor dem )intergrund, dass ein reines Überleben nicht ausreichend ist, sondern ebenfalls genügend inanzieller Spielraum für technische Innovationen vorhanden sein muss.

WETTBEWERB

Auch im Jahr 2013 befand sich die Branche in einer Konsolidierung. Conergy, (ehrlicher, Centrosolar, SA( Solarstrom und Suntech sind prominente Beispiele für weitere Unternehmensinsolvenzen von einst großen Namen in der PV-Branche.

Aufgrund der sehr frühzeitigen strukturellen Anpassung konnte sich die COLEXON diesem Sog entziehen und fokussiert sich seit zwei Jahren primär auf das Betreiben der eigenen Solarparks. Neue Markteilnehmer in diesem Segment sind in 2013 nicht entstanden, es fanden wohl aber einige Besitzerwechsel von mittleren und großen Solarparks statt.

So wurden z.B. die Parks, deren Errichter von Insolvenzen betrofen waren, weiterverkauft. In Europa sind als Proiteure dieser Entwicklung vor allem die CEE Conetwork (mb), die Enerparc A( sowie die Capital Stage A( mit Portfolios von 100-300 MWp zu nennen.

EXTERNE RAHMENBEDINGUNGEN STRATEGIE, ORGANISATION UND STEUERUNG

STRATEGIE, ORGANISATION UND STEUERUNG

STRATEGISCHE POSITIONIERUNG

Nachdem die Restrukturierung und die Aufarbeitung der grundsätzlich aufgegebenen (eschäftsbereiche )andel und Projekte erfolgreich abgeschlossen wurde, liegt der Fokus der COLEXON seit Ende 2012 auf dem Solarkraftwerksbetrieb.

Der Ausbau des Portfolios kann nach den drastischen Kürzungen der EE(-Tarife vorerst nicht durch neue Projekte erreicht werden. Dagegen stellt der Ankauf bereits fertiggestellter PV-Anlagen, die aus unterschiedlichen (ründen Ībeispielsweise mangelnder technischer Qualität, Finanzierungsthemen oder veränderter Anlagestrategienī veräußert werden, eine gute Möglichkeit dar.

Trotz der Restrukturierung und der drastischen Verkleinerung des Unternehmens der letzten Jahre, hat das COLEXON Management Wert darauf gelegt, Erfahrung und Fachwissen zentraler Mitarbeiter zu behalten, die für die Umsetzung dieser Strategie von Nöten sind.

Allerdings liegt, wie bereits auf der außerordentlichen )auptversammlung im Februar 2013 dargestellt, der heutige Solarkraftwerksbestand unterhalb der kritischen (röße, um das Unternehmen in der jetzigen Struktur bestmöglich wirtschaftlich zu führen und weiter zu entwickeln.

Nach der Analyse möglicher strategischer Optionen und Verhandlungen mit potenziellen Investoren, wurde bereits Ende 2012 dem belgischen Solarkraftwerksbetreiber 7C Solarparken ein Übernahmeangebot unterbreitet. Dieses Angebot wurde von den damaligen 7C Solarparken Aktionären angenommen, die erforderliche 75%ige Zustimmung auf der außerordentlichen COLEXON )auptversammlung konnte allerdings nicht erreicht werden. Der Interessenkonlikt resultierte nicht aus der fehlenden Zustimmung zur strategischen Ausrichtung, sondern entfachte sich, trotz zweier im Vorfelde beauftragter unabhängiger Wertgutachten, an dem Bewertungsverhältnis der beiden Unternehmen.

Trotz der damaligen Abstimmungsniederlage haben Vorstand und Aufsichtsrat dieses Vorhaben in den zurückliegenden Monaten weiter verfolgt. Parallel hierzu wurden aber auch (espräche über mögliche Alternativen geführt, die in dem unsicheren Marktumfeld entweder deutlich weniger Potenziale oder zusätzliche Risiken boten.

Nach intensiven (esprächen in den letzten Monaten mit wesentlichen Aktionärsgruppen der COLEXON wird der Zusammenschluss beider Unternehmen erneut angestrebt. )ierzu wurde den 7C Aktionären wieder ein Übernahmeangebot unterbreitet, welches vorbehaltlich der Zustimmung auf der dafür erforderlichen COLEXON )auptversammlung erfolgte.

Dieser Schritt ermöglicht den Ausbau des eigenen Portfolios um rund 41 MWp auf dann insgesamt 67 MWp. Vor dem )intergrund der nach wie vor schwierigen Marktsituation bietet sich der (esellschaft so die Chance, die Ertragslage deutlich zu verstetigen und zu verbessern. Der eindeutige geographische Investitionsschwerpunkt liegt hierbei in Deutschland. 7C Solarparken hat den eigenen Anlagenbestand seit dem letzten Übernahmeangebot kontinuierlich um 13,2 MWP Ī+47%ī ausgeweitet und hierfür rund EUR 10 Mio. neues Eigenkapital eingeworben. Die 7C Solarparken NV hält derzeit eine Beteiligung an der COLEXON Energy A( in )öhe von rund 25%.

Die Perspektiven für das Betreiben bereits erstellter Solarparks werden zurzeit von der Restlaufzeit der EE(-Vergütung dominiert. Neben der Wahrnehmung von Zukaufsmöglichkeiten von weiteren Bestandparks wird es daher eine wichtige Aufgabe sein, alternative Wachstumschancen im dynamischen Erneuerbaren Energien Markt zu identiizieren und wahrzunehmen.

Die vom Vorstand angestrebte strategische Ausrichtung sieht zusammengefasst wie folgt aus:

Einzelheiten zum beabsichtigten Zusammenschluss mit 7C Solarparken sind im Nachtragsbericht erläutert.

UNTERNEHMENSSTRUKTUR

Die COLEXON Energy A( hat ihren )auptsitz in )amburg und verfügt über eine Niederlassung in Wesel.

UNTERNEHMENSSTEUERUNG

Ein internes Managementinformationssystem mit bereichs- und unternehmensübergreifenden Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozessen sichert die Transparenz über die aktuelle (eschäftsentwicklung und gewährleistet den permanenten Abgleich zur Unternehmensplanung. Die Planungsrechnung umfasst einen Zeitraum von mindestens drei Jahren und wird kontinuierlich an die Rahmenbedingungen des Markts angepasst.

Neben der Unternehmensstrategie bildet in erster Linie die Sicherstellung der Liquidität ĪOperativer Cashlow und Free Cashlowī die zentrale Bezugsgröße für die operative Steuerung. Daneben sind der (ewinn vor Zinsen und Steuern ĪEBITī und das Ergebnis vor Steuern ĪEBTī wichtige Bewertungsgrößen. In Ergänzung zu den inanziellen Leistungsindikatoren setzt COLEXON auf "weiche Faktoren". Dazu zählen insbesondere die Optimierung von Organisationsprozessen und die Stärkung der unternehmerischen Flexibilität.

MITARBEITERENTWICKLUNG

Aufgrund des dynamischen und volatilen Marktumfelds ist der Bereich des Personal- und Change- Managements weiterhin von großer Bedeutung. Die Marktentwicklung erfordert eine permanente Anpassung der Organisationsstruktur, was vom Unternehmen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine außergewöhnlich hohe Flexibilität verlangt.

KLIMASCHUTZ

Der Konzern hat sein )andeln darauf ausgerichtet, wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer Nachhaltigkeit zu verbinden. Die (eschäftstätigkeit von COLEXON leistet dabei einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduktion von CO2-Emissionen. Die eigenen Solarkraftwerke haben im Berichtszeitraum 27,2 MWh umweltfreundlichen Strom produziert. Ein Kohlekraftwerk würde bei der Produktion dieser Energiemenge rund 27.000 Tonnen CO 2 ausstoßen.

STEUERUNGSSYSTEM

STEUERUNGSGRÖSSEN UND KONTROLLSYSTEM

Formal gilt es darauf hinzuweisen, dass nach den Vorgaben des DRS 20 ausschließlich die bedeutsamsten Steuerungskennzahlen ĪUmsatz sowie EBT vor Sonderfaktorenī Bestandteil des Prognoseberichts und des hierauf basierenden Vergleichs mit der tatsächlichen (eschäftsentwicklung im Folgejahr sind. Falls freiwillige Prognosen anderer Kennzahlen erfolgen, sind diese nicht mehr im Prognosebericht, sondern in den entsprechenden Kapiteln des zusammengefassten Lageberichts zu inden, auf die nachfolgend verwiesen wird. (rundsätzlich werden die Kennzahlen analog zum Konzernabschluss, der nach den International Financial Reporting Standards ĪIFRSī erstellt wurde, verwendet, sofern kein )inweis auf eine andere Deinition erfolgt.

STEUERUNGSKENNZAHLEN DER ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Für die COLEXON stellt der Umsatz eine elementare Steuerungsgröße des operativen (eschäfts dar. Neben der kommunizierten Unternehmensstrategie bildet in erster Linie die Sicherstellung der Liquidität ĪOperativer Cashlow und Free Cashlowī die zentrale Bezugsgröße für die operative Entwicklung. Daneben sind der (ewinn vor Zinsen und Steuern ĪEBITī und das Ergebnis vor Steuern ĪEBTī wichtige Bewertungsgrößen.

Neben dem Umsatz zählt auch das EBT vor Sonderfaktoren zu den bedeutsamsten Steuerungskennzahlen des Konzerns. Die Bereinigung um Sonderfaktoren erfolgt dabei im Sinne einer Konzentration auf die operative Entwicklung und dient der besseren Vergleichbarkeit der Ergebnisse zwischen den Berichtszeiträumen.

Die Steuerung der Finanz- und Vermögenslage der COLEXON dient dem Ziel, die Liquidität der Konzerngesellschaften nachhaltig sicherzustellen und deren Finanzierungsbedarf kostengünstig zu decken.

Für eine umfassende Darstellung der Finanz- und Vermögenslage sei auf das Kapitel Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage verwiesen.

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

ERTRAGSLAGE

COLEXON erwirtschaftete im abgelaufenen (eschäftsjahr einen Umsatz von EUR 11,6 Mio. ĪVorjahr: EUR 25,9 Mio.ī und ein negatives EBT von EUR 3,3 Mio. ĪVorjahr minus EUR 2,8 Mio.ī.

Die Auslandsumsätze betrugen EUR 3,2 Mio. ĪVorjahr: EUR 4,9 Mio.ī, überwiegend aus PV-Anlagen in Italien. Der deutliche Umsatzrückgang von EUR 14,3 Mio. Īminus 55%ī resultierte im Wesentlichen durch die weitgehende Einstellung der )andelsaktivitäten Īminus EUR 10,9 Mio.ī, deutlich geringeren Umsätzen im Zusammenhang mit dem Austausch von Low Power Modulen des )erstellers First Solar sowie dem fehlenden neuen Projektgeschäft in 2013 Īinsgesamt minus EUR 2,8 Mio.ī. Primär witterungsbedingt sank zudem der Umsatz der Solarkraftanlagen um rund EUR 0,7 Mio. Ī6%ī.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in )öhe von EUR 2,6 Mio. spiegeln zum überwiegenden Teil Einmalefekte wider, die sich zum einem aus von COLEXON erfolgreich durchgesetzten Schadenersatzansprüchen gegenüber Dritten und zum anderen aus der erfolgreichen Abarbeitung von (ewährleistungsthemen ergeben. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die positiven wie negativen Einmalefekte aufgrund der weitestgehend abgeschlossenen Restrukturierung des Unternehmens deutlich verringert, so dass die sonstigen betrieblichen Erträge um EUR 4,8 Mio. geringer als in 2012 ausielen.

Das Rohergebnis von EUR 12,4 Mio. liegt rund EUR 0,8 Mio. über dem Umsatzniveau. Diese ungewöhnliche Konstellation ergibt sich aus der Tatsache, dass das Segment der Solarkraftwerke den Anteil am (esamtumsatz mit 95% klar dominiert. (eschäftsbedingt ist die Rohertragsmarge in diesem Segment sehr hoch; im abgelaufenen Jahr lag diese bei EUR 10,0 Mio. Ī90% vom Umsatzī. Der den Umsatz übersteigende Teil resultiert aus den sonstigen betrieblichen Erträgen.

Die Personalkosten konnten weiter der geänderten (eschäftsausrichtung angepasst werden und sanken im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,9 Mio. Ī35%ī auf EUR 1,6 Mio. Die Anzahl der Mitarbeiter verringerte sich zwischen dem 31. Dezember 2012 und dem Jahresende 2013 inklusive der Teilzeitkräfte um 9 Mitarbeiter auf 19. Die immer noch relativ hohen Personalkosten sind durch die erfolgreiche Abarbeitung der (arantiethemen begründet.

Die Abschreibungen setzten sich aus EUR 4,0 Mio. planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen der Solarparks und immateriellen Vermögensgegenständen und aus einer Sonderabschreibung in )öhe von EUR 0,2 Mio. auf einer Immobilie in Dänemark zusammen. Der Mieter der (ewerbeimmobilie musste zum Jahreswechsel Insolvenz anmelden, mit potenziellen Nachmietern oder Käufern wird derzeit verhandelt. Bereits im letzten Jahr wurde auf diese Immobilie eine Sonderabschreibung aufgrund von Wartungsmängeln in )öhe von EUR 0,6 Mio. vorgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Summe der Abschreibungen um insgesamt EUR 3,8 Mio. ĪVorjahr EUR 8,0 Mioī Ursächlich waren hierfür waren die Abschreibung auf den verbliebenden Firmenwert des Projektgeschäft der Colexon A( nach einem Werthaltigkeitstest in )öhe von EUR 2,8 Mio., die erhöhten Sonderabschreibung auf die dänische Immobilie und Nachholungsefekte für drei Solarkraftwerke.

Die sonstigen Aufwendungen in )öhe von EUR 5,4 Mio. ĪVorjahr EUR 6,4 Mio.ī setzten sich zu einem wesentlichen Teil aus (arantieaufwendungen und einigen nachlaufenden Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Schließung oder Verschmelzung der vielzähligen Auslandsgesellschaften zusammen. Zudem sind rund EUR 0,3 Mio. Kosten für die nicht genehmigte Transaktion mit 7C Solarparken im Jahresabschluss 2013 enthalten. Durch die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen konnten in allen wesentlichen Aufwandspositionen Einsparungen gegenüber dem Vorjahr erreicht werden.

Das EBIT verringerte sich um EUR 0,2 Mio. auf EUR 1,1 Mio. ĪVorjahr: EUR 1,3 Mio.ī, die EBIT-Marge verzeichnete aufgrund des veränderten (eschäftsmix einen Anstieg auf 9,6% ĪVorjahr: 5,1%ī.

Der Verlust aus dem Finanz- und Beteiligungsergebnis belief sich auf EUR 4,4 Mio. und erhöhte sich somit gegenüber 2012 um EUR 0,3 Mio.. Den verringerten Zinszahlungen für die laufende Finanzierung der eigenen Solarkraftwerke und dem Wegfall der Zinskosten aus der Unternehmensinanzierung Ī2012: EUR 0,1 Mio.ī standen in 2013 einmalige Aufwendungen aus der Uminanzierung eines Solarkraftwerkdarlehens gegenüber. )ierfür wurden zwei Zinsswaps für insgesamt EUR 1,7 Mio. abgelöst, die einmalig den Zinsaufwand beeinlussten. Demgegenüber entstand aus dem Verkauf, Verschmelzungen und Liquidationen von Konzerngesellschaften ein positives Entkonsolidierungsergebnis von EUR 0,2 Mio. ĪVorjahr EUR 0ī.

)ieraus resultiert ein negatives EBT von EUR 3,3 Mio. ĪVorjahr EUR 2,8 Mio.ī. Unter Berücksichtigung der latenten und laufenden Steuern von positiven EUR 0,6 Mio. lag der Konzernfehlbetrag bei EUR 2,7 Mio. ĪVorjahr EUR – 4,5 Mio.ī. Der Vergleich zum Vorjahres Konzernfehlbetrag ist maßgeblich durch die Veränderungen der latenten und laufenden Steuern beeinlusst. Im Jahr 2012 betrugen diese EUR 1,7 Mio., so dass sich aus dieser Aufwandsposition eine Veränderung von EUR 2,3 Mio. ergibt.

Die auf EBT-Ebene beeinlussenden Sonderefekte waren wie folgt:

SONDEREFFEKTE FÜR BEREINIGTES EBT 2013
MIO. EUR
2012
MIO. EUR
EBT -3,3 -2,8
+
Uminanzierungsaufwendungen
1,7 0,0
+
Wertminderungsaufwendungen
ĪImpairment-Abschreibungen, Nachholefekteī
0,3 3,9
+
Restrukturierungs- und Transaktionskosten
0,4 0,5
+/- Saldo der einmaligen (ewährleistungsefekten 0,1 -0,2
-
Saldo aus einmaligen vertraglichen Einigungen zu
(unsten/Lasten Colexon
-0,4 -2,1
+/- Saldo aus Schließung/Verschmelzungen aus
Konzerngesellschaften
0,1 -0,6
Summe der Einmalefekte 2,2 1,5
Bereinigtes EBT -1,1 -1,3

Der in Summe größte negative Einmalefekt in 2013 resultierte aus der Uminanzierung eines Solarkraftwerkdarlehens. In diesem Kontext wurden zwei Zinsswaps für insgesamt EUR 1,7 Mio. abgelöst, die einmalig den Zinsaufwand beeinlusst haben. Die durch die Reinanzierung erreichten neuen Finanzierungskonditionen sind im Vergleich zur ursprünglichen Finanzierung vorteilhaft, so dass die Ertragskraft des Parks in den kommenden Jahren ansteigen dürfte.

Im letzten Jahr verschlechterten insbesondere Sonderabschreibungen das Ergebnis. Der (esamtefekt summiert sich aus der bereits erwähnten Firmenwertabschreibung von EUR 2,8 Mio., der Wertkorrektur der dänischen Immobilie von EUR 0,6 Mio. und der Nachholung von Abschreibung dreier Solarparks von EUR 0,5 Mio. auf insgesamt EUR 3,9 Mio. Die Sonderabschreibung im (eschäftsjahr 2013 entstand aus der erneuten Anpassung des (ebäudewerts in Dänemark.

Im Rahmen der Abarbeitungen von (ewährleistungsfällen, der Restrukturierung und der Neupositionierung des Unternehmens sind einmalige Aufwendungen und Erträge entstanden, welche außerhalb des regelmäßigen operativen Ergebnisses sowohl in 2012 als auch in 2013 angefallen sind. Insgesamt beeinlusst die )öhe dieser Aufwendungen das bereinigte EBT allerdings zu einem relativ geringen Ausmaß; im Vergleich der beiden (eschäftsjahre zueinander sind die absoluten Beträge nahezu identisch.

Die restlichen Einmalefekte im (eschäftsjahr 2013 ergaben zusammengefasst einen positiven Wert von EUR 0,25 Mio. und wurden überwiegend durch für COLEXON positive Vergleiche aus vorjährigen (eschäftsaktivitäten erzielt. Das Volumen der zu lösenden Fälle war im Vorjahr, unter anderem durch mehrere Low Power Modul Fälle des )ersteller First Solar, deutlich höher, so dass sich außerordentliche Erträge von rund EUR 2,1 Mio. ergaben. )inzu kamen Entkonsolidierungsgewinne einer dänischen Zwischenholding von rund EUR 0,5 Mio.

Insgesamt verringert sich das negative EBT nach Bereinigungen von EUR 2,2 Mio. auf EUR -1.1 Mio. ĪVorjahr EUR -1,3 Mio.ī. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Kosteneinsparungsefekte durch die außergewöhnlich niedrigen Sonneneinstrahlungswerte der ersten fünf Monate des Jahres 2013 kompensiert, so dass das korrigierte EBT weiterhin auf unbefriedigendem Niveau verharrt.

VERGLEICH DER IM VORJAHR BERICHTETEN PROGNOSE MIT DER TATSÄCHLICHEN GESCHÄFTSENTWICKLUNG UMSATZ

Die Prognose des Vorjahres für den Umsatz des (eschäftsjahres 2013 belief sich auf rund EUR 12,0 Mio. Mit einem aktuellen Umsatz von EUR 11,6 Mio. wurde diese Prognose zu 97% erreicht. Wie erwartet, trug der )andels- und Projektbereich nur über Umsätze aus der Betriebsführung von EUR 0,5 Mio. zu diesem Umsatz bei. Die Diferenz zu den prognostizierten Umsätzen resultiert ausschließlich aus der geringeren Sonneneinstrahlung gegenüber den Planungen.

EBIT

Im Prognosebericht des Vorjahres war eine positive EBIT-Erwartung enthalten. Diese Erwartung wurde mit dem aktuellen EBIT des Jahres 2013 von EUR 1,1 Mio. erreicht.

FREE CASHFLOW

Durch die Verschiebungen einer umfangreichen Dachsanierungsmaßnahme sowie weiterer (arantiefälle von 2013 auf 2014 und teilweise besser als prognostiziert gelösten (ewährleistungsthemen konnten statt einer im Jahresabschluss 2012 prognostizierten Verringerung der freien Barreserven, diese in 2013 sogar erhöht werden. Zwar haben sich die in der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mittel reduziert ĪEUR -0,8 Mioī; allerdings ist die Reduzierung der verfügungsbeschränkten Mittel aus den Reservekonten der Solarparks und Barmittelhinterlegungen für Avale, sowie die für den Schuldendienst allokierten Mittel in die Betrachtung einzubeziehen, so dass bei (esamtbetrachtung ein Anstieg der freien Barreserven auf insgesamt EUR 5,3 Mio ĪVorjahr EUR 4,5 Mio.ī zu verzeichnen war.

VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Die langfristigen Vermögenswerte verminderten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 7,1 Mio. auf EUR 94,3 Mio. Der Rückgang resultierte aus außerplanmäßigen ĪEUR 0,2 Mio.ī sowie laufenden Abschreibungen ĪEUR 4,0 Mio.ī. Darüber hinaus reduzierte sich der Bestand an verwendungsbeschränkten Barmittelbeständen gegenüber dem Vorjahr um EUR 2,5 Mio. auf EUR 5,4 Mio.

KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich 2013 um EUR 4,6 Mio. auf EUR 13,4 Mio. ĪVorjahr: EUR 18,0 Mio.ī. Die Veränderung geht insbesondere auf den Rückgang der Forderungen und der in der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mittel zurück.

Die Vorräte sanken im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,3 Mio. auf EUR 0,1 Mio. und umfassten vor allem Solarmodule und Ersatzteile. Der Rückgang resultierte aus dem erfolgreichen Abverkauf von Restlagerbeständen und der Verwendung von Materialien für den Eigenverbrauch.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kam es zu einer Abnahme um EUR 3,6 Mio. auf EUR 3,0 Mio. ĪVorjahr: EUR 6,6 Mio.ī. Die Verringerung ist insbesondere auf die Realisierung von strittigen Forderungen und vertraglichen Einigungen mit Kunden zurückzuführen.

Der in der Bilanz ausgewiesene Bestand an liquiden Mitteln verminderte sich zum 31. Dezember 2013 auf EUR 7,1 Mio. ĪVorjahr: EUR 7,9 Mio.ī. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das Konzernergebnis und laufende Tilgungen von Darlehen zurückzuführen. Ein Teil der ausgewiesenen Barmittel ist für den kurzfristigen Schuldendienst vorgesehen. Die insgesamt frei verfügbare Liquidität beträgt daher EUR 5,3 Mio.

LANGFRISTIGE SCHULDEN

Auf der Passivseite verringerten sich die langfristigen Schulden im Vergleich zum Vorjahr um EUR 19,4 Mio. auf EUR 62,6 Mio.. Diese Entwicklung resultiert aus der laufenden Tilgung der bestehenden Darlehen Īinsgesamt EUR 12,2 Mio.ī sowie der positiven Marktwertveränderung ĪEUR 3,7 Mio.ī aus der Zinsentwicklung in 2013 und Ablösung derivativer Finanzinstrumente im Zusammenhang mit der bereits erwähnten Reinanzierung eines Soalrparks. Ein Teilbetrag von EUR 8,8 Mio. ĪVorjahr EUR 4,9 Mio.ī wurde in die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten umgegliedert, da weitere Umschuldungen im ersten Quartal 2014 geplant sind. (egenläuig hat sich die Restauszahlung eines Darlehens von EUR 0,2 Mio. ausgewirkt. Die passiven latenten Steuern stiegen gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,3 Mio. auf EUR 4,0 Mio. und die langfristigen Rückstellungen sind um EUR 0,2 Mio. auf EUR 0,7 Mio. gesunken.

KURZFRISTIGE SCHULDEN

Die ausgewiesenen kurzfristigen Schulden waren zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 mit EUR 22,0 Mio. deutlich höher als zwölf Monate zuvor ĪEUR 13,8 Mio.ī. )aupttreiber dieser Entwicklung war die Erhöhung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten Ī+ EUR 10,9 Mio.ī bedingt durch die Zwischeninanzierungen mit geplanten weiteren Umschuldungen. Ein bisheriges Solarkraftwerksdarlehen ist zum Bilanzstichtag vollständig getilgt worden und ein Teilbetrag von EUR 8,3 Mio. der neuen Finanzierung wurde erst am 2. Januar 2014 von der Bank ausgezahlt.

Die Steuerrückstellungen sind nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr. Ebenso haben sich die sonstigen Rückstellungen nur geringfügig geändert und liegen mit EUR 2,5 Mio. nahezu auf Vorjahresniveau. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verzeichneten einen Rückgang um EUR 1,9 Mio. auf EUR 1,1 Mio.. )auptursache hierfür ist das im Vergleich zum Vorjahr reduzierte (eschäftsvolumen. Die sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich gegenüber 2012 um EUR 0,5 Mio. auf EUR 0,7 Mio..

Das Working Capital ĪVorräte inklusive geleisteter Anzahlungen zzgl. Forderungen abzgl. erhaltene Anzahlungen abzgl. Verbindlichkeitenī betrug zum 31. Dezember 2013 insgesamt EUR 2,1 Mio.. Damit verminderte sich das Working Capital gegenüber dem Vorjahr von EUR 4,0 Mio. um EUR 1,9 Mio..

KAPITALFLUSSRECHNUNG

Die (rundsätze und Ziele des Finanzmanagements von COLEXON sind darauf ausgerichtet, die Finanzierung des operativen (eschäftsbetriebs sowie eine jederzeitige Zahlungsfähigkeit sicherzustellen. Zur Finanzierung der Unternehmenstätigkeit standen zum Bilanzstichtag Avallinien in )öhe von EUR 1,3 Mio. ĪVorjahr: EUR 4,7 Mio.ī zur Verfügung, von denen zum Bilanzstichtag EUR 1,3 Mio. ĪVorjahr: EUR 4,7 Mio.ī für Avale beansprucht worden sind.

Der Finanzmittelbestand zum Stichtag 31. Dezember 2013 betrug EUR 7,1 Mio. ĪVorjahr: EUR 7,9 Mio.ī und bestand hauptsächlich aus Kontoguthaben bei Kreditinstituten. Ein Teil der ausgewiesenen Barmittel ist für den kurzfristigen Schuldendienst vorgesehen. Die insgesamt frei verfügbare Liquidität beträgt daher EUR 5,3 Mio..

Im (eschäftsjahr 2013 betrug der Cashlow aus laufender (eschäftstätigkeit EUR 5,9 Mio. ĪVorjahr: EUR 10,0 Mio.ī. Dieser positive operative Cash Flow resultiert aus der Verminderung des Working Capital und der im (eschäftsjahr berücksichtigten Abschreibung, so dass das negative Jahresergebnis überkompensiert werden konnte. Aus der Investitionstätigkeit ergab sich aufgrund eines Verkaufs einer Tochtergesellschaft ein positiver Cashlow in )öhe von EUR 0,3 Mio. ĪVorjahr: EUR 2,0 Mio.ī. Der Cashlow aus Finanzierungstätigkeit betrug EUR -13,9 Mio. ĪVorjahr: EUR -8,4 Mio.ī. Ursache für diese Entwicklung waren laufende Tilgungen ĪEUR 12,2 Mio.ī und die Ablösung derivativer Finanzinstrumente ĪEUR 1,8 Mio.ī sowie die Auszahlungen an den Minderheitsgesellschafter ĪEUR 0,1 Mio.ī. (egenläuig hat sich die Kontokorrentverbindlichkeit aus der Zwischeninanzierung der Umschuldung eines Solarparks ausgewirkt ĪEUR 7,0 Mio.ī. Ein diesbezügliches Darlehen in )öhe von EUR 8,3 Mio. wurde von der Bank am 2. Januar 2014 ausgezahlt, so dass die kurzfristige Kontokorrentverbindlichkeit als Ergänzung zum Finanzmittelbestand dargestellt wurde.

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE GESCHÄFTSVERLAUF 2013

GESCHÄFTSVERLAUF 2013

Die Segmentberichterstattung erfolgt letztmalig in diesem (eschäftsbericht und wird zukünftig entfallen, da sich die geschäftliche Ausrichtung auf den Betrieb der eigenen Solarkraftwerke konzentriert.

SEGMENT "SOLARKRAFTWERKSBETRIEB"

Dieses Segment ist die klar dominierende Sparte des Unternehmens mit einem Umsatzanteil von 95% und mit dem einzigen positiven Ergebnisbeitrag zum (esamtunternehmen. Die unterdurchschnittlichen Sonneneinstrahlungswerte der ersten fünf Monate führten allerdings zu einem Umsatzrückgang von rund EUR 0,7 Mio., welcher sich in nahezu gleicher )öhe im reduziertem EBT widerspiegelt. Die operativen Kosten lagen mit EUR 2,2 Mio. auf fast unverändertem Vorjahresniveau. Das ausgewiesene EBT von EUR 0,6 Mio. ĪVorjahr EUR 3,8 Mio.ī wurde wie im Vorjahr durch Einmalefekte beeinlusst. So hat die bereits erwähnte Reinanzierung eines Solarparks zu einmaligen Aufwendungen in )öhe von rund EUR 1,7 Mio. geführt. Das operativ erzielte EBT der Solarkraftwerke lag bei rund EUR 1,8 Mio. ĪVorjahr EUR 2,2 Mio.ī.

Zu berücksichtigen ist, dass in den ausgewiesenen Umsatz- und Ergebniszahlen die JV Solar, Italien, zu 100% enthalten ist. Der (esellschaft ließen aber nur 50% der Dividenden zu. Die auf den Minderheitsaktionär entfallenen Dividenden betragen EUR 0,2 Mio.

Aufgrund der im Rahmen der Renewagy Akquisition mit übernommener Struktur werden in diesem Segment dänische sowie deutsche im späteren (eschäftsverlauf auch die italienischen Zwischenholding- (esellschaften mit ausgewiesen. In diesen (esellschaften inden keine Stromproduktion oder Vermarktungsaktivitäten statt. Sonderefekte in diesen (esellschaften führten in den vorherigen Berichten zu einem erhöhten Erklärungsbedarf und verzerrten das operative (esamtbild dieses Segments. Im (eschäftsjahr 2013 ist das EBT in )öhe von EUR 0,2 Mio. aufgrund der bereits erwähnten weiteren Sonderabschreibung der dänischen Immobilie negativ beeinlusst. Im Vorjahr beliefen sich die positiven Sonderefekte auf insgesamt EUR 1,6 Mio.

SEGMENT "HANDEL"

Im Segment )andel wurden im Jahr 2013 plangemäß keine nennenswerten Umsatzerlöse erwirtschaftet. Ausschließlich aufgrund der Vorjahresumsätze von EUR 10,9 Mio. wird dieses Segment in dieser Berichterstattung letztmalig separat dargestellt. Für das Berichtjahr sowie für das Vorjahr wurde ein nahezu ausgeglichenes EBT erreicht.

SEGMENT "PROJEKTE & SERVICE"

Der Umsatz des Projekt- & Servicegeschäfts lag mit EUR 0,5 Mio. im Rahmen der gesteckten Erwartungen. Die )aupttätigkeit der vergangenen zwölf Monate lag in der Betreuung und Optimierung externer Photovoltaikanlagen sowie dem eigenen Solarkraftwerksportfolio. Die Umsätze, die für die Wartungstätigkeiten der eigenen Solarkraftwerksanlagen entstanden sind, wurden aus Konzernsicht eliminiert. Die entstandenen Kosten wurden direkt dem Segment Solarkraftwerksbetrieb zugeordnet.

Im Drittgeschäft konnte ein nahezu ausgeglichenes EBT erzielt werden. Der Vorjahresverlust ist im erheblichen Umfang durch die bereits erwähnte Firmenwert Abschreibung in )öhe von EUR 2,8 Mio. beeinlusst, so dass das bereinigte EBT im Vorjahr bei minus EUR 0,4 Mio. lag.

NACHTRAGSBERICHT

Vorstand und Aufsichtsrat der COLEXON Energy A( unterbreiteten am 04. Februar 2014 den Aktionären des belgischen Solarunternehmens 7C Solarparken NV ein Angebot zum Erwerb einer zumindest 80%-igen Beteiligung an 7C Solarparken NV. Dieses Angebot wurde am 24. Februar 2014 von 95,55% der Aktionäre angenommen.

Die COLEXON Energy A( hatte bereits im Dezember 2012 ein in den (rundzügen vergleichbares Angebot an die damaligen Aktionäre von 7C Solarparken NV abgegeben, das seinerzeit zu 100% angenommen worden war. Auf der folgenden außerordentlichen )auptversammlung der COLEXON Energy A( am 15. Februar 2013 konnten die notwendigen Mehrheiten jedoch nicht erreicht werden.

Die Entscheidung, nochmals ein entsprechendes Angebot abzugeben, erfolgte vor dem )intergrund, dass Vorstand und Aufsichtsrat der COLEXON Energy A( es nach (esprächen mit einzelnen Aktionärsgruppen als aussichtsreich ansahen, dass nunmehr die erforderlichen Mehrheiten in der )auptversammlung erreicht werden könnten.

Basierend auf einer durchgeführten Bewertung, wurde ein Umtauschverhältnis ermittelt. Voraussetzung für die Kapitalerhöhung ist hierbei eine )erabsetzung des (rundkapitals im Verhältnis 2:1, um den Börsenkurs von COLEXON möglichst nachhaltig auf ein Kursniveau von über EUR 1 je Aktie zu bringen. Unter EUR 1, dem Nennwert je COLEXON Aktie, darf keine Kapitalerhöhung erfolgen. Nach dieser Kapitalherabsetzung würden die 7C-Aktionäre für jede eingebrachte 7C-Aktie 3.500 neu auszugebende COLEXON-Aktien erhalten.

Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Kapitalmaßnahmen beabsichtigen Vorstand und Aufsichtsrat der COLEXON Energy A(, nach Durchführung der Kapitalherabsetzung eine Optionsanleihe zu begeben und die Aktionäre hierüber sowie über die Schafung eines neuen bedingten Kapitals abstimmen zu lassen. Die Anleihe soll ein Volumen von bis zu ca. EUR 1.500.000,00 haben und in bis zu 4.436.139 Teiloptionsanleihen mit einem Nennwert von je EUR 0,34 unterteilt sein. Jede Teiloptionsanleihe soll mit einem Optionsschein ausgestattet sein, der jeweils zum Erwerb einer COLEXON-Aktie berechtigen soll. Die Anleihe soll einen festen Zinssatz von 3% p.a. bei einer Laufzeit von 12 Monaten haben. Die Optionen sollen im Zeitraum von September 2014 bis Ende 2016 ausgeübt werden können. Den derzeitigen Aktionären soll ein Bezugsrecht mit einem Bezugsverhältnis von 2:1 Īdas heißt zwei bestehende Aktien berechtigen zum Bezug einer Teiloptionsanleiheī eingeräumt werden, wobei die an die Aktionäre von 7C Solarparken NV auszugebenden neuen Aktien nicht bezugsberechtigt sein sollen.

Über die Durchführung der vorstehend beschriebenen Kapitalmaßnahmen soll auf der nächsten ordentlichen )auptversammlung der COLEXON Energy A( abgestimmt werden. Diese wird am 17. April 2014 stattinden. Das den 7C-Aktionären unterbreitete Angebot lässt die Entscheidungshoheit der )auptversammlung der COLEXON Energy A(, die den Kapitalmaßnahmen mit einer Mehrheit von 75% zustimmen muss, unberührt.

PROGNOSEBERICHT

BRANCHENENTWICKLUNG

Es ist zu unterscheiden zwischen der Entwicklung der Anlagenbetreiber, -errichter und -projektierer sowie der Solarmodul- und Komponentenhersteller, welche aufgrund der politischen Rahmenbedingungen weiterhin sehr schwierig sein wird Īsiehe auch Rubrik "Absatzmarkt"ī.

(leichzeitig ist damit zu rechnen, dass aufgrund des unsicheren Marktumfelds der Zweitmarkt für mittlere und große PV-Anlagen in Bewegung bleiben wird.

(rundsätzlich entscheidend ist, dass es zu keinen rückwirkenden Eingrifen in bestehende Vergütungsstrukturen kommt. Solche politischen Initiativen würden neben inanziellen Schäden einen erheblichen Vertrauensschaden verursachen, der die künftige weiterhin erforderliche private Investitionsbereitschaft in die Energiewende nachhaltig schwächen könnte.

Es bleibt zu vermuten, dass die Konsolidierungsphase in der gesamten Branche auch in 2014 anhalten wird.

AUSBLICK COLEXON

Die voraussichtliche Umsatzentwicklung für das Jahr 2014 mit einer Prognose von derzeit rund EUR 11,8 Mio. und einem ausgeglichenen EBT wird im Wesentlichen durch die Solarkraftwerkssparte geprägt sein. Aufgrund zweier Sonderefekte; zum einen die Wiederherstellung des Solarparks "Waldeck" und zum anderen Kosten im Zusammenhang mit der geplanten Transaktion 7C Solarparken entsteht voraussichtlich ein Verlust in )öhe von rund EUR 3,0 Mio. Vor diesem )intergrund ist mit einer Abnahme der Barreserven für Ende 2014 zu rechnen.

BERICHT ZUR CORPORATE GOVERNANCE

Die Erklärung zur Unternehmensführung beinhaltet die Entsprechenserklärung, Angaben zu Unternehmensführungspraktiken und die Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat. Wir verfolgen dabei das Ziel, die Darstellung der Unternehmensführung übersichtlich und prägnant zu halten.

ENTSPRECHENSERKLÄRUNG ZUR CORPORATE GOVERNANCE

Vorstand und Aufsichtsrat der COLEXON Energy A( Ī"COLEXON"ī geben nachfolgend die gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 Akt( in Bezug auf die Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate (overnance Kodex" ab. Die Erklärung ist auf der Internetseite dauerhaft öfentlich zugänglich.

Vorstand und Aufsichtsrat der COLEXON begrüßen grundsätzlich die Intention der Regierungskommission Deutscher Corporate (overnance Kodex, transparente Leitlinien als wertvolle Richtschnur und )andlungshilfe für die ordnungsgemäße Unternehmensführung vorzugeben. Abweichungen zu den Empfehlungen des Kodexes werden wir in den künftigen Entsprechenserklärungen jeweils ofenlegen und erläutern.

Dies vorausgeschickt, erklären der Vorstand und der Aufsichtsrat der COLEXON, dass den vom Bundesministerium der Justiz bekannt gemachten Verhaltensempfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate (overnance Kodex in seiner Fassung vom 13. Mai 2013 mit nachfolgender Maßgabe seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen werden soll.

  • • Der Deutsche Corporate (overnance Kodex empiehlt nach Zifer 3.8 bei )aftplichtversicherungen, die die (esellschaft für Mitglieder des Aufsichtsrats abschließt Īsog. D&O-Versicherungenī, einen Selbstbehalt zu vereinbaren, der mindestens 10 Prozent des Schadens bis mindestens zur )öhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Aufsichtsratsmitglieds beträgt, zu vereinbaren.
  • • Die bestehende D&O-Versicherung sah und sieht für die Mitglieder des Aufsichtsrats keinen Selbstbehalt vor. COLEXON ist grundsätzlich nicht der Aufassung, dass das Engagement und die Verantwortung, mit der die Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Aufgaben wahrnehmen, durch einen Selbstbehalt beeinlusst werden.
  • • Unter Zifer 5.3.1 empiehlt der Deutsche Corporate (overnance Kodex, abhängig von den speziischen (egebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder, die Bildung fachlich qualiizierter Ausschüsse.
  • • Der Aufsichtsrat sieht von der Bildung von Ausschüssen ab, weil er satzungsgemäß lediglich aus drei Aufsichtsratsmitgliedern besteht. Die Bildung von Ausschüssen trüge bei der (rößenordnung des Unternehmens nicht zu einer Eizienzsteigerung bei. Sämtliche Themen, die in Ausschüssen behandelt werden könnten, werden intensiv im Plenum des Aufsichtsrats behandelt.

  • • Der Deutsche Corporate (overnance Kodex empiehlt gemäß Zifer 5.4.1, dass der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennt, welche unter Beachtung der unternehmensspeziischen Situation die internationale Tätigkeit der (esellschaft, potenzielle Interessenskonlikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Nummer 5.4.2 eine festzulegende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt ĪDiversityī berücksichtigen. Diese konkreten Ziele sollen insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen. Vorschläge des Aufsichtsrats an die zuständigen Wahlgremien sollen diese Ziele berücksichtigen. Die Zielsetzung des Aufsichtsrats und der Stand der Umsetzung sollen im Corporate (overnance Bericht veröfentlicht werden.

  • • Der Aufsichtsrat hat bereits in der Vergangenheit eine Altersgrenze für seine Mitglieder festgelegt und als Ziel formuliert, dass bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats auf Vielfalt ĪDiversityī geachtet werden soll. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat keine weiteren konkreten Ziele festge- legt und wird solche auch nicht festlegen. Eine pauschale Zielvorgabe zur Besetzung des Aufsichtsrats würde eine unangemessene Begrenzung der auf den Einzelfall bezogenen Auswahl geeigneter Aufsichtsratskandidaten bedeuten. Damit würde eine entsprechende Zielvorgabe das Recht der Aktionäre, die Mitglieder des Aufsichtsrats zu wählen, beeinträchtigen. In Folge dessen werden über die festgelegte Altersgrenze und die Beachtung von Vielfalt hinaus keine weiteren konkreten Zielsetzungen bei etwaigen Wahlvorschlägen berücksichtigt und es wird insoweit keine Veröfentlichung im Corporate (overnance Bericht erfolgen.
  • • Der Deutsche Corporate (overnance Kodex empiehlt gemäß Zifer 5.4.6 Abs. 2 dass die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vergütung erhalten, die in einem angemessenen Verhältnis zu ihren Aufgaben und der Lage der (esellschaft steht. Wird den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt, soll sie auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein.
  • • Die Vergütung des Aufsichtsrats setzt sich gemäß § 13 Abs. 1 der Satzung von COLEXON aus einem festen und einem variablen Teil zusammen. Der variable Anteil der jährlichen Vergütung beträgt EUR 500,- je EUR eine Million des im Konzernabschluss für das laufende (eschäftsjahr ausgewiesenen positiven Ergebnisses vor Zinsen und Steuern ĪEBITī. COLEXON erachtet dieses Vergütungsmodell als ausreichend an einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung ausgerichtet und damit als kodexkonform. Die Aufrechterhaltung eines positiven EBIT ist als Ausdruck der Erhaltung der Proitabilität und Konkurrenzfähigkeit von COLEXON anzusehen und mithin Nachweis einer nachhaltig positiven Entwicklung. Vor dem )intergrund der Unbestimmtheit der Kodexempfehlung und der noch unklaren Reichweite des Erfordernisses der Ausrichtung der variablen Vergütungskomponente auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung erklären Vorstand und Aufsichtsrat dennoch vorsorglich die Abweichung von Zifer 5.4.6 Abs. 2 des Kodex.
  • • Der Deutsche Corporate (overnance Kodex empiehlt gemäß Zifer 5.6, dass der Aufsichtsrat regelmäßig die Eizienz seiner Tätigkeit überprüft.
  • • Der Aufsichtsrat hat keine solche Eizienzprüfung vorgenommen und wird sie nicht vornehmen. Der Aufsichtsrat erachtet eine formelle Eizienzprüfung als nicht sinnvoll, da eine derartige Prüfung aufgrund der übersichtlichen (röße des (remiums keine Eizienzsteigerung erwarten lässt.

  • • Der Deutsche Corporate (overnance Kodex empiehlt unter Zifer 7.1.2 den Konzernabschluss binnen 90 Tagen nach (eschäftsjahresende und die Zwischenberichte binnen 45 Tagen nach Ende des Berichter- stattungszeitraums öfentlich zugänglich zu machen.

  • • COLEXON kommt dieser Empfehlung nicht nach, da die (esellschaft aufgrund der Notierung im (eneral Standard und gesetzlich ohnehin verplichtet ist, diese Unterlagen innerhalb kurzer Fristen zu erstellen und der Öfentlichkeit zur Verfügung zu stellen Īzehn Wochen nach Beginn bzw. sechs Wochen vor Ende eines jeden )albjahres für Zwischenmitteilungen, zwei Monate für )albjahresberichte sowie vier Monate für Jahres- und Konzernabschlüsseī. Die Schafung zusätzlichen Zeitdrucks bei der Erstellung und Prüfung der relevanten Unterlagen durch die Verkürzung der gesetzlich vorgesehenen Fristen soll vermieden werden. Vorstand und Aufsichtsrat vertreten die Aufassung, dass dadurch eine hinreichend zeitnahe Unterrichtung der Öfentlichkeit gewährleistet ist.

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Die Strukturen der Unternehmensleitung und die Überwachung der COLEXON werden nachfolgend erläutert:

AKTIONÄRE UND HAUPTVERSAMMLUNG

Die Aktionäre nehmen ihre Rechte in der )auptversammlung wahr. Die jährliche )auptversammlung bei COLEXON indet in den ersten acht Monaten des (eschäftsjahres statt. Den Vorsitz der )auptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die )auptversammlung entscheidet über alle ihr durch das (esetz zugewiesenen Aufgaben Īunter anderem Wahl der Aufsichtsratsmitglieder, Änderung der Satzung, (ewinnverwendung, Kapitalmaßnahmenī.

AUFSICHTSRAT

Die zentrale Aufgabe des Aufsichtsrats besteht in der Beratung und Überwachung des Vorstands. Der Aufsichtsrat von COLEXON besteht derzeit aus drei Mitgliedern. Sie wurden von den Aktionären in der )auptversammlung gewählt.

Der Aufsichtsrat arbeitet mit dem Vorstand zum Wohle des Unternehmens eng zusammen und ist in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden. Mit seiner langjährigen Erfahrung und Kompetenz ist er ein wichtiger Berater des Vorstands und überwacht dessen (eschäftsführung in dem gesetzten Rahmen. Die Aufsichtsräte verfügen über besonderen Sachverstand auf den (ebieten Rechnungslegung, wie gemäß § 100 Abs. 5 AKT( gefordert.

Als Leitungsorgan der Aktiengesellschaft führt der Vorstand die (eschäfte des Unternehmens und ist im Rahmen der aktienrechtlichen Vorschriften an das Interesse und die geschäftspolitischen (rundsätze des Unternehmens gebunden. Er berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wesentlichen Fragen der (eschäftsentwicklung, die Unternehmensstrategie sowie über mögliche Risiken. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus den im Vergütungsbericht im Einzelnen dargelegten, erfolgsabhängigen und ixen Bestandteilen zusammen.

TRANSPARENZ

Eine einheitliche, umfassende und zeitnahe Information hat bei COLEXON einen hohen Stellenwert. Die Berichterstattung über die (eschäftslage und die Ergebnisse erfolgt im (eschäftsbericht sowie in den Zwischenberichten.

Zusätzlich werden Informationen über Pressemitteilungen bzw. Ad-hoc-Meldungen veröfentlicht. Alle Meldungen, Präsentationen und Mitteilungen sind im Internet unter Investor Relations / News Center einsehbar.

COLEXON plegt regelmäßig das vorgeschriebene Insiderverzeichnis gemäß § 15b Wertpapierhandelsgesetz ĪWP)(ī. Die betrefenden Personen wurden über die gesetzlichen Plichten und Sanktionen informiert.

RECHNUNGSLEGUNG UND ABSCHLUSSPRÜFUNG

Der Konzernabschluss wird seit dem (eschäftsjahr 2005 nach den IFRS aufgestellt. Nach Erstellung durch den Vorstand wird der Konzernabschluss vom Abschlussprüfer geprüft und vom Aufsichtsrat festgestellt. Der Konzernabschluss soll innerhalb von 4 Monaten nach dem (eschäftsjahresende veröfentlicht werden.

Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats über Ausschluss- oder Befreiungsgründe bzw. über Unrichtigkeiten der Entsprechenserklärung, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich informiert wird. Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich während der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden.

ÄNDERUNG DER SATZUNG

Die Satzung der COLEXON Energy A( kann gemäß den §§ 133 und 179 AKT( nur durch einen Beschluss der )auptversammlung geändert werden. Die Beschlüsse der )auptversammlung werden nach § 19 Abs. 1 der Satzung, soweit nicht durch die Satzung oder durch eine zwingende Bestimmung des (esetzes etwas anderes vorgeschrieben wird, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit das (esetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen (rundkapitals gefasst. Die Befugnis zu Änderungen der Satzung, welche nur die Fassung betrefen, ist gemäß § 14 der Satzung in Übereinstimmung mit § 179 Abs. 1 Satz 2 AKT( auf den Aufsichtsrat übertragen worden.

VERGÜTUNGSBERICHT

Eine transparente Berichterstattung über die Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat gehört für uns zu den Kernelementen guter Corporate (overnance. Im Folgenden informieren wir über (rundsätze des Vergütungssystems sowie über Struktur und )öhe der Leistungen.

VORSTAND

Vergütungsstruktur: Die Vergütung des Vorstands wird durch den Aufsichtsrat festgelegt und regelmäßig überprüft. Das bestehende Vergütungssystem gewährleistet eine der Tätigkeit und Verantwortung angemessene Vergütung des Vorstandes. Neben der persönlichen Leistung inden dabei auch die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Konzerns Berücksichtigung.

Kurzfristige Vergütungsbestandteile: Die (esamtvergütung setzt sich grundsätzlich aus einer erfolgsunabhängigen ixen und einer erfolgsbezogenen variablen Komponente zusammen. Bei einer vollständigen Zielerreichung beträgt der ixe (ehaltsbestandteil rund 66%, der variable Teil rund 34% der (esamtvergütung. Die )öhe der Tantieme ist davon abhängig, inwieweit die zu Beginn des (eschäftsjahres zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorstand vereinbarten Ziele erreicht wurden.

Darüber hinaus enthält die Vergütung des Vorstandes Sachbezüge, die im Wesentlichen aus den nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Werten für die Dienstwagennutzung und den Versicherungsprämien zur Unfallversicherung bestehen.

Zusätzlich hat der Konzern einen beitragsorientierten Pensionsplan für den Vorstand eingerichtet, in dem der Konzern ixe Beiträge an eine nicht zum Konzern gehörende (esellschaft entrichtet. Der Konzern hat keine rechtliche oder faktische Verplichtung, zusätzliche Beiträge zu leisten, wenn die dritte (esellschaft nicht genügend Vermögenswerte hält, um die Pensionsansprüche zu begleichen. Die Beiträge werden bei Fälligkeit im Personalaufwand erfasst. (eleistete Vorauszahlungen von Beiträgen werden in dem Umfang als Vermögenswert angesetzt, in dem ein Recht auf eine Rückzahlung oder eine Minderung künftiger Zahlungen besteht.

Ebenso sind aufgrund der wirtschaftlichen Lage der (esellschaft seit 2010 keine Bonuszahlungen erfolgt oder Ansprüche erworben worden.

Im (eschäftsjahr 2013 haben folgende Vorstände von der (esellschaft Leistungen erhalten:

NAME WOHNORT TÄTIGKEIT BESTELLUNG
Volker )ars Betriebswirt Reinbek CEO seit 15.02.2010

Die Bezüge der Vorstandsmitglieder beliefen sich im Berichtszeitraum auf:

LEISTUNG IN TEUR VOLKER HARS
Fixum 300
Sachbezüge 16
Pensionszusage 45
Tantiemeanspruch 2013 0
Abindungen 0
Gesamt 361

AUFSICHTSRAT

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und wird durch die )auptversammlung bestimmt. Die Satzung der (esellschaft gewährt den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Vergütung von insgesamt TEUR 82 ĪVorjahr: TEUR 84ī. Dementsprechend erhalten die Aufsichtsratsmitglieder jedes (eschäftsjahr eine Vergütung, die sich aus einem festen und einem variablen Teil zusammensetzt.

Der feste Anteil der jährlichen Vergütung beträgt TEUR 15, für den Vorsitzenden TEUR 30 sowie für dessen Stellvertreter TEUR 22,5 und ist nach Ablauf des (eschäftsjahres zahlbar. Der variable Anteil der jährlichen Vergütung beträgt TEUR 0,5 je eine Mio. EUR des im Konzernabschluss für das laufende (eschäftsjahr ausgewiesenen positiven Ergebnisses vor Zinsen und Steuern ĪEBITī.

TEUR VORSITZENDER STELLV. VOR-
SITZENDER
MITGLIED SITZUNGS-
GELDER
REISE-
KOSTEN
VARIA
BILITÄT
GESAMT
Dr. Carl (raf )ardenberg 3,8 0 0,5 0 0 4,3
Dr. Peter Dill 26,2 2,8 0 3,0 0 1,0 33,0
Dr. Kurt Friedrich Ladendorf 0 0 1,9 0,5 0 0 2,4
Joris de Meester 19,7 2,5 2,6 1,0 25,8
Markus Neumann 13,1 2,5 1,0 16,6
Gesamt 30,0 22,5 15,0 9,0 2,6 3,0 82,1

Der Aufsichtsrat der (esellschaft hatte 2013 und danach folgende Mitglieder:

  • • Dr. Carl (raf )ardenberg ĪVorsitzender bis 15. Februar 2013ī, Mitglied bis 15. Februar 2013, (eschäftsführer der Sozietät )ardenberg Rechtsanwälte
  • • Dr. Peter Dill Īstellvertretender Vorsitzender bis 15. Februar 2013 / Vorsitzender seit 15. Februar 2013ī, Mitglied seit 6. März 2009, (eschäftsführender (esellschafter Deutsche See (mb) Aufsichtsratsmandate und Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien nach § 285 Nr.10 )(B: • United Ambient Media A(
  • • Dr. Kurt Friedrich Ladendorf ĪMitgliedī, Mitglied bis 15. Februar 2013, Unternehmensberater, Aufsichtsratsmandate und Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien nach § 285 Nr.10 )(B: • (BK Beteiligungen A(
  • • Joris de Meester Īstellvertretender Vorsitzender seit 15. Februar 2013ī, Mitglied seit 15. Februar 2013, (eschäftsführer OakInvest, Antwerpen/Belgien
  • • Markus NeumannĪMitgliedī, Mitglied seit 15. Februar 2013, Privatier Aufsichtsratsmandate und Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien nach § 285 Nr.10 )(B: • SCI A(

Angaben gemäß § 315 Abs. 4 und § 289 Abs. 4 HGB sowie erläuternder Bericht des Vorstands

Zusammensetzung des Kapitals (§ 315 Abs. 4 Nr. 1 und § 289 Abs. 4 Nr. 1 HGB)

ZUSAMMENSETZUNG DES GEZEICHNETEN KAPITALS

Das gezeichnete Kapital der (esellschaft beträgt 17.744.557,00 EUR. Es ist eingeteilt in 17.744.557 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stammaktien ĪStückaktienī. Die mit diesen Stammaktien verbundenen Rechte und Plichten ergeben sich insbesondere aus den §§ 12, 53a f., 118 f., 186 AKT(. Da die (esellschaft lediglich eine Aktiengattung emittiert hat, ergeben sich somit insbesondere keine Stimmrechtsbenachteiligungen oder -beschränkungen für einzelne Aktionäre.

DIREKTE ODER INDIREKTE BETEILIGUNGEN AM KAPITAL

Direkte oder indirekte Beteiligungen am (rundkapital, die einen Anteil von 10% der Stimmrechte überschreiten, werden im Anhang zum Konzernabschluss aufgezeigt und erläutert.

Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung des Vorstands und Änderung der Satzung (§ 315 Abs. 4 Nr. 6 und § 289 Abs. 4 Nr. 6 HGB)

ERNENNUNG UND ABBERUFUNG DES VORSTANDS

Die Bestellung und Abberufung des Vorstands sind im Aktiengesetz Χ 84ī sowie in der Satzung der (esellschaft geregelt. Ist nur ein Vorstandsmitglied bestellt, so vertritt es die (esellschaft allein. Sind mehrere Vorstandsmitglieder bestellt, so wird die (esellschaft durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Stellvertretende Vorstandsmitglieder stehen hinsichtlich der Vertretungsmacht ordentlichen Vorstandsmitgliedern gleich. Der Aufsichtsrat kann bestimmen, dass Mitglieder des Vorstands einzelvertretungsbefugt sind. Der Aufsichtsrat kann alle oder einzelne Mitglieder des Vorstands und zur gesetzlichen Vertretung gemeinsam mit dem Vorstand berechtigte Prokuristen von dem Verbot der Mehrvertretung gemäß § 181 2.Alt B(B befreien; § 112 Akt( bleibt unberührt. Der Aufsichtsrat kann eine (eschäftsordnung für den Vorstand erlassen. Der (eschäftsverteilungsplan des Vorstands bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrats. So genannte "(olden Parachute"-Regelungen, die eine Abbestellung oder Neubesetzung des Vorstandes erschweren, bestehen nicht.

Befugnisse des Vorstands (§ 315 Abs. 4 Nr. 7 und § 289 Abs. 4 Nr. 7 HGB)

ERHÖHUNG DES GRUNDKAPITALS

Die )auptversammlung der COLEXON Energy A( vom 16. Juni 2011 hat den Vorstand ermächtigt, das (rundkapital der (esellschaft bis zum 15. Juni 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 8.872.278,00 EUR zu erhöhen Ī(enehmigtes Kapitalī. Dabei ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht zu gewähren. Das Bezugsrecht kann den Aktionären auch mittelbar, gemäß § 186 Abs. 5 Satz 1 AKT(, gewährt werden. Der Vorstand ist jedoch von der )auptversammlung ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre für Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben, auszuschließen.

Die (esellschaft wird entweder einen börsenmäßigen Bezugsrechtshandel ermöglichen oder dafür Sorge tragen, dass von Aktionären nicht ausgeübte Bezugsrechte zunächst den anderen Aktionären zum Erwerb und zur Ausübung der Bezugsrechte zu deren rechnerischem Wert angeboten werden, bevor auch danach nicht ausgeübte Bezugsrechte nach Wahl der (esellschaft entweder verfallen oder Dritten zum rechnerischen Wert angeboten werden. (rundlage für die Ermittlung des rechnerischen Werts ist der Schlusskurs der Börse Frankfurt des Tages, an dem Vorstand und Aufsichtsrat die Kapitalerhöhung beschließen.

Der Vorstand ist ferner ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Inhalt der Aktienrechte und die weiteren Bedingungen der Aktienausgabe einschließlich des Ausgabebetrags zu entscheiden. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt worden, § 4 Abs. 1, 2 und 6 der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des (enehmigten Kapitals oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Die Schafung des genehmigten Kapitals versetzt die (esellschaft allerdings nur theoretisch in die Lage, möglichst schnell und unkompliziert ggf. benötigte Finanzmittel auf dem Kapitalmarkt aufzunehmen. (rund dafür ist der Aktienkurs, der sich seit Mitte Mai 2011 unter dem Nominalwert von 1 EUR und somit unter dem minimalen Ausgabewert neuer Aktien beindet.

Es wäre von daher eine unrealistische Annahme, neue Aktien mit einem deutlich prozentual zweistelligen Agio herausgeben zu können. Vor einer Kapitalerhöhungsmaßnahme müsste daher erst eine Kapital herabsetzung – sprich Zusammenlegung von Aktien – erfolgen. Eine diesbezügliche Beschlussvorlage ĪZusammenlegung der Aktien im Verhältnis 2:1ī wurde auf der außerordentlichen )auptversammlung vom 15. Februar 2013 von den Aktionären abgelehnt. Im )inblick auf die nächste ordentliche )auptversammlung der (esellschaft im (eschäftsjahr 2014 wird die Verwaltung die Wiedervorlage des Beschlusses zur Kapitalherabsetzung durchführen.

Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen (§ 315 Abs. 4 Nr. 8 und § 289 Abs. 4 Nr. 8 HGB)

Es bestehen keine Vereinbarungen, die unter der Bedingung des Kontrollwechsels kündbar sind.

Entschädigungsvereinbarungen bei Kontrollwechseln (§ 315 Abs. 4 Nr. 9 und § 289 Abs. 4 Nr. 9 HGB)

Entschädigungsvereinbarungen der (esellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getrofen worden sind, bestehen nicht.

BERICHT ZUR CORPORATE GOVERNANCE RISIKO- UND CHANCENBERICHT

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

RISIKOMANAGEMENT UND INTERNES KONTROLLSYSTEM

Jedes unternehmerische )andeln ist aufgrund bestehender Unsicherheiten innerhalb und außerhalb des Unternehmens mit Chancen und Risiken verbunden. Die Zielsetzung des Risikomanagementsystem ĪRMSī sowie des Internen Kontrollsystems ĪIKSī der COLEXON ist, zu gewährleisten, dass alle relevanten Risiken identiiziert, erfasst, analysiert, bewertet sowie in entsprechender Form an die zuständigen Entscheidungsträger kommuniziert werden. Das RMS erfüllt dabei die externen Anforderungen gemäß dem Kontroll- und Transparenzgesetz ĪKONTRA(ī, dem Deutschen Corporate (overnance-Kodex ĪDC(Kī, den Deutschen Rechnungslegungsstandards und den Prüfungsstandards des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland sowie weiteren gesetzlichen Anforderungen.

Der betriebswirtschaftliche Nutzen des RMS zeigt sich nicht nur in der Schafung von Transparenz und der Sicherstellung einer Frühwarnfunktion, sondern auch in der Erhöhung der Planungssicherheit und der Senkung von Risikokosten. (enerell umfassen das RMS und IKS auch rechnungslegungsbezogene Prozesse sowie sämtliche Risiken und Kontrollen in )inblick auf die Rechnungslegung. Dies bezieht sich auf alle Teile des RMS und des IKS, die relevante ergebniswirksame Auswirkungen auf die (esellschaft haben können.

Ziele des RMS und des IKS der COLEXON im )inblick auf die Rechnungslegungsprozesse sind die sachgerechte Identiizierung und Bewertung von Einzelrisiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des Konzernabschlusses entgegenstehen können. Erkannte Risiken werden hinsichtlich ihrer Auswirkung auf den Konzernabschluss analysiert und bewertet.

Das Risikomanagement und das interne Kontrollsystem wurden in 2013 der veränderten (eschäftstätigkeit angepasst. )ierbei liegt der Fokus der Risikoidentiizierung, –steuerung und –kontrolle auf den verbleibenden wesentlichen Bereichen mit enthaltenen Risiken:

  • • Monitoring der Performance des PV-Portfolios mit stetiger Optimierung
  • • Liquiditätsmanagement
  • • Rechtsfälle im Zusammenhang mit der Abwicklung vorhandener (ewährleistungsfälle

Für die letzten beiden Risiken ist der Vorstand direkt verantwortlich und berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig.

RISIKOMANAGEMENTPROZESS

Das Risikomanagement der COLEXON ist an den von der Unternehmensführung deinierten Vorgaben sowie den Vorgaben der (esetzgebung für das Risikomanagement ausgerichtet. Nach der erstmaligen Erfassung und Bewertung der Risiken wird es in den regelmäßigen Dialog mit dem Aufsichtsrat eingebracht.

Die Risiken können teilweise durch entsprechende Maßnahmen vermieden oder vermindert werden. Ein Teil der Risiken kann an Dritte übertragen oder die inanziellen Auswirkungen können über Versicherungen abgedeckt werden. Die verbleibenden Risiken müssen vom Unternehmen selbst getragen werden. Als (esamtsicht auf die Risikosituation werden die identiizierten und bewerteten Risiken kontinuierlich aktualisiert und es wird regelmäßig an den Aufsichtsrat Bericht erstattet.

Um die mit der (eschäftstätigkeit verbundenen Risiken frühzeitig erkennen zu können, sind verschiedene Maßnahmen und Analysetools zur Risikofrüherkennung in die Berichterstattung integriert. Diese Instrumente des Risikomanagements zur Risikofrüherkennung umfassen unter anderem die kontinuierliche Liquiditätsplanung sowie ein prozessorientiertes Controlling in den (eschäftsbereichen und ein unternehmensübergreifendes kaufmännisches Reporting.

BESTANDSGEFÄHRDENDE RISIKEN UND WEITERE EINZELRISIKEN

Im Vergleich zum Vorjahr konnten Risiken, die sich im Zusammenhang mit (ewährleistungsthemen ergaben, weiterhin reduziert werden bzw. stellen heute besser planbare (rößen dar.

WEITERE EINZELRISIKEN

Abhängigkeit von staatlicher Förderung

Eine Abhängigkeit im negativen Sinne ist nach der erfolgten Restrukturierung für COLEXON nicht mehr gegeben, solange keine rückwirkenden Änderungen der EE(-Vergütung vorgenommen werden.

ZAHLUNGSRISIKEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Aufgrund der Fokussierung auf das Solarkraftwerksgeschäft entstehen grundsätzlich die Forderungen auf Basis eines (esetzes und hängen von der Bonität der Stromnetzbetreiber ab. Seit Beginn dieses (eschäftes ist es zu keinem Zahlungsausfall gekommen. Die Zahlungsziele sind bisher in Deutschland immer eingehalten worden, in Italien gibt es Zeitverzüge von mehreren Monaten.

Ansonsten besteht für COLEXON ein marktübliches Zahlungsrisiko aus Lieferungen und Leistungen oder aus inanziellen Forderungen. Ein verspätetes Begleichen ofener Forderungen bzw. deren Ausfall hätten negative Auswirkungen auf den Cashlow der (esellschaft. Daher werden alle Kunden, die mit COLEXON (eschäfte abschließen möchten, vorab einer detaillierten Bonitätsprüfung unterzogen und die Forderungsbestände laufend durch das zentrale Working Capital Management überwacht.

PROJEKTFINANZIERUNG

Die COLEXON betreibt Solarkraftwerke über Projektgesellschaften, deren bestehende langfristige Fremdinanzierungen gemäß Tilgungsplan bedient werden. Neuprojekte werden nur selektiv wahrgenommen.

INTERNATIONALISIERUNG

Durch die weitest gehende Einstellung der ausländischen Aktivitäten sind die Risiken aus diesen Märkten gesunken, neue Risiken sind im abgelaufenen Jahr nicht eingegangen worden.

PERSONAL

Die bisherige wirtschaftliche Entwicklung von COLEXON beruhte maßgeblich auf der Leistung der Mitarbeiter. Der Konsolidierungsprozess im Solarmarkt hat zu einer steigenden Mitarbeiterluktuation geführt. Für den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg ist es daher wichtig, dass Schlüsselpersonen weiterhin für COLEXON tätig sind. COLEXON hat im Rahmen der Umstrukturierung einen einschneidenden Personalabbau durchführen müssen. Durch das Beibehalten eines qualiizierten Mitarbeiter-Kernteams konnte das Risiko eines übermäßigen Know-)ow Verlusts begrenzt werden.

TECHNOLOGISCHE ENTWICKLUNG

Die technologische Entwicklung auf dem PV-Markt wird weiterhin aufmerksam beobachtet, so dass das Produkt- und Dienstleistungsportfolio um sinnvolle technologische Entwicklungen ergänzt werden kann und gewährleistet ist, dass Opportunitäten in der Erweiterung bzw. Ergänzung des (eschäftsmodells nicht verpasst werden.

LEISTUNGSFÄHIGKEIT ANLAGEN/MODULE

Es besteht im Rahmen des Projektgeschäfts von COLEXON das generelle, branchentypische Risiko, von Kunden wegen angeblicher Schlecht- oder Nichterfüllung zugesagter Qualität und Leistungsfähigkeit gelieferter Produkten, Anlagen oder Dienstleistungen in Anspruch genommen zu werden. Außerdem besteht das Risiko, im Zusammenhang mit möglichen (arantiefällen in Anspruch genommen zu werden.

ZINS- UND WÄHRUNGSRISIKEN

Durch die Reduktion der internationalen Präsenz bestehen für COLEXON keine Fremdwährungsrisiken. Die Inanspruchnahme von Krediten hat sich durch Verwendung derivativer Finanzinstrumente ĪZinsswapsī fast ausschließlich auf festverzinsliche Darlehen reduziert, so dass die (esellschaft keinen wesentlichen Marktzinssatzschwankungen ausgesetzt ist.

WETTBEWERB

Im Berichtszeitraum hat sich der Markt im für COLEXON relevanten Marktsegment weiter stark konsolidiert. Eine klassische Wettbewerbssituation existiert zurzeit nicht.

WITTERUNGSVERHÄLTNISSE

Die Witterungsverhältnisse haben einen unmittelbaren Einluss auf die PV-Stromproduktion der eigenen Anlagen. Darüber hinaus können erhöhter Schneefall oder Sturm zu Schäden führen. Dies kann Einluss auf die Liquiditätslage des Unternehmens haben. COLEXON verfügt diesbezüglich über eine umfangreiche Vorkehrung in Form von Wartungs- und Betriebsführungs- sowie Versicherungsverträgen.

LIQUIDITÄTSABFLÜSSE FÜR INSTANDHALTUNGSMASSNAHMEN

Im nächsten Jahr könnten rund 3,0-4,0 Mio. EUR Liquidität für Instandhaltungsmaßnahmen bei in der Vergangenheit gebauten Solarparks abließen. Diese möglichen Instandhaltungsmaßnahmen sind von zahlreichen Faktoren beeinlusst und derzeit nicht vollumfänglich planbar.

CHANCEN

Im jetzigen (eschäftsbetrieb liegen die (eschäftschancen vor allem bei der Wettersituation, so wirken sich sonnenreiche Jahre stark auf den inanziellen Ertrag aus.

Ein Zusammenschluss mit 7C/Solarparken NV und der damit verbundenen Ausweitung des Portfolios auf etwa 67 MWp führt zu einer Verstetigung der Liquidität und zu einer Minderung des Risikoproils.

GESAMTBEURTEILUNG

COLEXON ist es innerhalb der letzten drei Jahre gelungen, das (eschäftsmodell und das Risikoproil des Unternehmens an die gravierenden Marktveränderungen anzupassen, so dass aus heutiger Sicht die Einzelrisiken grundsätzlich überschaubar und beherrschbar sind. Es darf aber nicht verkannt werden, dass COLEXON sehr stark geschrumpft ist und somit gegenüber unvorhergesehenen Einzelrisiken anfällig bleibt. Die Chancen, die sich aus der Restrukturierung ergeben, werden zurzeit nicht genutzt. Der Markt bietet Möglichkeiten im Zukauf bestehender Solarparks. Ein Zukauf würde verbunden mit Skalenefekten und der vorhandenen technischen Kompetenz ein attraktives Wachstum ermöglichen. Die Voraussetzungen für die aktivere Teilnahme am Marktgeschehen ist allerdings das Wiedererlangen der dafür notwendigen kritischen Unternehmensgröße. Im Einzelnen bedeutet dies einen verbesserten Zugang zum Zweitmarkt für Solarkraftwerke sowie dem dafür benötigten frischen Wachstumskapital und die Bindung von Wissensträgern an das Unternehmen.

RISIKO- UND CHANCENBERICHT VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzern-Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der (eschäftsverlauf, einschließlich des (eschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns, so dargestellt wird, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."

)amburg, 20. Februar 2014

Volker )ars Vorstand

KONZERN-JAHRESABSCHLUSS DER COLEXON ENERGY AG

  • 44 KONZERN-BILANZ
  • 46 KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
  • 47 KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG
  • 48 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG
  • 50 VERÄNDERUNG DES EIGENKAPITALS
  • 52 ANHANG ZUM KONZERN-JAHRESABSCHLUSS 2013
  • 52 1. ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN
  • 53 2. GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG
  • 55 3. KONSOLIDIERUNG
  • 58 4. WÄHRUNGSUMRECHNUNG
  • 58 5. EINZELNE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
  • 67 6. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
  • 74 7. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
  • 79 8. ZUSÄTZLICHE ANGABE ZU FINANZINSTRUMENTEN
  • 82 9. ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG
  • 83 10. ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
  • 86 11. BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN PERSONEN
  • 87 12. PERSONALSTAND
  • 87 13. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
  • 88 14. RECHTSSTREITIGKEITEN
  • 89 15. RISIKOMANAGEMENT
  • 93 16. AUFSICHTRAT
  • 94 17. VORSTAND
  • 95 18. ENTSPRECHENSERKLÄRUNG

KONZERN-BILANZ

ZUM 31. DEZEMBER 2013

AKTIVA

TSD. EUR 31.12.2013 31.12.2012
A. Langfristige Vermögenswerte
I. (eschäfts- oder Firmenwert 0 0
II. Sonstige Immaterielle Vermögensgegenstände 539 619
III. (rundstücke und (rundstücksbestandteile 298 298
IV. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 134 451
V. Solarparks 84.422 88.583
VI. Andere Anlagen, Betriebs- und (eschäftsaustattung 273 346
VII. Sonstige langfristige Vermögenswerte 5.429 7.976
VIII. Aktive latente Steuern 3.235 3.168
Summe langfristige Vermögenswerte 94.331 101.440
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorratsvermögen
1. Module 57 346
2. Roh-, )ilfs- und Betriebsstofe 61 66
3. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 0 0
II. (eleistete Anzahlungen 188 208
III. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.044 6.639
IV. Künftige Forderungen aus Fertigungsaufträgen 0 0
V. Zahlungsmittel 7.081 7.891
VI. Sonstige Vermögenswerte 2.647 2.575
VII. Steuererstattungsansprüche 309 213
Summe kurzfristige Vermögenswerte 13.386 17.938
Bilanzsumme 107.716 119.378

PASSIVA

TSD. EUR 31.12.2013 31.12.2012
A. Eigenkapital
I. (ezeichnetes Kapital 17.745 17.745
II. Kapitalrücklagen 77.555 77.555
III. (ewinnrücklagen -61.216 -58.175*
IV. Rücklage Eigene Anteile -9.915 -9.915
V. Währungsumrechnungsrücklage 21 -39
VI. Rücklage für derivative Finanzinstrumente -1.667 -3.940
VII. Neubewertungsrücklage 0 0
VIII. Minderheitenanteile 530 316
23.053 23.546
B. Schulden
I. Langfristige Schulden
1. Finanzverbindlichkeiten 57.903 77.403
2. Passive latente Steuern 4.040 3.738
3. Sonstige langfristige Rückstellungen 652 871
62.594 82.013
II. Kurzfristige Schulden
1. Steuerrückstellung 1.010 1.075
2. Sonstige Rückstellungen 2.529 2.540
3. Finanzverbindlichkeiten 16.618 5.746
4. Erhaltene Anzahlungen 89 174
5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.122 3.046
6. Sonstige Verbindlichkeiten 701 1.238
Summe kurzfristige Schulden 22.069 13.819
Summe Schulden 84.663 95.832
Bilanzsumme 107.716 119.378

* korrigiert gem. IAS 8.42

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2013

TSD. EUR 01.01.-31.12.2013 01.01.-31.12.2012
Umsatzerlöse 11.636 25.942
Sonstige betriebliche Erträge 2.607 7.441
Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Leistungen 0 0
Aufwendungen für Roh-, )ilfs- und Betriebsstofe und für bezogene Waren -477 -10.771
Aufwendungen für bezogene Dienstleistungen -1.372 -4.478
Rohergebnis 12.395 18.134
Personalaufwand -1.589 -2.444
Abschreibungen -4.243 -8.042
Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.448 -6.357
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit īEB)TĬ 1.115 1.291
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 137 183
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4.814 -4.313
Entkonsolidierungsergebnisse 232 0
Beteiligungs- und Finanzergebnis -4.446 -4.129
Ergebnis vor Ertragsteuern īEBTĬ -3.331 -2.838
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 606 -1.694
Periodenergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -2.725 -4.533
Periodenergebnis -2.725 -4.533
davon Aktionäre der Colexon Energy A( -3.041 -4.755
davon Minderheitenanteile 316 222
Ergebnis pro Aktie
Basis 16,925 Mio. ĪVorjahr 16,925 Mio. ī Aktien gem. IAS 33
Es ergeben sich keine verwässernden Efekte aus
fortzuführenden (eschäftsbereichen
-0,16 -0,27

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

KONZERN-GESAMTERGEBNIS-RECHNUNG

VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2013

TSD. EUR 01.01.-31.12.2013 01.01.-31.12.2012
Periodenergebnis -2.725 -4.533
Marktwertänderungen der als )edge accounting designierten Finanzinstrumente 966 -1.454
Ablösung der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente 1.307 0
Währungsumrechnung 61 -182
Steuern vom sonstigen Ergebnis -1.185 746
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 1.149 -891
Konzerngesamtergebnis -1.576 -5.423
davon Aktionäre der Colexon Energy A( -1.892 -5.646
davon Minderheitenanteile 316 222

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2013

TSD. EUR 01.01.-31.12.2013 01.01.-31.12.2012
Jahresergebnis Īeinschließlich Ergebnisanteilen von
Minderheitsgesellschafternī vor außerordentlichen Posten
-2.725 -4.533
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf (egenstände des Anlagevermögens 4.243 8.042
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -296 -1.762
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 92 169
+/- Veränderung der Währungsumrechnungsrücklage 61 -182
+/- zahlungsunwirksame Veränderung der Rücklage für derivative
Finanzinstrumente bei Tilgung
512 0
-/+ (ewinn/Verlust aus dem Abgang von (egenständen des Anlagevermögens 39 4
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
6.221 14.007
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-2.244 -5.716
+/- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten 0 0
Cashlow aus laufender Geschäftstätigkeit 5.904 10.027
+ Einzahlungen aus Abgängen von (egenständen des
Sachanlagevermögens/immateriellen Anlagevermögens
1 2.108
+ Einzahlungen aus Abgängen von (egenständen immateriellen Anlagevermögens 0 0
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -86 -17
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -57 -8
+ Einzahlungen aus Abgängen von (egenständen des Finanzanlagevermögens 0 0
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 0
+/- Einzahlungen und Auszahlungen aus dem Erwerb und dem Verkauf
von konsolidierten Unternehmen und sonstigen (eschäftseinheiten
425 0
Cashlow aus )nvestitionstätigkeit 283 2.084

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

TSD. EUR 01.01.-31.12.2013 01.01.-31.12.2012
+/- Einzahlungen/Auszahlungen i.Z.m. Eigenkapitalerhöhungen 0 0
- Einzahlungen/Auszahlungen an Unternehmenseigner und
Minderheitsgesellschafter ĪDividenden, Erwerb eigener Anteile,
Eigenkapitalrückzahlungen, andere Ausschüttungenī
-98 0
+ Einzahlung aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von ĪFinanz-ī Krediten 187 3.977
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und ĪFinanz-ī Krediten -12.168 -12.373
- Auszahlung für Ablösung von derivativen Finanzinstrumenten -1.820 0
- Auszahlungen aus der Tilgung von Lieferantenkrediten 0 0
Cashlow aus Finanzierungstätigkeit -13.898 -8.396
+/- Cashlow aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 0
Finanzmittelbestand am Periodenanfang 7.891 4.177
+/- Veränderungen des Konsolidierungskreises -99 0
+ Veränderung des Finanzmittelbestands -7.711 3.715
-/+ Kursbedingte Änderungen Finanzmittelfonds
= Finanzmittelbestand am Periodenende 81 7.891
zuzüglich Kontokorrentverbindlichkeiten 7.000
Finanzmittelbestand am Periodenende inkl.
Kontokorrentverbindlichkeiten lt. Bilanz
7.081

VERÄNDERUNG DES EIGENKAPITALS

VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2013

TSD. EUR GEZEICHNETES
KAPITAL
KAPITAL-
RÜCKLAGE
GEWINN-
RÜCKLAGE*
RÜCKLAGE
EIGENE ANTEILE
Stand 1. Januar 2012 17.745 77.555 -53.420 -9.915
Jahresergebnis -4.755
Sonstiges Ergebnis
Stand 31. Dezember 2012 17.745 77.555 -58.175 -9.915
Stand 1. Januar 2013 17.745 77.555 -58.175 -9.915
Jahresergebnis -3.041
Sonstiges Ergebnis
(esamtergebnis -3.041
Stand 31. Dezember 2013 17.745 77.555 -61.216 -9.915

* korrigiert gem. IAS 8.42

VERÄNDERUNG DES EIGENKAPITALS

EIGENKAPITAL
NEU-
COLEXON
GESAMTES
BEWERTUNGS-
ENERGIE AG
MINDERHEITEN
EIGEN-
RÜCKLAGE
AKTIONÄRE
ANTEILE
KAPITAL
RÜCKLAGE FÜR
DERIVATIVE
FINANZ-
INSRUMENTE
WÄHRUNGS-
UMRECHNUNGS-
RÜCKLAGE
-2.485
0
29.622
94
29.715
143
-4.755
222
-4.533
-1.454
0
-1.637
-1.637
-182
0
23.230
316
23.546
-3.940 -39
0
23.230
316
23.546
-3.940 -39
1.307
-1.734
316
-1.418
966
0
1.027
-103
924
61
2.273
-707
214
-493
61
-1.667
0
22.523
530
23.053
21

ANHANG ZUM KONZERN-JAHRESABSCHLUSS 2013

1. ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Der COLEXON Konzern ist ein zunehmend national ausgerichtetes Unternehmen. Muttergesellschaft ist die COLEXON Energy A( mit Zwischenholdinggesellschaften in Dänemark und Italien. Die COLEXON Energy A( ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Sie ist im )andelsregister des Amtsgerichts )amburg unter der Nummer )RB 93828 eingetragen. Sitz der (esellschaft ist (roße Elbstrasse 43, 22767 )amburg, Deutschland. Das Unternehmen wird unter der Wertpapierkennnummer 525070 im amtlichen )andel in Frankfurt am Main und an anderen deutschen Wertpapierbörsen notiert.

Der COLEXON Konzern investiert in und betreibt Solarkraftwerke mit stetigem Kapitalrückluss und geringem Risiko vor allem in Deutschland und in Italien.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 27. Februar 2014 vom Vorstand zur Veröfentlichung freigegeben.

2. GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG

2.1 GRUNDLAGEN DER AUFSTELLUNG DES KONZERNABSCHLUSSES

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 der COLEXON Energy A(, )amburg Īim Folgenden auch kurz "COLEXON" oder im Zusammenhang mit dem Konzern "COLEXON Konzern" genanntī ist nach den zum Bilanzstichtag verplichtend anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften des International Accounting Standards Board ĪIASBī, den International Financial Reporting Standards ĪIFRSī wie sie durch die Übernahme durch die Europäische Kommission in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 )(B zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards ĪIASī. Alle zum 31. Dezember 2013 verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee ĪIFRICī bzw. des Standing Interpretations Committee ĪSICī wurden ebenfalls angewendet. Die beschriebenen Methoden wurden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.

Bei dem vorliegenden Abschluss handelt es sich um einen Konzernabschluss für den Zeitraum vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 mit Vergleichszahlen für den Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 bzw. mit Vergleichszahlen der Bilanz für den Stichtag 31. Dezember 2012.

Die Konzern-Bilanz ist nach kurz- und langfristigen Posten gegliedert. Die Realisation der kurzfristigen Vermögenswerte sowie die Tilgung der kurzfristigen Schulden werden innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag erwartet. Alle anderen Vermögenswerte und Schulden gelten als langfristig. Für die Konzern-(ewinn- und Verlustrechnung wurde das (esamtkostenverfahren gewählt. Die Darstellung des Konzern-(esamtergebnisses erfolgt in zwei Aufstellungen: Einer gesonderten (ewinn- und Verlustrechnung und einer Überleitung vom (ewinn oder Verlust zum (esamtergebnis mit Ausweis der Bestandteile des sonstigen Ergebnisses.

Der Konzernabschluss ist in Euro ĪEURī aufgestellt worden, der die funktionale Währung der Unternehmen in Deutschland, Frankreich und Italien darstellt. Die Angaben erfolgen aus Vereinfachungsgründen überwiegend in tausend Euro ĪTSD EURī. Einzelne Zahlenangaben wurden kaufmännisch gerundet. In Tabellen addieren sich solche Zahlenangaben unter Umständen nicht genau zu den in der Tabelle enthaltenen (esamtsummen. Die Währung der Tochterunternehmen in Dänemark ist die Dänische Krone Īzur Währungsumrechnung vgl. Tz 3.1ī.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt auf Basis der historischen Kosten, eingeschränkt durch die Marktwertbewertung von zur Veräußerung verfügbaren inanziellen Vermögenswerten sowie durch die erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von inanziellen Vermögenswerten und inanziellen Verbindlichkeiten Īinklusive derivativer Finanzinstrumenteī.

Die Aufstellung steht in Einklang mit den IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind und erfordert Schätzungen. Des Weiteren macht die Anwendung der unternehmensweiten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Wertungen des Managements erforderlich. Bereiche mit höheren Beurteilungsspielräumen und höherer Komplexität oder Bereiche, bei denen Annahmen und Schätzungen von entscheidender Bedeutung für den Konzernabschluss sind, sind unter Tz 5 aufgeführt.

2.2 STANDARDS, INTERPRETATIONEN UND ÄNDERUNGEN ZU VERÖFFENTLICHTEN STANDARDS, FÜR DIE 2013 EINE ANWENDUNGSPFLICHT BESTEHT

Die folgende Übersicht zeigt die neuen oder geänderten, ab 2013 verplichtend in der Europäischen Union anzuwendenden IFRS und IFRIC:

  • • IFRS 13, Bewertung zum beizulegenden Zeitwert Īab 1. Januar 2013ī
  • • IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer Īab 1. Januar 2013ī
  • • Änderungen des IAS 12 "Latente Steuern: Realisierung zugrundeliegender Vermögenswerte" Īab 1. Januar 2013ī
  • • IFRIC 20, Kosten der Abraumbeseitigung während des Abbaubetriebes im Tagebau Īab 1. Januar 2013ī
  • • Änderungen des IFRS 1 "Schwerwiegende )ochinlation und Beseitigung ixer Daten für erstmalige Anwender" Īab 1. Januar 2013ī
  • • Änderung des IFRS 7, Angaben – Saldierung von inanziellen Vermögenswerten und inanziellen Verbindlichkeiten Īab 1. Januar 2013ī

2.3 STANDARDS, INTERPRETATIONEN UND ÄNDERUNGEN ZU VERÖFFENTLICHTEN STANDARDS, FÜR DIE 2013 NOCH KEINE ANWENDUNGSPFLICHT BESTEHT

Die folgende Übersicht zeigt neue oder geänderte, noch nicht ab 2013 verplichtend anzuwendende Standards, die vom Konzern auch nicht freiwillig vorzeitig angewendet worden sind:

  • • Änderung des IAS 32, Saldierung von inanziellen Vermögenswerten und inanziellen Verbindlichkeiten Īab 1. Januar 2014ī
  • • IFRS 9, Finanzinstrumente: Klassiizierung und Bewertung: Finanzielle Vermögenswerte Īab 1. Januar 2015ī
  • • Änderungen des IFRS 7 und IFRS 9, Verplichtender Anwendungszeitpunkt und Angaben zum Übergang Īab 1. Januar 2015ī
  • • IFRS 10, Konzernabschlüsse Īab 1. Januar 2014ī
  • • IFRS 11, (emeinschaftliche Vereinbarungen Īab 1. Januar 2014ī
  • • IFRS 12, Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen Īab 1. Januar 2014ī
  • • IAS 27, Einzelabschlüsse Īab 1. Januar 2014ī
  • • IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen und (emeinschaftsunternehmen Īab 1. Januar 2014ī

Die (esellschaft prüft die hieraus resultierenden Efekte auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. der Cashlows, geht jedoch derzeit – mit Ausnahme von abweichenden Angabeplichten – von keinen wesentlichen Änderungen aus.

3. KONSOLIDIERUNG

3.1 KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 sind neben der COLEXON alle Unternehmen einbezogen, bei denen der COLEXON Konzern die unmittelbare oder mittelbare Kontrolle über die Finanz und (eschäftspolitik ausüben kann. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen, an dem die Kontrolle auf den Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt endkonsolidiert, an dem die Möglichkeit zur Kontrolle endet. Soweit Tochterunternehmen aus Konzernsicht von untergeordneter Bedeutung sind, werden diese nicht konsolidiert.

Im Berichtsjahr gehörten 17 ĪVorjahr: 26ī Tochtergesellschaften zum Konsolidierungskreis. Folgende Unternehmen wurden in 2013 endkonsolidiert:

  • • BN Solar S.r.l., Agrate Brianza / Italien
  • • COLEXON corp., Tempe; Az / USA
  • • COLEXON France SASU, Nizza / Frankreich
  • • Loubes Bernac Solaire SASU, Nizza / Frankreich
  • • Margueron Solaire SASU, Nizza / Frankreich
  • • St. Benoit Solaire SASU, Nizza / Frankreich
  • • Venanson Solaire SASU, Nizza / Frankreich
  • • Villeneuve d'Entraunes SASU, Nizza / Frankreich
  • • Renewagy (ermany (mb), )amburg Īdurch Verschmelzungī

Neben dem Mutterunternehmen COLEXON wurden die nachfolgenden Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 einbezogen:

BETEILIGUNG
LAND %
COLEXON Italia S.r.l., Imola Italien 100,00
JV Solar S.r.l., Agrate Brianza Italien 70,00
Future Energy Solar Production S.r.l., Agrate Brianza Italien 70,00
COLEXON IPP (mb), )amburg Deutschland 100,00
COLEXON 1. Solarprojektgesellschaft mb) & Co. K(, )amburg Deutschland 100,00
COLEXON 5. Solarprojektgesellschaft mb) & Co. K(, )amburg Deutschland 100,00
CT( Baal S.r.l, Imola Italien 100,00
COLEXON Solar Invest A/S, Virum Dänemark 100,00
)TI Import & )andel A/S, Virum Dänemark 100,00
COLEXON Solar Energy ApS, Virum Dänemark 100,00
Renewagy 1. Solarpark Verwaltungs (mb), )amburg Deutschland 100,00
Renewagy 2. Solarprojektgesellschaft mb) & Co. K(, )amburg Deutschland 100,00
Renewagy 3. Solarprojektgesellschaft mb) & Co. K(, )amburg Deutschland 100,00
Renewagy 5. Solarprojektgesellschaft mb) & Co. K(, )amburg Deutschland 100,00
Renewagy 11. Solarprojektgesellschaft mb) & Co. K(, )amburg Deutschland 100,00
Renewagy 21. Solarprojektgesellschaft mb) & Co. K(, )amburg Deutschland 100,00
Renewagy 22. Solarprojektgesellschaft mb) & Co. K(, )amburg Deutschland 100,00
Abgänge
Loubes Bernac Solaire SASU, Nizza Frankreich 100,00
Margueron Solaire SASU, Nizza Frankreich 100,00
St. Benoit Solaire SASU, Nizza Frankreich 100,00
Venanson Solaire SASU, Nizza Frankreich 100,00
Villeneuve d'Entraunes Solaire SASU, Nizza Frankreich 100,00
BN Solar S.r.l., Agrate Brianza Italien 50,00
COLEXON Corp., Tempe/Az. USA 100,00
SASU COLEXON FRANCE, Nizza Frankreich 100,00
Verschmelzung auf Colexon IPP (mb)
Renewagy (ermany (mb), )amburg Deutschland 100,00

3.1 KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss der COLEXON einbezogenen Unternehmen werden nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden konsolidiert. Der Bilanzstichtag aller konsolidierten (esellschaften entspricht dem der Muttergesellschaft. Die Berichtswährung ist mit Ausnahme der Tochterunternehmen in Dänemark der Euro. Die Währungsumrechnung des ausländischen Abschlusses erfolgt mit )ilfe der modiizierten Stichtagsmethode. Währungsumrechnungsdiferenzen werden als Währungsumrechnungsrücklage erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSE VOR DEM 1. JANUAR 2010:

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3 durch Verrechnung der Anschafungskosten der Beteiligung mit dem beizulegenden Zeitwert des anteiligen Eigenkapitals des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt. Soweit die Anschafungskosten des Erwerbs den Anteil des Konzerns am zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Nettovermögen überstiegen, entstand ein (eschäfts- oder Firmenwert Ī(oodwillī. Direkt dem Unternehmenserwerb zuordenbare Transaktionskosten stellten einen Teil der Anschafungskosten dar.

UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSE AB DEM 1. JANUAR 2010:

Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschafungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen (egenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt, und der Anteile ohne beherrschenden Einluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss bewertet der Erwerber die Anteile ohne beherrschenden Einluss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identiizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst und als Verwaltungskosten ausgewiesen.

Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, vollkonsolidiert. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Erträge und Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den vollkonsolidierten Unternehmen und konzerninterne Rückstellungen werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen, die nicht durch Veräußerung an Dritte realisiert sind, werden herausgerechnet, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

Verluste eines Tochterunternehmens werden den Anteilen ohne beherrschenden Einluss auch dann zugeordnet, wenn dies zu einem negativen Saldo führt. Bis zum 1. Januar 2010 wurden die Verluste den Anteilen ohne beherrschenden Einluss so lange zugeordnet, bis deren Saldo Null war. Die übersteigenden Verluste wurden dem Mutterunternehmen zugeordnet, außer in Fällen, in denen die Anteile ohne beherrschenden Einluss die Verplichtung übernommen hatten, die Verluste auszugleichen.

4. WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Sämtliche Transaktionen in ausländischer Währung werden mit dem Durchschnittskurs in die funktionale Währung umgerechnet. (ewinne und Verluste, die aus der Erfüllung solcher Transaktionen sowie aus der Umrechnung zum Stichtagskurs zum Bilanzstichtag von in Fremdwährung geführten monetären Vermögenswerten und Schulden resultieren, werden erfolgswirksam in der (ewinn- und Verlustrechnung erfasst. Am Bilanzstichtag werden monetäre Posten zum Stichtagskurs umgerechnet, nicht monetäre Posten mit dem Kurs am Tag der Transaktion. Währungsumrechnungsdiferenzen werden als Währungsumrechnungsrücklage erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

5. EINZELNE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

5.1 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

5.1.1 GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT

(eschäfts- oder Firmenwerte Ī(oodwillī stellen den Unterschiedsbetrag der Anschafungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener (oodwill wird unter den immateriellen Vermögenswerten bilanziert. Dieser wird einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschafungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Wertaufholungen sind unzulässig. Der (oodwill wird zum Zweck des Werthaltigkeitstests auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten Īcash generating units - C(Usī aufgeteilt. Seit der Wertberichtigung im Jahr 2012 ist kein (oodwill mehr bilanziert.

5.1.2 SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Die erworbenen sonstigen immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschafungskosten, und sofern die Nutzungsdauer bestimmbar ist, vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die Anschaffungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren. Wertminderungen werden nach IAS 36 vorgenommen.

5.2 SACHANLAGEN (ANDERE ANLAGEN, BETRIEBS- UND GESCHÄFTSAUSSTATTUNG)

Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden mit den Anschafungs- bzw. )erstellungskosten, vermindert um planmäßige, lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer, aktiviert. Anschafungs- bzw. )erstellungskosten beinhalten die direkt dem Erwerb zurechenbaren Kosten.

Den planmäßigen Abschreibungen des Sachanlagevermögens liegen im Wesentlichen Nutzungsdauern wie folgt zu (runde:

• PV-Anlagen 20-30 Jahre
• Kraftfahrzeuge 5 Jahre
• IT-)ardware 3 Jahre
• Betriebs- und (eschäftsausstattung zwischen 3 und 15 Jahren

Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag geprüft und gegebenenfalls angepasst. Wertminderungen werden nach IAS 36 vorgenommen.

5.3 ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sind Objekte, die zum Zweck der Erzielung von Einkünften aus Vermietung oder von Kapitalerträgen gehalten werden. Sofern einzelne Komponenten separat bewertet werden können, erfolgt eine gesonderte Abschreibung. Wertminderungen werden nach IAS 36 vorgenommen, sofern notwendig.

Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschafungskosten. Den planmäßigen, linearen Abschreibungen liegen im Wesentlichen Nutzungsdauern wie folgt zu (runde:

• Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 30 bis 50 Jahre

5.4 WERTMINDERUNGEN NICHT MONETÄRER VERMÖGENSWERTE

Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich auf Wertminderungen geprüft. Vermögenswerte, die planmäßig abgeschrieben werden, werden auf Wertminderungen geprüft, wenn entsprechende Ereignisse anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in )öhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwerts erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Verkaufskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashlows separat identiiziert werden können Īzahlungsmittelgenerierende Einheitenī. Mit Ausnahme des (oodwills wird für nicht monetäre Vermögenswerte – für die in der Vergangenheit eine Wertminderung gebucht wurde – zu jedem Bilanzstichtag geprüft, ob eine Wertaufholung zu erfolgen hat.

5.5 VORRÄTE

Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschafungs- oder )erstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Verbrauchsfolgeverfahren werden nicht angewendet. Die )erstellungskosten umfassen andere direkte Kosten und zurechenbare (emeinkosten. Die Anschafungs- oder )erstellungskosten enthalten keine Fremdkapitalkosten. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen (eschäftsverlauf erzielbare Verkaufserlös abzüglich der notwendigen variablen Vertriebskosten.

5.6 FERTIGUNGSAUFTRÄGE

Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages verlässlich zu schätzen, so sind die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag jeweils als Teil der entstandenen Auftragskosten für die geleistete Arbeit im Verhältnis zu den erwarteten Auftragskosten zu erfassen, es sei denn, dies würde den Leistungsfortschritt nicht wiedergeben. Veränderungen in der vertraglichen Arbeit, den Ansprüchen und den Leistungsprämien sind in dem Ausmaß enthalten, in dem sie mit dem Kunden vereinbart wurden. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht verlässlich bestimmt werden kann, werden die Auftragserlöse nur in )öhe der angefallenen Auftragskosten erfasst, die wahrscheinlich einbringbar sind. Auftragskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst.

Zu erwartende Auftragsverluste werden sofort in voller )öhe als Aufwand berücksichtigt.

Soweit die erfasste Leistung ĪAuftragserlöseī die erhaltenen Anzahlungen im Einzelfall übersteigt, erfolgt der Nettoausweis der Fertigungsaufträge aktivisch unter den künftigen Forderungen aus Fertigungsaufträgen. Verbleibt nach Abzug von Teilabrechnungen ein negativer Saldo, wird dieser als Verplichtung aus Fertigungsaufträgen passivisch unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. In 2013 sind keine Fertigungsaufträge mehr vorhanden.

5.7 FORDERUNGEN UND SONSTIGE KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Die Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte werden anfänglich zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und in der Folge zu fortgeführten Anschafungskosten bewertet. Sofern die Zinseffekte wesentlich sind, werden Forderungen und andere Vermögenswerte unter Anwendung der Efektivzinsmethode mit dem Barwert der zukünftigen Īerwartetenī Einzahlungen angesetzt. Wertminderungen werden dann erfasst, wenn objektive )inweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich sind. Indikatoren sind z. B. erhebliche inanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass ein Kreditnehmer in Insolvenz oder ein sonstiges Sanierungsverfahren geht sowie ein Vertragsbruch oder ein Verzug von Zins- und Tilgungszahlungen. Die )öhe der Wertminderung bemisst sich als Diferenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem Barwert der geschätzten zukünftigen Cashlows aus dieser Forderung, diskontiert mit dem Efektivzinssatz. Der Buchwert eines Vermögenswerts wird durch den Ansatz eines Wertminderungskontos gemindert. Die Wertminderung wird erfolgswirksam erfasst. Zusätzlich werden portfoliobasierte Wertberichtigungen gebildet.

5.8 ZAHLUNGSMITTEL

Die Zahlungsmittel umfassen Bargeld und Sichteinlagen und sind zum Nennwert erfasst. Es handelt sich um Posten, die jederzeit in Zahlungsmittelbeiträge umgewandelt werden können und nur unwesentlichen Wertschwankungen unterliegen, was in der Regel bei einer Restlaufzeit von weniger als drei Monaten der Fall ist.

5.9 RÜCKSTELLUNGEN

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, wenn aus vergangenen Ereignissen gegenwärtige rechtliche oder faktische Verplichtungen gegenüber Dritten bestehen und der Abluss von Ressourcen zur Erfüllung wahrscheinlich und eine zuverlässige Schätzung möglich ist. Die Rückstellungen sind mit dem Betrag angesetzt, der die bestmögliche Schätzung zur Erfüllung der gegenwärtigen Verplichtung zum Bilanzstichtag darstellt.

Langfristige Rückstellungen werden zum Barwert der erwarteten Ausgaben bewertet, wenn der Efekt wesentlich ist, wobei ein Vorsteuerzinssatz, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinsefekts sowie die für die Verplichtung speziischen Risiken berücksichtigt, zugrunde gelegt wird. Aus der Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellung werden erfolgswirksam in der (ewinn- und Verlustrechnung als Zinsaufwendungen erfasst.

Rückstellungen werden brutto ausgewiesen, d.h. nicht mit erwarteten Erstattungsansprüchen saldiert.

5.10 FREMDKAPITALKOSTEN

Fremdkapitalkosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen. (em. IAS 23 aktivierte zurechenbare Fremdkapitalkosten für qualiizierte Vermögenswerte sind nicht vorhanden.

5.11 LAUFENDE UND LATENTE STEUERN

Der laufende Steueraufwand wird unter Anwendung der Steuervorschriften berechnet, die am Bilanzstichtag gelten oder in Kürze gelten werden. Das Management prüft regelmäßig Steuerdeklarationen und bildet, wenn angemessen, Rückstellungen basierend auf den Beträgen, die an die Finanzverwaltung voraussichtlich abzuführen sind.

Für alle temporären Diferenzen zwischen den Buchwerten im IFRS-Abschluss und der Steuerbasis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden latente Steuern unter Anwendung der Steuersätze und Steuervorschriften gebildet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren (eltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuern erwartet wird. Aktive latente Steuern auf noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und temporäre Diferenzen werden dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass in der Zukunft zu versteuernde (ewinne in entsprechender )öhe anfallen.

Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Diferenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Diferenz vom Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Diferenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einlusses nicht umkehren werden.

5.12 ERTRAGSREALISIERUNG

Die Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen im Rahmen der gewöhnlichen (eschäftstätigkeit erhaltenen bzw. zu erhaltenen (egenleistung bewertet und ohne Umsatzsteuer, Retouren, Rabatte und Preisnachlässe ausgewiesen.

5.12.1 VERKAUF VON WAREN

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren werden erfasst, wenn der Konzern die wesentlichen Risiken und Chancen aus dem Eigentum der (üter auf den Käufer übertragen hat, er weder ein weiter bestehendes Verfügungsrecht noch eine wirksame Verfügungsmacht über die verkauften Waren hat, die )öhe der Umsatzerlöse verlässlich bestimmt werden kann, der wirtschaftliche Nutzen aus dem (eschäft dem Konzern wahrscheinlich zuließen wird und die Kosten im Zusammenhang mit dem Verkauf verlässlich bestimmt werden können.

5.12.2 DIENSTLEISTUNGEN

Erträge aus Fertigungsaufträgen wurden in der Vergangenheit entsprechend des Fertigstellungsgrades erfasst.

5.12.3 ZINSEN

Zinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Efektivzinsmethode erfasst.

5.13 LEASINGVERHÄLTNISSE

Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen, die mit dem wirtschaftlichen Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating-Leasingverhältnisse klassiiziert. Im Zusammenhang mit einem Operating-Leasingverhältnis geleistete Zahlungen werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in der (ewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Leasingverträge über Sachanlagevermögen, bei denen der Konzern die wesentlichen Risiken und den Nutzen aus dem Eigentum am Leasingobjekt trägt, werden als Finanzierungsleasing klassiiziert. Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing werden zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses mit dem niedrigeren Wert aus beizulegendem Zeitwert des Leasingobjekts und Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. In gleicher )öhe wird eine Leasingverbindlichkeit unter den langfristigen Verbindlichkeiten passiviert. Jede Leasingrate wird in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt, so dass die Leasingverbindlichkeit konstant verzinst wird. Der Zinsanteil der Leasingrate wird aufwandswirksam in der (ewinn- und Verlustrechnung erfasst. Das unter einem Finanzierungsleasing gehaltene Sachanlagevermögen wird über den kürzeren der beiden folgenden Zeiträume abgeschrieben: die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Vermögenswerts oder die Laufzeit des Leasingverhältnisses.

(ewinne aus Sale-and-lease-back-Transaktionen, welche zu einem Finanzierungsleasing führen, werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfolgswirksam verteilt. Verluste werden hingegen sofort zum Transaktionszeitpunkt in der (ewinn- und Verlustrechnung erfasst. Führt eine Sale-and-lease-back-Transaktion zu einem Operating Leasing, wird ein (ewinn oder Verlust sofort vereinnahmt, wenn die Transaktion nachweislich zu Marktwerten durchgeführt wurde. Wird ein entstandener Verlust durch zukünftige, unter dem Marktpreis liegende Leasingraten ausgeglichen, so ist dieser Verlust über die Laufzeit des Leasingvertrags abzugrenzen. Übersteigt der vereinbarte Verkaufspreis den beizulegenden Zeitwert, so ist der (ewinn aus der Diferenz zwischen diesen beiden Werten ebenfalls abzugrenzen.

5.14 LEISTUNGEN AUS ANLASS DER BEENDIGUNG VON ARBEITSVERHÄLTNISSEN

Leistungen aus Anlass der Beendigung von Arbeitsverhältnissen werden gezahlt, wenn Arbeitnehmer vor dem regulären Renteneintritt von einem Konzernunternehmen entlassen werden oder wenn Arbeitnehmer gegen eine Abindungsleistung freiwillig aus dem Arbeitsverhältnis ausscheiden. Der Konzern erfasst Abindungsleistungen, wenn er nachweislich verplichtet ist, das Arbeitsverhältnis von gegenwärtigen Mitarbeitern entsprechend einem detaillierten formalen Plan, der nicht rückgängig gemacht werden kann, zu beenden, oder wenn er nachweislich Abindungen bei freiwilliger Beendigung von Arbeitsverhältnissen durch Beschäftigte zu leisten hat. Leistungen, die nach mehr als zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden, werden auf ihren Barwert abgezinst.

5.15 FINANZINSTRUMENTE

Finanzinstrumente sind vertragliche Vereinbarungen, die zugleich zu einem inanziellen Vermögenswert bei einem Unternehmen und einer inanziellen Verbindlichkeit bei einem anderen Unternehmen oder zur Ausgabe von Eigenkapitalrechten führen. Nach IAS 39 sind sämtliche Finanzinstrumente anzusetzen und zu bewerten. Vom Anwendungsbereich ausgenommen sind Anteile an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, die gemäß IAS 27, 28 und 31 bilanziert werden.

5.15.1 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

(emäß IAS 39 sind inanzielle Vermögenswerte den Kategorien "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete inanzielle Vermögenswerte" Ī"at fair value through proit or loss"ī, "bis zur Endfälligkeit zu haltende inanzielle Vermögenswerte" Ī"held to maturity"ī, "Ausleihungen und Forderungen" Ī"loans and receivables"ī und "zur Veräußerung verfügbare inanzielle Vermögenswerte" Ī"available for sale"ī zuzuordnen. Die Klassiizierung hängt von dem jeweiligen Zweck ab, für den die inanziellen Vermögenswerte erworben wurden. Das Management bestimmt die Klassiizierung beim erstmaligen Ansatz und überprüft diese zu jedem Bilanzstichtag auf Angemessenheit. Die Finanzinstrumente werden zum )andelstag bilanziert. (rundsätzlich klassiiziert der Konzern inanzielle Vermögenswerte in die Kategorien "Ausleihungen und Forderungen" sowie "zur Veräußerung verfügbare inanzielle Vermögenswerte".

A) AUSLEIHUNGEN UND FORDERUNGEN

Ausleihungen und Forderungen sind nicht derivative inanzielle Vermögenswerte mit vertraglich festgelegten ixen beziehungsweise bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit deren Fälligkeit nicht zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag übersteigt. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausge- wiesen. Die Ausleihungen und Forderungen des Konzerns werden in der Bilanz unter "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen", "Künftigen Forderungen aus Fertigungsaufträgen", "Sonstige und sonstige langfristige Vermögenswerte" sowie unter "Zahlungsmittel" ausgewiesen.

B) ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE

Zur Veräußerung verfügbare inanzielle Vermögenswerte sind nicht derivative inanzielle Vermögens- werte, die entweder dieser Kategorie zugeordnet wurden oder keiner der anderen dargestellten Kategorien zugeordnet wurden. Sie sind den langfristigen Vermögenswerten zugeordnet, sofern das Management nicht die Absicht hat, sie innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräußern. Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte werden in der Bilanz unter den "Finanzanlagen" ausgewiesen. Andere Beteiligungen und Wertpapiere werden nach IAS 39 als zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte bilanziert.

Reguläre Käufe und Verkäufe von inanziellen Vermögenswerten werden zum )andelstag angesetzt. Sie werden anfänglich zu ihrem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten angesetzt. Investments werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat.

Zur Veräußerung verfügbare inanzielle Vermögenswerte werden nach ihrem erstmaligen Ansatz zu ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. (ewinne und Verluste aus der Veränderung des Zeitwerts werden erfolgsneutral innerhalb des Eigenkapitals verrechnet. Wertminderungen aufgrund eines wesentlichen oder andauernden Rückgangs des beizulegenden Zeitwerts und ein durch Veräußerung realisierter (ewinn oder Verlust werden unmittelbar im Periodenergebnis unter "Sonstige betriebliche Aufwendungen" erfasst. Einmal in der (ewinn- und Verlustrechnung erfasste Wertminderungsverluste von Eigenkapital instrumenten werden nicht ergebniswirksam rückgängig gemacht. Sofern der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich durch die Notierung an einem aktiven Markt oder andere Methoden ermittelt werden kann, erfolgt eine Bewertung zu Anschafungskosten.

Ausleihungen und Forderungen werden nach ihrem erstmaligen Ansatz zu fortgeführten Anschafungskosten unter Anwendung der Efektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderungen bilanziert. Eine Wertminderung liegt vor, wenn objektive )inweise vorhanden sind, dass eine Ausleihung oder Forderung zum Zeitpunkt Ihrer jeweiligen Fälligkeit nicht vollständig einbringlich ist. Sie wird in )öhe des erwarteten Nutzenausfalls berücksichtigt und in der (ewinn- und Verlustrechnung unter "Sonstige betriebliche Aufwendungen" erfasst.

5.15.2 FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN

Die inanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns sind der Kategorie "Zu Anschafungskosten bewertete inanzielle Verbindlichkeiten" Ī"inancial liabilities at amortised cost"ī zuzuordnen. Sie beinhaltet nichtderivative inanzielle Verbindlichkeiten.

Sie werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert nach Abzug von Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschafungskosten bewertet. Jede Diferenz zwischen dem Auszahlungsbetrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit unter Anwendung der Efektivzinsmethode in der (ewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Zu Anschafungskosten bewertete Verbindlichkeiten werden dann ausgebucht, wenn diese getilgt, d.h. wenn die im Vertrag genannten Verplichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.

Sie werden als kurzfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen, sofern der Konzern nicht das unbedingte Recht hat, die Tilgung der Verbindlichkeit zu einem Zeitpunkt mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag vorzunehmen.

Der Konzern verwendet als derivative Finanzinstrumente Zinsswaps Ī"Swaps"ī, um sich gegen Zinsänderungsrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als inanzielle Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als inanzielle Verbindlichkeiten, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist. (ewinne und Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten werden sofort erfolgswirksam erfasst, mit Ausnahme des wirksamen Teils einer Absicherung von Cashlows, der im sonstigen Ergebnis erfasst wird.

Zum Zwecke der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden Sicherungsinstrumente als Absicherung von Cashlows klassiiziert, wenn es sich um die Absicherung des Risikos von Schwankungen der Cashlows handelt, das dem mit einer bilanzierten Verbindlichkeit verbundenen Risiko zugeordnet werden kann.

Zu Beginn der Absicherung werden sowohl die Sicherungsbeziehung als auch die Risikomanagementzielsetzungen und -strategien des Konzerns im )inblick auf die Absicherung formal festgelegt und dokumentiert. Die Dokumentation enthält die Festlegung des Sicherungsinstruments, des (rundgeschäfts oder der abgesicherten Transaktion sowie die Art des abgesicherten Risikos und eine Beschreibung, wie das Unternehmen die Wirksamkeit der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments bei der Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashlows des gesicherten (rundgeschäfts, die sich auf das abgesicherte Risiko zurückführen lassen, ermittelt. Derartige Sicherungsbeziehungen werden hinsichtlich der Erreichung einer Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashlows als in hohem Maße wirksam eingeschätzt. Sie werden fortlaufend dahingehend beurteilt, ob sie tatsächlich während der gesamten Berichtsperiode, für die Sicherungsbeziehung deiniert wurde, hoch wirksam waren.

Sicherungsgeschäfte, die die strengen Kriterien über die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllen, werden wie folgt bilanziert:

ABSICHERUNG VON CASHFLOWS

Der efektive Teil des (ewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument wird direkt im Eigenkapital erfasst, während der inefektive Teil sofort erfolgswirksam erfasst wird. Die im Eigenkapital erfassten Beträge werden in der Periode in die (ewinn- und Verlustrechnung umgebucht, in der die abgesicherte Transaktion das Periodenergebnis beeinlusst, z.B. dann, wenn abgesicherte Finanzierungsaufwendungen erfasst werden.

5.16 VERWENDUNG VON ANNAHMEN UND SCHÄTZUNGEN

Im Rahmen der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden Annahmen getrofen und Schätzungen, welche die Zukunft betrefen, zu (runde gelegt, die sich auf den Ansatz, den Ausweis und die Bewertung der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen ausgewirkt haben. Die Annahmen und Schätzungen werden naturgemäß in den seltensten Fällen den späteren tatsächlichen (egebenheiten vollständig entsprechen. Die zu (runde gelegten Annahmen und Schätzungen beziehen sich dabei im Wesentlichen auf die Festlegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer langfristiger Vermögenswerte, die Annahmen bei der Durchführung der Wertminderungstests, die Feststellung des Fertigstellungsgrades bei Fertigungsaufträgen sowie die Bewertung von Rückstellungen.

Bezüglich der Annahmen und Schätzungen der Ertragsteuern ergeben sich Besonderheiten. Da der Konzern in verschiedenen Ländern zur Entrichtung von Ertragsteuern verplichtet ist sind wesentliche Annahmen erforderlich, um die weltweiten Ertragsteuerrückstellungen zu ermitteln. Es gibt viele (eschäftsvorfälle und Berechnungen, bei denen die endgültige Besteuerung nicht abschließend ermittelt werden kann. Der Konzern bemisst die )öhe der Rückstellungen für erwartete Steuerprüfungen auf Basis von Schätzungen, ob und in welcher )öhe zusätzliche Ertragsteuern fällig werden. Sofern die endgültige Besteuerung dieser (eschäftsvorfälle von der anfänglich angenommenen abweicht, wirkt sich dies in der Periode, in der die Besteuerung abschließend ermittelt wird, auf die tatsächlichen und die latenten Steuern aus.

5.16.1 NUTZUNGSDAUER LANGFRISTIGER VERMÖGENSWERTE

Die unter Tz 5.1.2, 5.2 und 5.3 dargestellten, voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauern von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagevermögen können sich im Zeitablauf, z.B. durch technischen Fortschritt oder bestimmte Ereignisse verändern. Daher überprüft der Konzern laufend, ob eine Anpassung der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer notwendig ist. Sonstige Immaterielle Vermögenswerte sowie Sachanlagen werden über die planmäßige Abschreibung hinaus dann zum Bilanzstichtag außerplanmäßig abgeschrieben, wenn der "erzielbare Betrag" des Vermögenswerts unter den Buchwert gesunken ist. Der erzielbare Betrag wird als der jeweils höhere Wert aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten Ī"Nettoveräußerungswert"ī bzw. dem Barwert des erwarteten Netto-Zulusses aus der fortgesetzten Nutzung des Vermögenswerts ermittelt.

5.16.2 GESCHÄFTS- UND FIRMENWERT

Wie in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen dargestellt, überprüft der Konzern jährlich und zusätzlich sofern irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, ob eine Wertminderung der Firmenwerte eingetreten ist. Dann ist der erzielbare Betrag der cash generating unit zu schätzen. Dieser entspricht dem höheren Wert von beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Die Bestimmung des Nutzungswerts beinhaltet die Vornahme von Annahmen und Schätzungen bezüglich der Prognose und Diskontierung der künftigen Cashlows. Obwohl der Vorstand davon ausgeht, dass die die zur Berechnung des erzielbaren Betrags verwendeten Annahmen angemessen sind, könnten etwaige unvorhersehbare Veränderungen dieser Annahmen zu einem Wertminderungsaufwand führen, der die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachteilig beeinlussen könnte.

5.16.3 UMSATZREALISIERUNG AUS FERTIGUNGSAUFTRÄGEN

Der Konzern tätigte in der Vergangenheit einen Teil seiner (eschäfte als Fertigungsaufträge, die nach der Percentage-of-Completion-Methode bilanziert wurden, wonach die Umsätze entsprechend dem Fertigstellungsgrad auszuweisen sind. Diese Methode erfordert eine exakte Schätzung des Ausmaßes des Auftragsfortschritts, der mit )ilfe der Cost-to-Cost-Methode ermittelt wird. In Abhängigkeit von der Methode zur Bestimmung des Fertigungsstellungsgrades umfassen die Schätzungen die gesamten Auftragskosten, die bis zur Fertigstellung noch anfallenden Kosten, die gesamten Auftragserlöse, die Auftragsrisiken und andere Beurteilungen. Das Management überprüft kontinuierlich alle Schätzungen, die im Rahmen der Fertigstellungsaufträge erforderlich sind und passt diese gegebenenfalls an.

5.16.4 BEWERTUNG VON RÜCKSTELLUNGEN

Die Bewertung der Rückstellungen basiert auf der besten Schätzung des Managements. Sobald neuere Erkenntnisse oder verlässlichere Informationen über eine zukünftige Inanspruchnahme vorliegen, werden diese bei der Bewertung berücksichtigt. Der Wertansatz der Rückstellungen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft. Rückstellungen in Fremdwährungen werden zum Stichtagskurs umgerechnet.

6. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

6.1 ENTWICKLUNG DES SACHANLAGEVERMÖGENS UND DER IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTE

Die Entwicklung der langfristigen Vermögenswerte ist dem nachfolgenden Anlagenspiegel zu entnehmen.

ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
TSD EUR STAND
BEGINN GJ.
WÄHRUNGS-
DIFFERENZEN
ZUGÄNGE ABGÄNGE STAND
31.12.2013
(eschäfts- oder Firmenwerte 7.751 7.751
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2.421 57 2.478
(rundstücke und (rundstücksbestandteile 298 298
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 2.302 2.302
Technische Anlagen und Maschinen 104.886 15 503 104.397
"Andere Anlagen, Betriebs- und
(eschäftsausstattung"
1.232 71 157 1.146
118.890 0 143 660 118.372
ABSCHREIBUNGEN
STAND WÄHR-
UNGS-
DIFFE-
AUSSER-
PLANM.
ABSCHREI-
STAND BUCHWERT BUCHWERT
TSD EUR BEGINN GJ. RENZEN ZUGÄNGE BUNGEN ABGÄNGE 31.12.2013 31.12.2013 VORJAHR
(eschäfts- oder Firmenwerte 7.751 0 7.751 0 0
Sonstige immaterielle
Vermögenswerte
1.802 137 2 1.666 539 619
(rundstücke und (rundstücks
bestandteile
0 0 0 298 298
Als Finanzinvestition gehaltene
Immobilien
1.851 317 0 1.535 134 451
Technische Anlagen und
Maschinen
16.304 3.692 21 12.632 84.422 88.583
"Andere Anlagen, Betriebs-
und (eschäftsausstattung"
886 97 109 898 273 346
28.593 0 4.243 0 132 24.482 85.666 90.296

6.2 GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT UND SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Der im Vorjahr im Rahmen einer Werthaltigkeitsuntersuchung für das Segment Projekte abgeschriebene (eschäfts- oder Firmenwert Ī(oodwillī der COLEXON in )öhe von 2.777 TSD EUR Īauf 0 EURī basierte auf der Reverse Acquisition der COLEXON A( durch die Renewagy A/S aus dem (eschäftsjahr 2009. In 2013 ist kein (eschäfts- oder Firmenwert bilanziert worden.

Auf die weiteren sonstigen immateriellen Vermögenswerte, die im Wesentlichen Projektrechte für Solarparks und IT-Software betrefen, erfolgten ausschließlich planmäßige Abschreibungen.

6.3 GRUNDSTÜCKE

Bei dem (rundstück handelt es sich um ein im Eigenbestand gehaltenes (rundstück eines Solarparks mit 298 TSD EUR ĪVorjahr: 298 TSD EURī.

6.4 ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN

Bei der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie handelt sich um ein in Dänemark vermietetes Objekt. Der Buchwert der Immobilie beträgt 134 TSD EUR ĪVorjahr: 451 TSD EURī. Dieser Betrag entspricht dem Marktwert. Im Rahmen einer Werthaltigkeitsuntersuchung wurde die Immobilie im (eschäftsjahr 2013 um 264 TSD EUR wertberichtigt. )ierbei wurden die Verwertungsmöglichkeiten sowie die zukünftigen Cashlows berücksichtigt.

6.5 TECHNISCHE ANLAGEN UND MASCHINEN

Das Anlagevermögen besteht zum 31. Dezember 2013 hauptsächlich aus Solarkraftwerken in )öhe von 84.422 TSD EUR ĪVorjahr: 88.583 TSD EURī. Der Anlagenbestand beträgt zum 31. Dezember 2013 26,0 MW installierte Leistung ĪVorjahr: 26,0 MW installierte Leistungī. Die Solarkraftwerke werden entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer von 20-30 Jahren gemäß IFRS linear abgeschrieben Īvgl. Tz. 5.2ī. Im Anlagevermögen wurde in 2011 aus Sale-and-lease-back-Transaktionen ein Solarpark mit dem beizulegenden Zeitwert von 14.541 TSD EUR aktiviert. Der Buchwert dieser Vermögenswerte beträgt zum 31. Dezember 2013 12.360 TSD EUR. Dieser Solarpark wird über die Leasinglaufzeit von 20 Jahren abgeschrieben. Die Solarparks sind überwiegend mit langfristigen Bankdarlehen inanziert worden. Da es sich bei diesen Darlehen um Finanzierungen ohne Durchgrifshaftung handelt, wurde in den Kreditverträgen vereinbart, dass die Solarparks als Sicherheit an die Banken sicherungsübereignet werden.

6.6 ANDERE ANLAGEN, BETRIEBS- UND GESCHÄFTSAUSSTATTUNG

Die Sachanlagen betrefen weiterhin Kraftfahrzeuge, Betriebs- und (eschäftsausstattung und IT-)ardware in )öhe von 273 TSD EUR ĪVorjahr: 346 TSD EURī. Im (eschäftsjahr 2013 erfolgten ausschließlich planmäßige Abschreibungen.

6.7 TECHNISCHE ANLAGEN UND MASCHINEN IM BAU

Zum Stichtag 31. Dezember 2013 befanden sich keine Anlagen für den eigenen Solarkraftwerksbetrieb im Bau.

6.8 FINANZANLAGEN

Es sind keine Finanzanlage vorhanden.

6.9 SONSTIGE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte 5.429 TSD EUR ĪVorjahr: 7.976 TSD EURī beinhalten im Berichtsjahr im Wesentlichen verfügungsbeschränkte Zahlungsmittel für Kreditverbindlichkeiten. Unter anderem handelt es sich um Reservekonten der Solarprojektgesellschaften in )öhe von 4,9 Mio EUR und Barhinterlegungen für Avale in )öhe von 0,5 Mio EUR.

6.10 AKTIVE LATENTE STEUERN

Zur Zusammensetzung der aktiven latenten Steuern wird auf die Darstellung in Tz 7.9 verwiesen.

6.11 VORRATSVERMÖGEN

In den Vorräten enthalten sind im Wesentlichen PV-Module und Roh-, )ilfs- und Betriebsstofe, die für das Servicegeschäft vorgesehen sind.

6.12 FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in )öhe von insgesamt 3.044 TSD EUR haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. 1.829 TSD EUR betrefen Forderungen italienischer Projektgesellschaften überwiegend gegenüber dem nationalen Energieversorger. 949 TSD EUR resultieren aus Forderungen der Muttergesellschaft in Deutschland. Weitere Forderungen resultieren aus den deutschen Solarprojektgesellschaften ĪTSD EUR 158ī.

Die Wertberichtigungen betrefen überwiegend Altforderungen der Muttergesellschaft und haben sich im (eschäftsjahr von 1.159 TSD EUR auf 568 TSD EUR reduziert.

Die Bildung der Einzelwertberichtigungen erfolgte nach einer individuellen Einschätzung der einzelnen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Ausbuchung der Forderungen erfolgt bei Eintritt der Uneinbringlichkeit.

6.13 KÜNFTIGE FORDERUNGEN AUS FERTIGUNGSAUFTRÄGEN

Die Position beinhaltete in der Vergangenheit die aus der Anwendung der Teilgewinnrealisierung für Fertigungsaufträge realisierten (ewinne abzüglich der in diesem Zusammenhang stehenden Teilabrechnungen. In 2013 sind keine Fertigungsaufträge mehr vorhanden.

6.14 SONSTIGE KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Die sonstigen Vermögenswerte haben sämtlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und setzten sich wie folgt zusammen:

TSD. EUR 31.12.2013 31.12.2012
Aktive Rechnungsabgrenzung 1.358 1.199
Sonstige Vermögensgegenstände 1.004 797
Vorsteueranspruch 279 711
Debitorische Kreditoren 6 10
Wertberichtigungen 0 -141
2.647 2.575

Die Abgrenzungen betrefen im wesentlichen (arantieverlängerungen der Firma SMA. Die sonstigen Vermögensgegenstände resultieren zum großen Teil aus Italien ĪTSD EUR 489ī und dem zum Bilanzstichtag noch ofenen Verkaufspreis einer Tochtergesellschaft ĪTSD EUR 425ī.

6.15 STEUERERSTATTUNGSANSPRÜCHE

Die Steuererstattungsansprüche resultieren hauptsächlich aus zu hoch geleisteten Vorauszahlungen.

6.16 ZAHLUNGSMITTEL

Unter der Position Zahlungsmittel werden sowohl Kassenbestände als auch (uthaben bei Kreditinstituten von 7.081 TSD EUR ĪVorjahr: 7.891 TSD EURī ausgewiesen. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das Konzernergebnis und laufende Tilgungen von Darlehen zurückzuführen. Ein großer Teil dieser Zahlungsmittel ist in den Solarprojektgesellschaften zur kurzfristigen Bedienung des Kapitaldienstes vorgesehen. Die freie Liquidität beträgt TSD EUR 5.274 ĪVorjahr: 4.468 TSD EURī.

6.17 EIGENKAPITAL

Das (rundkapital der (esellschaft beträgt zum 31. Dezember 2013 17.744.557 EUR.

Aus einer italienischen Tochtergesellschaft ĪJV Solarī, an der die COLEXON mit 70 Prozent beteiligt ist, resultiert ein Minderheitenanteil von 530 TSD EUR ĪVorjahr: 316 TSD EURī.

Zum Bilanzstichtag beinden sich 819.479 ĪVorjahr: 819.479ī eigene Aktien im Bestand des COLEXON Konzerns. Das entspricht einem Anteil von 4,62 Prozent am (rundkapital der (esellschaft. Die eigenen Aktien werden als separate Eigenkapitalposition "Eigene Anteile" in )öhe von 9.915 TSD EUR ĪVorjahr: 9.915 TSD EURī ausgewiesen.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der gesondert dargestellten Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.

Der Vorstand ist nach Maßgabe der )auptversammlungsbeschlüsse vom 16. Juni 2011 ermächtigt, das (rundkapital gemäß § 4 Abs. 6 der Satzung in der Zeit bis zum 15. Juni 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu insgesamt 8.872.278,00 EUR durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bareinlage zu erhöhen Ī(enehmigtes Kapitalī. Das (enehmigte Kapital beträgt zum 31. Dezember 2013 8.872.278,00 EUR.

6.18 LANGFRISTIGE SCHULDEN

Unter den langfristigen Schulden werden Bankverbindlichkeiten und der langfristige Anteil der beizulegenden Zeitwerte der Zinsswaps ausgewiesen. Diese dienen größtenteils der Finanzierung von Solarkraftwerken. Die originär vereinbarte Laufzeit der Verbindlichkeiten beträgt 18 Jahre inklusive einer tilgungsfreien Zeit von zwei Jahren. Zum 31. Dezember 2013 verfügte der Konzern, nach Ablösung von zwei Derivaten, über sechs Zinsswaps mit einem nominalen Kapitalbetrag von 29.763 TSD EUR ĪVorjahr: 42.388 TSD EURī. Zwei Zinsswaps sind im Zuge der Uminanzierung eines Solarparks abgelöst worden Īnominal 12.625 TSD EURī. Der wichtigste variable Zinssatz ist der Euro Interbank Ofered Rate ĪEURIBORī. Aufgrund dieser Vereinbarungen erhält der Konzern auf die Nominalbeträge einen variablen Zinssatz in )öhe des EURIBOR und zahlt feste Zinssätze in )öhe von 3,06 bis 4,91 Prozent. )inzu kommen Nominalaufschläge von 1,0 bis 1,25 Prozent. Insgesamt ergeben sich somit feste Zinssätze von 4,06 bis 6,01 Prozent. Die Zinsswaps werden zur Sicherung des Risikos aus Schwankungen der Cashlows variabel verzinslicher Darlehen eingesetzt.

Die beizulegenden negativen Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente Ī"Zinsswaps"ī betragen -3.247 TSD EUR ĪVorjahr: -6.971 TSD EURī.

In den langfristigen Schulden sind Verbindlichkeiten aus Sale-and-lease-back-Transaktionen aus einem Joint Venture enthalten. Der Barwert der Leasingverbindlichkeiten betrug zum Zeitpunkt der Aktivierung der Solarparks 12.260 TSD EUR. Zum 31. Dezember 2013 beträgt die Finanzschuld 10.571 TSD EUR.

Im Jahr 2013 wurden insgesamt Restinanzierungen für Solarparks in Italien von 187 TSD EUR aufgenommen und bestehende Kredite in )öhe von 12.168 TSD EUR getilgt.

Die latenten Steuerverplichtungen resultieren hauptsächlich aus Konsolidierungsmaßnahmen für interne Verplichtungen und der Anwendung der Efektivzinsmethode nach IAS 39.

Die sonstigen langfristigen Rückstellungen umfassen die abgezinsten Rückbauverplichtungen für die Solarkraftwerke und den langfristigen Teil der pauschalen (ewährleistungsrückstellung von insgesamt 652 TSD EUR ĪVorjahr: 871 TSD EURī.

6.19 STEUERRÜCKSTELLUNGEN

Die Entwicklung der Steuerrückstellungen ist nachfolgend dargestellt:

TSD. EUR 31.12.2013 31.12.2012
Stand 01.01.2013 1.075 1.293
Aulösung -70 0
Verbrauch -424 -765
Zuführung 429 547
Stand 31.01.2013 1.010 1.075

6.20 SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Die sonstigen Rückstellungen haben mit Ausnahme der oben dargestellten (ewährleistungsrückstellungen sämtlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und setzen sich wie folgt zusammen:

TSD EUR STAND
01.01.2013
ABGÄNGE VERBRAUCH AUFLÖSUNG ZUFÜHRUNG STAND
31.12.2013
(ewährleistungen 2.400 -316 -834 718 1.968
Prozesskosten 222 -78 -122 243 264
Übrige 790 -98 -60 318 949
3.411 0 -493 -1.017 1.279 3.181

Die Bewertung der (ewährleistungs- und Prozessrisiken basiert auf der besten Schätzung des Managements, die u.a. aufgrund der Einschätzungen der Rechtsanwälte erfolgt.

In den übrigen Rückstellungen von TSD EUR 949 sind zum Bilanzstichtag Rückbauverplichtungen, Personalkosten Steuerberatungskosten sowie Restrukturierungsrückstellungen enthalten.

Die (ewährleistungsrückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen 409 TSD EUR.

6.21 FINANZVERBINDLICHKEITEN

Unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten werden hauptsächlich die kurzfristigen Teile der Bankverbindlichkeiten aus der Finanzierung der Solarparks 16.618 TSD EUR ausgewiesen ĪVorjahr: 5.746 TSD EURī. )aupttreiber dieses Anstiegs waren die Erhöhung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten Ī+10,9 Mio EURī bedingt durch die Zwischeninanzierungen mit geplanten weiteren Umschuldungen. Ein bisheriges Solarkraftwerksdarlehen ist zum Bilanzstichtag vollständig getilgt worden und ein Teilbetrag von 8,3 Mio EUR der neuen Finanzierung wurde erst am 2. Januar 2014 von der Bank ausgezahlt.

6.22 ERHALTENE ANZAHLUNGEN

Unter dieser Position werden die bis zum Bilanzstichtag erfolgten Anzahlungen auf Bestellungen aus dem )andelsgeschäft ausgewiesen.

6.23 VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in )öhe von 1.122 TSD EUR haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

6.24 SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten haben sämtlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Position setzt sich wie folgt zusammen:

TSD. EUR 31.12.2013 31.12.2012
Tantieme/Abindungen/(ehaltsfortzahlungen 118 46
Rechts- und Beratungskosten 90 364
AR Vergütung 75 84
Jahresabschluss- und Prüfungskosten 63 181
Kred. Debitoren 45 10
Urlaub 33 24
Lohnsteuer 26 32
Umsatzsteuer 0 32
Übrige 250 465
701 1.238

6.25 EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Eventualverbindlichkeiten liegen nicht vor. Sonstige inanzielle Verplichtungen ergeben sich im Wesentlichen aus Dienstleistungsverträgen.

Im Rahmen von Miet- und Leasingverträgen, von denen alle Wesentlichen als operating lease zu qualiizieren sind, least COLEXON unter anderem Frei- und Dachlächen für PV-Anlagen, Büroräume, Fahrzeuge, Parkplätze sowie Betriebs- und (eschäftsausstattung.

Die künftigen Īnicht abgezinstenī Mindestleasingzahlungen aus solchen unkündbaren Verträgen belaufen sich auf:

TSD. EUR 2013 2012
Miet- und Leasingverplichtungen
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr 202 401
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem und bis zu fünf Jahren 852 918
davon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahren 1.973 2.174
3.027 3.493
TSD. EUR 2013 2012
Liefer- und Abnahmeverplichtungen
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr 0 0
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem und bis zu fünf Jahren 0 0
davon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahren 0 0
0 0
TSD. EUR 2013 2012
(esamt
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr 202 401
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem und bis zu fünf Jahren 852 918
davon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahren 1.973 2.174
3.027 3.493

7. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

FEHLERKORREKTUR GEMÄSS IAS 8.42

Wie bereits im )albjahresabschluss 2012 dargestellt, wurden im Zuge der im Jahr 2013 erfolgten Endabrechnung italienischer Projekte Fehler entdeckt, die gemäß IAS 8.42 rückwirkend im Jahr 2011 zu korrigieren sind. Es handelt sich hierbei um die doppelte Erfassung von Verbindlichkeiten sowie die unzutrefende Berücksichtigung von Abschlagsrechnungen im Rahmen der Realisierung diverser italienischer Solarparkprojekte. Insgesamt wurden hierdurch geleistete Anzahlungen in )öhe von 0,2 Mio EUR und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in )öhe von 1,4 Mio EUR zu hoch ausgewiesen. Der Materialaufwand des Jahres 2011 ist demnach insgesamt um 1,2 Mio EUR zu hoch ausgewiesen. Dieser Ergebnisefekt wurde im (ewinnvortrag korrigiert und hat damit keinen Einluss auf das laufende Ergebnis 2013 und 2012.

7.1 UMSATZERLÖSE

Zur Zusammensetzung der Umsatzerlöse wird auf die Konzern-Segmentberichterstattung verwiesen.

7.2 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich in den wesentlichen Positionen wie folgt zusammen:

TSD. EUR 2013 2012
Erträge Aulösung von Rückstellungen 1.017 1.985
)erabsetzung Wertberichtigungen 723 183
Erträge aus Vergleichen und Sonstige Erträge 716 1.952
Versicherungsentschädigungen 76 25
Mieteinnahmen 59 133
Sachanlageverkäufe 16 6
Weiterbelastungen LPM 0 1.786
nachträgliche Erlöse aus Liquidation IT) 0 599
Ertragskompensationen 0 398
Erstattung spanische UST 0 374
2.607 7.441

Die sonstigen Erträge resultieren unter anderem aus Vergleichsvereinbarungen, Weiterbelastungen von Beratungskosten und Ausbuchung von Verbindlichkeiten.

7.3 AUFWENDUNGEN FÜR BEZOGENE WAREN UND DIENSTLEISTUNGEN

Dieser Aufwand betrift den Wareneinsatz des (eschäftsjahres sowie die empfangenen Dienstleistungen.

7.4 PERSONALAUFWAND

Der Personalaufwand untergliedert sich wie folgt:

TSD. EUR 31.12.2013 31.12.2012
Löhne und (ehälter 1.354 2.060
Soziale Abgaben 183 332
Aufwendungen für Altersversorgung 52 52
1.589 2.444

Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist Ausluss des weiter umgesetzten Restrukturierungsprogramms. Die Aufwendungen für Altersversorgung betrefen Zahlungen an eine Direktversicherung für einen beitragsorientierten Plan. Die einzige Verplichtung des Konzerns hinsichtlich dieses Plans bestand in der Zahlung des festgelegten Beitrags.

7.5 ABSCHREIBUNGEN

Die Abschreibungen des (eschäftsjahres entfallen auf planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen mit insgesamt 4.243 TSD EUR ĪVorjahr: 8.042 TSD EURī. )iervon entfallen 3.979 TSD EUR auf planmäßige Abschreibungen und 264 TSD EUR auf die außerplanmäßige Abschreibung einer Immobilie in Dänemark. Im Vorjahr waren als Sonderfaktoren 2.777 TSD EUR außerplanmäßige Abschreibung eines (oodwills und 605 TSD EUR außerplanmäßige Abschreibung der Immobilie in Dänemark in den Abschreibungen enthalten.

7.6 SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich in den wesentlichen Positionen wie folgt zusammen:

TSD. EUR 2013 2012
Verwaltungskosten 1.378 1.554
Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten 1.380 1.771
(ewährleistung 969 531
KFZ u. Reisekosten 282 482
Forderungsverluste 543 656
Schließung Frankreich 380
Versicherungen 264 229
Vertriebskosten 0 24
First Solar Agreement 0 500
UST aus BP 2005-2009 0 289
Übrige 252 320
5.448 6.357

Für den Konzernabschlussprüfer sind in den Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten insgesamt Aufwendungen in )öhe von 88 TSD EUR ĪVorjahr 122 TSD EURī enthalten. Diese betrefen die Kosten für die Jahresabschlussprüfung.

Die als Aufwand erfassten )onorare für den Abschlussprüfer setzen sich wie folgt zusammen:

TSD. EUR 2013 2012
Abschlussprüfungsleistungen 60 122
davon für den Konzernabschluss 28 44
nachträgliche Kosten Vorjahresabschlussprüfer 28 0
Andere Bestätigungsleistungen 0 0
Sonstige Leistungen 0 0
88 122

7.7 SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE

Die Position betrift im Wesentlichen Zinsen auf Bankguthaben.

7.8 ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betrefen hauptsächlich Zinsen für langfristige Bankdarlehen und die Kosten für die vorzeitige Ablösung von zwei Zinsswpas, die im Kontext der Uminanzierung eines Solarparks zurückgezahlt wurden.

7.9 ERTRAGSTEUERN

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:

TSD. EUR 2013 2012
Tatsächlicher Steueraufwand
Lfd. Jahr 503 596
Vorjahre -159 -56
Latente Steuern aus Konzerntochtergesellschaften -951 1.154
Andere 0 0
-606 1.694

Der latente Steueraufwand betrift im Wesentlichen temporäre Unterschiede bei der Erfassung und Bewertung von Aktiva und Passiva nach den IFRS und steuerrechtlichen Vorschriften sowie aus erfolgswirksamen Konsolidierungsvorgängen. Sie werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Für inländische Konzernunternehmen gilt ein Ertragsteuersatz von 31,82 Prozent ĪVorjahr: 31,82 Prozentī. Die aktiven und passiven latenten Steuern zeigen die folgende Entwicklung:

AUFWAND/
ERTRAG
ERFOLGS-
GEWINN- UND
VERLUST-
NEUTRALE
ERFASSUNG IM
TSD EUR 01.01.2013 RECHNUNG ABGÄNGE EIGENKAPITAL 31.12.2013
Aktive latente Steuern
Unterschiede zwischen Konzern-
und Steuerbilanz
Verlustvorträge 162 1.290 1.452
Efektivzinsmethode 362 -31 331
Zinsderivate 2.218 -1.185 1.033
Zwischengewinne 401 -14 387
Umlaufvermögen 0 0
Sonstiges 25 7 32
Aktive latente Steuern 3.168 1.252 0 -1.185 3.235
Passive latente Steuern
Sachanlagevermögen 2.199 470 2.669
Renditeliegenschaften 69 -12 57
Umlaufvermögen 0 0
PoC 0 0
Rückstellungen 1.059 -129 931
Efektivzinsmethode 411 -28 383
Sonstige 0 0
Passive latente Steuern 3.739 301 0 0 4.040
Saldo latente Steuern 571 -951 0 1.185 805

ÜBERLEITUNG VOM ERWARTETEN ZUM LAUFENDEN STEUERAUFWAND

Die Überleitungsrechnung vom erwarteten zum ausgewiesenen Steuerergebnis ist nachfolgend dargestellt. Das erwartete Steuerergebnis ermittelt sich als Produkt aus dem Ergebnis vor Ertragsteuern von -3.331 TSD EUR ĪVorjahr: -2.838 TSD EURī, bewertet mit dem theoretischen Konzernsteuersatz von 31,82 Prozent ĪVorjahr: 31,82 Prozentī.

TSD. EUR 2013 2012
Ergebnis vor Steuern -3.331 -2.831
Steuer, die sich auf Basis von nationalen Steuersätzen, die
auf die Gewinne/Verluste in den entsprechenden Ländern
anzuwenden sind, ermittelt -1.060 -901
Durchschnittlicher gewichteter Steuersatz 31,8% 31,8%
nicht steuerbares Einkommen/Verluste 0 0
Steuererstattungen für Vorjahre 123 0
Wertberichtigung (oodwill 0 884
nicht aktivierte latenten Steuern auf Verlustvorträge der Muttergesellschaft 1.465 1.899
Nutzung von nicht aktivierten Verlustvorträgen der Vorjahre 0 0
Aktivierung von Verlustvorträgen aus Vorjahren 0 0
Wertberichtigungen auf aktivierte Verlustvorträge 0 0
Auswirkungen abweichender Steuersätze bei Tochterunternehmen
in anderen Rechtskreisen
0 -206
Nicht abziehbare Aufwendungen 0 0
Sonstige 77 17
Ertragsteuern 606 1.694

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt konzerneinheitlich auf Basis des für 2013 geltenden Steuersatzes von 31,82 Prozent. Dieser ermittelt sich bei einem durchschnittlichen (ewerbesteuerhebesatz von 457 Prozent für die einzelnen Betriebsstätten aus einem (ewerbesteuersatz von 15,99 Prozent und einem Körperschaftsteuersatz und Solidaritätszuschlag von 15,825 Prozent.

7.10 ERGEBNIS PRO AKTIE

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich, indem der auf Stammaktie entfallende Konzernjahresüberschuss durch die durchschnittliche Anzahl der jeweiligen Aktien dividiert wird.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie im Sinne von IAS 33 stellt sich wie folgt dar:

TSD. EUR 31.12.2013 31.12.2012
Konzernergebnis Īin EURī -2.724.533,00 -4.532.756,26
(ewichtete Anzahl der Aktien Īin Stückī 16.925.078,00 16.925.078
Unverwässertes Ergebnis je Aktie Īin EURī -0,16 -0,27

8. ZUSÄTZLICHE ANGABEN ZU FINANZINSTRUMENTEN

8.1 FINANZINSTRUMENTE NACH KATEGORIEN

Die Klassiizierung der Finanzinstrumente nach IFRS 7 erfolgt analog der jeweiligen Bilanzposten. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Überleitung dieser Klassen auf die Bewertungskategorien des IAS 39 und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen Klassen, sofern bestimmbar:

ZUR ZUR
VERÄUSSERUNG VERÄUSSERUNG FAIR
AUSLEIH- VERFÜGBARE
FINANZIELLE
VERFÜGBARE
FINANZIELLE
SUMME NICHT IM BUCH- VALUE
DER
UNGEN UND VERMÖGENS- VERMÖGENSWERTE – FINANZ- ANWEND- WERTE FINANZ
FORDER- WERTE – AT FAIR VALUE INSTRU- UNGSBEREICH LAUT INSTRU
TSD. EUR RUNGEN AT COST THROUGH EQUITY MENTE DES IFRS 7 BILANZ MENTE
Stand: 31. Dezember 2013
Bilanzierte inanzielle
Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
3.044 0 0 3.044 0 3.044 3.044
Künftige Forderungen aus
Fertigungsaufträgen
0 0 0 0 0 0 0
Kassenbestand und (uthaben
bei Kreditinstituten
7.081 0 0 7.081 0 7.081 7.081
Sonstige Vermögenswerte 2.647 0 0 2.647 279 2.368 2.368
Sonstige langfristige
Vermögenswerte 5.429 0 0 5.429 0 5.429 5.429
Gesamt 18.201 0 0 18.201 279 17.922 17.922
Fair Value der Kategorie
Gesamt 17.922 18.201
Gesamt 80.242 80.242
Fair Value der Kategorie
Gesamt 76.995 3.247 0 80.242 0 80.242 80.242
Sonstige langfristige
Verbindlichkeiten
652 0 652 0 652 652
Sonstige Verbindlichkeiten 701 0 701 0 701 701
Verbindlichkeiten aus
Lieferung und Leistung
1.122 0 1.122 0 1.122 1.122
Derivate mit Sicherungs
beziehungen
3.247 3.247 3.247 3.247
Finanzverbindlichkeiten 74.520 0 74.520 0 74.520 74.520
Verbindlichkeiten
TSD. EUR ZU ANSCHAF-
FUNGSKOSTEN
BEWERTETE
FINANZIELLE
VERBINDLICH-
KEITEN
ZUR
VERÄUSSERUNG
GEHALTENE
VERBINDLICH-
KEITEN –
AT FAIR VALUE
SUMME
FINANZ-
INSTRU-
MENTE
NICHT IM
ANWEND-
UNGSBEREICH
DES IFRS 7 GESAMT
FAIR
VALUE
DER
FINANZ-
INSTRU
MENTE
Fair Value der Kategorie
Gesamt
25.285 25.285
Gesamt 25.285 0 0 25.285 711 25.285 25.285
Sonstige langfristige
Vermögenswerte
7.976 0 0 7.976 0 7.976 7.976
Sonstige Vermögenswerte 2.779 0 0 2.779 711 2.779 2.779
Kassenbestand und (uthaben
bei Kreditinstituten
7.891 0 0 7.891 0 7.891 7.891
Künftige Forderungen aus
Fertigungsaufträgen
0 0 0 0 0 0 0
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
6.639 0 0 6.639 0 6.639 6.639
Stand: 31. Dezember 2012
Bilanzierte inanzielle
Vermögenswerte
TSD. EUR AUSLEIH-
UNGEN UND
FORDER-
RUNGEN
ZUR
VERÄUSSERUNG
VERFÜGBARE
FINANZIELLE
WERTE –
AT COST
ZUR
VERÄUSSERUNG
VERFÜGBARE
FINANZIELLE
VERMÖGENS- VERMÖGENSWERTE –
AT FAIR VALUE
THROUGH EQUITY
SUMME
FINANZ-
MENTE
NICHT IM
ANWEND-
INSTRU- UNGSBEREICH
DES IFRS 7
BUCH-
WERTE
LAUT
BILANZ
FAIR
VALUE
DER
FINANZ
INSTRU
MENTE
TSD. EUR ZU ANSCHAF-
FUNGSKOSTEN
BEWERTETE
FINANZIELLE
VERBINDLICH-
KEITEN
ZUR
VERÄUSSERUNG
GEHALTENE
VERBINDLICH-
KEITEN –
AT FAIR VALUE
SUMME
FINANZ-
MENTE
NICHT IM
ANWEND-
INSTRU- UNGSBEREICH
DES IFRS 7
GESAMT FAIR
VALUE
DER
FINANZ-
INSTRU
MENTE
Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 76.178 76.178 0 76.178 76.178
Derivate mit Sicherungs
beziehungen
6.971 6.971 6.971 6.971
Verbindlichkeiten aus
Lieferung und Leistung
4.462 4.462 0 4.462 4.462
Sonstige Verbindlichkeiten 1.238 1.238 32 1.238 1.238
Sonstige langfristige
Verbindlichkeiten
871 871 0 871 871
Gesamt 82.749 6.971 89.720 32 89.720 89.720
Fair Value der Kategorie
Gesamt
89.720 89.720

8.2 BEIZULEGENDE ZEITWERTE VON FINANZINSTRUMENTEN

Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten werden bei )andel an einem aktiven Markt durch den Kurs am Bilanzstichtag ermittelt ĪLevel 1ī. Sofern kein aktiver Markt vorliegt, erfolgt eine Bewertung, wenn verfügbar, auf Basis vergleichbarer Transaktionen ĪLevel 2ī, sonst unter Zuhilfenahme geeigneter Bewertungsmodelle, wie z. B des Discounted Cash-Flow-Verfahrens ĪLevel 3ī. Ist eine Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts nicht verlässlic h möglich, erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Folgende Tabelle zeigt die Einordnung der Finanzinstrumente in die einzelnen Bewertungskategorien:

STAND 31. DEZEMBER 2013
TSD. EUR
LEVEL 1 LEVEL 2 LEVEL 3 GESAMT
derivative Finanzinstrumente -3.247 -3.247
Gesamt 0 -3.247 0 -3.247
STAND 31. DEZEMBER 2012
TSD. EUR
LEVEL 1 LEVEL 2 LEVEL 3 GESAMT
derivative Finanzinstrumente -6.971 -6.971
Gesamt 0 -6.971 0 -6.971

Bei Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Bankguthaben sowie sonstigen kurzfristigen inanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass der Nominalbetrag abzüglich Wertminderungen aufgrund der kurzen Restlaufzeit dem beizulegenden Zeitwert entspricht.

Der beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Forderungen mit Restlaufzeiten über einem Jahr entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen relektieren. Die beizulegenden Zeitwerte der inanziellen Verbindlichkeiten werden durch die Abzinsung der zukünftigen vertraglich vereinbarten Zahlungsströme mit dem gegenwärtigen Zins, der dem Konzern für vergleichbare Finanzinstrumente gewährt würde, ermittelt

8.3 NETTOERGEBNIS NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN

Das Nettoergebnis aus Finanzinstrumenten nach den Bewertungskategorien des IAS 39 ist in der folgenden Tabelle dargestellt:

FOLGEBEWERTUNG
TSD EUR FAIR VALUE
ÄNDERUNGEN
WÄHRUNGS-
UMRECHNUNG
WERTBERICH-
TIGUNGEN
ABGANG ZINS-
ERGEBNIS
NETTOER
GEBNIS 2013
Stand: 31. Dezember 2013
Ausleihungen und
Forderungen
-227 -227
Zu Anschafungskosten
bewertete inanzielle
Verbindlichkeiten
-4.814 -4.814
Zur Veräußerung gehaltene
inanzielle Verbindlichkeiten
1.416 2.308 3.724
Gesamt 1.416 0 -227 2.308 -4.814 -1.317
FOLGEBEWERTUNG
TSD EUR FAIR VALUE
ÄNDERUNGEN
WÄHRUNGS-
UMRECHNUNG
WERTBERICH-
TIGUNGEN
ABGANG ZINS-
ERGEBNIS
NETTOER
GEBNIS 2012
Stand: 31. Dezember 2012
Ausleihungen und
Forderungen
-560 -560
Zu Anschafungskosten
bewertete inanzielle
Verbindlichkeiten
-4.309 -4.309
Zur Veräußerung gehaltene
inanzielle Verbindlichkeiten
-2.200 -2.200
Gesamt -2.200 0 -560 0 -4.309 -7.069

9. ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Kapitallussrechnung zeigt gemäß IAS 7 die Veränderung der Finanzmittel des COLEXON Konzerns im Laufe des Berichtszeitraums. Es wird zwischen dem Cashlow aus gewöhnlicher betrieblicher Tätigkeit, dem Cashlow aus der Investitionstätigkeit und dem Cashlow aus der Finanzierungstätigkeit unterschieden.

Nachfolgende Zahlungsströme sind in der Kapitallussrechnung enthalten:

TSD. EUR 31.12.2013 31.12.2012
Erhaltene Zinsen -423 -104
(ezahlte Zinsen 5.256 3.687
Erstattete Ertragsteuern -214 -65
(ezahlte Ertragsteuern 543 1.055

ANHANG | 8. ZUSÄTZLICHE ANGABEN ZU FINANZINSTRUMENTEN | 9. ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG 10. ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

10. ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

IFRS 8, "(eschäftssegmente" verlangt den "management approach", nach dem Segmentinformationen extern auf der gleichen Basis präsentiert werden, die das Unternehmen für die interne Steuerung anwendet. Zur internen Steuerung und als Indikator für die nachhaltige Ertragskraft eines (eschäftssegments dient das EBIT, ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern bzw. das EBT das Ergebnis vor Steuern.

Die Segmentberichterstattung wird in 2013 letztmalig verwendet, da zukünftig nur noch das Segment Solar kraftwerksbetrieb als verbleibender (eschäftsbetrieb mit den dazugehörigen Dienstleistungen technische und kaufmännische Betriebsführung für Solarkraftwerke fortgeführt wird.

Über die (eschäftssegmente wird in einer Art und Weise berichtet, die mit der internen Berichterstattung an den )auptentscheidungsverantwortlichen übereinstimmt. Als )auptentscheidungsträger wurde der Vorstand ausgemacht.

Die Festlegung der (eschäftssegmente erfolgte basierend auf den Berichten, die dem Vorstand zur Verfügung stehen. Die Berichterstattung über die inanzielle Leistung der operativen Segmente anhand des "management approach" ist maßgeblich abhängig von der Art und dem Umfang der Informationen, die dem )auptentscheidungsträger zur Verfügung gestellt werden.

Der Vorstand betrachtet das Unternehmen aus einer absatzmarktbezogenen Perspektive. Es werden nach IFRS8 die primären Segmente ")andel" und "Projekte & Service" unterschieden. Mit dem Erwerb der COLEXON Solar Invest A/S Īehemals: Renewagy A/Sī bezog die (esellschaft die Aktivitäten der COLEXON Solar Invest A/S Īehemals: Renewagy A/Sī als Segment "Solarkraftwerksbetrieb" in die Segmentberichterstattung ein.

Das Segment ")andel" umfasst das )andelsgeschäft mit Modulen und Zubehör.

Das Segment "Projekte & Service" umfasst die Tätigkeit als Systemanbieter von PV-Anlagen sowie als Projektentwickler für private und institutionelle Investoren. Als Systemanbieter plant, liefert und installiert der COLEXON Konzern PV-(roßanlagen vornehmlich auf Dachlächen gewerblich, öfentlich oder landwirtschaftlich genutzter (ebäude. Dabei werden je nach Vereinbarung mit dem jeweiligen Kunden folgende Leistungen übernommen:

  • • Prüfung der Wirtschaftlichkeit des Projekts sowie der technischen Eignung von Installationslächen Īüblicherweise Dachlächen von (ebäuden im gewerblichen, öfentlichen oder landwirtschaftlichen Bereichī,
  • • Sicherstellung der genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb der Anlagen auf den entsprechenden Flächen,
  • • Veranlassung der statischen Prüfung von Dachlächen,
  • • Beauftragung von Ertragsgutachten.

Weiterhin übernimmt die COLEXON die technische und kaufmännische Betriebsführung für Solarkraftwerke – sowohl im Eigenbestand als auch für externe Kunden.

Das Segment "Solarkraftwerksbetrieb" beinhaltet die Analyse sowie technische, rechtliche und inanzorientierte Investitionsprüfung, die Sicherstellung der Finanzierung der Solarkraftwerke sowie deren Betrieb.

Die Rechnungslegungsgrundsätze für die Segmente sind die gleichen, wie sie für den Konzern in den (rundsätzen der Rechnungslegung beschrieben sind. Das Maß für die Ertragskraft der einzelnen Segmente des Konzerns ist das "Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ĪEBITī" bzw. das Ergebnis vor Steuern ĪEBTī wie es in der (ewinn- und Verlustrechnung dargestellt wird.

Die Segmentinformation, die dem Vorstand für die berichtsplichtigen Segmente für das (eschäftsjahr 2013 und für das Vorjahr zur Verfügung gestellt wurde, umfasst:

SEGMENTINFORMATION NACH
GESCHÄFTSFELDERN
SEGMENT SEGMENT
SEGMENT PROJEKTE &- SOLARKRAFT SEGMENT KONSOLI- SUMME
TSD EUR HANDEL SERVICE WERKSBETRIEB HOLDING DIERUNG KONZERN
Umsatzerlöse 62 473 11.101 0 0 11.636
Vorjahr 2012 10.890 3.278 12.291 0 -518 25.942
Bestandsveränderung 0 0 0 0 0 0
Vorjahr 2012 0 0 0 0 0 0
Materialaufwand -63 -435 -1.345 0 -6 -1.849
Vorjahr 2012 -10.583 -3.314 -1.795 0 442 -15.250
Sonstige Erträge 19 1.542 326 727 -6 2.607
Vorjahr 2012 1.022 3.411 2.806 1.002 -800 7.441
Rohergebnis 18 1.580 10.082 727 -12 12.395
Vorjahr 2012 1.328 3.375 13.303 1.002 -876 18.133
Personalaufwand -9 -828 0 -751 0 -1.589
Vorjahr 2012 -466 -1.152 -17 -808 0 -2.444
Abschreibungen -5 -41 -4.068 -93 -37 -4.243
Vorjahr 2012 -6 -2.835 -5.021 -179 0 -8.042
Sonstige Aufwendungen -62 -796 -879 -3.710 0 -5.448
Vorjahr 2012 -908 -2.203 -864 -3.258 876 -6.357
EB)T -58 -86 5.135 -3.827 -49 1.115
Vorjahr 2012 -52 -2.815 7.401 -3.244 0 1.290
Beteiligungs- und Finanzergebnis 0 0 -4.542 101 -5 -4.446
Vorjahr 2012 -1 -362 -3.644 -123 0 -4.129
EBT -57 -86 593 -3.727 -54 -3.331
Vorjahr 2012 -52 -3.177 3.756 -3.366 0 -2.839
Steuern vom Einkommen und Ertrag 606
Vorjahr 2012 -1.694
Periodenergebnis -2.725
Vorjahr 2012 -4.534

Die Segmentberichterstattung erfolgt letztmalig in diesem (eschäftsbericht und wird zukünftig entfallen, da sich die geschäftliche Ausrichtung auf den Betrieb der eigenen Solarkraftwerke konzentriert.

SEGMENT "SOLARKRAFTWERKSBETRIEB"

Dieses Segment ist die klar dominierende Sparte des Unternehmens mit einem Umsatzanteil von 95% und mit dem einzigen positiven Ergebnisbeitrag zum (esamtunternehmen. Die unterdurchschnittlichen Sonneneinstrahlungswerte der ersten fünf Monate führten allerdings zu einem Umsatzrückgang von rund EUR 0,7 Mio. welcher sich in nahezu gleicher )öhe im reduziertem EBT widerspiegelt. Die operativen Kosten lagen mit EUR 2,2 Mio. auf fast unverändertem Vorjahresniveau. Das ausgewiesene EBT von EUR 0,6 Mio. ĪVorjahr EUR 3,8 Mio.ī wurde wie im Vorjahr durch Einmalefekte beeinlusst. So hat die bereits erwähnte Reinanzierung eines Solarparks zu einmaligen Aufwendungen in )öhe von rund EUR 1,7 Mio. geführt. Das operativ erzielte EBT der Solarkraftwerke lag bei rund EUR 1,8 Mio. ĪVorjahr EUR 2,2 Mio.ī. Zu berücksichtigen ist, dass in den ausgewiesenen Umsatz- und Ergebniszahlen die JV Solar, Italien, zu 100% enthalten ist. Der (esellschaft ließen aber nur 50% der Dividenden zu. Die auf den Minderheitsaktionär entfallenen Dividenden betragen EUR 0,2 Mio.

Aufgrund der im Rahmen der Renewagy Akquisition mit übernommener Struktur werden in diesem Segment dänische sowie deutsche im späteren (eschäftsverlauf auch die italienischen Zwischenholding- (esellschaften mit ausgewiesen. In diesen (esellschaften inden keine Stromproduktion oder Vermarktungsaktivitäten statt. Sonderefekte in diesen (esellschaften führten in den vorherigen Berichten zu einem erhöhten Erklärungsbedarf und verzerrten das operative (esamtbild dieses Segments. Im (eschäftsjahr 2013 ist das EBT in )öhe von EUR 0,3 Mio. aufgrund der bereits erwähnten weiteren Sonderabschreibung der dänischen Immobilie negativ beeinlusst. Im Vorjahr beliefen sich die positiven Sonderefekte auf insgesamt EUR 1,6 Mio.

SEGMENT "HANDEL"

Im Segment )andel wurden im Jahr 2013 plangemäß keine nennenswerten Umsatzerlöse erwirtschaftet. Ausschließlich aufgrund der Vorjahresumsätze von EUR 10,9 Mio. wird dieses Segment in dieser Berichterstattung letztmalig separat dargestellt. Für das Berichtjahr sowie für das Vorjahr wurde ein nahezu ausgeglichenes EBT erreicht.

SEGMENT "PROJEKTE & SERVICE"

Der Umsatz des Projekt- & Servicegeschäfts lag mit EUR 0,5 Mio. im Rahmen der gesteckten Erwartungen. Die )aupttätigkeit der vergangenen zwölf Monate lag in der Betreuung und Optimierung externer Photovoltaikanlagen sowie dem eigenen Solarkraftwerksportfolio. Die Umsätze, die für die Wartungstätigkeiten der eigenen Solarkraftwerksanlagen entstanden sind, wurden aus Konzernsicht eliminiert. Die entstandenen Kosten wurden direkt dem Segment Solarkraftwerksbetrieb zugeordnet.

Im Drittgeschäft konnte ein nahezu ausgeglichenes EBT erzielt werden. Der Vorjahresverlust ist im erheblichen Umfang durch die bereits erwähnte Firmenwert Abschreibung in )öhe von EUR 2,8 Mio. beeinlusst, so dass das bereinigte EBT im Vorjahr bei minus EUR 0,4 Mio. lag.

Das Segmentvermögen verteilt sich wie folgt:

TSD EUR SEGMENT
HANDEL
SEGMENT
PROJEKTE &-
SERVICE
SEGMENT
SOLARKRAFT-
WERKSBETRIEB
SEGMENT
HOLDING
KONSOLI-
DIERUNG
SUMME
KONZERN
Segmentvermögen 2013 0 105 107.322 289 0 107.716
Segmentvermögen 2012 0 151 119.975 227 0 139.476

Aufgliederung der Erlöse nach Regionen:

Die Berichterstattung der Informationen nach Regionen an den Vorstand richtet sich nach dem Sitz der Kunden. Entsprechend der internen Steuerung werden die Regionen Deutschland, übriges Europa und übrige Regionen abgegrenzt.

SEGMENTINFORMATIONEN NACH REGIONEN

TSD EUR DEUTSCHLAND ÜBRIGES
EUROPA
ÜBRIGE
REGIONEN
KONSOLI
DIERUNG
KONZERN
Umsatzerlöse 8.003 3.633 0 0 11.636
Vorjahr 2012 21.557 4.902 0 -518 25.942

SONSTIGE ANGABEN

11. BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN PERSONEN

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die COLEXON A( unmittelbar oder mittelbar in Ausübung der normalen (eschäftstätigkeit mit nahe stehenden Personen und (esellschaften in Beziehung.

Die (eschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen stellen sich aus Konzernsicht wie folgt dar:

TSD. EUR UNTERNEHMEN
MIT MASSGEBL.
EINFLUSS
VORSTANDS-
MITGLIEDER
AUFSICHTSRATS-
MITGLIEDER
SONSTIGE
NAHESTEHENDE
PERSONEN
Erbrachte Lieferungen und
Leistungen 102 0 0 1
Vorjahr Ī2012ī 5 0 0 135
Forderungen und sonstige
Vermögenswerte 0 0 0
Vorjahr Ī2012ī 0 0 0 0
Erhaltene Lieferungen und
Leistungen 2 0 0 0
Vorjahr Ī2012ī 1 0 0 0
Verbindlichkeiten 1 0 0 0
Vorjahr Ī2012ī 0 0 0 0

ANHANG | 10. ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG | 11. BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN PERSONEN 12. PERSONALSTAND | 13. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Alle oben genannten Forderungen und Verbindlichkeiten sind kurzfristig. Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die COLEXON A( unmittelbar oder mittelbar in Ausübung der normalen (eschäftstätigkeit mit nahestehenden Personen und (esellschaften in Beziehung.

Im Rahmen der gewöhnlichen (eschäftstätigkeit wurden sämtliche Liefer- und Leistungsbeziehungen, die mit nahestehenden Personen stattfanden, zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen durchgeführt, wie sie auch mit konzernfremden Dritten üblich sind.

Unternehmen mit maßgeblichem Einluss

Bei den erbrachten Lieferungen und Leistungen für Unternehmen mit maßgeblichem Einluss handelte es sich um weiterbelastete Kosten und erbrachte O&M-Leistungen.

Vorstandsmitglieder

Soweit (eschäfte unmittelbar mit dem Vorstand stattgefunden haben, sind diese in der Spalte dargestellt.

Aufsichtsratsmitglieder

Soweit (eschäfte unmittelbar mit Aufsichtsratsmitgliedern stattgefunden haben, sind diese in der Spalte dargestellt.

Nahestehende Unternehmen

Die nahestehenden Unternehmen/Personen betrefen (eschäftsbeziehungen mit Unternehmen im Eigentum oder unter direkter oder indirekter Kontrolle von Vorstands- bzw. Aufsichtsratsmitgliedern. Bei den erbrachten Lieferungen und Leistungen für sonstige nahestehende Personen handelte es sich in 2012 um eine gelieferte PV-Anlage an ein Unternehmen, das von einem Aufsichtsrat kontrolliert wird. In 2013 wurde diese PV-Anlage gewartet.

12. PERSONALSTAND

Im Konzern waren zum 31. Dezember 2013 inklusive der Teilzeitkräfte 19 Ī31. Dezember 2012: 28ī Mitarbeiter angestellt. Sämtliche Arbeitnehmer sind kaufmännische Angestellte.

13. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Vorstand und Aufsichtsrat der COLEXON Energy A( unterbreiteten am 04. Februar 2014 den Aktionären des belgischen Solarunternehmens 7C Solarparken NV ein Angebot zum Erwerb einer zumindest 80%-igen Beteiligung an 7C Solarparken NV. Dieses Angebot wurde am 24. Februar 2014 von 95,55% der Aktionäre angenommen.

Die COLEXON Energy A( hatte bereits im Dezember 2012 ein in den (rundzügen vergleichbares Angebot an die damaligen Aktionäre von 7C Solarparken NV abgegeben, das seinerzeit zu 100% angenommen worden war. Auf der folgenden außerordentlichen )auptversammlung der COLEXON Energy A( am 15. Februar 2013 konnten die notwendigen Mehrheiten jedoch nicht erreicht werden.

Die Entscheidung, nochmals ein entsprechendes Angebot abzugeben, erfolgte vor dem )intergrund, dass Vorstand und Aufsichtsrat der COLEXON Energy A( es nach (esprächen mit einzelnen Aktionärsgruppen als aussichtsreich ansahen, dass nunmehr die erforderlichen Mehrheiten in der )auptversammlung erreicht werden könnten.

Basierend auf einer durchgeführten Bewertung, wurde ein Umtauschverhältnis ermittelt. Voraussetzung für die Kapitalerhöhung ist hierbei eine )erabsetzung des (rundkapitals im Verhältnis 2:1, um den Börsenkurs von COLEXON möglichst nachhaltig auf ein Kursniveau von über 1 EUR je Aktie zu bringen. Unter 1 EUR, dem Nennwert je COLEXON Aktie darf keine Kapitalerhöhung erfolgen. Nach dieser Kapitalherabsetzung würden die 7C-Aktionäre für jede eingebrachte 7C-Aktie 3.500 neu auszugebende COLEXON-Aktien erhalten.

Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Kapitalmaßnahmen beabsichtigen Vorstand und Aufsichtsrat der COLEXON Energy A(, nach Durchführung der Kapitalherabsetzung eine Optionsanleihe zu begeben und die Aktionäre hierüber sowie über die Schafung eines neuen bedingten Kapitals abstimmen zu lassen. Die Anleihe soll ein Volumen von bis zu ca. EUR 1.500.000,00 haben und in bis zu 4.436.139 Teiloptionsanleihen mit einem Nennwert von je EUR 0,34 unterteilt sein. Jede Teiloptionsanleihe soll mit einem Optionsschein ausgestattet sein, der jeweils zum Erwerb einer COLEXON-Aktie berechtigen soll. Die Anleihe soll einen festen Zinssatz von 3% p.a. bei einer Laufzeit von 12 Monaten haben. Die Optionen sollen im Zeitraum von September 2014 bis Ende 2016 ausgeübt werden können. Den derzeitigen Aktionären soll ein Bezugsrecht mit einem Bezugsverhältnis von 2:1 Īdas heißt zwei bestehende Aktien berechtigen zum Bezug einer Teiloptionsanleiheī eingeräumt werden, wobei die an die Aktionäre von 7C Solarparken NV auszugebenden neuen Aktien nicht bezugsberechtigt sein sollen.

Über die Durchführung der vorstehend beschriebenen Kapitalmaßnahmen soll auf der nächsten ordentlichen )auptversammlung der COLEXON Energy A( abgestimmt werden. Diese wird am 17. April 2014 stattinden. Das den 7C-Aktionären unterbreitete Angebot lässt die Entscheidungshoheit der )auptversammlung der COLEXON Energy A(, die den Kapitalmaßnahmen mit einer Mehrheit von 75% zustimmen muss, unberührt.

14. RECHTSSTREITIGKEITEN

Es besteht im Rahmen des (eschäfts der COLEXON das generelle, branchentypische Risiko, von Kunden wegen angeblicher Schlecht- oder Nichterfüllung zugesagter Qualität und Leistungsfähigkeit von gelieferten Produkten, Anlagen oder Dienstleistungen sowie ggf. wegen Leistungsverzögerungen in Anspruch genommen zu werden. Außerdem besteht das Risiko im Zusammenhang mit )andelsaktivitäten und möglicher (arantiefälle in Anspruch genommen zu werden. Diese Risiken beruhen im Wesentlichen auf (eschäftsvorfällen der Vergangenheit.

15. RISIKOMANAGEMENT

15.1 KAPITALRISIKOMANAGEMENT

Der Konzern steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Erträge der Unternehmensbeteiligten durch Optimierung des Verhältnisses von Eigen- und Fremdkapital zu maximieren. Dabei wird sichergestellt, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprognose operieren können.

Die Kapitalstruktur des Konzerns besteht aus Schulden, worin die in Tz 6.18 angegebenen Fremdkapitalaufnahmen enthalten sind, Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie dem den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zustehenden Eigenkapital. Dieses setzt sich zusammen aus (rundkapital, der Kapitalrücklage, dem (ewinnvortrag und dem Jahresergebnis.

Der Nettoverschuldungsgrad stellt sich wie folgt dar:

TSD. EUR 31.12.2013 31.12.2012
Schulden 74.520 83.149
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -7.081 -7.891
Nettoschulden 67.440 75.258
Eigenkapital 23.053 23.546
Nettoschulden zu Eigenkapitalquote 293% 320%

15.2 FINANZRISIKOMANAGEMENT

Im Rahmen seiner (eschäftstätigkeit ist der Konzern verschiedenen inanziellen Risiken ausgesetzt. Diese umfassen das Kreditrisiko, das Liquiditätsrisiko sowie das Marktrisiko, welches sich wiederum aus dem zinsbedingten Cashlow-Risiko, dem zinsbedingten Risiko aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts sowie dem Fremdwährungsrisiko zusammensetzt.

Die Unternehmensleitung beschließt Strategien und Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten.

15.2.1 KREDITRISIKO

Das Kreditrisiko bei nicht derivativen Finanzinstrumenten ergibt sich daraus, dass Vertragspartner ihren vertraglich ixierten Zahlungsverplichtungen nicht nachkommen. Dabei handelt es sich um Kreditinstitute, (roß- und Einzelhandelskunden sowie institutionelle Investoren. Das maximale Ausfallrisiko wird durch die bilanzierten Buchwerte der inanziellen Vermögenswerte determiniert.

Die Steuerung des Kreditrisikos erfolgt durch die Unternehmensleitung. Im Finanzierungsbereich werden (eschäfte ausschließlich mit Kontrahenten guter Bonität getätigt. Im operativen Bereich wird das Ausfallrisiko basierend auf dem Zahlungsverhalten von Kunden in der Vergangenheit laufend überwacht. Darüber hinaus werden Bonitätsauskünfte eingeholt. Im )andel wird das Kreditrisiko zudem dadurch begrenzt, dass Auslieferungen zum großen Teil erst nach Erhalt der Zahlungen erfolgen. (rundsätzlich wurden auch Sicherheiten in Form von Bankbürgschaften entgegengenommen. Zum Stichtag sind jedoch keine Bankbürgschaften vorhanden. Signiikante Risikokonzentrationen liegen nicht vor.

Dem erkennbaren Ausfallrisiko wird mittels Einzelwertberichtigungen und pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Für die Entwicklung der Wertberichtigungen wird auf Tz 6.12 verwiesen.

Die folgende Tabelle zeigt die Altersstrukturanalyse nach Klassen von Finanzinstrumenten:

ÜBERFÄLLIG, ABER NICHT WERTGEMINDERT
TSD EUR BUCHWERT DAVON WEDER
ÜBERFÄLLIG
NOCH
WERTGE-
MINDERT
< 30 TAGE 31 - 60
TAGE
61- 90
TAGE
> 90 TAGE
Stand: 31. Dezember 2013
Finanzielle Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
3.044 2.807 4 0 8 225
Künftige Forderungen aus
Fertigungsaufträgen
0 0 0 0 0 0
Sonstige Vermögenswerte 2.647 2.647
Sonstige langfristige
Vermögenswerte
5.429 5.429
Gesamt 11.120 10.883 4 0 8 225
ÜBERFÄLLIG, ABER NICHT WERTGEMINDERT
TSD EUR BUCHWERT DAVON WEDER
ÜBERFÄLLIG
NOCH
WERTGE-
MINDERT
< 30 TAGE 31 - 60
TAGE
61- 90
TAGE
> 90 TAGE
Stand: 31. Dezember 2012
Finanzielle Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
6.639 2.258 691 1 248 3.440
Künftige Forderungen aus
Fertigungsaufträgen
0 0 0 0 0 0
Sonstige Vermögenswerte 2.779 2.779
Sonstige langfristige
Vermögenswerte
7.976 7.976
Gesamt 17.394 13.013 691 1 248 3.440

Für die unter den weder überfälligen noch wertgeminderten Forderungen ausgewiesenen Beträge bestehen keine Anzeichen, dass die Schuldner ihren Zahlungsverplichtungen nicht nachkommen.

15.2.2 LIQUIDITÄTSRISIKO

Liquiditätsrisiken erwachsen aus möglichen inanziellen Engpässen und können erhöhte Reinanzierungskosten verursachen.

Der Konzern plant seine Liquidität für einen Zeitraum von einem Jahr mit dem Ziel des Vorhaltens einer ausreichenden Liquiditätsreserve. Der Konzern verfügt zum Stichtag über keine Kontokorrentlinien. Darüber hinaus verfügt der Konzern über befristete (arantie-/Avallinien in )öhe von 1,3 MIO EUR ĪVorjahr: 4,7 MIO EURī, die zum Stichtag in einer )öhe von 1,3 MIO EUR ĪVorjahr: 4,7 MIO EURī ausgeschöpft waren.

Die folgende Fälligkeitsanalyse zeigt die vertraglich vereinbarten, undiskontierten Cashlows ĪZins und Tilgungī der inanziellen Verbindlichkeiten zu den jeweiligen Bilanzstichtagen. Planzahlungen für zukünftige, neue Verbindlichkeiten wurden nicht berücksichtigt. Für variable Zinszahlungen wurde der am jeweiligen Stichtag gültige Zinssatz zugrunde gelegt. Jederzeit kündbare inanzielle Verbindlichkeiten werden dem ersten Laufzeitband zugeordnet:

TSD. EUR BIS ZU EINEM JAHR 1 - 5 JAHRE ÜBER 5 JAHRE
Stand: 31. Dezember 2013
Finanzverbindlichkeiten 11.292 25.474 42.725
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 1.122
Sonstige Verbindlichkeiten 701
Gesamt 13.115 25.474 42.725
TSD. EUR BIS ZU EINEM JAHR 1 - 5 JAHRE ÜBER 5 JAHRE
Stand: 31. Dezember 2012
Finanzverbindlichkeiten 8.190 32.437 60.703
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 4.462
Sonstige Verbindlichkeiten 1.238
Gesamt 13.890 32.437 60.703

Bedingte oder unbedingte Kündigungsrechte von Kreditoren sowie Kreditzusagen der (esellschaft liegen nicht vor.

15.2.3 ZINSÄNDERUNGSRISIKO

Der Konzern ist einem Zinsänderungsrisiko im Wesentlichen im Rahmen des Solarkraftwerksbetriebs und überwiegend in Italien ausgesetzt. Aus Verbindlichkeiten mit variabler Verzinsung resultiert ein zinsbedingtes Cashlow-Risiko. Zum 31. Dezember 2013 belief sich der Saldo der variabel verzinslichen Banken inanzierung auf 10.571 TSD EUR Īzum 31. Dezember 2012: 11.179 TSD EURī. Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkung einer angenommenen Zinssatzänderung um +/-100 Basispunkte die Laufzeit von einem Jahr der variabel verzinslichen Bankeninanzierung:

31.12.2013 31.12.2012
ZINSNIVEAU + 100
BASISPUNKTE
-100
BASISPUNKTE
+ 100
BASISPUNKTE
- 100
BASISPUNKTE
var. verzinsliche Bankinanzierungen 105 -105 -112 112

Aus Verbindlichkeiten mit fester Verzinsung ergibt sich ein zinsbedingtes Risiko aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts. Dieses ist jedoch nur dann ergebniswirksam, sofern auch tatsächlich eine Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgt. Die zu fortgeführten Anschafungskosten bewerteten festverzinslichen Verbindlichkeiten unterliegen demnach keinem Zinsänderungsrisiko im Sinne des IFRS 7.

Zur Absicherung des Zinsrisikos ist der Konzern Zinssicherungsgeschäfte Ī"Swaps"ī eingegangen. Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Efekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie ggf. auf das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zugrunde:

Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschafungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7.

Marktzinsänderungen von Finanzinstrumenten, die als Sicherungsinstrumente im Rahmen eines Cashlow-)edges zur Absicherung zinsbedingter Zahlungsschwankungen designiert wurden, haben Auswirkungen auf die Sicherungsrücklage im Eigenkapital und werden daher bei den eigenkapitalbezogenen Sensitivitätsrechnungen berücksichtigt.

Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkung einer angenommenen Zinssatzänderung um +/-100 Basispunkte bei Konstanz aller übrigen Variablen für den efektiven Teil derivativer Finanzinstrumente auf das Eigenkapital:

31.12.2013 31.12.2012
ZINSNIVEAU + 100
BASISPUNKTE
-100
BASISPUNKTE
+ 100
BASISPUNKTE
- 100
BASISPUNKTE
Eigenkapitaländerungen efektive
derivative Finanzinstrumente
1.513 -1.552 2.635 -2.592

15.2.4 WECHSELKURSRISIKO

Auf der Verkaufsseite ist es nur in sehr geringem Umfang zu Fremdwährungstransaktionen gekommen. Langfristige Beschafungsverträge in Fremdwährung gibt es nicht. Wechselkursänderungen können die Ertragslage daher nur geringfügig beeinlussen. Auf eine Sensitivitätsanalyse kann daher wegen Unwesentlichkeit verzichtet werden.

15.2.5 PREISRISIKO

Der in der Vergangenheit bestehende langfristige Beschafungsvertrag mit dem )auptlieferanten, der ursprünglich eine Laufzeit bis zum Jahr 2013 hatte, wurde bereits in 2012 beendet. Für 2014 gibt es kein preislich oder mengenmäßig ixiertes Einkaufsvolumen von Lieferanten.

15.2.6 LIQUIDITÄTSABFLÜSSE FÜR INSTANDHALTUNGSMASSNAHMEN

Im nächsten Jahr könnten rund 3,0-4,0 Mio. EUR Liquidität für Instandhaltungsmaßnahmen bei in der Vergangenheit gebauten Solarparks abließen. Diese möglichen Instandhaltungsmaßnahmen sind von zahlreichen Faktoren beeinlusst und derzeit nicht vollumfänglich planbar.

16. AUFSICHTSRAT

Der Aufsichtsrat der (esellschaft setzte sich 2013 und danach wie folgt zusammen:

  • • Dr. Carl (raf )ardenberg ĪVorsitzender bis 15. Februar 2013ī, Mitglied bis 15. Februar 2013, (eschäftsführer der Sozietät )ardenberg Rechtsanwälte
  • • Dr. Peter Dill Īstellvertretender Vorsitzender bis 15. Februar 2013 / Vorsitzender seit 15. Februar 2013ī, Mitglied seit 6. März 2009, (eschäftsführender (esellschafter Deutsche See (mb) Aufsichtsratsmandate und Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien nach § 285 Nr.10 )(B: • United Ambient Media A(
  • • Dr. Kurt Friedrich Ladendorf ĪMitgliedī, Mitglied bis 15. Februar 2013, Unternehmensberater, Aufsichtsratsmandate und Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien nach § 285 Nr.10 )(B: • (BK Beteiligungen A(
  • • Joris de Meester Īstellvertretender Vorsitzender seit 15. Februar 2013ī, Mitglied seit 15.Februar 2013, (eschäftsführer OakInvest, Antwerpen/Belgien
  • • Markus NeumannĪMitgliedī, Mitglied seit 15.Februar 2013, Privatier Aufsichtsratsmandate und Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien nach § 285 Nr.10 )(B: • SCI A(

Laut Satzung der (esellschaft haben die Mitglieder des Aufsichtsrats einen Vergütungsanspruch von insgesamt 82 TSD EUR ĪVorjahr: 84 TSD EURī. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für jedes (eschäftsjahr eine Vergütung, die sich aus einem festen und einem variablen Teil zusammensetzt. Der feste Anteil der jährlichen Vergütung beträgt 15 TSD EUR, für den Vorsitzenden 30 TSD EUR sowie für dessen Stellvertreter 22,5 TSD EUR und ist nach Ablauf des (eschäftsjahres zahlbar. Der variable Anteil der jährlichen Vergütung beträgt 0,5 TSD EUR je eine Million Euro des im Konzernabschluss für das laufende (eschäftsjahr ausgewiesenen positiven Ergebnisses vor Zinsen und Steuern ĪEBITī.

Im Einzelnen erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates folgende Vergütungen:

FESTE VERGÜTUNG
TSD. EUR VORSITZENDER STELLV.
VORSITZENDER
MITGLIED SITZUNGS-
GELDER
VARIABLE
VERGÜTUNG
REISE
KOSTEN
GESAMT
Dr. Peter Dill 26,2 2,8 3,0 1,0 33,1
Joris de Meester 19,7 2,5 1,0 2,6 25,8
Markus Neumann 13,1 2,5 1,0 16,6
Dr. Carl (raf )ardenberg 3,8 0,5 4,3
Dr. Ladendorf 1,9 0,5 2,4
30,0 22,5 15,0 9,0 3,0 2,6 82,1

17. VORSTAND

Als Vorstand waren im (eschäftsjahr 2013 und danach bestellt:

NAME WOHNORT TÄTIGKEIT BESTELLT SEIT BESTELLT BIS
Volker )ars Dipl.- Betriebswirt Reinbek CEO 15.02.2010

(emäß § 6 der Satzung erfolgt die Vertretung der (esellschaft durch ein Mitglied des Vorstands. Der Aufsichtsrat kann bestimmen, dass Mitglieder des Vorstands einzelvertretungsbefugt sind.

Die Vergütungsansprüche einschließlich Abindungen, Sachbezüge und Tantiemeansprüche des Vorstands gliedern sich im Berichtsjahr wie folgt auf:

TSD. EUR HARS
Fixum 300
Sachbezüge 16
Abindungen 0
Pensionszusage 45
Tantiemeanspruch 2013 0
361

Leistungszusagen bei vorzeitiger Beendigung:

(err Volker (ars:

Endet die Vorstandsbestellung vor Ablauf des Vertrags auf Veranlassung der (esellschaft, ohne dass hierfür ein wichtiger (rund besteht und wird in diesem Zusammenhang auch der Dienstvertrag vorzeitig beendet, dürfen Zahlungen den Wert von zwei Jahresvergütungen einschließlich Nebenleistungen nicht überschreiten und nicht mehr als die Restlaufzeit des Dienstvertrags vergüten.

18. ENTSPRECHENSERKLÄRUNG

Die gemäß § 161 Akt( abzugebende Erklärung, inwieweit den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate (overnance Kodex" entsprochen wurde und wird, wurde durch Veröfentlichung auf der Internet-)omepage abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht.

)amburg, 20. Februar 2014

Volker )ars Vorstand

WEITERE INFORMATIONEN DER COLEXON ENERGY AG

  • 98 BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
  • 100 BERICHT DES AUFSICHTSRATS
  • 104 FINANZ- UND VERANSTALTUNGSKALENDER
  • 105 IMPRESSUM

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Ich habe den von der COLEXON Energy A(, )amburg aufgestellten Konzernabschluss bestehend aus Bilanz, (esamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang sowie den Konzernlagebericht für das (eschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 )(B anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der (esellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der (rundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Ich habe meine Konzernabschlussprüfung nach § 317 )(B unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer ĪIDWī festgestellten deutschen (rundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die (eschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der (esamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere (rundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 )(B anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

)amburg, den 26. Februar 2014

Richard Müllner Wirtschaftsprüfer

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Sehr geehrte Aktionäre,

die Colexon A( hat ein weiteres Jahr der Restrukturierung und Anpassung an fundamental veränderte Rahmenbedingungen erfolgreich bewältigt. Vor diesem )intergrund und nach erheblichen Anstrengungen von Vorstand und Aufsichtsrat sowie einer intensiven Vorbereitung hofen wir im Rahmen der für April anstehenden )auptversammlung auf eine breite Zustimmung für die vorgeschlagene strategische Neuausrichtung.

Eine zukunftsfähige Unternehmensstrategie stellte damit den Schwerpunkt der Arbeit des Aufsichtsrats dar. Darüber hinaus kam der Aufsichtsrat der COLEXON Energy A( selbstverständlich seinen Aufgaben im Rahmen der (esetze, der Satzung und der (eschäftsordnung sowie den verschiedenen Regelungen wie dem Deutsche Corporate (overnance Kodex ĪDC(Kī nach. Er hat den Vorstand in vielen Situationen beratend unterstützt und die (eschäftsführung überwacht.

Im (eschäftsjahr 2013 ist der Aufsichtsrat zu insgesamt acht Sitzungen zusammengekommen. An diesen Sitzungen, die gemeinsam mit dem Vorstand stattfanden, haben jeweils alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Darüber hinaus wurden außerhalb der Sitzungen des Aufsichtsrats wichtige und eilbedürftige Beschlüsse im Umlaufverfahren gefasst.

GRUNDLEGENDE INFORMATIONEN

Der Vorstand der COLEXON Energy A( ist seiner Berichtsplicht gegenüber dem Aufsichtsrat auch im (eschäftsjahr 2013 vollumfänglich nachgekommen. Sowohl in der Vorbereitung als auch während der gemeinsamen Sitzungen erhielt der Aufsichtsrat schriftlich und mündlich detaillierte Informationen. Diese betrafen insbesondere die Lage und Entwicklung der (esellschaft, die Unternehmensplanung, Risiken und die Entwicklung des Risikomanagements. Anhand dieser zeitnahen und umfassenden Berichterstattung sowie diverser Kontakte außerhalb der Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat im Jahresverlauf beständig Einblick in die wirtschaftliche Lage der (esellschaft und des Konzerns verschaft. Darüber hinaus stand insbesondere der Vorsitzende des Aufsichtsrats in einem regelmäßigen Kontakt mit dem Vorstand.

Auf dieser (rundlage war der Aufsichtsrat nach jeweils eigener Prüfung in der Lage, Maßnahmen, welche nach dem (esetz, der Satzung oder der (eschäftsordnung des Vorstands seiner Zustimmung bedurften, zuzustimmen. )ierbei war der Aufsichtsrat in alle Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen eingebunden.

WESENTLICHE THEMENSTELLUNGEN IM BERICHTSZEITRAUM

Die wesentlichen Themen der Beratungs- und Überprüfungstätigkeit des Aufsichtsrats im Berichtszeitraum beinhalteten folgende Punkte:

  • • Regelmäßige Beratung über (eschäftsentwicklung und Liquidität
  • • Regelmäßige Beratung zum Risikomanagement
  • • Regelmäßige Beratung zum Stand der Investorengespräche

WESENTLICHE BESCHLÜSSE DES AUFSICHTSRATS

Im Einzelnen wurden folgende wesentliche Beschlüsse gefasst:

  • • Verabschiedung der Entsprechenserklärung zum DC(K ĪFebruar 2013ī
  • • Wahl des Aufsichtsratsvorsitzenden, Dr. Peter Dill Ī15. Februar 2013ī
  • • Ermächtigung des Vorstandes zur Durchführung des Wechsels in den Entry Standard Ī20. März 2013ī
  • • erabschiedung des Berichts des Aufsichtsrats zum (eschäftsjahr 2012 Ī19. April 2013ī
  • • Billigung des Jahres- und Konzernabschlusses für das (eschäftsjahr 2012 nebst Lageberichten; der Jahresabschluss war damit festgestellt. Verabschiedung der Einladung für die ordentliche )auptversammlung 2012 Ī19. April 2013ī
  • • Verabschiedung der Tagesordnung mit den Beschlussvorschlägen des Aufsichtsrats an die ordentliche )auptversammlung 2012 Ī7. Juli 2013ī
  • • Wiederwahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden von )errn Dr. Dill Ī21. August 2013ī
  • • Instandhaltungsmaßnahme und Weiterentwicklung der Anlage "Waldeck" Ī21. Oktober 2013ī
  • • Verabschiedung Reinanzierung der Anlage "Thierhaupten" Ī26. November 2013ī

Soweit der Vorstand in diesen oder anderen Fällen eine Beschlussfassung durch den Aufsichtsrat beantragt hat, lag dem Aufsichtsrat die entsprechende schriftliche Beschlussvorlage jeweils zur Vorbereitung der Beschlussfassung vor.

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN IM VORSTAND UND IM AUFSICHTSRAT

Vorstand

Im Vorstand gab es im Berichtszeitraum keine personellen Veränderungen.

Aufsichtsrat

Im Aufsichtsrat ergaben sich im Berichtsjahr verschiedenen Veränderungen. Die )erren Dr. Carl (raf von )ardenberg und Dr. Kurt-Friedrich Ladendorf haben mit Wirkung zum Ablauf des 15. Februar 2013 ihre Aufsichtsratsmandate niedergelegt. Durch Beschluss der außerordentlichen )auptversammlung am 15. Februar 2013 wurden die )erren Joris Ī)erman Marie-Antoinnetteī De Meester und Markus Neumann zu neuen Mitgliedern des Aufsichtsrats der (esellschaft gewählt.

In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats im Anschluss an diese außerordentliche )auptversammlung haben die Mitglieder des Aufsichtsrats )errn Dr. Peter Dill zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie )errn Joris De Meester zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.

Der Aufsichtsrat dankt den beiden ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedern für ihre engagierte und konstruktive Arbeit.

DEUTSCHER CORPORATE GOVERNANCE KODEX

Mit den Empfehlungen des Deutschen Corporate (overnance Kodex haben sich Vorstand und Aufsichtsrat im Berichtszeitraum eingehend auseinandergesetzt. Die Entsprechenserklärung nach § 161 Akt( des (eschäftsjahres 2013 wurde im Januar 2014 auf der Website des Unternehmens veröffentlicht, im Februar 2014 durch den Aufsichtsrat und Vorstand ergänzt und so dann insgesamt verabschiedet. Über die Corporate (overnance bei COLEXON berichtet der Vorstand, zugleich auch für den Aufsichtsrat, im Corporate (overnance Bericht des (eschäftsberichts.

Im Aufsichtsrat ist im (eschäftsjahr 2013 kein Fall von Interessenskonlikten aufgetreten.

JAHRESABSCHLUSS 2013

Die ordentliche )auptversammlung am 21. August 2013 hat )errn Richard Müllner, Wirtschaftsprüfer, )amburg, zum Abschlussprüfer für das (eschäftsjahr 2013 gewählt. Der Aufsichtsrat erteilte anschließend unter besonderer Berücksichtigung der Empfehlungen des Deutschen Corporate (overnance Kodex hinsichtlich der Zusammenarbeit des Aufsichtsrats mit den Abschlussprüfern den Prüfungsauftrag.

Der Jahresabschluss der COLEXON Energy A(, der Lagebericht sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden einschließlich der ihnen zugrunde liegenden Buchführung für das (eschäftsjahr 2013 von )errn Richard Müllner, Wirtschaftsprüfer, )amburg, geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Rechtzeitig vor der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung wurden die Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte dem Aufsichtsrat zur Verfügung gestellt. An dieser Sitzung am 27. Februar 2014 hat der Abschlussprüfer teilgenommen. Er hat über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und Fragen des Aufsichtsrats beantwortet. Er informierte den Aufsichtsrat über zusätzlich zur Abschlussprüfung erbrachte Leistungen und darüber, dass keine Umstände vorliegen, die die Besorgnis einer Befangenheit begründen könnten. Der Aufsichtsrat hat das Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zur Kenntnis genommen, ausführlich erörtert und den Jahresabschluss und Lagebericht, den Konzernabschluss und Konzernlagebericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft. Es ergaben sich keine Einwendungen. Dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer tritt der Aufsichtsrat bei. In seiner Sitzung am 27. Februar 2014 hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss wurde damit festgestellt.

KEIN GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG

Aufgrund des ausgewiesenen Bilanzverlusts entfällt in diesem Jahr die Beschlussfassung der )auptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns. Der Bilanzverlust wird auf neue Rechnung vorgetragen.

BEZIEHUNG ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Zudem wurde freiwillig durch den Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im (eschäftsjahr 2013 erstellt. Dieser war (egenstand der Prüfung durch den Aufsichtsrat und fand keine Beanstandungen. Der Abschlussprüfer erteilte diesbezüglich folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:

Nach meiner plichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätige ich, dass

    1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
    1. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der (esellschaft nicht unangemessen hoch war,
    1. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.

Wir bedanken uns bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie dem Vorstand für die geleistete Arbeit und hofen mit Zustimmung der Aktionäre die (rundlagen für den zukünftigen Unternehmenserfolg zu schafen.

)amburg, 27. Februar 2014

Dr. Peter Dill Vorsitzender des Aufsichtsrats

FINANZ- UND VERANSTALTUNGSKALENDER

DATUM EREIGNIS ORT
17. April 2014 )auptversammlung )amburg, Deutschland
Mai 2014 Veröfentlichung der Zwischenmitteilung im ersten )albjahr
August 2014 Veröfentlichung des )albjahresinanzberichts
November 2014 Veröfentlichung der Zwischenmitteilung im zweiten )albjahr

IMPRESSUM

HERAUSGEBER, REDAKTION

COLEXON Energy A( (roße Elbstraße 43 | 22767 )amburg www.colexon.de

INVESTOR RELATIONS

UBJ. (mb) | www.ubj.de

Dieser Bericht steht in deutscher Sprache im Internet als Download zur Verfügung. Weitere Exemplare sowie zusätzliche Informationen über die COLEXON Energy A( senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

DISCLAIMER

Der vorliegende Bericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf der Überzeugung des Vorstandes der COLEXON Energy A( beruhen und dessen aktuelle Annahmen und Schätzungen widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen sind Risiken und Unsicherheiten unterworfen. So könnten viele derzeit nicht vorhersehbare Fakten bewirken, dass die tatsächlichen Leistungen und Ergebnisse der COLEXON Energy A( anders ausfallen. Unter anderem können das sein: die Nichtakzeptanz neu eingeführter Produkte oder Dienstleistungen, Veränderungen der allgemeinen Wirtschafts- und (eschäftssituation, das Verfehlen von Eizienz- oder Kostenreduzierungszielen oder Änderungen der (eschäftsstrategie. Der Vorstand ist der festen Überzeugung, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen stichhaltig und realistisch sind. Sollten jedoch vorgenannte oder andere unvorhergesehene Risiken eintreten, kann die COLEXON Energy A( nicht dafür garantieren, dass die geäußerten Erwartungen sich als richtig erweisen.

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