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Vossloh AG

Annual Report Apr 15, 2010

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Annual Report

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Vossloh AG

Werdohl

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Entsprechenserklärung und Berichterstattung zur Corporate Governance

Für Vossloh sind eine wirksame und transparente Organisation, verantwortungsbewusste und verlässliche Führung und Überwachung eines Unternehmens das Kernelement einer guten und effektiven Corporate Governance. Nur so können das Vertrauen in das Unternehmen nachhaltig gestärkt, dauerhaft gefestigt und der Unternehmenswert kontinuierlich gesteigert werden. Im Hinblick auf die Gesetzesänderungen und die Änderungen des Kodex während des Geschäftsjahres 2009 haben Vorstand und Aufsichtsrat die bei Vossloh praktizierte Corporate Governance überprüft und angepasst.

Vossloh setzt daher die Corporate Governance im Unternehmen entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in seinen jeweils gültigen Fassungen vom 6. Juni 2008 und 18. Juni 2009 um:

"Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Vossloh Aktiengesellschaft zu den Empfehlungen der ,Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex' gemäß § 161 AktG

Die Vossloh AG entsprach im Geschäftsjahr 2009 und wird den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der ,Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex' in ihrer jeweils gültigen Fassung vom 6. Juni 2008 beziehungsweise vom 18. Juni 2009 mit folgender Abweichung entsprechen:

Der Empfehlung Ziffer 3.8, in einer D-&-O-Versicherung für den Aufsichtsrat einen entsprechenden Selbstbehalt zu vereinbaren, wird ab dem 1. Juli 2010 entsprochen.

Werdohl, im Dezember 2009

Vossloh Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Der Aufsichtsrat"

Geschäft und Rahmenbedingungen

Strategie, Segmentierung und Wettbewerbsposition

Vossloh ist heute weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Produkte und Dienstleistungen für die Bahn-Infrastruktur, Schienenfahrzeuge sowie Komponenten für Schienenfahrzeuge und Busse bilden das Kerngeschäft des Konzerns.

Die Geschäftstätigkeit ist unter dem Dach der Vossloh AG als Management- und Finanzholding in zwei Geschäftsbereiche gegliedert: Rail Infrastructure und Motive Power&Components.

Rail Infrastructure fasst die Aktivitäten des Konzerns im Bereich des schienengebundenen Fahrwegs zusammen. Zu dem Geschäftsbereich gehörten im Berichtsjahr 2009 die Geschäftsfelder Fastening Systems und Switch Systems. Beide Geschäftsfelder zählen zu den jeweils führenden Anbietern im Weltmarkt. Das frühere Geschäftsfeld Infrastructure Services wurde mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2008 veräußert.

-Vossloh Fastening Systems ist führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen.

Das Angebot umfasst Schienenbefestigungen für sämtliche Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über Schwerlastverkehr bis zu Hochgeschwindigkeitsstrecken.

-Vossloh Switch Systems stattet Schienennetze mit Weichen sowie Steuerungs- und Kontrollsystemen aus, installiert und wartet sie. Auch hier reicht das Anwendungsspektrum von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.

Der Geschäftsbereich Motive Power&Components umfasst die Aktivitäten im Bereich Schienenfahrzeuge und Systeme/Komponenten für Fahrzeuge einschließlich entsprechender Services. Zum Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Locomotives und Electrical Systems.

-Vossloh Locomotives mit seinen beiden Produktionsstandorten Valencia (Spanien) und Kiel (Deutschland) ist Europas führender Hersteller von Diesellokomotiven und bietet daneben Instandhaltungsdienstleistungen an. Darüber hinaus entwickelt und produziert der Standort Valencia Fahrzeuge für Nahverkehrsbahnen. Zu den Kunden des Geschäftsfelds zählen Staats- und Privatbahnen sowie Leasinggesellschaften.

-Vossloh Electrical Systems rüstet Stadtbahnen und Busse mit anspruchsvollen elektrischen Systemen aus. Das Geschäftsfeld ist der weltweit führende Anbieter der elektrischen Ausrüstung von Elektrobussen. Busse werden seit 2008 auch mit Hybridantrieben ausgestattet.

Neben der Vollausrüstung von Fahrzeugen zählen die Klimatisierung von Schienenfahrzeugen, die Lieferung einzelner Komponenten sowie Teilausrüstungen, Modernisierungen und Service- wie auch Wartungsleistungen zum Angebotsumfang.

Der Vossloh-Konzern wird nach folgenden strategischen Grundprinzipien geführt:

-Vossloh konzentriert sich auf Teilmärkte der Bahntechnik, in denen eine marktführende Position angestrebt wird.

-In seinen Kerngeschäften will Vossloh profitabler als der Gesamtmarkt für Bahntechnik sein und einen positiven Wertbeitrag erwirtschaften, das heißt, es soll eine Prämie auf die Kapitalkosten erzielt werden.

-Das Vossloh-Geschäft soll mindestens so stark wachsen wie der Gesamtmarkt für Bahntechnik.

Organisation

Lokale Präsenz und Kundennähe gehören zu den wesentlichen Bestandteilen des Geschäftsmodells von Vossloh. Die Vossloh-Gruppe ist international aufgestellt: Wichtige europäische Produktionsstandorte liegen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Luxemburg, Skandinavien, Polen und Österreich. Außerhalb Europas produziert Vossloh Weichensysteme vor allem in Australien und den USA sowie Schienenbefestigungen in China und der Türkei. Neben Produktionsgesellschaften unterhält Vossloh Vertriebsgesellschaften sowie Niederlassungen und geht fallweise mit kompetenten Partnern vor Ort Joint Ventures und Kooperationen ein. Insgesamt gehörten Ende 2009 mehr als 70 Gesellschaften in mehr als 30 Ländern zum Konzernverbund.

Wesentliche Konzerngesellschaften und zugleich Führungsgesellschaften der Geschäftsfelder sind Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl (Deutschland), Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison (Frankreich), Vossloh Locomotives GmbH, Kiel (Deutschland), Vossloh Espana S.A., Valencia (Spanien), und Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf (Deutschland).

Steuerungssystem und Ziele

Ziel der wertorientierten Wachstumsstrategie von Vossloh ist vor allem die Erzielung einer Prämie auf die von Eigen- und Fremdkapitalgebern geforderte Verzinsung (Kapitalkosten). Diese Prämie ergibt sich aus der Differenz zwischen der erwirtschafteten Kapitalrendite, gemessen als Return on Capital Employed (ROCE), und den Kapitalkosten, die als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten ermittelt werden. Die Eigenkapitalkosten resultieren aus einem risikolosen Zinssatz (4,25 %) plus einer Prämie von zurzeit 5,0 %, die Fremdkapitalkosten aus den Finanzierungskonditionen des Konzerns unter Berücksichtigung der steuerlichen Abzugsfähigkeit. Das zur Ermittlung der gewichteten Kapitalkosten angesetzte Verhältnis von Eigen- zu verzinslichem Fremdkapital von zwei Dritteln zu einem Drittel leitet sich nicht aus der Bilanz ab, da es zum einen auf einer Zielgröße für die Finanzierungsstruktur und die verzinsten Rückstellungen basiert. Zum anderen erfolgt der Ansatz des Eigenkapitals nicht zu den in der Bilanz berücksichtigten Buch-, sondern zu Marktwerten.

Durch Multiplikation der Prämie mit dem durchschnittlichen Capital Employed ergibt sich der absolute Wertbeitrag einer Periode.

Zur Erfüllung der Verzinsungserwartung der Kapitalgeber müssen der Konzern und die Geschäftsfelder aktuell einen Kapitalkostensatz vor Steuern (WACC) in Höhe von 11 % erwirtschaften. Als wertorientiertes Erfolgsziel und relative Steuerungsgröße wurde konzernweit eine nachhaltige Kapitalrendite von 15 % definiert. Die Prämienerwartung liegt demnach derzeit bei 4 %, bezogen auf das Capital Employed. Als nicht zinstragende Position werden auch die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen, anders als in den Vorjahren, im Working Capital abgezogen und haben somit das Capital Employed gemindert. Zudem findet das Capital Employed als Durchschnittswert der Berichtsperiode Eingang in die Berechnungen. Die im Lagebericht dargestellten Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

Seit der Vorlage des Zwischenberichts zum ersten Quartal 2009 erfüllt Vossloh die gemäß IFRS 8 erforderliche Anpassung der Segmentberichterstattung an die interne Berichterstattung des Konzerns. Damit wird der Wertbeitrag als zentrale absolute Steuerungsgröße des Konzerns auch im Rahmen der externen Berichterstattung kommuniziert.

Neben den genannten Steuerungsgrößen ROCE und Wertbeitrag hat Vossloh für den Gesamtkonzern ergänzende finanzielle Ziele definiert, vor allem:

-EBIT-Marge, bereinigt um nicht operative Sondereffekte, über 10 %

-nachhaltige Steigerung des Ergebnisses je Aktie

-angemessene Dividendenausschüttungen für die Anteilseigner

-mittelfristig konservative Nettoverschuldung

Zur laufenden Analyse und Steuerung der Konzerngesellschaften, der Geschäftsfelder und des Konzerns bedient sich das Management unter anderem einer monatlichen Finanzberichterstattung. Hierbei werden die von sämtlichen Konzerngesellschaften erstellten Abschlüsse und die wesentlichen Kennzahlen ebenso konsolidiert und analysiert wie die monatliche Jahresvorschau. Planabweichungen werden hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die finanziellen Ziele untersucht und im Rahmen eines Kommentars erläutert. Eine Risikoberichterstattung ergänzt die monatliche Jahresvorschau um potenzielle Vermögensminderungen und -mehrungen. Maßnahmenvorschläge zur Sicherstellung der Zielerreichung werden laufend hinsichtlich ihrer Wirksamkeit analysiert. Die monatliche Berichterstattung der Geschäftsfelder wird im Rahmen regelmäßiger Gespräche zwischen dem Vorstand und dem Management der operativen Einheiten diskutiert.

Wirtschaftsbericht

Wirtschaftliches Umfeld

Die für Vossloh relevanten Märkte für Bahn-Infrastruktur und Bahntechnik folgen weltweit nur bedingt allgemeinen konjunkturellen Trends. Ordnungspolitische Maßnahmen bilden ebenso relevante Einflussfaktoren wie der augenblickliche Stand der Deregulierung des Schienenverkehrs, die Verschuldungssituation öffentlicher Haushalte und die öffentlichen Infrastrukturmaßnahmen zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung. Starke Wachstumsimpulse kamen auch im Jahr 2009 wieder aus den sich überdurchschnittlich entwickelnden Schwellen- und Transformationsländern, deren wirtschaftliche Entwicklung typischerweise auch erhebliche Investitionen in die Infrastruktur verlangt.

Die für Vossloh relevanten Absatzmärkte sind in ihrer Struktur und ihrer Entwicklung wenig homogen und darüber hinaus nur sehr eingeschränkt über allgemein zugängliche und verlässliche Datenquellen erschlossen. Die Beschreibung wesentlicher Marktentwicklungen erfolgt daher generell im Rahmen der folgenden Berichterstattung aus den Segmenten.

Nach einer Bewertung des europäischen Branchenverbands UNIFE in dessen Jahresbericht 2009 unterscheidet sich der Einfluss der Weltwirtschaftskrise auf den Bahnmarkt nach Segmenten. Die Feststellungen des Verbands lassen sich teilweise auf das Vossloh-Geschäft übertragen. Besonders heftig von der aktuellen Krise betroffen ist der Frachtverkehr. Nach der aktuellsten UNIFE-Analyse von Juli/August 2009 sind die Frachtvolumina europaweit im ersten Halbjahr 2009 in der Größenordnung zwischen 25 und 52 % zurückgegangen. Die Transport- und Logistiksparte der Deutschen Bahn beispielsweise hat zwischenzeitlich auch für das Gesamtjahr 2009 einen Rückgang von rund 25 % gemeldet. Sinkende Frachtvolumina führen in der Bahnzulieferindustrie insbesondere zu einem Einbruch der Nachfrage nach Lokomotiven. Das zeigte sich im Berichtsjahr auch im Vossloh-Geschäft: In Europa, dem Hauptabsatzmarkt, ging die Nachfrage nach unseren Diesellokomotiven, vor allem nach Mittelführerhaus-Loks, signifikant zurück. Aber auch unser weltweites Geschäft mit Infrastrukturprodukten hatte in vom Frachtverkehr dominierten Bahnländern, beispielsweise den USA, in Teilbereichen eine schwächere Nachfrage zu verzeichnen. In den USA ging der schienengebundene Frachtverkehr 2009 um rund 16 % zurück. Beim Personenfernverkehr und in der Infrastruktur sieht der UNIFE-Jahresbericht 2009 leicht negative Einflüsse. Zwar beobachtet auch Vossloh Projektverzögerungen bei Streckenneubauten, konnte sich aber dem Trend durch Erschließung und Ausbau neuer Märkte entziehen. Beim Personennahverkehr sieht der Branchenverband kaum Einflüsse durch die wirtschaftliche Entwicklung. Dies bestätigt sich auch im Vossloh-Geschäft, beispielsweise durch die ausgesprochen stabile und positive Entwicklung des Geschäftsfelds Electrical Systems und die eindrucksvollen Auftragseingänge für Metrozüge und Straßenbahnen bei Vossloh Espana.

Im Jahr 2009 wurde nach allgemeiner Einschätzung der Tiefpunkt der schwersten weltwirtschaftlichen Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg erreicht. Das Bruttoinlandsprodukt der Welt sank 2009 nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds insgesamt um 0,8 %, nach noch +3,0 % im Vorjahr.

Von herausgehobener Bedeutung für den Vossloh-Umsatz sind Europa, China und Nordamerika.

Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in der Eurozone, dem wichtigsten Absatzmarkt für Vossloh, hat sich im Lauf des Jahres 2009 verlangsamt. Im dritten und vierten Quartal konnte jedenfalls im jeweiligen Vergleich mit dem Vorquartal etwas mehr erwirtschaftet werden. Für das Gesamtjahr wird nach der Februar-Prognose von Eurostat in der Eurozone ein im Vergleich zum Vorjahr um 4,0 % geringeres Bruttoinlandsprodukt zu verkraften sein nach +0,6 % 2008.

Die an die Eurozone angrenzenden Volkswirtschaften Mittel- und Osteuropas mussten 2009 mit -4,3 % (2008: +3,1 %) ebenfalls einen Rückgang hinnehmen. Die aufstrebenden asiatischen Schwellenländer erwirtschafteten 2009 wiederum die stärksten Zuwächse, verzeichneten aber auf hohem Niveau dennoch wieder eine Verlangsamung des konjunkturellen Tempos. Chinas Wirtschaft wuchs um 8,7 % nach 9,6 % im Jahr 2008.

Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten von Amerika ging 2009 um 2,5 % zurück. Im Jahr zuvor hatte das Wirtschaftswachstum in den USA noch leicht im Plus bei 0,4 % gelegen.

Unternehmenserwerbe

Im Geschäftsjahr 2009 wurden drei Unternehmenserwerbe getätigt:

Im April 2009 erwarb Vossloh die APS electronic AG mit Sitz in der Schweiz, um das Komponenten- und Servicegeschäft des Geschäftsfelds Electrical Systems auszubauen.

Im Juli 2009 ergänzte Vossloh das Geschäftsfeld Switch Systems mit dem Weichen- und Fahrleitungskomponentengeschäft von Nuova Sima Sud mit Sitz in Italien.

Im Oktober 2009 folgte der mehrheitliche Erwerb des in Texas ansässigen Signaltechnikherstellers Global Rail Systems, Inc., der die USA-Aktivitäten des Geschäftsfelds Switch Systems stärkt. Diese Gesellschaft wird allerdings erst 2010 konsolidiert.

Der jährliche Umsatz aller drei Unternehmen liegt jeweils im einstelligen Millionenbereich.

Ertragslage

Vorbemerkung

Absolute Unterschiedsbeträge sowie relative Abweichungen wurden auf Basis der nicht gerundeten Zahlenwerte gerechnet und anschließend kaufmännisch gerundet. Absolute Unterschiedsbeträge und relative Abweichungen auf Basis der im Bericht dargestellten gerundeten Ausgangswerte können daher abweichen.

Umsatz und EBIT des Vossloh-Konzerns, 2007-2009

Zusammenfassung

Im Berichtsjahr 2009 konnte Vossloh trotz der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise den Umsatz des Rekordjahres 2008 fast erreichen und das Ergebnis geringfügig verbessern. Die Umsatzerlöse gingen von 1.212,7 Mio.€ im Vorjahr um 3,2 % auf 1.173,7 Mio.€ zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) stieg geringfügig um 0,1 % von 137,7 Mio.€ 2008 auf 137,9 Mio.€ 2009. Dementsprechend stieg die EBIT-Marge von 11,4 % im Vorjahr auf 11,7 % und übertraf damit die Konzernvorgabe von 10 % wiederum deutlich.

Der Konzernüberschuss im Berichtsjahr betrug 87,9 Mio.€. Im Konzernüberschuss des Vorjahres von 139,4 Mio.€ war ein Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 46,8 Mio.€ enthalten, das auf den Verkauf der Vossloh Infrastructure Services zurückging. Das Ergebnis je Aktie lag zum Ende des Berichtsjahrs bei 6,57 €. Der Wert des Vorjahres hatte 9,48 € betragen, vergleichbar ist jedoch das Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 6,30 €. Die durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien hat sich im Berichtszeitraum im Wesentlichen durch den Aktienrückkauf um 1.322.244 Aktien auf 13.380.908 Aktien verringert.

Die Rentabilität auf das eingesetzte Kapital (ROCE) lag mit 20,5 % vor allem infolge des im Jahresdurchschnitt höheren Capital Employed um 1,3 Prozentpunkte niedriger als der vergleichbare Wert für 2008 (21,8 %). Gemessen an unseren gewichteten Kapitalkosten in Höhe von derzeit 11 % ergibt sich eine Mehrrendite von knapp zehn Prozentpunkten. Der Wertbeitrag erreichte 63,7 Mio.€ (Vorjahr: 68,2 Mio.€). Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2009 wie im Vorjahr eine Dividendenzahlung von 2,00 € je Aktie vorschlagen. Die im Vorjahr zusätzlich ausgeschüttete Sonderdividende von 1,00 € je Aktie war eine einmalige Zahlung im Zusammenhang mit dem Verkauf des Geschäftsfelds Infrastructure Services.

Umsatzerlöse

Vossloh-Konzern - Umsatzverteilung nach Geschäftsfeldern

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Mio.€ % Mio.€ %
2009 2008
--- --- --- --- ---
Rail Infrastructure 690,3 58,8 707,1 58,3
Fastening Systems 267,1 22,8 254,9 21,0
Switch Systems 424,9 36,1 453,6 37,4
Konsolidierungen -1,7 -0,1 -1,4 -0,1
Motive Power&Components 483,2 41,2 505,0 41,7
Locomotives 336,2 28,6 375,2 31,0
Electrical Systems 148,5 12,7 129,8 10,7
Konsolidierungen -1,5 -0,1 0,0 0,0
Holdinggesellschaften und Konsolidierungen 0,2 0,0 0,6 0,0
1.173,7 100,0 1.212,7 100,0

Auf den Geschäftsbereich Rail Infrastructure entfielen im Berichtsjahr 58,8 % des Konzernumsatzes (Vorjahr: 58,3 %). Die Erlöse des Geschäftsbereichs gingen um 16,8 Mio.€ oder 2,4 % auf jetzt 690,3 Mio.€ zurück. Das Geschäftsfeld Fastening Systems konnte allerdings um 12,2 Mio.€ oder 4,8 % zulegen. Dies ist auf wiederum gestiegene Umsatzerlöse in China in Höhe von 105,9 Mio.€ (2008: 86,0 Mio.€) zurückzuführen. Der Umsatzrückgang im Geschäftsfeld Switch Systems um 28,7 Mio.€ oder 6,3 % ist im Wesentlichen auf geringere Erlöse in Nord- und Mittelamerika zurückzuführen.

Im Geschäftsbereich Motive Power&Components wurden 2009 um 21,8 Mio.€ oder 4,3 % geringere Umsatzerlöse von nun 483,2 Mio.€ erzielt. Die Zuwächse im Geschäftsfeld Electrical Systems konnten die Mindererlöse des Geschäftsfelds Locomotives nicht kompensieren. Vossloh Locomotives musste einen Umsatzrückgang von 39,0 Mio.€ oder 10,4 % hinnehmen. Der Standort Valencia konnte den Vorjahresumsatz allerdings dank seines breiteren Produktportfolios fast erreichen. Dort wurden langfristige Aufträge für Nahverkehrsbahnen abgearbeitet. Das Kieler Werk ist als Hersteller von Mittelführerhauslokomotiven für den Rangierbetrieb naturgemäß in besonderem Maße von einer Wirtschaftskrise und dem damit einhergehenden Einbruch im Frachtverkehr betroffen.

Auf hohem Niveau verzeichnete das Geschäftsfeld Electrical Systems ein erfreuliches Wachstum des Umsatzes um 18,7 Mio.€ oder 14,4 % auf 148,5 Mio.€. Aufträge zur Ausrüstung elektrisch angetriebener Bahnen und Busse kamen gleichermaßen aus dem Inland wie aus dem Ausland.

Vossloh-Konzern - Umsatzverteilung nach Regionen

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Mio.€ % Mio.€ %
2009 2008
--- --- --- --- ---
Deutschland 132,3 11,3 155,3 12,8
Frankreich 156,0 13,3 113,6 9,4
Übriges Westeuropa 172,0 14,7 209,1 17,2
Nordeuropa 100,5 8,6 79,1 6,5
Südeuropa 260,8 22,2 268,5 22,1
Osteuropa 34,1 2,8 46,0 3,8
Europa gesamt 855,7 72,9 871,6 71,8
Nord-/Mittelamerika 84,2 7,2 131,4 10,8
Südamerika 6,4 0,5 4,4 0,4
Amerika gesamt 90,6 7,7 135,8 11,2
Naher Osten 16,4 1,4 32,2 2,7
Übriges Asien 159,2 13,6 125,8 10,4
Asien gesamt 175,6 15,0 158,0 13,1
Afrika 22,3 1,9 30,3 2,5
Australien 29,5 2,5 17,0 1,4
Gesamt 1.173,7 100,0 1.212,7 100,0

2009 ging der Umsatz des Vossloh-Konzerns in Europa um fast 2 % zurück. Außerhalb Europas betrug der Rückgang jedoch knapp 7 %. Entsprechend ging der Anteil des außerhalb Europas erzielten Umsatzes am Gesamtumsatz um einen Prozentpunkt auf 27,1 % zurück.

Umsatzverteilung nach Regionen 2009

Für die fortgeschrittene Internationalisierung des Vossloh-Geschäfts ist dieses Verhältnis jedoch eher ein vorübergehender Effekt. Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat manche Bahnmärkte außerhalb Europas - insbesondere Mittelamerika und die USA - überproportional getroffen. Dies konnte nicht einmal das rege Chinageschäft kompensieren.

In den wichtigen Bahnmärkten Westeuropas, insbesondere in Deutschland, Frankreich und Spanien, hat Vossloh auch aufgrund seiner dort beheimateten Stammwerke traditionell eine gute Marktposition. Das Geschäft in Spanien wurde auch im Berichtsjahr dominiert vom Standort Valencia des Geschäftsfelds Locomotives, wo neben Lokomotiven insbesondere Nahverkehrsbahnen für einen hohen heimischen Absatzanteil sorgten. In Frankreich erzielte Vossloh wesentliche Umsätze im Weichengeschäft, aber 2009 vor allem auch mit Lokomotiven aus beiden Lok-Standorten, aus Kiel darüber hinaus mit Serviceleistungen. Das Deutschlandgeschäft von Vossloh lag im Geschäftsjahr 2009 bei Vossloh Fastening Systems, Vossloh Electrical Systems und dem Lok-Standort Kiel. Während die in Deutschland erzielten Erlöse der Geschäftsfelder Fastening Systems und Locomotives zum Teil deutlich unter den Vorjahreswerten lagen, sind sie bei Vossloh Electrical Systems gegenüber 2008 merklich angestiegen -hierdurch war Vossloh Electrical Systems 2009 wichtigster Umsatzträger in Deutschland. Insgesamt war der in Deutschland erzielte Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 14,8 % niedriger. Der Umsatzanteil war mit 11,3 % vom Konzernumsatz wiederum leicht rückläufig.

Vossloh-Konzern - Umsatz und Ergebnis

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Mio.€ % Mio.€ %
2009 2008
--- --- --- --- ---
Umsatz 1.173,7 100,0 1.212,7 100,0
Bruttoergebnis 257,3 21,9 253,8 20,9
Betriebsergebnis 138,0 11,8 139,9 11,5
EBITDA 162,5 13,8 160,5 13,2
EBIT 137,9 11,7 137,7 11,4
EBT 128,5 10,9 128,4 10,6
Ergebnis aus "nicht fortgeführten Aktivitäten" - - 46,8 3,9
Konzernüberschuss 87,9 7,5 139,4 11,5
Ergebnis je Aktie (in €) 6,57 9,48

Die Herstellungskosten im Konzern verringerten sich um 4,4 % auf 916,3 Mio.€. Der Rückgang war damit höher als der Umsatzrückgang, die Herstellungskostenquote verbesserte sich also gegenüber 2008 von 79,1 % auf 78,1 %. Wesentlicher Grund waren niedrigere Preise bei Rohstoffen und Komponenten.

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten sind um 5,4 Mio.€ auf 134,2 Mio.€ gestiegen.

Der Anteil der Vertriebs- und Verwaltungskosten an den Umsatzerlösen stieg gegenüber dem Vorjahr (10,6 %) auf 11,4 % an, bewegt sich aber noch unter dem Niveau von 2007 (11,9 %).

Die im Vergleich zum Umsatz überproportional verringerten Herstellungskosten sowie ein nur moderater Anstieg der betrieblichen Aufwendungen waren ursächlich für den geringfügigen EBIT-Zuwachs von 137,7 Mio.€ 2008 auf nunmehr 137,9 Mio.€ im Geschäftsjahr 2009.

Infolge des nahezu unveränderten Nettozinsaufwands von 9,4 Mio.€ stieg auch das Ergebnis vor Steuern (EBT) um 0,1 Mio.€ oder 0,1 % auf 128,5 Mio.€.

Die Konzernsteuerquote, die im Vorjahr bei knapp 23 % gelegen hatte, betrug im Berichtsjahr vor allem wegen der ausgelaufenen vollständigen Ertragsteuerbefreiungen in China knapp 25 %. Der Konzernüberschuss erreichte im Berichtsjahr 87,9 Mio.€ (Vorjahr: 139,4 Mio.€). Der Vorjahreswert enthielt jedoch ein positives Ergebnis aus "nicht fortgeführten Aktivitäten" von 46,8 Mio.€. Dieses stand ausschließlich im Zusammenhang mit dem Verkauf des Geschäftsfelds Infrastructure Services. Der Rückgang des auch ohne Berücksichtigung des Ergebnisses aus nicht fortgeführten Aktivitäten gesunkenen Konzernüberschusses erklärt sich aus höheren Anteilen Fremder und der höheren Steuerlast.

Zum 31. Dezember 2009 betrugen die Auftragsbestände im Konzern in Summe 1,09 Mrd.€; ein Jahr zuvor waren es 1,13 Mrd.€ gewesen. Während der Geschäftsbereich Rail Infrastructure einen höheren Auftragsbestand verzeichnete, ist der Auftragsbestand im Geschäftsbereich Motive Power&Components zurückgegangen. Allerdings verbesserte sich im Geschäftsbereich Rail Infrastructure der Auftragsbestand im Vergleich zum Vorjahr lediglich im Geschäftsfeld Fastening Systems durch den neuen chinesischen Großauftrag, im Geschäftsfeld Switch Systems ist er durch merklich niedrigere Auftragseingänge zurückgegangen. Im Geschäftsfeld Vossloh Locomotives ist der Auftragsbestand insbesondere durch den deutlich reduzierten Auftragseingang in Kiel zurückgegangen, in Valencia war der Rückgang moderat. Auch das Geschäftsfeld Electrical Systems musste einen leichten Rückgang im Orderbuch hinnehmen.

Vossloh-Geschäftsbereiche - Auftragsbestand

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Mio.€ % Mio.€ %
2009 2008
--- --- --- --- ---
Rail Infrastructure 422 38,6 359 31,9
Motive Power&Components 670 61,4 767 68,1
1.092 100,0 1.126 100,0

Finanzlage und Investitionen

Die Vossloh AG trägt als Konzernobergesellschaft die Verantwortung für das Finanzmanagement des Vossloh-Konzerns. Dem Konzern-Treasury obliegen die zentrale Steuerung der Zahlungsströme innerhalb des Konzerns, die Sicherung der Finanzierung sämtlicher Konzerngesellschaften sowie die Absicherung und Steuerung finanzieller Risiken, wozu neben Liquiditätsrisiken insbesondere Risiken aus Zins- und Wechselkursschwankungen zählen. Zur Absicherung werden unter anderem derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Die Konzerngesellschaften werden im Wesentlichen durch konzerninterne Mittelbereitstellungen der Vossloh AG finanziert. Nur in Einzelfällen, in denen eine ausländische Finanzierung wirtschaftlich vorteilhafter oder rechtlich notwendig ist, erfolgt eine Finanzierung in einzelnen Konzerngesellschaften.

Zum 31. Dezember 2009 betrug die Nettofinanzschuld des Vossloh-Konzerns 70,2 Mio.€. Das Geschäftsjahr 2008 hatte das Unternehmen noch mit einem Nettofinanzvermögen von 35,0 Mio.€ abgeschlossen. Finanzverbindlichkeiten von 227,5 Mio.€ (Vorjahr: 212,9 Mio.€) standen zum Bilanzstichtag 2009 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristige Wertpapiere in Höhe von 157,3 Mio.€ (Vorjahr: 247,9 Mio.€) gegenüber. Der Rückgang geht im Wesentlichen auf den Rückkauf eigener Aktien und die Dividendenausschüttung zurück. Das Net Gearing lag im Berichtsjahr bei 14,3 %; im Vorjahr waren es durch die positive Nettofinanzposition -7,1 % gewesen.

Vossloh-Konzern - Net Gearing

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2009 2008
Eigenkapital1 Mio.€ 492,6 492,7
Nettofinanzschuld2 Mio.€ 70,2 -35,0
Net Gearing % 14,3 -7,1

1 Konzern-Eigenkapital mit Anteilen anderer Gesellschafter

2 Bei negativem Vorzeichen: Nettofinanzvermögen

Die Finanzverbindlichkeiten bestanden 2009 insbesondere aus langfristigen Fremdmitteln von rund 168 Mio.€, die Vossloh 2004 in zwei Tranchen auf dem Wege eines US-Private-Placements auf dem US-Kapitalmarkt aufgenommen hatte. Sie sind 2014 (erste Tranche) beziehungsweise 2016 (zweite Tranche) endfällig rückzahlbar. Da die Fremdmittelaufnahme in US-Dollar zu festen Zinssätzen erfolgt war, wurden die Kapitalzahlungs- und Zinsströme vollständig durch einen Zins- und Währungsswap in Euro gesichert. Dadurch werden beide Tranchen mit Euro-Festzinssätzen von 5,325 % beziehungsweise 5,455 % verzinst. Die übrigen Finanzverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag bestanden im Wesentlichen in einem kurzfristigen variabel verzinslichen Darlehen der Vossloh AG in Höhe von 26 Mio.€. Daneben bestanden Finanzverbindlichkeiten von knapp 34 Mio.€ in anderen Konzerngesellschaften. Davon entfielen etwa 22,6 Mio.€ auf kurzfristige Kreditaufnahmen von Vossloh Fastening Systems China.

Der Vossloh-Konzern verfügte Ende 2009 über offene Barkreditlinien in Höhe von 172 Mio.€ (detailliertere Angaben dazu im Kapitel "Risiko- und Chancenmanagement" ab Seite 78). Beschränkungen, die die Verfügbarkeit der Finanzmittel beeinflussen können, bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Vossloh-Konzern - Entwicklung des Cashflows

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Mio.€ 2009 2008
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 44,9 133,8
Cashflow aus Investitionstätigkeit -52,3 116,8
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -84,1 -77,0
Netto-Mittelzufluss/-abfluss -91,5 173,6

Der gegenüber 2008 deutlich geringere Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit resultierte insbesondere aus dem Aufbau von Working Capital.

Vossloh-Konzern - Investitionen und Abschreibungen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

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Mio.€ 2009 2008
Investitionen Abschreibungen Investitionen Abschreibungen
--- --- --- --- ---
Rail Infrastructure 21,6 11,5 19,3 10,9
Motive Power&Components 19,4 12,2 16,8 11,1
Holdinggesellschaften und Konsolidierungen 0,9 0,9 1,5 0,8
41,9 24,6 37,6 22,8

Aus der Investitionstätigkeit ergaben sich 2009 Mittelabflüsse in Höhe von 52,3 Mio.€, während 2008 116,8 Mio.€ Mittelzuflüsse - im Wesentlichen durch die Erlöse aus dem Verkauf der Vossloh Infrastructure Services - zu verzeichnen gewesen waren. Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen beliefen sich im Berichtsjahr auf 39,5 Mio.€ (Vorjahr: 37,6 Mio.€).

Auszahlungen für Akquisitionen erfolgten in Höhe von 7,3 Mio.€ für konsolidierte Gesellschaften und sonstige Geschäftseinheiten (Vorjahr: 15,2 Mio.€), während die Investitionen in langfristige Finanzinstrumente mit 5,7 Mio.€ (Vorjahr: 0,6 Mio.€) im Wesentlichen den Erwerb der noch nicht konsolidierten Global Rail Systems, Inc., betrafen.

Auch 2009 lagen die Investitionen deutlich über den Abschreibungen von 24,6 Mio.€ (Vorjahr: 22,8 Mio.€).

Im Berichtsjahr wurden 45,9 Mio.€ (Vorjahr: 26,3 Mio.€) an Dividenden ausgeschüttet, davon an die Aktionäre der Vossloh AG 40,0 Mio.€ (Vorjahr: 25,2 Mio.€).

Neben Ausgaben des Geschäftsfelds Fastening Systems für die Produktionsstätte in der Türkei investierten beide Geschäftsfelder des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure im Wesentlichen in die Modernisierung ihrer Werke. An beiden Lok-Standorten stand wie schon in den Vorjahren die Entwicklung neuer Produkte im Mittelpunkt der Investitionstätigkeit. Neben der Neuentwicklung der modularen Mittelführerhaus-Lok-Familie und des dieselelektrischen Antriebsstrangs standen die Entwicklung der dieselelektrischen Großlokomotive EURO Light sowie die Weiterentwicklung von Nahverkehrsbahnen im Fokus.

Vossloh-Konzern - Struktur der Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

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Mio.€ 2009 2008
Investitionen % Investitionen %
--- --- --- --- ---
Entwicklungskosten 9,7 23,2 7,4 19,7
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 1,9 4,5 0,8 2,1
Grundstücke und Gebäude 2,2 5,3 2,6 6,9
Technische Anlagen und Maschinen 9,8 23,4 9,7 25,8
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6,5 15,5 4,6 12,2
Geleistete Anzahlungen, Anlagen in Bau 11,8 28,2 12,5 33,3
41,9 100,0 37,6 100,0

Aus den zum 31. Dezember 2009 bestehenden Operating-Lease-Verträgen resultieren zukünftige Liquiditätsabflüsse von 40,2 Mio.€ (Vorjahr: 35,3 Mio.€), davon 11,4 Mio.€ im Jahr 2010.

Vermögenslage

Gegenüber dem 31. Dezember 2008 ist die Eigenkapitalquote bei einer leicht niedrigeren Bilanzsumme mit 36,8 % konstant geblieben. Die nur leichte Veränderung des Eigenkapitals um rund 0,1 Mio.€ ist das Ergebnis gegenläufiger Effekte. Einerseits verringerte sich das Eigenkapital durch den Aktienrückkauf um 43,5 Mio.€ sowie durch die Dividendenausschüttungen in Höhe von 45,9 Mio.€. Gegenläufig wirkte sich der Konzernjahresüberschuss in Höhe von 87,9 Mio.€ aus.

Vossloh-Konzern - Vermögenslage

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2009 2008
Bilanzsumme Mio.€ 1.338,4 1.339,4
Eigenkapital* Mio.€ 492,6 492,7
Eigenkapitalquote % 36,8 36,8
Working Capital (Stichtag) Mio.€ 245,1 150,6
Capital Employed (Stichtag) Mio.€ 703,2 582,1
Working-Capital-Intensität (Stichtag) % 20,9 12,4
Anlagevermögen Mio.€ 458,2 431,4
Eigenkapitalrendite % 26,1 26,1

* Konzern-Eigenkapital mit Anteilen anderer Gesellschafter

Das Working Capital hat im Vorjahresvergleich um 94,5 Mio.€ oder 62,7 % zugenommen. Im Wesentlichen trugen ein Anstieg der Vorräte im Geschäftsfeld Locomotives und in geringerem Umfang das Geschäftsfeld Switch Systems zu dieser Entwicklung bei. Zudem führten höhere Forderungen infolge des starken Schlussquartals 2009 zu einer Erhöhung des Working Capital im Jahresendvergleich. Durch den Umsatzrückgang auf Jahressicht hat sich die Working-Capital-Intensität im Konzern deutlich um mehr als acht Prozentpunkte auf 20,9 % verschlechtert.

Die deutlich über den Abschreibungen liegenden Investitionen haben dazu geführt, dass der Anstieg des Capital Employed mit 121,1 Mio.€ höher ausfiel als der des Working Capitals.

Mio.€

* Die Vergleichswerte des Jahres 2007 wurden um die Beiträge des Geschäftsfelds Infrastructure Services berichtigt.

Entwicklung von Capital Employed und Working Capital des Vossloh-Konzerns, 2007-2009

Wertmanagement

Aufgrund des nur geringfügig gestiegenen Ergebnisses vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) ging der vergleichbare Return on Capital Employed (ROCE) wegen des deutlich höheren durchschnittlichen Capital Employed von 21,8 % 2008 auf 20,5 % 2009 zurück. Damit lag der ROCE dennoch um 9,5 Prozentpunkte über dem Kapitalkostensatz und übertraf auch die konzerninterne Zielvorgabe von 15 % deutlich.

Vossloh-Konzern - Wertmanagement

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2009 2008
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 674,0 631,3
ROCE % 20,5 21,8
Wertbeitrag* Mio.€ 63,7 68,2

* Zur Berechnung des Wertbeitrags wird ein Kapitalkostensatz (WACC) von 11 % herangezogen.

Während die Rendite auf das eingesetzte Kapital 2009 im Geschäftsbereich Rail Infrastructure verbessert werden konnte, ging sie im Geschäftsbereich Motive Power&Components zurück. Mit 23,9 % lag der ROCE im Geschäftsbereich Rail Infrastructure trotz eines Anstiegs des Working Capitals und hoher Nettoinvestitionen leicht über dem Niveau des Vorjahres.

Im Geschäftsbereich Motive Power&Components verschlechterte sich der ROCE aufgrund des deutlichen EBIT-Rückgangs und einer merklichen Erhöhung des Capital Employed um 10,2 Prozentpunkte auf 23,4 %.

Entsprechend ist das Bild beim Wertbeitrag. Er verringerte sich im Konzern von 68,2 Mio.€ im Vorjahr auf 63,7 Mio.€ im Berichtsjahr. Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure stieg der Wertbeitrag von 58,0 Mio.€ im Vorjahr auf nun 67,5 Mio.€. Im Geschäftsbereich Motive Power&Components ging er von 28,5 Mio.€ auf 18,6 Mio.€ im Jahr 2009 zurück.

Geschäftsentwicklung Rail Infrastructure

Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure umfasste im Geschäftsjahr 2009 die beiden Geschäftsfelder Fastening Systems und Switch Systems.

Zusammen erzielten Vossloh Fastening Systems und Vossloh Switch Systems im Geschäftsjahr 2009 Umsatzerlöse in Höhe von 690,3 Mio.€. Diese lagen damit um 16,8 Mio.€ oder 2,4 % unter dem Wert des Vorjahres. Einer Umsatzsteigerung bei Vossloh Fastening Systems standen niedrigere Erlöse bei Vossloh Switch Systems gegenüber: Vossloh Fastening Systems steigerte die Umsatzerlöse um 12,2 Mio.€ beziehungsweise 4,8 %, das Geschäftsfeld Switch Systems erzielte 2009 einen um 28,7 Mio.€ oder 6,3 % niedrigeren Umsatz. Vossloh Fastening Systems profitierte von einem hohen Umsatzwachstum der chinesischen Tochtergesellschaft, die seit Juli 2007 Schienenbefestigungen produziert und 2009 abermals deutlich höhere Umsatzerlöse erwirtschaften konnte.

Rail Infrastructure

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2009 2008
Umsatz Mio.€ 690,3 707,1
EBITDA Mio.€ 136,5 124,3
EBIT Mio.€ 125,0 113,4
EBIT-Marge % 18,1 16,0
Working Capital (Stichtag) Mio.€ 210,2 175,5
Working-Capital-Intensität (Stichtag) % 30,5 24,8
Anlagevermögen Mio.€ 310,6 298,4
Investitionen* Mio.€ 21,6 19,3
Abschreibungen* Mio.€ 11,5 10,9
Capital Employed (Stichtag) Mio.€ 520,8 473,9
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 522,3 504,0
ROCE % 23,9 22,5
Wertbeitrag Mio.€ 67,5 58,0

* Ohne langfristige Finanzinstrumente

Der Wertbeitrag stieg erfreulich um 16,5 % von 58,0 Mio.€ im Vorjahr auf 67,5 Mio.€ im Berichtsjahr. Trotz des gestiegenen Capital Employed konnte der ROCE durch das verbesserte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gegenüber 2008 nochmals leicht verbessert werden. Mit 23,9 % (Vorjahr: 22,5 %) lag der vergleichbare ROCE auch 2009 deutlich über der Konzernvorgabe von 15 %. Das höhere Ergebnis konnte insbesondere durch den Rückgang der Beschaffungspreise realisiert werden. Das durchschnittliche Working Capital des Geschäftsbereichs stieg von 209,3 Mio.€ um rund 5 % auf 220,3 Mio.€ im Berichtsjahr. Da der Anstieg mit einem Umsatzrückgang einherging, verschlechterte sich die Working-Capital-Intensität im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozentpunkte.

Vossloh Fastening Systems

Das Geschäftsfeld Fastening Systems erzielte im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 267,1 Mio.€ und übertraf damit das hohe Vorjahresniveau von 254,9 Mio.€. Der Umsatzanstieg betrug 4,8 % und ist ausschließlich auf höhere Erlöse in Asien, vor allem in China, zurückzuführen.

Größter nationaler Absatzmarkt für Vossloh Fastening Systems war im Berichtsjahr wiederum China. Der Umsatz lag dort 2009 bei 105,9 Mio.€. Das entspricht einer Steigerung von 19,9 Mio.€ oder 23,1 % gegenüber dem Vorjahresumsatz von 86,0 Mio.€. Ende September wurde der neue Vertrag für die Ausrüstung der Hochgeschwindigkeitsstrecke Peking-Shanghai unterschrieben. Mit der Auslieferung aus unserer chinesischen Produktionsstätte wurde bereits im Berichtsjahr begonnen.

Auch in anderen aufstrebenden Märkten Asiens konnte Vossloh Fastening Systems Erfolge verbuchen. In Indien konnte die Marktposition im Bereich Nahverkehr weiter ausgebaut werden. Das bei der Metro in Neu-Delhi bewährte Schienenbefestigungssystem wird nun ebenfalls bei der Metro Mumbai eingebaut. Erstmalig wird in Indien eine Bahnstrecke als Feste Fahrbahn ausgeführt. Für den Delhi Airport Express liefert Vossloh Fastening Systems entsprechende Schienenbefestigungssysteme. In Vietnam rüstet Vossloh die Strecke Yen Vien-Pha Lai-Ha Long-Cailan aus, die eine wichtige Anbindung an das chinesische Eisenbahnnetz darstellt. Vossloh Fastening Systems hat im Berichtsjahr für die Staatsbahn Kasachstans insgesamt 258.000 Betonschwellen mit Schienenbefestigungssystemen bestückt.

Das Geschäft im wichtigen Bahnmarkt Europa war dagegen im Berichtsjahr merklich schwächer, insbesondere durch Erlösrückgänge in Süd- und Osteuropa. Der Umsatz in Deutschland betrug 36,7 Mio.€ und lag damit wie erwartet wieder unter dem Vorjahreswert. Infolge verschärften Wettbewerbs wird sich dieser Trend fortsetzen. Der Umsatz in Österreich konnte im Berichtsjahr mehr als verdoppelt werden, weil Vossloh Fastening Systems die Neubaustrecken in Feste-Fahrbahn-Technologie mit seinen Systemen ausrüstet. In der Schweiz erhielt Vossloh Fastening Systems den Zuschlag für die Schienenbefestigungen für den Gotthard-Basistunnel.

Im türkischen Markt gab es im Berichtsjahr zwar Projektverzögerungen, die aber 2010 aufgeholt werden sollten. Vossloh ist in der Türkei seit 2009 mit einer ausgebauten Produktionsstätte präsent. Die Staatsbahn TCDD hat neben den laufenden Neubauprojekten ein zusätzliches Modernisierungsprogramm beschlossen.

In den sogenannten MENA-Staaten im Nahen Osten und Nordafrika konnte Vossloh wieder interessante Projekte gewinnen. Unter anderem wurde die neue Metro in Mekka/Saudi-Arabien mit Vossloh-Schienenbefestigungen ausgerüstet.

Die Investitionen summierten sich 2009 auf 4,6 Mio.€ (Vorjahr: 2,5 Mio.€). Das auf den Aufbau der Produktionsstätte Erzincan/Türkei entfallene Investitionsvolumen betrug im Berichtsjahr 0,8 Mio.€. Weitere Investitionen erfolgten an den Standorten Kunshan/China und Werdohl.

Nach signifikanten Beschaffungspreissteigerungen im Vorjahr, die nur teilweise über Preiserhöhungen kompensiert werden konnten, profitierte das Geschäftsfeld im Berichtsjahr von gesunkenen Beschaffungspreisen.

Der Wertbeitrag stieg deutlich von 44,4 Mio.€ im Vorjahr um 30,7 % auf 58,0 Mio.€.

Das Geschäftsfeld Vossloh Fastening Systems wies zum Bilanzstichtag einen mehr als verdoppelten Auftragsbestand in Höhe von 154,1 Mio.€ (Vorjahr: 72,2 Mio.€) aus. Die Erhöhung ist auf den 2009 erhaltenen Großauftrag in China zurückzuführen.

Vossloh Switch Systems

Vossloh Switch Systems erzielte 2009 mit 424,9 Mio.€ einen gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres um 6,3 % niedrigeren Umsatz (2008: 453,6 Mio.€). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf um 43,4 Mio.€ geringere Erlöse in Nord- und Mittelamerika zurückzuführen. Die meisten großen US-Netzbetreiber sind privat finanziert und im von der Wirtschaftskrise besonders stark betroffenen Güterverkehr aktiv. Insofern wurden Weichen und Handelsprodukte geringer nachgefragt. Im Metromarkt Mittelamerikas führten Projektverzögerungen im Vergleich zum Vorjahr zu geringeren Erlösen.

Die Umsatzerlöse in Westeuropa waren in den meisten Ländern auf hohem Niveau stabil, so in Schweden, Portugal, Finnland und Spanien. In Spanien lag der Schwerpunkt wie in der Vergangenheit auf der Auslieferung von Hochgeschwindigkeitsweichen. In Italien konnte die Marktposition durch den Erwerb des Weichen- und Fahrleitungskomponentengeschäfts von Nuova Sima Sud ausgebaut werden. In Frankreich kehrte sich der Trend des Vorjahres um: Es konnten höhere Umsätze aus französischen Nahverkehrsprojekten erzielt werden, unter anderem in Orleans, Angers, Paris, Lyon und Mulhouse - demgegenüber wurden infolge von Projektverschiebungen verhältnismäßig wenige Hochgeschwindigkeitsweichen nachgefragt. Der Marktschwäche in Osteuropa, die Verzögerungen beim Ausbau der Schienenkorridore der Europäischen Union einschloss, konnte sich Vossloh Switch Systems trotz interessanter Straßenbahnprojekte in Polen nicht vollständig entziehen.

Signaltechnische Anlagen sowie konventionelle Weichen für Streckenneubauten und Nahverkehrsprojekte wurden nach Tunesien, Algerien und Marokko geliefert.

In Asien verlief die Geschäftsentwicklung 2009 insgesamt erfreulich. Durch eine Lizenzvergabe partizipiert Vossloh Switch Systems am Bau mehrerer Hochgeschwindigkeitsstrecken in China. Im Zusammenhang mit den gewonnenen Großaufträgen in Malaysia baut das Geschäftsfeld die dortige Präsenz aus. In Indien sind die im Vorjahr erweiterten Kapazitäten zur Herzstückproduktion gut ausgelastet, allerdings wurden Weichen und Signaltechnik geringer nachgefragt.

Die Investitionen lagen 2009 mit 17,0 Mio.€ deutlich über dem Niveau von 2008 (12,0 Mio.€). An allen Standorten erfolgten Modernisierungen und Produktionsoptimierungen. In dem aktuellen Wert sind zudem die Sachanlagen aus dem Erwerb von Nuova Sima Sud enthalten.

Die Profitabilität des Geschäftsfelds blieb insgesamt stabil. Belastungen resultierten insbesondere aus ungünstigeren Wechselkursen und geringerem Umsatz. Entlastung kam von der Einkaufsseite. Die Einkaufspreise für Stahl und Schienenmaterial gingen im Berichtsjahr spürbar zurück.

Der Wertbeitrag ging wegen eines deutlich gestiegenen Capital Employed auf 9,6 Mio.€ zurück (2008: 13,5 Mio.€).

Der Auftragsbestand zum Jahresende hat sich von 286,3 Mio.€ im Vorjahr auf 267,1 Mio.€ 2009 verringert.

Geschäftsentwicklung Motive Power&Components

Die Umsätze im Geschäftsbereich Motive Power&Components, bestehend aus den beiden Geschäftsfeldern Vossloh Locomotives und Vossloh Electrical Systems, gingen 2009 um 4,3 % auf jetzt 483,2 Mio.€ zurück. Das Geschäftsfeld Locomotives erwirtschaftete um 39,0 Mio.€ geringere Erlöse im Vergleich zum Vorjahr, Vossloh Electrical Systems konnte dagegen um 18,7 Mio.€ gegenüber 2008 zulegen.

Bei Vossloh Locomotives konnten beide Standorte, Kiel und Valencia, die Umsätze des Vorjahres nicht wiederholen. Der Absatz von Mittelführerhaus-Loks der Kieler Gesellschaft war 2009 infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise und der damit einhergehenden Rückgänge im Güterverkehr deutlich schwächer. Unser spanischer Standort erzielte fast die Hälfte des Umsatzes mit Nahverkehrsbahnen und Drehgestellen sowie Services und musste deshalb nur einen sehr geringen Umsatzrückgang verkraften.

Das Geschäftsfeld Electrical Systems verzeichnete 2009 auf hohem Niveau weitere Zuwächse sowohl im Stadtbahnbereich als auch bei Komponentenlieferungen für elektrisch angetriebene Busse. Im Hinblick auf alternative Antriebskonzepte hat Vossloh Electrical Systems erste Fahrzeuge mit einem seriellen Hybridantrieb ausgestattet.

Motive Power&Components

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2009 2008
Umsatz Mio.€ 483,2 505,0
EBITDA Mio.€ 47,4 53,4
EBIT Mio.€ 35,2 42,3
EBIT-Marge % 7,3 8,4
Working Capital (Stichtag) Mio.€ 40,9 -15,6
Working-Capital-Intensität (Stichtag) % 8,5 -3,1
Anlagevermögen Mio.€ 136,6 126,8
Investitionen* Mio.€ 19,4 16,8
Abschreibungen* Mio.€ 12,2 11,1
Capital Employed (Stichtag) Mio.€ 177,5 111,2
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 150,8 125,8
ROCE % 23,4 33,6
Wertbeitrag Mio.€ 18,6 28,5

* Ohne langfristige Finanzinstrumente

Der Wertbeitrag des Geschäftsbereichs ging deutlich von 28,5 Mio.€ auf 18,6 Mio.€ zurück.

Mit 23,4 % lag der ROCE im Geschäftsbereich zwar um 10,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert, übertraf aber die Konzernvorgabe von 15 % immer noch deutlich.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 16,8 % auf 35,2 Mio.€ zurück. Die EBIT-Marge war 2009 mit 7,3 % um 1,1 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr.

Das durchschnittliche Capital Employed erhöhte sich um 25,0 Mio.€, denn mit 18,1 Mio.€ lag das durchschnittliche Working Capital des Geschäftsbereichs insbesondere wegen gestiegener Vorräte deutlich über dem Vorjahresniveau von 0,4 Mio.€.

Vossloh Locomotives

Der Umsatz des Geschäftsfelds Locomotives ging von 375,2 Mio.€ 2008 um 10,4 % auf 336,2 Mio.€ im Berichtszeitraum zurück. Vossloh Espana einschließlich des Instandhaltungsgeschäfts (Erion Mantenimiento Ferroviario S.A., Madrid) erzielte im Jahr 2009 Umsatzerlöse von 215,3 Mio.€ und damit nun rund 64 % der Gesamtumsätze des Geschäftsfelds. Der Standort Kiel verzeichnete im Berichtsjahr Erlöse in Höhe von 121,7 Mio.€; im Vorjahr waren es noch 158,7 Mio.€ gewesen.

Der Auftragsbestand von Vossloh Locomotives lag zum Jahresende 2009 bei 448,1 Mio.€ (Vorjahr: 531,4 Mio.€). Das entspricht einer rechnerischen Auftragsreichweite von mehr als 14 Monaten.

Der Wertbeitrag des Geschäftsfelds Locomotives ging auf 1,7 Mio.€ zurück (Vorjahr: 10,3 Mio.€).

Standort Valencia

Diesellokomotiven trugen im Geschäftsjahr 2009 rund 59 % zu den Umsatzerlösen von Vossloh Espana bei. Unter anderem wurden Aufträge für die spanische Eisenbahngesellschaft Renfe und als Unterauftragnehmer von Alstom für die französische Staatsbahn SNCF bearbeitet. Weitere Länderzulassungen für die EURO 4000, Europas leistungsstärkste dieselelektrische Lokomotive, konnten erlangt oder weiter vorangetrieben werden.

41 % des Umsatzes erzielte Vossloh Espana mit schienengebundenen Nahverkehrsfahrzeugen und Drehgestellen. Mit dem Auftrag für den Bau einer Train-Tram für die Urlaubsinsel Mallorca konnte ein wichtiger Erfolg verbucht werden. Erstmals liefert Vossloh sowohl Waggons als auch den elektrischen Antrieb aus einer Hand.

2009 wurden von der Gesamtsumme der Investitionen (8,0 Mio.€) mehr als 3 Mio.€ für die Entwicklung der EURO Light verwendet, die auf der InnoTrans 2010 vorgestellt werden soll. Diese vierachsige Hochleistungslokomotive ist mit ihren 2.800 Kilowatt Antriebsleistung speziell für den Einsatz auf Strecken mit niedrigen Achslasten (unter 20 Tonnen pro Achse) konzipiert worden.

Standort Kiel

Vossloh Locomotives in Kiel ist als Hersteller von Mittelführerhauslokomotiven für den Rangierbetrieb naturgemäß in besonderem Maße von einer Wirtschaftskrise und dem damit einhergehenden Einbruch im Frachtverkehr betroffen. Investitionen wurden vielfach zurückgestellt und die Auftragseingänge für Neu-Loks gingen entsprechend deutlich zurück. Das Kieler Werk lieferte im Berichtsjahr 48 dieselhydraulische Lokomotiven an die Kunden; im Vorjahr waren es 64 gewesen. Daneben wurden 14 Loks nachträglich mit dem neuen europäischen Zugsicherungssystem ETCS ausgerüstet sowie ein ähnlich umfangreiches Nachrüstprojekt für das italienische Zugsicherungssystem SCMT mit einem italienischen Partner gestartet.

Die sich bereits in den Vorjahren abzeichnende Tendenz zu einer steigenden Nachfrage nach umfassenden Dienstleistungen - Ersatzteile, Full Service, Instandhaltungsmanagement, Beratung und Schulung - hat sich erneut bestätigt. Vossloh Locomotives baut dieses Geschäft kontinuierlich aus und entwickelt dabei Modelle, die jeweils auf die individuellen regionalen Marktbedürfnisse und -erwartungen zugeschnitten sind. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Durchführung hochwertiger Regelinstandsetzungen, beispielsweise Hauptuntersuchungen, und umfangreicheren Modernisierungen. Dafür steht neben dem Servicestandort Moers künftig auch das Kieler Werk in größerem Umfang zur Verfügung.

Am Standort Kiel wurden 2009 rund 7,2 Mio.€ investiert. Davon entfielen 5,6 Mio.€ auf Produktentwicklungen. Ein wesentlicher Teil hiervon wurde für die Entwicklung der neuen modularen Lok-Familie verwendet. Auf der Basis des neu entwickelten Plattformkonzepts wird es die neuen vierachsigen Lokomotiven G 12 und G 18 nicht nur in dieselhydraulischer, sondern auch in dieselelektrischer Ausführung geben. Bekanntermaßen bieten beide Antriebsformen spezifische Vorteile. Den Konstrukteuren von Vossloh ist es gelungen, dass beide Versionen bis zu 80 % Gleichteile aufweisen.

Vossloh Electrical Systems

Das Geschäftsfeld Vossloh Electrical Systems steigerte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 14,4 % auf 148,5 Mio.€.

Wesentlicher Treiber für das Umsatzwachstum war das Geschäft mit elektrischen Ausrüstungen für Straßen- und Stadtbahnen. 2009 wurden insbesondere die Bahnprojekte in Porto, Dortmund, Manchester, Krefeld und Düsseldorf abgearbeitet. Die Nachfrage nach Bahnausrüstungen wurde im Berichtsjahr durch in- und ausländische Betreiber getragen. Es ist eine Verschärfung der Wettbewerbssituation durch das Auftreten neuer, kleinerer Wettbewerber zu beobachten.

Durch die Stärkung der eigenen Kompetenz im Bereich elektrischer Ausrüstungen mit der neuen Gesellschaft Vossloh Kiepe Main Line Technology und dem Erwerb der APS electronic in der Schweiz hat sich das Geschäftsfeld Electrical Systems Zugang zum Segment Vollbahn verschafft. Erste Projekte sind die Entwicklung des dieselelektrischen Antriebsstrangs für die neue Lok-Familie von Vossloh Locomotives und die Ausrüstung der in Valencia gebauten Vossloh-Train-Tram für Mallorca. Dabei kann Vossloh Electrical Systems auf eine eigens entwickelte Umrichtertopologie zurückgreifen, die abwärtskompatibel angelegt ist und damit Ersatzteilverfügbarkeit auch auf sehr lange Sicht sicherstellt.

Ein strategischer Meilenstein war im Berichtsjahr ein Auftrag aus den USA. Houston, nach Dallas die zweite Stadt mit einem Stadtbahnsystem in Texas, vergrößert sein Streckennetz. Zur Bedienung der dann fünf Stadtbahnlinien erweitert Metro Houston ihre Fahrzeugflotte um 103 Niederflur-Stadtbahnen. Wie die Fahrzeuge werden auch die von Vossloh Kiepe zu liefernden Traktionsausrüstungen in den USA gefertigt. Die Lieferung der Fahrzeuge an Metro Houston soll zwischen April 2012 und Sommer 2014 erfolgen.

International nach wie vor hoch ist die Nachfrage nach elektrisch angetriebenen Bussen mit und ohne Oberleitungsanbindung. Diese Fahrzeuge gewinnen aktuell weiter an Attraktivität -durch neue Energiespeichersysteme (Hochleistungskondensatoren und/oder Batterien) und die Verfügbarkeit von Doppelgelenkbussen, die eine hohe Fahrgastkapazität bieten. Auf großes Interesse stößt auch die Hybridtechnik. Erste kommerziell genutzte Fahrzeuge sind in Luxemburg im Einsatz.

Im Bereich Busse waren, neben den Auslieferungen für Vancouver, Arnheim und Solingen, Projekte in der Schweiz und in Italien der Umsatzschwerpunkt, etwa in St. Gallen, Luzern, Lausanne, Mailand und Avellino.

Die interne Bündelung der Nachrüst- und Servicekompetenz in einem Bereich "Service und Komponenten" hat zu höherer Nachfrage geführt. Insbesondere Paketlösungen sind vom Markt sehr positiv aufgenommen worden.

Das Geschäft mit Klimatisierungsausrüstungen für Schienenfahrzeuge ist nach wie vor rege, allerdings auch sehr wettbewerbsintensiv.

Ende 2009 verfügte Vossloh Electrical Systems über einen Auftragsbestand von 222,1 Mio.€, der wegen einiger Projektverzögerungen unter dem Niveau des Vorjahres (236,2 Mio.€) lag. Die Auftragsreichweite beträgt aber deutlich mehr als ein Jahr.

Das Geschäftsfeld investierte 2009 insgesamt 4,2 Mio.€ in Anschaffung oder Modernisierung von Maschinen und Anlagen sowie Geschäftsausstattung und Informationstechnologie.

Der Wertbeitrag ging von 18,2 Mio.€ im Vorjahr auf 16,9 Mio.€ zurück.

Vossloh AG

Die Vossloh AG steht als Management- und Finanzholding an der Spitze des Vossloh-Konzerns. Sie steuert und überwacht alle wesentlichen Aktivitäten innerhalb des Konzerns. Neben der Festlegung der Konzernstrategie und der Steuerung der Unternehmensentwicklung übernimmt sie die Allokation der finanziellen Mittel, zum Beispiel für Investitionen oder Akquisitionen. Sie ist verantwortlich für das Konzernrechnungswesen, das Konzern-Controlling, das konzernweite Treasury, das Risiko- und Chancenmanagement, die Interne Revision sowie die Bereiche Informationstechnologie, Investor Relations und Unternehmenskommunikation. Sie steuert vertriebliche Aktivitäten einschließlich der Marketingkommunikation und koordiniert Beschaffungsprozesse von Konzerngesellschaften. Ihr obliegen die Personalpolitik, die Personalentwicklung und die Betreuung der obersten Führungsebenen des Konzerns.

Analyse des Jahresabschlusses

Die von der Vossloh AG als nicht operative Holding ausgewiesenen Umsatzerlöse resultieren aus Vermietungen und Umlagen. Die betrieblichen Aufwendungen stehen insbesondere im Zusammenhang mit der Management- und der Finanzierungsfunktion der Gesellschaft. Dementsprechend wird das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit maßgeblich durch die allgemeinen Verwaltungskosten, die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen und das Finanzergebnis geprägt.

Die Verwaltungskosten waren 2009 mit 19,6 Mio.€ um 9,1 Mio.€ geringer als 2008. Wesentlicher Grund waren die im Jahr zuvor von der Vossloh AG getragenen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Veräußerung der Vossloh Infrastructure Services SA, die 2008 zu einem Anstieg der Kosten geführt hatten. Der Personalaufwand stieg um 15,6 % auf 8,9 Mio.€. Die mit 51 höhere Zahl der Mitarbeiter im Jahresmittel (Vorjahr: 46) ist auch auf verstärkte, zentral organisierte Vertriebsaktivitäten zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen enthalten neben Erträgen aus Steuerumlagen an verbundene Unternehmen und Währungsgewinnen/-verlusten periodenfremde Aufwendungen im Zusammenhang mit möglichen Verpflichtungen aus Garantien für Konzerngesellschaften.

Als Finanzholding des Konzerns und Trägerin der wesentlichen Beteiligungen hat für die Vossloh AG neben den Verwaltungskosten und dem sonstigen Ergebnis vor allem das Finanzergebnis erheblichen Einfluss auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Wesentliche Bestandteile des Finanzergebnisses sind die Erträge aus Gewinnabführungen der Vossloh-Werke GmbH und der Vossloh Kiepe GmbH mit zusammen 55,4 Mio.€ (Vorjahr: 43,8 Mio.€). Zinsaufwendungen in Höhe von 14,6 Mio.€ (Vorjahr: 16,3 Mio.€) - überwiegend aus der Refinanzierung des Kapitalbedarfs des Konzerns - standen 2009 Zinserträge von 6,1 Mio.€ (Vorjahr: 15,9 Mio.€) - im Wesentlichen aus der Weiterreichung dieser Mittel in Form von kurzfristigen Krediten oder längerfristigen Darlehen an Konzerngesellschaften sowie aus Geldanlagen - gegenüber.

Das leicht schlechtere Finanzergebnis von 39,9 Mio.€ (Vorjahr: 41,9 Mio.€) ist indirekt eine Folge des im Vorjahr erfolgten Verkaufs der Vossloh Infrastructure Services. Hierdurch konnten von der Vossloh AG ausgereichte konzerninterne Darlehen zurückgezahlt werden, was deutlich geringere Zinserträge zur Folge hatte. Daneben belastete die Bewertung der eigenen Anteile mit dem niedrigeren Stichtagskurs zum 31.12.2009 das Finanzergebnis mit 3,5 Mio.€.

Der Jahresüberschuss 2009 lag trotz eines um 0,6 Mio.€ leicht verschlechterten Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit 29,1 Mio.€ über dem Wert für 2008 von 26,4 Mio.€. Grund sind die deutlich geringeren Ertragsteuern in Höhe von 2,2 Mio.€ (Vorjahr: 5,5 Mio.€).

Die Bilanzsumme verringerte sich von 819,5 Mio.€ Ende 2008 auf 815,4 Mio.€. Aus dem am 15. Oktober 2008 begonnenen und am 20. März 2009 abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramm resultierten zum Bilanzstichtag 1.476.230 eigene Anteile, die mit 69,52 Euro je Aktie bewertet sind. Die deutliche Verminderung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände ist das Ergebnis zweier gegenläufiger Entwicklungen: Einerseits verminderten sich die Termingeldanlagen um 120 Mio.€. Andererseits erhöhten sich die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen im Zusammenhang mit der Konzernfinanzierung sowie aus Gewinnabführungen um 62,6 Mio.€. Das Eigenkapital der Vossloh AG lag zum 31. Dezember 2009 mit 490,8 Mio.€ um 10,9 Mio.€ unter dem Vorjahreswert. Die Eigenkapitalquote betrug demnach 60,2 % gegenüber 61,2 % im Vorjahr.

Die Finanzlage der Vossloh AG ist von dem Finanzbedarf der Konzerntöchter sowie der eigenen Mittelaufnahme zur Refinanzierung dieses Bedarfes abhängig. Die Fremdmittel, die 2004 im Rahmen eines US-Private-Placements aufgenommen worden waren, werden unverändert mit 203,9 Mio.€ unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die weiteren Darlehensverbindlichkeiten betragen unverändert gegenüber dem Jahresende 2008 26,0 Mio.€.

Vergütungsbericht

Dieser Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstands der Vossloh AG Anwendung finden, und erläutert Höhe und Struktur der Einkommen der jeweiligen Vorstandsmitglieder. Darüber hinaus werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats beschrieben. Aktien beziehungsweise Bezugsrechte auf Aktien wurden weder dem Vorstand noch dem Aufsichtsrat als Bestandteil der Vergütung gewährt.

Der Vergütungsbericht richtet sich nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009.

Vergütung des Vorstands im Geschäftsjahr 2009

Die Bezüge des Vorstands setzen sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer jährlichen Tantieme zusammen. Die Grundvergütung wird monatlich ausgezahlt. Die Tantieme wird mit der Feststellung des Jahresabschlusses fällig. In angemessenen Abständen werden die Bezüge auf Angemessenheit und Marktüblichkeit überprüft.

Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung sind neben den Aufgaben und Leistungen des einzelnen Vorstandsmitglieds insbesondere die wirtschaftliche Lage und der nachhaltige Erfolg des Unternehmens unter Berücksichtigung seines Vergleichsumfelds.

Die Höhe der Tantieme ist abhängig von der Höhe des Konzernüberschusses.

In seiner Sitzung vom 3. Dezember 2008 hatte der Aufsichtsrat über die Struktur des Vergütungssystems des Vorstands beraten und beschlossen, anstelle einer herkömmlichen Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung die Möglichkeit der Gewährung einer Ermessens-Tantieme zu schaffen. Über die Gewährung und Höhe einer Ermessens-Tantieme entscheidet der Aufsichtsrat nach Feststellung des (Einzel-)Abschlusses und Billigung des Konzernabschlusses. 2009 gewährte der Aufsichtsrat dem Vorstand für das Geschäftsjahr 2008 eine Ermessens-Tantieme in Höhe von insgesamt 500.000 €.

Für das Geschäftsjahr 2009 erhielten die Vorstandsmitglieder eine Vergütung in Höhe von insgesamt 2.550.230 € (Vorjahr: 2.716.888 €) sowie für das Geschäftsjahr 2008 die genannte ErmessensTantieme. Von der Vergütung für das Geschäftsjahr 2009 entfielen 660.993 € auf die feste Grundvergütung und 1.852.423 € auf die Tantieme. Zusätzlich erhielten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen in Form von Sachbezügen. Hierbei handelte es sich im Wesentlichen um die Privatnutzung von Dienstwagen in Höhe der steuerlich anzusetzenden Werte von insgesamt 36.814 €. Diese Sachbezüge sind von den Vorstandsmitgliedern zu versteuern. Auf die einzelnen

Mitglieder des Vorstands entfallen die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Beträge:

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Fixe Vergütung Nebenleistungen Tantieme Ermessens- Tantieme* Insgesamt
Werner Andree, Sprecher des Vorstands 408.434 19.367 1.129.526 300.000 1.857.327
Dr.-Ing. Norbert Schiedeck 252.559 17.447 722.897 200.000 1.192.903
Insgesamt 660.993 36.814 1.852.423 500.000 3.050.230

* In 2009 für 2008 gewährt

Für die Wahrnehmung von Aufgaben in Tochterunternehmen erhielten die Vorstandsmitglieder keine Vergütung.

Die Vorstandsmitglieder haben Versorgungszusagen erhalten, die Pensionszahlungen bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit oder Erreichen einer Altersgrenze von 63 Jahren vorsehen. Abhängig von der Dauer der Vorstandstätigkeit beträgt der jährliche Ruhegeldanspruch nach drei Jahren der Zugehörigkeit 15 % beziehungsweise 35 % und steigt jährlich um 3 % beziehungsweise 4 % ab dem 01.01.2005 beziehungsweise dem 01.04.2010 auf maximal 60 % der zugrunde zu legenden jährlichen Grundvergütung. Die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen für Mitglieder des Vorstands belief sich im Geschäftsjahr 2009 auf 508.867 € (Vorjahr: 217.154 €). Laufende Ruhegeldzahlungen werden jährlich in Abhängigkeit von der Tarifentwicklung für Angestellte angepasst.

Nach dem Tod eines aktiven oder ehemaligen Vorstandsmitglieds wird ein vermindertes Ruhegeld an die Hinterbliebenen gezahlt. Witwen erhalten maximal 60 % des zuletzt gezahlten Ruhegeldes; Kinder erhalten in einer Ausbildungssituation und bis zum Erreichen einer bestimmten Altersgrenze maximal 20 % des Ruhegeldes.

Bei keinem Vorstandsmitglied bestehen vertragliche Regelungen im Falle eines Kontrollwechsels (Change-of-Control-Ereignis).

Kredite oder Vorschüsse wurden den Vorstandsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt.

Die Gesamtbezüge der früheren Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und ihrer Hinterbliebenen betrugen 674.597 € (Vorjahr: 672.966 €). Es handelt sich um Ruhegeldzahlungen.

Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und deren Angehörigen beliefen sich auf 8.648.353 € (Vorjahr: 8.929.872 €). Diese Verpflichtungen sind in voller Höhe durch Rückstellungen gedeckt.

Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2009

Die Vergütung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in § 17 der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie am wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten außer dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung in Höhe von 20.000 € jährlich. Zusätzlich erhalten sie eine variable Vergütung in Höhe von jährlich 1.000 € für je 0,10 €, um die der konsolidierte Jahresgewinn pro Aktie den Betrag von 2,00 € übersteigt.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache der genannten Vergütung. Die Mitgliedschaft in Ausschüssen wird durch einen Zuschlag von je einem Viertel der vorgenannten Vergütung abgegolten. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhält das Dreifache des Zuschlags für die Mitgliedschaft im Prüfungsausschuss. Die Mitgliedschaft im Nominierungsausschuss wird jedoch nur mit einem Zuschlag von einem Viertel auf die feste Vergütung abgegolten, sofern der Ausschuss im Geschäftsjahr getagt hat. Soweit der Aufsichtsratsvorsitzende Mitglied in Ausschüssen ist, erhält er keine zusätzliche Vergütung.

Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten satzungsgemäß eine Vergütung in Höhe von insgesamt 612.125 € (Vorjahr: 987.813 €). Davon entfielen 207.500 € auf die feste und 404.625 € auf die erfolgsorientierte Vergütung. Auf die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats entfallen die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Beträge:

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Feste Vergütung Variable Vergütung Insgesamt
Dr.-Ing. Wilfried Kaiser, Vorsitzender 60.000 117.000 177.000
Peter Langenbach, stellv. Vorsitzender 37.500 73.125 110.625
Dr. Jürgen Blume 25.000 48.750 73.750
Dr. Christoph Kirsch 35.000 68.250 103.250
Wolfgang Klein 30.000 58.500 88.500
Michael Ulrich 20.000 39.000 59.000
Insgesamt 207.500 404.625 612.125

Darüber hinaus haben Aufsichtsratsmitglieder im Berichtsjahr keine weiteren Vergütungen beziehungsweise Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, erhalten.

Kredite oder Vorschüsse wurden Aufsichtsratsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt.

Erläuternder Bericht des Vorstands zu den Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB und § 315 Abs. 4 HGB

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 37.825.041,04 €. Es ist eingeteilt in 14.795.870 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien, die jeweils eine Stimme gewähren. Im Laufe des Geschäftsjahres 2009 ergab sich eine Erhöhung der ausgegebenen Aktien um 24 durch die Ausübung von Bezugsrechten aus den Aktienoptionsprogrammen.

Die Anteile der Vossloh-Familie betragen 31,03 % laut Auskunft der Familiengemeinschaft Vossloh GbR vom März 2010. Die Ausübung der Stimmrechte erfolgt durch vertragliche Vereinbarung der Mitglieder der Familiengemeinschaft einheitlich.

Der Vorstand besteht nach der Satzung aus mindestens einem Mitglied. Er soll in der Regel aus mindestens zwei Mitgliedern bestehen. Im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Zahl der Vorstandsmitglieder. Der Aufsichtsrat kann einen Vorsitzenden oder Sprecher des Vorstands sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden oder stellvertretenden Sprecher des Vorstands ernennen. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden. Die Vorstandsmitglieder werden gemäß § 84 Abs. 1 Aktiengesetz auf höchstens fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit ist zulässig. Ein Widerruf der Bestellung ist gemäß § 84 Abs. 3 Aktiengesetz möglich.

Gemäß Satzung fasst die Hauptversammlung ihre Beschlüsse, soweit nicht das Gesetz zwingend etwas anderes vorschreibt, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, genügt die einfache Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, es sei denn, das Gesetz oder die Satzung schreibt zwingend etwas anderes vor. Im Falle der Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt.

Eine Mehrheit, die mindestens neun Zehntel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst, erfordert gemäß Satzung:

1. Abschluss eines Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages
2. Abschluss eines Verschmelzungsvertrages, aufgrund dessen das Vermögen der Vossloh AG als Ganzes auf eine andere Gesellschaft gegen Gewährung von Aktien dieser Gesellschaft (Verschmelzung durch Aufnahme) übertragen wird oder aufgrund dessen das Vermögen der Gesellschaft als Ganzes auf eine neue Gesellschaft übergeht(Verschmelzung durch Neubildung)
3. Abschluss eines Vertrages, durch den sich die Vossloh AG zur Übertragung des ganzen Gesellschaftsvermögens verpflichtet

Darüber hinaus ergeben sich auch im Aktiengesetz (AktG) Abweichungen vom Grundsatz der einfachen Stimmrechts- (§ 133 Aktiengesetz) oder Kapitalmehrheit.

Zum 31. Dezember 2009 bestand ein genehmigtes Kapital in Höhe von 7.500.000 €.

In der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 war das Grundkapital um bis zu 1.840.650,77 € durch Ausgabe von bis zu 720.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien zur Gewährung von Bezugsrechten an Führungskräfte der Vossloh AG sowie an Mitglieder der Geschäftsführung und Führungskräfte verbundener Unternehmen i. S. v. §§ 15 ff. Aktiengesetz bedingt erhöht worden. Hiervon wurden bis zum 31. Dezember 2009 145.680 Aktien ausgegeben, wodurch das Grundkapital um 372.425,00 € erhöht worden ist.

Des Weiteren war das Grundkapital um bis zu 383.468,91 € durch Ausgabe von maximal 150.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien zur Gewährung von Bezugsrechten an Mitarbeiter der Vossloh AG und der mit ihr i. S. v. §§ 15 ff. Aktiengesetz verbundenen inländischen Unternehmen bedingt erhöht worden. Hiervon wurden 10.309 Aktien bis zum 31. Dezember 2009 ausgegeben, wodurch das Grundkapital um 26.354,55 € erhöht worden ist.

Die Vossloh AG ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Mai 2009 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 Aktiengesetz ermächtigt, bis zum 19. November 2010 eigene Aktien bis zu zehn vom Hundert des Grundkapitals zu erwerben.

Im Falle des Erwerbs der Aktien über die Börse darf der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je Aktie den am Börsenhandelstag durch die Eröffnungsauktion ermittelten Kurs im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten.

Erfolgt der Erwerb über ein öffentliches Kaufangebot beziehungsweise über eine öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines Angebots, dürfen der gebotene Kaufpreis oder die Grenzwerte der Kaufpreisspanne je Aktie den Durchschnitt der Schlusskurse im Xetra-Handel an den drei Börsenhandelstagen vor dem Tag der Veröffentlichung des Angebots beziehungsweise der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Angebots um nicht mehr als zehn vom Hundert über- oder unterschreiten.

Der im Jahre 2008 begonnene Aktienrückkauf war am 20. März 2009 mit dem Erwerb von 1.479.582 eigenen Aktien abgeschlossen worden. Aus diesem Bestand wurden am 26. Oktober 2009 durch Beschluss des Vorstandes 3.352 Aktien umgewidmet, um sie Personen, die im Arbeitsverhältnis zu der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen stehen oder standen und sich für eine Teilnahme am Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2009 angemeldet hatten, zum Erwerb anzubieten (§ 71 Abs. 1 Nr. 2 Aktiengesetz). Die Vossloh AG hält damit von insgesamt 14.795.870 Stückaktien jetzt 1.476.230 eigene Aktien. Dies entspricht 9,98 % des Grundkapitals.

Bezüglich dieser Aktien ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre vorzunehmen, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Als maßgeblicher Börsenpreis im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnittswert der Börsenkurse der Vossloh-Aktie in der Schlussauktion des Xetra-Handels an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor der Veräußerung der Aktien.

Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die erworbenen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen an Dritte zu veräußern.

Der Vorstand ist weiter ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen.

Im Falle des vorzeitigen Ausscheidens aus der Vorstandsposition aufgrund eines Kontrollwechsels (Change of Control-Ereignis) hat kein Vorstandsmitglied einen dienstvertraglichen Anspruch auf Zahlung von Abgeltungs- und Abfindungsleistungen.

Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2009 beschäftigte der Vossloh-Konzern weltweit 4.708 Mitarbeiter und damit 0,5 % oder 24 Mitarbeiter mehr als Ende 2008 (4.684 Mitarbeiter). Durch die Konsolidierung neuer Gesellschaften kamen 94 Mitarbeiter in den Konzern.

Mitarbeiterbezogene Kennzahlen

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2009 2008 2007*
Personalaufwand pro Mitarbeiter T€ 48,7 48,2 47,7
Umsatz pro Mitarbeiter T€ 248,8 261,9 251,7
Personalintensität % 61,9 61,3 62,9
Wertschöpfung pro Mitarbeiter T€ 78,7 78,7 75,9

* Die Vergleichswerte des Jahres 2007 wurden um die Beiträge des Geschäftsfelds Infrastructure Services berichtigt.

Mit unverändert 83 % sind die meisten Mitarbeiter an den europäischen Standorten des Konzerns beschäftigt. Der Anteil der nicht in Europa Beschäftigten lag damit auch 2009 bei 17 %. Von der Gesamtbeschäftigtenzahl sind rund 7 % (Vorjahr: 8 %) in Nordamerika und zusammen rund 8 % (Vorjahr: 7 %) an den asiatischen Produktionsstandorten in China und Indien beschäftigt.

Nur marginale Änderungen gab es in der Altersstruktur der Konzernbeschäftigten sowie bei der Dauer der Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter in den jeweiligen Konzerngesellschaften. So sank der Anteil der unter 35-Jährigen gegenüber 2008 um einen Prozentpunkt auf 32 %, der Anteil der über 50-Jährigen stieg um einen Prozentpunkt auf 27 %. Der Anteil der Konzernbeschäftigten mit Betriebszugehörigkeiten von bis zu zehn Jahren kletterte um einen Prozentpunkt auf jetzt 57 %. 19 % und damit einen Prozentpunkt weniger beträgt der Anteil der Beschäftigten mit Betriebszugehörigkeiten zwischen zehn und 20 Jahren.

Personalaufwand

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Mio.€ 2009 2008 Veränderung

in %
Entgelte 185,9 180,3 3,1
Sozialabgaben 40,0 39,2 2,0
Aufwand für Altersversorgung 3,7 3,7 0,0
Gesamt Personalaufwand 229,6 223,2 2,9

Aufgrund der nur jahresanteiligen Einbeziehung der Mitarbeiter der 2008 akquirierten Unternehmen stieg die Zahl der im Durchschnitt Beschäftigten von 2008 auf 2009 stärker als die Stichtagsgröße: Waren 2008 im Durchschnitt 4.631 Mitarbeiter beschäftigt gewesen, erhöhte sich dieser Wert um 1,8 % auf 4.717 Mitarbeiter im Berichtsjahr.

Der Personalaufwand stieg 2009 gegenüber dem Vorjahr um 2,9 % von 223,2 Mio.€ auf 229,6 Mio.€. Da der Anstieg des Personalaufwands damit leicht über dem Zuwachs der Beschäftigtenzahl lag, stieg der Personalaufwand pro Mitarbeiter um 1,0 % auf 48,7 T€ (Vorjahr: 48,2 T€).

Ursächlich hierfür waren neben Gehaltserhöhungen auch gestiegene Sozialabgaben.

Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter - ermittelt aus der Differenz zwischen Gesamtleistung und Vorleistungen sowie Abschreibungen - lag mit 78,7 T€ auf dem Niveau des Vorjahres (78,7 T€). Die Personalintensität, die das Verhältnis von Personalaufwand und Wertschöpfung widerspiegelt, verschlechterte sich dementsprechend geringfügig auf 61,9 % (Vorjahr: 61,3 %).

Der Pro-Kopf-Umsatz betrug im Jahr 2009 248,8 T€ (Vorjahr: 261,9 T€), was einem Rückgang von 5,0 % entspricht.

Rail Infrastructure

Der Personalstand im Geschäftsbereich Rail Infrastructure stieg durch die Berücksichtigung der Unternehmenserwerbe um 1,9 % - von durchschnittlich 2.660 Mitarbeitern im Vorjahr auf 2.710 Beschäftigte 2009. Der Personalaufwand je Mitarbeiter verringerte sich um 1,0 % von 40,8 T€ auf 40,4 T€. Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter stieg auf 87,6 T€; der Vorjahreswert hatte bei 84,6 T€ gelegen. Die Personalintensität lag mit 46,0 % um 2,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. Der Pro-Kopf-Umsatz sank um 4,2 % von 265,8 T€ auf 254,7 T€.

Motive Power&Components

Die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten im Geschäftsbereich Motive Power&Components erhöhte sich von 1.925 im Jahr 2008 um 1,6 % auf 1.956 in der Berichtsperiode. Der Umsatz pro Mitarbeiter ging um 5,8 % von 262,3 T€ auf 247,0 T€ zurück. Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter sank 2009 um 3,7 % auf 74,9 T€ (Vorjahr: 77,8 T€). Der Personalaufwand je Mitarbeiter erhöhte sich um 1,9 % auf 56,8 T€ (Vorjahr: 55,7 T€). Die Personalintensität erhöhte sich von 71,6 % um 4,2 Prozentpunkte auf 75,8 %.

Mitarbeiter 2009

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Jahresdurchschnitt* Jahresende
Inland Ausland Gesamt Inland Ausland Gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
Rail Infrastructure 296 2.414 2.710 303 2.454 2.757
Motive Power&Components 965 991 1.956 978 924 1.902
Vossloh AG 51 0 51 49 0 49
Gesamt 1.312 3.405 4.717 1.331 3.377 4.708

* Jahresdurchschnitt auf Basis monatlicher Werte

Mitarbeitergewinnung und -entwicklung

Damit Vossloh im Markt zu den Besten zählen kann, haben wir ein ganz besonderes Interesse, eine qualitativ hochwertige Ausbildung und gezielte Personalentwicklungsmaßnahmen sicherzustellen und darüber hinaus unseren Mitarbeitern als loyaler Arbeitgeber zur Seite zu stehen.

Im Rahmen bestehender Personalentwicklungsmaßnahmen gibt es innerhalb der einzelnen Geschäftsfelder ein breit gefächertes Angebot an in- und externen Schulungsmaßnahmen. Typische Angebote sind zum Beispiel Seminare zu den Themen Qualität, Arbeitstechniken, Kommunikation und Führung. Ferner werden auch Maßnahmen zur Wissenserweiterung mit kaufmännischen und technischen Inhalten sowie Sprachtrainings angeboten.

Die Weiterbildung hat auch einen hohen Stellenwert im gewerblichen Bereich, wie zum Beispiel zu Themen wie Schweißtechnik, Ladungssicherung/Gefahrgut und Bedienung von Gabelstaplern.

Ergänzend zu den bereits bestehenden Personalentwicklungsmaßnahmen wurde im Geschäftsjahr die Vossloh-Akademie ins Leben gerufen. In Form eines Webportals steht zunächst den deutschen Mitarbeitern gesellschaftsübergreifend ein Weiterbildungsangebot zur Verfügung, welches Themen aufgreift, die bei der täglichen Arbeit unterstützen und dazu beitragen sollen, dass Vossloh den Anforderungen der Arbeitswelt von morgen gerecht wird und weiterhin so erfolgreich bleibt wie heute.

Darüber hinaus wurde ein Programm gestartet, das den Namen "We lead Vossloh" trägt. Dieses Programm bildet eine Plattform für einen regelmäßigen Austausch zwischen den Trägern von Schlüsselfunktionen über alle Geschäftsbereiche hinweg. Gleichzeitig ist das Programm die Basis für die stetige Weiterentwicklung der Stelleninhaber in den Schlüsselfunktionen und bildet damit einen wesentlichen Aspekt zur Mitarbeiterbindung und Nachfolgeplanung im Konzern.

Um alle diese Aspekte auch nach außen zu kommunizieren, hat Vossloh im Geschäftsjahr die Grundlage für ein erfolgreiches Employer Branding geschaffen. In diesem Zusammenhang wurden die wesentlichen Arbeitgebereigenschaften von Vossloh herausgearbeitet, die für unsere heutigen und zukünftigen Mitarbeiter von Bedeutung sind. Das Ergebnis einer eigens dafür durchgeführten Studie ist, dass Vossloh als loyaler Arbeitgeber vielseitige, interessante und anspruchsvolle Tätigkeiten in einem Rahmen mit flachen Hierarchien und schnellen Entscheidungswegen bietet.

Nicht zu vergessen sind die bereits im In- und Ausland bestehenden vielfältigen Kooperationen mit Schulen und Universitäten. Insbesondere bestehen Kontakte zu den für unsere Branche relevanten Hochschulen in Europa. Zu einzelnen Hochschulen bestehen besondere Kontakte in Form von Forschungsprojekten und anderen Projektarbeiten. Auch werden Gastvorträge gehalten und Studenten zu Werksbesichtigungen eingeladen.

Erste Praxiserfahrungen können die Studierenden im Rahmen von Praktika, Werksstudententätigkeiten und während der Begleitung ihrer Diplom- und Bachelor- oder Masterarbeiten erwerben. Neben der Möglichkeit eines beruflichen Direkteinstiegs ist ein spezielles Berufseinstiegsprogramm für Ingenieurabsolventen und Jungingenieure in Vorbereitung.

Im Rahmen der Nachwuchsrekrutierung hat auch die eigene Berufsausbildung bei Vossloh einen großen Stellenwert. Im Geschäftsjahr haben an den deutschen Standorten insgesamt 26 neue Auszubildende ihre Ausbildung in kaufmännischen, gewerblichen und gewerblichtechnischen Berufen begonnen. An den Standorten Werdohl, Düsseldorf, Kiel, Moers und Trier waren zum Stichtag 31.12.2009 insgesamt 72 Auszubildende beschäftigt. Bezogen auf die Ausbildungsbetriebe ist dies eine Quote von rund 6 %.

Europäischer Betriebsrat

Zur Wahrnehmung grenzüberschreitender Arbeitnehmerrechte ist im Geschäftsjahr der Europäische Betriebsrat gebildet worden. Insgesamt zwölf Mitglieder aus Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Holland, Luxemburg, Österreich, Polen, Schweden und Spanien gehören zu dem neu gegründeten Gremium.

Dank an die Mitarbeiter

Unser Dank gilt allen unseren Mitarbeitern, die durch ihren Einsatz, ihre Leistung und ihre Loyalität zu unserem Unternehmen ganz erheblich zum Erfolg von Vossloh beigetragen haben. Ebenfalls gilt unser Dank den Arbeitnehmervertretern für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.

Forschung & Entwicklung

Die Gesellschaften der Vossloh-Gruppe gehören in ihren ausgewählten Märkten zu den Technologieführern. Sie investieren kontinuierlich in die Verbesserung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Dabei geht es auch darum, die spezifischen Anforderungen von Kunden in den verschiedenen Marktregionen zu erfüllen. Darüber hinaus arbeitet Vossloh an zukunftsweisenden neuen Lösungen. Die Aktivitäten in diesem Bereich wurden 2009 gezielt verstärkt, um das Produktportfolio auszuweiten und den sich abzeichnenden Entwicklungstrends in den Märkten anzupassen. Die Unternehmen setzen im Bereich Forschung & Entwicklung (F & E) auf konzerninterne Kooperationen, auf die Zusammenarbeit mit externen Fachleuten und auf Partnerschaften mit wissenschaftlichen Institutionen. Ein großer Teil der F-&-E-Arbeit findet im Rahmen einzelner Aufträge statt; die dabei entstehenden Kosten werden deshalb unter den Herstellungskosten - und nicht unter dem Posten Forschung & Entwicklung - erfasst.

Bei Vossloh Fastening Systems sind individuelle Kundenlösungen ein wichtiger Innovationstreiber. 2009 wurden in Kooperation mit Systemanbietern, Eisenbahngesellschaften und Nahverkehrsunternehmen mehrere neue Schienenbefestigungssysteme entwickelt, getestet und teilweise bereits in die Anwendung überführt. Die neue Spannklemme Skl 30 für Schwerlaststrecken mit hohen Temperaturunterschieden erfüllt hohe Anforderungen an Elastizität und Durchschubwiderstand. Die Weiterentwicklung des erfolgreichen W-Tram-Stützpunkts betraf höhere Achslasten (bis 22,5 Tonnen). In kurzer Zeit wurde das Feste-Fahrbahn-System 300 erstmals für eine Drei-Schienen-Lösung (gleichzeitiger Betrieb von zwei Spurweiten) weiterentwickelt. Dem weltweiten Trend zur Erhöhung der Gleiselastizität trägt Vossloh Fastening Systems mit der Entwicklung von neuen Elastomeren Rechnung. Dazu wurde gemeinsam mit Partnern auch eine Teststrecke eingerichtet.

Vossloh Switch Systems setzte 2009 unter anderem die Weiterentwicklung eines neuen Weichenmodells fort. Zur weiteren Optimierung der umweltfreundlichen, schmierungsfreien Weichen arbeiteten die Ingenieure an neuen Beschichtungen der Gleitstühle, die noch weniger Reibewiderstand bieten als die derzeitige Nickel-Chrom-Beschichtung. Um besonders lange Weichen und Hochgeschwindigkeitsweichen mit weniger Kraftaufwand bewegen zu können, wurden erfolgreich Gleitstühle mit Federrollen getestet. Weiter vorangetrieben wurde die Arbeit an verschiedenen Weichenantrieben, die dazu beitragen, die Wartungs- und Instandhaltungsintervalle der Anlagen zu verlängern. In der Entwicklung ist außerdem eine neue Lösung für extrem trockene und sandige Einsatzgebiete.

Bei Vossloh Locomotives in Kiel stand das Jahr 2009 ganz im Zeichen der neuen modularen Lok-Familie. Der 2008 vorgestellten dreiachsigen Mittelführerhauslok G 6 folgen 2010 mit der G 12 (bis zu 1.200 Kilowatt) und der G 18 (bis zu 1.800 Kilowatt) zwei vierachsige Modelle für den Rangier- und Streckendienst im Güterverkehr. Beide Modelle wird es - als DE 12 und DE 18 - auch in einer dieselelektrischen Ausführung geben. Federführend für den dieselelektrischen Antrieb ist eine neu geschaffene Entwicklungseinheit bei Vossloh Electrical Systems. Diese zeichnet auch verantwortlich für den Antrieb der ersten "Vossloh-Bahn", die ab 2010 als Train-Tram für Mallorca von Vossloh Espana in Valencia gebaut werden wird. Auch deshalb lag dort 2009 ein Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit auf neuen Fahrzeugen für den Nahverkehr. Zudem wurde in Valencia 2009 die Entwicklung der EURO Light mit einem Gewicht von weniger als 20 Tonnen pro Achse weitgehend abgeschlossen. Der neue, 2.800 Kilowatt leistende Motor entspricht den Vorgaben neuester Emissionsstandards. In diesem Zusammenhang beteiligt sich Vossloh Espana an einem Forschungsprojekt der EU: "CleanER-D" leistet relevante Vorarbeiten, damit die Dieselmotoren in Lokomotiven den Standard Stage IIIb erfüllen können, der ab 2012 in Kraft treten wird.

Die Hybridtechnologie stand bei Vossloh Electrical Systems auch 2009 wieder im Fokus der Entwicklungsaktivitäten. Die LighTram, der 24 Meter lange Doppelgelenk-Hybridbus, ist die erste kommerzielle Anwendung. Die ersten Fahrzeuge wurden in Luxemburg in Dienst gestellt - mit Erfolg. Bei der Entwicklung des ersten serienreifen Wasserstoff-BrennstoffzellenBusses gemeinsam mit deutschen und niederländischen Partnern führt Vossloh Electrical Systems erstmals ein Entwicklungskonsortium. Der innovative Bus - schadstofffrei und besonders geräuscharm - ist ein Referenzobjekt der Weltwasserstoffkonferenz 2010 in Essen.

Umwelt

Der Personen- und Güterverkehr auf der Schiene gehört zu den umweltverträglichsten Transportarten. Auch moderne Busse mit Hybridtechnologie und vor allem Elektrobusse liegen bei der Umweltbilanz im Vergleich mit dem Pkw-Individualverkehr deutlich vorne. Vossloh-Produkte leisten einen wichtigen Beitrag, damit der umweltfreundliche Transport von Menschen und Gütern zugleich wirtschaftlich und sicher funktioniert. Das Unternehmen arbeitet in allen seinen Geschäftsfeldern daran mit, den Bahnverkehr im Hinblick auf Umweltaspekte weiter zu optimieren, und unterstützt so die Schiene als attraktiven Verkehrsträger.

So achten die Entwickler der Diesellokomotiven von Vossloh selbstverständlich darauf, dass die Fahrzeuge möglichst wenig Kraftstoff verbrauchen - und deshalb auch möglichst wenig CO-Emissionen verursachen. "Zero Emission" - also Abgasfreiheit - gilt für Elektrobusse mit Antriebstechnologie von Vossloh Kiepe. Ein weiteres Plus dieser Nahverkehrsfahrzeuge: Sie sind sehr leise unterwegs, was Fahrgäste wie Passanten zu schätzen wissen. Auch herkömmliche Dieselbusse können mit Vossloh-Technik umweltfreundlicher werden: Der Hybridantrieb reduziert Abgas- und Geräuschemissionen.

Weil das Unternehmen einen bedeutenden Teil seines Umsatzes mit Produkten und Dienstleistungen erzielt, die zu ökologisch nachhaltigen Lösungen beitragen, ist Vossloh im Aktienindex "Global Challenges" der Börse Hannover und sowohl durch INrate als auch durch oekom research zertifiziert.

In der Produktion legen alle Vossloh-Gesellschaften hohen Wert auf einen schonenden und effizienten Umgang mit Ressourcen. Emissionen aus der Produktion sind generell auf ein Mindestmaß reduziert. Regelmäßige Überprüfungen durch die zuständigen Umweltbehörden belegen, dass alle gesetzlichen und behördlichen Vorgaben konsequent eingehalten und die zulässigen Grenzwerte zum Teil deutlich unterschritten werden. Soweit möglich, werden Reststoffe konsequent wiederverwertet; Abfälle werden systematisch getrennt. Sowohl in Kiel als auch in Valencia verwendet Vossloh ausschließlich lösemittelarme Farben für die Decklackierung seiner Lokomotiven. Ebenfalls schon seit Jahren nutzt Vossloh Fastening Systems wasserlösliche Lacke für die Oberflächenbeschichtung der Spannklemmen. Mithilfe eines speziellen Katasters wird gezielt nach umweltfreundlichen Produktionsmaterialien gesucht. 2009 wurde ein Konzept erarbeitet, um künftig die Abwärme der Vergütungsanlagen zur erneuten Nutzung zurückzugewinnen. "Green IT" lautete 2009 in Kiel das Stichwort, um den Verbrauch von Papier und den Stromverbrauch zu reduzieren.

Alle großen Vossloh-Standorte verfügen über das zertifizierte Umweltmanagement DIN EN ISO 14001 oder vergleichbare zertifizierte Managementsysteme und unterziehen sich den regelmäßigen Audits durch externe, unabhängige Prüfer. Vossloh Kiepe ist in Deutschland seit 2001 zusätzlich nach dem Sozialstandard OHSAS 18001 zertifiziert; das Re-Audit im November 2009 wurde ohne jegliche Auflagen abgeschlossen. Vossloh Kiepe Austria wurde im Juni 2009 die Zertifizierung nach IRIS (International Railway Industry Standard) zuerkannt. Das Werk Fère-en-Tardenois von Vossloh Cogifer erfüllt seit Ende 2007 den noch strengeren Sicherheits- und Gesundheitsstandard ILO OSH 2001. Die Produktionsstätten in Reichshoffen haben 2009 mit der Vorbereitung auf diese Zertifizierung begonnen. Dem Prinzip der Nachhaltigkeit in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht folgend, hat Vossloh Cogifer erste Schritte eingeleitet, um das Umweltmanagement zusammen mit dem Qualitäts- und dem Sicherheitsmanagement in ein integriertes Risikomanagement zu überführen.

Risiko- und Chancenmanagement

Organisation

Zur planmäßigen Steuerung auftretender Risiken und sich bietender Chancen hat Vossloh ein konzernweites Risiko- und Chancenmanagementsystem eingerichtet. Damit werden Risiken und Chancen auf den verschiedenen Ebenen des Konzerns planmäßig identifiziert, analysiert, bewertet und kommuniziert. Durch ein aktives und systematisches Risiko- und Chancenmanagement wird gewährleistet, dass Auswirkungen möglicher negativer Veränderungen vermieden beziehungsweise begrenzt und andererseits die sich bietenden Chancen aufgezeigt und konsequent genutzt werden. Hierdurch wird eine wesentliche Unterstützung bei der Erreichung der finanziellen Vorgaben geleistet und damit die nachhaltige Wertsteigerung des Vossloh-Konzerns unterstützt. Im Risiko- und Chancenmanagementsystem werden sämtliche in- und ausländischen Tochtergesellschaften, an denen die Vossloh AG direkt oder indirekt beteiligt ist, unabhängig von der Einbeziehung in den Konzernabschluss berücksichtigt. Die 2009 akquirierten Gesellschaften wurden zeitnah in das System integriert.

Das Risiko- und Chancenmanagementsystem ist Teil der Geschäfts-, Planungs- und Kontrollprozesse. Die Aufbau- und Ablauforganisation ist in konzernweiten Vorgaben und Richtlinien festgelegt. Im Jahr 2009 wurde eine umfassende Überarbeitung des konzerninternen Risikohandbuchs vorgenommen. Der Aufbau des Risiko- und Chancenmanagementsystems orientiert sich im Grundsatz an der Struktur der betrieblichen Abläufe der jeweiligen Organisationseinheiten. Auf allen Konzernebenen sind Risikoverantwortliche, Risikobeauftragte und Risikocontroller benannt, die Risiken und Chancen identifizieren, analysieren, kommunizieren, überwachen und steuern. Die Identifizierung von Risiken und Chancen wird durch eine permanente Inventur sichergestellt, in deren Rahmen relevante Risiken effektiv, zeitnah und systematisch erfasst werden. Die Identifikation der Risiken erfolgt anhand von Risikofeldern.

Risiken und Chancen werden bei Vossloh im Hinblick auf ihre mögliche Ergebnisauswirkung bewertet. Dazu werden das Ergebnisintervall (Worst Case und Best Case) und die wahrscheinlichste Ergebnisauswirkung bestimmt. Bereits gebildete Risikovorsorgen werden dabei berücksichtigt. Ergänzend wird die Einschätzung einer Eintrittswahrscheinlichkeit vorgenommen. Für den Worst Case und Best Case wird im Sinne eines Value-at-Risk-Ansatzes eine Mindestwahrscheinlichkeit von 5 % vorausgesetzt.

Vossloh dokumentiert und kommuniziert Risiken und Chancen in standardisierten Berichten. Diese enthalten detaillierte Informationen über Art und Bewertungsparameter sowie Maßnahmen zur Steuerung der Risiken. Die periodische Risikoberichterstattung erfolgt vierteljährlich. Sie ergänzt die jeweils aktuelle Jahresvorschau und bewertet auch Risiken der Folgejahre. Ad-hoc-Berichte ergänzen das periodische Reporting und erlauben jederzeit eine aktuelle Einschätzung der Risikolage.

Der Vorstand der Vossloh AG sowie das Management der Konzerngesellschaften und der Geschäftsfelder sind die Adressaten der Risikoberichte. Sie steuern und überwachen die Risiken und Chancen. Die aktuelle Risikosituation ist Gegenstand regelmäßiger Gespräche zwischen dem Management der Geschäftsfelder und dem Vorstand. Die Interne Revision und der Abschlussprüfer kontrollieren regelmäßig die Angemessenheit und Funktionsfähigkeit des Risiko-und Chancenmanagementsystems sowie seine Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben.

Die folgenden Darstellungen veranschaulichen die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses relevanten und für die Entwicklung des Vossloh-Konzerns bedeutsamen Risiken. Sofern für einzelne Risiken bereits im Jahresabschluss eine bilanzielle Vorsorge getroffen wurde (zum Beispiel durch Abschreibungen, Wertberichtigungen oder Rückstellungen) oder durch einen Vertrag (etwa eine Versicherung) eine Kompensation gesichert ist, findet nachfolgend eine Berücksichtigung lediglich statt, sofern es für die Gesamteinschätzung der Risikosituation geboten erscheint. Dies wäre zum Beispiel bei einem wesentlichen verbleibenden Restrisiko der Fall. Zur Berichterstattung über die Chancen des Konzerns wird auf den Ausblick verwiesen.

Gesamtwirtschaftliche Risiken und Branchenrisiken

Gesamtwirtschaftliche Risiken resultieren in der Regel aus Konjunkturschwankungen, gesellschaftspolitischen Ereignissen, Wechselkurs- und Zinsentwicklungen sowie aus Änderungen der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen. Branchenrisiken ergeben sich aus der Wettbewerbssituation und der Charakteristik der bearbeiteten Märkte.

Mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts der Welt um minus 0,8 % hat die Wirtschaftskrise das Jahr 2009 maßgeblich geprägt. Die weitgehende Synchronität des weltweiten Abschwungs macht einen Ausgleich über sich unterschiedlich entwickelnde regionale Märkte für die Gesamtheit unserer Geschäftstätigkeit signifikant schwieriger. Trotz der geringeren Zyklizität der Bahnbranche besteht das Risiko, dass weiterhin staatliche wie private Kunden Aufträge verschieben oder möglicherweise im Einzelfall stornieren. Insbesondere ein schwächeres Geschäft unserer Kunden, überwiegend im Frachtbereich, oder geringere Verfügbarkeit von Finanzierungen können sich negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken. An unserem Lokomotivstandort in Kiel sowie im US-Weichengeschäft sind gegenwärtig spürbare Auswirkungen erkennbar. Die aktuelle Krise hat zudem einen negativen Einfluss auf die Verschuldungssituation öffentlicher Auftraggeber. Die sich verschlechternden Rahmenbedingungen können die Geschäftsentwicklung ebenfalls beeinträchtigen. Auf der anderen Seite bieten öffentliche Konjunkturprogramme, wenn sie höhere beziehungsweise zeitlich vorgezogene Investitionen in schienengebundene Infrastruktur oder den Personennahverkehr vorsehen, auch Chancen. Insbesondere der Neubau der Hochgeschwindigkeitsstrecken in China profitiert von zeitlich vorgezogenen Investitionen durch die chinesischen Stimuluspakete.

Mit seinen beiden Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Motive Power&Components zählt Vossloh auf ausgewählten Märkten der Bahnindustrie zu den führenden Anbietern. Die für Vossloh relevanten Märkte sind durch oligopolistische Strukturen auf der Nachfrage- wie der Angebotsseite gekennzeichnet. Als Nachfrager treten vor allem die meist noch in öffentlicher Hand befindlichen Bahn- und Netzbetreiber auf. Risiken können hier vor allem durch die Abhängigkeit vom Ausgabeverhalten der öffentlichen Hand entstehen. Vossloh versucht, diesen Risiken durch eine Ausweitung seiner internationalen Präsenz, vor allem im Geschäftsbereich Rail Infrastructure, zu begegnen und einen Risikoausgleich zu schaffen. Im Fokus der Internationalisierung stehen derzeit vor allem die Wachstumsmärkte Asiens -dort besonders China -, die MENA-Staaten, Osteuropa (einschließlich Russland), die USA und Südamerika. In den letzten Jahren konnte Vossloh seine Abhängigkeit von einzelnen europäischen Märkten bereits deutlich verringern. Im Berichtsjahr betrug der nicht in Europa erzielte Umsatz rund 27,1 %. 2006 hatte der Wert noch bei 9,2 % gelegen.

Die Bahnmärkte in Westeuropa und Nordamerika zeichnen sich grundsätzlich durch eine weitgehende Stabilität politischer und ökonomischer Faktoren aus, sodass hieraus für die Kernmärkte keine wesentlichen Risiken zu erwarten sind, wenngleich die Schwankungen im US-Weichengeschäft aufgrund der überwiegend privatwirtschaftlichen Kundenstruktur (Class I Railroads) zu einer höheren Volatilität führen. Markteintritte - insbesondere in Asien und einigen osteuropäischen Ländern - bergen für Vossloh neben Chancen auch Risiken. Sie können sich vor allem aus politischen und gesellschaftlichen Instabilitäten, aus Wechselkursschwankungen und aus rechtlichen Unsicherheiten ergeben. Mit dem zunehmenden Anteil des Konzernumsatzes in diesen Märkten steigt neben den wirtschaftlichen Chancen auch die Risikoposition. Der für 2010 in Asien und Osteuropa geplante Umsatz liegt bei rund 23 % des Gesamtkonzernumsatzes.

Auch die oligopolistisch geprägten Anbieterstrukturen bergen Risiken für Vossloh. So kann die hohe Transparenz der Märkte zu einem verstärkten Preiswettbewerb mit negativem Einfluss auf die Marge führen. Darüber hinaus bestehen Risiken, dass Produkte durch neue technische Entwicklungen substituiert werden und dass neue Wettbewerber in den Markt eintreten. Vossloh vermeidet beziehungsweise begrenzt diese Risiken durch die ständige Weiterentwicklung seiner Produkte und Dienstleistungen sowie eine intensive Pflege bestehender Kundenbeziehungen.

Operative Risiken

Operative Risiken können in den betrieblichen Aufgabenbereichen entstehen, insbesondere bei der Beschaffung, in der Produktion und bei der Auftragsabwicklung. Vor allem durch langfristige vertragliche Vereinbarungen oder durch Preisgleitklauseln in Absprache mit den Kunden versucht Vossloh, Preisänderungsrisiken im Beschaffungsprozess zu begrenzen. Vossloh profitierte in 2009 von sinkenden Beschaffungspreisen. Die weitere Verknappung von Rohstoffen, insbesondere von Stahl und Öl, kann sich dennoch negativ auf die Fertigungskosten, insbesondere im Geschäftsbereich Rail Infrastructure, auswirken. Die Ertragsentwicklung im Geschäftsbereich Motive Power&Components ist zudem von der weiteren Entwicklung der Komponentenpreise abhängig. Die in der Mittelfristplanung unterstellten Materialpreisentwicklungen basieren unter anderem auf Informationen von Lieferanten und auf Marktanalysen. Deutlich über diese Prognosen hinausgehende Preissteigerungen können einen negativen Einfluss auf die Ertragssituation der Geschäftsbereiche haben.

Währungskursrisiken auf der Beschaffungsseite werden in der Regel durch Devisentermingeschäfte begrenzt. Risiken im Rahmen des Beschaffungsprozesses können sich zudem aus Lieferantenausfällen, Qualitätsproblemen oder zeitlichen Verzögerungen im Zulieferprozess ergeben. Vossloh versucht, diese Risiken durch die Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern vor Ort zu begrenzen. Trotz der sorgfältigen Auswahl von Lieferanten, einer laufenden Betreuung dieser Zulieferer und des Aufbaus alternativer Bezugsmöglichkeiten können zukünftige Risiken im Beschaffungsprozess zwar begrenzt, aber nicht ausgeschlossen werden. Daneben entstehen Risiken aus der Komplexität von Projekten. Hierunter fallen unerwartete technische Schwierigkeiten, unvorhersehbare Entwicklungen an den Projektstandorten, Probleme bei Partner- oder Subunternehmen, logistische Herausforderungen sowie Verschiebungen der Abnahme- und Abrechnungszeitpunkte. Die Risiken können zu Mehraufwendungen oder Vertragsstrafen führen. Durch eine entsprechende Gestaltung der Verträge und ein umfassendes Projekt- und Qualitätsmanagement lassen sich diese Risiken zwar begrenzen, aber nicht vollständig ausschließen. Insbesondere der Geschäftsbereich Motive Power&Components sieht sich dieser Art von Risiken ausgesetzt. Für die 2009 aufgetretenen und noch bestehenden Projektrisiken wurden entsprechend den Vorschriften nach IFRS Risikovorsorgen gebildet. Innerhalb des Wertschöpfungsprozesses sind die Konzernunternehmen der Gefahr von Betriebsunterbrechungen, Qualitätsproblemen sowie Arbeitssicherheits- und Umweltrisiken ausgesetzt. Vossloh vermeidet oder reduziert diese Risiken durch umfassende Richtlinien und Verfahrensanweisungen zum Projekt- und Qualitätsmanagement, zur Produkt- und Arbeitssicherheit sowie zum Umweltschutz.

Finanzielle Risiken

Das Konzern-Treasury überwacht und steuert die finanziellen Risiken und optimiert die Konzernfinanzierung. Ziele, Grundsätze, Aufgaben und Kompetenzen folgen festgelegten Richtlinien. Vorrangiges Ziel ist die Begrenzung finanzieller Risiken, um den Bestand und die Ertragskraft des Vossloh-Konzerns zu sichern. Bei der Steuerung der Kapitalstruktur orientiert sich Vossloh an den Kennzahlen für Unternehmen mit Investment-Grade-Rating.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente setzt Vossloh ausschließlich zur Absicherung von konkreten Risiken aus bestehenden oder absehbaren Grundgeschäften ein. Dabei handelt es sich ausschließlich um im Vorhinein genehmigte, marktgängige Finanzinstrumente. Die Funktionen Handel, Abwicklung und Controlling sind voneinander getrennt. Detaillierte Angaben zu den bestehenden derivativen Finanzinstrumenten finden Sie im Anhang auf Seite 150. Im Einzelnen werden folgende Finanzrisiken gesteuert: Preisänderungsrisiken, Ausfallrisiken, Liquiditätsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen (Cashflow-Risiken).

Preisänderungsrisiken

Preisänderungsrisiken resultieren daraus, dass sich der Wert eines Finanzinstruments wegen höherer oder niedrigerer Marktzinssätze oder Wechselkurse ändert. Mit dem Ziel, das niedrige Zinsniveau langfristig zu sichern, wurde die Konzernfinanzierung 2004 neu strukturiert. Durch ein US-Private-Placement wurden langfristige Fremdmittel in Höhe von 240,0 Mio.US-$ - entsprechend rund 200 Mio.€ - mit Laufzeiten von zehn beziehungsweise zwölf Jahren aufgenommen. Im Sinne eines aktiven Risikomanagements wurden die Zins- und Kapitalströme durch Zins- und Währungsswaps vollständig in Euro gesichert. Bestehende wie zukünftig erwartete Verbindlichkeiten oder Forderungen in Fremdwährungen werden in der Regel mit Devisentermingeschäften abgesichert.

Ausfallrisiken

Ausfallrisiken ergeben sich, wenn der Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann und dadurch bei Vossloh finanzielle Verluste verursacht. Der Konzern minimiert das Ausfallrisiko durch die Beschränkung auf Vertragspartner mit guter bis sehr guter Bonität, wobei die Bewertung im Wesentlichen auf den Urteilen internationaler Rating-Agenturen basiert. Zum Jahresende 2009 verteilten sich die Geldanlagen sowie die derivativen Finanzinstrumente mit positiven Marktwerten zu 14 % auf Vertragspartner mit einem Rating von AA+ bis AA-, zu 84 % auf Vertragspartner mit einem Rating von A+ bis A- und zu 2 % auf Vertragspartner mit einem Rating von BBB+. Die Rating-Einstufungen der Kreditinstitute haben sich im Berichtsjahr im Wesentlichen nicht verändert. Zentrale Geldanlagen werden bei Bankpartnern getätigt, die dem Einlagensicherungsfonds angeschlossen sind. Zudem erfolgt eine Risikostreuung durch die Verteilung von Geldanlagen des Konzerns über eine Vielzahl von Kreditinstituten. Abhängigkeiten von einzelnen Kreditinstituten bestanden und bestehen nicht.

Liquiditätsrisiken

Liquiditätsrisiken können entstehen, wenn der Konzern nicht in der Lage sein sollte, die notwendigen Finanzmittel zu beschaffen, um Verpflichtungen einzuhalten, die sich im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten ergeben. Die Liquiditätssicherung einschließlich der Berücksichtigung von Reserven für potenzielle Sonderfaktoren ist bei Vossloh Bestandteil der kontinuierlichen Liquiditätssteuerung. Ein konzerninterner Finanzausgleich im Rahmen des Cash Pooling und durch Intercompany-Darlehen optimiert die Nutzung der Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften für den Finanzierungsbedarf anderer. Im Zusammenhang mit der langfristigen Fremdmittelaufnahme durch das US-Private-Placement 2004 wurden rückzahlbare Bankverbindlichkeiten abgelöst. Dadurch wurden bilaterale Kreditlinien für künftige Inanspruchnahmen frei. Zum 31. Dezember 2009 verfügte der Vossloh-Konzern über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristige Wertpapiere in Höhe von 157,3 Mio.€. Hierdurch und durch ausreichende Kreditlinien bestanden weder Finanzierungs- noch Liquiditätsengpässe. Zum Jahresende waren insgesamt 171,7 Mio.€ freie Barkreditlinien verfügbar, im Wesentlichen mit einer Fälligkeit von bis zu einem Jahr. Des Weiteren bestanden nicht genutzte Avallinien in Höhe von 457,5 Mio.€.

Risiken aus Zahlungsstromschwankungen

Änderungen des zukünftigen Zinsniveaus können bei variabel verzinslichen Vermögens- und Schuldposten Schwankungen der Zahlungsströme hervorrufen. Dieses Risiko sichert Vossloh durch den Einsatz von Zinsswaps ab. Regelmäßig wird analysiert, wie sich Änderungen des Zinsniveaus auf die Zahlungsströme auswirken. Derzeit ergibt sich für den Vossloh-Konzern kein nennenswertes Zinsänderungsrisiko. Insgesamt gab es 2009 keine wesentliche Beeinflussung des Konzernergebnisses durch finanzielle Risiken.

Rechtliche Risiken

Rechtliche Risiken resultieren für Vossloh vor allem aus Reklamationen, Garantieansprüchen, Schadensersatzforderungen und Rechtsstreitigkeiten. Erkennbare Risiken werden entweder durch Versicherer gedeckt oder - sofern die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen - durch ausreichende Rückstellungen in der Bilanz berücksichtigt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass Schäden entstehen können, die nicht oder nicht ausreichend versichert sind oder die deutlich über die gebildeten Rückstellungen hinausgehen.

Sonstige Risiken

Die sonstigen Risiken umfassen insbesondere IT- und Personalrisiken. Die Steuerung der operativen und strategischen Geschäftsprozesse ist in hohem Maße abhängig von einer komplexen Informationstechnologie. Technische und organisatorische Vorkehrungen minimieren Risiken im Zusammenhang mit der Verlässlichkeit, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit der Daten, die in den Informationssystemen gespeichert sind. Zudem gewährleisten sie eine effiziente Informationsverarbeitung. Die wirtschaftliche Lage des Konzerns kann durch eine nicht adäquate personelle Ausstattung, zum Beispiel durch einen Mangel an Führungs- und Fachkräften, negativ beeinflusst werden. Darüber hinaus können sich Personalrisiken aus einer hohen Fluktuation von Leistungsträgern und einem unzureichenden Ausbildungsstand sowie durch von Mitarbeitern verursachte Fehler oder Diebstähle ergeben. Diesen Risiken begegnet Vossloh mit einer Vielzahl von Maßnahmen. Hierzu zählt insbesondere, dass sich das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber positioniert, um so im Wettbewerb um hoch qualifizierte Mitarbeiter zu bestehen. Interne Weiterbildungsmaßnahmen qualifizieren Mitarbeiter fortlaufend, und attraktive Vergütungsstrukturen tragen dazu bei, Beschäftigte langfristig an das Unternehmen zu binden. Sonstige Risiken hatten 2009 keinen wesentlichen Einfluss auf das Konzernergebnis.

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Sämtliche beschriebenen Risiken, denen der Vossloh-Konzern ausgesetzt ist, unterliegen hinsichtlich ihrer Einflüsse auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage einer permanenten Kontrolle und Steuerung. Für die derzeit bekannten Risiken wurden entsprechend den Vorschriften nach IFRS Risikovorsorgen gebildet. Darüber hinaus bestehende Risiken werden - soweit hinreichend konkretisiert - in den aktuellen Jahresprognosen berücksichtigt. Aus derzeitiger Sicht ergibt sich weder aus einzelnen Risiken noch aus der Gesamtheit aller zurzeit bekannten Risiken unter Substanz- und Liquiditätsaspekten eine Bestandsgefährdung des Vossloh-Konzerns oder einzelner Gesellschaften. Das vorhandene Konzerneigenkapital verminderte sich geringfügig. Wesentliche Treiber waren die höhere Ausschüttung sowie der Aktienrückkauf. Gegenläufig wirkte sich der Konzernjahresüberschuss aus. Es liegt deutlich über dem Eigenkapitalanteil, der zur Deckung potenzieller Risiken mindestens vorgehalten werden muss.

Der Risikobericht bezieht sich auf die Lage des Konzerns zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernlageberichts.

Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess (§ 289 Abs. 5 und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)

Begriffsbestimmungen und Elemente des internen Kontroll-und des Risikomanagementsystems im Vossloh-Konzern

Wie zuvor im Bericht zum Risiko- und Chancenmanagement erläutert, ist zur Sicherstellung der konzernweiten systematischen Risikofrüherkennung im Vossloh-Konzern ein "Überwachungssystem zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken" gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichtet, um existenzgefährdende und über den ursprünglich gesetzlich formulierten Umfang hinaus auch sonstige Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu steuern und zu überwachen. Der Konzernabschlussprüfer beurteilt gemäß § 317 Abs. 4 HGB die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems.

Das hier erläuterte interne Kontrollsystem im Vossloh-Konzern umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Verantwortlich für das interne Kontrollsystem sind auf Konzernebene im Wesentlichen die Holdingbereiche Revision, Controlling, Konzernrechnungswesen, Treasury sowie Recht.

Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen sind Elemente eines internen Überwachungssystems. Neben manuellen Prozesskontrollen - wie zum Beispiel dem "Vier-Augen-Prinzip" - sind auch die IT-Prozesse ein wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Des Weiteren werden durch den Konzernbereich "Recht" prozessintegrierte Überwachungen sichergestellt. Der Aufsichtsrat, hier insbesondere der Prüfungsausschuss, die Revision der Vossloh AG und die dezentral auf der Ebene der Führungsgesellschaften der Geschäftsfelder beauftragten Mitarbeiter sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten betraut.

Der Konzernabschlussprüfer ist mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das Kontrollumfeld des Vossloh-Konzerns einbezogen. Insbesondere die Prüfung der Konzernabschlüsse sowie die Schwerpunktprüfungen im Rahmen der Vorprüfung des Jahresabschlusses bilden wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess.

Informationstechnologie

Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen der Vossloh AG durch derzeit unterschiedliche lokale Buchhaltungssysteme. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der Vossloh AG werden durch die Tochterunternehmen die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen

ergänzt, die dann durch sämtliche in den Konzernabschluss einbezogenen Konzernunternehmen zunächst in das Berichtssystem Cognos Controller eingestellt werden. In diesem System erfolgen auch die Konsolidierung sowie die Bereitstellung zusätzlicher Managementinformationen.

Im Vossloh-Konzern läuft derzeit ein auf mehrere Jahre angelegtes SAP-Projekt. Es hat zum Ziel, alle am Rechnungslegungsprozess Beteiligten in einem einheitlichen System des Herstellers SAP zusammenzuführen. Das standardisierte IT-System ermöglicht zentralen Zugriff sowie zentral initiierte Kontrollen. Bislang wurde das neue System in der Vossloh AG sowie in den Geschäftsfeldern Fastening Systems und Electrical Systems eingeführt.

Konzernrechnungslegungsbezogene Risiken

Die Erstellung der Abschlüsse erfordert eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Solche Schätzungen haben Einfluss auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie auf die Erfassung der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums. Aus dem Gebrauch oder dem Missbrauch notwendiger Ermessensspielräume können sich konzernrechnungslegungsbezogene Risiken ergeben.

Wesentliche Aktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung

Das Handbuch Konzernberichtswesen des Vossloh-Konzerns regelt auf Basis der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die in den Vossloh-Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen. Neben allgemeinen Bilanzierungsgrundsätzen und -methoden sind vor allem Regelungen zu Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang bei Einhaltung der in der EU geltenden Rechtslage getroffen. Das Handbuch regelt auch konkrete formale Anforderungen an den Konzernabschluss. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises sind auch die Bestandteile der durch die Konzerngesellschaften zu erstellenden Berichtspakete im Detail festgelegt. Die formalen Anforderungen regeln unter anderem die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Formularsatzes.

Nach dezentraler Erfassung buchhalterischer Vorgänge in den Konzerngesellschaften erfolgt die Durchsicht der monatlichen Abschlüsse auf der Ebene der Führungsgesellschaft des jeweiligen Geschäftsfelds. Anhaltspunkte für Kontrollen sind, neben einer zufälligen Auswahl, insbesondere größere oder ungewöhnliche Geschäftsvorfälle.

Konzernweite Richtlinien existieren beispielsweise für Investitionen, Angebotsabgaben und Risikomanagement. Die Gesellschaften und Geschäftsfelder des Vossloh-Konzerns sind ferner angehalten, dezentral wesentliche Bereiche mit Richtlinien zu regeln. Die Konzernrevision prüft alle Richtlinien und initiiert gegebenenfalls Änderungsnotwendigkeiten.

Des Weiteren erfolgten auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregation weiterer Daten für die Erstellung externer Informationen in Anhang und Lagebericht (einschließlich wesentlicher Ereignisse nach dem Bilanzstichtag).

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht durch die im Vossloh-Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten sowie deren sachgerechte Darstellung in der Konzernrechnungslegung.

Einschränkende Hinweise

Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können allerdings der Natur der Sache nach nicht ausgeschlossen werden, sodass auch die konzernweite Anwendung der eingesetzten Systeme keine absolute Sicherheit gewährleisten kann.

Die getroffenen Aussagen beziehen sich nur auf die in den Konzernabschluss der Vossloh AG einbezogenen Tochterunternehmen, bei denen die Vossloh AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen.

Verweis auf die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung ist ab Seite 20 dieses Geschäftsberichts abgedruckt und Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht ist dauerhaft über die Webseite der Vossloh AG (www.vossloh.com) zugänglich.

Nachtragsbericht

Neues Geschäftsfeld "Rail Services" durch Unternehmenserwerb

Am 14. Dezember 2009 hat Vossloh einen Kaufvertrag über im Bereich Schienendienstleistungen tätige Gesellschaften der Stahlberg-Roensch-Gruppe, Seevetal bei Hamburg, sowie die LOG Logistikgesellschaft Gleisbau mbH und die ISB Instandhaltungssysteme Bahn GmbH der Contrack-Gruppe, Hannover, geschlossen. Der Vertrag wurde am 5. Februar 2010 nach der bestätigenden Unternehmensprüfung (Due Diligence) sowie der Zustimmung des Vossloh-Aufsichtsrats und der Kartellbehörde vollzogen.

Der Zukauf umfasst sieben deutsche Standorte, die sich vor allem auf komplexe Lösungen für die Logistik und das Verschweißen sowie die präventive Pflege von Schienen spezialisiert haben. Mit einem Umsatz von rund 80 Mio.€ im Jahr 2009 sind die Gesellschaften in Deutschland Marktführer in diesen Segmenten. Vossloh stärkt mit dem Erwerb deutlich seine Kompetenz im Geschäftsbereich Rail Infrastructure.

Das neue Geschäftsfeld wird unter dem Namen "Vossloh Rail Services" operieren und zum Geschäftsbereich Rail Infrastructure gehören. Vossloh strebt an, die Aktivitäten auch international auszubauen.

Neue Bezeichnungen innerhalb der bestehenden Konzernstruktur

Der Vossloh-Konzern hat zum Jahreswechsel 2009/2010 die Bezeichnungen der Geschäftsbereiche und Geschäftsfelder leicht überarbeitet. Einige neue Namen sollen die jeweiligen Geschäftszwecke verständlicher zum Ausdruck bringen. Sie orientieren sich außerdem stärker an üblichen Bezeichnungen der Branche.

Der Geschäftsbereich Rail Infrastructure besteht wie bisher aus den Geschäftsfeldern Fastening Systems und Switch Systems. Als drittes und neues Geschäftsfeld kommt Rail Services hinzu.

Der zweite Geschäftsbereich Motive Power&Components heißt jetzt Transportation. Darin ist, insofern unverändert, das Geschäftsfeld Electrical Systems angesiedelt. Das Geschäftsfeld Locomotives heißt wegen des über Lokomotiven hinaus zwischenzeitlich erweiterten Fahrzeugportfolios künftig Transportation Systems. Innerhalb des Geschäftsfelds behält der Standort Kiel, an dem ausschließlich Lokomotiven gefertigt werden, seinen Namen Vossloh Locomotives. Der Standort Valencia, der auch Nahverkehrsfahrzeuge herstellt, nennt sich nun Vossloh Rail Vehicles.

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Rail Infrastructure Transportation
Vossloh Fastening Systems Vossloh Transportation Systems
Vossloh Switch Systems Vossloh Electrical Systems
Vossloh Rail Services

Ausblick

Der europäische Verband der Bahnindustrie UNIFE hatte 2008 die Marktstudie "Worldwide Rail Market Study - Status quo and outlook 2016" veröffentlicht. Die Studie prognostizierte seinerzeit, dass die Auftragserteilung durchschnittlich um 2,5 % bis 3 % pro Jahr weiter wachsen werde, bis der zugängliche Markt für Bahntechnik im Jahr 2016 etwa 110 Mrd.€ erreicht haben werde. In einer weiteren Auftragsstudie für die UNIFE vom April 2009 unter dem Titel "Scenario perspectives for rail industry in 2025" wurde diese Wachstumserwartung vor dem Hintergrund der weltweiten Krise überprüft. Das Papier kommt zu dem Schluss, dass die durchschnittliche Wachstumserwartung von 2,5 % pro Jahr bis 2016 weiterhin Gültigkeit hat. Allerdings ist im laufenden Jahr 2010 mit teilweise niedrigerem Wachstum zu rechnen. Das gilt für Schienenfahrzeuge und für alle Regionen mit Ausnahme von Westeuropa und Asien/Pazifik. Höheres Wachstum könnte aus dem Infrastrukturbereich sowie aus Asien/Pazifik kommen. Letzteres gilt auch für 2011 bis 2013. In diesem Zeitraum dürfte nach Einschätzung der Studie außerdem mit höherem Wachstum aus signaltechnischen Produkten sowie regional aus Westeuropa zu rechnen sein.

Die konjunkturelle Dynamik wird im Jahr 2010 nach Einschätzung der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute weltweit mäßig bleiben. Die Erfahrung aus früheren wirtschaftlichen Schwächephasen zeigt, dass Rezessionen, die mit Banken- und Immobilienkrisen einhergingen, zumeist nur langsam überwunden wurden. Der Internationale Währungsfonds erwartet 2010 ein Weltwirtschaftswachstum von 3,9 %, gefolgt von einem Plus von 4,3 % im Jahr 2011. Die prognostizierten Zuwächse werden im Wesentlichen den am stärksten wachsenden Volkswirtschaften in Asien, insbesondere China und Indien, sowie den sogenannten MENA-Staaten (Middle East/North Africa) zuzurechnen sein.

Mit Zuwächsen des Bruttoinlandsprodukts 2010/2011 können insbesondere China (+10,0/9,7 %), Indien (+7,7/7,8 %), der Mittlere Osten (+4,5/4,8 %), Afrika (+4,3/5,3 %) und Brasilien (+4,7/3,7 %) rechnen. Voraussetzung ist, dass weitere exogene Schocks, die über die bekannten geopolitischen und konjunkturellen Risiken hinausgehen, ausbleiben.

Die Konjunktur in den Industrieländern wird nach den Projektionen der Weltbank eher verhalten wachsen, im Durchschnitt um 2,1 % im Jahr 2010 und 2,4 % im Jahr 2011. In der Eurozone werden nur 1,0 % (2010) und 1,6 % (2011) Plus erwartet.

In die alljährliche Mittelfristplanung von Vossloh fließen neben konzerneinheitlichen Vorgaben insbesondere geschäftsfeldspezifische Annahmen ein, die unter anderem Produktperspektiven, Wettbewerber, Projektwahrscheinlichkeiten, Marktchancen und -risiken in einzelnen Regionen sowie das erforderliche Investitionsvolumen betreffen.

Im Vergleich zu anderen Industrien hat die Bahnindustrie eine verlässlichere Sichtweite für die eigenen Planungen. Die Vossloh-Kunden sind öffentliche und private Nah- und Fernverkehrsbetreiber, deren Investitionsentscheidungen langfristigen Entscheidungsprozessen und länger-fristigen Finanzierungsrahmen folgen. Als Partner unserer Kunden begleiten wir diese über Jahre. Gemeinsam mit ihnen entwickeln und planen wir spezifische Lösungen für individuelle Produkterfordernisse. Dies bringt in der Regel lange Liefer- und Projektlaufzeiten mit sich. Dementsprechend haben unsere Auftragsbestände eine mehrmonatige Reichweite; zum Teil decken vergebene Aufträge Zeiträume von mehreren Jahren ab.

Hinzu kommt, dass die Investitionen der öffentlichen und privaten Kunden in den einzelnen Ländern zwar Zyklen unterworfen sind, die Geschäftsfelder von Vossloh aber durch ihre weltweite Präsenz in der Vergangenheit regionale Schwankungen meistens ausgleichen konnten. Durch die Synchronität des weltweiten Abschwungs wird diese Kompensation aber in näherer Zukunft weniger effektiv sein. Andererseits gibt es eine Reihe von Ländern, die nennenswert in die schienengebundene Infrastruktur investieren werden oder schon investieren - dies kann im Rahmen von Konjunkturpaketen geschehen, aber auch im Zusammenhang mit bevorstehenden Großereignissen oder allgemein im Zuge einer Revitalisierung des Schienenverkehrs.

Vossloh erwartet, dass in den kommenden zwei Jahren mit größeren Aktivitäten in Asien, insbesondere in China, sowie in Nordamerika zu rechnen ist. Aber auch die MENA-Staaten bergen Potenzial.

Die Anfang 2010 abgeschlossene Akquisition des Geschäftsfelds Rail Services war in der Konzernplanung noch nicht berücksichtigt.

Das Management von Vossloh rechnet einschließlich Vossloh Rail Services nunmehr für 2010 mit einer Umsatzsteigerung gegenüber 2009 in der Größenordnung von 11 bis 15 %. Das entspricht einem Konzernumsatz von mehr als 1,3 Mrd.€. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird 2010 in der Größenordnung von 5 bis 7 % auf mehr als 145 Mio.€ steigen. Für das Jahr 2011 rechnet Vossloh mit einem Umsatz, der sich gegenüber 2010 analog zum Gesamtmarkt für Bahntechnik mit einem Plus von mindestens 2,5 % entwickeln wird. Gleichzeitig erwarten wir ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von rund 150 Mio.€.

Vossloh-Konzern - Umsatz und Ergebnis

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2009 2010p
Umsatz Mrd.€ 1,17 > 1,3
EBIT Mio.€ 137,9 > 145
EBIT-Marge % 11,7 11 bis11,5
ROCE % 20,5 rund 17
Wertbeitrag Mio.€ 63,7 55 bis 60
Ergebnis je Aktie 6,57 6,50 bis 7,00

p = Prognose

Der Wertbeitrag als zentrale Steuerungsgröße wird 2010 und 2011 auch wegen der geplanten hohen Investitionen unter dem Niveau des Jahres 2009 zwischen 55 und 60 Mio.€ liegen. Das Working Capital wird 2010 um etwa 10 % steigen und 2011 auf diesem Niveau bleiben. Das Capital Employed soll 2010 und 2011 zwischen 850 und 900 Mio.€ liegen. Der Return on Capital Employed (ROCE) wird im Geschäftsjahr 2010 auf rund 17 % sinken. Ursächlich ist im Wesentlichen der nur geringe Ergebnisbeitrag des Geschäftsfelds Rail Services im Jahr der Erstkonsolidierung infolge Ergebnisbelastungen aus der Kaufpreisallokation. In 2011 wird der ROCE auf rund 18 % steigen. In beiden Geschäftsjahren übertrifft er damit den Zielwert von 15 % klar. Ebenfalls über der Vorgabe wird aus heutiger Sicht die EBIT-Marge liegen: Sie soll 2010 und 2011 mit 11 bis 11,5 % über der selbst gesetzten Schwelle von 10 % bleiben. Das Ergebnis je Aktie erwartet Vossloh in beiden Jahren in der Größenordnung von 6,50 bis 7,00 Euro.

Vossloh-Konzern - Kennzahlen

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2009 2010p
Working Capital (Durchschnitt) Mio.€ 231,7 plus rund 10 %
Working-Capital-Intensität (Stichtag) % 20,9 < 20
Investitionen* Mio.€ 41,9 > 60
Capital Employed (Durchschnitt) Mio.€ 674,0 850 bis 900
Nettofinanzschuld Mio.€ 70,2 100 bis150
Net Gearing % 14,3 20 bis 25

p = Prognose

* Ohne Akquisitionen

Die Nettofinanzschuld von Vossloh wird 2010 aufgrund der Akquisition auf eine Größenordnung zwischen 100 und 150 Mio.€ steigen. Die Verschuldung des Konzerns bleibt in einem konservativen Rahmen.

Zur Stärkung unserer Marktpositionen und für mehr Wachstum setzen wir unser Investitionsprogramm fort. 2010 und 2011 stehen jeweils mehr als 60 Mio.€ bereit. Dabei stehen Modernisierungen und Erweiterungen an den Standorten des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure und des Geschäftsfelds Electrical Systems im Mittelpunkt. An unseren Lokomotivstandorten konzentrieren wir uns auf die Erweiterung des Produktspektrums.

Auch wenn das Lokgeschäft am Standort Kiel, das vom Rückgang im Güterverkehr gebremst wird, 2010 noch etwas schwächer verlaufen dürfte als 2009, werden nach der aktuellen Planung beide Geschäftsbereiche - Rail Infrastructure und Transportation - zum Umsatzwachstum der nächsten beiden Jahre beitragen. Die Kapitalrendite soll in beiden Geschäftsbereichen sowohl 2010 als auch 2011 oberhalb der Konzernvorgabe von 15 % liegen.

Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure wird das Geschäftsfeld Fastening Systems in erster Linie vom regen Geschäft in China profitieren. Künftige Wachstumspotenziale bieten sich insbesondere in Osteuropa, Nordamerika und Nordafrika. Das Geschäftsfeld Switch Systems wird von einer konjunkturellen Erholung profitieren, insbesondere in Nord- und Mittelamerika, sowie von guten Geschäftsaussichten in Nordafrika.

Im Geschäftsbereich Transportation sollte sich die Nachfrage nach leistungsfähigen Nahverkehrssystemen in Europa und Nordamerika positiv bemerkbar machen. Der Markt für Frachtlokomotiven bleibt angespannt.

Das Ergebnis der Vossloh AG als reine Management- und Finanzholding wird maßgeblich beeinflusst durch die Verwaltungskosten. Diese sollen in den Jahren 2010 und 2011 auf dem bisherigen Niveau bleiben.

Organisches Wachstum steht ebenso im Fokus der Zielsetzungen von Vossloh für die kommenden Jahre wie die Suche nach gezielten Akquisitionen, die das bestehende Portfolio strategisch gut ergänzen. Dies betrifft sowohl mögliche geografische Erweiterungen im Bereich Weichen als auch zusätzliche Produkte und Dienstleistungen in der Schieneninfrastruktur sowie im Geschäftsbereich Transportation. Solche Akquisitionen sollen zum einen die Wertschöpfungsstrukturen des Konzerns optimieren und zum anderen zusätzliche Wachstumschancen für die Vossloh-Gruppe erschließen. Größere Akquisitionen sollen die Kernkompetenzen des Konzerns in den Bereichen Mobilität und Verkehr sinnvoll ergänzen. Grundsätzlich sollen Akquisitionen von Anfang an die Konzernvorgaben erfüllen und zum wertorientierten Wachstum beitragen. Die Mittelfristplanung in der dargestellten Form berücksichtigt allein das angestrebte organische Wachstum.

Konzernabschluss der Vossloh AG zum 31. Dezember 2009

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2009

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Mio.€ Anhang 2009 2008
Umsatzerlöse (1) 1.173,7 1.212,7
Herstellungskosten (2.1) -916,3 -958,9
Vertriebs- und Verwaltungskosten (2.2) -134,2 -128,8
Forschungs- und Entwicklungskosten (2.3) -11,2 -9,9
Sonstiges Ergebnis (3) 26,0 24,8
Betriebsergebnis 138,0 139,9
Beteiligungsergebnis aus assoziiertem Unternehmen (4) -0,2 0,3
Übrige Finanzerträge (5) 0,6 0,5
Übrige Finanzaufwendungen (6) -0,5 -3,0
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 137,9 137,7
Zinserträge 13,4 11,6
Zinsaufwendungen -22,8 -20,9
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 128,5 128,4
Ertragsteuern (7) -31,8 -29,0
Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit 96,7 99,4
Anteile Konzernfremder (8) -8,8 -6,8
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten (9) - 46,8
Konzernüberschuss 87,9 139,4
Ergebnis je Aktie
Unverwässertes Ergebnis je Aktie* (in €) (10) 6,57 9,48
davon entfallen auf fortgeführte Aktivitäten (10) 6,57 6,30
davon entfallen auf nicht fortgeführte Aktivitäten (10) - 3,18
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) (10) 6,57 9,48
davon entfallen auf fortgeführte Aktivitäten (10) 6,57 6,30
davon entfallen auf nicht fortgeführte Aktivitäten (10) - 3,18

* Während des Geschäftsjahres 2009 waren durchschnittlich 13.380.908 nennwertlose Stückaktien im Umlauf (2008: 14.703.152).

Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2009

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Mio.€ 2009 2008
Konzernüberschuss 87,9 139,4
Konzernüberschuss (Anteile Konzernfremder) 8,8 6,8
Marktbewertung der Sicherungsinstrumente (Cashflow-Hedges)
Erfolgsneutrale Änderung -12,7 2,5
Erfolgswirksame Realisierung der sonstigen Eigenkapitalposten 0,7 1,2
Marktbewertung der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere
Erfolgsneutrale Änderung 0,0 0,0
Währungsumrechnungsdifferenzen
Erfolgsneutrale Änderung 0,0 -1,7
Latente Steuern
auf direkt im Eigenkapital berücksichtigte Wertänderungen 3,5 -1,1
Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen -8,5 0,9
Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen 88,2 147,1
Anteile der Gesellschafter der Vossloh AG 80,2 141,2
Anteile Konzernfremder 8,0 5,9

Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2009

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Mio.€ 2009 2008
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 137,9 137,7
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten - 46,8
Abschreibungen/Wertberichtigungen auf langfristige Vermögenswerte (saldiert mit Zuschreibungen) 24,6 29,7
Veränderung der langfristigen Rückstellungen 21,3 3,9
Bruttocashflow 183,8 218,1
Veränderung der Beteiligung an assoziiertem Unternehmen (soweit nicht zahlungswirksam) 0,2 -0,3
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -4,7 1,2
Ergebnis aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -4,7 -47,9
Gezahlte Ertragsteuern -30,9 -39,9
Veränderung des Working Capitals -92,3 7,1
Veränderungen sonstiger Aktiva und Passiva -6,5 -4,5
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 44,9 133,8
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -39,5 -37,6
Investitionen in langfristige Finanzinstrumente -5,7 -0,6
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagevermögen 0,8 6,3
Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Kauf/Verkauf von kurzfristigen Wertpapieren -0,7 15,2
Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Finanzinstrumenten 0,1 3,7
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen - 145,0
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten -7,3 -15,2
Cashflow aus Investitionstätigkeit -52,3 116,8
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Veränderungen eigener Anteile -43,5 -62,7
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0,0 0,0
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -45,9 -26,3
Nettofinanzierung aus kurzfristigen Krediten 20,4 34,8
Nettofinanzierung aus mittel- und langfristigen Krediten -1,4 -7,3
Erhaltene Zinsen 9,1 5,7
Gezahlte Zinsen -22,8 -21,2
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -84,1 -77,0
Netto-Mittelzufluss/-abfluss -91,5 173,6
Veränderung der liquiden Mittel aus der Erstkonsolidierung 0,2 2,9
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 247,8 71,3
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 156,5 247,8

Im Vorjahr sind die Cashflows des Geschäftsfelds Infrastructure Services (nicht fortgeführte Aktivitäten) in den dargestellten Cashflows enthalten. Die gemäß IFRS 5.33 f. geforderte Aufschlüsselung der Cashflows aus nicht fortgeführten Aktivitäten erfolgt im Konzernanhang auf Seite 119. Änderungen in der Zuordnung von Cashflows gegenüber dem Vorjahr werden in den Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung auf Seite 119 dargestellt.

Bilanz

Aktiva

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in Mio.€ Anhang 31.12.2009 31.12.2008
Langfristige Vermögenswerte 489,6 463,7
Immaterielle Vermögenswerte (11) 322,1 313,6
Sachanlagen (12) 121,6 108,4
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (13) 4,5 4,8
Beteiligung an assoziiertem Unternehmen (14) 0,4 0,6
Übrige langfristige Finanzinstrumente (15) 9,6 11,1
Sonstige langfristige Vermögenswerte (16) 0,8 0,5
Latente Steuerforderungen (17) 30,6 24,7
Kurzfristige Vermögenswerte 848,8 875,7
Vorräte (18) 342,0 321,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (19) 298,9 262,3
Ertragsteuererstattungsansprüche (20) 3,8 9,5
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte (21) 46,8 34,9
Kurzfristige Wertpapiere (22) 0,8 0,1
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (23) 156,5 247,8
1.338,4 1.339,4
Passiva
in Mio.€ Anhang 31.12.2009 31.12.2008
Konzern-Eigenkapital mit Anteilen anderer Gesellschafter (24) 492,6 492,7
Gezeichnetes Kapital (24.1) 37,8 37,8
Kapitalrücklagen (24.2) 42,7 42,7
Eigene Anteile (24.3) -106,2 -62,7
Gewinnrücklagen (24.4) 410,5 315,4
Konzerngewinnvortrag 4,5 0,1
Konzernüberschuss 87,9 139,4
Sonstige Eigenkapitalposten (24.5) -5,0 3,1
Konzern-Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter 472,2 475,8
Anteile im Fremdbesitz (24.6) 20,4 16,9
Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 335,5 305,5
Pensionsrückstellungen (25) 9,7 8,9
Langfristige Steuerrückstellungen (26) 2,7 4,0
Sonstige langfristige Rückstellungen (26) 83,7 63,2
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (27.1) 167,9 173,2
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten (27.4) 47,2 34,9
Latente Steuern (17) 24,3 21,3
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 510,3 541,2
Kurzfristige Steuerrückstellungen (26) 3,8 6,6
Sonstige kurzfristige Rückstellungen (26) 137,3 150,1
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (27.1) 59,6 39,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (27.2) 229,9 228,9
Ertragsteuerverbindlichkeiten (27.3) 5,3 7,1
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (27.4) 74,4 108,9
1.338,4 1.339,4

Eigenkapitalveränderungsrechnung

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Mio.€ Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Eigene Anteile Gewinnrücklagen Konzerngewinnvortrag Konzernüberschuss
Stand 01.01.2008 37,8 42,7 - 268,7 0,0 71,4
Vortrag auf neue Rechnung 71,4 -71,4
Einstellung in die Gewinnrücklage 46,1 -46,1
Veränderung aus Erstkonsolidierung 0,6
Gesamtgewinn 139,4
Kapitalerhöhungen aus den Aktienoptionsprogrammen 0,0 0,0
Dividendenzahlungen -25,2
Erwerb von eigenen Anteilen -62,7
Stand 31.12.2008 37,8 42,7 -62,7 315,4 0,1 139,4
Vortrag auf neue Rechnung 139,4 -139,4
Einstellung in die Gewinnrücklage 95,0 -95,0
Anteilsveränderungen -0,1
Veränderung aus Erstkonsolidierung 0,2
Gesamtgewinn 87,9
Kapitalerhöhungen aus den Aktienoptionsprogrammen 0,0 0,0
Dividendenzahlungen -40,0
Erwerb/Veräußerung von eigenen Anteilen -43,5
Stand 31.12.2009 37,8 42,7 -106,2 410,5 4,5 87,9

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Mio.€ Sonstige Eigenkapitalposten Eigenkapital ohne Fremdanteile Anteile im Fremdbesitz Gesamt
Stand 01.01.2008 1,3 421,9 12,1 434,0
Vortrag auf neue Rechnung 0,0 0,0
Einstellung in die Gewinnrücklage 0,0 0,0
Veränderung aus Erstkonsolidierung 0,6 0,6
Gesamtgewinn 1,8 141,2 5,9 147,1
Kapitalerhöhungen aus den Aktienoptionsprogrammen 0,0 0,0
Dividendenzahlungen -25,2 -1,1 -26,3
Erwerb von eigenen Anteilen -62,7 -62,7
Stand 31.12.2008 3,1 475,8 16,9 492,7
Vortrag auf neue Rechnung 0,0 0,0
Einstellung in die Gewinnrücklage 0,0 0,0
Anteilsveränderungen -0,4 -0,5 1,4 0,9
Veränderung aus Erstkonsolidierung 0,2 0,2
Gesamtgewinn -7,7 80,2 8,0 88,2
Kapitalerhöhungen aus den Aktienoptionsprogrammen 0,0 0,0
Dividendenzahlungen -40,0 -5,9 -45,9
Erwerb/Veräußerung von eigenen Anteilen -43,5 -43,5
Stand 31.12.2009 -5,0 472,2 20,4 492,6

Segmentinformationen nach Geschäftsbereichen und Geschäftsfeldern

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Mio.€ Fastening Systems Switch Systems Konsolidierung/ Zwischenholding Rail Infrastructure Locomotives
Wertbeitrag* 2009 58,0 9,6 -0,1 67,5 1,7
2008 44,4 13,5 0,1 58,0 10,3
Außenumsatzerlöse 2009 259,4 424,9 0,2 684,5 336,2
2008 246,5 450,3 0,2 697,0 375,2
Innenumsatzerlöse 2009 7,7 0,0 -1,9 5,8 0,0
2008 8,4 3,3 -1,6 10,1 0,0
Zinserträge 2009 0,2 0,6 -0,1 0,7 11,1
2008 0,3 1,9 -1,3 0,9 7,1
Zinsaufwendungen 2009 -1,6 -3,2 -0,2 -5,0 -7,1
2008 -2,9 -3,2 -6,8 -12,9 -5,3
Planmäßige Abschreibungen 2009 3,0 8,5 0,0 11,5 9,8
2008 3,0 7,9 0,0 10,9 9,0
Ergebnis aus "nicht fortgeführten Aktivitäten" 2009 - - - - -
2008 - - 54,4 54,4 -
Periodengewinn aus Beteiligung an assoziiertem Unternehmen 2009 -0,2 - - -0,2 -
2008 0,3 - - 0,3 -
Ertragsteuern 2009 18,4 17,5 -0,2 35,7 2,5
2008 3,9 18,4 -2,8 19,5 0,7
Andere wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 2009 14,8 18,6 -0,2 33,2 32,0
2008 9,6 31,9 23,3 64,8 55,7
Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 2009 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
2008 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Wertaufholungen 2009 - - - - -
2008 - 0,0 - 0,0 -
Gesamtvermögen 2009 199,8 379,9 200,0 779,7 403,0
2008 147,5 355,4 196,7 699,6 373,6
Verbindlichkeiten 2009 127,6 152,9 -0,5 280,0 176,5
2008 79,3 142,1 10,6 232,0 172,1
Sachinvestitionen 2009 4,6 17,0 0,0 21,6 15,2
2008 2,5 12,0 4,8 19,3 13,8
Beteiligung an assoziiertem Unternehmen 2009 0,4 - - 0,4 -
2008 0,6 - - 0,6 -
Mitarbeiter im Periodendurchschnitt 2009 447 2.263 - 2.710 1.358
2008 441 2.219 - 2.660 1.384

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Mio.€ Electrical Systems Konsolidierung Motive Power& Components Unternehmenszentrale/ keinem Segment zugeordnete Holdinggesellschaften/ Konsolidierung Konzern
Wertbeitrag* 16,9 0,0 18,6 -22,4 63,7
18,2 0,0 28,5 -18,3 68,2
Außenumsatzerlöse 146,3 0,0 482,5 0,3 1.167,3
128,9 0,0 504,1 0,3 1.201,4
Innenumsatzerlöse 2,2 -1,5 0,7 -0,1 6,4
0,9 0,0 0,9 0,3 11,3
Zinserträge 0,7 0,0 11,8 0,9 13,4
1,6 0,0 8,7 2,0 11,6
Zinsaufwendungen -1,2 0,0 -8,3 -9,5 -22,8
-0,6 0,0 -5,9 -2,1 -20,9
Planmäßige Abschreibungen 2,4 0,0 12,2 0,9 24,6
2,1 0,0 11,1 0,8 22,8
Ergebnis aus "nicht fortgeführten Aktivitäten" - - - - -
- - - -7,6 46,8
Periodengewinn aus Beteiligung an assoziiertem Unternehmen - - - - -0,2
- - - - 0,3
Ertragsteuern 6,1 0,0 8,6 -12,5 31,8
7,2 0,0 7,9 1,6 29,0
Andere wesentliche zahlungsunwirksame Segmentaufwendungen 18,2 0,0 50,2 10,3 93,7
16,6 0,0 72,3 14,3 151,4
Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Wertaufholungen - - - 0,1 0,1
- - - - 0,0
Gesamtvermögen 170,4 -1,8 571,6 -12,9 1.338,4
169,0 0,0 542,6 97,2 1.339,4
Verbindlichkeiten 65,4 -1,8 240,1 64,2 584,3
72,9 0,0 245,0 115,7 592,7
Sachinvestitionen 4,2 0,0 19,4 0,9 41,9
3,0 0,0 16,8 1,5 37,6
Beteiligung an assoziiertem Unternehmen - - - - 0,4
- - - - 0,6
Mitarbeiter im Periodendurchschnitt 598 - 1.956 51 4.717
541 - 1.925 46 4.631

* Die Vorjahresbeträge wurden um die Beiträge des Geschäftsfelds Infrastructure Services zum Capital Employed korrigiert.

Konzernanhang der Vossloh AG zum 31. Dezember 2009

Allgemeine Grundlagen

Die Vossloh AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Werdohl, Deutschland. Die Gesellschaft wird im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 5292 geführt. Die Herstellung und der Vertrieb von Bahntechnik bilden die wesentlichen Geschäftsaktivitäten der Vossloh-Gruppe.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach den "International Financial Reporting Standards" (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den nach § 315a Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Dabei wurden alle zum Bilanzstichtag verpflichtend anzuwendenden Standards berücksichtigt.

Der Vorstand der Vossloh AG hat den Konzernabschluss am 10. März 2010 zur Weitergabe an den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats freigegeben. Er wird dem Aufsichtsrat für die Sitzung am 24. März 2010 vorgelegt.

Neue Rechnungslegungsvorschriften

Die folgenden Standards und Interpretationen waren zum 31. Dezember 2009 veröffentlicht, aber zu diesem Stichtag gemäß den Übernahmevorschriften der EU noch nicht verpflichtend anzuwenden beziehungsweise noch nicht in europäisches Recht übernommen. Bei Standards beziehungsweise Interpretationen, die noch nicht von der EU übernommen worden sind, werden der englische Titel verwendet sowie die erstmalige Anwendung gemäß IASB angegeben.

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Standard Veröffentlichung Erstmalige Anwendung Übernahme durch die EU Auswirkungen
Neue Standards
IFRS 9 Financial Instruments November 2009 GJ 2013 ./. Keine abschließende Prüfung der Auswirkungen dieses Standards auf den Konzernabschluss der Vossloh AG

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Standard Veröffentlichung erstmalige Anwendung Übernahme durch die EU Auswirkungen
Geänderte Standards (bereits von der EU übernommen)
IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS November 2008 GJ 2010 25.11.2009 Keine Auswirkungen erwartet
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse Januar 2008 GJ 2010 03.06.2009 Durch den revidierten Standard werden Akquisitionen sich anders im Konzernabschluss auswirken als vorher. Wesentliche Änderungen betreffen hierbei sukzessive Anteilserwerbe, Behandlung der mit der Akquisition verbundenen Nebenkosten sowie die Behandlung von bedingten Gegenleistungen
IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse Januar 2008 GJ 2010 03.06.2009 Neben anderen Auswirkungen werden Anteilsveräußerungen ohne Verlust der Kontrolle in Zukunft als Eigenkapitaltransaktionen zwischen den Anteilseignern behandelt, wodurch einschlägige Transaktionen in jedem Fall - im Unterschied zur momentanen Handhabung - erfolgsneutral im Konzernabschluss behandelt werden.
IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung -Einstufung von Bezugsrechten Oktober 2009 GJ 2011 23.12.2009 Keine Auswirkungen erwartet
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung - Geeignete Grundgeschäfte Juli 2008 GJ 2010 15.09.2009 Keine Auswirkungen erwartet
Geänderte Standards (noch nicht von der EU übernommen)
IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS -Additional Exemptions for First-time Users Juli 2009 GJ 2010 ./. Keine Auswirkungen erwartet
IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung - Group Cash-settled Share-based Payment Transactions Juni 2009 GJ 2010 ./. Keine Auswirkungen erwartet
IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen November 2009 GJ 2011 ./. Keine Auswirkungen erwartet
Improvement to IFRSs April 2009 GJ 2010 ./. Keine Auswirkungen erwartet
Geänderte Interpretationen (bereits von der EU übernommen)
IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen November 2006 GJ 2010 25.03.2009 Keine Auswirkungen erwartet
IFRIC 15 Verträge über die Errichtung von Immobilien Juli 2008 GJ 2010 22.07.2009 Keine Auswirkungen erwartet
IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb Juli 2008 GJ 2010 04.06.2009 Keine Auswirkungen erwartet
IFRIC 17 Sachdividenden an Eigentümer November 2008 GJ 2010 26.11.2009 Keine Auswirkungen erwartet
IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden Januar 2009 GJ 2010 27.11.2009 Keine Auswirkungen erwartet
Geänderte Interpretationen (noch nicht von der EU übernommen)
IFRIC 14 IAS 19 - The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and Their Interaction - Prepayments of a Minimum Funding Requirement November 2009 GJ 2011 ./. Keine Auswirkungen erwartet
IFRIC 19 Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments November 2009 GJ 2011 ./. Keine Auswirkungen erwartet

Von der Möglichkeit der vorzeitigen Anwendung wurde kein Gebrauch gemacht.

Erstmalige Anwendung von Standards beziehungsweise Interpretationen

Im Geschäftsjahr 2009 hatten folgende Änderungen von Standards und folgende Interpretationen erstmals verbindliche Geltung:

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Standard Veröffentlichung Übernahme durch die EU Auswirkungen auf den Konzernabschluss
Neue beziehungsweise geänderte Standards
IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS und IAS 27 Konzern-und Einzelabschlüsse - Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen Mai 2008 23.01.2009 Keine
IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung Januar 2008 16.12.2008 Keine
IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben März 2009 27.11.2009 Innerhalb der zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten werden die Angaben zur Bewertung von Finanzinstrumenten sowie zur Fälligkeitsstruktur von nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten erweitert beziehungsweise eingeführt.
IFRS 8 Geschäftssegmente November 2006 21.11.2007 Durch die Anwendung des sogenannten Management Approach und den Wegfall der Differenzierung zwischen primärem und sekundärem Berichtsformat für die Segmentberichterstattung deutliche Änderung der Inhalte; vgl. hierzu die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung auf Seite 142 ff.
IAS 1 Darstellung des Abschlusses September 2007 17.12.2008 Durch die Einführung der Gesamtergebnisrechnung wirkt sich der geänderte Standard wesentlich auf die Präsentation des Konzernabschlusses aus. Neben der gesonderten Darstellung der Gesamtergebnisrechnung ist auch die Darstellung der Eigenkapitalveränderungsrechnung gegenüber dem Vorjahr verändert worden.
IAS 23 Fremdkapitalkosten März 2007 10.12.2008 Die erstmalige Anwendung ergab keine wesentlichen Auswirkungen.
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung März 2009 27.11.2009 Keine
Umgliederung finanzieller Vermögenswerte - Zeitpunkt des Inkrafttretens und Übergangsvorschriften (Änderungen an IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben) November 2008 09.09.2009 Keine
IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 1 Darstellung des Abschlusses - Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen Februar 2008 21.01.2009 Keine
Verbesserungen der International Financial Reporting Standards Mai 2008 23.01.2009 Keine

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Standard Veröffentlichung Übernahme durch die EU Auswirkungen auf den Konzernabschluss
Neue beziehungsweise geänderte Interpretationen
IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme Juni 2007 16.12.2008 Keine
IFRIC 14 IAS 19 - Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung Juli 2007 16.12.2008 Keine
IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden Januar 2009 27.11.2009 Keine
IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate März 2009 27.11.2009 Keine

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der Gesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf den Stichtag der Vossloh AG (31. Dezember) aufgestellt. Die einbezogenen Abschlüsse werden durch unabhängige Wirtschaftsprüfer geprüft beziehungsweise einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Konzernwährung ist Euro. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert vonseiten des Managements eine Reihe von Annahmen und Schätzungen. Diese Schätzungen haben Einfluss auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie auf die Erfassung der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums. Hierdurch kann es zu Abweichungen zwischen den im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträgen und den tatsächlichen späteren Werten kommen. Die Schätzungen und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Anpassungen werden in der Periode der Änderung berücksichtigt.

Schätzungen sind insbesondere bei der Bilanzierung der Firmenwerte und ihrer Werthaltigkeitstests (s. Textziffer 11), im Hinblick auf den Ansatz latenter Steuern (s. Textziffer 17), bei der Festsetzung des Abzinsungsfaktors zur Ermittlung der Pensionsrückstellungen (s. Textziffer 25) sowie bei der Bilanzierung und Bewertung sonstiger Rückstellungen (s. Textziffer 26) erforderlich.

Konsolidierung

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der Vossloh AG sowie grundsätzlich aller verbundenen Unternehmen. Tochtergesellschaften, die die Vossloh AG in der Regel aufgrund einer mittelbaren oder unmittelbaren Stimmrechtsmehrheit beherrscht, werden vollkonsolidiert.

Die Abschlüsse der Tochtergesellschaften werden vom Tage der Erlangung der Beherrschung bis zum Erlöschen des Beherrschungsverhältnisses in den Konzernabschluss einbezogen. Das Kapital der Tochterunternehmen wird im Rahmen der Kapitalkonsolidierung mit den Gesellschaftsanteilen nach der Erwerbsmethode verrechnet. Hierbei werden die Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil am neu bewerteten Eigenkapital der Tochtergesellschaften verrechnet. Dabei werden alle identifizierten Vermögenswerte und Schulden, einschließlich der Eventualschulden des erworbenen Tochterunternehmens, mit ihren jeweiligen Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt angesetzt. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Firmenwert nach IFRS 3 aktiviert und einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen. Negative Unterschiedsbeträge werden unmittelbar ertragswirksam erfasst.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Konzernunternehmen werden im Rahmen der Schulden- sowie der Aufwands- und Ertragskonsolidierung eliminiert. Soweit in Einzelabschlüssen Wertberichtigungen auf Anteile einbezogener Gesellschaften oder konzerninterne Forderungen gebildet wurden, werden diese im Rahmen der Konsolidierung zurückgenommen. Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungen werden im Zuge der Zwischengewinneliminierung beseitigt.

Gemeinschaftsunternehmen werden gemäß IAS 31 quotal konsolidiert. Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen der gemeinschaftlich geführten Unternehmen werden entsprechend der Anteilsquote an diesen Unternehmen einbezogen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt quotal analog der Erwerbsmethode.

Unternehmen, an denen Vossloh zwischen 20 und 50 % beteiligt ist und einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausüben kann (assoziierte Unternehmen), werden at-equity bewertet.

Die übrigen Beteiligungen, an denen Vossloh weniger als 20 % der Stimmrechte zustehen, werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips unter den übrigen langfristigen Finanzinstrumenten ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr 2009 wurden die nachfolgenden vier Unternehmen in den Konsolidierungskreis aufgenommen:

Konsolidierungskreis

-Vossloh Kiepe Main Line Technology GmbH, Düsseldorf

-APS electronic AG, Niederbuchsiten, Schweiz

-Cogifer Services (Malaysia) Sdn Bhd, Kuala Lumpur, Malaysia

-Vossloh Locomotives France SAS, Antony, Frankreich

Hiervon sind die ersten beiden Gesellschaften dem Geschäftsfeld Electrical Systems, die dritte Gesellschaft dem Geschäftsfeld Switch Systems sowie die letzte Gesellschaft dem Geschäftsfeld Locomotives zuzuordnen.

Während die letzten beiden Gesellschaften aufgrund ihrer gestiegenen Bedeutung erstmals im Geschäftsjahr in den Konzernabschluss einbezogen wurden, wurde die Vossloh Kiepe Main Line Technology im Frühjahr 2009 gegründet. Die APS electronic AG wurde zum 1. April 2009 erworben.

Im Berichtsjahr erfolgte keine Entkonsolidierung. Damit wurden zum 31. Dezember 2009 48 Gesellschaften vollkonsolidiert, von denen 13 ihren Sitz im Inland haben.

Entwicklung der vollkonsolidierten Unternehmen:

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2009 2008
Zum 01.01. vollkonsolidierte Gesellschaften 44 50
Erstkonsolidierungen 4 5
Nicht mehr einbezogene Gesellschaften - -11
Zum 31.12. vollkonsolidierte Gesellschaften 48 44

Zum 31. Dezember 2009 wurden unverändert zwei Gesellschaften mit Sitz im Ausland im Rahmen der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Eine inländische Gesellschaft wird at-equity bilanziert.

Wegen ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden 19 (2008: 20) Gesellschaften, an denen die Vossloh AG zum Abschlussstichtag mittelbar oder unmittelbar die Stimmrechtsmehrheit hielt beziehungsweise die sie auf sonstige Weise beherrschte, nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Unternehmenserwerbe

Die APS electronic AG wurde zum 1. April 2009 erworben und gehört seitdem zum Konsolidierungskreis. Mit Kaufvertrag vom 6. März 2009 wurden alle Aktien durch die Vossloh Kiepe Beteiligungs GmbH erworben. Der Kaufpreis betrug 5,5 Mio.CHF (3,6 Mio.€).

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Mio.€ Buchwerte unmittelbar vor Zusammenschluss Anpassungen Vorläufige Zeitwerte bei Erstkonsolidierung
Vorräte 0,6 0,5 1,1
Kurzfristige Forderungen und flüssige Mittel 2,4 0,1 2,5
Sonstige lang- und kurzfristige Vermögenswerte 0,1 0,0 0,1
Kurzfristige Schulden -2,4 0,0 -2,4
Rückstellungen und passive Rechnungsabgrenzung -0,4 -0,3 -0,7
Erworbenes Nettovermögen 0,3 0,3 0,6
Kaufpreis 3,6
Anschaffungsnebenkosten 0,0
Anschaffungskosten gesamt 3,6
Verbleibender Goodwill 3,0

Seit dem Erwerb trug die APS electronic AG mit Umsätzen in Höhe von 2,9 Mio.€ zum Konzernumsatz und mit 0,3 Mio.€ zum Konzernergebnis bei. Wenn der Erwerb der Gesellschaft zu Beginn der Berichtsperiode erfolgt wäre, hätte sich der Konzernumsatz um 0,9 Mio.€, das Konzernergebnis um 0,1 Mio.€ erhöht.

Neben Unternehmenserwerben, die zu Erweiterungen des Konsolidierungskreises geführt haben, erfolgte auch ein Unternehmenszusammenschluss im Wege des Kaufs beziehungsweise der Übernahme einer Gesamtheit von Vermögenswerten und Schulden (sogenannter Asset Deal). Mit Wirkung zum 22. Juli 2009 hat die Vossloh Cogifer Italia S.r.l., Italien, das Weichengeschäft der Nuova Sima Sud S.p.A., Pomezia, Italien, erworben. Die Nuova Sima Sud ist im Bereich der Produktion und des Vertriebs bestimmter Weichen- und Fahrleitungskomponenten tätig.

Dem Kaufpreis in Höhe von 4,5 Mio.€ standen folgende Vermögenswerte und Schulden gegenüber:

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Mio.€ Buchwerte unmittelbar vor Zusammenschluss Anpassungen Vorläufige Zeitwerte bei Erstkonsolidierung
Vorräte 2,0 0,0 2,0
Sachanlagen 2,6 -0,2 2,4
Kurzfristige Schulden und Rückstellungen -0,6 0,0 -0,6
Erworbenes Nettovermögen 4,0 -0,2 3,8
Kaufpreis 4,5
Anschaffungsnebenkosten 0,5
Anschaffungskosten gesamt 5,0
Verbleibender Goodwill 1,2

Seit dem Erwerb trug der neue Geschäftsbetrieb mit Umsätzen in Höhe von 1,6 Mio.€ zum Konzernumsatz bei. Die Vossloh Cogifer Italia hat im Sommer 2009 ihre Betriebsstätten an den Ort der übernommenen Vermögenswerte verlegt. Eine Trennung zwischen dem bereits vorher vorhandenen Geschäftsbetrieb und dem übernommenen Geschäft ist seither nur teilweise erfolgt. Daher ist die Angabe der Ergebnisse sowohl für den Zeitraum der Konzernzugehörigkeit als auch für den Zeitraum seit Beginn der Berichtsperiode - also unter der Prämisse, der Erwerb hätte bereits am ersten Tag des Geschäftsjahrs 2009 stattgefunden - nicht durchführbar, da die entsprechenden Informationen nicht vorliegen und auch nicht ermittelbar sind. Gleiches gilt für die Angabe der Umsatzerlöse unter der Fiktion eines Erwerbs zu Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres.

Die Vossloh US Holding, Inc., Wilmington, Delaware, USA, hat am 22. September 2009 einen Kaufvertrag über 60 % der Anteile an der Global Rail Systems, Inc., Marlin, Texas, USA, abgeschlossen. Der Kaufpreis betrug 6,0 Mio. US-$. Der Abschluss der Transaktion erfolgte am 16. Oktober 2009. Die Einbeziehung der Gesellschaft in den Konsolidierungskreis erfolgt im Geschäftsjahr 2010.

Am 14. Dezember 2009 wurde die vertragliche Vereinbarung über den Erwerb der Geschäftsanteile mehrerer Gesellschaften der Stahlberg-Roensch-Gruppe (SR-Gruppe) sowie der Contrack-Gruppe durch den Vossloh-Konzern unterzeichnet. Hierdurch erwarb die Vossloh Rail Services GmbH sämtliche Kommanditanteile an der Stahlberg, Roensch GmbH & Co. KG, an der RCH rail center Handel GmbH & Co. KG sowie an der Stahlberg Track Asset GmbH & Co. KG. Gleichzeitig erwarb sie sämtliche Geschäftsanteile an den jeweiligen Komplementärgesellschaften (Stahlberg Verwaltungsgesellschaft mbH, Oberbau Beteiligungsgesellschaft mbH und Stahlberg Track Asset Verwaltungs GmbH) sowie an der LOG Logistikgesellschaft Gleisbau mbH und an der ISB Instandhaltungssysteme Bahn GmbH. Die erworbenen Gesellschaften der SR-Gruppe sind in den Bereichen Schienenhandel, Ladeleistung Langschienen auf Baustellen, Schweißwerkleistungen Neuschienen, Aufbereitung Altschienen, Baustellenschweißen, Schienenwechsel, Schienenschleifen/-fräsen, Schienenprüfung und Baustellenüberwachung tätig. Die Contrack-Gesellschaften organisieren und überwachen Just-in-time-Schienentransporte zu Baustellen und sorgen für die termingerechte Bereitstellung zugelassener Ladesysteme.

Der Zeitpunkt des Übergangs der Beherrschungsmöglichkeit war am 1. Januar 2010. Von diesem Zeitpunkt an werden die Gesellschaften in den Konzernabschluss des Vossloh-Konzerns einbezogen und als Geschäftsfeld "Vossloh Rail Services" in der Segmentberichterstattung berücksichtigt.

Die Kosten für den Erwerb (inklusive der hierfür angefallenen, direkt zurechenbaren Nebenkosten) betragen auf vorläufiger Basis 85,8 Mio.€.

Währungsumrechnung

Die in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften werden entsprechend dem Konzept der funktionalen Währung umgerechnet. Da es sich bei den Tochtergesellschaften um wirtschaftlich selbstständige Einheiten handelt, entspricht die funktionale Währung der Tochtergesellschaft ihrer jeweiligen lokalen Währung. Dabei wird für die Umrechnung der Bilanzposten der Mittelkurs am Bilanzstichtag verwendet, während die Währungsumrechnung der Posten der Gewinn-und Verlustrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs erfolgt.

Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei den Vermögenswerten und Schulden gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz werden ergebnisneutral innerhalb des Eigenkapitals in dem Posten "Sonstige Eigenkapitalposten" gesondert ausgewiesen.

In den Einzelabschlüssen werden Geschäftsvorfälle in fremder Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Buchung des Geschäftsvorfalls bewertet. Bis zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste aus der Bewertung von monetären Aktiva und Passiva werden ergebniswirksam berücksichtigt.

Die Fremdwährungskurse der Länder, die nicht Mitglied des Euroraumes sind und in denen Vossloh mit konsolidierten Tochterunternehmen in größerem Umfang tätig ist, sind nachfolgend aufgeführt:

Währungskurse

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Land Währung 2009 2008 2009 2008
Stichtagskurs Durchschnittskurs
--- --- --- --- --- --- ---
Australien AUD 1 € 1,60 2,03 1,77 1,74
China CNY 1 € 9,77 9,61 9,53 10,25
Dänemark DKK 1 € 7,44 7,45 7,45 7,46
Großbritannien GBP 1 € 0,89 0,96 0,89 0,79
Indien INR 1 € 66,86 68,43 67,73 64,13
Mexiko MXN 1 € 18,64 19,35 18,79 16,31
Norwegen NOK 1 € 8,31 9,79 8,74 8,23
Polen PLN 1 € 4,13 4,18 4,34 3,52
Schweden SEK 1 € 10,26 10,92 10,62 9,62
Serbien RSD 1 € 96,16 89,93 93,98 82,04
Türkei TRL 1 € 2,16 2,15 2,16 1,91
USA USD 1 € 1,43 1,40 1,39 1,47

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

Zusammensetzung der Umsatzerlöse

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Mio.€ 2009 2008
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen 883,2 868,2
Erlöse aus kundenspezifischer Fertigung 290,5 344,5
Summe 1.173,7 1.212,7

Umsatzerlöse werden abzüglich Erlösschmälerungen und Preisnachlässen wie Rabatten, Boni, Skonti und zurückgewährten Entgelten beziehungsweise Retouren erfasst. Grundsätzlich erfolgt der Ausweis gemäß IAS 18 mit erfolgter Lieferung beziehungsweise erbrachter Leistung, wenn der Preis feststeht oder bestimmbar ist sowie die Realisierung der damit verbundenen Forderung wahrscheinlich ist. Bei im Voraus vereinbarter Teilabrechnung erfolgt die Umsatzrealisierung nach verbindlicher Abnahme der Teilleistungen durch den Kunden.

Die Umsätze aus kundenspezifischer Fertigung werden gemäß IAS 11 nach der "Percentage of Completion Method" (PoC) entsprechend dem Fertigstellungsgrad der Aufträge erfasst. Dabei ergibt sich der Fertigstellungsgrad der Aufträge aus dem Verhältnis der bereits angefallenen Kosten zu den geschätzten Gesamtkosten des Auftrags ("Cost to Cost Method"). Die gemäß dieser Methode erfassten PoC-Umsätze entsprechen den Herstellungskosten der Aufträge zuzüglich eines anteiligen Gewinns entsprechend dem zum Bilanzstichtag erreichten Fertigstellungsgrad. Anteilige Gewinne aus der PoC-Methode werden nur für solche Fertigungsaufträge realisiert, deren Ergebnis verlässlich ermittelt werden kann.

Die auf den Seiten 102 f. und 142 ff. dargestellte Segmentberichterstattung enthält eine Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen, Geschäftsfeldern und Regionen.

(2) Kosten der Funktionsbereiche

Im Rahmen des Umsatzkostenverfahrens erfolgt die Zuordnung der Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Funktionsbereichen. In den Herstellungs-, Vertriebs-, Verwaltungs-, Forschungs- und Entwicklungskosten waren die nachstehend aufgeführten Kostenarten in folgender Höhe enthalten:

Aufstellung der Kostenarten

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Mio.€ 2009 2008
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 589,8 652,3
Aufwendungen für bezogene Leistungen 69,1 73,4
Materialaufwand 658,9 725,7
Löhne und Gehälter 185,9 180,3
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 40,0 39,2
Aufwendungen für Altersversorgung 3,7 3,7
Personalaufwand 229,6 223,2
Abschreibungen 24,6 22,8
Aufwendungen aus Operating Leasing 13,6 9,9

Auf Basis der Quartale ergibt sich im Jahresdurchschnitt die folgende Personalstruktur:

Personalstruktur

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2009 2008
Vorstand/Geschäftsführung 63 59
Andere leitende Angestellte 84 78
Außertarifliche Mitarbeiter 944 853
Tarifliche Mitarbeiter 3.575 3.588
Auszubildende/Praktikanten/Diplomanden 81 83
4.747 4.661

(2.1) Herstellungskosten

Die Herstellungskosten enthalten die Kosten der in der jeweiligen Periode abgesetzten Erzeugnisse und Dienstleistungen. Neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten wie Material-, Personal- und Energiekosten enthalten sie auch Gemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten auch die in der jeweiligen Periode vorgenommenen Abwertungen auf Vorräte.

(2.2) Vertriebs- und Verwaltungskosten

Zusammensetzung der Vertriebs- und Verwaltungskosten

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Mio.€ 2009 2008
Vertriebskosten 68,1 65,5
Verwaltungskosten 66,1 63,3
134,2 128,8

Die Vertriebskosten enthalten neben den Personalkosten im Wesentlichen Ausgangsfrachten und Provisionen. Der Posten enthält auch den überwiegenden Teil der Abwertungen auf Liefer- und Leistungsforderungen. Im Berichtsjahr betrug der Aufwand aus Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögenswerte, der unter den Vertriebs- und Verwaltungskosten ausgewiesen wird, 3,2 Mio.€ (2008: 2,0 Mio.€).

Die Verwaltungskosten umfassen die Personal- und Sachkosten der Verwaltung einschließlich Abschreibungen.

(2.3) Forschungs- und Entwicklungskosten

Gemäß IAS 38 werden sämtliche Forschungskosten unter diesem Posten unmittelbar im Aufwand erfasst. Die Kosten aus der Entwicklung eines marktreifen Produktes werden aktiviert, soweit sie die Kriterien für die Aktivierung von Entwicklungskosten erfüllen. Die nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten sind unter diesem Posten ausgewiesen. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand vor aktivierten Eigenleistungen betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 16,8 Mio.€ (2008: 12,5 Mio.€).

(3) Sonstiges Ergebnis

Zusammensetzung des sonstigen Ergebnisses

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Mio.€ 2009 2008
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 12,5 9,8
Währungsgewinne 7,7 9,1
Ertrag aus dem Abgang von Finanzinstrumenten 4,8 -
Erträge aus Zuschüssen der öffentlichen Hand 2,5 1,0
Mieteinnahmen 1,4 1,3
Auflösungen von Wertberichtigungen und Zuschreibungen 0,9 1,8
Versicherungsentschädigungen 0,7 0,7
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 0,1 1,4
Erträge aus Schadensersatz - 5,3
Übriger Ertrag 3,9 4,7
Sonstige betriebliche Erträge 34,5 35,1
Währungsverluste -6,1 -8,7
Aufwendungen für Gebäude -0,4 -0,7
Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -0,2 -0,3
Übriger Aufwand -1,8 -0,6
Sonstige betriebliche Aufwendungen -8,5 -10,3
Sonstiges Ergebnis 26,0 24,8

(4) Beteiligungsergebnis aus assoziiertem Unternehmen

Der Ertrag aus dem Abgang von Finanzinstrumenten betrifft den Ertrag aus dem Verkauf eines Anteils in Höhe von 16,2 % an der Vossloh Fastening Systems China Co. Ltd. durch die Vossloh-Werke China Investment GmbH.

Die Erträge aus Zuschüssen der öffentlichen Hand betreffen Zuschüsse zu Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Investitionszuschüsse und -Zulagen werden - soweit sie sich auf Sachanlagen beziehen - als passiver Rechnungsabgrenzungsposten erfasst, ansonsten direkt unter den sonstigen betrieblichen Erträgen vereinnahmt. Die Auflösung erfolgt entsprechend der angenommenen Nutzungsdauer des betreffenden Vermögensgegenstandes. Noch nicht erfüllte Auflagen, die bei Nichterfüllung zu einer Rückzahlung führen würden, beziehungsweise sonstige Eventualverpflichtungen existieren nicht.

Die Verluste aus dem assoziierten Unternehmen in Höhe von 0,2 Mio.€ (2008: Ertrag in Höhe von 0,3 Mio.€) enthalten den auf die Vossloh-Gruppe entfallenden Anteil am Ergebnis der BV Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Werdohl.

(5) Übrige Finanzerträge

Zusammensetzung der übrigen Finanzerträge

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Mio.€ 2009 2008
Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,4 0,5
Erträge aus Wertpapieren 0,0 0,0
Erträge aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zu Zeitwerten 0,1 -
Zuschreibungen auf Finanzinstrumente 0,1 -
Übrige Finanzerträge 0,6 0,5

(6) Übrige Finanzaufwendungen

Zusammensetzung der übrigen Finanzaufwendungen

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Mio.€ 2009 2008
Abschreibungen auf Finanzinstrumente -0,1 -2,4
Aufwendungen aus Verlustübernahme -0,4 -0,1
Verluste aus der Bewertung von Devisentermingeschäften zu Zeitwerten - -0,5
Übrige Finanzaufwendungen -0,5 -3,0

(7) Ertragsteuern

Zusammensetzung der Ertragsteuern

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Mio.€ 2009 2008
Laufende Ertragsteuern 30,8 27,6
Latente Steuern 1,0 1,4
Ertragsteuern 31,8 29,0

Für die inländischen Gesellschaften wird im Vossloh-Konzern - wie im Vorjahr - ein Ertragsteuersatz von 30 % angesetzt, der sowohl den gesetzlichen Körperschaftsteuersatz in Höhe von 15 % zuzüglich Solidaritätszuschlag als auch die Gewerbesteuerbelastung umfasst.

Der tatsächliche Steueraufwand im Vossloh-Konzern von 31,8 Mio.€ (2008: 29,0 Mio.€) lag um 6,8 Mio.€ (2008: 9,5 Mio.€) unter dem theoretischen Steueraufwand, der sich bei der Anwendung eines konzerneinheitlichen Steuersatzes von 30 % auf das Ergebnis vor Steuern ergibt.

Die Überleitung des theoretischen Steueraufwandes auf den tatsächlich in der Gewinn-und Verlustrechnung ausgewiesenen Steueraufwand ist nachfolgend dargestellt:

Überleitung auf den ausgewiesenen Steueraufwand

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2009 2008
Ergebnis vor Ertragsteuern Mio.€ 128,5 128,4
Ertragsteuersatz inkl. Gewerbesteuern % 30,0 30,0
Erwarteter Steueraufwand bei einheitlicher Steuerbelastung Mio.€ 38,6 38,5
Steuerminderung aufgrund abweichender lokaler Steuersätze Mio.€ -7,0 -13,2
Steuerminderung aufgrund steuerfreier Erträge Mio.€ -2,2 -0,1
Steuererhöhung aus steuerlich nicht abzugsfähigen Betriebsausgaben Mio.€ 2,5 0,9
Steuern für Vorjahre Mio.€ -1,0 -0,5
Steuereffekt aus Zuschreibung bzw. Abwertung aktiver latenter Steuern Mio.€ -1,7 3,6
Effekte aus Doppelbesteuerungen Mio.€ 2,7 -
Sonstige Abweichungen Mio.€ -0,1 -0,2
Ausgewiesene Ertragsteuerbelastung Mio.€ 31,8 29,0
Effektiver Ertragsteuersatz % 24,7 22,6

Der Gesamtbetrag der latenten Steuern, die aus Posten resultieren, die direkt dem Eigenkapital gutgeschrieben wurden, betrug 3,5 Mio.€ (2008: 1,4 Mio.€). Aus der Dividendenausschüttung resultierten weder Körperschaftsteuererhöhungen noch -minderungen.

(8) Anteile Konzernfremder

Im Ergebnis nach Ertragsteuern sind auf andere Gesellschafter entfallende Gewinnanteile in Höhe von 9,5 Mio.€ (2008: 7,0 Mio.€) sowie Verlustanteile in Höhe von 0,7 Mio.€ (2008: 0,2 Mio.€) enthalten.

(9) Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten

Zusammensetzung des Ergebnisses aus nicht fortgeführten Aktivitäten im Vorjahr

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Mio.€ 2008
Umsatzerlöse 158,9
Herstellungskosten -138,6
Vertriebs- und Verwaltungskosten -17,6
Forschungs- und Entwicklungskosten 0,0
Sonstiges Ergebnis 6,2
Betriebsergebnis 8,9
Übriges Finanzergebnis 0,0
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) 8,9
Zinsergebnis -0,9
Ergebnis vor Steuern des aufgegebenen Geschäftsbereichs 8,0
Ertragsteuern -3,1
Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs 4,9
Gewinn aus der Veräußerung des aufgegebenen Geschäftsbereichs 43,2
Ertragsteuern aus der Veräußerung -1,3
Ergebnis aus der Veräußerung 41,9
Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 46,8

(10) Ergebnis je Aktie

Ergebnis je Aktie

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2009 2008
Gewogener Durchschnitt der Stammaktien Anzahl 14.795.863 14.795.828
Zurückgekaufte Aktien (gewichtet) Anzahl -1.414.955 -92.676
Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien Anzahl 13.380.908 14.703.152
Verwässerungseffekte aus Bezugsrechten der Mitarbeiter und Führungskräfte Anzahl 30 52
Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien - verwässert - Anzahl 13.380.938 14.703.204
Konzernjahresüberschuss Mio.€ 87,9 139,4
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 6,57 9,48
davon entfallend auf "fortgeführte Aktivitäten" 6,57 6,30
davon entfallend auf "nicht fortgeführte Aktivitäten" - 3,18
Verwässertes Ergebnis je Aktie 6,57 9,48
davon entfallend auf "fortgeführte Aktivitäten" 6,57 6,30
davon entfallend auf "nicht fortgeführte Aktivitäten" - 3,18

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Vossloh-Konzern. Die Zahlungsmittel umfassen Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten und entsprechen damit der Definition der flüssigen Mittel in der Bilanz. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel mit einer Laufzeit von maximal drei Monaten, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können.

Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt und gliedert die Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente nach Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Darstellung des Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode.

Einzahlungen beziehungsweise Auszahlungen aus dem Verkauf beziehungsweise dem Kauf von kurzfristigen Wertpapieren werden im Unterschied zum letzten Konzernabschluss als Teil des Cashflows aus Investitionstätigkeit behandelt. Dies spiegelt den Sachverhalt der kurzfristigen Anlage in Finanzinvestitionen sachgerechter wider. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend umgegliedert.

In den Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten sind 0,8 Mio.€ an zugegangenen Zahlungsmitteln mit der Summe der Kaufpreise in Höhe von 8,1 Mio.€ saldiert.

Die Kapitalflussrechnung umfasste im Vorjahr auch die Mittelzuflüsse und -abflüsse des Geschäftsfelds Infrastructure Services, die in der Gewinn- und Verlustrechnung als "nicht fortgeführte Aktivitäten" gesondert ausgewiesen werden. Die in der Kapitalflussrechnung enthaltenen Cashflows, die auf dieses Geschäftsfeld entfielen, sind nachfolgend aufgeführt:

Cashflows (nicht fortgeführte Aktivitäten im Vorjahr)

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Mio.€ 2008
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2,4
Cashflow aus Investitionstätigkeit -5,3
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -0,2
Netto-Mittelzufluss/-abfluss -3,1
Liquide Mittel am Periodenanfang 6,4
Liquide Mittel am Periodenende 3,3

Erläuterungen zur Bilanz

Die Bilanz ist in Anwendung von IAS 1 nach lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden gegliedert. Als kurzfristig werden solche Vermögenswerte und Schulden angesehen, die innerhalb eines Jahres fällig sind. Unabhängig von ihrer Fälligkeit werden Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auch dann als kurzfristig angesehen, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres, jedoch innerhalb des normalen Verlaufs des Geschäftszyklus verkauft, verbraucht oder fällig werden. Entsprechend IAS 12 werden die latenten Steuern als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen.

(11) Immaterielle Vermögenswerte

Zusammensetzung der immateriellen Vermögenswerte

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Mio.€ 2009 2008
Firmenwerte 298,1 293,5
Entwicklungskosten 18,7 14,3
Kozessionen/Lizenzen/Schutzrechte 5,0 5,7
Geleistete Anzahlungen 0,3 0,1
322,1 313,6

Die immateriellen Vermögenswerte, die bis auf die Geschäfts- oder Firmenwerte ausschließlich Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer beinhalten, werden mit ihren fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert.

Geschäfts- und Firmenwerte aus Unternehmenserwerben werden gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 sowie IAS 38 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen wird die Werthaltigkeit der Firmenwerte jährlich überprüft. Dabei werden den Nettobuchwerten der Firmenwerte die entsprechend der Mittelfristplanung der jeweiligen Einheiten erwarteten diskontierten Zahlungsströme gegenübergestellt. Hierbei kam ein Diskontierungszinssatz vor Steuern von 10,5 % (2008: 10,6 %) zur Anwendung. Die Planungen basieren auf den Erfahrungen der Vergangenheit und den Erwartungen in Bezug auf die künftige Marktentwicklung und umfassen einen Detailplanungszeitraum von drei Jahren. Für diesen Zeitraum unterstellt die Mittelfristplanung ein durchschnittliches Umsatzwachstum für die jeweiligen Einheiten im unteren einstelligen Prozentbereich. Weiter in der Zukunft liegende Planperioden werden wie im Vorjahr durch Fortschreibung der Zahlungsströme unter Berücksichtigung einer einheitlichen Wachstumsrate von 1 % pro Jahr im Nutzungswert berücksichtigt. Da die diskontierten Zahlungsströme die Buchwertansätze der Firmenwerte überstiegen, waren keine Wertminderungen auf Firmenwerte vorzunehmen. Auch nach einer Heraufsetzung des Diskontierungszinssatzes um einen Prozentpunkt beziehungsweise unter Berücksichtigung eines pauschalen Abschlags auf die erwarteten Cashflows von 7,5 % hätten bei den wesentlichen Geschäfts- und Firmenwerten keine Anzeichen für Wertminderungen vorgelegen.

Verteilung der Firmenwerte auf die Berichtssegmente

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Mio.€ 2009 2008
Switch Systems 223,8 222,2
Locomotives 52,4 52,4
Electrical Systems 21,9 18,9
298,1 293,5

Entwicklungskosten werden zu Herstellungskosten aktiviert, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich ist, die technische Realisierbarkeit und zukünftige Vermarktung sichergestellt sind und die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu zukünftigen Mittelzuflüssen führt.

Die Herstellungskosten umfassen die direkt und indirekt dem Entwicklungsprozess zuzurechnenden Kosten. Aktivierte Entwicklungskosten werden mit Nutzungsdauern von drei bis zehn Jahren linear abgeschrieben.

Konzessionen, Lizenzen, Schutzrechte und Software werden überwiegend linear über einen Zeitraum von drei bis zehn Jahren abgeschrieben.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sind in Höhe von

7,1 Mio.€ in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Funktionskosten enthalten

(siehe Erläuterungen zu den "Kosten der Funktionsbereiche").

Sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr wurden keine Wertminderungen vorgenommen.

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte

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Mio.€ 2009 2008 2009 2008 2009 2008
Firmenwerte Entwicklungskosten Konzessionen, gewerbliche Rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
--- --- --- --- --- --- ---
Nettobuchwert 298,1 293,5 18,7 14,3 5,0 5,7
Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand 1. Januar 294,4 335,3 27,6 20,3 24,3 25,8
Veränderungen aus Unternehmenserwerb 4,2 14,6 - - - 3,5
Zugänge/laufende Investitionen - - 9,7 7,3 1,6 0,9
Abgänge - - - - -1,5 -3,3
Umgliederungen in "Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten" -55,5 -2,8
Umbuchungen - - - - 0,1 0,1
Währungsdifferenzen 0,4 - - - -0,2 0,1
Stand 31. Dezember 299,0 294,4 37,3 27,6 24,3 24,3
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen
Stand 1. Januar 0,9 0,9 13,3 8,6 18,6 19,7
Abschreibungen des Geschäftsjahrs - - 5,3 4,7 1,8 1,8
Abgänge - - - - -1,1 -0,1
Umgliederungen in "Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten" -2,8
Währungsdifferenzen - - - - 0,0 0,0
Stand 31. Dezember 0,9 0,9 18,6 13,3 19,3 18,6

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Mio.€ 2009 2008 2009 2008
Anzahlungen Immaterielle Vermögenswerte
--- --- --- --- ---
Nettobuchwert 0,3 0,1 322,1 313,6
Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand 1. Januar 0,1 0,0 346,4 381,4
Veränderungen aus Unternehmenserwerb - - 4,2 18,1
Zugänge/laufende Investitionen 0,3 0,1 11,6 8,3
Abgänge - - -1,5 -3,3
Umgliederungen in "Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten" -58,3
Umbuchungen -0,1 0,0 0,0 0,1
Währungsdifferenzen 0,0 - 0,2 0,1
Stand 31. Dezember 0,3 0,1 360,9 346,4
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen
Stand 1. Januar 0,0 0,0 32,8 29,2
Abschreibungen des Geschäftsjahrs - - 7,1 6,5
Abgänge - - -1,1 -0,1
Umgliederungen in "Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten" -2,8
Währungsdifferenzen - - 0,0 0,0
Stand 31. Dezember 0,0 0,0 38,8 32,8

(12) Sachanlagen

Zusammensetzung der Sachanlagen

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Mio.€ 2009 2008
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 37,9 36,5
Technische Anlagen und Maschinen 53,9 51,4
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16,4 13,9
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 13,4 6,6
121,6 108,4

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten aktiviert und planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen im Wesentlichen die folgenden Nutzungsdauern zugrunde:

Nutzungsdauer Sachanlagen

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Gebäude 5 bis 40 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 1 bis 30 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen 1 bis 25 Jahre

Soweit Sachanlagen in ihrem Wert gemindert sind, wird dies durch Wertminderungen berücksichtigt. Sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr wurden keine Wertminderungen erfasst. Abschreibungen auf Sachanlagen sind in Höhe von 17,3 Mio.€ in den Funktionskosten der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten (siehe Erläuterungen zu den "Kosten der Funktionsbereiche").

Entwicklung der Sachanlagen

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Mio.€ 2009 2008 2009 2008 2009 2008
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
--- --- --- --- --- --- ---
Nettobuchwert 37,9 36,5 53,9 51,4 16,4 13,9
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand 1. Januar 71,7 79,9 149,0 239,1 48,0 50,8
Veränderungen aus Erstkonsolidierung Zugänge/laufende Investitionen 2,2 1,0 2,6 0,0 9,8 3,3 9,6 0,1 6,5 0,7 4,6
Abgänge -0,5 -0,5 -3,8 -3,8 -2,5 -1,8
Umgliederungen in "Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten" - -8,8 - -100,0 - -6,8
Umbuchungen 1,8 -2,0 1,1 2,1 2,4 0,9
Währungsdifferenzen 0,2 -0,5 0,2 -1,3 0,1 -0,4
Stand 31. Dezember 75,4 71,7 156,3 149,0 54,6 48,0
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen
Stand 1. Januar 35,2 37,0 97,6 165,1 34,1 37,2
Veränderungen aus Erstkonsolidierung - - 0,0 2,1 0,0 0,7
Abschreibungen des Geschäftsjahrs 2,8 2,8 10,1 13,7 4,4 4,1
Abgänge -0,4 -0,2 -3,7 -1,4 -2,3 -1,7
Umgliederungen in "Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten" - -3,9 - -80,2 - -5,9
Umbuchungen - 0,0 -1,9 -0,1 1,9 0,0
Währungsdifferenzen -0,1 -0,5 0,3 -1,6 0,1 -0,3
Stand 31. Dezember 37,5 35,2 102,4 97,6 38,2 34,1

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Mio.€ 2009 2008 2009 2008
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau Sachanlagevermögen
--- --- --- --- ---
Nettobuchwert 13,4 6,6 121,6 108,4
Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand 1. Januar 6,6 8,9 275,3 378,7
Veränderungen aus Erstkonsolidierung Zugänge/laufende Investitionen 11,8 12,5 0,1 30,3 5,0 29,3
Abgänge 0,0 -0,1 -6,8 -6,2
Umgliederungen in "Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten" - -10,3 - -125,9
Umbuchungen -5,3 -4,0 0,0 -3,0
Währungsdifferenzen 0,3 -0,4 0,8 -2,6
Stand 31. Dezember 13,4 6,6 299,7 275,3
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen
Stand 1. Januar - - 166,9 239,3
Veränderungen aus Erstkonsolidierung - - 0,0 2,8
Abschreibungen des Geschäftsjahrs - - 17,3 20,6
Abgänge - - -6,4 -3,3
Umgliederungen in "Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten" - - - -90,0
Umbuchungen - - 0,0 -0,1
Währungsdifferenzen - - 0,3 -2,4
Stand 31. Dezember - - 178,1 166,9

(13) Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

Entwicklung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien

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Mio.€ 2009 2008
Nettobuchwerte 4,5 4,8
Anschaffungskosten
Stand 1. Januar 7,8 20,3
Abgänge - -15,6
Umbuchungen - 3,0
Währungsdifferenzen -0,1 0,1
Stand 31. Dezember 7,7 7,8
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen
Stand 1. Januar 3,0 16,3
Abschreibungen des Geschäftsjahres 0,2 0,2
Abgänge - -13,6
Umbuchungen - 0,1
Währungsdifferenzen 0,0 0,0
Stand 31. Dezember 3,2 3,0

Bei den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien handelt es sich um teilweise fremdvermietete, nicht betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude. Die nicht betrieblich genutzten Gebäude werden gemäß IAS 40 mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die den linearen Abschreibungen zugrunde liegenden Nutzungsdauern liegen zwischen zehn und 50 Jahren. Die Mieteinnahmen des Berichtsjahres betrugen 0,5 Mio.€ (2008: 0,1 Mio.€). Auf vermietete Objekte entfielen einschließlich Abschreibungen, Instandhaltung und Nebenkosten Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mio.€ (2008: 0,6 Mio.€); auf unvermietete Objekte entfielen Aufwendungen in Höhe von 23 T€ (2008: 43 T€). In diesen Aufwendungen ist wie im Vorjahr keine Wertminderung enthalten.

Der Zeitwert der nicht betrieblich genutzten Grundstücke beträgt 5,5 Mio.€ (2008: 5,8 Mio.€). Die Zeitwerte basieren zum überwiegenden Teil auf den aktuellen Marktpreisen vergleichbarer Immobilien.

(14) Beteiligung an assoziiertem Unternehmen

Angaben zur Beteiligung an assoziiertem Unternehmen

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Mio.€ 2009 2008
Stand 1. Januar 0,6 0,8
Anteiliges Ergebnis -0,2 0,3
Ausschüttung - -0,5
Stand 31. Dezember 0,4 0,6
Gesamtvermögen 2,0 2,5
Gesamtschulden 1,3 1,9
Umsatzerlöse 5,6 11,0
Ergebnis -0,4 0,6

Es handelt sich um Anteile an der BV Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Werdohl, auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird. Die Anteile an diesem assoziierten Unternehmen werden mit seinem anteiligen Eigenkapital gemäß der Equity-Methode bilanziert.

(15) Übrige langfristige Finanzinstrumente

Zusammensetzung der übrigen langfristigen Finanzinstrumente

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Mio.€ 2009 2008
Anteile an verbundenen Unternehmen 8,1 2,7
Übrige Beteiligungen 0,6 0,5
Wertpapiere 0,7 0,7
Ausleihungen 0,2 0,1
Derivative Finanzinstrumente aus Sicherungsbeziehungen - 7,0
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 0,0 0,1
Übrige langfristige Finanzinstrumente 9,6 11,1

Die Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie die übrigen Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Langfristige Wertpapiere mit festen beziehungsweise mit bestimmbaren Zahlungen und fester Laufzeit, die an einem aktiven Markt notiert sind und bei denen die Absicht besteht, diese Papiere bis zur Endfälligkeit zu halten (Fälligkeitswerte), werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Die übrigen langfristigen Wertpapiere werden als "veräußerbare Werte" zu Zeitwerten bilanziert. Dabei werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital (sonstige Eigenkapitalposten) abgegrenzt und bei der Veräußerung erfolgswirksam erfasst.

Die übrigen Finanzinstrumente unterhalb der Beteiligungsschwelle werden in Abhängigkeit von ihrer Klassifizierung nach IAS 39 bewertet. Eine Überleitung des Bilanzpostens auf die Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 145 ff.

Die nicht an einem aktiven Markt gehandelten Ausleihungen sowie die übrigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte werden als originäre Forderungen bei Zugang mit ihrem beizulegenden Zeitwert, der regelmäßig dem Nennwert der Forderung beziehungsweise dem ausgereichten Kreditbetrag entspricht, bewertet. Unverzinsliche und niedrig verzinsliche langfristige Kredite und Forderungen werden zum Barwert angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Finanzinstrumente aus Sicherungsbeziehungen werden zum Zeitwert bewertet. Der Posten resultiert aus der Absicherung der zukünftigen Zinszahlungen des US-Private-Placements. Wertänderungen werden im Rahmen der Sicherungsbeziehung erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Im laufenden Jahr ist der Marktwert dieser Finanzinstrumente negativ, sodass sie unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen werden.

(16) Sonstige langfristige Vermögenswerte

Unter den sonstigen langfristigen Vermögenswerten werden im Wesentlichen Rechnungsabgrenzungen bilanziert.

(17) Latente Steuern

Latente Steuern werden entsprechend IAS 12 auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und den entsprechenden Ansätzen in der Bilanz nach IFRS, auf steuerliche Verlustvorträge sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge gebildet. Für die Ermittlung der latenten Steuern werden diejenigen Steuersätze angewandt, die nach Lage der am Bilanzstichtag gültigen gesetzlichen Regelungen zum Realisationszeitpunkt erwartet werden.

Steuerlatenzen aufgrund von Bewertungsunterschieden entstanden bei folgenden Bilanzposten:

Latente Steuern

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Mio.€ 2009 2008
aktive latente Steuern passive latente Steuern aktive latente Steuern passive latente Steuern
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 0,8 15,2 0,3 11,9
Vorräte 3,5 3,6 2,0 0,1
Forderungen 0,6 1,8 0,5 3,5
Sonstige Aktiva 0,1 3,0 0,2 4,3
Pensionsrückstellungen 0,9 0,0 1,2 0,0
Sonstige Rückstellungen 19,7 0,4 19,0 0,7
Verbindlichkeiten 2,5 0,2 0,5 0,4
Sonstige Passiva 0,1 0,1 0,3 0,4
28,2 24,3 24,0 21,3
Verlustvorträge 2,4 - 0,7 -
Latente Steuern laut Bilanz 30,6 24,3 24,7 21,3

Zum 31. Dezember 2009 bestanden im Inland körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 33,2 Mio.€ (2008: 34,4 Mio.€) sowie gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 20,5 Mio.€ (2008: 23,9 Mio.€). Dabei wurden für körperschaftsteuerliche Verluste in Höhe von 23,7 Mio.€ (2008: 32,5 Mio.€) und für gewerbesteuerliche Verluste in Höhe von 20,5 Mio.€ (2008: 23,9 Mio.€) keine latenten Steuern angesetzt. Die Vortragsfähigkeit der steuerlichen Verlustvorträge im Inland ist nach derzeitiger Rechtslage unbeschränkt möglich. Darüber hinaus bestanden in den ausländischen Gesellschaften Verlustvorträge in Höhe von 10,2 Mio.€ (2008: 1,1 Mio.€), die in Höhe von 3,3 Mio.€ (2008: 1,1 Mio.€) berücksichtigt wurden. Im Berichtsjahr wurden in den Angaben zu steuerlichen Verlustvorträgen erstmalig die Effekte aus der "Tax Group" der australischen Konzerngesellschaften in Höhe von 8,7 Mio.€ berücksichtigt.

Im Berichtsjahr wurden aktive latente Steuern in Höhe von 0,6 Mio.€ (2008: 3,6 Mio.€) wertberichtigt.

(18) Vorräte

Zusammensetzung der Vorräte

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Mio.€ 2009 2008
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 144,9 155,1
Unfertige Erzeugnisse 134,6 119,4
Handelswaren 14,4 10,2
Fertigerzeugnisse 14,8 15,0
Geleistete Anzahlungen 33,3 21,4
Gesamt 342,0 321,1

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten beziehungsweise zu niedrigeren Nettoveräußerungswerten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle produktionsbezogenen Vollkosten. Dazu zählen die direkt zurechenbaren Einzelkosten, die Sondereinzelkosten der Fertigung und alle im Rahmen der Fertigung systematisch zurechenbaren fixen und variablen Gemeinkosten. Fremdkapitalkosten werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, soweit es sich um qualifizierte Vermögenswerte im Sinne von IAS 23 handelt.

Soweit die Vorräte einer Gruppenbewertung unterliegen, kommt die Durchschnittsmethode zur Anwendung. Die Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder einer verminderten Verwertbarkeit ergeben, werden durch entsprechende Abwertungen berücksichtigt.

Die Abwertungen auf Vorratsbestände betrugen im Berichtsjahr 23,7 Mio.€ (2008: 18,9 Mio.€). Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräte betrug 60,1 Mio.€ (2008: 59,2 Mio.€).

Da die Gründe für Wertminderungen entfallen waren, wurden 2009 Zuschreibungen auf Vorräte in Höhe von 355 T€ (2008: 2 T€) vorgenommen.

(19) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die nicht aus Fertigungsaufträgen resultieren, sind aufgrund ihrer kurzen Restlaufzeit zu Nennwerten bilanziert. Einzelrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Der Bestand und die Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nachfolgend dargestellt:

Zusammensetzung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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Mio.€ 2009 2008
Übrige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 242,0 195,3
Forderungen aus Fertigungsaufträgen 56,9 67,0
Gesamt 298,9 262,3

Entwicklung der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

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Mio.€ 2009 2008
Stand zum 01.01. 9,6 11,6
Zuführungen 4,4 3,3
Auflösungen -1,1 -0,8
Inanspruchnahmen -0,1 -1,7
Währungsumrechnungsdifferenzen 0,0 -0,1
Umgliederung in Vermögenswerte aus nicht fortgeführten Aktivitäten - -2,7
Stand zum 31.12. 12,8 9,6

Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen resultieren aus der Bilanzierung von Fertigungsaufträgen nach der "Percentage of Completion"-Methode. Dabei werden die angefallenen Auftragskosten einschließlich eines dem Fertigstellungsgrad entsprechenden Gewinnanteils abzüglich etwaiger Verluste als kumulierte Leistung aus Fertigungsaufträgen aktiviert. Der Ausweis der Fertigungsaufträge erfolgt aktivisch als Forderungen aus Fertigungsaufträgen, soweit die kumulierte Leistung die von Kunden erhaltenen Anzahlungen übersteigt. Im umgekehrten Fall werden die kumulierten Leistungen nach Verrechnung mit den Anzahlungen als Verbindlichkeit aus Fertigungsaufträgen auf der Passivseite der Bilanz unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aus Fertigungsaufträgen ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen

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Mio.€ 2009 2008
aktivisch ausgewiesen passivisch ausgewiesen Summe aktivisch ausgewiesen passivisch ausgewiesen Summe
--- --- --- --- --- --- ---
Auftragskosten 234,0 438,4 672,4 316,9 348,4 665,3
Anteilige Gewinne 41,1 51,0 92,1 38,2 69,8 108,0
Anteilige Verluste 0,0 -7,0 -7,0 -8,0 -0,8 -8,8
Kumulierte Leistung aus Fertigungsaufträgen 275,1 482,4 757,5 347,1 417,4 764,5
Teilabrechnungen und erhaltene Anzahlungen -218,2 -580,7 -798,9 -280,1 -506,5 -786,6
Forderungen aus Fertigungsaufträgen laut Bilanz 56,9 56,9 67,0 67,0
Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen laut Bilanz 98,3 98,3 89,1 89,1

(20) Ertragsteuererstattungsansprüche

Es handelt sich um Erstattungsansprüche. Sie entfallen überwiegend auf Gesellschaften des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure.

(21) Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

Zusammensetzung der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte

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Mio.€ 2009 2008
Zinsforderungen 10,8 6,5
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 7,7 5,9
Sonstige Steuerforderungen (ohne Ertragsteuern) 6,9 10,0
Derivative Finanzinstrumente 2,5 3,6
Rechnungsabgrenzung 2,2 1,4
Kautionen und Sicherheitsleistungen 1,9 0,6
Forderungen gegenüber Arbeitnehmern 1,3 1,5
Debitorische Kreditoren 1,3 0,9
Ausleihungen 0,9 0,9
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,3 0,1
Übrige kurzfristige Vermögenswerte 11,0 3,5
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 46,8 34,9

Die unter den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen werden zu Anschaffungskosten beziehungsweise fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Einzelrisiken wurden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Der Stand sowie die Entwicklung der Wertberichtigungen sind nachfolgend dargestellt:

Die derivativen Finanzinstrumente aus der Absicherung von Fremdwährungsgeschäften sind zu Zeitwerten bewertet.

Eine Überleitung der unter den "Sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten" ausgewiesenen Finanzinstrumente auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 145 ff. Die sonstigen Steuerforderungen sowie die übrigen Vermögenswerte sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Entwicklung der Wertberichtigungen

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Mio.€ 2009 2008
Stand zum 01.01. 1,1 0,9
Zuführungen 0,6 0,4
Auflösungen 0,0 -0,1
Inanspruchnahmen -0,2 -0,1
Währungsumrechnungsdifferenzen 0,0 0,0
Stand 31.12. 1,5 1,1

(22) Kurzfristige Wertpapiere

Unter diesem Posten werden Anlagen in kurzfristige festverzinsliche Wertpapiere ausgewiesen, die in Höhe von 0,6 Mio.€ bis zur Endfälligkeit gehalten und zu Anschaffungskosten bewertet werden. Bei den übrigen Wertpapieren in Höhe von 0,2 Mio.€ handelt es sich um Wertpapiere des Handelsbestands, die zu Marktwerten bewertet werden. Im Vorjahr waren in diesem Posten Wertpapiere insgesamt als "Zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert worden.

Eine Überleitung der kurzfristigen Wertpapiere auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 145 ff.

(23) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel beinhalten Kassenbestände, Bundesbankguthaben sowie Guthaben bei Kreditinstituten. Zahlungsmitteläquivalente umfassen Finanztitel, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können, mit einer ursprünglichen Laufzeit von bis zu drei Monaten. Die Bilanzierung erfolgt zum Nennwert.

(24) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist auf der Seite 101 dargestellt.

(24.1) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Vossloh AG erhöhte sich 2009 auf 37.825.041,04 €. Es ist in 14.795.870 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Es wurden ausschließlich Stammaktien ausgegeben. Die Erhöhung des gezeichneten Kapitals beruhte wie im Vorjahr auf der Bedienung der Aktienoptionsprogramme.

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2009 2008
Anzahl Anzahl
--- --- --- --- ---
Stand 1. Januar 37.824.979,68 14.795.846 37.824.851,86 14.795.796
Ausübung der Aktienoptionsprogramme 61,36 24 127,82 50
Stand 31. Dezember 37.825.041,04 14.795.870 37.824.979,68 14.795.846

Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2009

Im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms 2009, welches ähnliche Bestimmungen aufwies wie das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2008, erhielten die im Inland beschäftigten Mitarbeiter der Vossloh-Gruppe die Möglichkeit, wahlweise zwei Aktien der Vossloh AG unentgeltlich zu beziehen oder acht (2008: vier) Aktien zu einem Vorzugspreis in Höhe von 50 % des Ausgabekurses von 65 € (2008: 83 €) pro Aktie - ermittelt anhand des Börsenkurses zum Zeitpunkt der Übertragung -zu erwerben. Aus der Inanspruchnahme dieses Programmes wurden Mitarbeitern des Vossloh-Konzerns im Berichtsjahr insgesamt 1.916 (2008: 826) Aktien unentgeltlich gewährt. Der Aufwand aus der Gewährung der Aktien betrug 124,5 T€ (2008: 68,5 T€).

Aktienoptionsprogramm 2005

Das 2005 aufgelegte Aktienoptionsprogramm gewährte bestimmten Führungskräften (Long-Term-Incentive-Programm, LTIP) und Mitarbeitern der inländischen Konzerngesellschaften (Mitarbeiterbeteiligungsprogramm, MABP) Bezugsrechte zum Erwerb von Aktien der Vossloh AG. Voraussetzung für die Gewährung der Bezugsrechte war ein Eigeninvestment in Vossloh-Aktien. Je erworbene Aktie wurden zehn (LTIP) beziehungsweise drei (MABP) Bezugsrechte gewährt, die zum Erwerb von VosslohAktien zum Marktpreis bei Programmbeginn (Basispreis) berechtigen. Die Ausübung der Bezugsrechte ist an relative und absolute Erfolgsziele in Bezug auf die Entwicklung des Kurses der Vossloh-Aktie geknüpft. Die Sperrfrist für die Ausübung der Optionen war am 31.03.2007 ausgelaufen.

Die Anzahl der ausgegebenen Bezugsrechte entwickelte sich wie folgt:

Entwicklung der Aktienoptionen

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Anzahl der Optionen Durchschnittlicher Ausübungspreis

in €
01.01.2008 124 38,75
ausgeübt 50 38,75
verfallen - -
31.12.2008 74 38,75
davon ausübbar 74 38,75
Optionen
gewährt - -
ausgeübt 24 38,75
verfallen - -
31.12.2009 50 38,75
davon ausübbar 50 38,75

Die zum 31.12.2009 noch nicht ausgeübten Optionen haben eine Restlaufzeit von 0,25 Jahren. Das Aktienoptionsprogramm 2005 wurde gemäß IFRS 2 bewertet. Der Aufwand aus der Optionsgewährung wurde über die Sperrfrist verteilt. Im Geschäftsjahr 2009 sowie im Vorjahr wurde dementsprechend kein Aufwand aus dem Aktienoptionsprogramm mehr erfasst.

(24.2) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld gegenüber dem Nominalbetrag aus der Ausgabe von Aktien durch die Vossloh AG.

(24.3) Eigene Anteile

Die Hauptversammlung der Vossloh AG hat den Vorstand am 20. Mai 2009 erneut ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zu insgesamt 10 % des bestehenden Grundkapitals zu erwerben.

Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre vorzunehmen, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den

Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit den neuen Aktien, die in direkter oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben oder veräußert werden, die Grenze von 10 % des Grundkapitals nicht übersteigen.

Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die erworbenen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen an Dritte zu veräußern.

Die erworbenen Aktien können mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss eingezogen werden.

Die Ermächtigung gilt bis zum 19. November 2010. Der Vorstand der Vossloh AG hat am 15. Oktober 2008 nach der Zustimmung durch den Aufsichtsrat beschlossen, bis zu 1.479.582 Aktien der Gesellschaft zurückzukaufen. Dies entspricht 10 % des Grundkapitals.

In der Folge hatte die Vossloh AG in der Zeit vom 16. Oktober bis zum 31. Dezember 2008 insgesamt 907.000 eigene Aktien zu Kursen von durchschnittlich 69,10 €/Aktie über die Börse mit einem Börsenwert von insgesamt 62.669.895,49 € zurückgekauft, die als eigene Anteile vom Konzernkapital abgezogen werden. Dies entsprach zum 31. Dezember 2009 einem Anteil am Grundkapital in Höhe von 6,1 %. In der Zeit vom 1. Januar bis zum 20. März 2009 hatte die Gesellschaft weitere 572.582 eigene Aktien zu Kursen von durchschnittlich 76,23 €/Aktie über die Börse mit einem Börsenwert von insgesamt 43.647.176,29 € zurückgekauft. Damit hatte die Vossloh AG insgesamt 1.479.582 eigene Aktien von 14.795.846 Stückaktien (Stand 20. März 2009) erworben. Dies entsprach zu diesem Zeitpunkt 10 % des Grundkapitals beziehungsweise 3.782.491,32 €, sodass der Aktienrückkauf am 20. März 2009 abgeschlossen wurde.

Aktienrückkauf

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Anzahl der gekauften Aktien Kaufpreis der Aktien in €* Grundkapital

in €
Grundkapital in Aktien Anteil am Grundkapital

in %
Oktober 2008 182.000 10.722.541,40 37.824.979,68 14.795.846 1,23
November 2008 293.000 20.056.694,21 37.824.979,68 14.795.846 1,98
Dezember 2008 432.000 31.890.659,88 37.824.979,68 14.795.846 2,92
Summe 2008 907.000 62.669.895,49 37.824.979,68 14.795.846 6,13
Januar 2009 230.000 17.555.206,81 37.824.979,68 14.795.846 1,55
Februar 2009 181.500 13.972.774,45 37.824.979,68 14.795.846 1,23
März 2009 161.082 12.119.195,03 37.824.979,68 14.795.846 1,09
Summe 2009 572.582 43.647.176,29 37.824.979,68 14.795.846 3,87
Stand am 31.03.2009 1.479.582 106.317.071,78 37.824.979,68 14.795.846 10,00
November 2009 -3.352 -241.075,84 37.825.041,04 14.795.870 -0,02
Summe Aktienrückkauf 1.476.230 106.075.995,94 37.825.041,04 14.795.870 9,98

* Ohne Bankprovisionen

Der Vorstand hat am 26. Oktober 2009 beschlossen, aus dem Bestand der eigenen Aktien der Vossloh AG 3.352 Stückaktien mit Wirkung zum 26. Oktober umzuwidmen. Ihre Zweckbestimmung besteht nunmehr in dem Angebot zum Erwerb an diejenigen Personen, die im Arbeitsverhältnis zur Vossloh AG oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen stehen oder standen und sich für eine Teilnahme am Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2009 angemeldet hatten (§ 71 Abs. 1 Nr. 2 AktG).

(24.4) Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit diese nicht aus Konzernsicht ausgeschüttet wurden.

(24.5) Sonstige Eigenkapitalposten

Die sonstigen Eigenkapitalposten beinhalten die erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen aus der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen, aus der Bewertung von Derivaten im Zusammenhang mit Sicherungsgeschäften (Cashflow-Hedges) sowie aus der Bewertung von veräußerbaren Finanzinstrumenten. Als größter einzelner Sachverhalt ist unter diesem Posten der negative Marktwert der zur Absicherung zukünftiger Zinszahlungen für die Verbindlichkeiten aus dem US-Private-Placement eingesetzten Derivate in Höhe von 3,7 Mio.€ (unter Berücksichtigung latenter Steuern) enthalten.

(24.6) Anteile im Fremdbesitz

Die Anteile im Fremdbesitz entfallen mit rund 10,9 Mio.€ auf konzernfremde Gesellschafter des Geschäftsfelds Switch Systems, mit rund 8,8 Mio.€ auf Fremdanteile des Geschäftsfelds Fastening Systems sowie mit 0,6 Mio.€ auf das Geschäftsfeld Locomotives. Die auf Minderheitsgesellschafter im Geschäftsfeld Fastening Systems entfallenden Anteile haben sich durch den Verkauf von 16,2 % der Anteile an der Vossloh Fastening Systems China Co. Ltd. um 1,4 Mio.€ erhöht.

(25) Pensionsrückstellungen

Entwicklung der Pensionsrückstellungen

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Mio.€ 2009 2008
Anfangsbestand zum 01.01. 8,9 11,5
Zugang aus Erstkonsolidierung 0,3 -
Inanspruchnahme -1,0 -0,9
Veränderungen Planvermögen - -3,2
Zuführungen 1,5 1,5
Endbestand zum 31.12. 9,7 8,9

Die Vossloh AG sowie einige Tochtergesellschaften sind Pensionsverpflichtungen gegenüber Beschäftigten eingegangen. Die Altersversorgungsleistungen variieren dabei je nach den wirtschaftlichen Gegebenheiten und basieren in der Regel auf der Beschäftigungsdauer, dem Entgelt und der im Unternehmen eingenommenen Stellung. Die Verpflichtung zur zukünftigen Zahlung der Pensionen liegt bei den betroffenen Tochtergesellschaften (Defined Benefit Plan). Daneben existieren in einigen Konzerngesellschaften beitragsorientierte Pläne. Hieraus haben diese Konzerngesellschaften neben der Zahlung der Beiträge an externe Träger keine weiteren Verpflichtungen.

Der Aufwand aus der Dotierung solcher beitragsorientierten Pläne betrug im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr 0,4 Mio.€.

Die Pensionsrückstellungen werden entsprechend IAS 19 auf der Basis der Anwartschaftsbarwertmethode (Projected Unit Credit Method) gebildet. Hierbei werden aktuelle Kapitalmarktzinssätze sowie zukünftige wahrscheinliche Gehalts- und Pensionssteigerungen berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erst erfolgswirksam verrechnet, wenn sie außerhalb einer Bandbreite von 10 % des Verpflichtungsumfangs zum Periodenbeginn (Defined Benefit Obligation) liegen.

Bei dem mit dem Barwert der Versorgungszusagen verrechneten Planvermögen handelt es sich um den Zeitwert von Rückdeckungsversicherungen, die einen Teil der Ansprüche aus den Versorgungszusagen abdecken. Die Rückdeckungsversicherungen sind den jeweils Berechtigten einzeln verpfändet.

Den ausgewiesenen Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Gutachten von unabhängigen Aktuaren zugrunde.

Annahmen zur Berechnung der Pensionsverpflichtungen

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% 2009 2008
Diskontierungszinssatz 5,25 5,8
Erwartete Steigerung der Pensionszahlungen 2,0 2,0
Erwartete Steigerung der Lohn- und Gehaltszahlungen 3,0 3,0
Erwartete Steigerung der Lebenshaltungskosten 3,0 3,0
Fluktuationswahrscheinlichkeit 6,0 6,0
Verzinsung des Planvermögens 4,5 4,5

Die bilanzierte Pensionsrückstellung leitet sich wie folgt ab:

Ableitung der bilanzierten Pensionsrückstellung

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Mio.€ 2009 2008
Barwert der durch Planvermögen gedeckten Versorgungszusagen 18,1 14,9
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -9,5 -7,5
Saldo der nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste -5,6 -5,1
Rückstellung für Versorgungsansprüche aus Planvermögen 3,0 2,3
Barwert der nicht durch Planvermögen finanzierten Versorgungsansprüche 7,0 6,5
Ungetilgte Kosten von Planänderungen - 0,2
Saldo der nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste -0,3 -0,1
Rückstellung für nicht durch Planvermögen gedeckte Versorgungsansprüche 6,7 6,6
Bilanzierte Pensionsrückstellung 9,7 8,9

Die Barwerte der Pensionsverpflichtungen entwickelten sich wie folgt:

Entwicklung der Barwerte der Pensionsverpflichtungen

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Mio.€ 2009 2008
Stand zum 01.01. 21,4 21,1
Zugang aus Erstkonsolidierung 1,7 -
Planänderungen 0,2 -
Dienstzeitaufwand 0,4 0,4
Zinsaufwand 1,2 1,1
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 1,4 0,1
Beiträge von Berechtigten 0,1 -
Gezahlte Leistungen -1,3 -1,3
Stand zum 31.12. 25,1 21,4

Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens zeigt folgende Entwicklung:

Entwicklung des Planvermögens

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Mio.€ 2009 2008
Stand zum 01.01. 7,5 5,8
Zugang aus Erstkonsolidierung 1,4 -
Erwartete Erträge aus dem Planvermögen 0,5 0,4
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 0,4 -1,5
Beiträge vom Arbeitgeber - 3,2
Beiträge von Berechtigten 0,1 -
Gezahlte Leistungen -0,4 -0,4
Stand zum 31.12. 9,5 7,5

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde aufgrund von Pensionsverpflichtungen der folgende Aufwand erfasst:

Zusammensetzung des Aufwands aus Pensionsverpflichtungen

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Mio.€ 2009 2008
Dienstzeitaufwand 0,4 0,4
Zinsaufwand 1,3 1,1
Erwartete Erträge aus dem Planvermögen -0,5 -0,4
Amortisation versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste 0,3 0,2
Planänderungen - 0,2
Stand zum 31.12. 1,5 1,5

Die laufenden Dienstzeitaufwendungen sowie die erwarteten Erträge aus Planvermögen sind Teil des Personalaufwands, der in die Funktionskosten eingeht. Der Zinsaufwand ist Teil des Zinsergebnisses.

Die Barwerte der Pensionsverpflichtungen werden wie nachfolgend dargestellt durch den Zeitwert des Planvermögens gedeckt:

Gegenüberstellung Barwert/Zeitwert

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Mio.€ 2009 2008 2007 2006 2005
Barwert der Pensionsverpflichtung 25,1 21,4 21,1 20,7 23,6
Zeitwert des Planvermögens -9,5 -7,5 -5,8 -8,4 -6,3
Nicht durch Planvermögen gedeckte Verpflichtung 15,6 13,9 15,3 12,3 17,3

Die erfahrungsbedingten Anpassungen der Vermögenswerte und Schulden aus Pensionsverpflichtungen betrugen:

Aufstellung der erfahrungsbedingten Anpassungen

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Mio.€ 2009 2008 2007 2006
Erfahrungsbedingte Anpassung der Vermögenswerte 0,4 -1,5 -2,6 0,2
Erfahrungsbedingte Anpassung der Verpflichtung 0,1 0,0 0,9 -0,3

Im laufenden Geschäftsjahr 2010 erwarten wir Beiträge zum Planvermögen in Höhe von 2,6 Mio.€.

(26) Sonstige Rückstellungen

Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen

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Mio.€ 2009 2008
Personalbezogene Rückstellungen 8,4 8,8
Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten 43,4 31,4
Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen 3,0 -
Prozessrisiken und Drohverluste 4,5 1,7
Übrige Rückstellungen 24,4 21,3
Sonstige langfristige Rückstellungen 83,7 63,2
Personalbezogenen Rückstellungen 27,9 28,9
Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen 11,5 29,2
Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten 53,8 46,6
Prozessrisiken und Drohverluste 36,5 39,7
Übrige Rückstellungen 7,6 5,7
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 137,3 150,1
221,0 213,3

Alle als kurzfristig ausgewiesenen Rückstellungen weisen Fälligkeiten innerhalb eines Jahres aus. Alle als langfristig ausgewiesenen Rückstellungen weisen Restlaufzeiten von über einem Jahr aus.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeiten unsicher sind. Die Rückstellungen wurden in Höhe ihres

wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt. Das maximale Risiko bezüglich der bilanzierten Rückstellungen liegt um 44,5 Mio.€ (2008: 37,6 Mio.€) über dem Bilanzansatz. Darüber hinaus bestehen nicht bilanzierte Risiken in Höhe von 1,1 Mio.€ (2008: 0,6 Mio.€) aus Sachverhalten mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von weniger als 50 %.

Die personalbezogenen Rückstellungen umfassen Tantiemenverpflichtungen, Urlaubsgelder, Jubiläumsverpflichtungen sowie Verpflichtungen aus Altersteilzeit.

Die Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen resultieren aus ausstehenden Abrechnungen für bezogene Lieferungen und Dienste.

Die Garantieverpflichtungen beinhalten sowohl die für einzelne Garantiekosten zurückgestellten Beträge als auch aufgrund von Erfahrungswerten gebildete Rückstellungen in Höhe der erwarteten Garantiefälle aus getätigten Umsätzen. Die Prozessrisiken und Drohverluste berücksichtigen Verpflichtungen aus Rechtsstreitigkeiten sowie Risikovorsorgen für Verluste aus schwebenden Geschäften. Für drohende Verluste aus Abnahmeverpflichtungen bestand am Bilanzstichtag eine Rückstellung in Höhe von 0,5 Mio.€ (2008: 0,7 Mio.€).

Entwicklung der Rückstellungen

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Mio.€ Anfangsbestand 01.01.2009 Zugang Erstkonsolidierung Inanspruchnahme Auflösung Zuführung Währungsdifferenzen
Steuerrückstellungen 10,6 0,0 -7,1 0,0 3,1 -0,1
Personalbezogene Rückstellungen 37,7 0,0 -23,2 -0,2 22,0 0,0
Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen 29,2 0,1 -25,0 -0,3 10,5 0,0
Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten 78,0 0,0 -13,7 -4,2 37,2 -0,1
Prozessrisiken und Drohverluste 41,4 0,0 -4,4 -7,0 11,0 0,0
Übrige Rückstellungen 27,0 0,1 -3,5 -0,2 8,5 0,1
Sonstige Rückstellungen 213,3 0,2 -69,8 -11,9 89,2 0,0

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Mio.€ Endbestand 31.12.2009
Steuerrückstellungen 6,5
Personalbezogene Rückstellungen 36,3
Verpflichtungen aus erhaltenen Lieferungen und Leistungen 14,5
Garantieverpflichtungen und Nachlaufkosten 97,2
Prozessrisiken und Drohverluste 41,0
Übrige Rückstellungen 32,0
Sonstige Rückstellungen 221,0

(27) Verbindlichkeiten

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Mio.€ 2009 2008 2009 2008 2009 2008
Fälligkeiten bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre
--- --- --- --- --- --- ---
Finanzverbindlichkeiten 59,6 39,6 98,5 0,5 69,4 172,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 229,9 228,9 0,0 0,0 0,0 0,0
Ertragsteuerverbindlichkeiten 5,3 7,1 0,0 0,0 0,0 0,0
Sonstige Verbindlichkeiten 74,4 108,9 29,3 2,7 17,9 32,2
369,2 384,5 127,8 3,2 87,3 204,9

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Mio.€ 2009 2008
Fälligkeiten Gesamt
--- --- ---
Finanzverbindlichkeiten 227,5 212,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 229,9 228,9
Ertragsteuerverbindlichkeiten 5,3 7,1
Sonstige Verbindlichkeiten 121,6 143,8
584,3 592,6

(27.1) Finanzverbindlichkeiten

Zusammensetzung der Finanzverbindlichkeiten

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Mio.€ 2009 2008
US-Private-Placement 167,8 171,7
Übrige langfristige Bankverbindlichkeiten 0,1 1,5
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 167,9 173,2
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 59,3 39,3
Zinsverbindlichkeiten 0,3 0,3
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 59,6 39,6
Finanzverbindlichkeiten 227,5 212,8

Die Finanzverbindlichkeiten werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Das US-Private-Placement wird als Grundgeschäft eines Fair-Value-Hedge zur Sicherung des Rückzahlungsbetrages gegen Währungsschwankungen in Bezug auf das gesicherte Währungsrisiko behandelt. Eine Überleitung der Finanzverbindlichkeiten auf die verschiedenen Bewertungskategorien nach IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 145 ff.

Die Verbindlichkeiten aus dem US-Private-Placement resultieren aus einer im Geschäftsjahr 2004 erfolgten Mittelaufnahme am amerikanischen Kapitalmarkt in Höhe von 240,0 Mio.US-$. Das US-Private-Placement umfasst einen Teilbetrag von 140,0 Mio.US-$ mit einer Restlaufzeit von 4,5 Jahren und einen weiteren Betrag von 100,0 Mio.US-$ mit einer Restlaufzeit von 6,5 Jahren. Beide Teilbeträge sind endfällig rückzahlbar. Die Kapitalzahlungs- und Zinszahlungsströme wurden vollständig mit Swaps in Euro gesichert. Dadurch werden die beiden Tranchen mit Euro-Festzinssätzen von 5,325 % beziehungsweise 5,455 % verzinst. Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen 167,8 Mio.€ entsprechen der zum Stichtagskurs umgerechneten Dollarverbindlichkeit. Unter Berücksichtigung der unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Währungssicherung in Höhe von 36,1 Mio.€ ergibt sich ein gesicherter Rückzahlungsbetrag in Höhe von 203,9 Mio.€.

Im Zusammenhang mit dem US-Private-Placement existieren einige sogenannte Covenants. Soweit bestimmte Kennzahlen festgelegte Schwellenwerte nachhaltig über- beziehungsweise unterschreiten, erhöht sich die Verzinsung, beziehungsweise die Darlehen können fällig gestellt werden. Alle Covenants wurden zu jedem Stichtag eingehalten. Daneben existieren bei zwei US-amerikanischen Konzerngesellschaften Covenants im Zusammenhang mit Banklinien, von denen aber zum Bilanzstichtag nur aus einer Linie kurzfristige Bankverbindlichkeiten in Höhe von 4,6 Mio.€ bestanden. Soweit die Covenants nicht eingehalten werden sollten, besteht für die Bank eine Rückgriffsmöglichkeit auf Vorräte beziehungsweise Forderungen der betroffenen Konzerngesellschaft. Auch hier wurden die Covenants jederzeit eingehalten.

(27.2) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Zusammensetzung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

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Mio.€ 2009 2008
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 131,6 139,8
Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen 98,3 89,1
Gesamt 229,9 228,9

Die PoC-Verbindlichkeiten resultieren aus Fertigungsaufträgen, bei denen die von Kunden geleisteten Anzahlungen und Teilabrechnungen die kumulierte Leistung aus der Abwicklung der jeweiligen Aufträge übersteigen. Eine Aufgliederung dieser Verbindlichkeiten in Bruttoforderungen und Anzahlungen/Teilabrechnungen sowie weitere Angaben finden sich in den Erläuterungen zu den "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" in Textziffer 19.

(27.3) Ertragsteuerverbindlichkeiten

Es handelt sich um die den Steuerbehörden zum Bilanzstichtag tatsächlich geschuldeten Ertragsteuern, die von den verschiedenen Konzerngesellschaften ausgewiesen werden.

(27.4) Sonstige Verbindlichkeiten

Zusammensetzung der sonstigen Verbindlichkeiten

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Mio.€ 2009 2008
Derivative Finanzinstrumente aus Fair-Value-Hedges 36,1 32,2
Derivative Finanzinstrumente aus Cashflow-Hedges 5,2 1,3
Erhaltene Anzahlungen 5,2 0,0
Langfristige Rechnungsabgrenzung 0,4 1,4
Übrige 0,3 0,0
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 47,2 34,9
Erhaltene Anzahlungen 27,5 56,4
Umsatzsteuerverbindlichkeiten 11,4 14,5
Verbindlichkeiten aus Sozialversicherungs- und Krankenkassenbeiträgen 5,1 5,2
Sonstige nicht ergebnisabhängige Steuern 4,7 4,4
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 4,6 4,1
Kreditorische Debitoren 2,9 2,3
Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 1,9 1,3
Provisionen 1,9 5,0
Derivative Finanzinstrumente aus Fair-Value-Hedges 1,6 0,8
Derivative Finanzinstrumente aus Cashflow-Hedges 1,1 0,2
Übrige 11,7 14,7
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 74,4 108,9
121,6 143,8

Bei den unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um die Zeitwerte der zur Währungssicherung abgeschlossenen Devisentermingeschäfte sowie die Zeitwerte der mit dem US-Private-Placement in einem Sicherungszusammenhang stehenden Cross-Currency-Swaps. Bei dem mit 36,1 Mio.€ (Vorjahr: 32,3 Mio.€) unter den langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Fair-Value-Hedge handelt es sich um den Zeitwert der Währungssicherung des Rückzahlungsbetrages des US-Private-Placements.

Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten sind mit Ausnahme der Rechnungsabgrenzungen als finanzielle Verbindlichkeiten gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Eine Überleitung der sonstigen Verbindlichkeiten auf die verschiedenen Bewertungskategorien gemäß IAS 39 befindet sich unter den "Zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten" auf Seite 145 ff.

Die mit 27,5 Mio.€ unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen erhaltenen Anzahlungen enthalten keine Anzahlungen auf Fertigungsaufträge. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern sind nach IAS 19 unabgezinst in Höhe der Verpflichtung berücksichtigt.

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen Organisations- und Berichtsstruktur. Diese differenziert zwischen den von den verschiedenen Geschäftsfeldern des Vossloh-Konzerns angebotenen Produkten und Dienstleistungen. Infolge der Anwendung des IFRS 8 werden neben den Geschäftsbereichen Rail Infrastructure und Motive Power&Components auch die einzelnen Geschäftsfelder gesondert dargestellt.

Im Geschäftsbereich Rail Infrastructure sind die Aktivitäten des Konzerns im Bereich des schienengebundenen Fahrwegs zusammengefasst. Zu dem Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Fastening Systems und Switch Systems.

Das Geschäftsfeld Fastening Systems ist ein führender Anbieter von Schienenbefestigungssystemen. Das Angebot umfasst Schienenbefestigungen für sämtliche Einsatzbereiche, vom Nahverkehr über den Schwerlastverkehr bis zu den Hochgeschwindigkeitsstrecken.

Vossloh Switch Systems ist der weltweit zweitgrößte Weichenhersteller. Das Geschäftsfeld stattet Schienennetze mit Weichen sowie zugehörigen Steuerungs- und Kontrollsystemen aus und übernimmt die Installation sowie die Wartung dieser Systeme. Auch hier reicht das Anwendungsspektrum von der Stadtbahn- bis zur Hochgeschwindigkeitsstrecke.

Im Geschäftsbereich Motive Power&Components sind die Aktivitäten im Bereich Schienenfahrzeuge und Systeme/Komponenten für Fahrzeuge einschließlich entsprechender Services zusammengefasst. Zum Geschäftsbereich gehören die Geschäftsfelder Locomotives und Electrical Systems.

Vossloh Locomotives mit seinen beiden Produktionsstandorten Valencia (Spanien) und Kiel (Deutschland) ist Europas führender Hersteller von Diesellokomotiven und bietet des Weiteren Instandhaltungsdienstleistungen an. Darüber hinaus entwickelt und produziert Vossloh Locomotives am Standort Valencia Fahrzeuge für Nahverkehrsbahnen. Zu den Kunden des Geschäftsfelds zählen Staats- und Privatbahnen sowie Leasinggesellschaften.

Vossloh Electrical Systems rüstet Stadtbahnen und Busse mit anspruchsvollen elektrischen Systemen aus. Das Spektrum der Leistungen umfasst den Antrieb, die Bordnetzversorgung, die Fahrzeugsteuerung sowie die Heizung und Klimatisierung. Die Fahrzeugausrüstungen werden zu einem kompletten, kundenspezifischen Paket integriert und aus einer Hand an den Kunden geliefert. Das Geschäftsfeld ist der weltweit führende Anbieter von elektrischen Ausrüstungen für Elektrobusse, die seit 2008 wahlweise auch mit Hybridantrieben ausgestattet werden können. Neben der Vollausrüstung von Fahrzeugen zählen die nachträgliche Klimatisierung von Schienenfahrzeugen, die Lieferung einzelner Komponenten sowie Teilausrüstungen, Modernisierungen und Service- wie auch Wartungsleistungen zum Angebotsumfang.

Die Konsolidierung beinhaltet die Eliminierung der Geschäftsbeziehungen innerhalb beziehungsweise zwischen den Segmenten. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um die Verrechnung der innerkonzernlichen Aufwendungen und Erträge, die Eliminierung konzerninterner Erträge und Ausschüttungen sowie die Verrechnung der innerkonzernlichen Forderungen und Verbindlichkeiten. Die Konsolidierungsspalte auf der obersten Konzernebene enthält neben der eigentlichen Konsolidierung auch die keinem Segment zugeordneten Holdinggesellschaften sowie die Vossloh AG als Management- und Finanzholding des Konzerns.

Soweit zwischen den einzelnen Segmenten Innenbeziehungen bestehen, werden diese zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Die Rechnungslegungsmethoden sind für alle Segmente identisch. Die für einzelne Segmente dargestellten Informationen verstehen sich vor Konsolidierung.

Die Segmentinformationen nach Geschäftsbereichen und Geschäftsfeldern sind auf den Seiten 102 f. dargestellt.

Die wesentlichen zahlungsunwirksamen Segmentaufwendungen beinhalten die Zuführungen zu den Rückstellungen.

Eine Überleitung des Segmentergebnisses "Wertbeitrag" des Gesamtkonzerns auf das in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist nachfolgend dargestellt:

Überleitung des Wertbeitrags auf das EBIT

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Mio.€ 2009 2008
Wertbeitrag 63,7 68,2
Kapitalkosten auf das betriebsnotwendige Kapital 74,2 69,5
EBIT 137,9 137,7

Eine regionale Segmentierung erfolgt für langfristige Vermögenswerte und Außenumsätze. Dabei sind die dargestellten Umsatzerlöse den Regionen auf Basis der jeweiligen Kundenstandorte zugeordnet.

Segmentinformationen nach Regionen

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Mio.€ 2009 2008 2009 2008
Außenumsatz Langfristige Vermögenswerte
--- --- --- --- ---
Deutschland 132,3 155,3 74,0 67,2
Frankreich 156,0 110,4 205,6 204,0
Übriges Westeuropa 172,0 208,8 17,3 14,7
Nordeuropa 100,5 79,1 10,9 8,2
Südeuropa 260,5 267,9 79,4 74,6
Osteuropa 31,7 41,2 4,8 3,7
Europa gesamt 853,0 862,7 392,0 372,4
Nord-/Mittelamerika 83,1 129,4 30,3 31,7
Südamerika 6,3 4,4 0,0 0,0
Amerika gesamt 89,4 133,8 30,3 31,7
Naher Osten 16,5 32,1 0,0 0,0
Übriges Asien 156,6 125,8 18,8 17,7
Asien gesamt 173,1 157,9 18,8 17,7
Afrika 22,3 30,3 0,0 0,0
Australien 29,5 16,7 7,9 5,5
Gesamt 1.167,3 1.201,4 449,0 427,3

Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Bilanz des Vossloh-Konzerns enthält sowohl originäre Finanzinstrumente wie finanzielle Forderungen, finanzielle Verbindlichkeiten und Anteile an anderen Unternehmen als auch derivative Finanzinstrumente wie Devisentermin- oder Swap-Geschäfte, deren Wert sich von einem Basiswert ableitet.

Die Bewertung der Finanzinstrumente richtet sich gemäß IAS 39 nach ihrer Zugehörigkeit zu verschiedenen Bewertungskategorien. Die nachfolgende Übersicht ordnet denjenigen Bilanzposten des Vossloh-Konzerns, die Finanzinstrumente enthalten, die entsprechenden Bewertungskategorien zu. Die hieraus resultierende Bewertung ist ebenfalls dargestellt.

Überleitung der Bilanzposten auf die Bewertungskategorien nach IAS 39 und Darstellung der Buch- und Zeitwerte der Finanzinstrumente

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Mio.€ Buchwerte der Bilanz Keine Bewertung nach IAS 39 Wertansätze nach IAS 39
Bewertungskategorie nach IAS 39: originäre Forderungen und Verbindlichkeiten Fälligkeitswerte veräußerbare Werte
--- --- --- --- --- --- ---
Bewertung zu: fortgeführte Anschaffungskosten Anschaffungskosten Fair Value (erfolgsneutral) Anschaffungskosten
--- --- --- --- --- --- ---
31.12.2009
Aktive Finanzinstrumente
Übrige langfristige Finanzinstrumente 9,6 8,1 0,2 0,2 0,5 0,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 298,9 - 298,9
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 46,8 19,6 24,7
Kurzfristige Wertpapiere 0,8 - 0,6
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 156,5 - 107,1 48,0 1,4 0,0
Passive Finanzinstrumente
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 167,9 - 167,9
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 47,2 0,6 5,3
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 59,6 - 59,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 229,9 - 229,9
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 74,4 27,3 44,4

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Mio.€ Wertansätze nach IAS 39
Bewertungskategorie nach IAS 39: zu Handelszwecken gehalten Derivate in Sicherungsbeziehungen
--- --- --- --- --- ---
Bewertung zu: Fair Value (ergebniswirksam) Fair Value (ergebniswirksam Fair Value (erfolgsneutral) Summe der nach IAS 39 bewerteten Buchwerte Zeitwerte
--- --- --- --- --- ---
31.12.2009
Aktive Finanzinstrumente
Übrige langfristige Finanzinstrumente 1,5 1,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 298,9 298,9
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2,2 0,3 27,2 27,2
Kurzfristige Wertpapiere 0,2 0,8 0,8
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 156,5 156,5
Passive Finanzinstrumente
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 167,9 188,4
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 36,1 5,2 46,6 46,6
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 59,6 59,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 229,9 229,9
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1,6 1,1 47,1 47,1

Überleitung der Bilanzposten auf die Bewertungskategorien nach IAS 39 und Darstellung der Buch- und Zeitwerte der Finanzinstrumente

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Mio.€ Buchwerte der Bilanz Keine Bewertung nach IAS 39 Wertansätze nach IAS 39
Bewertungskategorie nach IAS 39: originäre Forderungen und Verbindlichkeiten Fälligkeitswerte veräußerbare Werte
--- --- --- --- --- --- ---
Bewertung zu: fortgeführte Anschaffungskosten Anschaffungskosten Fair Value (erfolgsneutral) Anschaffungskosten
--- --- --- --- --- --- ---
31.12.2008
Aktive Finanzinstrumente
Übrige langfristige Finanzinstrumente 11,1 2,7 0,2 0,1 0,5 0,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 262,3 262,3
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 34,9 14,8 16,5
Kurzfristige Wertpapiere 0,1 0,0 0,1
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 247,8 83,1 164,7
Passive Finanzinstrumente
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 173,2 173,2
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 34,9 1,4
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 39,6 39,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 228,9 228,9
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 108,9 32,0 75,9

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Mio.€ Wertansätze nach IAS 39
Bewertungskategorie nach IAS 39: Derivate in Sicherungsbeziehungen
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Bewertung zu: Fair Value (ergebniswirksam) Fair Value (erfolgsneutral) Summe der nach IAS 39 bewerteten Buchwerte Zeitwerte
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31.12.2008
Aktive Finanzinstrumente
Übrige langfristige Finanzinstrumente - 7,0 8,4 8,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 262,3 262,3
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 3,0 0,6 20,1 20,1
Kurzfristige Wertpapiere - 0,1 0,1
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 247,8 247,8
Passive Finanzinstrumente
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 173,2 189,5
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 32,2 1,3 33,5 33,5
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 39,6 39,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 228,9 228,9
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 0,8 0,2 76,9 76,9

Bei den zu Anschaffungskosten bewerteten veräußerbaren Finanzinstrumenten handelt es sich um Eigenkapitalinstrumente, die nicht aktiv gehandelt werden und deren Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann. Die Zeitwerte der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten kurzfristigen Wertpapiere beziehungsweise Zahlungsmitteläquivalente entsprechen aufgrund der sehr kurzen Restlaufzeiten den Buchwerten. Die Zeitwerte der langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind mithilfe der Diskontierung der aus diesen Verbindlichkeiten zukünftig zu erwartenden Zins-und Tilgungszahlungen auf Basis aktueller Marktzinssätze ermittelt worden.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Nettogewinne beziehungsweise Nettoverluste sowie Nettozinserträge und -zinsaufwendungen resultieren aus Finanzinstrumenten der folgenden Bewertungskategorien:

Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorien

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Mio.€ Originäre Forderungen und Verbindlichkeiten Fälligkeitswerte Veräußerbare Werte zu Handelszwecken gehalten 2009 2008
Nettogewinne/ -verluste aus:
Zinsen -11,0 0,3 - -0,2 -10,9 -9,3
Wertberichtigungen -3,4 0,0 0,0 - -3,4 -3,5
Wechselkursen 0,9 - - - 0,9 0,3
Fair Value-Bewertung - - - 0,1 0,1 -0,5
Abgang 4,8 - - - 4,8 0,0
Summe -8,7 0,3 0,0 -0,1 -8,5 -13,0

Dabei werden die Zinsen im Zinsergebnis, die Wertberichtigungen auf originäre Forderungen (im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) unter den Funktionskosten (im Wesentlichen den Vertriebskosten) sowie die Abgangserfolge und Kursgewinne und -verluste im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Erträge aus der Bewertung von zu Handelszwecken gehaltenen Wertpapieren zu Zeitwerten sowie die Wertberichtigungen auf veräußerbare Werte sind in der obigen Übersicht enthalten und werden im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen.

Im Vossloh-Konzern wird die Fair-Value-Option nicht angewandt.

Finanzielle Vermögenswerte sowie finanzielle Verbindlichkeiten werden zu dem Zeitpunkt in der Konzernbilanz berücksichtigt, an dem Vossloh-Vertragspartei bei einem Finanzinstrument wird (Handelstag). Gemäß IAS 39 werden finanzielle Vermögenswerte ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden. Finanzielle Schulden werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.

Management finanzieller Risiken

Der Vossloh-Konzern ist im Rahmen seiner operativen Tätigkeit finanziellen Risiken ausgesetzt. Bei diesen Risiken handelt es sich um Liquiditäts-, Währungs-, Zins-sowie Kreditrisiken. Die konzernweite Steuerung und Begrenzung der Liquiditäts-, Wechselkurs- und Zinsrisiken erfolgt durch das Treasury-Management. Die Überwachung der Kreditrisiken erfolgt im Rahmen des allgemeinen Risikomanagements.

Liquiditätsrisiken

Einem möglichen Liquiditätsrisiko - der Gefahr, dass der Konzern nicht zu jeder Zeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann - begegnet Vossloh mit einer rollierenden Liquiditätsplanung sowie einem zentralen Cash-Management. Zum Jahresende standen dem Konzern neben flüssigen Mitteln und kurzfristig liquidierbaren Wertpapieren in Höhe von 156,5 Mio.€ zusätzliche, nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 171,7 Mio.€ zur Abdeckung zukünftiger Liquiditätsbedarfe zur Verfügung. Aus der nachfolgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten, undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich:

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Mio.€ 2009
Buchwert der finanziellen Verbindlichkeiten 552,1
Cashflow-Fälligkeiten aus Tilgung Zinsen
bis zu 1 Jahr 336,6 11,1
1 bis 5 Jahre 127,3 40,7
mehr als 5 Jahre 87,3 7,0
551,2 58,8

Währungsrisiken

Währungsrisiken resultieren aus in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerten und Schulden in fremder Währung, deren Eurogegenwert durch eine Veränderung der Wechselkurse negativ beeinflusst werden kann, sowie aus schwebenden Fremdwährungsgeschäften, deren zukünftige Zahlungsströme sich aufgrund von Wechselkursveränderungen nachteilig entwickeln können. Nennenswerte Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft ergeben sich für Vossloh aus Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus schwebenden Liefer-, Leistungs- und Einkaufsgeschäften. Hier besteht die konzernweite Vorgabe, Währungsrisiken durch das Treasury-Management zentral absichern zu lassen. Mithilfe von Devisentermingeschäften, die fristen- und betragskongruent zu den zu sichernden Grundgeschäften abgeschlossen werden (Micro-Hedges), werden die Kurse für die so gesicherten Geschäfte festgeschrieben, um ungünstige Auswirkungen von Währungsschwankungen auf Kalkulationen und Vermögenswerte zu verhindern.

Dabei wird die Absicherung von bilanzierten Vermögenswerten und Schulden als Fair-Value-Hedge bilanziert. Sowohl das Grundgeschäft als auch das Devisentermingeschäft werden zu Zeitwerten bewertet. Die Veränderungen der Zeitwerte aufgrund von Währungsschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Bei einer vollständig effektiven Absicherung (im Rahmen eines Microhedge ist diese in der Regel gewährleistet) kompensieren die Aufwendungen und Erträge aus den Wertveränderungen des Derivats diejenigen des Grundgeschäftes vollständig.

Bei der Absicherung schwebender Geschäfte im Rahmen eines Cashflow-Hedge werden die Wertveränderungen des ebenfalls zum Zeitwert bilanzierten Derivats erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Mit Abwicklung der schwebenden Geschäfte werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge erfolgswirksam aufgelöst beziehungsweise bei den Anschaffungskosten erworbener Vermögensgegenstände berücksichtigt.

Für den Konzern wesentliche Währungsrisiken ergeben sich aus Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 240,0 Mio.US-$ aus dem US-Private-Placement (USPP) sowie aus den damit verbundenen, zukünftig fälligen Zinszahlungen in US-Dollar. Zur vollständigen Absicherung dieser Risiken wurde im Zuge der Mittelaufnahme ein kongruenter Cross-Currency-Swap abgeschlossen. Hinsichtlich des Rückzahlungsbetrages wird dieses Derivat als Fair-Value-Hedge bilanziert bezüglich der zukünftigen Zinszahlungen handelt es sich um einen Cashflow-Hedge. Im Rahmen des Fair-Value-Hedge standen im abgelaufenen Geschäftsjahr Erträgen aus der Verminderung des Eurogegenwertes der US-Dollar-Schuld in Höhe von 3,9 Mio.€ Aufwendungen aus der Verminderung des Zeitwertes des sichernden Derivates in gleicher Höhe kompensierend gegenüber. Im Vorjahr hatten Aufwendungen aus der Erhöhung des Eurogegenwertes der US-Dollar-Schuld in Höhe von 8,6 Mio.€ Erträge in gleicher Höhe gegenübergestanden.

Mit Fälligkeit der US-Dollar-Zinszahlungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr bisher im Eigenkapital erfasste Wertveränderungen des diese Zahlungen sichernden Cross-Currency-Swaps in Höhe von 0,7 Mio.€ (Vorjahr: 1,2 Mio.€) in den Zinsaufwand aufgelöst.

Aufgrund der nahezu vollständigen Absicherung des Währungsrisikos wirken sich Wechselkursschwankungen vor allem auf die Zeitwerte der bilanzierten Sicherungsinstrumente aus. Wesentliche Wertveränderungen ergeben sich dabei nur aus der Sicherung des US-Private-Placements. Eine Analyse der Auswirkung von Schwankungen des US-Dollars bei ansonsten gleichen Bedingungen ist in der folgenden Tabelle zusammengestellt:

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Sensitivitätsanalyse von US-$-Kursschwankungen €-Kurs

in US-$
Zeitwert der bilanzierten Sicherungen

in Mio.€
Währungsbedingte Veränderung der Finanzverbindlichkeit aus US-Private-Placement2
Cashflow- Hedge1 Fair-Value- Hedge
--- --- --- --- ---
fiktiver um 10 % erhöhter Kurs 1,58 -7,1 -51,8 51,8
tatsächlicher US-$-Stichtagskurs zum 31.12.2009 1,43 -5,4 -36,1 36,1
fiktiver um 10 % niedrigerer Kurs 1,29 -2,2 -18,1 18,1

1 Vor latenten Steuern

2 Veränderung im Verhältnis zum gesicherten Rückzahlungsbetrag in Höhe von 203,9 Mio.€

Zinsrisiken

Zinsrisiken resultieren im Wesentlichen aus den im Rahmen der Konzernfinanzierung aufgenommenen kurzfristigen variabel verzinsten Krediten sowie den kurzfristigen variabel verzinsten Geldanlagen der liquiden Mittel.

Dem Risiko, dass sich zukünftige Zinszahlungen aus variabel verzinsten Krediten aufgrund von Änderungen des Zinsniveaus ungünstig entwickeln, wird durch Zinsswaps und Zinscaps entgegengewirkt.

Im Rahmen des Hedge-Accountings werden diese Zinssicherungsgeschäfte als Cashflow-Hedge bilanziert. Sowohl die gesicherten Beträge als auch die Zeitwerte der Finanzinstrumente sind im Vergleich zu den Währungssicherungen von untergeordneter Bedeutung.

Die Zeitwerte der zur Währungs- und Zinssicherung eingesetzten Derivate sowie die gesicherten Nominalbeträge sind in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:

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Derivative Finanzinstrumente Marktwert Nominalvolumen Marktwert Nominalvolumen
Mio.€ 2009 2008
--- --- --- --- ---
Zinsswaps Restlaufzeit bis 1 Jahr -0,8 25,6 0,0 0,0
1 bis 5 Jahre 0,0 0,0 -1,3 25,6
über 5 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0
-0,8 25,6 -1,3 25,6
Cross-Currency-Swaps (US-PP) Restlaufzeit bis 1 Jahr 0,0 0,0 0,0 0,0
1 bis 5 Jahre -23,5 118,9 0,0 0,0
über 5 Jahre -17,9 85,0 -25,4 203,9
-41,4 203,9 -25,4 203,9
Zinscaps Restlaufzeit bis 1 Jahr 0,0 0,0 0,0 25,6
1 bis 5 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0
über 5 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,0 25,6
Devisentermingeschäfte Restlaufzeit bis 1 Jahr -0,2 90,6 2,6 96,2
1 bis 5 Jahre 0,0 0,0 0,2 2,1
über 5 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0
-0,2 90,6 2,8 98,3
Devisenoptionen Restlaufzeit bis 1 Jahr 0,0 0,0 0,1 7,5
1 bis 5 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0
über 5 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0
0,0 0,0 0,1 7,5
Insgesamt -42,4 320,1 -23,8 360,9

Kreditrisiken

Kreditrisiken beschreiben das Risiko, dass Vertragspartner ihren Verpflichtungen aus finanziellen Forderungen nicht nachkommen. Hinsichtlich der durch den VosslohKonzern bei Banken angelegten flüssigen Mittel und von Konzerngesellschaften gehaltenen kurzfristigen Wertpapiere sowie der mit Banken abgeschlossenen

Sicherungsinstrumente wird das Kreditrisiko durch Beschränkung auf Kontrahenten mit einer erstklassigen Bonität minimiert. Aus der operativen Geschäftstätigkeit resultieren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen, die potenziell mit einem Ausfallrisiko behaftet sind.

Die Kreditrisiken werden im Rahmen des Risikomanagements überwacht und durch den Abschluss von Kreditversicherungen minimiert. Konkreten Ausfallrisiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Der Bruttoforderungsbestand (Forderungen vor Abzug von Wertberichtigungen) gliedert sich hinsichtlich der operativen Kreditrisiken wie folgt:

Kurzfristige Forderungen

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Mio.€
Nicht überfällige nicht wertberichtigte Forderungen Überfällige nicht wertberichtigte Forderungen Wertberichtigte Forderungen* Bruttowert der Forderungen
--- --- --- --- ---
aus Lieferungen und Leistungen
2009 249,7 51,0 10,9 311,6
2008 223,5 40,9 7,4 271,8
Sonstige
2009 47,3 0,1 0,8 48,2
2008 34,9 0,0 1,1 36,0

* Es handelt sich um den Bruttoforderungsbestand der einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die mit 10,6 Mio.€ (2008: 7,2 Mio.€) einzelwertberichtigt sind.

Eine Analyse der überfälligen nicht wertberichtigten Forderungen zeigt die nachfolgende Übersicht:

Überfällige nicht wertberichtigte Forderungen

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Mio.€ mit Überfälligkeiten in den folgenden Zeitbändern: 1 Summe
bis 1 Monat 1 bis 3 Monate 3 bis 6 Monate 6 bis 12 Monate mehr als 12 Monate
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aus Lieferungen und Leistungen
2009 22,8 8,0 7,0 10,2 3,0 51,0
2008 16,6 11,0 6,4 4,0 2,9 40,9
Sonstige
2009 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
2008 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Ein konkretes Ausfallrisiko besteht auch hinsichtlich der überfälligen Forderungen nicht, da es sich aufgrund der Kundenstruktur des Vossloh-Konzerns zu einem großen Teil um staatliche beziehungsweise öffentliche Abnehmer handelt.

Das maximale Ausfallrisiko aller finanziellen Vermögenswerte ergibt sich aus dem Buchwert der aktiven Finanzinstrumente (siehe Übersicht auf Seite 145).

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse zum 31. Dezember 2009 betrugen insgesamt 14,6 Mio.€ (Vorjahr: 9,4 Mio.€). Der Konzern haftet aus Bürgschaftsverhältnissen in Höhe von 11,1 Mio.€ (Vorjahr: 5,9 Mio.€). Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr entfiel dieser Betrag in voller Höhe auf verbundene nicht konsolidierte Unternehmen.

Aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten resultierten weitere Haftungsverhältnisse in Höhe von 3,5 Mio.€ (Vorjahr: 3,6 Mio.€). Mit 1,3 Mio.€ (Vorjahr: 1,3 Mio.€) entfielen diese Haftungen auf verbundene nicht konsolidierte Unternehmen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Verpflichtungen aus der Anschaffung von immateriellen Vermögenswerten Sachanlagen (Bestellobligo) beliefen sich auf 5,7 Mio.€ (2008: 6,4 Mio.€).

Der Mindestbetrag nicht abgezinster künftiger Leasing- und Mietzahlungen aus Operating Leasing sowie aus Miet- und Pachtverträgen belief sich auf 51,7 Mio (2008: 35,3 Mio.€). Die Zahlungsverpflichtungen allein aus Operating Leasing werden folgendermaßen fällig:

Finanzielle Verpflichtungen aus Operating Leasing

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Mio.€ 2009 2008
mit Fälligkeiten bis 1 Jahr 11,4 7,8
mit Fälligkeiten 1 bis 5 Jahre 24,9 21,3
mit Fälligkeiten mehr als 5 Jahre 3,9 6,2
40,2 35,3

Die Verpflichtungen aus Operating Leasing betreffen überwiegend die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die folgenden Zahlungen wurden erfolgswirksam erfasst:

Aufwandswirksam erfasste Zahlungen aus Leasingverhältnissen

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Mio.€ 2009 2008
Mindestleasingzahlungen 13,1 9,8
Bedingte Mietzahlungen 0,5 0,1
Erhaltene Zahlungen aus Untermietverhältnissen -6,1 -6,0

Aus unkündbaren Untermietverhältnissen werden zukünftige Mindestzahlungen in Höhe von 29,1 Mio.€ (2008: 32,7 Mio.€) erwartet.

Gemeinschaftlich geführte Unternehmen

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung des Vossloh-Konzerns enthalten die nachfolgend aufgeführten anteiligen Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge aus der quotalen Konsolidierung gemeinschaftlich geführter Unternehmen:

Anteil des Konzerns an den Vermögenswerten, Schulden, Aufwendungen und Erträgen der gemeinschaftlich geführten Unternehmen

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Mio.€ 2009 2008
Kurzfristiges Vermögen 28,5 26,6
Langfristiges Vermögen 5,8 6,1
Kurzfristige Verbindlichkeiten 13,9 14,9
Langfristige Verbindlichkeiten 0,0 0,2
Erträge 41,0 36,9
Aufwendungen 37,3 33,7

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Vossloh AG ist das oberste, beherrschende Unternehmen des Vossloh-Konzerns

Die konsolidierten Unternehmen des Vossloh-Konzerns stehen im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit mit nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen sowie dem assoziierten Unternehmen in Beziehung. Die nahestehenden nicht konsolidierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und das assoziierte Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes aufgeführt. Diese erfolgt in einer gesonderten Aufstellung, die über das Unternehmensregister zugänglich ist.

Als nahestehende Personen werden in der Vossloh-Gruppe die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates, einige Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen sowie die Mitglieder der Familiengemeinschaft Vossloh GbR definiert.

In der folgenden Aufstellung sind die Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen und Unternehmen zusammengestellt. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Geschäftsvorfälle mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen, die in der Segmentberichterstattung als Innenumsatzerlöse und in der Konzernbilanz als Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen dargestellt sind. Geschäftsvorfälle mit nahestehenden natürlichen Personen haben nur in einem geringen Umfang stattgefunden.

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Mio.€ 2009 2008
Käufe oder Verkäufe von Gütern
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von fertigen oder unfertigen Gütern 6,4 11,3
Materialaufwand aus dem Kauf von fertigen oder unfertigen Gütern 1,0 0,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4,5 4,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,2 1,3
Käufe oder Verkäufe von sonstigen Vermögenswerten
Forderungen aus dem Verkauf sonstiger Vermögenswerte 0,8 0,4
Verbindlichkeiten aus dem Kauf von sonstigen Vermögenswerten 0,7 0,8
Geleistete oder bezogene Dienstleistungen
Erlöse aus der Bereitstellung von Dienstleistungen 1,2 0,1
Leasingvereinbarungen
Erlöse aus Leasingverhältnissen (Operating Leasing) 0,0 0,3
Aufwendungen aus Leasingverhältnissen (Operating Leasing) 0,5 0,3
Finanzierungen
Zinserlöse aus gewährten Finanzierungsdarlehen 0,1 1,2
Zinsaufwendungen aus erhaltenen Finanzierungsdarlehen 0,0 0,1
Forderungen aus gewährten Finanzierungsdarlehen 1,8 0,6
Gewährung von Bürgschaften und Sicherheiten
Gewährung von Bürgschaften 11,2 5,9
Gewährung von sonstigen Sicherheiten 1,3 1,3

Die aktiven Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten laufende Gesamtbezüge in Höhe von 612 T€ (2008: 988 T€). Eine Individualisierung der Bezüge sowie weitere Details zum Vergütungssystem finden sich im Vergütungsbericht als Teil des Lageberichts des Vossloh-Konzerns.

Vergütung des Vorstands

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Tsd.€ 2009 2008
Laufende Gesamtbezüge 3.050,2 2.716,9
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 508,9 217,2

Ehemalige Vorstandsmitglieder erhielten im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 675 T€. Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und deren Angehörige beliefen sich auf 8.648 T€. Diese Verpflichtungen sind in voller Höhe bilanziert und überwiegend durch Planvermögen gedeckt.

Honorare des Abschlussprüfers

Für die erbrachten Dienstleistungen des Prüfers des Konzernabschlusses, der BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden:

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Mio.€ 2009 2008
Abschlussprüfungen 0,3 0,3
Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen 0,3 0,5
Steuerberatungsleistungen 0,6 0,6
1,2 1,4

Die Honorare für Abschlussprüfungen beinhalten vor allem die Honorare für die Konzernabschlussprüfung sowie die Prüfung der Abschlüsse der Vossloh AG und ihrer inländischen Tochterunternehmen durch die BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft. In den Honoraren sind für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€) sowie für Steuerberatungsleistungen in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) Honorare enthalten, die durch ausländische BDO-Gesellschaften erbracht und durch die BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft abgerechnet wurden. Die Honorare für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen entfallen in erster Linie auf die Beratung und Prüfung der Umsetzung konzernweiter Bilanzierungsvorgaben und Due-Diligence-Dienstleistungen im Zusammenhang mit geplanten Akquisitionen und Desinvestitionen. In den Honoraren für Steuerberatungsleistungen sind insbesondere Honorare für die Beratung im Zusammenhang mit der Erstellung von Steuererklärungen und der Prüfung von Steuerbescheiden sowie in sonstigen nationalen und internationalen Steuerangelegenheiten enthalten.

Deutscher Corporate Governance Kodex

Im Dezember 2009 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Webseite des Konzerns dauerhaft zugänglich gemacht.

Konzerngesellschaften und Beteiligungen

Die Angaben zum Anteilsbesitz des Vossloh-Konzerns erfolgen gemäß § 313 Abs. 4 HGB in einer gesonderten Aufstellung, die über das Unternehmensregister zugänglich ist.

Wesentliche Beteiligungen

Die folgende Übersicht stellt die wesentlichen Tochtergesellschaften dar, die direkt von der Vossloh AG oder indirekt über ihre Tochter- beziehungsweise Enkelgesellschaften gehalten werden:

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Wesentliche Beteiligungen Beteiligung

in %
Geschäftsfeld Fastening Systems
Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl 100,00
Vossloh Werdohl GmbH, Werdohl 100,00
Vossloh Skamo Sp. z o.o., Nowe Skalmierzyce/Polen 100,00
Vossloh Rail Technologies Ltd. Sti., Istanbul/Türkei 100,00
Vossloh Fastening Systems China Co. Ltd., Kunshan/China 68,00
Geschäftsfeld Switch Systems
Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich 100,00
Vossloh Nordic Switch Systems AB, Örebro/Schweden 100,00
KIHN SA, Rumelange/Luxemburg 89,21
Amurrio Ferrocarril y Equipos SA, Amurrio/Spanien 50,00
Corus Cogifer Switches and Crossings Ltd., Scunthorpe/Großbritannien 50,00
Vossloh Track Material, Inc., Wilmington/USA 100,00
Cleveland Track Material, Inc., Cleveland/USA 100,00
Vossloh Cogifer Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 100,00
Geschäftsfeld Locomotives
Vossloh Locomotives GmbH, Kiel 100,00
Vossloh Espana S.A., Valencia/Spanien 100,00
Geschäftsfeld Electrical Systems
Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf 100,00
Vossloh Kiepe Ges.m.b.H., Wien/Österreich 100,00

Die folgenden Tochterunternehmen nehmen die Befreiung nach § 264 Abs. 3 oder 264b HGB in Anspruch:

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Befreiungen nach §§ 264 Abs. 3, 264b HGB Beteiligung

in %
Geschäftsfeld Fastening Systems
Vossloh-Werke GmbH, Werdohl 100,00
Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl 100,00
Vossloh Werdohl GmbH, Werdohl 100,00
Geschäftsfeld Locomotives
Vossloh Locomotives GmbH, Kiel 100,00
Locomotion Service GmbH, Kiel 100,00
Geschäftsfeld Electrical Systems
Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf 100,00
Vossloh Kiepe Beteiligungs GmbH, Düsseldorf 100,00

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Jahresabschluss der Vossloh AG für das Geschäftsjahr 2009 weist nach handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften einen Jahresüberschuss von 29.065.599,19 € aus. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von 4.531.918,01 € ergibt sich ein Bilanzgewinn von 33.597.517,20 €.

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, auf das dividendenberechtigte Grundkapital von 34.051.118,97 € (13.319.640 Aktien) eine Dividende von 2,00 € je Stückaktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag von 6.958.237,20 € auf neue Rechnung vorzutragen. Bei der Ermittlung des dividendenberechtigten Grundkapitals wurde eine Gesamtzahl von 1.476.230 eigenen Aktien (3.773.922,07 €) in Abzug gebracht.

Vorstand der Vossloh AG

Werner Andree, geboren 1951, Neuenrade Sprecher des Vorstands

(seit 09.08.2007, Vorstand seit 01.09.2001, bestellt bis zum 31.08.2014)

-Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats

-Vossloh France SAS: Präsident

-Vossloh Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats

-Vossloh Schwabe Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats

-Vossloh Espana S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats

Dr.-Ing. Norbert Schiedeck, geboren 1965, Arnsberg (Vorstand seit 01.04.2007, bestellt bis zum 31.03.2015)

-Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats

-Amurrio Ferrocarril y Equipos S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats

-Wohnungsgesellschaft Werdohl GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats

-Vossloh Espana S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats

Aufsichtsrat der Vossloh AG

Dr.-Ing. Wilfried Kaiser24 , Vorsitzender, München, Diplom-Ingenieur, ehemaliges Mitglied des Vorstands der Asea Brown Boveri AG

-EvoBus GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats

-ACTech GmbH: Mitglied5 des Beirats

-schenck.de AG: Vorsitzender des Aufsichtsrats

-Hugo Kern und Liebers GmbH & Co. KG: Mitglied5 des Verwaltungsrats

-VAG Holding GmbH: Vorsitzender5 des Beirats

Peter Langenbach24 , stellvertretender Vorsitzender, Wuppertal, Rechtsanwalt

-Credit- und Volksbank eG Wuppertal: Mitglied des Aufsichtsrats

Dr. Jürgen Blume34 , Bad Bentheim, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

Dr. Christoph Kirsch34 , Weinheim, ehemaliger Finanzvorstand der Südzucker AG

-GELITA AG: Mitglied des Aufsichtsrats

Wolfgang Klein123 , Werdohl, Galvaniseur, Vorsitzender des Europäischen und des Konzernbetriebsrats

Michael Ulrich1 , Kiel, Maschinenschlosser

1 Arbeitnehmervertreter

2 Mitglied des Personalausschusses

3 Mitglied des Prüfungsausschusses

4 Mitglied des Nominierungsausschusses

5 Fakultatives Gremium

Werdohl, 10. März 2010

Vossloh AG Der Vorstand

Werner Andree

Dr.-Ing. Norbert Schiedeck

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."

Werdohl, 10. März 2010

Vossloh AG Der Vorstand

Werner Andree

Dr.-Ing. Norbert Schiedeck

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers zum Konzernabschluss

Wir haben den von der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang -sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Essen, 10. März 2010

**BDO Deutsche Warentreuhand

Aktiengesellschaft

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Fritz, Wirtschaftsprüfer

Rüttershoff, Wirtschaftsprüfer

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009

der Vossloh AG

Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz

Entwicklung des Anlagevermögens

Anhang

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

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Mio.€ 2009 2008
Umsatzerlöse 1,4 1,4
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen -1,3 -1,3
Bruttoergebnis vom Umsatz 0,1 0,1
Allgemeine Verwaltungskosten -19,6 -28,7
Sonstige betriebliche Erträge 15,9 20,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen -5,0 -1,8
Betriebsergebnis -8,6 -10,0
Erträge aus Beteiligungen - 0,0
davon aus verbundenen Unternehmen: - Mio.€ (Vorjahr: - Mio.€)
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 55,4 43,8
davon aus verbundenen Unternehmen: 55,4 Mio.€ (Vorjahr: 43,8 Mio.€)
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 0,4 1,0
davon aus verbundenen Unternehmen: 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,7 Mio.€)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 6,1 15,9
davon aus verbundenen Unternehmen: 4,8 Mio.€ (Vorjahr: 13,1 Mio.€)
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -3,6 -2,4
Aufwendungen aus Verlustübernahme -3,8 -0,1
davon aus verbundenen Unternehmen: 3,8 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -14,6 -16,3
davon aus verbundenen Unternehmen: 1,0 Mio.€ (Vorjahr: 2,3 Mio.€)
Finanzergebnis 39,9 41,9
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 31,3 31,9
Steuern vom Einkommen und Ertrag -2,2 -5,5
Jahresüberschuss 29,1 26,4

Bilanz

Aktiva

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in Mio.€ 31.12.2009 31.12.2008
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen 0,5 1,0
Zinsbegrenzungsvereinbarungen - 0,1
Immaterielle Vermögensgegenstände 0,5 1,1
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3,2 3,0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,4 0,4
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 0,4 0,2
Sachanlagen 4,0 3,6
Anteile an verbundenen Unternehmen 473,9 473,8
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - 9,6
Beteiligungen 0,1 0,1
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,1 0,1
Finanzanlagen 474,1 483,6
Anlagevermögen 478,6 488,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,0 -
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 150,4 87,8
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,3 0,1
Sonstige Vermögensgegenstände 34,7 154,1
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 185,4 242,0
Wertpapiere/Eigene Anteile 102,6 62,7
Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 48,6 26,3
Umlaufvermögen 336,6 331,0
Rechnungsabgrenzungsposten 0,2 0,2
815,4 819,5
Passiva
in Mio.€ 31.12.2009 31.12.2008
Gezeichnetes Kapital 37,8 37,8
Kapitalrücklage 37,6 37,6
Gewinnrücklagen
Rücklage für eigene Anteile 102,6 62,7
Andere Gewinnrücklagen 279,2 319,1
Bilanzgewinn 33,6 44,5
Eigenkapital 490,8 501,7
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 12,8 12,6
Steuerrückstellungen 2,9 4,5
Sonstige Rückstellungen 11,9 8,0
Rückstellungen 27,6 25,1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 26,0 26,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1,0 0,8
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 65,7 61,5
Sonstige Verbindlichkeiten 204,3 204,4
davon aus Steuern: 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: - Mio.€ (Vorjahr: - Mio.€)
Verbindlichkeiten 297,0 292,7
815,4 819,5

Entwicklung des Anlagevermögens

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Mio.€ Anschaffungskosten
Stand 01.01. 2009 Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand 31.12. 2009
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Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen 7,9 0,1 -0,1 7,9
Zinsbegrenzungsvereinbarungen 0,1 - -0,1 - 0,0
8,0 0,1 -0,2 - 7,9
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 11,2 0,2 -0,4 0,2 11,2
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1,3 0,1 -0,2 1,2
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,2 0,4 - -0,2 0,4
12,7 0,7 -0,6 0,0 12,8
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 492,3 0,1 492,4
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 9,6 - -9,6 - 0,0
Beteiligungen 0,1 - - - 0,1
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,1 0,0 0,1
Sonstige Ausleihungen 6,2 0,1 0,1 - 6,2
508,3 0,2 -9,7 - 498,8
Gesamt 529,0 1,0 -10,5 0,0 519,5

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Mio.€ Kumulierte Abschreibungen
Stand 31.12. 2009 Abschreibungen Geschäftsjahr Zuschreibung Stand 31.12. 2009
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Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen 7,4 0,6 0,5
Zinsbegrenzungsvereinbarungen - - - 0,0
7,4 0,6 - 0,5
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 8,0 0,2 3,2
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,8 0,1 0,4
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,0 - - 0,4
8,8 0,3 - 4,0
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 18,5 473,9
Ausleihungen an verbundene Unternehmen - - - 0,0
Beteiligungen - - - 0,1
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,0 0,1
Sonstige Ausleihungen 6,2 0,1 0,0 0,0
24,7 0,1 0,0 474,1
Gesamt 40,9 1,0 0,0 478,6

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Mio.€ Buchwerte
Stand 31.12. 2008
--- ---
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen 1,0
Zinsbegrenzungsvereinbarungen 0,1
1,1
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3,0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,4
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,2
3,6
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 473,8
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 9,6
Beteiligungen 0,1
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,1
Sonstige Ausleihungen 0,0
483,6
Gesamt 488,3

Anhang

Der Jahresabschluss der Vossloh AG zum 31. Dezember 2009 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Bilanzierung und Bewertung richten sich nach folgenden Grundsätzen:

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sowie Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten - soweit abnutzbar - abzüglich planmäßiger Abschreibung nach der degressiven oder linearen Methode bewertet. Seit dem Geschäftsjahr 2001 werden zugegangene abnutzbare Gegenstände des Anlagevermögens ausschließlich vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Möglichkeiten für steuerliche Sonderabschreibungen werden genutzt. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist. Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten oder einem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel werden zum Nennwert bilanziert. Das in den Jahren 2009 bis 2017 auszuzahlende Körperschaftsteuerguthaben wurde mit dem Barwert (Zinssatz: 4 % p.a.) angesetzt. Fremdwährungsposten werden gegebenenfalls mit dem Sicherungskurs oder mit dem jeweils ungünstigeren Stichtagsmittelkurs bewertet. Eigene Anteile werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Börsenpreis zum Bilanzstichtag bewertet. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden versicherungsmathematisch nach dem Teilwertverfahren mit einem Rechnungszinsfuß von 6 % p. a. auf der Grundlage der Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck errechnet. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach den Grundsätzen kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die derivativen Finanzgeschäfte (vor allem Cross-Currency-Swaps) werden als Bewertungseinheit mit einem Grundgeschäft zusammengefasst, soweit ein unmittelbarer Sicherungszusammenhang zwischen Finanzgeschäft und Grundgeschäft besteht. Das Ergebnis aus den zur Währungssicherung abgeschlossenen Devisenkontrakten wird in diesen Fällen erst bei Fälligkeit ausgewiesen. Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten erfolgt grundsätzlich zum Rückzahlungsbetrag.

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem beigefügten Anlagespiegel zu entnehmen.

Die Zugänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen betreffen zwei von der Vossloh AG gegründete Beteiligungsgesellschaften.

Im Finanzanlagevermögen wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf sonstige Ausleihungen in Höhe von 80 T€ sowie Zuschreibungen in Höhe von 53 T€ vorgenommen.

Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes ist als Anlage beigefügt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind bis auf 11.772 T€ sämtlich innerhalb eines Jahres fällig. Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich ausschließlich um sonstige Forderungen.

Eigene Anteile

Die Hauptversammlung der Vossloh AG hat den Vorstand am 20. Mai 2009 erneut ermächtigt, bis zum 19. November 2010 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des bestehenden Grundkapitals gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG zu erwerben.

Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Veräußerung der erworbenen eigenen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre vorzunehmen, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenpreis von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit den neuen Aktien, die in direkter oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben oder veräußert werden, die Grenze von 10 % des Grundkapitals nicht übersteigen.

Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die erworbenen Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen an Dritte zu veräußern.

Die erworbenen Aktien können mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss eingezogen werden.

Aufgrund der Ermächtigung durch die Hauptversammlung am 21. Mai 2008, die bis zum 20. November 2009 galt, hatte der Vorstand der Vossloh AG am 15. Oktober 2008 nach der Zustimmung durch den Aufsichtsrat beschlossen, bis zu 1.479.582 Aktien der Gesellschaft zurückzukaufen. Dies entspricht 10 % des Grundkapitals.

In der Folge hatte die Vossloh AG in der Zeit vom 16. Oktober bis zum 31. Dezember 2008 insgesamt 907.000 eigene Aktien zu Kursen von durchschnittlich 69,10 €/Aktie über die Börse mit einem Börsenwert von insgesamt 62.669.895,49 € zurückgekauft, die als eigene Anteile im Umlaufvermögen ausgewiesen werden. Dies entsprach zum 31. Dezember 2008 einem Anteil am Grundkapital in Höhe von 6,1 %. In der Zeit vom 1. Januar bis zum 20. März 2009 hatte die Gesellschaft weitere 572.582 eigene Aktien zu Kursen von durchschnittlich 76,23 €/Aktie über die Börse mit einem Börsenwert von insgesamt 43.647.176,29 € zurückgekauft. Damit hatte die Vossloh AG insgesamt 1.479.582 eigene Aktien erworben von 14.795.846 Stückaktien (Stand 20. März 2009). Dies entspricht 10 % des Grundkapitals beziehungsweise 3.782.491,32 €, sodass der Aktienrückkauf am 20. März 2009 abgeschlossen wurde. Aus diesem Bestand wurden am 26. Oktober 2009 durch Beschluss des Vorstandes 3.352 Aktien umgewidmet, um sie Personen, die im Arbeitsverhältnis zu der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen stehen oder standen und sich für eine Teilnahme am Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2009 angemeldet haben, zum Erwerb anzubieten (§ 71 Abs. 1 Nr. 2 Aktiengesetz). Aus diesem Grunde wurden am 2. November 2009 3.352 Aktien für das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm zu einem Wert von 241.075,84 € verkauft. Der Endbestand von 1.476.230 Aktien wurde mit 69,52 €/Aktie bewertet. Dadurch kam es zu einer Abwertung von 3.537.261,25 €.

Aktienrückkauf

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Anzahl der gekauften Aktien Kaufpreis der Aktien in €* Grundkapital

in €
Grundkapital in Aktien Anteil am Grundkapital

in %
Oktober 2008 182.000 10.722.541,40 37.824.979,68 14.795.846 1,23
November 2008 293.000 20.056.694,21 37.824.979,68 14.795.846 1,98
Dezember 2008 432.000 31.890.659,88 37.824.979,68 14.795.846 2,92
Summe 2008 907.000 62.669.895,49 37.824.979,68 14.795.846 6,13
Januar 2009 230.000 17.555.206,81 37.824.979,68 14.795.846 1,55
Februar 2009 181.500 13.972.774,45 37.824.979,68 14.795.846 1,23
März 2009 161.082 12.119.195,03 37.824.979,68 14.795.846 1,09
Summe 2009 572.582 43.647.176,29 37.824.979,68 14.795.846 3,87
Stand am 31.03.2009 1.479.582 106.317.071,78 37.824.979,68 14.795.846 10,00
November 2009 -3.352 -241.075,84 37.825.041,04 14.795.870 -0,02
Summe Aktienrückkauf 1.476.230 106.075.995,94 37.825.041,04 14.795.870 9,98

* ohne Bankprovision

Gemäß § 272 Abs. 4 HGB wurde in gleicher Höhe (nach Abwertung) eine Rücklage für eigene Anteile gebildet.

Eigenkapital

Das Grundkapital der Vossloh AG in Höhe von 37.825.041,04 € (Vorjahr: 37.824.979,68 €) ist in 14.795.870 (Vorjahr: 14.795.846) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Es sind ausschließlich Stammaktien ausgegeben.

In der Hauptversammlung vom 3. Juni 2004 war das Grundkapital um bis zu 1.840.650,77 € durch Ausgabe von bis zu 720.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien zur Gewährung von Bezugsrechten an Führungskräfte der Vossloh AG sowie an Mitglieder der Geschäftsführung und Führungskräfte verbundener Unternehmen i. S. v. §§ 15 ff. AktG bedingt erhöht worden. Hiervon wurden bis zum 31. Dezember 2009 145.680 Aktien ausgegeben, wodurch das Grundkapital um 372.425,00 € erhöht worden ist. Des Weiteren war das Grundkapital um bis zu 383.468,91 € durch Ausgabe von maximal 150.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien zur Gewährung von Bezugsrechten an Mitarbeiter der Vossloh AG und der mit ihr i. S. v. §§ 15 ff. AktG verbundenen inländischen Unternehmen bedingt erhöht worden. Hiervon wurden bis zum 31. Dezember 2009 10.309 Aktien ausgegeben, wodurch das Grundkapital um 26.354,55 € erhöht worden ist. Im laufenden Geschäftsjahr erhöhte sich das Grundkapital um 24 Aktien beziehungsweise 61,36 €.

Im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms 2009, welches ähnliche Bestimmungen aufwies wie das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2008, erhielten die im Inland beschäftigten Mitarbeiter der Vossloh-Gruppe die Möglichkeit, wahlweise zwei Aktien der Vossloh AG unentgeltlich zu beziehen oder acht (2008: vier) Aktien zu einem Vorzugspreis in Höhe von 50 % des Ausgabekurses von 65 € (2008: 83 €) pro Aktie - ermittelt anhand des Börsenkurses zum Zeitpunkt der Übertragung -zu erwerben. Aus der Inanspruchnahme dieses Programms wurden Mitarbeitern des Vossloh-Konzerns im Berichtsjahr insgesamt 1.916 (2008: 826) Aktien unentgeltlich gewährt. Der Aufwand aus der Gewährung der Aktien betrug 137,8 T€ (2008: 68,5 T€).

In der Hauptversammlung vom 20. Mai 2009 wurde ein neues genehmigtes Kapital in Höhe von 7.500.000 € beschlossen. Diese Ermächtigung ist befristet bis zum 19. Mai 2014.

Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Ausgabe von Aktien durch die Vossloh AG. Aufgrund der Kapitalerhöhung aus bedingtem Kapital wurde ein Betrag von 868,64 € (Vorjahr: 1.809,68 €) in die Kapitalrücklage eingestellt.

Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich um Rücklagen für eigene Anteile in Höhe von 102.627.509,60 € (Vorjahr: 62.724.315,49 €) und um andere Gewinnrücklagen in Höhe von 279.205.558,17 € (Vorjahr: 319.108.752,28 €).

2009 wurden 572.582 Stück (Vorjahr: 907.000 Stück) eigene Anteile zu einem Wert von 43.647 T€ (Vorjahr: 62.670 T€) erworben. Mit Beschluss vom 26.10.2009 wurden aus dem Bestand 3.352 Stück umgewidmet. Ihre Zweckbestimmung dient dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm 2009. Damit belief sich der Endbestand der eigenen Anteile zum 31.12.2009 auf 1.476.230 Stück. Der Wert beträgt vor Abwertung 106.076 T€, nach Abwertung 102.628 T€.

Rückstellungen

Von den sonstigen Rückstellungen in Höhe von 11.864 T€ (Vorjahr: 8.013 T€) entfallen 2.815 T€ (Vorjahr: 3.246 T€) auf den Personalbereich und 9.049 T€ (Vorjahr: 4.767 T€) auf den sonstigen Verwaltungsbereich.

Verbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind mit 93.127 T€ (Vorjahr: 88.791 T€) innerhalb eines Jahres fällig, mit 118.946 T€ (Vorjahr: --) innerhalb von ein bis fünf Jahren fällig und mit 84.962 T€ (Vorjahr: 203.908 T€) nach mehr als fünf Jahren fällig. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen setzen sich ausschließlich aus sonstigen Verbindlichkeiten zusammen.

Die Haftung aus Bürgschaftsverhältnissen beträgt 435.534 T€ (Vorjahr: 435.203 T€) und entfällt in Höhe von 435.534 T€ (Vorjahr: 435.203 T€) auf Verpflichtungen von Konzerngesellschaften.

Die Summe der Höchstbetragsbürgschaften für Konzerngesellschaften beläuft sich auf 667.941 T€. In elf Fällen ist die Bürgschaftssumme unbegrenzt.

Des Weiteren bestehen ausschließlich gegenüber Fremden sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 684 T€ (Vorjahr: 392 T€). Von diesen sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind 324 T€ (Vorjahr: 189 T€) innerhalb eines Jahres und 360 T€ (Vorjahr: 203 T€) im Zeitraum zwischen ein und fünf Jahren fällig.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse im Jahr 2009 betrafen mit 1.429 T€ (Vorjahr: 1.396 T€) - davon an verbundene Unternehmen 1.068 T€ (Vorjahr: 983 T€) - im Wesentlichen berechnete Mieten und fielen ausschließlich im Inland an.

Die Funktionskosten sind in Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen sowie allgemeine Verwaltungskosten unterteilt. Die Herstellungskosten umfassen im Wesentlichen Abschreibungen sowie Instandhaltungsaufwendungen. Die Verwaltungskosten enthalten im Wesentlichen Personalaufwendungen, Kosten für Unternehmensberatung sowie Abschreibungen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 15.914 T€ (Vorjahr: 20.422 T€) und resultierten insbesondere aus Erträgen aus Steuerumlagen (11.812 T€) sowie Marketing-Umlagen (1.207 T€) und EDV-Umlagen (1.187 T€). Des Weiteren erfolgten Zuschreibungen auf Finanzanlagevermögen in Höhe von 53 T€ (Vorjahr: --).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 5.012 T€ (Vorjahr: 1.817 T€) enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 4.500 T€ (Vorjahr: --) im Zusammenhang mit möglichen Verpflichtungen aus Garantien für Konzerngesellschaften.

Im Finanzergebnis sind außerplanmäßige Abschreibungen auf sonstige Ausleihungen in Höhe von 80 T€ enthalten. Die eigenen Anteile wurden um 3.537 T€ auf den Stichtagskurs abgewertet.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des aktuellen Geschäftsjahres sowie der Vorjahre.

Sonstige Angaben

Der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 3 HGB.

Die Personalaufwendungen betrugen im Berichtsjahr 8.908 T€ (Vorjahr: 7.703 T€). Sie entfielen mit 7.733 T€ (Vorjahr: 6.981 T€) auf Löhne und Gehälter sowie mit 1.175 T€ (Vorjahr: 722 T€) auf soziale Abgaben und auf Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung. Die Aufwendungen für Altersversorgung betrugen 651 T€ (Vorjahr: 294 T€). Der Zinsanteil für die Veränderung der Pensionsrückstellung in Höhe von 761 T€ wird unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" erfasst.

Die Vossloh AG beschäftigte durchschnittlich 50 (Vorjahr: 45) Angestellte.

Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 2009 3.050 T€. Diese teilen sich in 698 T€ fixe und 2.352 T€ variable Bestandteile auf. Ehemalige Vorstandsmitglieder erhielten im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 675 T€. Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitglieder der Geschäftsführung und deren Angehörigen beliefen sich auf 8.648 T€. Diese Verpflichtungen sind in voller Höhe durch Rückstellungen gedeckt.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr 2009 612 T€. Davon entfielen 207 T€ auf fixe und 405 T€ auf variable Bezüge.

Zu den weiteren Angaben nach § 285 Satz 1 Nr. 9 HGB verweisen wir auf die Angaben im Vergütungsbericht als Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts.

Die Vossloh AG setzt Zinsswaps sowie Cross-Currency-Swaps ein, um Risiken, die aus einer veränderten Verzinsung der im Rahmen der Konzernfinanzierung aufgenommenen Fremdmittel resultieren, zu begrenzen. Zur Sicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft der Tochterunternehmen sowie zur Sicherung von an Tochterunternehmen vergebenen Fremdwährungsdarlehen werden Devisentermingeschäfte mit Banken abgeschlossen.

Die Nominalvolumina und Marktwerte der eingesetzten Sicherungsgeschäfte sind nachfolgend aufgeführt:

Derivative Finanzinstrumente

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Mio.€ 2009 2008
Marktwert Nominalvolumen Marktwert Nominalvolumen
--- --- --- --- ---
Zinsswaps -0,8 25,6 -1,3 25,6
Zinscaps 0,0 0,0 0,0 25,6
Cross-Currency-Swaps -41,4 203,9 -25,4 203,9
Devisentermingeschäfte -0,1 72,3 1,7 67,5
Devisenoptionen 0,0 0,0 0,3 7,5
-42,3 301,8 -24,7 330,1

Die Marktwerte der Zinssicherungen beruhen auf der Bankbewertung.

Die Marktwerte der Devisentermingeschäfte wurden auf der Basis "Sicherungskurs zum Stichtagswert" selbst ermittelt.

Die derivativen Finanzinstrumente werden mit marktüblichen Bewertungsmethoden unter Berücksichtigung der am Bewertungsstichtag vorliegenden Marktdaten bewertet.

Die Marktwerte der Devisentermingeschäfte errechnen sich auf der Basis des am Bilanzstichtag geltenden Devisenkassakurses unter Berücksichtigung der Terminauf-und -abschläge für die jeweilige Restlaufzeit des Kontraktes im Vergleich zum kontrahierten Devisenterminkurs. Die Marktwerte der Zinsswaps und der Zins-/ Währungsswaps werden auf der Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt. Dabei werden die für die jeweilige Restlaufzeit geltenden Marktzinssätze sowie die Wechselkurse der jeweiligen Fremdwährungen, in denen die Cashflows stattfinden, verwendet.

Im Dezember 2009 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Webseite des Konzerns dauerhaft zugänglich gemacht.

Mitteilung nach § 21 WpHG

Folgende Stimmrechtsmitteilungen wurden der Vossloh AG gemäß § 21 WpHG im Geschäftsjahr 2009 mitgeteilt:

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Meldepflichtiger Datum Schwelle Stimmrechtsanteil
Generation Investment Management LLP, London, Großbritannien 26.01.2009 3 % unterschritten 2,92 %
Generation Investment Management LLP, London, Großbritannien 01.10.2009 3 % überschritten 3,07 %

Honorare des Abschlussprüfers

Für die im Geschäftsjahr 2009 erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Jahresabschlusses, BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden:

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Mio.€ 2009 2008
Abschlussprüfungen 0,1 0,1
Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen 0,3 0,4
Steuerberatungsleistungen 0,4 0,4
Sonstige Leistungen 0,0 0,0
0,8 0,9

Die Honorare für Abschlussprüfungen beinhalten vor allem die Honorare für die gesetzlich vorgeschriebene Abschlussprüfung des Einzel- und Konzernabschlusses der Vossloh AG, soweit diese unmittelbar von der Vossloh AG getragen werden. In den Honoraren sind für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen in Höhe von 0,0 Mio.€ (Vorjahr: 0,1 Mio.€) sowie für Steuerberatungsleistungen in Höhe von 0,1 Mio.€ (Vorjahr: 0,0 Mio.€) Honorare enthalten, die durch ausländische BDO-Gesellschaften erbracht und durch die BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft abgerechnet wurden. Die Honorare für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen entfallen in erster Linie auf die Beratung und Prüfung der Umsetzung konzernweiter Bilanzierungsvorgaben und Due-Diligence-Dienstleistungen im Zusammenhang mit Akquisitionen.

In den Honoraren für Steuerberatungsleistungen sind insbesondere Honorare für die Beratung im Zusammenhang mit der Erstellung von Steuererklärungen und der Prüfung von Steuerbescheiden sowie in sonstigen nationalen und internationalen Steuerangelegenheiten enthalten.

Vorstand der Vossloh AG

Werner Andree, geboren 1951, Neuenrade Sprecher des Vorstands

(seit 09.08.2007, Vorstand seit 01.09.2001, bestellt bis zum 31.08.2014)

-Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats

-Vossloh France SAS: Präsident

-Vossloh Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats

-Vossloh Schwabe Australia Pty. Ltd.: Mitglied des Verwaltungsrats

-Vossloh Espana S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats

Dr.-Ing. Norbert Schiedeck, geboren 1965, Arnsberg (Vorstand seit 01.04.2007, bestellt bis zum 31.03.2015)

-Vossloh Cogifer SA: Mitglied des Verwaltungsrats

-Amurrio Ferrocarril y Equipos S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats

-Wohnungsgesellschaft Werdohl GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats

-Vossloh Espana S.A.: Mitglied des Verwaltungsrats

Aufsichtsrat der Vossloh AG

Dr.-Ing. Wilfried Kaiser24 , Vorsitzender, München, Diplom-Ingenieur, ehemaliges Mitglied des Vorstands der Asea Brown Boveri AG

-EvoBus GmbH: Mitglied des Aufsichtsrats

-ACTech GmbH: Mitglied5 des Beirats

-schenck.de AG: Vorsitzender des Aufsichtsrats

-Hugo Kern und Liebers GmbH & Co. KG: Mitglied5 des Verwaltungsrats

-VAG Holding GmbH: Vorsitzender5 des Beirats

Peter Langenbach24 , stellvertretender Vorsitzender, Wuppertal, Rechtsanwalt

-Credit- und Volksbank eG Wuppertal: Mitglied des Aufsichtsrats

Dr. Jürgen Blume34 , Bad Bentheim, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

Dr. Christoph Kirsch134 , Weinheim, ehemaliger Finanzvorstand der Südzucker AG

-GELITA AG: Mitglied des Aufsichtsrats

Wolfgang Klein123 , Werdohl, Galvaniseur, Vorsitzender des Europäischen und des Konzernbetriebsrats

Michael Ulrich1 , Kiel, Maschinenschlosser

1 Arbeitnehmervertreter

2 Mitglied des Personalausschusses

3 Mitglied des Prüfungsausschusses

4 Mitglied des Nominierungsausschusses

5 Fakultatives Gremium

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2009 weist einen Jahresüberschuss von 29.065.599,19 € aus. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags von 4.531.918,01 € ergibt sich ein Bilanzgewinn von 33.597.517,20 €.

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, auf das dividendenberechtigte Grundkapital von 34.051.118,97 € eine Dividende von 2,00 € je Stückaktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag von 6.958.237,20 € auf neue Rechnung vorzutragen. Bei der Ermittlung des dividendenberechtigten Grundkapitals wurde die Gesamtzahl von 1.476.230 eigenen Aktien in Abzug gebracht.

Gewinnverwendungsvorschlag

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in €
Jahresüberschuss 2009 29.065.599,19
Gewinnvortrag zum 1. Januar 2009 4.531.918,01
Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2009 33.597.517,20
Gewinnverwendungsvorschlag
Ausschüttung 26.639.280,00
Vortrag auf neue Rechnung 6.958.237,20

Werdohl, 10. März 2010

Vossloh AG Der Vorstand

Werner Andree

Dr.-Ing. Norbert Schiedeck

Aufstellung Anteilsbesitz

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Mio.€ Fußnote Beteiligungen

in %
bei ( ) Eigenkapital Ergebnis nach Steuern
(1) Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl 384,5 -16,2
(2) Vossloh International GmbH, Werdohl 100,00 (1) 23,2 0,0
(3) Vossloh US Holding, Inc., Wilmington/USA 100,00 (2) 22,5 -0,3
(4) Vossloh Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 100,00 (1) 4,5 -0,1
(5) Vossloh Verwaltungsgesellschaft mbH, Werdohl 100,00 (1) -6,2 -0,2
Geschäftsbereich Rail Infrastructure
(6) Vossloh France SAS, Paris/Frankreich 100,00 (1) 233,3 14,3
Geschäftsfeld Fastening Systems
(7) Vossloh-Werke GmbH, Werdohl 2 100,00 (1) 4,3 49,6
(8) Vossloh Fastening Systems GmbH, Werdohl 2 100,00 (7) 4,9 14,2
(9) Vossloh Werdohl GmbH, Werdohl 2 100,00 (7) 5,1 5,6
(10) Vossloh Tehnica Feroviara SRL, Bukarest/Rumänien 100,00 (7) 0,0 0,0
(11) Vossloh Drazni Technika s.r.o., Prag/Tschechien 100,00 (7) 0,6 0,2
(12) Vossloh Sistemi S.r.l., Sarsina/Italien 100,00 (7) 3,7 1,2
(13) Patil-Vossloh Rail Systems Pvt. Ltd., Hyderabad/Indien 3 51,00 (7) 1,1 0,4
(14) T.O.O. Vossloh-Kasachstan, Almaty/Kasachstan 50,00 (7) 0,0 0,0
(15) BV Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Werdohl 50,00 (7) 0,0 0,0
(16) BV Oberflächentechnik Verwaltungs GmbH, Werdohl 50,00 (7) 0,0 0,0
(17) Vossloh Maschinenfabrik Deutschland GmbH, Werdohl 100,00 (7) 0,3 0,1
(18) Vossloh Utenzilija d.d., Zagreb/Kroatien 89,20 (7) 2,1 0,0
(19) Vossloh Skamo Sp. z o.o., Nowe Skalmierzyce/Polen 100,00 (7) 3,8 1,4
(20) Vossloh Rail Technologies Ltd. Sti., Istanbul/Türkei 99,5/0,50 (7/8) 2,2 0,3
(21) Feder-7 Kft., Szekesfeheryar/Ungarn 96,67/3,33 (7/8) 0,2 0,0
(22) Vossloh Fastening Systems America Corp., Chicago/USA 100,00 (7) 0,6 -0,2
(23) Vossloh Fastening Systems China Co. Ltd., Kunshan/China 68,00 (7) 35,1 25,6
(24) Vossloh-Werke China Investment GmbH, Werdohl 100,00 (7) 10,0 9,2
(25) ZAO Vossloh Fastening Systems Rus, Moskau/Russland 50,10 (7) 0,0 0,0
(26) Beijing China Railways Vossloh Technology Co. Ltd., Peking/China 49,00 (7) 0,0 0,0
Geschäftsfeld Switch Systems
(27) Vossloh Cogifer SA, Rueil-Malmaison/Frankreich 100,00 (6) 109,8 25,0
(28) Jacquemard AVR SA, St. Jean Bonnefonds/Frankreich 100,00 (27) 2,4 0,3
(29) Vossloh Cogifer Finland OY, Teijo/Finnland 100,00 (30) 1,8 1,1
(30) Vossloh Nordic Switch Systems AB, Örebro/Schweden 100,00 (27) 18,6 8,0
(31) KIHN SA, Rumelange/Luxemburg 89,21 (27) 12,1 1,6
(32) DDL SA, Rodange/Luxemburg 100,00 (31) 0,1 0,0
(33) Vossloh Laeis GmbH & Co. KG, Trier 100,00 (31) 2,8 0,6
(34) Vossloh Laeis Verwaltungs GmbH, Trier 100,00 (31) 0,0 0,0
(35) EAV Durieux SA, Carnieres/Belgien 98,76/1,24 (31/27) 0,3 -0,4
(36) Futrifer-Industrias Ferroviarias SA, Lissabon/Portugal 61,00 (27) 2,6 1,5
(37) Amurrio Ferrocarril y Equipos SA, Amurrio/Spanien 50,00 (27) 26,7 5,8
(38) Montajes Ferroviaros srl, Amurrio/Spanien 100,00 (37) 0,2 0,1
(39) Burbiola S.A., Amurrio/Spanien 50,00 (37) 1,5 0,0
(40) Corus Cogifer Switches and Crossings Ltd., Scunthorpe/Großbritannien 50,00 (27) 8,8 1,4
(41) Vossloh Cogifer Italia S.r.l., Bari/Italien 100,00 (27) 4,1 -0,7

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Mio.€ Fußnote Beteiligungen

in %
bei ( ) Eigenkapital Ergebnis nach Steuern
(42) Cogifer Polska Sp. z o.o., Bydgoszcz/Polen 52,38 (27) 12,4 1,4
(43) ATO-Asia Turnouts Ltd., Bangkok/Thailand 51,00 (27) 0,8 0,2
(44) Cogifer Services (Malaysia) Sdn Bhd, Kuala Lumpur/Malaysia 100,00 (27) 0,1 -0,1
(45) Cogifer Americas, Inc., Cincinnati/USA 100,00 (27) 0,1 0,0
(46) J. S. Industries Pvt. Ltd., Secunderabad/Indien 3 51,00 (27) 0,3 -1,3
(47) Vossloh Beekay Castings Ltd. Bhilai/Indien 3 60,00 (27) 5,5 2,0
(48) Siema Applications SAS, Villeurbanne/Frankreich 100,00 (27) 2,7 0,5
(49) Vossloh Min Skretnice, AD, Nis/Serbien 100,00 (27) 2,3 0,4
(50) Dakshin Transtek Pvt. Ltd., Bangalore/Indien 3 100,00 (46) 0,1 -0,1
(51) Vossloh Track Material, Inc., Wilmington/USA 100,00 (3) 8,8 0,1
(52) Cleveland Track Material, Inc., Cleveland/USA 100,00 (3) 9,3 -0,2
(53) Vossloh Cogifer Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 100,00 (4) 2,7 1,1
(54) Vossloh Sportek A/S, Horsens/Dänemark 100,00 (30) 1,4 1,2
(55) Kloos Oving B.V., Rotterdam/Niederlande 100,00 (27) 4,1 1,4
(56) Global Rail Systems, Inc., Marlin/USA 60,00 (3) 2,7 0,2
Geschäftsfeld Locomotives
(57) Vossloh Locomotives GmbH, Kiel 2 100,00 (1) 22,0 -3,5
(58) Locomotion Service GmbH, Kiel 2 100,00 (57) 0,2 0,0
(59) Vossloh Espana S.A., Valencia/Spanien 100,00 (1) 78,4 14,2
(60) Erion Mantenimiento Ferroviario S.A., Madrid/Spanien 51,00 (59) 1,2 0,7
(61) Vossloh Locomotives France SAS, Antony/Frankreich 100,00 (57) -0,3 -0,3
Geschäftsfeld Electrical Systems
(62) Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf 2 100,00 (1) 28,4 6,5
(63) Vossloh Kiepe Beteiligungs GmbH, Düsseldorf 2 100,00 (62) 1,4 -0,7
(64) Vossloh Kiepe Ges.m.b.H., Wien/Österreich 100,00 (63) 14,8 3,3
(65) Vossloh Kiepe Corporation, Vancouver/Kanada 100,00 (63) 0,2 0,2
(66) Vossloh Kiepe S.r.l., Cernusco sul Naviglio/Italien 100,00 (63) 0,2 0,0
(67) Vossloh Kiepe Sp. z o.o., Krakau/Polen 99,00/1,00 (62/63) 0,0 0,0
(68) Vossloh Kiepe Main Line Technology GmbH, Düsseldorf 100,00 (63) 3,0 -1,7
(69) APS electronic AG, Niederbuchsiten/Schweiz 100,00 (63) 0,9 0,3
Sonstige Gesellschaften
(70) Vossloh Schwabe Australia Pty. Ltd., Sydney/Australien 100,00 (4) 0,9 -1,3
(71) Delkor Rail Pty. Ltd., Sydney/Australien 100,00 (4) 1,3 0,4
(72) Delkor Rail (HK) Ltd., Hongkong/China 100,00 (71) 0,0 0,0
(73) Vossloh Track Systems GmbH, Werdohl 100,00 (1) 0,0 -0,3
(74) Vossloh Middle East Business Rail - L.L.C., Abu Dhabi/Vereinigte Arabische Emirate 49,00 (73) 0,0 0,0
(75) Vossloh Rail Services GmbH, Werdohl 100,00 (1) 0,0 -0,8
(76) Vossloh Zweite Beteiligungsgesellschaft mbH, Werdohl 100,00 (1) 0,0 0,0

Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 5292 hinterlegt.

1 Fremdwährungsbeträge sind beim Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Ergebnis nach Steuern, vor Ergebnisabführung beziehungsweise Verlustübernahme.

2 Inanspruchnahme der Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB oder § 264b HGB

3 Abweichendes Geschäftsjahr 01.04.-31.03.

Die vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn unter HRB 5292 hinterlegt.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."

Werdohl, 10. März 2010

Vossloh AG

Der Vorstand

Werner Andree

Dr.-Ing. Norbert Schiedeck

Bestätigungsvermerk zum Einzelabschluss

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Vossloh Aktiengesellschaft, Werdohl, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Essen, den 10. März 2010

**BDO Deutsche Warentreuhand

Aktiengesellschaft

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Fritz, Wirtschaftsprüfer

Rüttershoff, Wirtschaftsprüfer

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