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Annual Report

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Ludwig Beck am Rathauseck -Textilhaus Feldmeier AG

München

Jahresbericht 2009 des LUDWIG BECK Konzerns

LUDWIG BECK am Rathauseck -

Textilhaus Feldmeier AG

Marienplatz 11

80331 München

www.ludwigbeck.de

Titelbild:

Zeichnung Fassade "Kaufhaus der Sinne".

Bild oben:

Zeichnung Neues Rathaus und Mariensäule am Münchener Marienplatz.

LUDWIG BECK AUF EINEN BLICK

Highlights des Jahres

+++ Neue Abendmodeabteilung im "Kaufhaus der Sinne" - Eleganz mit Weltstadtflair auf neu gestalteter und erweiterter Fläche in der 3. Etage +++

+++ Mit Trading Up-Strategie weiter auf Erfolgskurs - Filialbereinigter Bruttoumsatz erneut mit 1,8 % im Plus +++

+++ Kosten fallen weiter - Kostenquote verbessert sich um 0,5 %-Punkte auf 38,1 % +++

+++ Bestes Egebnis der Firmengeschichte - Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) steigt um mehr als 40 % auf 6,4 Mio. € (Vorjahr 4,4 Mio. €) +++

+++ Investition in die Zukunft - LUDWIG BECK erhöht Zahl der Ausbildungsplätze im Unternehmen +++

+++ Änderungen in der Aktionärsstruktur - INTRO-Verwaltungs GmbH seit Mai größter Aktionär +++

+++ Aktienkurs weiter auf Höhenflug: Plus 37 % +++

+++ Aktionärsfreundliche Dividendenpolitik - Dividende steigt auf 0,35 € (Vorjahr 0,30 €) je Stück Aktie +++

Bild links:

Elegante Cocktailkleider in der neuen Abteilung für Abendmode in der 3. Etage.

DAS JAHR 2009 IM ÜBERBLICK

1. Quartal

LUDWIG BECK engagiert sich beim jährlich stattfindenden BMW Welt Jazz Award als Kooperationspartner der Jazz-Matineen. Alle teilnehmenden Künstler treten live auf der Musikbühne im "Kaufhaus der Sinne" auf.
Das Magazin "LUDWIG" präsentiert die Highlights aus den Bereichen Mode, Accessoires und Kosmetik für die kommende Saison.
Seit Februar bietet LUDWIG BECK den exklusiven Personal Shopping-Service an. Drei renommierte Top-Stylistinnen kümmern sich um alle, die sich ein professionelles Style-Coaching wünschen.
Hello Kitty meets M.A.C. Im März verführen die Make-up-Artists von M.A.C mit den zuckersüßen/wilden Looks von "Hello Kitty" und einem gelungenen Abendevent für unsere Kunden.
Am 11. März legt die LUDWICK BECK AG auf der Bilanzpressekonferenz den Jahresabschluss 2008 vor. Der LUDWIG BECK Konzern beendet das Geschäftsjahr 2008 mit einem guten filialbereinigten Umsatzplus von 1,8 %, während die Branche ein Minus von 4 % verzeichnet. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbessert sich um 42,8 %.
Dem LUDWIG BECK Konzern gelingt es erneut, trotz des weltweiten konjunkturellen Abschwungs sich positiv vom negativen Branchentrend abzusetzen und erwirtschaftet per 31. März 2009 mit 21,4 Mio. € einen filialbereinigten Bruttoumsatz auf Vorjahresniveau. Das EBIT kann signifikant auf 0,5 Mio. € gesteigert werden.

Bilder oben:

Große Auswahl in der Bademodenabteilung I Männermode im LUDWIG FS 2009.

2. Quartal

In der neuen, erweiterten Bademodenabteilung in der 4. Etage finden Badenixen alles, um am Strand eine gute Figur zu machen.
Starpianist Lang Lang gibt im April seinen begeisterten Anhängern eine Signierstunde in der Musikabteilung.
Die neue Abendmodeabteilung zeigt sich seit Mitte Mai in eleganter Atmosphäre mit Weltstadtflair auf der neu gestalteten und erweiterten Fläche in der Designerabteilung in der 3. Etage.
Die LUDWIG BECK AG führt am 15. Mai 2009 ihre jährliche ordentliche Hauptversammlung durch. Die Versammlung stimmt dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende in Höhe von 0,30 € je Aktie auszuschütten.
In der erweiterten Abteilung für Trachtenmode in der 4. Etage schlägt ab Juni das Herz aller Trachtenliebhaber höher.
Am 19. Juni 2009 endet die Annahmefrist für das Pflichtangebot der INTRO-Verwaltungs GmbH, die danach über rund 65,9 % der Aktien an der LUDWIG BECK AG verfügt.
Zur Gala "Die Welt der Ballets Russes" stellt LUDWIG BECK dem Münchener Nationaltheater Picassos Bühnenvorhang "L'Apres-midi d'un Faune" als Leihgabe zur Verfügung.
Im 1. Halbjahr kann sich LUDWIG BECK erneut positiv von der Textileinzelhandelsbranche absetzen und erzielt eine filialbereinigte Umsatzsteigerung in Höhe von 2,1 %, während die Branche ein Minus von 3 % hinnehmen muss.

3. Quartal

Seit Juli ist die internationale Dessous-Erfolgsmarke Elle Macpherson Intimates auch bei LUDWIG BECK erhältlich - in München sogar exklusiv.
Im Rahmen der in München stattfindenden Opernfestspiele lädt LUDWIG BECK bekannte Künstler zu Signierstunden ein und begrüßt unter diesen auch Jonas Kaufmann und Angela Gheorghiu als Gäste.
LUDWIG BECK unterstützt die Feier zum 120-jährigen Jubiläum der Wendelstein-Kirche als Sponsor. Christian Beck, der Sohn von Ludwig Beck, hatte zur Grundsteinlegung das goldene Kirchenkreuz gespendet.
Der neue "LUDWIG" präsentiert in hochwertigen Fotostrecken die neue Herbst/Winterkollektion 2009/2010.
Der Konzern verzeichnet im 3. Quartal einen signifikanten Zuwachs im EBIT, das gegenüber dem Vorjahreszeitraum um insgesamt 19,4 % steigt. Das Niveau des filialbereinigten Bruttoumsatzes kann in den ersten neun Monaten 2009 mit 69,0 Mio. € gehalten werden.

Bilder oben:

Modern Woman im LUDWIG HW 2009/10 I Crash Couture für den Abend von Anna von Griesheim.

4. Quartal

Ende Oktober präsentiert LUDWIG BECK exklusiv als erster Einzelhändler die Kollektion Crash Couture von Anna von Griesheim in der neuen Abendmodeabteilung. Nach Talbot Runhof hält damit ein zweiter großer Designer-Name Einzug in die Premium-Abteilung in der 3. Etage.
Im Oktober eröffnet Clive Christian, der mit dem teuersten Parfüm der Welt Furore macht, in der HAUTNAH-Abteilung einen exklusiven Counter.
Der beliebte Weihnachtsmarkt öffnet Mitte Oktober seine Pforten in der 4. Etage und inspiriert mit sinnlichem Weihnachtsschmuck zum schönsten Fest des Jahres.
Bereits zum dritten Mal ist die gefeierte Cellistin Sol Gabetta zu Gast auf der Musikbühne im "Kaufhaus der Sinne"
Im November begrüßt LUDWIG BECK den Countertenor und ECHO 2008-Gewinner Philippe Jaroussky zu einem Liveauftritt.
Oliver Haller gibt bekannt, dass er seinen bis 31. Dezember 2010 laufenden Vertrag als Vorstandsmitglied der LUDWIG BECK AG nicht für eine weitere Periode verlängern wird.
LUDWIG BECK steigert den filialbereinigten Bruttoumsatz 2009 um 1,8 % auf 103,7 Mio. €, während die Branche ein Pari zum Vorjahr verzeichnet. Das EBIT wächst um klare 20,1 % auf 9,8 Mio. €.

Unternehmensstruktur

Stand 31. Dezember 2009

Konzernkennzahlen

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Konzernkennzahlen 2009 (IFRS/IAS) 2008 (IFRS/IAS) 2007 (IFRS/IAS) 2006 (IFRS/IAS) 2005 (IFRS/IAS)
Ergebnis
Umsatz (brutto) Mio. € 103,7 102,6 103,5 101,3 101,7
Mehrwertsteuer Mio. € 16,5 16,4 16,5 14,0 14,0
Umsatz (netto) Mio. € 87,2 86,2 87,0 87,4 87,7
% 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0
Netto-Rohertrag Mio. € 43,0 41,4 41,0 41,3 41,0
% 49,3 48,0 47,1 47,3 46,7
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Mio. € 13,3 12,2 11,0 10,2 9,6
% 15,3 14,2 12,6 11,7 10,9
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. € 9,8 8,1 7,2 6,8 5,9
% 11,2 9,4 8,2 7,7 6,6
Ergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € 6,4 4,4 3,1 2,5 1,3
% 7,3 5,2 3,6 2,9 1,4
Konzerngesamtergebnis Mio. € 2,2 2,7 2,6 1,4 0,7
% 2,6 3,1 3,0 1,6 0,8
Bilanz
Eigenkapital Mio. € 42,8 41,8 40,2 33,8 32,8
Eigenkapitalquote % 39,1 37,0 37,4 31,8 30,3
Eigenkapitalrentabilität vor Steuern % 14,9 10,6 7,7 7,5 3,8
Investitionen Mio. € 2,2 8,6 5,8 2,5 1,6
Bilanzsumme Mio. € 109,3 112,9 107,4 106,5 108,1
Mitarbeiter
Mitarbeiter Personen 529 538 544 543 540
Personalaufwand Mio. € 16,8 16,9 17,2 17,4 17,5
% 19,3 19,7 19,7 20,0 20,0
Nettoumsatz pro Mitarbeiter (gewichtet durchschnittlich) T€ 230,7 226,3 223,6 224,6 218,6
pro Aktie
Aktienanzahl Mio. Stck. 3,70 3,70 3,39 3,36 3,36
Ergebnis je Aktie unverwässert und verwässert 0,61 0,73 0,76 0,42 0,20
Dividende 0,35 0,30 0,30 0,20 0,10
Sonstige (Stand 31. Dez.)
Verkaufsfläche qm 16.669 16.669 16.428 17.709 17.867
Bruttomsatz pro Quadratmeter €/qm 6.224 6.154 6.299 5.723 5.693

AN UNSERE AKTIONÄRE

Dieter Münch, Mitglied des Vorstands der LUDWIG BECK AG

Dieter Münch knüpfte bereits während seines Studiums als Praktikant Kontakte zum Münchener Modehaus und startete nach seinem Abschluss als Diplom-Betriebswirt (FH) seine LUDWIG BECK-Laufbahn im Controlling. Nach verschiedenen Stationen im Unternehmen wurde er im April 1998 in den Vorstand der Gesellschaft berufen. Seit Mai 1999 ist Dieter Münch als Chief Financial Officer verantwortlich für Finanzen, Investor Relations und Personal.

Oliver Haller, Mitglied des Vorstands der LUDWIG BECK AG

Oliver Hallers Einzelhandelskarriere begann 1996 als Einkäufer bei der E. Breuninger GmbH & Co., für die er später als Creative Director tätig war und neben der kreativen Linie der Unternehmenskommunikation auch die strategische Ausrichtung prägte. Seit 2007 verantwortet der Diplom-Betriebswirt (FH) als Chief Operating Officer der LUDWIG BECK AG Einkauf, Verkauf und Marketing. Gemeinsam mit Dieter Münch leitet er das Unternehmen im Team. Er wird auf eigenen Wunsch und im besten Einvernehmen mit der Gesellschaft LUDWIG BECK zum 31. Dezember 2010 verlassen.

Bild links:

Der LUDWIG BECK Vorstand: Oliver Haller (links) und Dieter Münch (rechts).

Vorstand im Interview

Die Vorstände Dieter Münch und Oliver Haller über ein ergebnisstarkes Jahr 2009, über einen neuen Großaktionär und die Aussichten für ein Handelsunternehmen im weiterhin unsicheren wirtschaftlichen Umfeld.

Herr Münch, Herr Haller, Deutschland hat das zweite Rezessionsjahr erlebt und auch für den Einzelhandel war es ein insgesamt durchwachsenes Jahr. Wie lautet Ihr persönliches Resümee?

Dieter Münch:

Das abgelaufene Geschäftsjahr war ein sehr spannendes Jahr, aber für viele Unternehmen gerade im Einzelhandel auch ein Jahr der großen Herausforderungen. Wie erwartet, ist die Marktbereinigung, die wir schon letztes Jahr beobachten konnten, weiter voran geschritten. So mussten wir beispielsweise die Insolvenz der Arcandor-Gruppe und damit auch die Insolvenz des traditionsreichen Quelle Versandhauses oder der Karstadt Kaufhäuser miterleben. In unserem näheren Umfeld hat es u.a. auch die ESCADA-Group getroffen. Gerade in einer Phase des konjunkturellen Abschwungs werden die Schwächen, aber eben auch die Stärken eines Unternehmens besonders deutlich sichtbar. In diesem Zusammenhang zahlt sich aus, dass LUDWIG BECK rechtzeitig die richtigen Weichen gestellt hat. Denn was besonders in Zeiten wie diesen enorm wichtig ist, ist eine klare und glaubwürdige Unternehmenspositionierung.

Oliver Haller:

Hier waren wir erneut erfolgreich mit unserer Trading Up-Strategie. Damit verfolgen wir bereits seit einigen Jahren das Ziel, uns mit dem "Kaufhaus der Sinne" am Münchener Marienplatz durch die konsequente Sortimentsaufwertung um nationale und internationale Top-Marken und innovative junge Designer klar als aufregende Einkaufsoase im Zentrum Münchens zu positionieren. Gleichzeitig haben wir unseren Schwerpunkt auch auf die Neugestaltung und Modernisierung der Innenräume gelegt und konnten mit verschiedenen Umbauten - dazu gehören selbstverständlich auch die Umbauarbeiten der Jahre 2007 und 2008, die zu den umfassendsten Arbeiten der letzten Jahrzehnte gehörten - mitten im Herzen Münchens eine völlig neue Einkaufsatmosphäre für unsere Kunden kreieren, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Besonders stolz sind wir auch darauf, dass wir für die zeitgemäße Restaurierung unserer historischen Fassade am Marienplatz und in der Dienerstraße mit dem Fassadenpreis 2008 der Stadt München ausgezeichnet wurden.

Was hat sich im "Kaufhaus der Sinne" konkret im letzten Jahr getan?

Oliver Haller:

Auch 2009 haben wir die Eröffnung einer neu gestalteten und erweiterten Abteilung feiern können. Insbesondere stolz sind wir nun auf unsere neue Premium-Abteilung für Abendmode in der 3. Etage, die sich dem Anlass entsprechend in einem hochwertigen architektonischen Raumkonzept präsentiert, das die eleganten Abendroben und funkelnden Accessoires passend in Szene setzt. Stilvoll werden unsere Kunden hier schon beim Eintreten von einem harmonischen Gestaltungskonzept in dunklen und schimmernden Tönen auf die Anprobe der Luxus-Kleider eingestimmt. Ganz im Sinne unserer Trading Up-Strategie ist es uns hier auch gelungen, mit Talbot Runhof und Anna von Griesheim zwei ganz außergewöhnliche Marken-Highlights zu bieten - und die Crash Couture der Berliner Top-Designerin Anna von Griesheim sogar exklusiv als erster Einzelhändler! Unsere Aufgabe für 2010 wird es sein, die angrenzende Abteilung für Designermode an das hochwertige Raumkonzept der Abteilung für Abendmode anzugleichen und auch flächenmäßig auszubauen.

Dieter Münch:

Aber ein Bummel durch unser Haus lohnt sich nicht nur wegen unserer neuen Abteilungen. Wir überraschen unsere Kunden das ganze Jahr über mit aufregenden, sinnlichen Events. Luxuriöse Fashion von namhaften Marken und Designern, ein Paradies kostbarer Düfte und Kosmetiktreatments von Profi-Stylisten, eine legendäre Musikabteilung, die Starmusikern wie im letzten Jahr beispielsweise Lang Lang, Sol Gabetta, Philippe Jaroussky und vielen anderen eine geeignete Bühne bietet - dies alles macht den Besuch in unserem "Kaufhaus der Sinne" zum Shopping-Erlebnis der Extraklasse!

Haben sich diese unterschiedlichen Maßnahmen positiv auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Jahr 2009 ausgewirkt?

Dieter Münch:

Die Zahlen bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Während die Unternehmen des TW-Testclubs, des teilnehmerstärksten Panels im deutschen Textileinzelhandel, im Jahr 2009 ein Umsatzpari im Vergleich zum Vorjahr erzielten, sind wir mit unserer Umsatzentwicklung, die eindeutig unsere Erwartungen übertroffen hat, sehr zufrieden. Eine Konsumzurückhaltung haben wir 2009 nicht registriert, und nach einem besonders starken Endspurt hat unser Konzern ein filialbereinigtes Umsatzplus von 1,8 % verzeichnet. Darauf sind wir besonders im Hinblick auf die weiterhin ungünstigen Rahmenbedingungen sehr stolz.

Oliver Haller:

Aber Umsatz ist ja nicht alles. Für uns ist das operative Ergebnis die entscheidende Kenngröße, über die das Unternehmen gesteuert wird. Und hier konnten wir im Umfeld des nicht einfachen Jahres 2009 einen signifikanten Anstieg um 20,1 % im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Das entspricht im Konzern einer EBIT-Marge von annähernd 11,2 % - und das ist ein Spitzenwert in unserer Branche, speziell in der aktuell schwierigen Marktsituation.

Das Ergebnis wird unter dem Strich jedoch ein wenig durch steuerliche Einflüsse getrübt. Wie kam es dazu?

Dieter Münch:

Sie haben Recht, um 0,5 Mio. € ist unser Periodenergebnis schlechter ausgefallen, als die guten Umsatzzahlen erwarten lassen. Der Grund hierfür sind Veränderungen in unserer Aktionärsstruktur. Ende Juni 2009 hatte Hans Rudolf Wöhrl über die INTRO-Verwaltungs GmbH die Mehrheit an unserem Unternehmen übernommen. Dies wirkte sich insofern auf die Besteuerung aus, als dass wir aufgrund wegfallender Verlustvorträge aktive latente Steuern in Höhe von 1,7 Mio. € über die Gewinn- und Verlustrechnung aufwandswirksam abschreiben müssen.

Erläutern Sie uns doch kurz, wie es zu dem Übernahmeangebot der INTRO-Verwaltungs GmbH kam.

Dieter Münch:

Die INTRO-Verwaltungs GmbH hatte ihre Anteile im Mai 2009 über Zukäufe von der Aton GmbH und der Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH auf 40,2 % aufgestockt. In Erfüllung ihrer gesetzlichen Pflichten - bei Überschreiten der Beteiligungsschwelle von 30 % muss ein Übernahmeangebot erfolgen - musste die INTRO-Verwaltungs GmbH deshalb den Aktionären der LUDWIG BECK AG ein Pflichtangebot zum Erwerb der von ihnen gehaltenen LUDWIG BECK Aktien unterbreiten. Zum Ende der Annahmefrist am 19. Juni 2009 hielt die Beteiligungsgesellschaft dann rund 65,9 % der Anteile an unserem Konzern. In diesem Zusammenhang hatte die Rudolf Wöhrl AG einen Großteil ihres Anteils an die INTRO-Verwaltungs GmbH veräußert.

Wie beurteilen Sie Ihre neue Aktionärsstruktur?

Dieter Münch:

Generell sind wir immer daran interessiert, langfristig orientierte Investoren zu gewinnen. Und die INTRO-Verwaltungs GmbH zählen wir bereits seit langen Jahren zu unserem Aktionärskreis. Unsere Erfahrungen haben bisher gezeigt, dass die Interessen unserer Unternehmen stets im Einklang zueinander standen. Ein Zeichen unserer guten Kooperation war beispielsweise im November 2007 die Platzierung von 335.000 neuen Aktien im Rahmen einer Barkapitalerhöhung bei der Beteiligungsgesellschaft. Wir sind überzeugt, dass wir den gemeinsam eingeschlagenen Weg auch in Zukunft positiv zusammen beschreiten werden.

Oliver Haller:

Ein wichtiges Signal war für uns auch das große Interesse seitens neuer Investoren an unserer Gesellschaft. Dass wir trotz der ungünstigen Wirtschaftslage im Textileinzelhandel neue Anleger bewegen konnten, Anteile an unserem Haus zu erwerben, werten wir als Bestätigung unserer erfolgreichen Unternehmensstrategie, mit der wir uns klar vom Wettbewerb abgrenzen.

ORGANIC SPIRIT ÖKOLOGISCHER LIFESTYLE BEI LUDWIG BECK

Gut aussehen, sich wohlfühlen und dabei die Welt nachhaltig verbessern - dieser Gedanke setzt sich auch in der Modewelt immer stärker durch. Im Frühling stand das gesamte "Kaufhaus der Sinne" unter diesem Motto. Kollektionen verschiedener Labels, die auf Öko-Materialien setzen oder aus ihren Erlösen internationale Hilfsorganisationen unterstützen, wurden präsentiert. Auch die hauseigene Kollektion BECK Munich Organic verwendet reine Bio-Baumwolle, die unter fairen Bedingungen produziert wird. LUDWIG BECK wird auch in Zukunft Marken unterstützen, die im Einklang mit der Natur hergestellt werden und auf Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Fairtrade setzen.

Stichwort Aktionäre: Wie verhält es sich mit der Dividendenpolitik von LUDWIG BECK?

Dieter Münch:

Wir sind unseren Anlegern für das uns entgegen gebrachte Vertrauen und die Loyalität, auf die wir in den vergangenen Jahren - auch wenn es einmal nicht so rosig lief - stets bauen konnten, zu Dank verpflichtet. Wir verfolgen dementsprechend seit jeher die Philosophie, unsere Anteilseigner mit der Ausschüttung einer fairen Dividende am Unternehmenserfolg zu beteiligen. In diesem Sinne hat die Hauptversammlung im Mai 2009 unseren Vorschlag angenommen, eine Dividende in Höhe von 0,30 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2008 auszuschütten.

Oliver Haller:

Wir werden auch in Zukunft unsere Dividendenausschüttungen am verfügbaren Cashflow und am operativen Gewinn ausrichten. So ist es uns im Jahr 2009 dank der konsequent weitergeführten Aufwertung unseres Hauses und unseres Markenangebots sowie weiterer Maßnahmen zur Kostenoptimierung im gesamten Konzern erneut gelungen, die uns gesetzten Ziele vollumfänglich zu erfüllen. Wir haben uns eindeutig besser als die Branche entwickelt und die von uns angepeilte EBT-Marge von 6,5 % sogar übertroffen. Demnach werden wir auch dieses Jahr der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende vorschlagen, die auch das Ertragswachstum der Gesellschaft ausreichend berücksichtigt.

Werfen wir einen Blick in die Zukunft. Was erwarten Sie vom neuen Geschäftsjahr?

Dieter Münch:

Die Anzeichen mehren sich, dass die deutsche Wirtschaft das Schlimmste hinter sich hat. Früher als von allen erwartet, wurden die Wachstumsprognosen deutlich nach oben revidiert. Besonders dank der Kurzarbeit hat sich die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt bisher als erstaunlich robust erwiesen. Allerdings sollten wir noch nicht zu früh in Euphorie verfallen. Entscheidend wird sein, wie sich die Konsumstimmung aufgrund schlechter Arbeitsmarktdaten entwickelt.

Oliver Haller:

Der private Konsum wurde im letzten Jahr durch Konjunkturmaßnahmen wie beispielsweise die so genannte Abwrackprämie stark angekurbelt. Dass viele Menschen, die sich daraufhin ein neues Auto geleistet haben, nun andere Anschaffungen zurückstellen, merkt der Handel letztendlich auch beim Blick in die Kasse. Da der Einzelhandel traditionell ein Konjunkturnachzügler ist, gehen wir davon aus, dass sich hier die Lage noch nicht so schnell entspannen wird wie in anderen Bereichen.

Wie ist LUDWIG BECK gegen die Unsicherheiten im Konsumumfeld gewappnet?

Dieter Münch:

Die Entwicklung der vergangenen Monate hat bewiesen, dass sich unser Geschäftsmodell auch im Umfeld der größten Wirtschaftskrise seit Ende des Zweiten Weltkriegs eindeutig bewährt hat. Wir haben frühzeitig mit der strategischen Neuausrichtung unseres beliebten "Kaufhaus der Sinne" begonnen, und es war absolut richtig, hier den Schwerpunkt unserer Bemühungen zu setzen. Werte wie Qualität, Tradition und Authentizität stehen seit jeher für die Marke LUDWIG BECK. Wir haben es darüber hinaus geschafft, diese wertvollen Tugenden in ein modernes Umfeld zu transportieren und den Bogen zu spannen zwischen aktuellen Trends und zeitlos individuellen Werten. Damit gelingt es uns, auch den stetig gestiegenen Ansprüchen unserer Kundschaft gerecht zu werden.

Oliver Haller:

Wir sind überzeugt, dass gerade in Zeiten der Krise die Menschen sich nach Rückzugsorten sehnen, sie dem Alltag entfliehen wollen. In unserem Haus verspüren unsere Kunden Lebenslust und tauchen ein in eine Welt sinnlicher Reize, phantasievoller Arrangements und natürlich einer exklusiven Markenauswahl. Nicht zuletzt durch die freundliche Aufmerksamkeit und Kompetenz unseres engagierten Fachpersonals gelingt es uns, diese Oase im Alltag für unsere Kunden zu sein. Wir sind seit Generationen eine feste Institution in München, und wir werden all unsere Anstrengungen auch in Zukunft darauf konzentrieren, unseren Kunden außergewöhnliche Einkaufserlebnisse zu verschaffen und damit unsere Marktposition weiter zu festigen und deutlich auszubauen.

Herr Haller, ein Wort zum Abschluss noch zu Ihrem Entschluss, Ihren zum 31. Dezember 2010 auslaufenden Vertrag als Vorstandsmitglied nicht zu verlängern?

Oliver Haller:

Ja, dies war eine sehr schwierige persönliche Entscheidung, die mir wirklich nicht leicht gefallen ist. Seit Anfang 2007 gehöre ich zu LUDWIG BECK, und das Unternehmen ist mir in dieser Zeit wahrhaft ans Herz gewachsen. Und wie Sie in den letzten Monaten und Jahren beobachten konnten, haben wir bei LUDWIG BECK nicht nur viel umgebaut und verändert, sondern wir haben unser Unternehmen nachhaltig positioniert und konzeptionell aufgestellt. Ich möchte mich bei meinem Kollegen Dieter Münch und allen unseren hervorragenden Mitarbeitern für die tolle Zeit und inspirierende Zusammenarbeit bedanken und freue mich jetzt erst einmal auf die verbleibenden Monate, in denen Herr Münch und ich "unseren" LUDWIG BECK erfolgreich weiter entwickeln werden.

Dieter Münch:

Auch ich möchte mich bei dieser Gelegenheit schon einmal bei Oliver Haller für die gute Zusammenarbeit der letzten drei Jahre bedanken, obwohl wir ja noch ein gutes Stück gemeinsam des Weges gehen werden. Zusammen ist es uns gelungen, den Neupositionierungsprozess von LUDWIG BECK kraftvoll voranzutreiben und den Erfolgskurs stark auszubauen. Ich bedauere außerordentlich die Entscheidung Herrn Hallers, seinen Vertrag nicht weiter zu verlängern, respektiere aber natürlich seinen Wunsch sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen. Ich wünsche ihm dabei alles Gute und viel Erfolg.

Dank an unsere Mitarbeiter

Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei unseren Mitarbeitern für ihre Initiative, ihr Engagement und ihre Leistung bedanken. Zu jeder Zeit hat sich die Belegschaft mit den Zielen des Unternehmens identifiziert und diese konsequent verfolgt. Das macht uns so erfolgreich! Wir danken auch den Vertretern der Arbeitnehmer für die Vermittlung zwischen Unternehmensleitung und Angestellten. Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr der guten Zusammenarbeit in einem hervorragenden Betriebsklima!

Dieter Münch

Oliver Haller

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2009 intensiv mit der Entwicklung der Gesellschaft im Berichtsjahr und der strategischen Ausrichtung für die kommenden Jahre befasst. Insgesamt fanden sieben Sitzungen statt, in denen der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand Fragen der Unternehmensplanung, der Geschäftspolitik, des Geschäftsverlaufs, der Risikolage und des Risikomanagements, auch in den Tochtergesellschaften, diskutiert hat. Er hat den Vorstand bei seiner Arbeit beratend unterstützt und überwacht.

Die Überwachungstätigkeit umfasste insbesondere die folgenden Maßnahmen:

Einforderung und Prüfung monatlicher Berichte über grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung (insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung), den Gang der Geschäfte (insbesondere den Umsatz und die Lage der Gesellschaft) sowie über Geschäfte, die für die Rentabilität oder Liquidität der Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sein können (vgl. § 90 Abs. 1 AktG);
Befragung der Geschäftsführung zu den vorgelegten Berichten, aktuellen Entwicklungen und zu anstehenden Entscheidungen;
Gespräche des Aufsichtsratsvorsitzenden mit Vorstandsmitgliedern bei verschiedenen Gelegenheiten und Befragung der Geschäftsführung im Rahmen dieser Gespräche zu aktuellen Entwicklungen und anstehenden Entscheidungen;
Prüfung des vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts sowie Fragestellungen hierzu an die Mitglieder des Vorstands.

Der Aufsichtsrat war in alle bedeutenden strategischen Unternehmensentscheidungen eingebunden und hat diese ausführlich erörtert, geprüft und - soweit erforderlich - genehmigt. Der Vorstand kam seinen Informationspflichten jederzeit vollständig und zeitgerecht nach, insbesondere waren keine weiteren Zusatz- oder Ergänzungsberichte des Vorstands erforderlich. Im Rahmen der Überwachungstätigkeit konnte sich der Aufsichtsrat von der Rechtmäßigkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Unternehmensführung durch den Vorstand überzeugen. Er hat mit dem Vorstand die Organisation der Gesellschaft erörtert und sich dabei von deren Leistungsfähigkeit überzeugt. Auch die wirtschaftlichen Fragen der Stärkung der Ertragskraft und der Beseitigung etwaiger Verlustquellen sowie das konzernweite Risikomanagement und die konzernweite Compliance-Ordnung waren Überwachungsgegenstand des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2009.

Der Vorstand hat auch im Übrigen alle Maßnahmen und Rechtsgeschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, dem Aufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt.

Sieben Sitzungen im Jahr 2009

An den sieben im Jahr 2009 anberaumten Sitzungen am 11. März, 27. März, 15. Mai (zwei Sitzungen), 28. Mai, 21. Juli, 10. November 2009 nahmen regelmäßig auch die Mitglieder des Vorstands teil. Am 15. Mai fanden sowohl eine außerordentliche Sitzung vor der am selben Tag einberufenen Hauptversammlung als auch eine ordentliche Sitzung nach der Hauptversammlung statt. An der Bilanzsitzung nach § 171 Abs. 1 AktG am 11. März nahm auch der Abschlussprüfer der Gesellschaft teil. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der Sitzungen mit den Mitgliedern des Vorstands in Kontakt und wurde über die aktuellen Geschäftsentwicklungen auf dem Laufenden gehalten.

Die Beratungen im Aufsichtsrat befassten sich schwerpunktmäßig mit der laufenden Geschäftsentwicklung sowie der Unternehmensstrategie und ihrer Umsetzung in der Gesellschaft und den Tochtergesellschaften. Im Mai und Juni des Jahres 2009 beschäftigte sich der Aufsichtsrat intensiv mit dem Pflichtangebot der INTRO-Verwaltungs GmbH vom 19. Mai 2009 an die Aktionäre der LUDWIG BECK AG gemäß §§ 35 Abs. 2, 14 Abs. 2 und 3 WpÜG auf Erwerb sämtlicher auf den Inhaber lautender Stückaktien der Gesellschaft. Dabei hat der Aufsichtsrat sowohl selbst als auch in enger Abstimmung mit dem Vorstand und den rechtlichen Beratern der Gesellschaft das Angebot erörtert, sich von der Recht- und Ordnungsmäßigkeit des Pflichtangebots überzeugt und sich insbesondere mit der Frage der Angemessenheit der von der Bieterin angebotenen Gegenleistung auseinandergesetzt. In einer Aufsichtsratssitzung am 28. Mai 2009 hat der Aufsichtsrat schließlich nach eingehender Beratung den Angebotspreis als angemessen erachtet und mit dem Vorstand der Gesellschaft am 29. Mai 2009 eine gemeinsame Stellungnahme nach §§ 27 Abs. 3 Satz 1, 14 Abs. 3 Satz 1 i.V.m. 39 WpÜG abgegeben, die am 2. Juni 2009 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wurde. Eine Empfehlung zur Annahme oder Ablehnung des Angebots hat der Aufsichtsrat nicht gegeben. Die Stellungnahme wurde am 16. und 18. Juni 2009 aktualisiert. Gegenstand intensiver Überlegungen im vergangenen Jahr waren zudem die Konsequenzen aus der Finanzkrise für die Gesellschaft, die aktuelle Geschäftsentwicklung in einem erneut schwierigen Jahr für den deutschen Einzelhandel, die notwendigen strategischen und operativen Maßnahmen sowie die weitere Entwicklung des Stammhauses und einzelner Filialen. Die damit verbundenen Investitionen und die mittel- und langfristige Unternehmensplanung und Unternehmensfinanzierung wurden mehrfach und umfassend erörtert.

Vorstandsangelegenheiten

Das Vorstandsmitglied Oliver Haller wird auf eigenen Wunsch und im besten Einvernehmen mit der Gesellschaft die LUDWIG BECK AG zum 31. Dezember 2010 verlassen und hat seinen Vertrag nicht über diesen Zeitpunkt hinaus verlängert. Seiner Tätigkeit wird Herr Haller bis zu diesem Zeitpunkt auch weiterhin mit vollem Einsatz nachkommen. Herr Haller hat gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Dieter Münch die Neupositionierung der Gesellschaft in den letzten drei Jahren kraftvoll vorangetrieben und den Erfolgskurs in dieser Zeit stark untermauert und ausgebaut. Der Aufsichtsrat bedauert, dass Herr Haller das Unternehmen verlassen wird und wünscht ihm bereits jetzt alles Gute für seine weiteren beruflichen Herausforderungen.

Nach Bekanntwerden des anstehenden Ausscheidens von Herrn Haller zum 31. Dezember 2010 hat der Aufsichtsrat damit begonnen, sich mit der Regelung der Nachfolge im Vorstand zu beschäftigen.

Prüfungsausschuss

Dem Prüfungsausschuss gehörten Herr Christian Greiner (Vorsitzender), Herr Dr. Joachim Hausser und Herr Dr. Lutz Helmig an. Der Ausschuss trat am 4. März 2009 telefonisch zusammen, um den Konzernjahresabschluss und Konzernlagebericht sowie den Jahresabschluss und Lagebericht der LUDWIG BECK AG für das Geschäftsjahr 2008 zu prüfen sowie die Unabhängigkeitserklärung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu bestätigen. Darüber hinaus fasste er in einer Telefonkonferenz am 27. März 2009 den Beschluss, dem Aufsichtsrat zu empfehlen, der BTU Treuhand Union München GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, den Prüfungsauftrag für das folgende Geschäftsjahr zu erteilen.

Personal- und Geschäftsführungsausschuss

Dem Personal- und Geschäftsführungsausschuss gehörten Herr Dr. Joachim Hausser (Vorsitzender), Herr Dr. Lutz Helmig sowie Herr Gerhard Wöhrl an. Der Ausschuss trat im Geschäftsjahr 2009 zu keiner gesonderten Sitzung zusammen.

Deutscher Corporate Governance Kodex

Der Aufsichtsrat befasste sich ausführlich mit den im Deutschen Corporate Governance Kodex enthaltenen Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Entsprechend den Empfehlungen des Kodex hat der Vorsitzende des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrates am 24. März 2009 eine Erklärung des Wirtschaftsprüfers eingeholt, welche besagt, dass keine geschäftlichen, finanziellen, persönlichen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und dem Unternehmen bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten (Unabhängigkeitserklärung).

Sie erstreckt sich auch auf den Umfang anderer Beratungsleistungen, die für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr erbracht wurden. Am 10. November 2009 beschloss der Aufsichtsrat ferner eine aktualisierte Fassung der Entsprechungserklärung gemäß § 161 AktG.

Konzernabschluss und Jahresabschluss

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie der Lagebericht und der Konzernlagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von der zum Abschlussprüfer gewählten BTU Treuhand Union München GmbH geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Sämtliche Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig vor der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 9. März 2010 vorgelegen und wurden von ihnen sorgfältig geprüft. Diese Unterlagen wurden im Beisein des Abschlussprüfers vom Prüfungsausschuss sowie vom gesamten Aufsichtsrat eingehend erörtert. Der Abschlussprüfer konnte keine Schwächen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess feststellen. Der Aufsichtsrat konnte sich davon überzeugen, dass der Bericht des Abschlussprüfers den gesetzlichen Anforderungen entspricht. In der Sitzung hat der Wirtschaftsprüfer auch detailliert Umfang, Schwerpunkte und Kosten der Abschlussprüfung erläutert sowie über seine Unbefangenheit informiert. Der Aufsichtsrat hat dem Ergebnis der Prüfungen des Abschlussprüfers in der Aufsichtsratssitzung am 9. März 2010 zugestimmt. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht sowie den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns - nach eingehendem Studium dieser Vorlagen schon im Vorfeld der Sitzung - geprüft. Die Aussagen des Lageberichts und des Konzernlageberichts stimmen mit den Einschätzungen des Aufsichtsrats überein. Bei der Prüfung des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns bezog der Aufsichtsrat die Finanz- und Investitionsplanung der Gesellschaft sowie deren Liquidität ein. Unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschaft und der Aktionäre stehen dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns keine Einwendungen entgegen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung waren keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht sowie gegen den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der LUDWIG BECK AG gebilligt und damit festgestellt. Er hat den Konzernabschluss gebilligt und sich dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands angeschlossen.

Zudem hat der Aufsichtsrat den Bericht des Vorstands gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen für das vergangene Geschäftsjahr ("Abhängigkeitsberich") geprüft. In seinem Bericht hat der Vorstand folgende Schlusserklärung abgegeben:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

Die BTU Treuhand-Union München GmbH hat den Abhängigkeitsbericht geprüft und am 26. Februar 2010 folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentliche andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Sowohl der Abhängigkeitsbericht des Vorstands als auch der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat vor. Der Aufsichtsrat hat auch den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers mit dem Abschlussprüfer erörtert. Aus dem Bericht des Abschlussprüfers ergeben sich keine Bedenken. All dies vorausgeschickt schließt sich der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Aufgrund seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die Schlusserklärung des Vorstands über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

Persönlicher Dank

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der LUDWIG BECK AG für ihre hervorragenden Leistungen und ihr fortwährendes Engagement auch im vergangenen Geschäftsjahr. Ihre Kompetenz und Einsatzbereitschaft sind die Grundpfeiler für den Erfolg unserer Unternehmensgruppe. Unser besonderer Dank gilt in diesem Jahr Frau Gabriele Keitel, die seit zwölf Jahren als Arbeitnehmervertreterin im Aufsichtsrat tätig ist, und mit der wir im letzten Jahr ihr 30-jähriges Firmenjubiläum feiern konnten. Wir freuen uns auf die weitere gute und konstruktive Zusammenarbeit mit ihr.

München, im März 2010

Dr. Joachim Hausser, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Corporate Governance

Corporate Governance bildet die Grundlage aller unserer Entscheidungs- und Kontrollprozesse. Sie steht für eine verantwortungsbewusste, wertebasierte und auf den langfristigen Erfolg ausgerichtete Führung und Kontrolle des Unternehmens. Transparenz und Verantwortung bei allen unternehmerischen Entscheidungen sowie einen angemessenen Umgang mit Risiken sind Voraussetzungen einer guten Corporate Governance. Neben der effizienten und zielgerichteten Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat steht besonders die Achtung der Interessen von Aktionären und Mitarbeitern im Fokus.

LUDWIG BECK fühlt sich diesen Werten verpflichtet und erfüllt die Empfehlungen des im Jahr 2002 beschlossenen Deutschen Corporate Governance Kodex seit April 2003 ohne wesentliche Einschränkungen.

Den genauen Wortlaut des deutschen Corporate Governance Kodex sowie zahlreiche Detailinformationen rund um das Thema Corporate Governance finden Sie auch auf der Unternehmenswebseite www.ludwigbeck.de im Kapitel Investor Relations/ Corporate Governance.

Entsprechenserklärung

Die nachfolgende Erklärung bezieht sich auf den Zeitraum vom 15. November 2008 bis zum 4. August 2009 auf die Empfehlungen des Kodex in seiner Fassung vom 6. Juni 2008, die am 8. August 2008 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wurde (Fassung 2008), für den Zeitraum ab dem 5. August 2009 bezieht sich die Erklärung auf die Empfehlung des Kodex in seiner Fassung vom 18. Juni 2009, die am 5. August 2009 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wurde (Fassung 2009).

Vorstand und Aufsichtsrat der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft erklären gemäß § 161 AktG, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit nachfolgenden Ausnahmen entsprochen wurde und auch künftig entsprochen wird:

1. Der Vorstand der Gesellschaft hat keinen Vorsitzenden oder Sprecher (Kodex Ziffer 4.2.1 Satz 1). Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass dies die gleichberechtigte, vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit der zwei Vorstandsmitglieder am besten widerspiegelt.
2. Der Aufsichtsrat hat keinen Nominierungsausschuss gebildet (Kodex Ziffer 5.3.3). Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass die Erarbeitung von Wahlvorschlägen für Aufsichtsratsmitglieder an die Hauptversammlung in dem an Personen überschaubaren sechsköpfigen Plenum erfolgen sollte.
3. Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte wurden vom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung nicht mit dem Vorstand erörtert (Kodex Ziffer 7.1.2). Aufsichtsrat und Vorstand sind auf der Grundlage der monatlichen Berichterstattung ständig in engem Kontakt. Eine gesonderte Erörterung vor den Veröffentlichungen ist deshalb entbehrlich.
4. Die D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat hat nicht den in Ziffer 3.8 des Kodex genannten Selbstbehalt. Es ist beabsichtigt, die seither für den Aufsichtsrat und Vorstand bestehende D&O-Versicherung zum Ablauf des Kalenderjahres 2009 zu beenden.

München, den 10. November 2009

Der Vorstand

gez. Dieter Münch

gez. Oliver Haller

Der Aufsichtsrat

gez. Dr. Joachim Hausser

gez. Dr. Lutz Helmig

gez. Gerhard Wöhrl

gez. Christian Greiner

gez. Gabriele Keitel

gez. Dorothee Neumüller

Deutscher Corporate Governance Kodex

Im Folgenden finden Sie Informationen über die Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex bei LUDWIG BECK. Einen detaillierten Kommentar zu den einzelnen Empfehlungen und Anregungen stellen wir Ihnen auf unserer Unternehmenswebseite im Bereich Investor Relations/Corporate Governance zur Verfügung. Der Deutsche Corporate Governance Kodex unterteilt sich in sechs Kapitel und beinhaltet insgesamt 71 Empfehlungen und Anregungen. Empfehlungen des Kodex sind mit einem "soll" gekennzeichnet. Die Gesellschaften können hiervon abweichen, müssen dies jedoch jährlich offen legen. Anregungen sind mit dem Begriff "kann" oder "sollte" versehen. Unternehmen können also frei entscheiden, ob sie diese umsetzen wollen und sind nicht verpflichtet, eine Nichterfüllung offen zu legen.

Der Kodex wird in der Regel einmal jährlich vor dem Hintergrund nationaler und internationaler Entwicklungen überprüft und bei Bedarf angepasst - letztmalig am 18. Juni 2009.

1. Aktionäre und Hauptversammlung

Die Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Jede Aktie gewährt grundsätzlich eine Stimme. Der Vorstand legt der Hauptversammlung den Jahresabschluss und den Konzernabschluss vor. Sie entscheidet über die Gewinnverwendung sowie die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, wählt die Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat und in der Regel den Abschlussprüfer. Darüber hinaus entscheidet die Hauptversammlung über die Satzung und den Gegenstand der Gesellschaft, über Satzungsänderungen und über wesentliche unternehmerische Maßnahmen. Der Versammlungsleiter sorgt für eine zügige Abwicklung der Hauptversammlung. Die Hauptversammlung der Aktionäre ist vom Vorstand mindestens einmal jährlich unter Angabe der Tagesordnung einzuberufen.

Die Aktionäre der LUDWIG BECK AG können alle Informationen und Unterlagen rund um die Hauptversammlung der Gesellschaft im Internet einsehen und herunterladen. Auch die Präsentation sowie die Abstimmungsergebnisse sind unmittelbar nach einer Hauptversammlung im Internet unter www.ludwigbeck.de einsehbar.

Mehr Details zur Hauptversammlung, den Tagesordnungspunkten sowie den Abstimmungsergebnissen sind dem Kapitel Aktie in der Rubrik Hauptversammlung ab Seite 34 zu entnehmen.

Aktionäre und Hauptversammlung

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Erfüllt Teilweise erfüllt Nicht erfüllt
Empfehlungen
Aktionärsrechte v
Einladung v
Stimmrechtsvertreter v
Veröffentlichung v
Anregungen
Dauer der Hauptversammlung v
Internetübertragung v
Stimmrechtsvertreter v

Anregung Internetübertragung (Kodex Ziffer 2.3.4):

Aus Kosten-Nutzen-Erwägungen heraus schließt sich LUDWIG BECK der Anregung des Deutschen Corporate Governance Kodex, die Hauptversammlung im Internet zu übertragen, nicht an.

2. Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat

Ein wesentliches Element der Corporate Governance deutscher Aktiengesellschaften ist die Trennung von Unternehmensführung einerseits und Unternehmenskontrolle andererseits. Aufgaben und Verantwortung sind hierbei zwischen Vorstand und Aufsichtsrat klar verteilt. Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab und erörtert mit ihm in regelmäßigen Abständen den Stand der Strategieumsetzung. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Schließt die Gesellschaft für den Vorstand eine D&O-Versicherung ab, ist ein Selbstbehalt von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds zu vereinbaren. In einer D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat soll ein entsprechender Selbstbehalt vereinbart werden.

Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat

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Erfüllt Teilweise erfüllt Nicht erfüllt
Empfehlungen
Berichterstattung v
Berichtspflichten v
Selbstbehalt D&O v
Anregungen
Außerordentliche Hauptversammlung v
Aufsichtsratssitzung v
Berichterstattung v
Mitbestimmung v

Empfehlung D&O-Versicherung (Kodex Ziffer 3.8):

Die D&O-Versicherung für den LUDWIG BECK Aufsichtsrat umfasst nicht den genannten Selbstbehalt.

3. Vorstand

Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung. Er ist dabei an das Unternehmensinteresse gebunden und der Steigerung des nachhaltigen Unternehmenswertes verpflichtet. Der Vorstand entwickelt die strategische Ausrichtung des Unternehmens, stimmt sie mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt für ihre Umsetzung. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsrat unter Einbeziehung von etwaigen Konzernbezügen in angemessener Höhe auf der Grundlage einer Leistungsbeurteilung festgelegt.

Der detaillierte Vergütungsbericht für das Jahr 2009, den Vorstand und Aufsichtsrat im Rahmen des Corporate Governance Berichts zu erstatten haben, ist im Kapitel Vergütungsbericht des Konzernlageberichts ab Seite 66 zu finden.

Vorstand

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Erfüllt Teilweise erfüllt Nicht erfüllt
Empfehlungen
Aktienoptionen v
Interessenkonflikte v
Struktur v
Vergütung v
Anregungen
Vergütung v

Empfehlung Struktur (Kodex Ziffer 4.2.1):

Der LUDWIG BECK Vorstand hat keinen Vorsitzenden oder Sprecher, da der Aufsichtsrat der Auffassung ist, dass dies die gleichberechtigte, vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit der zwei Vorstandsmitglieder am besten widerspiegelt.

Anregung Vergütung (Kodex Ziffer 4.2.3):

Die Vorstandsverträge beinhalten keinen Abfindungs-Cap.

4. Aufsichtsrat

Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig zu beraten und zu überwachen. Er ist in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen einzubinden. Der Aufsichtsrat bestellt und entlässt die Mitglieder des Vorstands. Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. Diese dienen der Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeit und der Behandlung komplexer Sachverhalte.

Alle Informationen zu den Arbeitsschwerpunkten des Aufsichtsrats und der Arbeit der Ausschüsse sind im Bericht des Aufsichtsrats ab Seite 22 zu sehen.

Der detaillierte Vergütungsbericht für das Jahr 2009, den Vorstand und Aufsichtsrat im Rahmen des Corporate Governance Berichts zu erstatten haben, ist im Kapitel Vergütungsbericht des Konzernlageberichts ab Seite 66 zu finden.

Aufsichtsrat

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Erfüllt Teilweise erfüllt Nicht erfüllt
Empfehlungen
Ausschüsse v
Effizienz v
Interessenkonflikte v
Zuständigkeiten v
Struktur v
Unabhängigkeit v
Vergütung v
Wahlen v
Anregungen
Ausschüsse v
Vorstandsbestellung v
Vergütung v

Empfehlung Ausschüsse (Kodex Ziffer 5.3.3):

Der Aufsichtsrat der LUDWIG BECK AG hat keinen Nominierungsausschuss gebildet, da der Aufsichtsrat überzeugt ist, dass die Erarbeitung von Wahlvorschlägen für Aufsichtsratsmitglieder an die Hauptversammlung in dem an Personen überschaubaren sechsköpfigen Plenum erfolgen sollte.

5. Transparenz

Der Vorstand wird Insiderinformationen, die die Gesellschaft unmittelbar betreffen, unverzüglich veröffentlichen, soweit er nicht im Einzelfall von der Veröffentlichungspflicht befreit ist. Sobald der Gesellschaft bekannt wird, dass jemand durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 oder 75 % der Stimmrechte an der Gesellschaft erreicht, über- oder unterschreitet, wird dies vom Vorstand unverzüglich veröffentlicht.

Über die gesetzliche Pflicht zur unverzüglichen Mitteilung und Veröffentlichung von Geschäften in Aktien der Gesellschaft hinaus, soll der Besitz von Aktien der Gesellschaft oder sich darauf beziehender Finanzinstrumente, von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern angegeben werden, wenn er direkt oder indirekt größer als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien ist (Directors' Holdings). Übersteigt der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien, soll der Gesamtbesitz getrennt nach Vorstand und Aufsichtsrat angegeben werden.

Die Gesellschaft wird die Aktionäre bei Informationen gleich behandeln. Sie soll ihnen unverzüglich sämtliche neuen Tatsachen, die Finanzanalysten und vergleichbaren Adressaten mitgeteilt worden sind, zur Verfügung stellen (Fair Disclosure). Von der Gesellschaft veröffentlichte Informationen über das Unternehmen sollen auch über die Internetseite der Gesellschaft zugänglich sein. Die Internetseite soll übersichtlich gegliedert sein.

Detaillierte Informationen zu den im Geschäftsjahr 2009 gemäß den gesetzlichen Anforderungen veröffentlichten Meldungen sind im Kapitel "Investor Relations" ab Seite 35 in diesem Bericht nachzulesen.

Transparenz

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Erfüllt Teilweise erfüllt Nicht erfüllt
Empfehlungen
Directors' Holdings v
Fair Disclosure v
Finanzkalender v
Anregungen
Veröffentlichung v

6. Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Anteilseigner und Dritte werden vor allem durch den Konzernabschluss informiert. Während des Geschäftsjahres werden sie zusätzlich durch den Halbjahresfinanzbericht sowie im ersten und zweiten Halbjahr durch Zwischenmitteilungen oder Quartalsfinanzberichte unterrichtet. Der Konzernabschluss und der verkürzte Konzernabschluss des Halbjahresfinanzberichts und des Quartalsfinanzberichts werden unter Beachtung der einschlägigen internationalen Rechnungslegungsgrundsätze aufgestellt. Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer sowie vom Aufsichtsrat geprüft. Halbjahres- und etwaige Quartalsfinanzberichte sollen vom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand erörtert werden. Der Konzernabschluss soll binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein.

Der Aufsichtsrat erteilt dem Abschlussprüfer den Prüfungsauftrag und trifft mit ihm die Honorarvereinbarung. Der Abschlussprüfer nimmt an den Beratungen des Aufsichtsrats über den Jahres- und Konzernabschluss teil und berichtet über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung.

Die LUDWIG BECK Finanzberichterstattung basiert auf den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht vollumfänglich den Ausführungen im § 37w WpHG.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

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Erfüllt Teilweise erfüllt Nicht erfüllt
Empfehlungen
Aktienbasierte Vergütung v
Beteiligungen v
Fristen v
Prüfer v
Unabhängigkeit v
Erörterung Zwischenberichte v
Anregungen
Keine Anregungen

Empfehlung Erörterung Zwischenberichte (Kodex Ziffer 7.1.2):

Aufsichtsrat und Vorstand sind auf der Grundlage der monatlichen Berichterstattung ständig in engem Kontakt. Eine gesonderte Erörterung vor den Veröffentlichungen ist deshalb entbehrlich.

Aktie

Das Börsenjahr 2009

Ein Jahr der Extreme

Das Jahr nach dem größten Crash einer ganzen Anlegergeneration bot viele Überraschungen. Die Märkte stürzten ab, erholten sich stark, um sich daraufhin wieder auf eine rasante Achterbahnfahrt zu begeben. Die größte Überraschung zeigte sich jedoch in der Jahresbilanz, die für die meisten Börsenplätze trotz allem positiv ausfiel.

Nachdem sich die Kurse an den weltweiten Aktienmärkten nach den dramatischen Kurseinbrüchen zu Beginn des Jahres 2008 zum Jahresende wieder stabilisiert hatten, startete die Branche verhalten optimistisch in das neue Jahr. Im Frühjahr 2009 ließ die Krise beim amerikanischen Automobilhersteller General Motors (GM) die Aktienwerte jedoch erneut heftig einbrechen. Wider Erwarten erholten sich die Börsen im Sommer 2009 jedoch erstaunlich schnell, da viele Hilfsmaßnahmen der Geld- und Fiskalpolitik Wirkung zeigten. Die nächste Talfahrt an den führenden internationalen Leitbörsen folgte im November 2009, als das Emirat Dubai unerwartet Zahlungsschwierigkeiten meldete. Der Abwärtstrend an den Börsen war jedoch nur von kurzer Dauer, da die Anleger schnell wieder Vertrauen in die globale Wirtschaftsleistung fassten. Zum Jahresende hin legten die Aktienmärkte dann wieder kräftig zu.

So notierte der Dow Jones mit einem Schlusskurs von 10.428 Punkten und verzeichnete damit ein Plus von 19 % gegenüber dem Vorjahr (Schlusskurs 2008: 8.776). Auch die europäischen Aktienmärkte schlossen mit einem Plus ab. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 notierte 2009 mit einem Schlusskurs von 2.966 Punkten (Schlusskurs 2008: 2.441) und erreichte damit insgesamt einen Zuwachs von 22 %.

Deutsches Aktienjahr 2009 insgesamt positiv

Die deutschen Aktienindizes erlebten trotz der turbulenten Rahmenbedingungen insgesamt ein positives Jahr. Der DAX verzeichnete mit einem Plus von 24 % das beste Börsenjahr seit 2005 und schloss das Jahr 2009 mit 5.957 Punkten ab (Schlusskurs 2008: 4.810). Noch kräftiger im Aufwärtstrend lagen die deutschen Nebenwerte. Der MDAX, der die Kursentwicklung von Aktien mittelgroßer Unternehmen (Mid Caps) widerspiegelt, beendete das Jahr mit einem Plus von 34 % und notierte zum Jahresende bei 7.507 Punkten (Schlusskurs 2008: 5.602). Der deutsche Smallcap-Index SDAX ging bei 3.549 Zählern aus dem Handel - das entspricht einem ebenfalls beachtlichen Plus von rund 27 % gegenüber dem Vorjahr (Schlusskurs 2008: 2.801).

Prime Retail Index auf Erfolgskurs

Der Prime Retail Index der Deutschen Börse, in dem die 22 größten Einzelhandelsunternehmen Deutschlands und damit auch die wichtigsten Wettbewerber der LUDWIG BECK AG gelistet sind, schloss das Jahr 2009 ebenfalls mit einem positiven Ergebnis ab. Der Index verzeichnete einen Zuwachs um 24 % (Schlusskurs 2009: 286) gegenüber dem Vorjahr (Schlusskurs 2008: 232), obwohl mehrere bedeutende Unternehmen wie Arcandor, Schiesser oder ESCADA, die in diesem Index notierten, Insolvenz anmelden mussten.

Die LUDWIG BECK Aktie

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Aktienstammdaten
ISIN DE0005199905
WKN 519990
Börsenkürzel ECK
Branche Einzelhandel
Zulassungssegment Prime Standard
Anzahl der Aktien 3.695.000
Marktkapitalisierung 46,2 Mio. €
Handelsplätze Frankfurt/M., Stuttgart, München, Düsseldorf, Berlin/Bremen, Hamburg, XETRA
Jahresendkurs 12,50 €
Höchstkurs 13,00 €
Tiefstkurs 8,80 €
Designated Sponsor VISCARDI AG

LUDWIG BECK Aktie wieder besser als DAX und Branche

Das im Prime Standard gelistete Wertpapier schloss 2008 im XETRA-Handel mit einem Jahresendkurs von 9,14 € ab und verzeichnete am 31. Dezember 2009 einen Jahresschlusskurs von 12,50 €. Dies entspricht einem Zuwachs von 37 %. Damit gelang es der LUDWIG BECK Aktie erneut, besser als der DAX zu performen. Dieser war nach einer aufregenden Berg- und Talfahrt Ende 2009 auf fast 6.000 Punkte geklettert und hatte damit 24 % zugelegt. Auch im direkten Vergleich mit ihrer Konkurrenz schnitt die LUDWIG BECK Aktie deutlich besser ab. Der Prime Retail Index, in dem die Hauptwettbewerber von LUDWIG BECK gelistet sind, verzeichnete im Jahr 2009 ein Plus von 24 %.

Ihr Jahreshoch mit 13,00 € erreichte die LUDWIG BECK Aktie am 11. Mai 2009, während das Wertpapier am 19. März 2009 mit einem Kurs von 8,80 € auf seinen tiefsten Stand fiel. Die Marktkapitalisierung der LUDWIG BECK AG betrug zum Ende des Geschäftsjahres 2009 46,2 Mio. € (Vorjahr 33,8 Mio. €).

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wird mittels Division des LUDWIG BECK Konzernergebnisses durch die durchschnittliche Anzahl der im Berichtsjahr ausgegebenen Aktien ermittelt. Die durchschnittliche Aktienanzahl (verwässert und unverwässert) betrug im Jahr 2009 3,695 Mio. Stück (Vorjahr 3,695 Mio. Stück). Das Konzerngesamtergebnis belief sich im Geschäftsjahr 2009 auf 2,2 Mio. € (Vorjahr 2,7 Mio. €). Demnach beträgt das Ergebnis je Aktie 0,61 € (Vorjahr 0,73 €). Daraus ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis zum Geschäftsjahresende von 20,5 (Vorjahr 12,5).

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Ergebnis je Aktie 2009 2008
Konzerngesamtergebnis in Mio. € 2,2 2,7
Durchschnittliche Zahl der Aktien (verwässert und unverwässert) in Mio. Stck. 3,7 3,7
Ergebnis je Aktie (verwässert und unverwässert) in € 0,61 0,73

Dividende

Die Dividende ermöglicht allen Aktionären von LUDWIG BECK, am Wachstumserfolg des Unternehmens zu partizipieren. LUDWIG BECK setzt dabei auf Dividendenkontinuität und eine ergebnisorientierte Ausschüttungspolitik. Vor dem Hintergrund der Ergebnisentwicklung im Jahr 2009 haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, der Hauptversammlung am 11. Mai 2010 die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,35 € je Aktie vorzuschlagen. Der Restbetrag soll in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden. Die Dividendenrendite für das Wertpapier beträgt somit 2,8 %.

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Dividenden-Ausschüttung 2009 2008 2007
Dividende je Aktie in € 0,35 0,30 0,30
Dividendenrendite in % 2,8 3,3 2,2
Ausschüttungssumme in Mio. € 1,3 1,1 1,1

Aktionärsstruktur

Die Aktionärsstruktur der LUDWIG BECK Aktie wird jährlich analysiert. Eine Aktionärsstrukturuntersuchung besteht grundsätzlich aus einer Depotbankenbefragung, in der anhand der Vorgaben des Bundesverbandes Deutscher Banken die soziologische Schichtung der Aktionäre ermittelt wird. Die Ergebnisse liefern ein in der Regel aktuelles Bild über die Zusammensetzung der Aktionärsstruktur.

Die im Auftrag der LUDWIG BECK AG durchgeführte Studie wurde auf Basis von 3,6 Millionen Rückmeldungen am 30. September 2009 durchgeführt. Dies entspricht einer Teilnahme von rund 98 %.

Die Aktionärsstruktur setzt sich wie folgt zusammen: Nachdem die INTRO-Verwaltungs GmbH im Mai 2009 die Kontrollschwelle von 30 % der Stimmrechte an der LUDWIG BECK AG überschritten hatte, hatte sie in Erfüllung ihrer gesetzlichen Pflichten den Aktionären der LUDWIG BECK AG ein Übernahmeangebot zum Erwerb der von ihnen gehaltenen Aktien an der LUDWIG BECK AG zu einem Kaufpreis von 11,90 € je Aktie in bar unterbreitet. Nach Ablaufen der Annahmefrist im Juni 2009 hielt die Gesellschaft insgesamt rund 65,9 % der Aktien an LUDWIG BECK.

Die Rudolf Wöhrl AG verfügte zum Stichtag 30. September 2009 über 4,0 % der Aktien. Die Ost-West Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs AG war mit 5,0 % und die Rheintex Verwaltungs AG mit 3,0 % an LUDWIG BECK beteiligt.

Am 28. Oktober 2009 meldete die Rudolf Wöhrl AG am 26. Oktober 2009 146.574 Aktien verkauft zu haben. Die Gesellschaft ist damit nicht mehr Anteilseigner an der LUDWIG BECK AG. Am 5. November 2009 meldete die GVC Gesellschaft für Venture Capital Beteiligungen mbH am 26. Oktober 2009 146.574 Aktien an der LUDWIG BECK AG erworben zu haben und damit über rund 4,0 % der Stimmrechte zu verfügen. Unter der Annahme, dass weitere Zukäufe und keine weiteren Verkäufe stattgefunden haben, hielt die INTRO-Verwaltungs GmbH zum Stichtag 31. Dezember 2009 70,2 % der Aktien an der LUDWIG BECK AG (siehe auch Informationen auf der Unternehmenswebseite www.introgroup.de). Damit war die Gesellschaft größte Einzelaktionärin. 17,8 % der Aktien befanden sich zum 31. Dezember 2009 im Streubesitz.

Hauptversammlung

Die LUDWIG BECK AG hat am 15. Mai 2009 ihre jährliche ordentliche Hauptversammlung durchgeführt. Der Einladung waren über 500 Aktionäre gefolgt. Vom Aktienkapital waren mit 2.920.403 Aktien insgesamt 79,0 % vertreten. Die Hauptversammlung fand in München statt. Alle Tagesordnungspunkte erhielten eine sehr hohe Zustimmung.

Die Hauptversammlung hat dem Vorschlag des Vorstands und Aufsichtsrats statt gegeben, über den Geschäftsordnungsantrag einen Beschluss zur Absetzung der Tagesordnungspunkte 6, 7 und 8 zu fassen.

Darüber hinaus hat die Versammlung mit nahezu 100 % dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zugestimmt, eine Dividende in Höhe von 0,30 € je Aktie auszuschütten. Bei 3,695 Mio. dividendenberechtigten Aktien betrug die Ausschüttungssumme für das Geschäftsjahr 2008 1,1 Mio. €. Der verbleibende Betrag von 0,8 Mio. € des Bilanzgewinns wurde in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Vorstand und Aufsichtsrat wurden entlastet, die übrigen Tagesordnungspunkte wurden alle mit großer Mehrheit angenommen.

Als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2009 wurde die BTU Treuhand Union München GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, bestellt.

Die Abstimmungen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten verliefen wie folgt:

Tagesordnungspunkt Geschäftsordnung

"Beschlussfassung zur Absetzung der Tagesordnungspunkte 6,7 und 8":

Ja-Stimmen 2.830.825, Nein-Stimmen 200, Enthaltungen 70.457. Damit wurde der Vorschlag zur Absetzung der Tagesordnungspunkte 6, 7 und 8 mit 97,56 % angenommen.

Tagesordnungspunkt 2

"Verwendung des Bilanzgewinns":

Ja-Stimmen 2.920.123, Nein-Stimmen 109, Enthaltungen 100. Damit wurde der Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns mit nahezu 100 % angenommen.

Tagesordnungspunkt 3

"Entlastung der Mitglieder des Vorstands":

Ja-Stimmen 2.902.424, Nein-Stimmen 13.160, Enthaltungen 650. Damit wurden die Mitglieder des Vorstands mit 99,55 % entlastet.

Tagesordnungspunkt 4

"Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats":

Ja-Stimmen 974.548, Nein-Stimmen 13.160, Enthaltungen 650. Damit wurden die Mitglieder des Aufsichtsrates mit 98,67 % entlastet.

Tagesordnungspunkt 5

"Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2009":

Ja-Stimmen 2.901.143, Nein-Stimmen 19.260, Enthaltungen 0. Damit wurde der Vorschlag, die BTU Treuhand Union München GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2009 zu wählen, mit 99,34 % angenommen.

Tagesordnungspunkt 9

"Beschlussfassung über die Änderung des Par. 13 und Par. 15 der Satzung":

Ja-Stimmen 2.918.646, Nein-Stimmen 1.507, Enthaltungen 250. Damit wurde der Vorschlag zur Beschlussfassung über die Änderung des Par. 13 und des Par. 15 der Satzung mit 99,95 % angenommen.

Tagesordnungspunkt 10

"Beschlussfassung über die Ergänzung der Satzung um einen neuen Par. 20 (Mitteilungspflicht)":

Ja-Stimmen 2.917.153, Nein-Stimmen 3.050, Enthaltungen 200. Damit wurde der Vorschlag zur Beschlussfassung über die Ergänzung der Satzung um einen neuen Par. 20 (Mitteilungspflicht) mit 99,90 % angenommen.

Investor Relations

Die LUDWIG BECK AG pflegt mit Aktionären, Investoren, Analysten und Finanzmedien enge Beziehungen und einen offenen Dialog. Dabei stehen Transparenz, Aktualität und Zuverlässigkeit im Mittelpunkt aller Investor Relations Aktivitäten. LUDWIG BECK folgt damit den Pflichten eines im Prime Standard gelisteten Unternehmens und den Weisungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Ausführliche Informationen zur Corporate Governance bei LUDWIG BECK sind in diesem Bericht ab Seite 25 dargestellt.

Kapitalmarktkommunikation bedeutet für die LUDWIG BECK AG jedoch nicht nur die reine Pflicht zur Informationsvermittlung, sondern bildet auch die Basis für solides Vertrauen in das Unternehmen und für eine faire Beurteilung Aktie.

Auch im Jahr 2009 hat LUDWIG BECK intensiv den Austausch zu Anlegern und Analysten gepflegt. Dabei gehört die Hauptversammlung, zu der LUDWIG BECK am 15. Mai 2009 nach München eingeladen hatte, zu einer der wichtigsten Veranstaltungen eines jeden börsennotierten Unternehmens, um mit seinen Aktionären persönlich in Kontakt zu treten. Die abermals hohe Teilnehmerzahl von über 500 Aktionären belegt das rege Interesse am Unternehmen und zeigt die große Verbundenheit der Anleger zu ihrem Investment. Nähere Informationen dazu sind im Kapitel "Hauptversammlung" ab Seite 34 in diesem Bericht nachzulesen.

Darüber hinaus hat sich LUDWIG BECK auch im letzten Jahr auf verschiedenen Konferenzen Investoren und Analysten präsentiert. Wie jedes Jahr erläuterte der Vorstand der Gesellschaft auf der Analystenkonferenz in Frankfurt die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2008 und gab eine Einschätzung der zu erwartenden Entwicklung. Zum ersten Mal nahm LUDWIG BECK an der 2. Kitzbüheler Kapitalmarkt-Konferenz in Kitzbühel teil und hatte dort die Gelegenheit, sich mit professionellen Markteilnehmern und vermögenden Privatpersonen auszutauschen.

Auch dem aktiven Dialog mit finanzmarktorientierten Medien wird ein hoher Stellenwert beigemessen, denn gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten tragen gut gepflegte Redaktionskontakte zur strategischen Positionierung eines Unternehmens am Kapitalmarkt bei. Dementsprechend präsentierte das Management der LUDWIG BECK AG den anwesenden Journalisten in seiner Bilanzpressekonferenz am 11. März 2009 die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres. Zudem fanden auch im Jahr 2009 wie gewohnt verschiedene Einzelgespräche mit Anlegern, Analysten und Pressevertretern statt, um über die zurückliegenden Ereignisse und die Zukunft des Unternehmens zu informieren. So nahm der Finanzvorstand der LUDWIG BECK AG Dieter Münch im Rahmen der Frankfurter Analystenkonferenz an einem Interview mit dem Deutschen Anleger Fernsehen (DAF) teil. Verschiedene renommierte Tages- und Fachzeitschriften wie das Handelsblatt, die Welt kompakt oder die Börsen-Zeitung berichteten über das Investment LUDWIG BECK.

Die Entwicklung der LUDWIG BECK Aktie wird auch von einer Reihe namhafter bankenabhängiger und bankenunabhängiger Researchhäuser in Anlageempfehlungen kommentiert. Diese Berichte werden von LUDWIG BECK als zusätzlicher Service per Online-Newsletter versandt und sind gleichzeitig auf der LUDWIG BECK Webseite www.ludwigbeck.de unter Investor Relations/ Finanzpublikationen einsehbar.

Anleger, Investoren und Institutionen greifen heute immer mehr auf das Internet als Informationsquelle zurück. Auch LUDWIG BECK nutzt gezielt dieses Medium, um zeitnah über alle Ereignisse im Unternehmen zu informieren. Neben der deutschsprachigen Unternehmenswebseite stehen zusätzlich alle Inhalte auch für ausländische Interessenten in englischer Sprache unter www.ludwigbeck.com zur Verfügung.

Insgesamt hat LUDWIG BECK die Öffentlichkeit im Jahr 2009 in neun Corporate News und einer Ad-hoc Mitteilung über kapitalmarktrelevante Themen informiert. Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) müssen die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der LUDWIG BECK AG sowie bestimmte Mitarbeiter mit Führungsaufgaben und die mit ihnen in enger Beziehung stehenden Personen den Erwerb und die Veräußerung von LUDWIG BECK Aktien und sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten offen legen. Im letzten Jahr wurden neun dieser so genannten Directors' Dealings-Meldungen veröffentlicht.

Einen Überblick über die im Geschäftsjahr 2009 im Rahmen der nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) zu erfüllenden Transparenzpflichten veröffentlichten Meldungen finden Sie im Folgenden:

Ad-hoc-Mittellung gemäß § 15 WpHG

6. Mai 2009 - Kontrollerlangung durch die INTRO-Verwaltungs GmbH

Directors' Dealings

Folgende Directors' Dealings wurden im Geschäftsjahr 2009 gemeldet und auf www.ludwigbeck.de veröffentlicht:

Directors' Dealings

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Name Funktion Handelsdatum Art Aktienanzahl Kurs Wert
Dieter Münch Geschäftsführendes Organ 11. Dezember 2009 Kauf 531 12,26 € 6.512,25 €
GVC Gesellschaft für Venture Capital Beteiligungen mbH Verwaltungs- oder Aufsichtsratsorgan 26. Oktober 2009 Kauf 146.574 11,99 € 1.757.422,26 €
Rudolf Wöhrl AG Verwaltungs- oder Aufsichtsratsorgan 26. Oktober 2009 Verkauf 146.574 11,99 € 1.757.422,26 €
Rudolf Wöhrl AG Verwaltungs- oder Aufsichtsratsorgan 19. Juni 2009 Verkauf 810.000 11,90 € 9.639.000,00 €
Rudolf Wöhrl AG Verwaltungs- oder Aufsichtsratsorgan 2. Juni 2009 Verkauf 3.342 12,10 € 40.438,00 €
Rudolf Wöhrl AG Verwaltungs- oder Aufsichtsratsorgan 25. Mai 2009 Verkauf 10.352 12,10 € 125.259,20 €
Rudolf Wöhrl AG Verwaltungs- oder Aufsichtsratsorgan 22. Mai 2009 Verkauf 17.130 12,10 € 207.273,00 €
Rudolf Wöhrl AG Verwaltungs- oder Aufsichtsratsorgan 21. Mai 2009 Verkauf 5.000 12,10 € 60.500,00 €
Rudolf Wöhrl AG Verwaltungs- oder Aufsichtsratsorgan 20. Mai 2009 Verkauf 4.164 12,12 € 50.467,68 €
ATON GmbH Verwaltungs- oder Aufsichtsratsorgan 5. Mai 2009 Verkauf 935.577 11,90 € 11.133.366,30 €

Mitteilung über den Erwerb bzw. die Veräußerung von Stimmrechten an der LUDWIG BECK AG gemäß § 25 Abs. 1 i. V. m. § 21 Abs. 1 WpHG

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Inhalt Datum
Gerhard Wöhrl überschreitet die Schwelle von 3 % der Stimmrechte (Transaktionsdatum: 26. Oktober 2009) 5. November 2009
Die GVC Gesellschaft für Venture Capital Beteiligungen mbH überschreitet die Schwelle von 3 % der Stimmrechte (Transaktionsdatum: 26. Oktober 2009) 5. November 2009
Die Rudolf Wöhrl AG unterschreitet die Schwelle von 3 % der Stimmrechte (Transaktionsdatum: 26. Oktober 2009) 5. November 2009
Korrekturmeldung vom 29. Juli 2009: Die Rudolf Wöhrl AG unterschreitet die Schwellen von 25 %/20 %/15 %/10 %/ und 5 % der Stimmrechte (Transaktionsdatum: 26. Juni 2009) 31. Juli 2009
Anton Josef Dentler unterschreitet die Schwelle von 3 % der Stimmrechte (Transaktionsdatum: 23. Juli 2007) 27. Juli 2009
Hans Rudolf Wöhrl überschreitet die Schwelle von 50 % der Stimmrechte (Transaktionsdatum: 26. Juni 2009) 1. Juli 2009
Die INTRO-Verwaltungs GmbH überschreitet die Schwelle von 50 % der Stimmrechte (Transaktionsdatum: 26. Juni 2009) 1. Juli 2009
Die Rudolf Wöhrl AG unterschreitet die Schwellen von 25 %/20 %/15 %/10 % und 5 % der Stimmrechte (Transaktionsdatum: 19. Juni 2009) 29. Juni 2009
Die Rheintex Verwaltung AG überschreitet die Schwelle von 3 % der Stimmrechte (Transaktionsdatum: 18. Juni 2009) 25. Juni 2009
Die Ost-West Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs-AG überschreitet die Schwelle von 5 % der Stimmrechte (Transaktionsdatum: 18. Juni 2009) 19. Juni 2009
Die Ost-West Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs-AG überschreitet die Schwelle von 3 % der Stimmrechte (Transaktionsdatum: 2. Juni 2009) 5. Juni 2009
Anton Josef Dentler überschreitet die Schwelle von 3 % der Stimmrechte (Transaktionsdatum: 1. Juni 2009) 3. Juni 2009
Korrekturmeldung: Hans Rudolf Wöhrl überschreitet die Schwellen von 15 %/20 %/25 % und 30 % der Stimmrechte (Transaktionsdatum: 5. Mai 2009) 14. Mai 2009
Dr. Lutz Helmig unterschreitet alle Schwellen von 25 % bis 3 % (Transaktionsdatum: 5. Mai 2009) 8. Mai 2009
Die INTRO-Verwaltungs GmbH überschreitet die Schwellen von 15 %/20 %/25 % und 30 % (Transaktionsdatum: 5. Mai 2009) 7. Mai 2009
Hans Rudolf Wöhrl überschreitet die Schwellen von 15 %/20 %/25 % und 30 % (Transaktionsdatum: 5. Mai 2009) 7. Mai 2009
Die ATON GmbH unterschreitet alle Schwellen von 25 % bis 3 % (Transaktionsdatum: 6. Mai 2009) 7. Mai 2009

Die Investor Relations Aktivitäten werden auch in Zukunft ein wichtiges Kommunikationsinstrument der LUDWIG BECK AG bleiben und weiterhin darauf ausgerichtet sein, sich auf das Informationsbedürfnis der Kapitalmarktteilnehmer einzustellen und Kennzahlen sowie Geschäftsmodelle transparent, prägnant und verständlich aufzubereiten. Denn die entscheidenden Kriterien für die Bewertung einer Aktie liegen in der Qualität der Information.

Alle notwendigen Informationen zu den geplanten Terminen des Finanzkalenders 2010 sind auf der letzten Seite dieses Geschäftsberichts oder im Internet unter www.ludwigbeck.de/lnvestor Relations/Finanzkalender zu finden.

Kontakt:

LUDWIG BECK Investor Relations

esVedra Consulting GmbH

Tel. +49. 89. 28 80 81 33

Fax +49. 89. 28 80 81 49

[email protected]

STIL HAT EIN ZUHAUSE

Das Unternehmen

Von der gehobenen Ästhetik des Einkaufens

Vielen in unserer Branche erscheint Verkaufserfolg wie eine rationale Größe, die mit rationalen Mitteln realisiert werden kann. Berechenbare Werte sollen zwangsläufig zu ebenso berechenbaren Ergebnissen führen - zu Ergebnissen, die allerdings meist ebenso durchschnittlich sind wie die Konzepte dahinter.

Wir von LUDWIG BECK haben eine andere Auffassung: Für uns liegt zwischen Angebot und Nachfrage eine unerschöpfliche Welt aus Phantasie und Begehren, aus Sinnlichkeit und Erlebnishunger. Denn so begegnet uns der Kunde. Und so nehmen wir ihn wahr und bieten ihm die Verwirklichung seiner Einkaufsträume. Dafür gibt es keine Formel. Man braucht dafür Menschengespür, Trendbewusstsein, den Hang zur Perfektion, viel Herzblut und das Verlangen nach ausgesuchter Qualität im Angebot. So ergibt sich von ganz allein eine Exklusivität, die ihresgleichen in der Handelslandschaft sucht.

Diese Exklusivität beginnt bei der einzigartigen Lage des Stammhauses am Münchener Marienplatz. Sie durchzieht unser Sortiment, das in jedem Teil vom Premiumgedanken getragen ist. Sie drückt sich in der Kompetenz unserer Mitarbeiter ebenso aus wie in dem fast magischen Flair, das unsere Ware umgibt. Erst wenn wir alle diese emotional gefärbten Facetten der Marke LUDWIG BECK vereint sehen, werden auch wir rational und freuen uns über erstklassige Ergebnisse. Denn jeder weiß: Stil hat nur ein Zuhause. Und dieses befindet sich am Münchener Marienplatz.

Bild links:

Schöne Aussichten in der edlen Abendmodeabteilung in der 3. Etage.

Historie

1861

Der Knopfmacher und Posamentenmeister LUDWIG BECK eröffnet im väterlichen Anwesen eine Werkstatt mit vier Gesellen und einem Lehrling sowie einen Laden mit zwei Verkäuferinnen und einem Lehrmädchen.

1874

Es geht rapide aufwärts. Gebäude in der Nachbarschaft werden gekauft und die Geschäftsräume vergrößert.

1876

Wenn der "Kini" ruft, dann gibt es für ein aufstrebendes Münchener Unternehmen kein Halten. LUDWIG BECK beliefert die Märchenschlösser Ludwigs II. mit Gold- und Silberposamenten und erhält dafür den Titel "Königlich Bayerischer Hofposamentier"

1892

Erweiterung der Angebotspalette: Zu Knöpfen, Kurzwaren, Posamenten, Bändern und Spitzen werden Seidenstoffe, Weißwaren und Modewaren aufgenommen.

1921

Zum 60-jährigen Jubiläum arbeiten bereits 61 Mitarbeiter für LUDWIG BECK - 44 Angestellte im kaufmännischen Bereich und 17 Werkleute im technischen Bereich.

1938

Die Posamentenwerkstatt "LUDWIG BECK Posamentier" wird an den Textilkaufmann Gustl Feldmeier verkauft. Der firmiert das Unternehmen in "LUDWIG BECK am Rathauseck" um. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 138 Angestellte.

1945

Das Geschäftshaus wird im Krieg völlig zerstört.

1948

Ein neuer Anlauf mit Erfolg: Die Firmen "LUDWIG BECK am Rathauseck" und "Textilhaus Feldmeier und Sohn" fusionieren zur "LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier KG". Die Geschäftsräume werden zum Teil wieder aufgebaut.

1953

Das Unternehmen beschäftigt nun 409 Mitarbeiter, der Jahresumsatz beläuft sich auf 12,4 Mio. DM.

1954

Die Zeit des Wirtschaftswunders. Gustl Feldmeier erwirbt das heutige Stammhaus am Marienplatz und vollzieht für LUDWIG BECK den wichtigsten Schritt in der bisherigen Unternehmensgeschichte. Das Kaufhaus wird entscheidend vergrößert und zu einer echten Münchener Institution ausgebaut.

1965 bis 1968

Das Stammhaus wird von Grund auf umgestaltet und modernisiert. Die Verkaufsflächen werden erweitert.

1971

Der Aufschwung findet manchmal ganz unten statt: LUDWIG BECK eröffnet das Tiefgeschoss am Marienplatz. Nun kann man direkt von S- oder U-Bahn kommend einkaufen.

1972

Es ist eine Boom-Zeit für den Einzelhandel. Die erste Filiale in einem Einkaufscenter wird eröffnet: pünktlich zu den Olympischen Spielen im Münchener Olympiaeinkaufszentrum.

1974

Unter Mitwirkung zahlreicher Kunsthandwerker und Künstler präsentiert LUDWIG BECK am Marienplatz das erste "Weihnachtshaus", das über 30 Jahre lang nicht vom Münchener Advent wegzudenken sein wird.

1978

LUDWIG BECK als Pionier: Für die mittlerweile 840 Voll- und Teilzeitbeschäftigten wird die individuelle Arbeitszeit (IAZ) eingeführt.

1986

125 Jahre Beck! Das Modeunternehmen erzielt einen Jahresumsatz von 132 Mio. DM und beschäftigt 860 Mitarbeiter. Das Jubiläumsjahr wird gebührend mit den Kunden gefeiert.

1988

Die bis heute erfolgreiche Abteilung für klassische Musik wird eröffnet und erreicht in kürzester Zeit über Münchens Stadtgrenzen hinaus große Bekanntheit.

1989

LUDWIG BECK erweitert mit "jazz is beck" seine Musikabteilung und wird zur Nr. 1 in München.

1990

Die Zeitschrift Petra stellt in ihrem Novemberheft "Die schönsten Kaufhäuser der Welt" vor. In einer Reihe mit Harrods, Galeries Lafayette, GUM und Bloomingdales gehört dazu als einziges deutsches Kaufhaus LUDWIG BECK am Rathauseck.

1992

Ein ganz besonderes Jahr: LUDWIG BECK wird Aktiengesellschaft, das Stammhaus am Marienplatz positioniert sich mit Hilfe eines Markenrelaunches neu als "Kaufhaus der Sinne".

1998

LUDWIG BECK geht an die Börse.

2001

LUDWIG BECK gründet die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH und beteiligt sich mehrheitlich an der Immobilie am Marienplatz.

2003

Um den Erfolg der Kosmetikabteilung HAUTNAH weiter auszubauen, wird eine HAUTNAH Filiale im neu entstandenen Shoppingeldorado FÜNF HÖFE in der Theatinerstraße eröffnet.

2006

Die Abteilung HAUTNAH am Marienplatz erhält ein umfassendes "Facelifting". Auf vergrößerter Fläche gibt es nun noch mehr hochwertige Pflegeprodukte, Düfte und dekorative Kosmetik.

2007

LUDWIG BECK in neuem Glanz: Mit dem groß angelegten Umbau des Stammhauses und der Renovierung der historischen Fassade gibt sich das Unternehmen ein frisches Gesicht, gewinnt noch mehr an Profil und packt eine Investitionsoffensive an.

2008

Mit dem Umbau der 5. Etage in eine neue, exklusive Musikwelt ist die großzügig konzipierte Renaissance des Stammhauses weiter vorangeschritten. Für die Musikabteilung in neuer Gestalt erhält LUDWIG BECK den ECHO Klassik Sonderpreis. Ende Dezember gründet LUDWIG BECK die LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH als 100 %ige Tochtergesellschaft der LUDWIG BECK AG und erwirbt das über 8.000 qm große Grundstück in Haar bei München, auf dem sich das Logistikzentrum des Unternehmens befindet.

2009

Der Umbau im "Kaufhaus der Sinne" geht weiter: Die neue Abendmodeabteilung zeigt sich in eleganter Atmosphäre mit Weltstadtflair auf neu gestalteter und erweiterter Fläche in der 3. Etage. Das Jahr 2009 ist wieder einmal ein Jahr der Auszeichnungen: So wird LUDWIG BECK für die Neugestaltung der historischen Fassade am Marienplatz und in der Dienerstraße mit dem Fassadenpreis 2008 der Stadt München ausgezeichnet. Die neue Musikabteilung wird auch 2009 geehrt und belegt den 1. Platz des Retail Renovation Award 2009 in der Kategorie "Fachgeschäfte mit einer Verkaufsfläche unter 1.000 qm", der vom renommierten US-amerikanischen Magazin VM/SD vergeben wird. Die Anteilsverhältnisse an der LUDWIG BECK AG verändern sich, nachdem die INTRO-Verwaltungs GmbH den LUDWIG BECK Aktionären ein Pflichtangebot unterbreiten muss. Danach ist sie mit 65,9 % neue Großaktionärin. Das Jahr beendet LUDWIG BECK mit einem Umsatz- und Ertragsplus -der filialbereinigte Bruttoumsatz kann um 1,8 % auf 103,7 Mio. € gesteigert werden. Das EBIT steigt um 20,1 % auf 9,8 Mio. €.

Strategie und Konzept

Hochwertigkeit in Kontinuität

Vor sechs Jahren entschied sich der Konzern zu einem strategisch außerordentlich weitreichenden Schritt. Das gesamte Angebot wurde einem Trading Up unterzogen - und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Mit dieser tiefgreifenden Sortimentsaufwertung kam nach einer kurzen Phase der Stagnation der Aufschwung und mit dem Aufschwung kam dessen Etablierung. Wie erfolgreich LUDWIG BECK die Strategie des Trading Up umsetzt, zeigt die Tatsache, dass wir seitdem eine stabile Kontinuität des Erfolgs verzeichnen können.

Was genau ist eigentlich Trading Up? Ein Online-Markenlexikon definiert diese Strategie als Übergang von einer niedrigen zu einer höheren Preislagen-Positionierung, vom klassischen Markenprodukt zur Premiummarke. Andere sprechen von einer "Demokratisierung des Luxus". Wir selbst sehen Trading Up weniger akademisch und um so mehr als gelebte Verkaufsphilosophie, die unser Sortiment, die Beratungsqualität, die Dekoration, die Kommunikation und eigentlich alle vom Kunden wahrgenommenen Bereiche des Konzerns umfasst.

Um Trading Up nachhaltig gewinnbringend zu verwirklichen, sind ein nicht zu unterschätzendes Maß an Souveränität und absolute Überzeugung von der eigenen verkäuferischen Qualität sowie von der Hochwertigkeit des Angebots wichtig. Wir sind daher stolz darauf, zum Teil höhere Maßstäbe an unsere Arbeit anzulegen als unsere Kunden es erwarten.

Für uns ist der Schritt zu einem hochklassigen Sortiment nie abgeschlossen. Trading Up ist ein permanenter Prozess. Für ein Einzelhandelsunternehmen, das von wechselnden Moden und Trends lebt, gilt dies erst recht. Selbstkritik, penible Beobachtung des eigenen Angebots und dessen weitere Optimierung, wenn es uns nötig erscheint - damit kann man einen Großteil unserer Leistungen beschreiben. Sie zeichnet sich durch Kompromisslosigkeit gegenüber verbrauchten Trends und großem Gespür für neue modische Entwicklungen aus. Dass wir bei LUDWIG BECK ein sicheres Auge für beides haben - immer im Spannungsbogen von traditionellen Markenwerten und zukünftigen Chancen - macht unsere große Stärke aus.

Bild unten:

Verführungspotenzial bietet die Abteilung für Lingerie & Dessous in der 1. Etage.

"Kaufhaus der Sinne"

Ein Haus in Spitzenlage ...

Gäbe es nicht den Marienplatz im Herzen Münchens - man müsste ihn erfinden: ein malerisch-attraktiver Verkaufsstandort inmitten eines Einzugsgebietes mit 2,7 Millionen Menschen, jedes Jahr besucht von rund fünf Millionen Touristen, eine Sehenswürdigkeit, die in Europa einzigartig ist und jedes ansässige Geschäft mit einem großartigen Standort-Bonus versieht. Und dort am berühmten Rathauseck befindet sich seit 1861 das "Kaufhaus der Sinne" - das Stammhaus von LUDWIG BECK.

Ein großzügiges Flächenkonzept...

Rund 500 Mitarbeiter erwirtschaften auf ca. 11.000 qm Verkaufsfläche in der Münchener Innenstadt etwa 90 % des Konzernumsatzes. Neben dem Stammhaus am Marienplatz mit seinen sieben Etagen bedienen wir anspruchsvolle Kundenwünsche auch in unserer HAUTNAH Filiale in den FÜNF HÖFEN - einem weiteren exklusiven Standort und nur wenige Gehminuten entfernt.

Ein Spitzenplatz im Umsatzranking ...

Es ist längst eine gute Tradition, wenn das Stammhaus von LUDWIG BECK jedes Jahr aufs Neue sein Leistungsvermögen beweist, indem es eine der vorderen Positionen im Ranking der umsatzstärksten Einzelhandelskaufhäuser Deutschlands einnimmt. Dass wir dort eine feste Größe sind, verdanken wir dem Zusammentreffen einer langen Unternehmensgeschichte mit modernstem Markendenken, der sinnlichen Aura rund um unsere hochwertigen Angebote und einer einzigartigen Treue der Münchener sowie vieler Kunden aus aller Welt.

Eine besondere Käuferschicht...

Wer bei LUDWIG BECK einkauft, ist zumeist weiblich, zwischen 29 und 59 Jahren alt, gut situiert, entsprechend anspruchsvoll, markenbewusst und konsumfreudig. Diese urbane Lifestyle-Elite, die tagtäglich bei uns ein und aus geht, ist eine begehrte Zielgruppe, nach der sich so mancher Wettbewerber vergeblich sehnt.

Bild oben:

Ein Fest für die Sinne bietet die HAUTNAH Abteilung mit ihren kostbaren Düften, erlesener Kosmetik und luxuriöser Pflege.

Ein Sortiment edler Marken ...

Das Besondere ist für uns das Normale. Zum Markenspektrum von LUDWIG BECK gehören etablierte Labels von internationalem Renommee, aber auch junge aufstrebende Designer, denen wir eine ideale Plattform geben. Unser Sortiment erfährt überdies eine ständige Prüfung und Optimierung - übrigens nicht nur bei der Bekleidung, sondern auch bei Kosmetik, Accessoires und Lifestyleprodukten, bis hin zu Weinen, Büchern sowie unserem riesigen Angebot an Klassik- und Jazz-CDs.

Eine erstklassige Beratung ...

Wer schon einmal Kunde im Stammhaus war, wird sich später an etwas erinnern, was im hektischen Verkaufsalltag einer Großstadt zur Rarität geworden ist: dass sich jeder Mitarbeiter Zeit nimmt und dem Kunden geradezu partnerschaftlich als Stilberater, Markenkenner und vertrauensvolle Entscheidungshilfe bei der Auswahl entgegenkommt. Jeder unserer Verkäufer trägt die Marke LUDWIG BECK im Herzen. Das mag sentimental klingen, ist aber eines der großen Geheimnisse unseres Erfolges.

Eine perfekte Inszenierung ...

Jeder Münchener kennt die Schaufenstergalerie am "Kaufhaus der Sinne" als aufmerksamkeitsstarke Bühne von Kreativität, Gestaltungsfreude und effektvollen Inszenierungen unserer Markenware. Im Haus selbst begegnet einem diese Sinneslust am Präsentieren exklusiver Stücke auf Schritt und Tritt, lässt den staunend schauenden Kunden nicht mehr los und zieht ihn in eine immer wieder neue Szenerie, die den Traum vom perfekten Einkaufserlebnis Realität werden lässt.

"Kaufhaus der Sinne" als Markenversprechen

"Kaufhaus der Sinne" ist der Leitsatz unserer gesamten Kommunikations- und Werbestrategie. Er trägt die besonderen Leistungsfacetten von LUDWIG BECK, ist ein emotionales Versprechen an die Kunden, verstärkt die Einmaligkeit unseres Hauses und hat die Magie, das Publikum für LUDWIG BECK zu aktivieren.

"Kaufhaus der Sinne" bedeutet ganz einfach Wärme, Erlebnisvielfalt, Überraschung, Nähe, Kreativität und Kauflust. Und das versuchen wir in unserer Kommunikation immer wieder neu zu inszenieren.

Bild links:

"Green Spirit" bei LUDWIG BECK: Die Schaufenster spielen - passend zu den Organic-Kollektionen - mit Optiken aus der Natur.

Bilder rechts:

An jeder Ecke eine Überraschung - das "Kaufhaus der Sinne" lädt zur Entdeckungsreise.

EIN GANG DURCH DIE ABTEILUNGEN

Tiefgeschoss:

An der Basis des Hauses, sozusagen ganz fundamental, ist die Herrenabteilung untergebracht. Man betritt die 1.000 qm große Verkaufsfläche vom Marienplatz-Untergeschoss aus und findet sich sofort in einem Modeangebot aus Business-, Alltags- und Freizeit-Fashion für den Mann wieder. Hier herrschen erdige, männliche Farbtöne vor. Auf großen verglasten Schautischen kann man sich schnell und unkompliziert Hemd, Hose oder Pullover greifen und anprobieren. Männer wollen schnell zur Sache kommen. Hier - unter einem eindrucksvollen Lichtkonzept, in zum Teil mit edlen Hölzern verkleideten Nischen - geht das problemlos und stilvoll.

Markenhighlights:

Polo Ralph Lauren, Rene Lezard, Joop!, Napapijri, Gant

"O'ZAPFT IS!"

LIMITIERTE OKTOBERFEST-TASCHE VON GEORGE GINA&LUCY

Das hessische Kultlabel George Gina & Lucy hat sich zum Oktoberfest 2009 etwas ganz besonderes einfallen lassen: Ein Modell in streng limitierter Auflage im Oktoberfest-Design. Das "Kaufhaus der Sinne" hatte mit 46 Stück in München die größte Menge auf Lager. Schon Stunden vor Ladenöffnung versammelten sich zahlreiche Kunden vor dem Eingang, und die begehrten Taschen waren innerhalb von zwei Minuten ausverkauft.

Erdgeschoss:

Mit der Rolltreppe geht es weiter ins Erdgeschoss. Sofort fällt eine schieferfarbene Wand ins Auge. Andere Wände sind mit Spiegeln verkleidet oder aus Holz und es gibt eine "Ahnengalerie". Die Kunden fühlen sich sichtlich wohl. Es gibt viel zu sehen und wer keinen genauen Shopping-Plan hat, kann mit Muße und ein bisschen Zeit die schönsten Produkte aufstöbern. Zum Beispiel in der exklusiven Abteilung Accessoires & Lederwaren, wo angesagte Marken das Frauenherz höher schlagen lassen. Silberschmuck gibt es im Thomas Sabo Charm Club und im Shop Thomas Sabo Sterling Silver Collection.

Markenhighlights:

Longchamp, Mulberry, Bogner, George Gina & Lucy, Coccinelle

Eine große Auswahl an Lifestyle-Produkten bietet der Porsche Design Shop und trendige Designerbrillen warten in den schicken Regalen bei Freudenhaus Eyewear.

Dienerstraße:

Über den Eingang Dienerstraße gelangt man in ein duftendes Paradies mit einem faszinierenden Sortiment von Parfüms, Lotions und Make-up-Kollektionen. HAUTNAH heißt diese Abteilung - zu Recht. Denn was hier von einfühlsamen Verkäuferinnen an exklusiven Pflegeprodukten angeboten wird, verspricht Nähe und die Gewissheit, die richtige Wahl getroffen zu haben.

Markenhighlights:

Clive Christian, Memo, Biocol, Jo Malone, Amala

Übrigens ist die zweistöckige Strumpfabteilung für Damen und Herren ebenfalls nicht weit - die feinste Masche in München, um für einen Blickfang zu sorgen.

Markenhighlights:

Falke, Burlington, Hudson, Fogal, Wolford

Süße Meisterwerke und raffinierte Köstlichkeiten aus Schokolade gibt es beim Düsseldorfer Traditionskonditor Heinemann direkt neben der Strumpfabteilung.

Dann sollte man sich unbedingt das Vergnügen gönnen, einmal außen das Stammhaus zu umrunden und die prächtig gestaltete Fassade auf sich wirken zu lassen. Reminiszenzen an Renaissance-Kassettenmuster und Biedermeierszenen leuchten ziegelrot auf hellem Untergrund - ein sinnesfroh-bildhafter Anblick, den man sich gern merkt und nirgendwo sonst in Deutschlands Innenstädten wiederholt findet.

Burgstraße:

Gleich neben dem Stammhaus bzw. gegenüber findet man zwei ganz besondere Höhepunkte der Einkaufskultur ä la LUDWIG BECK. Geknöpft & Zugenäht - das Kurzwarengeschäft ist ein nostalgischer Rückgriff auf die Ursprünge des Unternehmens im 19. Jahrhundert. Bänder, Knöpfe, Bordüren, Spitzen, Kordeln, Garne... selbst dem professionellen Schneider würde nichts einfallen, was man hier nicht erhält. Ein ausgefallenes Muster, ein seltenes Material? Aus Tradition geht man hier niemals fehl.

Von der Burgstraße aus - oder von HAUTNAH kommend - betritt man einen der weltweit größten Stores von AGENT PROVOCATEUR. Hier gibt es sinnliche "Lessons in Lingerie" und die gesamte Kollektion der englischen Kultmarke.

Auf der anderen Seite wölbt sich das alte München über eine illustre Kombination aus Weinhandlung und Buchgeschäft. Falsch, würden die Leute von LUDWIG BECK sagen. Hier gibt es nicht irgendwelche Literatur und bunte Etiketten - bei DICHTUNG & WAHRHEIT sind nur die ganz edlen Tropfen aus dem Hause Garibaldi und ein ausgewähltes Repertoire an Büchern zu Hause, weshalb die Frankfurter Allgemeine Zeitung diese harmonische Symbiose aus geistigem und lukullischem Genuss zum Weingeschäft des Jahres 2007 geadelt hat.

1. Etage:

Wieder zurück im Stammhaus gewinnt die Tour an Höhe. Helligkeit und großzügiges Raumgefühl umfangen den Kunden. Wie in einem Kaleidoskop lockt das Angebot mit einer Vielzahl an visuellen Reizen, Düften und Klängen. In der Abteilung Lingerie & Dessous zeigt charmant drapierte Wäsche ihr großes Verführungspotenzial. Sinnlichkeit, Seide, sexy Designs lassen hier gerade Pärchen gern länger verweilen und nach neuen "Sündenfällen" Ausschau halten. Markenhighlights: Elle Macpherson Intimates, Myla, Chanteile, Princesse Tamtam, Huit

In der Abteilung Modern Woman tut sich ein wahres Markeneldorado auf. Hier werden Trends aus der Taufe gehoben, internationale Marken präsentiert und die Aktualität von Kollektionen ständig neu definiert.

Markenhighlights:

Patrizia Pepe, Tara Jarmon, Paul & Joe Sister, Vanessa Bruno Athe, Day Birger et Mikkelsen

2. Etage

Strick, Shirts, Hosen und Pullis aus Wolle oder Cashmere, in aktuellen Farben und Schnitten machen auch diese Abteilung zu einem absoluten Muss. Wer eine gute Figur in einer Trendhose machen will, kommt nicht um diese Abteilung herum. Für Männer, denen das Anprobieren bei Frau oder Freundin wieder mal zu lange dauert, sind extra bequeme Ledersessel in verschiedenen Designs aufgestellt. Und wer Lust auf einen Kaffee oder eine Mehlspeise hat, findet im Kaffee Wieners Platz.

Markenhighlights:

Princess goes Hollywood, Sem per Lei, Oui moments, Cambio, Closed

Das stellt eine amüsante Parallele zur Kindermode her. Dort dürfen sich die lieben Kleinen mit Gameboys und Lillifees in der Spielecke austoben, während die Eltern in aller Ruhe das kindliche Markenbewusstsein stillen.

Markenhighlights:

Burberry Polo Ralph Lauren, Tommy Hilfiger, DKNY, Kenzo

Das Schönste, Feinste und Stilvollste aus Papier - so könnte man das Programm der Papeterie umschreiben. Hübsche Schachteln, edles Schreibpapier oder elegante Notizbücher wechseln sich ab mit dem größten Semikolon-Angebot der Stadt. Wer mag, kann sich hier seinen Namen auf Leder prägen lassen oder so lange im Papier rascheln, bis das perfekte Blatt für den nächsten Liebesbrief gefunden ist. Nicht zu vergessen die beeindruckende Auswahl an 1.800 Postkartenmotiven.

Markenhighlights:

Semikolon, Moleskine, Filofax, Artebene, Samova Tea, SZ-Magazin-Shop

3. Etage:

"Der rote Teppich" in München - hier haben Sie Ihren großen Auftritt! Denn in der neu gestalteten Premium-Abteilung für Abendmode gibt der Glamour den Ton an. Im eleganten und hochwertigen Raumkonzept kommen die Festtagsoutfits und funkelnden Accessoires in dramatisch-glanzvoller Weise passend zur Geltung.

Markenhighlights:

Tatbot Runhot Anna von Griesheim, Max Mara Elegante

Wenn internationale Top-Labels nach München kommen, dann auf jeden Fall in die Abteilung Designermode bei LUDWIG BECK. Auf 800 qm sind hier alle großen Namen vertreten und es macht Frau bestimmt Spaß, die Fashion-Highlights aus den Hochglanz-Magazinen in schöner Regelmäßigkeit hier vertreten zu sehen.

Markenhighlights:

High, Rene Lezard, Polo Ralph Lauren, Strenesse, MarcCain

Auch die Großen Größen haben in der 3. Etage ihren großen Auftritt und zeigen wohlgeformte Silhouetten. Eine Abteilung, die sich besonderer Beliebtheit in der Zielgruppe erfreut.

Markenhighlights:

Marina Rinaldi, Elena Miro, Samoon, Sallie Sahne, Via Appia Due

4. Etage:

In urbaner Studioatmosphäre, unter schwarzen Scheinwerfern, hat die Junge Designermode ihren Stammplatz gefunden. Shootingstars, die Rang und Namen haben, legen hier der Fangemeinde kultige Shirts, Jeans und Jacken vor. Gut möglich, dass einige von ihnen erst kürzlich von LUDWIG BECK Design-Scouts an einem spannenden Platz auf diesem Globus entdeckt wurden.

Markenhighlights:

Woolrich, Drykorn, Seven Jeans, Superdry, Scotch & Soda

Ob Strand oder Pool oder einfach nur für den Nachmittag auf dem Balkon - in Designer-Bademoden muss man an heißen Tagen nicht auf scharfe Optik und sein Trendlabel verzichten.

Markenhighlights:

Maryan Melhorn, La Perla, Seafolly Calvin Klein, DKNY

Jährlich bekennt die Trachtenabteilung im Vorfeld des Oktoberfests Farbe: Zünftige Dirndl aus schönen Stoffen, Trachtenhemden, Tücher und natürliche lederne Beinkleider erfreuen sich großer Beliebtheit.

Markenhighlights:

Trentini, Lollipop & Alpenrock, Sportatm, Schmitt und Schäfer, Himmel, Arsch & Zwirn, Almsach, Berwin & Wolf

Ab Oktober wird die Abteilung für Mäntel & Jacken regelmäßig stark erweitert. Zum Start in die Wintersaison bietet LUDWIG BECK dann ein vielgestaltiges Sortiment wärmender Markenware, wie es die Kunden seit jeher gewohnt sind.

Markenhighlights:

Cinque, Fire & Ice, Hetrego, Cinzia Rocca, Geox

Stilvolle Weihnachtsdekoration, die jeden Geschmack trifft, präsentiert der Weihnachtsmarkt jedes Jahr ab Oktober: Ob Winterwald, Alpenland-Flair oder Schneelandschaft - hier findet jeder eine faszinierende Auswahl an Christbaumkugeln, figürlichem Schmuck, Kerzen und Lichterketten in unzähligen Farben und Formen.

5. Etage:

100.000 verfügbare Titel, exzellente Fachberatung, eine edle Umgebung aus warmen Hölzern, Messingtönen, Leuchtern, jede Menge Freiraum zum Suchen und Reinhören - so lässt sich unsere Musikabteilung der Superlative umschreiben. Wer einmal mit einem ausgefallenen Wunsch dort war und in Minutenschnelle die entsprechende CD in die Hand gedrückt bekam, wird zum Stammgast. Auch das hört sich gut an: Der Klassik-Kenner kann hier in der 5. Etage seine Stars hautnah erleben und bei den stets gut besuchten Signierstunden nationale und internationale Größen wie Anna Netrebko, Lang Lang, Martin Stadtfeld oder Zubin Mehta treffen.

Filialen

Unser Erfolg ruht auf zwei Säulen

Das Kerngeschäft von LUDWIG BECK findet traditionell im Stammhaus am Münchener Marienplatz statt, wo wir den Großteil unserer Umsätze mit einem exklusiven Markensortiment im gehobenen Preisniveau erzielen.

Unser Filialgeschäft hingegen sorgt für eine Ausdehnung des Verkaufserfolgs in die Breite. Dadurch können wir Zielgruppen ansprechen, die in ihrem Konsumverhalten mit der Trading Up-Strategie im "Kaufhaus der Sinne" nicht erreicht werden.

Multilabel-Filialen

Vor allem jüngere Zielgruppen im mittelmodischen Bereich finden in den LUDWIG BECK Fashion-Store-Filialen in den großen Einkaufszentren von München-Riem, Augsburg und Landshut ein Angebot, das preiswert, trendorientiert und mit dem Markenimage von LUDWIG BECK aufgeladen ist.

Monolabel-Stores

Die LUDWIG BECK Monolabel-Stores verkaufen Produkte der international erfolgreichen Marken ESPRIT und s.Oliver. Deren Wachstumsstärke - unter dem Dach der Marke LUDWIG BECK im vertikalen Vertrieb zusammengefasst - garantiert wichtige Marktanteile in einem vom Konzern sonst nicht abgedeckten Segment.

Lagerverkauf

Zusätzliches Umsatzpotenzial wird mit dem LUDWIG BECK Fashion-Lagerverkauf in Parsdorf bei München abgerufen. In direkter Nachbarschaft von Feinkost-Käfer und dem umsatzstarken Möbelhaus Segmüller bieten wir ganzjährig Markenqualität als preisgünstige Sonderposten, die auf eine durchgehend große Nachfrage stößt.

PERSONAL SHOPPING

PROFI-STYLING FÜR ALLE

Für alle, die auf der Suche nach dem perfekten Outfit sind und dabei wie ein Star aussehen wollen, bietet LUDWIG BECK nun einen ganz besonderen Service. Wer das Personal Shopping-Angebot bucht, wird von einer professionellen Modestylistin individuell in allen modischen Stil- und Typfragen beraten.

Konzernlagebericht

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Der Staat als Retter in der Not

Das Jahr 2009 war ein wirtschaftliches Schreckensjahr, und zum ersten Mal seit 1946 ging die globale Wirtschaftsleistung laut Institut für Weltwirtschaft (IfW) um 1 % zurück. Gleichzeitig war 2009 auch ein Jahr der wirtschaftlichen Erholung, denn nach einem katastrophalen ersten Quartal expandierte die Weltwirtschaft seit dem Frühjahr 2009 wieder.

In einem bislang einzigartigen Umfang und weltweit zeitlich weitgehend parallel griffen die einzelnen Regierungen mit sonst verpönten Konjunkturprogrammen in die Wirtschaftspolitik ein, die mehr und mehr ihre Wirkung entfalteten. Darüber hinaus wurde von den Notenbanken mit der Strategie des "billigen Geldes" die Wirtschaft geflutet.

Diese rasch umgesetzten Maßnahmen sowie die allmähliche Auflösung der zu Jahresbeginn aufgetretenen "Schockstarre" der Wirtschaftsakteure haben einen Kollaps des Weltfinanzsystems verhindert und die Basis für eine Erholung von Produktion und Handel gelegt. Jedoch werden mit ihrem Ausbleiben wichtige Impulse - besonders in den begünstigten Wirtschaftszweigen - fehlen. Es muss sich erst zeigen, ob andere Kräfte dies kompensieren können.

Bild links:

Urbane Studioatmosphäre bei den Jungen Designern in der 4. Etage.

Eine wichtige Triebkraft der Weltkonjunktur waren die asiatischen Schwellenländer. Besonders ihnen, mit China als Kern, ist es zu verdanken, dass sich die Weltwirtschaft wieder auf dem Weg der Genesung befindet.

Euroraum beendet Rezession

Nachdem die konjunkturelle Situation im Euroraum besonders im ersten Quartal 2009 unter starken Einbrüchen zu leiden hatte, erholte sich die Wirtschaft im Laufe des Jahres allmählich wieder. Nach Einschätzung der EU-Kommission wuchs die Wirtschaft im Euroraum im dritten Quartal 2009 um 0,4 % gegenüber dem Vorquartal, was nach fünf negativen Quartalen in Folge das Ende der Rezession bedeutete. Die Konjunkturaufhellung sei in erster Linie auf das Ende des kräftigen Lagerabbaus im ersten Halbjahr und das immer stärkere Durchwirken der Konjunkturprogramme zurückzuführen. Für das Gesamtjahr 2009 rechnet die Kommission in ihrer Herbstprognose allerdings mit einer Schrumpfung des BIP um 4 %, was der größte Produktionsrückgang seit dem zweiten Weltkrieg wäre.

Deutsche Wirtschaft auf dem Weg aus der Krise

Auch die deutsche Wirtschaft hatte besonders zu Beginn des Jahres 2009 schwere Einbrüche zu verkraften, befindet sich seitdem aber ebenfalls auf dem Wege der Besserung. Zwar ist es für eine Entwarnung noch zu früh, da sind sich die führenden Wirtschaftsexperten einig. Jedoch wächst die deutsche Wirtschaft seit dem zweiten Quartal 2009 erstmals seit fünf Quartalen wieder. Das Hamburgische WeltWirtschafts Institut (HWWI) berichtet, dass der bisherige Aufschwung vorwiegend aus den in Deutschland aber auch weltweit aufgelegten Konjunkturprogrammen resultiere. Von einer selbsttragenden Erholung der deutschen Wirtschaft sei die immer noch fragile Konjunktur deshalb noch weit entfernt. Insgesamt bezifferte das Statistische Bundesamt einen Rückgang des BIP um 5 % und damit den stärksten Einbruch der Nachkriegsgeschichte.

Der für die Konjunkturentwicklung so wichtige Arbeitsmarkt habe dank der Kurzarbeiterregelung und der erhöhten Flexibilisierung der Arbeitszeiten bislang gemessen an der Tiefe der Krise ebenfalls relativ wenig gelitten. Die Bundesagentur für Arbeit berechnete, dass sich die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 2009 auf 8,2 % belief und damit im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 0,4 %-Punkte zunahm.

Das Konsumklima habe sich laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen im Jahr 2009 ebenfalls widerstandsfähig gezeigt. Nach den bislang vorliegenden vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes seien die realen privaten Konsumausgaben im vergangenen Jahr um 0,4 % gestiegen. Zum Jahresende hin jedoch habe die Angst vor Arbeitslosigkeit unter den Deutschen zugenommen. Dies habe die Konjunkturerwartungen sinken und die Sparneigung steigen lassen.

Entwicklung im Einzelhandel

Das Jahr der Rekordpleiten

Die Zahl der Insolvenzen und Geschäftspleiten im Modehandel war 2009 so hoch wie nie. Das Aus für den Arcandor-Konzern war laut Branchenmagazin TextilWirtschaft die größte Pleite der Geschichte der Bundesrepublik. Auch Pohland, Woolworth oder Bekleidungsmarken wie Rosner, Schiesser und die Luxusmarke Escada wurden insolvent. Aber auch die Gewinner hatten es im Jahr 2009 nicht leicht. Filialisten auf Expansionskurs wie H & M, Takko oder Bijou Brigitte schrumpften auf vergleichbarer Fläche. Adidas und Puma verspürten Gegenwind. Insgesamt liefen die Geschäfte im deutschen Textileinzelhandel dennoch besser als befürchtet, wozu nach Einschätzung des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) auch die verbraucherfreundliche Preisentwicklung und ein relativ krisenresistenter Verbrauchermarkt beigetragen haben. Laut TextilWirtschaft schloss die Branche das Geschäftsjahr 2009 mit einem Pari zum Vorjahr ab.

LUDWIG BECK ist Gewinner in der Krise

LUDWIG BECK hat auch im Krisenjahr 2009 mit seinem erfolgreichen Trading Up-Konzept die Kunden überzeugt. Eine Konsumzurückhaltung konnte im Jahr 2009 bei LUDWIG BECK nicht beobachtet werden, und es gelang den Umsatz wiederholt zu steigern. Neben einem starken Weihnachtsgeschäft trug zu dem erfreulichen Ergebnis besonders die kompromisslos umgesetzte Strategie der Sortimentsaufwertung bei. Exklusive Marken nationaler und internationaler Designer, eine preisgekrönte und weltweit renommierte Musikabteilung sowie die kontinuierliche Umgestaltung und Modernisierung der Verkaufsräume haben das "Kaufhaus der Sinne" am Münchener Marienplatz zu einem Glanzstück unter Deutschlands Modehäusern werden lassen.

Sortimentsstruktur und Absatzmärkte

Das Unternehmen betreibt den stationären Einzelhandel unter der Marke LUDWIG BECK sowie unter Fremdmarken (Franchise/Monolabel). Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt im Stammhaus am Münchener Marienplatz. Das Sortiment besteht zum größten Teil aus Textilien. Daneben spielen die nichttextilen Elemente wie Kosmetikprodukte oder Tonträger eine zunehmend wichtiger werdende Rolle.

Konzernstruktur

Der LUDWIG BECK Konzernabschluss beinhaltet neben der LUDWIG BECK AG die 100 %ige Tochtergesellschaft LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH.

In der LUDWIG BECK AG befindet sich das traditionelle Geschäft mit dem Stammhaus am Marienplatz mit seiner Dependance HAUTNAH in den FÜNF HÖFEN, den LUDWIG BECK Multilabel-Filialen, den LUDWIG BECK Monolabel-Stores in München und Regensburg und dem LUDWIG BECK Lagerverkauf in Parsdorf. Die Gesellschaft umfasst zum Ablauf des Geschäftsjahres insgesamt drei Multilabel-Filialen, zwei Monolabel-Filialen und ein Fashion-Outlet.

Die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH ist mit 50,1 % an der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG, mit 50,2 % an deren Komplementärin, der LUDWIG BECK Verwaltungs GmbH und mit 100 % an der LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH beteiligt. Die Feldmeier GmbH & Co, Betriebs KG ist Eigentümerin der Immobilie des Stammhauses am Münchner Marienplatz. In der LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH befindet sich ein im Geschäftsjahr 2008 erworbenes betriebsnotwendiges Grundstück in Haar bei München. Auf diesem Grundstück steht die Logistikzentrale der LUDWIG BECK AG.

Unternehmensstrategie

Qualität und Kreativität, Tradition und Moderne, Kauferlebnis und Sinnlichkeit stehen für das 1861 vom Knopfmacher und Posamentenmeister Ludwig Beck gegründete Stammhaus am Marienplatz. Über die Jahre hinweg konnte sich LUDWIG BECK auch dank der optimalen Lage im Stadtkern Münchens, der zielgerichteten Marketingmaßnahmen und der anhaltenden Treue der Kunden als eines der beliebtesten Handelsunternehmen Deutschlands etablieren.

Das Stammhaus am Marienplatz mit seiner Dependance HAUTNAH in den FÜNF HÖFEN bildet den Kern des Erfolges, da das "Kaufhaus der Sinne" knapp 90 % des Gesamtumsatzes erwirtschaftet. Das Geschäft besticht durch seine gekonnte Verbindung von Fachgeschäft und Kaufhaus: eine kompetente und individuelle Beratung und eine große Sortimentsauswahl, die nur wenig Wünsche offen lässt. Zusätzlich wird das Sortiment durch die konsequent verfolgte Trading Up-Strategie weiter aufgewertet und bietet daher den Kunden eine Exklusivität, die ihresgleichen sucht. LUDWIG BECK ist damit die Adresse für unverwechselbare Einkaufserlebnisse.

Das interne Steuerungssystem

LUDWIG BECK setzt als Steuerungssystem auf taggenaue warenwirtschaftliche Auswertungen, die mit einem Kostenstellen- und Artikelnummernsystem bis hin zu Abteilungs- und Saisongrößen gegliedert werden. So verfügt das Unternehmen über alle erforderlichen Informationen zur effizienten Steuerung von Warenbeständen, Sortimenten und zugewiesenen Verkaufsflächen.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiter - die Basis allen Erfolgs

Durch ihre Identifikation mit dem Unternehmen und ihr Engagement für dessen Ziele leisten die Mitarbeiter einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg von LUDWIG BECK. Qualifizierung und Motivation der Mitarbeiter sind dabei zentrale Elemente der Unternehmenskultur. LUDWIG BECK möchte ein Arbeitsumfeld schaffen, das Teamgeist, Leidenschaft, Beratungs- und Servicekompetenz sowie Leistung fördert. Den Auszubildenden wird daher neben der Berufsschule ein qualifiziertes Ausbildungsprogramm und eine intensive Betreuung im praktischen Alltag durch eigens geschulte Paten geboten.

Aufgrund der hohen Qualifikation der Auszubildenden gelingt es LUDWIG BECK, den Mitarbeiterstamm zum großen Teil aus den eigenen Reihen zu besetzen und somit das während der Ausbildung vermittelte Know-how im Unternehmen sowohl zu behalten als auch weiter auszubauen. Die Potenziale der Mitarbeiter werden durch umfangreiche Schulungsmaßnahmen gefördert, um die Kenntnisse im professionellen Umgang mit den Kaufhausbesuchern und die kundenorientierten Führungsqualitäten jedes Einzelnen gezielt zu schulen.

Ein Ergebnis dieser Anstrengungen ist das ganz besondere Arbeitsklima, das sich durch Herzlichkeit und fast familiäre Verbundenheit auszeichnet. Ein Beleg hierfür ist die außergewöhnlich hohe Betriebstreue. So feierten 2009 drei Mitarbeiter ihr 45-jähriges Firmenjubiläum, ein Mitarbeiter das 40-jähriges Firmenjubiläum, zwei Mitarbeiter ihr 35-jähriges Firmenjubiläum und vier Mitarbeiter ihr 30-jähriges Firmenjubiläum. Die überwiegend lange Betriebszugehörigkeit seiner Mitarbeiter bestätigt LUDWIG BECK in seinem Streben, auch weiterhin eine Personalpolitik des Forderns und Förderns zu verfolgen. Denn ohne zufriedene und treue Mitarbeiter kann es keine zufriedenen und treuen Kunden geben.

Im Jahr 2009 beschäftigte LUDWIG BECK im Durchschnitt 529 Mitarbeiter. Im Vorjahr waren es auf vergleichbarer Basis im Durchschnitt 538 Mitarbeiter. Mit 43 Auszubildenden blieb die Zahl der Auszubildenden erneut auf einem hohen Niveau (Vorjahr 42). Im Berichtsjahr war die Zahl der gewichteten Mitarbeiter mit 378 in etwa auf Vorjahresniveau (Vorjahr 381).

Marketing

Das "Kaufhaus der Sinne" - immer wieder ein Erlebnis

Das Marketing- und PR-Team stellt sich täglich der Herausforderung, durch einen professionellen Auftritt sowie passend abgestimmte Maßnahmen den Wert und die Bekanntheit der Marke LUDWIG BECK weiter zu steigern, Sympathien zu wecken und das Markenimage dabei stetig zu modernisieren.

LUDWIG BECK schafft es durch kreatives Marketing und Aufmerksamkeit erregende Werbemaßnahmen immer wieder, dass LUDWIG BECK und das "Kaufhaus der Sinne" Stadtgespräch bleiben. Zu den erfolgreichen Kundenbindungsmaßnahmen gehört beispielsweise das beliebte Kundenmagazin "LUDWIG", das seit 2007 zweimal im Jahr die Frühlings- und Herbsttrends aus den Bereichen Mode, Accessoires und Unterhaltung präsentiert. Auch die regelmäßige Beteiligung an wichtigen Veranstaltungen in München ist Teil des Marketingrepertoires. So nahm LUDWIG BECK auch im Jahr 2009 an der 3. Münchner Kult(ur)- und Shopping-Nacht teil und bot im Rahmen des BMW Jazz Awards 2009 verschiedenen Künstlern auf der Eventbühne in der Musikabteilung in der 5. Etage eine Bühne.

Konzernertragslage

Alle Summen der nachfolgenden Darstellungen werden exakt berechnet und anschließend auf Mio. € gerundet. Die prozentualen Angaben wurden anhand der exakten (nicht gerundeten) Werte ermittelt.

Konzernertragslage für die Zeit vom 1. Januar - 31. Dezember 2009

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2009 2008 Delta
Mio. € % Mio. € % Mio. € %
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Bruttoumsatzerlöse 103,7 119,0 % 102,6 119,0 % 1,2 1,1 %
Mehrwertsteuer 16,5 19,0 % 16,4 19,0 % 0,2 1,0 %
Nettoumsatzerlöse 87,2 100,0 % 86,2 100,0 % 1,0 1,2 %
andere aktivierte Eigenleistungen 0,1 0,1 % 0,2 0,3 % -0,1 -62,9 %
sonstige betriebliche Erträge 3,0 3,4 % 3,3 3,8 % -0,3 -9,5 %
90,3 103,5 % 89,7 104,1 % 0,5 0,6 %
Materialaufwand 44,2 50,7 % 44,8 52,0 % -0,6 -1,4 %
Personalaufwand 16,8 19,3 % 16,9 19,7 % -0,1 -0,6 %
Abschreibungen 3,5 4,1 % 4,1 4,7 % -0,5 -13,2 %
Raumkosten 7,7 8,8 % 8,1 9,4 % -0,4 -5,0 %
Verwaltungskosten 1,6 1,8 % 1,7 2,0 % -0,2 -9,6 %
Vertriebskosten 3,8 4,4 % 3,9 4,6 % -0,1 -3,3 %
sonstige Personalkosten 1,2 1,4 % 1,2 1,4 % 0,0 3,9 %
Versicherungen und Beiträge 0,2 0,2 % 0,2 0,2 % 0,0 -6,6 %
sonstige Aufwendungen 1,5 1,7 % 0,6 0,7 % 0,9 147,1 %
Summe sonstiger betrieblicher Aufwand 15,9 18,3 % 15,7 18,3 % 0,2 1,2 %
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 9,8 11,2 % 8,1 9,4 % 1,6 20,1 %
Finanzergebnis -3,4 -3,9 % -3,7 -4,3 % 0,3 -8,0 %
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 6,4 7,3 % 4,4 5,2 % 1,9 43,5 %
Steuern 4,1 4,7 % 1,7 2,0 % 2,4 139,2 %
Konzerngesamtergebnis 2,2 2,6 % 2,7 3,1 % -0,5 -17,6 %
Nettorohertrag 43,0 49,3 % 41,4 48,0 % 1,6 4,0 %
EBITDA 13,3 15,3 % 12,2 14,2 % 1,1 9,0 %
Umsatzrendite (EBT/NUE) 7,3 % 5,2 %
Kostenquote (betrieblicher Aufwand abzgl. korrespondierender Erträge/NUE) 38,1 % 38,6 %
betrieblicher Aufwand 36,3 41,7 % 36,8 42,7 %

Umsatzentwicklung

Im Jahr 2009 konnte LUDWIG BECK den filialbereinigten Bruttoumsatz um 1,8 Mio. € auf 103,7 Mio. € steigern. Der entsprechende Vorjahresumsatz lag bei 101,9 Mio. €. Dies entspricht einem Zuwachs von insgesamt 1,8 %. Filialunbereinigt beliefen sich die Umsätze ebenfalls auf 103,7 Mio. € (Vorjahr 102,6 Mio. €). Die Nettoumsatzerlöse betrugen 87,2 Mio. € (Vorjahr 86,2 Mio. €).

LUDWIG BECK konnte sich damit erneut positiv vom allgemeinen Trend der Textileinzelhandelsbranche abkoppeln, die laut TextilWirtschaft das Geschäftsjahr 2009 mit einem Pari abgeschlossen hat.

Zu diesen erfreulichen Umsatzergebnissen hat besonders das überaus erfolgreiche Weihnachtsgeschäft beigetragen. Der Dezember schloss mit einem Umsatzplus von 9,7 % und lag damit deutlich über den Erwartungen des Managements. Die Branche verzeichnete laut TextilWirtschaft im gleichen Zeitraum ein Plus von 2,0 %.

Dabei beträgt der Umsatzanteil des Stammhauses am Münchner Marienplatz ca. 87 %. Im Geschäftsjahr 2009 betrug der Umsatzzuwachs am Marienplatz 2,4 %.

Ergebnissituation

Der Nettorohertrag konnte im Vergleich zum Vorjahr (41,4 Mio. €) um 1,6 Mio. € auf 43,0 Mio. € gesteigert werden. Die Nettorohertragsmarge lag mit 49,3 % deutlich über dem Vorjahr (48,0 %).

Dementsprechend verringerte sich die Wareneinsatzquote auf 50,7 % (Vorjahr 52,0 %). Absolut betrug der Wareneinsatz 44,2 Mio. € (Vorjahr 44,8 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Erträge, zusammengesetzt aus Mieterträgen, weiterberechneten Raumkosten, Erträgen aus dem Verwaltungs-, Vertriebs- und Personalbereich sowie Erträgen aus dem Kantinenbetrieb und den aktivierten Eigenleistungen, lagen zum Ablauf des Geschäftsjahres 2009 mit 3,1 Mio. € leicht unter dem Vorjahresniveau (3,5 Mio. €).

Der betriebliche Aufwand (sonstiger betrieblicher Aufwand, Abschreibungen und Personalkosten) lag mit 36,3 Mio. € (Vorjahr 36,8 Mio. €) mit 0,5 Mio. € unter dem Vorjahr. Dabei gelang es LUDWIG BECK in fast allen einzelnen Aufwandsposten absolute Kostenreduktionen zu erreichen oder gegenüber dem Vorjahr stabil zu halten. Lediglich der Bereich der sonstigen Aufwendungen erfuhr eine Steigerung um 0,9 Mio. € auf 1,5 Mio. €, was auf Restrukturierungskosten im Filialbereich zurückzuführen ist.

Der Personalaufwand blieb mit 16,8 Mio. € ebenfalls auf Vorjahresniveau (16,9 Mio. €).

Die Kostenquote (Aufwendungen saldiert mit den korrespondierenden Erträgen) im Verhältnis zum Nettoumsatz lag mit 38,1 % leicht unter dem Vorjahresniveau (38,6 %).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich auf 13,3 Mio. € (Vorjahr 12,2 Mio. €). Die EBITDA-Marge bezogen auf den Nettoumsatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 15,3 % (Vorjahr 14,2 %).

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg auf 9,8 Mio. € nach 8,1 Mio. € im Vorjahr. Dies entspricht einem Zuwachs von 20,1 %. Die EBIT-Marge bezogen auf den Nettoumsatz betrug 11,2 % (Vorjahr 9,4 %).

Das Finanzergebnis war mit -3,4 Mio. € besser als im Vorjahr (-3,7 Mio. €).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug 6,4 Mio. € (Vorjahr 4,4 Mio. €) und stieg damit um starke 43,5 %.

Nach § 8c KStG der deutschen Steuergesetzgebung verfallen aufgrund des Anteilserwerbs von über 50 % an LUDWIG BECK durch die INTRO-Verwaltungs GmbH zum 20. Juni 2009 die bestehenden Verlustvorträge im Konzern für Körperschaft- und Gewerbesteuer. Somit fielen für das Geschäftsjahr 2009 Steuern in Höhe von 4,1 Mio. € an. Das Vorjahresergebnis wurde lediglich mit 1,7 Mio. € belastet. Durch den Verfall der Verlustvorträge und die damit einhergehende Ausbuchung der aktivierten latenten Steuern kam es im Geschäftsjahr zu einem Einmaleffekt von 1,7 Mio. €.

Das Konzerngesamtergebnis beträgt 2,2 Mio. € und liegt somit aufgrund der steuerlichen Sondersituation unter dem Vorjahr (2,7 Mio. €).

Konzernvermögenslage

Konzernvermögenslage zum 31. Dezember 2009

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Aktiva 2009 2008
Mio. € % Mio. € %
--- --- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 3,0 2,8 3,2 2,9
Sachanlagen 92,0 84,2 93,3 82,6
Latente Steuern 0,0 0,0 1,1 1,0
sonstige Vermögenswerte 0,2 0,1 0,2 0,1
95,2 87,1 97,8 86,6
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 8,3 7,6 9,1 8,0
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 1,4 1,3 5,5 4,9
Liquide Mittel 4,4 4,0 0,6 0,5
14,1 12,9 15,1 13,4
Bilanzsumme 109,3 100,0 112,9 100,0

Die Bilanzsumme des LUDWIG BECK Konzerns lag zum Stichtag 31. Dezember 2009 bei 109,3 Mio. € (Vorjahr 112,9 Mio. €).

Die Verringerung der Bilanzsumme resultiert im Wesentlichen aus dem Abbau des Sachanlagevermögens, der Vorräte sowie der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte. Gegenläufig wirkte sich die positive Liquiditätssituation von LUDWIG BECK aus.

Im Geschäftsjahr 2009 überstiegen die Abschreibungen (3,5 Mio. €) deutlich die Investitionen in Höhe von 2,1 Mio. € in das Sachanlagevermögen. Bei den Investitionen handelte es sich im Wesentlichen um die Erneuerung der Abendmodeabteilung sowie der Erweiterung der Designerabteilung im 3. Obergeschoss des Kaufhauses am Marienplatz. Insgesamt sank das Sachanlagevermögen um 1,3 Mio. €.

Die Warenbestände betrugen zum Stichtag 8,3 Mio. € und sanken damit deutlich gegenüber dem Vorjahr (9,1 Mio. €).

Im Vorjahr wurde ein bestehender Anspruch gegenüber einem Notaranderkonto, auf dem der Kaufpreis für das Grundstück in Haar bei München hinterlegt war, mit 3,6 Mio. € unter den kurzfristigen sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen. Mit der endgültigen Zahlung des Kaufpreises wurde dieser Vermögenswert aufgelöst.

LUDWIG BECK verfügte zum Bilanzstichtag über liquide Mittel in Höhe von 4,4 Mio. € (Vorjahr 0,6 Mio. €).

Konzernfinanzlage

Konzernfinanzlage zum 31. Dezember 2009

Passiva

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Mio. € % Mio. € %
Eigenkapital 42,8 39,1 41,8 37,0
Potenzieller Abfindungsanspruch der Minderheitsgesellschafter 9,0 8,2 8,8 7,8
Langfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 37,0 33,9 36,5 32,3
Rückstellungen 1,5 1,3 0,6 0,5
sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 3,7 3,4 4,0 3,5
Latente Steuern 3,4 3,1 2,7 2,4
45,6 41,7 43,7 38,7
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3,5 3,2 8,2 7,3
sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 0,4 0,4 0,4 0,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1,3 1,2 5,2 4,6
Steuerrückstellungen 2,1 1,9 0,4 0,4
sonstige Verbindlichkeiten 4,7 4,3 4,4 3,9
12,0 11,0 18,6 16,5
Bilanzsumme 109,3 100,0 112,9 100,0

Das Eigenkapital erhöhte sich aufgrund des laufenden Ergebnisses von 41,8 Mio. € auf 42,8 Mio. €. Dies führte zu einem Anstieg der Eigenkapitalquote von 37,0 % auf 39,1 %.

Die Erhöhung der Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus geplanten Restrukturierungsmaßnahmen im Filialbereich in 2010 in Höhe von 0,9 Mio. €.

Aufgrund hervorragender wirtschaftlicher Ergebnisse sowie dem Abbau der Lagerbestände und der verringerten Investitionstätigkeit im Geschäftsjahr 2009 konnte LUDWIG BECK die kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um insgesamt 4,2 Mio. € senken.

Zum Stichtag 31. Dezember 2009 sind die Linien im kurzfristigen Finanzierungsbereich für 2010 gesichert. Die kurzfristige Linie in Höhe von 18,0 Mio. € war zum Stichtag mit ca. 15 % durch Avale in Anspruch genommen. Die Verzinsung im kurzfristigen Bereich für Kontokorrentverbindlichkeiten ist variabel.

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgt zum Rückzahlungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem Marktwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgt in der Regel innerhalb von 10 Tagen, um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel beträgt aber in der Regel 60 Tage. Im Vorjahr war unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen die Kaufpreisverbindlichkeit für das erworbene Grundstück in Haar bei München in Höhe von 3,6 Mio. € enthalten.

Die Finanzpolitik ist auf die Sicherstellung der Finanzierung des Unternehmens bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten ausgerichtet. Sich nicht aus der Geschäftstätigkeit ergebende Risiken sind dabei weitestgehend auszuschließen.

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar - 31. Dezember 2009

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2009

T€
2008

T€
Jahresüberschuss vor Steuern 6.378 4.446
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3.544 4.082
sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (+/-) 0 28
Finanzerträge -52 -77
Zinsaufwendungen 2.795 3.217
Ergebnisanteil Minderheiten 654 551
Verluste/Gewinne (+/-) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 107 88
Betriebsergebnis vor Änderung des Nettoumlaufvermögens 13.426 12.335
Zunahme/Abnahme (-/+) der Vermögenswerte 4.852 -3.440
Zunahme/Abnahme (+/-) der Verbindlichkeiten -3.626 3.089
Zunahme/Abnahme (+/-) der Rückstellungen 879 38
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (vor Zinszahlungen) 15.531 12.022
gezahlte Zinsen -2.612 -2.997
erhaltene Zinsen 6 77
Auszahlungen an Minderheiten -613 -617
gezahlte Ertragsteuern -682 -763
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 11.630 7.722
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 2 83
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -2.090 -8.565
Auszahlungen für Investitionen in das Planvermögen -79 -79
Cashflow aus Investitionstätigkeit -2.167 -8.561
Dividendenzahlungen -1.109 -1.109
Tilgung von verzinslichen Darlehen 0 -4.000
Aufnahme (+) von Bankdarlehen 5.000 4.000
Tilgung (-) von Bankdarlehen -3.890 -3.069
Aufnahme und Tilgung (+/-) von Kontokorrentverbindlichkeiten -5.194 5.259
Tilgung (-) von Finanzierungsleasing -428 -509
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -5.621 572
zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 3.842 -267
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 565 832
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.407 565

Cashflow

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg im Geschäftsjahr sehr stark um 3,9 Mio. € von 7,7 Mio. € auf 11,6 Mio. € an. Ein Grund dafür war die deutliche Abnahme des Working Capital.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt bei -2,1 Mio. € (-8,6 Mio. €). Im Wesentlichen betreffen die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe von 2,1 Mio. € den Ausbau des Stammhauses am Münchner Marienplatz.

Im Geschäftsjahr 2009 wurden 1,1 Mio. € für die Ausschüttung der Dividende für 2008 verwendet. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beläuft sich insgesamt auf -5,6 Mio. € (Vorjahr 0,6 Mio. €). Der starke Mittelabfluss des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit ist auf die deutliche Abnahme der verzinslichen Verbindlichkeiten zurückzuführen.

Nachtragsbericht

Es haben keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag stattgefunden.

Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) von LUDWIG BECK ist in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt. Die Stückaktien lauten auf den Inhaber. Der Nennwert der Aktien beträgt 2,56 € pro Stückaktie. Direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 von Hundert der Stimmrechte überschreiten sind im Folgenden dargestellt.

Direkte und indirekte Beteiligungen

Die aufgeführten Gesellschaften und Personen halten seit dem Ablauf des Pflichtangebots der INTRO-Verwaltungs GmbH vom 19. Juni 2009 direkt oder indirekt mehr als 10 von Hundert der Stimmrechte an LUDWIG BECK:

INTRO-Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) 65,85 % (direkt)
Herr Hans Rudolf Wöhrl (Reichenschwand) 65,85 % (indirekt)

Seit dem Ablauf des Pflichtangebots haben bis zum 31. Dezember 2009 noch weitere Zukäufe stattgefunden. Diese sind auf der Website der INTRO-Verwaltungs GmbH (www.introverwaltung.de) dokumentiert.

Abhängigkeitsbericht

Da mit dem Großaktionär kein Beherrschungsvertrag besteht, war der Vorstand von LUDWIG BECK zur Aufstellung eines Berichts über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 3 AktG verpflichtet. Der Abhängigkeitsbericht enthält folgende Schlusserklärung:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Laut Satzung und gesetzlicher Vorschriften werden die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt oder abberufen. Die Zahl der Mitglieder wird durch den Aufsichtsrat festgesetzt. Der Vorstand besteht jedoch mindestens aus zwei Personen. Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung (§ 170 Abs. 1 AktG). Der Beschluss der Hauptversammlung bedarf einer Mehrheit die mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst (§ 170 Abs. 2 AktG).

Angaben nach § 289 a HGB

Die "Erklärung zur Unternehmensführung" ist auf der Internetseite von LUDWIG BECK unter www.ludwigbeck.de öffentlich zugänglich gemacht worden.

Chancen- und Risikobericht

LUDWIG BECK ist im Rahmen ihrer Aktivitäten in den Absatzmärkten den verschiedensten Risiken ausgesetzt die mit unternehmerischem Handeln verbunden sind. Diese können die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage betreffen.

Wir haben moderne Controllinginstrumente zur Risikoerkennung, -beobachtung und Risiko-Kommunikation etabliert. Ihr Einsatz gewährleistet die regelmäßige und zeitnahe Information der Entscheidungsträger hinsichtlich deren Entwicklung zur Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen mit dem Ziel, den Wert des Unternehmens stetig und nachhaltig zu steigern. Innerhalb der Organisation sind die jeweiligen Zuständigkeiten festgelegt.

Das Instrumentarium erfährt eine laufende Optimierung, um Strukturveränderungen ausreichend Rechnung zu tragen.

Neben dem allgemeinen Geschäftsrisiko ist das Unternehmen zusätzlich folgenden Risiken ausgesetzt:

Wettbewerb/Umfeld- und Branchenrisiken

Die Entwicklung im stationären Einzelhandel ist nach wie vor geprägt vom Vordringen vertikaler Vertriebssysteme, einer steigenden Zunahme der Verkaufsflächen und dem Rückgang des traditionellen Facheinzelhandels. Neben der Wettbewerbsintensivierung besteht eine starke Abhängigkeit vom Konsumverhalten der Kunden. Zusätzlich belastet die gegenwärtige gesamtwirtschaftliche Entwicklung das Konsumverhalten der Verbraucher.

Änderungen im Konsumverhalten oder die sich verändernden Wettbewerbsbedingungen im Handel, hervorgerufen durch die allgemeine Konjunkturlage, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und Einkommensentwicklungen, erfordern die ständige Ausrichtung des Vertriebskonzeptes an die Ansprüche der Kunden an Produktauswahl und Service.

Die Ausrichtung der Unternehmenspolitik erfolgt nicht zuletzt mittels gezielter Marktbeobachtung, Einschätzung der Wettbewerbssituation, Trends im Verbraucherverhalten wie auch Verhaltensmuster der relevanten Zielgruppen.

Mit klarer Positionierung und Strategie nutzen wir die Chancen, die sich aus der permanenten Marktveränderung ergeben. Mit hoher Beratungsqualität und Sortimentstiefe können die Nischen des Fachgeschäftes belegt werden.

Innerhalb seiner Citylage kann das Haupthaus am Marienplatz seine Position zur Profilierung im Rahmen der Entstehung neuer hochwertiger Standorte nutzen.

Von den Entwicklungen im Bereich der vertikalen Vertriebsschienen profitiert LUDWIG BECK durch das eigene Betreiben von Monolabel-Stores bekannter Marken.

Durch die Ausrichtung von LUDWIG BECK wird die eigene Marktposition im Haupthaus ausgebaut und das bestehende Know-how zur Generierung zusätzlichen Umsatz- und Ergebnispotenzials in neuen Vertriebsschienen genutzt.

Potenziellen Beschaffungsrisiken infolge finanzieller Schwierigkeiten bei den Lieferanten wird durch die hohe Anzahl von Lieferanten und durch konsequente Sortimentsanalyse und -planung sowie die Lieferantenauswahl vorgebeugt.

Währungsrisiken

Für LUDWIG BECK als stationären Händler ist das Währungsrisiko auf der Umsatzseite nicht existent. Gleiches gilt für den Beschaffungsmarkt, da der Einkauf nahezu ausschließlich in EURO erfolgt.

Saisonalitätsrisiken

LUDWIG BECK veröffentlicht seine Geschäftszahlen vierteljährlich. Sie weisen Schwankungen auf, die saisonal bedingt sind. Im Besonderen erzielt die Gruppe regelmäßig einen hohen Anteil von Umsatz und Ergebnis durch das Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal. Rund 33 % des Umsatzes werden in diesem Zeitraum erwirtschaftet.

Der den Umsatz- und Saisonspitzen zeitlich deutlich vorgelagerte Wareneinkauf bedingt Liquiditätsbelastungen in Zeiten, die nicht zwingend mit hohen Umsatzerlösen/Zuflüssen liquider Mittel einhergehen. Diese Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch das Finanzmanagement gesteuert und überwacht. Dabei finden die Instrumentarien des Cashmanagements ihren Einsatz.

Finanzwirtschaftliche Risiken

LUDWIG BECK hat einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Messung und Steuerung von Risiken. Zwischen den Konzerngesellschaften findet ein interner Finanzmittelausgleich statt, so dass kurzfristige Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur Finanzierung des Geldbedarfs anderer Konzerngesellschaften genutzt werden. Dieser interne Finanzmittelausgleich trägt zu einer Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens und einer Optimierung der Geldanlagen bei und hat somit eine positive Auswirkung auf das Zinsergebnis der Einzelgesellschaft wie auch des Gesamtkonzerns.

Die offene und zeitnahe Informationspolitik von LUDWIG BECK sowie die Gleichbehandlung aller Kreditgeber ist die Grundlage für das Vertrauen der Kreditgeber und die damit verbundene Bereitstellung der Kreditlinien. Zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken ist das Kreditvolumen auf mehrere erstklassige Kreditgeber verteilt. Die solide Eigenmittelausstattung, die laufenden Cashflows sowie die zur Verfügung stehenden Bankdarlehen sind Basis für die langfristige Unternehmensfinanzierung. Zinsrisiken werden durch die Mischung von Laufzeiten sowie von fest und variabel verzinslichen Positionen gesteuert. Zur Sicherung des zukünftigen Kapitalbedarfs überprüft das Finanzmanagement regelmäßig auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten.

Durch die Finanzkrise kann es in Zukunft für Industrie und Handel zu momentan nicht absehbaren Schwierigkeiten und Restriktionen bei der Kreditvergabe durch Banken kommen. Dies könnte bei einer nochmaligen Verschärfung der Finanzkrise zu Liquiditätsengpässen bei den einzelnen Gesellschaften führen.

Forderungsausfallrisiko

Einem Forderungsausfallrisiko ist LUDWIG BECK nur in sehr geringem Maße ausgesetzt, da das Versandgeschäft im Vergleich zum stationären Handel eine untergeordnete Rolle spielt. Die Risiken aus Kreditkartenzahlungen liegen im Wesentlichen bei den Kreditkartenanbietern. Die Überwachung der Forderungen aus EC-Kartenumsätzen ist an einen externen Dienstleisters ausgelagert. Risiken im baren Zahlungsverkehr sind aufgrund implementierter Kontrollmechanismen gering. Zudem wurden die Risiken bei der Bargeldentsorgung durch eine Streuung dieser Dienstleistung auf mehrere Unternehmen und hinsichtlich der Möglichkeit eines betrügerischen Handels oder Insolvenz des Vertragspartners minimiert.

Rechtliche und steuerliche Risiken

Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage von LUDWIG BECK haben könnten, sind nach Kenntnis der Gesellschaft weder anhängig noch angedroht. Insofern ist keine Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung zu erwarten. Grundsätzlich wird in rechtlichen Belangen auf externe Rechtsberater zurückgegriffen.

Für Schadensfälle und Haftungsrisiken besteht ausreichender Versicherungsschutz, dessen Voraussetzungen und Bedingungen einer kontinuierlichen internen und externen Bewertung unterliegen.

Beschreibung des internen Kontrollsystems

LUDWIG BECK bedient sich zur Sicherung einer den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Rechnungslegung interner Kontrollen.

Der Rechnungslegungsprozess wird bei LUDWIG BECK durch einheitliche Leitungsmaßnahmen und Vorschriften sowie klar definierte Prozessabläufe gesteuert. Es bestehen dazu ein einheitlicher Kontenrahmen und Buchungsanweisungen für die zu differenzierenden Geschäftsvorfälle. Zusätzlich erfolgt die Steuerung durch eine klare Zuordnung der Funktionen der verschiedenen Rechnungslegungsprozesse. Großteile der zu erfassenden Rechungslegungssachverhalte sind automatisiert, so bspw. der gesamte Umsatzprozess bei LUDWIG BECK, welcher durch automatische Kassensysteme gesteuert wird. Für den Konzernrechnungslegungsprozess kann auf alle Buchhaltungen von zu konsolidierenden Unternehmen zugegriffen werden und es bestehen automatisierte Excel Konsolidierungshilfen in denen automatische Kontrollen hinterlegt sind.

Zur Überwachung der Einhaltung der gegebenen Vorschriften stützt sich LUDWIG BECK im Wesentlichen auf prozessintegrierte Überwachungsmaßnahmen. Diese werden bei LUDWIG BECK unterschieden nach laufenden automatischen Kontrollen wie bspw. der Funktionstrennung und der Zugriffsbeschränkung auf Buchungskreise für nicht autorisierte Mitarbeiter sowie in die Arbeitsabläufe integrierte Kontrollen. Diese werden durch bspw. Automatikbuchungen und fest hinterlegte Schlüssel gewährleistet, aber auch durch automatisierte Buchungsabläufe und Übernahmen des gesamten Umsatzprozesses (Kassensysteme).

Eine interne Revision wird von LUDWIG BECK in der Weise durchgeführt, dass das interne Berichtssystem sich unmittelbar aus der Datenbasis der Rechnungslegung bedient und dadurch in die Controllingprozesse einbezogen ist. Wichtige Rechnungslegungsprozesse finden zudem auf High-Level Basis statt und werden durch die Hinzuziehung von externen Beratern redigiert.

Das Rechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem bei LUDWIG BECK ist in der Weise geregelt, dass Risiken der Falschdarstellung vor allem aus neuen Geschäftsprozessen oder aber aus gesetzlichen Änderungen entstehen können. Diese Risiken werden dadurch begrenzt, dass Buchungssachverhalte aus ungewöhnlichen Geschäftsvorfällen grundsätzlich auf Leitungsebene entschieden werden. Auf Leitungsebene erfolgt ein permanenter Fortbildungsprozess in der Änderung von Rechnungslegungsvorschriften. Dazu werden externe Dienstleister zur zeitnahen Übermittlung von Literaturgrundlagen sowie im Zweifelsfall externe Berater zur Umsetzung von Änderungen und Integration in bestehende Prozesse herangezogen.

IT-Risiken

IT-Risiken bestehen primär in der Notwendigkeit der permanenten Verfügbarkeit der Kassen- und Rechnersysteme und des dahinter liegenden Netzwerkes sowie der Integrität der Daten wie in potenziellen externen Angriffen auf die IT-Systeme.

Qualität und Sicherheit der Prozesse im Bereich der Datenverarbeitung werden über eine Kombination von externen und internen Leistungen gewährleistet.

Ein effektives IT-Management sorgt dafür, dass die EDV Systeme jederzeit verfügbar sind und Vorkehrungen zum Schutz vor externen Angriffen getroffen werden.

Personalrisiken

Mitarbeiter sind einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren.

Neben der Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes stehen die betriebliche Aus- und Weiterbildung und die Förderung von Nachwuchsführungskräften im Mittelpunkt der Personalarbeit.

Die Förderung von Mitarbeitern in Kombination mit Führungsgrundsätzen reduziert das Risiko der Personalfluktuation und sichert sowohl den hohen Qualifikationsstandard als auch die Serviceorientierung der Mitarbeiter.

Erreichbarkeitsrisiko

Die zentrale Lage des Haupthauses am Marienplatz bedingt größtenteils eine Erreichbarkeit durch den öffentlichen Personennahverkehr. Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst können somit das reibungslose Zubringen von Kunden in die Innenstadt behindern oder sogar verhindern. Hierin besteht das Risiko eines Umsatzrückgangs, sofern dieser nicht in den Folgetagen kompensiert werden kann.

Wetterrisiko

Der weltweite Klimawandel gehört mittlerweile ganz klar zu den Risiken eines Unternehmens im Einzelhandel. Der Sommer ist zu kalt und zu nass, der Winter zu warm oder zu kalt. Es fällt zu viel oder zu wenig Schnee. Ein verregneter Sommer schadet beispielsweise der Bademodenkollektion, ein warmer Winter bremst die Nachfrage nach Winterware wie Mäntel, Handschuhe oder Mützen.

Des Weiteren korreliert die Zahl der Besucher im Allgemeinen sehr stark mit dem Wetter. Bei extremen Witterungsbedingungen sind Erlebnis-Kaufhäuser wie LUDWIG BECK deutlich weniger frequentiert und das Einkaufen beschränkt sich oftmals nur noch auf das Nötigste wie Lebensmittel oder Haushaltswaren.

Immobilienrisiko

Die Immobilienkrise hat in den USA und auch in einigen europäischen Ländern zu einem Verfall der Immobilienpreise geführt. Auswirkungen dieser Entwicklung auf den deutschen Markt im Grundsätzlichen und auf den Markt in München im Besonderen sind bislang nicht zu verzeichnen. Da die Immobilienpreise gerade in der Innenstadtlage Münchens derzeit stabil sind, wird das Risiko einer Abwertung der Immobilie am Marienplatz als gering eingestuft.

Gesamtrisiko

Auf das Geschäftsjahr 2010 bezogen liegen die wesentlichen Risiken in einer gravierenden Fehleinschätzung der Umsatzentwicklung. Demgegenüber besteht die Chance durch das Zusammentreffen mehrerer positiver Faktoren das Ergebnis- und Umsatzziel zu erreichen oder sogar zu übertreffen.

Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, sind nicht erkennbar.

Vergütungsbericht

Vorstandsvergütung

Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen. Im Einzelnen handelt es sich um das Fixum, die Tantieme, Nebenleistungen und einer Rentenzusage.

Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand wird vom Aufsichtsrat auf Vorschlag seines Personalausschusses beraten und regelmäßig überprüft. Für die Festlegung der Vorstandsvergütung im Einzelnen ist der Personalausschuss zuständig, der die angemessene Vergütung bestimmt. Mit Inkrafttreten des Vorstandsvergütungsgesetzes am 5. August 2009 werden die Vergütungsentscheidungen vom Gesamtaufsichtsrat getroffen. Dies umfasst vor allem die Festsetzung der Gesamtbezüge einschließlich aller Nebenleistungen, das Ruhegehalt, die Hinterbliebenenbezüge und Leistungen verwandter Art.

Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden insbesondere die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, die persönliche Leistung des Vorstands sowie die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens im Rahmen seines Vergleichsumfeldes.

Zu den unterschiedlichen Vergütungsbestandteilen: Die Vergütung für die Vorstandsmitglieder setzt sich aus erfolgsunabhängigen und einer erfolgsbezogenen Komponente zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus Fixum und Nebenleistungen sowie einer Rentenzusage, während die erfolgsbezogene Komponente aus einer Tantieme besteht.

Das Fixum wird als leistungsunabhängige Grundvergütung monatlich als Gehalt ausgezahlt. Zusätzlich erhalten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen in Form von Sachbezügen, die aus den Versicherungsprämien der Directors & Officers-Versicherung (D&O) sowie der Dienstwagennutzung bestehen. Als Vergütungsbestandteil ist die Dienstwagennutzung vom einzelnen Vorstandsmitglied zu versteuern. Kredite oder Vorschüsse wurden Vorstandsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt.

Die erfolgsbezogene Komponente der Vergütung ist die Tantieme. Ihre Höhe ist abhängig von der Entwicklung der Konzernumsatzrendite. Des Weiteren kann der Aufsichtsrat zusätzlich nach seinem Ermessen zur Honorierung besonderer Leistungen eine Sondertantieme festsetzen.

Insgesamt betrug die Vergütung der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2009 T€ 1.105.

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus der nachfolgenden Tabelle:

Vergütung Vorstand in T€

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Jahreseinkommen
Fixum Wert der Nebenleistungen Tantieme
--- --- --- --- --- --- ---
2008 2009 2008 2009 2008 2009
--- --- --- --- --- --- ---
Dieter Münch 259 260 15 16 223 223
Oliver Haller 240 240 15 16 223 350

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Jahreseinkommen Insgesamt Altersrente Jahresbezug bei Eintritt des Rentenfalls (Stand jeweils 31.12.)
2008 2009 2008 2009
--- --- --- --- ---
Dieter Münch 497 499 62 66
Oliver Haller 478 606 0 0

In der obigen Tabelle sind ferner Altersrenten der Vorstandsmitglieder aufgeführt. Versorgungsleistungen werden gezahlt, wenn entweder die Altersgrenze von 63 Jahren erreicht ist oder eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit eintritt. Die Altersrente von Herrn Münch bestimmt sich nach der Zugehörigkeit zum Vorstand von LUDWIG BECK. Die Altersrente erhöht sich vertraglich für jedes Jahr als Vorstandsmitglied um T€ 4 bis zur Erreichung der Altersgrenze von 63 Jahren.

Laufende Renten werden jährlich gemäß dem Verbraucherpreisindex angepasst.

Weitere Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit sind keinem Vorstandsmitglied zugesagt worden. Auch hat kein Mitglied des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr Leistungen oder entsprechende Zusagen von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied erhalten.

Aufsichtsratsvergütung

Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und an der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie am wirtschaftlichen Erfolg von LUDWIG BECK. Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich aus einem fixen und einem variablen Bestandteil zusammen.

Neben der Erstattung der Auslagen erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vergütung, die sich aus folgenden Elementen zusammensetzt: aus einem fixen Bestandteil von T€ 10 und einer Tantieme von T€ 1 für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Dividendenanteil in Höhe von 0,10 € je Stückaktie, der über einen Dividendenanteil von 0,25 € je Stückaktie hinaus für das abgelaufene Geschäftsjahr an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Daneben entrichtet die Gesellschaft eine Prämie in Höhe von jeweils T€ 3 pro Aufsichtsratsmitglied für eine Directors & Officers-Versicherung (D&O).

Die fixe Vergütung und die Tantieme betragen für den Vorsitzenden jeweils das Doppelte und für seinen Stellvertreter das Eineinhalbfache der Beträge. Vorsitz und Mitgliedschaft in den Aufsichtsratsausschüssen werden entsprechend dem Deutschen Corporate Governance Kodex gesondert vergütet. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine im Verhältnis anteilige Vergütung.

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus der nachfolgenden Tabelle:

Vergütung Aufsichtsrat in T€

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Fix variabel D&O
2008 2009 2008 2009 2008 2009
--- --- --- --- --- --- ---
Dr. Joachim Hausser 23 23 0 0 3 3
Gerhard Wöhrl 14 16 0 0 3 3
Dr. Lutz Helmig 11 12 0 0 3 3
Christian Greiner (2008 anteilig) 7 12 0 0 2 3
Gabriele Keitel 10 10 0 0 3 3
Felicitas Uhl (2008 und 2009 anteilig) 6 6 0 0 2 2
Dorothee Neumüller (2009 anteilig) 0 4 0 0 0 1
Dr. Eva Annett Grigoleit (2008 anteilig) 8 0 0 0 1 0
Eva-Maria Stähle (2008 anteilig) 4 0 0 0 1 0

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Gesamt
2008 2009
--- --- ---
Dr. Joachim Hausser 26 26
Gerhard Wöhrl 17 19
Dr. Lutz Helmig 14 15
Christian Greiner (2008 anteilig) 9 15
Gabriele Keitel 13 13
Felicitas Uhl (2008 und 2009 anteilig) 8 8
Dorothee Neumüller (2009 anteilig) 0 5
Dr. Eva Annett Grigoleit (2008 anteilig) 9 0
Eva-Maria Stähle (2008 anteilig) 5 0

Herr Christian Greiner wurde von der Hauptversammlung am 9. Mai 2008 in den Aufsichtsrat gewählt, die Berechnung seiner Vergütung für das Geschäftsjahr 2008 erfolgte demnach anteilig. Frau Felicitas Uhl wurde als Arbeitnehmervertreterin im Geschäftsjahr 2008 in den Aufsichtsrat gewählt. Ihre Vergütung erfolgte ebenfalls anteilig.

Frau Felicitas Uhl schied im Jahr 2009 aus dem Aufsichtsrat aus. Ihre Vergütung berechnete sich so auch im Jahr 2009 anteilig. Als Arbeitnehmervertreterin folgte ihr im Geschäftsjahr 2009 Frau Dorothee Neumüller. Ein Vergleich der Vergütung zum Vorjahr ist daher nicht möglich, und die Berechnung für das Jahr 2009 erfolgte anteilig.

Frau Dr. Eva Annett Grigoleit und Frau Eva-Maria Stähle sind im Geschäftsjahr 2008 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Die Vergütung erfolgte im Jahr 2008 anteilig und betrug für das Geschäftsjahr 2009 T€ 0.

Von der Viscardi AG wurden für Designated Sponsoring T€ 35 abgerechnet. Die Viscardi AG ist als nahestehende Person Herrn Dr. Joachim Hausser und Herrn Dieter Münch zuzurechnen.

Prognosebericht

Licht am Ende des Tunnels

Das Konjunkturszenario scheint sich allgemein aufgehellt zu haben und es herrscht ein gedämpfter Optimismus vor. Dieser wird allerdings durch Unsicherheiten bezüglich etwaiger Rückschlagsgefahren durch ein immer noch intransparentes Finanzsystem getrübt. Insgesamt zeichnen die Experten des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in ihrem Ausblick auf die weltwirtschaftliche Entwicklung des Jahres 2010 ein positives Bild und sagen in ihrer Prognose für das Geschäftsjahr 2010 ein Wachstum der Weltproduktion von 3,6 % voraus.

Der internationale Handel und die industrielle Produktion sendeten nun kontinuierlich positive Signale, so dass es vielen Ländern - allen voran den Schwellenländern in Asien - zunehmend wieder gelänge, Wachstumsraten zu erwirtschaften. Dabei bleibe die Weltkonjunktur vorerst gespalten. Während die Produktion in den Schwellenländern 2010 und 2011 recht kräftig zulegen dürfte, fasse die Konjunktur in den Industrieländern nur zögerlich Tritt. Deshalb seien Wachstumsraten für das globale Bruttoinlandsprodukt von annähernd 5 %, wie sie in den Jahren von 2004 bis 2007 verzeichnet wurden, bis auf weiteres nicht in Sicht.

Gedämpfter Optimismus für deutsche Wirtschaft

Für Deutschland prognostiziert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), dass sich die wirtschaftliche Erholung im laufenden Jahr gestützt durch weitere konjunkturelle Impulse des Staates sowie einer weiterhin sehr expansiv ausgerichteten Geldpolitik und als Folge der allgemeinen weltwirtschaftlichen Besserung fortsetzen und festigen werde. Auch nach Einschätzung des Hamburgischen WeltWirtschafts Instituts (HWWI) sei die Rückschlagsgefahr geringer einzuschätzen als noch vor einiger Zeit. Das HWWI rechnet demnach mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2010 um 1,5 %, da der bereits in Gang gekommene Erholungsprozess in diesem Jahr fortgeführt werde. Damit läge die gesamtwirtschaftliche Produktion allerdings auch Ende 2010 noch um 4 % unter dem Vorkrisenniveau von Anfang 2008, das selbst bei günstiger Wirtschaftsentwicklung nicht wieder vor 2012 erreicht werden könne.

Die Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt werde sich jedoch nach Einschätzung der Bundesregierung - nachdem die Konsequenzen der wirtschaftlichen Krise bisher durch Kurzarbeit abgefedert werden konnten - im laufenden Jahr spürbar verschlechtern. Demnach erwarte man einen Anstieg der Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt von derzeit 8,2 % auf 8,9 %.

Aufgrund der ungünstigeren Arbeitsmarktlage werde sich der Konsum 2010 schwach entwickeln. Die Bundesregierung erwartet, dass der private Verbrauch um 0,5 % sinken werde. Dass sich der Konjunktureinbruch nun auch bei den privaten Konsumenten niederschlage, beobachtet auch die Gesellschaft für Konsumwirtschaft (GfK). Besonders der zu erwartende Anstieg der Arbeitslosigkeit sowie eine zunehmende Furcht vor Jobverlust sorgten dafür, dass die Verbraucher die Einkommenserwartung weniger optimistisch bewerteten. Insgesamt verzeichne die Konsumneigung Verluste und auch die nominale Kaufkraft pro Einwohner werde im laufenden Jahr sinken. Demnach erwartet die GfK, dass das Jahr 2010 aus Sicht des Konsums etwas schwieriger werden werde als das vergangene Jahr.

LUDWIG BECK gewappnet und stark für die Zukunft

Das Management von LUDWIG BECK schließt sich den Prognosen der Experten an und geht davon aus, dass das Geschäftsjahr 2010 weiterhin ein schwieriges Jahr für die deutsche Wirtschaft werden wird. Der Vorstand geht von einer steigenden Arbeitslosenzahl aus und erwartet dementsprechend auch weiterhin negative Impulse auf das Kaufverhalten der Konsumenten.

Im Berichtszeitraum ist es LUDWIG BECK trotz der allgemeinen Krisenstimmung gelungen, sich mit einer klaren Umsatz- und Ertragssteigerung positiv vom Branchentrend abzukoppeln. Auch für das laufende Geschäftsjahr vertraut die Unternehmensführung daher auf die eigene Firmenkonjunktur, denn ein wesentlicher Grund für den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens ist die einzigartige Positionierung mit dem "Kaufhaus der Sinne" am Münchener Marienplatz.

Es ist auch hier der Ort, an dem das LUDWIG BECK Management seit Jahren mit der Trading Up-Strategie eine kontinuierliche Aufwertung des Sortiments und eine konsequente Modernisierung der Verkaufsräume betreibt. Zu den Kernelementen dieser Strategie gehören darüber hinaus ideen- und variantenreiche Sortimentskonzepte, eine zielgruppengerechte Ansprache, die hohe Qualität der Produkte, ein weiter verbesserter Service und eine adäquate emotionale Ansprache.

Die nächsten Schritte stehen bereits fest: Die Umsatz- und Ertragserfolge haben gezeigt, dass der Modekonzern mit dieser Strategie den richten Weg eingeschlagen hat. Mit weiteren innovativen Raumkonzepten wird das "Kaufhaus der Sinne" deshalb auch in Zukunft kontinuierlich modernisiert und verschönert. Dadurch wird die Position von LUDWIG BECK im gehobenen Segment weiter verstärkt und ausgebaut.

Darüber hinaus bilden auch im Jahr 2010 das hohe Engagement der Mitarbeiter, die Glaubwürdigkeit von LUDWIG BECK in den Augen der Kunden sowie eine stringente Kostenpolitik die Garanten einer weiterhin erfolgreichen Firmenkonjunktur.

Auf dieser Basis rechnet der LUDWIG BECK Vorstand trotz einem weiter zunehmenden unsicheren Marktumfeld für das Geschäftsjahr 2010 mit einem Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von über 6,0 Mio. €.

München, im Februar 2010

Der Vorstand

KONZERNABSCHLUSS & -ANHANG

Auf den folgenden Seifen finden Sie den Konzernabschluss und den Konzernanhang der LUDWIG BECK AG.

Bild links:

Die neue Musikabteilung ist berühmt für feinen Hörgenuss und eine riesige Auswahl an Klassik, Jazz und Weltmusik.

Konzernbilanz

Konzernbilanz der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München, zum 31.12.2009, nach den Vorschriften des IASB

Aktiva

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Anhang 31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte (1) 3.025 3.224
II. Sachanlagen (1) 91.977 93.341
III. Latente Steuern (2) 0 1.079
IV. Sonstige Vermögenswerte (3) 152 156
Summe langfristige Vermögenswerte 95.153 97.800
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte (4) 8.348 9.070
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte (5) 1.382 5.507
III. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (6) 4.407 570
Summe kurzfristige Vermögenswerte 14.137 15.147
109.291 112.946
Passiva
Anhang T€ T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (7) 9.446 9.446
II. Kapitalrücklagen (7) 3.459 3.459
III. angesammelter Gewinn (7) 14.408 13.307
IV. Ergänzungsposten aus Minderheitsanteilen (7) 15.439 15.542
Summe Eigenkapital 42.752 41.754
B. Potenzieller Abfindungsanspruch der Minderheitsgesellschafter (8) 8.970 8.825
C. Langfristige Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (10) 36.997 36.468
II. Rückstellungen (9) 1.454 575
III. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (10) 3.730 3.997
IV. Latente Steuern (11) 3.372 2.696
Summe langfristige Verbindlichkeiten 45.553 43.735
D. Kurzfristige Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (10) 3.492 8.217
II. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (10) 450 428
III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (10) 1.279 5.205
IV. Steuerverbindlichkeiten (10) 2.096 403
V. Sonstige Verbindlichkeiten (10) 4.700 4.380
Summe kurzfristige Verbindlichkeiten 12.016 18.633
Summe Fremdkapital (B. - D.) 66.539 71.192
109.291 112.946

Konzerngesamtergebnisrechnung

Konzerngesamtergebnisrechnung der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München, für die Zeit vom 01.01.2009 - 31.12.2009, nach den Vorschriften des IASB

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01.01.2009-31.12.2009 01.01.2008-31.12.2008
Anhang T€ T€ T€ T€
--- --- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse (12)
- Umsatz (brutto) 103.742 102.578
- abzgl. Mehrwertsteuer 16.538 16.372
- Umsatz (netto) 87.204 86.206
2. andere aktivierte Eigenleistungen (13) 81 219
3. sonstige betriebliche Erträge (14) 3.002 3.318
90.287 89.742
4. Materialaufwand (15) 44.188 44.836
5. Personalaufwand (16) 16.840 16.944
6. Abschreibungen (17) 3.544 4.082
7. sonstige betriebliche Aufwendungen (18) 15.939 80.512 15.744 81.605
8. EBIT 9.776 8.137
9. Finanzergebnis (19) -3.397 -3.691
- davon Finanzierungsaufwendungen: T€ 2.791 (Vj. T€ 3.217)
- davon Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis: T€ 654 (Vj. T€ 551)
10. Ergebnis vor Ertragsteuern 6.378 4.446
11. Ertragsteuern (20) 4.142 1.731
12. Konzerngesamtergebnis 2.237 2.715
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie in Euro (21) 0,61 0,73
durchschnittlich in Umlauf befindliche Aktien in Tausend 3.695 3.695
Aufstellung der im Konzerneigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen
Derivative Finanzinstrumente -26 0

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München, für die Zeit vom 01.01.2009 - 31.12.2009

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gezeichnetes Kapital (7)

T€
Kapitalrücklage (7)

T€
angesammelter Gewinn (7)

T€
Ergänzungsposten aus Minderheitenanteilen (7)

T€
Gesamt

T€
Stand 01.01.2009 9.446 3.459 13.307 15.542 41.754
Konzerngesamtergebnis 0 0 2.237 0 2.237
Dividendenzahlungen 0 0 -1.109 0 -1.109
Veränderung Ergänzungsposten aus Minderheitsanteilen 0 0 0 -103 -103
Veränderung der im Konzerneigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen 0 0 -26 0 -26
Stand 31.12.2009 9.446 3.459 14.408 15.439 42.752

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München, für die Zeit vom 01.01.2008 - 31.12.2008

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gezeichnetes Kapital (7)

T€
Kapitalrücklage (7)

T€
angesammelter Gewinn (7)

T€
Ergänzungsposten aus Minderheitenanteilen (7)

T€
Gesamt

T€
Stand 01.01.2008 9.446 3.459 11.700 15.619 40.225
Konzerngesamtergebnis 0 0 2.715 0 2.715
Dividendenzahlungen 0 0 -1.109 0 -1.109
Veränderung Ergänzungsposten aus Minderheitsanteilen 0 0 0 -77 -77
Stand 31.12.2008 9.446 3.459 13.307 15.542 41.754

Konzernkapitalflussrechnung

Konzernkapitalflussrechnung der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München, für die Zeit vom 01.01.2009 - 31.12.2009, nach den Vorschriften des IASB (E)

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01.01.2009-31.12.2009

T€
01.01.2008-31.12.2008

T€
Ergebnis vor Ertragsteuern 6.378 4.446
Berichtigung für:
Abschreibungen 3.544 4.082
sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (+/-) 0 28
Zinserträge -52 -77
Zinsaufwendungen 2.795 3.217
Ergebnisanteil Minderheiten 654 551
zahlungsunwirksame Verluste/Gewinne (+/-) aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 107 88
Betriebsergebnis vor Änderung des Nettoumlaufvermögens 13.426 12.335
Zunahme/Abnahme (-/+) der Vermögenswerte:
Vorräte 722 42
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 164 502
sonstige Vermögenswerte 3.965 -3.984
Zunahme/Abnahme (+/-) der Verbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -3.926 3.279
sonstige Verbindlichkeiten 299 -190
Zunahme/Abnahme (+/-) der Rückstellungen:
sonstige Rückstellungen 879 38
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (vor Zins- und Steuerzahlungen) 15.531 12.022
gezahlte Zinsen -2.612 -2.997
erhaltene Zinsen 6 77
Auszahlungen an Minderheiten -613 -617
Ertragsteuerzahlungen -682 -763
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 11.630 7.722

(fortgesetzt...)

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01.01.2009-31.12.2009

T€
01.01.2008-31.12.2008

T€
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 11.630 7.722
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen 2 83
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -2.090 -8.565
Auszahlungen für Investitionen in das Planvermögen -79 -79
Cashflow aus Investitionstätigkeit -2.167 -8.561
Dividendenzahlungen -1.109 -1.109
Tilgung von sonstigen verzinslichen Verbindlichkeiten 0 -4.000
Aufnahme (+) von Bankverbindlichkeiten 5.000 4.000
Tilgung (-) von Bankverbindlichkeiten -3.890 -3.069
Aufnahme/Tilgung (+/-) Kontokorrentverbindlichkeiten -5.194 5.259
Tilgung Finanzierungsleasing -428 -509
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -5.621 572
zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 3.842 -267
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 565 832
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.407 565

Konzernanhang

Konzernanhang zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG München

A. Allgemeine Angaben

Die LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München (im Folgenden auch LUDWIG BECK AG genannt), Obergesellschaft des LUDWIG BECK Konzerns, wurde am 24. September 1992 durch Formwechsel der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier GmbH, München, gegründet. Der Sitz der LUDWIG BECK AG befindet sich in 80331 München, Marienplatz 11.

Die LUDWIG BECK AG wird im Handelsregister des Amtsgerichts München, Deutschland, unter HR B Nr. 100213 geführt.

Gegenstand der Geschäftstätigkeit des LUDWIG BECK Konzerns ist der Vertrieb von Waren aller Art, insbesondere der Groß- und Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Hartwaren und anderen Waren, auch im Versandwege, sowie Erwerb, Halten und Verwaltung von Anteilen an Personen- und Kapitalgesellschaften, insbesondere solchen, die Immobilieneigentum haben oder selbst an solchen Gesellschaften beteiligt sind.

Der Konzernabschluss der LUDWIG BECK AG zum 31.12.2009 ist nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (kurz: IFRS) / International Accounting Standards (kurz: IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (kurz: IFRIC) / Standing Interpretations Committee (kurz: SIC) aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2009 verpflichtend anzuwendenden vorgenannten Standards und Interpretationen werden berücksichtigt. Der Konzernabschluss wird in Verbindung mit § 315a HGB um bestimmte Angaben sowie den Konzernlagebericht ergänzt.

Die Konzernbilanz der LUDWIG BECK AG wurde auf den Stichtag 31.12.2009 und 31.12.2008 aufgestellt. Die dazugehörige Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, die Konzernkapitalflussrechnung und der Konzernanhang umfassen die Zeiträume vom 01.01.2009 bis 31.12.2009 und vom 01.01.2008 bis 31.12.2008. Die Bilanzstichtage der einbezogenen Unternehmen sind identisch.

Die Betragsangaben im Konzernabschluss erfolgen in T€ (Tausend Euro).

Der vorliegende Konzernabschluss vermittelt durch die vollständige Anwendung der maßgeblichen IFRS / IAS Standards ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LUDWIG BECK AG.

Die Gliederung der Posten der Konzernbilanz, der Konzerngesamtergebnisrechnung (Gesamtkostenverfahren), der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung erfolgte in Übereinstimmung mit IAS 1.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und finanziellen Verpflichtungen zum Konzernbilanzstichtag sowie der Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres beeinflussen können. Die zukünftigen tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden in der entsprechenden Erläuterung aufgeführt. Im LUDWIG BECK Konzern sind Schätzungen und Annahmen insbesondere für die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen (vgl. Tz. 4 und 5), der Vorräte (vgl. Tz. 7), der Rückstellungen (vgl. Tz. 10) und der latenten Steuern (vgl. Tz. 6) getroffen worden.

Der Abschluss soll am 09.03.2010 zur Veröffentlichung freigegeben werden. Die Freigabe wird durch den Vorstand erteilt.

B. Konsolidierungsgrundsätze

I. Konsolidierungskreis

In dem Konzernabschluss zum 31.12.2009 werden neben der Muttergesellschaft, der LUDWIG BECK AG, folgende Gesellschaften einbezogen:

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Name Sitzland Beteiligungsquote (zugleich Stimmrechtsquote)
Unmittelbare Beteiligungen:
LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH Deutschland 100,0 %
Mittelbare Beteiligungen:
LUDWIG BECK Verwaltungs GmbH Deutschland 50,2 %
Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG Deutschland 50,1 %
LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH Deutschland 100,0 %

Die genannten Unternehmen werden aufgrund der vorliegenden Beherrschung durch die Mehrheit der Stimmrechte jeweils voll konsolidiert.

II. Konsolidierungsmethoden

1. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung der voll konsolidierten Unternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode (Purchase-Methode). Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital des voll konsolidierten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Im Zuge der Konsolidierung wurden die stillen Reserven bzw. Lasten auf die Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens verteilt. Für die Konsolidierung wurde eine vollständige Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden vorgenommen. Somit werden auch die Anteile anderer Gesellschafter mit den den Minderheiten zuzuordnenden Zeitwerten der angesetzten identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden bemessen.

Bei der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG erfolgte die Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt und bei den restlichen Tochter- bzw. Enkelgesellschaften zum Zeitpunkt der Gründung bzw. des Erwerbs der Unternehmen.

Im Rahmen der Folgekonsolidierung werden die aufgedeckten stillen Reserven und Lasten entsprechend der Behandlung der korrespondierenden Vermögenswerte und Schulden fortgeführt.

Aus Anteilen anderer Gesellschafter (Minderheiten) an der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG wurde zum einen ein potentieller Abfindungsanspruch für Minderheitsgesellschafter und zum anderen ein Ergänzungsposten aus Minderheitsanteilen im Eigenkapital ausgewiesen. Der Ausweis erfolgt gemäß IAS 32 und IAS 1.

Aus den übrigen Kapitalkonsolidierungen entstanden keine Unterschiedsbeträge.

2. Forderungen- und Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Gesellschaften wurden im Rahmen der Forderungen- und Schuldenkonsolidierung eliminiert.

3. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Die konzerninternen Umsätze und sonstigen betrieblichen Erträge wurden mit Materialaufwendungen und den entsprechenden sonstigen betrieblichen Aufwendungen verrechnet. Ebenfalls wurden die Zinserträge und Zinsaufwendungen innerhalb des Konzerns miteinander verrechnet.

4. Zwischenerfolgsellminierung

Eine Eliminierung von Zwischengewinnen aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen war nicht vorzunehmen.

III. Grundlagen der Währungsumrechnung

Bei der Konsolidierung der Tochterunternehmen waren keine Währungsumrechnungen vorzunehmen, da es sich ausschließlich um deutsche Tochtergesellschaften handelt.

Die Berichtswährung ist Tausend Euro (T€).

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemein

Konzernbilanz und Konzerngesamtergebnisrechnung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im Wesentlichen nach den im Folgenden dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens aufgestellt.

2. Erstmalige Anwendung von IFRS/IAS

Vom IASB wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Änderungen an bestehenden IFRS vorgenommen sowie neue IFRS und Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) veröffentlicht.

Von diesen Interpretationen und Standards waren für Unternehmen in dem am 1. Januar 2009 beginnenden Geschäftsjahr die folgenden erstmals zwingend anzuwenden:

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IAS 1 (überarbeitet) "Darstellung des Abschlusses"
IFRS 8 "Geschäftssegmente"
IAS 23 (überarbeitet) "Fremdkapitalkosten"
Änderungen zu IFRS 1 und IAS 27 "Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen"
Änderungen zu IAS 32 und IAS 1 "Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen"
Änderungen zu IFRS 2 "Ausübungsbedingungen und Annulierungen"
IFRIC 15 "Immobilienfertigungsaufträge"
IFRIC 16 "Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb" (anwendbar für Geschäftsjahre beginnend am oder nach dem 1. Oktober 2008).

Zusätzlich zu den dargestellten Änderungen überarbeitet das IASB im sogenannten "Annual Improvements Process" bestehende Standards. Diese Änderungen werden durch das IASB als kleine, nicht dringliche, aber notwendige Änderungen angesehen, die daher in einem Gesamtstandard zusammengefasst werden. Dieser Standard wurde im Mai 2008 vom IASB veröffentlicht. Eine Vielzahl der Änderungen ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Der Sammelstandard wurde von der EU in europäisches Recht übernommen. Es bestehen keine zeitlichen Abweichungen zwischen den Anwendungsvorschriften des lASB-Standards und der EU.

Die LUDWIG BECK AG hat in 2008 freiwillig den IFRS 8 "Segmentberichterstattung" erstmals angewandt.

Mit Ausnahme des IAS 1 haben alle weiteren ab dem 1. Januar 2009 bzw. 1. Oktober 2008 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der LUDWIG BECK AG.

Die LUDWIG BECK AG macht von dem Wahlrecht in Bezug auf den separaten Ausweis der Steuereffekte für die Komponenten des Other Comprehensive Income im Anhang zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 keinen Gebrauch.

3. Währungsumrechnung in den einbezogenen Gesellschaften

Sicherungsgeschäfte für Fremdwährungen existieren nicht.

Fremdwährungsforderungen und -Verbindlichkeiten werden gemäß IAS 21 grundsätzlich mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet.

Forderungen bzw. Verbindlichkeiten in Fremdwährung sind mit den niedrigeren Geldkursen bzw. höheren Briefkursen zum Konzernbilanzstichtag bewertet.

4. Immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme des Markennamens "Beck" gemäß IAS 38 mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear (pro rata temporis) über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Außerplanmäßige Wertminderungen wurden nicht vorgenommen.

Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

Es handelt sich dabei um Lizenzen und Erwerbe bzw. Anpassungen von Anwendersoftware, die über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren, bei grundlegenden Softwareprogrammen auf 10 Jahre, abgeschrieben werden.

Markenname

Der Ausweis des Markennamens "Beck" (T€ 2.039) erfolgt unter der Position "Immaterielle Vermögenswerte", da es sich dabei um einen nach IAS 38 identifizierten Markennamen handelt. Im Zuge der Anwendung dieser Vorschriften entfällt beginnend ab 01.01.2004 die planmäßige Abschreibung auf den Markennamen, da sich dieses Recht im Zeitablauf nicht verbraucht (unbestimmte Nutzungsdauer). Bezüglich des durchgeführten Impairmenttests wird auf Seite 93 verwiesen. Anhaltspunkte, die auf eine Wertminderung des Markennamens schließen lassen, lagen bis zum 31.12.2009 nicht vor.

5. Sachanlagen

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt gemäß IAS 16 zu Anschaffungs bzw. Herstellungskosten unter Einbeziehung eventueller Nebenkosten.

Grund und Boden und Gebäude der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG wurden aufgrund eines Unternehmenserwerbes durch Unternehmenszusammenschluss durch die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Bei der Zeitwertermittlung von Grund und Boden zur Erstkonsolidierung 2001 wurden die Anschaffungskosten sowie die Fortentwicklung der Bodenrichtwerte zwischen den Jahren 1998 und 2000 berücksichtigt. Das Gebäude wird planmäßig abgeschrieben.

Sachanlagen, deren Nutzungsdauer zeitlich begrenzt ist, werden planmäßig linear (pro rata temporis) über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer (Begrenzung über eventuell kürzere Mief- / Leasingverträge) abgeschrieben.

Je nach Vermögenswert werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

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Gebäude 10 - 40 Jahre
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 10 - 40 Jahre
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 10 Jahre

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von € 150,00 werden im Jahr des Zugangs außerhalb des Anlagevermögens in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert über € 150,00 und unter € 1.000,00 werden im Jahr des Zugangs aus Wesentlichkeitsgründen in einem Pool zusammengefasst und linear über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Im Geschäftsjahr wurden aufgrund dauernder Wertminderungen die Sachanlagen einer Filiale vollumfänglich wertberichtigt. Die Gründe für die im Vorjahr aufgrund dauernder Wertminderungen vollumfänglich wertgeminderten Sachanlagen bestanden im Geschäftsjahr fort.

Geleistete Anzahlungen auf Anlagen im Bau werden in Höhe der geleisteten Zahlung aktiviert.

Instandhaltungsaufwendungen werden als Periodenaufwand behandelt.

Leasing

In den Fällen, in denen Leasingverträge als Finanzierungsleasing im Sinne von IAS 17 zu qualifizieren sind, wird in der Bilanz der Leasinggegenstand aktiviert und die Zahlungsverpflichtung bezüglich der zukünftigen Leasingraten unter den Finanzschulden passiviert. Die Behandlung als Finanzierungsleasing führt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zu einem Abschreibungsaufwand in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer des Leasinggegenstandes und zu einem Finanzierungsaufwand.

6. Latente Steuern

Latente Steuern werden auf der Grundlage der bilanzorientierten Liability-Methode berechnet (IAS 12). Demnach werden Steuerabgrenzungsposten grundsätzlich für sämtliche temporäre Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den steuerlichen Wertansätzen gebildet. Aktive latente Steuern werden nur berücksichtigt, soweit eine Realisierung wahrscheinlich ist.

Für den Vortrag steuerlich noch nicht genutzter Verluste wurden bis zum 31.12.2008 latente Steueransprüche in dem Umfang aktiviert, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftiges zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste verwendet werden können. Aufgrund eines Anteilseignerwechsels an der LUDWIG BECK AG von über 50 % im Geschäftsjahr 2009 verfielen die steuerlichen Verlustvorträge aller Konzerngesellschaften. Aus diesem Grund wurden die zum 31.12.2008 aktivierten latente Steueransprüche in voller Höhe in 2009 erfolgswirksam wertberichtigt.

Bei der Berechnung der latenten Steuern wurde grundsätzlich der ab 2008 für die LUDWIG BECK AG geltende Unternehmenssteuersatz von 32,975 % angesetzt. Bei temporären Unterschieden, die aus der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG stammen, wurde mit dem ab 2008 geltenden Steuersatz von 15,825 % (Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag) auf den Anteil, der auf den Mehrheitsgesellschafter (LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH) entfällt, gerechnet, da bei der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG keine Gewerbesteuer anfällt und für die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH aufgrund gewerbesteuerlicher Kürzungsvorschriften keine Gewerbesteuer auf den Gewinnanteil aus der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG anfällt. Auf Minderheitenanteile fallen keine sonstigen Konzernsteuern an.

Es wurden latente Steuern gemäß IAS 12.74 saldiert.

7. Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren werden gemäß IAS 2 grundsätzlich mit den Anschaffungskosten bewertet. Soweit notwendig wurde als Verbrauchsfolgeverfahren das FiFo-Verfahren herangezogen.

Auf Altbestände und auf Waren mit verminderter Verwertbarkeit (Marktgängigkeit) wurden entsprechende Abschläge auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Daneben wurden pauschalierte Abschläge für Skonto vorgenommen. Fremdkapitalkosten wurden nicht aktiviert.

8. Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, die in der Regel vor Wertberichtigungen dem Nennwert entsprechen. Bei zweifelhaften und mit erkennbaren Risiken behafteten Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen, uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Die sonstigen Vermögenswerte sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Erkennbare Risiken, welche eine Wertberichtigung notwendig machen, liegen nicht vor.

Der Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Bestandteil der sonstigen Vermögenswerte und enthält ausschließlich im Voraus gezahlte betriebliche Aufwendungen.

Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte entsprechen dem beizulegenden Zeitwert.

9. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die liquiden Mittel beinhalten Kassenbestände und kurzfristige Guthaben bei Kreditinstituten. Die Bewertung erfolgt zu Nominalwerten. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Buchwert. Ausfallrisiken liegen nicht vor.

LUDWIG BECK betrachtet in seiner Kapitalflussrechnung Kontokorrentguthaben und -Verbindlichkeiten saldiert. Die Kontokorrentlinien sind im Regelfall für eine Laufzeit von zwölf Monaten bzw. bis auf weiteres zugesagt.

10. Rückstellungen

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 angesetzt, wenn aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung besteht, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist.

Der als Rückstellung angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Abschlussstichtag erforderlich ist.

Langfristige unverzinsliche Rückstellungen wurden auf ihren Barwert abgezinst.

Pensionsrückstellung

Die versicherungsmathematische Bewertung von Pensionsrückstellungen beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren ("projected unit credit method") für Leistungszusagen auf Altersversorgung. Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden nach der so genannten Korridormethode entsprechend IAS 19 berücksichtigt.

11. Verbindlichkeiten

Finanzschulden

Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Angesichts geringer Laufzeiten bzw. eines seit der Aufnahme der Schulden nicht wesentlich veränderten Marktzinsniveaus ergeben sich bis auf eine unverzinsliche Verbindlichkeit keine wesentlichen Abweichungen des beizulegenden Zeitwertes von den Buchwerten. Der beizulegende Zeitwert dieser Verbindlichkeit ist unter 10 d) dargestellt. Langfristige unverzinsliche Verbindlichkeiten (Laufzeit über einem Jahr) wurden auf ihren Barwert abgezinst. Die sich daraus ergebenden Ergebniseffekte werden im Finanzergebnis erfasst. Zur Ermittlung der Finanzschulden aus Leasinggeschäften gemäß IAS 17 vgl. Nr. 5 Sachanlagen.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, die im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten entsprechen. Sie sind ganz überwiegend innerhalb eines Jahres fällig. Sie umfassen eine Vielzahl von Einzelposten. Wesentliche Abweichungen zwischen den Bilanzwerten und den beizulegenden Zeitwerten ergeben sich nicht.

Derivative Finanzinstrumente

Die LUDWIG BECK AG verwendet als derivative Finanzinstrumente Zinsswaps um bestehende Risiken aus Zinssatzerhöhungen zu vermeiden. Derivative Finanzinstrumente werden bei Vertragsabschluss zu Anschaffungskosten bewertet und in der Folge mit dem Zeitwert bewertet. Die bei LUDWIG BECK abgeschlossenen Zinsswaps dienen ausschließlich der Sicherung bestehender variabel verzinster Darlehen und erfüllen die Voraussetzungen des IAS 39 (Hedge Accounting). Demnach werden die Wertänderungen der Zinsswaps nicht über die GuV sondern das Eigenkapital erfasst. Positive beizulegende Zeitwerte sind in den Forderungen, negative in den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst.

12. Fälligkeiten

Die Vermögens- und Schuldposten mit einer Restlaufzeit unter einem Jahr wurden als "kurzfristig" ausgewiesen. Solche mit einer Restlaufzeit über einem Jahr wurden "langfristig" ausgewiesen.

13. Umsatzrealisierung

Die Umsatzrealisierung erfolgt beim Abschluss von Kaufverträgen mit Auslieferung der Ware. Dienstleistungsumsätze werden mit Erbringung der Leistung realisiert. Umsatzerlöse werden abzüglich Erlösschmälerungen und Gutschriften unter offener Absetzung der Umsatzsteuer ausgewiesen.

14. Finanzinstrumente

Finanzvermögen und -Verbindlichkeiten, die in der Konzernbilanz enthalten sind, beinhalten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, sonstige Verbindlichkeiten, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie potentielle Abfindungsansprüche von Minderheiten. Die Bilanzierungsgrundsätze im Hinblick auf Ansatz und Bewertung dieser Posten sind in den jeweiligen Erläuterungen in diesem Konzernanhang enthalten.

Finanzinstrumente werden in Übereinstimmung mit dem wirtschaftlichen Gehalt der vertraglichen Bedingungen als Vermögenswert bzw. Schuld klassifiziert. Daher sind Zinsen, Gewinne und Verluste aus diesen Finanzinstrumenten als Aufwendungen oder Erträge dargestellt.

Die Finanzinstrumente werden saldiert, wenn der Konzern ein gesetzlich durchsetzbares Recht zur Saldierung besitzt und beabsichtigt, entweder nur den Saldo oder sowohl die Forderung als auch die Verbindlichkeit gleichzeitig zu begleichen.

Management der finanzwirtschaftlichen Risiken

Der LUDWIG BECK Konzern hat einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Messung und Steuerung von Risiken. Wesentliche Risiken lassen sich zum Bilanzstichtag nicht erkennen. Wesentliche Risiken aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden lassen sich in Liquiditäts-, Kredit-, Währungs- und Zinsrisiken untergliedern.

Liquiditätsrisiko

Unter diesem Begriff wird allgemein das Risiko verstanden, dass der LUDWIG BECK Konzern nicht in der Lage wäre, seinen Verpflichtungen, die aus finanziellen Verbindlichkeiten resultieren, nachzukommen.

Das Management überwacht und plant permanent den notwendigen Liquiditätsbedarf anhand von aktuellen Cashflow Ziffern und Planungen. Zur Sicherstellung von ausreichenden liquiden Mitteln ist die Gesellschaft auf Kontokorrentlinien und Darlehen angewiesen. Zum Stichtag standen kurzfristige Kreditlinien in Höhe von 18,0 Mio. € bis auf weiteres zur Verfügung, wovon zum Bilanzstichtag ca. 15 % durch Avale ausgenutzt wurden.

Nach den Planungen der Zahlungsströme für die Zukunft und den zur Verfügung stehenden Kreditlinien sind derzeit keine Liquiditätsengpässe erkennbar. Risiken können sich im Wesentlichen nur bei einer Verschlechterung der Bonität ergeben bzw. wenn die aus der Geschäftsplanung prognostizierten Zahlungsströme wesentlich unterschritten werden. Die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten sind unter den jeweiligen Bilanzpositionen dargestellt.

Kreditrisiko

Das Kreditrisiko beschreibt das Ausfallrisiko von finanziellen Vermögenswerten. LUDWIG BECK erwirtschaftet die originären Umsätze im Wesentlichen gegen Barmittel, Kreditkarten- oder EC-Kartenforderungen. Einem Forderungsausfallrisiko ist LUDWIG BECK deshalb nur in sehr geringem Maße ausgesetzt. Das Versandgeschäft spielt im Vergleich zum stationären Handel nur eine sehr untergeordnete Rolle. Die Risiken aus Kreditkartenzahlungen liegen im Wesentlichen bei den Kreditkartenanbietern. Die Überwachung der Forderungen aus EC-Kartenumsätzen ist an einen externen Dienstleister ausgelagert. Risiken im baren Zahlungsverkehr sind aufgrund implementierter Kontrollmechanismen gering.

Derivative Finanzinstrumente

Am Bilanzstichtag waren folgende Zinssatzsicherungsgeschäfte (Zinsswaps) für Darlehen mit einem variablen Zinssatz eingesetzt:

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Nominalwert Art Laufzeit beizulegender Zeitwert
T€ 4.200 cash flow hedge 4 Jahre T€ -39

Derivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps werden ausschließlich zur Risikoreduzierung aus variabel zu verzinsenden Darlehen mit fester Laufzeit abgeschlossen. Der Umfang des zu sichernden Betrages verläuft dabei parallel zum Darlehensgeschäft, nimmt also über die Laufzeit ab. Kontokorrentlinien sind nicht zinsgesichert. Die Zinssicherungsgeschäfte werden als Cashflow Hedge bezeichnet.

Im Geschäftsjahr wurde aus neu abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäften ein Bewertungsverlust von T€ 39 aus noch laufenden Cashflow Hedges unter Berücksichtigung von T€ 13 aktiver Steuerlatenzen erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Gewinne oder Verluste aus ineffektiven Cashflow Hedges haben sich im Geschäftsjahr nicht ergeben.

Währungsrisiko

Aufgrund der Standorte ausschließlich in Deutschland, eines nur sehr geringen Umsatzes aus dem Versand sowie der Fakturierung von Warenbezügen in Euro ergeben sich keine erkennbaren Währungsrisiken.

Zinsrisiko

Daneben nimmt der LUDWIG BECK Konzern variabel verzinsliche Kontokorrentkredite und Darlehen in Anspruch. Der Konzern unterliegt aus diesen Positionen einem Zinsrisiko aus Finanzschulden. Dieses Risiko wird durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente reduziert, indem variable Zinssätze in fixe Zinssätze gedreht werden.

Der Konzern misst das Zinssatzrisiko mithilfe der Cashflow-Sensitivität bei einer unterstellten Parallelverschiebung der Zinskurve um 100 Basispunkte. Unterstellt man einen Anstieg der Zinssätze um 100 Basispunkte so hätte dies zum 31. Dezember 2009 ohne Berücksichtigung von Steuern eine Auswirkung von T€ -50 (Vj. T€ -66) auf das Konzernergebnis. Bei einem Rückgang der Zinssätze um 100 Basispunkte, hätte dies zum 31. Dezember 2009 ohne Berücksichtigung von Steuern eine Auswirkung von T€ 50 (Vj. T€ 66) auf das Konzernergebnis.

15. Bilanzierungs- und Bewertungsänderungen

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

C. Erläuterungen einzelner Posten der Konzernbilanz und der Konzerngesamtergebnisrechnung

I. Konzernbilanz

(1) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Unter diesem Begriff werden folgende in der Konzernbilanz ausgewiesene Posten zusammengefasst:

Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen

Die Entwicklung der Anschaffungskosten, der kumulierten Abschreibungen und der Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen ist auf der folgenden Seite im Anlagespiegel dargestellt.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 01.01. - 31.12.2009 der LUDWIG BECK am Rathauseck Textilhaus Feldmeier AG, München

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Anschaffungs / Herstellungskosten
Stand 01.01.2009 01.01.2008

T€
Zugang

T€
Abgang

T€
Umbuchungen

T€
Stand 31.12.2009 31.12.2008

T€
kumulierte Abschreibungen

T€
--- --- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 1.865 2 88 0 1.779 793
Vorjahr 1.888 23 52 6 1.865 680
2. Markenname 3.399 0 0 0 3.399 1.360
Vorjahr 3.399 0 0 0 3.399 1.360
5.264 2 88 0 5.178 2.153
Vorjahr 5.287 23 52 6 5.264 2.040
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 107.092 824 381 145 107.679 21.337
Vorjahr 101.984 6.501 1.586 194 107.092 19.987
2. andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 16.925 978 784 10 17.129 11.781
Vorjahr 16.966 1.886 1.938 10 16.925 10.844
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 155 286 0 -155 286 0
Vorjahr 210 155 0 -210 155 0
124.172 2.088 1.166 0 125.095 33.118
Vorjahr 119.160 8.542 3.524 -6 124.172 30.831
129.436 2.090 1.254 0 130.272 35.271
Vorjahr 124.447 8.565 3.575 0 129.436 32.871

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Buchwert Abschreibungen
31.12.2009 31.12.2008

T€
31.12.2008 31.12.2007

T€
gesamt 2009 2008

T€
davon IAS 36 2009 2008

T€
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 986 1.185 202 0
Vorjahr 1.185 7.304 747 0
2. Markenname 2.039 2.039 0 0
Vorjahr 2.039 2.039 0 0
3.025 3.224 202 0
Vorjahr 3.224 3.343 747 0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 86.342 87.104 1.692 65
Vorjahr 87 104 82.706 2.267 366
2. andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung 5.349 6.082 1.650 54
Vorjahr 6.082 5.994 7.673 105
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 286 155 0 0
Vorjahr 755 270 0 0
91.977 93.341 3.343 119
Vorjahr 93.341 88.910 3.935 477
95.002 96.565 3.544 119
Vorjahr 86.565 92.253 4.082 477

Immaterielle Vermögenswerte

Bei den immateriellen Vermögenswerten handelt es sich ausschließlich um entgeltlich erworbene Vermögenswerte.

Die immateriellen Vermögenswerte (gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte) gliedern sich wie folgt auf:

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 986 1.185
Markenname 2.039 2.039
3.025 3.224

Die Nutzungsdauer der Anwendersoftware beträgt 3 - 5 Jahre, bei grundlegenden Softwareprogrammen 10 Jahre. Die Software wird linear (pro rata temporis) abgeschrieben. Die Zugänge des Geschäftsjahres in Höhe von T€ 2 betrafen ausschließlich Softwareprogramme.

Der immaterielle Vermögenswert, der aus dem Kauf des Markennamens "LUDWIG BECK" im Jahre 1995 stammt, wurde bis zum 31.12.2003 linear (pro rata temporis) mit jährlich T€ 170 abgeschrieben. Im Zuge der Anwendung der IAS 36 und IAS 38 entfällt die jährliche planmäßige Abschreibung auf diesen immateriellen Vermögenswert zum 01.01.2004.

Der Markenname betrifft lediglich die Zahlungsmittel generierende Einheit "Stammhaus Marienplatz". Der Impairment Test wird jährlich durchgeführt. Der erzielbare Betrag ist der Nutzungswert, da es für den Markennamen keinen aktiven Markt gibt. Der Nutzungswert wurde abgeleitet aus den geplanten Zahlungsströmen des Stammhauses (vor Finanzierungstätigkeit und Ertragsteuern), die mit einem Zinssatz nach Steuern von 9 % abgezinst wurden. Der Zinssatz wurde aus dem Marktzinssatz zzgl. Risikozuschlägen ermittelt. Die Zahlungsströme wurden aus den Vorjahren abgeleitet und innerhalb der Unternehmensplanung für fünf Jahre fortentwickelt. Dabei wurde von einer Umsatzsteigerung von 1,5 % ausgegangen. Es wurde mit einer Rohertragsmarge von 45 % und einer Kostenindexierung von 1,5 % gerechnet.

Auf Grund des Impairmenttests war keine Wertminderung vorzunehmen.

Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

Die Gebäudebestandteile werden entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer über 10 - 40 Jahre linear (pro rata temporis) abgeschrieben. Die Einbauten werden grundsätzlich konzerneinheitlich über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 10 Jahren bzw. über kürzere Mietvertragslaufzeiten linear (pro rata temporis) abgeschrieben.

Die Zugänge des Geschäftsjahres 2009 in Höhe von T€ 824 betreffen im Wesentlichen das Gebäude am Marienplatz.

Grundbesitz Marienplatz

Die Bewertung von Grund und Boden erfolgte zum 01.09.2001 mit T€ 68.779. Das Gebäude (01.09.2001: T€ 3.527) wird ab dem Erwerbszeitpunkt im Rahmen der Erstkonsolidierung auf 30 Jahre mit T€ 118 p.a. abgeschrieben (31.12.2009: T€ 2.547). Bei der Bewertung des Grund und Boden im Rahmen der Erstkonsolidierung der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG wurden stille Reserven in Höhe von T€ 66.661 aufgedeckt. Bei der Zeitwertermittlung von Grund und Boden zur Erstkonsolidierung 2001 wurden die Anschaffungskosten sowie die Fortentwicklung der Bodenrichtwerte zwischen den Jahren 1998 und 2000 berücksichtigt.

Die Immobilie Marienplatz ist mit Grundschulden in Höhe von T€ 34.468 (Vorjahr: T€ 35.088) für bilanzierte verzinsliche Verbindlichkeiten belastet.

Grundbesitz und Immobilie Haar bei München

Der Konzern betreibt in Haar bei München ein Logistikzentrum. Das Grundstück, auf dem dieses Logistikzentrum betrieben wird, wurde im Geschäftsjahr 2008 für T€ 3.610 zzgl. Nebenkosten erworben.

Bei der auf diesem Grundstück aufstehenden Immobilie aus dem Immobilienleasingvertrag Haar handelt es sich um Finanzierungsleasing, da die Laufzeit des Leasingvertrages annähernd der Nutzungsdauer des Gebäudes entspricht und im Wesentlichen alle mit dem Objekt verbundenen Chancen und Risiken vom Leasinggeber auf die LUDWIG BECK AG übertragen wurden. Das Gebäude wurde aktiviert und wird über eine Nutzungsdauer von 29 Jahren abgeschrieben. Es handelt sich hierbei um eine Sale-and-leaseback-Transaktion welche im Jahr 2014 ausläuft. Die LUDWIG BECK AG hat für 2014 eine Kaufoption auf das Gebäude. Über die aufstehende Immobilie kann aufgrund fehlenden rechtlichen Eigentums bis dahin nicht frei verfügt werden.

Der Buchwert der Immobilie Haar hat sich einschließlich angefallener Vorkosten im Geschäftsjahr 2009 wie folgt entwickelt:

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Stand 01.01.2009 T€ 2.638
Abschreibungen 2009 T€ 233
Stand 31.12.2009 T€ 2.405

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Die Vermögenswerte dieser Position werden grundsätzlich über die Nutzungsdauer von 3 bis 10 Jahren linear (pro rata temporis) abgeschrieben.

Die Zugänge im Geschäftsjahr 2009 in Höhe von insgesamt T€ 978 betreffen im Wesentlichen Ladeneinbauten im Haupthaus am Marienplatz.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau haben sich gegenüber dem 31.12.2008 um T€ 131 auf T€ 286 erhöht.

Finanzierungsleasing

Unter den anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen befinden sich Leasingobjekte, bei denen es sich um Finanzierungsleasing handelt, da die Laufzeit der Leasingverträge annähernd der Nutzungsdauer der Leasingobjekte entspricht und im Wesentlichen alle mit den Leasinggegenständen verbundenen Chancen und Risiken vom Leasinggeber auf die LUDWIG BECK AG übertragen wurden. Diese Leasinggegenstände wurden aktiviert. Die Abschreibung erfolgt über die Nutzungsdauer. Über die Leasinggegenstände kann nicht frei verfügt werden.

Die Buchwerte der Leasinggegenstände haben sich in 2009 wie folgt entwickelt:

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Stand 01.01.2009 T€ 330
Abschreibungen 2009 T€ 265
Stand 31.12.2009 T€ 65

Impairment

Die Gesellschaft definiert jede Filiale sowie das Stammhaus am Marienplatz als Cash Generating Unit (CGU) i. S. des IAS 36. Bei negativer Geschäftsentwicklung von einzelnen dieser CGU's wird ein Impairmenttest i. S. des IAS 36 durchgeführt. Dabei werden alle Zahlungsströme dieser Filialen für die Zukunft eingeschätzt und mit einem aus Marktzins und Risikozuschlag ermittelten Zinssatz in Höhe von 9 % nach Steuern abgezinst. Die Zahlungsströme wurden aus den Vorjahren abgeleitet und innerhalb der Unternehmensplanung für fünf Jahre fortentwickelt. Dabei wurde von einer Umsatzsteigerung von 0,0 % bis 1,5 % ausgegangen. Es wurde mit einer Rohertragsmarge von 45 % und einer Kostenindexierung von 1,5 % gerechnet.

Die in 2009 durchgeführten Impairment Tests führten zu einer vollständigen Wertminderung der Sachanlagen der Filiale in Augsburg. Die Wertminderung daraus betrug T€ 119. Die Sachanlagen dieser Filiale wurde bereits im Vorjahr durch eine Impairmentabschreibung in Höhe von T€ 89 teilweise wertberichtigt.

Die Gründe für die in den Vorjahren aufgrund von negativen Impairmenttests für drei weitere Filialen vollumfänglich wertgeminderten Sachanlagen bestanden im Geschäftsjahr fort.

(2) Latente Steuern

Die gebildeten Steuerabgrenzungen sind nachfolgenden Konzernbilanzpositionen bzw. Sachverhalten zuzuordnen:

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31.12.2009 31.12.2008
aktivisch

T€
passivisch

T€
aktivisch

T€
passivisch

T€
--- --- --- --- ---
Gebäude 10 14
Mieterdarlehen 167 159
Verlustvorträge 0 1.745
Leasing 137 150
Sonstige Rückstellungen 47 62
Markenname 660 647
Unverzinsliche Verbindlichkeiten 35 38
Grund und Boden 2.747 2.747
Sachanlagen 64 129
sonstiges 13 20
Summe 254 3.626 2.047 3.664
Saldierung latenter Steuern -254 -254 -968 -968
Gesamt It. Konzernbilanz 0 3.372 1.079 2.696

Aufgrund des Anteilserwerbs von über 50 % an der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG durch die INTRO-Verwaltungs GmbH verfielen zum 20. Juni 2009 die steuerlichen Verlustvorträge des Konzerns für Körperschaft- und Gewerbesteuer. Die aktivierten latenten Steuern des Vorjahres in Höhe von T€ 1.745 wurden entsprechend in voller Höhe aufgelöst.

Die latenten Steuern für die Bereiche Gebäude (T€ 10), sonstige Rückstellungen (T€ 47), Leasing (T€ 137), unverzinsliche Verbindlichkeiten (T€ 35), Mieterdarlehen (T€ 167) und Sachanlagen (T€ 64) wurden ausschließlich aufgrund von zu versteuernden temporären Differenzen zwischen der Steuerbilanz und der IFRS-Bilanz der jeweilig betroffenen Gesellschaft gebildet (IAS 12.15). Diese temporären Differenzen und somit entsprechend die latenten Steuern lösen sich in einem entsprechenden Zeitraum (bis zur Realisierung des Vermögenswertes oder der Schuld) wieder auf.

Für eine "quasi-permanente" Differenz zwischen dem Ansatz der Immobilie in der Steuerbilanz der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG und der IFRS-Bilanz wurden passive latente Steuern (T€ 2.747) gebildet. Ebenfalls für die "quasi-permanente" Differenz zwischen dem Ansatz des Markennamens "LUDWIG BECK" in der IFRS-Bilanz und dem Ansatz in der Steuerbilanz wurden passive latente Steuern (T€ 660) gebildet.

(3) Sonstige Vermögenswerte (langfristig)

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Darlehen Belegschaftsangehörige 9 13
Mietvorauszahlung (prepaid expenses) 143 143
152 156

Mietvorauszahlungen werden aus Wesentlichkeitsgründen unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen.

Der Rechnungsabgrenzungsposten (prepaid expenses) für Mietvorauszahlungen (T€ 143) ist zum 30.06.2036 aufzulösen. Die Mietvorauszahlungen werden mit den letzten Mietzahlungen an den Vertragspartner bei Beendigung des Mietvertrages verrechnet. Die Verzinsung der Darlehen erfolgt zu marktüblichen Konditionen. Der Zinssatz beträgt zwischen 6 % und 7 %.

(4) Vorräte

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (zu Anschaffungskosten) 160 158
Handelswaren (zu Anschaffungskosten) 9.313 10.203
abzüglich Abwertung auf Handelswaren -1.125 -1.291
8.348 9.070

Für die ausgewiesenen Vorräte bestehen übliche Eigentumsvorbehalte. Es wird erwartet, dass die überwiegenden Warenbestände innerhalb der nächsten 12 Monate veräußert werden.

Alle Handelswaren wurden zu Anschaffungskosten abzüglich eventueller Abwertungen angesetzt. Dabei werden auf Bestände und auf Waren mit verminderter Verwertbarkeit (Marktgängigkeit) entsprechende Abschläge auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Daneben wurden pauschale Abschläge für Skonto vorgenommen. Die Abwertung hat sich von T€ 1.291 im Geschäftsjahr 2009 reduziert auf T€ 1.125. Zuführung und Auflösung der Abwertung werden saldiert betrachtet (IAS 2.36 et).

Die Handelswaren sind um einen geschätzten Abschlag für Schwund in Höhe von 0,6 % (Vj. 0,7 %) auf die Umsatzerlöse im Zeitraum zwischen Bestandsaufnahmen und 31.12.2009 berechnet. Der Abschlag ergibt eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 476 (Vj. T€ 331).

In der Berichtsperiode sind Vorräte in Höhe von T€ 44.354 (Vorjahr: T€ 44.330) als Aufwand erfasst worden (Wareneinsatz vor Veränderung der Wertberichtigung auf den Nettoveräußerungswert).

(5) Forderungen und sonstige Vermögenswerte (kurzfristig)

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 740 904
Sonstige Vermögenswerte 512 4.498
Rechnungsabgrenzungsposten 130 105
1.382 5.507

Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen den Marktwerten. Die Restlaufzeit beträgt weniger als ein Jahr. Zum Stichtag bestehen keine Ausfallrisiken.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristig)

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Gesamtforderungen 741 906
abzüglich Wertberichtigungen 1 2
Forderungsbestand 740 904

Es handelt sich ausschließlich um pauschale Wertberichtigungen. Aufgrund des Verkaufs von Forderungen aus Rücklastschriften an eine Inkassostelle sind keine weiteren Wertminderungen vorzunehmen.

Es bestanden keine weiteren Ausfallrisiken bzw. Sicherungsgeschäfte.

Sonstige Vermögenswerte (kurzfristig)

Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Forderungen Treuhandkonto 0 3.610
debitorische Kreditoren 110 158
übrige 402 730
512 4.498

Die übrigen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Forderungen aus Mietverträgen (T€ 238) sowie Ansprüche aus Kostenbeteiligungen bzw. Kostenrückerstattungen (T€ 63).

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft diverse Ausgaben, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Konzernabschlussstichtag darstellen, in Höhe von T€ 130 (Vj. T€ 104).

(6) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Position stellt gleichzeitig den für die Kapitalflussrechnung relevanten Finanzmittelfonds im Sinne von IAS 7 dar, wobei dabei die Kontokorrentguthaben mit Kontokorrentverbindlichkeiten grundsätzlich saldiert betrachtet werden.

Die liquiden Mittel setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Kassenbestände 427 404
Guthaben bei Kreditinstituten 3.980 166
4.407 570

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Stichtag zwischen 0,0 % und 0,5 % p.a. verzinst. Die Kassenbestände sind unverzinslich. Es liegen keine Sicherungsgeschäfte vor.

(7) Eigenkapital

Hinsichtlich der Darstellung der Veränderung des Eigenkapitals im Geschäftsjahr 2009 verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungs rechnung.

Die Gesellschaft verfügt über Eigenkapitalmanagementziele, die sich vorrangig wie folgt darstellen:

Sicherstellung der laufenden Finanzierung und Liquidität
eine adäquate Verzinsung des Eigenkapitals
die Sicherstellung eines angemessenen Bonitätsratings

Zentrale Aufgabe des Kapitalmanagements ist die Steuerung der liquiden Mittel und des Fremdkapitals, wobei die jederzeitige Sicherstellung ausreichender Liquidität zur Finanzierung der geplanten Investitionen und des laufenden Geschäftsbetriebs im Vordergrund steht.

Der Konzern überwacht dabei sein Eigenkapital mit Hilfe diverser Eigenkapitalkennziffern wie der Eigenkapitalquote und der Eigenkapitalrendite. Zur Ermittlung der Eigenkapitalquote wird das wirtschaftliche Eigenkapital in das Verhältnis zur Bilanzsumme gesetzt. Das wirtschaftliche Eigenkapital entspricht im LUDWIG BECK Konzern dem bilanziellen Eigenkapital.

Weder die LUDWIG BECK AG noch eine in den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaft unterliegt externen Mindestkapitalanforderungen.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der LUDWIG BECK AG ist zum 31.12.2009 in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt (31.12.2008: 3.695.000). Die Stückaktien lauten auf den Inhaber. Das Grundkapital war in voller Höhe eingezahlt. Im Geschäftsjahr 2009 befanden sich durchschnittlich 3.695.000 Aktien im Umlauf. Alle Stammaktien nehmen an der von der Hauptversammlung zu beschließenden Gewinnausschüttung teil. Im Geschäftsjahr 2009 wurden Dividenden in Höhe von T€ 1.109 für 2008 ausgeschüttet.

Das gezeichnete Kapital betrug im Geschäftsjahr T€ 9.446 (VJ. T€ 9.446).

Bedingtes Kapital:

In der Hauptversammlung vom 30.05.2005 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 4.290.000,00 durch Ausgabe von bis zu 1.678.102 auf den Inhaber lautende Stückaktien (Stammaktien) bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Umtauschrechten an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, zu deren Ausgabe der Vorstand mit Beschluss der Hauptversammlung vom 30.05.2005 bis zum 30.05.2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt wurde. Bisher wurden keine Wandelschuldverschreibungen ausgegeben.

Genehmigtes Kapital:

In der Hauptversammlung vom 30.05.2005 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30.05.2010 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien (Stammaktien) gegen Sach- oder Bareinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens € 4.290.000,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand hat in seiner Sitzung vom 23.11.2007 beschlossen, das genehmigte Kapital durch eine Kapitalerhöhung um € 856.413,90 teilweise auszunutzen. Nach der Kapitalerhöhung blieb ein genehmigtes Kapital von € 3.433.586,10. Im Geschäftsjahr 2009 gab es keine Änderungen.

Kapitalrücklage und angesammelter Gewinn

Die Entwicklung der Kapitalrücklage und des angesammelten Gewinns ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Zweck der Kapitalrücklage und des angesammelten Gewinns ist es, die Finanzierung und Liquidität der Gesellschaft zu sichern.

Ergänzungsposten aus Minderheitsanteilen

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Stand 01.01.2009 T€ 15.542
Veränderung T€ -103
Stand 31.12.2009 T€ 15.439

Der Ergänzungsposten aus Minderheitsanteilen ergibt sich aufgrund der Ausführungen unter (8). Bei diesem Betrag handelt es sich um den Anteil einer Forderung der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG gegen die Minderheitsgesellschafter. Diese wurden im Rahmen der Erstkonsolidierung der Immobilie erfolgsneutral zu Lasten des gesamten Eigenkapitals ausgebucht.

Beim Ausscheiden der Minderheitsgesellschafter wird diese Forderung gegen Kaufpreisansprüche verrechnet und wächst damit automatisch dem Eigenkapitalanteil der Aktionäre der LUDWIG BECK AG zu. Die Höhe des Ausgleichspostens richtet sich nach dem Forderungsbetrag zum Stichtag zum Einen sowie dem vertraglichen Abfindungsanspruch aus dem Gesellschaftsanteil zum Anderen. Dieser Abfindungsanspruch wird wesentlich durch den auszugleichenden Wert des Grundbesitzes Marienplatz geprägt.

Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz

Die Aktionärsstruktur von LUDWIG BECK setzt sich zum 31.12.2009 wie folgt zusammen:

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INTRO Verwaltungs GmbH, Reichenschwand mit Ablauf des Pflichtangebotes vom 19.06.2009 65,9 %
OST-WEST Beteiligungs- und Grundstückverwaltungs AG, Köln 5,0 %
GVC Gesellschaft für Venture Capital Beteiligungen GmbH, München 4,0 %
Rheintex Verwaltungs AG, Köln 3,0 %
Streubesitz 22,1 %

Folgende Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG sind der LUDWIG BECK AG im Geschäftsjahr 2009 zugegangen:

07.05.2009

unmittelbare Beteiligung:

Die ATON GmbH (Fulda) hat am 06.05.2009 mitgeteilt, dass sie am 05.05.2009 alle Schwellen von 25 % bis 3 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 0,0 % hält. Dies entspricht 0 Stimmen.

07.05.2009

unmittelbare Beteiligung:

Die INTRO-Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) hat am 05.05.2009 mitgeteilt, dass sie am 05.05.2009 die Schwellen von 15 %, 20 %, 25 % und 30 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 40,2 % hält. Dies entspricht 1.485.253 Stimmen. Die INTRO-Verwaltungs GmbH hat den Aktionären der LUDWIG BECK AG am 19.05.2009 ein Pflichtangebot zur Übernahme der Aktien an der LUDWIG BECK AG unterbreitet.

07.05.2009

mittelbare Beteiligung:

Herr Hans Rudolf Wöhrl (Deutschland) hat am 05.05.2009 mitgeteilt, dass er am 05.05.2009 die Schwellen von 15 %, 20 %, 25 % und 30 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 40,2 % hält. Dies entspricht 1.485.253 Stimmen. Sämtliche der vorgenannten Stimmrechte werden unmittelbar von der INTRO-Verwaltungs GmbH gehalten.

08.05.2009

mittelbare Beteiligung:

Herr Dr. Lutz Helmig (Deutschland) hat mitgeteilt, dass er am 05.05.2009 die Schwellen von 25 % bis 3 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 0,0 % hält. Dies entspricht 0 Stimmen. Sämtliche der vorgenannten Stimmrechte wurden unmittelbar von der ATON GmbH gehalten.

03.06.2009

mittelbare und unmittelbare Beteiligung:

Herr Anton Josef Dentler hat am 02.06.2009 mitgeteilt, dass er am 01.06.2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 3,54 % hält. Dies entspricht 130.801 Stimmen. Davon werden ihm 1,43 % (53.000 Stimmen) zugerechnet.

05.06.2009

mittelbare Beteiligung:

Die OST-WEST Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs AG (Köln) hat am 05.06.2009 mitgeteilt, dass sie am 02.06.2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 3,004 % hält. Dies entspricht 110.999 Stimmen. Sämtliche der vorgenannten Stimmrechte werden von Tochtergesellschaften gehalten.

19.06.2009

mittelbare und unmittelbare Beteiligung:

Die OST-WEST Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs AG (Köln) hat am 18.06.2009 mitgeteilt, dass sie am 18.06.2009 die Schwelle von 5 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 5,007 % hält. Dies entspricht 185.000 Stimmen. Davon sind 4,87 % (180.000 Stimmen) Tochtergesellschaften zuzurechnen.

25.06.2009

mittelbare und unmittelbare Beteiligung:

Die Rheintex Verwaltungs AG (Köln) hat am 22.06.2009 mitgeteilt, dass sie am 18.06.2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 3,019 % hält. Dies entspricht 111.550 Stimmen.

01.07.2009

unmittelbare Beteiligung:

Die INTRO-Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) hat am 29.06.2009 mitgeteilt, dass sie am 26.06.2009 die Schwelle von 50 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 65,85 % hält. Dies entspricht 2.433.174 Stimmen.

01.07.2009

mittelbare Beteiligung:

Herr Hans Rudolf Wöhrl (Deutschland) hat am 29.06.2009 mitgeteilt, dass er am 26.06.2009 die Schwelle von 50 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 65,85 % hält. Dies entspricht 2.433.174 Stimmen. Sämtliche der vorgenannten Stimmrechte werden unmittelbar von der INTRO-Verwaltungs GmbH gehalten.

27.07.2009

mittelbare und unmittelbare Beteiligung:

Herr Anton Josef Dentler hat am 24.07.2009 mitgeteilt, dass er am 23.07.2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 0,01 % hält. Dies entspricht 100 Stimmen.

31.07.2009

unmittelbare Beteiligung:

Die Rudolf Wöhrl AG (Nürnberg) hat am 29.07.2009 mitgeteilt, dass sie am 26.06.2009 durch die Annahme des Pflichtangebotes der INTRO-Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) vom 19.05.2009 die Schwellen von 25 %, 20 %, 15 %, 10 % und 5 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 3,97 % hält. Dies entspricht 146.574 Stimmen.

05.11.2009

unmittelbare Beteiligung:

Die Rudolf Wöhrl AG (Nürnberg) hat am 04.11.2009 mitgeteilt, dass sie am 26.10.2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 0,0 % hält. Dies entspricht 0 Stimmen.

05.11.2009

unmittelbare Beteiligung:

Die GVC Gesellschaft für Venture Capital Beteiligungen mbH (München) hat am 05.11.2009 mitgeteilt, dass sie am 26.10.2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 3,97 % hält. Dies entspricht 146.574 Stimmen.

05.11.2009

mittelbare Beteiligung:

Herr Gerhard Wöhrl (Deutschland) hat am 05.11.2009 mitgeteilt, dass er am 26.10.2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechtsanteile an der LUDWIG BECK AG überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 3,97 % hält. Dies entspricht 146.574 Stimmen. Sämtliche der vorgenannten Stimmrechte werden unmittelbar von der GVC Gesellschaft für Venture Capital Beteiligungen mbH gehalten.

(8) Potentieller Abfindungsanspruch der Minderheitsgesellschafter

IAS 32 regelt die Klassifizierung von Finanzinstrumenten. Danach ist zwischen Eigenkapitalinstrumenten und finanziellen Verbindlichkeiten zu unterscheiden. Hiernach stellen Kapitalanteile von Personengesellschaften nicht wie im HGB grundsätzlich Eigenkapital dar, sondern zu klassifizierende Finanzinstrumente.

Gemäß IAS 32.18 stellt ein solches Finanzinstrument, das den Inhaber zur Rückgabe an den Emittenten gegen flüssige Mittel oder andere finanzielle Vermögenswerte verpflichtet, eine finanzielle Verbindlichkeit und kein Eigenkapitalinstrument dar. Demzufolge hat auch der Ausweis nicht im Eigenkapital zu erfolgen.

Vor dem Hintergrund der Standortsicherung Marienplatz hat LUDWIG BECK im Geschäftsjahr 2001 50,1 % der Anteile der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG erworben. Im Zuge der Vollkonsolidierung wurden 49,9 % Minderheitenanteile bilanziert. Aus dem zugrunde liegenden Gesellschaftsvertrag ergäbe sich zum Stichtag ein potentieller Abfindungsanspruch der Minderheitsgesellschafter in Höhe von T€ 8.970 (Vj. T€ 8.825). Dieser Abfindungsanspruch stellt den Betrag dar, den sämtliche Minderheitsgesellschafter bei einem Ausscheiden zum Stichtag beanspruchen könnten. In Höhe dieses potentiellen Abfindungsanspruches liegt im Sinne des IAS 32 eine finanzielle Verbindlichkeit und kein Eigenkapitalinstrument vor. Der Abfindungsanspruch der Minderheiten richtet sich nach dem Wert der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG unter Zugrundelegung von vertraglich festgelegten Werten für die Immobilie am Marienplatz.

Im Gesellschaftsvertrag ist ein ordentliches Kündigungsrecht frühestens zum 31.12.2030 vorgesehen. Es wird langfristig nicht mit dem Ausscheiden der Minderheitsgesellschafter und damit auch nicht mit einer Auszahlung des potentiellen Abfindungsanspruchs gerechnet.

(9) Rückstellungen

Zu den gebildeten Rückstellungen sind folgende Angaben nach IAS 37 zu machen:

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Stand 01.01.2009

T€
Verbrauch

T€
Auflösung

T€
Zuführung

T€
Stand 31.12.2009

T€
Instandsetzungsverpflichtung 575 0 0 13 588
Filialrestrukturierungskosten 0 0 0 866 866
Gesamt 575 0 0 879 1.454
Vorjahr 537 0 0 38 575

Instandsetzungsverpflichtung

Die Rückstellung betrifft eine Instandsetzungsverpflichtung aus einem Mietvertrag und wurde abgeleitet aus einem Gutachten gebildet. Es handelt es sich überwiegend um Rückbauverpflichtungen bei Beendigung des Mietvertrages. Die Höhe der Verpflichtung wurde zum derzeitigen Erfüllungszeitpunkt geschätzt. Dabei wurde ein Gutachterwert mit einer durchschnittlichen Baukostenindexsteigerung von 3 % hochgerechnet und anschließend mit einem marktüblichen Zinssatz von 5,5 % abgezinst. Soweit die Schätzung in den Folgejahren nicht anzupassen ist, wird diese Rückstellung ratierlich aufgezinst.

Filialrestrukturierungskosten

Auf Basis einer Analyse sämtlicher Filialen des LUDWIG BECK Konzerns wurden alle Filialen identifiziert, die einen negativen Cashflow generieren und mittelfristig keine nachhaltige Ergebnisverbesserung erwarten lassen. Soweit die zahlungswirksamen Kosten einer Filialschließung geringer eingeschätzt wurden als die in den nächsten ein bis zwei Jahren erwarteten negativen Cashflows, ist der Exit-Ansatz zielführend.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen für Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet wenn es sich bei dem Pensionsplan um einen leistungsorientierten Plan nach IAS 19 handelt.

Die Pensionsrückstellungen für die Leistungszusagen (Defined Benefit Plans) werden gemäß IAS 19 nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren ("projected unit credit method") ermittelt. Dabei werden die zukünftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet.

Die Gesellschaft erfasst so genannte versicherungsmathematische Verluste nach der Korridormethode nach IAS 19.92. Weiterhin zahlt die Gesellschaft an eine externe Versicherungsgesellschaft Beträge ein, aus denen im Versorgungsfall die Pensionsleistungen erbracht werden sollen. Die Gesellschaft geht davon aus, dass in den nächsten 12 Monaten keine Pensionsverpflichtungen fällig werden.

Es handelt sich dabei um eine qualifizierte Versicherungspolice i. S. des IAS 19.104 b. Diese Versicherungspolice ist als Planvermögen zu qualifizieren.

Die Pensionsrückstellung stellt den Differenzbetrag aus dem Barwert der Pensionsverpflichtung, dem Korridorbetrag und dem Planvermögen dar und gliedert sich wie folgt:

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2009

T€
2008

T€
Barwert der Pensionsverpflichtung zum Bilanzstichtag 1.188 1.000
Nicht in der Bilanz erfasste versicherungsmathematische Gewinne (+)/Verluste (-) -104 108
\= Bilanzwert der Pensionsverpflichtung vor Saldierung 1.083 1.108
Barwert des positiven Planvermögens (-) -1.224 -1.109
\= Bilanzwert der Pensionsverpflichtung (max. 0) 0 0
Negativer Unterschiedsbetrag (Vermögenswert) -141 -1
Verrechnung nicht erfasster versicherungsmathematischer Verluste 104 0
Verbleibender negativer Unterschiedsbetrag -35 -1

Zum 31.12.2009 war keine Rückstellung für Pensionsverpflichtungen zu bilden, da die Summe des Planvermögens den Bilanzwert der Pensionsverpflichtung übersteigt.

Die Barwerte der Pensionsverpflichtung betrugen in 2007 T€ 1.026 und in 2006 T€ 1.127. Das Planvermögen belief sich in 2007 auf T€ 1.007 und in 2006 auf T€ 928.

Zum 31.12.2008 übersteigt das positive Planvermögen den Barwert der Pensionsverpflichtung. Nach IAS 19.58 b) ii) ist solch ein übersteigender Betrag nur mit dem Barwert des zukünftigen Nutzens für die Gesellschaft anzusetzen. Dieser Nutzen kann sich in zukünftigen Beitragsminderungen oder Beitragsrückgewährungen oder anderen Nutzen ergeben. Die Gesellschaft rechnet aufgrund der vertraglichen Ausgestaltung des Planvermögens nicht mit Nutzenvorteilen aus dem übersteigenden Planvermögen zum Stichtag. Eine Aktivierung des übersteigenden Aktivvermögens oder eines anderen Nutzenswertes findet deshalb nicht statt.

Nachfolgende versicherungsmathematische Annahmen dienten als Grundlage zur Bestimmung des Bilanzwertes der Verbindlichkeiten:

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2009 2008
Abzinsungsfaktor 5,25 % 5,75 %
Rententrend 1,875 % 1,875 %

Da die Versorgungsansprüche vertraglich festgelegten Steigerungsraten unterliegen, ist ein sonst üblicher, pauschaler Gehaltstrend nicht zu berücksichtigen.

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste ergeben sich aus Bestandsänderungen und Abweichungen der tatsächlichen Trends (z. B. Einkommens- oder Zinserhöhungen) gegenüber den ursprünglichen Berechnungsparametern.

Zum Ende des Geschäftsjahres betragen die bisher nicht als Aufwand erfassten versicherungsmathematischen Verluste T€ 104 (Vj. Gewinne T€ 108).

In der Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres sind folgende Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen enthalten:

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2009

T€
2008

T€
Laufender Dienstzeitaufwand 27 28
Zinsaufwand 57 54
84 82

Die Gesellschaft geht von einem Dienstzeitaufwand von T€ 31 und einem Zinsaufwand in Höhe von T€ 62 sowie einem erwarteten Ertrag für das Planvermögen in Höhe von T€ 35 für das Geschäftsjahr 2010 aus. Die Einzahlungen in das Planvermögen bleiben aller Erwartung nach unverändert.

Im Berichtsjahr wurden T€ 79 in das Planvermögen eingezahlt. Erträge aus dem Planvermögen als Differenzbetrag entstanden in Höhe von T€35.

(10) Verbindlichkeiten

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag

T€
bis zu einem Jahr

T€
zwischen 1 bis 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
--- --- --- --- ---
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 40.489 3.492 8.577 28.420
Vorjahr 44.685 8.217 6.997 29.470
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.279 1.279 0 0
Vorjahr 5.205 5.205 0 0
3. Steuerverbindlichkeiten 2.096 2.096 0 0
Vorjahr 403 403 0 0
4. sonstige Verbindlichkeiten 8.430 4.700 3.730 0
Vorjahr 8.805 4.808 1.941 2.056
- davon aus Steuern: T€ 1.728 (Vj. T€ 1.519)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: T€ 1 (Vj. T€ 5)
31.12.2009 52.294 11.567 12.307 28.420
Vorjahr 59.097 18.633 8.938 31.526

Die verzinslichen Verbindlichkeiten (T€ 33.235) bezüglich der Immobilie "Marienplatz" sind wie folgt besichert:

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Grundschulden Hypothekenbank Hannover T€ 31.068
Grundschulden Buchanan Capital Partners II GbR T€ 3.400

Die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 7.254 sind zum 31.12.2009 nicht besichert.

Die Zinsfestschreibung für die Immobilienfinanzierung (derzeit kurz- und langfristig: T€ 31.068) erfolgt zu einem Zinssatz von 4,05 % p.a. über ursprünglich 5 Jahre und von 6,0 % p.a. über ursprünglich 20 Jahre. Dabei ist kein Derivat (strukturiertes Produkt) abzuspalten oder gesondert zu bewerten.

10 a) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (langfristig)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Zinssätze betragen zwischen 1,3 % und 6,1 %.

10 b) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (kurzfristig)

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden zum Rückzahlungsbetrag bilanziert und setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Darlehen 3.419 2.967
Kontokorrentkredite und sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 73 5.250
3.492 8.217

Es bestanden von Banken eingeräumte Kontokorrentkreditlinien zum 31.12.2009 von insgesamt T€ 18.000, die bei Inanspruchnahme marktüblich zu verzinsen waren.

Die Zinssätze betragen bei den Darlehen zwischen 1,3 % und 6,1 % und bei den Kontokorrentkrediten zwischen 1,5 % und 3,6 %.

10 c) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen T€ 1.279 (Vj. T€ 5.205) erfolgt zum Rückzahlungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem beizulegenden Zeitwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgt in der Regel innerhalb von 10 Tagen, um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel beträgt aber in der Regel 60 Tage.

10 d) Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig)

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Leasing 1.563 2.013
Darlehen Buchanan Capital Partners II "Marienplatz" GbR 2.167 1.984
3.730 3.997

Das Darlehen von der Buchanan Capital Partners II "Marienplatz" GbR hat eine Laufzeit bis 31.12.2014 und wurde im Geschäftsjahr 2009 T€ 183 (Vj. T€ 167) aufgezinst. Der beizulegende Zeitwert dieser Verbindlichkeit beträgt aufgrund vom Marktzinsniveau abweichender Zinssätze T€ 2.396 (Vj. T€ 2.235).

10 e) Sonstige Verbindlichkeiten (kurzfristig)

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Lohn- und Umsatzsteuern 1.728 1.519
Einkaufsgutscheine 960 889
Personal kosten 1.138 958
Jahresabschluss- und Steuererklärungskosten 168 187
andere abgegrenzte Schulden 706 827
4.700 4.380

Zusammenfassende Darstellung der langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag

T€
bis zu einem Jahr

T€
zwischen 1 bis 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
--- --- --- --- ---
1. Mindestleasingzahlungen 2.222 537 1.684 0
Vorjahr 2.759 537 2.150 12
2. Zinsen 209 88 121 0
Vorjahr 318 109 207 2
3. Tilgung (Barwert der Leasingverbindlichkeiten) 2.013 450 1.563 0
Vorjahr 2.441 428 1.943 70

Die gesamten Verbindlichkeiten aus dem Finanzierungsleasing haben sich im Geschäftsjahr 2009 wie folgt entwickelt:

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Barwert 01.01.2009 T€ 2.441
Leasingraten 2009 T€ -537
Zinsaufwand 2009 T€ 109
Barwert 31.12.2009 T€ 2.013

Alle Leasingverträge der Gesellschaft, die nach deutschem Recht als Leasingvertrag zu klassifizieren waren, sind als Finanzierungsleasingverträge nach IAS 17 einzustufen. Operating-Leasingverhältnisse bestehen im Wesentlichen im Rahmen von Mietverträgen für Filialen des Konzerns die unter den sonstigen finanziellen Verpflichtungen dargestellt sind. Im Bereich der Operating-Leasingverhältnisse bestehen keine Kaufoptionen.

10 f) Steuerverbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern betragen zum 31.12.2009 T€ 2.096 (Vj. T€ 403).

10 g) Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig)

Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten (kurzfristig) betreffen ausschließlich Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing in Höhe von T€ 450 (Vj. T€ 428).

(11) Latente Steuern (passiv)

Die Darstellung erfolgte bei den aktiven latenten Steuern (2).

II. Konzerngesamtergebnisrechnung

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

(12) Umsatzerlöse

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2009

T€
2008

T€
Umsatzerlöse 87.204 86.206

Die Segmentberichterstattung gibt nähere Erläuterungen zu den Umsatzerlösen. Die Umsatzerlöse des LUDWIG BECK Konzerns wurden bis auf T€ 8 (Vj. T€ 8) im Inland erwirtschaftet.

(13) Andere aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen betrugen im Geschäftsjahr 2009 T€ 81 (Vj. T€ 219). Dabei handelt es sich um Personalkosten im Zuge von Umbauarbeiten im Stammhaus München.

(14) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:

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2009

T€
2008

T€
Mieterträge und weiterberechnete Raumkosten 1.594 1.470
Erträge aus dem Verwaltungsbereich 0 4
Erträge aus dem Vertriebsbereich 533 744
Personalerträge 325 282
Kantinenerträge 370 378
Übrige Erträge 180 440
3.002 3.318

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten aperiodische Erträge in Höhe von T€ 42 (Vj. T€ 214).

(15) Materialaufwand

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2009

T€
2008

T€
Aufwendungen für bezogene Waren 44.188 44.836

Der ausgewiesene Aufwand dieser Position beinhaltet die Warenzugänge zu Anschaffungskosten abzüglich der erhaltenen Skonti sowie der Lagerbestandsveränderungen und der Gängigkeitsabschläge.

(16) Personalaufwand

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2009

T€
2008

T€
Löhne und Gehälter 14.097 14.116
soziale Abgaben 2.527 2.587
Aufwendungen für Altersversorgung 216 241
16.840 16.944

Altersvorsorge:

Die Gesellschaft hat so genannte beitragsorientierte und leistungsorientierte Altersversorgungspläne (IAS 19) für Mitarbeiter des LUDWIG BECK Konzerns eingerichtet.

Diese gliedern sich in zwei Gruppen:

a) Altersvorsorge für alle Mitarbeiter

Seit dem 01.01.2001 besteht für die Mitarbeiter die Möglichkeit auf Antrag in das tarifliche Altersvorsorgemodell nach einer 6-monatigen Betriebszugehörigkeitsfrist aufgenommen zu werden.

Bei Mitarbeitern, deren Eintritt vor dem 31.03.2000 lag, handelt es sich um eine Direktversicherung, die mit einem unabhängigen Dritten (mit einer vollumfänglichen Rückversicherung) abgeschlossen wurde. Für Mitarbeiter, die nach dem 31.03.2000 in das Unternehmen eingetreten sind, werden die Beiträge in eine Pensionskasse eingezahlt.

Die Finanzierung erfolgt durch Arbeitgeberbeiträge, die über die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.

Mitarbeiter, die bis zum 31. März 2000 in das Unternehmen eingetreten und älter als 25 Jahre sind sowie eine Betriebszugehörigkeit von mindestens 5 Jahren vorweisen können, erhalten von LUDWIG BECK eine freiwillige Zusage zur Altersvorsorge, wobei die tariflichen Ansprüche gegen gerechnet werden.

Es handelt sich um einen beitragsorientierten Plan i. S. von IAS 19.

Die Aufwendungen für diese Vorsorgeverpflichtungen betrugen in 2009 T€ 170 (Vj. T€ 173).

An den Altersvorsorgemodellen nehmen insgesamt 351 Mitarbeiter teil.

b) Altersvorsorge für Vorstandsmitglieder

Aktive und ehemalige Vorstandsmitglieder haben von der Gesellschaft eine Zusage zur Altersvorsorge erhalten. Es handelt sich bei der Zusage um einen leistungsorientierten Plan i.S.d. IAS 19.

Die Aufwendungen aus der Zuführung zur Pensionsrückstellung ist im o.g. Betrag mit T€ 85 (Vj. T€ 82) enthalten. Zur weiteren Erläuterung verweisen wir auf Tz. 9.

(17) Abschreibungen

Zur Zusammensetzung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen verweisen wir auf die Angaben im Anlagespiegel.

(18) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

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2009

T€
2008

T€
Raumkosten 7.702 8.112
Verwaltungskosten 1.556 1.722
Vertriebskosten 3.768 3.939
sonstige Personalkosten 1.235 1.188
Versicherungen/Beiträge 182 195
sonstige Steuern 111 111
übrige 1.385 477
15.939 15.744

Im Geschäftsjahr und im Vorjahr waren keine aperiodischen Aufwendungen zu verzeichnen.

(19) Finanzergebnis

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2009

T€
2008

T€
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 52 77
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.795 3.217
Anteil anderer Gesellschafter am Ergebnis 654 551
Finanzergebnis -3.397 -3.691

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge betreffen Zinsen aus Bankguthaben und Zinserträge aus einem zum Barwert abgelösten Darlehen bei der Bayerischen Landesbank mit einer ursprünglichen Laufzeit bis zum 31.12.2014. Der unter den Zinsaufwendungen enthaltene Zinsanteil für Finanzierungs-Leasingverträge beträgt T€ 109 (Vj. T€ 133), aus Pensionsverpflichtungen T€ 57 (Vj. T€ 54) und aus abgewickelten Zinsswap-Geschäften T€ 0 (Vj. T€ 161).

(20) Ertragssteuern

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2009

T€
2008

T€
Ertragsteuern 2.374 595
latenter Steueraufwand aus der Auflösung aktivierter latenter Steuern auf Verlustvorträge 1.727 1.223
sonstiger latenter Steueraufwand 41 -87
4.142 1.731

Aufgrund des Wegfalls der steuerlichen Verlustvorträge ist im Geschäftsjahr die Mindestbesteuerung entfallen (Vj. T€ 595). Für das Geschäftsjahr 2009 fielen Ertragsteuern in Höhe von T€ 2.374 auf das Ergebnis an.

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Latenter Steueraufwand 2009

T€
2008

T€
aus der Veränderung der Verlustvorträge 1.745 1.223
aus der Aktivierung von Vermögenswerten des Finanzierungsleasing -13 48
aus temporären Unterschieden bei der Bilanzierung eines Mieterdarlehens -9 -9
aus temporären Unterschieden bei der Abschreibung des Markennamens 13 13
aus temporären Unterschieden unverzinslicher Verbindlichkeiten -4 -13
aus temporären Unterschieden sonstiger Rückstellungen -15 0
aus temporären Unterschieden aus der Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 67 -146
sonstige -16 20
Latenter Steueraufwand gesamt 1.768 1.136

Der konzernspezifische Steuersatz für die Berechnung latenter Steuern (Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer) auf temporäre Unterschiede und Verlustvorträge des LUDWIG BECK Konzerns beträgt bei einem Gewerbesteuerhebesatz von 490 % exakt 32,975 %.

Da in der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG keine Gewerbesteuer anfällt, beträgt der auf temporäre Unterschiede anzuwendende Steuersatz für die Mehrheitsanteile (50,1 %) 15,825 %. Für die Minderheiten (49,9 %) der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG fällt keine Steuer auf Konzernebene an.

Die folgende Übersicht stellt eine Überleitung zwischen dem Steueraufwand bzw. -ertrag, der sich rechnerisch bei einer Anwendung des Konzernsteuersatzes von 32,975 % (Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer) ergibt, und dem Steueraufwand bzw. -ertrag im Konzernabschluss nach IFRS dar:

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2009

T€
2008

T€
Ergebnis vor Ertragsteuern 6.378 4.446
Nominaler Konzernsteuersatz in % 33 33
rechnerischer Steueraufwand 2.103 1.466
Veränderungen des rechnerischen Steueraufwands:
- Differenzen aufgrund abweichender Steuersätze 0 -17
- abweichende Steuerbemessungsgrundlage 294 282
- Differenz auf der Auflösung aktiver latenter Steuern aus Verlustvorträgen 1.745 0
tatsächlicher Steueraufwand 4.142 1.731

(21) Erläuterungen zum Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie (earnings per share) wird nach IAS 33 mittels Division des Konzerngesamtergebnisses durch die durchschnittlich gewichtete Anzahl der während der Periode ausgegebenen Aktien errechnet.

Ergebnis je Aktie

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2009 2008
Konzerngesamtergebnis in T€ 2.237 2.715
Gewichtete Anzahl der Aktien in Tausend 3.695 3.695
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert und verwässert) 0,61 0,73

Das unverwässerte Ergebnis entspricht dem verwässerten. Unter den Instrumenten die in Zukunft einen potentiell verwässernden Einfluss auf das Ergebnis je Aktie haben können sind das bedingte und das genehmigte Kapital zu nennen (vgl. C.I.7).

Dividendenvorschlag

Vorstand und Aufsichtsrat haben bezüglich der Gewinnverwendung vorgeschlagen, eine Dividende je Aktie von € 0,35 an die Aktionäre auszuschütten. Dies entspricht einer Dividende in Höhe von T€ 1.293.

D. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Die nachfolgende Segmentberichterstattung entspricht IFRS 8 "Operating Segments", der die Anforderungen an die Berichterstattung über die Finanzergebnisse der Geschäftssegmente einer Gesellschaft definiert. Er folgt dem sogenannten "Management Approach", der verlangt, die Segmentinformationen auf Basis der internen Berichterstattung so darzustellen, wie sie vom sogenannten "Chief Operating Decision Maker" regelmäßig zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten und zur Beurteilung ihrer Performance herangezogen werden.

Die einzelnen Segmente der ersten Berichterstattungsstufe sind in den einzelnen Verkaufsabteilungen des Haupthauses am Marienplatz und den Filialbetrieben definiert. Im Haupthaus am Marienplatz ist jedes einzelne Segment kleiner 10 % und deshalb unter den Schwellenwerten des IFRS 8.13.a).

Nach IFRS 8.14. werden diese Segmente zusammengefasst auf die 2. Berichtsstufe. Die Voraussetzungen zur Zusammenfassung nach IFRS 8.12. sind kumulativ erfüllt.

Die 2. Berichtsstufe umfasst zum einen das Stammhaus am Marienplatz inkl. der LUDWIG BECK Hautnah-Dependance in den 5 Höfen und zum anderen die Filialbetriebe. Die Zusammenfassung erfolgt nach dem management approach, da die einzelnen Filialbetriebe immer gesonderte Segmente darstellen.

Die Hauptentscheidungsträger überprüfen auf Segmentebene regelmäßig nur die in der genannten Berichterstattung angegebenen Kostenelemente. Alle anderen Kostenelemente werden regelmäßig nur auf Gesamtkonzernebene betrachtet.

Das Segmentergebnis unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch vom Konzernergebnis, dass nicht alle Kostenbestandteile auf Segmentebene einbezogen werden. Die übrigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stimmen mit denen des Konzernabschlusses überein.

Die sonstige Personalaufwendungen und sonstigen Kosten betreffen solche, die keinem einzelnen Segment zuordenbar sind.

Die zu segmentierenden Konzernzahlen 2009 verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Segmente:

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Marlenplatz

T€
Filialen

T€
Konzern

T€
Umsatzerlöse (brutto) 91.132 12.610 103.742
Mehrwertsteuer -14.525 -2.013 -16.538
Umsatzerlöse (netto) 76.607 10.597 87.204
Wareneinsatz 38.555 5.633 44.188
Nettorohertrag 38.052 4.964 43.016
Personalkosten 7.130 1.547 8.677
Raum-, Verwaltungs- und Vertriebskosten 12.170 2.137 14.307
Zinsen 952 110 1.062
Segmentergebnis 17.800 1.170 18.970
Sonstige betriebliche Erträge 3.083
Sonstige Personalaufwendungen 8.163
Abschreibungen 3.544
Sonstige Kosten 1.632
Sonstiges Finanzergebnis -2.335
Ertragsteuern 4.142
Konzerngesamtergebnis 2.237
Segmentvermögen
Immaterielle Vermögenswerte 3.025 0 3.025
Sachanlagen 91.737 240 91.977
Vorräte 7.331 1.017 8.348
Segmentvermögen gesamt 102.093 1.257 103.350

Innerhalb des LUDWIG BECK Konzerns bestehen die Produktbereiche Textil und Nontextil. Im Geschäftsjahr 2009 wurden Nettoumsätze in Höhe von T€ 59.716 aus dem Produktbereich Textil und T€ 27.488 aus dem Produktbereich Nontextil generiert.

Auf das Segmentvermögen der Filialen wurden im Geschäftsjahr Wertminderungen nach IAS 36 in Höhe von T€ 119 vorgenommen.

Die zu segmentierenden Konzernzahlen 2008 verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Segmente:

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Marlenplatz

T€
Filialen

T€
Konzern

T€
Umsatzerlöse (brutto) 89.056 13.522 102.578
Mehrwertsteuer -14.188 -2.184 -16.372
Umsatzerlöse (netto) 74.868 11.338 86.206
Wareneinsatz 38.679 6.157 44.836
Nettorohertrag 36.189 5.181 41.370
Personalkosten 7.124 1.646 8.770
Raum-, Verwaltungs- und Vertriebskosten 12.547 2.327 14.874
Zinsen 963 120 1.083
Segmentergebnis 15.555 1.088 16.643
Sonstige betriebliche Erträge 3.537
Sonstige Personalaufwendungen 8.174
Abschreibungen 4.082
Sonstige Kosten 870
Sonstiges Finanzergebnis -2.608
Ertragsteuern 1.731
Konzerngesamtergebnis 2.715
Segmentvermögen
Immaterielle Vermögenswerte 3.224 0 3.224
Sachanlagen 92.576 774 93.341
Vorräte 7.994 1.076 9.070
Segmentvermögen gesamt 103.785 1.850 105.635

Innerhalb des LUDWIG BECK Konzerns bestehen die Produktbereiche Textil und Nontextil. Im Geschäftsjahr 2008 wurden Nettoumsätze in Höhe von T€ 58.759 aus dem Produktbereich Textil und T€ 27.447 aus dem Produktbereich Nontextil generiert.

Auf das Segmentvermögen der Filialen wurden im Geschäftsjahr 2008 Wertminderungen nach IAS 36 in Höhe von T€ 471 vorgenommen.

E. Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Cash Flow Statements) wird zwischen Zahlungsströmen aus betrieblicher, investiver und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

Der Finanzmittelfonds setzt sich nach IAS 7.6. ff. aus der Summe der Kassenbestände und der kurzfristigen Bankguthaben zusammen. Kurzfristige Kontokorrentguthaben werden jedoch nur in der Höhe dem Finanzmittelfonds zugeordnet, wie zum Stichtag keine Kontokorrentverbindlichkeiten bestehen, ansonsten werden diese Positionen saldiert.

Die Saldierung erfolgt nicht, weil die Gesellschaft Kontokorrentkredite als täglich fällig zurückzahlbar ansieht. Vielmehr betrachtet LUDWIG BECK in seiner Zahlungsmitteldisposition Kontokorrentguthaben und -Verbindlichkeiten grundsätzlich saldiert.

IAS 7.45 verlangt die Überleitung der betroffenen Bilanzpositionen zum Finanzmittelfonds:

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liquide Mittel T€ 4.407
abzüglich Kontokorrentschulden T€ 0
\= Finanzmittelfonds nach IAS 7 T€ 4.407

Die LUDWIG BECK AG verfügt über Kontokorrentlinien von T€ 18.000, welche auch in 2009 weiterhin zur Verfügung stehen. Diese Kontokorrentlinien waren zum Stichtag lediglich durch Avale in Anspruch genommen.

F. Erläuterungen zur Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

Die Eigenkapitalveränderungsrechnung zeigt, wie sich die Posten des Eigenkapitals des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres verändert haben. Der Ausweis erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 1.

G. Sonstige Angaben

I. Eventualschulden, Eventualforderungen, sonstige finanzielle Verpflichtungen

1. Eventualschulden

Über die durch Rückstellungen abgedeckten faktischen Verpflichtungen hinaus bestehen keine wahrscheinlich eintretenden Verpflichtungen, deren Existenz von künftigen Ereignissen abhängt.

2. Eventualforderungen

Nach IAS 37 zu vermerkende Eventualforderungen bestehen nicht.

II. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns stellen sich wie folgt dar:

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Jahresverpflichtung Gesamtverpflichtung
2009

T€
2008

T€
2009

T€
2008

T€
--- --- --- --- ---
Verpflichtungen aus Mietverträgen inkl. Erbbauzins 6.025 6.177 91.084 96.702
Verpflichtungen aus Werbekostenbeiträgen 170 170 727 897

Die Laufzeit der Gesamtverpflichtung stellt sich wie folgt dar:

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bis 1 Jahr

T€
1 bis 5 Jahre

T€
über 5 Jahre

T€
gesamt

T€
Verpflichtungen aus Mietverträgen inkl. Erbbauzins 6.025 19.325 65.734 91.084
Verpflichtungen aus Werbekostenbeiträgen 170 412 145 727

III. Entsprechenserklärung nach § 161 AktG (Corporate Governance)

Am 10. November 2009 haben Vorstand und Aufsichtsrat der LUDWIG BECK AG die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Den Anforderungen des Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 6. Juni 2008 bis 04.08.2009 und ab dem 05.08.2009 in der Fassung vom 18.06.2009 wurde seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 14.11.2008 mit nachfolgenden Ausnahmen entsprochen:

1. Der Vorstand der Gesellschaft hat keinen Vorsitzenden oder Sprecher (Kodex Ziffer 4.2.1 Satz 1).
2. Der Aufsichtsrat hat keinen Nominierungsausschuss gebildet (Kodex Ziffer 5.3.3).
3. Die Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte wurden vom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung nicht mit dem Vorstand erörtert. (Kodex Ziffer 7.1.2).
4. Die D&O - Versicherung für den Aufsichtsrat hat nicht den in Ziffer 3.8. des Kodex genannten Selbstbehalt.

Die Entsprechenserklärung ist den Aktionären auf der Internetseite des Unternehmens (www.ludwigbeck.de) dauerhaft zugänglich gemacht.

IV. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im Folgenden werden die dem Konzern nahe stehenden Unternehmen und Personen im Sinne von IAS 24 benannt.

Die Vorstände sind jeweils einzelvertretungsberechtigt. Die Vorstände sind befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich als Vertreter eines Dritten uneingeschränkt zu vertreten.

Vorstand:

Dieter Münch, Kaufmann

Oliver Haller, Kaufmann

Die Gesamtbezüge des Vorstandes der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft betragen im Geschäftsjahr 2009 T€ 1.105 (Vj. T€ 975).

Die Mitglieder des Vorstandes hielten am 31.12.2009 5.000 Stückaktien (Vorjahr: 4.469; Kauf: 531; Verkauf: 0).

Eine individualisierte Angabe der Bezüge der Vorstände erfolgt im Vergütungsbericht des Konzernlageberichts.

Aufsichtsrat:

Dr. Joachim Hausser, Kaufmann, München, Vorsitzender

Gerhard Wöhrl, Kaufmann, Nürnberg, stellvertretender Vorsitzender

Christian Greiner, Kaufmann, Nürnberg

Dr. Lutz Helmig, Kaufmann, Fulda

Gabriele Keitel, kaufmännische Angestellte, München*)

Felicitas Uhl, Verkäuferin, Unterhaching*) (bis 31.07.09)

Dorothee Neumüller, Einkäuferin, Holzkirchen*) (seit 01.08.09)

Die Mitglieder des Aufsichtsrates hielten am 31.12.2009 247 Stückaktien (Vorjahr: 247; Kauf: 0; Verkauf: 0)

Für das Geschäftsjahr 2009 wird den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Vergütung von insgesamt T€ 83 (Vj. T€ 83) gewährt. Zudem wurde für jedes Mitglied des Aufsichtsrats eine D&O-Versicherung in Höhe von jeweils T€ 3 (Vj. T€ 3) abgeschlossen.

Von der Viscardi AG wurden für Designated Sponsoring T€ 35 abgerechnet. Die Viscardi AG ist als nahestehende Person Herrn Dr. Joachim Hausser und Herrn Dieter Münch zuzurechnen.

Folgende Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind im Aufsichtsrat bzw. in ähnlichen Organen weiterer Unternehmen vertreten:

Herr Dr. Joachim Hausser:

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Beirat: GETRAG Getriebe- und Zahnradfabrik Hermann Hagenmeyer GmbH & Cie KG, Untergruppenbach
Verwaltungsrat: Kühne & Nagel Intern. AG, Schindellegi

Herr Gerhard Wöhrl:

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Beiratsvorsitzender: TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG, Reichenschwand TETRIS Grundbesitz Beteiligungs GmbH, Reichenschwand
Beirat: Sparkasse Nürnberg, Nürnberg

Herr Christian Greiner:

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Aufsichtsrat: Rudolf Wöhrl AG, Nürnberg
Beirat: TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG, Reichenschwand Bültel International Fashion Group, Salzbergen

Herr Dr. Lutz Helmig:

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Aufsichtsratsvorsitzender: EDAG GmbH & Co KGaA, Fulda HAEMA AG, Leipzig
Beiratsvorsitzender: Schmidt-Seeger GmbH, Beilngries

*) Arbeitnehmervertreter

V. Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers für das abgelaufene Geschäftsjahr 2009 beläuft sich auf T€ 138 (Vj. T€ 341).

Als Honorar für die Prüfung des Konzernabschlusses und der Jahresabschlüsse sind T€ 130 (Vj. T€ 165) angefallen. Für Steuerberatung T€ 8 (Vj. T€ 13) und für sonstige Leistungen T€ 0 (Vj. T€ 163) angefallen.

Da der Abschlussprüfer des Vorjahres auch mit der Prüfung der Tochtergesellschaften beauftragt war, sind die Prüfungshonorare für den Konzernabschlüsse und die Jahresabschlüsse nur bedingt vergleichbar.

VI. Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG durchschnittlich 529 (Vj. 538) Mitarbeiter beschäftigt, davon 219 (Vj. 227) als Vollzeitkräfte, 183 (Vj. 184) als Teilzeitkräfte und 127 (Vj. 127) als Aushilfen. Auszubildende wurden bei der Berechnung nicht berücksichtigt.

VII. Angaben nach § 297 Abs. 2 HGB

Der Vorstand hat die gesetzlich geforderte Erklärung nach § 297 Abs. 2 HGB abgegeben.

München, 19.02.2010

WEITERE INFORMATIONEN

Bilanzeid

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."

München, im Februar 2010

Dieter Münch

Oliver Haller

Bild links:

Ein wahres Markeneldorado tut sich in der Abteilung Modern Woman in der 1. Etage auf.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München, aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der LUDWIG BECK am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 26. Februar 2010

**BTU Treuhand Union München GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Ulrich Scheider, Wirtschaftsprüfer

p.p.a. Florian Bendel, Wirtschaftsprüfer

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Zeichnung Fassade "Kaufhaus der Sinne".

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