Annual Report • Mar 30, 2010
Annual Report
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Die Carl Zeiss Meditec AG, Jena („Carl Zeiss Meditec“, das „Unternehmen“, die „Gesellschaft“), konnte sich im Geschäftsjahr 2008/2009 der weltweiten Rezession nicht entziehen und verzeichnete eine rückläufige Entwicklung sowohl beim Umsatz wie beim Ertrag gegenüber dem Vorjahr. Die Gesellschaft geht jedoch davon aus, dass diese Entwicklung nur von vorübergehender Natur ist und hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Vorkehrungen getroffen, dass das Unternehmen gestärkt aus der Krise hervorgeht.
Gegenüber dem Vorjahr (€ 147,6 Mio.) ging der Umsatz um 9,5 % auf € 133,5 Mio. zurück, wobei sich das Geschäft vor allem regional unterschiedlich entwickelte.
Umsatzseitig konnte im Geschäft mit den Diagnosesystemen für die Augenheilkunde das hohe Niveau des Vorjahrs nicht gehalten werden. Die Umsätze mit ophthalmologischen Lasersystemen gingen gegenüber dem Vorjahresniveau leicht zurück. Das Geschäft mit den refraktiven Lasern hatte entgegen dem allgemeinen Markttrend gegenüber dem Niveau des Vorjahrs nur einen leichten Umsatzrückgang von 5,5 % zu verzeichnen, was vor allem auf die Einführung des neuen Femtosekundenlasers VisuMaxTM und dem damit verbundenen Geschäft mit Verbrauchsmaterialien zurückzuführen ist.
Regional betrachtet verzeichnete das Unternehmen vor allem in der Region „Europe, Middle East and Africa“ ohne Deutschland („EMEA“) mit Umsatzerlösen von € 64,7 Mio. (Vj. € 73,3 Mio.) einen deutlichen Umsatzrückgang. In dieser Region ging der Umsatz um 11,7 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Insbesondere aufgrund der schwachen Konjunktur sowie der Finanzkrise in den USA sanken die Umsätze in der Region „Amerika“ gegenüber dem Vorjahr um 25 % auf € 23,5 Mio. Die Umsatzerlöse in der Region Asien lagen dagegen mit € 33,4 Mio. wiederum über dem Vorjahresumsatz von € 30,4 Mio. und wuchsen somit um 9,8 % - vor allem getragen durch die japanische Tochtergesellschaft, aber auch durch Zuwächse in China. Das Geschäft in Deutschland hatte einen Umsatzrückgang um 5,3 % auf € 11,9 Mio. zu verzeichnen.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit reduzierte sich von € 23,9 Mio. im Vorjahr auf € 20,7 Mio. im Geschäftsjahr 2008/2009. Darin ist ein Beteiligungsertrag aus der Ausschüttung der 100 %igen Tochtergesellschaft Carl Zeiss Surgical GmbH in Höhe von € 10 Mio. enthalten. Der Jahresüberschuss, der im Berichtszeitraum erwirtschaftet wurde, belief sich auf € 17,3 Mio. (Vj. € 19,1 Mio.).
Der Bestand an flüssigen Mitteln der Carl Zeiss Meditec AG stieg dagegen von € 120,0 Mio. im Vorjahr um € 27,0 Mio. auf € 147,0 Mio. zum 30. September 2009 an. Hinzu kommen Forderungen (d.h. Guthaben) gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG in Höhe von € 7,0 Mio. (Vj. € 8,9 Mio.). Positiv wirkten sich die konsequent fortgesetzten Maßnahmen zur Reduzierung des Working Capital aus, die im abgelaufenen Geschäftsjahr erheblich intensiviert wurden, sowie ein anhaltend positiver operativer Cashflow, der auch im abgelaufenen Jahr erzielt werden konnte. Gegenläufig wirkte die Zahlung der Dividende in Höhe von € 14,6 Mio. Der Cashflow aus operativer Tätigkeit ging aufgrund des rückläufigen operativen Ergebnisses im Berichtszeitraum auf € 26,9 Mio. zurück (Vj. € 37,5 Mio.).
Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung erneut vorschlagen, einen Teil des Bilanzgewinns der Gesellschaft in Form einer Dividende auszuschütten.
1. Makroökonomische Rahmenbedingungen
Im Herbst 2009 scheint der Tiefpunkt der wohl schwersten Rezession seit dem Ende des zweiten Weltkrieges überwunden. Die Lage auf den weltweiten Finanzmärkten hat sich erheblich entspannt und die Stimmungsindikatoren zeigen wieder nach oben. Gründe hierfür liegen vor allem in den politischen Interventionen, wie einigen staatlichen Stützungsprogrammen und Garantien für den Finanzsektor, als auch im energischen Eingreifen der Notenbanken.
Auch in den USA zeichnet sich langsam ein Ende der Rezession ab. Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose 1 sagt zwar für 2009 einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes („BIP“) um 2,6 % 2gegenüber dem Vorjahr voraus, doch sowohl Erwartungen als auch Zuversicht von Unternehmen und privaten Haushalten haben sich etwas gebessert. Amerikanische Banken zeigen sich deutlich interessierter an Investitionen und haben auch schon einen Teil der staatlichen Kredite zurückgezahlt.
Die Europäische Union („EU“) hat, ebenso wie die USA, die konjunkturelle Talsohle überwunden. Allerdings teilen sich die Mitglieder der EU in zwei Lager. Ging in einigen Ländern wie Spanien, Italien, Belgien, den Niederlanden und Österreich das BIP im 3. Quartal noch zurück, so stieg es vor allem in den beiden größten europäischen Wirtschaftsnationen Frankreich und Deutschland merklich an. Trotzdem erwartet die Projektgruppe in der EU im Jahr 2009 einen BIP-Rückgang um 4,0 % 2 gegenüber dem Vorjahr.
Schon sichtlich erholt von der Wirtschaftkrise zeigen sich die asiatischen Schwellenländer, wo besonders China und Indien mit Anstiegen der Bruttoinlandsprodukte von 8,0 % 2 und 6,0 % 2hervorstechen. Zur Erholung trugen auch hier expansive geld- und finanzpolitische Maßnahmen bei, zudem wurde das Bankensystem der Schwellenländer von der Finanzkrise weitgehend verschont.
Auch in Deutschland hat sich die Konjunktur leicht erholt. So erwartet die Projektgruppe einen Anstieg des BIP im letzten Quartal 2009 um 0,7 %. 3
In der zweiten Hälfte des Jahres 2009 näherte sich der Euro erstmals seit Mitte August 2008 wieder der Marke von $ 1,50. Der japanische Yen blieb gegenüber dem Euro in der zweiten Jahreshälfte 2009 bei einem Niveau von 130 Yen.
2. Branchenentwicklung
Der Medizintechnikmarkt zeigte im Jahr 2008 noch ein relativ stabiles Wachstum. Auf Grund der Verschlechterung der makroökonomischen Rahmenbedingungen wurden allerdings medizinisch nicht notwendige Dienstleistungen, wie beispielsweise die refraktive Laserchirurgie deutlich weniger nachgefragt. Dieser Trend hielt in der ersten Jahreshälfte 2009 an.
Die grundsätzlichen Wachstumstreiber in der Medizintechnik sind jedoch weiter intakt. Die Weltbevölkerung wächst zunehmend. Gleichzeitig steigt der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung. Da sich die Häufigkeit vieler Erkrankungen mit zunehmendem Alter erhöht, ist davon auszugehen, dass der Bedarf nach Diagnose- und Therapieprodukten in der Augenheilkunde mittelfristig weiter wächst.
1 Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose (Hg).): Herbst 2009 „Zögerliche Belebung – steigende Staatschulden“, Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2009, 15. Oktober 2009, Halle/Saale
2 Vgl. ebd.,S.13
3 Vgl. ebd.,S.35
Gleichzeitig zwingt in wichtigen Volkswirtschaften weltweit ein wachsender Kostendruck im Gesundheitswesen zu mehr Effizienz bei medizinischen Behandlungen. Damit steigt tendenziell die Nachfrage nach medizintechnischen Geräten und Systemen mit denen Diagnosen effizienter und Behandlungen wirksamer durchgeführt werden können.
3. Markt für Produkte der Augenheilkunde
Der Markt für Produkte der Augenheilkunde im weiteren Sinne umfasst augenheilkundliche Pharmazeutika, Kontaktlinsen, Kontaktlinsenpflegemittel, Verbrauchsmaterialien und Implantate für die Augenchirurgie sowie Geräte und Systeme, jedoch nicht Brillen oder Brillenfassungen. Nach unserer Schätzung hatte dieser Markt im Jahr 2008 eine weltweite Größe von rund US-$27,2 Mrd bzw. rund € 18,1 Mrd.
Das Produktportfolio der Carl Zeiss Meditec umfasst Geräte und Systeme, Verbrauchsmaterialien und Instrumente für die Augenheilkunde. Das Volumen dieser Teilmärkte belief sich nach unserer Einschätzung im Jahr 2008 auf rund US-$ 7,5 Mrd. bzw. rund € 5,0 Mrd.
Im von der Gesellschaft adressierten Teil des Marktsegments „Geräte und Systeme für die Augenheilkunde“ schätzen wir unseren Anteil im Jahr 2008 auf rund 20 %.
Insgesamt rechnen wir auf Grund unseres heutigen Kenntnisstandes damit, dass wir unsere Marktanteile in den von uns adressierten Marktsegmenten im Vergleich zum Vorjahr ausbauen konnten.
4. Umsatzentwicklung
Das operative Geschäft der Gesellschaft ist dem strategischen Geschäftsbereich (Strategic Business Unit, „SBU“) „Ophthalmologische Systeme“ („Ophthalmic Systems“) der Carl Zeiss Meditec-Gruppe zugeordnet.
Im Geschäftsjahr 2008/2009 erzielte die Carl Zeiss Meditec AG einen Umsatz in Höhe von € 133,5 Mio. Dies entspricht einer Verringerung um 9,5 % gegenüber dem Vorjahr (€ 147,6 Mio.).
Hauptumsatzträger waren neben den Diagnosesystemen IOLMaster ®, Cirrus™ HD-OCT und Funduskameras der VISUCAM Familie auch das Femtosekunden-Lasersystem VisuMax ®, bei dem trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen der Umsatz gesteigert werden konnte. Wichtigste Absatzmärkte für den IOLMaster ®, mit dem das Auge berührungsfrei und präzise im Vorfeld von Grauen-Star-Operationen vermessen werden kann, waren die Vertriebsregion „EMEA“, Asien sowie die USA. Durch das neue, leistungsstarke Diagnosesystem Cirrus™ HD-OCT konnte der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung entgegengewirkt und die Europa-Umsätze gesichert werden. Der Cirrus™ HD-OCT ist die neue Hochleistungsplattform von Carl Zeiss Meditec und markiert einen technischen und applikativen Quantensprung in der Netzhautbildgebung. Das auf Spektral Domain-Technologie basierende Cirrus HD-OCT ermöglicht exquisite High-Definition-Scans, präzise Registrierung sowie eine intuitive und effiziente Bedienung. Auf diese Weise ist es möglich, schwere Augenkrankheiten wie, den Grünen Star oder die altersbedingte Makuladegeneration sicherer als bisher zu diagnostizieren und den Verlauf zu beurteilen. Im Geschäft mit Systemen zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten (MEL 80 TM) sanken das Absatzvolumen und die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr. Ein Grund hierfür ist der Rückgang der Patientenzahlen, die in Phasen eines konjunkturellen Abschwungs auf die Inanspruchnahme von medizinisch nicht unmittelbar notwendigen Dienstleistungen, die aus dem verfügbaren Einkommen selbst bezahlt werden müssen, verzichten. Das Geschäft mit den ophthalmologischen Lasern erreichte fast das Vorjahresniveau. Positiv hat hierzu das im letzten Geschäftsjahr neu eingeführte ophthalmologische Lasersystem VISULAS ® Trion beigetragen; dieses überzeugt als leistungsfähiges, kompaktes und ausgereiftes Multiwellenlängen-Festkörperlasersystem zur kontrollierten Netzhautbehandlung.
Die Serviceumsätze entsprachen in etwa dem Vorjahresniveau.
Die Umsatzverteilung nach Regionen im Berichtszeitraum spiegelt die im Abschnitt „4. Rahmenbedingungen der wirtschaftlichen Entwicklung“ dargestellten makroökonomischen Trends vor allem für die Vertriebsregion „Amerika“ wider. Hier ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 25,0 % zu verzeichnen, was auf die derzeitigen negativen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den USA zurückzuführen ist. Ein erfreuliches Wachstum verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr dagegen die Region „Asien/Pazifischer Raum“. Hier stiegen die Umsatzerlöse um 9,8 % auf € 33,4 Mio. (Vj. € 30,4 Mio.). Der größte Anteil des Wachstums dieser Region kommt aus Japan. In der Region „EMEA“ (ohne Deutschland) ist nach der Region „Amerika“ der zweithöchste prozentuale Rückgang zu verzeichnen, ein Grund hierfür sind die besonders drastischen Auswirkungen der Wirtschaftskrise in einigen Ländern. Die Umsätze in Deutschland lagen mit € 11,9 Mio. um 5,3 % unter dem Vorjahreswert. Ein wesentlicher Grund ist der Rückgang im OEM-Geschäft.
Eine Gegenüberstellung des Umsatzes nach Regionen für die Geschäftsjahre 2008/2009 und 2007/2008 ist in Tabelle 1 zu finden.
Tabelle 1: Umsatz nach Regionen (Geschäftsjahre 2008/2009 und 2007/2008)
Region
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| Angaben in € Tsd. | Geschäftsjahr 2008/2009 | Geschäftsjahr 2007/2008 | Veränderung zum Vorjahr | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | Anteil am Umsatz | Umsatz | Anteil am Umsatz | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutschland | 11.925 | 8,9 % | 12.586 | 8,5 % | - 5,3 % |
| EMEA (ohne Deutschland) | 64.740 | 48,5 % | 73.304 | 49,7 % | - 11,7 % |
| Amerika | 23.475 | 17,6 % | 31.301 | 21,2 % | - 250 % |
| Asien/Pazifischer Raum | 33.406 | 250 % | 30.433 | 20,6 % | 9,8 % |
| Summe: | 133.546 | 100,0 % | 147.624 | 100,0 % | - 9,5 % |
5. Auftragslage
Der Auftragsbestand betrug zum 30. September 2009 € 8,8 Mio. und lag damit um € 3,1 Mio. unter dem Niveau des Vorjahres (€ 11,9 Mio.). Aus Sicht des Unternehmens hält der Trend zu kurzfristiger Auftragsplatzierung durch die Kunden unvermindert an.
6. Produktionsplanung und Produktion
Bei der Fertigung ihrer Produkte konzentriert sich die Carl Zeiss Meditec auf die Montage von Systemkomponenten. Mehr als zwei Drittel der Teile beziehungsweise Komponenten werden von externen Lieferanten bezogen. Das übrige Drittel entfällt auf Unternehmen der Carl Zeiss AG.
Die Kernkompetenzen des Unternehmens erstrecken sich auf die Entwicklung neuer Technologien, Produkte und Applikationen (siehe dazu auch den Forschungs- und Entwicklungsbericht) und auf die Fertigung und Endmontage von Schlüsselkomponenten und Systemen.
Im Geschäftsjahr 2008/2009 hat das Unternehmen begonnen, die Produktionsorganisation nach den Grundsätzen und Prinzipien des „Lean Manufacturing“ (deutsch: schlanke Produktion) auszurichten. Diese Produktionsphilosophie stützt sich auf innovative Veränderungen der Wertschöpfungskette, um Verschwendungen jeglicher Art zu erkennen und durch kontinuierliche Prozessverbesserungen zu eliminieren. Die Optimierungen resultieren folglich in einer nachhaltigen Steigerung der Prozess-Effizienz und Produktqualität. Damit verbunden ist eine enge Verzahnung aller produktionsnahen Prozesse und eine Straffung der Beziehungen zu unseren Lieferanten.
Nach den bisher drei, mit außerordentlichem Erfolg, umgestellten Produktlinien sollen sukzessive alle weiteren Fertigungslinien folgen. Außerdem wird die Methode auch auf administrative Bereiche ausgeweitet („Lean Management“), um auch dort Effizienzsteigerungen durch Prozessoptimierung zu erreichen.
Damit ist die Lean Philosophie ein geeignetes Werkzeug, um die Ansprüche, die wir mit der Marke Zeiss verbinden, auch in Bezug auf unsere Unternehmensprozesse zu reflektieren - mit dem Ziel, den größtmöglichen Nutzen zu erreichen: zufriedene Kunden.
Die Produktionsplanung erfolgt nach dem Verfahren des rolling forecast durch den Vertrieb. Das heißt, dass dieser einen rollierenden Absatzplan erstellt, der die Grundlage für die Bestellung von Zukaufteilen und die Komponentenfertigung bildet. Die Endmontage erfolgt in der Regel nach Kundenauftrag, um die Lagerbestände möglichst gering zu halten.
7. Entwicklung der Fertigungskapazitäten
Carl Zeiss Meditec gleicht Bedarfsschwankungen durch den flexiblen Einsatz von Produktionsmitarbeitern aus. Voraussetzung dafür ist ein entsprechendes Weiterbildungssystem, durch das die Mitarbeiter für den Einsatz an unterschiedlichen Fertigungslinien qualifiziert werden. Darüber hinaus ermöglichen Arbeitszeitkonten den zeitlich flexiblen Einsatz der Mitarbeiter entsprechend des rollierenden Absatzplanes. Zusätzlich wurden im Berichtsjahr auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen flexible Produktionskapazitäten abgebaut.
8. Beschaffung
Wie im Abschnitt „6. Produktionsplanung und Produktion“ beschrieben, erfolgt die Endmontage der Produkte in der Regel nach erteiltem Kundenauftrag. Dies geschieht, um Lagerbestände möglichst niedrig zu halten. Dementsprechend werden die jeweiligen Komponenten von den Zulieferern kurzfristig vor dem Produktionstermin abgerufen. Die Gesellschaft hat bei wesentlichen Hauptlieferanten sogenannte Konsignationslager. Dabei handelt es sich um Vorratslager im Eigentum der jeweiligen Lieferanten, welche in den Produktionsprozess der Carl Zeiss Meditec integriert sind. Benötigte Bauteile werden bedarfsabhängig entnommen und bezahlt. Außerdem liegt die Nachschuborganisation für diese Lager vollständig in der Hand der Lieferanten. Gleichzeitig ist diese Form der Zusammenarbeit ein Beleg dafür, dass die Carl Zeiss Meditec bei ihren Zulieferern auf langfristige Partnerschaften setzt. Um ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau auch bei den bezogenen Komponenten und Bauteilen zu sichern, werden darüber hinaus regelmäßige Qualifizierungsaudits der Lieferanten durchgeführt.
9. Qualitätsmanagement
In den meisten Märkten der Welt sind behördliche Registrierungen und Zulassungen eine Voraussetzung für die Vermarktung medizinischer Produkte.
Dementsprechend hat die Carl Zeiss Meditec ihre einzelnen Standorte bei den zuständigen nationalen Behörden registrieren lassen.
Zur erfolgreichen Erlangung der Zulassungen wird das Qualitätsmanagementsystem der Carl Zeiss Meditec durch die DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen entsprechend ISO 9001 & 13485, Anhang II & V der Richtlinie 93/42/EWG und der Canadian Medical Device Regulation (CMDR) regelmäßig auditiert und zertifiziert.
Das Qualitätsmanagement-System der Carl Zeiss Meditec berücksichtigt des Weiteren die Anforderungen des U.S.-amerikanischen Gesetzes 21 C.F.R. part 820, Quality Systems Regulation.
Damit hat die Carl Zeiss Meditec die grundsätzlichen Voraussetzungen geschaffen, um ihre CE-gekennzeichneten Produkte im Europäischen Wirtschaftsraum, Nordamerika und den Ländern, die Abkommen mit der Europäischen Union auf dem Gebiet der Medizinprodukte haben, zu vermarkten.
10. Registrierungen und Zulassungen
Das Design der Produkte des Unternehmens ist grundsätzlich auf eine weltweite Vermarktung ausgerichtet. Deshalb werden prinzipiell bei allen Geräten und Systemen bereits in der Designphase Konstruktionsmerkmale, verwendete Materialien und Komponenten sowie Schnittstellen so gewählt, dass sie weltweit einsetzbar sind.
Prinzipiell besitzen sämtliche Produkte der Carl Zeiss Meditec AG Zulassungen in den wesentlichen Ländern und Märkten der Welt.
11. Personal
Zum 30. September 2009 waren bei der Carl Zeiss Meditec 323 Mitarbeiter beschäftigt. In dieser Zahl sind keine Vorstandsmitglieder enthalten. Hinzu kommen 17 Auszubildende. Die entsprechende Vorjahreszahl belief sich auf 332 Mitarbeiter zuzüglich 15 Auszubildender. In beiden Angaben sind freigestellte Altersteilzeitkräfte nicht berücksichtigt.
Im Durchschnitt waren im Geschäftsjahr 2008/2009 333 Mitarbeiter beschäftigt (Vj. 333 Mitarbeiter). Zusätzlich hatte die Gesellschaft im Berichtszeitraum durchschnittlich 15 Auszubildende (Vj. 14 Auszubildende).
Abbildung 1 gibt einen Überblick über die Personalstruktur der Carl Zeiss Meditec im Jahresdurchschnitt für das Geschäftsjahr 2008/2009.
Abbildung 1: Personalstruktur der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, im Geschäftsjahr 2008/2009 (Durchschnitt)

12. Umweltschutz
Im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit beachtet das Unternehmen alle relevanten Umweltschutzvorschriften.
Sowohl von der Produktion als auch von den Produkten des Unternehmens gehen keine mittel- oder unmittelbaren Gefährdungen für die Umwelt aus.
13. Vorgänge von besonderer Bedeutung
Im Berichtszeitraum lagen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung vor.
14. Vermögenslage
a) Darstellung der Vermögenslage
Die handelsrechtliche Bilanzsumme der Carl Zeiss Meditec zum 30. September 2009 belief sich auf € 795,9 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr (€ 797,2 Mio.) entspricht dies einem leichten Rückgang um 0,2 %. Aufgrund des erfolgreich eingeführten Lean Manufacturing (vgl. dazu den Abschnitt „6. Produktionsplanung und Produktion“) wurden die Montagelager-, vor allem aber die sich im Fertigungsprozess befindlichen Umlaufbestände deutlich reduziert. Auch der Bestand an Fertigen Erzeugnissen und Waren verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um € 3,1 Mio.; in dieser Reduzierung sind auch Übernahmen von Studiengeräten in das Anlagevermögen enthalten. Insgesamt konnten die Vorräte somit um € 7,4 Mio. auf € 17,5 Mio. (Vj. € 24,9 Mio.) abgebaut werden.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich aufgrund des rückläufigen Geschäftsvolumens von € 5,4 Mio. zum 30. September 2008 auf nunmehr € 4,8 Mio. zum 30. September 2009. Zum Bilanzstichtag 30. September 2009 beliefen sich die Forderungen gegen verbundene Unternehmen auf € 24,9 Mio. (Vj. € 70,7 Mio.). Hierbei handelt es sich ausschließlich um Forderungen gegen verbundene Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG sowie der Carl Zeiss AG. Die Veränderung zum Vorjahr resultiert aus Umgliederungen von sonstigen Forderungen gegen verbundene Unternehmen im Gesamtwert von € 25,0 Mio. in die Ausleihungen an verbundene Unternehmen, da diese Forderungen eine Laufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen und im Finanzanlagevermögen ausgewiesen werden. Diese Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen mehrere Darlehen zur Finanzierung des operativen Geschäftsbetriebs, welche die Carl Zeiss Meditec im Vorjahr an verschiedene in- und ausländische Tochtergesellschaften ausgereicht hatte.
Ein weiterer wesentlicher Posten im Vorjahr betraf eine Forderung gegen die Carl Zeiss Surgical GmbH aus dem Verkauf eines Konzerndarlehens in Höhe von € 17,3 Mio., welches die Carl Zeiss Meditec AG im Geschäftsjahr 2006/2007 der Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH zur Finanzierung zweier Beteiligungserwerbe gewährt hatte. Weiterhin wird unter diesem Bilanzposten auch die Forderungen gegen die französische Zwischenholding Atlantic S.A.S. aus der erfolgsabhängigen Vergütung der Wandelschuldverschreibung erfasst. Im Berichtsjahr betrug diese erfolgsabhängige Vergütung aufgrund der rückläufigen Ergebnislage der emittierenden Gesellschaft lediglich € 0,006 Mio. (Vj.: € 2,7 Mio.).
Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr werden hier auch die Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG ausgewiesen, diese betragen zum 30. September 2009 € 7,0 Mio. (30. September 2008: € 8,8 Mio.).
Mit einem Anteil von 62,4 % an der Bilanzsumme (Vj. 62,3 %) sind die „Anteile an verbundenen Unternehmen“ der wertmäßig größte Posten der Aktivseite. Hier werden die Buchwerte der Anteile der Carl Zeiss Meditec AG an ihren Tochtergesellschaften bilanziert. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Carl Zeiss Surgical GmbH, Oberkochen (Beteiligungsbuchwert: € 256,8 Mio.), die Carl Zeiss Meditec, Inc., Dublin, USA (Beteiligungsbuchwert: € 177,2 Mio.), die Carl Zeiss Meditec Systems GmbH, Jena, Deutschland (Beteiligungsbuchwert: € 6,1 Mio.), die Carl Zeiss Meditec Co., Ltd., Tokio, Japan (Beteiligungsbuchwert: € 0,3 Mio.), die Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Madrid, Spanien (Beteiligungsbuchwert: € 3,8 Mio.) sowie die Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH, Jena, Deutschland (Beteiligungsbuchwert: € 52,1 Mio.).
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr (€ 69,0 Mio.) um € 25,0 Mio. auf € 94,0 Mio. zum 30. September 2009, was auf die Umgliederung mehrerer Darlehen zur Finanzierung des operativen Geschäftsbetriebs, welche die Carl Zeiss Meditec im Vorjahr an verschiedene in- und ausländische Tochtergesellschaften ausgereicht hatte, zurückzuführen ist. Diese Konzerndarlehen wurden im Vorjahr im Umlaufvermögen als Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen.
Der wertmäßig größte Posten umfasst eine von der französischen Zwischenholding Atlantic S.A.S. begebene Wandelschuldverschreibung. Im Zuge der Akquisitionsfinanzierung der ehemaligen Ioltech S.A. hatte die Atlantic S.A.S. im Geschäftsjahr 2004/2005 eine Wandelschuldverschreibung im Gesamtwert von € 103 Mio. emittiert, welche durch die Carl Zeiss Meditec gezeichnet wurde. Ein Teilbetrag dieser Wandelschuldverschreibung im Wert von € 35,0 Mio. wurde im Geschäftsjahr 2007/2008 in Aktienkapital der Atlantic S.A.S. umgewandelt. Diese Anteile wurden anschließend im Wege einer Rücklagenverstärkung in die Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH eingebracht.
Unter den flüssigen Mitteln sind Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sowie über das Konzern-Treasury der Carl Zeiss Gruppe angelegte und an die Carl Zeiss Meditec AG verpfändete kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten in Höhe von € 147,0 Mio. (Vj. € 120,0 Mio.) ausgewiesen.
Im Stichtagsvergleich haben sich nur unwesentliche Veränderungen auf der Passivseite der Bilanz ergeben. Der Bilanzgewinn erhöhte sich in Höhe des Jahresüberschusses von € 17,3 Mio. (vgl. dazu auch Abschnitt „17. Ertragslage“). Gegenläufig wirkte die gezahlte Dividende von € 14,6 Mio. Bei den Rückstellungen erhöhten sich die Rückstellungen für Pensionen.
Die wichtigsten Veränderungen der Bilanzstruktur zum 30. September 2009 und 2008 sind in Abbildung 2 grafisch dargestellt.
Abbildung 2: Bilanzstruktur der Carl Zeiss Meditec AG zum 30. September 2009 und 2008 (Angaben in € Tsd.)

Kennzahlen zur Vermögenslage
Im Berichtszeitraum hat die Carl Zeiss Meditec ihre bereits in den Vorjahren vorhandene, außerordentlich solide Vermögensstruktur erhalten.
Tabelle 2: Kennzahlen zur Vermögenslage (30. September 2009 und 2008)
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| Kennzahl | Definition | 30.09.2009 | 30.09.2008 | Veränderung zum Vorjahr |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote | Eigenkapital | |||
| ______________________ | 96,1 % | 95,6 % | + 0,5 %-Punkte | |
| Bilanzsumme | ||||
| Verschuldungsgrad | Ges. Fremdkapital (ohne RAP) | |||
| ______________________ | 4,1 % | 4,6 % | - 0,5 %-Punkte | |
| Eigenkapital | ||||
| Deckungsgrad A | Eigenkapital | |||
| ______________________ | 127,9 % | 133,2 % | - 5,3 %-Punkte | |
| Anlagevermögen | ||||
| Deckungsgrad B | Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital | |||
| ______________________ | 128,6 % | 133,9 % | - 5,3 %-Punkte | |
| Anlagevermögen | ||||
| Deckungsgrad des mittel- und langfristigen Vermögens | Eigenkapital + mittel- und langfristiges Fremdkapital | |||
| ______________________ | 128,6 % | 134,0 % | - 5,4 %-Punkte | |
| Anlagevermögen + Forderungen mit einer Restlaufzeit > 1 Jahr |
15. Finanzlage
a) Darstellung der Finanzlage
Die flüssigen Mittel der Carl Zeiss Meditec AG beliefen sich zum 30. September 2009 auf € 147,0 Mio. (Vj. € 120,0 Mio.). Die Netto-Zunahme der liquiden Mittel im Geschäftsjahr 2008/2009 belief sich damit auf € 27,0 Mio. (Vj. Abnahme in Höhe von € 25,0 Mio.).
Der Cashflow aus operativer Tätigkeit betrug im Berichtszeitraum € 26,9 Mio. (Vj. € 37,5 Mio.). Bereinigt um die im Geschäftsjahr 2008/2009 vereinnahmte Dividendenausschüttung von der Carl Zeiss Surgical in Höhe von € 10,0 Mio. lag er damit deutlich unter Vorjahresniveau. Dies ist vor allem auf die konjunkturbedingt rückläufige Ertragssituation der Gesellschaft zurückzuführen. Weiterhin enthalten die Vorräte extern beauftragte Entwicklungsleistungen. Gegenläufig wirkten die im Geschäftsjahr intensivierten Maßnahmen zur Optimierung des Working Capital inkl. der Einführung von „Lean Manufacturing“ bei wesentlichen Produktlinien, wodurch die Bestände im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgeführt werden konnten.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2008/2009 auf € 12,9 Mio. (Vj. € -20,2 Mio. Outflow). Ein wesentlicher Zufluss resultierte aus der Bezahlung einer Darlehensforderung durch die Carl Zeiss Surgical im Wert von € 17,3 Mio. Gegenläufig wirkten die Gewährung eines Konzerndarlehens an eine Tochtergesellschaft im Rahmen der erfolgten Neuordnung der Konzernfinanzierung innerhalb der Carl Zeiss Meditec Gruppe (€ 2,0 Mio.) sowie Auszahlungen für Investitionen in das Sach- und Finanzanlagevermögen im Gesamtwert von € 2,9 Mio.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf € -12,8 Mio. (Vj. € -42,3 Mio.). Wesentlicher Posten hierbei ist die Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre der Carl Zeiss Meditec AG.
b) Kennzahlen zur Finanzlage
Der Bestand an Liquiden Mitteln erhöhte sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr. Entsprechend ging der Anteil der Vorräte am gesamten Umlaufvermögen deutlich zurück. Der kräftige Rückgang des Net Working Capitals von € 80,7 Mio. im Vorjahr um 61,2 % auf € 31,3 Mio. zum 30. September 2009 resultiert insbesondere aus dem Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (und hier besonders aufgrund der Umgliederung gewährter Darlehen gegen Tochterunternehmen in die Finanzanlagen sowie dem Geldeingang aus dem Konzerndarlehensverkauf an die Carl Zeiss Surgical). Die im Vergleich zum Vorjahr angestiegene Working Capital Ratio ist hauptsächlich auf die rückläufigen Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie die reduzierten Bestände zurückzuführen. Gegenläufig wirkte der gestiegene Bestand an liquiden Mitteln.
Tabelle 3: Kennzahlen zur Finanzlage (Geschäftsjahre 2008/2009 und 2007/2008)
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| Kennzahl | Definition | 30.09.2009 | 30.09.2008 | Veränderung zum Vorjahr |
|---|---|---|---|---|
| Flüssige Mittel | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten sowie beim Konzern-Treasury | € 147,0 Mio. | € 120,0 Mio. | + 22,5 % |
| Nettobestand an flüssigen Mitteln | Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten + Guthaben beim bzw. Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG | € 154,0 Mio. | € 128,9 Mio. | + 19,5 % |
| Anteil des Vorratsvermögens am Umlaufvermögen | Gesamtes Vorratsvermögen | |||
| ______________________ | 8,8 % | 11,1 % | - 2,3 %-Punkte | |
| Umlaufvermögen | ||||
| Anteil der flüssigen Mittel am Umlaufvermögen | Flüssige Mittel | |||
| ______________________ | 74,3 % | 53,4 % | + 20,9 %-Punkte | |
| Umlaufvermögen | ||||
| Net Working Capital | Umlaufvermögen ./. flüssige Mittel ./. Forderungen gegen das Konzern-Treasury der Carl Zeiss AG ./. kurzfristige Verbindlichkeiten | € 31,3 Mio. | € 80,7 Mio. | - 61,2 % |
| Working Capital Ratio | Umlaufvermögen | |||
| 1.597,1 % | 1.470,0 % | - 127,1 %-Punkte | ||
| kurzfristige Verbindlichkeiten |
16. Investitionen
Zugänge im Berichtszeitraum 2008/2009 in das Finanzanlagevermögen betrafen im Wesentlichen die Umbuchung von Konzerndarlehen an Tochtergesellschaften der Carl Zeiss Meditec in Höhe von € 25,0 Mio. Hinzu tritt die jährliche Erhöhung des externen Planvermögens aus der Auslagerung von Pensionsansprüchen der Mitarbeiter der Carl Zeiss Meditec AG im Rahmen eines sogenannten „CTA“ (Contractual Trust Arrangement).
Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich auf rund € 2,2 Mio. im Berichtszeitraum (Vj. € 1,9 Mio.) und betrafen insbesondere die Übernahme von Service- und Studiengeräten in das Anlagevermögen, EDV-Hardware, Werkzeuge sowie Prüfeinrichtungen.
17. Ertragslage
a) Darstellung der Ertragslage
Die Bruttomarge der Carl Zeiss Meditec verringerte sich im Geschäftsjahr 2008/2009 auf 30,5 % (Vj. 31,5 %). Die positiven Einflüsse auf diese Größe, vor allem die wiederum erzielten Herstellkostensenkungen und die positiven Effekte aus der Umstellung auf „Lean Manufacturing“, konnten die negativen Einflüsse aus einem veränderten Produktmix und der Währungskursentwicklung, die negativ auf Einstandspreise wirkte, nicht kompensieren.
Auch in Zukunft wird weiter intensiv an der Senkung der Herstellkosten und der Entwicklung neuer margenstarker Produkte gearbeitet, um die Bruttomarge wieder zu verbessern.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2008/2009 € 20,7 Mio. (Vj. € 23,9 Mio.). Folgende wesentliche Einflüsse sind dabei im Berichtszeitraum zu berücksichtigen:
| ― | Im Vertriebsbereich stiegen die Kosten gegenüber dem Vorjahr um € 0,7 Mio. an. Die entsprechende Kostenquote erhöhte sich von 11,6 % im Geschäftsjahr 2007/2008 auf 13,4 % im Berichtszeitraum. Der absolute Anstieg resultiert aus dem Ausbau der Vertriebsaktivitäten in der Region Asien/Pazifischer Raum und aus dem Aufbau eines neuen Geschäftsfeldes zur Vernetzung von instrumenteller Diagnostik, Therapiegeräten und Therapieplanung für durchgängige Behandlungskonzepte. Außerdem stieg auf Grund der ungünstigen allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung das Forderungsausfallrisiko, was zu Wertberichtigungen geführt hat. |
| ― | Die Verwaltungskosten verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg in Höhe von € 0,6 Mio. auf € 8,5 Mio. Dieser Anstieg der Kosten im Verwaltungsbereich beruht vor allem auf der Neuordnung im Vorstand der Carl Zeiss Meditec. Dadurch hat die Gesellschaft ab dem Berichtsjahr zusätzliche Kosten zu tragen. Im Verhältnis zum Umsatz ergibt sich für das Geschäftsjahr 2008/2009 eine Verwaltungskostenquote von 6,3 %, die um einen Prozentpunkt höher ausfällt als im Vorjahr (5,3 % vom Umsatz). |
| ― | Die „Kosten für Forschung und Entwicklung“ sind vor Verrechnung mit erhaltenen Zuschüssen gegenüber dem Vorjahr um weniger als 1 % angestiegen. Unter Berücksichtigung der Zuschüsse belaufen sich die Kosten auf € 13,1 Mio. Mit € 0,3 Mio. hat die Gesellschaft im Berichtsjahr € 0,1 Mio. weniger Zuschüsse von Fördermittelgebern der öffentlichen Hand erhalten. |
| ― | Die betrieblichen Erträge sind gegenüber dem Vorjahr geringfügig gestiegen und enthalten im Wesentlichen Weiterberechnungen an Konzernunternehmen (€ 1,6 Mio.; Vj. € 2,1 Mio.), Währungskursgewinne (€ 4,7 Mio.; Vj. € 1,9 Mio.), Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen (€1,6 Mio.; Vj. € 1,8 Mio.) sowie periodenfremde Erträge (€ 0,2 Mio.; Vj. € 0,3 Mio.). Im Vorjahr waren in dieser Position Buchgewinne aus Wertpapiergeschäften (€ 1,6 Mio.) enthalten. |
| ― | Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten wie im Vorjahr die Währungskursverluste und betragen € 4,0 Mio. (Vj. € 2,9 Mio.). |
| ― | Eine Ausschüttung durch die Carl Zeiss Surgical führt zu Erträgen aus Beteiligungen in Höhe von € 10,0 Mio. (Vj. € 0,0 Mio.). |
| ― | Das Zinsergebnis resultiert insbesondere aus der marktüblich verzinsten Geldanlage der liquiden Mittel. Im Vorjahr waren darüber hinaus Erträge aus einer gewinnabhängigen Vergütung einer Wandelschuldverschreibung, die von der Tochtergesellschaft Atlantic S.A.S. zur Finanzierung des Erwerbs der Anteile an der ehemaligen Ioltech S.A. (nunmehr firmierend als Carl Zeiss Meditec S.A.S.) ausgegeben wurde, enthalten. Im Berichtsjahr betrug diese erfolgsabhängige Vergütung aufgrund der rückläufigen Ergebnislage der emittierenden Gesellschaft lediglich € 0,006 Mio. (Vj. € 2,7 Mio.). |
Insgesamt erzielte die Carl Zeiss Meditec AG somit einen Jahresüberschuss in Höhe von € 17,3 Mio. (Vj. € 19,1 Mio.).
b) Kennzahlen zur Ertragslage
Tabelle 4: Kennzahlen zur Ertragslage (Geschäftsjahre 2008/2009 und 2007/2008)
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| Kennzahl | Definition | Geschäftsjahr 2008/2009 | Geschäftsjahr 2007/2008 | Veränderung zum Vorjahr |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzrendite | Jahresüberschuss | |||
| ______________________ | 12,9 % | 12,9 % | +/- 0,0 %-Punkte | |
| Umsatzerlöse | ||||
| EBIT | Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern | € 5,6 Mio. | € 14,0 Mio. | - 60,0 % |
| EBIT- Rendite | EBIT | |||
| ______________________ | 4,2 % | 9,5 % | - 5,3 %-Punkte | |
| Umsatzerlöse | ||||
| Bruttomarge | Bruttoergebnis vom Umsatz | |||
| ______________________ | 30,5 % | 31,5 % | - 1,0 %-Punkte | |
| Umsatzerlöse |
1. Risikomanagement-System/unternehmensinternes Steuerungssystem
Unter dem Begriff „Risiko“ werden alle Sachverhalte und Entwicklungen innerhalb und außerhalb des Unternehmens verstanden, die im Rahmen eines vorgegebenen Betrachtungszeitraums eine negative Auswirkung auf das Erreichen der Geschäftsziele und Planungen haben können.
Die Carl Zeiss Meditec AG ist im Rahmen ihres unternehmerischen Handelns naturgemäß einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Die Beherrschung und Steuerung dieser Risiken ist unter Beachtung von Grenzen für die Risikobereitschaft eine Grundvoraussetzung für den Unternehmenserfolg. Unternehmerische Risiken werden grundsätzlich nur eingegangen, wenn diese beherrschbar sind und die mit ihnen verbundenen Chancen eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen. Aus diesem Grund ist ein wirksames Risikomanagement ein bedeutender Erfolgsfaktor zur nachhaltigen Sicherung des Unternehmenswerts. Als Aktiengesellschaft ist die Carl Zeiss Meditec außerdem den für börsennotierte Unternehmen geltenden Regeln und Normen unterworfen.
Das Risiko- und Qualitätsmanagement der Carl Zeiss Meditec ist fester Bestandteil der Unternehmensführung und basiert auf drei wesentlichen Komponenten:
• Risikomanagement-System: Um Risiken für das Geschäft der Carl Zeiss Meditec rechtzeitig identifizieren, bewerten und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, hat das Unternehmen ein Risikomanagement-System etabliert. Hierunter wird ein nachvollziehbarer, alle Unternehmensaktivitäten umfassender Regelkreislauf verstanden, der ein systematisches und permanentes Vorgehen umfasst. Dabei werden die folgenden Phasen definiert: Identifikation – Bewertung – Steuerung/Kontrolle – Dokumentation. Wichtiger Bestandteil ist eine datenbankgestützte Softwarelösung, mit der Risiken, deren geschätzte Eintrittswahrscheinlichkeit und deren Schadenspotenziale regelmäßig erfasst, systematisiert und ausgewertet werden.
• Controlling-Instrumente: Das Controlling der Carl Zeiss Meditec informiert den Vorstand sowie alle verantwortlichen Entscheidungsträger des Unternehmens regelmäßig und zeitnah anhand von Kennzahlen über entstehende Risiken für die Gesellschaft und ergänzt das Risikomanagement-System. Die kontinuierliche Risikovorsorge wird dabei durch direkten und regelmäßigen Kontakt mittels standardisierter Prozesse zwischen den einzelnen Bereichen sichergestellt.
• Zertifiziertes Qualitätsmanagement: Wichtiger Bestandteil des Risikomanagementsystems ist das zertifizierte Qualitätsmanagement der Carl Zeiss Meditec. Klar strukturierte und eindeutig dokumentierte Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements sorgen nicht nur für Transparenz, sondern sind mittlerweile in den meisten Märkten eine Vorbedingung für die Zulassung und die Vermarktung von Medizinprodukten. Das von der Carl Zeiss Meditec angewendete Qualitätssicherungssystem wurde von der DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen zertifiziert und steht in Übereinstimmung mit der US-amerikanischen Norm für Good Manufacturing Practice (GMP), 21 C.F.R. part 820, Quality System Regulation. Wichtiges Ziel dieser zertifizierten Prozesse sind die Erhöhung der Kundenzufriedenheit, die Steigerung der Produktivität und die Risikovorbeugung.
Das Risikomanagement-System ist integraler Bestandteil des gesamten Steuerungs- und Berichtsprozesses im Unternehmen und stellt die systematische Erfassung und Bewertung von Risiken sicher. Darüber hinaus ist dadurch gewährleistet, dass die relevanten Informationen unverzüglich an die verantwortlichen Entscheidungsträger weitergeleitet werden.
Wesentliche Merkmale dieses Systems sind:
| • | Unter Leitung eines zentralen Risiko-Managers überprüfen die verantwortlichen Mitarbeiter regelmäßig Prozesse, Vorgänge und Entwicklungen auf bestehende Risiken. |
| • | Die Risikoidentifizierung und -bewertung erfolgt unter Verwendung standardisierter Risikomatrizen. |
| • | Auf Basis vorgegebener Schwellenwerte für relevante Risiken und entsprechend der Klassifizierung anhand der Risikomatrizen erfolgt eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand der Carl Zeiss Meditec. |
| • | Auf dieser Grundlage werden geeignete Maßnahmen ergriffen, um identifizierte Risiken zu vermeiden beziehungsweise deren Eintrittswahrscheinlichkeit oder den möglichen wirtschaftlichen Schaden eines solchen Risikos zu verringern. |
Das Risikomanagement-System wird ebenso wie das interne Berichtswesen von Zeit zu Zeit durch eine interne Revision überprüft. Darüber hinaus ist es Gegenstand der Abschlussprüfung durch den Abschlussprüfer.
2. Neue Technologien und Produkte
Carl Zeiss Meditec könnte verspätet auf Marktentwicklungen, Technologietrends oder neue medizinische Erkenntnisse reagieren und dadurch im Wettbewerb zurückfallen.
Die Märkte, in denen die Carl Zeiss Meditec tätig ist, sind durch ständige technologische Innovationen gekennzeichnet. Innovationsfähigkeit und schnelle Produktentwicklung sind wesentliche Wettbewerbsfaktoren. Neue Erkenntnisse der Wissenschaft können zu kürzeren Entwicklungs- und Produktzyklen, alternativen Technologien oder neuen pharmazeutischen Verfahren führen. Wer innovative Produkte für bessere Behandlungsmethoden zuerst an den Markt bringt, kann von anderen Anbietern Marktanteile gewinnen. Der Erfolg des Unternehmens hängt daher erheblich von der schnellen Entwicklung innovativer und marktgerechter Produkte sowie dem frühzeitigen Erkennen und Umsetzen neuer Technologietrends und neuer medizinischer Erkenntnisse in entsprechende Produkte ab. Sollte die Carl Zeiss Meditec technologisch den Anschluss an die Marktentwicklung verlieren, auf wesentliche technologische Weiterentwicklungen zu spät reagieren oder einen Markttrend nicht oder nicht rechtzeitig erkennen, könnte sich dadurch ihre Wettbewerbsposition erheblich verschlechtern. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass eines oder mehrere Produkte der Gesellschaft durch alternative Technologien oder pharmazeutische Verfahren oder Behandlungsmethoden vollständig substituiert werden. Dies könnte dazu führen, dass bestimmte Produkte zukünftig weniger oder gar nicht mehr nachgefragt werden, was zu Umsatz- und Ergebnisausfällen führen könnte.
Die Carl Zeiss Meditec begegnet diesem Risiko jedoch aktiv mit den unter „3. Markt und Wettbewerb“ dargestellten Maßnahmen.
3. Markt und Wettbewerb
Verstärkter Wettbewerbsdruck könnte zu sinkenden Absatzpreisen und/oder dem Verlust von Marktanteilen führen.
Der Wettbewerbsdruck in der Medizintechnik wird voraussichtlich weiter zunehmen. Einige Wettbewerber sind gemessen an ihrem Gesamtumsatz größer als die Carl Zeiss Meditec und verfügen über größere finanzielle Ressourcen, um dem Wettbewerbsdruck zu begegnen. Zudem können bestehende Wettbewerber durch große finanzstarke Unternehmen aufgekauft werden oder neue Wettbewerber können in den Markt eintreten. Der dadurch verursachte oder verstärkte Wettbewerbsdruck kann zu sinkenden Absatzpreisen, Margendruck und/oder dem Verlust von Marktanteilen führen.
Die Carl Zeiss Meditec begegnet diesem Risiko aktiv, in dem sie nicht unerhebliche Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung sowie in den vorgelagerten Bereichen Market Intelligence (Marktbeobachtung), New Business Development (strategische Geschäftsentwicklung) sowie Advanced Technologies (detaillierte Prüfung neuer Technologien) tätigt.
Neben dem steigenden Wettbewerbsdruck ist die schwankende Konsumbereitschaft der Verbraucher, die vor allem von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängt, ein grundsätzliches Geschäftsrisiko. Im Geschäftsjahr 2008/2009 hat sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld deutlich abgeschwächt. Dies könnte sich negativ auf die Nachfrage nach unseren Produkten und die Finanzlage unserer Handelspartner auswirken.
Die demographische Entwicklung in den Industrieländern, die wirtschaftliche Entwicklung in den Schwellenländern sowie die steigenden Kundenanforderungen an medizintechnische Geräte zur Diagnose und Therapie von altersbedingten Krankheiten ergeben andererseits Wachstumschancen für das Unternehmen.
4. Erstattung von Behandlungskosten
Die Versagung oder Reduzierung der Kostenerstattung für bestimmte Behandlungen durch Krankenkassen, Versicherungen oder staatliche Gesundheitsprogramme könnte die Nachfrage nach Produkten der Carl Zeiss Meditec beeinträchtigen.
Die Kosten für einige medizinische Behandlungen, die mit Hilfe der Produkte des Unternehmens vorgenommen werden, werden von Krankenkassen, Versicherungen oder staatlichen Gesundheitsprogrammen erstattet. Änderungen der Gesundheits- und Erstattungspolitik im In- oder Ausland können zur Versagung oder Reduzierung von Erstattungsleistungen führen. Bei zu geringen Erstattungssätzen kann die Verdienstspanne der Ärzte und Kliniken sinken, wodurch sie veranlasst sein könnten, die entsprechenden Behandlungen nicht oder nur noch in geringerem Umfang vorzunehmen. Es kann auch nicht gewährleistet werden, dass Patienten bereit oder in der Lage sind, die Kosten für die Behandlung mit Produkten der Carl Zeiss Meditec ganz oder teilweise selbst zu übernehmen. Bei neuen Produkten kann zudem nicht sicher vorhergesagt werden, ob überhaupt eine Erstattung durch die Krankenkassen, Versicherungen oder staatlichen Gesundheitsprogramme erfolgen wird. Die vollständige oder teilweise Versagung von Erstattungen könnte dazu führen, dass die Nachfrage nach Produkten der Carl Zeiss Meditec sinkt.
5. Konjunkturbedingtes Nachfrageverhalten bei privat finanzierten Behandlungen
Die Umsätze für Geräte, die hauptsächlich für nicht erstattungsfähige Behandlungen eingesetzt werden, könnten aufgrund einer Verschlechterung der Konjunktur oder durch verändertes Nachfrageverhalten zurückgehen.
Einige Produkte der Carl Zeiss Meditec, insbesondere Laser und Peripheriegeräte im Bereich refraktiver Chirurgie, werden hauptsächlich für Behandlungen eingesetzt, für die Patienten von Krankenkassen, Versicherungen und staatlichen Gesundheitsprogrammen keine Erstattung erhalten. Das gilt insbesondere für Laserbehandlungen zur Korrektur von Fehlsichtigkeit. Die Nachfrage nach solchen Behandlungen kann zurückgehen, wenn das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte konjunkturbedingt sinkt oder Unsicherheiten über die weitere Einkommensentwicklung der privaten Haushalte bestehen. Das Nachfrageverhalten kann aber auch durch andere Faktoren beeinflusst werden, wie z.B. Presseberichte über mögliche Risiken solcher Behandlungen oder Änderungen von Moden und Trends. Ein Rückgang der Nachfrage nach solchen Behandlungen kann zu einem Umsatzrückgang bei der Carl Zeiss Meditec führen, weil Ärzte und Behandlungszentren solche Geräte nicht mehr in demselben Umfang oder überhaupt nicht mehr kaufen.
Jedoch ist dieser Anteil am Gesamtumsatz des Unternehmens relativ klein.
6. Patentverletzung
Dritte könnten Ansprüche aus Verletzung gewerblicher Schutzrechte gegenüber der Carl Zeiss Meditec geltend machen.
Die Carl Zeiss Meditec vertreibt ihre Produkte weltweit. Es ist möglich, dass in einzelnen Ländern Schutzrechte Dritter in Bezug auf die vom Unternehmen vertriebenen Produkte bzw. die von ihm verwendeten Technologien bestehen, die der Carl Zeiss Meditec nicht bekannt sind. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass in der Zukunft Dritte die Verletzung gewerblicher Schutzrechte durch die Carl Zeiss Meditec geltend machen. Die auf Grund einer geltend gemachten Verletzung eingelegten Rechtsmittel könnten die Auslieferung von Produkten des Unternehmens verzögern oder verhindern. Es besteht darüber hinaus das Risiko, dass die Carl Zeiss Meditec im Falle eines negativen Verfahrensausgangs entweder verpflichtet wird, kostenpflichtige Nutzungs- oder Lizenzvereinbarungen einzugehen, oder dass dem Unternehmen die Nutzung von gewerblichen Schutzrechten eines Dritten untersagt wird, ohne dass ein gleichwertiger Ersatz beschafft werden kann.
Um vorgenannte Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden, werden durch die Gesellschaft in regelmäßigen Abständen Patente und Patentneuanmeldungen auf den relevanten Gebieten analysiert.
7. Mangelnder Patentschutz
Die Wettbewerbsfähigkeit der Carl Zeiss Meditec könnte beeinträchtigt werden, wenn ihre technologischen Innovationen nicht ausreichend geschützt werden können.
Die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens hängt vom Schutz seiner technologischen Innovationen gegen die Nutzung dieser Innovationen durch Dritte ab. Um diesen zu gewährleisten, lässt Carl Zeiss Meditec eigene Erfindungen als Patente schützen, erwirbt oder lizenziert Patente von Dritten und bemüht sich um den Schutz dieser Patente und ihres sonstigen geistigen Eigentums. Das Auslaufen von Schutzrechten, insbesondere von Patenten, sowie die geografische Beschränkung von Schutzrechten könnten jedoch dazu führen, dass neue oder bestehende Wettbewerber die Erfindungen der Carl Zeiss Meditec nutzen, um damit in den Markt eintreten zu können oder ihre Position zu stärken. Darüber hinaus könnten trotz der Maßnahmen des Unternehmens zum Schutz seiner Patente und seines sonstigen geistigen Eigentums Dritte versuchen, Produkte der Carl Zeiss Meditec ganz oder teilweise zu kopieren, da der nicht genehmigte Gebrauch von geistigem Eigentum grundsätzlich schwierig zu überwachen ist und Gesetze zum Urheberrecht lediglich begrenzten Schutz bieten. Die Gesellschaft könnte in diesem Zusammenhang in langwierige und kostspielige Rechtsstreitigkeiten involviert werden. Es ist zudem nicht gewährleistet, dass die Maßnahmen der Carl Zeiss Meditec zum Schutz eigener gewerblicher Schutzrechte erfolgreich die Entwicklung und Gestaltung von Produkten oder Technologien verhindern, die den Produkten des Unternehmens ähnlich sind oder zu ihnen in Konkurrenz treten können. Können die technologischen Innovationen der Carl Zeiss Meditec nicht ausreichend geschützt werden, kann dies die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens beeinträchtigen.
8. Produkthaftungsrisiko
Es könnten Schadenersatzansprüche gegen die Carl Zeiss Meditec aus Produkthaftung geltend gemacht werden. Der hierfür bestehende Versicherungsschutz könnte sich als unzureichend erweisen.
Einige der vom Unternehmen hergestellten medizintechnischen Geräte bergen grundsätzlich das Risiko, dass Fehlfunktionen zu Verletzungen der Patienten führen können. Dieses Risiko kann die Carl Zeiss Meditec auch durch den Einsatz aller vertretbaren Maßnahmen der Qualitätskontrolle und durch die Beachtung aller gesetzlichen Vorschriften nicht vollständig ausschließen. Es kann daher für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden, dass die Carl Zeiss Meditec mit hohen Schadenersatzansprüchen wegen Produktfehlfunktionen konfrontiert wird. Dies kann zudem zu erheblichen Kosten für die Rechtsverteidigung führen, unabhängig davon, ob letztendlich ein Schadenersatzanspruch besteht. Potenzielle Produkthaftungsansprüche, die gegen die Carl Zeiss Meditec in den USA erhoben werden, stellen hierbei ein besonderes Risiko dar, weil dort die von den Gerichten zugesprochenen Schadenersatzsummen sehr hoch sein können. Zudem können bei Produkthaftungsfällen kostspielige Rückrufaktionen notwendig werden. Es kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass der bestehende Versicherungsschutz der Gesellschaft für die Absicherung potenzieller Ansprüche nicht ausreicht. Darüber hinaus kann nicht gewährleistet werden, dass es dem Unternehmen gelingen wird, auch in der Zukunft Versicherungen gegen Produkthaftungsrisiken zu annehmbaren wirtschaftlichen Konditionen abzuschließen.
9. Verlust vertraulicher Daten
Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse könnten Wettbewerbern bekannt und damit die Wettbewerbsposition der Carl Zeiss Meditec beeinträchtigt werden.
Carl Zeiss Meditec verfügt über eine Vielzahl von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen. Es kann nicht gewährleistet werden, dass die Vertraulichkeit von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen wirksam geschützt werden kann und unverletzt bleibt. Werden Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse des Unternehmens Wettbewerbern bekannt, kann dies negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsposition der Carl Zeiss Meditec haben.
Zur Eingrenzung dieses Risikos wurden ethische Verhaltensrichtlinien im so genannten Verhaltenskodex der Carl Zeiss Gruppe fixiert und jedem Mitarbeiter bekannt gegeben.
Im Bereich eingesetzter Informationstechnologie-Lösungen hat die Carl Zeiss Meditec eine Vielzahl von Mechanismen zum Schutz vertraulicher Daten etabliert. Die Einhaltung und Wirksamkeit dieser Maßnahmen wird kontinuierlich überwacht.
10. Zulassung der Produkte und politisches Umfeld
Die Versagung, die verzögerte Erteilung oder der nachträgliche Wegfall von Zulassungen oder die Verhängung von Verkaufsverboten für Produkte können zu Umsatzeinbußen führen.
Die Geschäftstätigkeit der Carl Zeiss Meditec als Unternehmen der Medizintechnik unterliegt in fast allen Ländern, in denen das Unternehmen bzw. seine Tochtergesellschaften tätig sind, einer weitreichenden gesetzlichen Regulierung. Insbesondere sind gesetzliche Bestimmungen über die Herstellung und das Inverkehrbringen von Medizintechnikprodukten zu beachten. In vielen Ländern bedürfen Medizintechnikprodukte einer ausdrücklichen Zulassung oder Zertifizierungen. Das gilt insbesondere für die USA, Japan und China. Da die Produkte der Carl Zeiss Meditec weltweit vermarktbar sein sollen, müssen sie möglichst weltweit den jeweils einschlägigen gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Die Beachtung der einschlägigen Regelungen ist dabei ein erheblicher Kostenfaktor.
Obwohl die einschlägigen gesetzlichen Anforderungen in sämtliche Schritte der Entwicklung, Produktion und des Vertriebs einbezogen werden, kann keine Gewähr dafür übernommen werden, dass Zulassungen überhaupt oder so rechtzeitig erteilt werden, dass die zulassungspflichtigen Produkte der Carl Zeiss Meditec zum geplanten Zeitpunkt auf den Markt gebracht werden können, oder dafür, dass die zahlreichen Registrierungen für Produkte der Carl Zeiss Meditec in Zukunft fortbestehen oder erneuert werden. Dies kann zu erheblichen Umsatzeinbußen führen. Verzögert sich beispielsweise die Zulassung eines Produkts, können Wettbewerber zwischenzeitlich neue Produkte auf den Markt bringen und dadurch Marktanteile gewinnen, da ein verspätet auf den Markt gebrachtes Produkt unter Umständen keine oder nur geringe Akzeptanz findet. Es ist außerdem nicht auszuschließen, dass die Produkte der Carl Zeiss Meditec mit einem Verkaufsverbot belegt werden, oder dass sich die Zulassungs- oder Registrierungsanforderungen zukünftig verschärfen werden. Dies könnte die Zulassungskosten weiter erhöhen.
Um solche Entwicklungen rechtzeitig erkennen und angemessen darauf reagieren zu können, verfolgt die Gesellschaft Entwicklungen auf diesem Gebiet äußerst genau und überwacht Zulassungsverfahren im Rahmen ihres implementierten Qualitätsmanagementsystems sehr detailliert.
11. Abhängigkeit von Lieferanten
Carl Zeiss Meditec ist von externen Lieferanten abhängig.
Das Unternehmen nutzt für die Herstellung seiner Produkte überwiegend Komponenten von externen Lieferanten. Die Zusammenarbeit mit externen Zulieferern wird aufgrund des allgemeinen Kostendrucks und der Komplexität der zugelieferten Bauteile fortlaufend intensiver und führt damit zu wechselseitigen Abhängigkeiten. Mit der Auftragsvergabe an Dritte ist das Risiko von Lieferverzögerungen oder –ausfällen verbunden, wenn einzelne Geschäfts- oder Kooperationspartner ihren Verpflichtungen nicht oder nicht ordnungsgemäß nachkommen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die externen Lieferanten die Preise für die von ihnen erbrachten Leistungen in der Zukunft erhöhen werden. Darüber hinaus könnten sich Lieferanten aus einer Vielzahl von Gründen dazu entschließen, ihre Geschäftsbeziehungen mit der Gesellschaft zu beenden. Die in diesem Fall notwendige Qualifizierung neuer Lieferanten könnte eine längere Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem könnte die Carl Zeiss Meditec verpflichtet sein, gegenüber ihren eigenen Kunden für Pflichtverletzungen der Geschäfts- und Kooperationspartner einzustehen. Daraus könnten sich negative Auswirkungen auf die Produktion, den Absatz und auch auf die Qualität der Produkte der Carl Zeiss Meditec ergeben.
Angesichts der weltweiten Finanzkrise nimmt die Überwachung von Lieferantenrisiken eine wichtige Rolle im Risikomanagement-System der Carl Zeiss Meditec ein. Im derzeitig schwierigen wirtschaftlichen Umfeld müssen Lieferanten ihre eigene Liquidität sicherstellen. Es besteht ein erhöhtes Risiko von Insolvenzen bei Lieferanten und damit zumindest die Möglichkeit einer temporär eingeschränkten Verfügbarkeit einzelner Waren und Zulieferteile.
Um die Risiken von Lieferantenausfällen zu begrenzen, wählen wir unsere Lieferanten sorgfältig aus. Mit konsequenten Supply-Chain-Maßnahmen wie Qualifizierung von Lieferanten, die Identifizierung von Zweitlieferanten und die Aufstellung eines strategischen Bevorratungsplans sichert sich die Carl Zeiss Meditec gegen Lieferantenabhängigkeiten bestmöglich ab.
12. Vertragliche Beziehungen zu Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe
Die Carl Zeiss Meditec ist in einigen Bereichen von vertraglichen Beziehungen mit der Carl Zeiss Gruppe abhängig. Bei Veränderungen der Vertragskonditionen zu ihrem Nachteil könnte die Carl Zeiss Meditec möglicherweise nicht oder nicht schnell genug auf andere Lieferanten und Dienstleister zurück greifen.
Zwischen der Carl Zeiss Meditec und der Carl Zeiss Gruppe bestehen in einigen Bereichen enge vertragliche Beziehungen. Das betrifft vor allem den Bezug von IT-Dienstleistungen, Vereinbarungen mit Vertriebsgesellschaften der Carl Zeiss Gruppe, um den Vertrieb von Produkten der Carl Zeiss Meditec in verschiedenen Absatzländern zu gewährleisten, in denen die Gesellschaft nicht durch eigene Vertriebsmitarbeiter tätig ist, Mietverträge für die Standorte in Jena-Lichtenhain sowie die Lizenzierung der Marken „ZEISS“ und „Carl Zeiss“. Generell sind diese Verträge zu marktüblichen Konditionen geschlossen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Gesellschaften der Carl Zeiss Gruppe die Preise für die von ihnen erbrachten Leistungen in der Zukunft erhöhen werden. Im Hinblick auf die IT-Dienstleistungen, Vertriebsvereinbarungen und Mietverträge besteht dann das Risiko, dass die Carl Zeiss Meditec kurzfristig nicht auf andere, kostengünstigere Anbieter zurückgreifen kann. Weiterhin könnten sich die Konditionen bezüglich der mit den Vertriebsgesellschaften der Carl Zeiss Gruppe geschlossenen Vereinbarungen aufgrund von nachteiligen wirtschaftlichen Entwicklungen in einzelnen Ländern, in denen die Vertriebsgesellschaften der Carl Zeiss Gruppe ihren Sitz haben, verschlechtern. Ein kurzfristiger Wechsel auf andere, kostengünstigere Vertriebswege könnte in einem solchen Fall nicht möglich sein. Im Hinblick auf die Lizenzierung der Marken „ZEISS“ und „Carl Zeiss“ durch die Carl Zeiss Meditec AG kann nicht dauerhaft gewährleistet werden, dass die Nutzung unentgeltlich bleibt.
13. Personalrisiken
Die Weiter- und Neuentwicklung von Produkten sowie der Vertrieb der Carl Zeiss Meditec könnte beeinträchtigt werden, wenn es nicht gelingt, auch weiterhin qualifizierte Mitarbeiter in ausreichendem Maß zu gewinnen und zu halten.
Der Erfolg des Unternehmens wird erheblich durch die Entwicklung innovativer Produkte und Technologien beeinflusst. Die Fähigkeit der Carl Zeiss Meditec, Produkte oder Technologien neu oder weiter zu entwickeln und erfolgreich zu vertreiben, hängt davon ab, gut qualifizierte Mitarbeiter zu finden und langfristig an das Unternehmen zu binden. Bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern steht die Carl Zeiss Meditec im Wettbewerb mit zahlreichen anderen Unternehmen derselben Branche. Sollte es nicht gelingen, auch weiterhin qualifizierte Mitarbeiter in ausreichendem Maß zu gewinnen und zu halten, könnte die technische Fortentwicklung und der Vertrieb der von Carl Zeiss Meditec angebotenen Produkte und Dienstleistungen negativ beeinflusst werden.
Dem begegnet das Unternehmen durch aktive Mitarbeiterentwicklung und Nachfolgeplanung, wodurch die Attraktivität als Arbeitgeber gepflegt und gesteigert werden soll.
14. Tochtergesellschaften und Akquisition von Unternehmen
Die Carl Zeiss Meditec ist über ihre Tochtergesellschaften indirekt deren jeweiligem Risikoumfeld ausgesetzt. Aus den Beziehungen zu den Tochterunternehmen können aus gesetzlichen und vertraglichen Haftungsverhältnissen Belastungen entstehen.
Ein weiteres potenzielles Risiko in diesem Zusammenhang besteht hinsichtlich der Werthaltigkeit des Beteiligungsbuchwertes der Tochtergesellschaften Carl Zeiss Surgical GmbH, Oberkochen, Deutschland, der Carl Zeiss Meditec, Inc., Dublin, USA, der Carl Zeiss Meditec Systems GmbH, Jena, Deutschland, der Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Madrid, Spanien, sowie der Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH, Jena, Deutschland. Die Gesellschaften wurden zum Zeitpunkt des Erwerbs bzw. der Sacheinlage zum Verkehrswert bilanziert. Das Risiko bezüglich dieser Tochtergesellschaften besteht jedoch nur für den Fall, dass sich deren Vermögens-, Finanz- und Ertragslage dauerhaft verschlechtert. In diesem Falle wäre die Carl Zeiss Meditec AG gezwungen, aufwandswirksam einen niedrigeren bilanziellen Beteiligungswert auszuweisen. Dies hätte negative Auswirkungen auf den möglicherweise in der betreffenden Periode erzielten Bilanzgewinn und könnte somit mögliche Dividendenausschüttungen verringern oder verhindern. Die Beteiligungsbuchwerte werden daher regelmäßig mindestens einmal jährlich auf Wertminderungen überprüft. Dabei ergab sich im abgelaufenen Geschäftsjahr kein Wertminderungsbedarf.
Zusätzliches Risikopotenzial ergibt sich durch die gezeichnete Wandelschuldverschreibung in Höhe von ursprünglich € 103,0 Mio., welche von der Atlantic S.A.S. zur Finanzierung des Erwerbs der Anteile an der Ioltech S.A. (heute Carl Zeiss Meditec S.A.S.) begeben wurde, aufgrund des langfristig angelegten Zeitrahmens von zehn Jahren. Das Risiko bezüglich dieser Finanzanlage besteht jedoch nur für den Fall, dass sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der emittierenden Tochtergesellschaft dauerhaft verschlechtert. Ein Teilbetrag in Höhe von € 35,0 Mio. dieser Wandelschuldverschreibung wurde im Geschäftsjahr 2007/2008 in Aktienkapital gewandelt und anschließend in die Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH eingebracht.
Risiken, die aus Akquisitionen entstehen können, werden vorab sorgfältig und systematisch geprüft. Um derartige Transaktionen erfolgreich abzuschließen, wurde ein standardisierter Prozess für Mergers & Acquisitions etabliert – besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Due-Diligence-Prüfung. Jede Transaktion wird systematisch hinsichtlich Werthaltigkeit und Synergiepotenzial bewertet. Die dabei geschaffene Transparenz trägt zu einer weitgehend sicheren Entscheidungsfindung bei.
15. Rechtliche Risiken
Carl Zeiss Meditec ist im Rahmen ihres Geschäftsbetriebs Partei verschiedener Rechtsstreitigkeiten oder könnte in Zukunft in solche involviert werden. Es ist nicht möglich, den Ausgang anhängiger oder angedrohter Verfahren zu bestimmen oder vorherzusagen. Die Beteiligung an einem Rechtsstreit könnte unabhängig von dessen Ausgang zu hohen Kosten für das Unternehmen führen.
Gegenwärtige Prozessrisiken resultieren insbesondere aus der Klage der Intermeda Medikal & Sanayi ve Tic. Ltd. Sirk, Türkei („Intermeda“), eines Vertriebshändlers der Asclepion für dermatologische Laser, auf entgangenen Gewinn in Höhe von € 1,8 Mio.
Das Verfahren der Intermeda gegen die Carl Zeiss Meditec AG wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr durch den Bundesgerichtshof an das Landgericht Gera zurückverwiesen. Zuvor war die Gesellschaft auch in der Berufung vor dem Oberlandesgericht in Jena zu Schadenersatzleistungen in Höhe von derzeit geschätzt € 1,2 Mio. verurteilt und somit das erstinstanzliche Urteil des Landgerichts Gera bestätigt worden. Im Gegenzug war die Intermeda durch Teilurteil zur Zahlung von € 0,5 Mio. an die Gesellschaft verurteilt worden.
Für diesen Fall hat die Gesellschaft aus heutiger Sicht ausreichend Vorsorge in Form von Rückstellungen getroffen.
16. Finanzielle Risiken
Im Zuge der Bankenkrise besteht ein latentes Bonitätsrisiko von Geschäftsbanken, bei denen Carl Zeiss Meditec Einlagen unterhält. Durch die seitens der EU verabschiedeten Maßnahmenpakete zur Stabilisierung der Kapitalmärkte haben sich die Risiken reduziert. Gleichwohl hat Carl Zeiss Meditec zusätzlich verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Risken zu begrenzen. So wurde unter anderem ein Monitoringverfahren zur Beobachtung der aktuellen Lage an den Kapitalmärkten eingeführt.
Zu den finanziellen Risiken zählen zudem Liquiditätsrisiken, Preisänderungsrisiken von Finanzinstrumenten sowie Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme.
Wir stufen die finanziellen Risiken der Carl Zeiss Meditec trotz andauernder Finanzkrise als gering ein. Basis hierfür ist unsere solide Finanzierungsstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 96,1 %, der hohe Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie ein starker operativer Cashflow.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden bei der Carl Zeiss Meditec auf Basis einer monatlichrollierenden Liquiditätsplanung innerhalb eines festen Planungszeitraums vorrätig gehalten und im Rahmen eines konzernweiten Cash Poolings bedarfsgerecht an Konzernunternehmen weitergeleitet. Wir erwarten daher aus den vorgenannten Risiken keinen wesentlichen negativen Einfluss auf die Finanzergebnisse des Unternehmens.
17. Weitere Angaben gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 2 b HGB
Preisänderungsrisiken können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Allerdings begegnet die Carl Zeiss Meditec diesen Risiken durch eine Fokussierung auf Produktinnovationen und die Optimierung der Herstellkosten.
Mögliche Risiken von Ausfällen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden durch ein aktives Forderungsmanagement minimiert. Darüber hinaus bildet die Gesellschaft hierfür regelmäßig eine ausreichende Risikovorsorge. Insgesamt kann das Risiko jedoch als begrenzt angesehen werden.
Die Finanzierungssituation der Carl Zeiss Meditec kann als solide eingeschätzt werden. Der Bestand an flüssigen Mitteln betrug zum Bilanzstichtag 30. September 2009 € 147,0 Mio. Hinzu kommen Forderungen gegen das Konzern- Treasury der Carl Zeiss AG (vgl. dazu auch Abschnitt „12. Vermögenslage“) in Höhe von € 7,0 Mio. Darüber hinaus erwirtschaftete die Gesellschaft im Berichtszeitraum einen operativen Cashflow in Höhe von € 26,9 Mio. Damit bestehen aus heutiger Sicht keine Liquiditätsrisiken.
Die Gesellschaft unterliegt keinen erheblichen Zahlungsstromschwankungen, die sich beispielsweise aus einer deutlichen Saisonabhängigkeit des Geschäfts ergeben würden.
Die Carl Zeiss Meditec ist als weltweit operierendes Unternehmen den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt und schließt zur Absicherung ihrer Kursrisiken auf der Grundlage geplanter Fremdwährungsgeschäfte Devisentermingeschäfte als Spitzensicherungen von Forderungen und Verbindlichkeiten ab. Diese Kontrakte erstrecken sich im Allgemeinen auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Der Marktwert von Devisentermingeschäften errechnet sich auf Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassamittelkurses unter Berücksichtigung der Terminauf- und -abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs. Der Nominalwert zum 30. September 2009 der Währungssicherungskontrakte des Unternehmens gliederte sich in € 9.722 Tsd. aus Forderungen und € 11.952 Tsd. aus Verbindlichkeiten. Der Marktwert zum 30. September 2009 der Währungssicherungskontrakte unterteilt sich in € 719 Tsd. aus Forderungen und € 531 Tsd. aus Verbindlichkeiten, für die eine Rückstellung in gleicher Höhe gebildet wurde.
1. Allgemeine Angaben
Die Carl Zeiss Meditec AG wendete im Geschäftsjahr 2008/2009 insgesamt € 13,1 Mio. (Vj. € 12,9 Mio.) für den Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) auf. In diesen Aufwendungen enthalten sind Zuschüsse in Höhe von € 0,3 Mio. (Vj. € 0,4 Mio.). Die F&E-Quote erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 9,8 % vom Umsatz (Vj. 8,7 %). Ursache für diese Entwicklung ist hauptsächlich der gegenüber dem Vorjahr niedrigere Umsatz bei gleichzeitig in etwa auf Vorjahresniveau gebliebenen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung.
Im Jahresdurchschnitt 2008/2009 waren im Bereich F&E der Carl Zeiss Meditec 91 Mitarbeiter beschäftigt. Dies entspricht 27,0 % aller Beschäftigten des Unternehmens.
2. Projekte
Die nachfolgende Tabelle zeigt die wesentlichen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Carl Zeiss Meditec im Berichtszeitraum, die die Innovationskraft des Unternehmens unter Beweis stellen:
Tabelle 5: Wesentliche F&E-Projekte der Carl Zeiss Meditec AG im Geschäftsjahr 2008/2009
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| Schwerpunkt | Aktivitäten |
|---|---|
| Kontinuierliche Weiterentwicklung des bestehenden Produktportfolios | • Entwicklungsaktivitäten zur Etablierung neuer Technologien in bestehenden Produktlinien |
| • Projekte zum Ausbau der erfolgreichen VISUCAM-Plattform und Erweiterung der Anbindungen | |
| • Weiterentwicklung der Femtosekundenlasertechnologie und Ausbau des Anwendungsbereiches | |
| Entwicklung neuer Produkte sowie Verbindung von Diagnose und Behandlung | • Funktionale Weiterentwicklung eines Lasersystems zur deutlichen Beschleunigung des Arbeitsablaufes, dessen Verfahren damit wesentlich patientenschonender wird |
| • Weiterentwicklung der Vernetzung von instrumenteller Diagnostik, Therapiegeräten und Therapieplanung für durchgängige Behandlungskonzepte | |
| • Entwicklung eines Komplettsystems für integrierte Diagnose der Wellenfront- und Hornhauttopografie sowie Unterstützung von Katarakt- und refraktiver Therapieplanung | |
| Grundlagenforschung | • Fortlaufende Untersuchung und Evaluierung neuer Technologien zur Anwendung in der Augenheilkunde |
| • Kooperationen mit externen Forschungspartnern wie z.B. Universitäten und Instituten |
Veränderungen im Vorstand:
Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat und dem Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG wird auf eigenen Wunsch des Vorstandsmitglieds Bernd Hirsch dessen Vorstandsmandat zum 30. November 2009 beendet. Seine Aufgaben werden bis zur Entscheidung über die Nachfolge von den Vorständen Dr. Michael Kaschke, Dr. Ludwin Monz und Ulrich Krauss kommissarisch betreut.
Ansonsten sind nach Ablauf des Geschäftsjahres 2008/2009 keine weiteren Ereignisse eingetreten, die für die Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sind. Der Geschäftsverlauf zu Beginn des Geschäftsjahres 2009/2010 bestätigt die im nachfolgenden Kapitel „Prognosebericht“ getroffenen Aussagen.
Trotz der weltweit schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehen wir dank fundamentaler Trends, wie z.B. einer stetig älter werdenden Weltbevölkerung, eine sich positiv entwickelnde Nachfrage nach Diagnose- und Therapieprodukten. Dies sichert weiterhin gute Absatzbedingungen für unsere Produkte.
Mit unserem Unternehmensprogramm RACE 2010, das wir seit 2009 konsequent umsetzen, sehen wir uns zudem gut positioniert. Die Weiterentwicklung des Unternehmens erfolgt auch deshalb in den kommenden Jahren auf Basis der im Jahr 2008 definierten fünf strategischen Prioritäten:
• Innovation:
Im vergangenen Geschäftsjahr wurden umfassende Lösungen (ZEISS Data Management und ZEISS Refractive Laser Solution) im Markt eingeführt und von unseren Kunden mit Begeisterung aufgenommen.
• Neue Märkte:
Wir werden aus unserer hervorragenden Marktposition heraus beschleunigt in die Märkte des kommenden Jahrzehntes expandieren.
• Kundenorientierung:
Das weltweite Servicegeschäft gehört zu den Bereichen, die uns sehr große Wachstumschancen bieten. Hier sehen wir noch großes ungenutztes Potenzial, sowie die Notwendigkeit, diesen Bereich weiter zu stärken. Daher werden wir zukünftig konzernweit die Vereinheitlichung und Straffung der wichtigsten Customer-Care-Prozesse vorantreiben und eine organisatorische Plattform schaffen, um weiter erfolgreiche Services bereit zu stellen und damit die Zufriedenheit unserer Kunden zu verbessern.
• Prozessexzellenz
Mit der Umsetzung der ersten wichtigen Prozesse an unternehmensweit einheitliche Standards wurde 2008/2009 begonnen. Jetzt gilt es diese bereichsübergreifenden Ansätze schneller voran zu treiben und damit als Organisation insgesamt effizienter zu werden.
• Mitarbeiter
Vorausschauende Personalpolitik setzt auf nachhaltige Entwicklung und gezielten Ausbau der Potenziale von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Besonderes Augenmerk gilt dem Ausbau von Kompetenzen bei jungen Talenten, für welche wir 2009 ein Mentorenprogramm eingerichtet haben. Der vertrauensvolle, persönliche Austausch mit erfahrenen Kollegen bietet über die Vermittlung von Fachwissen hinaus Unterstützung bei der Bewältigung neuer Herausforderungen, komplexer Arbeitssituationen und der beruflichen Laufbahnplanung.
1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 4
Getrieben von der Normalisierung des internationalen Warenaustauschs, dürfte die weltwirtschaftliche Erholung in der zweiten Hälfte des Jahres 2009 weiter an Schwung gewonnen haben. Produktion und Handel verzeichnen durch starke wirtschaftspolitische Impulse einen raschen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Getrübt wird diese positive Aussicht allerdings durch Analysen vorhergegangener wirtschaftlicher Schwächephasen, die durch Krisen im Banken– und Immobiliensektor ausgelöst wurden. Auch die Probleme im internationalen Finanzsystem sind noch nicht überstanden. Ebenso werden sich die günstigen Einflüsse der Energiepreisentwicklung umkehren, denn Experten gehen im Jahr 2010 von einem Anstieg des Ölpreises aus.
4 Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose (Hg).): Herbst 2009 „Zögerliche Belebung – steigende Staatschulden“, Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2009, 15. Oktober 2009, Halle/Saale
Die Vorhersage zum leichten konjunkturellen Anstieg lässt sich über alle Regionen hinweg betrachten. Auf Grund des Abklingens der politischen Konjunkturprogramme wird in den USA der private Konsum auf längere Sicht wesentlich schwächer zunehmen als in den Jahren vor der Finanzkrise. So wird für das Jahr 2010 zwar ein Anstieg des BIP um 1,5 % 5 vorhergesagt, jedoch noch lange nicht das Niveau von 2007 erreicht.
In der EU wird sich die wirtschaftliche Erholung ebenso mäßig fortsetzen wie auf dem globalen oder amerikanischen Markt. Hier wird ein Anstieg des BIP von etwa 0,6 % 6 zu verzeichnen sein.
In Deutschland wird im Jahr 2010 ein moderater Anstieg der Export- und Inlandsnachfrage zu sehen sein, was einen Anstieg des BIP von 1,2 % 7 nach sich zieht.
Der asiatische Raum wird nächstes Jahr, geprägt von der konjunkturellen Dynamik Chinas und Indiens, der Treiber des Wachstums 2010 sein. Hier nimmt die Wertschöpfung in der Industrie wieder kräftig zu. Führende Wirtschaftsinstitute rechnen daher mit einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts von 8,5 % 8 in China und 6,8 % 9 in Indien.
2. Branchenentwicklung
Die grundsätzlichen Wachstumstreiber in der Medizintechnik sind weiter intakt. Die Weltbevölkerung wächst zunehmend. Gleichzeitig steigt der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung. Da sich die Häufigkeit vieler Erkrankungen mit zunehmendem Alter erhöht, ist davon auszugehen, dass der Bedarf nach Diagnose- und Therapieprodukten in der Augenheilkunde mittelfristig weiter wächst. Obwohl die Carl Zeiss Meditec mit dem Großteil ihres Geschäfts nicht direkt von der Konjunkturentwicklung abhängig ist, kann eine Auswirkung der derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf die Investitionsentscheidungen unserer Kunden, den Ärzten, nicht ausgeschlossen werden. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass Investitionen in die Zukunft verschoben werden.
Alle nachfolgenden Angaben erfolgen unter der Voraussetzung, dass sich die eintretende positive Entwicklung, die von den Wirtschaftsinstituten vorausgesagt wird, nicht verschlechtert. Aussagen zur künftigen Entwicklung der Geschäftslage wurden auf Basis des aktuellen Informationsstands getroffen.
3. Künftige Absatzmärkte
Als weltweit tätiges Unternehmen ist es unser Ziel, in den kommenden Jahren weiterhin eine möglichst ausgeglichene Umsatzverteilung über die einzelnen Märkte hinweg aufrecht zu erhalten. Derzeit erzielen wir noch den höchsten Anteil unseres Umsatzes in der Region „Europa, Mittlerer Osten und Afrika“, gefolgt von den Regionen „Asien/Pazifischer Raum“ und „Amerika“..
Ein großes Potenzial sehen wir in der Region „Asien/Pazifischer Raum“, die mittel- und langfristig aufgrund der demographischen Entwicklung deutlich an Bedeutung gewinnen wird.
5 Vgl. ebd.,S.18
6 Vgl. ebd.,S.30
7 Vgl. ebd.,S.37
8 Vgl. ebd.,S.13
9 Vgl. ebd.,S.13
Daher planen wir künftig unsere Aktivitäten hinsichtlich Vermarktung, Beschaffung und Produktion unserer Produkte in dieser Region weiter auszubauen.
4. Künftige Forschung und Entwicklung
Der Bereich Medizintechnik ist durch ständige technologische Innovationen gekennzeichnet. Innovationsfähigkeit und kurze Entwicklungszeiten, sog. „time-to-market“, sind für Carl Zeiss Meditec von zentraler Bedeutung. Deshalb verstärken wir kontinuierlich unsere Anstrengungen auf diesem Gebiet. Unsere Ausgaben für Forschung und Entwicklung werden auch im Geschäftsjahr 2009/2010 in der Größenordnung von etwa 10 % des Umsatzes liegen. Auch für das Folgejahr ist von dieser Größenordnung auszugehen. Neue Technologie- und Markttrends werden von uns systematisch und kontinuierlich identifiziert, bewertet und die aussichtsreichsten Ideen zielgerichtet in neue Entwicklungsprojekte überführt.
5. Künftige Dividendenpolitik
Wir planen auch künftig in Abhängigkeit von der finanziellen und operativen Situation eine angemessene Dividende auszuschütten.
6. Künftige Mitarbeiterentwicklung
Auch in Zukunft werden wir uns dem intensiven Wettbewerb um die besten Talente stellen. Dazu wollen wir im Geschäftsjahr 2009/2010 die Aus- und Weiterbildung vorantreiben. Als attraktiver Arbeitgeber tragen wir dafür Sorge, dass im Unternehmen auch künftig die passenden Fach- und Führungskräfte in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Für das kommende Jahr erwarten wir eine Veränderung der Mitarbeiterzahl in Abhängigkeit vom Geschäftsverlauf.
7. Künftige Finanzlage und Investitionen
Für die Finanzierung stehen Bankguthaben zum 30. September 2009 in Höhe von € 147,0 Mio. zur Verfügung. In den kommenden beiden Jahren erwarten wir aus heutiger Sicht nur sehr begrenzten Refinanzierungsbedarf, der vollständig aus dem operativen Cashflow abgedeckt werden kann.
Investitionen sind eine Grundvoraussetzung, um in einem schwierigen Marktumfeld zu bestehen. Im Geschäftsjahr 2009/2010 plant Carl Zeiss Meditec Investitionen in Sachanlagen auf dem Niveau der Vorjahre.
8. Chancen
Der Medizintechnikmarkt zeichnet sich durch ein grundlegendes nachhaltiges Wachstum aus. Positiv für uns war im letzten Geschäftsjahr die breite regionale Aufstellung. Zudem profitierten wir von einem stetig wachsenden Anteil an sog. „Recurring Revenue“, welcher nicht so sehr den großen Schwankungen wie das Investitionsgütergeschäft unterliegt. Somit sehen wir trotz der weltweit schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dank fundamentaler Trends, wie z.B. einer stetig älter werdenden Weltbevölkerung, eine sich positiv entwickelnde Nachfrage nach unseren Diagnose- und Therapieprodukten.
Zukünftige Chancen ergeben sich auch aus dem positiven Wachstum in den Schwellenländern Asiens und Lateinamerikas. Darüber hinaus ergeben sich Wachstumschancen aus innovativen Produkten, die wir im neuen Geschäftsjahr 2009/2010 und danach auf den Markt bringen werden. Positiv auswirken sollte sich auch das starke Finanzprofil, das die Unternehmensentwicklung gegen äußere Einflüsse absichert. Anders als andere Wettbewerber ist Carl Zeiss Meditec in der Lage, sich kurzfristig gegen die unmittelbaren Risiken zu schützen, dabei aber die langfristigen Wachstumsperspektiven nicht aus dem Auge zu verlieren. Unsere weitere zukünftige Entwicklung schließt in einigen Bereichen auch externe Wachstumsoptionen ein. Inwieweit sich solche Optionen jedoch sinnvoll realisieren lassen, kann aus heutiger Sicht nicht zuverlässig beurteilt werden.
Die starke Marke ZEISS hilft uns bei unseren Kunden als verlässlicher Partner wahrgenommen zu werden. Chancen ergeben sich zudem daraus, dass wir unser Unternehmensprogramm RACE 2010 mit den fünf strategischen Prioritäten wie bisher auch weiterhin konsequent umsetzen werden.
9. Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2009/2010 streben wir die weitere Festigung und potenzielle Ausweitung unseres Marktanteils an. Möglichkeiten stehen uns mit bereits am Markt etablierten Produkten wie beispielsweise den Diagnosegeräten IOLMaster®, Cirrus™ HD-OCT sowie dem Femtosekundenlaser VisuMax™ ausreichend zur Verfügung. Daneben sollen neue Systeme im laufenden Geschäftsjahr in den Markt eingeführt werden. Die Vernetzung von Systemen bildet hierbei einen weiteren Schwerpunkt.
Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2009/2010 ein Umsatzwachstum, das mindestens dem Wachstum der Märkte entspricht, in denen wir tätig sind. Wir erwarten derzeit für 2010 in den von uns adressierten Märkten ein Marktwachstum von 0 % bis 5 % je nach Marktsegment. Die bereits erreichte Profitabilität wollen wir auf dem Niveau des Vorjahrs halten und mittelfristig weiter verbessern, ohne dabei notwendige Investitionen zu unterlassen. Deutliche Änderungen des derzeit prognostizierten wirtschaftlichen Umfelds sind darin jedoch nicht berücksichtigt.
Unser vorrangiges Ziel ist langfristigen Wertzuwachs für das Unternehmen zu erreichen. Die langfristige Entwicklung in unseren Märkten schätzen wir weiterhin sehr positiv ein. Wir sehen hier ein deutliches Wachstumspotenzial auf Grund der ungebrochen positiven Fundamentaltrends wie z. B. der demografischen Entwicklung und des starken Einflusses von Augenerkrankungen auf die Lebensqualität.
1. Vergütung des Vorstands
Am 31. Juli 2009 trat das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) in Kraft. Dies hat die aktienrechtlichen Regelungen über die Vorstandsvergütung in einer Reihe von Punkten geändert und dabei auch die Kompetenz zur Festsetzung der Vorstandsvergütung ausschließlich dem Gesamtaufsichtsrat zugewiesen. Das Gesetz greift jedoch nicht in bereits bestehende Vorstandsverträge („Altverträge“) ein und findet erstmals bei einem Neuabschluss oder bei einer Verlängerung von Vorstandsverträgen Anwendung.
Der nachstehende Vergütungsbericht betrifft die im abgelaufenen Geschäftsjahr bereits bestehenden Vorstandsverträge („Altverträge“) auf der Basis der bis zum Inkrafttreten der neuen Regelungen über die Vorstandsvergütung maßgeblichen und für die Vorstands-Altverträge geltenden aktienrechtlichen Rechtslage. Zu einem Neuabschluss von Vorstandsverträgen oder zu einer Verlängerung von Vorstandsverträgen ist es im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht gekommen.
Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung
Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung werden vom Personalausschuss des Aufsichtsrats vorgeschlagen und vom gesamten Aufsichtsrat festgesetzt. Die Vergütung des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG umfasst einen fixen und einen variablen Vergütungsbestandteil. Letzterer unterteilt sich in eine Komponente, die sich an der Erreichung bestimmter Ziele für das jeweilige laufende Geschäftsjahr orientiert sowie in eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter.
Der fixe Bestandteil der Vorstandsvergütung ist nicht an die Erreichung bestimmter Ziele gebunden. Er wird monatlich ausgezahlt.
Der variable Vergütungsbestandteil, der sich auf die Ziele für jeweils ein Geschäftsjahr bezieht, orientiert sich an der Erreichung bestimmter quantitativer und qualitativer Ziele. Bei den quantitativen Zielen, denen das größte Gewicht zukommt, handelt es sich um Umsatz, EBIT, Free Cash Flow und Economic Value Added® („EVA®“). Darüber hinaus werden individuelle strategische Zielstellungen berücksichtigt, die zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und den Vorstandsmitgliedern vereinbart werden. Die Zahlung dieses Vergütungsbestandteils erfolgt nach Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres. Seine Höhe bemisst sich am Grad der Zielerreichung.
Zusätzlich zu den vorgenannten beiden Teilen der Vorstandsvergütung existiert für die Vorstandsmitglieder Hirsch, Krauss und Dr. Monz ein so genanntes Long Term Incentive Program („LTIP“), das erstmals im Geschäftsjahr 2005/2006 zur Anwendung kam und für das jeweils jährlich eine neue Tranche aufgelegt wird. Bei diesem LTIP handelt es sich um eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter. Die jährlichen Tranchen haben jeweils eine Laufzeit von drei Jahren. Im Rahmen der LTIP Tranchen können die Vorstandsmitglieder Hirsch, Krauss und Dr. Monz nach Ablauf des jeweiligen Dreijahreszeitraums ein zusätzliches so genanntes „Zieleinkommen“ in Höhe von einem Drittel der jeweiligen Jahresvergütung, bestehend aus fixem und variablem Vergütungsbestandteil, erreichen.
Wesentliche Voraussetzung für die Auszahlung ist jedoch die Erreichung eines vom Aufsichtsrat festgelegten EVA®-Zielwertes für den jeweiligen Dreijahreszeitraum, dessen Messung zum Ende des Zeitraums erfolgt. Bei diesem Ziel ist die Übererfüllung auf maximal 200 % begrenzt. Darüber hinaus muss sich das betreffende Vorstandsmitglied zum Ende des Zeitraums in ungekündigter Position befinden. Zum Zwecke der Bildung entsprechender Rückstellungen jeweils zum Ende eines Geschäftsjahres erfolgt während der dreijährigen Laufzeit für jede Tranche eine jährliche Erfolgsmessung zum Bilanzstichtag. Die zurückgestellten Beträge sind jedoch erst am Ende der Laufzeit erdient und werden nur bei entsprechender Zielerreichung zu diesem Zeitpunkt ausgezahlt.
Tabelle 6: Individualisierte Vergütung der Vorstände der Carl Zeiss Meditec (in € Tsd.)
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| Vergütung für das Geschäftsjahr 2008/2009 | Gesamtvergütung für das Geschäftsjahr 2008/2009 | ||
|---|---|---|---|
| Fixer Vergütungsbestandteil | Variable Vergütung (erfolgsbezogen) | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Dr. Michael Kaschke | 270,0 | 90,0 | 360,0 |
| Bernd Hirsch | 206,5 | 137,0 | 343,5 |
| Ulrich Krauss | 207,0 | 131,3 | 338,3 |
| Dr. Ludwin Monz | 214,5 | 133,0 | 347,5 |
Die Mitarbeiter der deutschen Standorte der Carl Zeiss Meditec haben im Rahmen des "Gesamtpaketes zur Bewältigung der wirtschaftlichen Situation", welches im Juni mit Vertretern von IG Metall und der Belegschaft vereinbart wurde, solidarisch durch einen Verzicht von Urlaubs- und Weihnachtsgeld persönlich zur Senkung der Personalkosten im Unternehmen beigetragen. Dies war ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung des sehr guten Jahresergebnisses des Unternehmens. Die einbehaltenen Zahlungen belaufen sich auf 8,1 % des Jahreszielgehalts.
Der Vorstand der Carl Zeiss Meditec AG hat einstimmig beschlossen, dass er sich freiwillig und außerhalb seiner vertraglichen Verpflichtungen mit seinen Mitarbeitern solidarisch zeigen möchte und wird ebenfalls auf 8,1 % des Jahreszielgehalts, der Vorstandsvorsitzende auf 20 % des Jahreszielgehaltes verzichten. Der Beitrag wird mit dem variablen Anteil der Vergütung für das Geschäftsjahr 2008/2009 verrechnet.
Das LTIP für den 3-Jahreszeitraum 2005/2006 bis 2007/2008 wurde mit Ende Geschäftsjahr 2007/2008 abgerechnet, kam aber erst im Geschäftsjahr 2008/2009 zur Auszahlung. Es wurden an Herrn Hirsch € 164,0 Tsd. an Herrn Krauss € 151,9 Tsd. und an Herrn Dr. Monz für die Zeit seit seiner Bestellung zum Mitglied des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG am 8. Oktober 2007 € 60,5 Tsd. ausbezahlt. Dies führte dazu, dass in den Vorjahren gebildete Rückstellungen in Höhe von € 165,7 Tsd. ertragswirksam aufzulösen waren.
Für die Mitglieder des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung „D&O“), die einen Selbstbehalt vorsieht, der so auch in den Vorstandsverträgen festgelegt ist. Dieser entspricht derzeit jedoch nicht der vom Aktiengesetz seit dem 5. August 2009 vorgeschriebenen Höhe von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung. Gemäß der Überleitungsvorschrift zu der aktienrechtlichen Neuregelung erfolgt eine Anpassung des in den Vorstandsverträgen festgelegten Selbstbehalts an die aktuelle gesetzliche Lage im Rahmen der jeweiligen Verlängerung der Vorstandsverträge.
Altersversorgung der Vorstandsmitglieder
Bei Versorgungszusagen soll jährlich die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen oder Pensionsfonds angegeben werden. Nach HGB erfolgte im Geschäftsjahr 2008/2009 eine Zuführung für das Vorstandsmitglied Hirsch in Höhe von € 17 Tsd., für das Vorstandsmitglied Krauss eine Zuführung in Höhe von € 26 Tsd. und für das Vorstandsmitglied Dr. Monz eine Zuführung in Höhe von € 39 Tsd. Für das Vorstandsmitglied Dr. Kaschke wurde von der Gesellschaft keine Pensionsrückstellung gebildet.
Für ehemalige Vorstandsmitglieder der Carl Zeiss Meditec bestehen Pensionsanwartschaften in Höhe von € 175 Tsd.
Vorzeitige Beendigung des Arbeitsvertrages der Vorstandsmitglieder
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell zu treffenden Aufhebungsvereinbarung ergeben.
2. Vergütung des Aufsichtsrats
Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder berechnet sich anhand von § 19 Abs. 1 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG in der aktuellen Fassung. Über die Verteilung der erfolgsabhängigen Vergütung entscheidet der Aufsichtsrat satzungsgemäß selbst. Bei der Vergütung werden der Vorsitz, der stellvertretende Vorsitz und die Mitgliedschaft in Ausschüssen berücksichtigt. Dies geschieht zum einen über die satzungsgemäß festgelegte unterschiedliche Höhe der fixen Vergütung für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats und seines Stellvertreters. Zum anderen werden die Funktionen in Ausschüssen des Aufsichtsrats bei der Verteilung der variablen Vergütung berücksichtigt.
Die individualisierte Vergütung des Aufsichtsrats stellt sich wie folgt dar:
Tabelle 7: Individualisierte Darstellung der Vergütung des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG für das Geschäftsjahr 2008/2009 (gem. § 19 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft, Angaben in € Tsd.)
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| Feste Vergütung | Erfolgsabhängige Vergütung | |
|---|---|---|
| Dr. Markus Guthoff 10 | 20,0 | 46,5 |
| Dr. Dieter Kurz 11 | 15,0 | 41,0 |
| Dr. Wolfgang Reim | 10,0 | 47,5 |
| Ulrich Hoffmann 12 | 1,7 | 4,0 |
| Franz-Jörg Stündel 13 | 10,0 | 29,3 |
| Wilhelm Burmeister 14 | 10,0 | 23,3 |
Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG möchte sich, ebenso wie der Vorstand, mit den Mitarbeitern der deutschen Standorte der Carl Zeiss Meditec solidarisch zeigen, die durch einen Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld persönlich zur Senkung der Personalkosten im Unternehmen beigetragen haben. Der Aufsichtsrat hat deshalb einstimmig beschlossen, auf 10 % seiner Vergütung zu verzichten. Der Beitrag wird mit dem variablen Anteil der Vergütung für das Geschäftsjahr 2008/2009 verrechnet.
An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden vom Unternehmen im Geschäftsjahr 2008/2009 keine sonstigen Vergütungen oder gewährten Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen (insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen) gezahlt.
Sonstige berichtspflichtige Angaben
Das Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG beträgt € 81.309.610 und ist eingeteilt in 81.309.610 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien (Stückaktien). Jede Aktie verfügt über ein Stimmrecht und gewährt einen gleichen Anteil am Gewinn.
Folgende direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital der Carl Zeiss Meditec AG, die zehn Prozent der Stimmrechte übersteigen, sind der Carl Zeiss Meditec AG bekannt. Die Carl Zeiss AG, Oberkochen, Deutschland, hält insgesamt sowohl direkt als auch indirekt 65,05 % der Stimmrechte der Carl Zeiss Meditec AG. Dies entspricht 52.893.270 Stückaktien. Im Besitz der Carl Zeiss AG eingeschlossen sind 7,47 % der Stimmrechte bzw. 6.074.256 der Stückaktien der Carl Zeiss Meditec AG, die die Carl Zeiss AG indirekt über ihre Enkelgesellschaft Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA, hält.
Arbeitnehmer der Carl Zeiss Meditec AG oder verbundener Unternehmen gemäß §§ 15 ff. AktG, die über Belegschaftsaktienprogramme am Grundkapital der Carl Zeiss Meditec AG an der Gesellschaft beteiligt sind, üben ihre Kontrollrechte wie alle anderen Aktionäre der Gesellschaft unmittelbar aus.
10 Vorsitzender des Aufsichtsrats
11 Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
12 Gerichtlich bestelltes Mitglied des Aufsichtsrats seit dem 31. Juli 2009
13 Freiwillig gerichtlich bestellter Arbeitnehmer-Vertreter im Aufsichtsrat
Eine Änderung der Satzung bedarf nach den §§ 179, 133 des Aktiengesetzes eines Beschlusses der Hauptversammlung, für den die einfache Stimmenmehrheit erforderlich ist und eine Mehrheit, die mindestens Dreiviertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst. Die Satzung kann eine andere Kapitalmehrheit für eine Änderung des Gegenstands des Unternehmens, jedoch nur eine größere Kapitalmehrheit, bestimmen. § 24 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG bestimmt, dass in den Fällen, in denen das Gesetz eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erfordert, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht durch Gesetz eine größere Mehrheit zwingend vorgeschrieben ist. Gemäß § 27 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen zu beschließen, die nur die Fassung betreffen. Dies steht in Übereinstimmung mit § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG.
Die gesetzlichen Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands sind in den §§ 84 und 85 des Aktiengesetzes enthalten. Damit übereinstimmend sieht die Satzung der Carl Zeiss Meditec AG in § 6 Abs. 2 vor, dass die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und der Widerruf ihrer Bestellung durch den Aufsichtsrat erfolgen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist ein Widerruf einer Bestellung zum Mitglied des Vorstands nur aus wichtigem Grund möglich. Für den Abschluss und die Beendigung von Dienstverträgen mit den Mitgliedern des Vorstands ist der Aufsichtsrat zuständig.
Gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung der Carl Zeiss Meditec AG besteht ein genehmigtes Kapital I. Dementsprechend ist der Vorstand bis zum 9. März 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmalig berechtigt, das Grundkapital um bis zu € 39.654.800,00 zu erhöhen. Die Ausgabe neuer auf den Inhaber lautenden Stückaktien kann dabei gegen Bar- und/oder Sacheinlagen erfolgen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:
| • | Für Spitzenbeträge, |
| • | Wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Auf die Begrenzung in Höhe von 10 % des Grundkapitals sind Veräußerungen eigener Aktien auf Grund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG anzurechnen. |
| • | Bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen. |
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital I festzulegen.
Auf Grund des Beschlusses der Hauptversammlung der Carl Zeiss Meditec AG vom 19. Mai 2009 ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben. Diese Ermächtigung gilt bis zum 18. November 2010. Die Aktien dürfen erworben werden, um:
| • | Sie Arbeitnehmern der Gesellschaft und der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zum Erwerb anzubieten oder |
| • | sie im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen, zu verwenden oder |
| • | sie einzuziehen. |
Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 8.130.000,00 beschränkt, das sind weniger als 10 % des bestehenden Grundkapitals. Der Erwerb erfolgt über die Börse. Der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Schlusskurs im Xetra-Handelssystem (bzw. einem das Xetra-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am vorangegangenen Börsentag um nicht mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten.
Weitere Einzelheiten bezüglich der Ermächtigung des Vorstands zum Rückkauf eigener Aktien sind der Einladung zur Hauptversammlung 2009 unter Tagesordnungspunkt 7 „Beschlussfassung über die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien“ und dem zugehörigen Bericht des Vorstands zu entnehmen. Die Einladung ist auf der Webseite der Gesellschaft unter www.meditec.zeiss.com/ir, Menüpunkt „Hauptversammlung 2009“ verfügbar.
Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels in Folge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht.
Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen wurden, bestehen ebenfalls nicht.
Andere Aktien-Gattungen, als in den vorangegangenen Angaben aufgeführt, existieren nicht. Beschränkungen seitens der Carl Zeiss Meditec AG, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, existieren ebenfalls nicht. Darüber hinaus sind dem Vorstand sonstige Vereinbarungen, die beispielsweise zwischen einzelnen Gesellschaftern getroffen wurden, nicht bekannt.
Die von der Carl Zeiss AG zuletzt abgegebene Stimmrechtsmitteilung gem. §§ 21 Abs. 1, 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG datiert auf den 15. Februar 2006. Die Abgabe einer erneuten Stimmrechtsmitteilung im Zusammenhang mit dem Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (TUG) bis zum 20. Januar 2007 war auf Grund § 41 Abs. 4a Satz 2 WpHG nicht erforderlich. Die Stimmrechtsmitteilung gem. §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG, die von der Carl Zeiss AG im Namen der Carl Zeiss Inc. abgegeben wurde, datiert auf den 27. Oktober 2006. Alle vorgenannten Stimmrechtsmitteilungen sind auf der Web-Seite der Gesellschaft unter www.meditec.zeiss.com/ir, Menüpunkt „Corporate Governance – Pflichtveröffentlichungen“ einsehbar.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, wurden von der Gesellschaft nicht ausgegeben.
Die Carl Zeiss Meditec AG hat als Konzernunternehmen der Carl Zeiss AG einen Abhängigkeitsbericht nach § 312 AktG erstellt. Nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, erhielten die Unternehmen der Carl Zeiss Meditec AG bei jedem in diesem Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung. Andere Maßnahmen gem. § 312 Abs. 1 Satz 2 AktG, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor.
Jena, 20. November 2009
Carl Zeiss Meditec AG
Dr. Michael Kaschke, Vorstandsvorsitzender
Bernd Hirsch, Mitglied des Vorstands
Ulrich Krauss, Mitglied des Vorstands
Dr. Ludwin Monz, Mitglied des Vorstands
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| Anhang | 2008/2009 | 2007/2008 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| € Tsd. | € Tsd. | € Tsd. | € Tsd. | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | (18) | 133.546 | 147.624 | ||
| Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen | (92.805) | (101.055) | |||
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 40.741 | 46.569 | |||
| Vertriebskosten | (17.835) | (17.150) | |||
| Allgemeine Verwaltungskosten | (8.456) | (7.807) | |||
| Kosten für Forschung und Entwicklung | (13.411) | (13.337) | |||
| abzüglich erhaltene Zuschüsse | 321 | (13.090) | 443 | (12.894) | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (21) | 8.315 | 8.242 | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (22) | (4.036) | (2.939) | ||
| Erträge aus Beteiligungen | (23) | 10.000 | - | ||
| - | |||||
| Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | (23) | 77 | 3.552 | ||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | (23) | 4.988 | 6.532 | ||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (23) | (31) | (181) | ||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 20.673 | 23.924 | |||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (24) | (3.411) | (4.790) | ||
| Jahresüberschuss | 17.262 | 19.134 | |||
| Gewinnvortrag | 32.757 | 48.586 | |||
| Entnahmen aus der Rücklage für eigene Aktien | - | - | |||
| Einstellungen in die Kapitalrücklage | - | - | |||
| Dividende | (14.636) | (34.963) | |||
| Bilanzgewinn | 35.383 | 32.757 |
Aktiva
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| Anhang | 30.09.2009 | 30.09.2008 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| € Tsd. | € Tsd. | € Tsd. | € Tsd. | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | (6) | ||||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 344 | 431 | |||
| Sachanlagen | |||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 419 | 79 | |||
| Technische Anlagen und Maschinen | 45 | 60 | |||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.908 | 2.550 | |||
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | 3.372 | 301 | 2.990 | |
| Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 496.283 | 496.283 | |||
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 94.023 | 69.023 | |||
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 3.857 | 3.069 | |||
| Sonstige Ausleihungen | 163 | 594.326 | 340 | 568.715 | |
| 598.042 | 572.136 | ||||
| Umlaufvermögen | |||||
| Vorräte | (7) | ||||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 10.865 | 12.444 | |||
| Unfertige Erzeugnisse | 4.094 | 6.937 | |||
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 3.738 | 6.817 | |||
| Geleistete Anzahlungen | 35 | 91 | |||
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | - 1.248 | 17.484 | - 1.400 | 24.889 | |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (8) | 4.801 | 5.431 | ||
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | (9) | 24.943 | 70.730 | ||
| Sonstige Vermögensgegenstände | (10) | 3.531 | 33.275 | 3.853 | 80.014 |
| Flüssige Mittel | (11) | 147.007 | 120.008 | ||
| 197.766 | 224.911 | ||||
| Rechnungsabgrenzungsposten | (12) | 80 | 120 | ||
| 795.888 | 797.167 | ||||
| Passiva | |||||
| Anhang | 30.09.2009 | 30.09.2008 | |||
| € Tsd. | € Tsd. | € Tsd. | € Tsd. | ||
| Eigenkapital | (13) | ||||
| Gezeichnetes Kapital | 81.310 | 81.310 | |||
| Kapitalrücklage | 646.454 | 646.454 | |||
| Gewinnrücklagen | |||||
| Andere Gewinnrücklagen | 1.558 | 1.558 | |||
| Bilanzgewinn | 35.383 | 764.705 | 32.757 | 762.079 | |
| Rückstellungen | (14) | ||||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 4.414 | 3.869 | |||
| Steuerrückstellungen | 6 | - | |||
| Sonstige Rückstellungen | 14.359 | 18.779 | 15.873 | 19.742 | |
| Verbindlichkeiten | (15) | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.476 | 6.184 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | (9) | 6.602 | 7.878 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.305 | 12.383 | 1.238 | 15.300 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | (16) | 21 | 46 | ||
| 795.888 | 797.167 |
scroll
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.10.2008 € Tsd. |
Zugänge € Tsd. |
Umbuchung (+/-) € Tsd. |
Abgänge € Tsd. |
30.09.2009 € Tsd. |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 1.192 | 32 | - | 2 | 1.222 |
| Sachanlagen | |||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 334 | 112 | 257 | - | 703 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 212 | 6 | - | - | 218 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 9.247 | 2.030 | 33 | 863 | 10.447 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 301 | - | (290) | 11 | - |
| 10.094 | 2.148 | - | 874 | 11.368 | |
| Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 496.283 | - | - | - | 496.283 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 69.023 | 25.000 | - | - | 94.023 |
| Beteiligungen | 4.668 | - | - | 4.668 | - |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.067 | - | - | 1.067 | - |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 3.069 | 788 | - | - | 3.857 |
| Sonstige Ausleihungen | 340 | - | - | 177 | 163 |
| 574.450 | 25.788 | - | 5.912 | 594.326 | |
| 585.736 | 27.968 | - | 6.788 | 606.916 |
scroll
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.10.2008 € Tsd. |
Abschreibungen des Geschäftsjahres € Tsd. |
Abgänge € Tsd. |
Zuschreibg. € Tsd. |
30.09.2009 € Tsd. |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 761 | 118 | 1 | - | 878 |
| Sachanlagen | |||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 255 | 29 | - | - | 284 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 152 | 21 | - | - | 173 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.697 | 1.456 | 614 | - | 7.539 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | - | - | - | - |
| 7.104 | 1.506 | 614 | - | 7.996 | |
| Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | - | - | - | - | - |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | - | - | - | - | |
| Beteiligungen | 4.668 | - | 4.668 | - | - |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.067 | - | 1.067 | - | - |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | - | - | - | - | |
| Sonstige Ausleihungen | - | - | - | - | |
| 5.735 | - | 5.735 | - | - | |
| 13.600 | 1.624 | 6.350 | - | 8.874 |
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| Restbuchwert | ||
|---|---|---|
| 30.09.2009 € Tsd. |
01.10.2008 € Tsd. |
|
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 344 | 431 |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 419 | 79 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 45 | 60 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.908 | 2.550 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | - | 301 |
| 3.372 | 2.990 | |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 496.283 | 496.283 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 94.023 | 69.023 |
| Beteiligungen | - | - |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | - | - |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 3.857 | 3.069 |
| Sonstige Ausleihungen | 163 | 340 |
| 594.326 | 568.715 | |
| 598.042 | 572.136 |
scroll
| Cost of conversion/purchase | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.10.2008 € '000 |
Additions € '000 |
Transfers (+/-) € '000 |
Disposals € '000 |
30.09.2009 € '000 |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Intangible fixed assets | |||||
| Concessions, industrial property rights and similar rights and assets | 1.192 | 32 | - | 2 | 1.222 |
| Tangible fixed assets | |||||
| Land and buildings including buildings on third-party land | 334 | 112 | 257 | - | 703 |
| Plant and machinery | 212 | 6 | - | - | 218 |
| Other fixtures and fittings, tools and equipment | 9.247 | 2.030 | 33 | 863 | 10.447 |
| Advance payments and assets under construction | 301 | - | (290) | 11 | - |
| 10.094 | 2.148 | - | 874 | 11.368 | |
| Financial assets | |||||
| Shares in affiliated undertakings | 496.283 | - | - | - | 496.283 |
| Loans to affiliated undertakings | 69.023 | 25.000 | - | - | 94.023 |
| Investments | 4.668 | - | - | 4.668 | - |
| Loans to undertakings which are linked by participating interest | 1.067 | - | - | 1.067 | - |
| Available-for-sale financial assets | 3.069 | 788 | - | - | 3.857 |
| Other loans | 340 | - | - | 177 | 163 |
| 574.450 | 25.788 | - | 5.912 | 594.326 | |
| 585.736 | 27.968 | - | 6.788 | 606.916 |
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| Accumulated depreciation | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.10.2008 € '000 |
Depreciation of the financial year € '000 |
Disposals € '000 |
Write- ups € '000 |
30.09.2009 € '000 |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Intangible fixed assets | |||||
| Concessions, industrial property rights and similar rights and assets | 761 | 118 | 1 | - | 878 |
| Tangible fixed assets | |||||
| Land and buildings including buildings on third-party land | 255 | 29 | - | - | 284 |
| Plant and machinery | 152 | 21 | - | - | 173 |
| Other fixtures and fittings, tools and equipment | 6.697 | 1.456 | 614 | - | 7.539 |
| Advance payments and assets under construction | - | - | - | - | - |
| 7.104 | 1.506 | 614 | 7.996 | ||
| Financial assets | |||||
| Shares in affiliated undertakings | - | - | - | - | - |
| Loans to affiliated undertakings | - | - | - | - | - |
| Investments | 4.668 | - | 4.668 | - | - |
| Loans to undertakings which are linked by participating interest | 1.067 | - | 1.067 | - | - |
| Available-for-sale financial assets | - | - | - | - | - |
| Other loans | - | - | - | - | - |
| 5.735 | - | 5.735 | - | - | |
| 13.600 | 1.624 | 6.350 | - | 8.874 |
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| Net book value | ||
|---|---|---|
| 30.09.2009 € '000 |
01.10.2008 € '000 |
|
| --- | --- | --- |
| Intangible fixed assets | ||
| Concessions, industrial property rights and similar rights and assets | 344 | 431 |
| Tangible fixed assets | ||
| Land and buildings including buildings on third-party land | 419 | 79 |
| Plant and machinery | 45 | 60 |
| Other fixtures and fittings, tools and equipment | 2.908 | 2.550 |
| Advance payments and assets under construction | - | 301 |
| 3.372 | 2.990 | |
| Financial assets | ||
| Shares in affiliated undertakings | 496.283 | 496.283 |
| Loans to affiliated undertakings | 94.023 | 69.023 |
| Investments | - | - |
| Loans to undertakings which are linked by participating interest | - | - |
| Available-for-sale financial assets | 3.857 | 3.069 |
| Other loans | 163 | 340 |
| 594.326 | 568.715 | |
| 598.042 | 572.136 |
(1) Beschreibung der Geschäftstätigkeit
Die Carl Zeiss Meditec AG, Jena („Carl Zeiss Meditec“, das „Unternehmen“ oder die „Gesellschaft“), befasst sich mit der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Produkten und Systemen sowie der Erbringung von Dienstleistungen für die Diagnostik und Therapie auf dem Gebiet der Medizintechnik. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in Jena, dem traditionellen deutschen Zentrum der optischen und optiknahen Technologien. Das Unternehmen besitzt unter anderem Tochtergesellschaften in den USA (100 % Anteil), in Deutschland (100 % Anteil), in Frankreich (100 % Anteil), in Spanien (100 % Anteil), sowie in Japan (51 % Anteil). Diese bilden den Carl Zeiss Meditec-Konzern (der „Konzern“).
Die Kunden des Unternehmens sind niedergelassene Augenärzte, Chirurgen, Optometristen, Optiker und Kliniken weltweit.
(2) Gründung, Börsennotierung
Die Carl Zeiss Meditec AG wurde ursprünglich am 4. Oktober 1995 als Aesculap-Meditec GmbH mit Sitz in Jena gegründet.
Am 10. November 1999 wurde die Aesculap-Meditec GmbH formwechselnd in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und führte ab gleichem Datum den Namen Asclepion-Meditec AG („Asclepion“). Die Gesellschaft hat am 22. März 2000 einen Börsengang durchgeführt und wurde zum Handel am Neuen Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen.
Im Jahr 2002 hat die Carl Zeiss Ophthalmic Systems AG im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme ihr Vermögen als Ganzes auf die Asclepion übertragen.
In diesem Zusammenhang wurde die Asclepion-Meditec AG in Carl Zeiss Meditec AG umfirmiert.
(3) Grundkapital- und Rücklagenentwicklung im Geschäftsjahr 2008/2009
Genehmigtes Kapital I
Die Hauptversammlung vom 10. März 2006 beschloss, das bis dahin genehmigte und teilweise ausgenutzte Kapital aufzuheben und den Vorstand zu ermächtigen, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 9. März 2011 das Grundkapital um bis zu € 39.654.800,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I).
Der Vorstand ist zudem aufgrund dieses Beschlusses der Hauptversammlung vom 10. März 2006 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur in folgenden Fällen zulässig:
| • | für Spitzenbeträge, |
| • | wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die Neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des bestehenden Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabebetrag der Neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung nicht wesentlich unterschreitet. Auf die Begrenzung in Höhe von 10 % des Grundkapitals sind Veräußerungen eigener Aktien aufgrund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG anzurechnen, |
| • | bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen. |
Der Vorstand wurde auch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital I festzulegen.
Der Beschluss wurde am 26. Oktober 2006 in das Handelsregister der Gesellschaft eingetragen.
Genehmigtes Kapital II
Die Hauptversammlung vom 19. März 2004 ermächtigte den Vorstand, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 18. März 2009 das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu insgesamt € 1.000.000,00 durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Die Neuen Aktien können an Mitarbeiter der Carl Zeiss Meditec AG und ihrer Konzerngesellschaften ausgegeben werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist insofern ausgeschlossen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital II festzulegen.
Aus dem Genehmigten Kapital II heraus wurden im Geschäftsjahr 2008/2009 keine Aktien gezeichnet.
Das Genehmigte Kapital II vom 19. März 2004 ist durch Zeitablauf erloschen.
Eigene Anteile
Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 7. März 2008 wurde die Carl Zeiss Meditec AG ermächtigt, bis zum 6. September 2009 eigene Anteile bis zu einem Betrag von € 8.130.000,00 - das sind weniger als 10 % des bestehenden Grundkapitals in Höhe von € 81.309.610,00 - zu erwerben, um sie den Arbeitnehmern der Gesellschaft sowie ihren verbundenen Unternehmen gemäß §§ 15 ff. AktG zum Erwerb anzubieten oder sie im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen, zu verwenden oder sie einzuziehen. Im Geschäftsjahr 2008/2009 erwarb die Gesellschaft im Rahmen dieser Ermächtigung 27.600 Stück Aktien und gab im Geschäftsjahr 2008/2009 insgesamt 26.208 Aktien an den begünstigten Mitarbeiterkreis aus.
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| Stückzahl Aktien | Betrag in € |
Anteil am Grundkapital (%) | |
|---|---|---|---|
| Bestand am 30.09.2008 | 0 | 0 | 0 |
| Erwerb am 30.12.2008 | 27.600 | 216.392 | 0,0339 |
| Ausgabe an Mitarbeiter am 31.01.2009 | 26.208 | 213.857 | 0,0322 |
| Verkauf am 13.02.2009 | 1.072 | 10.294 | 0,0013 |
| Verkauf am 16.02.2009 | 320 | 3.175 | 0,0003 |
| Bestand am 30.09.2009 | 0 | 0 | 0 |
Auf Grund des Beschlusses der Hauptversammlung der Carl Zeiss Meditec AG vom 19. Mai 2009 ist der Vorstand erneut ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben. Diese Ermächtigung gilt bis zum 18. November 2010. Die Aktien dürfen erworben werden, um:
| • | sie Arbeitnehmern der Gesellschaft und der mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen zum Erwerb anzubieten oder |
| • | sie im Rahmen des Zusammenschlusses mit Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen, zu verwenden oder |
| • | sie einzuziehen. |
Diese Ermächtigung ist wiederum auf den Erwerb von Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 8.130.000,00 beschränkt, das sind weniger als 10 % des bestehenden Grundkapitals. Der Erwerb erfolgt über die Börse. Der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den Schlusskurs im Xetra-Handelssystem (bzw. einem das Xetra-System ersetzenden vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse am vorangegangenen Börsentag um nicht mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten.
(4) Jahresabschluss nach HGB und AktG, Konzernabschluss
Der Jahresabschluss der Carl Zeiss Meditec für das am 30. September 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr ist - soweit nicht anders angegeben - in € Tsd. nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Carl Zeiss AG, Oberkochen, einbezogen. Der Konzernabschluss der Carl Zeiss AG wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Des Weiteren erstellt die Gesellschaft einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec AG wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Ferner ist der Konzernabschluss auf Anfrage bei der Carl Zeiss Meditec AG in Jena erhältlich. Er wird zudem auf der Internetseite der Carl Zeiss Meditec AG unter http://www.meditec.zeiss.de/ zugänglich gemacht.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden grundsätzlich unverändert zum Vorjahr angewendet.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Die zu Anschaffungskosten aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände werden linear pro rata temporis über die jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben.
Sachanlagen
Zugänge werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Abgänge werden zu Anschaffungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen zum Zeitpunkt ihres Ausscheidens gebucht.
Im Geschäftsjahr 2008/2009 wurde bis zum 31. Dezember 2008 für die Zugänge an beweglichen Anlagegegenständen in Übereinstimmung mit den bis dahin gültigen steuerrechtlichen Vorschriften von der linearen Abschreibungsmethode Gebrauch gemacht. Ab dem 1. Januar 2009 ist steuerlich die degressive Abschreibungsmethode zulässig. In Anlehnung an die für steuerliche Zwecke maßgebende Regelung werden die Zugänge an beweglichen Anlagegegenständen ab diesem Zeitpunkt ausschließlich degressiv über die jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgte, sobald dies zu höheren Abschreibungsbeträgen führte.
Geringwertige Anlagegüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die steuerlichen Regelungen zu den so genannten Sammelposten sowie zu den geringwertigen Wirtschaftsgütern im Sinne des § 6 Abs. 2 und 2a EStG finden uneingeschränkt Anwendung.
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen, Beteiligungen, Ausleihungen an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis, Wertpapiere des Anlagevermögens sowie die sonstigen Ausleihungen sind mit den Anschaffungskosten bzw. bei Sacheinlagen zum Ertragswert angesetzt. Möglichen Risiken und Wertminderungen im Beteiligungsansatz und bei den Ausleihungen wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen.
Umlaufvermögen
Vorräte
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit ihren Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten. Diese umfassen neben den Materialeinzelkosten und den Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie den anteiligen Werteverzehr des Anlagevermögens der Fertigung. Bestandsrisiken aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit wurden durch Abwertungen mittels einer Kombination aus Niederstwerttest, Gängigkeitsabschlägen und verlustfreier Bewertung sowie durch individuelle Sonderabwertungen berücksichtigt.
Der Wertansatz der Handelswaren erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt. Erkennbaren Einzelrisiken ist durch Bildung angemessener Wertberichtigungen Rechnung getragen worden, das allgemeine Kreditrisiko auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist durch eine Pauschalwertberichtigung erfasst worden.
Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden abgezinst.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital zerfällt zum 30. September 2009 in 81.309.610 nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Betrag von je € 1,00. Der Ausweis erfolgt zum Nennbetrag.
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden mit dem versicherungsmathematischen Barwert nach § 6a EStG unter Anwendung der Heubeck-Richttafeln 2005 G und mit einem Rechnungszinsfuß von 6 % bewertet.
Die Rückstellung für arbeitnehmerfinanzierte Zusagen („Aufgeschobene Vergütung“) entspricht den nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Aktivwerten der Rückdeckungsversicherung.
Bei Bildung der übrigen Rückstellungen ist den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung getragen worden. Sie sind in der Höhe bemessen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläumsvergütungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen bewertet.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten werden mit dem jeweiligen Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Fremdwährungsumrechnung
Die Umrechnung der Forderungen erfolgt zum Anschaffungskurs oder zum niedrigeren Umrechnungskurs am Bilanzstichtag.
Die Umrechnung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Rückzahlungskurs beim Eingehen der Verbindlichkeiten oder zum höheren Umrechnungskurs am Bilanzstichtag.
Derivative Finanzinstrumente
Die Carl Zeiss Meditec ist als weltweit operierendes Unternehmen den Auswirkungen von Währungsschwankungen ausgesetzt und schließt zur Absicherung ihrer Kursrisiken auf der Grundlage geplanter Fremdwährungsgeschäfte Devisentermingeschäfte als Spitzensicherungen von Forderungen und Verbindlichkeiten ab. Diese Kontrakte erstrecken sich auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Der Marktwert von Devisentermingeschäften errechnet sich auf Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassamittelkurses unter Berücksichtigung der Terminauf- und -abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs. Der Nominalwert zum 30. September 2009 der Währungssicherungskontrakte des Unternehmens gliederte sich in € 9.722 Tsd. aus Forderungen und € 11.952 Tsd. aus Verbindlichkeiten. Der Marktwert zum 30. September 2009 der Währungssicherungskontrakte unterteilt sich in € 719 Tsd. aus Forderungen und € 531 Tsd. aus Verbindlichkeiten, für die eine Rückstellung in gleicher Höhe gebildet wurde.
(6) Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2008/2009 ist aus der Anlage 1 zu diesem Anhang ersichtlich.
Der Zugang bei den Immateriellen Vermögensgegenständen resultiert aus dem Erwerb von EDV-Software und Patenten.
Die Sachinvestitionen im Geschäftsjahr betreffen insbesondere die Übernahme von Service- und Studiengeräten in das Anlagevermögen, EDV-Hardware, Werkzeuge sowie Prüfeinrichtungen und Büromöbel.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens stammen aus der Ausgliederung von Pensionsverbindlichkeiten der Carl Zeiss Meditec AG im Rahmen eines sog. Contractual Trust Arrangements. Zu diesem Zweck waren im September 2006 erstmals die den Pensionsrückstellungen des berechtigten Mitarbeiterkreises entsprechenden Barmittel von der Carl Zeiss Meditec AG auf einen Treuhänder übertragen worden. Diese Beträge sind von dem Treuhänder unter angemessener Abwägung der Ertragsmöglichkeiten und der Substanzerhaltung zu verwalten und dürfen darüber hinaus in Zukunft ausschließlich zur Erfüllung der entsprechenden Pensionsverpflichtungen verwendet werden. Dadurch wird erreicht, dass die entsprechenden Pensionsverpflichtungen primär durch ein externes Planvermögen abgedeckt werden und damit vom sonstigen Betriebsvermögen der Gesellschaft getrennt sind. Im Berichtsjahr 2008/2009 wurde dieser Posten um weitere € 788 Tsd. aufgestockt.
Im Zuge der Akquisitionsfinanzierung der Ioltech S.A. (heute firmierend unter Carl Zeiss Meditec S.A.S.) emittierte die französische Zwischenholding Atlantic S.A.S. im Geschäftsjahr 2004/2005 eine Wandelschuldverschreibung im Gesamtwert von € 103,0 Mio., welche durch die Carl Zeiss Meditec AG gezeichnet wurde. Die Bilanzierung erfolgte unter dem Posten „Ausleihungen an verbundene Unternehmen“. Die Papiere sind mit einer gewinnabhängigen, jährlichen Vergütung von bis zu 8,775 % des Nominalwerts ausgestattet und werden spätestens am Ende ihrer Laufzeit von 10 Jahren am 30. September 2015 in Aktien der Atlantic S.A.S. gewandelt. Ein Teil dieser durch die Carl Zeiss Meditec gezeichneten Wandelschuldverschreibung der Atlantic S.A.S. wurde im vorangegangenen Geschäftsjahr 2007/2008 in Aktienkapital an dieser Gesellschaft umgewandelt. Dabei wurden Anteile im Gesamtwert von € 35,0 Mio. anschließend im Wege einer Rücklagenverstärkung in die Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH eingebracht.
Der Anstieg der Ausleihungen an verbundene Unternehmen entstand durch Umbuchungen von zunächst im Umlaufvermögen ausgewiesenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen und betrifft gewährte Konzerndarlehen an Tochtergesellschaften der Carl Zeiss Meditec AG im Gesamtwert von € 25 Mio. mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr.
(7) Vorräte
In den Vorräten (€ 17.484 Tsd.) sind kumulierte Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt € 3.289 Tsd. enthalten. Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen enthalten extern beauftragte Entwicklungsleistungen in Höhe von € 1.180 Tsd.
(8) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen zum Bilanzstichtag € 4.801 Tsd. unter Berücksichtigung kumulierter Einzel- und Pauschalwertberichtigungen von insgesamt € 4.005 Tsd. Abgezinste Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von € 229 Tsd. haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
(9) Forderungen / Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Die ausgewiesenen Salden resultieren aus Lieferungen und Leistungen, aus Forderungen gegenüber dem Konzern-Treasury der Carl Zeiss Gruppe in Höhe von € 7.029 Tsd, sowie einem kurzfristigen Konzerndarlehen an eine Tochtergesellschaft.
Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert zum einen aus Umgliederungen von gewährten Konzerndarlehen im Gesamtwert von € 25 Mio. in die Ausleihungen an verbundene Unternehmen. Ein weiterer größerer Posten im Vorjahr betraf eine Forderung gegen die Carl Zeiss Surgical GmbH aus dem Verkauf eines Konzerndarlehens in Höhe von € 17,3 Mio., welches die Carl Zeiss Meditec AG im Geschäftsjahr 2006/2007 der Carl Zeiss Meditec Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH zur Finanzierung zweier Beteiligungserwerbe gewährt hatte.
(10) Sonstige Vermögensgegenstände
Die sonstigen Vermögensgegenstände betragen zum Bilanzstichtag € 3.531 Tsd. Die darin enthaltenen Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von € 291 Tsd. (Vj. € 239 Tsd.) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Darin enthaltene Steuererstattungsansprüche, Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen sowie Ansprüche auf Investitionszulagen in Höhe von insgesamt € 3.286 Tsd. entstehen rechtlich erst nach dem Bilanzstichtag.
(11) Flüssige Mittel
Unter den flüssigen Mitteln sind Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sowie über das Konzern-Treasury der Carl Zeiss Gruppe angelegte und an die Carl Zeiss Meditec AG verpfändete kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten in Höhe von € 147.007 Tsd. (Vj. € 120.008 Tsd.) ausgewiesen.
(12) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Es handelt sich im Wesentlichen um abgegrenzte Eingangsrechnungen.
(13) Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital zerfällt in 81.309.610 nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Betrag von je € 1,00. Der Ausweis erfolgt zum Nennbetrag.
Kapitalrücklage
Diese beträgt zum 30. September 2009 unverändert € 646.454 Tsd.
Bilanzgewinn
Der Bilanzgewinn beträgt aufgrund des Jahresüberschusses der Carl Zeiss Meditec AG in Höhe von € 17.262 Tsd. und unter Berücksichtigung des nach der Dividendenausschüttung in Höhe von € 14.636 Tsd. verbliebenen Gewinnvortrags von € 18.121 Tsd. zum 30. September 2009 € 35.383 Tsd. (Vj. € 32.757 Tsd.).
(14) Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Die Rückstellungen sind für Pensionsverpflichtungen aufgrund der Versorgungsordnung 2000 und des Pensionsstatuts 1982 der Carl Zeiss Gruppe gebildet. Das versicherungsmathematische Gutachten zur Bewertung der Versorgungsverpflichtungen zum 30. September 2009 wurde durch die Watson Wyatt Heissmann GmbH, Wiesbaden, erstellt und der ermittelte Wert beträgt € 4.123 Tsd.
Der Posten enthält des Weiteren eine Rückstellung für arbeitnehmerfinanzierte Zusagen (aufgeschobene Vergütung, € 291 Tsd.).
Sonstige Rückstellungen
Diese wurden insbesondere gebildet für ungewisse Verbindlichkeiten aus:
| ― | Gewährleistungen (€ 4.169 Tsd.), |
| ― | Sonderzahlungen an Mitarbeiter (€ 2.396 Tsd.), |
| ― | Ausstehende Rechnungen (€ 2.353 Tsd.), |
| ― | Risiken aus Rechtsstreitigkeiten (€ 1.889 Tsd.), |
| ― | Sonstige Rückstellungen aus dem Personalbereich (€ 1.268 Tsd.). |
(15) Verbindlichkeiten
Bei den Verbindlichkeiten der Carl Zeiss Meditec AG handelt es sich ausschließlich um unbesicherte Verbindlichkeiten in Höhe von € 12.383 Tsd. mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Diese enthalten die üblichen Verpflichtungen aus dem Warenlieferungs- und Leistungsverkehr mit Fremdlieferanten sowie Provisionsverbindlichkeiten.
Sonstige Verbindlichkeiten
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten neben zu zahlender Einfuhrumsatzsteuer (€ 814 Tsd.) Verbindlichkeiten aus einbehaltener Lohn- und Kirchensteuer (€ 298 Tsd.) und Verbindlichkeiten aus dem Debitorenkontokorrent (€ 142 Tsd.).
Verbindlichkeitenspiegel
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| 30.09.2009 | 30.09.2008 | |||
|---|---|---|---|---|
| € Tsd. | Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € Tsd. |
€ Tsd. | Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € Tsd. |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.476 | 4.476 | 6.184 | 6.184 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 6.602 | 6.602 | 7.878 | 7.878 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.305 | 1.305 | 1.238 | 1.238 |
| Davon aus Steuern | 1.112 | 1.112 | 870 | 870 |
(16) Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Es handelt sich um Abgrenzungsposten für über das Geschäftsjahr hinausreichende Service- und Wartungsverträge.
(17) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Haftungsverhältnisse
Zum Stichtag bestanden Höchstbetragsbürgschaften im Gesamtwert von € 8.151 Tsd. (Vj. € 9.342 Tsd.); davon zugunsten verbundener Unternehmen € 8.151 Tsd. (Vj. € 9.342 Tsd.).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Bei der Berechnung der Miet- und Leasingverpflichtungen wurden die frühestmöglichen Kündigungstermine bzw. das Ende der Vertragslaufzeit zugrunde gelegt. Zum Ansatz kommen die Nominalbeträge.
Aus Mietverträgen bestehen folgende finanzielle Verpflichtungen:
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| 30.09.2009 € Tsd. |
|
|---|---|
| fällig 2009/2010 | 862 |
| - davon an verbundene Unternehmen: € 861 Tsd. | |
| 862 |
Die finanziellen Verpflichtungen aus Mietverträgen betreffen im Wesentlichen Mietverträge mit der Carl Zeiss Jena GmbH, Jena, Carl-Zeiss-Promenade 10, für angemietete Produktions- und Verwaltungsgebäudeflächen.
Aus Leasingverträgen bestehen die nachfolgenden finanziellen Verpflichtungen:
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| 30.09.2009 € Tsd. |
|
|---|---|
| fällig 2009/2010 | 863 |
| - davon gegenüber verbundenen Unternehmen: € 592 Tsd. | |
| fällig 2010/2011 bis 2013/2014 | 2.427 |
| - davon gegenüber verbundenen Unternehmen: € 2.209 Tsd. | |
| fällig nach 2013/2014 | 2.831 |
| - davon gegenüber verbundenen Unternehmen: € 2.831 Tsd. | |
| 6.121 |
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Verpflichtungen aus dem Leasingvertrag für das von der CZM Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH, Jena, angemietete Gebäudegrundstück in der Göschwitzer Straße 51-52 sowie um KFZ- Leasingverträge.
Bestellobligo
Aus dem Bestellobligo für Investitionen resultieren finanzielle Verpflichtungen von € 107 Tsd.
(18) Umsatzerlöse nach Regionen
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| 2008/2009 € Tsd. |
2007/2008 € Tsd. |
|
|---|---|---|
| Deutschland | 11.925 | 12.586 |
| EMEA (ohne Deutschland) | 64.740 | 73.304 |
| Asien/ Pazifischer Raum | 33.406 | 30.433 |
| Amerika | 23.475 | 31.301 |
| 133.546 | 147.624 |
(19) Materialaufwand
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| 2008/2009 € Tsd. |
2007/2008 € Tsd. |
|
|---|---|---|
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 77.791 | 88.459 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 4.526 | 4.468 |
| 82.317 | 92.927 |
(20) Personalaufwand
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| 2008/2009 € Tsd. |
2007/2008 € Tsd. |
|
|---|---|---|
| a) Löhne und Gehälter | 18.720 | 18.660 |
| a) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 3.555 | 3.914 |
| - davon für Altersversorgung | 527 | 807 |
| 22.275 | 22.574 |
(21) Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge (€ 8.315 Tsd.) beinhalten im Wesentlichen Währungskursgewinne (€ 4.685 Tsd.), Weiterberechnungen an Konzernunternehmen (€ 1.595 Tsd.), Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen (€ 1.588 Tsd.) sowie periodenfremde Erträge (€ 190 Tsd.).
(22) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Hierbei handelt es sich um Währungskursverluste (€ 4.036 Tsd.).
(23) Finanzergebnis
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| 2008/2009 € Tsd. |
2007/2008 € Tsd. |
|
|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | 10.000 | - |
| - davon aus verbundenen Unternehmen | 10.000 | - |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 77 | 3.552 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen | 42 | 3.502 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 4.988 | 6.532 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen | 4.025 | 6.525 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 31 | 181 |
| - davon an verbundene Unternehmen | 30 | 164 |
| 15.034 | 9.903 |
(24) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Hierbei handelt es sich nahezu ausschließlich um deutsche Körperschaft- und Gewerbesteuer.
(25) Honorare des Abschlussprüfers
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| 2008/2009 € Tsd. |
|
|---|---|
| a) Abschlussprüfung (Einzelabschluss) | 78 |
| b) Sonstige Bestätigungsleistungen | 8 |
| c) Steuerberatungsleistungen | - |
| d) Sonstige Leistungen | 1 |
| 87 |
(26) Sonstige Angaben
Angaben über das Bestehen einer Beteiligung an der Gesellschaft
Die Carl Zeiss AG hält seit September 2003 eine mittelbare Mehrheitsbeteiligung am stimmberechtigten Kapital der Gesellschaft unterhalb des Schwellenwerts von 75 % i. S. des § 21 Abs. 1 WpHG.
Die Carl Zeiss, AG, Oberkochen, Deutschland, hat der Gesellschaft am 27. Oktober 2006 mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil ihrer Enkelgesellschaft Carl Zeiss, Inc., Thornwood, USA, an der Carl Zeiss Meditec AG am 27. Oktober 2006 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und ab diesem Datum 7,47 % (6.074.256 Stammaktien) beträgt.
Die Carl Zeiss, AG, Oberkochen, Deutschland, hat der Gesellschaft am 27. Oktober 2006 mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil ihrer Tochtergesellschaft Carl Zeiss Beteiligungs-GmbH, Oberkochen, Deutschland, an der Carl Zeiss Meditec AG am 27. Oktober 2006 die Schwelle von 10 % unterschritten hat und ab diesem Datum 7,47 % (6.074.256 Stammaktien) beträgt. Sämtliche dieser Stimmrechte werden nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Bei den Stimmrechtsmitteilungen vom 4. Mai 2009 handelt es sich um eine Korrektur der Veröffentlichungen vom 25. Mai 2007 und 18. Dezember 2007 hinsichtlich der Zurechnung der Stimmrechte. Auf das Unterschreiten der Meldeschwelle hatte die Mitteilung keine Auswirkungen.
Alle Stimmrechtsmitteilungen sind auf der Web-Seite der Gesellschaft unter www.meditec.zeiss.com/ir, Menüpunkt „Corporate Governance - Stimmrechtsmitteilungen“ einsehbar.
(27) Angaben zum Anteilsbesitz
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| Name und Sitz der Gesellschaft | Währung | Anteil am stimmberechtigten Kapital % |
Eigenkapital 30.09.2009 umgerechnet zum Stichtagskurs | davon Ergebnis des Geschäftsjahres 2008/2009 umgerechnet zum Jahresdurchschnittskurs |
|---|---|---|---|---|
| Carl Zeiss Meditec, Inc., Dublin, USA | US-$ Tsd. | 100 | 134.537 | 15.053 |
| € Tsd. | 91.743 | 11.126 | ||
| CZM Asset Management Verwaltungsgesellschaft mbH, Jena | € Tsd. | 100 | 51.917 | 63 |
| Carl Zeiss Surgical GmbH, Oberkochen | € Tsd. | 100 | 65.704 | 19.924 |
| Carl Zeiss Medical Software GmbH, München | € Tsd. | 100 | 138 | 94 |
| Carl Zeiss Meditec Systems GmbH, Jena | € Tsd. | 100 | 4.992 | 724 |
| Carl Zeiss Meditec Vertriebsgesellschaft mbH, Jena | € Tsd. | 100 | (691) | 1.241 |
| Carl Zeiss Meditec Co., Ltd., | ¥ Tsd. | 51 | 4.799.418 | 1.226.982 |
| Tokio, Japan | € Tsd. | 36.563 | 9.539 | |
| Atlantic S.A.S., Le Pecq, Frankreich | € Tsd. | 100 | 52.017 | 646 |
| Carl Zeiss Meditec S.A.S., La Rochelle, Frankreich | € Tsd. | 100 | 12.201 | (1.384) |
| Carl Zeiss Meditec France S.A.S., Le Pecq, Frankreich | € Tsd. | 100 | 2.393 | 158 |
| Ioltechnologie Production S.A.R.L., La Rochelle, Frankreich | € Tsd. | 100 | 7.887 | (698) |
| FRANSITEC S.A.S., La Rochelle, Frankreich | € Tsd. | 100 | 791 | 718 |
| France Chirurgie Instrumentation S.A. (F.C.I.), Paris, Frankreich | € Tsd. | 99,5 | 11.107 | 848 |
| Laboratoire R.D.B. S.A.S., Besançon, Frankreich | € Tsd. | 100 | 1.674 | 154 |
| F.C.I. Ophthalmics, Inc., Marshfield Hills, USA | US-$ Tsd. | 100 | 1.208 | 450 |
| € Tsd. | 824 | 333 | ||
| F.C.I Sud, Quatre Bornes, Mauritius | MUR Tsd. | 100 | 37.495 | 15.433 |
| € Tsd. | 838 | 353 | ||
| Hyaltech, Ltd., | ₤ Tsd. | 100 | 14.160 | 2.392 |
| Edinburgh, Großbritannien | € Tsd. | 15.561 | 2.732 | |
| Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien | € Tsd. | 100 | 2.927 | (866) |
| Acri.Tec GmbH, Hennigsdorf, Deutschland | € Tsd. | 100 | 11.105 | 3.724 |
| Advanced Research Institute GmbH, Hennigsdorf, Deutschland | € Tsd. | 49 | 210 | (50) |
(28) Angaben zur Belegschaft
Stand der Mitarbeiter
Im Jahresdurchschnitt 2008/2009 waren unverändert 333 Mitarbeiter beschäftigt (Vj. 333 Mitarbeiter) zuzüglich 15 Auszubildender (Vj. 14 Auszubildende). In dieser Zahl sind die Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG nicht enthalten.
Die Beschäftigten verteilten sich im Jahresdurchschnitt auf folgende Bereiche:
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| Produktion | 90 |
| Vertrieb und Service | 102 |
| Verwaltung und Qualitätsmanagement | 50 |
| Forschung und Entwicklung | 91 |
| Gesamt | 333 |
Zum Stichtag 30. September 2009 belief sich der Belegschaftsstand auf 323 Mitarbeiter zuzüglich 17 Auszubildender und zuzüglich zweier Vorstandsmitglieder, die in einem direkten Dienstverhältnis zur Carl Zeiss Meditec AG stehen.
(29) Angaben zu den Organen der Gesellschaft
Vorstand
Als Vorstände der Carl Zeiss Meditec AG waren im Geschäftsjahr 2008/2009 bestellt und im Handelsregister eingetragen:
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| Mitglied im Vorstand | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen |
|---|---|---|
| Dr. Michael Kaschke | • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Co. Ltd., Tokio, Japan | • Mitglied des Aufsichtsrats der Siltronic AG, München |
| Dipl.-Physiker, BBA | • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Pte. Ltd., Singapur | • Mitglied des Aufsichtsrats der Henkel AG & Co. KGaA, Düsseldorf |
| Vorsitzender | • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss India Pte. Ltd., Singapur | |
| Verantwortungsbereich: | • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Co. Ltd., Seoul, Südkorea | |
| Geschäftsbereich „Mikrochirurgie“, „Chirurgische Ophthalmologie“, Strategische Geschäftsentwicklung, Konzernfunktion (Personal, Kommunikation) | • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Far East Co. Ltd., Kowloon, Hongkong | |
| Jahr der Erstbestellung 2008 | • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss (Pty.) Ltd., Randburg, Südafrika | |
| • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Australia Pty., Ltd., Camperdown, Australien | ||
| • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen | ||
| • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss MicroImaging GmbH, Jena | ||
| • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss MicroImaging Inc., Thornwood, USA | ||
| • Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Vision Holding GmbH, Aalen | ||
| • Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena (bis 22.07.2009, Mandat ruhte gemäß § 105 AktG) | ||
| Ulrich Krauss, | • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Meditec Iberia S.A., Tres Cantos, Spanien | |
| Dipl.-Kfm. | • Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Co., Ltd., Tokio, Japan | |
| Verantwortungsbereich: Vertrieb, Service | • Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss India Pte. Ltd., Singapur | |
| • Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss MicroImaging GmbH, Jena | ||
| Jahr der Erstbestellung 2002 | • Mitglied des internen Verwaltungsrats der Carl Zeiss GmbH, Wien, Österreich (seit 08.12.2008) | |
| • Mitglied des Beirats (Director) der Carl Zeiss Ltd., Herfordshire, Großbritannien | ||
| • Administrateur der F.C.I. S.A., Paris, Frankreich (bis 03.07.2009) | ||
| Bernd Hirsch, | • Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Financial Service GmbH, Oberkochen | |
| Dipl.-Kfm. | • Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Jena GmbH, Jena | |
| Verantwortungsbereiche: | • Director der Carl Zeiss Meditec Co.Ltd., Tokio, Japan | |
| Finanzen, Konzernfunktionen (Investor Relations, Recht, Steuern), Business Process Excellence | • Mitglied des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec Inc., Dublin, USA | |
| Jahr der Erstbestellung 2002 | • Director der F.C.I. Sud.Ltd., Quatre Bornes, Mauritius | |
| • Administrateur der F.C.I.S.A., Paris, Frankreich | ||
| Mitglied des Vorstands bis zum 30.11.2009 | • Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Suzhou Co., Ltd., Suzhou-City, China (bis 11.08.2009) | |
| Dr. Ludwin Monz, | • Chairman des Board of Directors der Carl Zeiss Meditec, Inc., Dublin, USA | |
| Dipl.- Physiker, MBA | • Mitglied des internen Verwaltungsrats der Carl Zeiss GmbH, Wien, Österreich (bis 16.03.2009) | |
| Verantwortungsbereich: Geschäftsbereich „Ophthalmologische Systeme“ | ||
| Jahr der Erstbestellung 2007 |
Die von der Carl Zeiss Meditec zu zahlenden Bezüge der aktiven Vorstandsmitglieder betrugen für das Geschäftsjahr 2008/2009 insgesamt € 1.389 Tsd. Aus dem im Geschäftsjahr 2008/2009 abgerechneten Long Term Incentive Program (LTIP) 2005/2006 wurden an die Vorstandsmitglieder insgesamt € 376 Tsd. ausbezahlt. Die individualisierten Angaben zur Vergütung des Vorstands sind im Lagebericht zum Jahresabschluss 2008/2009 enthalten.
Für ehemalige Vorstandsmitglieder der Gesellschaft bestehen Pensionsanwartschaften in Höhe von € 175 Tsd.
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss Meditec AG bestand im Geschäftsjahr 2008/2009 aus folgenden Mitgliedern:
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| Mitglied im Aufsichtsrat | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in Unternehmen der Carl Zeiss Gruppe | Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats- und vergleichbaren Kontrollgremien in anderen Unternehmen |
|---|---|---|
| Dr. Markus Guthoff | • keine | • Mitglied des Beirats der Poppe & Potthoff GmbH & Co, Werther |
| Vorsitzender, | ||
| Generalbevollmächtigter und Mitglied der Geschäftsleitung der Interseroh SE, Köln | ||
| Mitglied im Aufsichtsrat seit 2004 | ||
| Dr. Dieter Kurz | • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss SMT AG, Oberkochen | • Mitglied im Aufsichtsrat der Ravensburger AG, Ravensburg |
| Stellvertretender Vorsitzender, | • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, Oberkochen | |
| • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Jena GmbH, Jena | ||
| Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss AG, Oberkochen | • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Mexiko S.A. de C.V., Sta. Catarina Coyoacán, Mexiko | |
| Mitglied im Aufsichtsrat seit 2006 | • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss do Brasil Ltda., Sao Paulo, Brasilien | |
| • Vorsitzender des internen Beirats der Carl Zeiss Argentinia S.A., Buenos Aires, Argentinien | ||
| • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Inc., Thornwood, USA Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss IMT Corp., Minneapolis, USA | ||
| • Auditor der Carl Zeiss Co. Ltd., Tokio, Japan | ||
| • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss AG, Feldbach, Schweiz | ||
| • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss AB, Stockholm, Schweden | ||
| • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss B.V., Sliedrecht, Niederlande | ||
| • Vorsitzender des Internen Verwaltungsrats der Carl Zeiss GmbH, Wien, Österreich | ||
| • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Ltd., Welwyn Garden City, Großbritannien | ||
| • Vorsitzender des internen Beirats der Carl Zeiss N.V.-S.A., Zaventem, Belgien | ||
| • President des Aufsichtsrats der Carl Zeiss S.A.S., Le Pecq, Frankreich | ||
| • President des Board of Management der Carl Zeiss S.p.A., Arese, Italien | ||
| • Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Vision Holding GmbH, Aalen | ||
| Dr. Wolfgang Reim | • keine | • Mitglied des Verwaltungsrats der BB MedTech AG, Schaffhausen, Schweiz |
| Selbständiger MedTech-Berater | • Mitglied des Aufsichtsrats der GN Store Nord, Dänemark | |
| Mitglied im Aufsichtsrat seit 2007 | ||
| Ulrich Hoffmann | • Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, Oberkochen | • Keine |
| Leiter Konzernfunktion Recht und Patente der Carl Zeiss AG, Prokurist der Carl Zeiss AG und Carl Zeiss Beteiligungs-GmbH | • Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss SMT AG, Oberkochen | |
| • Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss B.V., Sliedrecht, Niederlande | ||
| Mitglied im Aufsichtsrat seit dem 31.07.2009 | ||
| Dr. Michael Kaschke | • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Co. Ltd., Tokio, Japan | • Mitglied des Aufsichtsrats der Siltronic AG, München |
| Mitglied des Vorstands der Carl Zeiss AG, Oberkochen | • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Pte. Ltd., Singapur | • Mitglied des Aufsichtsrats der Henkel AG & Co. KGaA, Düsseldorf |
| • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss India Pte. Ltd., Singapur | ||
| Vorsitzender des Vorstands der Carl Zeiss Meditec AG, Jena | • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Co. Ltd., Seoul, Südkorea Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Far East Co. Ltd., Kowloon, Hongkong | |
| Mitglied des Aufsichtsrates bis 22.07.2009 (Man-dat ruhte gemäß § 105 AktG) | • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss (Pty.) Ltd., Randburg, Südafrika | |
| • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss Australia Pty., Ltd., Camperdown, Australien | ||
| • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Financial Services GmbH, Oberkochen | ||
| • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Carl Zeiss MicroImaging GmbH, Jena | ||
| • Vorsitzender des Board of Directors der Carl Zeiss MicroImaging Inc., Thornwood, USA | ||
| • Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss Vision Holding GmbH, Aalen | ||
| Wilhelm Burmeister | • keine | • keine |
| Gruppenleiter Fertigungssteuerung und Vorsitzender des Betriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena | ||
| Mitglied im Aufsichtsrat seit 2004 | ||
| Franz-Jörg Stündel | • keine | • keine |
| Serviceingenieur und Mitglied des Betriebsrats der Carl Zeiss Meditec AG, Jena | ||
| Mitglied im Aufsichtsrat seit 2002 |
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| Mitglieder | |
|---|---|
| Präsidial- und Personalausschuss | Dr. Markus Guthoff, Vorsitzender |
| Dr. Dieter Kurz | |
| Dr. Wolfgang Reim | |
| Prüfungsausschuss | Dr. Wolfgang Reim, Vorsitzender |
| Dr. Markus Guthoff | |
| Franz-Jörg Stündel | |
| Nominierungsausschuss | Dr. Dieter Kurz, Vorsitzender |
| Dr. Markus Guthoff | |
| Dr. Wolfgang Reim |
Die Bezüge der aktiven Aufsichtsratsmitglieder betrugen für das Geschäftsjahr 2008/2009 insgesamt € 258 Tsd. Die individualisierten Angaben zur Vergütung des Aufsichtsrats sind im Lagebericht zum Jahresabschluss 2008/2009 enthalten.
Zuschüsse/ Kredite und Haftungsverhältnisse zugunsten Organmitglieder
Es wurden keine Zuschüsse/Kredite an die Organmitglieder gewährt. Die Gesellschaft ist keine Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstands-/ Aufsichtsratsmitgliedern eingegangen.
(30) Deutscher Corporate Governance Kodex/Erklärung nach § 161 AktG
Die nach § 161 des deutschen Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und vom Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht.
Das Geschäftsjahr 2008/2009 schließt ab mit einem Jahresüberschuss von € 17.261.988,66. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2008/2009 in Höhe von € 35.383.338,88 wie folgt zu verwenden:
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| € | |
|---|---|
| • Zahlung einer Dividende von €0,18 je Stückaktie für 81.309.610 Stückaktien: | 14.635.729,80. |
| • Vortrag des verbleibenden Gewinns auf neue Rechnung: | 20.747.609,08. |
Jena, 20. November 2009
Carl Zeiss Meditec AG
Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender des Vorstands
Bernd Hirsch, Mitglied des Vorstands
Ulrich Krauss, Mitglied des Vorstands
Dr. Ludwin Monz, Mitglied des Vorstands
gemäß §§ 264 Absatz 2 Satz 3 HGB und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Carl Zeiss Meditec AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Carl Zeiss Meditec AG beschrieben sind.
Jena, 20. November 2009
Dr. Michael Kaschke, Vorstandsvorsitzender
Bernd Hirsch, Mitglied des Vorstands
Ulrich Krauss, Mitglied des Vorstands
Dr. Ludwin Monz, Mitglied des Vorstands
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Carl Zeiss Meditec AG, Jena, für das Geschäftsjahr vom 1.10.2008 bis zum 30.09.2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, 20. November 2009
**Prof. Dr. Binder, Dr. Dr. Hillebrecht & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
Schupeck, Wirtschaftsprüfer
Barth, Wirtschaftsprüfer
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