Annual Report • Apr 20, 2010
Annual Report
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Der Fokus bei der Finanzierung der öffentlichen Hand liegt auf Gebietskörperschaften unterhalb der obersten staatlichen Ebene, die nur bedingt direkten Zugang zum Kapitalmarkt haben.
Der regionale Fokus liegt auf europäischen Ländern mit guten Ratings, in denen sich Aktivgeschäft über die Emission von Pfandbriefen refinanzieren lässt - aktuell konzentriert sich die Bank auf Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien.
Die pbb Deutsche Pfandbriefbank zielt vor allem auf primäres Kundengeschäft. Auf dem Sekundärmarkt wird die Bank nur aktiv sein, wen dies zur Ergänzung oder Verbesserung der Portfoliostruktur notwendig ist. Neben klassischen oder individuell zugeschnittenen Finanzierungslösungen bietet die pbb Deutsche Pfandbriefbank ihren Kunden Derivateprodukte zur Risikoabsicherung sowie Beratungsdienstleistungen.
In der Immobilienfinanzierung richtet sich das Angebot der pbb Deutsche Pfandbriefbank vor allem an professionelle Immobilieninvestoren wie Immobilienunternehmen, institutionelle Investoren und Immobilienfonds; in Deutschland zielt die Bank auch auf mittelständische und regional orientierte Kunden.
Die Bank orientiert sich bei ihrem Neugeschäft an den pfandbrieffähigen Märkten. Der Fokus liegt auf Deutschland und den europäischen Kernmärkten und hier vor allem auf Großbritannien und Frankreich sowie Skandinavien, die Benelux-Länder, Polen und Tschechien.
Wir finanzieren vor allem Bürogebäude, Einzelhandels- und Logistikimmobilien sowie wohnwirtschaftlich genutzte Immobilien. Die pbb Deutsche Pfandbriefbank konzentriert sich auf Finanzierungen unter 100 Mio. €. Im Rahmen von Konsortialkrediten oder über Syndizierung steht die Bank auch für größere Finanzierungen zur Verfügung.
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| Ratings der Deutschen Pfandbriefbank AG und deren Pfandbriefe | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand 31. Dezember 2009 | Standard & Poor's | Moody's | Fitch Ratings | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | langfristig | BBB | A3 | A- |
| kurzfristig | Credit Watch Positive | Negativ | Stabil | |
| Ausblick | A-2 | P-1 | F1+ | |
| Öffentliche Pfandbriefe | ) | Aaa | AAA | |
| Hypothekenpfandbriefe | AAA1) | Aa3 | AA+1) |
1) Überprüfung auf Herabstufung
Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügig Abweichungen ergeben.
Die pbb Deutsche Pfandbriefbank ist eine Spezialbank für die Immobilien- und Staatsfinanzierung. Zentrales Refinanzierungsinstrument ist der deutsche Pfandbrief, die Bank gehört zu den großen Marktakteuren in diesem Segment.
Der geografische Schwerpunkt liegt auf Deutschland und weiteren ausgewählten europäischen Ländern.
Die Bank wird weiter verstärkt auf den Kredit- und Refinanzierungsmärkten aktiv sein - sie leistet so einen Beitrag zur Kreditversorgung und ist ihren Kunden ein zuverlässiger Partner.
Die pbb Deutsche Pfandbriefbank ist Mitte 2009 aus dem Zusammenschluss von Hypo Real Estate Bank und DEPFA Deutsche Pfandbriefbank entstanden. Sie ist Teil des HRE-Konzerns, der sich seit Oktober 2009 vollständig im Besitz der Bundesrepublik Deutschland befindet.
Real Estate Finance
International/Syndication Desk
August/Dezember 2009
Das Logistik-Portfolio besteht aus insgesamt 17 Objekten in Deutschland. Die Objekte aus den Jahren 2007 und 2008 mit einer Gesamtfläche von 423.000 m2 sind vollständig an Mieter hoher Bonität vermietet. Im Nachgang hat die Deutsche Pfandbriefbank AG erfolgreich 70 Mio. € im Rahmen einer Syndizierung an zwei deutsche Banken ausplatziert. Die Finanzierungsstrukturierung war Finalist in der Rubrik Finanzierung beim Immobilienmanager-Award 2010.
Die Deutsche Pfandbriefbank AG, eine Spezialbank für die Immobilien- und Staatsfinanzierung, ist im Juni 2009 entstanden. Sie ist hervorgegangen aus zwei Banken im Hypo Real Estate Konzern (HRE), die ihrerseits in der Vergangenheit zum Teil aus verschiedenen Banken entstanden sind. Insofern ist die Deutsche Pfandbriefbank AG ein junges Institut mit langer Historie - darauf bauen wir mit einem neuen Geschäftsmodell auf. Seit Oktober 2009 treten wir unter der neuen Marke pbb Deutsche Pfandbriefbank auf - und signalisieren auch damit einen Neuanfang.
Wir konzentrieren uns bei unseren Neugeschäftsaktivitäten auf pfandbrieffähige Märkte. Der Fokus in der Immobilienfinanzierung liegt auf Deutschland und weiteren ausgewählten europäischen Ländern. Hier kommen aktuell vor allem das Vereinigte Königreich und Frankreich, aber auch die Benelux-Staaten, Skandinavien sowie Polen und Tschechien als Märkte in Betracht. Unser Angebot richtet sich primär an professionelle Immobilieninvestoren - wie Immobilienunternehmen, institutionelle Investoren oder Immobilienfonds. Daneben zielen wir in Deutschland auf mittelständische und regional orientierte Kunden. Wir finanzieren insbesondere Bürogebäude, Einzelhan -dels- oder Logistikimmobilien sowie wohnwirtschaftlich genutzte Immobilien.
Neben der Immobilienfinanzierung ist die Staatsfinanzierung das zweite Standbein des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Hier liegt der Fokus auf dem primären Kundengeschäft, also der direkten Kreditvergabe an die öffentliche Hand. Der regionale Schwerpunkt liegt auf europäischen Ländern mit guten Ratings, in denen sich Aktivgeschäft über Pfandbriefe refinanzieren lässt. Zurzeit sind dies vor allem Deutschland und Frankreich sowie bedingt Spanien und Italien. Zielkunden sind dabei vor allem Gebietskörperschaften unterhalb der obersten staatlichen Ebene, die keinen direkten Zugang zum Kapitalmarkt haben. Neben klassischen oder individuell zugeschnittenen Finanzierungslösungen bietet die Deutsche Pfandbriefbank AG ihren Kunden in der Staatsfinanzierung Derivateprodukte zur Risikoabsicherung sowie Beratungsdienstleistungen vor allem in der Begleitung von PPP-Projekten (Public Private Partnerships).
Trotz des schwierigen Marktumfelds haben wir im Berichtsjahr Neugeschäft in den Bereichen Immobilien- und Staatsfinanzierung in Deutschland und anderen europäischen Ländern getätigt. Es belief sich im Bereich Immobilienfinanzierung auf rund 3,3 Mrd. €, und das Volumen neuer Staatsfinanzierungsengagements erreichte rund 0,7 Mrd. €. Dabei verlängern wir auslaufende Kreditzusagen und akquirieren selektiv Neugeschäft auf Basis unserer verschärften Grundsätze für das Risikomanagement. Die Deutsche Pfandbriefbank AG ist auch auf den Markt für Syndizierungen bei der Immobilienfinanzierung zurückgekehrt. So arrangierten wir im vierten Quartal 2009 eine der größten Syndizierungen seit Ausbruch der Finanzkrise.
So wie auf den Kreditmärkten ist die Deutsche Pfandbriefbank AG auch wieder auf den Refinanzierungsmärkten aktiv: Mitte September 2009 begaben wir unseren ersten Jumbopfandbrief nach mehr als einjähriger Abwesenheit vom Markt. Dabei handelte es sich um einen fünfjährigen Jumbo-Hypothekenpfandbrief mit einem Volumen von 1,5 Mrd. €. Mitte Oktober folgte ein öffentlicher Jumbopfandbrief mit einem Volumen von 1 Mrd. € und zehnjähriger Laufzeit. Beide Emissionen waren überzeichnet und zogen das Interesse von deutschen und internationalen Investoren auf sich. Insgesamt haben wir im Jahr 2009 inklusive Privatplatzierungen und unbesicherte Refinanzierungen über 7, 5 Mrd. € Fremdkapital ohne Liquiditätsgarantien im Markt aufgenommen.
Der vorliegende Geschäftsbericht betrachtet den Konzern Deutsche Pfandbriefbank, also neben der Deutschen Pfandbriefbank AG unter anderem die in der Immobilienfinanzierung aktiven ausländischen Tochterunternehmen sowie die pbb Services GmbH. Letztere ist Anfang Februar 2010 durch Umfirmierung aus der Hypo Real Estate Systems GmbH hervorgegangen, die die Hypo Real Estate Holding AG (HRE Holding) Ende Juni 2009 an die Deutsche Pfandbriefbank AG veräußert hat.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat das Geschäftsjahr 2009 mit einem Ergebnis vor Steuern von - 1.525 Mio. € abgeschlossen, verglichen mit einem kombinierten Ergebnis vor Steuern von - 2.376 Mio. € im Jahr 2008. Für die kombinierten Zahlen wurde die Annahme unterstellt, dass die im Jahr 2009 erfolgte Verschmelzung von Hypo Real Estate Bank AG und DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG sowie der Verkauf der Hypo Real Estate Systems GmbH zum 1. Januar 2008 erfolgten.
Wesentlich für das bessere Ergebnis waren die deutlich höheren operativen Erträge, denen allerdings eine deutlich höhere Kreditrisikovorsorge gegenüberstand. Die operativen Erträge lagen im Berichtsjahr bei 653 Mio. €, verglichen mit - 744 Mio. € im Vorjahr. Hier wirken sich das Handelsergebnis und das Finanzanlageergebnis aus, die wegen sich stabilisierender Kapital- und Finanzmärkte mit - 44 Mio. € beziehungsweise - 43 Mio. € deutlich weniger negativ ausfielen als im Vorjahr, als das Handelsergebnis - 726 Mio. € betrug und das Finanzanlageergebnis - 1.235 Mio. €. Die Kreditrisikovorsorge stieg als Folge der verschlechterten Situation auf den Immobilienmärkten auf 1.891 Mio. €, von 1.236 Mio. € im Jahr 2008.
Wir wollen die Etablierung der Deutschen Pfandbriefbank AG an den Kredit- und Refinanzierungsmärkten im laufenden Geschäftsjahr weiter vorantreiben. Bereits im Januar 2010 haben wir einen weiteren öffentlichen Jumbopfandbrief begeben und wollen unsere Emissionstätigkeit - selbstverständlich abhängig vom Kapitalmarktumfeld - weiter fortführen. Sowohl in der Immobilien- als auch in der Staatsfinanzierung ist eine Reihe neuer Geschäfte angebahnt - die sogenannte Pipeline ist gut gefüllt.
Die Bank steht im Verbund der HRE, der über den Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) zu einhundert Prozent der Bundesrepublik Deutschland gehört. Perspektivisch muss es unser Ziel sein, die Deutsche Pfandbriefbank AG reprivatisierungsfähig zu machen. Ein Meilenstein auf diesem Weg ist die Auslagerung von Teilen unserer Geschäftstätigkeit an eine Abwicklungsanstalt. Die Einrichtung einer solchen Abwicklungsanstalt liegt im Ermessen der Finanzmarktstabilisierungsanstalt (FMSA), und die Übertragung soll im zweiten Halbjahr 2010 nach Genehmigung aller erforderlichen Institutionen und Organe erfolgen. Dieser Schritt erlaubt uns, die Deutsche Pfandbriefbank AG als Kernbank weiter zu stärken, indem wir sie von nicht-strategischen oder problembehafteten Vermögenswerten befreien und die Bilanz deutlich reduzieren. Darüber hinaus wird die Übertragung von Vermögenswerten den zusätzlichen Kapitalbedarf der Deutschen Pfandbriefbank verringern.
Die Einrichtung einer Abwicklungsanstalt, auf die Vermögenswerte der gesamten HRE übertragen werden sollen, sowie die Unterstützung des Konzerns durch die Bundesrepublik Deutschland in Form von Garantien und Kapitalunterstützung werden im Rahmen eines EU-Beihilfeverfahrens überprüft. Die Erfahrung mit ähnlich gelagerten Fällen legt auch für die Deutsche Pfandbriefbank AG Auflagen nahe, etwa eine erhebliche Reduzierung der Bilanzsumme und die Festlegung eines Zeitplans für die Reprivatisierung der Gesellschaft. Der Bund als Verhandlungsführer und die Gesellschaft sind gleichwohl unverändert der Überzeugung, dass die Europäische Kommission das Gesamtpaket der Unterstützung genehmigen wird.
Im Jahr 2010 stehen der Konzern Deutsche Pfandbriefbank und die gesamte Branche vor weiteren Herausforderungen: Die Krise auf dem Gewerbeimmobilienmarkt wird noch einige Zeit anhalten, und auch Engagements gegenüber staatlichen Schuldnern unterliegen aufgrund des steigenden Verschuldungsgrades der öffentlichen Hände zunehmenden Risiken mit negativem Einfluss auf das Geschäft der Staatsfinanzierung. Allerdings sehen wir trotz dieses schwierigen Umfelds Chancen für die Produkte und Dienstleistungen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Axel Wieandt
Vorstandsvorsitzender
Von links nach rechts:
Frank Krings,
Alexander Freiherr von Uslar-Gleichen,
Dr. Axel Wieandt (Vorstandsvorsitzender),
Manuela Better,
Dr. Kai Wilhelm Franzmeyer,
Dr. Bernhard Scholz
Staatsfinanzierung
Public Sector Finance
Dezember 2009
Das staatliche Unternehmen ADIF verwaltet die nationale Eisenbahn-Infrastruktur Spaniens und ist verantwortlich für die Entwicklung des Hochgeschwindigkeits-Schienennetzes. Die Finanzierung wird zur Weiterentwicklung des spanischen Hochgeschwindigkeits-Schienennetzes verwendet.
Das Jahr 2009 war gekennzeichnet durch die andauernde Finanzkrise. Die gesamte Weltwirtschaft erlebte nach der Insolvenz von Lehman Brothers Mitte September 2008 in dem darauf folgenden Winterhalbjahr 2008/2009 einen massiven konjunkturellen Abschwung. Obwohl dieser Abschwung nahezu alle Volkswirtschaften erfasste, waren nicht alle gleichermaßen betroffen. So verzeichnete beispielsweise Polen als einziges Land der Europäischen Union auch 2009 ein leichtes Wachstum. Innerhalb der OECD-Mitgliedsstaaten erreichten dies lediglich Australien und Südkorea. Von der Finanz- und Wirtschaftskrise besonders betroffen waren Länder, die in hohem Maße auf ausländisches Kapital angewiesen sind. Länder wie China oder Indien verzeichneten dagegen nur moderate Rückgänge der Wachstums raten auf 8,2% beziehungsweise 5,5%.
Die Einbrüche in der Realwirtschaft überstiegen die Erwartungen der Experten. Die Politik reagierte auf den Konjunktureinbruch mit umfangreichen Maßnahmenpaketen. Neben klassischen Instrumenten der Geld- und Fiskalpolitik wurden vor allem Maßnahmen ergriffen, die auf die Unterstützung des Bankensektors ausgerichtet waren. Die Bereitstellung von Krediten, Garantien und Eigenkapital sowie neue Gesetze verhinderten Insolvenzen weiterer systemrelevanter Banken.
Die Geldpolitik manifestiert sich zunächst in historischen Tiefstständen der Notenbankzinsen. So wurde in den USA die Federal Funds Target Rate Mitte Dezember 2008 auf 0,25% fixiert, die Europäische Zentralbank behält seit Mitte Mai 2009 den Zins für die Hauptrefinanzierungsfazilität bei 1 %. Daneben wurde eine Reihe weiterer Maßnahmen ergriffen, die zu einer sogenannten quantitativen Lockerung beitrugen. Die wichtigste Maßnahme der Europäischen Zentralbank in diesem Bereich war die unbegrenzte -beziehungsweise nur durch die Verfügbarkeit von Sicherheiten limitierte - Bereitstellung von Zentralbankgeld mittels der Hauptrefinanzierungsfazilität mit einer Laufzeit von einem Jahr. Die zuvor übliche Laufzeit waren sieben Tage.
Auch die Fiskalpolitik wurde in nahezu allen Ländern deutlich ausgeweitet. In der Eurozone lag das durchschnittliche Haushaltsdefizit bei 6,4%. Zusammen mit dem konjunkturellen Abschwung stiegen die Staatsschulden innerhalb eines Jahres durchschnittlich um über 10,0% an. Dies galt etwa für Spanien, Irland und Griechenland, deren Haushaltsdefizite 2009 mit 11,2%, 12,5% beziehungsweise 12,7% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweistelligen Bereich lagen. Damit haben diese Länder die im Maastricht-Vertrag festgehaltene Grenze von 3% weit überschritten. Als Folge haben sich erstmals in der Währungsunion wieder deutliche Zinsunterschiede für Staatsanleihen zwischen den Staaten der Eurozone herausgebildet. Experten sehen hierin eine deutliche Skepsis der Investoren, die nun auch in der Eurozone Länderrisiken wieder differenzierter sehen. Entsprechend unterschiedlich fallen auch die jeweiligen Ratings aus.
Der mit der Finanzkrise einhergehende Konjunktureinbruch sorgte dafür, dass es trotz der ergriffenen Maßnahmen nicht zu einer Inflation kam. Weltweit ging die Inflationsrate sogar zurück. Zusätzlich sank auch der Ölpreis im Berichtsjahr deutlich im Vergleich zu den Höchstständen Mitte 2008; dennoch führten all diese Faktoren auch noch nicht zu einer Deflation.
Eine weitere Auswirkung der durch die Finanzkrise ausgelösten Wirtschaftskrise ist die gestiegene Arbeitslosigkeit. Dabei verlief die Entwicklung keinesfalls homogen. So verdoppelte sich die Arbeitslosenquote in den USA zwischen 2007 und 2009 nahezu, während sich in Deutschland die Anzahl der Erwerbslosen im selben Zeitraum sogar leicht verminderte. Ein Grund hierfür war der Einsatz der Kurzarbeit.
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Quelle: EIU, Abfrage über Datastream am 15.12.2009
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Quelle: EIU, Abfrage über Datastream am 15.12.2009
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Quelle: OECD, Economic Outlook No. 86, 11/2009
2009 erwies sich für die Bankenbranche als ein sehr wechselhaftes Jahr. Die Ausweitung der Finanzkrise ab Herbst 2008 und die dadurch bedingten Liquiditätsengpässe machten für Banken weltweit Kapitalunterstützung in Form von Krediten, Garantien oder Staatshilfen erforderlich, um Liquiditäts- oder Eigenkapitalengpässe zu vermeiden. In den USA mussten dennoch 140 Banken im Jahr 2009 geschlossen werden. Nach Berechnungen der Bank von England betrugen die staatlichen Unterstützungen für das jeweilige Finanzsystem in den USA 73 % des dortigen Bruttosozialproduktes, 74 % in Großbritannien und 18 % in der Eurozone.
Gegen Ende 2009 konnten allerdings einige der US-amerikanischen und britischen Banken diese Staatshilfen, meist auf der Basis hoher Gewinne im Investmentbanking, ganz oder teilweise zurückführen. Klassische Geschäfts- oder Kreditbanken ohne größere Aktivitäten im Investmentbanking verzeichneten dagegen, bedingt durch hohen Risikovorsorgebedarf, deutlich schlechtere Ergebnisse.
Zu Beginn der Krise wurden fällige Kredite in größerem Umfang verlängert, um sofortige Kreditausfälle zu vermeiden. Der Rückgang der Sicherheitenwerte lässt dies jedoch kaum noch zu. Die gespannte gesamtwirtschaftliche Lage, aber auch die knappe Eigenkapitalsituation und die gestiegenen Risikobewertungsanforderungen reduzierten zudem das Neugeschäft im Kreditbereich deutlich.
Um das Vertrauen sowohl in die Banken als auch zur Kreditvergabe wiederherzustellen, haben die Regierungen weltweit unterschiedliche Modelle entwickelt. In Deutschland hat die Politik im Sommer 2009 Gesetze auf den Weg gebracht, die die Gründung sogenannter Abwicklungsanstalten erlauben. Diese ermöglichen es Banken, risikobehaftete Wertpapiere und Kredite aus der Bilanz zu übertragen und dadurch ihre Eigenkapitalrelationen nicht noch weiter zu verschlechtern. In Großbritannien dagegen werden Darlehen dem staatlichen Vermögenssicherungssystem unterstellt. Die US-Regierung hat unterdessen Sicherheiten für verbriefte Immobiliendarlehen abgegeben und die Regeln bei Zahlungsverzug gelockert.
(Quellen: DTZ Zadelhoff, Jones Lang LaSalle, Atis Real)
Auch die Märkte für Gewerbeimmobilien waren in zunehmendem Maße von der Krise betroffen und erlitten im Berichtsjahr teilweise massive Einbrüche. Verglichen mit den Höchstständen im Juli 2007 verzeichneten die Märkte in den USA, in Großbritannien, Spanien und Irland bei Objektwerten Rückgänge von bis zu 50 %.
Die schwierige wirtschaftliche Lage führte zu kontinuierlich steigenden Leerstandsraten bei sinkenden Mieten. Büromieten in erstklassigen Lagen von Madrid oder Paris gingen im Vergleich zum Jahresende 2008 um bis zu 20 % zurück, in London um bis zu 18 %, in New York um bis zu 45 % - Deutschland war mit einem Rückgang um durchschnittlich 6 % vergleichsweise wenig betroffen. Die Leerstandsrate für ganz Europa liegt bei 11 %, in Deutschland bei 10 % und in den USA bei 16 %. Diese Entwicklung stellte insbesondere für Investments mit hohem Fremdkapitalanteil eine Herausforderung dar, da sinkende Mieten und steigende Leerstände einen niedrigeren Ertragswert zur Folge hatten, sodass solche Finanzierungen Deckungslücken aufwiesen.
Einige Banken prolongierten anfänglich noch fällige Darlehen in der Hoffnung, dass sich die Objektwerte und die Beleihungsausläufe wieder erholen und ein refinanzierbares Niveau erreichen würden. Zwar konnten die Banken höhere Margen und Gebühren durchsetzen, vielen Marktteilnehmern fehlte jedoch eine Lösung für nicht realisierte Wertkorrekturen - insbesondere für Objekte in Nebenlagen. Die verschlechterte Kreditportfolioqualität vieler Institute führte außerdem dazu, dass zur Prolongation anstehende Kredite aufgrund von geringeren Objektwerten nicht mehr verlängert wurden beziehungsweise vorzeitig infrage gestellt wurden, da die ursprünglichen Kreditvereinbarungen nicht mehr eingehalten werden konnten. Die Folge waren weitere Zahlungsausfälle. Nach Angaben von PWC wurden in Spanien 38 % aller Insolvenzanträge von Unternehmen aus dem Bau- und Immobiliengewerbe gestellt, in Großbritannien waren es 24 %. Der Immobiliensektor insgesamt war damit die Branche mit den meisten Insolvenzen.
Auch das weltweite Investitionsvolumen lag im Berichtsjahr deutlich unter dem der Vorjahre und belief sich auf 70,0 Mrd. €. Während das erste Quartal mit 0,9 Mrd. € sehr schwach ausfiel, stiegen die Investitionen im Jahresverlauf wieder an. Das vierte Quartal 2009 war mit einem Volumen von 25,7 Mrd. € das umsatzstärkste seit dem Höhepunkt der Finanzkrise im September 2008. Während die Investoren in der ersten Jahreshälfte eher zurückhaltend waren und sich hauptsächlich auf ihre heimischen Märkte konzentrierten, waren sie in der zweiten Jahreshälfte bereits zuversichtlicher und investierten wieder über die Landesgrenzen hinweg. Das stärkste Wachstum verzeichneten dabei die Märkte Mittel- und Osteuropas, obwohl diese im Vergleich zu den westeuropäischen traditionell als riskanter eingestuft werden.
Im Verlauf der Finanzkrise gerieten auch öffentliche Körperschaften in einen Kreditengpass. Länder wie Italien oder Frankreich mussten zum Beispiel besondere Maßnahmen ergreifen, um regionale Körperschaften finanziell zu unterstützen. Mittlerweile fließt jedoch wieder ein beträchtlicher Teil der auf den Märkten verfügbaren Liquidität in die Finanzierung von Staaten und öffentlichen Körperschaften.
In unseren Kernmärkten Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien wurde die Verfügbarkeit von Liquidität zur Finanzierung von Staaten und regionalen Körperschaften mindestens von einem der folgenden Faktoren unterstützt:
| ― | Risikoaverses Angebotsverhalten von Regional- und Geschäftsbanken, die deshalb Kredite vermehrt im öffentlichen Sektor vergeben statt an die Privatwirtschaft |
| ― | Steigendes Volumen der Kundeneinlagen bei großen Geschäftsbanken, welches in sicheres Kreditgeschäft reinvestiert wurde |
| ― | Lockerung der Beleihungsrichtlinien für Anleihen und Darlehen bei der EZB, um eine günstigere Refinanzierung zu ermöglichen |
| ― | Unterstützung des europäischen Marktes für gedeckte Anleihen, wie den deutschen Pfandbrief, durch die EZB mit der Absicht, Bonds im Wert von bis zu 60 Mrd. € zu erwerben (bis zum 8. Dezember 2009 hatte die EZB Bonds im Wert von 28,3 Mrd. € erworben) |
Obwohl sich im Laufe des Berichtsjahres einzelne Marktteilnehmer von der Staatsfinanzierung zurückzogen, erschlossen einige Regionalbanken erfolgreich ihre heimischen Märkte und sorgten so vor allem in der zweiten Jahreshälfte für verstärkten Wettbewerb. Nachdem aufgrund vorübergehender Maßnahmen (z. B. beschleunigte Mehrwertsteuerrückzahlung in Frankreich) die Nachfrage nach Finanzierungen für Gebietskörperschaften kleiner geworden war, erhöhte sich der Druck auf die Margen.
Deshalb erhielten die regionalen und kommunalen Körperschaften in den Kerngebieten wieder einfacher Zugang zu Finanzierungen, bei vergleichsweise geringerem Risikoaufschlag. Ein großer Unterschied zwischen den Märkten besteht in der Fristigkeit. Während beispielsweise in Spanien Laufzeiten bis zu zehn Jahren angeboten werden, beträgt die Laufzeit für staatliche Schuldner in Frankreich und in Deutschland 20 bis 30 Jahre.
Obgleich der Zugang zu Finanzierungsmitteln für Staaten und Gebietskörperschaften leichter wurde, stuften die Ratingagenturen einige EU-Länder herab. Portugal wurde beispielsweise auf A+ herabgestuft (S & P, Stand Januar 2010), das Rating von Großbritannien und Spanien zwar auf AAA belassen, aber jeweils mit negativer Prognose versehen (S & P, Stand Dezember 2009), und Griechenland wurde zuletzt auf BBB+ herabgestuft (Fitch, Stand Dezember 2009). Diese Entwicklung spiegelte sich auch in ausgewählten Credit Default Swaps (CDS) sowie in den Risikoaufschlägen für zehnjährige Staatsanleihen wider.
Die Refinanzierungsmärkte haben sich im Laufe des Jahres 2009 kontinuierlich stabilisiert. In der zweiten Jahreshälfte fanden vermehrt erfolgreiche Kapitalmarktemissionen statt. Positiv hat sich der Markt für gedeckte Schuldverschreibungen entwickelt. Neben den sogenannten Benchmark-Covered-Bond-Transaktionen mit einem Volumen von mehr als 1 Mrd. € konnten auch Privatplatzierungen in einem vergleichsweise hohen Umfang realisiert werden. Zur Stabilisierung hat auch das Covered-Bond-Kaufprogramm der EZB beigetragen. Andere Märkte haben die positive Spread-Entwicklung am Markt für gedeckte Schuldverschreibungen teilweise nachvollzogen. So haben sich auch die Märkte für unbesicherte BankEmissionen weiter stabilisiert. Jedoch ist das Niveau der Risikoaufschläge generell immer noch höher als vor der Finanzkrise. Der Geldmarkt hat sich noch nicht wieder vollständig erholt. Die umgesetzten Volumina außerhalb der Offenmarktgeschäfte der EZB sind weit geringer als vor der Finanzmarktkrise.
Das im Juli 2009 von der Bundesregierung erlassene Gesetz zur Fortentwicklung der Finanzmarktstabilisierung ermöglicht es Kreditinstituten, erworbene Risikoaktiva und nicht-strategische Geschäftsbereiche in eine Abwicklungsanstalt auszulagern. Das sogenannte Abwicklungsanstalt-Modell ermöglicht die Entlastung der Bankbilanzen von nicht-strategischen Geschäftsteilen und Problemaktiva.
Auch die Neufassung der »Mindestanforderungen an das Risikomanagement von Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten« (MaRisk) ist für die Branche bedeutend. Hier sind vor allem die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Stresstesting, Liquiditätsrisiko sowie Risikokonzentration von Relevanz. Höhere Anforderungen stellen die MaRisk nun auch an das gruppenweite Risikomanagement. Darin wird ausdrücklich gefordert, dass eine Strategie für den gesamten Konzern entwickelt wird; das heißt, die Risikotragfähigkeit muss für den gesamten Konzern gewährleistet sein.
Das im Mai 2009 in Kraft getretene Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (BilMoG) enthält neben den bilanzrechtlichen Regelungen für den handelsrechtlichen Jahresabschluss und Konzernabschluss eine Reihe von Bestimmungen, die die Corporate Governance betreffen. Die bilanzrechtlichen Regelungen sind überwiegend verpflichtend im Jahr 2010 anzuwenden, alle Corporate-Governance-Regelungen finden schon für das Jahr 2009 Anwendung.
Die Deutsche Pfandbriefbank AG ist ein Tochterunternehmen der HRE Holding. Die HRE bestand im Berichtsjahr insbesondere aus der übergeordneten HRE Holding und den operativen Banktochterunternehmen Hypo Real Estate Bank AG und DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG sowie der DEPFA Bank plc. Die DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG wurde am 29. Juni 2009 auf die Hypo Real Estate Bank AG verschmolzen, die in Deutsche Pfandbriefbank AG umfirmiert wurde. Seit dem 19. Mai 2009 ist die HRE Holding auch im aufsichtsrechtlichen Sinn das übergeordnete Unternehmen des HRE Konzernverbundes (§ 10 a Abs. 3 KWG). In der Struktur gliedern sich die Verantwortungsbereiche in drei Geschäftssegmente, die weitgehend unabhängig von der rechtlichen Unterteilung nach Tochterunternehmen sind, daher gelten diese auch für die Deutsche Pfandbriefbank AG.
Im Geschäftsjahr 2009 war der Konzern Deutsche Pfandbriefbank in zwei Berichtssegmenten aufgestellt: Commercial Real Estate (gewerbliche Immobilienfinanzierung) und Public Sector (Finanzierung der öffentlichen Hand). Zusätzlich gibt es die Spalte Corporate Center. Dort sind unter anderem die Ergebnisbeiträge aus den nicht-strategischen Portfolios wie dem CDO-Portfolio und einer HRE-internen Garantie sowie die Aufwendungen wesentlicher Konzernfunktionen dargestellt. Darüber hinaus beinhaltet das Corporate Center Aufwendungen für die Liquiditätsunterstützungen und bestimmte Verwaltungsaufwendungen der Backoffice-Bereiche.
Die Deutsche Pfandbriefbank AG ist die strategische Kernbank der HRE. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung wird die Segmentstruktur überarbeitet. Im Geschäftsjahr 2010 wird die HRE ihr Berichtswesen auf drei Geschäftssegmente umstellen: Das strategische Geschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung (bisher Commercial Real Estate) wird zukünftig im Segment Real Estate Finance zusammengefasst und das strategische Staatsfinanzierungsgeschäft (bisher Public Sector) im Segment Public Sector Finance. Das nicht-strategische Geschäft wird im Segment Value Portfolio erfasst und soll wertschonend abgebaut werden. Zusätzlich wird eine Spalte »Consolidation & Others« eingeführt, die neben buchhalterischen Konsolidierungsposten einzelne Positionen umfasst, die nicht den strategischen Segmenten beziehungsweise dem Value Portfolio zugeordnet werden können.
Neugeschäft wird nur in der Deutschen Pfandbriefbank AG getätigt, und zwar in den beiden folgenden Segmenten: gewerbliches Immobilienfinanzierungsgeschäft (Real Estate Finance) und Staatsfinanzierungsgeschäft (Public Sector Finance). Wesentlicher Erfolgsfaktor in der Neugeschäftsstrategie sind in den beiden zukünftigen Zielsegmenten Real Estate Finance und Public Sector Finance die zahlreichen und langjährigen Kundenverbindungen und der große Kundenstamm, die die Basis für die im Jahr 2009 getätigten Neugeschäfte waren. Die Neugeschäftsstrategien dieser beiden Geschäftssegmente gestalten sich wie folgt:
Real Estate Finance fokussiert auf Immobilienfinanzierungen mit konservativer Refinanzierungsstrategie für professionelle Investoren. Der Schwerpunkt liegt auf der Finanzierung bereits bestehender Objekte, Entwicklungsfinanzierungen werden nur selektiv und nicht-spekulativ vorgenommen. Der geografische Fokus liegt auf pfandbrieffähigen Märkten, insbesondere Deutschland, England und Frankreich sowie andere ausgewählte europäische Regionen, in denen die Deutsche Pfandbriefbank AG schon in der Vergangenheit aktiv war. Es werden Beleihungsausläufe von bis zu 80 % eingegangen. Die Zielgröße von Finanzierungen liegt in einer Höhe von 70 Mio. € und, sehr selektiv, von bis zu 100 Mio. €; eine Mindestlosgröße von 10 Mio. € gilt für deutsche Mittelstandskunden beziehungsweise 20 Mio. € für professionelle Immobilienfinanzierungskunden im restlichen Europa. Strategische Partnerschaften werden mit anderen Instituten mit dem Ziel geschlossen, durch Syndizierungen und Konsortialfinanzierungen für Kunden auch höhere Beleihungsausläufe ohne vermehrtes Risiko für die Bank zu ermöglichen.
Neugeschäft soll mit Fokus auf die Primärmärkte, sprich die direkte Finanzierung öffentlicher Körperschaften, und mit einer konservativen Refinanzierungsstrategie erfolgen. Ziel ist eine Konzentration auf pfandbrieffähige Märkte mit exzellenten Länderratings. Für das Geschäftsjahr 2009 lag der Schwerpunkt auf Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Die Zielgruppe für dieses Geschäft sind profitable Kundensegmente mit einem adäquaten Risikoniveau: Regionen, Städte und Gemeinden sowie staatlich garantierte öffentliche Körperschaften und garantierte Public Private Partnerships. Nur eingeschränkt findet direktes Geschäft mit souveränen Staaten statt, da diese überwiegend den direkten Zugang zu den Kapitalmärkten nutzen und nur geringe Cross-Selling-Möglichkeiten bei niedrigen oder sogar negativen Margen ermöglichen. Es werden vor allem einfache und maßgeschneiderte Finanzierungslösungen angestrebt, die in größerem Umfang der Kategorie Loans and Receivables zugeordnet werden und Laufzeiten von bis zu zwölf Jahren haben. Ein weiteres Ziel ist die signifikante Verbesserung der Profitabilität im Public-Sector-Finance-Geschäftssegment durch aktives Anbieten von Kundenderivaten zur Risikoreduktion, nicht jedoch für spekulative Zwecke.
In Abstimmung mit dem SoFFin hat die HRE Holding bei der Finanzmarktstabilisierungsanstalt (FMSA) einen Antrag auf Errichtung einer Abwicklungsanstalt zum wertschonenden Abbau von Vermögensgegenständen gestellt. Auf diese Abwicklungsanstalt will die HRE Geschäftsbereiche, die für die Neuausrichtung des Unternehmens nicht strategienotwendig sind, und weitere Bilanzpositionen übertragen. Die Übertragung soll im zweiten Halbjahr 2010 nach Genehmigung aller erforderlichen Institutionen und Organe erfolgen. Kredite, die nicht mehr im strategischen Fokus der Kernbank stehen, können so auch im Interesse der Kunden wertschonend weitergeführt werden. Außerdem soll durch die Übertragung der weitere Kapitalbedarf der Deutschen Pfandbriefbank AG sinken und die Gesellschaft schneller reprivatisierungsfähig gemacht werden. Ob und inwieweit dem Antrag auf Errichtung der Abwicklungsanstalt stattgegeben wird, liegt im Ermessen der FMSA.
Das Steuerungskonzept des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank entspricht dem der HRE und ist darauf ausgerichtet, den Fortbestand des Konzerns zu sichern und langfristig den Unternehmenswert zu steigern. Im Vordergrund stehen weiterhin die Sicherstellung der Liquidität und der Solvabilität sowie die Verbesserung des Risikofrüherkennungssystems. Bei der Liquiditätssteuerung steht die jederzeitige Fähigkeit im Vordergrund, alle fälligen Zahlungsverpflichtungen erfüllen zu können. Wie im Vorjahr kann dieses Ziel derzeit nur mithilfe umfangreicher Unterstützungsmaßnahmen erreicht werden. Die Solvabilität, also die ausreichende Ausstattung mit Eigenkapital, wird auf Basis der aufsichtsrechtlichen Kennziffern Kernkapitalquote und Eigenmittelquote auf Konzernebene und Einzelinstitutsebene gesteuert. Die gesetzlich vorgeschriebenen Quoten konnten ebenfalls nur mithilfe der Unterstützungsmaßnahmen erreicht werden. Die HRE steuert diese Quoten auch auf Basis von Szenarioanalysen, die zum Beispiel Ratingmigrationen oder Wechselkursveränderungen berücksichtigen. Das Risikofrüherkennungssystem wurde nach der Krise der HRE überarbeitet; es ist ausführlich im Risikobericht dargestellt.
Gleichzeitig ist zur Sicherung des Fortbestands des Unternehmens strikte Kostendisziplin erforderlich. Diese wird sowohl anhand der absoluten Kosten als auch mittels der Cost-Income-Ratio überwacht. Die Cost-Income-Ratio ist das Verhältnis zwischen dem Verwaltungsaufwand und den operativen Erträgen, bestehend aus dem Zinsüberschuss und ähnlichen Erträgen, dem Provisionsüberschuss, dem Handelsergebnis, dem Finanzanlageergebnis, dem Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen und dem Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge/Aufwendungen. Eine Verbesserung der Cost-Income-Ratio wird primär durch eine Reduzierung des Verwaltungsaufwandes im Zuge der Restrukturierung und erst in zweiter Linie durch zunehmendes Neugeschäft angestrebt. Darüber hinaus strebt der Konzern Deutsche Pfandbriefbank durch den wertschonenden Abbau nicht-strategischer Portfolios eine weitere Reduzierung der Bilanzsumme an.
Die Steigerung des Unternehmenswertes ist gegeben, wenn die Eigenkapitalrentabilität einer Steuerungseinheit ihre Eigenkapitalkosten nachhaltig übersteigt. Zur Ermittlung der Eigenkapitalrentabilität wird der Jahresüberschuss nach IFRS in Beziehung zum durchschnittlichen Eigenkapital (ohne AfS-Rücklage und Cashflow-Hedge-Rücklage) gesetzt. Dabei stellen die Eigenkapitalkosten die rechnerischen Kosten für das Eigenkapital dar und geben den Grenzkostensatz für die bestehende und künftige Risikonahme vor. Durch Vergleich der Eigenkapitalrentabilität mit den Eigenkapitalkosten werden das Neugeschäft und das bestehende Portfolio auf Rentabilität unter Berücksichtigung des ökonomischen Risikos untersucht.
Die Mehrzahl der wesentlichen Ereignisse, die für die Deutsche Pfandbriefbank AG relevant sind, sind im Zusammenhang des HRE Konzerns zu betrachten.
Die HRE griff im Geschäftsjahr 2009 unverändert auf Liquiditätshilfen eines Konsortiums der Finanzwirtschaft sowie des SoFFin zurück. Die Liquiditätsunterstützung belief sich per 31. Dezember 2009 auf insgesamt 95,0 Mrd. €. Die Entwicklung ist der nebenstehenden Tabelle zu entnehmen.
Der SoFFin hat zunächst am 4. November 2009 den gesamten Garantierahmen für die HRE in Höhe von 52 Mrd. € bis zum 30. Juni 2010 verlängert. Die Verlängerung war erforderlich, da die Garantien zum 18. November 2009 ausliefen. Die zur HRE gehörende Deutsche Pfandbriefbank AG kann den SoFFin-Garantierahmen weiterhin nutzen, um auszugebende Schuldverschreibungen zu besichern. Die Konditionen blieben unverändert: So zahlte die Deutsche Pfandbriefbank AG an den SoFFin eine zeitanteilig berechnete Bereitstellungsprovision in Höhe von 0,1 % auf den nicht in Anspruch genommenen Teil des Garantierahmens. Für die Ausnutzung fällt eine Provision in Höhe von 0,5 % p. a. an.
Für die seit November 2008 bestehende Liquiditätsfazilität für die HRE mit einem ursprünglichen Volumen in Höhe von 50 Mrd. € haben der SoFFin, die HRE und ein Konsortium der deutschen Finanzwirtschaft eine neue Struktur vereinbart. Die neue Liquiditätsfazilität hatte sich aufgrund von Tilgungen in Höhe von 7 Mrd. € im Laufe des Jahres 2009 auf 43 Mrd. € reduziert. Davon hat das Konsortium der deutschen Finanz- und Versicherungswirtschaft rund 23 Mrd. € gezeichnet. Die Auszahlung erfolgte am 23. Dezember 2009 beziehungsweise am 30. Dezember 2009. In Höhe von 20 Mrd. € wurden Wertpapiere der Deutschen Pfandbriefbank AG begeben, die wie bisher zum Teil über Zentralbanken, aber auch über den Markt refinanziert wurden. Die Fazilität wurde in vollem Umfang mittels SoFFin-Garantien mit einer Laufzeit bis zum 22. Dezember 2010 besichert. Die Bundesgarantien über 35 Mrd. € wurden abgelöst. Das Sicherheitenportfolio über ursprünglich rund 60 Mrd. € wird bis zum 31. März 2010 weitgehend freigegeben werden. Sowohl die Bundesgarantie als auch das Sicherheitenportfolio dienten als Sicherheit für die ursprüngliche Fazilität in Höhe von 50 Mrd. €. Nicht freigegeben sind die Verpfändungen der Anteile an der Deutschen Pfandbriefbank AG und der DEPFA Bank plc sowie die Verpfändungen der Anteile an Tochterunternehmen der DEPFA Bank plc. Mit dieser Restrukturierung reduzieren sich die Kosten der HRE für die Liquiditätsbereitstellung. Die vom Konsortium übernommenen Wertpapiere werden mit dem EURIBOR-Zinssatz + 0,10 Prozentpunkte p. a. verzinst. Die SoFFin-Garantien kosten 0,10 % p. a. Bereitstellungsgebühr beziehungsweise 0,50 % p. a. bei Ausnutzung.
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| Liquiditätsunterstützungsmaßnahmen für die HRE | ||||
|---|---|---|---|---|
| Art der Unterstützungsmaßnahme | Datum der Gewährung | Fälligkeit unter Berücksichtigung von Prolongationen | Ursprünglicher Nominalbetrag in Mrd. € |
Nominalbetrag zum 31.12.2009 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Emission von staatlich garantierten, EZB-fähigen Inhaberschuldverschreibungen (= Ablösung der Liquiditätskreditlinie der Deutschen Bundesbank vom 13.11.2008 bis 26.3.2009) | 26.3.2009 | 30.12.2009 | 20,0 | - |
| Emission von staatlich garantierten, EZB-fähigen Inhaberschuldverschreibungen | 13.11.2008 | 23.12.2009 | 15,0 | - |
| Emission von besicherten Schuldverschreibungen | 13.11.2008 | 23.12.2009 | 15,0 | - |
| Emission von SoFFin-garantierten Inhaberschuldverschreibungen (Ablösung des vom SoFFin erstmalig gewährten Garantierahmens vom 19.4.2009) | 18.11.2009 | 30.6.2010 | 52,0 | 52,0 |
| Emission von SoFFin-garantierten Inhaberschuldverschreibungen (Ablösung der staatlich garantierten und der besicherten Schuldverschreibungen vom 26.3.2009 bis 23.12.2009) | 23.12.2009 | 22.12.20101) | 23,0 | 23,0 |
| Emission von SoFFin-garantierten, EZB-fähigen Inhaberschuldverschreibungen (Ablösung der staatlich garantierten, EZB-fähigen Inhaberschuldverschreibungen vom 26.3.2009 bis 30.12.2009) | 30.12.2009 | 22.12.2010 | 20,0 | 20,0 |
| Summe der Liquiditätsunterstützung | 95,0 |
1) Gemäß § 5 (1) der Anleihebedingungen sind zum 23.3./23.6./23.9.2010 Teilrückzahlungen von jeweils 1,5 Mrd. € vorzunehmen.
Der SoFFin hat die HRE im Geschäftsjahr 2009 zunächst mit insgesamt rund 6 Mrd. € rekapitalisiert: 3 Mrd. € flossen der HRE Holding über zwei Kapitalerhöhungen im März und im Juni 2009 zu. Im November 2009 erhielt die HRE weitere 3 Mrd. €. Die EU-Kommission hat mit Entscheidung vom 13. November 2009 die weitere Rekapitalisierungstranche für die HRE vorläufig, das heißt bis zur endgültigen Entscheidung über den Umstrukturierungsplan, mit den Beihilfevorschriften des EG-Vertrags für vereinbar erklärt.
Die jüngste Kapitalzuführung durch den SoFFin erfolgte auf Ebene der HRE Holding und der Deutschen Pfandbriefbank AG: In die Rücklage der HRE Holding zahlte der SoFFin 0,7 Mrd. € ein. Bei der Deutschen Pfandbriefbank AG wurden 1,3 Mrd. € den Rücklagen zugeführt; 1 Mrd. € wurde als stille Einlage gezahlt. Darüber hinaus hat der SoFFin am 6. November 2009 in einer schriftlichen Absichtserklärung gegenüber der HRE erneut bekräftigt, Kapital in hinreichender Höhe zur Verfügung zu stellen, um mindestens die Fortführung der HRE Holding und ihrer wesentlichen Tochtergesellschaften und das erforderliche tragfähige Geschäftsmodell, insbesondere der Deutschen Pfandbriefbank AG, sicherzustellen. Die Unterstützung, die die HRE insgesamt vom Bund erhält, ist abhängig vom Ergebnis einer abschließenden Prüfung, ggf. eine Abwicklungsanstalt für nicht-strategische oder Not leidende Vermögenswerte der HRE einzurichten. Diese sowie gegebenenfalls weitere Maßnahmen stehen unter dem Vorbehalt, dass sie die beihilferechtlichen Anforderungen der EU-Kommission erfüllen.
Die Europäische Kommission hat mit Entscheidung vom 2. Oktober 2008 Maßnahmen zur Abdeckung des Liquiditätsbedarfs der HRE genehmigt. In der Entscheidung wurde die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, bis spätestens 1. April 2009 einen Umstrukturierungsplan für die HRE vorzulegen. Die HRE hat einen solchen Umstrukturierungsplan erstellt und über das Bundesministerium für Wirtschaft fristgerecht bei der Europäischen Kommission eingereicht. Dieser Umstrukturierungsplan wird gegenwärtig von der Europäischen Kommission geprüft. Mit Entscheidung vom 7. Mai 2009 hat die Europäische Kommission das sogenannte »förmliche Prüfverfahren« eingeleitet. Mit Entscheidung vom 13. November 2009 hat die Europäische Kommission das förmliche Prüfverfahren auf weitere, in der Zwischenzeit bereits gewährte sowie auf geplante Maßnahmen zugunsten der HRE erweitert. Die Einleitung und Erweiterung des förmlichen Prüfverfahrens ist in komplexen beihilferechtlichen Verfahren das übliche Vorgehen; es wird von der Europäischen Kommission ergebnisoffen geführt und nimmt noch keine inhaltliche Entscheidung vorweg. Der Vorstand der HRE Holding rechnet derzeit mit einer abschließenden Entscheidung frühestens im zweiten Quartal 2010.
Die Reduzierung beziehungsweise Konsolidierung der Standorte schreitet im Plan gut voran. Seit Januar 2009 wurden bereits neun Standorte weltweit geschlossen; eine weitere Standortschließung soll bis Ende des Jahres 2010 folgen. Darüber hinaus wurden an Standorten mit mehreren Bürogebäuden (London, Madrid, Paris und New York) die Büros zusammengelegt.
In der zweiten Augusthälfte 2009 wurden alle Umzüge der bisherigen Münchener Standorte der Deutschen Pfandbriefbank AG an den Standort Unterschleißheim abgeschlossen. Dort sind nun alle Mitarbeiter zusammengeführt, die in München bisher auf fünf Standorte im Stadtgebiet verteilt arbeiteten. Lediglich die IT-Tochter pbb Services GmbH sowie ein zeitlich befristetes IT-Projekt haben ihre zwei Standorte in München behalten. Der Standort Unterschleißheim bietet Büros für rund 650 Mitarbeiter. Der juristische Sitz des Unternehmens bleibt auch nach dem Umzug München.
Seit dem 2. Oktober 2009 tritt die Deutsche Pfandbriefbank AG unter der neuen Marke »pbb Deutsche Pfandbriefbank« sowie mit neuem Logo und neuem Corporate Design am Markt auf. Der neue Marktauftritt kam erstmals bei der internationalen Immobilienmesse Expo Real vom 5. bis 7. Oktober 2009 in München zum Einsatz. Mit dem neuen Marktauftritt vollzieht die Bank auch in der Außendarstellung die Verschmelzung von DEPFA Deutscher Pfandbriefbank AG und Hypo Real Estate Bank AG zur Deutschen Pfandbriefbank AG.
Ab dem 1. November 2009 haben die Deutsche Pfandbriefbank AG und die mit ihr verbundenen Konzernunternehmen den Betrieb der weltweiten IT-Infrastruktur einheitlich an die Fujitsu Services GmbH ausgelagert. Diese Maßnahme umfasst den Betrieb der Rechenzentren, der Server, der Netzwerke sowie weitere Dienstleistungen.
Die Deutsche Pfandbriefbank AG hat im September 2009 erfolgreich ein Auktionsverfahren für Forderungen aus dem Insolvenzverfahren von Lehman Brothers abgeschlossen. Im Rahmen der Auktion veräußerte sie weitgehend alle ihre Forderungen gegen die Lehman Brothers Holding beziehungsweise verbundene Unternehmen im Volumen von rund 66,7 Mio. €. Durch den Verkauf realisiert die Deutsche Pfandbriefbank AG einen Buchgewinn. Zusätzlich hat die Deutsche Pfandbriefbank AG im vierten Quartal 2009 ein Portfolio aus CDO- und MBS-Wertpapieren im Volumen von 1,3 Mrd. € verkauft. Damit wurde insbesondere das Investment in US-CDOs abgebaut.
Die Deutsche Pfandbriefbank AG hat am 8. September 2009 erfolgreich einen Jumbo-Hypothekenpfandbrief im Volumen von 1,5 Mrd. € sowie am 14. Oktober 2009 einen Öffentlichen Jumbopfandbrief im Volumen von 1,0 Mrd. € begeben. Dies waren die ersten öffentlichen Emissionen des Instituts seit mehr als einem Jahr. Beide Papiere wurden am Markt sehr positiv aufgenommen und waren überzeichnet. Die Deutsche Pfandbriefbank AG zahlte für den Jumbo-Hypothekenpfandbrief einen Aufschlag von 50 Basispunkten und für den Öffentlichen Jumbopfandbrief einen Aufschlag von 55 Basispunkten über dem aktuellen Referenzpreis im Swap-Markt. Bereits zu Anfang des Jahres 2010 hat die Deutsche Pfandbriefbank AG am 11. Januar 2010 erfolgreich einen weiteren Öffentlichen Jumbopfandbrief im Volumen von 1,0 Mrd. € aufgelegt. Der aktuelle Pfandbrief ist mit einem jährlichen Kupon von 3,375 % ausgestattet und hat eine Laufzeit von sieben Jahren. Die Deutsche Pfandbriefbank AG zahlte einen Aufschlag von 38 Basispunkten über dem aktuellen Referenzpreis im Swap-Markt. Bei einem Emissionspreis (Re-offer-Preis) von 99,254 % entspricht dies einer Rendite des Pfandbriefs von 3,497 %. Darüber hinaus wurden im Jahr 2009 unbesicherte Emissionen in Höhe von 1,6 Mrd. € getätigt. Das Emissionsvolumen von Short Term Deposits und Commercial Papers belief sich auf 1,8 Mrd. €.
Folgende personelle Veränderungen gab es im Vorstand der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG vom 1. Januar 2009 bis zum 29. Juni 2009: Mit der Verschmelzung der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG auf die Hypo Real Estate Bank AG erloschen die Vorstandsmandate von Dr. Matthias Achilles und Dr. Marcel Morschbach.
In der Hypo Real Estate Bank AG, die am 29. Juni 2009 zur Deutschen Pfandbriefbank AG umfirmierte , gab es die nachfolgend beschriebenen personellen Veränderungen im Vorstand. Am 15. Januar 2009 legten Charles Balch und Frank Hellwig ihr Vorstandsmandat nieder, Reinhold Güntner schied am 31. Januar 2009 aus dem Vorstand aus. Dr. Robert Grassinger beendete zum 31. März 2009 sein Vorstandsmandat bei der Hypo Real Estate Bank AG. Der Aufsichtsrat bestellte mit Wirkung zum 1. Februar 2009 Manuela Better zum Vorstand der Hypo Real Estate Bank AG. Sie verantwortet die Funktion des Risikovorstands (CRO).
Der Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank AG berief zum 1. Oktober 2009 Alexander Freiherr von Uslar-Gleichen in den Vorstand. Er übernahm die Funktion des Finanzvorstandes (CFO). Dr. Bernhard Scholz wurde vom Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank zum 1. Januar 2010 als Mitglied des Vorstands bestellt. Er verantwortet das Ressort Real Estate Finance.
Im Geschäftsjahr 2009 und bis zum 12. März 2010 kam es im Hinblick auf die Bank- und Pfandbrief-Ratings zu folgenden wesentlichen Ratingveränderungen der drei mandatierten Ratingagenturen:
Im Januar 2009 setzte Fitch Ratings im Vorfeld der avisierten Verschmelzung mit dem öffentlichen Deckungsstock der Hypo Real Estate Bank AG das Rating der Öffentlichen Pfandbriefe der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG auf Überprüfung für eine mögliche Herabstufung. Anfang Februar 2009 beendete Moody's die Überprüfung der Ratings und senkte das Langfrist-Rating wegen der zu erwartenden staatlichen Unterstützung nur um eine Stufe von A2 auf A3. Die weiteren Ratingnoten wurden bestätigt, der Ausblick auf alle Ratings ist negativ. In einer weiteren Ratingaktion bestätigte Moody's die Ratings der Pfandbriefe der Hypo Real Estate Bank AG und der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG und beendete damit die Überprüfung auf Herabstufung. Anfang April 2009 stellte Standard & Poor's die Bankratings wegen der zu erwartenden staatlichen Unterstützung auf »Credit Watch Positive« (Überprüfung auf Ratingverbesserung). Nach der außerordentlichen Hauptversammlung der HRE Holding am 2. Juni 2009 verbesserte Fitch Ratings das Kurzfrist-Rating von F1 auf F1+. Die am 29. Juni 2009 erfolgte Verschmelzung der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG auf die Hypo Real Estate Bank AG, die heute als Deutsche Pfandbriefbank AG firmiert, blieb ohne Auswirkung auf die Ratings. Ende November 2009 beendete Fitch Ratings die bis dahin andauernde Überprüfung der Öffentlichen Pfandbriefe und bestätigte das AAA-Rating.
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| Ratings der Deutschen Pfandbriefbank AG und deren Pfandbriefe | |||
|---|---|---|---|
| Stand 31. Dezember 2009 | Standard & Poor's | Moody's | Fitch Ratings |
| --- | --- | --- | --- |
| Deutsche Pfandbriefbank AG langfristig | BBB | A3 | A- |
| kurzfristig | Credit Watch Positive | Negativ | Stabil |
| Ausblick | A-2 | P-1 | F1+ |
| Öffentliche Pfandbriefe | AAA1) | Aaa | AAA |
| Hypothekenpfandbriefe | AAA1) | Aa3 | AA+1) |
1) Überprüfung auf Herabstufung
Der Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank AG, vormals der Hypo Real Estate Bank AG, setzte sich vom 1. Januar 2009 bis 13. August 2009 wie folgt zusammen: Dr. Michael Endres (Vorsitzender), Bernd Knobloch, Dr. h.c. Edgar Meister (bis 18. Mai 2009), Hans-Jörg Vetter, Manfred Zaß (seit 19. Mai 2009), Ursula Bestler (Arbeitnehmervertreterin) und Georg Kordick (Arbeitnehmervertreter). Da die Amtszeit von Dr. Michael Endres, Bernd Knobloch, Hans-Jörg Vetter und Manfred Zaß im Aufsichtsrat der HRE Holding mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung der HRE Holding am 13. August 2009 ablief, legten die genannten Herren konsequenterweise ihre Aufsichtsratsmandate in der Deutschen Pfandbriefbank AG zum Ablauf des 13. August 2009 nieder.
Eine außerordentlichen Hauptversammlung der Deutschen Pfandbriefbank AG am 13. August 2009 wählte mit Wirkung zum 14. August 2009 neu in den Aufsichtsrat: Dr. Bernd Thiemann, Dagmar Kollmann, Dr. Günther Bräunig und Dr. Hedda von Wedel. In der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 14. August 2009 wurden Dr. Bernd Thiemann zum Aufsichtsratsvorsitzenden und Dagmar Kollmann zur stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.
Vom 14. August 2009 bis 31. Dezember 2009 setzte sich der Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank AG somit wie folgt zusammen: Dr. Bernd Thiemann (Vorsitzender), Dagmar Kollmann (stellvertretende Vorsitzende), Dr. Günther Bräunig, Dr. Hedda von Wedel, Ursula Bestler (Arbeitnehmervertreterin) und Georg Kordick (Arbeitnehmervertreter).
Der Aufsichtsrat bestellte in der Sitzung vom 26. Januar 2009 Manuela Better zum Mitglied des Vorstands ab 1. Februar 2009. In seiner Sitzung vom 15. Mai 2009 bestellte der Aufsichtsrat Alexander Freiherr von Uslar-Gleichen zum Mitglied des Vorstands ab 1. Oktober 2009. Dr. Bernhard Scholz wurde mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 11. November 2009 zum Vorstandsmitglied ab 1. Januar 2010 bestellt.
In der Zeit vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 hatte der Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank AG keine Ausschüsse.
Im Jahr 2009 hielt der Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank AG zehn Sitzungen ab und fasste außerhalb von Sitzungen fünf Umlaufbeschlüsse. Kein Aufsichtsratsmitglied fehlte an mehr als der Hälfte der Sitzungen.
Die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats der Deutschen Pfandbriefbank AG wurde 2009 nicht geändert.
Aufsichtsrat und Vorstand erörterten intensiv die Maßnahmen zur Liquiditäts- und Kapitalunterstützung sowie zur Restrukturierung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig und zeitnah über die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, über die Geschäftspolitik und -planung, die Strategie, die Risikolage, das Risikomanagement, die Liquiditätsstrategie, über alle berichtspflichtigen Kreditengagements sowie über andere wichtige Vorgänge. Der Vorstandsvorsitzende stand mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden laufend über wichtige Entwicklungen in Kontakt.
Regelmäßig erörtert wurden die Entwicklung im Kreditgeschäft und die Kreditpolitik im Ganzen, die Risikoentwicklung, die Risikosteuerung, die geschäftspolitische Ausrichtung sowie die Entwicklungen und Tendenzen der Märkte im Aktiv- und Passivgeschäft. Intensiv wurden die Maßnahmen zur Überwindung der Krise, die die Existenz der Bank bedroht, erörtert.
Weiter befasste sich der Aufsichtsrat mit den Revisionsergebnissen, der Jahres- und Mehrjahresplanung der Bank, den Steuerungs- und Kontrollmechanismen im Kredit-, Wertpapier- und Derivategeschäft. Erörtert wurden der Bericht über Compliance (inklusive Datenschutz- und Geldwäschegesetz), die Umsetzung von »Basel II«, die Prüfung der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, die Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer und die Honorarvereinbarung mit ihm.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Tätigkeit im Berichtsjahr.
Mit der Umsetzung der im Jahr 2008 beschlossenen strategischen Neuausrichtung und Restrukturierung der HRE kam es 2009 zu einem umfassenden Umbau der HRE, der auch in der Deutschen Pfandbriefbank AG zu einer Straffung der Organisationsstruktur führte und in deren Folge auch erhebliche Personalabbaumaßnahmen sowie Schließungen von Standorten vorgenommen wurden. Gleichzeitig konnten - trotz zunehmenden Wettbewerbs am Markt - im Zuge der Sicherung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit der Bank neue, hoch qualifizierte Mitarbeiter zur Verstärkung von strategisch wichtigen Stabs- und Geschäftsbereichen rekrutiert werden.
Als Grundlage für die Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen in Deutschland wurden die hierfür notwendigen Interessenausgleiche verhandelt. Es wurde überdies zwischen Geschäftsleitung und Konzernbetriebsrat in Deutschland eine Rahmenvereinbarung geschlossen, die die Maßnahmen im Zuge der Restrukturierung benennt und Umsetzungsregeln im Hinblick auf die Restrukturierung beschreibt. Mit den jeweils zuständigen Betriebsratsgremien wurden zudem die ebenfalls für den gesamten Zeitraum der Restrukturierung gültigen Sozialpläne abgeschlossen.
In Summe sank die Zahl der Mitarbeiter der Bank im Jahr 2009 von 971 per Ende 2008 auf 930 Ende 2009. Der Abbau konnte bislang weitgehend sozialverträglich und im Einvernehmen mit den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgesetzt werden. Restrukturierungs- und betriebsbedingte Kündigungen konnten in Deutschland bislang vermieden werden.
Mit der Verschmelzung der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG auf die Hypo Real Estate Bank AG mit Eintragung ins Handelsregister Ende Juni 2009 wurden die Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter unverändert beim neuen Arbeitgeber fortgeführt. Zudem gingen im Jahr 2009 die Dienstverhältnisse der meisten Mitarbeiter der HRE Holding per Konzerntransfer auf die Deutsche Pfandbriefbank AG über. Durch Teilentsendungen von Mitarbeitern der Deutschen Pfandbriefbank AG werden die für die Holding als übergeordnetes Unternehmen notwendigen Funktionen sichergestellt.
Mit Wirkung vom 1. November 2009 lagerte der Konzern Deutsche Pfandbriefbank den Betrieb der weltweiten IT-Infrastruktur des Konzerns einheitlich an Fujitsu Services GmbH aus. Diese Maßnahme umfasst den Betrieb der Rechenzentren, der Server sowie der Netzwerke. Ausgelagert wurde zudem das »Enduser-Computing«, das heißt die Betreuung der Arbeitsplatz-PCs und deren Anwendung sowie die allgemeine Anwenderunterstützung. Insgesamt wurden 48 interne Mitarbeiter, die bisher in der IT-Infrastruktur des Konzerns beschäftigt waren, zum 1. November 2009 von Fujitsu Services GmbH an ihren bisherigen Standorten übernommen.
Die bereinigte Fluktuation in der Deutschen Pfandbriefbank AG im Jahr 2009 betrug 14,69 % (unter bereinigter Fluktuation versteht man die Fluktuation infolge Kündigung durch Mitarbeiter oder Bank und durch Ablauf befristeter Verträge ohne Ausscheiden durch Tod, Pensionierung, Vorruhestand, Aufhebungsvertrag oder Konzerntransfer).
Aufgrund der anhaltend schwierigen Lage an den Finanzmärkten, der weiterhin negativen Ergebnisse des Konzerns sowie der auch nach wie vor notwendigen Unterstützungsleistungen ist seitens des Vorstands geplant, für diskretionäre variable Vergütungen in dem jeweils relevanten lokalen rechtlichen Rahmen auch für das Jahr 2009 kein Budget zur Verfügung zu stellen und keine diesbezügliche Auszahlung vorzunehmen. Dies gilt, wie bereits im Jahr 2008, für alle Konzerngesellschaften und Standorte.
Gleichwohl befindet sich der Vorstand derzeit mit wesentlichen Interessengruppen in einer Abstimmung darüber, dass als Ersatzlösung für den Entfall einer variablen Vergütung eine freiwillige einmalige Zahlung gewährt werden soll. Der Vorstand hat bei der Ausgestaltung der geplanten Ersatzlösung vor allem auf die Sicherung der operativen Stabilität und die Vermeidung operativer Risiken Wert gelegt und dabei die Steuerung und Motivation von Leistungsträgern in der kritischen Phase der Restrukturierung im Blick gehabt.
Diese Zahlung unterscheidet sich nach Zweck, Rechtsgrund, Höhe und inhaltlicher Ausgestaltung von der diskretionären variablen Vergütung in der Vergangenheit. Im Sinne einer solchen Ersatzlösung kann die Zahlung deshalb grundsätzlich nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewährt werden, die im Gegenzug rechtswirksam auf eine etwaige Zahlung einer diskretionären variablen Vergütung für das Jahr 2009 verzichten.
Bei der Ausgestaltung dieser »Strategischen Lösung 2009« soll die Bemessung der geplanten Ausgleichszahlung auf Basis grundgehaltsabhängiger, normierter und regional differenzierter Entgeltbausteine unter Berücksichtigung einer Beitrags- und Leistungsgewichtung erfolgen. Für die Beitrags- und Leistungsgewichtung sollen die Beiträge und Leistungen des Mitarbeiters bei der Stabilisierung, Restrukturierung und Neupositionierung des Konzerns summarisch gewürdigt werden. Ein Teil der Auszahlung soll für bestimmte Mitarbeiter zeitversetzt erfolgen.
Eine Information und Einbindung des Aufsichtsrates sowie des Eigentümers bezüglich der »Strategischen Lösung 2009« hat stattgefunden. Die Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmervertreter in Deutschland werden gewahrt.
Infolge des am 21. Dezember 2009 veröffentlichten BaFin-Rundschreibens 22/2009 »Aufsichtsrechtliche Anforderungen an die Vergütungssysteme von Instituten« wurde vom Vorstand am 22. Januar 2010 ein Vergütungsausschuss eingerichtet. Der Vergütungsausschuss setzt sich zusammen aus Vertretern der Bereiche Personal, den Vertriebseinheiten sowie dem Value Portfolio, Risikocontrolling und -management, Compliance/ Corporate Governance, Finanzen sowie - als Mitglied ohne Stimmrecht im Rahmen der Aufgaben - einem Vertreter der Internen Revision. Zur Betonung der besonderen Rolle des Vergütungsausschusses wurde Frank Krings als Chief Operating Officer und in seiner Rolle als Personalvorstand zum Vorsitzenden des Vergütungsausschusses ernannt.
Die wesentlichen Aufgaben des Vergütungsausschusses waren bisher:
| ― | die intensive Auseinandersetzung mit und die Begutachtung der »Strategischen Lösung 2009« vor dem Hintergrund der gesetzlichen/regulatorischen Anforderungen sowie |
| ― | die Erarbeitung eines Vorschlages für die Anwendbarkeit der besonderen Anforderungen aus Abschnitt 4 des BaFin-Rundschreibens (positive Selbsteinschätzung) sowie |
| ― | im Zusammenhang mit der Auslegung des Abschnitts 4 des BaFin-Rundschreibens die Erarbeitung eines Vorschlags für die Definition der risikobegründenden Funktionen (»Risk Taker«), auf die die besonderen Anforderungen des Abschnitts 4 aus dem BaFin-Rundschreiben Anwendung finden. |
Als risikobegründende Positionen (Risk Taker) für das Jahr 2009 wurden ausschließlich die Geschäftsleiter der Deutschen Pfandbriefbank AG vorgeschlagen. Der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG hat dem Vorschlag des Vergütungsausschusses zugestimmt und die entsprechenden Beschlüsse hierzu gefasst. Diese Entscheidung berücksichtigt, dass für das Jahr 2009 das übergeordnete Ziel des Konzernverbunds in der Reduzierung der Risiken, in der Restrukturierung und in der Neupositionierung bestand. Zudem oblagen im Jahr 2009 alle wesentlichen Entscheidungen im Zusammenhang mit wesentlichen Risikopositionen dem Vorstand.
Im Rahmen der regulatorischen Anforderungen (Langfristigkeit, Nachhaltigkeit, Transparenz und Angemessenheit) und angesichts der Interessen der öffentlichen »Stakeholder« ist ab 2010 die Einführung eines neuen Vergütungssystems erforderlich. Hierzu wurden 2009 wesentliche vorbereitende Arbeiten durchgeführt, insbesondere eine durchgängige Klassifizierung und Zuordnung von Mitarbeiterfunktionen sowie eine umfassende regional differenzierte Gehaltsstudie. Wesentliche Strukturelemente des neuen Vergütungssystems wurden erarbeitet und der Aufsichtsrat über den Stand der Arbeiten umfassend informiert. Der Abschluss der weiteren Abstimmungen mit den unterschiedlichen Interessengruppen ist in der ersten Jahreshälfte 2010 geplant.
Ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur ist die Förderung einer offenen Unternehmenskultur. Neben der ökonomischen Ausrichtung werden dabei auch nicht-finanzielle Faktoren berücksichtigt. So sind zum Beispiel in den Allgemeinen Kreditgrundsätzen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ethische Grundsätze für die Vergabe von Finanzierungen festgelegt, die im Einklang mit dem für alle Mitarbeiter gültigen Verhaltenskodex stehen.
Daneben ist die Unternehmenskultur auf die Förderung und Erhaltung einer lebenswerten Umwelt ausgerichtet. So wird darauf geachtet, dass Hersteller und Zulieferer die definierten Umweltschutzansprüche erfüllen und entsprechend zertifiziert sind. Intern wird diesem Anspruch z. B. durch papiersparende Arbeitsabläufe oder die Verwendung moderner, energiesparender Geräte Rechnung getragen.
Seiner gesellschaftlichen Verantwortung widmete sich der Konzern Deutsche Pfandbriefbank auch im Jahr 2009 hauptsächlich über seine beiden Stiftungen: die Hypo Real Estate Stiftung, München, sowie die Stiftung für Kunst und Wissenschaft der ehemaligen Hypo Real Estate Bank International AG, Stuttgart. Seit deren Gründungen in den Jahren 1968 beziehungsweise 1987 durch die Vorgängerinstitute der Deutschen Pfandbriefbank AG verfügen die Stiftungen über ein eigenständiges, von der Bank losgelöstes Kapital. Dieses wird ausschließlich zur Erfüllung der Stiftungszwecke verwendet. Auf diese Weise war der Konzern Deutsche Pfandbriefbank trotz seiner besonderen finanziellen Situation im Berichtsjahr weiterhin in der Lage, seiner gesellschaftlichen Verantwortung auch bei der Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft nachzukommen. Beide Stiftungen verfügen über kein eigenes Personal. Die Stiftungsarbeit wird den Stiftungen als laufende personelle Unterstützung von der Deutschen Pfandbriefbank AG kostenlos zur Verfügung gestellt.
Die Hypo Real Estate Stiftung unterstützt auf der einen Seite Konzerte und Ausstellungen. Auf der anderen Seite ergreift sie mit ihrem bundesweit viel beachteten Architekturpreis selbst die Initiative zur Verbesserung architektonischer Kultur gewerblicher Objekte in Deutschland. Über den Architekturpreis hinaus nimmt die Stiftung monetäre Förderungen auf den Gebieten der Musik und Kunst vor.
Die Stiftung für Kunst und Wissenschaft der ehemaligen Hypo Real Estate Bank International AG fördert - mit dem Schwerpunkt Baden-Württemberg - geistige und künstlerische Arbeiten vor allem in Schrifttum, Malerei, Bildhauerei, Musik, Theater, Architektur/ Design, Landeskunde und Brauchtum. Zudem wird alle ein bis zwei Jahre ein Stiftungspreis in diesen Bereichen vergeben.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank bündelt das deutsche und internationale gewerbliche Immobilienfinanzierungsgeschäft der Hypo Real Estate Group (HRE) und die Geschäfte der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG. Konzernobergesellschaft ist die Deutsche Pfandbriefbank AG, deren Aktien vollständig von der Hypo Real Estate Holding AG (HRE Holding) gehalten werden.
Die Verschmelzung der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG auf die Hypo Real Estate Bank AG wurde im zweiten Quartal 2009 vereinbart, durch die Hauptversammlungen beschlossen und am 10. sowie am 29. Juni 2009 in die Handelsregister durch die Amtsgerichte Frankfurt und München eingetragen. Die neue Einheit firmiert als Deutsche Pfandbriefbank AG. Sitz der Gesellschaft ist München. Die Verschmelzung erfolgte im Wege der Aufnahme durch Übertragung des Vermögens und der Schulden der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG gemäß §§ 2, 60 ff UmwG. Da sowohl die Hypo Real Estate Bank AG als auch die ehemalige DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG Tochterunternehmen der HRE Holding waren, ist die Transaktion ein Unternehmenszusammenschluss, an denen Unternehmen unter gemeinsamer Beherrschung beteiligt sind. Die im Rahmen der Verschmelzung übernommenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden mit den Konzernbuchwerten des Tochterunternehmens zum 30. Juni 2009 bewertet (sogenanntes Predecessor Accounting).
Darüber hinaus hat die HRE Holding am 30. Juni 2009 ihr Tochterunternehmen pbb Services GmbH (ehemalige Hypo Real Estate Systems GmbH) an die Deutsche Pfandbriefbank AG verkauft. Es handelt sich hierbei ebenfalls um einen Unternehmenszusammenschluss, an denen Unternehmen unter gemeinsamer Beherrschung beteiligt sind. Die im Rahmen der Verschmelzung übernommenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden mit den Konzernbuchwerten des Tochterunternehmens zum 30. Juni 2009 bewertet (sogenanntes Predecessor Accounting).
In den Vorjahresvergleichsinformationen 2008 gemäß IAS 1.36 sind die ehemalige DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG und die pbb Services GmbH nicht enthalten. Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Jahres 2009 enthält beide Gesellschaften erst ab dem Tag der Verschmelzung beziehungsweise des Kaufs. Um die Verschmelzung und den Kauf jedoch in einem betriebswirtschaftlich sinnvollen und aussagekräftigen Vergleich darzustellen, wird die Ergebnislage des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank im Wirtschaftsbericht in der Erfolgsrechnung 2008 und 2009 mit kombinierten Werten dargestellt. Für die Erstellung der kombinierten Gewinn-und-Verlust-Rechnungen wurde die Annahme getroffen, dass die Verschmelzung und der Verkauf zum 1. Januar 2008 erfolgten. Die kombinierten Finanzinformationen sind hinsichtlich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung nach IFRS erstellt. Dabei wurden für die Vergleichsinformationen dieselben Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde gelegt, wie sie im geprüften und veröffentlichten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 der damaligen Hypo Real Estate Bank AG beschrieben sind. Diese Grundsätze unterscheiden sich nicht von den Grundsätzen des vorliegenden Konzernabschlusses der Deutschen Pfandbriefbank AG zum 31. Dezember 2009.
Die kombinierten Werte lassen sich wie folgt in die in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung und im Anhang ausgewiesenen Werte überleiten:
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| Key Financials 2009 in Mio. € |
Kombiniert 1.1.-31.12.2009 | Deutsche Pfandbriefbank Ist 1.1.-31.12.2009 | DEPFA Deutsche Pfandbriefbank 1.1.-30.6.2009 | pbb Services 1.1.-30.6.2009 | Konsolidierung 1.1.-30.6.2009 |
|---|---|---|---|---|---|
| Erfolgszahlen | |||||
| Operative Erträge | 653 | 561 | 57 | 35 | - |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 863 | 785 | 78 | - | - |
| Provisionsüberschuss | -66 | -60 | -6 | - | - |
| Handelsergebnis | -44 | -45 | 1 | - | - |
| Finanzanlageergebnis | -43 | -43 | - | - | - |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | -23 | -6 | -17 | - | - |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | -34 | -70 | 1 | 35 | - |
| Kreditrisikovorsorge | 1.891 | 1.890 | 1 | - | - |
| Verwaltungsaufwand | 305 | 259 | 12 | 34 | - |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 18 | 16 | - | 2 | - |
| Ergebnis vor Steuern | -1.525 | -1.572 | 44 | 3 | - |
| Kennziffer in % | |||||
| Cost-Income-Ratio | 46,7 | 46,2 | 21,1 | 97,1 |
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| Key Financials 2008 in Mio. € |
Kombiniert 1.1.-31.12.2008 | HRE Bank Ist 1.1.-31.12.2008 | HRE Bank International 1.1.-30.9.2008 | DEPFA Deutsche Pfandbriefbank 1.1.-31.12.2008 | pbb Services 1.1.-31.12.2008 | Konsolidierung 31.12.2008 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Erfolgszahlen | ||||||
| Operative Erträge | -744 | -1.152 | 351 | 51 | 51 | -45 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 1.092 | 711 | 298 | 83 | - | - |
| Provisionsüberschuss | 73 | 23 | 54 | -4 | - | - |
| Handelsergebnis | -726 | -655 | -26 | -45 | - | - |
| Finanzanlageergebnis | -1.235 | -1.255 | 19 | 1 | - | - |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | -11 | -22 | -1 | 12 | - | - |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | 63 | 46 | 7 | 4 | 51 | -45 |
| Kreditrisikovorsorge | 1.236 | 1.104 | 133 | -1 | - | - |
| Verwaltungsaufwand | 254 | 107 | 120 | 26 | 46 | -45 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | -142 | -134 | 1 | -8 | -1 | - |
| Ergebnis vor Steuern | -2.376 | -2.497 | 99 | 18 | 4 | - |
| Kennziffer in % | ||||||
| Cost-Income-Ratio | >100,0 | >100,0 | 34,2 | 51,0 | 90,2 |
Die Erfolgslage des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank war im Geschäftsjahr 2009 von seiner spezifischen Situation und der weiter angespannten Situation im Kreditgeschäft und dabei vor allem in der Immobilienfinanzierung geprägt. Als Folge belief sich das Ergebnis vor Steuern auf - 1.525 Mio. € und war damit wie erwartet negativ. Der Verlust resultierte aus hohen Wertberichtigungen, die hauptsächlich Forderungen aus Immobilienfinanzierungen betroffen haben. Darüber hinaus wurde der Provisionsüberschuss durch die Aufwendungen für die externen Liquiditätsunterstützungen belastet, ohne die der Fortbestand des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank jedoch nicht gewährleistet gewesen wäre.
Das Vorsteuerergebnis des Jahres 2008 war ebenfalls von der Krise des Konzerns und den angespannten Märkten belastet und lag mit - 2.376 Mio. € unter dem aktuellen Ergebnis. Hauptgründe waren hohe Abschreibungen und erfolgswirksame Bewertungsminderungen auf Handelsbestände beziehungsweise Finanzanlagen in Form von Collateralised Debt Obligations (CDOs) und Mortgage Backed Securities (MBS) sowie eine hohe Kreditrisikovorsorge.
Die operativen Erträge lagen bei 653 Mio. € und damit um 1.397 Mio. € besser als im Jahr 2008, in dem die operativen Erträge mit - 744 Mio. € negativ waren. Die Steigerung resultierte ausschließlich aus einem weniger negativen Handels- und Finanzanlageergebnis, die überwiegend auf sich stabilisierende Kapital- und Finanzmärkte zurückzuführen ist.
Der Zinsüberschuss lag mit 863 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 1.092 Mio. €. Der Rückgang ist auf höhere Sondereffekte des Vorjahres als auch auf den in 2009 stetig vollzogenen Abbau an zinstragenden Vermögenswerten zurückzuführen. Aus der Abwertung einiger Instrumente des Nachrangkapitals resultierte auch im Jahr 2009 ein Ertrag in Höhe von 138 Mio. € (im Vorjahr 353 Mio. €). Darüber hinaus waren im Vergleich zum Vorjahr die Einmalerträge aus Forderungsverkäufen, Vorfälligkeitsentschädigungen sowie Rücknahmen und Rückkäufen von finanziellen Verbindlichkeiten rückläufig (2009: 40 Mio. €, 2008: 78 Mio. €). Ferner wurde der Zinsüberschuss durch den rückläufigen Portfoliobestand sowie durch den Ausfall von Kreditnehmern und damit einhergehenden Zinsausfällen belastet. Der Effekt aus dem Ausfall von Kreditnehmern wird teilweise im Zeitablauf über das sogenannte »Unwinding«, das heißt die Fortschreibung des Barwerts der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme, kompensiert. Positiv wirkten sich im ersten Halbjahr 2009 Erträge aus dem Geldmarktbereich aus. Durch ein abfallendes Zinsniveau am Geldmarkt war es dem Konzern Deutsche Pfandbriefbank möglich, sinkende Refinanzierungsaufwendungen bei konstanten Erträgen der Aktivseite zu nutzen. Der Effekt hat sich vor allem im ersten Halbjahr 2009 ausgewirkt. Seit Mitte des Jahres 2009 hat er aufgrund des inzwischen stabilen Zinsniveaus keinen materiell begünstigenden Einfluss auf den Zinsüberschuss des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank mehr.
Der Provisionsüberschuss betrug - 66 Mio. €, nach 73 Mio. € im Vorjahr. Der Rückgang ist primär auf Aufwendungen in Höhe von - 154 Mio. € für die Garantien im Zusammenhang mit den Liquiditätsunterstützungen des SoFFin und des Bundes zurückzuführen. Im Vorjahr fielen solche Aufwendungen nur im vierten Quartal an (- 12 Mio. €). Die Aufwendungen für die Liquiditätsunterstützungen des aktuellen Jahres enthalten eine erfolgsabhängige Prämie. Das Finanzkonsortium hat im Dezember 2009 im Rahmen der Restrukturierung der im November 2008 gewährten Liquiditätsunterstützung erwartungsgemäß auf eine erfolgsabhängige Prämie verzichtet. Demgegenüber hat der Bund in seiner Eigenschaft als Garant bislang nicht formal auf eine erfolgsabhängige Prämie verzichtet, sodass eine entsprechende Verpflichtung in Höhe von 44 Mio. € zu passivieren war, wovon 5 Mio. € auf die Monate November und Dezember 2008 entfallen.
Das im Jahr 2009 zu verzeichnende Handelsergebnis war mit - 44 Mio. € weit weniger negativ als noch im Vorjahr (- 726 Mio. €). Allerdings war die Entwicklung der einzelnen Portfolios und Vermögenswerte unterschiedlich. Die Bewertungseffekte auf den Bestand an trennungspflichtigen, eingebetteten Derivaten in den synthetischen CDOs waren mit - 58 Mio. € deutlich weniger negativ als beim Vorjahreswert (2008: - 395 Mio. €). Gestiegen ist dagegen das latente Ausfallrisiko von Kundenderivaten. Hierfür bildete der Konzern Deutsche Pfandbriefbank, einhergehend mit der höheren Ausfallwahrscheinlichkeit von Kreditforderungen, eine Vorsorge, ein sogenanntes Counter Party Risk Adjustment, zu der im Jahr 2009 -151 Mio. € zugeführt wurden (2008: - 24 Mio. €). Darüber hinaus resultierte aus einer HRE-internen Garantie für den Ausfall eines Kreditversicherers für CMBS ein Ertrag in Höhe von 175 Mio. € (2008: Aufwand von - 393 Mio. €). Begünstigend wirkte sich dabei die geringere Ausfallwahrscheinlichkeit im Zusammenhang mit der Restrukturierung eines US-amerikanischen Kreditversicherers (»Monoline Insurers«) aus.
Abschreibungen und Zuschreibungen auf Wertpapiere sowie Ergebnisse aus der Veräußerung von Wertpapieren werden im Finanzanlageergebnis ausgewiesen, das sich im Jahr 2009 auf - 43 Mio. € belief (2008: - 1.235 Mio. €). Die materiellen Verluste des Vorjahres waren vor allem auf Abschreibungen auf Cash CDOs (2008: - 762 Mio. € inklusive einer teilweisen Auflösung in Höhe von 70 Mio. € der im Jahr 2007 gebildeten Modellreserve) und auf MBS (2008: - 464 Mio. €) zurückzuführen. Im Jahr 2009 dagegen wurden auf Cash CDOs - 77 Mio. € abgeschrieben (inklusive einer teilweisen Auflösung in Höhe von 12 Mio. € der im Jahr 2007 gebildeten Modellreserve) und MBS um 89 Mio. € zugeschrieben. Darüber hinaus wurden die portfoliobasierten Wertberichtigungen auf LaR-Finanzanlagen um - 10 Mio. € (2008: - 24 Mio. €) erhöht sowie ein Gebäude um - 33 Mio. € abgeschrieben.
Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen war mit - 23 Mio. € negativ und lag damit unter dem Vorjahreswert von - 11 Mio. €. Im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen werden Hedge-Ineffizienzen von - 24 Mio. € (2008: 15 Mio. €) innerhalb der nach IAS 39 zulässigen Bandbreite in Höhe von 80 % bis 125 % sowie das Bewertungsergebnis in Höhe von 1 Mio. € (2008: - 26 Mio. €) aus designated at Fair Value through Profit or Loss (dFVTPL)-Ver-mögenswerten und dazugehörigen Derivaten ausgewiesen. Die Hedge-Ineffizienzen resultierten im Wesentlichen aus der Volatilität der Zinssätze im kurzfristigen Bereich. Dadurch wurden im Berichtszeitraum der Zinsüberschuss begünstigt und das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen belastet.
Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen/Aufwendungen betrug - 34 Mio. € (2008: 63 Mio. €) und entstand überwiegend aus Aufwendungen aus der Währungsumrechnung (insbesondere US-Dollar) in Höhe von - 52 Mio. € (2008: Ertrag von 72 Mio. €). Der Währungseffekt ist insbesondere auf Wertberichtigungen von Fremdwährungsaktiva zurückzuführen. Die Erträge stammen aus der pbb Services GmbH, welche Dienstleistungen für Schwesterunternehmen oder die HRE Holding erbringt.
Wie im Vorjahr waren auch im Jahr 2009 als Folge der verschlechterten Situation auf den gewerblichen Immobilienmärkten in erheblichem Umfang Zuführungen zur Kreditrisikovorsorge notwendig. Insgesamt belief sich die Kreditrisikovorsorge auf 1.891 Mio. € (2008: 1.236 Mio. €).
Der starke Anstieg der Kreditrisikovorsorge wurde durch die sich weiter verschlechternden regionalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf den Immobilienmärkten, insbesondere in den Märkten Nordamerika, Südeuropa, Großbritannien und verstärkt auch Deutschland verursacht. Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen führten, verursacht durch die steigenden Leerstandsraten und Illiquidität der Märkte, zu Bewertungsabschlägen bei den Immobilien werten und damit mittelbar zu steigenden Kreditausfällen. Insbesondere wirkten sich die verminderten Immobilienwerte einerseits bei Finanzierungen ohne direkte Rückgriffsmöglichkeiten auf den übergeordneten Schuldner, die einen Großteil der Finanzierungen des Konzerns ausmachen, sowie andererseits auf nachrangige Finanzierungstranchen aus.
Die portfoliobasierten Wertberichtigungen stiegen um 126 Mio. € (2008: Zuführung von 295 Mio. €). Die Erwarteten Verluste der Bestände haben sich nochmals erhöht, was auf die Verschlechterung der Bonität einiger Schuldner und die damit gestiegene Ausfallwahrscheinlichkeit zurückzuführen ist. Portfoliobasierte Wertberichtigungen werden nach IAS 39 nur für Forderungen gebildet, bei denen bisher keine Hinweise auf eine individuelle Wertminderung festgestellt wurden. Darüber hinaus wurden die zur Ermittlung der portfoliobasierten Wertberichtigungen notwendigen Schätzparameter hinsichtlich des Zeitraums zwischen Eintreten und Identifizieren einer Wertminderung an die verbesserten Kreditprozesse angepasst. Weitere Anpassungen erfolgten im Vergleich zum Vorjahr für die Berücksichtigung des Konjunkturzyklus, da dieser sich zunehmend in den historischen Verlustraten niederschlägt. Aufgrund der geänderten Parameter ergab sich eine um 264 Mio. € niedrigere portfoliobasierte Wertberichtigung.
Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich auf 305 Mio. €, nach 254 Mio. € im Vorjahr. Der Personalaufwand stieg trotz eines gesunkenen Personalbestandes. Der Personalbestand reduzierte sich auf 926 Mitarbeiter, nach 963 Mitarbeitern zum 31. Dezember 2008. Der Anstieg durch die Übertragung von Mitarbeitern von der HRE Holding in die Deutsche Pfandbriefbank AG wurde teilweise kompensiert durch den Rückgang im Zuge der Übergabe der Verantwortung für das Management und den Betrieb der IT-Infrastruktur von der pbb Services GmbH an die Fujitsu Services GmbH. Der Sachaufwand war ebenfalls über dem Vorjahresniveau, was aus höheren Beratungs- und IT-Aufwendungen resultierte. Die höheren IT-Aufwendungen resultierten vor allem aus dem Projekt New Evolution, mit dem die Prozesse und die IT-Infrastruktur vereinheitlicht werden. Für das Vorhaben zur Auslagerung von nicht-strategischen Vermögenswerten in eine nicht konsolidierte Abwicklungsanstalt sind zusätzliche Beratungsaufwendungen im vierten Quartal 2009 angefallen. Die Cost-Income-Ratio, also das Verhältnis von Verwaltungsaufwand und operativen Erträgen, liegt 2009 bei 46,7 % (2008:> 100 %).
Im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung und Restrukturierung der HRE und des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wurde im vierten Quartal 2008 eine Restrukturierungsrückstellung gebildet. Im Jahr 2009 konnten dagegen Restrukturierungsrückstellungen aufgelöst werden, sodass der Saldo übrige Erträge/Aufwendungen 18 Mio. € betrug (2008: - 142 Mio. €).
Das Ergebnis vor Steuern betrug im Jahr 2009 - 1.525 Mio. € (2008: - 2.376 Mio. €) und war damit, wie am Jahresanfang 2009 erwartet, negativ.
Das Geschäftssegment Commercial Real Estate umfasst das In- und das Auslandsgeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung und beinhaltet gewerbliche Immobilienfinanzierungen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank.
Für das Geschäftsjahr 2009 betrug das Ergebnis vor Steuern - 1.457 Mio. € und lag damit unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von - 350 Mio. €. Der Rückgang resultierte primär aus gesunkenen operativen Erträgen und aus einer gestiegenen Kreditrisikovorsorge.
Die operativen Erträge sanken auf 587 Mio. €, nach 876 Mio. € im Vorjahr. Der Zinsüberschuss verringerte sich auf 632 Mio. € (2008: 756 Mio. €). Die Minderung resultierte aus dem stetig vollzogenen Abbau an Krediten. Zudem wurde der Zinsüberschuss durch den Ausfall von Kreditnehmern und damit einhergehenden Zinsausfällen belastet. Dieser Effekt wurde teilweise im Zeitablauf über das sogenannte »Unwinding«, das heißt die Fortschreibung des Barwerts der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme, kompensiert. Darüber hinaus enthielt die Vorjahreszahl Gewinne aus der Veräußerung von Schuldscheindarlehen in Höhe von 10 Mio. €. Der Provisionsüberschuss lag mit 97 Mio. € auf dem Vorjahresniveau (2008: 95 Mio. €). Niedrigere Erträge aus dem verringerten Portfoliobestand wurden durch Provisionen für Forderungen kompensiert, die nicht wie ursprünglich geplant syndiziert werden konnten, weshalb mit der erfolgswirksamen Vereinnahmung begonnen wurde. Darüber hinaus waren die Erträge aus dem Abschluss von Sicherungsgeschäften für Kunden mit 23 Mio. € leicht über dem Niveau des Vorjahres (18 Mio. €). Das Handelsergebnis in Höhe von - 151 Mio. € resultierte aus dem latenten Ausfallrisiko von Kundenderivaten, für das eine Vorsorge gebildet wurde. Im Vorjahr war das Handelsergebnis von - 45 Mio. € auf Zinspositionierungen zurückzuführen. Das Finanzanlageergebnis des Vorjahres in Höhe von 58 Mio. € resultierte aus Veräußerungsgewinnen von Wertpapieren. Im Jahr 2009 wurden solche Veräußerungsgewinne nur in sehr geringem Maße realisiert. Da sich die Wertänderungen der Grundgeschäfte mit den Sicherungsinstrumenten weitgehend ausglichen, fiel wie im Vorjahr kein Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen an. Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge/Aufwendungen betrug 6 Mio. € (2008: 12 Mio. €).
In den Jahren 2008 und 2009 hat sich die Lage auf den gewerblichen Immobilienmärkten drastisch verschlechtert. Die Zahlungsfähigkeit der Kunden, die in vielen Fällen zu einem großen Teil von den Cashflows der finanzierten Immobilien abhängt, war durch die steigenden Leerstandsraten und die schwierige Vermarktung insbesondere neu erstellter beziehungsweise generalüberholter Objekte stark belastet. Betroffen waren vor allem Immobilienfinanzierungen von Hotels, Büro- und Einzelhandelsobjekten. Entsprechend der negativen Entwicklung auf den Immobilienmärkten in Großbritannien, Spanien und den USA waren Engagements in diesen Regionen überproportional belastet. Aufgrund des signifikanten Anteils am Gesamtportfolio trugen dazu auch materielle Einzelwertberichtigungsfälle aus Deutschland bei. Die Kreditrisikovorsorge betrug für das gesamte Jahr 2009 1.866 Mio. €, wovon 1.723 Mio. € auf Einzelwertberichtigungen und 142 Mio. € auf portfoliobasierte Wertberichtigungen entfielen. Im Vorjahr hatte die Zuführung zur Kreditrisikovorsorge 1.066 Mio. € betragen.
Der Verwaltungsaufwand lag mit 177 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres von 155 Mio. €, was im Wesentlichen auf eine Verlagerung von Aktivitäten vom Corporate Center in die Geschäftssegmente zurückzuführen ist. Da die operativen Erträge sanken und der Verwaltungsaufwand stieg, verschlechterte sich die Cost-Income-Ratio auf 30,2 % (2008: 17,7 %).
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| Key Financials Commercial Real Estate in Mio. € |
Kombiniert 1.1.-31.12.2009 | Kombiniert 1.1.-31.12.2008 |
|---|---|---|
| Erfolgszahlen | ||
| Operative Erträge | 587 | 876 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 632 | 756 |
| Provisionsüberschuss | 97 | 95 |
| Handelsergebnis | -151 | -45 |
| Finanzanlageergebnis | 3 | 58 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | - | - |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | 6 | 12 |
| Kreditrisikovorsorge | 1.866 | 1.066 |
| Verwaltungsaufwand | 177 | 155 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | -1 | -5 |
| Ergebnis vor Steuern | -1.457 | -350 |
| Kennziffer in % | ||
| Cost-Income-Ratio | 30,2 | 17,7 |
Das Geschäftssegment Public Sector umfasst vor allem das Staatsfinanzierungsgeschäft.
Die operativen Erträge stiegen auf 118 Mio. €, nach 63 Mio. € im Vorjahr. Der Anstieg resultierte aus einem höheren Zinsüberschuss und einem verbesserten Handelsergebnis. Der Zinsüberschuss stieg von 74 Mio. € im Vorjahr auf 118 Mio. € im Jahr 2009. Die Zinssenkungen zu Beginn des Jahres 2009 ermöglichten es, sinkende Refinanzierungsaufwendungen bei konstanten Erträgen der Aktivseite zu nutzen. Der Provisionsüberschuss war durch die Aufwendungen für die Garantien im Zusammenhang mit den Liquiditätsunterstützungen des SoFFin und des Bundes belastet. Er belief sich auf - 7 Mio. €, nach - 3 Mio. € im Jahr 2008. Das Handelsergebnis belief sich auf 22 Mio. € (2008: - 24 Mio. €) und resultierte überwiegend aus Bewertungsgewinnen von Standalone-Derivaten. Hedge-Ineffizienzen innerhalb der nach IAS 39 zulässigen Bandbreite verursachten ein negatives Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Höhe von - 16 Mio. € (2008: 12 Mio. €). Der Aufwand stellt einen Umkehreffekt der korrespondierenden Erträge aus dem vierten Quartal 2008 dar.
Die Zuführungen zur Kreditrisikovorsorge beliefen sich auf 3 Mio. € und resultierten aus portfoliobasierten Wertberichtigungen (2008: 0 Mio. €). Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen waren nicht notwendig. Der Verwaltungsaufwand sank aufgrund des geringeren Personalbestandes von 26 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 23 Mio. €. Da die operativen Erträge stiegen und der Verwaltungsaufwand sank, verbesserte sich die Cost-Income-Ratio auf 19,5 % nach 41,3 % im Vorjahr.
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| Key Financials Public Sector in Mio. € |
Kombiniert 1.1.-31.12.2009 | Kombiniert 1.1.-31.12.2008 |
|---|---|---|
| Erfolgszahlen | ||
| Operative Erträge | 118 | 63 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 118 | 74 |
| Provisionsüberschuss | -7 | -3 |
| Handelsergebnis | 22 | -24 |
| Finanzanlageergebnis | - | 1 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | -16 | 12 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | 1 | 3 |
| Kreditrisikovorsorge | 3 | - |
| Verwaltungsaufwand | 23 | 26 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 3 | -8 |
| Ergebnis vor Steuern | 95 | 29 |
| Kennziffer in % | ||
| Cost-Income-Ratio | 19,5 | 41,3 |
Im Corporate Center sind unter anderem die Ergebnisbeiträge aus den nicht-strategischen Portfolios wie dem CDO-Portfolio und einer HRE-internen Garantie sowie die Aufwendungen wesentlicher Konzernfunktionen dargestellt. Darüber hinaus beinhaltet das Corporate Center den überwiegenden Anteil der Aufwendungen für die Liquiditätsunterstützungen und bestimmte Verwaltungsaufwendungen der Backoffice-Bereiche.
Die hohen Belastungen aus der Krise einiger Märkte und aus der veränderten Situation des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wirkten sich im Corporate Center signifikant aus. Als Folge war das Ergebnis vor Steuern mit - 163 Mio. € negativ. Das Vorjahresergebnis in Höhe von - 2.055 Mio. € war geprägt von hohen Abschreibungen auf strukturierte Produkte.
Der Zinsüberschuss belief sich auf 113 Mio. €, nach 262 Mio. € im Vorjahr. In beiden Jahren war der Zinsüberschuss durch die Abwertung einiger Instrumente des Nachrangkapitals begünstigt (2009: 138 Mio. €, 2008: 353 Mio. €). Der Provisionsüberschuss wurde durch die Aufwendungen für die Garantien im Zusammenhang mit den Liquiditätsunterstützungen des SoFFin und des Bundes belastet und sank von - 19 Mio. € auf - 156 Mio. €. Das Handelsergebnis in Höhe von 85 Mio. € (2008: - 657 Mio. €) war durch einen Ertrag aus einer HRE-internen Garantie für den Ausfall eines Kreditversicherers für CMBS in Höhe von 175 Mio. € (2008: Aufwand von - 393 Mio. €) begünstigt. Dieser Ertrag wurde teilweise durch erfolgswirksame Bewertungsänderungen der synthetischen CDOs belastet, die mit - 58 Mio. € jedoch deutlich unter dem Vorjahresniveau von - 395 Mio. € lagen. Darüber hinaus wurde das Handelsergebnis durch Marktwertveränderungen von Stand-alone-Derivaten belastet. Das Finanzanlageergebnis in Höhe von - 46 Mio. € (2008: - 1.294 Mio. €) enthielt im Wesentlichen Wertberichtigungen auf Finanzanlagen. Allerdings lagen die Wertberichtigungen auf Cash CDOs mit - 77 Mio. € deutlich unter dem Vorjahresniveau von - 762 Mio. €. Darüber hinaus wurden auf MBS 89 Mio. € zugeschrieben, nachdem im Vorjahr noch Abschreibungen in Höhe von - 464 Mio. € notwendig waren. Ferner wurde ein Gebäude um - 33 Mio. € abgeschrieben. Hedge-Ineffizienzen innerhalb der nach IAS 39 zulässigen Bandbreite verursachten ein negatives Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Höhe von - 7 Mio. € (2008: - 23 Mio. €). Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen/Aufwendungen beinhaltete vor allem negative Effekte aus der Währungsumrechnung, die teilweise durch die Erträge der pbb Services GmbH aus Dienstleistungen für Schwesterunternehmen oder für die HRE Holding kompensiert wurden.
Die Kreditrisikovorsorge betrug 22 Mio. €, nach 170 Mio. € im Vorjahr. Der Verwaltungsaufwand lag mit 105 Mio. € unter anderem aufgrund von Beratungsaufwendungen über dem Vorjahresniveau (73 Mio. €). Der Saldo übrige Erträge/Aufwendungen resultierte aus Auflösungen von Restrukturierungsrückstellungen, wohingegen im Vorjahr Zuführungen zu Restrukturierungsrückstellungen notwendig waren.
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| Key Financials Corporate Center in Mio. € |
Kombiniert 1.1.-31.12.2009 | Kombiniert 1.1.-31.12.2008 |
|---|---|---|
| Erfolgszahlen | ||
| Operative Erträge | -52 | -1.683 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 113 | 262 |
| Provisionsüberschuss | -156 | -19 |
| Handelsergebnis | 85 | -657 |
| Finanzanlageergebnis | -46 | -1.294 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | -7 | -23 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | -41 | 48 |
| Kreditrisikovorsorge | 22 | 170 |
| Verwaltungsaufwand | 105 | 73 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 16 | -129 |
| Ergebnis vor Steuern | -163 | -2.055 |
| Kennziffer in % | ||
| Cost-Income-Ratio | >100,0 | >100,0 |
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| Aktiva in Mio. € |
31.12.2009 | Kombiniert 31.12.2008 | HRE Bank 31.12.2008 | DEPFA Deutsche Pfandbriefbank 31.12.2008 | pbb Services 31.12.2008 | Konsolidierung 31.12.2008 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Barreserve | 618 | 702 | 546 | 156 | - | - |
| Handelsaktiva | 1.435 | 1.646 | 131 | 1.515 | - | - |
| Forderungen an Kreditinstitute | 78.151 | 81.392 | 72.126 | 11.879 | 10 | -2.623 |
| Forderungen an Kunden | 91.221 | 103.310 | 69.938 | 33.377 | - | -5 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | -3.326 | -1.841 | -1.841 | - | - | - |
| Finanzanlagen | 30.914 | 39.387 | 28.934 | 10.453 | - | - |
| Sachanlagen | 10 | 18 | 12 | 4 | 2 | - |
| Immaterielle Vermögenswerte | 28 | 30 | 23 | - | 7 | - |
| Sonstige Aktiva | 11.801 | 12.656 | 10.204 | 2.449 | 6 | -3 |
| Ertragsteueransprüche | 4.365 | 4.519 | 4.423 | 95 | 1 | - |
| Tatsächliche Steueransprüche | 131 | 114 | 82 | 32 | - | - |
| Latente Steueransprüche | 4.234 | 4.405 | 4.341 | 63 | 1 | - |
| Summe der Aktiva | 215.217 | 241.819 | 184.496 | 59.928 | 26 | -2.631 |
In den Vorjahresvergleichsinformationen 2008 gemäß IAS 1.36 sind die ehemalige DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG und die pbb Services GmbH nicht enthalten. Durch die Verschmelzung der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG mit der Hypo Real Estate Bank AG und den Kauf der pbb Services GmbH ist die Bilanzsumme des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank stark angestiegen. Um die Vermögenslage in einem betriebswirtschaftlich sinnvollen und aussagekräftigen Vergleich darzustellen, wird die Bilanz des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank mit der Bilanz des Vorjahres in einer kombinierten Darstellung verglichen.
Die Bilanzsumme des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank reduzierte sich zum 31. Dezember 2009 auf 215,2 Mrd. €, nach 241,8 Mrd. € zum 31. Dezember 2008. Der Rückgang resultierte aus zwei Effekten: Zum einen sanken Portfolios, da die Rückzahlungen das Neugeschäft und die Ziehungen von Altzusagen überstiegen. Dieses wirkte sich vor allem in den Positionen Forderungen an Kunden und Finanzanlagen aus. In den Forderungen an Kunden nahm hauptsächlich der Bestand der Kommunaldarlehen ab. In den Finanzanlagen sank der Bestand der Schuldverschreibungen und Anleihen. Zum anderen verringerten sich Bilanzbestände aufgrund von Wechselkurseffekten und der Auswirkung der Verringerung des Zinsniveaus auf die Marktwerte der Derivate. Weiterhin konnten durch einen aktiven Abbau von nicht-strategischen Vermögenswerten am Markt Bestände reduziert werden. Dabei sind der Verkauf von CDOs und MBS mit einem Nominalwert von insgesamt 1,3 Mrd. € hervorzuheben. Ferner sank die Bilanzsumme aufgrund der Wertberichtigungen auf Forderungen und Wertpapiere und durch die Entkonsolidierung von Zweckgesellschaften nach dem Verkauf der gehaltenen Tranchen.
Passiva
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| in Mio. € | 31.12.2009 | 31.12.2008 | 31.12.2008 | 31.12.2008 | 31.12.2008 | 31.12.2008 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 67.625 | 60.191 | 56.464 | 5.448 | 5 | -1.726 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 12.378 | 14.384 | 13.985 | 399 | - | - |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 109.193 | 140.189 | 95.461 | 45.630 | - | -902 |
| Handelspassiva | 1.872 | 2.202 | 1.033 | 1.169 | - | - |
| Rückstellungen | 153 | 247 | 168 | 75 | 4 | - |
| Sonstige Passiva | 13.635 | 15.014 | 11.118 | 3.887 | 9 | - |
| Ertragsteuerverpflichtungen | 3.733 | 3.761 | 3.576 | 185 | - | - |
| Tatsächliche Steuerverpflichtungen | 85 | 89 | 31 | 58 | - | - |
| Latente Steuerverpflichtungen | 3.648 | 3.672 | 3.545 | 127 | - | - |
| Nachrangkapital | 3.895 | 4.419 | 2.237 | 2.182 | - | - |
| Verbindlichkeiten | 212.484 | 240.407 | 184.042 | 58.975 | 18 | -2.628 |
| Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital | 2.733 | 1.412 | 454 | 953 | 8 | -3 |
| Gezeichnetes Kapital | 380 | 380 | 380 | 108 | 3 | -111 |
| Stille Einlage | 999 | - | - | - | - | - |
| Kapitalrücklage | 5.037 | 3.739 | 2.988 | 416 | - | 335 |
| Gewinnrücklagen | -1.310 | 1.043 | 688 | 582 | - | -227 |
| Neubewertungsrücklage | -858 | -1.388 | -1.239 | -149 | - | - |
| AfS-Rücklage | -328 | -424 | -275 | -149 | - | - |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | -530 | -964 | -964 | - | - | - |
| Konzernverlust/-gewinn 1.1.-31.12. | -1.515 | -2.362 | -2.363 | -4 | 5 | - |
| Minderheitenanteile am Eigenkapital | - | - | - | - | - | - |
| Eigenkapital | 2.733 | 1.412 | 454 | 953 | 8 | -3 |
| Summe der Passiva | 215.217 | 241.819 | 184.496 | 59.928 | 26 | -2.631 |
Um die Finanzlage in einem betriebswirtschaftlich sinnvollen und aussagekräftigen Vergleich darzustellen, wird die Bilanz des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank mit der Bilanz des Vorjahres in einer kombinierten Darstellung verglichen.
Das bilanzielle Eigenkapital (ohne Neubewertungsrücklage) betrug zum 31. Dezember 2009 3,6 Mrd. €, nach 2,8 Mrd. € zum 31. Dezember 2008. Inklusive Neubewertungsrücklage betrug das Eigenkapital zum 31. Dezember 2009 2,7 Mrd. € (31. Dezember 2008: -1,4 Mrd.€).
Im Zuge der Rekapitalisierung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank durch den SoFFin hat sich das Eigenkapital im Jahr 2009 um 2,3 Mrd. € erhöht. Die Erhöhung unterteilt sich in zwei Komponenten: Im November 2009 hat der SoFFin eine stille Einlage in Höhe von 1,0 Mrd. € in die Deutsche Pfandbriefbank AG geleistet. Diese stille Einlage wird in einer separaten Zeile innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Darüber hinaus hat der SoFFin im November 2009 in die Rücklage der Deutschen Pfandbriefbank AG 1,3 Mrd. € eingezahlt. Diese Einzahlungen werden in der Kapitalrücklage gezeigt.
Im Einklang mit den Vorschriften des IAS 32 wurden die direkten, den Kapitalerhöhungen zuzuordnenden Aufwendungen in Höhe von 3 Mio. € erfolgsneutral abgesetzt.
Die Neubewertungsrücklage betrug -0,9 Mrd. € (31. Dezember 2008: -1,4 Mrd. €). Dabei verbesserte sich die AfS-Rücklage zum 31. Dezember 2009 auf -0,3 Mrd. €, verglichen mit -0,4 Mrd. € zum 31. Dezember 2008. Diese positive Entwicklung resultierte aus Credit-Spread-Verbesserungen. Darüber hinaus war die AfS-Rücklage aufgrund der Wertberichtigungen und der Amortisierung von Wertpapieren, die gemäß der im Oktober 2008 vom IASB verabschiedeten und von der EU anerkannten IAS-39-Änderung »Umgliederung finanzieller Vermögenswerte« im Geschäftsjahr 2008 umgewidmet wurden, weniger negativ. Die Cashflow-Hedge-Rücklage belief sich auf -0,5 Mrd.€, nach -1,0 Mrd. € zum Vorjahresende. Die Veränderung resultierte primär aus Fälligkeiten von Derivaten und dem im Laufe des Jahres gesunkenen Zinsniveau.
Die gesamten Konzernverbindlichkeiten beliefen sich zum 31. Dezember 2009 auf 212,5 Mrd. €, nach 240,4 Mrd. € zum 31. Dezember 2008. Die Verbindlichkeiten sanken im Vergleich zum Jahresende 2008, da es dem Konzern Deutsche Pfandbriefbank nur in sehr geringem Maße gelang, Refinanzierungen am Markt zu platzieren.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat Unterstützungen des SoFFin in Anspruch genommen. Diese größtenteils von der Bundesbank ausbezahlten Unterstützungen werden überwiegend in der Position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und in den Verbrieften Verbindlichkeiten gezeigt. Darüber hinaus wurden Liquiditätsunterstützungen in Höhe von 61,9 Mrd. € (31. Dezember 2008: 59,4 Mrd. €) an das Schwesterunternehmen DEPFA Bank plc weitergereicht. Das Nachrangkapital sank aufgrund von Fälligkeiten. Ferner wurden durch die Verschmelzung der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG auf die Hypo Real Estate Bank AG die Instrumente des Genussrechtskapitals der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG zu Nachrangigen Verbindlichkeiten, da den Genussscheininhabern gleichwertige Rechte gewährt wurden. Diese Rechte beinhalten Modifikationen hinsichtlich Ausschüttung und Verlustteilnahme. Auf Basis dieser Modifikationen wurden die Papiere umklassifiziert, da dieses dem wirtschaftlichen Gehalt der Verträge näherkommt.
Die Eventualverbindlichkeiten konnten hauptsächlich aufgrund der Streichung von Erfüllungsgarantien und Gewährleistungen zum 31. Dezember 2009 auf 0,7 Mrd. € reduziert werden (31. Dezember 2008: 1,9 Mrd. €). Die anderen Verpflichtungen sanken im Vergleich zum Vorjahresende (5,3 Mrd. €) auf 2,7 Mrd. €. Die nicht oder nicht vollständig ausbezahlten Forderungen spiegeln sich in den unwiderruflichen Kreditzusagen wider und beliefen sich zum 31. Dezember 2009 auf 2,6 Mrd. €, nach 5,2 Mrd. € zum 31. Dezember 2008. Die Verringerung der unwiderruflichen Kreditzusagen resultiert aus der höheren Ziehungsrate und der Reduzierung von Zusagen bei Immobilien- und öffentlichen Finanzierungen.
Gemäß der »Waiver-Regelung« nach § 2a KWG ist die Deutsche Pfandbriefbank AG nicht verpflichtet, auf Institutsebene die Eigenmittel- und Kernkapitalquoten zu ermitteln.
Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung für das Jahr 2009 war deutlich von der spezifischen, äußerst schwierigen Situation des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank sowie der Krise an den Immobilienmärkten beeinflusst. Vor allem auf gewerbliche Immobilienfinanzierungen, aber auch auf Wertpapiere waren signifikante Wertberichtigungen notwendig. Darüber hinaus wurde die Ertragslage durch die Aufwendungen für die Unterstützungsmaßnahmen belastet. Insgesamt war das Ergebnis vor Steuern mit -1.525 Mio. € negativ.
Die HRE Holding hat am 21. Januar 2010 in Abstimmung mit dem SoFFin bei der Finanzmarktstabilisierungsanstalt (FMSA) einen Antrag auf Errichtung einer Abwicklungsanstalt zum wertschonenden Abbau von Vermögenswerten gestellt. Auf die Abwicklungsanstalt sollen Bilanzpositionen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank übertragen werden, die für die Neuausrichtung des Unternehmens als strategische Kernbank der HRE nicht notwendig sind. Die Übertragung soll im zweiten Halbjahr 2010 nach Genehmigung aller erforderlichen Institutionen und Organe erfolgen. Ein Rechtsanspruch auf Einrichtung der Abwicklungsanstalt besteht nicht; ihre Einrichtung steht vielmehr im Ermessen der FMSA.
Die Deutsche Pfandbriefbank AG hat am 11. Januar 2010 einen Öffentlichen Jumbopfandbrief im Volumen von 1 Mrd. € aufgelegt. Der Pfandbrief ist mit einem Kupon von 3,375% p.a. ausgestattet und hat eine Laufzeit von sieben Jahren.
Darüber hinaus fanden keine berichtenswerten Vorgänge nach dem 31. Dezember 2009 statt.
Die Lage an den Kapitalmärkten hat sich im Verlauf des Jahres 2009 in einzelnen Märkten zunehmend stabilisiert (mit Ausnahme von Spreads für Staatsanleihen in einigen südeuropäischen Ländern). Die Risikoaufschläge (Credit Spreads) lagen in vielen Bonitätsgruppen und Laufzeiten deutlich unter dem Niveau zum Jahresende 2008.
Auf den Immobilienmärkten hat sich der Abwärtstrend der Preise für gewerbliche Immobilien verlangsamt und zeigt vereinzelt Tendenzen einer Stabilisierung. Die Preise liegen jedoch immer noch unter dem Vorjahresniveau. Es gibt aber nach wie vor Rückschlagspotenzial, weil der gewerbliche Immobilienmarkt hohe, teilweise noch steigende Leerstandsraten aufweist.
Die Lage der Hypo Real Estate Group (HRE) hat sich im Jahresverlauf 2009 hinsichtlich der Refinanzierungssituation durch die Liquiditäts- und Kapitalunterstützungsmaßnahmen, die ausführlich im Kapitel »Wesentliche Ereignisse« des Lageberichtes dargestellt sind, stabilisiert. Erstmals seit Beginn der Krise konnte der Konzern Deutsche Pfandbriefbank im zweiten Halbjahr 2009 die ersten Privatplatzierungen und Benchmark-Transaktionen am Markt platzieren.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank ist jedoch auch im Jahr 2010 auf eine Verlängerung der Liquiditätsfazilitäten angewiesen. Marktplatzierungen von Pfandbriefen und unbesicherten Transaktionen sind zwar weiterhin geplant, diese werden die Liquiditätsunterstützung jedoch nur zu einem sehr kleinen Teil reduzieren können.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank ist in das übergeordnete Risikomanagementsystem der HRE integriert. Berichtete Portfoliobestände und Risikokennzahlen zum 31. Dezember 2009 werden für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank - soweit rückwirkend ermittelbar - kombiniert auch für den 31. Dezember 2008 dargestellt.
Im Einklang mit der der Waiver-Regelung, die für die ehemalige Hypo Real Estate Bank AG galt und auch für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank angewandt wird, hat die HRE ein gruppenweites Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem eingerichtet. Die ehemalige DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG hatte das gesamte erste Halbjahr 2009 zusätzlich ein eigenes, mit dem gruppenweiten System abgestimmtes Risikomanagement- und -Controllingsystem, das ausführlich im Risikobericht des Geschäftsberichts 2008 der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG beschrieben ist.
Alle Aufgaben gemäß § 25a KWG im Bereich der einheitlichen Risikoidentifizierung, -messung und -limitierung sowie des Risikomanagements werden von der HRE zentral vorgegeben. Die operative Umsetzung obliegt den jeweiligen Tochterinstituten und somit auch der für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank maßgeblichen Deutschen Pfandbriefbank AG, die im ersten Halbjahr 2009 über die Vorgängerinstitute in das Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem der HRE einbezogen war.
Die Grundsätze, Methoden und Prozesse des Risikomanagementsystems der HRE werden zentral vom Risikomanagement und -Controlling der HRE Holding vorgegeben und finden im Konzern Deutsche Pfandbriefbank Anwendung. Außer dem Credit Committee, das im Konzern Deutsche Pfandbriefbank für Kreditentscheidungen zuständig ist, sind die nachfolgend dargestellten Komitees unter Beteiligung der jeweiligen Kompetenzträger des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank auf HRE Konzernebene eingerichtet.
Der Vorstand der HRE Holding trägt die Verantwortung für das konzernweite Risikomanagementsystem und entscheidet über alle Strategien und die wesentlichen Fragen des Risikomanagements und der -Organisation der Gruppe. Das Risikomanagementsystem ist ein alle Geschäftsaktivitäten der Gruppe umfassendes System der nachvollziehbaren und systematischen Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation aller wesentlichen Risiken sowie deren Überwachung auf Basis einer definierten, jährlich überarbeiteten Risikostrategie. Die Mitglieder des Vorstands der Deutschen Pfandbriefbank AG, die jeweils die gleiche Funktion auch im HRE Vorstand ausüben, tragen gesamtheitlich die Verantwortung für alle strategischen und operativen Entscheidungen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank auf Basis der Vorgaben der HRE. Wesentliche Komponenten sind:
| ― | Festlegung, Aktualisierung und Kommunikation von Geschäfts- und Risikostrategien als Grundlage der Geschäftsaktivitäten sowie Risikonahme für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank |
| ― | Festlegung und Weiterentwicklung von Organisationsstrukturen insbesondere für das Risikomanagement zur Gewährleistung der Steuerung und Überwachung aller wesentlichen Risiken des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank |
| ― | Verabschiedung von Kreditkompetenzrichtlinien als Entscheidungsrahmen entlang der Kreditprozesse des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank |
| ― | Entscheidung über (Portfolio-) Steuerungsmaßnahmen außerhalb der übertragenen Kompetenzen |
Der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG informiert den Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank AG regelmäßig über Änderungen der konzernübergreifenden Geschäfts- und Risikostrategien, das Risikoprofil und die konkreten Geschäfts- und Risikostrategien des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank.
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| Organisation des Risikomanagements der HRE Holding Stand 31. Dezember 2009 | |||
|---|---|---|---|
| Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschuss (RLA) des Aufsichtsrats | |||
| Vorstand der HRE Holding | |||
| Unterzeichnung und besondere Auflagen des Entscheidungsvorschlags des Risk Committee | |||
| Risk Committee (RC) | Asset and Liability Committee (ALCO) | ||
| Entscheidungsvorschlag zur Genehmigung an den Vorstand Koordination und Zusammenarbeit mit dem Asset and Liability Committee | Koordination und Zusammenarbeitmit dem Risk Committee | ||
| Credit Committee | Watchlist Committee | Risk Provisioning Committee | |
| auf Tochterebene | |||
| Vorstand der Töchter |
Der für den Gesamtkonzern der HRE zuständige Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschuss (RLA) des Aufsichtsrats der HRE befasst sich hauptsächlich mit der Steuerung der Risikosituation sowie der Überwachung, der Einrichtung und Fortentwicklung eines effizienten Risikomanagementsystems sowie mit der Liquiditätssteuerung und -Sicherung der HRE, in die der Konzern Deutsche Pfandbriefbank eingebunden ist. Seit Beginn 2009 erhält der Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschuss der HRE wöchentlich größere und risikoreichere Engagements der HRE und somit auch des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank sowie alle Erhöhungen und Neubildungen von Einzelwertberichtigungen größer 5 Mio. € zur Kenntnisnahme vorgelegt.
Das Risk Committee (RC) der HRE setzt sich aus dem Chief Risk Officer (CRO; Vorsitzender), dem Chief Financial Officer (CFO), dem Chief Operating Officer (COO), den Chief Credit Officers (CCOs) der Geschäftssegmente sowie den Leitern Risikomanagement & Control und Global Workout zusammen. Das Gremium tagt in der Regel monatlich und verabschiedet gruppenweit gültige Guidelines, Policies (Policies und Guidelines, die strategische Entscheidungen beinhalten, sind durch den Gesamtvorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG zu genehmigen), Methoden zur Risikomessung, deren Parametrisierung sowie Methoden der Risikoüberwachung für alle Risikoarten. Es unterbreitet dem HRE Holding Vorstand und dem Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG Entscheidungsvorschläge zu Risikostrategien und -limiten für alle Risikoarten.
Das RC überwacht die Entwicklung des ökonomischen Kapitals, der Risikodeckungsmasse, des Kreditportfolios und die Einhaltung von Limiten jeweils der HRE und des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Es entscheidet über geeignete Maßnahmen des Kreditrisikomanagements.
Die Ausführung und Adaption der getroffenen Entscheidungen liegt in der Verantwortung der Organisationsstruktur der CROs und CCOs des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank beziehungsweise beim Bereich Treasury und Liquiditätsmanagement der HRE.
Das Asset and Liability Committee (ALCO) der HRE ist unter Vorsitz des zuständigen Vorstandsmitglieds für Treasury und Public Finance mit dem CRO, dem CFO, dem Head of Treasury sowie den Leitern der Bereiche Asset Liability Management, Finance und Risk Management & Control besetzt und tagt monatlich. Die Aufgaben umfassen das Liquiditätsmanagement, das Management der Bilanzstruktur der HRE und des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank sowie die Marktrisikosteuerung und die Steuerung der regulatorischen Kapitalquoten. In diesem Gremium erfolgt auch die Vorbereitung von Entscheidungsvorlagen für Liquiditäts- und Refinanzierungsstrategien, die nach Diskussion im Risk Committee ebenso wie Akquisitionen und Desinvestments im Management Board der HRE entschieden werden.
Das Credit Committee setzt sich beim Konzern Deutsche Pfandbriefbank aus dem CRO (Vorsitzender), den CCOs der Geschäftssegmente und dem Senior Credit Executive zusammen. Die Vertreter der Marktseite haben dabei ein Anwesenheits- und Votierungsrecht im Rahmen der Markt-/Marktfolgeverantwortung. Das Gremium tagt in der Regel mindestens wöchentlich und ist für die Kreditentscheidungen entsprechend der Kompetenzordnung für Neugeschäft, Prolongationen und materielle Veränderungen im Kreditverhältnis verantwortlich. Es gibt zudem ein Votum ab für alle Kreditentscheidungen, die in die Kompetenz des Vorstands der Deutschen Pfandbriefbank AG fallen beziehungsweise durch den Aufsichtsrat zu genehmigen sind. Das Credit Committee des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank stellt sicher, dass die Kreditentscheidungen der jeweils aktuellen Geschäfts- und Risikostrategie entsprechen.
Das monatlich tagende Watchlist Committee der HRE setzt sich unter Vorsitz eines der CCOs der Geschäftssegmente aus dem Senior Credit Executive, den Leitern Global Workout, optional dem CRO sowie den zuständigen Leitern des Credit Risk Managements zusammen. In dem Gremium der HRE werden alle im Rahmen des Frühwarnsystems aufgefallenen Engagements des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank besprochen und weitere individuelle, risikobegrenzende Maßnahmen beschlossen, die nachfolgend von den zuständigen Abteilungen umgesetzt werden. In diesem Gremium wird außerdem gegebenenfalls die Übergabe an den Bereich Global Workout der HRE entschieden, der die notwendigen Schritte zur Restrukturierung und Abwicklung übernimmt. Alle notwendigen Kreditentscheidungen werden von den jeweils Verantwortlichen entsprechend der Kreditkompetenzordnung beziehungsweise im Credit Committee des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank getroffen.
Sofern Impairment Trigger bei einem Engagement des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank vorliegen, wird das Ergebnis nach erfolgtem Impairment-Test im Risk Provisioning Committee der HRE vorgestellt und gegebenenfalls verabschiedet. Das regelmäßig tagende Gremium setzt sich aus dem CRO (Vorsitzender), dem CFO, den Leitern der regionalen Workout-Bereiche sowie den CCOs der Geschäftssegmente zusammen. Es entscheidet innerhalb der Kompetenzordnung über die Bildung und Auflösung von Risikovorsorge sowie über gegebenenfalls notwendige Rettungserwerbe. Die Kompetenzordnung überschreitende Entscheidungen trifft auf Empfehlung des Gremiums der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG, der auch generell ein Vetorecht in Bezug auf Entscheidungen des Komitees für seinen Verantwortungsbereich besitzt.
Neben den oben genannten Komitees bilden folgende Organisationseinheiten des Group Chief Risk Officers (CRO), der in Personalunion auch CRO des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ist, einen integralen Bestandteil des Risikomanagementsystems, in das der Konzern Deutsche Pfandbriefbank einbezogen ist:
Die Organisation der CRO-Funktion umfasst als Marktfolgeeinheiten auf HRE-Gruppenebene
| ― | die Einheit Risk Management & Control der HRE, die unter anderem Markt-, Kredit-, operationelle Risiken und Liquiditätsrisiken des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank überwacht und auch für konzernweit einheitliche Risikomessmethoden, Risikoberichte und Kreditprozesse verantwortlich ist |
| ― | die Einheiten des Credit Officer Real Estate des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank und des Credit Officer Public Sector, Financial Institutions & Value Portfolio (umfasst auch das Public-Sector-Geschäft und die Geschäfte im Corporate Center des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank), die jeweils das Bestandsmanagement sowie die Analyse des selektiven Neugeschäfts zur Aufgabe haben |
| ― | das Global Workout der HRE, das die Sanierung und Abwicklung aller kritischen Engagements auch des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank zum Ziel hat; es wurde 2009 deutlich erweitert und wird 2010 noch weiter aufgebaut |
| ― | die Einheit Credit Quality Control der HRE, die sich im Aufbau befindet und schwerpunktmäßig für Qualitätskontrollen hinsichtlich der Kreditprozesse und der Risikoanalysen auch für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank verantwortlich sein wird sowie |
| ― | die Einheit Property Analysis & Valuation Germany/Property Analysis Europe, die für Analyse und die einheitliche Bewertung der Besicherungsobjekte des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank nach Markt- und Beleihungswertverfahren zuständig ist. |
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| Organisation des Chief Risk Officers der HRE Holding | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31. Dezember 2009 | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Group CRO | |||||
| Risk Management & Control | Credit Officer Real Estate | Credit Officer Public Sector, Financial Institutions & Value Portfolio | Global Workout | Credit Quality Control | Property Analysis & Valuation Germany/ Property Analysis Europe |
Neben der Group-CRO-Funktion ergänzen das Risikomanagementsystem des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank sowohl Group Compliance der HRE als auch Group Internal Audit, das durch regelmäßige Prüfungen von Prozessen und Systemen die MaRisk-Konformität des Risikomanagementsystem auch des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank laufend überwacht. Zudem wird das Risikomanagement von Group Legal der HRE unterstützt.
Unter Annahme einer ausreichenden Rekapitalisierung basiert die Risikostrategie der HRE grundsätzlich auf der Risikotragfähigkeitsanalyse und auf der Geschäftsstrategie. Sie umfasst die Festlegung der Risikoneigung der HRE auf Basis des ökonomischen Kapitals unter Berücksichtigung von Risikopuffern und eines angestrebten A-Ratings.
Im dritten Quartal 2009 erfolgte die Anpassung der Risikostrategie der HRE auf Basis der aktualisierten Geschäftsstrategie. Die Risikostrategie wurde im Oktober 2009 im HRE Holding Vorstand verabschiedet und dem Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschuss des Aufsichtsrates der HRE Anfang November zur Kenntnisnahme vorgelegt. Sie gilt gruppenweit und wurde bezüglich der für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank relevanten Teile separat vom Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG verabschiedet.
Die Risikostrategie des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank spiegelt die strategische Neuausrichtung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank als ein spezialisierter Immobilien- und Staatsfinanzierer in Deutschland und Europa mit pfandbrieforientierter Refinanzierung wider, ist in den Geschäftsplanungsprozess der HRE und des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank integriert und wird jährlich aktualisiert.
Die verabschiedete, konservative Risikostrategie des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank definiert, wie die Finanzierung qualitativ hochwertiger gestaltet werden kann, z. B. durch nahezu ausschließlich pfandbrieffähige Assets und konservative Refinanzierung des Neugeschäftes (größtenteils über Pfandbriefemissionen). Sie konkretisiert damit die langfristige Zielsetzung, Kompetenzzentrum für Finanzierungen verbunden mit Dienstleistungen des öffentlichen Sektors sowie für das professionelle Real-Estate-Finance-Geschäft in Deutschland und Europa zu werden.
Die Strategie spiegelt sich in folgenden Kernpunkten wider:
| ― | Fokussierung des Neugeschäftes auf den Primärmarkt für pfandbrieffähige Emissionen im Public Sector Geschäft und pfandbrieffähige Darlehen im Real-Estate-Finance-Geschäft |
| ― | Bereitstellung von wenig komplexen Finanzierungsstrukturen im Primärmarkt |
| ― | Unterstützung des risikoorientierten Portfoliomanagements des Neu- und Bestandsgeschäftes des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank durch Syndizierungs- und Verbriefungsaktivitäten auf HRE-Konzernebene |
| ― | Ergebnisschonender Abbau des nicht-strategischen Bestandsportfolios |
| ― | Konservative Refinanzierung des Geschäftes vorwiegend über Pfandbriefemissionen. |
Die Risikostrategie des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, die Bestandteil der Risikostrategie der HRE ist, unterteilt sich in Strategien für das angestrebte Neugeschäft sowie für das strategische und nicht-strategische Bestandsgeschäft für die neuen Geschäftssegmente Public Sector und Real Estate Finance. Risikoteilstrategien für die wesentlichen Risikoarten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank werden in den hierzu relevanten Kapiteln näher erläutert.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Umsetzung der Strategie des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ist die am 21. Januar 2010 durch die HRE beantragte und derzeit durchgeführte Prüfung der Auslagerung von Teilen des Portfolios aus dem Public-Sector-Bereich zusammen mit problematischen oder nicht strategiekonformen Krediten aus dem Bereich Real Estate Finance sowie anderer problembehafteter Assets (z.B. CDO, CMBS) in eine neu zu gründende teilrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Die Anstalt, die als Anstalt in der Anstalt (AidA) bezeichnet wird, ist eine eigene Rechtseinheit unterhalb der FMSA, deren Errichtung im Ermessen der FMSA steht. Die HRE befindet sich hierzu in Gesprächen mit dem SoFFin und der FMSA.
Die operative Konkretisierung der Risikostrategie erfolgt in der HRE über gruppenweit, also auch für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank gültige Risiko-Policies (für die einzelnen Geschäftssegmente) für alle wesentlichen Risikoarten (Kredit-, Markt-, Liquiditäts- und operationelles Risiko), die die Risikomessung, -Überwachung, das Risikomanagement, den Limitierungsprozess sowie den Eskalationsprozess im Falle einer Limitüberschreitung beschreiben. Die Policies werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert.
Das gesamte Risikoberichtswesen der HRE und des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ist im Geschäftsjahr 2009 grundlegend -auch unter Berücksichtigung der zusätzlichen Anforderungen nach MaRisk 2010 - überarbeitet und qualitativ deutlich verbessert worden. Die regelmäßigen Berichte an den Vorstand der HRE sowie den Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG umfassen unter anderem
| ― | täglich den Liquiditätsrisikobericht über die Liquiditätslage und -Vorschau |
| ― | wöchentlich eine Zusammenfassung der Märkte, der Marktrisikoentwicklung sowie relevante Steuerungsinformationen |
| ― | monatlich den verkürzten Group Risk Report über wesentliche, steuerungsrelevante Kennzahlen |
| ― | vierteljährlich den Group Risk- und Credit Risk Report. |
Daneben erhalten der CRO des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank und der Vorstand der HRE für Treasury und Public Sector täglich Marktrisikoberichte.
Diese Berichte geben dem Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG einen umfassenden Überblick sowie detaillierte Informationen über die Risikosituation pro Risikoart und Gesellschaft. Darüber hinaus werden anlassbezogen beziehungsweise auf Wunsch des Vorstands oder Aufsichtsrats Spezialberichte erstellt, die auf spezifische und akute Risikoschwerpunkte eingehen, so zum Beispiel bezogen auf kritische Märkte, Produkte oder Kontrahenten.
In den einzelnen, oben beschriebenen Komitees erhalten die jeweiligen Vorstandsmitglieder weitere detaillierte Berichte zur Risikolage mit spezifischen Steuerungsinformationen und -empfehlungen.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank AG beziehungsweise der Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschuss des Aufsichtsrates der HRE Holding werden in regelmäßigen Abständen, mindestens jedoch vierteljährlich und bei Bedarf kurzfristig, über die Portfoliostruktur, die Risikosituation und spezielle, risikorelevante Themen informiert.
Sie erhalten regelmäßig
| ― | monatlich den verkürzten Group Risk Report über wesentliche, steuerungsrelevante Kennzahlen sowie |
| ― | vierteljährlich den Group Risk- und Credit Risk Report. |
Seit Anfang 2009 erhält der Risiko- und Liquiditätsstrategieausschuss des Aufsichtsrates der HRE Holding alle größeren Engagements des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank sowie alle größeren Einzelwertberichtigungen zur Kenntnisnahme.
Die Risikoquantifizierung erfolgt im Konzern Deutsche Pfandbriefbank auf Portfolioebene, insbesondere auch für die Ermittlung des ökonomischen Kapitals für die wesentlichsten Risikoarten außer dem Liquiditätsrisiko nach dem Value-at-Risk(VaR)-Ansatz. Die einzelnen Berechnungsmethoden sind ausführlich in den Kapiteln zu den einzelnen Risikoarten beschrieben.
Weitere, im Rahmen des regelmäßigen internen Risk Assessments als wesentlich erachtete Risikoarten wie strategische Risiken, Reputationsrisiken, regulatorische Risiken sowie Pensionsrisiken werden nicht quantitativ gemessen, aber über regelmäßige detaillierte Berichte, klare Vorgaben wie z.B. die HRE-konzernweit gültigen Vorschriften zu Compliance und zur Corporate Governance, gesteuert und begrenzt.
Risikosteuerung und -management erfolgt für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank auf Portfolio- und Einzelgeschäftsebene durch:
| 1. | Überwachung der Risikotragfähigkeit des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank auf Basis des Vergleichs des ökonomischen Kapitals und der Risikodeckungsmasse auch unter Berücksichtigung von neu entwickelten Stresstests |
| 2. | Überwachung der Risikoaktiva (RWA) des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank über neue, in 2009 implementierte Stresstests, die gewährleisten sollen, dass die Gesamtkapitalquote nicht unter 8,5% sinkt |
| 3. | Operative Risikosteuerung über den Einsatz Basel-II-konformer Risikoparameter im Kreditgeschäft des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Der Basel-Il-konforme Steuerungsansatz zeigt den durchschnittlich zu erwartenden Verlust auf Kreditnehmerebene und ist daher ein wichtiger Baustein in der Risikofrüherkennung und in der laufenden Profitabilitätsüberwachung. Die Parameter werden jährlich überprüft und rekalibriert. ein verbessertes Limitsystem für Kontrahenten- und Emittentenrisiken auf HRE Ebene auf Basis einer markterprobten Standardapplikation mit konzernweit einheitlicher Risikomessmethodik, das in 2009 entwickelt wurde und im ersten Quartal 2010 gruppenweit, also auch im Konzern Deutsche Pfandbriefbank, eingeführt werden soll intensive Überwachung und Management von Einzeladressen auch mit Unterstützung eines in 2009 verbesserten Frühwarnsystems Überwachung der Verlustgefahr durch entsprechende Impairment Trigger nach IAS 39 |
Die Risikosteuerung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wird durch die Integration des ökonomischen Kapitals in den Geschäftsplanungsprozess im Verlauf des Jahres 2010 weiter verfeinert.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat eine interne, auf dem Internen Kapitaladäquanzverfahren (Internal Capital Adequacy Assessment Process, ICAAP) basierende Risikotragfähigkeitsanalyse etabliert, um sicherzustellen, dass die Risikoposition des Konzerns den Angaben in ihrem Bericht zur Risikobereitschaft entspricht. Die Prüfung der internen Kapitaladäquanz stützt sich auf das Konzept des ökonomischen Kapitals. Die Ausstattung mit ökonomischem Kapital des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ist speziell auf den Bedarf und die Anforderungen des Geschäfts des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank und die Erfüllung der Säule-2-Kriterien nach Basel II für Banken sowie deren Konkretisierung in den deutschen MaRisk ausgelegt, die eine angemessene interne Kapitalisierung vorschreiben.
Das ökonomische Kapital wird definiert als »die Menge an Kapital, die eine Bank benötigt, um den größten potenziellen Gesamtverlust mit einer definierten Wahrscheinlichkeit über einen Zeithorizont von einem Jahr aufzufangen«. Der von der HRE verwendete Maßstab für die Verlustwahrscheinlichkeit ist die mit ihrem angestrebten langfristigen Kreditrating (A) verbundene Ausfallwahrscheinlichkeit. Der auf Basis der Einschätzung von der Ratingagentur Standard & Poor's für die langfristige Ausfallwahrscheinlichkeit von vorrangigen unbesicherten Verpflichtungen mit A-Rating dafür ermittelte Wert beträgt derzeit 0,05% (unverändert seit Ende 2008). Damit beträgt das Konfidenzniveau, das bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals zugrunde gelegt wird, 99,95%.
Das ökonomische Kapital wird durch Aggregation des ökonomischen Kapitals für Kredit-, Markt-, operationelles Risiko und sonstige Risiken unter Berücksichtigung von marktüblichen Korrelationsannahmen berechnet. Die Basis für die Berechnungen ist in den meisten Fällen ein Value-at-Risk-Ansatz. Der VaR gibt den Verlust an, der innerhalb eines bestimmten Zeithorizontes von beispielsweise einem Jahr mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird. Das VaR-Modell basiert auf historischen Daten und beinhaltet die Annahme, dass sich die zukünftige Entwicklung ähnlich verhält. Die Grenzen des VaR-Modells lassen sich in folgende Punkte zusammenfassen:
| ― | Der zugrunde gelegte Zeithorizont reflektiert die Halteperiode der Risikoposition. Insofern besteht die Annahme, dass diese auch im vorgegebenen Zeitfenster geschlossen beziehungsweise gesichert werden kann. |
| ― | Mit der zugrunde gelegten Wahrscheinlichkeit, dem Konfidenzniveau von beispielsweise 99,95%, verbleibt eine statistische Wahrscheinlichkeit von 0,05%, dass der tatsächliche Verlust innerhalb des zugrunde gelegten Zeithorizontes größer ist als der ermittelte VaR. |
| ― | Durch die Verwendung von historischen Daten zur VaR-Berechnung könnten nicht alle potenziellen zukünftigen Entwicklungen, insbesondere außerordentliche Entwicklungen, berücksichtigt sein. |
| ― | Der VaR ist sowohl von der Risikoposition als auch von der Volatilität der Marktpreise abhängig. |
Das Value-at-Risk-Modell ist trotzdem ein wesentlicher Faktor zur Berechnung des ökonomischen Kapitals und zur Steuerung insbesondere des täglichen Geschäfts des Marktrisikos. Die Modelle werden laufend anhand der tatsächlichen Entwicklungen überprüft und, falls nötig, angepasst.
Die einzelnen Berechnungsmethoden sind in den jeweiligen Kapiteln näher erläutert. Für das Liquiditätsrisiko wird - wie branchenüblich - kein ökonomisches Kapital berechnet; das Liquiditätsrisiko wird jedoch in Stress-Szenarien berücksichtigt.
Zur Bewertung der Kapitalausstattung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wird die Höhe des ökonomischen Kapitals den der Bank zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen innerhalb eines Jahres gegenübergestellt. Die Definition der verfügbaren Risikodeckungsmasse für ein Jahr beinhaltet branchenübliche Komponenten wie im Wesentlichen das bilanzielle Eigenkapital nach IFRS, eigenkapitalähnliche Komponenten (Nachrang- und Hybridkapital) sowie das geplante Ergebnis der nächsten zwölf Monate. Diese Komponenten sind dazu geeignet, mögliche Verluste abzufedern und einen entsprechenden Risikopuffer aufrechtzuerhalten. Die Gesamtheit der Kapitalbestandteile (Risikodeckungsmasse) muss in jedem Fall größer sein als ein möglicherweise auftretender Verlust (ökonomisches Kapital).
Das auf Basis des ICAAP größte Risiko, gemessen am ökonomischen Kapital (ohne explizite Berücksichtigung des Liquiditätsrisikos), ist das Adressrisiko, auf das über 70% des ökonomischen Kapitals entfallen, gefolgt vom Markt-, Operationellen und Geschäftsrisiko.
Im Gesamtvorstand und dem Risk Committee werden die Ergebnisse des ökonomischen Kapitals und der Stresstests regelmäßig vorgestellt, diskutiert und gegebenenfalls Steuerungsmaßnahmen festgelegt.
Für das Jahr 2010 ist eine signifikante Anpassung der ICAAP-Methodik an die veränderte Geschäftsstrategie der HRE geplant. Ein entsprechendes Projekt wurde im vierten Quartal 2009 mit externer Unterstützung begonnen und wird voraussichtlich zum ersten Quartal 2010 umgesetzt. Hierbei werden die strategische Neuausrichtung mit deutlich stärkerem Fokus auf die Haltedauer von Aktiva bis zur Endfälligkeit, die neue Eigentümerstruktur, das veränderte Funding-Profil sowie die bevorstehende Abspaltung der Abwicklungsanstalt in der Modellgestaltung explizit berücksichtigt. Teile dieser geplanten Änderungen sind bei der Modellierung des Adressrisikos per Jahresende 2009 bereits umgesetzt.
Aufgrund der vollständigen Integration des Risikomanagements des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank in das Risikomanagement der HRE profitiert die Bank auch von folgenden IT-bezogenen Weiterentwicklungen auf Gruppenebene:
Im Jahr 2009 wurde ein konzernübergreifendes Limit-System, welches alle Kreditnehmer und Produkte sämtlicher konsolidierter juristischer Einheiten der HRE, also auch den Konzern Deutsche Pfandbriefbank, berücksichtigt, implementiert. Die endgültige Umsetzung des Systems im Risikomanagementprozess der HRE und des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wird im ersten Quartal 2010 abgeschlossen sein. Weitere Verfeinerungen und Ausbaustufen sollen folgen.
Mit der Implementierung eines gruppenweiten Markt-Daten-Systems wurde 2009 gruppenweit eine qualitätsgesicherte, konsistente Marktdatenversorgung zur einheitlichen Bewertung aller Risikopositionen eingeführt.
Im Jahr 2009 wurde die gruppenweite Reporting-Plattform »MIS/Risk Cockpit« weiter ausgebaut und vereinheitlicht und somit für das Reporting der wesentlichen Kreditrisiko-Kennzahlen - auch des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank - eine zeitnahe und transparente Datenversorgung zur Verfügung gestellt. Durch diese einheitliche Plattform wird sich die Datenqualität und Konsistenz der einzelnen Berichte spürbar verbessern. In 2010 erfolgen kontinuierliche Verfeinerungen sowie eine weitere Ausbaustufe mit zusätzlichen Informationen und höherem Automatisierungsgrad bei der Erstellung der Berichte.
Im Rahmen der ersten Phase der gruppenweiten Vereinheitlichung der Marktrisikosteuerung, in die auch der Konzern Deutsche Pfandbriefbank integriert ist, wurde in 2009 schwerpunktmäßig an der einheitlichen Bewertung von Darlehen und Verbindlichkeiten gearbeitet. Weitere Projektphasen sind im Zuge des Programms New Evolution -TOPP 2011 in den folgenden Releases geplant.
Eine wesentliche Verzögerung beziehungsweise ein Scheitern der erwähnten Projekte kann zu Fehlsteuerungsimpulsen beim Konzern Deutsche Pfandbriefbank führen.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Ziel des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist es, Risiken zu identifizieren und zu bewerten, die dem Ziel der Regelkonformität des Abschlusses entgegenstehen könnten, sowie erkannte Risiken zu begrenzen und auf ihren Einfluss auf den Abschluss und die entsprechende Abbildung dieser Risiken zu überprüfen. Das interne Kontrollsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist ein integraler Bestandteil des Risikomanagementsystems und hat die Zielsetzung, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein regelungskonformer Abschluss erstellt wird.
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| Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess Stand 31. Dezember 2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Aufsichtsrat der HRE Holding | Prüfungsausschuss | ||||
| Vorstand der HRE Holding1) | |||||
| Vorstandsvorsitzender | Chief Operating Officer | Group Treasurer | Chief Financial Officer | Chief Risk Officer | |
| Interne Revision | Group Finance Department | Group Tax Department | Group Planning& Controlling | ||
| Group-Finance-Komitee und Teilnahme an weiteren Komitees wie z. B. Risikokomitee oder Asset & Liability-Komitee |
1) ab 1. Januar 2010 erweitert um den Chief Real Estate Finance
Ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess kann jedoch keine absolute Sicherheit bezüglich des Erreichens der verbundenen Ziele geben. Wie alle Ermessensentscheidungen können auch solche zur Einrichtung angemessener Systeme grundsätzlich aufgrund von Fehlern, Irrtümern, Veränderungen der Umgebungsvariablen oder bewussten Verstößen und kriminellen Handlungen fehlerhaft sein. Aufgrund dieser Grenzen können Fehlaussagen in den Abschlüssen nicht mit absoluter Sicherheit aufgedeckt oder verhindert werden.
Beim Konzern Deutsche Pfandbriefbank spiegelt sich das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess in der Aufbau- und der Ablauforganisation wider. Aufbauorganisatorisch umfasst das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess vor allem den Vorstand, den Aufsichtsrat als Kontrollorgan des Vorstands, den vom Aufsichtsrat gebildeten Prüfungsausschuss, die an den Chief Financial Officer (CFO) berichtenden Bereiche, das Group-Finance-Komitee und die Interne Revision.
Der Vorstand als gesetzlicher Vertreter der Deutschen Pfandbriefbank AG hat gemäß §290 HGB einen Konzernabschluss und Konzernlagebericht aufzustellen. Der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG trägt im Zusammenhang mit der Pflicht zur Einführung eines konzernweiten internen Kontroll- und Risikomanagementsystems auch die Verantwortung für die Ausgestaltung, das heißt die Konzeption, Implementierung, Aufrechterhaltung sowie Überwachung eines angemessenen und wirksamen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess. Der Gesamtvorstand entscheidet hierzu über alle Strategien auf Vorschlag des Chief Financial Officers (CFO).
Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Vorstand zu überwachen. Hierzu kann der Aufsichtsrat Geschäftsführungsmaßnahmen von seiner Zustimmung abhängig machen. Daneben hat der Aufsichtsrat Prüfungspflichten und Berichtspflichten. Der Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank AG hat zur Unterstützung seiner Tätigkeit einen Prüfungsausschuss eingerichtet. Gemäß §100 Abs.5 AktG muss mindestens ein Mitglied des Aufsichtsrats und des Prüfungsausschusses über Sachverstand in den Gebieten Rechnungslegung und Prüfung verfügen. Der Aufsichtsrat genügt nach eigener Einschätzung diesen Anforderungen.
Die Interne Revision unterstützt den Vorstand in seiner Kontrollfunktion durch unabhängige Prüfungen.
Der CFO leitet die drei Bereiche Finance, Tax sowie Planning and Controlling. Im CFO-Ressort wird der Konzernabschluss gemäß IFRS erstellt, und die rechnungslegungsrelevanten Kapitalmarktinformationen werden bereitgestellt. Die Gesellschaften des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank erstellen ihre Abschlüsse nach den jeweiligen lokalen rechtlichen Anforderungen. Für Konzernrechnungslegungszwecke werden die Abschlüsse auf konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gemäß IFRS vereinheitlicht. Jede einbezogene Gesellschaft meldet daraufhin die Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung und die Anhangsangaben über die Konsolidierungssoftware an eine zentrale Stelle im Konzernrechnungswesen. Im Konzernrechnungswesen werden die Daten der Fremdwährungsgesellschaften mithilfe der Konsolidierungssoftware in Euro umgerechnet. Darüber hinaus werden dort die Daten plausibilisiert, analysiert und konsolidiert.
Der Vorstand hat auf HRE Konzernebene ein Group-Finance-Komitee (GFK) eingerichtet, das Empfehlungen an den Vorstand gibt. Dazu gehören unter anderem die Festlegung und Überwachung der Richtlinien und Abläufe für das Rechnungs- und Berichtswesen für alle Einheiten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank und den Konzernabschluss sowie für alle Segmente des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Um eine enge Kommunikation zu anderen Bereichen sicherzustellen, sind der CFO oder die Leiter der CFO-Bereiche Teilnehmer in anderen Komitees wie zum Beispiel dem Risikokomitee mit seinen Unterkomitees oder dem Asset and Liability Committee.
Ablauforganisatorisch basiert das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess auf einer angestrebten weitgehenden Standardisierung von Prozessen und Software. Für Kernaktivitäten und -prozesse existieren ein Richtlinienwesen und ein Verhaltenskodex. Danach ist das Vieraugenprinzip für wesentliche Vorgänge verpflichtend anzuwenden. Daten und EDV-Systeme sind vor unbefugten Zugriffen geschützt. Ferner werden bestimmte relevante Informationen nur Mitarbeitern zur Verfügung gestellt, die diese Information für ihre Arbeit benötigen. Ergebnisse werden, soweit notwendig, bereichs- und gesellschaftsübergreifend abgestimmt.
Für die Erstellung des Konzernabschlusses und -lageberichts hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank die Konzeption des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess in verschiedenen Maßnahmen zur Identifizierung, Bewertung und Begrenzung der Risiken implementiert. Die Maßnahmen zur Aufbauorganisation betreffen die Gremien und die CFO-Bereiche. Die Gremien der wesentlichen Konzernunternehmen der HRE Group sind weitgehend personenidentisch besetzt, wodurch eine einheitliche Steuerung ermöglicht wird. Zum Beispiel bilden die Mitglieder des Vorstands der HRE Holding gleichzeitig den Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG.
Innerhalb des CFO-Bereichs herrscht eine klare Funktionstrennung, was sich zum Beispiel in separaten Abteilungen zur Bearbeitung der IFRS-Grundsatzfragen und der Abschlusserstellung widerspiegelt. Darüber hinaus sind die Konzernabschlusserstellung und die Einzelabschlusserstellung in eigenen Gruppen strukturiert. Das GFK und weitere Komitees sowie Abteilungsbesprechungen bilden Klammerfunktionen zwischen den verschiedenen Funktionen. Darüber hinaus sind vollziehende, buchende und verwaltende Tätigkeiten wie zum Beispiel die Zahlung und die Buchung der Zahlung klar getrennt oder unterliegen dem Vieraugenprinzip. Ferner melden die in den Konzernabschluss einbezogenen Einheiten die Daten an eine zentrale Stelle innerhalb des Konzerns, sodass die Weiterverarbeitung in einem einheitlichen Prozess bewirkt wird.
Innerhalb der Ablauforganisation bestehen maschinelle beziehungsweise systembasierte und manuelle beziehungsweise nichtsystembasierte Maßnahmen zum Management der Risiken und für interne Kontrollen. Systembasiert wird zur Vermeidung von Fehlern so weit wie möglich Standardsoftware für die Buchung, Abstimmung, Kontrolle und das Berichten der Daten eingesetzt. Das gilt auch für die Konsolidierung, die mithilfe einer im Markt weit verbreiteten Software durchgeführt wird. Die Konsolidierungssoftware unterstützt technisch die Abstimmung der konzerninternen Beziehungen in einem klar geregelten Prozess, um die vollständige und richtige Eliminierung dieser konzerninternen Beziehungen zu gewährleisten. Die Daten der einbezogenen Einheiten werden in einem einheitlichen standardisierten Positionsplan gemeldet. Automatisierte Plausibilitätsprüfungen werden zum Beispiel bei der Zumeldung der Daten der Tochterunternehmen für die Konsolidierung genutzt. Die Saldovorträge werden systemunterstützt geprüft. Zum Schutz vor Verlust werden die Daten der Konsolidierungssoftware täglich gesichert und die Sicherung auf Band ausgelagert. Allgemein ist die Software des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank gegen unbefugte Zugriffe durch eine klar geregelte Administration und Freigabe von Berechtigungen geschützt.
Neben den systembasierten Maßnahmen hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank manuelle beziehungsweise nichtsystembasierte Maßnahmen implementiert. So werden die Zumeldungen in einem standardisierten Prozess auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Dazu werden unter anderem Abweichungsanalysen in Form von Soll-Ist-Vergleichen durchgeführt. Darüber hinaus wird die konsolidierte Bilanz samt Gewinn-und-Verlust-Rechnung auf monatlicher Basis ermittelt. Ferner werden Hochrechnungen und Planungsrechnungen erstellt. Durch die fortlaufende häufige Zahlenanalyse wird ein besseres Verständnis erzielt. Konzernweit verbindliche anzuwendende Rechnungslegungsvorgaben werden definiert und kommuniziert, unter anderem in der Form eines Handbuchs. Diese Vorgaben umfassen die Analyse und Auslegung der neuen und bestehenden IFRS-Standards und Interpretationen, um eine konzernweit einheitliche Bilanzierung und Bewertung zu ermöglichen. Es kommen allgemein anerkannte Bewertungsverfahren zum Einsatz. Die angewandten Verfahren sowie die zugrunde liegenden Parameter werden regelmäßig kontrolliert, und soweit erforderlich, angepasst. Vorgegeben werden darüber hinaus Terminpläne, um bei Terminengpässen zeitgerecht reagieren zu können.
Zur Erhöhung der Kontrollqualität sind in bestimmte Prozesse verschiedene Bereiche eingebunden und zur Abstimmung verpflichtet. Zum Beispiel dienen der bereichsübergreifende Neuproduktprozess und die Überprüfung der bestehenden Produkte mit Vetorecht durch den Bereich Finance der Sicherstellung einer einheitlichen und systematischen bilanziellen Abbildung der Produkte. Ein weiteres Beispiel für die bereichsübergreifende Abstimmung ist der Prozess zur Erstellung der Geschäfts- und Zwischenberichte. Alle beteiligten Bereiche müssen diese Berichte vor der Aufstellung durch den Vorstand bestätigen (sogenannter Subcertification-Prozess), wodurch eine weitere Kontrollstufe für die offenzulegenden Produkte erreicht wird. Im Vorfeld stimmen alle betroffenen Bereiche in Redaktionssitzungen die Inhalte der Geschäfts- und Zwischenberichte ab.
Im Rahmen des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ergreift der Konzern Deutsche Pfandbriefbank Maßnahmen zur Abwehr von betrügerischen Handlungen und bewussten Verstößen zu Lasten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Als betrügerische Handlung zu Lasten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank werden zum Beispiel Diebstahl, Unterschlagung oder Untreue gezählt. In Bezug auf den Rechnungslegungsprozess wird darüber hinaus auch die bewusste falsche Bilanzierung als betrügerische Handlung definiert. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank identifiziert und bewertet die Risiken und stellt Maßnahmen zur Abwehr solcher betrügerischen Handlungen und bewussten Verstöße auf. Durch ein neu entwickeltes, systembasiertes Konzept werden darüber hinaus die Mitarbeiter in Compliance-Regelungen geschult.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank überprüft und verbessert gegebenenfalls sein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess fortlaufend im Rahmen der Sitzungen des Vorstands, des GFK und bereichsintern zur Sicherstellung einer möglichst richtigen und umfassenden Identifizierung, Bewertung und Begrenzung der Risiken. Als Ergebnis werden auch Anpassungen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess an neue Gegebenheiten wie zum Beispiel Veränderungen in der Struktur und dem Geschäftsmodell des Konzerns oder an neue gesetzliche Anforderungen vorgenommen.
Das Risiko betrügerischer Handlungen und bewusster Verstöße wird regelmäßig analysiert, um Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. Dazu werden unter anderem auffällige Vorkommnisse und Veränderungen in der Situation des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank und einzelner Mitarbeiter berücksichtigt.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Ändern sich die gesetzlichen Vorgaben zum Beispiel in Form von neuen oder geänderten IFRS-Standards, sind die Änderungen umzusetzen. Die notwendigen Anpassungen an die Prozesse und IT-Systeme werden gegebenenfalls in eigenen Projekten abteilungsübergreifend und mit klarer Funktionszuordnung umgesetzt. Im Rahmen der Umsetzung wird auch das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess an die geänderten Vorschriften angepasst, zum Beispiel bei der Überarbeitung der Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen.
Im Rahmen der Restrukturierung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wurden Gesellschaften liquidiert und verschmolzen, Niederlassungen geschlossen und der Personalbestand reduziert. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank begegnet dem Risiko auf den Konzernabschlussprozess durch klare Funktionszuordnungen, die Zentralisierung des Projektmanagements zur Restrukturierung und eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Bereiche.
Die IT-Systemlandschaft des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ist vor allem aufgrund zahlreicher konzerninterner Fusionen von Gesellschaften heterogen. Im Rahmen des Projektes New Evolution werden daher die Systeme und die Prozesse in den nächsten Jahren so weit wie möglich vereinheitlicht.
Der Internen Revision kommt die Aufgabe zu, Vorgänge auf Ordnungsmäßigkeit zu prüfen und Unwirtschaftlichkeit, Unregelmäßigkeiten oder Manipulationen aufzudecken. Dabei prüft die Interne Revision entsprechend den Regeln der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) risikoorientiert auch die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems und deckt gegebenenfalls Schwächen in der Identifizierung, Bewertung und Reduzierung der Risiken auf. Darin eingeschlossen ist auch eine Prüfung der IT-Systeme des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank sowie der Prozesse und Kontrollen in den CFO-Funktionen der meldenden Einheiten und des Konzernrechnungswesens. Zur Abarbeitung der aufgedeckten Mängel werden konkrete Maßnahmenpläne mit konkreten Terminvorgaben erstellt und nachgehalten. Die Interne Revision ist direkt dem Vorstandsvorsitzenden unterstellt und weder in den Arbeitsablauf integriert noch für das Ergebnis des zu prüfenden Prozesses verantwortlich. Zur Wahrung ihrer Aufgaben hat die Interne Revision ein vollständiges und uneingeschränktes Informationsrecht über die Aktivitäten, Prozesse sowie die IT-Systeme.
Als Kontroll- und Beratungsgremium des Vorstands kann der Aufsichtsrat gemäß § 111 Abs. 2 AktG die Bücher und die Vermögenswerte der Gesellschaft einsehen und prüfen. Darüber hinaus berichtet der Vorstand regelmäßig an den Aufsichtsrat. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist Gegenstand der Beratungen des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat erteilt der Abschlussprüferin den Prüfungsauftrag für den Jahres- und den Konzernabschluss gemäß § 290 HGB. Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand aufgestellten und vom unabhängigen Wirtschaftsprüfer testierten Konzernabschluss und Konzernlagebericht. Ein Prüfungsausschuss wurde vom Aufsichtsrat eingesetzt, der den Aufsichtsrat von der Aufgabe der eingehenden und zeitnahen Prüfung des Konzernabschlusses, des Konzernlageberichts sowie des Vorschlags für die Verwendung des Bilanzgewinns entlastet und im Wesentlichen nur vorbereitend tätig ist.
Der Prüfungsausschuss befasst sich vor allem mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems sowie der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen.
Der Abschlussprüfer nimmt an den Sitzungen des Aufsichtsrats und des Prüfungsausschusses teil und berichtet über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung, insbesondere über wesentliche Schwächen des internen Kontroll- und des internen Risikomanagementsystems, bezogen auf den Rechnungslegungsprozess. Darüber hinaus berichtet der Abschlussprüfer unverzüglich über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Durchführung der Prüfung ergeben. Im Vorfeld bespricht der Aufsichtsrat mit dem Abschlussprüfer die Schwerpunkte der Prüfung.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank unterscheidet für die Geschäftsaktivitäten folgende wesentliche Risikoarten:
| ― | Adressrisiko |
| ― | Marktrisiko |
| ― | Liquiditätsrisiko |
| ― | operationelles Risiko |
Weitere wesentliche Risikoarten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, die bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals berücksichtigt werden, sind zudem
| ― | Geschäftsrisiko |
| ― | Risiken aus bankeigenem Beteiligungs- und Immobilienbestand |
Für alle Risikoarten, außer dem Liquiditätsrisiko, wird ökonomisches Kapital berechnet. Szenarien des Liquiditätsrisikos werden jedoch unter anderem im Rahmen von Stresstests im Zusammenhang mit der Überprüfung der Risikotragfähigkeit auf HRE Konzernebene berücksichtigt.
Wesentliche Risikoarten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, die nicht quantifiziert, jedoch über geeignete Berichte, Vorgaben oder Policies begrenzt werden, sind
| ― | Strategische Risiken |
| ― | Reputationsrisiken |
| ― | regulatorische Risiken sowie |
| ― | Pensionsrisiken. |
Adressrisiko bezeichnet das Risiko des Wertverlustes beziehungsweise den teilweisen oder vollständigen Ausfall einer Forderung, verursacht durch Ausfall oder Bonitätsverschlechterung eines Geschäftspartners. Das Adressrisiko umfasst auch das Kontrahenten-, Emittenten- und Länderrisiko, die wie folgt definiert sind:
| ― | Kontrahentenrisiken sind mögliche Wertverluste von nicht erfüllten Geschäften, insbesondere Derivaten, welche durch Ausfall des Kontrahenten entstehen. Dabei werden folgende Unterkategorien unterschieden: Abwicklungsrisiko als das Risiko, dass bei Abwicklung eines Geschäftes der fällige Gegenwert nicht geliefert wird Wiedereindeckungsrisiko als die Gefahr, dass bei Ausfall eines Kontrahenten der Kontrakt zu ungünstigeren Konditionen ersetzt werden muss |
| ― | Emittentenrisiken sind Risiken des teilweisen oder vollständigen Verlustes von Forderungen aus Wertpapieranlagen, verursacht durch den Ausfall des Emittenten |
| ― | Länderrisiken werden unterschieden in Transfer- und Konvertierungsrisiken sowie in Ausfallrisiken. Transfer- und Konvertierungsrisiken können durch staatliche Interventionen entstehen, die die Devisenbeschaffung oder den grenzüberschreitenden Kapitaltransfer eines zahlungsfähigen Schuldners begrenzen oder verhindern. Ausfallrisiken können durch den Ausfall beziehungsweise die Bonitätsverschlechterung eines Landes als Schuldner entstehen. |
Die HRE hat im Rahmen der Restrukturierung die Aufteilung des gesamten Kreditportfolios der Gruppe in ein Strategisches Portfolio und ein Value Portfolio vorgenommen. Die Umsetzung der neuen Portfoliostruktur im Adressrisikoberichtswesen wird voraussichtlich zum ersten Quartal 2010 durchgeführt. Die verabschiedete Risikostrategie des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank reflektiert die neue Struktur bereits:
| ― | Das Strategische Portfolio beinhaltet große Teile des Real-Estate-Portfolios sowie das Public-Sector-Portfolio des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Das Neugeschäft im Real Estate Business des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank fokussiert sich auf pfandbrieffähige Finanzierungen gewerblicher Immobilien mit nachhaltigem Cashflow innerhalb Europas mit Schwerpunkt in Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich. Zielkunden sind hauptsächlich professionelle Investoren, institutionelle Kunden, Real Estate Funds oder selektiv Bauträger. Die angestrebte Produktpalette umfasst weniger komplexe Darlehensstrukturen, selektiv ergänzt um derivative Absicherungsprodukte. Im Bereich Public Sector des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wird sich das Neugeschäft auf risikoarme, pfandbrieffähige Finanzierung von Ländern, Kommunen und staatlichen Einrichtungen im westeuropäischen Raum, insbesondere Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien, sowie auf staatsgarantierte Public Private Partnerships (PPP) konzentrieren. Die Refinanzierung des Neugeschäfts soll weitgehend laufzeitkongruent über Pfandbriefemissionen dargestellt werden. |
| ― | Im Value Portfolio, das auch Teile des Real-Estate-Portfolios des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank beinhaltet, befinden sich vor allem nicht pfandbrieffähiges Geschäft und Geschäft, das im Hinblick auf Volumen und Risikoprofil nicht strategiekonform ist. Hier ist keine Ausweitung der Geschäftsaktivitäten vorgesehen, stattdessen steht der werterhaltende, kapitalschonende Abbau des Portfolios, beispielsweise durch Verkauf oder im Rahmen der Konditionenanpassung, im Vordergrund. |
Sowohl aus dem strategischen wie auch aus dem Value Portfolio sind Auslagerungen von Teilportfolios in eine Anstalt in der Anstalt (AidA), die im Kapitel »Wesentliche Ereignisse« näher beschrieben sind, in der Diskussion.
Die Organisation des CRO der HRE umfasst als Marktfolgeeinheiten für das Adressrisikomanagement des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank alle Bereiche, die unter dem Kapitel Chief Risk Officer im vorangegangenen Teil aufgeführt und in den wesentlichen Aufgaben beschrieben sind. Die genannten Marktfolgeeinheiten sind organisatorisch bis auf Vorstandsebene in der Deutschen Pfandbriefbank AG MaRisk-konform von den Vertriebseinheiten unabhängig.
Das Berichtswesen zu Adressrisiken wurde in der HRE im Geschäftsjahr 2009 - auch unter Berücksichtigung der zusätzlichen Anforderungen nach MaRisk-grundlegend überarbeitet.
| ― | Im vierteljährlichen Credit Risk Report werden Details zum Portfolio und Risikokennzahlen sowohl auf Gruppenebene als auch auf Ebene des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ausführlich berichtet, im Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG diskutiert und dem Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschuss des Aufsichtsrates der HRE Holding zur Kenntnis gebracht. Wesentliche steuerungsrelevante Kennzahlen, Inhalte und Analysen wie die Entwicklung des EaD, des EL und des Credit VaR sind im monatlichen Group Risk Report integriert, der ebenfalls im Vorstand erörtert wird. |
| ― | Für Entscheidungen zum Neugeschäft beziehungsweise zu Konditionenanpassungen werden wesentliche Kennzahlen, Inhalte und Analysen im Credit Committee des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank vorgestellt und erörtert. |
| ― | lm laufenden Geschäft des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank unterstützen weitere regelmäßige Berichte das operative Management bei der Steuerung beziehungsweise rechtzeitigen Erkennung von Risiken auf Subportfolioebene. |
| ― | Auffällige Entwicklungen, die eine wesentliche Verschlechterung der Risikolage eines Einzelengagements des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank bewirken könnte, werden an einen weiter gefassten Kreis berichtet. |
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank setzt zur Ermittlung des Adressrisiko-VaR ein Kreditportfoliomodell ein. Die Bonitätseinstufung eines Kreditnehmers verändert sich, beziehungsweise der Kreditnehmer gilt als ausgefallen, wenn bestimmte Schwellenwerte überschritten werden. Diese Schwellenwerte werden aus dem Rating des Kreditnehmers, einer Migrationsmatrix beziehungsweise dem Default-Vektor und der Volatilität eines Bonitätsindex über ein internes Kreditportfoliomodell, basierend auf dem Grundgedanken von Credit Metrics, ermittelt. Die Bonität wird über einen stochastischen Prozess modelliert, der systematische und spezifische Komponenten beinhaltet und das interne Rating der Kreditnehmer berücksichtigt. Die Korrelationen werden über die systematischen Komponenten des Bonitätsindex und über eine 10-Jahres-Historie relevanter Zeitreihen modelliert. Die Migrationsmatrix zur Modellierung von Ratingveränderungen wird von S&P ermittelt und bildet eine Historie von über 30 Jahren ab. Über das Grundkonzept von Credit Metrics hinaus wird für die Available-for-Sale-Positionen der potenzielle Wertverlust bei Anrechnung der historisch maximal aufgetretenen Spread-Anstiege berücksichtigt. Credit-Spread-Änderungen in der IFRS-Kategorie Fair-Value-through-P&L werden im Marktrisikomodell berücksichtigt.
Das ökonomische Kapital für Adressrisiken, berechnet aus dem Kreditportfoliomodell, beträgt für ein Risikoniveau von 99,95% und einen Zeithorizont von einem Jahr ohne Berücksichtigung von Diversifikationseffekten zu anderen Risikoarten rund 2,2 Mrd. €. Ein Vergleich zu Vorjahreswerten ist nur bedingt aussagekräftig, da Ende 2008 die beiden Vorgängerinstitute noch getrennt, das heißt ohne Berücksichtigung von Diversifikationseffekten zwischen den beiden Banken, ermittelt wurden.
In Stresstests werden neben den in 2009 neu entwickelten integrierten Stresstests zur Risikotragfähigkeit des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, die auch Szenarien zum Adressrisiko beinhalten (siehe Kapitel zum ökonomischen Kapital und zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit), die
| ― | Herabstufung der Bonität aller Kreditnehmer um je eine Ratingstufe |
| ― | Annahme des Ausfalls der zehn größten Kreditnehmer aus dem Real-Estate-Finance-Bereich |
in ihrer Auswirkung auf den Adressrisiko-VaR sowie auf die verfügbare Risikodeckungsmasse des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank geprüft.
In Ergänzung zu den Stresstests des ökonomischen Kapitals wurden in 2009 sogenannte RWA-Reverse-Stresstests entwickelt, die untersuchen, um wieviel sich ein bestimmter Risikoparameter (wie z.B. Rating, LGD, Währung) verändern kann, bevor die Mindestkapitalquote von derzeit 8,5% nicht mehr eingehalten wird. Für alle getesteten Risikoparameter wurden Toleranzveränderungsniveaus definiert, die für ein Bestehen der Tests des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank nicht verletzt werden dürfen.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat- bis auf die ehemalige DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG - bereits die regulatorische Genehmigung erhalten, den sogenannten Advanced Internal Rating based Approach (Advanced-IRBA) für die Ermittlung der regulatorischen Eigenkapitalunterlegung anzuwenden. Die HRE hat Ende Juni 2009 bei der Bankenaufsicht den formalen Antrag - inklusive aller hierfür notwendigen Dokumente - für die Einführung des Advanced-IRBA in der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG eingereicht. Die aufsichtliche Prüfung wird im zweiten Quartal 2010 starten.
Auf HRE Portfolioebene wird die angestrebte Portfoliostruktur mittels Strukturkomponenten in der Risikostrategie festgelegt. Die Limite orientieren sich auch an der verfügbaren Risikodeckungsmasse und beinhalten beispielsweise für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank:
| ― | Limitierung von Länderrisiken |
| ― | Festlegung strategischer Risiko- und Ertragsparameter (interne Eigenkapitalverzinsung, Zielkunden und Regionen, Finanzierungsdauer usw.) |
Kernelemente für die Überwachung der Einhaltung der festgelegten Limite und der angestrebten Risiko- und Ertragsparameter auf Portfolio- und Einzelgeschäftsebene des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank sind folgende Berichte und Maßnahmen:
| ― | Ermittlung des Adressrisiko-VaR auf Portfolioebene des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank über ein Kreditportfoliomodell; Analyse von Konzentrationsrisiken und verschiedenen Stresstests |
| ― | Zentrale, gruppenweite Überwachung von Risikokonzentrationen durch spezielle, regelmäßige und anlassbezogene Auswertungen, wie beispielsweise regionale, produktspezifische Auswertungen |
| ― | Kontinuierliche Analyse des Portfolios und der relevanten Märkte durch die lokalen Credit-Risk-Management-Einheiten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank |
| ― | Regelmäßige, mindestens jährliche Bewertung der Kreditsicherheiten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank |
| ― | Spezialberichte potenziell gefährdeter Kreditengagements |
Die Kreditkompetenzrichtlinie legt zudem, abhängig von Kontrahentengruppe und Expected-Loss-Klasse, Entscheidungskompetenzgrenzen für Prolongationen im Bestandsgeschäft für die einzelnen Credit Risk Manager im Konzern Deutsche Pfandbriefbank fest. Der Abschluss von Neugeschäft erfolgt im Berichtszeitraum ausschließlich auf Vorstandsebene der Deutschen Pfandbriefbank AG.
Auf Einzelgeschäftsebene des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank bestimmen die HRE-gruppenweit gültigen Richtlinien zu Kreditprozessen die notwendigen Schritte der Risikoprüfung bei Neugeschäft und Prolongationen sowie bei der Übergabe in die Intensivbetreuung beziehungsweise Abwicklung.
Nachfolgend werden Kernprozesse des Adressrisikomanagements und der -Überwachung sowie der hierbei involvierten Bereiche der CRO-Funktion beschrieben:
Die Credit-Risk-Management-Einheiten (Credit Officer Real Estate und Credit Officer PS, Fl & Value Portfolio) führen auf Anfrage des Vertriebs des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank die erstmalige beziehungsweise jährlich wiederkehrende Risikoanalyse beim Neu- und Bestandsgeschäft durch. Für die Bewertung und die Vorbereitung der Kreditentscheidung im Neu- und Prolongationsgeschäft kommen Basel-II-konforme PD und LGD Rating Tools zum Einsatz, die von Credit Risk im Bereich Risk Management & Control (RMC) der HRE entwickelt sowie jährlich validiert und kalibriert werden. Bei der Analyse und Bewertung der Sicherheiten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank unterstützt der Bereich Property Analysis & Valuation Germany/Property Analysis Europe. Die jeweils verantwortliche Credit-Risk-Management-Einheit überprüft den Antrag.
Das Legal Department der HRE, gegebenenfalls zusammen mit externen Rechtsanwälten/Kanzleien, ist verantwortlich für die Vertrags- und Sicherheitengestaltung.
Definierte Frühwarnindikatoren werden vom Credit Risk Management (CRM) regelmäßig analysiert. Bei Auffälligkeiten wird eine Kreditneubewertung (z.B. Rating, Sicherheiten) der entsprechenden Fälle des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank durchgeführt, und es werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Ferner werden die Fälle in einen monatlichen Überwachungsturnus aufgenommen und im Watchlist-Komitee der HRE präsentiert.
Gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit der Global-Workout-Einheit (derzeit nur CRE-Engagements; für alle anderen Engagements ist CRM zuständig) werden die Impairment Trigger (siehe auch Kapitel »Watchlist- und Problemkredite«) analysiert und Einzelwertberichtigungsvorschläge für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank erarbeitet. Im Risk Provisioning Committee (siehe auch Übersicht zu Organisation und Komitees) wird über die vorbereiteten Einzelwertberichtigungsvorschläge für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank entschieden.
Für kritische beziehungsweise wertberichtigte Engagements des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wird von Global Workout der HRE (nur CRE) beziehungsweise von CRM ein Restrukturierungsplan beziehungsweise ein Abwicklungsplan erarbeitet. In die Entscheidung zur Restrukturierung oder Abwicklung gehen Szenarioanalysen der potentiellen Entwicklung des Kreditnehmers, der Sicherheit beziehungsweise des relevanten Marktes ein. Diese werden im Risk Provisioning Committee der HRE präsentiert und genehmigt.
Sowohl kritische Engagements (Watchlist) wie auch Fälle der Restrukturierung und der Abwicklung (Problemkredite) des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank werden monatlich im Group Risk Report der HRE, im Risk Committee der HRE und auf Anfrage in Spezialanalysen an Vorstand und Aufsichtsrat berichtet.
Im Konzern Deutsche Pfandbriefbank haben insbesondere Gebäudesicherheiten im Bereich Commercial Real Estate eine wesentliche Bedeutung. Daneben werden insbesondere im Bereich Public Sector auch andere finanzielle Sicherheiten und Garantien als Absicherung akzeptiert (z.B. Kreditversicherungen, Bürgschaften, festverzinsliche Wertpapiere, usw.).
Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Sicherheiten erfolgt im Rahmen der turnusmäßigen jährlichen Bonitätsbeurteilung der Kreditnehmer des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank durch die Kreditsachbearbeiter; bei Immobiliensicherheiten werden externe oder interne Gutachten mit herangezogen.
Zum 31. Dezember 2009 wird der gesamte Forderungsbestand des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank erstmals einheitlich nach dem Basel-ll-konformen EaD ermittelt. Zur besseren Vergleichbarkeit zum Vorjahr werden für das Gesamtexposure wie auch für das Public-Sector-Geschäft sowohl Exposure als auch EaD ausgewiesen. Die Kommentierung der Risikoentwicklung erfolgt auf Basis der bisherigen Logik - also EaD für Commercial Real Estate Finance und Exposure für alle anderen Geschäftssegmente.
Der Begriff »Exposure« beinhaltet die aktuelle Inanspruchnahme, zugesagte Kreditlinien, Derivate (aktueller Marktwert zuzüglich aufsichtsrechtlich vorgegebenem Aufschlag [Add-on]) und Garantien, vermindert um Absicherungsinstrumente des Kreditrisikos.
Der Basel-ll-konforme Begriff »Exposure at Default« (EaD) berücksichtigt neben der aktuellen Inanspruchnahme noch die anteiligen Kreditzinsen, mit denen ein Kreditnehmer bis zur Feststellung eines Kreditausfalls (maximal 90-Tage-Verzug) in Verzug geraten kann, sowie diejenigen Kreditzusagen, die ein Kreditnehmer trotz einer wesentlichen Bonitätsverschlechterung zukünftig noch ausnutzen kann. Bei Derivaten ergibt sich der EaD wie beim Exposure als Summe aus aktuellem Marktwert und dem aufsichtsrechtlich vorgegebenen Add-on, der einen Puffer für zukünftige, potenzielle Erhöhungen des Marktwertes darstellt.
Das Exposure des Kreditportfolios des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank betrug zum 31. Dezember 2009 rund 197 Mrd. € und ist im Vergleich zum Dezember 2008 (223 Mrd. €) um ca. 26 Mrd. € gesunken. Der Hauptanteil des Rückgangs ist auf den Rückgang der Forderungen gegenüber Deutschland mit -15 Mrd. € (wovon 11 Mrd. € auf das Public-Sector-Geschäft entfallen) sowie gegenüber dem Schwesterinstitut DEPFA Bank plc mit ca. 3 Mrd. € zurückzuführen.
Das Kreditportfolio ist größtenteils in die Geschäftssegmente
| ― | Public Sector (PS) und |
| ― | Commercial Real Estate (CRE) aufgeteilt. |
Das Geschäftssegment Public Sector umfasst ein Exposure von 135 Mrd. € (unverändert 69%; 31. Dezember 2008:154 Mrd. €) und beinhaltet mit 65 Mrd. € Forderungen gegenüber dem Schwesterinstitut DEPFA Bank plc aus der Weiterreichung von Liquiditätsunterstützungen; das Exposure at Default des Geschäftssegments Commercial Real Estate umfasst fast unverändert 58 Mrd. €(29%; 31. Dezember 2008: 28%).
Neben den Geschäftssegmenten beinhaltet das Corporate Center nicht-strategische Positionen von insgesamt 4 Mrd. €. Die Positionen bestehen im Wesentlichen aus strukturierten Produkten im Bankbuch.
in Mrd. €

1) kombinierte Darstellung für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank
2) EaD
Der Erwartete Verlust (EL), der sich aus der jährlichen Ausfallwahrscheinlichkeit (PD), der Verlusthöhe im Falle des Ausfalls (LGD) und dem EaD ergibt, beträgt unter Anwendung der nach Basel II vorgegebenen Parameter für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank 873 Mio. € zum 31. Dezember 2009. Der Erwartete Verlust für einen Zeitraum von einem Jahr ist eine wesentliche Steuerungsgröße des Portfolios und wird für das gesamte Exposure außer bei Geschäften mit anderen Instituten innerhalb der HRE und bei Problemkrediten, für die bereits eine Wertberichtigung gebucht wurde, berechnet.
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| Erwarteter Verlust in Mio. € |
31.12.2009 |
|---|---|
| Public Sector | 15,2 |
| Commercial Real Estate | 834,2 |
| Corporate Center1) | 22,8 |
| Insgesamt | 872,6 |
1) Der Erwartete Verlust im Corporate Center beinhaltet weder die synthetischen CDOs noch die bereits wertgeminderten Cash CDOs.
Der Erwartete Verlust (EL) für das Commercial-Real-Estate-Portfolio beträgt unter Anwendung der nach Basel II vorgegebenen Parameter zum 31. Dezember 2009 834 Mio. €. Er hat sich damit gegenüber Dezember 2008 deutlich verschlechtert. Dies spiegelt die nachfolgend beschriebene negative Entwicklung an den Immobilienmärkten wider, die den später beschriebenen Anstieg des Watchlist- und Problemkreditbestandes und damit den erhöhten Erwarteten Verlust bedingt. Darüber hinaus wurde im dritten Quartal eine Rekalibrierung der Risikoparameter durchgeführt, die zu einer Erhöhung des Erwarteten Verlustes um 95 Mio. € geführt hat.
Der unerwartete Verlust des Exposures, der Kreditrisiko Value-at-Risk, wird über ein Kreditrisiko-Portfoliomodell (zur Funktionsweise siehe Kapitel »Kreditrisiko-Portfoliomodell«) für einen Zeitraum von einem Jahr und ein Konfidenzniveau von 99,95% für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse der HRE errechnet.
Das ökonomische Kreditrisikokapital beträgt für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank zum 31. Dezember 2009 2,2 Mrd. € (31. Dezember 2008: 2,8 Mrd. €) ohne Berücksichtigung von Diversifikationseffekten.
89% des Exposures sind auf Westeuropa konzentriert. Deutschland bildet mit 57 Mrd.€ (29%) den Schwerpunkt. Großbritannien, USA und Spanien machen derzeit 26 Mrd. € (13%) des Exposures des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank aus -Tendenz leicht rückläufig. Die Kategorie »Andere Westeuropa« beinhaltet 58 Mrd. € Irland-Exposure (31. Dezember 2008: 61 Mrd. €), wobei 57 Mrd. € Exposure auf Forderungen gegenüber dem Schwesterinstitut DEPFA Bank plc entfallen. Die nächstgrößeren Exposures dieser Kategorie sind Österreich mit unverändert 8 Mrd. € und Griechenland mit 3,7 Mrd. € (31. Dezember 2008: 4,5 Mrd. €). Das Exposure für »Emerging Markets« - gemäß IWF-Definition - liegt bei 5 Mrd. € (2%). Polen mit 2,1 Mrd. € (31. Dezember 2008: 2,4 Mrd. €) und Ungarn mit unverändert 1,1 Mrd. € stellen hierbei den größten Teil und machen insgesamt 76% (31. Dezember 2008: 78%) der gesamten »Emerging Markets« aus.
in Mrd. €

1) kombinierte Darstellung für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank
2) EaD
3) Emerging Markets gemäß IWF-Definition
Das Exposure des Geschäftssegments Public Sector betrug zum 31. Dezember 2009 135 Mrd. € (31. Dezember 2008: 154 Mrd. €). Hiervon entfällt nach wie vor ein großer Anteil auf Forderungen gegenüber dem Schwesterinstitut DEPFA Bank plc in Höhe von über 57 Mrd. €.
Das Portfolio ist über 35 Länder regional diversifiziert. Mit einem Exposure von 128 Mrd. € (31. Dezember 2008: 141 Mrd. €) beziehungsweise 95% liegt der Schwerpunkt in Europa; davon 29 Mrd. € in Deutschland. Der Anteil ist gegenüber dem 31. Dezember 2008 um 11 Mrd. € beziehungsweise gut 27% zurückgegangen. Der Anteil der »Emerging Markets« (gemäß IWF-Definition im »World Economic Outlook April 2009«) beträgt 0,9% beziehungsweise 1,2 Mrd. €.
Die größten Vertreter der Kategorie »Emerging Markets« sind Polen mit 0,7 Mrd. € (31. Dezember 2008: 0,9 Mrd. €) und Ungarn mit unverändert 0,4 Mrd. €. Die Anteile der Kategorie »Andere Westeuropa« entfallen auf Irland mit 58 Mrd. € (31. Dezember 2008: 61 Mrd. €), vorwiegend Forderungen gegenüber der DEPFA Bank plc, Österreich mit 7,4 Mrd. € (31. Dezember 2008: 8,0 Mrd. €) sowie Griechenland mit 3,7 Mrd. € (31. Dezember 2008: 4,5 Mrd. €) und Portugal mit 2,6 Mrd. € (31. Dezember 2008: 2,9 Mrd. €).
in Mrd. €

1) kombinierte Darstellung für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank
2) EaD
3) Emerging Markets gemäß IWF-Definition
Der EaD (Exposure at Default) des Commercial-Real-Estate-Portfolios des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ist gegenüber dem 31. Dezember 2008 im Verlauf des Geschäftsjahres 2009 sukzessive um insgesamt 4 Mrd.€ zurückgegangen. Die hierin enthaltenen Kundenderivate belaufen sich zum 31. Dezember 2009 auf 1,6 Mrd. € gegenüber 1,2 Mrd. € zum Jahresende 2008.
Die Zusagen betragen 56 Mrd. € und liegen damit um 12% unter dem Vorjahresniveau (64 Mrd. €). Der Forderungsbestand beträgt 55 Mrd. € (Vorjahr 58 Mrd. €); die noch nicht ausgezahlten Kreditlinien haben sich mit rund 1 Mrd. € gegenüber dem Jahresende 2008 (rund 6 Mrd. €) deutlich reduziert. Diese Entwicklung ist auch bedingt durch das sehr geringe Neugeschäft, das im Wesentlichen Prolongationen mit bestehenden Kundenverbindungen umfasst.
Die regionale Verteilung des Commercial-Real-Estate-Portfolios ist gegenüber dem Jahresende 2008 stabil geblieben und verteilt sich auf 35 Länder mit deutlichem Schwerpunkt in Deutschland (44%) und den restlichen westeuropäischen Ländern (33%); auf die USA entfallen 10%.
in Mrd. €

1) Aufteilung ohne 1,6 Mrd. € EaD (Dezember 2008: 1,2 Mrd. €) Kundenderivate
2) kombinierte Darstellung für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank
3) Emerging Markets gemäß IWF-Definition
Die Verteilung des Portfolios nach Objektarten ist gegenüber dem Jahresende 2008 ebenfalls weitgehend stabil geblieben. Rund 21 % (31. Dezember 2008: ein Viertel) des Portfolios entfallen auf wohnwirtschaftlich genutzte Immobilien (zumeist Portfolio-Transaktionen). Gewerblich genutzte Objekte konzentrieren sich auf Bürogebäude und den Einzelhandel.
Das Portfolio wird nach wie vor mit 84% (31. Dezember 2008: 87%) von Investmentfinanzierungen dominiert; auf risikoreichere Herstellungsfinanzierungen entfallen unverändert 12% des EaD. Unter Investmentfinanzierungen wird die Finanzierung von Immobilien zusammengefasst, deren Cashflow aus der Vermietung generiert wird.
Die negative Entwicklung der Immobilienmärkte in den USA und in Spanien hat im Jahr 2009 angehalten; in Großbritannien hingegen sind seit dem dritten Quartal erste Stabilisierungstendenzen erkennbar. Diese sogenannten Hot-Spot-Märkte werden regelmäßig und besonders gründlich analysiert; die Teilportfolios stehen unter intensiver Überwachung und werden weiter reduziert. Durch die weiter angespannte Lage an den Immobilienmärkten, insbesondere in den vorgenannten Ländern, war ein weiterer Anstieg der risikobehafteten Kredite (siehe Kapitel »Watchlist- und Problemkredite«) zu verzeichnen. Die Risikomanagementmöglichkeiten sind angesichts eines nur sehr eingeschränkt liquiden Sekundärmarktes für Kreditrisiken und der langfristigen Darlehensverträge nur auf zur Konditionenanpassung fällige Darlehen, Neugeschäft und in geringem Ausmaß auf noch nicht gezogene Kreditlinien begrenzt.
Besonders betroffen von den negativen Marktentwicklungen im Berichtsjahr waren die Immobilienmärkte in Großbritannien (hier mit ersten Konsolidierungstendenzen seit dem dritten Quartal 2009), Spanien sowie in den USA. Da diese Negativ-Trends schon frühzeitig antizipiert wurden, konnten die entsprechenden Finanzierungsportfolios bereits seit Ende 2006 wesentlich reduziert werden: Großbritannien um 45% auf 5,2 Mrd. € Zusagen zum Berichtszeitpunkt (5,2 Mrd.€ EaD), Spanien um 36% auf 1,8 Mrd. € Zusagen (1,9 Mrd. € EaD) und Finanzierungen sogenannter Condominiums (größere Wohnanlagen mit Flächen im Gemeineigentum) in den USA um 57% auf 1,2 Mrd. € (1,0 Mrd. € EaD). Trotz dieser Bemühungen weisen die verbliebenen Restportfolios in den erwähnten Ländern teilweise signifikante Risikokonzentrationen auf. Dementsprechend sind wesentliche Teile als mit erhöhtem Risiko behaftet klassifiziert und befinden sich auf der »Watchlist« beziehungsweise wurden bereits unter Problemkredite (Großbritannien 31%, Spanien 53%, USA 58%) eingeordnet. Auf eine Reihe von Finanzierungen wurden bereits entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen (siehe Kapitel »Watchlist- und Problemkredite«).
Auf den deutschen Gewerbeimmobilienmärkten sind vor allem bei B-Objekten Flächenumsatz und Renditen aufgrund einer anhaltenden Risikoaversion der Investoren weiter unter Druck. Bei Qualitätsimmobilien in exzellenten Lagen und mit bonitätsstarken Mietern mehren sich seit dem dritten Quartal 2009 die Anzeichen einer beginnenden Erholung.
Einen weiteren Risikoschwerpunkt stellen gerade in Zeiten sinkender Immobilien-Nachfrage die Herstellungsfinanzierungen (sogenannte Developments) dar. Das Geschäftsvolumen in diesem Segment belief sich zum Berichtsstichtag auf 6,7 Mrd. € EaD und wurde schwerpunktmäßig in den USA (vor allem mit den oben erwähnten Condominiums) und in Deutschland (hier überwiegend mit Gewerbeimmobilien) betrieben. Auch die Development-Portfolios enthalten in überproportionaler Höhe Finanzierungen, die als mit erhöhtem Risiko behaftet klassifiziert und zum Teil schon wertberichtigt sind.
Bezogen auf die Art der finanzierten Objekte sind insbesondere die Hotels (Zusagen zum 31. Dezember 2009: 2,8 Mrd. €) von den Auswirkungen der Wirtschaftskrise betroffen; vor allem in den USA sind Übernachtungen sowohl im Zusammenhang mit Geschäftsreisen wie auch mit Urlaubsreisen stark zurückgegangen. Durch die resultierenden Einbrüche in den Cashflows der Finanzierungen zusammen mit dem Wertrückgang der finanzierten Immobilien wurde eine Reihe von Hotel-Finanzierungen als kritisch klassifiziert.
Das Corporate Center beinhaltet nicht-strategische Positionen von insgesamt 3,6 Mrd. € Exposure (Dezember 2008: 7 Mrd. €). Das Portfolio unterteilt sich in
| ― | 0,3 Mrd. € Positionen, die von der ehemaligen DEPFA Pfandbriefbank AG im Rahmen der Positionierung im Zinsrisiko eingegangen wurden. Die wesentlichen Positionen sind Schuldscheindarlehen deutscher Bundesländer sowie Medium Term Notes (MTN) von Finanzinstituten und öffentlichen Kontrahenten mit einem durchschnittlichen Rating von AA |
| ― | 1,5 Mrd.€ Exposure eines größtenteils macro-gehedgeten Asset-/ Liability-Management-Portfolios, das aus der Zeit vor der DEPFA-/ Aareal-Aufspaltung stammt |
| ― | 1,3 Mrd. € Exposure strukturierter Produkte im Bankbuch und in konsolidierten Zweckgesellschaften (siehe auch nachfolgendes Kapitel »Portfolioentwicklung und -struktur der strukturierten Produkte«) sowie |
| ― | 0,5 Mrd.€ (Dezember 2008: 0,4 Mrd.€) Real-Estate-Portfolio, das mit Bankbürgschaften vollständig besichert ist und aus der Zeit vor der DEPFA-/Aareal-Aufspaltung stammt. |
Der Nominalbestand an strukturierten Wertpapieren, den der Konzern Deutsche Pfandbriefbank in immobilienbezogene Real Estate Linked Investments wie Commercial Mortgage Backed Securities (CMBS), Residential Mortgage Backed Securities (RMBS) und in Credit Linked Investments wie zum Beispiel Collateralised Debt Obligations (CDOs, im engeren Sinne) und Collateralised Loan Obligations (CLOs) unterteilt, hat sich gegenüber dem Jahresende 2008 insbesondere durch Verkäufe im vierten Quartal 2009 über 1,3 Mrd. € deutlich um nominal 1,9 Mrd. € auf nunmehr 3,2 Mrd. € verringert.
Die Bewertung der CMBS- und RMBS-Wertpapiere erfolgt auf Basis eines anerkannten Discounted-Cashflow-Modells. Im Gegensatz zur Bewertung einfacherer CDO-Strukturen wird für komplexe Strukturen beziehungsweise illiquide zugrunde liegende Sicherheiten überwiegend ein gesondertes Bewertungsmodell zur Anwendung gebracht. Bei diesem internen Bewertungsmodell werden die US- und EU-CDOs mithilfe von von unten nach oben verteilten Erwarteten Verlusten bewertet. Im Wesentlichen ist die Bewertung dieses Portfolios von der Entwicklung der zugrunde liegenden Sicherheiten geprägt, die vorwiegend aus ABS-, MBS- oder CDO-Tranchen bestehen.
Der aktuelle intern berechnete Fair Value dieser Wertpapiere, die Kreditrisiken verbriefen, belief sich per 31. Dezember 2009 auf 1,62 Mrd. € (1,30 Mrd. € MBS, 0,32 Mrd. € CDO).
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| Gliederung des Gesamtbestands der strukturierten Wertpapiere | 31.12.2009 | 31.12.2008 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in. Mrd. € | Nominalwert | Fair Value | Fortgeführte Anschaffungskosten | Nominalwert | Fair Value | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Real Estate Linked Investments | ||||||
| CM BS | Insgesamt | 1,62 | 0,76 | 1,34 | 1,97 | 1,19 |
| Europa | 1,40 | 0,62 | 1,18 | 1,51 | 0,88 | |
| USA | 0,22 | 0,14 | 0,16 | 0,46 | 0,31 | |
| RMBS | Europa | 0,71 | 0,54 | 0,63 | 0,78 | 0,55 |
| Credit Linked Investments | ||||||
| CDO | Ingesamt | 0,91 | 0,16 | 0,17 | 2,32 | 0,56 |
| USA | 0,34 | 0,15 | 0,16 | 0,88 | 0,38 | |
| Europa | 0,57 | 0,01 | 0,01 | 1,44 | 0,18 | |
| ABS (sonstige) | - | - | - | 0,01 | 0,01 |
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| Gliederung des Gesamtbestands der strukturierten Wertpapiere in. Mrd. € |
31.12.2008 Fortgeführte Anschaffungskosten |
|---|---|
| Real Estate Linked Investments | |
| CM BS | 1,55 |
| 1,18 | |
| 0,37 | |
| RMBS | 0,70 |
| Credit Linked Investments | |
| CDO | 0,65 |
| 0,47 | |
| 0,18 | |
| ABS (sonstige) | 0,01 |
Im Berichtsjahr entstand in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung aus strukturierten Wertpapieren ein Verlust in Höhe von -44 Mio. € (Vorjahr -1.903 Mio. €).
Zweckgesellschaften werden in der Regel dazu verwendet, Vermögensgegenstände insolvenzsicher von operativen Gesellschaften zu isolieren und im Bedarfsfalle eine leichtere Verwertung dieser Vermögensgegenstände, die oftmals als Sicherheiten dienen, zu ermöglichen. Im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit nutzt der Konzern Deutsche Pfandbriefbank Zweckgesellschaften für verschiedene Zwecke, wobei die Risikoreduktion eindeutig im Vordergrund steht.
Zweckgesellschaften, die vom Konzern Deutsche Pfandbriefbank gegründet oder gesponsert wurden oder mit denen eine Vertragsbeziehung besteht, sind unter Umständen zu konsolidieren. In Übereinstimmung mit den IFRS werden Zweckgesellschaften konsolidiert, die durch den Konzern Deutsche Pfandbriefbank zwar nicht formalrechtlich, wohl aber wirtschaftlich beherrscht werden (IAS 27 in Verbindung mit SIC-12). Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn dem Konzern Deutsche Pfandbriefbank die Mehrheit der Chancen und Risiken der Zweckgesellschaft zuzurechnen ist. Bei Gründung der Zweckgesellschaft sowie bei einer Änderung ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse oder wenn sich die Geschäftsbeziehungen zwischen der Gruppe und der Zweckgesellschaft wandeln, wird die Konsolidierung nach IFRS untersucht.
Die nachfolgenden Ausführungen gehen detaillierter auf die einzelnen Zielsetzungen ein, die der Konzern Deutsche Pfandbriefbank im Zusammenhang mit Zweckgesellschaften verfolgt.
Zweckgesellschaften in diesem Kontext werden genutzt, um die Refinanzierung des Konzerns zu unterstützen und somit das Liquiditätsrisiko zu reduzieren. Die Ausgestaltungsformen sind vielfältig. Neben klassischen Refinanzierungsvehikeln, welche Gelder am Kapitalmarkt einsammeln und an den Konzern Deutsche Pfandbriefbank in Form von Krediten weiterreichen, können über Zweckgesellschaften auch bestimmte Vermögensgegenstände in einer Art und Weise verbrieft werden, dass diese im Wertpapierleihgeschäft eingesetzt werden können.
Ein ebenfalls sehr wichtiger Zweck für den Einsatz von Zweckgesellschaften besteht in der Ausplatzierung eigener Risiken aus dem Kreditgeschäft. Die Mehrzahl dieser Ausplatzierungen wurde in oder vor 2007 vorgenommen, sodass diese nur nach Basel I anerkannt sind und in der Regel nicht gemäß Solvabilitätsverordnung (SolvV) beziehungsweise Basel II anerkannt werden. Dabei werden die Risiken vom Konzern Deutsche Pfandbriefbank in der Regel synthetisch auf die Zweckgesellschaft übertragen, welche diese wiederum an Dritte weiterreicht. Die Weiterleitung dieser Risiken erfolgt normalerweise zweistufig. Für den sogenannten First Loss (vorrangige Risiken-Junior-Tranche mit höchstem Verlustrisiko) und die nachgelagerten Risiken, im weiteren Sinne Second Losses, werden von der Zweckgesellschaft Credit Linked Notes (CLN) emittiert, während für die verbleibenden nachgelagerten Risiken (Senior-Tranchen) Finanzgarantien oder Credit Default Swaps (CDS) von Dritten erworben werden. Die Erlöse aus den CLN werden in erstklassige Wertpapiere investiert, welche wiederum als Sicherheit für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank dienen. Die Zweckgesellschaften werden konsolidiert, wenn die CLN der Zweckgesellschaften nur zu einem geringen Anteil im Markt platziert werden konnten.
In der Vergangenheit wurden zur Optimierung der aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen Investitionen in kapitalgarantierte Verbriefungen vorgenommen. Dabei emittierten die Zweckgesellschaften kapitalgarantierte Bonds, welche wiederum vollständig vom Konzern Deutsche Pfandbriefbank erworben wurden. Bei kapitalgarantierten Bonds ist die Rückzahlung des investierten Nominalbetrags zum Fälligkeitstag garantiert. Diese Gesellschaften werden voll konsolidiert.
Aufgrund früherer Investments des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank in ABS-Strukturen besteht bei einigen ausgewählten Investments eine Konsolidierungspflicht der zugehörigen Zweckgesellschaft. Dabei handelt es sich überwiegend um Investments in First-Loss-Tranchen, die vollständig abgeschrieben sind, sodass dem Konzern Deutsche Pfandbriefbank hieraus keine Risiken erwachsen. Darüber hinaus besteht ein Investment in eine Zweckgesellschaft, der ein Pool von AAA-gerateten US Commercial Mortgage Backed Securities (CMBS) zugrunde liegt.
Die nachfolgende Tabelle fasst die gemäß IFRS in den Konzernabschluss der Deutschen Pfandbriefbank per 31. Dezember 2009 beziehungsweise per 31. Dezember 2008 einbezogenen Zweckgesellschaften zusammen. Die der Konsolidierung zugrunde liegenden Vermögensgegenstände sind ausschließlich als Loans and Receivables (LaR) klassifiziert.
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| Konsolidierte Zweckgesellschaften nach Kategorien Nominalwert in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Refinanzierung des Konzerns | 136 | 136 |
| Ausplatzierung von Kreditrisiken | 431 | 548 |
| Kapitalgarantierte Investments | 633 | 1.473 |
| Investments in ABS-Strukturen | 948 | 3.039 |
| Insgesamt | 2.148 | 5.196 |
Aus der Konsolidierung der Zweckgesellschaften ergibt sich insbesondere eine Bilanzverlängerung in Höhe von ca. 0,9 Mrd. € (31. Dezember 2008: 3,0 Mrd. €) aus Verbriefungszweckgesellschaften im Rahmen von Investments in ABS-Strukturen, bei denen der Konzern Deutsche Pfandbriefbank bereits voll abgeschriebene First-Loss-Tranchen hält. Aus Risikosicht reduziert sich dadurch das risikobehaftete Volumen um 0,6 Mrd. € (31. Dezember 2008: 2,5 Mrd. €) entsprechend.
Das Frühwarnsystem der HRE gewährleistet, dass Kredite beziehungsweise Kreditnehmer des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, deren Bonität beziehungsweise Sicherheiten sich eventuell verschlechtern könnten, zeitnah identifiziert und eng überwacht beziehungsweise in die Intensivbetreuung (Watchlist) aufgenommen werden.
Im Jahr 2009 wurden die bestehenden Frühwarnkriterien sowie Wertberichtigungskriterien sukzessive weiterentwickelt. Vor allem wurden diese weiter detailliert und segmentspezifische Kriterien definiert.
Problemkredite werden in die Kategorien »Restructuring Loans« und »Workout« unterteilt. Im dritten Quartal 2009 wurden die Abgrenzungskriterien zwischen »Workout« und »Restructuring Loans« überarbeitet:
| ― | »Restructuring Loans« beinhalten Fälle, für die eine Einzelwertberichtigung (jedoch noch keine Zwangsmaßnahme) durchgeführt wurde, sowie Fälle, welche nach Basel II ausgefallen sind (z.B. Zahlungsverzug>90 Tage). |
| ― | »Workout Loans« beinhalten nunmehr nur noch Darlehen, die bereits der Zwangsvollstreckung unterliegen und für die eine Wertberichtigung durchgeführt wurde. Dies bewirkte ausschließlich im Commercial-Real-Estate-Geschäft eine deutliche Verschiebung der Problemkredite von Workout zu Restructuring Loans. Zudem werden nun Darlehen in die Watchlist aufgenommen, die einen Zahlungsverzug von 60 Tagen (statt bisher 30 Tagen) aufweisen. Dies bewirkte keine Veränderung der bisher berichteten Zahlen. |
Insbesondere bei auftretenden Leistungsstörungen und einem Zahlungsrückstand von mehr als 90 Tagen werden entsprechende Fälle an die Problemkreditbearbeitung übertragen. Die Problemkreditbearbeitung ist auch für die Ermittlung eines Einzelwertberichtigungsvorschlags im Einklang mit den diesbezüglichen Bilanzierungsvorschriften des Konzerns verantwortlich.
Sobald die Übergabe eines Watchlist-Falles an die Problemkreditbearbeitung beschlossen wurde, wird binnen einer Woche ein zuständiger verantwortlicher Sachbearbeiter innerhalb der Problemkreditbearbeitung ernannt. Innerhalb einer weiteren Woche muss die abgebende Abteilung die Aktualität der relevanten Unterlagen prüfen und gegebenenfalls aktualisieren (z. B. Sicherheiten, Ratings, Bewertung). Ferner wird überprüft, ob eine aktuelle interne Prolongation vorliegt, andernfalls muss diese erstellt werden. Die Übergabe des Falles wird schriftlich dokumentiert und von beiden Seiten abgezeichnet.
Die nachfolgende Übersicht beinhaltet ausschließlich Engagements aus dem Geschäftssegment Commercial Real Estate (CRE) des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank.
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| Watchlist- und Problemkredite in Mio. € |
31.12.2009 | neue Definition 31.12.2008 | 31.12.2008 |
|---|---|---|---|
| Workout Loans | 918 | 495 | 3.723 |
| Restructuring Loans | 8.023 | 3.723 | 495 |
| Problemkredite | 8.941 | 4.218 | 4.218 |
| Watchlist Loans | 3.449 | 785 | 785 |
| Insgesamt | 12.390 | 5.003 | 5.003 |
Der Anstieg der Problem- und Watchlist-Kredite um 7,4 Mrd.€ auf 12,4 Mrd. € reflektiert vor allem eine deutliche Verschlechterung der Immobilienmärkte und des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes. Der größte Anstieg im Berichtsjahr entfällt auf die USA mit +2,8 Mrd. €; Europa folgt mit+2,3 Mrd.€ (davon Großbritannien +0,8 Mrd. €) sowie Deutschland mit +1,7 Mrd. €.
Alle Kredite des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank werden regelmäßig überprüft, ob eine Wertminderung vorliegt. Dabei wird zunächst untersucht, ob ein objektiver Hinweis für eine Wertminderung besteht, und anschließend die Höhe der Wertminderung als Differenz des Buchwertes zum Barwert der künftig erwarteten Cashflows ermittelt. Objektive Hinweise für eine Wertminderung sind im Detail im Anhang (Notes) des Konzernabschlusses beschrieben. Die konkreten Kriterien, die eine Wertberichtigungsbildung auslösen, die sogenannten »Impairment Trigger«, wurden 2009 überarbeitet und verfeinert.
Zur Bemessung der Höhe der Wertberichtigung werden insbesondere unter Berücksichtigung des konzernweiten Kredit-Exposures die folgenden Faktoren berücksichtigt:
| ― | der Betrag und der Zeitpunkt der erwarteten Zins- und Tilgungszahlung |
| ― | der verwertbare Betrag der Sicherheit und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verwertung |
| ― | die wahrscheinliche Höhe der Kosten zur Eintreibung von Außenständen |
| ― | falls vorhanden, der Marktpreis des Vermögenswertes. |
Portfoliobasierte Wertberichtigungen werden unter Verwendung Basel-ll-konformer Risikoparameter wie Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) und Verlustquote (LGD) bestimmt. Der sich hieraus ergebende Erwartete Verlust, bezogen auf einen Zeithorizont von einem Jahr, wird mit einem IFRS-konformen Umrechnungsfaktor auf denjenigen Zeitraum skaliert, der im Mittel zur Identifizierung des Wertminderungsereignisses benötigt wird. Hinsichtlich des Zeitraums zwischen Eintreten und Identifizieren einer Wertminderung wurden die Schätzparameter an die verbesserten Kreditprozesse angepasst.
Die Genehmigung der Einzelwertberichtigungen beziehungsweise -risiken erfolgt im Risk Provisioning Committee, in dem die CRO aller Tochterinstitute, also auch des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, vertreten sind.
Sollten aufgrund des Marktumfelds in einzelnen Portfolios der Geschäftssegmente Abweichungen zwischen langjährigen Durchschnittswerten für die Parameter PD und LGD einerseits und aktuellen Ausfall- und Verlustquoten andererseits erkannt werden, so werden diese entsprechend berücksichtigt.
Eine Übersicht über die Entwicklung der Risikovorsorge und der Rückstellungen findet sich im Anhang (Notes) sowie im Wirtschafts- und Risikobericht.
Der dort berichtete Anstieg der Einzelwertberichtigungen von 1,402 Mrd. € per Dezember 2008 auf 2,780 Mrd. € zum 31. Dezember 2009 reflektiert vor allem die nach wie vor andauernde schwierige Entwicklung auf den Immobilienmärkten wie auch den deutlichen weltweiten Wirtschaftsabschwung.
Die portfoliobasierten Wertberichtigungen betragen zum 31. Dezember 2009 541,8 Mio. € (31. Dezember 2008: 419,3 Mio. €). Der Anstieg ist mit 122,5 Mio. € auf die Rekalibrierung der PD- und LGD-Verfahren im dritten Quartal 2009 zurückzuführen, die als Grundlage für die Ermittlung der portfoliobasierten Wertberichtigungen dienen. Desweiteren hat ein Anstieg der problembehafteten, jedoch noch nicht wertberichtigten Kredite zu dem deutlichen Anstieg der portfoliobasierten Wertberichtigungen geführt. Hinsichtlich des Zeitraums zwischen Eintreten und Identifizieren einer Wertminderung wurden die Schätzparameter an die verbesserten Kreditprozesse angepasst. Einen gegenläufigen Effekt hatten die Anpassungen der Parameter an die Berücksichtigung des Konjunkturzyklus, da dieser sich zunehmend in den historischen Verlustraten niederschlägt. Aufgrund der geänderten Parameter ergibt sich eine um 264 Mio. € niedrigere portfoliobasierte Wertberichtigung.
Die Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen enthalten vor allem Rückstellungen für Avalrisiken, Akkreditive und unwiderrufliche Kreditzusagen im Kreditgeschäft. Sie waren mit 11 Mio. € per 31. Dezember 2009 gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Marktrisiko beschreibt die Gefahr eines Wertverlustes aufgrund von Schwankungen der Marktpreise von Finanzinstrumenten. Geschäfte des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank unterliegen hauptsächlich folgenden Risikoarten:
| ― | Credit-Spread-Risiko |
| ― | allgemeines Zinsänderungsrisiko sowie |
| ― | Fremdwährungsrisiko. |
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank verfolgt folgende grundlegende Prinzipien in Bezug auf Marktrisiken:
| ― | Geschäfte sollen den Kundenbedarf abdecken; Eigengeschäfte sind zu begrenzen. |
| ― | Es dürfen nur Geschäfte in Finanzinstrumenten abgeschlossen werden, die unabhängig über ein Modell bewertet oder für die Marktpreise beobachtet werden können; sie müssen den Neuproduktprozess erfolgreich durchlaufen haben. |
| ― | Alle Positionen unterliegen der täglichen P&L- und Risikoüberwachung durch Risk Management & Control. |
Die Überwachung der Positionen erfolgt MaRisk-konform durch den vom Handel aufbauorganisatorisch bis zur Ebene der Geschäftsführung getrennten Bereich Risk Management & Control.
Risk Management & Control erstellt täglich ausführliche Marktrisikoberichte für diverse Berichtsempfänger:
| ― | Der tägliche Marktrisikobericht ist an den Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG adressiert. Er zeigt Marktrisiko-Value-at-Risks (VaR), Limit-Inanspruchnahmen und ökonomische Performance-Zahlen. |
| ― | Tägliche Sensitivitätsberichte beinhalten Analysen für die Hauptrisikofaktoren auf unterschiedlichen Detailebenen. Sie werden dem Risikomanagement sowie dem Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG zur Verfügung gestellt. |
Risk Management & Control berechnet täglich den Marktrisiko-VaR auf Gesamt- und Teilportfolioebene anhand eines Varianz-Kovarianz-Ansatzes. Dabei werden alle Handels- und Bankbuchpositionen berücksichtigt.
| ― | Die verwendeten Korrelationen und Volatilitäten basieren auf historischen Zeitreihen der jeweils letzten 250 Handelstage, die gleich gewichtet in die Berechnung eingehen. |
| ― | Für die tägliche operative Risikosteuerung bezieht sich der VaR auf eine zehntägige Halteperiode und ein einseitiges 99%-Kon-fidenzintervall. |
| ― | Bei der Aggregation der einzelnen Marktrisikokomponenten wie Zins-, FX- und Credit-Spread-VaR zu einem Gesamt-VaR, der die Basis für die Limitüberwachung darstellt, wird Unkorreliertheit der Marktrisikokategorien unterstellt. Diese Annahme wird regelmäßig für signifikante Portfolios der HRE Gruppe explizit überprüft und validiert. |
Die dargestellten Zahlen beziehen sich bis zum 29. Juni 2009 auf die Hypo Real Estate Bank AG. Ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG auf die Hypo Real Estate Bank AG und Umfirmierung auf Deutsche Pfandbriefbank AG am 30. Juni 2009 werden Zahlen für den neuen Konzern Deutsche Pfandbriefbank ausgewiesen.
Bis zum Zeitpunkt der Verschmelzung lag der Marktrisiko-VaR in etwa auf Höhe des Limits von 80 Mio. €. Ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung erhöhte sich das Limit auf 95 Mio. €. Dies entspricht der Summe der Teil-Limite der verschmolzenen Banken. Seitdem liegt der Marktrisiko-VaR deutlich unter dem Limit.
Am 31. Dezember 2009 betrug der Marktrisiko-VaR (10 Tage Haltedauer; 99% Konfidenzniveau) 74,2 Mio. € (Vergleichswert 31. Dezember 2008: 84,8 Mio. €).
Die nachfolgende Grafik verdeutlicht die Entwicklung des Marktrisiko-VaR sowie des VaR für die einzelnen Risikoarten im Vergleich zum Marktrisiko-Limit im Jahresverlauf:
in Mrd. €


Weitere Instrumente, wie Sensitivitätsanalysen sowie Stresstesting, ergänzen die VaR-Betrachtung.
Im Rahmen von Sensitivitätsanalysen wird quantifiziert, welchen Effekt eine Veränderung einzelner Marktparameter auf den Wert der Positionen der HRE hat. So gibt beispielsweise die Credit-Spread-Sensitivität Aufschluss darüber, welche ökonomische Barwertänderung aus der isolierten Veränderung der für die Bewertung relevanten Credit Spreads um einen Basispunkt resultiert.
Während die VaR-Messung das Marktrisiko unter »normalen« Marktbedingungen abbildet und nicht als Maß für einen potenziellen Maximalverlust zu verstehen ist, zeigen Stress-Szenarien das Marktrisiko unter extremen Bedingungen. Im Konzern Deutsche Pfandbriefbank werden hypothetische Stress-Szenarien auf monatlicher Basis für alle wesentlichen Risikotreiber (Credit Spreads, Zinssätze, Fremdwährungskurse) gerechnet. Zusätzlich werden historische Stress-Szenarien simuliert. Eine Parallelverschiebung der Zinskurve um beispielsweise 200 Basispunkte hätte für alle Positionen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank eine Marktwertänderung von 158,6 Mio. € zur Folge. Der Vergleichswert für das Jahresende 2008 lag bei 278,7 Mio.€. Der Vorstand und die entsprechenden Gremien werden über die Ergebnisse der Szenarioanalysen regelmäßig informiert.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank steuert und überwacht das Marktrisiko anhand eines Drei-Säulen-Ansatzes:
| ― | Management der Position im Bereich Treasury/Public Finance |
| ― | Risikomessung und Überwachung der Limiteinhaltung durch Risk Management & Control sowie |
| ― | Eskalationsprozesse über alle Entscheidungsgremien bis hin zum Vorstand. |
Die Überwachung des Marktrisikos erfolgt für alle Positionen durch eine Kombination von Value-at-Risk(VaR)-Limiten sowie einer Überwachung der Sensitivitäten durch den Bereich Risk Management & Control.
Durch die geplante Gründung einer Abwicklungsanstalt werden risikorelevante Positionen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank abgespalten. Dies wird voraussichtlich zu einem niedrigeren VaR führen.
Das gesamte allgemeine Zinsänderungsrisiko des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank betrug zum 31. Dezember 2009 18,4 Mio. € (Vergleichswert 31. Dezember 2008: 11,5 Mio. €). Durchschnittlich lag das Zinsänderungsrisiko mit 15,1 Mio. € im Jahr 2009 (maximal 29,3 Mio. €; minimal 3,5 Mio. €) weiterhin auf niedrigem Niveau (durchschnittlicher VaR für das Jahr 2008 bei 8,5 Mio. €; maximal 23,9 Mio. €; minimal 2,8 Mio. €).
Das Credit-Spread-Risiko gibt die potenzielle Änderung des Barwertes von Positionen aufgrund von Veränderungen der jeweiligen Credit Spreads wieder. Risikomesssysteme zur Ermittlung von Credit-Spread-Risiken existieren für alle relevanten Positionen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Der überwiegende Teil des Credit-Spread-Risikos ist auf deckungsfähige Vermögenswerte für Pfandbriefe zurückzuführen. Der VaR-Limitierung unterliegen nur die Credit-Spread-Risiken der AfS- und FVtPL-Bestände, nicht jedoch der LaR-Positionen. Sensitivitäten werden jedoch für alle Bestände, also auch für LaR-Positionen, ermittelt und limitiert.
Bedingt durch das Geschäftsmodell des Konzerns stellen die Wertpapierbestände der Deckungsstöcke den weit überwiegenden Teil der gegenüber Credit-Spread-Änderungen sensitiven Positionen der HRE dar. So belief sich die Credit-Spread-Sensitivität des Gesamtportfolios (inklusive der als LaR klassifizierten Wertpapierbestände) gegenüber einer zeitgleichen Erhöhung aller Credit Spreads um einen Basispunkt Ende Dezember 2009 auf 40,3 Mio. € (Ende 2008:16,1 Mio. €). Der deutliche Anstieg der Credit-Spread-Sensitivität ist dadurch bedingt, dass der Wert Ende 2009 im Gegensatz zum Jahresendwert 2008 die Positionen der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG beinhaltet.
Das barwertig gerechnete Fremdwährungsrisiko betrug zum 31. Dezember 2009 15,2 Mio. €, der vergleichbare Jahresendwert 2008 betrug 20,2 Mio. €. Generelle Strategie ist es, Fremdwährungsrisiken so weit wie möglich abzusichern.
Aktienkurs-, Rohwaren- und Inflationsrisiken liegen für den Konzern nicht vor beziehungsweise sind im Wesentlichen abgesichert. Finanzderivate werden überwiegend zu Sicherungszwecken eingesetzt.
Liquiditätsrisiko ist das Risiko, bestehenden oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nach Umfang und zeitlicher Struktur nicht, nicht vollständig beziehungsweise nicht fristengerecht nachkommen zu können. Dies wäre etwa dann der Fall, wenn - wie im Fall der HRE geschehen - nicht mehr genügend externe Refinanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Da das Fortbestehen der HRE und somit auch des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank maßgeblich von den Garantien durch den SoFFin abhängt, ist das Liquiditätsrisiko derzeit eines der maßgeblichen Risiken. Damit ist auch der Konzern Deutsche Pfandbriefbank in das gruppenweite Liquiditätsrisikomanagement eingebunden.
Die Liquiditätsrisikostrategie ist wesentlicher Bestandteil der Risikostrategie der HRE, also auch des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, und wird in verschiedene Bausteine unterteilt. Dabei wird sichergestellt, dass sowohl die kurzfristige als auch die langfristige Refinanzierung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank mittels eines Limit-Systems überwacht und gesteuert wird. Die Festlegung der Limite ist Teil des jährlichen Geschäftsplanungsprozesses.
Risk Management & Control der HRE identifiziert, misst, berichtet und überwacht das Liquiditätsrisiko des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Die Steuerung des Risikos obliegt der vom Risk Management & Control unabhängigen Einheit Treasury der HRE. Die verwendeten Prozesse und Methoden werden regelmäßig vom Risk Committee und vom Asset Liability Committee der HRE überprüft.
Die HRE hat gruppenweit im Oktober 2008 einen verbesserten konsolidierten Berichts- und Planungsprozess eingeführt und im Jahr 2009 deutlich weiterentwickelt. Die Berichte zur Liquiditätssteuerung werden täglich konzernübergreifend erstellt und an den gesamten Vorstand sowie unter anderem an Bundesbank, Bafin und SoFFin berichtet. Die Berichte beinhalten die tagesaktuelle Liquiditätssituation sowie Projektionen auf Basis vertraglicher Geldflüsse und getroffener Annahmen zu künftigen, die voraussichtliche Liquiditätsentwicklung beeinflussenden Ereignissen.
Zur Steuerung der Liquiditätsrisiken wurde ein System zur Messung und Begrenzung kurzfristiger und struktureller Abweichungen innerhalb der Zahlungsströme installiert. Neben vertraglichen Zahlungsströmen werden auch optionale Zahlungsströme erfasst. Diese Daten werden regelmäßig einem Backtesting unterzogen.
Die Liquiditätsposition, welche sich aus den vertraglichen und optionalen Zahlungsströmen ergibt, wird in unterschiedlichen Szenarien gemessen. Auf täglicher Basis werden dabei verschiedene Liquiditätspositionen berechnet: eine Position unter der Annahme konstanter Markt- und Refinanzierungsbedingungen (Base-Szenario) und eine weitere Liquiditätsposition, die einen Liquiditätsstress unterstellt (Risk-Stress-Szenario), der ähnlich zur Situation der HRE gegen Ende 2008 gestaltet wurde.
Für das kurzfristige Liquiditätsrisiko wurde für die unterschiedlichen Liquiditätsszenarien jeweils ein Limit über einen Zeitraum von einem Monat definiert.
Das Limitsystem besteht aus drei Säulen:
| ― | Headroom-Limit für die Liquiditätsreserve der HRE |
| ― | Limit auf das Liquiditätsstressprofil für die HRE |
| ― | Limit-System für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank |
Im Rahmen des Limit-Systems wurden für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank für den nächsten Monat ein positiver Saldo im Risk-Stress-Szenario in Höhe von mindestens 2,0 Mrd. € für die nächsten fünf Handelstage und ein positiver Saldo größer Null für den Rest des Monats festgelegt. Auf Gruppenebene beträgt das Limit 4,5 Mrd. € für die nächsten fünf Handelstage.
Für 2010 ist ferner geplant, das mittel- und langfristige Liquiditätsrisiko zu limitieren.
Als Ergänzung zum Reporting verwendet die HRE regelmäßig durchgeführte zusätzliche Stresstests und Szenarioanalysen zur Qualitätskontrolle der Messergebnisse und zur Untersuchung des Effekts zusätzlich auftretender Stressereignisse auf die Liquiditätsposition.
Im Rahmen der Szenarioanalysen werden mögliche Auswirkungen makroökonomischer, geldpolitischer und politischer Krisen auf die Liquiditätssituation der HRE simuliert.
Die Szenarien werden an den Vorstand der HRE Holding und der Deutschen Pfandbriefbank AG sowie an externe Gremien wie zum Beispiel die Bundesbank und den SoFFin berichtet und gemeinsam analysiert.
Die Überwachung der Liquiditätsrisiken wird durch das tägliche Reporting der Liquiditätssituation der HRE und einen definierten Eskalationsprozess sichergestellt. In diesem Rahmen wurde 2009 unter anderem ein Liquiditätsnotfallplan verabschiedet, der den fachlichen und organisatorischen Rahmen für die Behandlung von Liquiditätsengpässen bildet.
Das Liquiditätsrisikomanagement basiert auf verschiedenen ineinandergreifenden Komponenten, die auf einer vom Vorstand festgelegten »Liquiditätsrisikotoleranz« aufbauen. Damit wird sichergestellt, dass die einzelnen Unternehmen der HRE, also auch der Konzern Deutsche Pfandbriefbank, über ausreichende Liquiditätsreserven verfügen.
Die Begrenzung des Liquiditätsrisikos wird über ein Risikotoleranzsystem auf HRE Konzernebene gesichert. Die Risikotoleranz ist in den Liquiditätsmanagementprozess über Trigger (Limit-System) integriert, um eine »Überlebensperiode« des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank im Stressfall zu gewährleisten.
Die Grenzen für die Risikotoleranz werden im Rahmen von Stress-Szenarien ermittelt und regelmäßig angepasst.
Die Entwicklung der Liquiditätssituation im vierten Quartal zeigte eine leicht positive Tendenz. Ursache war in erster Linie die Zuführung von Eigenkapital seitens des SoFFin in Höhe von 3 Mrd. €.
Gleichzeitig erfolgte eine zunehmende Belastung durch erhöhte Anforderungen an die Überdeckung in den Deckungsstöcken seitens der Ratingagenturen.
Die externe Liquiditätsunterstützung wurde zum 23. Dezember 2009 umstrukturiert. Die über BLUE erteilten Liquiditätshilfen/-zusagen von zuletzt 43 Mrd. € wurden durch mit SoFFin-Garantien besicherte Wertpapiere in gleicher Höhe abgelöst. Hiervon werden 23 Mrd. € über ein Bankenkonsortium und 20 Mrd. € über den Kapitalmarkt/ Zentralbanken refinanziert.
Per 31. Dezember 2009 bestanden SoFFin-Garantien in Höhe von 95 Mrd. €. Davon waren Liquiditätslinien (nach Abzug von Haircuts) von rund 14 Mrd. € ungenutzt.
Trotz der Rückkehr an die öffentlichen Finanzierungsmärkte werden die HRE und somit auch der Konzern Deutsche Pfandbriefbank weiterhin in hohem Maße auf externe Unterstützungsmaßnahmen angewiesen sein. Der Liquiditätsbedarf des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ist weiterhin von Marktschwankungen abhängig. Hier sind insbesondere Zins-, Währungs- und Credit-Spread-Schwankungen zu nennen. Die aktuellen Unterstützungsmaßnahmen sind ausführlich im Kapitel »Wesentliche Ereignisse« im vorliegenden Lagebericht beschrieben. Die Unterstützungsmaßnahmen laufen am 30. Juni 2010 beziehungsweise am 22. Dezember 2010 aus. Auch wenn sich der Konzern Deutsche Pfandbriefbank weiter an den Kapitalmärkten etablieren kann und sich die Kapitalmärkte im Laufe des Jahres 2010 weiter erholen, werden die HRE und der Konzern Deutsche Pfandbriefbank auf eine Verlängerung der Unterstützungsmaßnahmen angewiesen sein.
Durch die im erwähnten Kapitel beschriebenen Unterstützungsmaßnahmen betrug die Liquiditätskennziffer zum 31. Dezember 2009 gemäß Liquiditätsverordnung im Konzern Deutsche Pfandbriefbank 2,12. Sie lag damit über der gesetzlichen Mindestgrenze von 1,0.
Passiva
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| Insgesamt | 215 | 215 |
| bis 3 Monate | 76 | 67 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 17 | 48 |
| 1 Jahr bis 5 Jahre | 48 | 38 |
| Über 5 Jahre | 60 | 40 |
| Sonstige Aktiva1) / Passiva2) | 14 | 22 |
1) Handelsaktiva, latente Steuerforderungen, Wertberichtigungen, sonstige Aktiva
2) Eigenkapital, Handelsverbindlichkeiten, Rückstellungen, latente Steuerverbindlichkeiten, sonstige Passiva
Für die Refinanzierung stehen dem Konzern Deutsche Pfandbriefbank als Hauptfinanzierungsinstrumente gedeckte und ungedeckte Emissionen zur Verfügung. Pfandbriefe und andere Covered Bonds sind ein zentraler Bestandteil der Refinanzierungsquellen. Aufgrund ihrer hohen Qualität und des stabilen Fälligkeitsprofils sind die bestehenden gedeckten Schuldverschreibungen vergleichsweise weniger von Marktverwerfungen betroffen. Dies gilt vor allem für die deutschen Pfandbriefe, auf die sich der Konzern Deutsche Pfandbriefbank für die Refinanzierung des Neugeschäfts und des Restportfolios nach Ausgliederung stützen wird. Unterstützt wurde das positive Marktumfeld im vierten Quartal 2009 durch das Covered-Bond-Kaufprogramm der EZB. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank konnte im dritten und vierten Quartal 2009 zwei Jumbopfandbriefe über 1 Mrd. € beziehungsweise 1,5 Mrd. € am Markt platzieren. Ergänzt wurden diese sogenannten Benchmark-Transaktionen durch Privatplatzierungen. Die Neuausrichtung des Geschäftsmodells des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank auf deckungsstockfähiges Neugeschäft trägt dieser Entwicklung Rechnung. Jedoch sind die Aufschläge, die der Konzern Deutsche Pfandbriefbank im Vergleich zu anderen Emittenten bezahlen muss, relativ hoch. Wenn hier im Zeitablauf kein Angleich stattfindet, kann dies Auswirkungen auf die Profitabilität des Neugeschäfts haben.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank konnte sich auch im Bereich der besicherten Repogeschäfte am Markt neu etablieren und somit einen Teil des Wertpapierportfolios zu marktüblichen Konditionen refinanzieren.
Auch im Bereich der unbesicherten Refinanzierung konnte der Konzern Deutsche Pfandbriefbank über Geldmarktgeschäfte und längerfristige Emissionen zur Refinanzierung der HRE beitragen. Die Volumina sind jedoch nicht in der Lage, die externe Liquiditätsunterstützung maßgeblich zu reduzieren. Auch die gedeckte Refinanzierung über die Zentralbanken ist weiterhin unabdingbar für die Refinanzierung der HRE.
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| Laufzeit der gedeckten Refinanzierung über die EZB/Bundesbank in Mrd.€ (Stand 31. Dezember 2009) | Externe Liquiditätsunterstützung | Eigene Sicherheiten |
|---|---|---|
| bis 1 Monat | 12,5 | 5,2 |
| bis 3 Monate | - | - |
| bis 6 Monate | - | - |
| bis 12 Monate | 1,0 | 3,5 |
| Insgesamt | 13,5 | 8,7 |
1) SoFFin-Garantien
Die Höhe des Liquiditätsbedarfs des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank bis Ende 2010 ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Die meisten kurzfristigen Refinanzierungsinstrumente aus der Zeit vor der Krise sind inzwischen ausgelaufen und durch die Liquiditätsunterstützung des SoFFin und des Bankenkonsortiums abgelöst worden. Um die erwartete zukünftige Entwicklung darzustellen, sind für eine Reihe von volatilen Einflussfaktoren Szenarien zu definieren:
| ― | die zukünftige Entwicklung der Abschläge bei den Repo-Refinanzierungen am Markt und bei den Zentralbanken |
| ― | eventuell zusätzliche Sicherheitenanforderungen aufgrund von sich ändernden Marktparametern (wie Zinssätze und Fremdwährungskurse) |
| ― | die Entwicklung der Besicherungsanforderungen für Absicherungsgeschäfte sowie |
| ― | veränderte Anforderungen der Ratingagenturen hinsichtlich der erforderlichen Überdeckung in den Deckungsstöcken. |
Für die Sicherstellung des Liquiditätsbedarfs des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ist der uneingeschränkte Zugang zur EZB notwendig. Außerdem ist die Fortführung der vom SoFFin zur Verfügung gestellten Fazilitäten über derzeit 95 Mrd. € unabdingbar für die Refinanzierung des Konzerns im Jahr 2010 und in den Folgejahren. Die HRE und damit auch der Konzern Deutsche Pfandbriefbank werden weiterhin auf die externe Liquiditätsunterstützung angewiesen sein.
Operationelle Risiken sind mit den meisten Geschäftsaktivitäten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank verbunden und erstrecken sich auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Risiken, die gerade in Zeiten intern und/oder extern verursachter Belastungssituationen, wie sie die gesamte Finanzbranche und insbesondere der Konzern Deutsche Pfandbriefbank im Berichtsjahr erfahren haben, besonders intensiv überwacht werden müssen.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank definiert das operationelle Risiko als »die Gefahr von Verlusten, verursacht durch unzureichende oder fehlende Prozesse, menschliche Fehler, Technologieversagen oder externe Ereignisse«. Die Definition beinhaltet rechtliche Risiken, schließt jedoch strategische und Reputationsrisiken aus.
Die obersten Ziele des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank sind die Früherkennung, Erfassung, Bewertung sowie die Überwachung, Verhinderung beziehungsweise Begrenzung von Operationellen Risiken sowie ein frühzeitiger und aussagekräftiger Bericht an das Management. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank versucht, Verluste aus Operationellen Risiken zu minimieren. Die Bereitstellung von ausreichenden Informationen ist dabei die Basis für gezielte Entscheidungen zur Risikobegrenzung.
Im Bereich Risk Management & Control ist die Abteilung Operational Risk & MaRisk für gruppenweit einheitliche Prozesse, Instrumente und Methoden zur Erfassung, Bewertung, Überwachung und Berichterstattung operationeller Risiken in der HRE zuständig. Dies schließt den Konzern Deutsche Pfandbriefbank mit ein. Der Fokus liegt dabei auf der Früherkennung, Minderung und dem Management der Risiken und erst in zweiter Linie auf der Messung, der Überwachung und der Reaktion auf Risiken.
Operationelle Risiken werden durch ein Netzwerk, bestehend aus Kontrollen, Verfahren, Berichten und Verantwortlichkeiten, überwacht. Innerhalb des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank übernimmt jeder einzelne Fachbereich die Verantwortung für die eigenen operationellen Risiken und stellt entsprechende Ressourcen und Prozesse zu deren Begrenzung zur Verfügung.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank setzt folgende HRE-weit eingeführte Prozesse und Methoden für das Management, die Bewertung, Überwachung und Berichterstattung der Operationellen Risiken ein:
| ― | Regelmäßige Auswertung von risikorelevanten Kennzahlen (Key Risk Indicators, KRI), die geeignet sind, frühzeitig Kontrolldefizite und ungünstige Entwicklungen aufzuzeigen |
| ― | Durchführung von Risk Self Assessments zur Bewertung möglicher Auswirkungen von potenziellen Risikoquellen in Prozessen sowie der vorhandenen Kontrollen zur Begrenzung des Risikos |
| ― | Verlustdatensammlung aus Operationellen Risiken zur Identifizierung von Prozess-, Kontroll- beziehungsweise Systemschwächen, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen zur Risikoreduzierung ergreifen zu können |
| ― | Koordination des Neuprodukt-Prozesses im Konzern Deutsche Pfandbriefbank zur Bewertung und Überwachung von Risiken, die mit neuen Produkten oder Geschäftsaktivitäten verbunden sein können |
| ― | Fokussierte Analyse vordefinierter Risikobereiche in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen zur Bereitstellung von geeigneten Maßnahmen zur Risikoabsicherung |
Die gesammelten Informationen werden verwendet, um das operationelle Risikoprofil des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank und die daraus abzuleitenden Maßnahmen zu bestimmen.
Die Abteilung Operational Risk & MaRisk wertet die gesammelten Daten aus, empfiehlt Maßnahmen und zeigt in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Möglichkeiten zur Verhinderung und zum Management operationeller Risiken auf. Für die Überwachung und das Management der Operationellen Risiken ist der jeweilige Leiter des Fachbereichs im Konzern Deutsche Pfandbriefbank verantwortlich.
Um die Fachbereiche speziell in kritischen Prozessen oder Verfahren zu unterstützen, führt Operational Risk & MaRisk im Auftrag des Vorstands Einzelanalysen durch und erarbeitet einen speziellen Maßnahmenkatalog.
Ferner ist die Einheit mit der Koordination zur Gewährleistung der Erfüllung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) im Konzern Deutsche Pfandbriefbank betraut.
Regelmäßige Berichte werden für den Chief Risk Officer (CRO) des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank und für das Risk Committee der HRE erstellt. Der quartalsweise Bericht für den Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG, in dem die operationellen Schadens- und Verlustfälle dargestellt werden, dient zur Beurteilung und Bewertung des Operationellen Risikoprofils. Zudem weist ein vierteljährlicher Key-Risk-Indicator-Bericht den Vorstand auf potenzielle Risikoquellen hin. Die Ergebnisse des regelmäßigen Risk Self Assessments in den Fachbereichen werden nach Abschluss des Assessment-Prozesses ebenfalls dem Vorstand berichtet. Nach Beendigung einer in Auftrag gegebenen speziellen Risikoanalyse erhält der zuständige Vorstand einen Abschlussbericht.
Zur Bestimmung der Mindestkapitalanforderung gemäß Basel II beziehungsweise gemäß EU-Kapitaladäquanzrichtlinie (CRD) verwendet die HRE den Standardansatz. Für die Allokation des ökonomischen Kapitals wird ebenfalls der Standardansatz angewendet.
Die Eigenkapitalunterlegung der HRE für operationelle Risiken entsprechend dem Standardansatz nach Basel II beträgt 104 Mio. € zum 31. Dezember 2009 (212 Mio. € zum 31. Dezember 2008).
Die wichtigsten Operationellen Risiken resultieren im Wesentlichen aus der andauernden Restrukturierung der HRE und damit auch des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank.
Wesentliche operationelle Risiken erwachsen aus der hohen Anzahl von manuellen Geschäftserfassungen sowie der hohen Anzahl von unterschiedlichen Abwicklungs- und Überwachungssystemen. Die Systeme werden derzeit konsolidiert. Bis zum Abschluss der Konsolidierung besteht eine erhöhte Fehleranfälligkeit in Bezug auf die manuellen Prozesse und Kontrollen, die zur Sicherung der Datenkonsistenz erfolgen.
Des Weiteren besteht eine hohe Abhängigkeit von Know-how, um einerseits Restrukturierungsprozesse zu implementieren und andererseits das Tagesgeschäft zu betreiben. Damit stellt der Verlust von Know-how in der aktuellen Situation des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ein erhöhtes Risiko dar. Die inzwischen in der Gruppe umgesetzten signifikanten Veränderungen erfordern ebenfalls erfahrenes Personal, um einen stabilen Kontrollprozess zu etablieren und sicherzustellen.
Im Geschäftsjahr 2009 ergaben sich für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank keine Verluste aus Operationellen Risiken.
Prozess- und Kontrollverbesserungen wurden implementiert, um die zugrunde liegenden Ursachen der aufgetretenen Verlustfälle zu beheben.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank ist an einer Reihe gerichtlicher und außergerichtlicher Verfahren beteiligt, aus denen sich für die Gruppe insbesondere im Zusammenhang mit den Verfahren, die im Anhang (Notes) des Konzernabschlusses beschrieben sind, Rechtsrisiken ergeben.
Ohne die Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Risikoarten beläuft sich das ökonomische Kapital des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank auf rund 3,0 Mrd. €. Mit deren Berücksichtigung sinkt es auf rund 2,6 Mrd. €. Ein Vergleich zu den Vorjahreswerten ist nur bedingt aussagekräftig, da die hier aufgezeigten Werte per 31. Dezember 2008 aus einer pauschalen Addition der Risikokapitalbeträge pro Risikoart der beiden Vorgängerinstitute resultieren, ohne die explizite Berücksichtigung der Diversifikationseffekte zwischen den beiden Banken.
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| Ökonomisches Kapital nach Risikoarten ohne Diversifikationseffekte in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Adressrisiko (Ausfall- und Migrationsrisiko sowie Credit-Spread-Risiko in Available for Sale) | 2.170 | 2.521 | -14 |
| Marktrisiko (Credit-Spread-Risiko im Handelsbuch und Fair Value through P&L) | - | - | - |
| Marktrisiko (Zins- und Währungsrisiko) | 178 | 360 | -51 |
| Operationelles Risiko | 290 | 237 | 22 |
| Geschäftsrisiko | 261 | 211 | 24 |
| Risiko des bankeigenen Immobilienbestandes | 80 | 77 | 4 |
| Risiko des Beteiligungsbestandes | 2 | 402) | -95 |
| Summe vor Diversifikationseffekt | 2.981 | 3.446 | -13 |
| Summe nach Diversifikationseffekten | 2.631 | 3.096 | -15 |
1) Die zum 31. Dezember 2008 berichteten Werte setzen sich additiv aus den Risikowerten der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG und der Hypo Real Estate Bank AG zusammen.
2) Der zum 31. Dezember 2008 berichtete Wert von 104 Mio. € beinhaltete Unternehmen, die konsolidiert werden.
Das ökonomische Kapital jeder Risikoart wird über einen quantitativen Ansatz ermittelt und unter Berücksichtigung von spezifischen Korrelationen zum Gesamtbankrisiko aggregiert. Gemäß gängigem Marktstandard werden die Risikoarten auf einen Zeitraum von einem Jahr und ein aus dem Zielrating abgeleitetes Risikoniveau (hier 99,95%) skaliert.
Die Berechnung und Allokation des ökonomischen Kapitals unterliegt verschiedenen Annahmen und Erwartungen. Die Methodik im Kreditportfoliomodell ist im Berichtszeitraum weiterentwickelt worden, um die ökonomische Kapitalermittlung konsistent zur aktuellen Geschäftsstrategie, Eigentümerstruktur und zum veränderten Funding-Profil zu halten. Diese Anpassung ist ein erster Umsetzungsschritt in Richtung der zuvor erwähnten Überarbeitung des Modells. Weitere Details sind dem Abschnitt zum Kreditportfoliomodell im Kapitel »Adressrisiko« zu entnehmen.
Die Definition und Berechnungsmethodik des ökonomischen Kapitals der Risikoarten Kredit-, Markt- und operationelles Risiko wurde in den jeweils vorangegangenen Kapiteln dargestellt.
Das ökonomische Kapital wird auf Basis der Skalierung der operativen Kosten pro Geschäftssegment individuell skaliert. Die operativen Kosten dienen dabei als Näherungswert für die Fixkosten, die im Falle eines Ertragseinbruchs abgedeckt werden müssten. In ähnlicher Art wie für das operationelle Risiko werden als Berechnungsgrundlage implizite Kosten aus dem CostIncome-Verhältnis von 35% verwendet. Für die Skalierungsfaktoren kommt der konservativste Wert aus diversen extern ermittelten, vergleichbaren Geschäftssegmenten zum Einsatz.
Geschäftsrisiko umfasst mehrere zugrunde liegende Risikokategorien, die hauptsächlich aus strategischem Risiko und dem Risiko von Kosten-/Ertragsschwankungen bestehen und deshalb in gewissem Maße auch Liquiditätsrisiko beinhalten.
Der Anteil am ökonomischen Kapital des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank beträgt zusammen ca. 3%.
Beide Risikoarten werden über die Volatilität des MSCI Immobilienindex über eine 15-jährige Historie abgeleitet. Der bankeigene Immobilienbestand des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ist auf Vorjahresniveau. Das Beteiligungsportfolio hat sich im Jahr 2009 durch Verkäufe fast auf null reduziert.
Auch in der aktuellen Situation der Gruppe ist der Ansatz von spezifischem Kapital als Puffer in Zeiten substanzieller Liquiditätskrisen nicht unproblematisch. Kapitalquellen wie Eigen- und Nachrangkapital können aufgrund systematischer oder spezifischer Ursachen illiquide werden. Kapital kann nicht die Funktion von Kreditlinien oder qualitativ hochwertigen Vermögenswerten ersetzen. Die Unterscheidung zwischen Kapital und Liquidität in Zeiten einer Liquiditätskrise zeigt, dass Liquiditätsrisiken gesteuert werden müssen, nicht jedoch über die Bereitstellung ökonomischen Kapitals. Der Sinn der Berechnung des ökonomischen Kapitals ist es, sicherzustellen, dass Fremdkapitalgeber im Falle eines Ausfalls ihre Forderung mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit zurückerhalten.
Liquiditätsrisiken werden jedoch durch zusätzliche aussagekräftige Stresstests, die 2009 in der HRE eingeführt wurden, berücksichtigt.
Modelle stützen sich auf Annahmen und die eingegebenen Daten. Stresstests in Bezug auf das ökonomische Kapital werden eingesetzt, um ein besseres Verständnis der Sensitivität der Ergebnisse gegenüber diesen Faktoren zu entwickeln. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank führt Stresstests als Instrument für ein angemessenes regulatorisches und ökonomisches Kapitalmanagement für elf Kategorien durch, jeweils bezogen auf eine isolierte Risikoart:
| ― | Herabstufung der größten Kontrahenten |
| ― | Stresstests des Immobilienkredit-Portfolios |
| ― | Stresstests der Kreditwürdigkeit aller Kontrahenten |
| ― | Operationelles Risiko |
| ― | Geschäftsrisiko |
| ― | Beteiligungsrisiken |
| ― | Risiken des bankeigenen Immobilienbestandes |
| ― | Stresstests der Refinanzierung und Liquidität |
| ― | Zinsänderungen |
| ― | Fremdwährungsänderungen |
| ― | Credit-Spread-Ausweitungen |
Darüber hinaus wurden infolge der Finanzmarktkrise im dritten Quartal 2009 auf HRE Konzernebene integrierte, das heißt risikoartenübergreifende Stresstest-Szenarien auf Basis historischer Ereignisse eingeführt. Hierbei werden Szenarien untersucht, die sich während der jüngsten Finanzmarktkrise tatsächlich so ereignet haben beziehungsweise realistisch erscheinen. Detaillierte Szenariobeschreibungen und deren Ergebnisse sind im Risikobericht des Geschäftsberichts 2009 der HRE dargestellt.
Für das Jahr 2010 wird allgemein eine verhaltene wirtschaftliche Erholung erwartet, das heißt, es wird voraussichtlich eine Rückkehr zu positiven Wachstumsraten erfolgen. Diese positive Erwartung ist jedoch in zweifacher Hinsicht zu relativieren: Zum einen wird insbesondere für Europa das Wachstum auch 2010 deutlich unterhalb der Raten vor der Krise gesehen, zum anderen wird in vielen Ländern bei Weitem noch nicht wieder das Niveau der Wirtschaftsleistung von vor der Krise erreicht werden.
Allerdings sind derzeit die Bandbreiten der Erwartungen für 2010 noch relativ groß. Während die in der unten stehenden Grafik verwendeten international vergleichbaren Prognosen Deutschland nur bei einem Wachstum von 0,5% sehen, liegen die aktuellen Prognosen anderer Institute für 2010 bei etwa 1,5%, teilweise sogar leicht darüber. Diese Prognoseunsicherheit ist nicht zuletzt Ausdruck unterschiedlicher Szenarien, wie die Wirtschaft auf die umfangreichen staatlichen Konjunkturstützungsmaßnahmen reagieren wird. Dennoch geht die Mehrheit der Prognosen für die USA und den asiatischen Raum von einer deutlichen Erholung aus, während die Eurozone voraussichtlich nur sehr verhalten wachsen wird.
Ein gewisses Gefahrenpotenzial für den Aufschwung geht von der nach wie vor nicht eindeutig abschätzbaren Risikosituation des Finanzsektors aus. Zwar haben viele Banken in den USA die gewährten Staatshilfen inzwischen zurückbezahlt, allerdings befinden sich in den Bilanzen immer noch besonders risikobehaftete Positionen wie Kreditrisiken und risikobehaftete Wertpapiere. Darüber hinaus könnte eine noch bevorstehende Konkurswelle gerade auch in einigen besonders stark von der Krise betroffenen Volkswirtschaften Osteuropas zu Wertberichtigungsbedarf führen. Vor diesem Hintergrund sind Banken bei der Ausreichung neuer Kredite deutlich vorsichtiger geworden. Allerdings kann eine zu vorsichtige Vergabepolitik auch gegenüber an sich gesunden Firmen den Aufschwung ausbremsen.
Die Inflationsraten werden für 2010 weiterhin sehr verhalten sein. Während in den USA die Preise voraussichtlich um 1 % steigen werden, wird die Inflation im Euroraum insgesamt und auch in Deutschland noch etwas unterhalb dieser Marke gesehen. Der Grund dafür liegt in der nach wie vor deutlichen Unterauslastung der Produktionskapazitäten. In einem solchen konjunkturellen Umfeld sind Preiserhöhungen nicht zu erwarten, auch wenn einige Kommentatoren auf einen möglichen Inflationsdruck im Gefolge der großzügigen Geldpolitik des Jahres 2009 hinweisen. Bei diesen Befürchtungen ist allerdings zu berücksichtigen, dass zwar im Zuge der quantitativen Lockerung die Liquidität im Bankensystem dramatisch anstieg, nicht aber die für den Inflationsdruck entscheidende Geldmenge im privaten Sektor außerhalb des Bankensystems. Eine baldige Rückführung der Maßnahmen der quantitativen Lockerung erscheint wahrscheinlich, während eine Anhebung der Leitzinsen noch nicht konkret absehbar ist.
Die aktuelle Krise führte auch in Ländern der Eurozone zu teilweise besorgniserregenden Verfassungen der öffentlichen Haushalte. Vor allem in Griechenland, Portugal, Irland und Spanien sind die Grenzen des fiskalisch Möglichen 2009 sicherlich erreicht, wenn nicht teilweise überschritten worden, sodass von dieser Seite für 2010 keine weiteren Impulse zu erwarten sind. Die von den Finanzmärkten in diesen Ländern inzwischen verlangte Risikoprämie engt die fiskalischen Spielräume zusätzlich ein.
Aufgrund der eher milden Aufwärtsbewegung der realen Wirtschaftsaktivität wird für alle wichtigen Volkswirtschaften 2010 ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosenquote erwartet. Gerade für die europäischen Volkswirtschaften gilt, dass die Arbeitslosenquote typischerweise mit einer Verzögerung von gut einem Jahr der realwirtschaftlichen Entwicklung folgt. Speziell in Deutschland wird mit dem Auslaufen der Kurzarbeit im produzierenden Gewerbe mit einer Entlassungswelle zu rechnen sein. Die OECD geht für Deutschland von einem Anstieg der Arbeitslosenquote um gut 1,5 Prozentpunkte auf 9,2% aus, während in den USA ein geringfügiger Anstieg auf 9,9% erwartet wird.
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Quelle: EIU, Abfrage über Datastream am 15.12.2009
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Quelle: EIU, Abfrage über Datastream am 15.12.2009
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Quelle: OECD, Economic Outlook No. 86, 11/2009
Die Bankenbranche steht auch im Jahr 2010 vor großen Herausforderungen. Gründe hierfür sind die anhaltend fragile Verfassung der Immobilienmärkte, die nur verhalten wachsende Konjunktur, die ansteigende Zahl von Insolvenzen, zunehmende Arbeitslosigkeit sowie die hohe Volatilität der Kapitalmärkte. Hinzu kommen die kritische Staatsverschuldung von Ländern wie beispielsweise Griechenland, Portugal, Irland, Italien und Spanien. Weiterhin ist damit zu rechnen, dass auch im Jahr 2010 Banken weitere Wertberichtigungen vornehmen müssen und die Übertragung von risikobehafteten Vermögenswerten in Restrukturierungseinheiten vorantreiben. Verschärfte Bilanzierungsregeln sowie Sondersteuern dürften zudem die Eigenkapitalrenditen der Banken im Jahr 2010 belasten. Neue Anforderungen ergeben sich für die Finanzbranche zudem auch aus regulatorischen Änderungen, die für 2010 vorgesehen sind.
So wurden bereits 2009 weitreichende Neuerungen mit dem Ziel auf den Weg gebracht, die internationale Bankenaufsicht weiter zu vereinheitlichen. Im Rahmen dessen wurde mit der Überarbeitung der Banken- und Kapitaladäquanzrichtlinie begonnen. Die Umsetzung in den einzelnen EU-Staaten soll bis Oktober 2010 erfolgen, ein Inkrafttreten ist für Ende des Jahres geplant.
Die wesentlichen Änderungen sind wie folgt:
| ― | Erweiterung der Pflicht zur Bildung von Kreditnehmereinheiten für die Ermittlung von Großkrediten |
| ― | volle Anrechnung von Interbankenforderungen auf Großkreditgrenzen |
| ― | stärkere Durchschau auf die einzelnen Schuldner im Referenzaktivum bei Investmentanteilen, Verbriefungspositionen und anderen strukturierten Produkten |
| ― | strengere Regeln zur Anrechnung von hybriden Kapitalinstrumenten als Eigenkapital |
| ― | Verschärfung der Anforderungen für Verbriefungen |
Darüber hinaus haben verschiedene Institutionen als Reaktion auf die Finanzkrise eine Reihe von Vorschlägen zur Verbesserung der Bankenaufsicht erarbeitet. Diese sind jedoch noch nicht abschließend besprochen. Experten rechnen jedoch damit, dass sich hieraus erhebliche Implikationen für den Bankensektor ergeben werden. Erst im Dezember 2009 hatte der Ausschuss für Bankenaufsicht in Basel einen Entwurf zur Überarbeitung des BaseI-ll-Rahmenwerks veröffentlicht. Wichtige Themen hierbei sind insbesondere:
| ― | Stärkung der Qualität, Konsistenz und Transparenz des Kernkapitals |
| ― | Erhöhung der Kapitalanforderungen für Risiken aus Derivaten, Repos und Finanzierungsaktivitäten für Verbriefungen |
| ― | Aufbau eines antizyklischen Kapitalpuffers |
| ― | Einführung und Limitierung einer sogenannten modifizierten bilanziellen Eigenkapitalquote |
| ― | Verschärfung der Offenlegungsanforderungen |
| ― | Stärkung der Liquiditätsausstattung |
| ― | neue Regelung zur Vergütung von Bankmitarbeitern |
2010 werden die hohen Leerstände beziehungsweise Mietausfälle, sinkende Mieten und geringere Objektwerte aufgrund der anhaltend schwierigen Wirtschaftslage die Kreditportfolios der Banken weiter belasten und die Prolongation bestehender Darlehen deutlich erschweren.
Eine anhaltende Erholung des Immobilienmarktes würde das Problem lösen. In Großbritannien hat es seit dem Sommer einen Wertzuwachs von 3,2% bei erstklassigen Gewerbeimmobilien gegeben. Ein weiterer Anstieg der Immobilienpreise wäre aber nur dort und auch nur dann nachhaltig, wenn die Beschäftigungszahlen zunehmen und die Mieten steigen.
Der Markt sucht daher nach weiteren Lösungen. Neben Staatshilfen und Abwicklungsanstalten sondieren die Banken alternative Ausstiegsstrategien. Diese reichen von Joint Ventures bis zur Einrichtung von Fonds und Immobilienfonds, die helfen sollen, den Markt wieder anzukurbeln.
Es wird erwartet, dass mehr Investoren langsam in die Märkte zurückkehren werden und sich die Investitionsvolumina sukzessive erhöhen. Ein zunehmender Wettbewerb könnte zu geringeren Margen führen und zu einem allmählichen Wiederanstieg der Beleihungsausläufe. Die Aussichten für 2010 deuten auf einen sich vorsichtig normalisierenden Markt hin, wobei es zu einer vollständigen Erholung nur dann kommen wird, wenn Investoren und Geldgeber wieder Immobilien in B-Lagen erwägen.
Wie auf anderen Märkten hängt die Prognose für 2010 stark vom Ausmaß der wirtschaftlichen Erholung ab. Eine solche Erholung wird das Verhalten einiger Marktteilnehmer, insbesondere von breit aufgestellten Geschäftsbanken, beeinflussen. Bei besserer Verfassung der Kapitalmärkte könnten die verfügbare Liquidität und das Kapital in andere, mehr risikobehaftete, aber rentablere Geschäftsbereiche umgeschichtet werden, das Augenmerk für den Staatsfinanzierungssektor könnte zurückgehen. Andererseits bereinigen viele Banken in Europa nach wie vor ihre Bilanzen, und die zum Teil milliardenschweren Verluste könnten weiter die Geschäftsstrategien zugunsten risikoärmerer Kreditmärkte beeinflussen. Die hohe Staatsverschuldung von Staaten wie Griechenland, Portugal, Island, Irland und Spanien dürfte jedoch den Staatsfinanzierungsmarkt belasten und könnte negative Wirkung auf die Risikoaufschläge der restlichen Mitglieder der Währungsunion haben.
2010 wird die Nachfrage nach Staatsfinanzierung in Europa steigen. Obwohl die Wirtschaft der 16 Euroländer in den Jahren 2010 und 2011 laut EU-Kommission voraussichtlich wachsen dürfte, wird das noch geringe Wachstum bei steigender Arbeitslosigkeit nicht ausreichen, Haushaltsdefizite zu kompensieren. Für 2010 werden die Haushaltsdefizite europaweit bis auf 6,9% des Bruttoinlandsprodukts ansteigen. Sowohl aus mechanischen (ansteigende Kosten und sinkende Einnahmen aufgrund der Krise) als auch aus politischen Gründen werden die europäischen Regierungen die wirtschaftliche Erholung auch weiterhin unterstützen.
Demzufolge erwarten wir eine anhaltende Nachfrage nach mittel- und langfristigen Staatsfinanzierungen, staatsgarantierten Public Private Partnerships und öffentlich garantierten ECA-Transaktionen in unseren europäischen Kernmärkten.
Die Refinanzierungsmärkte haben sich in den letzten Monaten weiter stabilisiert. Die weitere Entwicklung hängt vom Gesamtmarkt und in den einzelnen Märkten von individuellen Faktoren ab. Selektiv dürften sich einzelne Märkte weiter stabil entwickeln - insbesondere dann, wenn die staatlichen Unterstützungsprogramme greifen. Zu den stabileren Märkten wird voraussichtlich auch der Pfandbriefmarkt zählen, nicht zuletzt aufgrund des Ankaufprogramms der EZB. Ob sich die Risikoaufschläge im Markt für unbesicherte Bankemissionen weiter stabilisieren oder gar reduzieren können, ist nur sehr schwer vorherzusagen. Außerdem ist nicht damit zu rechnen, dass sich die Volumina im Geldmarkt sehr schnell erhöhen werden. Insgesamt können weitere Volatilitäten für einzelne Teilmärkte oder für den Gesamtmarkt nicht ausgeschlossen werden.
Die Prognosen zur zukünftigen Entwicklung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken - wie die im Risikobericht angesprochenen - in nicht kalkulierter Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen wesentlich abweichen.
Die Unternehmen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank waren im gesamten Geschäftsjahr 2009 weiterhin in ihrer Existenz gefährdet.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank geht unverändert von einer Fortführung seiner Tätigkeit unter den nachfolgend dargestellten Voraussetzungen (Exogene Faktoren/Endogene Faktoren) aus, deren Vorliegen beziehungsweise Eintreten der Vorstand nach sorgfältiger Prüfung auf der Basis der ihm vorliegenden Informationen derzeit für überwiegend wahrscheinlich hält.
| ― | Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank bekommt sowohl in zeitlicher Hinsicht als auch im Gesamtvolumen hinreichende weitere Liquiditätsunterstützungen seitens des SoFFin. Darüber hinaus erhält der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hinreichende Kapitalhilfen zur Stärkung seiner Kapitalbasis durch den SoFFin. Die Unterstützungen werden zu tragfähigen Konditionen gewährt. Rechtliche Vorbehalte, insbesondere im Rahmen des EU-Verfahrens, werden nicht erfolgreich geltend gemacht. |
| ― | Das Kapitalmarktumfeld stabilisiert sich innerhalb des Zeitraums der Jahre 2010 bis 2012, insbesondere kommt es nicht zu einer gravierenden weiteren Verschärfung der Finanzmarktkrise mit unabsehbaren Folgen, beispielsweise ausgelöst durch externe Schocks wie den Zusammenbruch von größeren Staaten oder von bedeutenden Banken, und die Krise der Immobilienmärkte führt nicht zu Ausfällen von Krediten und Wertpapieren in einer existenzgefährdenden Höhe. |
| ― | Der Interbankenmarkt und andere kurzfristige unbesicherte Refinanzierungsmärkte sowie die langfristigen besicherten und unbesicherten Refinanzierungsmärkte erholen sich, beginnend ab 2010. Es kommt zu einer Stabilisierung bis leichten Erholung der Ratings der Deutschen Pfandbriefbank AG. Die Unterstützungen können in den nächsten Jahren sukzessive durch eigenständige Refinanzierungen gedeckt werden. |
| ― | Dem Konzern Deutsche Pfandbriefbank gelingt es weiter, das Vertrauen der Kunden wiederzuerlangen und erfolgreich Neugeschäft in auskömmlichem Volumen und zu auskömmlichen Margen abzuschließen. |
| ― | Die Umsetzung der Restrukturierung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank mit dem Ziel der Steigerung der Effizienz und Rentabilität sowie Verschlankung der Geschäftsabläufe ist keinen wesentlichen Verzögerungen oder Behinderungen ausgesetzt. |
| ― | Die Abwicklung oder Sanierung von leistungsgestörten Finanzierungen durch den Konzern Deutsche Pfandbriefbank kann im Wesentlichen wie derzeit vorgesehen umgesetzt werden. |
| ― | Die HRE erhält die Möglichkeit, durch Einrichtung einer Abwicklungsanstalt Vermögenswerte wertschonend abzubauen und Bilanzpositionen zu übertragen. |
| ― | Trotz der besonderen Restriktionen, zum Beispiel bei der Vergütung, gelingt es dem Konzern Deutsche Pfandbriefbank, Mitarbeiter in Schlüsselpositionen zu halten und anzuwerben. |
Mit Datum vom 28. März 2009 hat der Finanzmarktstabilisierungsfonds der HRE Holding und der Deutschen Pfandbriefbank AG (vormals Hypo Real Estate Bank AG) schriftlich bestätigt, dass er beabsichtigt, die HRE Holding durch eine hinreichende Rekapitalisierung und die Deutsche Pfandbriefbank AG durch weitere hinreichende Garantieübernahmen zu stabilisieren. Mit Datum vom 6. November 2009 hat der Finanzmarktstabilisierungsfonds die Absichtserklärung erneuert. Insbesondere hat der Finanzmarktstabilisierungsfonds bestätigt, Kapital in hinreichender Höhe zur Verfügung zu stellen, um mindestens die Fortführung der HRE Holding und ihrer wesentlichen Tochtergesellschaften und das erforderliche tragfähige Geschäftsmodell, insbesondere der Deutschen Pfandbriefbank AG, sicherzustellen. Die Unterstützung, die die HRE insgesamt vom Bund erhält, ist abhängig vom Ergebnis einer abschließenden Prüfung, gegebenenfalls eine Abwicklungsanstalt für nicht-strategische oder Not leidende Vermögenswerte der HRE einzurichten. Darüber hinaus wird der Finanzmarktstabilisierungsfonds über weitere Garantien die Liquidität der Gruppe sicherstellen. Diese sowie mögliche weitere Maßnahmen stehen unter dem Vorbehalt, dass sie die beihilferechtlichen Anforderungen der EU-Kommission erfüllen.
Als Schritt zur Rekapitalisierung hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank im November 2009 eine Kapitalzuführung in Höhe von 2,3 Mrd. € vom SoFFin erhalten. Diese Tranche setzt sich aus einer stillen Einlage in die Deutsche Pfandbriefbank AG in Höhe von 1,0 Mrd.€ und einer Einzahlung in die Rücklage der Deutschen Pfandbriefbank AG in Höhe von 1,3 Mrd. € zusammen.
Die HRE Holding und die Deutsche Pfandbriefbank AG haben sich gegenüber dem Finanzmarktstabilisierungsfonds grundsätzlich verpflichtet, die zur Umsetzung der Rekapitalisierung jeweils erforderlichen Schritte zu ergreifen.
Der Fortbestand der Deutschen Pfandbriefbank AG hängt davon ab, dass der Deutschen Pfandbriefbank AG in hinreichendem Umfang Eigenkapital zur Vermeidung einer nachhaltigen Überschuldungssituation zur Verfügung gestellt wird. Um eine Insolvenz aufgrund Zahlungsunfähigkeit der Deutschen Pfandbriefbank AG und ihrer wesentlichen Tochtergesellschaften abzuwenden, ist externe Unterstützung durch Liquiditätshilfen notwendig. Diese Liquiditätshilfen müssen so lange zur Verfügung stehen, bis sich die Deutsche Pfandbriefbank AG wieder eigenständig am Geld- und Kapitalmarkt in ausreichendem Umfang Liquidität beschaffen kann und bis die beschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen als auch die Rekapitalisierung planmäßig umgesetzt sind.
Um den Fortbestand der Deutschen Pfandbriefbank AG und wesentlicher Tochtergesellschaften sicherzustellen, ist deshalb insbesondere erforderlich, dass
| ― | der Finanzmarktstabilisierungsfonds in hinreichendem Umfang Eigenkapitalunterstützung leistet |
| ― | der Finanzmarktstabilisierungsfonds und die Deutsche Bundesbank ihre Liquiditätsunterstützung aufrechterhalten und gegebenenfalls auch weitere Liquiditätshilfe zur Verfügung stellen |
| ― | die Refinanzierung zu tragfähigen Konditionen verstärkt über den Geld- und Kapitalmarkt erfolgt |
| ― | die Restrukturierungsmaßnahmen planmäßig umgesetzt werden |
| ― | die zuständigen Behörden keine aufsichtsrechtlichen Maßnahmen ergreifen werden sowie |
| ― | keine rechtlichen Vorbehalte (insbesondere EU-Verfahren) erfolgreich geltend gemacht werden. |
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat das Jahr 2009 mit einem negativen Vorsteuerergebnis abgeschlossen. Auch für die Zukunft rechnet der Konzern Deutsche Pfandbriefbank mit hohen Ergebnisbelastungen, die zu einer anhaltenden Verlustsituation führen werden. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank geht nicht davon aus, vor 2012 wieder in die Gewinnzone zurückkehren zu können. Die Höhe der erwarteten Verlustsituation wird insbesondere beeinflusst werden durch den Eintritt oder Nichteintritt beziehungsweise den Grad der Verwirklichung der nachfolgend genannten, möglicherweise sich verwirklichenden Risiken.
| ― | Die Restrukturierung der Unterstützungsmaßnahmen eines Konsortiums aus dem deutschen Kredit- und Versicherungswesen und der Bundesbank unter Beteiligung der Bundesregierung wird die Refinanzierungsaufwendungen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank senken. Dennoch übersteigen die Aufwendungen für die neuen und bestehenden SoFFin-Mittel die Refinanzierungssätze vor Inanspruchnahme der Liquiditätsunterstützungen im September 2008. Daher werden der Zinsüberschuss und der Provisionsüberschuss erheblich belastet bleiben. |
| ― | Der Zinsüberschuss wurde im Jahr 2009 durch hohe Erträge im Geldmarktbereich begünstigt. Da nicht mit einer ähnlich günstigen Marktzinssituation im Jahr 2010 gerechnet wird, wird in den nächsten Jahren nicht mit einem ähnlich hohen Zinsüberschuss aus diesem Effekt gerechnet. |
| ― | Die Höhe des Bestandsportfolios wird durch Abschmelzungen und Verkäufe sowie die mögliche Auslagerung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in eine Abwicklungsanstalt abnehmen, sodass der Zinsüberschuss belastet wird. Darüber hinaus können aufgrund von negativen Marktwerten im Falle von Veräußerungen Verluste entstehen, die den Zinsüberschuss oder das Finanzanlageergebnis belasten würden. |
| ― | Neben der Refinanzierung über den Finanzmarkt nutzt die HRE in einem nicht unerheblichen Umfang auch die Refinanzierungsmöglichkeiten, die durch Zentralbanken zur Verfügung gestellt werden. Es ist nicht auszuschließen, dass sich diese Refinanzierungsmöglichkeiten verändern. Inwieweit und zu welchen Kosten sodann alternative Refinanzierungsmöglichkeiten zeitnah zur Verfügung stehen, ist derzeit nicht abzusehen. Sollte eine alternative Refinanzierung notwendig werden, wäre dies voraussichtlich mit höheren Kosten verbunden und würde sich somit nachteilig auf die Ertragslage des Konzerns auswirken. |
| ― | Weitere Ausweitungen der Credit Spreads und eine Verschlechterung des Sicherheitenpools können zu zusätzlichen erfolgswirksamen Belastungen aus den noch im Bestand befindlichen Collateralised Debt Obligations im Finanzanlageergebnis und im Handelsergebnis führen. Darüber hinaus können Ausfallrisiken und andere Verschlechterungen der Marktkonditionen zu Verringerungen der beizulegenden Zeitwerte der Handelsbestände führen, die unmittelbar in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung zu erfassen wären. Wertberichtigungen können auch auf die gemäß IAS 39 von Held for Trading und Available for Sale in die Bewertungskategorie Loans and Receivables umklassifizierten Bestände notwendig werden. |
| ― | Die Lage auf dem US-amerikanischen und auf einigen europäischen Immobilienmärkten wird angespannt bleiben. Auch die Situation einiger öffentlicher Kunden verschlechtert sich weiter. Dadurch und durch die sich insgesamt verschlechternde gesamtwirtschaftliche Lage wird die Kreditrisikovorsorge im Jahr 2010 und 2011 voraussichtlich auf einem erhöhten Niveau liegen. |
| ― | Sollten Vertragspartner infolge der unsicheren Lage an den Kapital- und Finanzierungsmärkten in Zahlungsschwierigkeiten geraten oder sogar Insolvenz anmelden müssen, können Abschreibungen der Wertpapiere oder Kredite notwendig werden. |
| ― | Aus der Neuausrichtung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank und der Vereinheitlichung der IT-Infrastruktur und der Prozesse werden weitere Aufwendungen resultieren, die vor allem den Verwaltungsaufwand belasten und die Ersparnisse aus dem Abbau des Personalbestandes zumindest teilweise kompensieren könnten. |
| ― | Durch die geplante Gründung einer Abwicklungsanstalt mit anschließender Übertragung von Vermögenswerten werden Aufwendungen für Beratungsleistungen und andere Verwaltungsaufwendungen entstehen. |
| ― | Derzeit anhängige wie auch künftig noch anhängig werdende Rechtsstreitigkeiten können das Ergebnis des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank erheblich beeinträchtigen oder sogar den Fortbestand des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank gefährden. Diese Rechtsstreitigkeiten sind ausführlich im Anhang (Notes) beschrieben. |
| ― | Aufgrund der Rating-Herabstufungen wurden mehrere ISDA-Rahmenverträge sowie Guaranteed Investment Contracts gekündigt beziehungsweise können in Zukunft noch gekündigt werden, was zu Kosten aufgrund vorzeitiger Vertragsauflösung sowie zu zusätzlichen Kosten der Wiederbeschaffung von Sicherungsgeschäften geführt hat. Weitere Ratingherabstufungen würden zu weiteren Kündigungen von ISDA-Rahmenverträgen führen. Dabei können der Bank auch aufgrund der vor dem Hintergrund ihrer aktuellen Langfrist-Ratings eingeschränkten Auswahl von Kontrahenten zusätzliche Kosten entstehen. |
| ― | Die vom Konzern Deutsche Pfandbriefbank erhaltenen Unterstützungsmaßnahmen werden von der EU-Kommission in einem Beihilfeverfahren geprüft. Abhängig von der Entscheidung der EU-Kommission könnte die Erfolgslage des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank belastet und gegebenenfalls sogar der Bestand des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank gefährdet werden. |
| ― | Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank ist Operationellen Risiken aus seiner Restrukturierung wie zum Beispiel der Abhängigkeit von Schlüsselpositionen, Technologierisiken aufgrund der Vielzahl der Buchsysteme und Risiken im Zusammenhang mit Change-Management-Aktivitäten ausgesetzt. Aus diesen Risiken können wesentliche Verlustfälle resultieren. |
Die Vermögenslage des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wird insbesondere beeinflusst werden durch den Eintritt oder Nichteintritt beziehungsweise den Grad der Verwirklichung der nachfolgend genannten, möglicherweise sich verwirklichenden Risiken.
| ― | Sollten sich die Credit Spreads von Staaten wie zum Beispiel Griechenland, Portugal, Irland, Italien und Spanien sowie von anderen Banken weiter beziehungsweise wieder ausweiten, werden die Marktwerte der von ihnen begebenen Wertpapiere sinken. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat einen Großteil der Available-for-Sale-Wertpapiere gemäß der im Oktober 2008 veröffentlichten Änderung von IAS 39 »Umgliederung finanzieller Vermögenswerte« in die Bewertungskategorie »Loans and Receivables« umkategorisiert. Für den Restbestand der Available-for-Sale-Wertpapiere würden die Credit-Spread-Ausweitungen jedoch zu einer weiteren Belastung der Marktwerte und somit der AfS-Rücklage führen. |
| ― | Der Portfoliobestand wird durch Abschmelzung oder Verkäufe und die mögliche Übertragung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in eine Abwicklungsanstalt voraussichtlich sinken, was der Fokussierung auf funktionierende Konzerngeschäftsfelder entspricht. |
| ― | Die angespannte Situation und die anschließend eingeleiteten Maßnahmen zur Stabilisierung der HRE und des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank haben in der Politik, den Medien und der Öffentlichkeit zu Debatten geführt. Insgesamt hat das Image der Hypo Real Estate Group und des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank gelitten. Auch wenn bereits Erfolge beim Wiedereintritt in Märkte erzielt werden konnten, sind negative Folgen für zukünftige Geschäfts- und Kundenbeziehungen nicht auszuschließen. |
Die Finanzlage des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wird insbesondere beeinflusst werden durch den Eintritt oder Nichteintritt beziehungsweise den Grad der Verwirklichung der nachfolgend genannten, möglicherweise sich verwirklichenden Risiken.
| ― | Die erhaltenen Unterstützungsmaßnahmen werden von der Europäischen Kommission im laufenden Beihilfeverfahren geprüft. In ihrer abschließenden Entscheidung wird die Europäische Kommission höchstwahrscheinlich einzelne wesentliche Auflagen gegen die HRE verhängen, einschließlich einer wesentlichen Verringerung der Bilanzsumme und der Vorgabe eines bestimmten Zeitrahmens für die Reprivatisierung der Deutschen Pfandbriefbank AG. Falls die Europäische Kommission jedoch zu dem Ergebnis kommt, dass die staatlichen Beihilfen nicht oder nicht vollständig mit dem EG-Vertrag übereinstimmen, kann es sein, dass sie Deutschland verpflichtet, diese Beihilfen innerhalb einer bestimmten Frist aufzuheben oder umzugestalten, beziehungsweise die Rückzahlung anordnen. Dies könnte für einzelne oder für alle Gesellschaften des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank zur Insolvenz führen und damit den Bestand der HRE gefährden. |
| ― | Auch in den nächsten Jahren wird die Refinanzierung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank von den Unterstützungsmaßnahmen durch den SoFFin abhängig sein. Die Ablösung der Unterstützungsmaßnahmen wird unter anderem vom Zugang des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank zu den Refinanzierungsmärkten und vom Rating abhängen. |
| ― | Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat unwiderrufliche Kreditzusagen und Liquiditätsfazilitäten ausgegeben. Ziehungen können zu weiteren Liquiditätsabflüssen führen. Darüber hinaus würden weitere Ratingherabstufungen zu weiteren Kündigungen aufgrund von ISDA-Rahmenverträgen führen, was Liquiditätsabflüsse verursachen würde. |
| ― | Gemäß der »Waiver-Regelung« nach § 2a KWG ist die Deutsche Pfandbriefbank AG nicht verpflichtet, auf Institutsebene die Eigenmittel- und Kernkapitalquoten zu ermitteln. Die Kapitalausstattung des übergeordneten Instituts HRE Holding hat sich zwar durch die Unterstützungen des SoFFin verbessert, und die aufsichtsrechtlichen Mindestquoten wurden eingehalten. In den Jahren 2010 und 2011 können sich das IFRS-Eigenkapital und das aufsichtsrechtliche Kernkapital jedoch wieder verringern. Darüber hinaus könnte eine Überarbeitung der regulatorischen Anforderungen zu strengeren Regeln bezüglich der Eigenkapitalausstattung führen. Derzeit wird auf der Basis der erwarteten Unterstützungsmaßnahmen durch den Finanzmarktstabilisierungsfonds erwartet, dass die Fortführung der Geschäftstätigkeit der HRE und der Deutschen Pfandbriefbank AG nicht infrage gestellt wird. |
Das neue Geschäftsmodell stellt eine Chance für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank dar. Im Bereich der gewerblichen Immobilienfinanzierung werden vermutlich viele Wettbewerber den Markt verlassen oder ernsthaft geschwächt sein. Zudem ist aufgrund der Liquiditätsknappheit am Markt die Kreditvergabe restriktiver. Als Folge sind am Immobilienfinanzierungsmarkt die Margen gestiegen. Die Globalisierung der Finanzströme und Investoren von großvolumigen Projekten werden einen spezialisierten gewerblichen Immobilienfinanzierer wie den Konzern Deutsche Pfandbriefbank aufgrund seiner speziellen Markt- und Produktkenntnis schätzen, dessen Expertise am Markt anerkannt ist und der im Jahr 2009 bereits wieder erfolgreich Neugeschäft abgeschlossen hat. Auch im Bereich der Staatsfinanzierung sind zahlreiche Wettbewerber durch die Finanzmarktkrise beeinträchtigt. Die Erfahrung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank im Pfandbriefgeschäft kann daher ein Vorteil sein. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank wird vor diesem Hintergrund auch in den Jahren 2010 und 2011 Marktchancen suchen und Neugeschäft zu attraktiven Margen abschließen. Dabei wird der Fokus strategiekonform auf pfandbrieffähigen Anschlussfinanzierungen und auf neu akquirierten Geschäften in den Bereichen Real Estate und Public Sector liegen.
Die HRE Holding hat am 21. Januar 2010 in Abstimmung mit dem SoFFin bei der Finanzmarktstabilisierungsanstalt (FMSA) einen Antrag auf Errichtung einer Abwicklungsanstalt zum wertschonenden Abbau von Vermögenswerten gestellt. Die Deutsche Pfandbriefbank AG wird die strategische Kernbank der HRE sein, woraus sich für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank weitere Chancen ergeben. Ein Rechtsanspruch auf Einrichtung der Abwicklungsanstalt besteht nicht; ihre Einrichtung steht vielmehr im Ermessen der FMSA.
Die Ergebnisse der Jahre 2010 und 2011 werden voraussichtlich durch die Abschreibungen auf Forderungen und Wertpapiere sowie durch die Aufwendungen für die Liquiditätsunterstützungen belastet sein. Darüber hinaus werden sich im Jahr 2010 die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Gründung einer Abwicklungsanstalt mit anschließender Übertragung von Vermögenswerten im Verwaltungsaufwand und somit im Ergebnis negativ auswirken. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank geht nicht davon aus, vor 2012 wieder in die Gewinnzone zurückkehren zu können.
Investment Financing
Real Estate Finance, Frankreich
Juli 2009
Das im September 2008 fertig gestellte Altstadt Palais ist ein neues Bürogebäude in Spitzenlage auf dem Karl-Scharnagl-Ring nahe dem historischen Stadtzentrum Münchens. UBS Wealth Management - Global Property Fund Ltd. hatte die Immobilie im Oktober 2008 erworben, Shaftesbury AM fungiert als Asset Manager. Das entsprechend internationaler Standards ausgestattete Gebäude verfügt über eine Gesamtbürofläche von 11.049 m² und ist vollständig an Mieter hoher Bonität vermietet.
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| Erträge/Aufwendungen in Mio. € |
Note | Seite | 2009 | 2008 | Δ in Mio. € |
Δ in % |
|---|---|---|---|---|---|
| Operative Erträge | 561 | -1.152 | 1.713 | >100,0 | |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 31 | 97 | 785 | 711 | 74 | 10,4 |
| Zinserträge und ähnliche Erträge | 5.256 | 4.418 | 838 | 19,0 | |
| Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen | 4.471 | 3.707 | 764 | 20,6 | |
| Provisionsüberschuss | 32 | 97 | -60 | 23 | -83 | <-100,0 |
| Provisionserträge | 109 | 72 | 37 | 51,4 | |
| Provisionsaufwendungen | 169 | 49 | 120 | >100,0 | |
| Handelsergebnis | 33 | 97 | -45 | -655 | 610 | 93,1 |
| Finanzanlageergebnis | 34 | 98 | -43 | -1.255 | 1.212 | 96,6 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 35 | 98 | -6 | -22 | 16 | 72,7 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | 36 | 98 | -70 | 46 | -116 | <-100,0 |
| Kreditrisikovorsorge | 37 | 98 | 1.890 | 1.104 | 786 | 71,2 |
| Verwaltungsaufwand | 38 | 99 | 259 | 107 | 152 | >100,0 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 39 | 99 | 16 | -134 | 150 | >100,0 |
| Ergebnis vor Steuern | -1.572 | -2.497 | 925 | 37,0 | |
| Ertragsteuern | 40 | 99 | -2 | -80 | 78 | 97,5 |
| Ergebnis nach Steuern | -1.570 | -2.417 | 847 | 35,0 | |
| zuzurechnen: | |||||
| Anteilseignern (Konzerngewinn/-verlust des Mutterunternehmens) | -1.570 | -2.417 | 847 | 35,0 |
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| Gesamtergebnisrechnung | 2009 | 2008 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | vor Steuern | Steuereffekt | nach Steuern | vor Steuern | Steuereffekt | nach Steuern |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ergebnis | -1.572 | -2 | -1.570 | -2.497 | -80 | -2.417 |
| AfS-Rücklage | 126 | 34 | 92 | -220 | -47 | -173 |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | 597 | 163 | 434 | 199 | 144 | 55 |
| Veränderungen aus Währungseinfluss | 9 | - | 9 | -43 | - | -43 |
| Insgesamt | -840 | 195 | -1.035 | -2.561 | 17 | -2.578 |
| zuzurechnen: | ||||||
| Anteilseignern (Konzerngewinn/-verlust des Mutterunternehmens) | -840 | 195 | -1.035 | -2.561 | 17 | -2.578 |
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| Komponenten der Gesamtergebnisrechnung in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | -1.570 | -2.417 |
| AfS-Rücklage | 92 | -173 |
| unrealisierte Gewinne/Verluste | 92 | -173 |
| ergebniswirksame Umbuchung realisierter Gewinne/Verluste | - | - |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | 434 | 55 |
| unrealisierte Gewinne/Verluste | 434 | 55 |
| Veränderungen aus Währungseinfluss | 9 | -43 |
| Insgesamt | -1.035 | -2.578 |
Aktiva
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| in Mio. € | Note | Seite | 31.12.2009 | 31.12.2008 | Δ in Mio. € |
Δ in % | 31.12.2007 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 7 | 87,42 | 101 | 618 | 546 | 72 | 13,2 | 971 | |
| Handelsaktiva | 8 | 87, 43 | 101 | 1.435 | 131 | 1.304 | >100,0 | 40 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 9 | 87, 44| 101 | 78.151 | 72.126 | 6.025 | 8,4 | 13.722 |
| Forderungen an Kunden | 9 | 87, 45 | 102 | 91.221 | 69.938 | 21.283 | 30,4 | 38.169 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 10 | 88, 47 | 103 | -3.326 | -1.841 | -1.485 | -80,7 | -799 |
| Finanzanlagen | 11 | 88, 48 | 104 | 30.914 | 28.934 | 1.980 | 6,8 | 21.167 |
| Sachanlagen | 12 | 88, 49 | 107 | 10 | 12 | -2 | -16,7 | 30 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 13 | 89, 50 | 108 | 28 | 23 | 5 | 21,7 | 23 |
| Sonstige Aktiva | 14 | 89, 51 | 108 | 11.801 | 10.204 | 1.597 | 15,7 | 2.351 |
| Ertragsteueransprüche | 23 | 91, 52 | 108 | 4.365 | 4.423 | -58 | -1,3 | 2.212 |
| Tatsächliche Steueransprüche | 131 | 82 | 49 | 59,8 | 57 | |
| Latente Steueransprüche | 4.234 | 4.341 | -107 | -2,5 | 2.155 | |
| Summe der Aktiva | 215.217 | 184.496 | 30.721 | 16,7 | 77.886 | |
| Passiva | ||||||
| in Mio. € | Note | Seite | 31.12.2009 | 31.12.2008 | Δ in Mio. € |
Δ in % |
31.12.2007 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 15 | 89, 56 | 110 | 67.625 | 56.464 | 11.161 | 19,8 | 15.332 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 15 | 89, 57 | 110 | 12.378 | 13.985 | -1.607 | -11,5 | 10.267 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 58 | 110 | 109.193 | 95.461 | 13.732 | 14,4 | 44.862 |
| Handelspassiva | 16 | 89, 59 | 111 | 1.872 | 1.033 | 839 | 81,2 | 226 |
| Rückstellungen | 17 | 89, 60 | 111 | 153 | 168 | -15 | -8,9 | 22 |
| Sonstige Passiva | 18 | 90, 61 | 114 | 13.635 | 11.118 | 2.517 | 22,6 | 4.062 |
| Ertragsteuerverpflichtungen | 23 | 91, 62 | 114 | 3.733 | 3.576 | 157 | 4,4 | 1.312 |
| Tatsächliche Steuerverpflichtungen | 85 | 31 | 54 | >100,0 | 19 | |
| Latente Steuerverpflichtungen | 3.648 | 3.545 | 103 | 2,9 | 1.293 | |
| Nachrangkapital | 19 | 90, 63 | 114 | 3.895 | 2.237 | 1.658 | 74,1 | 905 |
| Verbindlichkeiten | 212.484 | 184.042 | 28.442 | 15,5 | 76.988 | |
| Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital | 2.733 | 454 | 2.279 | >100,0 | 898 | |
| Gezeichnetes Kapital | 64 | 116 | 380 | 380 | - | - | 133 |
| Stille Einlage | 20 | 90, 64 | 116 | 999 | - | 999 | >100,0 | - |
| Kapitalrücklage | 5.037 | 2.988 | 2.049 | 68,6 | 1.442 | |
| Gewinnrücklagen | 64 | 116 | -1.310 | 688 | -1.998 | <-100,0 | 252 |
| Neubewertungsrücklage | -858 | -1.239 | 381 | 30,8 | -1.121 | |
| AfS-Rücklage | -328 | -275 | -53 | -19,3 | -102 | |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | -530 | -964 | 434 | 45,0 | -1.019 | |
| Konzerngewinn/-verlust 1.1.-31.12. | -1.515 | -2.363 | 848 | 35,9 | 192 | |
| Minderheitenanteile am Eigenkapital | - | - | - | - | - | |
| Eigenkapital | 2.733 | 454 | 2.279 | >100,0 | 898 | |
| Summe der Passiva | 215.217 | 184.496 | 30.721 | 16,7 | 77.886 |
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| Eigenkapitalveränderungsrechnung | Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Neubewertungsrücklage | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital | Stille Einlage | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen inkl. Ergebnisvortrag | AfS-Rücklage | Cashflow- Hedge-Rücklage |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bestand zum 1.1.2008 | 133 | - | 1.442 | 252 | -102 | -1.019 |
| Kapitalerhöhung | 107 | - | 109 | -216 | - | - |
| Eigene Aktien | - | - | - | - | - | - |
| Ausschüttung | - | - | - | - | - | - |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | - | - | - | -43 | -48 | 547 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | - | - | - | 78 | - | - |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | 140 | - | 1.437 | 617 | -125 | -492 |
| Bestand zum 31.12.2008 | 380 | - | 2.988 | 688 | -275 | -964 |
| Bestand zum 1.1.2009 | 380 | - | 2.988 | 688 | -275 | -964 |
| Kapitalerhöhung | - | - | 1.300 | - | - | - |
| Transaktionskosten zu Kapitalmaßnahmen | - | -1 | -2 | - | - | - |
| Eigene Aktien | - | - | - | - | - | - |
| Ausschüttung | - | - | - | - | - | - |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | - | - | - | 9 | 92 | 434 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | - | - | - | -2.363 | - | - |
| Einzahlung stille Einlage | - | 1.000 | - | - | - | - |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | - | - | 751 | 356 | -145 | - |
| Bestand zum 31.12.2009 | 380 | 999 | 5.037 | -1.310 | -328 | -530 |
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| Eigenkapitalveränderungsrechnung | Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital | Minderheitenanteile am Eigenkapital | Eigenkapital |
|---|---|---|---|
| in Mio. € | Konzerngewinn/-verlust | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Bestand zum 1.1.2008 | 192 | - | 898 |
| Kapitalerhöhung | - | - | - |
| Eigene Aktien | - | - | - |
| Ausschüttung | - | - | - |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | -2.363 | - | -1.907 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | -78 | - | - |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | -114 | - | 1.463 |
| Bestand zum 31.12.2008 | -2.363 | - | 454 |
| Bestand zum 1.1.2009 | -2.363 | - | 454 |
| Kapitalerhöhung | - | - | 1.300 |
| Transaktionskosten zu Kapitalmaßnahmen | - | - | -3 |
| Eigene Aktien | - | - | - |
| Ausschüttung | - | - | - |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen | -1.570 | - | -1.035 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | 2.363 | - | - |
| Einzahlung stille Einlage | - | - | 1.000 |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | 55 | - | 1.017 |
| Bestand zum 31.12.2009 | -1.515 | - | 2.733 |
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| Kapitalflussrechnung in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | -1.570 | -2.417 |
| Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft | 1.880 | 1.108 |
| Abschreibungen abzüglich Zuschreibungen auf Anlagevermögen | 169 | 1.312 |
| Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten | 62 | 737 |
| Ergebnis aus der Veräußerung von Anlagevermögen | 4 | -54 |
| Sonstige Anpassungen | -785 | -791 |
| Zwischensumme | -240 | -105 |
| Veränderung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten der operativen Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Vorgänge | ||
| Zugänge Vermögenswerte/Abgänge Verbindlichkeiten (-) | ||
| Abgänge Vermögenswerte/Zugänge Verbindlichkeiten (+) | ||
| Handelsbestand | 575 | 80 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 1.340 | -55.283 |
| Forderungen an Kunden | 8.888 | 4.009 |
| Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit | 15 | -46 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 7.287 | 28.360 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | -1.886 | -1.233 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -25.517 | 20.706 |
| Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit | -710 | -215 |
| Erhaltene Zinsen | 6.667 | 3.855 |
| Erhaltene Dividenden | - | 3 |
| Gezahlte Zinsen | -6.665 | -2.412 |
| Ertragsteuerzahlungen | -30 | -18 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -10.276 | -2.299 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Anlagevermögen | 8.521 | 6.030 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Anlagevermögen | -309 | -4.020 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Tochterunternehmen | - | 3 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen | -3 | - |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 8.209 | 2.013 |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 2.297 | - |
| Mittelveränderungen aus Nachrangkapital | -165 | -144 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 2.132 | -144 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode | 546 | 971 |
| +/- Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -10.276 | -2.299 |
| +/- Cashflow aus Investitionstätigkeit | 8.209 | 2.013 |
| +/- Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 2.132 | -144 |
| +/- Effekte aus Wechselkursänderungen und zahlungsunwirksamen Bewertungsänderungen | 7 | 5 |
| Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode | 618 | 546 |
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank bündelt die strategischen Aktiva und das Neugeschäft der Hypo Real Estate Group (HRE) in den beiden Geschäftsfeldern Immobilienfinanzierung und Staatsfinanzierung. Die Deutsche Pfandbriefbank AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts München (HRB 41054) eingetragen und ist ein 100%iges Tochterunternehmen der Hypo Real Estate Holding AG (HRE Holding). Mit der Eintragung in das Handelsregister durch das Amtsgericht München am 29. Juni 2009 ist die Verschmelzung der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG auf die ehemalige Hypo Real Estate Bank AG wirtschaftlich rückwirkend zum 1. Januar 2009 wirksam geworden. Die neue Einheit firmiert als Deutsche Pfandbriefbank AG. Sitz der Gesellschaft ist München.
Die Deutsche Pfandbriefbank AG hat ihren Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 im Einklang mit der EG-Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Abschluss basiert auf den IFRS-Regeln, die von der EU-Kommission im Rahmen des Endorsement-Prozesses in europäisches Recht übernommen wurden; ferner liegen ihm die handelsrechtlichen Vorschriften zugrunde, die nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwenden sind. Mit Ausnahme von bestimmten Vorschriften im Bereich des Fair Value Hedge Accounting für einen Portfolio-Hedge von Zinsrisiken im IAS 39 wurden alle IFRS-Regeln, die nach den Vorschriften der IFRS verpflichtend anzuwenden sind, von der EU vollständig anerkannt. Diese Art des Hedge Accounting wendet der Konzern Deutsche Pfandbriefbank nicht an. Der Abschluss ist daher sowohl mit den gesamten IFRS als auch mit den IFRS konform, wie sie in der EU anzuwenden sind.
Die IFRS sind die vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten Standards und Interpretationen. Im Einzelnen sind dies die International Financial Reporting Standards (IFRS), die International Accounting Standards (IAS) und die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) beziehungsweise des ehemaligen Standing Interpretations Committee (SIC).
Außerdem wurden die vom Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) beachtet, sofern sie den IFRS nicht entgegenstehen.
Der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG hat den Konzernabschluss am 16. März 2010 unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt. Bei der Einschätzung der Unternehmensfortführung sind bei Aufstellung des Konzernabschlusses wesentliche Unsicherheiten in Verbindung mit Ereignissen und Bedingungen bekannt, die erhebliche Zweifel an der Fortführungsfähigkeit der HRE Holding und wesentlicher Tochtergesellschaften, worunter auch der Konzern Deutsche Pfandbriefbank fällt, aufwerfen. Der Fortbestand der Deutschen Pfandbriefbank AG hängt davon ab, dass der Deutschen Pfandbriefbank AG in hinreichendem Umfang Eigenkapital zur Vermeidung einer nachhaltigen Überschuldungssituation beziehungsweise der HRE Holding - als übergeordnetem Institut der Unternehmensgruppe-in hinreichendem Umfang Eigenkapital zur Einhaltung aufsichtsrechtlicher Eigenmittelanforderungen zur Verfügung gestellt werden. Um eine Insolvenz aufgrund Zahlungsunfähigkeit der Deutschen Pfandbriefbank AG und ihrer wesentlichen Tochtergesellschaften abzuwenden, ist externe Unterstützung durch Liquiditätshilfen notwendig. Diese Liquiditätshilfen müssen so lange zur Verfügung stehen, bis sich die Deutsche Pfandbriefbank AG wieder eigenständig am Geld- und Kapitalmarkt in ausreichendem Umfang Liquidität beschaffen kann und bis die beschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen als auch die Rekapitalisierung planmäßig umgesetzt sind.
Um den Fortbestand der Deutschen Pfandbriefbank AG und wesentlicher Tochtergesellschaften sicherzustellen, ist deshalb insbesondere erforderlich, dass
| ― | der Finanzmarktstabilisierungsfonds in hinreichendem Umfang Eigenkapitalunterstützung sowohl an die Deutsche Pfandbriefbank AG als auch an die HRE Holding leistet |
| ― | der Finanzmarktstabilisierungsfonds und die Deutsche Bundesbank ihre Liquiditätsunterstützung aufrechterhalten und gegebenenfalls auch weitere Liquiditätshilfe zur Verfügung stellen |
| ― | die Refinanzierung zu tragfähigen Konditionen verstärkt über den Geld- und Kapitalmarkt erfolgt |
| ― | die Restrukturierungsmaßnahmen planmäßig umgesetzt werden |
| ― | die zuständigen Behörden keine aufsichtsrechtlichen Maßnahmen ergreifen werden sowie |
| ― | keine rechtlichen Vorbehalte (insbesondere EU-Verfahren) erfolgreich geltend gemacht werden. |
Mit Datum vom 28. März 2009 hat der Finanzmarktstabilisierungsfonds der HRE Holding und der Deutschen Pfandbriefbank AG (vormals Hypo Real Estate Bank AG) bestätigt, dass er beabsichtigt, die HRE Holding durch eine hinreichende Rekapitalisierung und die Deutsche Pfandbriefbank AG durch weitere hinreichende Garantieübernahmen zu stabilisieren. Mit Datum vom 6. November 2009 hat der Finanzmarktstabilisierungsfonds die Absichtserklärung erneuert. Insbesondere hat der SoFFin bestätigt, Kapital in hinreichender Höhe zur Verfügung zu stellen, um mindestens die Fortführung der HRE Holding und ihrer wesentlichen Tochtergesellschaften und das erforderliche tragfähige Geschäftsmodell, insbesondere der Deutschen Pfandbriefbank AG, sicherzustellen. Die Unterstützung, die die HRE insgesamt vom Bund erhält, ist abhängig vom Ergebnis einer abschließenden Prüfung, gegebenenfalls eine Abwicklungsanstalt für nicht-strategische oder Not leidende Vermögenswerte der HRE einzurichten. Darüber hinaus wird der SoFFin über weitere Garantien die Liquidität der Gruppe sicherstellen. Diese sowie mögliche weitere Maßnahmen stehen unter dem Vorbehalt, dass sie die beihilferechtlichen Anforderungen der EU-Kommission erfüllen.
Als ersten Schritt zur Rekapitalisierung der HRE hat der Finanzmarktstabilisierungsfonds am 28. März 2009 20 Mio. HRE Holding-Aktien zum gesetzlichen Mindestpreis von 3,00 € je Aktie unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre übernommen. Als zweiten Schritt zur Rekapitalisierung der HRE haben die Aktionäre auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 2. Juni 2009 eine Kapitalerhöhung in Höhe von rund 2,96 Mrd. € gegen Bareinlage beschlossen. Die rund 986,5 Mio. Aktien wurden zum satzungsmäßigen Nennwert und gesetzlichen Mindestpreis von 3,00 € ausgegeben. Zur Zeichnung der neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung wurde ausschließlich der Finanzmarktstabilisierungsfonds zugelassen, das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Der Finanzmarktstabilisierungsfonds hielt nach der Eintragung der Kapitalerhöhung am 8. Juni 2009 einen Anteil von 90% am Grundkapital der Gesellschaft. Am 5. Oktober 2009 wurde auf einer außerordentlichen Hauptversammlung die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf den SoFFin beschlossen. Das Amtsgericht München hat am 13. Oktober 2009 den Übertragungsbeschluss in das Handelsregister eingetragen, wodurch der SoFFin Alleinaktionär der HRE Holding wurde. Als dritten Schritt der Rekapitalisierung hat die HRE im November 2009 eine weitere Kapitalzuführung über insgesamt 3,0 Mrd. € vom SoFFin erhalten. Diese Tranche setzt sich aus einer stillen Einlage in die Deutsche Pfandbriefbank AG in Höhe von 1,0 Mrd. €, einer Einzahlung in die Rücklage der Deutschen Pfandbriefbank AG in Höhe von 1,3 Mrd. € und einer Einzahlung in die Rücklage der HRE Holding in Höhe von 0,7 Mrd. € zusammen.
Die HRE Holding und die Deutsche Pfandbriefbank AG haben sich gegenüber dem Finanzmarktstabilisierungsfonds grundsätzlich verpflichtet, die zur Umsetzung der Rekapitalisierung jeweils erforderlichen Schritte zu ergreifen.
Im Geschäftsjahr 2009 wurden die folgenden neuen oder geänderten IFRS und Interpretationen erstmals angewendet:
| ― | IFRS 1 und IAS 27 (Cost of an Investment in a Subsidiary, Jointlycontrolled Entity or Associate) |
| ― | IFRS 2 (Share-based Payment: Vesting Conditions and Cancellations) |
| ― | IFRS 7 (Financial Instruments: Disclosures-Improving Disclosures about Financial Instruments) |
| ― | IFRS 8 (Operating Segments) |
| ― | IAS 1 (Presentation of Financial Statements: A revised Presentation, revised 2007) |
| ― | IAS 23 (Borrowing Costs, revised 2007) |
| ― | IAS 32 und IAS 1 (Puttable Financial Instruments and Obligations Arising on Liquidation) |
| ― | IFRIC 9 und IAS 39 (Embedded Derivatives, amendment 2009) |
| ― | IFRIC 13 (Customer Loyalty Programmes) |
| ― | IFRIC 15 (Agreements for the Construction of Real Estate) |
| ― | IFRIC 16 (Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation) |
| ― | IFRIC 18 (Transfer of Assets from Customers) |
Eine wesentliche Auswirkung auf den Ausweis des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank hatten nur die neuen beziehungsweise geänderten Standards IAS 1 (Presentation of Financial Statements: A revised Presentation, revised 2007), IAS 24 (Related Party Disclosures), IFRS 7 (Financial Instruments: Disclosures - Improving Disclosures about Financial Instruments) und IFRS 8 (Operating Segments). Auf den Ansatz und die Bewertung hatten die neuen beziehungsweise geänderten Standards keine Auswirkung.
Gemäß der Änderung des Standards IAS 1 werden die in der Periode erfassten Ertrags- und Aufwandsposten in zwei Aufstellungen ausgewiesen: der Aufstellung der Ergebnisbestandteile (Gewinn-und-Verlust-Rechnung) und einer Überleitung vom Gewinn oder Verlust zum Gesamtergebnis mit Ausweis der Bestandteile des sonstigen Ergebnisses (Gesamtergebnisrechnung). Die Bilanz wird freiwillig mit zwei Vergleichsperioden dargestellt. Die Entwicklung des Eigenkapitals stellt neben den Transaktionen mit Eigentümern, die in ihrer Eigenschaft als Eigentümer handeln, das Gesamtergebnis in einer Position dar.
Die im März 2009 veröffentlichten Änderungen an IFRS 7 sehen erweiterte Angaben über Bewertungen zum Fair Value und zum Liquiditätsrisiko vor. Alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, die zum Fair Value bewertet werden, sind in drei Fair-Value-Hierarchien einzuteilen. Die Einteilung hängt von der Beobachtbarkeit der Parameter ab, die für die Fair-Value-Bewertung verwendet werden. Die Fair Values der jeweiligen Hierarchien und bestimmte Veränderungen zwischen den Hierarchien sind auszuweisen. Darüber hinaus ist zur Darstellung des Liquiditätsrisikos eine undiskontierte Restlaufzeitengliederung für derivative und nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten offenzulegen. Der geänderte IFRS 7 führt zu umfangreicheren Anhangangaben, hat aber keine Auswirkungen auf den Ansatz und die Bewertung von Finanzinstrumenten.
Der Standard IFRS 8 ersetzt den ehemaligen Standard IAS 14. IFRS 8 beschreibt, wie ein Unternehmen über operative Segmente zu berichten hat. Gegenwärtig steuert der Vorstand nach drei Segmenten, die die Anforderungen des IFRS 8 an operative Segmente erfüllen. Daher ergab sich aus der überarbeiteten Segmentdefinition des IFRS 8 keine Auswirkung auf die Segmentberichterstattung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Darüber hinaus enthält der Standard einige zusätzliche Ausweisangaben wie zum Beispiel zur Berichterstattung über Produkte und Dienstleistungen.
Zudem war ein Großteil der vom IASB im Rahmen des Annual Improvements Projects 2008 vorgenommenen Änderungen an Standards erstmals im Geschäftsjahr 2009 anwendbar. Diese Änderungen hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung des Abschlusses sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank.
Die folgenden, wesentlich geänderten und in europäisches Recht übernommenen Standards und die Interpretation hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank nicht vorzeitig angewendet:
| ― | IFRS 3 (Business Combinations, revised 2008) |
| ― | IAS 27 (Consolidated and Separate Financial Statements) |
| ― | IAS 32 (Financial Instruments: Presentation: Classification of Rights Issues) |
| ― | IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement: Eligible Hedged Items) |
| ― | IFRIC 17 (Distributions of Non-Cash Assets to Owners) |
In IFRS 3 (revised) wird die Anwendung der Erwerbsmethode bei Unternehmenszusammenschlüssen neu geregelt. Wesentliche Neuerungen betreffen die Bilanzierung von Minderheitsanteilen, die Erfassung von sukzessiven Unternehmenserwerben und die Behandlung von bedingten Kaufpreisbestandteilen und Anschaffungsnebenkosten. Der Standard ist prospektiv erstmals in dem am 1. Januar 2010 beginnenden Geschäftsjahr anzuwenden. Auswirkungen für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank ergeben sich abhängig von zukünftigen Unternehmenszusammenschlüssen.
Wesentliche Änderungen des IAS 27 betreffen die Bilanzierung von Transaktionen, bei denen ein Unternehmen weiterhin die Beherrschung behält, sowie Transaktionen, bei denen die Beherrschung untergeht. Der Standard ist prospektiv erstmals in dem am 1. Januar 2010 beginnenden Geschäftsjahr anzuwenden. Auswirkungen für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank ergeben sich abhängig von zukünftigen Transaktionen.
Die Änderung des IAS 32 regelt die Bilanzierung beim Emittenten von Bezugsrechten, Optionen und Optionsscheinen auf den Erwerb einer festen Anzahl von eigenen Eigenkapitalinstrumenten, die in einer anderen Währung als der funktionalen Währung des Emittenten denominiert sind. Die Änderung wird der Konzern Deutsche Pfandbriefbank erstmals in dem am 1. Januar 2011 beginnenden Geschäftsjahr anwenden. Auswirkungen für den Konzernabschluss der Deutschen Pfandbriefbank AG werden nicht erwartet, da der Konzern Deutsche Pfandbriefbank derzeit keine derartigen Produkte begeben hat.
Die Änderung von IAS 39 konkretisiert, wie die bestehenden Prinzipien zur Abbildung von Sicherungsbeziehungen anzuwenden sind. Adressiert werden die Designation einseitiger Risiken in einem Grundgeschäft und die Designation von Inflation als ein gesondert identifizierbares Risiko. Die Änderung ist erstmals in dem am 1. Januar 2010 beginnenden Geschäftsjahr anzuwenden. Wesentliche Auswirkungen auf die Sicherungsbeziehungen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank werden nicht erwartet.
Die Interpretation IFRIC 17 regelt, wie ein Unternehmen unbare Vermögenswerte zu bewerten hat, die es als Gewinnausschüttung an seine Anteilseigner überträgt. IFRIC 17 ist erstmals in dem am I.Januar 2010 beginnenden Geschäftsjahr anzuwenden. Auswirkungen für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank ergeben sich abhängig von zukünftigen Transaktionen und Gewinnausschüttungen.
Die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank im Geschäftsjahr nicht angewendet. Diese Standards und Interpretationen wurden von der EU-Kommission noch nicht in europäisches Recht übernommen:
| ― | IAS 24 (Related Party Disclosures) |
| ― | IFRS 2 (Share-based Payment: Group Cash-settled Share-based Payment Transactions) |
| ― | IFRS 9 (Financial Instruments) |
| ― | IFRIC 14 (Prepayments of a Minimum Funding Requirement) |
| ― | IFRIC 19 (Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments) |
Im überarbeiteten IAS 24 wurden gegenüber der Vorgängerversion bestehende Inkonsistenzen hinsichtlich der Definitionen eines nahestehenden Unternehmens und einer nahestehenden Person beseitigt. Zudem sind von staatlich kontrollierten Unternehmen zukünftig nur noch Informationen zu wesentlichen Geschäftsvorfällen mit Unternehmen offenzulegen, die vom selben Staat kontrolliert oder bedeutend beeinflusst werden. Der überarbeitete IAS 24 ist erstmals in Geschäftsjahren anzuwenden, die am oder nach dem I.Januar 2011 beginnen. Auswirkungen für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank werden insbesondere die neuen Angabevorschriften für staatlich kontrollierte Unternehmen haben.
Mit der Änderung von IFRS 2 wird die Bilanzierung von anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich im Konzern klargestellt. Der geänderte IFRS 2 ist erstmals in dem am 1. Januar 2010 beginnenden Geschäftsjahr anzuwenden. Auswirkungen für den Konzernabschluss der Deutschen Pfandbriefbank AG werden nicht erwartet, da der Konzern Deutsche Pfandbriefbank derzeit keine anteilsbasierten Vergütungen zugesagt hat.
Das IASB überarbeitet die derzeitigen Regeln zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten. Der neue Standard IFRS 9 (Financial Instruments) soll für ab dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre gelten. Im November 2009 hat das IASB den ersten Teil des neuen IFRS 9 veröffentlicht, der ausschließlich die Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte behandelt. Regelungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Schulden sollen im ersten Halbjahr 2010 veröffentlicht werden. Der zweite und dritte Teil des neuen Standards wird die Themenbereiche »Wertminderungen von Finanzinstrumenten« und »Hedge Accounting« betreffen. Die Auswirkungen des neuen Standards sind jedoch erst abschließend beurteilbar, wenn alle Teile des IFRS 9 veröffentlicht sind.
Die vom IASB veröffentlichte Änderung der Interpretation IFRIC 14 betrifft die Vorschriften zur Bilanzierung von Pensionsplänen. Die Änderung gestattet Unternehmen unter bestimmten Umständen, eine Vorauszahlung von Beiträgen als Vermögenswert zu erfassen. Der geänderte IFRIC 14 ist erstmals in Geschäftsjahren anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen. Aus der Änderung werden keine Auswirkungen für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank erwartet.
Die Interpretation IFRIC 19 regelt die Bilanzierung, wenn ein Unternehmen teilweise oder vollständig eine finanzielle Verbindlichkeit durch Ausgabe von Aktien oder anderen Eigenkapitalinstrumenten tilgt. Die Interpretation ist erstmals in Geschäftsjahren anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen. Auswirkungen für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank ergeben sich abhängig von zukünftigen Transaktionen.
Zudem wurden im Rahmen des Annual Improvement Projects 2009 diverse Standards und Interpretationen vom IASB geändert. Ein Großteil der Änderungen ist erstmals in dem am I.Januar 2010 beginnenden Geschäftsjahr anzuwenden. Aus diesen Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung des Abschlusses sowie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank erwartet.
Der Vorstand der Gesellschaft hat für dieses als ein mittelbar vollständig im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland stehendes Unternehmen die Anwendung des Public-Corporate-Governance-Kodex mit der Maßgabe »comply or explain« und unter dem Vorbehalt einer gleichlautenden Beschlussfassung des Aufsichtsrats beschlossen. Vorstand und Aufsichtsrat werden daher eine Entsprechenserklärung zum Public-Corporate-Governance-Kodex nach entsprechender Beschlussfassung durch den Aufsichtsrat auf der Internetseite der Gesellschaft (www.hyporealestate.com) veröffentlichen.
Der Konzernlagebericht erfüllt die Anforderungen des § 315 Abs. 1 und 2 HGB und des DRS 15. Er umfasst einen Bericht über das Geschäft und die Rahmenbedingungen, einen Bericht über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, einen Nachtrags- und Prognosebericht sowie einen Risikobericht. Der Risikobericht (insbesondere in den Kapiteln Adressrisiken, Marktrisiko und Liquiditätsrisiko) enthält Angaben, die nach IFRS 7 verpflichtend offenzulegen sind. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind im Nachtragsbericht und in den Wesentlichen Ereignissen aufgeführt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wendet der Konzern Deutsche Pfandbriefbank dem Rahmenkonzept der IFRS sowie den IAS 1 und IAS 8 folgend stetig an. Im Geschäftsjahr 2009 wurden keine Ansatz-, Bewertungs- und Ausweismethoden geändert.
Die Einzelabschlüsse der konsolidierten in- und ausländischen Unternehmen gehen unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze in den Konzernabschluss der Deutschen Pfandbriefbank AG ein.
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| Deutsche Pfandbriefbank AG und Tochterunternehmen (inklusive Zweckgesellschaften) | voll konsolidiert | nicht voll konsolidiert (wegen Unwesentlichkeit/nicht konsolidierungspflichtig gemäß SIC-12) | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Insgesamt | davon Zweckgesellschaften | Insgesamt | davon Zweckgesellschaften | Insgesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1.1.2009 | 44 | 31 | 17 | 1 | 61 |
| Zugänge | 4 | 1 | 9 | 8 | 13 |
| Abgänge | 8 | 8 | 4 | 4 | 12 |
| Verschmelzung | 1 | - | 3 | - | 4 |
| 31.12.2009 | 39 | 24 | 19 | 5 | 58 |
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| Assoziierte Unternehmen und sonstige Beteiligungen | Assoziierte Unternehmen | sonstige Beteiligungen | Insgesamt |
|---|---|---|---|
| 1.1.2009 | 12 | 8 | 20 |
| Zugänge | - | 2 | 2 |
| Abgänge | - | 4 | 4 |
| 31.12.2009 | 12 | 6 | 18 |
Dieser Abschluss enthält im Abschnitt »Anteilsbesitz« eine Anteilsbesitzliste. Dort werden die Tochterunternehmen danach gegliedert, ob sie konsolidiert worden sind oder nicht. Zudem ist der sonstige Anteilsbesitz aufgeführt. Alle voll konsolidierten Unternehmen haben grundsätzlich ihren Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 aufgestellt.
Die bilanziellen Auswirkungen der vertraglichen Beziehungen der Konzernunternehmen zu den nicht konsolidierten Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss enthalten. Die zusammengefassten Jahresergebnisse der wegen ihrer untergeordneten Bedeutung nicht konsolidierten Tochterunternehmen betragen insgesamt 0 Mio. €. Jahresfehlbeträge sind dabei nahezu vollständig durch Abschreibungen auf Beteiligungen, Rückstellungen und Ergebnisübernahmen im Konzernabschluss berücksichtigt. Die zusammengefassten Bilanzsummen der nicht konsolidierten Tochterunternehmen belaufen sich auf 0,1 % der Konzernbilanzsumme. Die Anteile an den nicht konsolidierten Unternehmen sind als AfS-Finanzanlagen bilanziert.
Folgende neu gegründete oder bestehende Tochterunternehmen wurden mit Erlangung der Beherrschung neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen:
Liffey Camelback LLC, Wilmington, wurde am 15. Juni 2009 erstkonsolidiert. Das Tochterunternehmen der Hypo Real Estate Capital Corp., New York, hat einen Rettungserwerb in Arizona/USA übernommen. Der Buchwert des Rettungserwerbs betrug am Erstkonsolidierungstag und zum 31. Dezember 2009 9 Mio. €. Aus der Erstkonsolidierung haben sich ansonsten keine wesentlichen Effekte in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung oder in der Bilanz ergeben.
Die aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierten Tochterunternehmen DEPFA Erste GmbH, Frankfurt am Main, Högni Portfolio GmbH, München, und PBI-Beteiligungs-GmbH in Liquidation, München, wurden im vierten Quartal 2009 auf ihr Mutterunternehmen Deutsche Pfandbriefbank AG, München, verschmolzen. Es ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung oder die Bilanz des Konzerns.
Die Verschmelzung der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG mit der Hypo Real Estate Bank AG erfolgte im Wege der Aufnahme durch Übertragung des Vermögens und der Schulden der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG gemäß §§ 2,60 ff UmwG. Da sowohl die Hypo Real Estate Bank AG als auch die ehemalige DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG Tochterunternehmen der HRE Holding waren, ist die Transaktion ein Unternehmenszusammenschluss, an denen Unternehmen unter gemeinsamer Beherrschung beteiligt sind. Die im Rahmen der Verschmelzung übernommenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden mit den Konzernbuchwerten des Mutterunternehmens im Zeitpunkt der Transaktion bewertet (sogenanntes Predecessor Accounting). Die DEPFA Finance N.V., Amsterdam, die ein Tochterunternehmen der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG gewesen ist, wurde durch die Verschmelzung zu einem konsolidierten Tochterunternehmen der Deutschen Pfandbriefbank AG.
Am 30. Juni 2009 wurde die pbb Services GmbH (ehemalige Hypo Real Estate Systems GmbH) von der HRE Holding zu marktgerechten Bedingungen an die Deutsche Pfandbriefbank AG verkauft. Da sowohl die Deutsche Pfandbriefbank AG als auch die pbb Services GmbH Tochterunternehmen der HRE Holding sind, ist die Transaktion ein Unternehmenszusammenschluss, an denen Unternehmen unter gemeinsamer Beherrschung beteiligt sind. Die im Rahmen der Verschmelzung übernommenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden mit den Konzernbuchwerten des Mutterunternehmens im Zeitpunkt der Transaktion bewertet (sogenanntes Predecessor Accounting).
Die folgenden Zweckgesellschaften wurden im Jahr 2009 entkonsolidiert:
| ― | House of Europe II Funding plc, Dublin |
| ― | House of Europe III Funding plc, Dublin |
| ― | Kiel I Ltd, St. Helier, Jersey |
| ― | Kiel II Ltd, St. Helier, Jersey |
| ― | Kiel VI Ltd, St. Helier, Jersey |
| ― | Kiel VII Ltd, St. Helier, Jersey |
| ― | Kiel VIII Ltd, St. Helier, Jersey |
| ― | Kiel IX Ltd, St. Helier, Jersey |
Die Verbriefungsgesellschaften House of Europe II Funding plc, Dublin, und House of Europe III Funding plc, Dublin, wurden entkonsolidiert, nachdem im Geschäftsjahr 2009 die gehaltenen Tranchen veräußert wurden.
Zum Erwerbszeitpunkt werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses verteilt, indem die identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens, die die Ansatzkriterien gemäß IFRS 3.37 erfüllen, zu ihren zu dem Zeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Jegliche Differenzen zwischen den Anschaffungskosten für den Unternehmenszusammenschluss und dem Anteil des Erwerbers an dem beizulegenden Nettozeitwert der auf diese Weise angesetzten identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten werden gemäß IFRS 3.51-57 als Geschäfts- oder Firmenwert oder als Überschuss des Anteils des Erwerbers an dem beizulegenden Nettozeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens über die Anschaffungskosten bilanziert. Übersteigt der Anteil an der Summe der beizulegenden Zeitwerte die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses, werden die identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sowie die Bemessung der Anschaffungskosten des Zusammenschlusses erneut beurteilt und der nach der erneuten Beurteilung noch verbleibende Überschuss sofort erfolgswirksam erfasst.
Geschäftsbeziehungen innerhalb des Konsolidierungskreises werden aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Geschäften werden eliminiert.
Ein Finanzinstrument ist gemäß IAS 32 ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank setzt einen finanziellen Vermögenswert oder eine finanzielle Verbindlichkeit dann und nur dann in seiner Bilanz an, wenn eine Konzerngesellschaft Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstrumentes wird.
Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden grundsätzlich zum Handelstag bilanziert. Agien und Disagien werden periodengerecht in die Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge eingestellt. Das primäre Abgangskonzept des IAS 39 sieht vor, einen finanziellen Vermögenswert auszubuchen, wenn im Wesentlichen alle Chancen und Risiken übertragen werden. Werden im Wesentlichen weder alle mit dem Eigentum an dem übertragenen finanziellen Vermögenswert verbundenen Chancen und Risiken übertragen noch zurückbehalten, und wird weiterhin die Verfügungsmacht über den übertragenen Vermögenswert ausgeübt, so hat das Unternehmen den Vermögenswert in Höhe des sogenannten anhaltenden Engagements zu aktivieren. Geschäftsvorfälle, die zu einer partiellen Ausbuchung aufgrund eines anhaltenden Engagements führen, liegen im Konzern Deutsche Pfandbriefbank nicht vor.
Im Fall von echten Pensionsgeschäften und synthetischen Verbriefungen dürfen die übertragenen Vermögenswerte nicht ausgebucht werden, da die Abgangskriterien nach IAS 39 nicht erfüllt sind.
Ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Verbindlichkeit wird bei erstmaligem Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Für die Folgebewertung fordert IAS 39, alle Finanzinstrumente in die dort definierten Kategorien einzustufen, in der Bilanz anzusetzen und in Abhängigkeit von der Kategorisierung zu bewerten:
Ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Verbindlichkeit wird als »zu Handelszwecken gehalten« eingestuft, wenn dieser/diese
| ― | hauptsächlich mit der Absicht erworben oder eingegangen wurde, das Finanzinstrument kurzfristig zu verkaufen oder zurückzukaufen |
| ― | Teil eines Portfolios eindeutig identifizierter und gemeinsam gemanagter Finanzinstrumente ist, für das in der jüngeren Vergangenheit Hinweise auf kurzfristige Gewinnmitnahmen bestehen oder |
| ― | ein Derivat ist (mit Ausnahme von Derivaten, die als Sicherungsinstrument designiert werden und als solche effektiv sind). |
Held-for-Trading-Finanzinstrumente werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden erfolgswirksam erfasst. Held-for-Trading-Finanzinstrumente werden in den Positionen Handelsaktiva und Handelspassiva ausgewiesen. Die Zins- und Dividendenerträge sowie die Refinanzierungskosten für die Held-for-Trading-Finanzinstrumente werden im Handelsergebnis gezeigt.
Sollte am Handelstag ein Unterschied zwischen Transaktionspreis und Marktwert bestehen und dieser Unterschied auf nicht beobachtbare Parameter zurückzuführen sein, die einen wesentlichen Einfluss auf die Bewertung eines Finanzinstruments haben, wird dieser Differenzbetrag (sogenannter Day one Profit) nicht direkt in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst, sondern über die Laufzeit der Transaktion verteilt. Der verbleibende Unterschiedsbetrag wird erst dann vereinnahmt, wenn die Bewertungsparameter beobachtbar werden, die Transaktion ausläuft oder beendet wird.
Finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten können beim erstmaligen Ansatz als »erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende/-r finanzieller Vermögenswert beziehungsweise finanzielle Verbindlichkeit« eingestuft werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Eine Designation ist zulässig, wenn durch die Nutzung der Bewertungskategorie entweder eine Ansatz- und Bewertungsinkonsistenz vermieden oder erheblich reduziert wird, das Management und die Performance-Messung eines Portfolios aus Finanzinstrumenten auf Basis der Fair Values erfolgt oder es sich um ein Instrument handelt, das ein trennungspflichtiges eingebettetes Derivat enthält. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank designiert finanzielle Vermögenswerte in die Bewertungskategorie dFVTPL lediglich für die ersten beiden Fälle. Zum 31. Dezember 2009 sind in der Kategorie dFVTPL nur festverzinsliche Wertpapiere im Bestand. Nicht zugeordnet werden dieser Kategorie finanzielle Verbindlichkeiten und Forderungen. Das Portfolio der festverzinslichen Wertpapiere wird auf Fair-Value-Basis gesteuert. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass offene Zinsrisikopositionen des Portfolios weitgehend durch Sicherungsderivate geschlossen werden. Da Wertänderungen von Derivaten nach IAS 39 prinzipiell erfolgswirksam zu behandeln sind, wird durch die Designation der festverzinslichen Wertpapiere in die Kategorie dFVTPL eine Bewertungsinkonsistenz vermieden. Als Ergebnis der Designation der festverzinslichen Wertpapiere und der Forderungen gleichen sich die gegenläufigen Wertentwicklungen, bezogen auf das abgesicherte Risiko in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung, weitgehend aus. Die Bilanzierung stimmt somit mit dem Risikomanagement und der Investmentstrategie überein.
dFVTPL-Finanzinstrumente werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden erfolgswirksam erfasst. Da finanzielle Verbindlichkeiten nicht in die Kategorie dFVTPL designiert werden, hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank keinen Effekt aus der Bewertung der Instrumente mit dem eigenen aktuellen Kreditrisiko. Die festverzinslichen Wertpapiere der Kategorie dFVTPL werden in der Position Finanzanlagen ausgewiesen. Die Zinserträge aus den Wertpapieren werden in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge gezeigt. Die erfolgswirksam zu erfassenden Bewertungsänderungen (Nettogewinne/Nettoverluste der Fair-Value-Option) werden, wie die Wertänderungen der dazugehörigen Derivate, in der Zeile Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen ausgewiesen.
»Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen« sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen Laufzeit, die auf einem aktiven Markt notiert sind und die das Unternehmen bis zur Endfälligkeit halten will und kann. HtM-Finanzinvestitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
In der Vergangenheit hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank die Bewertungskategorie HtM verwendet. Da die Absicht geändert wurde, die HtM-Vermögenswerte nicht unbedingt bis zum Ende der Laufzeit zu halten, wurde das gesamte Portfolio der HtM-Bestände gemäß IAS 39.51 zum 1. Juli 2007 in die Kategorie AfS umklassifiziert. In den Geschäftsjahren 2009 und 2008 waren keine Vermögenswerte der Kategorie HtM zugeordnet.
»Kredite und Forderungen« sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Die Kredite und Forderungen enthalten Schuldscheindarlehen.
Kredite und Forderungen werden in den Positionen Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden und Finanzanlagen bilanziert und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zinserträge aus Krediten und Forderungen werden in Zinsüberschuss und ähnliche Erträge ausgewiesen. Bei Forderungen an Kunden und Forderungen an Kreditinstitute werden marktpreisinduzierte Nettogewinne und Nettoverluste aus Vorfälligkeitsentschädigungen und Veräußerungen in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge gezeigt. Derartige Nettogewinne und Nettoverluste bei Finanzanlagen werden im Finanzanlageergebnis erfasst. Erfolgswirksam zu erfassende bonitätsinduzierte Wertminderungen werden in der Kreditrisikovorsorge beziehungsweise bei den Finanzanlagen im Finanzanlageergebnis ausgewiesen.
»Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte« sind jene nicht-derivativen finanziellen Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar kategorisiert sind und nicht als Kredite und Forderungen, bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, eingestuft sind. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank kategorisiert keine Forderungen in die Kategorie AfS, sondern nur Wertpapiere.
AfS-Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden erfolgsneutral in einer gesonderten Position des Eigenkapitals erfasst (AfS-Rücklage), bis der Vermögenswert verkauft, eingezogen oder anderweitig abgegangen ist oder eine Wertminderung für den finanziellen Vermögenswert gemäß IAS 39.58 ff festgestellt wurde, sodass zu diesem Zeitpunkt der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulative Verlust erfolgswirksam wird. Ist der objektive Grund für die Wertminderung eines AfS-Schuldinstruments weggefallen, ist die Wertberichtigung erfolgswirksam rückgängig zu machen. Erfolgswirksam erfasste Wertberichtigungen für ein AfS-Eigenkapitalinstrument dürfen hingegen nicht erfolgswirksam rückgängig gemacht werden.
AfS-Vermögenswerte werden in der Position Finanzanlagen ausgewiesen. Die Zinserträge aus den AfS-Vermögenswerten werden in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge ausgewiesen. Nettogewinne und Nettoverluste aus der Veräußerung sowie aus erfolgswirksam zu erfassenden Bewertungsänderungen von AfS-Finanzinstrumenten wegen Impairment oder Zuschreibungen werden im Finanzanlageergebnis gezeigt.
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten sind solche nicht-derivativen finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert kategorisiert sind.
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Unverbriefte finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten werden in den Positionen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden ausgewiesen; verbriefte, nicht nachrangige Verbindlichkeiten unter den verbrieften Verbindlichkeiten und nachrangige Verbindlichkeiten im Nachrang-kapital. Zinsaufwendungen aus finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten werden in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge gezeigt. Darüber hinaus enthält die Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge Nettogewinne und Nettoverluste aus Rückkäufen und Rücknahmen von finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten vor Fälligkeit.
Derivate werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden erfolgswirksam erfasst, sofern die Derivate nicht im Cashflow Hedge Accounting abgebildet werden. Die Bewertungsergebnisse aus Stand-alone-Derivaten werden im Handelsergebnis gezeigt und jene aus Sicherungsderivaten im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen. Die Zinsen aus Handelsderivaten werden im Handelsergebnis gezeigt. In der Bilanz werden die Stand-alone-Derivate in den Handelsaktiva und Handelspassiva ausgewiesen und die Sicherungsderivate in den sonstigen Aktiva und sonstigen Passiva.
Trennungspflichtige eingebettete derivative Finanzinstrumente innerhalb eines strukturierten Produkts werden - außerhalb der Kategorien Held for Trading und dFVTPL-vom Basisvertrag getrennt und als eigenständiges derivatives Finanzinstrument erfasst. Der Basiskontrakt wird anschließend in Abhängigkeit von der getroffenen Kategorisierung bilanziert. Die Wertänderung aus den abgetrennten und zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Derivaten wird erfolgswirksam erfasst.
IFRS 7 schreibt Angaben aufgegliedert nach Klassen von Finanzinstrumenten vor. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat als Klassen überwiegend die IAS-39-Bewertungskategorien, unwiderrufliche Kreditzusagen, Finanzgarantien, Sicherungsderivate und die Barreserve definiert.
Für Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, basiert die Bewertung, falls vorhanden, auf Börsenkursen oder sonstigen Marktpreisen. Liegt kein Preis von einem aktiven Markt vor, werden beobachtbare Marktpreise vergleichbarer Finanzinstrumente verwendet. Sind keine Preise vergleichbarer Instrumente verfügbar, werden Bewertungsmodelle auf Basis von am Markt beobachtbaren Parametern verwendet. Falls auch dies nicht möglich ist, werden die Finanzinstrumente auf Basis von Modellen mit nicht am Markt beobachtbaren Parametern bewertet. Bei den verwendeten Bewertungsmodellen handelt es sich um Marktstandardmodelle, auf die in der Note »Beizulegende Zeitwerte (Fair Value) der Finanzinstrumente« im Zusammenhang mit den Produkten eingegangen wird.
Gemäß IAS 39.58 sind alle finanziellen Vermögenswerte auf Wertminderung zu prüfen. Zu jedem Bilanzstichtag untersucht der Konzern Deutsche Pfandbriefbank einzelfallbezogen, ob objektive Hinweise für eine Wertminderung vorliegen. Die Kriterien zur Feststellung eines solchen objektiven Hinweises sind insbesondere
| ― | erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Kreditnehmers |
| ― | überfällige vertragliche Zins- oder Tilgungszahlungen oder andere Vertragsbrüche |
| ― | erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditnehmer in Insolvenz oder in ein sonstiges Sanierungsverfahren gehen wird |
| ― | Neuverhandlungen aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten |
| ― | falls vorhanden, der Marktpreis des Vermögenswertes |
| ― | für AfS-Eigenkapitalinstrumente eine signifikante und/oder dauerhafte Wertminderung. |
Zwei Arten von Wertberichtigungen werden unterschieden: Einzelwertberichtigungen und portfoliobasierte Wertberichtigungen. Wertberichtigungen auf Forderungen werden in einem eigenen Sonderkonto (Wertberichtigungen auf Forderungen) ausgewiesen, anstatt den Buchwert dieses Vermögenswertes zu mindern. Der Aufwand wird in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung unter der Kreditrisikovorsorge gezeigt. Einzelwertberichtigungen auf AfS-Finanzanlagen sowie Einzelwertberichtigungen und portfoliobasierte Wertberichtigungen auf LaR-Finanzanlagen mindern direkt den Buchwert des Vermögenswertes. In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung wird der Aufwand im Finanzanlageergebnis ausgewiesen. Für finanzielle Vermögenswerte, deren Folgebewertung erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert erfolgt, ist ein Impairment im beizulegenden Zeitwert impliziert.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank wertberichtigt Forderungen und Finanzanlagen, deren Konditionen neu verhandelt wurden, falls objektive Hinweise für eine Wertminderung vorliegen.
Zur Bemessung der Höhe der Wertberichtigung werden insbesondere die folgenden Faktoren berücksichtigt:
| ― | das gesamte Engagement des Kunden gegenüber dem Konzern Deutsche Pfandbriefbank |
| ― | der Betrag und der Zeitpunkt der erwarteten Zins- und Tilgungszahlung |
| ― | der verwertbare Betrag der Sicherheit und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Verwertung |
| ― | die wahrscheinliche Höhe der Kosten zur Eintreibung von Außenständen |
| ― | falls vorhanden, der Marktpreis des Vermögenswertes |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte, für die kein Hinweis auf Einzelwertberichtigung identifiziert wurde, werden zur Berechnung von portfoliobasierten Wertberichtigungen zu kreditrisikoinhärenten Portfolios zusammengefasst. Die portfoliobasierten Wertberichtigungen berücksichtigen eingetretene Wertminderungen, die noch nicht identifiziert wurden. Die zur Bemessung der portfoliobasierten Wertberichtigungen verwendeten Parameter werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst. Die Wertminderungen werden insbesondere durch Berücksichtigung folgender Faktoren bestimmt:
| ― | historische Verlustraten in Portfolios mit ähnlichen Kreditrisiko-Charakteristika |
| ― | eine Beurteilung, ob die derzeitigen wirtschaftlichen Bedingungen und Kreditbedingungen sich im Vergleich zur Vergangenheit verbessert oder verschlechtert haben |
| ― | der geschätzte Zeitraum zwischen Eintreten und Identifizieren einer Wertminderung |
| ― | Stand des gegenwärtigen Konjunkturzyklus |
Hinsichtlich des Zeitraums zwischen Eintreten und Identifizieren einer Wertminderung wurden die Schätzparameter an die verbesserten Kreditprozesse angepasst. Weitere Anpassungen erfolgten im Vergleich zum Vorjahr für die Berücksichtigung des Konjunkturzyklus, da dieser sich zunehmend in den historischen Verlustraten niederschlägt. Aufgrund der geänderten Parameter ergibt sich eine um 264 Mio. € niedrigere portfoliobasierte Wertberichtigung.
Sicherungsbeziehungen zwischen Finanzinstrumenten werden gemäß IAS 39 als Fair Value Hedge, Cashflow Hedge oder als Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb abgebildet. Sicherungsinstrumente sind überwiegend Zinsderivate wie zum Beispiel Zins-Swaps und Optionen. Überwiegend werden Zinsrisiken abgesichert, aber auch andere Risiken wie Währungsrisiken.
Gemäß IAS 39 wird bei einem Fair Value Hedge ein bilanzierter Vermögenswert, eine bilanzierte Verbindlichkeit, eine bilanzunwirksame feste Verpflichtung oder ein genau bezeichneter Teil eines solchen Vermögenswertes, einer solchen Verbindlichkeit oder festen Verpflichtung gegen eine Änderung des beizulegenden Zeitwertes abgesichert, die auf ein bestimmtes Risiko zurückzuführen ist und Auswirkungen auf das Periodenergebnis haben könnte.
Erfüllt die Absicherung des beizulegenden Zeitwertes im Verlauf der Berichtsperiode die Voraussetzungen des IAS 39.88, so erfolgt die Bilanzierung folgendermaßen:
| ― | der Gewinn oder Verlust aus der erneuten Bewertung des Sicherungsinstruments zum beizulegenden Zeitwert (für ein derivatives Sicherungsinstrument) oder die Währungskomponente seines gemäß IAS 21 bewerteten Buchwertes (für nicht-derivative Sicherungsinstrumente) wird im Periodenergebnis erfasst und |
| ― | der Buchwert eines Grundgeschäfts wird um den dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Gewinn oder Verlust aus dem Grundgeschäft angepasst und im Periodenergebnis erfasst. Dies gilt für den Fall, dass das Grundgeschäft ansonsten mit den Anschaffungskosten bewertet wird. Der dem abgesicherten Risiko zuzurechnende Gewinn oder Verlust wird im Periodenergebnis erfasst, wenn es sich bei dem Grundgeschäft um einen zur Veräußerung verfügbaren (AfS) finanziellen Vermögenswert handelt. Die Amortisierung des Anpassungsbetrages wird bei Auflösung der Sicherungsbeziehung begonnen. |
Das Fair Value Hedge Accounting wird vom Konzern Deutsche Pfandbriefbank zur Abbildung von Mikro-Hedge-Beziehungen verwendet. Das Fair Value Hedge Accounting für ein Portfolio von Zinsrisiken wird nicht angewendet. Ineffektivitäten innerhalb der nach IAS 39 zulässigen Bandbreite werden in der Zeile "Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen" gezeigt. Zur Effektivitätsmessung wird überwiegend die Regressionsanalyse verwendet. Die Dollar-Offset-Methode wird zur Quantifizierung der Ineffektivität herangezogen. Wird eine Absicherungsbeziehung aus anderen Gründen als der Ausbuchung der abgesicherten Position beendet, wird die Differenz zwischen dem Buchwert der abgesicherten Position zu diesem Zeitpunkt und dem Wert, den diese Position ohne Absicherung aufgewiesen hätte (die nicht-amortisierte Fair-Value-Anpassung), über die verbleibende Restlaufzeit der ursprünglichen Absicherung erfolgswirksam amortisiert. Wird das abgesicherte Instrument beispielsweise infolge von Verkauf oder Rückzahlung ausgebucht, wird die nicht-amortisierte Fair-Value-Anpassung sofort erfolgswirksam erfasst.
Bei einem Cashflow Hedge wird gemäß IAS 39 das Risiko schwankender Zahlungsströme abgesichert, das auf ein bestimmtes, mit dem bilanzierten Vermögenswert oder der bilanzierten Verbindlichkeit (wie beispielsweise ein Teil oder alle künftigen Zinszahlungen einer variabel verzinslichen Schuld) oder dem mit einer erwarteten und mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden künftigen Transaktion verbundenes Risiko zurückzuführen ist und Auswirkungen auf das Periodenergebnis haben könnte.
Beim Cashflow Hedge Accounting werden Derivate bilanziert, die im Rahmen des Aktiv-/Passiv-Managements der Absicherung des Zinsänderungsrisikos dienen. So werden die zukünftigen variablen Zinszahlungen für zinsvariable Forderungen und Verbindlichkeiten vorwiegend mittels Zins-Swaps in feste Zahlungen getauscht.
Das Cashflow-Hedge-Modell wird beim Konzern Deutsche Pfandbriefbank zur Absicherung von Zinsrisiken auf Portfoliobasis eingesetzt.
Sicherungsinstrumente werden beim Cashflow Hedge Accounting zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Das Bewertungsergebnis ist in einen effektiven und einen ineffektiven Teil der Sicherungsbeziehung zu trennen.
Der effektive Teil des Sicherungsinstruments wird erfolgsneutral in einer gesonderten Position des Eigenkapitals (Cashflow-Hedge-Rücklage) erfasst. Der ineffektive Teil des Sicherungsderivats wird erfolgswirksam im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen erfasst.
Eine Sicherungsbeziehung gilt als effektiv, wenn zu Beginn und über die gesamte Laufzeit der Geschäfte Änderungen der Zahlungsströme der Grundgeschäfte nahezu vollständig (Bandbreite von 80% bis 125%) durch Änderungen der Zahlungsströme der Sicherungsinstrumente kompensiert werden. Um die Effektivität nachzuweisen, werden vierteljährlich die zukünftigen variablen Zinszahlungen aus den zu sichernden Forderungen und Verbindlichkeiten den variablen Zinszahlungen aus den Zinsderivaten in detaillierten Laufzeitbändern gegenübergestellt. Zur Effektivitätsmessung werden die Dollar-Offset-Methode oder statistische Methoden verwendet.
In den Perioden, in denen die Zahlungsströme der gesicherten Grundgeschäfte das Periodenergebnis beeinflussen, wird die Cash-flow-Hedge-Rücklage erfolgswirksam aufgelöst. Falls eine Cash-flow-Absicherung für eine vorgesehene Transaktion als nicht mehr wirksam erachtet oder die Absicherungsbeziehung beendet wird, wird der kumulierte Gewinn oder Verlust, der ursprünglich direkt im Eigenkapital gebucht worden war, auf dem Absicherungsinstrument noch so lange dort behalten, bis die vereinbarte oder vorgesehene Transaktion erfolgt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Gewinn oder Verlust erfolgswirksam gebucht.
Die Absicherung einer Nettoinvestition gegen Fremdwährungsrisiken aus der Umrechnung wird auch als Net Investment Hedge bezeichnet. Die Bilanzierung von Net Investment Hedges erfolgt in gleicherweise wie die von Cashflow Hedges. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat im Geschäftsjahr 2009 und zum 31. Dezember 2008 keine Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe abgesichert.
Die Barreserve enthält Guthaben bei Zentralnotenbanken und wird zu Anschaffungskosten bewertet.
Die Handelsaktiva enthalten positive Marktwerte von Stand-alone-Derivaten des Bankbuchs. Handelsaktiva werden mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet. Bei nicht börsengehandelten originären und derivativen Finanzgeschäften wird der Bilanzwert mithilfe interner Preismodelle auf Basis von Barwertkalkülen beziehungsweise Optionspreismodellen ermittelt. Bewertungs- und Realisierungsgewinne und -Verluste aus Handelsaktiva werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung im Handelsergebnis ausgewiesen.
Forderungen werden in den Positionen Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden ausgewiesen und gemäß IAS 39 zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, sofern es sich nicht um dFVTPL-Forderungen, AfS-Forderungen oder Grundgeschäfte eines Fair Value Hedge handelt. dFVTPL-Finanzinstrumente werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden erfolgswirksam erfasst. Zum 31. Dezember 2009 und zum 31. Dezember 2008 hatte der Konzern Deutsche Pfandbriefbank keine Forderungen der Kategorie AfS im Bestand.
Wertberichtigungen auf Forderungen werden in einer eigenen Position Risikovorsorge in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung gezeigt. Alle übrigen Erträge und Aufwendungen aus Forderungen inklusive der Nettogewinne und Nettoverluste werden in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge ausgewiesen.
Eine Risikovorsorge für Kreditrisiken wird gebildet, wenn objektive Hinweise darauf schließen lassen, dass nicht der gesamte gemäß der ursprünglichen vertraglichen Bedingungen geschuldete Betrag eingebracht werden kann. Der Bemessung der Risikovorsorge liegen im Wesentlichen Erwartungen hinsichtlich Kreditausfällen, der Struktur und Qualität der Kreditportfolios sowie gesamtwirtschaftliche Einflussfaktoren auf Einzel- und Portfoliobasis zugrunde.
Für alle erkennbaren Ausfallrisiken entspricht die Risikovorsorge der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows. Letzterer wird anhand des ursprünglichen Effektivzinssatzes errechnet. Marktzinsänderungen wirken sich dabei nicht aus. Die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung des Barwerts einer wertberichtigten Forderung (sogenanntes Unwinding) wird als Zinsertrag ausgewiesen.
Forderungen, für die kein objektiver Hinweis auf Wertminderung vorliegt, werden gemäß IAS 39.64 zu risikoinhärenten Portfolios zusammengefasst. Für diese werden portfoliobasierte Wertberichtigungen gebildet, deren Höhe sich nach aktuellen Ereignissen, Informationen über signifikante Änderungen im technologischen, marktbezogenen, wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld mit nachteiligen Folgen sowie nach historischen Ausfallquoten bemisst.
Die Risikovorsorge unterteilt sich in Wertberichtigungen auf Forderungen und Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen wie noch nicht in Anspruch genommene Kreditzusagen. Eine Wertberichtigung auf Forderungen wird als Abzugsposten auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen, wohingegen eine Rückstellung für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen auf der Passivseite der Bilanz gezeigt wird. In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung werden grundsätzlich alle Effekte in der Position Kreditrisikovorsorge ausgewiesen. Lediglich der Ertrag aus der durch Zeitablauf bedingten Erhöhung des Barwerts der wertberichtigten Forderungen wird in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge gezeigt.
In den Finanzanlagen werden dFVTPL-, LaR- und AfS-Wertpapiere bilanziert. dFVTPL- und AfS-Finanzanlagen werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von dFVTPL-Finanzanlagen werden erfolgswirksam erfasst und im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen ausgewiesen. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von AfS-Finanzanlagen werden erfolgsneutral in einer gesonderten Position des Eigenkapitals erfasst (AfS-Rücklage), bis der Vermögenswert verkauft, eingezogen oder anderweitig abgegangen ist oder eine Wertminderung für den finanziellen Vermögenswert gemäß IAS 39.58 ff. festgestellt wurde, sodass zu diesem Zeitpunkt der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulative Gewinn oder Verlust erfolgswirksam wird. Einzelwertberichtigungen auf AfS-Finanzanlagen mindern direkt den Buchwert des Vermögenswertes. Portfoliobasierte Wertberichtigungen sind nicht auf AfS-Finanzanlagen zu bilden. AfS-Finanzanlagen, die effektiv gegen Marktpreisrisiken abgesichert sind, werden im Rahmen des Fair Value Hedge Accounting abgebildet. LaR-Finanzanlagen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Einzelwertberichtigungen und portfoliobasierte Wertberichtigungen auf LaR-Finanzanlagen mindern direkt den Buchwert des Vermögenswertes. In den Geschäftsjahren 2009 und 2008 hatte der Konzern Deutsche Pfandbriefbank keine HtM-Finanzanlagen.
Sachanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Buchwerte werden - soweit es sich um abnutzbare Vermögenswerte handelt- um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der erwarteten Nutzungsdauer gemindert. Darüber hinaus werden Sachanlagen mindestens einmal jährlich auf Anhaltspunkte für eine außerplanmäßige Wertminderung geprüft. Sofern eine Wertminderung eingetreten ist, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung. Entfallen die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung, werden Zuschreibungen maximal bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorgenommen. Bei Einbauten in gemieteten Gebäuden wird die Vertragsdauer unter Berücksichtigung von Verlängerungsoptionen zugrunde gelegt, wenn sie kürzer ist als die wirtschaftliche Nutzungsdauer.
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| Wirtschaftliche Nutzungsdauer in Jahren | |
|---|---|
| Einbauten in fremde Anwesen | 5 bis 15 |
| EDV-Anlagen (im weiteren Sinne) | 3 bis 5 |
| Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 25 |
Nachträglich angefallene Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden aktiviert, sofern dem Unternehmen ein zusätzlicher wirtschaftlicher Nutzen entsteht. Maßnahmen zum Erhalt der Sachanlagen werden in dem Geschäftsjahr, in dem sie entstanden sind, erfolgswirksam erfasst.
Unter den immateriellen Vermögenswerten ist im Wesentlichen erworbene und selbst erstellte Software ausgewiesen. Software stellt immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer dar. Erworbene Software wird zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Selbst erstellte Software aktiviert der Konzern Deutsche Pfandbriefbank, wenn der Konzern mit großer Wahrscheinlichkeit wirtschaftliche Vorteile ziehen kann und sich die Aufwendungen zuverlässig bestimmen lassen. Die aktivierungsfähigen Aufwendungen für selbst erstellte Software umfassen externe, direkt zurechenbare Kosten für Material und Dienstleistungen sowie Personalaufwendungen für Mitarbeiter, die unmittelbar mit der Erstellung von selbst genutzter Software befasst sind. Software wird über eine erwartete Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben. Darüber hinaus sind immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer mindestens jährlich und wenn es einen Anhaltspunkt dafür gibt, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte, auf Werthaltigkeit zu prüfen.
Unter den Sonstigen Aktiva werden vor allem die positiven beizulegenden Zeitwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (Hedging-Derivate und Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern), Rettungserwerbe und die aktivierte Überdeckung der Rückdeckungsversicherung für Pensionsverpflichtungen ausgewiesen. Rettungserwerbe werden wie Vorräte gemäß IAS 2 mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.
Verbindlichkeiten, die nicht Grundgeschäfte eines effektiven Fair Value Hedges sind und die nicht der Kategorie dFVTPL angehören, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Agien und Disagien werden dabei anteilig berücksichtigt. Unverzinsliche Verbindlichkeiten werden mit ihrem Barwert angesetzt. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat Verbindlichkeiten nicht in die Bewertungskategorie dFVTPL designiert. Alle Erträge und Aufwendungen aus Verbindlichkeiten inklusive der als Nettogewinne und Nettoverluste gezeigten Einlösungsgewinne und -Verluste werden in der Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge gezeigt.
Unter den Handelspassiva sind die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Refinanzierungspositionen des Handelsbestandes ausgewiesen. Darüber hinaus sind in den Handelspassiva negative Marktwerte von Handelsderivaten und Stand-alone-Derivaten des Bankbuchs enthalten. Handelspassiva werden mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet. Bewertungs- und Realisierungsgewinne und -Verluste aus Handelspassiva werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung im Handelsergebnis ausgewiesen.
Bei der Ermittlung der Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften wird die bestmögliche Schätzung nach IAS 37.36 ff. verwendet. Langfristige Rückstellungen werden grundsätzlich abgezinst.
Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Basis versicherungsmathematischer Gutachten gemäß IAS 19 gebildet. Die Berechnung erfolgt nach der »Projected Unit Credit«-Methode (Anwartschaftsbar-wertverfahren) und berücksichtigt neben dem Barwert der erdienten Pensionsansprüche auch die noch ungetilgten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste. Diese ergeben sich aus Abweichungen zwischen den erwarteten und den tatsächlich eingetretenen Werten (zum Beispiel mehr oder weniger Invaliditäts- oder Todesfälle als nach den verwendeten Rechnungsgrundlagen erwartet) oder aus Änderungen der Berechnungsparameter.
Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden nach dem sogenannten Korridorverfahren behandelt: Eine erfolgswirksame Berücksichtigung ist demnach in den Folgejahren erst dann vorzunehmen, wenn die insgesamt zum Abschlussstichtag aufgelaufenen Gewinne oder Verluste den Korridor von 10% des höheren Betrags aus dem Barwert der erdienten Pensionsansprüche und den Vermögenswerten einer eventuell vorhandenen externen Versorgungseinrichtung überschreiten. Die Verteilung des erfolgswirksam zu behandelnden Betrages erfolgt über die erwartete durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der vom Plan erfassten Arbeitnehmer.
Der Zinssatz zur Diskontierung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen orientiert sich an dem langfristigen Zinssatz für erstklassige festverzinsliche Unternehmensanleihen am Abschlussstichtag.
Die Deutsche Pfandbriefbank AG hat mit Wirkung zum I.Januar 2005 eine nach IAS 19 als »Qualifying Insurance Policy« zu behandelnde Rückdeckungsversicherung abgeschlossen, um sich gegen Teile der Risiken aus den leistungsorientierten Pensionszusagen abzusichern. Die Rückdeckungsversicherungen sind an die Versorgungsberechtigten verpfändet und stellen Planvermögen gemäß IAS 19 dar. Die Pensionsverpflichtungen sind mit dem Planvermögen unter Berücksichtigung der Begrenzung gemäß IAS 19.58 zu saldieren. Bei einer Überdeckung entspricht der unter den Sonstigen Aktiva bilanzierte Betrag grundsätzlich dem negativen Saldo folgender Beträge:
| ― | dem Barwert der erdienten Pensionsansprüche aus leistungsorientierten Verpflichtungen zum Bilanzstichtag |
| ― | zuzüglich etwaiger versicherungsmathematischer Gewinne (abzüglich etwaiger versicherungsmathematischer Verluste), die noch nicht erfolgswirksam erfasst wurden |
| ― | abzüglich eines etwaigen bisher noch nicht erfassten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands |
| ― | abzüglich des am Bilanzstichtag beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens. |
Der im Verwaltungsaufwand in der Position Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung enthaltene Aufwand für leistungsorientierte Pensionszusagen wurde gemäß IAS 19 um die erwarteten Erträge aus dem Planvermögen gemindert.
Unter den Sonstigen Passiva werden neben den negativen beizulegenden Zeitwerten aus derivativen Finanzinstrumenten (Hedging-Derivate und Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern) vor allem abgegrenzte Verbindlichkeiten ausgewiesen. Dabei handelt es sich um Verbindlichkeiten für erhaltene oder gelieferte Güter oder Dienstleistungen, die weder bezahlt noch vom Lieferanten in Rechnung gestellt oder formal vereinbart wurden. Hierzu gehören auch kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern, zum Beispiel Gleitzeitguthaben und Urlaubsansprüche. Die abgegrenzten Schulden sind in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme angesetzt worden.
Sofern die hier aufgezählten Verpflichtungen am Abschlussstichtag noch nicht genau quantifizierbar und die Voraussetzungen des IAS 37 zur Bildung von Rückstellungen erfüllt sind, sind die Verpflichtungen unter den Rückstellungen auszuweisen.
Nachrangkapital darf im Falle des Konkurses oder der Liquidation erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückgezahlt werden. Das Nachrangkapital des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank AG umfasst nachrangige Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital und Hybride Kapitalinstrumente. Bei einigen Instrumenten des Nachrangkapitals nehmen die Inhaber an einem etwaigen Jahresfehlbetrag beziehungsweise Bilanzverlustteil. Darüber hinaus kann unter bestimmten Voraussetzungen der Zinsanspruch entfallen oder sich reduzieren. Bei anderen Instrumenten entfällt bei einem Jahresfehlbetrag lediglich die Verzinsung, wobei diese, je nach Gestaltungsform, wieder aufgeholt werden kann.
Die von Unternehmen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank emittierten Nachrangkapitalinstrumente werden gemäß IAS 32 als finanzielle Verbindlichkeit oder als Eigenkapitalinstrument entsprechend der wirtschaftlichen Substanz der vertraglichen Vereinbarung und den Begriffsbestimmungen für finanzielle Verbindlichkeiten und Eigenkapitalinstrumente klassifiziert. Finanzielle Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die fortgeführten Anschaffungskosten sind der Betrag, mit dem das Nachrangkapital beim erstmaligen Ansatz bewertet wurde, abzüglich Tilgungen, zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode sowie abzüglich etwaiger erwarteter Minderungen an Zins- und/oder Kapitaldienst.
Im Rahmen der Anwendung der Effektivzinsmethode führten in den Jahren 2008 und 2009 eine erwartete Minderung des Zinsanspruchs und/oder eine erwartete Verlustteilnahme des Nachrangkapitals zu einer Abwertung des Nachrangkapitals. Diese Abwertung wird als Zinsertrag in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung dargestellt. In den Folgejahren wird aus der durch Zeitablauf bedingten Erhöhung des Barwertes ein Aufwand resultieren.
Im Jahr 2009 hat der SoFFin der Deutschen Pfandbriefbank AG eine stille Einlage in Höhe von 1,0 Mrd. € zur Verfügung gestellt. Die stille Einlage wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen. An einem Bilanzverlust der Deutschen Pfandbriefbank AG nimmt der stille Gesellschafter SoFFin bis zur vollen Höhe der stillen Einlage teil. In Übereinstimmung mit der wirtschaftlichen Substanz der vertraglichen Vereinbarung und den Regelungen des IAS 32 wurde die stille Einlage beim erstmaligen Ansatz als Eigenkapitalinstrument klassifiziert. Die Bewertung der stillen Einlage im Zugangszeitpunkt erfolgt zu Anschaffungskosten, die dem Fair Value der erhaltenen Gegenleistung entsprechen.
Zum 31. Dezember 2009 hat kein Unternehmen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank aktienbasierte Vergütungen zugesagt.
Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Zum Abschlussstichtag werden monetäre Posten in Fremdwährung zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Die Berichtswährung ist Euro. Nicht-monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit ihrem Anschaffungskurs angesetzt.
Erträge und Aufwendungen, die sich aus der Währungsumrechnung bei den einzelnen Konzerngesellschaften ergeben, werden grundsätzlich erfolgswirksam in der Position Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen erfasst.
Im vorliegenden Konzernabschluss sind die Bilanzpositionen der Tochterunternehmen, soweit sie nicht in Euro bilanzieren, mit marktgerechten Kursen am Abschlussstichtag umgerechnet. Für die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge dieser Tochterunternehmen werden Durchschnittskurse verwendet. Differenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse der Tochterunternehmen werden erfolgsneutral behandelt und sind in der Entwicklung des Eigenkapitals ausgewiesen. Der Konsolidierungskreis schließt keine Unternehmen aus Hochinflationsländern ein.
Die Bilanzierung und Bewertung von Ertragsteuern erfolgt gemäß IAS 12. Latente Steuern werden bis auf die im Standard festgelegten Ausnahmen für alle temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den Steuerwerten sowie auf die Unterschiedsbeträge, die sich aus der konzerneinheitlichen Bewertung und Konsolidierung ergeben, gebildet (bilanzorientiertes Vorgehen). Latente Steueransprüche aufgrund von ungenutzten steuerlichen Verlustvorträgen, Zinsvorträgen und Steuergutschriften werden angesetzt, soweit dies nach IAS 12.34 ff. notwendig ist.
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen nationalen Steuersätzen, die zum Zeitpunkt des Ausgleichs der Differenzen erwartet werden, denn die Konzeption der latenten Steuern beruht auf der Darstellung zukünftiger Steueransprüche beziehungsweise Steuerverpflichtungen (Liability-Methode). Änderungen der Steuersätze sind berücksichtigt. Die Auszahlung des per 31. Dezember 2006 aktivierten Körperschaftsteuerminderungsguthabens erfolgt seit dem 1. Januar 2008 unabhängig von einer Dividendenzahlung über einen Zeitraum von zehn Jahren. Der unverzinsliche Anspruch war mit dem Barwert zu bewerten. Für die Diskontierung wurde ein Zinssatz von 3,7 % p.a. verwendet. Änderungen des aktivierten Körperschaftsteuerminderungsguthabens aufgrund im Jahr 2009 für frühere Veranlagungszeiträume erlassener Steuerbescheide sind entsprechend erfolgswirksam berücksichtigt worden.
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen sind nach IFRS 5 am Bilanzstichtag mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten zu bewerten. Die Vermögenswerte sind separat in der Bilanz auszuweisen. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hatte zum 31. Dezember 2009 und zum 31. Dezember 2008 keine wesentlichen zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte im Bestand.
Bei der Aufstellung des Abschlusses trifft der Konzern Deutsche Pfandbriefbank zukunftsbezogene Annahmen sowie Schätzungen. Dadurch kann ein beträchtliches Risiko entstehen, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird.
Der Konzernabschluss der Deutschen Pfandbriefbank AG basiert auf der Annahme, den Geschäftsbetrieb fortzuführen. Die Voraussetzungen für eine Unternehmensfortführung sind im Prognosebericht beschrieben.
Standards, die neu herausgegeben oder überarbeitet wurden und die nicht vorzeitig angewendet werden, könnten im Rahmen der erstmaligen Anwendung zu Änderungen in der Bilanzierung und Bewertung sowie im Ausweis der Vermögenswerte und Schulden führen. Die nicht vorzeitig angewendeten Standards sind ausführlich in Note 2 beschrieben.
Das Kreditportfolio des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wird mindestens jährlich auf Wertminderungen überprüft. Es ist zu beurteilen, ob die erwarteten zukünftigen Zahlungsströme niedriger als die tatsächlich vereinbarten Zahlungsströme sind. Dabei ist abzuschätzen, ob beobachtbare Daten auf eine messbare Verringerung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme hinweisen. Hinweise umfassen beispielsweise beobachtbare Daten, die auf eine nachteilige Veränderung beim Zahlungsstand von Kreditnehmern schließen lassen, sowie volkswirtschaftliche oder wirtschaftliche Faktoren, die mit Ausfällen des Portfolios korrelieren. Die Methoden und die Annahmen zur Schätzung der Höhe und des zeitlichen Verlaufs der Zahlungsströme werden regelmäßig überprüft, damit die Differenzen zwischen geschätzten und tatsächlichen Ausfällen möglichst gering gehalten werden können. Der Ermittlung der portfoliobasierten Wertberichtigungen liegen ferner die Annahme der Verlust-Bestimmungs-Periode (Loss Identification Period) wie auch das erwartete Volumen, basierend auf statistischen Daten, zugrunde.
Für die Bewertung der Mehrheit der strukturierten Produkte und für andere Wertpapiere waren in den Jahren 2008 und 2009 keine verlässlichen Marktpreise vorhanden. Diese wurden mithilfe von Bewertungsmodellen auf Basis von am Markt beobachtbaren Parametern bewertet. Dazu werden die erwarteten Zahlungsströme mit den pro Produktart, Ratingkategorie und Währung zugeordneten Swap-Kurven diskontiert. Die Methoden und die Annahmen zur Schätzung der Höhe und des zeitlichen Verlaufs der Zahlungsströme werden regelmäßig überprüft, damit die Differenzen zwischen geschätzten und tatsächlichen Ausfällen möglichst gering gehalten werden können.
Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten, die nicht auf aktiven Märkten notiert sind, werden mithilfe von Bewertungsmodellen ermittelt. In solchen Fällen erfolgt regelmäßig eine Überprüfung, ob die Bewertungsmodelle einen vergleichbaren Maßstab für die aktuellen Marktpreise liefern. Aus praktischen Gründen können in den Bewertungsmodellen nur quantifizierbare Faktoren (zum Beispiel Zahlungsströme, Diskontierungssätze) berücksichtigt werden, die gleichwohl Schätzungen erfordern. Änderungen von Annahmen über diese Faktoren könnten die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente beeinflussen.
Ein eingebettetes Derivat ist gemäß IAS 39.11 vom Basisvertrag zu trennen und separat zu bewerten, wenn neben anderen Kriterien die wirtschaftlichen Merkmale und Risiken des eingebetteten Derivats nicht eng mit den wirtschaftlichen Merkmalen und Risiken des Basisvertrages verbunden sind. Die wirtschaftlichen Risiken von Grundgeschäft und eingebettetem Derivat werden mit aktuellen Messmethoden gemessen, um das Vorliegen einer Trennungspflicht zu beurteilen.
Beziehungen zwischen Grundgeschäften und Sicherungsinstrumenten können im Hedge Accounting abgebildet werden. Eine Beziehung qualifiziert sich nur dann für das Hedge Accounting, wenn bestimmte Bedingungen gemäß IAS 39.88 erfüllt sind. Unter anderem muss die Absicherung hinsichtlich der Erreichung einer Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwertes oder der Cashflows in Bezug auf das abgesicherte Risiko als in hohem Maße wirksam gelten.
Die Ermittlung der Wirksamkeit der Risikoabsicherung ist abhängig von Risikomessmethoden, den verwendeten Parametern und Annahmen zur Eintrittswahrscheinlichkeit. Diese Methoden und Parameter werden im Einklang mit den Risikomanagement-Zielsetzungen und -Strategien weiterentwickelt.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank unterliegt bei der Kalkulation der Ertragsteuern den unterschiedlichsten nationalen Steuerregelungen. Zur Beurteilung des Steueraufwands sind jeweils Schätzungen erforderlich, die mit den zum Abschlussstichtag vorhandenen Erkenntnissen eng an der im folgenden Geschäftsjahr zu erstellenden Jahressteuererklärung orientiert sind. In einigen Ländern sind die tatsächlichen Steuerlasten, die auf das laufende Geschäftsjahr entfallen, erst nach entsprechender Steuerprüfung endgültig festzustellen. Diese Abweichungen vom geschätzten Steueraufwand können den Steueraufwand in zukünftigen Geschäftsjahren positiv oder negativ beeinflussen.
Bei der Aktivierung von Verlustvorträgen und sonstigen Steuergutschriften unterliegen sowohl die Höhe als auch die tatsächliche Verfügbarkeit Schätzungen. Wesentliche Verlustvorträge sind dem deutschen Steuerrecht zuzuordnen und hängen in ihrer Verfügbarkeit unter anderem von den Einschränkungen der §§ 8 Abs. 4 und 8c KStG beziehungsweise § 10a GewStG ab. Latente Steueransprüche auf Verlustvorträge sind in dem Umfang bilanziert, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zukünftiges zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können.
Die Höhe der zukünftigen Auszahlungen des Körperschaftsteuerminderungsguthabens wurde unter Barwertbetrachtung mit Berücksichtigung einer Verzinsung von 3,7% p.a. ermittelt.
Die HRE und damit auch der Konzern Deutsche Pfandbriefbank richten ihr Geschäft neu aus. Zum einen werden die strategischen, zukunftsfähigen Geschäftsfelder herausgearbeitet, wofür die strategischen Aktivitäten in der Kernbank Deutsche Pfandbriefbank AG gebündelt werden. Zum anderen werden nicht-strategische Portfolios abgebaut, wobei die Gewinn-und-Verlust-Rechnung weitestgehend nicht belastet werden soll. Parallel zu dieser verabschiedeten Neuausrichtung der HRE und des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wird die bestehende Segmentstruktur grundlegend überarbeitet. Bis die Unternehmenssteuerung vollständig umgestellt sein wird, unterteilt der Konzern Deutsche Pfandbriefbank seine Geschäftsaktivitäten weiterhin in die beiden operativen Segmente Commercial Real Estate und Public Sector. Darüber hinaus wird das Corporate Center ausgewiesen.
In diesem Geschäftssegment werden vor allem das internationale und das deutsche Geschäft an strategischen gewerblichen Immobilienfinanzierungen inklusive der Kundenderivate zusammengefasst.
Das Geschäftssegment umfasst vor allem das Public-Sector-Geschäft.
Im Corporate Center sind unter anderem die Ergebnisbeiträge aus den nicht-strategischen Portfolios wie dem CDO-Portfolio und einer HRE-internen Garantie sowie die Aufwendungen wesentlicher Konzernfunktionen dargestellt. Darüber hinaus beinhaltet das Corporate Center die Aufwendungen für die Liquiditätsunterstützungen und bestimmte Verwaltungsaufwendungen der Backoffice-Bereiche.
Der Segmentbericht des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank basiert auf den internen Controlling-Instrumenten und dem Management-Informations-System, das gemäß IFRS erstellt wird. Erträge und Aufwendungen werden verursachungsgerecht zugeordnet, wobei bei der Ertragszuordnung Portfoliostrukturen zugrunde liegen. Verwaltungsaufwendungen werden verursachungsgerecht den Segmenten zugerechnet. Die Segmente erzielten nur konzernexterne Erträge, nicht jedoch Erträge mit anderen Segmenten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank oder mit dem Corporate Center. Es gab daher keine Konsolidierungssachverhalte zwischen den Segmenten oder mit dem Corporate Center. Grundlage der Management-Information sind die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzernabschlusses nach IFRS. Eine Überleitung auf die im Konzernabschluss verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ist demnach nicht erforderlich.
Die Cost-Income-Ratio ist das Verhältnis zwischen dem Verwaltungsaufwand und den operativen Erträgen, bestehend aus dem Zinsüberschuss und ähnlichen Erträgen, dem Provisionsüberschuss, dem Handelsergebnis, dem Finanzanlageergebnis, dem Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen und dem Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge/Aufwendungen.
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| Erträge/Aufwendungen in Mio. € |
CRE | PS | Corporate Center | Deutsche Pfandbriefbank | |
|---|---|---|---|---|---|
| Operative Erträge | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | 587 | 64 | -90 | 561 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | 587 | 118 | -52 | 653 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | 487 | 5 | -1.644 | -1.152 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | 876 | 63 | -1.683 | -744 | |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | 632 | 41 | 112 | 785 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | 632 | 118 | 113 | 863 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | 397 | 5 | 309 | 711 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | 756 | 74 | 262 | 1.092 | |
| Provisionsüberschuss | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | 97 | -1 | -156 | -60 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | 97 | -7 | -156 | -66 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | 46 | - | -23 | 23 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | 95 | -3 | -19 | 73 | |
| Handelsergebnis | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | -151 | 23 | 83 | -45 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | -151 | 22 | 85 | -44 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | -24 | - | -631 | -655 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | -45 | -24 | -657 | -726 | |
| Finanzanlageergebnis | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | 3 | - | -46 | -43 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | 3 | - | -46 | -43 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | 57 | - | -1.312 | -1.255 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | 58 | 1 | -1.294 | -1.235 | |
| Ergebnis aus Sicherungs- zusammenhängen | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | - | 1 | -7 | -6 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | - | -16 | -7 | -23 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | - | - | -22 | -22 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | - | 12 | -23 | -11 | |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | 6 | - | -76 | -70 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | 6 | 1 | -41 | -34 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | 11 | - | 35 | 46 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | 12 | 3 | 48 | 63 | |
| Kreditrisikovorsorge | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | 1.866 | 2 | 22 | 1.890 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | 1.866 | 3 | 22 | 1.891 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | 903 | - | 201 | 1.104 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | 1.066 | - | 170 | 1.236 | |
| Verwaltungsaufwand | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | 178 | 11 | 70 | 259 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | 177 | 23 | 105 | 305 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | 59 | - | 48 | 107 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | 155 | 26 | 73 | 254 | |
| Saldo übrige Erträge/ Aufwendungen | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | -1 | 3 | 14 | 16 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | -1 | 3 | 16 | 18 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | -5 | - | -129 | -134 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | -5 | -8 | -129 | -142 | |
| Ergebnis vor Steuern | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | -1.458 | 54 | -168 | -1.572 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | -1.457 | 95 | -163 | -1.525 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | -480 | 5 | -2.022 | -2.497 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | -350 | 29 | -2.055 | -2.376 |
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| Cost-Income-Ratio in % |
CRE | PS | Corporate Center | Deutsche Pfandbriefbank | |
|---|---|---|---|---|---|
| Cost-Income-Ratio (gemessen an den operativen Erträgen) | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | 30,3 | 17,2 | >100,0 | 46,2 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | 30,2 | 19,5 | >100,0 | 46,7 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | 12,1 | - | >100,0 | >100,0 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | 17,7 | 41,3 | >100,0 | >100,0 |
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| Bilanzsumme in Mio. € |
CRE | PS | Corporate Center | Deutsche Pfandbriefbank | |
|---|---|---|---|---|---|
| Summe der Vermögenswerte | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | 54.608 | 87.286 | 73.323 | 215.217 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | 54.608 | 87.286 | 73.323 | 215.217 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | 58.703 | 36.808 | 88.985 | 184.496 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | 58.703 | 93.538 | 89.578 | 241.819 |
Gemäß der »Waiver-Regelung« nach § 2a KWG ist die Deutsche Pfandbriefbank AG nicht verpflichtet, auf Institutsebene die Eigenmittel- und Kernkapitalquoten zu ermitteln.
Die Waiver-Regelung nach § 2a KWG besagt, dass ein Kreditoder Finanzdienstleistungsinstitut mit Sitz im Inland, das Teil einer überwachten Institutsgruppe oder Finanzholdinggruppe ist, die Vorschriften
| ― | zur Solvabilität (Eigenkapital im Verhältnis zu Risikoaktiva) |
| ― | zum Großkredit (Eigenkapital im Verhältnis zu Krediten an einzelne Kreditnehmereinheiten) |
| ― | zur Errichtung interner Kontrollverfahren nach § 25 a KWG nicht einhalten muss, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. |
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| Operative Erträge in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Commercial-Real-Estate-Finanzierungen | 587 | 487 |
| Public-Sector-Finanzierungen | 64 | 5 |
| Sonstige Produkte | -90 | -1.644 |
| Insgesamt | 561 | -1.152 |
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank unterscheidet zum 31. Dezember 2009 die Regionen Deutschland, sonstiges Europa und Amerika/Asien. In der Spalte »Corporate Center« sind neben Konsolidierungsvorgängen die Ergebnisbeiträge aus den nicht-strategischen Portfolios dargestellt. Darüber hinaus beinhaltet es Ergebnisbeiträge aus dem Corporate Center. Die Zurechnung der Werte zu den Regionen richtet sich nach dem Sitz der Konzernunternehmen beziehungsweise deren Niederlassungen.
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| Operative Erträge in Mio. € |
Deutschland | Sonstiges Europa | Amerika/Asien | Corporate Center | Deutsche Pfandbriefbank | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Operative Erträge | Deutsche Pfandbriefbank 2009 | 470 | 40 | 51 | - | 561 |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2009 | 560 | 42 | 51 | - | 653 | |
| ehemalige HRE Bank 2008 | -1.259 | 26 | 81 | - | -1.152 | |
| Deutsche Pfandbriefbank (kombinierte Zahlen) 2008 | -962 | 77 | 135 | 6 | -744 |
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat keinen externen Kunden, mit dem 10% oder mehr der operativen Erträge erzielt werden.
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| Zins Überschuss und ähnliche Erträge nach Ertrags-/Aufwandsart in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Zinserträge und ähnliche Erträge | 5.256 | 4.418 |
| Kredit- und Geldmarktgeschäfte | 3.731 | 3.174 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Schuldbuchforderungen | 1.038 | 1.004 |
| Beteiligungen | - | 3 |
| Laufendes Ergebnis aus Swap-Geschäften (Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen) | 475 | - |
| Nachrangkapital | 12 | 236 |
| Sonstige | - | 1 |
| Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen | 4.471 | 3.707 |
| Verbindlichkeiten | 1.038 | 1.254 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 3.433 | 2.202 |
| Laufendes Ergebnis aus Swap-Geschäften (Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen) | - | 251 |
| Insgesamt | 785 | 711 |
Die Gesamtzinserträge für finanzielle Vermögenswerte, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten eingestuft sind, betragen 4,8 Mrd. € (2008: 4,4 Mrd.€). Die Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten eingestuft sind, belaufen sich auf 4,5 Mrd. € (2008: 3,5 Mrd. €).
Die Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge enthält einen Ertrag in Höhe von 103 Mio. € (2008: 37 Mio. €) aus der durch Zeitablauf bedingten Erhöhung des Barwerts der wertberichtigten Forderungen und einen Aufwand in Höhe von -24 Mio. € aus der durch Zeitablauf bedingten Erhöhung des Barwerts abgewerteter Verbindlichkeiten (2008: 0 Mio. €).
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| Provisionsüberschuss in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Wertpapier- und Depotgeschäft | -6 | -7 |
| Kreditgeschäft und sonstiges Dienstleistungsgeschäft | -54 | 30 |
| darunter: | ||
| Aufwendungen für die Liquiditätsunterstützung | -149 | -10 |
| Insgesamt | -60 | 23 |
Der Provisionsüberschuss resultiert ausschließlich aus finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden. Der Rückgang des Provisionsüberschusses resultierte überwiegend aus Aufwendungen durch die Liquiditätsunterstützungen. Provisionserträge aus Treuhändertätigkeiten belaufen sich wie im Vorjahr auf 0 Mio. € und Provisionsaufwendungen auf 0 Mio. € (2008: 0 Mio. €).
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| Handelsergebnis in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| aus Zinsinstrumenten und zugehörigen Derivaten | -158 | 89 |
| aus Kreditrisikoinstrumenten und zugehörigen Derivaten | 113 | -744 |
| Insgesamt | -45 | -655 |
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| Finanzanlageergebnis in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Erträge aus Finanzanlagen | 179 | 143 |
| Aufwendungen aus Finanzanlagen | 222 | 1.398 |
| Insgesamt | -43 | -1.255 |
Im Finanzanlageergebnis werden die Erfolge aus der Veräußerung sowie erfolgswirksam zu erfassende Bewertungsänderungen von Wertpapieren der Bewertungskategorien AfS und LaR ausgewiesen. HtM-Finanzanlagen bestanden in den Jahren 2009 und 2008 nicht mehr. Nach Bewertungskategorien ergibt sich folgende Aufteilung des Finanzanlageergebnisses:
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| Finanzanlageergebnis nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| AfS-Finanzanlagen | -3 | -254 |
| LaR-Finanzanlagen | -7 | -1.032 |
| Negativer Unterschiedsbetrag aus Unternehmenserwerb | - | 1 |
| Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Grundstücken und Gebäuden | -33 | 30 |
| Insgesamt | -43 | -1.255 |
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| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus Fair Value Hedge Accounting | -7 | 4 |
| Bewertungsergebnis des Grundgeschäfts | 17 | -16 |
| Bewertungsergebnis des Sicherungsgeschäfts | -24 | 20 |
| Ergebnis aus dFVTPL-Vermögenswerten und zugehörigen Derivaten | 2 | -25 |
| Bewertungsergebnis aus dFVTPL-Vermögenswerten | 17 | 12 |
| Bewertungsergebnis aus zugehörigen Derivaten | -15 | -37 |
| Erfolgswirksame Ineffizienzen aus Cashflow Hedge Accounting | -1 | -1 |
| Insgesamt | -6 | -22 |
Im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen wirkten sich zwei Effekte aus. Zum einen resultierte aus Hedge-Ineffizienzen innerhalb der nach IAS 39 zulässigen Bandbreite in Höhe von 80% bis 125% ein Aufwand, der überwiegend ein Umkehreffekt aus den korrespondierenden Erträgen im vierten Quartal 2008 ist. Zum anderen ergab sich ein negatives Bewertungsergebnis aus »designated at Fair Value through Profit or Loss (dFVTPL)«-Vermögenswerten und dazugehörigen Derivaten.
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| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Erträge | 10 | 76 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 80 | 30 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | -70 | 46 |
Größter Einzelposten in den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Mieterträge aus Gebäuden im Umlaufvermögen (Rettungserwerbe), die sich auf 4 Mio. € beliefen (2008: 3 Mio. €). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen Effekte aus der Währungsumrechnung in Höhe von -52 Mio. € (2008: 64 Mio. € Ertrag) den größten Einzelposten dar. Abschreibungen und sonstige Aufwendungen aus Gebäuden im Umlaufvermögen (Rettungserwerbe) betrugen -12 Mio. € (2008: -16 Mio. €). Darüber hinaus ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen/Aufwendungen kein wesentlicher Einzelposten enthalten.
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| Kreditrisikovorsorge in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 1.889 | 1.102 |
| Zuführungen | 2.019 | 1.156 |
| Auflösungen | -130 | -54 |
| Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen | 3 | 5 |
| Zuführungen | 4 | 5 |
| Auflösungen | -1 | - |
| Eingänge auf abgeschriebene Forderungen | -2 | -3 |
| Insgesamt | 1.890 | 1.104 |
Die Bestandsentwicklung der Einzelwertberichtigungen auf Forderungen und die portfoliobasierten Wertberichtigungen ist in der Note »Wertberichtigungen auf Forderungen« dargestellt.
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| Verwaltungsaufwand in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | 112 | 21 |
| Löhne und Gehälter | 92 | 13 |
| Soziale Abgaben | 13 | 8 |
| Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | 7 | - |
| Andere Verwaltungsaufwendungen | 131 | 78 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen | 16 | 8 |
| auf Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte ohne Geschäfts- oder Firmenwerte | 11 | 6 |
| auf Sachanlagen | 5 | 2 |
| Insgesamt | 259 | 107 |
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| Cost-Income-Ratio in % |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Cost-Income-Ratio | 46,2 | > 100,0 |
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| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Übrige Erträge | 26 | 4 |
| darunter: | ||
| Auflösungen von Restrukturierungsrückstellungen | 26 | 4 |
| Übrige Aufwendungen | 10 | 138 |
| darunter: | ||
| Sonstige Steuern | - | 2 |
| Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | - | 10 |
| Zuführungen zu Restrukturierungsrückstellungen | 10 | 123 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 16 | -134 |
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| Zusammensetzung in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steuern | 41 | -29 |
| Latente Steuern | -43 | -51 |
| darunter: | ||
| Latente Steuern auf Verlustvorträge | 3 | 37 |
| Insgesamt | -2 | -80 |
Der tatsächliche Steueraufwand beträgt 41 Mio. € (2008: tatsächlicher Steuerertrag 29 Mio. €). Bei den latenten Steuern ergab sich im Vorjahr ein Sondereffekt von 79 Mio. € aus der Umbewertung latenter Steuern aufgrund der Verlegung des Unternehmenssitzes nach Unterschleißheim. Die laufenden Steuern enthalten einen Steueraufwand für Vorjahre in Höhe von 32 Mio. €.
Die Unterschiede zwischen den rechnerischen und den ausgewiesenen Ertragsteuern sind in der nachfolgenden Überleitungsrechnung dargestellt:
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| Überleitungsrechnung in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | -1.572 | -2.497 |
| Anzuwendender (gesetzlicher) Steuersatz in % | 15,83 | 15,83 |
| Erwarteter (rechnerischer) Steueraufwand | -249 | -395 |
| Steuereffekte | ||
| aus Auslandseinkünften | 1 | 6 |
| aus Steuersatzunterschieden | -9 | -19 |
| aus Verlusten | -1 | - |
| aus steuerfreien Erträgen | -7 | -16 |
| aus steuerlichen Hinzu- und Abrechnungen | 75 | 8 |
| aus Wertanpassungen und dem Nichtansatz latenter Steuern | 166 | 343 |
| aus Abschreibung latenter Steuern | 2 | - |
| aus Vorjahren und anderen aperiodischen Effekten | 27 | -8 |
| aus sonstigen Unterschieden | -7 | 1 |
| Ausgewiesene Ertragsteuern | -2 | -80 |
| Konzernsteuerquote in % | 0,1 | 3,2 |
Der für das Berichtsjahr anzuwendende Steuersatz inklusive Solidaritätszuschlag beträgt 15,83% und setzt sich zusammen aus dem aktuell geltenden deutschen Körperschaftsteuersatz von 15,0% sowie dem hierauf entfallenden Solidaritätszuschlag von 5,5%.
Die Effekte aus Auslandseinkünften betreffen Steuersatzdifferenzen ausländischer Steuerhoheiten. Sie ergaben sich aufgrund der Besteuerung der Auslandseinkünfte mit abweichenden Steuersätzen.
Die Effekte aus Steuersatzunterschieden beinhalten die in Deutschland zusätzlich zur Körperschaftsteuer und dem Solidaritätszuschlag anfallende Gewerbesteuer (tatsächlich und latent gemäß IFRS).
Unter den Effekten aus steuerfreien Erträgen sind Effekte aus steuerfreien Beteiligungserträgen, Ausschüttungen sowie Veräußerungsgewinnen oder-Verlusten im deutschen und internationalen Bereich erfasst. Hierbei wurde jeweils auf die vor Ort geltenden steuerlichen Gewinnermittlungsvorschriften abgestellt.
Die Effekte aus steuerlichen Hinzu- und Abrechnungen betreffen vor allem steuerlich nicht abzugsfähige Betriebsausgaben, die aufgrund der permanenten Differenz nicht mit latenten Steuern zu berücksichtigen waren, aber die Besteuerungsbasis gemindert oder erhöht haben.
In der Position Effekte aus Wertanpassungen und dem Nichtansatz latenter Steuern sind zu einem großen Teil Effekte auf nicht aktivierte latente Steuern auf Verlustvorträge enthalten.
Die Zuschreibung latenter Steuern resultierte im Wesentlichen aus Zuschreibungen latenter Steueransprüche auf passive Rechnungsabgrenzungsposten.
Die Position Effekte aus Vorjahren und anderen aperiodischen Effekten beinhaltet sowohl tatsächliche Steuern der Vorjahre, die aufgrund von Betriebsprüfungen oder Neubeurteilung der Steuerpflicht entstanden sind, als auch aperiodische Effekte und latente Steuern der Vorjahre.
Die Konzernsteuerquote ist der Quotient aus der ausgewiesenen Ertragsteuer (tatsächliche und latente Steuern) und dem Ergebnis vor Steuern.
Die latenten Steuerverpflichtungen beziehungsweise die latenten Steueransprüche verteilen sich auf folgende Positionen:
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| Latente Steuerverpflichtungen/-ansprüche in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute/Kunden (inklusive Risikovorsorge) | 1 | 1 |
| Finanzanlagen | 396 | 254 |
| Sonstige Aktiva/Passiva | 2.602 | 2.739 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten/ Kunden | 577 | 514 |
| Sonstiges | 72 | 37 |
| Latente Steuerverpflichtungen | 3.648 | 3.545 |
| Forderungen an Kreditinstitute/Kunden (inklusive Risikovorsorge) | 683 | 627 |
| Finanzanlagen | 121 | 100 |
| Rückstellungen | 26 | 43 |
| Sonstige Aktiva/Passiva | 2.822 | 3.204 |
| Verlustvorträge | 168 | 168 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 265 | 9 |
| Handelspassiva | 117 | 181 |
| Sonstiges | 32 | 9 |
| Latente Steueransprüche | 4.234 | 4.341 |
Die Bemessung der latenten Steuern erfolgte bei den inländischen Gesellschaften mit dem zukünftigen einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 15,0% zuzüglich dem hierauf entfallenden Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% und dem vom jeweiligen Hebesatz abhängigen Gewerbesteuersatz (die Messzahl beträgt 3,5%). Es ergibt sich damit bei der Deutschen Pfandbriefbank AG ein Gesamtbewertungssatz für latente Steuern von 26,84%.
Zum Abschlussstichtag bestehen nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge in Höhe von insgesamt 4.074 Mio. € (2008: 2.830 Mio. €). Auf einen Anteil von 625 Mio. € (2008: 632 Mio. €) wurden latente Steueransprüche angesetzt, da die Kriterien für einen Ansatz gemäß IAS 12.34 ff. erfüllt waren. Die Verlustvorträge sind zeitlich unbegrenzt nutzbar. Daneben wurden auf temporäre Differenzen in Höhe von 61 Mio. € (2008: 7 Mio. €) keine latenten Steuern aktiviert.
Latente Steuern in Höhe von 121 Mio. € (2008: 102 Mio. €) wurden mit der AfS-Rücklage verrechnet, darüber hinaus erfolgte eine Verrechnung von 194 Mio. € (2008: 357 Mio. €) mit der Cashflow-Hedge-Rücklage. Eine Verrechnung mit dem sonstigen Eigenkapital erfolgte nicht (2008: 2 Mio. €).
Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung enthält folgende erfolgswirksame Nettogewinne/Nettoverluste gemäß IFRS 7.20 (a):
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| Nettogewinne/Nettoverluste in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Loans and Receivables | -1.853 | -1.052 |
| Available for Sale | -3 | -254 |
| Held for Trading | -45 | -655 |
| Designated at Fair Value through P&L | 2 | -25 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 144 | 330 |
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| Barreserve in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Kassenbestand | - | - |
| Guthaben bei Zentralnotenbanken | 618 | 546 |
| Insgesamt | 618 | 546 |
Der Kassenbestand beträgt wie im Vorjahr weniger als 1 Mio. €.
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| Handelsaktiva in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 360 | - |
| Stand-alone-Derivate des Bankbuchs | 1.075 | 131 |
| Insgesamt | 1.435 | 131 |
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| Forderungen an Kreditinstitute nach Geschäftsarten in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Kredite und Darlehen | 77.967 | 68.073 |
| Kommunaldarlehen | 9.126 | 5.725 |
| Immobilienfinanzierungen | 42 | 94 |
| Sonstige Forderungen | 68.799 | 62.254 |
| Geldanlagen | 184 | 4.053 |
| Insgesamt | 78.151 | 72.126 |
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| Forderungen an Kreditinstitute nach Fristen in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Täglich fällig | 4.167 | 18.087 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 73.984 | 54.039 |
| bis 3 Monate | 63.858 | 48.073 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 3.142 | 1.075 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 2.502 | 3.474 |
| über 5 Jahre | 4.482 | 1.417 |
| Insgesamt | 78.151 | 72.126 |
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| Forderungen an Kunden nach Geschäftsarten in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Kredite und Darlehen | 91.221 | 66.700 |
| Kommunaldarlehen | 36.277 | 8.091 |
| Immobilienfinanzierungen | 54.303 | 57.974 |
| Sonstige Forderungen | 641 | 635 |
| Geldanlagen | - | 3.238 |
| Insgesamt | 91.221 | 69.938 |
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| Forderungen an Kunden nach Fristen in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Unbestimmte Laufzeiten | 1 | 1 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 91.220 | 69.937 |
| bis 3 Monate | 6.539 | 7.517 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 10.765 | 7.488 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 35.814 | 29.694 |
| über 5 Jahre | 38.102 | 25.238 |
| Insgesamt | 91.221 | 69.938 |
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| Kreditvolumen in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Kredite und Darlehen an Kreditinstitute | 77.967 | 68.073 |
| Kredite und Darlehen an Kunden | 91.221 | 66.700 |
| Eventualverbindlichkeiten | 689 | 1.855 |
| Insgesamt | 169.877 | 136.628 |
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| Bestandsentwicklung in Mio. € |
Einzelwertberichtigungen auf Forderungen | Portfoliobasierte Wertberichtigungen | Insgesamt |
|---|---|---|---|
| Stand zum 1.1.2008 | 635 | 164 | 799 |
| Erfolgswirksame Veränderungen | 816 | 184 | 1.000 |
| Bruttozuführungen | 902 | 254 | 1.156 |
| Auflösungen | -54 | -70 | -124 |
| Durch Zeitablauf bedingte Erhöhung des Barwerts (Unwinding) | -32 | - | -32 |
| Erfolgsneutrale Veränderungen | -49 | 91 | 42 |
| Zu- und Abgänge im Konsolidierungskreis | 94 | 95 | 189 |
| Inanspruchnahme von bestehenden Wertberichtigungen | -176 | -4 | -180 |
| Auswirkungen aus Währungsumrechnung und andere nicht erfolgswirksame Veränderungen | 33 | - | 33 |
| Stand zum 31.12.2008 | 1.402 | 439 | 1.841 |
| Stand zum 1.1.2009 | 1.402 | 439 | 1.841 |
| Erfolgswirksame Veränderungen | 1.662 | 112 | 1.774 |
| Bruttozuführungen | 1.895 | 124 | 2.019 |
| Auflösungen | -130 | - | -130 |
| Durch Zeitablauf bedingte Erhöhung des Barwerts (Unwinding) | -103 | - | -103 |
| Auflösung Modellreserve | - | -12 | -12 |
| Erfolgsneutrale Veränderungen | -288 | -1 | -289 |
| Zu- und Abgänge im Konsolidierungskreis | - | 2 | 2 |
| Inanspruchnahme von bestehenden Wertberichtigungen | -357 | -3 | -360 |
| Umbuchungen | 3 | - | 3 |
| Auswirkungen aus Währungsumrechnung und andere nicht erfolgswirksame Veränderungen | 66 | - | 66 |
| Stand zum 31.12.2009 | 2.776 | 550 | 3.326 |
Die Wertberichtigungen sind ausschließlich auf Forderungen für finanzielle Vermögenswerte der Bewertungskategorie Loans and Receivables gebildet.
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| Zusammensetzung in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Einzelwertberichtigungen auf Forderungen an Kreditinstitute | 30 | 85 |
| Einzelwertberichtigungen auf Forderungen an Kunden | 2.746 | 1.317 |
| Portfoliobasierte Wertberichtigungen | 550 | 439 |
| Insgesamt | 3.326 | 1.841 |
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| Kreditausfallquote in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Kreditausfälle | 361 | 180 |
| Inanspruchnahme von bestehenden Wertberichtigungen | 360 | 180 |
| Inanspruchnahme von Rückstellungen im Kreditgeschäft | 3 | 3 |
| Eingänge auf abgeschriebene Forderungen | -2 | -3 |
| Kreditvolumen | 169.877 | 136.628 |
| Kreditausfaliquote1) in % | 0,21 | 0,13 |
1) Kreditausfälle/Kreditvolumen
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| Risikovorsorgebestandsquote in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Risikovorsorgebestand | 3.337 | 1.852 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 3.326 | 1.841 |
| Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen | 11 | 11 |
| Kreditvolumen | 169.877 | 136.628 |
| Risikovorsorgebestandsquote1) in % | 1,96 | 1,36 |
1) Risikovorsorgebestand/Kreditvolumen
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| Zusammensetzung in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| AfS-Finanzanlagen | 2.811 | 2.822 |
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | 2 | 44 |
| Beteiligungen | 7 | 8 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 2.799 | 2.769 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 3 | 1 |
| dFVTPL-Finanzanlagen | 925 | 1.037 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 925 | 1.037 |
| LaR-Finanzanlagen | 27.178 | 25.075 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 27.178 | 25.075 |
| Insgesamt | 30.914 | 28.934 |
Der Buchwert der LaR-Finanzanlagen wurde um portfoliobasierte Wertberichtigungen in Höhe von 33 Mio. € gemindert (31. Dezember 2008: 24 Mio. €).
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| Finanzanlagen nach Fristen in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Unbestimmte Laufzeiten | 12 | 53 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 30.902 | 28.881 |
| bis 3 Monate | 736 | 780 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 2.682 | 2.288 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 9.549 | 9.405 |
| über 5 Jahre | 17.935 | 16.408 |
| Insgesamt | 30.914 | 28.934 |
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat die lASB-Änderungen vom 13. Oktober 2008 zu IAS 39 und IFRS 7 angewendet und finanzielle Vermögenswerte umkategorisiert. Als für eine Umgliederung infrage kommend hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank jene Vermögenswerte identifiziert, bei denen zum Zeitpunkt der Umkategorisierung eindeutig keine kurzfristige Verkaufs- oder Handelsabsicht mehr bestand, sondern die stattdessen auf absehbare Zeit im Bestand gehalten werden sollen und die die Voraussetzungen der Kategorie Loans and Receivables nach IAS 39 (unter anderem kein Handel auf einem aktiven Markt) erfüllten. Die umkategorisierten Bestände werden unter den Finanzanlagen ausgewiesen.
Die ehemalige Hypo Real Estate Bank AG und die ehemalige DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG haben rückwirkend zum 1. Juli 2008 Finanzanlagen der Kategorie Available for Sale in Höhe von 20,7 beziehungsweise 9,5 Mrd. € (insgesamt 30,2 Mrd. €) umgewidmet.
Zum Zeitpunkt der Umgliederung lag der Effektivzins der AfS-Wertpapiere zwischen 0,25% und 34,4%.
Seit dem Zeitpunkt der Umkategorisierung sind Wertpapiere mit einem (umklassifizierten) Buchwert von rund 3,8 Mrd. € fällig geworden.
Im Geschäftsjahr 2009 wurden aufgrund der beschlossenen Reduzierung von Portfolios Wertpapiere mit einem umklassifizierten Buchwert von 1,3 Mrd.€ verkauft. Dabei entstand ein Nettoverlust von-103 Mio. €.
Die Umklassifizierung der AfS-Wertpapiere führte zu keiner Ausweisänderung der laufenden Zinserträge; diese werden wie zuvor im Finanzanlageergebnis gezeigt.
Die folgenden Tabellen enthalten neben den Buchwerten und beizulegenden Zeitwerten per 31. Dezember 2009 auch die Gewinne und Verluste aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte, die ohne Umgliederung im Geschäftsjahr 2009 angefallen wären.
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| Umwidmungen 2009 | in: Finanzanlagen Loans and Receivables (LaR) | Effekt in der Berichtsperiode, falls keine Vermögenswerte umklassifiziert worden wären (1.1.-31.12.2009) | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Datum | Buchwert in Mrd. € |
Beizulegender Zeitwert in Mrd. € |
Gewinn-und-Verlust-Rechnung in Mio. € |
AfS-Rücklage (nach Steuern) in Mio. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| aus: | |||||
| Finanzanlagen Available for Sale (AfS) | 1.7.2008 | 24,1 | 32,9 | -35 | 381 |
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| Umwidmungen 2008 | in: Finanzanlagen Loans and Receivables (LaR) | Effekt in der Berichtsperiode, falls keine Vermögenswerte umklassifiziert worden wären (1.7.-31.12.2008) | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2008 | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Datum | Buchwert in Mrd. € |
Beizulegender Zeitwert in Mrd. € |
Gewinn-und-Verlust-Rechnung in Mio. € |
AfS-Rücklage (nach Steuern) in Mio. € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| aus: | |||||
| Finanzanlagen Available for Sale (AfS) | 1.7.2008 | 19,2 | 19,4 | 24 | 140 |
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| Börsenfähigkeit von Wertpapieren | 31.12.2009 | 31.12.2008 | ||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | börsennotiert | nicht börsennotiert | börsennotiert | nicht börsennotiert |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 26.826 | 4.076 | 26.652 | 2.229 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | - | 3 | - | 1 |
| Insgesamt | 26.826 | 4.079 | 26.652 | 2.230 |
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| Entwicklung der Finanzanlagen | 2009 | 2008 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Beteiligungen | Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen | Als Finanzinvestition gehaltene Grundstücke und Gebäude | Beteiligungen | Nach der Equity- Methode bewertete Unternehmen | Als Finanzinvestition gehaltene Grundstücke und Gebäude |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anschaffungskosten | ||||||
| Stand zum 1.1. | 16 | - | - | - | - | 28 |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | - | - | - | 16 | 3 | - |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | - | - | - | - | -3 | - |
| Zugänge | - | - | - | - | - | - |
| Umbuchungen | - | - | - | - | - | - |
| Abgänge | - | - | - | - | - | -28 |
| Transfer zwischen einbezogenen Konzernunternehmen | - | - | - | |||
| Stand zum 31.12. | 16 | - | - | 16 | - | - |
| Erfolgsneutrale Bewertungsanpassungen | ||||||
| Stand zum 1.1. | - | - | - | - | - | - |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | - |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | - | - | - | - | - | - |
| Wertänderungen | - | - | - | - | - | - |
| Umbuchungen | - | - | - | - | - | - |
| Abgänge | - | - | - | - | - | - |
| Transfer zwischen einbezogenen Konzernunternehmen | - | - | - | |||
| Stand zum 31.12. | - | - | - | - | - | - |
| Kumulierte Veränderung aus der Equity-Bewertung | - | - | ||||
| Ab- und Zuschreibungen | ||||||
| Stand zum 1.1. | -8 | - | - | - | - | -2 |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | - | - | - | -5 | - | - |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | - | - | - | - | - | - |
| Wertminderungen | -1 | - | - | -3 | - | - |
| Auflösungen von Agio/Disagio | - | - | - | - | - | - |
| Zuschreibungen | - | - | - | - | - | - |
| Umbuchungen | - | - | - | - | - | - |
| Abgänge | - | - | - | - | - | 2 |
| Marktwertänderungen | - | - | - | - | - | - |
| Transfer zwischen einbezogenen Konzernunternehmen | - | - | - | |||
| Stand zum 31.12. | -9 | - | - | -8 | - | - |
| Buchwerte | ||||||
| Stand zum 31.12. | 7 | - | - | 8 | - | - |
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank kann für einige Anteile an Unternehmen, die aus Wesentlichkeitsgründen nicht voll konsolidiert oder nicht nach der Equity-Methode bewertet werden, keinen beizulegenden Zeitwert verlässlich ermitteln. Diese Unternehmen in der Rechtsform der Personengesellschaft oder GmbH sind nicht auf einem aktiven Markt gehandelt. Die Anteile werden daher zu Anschaffungskosten bewertet. Der Buchwert dieser Finanzanlagen betrug zum 31. Dezember 2009 552 Mio. € (2008: 646 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2009 wurden Finanzanlagen, deren Fair Value nicht verlässlich ermittelt werden kann, in Höhe von 53 Mio. € (2008: 28 Mio. €) veräußert. Dabei entstand wie im Vorjahr ein Gewinn von weniger als 1 Mio. €.
Seit dem vollständigen Erwerb des Quadra Realty Trust, Inc., New York, im ersten Quartal 2008 bestehen keine nach der Equity-Methode bewerteten Anteile an Gemeinschafts- oder assoziierten Unternehmen.
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| Zusammensetzung der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Geldmarktpapiere | - | - |
| Anleihen und Schuldverschreibungen | 30.902 | 28.881 |
| von öffentlichen Emittenten | 14.409 | 9.437 |
| von anderen Emittenten | 16.493 | 19.444 |
| Insgesamt | 30.902 | 28.881 |
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| Zusammensetzung in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude sowie Gebäude im Bau | - | - |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10 | 12 |
| Insgesamt | 10 | 12 |
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| Entwicklung der Sachanlagen | 2009 | 2008 | ||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude sowie Gebäude im Bau | Betriebs- und Geschäftsausstattung | Insgesamt | Insgesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
| Stand zum 1.1. | - | 36 | 36 | 41 |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | - | 15 | 15 | 24 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | - | - | - | - |
| Zugänge | - | 3 | 3 | 8 |
| Abgänge | - | -22 | -22 | -37 |
| Stand zum 31.12. | - | 32 | 32 | 36 |
| Ab- und Zuschreibungen | ||||
| Stand zum 1.1. | - | 24 | 24 | 11 |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | - | 11 | 11 | 14 |
| Veränderungen aus Währungsumrechnung | - | - | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | - | 5 | 5 | 2 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | - | - | - | - |
| Zuschreibungen | - | - | - | - |
| Umbuchungen | - | - | - | 1 |
| Abgänge | - | -18 | -18 | -4 |
| Stand zum 31.12. | - | 22 | 22 | 24 |
| Buchwerte | ||||
| Stand zum 31.12. | - | 10 | 10 | 12 |
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| Zusammensetzung in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Erworbene Software | 23 | 23 |
| Selbst erstellte Software | 3 | - |
| Geleistete Anzahlungen | 2 | - |
| Insgesamt | 28 | 23 |
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| Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte in Mio. € |
Erworbene Software | Selbst erstellte Software | Geleistete Anzahlungen |
|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/ Herstellungskosten | |||
| Stand zum 1.1.2009 | 70 | - | - |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | 10 | - | - |
| Zugänge | 3 | 3 | 5 |
| Umbuchungen | 8 | 1 | -3 |
| Abgänge | -5 | - | - |
| Stand zum 31.12.2009 | 86 | 4 | 2 |
| Ab- und Zuschreibungen | |||
| Stand zum 1.1.2009 | 47 | - | - |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | 9 | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | 10 | 1 | - |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | - | - | - |
| Zuschreibungen | - | - | - |
| Umbuchungen | - | - | - |
| Abgänge | -3 | - | - |
| Stand zum 31.12.2009 | 63 | 1 | - |
| Buchwerte | |||
| Stand zum 31.12.2009 | 23 | 3 | 2 |
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| Sonstige Aktiva in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Positive beizulegende Zeitwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 11.389 | 9.789 |
| Hedging-Derivate | 11.389 | 9.789 |
| Micro Fair Value Hedge | 2.884 | 175 |
| Cashflow Hedge | 8.505 | 9.614 |
| Rettungserwerbe | 108 | 183 |
| Sonstige Vermögenswerte | 285 | 157 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 19 | 23 |
| Aktivierte Überdeckung der Rückdeckungsversicherung für Pensionsverpflichtungen | - | 52 |
| Insgesamt | 11.801 | 10.204 |
Die im Geschäftsjahr 2009 erstmals aktivierten Rettungserwerbe sind in der Note Konsolidierung beschrieben. Die Wertberichtigungen auf Rettungserwerbe betrugen im Jahr 2009 37 Mio. € (2008: 5 Mio. €) und die Veräußerungsverluste 5 Mio. € (2008: 0 Mio. €).
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| Ertragsteueransprüche in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steueransprüche | 131 | 82 |
| Latente Steueransprüche | 4.234 | 4.341 |
| Insgesamt | 4.365 | 4.423 |
In der Position Ertragsteueransprüche sind sowohl Erstattungsansprüche aus tatsächlichen Steuern als auch in einem wesentlichen Ausmaß latente Steueransprüche enthalten. Diese entfallen auf aktivierte temporäre Steueransprüche im Zusammenhang mit steuerlichen Verlustvorträgen sowie auf sonstige temporäre Steueransprüche. Ein erheblicher Betrag der latenten Steueransprüche wurde gemäß IAS 12.61 der AfS-Rücklage und der Cashflow-Hedge-Rücklage gutgeschrieben, da die Grundsachverhalte ebenfalls in diesen Positionen gebucht wurden. In den tatsächlichen Steueransprüchen ist auch der aktivierte Auszahlungsanspruch aufgrund des Körperschaftsteuerminderungsguthabens enthalten.
In folgenden Bilanzpositionen sind nachrangige Vermögenswerte enthalten:
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| Nachrangige Vermögenswerte in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| 510 | 511 | |
| Forderungen an Kunden | 66 | - |
| Finanzanlagen | 20 | 20 |
| Insgesamt | 596 | 531 |
Als Pensionsgeber echter Pensionsgeschäfte hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank Vermögenswerte mit einem Buchwert von 1 Mrd. € (2008: 4 Mrd. €) verpensioniert. Die Wertpapiere sind weiterhin Bestandteil der Aktiva. Die erhaltenen Gegenwerte betragen 0,1 Mrd. € (2008: 0 Mrd. €). Sie werden in den Verbindlichkeiten ausgewiesen und davon überwiegend in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Bei den Pensionsgeschäften handelt es sich um die einzigen übertragenen Vermögenswerte, die der Erwerber gemäß IAS 39.37(a) ohne Zahlungsverzug weiterveräußern oder -verpfänden kann.
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| Synthetische Verbriefungsgeschäfte (Securitisation) Sicherungsnehmer | Name der Transaktion | Laufzeit der Transaktion in Jahren | Forderungsart | Kreditvolumen in Mio. € |
|---|---|---|---|---|
| Deutsche Pfandbriefbank AG | DUKE 2002 | 25 | Gewerbliche Immobiliendarlehen | 114 |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | GECO 2002 | 52 | Gewerbliche Immobiliendarlehen | 253 |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | Estate Germany 2007-1 | 56 | Private/kleingewerbliche Immobiliendarlehen | 1.019 |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | Estate UK-3 | 15 | Gewerbliche Immobiliendarlehen | 512 |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | ESTATE Pan Europe 5 | 11 | Gewerbliche Immobiliendarlehen | 1.315 |
| Insgesamt | 3.213 |
Bei den aufgeführten Verbriefungsgeschäften handelt es sich um die vollständige oder teilweise Weitergabe von eigenen Kreditrisiken ausgewählter, vorab exakt definierter Kreditportfolios an den Kapitalmarkt. Vorrangige Motivation der bankeigenen Securitisation-Programme ist die Risikoentlastung des Kreditportfolios. Bei traditioneller Securitisation wird der Risikotransfer durch den Verkauf (»True Sale«) von Bilanzaktiva erreicht. Nach IFRS kommt es bei synthetischen Verbriefungen nicht zu einer Ausbuchung des verbrieften Portfolios. Synthetische Transfers werden in zwei Formen durchgeführt, wobei üblicherweise eine Kombination aus beiden Formen vorkommt:
| ― | bar unterlegte Transaktionen (Cash Funded Transactions), bei denen der Konzern Deutsche Pfandbriefbank einen Credit Default Swap (CDS) abschließt, der besichert (collateralised) ist, und |
| ― | nicht unterlegte Transaktionen, bei denen der Konzern Deutsche Pfandbriefbank einen CDS abschließt, der nicht besichert ist. |
Securitisation-Programme sehen in der Regel vor, einen geringen Teil der Risiken in Form einer nachrangigen Tranche (First Loss Piece) beziehungsweise einer Zinsunterbeteiligung (Interest Sub Participation) des Sicherungsgebers zurückzubehalten. Vorstehend aufgelistete Programme enthalten nachrangigste Tranchen in Höhe von 92 Mio. €, hiervon werden Risiken in Form von Zinsunterbeteiligungen in Höhe von 43 Mio. € und durch Eigenerwerb in Höhe von 32 Mio. € zurückbehalten.
Aufgrund der geänderten bankenaufsichtsrechtlichen Bestimmungen (Basel II) ist bei den meisten der oben genannten Transaktionen eine Risikoaktiva-Entlastung nicht mehr gegeben. Insgesamt wurde mit den Verbriefungstransaktionen eine Entlastung der gewichteten Risikoaktiva nach Basel II von 220 Mio. € erzielt.
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| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Täglich fällig | 895 | 1.795 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 66.730 | 54.669 |
| bis 3 Monate | 57.608 | 41.533 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 7.034 | 8.723 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 1.158 | 3.496 |
| über 5 Jahre | 930 | 917 |
| Insgesamt | 67.625 | 56.464 |
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| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Täglich fällig | 53 | 575 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 12.325 | 13.410 |
| bis 3 Monate | 205 | 1.911 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 1.572 | 1.356 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 3.809 | 2.986 |
| über 5 Jahre | 6.739 | 7.157 |
| Insgesamt | 12.378 | 13.985 |
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| Verbriefte Verbindlichkeiten nach Geschäftsarten in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Begebene Inhaberschuldverschreibungen | 84.626 | 78.336 |
| Hypotheken Pfandbriefe | 11.569 | 12.488 |
| Öffentliche Pfandbriefe | 40.254 | 15.971 |
| Sonstige Schuldverschreibungen | 32.789 | 49.039 |
| Geldmarktpapiere | 14 | 838 |
| Begebene Namenspapiere | 24.567 | 17.125 |
| Hypotheken Pfandbriefe | 8.230 | 9.330 |
| Öffentliche Pfandbriefe | 15.323 | 6.786 |
| Sonstige Schuldverschreibungen | 1.014 | 1.009 |
| Insgesamt | 109.193 | 95.461 |
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| Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Befristet mit Restlaufzeit | ||
| bis 3 Monate | 8.225 | 37.165 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 39.141 | 12.046 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 31.664 | 27.549 |
| über 5 Jahre | 30.163 | 18.701 |
| Insgesamt | 109.193 | 95.461 |
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| Handelspassiva in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 452 | 369 |
| Sonstige Handelspassiva | 2 | - |
| Stand-alone-Derivate des Bankbuchs | 1.418 | 664 |
| Insgesamt | 1.872 | 1.033 |
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| Zusammensetzung in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 5 | - |
| Restrukturierungsrückstellungen | 100 | 128 |
| Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen | 11 | 11 |
| Sonstige Rückstellungen | 37 | 29 |
| darunter: | ||
| Langfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 4 | 5 |
| Insgesamt | 153 | 168 |
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beinhalten die betriebsinternen Direktzusagen für eine betriebliche Altersversorgung an Organe und Mitarbeiter des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank.
Im Hinblick auf die große Mehrheit der deutschen Mitarbeiter des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank bestehen sowohl beitrags- als auch leistungsorientierte Pensionspläne. Bei den beitragsorientierten Plänen leisten Konzernunternehmen Zuwendungen für Zusagen von überbetrieblichen Einrichtungen, wie zum Beispiel in Deutschland die BVV- und HVB-Unterstützungskassen.
Bei leistungsorientierten Plänen erhalten die Mitarbeiter eine Direktzusage der jeweiligen Gesellschaft. Im Bereich der aktiven Mitarbeiter handelt es sich dabei überwiegend um zeitgemäße Rentenbausteinpläne. Für die Verpflichtungen aus Direktzusagen werden Pensionsrückstellungen gebildet. Die Pensionspläne wurden grundsätzlich geschlossen.
In den nicht deutschen Einheiten bestehen ausschließlich beitragsorientierte Pläne. Hier wird für fast alle ausländischen Einheiten für die Mitarbeiter im Zuge eines »Defined Contribution Pension Scheine« ein definierter Prozentsatz des Festgehalts in einen extern gemanagten Pensionsfonds einbezahlt. Der Aufwand für die beitragsorientierten Pläne betrug 5 Mio. €, nach 2 Mio. € im Vorjahr.
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| Zinssätze und Bewertungsparameter in % |
31.12.2009/1.1.2010 | 31.12.2008/1.1.2009 |
|---|---|---|
| Zinssatz | 5,25 | 5,80 |
| Erwartete Rendite des Planvermögens | 4,50 | 5,00 |
| Rentendynamik | 2,00 | 2,25 |
| Gehalts- bzw. Anwartschaftsdynamik | 2,50 | 2,50 |
| Karrieredynamik | 0-1,50 | 0-1,50 |
Die Deutsche Pfandbriefbank AG hat mit Wirkung zum I.Januar 2005 durch Abschluss einer nach IAS 19 als »Qualifying Insurance Policy«-qualifizierten Rückdeckungsversicherung Teile der Risiken aus den leistungsorientierten Pensionszusagen abgesichert. Die erwartete Rendite des Planvermögens wurde gemäß der Anlagestrategie des Planvermögens aus dem langfristigen risikolosen Zinssatz abgeleitet.
Die qualifizierte Rückdeckungsversicherung stellt ein Planvermögen gemäß IAS 19 dar. Gemäß IAS 19.54 sind die Pensionsverpflichtungen um die Höhe des Planvermögens zu kürzen. Der Finanzierungsstatus stellt sich daher wie folgt dar:
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| Finanzierungsstatus | 31.12.2009 | 31.12.2008 | 31.12.2007 | 31.12.2006 |
|---|---|---|---|---|
| Barwert der erdienten Pensionsansprüche, teilweise fondsfinanziert | 204 | 143 | 116 | 130 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | -198 | -195 | -156 | -153 |
| Finanzierungsstatus | 6 | -52 | -40 | -23 |
| Ungetilgter versicherungstechnischer Gewinn (+)/Verlust(-) | -1 | - | - | -17 |
| Ungetilgter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | - | - | - | - |
| Saldierter Bilanzwert | 5 | -52 | -40 | -40 |
Der Korridor von 10% des höheren Betrages aus dem Barwert der erdienten Pensionsansprüche und dem beizulegenden Zeitwert des Planvermögens wurde zum 31. Dezember 2009 und zum 31. Dezember 2008 nicht überschritten. Die Pensionsverpflichtungen entwickelten sich wie folgt:
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| Entwicklung der Pensionsverpflichtungen in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Stand zum 1.1. | 143 | 116 |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | 63 | 31 |
| Mitarbeitertransfers | 1 | - |
| Barwert der im Geschäftsjahr erdienten Pensionsansprüche | 1 | 1 |
| Zinsaufwand | 11 | 8 |
| Neu entstandener versicherungstechnischer Gewinn (-)/Verlust (+) | -2 | -5 |
| Auszahlungen an Begünstigte | -13 | -8 |
| Stand zum 31.12. | 204 | 143 |
Die erfahrungsbedingte Anpassung der Pensionsverpflichtungen (Gewinn [-]/Verlust [+]) beträgt zum 31. Dezember 2009 -2% (2008: 0%, 2007: 1%) des korrespondierenden Barwerts der erdienten Pensionsansprüche.
Der Pensionsaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| Zusammensetzung des Pensionsaufwands in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Barwert der im Geschäftsjahr erdienten Pensionsansprüche | 1 | 1 |
| Zinsaufwand | 11 | 8 |
| Erwarteter Ertrag aus Planvermögen | -9 | -10 |
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand | - | - |
| Erfolgswirksam erfasste versicherungstechnische Verluste | - | - |
| Insgesamt | 3 | -1 |
Das Planvermögen besteht ausschließlich aus an die Versorgungsberechtigten verpfändeten Rückversicherungen. Das Planvermögen enthält somit keine eigenen Finanzinstrumente und keine eigengenutzten Sachanlagen. Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt:
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| Entwicklung des Planvermögens in Mio. € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Stand zum 1.1. | 195 | 156 |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | 1 | 43 |
| Mitarbeitertransfers | 3 | - |
| Erwarteter Ertrag des Planvermögens | 9 | 10 |
| Ungetilgter versicherungstechnischer Gewinn (+)/Verlust (-) | -3 | -6 |
| Auszahlungen an Begünstigte | -7 | -8 |
| Stand zum 31.12. | 198 | 195 |
Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen betrug 6 Mio. € (2008:4 Mio.€).
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| Entwicklung der Rückstellungen in Mio. € |
Restrukturierungsrückstellungen | Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen | Sonstige Rückstellungen |
|---|---|---|---|
| Stand zum 1.1.2009 | 128 | 11 | 29 |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | 9 | - | 13 |
| Zuführungen | 13 | 4 | 6 |
| Auflösungen | -26 | -1 | -3 |
| Inanspruchnahmen | -36 | -3 | -8 |
| Konzerninterne Überträge | 12 | - | - |
| Stand zum 31.12.2009 | 100 | 11 | 37 |
Am 19. Dezember 2008 haben der Vorstand und der Aufsichtsrat der HRE die strategische Neuausrichtung und Restrukturierung der Gruppe beschlossen. Die HRE und der Konzern Deutsche Pfandbriefbank passen ihr Geschäftsmodell an die nachhaltig veränderten Bedingungen an den Kapitalmärkten an und die wachsenden Herausforderungen im Immobiliengeschäft an. Angestrebtes Ergebnis der strategischen Neuausrichtung ist die Positionierung der HRE und des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank als einer der führenden spezialisierten Immobilien- und Staatsfinanzierer in Deutschland und Europa mit pfandbrieforientierter Refinanzierung. Die strukturelle Kostenbasis soll gesenkt, Bilanzstruktur und Risikoprofil sollen verbessert werden. Die Konzernstruktur soll weiter vereinfacht werden. Die Zahl der Mitarbeiter soll weiter sinken. Für Verpflichtungen im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung und Restrukturierung wurde im vierten Quartal 2008 eine Restrukturierungsrückstellung in Höhe von 120 Mio. € gebildet. Von dieser Rückstellung wurden 29 Mio. € im Geschäftsjahr 2009 verbraucht. Durch konzerninterne Überträge (9 Mio. €) und Veränderungen im Konsolidierungskreis (7 Mio. €) kam es zu einer erfolgsneutralen Erhöhung dieser Restrukturierungsrückstellung. Die Rückstellung wird voraussichtlich bis zum Jahr 2013 vollständig verbraucht werden.
In den Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen sind vor allem Rückstellungen für Avalrisiken, Akkreditive, unwiderrufliche Kreditzusagen und Prozessrisiken im Kreditgeschäft enthalten.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen im Zusammenhang mit städtebaulichen Verträgen in Höhe von 9 Mio. € (2008: 9 Mio. €) und Rückstellungen für langfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern in Höhe von 4 Mio. € (2008: 5 Mio. €).
Die Deutsche Pfandbriefbank AG ist Angeklagte in einem Spruchverfahren, begonnen im Zusammenhang mit der Fusion der Bayerischen Handelsbank AG, Nürnberger Hypothekenbank AG und Süddeutschen Bodencreditbank AG im Jahr 2001, die in die Gründung der HVB Real Estate Bank AG resultierte.
Im Zusammenhang mit dem Rückerwerb der Guadra Realty Trust Inc. wurde im Jahr 2008 eine Sammelklage unter anderem gegen die Hypo Real Estate Capital Corporation, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Pfandbriefbank AG, eingereicht.
Gegen die Niederlassung Mailand der Deutschen Pfandbriefbank AG haben zwei Kundinnen im Mai 2008 vor einem römischen Gericht Klage auf Zahlung eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags im Zusammenhang mit der Nichtausreichung eines Darlehens erhoben.
Im März 2009 hat ein für die Deutsche Pfandbriefbank in Frankreich tätiger Kreditvermittler eine Klage gegen die Deutsche Pfandbriefbank beim Landgericht Stuttgart eingereicht, in der er Schadenersatz in Höhe von mindestens 20 Mio. € wegen der Suspendierung des Vermittlungsvertrags fordert.
Im Mai 2009 hat die Glitnir Bank Luxembourg S.A. (in Liquidation) Klage gegen die Deutsche Pfandbriefbank AG mit einem Streitwert von 125 Mio. SEK (ca. 12 Mio. €) erhoben. Die Deutsche Pfandbriefbank AG hat fällige Zahlungsansprüche aus einer Schuldverschreibung der Glitnir banki hf in Island mit Forderungen der Glitnir banki hf aus einem Sub-Partizipations-Vertrag verrechnet. Die Glitnir Bank Luxembourg S.A. behauptet, dass die Forderungen aus der SubPartizipation an sie abgetreten worden seien (es liegt keine Abtretungsanzeige vor).
Die Entscheidung des Vorstands, für das Jahr 2008 keine diskretionäre variable Vergütung zu zahlen, hat seitdem bereits mehrere anhängige beziehungsweise angedrohte arbeitsgerichtliche Verfahren mit Mitarbeitern in Deutschland zur Folge. Die Frage, ob und in welcher Höhe Bonusansprüche der Mitarbeiter für das Jahr 2008 bestehen, ist eine Frage der Anspruchsgrundlage, der Vertragsauslegung und der Anwendung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Einzelfall. Bislang sind zwei erstinstanzliche Urteile gegen die Bank zum Bonus für das Jahr 2008 ergangen (Arbeitsgericht München). Die Gesellschaft beabsichtigt, Rechtsmittel gegen diese Urteile einzulegen und hat dies in einem Fall bereits getan. Es ist nicht auszuschließen, dass von weiteren Mitarbeitern Bonusansprüche für 2008 erfolgreich geltend gemacht werden.
Für das Jahr 2009 wurden ebenso von Mitarbeitern Bonusansprüche - teilweise gerichtlich - geltend gemacht. Der Vorstand hat die Entscheidung getroffen, auch für das Jahr 2009 keine diskretionäre variable Vergütung zu zahlen. Auch hier ist nicht auszuschließen, dass von weiteren Mitarbeitern Bonusansprüche für 2009 erfolgreich geltend gemacht werden.
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| Sonstige Passiva in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Negative beizulegende Zeitwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 13.087 | 10.736 |
| Hedging-Derivate | 13.020 | 10.687 |
| Micro Fair Value Hedge | 3.784 | 694 |
| Cashflow Hedge | 9.236 | 9.993 |
| Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern | 67 | 49 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 451 | 267 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 97 | 115 |
| Insgesamt | 13.635 | 11.118 |
Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen insbesondere Verbindlichkeiten aus Ergebnisverrechnungen sowie abgegrenzte Verbindlichkeiten nach IAS 37. Die abgegrenzten Verbindlichkeiten enthalten vor allem Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen aus noch ausstehenden Rechnungen, kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern sowie sonstige abgegrenzte Verbindlichkeiten wegen Provisionen, Zinsen, Sachaufwand und Ähnlichem.
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| Ertragsteuerverpflichtungen in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steuerverpflichtungen | 85 | 31 |
| Latente Steuerverpflichtungen | 3.648 | 3.545 |
| Insgesamt | 3.733 | 3.576 |
In der Position Ertragsteuerverpflichtungen sind sowohl Rückstellungen oder Verbindlichkeiten für tatsächliche Steuern erfasst als auch latente Steuerverbindlichkeiten. Ein wesentlicher Betrag der latenten Steuerverpflichtungen wurde mit der AfS- oder Cashflow-Hedge-Rücklage verrechnet.
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| Zusammensetzung in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 3.626 | 1.826 |
| Genussrechtskapital | 13 | 125 |
| Hybride Kapitalinstrumente | 256 | 286 |
| Insgesamt | 3.895 | 2.237 |
Bei allen nachrangigen Verbindlichkeiten kann eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung der Emittenten nicht entstehen. Im Falle des Konkurses oder der Liquidation dürfen sie erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückgezahlt werden.
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| Nachrangkapital nach Fristen in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Befristet mit Restlaufzeit | ||
| bis 3 Monate | 32 | 163 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 217 | 81 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 1.353 | 1.084 |
| über 5 Jahre | 2.293 | 909 |
| Insgesamt | 3.895 | 2.237 |
Die Abwertung einiger Instrumente des Nachrangkapitals führte im Jahr 2009 zu einem Ertrag in Höhe von 138 Mio. € (2008: 321 Mio.€).
Das begebene Genussrechtskapital setzt sich aus den folgenden Emissionen zusammen:
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| Genussrechtskapital Emittent | Emissionsjahr | Art | Nominalbetrag in Mio. € |
Zinssatz in% | Fälligkeit |
|---|---|---|---|---|---|
| Deutsche Pfandbriefbank AG | 1989 | Namens-Genussschein | 10 | 8,000 | 2014 |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | 1998 | Inhaber-Genussschein | 38 | variabel verzinst | 2009 |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | 1999 | Inhaber-Genussschein | 70 | 7,000 | 2009 |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | 1999 | Namens-Genussschein | 5 | 6,000 | 2009 |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | 1999 | Namens-Genussschein | 1 | 6,000 | 2009 |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | 2001 | Namens-Genussschein | 21 | 7,100 | 2011 |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | 2001 | Namens-Genussschein | 5 | 7,130 | 2011 |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | 2001 | Inhaber-Genussschein | 13 | 6,750 | 2010 |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | 2001 | Inhaber-Genussschein | 50 | 7,000 | 2011 |
| Deutsche Pfandbriefbank AG | 2002 | Inhaber-Genussschein | 50 | 7,000 | 2012 |
Der Zinsanspruch mindert sich insoweit, als sich durch eine Ausschüttung ein Jahresfehlbetrag beziehungsweise ein Bilanzverlust bei den jeweiligen Emittenten ergeben würde. Die Genussscheininhaber nehmen grundsätzlich an einem etwaigen Jahresfehlbetrag beziehungsweise Bilanzverlust eines Emittenten durch Minderung ihrer RückZahlungsansprüche teil, und zwar im Verhältnis der Rückzahlungsansprüche zu dem in der Bilanz ausgewiesenen gezeichneten Kapital zuzüglich Gewinn- und Kapitalrücklagen, Genussscheinkapital sowie Verlust- beziehungsweise Gewinnvorträgen.
Aus Bilanzgewinnen der Folgejahre sind die Rückzahlungsansprüche wieder bis zum Nennbetrag zu erhöhen. Die Genussscheine verbriefen nachrangige Gläubigerrechte; sie gewähren keinen Anteil am Liquidationserlös.
Unter den Begriff der hybriden Kapitalinstrumente fallen insbesondere auch Emissionen in Form von sogenannten Preferred Securities, die durch eigens hierfür gegründete Zweckgesellschaften begeben werden. Diese Instrumente unterscheiden sich vom klassischen Ergänzungskapital insbesondere dadurch, dass sie hinsichtlich ihrer Laufzeit strengeren Anforderungen unterliegen. Darüber hinaus dürfen hybride Kernkapitalinstrumente im Konkursfall erst nach Rückzahlung des Ergänzungskapitals (Nachrangverbindlichkeiten, Genussrechtskapital) befriedigt werden. Im Unterschied zu den traditionellen Kernkapitalinstrumenten ist bei hybriden Instrumenten der Gewinnanspruch in Form einer vom Bestehen eines Gewinns abhängigen festen oder variablen Verzinsung vorgesehen. Im Übrigen können hybride Kapitalemissionen sowohl als zeitlich unbegrenzte Instrumente wie auch als langfristig rückzahlbare Emissionen begeben werden.
Durch die Verschmelzung der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG auf die Hypo Real Estate Bank AG wurden die Instrumente des Genussrechtskapitals der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG zu Nachrangigen Verbindlichkeiten, da den Genussscheininhabern gleichwertige Rechte gewährt wurden. Diese Rechte beinhalten Modifikationen hinsichtlich Ausschüttung und Verlustteilnahme. Auf Basis dieser Modifikationen wurden die Papiere umklassifiziert, da dieses dem wirtschaftlichen Gehalt der Verträge näherkommt.
Das gezeichnete Kapital ist das Kapital, auf das die Haftung der Gesellschafter für die Verbindlichkeiten der Kapitalgesellschaft gegenüber den Gläubigern beschränkt ist. Die Kapitalrücklage enthält die Agiobeträge aus der Ausgabe der Aktien und die Einzahlung des SoFFin in die Rücklagen. Als Gewinnrücklagen dürfen nur Beträge ausgewiesen werden, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr aus dem Ergebnis gebildet worden sind. Dazu gehören aus dem Ergebnis zu bildende gesetzliche Gewinnrücklagen und andere Gewinnrücklagen.
Das gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2009 wie im gesamten Jahr 2009 380.376.059,67 € und ist eingeteilt in 134.475.308 auf den Inhaber lautende Stammaktien in Form von Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von verkürzt 2,83 € je Stückaktie. Am Aktienkapital der Bank hält die HRE Holding 100,00%. Der SoFFin ist wiederum alleiniger Aktionär der HRE Holding.
Im vierten Quartal 2009 hat der SoFFin der Deutschen Pfandbriefbank AG eine stille Einlage in Höhe von 1,0 Mrd. € zur Verfügung gestellt. Die stille Einlage nimmt am nach den handelsrechtlichen Vorschriften ermittelten Bilanzverlust im Verhältnis der stillen Einlage zum Gesamtbuchwert aller am Bilanzverlust teilnehmenden Haftkapitalanteile teil. Die Gesamtverlustbeteiligung des stillen Gesellschafters am handelsrechtlichen Bilanzverlust ist auf seine stille Einlage begrenzt. Der Bilanzverlust, der auf das Jahr 2008 entfällt, wird zur Berechnung der Verlustteilnahme nicht einbezogen. Die stille Einlage wurde zum Jahresende im handelsrechtlichen Jahresabschluss der Deutschen Pfandbriefbank AG um 397 Mio. € auf 603 Mio. € herabgesetzt. Es besteht eine Wiederauffüllungsverpflichtung seitens der Deutschen Pfandbriefbank AG.
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| Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährung in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Fremdwährungsaktiva | 36.722 | 44.694 |
| darunter: | ||
| US$ | 20.779 | 30.098 |
| JP¥ | 3.536 | 4.184 |
| CHF | 2.670 | 1.269 |
| SEK | 2.123 | 2.061 |
| HK$ | 6 | 47 |
| GB£ | 6.310 | 5.443 |
| Sonstige | 1.298 | 1.592 |
| Fremdwährungspassiva (ohne Eigenmittel) | 36.146 | 44.327 |
| darunter: | ||
| US$ | 20.434 | 30.155 |
| JP¥ | 3.429 | 3.871 |
| CHF | 2.651 | 1.262 |
| SEK | 1.963 | 2.008 |
| HK$ | - | 52 |
| GB£ | 6.364 | 5.452 |
| Sonstige | 1.305 | 1.527 |
Die nachfolgenden Tabellen zeigen das Volumen der in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen Treuhandgeschäfte.
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| Treuhandvermögen in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Forderungen an Kunden | 25 | 24 |
| Insgesamt | 25 | 24 |
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| Treuhandverbindlichkeiten in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 20 | 19 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 5 | 5 |
| Insgesamt | 25 | 24 |
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Zahlungsströme des Geschäftsjahres, aufgeteilt in die Bereiche operative Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit. Der ausgewiesene Zahlungsmittelbestand entspricht dem Bilanzposten Barreserve und enthält den Kassenbestand und die Guthaben bei Zentralnotenbanken.
Die operative Geschäftstätigkeit wird weit definiert, sodass die Abgrenzung entsprechend dem operativen Ergebnis vorgenommen wird. Im Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit werden Zahlungsvorgänge (Zu- und Abflüsse) aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie Wertpapiere des Handelsbestands und andere Aktiva gezeigt. Zu- und Abgänge aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, aus verbrieften Verbindlichkeiten und anderen Passiva gehören ebenfalls zur operativen Geschäftstätigkeit. Auch die aus dem operativen Geschäft resultierenden Zins- und Dividendenzahlungen sind im Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit ausgewiesen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beinhaltet Zahlungsvorgänge für den Beteiligungs- und Wertpapierbestand sowie für Sachanlagen.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit umfasst Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen, Einzahlungen in die Rücklagen und stillen Beteiligungen sowie Ein- und Auszahlungen für Nachrangkapital.
Im Jahr 2009 wurden keine Tochterunternehmen verkauft. Die pbb Services GmbH wurde von der HRE Holding gekauft.
Die nachfolgenden Tabellen zeigen die jeweiligen Nominalbeträge und Marktwerte von OTC- und börsengehandelten Derivaten.
Zur Minimierung (Reduzierung) sowohl des ökonomischen als auch des regulatorischen Kreditrisikos werden zweiseitige Aufrechnungsvereinbarungen abgeschlossen. Dadurch können die positiven und negativen Marktwerte der unter einer Aufrechnungsvereinbarung einbezogenen derivativen Kontrakte miteinander verrechnet sowie die regulatorischen zukünftigen Risikozuschläge dieser Produkte verringert werden. Im Rahmen des Netting-Prozesses reduziert sich das Kreditrisiko auf eine einzige Nettoforderung gegenüber dem Vertragspartner.
Sowohl für die regulatorischen Meldungen als auch für die interne Messung und Überwachung der Kreditengagements werden derartige risikoreduzierende Techniken nur dann eingesetzt, wenn sie bei Insolvenz des Geschäftspartners in der jeweiligen Rechtsordnung auch für durchsetzbar gehalten werden. Zur Prüfung der Durchsetzbarkeit werden Rechtsgutachten genutzt.
Analog geht der Konzern Deutsche Pfandbriefbank mit seinen Geschäftspartnern auch Sicherheitenvereinbarungen ein, um die sich nach Netting ergebende Nettoforderung/-verbindlichkeit abzusichern (Erhalt oder Stellung von Sicherheiten). Dieses Sicherheitenmanagement führt in der Regel zur Kreditrisikominderung durch zeitnahe Bewertung und Anpassung des Kundenengagements.
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| Derivatevolumen am 31.12.2009 | Nominalbetrag | beizulegender Zeitwert | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeiten | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in Mio. € | bis 1 Jahr | über 1 Jahr bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Insgesamt | positiv | negativ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zinsbezogene Geschäfte | ||||||
| OTC-Produkte | 57.860 | 143.189 | 132.625 | 333.674 | 12.251 | 14.032 |
| Forward Rate Agreements | 1.000 | - | - | 1.000 | - | - |
| Zins-Swaps | 53.364 | 136.412 | 131.837 | 321.613 | 12.185 | 13.901 |
| Zinsoptionen | 3.496 | 6.777 | 778 | 11.051 | 66 | 129 |
| Käufe | 1.610 | 3.426 | 146 | 5.182 | 53 | 13 |
| Verkäufe | 1.886 | 3.351 | 632 | 5.869 | 13 | 116 |
| Sonstige Zinskontrakte | - | - | 10 | 10 | - | 2 |
| Insgesamt | 57.860 | 143.189 | 132.625 | 333.674 | 12.251 | 14.032 |
| Währungsbezogene Geschäfte | ||||||
| OTC-Produkte | 19.644 | 7.453 | 2.398 | 29.495 | 573 | 520 |
| Devisenkassa- und -termingeschäfte | 17.133 | 136 | - | 17.269 | 45 | 326 |
| Zins-/Währungs-Swaps | 2.511 | 7.317 | 2.398 | 12.226 | 528 | 194 |
| Insgesamt | 19.644 | 7.453 | 2.398 | 29.495 | 573 | 520 |
| Sonstige Geschäfte | ||||||
| OTC-Produkte | - | 55 | 488 | 543 | - | 405 |
| Kreditderivate | - | 55 | 488 | 543 | - | 405 |
| Insgesamt | - | 55 | 488 | 543 | - | 405 |
| Insgesamt | 77.504 | 150.697 | 135.511 | 363.712 | 12.824 | 14.957 |
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| Verwendung der derivativen Geschäfte am 31.12.2009 | beizulegender Zeitwert | ||
|---|---|---|---|
| in Mio. € | Nominalbetrag | positiv | negativ |
| --- | --- | --- | --- |
| Zinsbezogene Geschäfte | |||
| Fair Value Hedge Accounting | 75.485 | 2.879 | 3.764 |
| Cashflow Hedge Accounting | 238.549 | 7.938 | 8.795 |
| Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern | 876 | - | 67 |
| Stand-alone-Derivate | 18.764 | 1.434 | 1.406 |
| Insgesamt | 333.674 | 12.251 | 14.032 |
| Währungsbezogene Geschäfte | |||
| Fair Value Hedge Accounting | 528 | 5 | 20 |
| Cashflow Hedge Accounting | 26.132 | 567 | 441 |
| Stand-alone-Derivate | 2.835 | 1 | 59 |
| Insgesamt | 29.495 | 573 | 520 |
| Sonstige Geschäfte | |||
| Stand-alone-Derivate | 543 | - | 405 |
| Insgesamt | 543 | - | 405 |
| Insgesamt | 363.712 | 12.824 | 14.957 |
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| Derivatevolumen am 31.12.2008 | Nominalbetrag | beizulegender Zeitwert | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeiten | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in Mio. € | bis 1 Jahr | über 1 Jahr bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Insgesamt | positiv | negativ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zins bezogene Geschäfte | ||||||
| OTC-Produkte | 131.275 | 129.829 | 116.670 | 377.774 | 8.473 | 10.151 |
| Forward Rate Agreements | - | - | - | - | - | - |
| Zins-Swaps | 122.080 | 121.494 | 114.358 | 357.932 | 8.293 | 9.017 |
| Zinsoptionen | 9.195 | 8.335 | 2.312 | 19.842 | 180 | 1.134 |
| Käufe | 3.593 | 2.963 | 728 | 7.284 | 180 | - |
| Verkäufe | 5.602 | 5.372 | 1.584 | 12.558 | - | 1.134 |
| Insgesamt | 131.275 | 129.829 | 116.670 | 377.774 | 8.473 | 10.151 |
| Währungsbezogene Geschäfte | ||||||
| OTC-Produkte | 20.432 | 2.063 | 1.514 | 24.009 | 1.447 | 644 |
| Devisenkassa- und -termingeschäfte | 15.346 | 92 | 48 | 15.486 | 538 | 43 |
| Zins-/Währungs-Swaps | 5.086 | 1.971 | 1.466 | 8.523 | 909 | 601 |
| Insgesamt | 20.432 | 2.063 | 1.514 | 24.009 | 1.447 | 644 |
| Sonstige Geschäfte | ||||||
| OTC-Produkte | 119 | 139 | 1.225 | 1.483 | - | 974 |
| Kreditderivate | 119 | 139 | 1.225 | 1.483 | - | 974 |
| Insgesamt | 119 | 139 | 1.225 | 1.483 | - | 974 |
| Insgesamt | 151.826 | 132.031 | 119.409 | 403.266 | 9.920 | 11.769 |
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| Verwendung der derivativen Geschäfte am 31.12.2008 | beizulegender Zeitwert | ||
|---|---|---|---|
| in Mio. € | Nominalbetrag | positiv | negativ |
| --- | --- | --- | --- |
| Zins bezogene Geschäfte | |||
| Fair Value Hedge Accounting | 11.526 | 175 | 694 |
| Cashflow Hedge Accounting | 359.958 | 8.168 | 9.349 |
| Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern | 1.000 | - | 49 |
| Stand-alone-Derivate | 5.290 | 130 | 59 |
| Insgesamt | 377.774 | 8.473 | 10.151 |
| Währungsbezogene Geschäfte | |||
| Cashflow Hedge Accounting | 24.009 | 1.447 | 644 |
| Insgesamt | 24.009 | 1.447 | 644 |
| Sonstige Geschäfte | |||
| Stand-alone-Derivate | 1.483 | - | 974 |
| Insgesamt | 1.483 | - | 974 |
| Insgesamt | 403.266 | 9.920 | 11.769 |
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| Kontrahenten | 31.12.2009 beizulegender Zeitwert | 31.12.2008 beizulegender Zeitwert | ||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | positiv | negativ | positiv | negativ |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| OECD-Banken | 11.314 | 14.228 | 8.904 | 10.712 |
| OECD-Finanzinstitute | 217 | 318 | - | - |
| Sonstige Unternehmen und Privatpersonen | 1.293 | 411 | 1.016 | 1.057 |
| Insgesamt | 12.824 | 14.957 | 9.920 | 11.769 |
Als beizulegende Zeitwerte sind die Summen der positiven und negativen Werte pro Kontrakt ohne Kürzung von Sicherheiten und ohne Berücksichtigung etwaiger Netting-Vereinbarungen angegeben. Bei verkauften Optionen ergeben sich definitionsgemäß keine positiven beizulegenden Zeitwerte.
Die Zahlungsströme der im Cashflow Hedge Accounting abgebildeten Sicherungsinstrumente werden in den folgenden Berichtszeiträumen erwartet:
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| Zahlungsströme der im Cashflow Hedge Accounting abgebildeten Sicherungsinstrumente in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| bis 1 Monat | 12 | 67 |
| über 1 Monat bis 3 Monate | 5 | 154 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 117 | 431 |
| über 1 Jahr bis 2 Jahre | 130 | 317 |
| über 2 Jahre bis 5 Jahre | 656 | 833 |
| über 5 Jahre | 1.838 | 1.643 |
| Insgesamt | 2.758 | 3.445 |
Es wird erwartet, dass sich die Zahlungsströme im Laufzeitband ihres Eintretens auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung auswirken werden.
Die Entwicklung der Cashflow-Hedge-Rücklage ist im Eigenkapitalspiegel enthalten.
Die vertraglich vereinbarten undiskontierten Zahlungsströme aus derivativen und nicht-derivativen Finanzinstrumenten der finanziellen Verbindlichkeiten gemäß IFRS 7.39 gliedern sich zum 31. Dezember 2009 nach Restlaufzeiten wie folgt:
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| Vertraglich vereinbarte undiskontierte Zahlungsströme der finanziellen Verbindlichkeiten gemäß IFRS 7.39 in Mrd. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| bis 3 Monate | 75 | 84 |
| aus derivativen Finanzinstrumenten | 4 | 1 |
| aus nicht-derivativen Finanzinstrumenten | 71 | 83 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 65 | 25 |
| aus derivativen Finanzinstrumenten | 10 | 1 |
| aus nicht-derivativen Finanzinstrumenten | 55 | 24 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 56 | 48 |
| aus derivativen Finanzinstrumenten | 11 | 5 |
| aus nicht-derivativen Finanzinstrumenten | 45 | 43 |
| über 5 Jahre | 55 | 36 |
| aus derivativen Finanzinstrumenten | 3 | 8 |
| aus nicht-derivativen Finanzinstrumenten | 52 | 28 |
Die Darstellung der vertraglich vereinbarten undiskontierten Zahlungsstrom-Fälligkeiten erfolgt anforderungsgemäß nach dem Worst-Case-Prinzip, das heißt, bei Vorliegen von Wahlrechten und Kündigungsmöglichkeiten wird der jeweils aus Liquiditätsgesichtspunkten ungünstigste Fall angenommen. Diese Darstellung entspricht nicht der ökonomischen Steuerung, die auf erwarteten Zahlungsströmen basiert. Die Liquiditätsrisikostrategie und das Liquiditätsrisikomanagement des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank sind im Risikobericht beschrieben.
Für folgende Verbindlichkeiten wurden Vermögenswerte als Sicherheit übertragen:
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| Eigene Verbindlichkeiten in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 56.906 | 50.939 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | - | 30.098 |
| Insgesamt | 56.906 | 81.037 |
Für die vorgenannten Verbindlichkeiten wurden folgende Vermögenswerte als Sicherheit übertragen:
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| Gestellte Vermögenswerte in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute | 214 | - |
| Forderungen an Kunden | 5.476 | 31.542 |
| Finanzanlagen | 5.842 | 11.708 |
| Insgesamt | 11.532 | 43.250 |
Die HRE Holding sowie ihre wesentlichen Tochtergesellschaften haben im Rahmen der Liquiditätsunterstützungen von einem Konsortium aus dem deutschen Finanzsektor und von der Bundesbank unter Beteiligung der Bundesregierung sowie vom Finanzmarktstabilisierungsfonds fast alle frei verfügbaren Vermögenswerte als Sicherheit an den Sicherheitentreuhänder der Kreditgeber übertragen beziehungsweise verpfändet. Im Rahmen der Ende 2009 erfolgten Umstrukturierung der Liquiditätsunterstützungen wird das Sicherheitenportfolio bis zum 31. März 2010 weitgehend freigegeben. Nicht freigegeben sind die Verpfändungen der Anteile an der Deutschen Pfandbriefbank AG und der DEPFA Bank plc sowie die Verpfändungen der Anteile an Tochterunternehmen der DEPFA Bank plc.
Die übrigen Sicherheitenübertragungen resultieren vor allem aus Pensionsgeschäften. Die Transaktionen wurden unter den handelsüblichen und gebräuchlichen Bedingungen für Pensionsgeschäfte ausgeführt.
Sicherheiten, die ohne Zahlungsverzug weiterverkauft oder verpfändet werden können, lagen zum 31. Dezember 2009 und zum 31. Dezember 2008 nicht vor.
Die angegebenen beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente gemäß IFRS 7 entsprechen nach Auffassung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank den Beträgen, zu denen am Abschlussstichtag zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögenswert getauscht oder eine Verbindlichkeit beglichen werden könnte. Die beizulegenden Zeitwerte wurden stichtagsbezogen auf Basis der zur Verfügung stehenden Marktinformationen sowie anhand der in der Note Finanzinstrumente dargestellten Bewertungsmethoden ermittelt.
Gemäß der im März 2009 veröffentlichten Änderung des IFRS 7 »Financial Instruments: Disclosures« sind alle finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, die zum Fair Value bewertet werden, in Fair-Value-Hierarchien einzuteilen. Diese dreistufige Hierarchie beruht auf der Beobachtbarkeit der Parameter, die für die Fair-Value-Bewertung verwendet werden:
| ― | Level 1 - in aktiven Märkten notierte Marktpreise (unbereinigt) für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten |
| ― | Level 2 - Bewertungsverfahren mittels direkt oder indirekt beobachtbarer, marktbasierter Parameter, die aber nicht als notierte Kurse der Stufe 1 gelten |
| ― | Level 3 - Bewertungsverfahren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen (nicht beobachtbare Parameter) |
In der folgenden Tabelle sind die zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet:
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| Fair-Value-Hierarchie am 31.12.2009 in Mio. € |
Insgesamt | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | ||||
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte | 5.244 | 871 | 4.346 | 27 |
| Handelsaktiva | 1.435 | - | 1.426 | 9 |
| dFVTPL- Finanzanlagen | 925 | 871 | 54 | - |
| Hedging-Derivate | 2.884 | - | 2.866 | 18 |
| Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte | 11.307 | 2.792 | 8,467 | 48 |
| AfS-Finanzanlagen1) | 2.802 | 2.792 | 10 | - |
| Cashflow-Hedge-Derivate | 8.505 | - | 8,457 | 48 |
| Insgesamt | 16.551 | 3.633 | 12.813 | 75 |
| Passiva | ||||
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 5.723 | - | 5.480 | 243 |
| Handelspassiva | 1.872 | - | 1.636 | 236 |
| Hedging-Derivate | 3.784 | - | 3.777 | 7 |
| Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern | 67 | - | 67 | - |
| Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 9.236 | - | 9.218 | 18 |
| Cashflow-Hedge-Derivate | 9.236 | - | 9.218 | 18 |
| Insgesamt | 14.959 | - | 14.698 | 261 |
1) ohne Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und Beteiligungen
In der Berichtsperiode waren aufgrund von veränderten Marktverhältnissen für bestimmte Finanzinstrumente auf aktiven Märkten notierte Marktpreise nicht mehr verfügbar. Nichtsdestotrotz konnten die Fair Values dieser Finanzinstrumente auf der Grundlage von am Markt beobachtbaren Input-Daten ermittelt werden. Infolgedessen wurden finanzielle Vermögenswerte mit einem Fair Value von 63 Mio. € aus Level 1 in Level 2 der Fair-Value-Hierarchie umklassifiziert.
Im Geschäftsjahr gab es keine Umklassifizierungen aus Level 2 in Level 1.
Die folgenden Tabellen zeigen die Veränderungen der Level 3 zugeordneten Instrumente im Geschäftsjahr 2009.
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| Veränderungen der in Level 3 zugeordneten finanziellen Vermögenswerte | Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte | Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Handelsaktiva | Hedging-Derivate | Cashflow-Hedge-Derivate | Insgesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand zum 1.1.2009 | 5 | 12 | 34 | 51 |
| Gesamtergebnis | ||||
| Gewinn-und-Verlust-Rechnung | 4 | 15 | - | 19 |
| AfS-Rücklage | - | - | 14 | 14 |
| Zukäufe | - | - | - | - |
| Verkäufe | - | - | - | - |
| Emissionen | - | - | - | - |
| Rückzahlungen | - | -9 | - | -9 |
| Umbuchungen in Level 3 | - | - | - | - |
| Umbuchungen aus Level 3 | - | - | - | - |
| Stand zum 31.12.2009 | 9 | 18 | 48 | 75 |
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| Veränderungen der in Level 3 zugeordneten finanziellen Verbindlichkeiten | Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||
|---|---|---|---|---|
| Handelspassiva | Hedging-Derivate | Cashflow-Hedge-Derivate | Insgesamt | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand zum 1.1.2009 | -610 | -35 | -15 | -660 |
| Gesamtergebnis | ||||
| Gewinn-und-Verlust-Rechnung | -14 | 28 | - | 14 |
| AfS-Rücklage | - | - | -3 | -3 |
| Zukäufe | -2 | - | - | -2 |
| Verkäufe | - | - | - | - |
| Emissionen | - | - | - | - |
| Rückzahlungen | 390 | - | - | 390 |
| Umbuchungen in Level 3 | - | - | - | - |
| Umbuchungen aus Level 3 | - | - | - | - |
| Stand zum 31.12.2009 | -236 | -7 | -18 | -261 |
Im Jahr 2009 hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank keine Finanzinstrumente in beziehungsweise aus Level 3 umklassifiziert.
Die in der Periode insgesamt angefallenen erfolgswirksamen Gewinne oder Verluste in Höhe von 33 Mio. € sind den zum Bilanzstichtag gehaltenen dFVTPL-Vermögenswerten und dFVTPL-Verbindlichkeiten zuzuordnen. Die aus den dFVTPL-Vermögenswerten resultierenden Gewinne oder Verluste (davon 4 Mio. € Handelsaktiva und 15 Mio. € Hedging-Derivate) sind im Handelsergebnis (4 Mio. €) und im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen (15 Mio. €) enthalten. Die aus den dFVTPL-Verbindlichkeiten resultierenden Gewinne oder Verluste (davon-14 Mio. € Handelspassiva und 28 Mio. € Hedging-Derivate) sind im Handelsergebnis (-14 Mio. €) und im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen (28 Mio. €) enthalten.
Alle zum Bilanzstichtag direkt im Eigenkapital enthaltenen Gewinne oder Verluste (11 Mio. €) betreffen Cashflow-Hedge-Derivate, die zum Bilanzstichtag gehalten werden. Diese werden als Veränderungen der Cashflow-Hedge-Rücklage ausgewiesen.
Obwohl der Konzern Deutsche Pfandbriefbank davon ausgeht, dass die von ihm geschätzten Fair Values zutreffend ermittelt wurden, hat die Verwendung von vernünftigerweise möglichen alternativen Input-Parametern signifikante Auswirkungen auf den Fair Value. Die folgende Tabelle zeigt die Fair-Value-Sensitivitäten der Level-3-Instrumente aufgrund von vernünftigerweise möglichen alternativen Annahmen.
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| Sensitivitäten der Level-3-Instrumente in Mio. € |
vorteilhafte Änderungen | nachteilhafte Änderungen |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||
| Hedging-Derivate | 5,3 | -5,1 |
| Insgesamt | 5,3 | -5,1 |
| Passiva | ||
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| Hedging-Derivate | 0,3 | -0,4 |
| Insgesamt | 0,3 | -0,4 |
Die dargestellten vorteilhaften und nachteilhaften Änderungen sind unabhängig voneinander berechnet worden. Für die Derivate im Cashflow Hedge Accounting wurden keine alternativen Fair Values ermittelt, da diese der Absicherung von Zinsrisiken (zukünftige variable Zinszahlungen werden in feste Zahlungen getauscht) dienen.
Aufgrund von sich kompensierenden Derivaten sowie Sicherungsbeziehungen bestehen Ausgleichseffekte, die sowohl die vorteilhaften als auch die nachteilhaften Änderungen abmildern.
Gegenüber dem Vorjahr erfolgte keine Änderung der Methoden und Bewertungstechniken, die zur Bestimmung des Fair Values verwendet wurden. Nachfolgend sind die verwendeten Bewertungsmethoden auf der Ebene von Produktklassen näher beleuchtet:
Die beizulegenden Zeitwerte bestimmter zu Nominalwerten bilanzierten Finanzinstrumente entsprechen nahezu ihren Buchwerten. Hierunter fallen etwa die Barreserve sowie Forderungen und Verbindlichkeiten ohne Zinsbindung oder Fälligkeit beziehungsweise mit kurzer Restlaufzeit. Bei diesen Finanzinstrumenten wird aufgrund der nur unwesentlichen Abweichung als beizulegender Zeitwert der Buchwert verwendet.
Für die börsengehandelten Wertpapiere und Derivate sowie bei börsennotierten Schuldtiteln wird auf quotierte Marktpreise zurückgegriffen. Der beizulegende Zeitwert der originären Schuldinstrumente, für die kein Preis von einem aktiven Markt vorliegt, wird als Barwert der zukünftig erwarteten Cashflows auf Basis zugehöriger Benchmark-Zinskurven und Credit Spreads ermittelt.
Die beizulegenden Zeitwerte der Zins- und Zins-Währungs-Swap-Vereinbarungen sowie Zinstermingeschäfte werden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows ermittelt. Dabei werden die für die Restlaufzeit der Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze verwendet. Der beizulegende Zeitwert von Devisentermingeschäften wird auf der Basis aktueller Terminkurse bestimmt.
Optionen werden mittels Kursnotierungen oder anerkannter Modelle zur Ermittlung von Optionspreisen bewertet. Als Bewertungsmodelle dienen für einfache europäische Optionen die gängigen Black-Scholes-Modelle (Währungs- und indexinstrumente) oder lognormale Modelle (Zinsinstrumente). Bei exotischeren Instrumenten werden die Zinsen über ein- und mehrdimensionale Term-Structure-Modelle unter Nutzung der aktuellen Zinsstruktur sowie von Cap- oder Swaption-Volatilitäten als bewertungsrelevanten Parametern abgebildet. Bei Zins-Währungsprodukten kommen geeignete Ein- und Mehrfaktor-Modelle zum Einsatz.
Für Kreditderivate wie zum Beispiel Credit Default Swaps werden einschlägige Standardmodelle verwendet. Ebenso wie bei den Zins- und Währungsderivaten wird die Bonität des Vertragspartners in der Bewertung berücksichtigt.
Für strukturierte Kreditprodukte werden die beizulegenden Zeitwerte unter Verwendung von marktüblichen Gauss-Copula-Modellen und geeigneten Anpassungen hiervon herangezogen. Parallel dazu wird auf Basis der Referenzprodukte und Nachrangigkeit der jeweiligen Papiere der Erwartete Verlust berechnet. Im Fall von signifikanten Erwarteten Verlusten wird für die im Bestand befindlichen Tranchen zusätzlich eine detaillierte Kredit-Einzelanalyse durchgeführt. Für die Bewertung von Kundenderivaten werden Kontrahentenrisikoanpassungen vorgenommen.
Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumenten, für die kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, werden gemäß IAS 39.46 mit den Anschaffungskosten bewertet.
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| Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) der Finanzinstrumente | 31.12.2009 | 31.12.2008 | ||
|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Buchwert | beizulegender Zeitwert | Buchwert | beizulegender Zeitwert |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | 210.814 | 208.649 | 180.038 | 178.706 |
| Barreserve | 618 | 618 | 546 | 546 |
| Handelsaktiva (HfT) | 1.435 | 1.435 | 131 | 131 |
| Forderungen an Kreditinstitute1) | 78.121 | 77.891 | 72.041 | 72.138 |
| Kategorie LaR | 78.121 | 77.891 | 72.041 | 72.138 |
| Forderungen an Kunden1) | 87.925 | 87.323 | 68.182 | 67.780 |
| Kategorie LaR | 87.925 | 87.323 | 68.182 | 67.780 |
| Finanzanlagen2) | 30.914 | 29.581 | 28.934 | 27.907 |
| Kategorie AfS | 2.811 | 2.811 | 2.822 | 2.822 |
| Kategorie dFVTPL | 925 | 925 | 1.037 | 1.037 |
| Kategorie LaR | 27.178 | 25.845 | 25.075 | 24.048 |
| Sonstige Aktiva | 11.801 | 11.801 | 10.204 | 10.204 |
| darunter: | ||||
| Hedging-Derivate | 11.389 | 11.389 | 9.789 | 9.789 |
| Passiva | 208.598 | 207.742 | 180.298 | 177.067 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 67.625 | 67.654 | 56.464 | 56.091 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 12.378 | 12.248 | 13.985 | 12.064 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 109.193 | 108.518 | 95.461 | 95.345 |
| Handelspassiva (HfT) | 1.872 | 1.872 | 1.033 | 1.033 |
| Sonstige Passiva | 13.635 | 13.635 | 11.118 | 11.118 |
| darunter: | ||||
| Hedging-Derivate | 13.020 | 13.020 | 10.687 | 10.687 |
| Derivate, die dFVTPL-Finanzinstrumente sichern | 67 | 67 | 49 | 49 |
| Nachrangkapital | 3.895 | 3.815 | 2.237 | 1.416 |
| Sonstige Positionen | 3.338 | 3.156 | 7.087 | 6.720 |
| Eventualverbindlichkeiten | 689 | 689 | 1.855 | 1.855 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 2.649 | 2.467 | 5.232 | 4.865 |
1) abzüglich Wertberichtigungen auf Forderungen
2) ohne als Finanzinvestition gehaltene Grundstücke und Gebäude und nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen
Die Buchwerte spiegeln das maximale bilanzielle Kreditausfallrisiko der Aktiva beziehungsweise die maximale Inanspruchnahme der sonstigen Posten im Sinne des IFRS 7 wider.
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| Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Vermögenswerte | ||
| Loans and Receivables (LaR) | 193.224 | 165.298 |
| Held to Maturity (HtM) | - | - |
| Available for Sale (AfS) | 2.811 | 2.822 |
| Held for Trading (HfT) | 1.435 | 131 |
| dFVTPL-Vermögenswerte (dFVTPL) | 925 | 1.037 |
| Barreserve | 618 | 546 |
| Positive Marktwerte von Sicherungsderivaten | 11.389 | 9.789 |
| Verbindlichkeiten | ||
| Held for Trading (HfT) | 1.872 | 1.033 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten | 193.238 | 168.360 |
| Negative Marktwerte von Sicherungsderivaten | 13.087 | 10.736 |
Die nachstehend aufgeführten Beträge waren zum 31. Dezember 2009 überfällig. Es wurde jedoch keine individuelle Wertberichtigung gebildet, da der Konzern Deutsche Pfandbriefbank keine Probleme bei der Werthaltigkeit dieser Bestände beziehungsweise der diesen Krediten zugrunde liegenden Sicherheiten sieht. Zeitliche Verschiebungen bei der Rückzahlung von fälligen Zahlungsströmen treten im normalen Geschäftsverlauf regelmäßig (bis 3 Monate) auf und sind deshalb nicht automatisch ein Anzeichen einer eingeschränkten Werthaltigkeit. Die Höhe der überfälligen Beträge ist deshalb der Höhe des Gesamtbestandes gegenübergestellt.
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| LaR-Bestände: überfällig, aber nicht wertberichtigt (Gesamtbestand) in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| bis 3 Monate | 761 | 443 |
| über 3 Monate bis 6 Monate | 288 | 252 |
| über 6 Monate bis 1 Jahr | 205 | 53 |
| über 1 Jahr | 222 | 80 |
| Insgesamt | 1.476 | 828 |
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| Buchwerte LaR-Bestände in Mrd. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Buchwert der weder einzelwertberichtigten noch überfälligen LaR-Bestände | 192,1 | 165,1 |
| Buchwert der überfälligen, aber nicht wertberichtigten LaR-Bestände (Gesamtbestand) | 1,5 | 0,8 |
| Buchwert der einzelwertberichtigten LaR-Bestände (netto) | 2,4 | 0,8 |
| Bestand portfoliobasierte Wertberichtigungen | 0,6 | 0,4 |
| Insgesamt | 196,6 | 167,1 |
| davon: | ||
| Forderungen an Kreditinstitute (inklusive Geldanlagen) | 78,2 | 72,1 |
| Forderungen an Kunden (inklusive Geldanlagen) | 91,2 | 69,9 |
| Finanzanlagen (brutto) | 27,2 | 25,1 |
Der Buchwert der Vermögenswerte, die wegen Konditionenanpassung nicht überfällig oder wertberichtigt sind, belief sich im Jahr 2009 auf 0 Mio. € (2008: 0 Mio. €).
Der beizulegende Zeitwert der Sicherheiten der einzelwertberichtigten finanziellen Vermögenswerte belief sich auf rund 2,0 Mrd. € (2008: 1,2 Mrd. €). Die Sicherheiten bestehen weit überwiegend aus Grundschulden.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hatte zum 31. Dezember 2009 und zum 31. Dezember 2008 weder überfällige und nicht wertberichtigte noch einzelwertberichtigte AfS-Finanzanlagen im Bestand.
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| Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen in Mio. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Eventualverbindlichkeiten | 689 | 1.855 |
| aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen | 689 | 1.855 |
| Kreditbürgschaften | 39 | 47 |
| Erfüllungsgarantien und Gewährleistungen | 650 | 1.808 |
| Andere Verpflichtungen | 2.691 | 5.289 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 2.649 | 5.232 |
| Buchkredite | 558 | 846 |
| Avalkredite | 60 | 64 |
| Hypotheken- und Kommunaldarlehen | 2.031 | 4.322 |
| Sonstige Verpflichtungen | 42 | 57 |
| Insgesamt | 3.380 | 7.144 |
Die ehemalige Hypo Real Estate Bank International AG, ein Vorgängerinstitut der Deutschen Pfandbriefbank AG, hat mit Erklärung vom 2. Januar 2006 die unwiderrufliche und bedingungslose Garantie für die Erfüllung sämtlicher Verbindlichkeiten der Hypo Public Finance Bank, Dublin, übernommen. Durch den Verkauf sämtlicher Anteile an der Hypo Public Finance Bank, Dublin, wurde gemäß Garantievertrag die Haftung auf alle Verbindlichkeiten beschränkt, die bis zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden.
Die ehemalige Hypo Real Estate Bank International AG hat am 3. Juli 2008 der DEPFA Bank plc eine Garantie in Höhe von bis zu 0,9 Mrd. US-Dollar für den Ausfall von AAA-gerateten CMBS gegeben. Diese Garantie wurde von der DEPFA Bank plc an ihr Tochterunternehmen Hypo Public Finance Bank übertragen. Die Garantie ist in Haftungsverhältnissen begründet, die infolge des Verkaufs der Hypo Public Finance Bank puc an die DEPFA Bank plc zum Jahresende entstanden.
Die Deutsche Pfandbriefbank AG hat sich gegenüber der Hypo Real Estate Bank International LLC I und der Hypo Real Estate Capital Hongkong Corporation Limited, Hongkong, dazu verpflichtet, diese Gesellschaften so zu unterstützen, dass die Gesellschaften bei Fälligkeit in der Lage sind, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank ist Leasingnehmer im Rahmen von Operating-Leasing-Verhältnissen. Zum 31. Dezember 2009 bestehen unkündbare Operating-Leasing-Verträge für Grundstücke und Gebäude sowie für Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Mindestverpflichtungen aus unkündbaren Leasingverhältnissen führen im Geschäftsjahr 2010 zu Aufwendungen in Höhe von 12 Mio. €, in den Geschäftsjahren 2011 bis 2014 zu Aufwendungen in Höhe von insgesamt 41 Mio. €, und für den Zeitraum 2015 und später betragen die Aufwendungen insgesamt 53 Mio. €. Im Vorjahr betrugen die Mindestverpflichtungen aus unkündbaren Leasingverhältnissen wie folgt: für das Geschäftsjahr 2009 3 Mio. €, in den Geschäftsjahren 2010 bis 2013 insgesamt 8 Mio. € und für den Zeitraum 2014 und später insgesamt 2 Mio. €.
Im Konzern Deutsche Pfandbriefbank sind unwiderrufliche Kreditzusagen die größten Posten in der Position Andere Verpflichtungen. Zu den unwiderruflichen Kreditzusagen zählen alle Verpflichtungen eines Kreditgebers, die zu einem späteren Zeitpunkt einen Kredit gewähren und somit zu einem Kreditrisiko führen können. Dieses sind überwiegend nicht vollständig ausbezahlte Kredite.
Gemäß der »Waiver-Regelung« nach § 2a KWG ist die Deutsche Pfandbriefbank AG nicht verpflichtet, auf Institutsebene die Eigenmittel- und Kernkapitalquoten zu ermitteln.
Die HRE unterliegt gemäß § 3 SolvV, in Verbindung mit § 2 Absätze 2 und 3 SolvV, der Verpflichtung, eine Mindest-Eigenmittelquote von 8% zu gewährleisten. Im Geschäftsjahr 2009 war die Einhaltung dieser Mindestquote im Zeitraum vom 24. April 2009 (Datum der Feststellung des Jahresabschlusses 2008) bis zum 7. Juni 2009 nicht gegeben. Die zuständigen Aufsichtsbehörden BaFin und Deutsche Bundesbank wurden hierüber pflichtgemäß im Sinne des § 7 SolvV rechtzeitig in Kenntnis gesetzt. Aufgrund der zum damaligen Zeitpunkt bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Rekapitalisierung der HRE wurden seitens der Aufsichtsbehörden für den betreffenden Zeitraum keine Sanktionsmaßnahmen ergriffen. Seit Eintragung der in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 2. Juni 2009 beschlossenen Kapitalerhöhung in das Handelsregister am 8. Juni 2009 wurde die Eigenmittelquote von 8% nicht mehr unterschritten.
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| Honorare für den Konzernabschlussprüfer in Tsd. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungen | 3.732 | 2.417 |
| Sonstige Bestätigungsleistungen | 148 | 587 |
| Steuerberatungsleistungen | 116 | 89 |
| Sonstige Leistungen | 1.248 | - |
| Insgesamt | 5.244 | 3.093 |
Die Definition von nahestehenden Unternehmen und Personen umfasst nach IAS 24 (Related Party Disclosures) unter anderem Unternehmen beziehungsweise Personen, die direkt oder indirekt das berichtende Unternehmen beherrschen oder von diesem beherrscht werden, aufgrund einer Beteiligung einen maßgeblichen Einfluss auf dieses ausüben können oder die gemeinsame Führung innehaben, sowie assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen.
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die Deutsche Pfandbriefbank AG unmittelbar oder mittelbar in Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit mit nicht konsolidierten Tochtergesellschaften, ihrem Mutterunternehmen sowie Schwesterunternehmen in Beziehung. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen werden durchgeführt wie mit fremden Dritten, bis zur Geltung des § 7d FMStBG, unter Beachtung der Besonderheiten des §§ 311 ff AktG.
Zum 31. Dezember 2009 hatte die Deutsche Pfandbriefbank AG um Forderungen saldierte Verbindlichkeiten gegenüber ihrem Mutterunternehmen HRE Holding in Höhe von 0,4 Mrd. € (31. Dezember 2008: um Verbindlichkeiten saldierte Forderungen 3,2 Mrd. €). Gegenüber ihrem Schwesterunternehmen DEPFA Bank plc hatte die Deutsche Pfandbriefbank AG zum 31. Dezember 2009 eine Forderung, saldiert um Verbindlichkeiten in Höhe von 62,7 Mrd. € (31. Dezember 2008: 58,8 Mrd. €), davon waren 0,7 Mrd.€ um nachrangige Forderungen saldierte nachrangige Verbindlichkeiten (31. Dezember 2008: um nachrangige Verbindlichkeiten saldierte Forderungen 0,5 Mrd. €). Die Forderungen resultierten weit überwiegend aus den an die Schwesterunternehmen weitergereichten Liquiditätsunterstützungen. Darüber hinaus bestehen Eventualverbindlichkeiten der Deutschen Pfandbriefbank AG gegenüber Schwesterunternehmen, die in der Note Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen im Konzernabschluss beschrieben sind.
Die Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen beliefen sich zum 31. Dezember 2009 auf 16 Mio. € (31. Dezember 2008:18 Mio. €), wohingegen die Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen 4 Mio. € betrugen (31. Dezember 2008: 1,7 Mrd. €).
Im Geschäftsjahr 2009 hatte der Konzern Deutsche Pfandbriefbank einen Zinsüberschuss in Höhe von 944 Mio. € (2008: 482 Mio. €) und einen Provisionsüberschuss in Höhe von 586 Mio. € (2008: 83 Mio. €) gegenüber der DEPFA Bank plc und ihren Tochterunternehmen. Diese Überschüsse resultierten weit überwiegend aus den an die Schwesterunternehmen weitergereichten Liquiditätsunterstützungen. Gegenüber der HRE Holding wurde ein Zinsüberschuss in Höhe von 43 Mio. € (2008: 0 Mio. €) erzielt.
Aufgrund der Beherrschung der HRE Holding und somit auch der Deutschen Pfandbriefbank AG durch den SoFFin, ein Sondervermögen des Bundes nach §2 Abs. 2 FMStFG, ist die Deutsche Pfandbriefbank AG ein staatlich kontrolliertes Unternehmen und nahestehendes Unternehmen zu anderen Unternehmen, die unter der Beherrschung, der gemeinschaftlichen Führung oder dem maßgeblichen Einfluss der Bundesrepublik Deutschland stehen (sogenannte Government-related Entities). Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen der öffentlichen Hand werden wie unter fremden Dritten abgewickelt. Die Unterstützungsmaßnahmen des SoFFin sind im Lagebericht detailliert beschrieben.
Weitere wesentliche Beziehungen gegenüber nahestehenden Unternehmen bestanden nicht.
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| Bezüge an Personen, die Schlüsselpositionen im Konzern ausüben (Senior Management)1) | 2009 | 2008 | ||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd. € | Bezüge | Abfindungen | Insgesamt | Insgesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Insgesamt | 5.648 | 2.441 | 8.089 | 4.662 |
1) Vorstandsmitglieder der Deutschen Pfandbriefbank AG, der Tochtergesellschaften sowie Geschäftsführer der pbb Services GmbH und Mitarbeiter der zweiten Führungsebene des Konzerns
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| Pensionsverpflichtungen gegenüber Personen, die Schlüsselpositionen im Konzern ausüben (Senior Managemen) in Tsd. € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Insgesamt1) | 67.343 | 47.933 |
1) davon 60.519 Tsd. € (2008: 41.798 Tsd. €) für Pensionäre und deren Hinterbliebene
Die Gesamtbezüge des Vorstandes betragen für das Berichtsjahr 1.476 Tsd. € (2008: 1.562 Tsd. €) und teilen sich in Fixbezüge in Höhe von 149 Tsd. € (2008:1.562 Tsd. €) und Abfindungen in Höhe von 1.327 Tsd. € (2008: 0 Tsd. €) auf.
Für das Jahr 2009 belaufen sich die Gesamtbezüge früherer Mitglieder des Vorstandes und ihrer Hinterbliebenen auf 3.783 Tsd. € (2008: 3.616 Tsd. €).
Die Bezüge des Aufsichtsrates betragen für das Berichtsjahr 76 Tsd. € (2008: 24 Tsd. €). Dabei handelt es sich ausschließlich um Fixbezüge.
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| Durchschnittlicher Personalstand | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Mitarbeiter (ohne Auszubildende) | 858 | 843 |
| Auszubildende | 6 | 8 |
| Insgesamt | 864 | 851 |
Kronberg, selbstständiger Unternehmensberater
(Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 14. August 2009)
Bad Homburg, Vorsitzende des Gesellschafterausschusses der Kollmann GmbH
(stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats seit 14. August 2009)
München, Bankangestellte
Frankfurt, Mitglied des Vorstands der KfW
(Mitglied des Aufsichtsrats seit 14. August 2009)
Poing, Bankangestellter
Andernach, Präsidentin des Bundesrechnungshofs a.D.
(Mitglied des Aufsichtsrats seit 14. August 2009)
Königstein, Vorsitzender des Vorstands der Gemeinnützigen
Hertie-Stiftung, Frankfurt am Main
(Vorsitzender des Aufsichtsrats bis 13. August 2009)
Frankfurt, Mitglied des Vorstands der Gemeinnützigen
Hertie-Stiftung, Frankfurt am Main
(Mitglied des Aufsichtsrats bis 13. August 2009)
Kronberg, Mitglied des Aufsichtsrats der Commerzbank AG, Frankfurt am Main
(Mitglied des Aufsichtsrats bis 18. Mai 2009)
Königstein, Vorsitzender des Vorstands der Landesbank
Baden-Württemberg, Stuttgart
(Mitglied des Aufsichtsrats bis 13. August 2009)
Königstein, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Euroshop AG, Hamburg
(Mitglied des Aufsichtsrats vom 19. Mai 2009 bis 13. August 2009)
Königstein
(Vorsitzender des Vorstands)
München
(Mitglied des Vorstands seit 1. Februar 2009)
Bad Homburg
Hofheim
Regensburg
(Mitglied des Vorstands seit 1. Januar 2010)
Grünwald
(Mitglied des Vorstands seit 1. Oktober 2009)
Cranbrook/Großbritannien
(Mitglied des Vorstands bis 15. Januar 2009)
Neufarn
(Mitglied des Vorstands bis 31. März 2009)
Kirchheim
(Mitglied des Vorstands bis 31. Januar 2009)
Starnberg
(Mitglied des Vorstands bis 15. Januar 2009)
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| Anteilsbesitz der Deutschen Pfandbriefbank zum 31.12.2009 | Kapitalanteil in % |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz | Insgesamt § 16 Abs. 4 AktG | davon mittelbar | Währung | Bilanzsumme in Tsd. |
Eigen kapital in Tsd. |
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag in Tsd. |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Tochterunternehmen | ||||||
| Konsolidierte Tochterunternehmen | ||||||
| Kreditinstitute | ||||||
| Ausländische Kreditinstitute | ||||||
| Hypo Real Estate Capital Hong Kong Corporation Ltd. i.L, Hong Kong | 100,00 | - | HK$ | 799.330 | -54.303 | -63.265 |
| Hypo Real Estate Capital India Corporation Private Ltd., Mumbai | 100,00 | - | INR | 375.857 | 317.320 | 9.500 |
| Hypo Real Estate Capital Singapore Corporation Private Ltd., Singapur | 100,00 | - | SG$ | 631.150 | 2.021 | 804 |
| Sonstige konsolidierte Unternehmen | ||||||
| DEPFAFinanceN.V, Amsterdam | 100,00 | - | € | 1.230.640 | 3.298 | 554 |
| Flint Nominees Ltd., London | 100,00 | - | GB£ | 228.669 | 50.300 | 1.0244) |
| Hypo Property Investment (1992) Ltd., London | 100,00 | 100,00 | GB£ | 1 | 1 | - |
| Hypo Property Investment Ltd., London | 100,00 | 100,00 | GB£ | 497 | 497 | 1364) |
| Hypo Property Participation Ltd. i.L., London | 100,00 | 100,00 | GB£ | 240 | 238 | 1 |
| Hypo Property Services Ltd., London | 100,00 | 100,00 | GB£ | 112 | 112 | 1 |
| Hypo Real Estate Capital Corp., New York | 100,00 | - | US$ | 6.019.163 | 459.079 | 32.9514) |
| Hypo Real Estate Capital Japan Corp., Tokio | 100,00 | - | JP¥ | 285.794.682 | 29.988.776 | -124.900 |
| Hypo Real Estate International LLC I i.L, Wilmington | 100,00 | - | € | 381.941 | 59 | 33 |
| Hypo Real Estate International Trust I i.L., Wilmington | 100,00 | - | € | 381.741 | 57 | 7 |
| Hypo Real Estate Investment Banking Ltd. i.L., London | 100,00 | 100,00 | GB£ | - | - | -964) |
| Hypo Real Estate Systems GmbH, München | 100,00 | - | € | 36.649 | 2.615 | 1.7921) |
| Hypo Real Estate Transactions S.A.S., Paris | 100,00 | - | € | 59.940 | 65 | 33 |
| IMMO Immobilien Management GmbH & Co. KG, München | 94,00 | € | 6.385 | -6.319 | -4.392 | |
| Liffey Belmont I LLC i.L., Wilmington | 100,00 | 100,00 | US$ | 1.042 | 1.021 | - |
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| Anteilsbesitz der Deutschen Pfandbriefbank zum 31.12.2009 Name und Sitz | Abweichendes Geschäftsjahr |
|---|---|
| Tochterunternehmen | |
| Konsolidierte Tochterunternehmen | |
| Kreditinstitute | |
| Ausländische Kreditinstitute | |
| Hypo Real Estate Capital Hong Kong Corporation Ltd. i.L, Hong Kong | - |
| Hypo Real Estate Capital India Corporation Private Ltd., Mumbai | - |
| Hypo Real Estate Capital Singapore Corporation Private Ltd., Singapur | - |
| Sonstige konsolidierte Unternehmen | |
| DEPFAFinanceN.V, Amsterdam | - |
| Flint Nominees Ltd., London | - |
| Hypo Property Investment (1992) Ltd., London | - |
| Hypo Property Investment Ltd., London | - |
| Hypo Property Participation Ltd. i.L., London | - |
| Hypo Property Services Ltd., London | - |
| Hypo Real Estate Capital Corp., New York | - |
| Hypo Real Estate Capital Japan Corp., Tokio | - |
| Hypo Real Estate International LLC I i.L, Wilmington | - |
| Hypo Real Estate International Trust I i.L., Wilmington | - |
| Hypo Real Estate Investment Banking Ltd. i.L., London | - |
| Hypo Real Estate Systems GmbH, München | - |
| Hypo Real Estate Transactions S.A.S., Paris | - |
| IMMO Immobilien Management GmbH & Co. KG, München | - |
| Liffey Belmont I LLC i.L., Wilmington | - |
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| Anteilsbesitz der Deutschen Pfandbriefbank zum 31.12.2009 | Kapitalanteil in % |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz | Insgesamt § 16 Abs. 4 AktG | davon mittelbar | Währung | Bilanzsumme in Tsd. |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag in Tsd. |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Liffey Belmont II LLC i.L, Wilmington | 100,00 | 100,00 | us$ | 1.378 | 1.350 | - |
| Liffey Belmont III LLC i.L, Wilmington | 100,00 | 100,00 | us$ | 1.152 | 1.129 | - |
| Liffey Camelback LLC i.L, Wilmington | 100,00 | 100,00 | us$ | 17.017 | 1.500 | - |
| Liffey NSYC LLC i.L, Wilmington | 100,00 | 100,00 | us$ | 40.181 | 2.600 | - |
| Quadra Realty Trust, Inc. i.L, Maryland | 100,00 | 100,00 | us$ | - | - | 641 |
| Ragnarök Vermögensverwaltung AG & Co. KG, München | 94,00 | - | € | 8.657 | -1.447 | -1.5473) |
| The Greater Manchester Property Enterprise Fund Ltd. i.L, London | 100,00 | 100,00 | GB£ | - | - | -1334) |
| WH-Erste Grundstücks GmbH & Co. KG, Schönefeld | 93,98 | - | € | 83.387 | 78.803 | -25.484 |
| WH-Zweite Grundstücks GmbH & Co. KG, Schönefeld | 93,98 | 93,98 | € | 44.764 | 42.299 | -25.574 |
| Zamara Investments Ltd. i.L, Gibraltar | 100,00 | 100,00 | GB£ | 89 | 81 | -11.5064) |
| Nicht konsolidierte Unternehmen | ||||||
| Sonstige nicht konsolidierte Unternehmen | ||||||
| Frappant Altona GmbH, München | 88,40 | 88,40 | € | 11.883 | 26 | 2) |
| FSHC Guernsey Holdings Ltd., Guernsey | 6,03 | - | GB£ | - | - | - |
| FSHC Jersey Holdings Ltd., Jersey | 6,03 | 6,03 | GB£ | - | - | - |
| FUNDUS Gesellschaft für Grundbesitz und Beteiligungen mbH, München | 94,00 | - | € | 3.360 | 904 | 1) |
| Gfl- Gesellschaft für Immobilienentwicklung und -Verwaltung mbH i.L., Stuttgart | 100,00 | - | € | 15 | 11 | 4 |
| Immo Immobilien Management Beteiligungsgesellschaft mbH, München | 100,00 | - | € | 35 | 35 | -1 |
| IMMO Invest Real Estate GmbH, München | 100,00 | - | € | 3.514 | 28 | 1) |
| IMMO Trading GmbH, München | 100,00 | - | € | 1.817 | 525 | 1) |
| Meridies Grundbesitz- und Bebauungsgesellschaft mbH, München | 94,00 | - | € | 724 | 78 | 1) |
| Quadra QRS, LLC i.L, Maryland | 100,00 | 100,00 | US$ | - | - | - |
| WestHyp Immobilien Holding Aktiv Bau GmbH, München | 100,00 | 100,00 | € | 33 | -27 | 37 |
| WestHyp Immobilien Holding GmbH, München | 100,00 | - | € | 882 | 734 | 105 |
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| Anteilsbesitz der Deutschen Pfandbriefbank zum 31.12.2009 Name und Sitz | Abweichendes Geschäftsjahr |
|---|---|
| Liffey Belmont II LLC i.L, Wilmington | - |
| Liffey Belmont III LLC i.L, Wilmington | - |
| Liffey Camelback LLC i.L, Wilmington | - |
| Liffey NSYC LLC i.L, Wilmington | - |
| Quadra Realty Trust, Inc. i.L, Maryland | - |
| Ragnarök Vermögensverwaltung AG & Co. KG, München | - |
| The Greater Manchester Property Enterprise Fund Ltd. i.L, London | - |
| WH-Erste Grundstücks GmbH & Co. KG, Schönefeld | - |
| WH-Zweite Grundstücks GmbH & Co. KG, Schönefeld | - |
| Zamara Investments Ltd. i.L, Gibraltar | - |
| Nicht konsolidierte Unternehmen | |
| Sonstige nicht konsolidierte Unternehmen | |
| Frappant Altona GmbH, München | - |
| FSHC Guernsey Holdings Ltd., Guernsey | - |
| FSHC Jersey Holdings Ltd., Jersey | - |
| FUNDUS Gesellschaft für Grundbesitz und Beteiligungen mbH, München | - |
| Gfl- Gesellschaft für Immobilienentwicklung und -Verwaltung mbH i.L., Stuttgart | 1.1.-31.12.2008 |
| Immo Immobilien Management Beteiligungsgesellschaft mbH, München | - |
| IMMO Invest Real Estate GmbH, München | - |
| IMMO Trading GmbH, München | - |
| Meridies Grundbesitz- und Bebauungsgesellschaft mbH, München | - |
| Quadra QRS, LLC i.L, Maryland | - |
| WestHyp Immobilien Holding Aktiv Bau GmbH, München | 1.1.-31.12.2008 |
| WestHyp Immobilien Holding GmbH, München | 1.1.-31.12.2008 |
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| Anteilsbesitz der Deutschen Pfandbriefbank zum 31.12.2009 | Kapitalanteil in % |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz | Insgesamt § 16 Abs. 4 AktG | davon mittelbar | Währung | Bilanzsumme in Tsd. |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag in Tsd. |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| WH-Erste Grundstücks Verwaltungs GmbH, Schönefeld | 100,00 | - | € | 307 | 295 | 18 |
| WH-Zweite Grundstücks Verwaltungs GmbH, Schönefeld | 100,00 | 100,00 | € | 19 | 19 | - |
| Assoziierte Unternehmen | ||||||
| Assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung | ||||||
| Sonstige Unternehmen | ||||||
| Aerodrom Bureau Verwaltungs GmbH, Berlin | 32,00 | - | € | 714 | -702 | -10 |
| Airport Bureau Verwaltungs GmbH, Berlin | 32,00 | - | € | 713 | -661 | -41 |
| Archplan Projekt Dianastraße GmbH, München | 33,20 | 33,20 | € | 192 | -135 | -24 |
| Burleigh Court (Barnsley) Management Limited, London | 20,00 | 20,00 | GB£ | - | - | - |
| Kondor Wessels - WestHyp Immobilien Holding GmbH i.L, Berlin | 33,30 | 33,30 | € | 740 | -562 | -55 |
| Projektentwicklung Schönefeld Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart | 50,00 | - | € | 29 | 28 | - |
| Riedemannweg 59-60 GbR, Schönefeld | 32,00 | 32,00 | € | 11.315 | -4.761 | 47 |
| SANO Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Dresden KG, Düsseldorf | 33,33 | - | € | 13.614 | -4.122 | -219 |
| SOMA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Darmstadt KG, Düsseldorf | 33,33 | - | € | 35.659 | -8.492 | -705 |
| SP Projektentwicklung Schönefeld GmbH & Co. KG, Stuttgart | 50,00 | - | € | 16.734 | 15.372 | -4.538 |
| Vierte Airport Bureau Center KG Airport Bureau Verwaltungs GmbH & Co., Berlin | 32,00 | - | € | 10.859 | -2.183 | 335 |
| Wisus Beteiligungs GmbH & Co. Zweite Vermietungs-KG, München | 33,00 | - | € | 10.970 | -3.182 | 164 |
| Sonstige Beteiligungen | ||||||
| Sonstige Unternehmen | ||||||
| ILLIT Grundstücks- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG i.L., Grünwald | 5,00 | - | € | 67.625 | -17.227 | -2.531 |
| Inula Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald | 10,00 | - | € | 95.646 | -45.703 | 1.284 |
| JER Europe Fund III, L.P, London | 0,31 | 0,31 | GB£ | - | - | -5) |
| KOROS Grundstücks-Verwaltungs GmbH & Co. KG, Grünwald | 2,50 | - | € | 18.491 | -8.818 | 463 |
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| Anteilsbesitz der Deutschen Pfandbriefbank zum 31.12.2009 Name und Sitz | Abweichendes Geschäftsjahr |
|---|---|
| WH-Erste Grundstücks Verwaltungs GmbH, Schönefeld | - |
| WH-Zweite Grundstücks Verwaltungs GmbH, Schönefeld | - |
| Assoziierte Unternehmen | |
| Assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung | |
| Sonstige Unternehmen | |
| Aerodrom Bureau Verwaltungs GmbH, Berlin | 1.1.-31.12.2007 |
| Airport Bureau Verwaltungs GmbH, Berlin | 1.1.-31.12.2007 |
| Archplan Projekt Dianastraße GmbH, München | 1.1.-31.12.2008 |
| Burleigh Court (Barnsley) Management Limited, London | - |
| Kondor Wessels - WestHyp Immobilien Holding GmbH i.L, Berlin | 1.1.-31.12.2008 |
| Projektentwicklung Schönefeld Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart | 1.1.-31.12.2008 |
| Riedemannweg 59-60 GbR, Schönefeld | 1.1-31.12.2008 |
| SANO Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Dresden KG, Düsseldorf | 1.1.-31.12.2008 |
| SOMA Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Darmstadt KG, Düsseldorf | 1.1.-31.12.2008 |
| SP Projektentwicklung Schönefeld GmbH & Co. KG, Stuttgart | 1.1.-31.12.2008 |
| Vierte Airport Bureau Center KG Airport Bureau Verwaltungs GmbH & Co., Berlin | 1.1.-31.12.2008 |
| Wisus Beteiligungs GmbH & Co. Zweite Vermietungs-KG, München | 1.1.-31.12.2008 |
| Sonstige Beteiligungen | |
| Sonstige Unternehmen | |
| ILLIT Grundstücks- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG i.L., Grünwald | 1.1.-31.12.2008 |
| Inula Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald | 1.1.-31.12.2008 |
| JER Europe Fund III, L.P, London | - |
| KOROS Grundstücks-Verwaltungs GmbH & Co. KG, Grünwald | 1.1.-31.12.2008 |
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| Anteilsbesitz der Deutschen Pfandbriefbank zum 31.12.2009 | Kapitalanteil in % |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz | Insgesamt § 16 Abs. 4 AktG | davon mittelbar | Währung | Bilanzsumme in Tsd. |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag in Tsd. |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| S.W.I.F.T SCRL, La Hulpe | 0,02 | - | € | 501.652 | 262.281 | 24.730 |
| WILMA Bouwfonds Bauprojekte GmbH & Co. »An den Teichen« KG, Ratingen | 5,00 | - | € | 117 | 86 | 32 |
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| Anteilsbesitz der Deutschen Pfandbriefbank zum 31.12.2009 Name und Sitz | Abweichendes Geschäftsjahr |
|---|---|
| S.W.I.F.T SCRL, La Hulpe | 1.1.-31.12.2008 |
| WILMA Bouwfonds Bauprojekte GmbH & Co. »An den Teichen« KG, Ratingen | 1.1.-31.12.2007 |
1) Ergebnisübernahme durch Gesellschafter aufgrund Ergebnisübernahmevertrag
2) Ergebnisübernahme durch Meridies Grundbesitz- und Bebauungsgesellschaft mbH, München, aufgrund Ergebnisübernahmevertrag
3) Komplementärhaftung der Deutschen Pfandbriefbank AG
4) Ergebnis inklusive erhaltener/gezahlter Ausschüttungen
5) Werte zu dieser Gesellschaft lagen bei Erstellung noch nicht vor.
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| Devisenkurse 1 € entspricht | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Australien | AU$ | 1,6008 |
| Großbritannien | GB£ | 0,8881 |
| Hong Kong | HK$ | 11,1709 |
| Indien | INR | 67,0400 |
| Japan | JP¥ | 133,1600 |
| Rumänien | RON | 4,2363 |
| Singapur | SG$ | 2,0194 |
| USA | us$ | 1,4406 |
München, den 16. März 2010
Deutsche Pfandbriefbank Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr. Axel Wieandt
Manuela Better
Dr. Kai Wilhelm Franzmeyer
Frank Krings
Dr. Bernhard Scholz
Alexander von Uslar
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, den 16. März 2010
Deutsche Pfandbriefbank Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr. Axel Wieandt
Manuela Better
Dr. Kai Wilhelm Franzmeyer
Frank Krings
Dr. Bernhard Scholz
Alexander von Uslar
Wir haben den von der Deutsche Pfandbriefbank AG, München (bis 28. Juni 2009 Hypo Real Estate Bank AG), aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen der Gesellschaft im Konzernlagebericht im Abschnitt »Bestandsgefährdende Risiken« sowie im Konzernanhang unter Ziffer 2 hin. Dort ist dargelegt, dass der Fortbestand der Deutsche Pfandbriefbank AG davon abhängt, dass der Deutsche Pfandbriefbank AG in hinreichendem Umfang Eigenkapital zur Vermeidung einer nachhaltigen Überschuldungssituation zur Verfügung gestellt wird. Um eine Insolvenz auf Grund Zahlungsunfähigkeit der Deutsche Pfandbriefbank AG oder von wesentlichen Tochtergesellschaften abzuwenden, ist externe Unterstützung durch Liquiditätshilfen notwendig. Diese Liquiditätshilfen müssen solange zur Verfügung stehen, bis sich die Deutsche Pfandbriefbank AG wieder eigenständig am Geld- und Kapitalmarkt in ausreichendem Umfang Liquidität beschaffen können, und bis die beschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen als auch die Rekapitalisierung planmäßig umgesetzt sind.
Um den Fortbestand der Deutsche Pfandbriefbank AG und wesentlicher Tochtergesellschaften sicherzustellen, ist deshalb insbesondere erforderlich, dass
| ― | der Finanzmarktstabilisierungsfonds in hinreichendem Umfang Eigenkapitalunterstützung leistet, |
| ― | der Finanzmarktstabilisierungsfonds und die Deutsche Bundesbank ihre Liquiditätsunterstützung aufrecht erhalten und gegebenenfalls auch weitere Liquiditätshilfe zur Verfügung stellen, |
| ― | die Refinanzierung zu tragfähigen Konditionen verstärkt über den Geld- und Kapitalmarkt erfolgt, |
| ― | die Restrukturierungsmaßnahmen planmäßig umgesetzt werden, |
| ― | die zuständigen Behörden keine aufsichtsrechtlichen Maßnahmen ergreifen werden sowie |
| ― | keine rechtlichen Vorbehalte (insbesondere EU-Verfahren) erfolgreich geltend gemacht werden. |
München, den 16. März 2010
**KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Dielehner, Wirtschaftsprüfer
Wiechens, Wirtschaftsprüfer
Investment Financing
Real Estate Finance, Frankreich
September 2009
Das Atlantic Haus ist ein Bürogebäude in Spitzenlage im »Neue Hafenkrone«-Viertel in St. Pauli und befindet sich im Besitz der UBS Wealth Management-Global Property Fund Ltd., Shaftesburg AM fungiert als Asset Manager. Kern des 2007 fertiggestellten Gebäude-Komplexes ist ein 21-geschossiger Büro-Turm, der von drei achtgeschossigen Bürohäusern eingefasst wird. Das entsprechend internationaler Standards ausgestattete Gebäude verfügt über eine Gesamtbürofläche von 32.466 m2.
Vorsitzender des Vorstands, Chief Executive Officer
19. September 1966 in Bochum
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| seit 12/2008 | Deutsche Pfandbriefbank AG, München (bis 6/2009 Hypo Real Estate Bank AG, München) Vorsitzender des Vorstands, Chief Executive Officer |
| seit 10/2008 | Hypo Real Estate Holding AG, München Vorsitzender des Vorstands, Chief Executive Officer |
| 4/1998-10/2008 | Deutsche Bank Konzern, Frankfurt am Main |
| 2/2003-10/2008 | Global Head of Corporate Investments Stellvertretender Vorsitzender des Group Investment Committee Mitglied des Capital and Risk Committee Mitglied des Corporate and Investment Bank Principal Investment Commitment Committee Mitglied des Dual Shareholder Creditor Risk Committee |
| 4/2000-10/2008 | Bereichsvorstand im Corporate Center, Global Head Corporate Development |
| 12/1999-3/2000 | Deutsche Asset Management International GmbH und Deutsche Asset Management Europe GmbH, Frankfurt am Main Geschäftsführer für die Bereiche Marketing, Sales, Business Development Europe ex Germany |
| 4/1998-11/1999 | Leiter Konzernplanung |
| 8/1997-3/1998 | Morgan Stanley & Co. Ltd., London/Großbritannien Senior Associate, M&A/Corporate Finance, Financial Institutions Group |
| 5/1993-7/1997 | Mc Kinsey & Company Inc. Düsseldorf und Boston/USA Associate, Senior Associate, Engagement Manager, Senior Engagement Manager, Financial Institutions Group |
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| seit 2/2009 | DEPFA Bank plc, Dublin/Irland Vorsitzender des Board of Directors (Non-Executive Director) |
| seit 5/2007 | Rasmallah Investments Ltd., Dubai/Vereinigte Arabische Emirate Mitglied des Aufsichtsrats |
| seit 12/2003 | Atradius N.V, Amsterdam/Niederlande Mitglied des Aufsichtsrats |
Mitglied des Vorstands, Chief Risk Officer
11. November 1960 in München
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| seit 10/2003 | HRE Group |
| seit 2/2009 | Deutsche Pfandbriefbank AG, München (bis 6/2009 Hypo Real Estate Bank AG, München) Mitglied des Vorstands, Chief Risk Officer |
| seit 2/2009 | Hypo Real Estate Holding AG, München Mitglied des Vorstands, Chief Risk Officer |
| seit 10/2008 | DEPFA Bank plc, Dublin/Irland Mitglied des Board of Directors (Executive), Chief Risk Officer |
| 4/2007-9/2008 | Hypo Real Estate Bank International AG, Stuttgart und Hong Kong Mitglied des Vorstands, Head of Commercial Real Estate Origination Asien |
| 1/2004-3/2007 | Hypo Real Estate Bank AG, München Mitglied des Vorstands, Chief Risk Officer |
| 10/1988-9/2003 | HVB Gruppe und Vorgängergesellschaften |
| 1/2000-12/2003 | Mitglied des Vorstands |
| 10/1998-12/2003 | FGH Bank, Utrecht/Niederlande |
| 10/1998-12/1999 | Leiterin Business Development, IT und Sonderprojekte |
| 1/1990-9/1998 | Bayerische Vereinsbank AG, München |
| 1/1994-9/1998 | Abteilungsleiterin Internationale Immobilienfinanzierung |
| 5/1992-12/1993 | Büroleitung Internationale Immobilienfinanzierung |
| 2/1990-4/1992 | SpezialSachbearbeiter Immobiliengeschäft Großbritannien, Internationale Immobilienfinanzierung |
| 10/1988-1/1990 | Traineeausbildung im Immobilienfinanzierungsgeschäft in Frankfurt am Main und London/Großbritannien |
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| seit 5/2008 | Hypo Real Estate Capital Japan Corp., Tokio/Japan Mitglied des Board of Directors |
| Flint Nominees Limited, London/Großbritannien Mitglied des Board of Directors |
Mitglied des Vorstands, Group Treasurer
24. November 1963 in Minden
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| seit 12/2008 | Deutsche Pfandbrietbank AG, München (bis 6/2009 Hypo Real Estate Bank AG, München) Mitglied des Vorstands, Group Treasurer |
| seit 10/2008 | Hypo Real Estate Holding AG, München Mitglied des Vorstands, Group Treasurer |
| Commerzbank AG, Frankfurt am Main: | |
| 6/2006-9/2008 | Konzernleiter/Group Treasurer |
| 6/2002-5/2006 | Global Head of Liquidity and Balance Sheet Management |
| 2/2001-5/2002 | Global Head of Treasury Derivatives Trading |
| 9/1998-1/2001 | IR-Swap-Desk, Zentrales Geschäftsfeld Global Securities |
| 10/1996-8/1998 | Wood & Co./Wood Commerz, Prag/Tschechische Republik (CEE Fixed-Income-Produkte) Mitglied der Geschäftsführung |
| 1/1992-9/1996 | Konsortial-Abteilung, Bereich Konzernfinanzierung und Konzernstrategie |
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| seit 2/2009 | DEPFA Bank plc, Dublin/Irland Non-Executive Director |
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| seit 6/2009 | Mitglied des Vorstands Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e.V. |
| seit 6/2006 | Mitglied des European Bank Treasurers' Club |
| seit 2004 | Mitglied im Treasury-Management-Ausschuss Bundesverband deutscher Banken, Berlin |
Mitglied des Vorstands, Chief Operating Officer
16. April 1972 in Köln
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| seit 12/2008 | Deutsche Pfandbriefbank AG, München (bis 6/2009 Hypo Real Estate Bank AG, München) Mitglied des Vorstands, Chief Operating Officer |
| seit 10/2008 | Hypo Real Estate Holding AG, München Mitglied des Vorstands, Chief Operating Officer |
| 9/1996-10/2008 | Deutsche Bank Konzern |
| 11/2004-10/2008 | Chief Operating Officer Europa Mitglied des Management Committee Deutschland Vorsitzender des Operating Committee Deutschland Chief Operating Officer des Konzernbereichs Regional Management Mitglied des Regional Management Executive Committee |
| 1/2004 | Stellvertretender Leiter Konzernbereich Corporate Investments (Cl) Managing Director im Stabsbereich Corporate Development (AfK) |
| 2/2003 | Chief Operating Officer Konzernbereich Corporate Investments (Cl) Managing Director im Stabsbereich Corporate Development (AfK) |
| 2/2002 | Managing Director Chief of Staff im Stabsbereich Corporate Development (AfK) |
| 1/1999-10/2004 | Stabsbereich Corporate Development (AfK) Strategieentwicklung, Mergers & Acquisitions (M&A), Beteiligungsmanagement, Restrukturierung, Outsourcing |
| 4/1998-12/1998 | Geschäftsbereich Privat- und Geschäftskunden |
| 10/1997-3/1998 | Geschäftsbereich Global Custody Services |
| 2/1997-9/1997 | Deutsche Morgan Grenfell Inc., New York/USA Geschäftsbereich Global Corporates & Institutions Operations & Technology Management |
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| seit 2/2009 | DEPFA Bank plc, Dublin/Irland Mitglied des Board of Directors (Non-Executive Director) |
| seit 4/2008 | Deutsche Bank S.pA, Mailand/Italien Mitglied des Aufsichtsrats |
| seit 12/2007 | Operation HOPE, Inc., Los Angeles, Kalifornien/USA Mitglied des Global Board of Advisors (non-profit) |
Mitglied des Vorstands, Immobilienfinanzierung
15. Februar 1958 in München
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| seit 1/2010 | Deutsche Pfandbriefbank AG, München Mitglied des Vorstands, Immobilienfinanzierung |
| seit 1/2010 | Hypo Real Estate Holding AG, München Mitglied des Vorstands, Immobilienfinanzierung |
| 2004-2009 | Münchener Hypothekenbank eG, München Mitglied des Vorstands |
| ab 2007 | Markt und IT, mit Schwerpunktverantwortung für gewerbliche Immobilienfinanzierung |
| bis 2006 | Marktfolge und IT |
| 1998-2004 | Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München und später Hypo Real Estate Bank AG, München Senior Risk Manager für Immobilieninvestoren und Developer mit überregionaler Verantwortung |
| ab 2001 | Geschäftsbereichsleiter für das professionelle Immobiliengeschäft (Regionalverantwortung für Berlin, Brandenburg, Sachsen und Thüringen) nach Herauslösung der Hypo Real Estate Leitung des Zentralbereichs Sanierung und Abwicklung |
| 1990-1998 | Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank AG, München Referent |
| ab 1995 | Leitung der Filiale Regensburg mit Zuständigkeit für professionelle Immobilienkunden |
| ab 1991 | Gruppenleiter Interne Rationalisierung |
| 1985-1990 | Freiberuflicher Unternehmensberater überwiegend tätig für die damalige Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank AG, München |
Mitglied des Vorstands, Chief Financial Officer
11. Juli 1966 in München
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| seit 10/2009 | Deutsche Pfandbriefbank AG, München Mitglied des Vorstands, Chief Financial Officer |
| seit 10/2009 | Hypo Real Estate Holding AG, München Mitglied des Vorstands, Chief Financial Officer |
| 6/2000-6/2009 | DAB bank AG, München |
| 12/2001-6/2009 | Mitglied des Vorstands, Chief Financial Officer |
| 6/2000-11/2001 | Generalbevollmächtigter |
| 1996-2000 | Rechtsanwälte BBLP Beiten Burkhardt Mittl & Wegener, München Rechtsanwalt für die Bereiche Bankrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Steuerrecht |
| ab 2000 | Partner |
Adressrisiken lassen sich in Kredit-, Kontrahenten-, Emittenten- und Länderrisiken untergliedern und bezeichnen jeweils den potenziellen Wertverlust, der durch den Ausfall oder durch Bonitätsverschlechterungen von Kunden im Kreditgeschäft, von Emittenten von Schuldscheindarlehen und Wertpapieren sowie von Kontrahenten von Geldhandels-, Wertpapier- und Derivatgeschäften entstehen kann,
Bei der »fortgeschrittenen Methode« wird es einer Bank mit einem ausreichend entwickelten Verfahren für die interne Kapitalallokation (strenge Auflagen in Bezug auf Methodik und Offenlegung) gestattet, ihre internen Einschätzungen der Bonität eines Schuldners für die Beurteilung des Kreditrisikos in ihren Portfolios zu verwenden. Spezielle Analyseverfahren gibt es für verschiedene Arten von Kreditengagements, zum Beispiel Kredite an Unternehmen und Privatkunden, deren Verlustmerkmale sich unterscheiden.
Finanzielle Vermögenswerte, die dem Unternehmen zur Veräußerung zur Verfügung stehen, bei denen es sich nicht um Forderungen, zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente oder »HtM-Finanzinstrumente handelt. Zu den AfS-Finanzinstrumenten zählen vor allem festverzinsliche Wertpapiere, die nicht bis zur Endfälligkeit gehalten werden können beziehungsweise sollen, sowie Eigenkapitalinstrumente, denen es an einer Endfälligkeit fehlt.
Maßnahmen einer Bank zur Steuerung der Bilanzstruktur und zur Begrenzung von Fristeninkongruenz- und Liquiditätsrisiken.
Risikotragende Positionen, die nicht dem »Handelsbuch zugeordnet werden.
Handelbare Schuldverschreibung, die durch Forderungen gedeckt ist.
Quotient aus Verwaltungsaufwand und Erträgen vor Risikovorsorge, der die Kosteneffizienz eines Unternehmens oder eines Geschäftsfeldes widerspiegelt,
Gefahr des teilweisen oder vollständigen Ausfalls einer Forderung.
Erwartete durchschnittliche Wahrscheinlichkeit, dass ein Geschäftspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, basierend auf statistischen Analysen der historischen Ausfälle,
Mit dem Begriff Basel II ist die neue Eigenkapitalrichtlinie gemeint, die vom Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht Mitte 2004 präsentiert wurde. Der Ausschuss, der regelmäßig in der »Bank für internationalen Zahlungsausgleich« (BIZ) in Basel tagt und sich aus Vertretern der Zentralbanken und der Bankenaufsichtsinstanzen der wichtigsten Industrienationen zusammensetzt, wird allgemeine strategische Empfehlungen über die Rahmenbedingungen und Standards für die Bankenaufsicht geben. Mit Basel II wird im Vergleich zur ersten Baseler Eigenkapitalvereinbarung (Basel I) aus dem Jahr 1988 ein neuer Rahmen für die Messung der Risikoaktiva und Mindestkapitalanforderungen für Kreditinstitute festgelegt,
Verhältnis der Kapitalforderung an den Kreditnehmer zum Wert der Sicherheit.
Bank für Internationalen Zahlungsausgleich mit Sitz in Basel; ist als Zentralbank der Zentralbanken insbesondere für die grenzüberschreitende Bankenaufsicht und für die Schaffung international geltender Eigenkapitalforderungen an überregional tätige Banken zuständig.
Englischer Begriff für festverzinsliche Wertpapiere beziehungsweise Schuldverschreibungen.
Cashflow ist die englische Bezeichnung für Kassenzufluss respektive Kassengewinn. Er gibt die während einer bestimmten Periode erarbeiteten Mittel eines Unternehmens an. Der Cashflow errechnet sich aus der Summe von Reingewinn, Abschreibungen und Rückstellungen während der betreffenden Periode.
Absicherung des Risikos zukünftiger Zinszahlungen aus einem variabel verzinslichen Bilanzgeschäft mit einem »Swap.
Collateralised Debt Obligations (CDOs) stellen ein Segment der »Asset Backed Securities dar. Es handelt sich um eine Anleihe, die durch ein diversifiziertes Schuldenportefeuille besichert wird. Eine Collateralised Debt Obligation wird meist in verschiedene Tranchen unterschiedlicher Bonität aufgeteilt. Für gewöhnlich werden CDOs nach dem Gegenstand ihrer Anlage klassifiziert. Werden komplette Anleihen verkauft, so handelt es sich um sogenannte Cash CDOs - werden jedoch anstatt der tatsächlichen Anleihen ausschließlich deren Risiken verkauft, so werden diese als Synthetic CDOs bezeichnet.
Durch Immobilien forderungsbesichertes Wertpapier »Mortgage Backed Security (MBS),
Geldmarktpapiere in Inhaberpapieren, die keine standardisierten Laufzeiten besitzen, sondern auf individuelle Anlagebedürfnisse abgestellt werden können und abgezinst gezahlt werden, Ihre Laufzeiten bewegen sich zwischen einem und 270 Tagen, Sie werden von bonitätsmäßig einwandfreien Schuldnern in hohen Beträgen und mit hohen Mindestnennwerten am Geldmarkt emittiert,
Regelüberwachung
Unter Corporate Governance wird der rechtliche und faktische Rahmen zur Leitung und Überwachung von Unternehmen verstanden. Die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex schaffen Transparenz und sollen das Vertrauen in eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung stärken; sie dienen vor allem dem Schutz der Aktionäre,
Verhältnis zwischen den Verwaltungsaufwendungen und der Summe aus Zinsüberschuss und ähnlichen Erträgen, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis, Finanzanlageergebnis, Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen und Saldo sonstiger betrieblicher Erträge und Aufwendungen; eine niedrige Cost-Income-Ratio ist Ausdruck einer hohen Produktivität.
Finanzkontrakt, bei dem das Risiko eines vorab spezifizierten Kreditereignisses (zum Beispiel Insolvenz oder Bonitätsverschlechterung) von einem Sicherungsnehmer auf einen Sicherungsgeber übertragen wird, Unabhängig vom tatsächlichen Eintritt des Kreditereignisses erhält der Sicherungsgeber für die Übernahme des Kreditrisikos vom Sicherungsnehmer eine regelmäßige Prämienzahlung.
Eine vom Sicherungsnehmer emittierte Schuldverschreibung, die nur dann am Laufzeitende zum Nennwert zurückgezahlt wird, wenn ein vorab spezifiziertes Kreditereignis aufseiten des Schuldners nicht eintritt. Kommt es tatsächlich zu dem Kreditereignis, wird die Credit Linked Note unter Abzug eines vereinbarten Ausgleichsbetrages zurückgezahlt. Im Unterschied zum Credit Default Swap und Total Return Swap erhält der Sicherungsgeber seine Geldzahlung vom Sicherungsnehmer im Voraus.
Umwandlung von Teilen der Vergütung in Pensionsleistungen,
Developer entwickeln und führen Immobilienprojekte durch, üblicherweise gewerbliche Großprojekte, mit dem Ziel eines zügigen Abverkaufs.
Kennzahl, bei der der Jahresüberschuss oder eine Vorsteuer-Erfolgsgröße (zum Beispiel Gewinn vor Steuern) zum durchschnittlichen Eigen kapital in Beziehung gesetzt wird; gibt an, wie sich das von dem Unternehmen beziehungsweise seinen Eigentümern eingesetzte Kapital verzinst hat.
Bankaufsichtsrechtlich anerkanntes Eigenkapital in Übereinstimmung mit der Eigenkapitalempfehlung des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht vom Juli 1988 (zuletzt geändert im Januar 1996) für international tätige Kreditinstitute. Sie setzen sich aus dem haftenden Eigenkapital (Kern- und Ergänzungskapital) und den Drittrang mittein zusammen:
Kernkapital oder Tier-I-Kapital vor allem gezeichnetes Kapital, Rücklagen und Hybridkapitalteile
Ergänzungskapital oder Tier-Il-Kapital insbesondere Genussrechtskapital, langfristige nachrangige Verbindlichkeiten, nicht realisierte Gewinne aus notierten Wertpapieren und sonstige Wertberichtigungen für inhärente Risiken
Drittrangmittel oder Tier-IlI-Kapital im Wesentlichen kurzfristige nachrangige Verbindlichkeiten und überschüssiges Ergänzungskapital,
Gefahr von Wertverlusten bei Wertpapieren im Eigenbestand, die aus einer Bonitätsverschlechterung beziehungsweise dem Ausfall eines Emittenten resultieren.
Kennziffer, die den Jahresüberschuss nach Steuern der durchschnittlichen Zahl an Stammaktien gegenüberstellt
Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen würde (auch beizulegender Zeitwert); häufig identisch mit dem Marktpreis.
Absicherung einer festverzinslichen Bilanzposition (zum Beispiel eine Forderung oder ein Wertpapier) gegen das Marktrisiko durch einen »Swap; die Bewertung erfolgt zum Marktwert (»Fair Value).
Hierunter werden insbesondere ausgereichte Kredite und Forderungen, verzinsliche Wertpapiere, Aktien, Beteiligungen, Verbindlichkeiten und Derivate subsumiert.
Er wurde am 17. Oktober 2008 durch das »Finanzmarktstabilisierungsgesetz geschaffen. Ziel des Fonds ist es, das deutsche Finanzsystem zu stabilisieren, die Liquiditätsengpässe zu überwinden und die Eigenkapitalbasis von Finanzunternehmen zu stärken. Zu den Leistungen des Fonds zählen die Gewährung von Garantien (bis zu 400 Mrd. €) sowie die Rekapitalisierung und Risikoübernahme (bis zu 70 Mrd. €).
Ein Artikelgesetz, das am 17, Oktober 2008 als Eilgesetz verabschiedet wurde. Durch das Gesetz wird die Umsetzung eines Maßnahmenpakets zur Stabilisierung des Finanzmarktes ermöglicht. Hauptbestandteil des Gesetzes ist die Errichtung des »Finanzmarktstabilisierungsfonds.
Hinsichtlich Menge, Qualität und Liefertermin standardisierte Terminkontrakte, bei welchen zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt ein dem Geld-, Kapital-, Edelmetall- oder Devisenmarkt zugehöriges Handelsobjekt zum börsenmäßig festgesetzten Kurs zu liefern beziehungsweise abzunehmen ist. Häufig ist zur Erfüllung der bestehenden Verpflichtung anstelle einer Wertpapierlieferung oder -abnahme eine Ausgleichszahlung zu leisten.
Verbriefung von Genussrechten, die von Unternehmen jeder Rechtsform ausgegeben und in den amtlichen (Börsen)-Handel eingeführt werden. Genussscheine können unter bestimmten Voraussetzungen dem haftenden Eigenkapital zugerechnet werden.
Betrag, den ein Käufer eines Unternehmens unter Berücksichtigung zukünftiger Ertragserwartungen (= Ertragswert) über den »Fair Value der einzelnen Vermögensgegenstände nach Abzug der Schulden (= Substanzwert) hinaus zahlt (auch Geschäfts- oder Firmenwert).
Bankenaufsichtsrechtlicher Begriff für Positionen in Finanzinstrumenten, Anteilen und handelbaren Forderungen, die von einem Kreditinstitut zum Zwecke des kurzfristigen Wiederverkaufs unter Ausnutzung von Preis- und Zinsschwankungen gehalten werden. Darunter fallen auch eng mit Handelsbuchpositionen verbundene Geschäfte (zum Beispiel zur Absicherung). Nicht zum Handelsbuch gehörige risikotragende Positionen werden dem »Anlagebuch zugeordnet.
Darstellung gegensätzlicher Wertentwicklungen eines Sicherungsgeschäfts (beispielsweise eines Zins-Swaps) und eines Grundgeschäfts (zum Beispiel eines Kredits). Ziel des Hedge Accounting ist es, den Einfluss der erfolgswirksamen Bewertung und Erfassung der Bewertungsergebnisse aus derivativen Geschäften auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung zu minimieren.
Sicherungsgeschäfte mit dem Ziel, sich gegen das Risiko von ungünstigen Preisentwicklungen (zum Beispiel Kurs- und Zinsänderungsrisiken) abzusichern. Zu einer Position wird eine Gegenposition aufgebaut und so das Risiko ganz oder teilweise ausgeglichen.
Von Dritten erworbene finanzielle Vermögenswerte, die eine feste Laufzeit sowie feste oder bestimmbare Zahlungen haben und bei denen die Absicht oder Fähigkeit besteht, den Vermögenswert bis zur Endfälligkeit zu halten,
Kapitalinstrumente, die sich durch gewinnabhängige Zinszahlungen auszeichnen. Soweit im Verlustfall ausgefallene Zinszahlungen nicht nachgeholt werden (nicht-kumulative hybride Kapitalinstrumente) und die Papiere kein festgelegtes Fälligkeitsdatum besitzen beziehungsweise durch die Gläubiger nicht kündbar sind, gehören sie aufsichtsrechtlich zum Kernkapital. Andernfalls sind sie dem Ergänzungskapital zuzurechnen (zum Beispiel kumulative hybride Kapitalinstrumente).
Rechnungslegungsvorschriften, die vom IASC (International Accounting Standards Committee) herausgegeben werden, einer internationalen Fach Organisation, die von mit Rechnungslegungsfragen befassten Berufsverbänden getragen wird. Ziel ist es, eine transparente und vergleichbare Rechnungslegung auf internationaler Basis zu schaffen.
Die IFRS umfassen die bisherigen »International Accounting Standards (IAS) und Interpretationen des Standing Interpretations Committee sowie die Standards und Interpretationen, die vom IASB (International Accounting Standards Board) künftig herausgegeben werden.
Grad, zu dem die Mieteinnahmen aus dem finanzierten Objekt in der Langfristfinanzierung den Zinsdienst mindestens decken müssen. Kennzahl: DSC (Debt Service Coverage).
Darstellung des Zahlungsmittelflusses, den ein Unternehmen in einem Geschäftsjahr aus laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit erwirtschaftet oder verbraucht hat sowie Ermittlung des Zahlungsmittelbestands (Barreserve) zu Beginn und am Ende des Geschäftsjahres.
Risiko, dass durch den Ausfall eines Vertragspartners ein noch nicht realisierter Gewinn aus schwebenden zins- und fremdwährungsbezogenen Derivat- und Termingeschäften nicht mehr vereinnahmt werden kann.
Das Kontrahentenrisiko wird unterschieden in Erfüllungsrisiko (ab Valuta bis Erfüllung) und Kurs-/Wiedereindeckungsrisiko (ab Geschäftsabschluss bis Valuta).
Risiko, hervorgerufen durch Konzentrationen des »Adressrisikos auf eine einzelne Adresse (Kontrahent, Emittent, Land, Kreditkunde) im Portfolio oder auf eine Gruppe von Adressen, die eine parallele Entwicklung der Ausfallwahrscheinlichkeit über die Zeit haben, verursacht zum Beispiel durch gleiche Konjunkturabhängigkeiten. Synonym: Klumpenrisiko.
Derivative Finanzinstrumente, die einem Beteiligten des Geschäfts (Sicherungsnehmer) erlauben, das »Kreditrisiko einer Forderung oder eines Wertpapiers an einen anderen (Sicherungsgeber) gegen Zahlung einer Prämie zu transferieren. Der Risikokäufer trägt somit das Kreditrisiko der Forderung oder des Wertpapiers, ohne dieses tatsächlich erwerben zu müssen (beispielsweise »Credit Default Swap, »Total Return Swap oder »Credit Linked Note).
Gefahr, dass ein Geschäftspartner seinen vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Das Kreditrisiko umfasst »Ausfall-, »Besicherungs- und »Sekundärrisiko.
Gefahr, dass ein Geschäftspartner in einem beliebigen Land seinen vertraglich vereinbarten Verpflichtungen aufgrund politischer oder sozialer Unruhen, Verstaatlichungen oder Enteignungen, staatlicher Nichtanerkennung von Auslandsschulden, durch Devisenkontrollen oder Abwertung der Landeswährung nicht nachkommen kann.
Zukünftig zu zahlende oder zu erhaltende Ertragsteuern, die aus unterschiedlichen Wertansätzen zwischen Steuerbilanz und Handelsbilanz resultieren, Sie stellen zum Zeitpunkt der Bilanzierung noch keine tatsächlichen Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber Finanzämtern dar.
Durchschnittlicher Prozentsatz aller Immobilienflächen, die nicht genutzt oder vermietet sind.
Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, der täglich von den wichtigsten international tätigen Banken der British Banker's Association in London festgelegt wird. Zu diesen Zinssätzen können Banken am Markt oder von anderen Banken Gelder aufnehmen beziehungsweise angeboten bekommen.
Die Verpflichtung, einem Vertragspartner Liquidität zur Verfügung zu stellen. Durch die Liquiditätsfazilität soll eine zeitgerechte und reibungslose Weiterleitung der Zahlungen gewährleistet werden. Sie federt das Risiko ab, sollte es zu Zahlungsstörungen kommen. An die Ziehung einer Liquiditätsfazilität sind aufsichtsrechtliche Bestimmungen geknüpft,
Wirtschaftlicher Verlust nach einer Leistungsstörung eines Kredites und nach Vollstreckung aller Sicherheiten.
Gefahr des Wertverlustes aufgrund von Veränderungen von Marktpreisen und -kursen (inklusive Zinsen, Aktienkursen, Wechselkursen und Rohwarenpreisen) sowie den zwischen ihnen bestehenden Korrelationen und ihren Volatilitätsniveaus.
Die aufsichtsrechtliche Marktrisikoposition im Sinne des Grundsatzes I umfasst die Fremdwährungs-, Rohwaren- und Optionsrisiken sowie die Risikopositionen des Handelsbuchs wie zins- und aktienkursbezogene Risiken sowie »Adressrisiken des Handelsbuchs.
Finanzierungsarten, die sowohl aus rechtlicher wie auch aus wirtschaftlicher Sicht eine Mischform zwischen Eigen- und Fremdkapital darstellen.
Mindestanforderungen, die von allen Kreditinstituten zur Sicherung ihrer Solvenz zu beachten sind und in internen Anweisungen unter Berücksichtigung der jeweiligen Art und des Umfangs der Handelsaktivitäten zu ergänzen beziehungsweise zu präzisieren sind. Sie enthalten Anforderungen an das Risikocontrolling und Risikomanagement, an die Organisation der Handelstätigkeit und an die Revision sowie Regelungen für spezielle Geschäftsarten. Sie wurden im Oktober 1995 vom BaKred (jetzt: BaFin) verlautbart,
Mindestanforderungen, die von allen Kreditinstituten zur Begrenzung der Risiken aus dem Kreditgeschäft unter Berücksichtigung der jeweiligen Art und des Umfangs des Geschäfts zu beachten sind.
US-amerikanische Versicherungen, die Anleihen gegen Ausfall versichern.
Verbriefung von Hypothekendarlehen zur Feinsteuerung und Reduzierung von Kreditrisiken. MBS sind Wertpapiere, deren Zins- und Tilgungsleistungen an die Zahlungsperformance eines mit Grundpfandrechten besicherten Forderungspools gebunden sind.
Ein Kreditgeber, der in der Lage ist, Risiken auf die eigene Bilanz zu nehmen.
Die Gefahr von unmittelbaren oder mittelbaren Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von Menschen, technischen Systemen, internen Verfahren oder externen Ereignissen eintreten (Definition nach Basel II). Operationelle Risiken werden gewöhnlich nicht bewusst eingegangen und sind nicht diversifizierbar sowie schwer abzugrenzen.
Beispiele: menschliches Versagen, fehlerhafte Managementprozesse, kriminelle Handlungen, Betrug, Naturkatastrophen (Feuer usw.), Technikversagen, Abwanderung wichtiger Mitarbeiter.
Eine Option gewährt dem Käufer das Recht, eine bestimmte Menge des der Option zugrunde liegenden Optionsgegenstandes (zum Beispiel Wertpapiere oder Devisen) von einem Vertragspartner (= Stillhalter) zu einem beim Abschluss bestimmten Preis (= Strike) zu kaufen (= Kaufoption beziehungsweise Call) oder zu verkaufen (= Verkaufsoption beziehungsweise Put). Die Ausübung der Option kann entweder zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt oder in einem vorher festgelegten Zeitraum stattfinden; für dieses Recht zahlt der Käufer eine Optionsprämie.
Risikoeinschätzung eines Schuldners (intern) beziehungsweise Beurteilung der Bonität eines Emittenten und seiner Schuldtitel durch spezialisierte Agenturen (extern).
Kurzfristiges, durch Wertpapiere besichertes Geldhandelsgeschäft.
Um die »Adressrisiken des »Anlagebuches, die aus der unterschiedlichen Bonität der Emittenten beziehungsweise Geschäftspartner resultieren, aufsichtsrechtlich abbilden zu können, werden Bilanzaktiva, außerbilanzielle Geschäfte (z.B. Bürgschaften und Garantien für Bilanzaktiva) sowie »Termingeschäfte, »Swaps und »Optionsrechte mit -von der Bonitätsklasse der Emittenten beziehungsweise Geschäftspartner abhängigen - (Bonitäts-) Gewichtungsfaktoren risikogewichtet. Diese risikogewichteten Aktiva sind im Grundsatz I mit 8% haftendem Eigenkapital zu unterlegen,
Das Risikocontrolling ist für die Umsetzung der vom Vorstand vorgegebenen Risikopolitik, für die neutrale Überwachung der Kredit-, Markt- und operativen Risiken sowie für die Analyse und Berichterstattung bezüglich der aktuellen und zukünftigen Risikosituation verantwortlich. Eine weitere Aufgabe des Risikocontrollings ist die Festlegung von Mess- und Bewertungsmethoden sowie die anschließende Durchführung der Messung und Bewertung von Risiko und Risikoergebnis beziehungsweise Limitkontrolle.
Treffen von operativen Geschäftsentscheidungen, Portfoliomanagement beziehungsweise Optimierung von Risiken im weitesten Sinne nach Rendite-/Risikogesichtspunkten (zum Beispiel bei »Adressrisiken, Linienzuteilung, »Kreditderivaten usw.) innerhalb der vom Vorstand definierten strategischen Rahmenbedingungen und delegierten Kompetenzen mit direkter Risiko- und Ergebnisverantwortung.
Relation der aus einem Objekt erzielbaren Reinerträge und des für dieses Objekt anfallenden Schuldendienstes.
Wertpapiermäßige Unterlegung beziehungsweise Umwandlung von Forderungen (beispielsweise durch Anleihen) zur Beschaffung von Finanzierungsmitteln. Ziel ist vor allem, die Forderungen über organisierte Kapitalmärkte (zum Beispiel über die Börse) handelbar zu machen. Der Kapitalgeber (= Gläubiger) und somit Erwerber der verbrieften Forderung übernimmt das Risiko von Marktpreisschwankungen sowie des Kreditausfalls; der Kapital nehmer (= Schuldner) muss seine Bonität durch regelmäßige Berichterstattung beziehungsweise eine möglichst gute Einstufung durch eine Ratingagentur regelmäßig öffentlich nachweisen.
Aufspaltung der aggregierten Konzernwerte auf einzelne Segmente, zum Beispiel nach Tätigkeitsbereichen (Unternehmensbereichen) oder geografischen Merkmalen (Regionen); ermöglicht Rückschlüsse auf die Entwicklung in den einzelnen Segmenten und deren Beitrag zum Konzernergebnis.
Risiko, dass durch eventuell ausfallende Mieteinnahmen aufseiten der Kreditnehmer die Kapitaldienstdeckungsfähigkeit gefährdet wird.
Self Assessment ist ein Prozess, bei dem die operationeilen Risiken und die risikomindernden Maßnahmen regelmäßig von den Prozessverantwortlichen identifiziert und bewertet werden, das heißt von den Personen, welche die Stärken und Schwächen der Prozesse am besten beurteilen können.
Neben der Identifizierung und Bewertung der Risiken ermöglicht das Self Assessment die Aufstellung eines Aktionsplanes zum Erschließen von Verbesserungspotenzialen sowie die Etablierung eines Risikobewusstseins auf allen Ebenen der Bank,
Finanzierer erstrangiger Darlehensteile,
Die Ausstattung eines Versicherers oder Kreditinstituts mit Eigenmitteln. Durch Eigenmittel werden Ansprüche von Versicherungsnehmern oder Gläubigern gesichert, Je höher die Solvabilität, umso gesicherter sind diese Ansprüche.
Durchschnittlich innerhalb eines Jahres erwartete Risiko kosten beziehungsweise Wertberichtigungen durch Ausfall von Forderungen,
Grundsätzlich Austausch von Zahlungsströmen: Tausch von festen und variablen Zinszahlungsströmen gleicher Währung (= Zins-Swap) beziehungsweise Tausch von Zahlungsströmen in unterschiedlichen Währungen (= Währungs-Swap),
Kauf beziehungsweise Verkauf von Finanzinstrumenten zu einem festgelegten Termin und zu einem fixierten Preis; unterschieden werden bedingte (»Optionen) und unbedingte Termingeschäfte (»Futures). Im Gegensatz zu Kassageschäften fallen hier Zeitpunkte des Vertragsabschlusses und der Vertragserfüllung auseinander.
Diese Kennzahl wird auch als Kernkapitalquote nach »BIZ bezeichnet und setzt die nach den Vorschriften der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) ermittelten Risikoaktiva einer Gesellschaft plus deren »Marktrisikopositionen ins Verhältnis zu deren Kernkapital (auch »Eigenmittel gemäß BIZ).
Austausch hinsichtlich der Erträge sowie der Wertveränderungen des zugrunde liegenden Finanzinstruments zwischen dem Sicherungsnehmer und dem Sicherungsgeber. Der Sicherungsgeber übernimmt, gegen Erhalt einer entsprechenden Zinszahlung, neben dem Kredit- auch das aus dem zugrunde liegenden Finanzinstrument resultierende Kursrisiko.
Geschäftsfeld, in dem die Aufgabenbereiche Refinanzierung und Liquiditätssteuerung, »Aktiv-/ Passiv-Steuerung, Fixed Income und Eigenhandel zusammengefasst sind.
Methode zur Risikoquantifizierung; misst die potenziellen künftigen Verluste, die innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit nicht überschritten werden.
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| Finanzkalender | |
|---|---|
| 26. März 2010 | Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2009 |
| 7. Mai 2010 | Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2010 |
| 13. August 2010 | Veröffentlichung der Ergebnisse des zweiten Quartals 2010 |
| 5. November 2010 | Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals 2010 |
Dieser Bericht enthält vorausschauende Aussagen in Form von Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Pfandbriefbank AG derzeit zur Verfügung stehen. Vorausschauende Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Vorausschauende Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von vorausschauenden Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa und den USA, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie sonstige mit unserer Geschäftstätigkeit verbundene Risiken.
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