Annual Report • Mar 26, 2010
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
Wirtschaftliches Umfeld
Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet entgleisungssichere Bahnsysteme für den Bergbau und den Einsatz in Tunneln. Die Bahnen werden weltweit vor allem in Steinkohlebergwerken, aber auch beim Abbau von Platin, Gold und anderen Metallen unter Tage eingesetzt. Sie transportieren dort Material und Personal bis zu einer Nutzlast von 35 Tonnen. Entgleisungssichere Bahnen sind die einzigen, mit denen in verzweigten Strecken Steigungen von mehr als 13 Grad bewältigt werden können.
Darum ist die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen, insbesondere nach Steinkohle, der wichtigste Einfluss auf das Geschäft der SMT Scharf Gruppe. Ab Herbst 2008 war die Nachfrage in vielen Märkten rückläufig, weil die Abnehmerbranchen infolge der Finanzkrise und der einsetzenden Rezession ihre Produktion drosselten. Im Jahresverlauf 2009 verlief die Entwicklung in den einzelnen Märkten der SMT Scharf Gruppe uneinheitlich. So stieg die Kohleproduktion in China und in Indien nach vorläufigen Daten jeweils um rund 10 %, während sie in Polen um ca. 1 % und in der Russischen Föderation um über 10 % zurückging.
Die Preise für Kohle folgten im Jahresverlauf 2009, anders als im Vorjahr, überwiegend nicht den Ölpreisen. Der von der Mccloskey Group erhobene Steam Coal Marker Price sank in der ersten Jahreshälfte um rund 25 %, stieg jedoch in den Folgemonaten wieder. Zum Jahresende 2009 lag er etwa auf dem Wert von Ende 2008, was insgesamt einem Rückgang um rund 40 % auf Zwei-Jahres-Frist, also gegenüber dem Jahresende 2007, entsprach. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent stand dagegen Ende Dezember 2009 rund 70 % über dem Wert ein Jahr zuvor und rund 15 % unter dem Wert zum Jahresende 2007.
Wie sich die Rohstoffnachfrage und die Investitionen der Bergwerke 2010 entwickeln werden, ist derzeit nur schwer absehbar. Die weltweite Rezession hat 2009 in mehreren für SMT Scharf wichtigen Märkten dazu geführt, dass Bergwerkbetreiber ihre Investitionen gedrosselt haben. Zum Beispiel gingen die weltweiten Explorationsausgaben im Erzbergbau nach Erhebungen der Metals Economics Group um 42 % zurück, nachdem sie zuvor sechs Jahre in Folge gestiegen waren. Aus heutiger Sicht wird sich die regional gespaltene Entwicklung des Vorjahres 2010 zunächst fortsetzen. Ob insgesamt die Wachstums- oder die Stagnationstendenzen einzelner Märkte dominieren, ist noch nicht abzusehen. In den darauffolgenden Jahren dürfte der Bergbau jedoch auf den Wachstumspfad zurückkehren, dem er bis 2008 folgte. Länder wie China, Indien, Russland oder Südafrika werden mit ihrer weiteren wirtschaftlichen Entwicklung einen steigenden Bedarf an Energie, Stahl und anderen Metallen haben. Darum bleiben sie für die SMT Scharf Gruppe die Märkte, aus denen auch in den folgenden Jahren die Hauptnachfrage stammen wird. Hinzu kommt, dass viele Bergwerkbetreiber auch zukünftig gezielt in Techniken investieren werden, die ihre Produktivität steigern. Dabei spielen die Transportsysteme der SMT Scharf Gruppe auf dem Gebiet der Materialversorgung von Abbaubetrieben unter Tage eine bedeutende Rolle.
Während im Ausland die Steinkohleförderung zunimmt, wird der Steinkohlebergbau in Deutschland aufgrund der im internationalen Vergleich ungünstigen Kostensituation zurückgeführt. SMT Scharf rechnet nicht damit, dass der Beschluss, den deutschen Steinkohlebergbau bis 2018 zu beenden, 2012 revidiert werden wird.
Geschäftsentwicklung
Im Geschäftsjahr stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 3.523 TEUR bzw. 7 % auf 53.262 TEUR. Dieser Anstieg beruht auf einem Umsatzzuwachs in den Auslandsmärkten um 7.057 TEUR bzw. 19 % auf jetzt 44.546 TEUR. Damit expandierte das Geschäft der SMT Scharf Gruppe außerhalb Deutschlands ähnlich stark wie in den Jahren bis 2007, nachdem es 2008 aufgrund von kurzfristigen Auftragsverschiebungen russischer Kunden stagniert hatte. Der Umsatz in Deutschland ging dagegen um 3.534 TEUR auf nun noch 8.716 TEUR zurück. Darin ist die Entkonsolidierung der SMT Scharf Saar GmbH ab Oktober berücksichtigt. Die Märkte außerhalb Deutschlands trugen 2009 zu 84 % zum Gesamtumsatz bei (Vorjahr: 75 %).
SMT Scharf baute ihre internationalen Vertriebs- und Serviceaktivitäten im Jahr 2009 weiter aus. Insbesondere in Russland und China wurden Servicemitarbeiter eingestellt, um den dort ansässigen Kunden Serviceleistungen für ihre Maschinen anbieten zu können. Positive Betriebserfahrungen der Kunden mit den Maschinen von SMT Scharf waren maßgeblich für mehrere der bedeutenden Aufträge, welche die Gruppe 2009 realisieren konnte. Die im Vorjahr erworbene Gesellschaft Sareco Engineering entwickelte sich im Berichtsjahr weiter erfreulich.
Im Inland beschränkte sich das Geschäft der SMT Scharf mit der Deutschen Steinkohle AG erwartungsgemäß auf Ersatzteile und Servicearbeiten. Das Geschäft war aufgrund wiederum geringerer Fördermengen für deutsche Steinkohle weiter rückläufig. Die SMT Scharf Saar GmbH konnte ihre Umsatzrückgänge im Herbst 2009 nicht mehr durch kurzfristige Kostensenkungen ausgleichen. Sie beantragte die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens und schied aus der SMT Scharf Gruppe aus. Über die von SMT Scharf beabsichtigte Fortführung werden die Gläubiger im neuen Jahr entscheiden.
Zum Jahresende 2009 lag der Auftragsbestand bei 8.434 TEUR, davon 7.656 TEUR aus dem Ausland (91 %). Der Vorjahreswert von 26.216 TEUR war außergewöhnlich hoch, weil 2008 einzelne Bergwerkbetreiber Aufträge erteilt hatten, bei denen Maschinen in mehreren Etappen ausgeliefert werden sollten, und weil zum Ende des Jahres 2008 Aufträge aus Russland unplanmäßig verschoben wurden. Verglichen mit dem Auftragsbestand zum Jahresende 2007 beträgt der Rückgang 14 %. Das ist ein Indiz für die derzeit schwächere Nachfrage in einigen Märkten der SMT Scharf Gruppe, etwa in Russland.
Forschung und Entwicklung
Schwerpunkt der F&E-Aktivitäten in der ersten Jahreshälfte 2009 war die Entwicklung eines zuschaltbaren Zahnradantriebs für Einschienenhängebahnen. Er wurde dem internationalen Publikum erstmals Anfang Juni 2009 auf der Bergbautechnologiemesse Ugol Rossii & Mining in Novokuznetsk vorgestellt. Der Antrieb ist so konzipiert, dass der Fahrer zwischen Reibrad- und Zahnradantrieb wechseln kann, ohne den Zug anzuhalten. Die Zahnstangen, die das Zahnrad aufnehmen, müssen darum nur auf Streckenabschnitten mit besonders starker Steigung oder besonders feuchter Umgebung verlegt werden.
Im vierten Quartal 2009 wurde die Entwicklung des Einschienenhängebahn-Modells DZ 2200 abgeschlossen. Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der DZ 2000. Mit 130 kW ist das neue Modell die bislang leistungsstärkste Dieselkatze im Angebot von SMT Scharf.
Außerdem wurde die Entwicklung eines multifunktionalen Datenerfassungs- und ‑auswertegerätes abgeschlossen. Dieses Gerät kann in alle Einschienenhängebahnen und Schienenflurbahnen von SMT Scharf eingebaut oder nachgerüstet werden. Es erfasst Betriebsdaten, die eine Diagnose zur Störungsbeseitigung und zur vorbeugenden Instandhaltung ermöglichen, und kann diese über eine W-LAN-Anbindung zu einem Leitstand übertragen.
Weitere Projekte betrafen Systemkomponenten für die Schienenflurbahn mit Zahnradantrieb, zum Beispiel bestimmte Bauformen von Weichen, die Senkung der Herstellkosten einzelner Produkte und die Überarbeitung der Zulassungen aller Eigenantriebe zur Anpassung an die neue EG-Maschinenrichtlinie MRL 2006/42/EG.
Die SMT Scharf Gruppe investierte 2009 für Forschung und Entwicklung annähernd 3,5 % vom Umsatz, was leicht unter dem Niveau des Vorjahrs lag. Dieser Wert beinhaltet auftragsbezogene Entwicklungsarbeiten und Zulassungen sowie aktivierte Eigenleistungen. Damit befindet sich SMT Scharf im Durchschnitt des deutschen Maschinenbaus.
Personal
Am Standort Hamm passte SMT Scharf im abgelaufenen Geschäftsjahr die Personalzahl – wie in den Vorjahren – an den rückläufigen Umsatz im Inland an. Zum 31. Dezember waren dort 130 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 13 Auszubildende (Vorjahr: 139 Mitarbeiter, darunter 14 Auszubildende). Für weitere Anpassungen, die bis zum Jahresende 2010 durchgeführt werden sollen, wurde im September 2009 ein Sozialplan vereinbart. Die SMT Scharf Saar GmbH am Standort Neunkirchen konnte deutliche Umsatzrückgänge im dritten Quartal 2009 nicht durch kurzfristige Kostensenkungen ausgleichen. Für diese Gesellschaft beantragte SMT Scharf daher Anfang Oktober 2009 ein Insolvenzverfahren. Damit schieden die verbliebenen 28 Mitarbeiter (Vorjahr: 38 Mitarbeiter) aus der Gruppe aus.
Hingegen konnte SMT Scharf die ausländischen Standorte weiter ausbauen, an denen vor allem lokale Servicekräfte eingestellt wurden. Dort erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter auf 77 (Vorjahr: 62 Mitarbeiter). Ihr Anteil an der Gesamtzahl von nunmehr 207 Beschäftigten stieg damit auf 37 % (Vorjahr: 26 %).
Anfang 2006 wurde aufgrund einer Betriebsvereinbarung ein Härte- und Sozialfonds mit 990 TEUR dotiert, der bei der SMT Scharf GmbH und der SMT Scharf Saar GmbH Folgen von betriebs- oder krankheitsbedingten Kündigungen sowie anderer Härten abmildern soll. Darüber hinaus werden seine Mittel vereinbarungsgemäß zur Sicherung von Altersteilzeitguthaben zur Verfügung gestellt. Eine von Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch besetzte Kommission entscheidet über die Verwendung der Mittel. Der Härte- und Sozialfonds betrug am Geschäftsjahresende 771 TEUR.
Im Rahmen eines Belegschaftsaktienprogramms wurden im Juni 2009 insgesamt 4.650 Aktien an Mitarbeiter veräußert. Diese Aktien hatte SMT Scharf zuvor im Einklang mit den Bestimmungen der Verordnung (EG) Nr. 2273/2003 über die Börse erworben.
Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage
Eigenkapital und besondere Rechtsverhältnisse: Das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG wurde im Rahmen des Börsengangs im April 2007 gegen Bareinlagen auf 4.200 TEUR von 3.000 TEUR erhöht. Seither setzt es sich aus 4.200.000 auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von je 1 EUR zusammen. Es bestehen zusätzlich genehmigte Kapitalia I und II zur Ausgabe von insgesamt bis zu 2.100.000 weiteren Stammaktien. Der Vorstand kann hieraus mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG bis zum 01.02.2012 erhöhen. Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden. Daneben besteht ein bedingtes Kapital zur Ausgabe von weiteren bis zu 2.100.000 Stammaktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie entweder die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und/oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22.04.2014 ausgegeben worden sind, von ihrem Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und/oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22.04.2014 ausgegeben worden sind, ihre Pflicht zum Umtausch erfüllen. Derzeit sind keine solchen Wertpapiere ausgegeben. Die Hauptversammlung vom 23.04.2009 ermächtigte den Vorstand der Gesellschaft, bis zum 22.10.2010 bis zu 10 % des jeweils aktuellen Grundkapitals an eigenen Aktien zu erwerben. Im Rahmen dieser Ermächtigung erwarb die Gesellschaft zwischen Mai und Oktober 2009 insgesamt 359.996 eigene Aktien. Das entspricht 8,6 % des Grundkapitals. Für den Erwerb dieser Aktien, die sie auch am Geschäftsjahresende hielt, wandte die Gesellschaft 3.216 TEUR auf.
Die Gesellschaft unterliegt den allgemeinen gesetzlichen Stimmrechtsbeschränkungen, insbesondere aus dem AktG und dem WpHG. Darüber hinaus gehende Stimmrechtsbeschränkungen einschließlich solcher, die sich aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern ergeben könnten, sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso sind dem Vorstand keine Beschränkungen bekannt, welche die Übertragung von Aktien der Gesellschaft betreffen, einschließlich solcher aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern.
Die Aktionäre, die vor dem Börsengang beteiligt waren, hielten laut ihren Stimmrechtsmitteilungen an die SMT Scharf AG unmittelbar nach dem Börsengang zusammen noch 57,1 % der Stimmrechte. Auf Marfleet Ltd., Douglas, entfielen 1.440.000 Stimmrechte (34,2 %), davon 1.350.000 Stimmrechte (32,1 %) über MS Mining Solutions GmbH, Schondorf, die übrigen direkt. Weitere 960.000 Stimmrechte (22,9 %) entfielen auf Herrn Victor Khosla, Greenwich, sämtlich über Strategic Value Partners GP II, LLC, Greenwich, diese über Strategic Value Global Opportunities Master Fund, LP, George Town, diese über Field Point (Europe) I, LLC, Greenwich, und diese wiederum über Field Point (Luxembourg) II S.a.r.l., Luxemburg.
Die Beteiligung der Marfleet Ltd. bzw. der MS Mining Solutions GmbH entwickelte sich im Berichtsjahr wie folgt:
scroll
| Stimmrechtsmitteilung vom | Anzahl Stimmrechte |
|---|---|
| 23.04.2009 | 1.252.825 (29,8 %) |
| 28.08.2009 | 1.025.567 (24,4 %) |
| 16.10.2009 | 812.770 (19,4 %) |
| 10.11.2009 | 628.054 (15,0 %) |
Die Beteiligung von Herrn Victor Khosla bzw. der Strategic Value Partners GP II, LLC bzw. der Strategic Value Global Opportunities Master Fund, LP bzw. der Field Point (Europe) I, LLC bzw. der Field Point II S.a.r.l. (vormals Field Point (Luxembourg) II S.a.r.l.) entwickelte sich im Berichtsjahr wie folgt:
scroll
| Stimmrechtsmitteilung vom | Anzahl Stimmrechte |
|---|---|
| 25.08.2009 | 832.976 (19,8 %) |
| 09.11.2009 | 590.125 (14,1 %) |
Seit dem Börsengang sind der SMT Scharf AG keine neuen Beteiligungen gemeldet worden, die direkt oder indirekt 10 % der Stimmrechte überschreiten.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, gibt es nicht. Kapitalbeteiligungen von Arbeitnehmern, die ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben, sind keine bekannt. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Im Übrigen bedürfen Satzungsänderungen eines Beschlusses der Hauptversammlung gemäß den §§ 133, 179 AktG, wobei gemäß § 17 der Satzung Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegen stehen, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst werden; dies kann auch Beschlüsse über Satzungsänderungen betreffen.
Gemäß § 8 der Satzung besteht der Vorstand der Gesellschaft aus einem Mitglied oder mehreren Mitgliedern, auch für den Fall, dass das Grundkapital 3.000 TEUR übersteigt, wobei der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt und einen Vorsitzenden sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands und auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen kann. Für die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands gelten im Übrigen die gesetzlichen Regelungen. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, gibt es nicht.
Vermögenslage: Das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG beträgt seit dem Börsengang 4.200 TEUR. Hinzu kommt eine Kapitalrücklage, die infolge der Aktienrückkäufe auf 6.661 TEUR von 9.517 TEUR sank. Das Eigenkapital einschließlich des Jahresüberschusses und der sonstigen Veränderungen beläuft sich per 31.12.2009 auf 23.044 TEUR (Vorjahr: 24.226 TEUR). Bei einer Bilanzsumme von 44.789 TEUR bedeutet dies eine Eigenkapitalquote von 51 %. Der Vorjahreswert betrug aufgrund der vorübergehenden Bilanzverlängerung 44 %. Einschließlich der Mezzanine-Finanzierung, deren Buchwert bei 4.892 TEUR liegt, sind es 62 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 53 %).
Die Vorräte, die zum Jahresende 2008 aufgrund von Vorleistungen und von kurzfristigen Verschiebungen von Aufträgen auf 12.463 TEUR gestiegen waren, betragen zum Ende des Berichtsjahrs 7.535 TEUR. Auch die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen mit 10.436 TEUR unter dem Wert des Vorjahrs (12.977 TEUR). Hauptgrund ist, dass 2009 ein kleinerer Anteil an Aufträgen in den letzten Wochen des Jahres abgerechnet wurde. Das zeigt sich auch im Rückgang der Lieferantenverbindlichkeiten auf 3.246 TEUR gegenüber 6.114 TEUR ein Jahr zuvor. Da die erhaltenen Anzahlungen auf 716 TEUR (Vorjahr: 6.685 TEUR) sanken, stieg das Working Capital insgesamt leicht gegenüber dem Vorjahr.
Das Sachanlagevermögen sank auf 7.105 TEUR von 8.086 TEUR. Haupteinfluss war eine Sonderabschreibung auf die Betriebsimmobilie in Neunkirchen, die derzeit noch von der SMT Scharf Saar GmbH genutzt wird.
Ertragslage: Mit 7.585 TEUR konnte die SMT Scharf Gruppe das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) des Vorjahrs von 7.489 TEUR übertreffen. Das entspricht einer EBIT-Marge von 14,2 % (Vorjahr: 15,1 %). In dem Ergebnis ist ein Saldo von 848 TEUR nicht zahlungswirksamer Einmalbelastungen im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung der SMT Scharf Saar GmbH enthalten. Der Saldo setzt sich aus 536 TEUR Abschreibungen auf die Immobilie in Neunkirchen, 392 TEUR Wertberichtigungen auf Forderungen und 80 TEUR Ertrag aus der Entkonsolidierung zusammen. Die Materialaufwandsquote sank geringfügig auf 47 % gegenüber 48 % im Vorjahr. Dazu trugen neben dem Bestandsabbau von 2.206 TEUR (Vorjahr: Bestandsaufbau 70 TEUR) ein veränderter Produkt- und Auftragsmix sowie Einsparungen aus dem Aufbau neuer Lieferanten bei. Dem standen zum Teil steigende Einkaufspreise gegenüber. Die Personalaufwandsquote sank trotz Aufwendungen für einen Personalabbau an beiden deutschen Standorten auf 21 % gegenüber 24 % im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben gegenüber dem Vorjahr annähernd unverändert. Die Verkaufspreise der Produkte entwickelten sich weiter uneinheitlich: Punktuell konnte SMT Scharf Preissteigerungen durchsetzen, während in anderen Verkaufsbereichen Preiszugeständnisse nötig waren.
Das Finanzergebnis sank auf ‑206 TEUR von 143 TEUR. Haupteinfluss war ein deutlicher Rückgang der Guthabenzinsen, während die Zinsen für die Mezzanine-Finanzierung unverändert blieben.
Das Konzernjahresergebnis verringerte sich leicht auf 5.073 TEUR von 5.343 TEUR, weil die Steuerquote auf 31 % nach 30 % im Vorjahr anstieg. Haupteinfluss war die Besteuerung von Dividendenausschüttungen bei den südafrikanischen Gesellschaften.
Finanzlage: Der Bestand liquider Mittel zuzüglich der Wertpapiere des Umlaufvermögens sank im Berichtsjahr auf 14.992 TEUR (Vorjahr: 17.138 TEUR). Nach einem starken Anstieg im Vorjahr aufgrund von Vorleistungen und von kurzfristigen Auftragsverschiebungen durch Kunden sanken die Vorräte wieder auf 7.535 TEUR (Vorjahr: 12.463 TEUR). Dem stand ein Rückgang der erhaltenen Anzahlungen auf 716 TEUR von 6.685 TEUR gegenüber. Der Saldo aus Kundenforderungen und Lieferantenverbindlichkeiten veränderte sich – wie im Vorjahr – nur geringfügig. Die Gesellschaft schüttete im Jahresverlauf an ihre Aktionäre 3.570 TEUR als Dividende für 2008 und 3.216 TEUR in Form von Aktienrückkäufen aus. Ein Teilbetrag von 771 TEUR der Wertpapiere und liquiden Mittel ist für einen Härte- und Sozialfonds zweckgebunden.
Investitionen: Schwerpunkt der Investitionen 2009 waren selbst erstellte Antriebsaggregate, die an Kunden vermietet werden. So schloss SMT Scharf im Februar einen Vertrag mit einem polnischen Bergwerkbetreiber über die mehrjährige Vermietung von sechs Einschienenhängebahnen. Da andere Kunden Antriebsaggregate erwarben, die zuvor vermietet worden waren, stieg die Anzahl vermieteter Antriebsaggregate im Jahresverlauf von fünf auf neun. Am Standort Hamm baute SMT Scharf Teile des Bürogebäudes um, damit weitere Teilflächen vermietet werden konnten. Daneben erfolgten Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen in einem üblichen Umfang. Bei den Entwicklungskosten wurden Weiterentwicklungen der Zahnradschienenflurbahn, die Entwicklung der Dieselkatze DZ 2200 und die Entwicklung des zuschaltbaren Zahnradantriebs für Einschienenhängebahnen aktiviert.
Umweltschutz
Ausweislich der im Jahr 2005 erstellten Umweltgutachten für die Standorte Hamm und Neunkirchen gab es dort keine umweltrelevanten Beanstandungen. Seither sind weder neue Erkenntnisse bekannt geworden noch sind umweltgefährdende Schadensfälle eingetreten.
Erklärung zur Unternehmensführung
Erklärung gemäß § 161 AktG: Am 02.12.2009 gaben Vorstand und Aufsichtsrat die jüngste Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG ab. Sie lautet:
„Vorstand und Aufsichtsrat der SMT Scharf AG erklären, dass sie bis einschließlich dem heutigen Tag den jeweils gültigen Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ i. d. F. vom 6. Juni 2008 bzw. vom 18. Juni 2009 mit Ausnahme der nachfolgenden Abweichungen entsprochen haben.
- Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse eingerichtet, weil er aus drei Mitgliedern besteht. Diese Besetzung erscheint der Größe der Gesellschaft angemessen.
- Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder beinhaltet keine erfolgsorientierten Komponenten. Dafür liegt die Vergütung gemessen an anderen Gesellschaften vergleichbarer Größe im unteren Bereich der Vergütungen.
- Derzeit besteht keine Nachfolgeplanung für die Mitglieder des Vorstands. Es wird angestrebt, eine langfristige Nachfolgeplanung aufzubauen.
- Bei der Besetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats war Vielfalt kein eigenständiges Kriterium. Angesichts der geringen Größe beider Gremien kann dies auch zukünftig der Fall sein.
- Derzeit bestehen keine Altersgrenzen für die Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats. Dadurch wird dem AGG Rechnung getragen.
- Die D&O-Versicherung der Gesellschaft beinhaltet bislang keine Vereinbarung zu einem Selbstbehalt. Bei der nächsten Erneuerung des Vertrags soll ein angemessener Selbstbehalt für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder vereinbart werden.“
Arbeitsweise von Aufsichtsrat und Vorstand: Die Organe der SMT Scharf AG verstehen es als ihre zentrale Aufgabe, das Unternehmen auf verantwortungsvolle und wertorientierte Weise zu führen. Dazu dienen die folgenden Grundsätze:
Der Aufsichtsrat hat drei Mitglieder, die als Vertreter der Anteilseigner von der Hauptversammlung gewählt werden. Dem Aufsichtsrat gehören keine ehemaligen Mitglieder des Vorstands an. Er hat keine Ausschüsse gebildet. Der Aufsichtsrat berät den Vorstand und überwacht dessen Geschäftsführung. Er befasst sich mit der Geschäftsentwicklung, der Mittelfristplanung und der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie. Er verabschiedet unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Darüber hinaus bestellt er die Mitglieder des Vorstands und beruft sie ab. Ausgewählte Maßnahmen des Vorstands, die in dessen Geschäftsordnung aufgeführt sind, bedürfen der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Im Berichtsjahr kam es nicht zu Interessenkonflikten bei Aufsichtsratsmitgliedern der SMT Scharf AG.
Um die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers zu gewährleisten, holt der Aufsichtsrat von diesem eine Erklärung über eventuell bestehende Ausschluss- und Befangenheitsgründe ein. Bei Erteilung des Prüfungsauftrags wird vereinbart, dass der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat über mögliche Ausschluss- und Befangenheitsgründe, die während der Prüfung auftreten, über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben, und über Feststellungen, die eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ergeben, unverzüglich unterrichtet. Es wurden keine derartigen Tatsachen, Ausschluss- oder Befangenheitsgründe festgestellt.
Der Vorstand der SMT Scharf AG besteht aus zwei Mitgliedern und hat einen Vorsitzenden. Er hat keine Ausschüsse gebildet. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft in gemeinschaftlicher Verantwortung aller seiner Mitglieder auf der Grundlage einer vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung. Er bestimmt die unternehmerischen Ziele, die Unternehmenspolitik und die Konzernorganisation. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung und des Risikomanagements. Geschäfte, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, werden dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegt. Die Vorstandsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen und Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate in konzernfremden Gesellschaften, nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu übernehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es nicht zu Interessenkonflikten bei Vorstandsmitgliedern der SMT Scharf AG.
Aktionäre, alle übrigen Teilnehmer am Kapitalmarkt sowie die Medien werden vom Vorstand regelmäßig und aktuell über die geschäftliche Entwicklung des Unternehmens informiert. Die Termine der regelmäßigen Finanzberichterstattung sind im Finanzkalender zusammengefasst. Gemäß § 10 (1) WpPG veröffentlicht SMT Scharf ein „Jährliches Dokument“ mit einer Zusammenstellung der gesellschafts- und kapitalmarktrechtlichen Veröffentlichungen der vergangenen zwölf Monate. Die Finanzberichte, der Finanzkalender, die Ad-hoc-Mitteilungen und das „Jährliche Dokument“ stehen im Internet unter www.smtscharf.com zur Verfügung.
Vergütungssystem für Aufsichtsrat und Vorstand: Die Vergütung des Aufsichtsrats ist durch einen Beschluss der Hauptversammlung vom 01.02.2007 auf Grundlage der Satzung der SMT Scharf AG festgelegt worden. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste Vergütung. Die Amtszeit der Mitglieder des Aufsichtsrats läuft bis zum Ende der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2010 beschließt.
Die Zuständigkeit für Entscheidungen über die Vergütung des Vorstands liegt beim Aufsichtsrat. Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer jährlichen Tantieme zusammensetzen. Die Grundvergütung wird monatlich und zum Teil quartalsweise nachschüssig ausbezahlt. Hinzu kommen Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienst-Pkw, Beiträge zu Direktversicherungen und der Ersatz von Auslagen. Die Höhe der jährlichen Tantieme orientiert sich daran, inwieweit bestimmte persönliche Ziele erreicht wurden. Diese Ziele werden auf der Grundlage der Unternehmensplanung für das jeweilige Geschäftsjahr jeweils zu Jahresbeginn fest vereinbart. Die Vergütung soll in regelmäßigen Abständen auf Marktüblichkeit und Angemessenheit überprüft werden. Im Jahr 2009 erfolgte eine Anpassung mit Wirkung ab 2010. Pensionsverpflichtungen gegenüber Vorstandsmitgliedern bestehen ausschließlich aus der Umwandlung von Entgeltbestandteilen für frühere Geschäftsjahre. Die betrieblichen Regelungen zur Entgeltumwandlung sehen bis einschließlich des Geschäftsjahres 2007 eine feste Altersgrenze von 65 Jahren und eine Verzinsung der umgewandelten Entgeltbestandteile mit 6,0 % vor. Ab dem Geschäftsjahr 2008 ist die Altersgrenze an die sich jährlich ändernde Regelaltersgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung angeglichen und die Verzinsung auf 4,5 % gesetzt. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Die vorstehenden Regelungen zur Vergütung der Vorstandsmitglieder sind in den Vorstandsdienstverträgen vereinbart. Diese haben Laufzeiten bis Dezember 2011 (Herr Schulze-Buxloh) bzw. Dezember 2012 (Herr Dr. Trautwein) und können vor Ablauf von beiden Seiten nur aus wichtigem Grund gekündigt werden.
Es gibt weder Bezüge ehemaliger Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen noch Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis.
Einzelangaben zur Vergütung und zum Aktienbesitz von Mitgliedern des Aufsichtsrats und des Vorstands enthält der Anhang zum Konzernjahresabschluss.
Risikobericht
Grundlage des Risikomanagementsystems bei SMT Scharf ist die Einbeziehung des Risikomanagements in die bestehenden Planungs-, Steuerungs- und Kontrollabläufe. Damit ist es ein zentraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmenssteuerung und dient der gezielten Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale. Ziel des Risikomanagements ist die Früherkennung von Chancen und Risiken, die Abschätzung ihrer Auswirkungen sowie die Einleitung geeigneter Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen einschließlich deren Überwachung.
Für das Risikomanagement bestehen interne Regelungen, die in Richtlinien verbindlich festgelegt und im Prozess der Unternehmenssteuerung und -überwachung implementiert sind. Wesentliche Elemente des Prozesses sind die strategische und operative Planung, die Wochen-, Monats- und Quartalsberichterstattung sowie die Vorbereitung von Investitionsentscheidungen. Die periodische Berichterstattung dient konzernweit – neben der Steuerung des geschäftlichen Erfolgs – der laufenden Chancen- und Risikokommunikation. Darüber hinaus werden kurzfristig auftretende Risiken unabhängig von den normalen Berichtswegen direkt an die zuständigen Stellen kommuniziert. Es gilt der Grundsatz, dass die originäre Risikoverantwortung bei den Organisationseinheiten liegt, die für die Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der jeweiligen Risiken verantwortlich sind. Innerhalb der Organisationseinheiten sind Risikomanagementbeauftragte dafür verantwortlich, die jeweiligen Risikomanagementaktivitäten zu koordinieren und die Risikokommunikation an die jeweils übergeordnete Ebene zu gewährleisten.
Das interne Kontrollsystem ist ein integraler Bestandteil des Risikomanagements bei SMT Scharf. Seine Hauptziele sind es, die zutreffende Abbildung aller Geschäftsvorfälle in der Berichterstattung sicherzustellen und Abweichungen von internen oder externen Regelungen zu unterbinden. Bezogen auf die externe Rechnungslegung bedeutet das, die Konformität der Abschlüsse mit den jeweils geltenden Regelwerken zu gewährleisten. Dazu ist das interne Kontrollsystem wie das Risikomanagement entsprechend der Einheiten, die Rechnung legen, gegliedert. Es bestehen einheitliche Regelungen zur Rechnungslegung in der SMT Scharf Gruppe, z. B. Bilanzierungsrichtlinien, deren Einhaltung fortlaufend kontrolliert wird. Zur Steuerung einzelner Risiken der Rechnungslegung, z. B. bei versicherungsmathematischen Bewertungen, werden fallweise externe Spezialisten hinzugezogen.
Die SMT Scharf Gruppe ist einer Anzahl von Risiken ausgesetzt, die vom unternehmerischen Handeln der Gesellschaften in der Gruppe nicht zu trennen sind.
Markt- und Absatzrisiken: Die SMT Scharf Gruppe ist sich ständig ändernden politischen, gesellschaftlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt. Risiken, die sich daraus ableiten, begegnet die Gruppe, indem sie diese Rahmenbedingungen genauestens beobachtet und Marktentwicklungen antizipiert. Der Konkurrenz aus Niedriglohnländern mit aggressiver Preispolitik wirkt SMT Scharf mit verstärkter regionaler Diversifizierung sowie einer Verbesserung der Kostenposition und des angebotenen Services entgegen. Ferner können Nachfragerückgänge in den Kundenbranchen das Geschäft der SMT Scharf beeinträchtigen. Ein Beispiel ist die Rezession, die seit Herbst 2008 infolge der Finanzmarktkrise auch in einigen Hauptmärkten der SMT Scharf Gruppe herrscht, etwa in Russland. In vielen Ländern spielen zudem die politische Kontinuität und die Stabilität der Eigentumsverhältnisse an den Bergwerken eine Rolle. Regierungswechsel oder Wechsel in der Eigentümerstruktur von Bergwerken können personelle Wechsel bei den Kunden nach sich ziehen, die Projekte deutlich verzögern können. Dem begegnet SMT Scharf durch permanente Marktbeobachtung sowie Anstrengungen zur Erschließung neuer Märkte.
Produktions- und Umweltrisiken: Als Industrieunternehmen ist SMT Scharf den Risiken von Betriebsunterbrechungen, Qualitätsproblemen und unerwarteten technischen Schwierigkeiten ausgesetzt. Richtlinien zu Projekt- und Qualitätsmanagement, zu Produkt- und Arbeitssicherheit sowie zum Umweltschutz gewährleisten eine wirksame Reduzierung dieser Risiken. Der Ausfall von Produktionsanlagen ist in Grenzen über Betriebsunterbrechungsversicherungen abgesichert.
Beschaffungsrisiken: Negative Entwicklungen von Material- und Energiepreisen sowie Ausfälle in der Belieferung mit Vorprodukten stellen potenzielle Risiken dar. Diesen Risiken begegnet SMT Scharf dadurch, dass bestehende Lieferanten soweit wie möglich dauerhaft gebunden und weltweit alternative Lieferanten erschlossen werden. Außerdem überarbeitet SMT Scharf die Konstruktionen kontinuierlich mit dem Ziel, sie kostengünstiger zu gestalten.
Liquiditätsrisiken: Zur Steuerung der Liquidität existiert ein zentrales Liquiditätsmanagement. Es stellt sicher, dass erforderliche Mittel zur Finanzierung des laufenden operativen Geschäfts sowie der laufenden und künftigen Investitionen in allen Konzerngesellschaften zeitgerecht und in der erforderlichen Währung zur Verfügung stehen. Liquiditätsrisiken bestehen aufgrund des gegenwärtigen positiven Cash Flows, der bestehenden Bankguthaben sowie Kredit- und Avallinien zurzeit nicht. Die liquiden Mittel legt SMT Scharf so an, dass sie kurzfristig verfügbar sind und relativ sichere Erträge erzielt werden. Zur Begrenzung von Ausfallrisiken werden die Geldanlagen auf mehrere Banken verteilt.
Sonstige finanzwirtschaftliche Risiken: Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit ist SMT Scharf insbesondere Währungs- und Ausfallrisiken ausgesetzt. Diesen begegnet die Gruppe durch den Einsatz geeigneter Sicherungsinstrumente. So werden ausgewählte offene Positionen in fremder Währung durch Devisentermingeschäfte abgesichert.Ausfallrisiken werden z. B. durch den Abschluss von Akkreditiven und durch die Begrenzung von Kreditlimiten für einzelne Kunden begrenzt. Gerade in der aktuellen Rezession werden mögliche Ausfallrisiken intensiv überwacht. Zinsrisiken sind derzeit von nachrangiger Bedeutung. Sonstige Risiken aus dem Einsatz von Finanzinstrumenten bestehen derzeit keine.
Rechtliche Risiken: SMT Scharf unterliegt den üblichen Haftungsrisiken, die sich insbesondere aus den Bereichen Produkthaftung, Patentrecht, Steuerrecht, Wettbewerbsrecht und Umweltrecht ergeben. Für den kontrollierten Umgang mit solchen Risiken wurde ein Konzept mit hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards entwickelt. Zur Absicherung der finanziellen Folgen von gleichwohl eintretenden Schäden bestehen Versicherungen bezüglich Sachschäden, Produkthaftung und anderer Risiken.
Personalrisiken: Die Realisierung der strategischen und operativen Ziele basiert darauf, hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte an die Gruppe binden zu können und weitere geeignete Mitarbeiter – insbesondere an neuen Standorten – zu gewinnen. Lohnerhöhungen und Steigerungen der Personalnebenkosten können zu Kostenerhöhungen führen, die SMT Scharf nicht in den Preisen weitergeben kann. Dem wird durch Rationalisierungen in der Produktion entgegen gewirkt.
Risiken der Informationstechnologie: Der Umgang mit Informationen sowie die sichere Nutzung von Informationssystemen werden durch Richtlinien und Regelungen detailliert beschrieben. Zur Gewährleistung eines größtmöglichen Maßes an Datensicherheit setzt SMT Scharf moderne technische Schutzmaßnahmen ein.
Die Gesamtbewertung der Risikolage hat ergeben, dass die erkannten Risiken unter Berücksichtigung der ergriffenen bzw. geplanten Maßnahmen einzeln oder in Wechselwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf die SMT Scharf Gruppe haben. Eine völlige Sicherheit, dass alle relevanten Risiken identifiziert und gesteuert werden können, gibt es jedoch nicht.
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.
Im Januar 2010 erhielt SMT Scharf die Zustimmung der chinesischen Behörden zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens in der Provinz Shandong. Aufgaben des Gemeinschaftsunternehmens, an dem SMT Scharf mit 50 % beteiligt ist, werden die Endmontage und der Service für Einschienenhängebahnen bei ausgewählten Kunden sein. Partner von SMT Scharf ist ein Unternehmen, das mit einem der führenden Betreiber von Kohlebergwerken in China assoziiert ist.
Eine Gläubigerversammlung der SMT Scharf Saar GmbH im Januar 2010 beauftragte den Insolvenzverwalter, auf der Grundlage des von der SMT Scharf Gruppe vorgelegten Entwurfs einen Insolvenzplan zur Fortführung der Gesellschaft auszuarbeiten.
Die Aktionäre, die vor dem Börsengang an der SMT Scharf AG beteiligt waren, unterschritten im Januar 2010 jeweils die Schwelle von 10 % der Stimmrechte an der Gesellschaft.
Prognosebericht
Wie sich die weltweite Rohstoffnachfrage und die Investitionen der Bergwerke im Jahresverlauf 2010 entwickeln werden, ist angesichts der weiterhin angespannten Wirtschaftslage in vielen Ländern derzeit nur schwer absehbar. So prognostiziert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zwar einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes ihrer Mitgliedsländer um durchschnittlich 1,9 % nach einem Rückgang um 3,5 % im Vorjahr, jedoch nur einen Anstieg der Nettoanlageninvestitionen um durchschnittlich 0,6 %. Auch für andere Länder, etwa Russland oder China, prognostiziert die OECD für 2010 die Rückkehr zum Wachstum bzw. eine höhere Wachstumsrate als 2009. Aufgrund der noch ausstehenden Stabilisierung des Finanzsektors in nahezu allen Ländern muss jedoch aus Sicht von SMT Scharf vorsichtig beurteilt werden, inwieweit ein für 2010 erwartetes Wirtschaftswachstum auch wirklich eintritt und inwieweit dies dann zu einer wieder steigenden Investitionsbereitschaft führt. Die SMT Scharf Gruppe geht davon aus, dass sich auf ihren Märkten 2010 die gespaltene Entwicklung des Vorjahrs zunächst fortsetzen wird. Ob in den kommenden Monaten insgesamt die Wachstums- oder die Stagnationstendenzen einzelner Märkte dominieren, ist noch nicht abzusehen.
Nach Überwindung der Rezession erwarten Marktbeobachter für den internationalen Bergbau eine Rückkehr auf den bis 2008 beschrittenen Wachstumspfad. Haupttreiber der Expansion war die zunehmende Nachfrage nach Energierohstoffen und Metallen infolge der Industrialisierung bevölkerungsreicher Länder wie China und Indien. Es gilt als wahrscheinlich, dass diese Entwicklung wieder einsetzen wird. Mittelfristige Prognosen für die Wachstumsraten der Rohstoffmärkte liegen – je nach Rohstoff und Region – zwischen rund 2 % und über 5 % pro Jahr. Für die weltweiten Investitionen in Bergbautechnik prognostizieren Marktbeobachter (Freedonia Group) eine mittelfristige jährliche Wachstumsrate von 5 %, für den chinesischen Markt sogar von 7 %.
Für SMT Scharf war 2009 insgesamt ein weiteres Jahr der erfolgreichen internationalen Expansion. Das bestärkt den Vorstand in seiner Erwartung, trotz der oben genannten Unwägbarkeiten für 2010 im Mittel der folgenden Jahre Umsatz und Ergebnis steigern zu können. Wichtigste Märkte werden auch weiterhin Russland, Polen, China und Südafrika sein. Das Geschäft in Deutschland wird demgegenüber weiter zurückgehen und sich auf Ersatzteile und Servicearbeiten konzentrieren.
Um den Umsatz mittelfristig weiter steigern zu können, sind weitere Investitionen in den Aufbau internationaler Vertriebs- und Servicestrukturen erforderlich. Die Einheiten der SMT Scharf Gruppe in den Hauptmärkten sollen zu diesem Zweck weiter entwickelt werden. Ziel ist, lokale Fertigung, Qualitätskontrolle, Ersatzteilverkauf und Service mit einer Gesellschaft in dem jeweiligen Markt abzudecken. Dabei werden bei Bedarf – wie in dem neuen Gemeinschaftsunternehmen in China – lokale Partner eingebunden. Parallel strebt SMT Scharf weitere Akquisitionen in verwandten Geschäftsfeldern an.
Hamm, 05.02.2010
Dr. Trautwein
Schulze-Buxloh
Aktiva
scroll
| In EUR |
Anhang | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|---|
| Vorräte | (10) | 7.534.572,76 | 12.462.873,66 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (11) | 10.435.968,87 | 12.976.881,79 |
| Sonstige kurzfristige Forderungen/Vermögenswerte | (11) | 1.686.313,57 | 1.800.219,45 |
| Aktive latente Steuern | (7) | 419.078,31 | 373.911,73 |
| Wertpapiere | (12) | 1.742.562,38 | 920.110,88 |
| Liquide Mittel | (12) | 13.249.329,51 | 16.218.108,31 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 35.067.825,40 | 44.752.105,82 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.616.600,55 | 2.571.309,79 | |
| Sachanlagen | 7.104.887,10 | 8.086.492,06 | |
| Langfristige Vermögenswerte | (9) | 9.721.487,65 | 10.657.801,85 |
| Bilanzsumme | 44.789.313,05 | 55.409.907,67 | |
| Passiva | |||
| In EUR |
Anhang | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
| Laufende Ertragsteuern | 1.430.295,45 | 1.523.010,53 | |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | (15) | 4.136.245,33 | 4.608.751,75 |
| Erhaltene Anzahlungen | (16) | 716.123,17 | 6.685.162,60 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (16) | 3.246.268,83 | 6.113.922,91 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (16) | 1.583.620,47 | 2.112.438,42 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 11.112.553,25 | 21.043.286,21 | |
| Rückstellungen für Pensionen | (14) | 3.017.577,00 | 2.920.871,00 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | (15) | 1.343.791,96 | 709.876,87 |
| Passive latente Steuern | (7) | 1.379.502,13 | 1.645.508,48 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | (16) | 4.891.704,94 | 4.864.277,50 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 10.632.576,03 | 10.140.533,85 | |
| Gezeichnetes Kapital | 3.840.004,00 | 4.200.000,00 | |
| Kapitalrücklage | 6.661.088,76 | 9.517.195,40 | |
| Gewinnrücklage | 2.803.332,68 | 2.803.332,68 | |
| Gewinnvortrag | 9.652.085,55 | 8.149.473,20 | |
| Differenz aus Währungsumrechnung | 87.672,78 | -443.913,67 | |
| Eigenkapital | (13) | 23.044.183,77 | 24.226.087,61 |
| Bilanzsumme | 44.789.313,05 | 55.409.907,67 |
scroll
| In EUR |
Anhang | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1) | 53.261.976,30 | 49.738.824,83 |
| Sonstige betriebliche Erträge | (2) | 1.914.649,73 | 1.954.955,28 |
| Bestandsveränderungen | -2.206.112,82 | 69.564,99 | |
| Materialaufwand | (3) | 25.293.247,21 | 23.911.161,81 |
| Personalaufwand | (4) | 11.194.054,77 | 12.080.175,41 |
| Abschreibungen | (5) | 1.948.085,91 | 1.193.539,91 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (6) | 6.949.747,45 | 7.089.415,19 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 7.585.377,87 | 7.489.052,78 | |
| Zinserträge | 251.780,24 | 595.472,91 | |
| Zinsaufwendungen | 457.542,51 | 452.728,90 | |
| Finanzergebnis | -205.762,27 | 142.744,01 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 7.379.615,60 | 7.631.796,79 | |
| Ertragsteuern | (7) | 2.307.003,25 | 2.288.593,47 |
| Konzernjahresergebnis | (8) | 5.072.612,35 | 5.343.203,32 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse | 531.586,45 | -677.249,33 | |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge | 5.604.198,80 | 4.665.953,99 |
scroll
| In EUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis | 5.072.612,35 | 5.343.203,32 |
| Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 1.948.085,91 | 1.193.539,91 |
| Gewinne/Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 219.989,76 | -211.657,83 |
| Veränderungen bei kurzfristigen Vermögenswerten, Rückstellungen und Verbindlichkeiten | ||
| - Rückstellungen | 258.114,67 | -384.808,37 |
| - Steuern | -403.888,01 | -117.052,56 |
| - Vorräte | 4.928.300,90 | -3.593.388,04 |
| - Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 2.654.818,80 | -1.384.939,03 |
| - Verbindlichkeiten | -9.365.511,46 | 9.654.508,84 |
| Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 5.312.522,92 | 10.499.406,24 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -1.345.033,47 | -937.249,70 |
| Erlöse aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 150.608,82 | 841.022,92 |
| Unternehmenserwerb | 0,00 | -1.943.991,25 |
| Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit | -1.194.424,65 | -2.040.218,03 |
| Erwerb eigener Anteile | -3.216.102,64 | 0,00 |
| Veränderung Härte- und Sozialfonds | 95.725,00 | 101.345,88 |
| Dividendenzahlung | -3.570.000,00 | -2.940.000,00 |
| Abfluss/Zufluss Finanzverbindlichkeiten | 27.427,44 | 25.227,96 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit | -6.662.950,20 | -2.813.426,16 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderung der flüssigen Mittel | 494.249,63 | -664.738,79 |
| Veränderung der Nettofinanzposition | -2.050.602,30 | 4.981.023,26 |
| Nettofinanzposition zu Periodenbeginn | 16.271.927,55 | 11.290.904,29 |
| Nettofinanzposition am Periodenende | 14.221.325,25 | 16.271.927,55 |
scroll
| In EUR |
Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklage | Gewinnvortrag | Differenz aus Währungsumrechnung | Summe Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Betrag zum 01.01.2009 | 4.200.000,00 | 9.517.195,40 | 2.803.332,68 | 8.149.473,20 | -443.913,67 | 24.226.087,61 |
| Dividendenausschüttung | -3.570.000,00 | -3.570.000,00 | ||||
| Erwerb eigener Anteile | -359.996,00 | -2.856.106,64 | -3.216.102,64 | |||
| Konzernjahresergebnis | 5.072.612,35 | 5.072.612,35 | ||||
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse | 531.586,45 | 531.586,45 | ||||
| Betrag zum 31.12.2009 | 3.840.004,00 | 6.661.088,76 | 2.803.332,68 | 9.652.085,55 | 87.672,78 | 23.044.183,77 |
| Betrag zum 01.01.2008 | 4.200.000,00 | 9.517.195,40 | 2.803.332,68 | 5.746.269,88 | 233.335,56 | 22.500.133,52 |
| Dividendenausschüttung | -2.940.000,00 | -2.940.000,00 | ||||
| Konzernjahresergebnis | 5.343.203,32 | 5.343.203,32 | ||||
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse | -677.249,23 | -677.249,23 | ||||
| Betrag zum 31.12.2008 | 4.200.000,00 | 9.517.195,40 | 2.803.332,68 | 8.149.473,20 | -443.913,67 | 24.226.087,61 |
Informationen zur SMT Scharf AG und SMT Scharf Gruppe
Die SMT Scharf AG, Römerstraße 104, 59075 Hamm, (im Folgenden auch „Gesellschaft“ genannt) wurde am 31.05.2000 mit einem gezeichneten Kapital von 50 TEUR mit Sitz in Gottmadingen gegründet. Am 14.12.2006 wurde das gezeichnete Kapital durch eine Sacheinlage (Einbringung aller Geschäftsanteile an der SMT Scharf GmbH, Hamm) um 2.950 TEUR erhöht. Am 03.04.2007 wurde eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen durchgeführt, mit der das gezeichnete Kapital um 1.200 TEUR auf nunmehr 4.200 TEUR erhöht wurde. Seit dem 10.04.2007 sind sämtliche 4.200.000 Aktien der SMT Scharf AG zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse im regulierten Markt mit Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) zugelassen.
Die SMT Scharf AG ist Führungsholding der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Gegenstand der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe ist die Projektierung, Herstellung, Handel, Installation und Wartung von Maschinen und Anlagen zum Transport von Personen, Ausrüstung und Material sowie das Halten von Beteiligungen.
Informationen zum Konzernabschluss
Die SMT Scharf AG stellt aufgrund der Zulassung zum regulierten Markt ihren Konzernabschluss nach IFRS auf. Der Konzernabschluss der SMT Scharf Gruppe zum 31.12.2009 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen Internationalen Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) und des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Zusätzlich sind die Anforderung des § 315a HGB berücksichtigt.
Im Geschäftsjahr 2009 wurden folgende IAS/IFRS/IFRIC von der EU in EU-Recht übernommen, die ohne Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SMT Scharf AG sind:
- IFRS 8 “Operating Segments“, weil keine Segmente bestehen,
- IAS 23 “Borrowing Costs“, weil keine qualifizierenden Vermögenswerte hergestellt werden,
- IFRS 2 “Share-based Payment“, weil solche Vergütungen bei den Unternehmen der SMT Scharf Gruppe nicht eingesetzt werden,
- IFRIC 13 “Customer Loyalty Programmes“, weil keine solchen Programme bestehen,
- Änderungen der IAS 32, IAS 1, IFRS 7, IAS 39 sowie IFRIC 2, die in der IASB-Publikation zu „Puttable Financial Instruments and Obligations Arising on Liquidation“ zusammengefasst sind, weil keine solchen Finanzinstrumente bestehen,
- Änderungen der IAS 1, IAS 27, IAS 18, IAS 21 und IAS 36, die in der IASB-Publikation „Cost of an Investment in a Subsidiary, Jointly Controlled Entity or Associate“ zusammengefasst sind, weil keine solchen Beteiligungen bestehen,
- IFRIC 16 „Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation“, weil solche Absicherungen nicht erfolgen,
- IFRIC 15 „Agreements for the construction of Real Estate“, weil keine solchen Vereinbarungen bestehen,
- Änderungen von IAS 39 und IFRS 7 zur Umwidmung von Finanzinstrumenten, weil keine Umwidmungen erfolgten,
- Änderungen von IAS 39 und IFRIC 9 zur Behandlung eingebetteter Derivate, weil solche Derivate nicht eingesetzt werden.
Im Geschäftsjahr 2009 wurden folgende IAS/IFRS/IFRIC von der EU in EU-Recht übernommen, die ohne wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SMT Scharf AG sind:
- IAS 1 in der 2007 überarbeiteten Fassung führte dazu, dass die Gewinn- und Verlustrechnung zu einer Gesamtergebnisrechnung erweitert wurde und die Eigenkapitalveränderungsrechnung angepasst wurde,
- Änderungen des ersten „Annual Improvements Project“ haben neben redaktionellen Änderungen auch Auswirkungen auf die Darstellung, den Ansatz und die Bewertung gehabt, jedoch keine materiellen Auswirkungen, und
- Änderungen der IFRS 4 und IFRS 7 haben zusätzliche Angaben zur Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert und Liquidationsrisiken mit sich gebracht.
Folgende Änderungen des IASB wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht freiwillig vorzeitig angewendet. Zum überwiegenden Teil steht die Übernahme durch die EU aus. Die möglichen künftigen Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden geprüft.
- Änderungen der IAS 27 (2008) und IFRS 3 (2008) zur Darstellung von Unternehmenserwerben,
- Änderungen des IAS 39 aus dem Juli 2008 zum Hedge Accounting,
- Änderungen des IFRS 1 zum formalen Aufbau des Standards,
- IFRIC 17 zu Sachdividenden,
- IFRIC 18 zur Übertragung von Vermögenswerten durch Kunden,
- Änderungen des zweiten „Annual Improvements Project“,
- Änderungen des IFRS 2 „Group Cash-settled Share-based Payment Transactions“,
- Änderungen des IFRS 1 für Erstanwender,
- Änderungen des IAS 32 zu „Classification of Rights Issued“,
- Änderungen des IAS 24 zu Beziehungen mit nahe stehenden Personen,
- IFRS 9 „Financial Instruments“ und
- Änderungen des IFRIC 14 “Prepayments of a Minimum Funding Requirement” und des IFRIC 19 „Extinguished Financial Instruments with Equity Instruments“.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden im Anhang alle Beträge in 1.000 Euro (TEUR) angegeben und ggf. kaufmännisch gerundet.
Der IFRS-Konzernabschluss wird voraussichtlich am 03.03.2010 durch den Aufsichtsrat der SMT Scharf AG gebilligt und anschließend zur Veröffentlichung freigegeben.
Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss werden neben der SMT Scharf AG einbezogen:
scroll
| Anteil am Kapital | IFRS Eigenkapital 31.12.2009 in TEUR |
IFRS Jahresergebnis 2009 In TEUR |
|
|---|---|---|---|
| SMT Scharf GmbH, Hamm, Deutschland | 100 % | 9.310 | 6.217 |
| SMT Scharf Saar GmbH, Neunkirchen, Deutschland | 100 % | n.a. | -319 |
| SMT Scharf Polska Sp. z o. o., Tychy, Polen | 100 % | 3.796 | 1.574 |
| Sareco Engineering (Pty.) Ltd., Brakpan, Südafrika | 100 % | 1.102 | 331 |
| SMT Scharf Africa (Pty.) Ltd., Kya Sands, Südafrika | 100 % | 2.160 | 1.786 |
| OOO SMT Scharf, Novokuznetsk, Russische Föderation | 100 % * | 67 | -51 |
| SMT Scharf Sales and Services GmbH, Hamm, Deutschland | 100 % ** | 21 | -1 |
| SMT Scharf International OÜ, Tallinn, Estland | 100 % ** | 514 | 111 |
| Scharf Mining Machinery (Beijing) Co., Ltd., Beijing, China | 100 % ** | 135 | 104 |
* davon 1,25 % mittelbar über SMT Scharf GmbH
** mittelbar über SMT Scharf GmbH
Am 02.10.2009 stellte die Geschäftsführung der SMT Scharf Saar GmbH einen Insolvenzantrag; damit schied die Gesellschaft aus dem Konsolidierungskreis aus. Bis zu diesem Zeitpunkt trug sie wie folgt zu Umsatz, Ergebnis und Cash Flow der Gruppe bei:
scroll
| In TEUR |
|
|---|---|
| Umsatzerlöse | 3.159 |
| Material-, Personal- und sonstige Aufwendungen | 3.489 |
| Ergebnis vor Steuern | -330 |
| Cash Flow | 53 |
Im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung entstand ein Saldo von 848 TEUR nicht zahlungswirksamer Einmalbelastungen. Er setzt sich aus 536 TEUR Abschreibungen auf die Immobilie im Saarland, 392 TEUR Wertberichtigungen auf Forderungen und 80 TEUR Ertrag aus der Entkonsolidierung (Differenz aus Beteiligungsbuchwert und Eigenkapital der Gesellschaft) zusammen. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen reduzierten den Steueraufwand der Gruppe im Berichtsjahr um 31 TEUR.
Konsolidierungsgrundsätze
Der Konzernabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Einzelabschlüssen der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Die Einzelabschlüsse werden auf den 31. Dezember aufgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe erfolgt grundsätzlich nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3. Dazu werden die erworbenen Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Soweit es sich nicht um selbst gegründete Gesellschaften handelt und ein positiver Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen besteht, wird dieser als Geschäftswert ausgewiesen und regelmäßig einer Prüfung auf dessen Werthaltigkeit unterzogen. Ein verbleibender negativer Unterschiedsbetrag wird nach einer erneuten Beurteilung erfolgswirksam erfasst. Aufwendungen, Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den voll konsolidierten Gesellschaften sowie Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt.
Währungsumrechnung
Die Umrechnung der in Fremdwährung aufgestellten Einzelabschlüsse der vollkonsolidierten Tochterunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung gemäß IAS 21. Für die Tochterunternehmen richtet sich die funktionale Währung nach dem primären Wirtschaftsumfeld und entspricht damit der jeweiligen Landeswährung. Die Umrechnung der Posten der Bilanz erfolgt zum Bilanzstichtagskurs, die der Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs. In der Darstellung der Entwicklung von Vermögenswerten, Rückstellungen und Eigenkapital werden der Stand zu Beginn und am Ende des Geschäftsjahrs sowie die Veränderungen des Konsolidierungskreises zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet. Die übrigen Posten werden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Unterschiede aus der Währungsumrechnung der Bilanzposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahrs werden erfolgsneutral behandelt und im Eigenkapital ausgewiesen.
Die Wechselkurse der wichtigsten Währungen betragen:
scroll
| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| 1 Euro = | 31.12.2009 | 31.12.2008 | 2009 | 2008 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Estnische Krone | 15,6466 | 15,6466 | 15,6466 | 15,6490 |
| Polnischer Zloty | 4,1045 | 4,1535 | 4,3276 | 3,5026 |
| Südafrikanischer Rand | 10,666 | 13,0667 | 11,6737 | 11,9760 |
| Chinesischer Renminbi Yuan | 9,835 | 9,4956 | 9,5277 | 10,1626 |
| Russischer Rubel | 43,154 | 41,2830 | 44,1376 | 36,6839 |
Die Gesamtergebnisrechnung wird zur Ermittlung des Konzernjahresergebnisses nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Anlagen sowie Ersatzteilen werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang an den Kunden erfasst, sofern ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und dessen Bezahlung wahrscheinlich ist. Die Umsatzerlöse aus Serviceleistungen werden erfasst, sofern die Leistungen erbracht sind, ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und dessen Bezahlung wahrscheinlich ist. Bei Rahmenverträgen über Serviceleistungen werden erbrachte Leistungen regelmäßig, in der Regel monatlich, abgerechnet. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Rabatten oder sonstigen Preisnachlässen ausgewiesen.
Umsätze und Aufwendungen aus Fertigungsaufträgen gemäß IAS 11 werden entsprechend dem Fertigstellungsgrad (percentage-of-completion) ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den insgesamt am Stichtag geschätzten Auftragskosten (cost-to-cost-Verfahren). Für Fertigungsaufträge werden die zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zuzüglich des sich aus dem erreichten Fertigstellungsgrad ergebenden anteiligen Gewinns in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfasst. Auftragsänderungen, Nachforderungen oder Leistungsprämien werden insoweit berücksichtigt, als sie mit dem Kunden bereits verbindlich vereinbart worden sind. Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich schätzbar ist, werden wahrscheinlich erzielbare Umsätze bis zur Höhe der angefallenen Kosten erfasst. Auftragskosten werden in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Ist absehbar, dass die gesamten Auftragskosten die Auftragserlöse übersteigen, werden die erwarteten Verluste unmittelbar als Aufwand erfasst.
Erlöse aus Mietverträgen werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Erlöse aus Leasingverträgen, die als Operating-Leasing-Verhältnisse gemäß IAS 17 klassifiziert wurden, werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den Umsatzerlösen erfasst.
Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode vereinnahmt.
Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, sondern sofort aufwandswirksam erfasst.
Forschungs- und Entwicklungskosten, die nicht – wie unten dargestellt – die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen, werden sofort aufwandswirksam erfasst.
Goodwills werden zu Anschaffungskosten bilanziert und jährlich auf Werthaltigkeit überprüft sowie zusätzlich, wenn sonst Hinweise auf eine mögliche Wertminderung vorliegen. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt mittels einer DCF-Bewertung. Der Planungszeitraum beträgt fünf Jahre. Ein Wert für eine unendliche Rente wird nicht angesetzt. Für die Barwertermittlung wird ein Zinssatz von 8 % zugrunde gelegt.
Erworbene und selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer über drei bis sechs Jahre planmäßig linear abgeschrieben. Alle entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte besitzen eine begrenzte Nutzungsdauer.
Abgrenzbare selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, sobald die in IAS 38 geforderten Ansatzvoraussetzungen kumulativ erfüllt sind. Ab diesem Zeitpunkt werden die einzelnen immateriellen Vermögenswerten direkt zurechenbaren Entwicklungs- respektive Herstellungskosten (im Wesentlichen Personalkosten) einschließlich entwicklungsbezogener Gemeinkosten aktiviert. Die aktivierten Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt, ab dem sie zur Verwertung zur Verfügung stehen (Absatzreife), planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von acht Jahren linear abgeschrieben. Alle aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte besitzen eine begrenzte Nutzungsdauer.
Das betrieblich genutzte Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:
scroll
| In Jahren | |
|---|---|
| Gebäude | 10 bis 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5 bis 20 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 13 |
Aufwendungen für Instandhaltungen und Reparaturen werden ergebniswirksam erfasst, soweit sie nicht aktivierungspflichtig sind.
Die Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird regelmäßig auf Basis so genannter Liquidität erzeugender Einheiten („cash generating units“) überprüft. Sofern erforderlich, werden Wertberichtigungen gemäß IAS 36 vorgenommen.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. In 2009 hat die SMT Scharf Gruppe keine wesentlichen Zuwendungen erhalten.
Die SMT Scharf Gruppe hat als Leasingnehmer Leasingverträge (im Wesentlichen für Pkws und Kopierer) abgeschlossen, die gemäß IAS 17 als Operating-Leasing-Verhältnisse zu klassifizieren sind, da im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, beim Leasinggeber verbleiben. Leasingzahlungen für solche Operating-Leasing-Verhältnisse werden als sonstiger betrieblicher Aufwand über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst. Ferner hat die SMT Scharf Gruppe als Leasinggeber Leasingverträge (im Wesentlichen für Dieselkatzen des Typs DZ 1500 bzw. DZ 1800) abgeschlossen, die gemäß IAS 17 als Operating-Leasing-Verhältnisse zu klassifizieren sind, da alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, bei der SMT Scharf Gruppe verbleiben. Diese vermieteten Gegenstände werden unter den Sachanlagen als Betriebs- und Geschäftsausstattung aktiviert. Leasingzahlungen für solche Operating-Leasing-Verhältnisse werden als Umsatzerlöse über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden für die Bilanzierung und Bewertung gemäß IAS 39 in vier verschiedene Kategorien klassifiziert. Zum 31.12.2009 verfügt die SMT Scharf Gruppe über Vermögenswerte in drei dieser Kategorien: ausgereichte Kredite und Forderungen, zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere sowie Wertpapiere, die erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet werden.
Die ausgereichten Kredite und Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Sämtliche Ausleihungen und Forderungen der SMT Scharf Gruppe werden marktüblich verzinst. Die Ausreichung der Ausleihungen und Forderungen erfolgt grundsätzlich zum Nennwert. Auf Forderungen, deren Ausfall mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartet wird, werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch Wertberichtigungen auf den nicht einzelwertberichtigten Forderungsbestand berücksichtigt, die grundsätzlich auf Erfahrungswerten der Vergangenheit beruhen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.
Die flüssigen Mittel umfassen Barmittel, Sichteinlagenund kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten, die beim Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten aufweisen und nur geringen Wertschwankungen unterliegen. Sie sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Die Herstellungskosten werden gemäß IAS 2 als Vollkosten (bestehend aus Einzel- und angemessenen Gemeinkosten einschließlich fertigungsbezogener Verwaltungskosten) nach der Standardkostenmethode, die Anschaffungskosten nach der Durchschnittsmethode ermittelt. Der Nettoveräußerungswert (net realisable value) entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Fertigstellungskosten und Vertriebskosten.
Die Berechnung der latenten und laufenden Steuern erfolgt nach IAS 12. Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in IFRS- und Steuerbilanz und auf realisierbare Verlustvorträge ermittelt. Der Berechnung liegen die Steuersätze zu Grunde, die in dem jeweiligen Land zum Bilanzstichtag für den erwarteten Realisierungszeitpunkt gültig bzw. gesetzlich verabschiedet sind. Aktive latente Steuern werden nur angesetzt, soweit die damit verbundenen Steuerforderungen wahrscheinlich genutzt werden. Verlustvorträge werden in die Steuerabgrenzung einbezogen, soweit sie wahrscheinlich realisierbar sind.
Pensionsrückstellungen werden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Dabei werden die künftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden Annahmen über die künftige Entwicklung bestimmter Parameter, die sich auf die künftige Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Die Pensionsrückstellungen zeigen nur den Teil der Versorgungsverpflichtungen, der in der Vergangenheit ergebniswirksam erfasst wurde. Der noch nicht in den Pensionsrückstellungen passivierte Teil der Versorgungsverpflichtungen beruht auf versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten. Soweit versicherungsmathematische Gewinne und Verluste die Korridorgrenze von 10 % des Barwertes der Verpflichtung überschreiten, werden sie linear über die durchschnittliche Restdienstzeit aufwandswirksam erfasst.
Die sonstigen Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen gebildet, wenn der Eintritt wahrscheinlich ist und die Schätzung der Höhe hinreichend zuverlässig möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z.B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen.
Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfangs. Soweit Rückstellungen erst nach einem Jahr fällig werden und eine verlässliche Abschätzung der Auszahlungsbeträge bzw. ‑zeitpunkte möglich ist, wird der Barwert durch Abzinsung ermittelt.
Für Gewährleistungen wird der Rückstellungsbetrag anhand des in der Vergangenheit entstandenen Gewährleistungsaufwands, des Gewährleistungszeitraums und des gewährleistungsbehafteten Umsatzes ermittelt. Für bekannte Schäden werden Einzelrückstellungen gebildet. Rückstellungen für übrige geschäftsbezogene Verpflichtungen sind auf Basis der noch zu erbringenden Leistungen bewertet, in der Regel in Höhe der voraussichtlich noch anfallenden Herstellungskosten.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung entsprechen. Hierbei werden auch die Transaktionskosten berücksichtigt. Sämtliche Verbindlichkeiten sind in den Folgejahren mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen erfasst.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern, Beurteilung der Werthaltigkeit der Vermögenswerte, Aktivierung von latenten Steuern, Bewertung der Pensionsverpflichtungen und sonstigen Rückstellungen sowie die Einschätzung von rechtlichen Risiken. Die Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft und ggf. angepasst.
Bei der erstmaligen Erstellung des IFRS-Konzernabschlusses der SMT Scharf AG wurden die Grundstücke und Gebäude aufgrund externer Gutachten zu Zeitwerten bewertet. Im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Teils der Immobilie im Saarland 2008 erfolgte eine Überprüfung der Gutachten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhielt SMT Scharf die Bestätigung, dass ein Gutachten fehlerhaft war. Danach wurden zum 01.01.2004 Grundstücke und Gebäude um 290 TEUR zu hoch und die korrespondierenden passiven latenten Steuern um 116 TEUR zu hoch ausgewiesen. Durch zwischenzeitlich erfolgte Abschreibungen und durch Verkäufe reduzierten sich diese Beträge bis zum 31.12.2008 auf 246 TEUR bzw. 78 TEUR.
Aktiva
scroll
| Bilanzpositionen 31.12.2008 in TEUR |
aktuell | ursprünglich |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.572 | 2.572 |
| Sachanlagen | 8.086 | 8.332 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 44.752 | 44.752 |
| Bilanzsumme | 55.410 | 55.656 |
| Passiva | ||
| Eigenkapital | 24.226 | 24.394 |
| Passive latente Steuern | 1.646 | 1.724 |
| Übrige langfristige Verbindlichkeiten | 8.495 | 8.495 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 21.043 | 21.043 |
| Bilanzsumme | 55.410 | 55.656 |
Aufgrund einer geänderten Zuordnung der Zeitwerte zu Teilflächen der Immobilien änderten sich auch die sonstigen betrieblichen Erträge aus den Immobilienverkäufen der Jahre 2006 und 2008 und die Abschreibungen der Jahre 2004 bis 2008.
Die aktuellen Werte für das Geschäftsjahr 2008 werden den ursprünglich ausgewiesenen Werten in den einzelnen Abschnitten des Anhangs gegenübergestellt und erläutert.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(1) Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Anlagenverkauf | 32.502 | 25.253 |
| Ersatzteile/Service/Übriges | 20.760 | 24.486 |
| Summe | 53.262 | 49.739 |
Die Umsatzerlöse verteilen sich auf folgende Regionen:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Afrika | 16.956 | 7.926 |
| China | 9.467 | 3.777 |
| Deutschland | 8.716 | 12.250 |
| Polen | 8.381 | 12.063 |
| Russland und andere GUS-Staaten | 5.726 | 8.338 |
| Sonstiges Europa | 2.678 | 3.964 |
| Nordamerika inkl. Mexiko | 450 | 1.150 |
| Übrige Länder | 888 | 271 |
| Summe | 53.262 | 49.739 |
(2) Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Auflösung von Rückstellungen | 545 | 1.013 |
| Verbrauch von Rückstellungen | 138 | 255 |
| Mieteinnahmen | 114 | 54 |
| Entkonsolidierung der SMT Scharf Saar | 80 | 0 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 1.037 | 633 |
| Summe | 1.914 | 1.955 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Währungsgewinne (899 TEUR). Der Vorjahreswert betrug vor Bilanzkorrektur 560 TEUR. Die Differenz beruht auf einer geänderten Verteilung der Buchgewinne aus den Immobilienverkäufen der Jahre 2006 und 2008.
(3) Materialaufwand
Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und Waren | 22.267 | 19.977 |
| Bezogene Leistungen | 3.026 | 3.934 |
| Summe | 25.293 | 23.911 |
(4) Personalaufwand
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 9.771 | 10.380 |
| Soziale Abgaben | 1.423 | 1.700 |
| Summe | 11.194 | 12.080 |
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der SMT Scharf Gruppe (bis einschließlich September 2009 mit der SMT Scharf Saar GmbH) betrug:
scroll
| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Arbeitnehmer | 217 | 235 |
| Auszubildende | 11 | 14 |
| Summe | 228 | 249 |
(5) Abschreibungen
Die Abschreibungen setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte | 66 | 61 |
| Abschreibungen auf aktivierte selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | 158 | 155 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 1.724 | 978 |
| Summe | 1.948 | 1.194 |
Die Abschreibungen auf Sachanlagen beinhalten 536 TEUR außerplanmäßige Abschreibung der bislang von der SMT Scharf Saar GmbH genutzten Immobilie. Im Vorjahr wurden keine Wertanpassungen gemäß IAS 36 vorgenommen. Der Vorjahreswert der Abschreibungen auf Sachanlagen vor Bilanzkorrektur betrug 995 TEUR.
(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Fremde Dienstleistungen | 1.430 | 1.445 |
| Sondereinzelkosten des Vertriebs | 1.407 | 1.405 |
| Reisekosten | 604 | 621 |
| Miete und Leasing | 300 | 326 |
| Gebühren/Beiträge | 295 | 223 |
| Instandhaltung | 253 | 175 |
| Reinigung | 146 | 158 |
| Büromaterial/Kommunikation | 124 | 133 |
| Versicherungen | 116 | 109 |
| Werbekosten | 109 | 120 |
| Übrige sonstige betr. Aufwendungen | 2.166 | 2.374 |
| Summe | 6.950 | 7.089 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen aus Kursverlusten (353 TEUR), Zuführungen zu Rückstellungen und zu Wertberichtigungen, Fortbildungsaufwendungen sowie Essensgeldzuschüsse. Unter den fremden Dienstleistungen sind auch die für das Geschäftsjahr berechneten Honorare für den Abschlussprüfer erfasst; sie gliedern sich wie folgt:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfung | 122 | 127 |
| Steuerberatung | 20 | 21 |
| Sonstige Leistungen | 0 | 0 |
| Summe | 142 | 148 |
(7) Ertragsteuern
Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steueraufwendungen | 2.600 | 2.657 |
| davon Ertragsteuern des Geschäftsjahrs | 2.600 | 2.657 |
| davon Anpassung in Vorjahren angefallener Ertragsteuern | 0 | 0 |
| Latente Steuern | -293 | -369 |
| davon Entstehung oder Umkehrung temporärer Differenzen | -293 | -385 |
| davon übrige Veränderungen | 0 | 16 |
| Summe | 2.307 | 2.288 |
Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der zum Bilanzstichtag gültigen Rechtslage zum Realisierungszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Wie im Vorjahr wird 2009 als Konzernsteuersatz 31,6 % angewendet. Soweit bei den ausländischen Gesellschaften aktive bzw. passive latente Steuern anzusetzen sind, werden diese mit den in den entsprechenden Ländern gültigen Steuersätzen bewertet.
Aktive latente Steuern werden nur dann angesetzt, wenn die Realisierbarkeit dieser Steuervorteile wahrscheinlich ist. Die dabei vorzunehmende Einschätzung kann sich durch zukünftige Entwicklungen verändern. Zum 31.12.2009 werden für 258 TEUR steuerliche Verlustvorträge aktive latente Steuern angesetzt (Vorjahr: 281 TEUR). Diese Verlustvorträge sind nach der bestehenden Rechtslage zeitlich und der Höhe nach unbegrenzt vortragsfähig.
Latente Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen bei den folgenden Bilanzpositionen:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | ||
| Pensionsrückstellungen | 299 | 311 |
| Übrige Aktiva und Passiva | 239 | 266 |
| Passive latente Steuern | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 310 | 297 |
| Sachanlagen | 1.338 | 1.664 |
| Übrige Aktiva und Passiva | 112 | 84 |
Aktive und passive latente Steuern in Höhe von 381 TEUR werden saldiert, weil sie künftigen Belastungen oder Minderungen desselben Steuerpflichtigen gegenüber derselben Steuerbehörde zuzuordnen sind (Vorjahr: 400 TEUR). Aus Konsolidierungseffekten ergeben sich 180 TEUR (Vorjahr: 108 TEUR) und aus der Bewertung von Verlustvorträgen 82 TEUR (Vorjahr: 89 TEUR) aktive latente Steuern.
Der Unterschied zwischen dem rechnerischen (bei Anwendung des für die SMT Scharf AG gültigen Steuersatzes) und dem ausgewiesenen Ertragsteueraufwand ist auf folgende Ursachen zurückzuführen:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 7.380 | 7.632 |
| Rechnerischer Steueraufwand (31,6 %) | 2.332 | 2.411 |
| Internationale Steuersatzunterschiede | -315 | -336 |
| Nichtaktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge | 120 | 123 |
| Steuerliche Hinzurechnungen/Kürzungen ohne Auswirkung auf Steuerbilanzansätze | 181 | 100 |
| Sonstige Abweichungen | -11 | -10 |
| Ausgewiesener Ertragsteueraufwand | 2.307 | 2.288 |
Die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2009 wird für die SMT Scharf Gruppe weder zu einer Ertragsteuerminderung noch zu einer Ertragsteuererhöhung führen.
Der ausgewiesene Ertragsteueraufwand vor Bilanzkorrektur lag bei 2.260 TEUR, weil der Ertrag aus der Auflösung temporärer Differenzen ‑413 TEUR statt nunmehr 385 TEUR betrug. In der Bilanz zum 31.12.2008 entfielen vor Bilanzkorrektur 1.742 TEUR passive latente Steuern auf Sachanlagen.
(8) Ergebnis je Aktie
Bei durchschnittlich 4.128.507 (Vorjahr: durchschnittlich 4.198.889) ausgegebenen Aktien ergibt sich für das Geschäftjahr 2009 ein Ergebnis je Aktie von 1,23 EUR (Vorjahr: 1,27 EUR). Das verwässerte Ergebnis entspricht dem unverwässerten Ergebnis.
Erläuterungen zur Bilanz
(9) Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und vermietete Gegenstände
Die Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen und der vermieteten Gegenstände ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Die folgende Tabelle stellt zusätzlich die Entwicklung der Brutto- und Nettowerte der Grundstücke und Gebäude vor und nach der Bilanzkorrektur dar.
scroll
| In TEUR |
01.01.2004 | 31.12.2004 | 31.12.2005 | 31.12.2006 | 31.12.2007 | 31.12.2008 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bruttowert | ||||||
| Aktuell | 13.571 | 13.553 | 13.563 | 13.008 | 13.053 | 11.923 |
| Ursprünglich | 13.861 | 13.843 | 13.853 | 13.415 | 13.460 | 12.237 |
| Kumulierte Abschreibung | ||||||
| Aktuell | 5.568 | 6.060 | 6.494 | 6.472 | 6.817 | 6.396 |
| Ursprünglich | 5.568 | 6.073 | 6.519 | 6.525 | 6.888 | 6.464 |
| Nettowert | ||||||
| Aktuell | 8.003 | 7.493 | 7.069 | 6.536 | 6.236 | 5.527 |
| Ursprünglich | 8.293 | 7.770 | 7.334 | 6.890 | 6.572 | 5.773 |
scroll
| (In TEUR ) | Anfangsbestand 01.01.2009 | Währungsumrechnung | Zugang | Abgang | Umbuchung | Endbestand 31.12.2009 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | 1.387 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.387 | |
| Firmenwerte | Wertb. | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Netto | 1.387 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.387 | |
| Brutto | 584 | 54 | 10 | 46 | 0 | 602 | |
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 303 | 8 | 66 | 46 | 0 | 331 |
| Netto | 281 | 46 | -56 | 0 | 0 | 271 | |
| Brutto | 1.243 | 0 | 213 | 0 | 0 | 1.456 | |
| Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) | Wertb. | 339 | 0 | 158 | 0 | 0 | 497 |
| Netto | 904 | 0 | 55 | 0 | 0 | 959 | |
| Brutto | 3.214 | 54 | 223 | 46 | 0 | 3.445 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 642 | 8 | 224 | 46 | 0 | 828 |
| Netto | 2.572 | 46 | -1 | 0 | 0 | 2.617 | |
| Brutto | 11.923 | 1 | 99 | 0 | 17 | 12.040 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb. | 6.396 | -1 | 847 | 0 | 0 | 7.242 |
| Netto | 5.527 | 2 | -748 | 0 | 17 | 4.798 | |
| Brutto | 1.604 | 0 | 44 | 0 | 0 | 1.648 | |
| Davon vermietet an Dritte | Wertb. | 815 | 0 | 35 | 0 | 0 | 850 |
| Netto | 789 | 0 | 9 | 0 | 0 | 798 | |
| Brutto | 2.746 | 19 | 17 | 310 | 0 | 2.472 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb. | 2.170 | 8 | 169 | 280 | 0 | 2.067 |
| Netto | 576 | 11 | -152 | 30 | 0 | 405 | |
| Brutto | 6.722 | 19 | 997 | 1.774 | 0 | 5.964 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb. | 4.748 | 39 | 708 | 1.433 | 0 | 4.062 |
| Netto | 1.974 | -20 | 289 | 341 | 0 | 1.902 | |
| Brutto | 9 | 0 | 8 | 0 | -17 | 0 | |
| Geleistete Anzahlungen | Wertb. | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Netto | 9 | 0 | 8 | 0 | -17 | 0 | |
| Brutto | 21.400 | 39 | 1.121 | 2.084 | 0 | 20.476 | |
| Sachanlagen | Wertb. | 13.314 | 46 | 1.724 | 1.713 | 0 | 13.371 |
| Netto | 8.086 | -7 | -603 | 371 | 0 | 7.105 | |
| Brutto | 24.614 | 93 | 1.344 | 2.130 | 0 | 23.921 | |
| Anlagevermögen | Wertb. | 13.956 | 54 | 1.948 | 1.759 | 0 | 14.199 |
| Netto | 10.658 | 39 | -604 | 371 | 0 | 9.722 |
scroll
| (In TEUR ) | Anfangsbestand 01.01.2008 | Währungsumrechnung | Zugang | Abgang | Endbestand 31.12.2008 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | 107 | 0 | 1.280 | 0 | 1.387 | |
| Firmenwerte | Wertb. | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Netto | 107 | 0 | 1.280 | 0 | 1.387 | |
| Brutto | 341 | -5 | 248 | 0 | 584 | |
| Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 249 | -7 | 61 | 0 | 303 |
| Netto | 92 | 2 | 187 | 0 | 281 | |
| Brutto | 955 | 0 | 288 | 0 | 1.243 | |
| Aktivierte Eigenleistungen (Entwicklungskosten) | Wertb. | 184 | 0 | 155 | 0 | 339 |
| Netto | 771 | 0 | 133 | 0 | 904 | |
| Brutto | 1.403 | -5 | 1.816 | 0 | 3.214 | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | Wertb. | 433 | -7 | 216 | 0 | 642 |
| Netto | 970 | 2 | 1.600 | 0 | 2.572 | |
| Brutto | 13.053 | -2 | 27 | 1.155 | 11.923 | |
| Grundstücke und Gebäude | Wertb. | 6.817 | 0 | 371 | 792 | 6.396 |
| Netto | 6.236 | -2 | -344 | 363 | 5.527 | |
| Brutto | 2.857 | -60 | 56 | 107 | 2.746 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Wertb. | 2.090 | -51 | 225 | 94 | 2.170 |
| Netto | 767 | -9 | -169 | 13 | 576 | |
| Brutto | 6.536 | -25 | 639 | 428 | 6.722 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Wertb. | 4.563 | -22 | 382 | 175 | 4.748 |
| Netto | 1.973 | -3 | 257 | 253 | 1.974 | |
| Brutto | 7 | -1 | 3 | 0 | 9 | |
| Geleistete Anzahlungen | Wertb. | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Netto | 7 | -1 | 3 | 0 | 9 | |
| Brutto | 22.453 | -88 | 725 | 1.690 | 21.400 | |
| Sachanlagen | Wertb. | 13.470 | -73 | 978 | 1.061 | 13.314 |
| Netto | 8.983 | -15 | -253 | 629 | 8.086 | |
| Brutto | 23.856 | -93 | 2.541 | 1.690 | 24.614 | |
| Anlagevermögen | Wertb. | 13.903 | -80 | 1.194 | 1.061 | 13.956 |
| Netto | 9.953 | -13 | 1.347 | 629 | 10.658 |
Die Herstellungs- bzw. Entwicklungskosten der gemäß IAS 38 aktivierungspflichtigen immateriellen Vermögenswerte werden nach dem Gesamtkostenverfahren zunächst als Aufwendungen (insbesondere Personalaufwendungen) erfasst und anschließend periodengerecht neutralisiert. Die Abschreibungen der aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte werden als Abschreibungen erfasst. Im Jahr 2009 wurden 213 TEUR Entwicklungskosten für drei Projekte aktiviert, die die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen.
Die SMT Scharf Gruppe vermietet als Leasinggeber selbst erstellte Antriebsaggregrate. Zum Bilanzstichtag sind neun Leasingobjekte als vermietete Gegenstände im Anlagespiegel enthalten.
(10) Vorräte
scroll
| In TEUR |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 3.320 | 2.976 |
| Unfertige Erzeugnisse und Leistungen | 3.014 | 4.928 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 1.201 | 4.559 |
| Summe | 7.535 | 12.463 |
Im Jahr 2009 betrug die Wertminderung von Vorräten auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert 2.051 TEUR (Vorjahr: 1.155 TEUR).
(11) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen kurzfristigen Forderungen haben alle Restlaufzeiten unter einem Jahr. Die Forderungen beinhalten in branchenüblichem Umfang Sicherheitseinbehalte, die vertraglich mit den Kunden vereinbart sind. Die Einbehalte decken Nebenleistungen der SMT Scharf ab, die nach Gefahrenübergang zu erbringen sind.
(12) Wertpapiere und liquide Mittel
Zur Sicherung von Altersteilzeitguthaben hat SMT Scharf Anteile eines geldmarktnahen Fonds erworben. Der Fonds hat eine unbestimmte Laufzeit und ist nur geringfügigen Kursschwankungen unterworfen. Die Anteile werden zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag bewertet.
Von den Wertpapieren und liquiden Mitteln entfallen 771 TEUR auf einen Härte- und Sozialfonds (Vorjahr: 866 TEUR). Die treuhänderische Verwaltung dieses Fonds obliegt einer von Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch besetzten Kommission.
(13) Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals der SMT Scharf Gruppe ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt. Das gezeichnete Kapital beträgt seit der Kapitalerhöhung im April 2007 4.200 TEUR. Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Kapitalerhöhung abzüglich der Transaktionskosten unter Berücksichtigung der Steuereffekte.
Am 31.12.2009 sind 4.200.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien der SMT Scharf AG in Form von nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1 EUR ausgegeben. Sämtliche Aktien sind voll eingezahlt und gewähren die gleichen Rechte. Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 01.02.2012 gegen Bar- und / oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 2.100 TEUR erhöhen (genehmigtes Kapital). Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden.
Daneben besteht ein bedingtes Kapital bis zu 2.100 TEUR zur Ausgabe von weiteren Stammaktien. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie entweder die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und/oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22.04.2014 ausgegeben worden sind, von ihrem Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und/oder von Genussrechten mit Umtausch- oder Bezugsrechten, die von der Gesellschaft bis zum 22.04.2014 ausgegeben worden sind, ihre Pflicht zum Umtausch erfüllen. Derzeit sind keine solchen Wertpapiere ausgegeben.
Die Hauptversammlung vom 23.04.2009 ermächtigte den Vorstand der Gesellschaft, bis zum 22.10.2010 bis zu 10 % des jeweils aktuellen Grundkapitals an eigenen Aktien zu erwerben. Im Rahmen dieser Ermächtigung erwarb die Gesellschaft zwischen Mai und August 2009 insgesamt 60.000 eigene Aktien über die Börse und im Oktober 2009 weitere 299.996 eigene Aktien über ein außerbörsliches Rückkaufangebot. Die insgesamt 359.996 eigenen Aktien entsprechen 8,6 % des Grundkapitals. Für den Erwerb dieser Aktien, die sie auch am Geschäftsjahresende hielt, wandte die Gesellschaft 3.216 TEUR auf. Davon entfielen 518 TEUR auf den Rückkauf über die Börse und 2.698 TEUR auf den außerbörslichen Rückkauf. Die eigenen Aktien können zu allen Zwecken verwendet werden, die im Ermächtigungsbeschluss vorgesehen sind. Insbesondere verfolgt SMT Scharf derzeit Akquisitionsprojekte, bei denen ein Teilbetrag der eigenen Aktien eingesetzt werden kann. Die Aktienrückkäufe führten zu einer Verminderung des gezeichneten Kapitals um 360 TEUR und der Kapitalrücklagen um 2.856 TEUR.
Der Jahresabschluss der SMT Scharf AG, der nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt wird, weist einen Bilanzgewinn von 2.893 TEUR aus. Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung, die am 14.04.2010 stattfinden wird, vorschlagen, aus diesem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2009 eine Dividende von 0,70 EUR je Aktie auszuschütten. Bezogen auf die am heutigen Tag ausstehenden Aktien (ohne eigene Aktien der Gesellschaft) ergibt sich eine Dividendensumme von 2.688 TEUR, zahlbar in 2010. Die verbleibenden 205 TEUR sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden.
(14) Rückstellungen für Pensionen
Für die betriebliche Altersversorgung von Mitarbeitern bestehen bei der SMT Scharf Gruppe leistungsorientierte Zusagen auf Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen. Die Pensionsverpflichtungen stammen aus verschiedenen arbeitgeberfinanzierten Direktzusagen sowie aus Entgeltumwandlungen auf der Grundlage einer Betriebsvereinbarung. Außerdem existieren mittelbare Pensionsverpflichtungen gemäß der Satzung der Unterstützungskasse der DBT e.V. Sämtliche Pensionszusagen sind rückstellungsfinanziert. Planvermögen liegt nicht vor.
Die Höhe der Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusage bzw. „Defined Benefit Obligation“) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet, für die Schätzungen unumgänglich sind. Dabei werden neben den Annahmen zur Lebenserwartung gemäß den Richttafeln 2005 G von K. Heubeck die folgenden Prämissen verwendet:
scroll
| In % p. a. | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Anwartschaftstrend | 2,0 % | 2,0 % |
| Rententrend | 1,0 - 2,0 % | 1,0 - 2,0 % |
| Rechnungszins (DBO) | 5,7 % | 6,1 % |
Die bilanzielle Entwicklung der Pensionsrückstellungen lässt sich wie folgt herleiten:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Bilanzansatz am Anfang der Periode | 2.921 | 2.763 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 198 | 166 |
| Zinsaufwand | 145 | 111 |
| Erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | -44 | 0 |
| Rentenzahlungen und Übertragungen | -203 | -119 |
| Bilanzansatz am Ende der Periode | 3.017 | 2.921 |
Der laufende Dienstzeitaufwand und der Zinsaufwand werden in den Personalaufwendungen erfasst.
Die Entwicklung des Anwartschaftsbarwerts und die Überleitung zum Bilanzansatz lassen sich wie folgt herleiten:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Defined Benefit Obligation am Anfang der Periode | 2.230 | 2.278 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 198 | 166 |
| Zinsaufwand | 145 | 111 |
| Rentenzahlungen und Übertragungen | -186 | -119 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 78 | -206 |
| Defined Benefit Obligation am Ende der Periode | 2.465 | 2.230 |
| Noch nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne | 552 | 691 |
| Bilanzansatz am Ende der Periode | 3.017 | 2.921 |
(15) Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen langfristigen Rückstellungen betreffen überwiegend Verpflichtungen aus dem Personalbereich, insbesondere für Altersteilzeitverträge, sowie langfristige Risiken aus gegenwärtigen und künftigen Rechtsstreitigkeiten.
Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Da die Auswirkungen einer Abzinsung unwesentlich wären, wurde darauf verzichtet. Sie entfallen auf den Personalbereich, den Verkaufsbereich und übrige Bereiche. Rückstellungen im Personalbereich betreffen insbesondere erfolgsabhängige Vergütungen der Mitarbeiter, Abfindungen und mögliche Ausgleichszahlungen nach der Einführung des einheitlichen Entgeltrahmenabkommens der Metall- und Elektroindustrie (ERA). Rückstellungen im Verkaufsbereich betreffen insbesondere Garantie- und Nachlaufkosten. Hierfür werden projektbezogen nach vorsichtiger kaufmännischer Betrachtung Kostenschätzungen gebildet. Die übrigen Bereiche beinhalten insbesondere ungewisse Verpflichtungen gegenüber Lieferanten in Höhe von 826 TEUR. Ferner enthalten sie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten einschließlich der damit verbundenen Prozesskosten. Die Ergebnisse von gegenwärtigen und künftigen Rechtsstreitigkeiten können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass in diesem Zusammenhang Aufwendungen entstehen können, die nicht durch Versicherungen, Rückgriffsansprüche oder bereits bestehende Rückstellungen abgedeckt sind und die wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ergebnisse haben können. Nach Einschätzung des Vorstands sind in den gegenwärtig anhängigen oder angedrohten Rechtsstreitigkeiten Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu Lasten der SMT Scharf Gruppe nicht zu erwarten.
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen 2009 ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
scroll
| In TEUR |
Anfangsbestand 01.01.2009 | Währungsumrechnung | Übertragungen | Verbrauch | Zuführung | Auflösung | Endbestand 31.12.2009 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 710 | 0 | 557 | 249 | 331 | 6 | 1.343 |
| Personalbereich | 1.728 | 17 | -181 | 1.333 | 1.630 | 124 | 1.737 |
| Verkaufsbereich | 886 | 6 | 0 | 330 | 897 | 212 | 1.247 |
| übrige Bereiche | 1.995 | 3 | -526 | 1.343 | 1.131 | 108 | 1.152 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 4.609 | 26 | -707 | 3.006 | 3.658 | 444 | 4.136 |
scroll
| In TEUR |
Anfangsbestand 01.01.2008 | Währungsumrechnung | Übertragungen | Verbrauch | Zuführung | Auflösung | Endbestand 31.12.2008 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 798 | 0 | 144 | 193 | 14 | 53 | 710 |
| Personalbereich | 2.101 | -4 | -335 | 1.157 | 1.250 | 127 | 1.728 |
| Verkaufsbereich | 1.472 | -14 | 0 | 469 | 517 | 620 | 886 |
| übrige Bereiche | 1.255 | -1 | 35 | 410 | 1.270 | 154 | 1.995 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 4.828 | -19 | -300 | 2.036 | 3.037 | 901 | 4.609 |
(16) Verbindlichkeiten
Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den erhaltenen Anzahlungen und den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten einschließlich der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten haben – wie im Vorjahr – keine eine Laufzeit über einem Jahr.
Als langfristige Finanzverbindlichkeit ist eine als Genussrecht ausgeformte Mezzanine-Finanzierung ausgewiesen. Sie hat eine Laufzeit von sieben Jahren und ist im April 2013 in einer Summe zurückzuzahlen.
Es bestehen keine durch Pfandrechte besicherten Verbindlichkeiten.
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die flüssigen Mittel der SMT Scharf Gruppe durch Mittelzuflüsse und -abflüsse in der Berichtsperiode verändert haben. Entsprechend IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Die Cash Flows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden direkt, d.h. zahlungsbezogen, ermittelt. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber aus dem Periodenergebnis indirekt abgeleitet. Im Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Ein- und Auszahlungen enthalten:
scroll
| In TEUR |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Erhaltene Zinsen | 233 | 595 |
| Gezahlte Zinsen | 458 | 453 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 2.782 | 2.405 |
Die in der Kapitalflussrechnung betrachtete Nettofinanzposition umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und abzüglich des Härte- und Sozialfonds. Die Nettofinanzposition leitet sich von den flüssigen Mittel laut Konzernbilanz wie folgt ab:
scroll
| In TEUR |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Flüssige Mittel | 13.249 | 16.218 |
| + Wertpapiere | 1.743 | 920 |
| ./. Härte- und Sozialfonds | -771 | -866 |
| ./. kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Nettofinanzposition | 14.221 | 16.272 |
Sonstige Angaben
(17) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Es bestehen keine wesentlichen branchenunüblichen Haftungsverhältnisse.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen insbesondere aus Miet- und Leasingverträgen für Pkws und Kopierer. Die Verträge haben Laufzeiten bis zu fünf Jahren und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen sowie Preisanpassungsklauseln. Im Rahmen der Miet- und Leasingverträge wurden 2009 Zahlungen in Höhe von 300 TEUR (Vorjahr: 326 TEUR) als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst. Die Summe der Nominalbeträge der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Mietverträgen und Operating-Leasing-Verhältnissen setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen:
scroll
| In TEUR |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 266 | 241 |
| Fällig zwischen einem und fünf Jahren | 268 | 383 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
| Summe | 534 | 624 |
(18) Zeitwerte f inanzieller Vermögenswerte und Schulden
Für die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden stuft das Management diese bei Zugang abhängig von der Art und Verwendungsabsicht in eine der folgenden Kategorien ein:
- ausgereichte Kredite und Forderungen,
- bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen,
- zu Handelszwecken gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte,
- zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte,
- erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
- finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode
Weder 2009 noch 2008 verfügte die SMT Scharf Gruppe über bis zur Endfälligkeit gehaltene oder zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente. Umgruppierungen wurden weder 2009 noch 2008 vorgenommen. Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden ist bei den Erläuterungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt.
Die Buchwerte und Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden des SMT Scharf Konzerns stellen sich getrennt für die Kategorien wie folgt dar:
scroll
| In TEUR |
31.12.2009 | 31.12.2008 | ||
|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Zeitwert | Buchwert | Zeitwert | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Ausgereichte Kredite und Forderungen | 12.122 | 12.122 | 14.777 | 14.777 |
| (davon < 1 Jahr) | 12.122 | 12.122 | 14.777 | 14.777 |
| Mit dem Zeitwert bewertete Wertpapiere | 1.743 | 1.743 | 920 | 920 |
| (davon < 1 Jahr) | 1.743 | 1.743 | 920 | 920 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Anzahlungen | 3.962 | 3.962 | 12.799 | 12.799 |
| (davon < 1 Jahr) | 3.962 | 3.962 | 12.799 | 12.799 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.584 | 1.584 | 2.112 | 2.112 |
| (davon < 1 Jahr) | 822 | 822 | 2.112 | 2.112 |
| Erhaltene Darlehen | 4.892 | 4.504 | 4.864 | 4.627 |
| (davon < 1 Jahr) | 0 | 0 | 0 | 0 |
Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten wurden mittels folgender Hierarchie ermittelt: Sofern vorhanden, wurde der beizulegende Zeitwert unter Bezugnahme auf notierte Marktpreise bestimmt. Sofern ein solcher Marktpreis nicht vorhanden war, wurde der beizulegende Zeitwert in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf DCF-Analysen und beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt. Für die Mezzanine-Finanzierung wurde der Gesellschaft von den Hausbanken ein am 31.12.2009 gültiger Zinssatz für eine vergleichbare Finanzierung angegeben; daraus resultiert ein Marktwert von 4.504 TEUR.
(19) Kapitalrisikomanagement
Das Management steuert das Kapital (Eigenkapital plus Schulden) der SMT Scharf Gruppe mit dem Ziel, durch finanzielle Flexibilität die Wachstumsziele bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten zu erreichen. Die diesbezügliche Gesamtstrategie ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Das Management überprüft regelmäßig zu den Berichtsterminen die Kapitalstruktur. Dabei werden die Kapitalkosten, die gegebenen Sicherheiten sowie die offenen Kreditlinien und ‑möglichkeiten überprüft. Der Konzern hat eine Zieleigenkapitalquote von langfristig über 30 %. Es wird erwartet, dass diese im Zuge der weiteren Expansion eingehalten wird.
Die Kapitalstruktur hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:
scroll
| In TEUR |
31.12.2009 | 31.12.2008 | in % des Vorjahres |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 23.044 | 24.226 | 95 % |
| Verbindlichkeiten | 21.745 | 31.184 | 70 % |
| (davon < 1 Jahr ) | 11.112 | 21.043 | 53 % |
| (davon> 1 Jahr ) | 10.633 | 10.141 | 105 % |
| In % der Bilanzsumme | |||
| Eigenkapital | 51,5 | 43,7 | |
| Verbindlichkeiten | 48,5 | 56,3 | |
| (davon < 1 Jahr ) | 24,8 | 37,8 | |
| (davon> 1 Jahr ) | 23,7 | 18,5 |
(20) Finanzrisikomanagement
Der Vorstand der SMT Scharf AG steuert den Kauf und Verkauf von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten und überwacht die damit verbundenen Finanzrisiken. Dies geschieht im Einzelnen wie folgt:
Liquiditätsrisiken: Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Überwachung und Pflege der Kreditvereinbarungen sowie Planung und Abstimmung der Mittelzu- und ‑abflüsse. Der Konzern kann Kreditlinien in Anspruch nehmen. Der nicht beanspruchte Betrag beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 6.000 TEUR (Vorjahr: 7.500 TEUR). Zusätzlich stehen Avallinien zur Verfügung. Das Management erwartet, dass der Konzern seine sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus operativen Cash Flows und aus dem Zufluss der fällig werdenden finanziellen Vermögenswerte erfüllen kann.
Kreditrisiken: Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich Wertminderungen stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Es beträgt 13.865 TEUR (Vorjahr: 15.697 TEUR).
Geschäftsverbindungen werden lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien, ggf. unter Einholung von Sicherheiten zur Minderung des Ausfallrisikos, eingegangen. Zur Bewertung der Kreditwürdigkeit insbesondere von Großkunden werden Auskünfte von unabhängigen Ratingagenturen, andere verfügbare Finanzinformationen sowie eigene Handelsaufzeichnungen herangezogen. Die Kreditrisiken werden über Limits je Vertragspartner gesteuert, die mindestens jährlich überprüft und genehmigt werden. Ebenso werden die offenen Posten überwacht. Die SMT Scharf Gruppe sieht sich keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder Gruppe von Vertragsparteien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Regionen verteilten Kunden.
Es gibt im Konzern keine einheitlichen Zahlungsbedingungen, da für Anlagenaufträge individuelle Verträge abgeschlossen werden. Bei wesentlicher Zielüberschreitung nimmt SMT Scharf eine Wertberichtigung in voller Höhe vor. Das Vorgehen ist durch Erfahrungen aus der Vergangenheit belegt, wonach für Forderungen, die mehr als sechs Monate überfällig sind, in der Regel nicht mehr mit einem Zufluss gerechnet werden kann. Für zweifelhafte Forderungen bestehen 668 TEUR Wertberichtigungen (Vorjahr: 579 TEUR). Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 5.576 TEUR (Vorjahr: 1.575 TEUR), welche zum Bilanzstichtag überfällig waren, wurden keine Wertberichtigungen gebildet, da keine wesentlichen Veränderungen in der Kreditwürdigkeit der Vertragspartner festgestellt wurden und mit einer Zahlung der ausstehenden Beträge gerechnet wird. Die Erhöhung entfällt insbesondere auf polnische Kunden. Der Konzern hält keine Sicherheiten für diese offenen Posten. Die Altersstruktur der überfälligen und nicht wertgeminderten Forderungen stellt sich wie folgt dar:
scroll
| In EUR |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| 1 bis 30 Tage | 3.315 | 981 |
| Ab 31 Tage | 2.261 | 594 |
| Summe | 5.576 | 1.575 |
Marktrisiken: Marktrisiken können sich aus Änderungen von Wechselkursen (Wechselkursrisiko) oder Zinssätzen (Zinsrisiko) ergeben. Diesen begegnet SMT Scharf durch den Einsatz geeigneter Sicherungs- und Steuerungsinstrumente. Die Steuerung erfolgt durch eine kontinuierliche Überwachung des Cash Flows und eine monatliche Berichterstattung an das Management. Wechselkursrisiken werden dadurch begrenzt, dass der Konzern im Wesentlichen in Euro bzw. in lokaler Währung fakturiert. Ansonsten werden bei wesentlichen Vorgängen Kursabsicherungen abgeschlossen. Der Konzern ist durch die Aufnahme von Finanzmitteln zu festen Zinssätzen derzeit keinen bedeutenden Zinsrisiken ausgesetzt.
(21) Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus:
scroll
| Dr. Dirk Markus, Feldafing (Vorsitzender) | Vorstandsvorsitzender der Aurelius AG | AUR Beteiligungsberatungs AG, München, Aufsichtsratsvorsitzender Berentzen-Gruppe AG, Mitglied des Aufsichtsrats Compagnie de Gestion et des Prêts S.A., Saran (Frankreich), Mitglied des Verwaltungsrats Investunity AG, München, Aufsichtsratsvorsitzender, Lotus AG, Feldafing, Aufsichtsratsvorsitzender Quelle La Source S.A., Saran (Frankreich), Mitglied des Verwaltungsrats (bis 06/09) SKW-Stahl Metallurgie Holding AG, Unterneukirchen, Mitglied des Aufsichtsrats (seit 06/09) |
| Florian Kawohl, Frankfurt am Main, (stellvertretender Vorsitzender) | Managing Director der Strategic Value Partners (Deutschland) GmbH | (keine Fremdmandate) |
| Ulrich Radlmayr, Schondorf a. A. | Rechtsanwalt und Vorstandsmitglied der Aurelius AG | AUR Beteiligungsberatungs AG, München, Mitglied des Aufsichtsrats Aurelius Enterprises Holding AG, stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis 12/09) Aurelius Portfoliomanagement AG, stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Aurelius Transaktionsberatungs AG, München, stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 07/09) Berentzen-Gruppe AG, Mitglied des Aufsichtsrats Quelle La Source S.A., Saran (Frankreich), Mitglied des Verwaltungsrats (bis 06/09) |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste Vergütung in Höhe von 10 TEUR, der Vorsitzende erhält 15 TEUR. Bei unterjährigem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat ist die Vergütung zeitanteilig zu zahlen. Zum 31.12.2009 hielten Mitglieder des Aufsichtsrats keine Aktien der Gesellschaft.
Es gibt weder Bezüge ehemaliger Aufsichtsratsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen noch Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Aufsichtsratsmitgliedern.
(22) Vorstand
Der Vorstand der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus Herrn Dr. Friedrich Trautwein (Vorstandsvorsitzender) und Herrn Heinrich Schulze-Buxloh. Herr Dr. Trautwein ist Vorsitzender und Herr Schulze-Buxloh ist Mitglied des Aufsichtsrats der SMT Scharf Polska Sp. z o. o..
Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer erfolgsabhängigen jährlichen Tantieme zusammensetzen, sowie Ersatz ihrer Auslagen. Die Tantieme für ein Geschäftsjahr wird im jeweils folgenden Geschäftsjahr festgestellt und fällig; hierfür wird zum Geschäftsjahresende eine Rückstellung gebildet. Im Geschäftsjahr 2009 sind folgende Bezüge und Auslagen aufwandswirksam erfasst worden:
scroll
| In TEUR |
Dr. Trautwein | Schulze-Buxloh |
|---|---|---|
| Grundvergütung | 120 | 131 |
| Tantieme | 294 | 68 |
| Nebenleistungen | 31 | 11 |
| Summe | 445 | 210 |
Bei der SMT Scharf AG sind gegenüber Herrn Dr. Trautwein Pensionsverpflichtungen sowie sonstige Verpflichtungen aus der Umwandlung von Entgeltbestandteilen für frühere Geschäftsjahre in Höhe von 479 TEUR und gegenüber Herrn Schulze-Buxloh in Höhe von 35 TEUR erfasst. Daneben werden gegenüber Herrn Schulze-Buxloh bei einem Tochterunternehmen 66 TEUR Pensionsverpflichtungen aus der Umwandlung von Entgeltbestandteilen für frühere Geschäftsjahre ausgewiesen. Es bestehen keine aktienbasierten Vergütungen, keine Zusagen von Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit und keine Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots. Zum 31.12.2009 hielten Herr Dr. Trautwein 44.400 und Herr Schulze-Buxloh 6.000 Aktien der Gesellschaft.
Es gibt weder Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen noch Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstandsmitgliedern.
(23) Erklärung gemäß § 161 AktG
Die SMT Scharf AG hat als börsennotierte Aktiengesellschaft gemäß § 161 AktG eine Erklärung abzugeben, inwieweit sie den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ entspricht. Vorstand und Aufsichtsrat haben diese Erklärung am 02.12.2009 abgegeben. Sie ist den Aktionären unter www.smtscharf.com zugänglich gemacht worden.
(24) Beziehungen zu nahe stehenden Personen
Von nahe stehenden Personen und Unternehmen im Sinne des IAS 24 wurden im Geschäftsjahr 2009 weder Leistungen bezogen noch wurden Leistungen an diese erbracht.
(25) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.
Hamm, 05.02.2010
Dr. Trautwein
Schulze-Buxloh
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der IFRS-Konzernabschluss der SMT Scharf AG zum 31. Dezember 2009 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hamm, 05.02.2010
Dr. Trautwein
Schulze-Buxloh
Wir haben den von der SMT Scharf AG aufgestellten IFRS-Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalspiegel, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von IFRS Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs.1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstandes der SMT Scharf AG. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den IFRS Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den IFRS-Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des IFRS-Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der IFRS-Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem IFRS-Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Düsseldorf, den 5. Februar 2010
**Verhülsdonk & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Dr. Michael Hüchtebrock
Rainer Grote
Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der SMT Scharf AG zu den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ i. d. F. vom 6. Juni 2008 und vom 18. Juni 2009
Vorstand und Aufsichtsrat der SMT Scharf AG erklären, dass sie bis einschließlich dem heutigen Tag den jeweils gültigen Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ i. d. F. vom 6. Juni 2008 bzw. vom 18. Juni 2009 mit Ausnahme der nachfolgenden Abweichungen entsprochen haben.
- Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse eingerichtet, weil er aus drei Mitgliedern besteht. Diese Besetzung erscheint der Größe der Gesellschaft angemessen.
- Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder beinhaltet keine erfolgsorientierten Komponenten. Dafür liegt die Vergütung gemessen an anderen Gesellschaften vergleichbarer Größe im unteren Bereich der Vergütungen.
- Derzeit besteht keine Nachfolgeplanung für die Mitglieder des Vorstands. Es wird angestrebt, eine langfristige Nachfolgeplanung aufzubauen.
- Bei der Besetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats war Vielfalt kein eigenständiges Kriterium. Angesichts der geringen Größe beider Gremien kann dies auch zukünftig der Fall sein.
- Derzeit bestehen keine Altersgrenzen für die Mitglieder des Vorstands oder des Aufsichtsrats. Dadurch wird dem AGG Rechnung getragen.
- Die D&O-Versicherung der Gesellschaft beinhaltet bislang keine Vereinbarung zu einem Selbstbehalt. Bei der nächsten Erneuerung des Vertrags soll ein angemessener Selbstbehalt für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder vereinbart werden.
Hamm, den 02.12.2009
Dr. Markus
Kawohl
Radlmayr
Dr. Trautwein
Schulze-Buxloh
Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG nahm im Geschäftsjahr 2009 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben intensiv wahr. Er überwachte und beriet die Geschäftsführung kontinuierlich. Regelmäßig, zeitnah und umfassend ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich über die Geschäftsentwicklung der SMT Scharf AG und der Konzerngesellschaften, über die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie geplante Akquisitionsvorhaben und den Stand der Strategieumsetzung berichten.
In vier ordentlichen Sitzungen am 05.03., 23.04., 23.09. und 02.12.2009, an denen die Mitglieder des Aufsichtsrats vollzählig teilnahmen, befasste sich der Aufsichtsrat gründlich mit allen für das Unternehmen relevanten Fragen. Vertieft diskutierte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die Entwicklung der laufenden Geschäfte, die strategischen Konzepte, die kurz- und mittelfristigen Unternehmensplanungen, die Investitionsplanungen, die Entwicklung von Erträgen und Liquidität, die Risikolage und das Risikomanagement sowie wesentliche organisatorische und personelle Veränderungen. Intensiv befasste sich der Aufsichtsrat mit Fragen der Corporate Governance unter Einschluss der Prüfung seiner eigenen Effizienz.
In allen Sitzungen ließ sich der Aufsichtsrat über den Verlauf des Geschäftsjahrs ausführlich informieren. Wichtige Geschäftsvorfälle und die Entwicklung der Finanzkennzahlen waren ebenfalls ständiger Gegenstand der Aufsichtsratssitzungen. Schwerpunkte der Sitzung am 05.03.2009 waren der Jahresabschluss und der IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2008 nebst den zugehörigen Lageberichten. In dieser Sitzung diskutierte der Aufsichtsrat auch die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise auf das Geschäft der SMT Scharf Gruppe und Vorschläge des Vorstands zu Gegenmaßnahmen. In der Sitzung am 23.04.2009 wurden erneut Maßnahmen erörtert, welche die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise ausgleichen sollen. Der Aufsichtsrat stimmte einem Konzept des Vorstands zur Straffung der Organisation in Russland und zur Verlagerung des Sitzes der dortigen Gesellschaft zu. Die Sitzung am 23.09.2009 behandelte unter anderem die unbefriedigende Geschäftslage der SMT Scharf Saar GmbH und Szenarien für die weitere Entwicklung der Gesellschaft. Ein weiterer Schwerpunkt war das Risiko- und Compliance-Management der SMT Scharf Gruppe. Am 02.12.2009 erörterte der Aufsichtsrat insbesondere die Unternehmensplanung für 2010, Auswirkungen der jüngsten Gesetzesänderungen auf SMT Scharf und aktuelle Akquisitionsprojekte. Zudem wurde in dieser Sitzung die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG für das Jahr 2009 mit dem Vorstand durchgesprochen und verabschiedet.
Über Vorhaben, die von großer Bedeutung oder eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen durch den Vorstand informiert. Bei Notwendigkeit fasste er Beschlüsse auch im schriftlichen Verfahren. Die in der Geschäftsordnung des Vorstands geregelten Zustimmungsvorbehalte für bestimmte Geschäfte wurden beachtet. Das betraf etwa den Vertrag zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens in China, Änderungen der gesellschaftsrechtlichen Struktur in der Gruppe und den Rückkauf eigener Aktien der Gesellschaft. Außerdem hielt der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand, und hier insbesondere mit dem Vorsitzenden des Vorstands, regelmäßig Kontakt und beriet mit ihm strategische Überlegungen, die Geschäftsentwicklung, wesentliche personelle Fragen und das Risikomanagement. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde über außergewöhnliche Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und der Entwicklung der SMT Scharf Gruppe von wesentlicher Bedeutung waren, vom Vorsitzenden des Vorstands stets unverzüglich informiert.
Die personelle Besetzung des Aufsichtsrats hat sich im Verlauf des Geschäftsjahrs 2009 nicht geändert. Es bestanden keine Ausschüsse. Mit Beschluss vom 30.07.2009 verlängerte der Aufsichtsrat die Bestellung von Herrn Dr. Friedrich Trautwein als Vorstandsvorsitzender um drei Jahre bis zum 31.12.2012. Herr Florian Kawohl hat sein Aufsichtsratsmandat zum Ablauf der kommenden Hauptversammlung niedergelegt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Kawohl für seine Tätigkeit. Der Hauptversammlung wird Herr Dipl.-Ing. Chistian Dreyer zur Neuwahl vorgeschlagen.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erfüllten und erfüllen die Unabhängigkeitskriterien des Corporate Governance Kodex. Interessenkonflikte im Sinne des Corporate Governance Kodex wurden vermieden. Vorstand und Aufsichtsrat gaben am 02.12.2009 eine Entsprechenserklärung nach § 161 AktG ab. Diese wurde zwischenzeitlich veröffentlicht und den Aktionären unter www.smtscharf.com zugänglich gemacht.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Lagebericht sowie der IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009 wurden durch die Verhülsdonk & Partner GmbH, Düsseldorf, geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen waren auch das Risikomanagement- und das interne Kontrollsystem der SMT Scharf Gruppe Gegenstand der Abschlussprüfung.
Vor Vergabe des Auftrags zur Prüfung des Jahresabschlusses der Gesellschaft und des Konzerns diskutierte der Vorsitzende des Aufsichtsrats mit dem Abschlussprüfer detailliert Prüfungsschwerpunkte, Prüfungsinhalte und Kosten. Der Abschlussprüfer unterrichtete den Aufsichtsratsvorsitzenden über die Vorprüfungsergebnisse. Er hat auch danach darauf geachtet, unverzüglich über alle für die Arbeit des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen zu informieren, die ihm bei der Durchführung der Abschlussprüfung zur Kenntnis kamen.
In seiner Sitzung am 03.03.2010 hat der Aufsichtsrat unter Beteiligung des Abschlussprüfers den Jahresabschluss und Lagebericht sowie den IFRS-Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009 seinerseits geprüft. Die Prüfungsberichte lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der die Bilanz feststellenden Sitzung vor. Der Abschlussprüfer hat dem Aufsichtsrat umfänglich berichtet und für Fragen ausführlich zur Verfügung gestanden. Nach ausführlicher Erläuterung ist der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfer aufgrund seiner eigenen Prüfung beigetreten. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss oder den Konzernabschluss zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009 ausdrücklich gebilligt. Der Jahresabschluss ist somit festgestellt. Ebenso hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2009 aufgestellten IFRS-Konzernabschluss und den Konzernlagebericht gebilligt.
Der Vorstand der Gesellschaft hat vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn der Gesellschaft in Höhe von 2.893 TEUR eine Dividende von 0,70 EUR je Aktie auszuschütten. Das entspricht bezogen auf die am heutigen Tag ausstehenden Aktien (ohne eigene Aktien der Gesellschaft) einer Ausschüttungssumme von 2.758 TEUR. Die verbleibenden 135 TEUR sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Aufsichtsrat hat diesen Vorschlag geprüft und ihm zugestimmt.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistungen und Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr und wünscht für die Herausforderungen des neuen Geschäftsjahrs viel Erfolg.
Hamm, 03.03.2010
Dr. Markus, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.