Annual / Quarterly Financial Statement • Feb 22, 2010
Annual / Quarterly Financial Statement
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| Finanzkennzahlen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Handelsergebnis(in TEUR) | 597 | 416 | -2.333 | -2.597 |
| Anlageergebnis (in TEUR) | 6.441 | 9.551 | 1.225 | -16.251 |
| Andere Erträge und Beratungsleistungen | 92 | 119 | 139 | 147 |
| Rohergebnis (in TEUR) | 7.130 | 10.086 | -969 | -18.701 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (in TEUR) | 5.936 | 7.972 | -745 | -22.020 |
| Jahresergebnis (in TEUR) | 5.735 | 8.631 | 59 | -21.981 |
| Ergebnis pro Aktie (in EUR) | 1,15 | 1,44 | 0,01 | -4,07 |
| Grundkapital (in TEUR) | 5.000 | 6.000 | 5.400 | 5.400 |
| Eigenkapital (in TEUR) | 21.273 | 36.654 | 30.426 | 8.446 |
| Bilanzsumme (in TEUR) | 35.341 | 52.158 | 45.100 | 22.883 |
| Eigenkapitalquote | 60 % | 70 % | 67 % | 37 % |
| Mitarbeiter (zum 31.12.) | 4 | 4 | 3 | 3 |
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| Kennzahlen zur Aktie | |
|---|---|
| Buchwert Eigenkapital pro Aktie* | 1,56 EUR |
| Ergebnis pro Aktie | -4,07 EUR |
| Höchstkurs (02.01.2008) | 6,04 EUR |
| Tiefstkurs (15.12.2008) | 0,51 EUR |
| Ø Börsenumsatz/Tag (alle Börsenplätze) | 6.874 Stück |
| Anzahl Aktien per 31.12.2008 | 5.400.000 |
| Jahresschlusskurs per 31.12.2008 | 0,80 EUR |
| Marktkapitalisierung per 31.12.2008 | 4,32 Mio. EUR |
| Streubesitz per 31.12.2007 | ca. 70 % |
* auf Basis des strengen Niederstwertprinzips
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| Basisinformationen zur Aktie | |
|---|---|
| WKN | 632 200 |
| ISIN | DE0006322001 |
| Kürzel | KSW |
| Börsennotiz | Stuttgart, Düsseldorf, Berlin-Bremen (Freiverkehr) |
| Frankfurt (Entry Standard) | |
| XETRA (fortlaufender Handel) | |
| Designated Sponsor | Süddeutsche Aktienbank AG |
Hinweis: Nachfolgend werden die für die Gesellschaft relevanten Sachverhalte gemäß § 289 HGB dargestellt. Auf die Nennung nicht einschlägiger Themenbereiche wird aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
Darstellung des Geschäftsverlaufs
Aufstellung der KST
| • | Investitionen branchenübergreifend vorwiegend in Small- und Midcaps |
| • | Langfristige Ausrichtung der Anlagestrategie |
| • | Fundamentaldaten als wesentliches Anlagekriterium |
| • | Schlanke Kostenstruktur und feste Kapitalbasis |
Die KST Beteiligungs AG investiert ihr Kapital branchenübergreifend in börsennotierte Unternehmen im deutschsprachigen Raum. Dabei liegt der Anlageschwerpunkt auf dem Segment der Small- und Midcaps. Die KST erwirbt Beteiligungen mit langfristiger Zielsetzung und begleitet diese Unternehmen aktiv während des gesamten Anlagezeitraums. Neben diesem langfristig orientierten Ansatz nutzt die KST Beteiligungs AG zur Performanceoptimierung Tradingchancen, die sich durch kurzfristige Änderung der Volatilität von Einzeltiteln oder im Gesamtmarkt ergeben.
Die KST Beteiligungs AG beteiligt sich zusätzlich an Unternehmen im Rahmen von Kapitalmaßnahmen und Umplatzierungen im institutionellen Umfeld oder durch Altaktionäre. Des Weiteren engagiert sich die KST Beteiligungs AG als aktiver Investor bei Erfolg versprechenden Unternehmen im deutschsprachigen Raum, die zeitnah eine Börsennotierung am deutschen Kapitalmarkt anstreben. Die KST unterstützt diese Unternehmen bereits bei der Vorbereitung von Kapitalmarkttransaktionen sowie der Suche nach weiteren geeigneten langfristigen Investoren.
Die Beteiligungen der KST erfolgen in der Regel in einer Größenordnung von 0,5 bis 5 Mio. Euro sowie bei größeren Volumina in Zusammenarbeit mit weiteren Investoren innerhalb des Netzwerks. Aus Gründen der Risikostreuung erfolgt keine Beschränkung des Portfolios auf einzelne Branchen oder Märkte.
Die Anlagephilosophie der KST Beteiligungs AG hebt sich bewusst von den Investmentprozessen vieler anderer börsennotierter Beteiligungsunternehmen in Deutschland ab. Bei der Anlageentscheidung steht grundsätzlich das fundamentale Momentum eines Unternehmens im Mittelpunkt. Darunter sind diejenigen Einflussparameter zu verstehen, die der künftigen Umsatz-, Cash-Flow- und Gewinnentwicklung vorauseilen können. Solche frühzeitigen Signale für eine positive Kursentwicklung eines Unternehmens können beispielsweise Merger- und Akquisitions-Aktivitäten, technologische Veränderungen, steigende Auftragseingänge, signifikante Fortschritte im Bereich der Forschung und Entwicklung, Restrukturierungserfolge, Managementwechsel oder Änderungen in der Aktionärsstruktur sein. Die Erzielung einer langfristig positiven absoluten Rendite ist dabei das primäre Anlageziel der KST Beteiligungs AG.
Die ausschließliche Verwaltung des eigenen Vermögens hat gegenüber der klassischen Fondsanlage den wesentlichen Vorteil, dass die langfristige Anlagestrategie auch in volatilen Marktphasen konsequent verfolgt werden kann und nicht durch wenig planbare Kapitalzu- und -abflüsse beeinflusst wird. Insbesondere im Smallcap-Segment wäre eine zwangsweise kurzfristige Teilliquidation aufgrund der relativen Marktenge oft nur mit deutlichen Preisabschlägen möglich, was zu Lasten der langfristigen Performance gehen kann.
Der deutlich geringere Verwaltungs- und Reportingaufwand einer Beteiligungsgesellschaft führt dabei zu verhältnismäßig geringen Regiekosten, so dass positive Ergebnisbeiträge auch in einem schwierigen Marktumfeld leichter realisierbar sind. Das angestrebte positive Kapitalanlageergebnis der Gesellschaft hängt dabei neben der allgemeinen Marktentwicklung wesentlich von der Einzeltitelselektion ab.
Allgemeine Marktentwicklung
| • | Weiterhin schlechtes Kapitalmarkumfeld insbesondere bei Nebenwerten |
| • | Finanzkrise und Kurseinbrüche führen zu weitern massiven Abflüssen in der Investmentbranche |
Das Jahr 2008 war für viele Indizes das schlechteste Börsenjahr seit der Weltwirtschaftskrise in den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts. Die deutschen Aktien verloren zwischen 40 und 50% ihres Wertes und damit noch mehr als die Wall Street im eigentlichen Ursprungsland der derzeitigen Wirtschaftskrise.
Bereits zu Jahresbeginn gerieten die Börsenkurse aufgrund von schwachen Wirtschaftsdaten und negativen Meldungen aus dem Finanzsektor massiv ins Rutschen. Am 21. Januar verlor der DAX im Tagesverlauf über 7%, eine Tagesschwankung, die zu diesem Zeitpunkt noch mehr als außergewöhnlich war. Im Februar fiel der britische Baufinanzierer Northern Rock als eines der ersten Institute in Europa der Finanzkrise zum Opfer und wurde verstaatlicht. Im März übernahm JP Morgan Chase die angeschlagene US-Investmentbank Bear Stearns und bewahrte sie so vor der Pleite. Im April durchstieß der Euro kurzzeitig die Marke von 1,60 US-Dollar und hinterließ Sorgenfalten auf der Stirn vieler exportorientierter Unternehmen in Deutschland.
Im Mai schien die Krise zunächst etwas in den Hintergrund zu rücken, der DAX erholte sich bis auf 7.226 Zähler. Im Zuge weiterer Schreckensmeldungen aus dem Bankensektor nahm der Kapitalmarkt jedoch schnell wieder Kurs gen Süden und ließ sich im Sommer weder von sportlichen Großereignissen wie den Olympischen Spielen oder der Fußball-EM noch dem stark nachgebenden Ölpreis aufhalten.
Der September erwies sich als Schicksalsmonat für die Kapitalmärkte. Mitte September fiel unerwartet die renommierte US-Investmentbank Lehman Brothers und mit ihr schwanden die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Finanzmarktkrise. Nach und nach mussten sämtliche namhaften Investmentbanken in den USA ihren Sonderstatus aufgeben, mehrere Traditionshäuser wurden von Konkurrenten aufgekauft. Lediglich JP Morgan kam mit einem blauen Auge davon. Die Aktie verlor 2008 an der Börse sogar weniger als der amerikanische Leitindex.
Anfang Oktober spitzte sich die Krise nochmals dramatisch zu. Allein in der Woche vom 6. bis 10 Oktober brach der DAX um fast 22% ein, und selbst die Äußerungen der Regierung, im Ernstfall für die Einlagen der Sparer zu garantieren, konnten die Verunsicherung der Marktteilnehmer nicht zerstreuen. Mitauslöser für die teils panikartigen Verkäufe war der Quasi-Zusammenbruch des isländischen Bankensystems, dessen Verbindlichkeiten zeitweise das neunfache des Bruttoinlandsprodukts betrugen. Nicht zuletzt durch massive Kurskapriolen der VW-Aktie erreichte der VDAX als Gradmesser für die Schwankungsintensität der 30 größten deutschen Börsenwerte im Mitte Oktober einen Höchststand von 83 Zählern und Tagesschwankungen von 10% waren keine Seltenheit.
Die US-Präsidentschaftswahl im November konnte die Kapitalmärkte nur kurzzeitig beflügeln, wenige Tage später setzte sich die Erkenntnis durch, dass mit der Wahl Barack Obamas zum neuen US-Präsidenten die Probleme der Vergangenheit keineswegs gelöst sind. Der DAX erreichte am 21. November bei 4.127 ein neues Jahrestief und gleichzeitig das Niveau von 2004. Am Jahresende verblieb im DAX ein Minus von über 40%, das nur noch von den Nebenwerteindizes wie SDAX (-46%) oder Entry Standard (- 52%) übertroffen wurde. Der Euro verbilligte sich unter teils starken Schwankungen auf Jahressicht um 5%, das Barrel Röhöl (WTI) gab seit seinem Allzeithoch im Juli 2008 um über 60% nach.
Auch in den Bilanzen der Investmentfondsbranche hinterließ das Jahr 2008 tiefe Spuren. Im Jahresvergleich zogen Anleger rund 28 Mrd. Euro aus Publikumsfonds ab, während sie im Vorjahr noch Zuflüsse in ähnlicher Höhe verzeichnete (Quelle: Bundesverband Investment und Asset Management e.V.). Insbesondere die Zweifel der Anleger über die Sicherheit ihrer Anlagen im Oktober führten zu massiven Rückflüssen bei Geldmarkt-, geldmarktnahen und kurzläufigen Rentenfonds. Das Fondsvermögen in Aktienfonds reduzierte sich auf Jahressicht um über 40% auf 134 Mrd. Euro. Dabei verzeichneten Aktienfonds abermals Rückflüsse in Höhe von 2,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 14,2 Mrd. Euro). Vermutlich mit Blick auf die Einführung der Abgeltungssteuer konnten Aktienfonds gegen Jahresende erstmals seit Langem wieder deutliche Zuflüsse beobachten. Dennoch halten nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts mittlerweile nur noch 13,5% der Bevölkerung Aktien oder Aktienfonds. Insbesondere im zweiten Halbjahr 2008 hat sich jeder siebte Anleger von seinen Fondsanteilen getrennt.
Entwicklungen im deutschen IPO-Markt
| • | Deutlicher Rückgang bei der Zahl der Neuemissionen und dem Gesamtemissionsvolumen |
| • | Abwartende Haltung neuer Börsenkandidaten |
Der Markt für Neuemissionen hatte im abgelaufenen Jahr besonders stark unter den Kurseinbrüchen an den Aktienmärkten zu leiden. Lediglich drei Unternehmen wagten einen Börsengang, das Gesamtemissionsvolumen betrug 0,38 Mrd. Euro nach 7,2 Mrd. Euro im Vorjahr (Quelle: Blättchen & Partner AG Datenbank). Mit einer volumengewichteten durchschnittlichen Performance von -19% konnten sich die Börsenneulinge noch vergleichsweise gut behaupten. Damit verschärfte sich der Trend aus dem Vorjahr, in dem die Zahl der erfolgreichen Börsengänge bereits um 46% zurückging. Drei Börsengänge, darunter der Börsengang der Sinosol AG, wurden nach der Prospektveröffentlichung kurzfristig abgesagt, der Börsengang der Deutschen Bahn wurde bereits frühzeitig wieder vom IPO-Fahrplan gestrichen. Spiegelbildlich verhält es sich mit den Börseneinführungen weltweit, deren Zahl um rund zwei Drittel auf 563 zurückging (Quelle: Thomson Financial). Wann sich das Fenster für Börsengänge wieder öffnet, lässt sich derzeit kaum prognostizieren. Viele Börsenaspiranten warten zunächst eine Beruhigung an den Kapitalmärkten ab, bis sie sich auf das Börsenparkett wagen.
Entwicklung der KST-Aktie
| • | Kursrückgang der KST-Aktie setzt sich fort |
| • | Reduzierte Umsatzvolumen zeugt von rückläufigem Anlegerinteresse bei Nebenwerten |
Die Aktie der KST Beteiligungs AG (WKN 632 200) startete zunächst mit einem leichten Plus von 2,4% auf 6,04 Euro in das Jahr 2008. Dieser Kurs markierte gleichzeitig den Jahreshöchstkurs. In der Folgezeit gab die Aktie unter verhältnismäßig geringen Umsätzen bis auf 3,54 Euro (28. April) nach. In den darauf folgenden Wochen stabilisierte sich die Aktie vor dem Hintergrund einer allgemeinen Marktberuhigung auf diesem Niveau, bis sich unter zunehmenden Umsätzen ein kurzfristiger Aufwärtstrend entwickelte, der den Kurs bis auf 4,74 Euro (4. Juni) ansteigen ließ. Als möglicher Grund für diese Zwischenrallye ist der zu diesem Zeitpunkt bevor
stehende Börsengang der Sinsosol AG anzusehen, an der die KST mit rund 5% beteiligt ist. Nach der Absage des Börsengangs der Sinosol AG infolge der anhaltenden Kapitalmarktverwerfungen setzte der Kurs seine Abwärtsbewegung wieder fort.
Am 16. Juli erreichte die Aktie bei 2,16 Euro ein neues Jahrestief. Nach kurzer Beruhigung sorgte die weitere drastische Verschlechterung des Markumfeldes im Oktober im Zusammenspiel mit der allgemein geringen Liquidität im Nebenwertesegment für eine erneute Abwärtsbewegung, die erst am 15. Dezember bei einem Kursniveau von 0,51 Euro zum Stillstand kam. Die Aktie schloss bei einem Kurs von 0,80 Euro, was einem Kursrückgang auf Jahressicht von 86 % bzw. einer Marktkapitalisierung auf Schlusskursbasis von 4,3 Mio. Euro (Vorjahr: 31,9 Mio. Euro) entspricht.
Die Liquidität der KST-Aktie bewegte sich im Jahr 2008 auf einem weiterhin rückläufigen Niveau. Der durchschnittliche Tagesumsatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 6.874 Aktien nach 21.773 Aktien im Vorjahr (2006: 67.998 Aktien). Auch der Wert der gehandelten Aktien ging angesichts der Kursentwicklung deutlich zurück (20 TEUR nach zuvor 181 TEUR). Ausgehend von einem Streubesitzanteil von ca. 70% wurden die im Streubesitz befindlichen Aktien im abgelaufenen Geschäftsjahr 0,32-am umgeschlagen (2007: 1,0-mal). Dieser Umsatzrückgang ist beispielhaft für viele Aktiengesellschaften im Nebenwertesegment, die auch 2008 mit einem weiter abnehmenden Anlegerinteresse konfrontiert waren.
Aktionärsstruktur
| • | Streubesitzanteil bleibt stabil bei ca. 70% |
| • | Mitarbeiter und Organe halten ca. 25 % der Aktien |
Die KST Beteiligungs AG weist nach Definition der Deutschen Börse AG einen Streubesitzanteil von ca. 70% auf. Da unterhalb einer Meldeschwelle von 30% keine Stimmrechtsmitteilungen gegenüber der Gesellschaft zu erfolgen haben, beruhen diese Angaben auf internen Schätzungen auf Basis des Teilnehmerverzeichnisses der Hauptversammlung im Jahr 2008, der von Organen direkt und indirekt gehaltenen Anteilen sowie weiterer externer Informationen. Mitarbeiter und Organe der KST Beteiligungs AG halten derzeit direkt und indirekt rund 25% der ausstehenden Aktien.
Mitarbeiter und Vergütungsbericht
| • | Vorstandsvergütung gegenüber Vorjahr nahezu unverändert |
Neben den beiden Vorstandsmitgliedern war bei der KST Beteiligungs AG im Berichtsjahr ein weiterer Mitarbeiter beschäftigt.
Der Vorstand der KST Beteiligungs AG erhielt im abgelaufenen Geschäftsjahr Bezüge in Höhe von insgesamt 252.619,43 Euro. Die Aufwendungen für Altersversorgung beliefen sich auf 79.969,80 Euro Der Vorstand erhält darüber hinaus eine leistungsabhängige variable Zieltantieme. Diese ermittelt sich aus dem den Sockelbetrag von 1 Mio. Euro übersteigendem nach strengem Niederstwertprinzip (HGB) ermittelten Vorsteuerergebnis eines Geschäftsjahres. Die Zieltantieme beträgt jeweils 3,3 % der Bemessungsgrundlage, maximal jedoch das Doppelte des jeweiligen Bruttojahresgehalts. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhielt der Vorstand keine Tantiemenzahlungen.
Aufgrund von Pensionszusagen erhöhten sich die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen bei der KST Beteiligungs AG um 2.827 Euro auf 439.089 Euro.
Geschäftsentwicklung
| • | Hoher Abschreibungsbedarf bei Beteiligungen führt zu deutlich negativem Konzernergebnis |
| • | Weiterhin stille Reserven vorhanden |
| • | Blättchen & Partner AG mit positivem Ergebnis trotz Flaute bei Neuemissionen |
| • | Zurückhaltende Investitionspolitik aufgrund des volatilen Kapitalmarktumfelds |
| • | Anstieg der getätigten Wertpapierumsätze um 55% |
Die KST Beteiligungs AG verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 einen Verlust in Höhe von 21,98 Mio. Euro. Ursächlich hierfür waren insbesondere Abschreibungen auf Wertpapierbestände in Höhe von 21,16 Mio. Euro in Folge der Kursverluste an den Kapitalmärkten, die im Small- und Midcap-Segment noch deutlich stärker ausfielen als bei Standardwerten.
Die fünf Wertpapierpositionen, bei denen die höchsten Abwertungen vorgenommen wurden, waren:
CyBio AG 5,3 Mio. Euro
KST Beteiligungs AG 2,5 Mio. Euro
InTiCa Systems AG 2,2 Mio. Euro
GeldArt AG 1,5 Mio. Euro
Plaut AG 1,3 Mio. Euro
Aufgrund der Bilanzierung nach strengem Niederstwertprinzip wurden auch langfristige Beteiligungen im Anlagebestand entsprechend dem aktuellen Börsenkurs ergebniswirksam abgewertet. Bei nicht börsennotierten Beteiligungen erfolgte eine ergebniswirksame Abwertung nach kaufmännischer Beurteilung. Dies betrifft die Beteiligung an der Süddeutschen Aktienbank AG sowie das Tochterunternehmen Blättchen & Partner AG. Die KST Beteiligungs AG verfügt zum Bilanzstichtag weiterhin über stille Reserven, die erst bei einer Veräußerung der entsprechenden Wertpapierpositionen ergebniswirksam aufgelöst werden.
Das Tochterunternehmen Blättchen & Partner AG erwirtschaftete bei einem Vorsteuerergebnis von 0,19 Mio. Euro (Vorjahr 1,34 Mio. Euro) einen Jahresüberschuss von rund 0,11 Mio. Euro (Vorjahr: 0,61 Mio. Euro). Die KST Beteiligungs AG erhielt im abgelaufenen Geschäftjahr eine Dividendenzahlung in Höhe von 0,5 Mio. Euro. In Erwartung eines auch im Jahr 2009 anhaltend schwierigen Umfelds für Börsengänge und Kapitalmaßnahmen wurde die Beteiligung in der Muttergesellschaft um rund 2,5 Mio. Euro abgewertet.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden mit Ausnahme der Teilnahme an einer Kapitalerhöhung des einstmaligen Tochterunternehmens GMP Meditec AG keine wesentlichen neuen Beteiligungen eingegangen. Aufgrund einiger Blockveräußerungen sowie der Ausnutzung kurzfristiger Tradingchancen ergibt sich gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung des Wertpapierumsatzvolumens um 55 % auf 20,24 Mio. Euro.
Per 31.12.2008 lagen folgende Schwellenmeldungen gemäß § 21 WpHG vor (in % der Stimmrechte):
aap impantate AG 50%* 16.08.2004
CyBio AG 25% 16.03.2007
Heinkel AG 10% 17.02.2005
InTiCa Systems AG 5% 08.11.2004
MDB AG 5% 02.05.2007
Schweizer Electronic AG 5% 13.09.2005
Softing AG 3% 09.03.2007
* davon der KST zuzurechnen 9,75%
Es wurden folgende Stimmrechtsveränderungen gemäß § 21 WpHG gemeldet (in % der Stimmrechte):
Softing AG < 5% 26.02.2008
Esterer AG 10% 23.04.2008
Schweizer Electronic AG < 10% 21.07.2008
Esterer AG < 3% 23.07.2008
Die im abgelaufenen Geschäftsjahr getätigten Investitionen erfolgten mit den vorhandenen eigenen Mitteln sowie aus dem Mittelzufluss durch die im Mai 2005 begebene Wandelanleihe. Zusätzlich wurde der bankenseitig bereitgestellte Kreditrahmen teilweise genutzt, was einen weiteren finanziellen Spielraum eröffnete. Auf Hebelinstrumente wurde im Geschäftsjahr 2008 weiterhin verzichtet.
Zum Bilanzstichtag hielt die KST Beteiligungs AG insgesamt 28 Beteiligungen in ihrem Portfolio. Diese verteilten sich auf die Branchen Finanzdienstleistungen (29%), die unter anderem die Beteiligungen an der Blättchen & Partner AG sowie der Süddeutschen Aktienbank umfasst, Medizin und Medizintechnik (26%), (Erneuerbare) Energien (22%), Technologie (12%), Hard- und Software (10%) und Sonstige (1%).
Sensitivitätsanalyse
Auswirkung von Wertänderungen des Portfolios in Mio. Euro
Die Grafik veranschaulicht die Auswirkung von Wertänderungen der bestehenden börsennotierten Beteiligungen auf das zukünftige Ergebnis. Die Berechnungen beziehen sich auf die Jahresschlusskurse 2008. Ein weiterer Rückgang der Börsenkurse aller börsennotierten Beteiligungen um 50% im laufenden Geschäftsjahr würde demnach zu einem weiteren Abschreibungsbedarf in Höhe von rund 4 Mio. Euro führen. Aus einem Anstieg der Börsenkurse um 50% ergeben sich ergebniswirksamen Zuschreibungen in Höhe von ca. 3 Mio. Euro. In dieser Berechnung sind Auswirkungen von Zu- bzw. Abschreibungen bei nicht börsennotierten Beteiligungen aufgrund hoher Prognoseunsicherheiten nicht berücksichtigt. Der vergleichsweise geringere Ergebniszuwachs bei einer positiven Börsenentwicklung ergibt sich aufgrund der Bilanzierung nach strengem Niederstwertprinzip, nach dem ergebniswirksame Zuschreibungen maximal bis zur Höhe der Anschaffungskosten erfolgen. Die ergebniswirksame Aufdeckung bestehender stiller Reserven erfolgt erst im Rahmen der Veräußerung
Sonstige wichtige Ereignisse und Entwicklungen im Geschäftsjahr
Beteiligungen
Im Juni 2008 hat die Hauptversammlung des einstmaligen Tochterunternehmens GMP Meditec AG die Erhöhung des Grundkapitals um 450.000,00 Euro gegen Bareinlage beschlossen. Davon wurden 380.000 Aktien von der KST Beteiligungs AG gezeichnet und übernommen. Das Grundkapital der GMP Meditec AG erhöhte sich hierdurch auf 500.000,00 Euro. Im September 2008 hat die Hauptversammlung der GMP Meditec AG eine weitere Erhöhung des Grundkapitals um 2.250.000,00 Euro auf 2.750.000,00 Euro gegen Bareinlage beschlossen. Die Eintragung der Kapitalerhöhung erfolgte im Dezember 2008. Der Anteil der KST Beteiligungs AG reduzierte sich hierdurch auf 15,6 % des Grundkapitals.
Rückkauf eigener Anteile
Von der Ermächtigung zum Erwerb eigener Anteile durch die Hauptversammlung am 4. Mai 2007 gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 7 und Nr. 8 AktG wurde Gebrauch gemacht. Zum Bilanzstichtag befanden sich 528.200 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 5,37 Euro im Bestand.
Ertragslage
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| 2008 | Vorjahr | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 20.243,4 | 13.063,8 | 7.179,6 | +55,0% |
| Bestandsveränderungen | -9.336,4 | 6.517,9 | -15.854,3 | -243,2% |
| Abschreibungen | -2.318,7 | -1.675,5 | -643,2 | +38,4% |
| Wertpapierkäufe | -11.185,4 | -20.238,9 | -9.053,5 | -44,7% |
| Ergebnis aus Handelsbuch | -2.597,1 | -2.332,7 | -264,4 | +11,3% |
| Erträge aus Wertpapieren | 411,5 | 4.664,5 | -4.253,0 | -91,2% |
| Aufwendungen aus Wertpapieren | -16.662,7 | -3.439,9 | 13.222,8 | +384,4% |
| Ergebnis aus Anlagebuch | -16.251,2 | 1.224,6 | -17.475,8 | -1.427,1% |
| Andere Erträge | 147,3 | 138,8 | 8,5 | +6,1% |
| Rohergebnis | -18.701,0 | -969,3 | -17.731,7 | +1.829,3% |
| Personalaufwand | -398,3 | -540,2 | 141,9 | -26,3% |
| Abschreibungen | -5,8 | -9,4 | 3,6 | -38,3% |
| Erfolgsunabhängige Steuern | -0,7 | -0,6 | -0,1 | +16,7% |
| Andere Aufwendungen | -480,2 | -438,0 | -42,2 | +9,6% |
| Betriebsaufwand | -885,0 | -988,2 | 103,2 | -10,4% |
| Betriebsergebnis | -19.586,0 | -1.957,5 | -17.628,5 | +900,6% |
| Finanzerträge | 680,6 | 1.892,7 | -1.212,1 | -64,0% |
| Finanzaufwendungen | -716,6 | -657,9 | -58,7 | +8,9% |
| Finanzergebnis | -36,0 | 1.234,8 | -1.270,8 | -102,9% |
| Neutrale Erträge | 6,5 | 16,6 | -10,1 | -60,8% |
| Neutrale Aufwendungen | -2.404,3 | -39,0 | -2.365,3 | 6.064,9% |
| Neutrales Ergebnis | -2.397,8 | -22,4 | -2.375,4 | 10.604,5% |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -22.019,8 | -745,1 | -21.274,7 | 2.855,3% |
| Ertragsteuern | 39,1 | 804,0 | -764,9 | -95,1% |
| Jahresergebnis | -21.980,7 | 58,9 | -22.039,6 | -37.418,7% |
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Wertpapieren im Handelsbuch erhöhten sich um 7,18 Mio. auf 20,24 Mio. Euro. Der Bestand an Wertpapieren des Handelsbuches verringerte sich um 9,34 Mio. Euro. Dem gegenüber stehen Abschreibungen auf Wertpapiere des Handelsbuches in Höhe von 2,32 Mio. Euro sowie Wertpapierkäufe von insgesamt 11,19 Mio. Euro. Das Handelsergebnis im Geschäftsjahr 2008 beträgt damit
-2,60 Mio. Euro (Vj.: -2,33 Mio. Euro).
Die Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren des Anlagebuches beliefen sich auf 0,41 Mio. Euro (Vj.: 4,67 Mio. Euro). Nach Abzug von Abschreibungen und Verlusten aus dem Verkauf von Wertpapieren in Höhe von 16,66 Mio. Euro ergibt sich ein Ergebnis des Anlagebuches von -16,25 Mio. Euro (Vj.: +1,22 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung der anderen Erträge in Höhe von 0,15 Mio. Euro (Vj.: 0,14 Mio. Euro) ergibt sich ein Rohergebnis von -18,70 Mio. Euro (Vj.: -0,97 Mio. Euro).
Die Personalaufwendungen reduzierten sich auf 0,40 Mio. Euro (Vj.: 0,54 Mio. Euro). Die anderen Aufwendungen in Höhe von 0,48 Mio. Euro (Vj.: 0,44 Mio. Euro) umfassen unter anderem Rechts- und Beratungskosten (~112 TEUR), mietbezogenen Aufwendungen (~77 TEUR), Abschluss- und Prüfungskosten (~71 TEUR), Kosten für Fremdleistungen (~52 TEUR) sowie die geschätzten Kosten der Hauptversammlung 2009 sowie Offenlegungskosten (~35 TEUR).
Die Finanzerträge in Höhe von 0,68 Mio. Euro beinhalten fast ausschließlich Dividendenzahlungen. Die Finanzaufwendungen betragen 0,72 Mio. Euro und resultieren überwiegend aus Zinsen und bankbezogenen Bearbeitungsgebühren. Im Saldo ergibt sich ein Finanzergebnis von -0,04 Mio. Euro (Vj.: 1,24 Mio. Euro).
Das neutrale Ergebnis in Höhe von – 2,40 Mio. Euro (Vj.: -0,02 Mio. Euro) umfasst neben Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen sowie den übrigen periodenfremden Aufwendungen insbesondere Abschreibungen auf eigene Anteile in Höhe von 2,39 Mio. Euro (Vj.: 2 TEUR).
Unter Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 21,98 Mio. Euro (Vj.: +0,06 Mio. Euro).
Vermögenslage und Kapitalstruktur
Aktiva
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| 31.12.08 TEUR |
31.12.07 TEUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 0 | 0 |
| II. Sachanlagen | 25 | 24 |
| III. Finanzanlagen | 15.011 | 25.654 |
| 15.036 | 25.678 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 1.186 | 1.476 |
| II. Wertpapiere | 6.568 | 17.497 |
| III. Kasse, Guthaben | 37 | 394 |
| 7.791 | 19.367 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 56 | 55 |
| 22.883 | 45.100 | |
| Passiva | ||
| 31.12.08 TEUR |
31.12.07 TEUR |
|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 5.400 | 5.400 |
| II. Kapitalrücklage | 15.865 | 15.865 |
| III. Rücklage für eigene Anteile | 423 | 2.015 |
| IV. Bilanzergebnis | -13.242 | 7.146 |
| 8.446 | 30.426 | |
| B. Rückstellungen | 548 | 544 |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| I. Langfristige Verbindlichkeiten | 10.000 | 10.000 |
| II. Kurzfristige Verbindlichkeiten | 3.889 | 4.130 |
| 13.889 | 14.130 | |
| 22.883 | 45.100 |
Die KST Beteiligungs AG weist zum 31.12.2008 im Finanzanlagevermögen das Tochterunternehmen Blättchen & Partner AG unter Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 2,5 Mio. Euro aus. Diese Position wurde zum Bilanzstichtag um 2,51 Mio. Euro wertberichtigt. Die Beteiligung an der Süddeutschen Aktienbank AG in Höhe von 1,77 Mio. Euro (Vj.: 2,73 Mio. Euro) wurde ebenfalls unterjährig wertberichtigt. Der Wertpapierbestand des Anlagevermögens beträgt 10,04 Mio. Euro (Vj.: 17,26 Mio. Euro). Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen sind mit 0,70 Mio. Euro (Vj.: 0,61 Mio. Euro) berücksichtigt.
Zum 31.12.2008 sind sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 1,19 Mio. Euro (Vj. 1,46 Mio. Euro) aktiviert. Im Wesentlichen enthält diese Position eine Körperschaftsteuerrückforderung in Höhe von 1,04 Mio. Euro. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind in Höhe von 6,57 Mio. Euro (Vj.: 17,50 Mio. Euro) aktiviert. Darunter befinden sich eigene Anteile im Wert von 0,42 Mio. Euro (Vj.: 2,02 Mio. Euro). Die Wertpapiere des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten oder niedrigerem Teilwert gemäß strengem Niederstwertprinzip bewertet.
Das Gezeichnete Kapital der KST Beteiligungs AG beträgt zum Bilanzstichtag 5,4 Mio. Euro. Zusammen mit der Kapitalrücklage in Höhe von 15,87 Mio. Euro, der Rücklage für eigene Anteile von 0,43 Mio. Euro und dem Bilanzverlust in Höhe von 13,24 Mio. Euro ergibt sich ein Eigenkapital in Höhe von 8,45 Mio. Euro (Vj. 30,43 Mio. Euro), was einer Eigenkapitalquote von rund 37 Prozent entspricht (Vj.: 67 Prozent). Eine detaillierte Aufstellung der Entwicklung der Rücklagen und des Bilanzergebnisses erfolgt im Anhang.
Die Rückstellungen in Höhe von 0,55 Mio. Euro (Vj.: 0,54 Mio. Euro) beinhalten Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 0,44 Mio. Euro (Vj.: 0,44 Mio. Euro).
Die KST Beteiligungs AG weist langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 10,00 Mio. Euro aus (Vj.: 10,00 Mio. Euro), welche aus einer begebenen Wandelschuldverschreibung mit einer Laufzeit bis zum 31. Mai 2010 resultieren. Kurzfristige Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 3,89 Mio. Euro (Vj.: 4,13 Mio. Euro). Die Nettofinanzposition gegenüber Kreditinstituten betrug zum Bilanzstichtag -3,52 Mio. Euro (Vj.: -3,35 Mio. Euro).
Finanzlage
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| 2008 TEUR |
2007 TEUR |
|
|---|---|---|
| I. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten und vor Ergebnisabführung / Ergebnisübernahme | -21.981 | 59 |
| Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens | 16.461 | 3.323 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen | 4 | -887 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) | 2.410 | 660 |
| Gewinn (-) / Verlust (+) aus Anlageabgängen | -204 | -4.538 |
| Umgliederungen Wertpapiere des Anlagevermögens ins Umlaufvermögen | 1.122 | 0 |
| Umgliederungen Wertpapiere des Umlaufvermögens ins Anlagevermögen | -7.117 | 0 |
| Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | 9.626 | -4.622 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | -52 | 64 |
| Ein- (+) und Auszahlungen (-) aus außerordentlichen Posten | 0 | 0 |
| 271 | -5.941 | |
| II. Cashflow aus Investitionstätigkeit | ||
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 0 | 0 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -7 | -7 |
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens | 0 | 0 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | 0 | 0 |
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 4.809 | 18.847 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -10.418 | -11.282 |
| Umgliederungen Wertpapiere des Anlagevermögens ins Umlaufvermögen | -1.122 | 0 |
| Umgliederungen Wertpapiere des Umlaufvermögens ins Anlagevermögen | 7.117 | 0 |
| Einzahlungen (+) aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition | 0 | 0 |
| Auszahlungen (-) aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition | 0 | 0 |
| 379 | 7.558 | |
| III. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlungen (+) aus Eigenkapitalzuführungen (Kapitalerhöhungen, Verkauf eigener Anteile etc.) | 35 | 4.000 |
| Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner (Dividenden, Erwerb eigener Anteile, Eigenkapitalrückzahlungen, andere Ausschüttungen) | -852 | -8.420 |
| Einzahlungen (+) aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 0 | 0 |
| Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten | 0 | 0 |
| -817 | -4.420 | |
| iV. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| - Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensumme (I. – III.) | -167 | -2.802 |
| + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -3.351 | -549 |
| -3.518 | -3.351 | |
| V. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Liquide Mittel | 37 | 394 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -3.555 | -3.745 |
| -3.518 | -3.351 |
Risikobericht
| • | Risikostreuung durch Branchendiversifikation |
| • | Auswahlprozess basierend auf Eigenresearch und intensive Begleitung von Beteiligungsunternehmen |
| • | Berücksichtigung der Marktliquidität bei Neuengagements |
Das Eingehen von finanziellen Risiken ist Grundlage der Tätigkeit einer Beteiligungsgesellschaft. Diese Risiken ergeben sich im Wesentlichen im Rahmen des Erwerbs, des Haltens und der Veräußerung von Beteiligungen und stehen damit entsprechenden Chancen gegenüber. Primäres Ziel eines wirksamen Risikomanagements ist es, ein angemessenes Verhältnis zwischen Risiken und Chancen herzustellen und zu erhalten, so dass der Bestand des Unternehmens nicht gefährdet wird und sich ein langfristiger Unternehmenserfolg einstellt. Die Steuerung der Unternehmensrisiken erfolgt auf Vorstandsebene.
Preisänderungsrisiken
Im Falle der KST Beteiligungs AG stellt das Preisänderungsrisiko eine Kombination aus allgemeinen Marktrisiken, branchenspezifischen Beteiligungsrisiken sowie unternehmensspezifischen Adressenausfallrisiken dar. Diese werden nachfolgend beschrieben.
Allgemeine Marktrisiken
Börsennotierte Beteiligungen unterliegen dem Risiko von Wertschwankungen, die sich aufgrund der Entwicklung an den Kapitalmärkten ergeben. Die Marktentwicklung kann von verschiedenen Faktoren abhängen, beispielsweise von geografischen, (geo-)politischen, steuerlichen, finanzwirtschaftlichen oder branchenbezogenen Rahmenbedingungen oder auch der Entwicklung der Rohstoff- und Energiepreise. Die daraus resultierenden Schwankungen an den Kapitalmärkten wirken sich in der Regel auf die Bewertung der börsennotierten Beteiligungsunternehmen und letztlich auf die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft aus. Bei nicht börsennotierten Beteiligungen besteht dieser Einfluss indirekt aufgrund einer gegebenenfalls erforderlichen Anpassung der Bewertungsparameter. Dieses allgemeine Marktrisiko kann auch durch Diversifikation des Portfolios nur bedingt reduziert werden, da diesem alle Wertpapiere gleichermaßen ausgesetzt sind.
Das Risiko für die KST Beteiligungs AG besteht insbesondere darin, dass Marktentwicklungen nicht ausreichend bei Anlageentscheidungen berücksichtigt werden und zum falschen Zeitpunkt Wertpapierkäufe oder –verkäufe getätigt werden oder Wertpapiere in ungünstigen Marktphasen gehalten werden. Zur Begrenzung von allgemeinen Marktrisiken werden die Kapitalanlagen der KST Beteiligungs AG in regelmäßigen Abständen in Höhe und Zusammensetzung unter Berücksichtigung des bestehenden und erwarteten Marktumfeldes überprüft und, falls erforderlich, entsprechend angepasst. Durch den Einsatz von Realtime-Informationssystemen kann die Gesellschaft kurzfristig auf relevante Informationen reagieren und Anpassungen des Portfolios und der Liquidität vornehmen.
Eine nachhaltige Verschlechterung der Börsenlage kann zudem zu einem Rückgang der Zahl der Betreuungsmandate für Kapitalmarkttransaktionen des Tochterunternehmens Blättchen & Partner AG führen und so das Konzernergebnis zusätzlich negativ beeinflussen.
Branchenspezifische Beteiligungsrisiken
Neben allgemeinen Marktrisiken bestehen Risiken, die sich auf einzelne Unternehmensbranchen beziehen. Diese können beispielsweise als Folge einer Änderung wirtschaftlicher, rechtlicher, technologischer oder wettbewerbsspezifischer Rahmenbedingungen entstehen.
Daher ist die KST Beteiligungs AG bestrebt, das branchenspezifische Beteiligungsrisiko durch angemessene Diversifikation des Portfolios zu begrenzen. Sie investiert branchenübergreifend im gesamten deutschsprachigen Raum. Dabei fokussiert sich die KST Beteiligungs AG auf Unternehmen aus dem Segment der Small- und Midcaps. Die Wertanteile der Einzelpositionen und deren absolute Höhe werden börsentäglich überwacht und dem Vorstand mitgeteilt.
Adressenausfallrisiken
Adressenausfallrisiken bzw. unternehmensspezifische Beteiligungsrisiken bezeichnen das Risiko einer rückläufigen Kursentwicklung bei Beteiligungsunternehmen aufgrund von Faktoren, die diese unmittelbar oder mittelbar betreffen. Ursachen können beispielsweise die wirtschaftliche Situation des Unternehmens, personelle Veränderungen, M&A-Aktivitäten, neue Konkurrenzprodukte oder fehlerhafte Managemententscheidungen darstellen. Aufgrund der oftmals geringen Unternehmensgröße handelt es sich bei den Beteiligungsunternehmen meist um spezialisierte Gesellschaften, für die in besonderem Maße Risiken durch Abhängigkeit von Großkunden oder mangelnde Produktdiversifikation bestehen können. Dadurch können Wertminderungen bei eingegangenen Beteiligungen bis hin zu deren Totalverlust eintreten.
Die KST Beteiligungs AG begegnet dem unternehmensspezifischen Risiko durch intensive Vorabprüfung potentieller Beteiligungen, gegebenenfalls auch durch Hinzuziehung externer Prüfer, und erhält so ein umfassendes Bild über die gegenwärtige Verfassung des Unternehmens, dessen Chance-Risiko-Profil sowie bestehende Stärken und Schwächen.
Bei vorbörslichen Beteiligungen führt die KST Beteiligungs AG im Vorfeld eines Engagements ein umfassendes Research sowie Unternehmensbesuche durch, um die langfristige Tragfähigkeit des Geschäftsmodells sowie die grundsätzliche Börsenfähigkeit des Unternehmens zu beurteilen. Ein Beteiligungsverhältnis wird nur dann weiter erwogen, wenn nach vorliegendem Kenntnisstand von der grundsätzlichen Börsenfähigkeit des Unternehmens auszugehen ist. Dieser sollte innerhalb eines Zielkorridors von sechs bis zwölf Monaten realisierbar sein.
Die fundamentale Entwicklung der Beteiligungsunternehmen wird in der Folgezeit aktiv verfolgt, um bei neuen Informationen umgehend geeignete Maßnahmen einleiten zu können. Dies umfasst auch regelmäßige Unternehmensbesuche und die Teilnahme an Aktionärs- und Investorenveranstaltungen. Zur Reduzierung von Klumpenrisiken ist bei Neuinvestitionen, die einen Gegenwert von 2,2 Mio. Euro überschreiten, eine Genehmigung durch den Aufsichtsrat erforderlich.
Liquiditätsrisiken
Liquiditätsrisiken können insbesondere aufgrund geringer Marktgängigkeit der gehaltenen Beteiligungen bestehen. Dabei könnte die Erhöhung der liquiden Mittel durch eine Veräußerung aufgrund der geringen Aufnahmefähigkeit des Marktes kurzfristig nicht oder nur zu deutlich geringeren Marktpreisen möglich sein. Des weiteren kann eine Verschlechterung der Einschätzung der kreditgebenden Banken bzw. des Kapitalmarktes zur KST Beteiligungs AG zu einer Verteuerung des benötigten Fremdkapitals führen bzw. eine mögliche Eigenkapitalbeschaffung über die Börse erschweren oder unmöglich machen. Dies kann in Extremfällen zur Zahlungsunfähigkeit führen, falls die Liquiditätsgenerierung nicht im Umfang der bestehenden laufenden Zahlungsverpflichtungen möglich ist.
Um Liquiditätsrisiken zu begrenzen ist die KST Beteiligungs AG bestrebt, künftig verstärkt Beteiligungen einzugehen, die eine ausreichende Marktgängigkeit aufweisen, so dass zum Erwerbszeitpunkt eine Rückführung der Beteiligung innerhalb einer angemessenen Frist möglich erscheint. Davon ausgenommen sind strategische Beteiligungen, deren kurzfristige Veräußerbarkeit von untergeordneter Bedeutung ist sowie Beteiligungen in Turnaround-Situationen, denen generell ein längerer Anlagehorizont zugrunde liegt. Daneben wird die bestehende Liquidität regelmäßig überprüft und gegebenenfalls durch zusätzliche Veräußerung von Wertpapieren sichergestellt. Zusätzlich besteht eine kurzfristige Kreditlinie in Höhe von derzeit rund 3,5 Mio. Euro. Hinsichtlich bestandsgefährdender Risiken in Bezug auf die Zahlungsfähigkeit ist festzustellen, dass die Gesellschaft zum Bilanzstichtag über ein ausreichendes Vermögen und ausreichende liquide Mittel oder liquidierbare Wertpapiere verfügt, um alle bestehenden kurzfristigen Vertragsverpflichtungen erfüllen zu können. Darüber hinaus hat die Gesellschaft eine Wandelschuldverschreibung im Volumen von 10 Mio. Euro begeben, welche am 31. Mai 2010 fällig wird. Die derzeit vorhandene Liquidität deckt den Tilgungsbetrag nicht vollumfänglich ab. Sollte es aufgrund einer anhaltend geringen Liquidität der gehaltenen Beteiligungen nicht möglich sein, bis zum Zeitpunkt der Fälligkeit den Gesamtbetrag von 10 Mio. Euro durch Beteiligungsveräußerungen aufzubringen oder eine Anschlussfinanzierung zu sichern, so besteht die Gefahr der Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft.
Operationelle Risiken
Operationelle Risiken umfassen Risiken, die die sachgerechte und ordnungsgemäße Abwicklung der Geschäftsvorfälle beeinträchtigen. Operationelle Risiken bestehen bei der KST Beteiligungs AG insbesondere bei der Aufgabe und Abwicklung von Wertpapiertransaktionen. Hierbei werden die Daten sämtlicher Kauf- und Verkaufsaufträge erfasst und bei deren Ausführung und Abrechnung auf überprüft. Bei Abweichungen werden umgehend entsprechende Korrekturen veranlasst. IT-Sicherheitsrisiken begegnet die KST Beteiligungs AG durch geeignete technische Maßnahmen (Firewall, redundante Serverstruktur, regelmäßige Datensicherung und Updates etc.) sowie den Einsatz fachlich geeigneten Personals.
Personalrisiken
Der wirtschaftliche Erfolg der KST Beteiligungs AG ist in hohem Maß vom Engagement und know-how ihrer Mitarbeiter abhängig. Aufgrund der überschaubaren Unternehmensgröße beschäftigt die KST Beteiligungs AG qualifiziertes Personal, das in der Lage ist eigenverantwortlich und themenübergreifend zu agieren. Dem personellen Ausfallrisiko wird durch eine entsprechende Vertretungsregelung Rechnung getragen. Aufgrund der geringen Mitarbeiterzahl kann sich jedoch ein langfristiger Ausfall von Mitarbeitern negativ auf den Unternehmenserfolg auswirken. Ziel der internen Aufgabenverteilung ist es daher, sämtliche Positionen derart mit Kompetenzen auszustatten und in bestehende Prozesse einzubinden, dass ein kurzzeitiger Ausfall intern aufgefangen werden kann.
Auch die Beratungstätigkeit des Tochterunternehmens Blättchen & Partner AG ist ein personenbezogenes Geschäft, in dem das know-how der Mitarbeiter das wesentliche Asset darstellt. Das Ausscheiden wichtiger Mitarbeitern kann aufgrund reduzierter Beratungskapazitäten den Geschäftsverlauf negativ beeinflussen, falls nicht zeitnah ein angemessener Ersatz gefunden werden kann.
Rechtliche Risiken
Rechtliche Risiken können sich für die KST Beteiligungs AG aufgrund einer fehlenden Durchsetzbarkeit von Verträgen ergeben. Daher bedient sie sich bei der Gestaltung von Verträgen der Unterstützung erfahrener Rechtsberater. Das Unternehmen ist derzeit in keine Rechtsstreitigkeiten verwickelt.
Chancen der zukünftigen Entwicklung
| • | Anlagestrategie auf langfristigen Erfolg ausgerichtet |
| • | Prozyklisches Agieren in Krisenzeiten könnte zukünftiges Ertragspotential beschneiden |
| • | Starke Ergebnisschwankungen aufgrund konservativer Bilanzierungspolitik |
Das Konzernergebnis wird maßgeblich von Entwicklungen und Ereignissen bestimmt, die zu Beginn eines Geschäftsjahres nicht sicher planbar sind. Diese umfassen neben der erfolgreichen Durchführung von Einzeltransaktionen, die zu wesentlichen Ergebnisbeiträgen führen können, insbesondere die Entwicklung an den Kapitalmärkten. Der dramatische Einbruch der Börsen im vergangenen Jahr hat gelehrt, dass kurzfristige Prognosen in einem derart volatilen Kapitalmarktumfeld schnell Makulatur sein können.
Das Geschäftsmodell der KST Beteiligungs AG ist auf die Erzielung einer langfristig positiven absoluten Rendite ausgerichtet. Dies umfasst gegebenenfalls auch das Festhalten an Beteiligungen während Schwächephasen, in denen sich die Kursentwicklung weniger an fundamentalen Kennzahlen als vielmehr an der Gesamtmarktentwicklung und dem Liquiditätsbedarf der Marktteilnehmer orientiert. Insbesondere im Nebenwertesegment sind Phasen des Abschwungs oft von einem deutlichen Rückgang der Liquidität und einer Zunahme der Volatilität begleitet. Ein prozyklisches Agieren am Markt kann sich in solchen Phasen als kontraproduktiv und trendverstärkend erweisen, weshalb die KST Beteiligungs AG bei fundamental gesunden Unternehmen entsprechend ihrer langfristig ausgerichteten Anlagestrategie ihre Beteiligungsquote stabil hält oder Kursrückgänge zur Positionsaufstockung nutzt. Aus diesem Grund können sich durch die Bilanzierung nach strengem Niederstwertprinzip starke Ergebnisschwankungen ergeben, die jedoch unter der Annahme einer langfristig positiven Aktienmarktentwicklung auch eine positive absolute Rendite erwarten lassen.
Besondere Vorkommnisse nach dem Bilanzstichtag
Aufgrund der anhaltend hohen Volatilität an den Kapitalmärkten in Verbindung mit einer reduzierten Handelbarkeit von Small- und Midcaps sowie den möglichen negativen Auswirkungen der konjunkturellen Eintrübung auf die Geschäftstätigkeit der Beteiligungsunternehmen ist bei einer Fortsetzung dieser Entwicklung ein weiterer erheblicher Abwertungsbedarf im Wertpapierportfolio der KST Beteiligungs AG bis hin zu einer bilanziellen Überschuldung der Gesellschaft nicht auszuschließen.
Prognosebericht
| • | Erwartung anhaltend schwieriger und volatiler Börsen |
| • | Zurückhaltende Investitionspolitik und Umschichtung in liquidere Anlageklassen |
| • | Fortsetzung der initiierten Verkaufsverhandlungen für mehrere Beteiligungen |
| • | Herausforderndes Konjunkturumfeld für Portfoliounternehmen |
| • | Positives Ergebnis in 2009 abhängig von Kapitalmarktumfeld und erfolgreichen Exits |
| • | Wiedergewinnung des Anlegervertrauens nach Kurssturz der KST-Aktie als Ziel für 2009 |
Aufgrund der außergewöhnlich hohen Volatilität der Kapitalmärkte im Jahr 2008 und zu Beginn des Jahres 2009 sind derzeit keine seriösen Ergebnisschätzungen für das laufende Geschäftsjahr möglich.
Für das laufende Geschäftsjahr 2009 rechnen wir derzeit mit einem anhaltend schwierigen Kapitalmarktumfeld. Die Anpassung der Börsenbewertungen an den deutlichen Konjunkturabschwung dürfte sich nach unserer Einschätzung insbesondere in der ersten Jahreshälfte weiter fortsetzen, so dass wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht von einem Erreichen der Talsohle an den Kapitalmärkten ausgehen.
Dementsprechend planen wir, die zurückhaltende Investitionspolitik der vergangene Monate zunächst aufrecht zu erhalten und bei Neuengagements sowie Anteilsaufstockungen sehr selektiv vorzugehen. Ein wesentliches Ziel im laufenden Geschäftsjahr ist die Bereinigung des bestehenden Portfolios sowie die teilweise Umschichtung in liquidere Anlageklassen im Vorfeld der im Jahr 2010 bevorstehenden Fälligkeit der begebenen Wandelanleihe im Umfang von 10 Mio. Euro. Des Weiteren sollen die viel versprechenden Gespräche mit Interessenten zur Veräußerung von Beteiligungen im Block außerhalb der Börse fortgesetzt werden. Derzeit sind Verkäufe in größerer Stückzahl über die Börse nicht oder nur unter Inkaufnahme von beträchtlichen Kursabschlägen möglich. Dies wird sich nach unserer Einschätzung auch in den kommenden Monaten nicht wesentlich ändern, so dass alternative Exitkanäle weiter an Bedeutung gewinnen.
Auch die Möglichkeit von Exits im Zuge eines Börsengangs der gehaltenen pre-IPO Beteiligungen hängt wesentlich von einer nachhaltigen Stabilisierung an den Kapitalmärkten ab. Zum jetzigen Zeitpunkt scheint es eher unwahrscheinlich, dass der Primärmarkt noch im Jahr 2009 wieder entsprechend aufnahmebereit ist.
Das Ergebnis der KST Beteiligungs AG im laufenden Geschäftsjahr 2009 hängt wesentlich von der weiteren Entwicklung an den Kapitalmärkten sowie davon ab, ob es gelingt, bestehende wesentliche Beteiligungen bei Investoren zu platzieren. Sollte die eine oder andere geplante Transaktion erfolgreich verlaufen und der Gegenwind von Seiten des Kapitalmarktes spürbar nachlassen, so ist eine Rückkehr in positives Terrain noch im Jahr 2009 als realistisch anzusehen.
Daneben hat sich der Vorstand zum Ziel gesetzt, das durch den massiven Kursrückgang der KST-Aktie beschädigte Vertrauen der Anleger in die KST Beteiligungs AG wieder herzustellen und so Anlass für eine nachhaltige Umkehr des Negativtrends bei der KST-Aktie zu geben.
Stuttgart, im März 2009
Der Vorstand
Aktiva
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| 31.12.2008 EUR |
31.12.2007 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 15.036.112,77 | 25.677.385,04 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 2,00 | 2,00 |
| 1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände | 2,00 | 2,00 |
| II. Sachanlagen | 25.322,00 | 23.595,00 |
| 1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 25.322,00 | 23.595,00 |
| III. Finanzanlagen | 15.010.788,77 | 25.653.788,04 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.500.000,00 | 5.055.220,00 |
| 2. Beteiligungen | 1.772.007,00 | 2.726.702,68 |
| 3. sonstige Finanzanlagen | 10.738.781,77 | 17.871.865,36 |
| B. Umlaufvermögen | 7.790.975,18 | 19.367.323,23 |
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 1.185.887,62 | 1.476.159,20 |
| 1. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 19.974,75 |
| 2. sonstige Vermögensgegenstände | 1.185.887,62 | 1.456.184,45 |
| II. Wertpapiere | 6.567.948,56 | 17.497.341,32 |
| 1. eigene Anteile | 422.560,00 | 2.015.516,70 |
| 2. sonstige Wertpapiere | 6.145.388,56 | 15.481.824,62 |
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 37.139,00 | 393.822,71 |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 55.539,00 | 55.539,00 |
| Bilanzsumme, Summe Aktiva | 22.882.626,95 | 45.100.247,27 |
| Passiva | ||
| 31.12.2008 EUR | 31.12.2007 EUR | |
| A. Eigenkapital | 8.445.456,89 | 30.426.139,62 |
| I. gezeichnetes Kapital | 5.400.000,00 | 5.400.000,00 |
| II. Kapitalrücklage | 15.865.111,23 | 15.865.111,23 |
| III. Gewinnrücklagen | 422.560,00 | 2.015.516,70 |
| IV. Bilanzverlust | 13.242.214,34 | -7.145.511,69 |
| davon Gewinnvortrag | 7.145.511,69 | 10.845.750,72 |
| B. Rückstellungen | 548.339,80 | 544.149,80 |
| C. Verbindlichkeiten | 13.888.830,26 | 14.129.957,85 |
| 1. Anleihen | 10.000.000,00 | 10.000.000,00 |
| davon konvertibel | 10.000.000,00 | 10.000.000,00 |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.555.508,23 | 3.745.039,07 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 3.555.508,23 | 3.745.039,07 |
| 3. sonstige Verbindlichkeiten | 333.322,03 | 384.918,78 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 333.322,03 | 384.918,78 |
| Bilanzsumme, Summe Passiva | 22.882.626,95 | 45.100.247,27 |
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| 1.1.2008 - 31.12.2008 EUR |
1.1.2007 - 31.12.2007 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Rohergebnis | 286.831,23 | 4.162.637,35 |
| 2. Personalaufwand | 398.276,57 | 540.243,53 |
| a) Löhne und Gehälter | 299.164,08 | 372.208,08 |
| b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 99.112,49 | 168.035,45 |
| davon für Altersversorgung | 79.969,80 | 145.789,85 |
| 3. Abschreibungen | 5.773,00 | 9.419,01 |
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs | 5.773,00 | 9.419,01 |
| 4. sonstige betriebliche Aufwendungen | 703.342,72 | 601.007,44 |
| 5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 529.425,50 | 1.869.062,57 |
| 6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 151.211,56 | 23.579,33 |
| 7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 21.162.612,82 | 4.991.221,39 |
| 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 716.562,17 | 657.942,26 |
| 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -22.019.098,99 | -744.554,38 |
| 10. Steuern vom Einkommen und Ertrag | -39.144,18 | -804.019,63 |
| 11. sonstige Steuern | 727,92 | 614,40 |
| 12. Jahresfehlbetrag | 21.980.682,73 | -58.850,85 |
scroll
| 1.1.2008 - 31.12.2008 EUR |
1.1.2007 - 31.12.2007 EUR |
|
|---|---|---|
| 12. Jahresfehlbetrag | 21.980.682,73 | -58.850,85 |
| 13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 7.145.511,69 | 10.845.750,72 |
| 14. Entnahmen aus Gewinnrücklagen | 1.592.956,70 | 0,00 |
| a) aus der Rücklage für eigene Anteile | 1.592.956,70 | 0,00 |
| 15. Erträge aus der Kapitalherabsetzung | 0,00 | 600.000,00 |
| 16. Einstellung in die Kapitalrücklage nach den Vorschriften über die vereinfachte Kapitalherabsetzung | 0,00 | 600.000,00 |
| 17. Einstellungen in Gewinnrücklagen | 0,00 | 3.759.089,88 |
| a) in die Rücklage für eigene Anteile | 0,00 | 3.759.089,88 |
| 18. Bilanzverlust | 13.242.214,34 | -7.145.511,69 |
Allgemeine Angaben
Vorliegender Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des AktG sowie des HGB aufgestellt.
Nach den Größenmerkmalen des § 267 Abs. 2 HGB ist unsere Gesellschaft im Hinblick auf die Rechnungslegungs-, Prüfungs- und Offenlegungsvorschriften eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.
Die Rechnungslegung erfolgt nach HGB.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungs-Posten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Das Saldierungsverbot des § 246 Abs. 2 HGB wurde beachtet.
Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 gebildet. Rechnungsabgrenzungsposten wurden unter der Voraussetzung des § 250 HGB angesetzt.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit im Sinne des § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB ausgegangen (going concern).
Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden waren, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne wurden nur berücksichtigt, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert waren.
Aufwendungen und Erträge wurden im Jahr der wirtschaftlichen Zugehörigkeit berücksichtigt, unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen.
Die angewandten Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.
Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wird entsprechend den handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften unter der Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung vorgenommen.
Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen erfolgen nach der degressiven bzw. linearen Methode entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.
Die Bewertung der Wertpapiere des Anlagevermögens erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind ebenfalls mit dem Nominalbetrag bewertet.
Die sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nominalbetrag bewertet.
Die in der Position Wertpapiere enthaltenen eigenen Anteile sind mit dem niedrigeren Börsenpreis angesetzt. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet. Zum Bilanzstichtag sind 528.200
KST-Beteiligungs AG-Aktien im Bestand.
Die Bewertung der sonstigen Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet.
Bei der Position Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks erfolgte die Bewertung jeweils zum Nominalbetrag.
Der Ansatz der Rechnungsabgrenzungsposten erfolgte zum Nominalbetrag.
Pensionsverpflichtungen sind vollständig mit dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Teilwert gem. § 6a EStG auf der Basis eines Rechnungszinsfußes von 6% angesetzt.
Rückstellungen sind in Höhe einer voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet worden.
Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen ausgewiesen.
Bilanzerläuterungen
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| A. Anlagevermögen | |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände Die Immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet. Die Entwicklung kann dem beigefügten Anlagespiegel entnommen werden. | 2,00 € |
| II. Sachanlagen Das Sachanlagevermögen wurde ebenfalls zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer unter Beachtung der steuerlichen Abschreibungstabellen. Bei Zugängen innerhalb des Kalenderjahres 2008 erfolgte die Abschreibung pro rata temporis. | 25.322,00 € |
| III. Finanzanlagen | |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen Hierbei handelt es sich um folgendes Unternehmen: Blättchen & Partner Aktiengesellschaft, 2.500.000,00 € Sitz in Leonberg. Die KST Beteiligungs AG hält 100 % der Anteile. Die Bewertung erfolgte zum niedrigeren beizulegenden Wert. | 2.500.000,00 € |
| 2. Beteiligungen Hierbei handelt es sich um Anteile an der Süddeutschen Aktienbank AG mit Sitz in Stuttgart. Die Bewertung erfolgte zum niedrigeren beizulegenden Wert. | 1.772.007,00 € |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens Die Bewertung der Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet. | 10.039.409,77 € |
| 4. Sonstige Ausleihungen Hierbei handelt es sich um Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen. Die Bewertung erfolgte zum Rückkaufswert laut Gutachten der Versicherung Volkswohl Bund. | 699.372,00 € |
| B. Umlaufvermögen | |
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände In der Position sonstige Vermögensgegenstände ist der abgezinste Auszahlungsanspruch des Körperschaftsteuerguthabens in Höhe von 896.729,00 € aktiviert. Das Körperschaftsteuerguthaben beträgt zum Bilanzstichtag 1.085.438,70 €. Die Bewertung erfolgte zum Barwert, der auf der Grundlage eines Zinssatzes von 4 % am Bilanzstichtag ermittelt wurde. Die Bewertung der übrigen Vermögensgegenstände erfolgte zum Nennwert. | 1.185.887,62 € |
| II. Wertpapiere | 6.567.948,56 € |
| 1. Eigene Anteile 422.560,00 € Zum Bilanzstichtag sind 528.200 Aktien der KST Beteiligungs AG im Bestand. Die Bewertung erfolgte zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet. Die durchschnittlichen Anaschaffungskosten betrugen € 5,33. | |
| 2. Sonstige Wertpapiere 6.145.388,56 € Die Bewertung der Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet. ______________ 6.567.948,56 € | |
| III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Bei dem ausgewiesenen Betrag handelt es sich sowohl um den Kassenbestand als auch um Guthaben bei Kreditinstituten, die jeweils mit dem Nennwert angesetzt wurden. | 37.139,00 € |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten Die aktive Rechnungsabgrenzung ist zum Nennwert angesetzt. Bei dem ausgewiesenen Betrag handelt es sich um die vorausbezahlten Beiträge an den Volkswohlbund für den Zeitraum 01-11/2009. | 55.539,00 € |
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| Erläuterungen zur Passivseite | |
| A. Eigenkapital | |
| I. Gezeichnetes Kapital Das Eigenkapital wurde mit dem Nennwert angesetzt. | 5.400.000,00 € |
| II. Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage wurde mit dem Nennwert angesetzt. | 15.865.111,23 € |
| III. Gewinnrücklagen 1. Rücklage für eigene Anteile Die Rücklage für eigene Anteile wurde mit einer Entnahme in Höhe von T€ 1.593 zu Gunsten des Bilanzverlustes vermindert und entspricht mit T€ 423 (Vorjahr T€ 2.016) gemäß § 272 Abs. 4 HGB den auf der Aktivseite ausgewiesenen eigenen Anteilen. Der ausgewiesene Betrag setzt sich wie folgt zusammen: Stand Rücklage zum 1.01.2008 2.016 T€ Unterjährige Entnahme zu Gunsten des Bilanzergebnisses 1.593 T€ Stand Rücklage zum 31.12.2008 423 T€ | 422.560,00 € |
| IV. Bilanzverlust Der ausgewiesene Bilanzverlust setzt sich wie folgt zusammen: Jahresfehlbetrag 21.980.682,73 € Gewinnvortrag aus dem Vorjahr - 7.145.511,69 € Entnahme aus der Rücklage für eigene Anteile - 1.592.956,70 € 13.242.214,34 € | 13.242.214,34 € |
| B. Rückstellungen | |
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Der Pensionsrückstellung liegt eine Einzelzusage für das Vorstandsmitglied Wolfgang Rück zugrunde. Für die nach dem Teilwertverfahren gem. § 6a EStG berechneten Pensionsrückstellungen liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten vor. Für die Handelsbilanz wurden die Teilwerte nach § 6a Abs. 3 EStG ermittelt. Die Rückstellungsberechnungen erfolgten handelsrechtlich unter Zugrundelegung eines Pensionsalters der Vollendung des 55. Lebensjahres und steuerrechtlich unter Zugrundelegung eines Pensionsalters der Vollendung des 60. Lebensjahres. Stichtag der Bewertung ist der 31.12.2008. Als Berechnungsgrundlage dienten die Heubeck-Richttafeln für 2005 mit einem Rechnungszinsfuß von 6%. | 439.089,00 € |
| 2. Sonstige Rückstellungen Die übrigen Rückstellungen sind in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. In der Position sonstige Rückstellungen sind folgende Rückstellungen enthalten: für die Durchführung der Hauptversammlung sowie für die Erstellung des Geschäftsberichtes für das Kalenderjahr 2008 35.000,00 €, für Abschlusserstellung und Prüfung 47.500,00 €, für Depotgebühren 50,00 €, für noch ausstehende Rechnungen 13.170,80 € und Beiträge an die Berufsgenossenschaft 350,00 €. Urlaubsrückstellungen sind mit 13.180,00 € berücksichtigt. | 109.250,80 € |
| C. Verbindlichkeiten | |
| 1. Anleihen Die Bewertung der Wandelanleihe 2005/2010 erfolgte mit dem Rückzahlungsbetrag. | 10.000.000,00 € |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Bewertung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erfolgte ebenfalls mit dem Rückzahlungsbetrag. Die Restlaufzeit sämtlicher Verbindlichkeiten beträgt unter einem Jahr. | 3.555.508,23 € |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sie umfassen Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer in Höhe von 7.379,79 €, Verbindlichkeiten der Aufsichtsratvergütungen für 2008 in Höhe von 14.280,00 € und für 2007 in Höhe von 9.520,00 €, Verbindlichkeiten aus der Umsatzsteuerverprobung 2008 in Höhe von 430,92 € und diverse Rechnungen in Höhe von insgesamt 8.655,72 €. Des Weiteren sind in den Verbindlichkeiten Zinsen und Bearbeitungsgebühren für die Wandelanleihe in Höhe von 293.055,60 € enthalten. Die Restlaufzeit sämtlicher Verbindlichkeiten beträgt unter einem Jahr. | 333.322,03 € |
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Sämtliche Erträge wurden im Inland erzielt.
Die Umsatzerlöse in Höhe von 20.243.408,32 € stellen die Erlöse aus den Verkäufen des Handelsbestandes dar. Die Aufwendungen für den Erwerb der Wertpapiere des Handelsbestandes werden unter den Aufwendungen Wertpapiere ausgewiesen.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Zuführung des Aktivwertes des Rückdeckungsanspruchs aus Lebensversicherungen in Höhe von 91.056,00 € enthalten.
Ferner sind Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von 411.535,74 € sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 6.472,74 € enthalten.
In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und zur Unterstützung sind Aufwendungen für Altersvorsorge in Höhe von 79.969,80 € enthalten.
Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgten bei den Finanzanlagen in Höhe von 16.455.463,39 €. Die Wertpapiere des Handelsbestandes wurden in Höhe von 4.707.149,43 € aufgrund des strengen Niederstwertprinzips abgeschrieben.
Sonstige Angaben
Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Patronatserklärungen und Verfügungsbeschränkungen
Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB und sonstige finanzielle Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3 HGB bestanden zum Bilanzstichtag nicht.
Aus Mietverhältnissen bestehen für das Kalenderjahr 2009 finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 58.341,72 €.
Patronatserklärungen hat die Gesellschaft nicht abgegeben. Schwebende Rechtsstreitigkeiten und Verträge, aus denen sich erhebliche finanzielle Verpflichtungen ergeben, bestehen nicht.
Der Aufsichtsrat setzt sich im Kalenderjahr 2008 wie folgt zusammen:
Herr Dr. Eberhard Weiershäuser, Bad Homburg, Bankier i. R. (Aufsichtsratsvorsitzender)
Herr Dr. Stephan Hess, New York, Geschäftsführer Stephan Hess & Co. GmbH (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender)
Herr Prof. Dr. Peter Steinbrenner, Affalterbach, Direktor des Campus of Finance: Institut für Finanzmanagement an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
Dem Vorstand gehörten im Berichtsjahr die Herren
Wolfgang Rück, Waiblingen (Vorstand, Strategie, Verwaltung, Rechnungslegung, Personal) und
Kurt Ochner, Mosbach (Vorstand, Strategie und Ausrichtung Anlagepolitik) an.
Der Aufsichtsrat der KST Beteiligungs AG erhält für das Kalenderjahr 2008 Bezüge in Höhe von insgesamt 14.280,00 €.
Der Vorstand der KST Beteiligungs AG erhält für das Kalenderjahr 2008 Bezüge in Höhe von insgesamt 252.619,43 €.
Im Berichtsjahr bestanden keine Kredite an Organmitglieder.
Unternehmen, von denen die KST Beteiligungs AG mindestens den fünften Teil der Anteile besitzt:
1. Süddeutsche Aktienbank AG, Stuttgart, Grundkapital 6.000.000,00 €, Anteil 29,53%
Der Jahresabschluss 2008 der Süddeutschen Aktienbank AG liegt zum Zeitpunkt der Aufstellung dieser Bilanz noch nicht vor.
Zum 31.12.2007 weist die Gesellschaft ein Eigenkapital aus von 7.639.453,33 € sowie für 2007 einen Jahresfehlbetrag von 2.409.378,27 €.
2. Blättchen & Partner Aktiengesellschaft, Leonberg, Grundkapital 1.000.000,00 €, Anteil 100,00%
Zum 31.12.2008 weist die Gesellschaft ein Eigenkapital aus von 1.319.620,00 € sowie für 2008 einen Jahresüberschuss von 109.790,33 €.
3. CyBio AG, Jena, Grundkapital 5.400.000,00 €, Anteil 29,97%
Der Jahresabschluss 2008 liegt zum Zeitpunkt der Aufstellung dieser Bilanz noch nicht vor.
Zum 31.12.2007 weist die Gesellschaft ein Eigenkapital aus von 10.649.752,55 € sowie für 2007 einen Jahresfehlbetrag von 3.166.274,06 €.
4. rhein-ruhr Energie AG, Bochum, Grundkapital 1.044.900,00 €, Anteil 20,95%
Zum 31.12.2008 weist die Gesellschaft ein Eigenkapital aus von 2.529.675,25 € sowie für 2008 einen Jahresüberschuss von 1.285.225,00 €.
Weitere Angaben:
Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich 3 Mitarbeiter.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 780.768,12 €.
Die Verbindlichkeiten haben alle eine Restlaufzeit von weniger als fünf Jahren.
Die Verbindlichkeiten gegenüber der Südwestbank Aktiengesellschaft und der Sparkasse Jena in Höhe von 3.533.948,60 € sind gesichert durch die Verpfändung von Wertpapieren.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens und der Liquiditätsreserve werden unter der Bilanzposition "Finanzanlagen, Wertpapiere des Anlagevermögens", die Wertpapiere des Handelsbestandes unter der Bilanzposition "Wertpapiere, Sonstige Wertpapiere" ausgewiesen.
Bei den zu den Finanzanlagen gehörenden Finanzinstrumenten erfolgte im Wirtschaftsjahr 2008 kein Ausweis über dem beizulegenden Zeitwert i.S. § 285 Nr. 19 HGB.
Die Gesellschaft hat von Januar bis Juni 2008 197.226 eigene Aktien im Nennwert von je 1,00 € zu einem durchschnittlichen Preis von 4,32 € erworben. Die Gesellschaft ist gemäß § 71 (1) Nr. 7 und Nr. 8 AktG laut Beschluss der Hauptversammlung vom 04.05.2007 dazu ermächtigt. Der Anteil am Grundkapital beträgt beim Erwerb 3,66 %.
Im Juni 2008 wurden 10.639 eigene Aktien im Nennwert von je 1,00 € zu einem Preis von 3,27 € veräußert. Der Anteil am Grundkapital beträgt bei Veräußerung 0,20 %. Der Erlös aus der Veräußerung der eigenen Anteile wurde für weitere Wertpapiererwerbe verwendet.
Die Gesellschaft hält am Stichtag 528.200 eigene Aktien im Nennwert von je 1,00 €. Der Anteil am Grundkapital beträgt 9,79 %.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 5.400.000 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 1,00 €.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28.04.2006 ist der Vorstand ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27.04.2011 das Grundkapital der Gesellschaft durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaberaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt € 600.000,00 zu erhöhen. (Genehmigtes Kapital I).
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28.04.2006 ist der Vorstand ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27.04.2011 das Grundkapital der Gesellschaft durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaberaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt € 2.400.000,00 zu erhöhen. (Genehmigtes Kapital II).
Die Wandelschuldverschreibung im Gesamtnennwert von € 10,0 Mio. ist eingeteilt in 10.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen zu je € 1.000,00.
Die Anzahl der bei Wandlung einer Teilschuldverschreibung zu liefernden Aktien belaufen sich auf 136 Aktien für jede Teilschuldverschreibung im Nennbetrag von 1.000,00 €.
Stuttgart, den 02.02.2009
KST Beteiligungs AG
Der Vorstand
Kurt Ochner
Wolfgang Rück
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01. EUR |
Zugang EUR |
Abgänge EUR |
Umgliederung EUR |
31.12. EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 23.433,46 | 0,00 | 0,00 | 23.433,46 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 23.433,46 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 23.433,46 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung | 106.210,63 | 7.500,00 | 0,00 | 113.710,63 | |
| Sachanlagen | 106.210,63 | 7.500,00 | 0,00 | 0,00 | 113.710,63 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 5.055.220,00 | 2.492.800,00 | 0,00 | -2.542.800,00 | 5.005.220,00 |
| 2. Beteiligungen | 2.726.702,68 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.726.702,68 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 22.711.698,11 | 7.833.924,67 | 4.605.316,55 | 2.542.800,00 | 28.483.106,23 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 608.316,00 | 91.056,00 | 0,00 | 0,00 | 699.372,00 |
| Finanzanlagen | 31.101.936,79 | 10.417.780,67 | 4.605.316,55 | 0,00 | 36.914.400,91 |
| Anlagevermögen | 31.231.580,88 | 10.425.280,67 | 4.605.316,55 | 0,00 | 37.051.545,00 |
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| Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01. EUR |
Zugang EUR |
Abgang EUR |
Umgliederung Euro |
31.12. EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 23.431,46 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 23.431,46 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 23.431,46 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 23.431,46 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung | 82.615,63 | 5.773,00 | 0,00 | 0,00 | 88.388,63 |
| Sachanlagen | 82.615,63 | 5.773,00 | 0,00 | 0,00 | 88.388,63 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 2.505.220,00 | 0,00 | 2.505.220,00 | |
| 2. Beteiligungen | 0,00 | 954.695,68 | 0,00 | 954.695,68 | |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 5.448.148,75 | 12.995.547,71 | 0,00 | 18.443.696,46 | |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Finanzanlagen | 5.448.148,75 | 16.455.463,39 | 0,00 | 0,00 | 21.903.612,14 |
| Anlagevermögen | 5.554.195,84 | 16.461.236,39 | 0,00 | 0,00 | 22.015.432,23 |
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| Buchwert | ||
|---|---|---|
| 31.12.2008 EUR |
31.12.2007 EUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 2,00 | 2,00 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 2,00 | 2,00 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung | 25.322,00 | 23.595,00 |
| Sachanlagen | 25.322,00 | 23.595,00 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.500.000,00 | 5.055.220,00 |
| 2. Beteiligungen | 1.772.007,00 | 2.726.702,68 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 10.039.409,77 | 17.263.549,36 |
| 4. Sonstige Ausleihungen | 699.372,00 | 608.316,00 |
| Finanzanlagen | 15.010.788,77 | 25.653.788,04 |
| Anlagevermögen | 15.036.112,77 | 25.677.385,04 |
Im Berichtsjahr 2008 hat der Aufsichtsrat der KST Beteiligungs AG seine gesetzlichen und satzungsmäßigen Aufgaben wahrgenommen und die Arbeit des Vorstands laufend überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig eingehend über die Finanz-, Ertrags- und Liquiditätslage, den allgemeinen Geschäftsverlauf sowie bedeutsame Geschäftsvorfälle und bestehende Risiken.
Besonders bedeutsame Geschäftsvorfälle diskutierte der Aufsichtsrat vor Genehmigung eingehend mit dem Vorstand. Zustimmungspflichtigen Geschäftsvorfällen erteilte der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung seine Zustimmung. Darüber hinaus hat der Vorstand den Aufsichtsrat in wesentliche Entscheidungen eingebunden. Abweichungen der Ergebnisentwicklung von den Zielen wurden vom Vorstand im Einzelnen erläutert und vom Aufsichtsrat geprüft. Auf Basis schriftlicher und mündlicher Berichte des Vorstands überzeugte sich der Aufsichtsrat zudem von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der Angemessenheit des Risikomanagementsystems.
Im Berichtsjahr 2008 haben sechs Sitzungen des Aufsichtsrates stattgefunden, an denen sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen haben. Es fanden jeweils eine Sitzung im zweiten und dritten Quartal sowie vier Sitzungen im vierten Quartal statt. In sämtlichen Sitzungen wurde anhand aktueller Zwischenberichte die Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätslage eingehend diskutiert sowie die aktuelle Entwicklung der bestehenden Beteiligungsunternehmen und des Tochterunternehmens Blättchen & Partner AG durch den Vorstand dargelegt. Über wesentliche Entwicklungen bei Portfoliounternehmen wurde der Aufsichtsrat auch außerhalb der Sitzungen zeitnah unterrichtet. Daneben wurden dem Aufsichtsrat wesentliche Neuinvestitionen vorgestellt und - soweit erforderlich - wurden diese durch den Aufsichtsrat genehmigt. Schwerpunkt der Beratungen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat in der zweiten Jahreshälfte waren die Auswirkungen der oftmals eingeschränkten Handelbarkeit von Wertpapieren auf die verfügbare Liquidität und bestehende Exitstrategien vor dem Hintergrund der anhaltenden Börsenturbulenzen. Ein weiteres zentrales Diskussionsthema war die mittel- und langfristige Liquiditätsplanung im Vorfeld der im Jahr 2010 fälligen Wandelschuldverschreibung. Weitere Inhalte waren Fragen der grundsätzlichen strategischen Ausrichtung, insbesondere die Ausrichtung der Anlagestrategie, die Portfoliostruktur und –gewichtung und die Risikoabsicherung durch die Gesellschaft durch das Risikofrüherkennungs- und Risikomanagementsystem.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht der Gesellschaft zum 31.12.2008 wurden durch den von der Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat der Gesellschaft beauftragten Wirtschaftsprüfer BW Revision Jakobus & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Holzmaden, entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft und sind mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.
Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden die Jahresabschlussunterlagen sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers rechtzeitig übersandt. Der Aufsichtsrat hat die bilanzfeststellende Aufsichtsratsitzung am 3. April 2009 unter Hinzuziehung der Abschlussprüfer und unter Anwesenheit des Vorstands durchgeführt. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht wurden unter Einbeziehung des Prüfungsberichts und der Erläuterungen des Abschlussprüfers zu Prüfungsschwerpunkten und -ergebnissen ausführlich erörtert und bestehende Fragen zum Prüfungsbericht wurden durch den Abschlussprüfer eingehend beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und Konzernlagebericht zum 31.12.2008 geprüft und erhebt keine Einwendungen. Er schließt sich damit dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses durch den Abschlussprüfer an. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der KST Beteiligungs AG sowie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2008 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Mit Wirkung zum 31. Januar 2009 ist Herr Prof. Dr. Peter Steinbrenner aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Wir möchten uns an dieser Stelle für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten knapp drei Jahren seiner Aufsichtsratstätigkeit für die KST Beteiligungs AG bedanken. Seine Nachfolge tritt Herr Dr. Albert Kugler an, der durch das Amtsgericht Stuttgart am 4. Februar 2009 bis zum Ablauf der diesjährigen Hauptversammlung bestellt wurde. Herr Dr. Kugler war unter anderem lange Jahre als Leiter des Beteiligungscontrollings bei einem führenden deutschen Maschinenbauunternehmen sowie als Vorstandsmitglied bei einem Softwareunternehmen tätig und verfügt über große Erfahrung, um sich als Aufsichtsratsmitglied der KST sowohl kritisch als auch konstruktiv einzubringen. Die übrigen Aufsichtsratsmitglieder freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Kugler.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeitern des Konzerns für das im abgelaufenen Geschäftsjahr gezeigte Engagement und die Einsatzbereitschaft in einem insgesamt sehr schwierigen Geschäftsjahr 2008.
Stuttgart, im April 2009
Der Aufsichtsrat
Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht erteilten wir folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der
KST Beteiligungs AG, Stuttgart
für das Geschäftsjahr vom 01.01.2008 bis 31.12.2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Holzmaden, den 16. März 2008
**BW Revision Jakobus & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Dipl.-oec. Bernd Wügner, Wirtschaftsprüfer
Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.
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