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DCI AG

Management Reports Apr 20, 2010

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Management Reports

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DCI Database for Commerce and Industry AG

Starnberg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Konzernlagebericht

Geschäft und Rahmenbedingungen

Organisation und Struktur

Die DCI Database for Commerce and Industry AG (kurz: DCI AG) ist operativ tätige Obergesellschaft des DCI Konzerns. Zum Konsolidierungskreis der DCI AG gehören die im Jahre 2000 gegründete 100-prozentige Tochtergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., Brasov/Rumänien (DCI Romania) und die im Jahre 2006 erworbene 50,6-prozentige Beteiligung ITscope GmbH, Karlsruhe. Im September 2009 wurde zudem die DCI Systems Engineering GmbH gegründet, an der die DCI AG mit 55 Prozent beteiligt ist. DCI Systems Engineering konzentriert sich auf die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung bestehender Produkte.

Konzernstruktur

Neben ihren operativen Tätigkeitsfeldern verantwortet die DCI AG wichtige übergreifende Funktionsbereiche für den gesamten DCI Konzern. In diesem Zusammenhang befasst sich die DCI AG vor allem mit personalpolitischen, rechtlichen, steuerlichen und strategischen Fragestellungen. Dazu gehören des Weiteren das zentrale Finanzmanagement, die Koordination der Rechnungslegung, das Controlling sowie das Investor Relations und die Öffentlichkeitsarbeit.

Die Struktur der Geschäftstätigkeit des DCI Konzerns stellt sich wie folgt dar:

Struktur der Geschäftstätigkeit im DCI Konzern

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Segment Information Providing Segment eCommerce
Produktgruppe zugehörige Gesellschaft Produktgruppe zugehörige Gesellschaft
--- --- --- ---
DCI Medien DCI AG MarketViewer ITscope GmbH
Data Services DCI Romania WebTradeCenter DCI AG / DCI Systems Engineering
Wide Area Infoboard DCI AG

Geschäftstätigkeit

Seit 1993 entwickelt DCI Datenbanken und Lösungen für den professionellen b2b-Handel. Aus der Konsequenz, mit der dieses Geschäft auch in den Krisenjahren 2000 bis 2003 vorangetrieben wurde, sind bedeutende Assets entstanden: ein Datenuniversum mit 965.000 Produkten von 2.500 Anbietern aus dem Bereich der Informations- und Telekommunikationsindustrie (ITK) und eine Datenbank mit 70.000 potenziellen ITK-Businesskunden sowie darauf aufbauend innovative Internetlösungen, mit denen Hersteller ihr Unternehmen und/oder ihre Produkte gezielt vermarkten können.

Heute profitiert DCI vom Trend des "Realtime-Webs". Das World Wide Web wandelt sich inhaltlich von einer im Wesentlichen horizontal geprägten Informationsstruktur, in der Teilnehmer mit breitem Spektrum dominieren, hin zu einem vertikalen System, das Spezialisten vernetzt und so ein Maximum an Informationstiefe, Qualität und Aktualität erreicht.

Diese Entwicklung ist sowohl für Anbieter als auch Mediatoren wie Portale, Messen und Verlage von höchster Relevanz, denn dadurch eröffnen sich völlig neue Vertriebswege. Content und insbesondere Technologien der DCI versetzen Anbieter und Mediatoren in die Lage, diesen Trend konsequent für sich zu nutzen.

Derzeit ist im Internet das Marketing über Suchmaschinen etabliert. Diese Werbeform ist aber hauptsächlich auf die Bedürfnisse der Kunden (Pull-Marketing) ausgerichtet. Für das Präsentieren von Produkten und Aktionen (Push-Marketing) sind die Möglichkeiten dagegen im Wesentlichen auf traditionelle Werbeformen wie beispielsweise Fernsehen und Anzeigen im Printbereich beschränkt. Speziell für die Hersteller mit ihren großen Kampagnen bietet das Internet noch wenig brauchbare, vergleichbare Lösungen. Hier besteht also ein riesiges Potential.

Produktportfolio

Wachstums stärkstes Direktmarketinginstrument ist aktuell das E-Mail. Es hat allerdings gravierende Nachteile. Es darf nur mit Zustimmung des Empfängers verwendet werden; neue Kunden sind also auf diesem Wege nicht zu gewinnen. Außerdem verliert dieses Medium angesichts der E-Mail-Flut zunehmend an Wirkung.

Die Schaffung vernetzter vertikaler Informationsstrukturen kann den Push-Ansatz im Internet entscheidend voranbringen. DCI hat dies erkannt und mit dem Wide Area Infoboard das E-Mail-Marketing faktisch auf das Internet übertragen, wobei die Nachteile des E-Mails ausgeschaltet werden. Dies ermöglicht speziell dem Hersteller den Zugriff auf eine innovative und besonders Erfolg versprechende Form des Aktionsmarketings, mit der er über das Internet neue Produkte ganz gezielt vorstellen und Impulskäufe generieren kann. Die Kundenansprache erfolgt dabei durch die Mediatoren, die sämtliche Kanäle wie den Vertrieb über Distributoren und den Fachhandel oder den Direktvertrieb bedienen (vgl. Grafik).

DCI versteht sich in diesem Netzwerk als Technologieausrüster nicht nur der Hersteller, sondern vor allem der Mediatoren, die zur Forcierung ihres Geschäfts mit den Herstellern ebenfalls ein Interesse an der Platzierung der DCI-Technologie haben. Damit nimmt DCI eine zentrale Schnittstellenfunktion ein, die durch eine herausragende Standardisierungskompetenz fundiert ist.

Diese Kompetenz hat DCI in den vergangenen 17 Jahren aufgebaut. Alle Segmente und Produktgruppen innerhalb des Konzerns sowie alle Neu- und Weiterentwicklungen zielen darauf ab, Daten zu sammeln, zu strukturieren, zu standardisieren und möglichst automatisch zu verknüpfen.

Durch Lizenzierung der Technologie an die Mediatoren kann das Geschäftsmodell der DCI nahezu unbeschränkt skaliert werden. Das bedeutet, dass dieses Modell ausgehend vom erfolgreichen Einsatz in der ITK-Branche auf alle anderen Märkte übertragbar ist, und zwar weltweit.

Künftig wird DCI zudem die Standardisierung von Produkt- und Kunden-Daten sowie deren Verknüpfung weiter vorantreiben. Damit verfolgt DCI das Ziel, ein vollautomatisches "Machine to Machine-Commerce-Netzwerk" zu schaffen. Ein solches Netzwerk wird das eCommerce im Internet perfektionieren. Dadurch können alle Mediatoren in die eCommerce-Prozesse zwischen Hersteller und End- sowie Firmenkunden eingebunden werden und davon profitieren. Für DCI ergäben sich damit zusätzliche, außerordentliche Wachstumschancen. Auch um diesen Prozess zu forcieren, wurde im September 2009 die DCI Systems Engineering GmbH gegründet, an der die DCI AG mit 55% und drei Entwickler mit insgesamt 45% beteiligt sind.

Das Segment Information Providing umfasst die drei Produktgruppen Medien, Data Services und Wide Area Infoboard. Die Produktgruppe DCI Medien ist das traditionelle Kerngeschäft der DCI AG und betrifft die Distribution von Werbeaussendungen per E-Mail im Kundenauftrag. Auf diesem Wege werden insbesondere ITK-Unternehmen mit aktuellsten Preisinformationen und Angeboten versorgt. Dabei greift DCI Medien auf einen Adresspool von insgesamt rund 70.000 Kontakten zu, der in mehr als zehn Jahren sukzessive aufgebaut wurde und seither permanent aktualisiert und ergänzt wird. Je nach Medium nutzen zwischen 20.000 und 35.000 ITK-Firmen diesen Service als Einkaufstool, über 77% der Empfänger bestellen nahezu regelmäßig über DCI Medien.

Zur kontinuierlich gewachsenen Produktfamilie gehören die DCI Hotspots, mit denen sich der Kunde viermal pro Woche jeweils um die Mittagszeit über brandaktuelle Angebote informieren kann. DCI Product News ist ein exklusiv auf einen Produktbereich zugeschnittener Newsletter, in dem ausgesuchte Angebote und Aktionen der Branche präsentiert werden. DCI Premium HMTL E-Mails enthalten exklusive Angebote eines Anbieters; sie werden an unterschiedliche, kundenspezifische Verteiler versendet. Schließlich informiert der DCI Informer wöchentlich über neue Produkte, Wissenswertes, News und Tipps der gesamten ITK-Branche. Alle DCI Medien gewährleisten eine zielgenaue, schnelle und kostengünstige Ansprache potenzieller Kunden und sind darüber hinaus im Vergleich zu herkömmlichen Werbeformen höchst effizient.

Die Produktgruppe Data Services wird im Wesentlichen repräsentiert durch die DCI Romania. Hier werden Produktdaten aus den Branchen IT und Telekommunikation elektronisch erfasst und in einer entsprechenden Datenbank permanent gepflegt.

Von strategischer Bedeutung ist die Anfang 2006 eingegangene Partnerschaft mit der US-Gesellschaft CNET Channel, San Francisco, die weltweit führende unabhängige Datenbezugsquelle für Technologieprodukte. Nach Abschluss der grundlegenden Integration des CNET-Datenbestands in die DCI-Produktdatenbank im Jahre 2007 wurde diese anschließend von DCI kundenorientiert erweitert. Ein neues Erfassungssystem wurde für den Content-Bereich installiert. Auf diesem erweiterten Fundament wurde die Zusammenarbeit mit CNET verstärkt. Erste gemeinsame Projekte wurden im vierten Quartal 2009 begonnen. Damit wird die bereits zuvor umfassende Datenbasis noch deutlich verbreitert. Dies wird der Gesellschaft künftig zusätzliche Geschäftschancen eröffnen.

Des Weiteren sind in der DCI Romania wesentliche im DCI Konzern anfallende Programmierarbeiten gebündelt, und nach wie vor werden dort die Designs der Kunden-E-Mails entworfen. Im Berichtsjahr wurden weitere Verantwortungsbereiche auf die DCI Romania konzentriert. So wurde in Brasov im vierten Quartal 2009 ein modernes, effizientes Customer Service Center in Betrieb genommen und die bisher in Deutschland ansässige Kundenbetreuung nach Rumänien verlagert. Durch diese Maßnahme sind für 2010 auf Konzernebene Kosteneinsparungen in Höhe von rund 120 TEUR zu erwarten.

Grundsätzlich profitiert DCI Romania vom Trend zur Auslagerung des Datenmanagements auf externe, spezialisierte Dienstleister. In diesem konjunktursensiblen Geschäftsfeld realisiert DCI Romania Projekte wie die Produktdatenerfassung z.B. bei einer Umstellung auf elektronische Kataloge. Im Zuge der Produktklassifizierung wird die optimale Produktstruktur für Web-Portale und -Shops erarbeitet; dabei werden z.B. die Klassifikationsschemata UNSPSC und eCl@ss berücksichtigt. Die grafische Bearbeitung von Bilddaten und zahlreiche weitere, individuell auf Kundenwünsche abgestimmte Dienstleistungen runden das Leistungsspektrum der DCI Romania ab.

Die Produktgruppe Wide Area Infoboard (WAi) basiert auf einer von DCI entwickelten sowie in Deutschland und den USA patentierten Technologie. Mit dem WAi können Datenströme zu bestimmten Themengebieten per E-Mail automatisiert auf Internetportale und mobile Geräte übertragen werden. Damit verfügt DCI über eine neuartige Technologie zur zielgruppenspezifischen Verbreitung von Werbe- und Informations-E-Mails. Die 2009 gegründete Entwicklungsgesellschaft DCI Systems Engineering wird im Rahmen ihrer Aufgaben wesentlich mit dazu beitragen, die dem WAi zugrunde liegenden Backendsysteme zu stärken. Hervorzuheben sind hier die Adressdatenhaltung und die Registrierungsplattform. Diese Entwicklungen werden das WAi fundamental weiter voranbringen und dessen Marktchancen noch vergrößern.

Über die Zusammenarbeit mit vielen Mediatoren ermöglicht DCI den Werbetreibenden mit dem WAi die höchst aktuelle Darstellung von Angeboten, Newslettern und anderen, auch komplexen Informationen auf relevanten Internetseiten durch bloßen Versand einer E-Mail. Damit ist diese Technologie äußerst schnell, sehr bedienungsfreundlich und kosteneffizient.

WAi eröffnet dem Nutzer darüber hinaus eine zielgerichtete Alternative zu herkömmlichen Online-Werbekonzepten. Gleichzeitig können Mediatoren ihr Informationsangebot mittels WAi themenspezifisch anreichern und aufwerten. Damit birgt WAi auf vielen Ebenen großes Potential, für dessen Realisierung im Rahmen einer intensiven Markteinführungsphase das Fundament gelegt wird.

Das Segment eCommerce wurde mit der mehrheitlichen Übernahme der ITscope GmbH im Jahre 2006 etabliert. Diese Gesellschaft repräsentiert heute die Produktgruppe MarketViewer, die auf einer von ITscope entwickelten komfortablen und branchenweit einsetzbaren Software zur tagesaktuellen Produktrecherche auf dem ITK-Markt basiert. Die MarketViewer-Software ermöglicht dem Einkäufer erstmals einen umfassenden Marktüberblick, der Lieferangebot, Verfügbarkeit, Konditionen und das Profil von mehr als 140 Distributoren umfasst.

Gleichzeitig kann die MarketViewer-Software als intelligentes Verkaufstool genutzt werden, mit dem ITscope Anbietern von ITK-Produkten neue Absatzwege und Werbemöglichkeiten eröffnet. Dazu müssen unstrukturierte Daten aufbereitet, eCommerce-Schnittstellen vereinheitlicht und der benutzerfreundliche Zugriff auf große Datensammlungen ermöglicht werden. Entsprechende Technologien werden bei ITscope entwickelt, und zwar mit dem Ziel, Geschäftsprozesse im Business-to-Business-Handel der ITK-Industrie zu optimieren.

In der Produktgruppe WebTradeCenter wird eine umfassende Online-Datenbank für ITK-Produkte betrieben. Das WebTradeCenter gründet auf einer DCI-Entwicklung aus dem Jahre 1994, die Europas erste Online-Handelsdatenbank für ITK-Produkte war. Genutzt werden alle Produktdaten und Technologien des DCI Konzerns. Hier hat die DCI Systems Engineering 2009 strategische Verantwortung übernommen. Die neue Entwicklungsgesellschaft wird eine auf der WAi-Technologie basierende Marktdatenbank auf- und ausbauen. Dabei erhält das WebTradeCenter eine modulare Struktur, in der eine Vielzahl kleinerer Lösungen zu einer komplexen Backendtechnologie zusammengefasst werden können. Daraus resultieren vollkommen neue Perspektiven der Anwendung wie die Marktübersichten, die durch Pooling von relevanten Informationen möglich werden. Beispielsweise nutzt der Bundesverband Materialwirtschaft und Einkauf (BME) diese neue Technologie, um einen eigenen Marktplatz aufzubauen. Weitere Projekte sind in der Pipeline.

Internes Steuerungssystem

Von wesentlicher Bedeutung für die Steuerung des Unternehmens ist die nachhaltig erfolgreiche Weiterentwicklung des DCI Konzerns. Auch resultierend aus den Erfahrungen vergangener Jahre ist dabei der permanente Überblick über den Eingang von Aufträgen und die Fakturierung von Umsätzen von zentraler Bedeutung. Dies erfolgt über den "Tagesmaster", der dem Management der DCI AG und den Tochtergesellschaften bezogen auf die Steuerungsgrößen Umsatz und Auftragseingang eine täglich aktuelle Übersicht verschafft. Im Rahmen des Tagesmaster werden zudem täglich angepasste Hochrechnungen für den laufenden Monat und das jeweilige Quartal zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus erfolgt eine höchst umfangreiche Monatsplanung aller wichtigen Kennzahlen aus Erfolgsrechnung sowie zur Vermögens- und Finanzlage. Auf dieser detaillierten Informationsgrundlage erkennt das Management zeitnah Abweichungen von den Planungen und kann diesen in der Folge mit entsprechenden Maßnahmen umgehend entgegenwirken.

Wirtschaftliches Umfeld

Weltwirtschaft erholt sich nur langsam

Nach einem Tiefpunkt im ersten Quartal 2009 hat sich der Welthandel im weiteren Jahresverlauf aufgrund einer sich verstärkenden Nachfrage in den Wachstumsländern Asiens deutlich erholen können. Positive Einflüsse kamen laut Konjunkturexperten vor allem aus China und Indien. Dagegen mussten die Prognosen für die USA leicht sowie für Japan und Europa deutlich zurückgenommen werden. Insgesamt ist die Weltwirtschaft 2009 nach aktuellen Schätzungen um 1,1% geschrumpft. Die Länder der Europäischen Union wurden nach Angaben von Eurostat mit minus 4,1% besonders hart von der Weltwirtschaftskrise getroffen. Weit überdurchschnittlich verloren dabei die osteuropäischen Mitgliedsländer.

Die deutsche Wirtschaft erlebte 2009 die stärkste Rezession der Nachkriegszeit. Nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt im Berichtsjahr um real 5,0 Prozent. Der Einbruch fand hauptsächlich in den Monaten um die Jahreswende 2008/2009 statt. Im Jahresverlauf hat sich die Wirtschaftsentwicklung dann analog zur Weltwirtschaft auf niedrigem Niveau geringfügig stabilisiert. Bemerkenswert war im Jahr 2009, dass sowohl die Exporte als auch die Ausrüstungsinvestitionen stark sanken, die in früheren Jahren eine wesentliche Stütze der deutschen Wirtschaft waren. Die Bauinvestitionen sanken trotz positiver Einflüsse durch staatliche Konjunkturprogramme um 0,7%. Unerwartet stabil waren die privaten Konsumausgaben mit einem leichten Zuwachs von plus 0,4%.

Online-Werbeausgaben weiter gestiegen

Die Geschäftstätigkeit der DCI basiert auf einem sehr technologisch ausgerichteten Leistungsspektrum, dessen erfolgreiche Vermarktung weniger von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen als vielmehr von spezifischen Marktfaktoren abhängt. Dabei ist die Akzeptanz des noch jungen Mediums Internet von herausragender Bedeutung. Im Jahre 1969 gelang es US-Wissenschaftlern erstmals, zwei Computer über Modem und Telefon miteinander zu vernetzen. Die neue Kommunikationsform hat sich seither weltweit derart rasant etabliert wie kaum eine andere Technologie zuvor.

In den Jahren von 2000 bis Mitte 2009 wuchs die Nutzerzahl laut dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) von 361 Millionen auf 1,67 Milliarden. Die größte Internetgemeinde befindet sich in Asien mit 704 (2000: 114) Millionen Nutzern, gefolgt von Europa mit 402 (105) Millionen Nutzern, Nord-Amerika mit 252 (108) Millionen Nutzern sowie Australien und Ozeanien mit 21 (8) Millionen Nutzern. Das stärkste Wachstum verzeichnen die Länder Lateinamerikas und der Karibik mit 176 (18) Millionen Nutzern, Afrikas mit 66 (5) Millionen Nutzern und des mittleren Ostens mit 48 (3) Millionen Nutzern.

Parallel zu dieser außerordentlich stark wachsenden Akzeptanz des Internets hat auch die Bedeutung der Online-Werbung zugenommen.

Nach dem OVK Online-Report 2009/02, in dem der Online-Vermarkterkreis (OVK) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF) aktuelle Entwicklungen analysieren, hat das Bruttowerbevolumen in den Bereichen klassische Online-Werbung, Suchwortvermarktung sowie Affiliate-Netzwerke 2009 in Deutschland erstmals die Marke von 4 Mrd. EUR überschritten. Damit sind die Ausgaben für Online-Werbung gegenüber 2008 um 10 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum rückläufigen Gesamtwerbemarkt geht die Online-Werbung also deutlich gestärkt aus der Krise hervor. Dies dokumentiert grundsätzlich das Potential des Marktes, in dem sich DCI bewegt.

Dieses Potential wurde jedoch 2009 durch gegenläufige Entwicklungen in anderen, für DCI bedeutenden Bereichen überkompensiert. Wichtige Mediatoren für DCI sind die Verlage. Insofern wird der DCI-Konzern auch von den hier herrschenden Rahmenbedingungen beeinflusst. Diese waren 2009 von Kürzungen bei den Werbeausgaben vieler Unternehmen geprägt. Laut einer vom VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger veröffentlichten Analyse hat sich das Volumen der Anzeigenseiten in Publikumszeitschriften im Berichtsjahr um 16,4 Prozent gegenüber 2008 reduziert. Besonders betroffen von den Etatkürzungen waren den Angaben zufolge die Zeitschriften in den Branchen Automobil, Finanzen und Telekommunikation.

Produktseitig wird DCI besonders von der Lage der ITK-Branche beeinflusst. Nach den Prognosen von BITKOM hat die Branche im Jahr 2009 ihren Aufwärtstrend nicht fortsetzen können. Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat demnach auch die Bereiche Informationstechnik und Consumer Electronics getroffen, deren Marktvolumen in allen Bereichen gesunken ist. Während IT-Services sich im Berichtsjahr noch weitgehend behaupten konnten, wiesen IT-Hardware und Telekommunikationsendgeräte überdurchschnittliche Rückgänge auf. Auf europäischer Ebene ist das Marktvolumen nach Einschätzung des Marktforschungsinstituts European Information Technology Observatory (EITO) um 3,1% auf rund 298 Mrd. Euro geschrumpft.

Geschäftsverlauf

Umsatz und Ertragslage

Umsatz auf hohem Niveau behauptet

Angesichts des insgesamt sehr schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds konnte die DCI Database for Commerce and Industry AG im Geschäftsjahr 2009 den steilen Aufwärtstrend der beiden vorangegangenen Jahre nicht fortsetzen. Allerdings konnte mit einem Konzernumsatz von T€ 4.440 (Vorjahr: T€ 4.457) das hohe Vorjahresniveau weitgehend behauptet werden.

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Umsatz nach Segmenten 2009

T€
2008

T€
absolut %
Segment Information Providing
e-Mail Medien 2.389 2.586 -197 -7,6%
Verbundmail/WAi 612 377 235 62,3%
Data Services 646 878 -232 -26,4%
Segment gesamt 3.647 3.841 -194 -5,1%
Segment eCommerce
WebTradeCenter/MarketViewer 793 616 177 28,7%
Umsatz gesamt 4.440 4.457 -17 -0,4%

Auf Segmentebene war im Berichtsjahr eine differenzierte Entwicklung zu verzeichnen. Im Segment Information Providing verringerte sich der Umsatz um 5,1% auf T€ 3.647 (Vorjahr: T€ 3.841). Umsatzschwergewicht war weiterhin die Produktgruppe DCI Medien mit T€ 2.389; im Vergleich zum Vorjahresvolumen von T€ 2.586 bedeutete dies jedoch einen Rückgang um 7,6%. Insbesondere das normalerweise sehr umsatzstarke vierte Quartal blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Aufgrund der Wirtschaftskrise wurden zur Abwicklung anstehende Aufträge in das nächste Jahr verschoben. Hinzu kamen Ausfälle durch Insolvenzen.

Kräftig gesunken ist zudem der Umsatz der Produktgruppe Data Services, und zwar um 26,4% auf T€ 646 (Vorjahr: T€ 878). Dieser Rückgang ist ausschließlich auf die Verschiebung von Projekten zurückzuführen, die ursprünglich für 2009 geplant waren. Die entsprechenden Aufträge wurden inzwischen erteilt, die Realisierung erfolgt in 2010.

Weiterhin sehr erfreulich verlief dagegen das Geschäft in der zukunftsträchtigen Produktgruppe WAi. Hier konnte ein Zuwachs um 62,3% auf T€ 612 (Vorjahr: T€ 377) erwirtschaftet werden. Zu diesem im Vergleich zum Vorjahr noch verstärkten Aufwärtstrend wesentlich beigetragen haben neben neuen Anwendungen insbesondere weitere neue Lizenznehmer, die im Berichtsjahr gewonnen werden konnten.

Das Segment eCommerce konnte den Erfolgskurs des Vorjahres fortsetzen. Die Software MarketViewer setzte sich bei den Kunden weiter durch, so dass der Segmentumsatz um 28,7% auf T€ 793 (Vorjahr: T€ 616) stieg.

Betriebsergebnis rutscht ins Minus

Das Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sank im Berichtsjahr auf T€ -187 gegenüber T€ 170 im Vorjahr. Dabei gab das Ergebnis vor nicht zugeordneten Ergebnisbestandteilen des Segments Information Providing bedingt durch die fehlenden Deckungsbeiträge infolge der Auftragsverschiebungen in den Produktgruppen DCI Medien und Data Services auf T€ -119 (Vorjahr: T€ 175) nach. Das Segment eCommerce verzeichnete ein negatives Betriebsergebnis von T€ 68, nachdem im Jahr zuvor ein positiver Beitrag (T€ 8) geleistet worden war. Hier schlugen vor allem die im Berichtsjahr erstmals angefallenen Lizenzgebühren für den neuen DCI Mailer zu Buche, denen noch keine ausreichenenden Umsätze gegenüber standen.

Wesentlicher Faktor für diese Ergebnisverschlechterung waren die Personalaufwendungen, die infolge der erhöhten Mitarbeiterzahl um 9,4% stiegen. Absolut belief sich der Personalaufwand auf T€ 2.491 (Vorjahr: T€ 2.277). Der Materialaufwand, der insbesondere aus Fremdleistungen sowie Kosten für Internetservices und Lizenzgebühren resultiert, sprang um 71,6% auf T€ 769 (Vorjahr: T€ 448). In diesem Aufwandsposten sind vor allem die bereits erwähnten Lizenzgebühren für den neuen DCI Mailer berücksichtigt; außerdem wirkte sich eine Umgliederung durch erfolgte Umstrukturierungen aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus.

Den sonstigen betrieblichen Erträgen von T€ 172 (Vorjahr: T€ 164) standen sonstige betriebliche Aufwendungen von T€ 1.483 (Vorjahr: T€ 1.586) gegenüber. Die Reduzierung bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist eine Folge der beschriebenen Umgliederung in die Fremdleistungen.

Das EBITDA belief sich im Berichtsjahr auf T€ 47 (Vorjahr: T€ 379). Die Abschreibungen stellten sich auf T€ 234 (Vorjahr: T€ 209). Das Zinsergebnis war aufgrund der nach wie vor ausgezeichneten Liquiditätslage mit T€ 15 (Vorjahr: T€ 40) weiterhin positiv.

Latente Steuern vergrößern Konzernjahresfehlbetrag

Der Ausweis latenter Steuern hat das Konzernjahresergebnis deutlich belastet. Im Geschäftsjahr 2009 musste hier ein negativer Ertragssteuerbetrag gezeigt werden, nachdem im Jahr zuvor ein Ertragssteuerguthaben in Höhe von T€ 175 gebucht worden war. Darin enthalten sind Ertragssteuerzahlungen in Höhe von T€ 4 (Vorjahr: T€ 16), die wie im Jahr 2008 bei der Tochtergesellschaft in Rumänien angefallen sind und auf den lokalen Steuersätzen basieren. Vor diesem Hintergrund ergab sich ein Konzernjahresfehlbetrag von T€ 326 nach einem Überschuss von T€ 385 im Jahr zuvor. Einschließlich Verlustanteile von Minderheiten ergab sich ein auf die Aktionäre der DCI entfallender Fehlbetrag von T€ 320 (Vorjahr Überschuss T€ 411).

Das Ergebnis je Aktie belief sich 2009 auf € -0,04 nach € 0,05 im Vorjahr.

Vermögenslage

Weiterhin solide Bilanzstruktur

Die Bilanzsumme des DCI-Konzerns hat sich um 25% auf T€ 2.792 (Vorjahr: T€ 3.713) verkürzt. Diese Abnahme ist vor allem auf die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte von T€ 83 (Vorjahr: T€ 629) zurückzuführen, die durch eine Gegenposition bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf der Passivseite weitgehend neutralisiert wird. Verringert hat sich des Weiteren der Bestand an liquiden Mitteln, und zwar auf T€ 1.624 (Vorjahr: T€ 1.852). Die Forderungen von T€ 254 (Vorjahr: T€ 345) resultieren ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen. Das kurzfristig gebundene Vermögen beläuft sich auf T€ 1.961 (Vorjahr: T€ 2.826).

Bedingt durch Lizenzkäufe und selbst entwickelte Software haben sich die immateriellen Vermögenswerte auf T€ 471 (Vorjahr: T€ 322) erhöht. Das Sachanlagevermögen nahm auf T€ 269 (Vorjahr: T€ 340) ab. Auch aufgrund des Rückgangs bei den aktiven latenten Steuern lag das langfristig gebundene Vermögen zum Bilanzstichtag 2009 insgesamt bei T€ 831 (Vorjahr: T€ 887).

Auf der Passivseite führte der Jahresfehlbetrag zu einem auf T€ 1.869 (Vorjahr: T€ 2.164) reduzierten Eigenkapital. Da die Bilanzsumme sich noch weitaus stärker verkleinert hat, verbesserte sich die Eigenkapitalquote auf 67% (Vorjahr: 58%). Der aus den Verlusten in den Jahren bis 2005 resultierende Bilanzverlust erhöhte sich auf T€ 85.924 (Vorjahr: T€ 85.604). Er wird überdeckt durch das Gezeichnete Kapital von T€ 8.465 und die Kapitalrücklage von T€ 79.254.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie bereits erwähnt deutlich auf T€ 129 (Vorjahr: T€ 679) vermindert. Die Leasingverbindlichkeiten addieren sich auf T€ 44 (Vorjahr: T€ 73), davon haben T€ 24 (Vorjahr: T€ 37) eine Laufzeit von über einem Jahr. Die sonstigen Verbindlichkeiten von T€ 369 (Vorjahr: T€ 330) beinhalten vor allem Rechnungsabgrenzungsposten.

Die Rückstellungen belaufen sich auf T€ 331 (Vorjahr: T€ 433), davon haben T€ 27 (Vorjahr: T€ 27) eine Laufzeit von über einem Jahr. Sie betreffen insbesondere ausstehende Rechnungen sowie Rechts- und Beratungskosten.

Insgesamt addieren sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten auf T€ 822 (Vorjahr: T€ 1.451) und die langfristigen Verbindlichkeiten einschließlich passive latente Steuern von T€ 50 (Vorjahr: T€ 34) auf T€ 101 (Vorjahr: T€ 98).

Finanzlage

Cashflow der betrieblichen Tätigkeit bleibt positiv

Ausdruck der finanziellen Stärke des DCI-Konzerns ist der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit, der im Geschäftsjahr 2009 trotz des Jahresfehlbetrages mit T€ 163 (Vorjahr: T€ 326) erneut einen guten Mittelzufluss zeigte.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit hat sich mit T€ 362 gegenüber dem Vorjahreswert von T€ 287 erhöht. Das Investitionsvolumen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (T€ 372 nach T€ 276) beinhaltet vor allem Aufwendungen für Eigenentwicklungen.

Im Berichtsjahr wurden keine Kapitalerhöhungen oder sonstige Finanzierungsmaßnahmen vorgenommen. Daher resultiert der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (T€ -29 nach T€ 2) lediglich aus Leasingverträgen.

Insgesamt betrug der Mittelabfluss (Konzern-Cashflow) T€ 228. Dieses Resultat ist besonders vor dem Hintergrund der deutlich erhöhten Investitionen zufriedenstellend.

Investitionen

Investitionen in die Zukunft

Im Geschäftsjahr 2009 hat DCI konzernweit T€ 372 investiert (Vorjahr: T€ 276) und damit das Fundament für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung verstärkt. Davon betreffen allein T€ 207 Eigenentwicklungen. Weitere T€ 132 entfallen auf Anschaffungen im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie T€ 33 auf Software.

Forschung und Entwicklung

Zahlreiche Zukunftsprojekte

Gerade in Zeiten der Krise bestehen vielfältige Chancen, den Vorsprung im Wettbewerb entscheidend auszubauen und damit die Voraussetzungen für künftiges Wachstum zu schaffen. Die gute Liquiditätsausstattung versetzt die DCI in die Lage, diese Chancen flexibel zu nutzen. So wurden im Krisenjahr 2009 die Zukunftsprojekte noch konsequenter vorangetrieben und in der Summe beträchtlich ausgeweitet.

Von zentraler Bedeutung ist dabei die Gründung der DCI Systems Engineering GmbH, an der die DCI AG mit 55 Prozent beteiligt ist und die sich auf die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung bestehender Produkte konzentriert. Wesentliche Aufgabe der neuen Entwicklungsgesellschaft ist es zunächst, das WebTradeCenter zu neuem Leben zu erwecken. Im Fokus steht dabei der Aufbau einer auf der WAi-Technologie basierenden Marktdatenbank, aus der zahlreiche kleinere Lösungen entstehen werden. Damit verschafft die DCI Systems Engineering dem DCI-Konzern vollkommen neue Perspektiven der Produktentwicklung.

Im Juli 2009 haben die DCI AG und SC-Networks GmbH eine strategische Vernetzung ihrer Web-Produkte beschlossen. Im Rahmen dieser Kooperation wird SC-Networks die WAi-Technologie in ihre E-Mail-Lösung EVALANCHE integrieren. Dadurch erzielen Unternehmen, die eMail-Marketing mit EVALANCHE betreiben, noch mehr Reichweite und Wirkung für ihre Crossmedia-Newsletter.

Über diese strategischen Meilensteine hinaus hat DCI mehrere neue Produkte am Markt eingeführt. Eine Weltneuheit ist die Realtime Werbung für mobile Anwendungen über das WAi. Seit Anfang 2010 bietet DCI mit der WAi-App für das iPhone die Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erschließen und diese schnell und kompakt mit News und Werbeinhalten zu versorgen. Im Dezember 2009 wurde der DCI Mailer gelauncht. Mit diesem innovativen EMail-Marketing-Tool lassen sich Inhalte unkompliziert über verschiedenste Medienformen verteilen. Gleichzeitig wird ein Stamm von Qualitätsadressen aufgebaut. Über die rein webbasierte Oberfläche erstellen Werbetreibende mit nur wenigen Klicks Mailings, Newsletter, PDF-Dateien, RSS-Feeds oder Podcasts und versenden sie an eigene Adressen oder bestehende Verteiler. Der DCI Mailer deckt damit nicht nur die gesamte Wertschöpfungskette im Permission-Marketing ab, sondern ergänzt das etablierte Verfahren um völlig neue Ansätze. Dazu zählt die enge Verzahnung mit dem WAi, womit der DCI Mailer eine extreme Reichweite erreicht.

Neue Präsentationsformen runden den Marktauftritt der DCI ab. So wurde die UnternehmensHomepage überarbeitet. Außerdem wurde eine Infoboard Vertriebs-Webseite aufgebaut und die Integration von Videos für die Verkaufsunterstützung vorbereitet.

Neben diesen herausragenden Einzelprojekten wurde das WAi kontinuierlich weiter entwickelt. Einen Schwerpunkt bildete auch 2009 das Ergänzungstool zur Lead-Generierung, mit dem Interessentenkontakte gewonnen und gefiltert werden können. Die forcierten Entwicklungsarbeiten manifestieren sich in erhöhten Aufwendungen für Software. Diese beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 207 (Vorjahr: T€ 71).

Mitarbeiter

Am 31. Dezember 2009 beschäftigte der DCI-Konzern 85 Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Beschäftigtenzahl damit um vier erhöht. 60 Mitarbeiter (Vorjahr: 57 Mitarbeiter) waren zum Bilanzstichtag in rumänischen Tochtergesellschaft DCI Romania beschäftigt. In Brasov arbeitet ein junges Team mit einem Altersdurchschnitt unter 30 Jahre und einem etwa ausgeglichenen Verhältnis von Frauen und Männern, die mehrheitlich (etwa 60%) über einen Hochschulabschluss verfügen. Entsprechend ihrer Arbeitsschwerpunkte sind viele der rumänischen Mitarbeiter Informatiker. Die ITscope GmbH hat ihre personellen Kapazitäten auf 13 Mitarbeiter (Vorjahr: 10) aufgestockt. Für die neu gegründete Tochtergesellschaft DCI Systems Engineering GmbH war 1 Mitarbeiter tätig. Bei der Muttergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry AG in Starnberg waren 11 Mitarbeiter (Vorjahr: 14) beschäftigt.

Da sich die Aufstockung der Mitarbeiterzahl im Berichtsjahr noch nicht in der Entwicklung des Geschäftsvolumens spiegelt, hat sich die Produktivität bezogen auf den Umsatz im Konzern auf T€ 52,2 gegenüber T€ 55,0 etwas verringert. Der Pro-Kopf-Personalaufwand erhöhte sich auf T€ 29,3 (Vorjahr: T€ 28,0), was im Wesentlichen auf die personelle Erweiterung der Entwicklungskapazitäten zurückzuführen und somit als Investition in die Zukunft zu verstehen ist.

Die DCI AG verfügt über ein Aktienoptionsprogramm, an dem bis zum Ende des Berichtsjahres insgesamt 36 Mitarbeiter teilgenommen haben. Sie verfügten zum Bilanzstichtag 2009 zusammen über 411.000 ausstehende Optionen. Im Berichtsjahr wurden 0 (Vorjahr: 332.500) neue Optionsrechte ausgegeben. Der Vorstand hat bislang keine Optionsrechte erhalten.

Die mit dem hohen Veränderungstempo im Branchenumfeld der DCI verbundenen Ansprüche erfordern eine ausgeprägte Innovationskraft und eine hohe Qualität der Zusammenarbeit innerhalb des DCI-Konzerns. Deshalb fand auch im Jahr 2009 ein intensiver unternehmensübergreifender persönlicher Austausch statt. Zur gezielten Qualifizierung und Motivierung der Mitarbeiter wurden diverse Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten.

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit sowie für die Loyalität in den vergangenen, schwierigen Jahren und das große Engagement, mit dem sie nun auch die Phase des Aufbruchs begleiten.

Nachtragsbericht

Keine weiteren berichtspflichtigen Ereignisse

Nach dem Bilanzstichtag bis zum Redaktionsschluss dieses Lageberichts am 10.03.2010 sind keine Ereignisse eingetreten, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung sind und somit berichtspflichtig wären.

Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems (§ 289 Abs. 5 HGB)

Internes Kontrollsystem

Die DCI verfügt über ein rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem (IKS). Es existiert ein zumeist informelles Regelwerk, welches folgenden Aufgaben dient:

Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit
Schutz des Vermögens, einschl. der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen
der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie
der Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Das Regelwerk besteht aus Arbeits-, Organisations- und Kontrollanweisungen und aus Abstimmungen der Bankbestände und Kassenbücher. Die Anweisungen sind teilweise prozessintegriert, so dass eine Beachtung sichergestellt ist. Das Rechnungswesen wird im Software-System Office Line der Firma Sage Software GmbH & Co KG im eigenen Unternehmen geführt. Hier kommen die Module für die Warenwirtschaft und für die Finanzbuchhaltung zum Einsatz. Monatlich erfolgt eine Abstimmung zwischen diesen Bereichen. Die Abrechnungen für Lohn-und Gehalt erfolgen extern über das System der Datev. Listen für die Planungsrechnung, den Auftragsbestand sowie der monatliche Soll-Ist-Vergleich werden im Rahmen von excel- oder word-Dateien geführt. Die Überwachung der Tochtergesellschaften erfolgt durch ein monatliches Reportingpackage, wobei zu beachten ist, dass das Rechnungswesen der ITscope GmbH sowie der DCI Systems Engineering GmbH von der DCI mit erledigt wird.

Daneben wird das IKS weitgehend durch Maßnahmen des Vorstandes ergänzt:

Regelmäßige Durchsicht von Auftragsbestandslisten
regelmäßige Durchsicht von betriebswirtschaftlichen Auswertungen
regelmäßige Durchsicht der Offene-Posten- und Mahn-Listen
regelmäßige Durchsicht der Eingangs- und Ausgangspost
Freigabe von Zahlungen
Unternehmensplanung und monatlicher Soll-/Ist-Vergleich.

Eine Funktionstrennung ist bei der DCI aufgrund der geringeren Anzahl an Mitarbeitern teilweise nur eingeschränkt möglich. Daher werden wichtige Vorgänge und Arbeitsabläufe auch infolge der flachen Hierarchie häufig durch den Vorstand kontrolliert.

Bei der externen Rechnungslegung finden bei der DCI die Vorschriften des Handelsgesetzbuches und für den Konzern internationale Vorschriften nach IFRS Anwendung. Hier erfolgt eine quartalsweise Veröffentlichung.

Funktionierendes Risikomanagementsystem

Das DCI-Risikomanagementsystem ist in einem Handbuch dokumentiert. Es umfasst alle wesentlichen Bereiche der Unternehmenssteuerung, Personalführung und -überwachung. Ziele des Systems sind die Kontrolle, Steuerung und Planung aller Bestandsgrößen und Änderungen der Finanzmittel, die Sicherung der wesentlichen Produktionsmittel (Software, Know-how), die Verhinderung betrügerischer Eingriffe in Vermögenswerte und die Verhinderung von Kursmanipulationen und andere Schädigungen des Unternehmens, seiner Aktionäre und des Publikums durch unzulässiges Insiderhandeln.

Das Finanzplanungssystem umfasst alle wesentlichen Bestands- und Entwicklungsgrößen des Unternehmens. Es integriert Planungen für Bilanz, Gesamtergebnisrechnung sowie den Cashflow. Diese werden jeweils monatlich mit den Ist-Werten verglichen, analysiert und fortgeschrieben. Auf dieser Grundlage sind die Entwicklung des Unternehmenserfolgs, des Eigenkapitals und der Finanzmittel für einen Zeitraum von zwei

Geschäftsjahren planbar und jederzeit überprüfbar. Das System hat sich seit nunmehr fünf Jahren als sehr zuverlässig erwiesen.

Chancen- und Risikobericht

Marktchancen und Marktrisiken

Die DCI AG ist in einem hoch innovativen und schnelllebigen Markt tätig. Der Wettbewerbsdruck ist nach wie vor groß, die Lebenszyklen der IT-Branchenprodukte sind kurz. Im Einzelnen bestehen folgende Marktchancen und -risiken:

Segment Information Providing: In der Produktgruppe DCI Medien liegt das größte Marktrisiko darin, dass sich das Selektionsverhalten der Werbeadressaten nachteilig verändern könnte. Ursache ist der nach wie vor hohe Spam-Anteil eingehender E-Mails. Mit der Verschärfung des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb ist heute klarer denn je, dass Push-Werbung nur mit vorherigem Einverständnis der Adressaten zugesandt werden darf. Um dies sicherzustellen, werden leistungsfähige Spam-Filter installiert. Diese eliminieren nicht selten aber auch den Zugang von E-Mails, mit denen der Empfänger sich einverstanden erklärt hatte. Ein weiteres Risiko sind Wettbewerbsdruck und Branchenkonzentration.

DCI begegnet diesen Risiken durch verstärkte permanente Qualifizierung unserer Adressenbestände. Diese wird durch ein Callcenter durchgeführt.

Ebenso steigt die Anzahl der täglich versendeten E-Mails permanent. Darunter leidet die Aufmerksamkeit der Empfänger, und dies verringert die Resonanz für die Werbetreibenden. Zusätzlich werden die Verteiler durch die starke Penetration reduziert.

Als strategische Gegenmaßnahme hat DCI zwei weitere neue Verbund-E-Mails eingeführt und konnten dem negativen Trend entgegenwirken. Es handelt sich hierbei um eine neuartige Bündelungsform aller E-Mails eines Tages bzw. einer Woche. Der Empfänger kann sich so einen umfassenden Marktüberblick verschaffen, ohne massenweise E-Mails zu erhalten. Die Technik hinter diesen Verbund-E-Mails wurde auf der Basis des WAi aufgesetzt. Ferner wird das wöchentliche E-Mail durch redaktionellen Inhalt von renommierten ITK-Fachverlagen aufgewertet. Dadurch wird die Akzeptanz weiter erhöht.

Durch das WAi werden DCI Medien optional zusätzlich in den Newslettern und den Portalen der Fachzeitschriften "IT-Business" und "ChannelPartner" an deren Leser kommuniziert. Dies erhöht die Aufmerksamkeit bzw. Reichweite zusätzlich.

Als weitere Maßnahme gegen Risiken des Marktes werden Marktanalysen vorgenommen, mit denen sich DCI einen Einblick dahingehend verschafft, welche Hersteller in welchen Medien (insbesondere Printmedien) werben. Das Resultat dieser Recherchen zeigt, dass der Markt noch ein umfangreiches Kundenpotential bietet. Das Anzeigen in Printmedien dem Werbenden in der Regel keine Möglichkeit der Erfolgsmessung bieten, ist ein Vorteil der DCI Medien, denn diese ermöglichen es, den Erfolg einer Werbeschaltung exakt zu erfassen.

In der Produktgruppe Data Services ist DCI nach eigenen Recherchen aufgrund des kostengünstigen Produktionsstandorts Rumänien einer der Kostenführer. Dies sichert eine solide Marktposition. Da die Nachfrage nach Produktion und Pflege elektronischer Daten voraussichtlich weiter wachsen wird und einmal gewonnene Kunden mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Datenpflege eher in bewährten Händen lassen, bestehen in diesem Geschäftsfeld keine signifikanten Risiken, sondern eher ein Chancenpotential.

Zusätzlich können durch die Kooperation mit CNET die bestehende Datenbasis veredelt und die Nutzung des erweiterten Content forciert werden. Darin besteht eine erhebliche Chance, vorhandene Kundenbeziehungen auszubauen und neue Kunden zu gewinnen.

Mit der Produktgruppe Wide Area Infoboard hat DCI ein neues innovatives Tool entwickelt, das im Markt bereits positive Reaktionen hervorgerufen hat. Das WAi liefert die Reichweite über Fremdportale, die entweder direkt mit der DCI AG eine Vereinbarung getroffen haben oder über Partner, die bereits über ein Netzwerk verfügen. Damit befindet sich DCI voll im Trend vom Push zum Pull-Marketing, von dem das WAi künftig deutlich profitieren sollte. Risiken bestehen darin, dass die Marktakzeptanz nicht in gewünschtem Maße erfolgt.

Segment eCommerce: Das eCommerce-Segment wurde Ende 2006 durch die von DCI mehrheitlich übernommene ITscope GmbH wiederbelebt. Hier besteht Potential, das durch die langjährige Erfahrung der DCI im B2B-eCommerce konsequent weiter vorangetrieben werden kann. Wenn die Prognosen von deutlich steigenden, marktbezogenen Investitionen zutreffen, wird das Segment eCommerce von dieser Entwicklung profitieren.

Rechtsrisiken

Nach derzeitiger Informationslage sind keine Rechtsrisiken bekannt.

Planungsrisiken

In der Unternehmens- und Finanzplanung geht DCI generell davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Vermarktung der eigenen Produkte und Dienstleistungen förderlich wirken. Die Planung für 2010 und 2011 beruht auf Erfahrungswerten mit dem bestehenden Vertriebsstamm und einer Hochrechnung (auf niedrigem Niveau) mit einer geringfügig vergrößerten Mitarbeiterzahl im Vertrieb.

Sollte es zu nachhaltig ungünstigen und erheblichen Planabweichungen kommen, könnte sich dies für die DCI AG existenzbedrohend auswirken. Dies ist aus heutiger Sicht jedoch nicht zu erwarten.

Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken

Es bestehen Preisänderungsrisiken, denen DCI z.B. durch verschärften Wettbewerb, durch Qualitätssteigerung und Detailinnovationen am jeweiligen Produkt begegnet.

Ausfallrisiken bei Forderungen werden durch Wertberichtigungen auf den Forderungsbestand abgedeckt. Daneben wird ein permanentes Forderungsmanagement nach Maßgabe bewährter Standards betrieben.

Hinsichtlich der Anlage der liquiden Mittel besteht kein Ausfallrisiko. Diese sind bei mehreren deutschen Banken als Termingeldanlagen fest verzinst.

Zins- und Kursänderungsrisiken

Aufgrund der untergeordneten Bedeutung verzinslicher Vermögenswerte und Schulden kann das Zinsänderungsrisiko vernachlässigt werden. Der Konzern wickelt einen Teil seiner Warenbezüge in Rumänischen RON ab und ist in Folge dessen einem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt, das auf den Wechselkursänderungen des RON basiert. Das Fremdwährungsrisiko entsteht aus erwarteten zukünftigen Transaktionen, bilanzierten Vermögenswerten und Schulden.

Liquiditätsrisiken

Ein grundsätzliches Liquiditätsrisiko bestand in den Geschäftsjahren bis 2005 im Rückgang der flüssigen Mittel. Es ist jedoch in den darauf folgenden Jahren gelungen, durch die Steigerung der Umsätze den Cashburn zu stoppen. Im Übrigen wird, wie bei der Beschreibung des internen Steuerungssystems näher erläutert, ein aktives Liquiditätsmanagement auf Basis einer detaillierten Unternehmens- und Finanzplanung betrieben. Diese hat sich inzwischen schon über mehrere Jahre als zuverlässig und aussagekräftig für Prognosen erwiesen. Der Mittelabfluss bedingt durch den Jahresfehlbetrag 2009 hat zu keiner wesentlichen Minderung der vorhandenen finanziellen Reserven geführt.

Angaben gemäß § 289 Abs. 4 HGB / § 315 Abs. 4 HGB

1. Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 8.464.592 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Nennwert von je € 1,00. Das Grundkapital beträgt unverändert zum Vorjahr € 8.464.592,00 und ist voll einbezahlt.
2. Es bestehen keine Beschränkungen zur Übertragung von Aktien.
3. Großaktionär im Sinne einer Beteiligung von über 10% des stimmberechtigten Kapitals ist Michael Mohr mit 42,14%.
4. Aktien mit Sonderechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht.
5. Stimmrechtskontrollen bei Aktien, die von Arbeitnehmern gehalten werden, bestehen nicht.
6. Nach deutschem Gesetz bestellt und entlässt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Zusätzliche Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung des Vorstands sind in der Satzung der DCI AG nicht getroffen.
7. In der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 wurde ein Aktienoptionsprogramm mit folgenden Eckpunkten beschlossen: Der Vorstand, bzw. soweit die Mitglieder des Vorstands betroffen sind der Aufsichtsrat, sind bis zum 31. Dezember 2011 ermächtigt, Aktienoptionen an Mitarbeiter (504.000 Stück zum Nennwert von € 504.000,00), Mitglieder der Geschäftsführung (84.000 Stück zum Nennwert von € 84.000,00) und Mitglieder des Vorstandes (252.000 Stück zum Nennwert von € 252.000,00) zu gewähren (Bedingtes Kapital 2006/I). Die Ausübung der Aktienoptionen ist an die Erreichung von Erfolgszielen (20% Kurssteigerung der Aktie pro Jahr) und den Ablauf einer Wartefrist gebunden. Die Aktienoptionen haben einen Mindestausgabebetrag je Aktie von € 1,00.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009) ist der Vorstand bis zum 30. April 2014 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stammaktien gegen Bareinlage oder auch gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig zu erhöhen, insgesamt jedoch höchstens um einen Nennbetrag von T€ 4.200 durch Ausgabe von Stück 4.200.000 Aktien (genehmigtes Kapital 2009/I). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats, über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Die zuvor in gleichem Ausmaß bestandene Genehmigung aus 2004 (genehmigtes Kapital 2004/I) wurde aufgehoben.

Am 27. Mai 2009 hat die Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen, die von der Hauptversammlung am 13. Juli 2004 beschlossene Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/ oder Optionsschuldverschreibungen in Höhe von T€ 2.000 sowie zum Ausschluss des Bezugsrechts (bedingtes Kapital 2009/I, zuvor bedingtes Kapital 2004/I) zu erneuern (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 30. April 2014 einmalig oder mehrmalig auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 2.000 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- oder Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu T€ 2.000 zu gewähren. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der festzusetzende Wandlungspreis darf 80 % des Durchschnitts nicht unterschreiten, der sich aus den Schlusskursen im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Wandelschuldverschreibungen ergibt; der Wandlungspreis muss mindestens € 1,00 betragen. Es bestehen keine Aktien-Rückkaufbefugnisse für die Gesellschaft.
8. Nach deutschem Recht müssen Satzungsänderungen grundsätzlich von der Hauptversammlung beschlossen werden. Abweichende Vereinbarungen wurden nicht getroffen.
9. Entschädigungsvereinbarungen mit dem Vorstand oder mit Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebotes wurden nicht getroffen.

Relevante Angaben zur Unternehmensführung nach § 289a HGB

Corporate Governance versteht die DCI AG als das gesamte System der Leitung und Überwachung eines Unternehmens. Dazu gehören die geschäftspolitischen Grundsätze und Leitlinien sowie das System der internen und externen Kontroll- und Überwachungsmechanismen. Eine gute und transparente Corporate Governance fördert das Vertrauen der Anleger, Mitarbeiter, Geschäftspartner sowie der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung der DCI AG.

Die Struktur der Unternehmensleitung und Überwachung der DCI AG stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:

1. Aktionäre und Hauptversammlung

Unsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung der Gesellschaft wahr. Die jährliche Hauptversammlung findet in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres statt. Den Vorsitz der Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben.

Unser Ziel ist es, den Aktionären die Teilnahme an der Hauptversammlung so leicht wie möglich zu machen. So werden alle zur Teilnahme notwendigen Unterlagen im Internet vorab veröffentlicht. Den Aktionären wird für die Hauptversammlung ein Stimmrechtsvertreter benannt, den Aktionäre mit der weisungsgebundenen Ausübung des Stimmrechts beauftragen können.

2. Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der DCI AG besteht aus drei Mitgliedern, die auf der Hauptversammlung gewählt werden. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wird aus der Mitte des Aufsichtsratsgremiums gewählt. Der Aufsichtsrat wurde in der Hauptversammlung 2009 für ein Jahr gewählt.

Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes. Er überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Wesentliche Entscheidungen des Vorstandes bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrates. Der Aufsichtsrat tritt viermal jährlich zusammen Er stellt den Jahresabschluss fest und billigt den Konzernabschluss.

3. Vorstand

Der Vorstand leitet die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, der Planung, der Finanzierung und der Geschäftslage. Eine D&O-Versicherung ist für den Vorstand und den Aufsichtsrat abgeschlossen worden. Ein Selbstbehalt ist für den Vorstand ab dem Jahr 2010 verabredet.

4. Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Der Konzernabschluss wird nach IFRS-Richtlinien aufgestellt. Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt, vom Abschlussprüfer geprüft und vom Aufsichtsrat festgestellt. Der Konzernabschluss wird innerhalb von 90 Tagen öffentlich zugänglich gemacht.

Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgabe des Aufsichtsrates wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden. Des Weiteren wird der Vorsitzende informiert, wenn der Abschlussprüfer Tatsachen feststellt, die eine Unrichtigkeit der vom Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung ergeben.

5. Transparenz

Eine einheitliche, umfassende und zeitnahe Information hat bei der DCI AG einen hohen Stellenwert. Die Berichterstattung über die Geschäftslage und die Ergebnisse der DCI AG erfolgt im Geschäftsbericht, in den Quartalsberichten und im Halbjahresfinanzbericht.

Des Weiteren erfolgen Informationen durch Pressemitteilungen bzw. Ad-hoc-Meldungen, soweit dies gesetzlich erforderlich ist. Alle Meldungen und Mitteilungen sind im Internet unter Investor Relations einsehbar.

Die DCI AG hat das vorgeschriebene Insiderverzeichnis angelegt. Die betroffenen Personen wurden über die gesetzlichen Pflichten und Sanktionen informiert.

6. Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der DCI Database for Commerce and Industry AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Verhaltensempfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex im Jahr 2009 - mit den nachfolgend bezeichneten Ausnahmen -entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen werden soll.

Im Geschäftsjahr 2009 wurde und wird auch künftig in folgenden Punkten von den Empfehlungen des Kodexes abgewichen:

Zusammensetzung des Vorstands (Kodexziffer 4.2.1)

Der Vorstand der DCI AG besteht aus einer Person, aufgrund der gegebenen derzeitigen Größe des Unternehmens sind sich Vorstand und Aufsichtsrat einig, dass eine Person als Vorstand ausreichend ist.
Altersgrenze für Vorstandsmitglieder (Kodexziffer 5.1.2) und Aufsichtsratsmitglieder (Kodexziffer 5.4.1)

Derzeit besteht eine Altersgrenze weder für Vorstandsmitglieder noch für Mitglieder des Aufsichtsrats. Sämtliche Organmitglieder sind sich darüber einig, dass derzeit die Notwendigkeit einer Altersbegrenzung nicht gegeben ist.

Vergütungsbericht für Vorstand und Aufsichtsrat

Ausführliche Darstellungen der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung sind im Corporate-Governance-Bericht enthalten, der auf der Website www.dci.de veröffentlicht und außerdem ein Teil dieses Lageberichts ist. Die Vergütung des Aufsichtsrates wird durch die Hauptversammlung beschlossen. Die Bezüge des Vorstands beinhalten ausschließlich fixe Bestandteile.

Prognosebericht

Erholung der Weltwirtschaft setzt sich fort

Angetrieben durch den anhaltenden Aufschwung in den asiatischen Ländern hat sich die Erholung der Weltwirtschaft in den ersten Monaten 2010 fortgesetzt. Gestützt wird diese Entwicklung dadurch, dass sich die Erholungstendenzen in den USA verstärkt haben. Vor diesem Hintergrund profitieren auch die Länder der Europäischen Union, für die Eurostat in 2010 ein Wachstum des BIP von 0,7% erwartet; die deutsche Wirtschaft soll danach um 1,2% wachsen. Bremsend könnte jedoch die Entwicklung am Arbeitsmarkt wirken. Mit dem Höhepunkt der Arbeitslosigkeit wird vor Ende 2010/Anfang 2011 nicht gerechnet. Hinzu kommen generelle Unsicherheiten, die von dem kräftigen Anstieg der Staatsverschuldung in vielen Ländern ausgehen.

Online-Werbung bleibt im Wachstumstrend

Die Aussichten für die DCI relevanten Wirtschaftsbereiche sind nach Einschätzung von Marktexperten nach wie vor günstig. Das Internet als Werbeplattform wird voraussichtlich weiter an Bedeutung gewinnen. Dies geht aus einer Umfrage der European Interactive Advertising Association (EIAA) hervor. Danach erwarten die befragten Marktteilnehmer, dass sich die Ausgaben für Online-Werbung im Jahr 2010 europaweit um 7,6% erhöhen. Für das kommende Jahr 2011 werden die Wachstumsaussichten mit einem Anstieg um 15% noch optimistischer beurteilt.

Die Zeitschriftenverlage blicken vorsichtig zurückhaltend in das neue Jahr. Für 2010 rechnet der VDZ mit keiner schnellen Erholung des deutschen Werbemarktes. Die Etats stehen nach wie vor unter erheblichem Kostendruck.

Der Tiefpunkt der Entwicklung ist laut VDZ aber überwunden. Außerdem gebe es in der wirtschaftlichen Krise eine nachvollziehbare Fokussierung auf abverkaufsfördernde Werbemaßnahmen.

Verhalten positiv sind die Aussichten für den westeuropäischen ITK-Markt. Nach dem unerwarteten Rückschlag in 2009 geht das Marktforschungsinstitut EITO nunmehr davon aus, dass sich der Umsatz mit Computern, Software und IT-Services im Jahr 2010 im Einklang mit der Erholung der Gesamtwirtschaft geringfügig um rund 0,5% auf etwa 300 Mrd. Euro erhöht.

Mit der Ankündigung des US-Konzerns Google vom Dezember 2009, das Netz künftig in Echtzeit durchsuchen zu wollen, ist eine neue Internet-Ära eingeläutet worden, in die die großen der Branche bereits eingetreten sind. Damit scheint der Wandel des Internet in ein "Realtime Web" nicht mehr aufzuhalten zu sein. Mit dem WAi bietet DCI die ideale Technologie, um von diesem neuen Trend optimal zu profitieren.

2010 fokussiert auf das WAi

Aufgrund der zu erwartenden Entwicklung in der Werbewirtschaft hat sich DCI im Jahr 2010 noch auf einen verhaltenen Geschäftsverlauf eingestellt. Die umsatzstärkste Produktgruppe DCI Medien steht weiterhin unter Druck. Es ist nicht abzusehen, ob der für diese Produktgruppe besonders wichtige ITK-Bereich, der infolge der Finanzkrise seit dem zweiten Halbjahr 2009 seine Investitionen deutlich zurückgefahren hat, im laufenden Jahr die Schwächephase nachhaltig überwindet.

Die Produktgruppe Data Services profitiert dagegen von Aufträgen, die im zurückliegenden auf das neue Jahr verschoben wurden. Gleichzeitig wurden in der Datenerfassung weitere Möglichkeiten der Effizienzsteigerung identifiziert, die in 2010 konsequent gehoben werden. Neue Projekte können dadurch ohne große Zusatzkosten umgesetzt werden, so dass sich die Ertragskraft überproportional erhöht. Zusätzliche Kosteneinsparungen in Höhe von rund 120 TEUR wird der Betrieb des neuen Customer Service Centers in Brasov 2010 bewirken.

Im Segment eCommerce wird sich das Geschäft von ITscope stabilisieren, nachdem die Voraussetzungen dafür im zurückliegenden Jahr mit erheblichen Investitionen im Personalbereich geschaffen worden waren. Die für 2010 angekündigte Markteinführung einer neuen Version des MarketViewers wird sich ebenfalls günstig auswirken. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass diese Produktgruppe 2010 wieder einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis leisten wird.

Wachstumstreiber bleibt das WAi. Trotz der nach wie vor unsicheren Rahmenbedingungen wird DCI in dieser Produktgruppe weiterhin kräftig investieren und diese Technologie gezielt weiter vorantreiben. Parallel dazu wird der Vertrieb sukzessive ausgebaut. Die Vermarktungsstrategie beruht dabei auf drei Säulen. Zunächst wird DCI die intern verfügbaren Ressourcen nutzen und den eigenen Vertrieb forcieren. Multiplikator-Effekte sollen über den Einsatz von Agenturen erzielt werden. Da dieser Vertriebsansatz sehr personalinvestiv ist, wird der Hauptvertriebsfokus auf der Lizenzierung der DCI-Technologien an Vertriebspartner, wie Provider, Social-Media-Portale, Fachportale, Verlage und Messegesellschaften sowie der System-Integration über Affiliate-Netzwerke, Ad-Server und Suchmaschinen liegen. Im vergangenen Jahr konnte beispielsweise die Deutsche Messe AG als namhafter Lizenznehmer gewonnen werden.

Daneben wird der Aufbau einer neuen Sales Engine forciert. Das Fundament bildet dabei eine neue komplexe Backend-Plattform, die in Zusammenarbeit mit der DCI Systems Engineering zu einer Sales Engine mit internationaler Einsatzmöglichkeit weiterentwickelt wird. Mit dieser Sales Engine können Infoboards künftig vollautomatisch generiert, gesteuert und abgerechnet werden. Dadurch erreicht DCI ein Skalierungspotential, das die Geschäftsentwicklung des gesamten Konzerns ab 2011 beträchtlich beschleunigen wird.

Großes Potential resultiert für DCI aus dem neuen Internet-Trend "Realtime Web". Um dieses Potential möglichst vollumfänglich nutzen zu können, wird DCI ganz bewusst weiter in die eigenen Technologien investieren. DCI verfolgt das Ziel, mit den entstehenden Lösungen einen nennenswerten Marktanteil zu erobern. DCI wird dabei die vorhandenen Ressourcen soweit wie möglich ausschöpfen, um ab 2011 das Geschäft international auszuweiten. Mit einem Erfolg dieser intensivierten Entwicklungs- und Vertriebsaktivitäten kann DCI dann in eine neue Wachstumsphase eintreten, die aufgrund der bereits vollzogenen Kostenoptimierung in allen anderen Bereichen eine deutlich positive Ergebnisentwicklung nach sich ziehen wird.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung zum Geschäftsjahr der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens im Geschäftsjahr 2009 beschrieben sind.

Starnberg, 10.03.2010

Michael Mohr

Vorstand (CEO)

Dieser Konzernlagebericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen zur DCI AG, zu ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie zum wirtschaftlichen Umfeld, die den künftigen Geschäftsverlauf der DCI AG und des DCI Konzerns beeinflussen können. All diese Aussagen basieren auf Annahmen, die der Vorstand anhand der ihm zum Berichtszeitpunkt vorliegenden Informationen getroffen hat. Sofern diese Annahmen nicht oder nur teilweise eintreffen oder weitere Risiken eintreten, kann die tatsächliche von der erwarteten Geschäftsentwicklung abweichen. Eine Gewähr kann deshalb für die Aussagen des Konzernlageberichts nicht übernommen werden.

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2009 GEMÄSS IFRS

VERMÖGENSWERTE

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Anhang TEUR TEUR Vorjahr

TEUR
A. Langfristig gebundene Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte C 10
1. Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte 423 271
2. Sonstige immaterielle Vermögenswerte 48 51
471
II. Sachanlagen C 10
1. Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2 5
2. Technische Anlagen 0 0
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 267 269 335
III. Finanzanlagen C 10 0 0
IV. Latente Steueransprüche C 8 91 225
831 887
B. Kurzfristig gebundenes Vermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögenswerte
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen C 11 254 345
2. Steuerforderungen 4 23
3. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte C 12 79 606
337
II. Liquide Mittel C 13 1.624 1.852
1.961 2.826
2.792 3.713

EIGENKAPITAL UND SCHULDEN

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Anhang TEUR TEUR Vorjahr

TEUR
A. Eigenkapital C 14
I. Gezeichnetes Kapital 8.465 8.465
II. Kapitalrücklage 79.254 79.254
III. Bilanzverlust -85.924 -85.604
IV. Sonderposten für Stock Option Plan 36 10
V. Fremdwährungsdifferenzen -35 -28
VI. Anteile ohne beherrschenden Einfluss 73 67
1.869 2.164
B. Langfristige Schulden
1. Sonstige Rückstellungen (langfristigen Anteil) C 15 27 27
2. Leasingverbindlichkeiten (langfristigen Anteil) C 16 24 37
3. Latente Steuerschulden C 8 50 34
101 98
C. Kurzfristige Schulden
1. Sonstige Rückstellungen (kurzfristiger Anteil) C 15 304 406
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen C 17/C 18 129 679
3. Leasingverbindlichkeiten (kurzfristiger Anteil) C 16 20 36
4. Sonstige kurzfristige Schulden C 17/C 19 369 330
822 1.451
2.792 3.713

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2009

GEMÄSS IFRS

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Anhang TEUR Vorjahr

TEUR
1. Umsatzerlöse C 1/C 20 4.440 4.457
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 179 71
3. Sonstige betriebliche Erträge C 2 172 164
4.791 4.692
4. Materialaufwand C 3
a) Bezogene Waren -1 -2
b) Bezogene Leistungen -769 -448
5. Personalaufwand C 4
a) Löhne und Gehälter -2.106 -1.930
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung -385 -347
6. Abschreibungen C 10 -234 -209
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen C 5 -1.483 -1.586
-187 170
8. Zinsen und ähnliche Erträge C 6 25 47
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen C 7 -10 -7
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -172 210
11. Ertragsteuern C 8 -154 175
12. Periodenergebnis -326 385
13. Fremdwährungsdifferenzen -7 -15
14. sonstiges Ergebnis -7 -15
15. Gesamtergebnis -333 370
vom Periodenergebnis entfallen auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss -6 -26
vom Periodenergebnis entfallen auf Aktionäre der DCI AG -320 411
vom Gesamtergebnis entfallen auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss -6 -26
vom Gesamtergebnis entfallen auf Aktionäre der DCI AG -327 396
Ergebnis je Aktie in Euro: unverwässert und verwässert C 9 0 0
Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien: unverwässert und verwässert C 9 8.464.592 8.464.592

KONZERN - KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2009

GEMÄSS IFRS

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Anhang TEUR Vorjahr

TEUR
Cash Flows aus betrieblicher Tätigkeit
Jahresüberschuss/-fehlbetrag vor Steuern -166 210
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens planmäßig C 10 234 209
Gewinn/Verlust aus Anlagenabgang 56 5
Zinsaufwendungen C 7 -10 -7
Zinserträge C 6 24 47
Zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 19 10
157 474
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen C 11 91 103
Veränderung der sonstigen kurzfristigen Aktiva C 12 546 -547
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen C 15 -102 3
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen C 18 -550 423
Veränderung der sonstigen kurzfristigen Passiva C 19 39 -74
24 -92
Übertrag 181 382

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Anhang TEUR TEUR
Übertrag 181 382
Gezahlte Zinsen C 7 10 7
Erhaltene Zinsen C 6 -24 -47
Gezahlte Ertragsteuern C 8 -4 -16
Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit 163 326
Cash Flows aus Investitionstätigkeit
Veränderung Minderheitenanteile C 14 6 -14
Mittelab/zufluss im Zusammenhang mit Konsolidierungen 0 0
Investitionen in immaterielles Vermögen / Sachanlagevermögen C 10 -372 -276
Einzahlungen aus dem Abgang von Anlagevermögen C 10 4 3
Für Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel -362 -287
Cash Flows aus Finanzierungstätigkeit
Erhöhung/Minderung Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen C 23 -29 2
Veränderung der liquiden Mittel -228 41
Liquide Mittel am Anfang des Geschäftjahres 1.852 1.811
Liquide Mittel am Ende des Geschäftsjahres C 13 1.624 1.852
Zusammensetzung der liquiden Mittel
Frei verfügbare liquide Mittel 1.411 1.674
Gebundene liquide Mittel 213 178
1.624 1.852

ENTWICKLUNG DES KONZERN-EIGENKAPITALS für 2008 und 2009 GEMÄSS IFRS

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Grundkapital

TEUR
Kapitalrücklage

TEUR
Bilanzverlust

TEUR
Stand zum 31. Dezember 2007 8.465 79.254 -86.016
Gesamtergebnis 2008 0 0 411
Sonstige Minderheitenanteile Veränderung 2008 0 0 0
Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 0 0 0
Stand zum 31. Dezember 2008 8.465 79.254 -85.605
Gesamtergebnis 2009 0 0 -320
Minderheitenanteile Zugang in 2009 0 0 0
Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 0 0 0
Stand zum 31. Dezember 2009 8.465 79.254 -85.924

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Sonderposten für Stock Option Plan

TEUR
Fremdwährungsdifferenzen

TEUR
Anteile ohne beherrschenden Einfluss

TEUR
Stand zum 31. Dezember 2007 0 -13 93
Gesamtergebnis 2008 0 -15 -26
Sonstige Minderheitenanteile Veränderung 2008 0 0 0
Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 10 0 0
Stand zum 31. Dezember 2008 10 -28 67
Gesamtergebnis 2009 0 -7 -6
Minderheitenanteile Zugang in 2009 0 0 12
Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 26 0 0
Stand zum 31. Dezember 2009 36 -35 73

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Summe Eigenkapital

TEUR
Stand zum 31. Dezember 2007 1.783
Gesamtergebnis 2008 370
Sonstige Minderheitenanteile Veränderung 2008 0
Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 10
Stand zum 31. Dezember 2008 2.163
Gesamtergebnis 2009 -333
Minderheitenanteile Zugang in 2009 12
Bewertung Stock Option Plan nach IFRS 2 26
Stand zum 31. Dezember 2009 1.869

Anhang zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009

A. ALLGEMEINE ANGABEN UND DARSTELLUNG DES KONZERNABSCHLUSSES

Erläuterung der Geschäftstätigkeit

Die DCI Database for Commerce and Industry AG (im Folgenden auch 'Gesellschaft' oder 'DCI' genannt) wurde am 3. März 1993 in Deutschland als DCI Database for Commerce and Industry GmbH gegründet. Die DCI versteht sich als ein Dienstleistungsunternehmen für digitales Absatzmanagement. Sie übernimmt und optimiert Geschäftsprozesse in den Bereichen Beschaffung, Vertrieb und Datenmanagement. Das Fundament der angebotenen Leistungen bilden Push-Medien (E-Mail-Medien), die Erfassung und Pflege von Daten in elektronischer Form (Data Services), sowie das DCI WebTrade-Center, eine OnlineHandelsdatenbank für ITK-Produkte (Produkte der Informations- und Telekommunikationsindustrie). Hauptkunden sind Hersteller von ITK-Produkten sowie die Mitglieder der zugehörigen Handelskette: Distributoren, Versandhandel und Fachhändler. Seit 2005 wird auch ein Pull-Medium (Wide Area Infoboard) angeboten. Dieses ist branchenunabhängig und soll auf Basis einer patentierten Technologie neue Märkte auch außerhalb des ITK-Bereichs erschließen. Der Konzern ist in Deutschland und Rumänien tätig.

Durch Gesellschafterbeschluss vom 26. August 1999 mit gleichzeitiger Genehmigung der Satzung in ihrer ergänzten Fassung vom 2. Dezember 1999 wurde die Muttergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry, Starnberg, von einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) in eine Aktiengesellschaft (AG) umgewandelt. Die Änderung der Rechtsform wurde am 15. Dezember 1999 im Handelsregister in München eingetragen. Die Geschäftsräume der Gesellschaft befinden sich in der Enzianstraße 2 in 82319 Starnberg.

Am 13. März 2000 ging die Gesellschaft mit einem Initial Public Offering (IPO) ihres Grundkapitals an die Börse und ließ ihre Aktien am Neuen Markt der Frankfurter Börse registrieren. Im Rahmen der Aktienmarktsegmentierung an der Frankfurter Wertpapierbörse hatte die DCI AG die Zulassung zum Prime Standard erhalten. Die Aktien der DCI AG wurden seit 1. Januar 2003 bis einschließlich 11. Januar 2006 in diesem Segment gehandelt. Die DCI AG ist seit dem 22. November 2005 an der Börse München zugelassen, die Aktie wird seit dem 1. Dezember 2005 im regulierten Markt an der Börse München gehandelt.

Darstellung des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss ist in EURO dargestellt, der funktionalen Währung der Muttergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry AG. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgen die Zahlenangaben in Tausend Euro (T€).

Für die Konzern Gesamtergebnisrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgt entsprechend den Vorgaben des IAS 1 (Presentation of Financial Statements) nach der Fristigkeit. Als kurzfristig gelten Vermögenswerte und Schulden, die innerhalb eines Jahres fällig sind. Damit werden Vermögenswerte und Schulden als langfristig klassifiziert, wenn sie länger als ein Jahr im Konzern verbleiben.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, soweit sinnvoll und möglich, zusammengefasst. Diese Posten werden im Konzernanhang aufgegliedert und entsprechend erläutert.

Grundlagen der Rechnungslegung

Mit der Verabschiedung der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Ministerrates der Europäischen Union zur Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards am 6. Juni 2002 sind alle kapitalmarktorientierten Unternehmen verpflichtet, für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2004 beginnen, ihren Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Die DCI Database for Commerce and Industry AG ist nach § 315 a HGB verpflichtet, ihren Konzernabschluss nach den Vorschriften des IASB zu erstellen.

Der vorliegende Konzernabschluss der DCI AG, einschließlich der Vorjahresangaben, wurde im Einklang mit den internationalen Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC), sowie des Standing Interpretations Committee (SIC), erstellt. Allen für das Geschäftsjahr 2009 in der Europäischen Union verbindlichen IFRS bzw. IAS sowie Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) bzw. Standing Interpretations Committee (SIC) wurde entsprochen.

Der Konzernabschluss wurde um einen Konzernlagebericht und weitere nach HGB bzw. AktG erforderliche Erläuterungen ergänzt. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte auf Basis des historischen Anschaffungs- und Herstellungskostenprinzips, eingeschränkt durch den Ansatz von derivativen Finanzinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Euro (€) angegeben.

Erstmalige Anwendung neuer oder überarbeitender Rechnungslegungsstandards

Die im November 2006 vom IASB veröffentlichte und mit Beschluss vom 14. November 2007 von der EU übernommene Auslegung IFRS 8 (Operative Segmente) ist verpflichtend anzuwenden für Berichtsperioden, die am oder nach dem 01.01.2009 beginnen. IFRS 8 sieht insbesondere die Anwendung des "management approach" zur Berichterstattung über die wirtschaftliche Entwicklung der Segmente vor. Demgemäß sind operative Segmente Teile einer Unternehmung, deren operatives Ergebnis von einem zentralen Entscheidungsträger regelmäßig überwacht wird und die Entscheidungsgrundlage für Ressourcenallokation und Erfolgskontrolle darstellt. Die Ermittlung der Segmentinformation soll der internen Berichterstattung entsprechen. Die DCI Database for Commerce and Industry AG zeigt im vorliegenden Abschluss eine Segmentrechnung gemäß IFRS 8, ergänzt um zusätzliche Anhaben nach dem bisherigen IAS 14.

Die im September 2007 veröffentlichten, am 17. Dezember 2008 von der EU übernommene Änderungen zu IAS 1 (Darstellung des Abschlusses) regeln im Wesentlichen die Darstellung ergebnisneutraler Eigenkapitalveränderungen und die einheitliche Benennung von Jahresabschlussbestandteilen mit dem Ziel, Analyse und Vergleichbarkeit von Abschlüssen zu vereinfachen. Die Änderungen zu IAS 1 sind verpflichtend anzuwenden für Berichtsperioden, die am oder nach dem 01.01.2009 beginnen. Auswirkungen auf den Konzernabschluss von der DCI Database for Commerce and Industry AG beschränken sich auf die veränderte Darstellung von Jahresabschlussbestandteilen.

Die im März 2007 veröffentlichte, am 10. Dezember 2008 von der EU übernommene Änderung von IAS 23 (Fremdkapitalkosten) hebt das Wahlrecht der sofortigen Erfassung als Aufwand solcher Fremdkapitalkosten auf, die im Zusammenhang mit Vermögenswerten stehen, die nur in einem erheblichen Zeitraum in einen betriebsbereiten Zustand versetzt werden können. Die Änderungen von IAS 23 sind verpflichtend anzuwenden für Berichtsperioden, die am oder nach dem 01.01.2009 beginnen. Im Geschäftsjahr 2009 ergaben sich für die DCI keine Auswirkungen.

Im Januar 2008 hat das IASB die überarbeiteten Standards IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" und IAS 27 "Konzern- und separate Einzelabschlüsse" veröffentlicht.

Die neue Fassung des IFRS 3 ist prospektiv auf Unternehmenszusammenschlüsse anzuwenden, deren Erwerbszeitpunkt in Berichtsperioden fällt, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist erlaubt, jedoch begrenzt auf Berichtsperioden, die am oder nach dem 30. Juni 2007 beginnen. Die Änderungen des IAS 27 sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Von dem Recht auf frühere Anwendung wurde gebraucht gemacht.

Ebenfalls im Januar 2008 hat das IASB Änderungen von IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" veröffentlicht.

Die Änderungen betreffen im Wesentlichen die Definition von Ausübungsbedingungen (vesting conditions) und die Regelungen zur Annullierung (cancellation) eines Planes durch eine andere Partei als das Unternehmen. Im Geschäftsjahr 2009 ergaben sich für die DCI keine Auswirkungen.

Im Februar 2008 hat das IASB Änderungen zu IAS 32 "Finanzinstrumente: Angaben und Darstellung" veröffentlicht.

Die Änderungen betreffen im Wesentlichen Fragen zur Abgrenzung zwischen Eigen- und Fremdkapital. Insbesondere besteht nun im Rahmen der Neufassung unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, kündbare Instrumente als Eigenkapital zu klassifizieren. Die Änderungen sind aus deutscher Sicht vor allem in Bezug auf Personenhandelsgesellschaften relevant, die bisher das gesellschaftsrechtliche Kapital auf Grund der Kündigungsrechte der Gesellschafter als Verbindlichkeiten auszuweisen haben. Im Geschäftsjahr 2009 ergaben sich für die DCI keine Auswirkungen.

Weitere Standards und Interpretationen, deren Anwendung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben:

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Änderungen an IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards und IAS 27 Konzern- und separate Abschlüsse nach IFRS - Anschaffungskosten einer Investition in eine Tochtergesellschaft, einem Unternehmen unter gemeinsamer Leitung oder eines assoziierten Unternehmen Die Änderungen betreffen die Bewertung der Anschaffungskosten von Investitionen in Tochtergesellschaften, Unternehmen unter gemeinsamer Leitung und assoziierten Unternehmen bei der erstmaligen Anwendung der IFRS. Daneben betreffen die Änderungen die Erfassung von Dividendenerträgen von Tochterunternehmen im Einzelabschluss des Mutterunternehmens.
Überarbeitung von IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche (angewendet vor dem Zeitpunkt des erstmaligen Inkrafttretens, dem 1. Januar 2010) Die Angaben in diesem Jahresabschluss wurden angepasst, um die Klarstellung des IASB (im Rahmen der jährlichen Verbesserungen (2009)) zu berücksichtigen, dass die Angabeerfordernisse in anderen Standards als IFRS 5 nicht anzuwenden sind auf zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche.
Verbesserte Angaben zu Finanzinstrumenten (Überarbeitung von IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben) Die Änderungen an IFRS 7 haben die Angaben zu Finanzinstrumenten erweitert im Hinblick auf Angaben zum beizulegenden Zeitwert sowie zum Liquiditätsrisiko. Das Unternehmen hat von seinem Wahlrecht Gebrauch gemacht, keine Vergleichsinformationen für diese erweiterten Angaben bereitzustellen. Dies steht im Einklang mit den Übergangsbestimmungen, die im Rahmen der Änderungen eingeführt wurden.
Änderungen an IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung - Risikopositionen, die für das Hedge Accounting qualifizieren Die Änderungen führen zur Klarstellung zweier Aspekte bei der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen: Zum einen wird die Inflation als sicherbares (Teil-) Risiko genannt, zum anderen die Absicherung mittels Optionen behandelt.
Eingebettete Derivate (Änderungen an IFRIC 9 Erneute Beurteilung eingebetteter Derivate und IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) Die Änderungen stellen die Bilanzierung eingebetteter Derivate klar, wenn eine Reklassifizierung finanzieller Vermögenswerte aus der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" vorgenommen wird, wie dies aufgrund der Änderungen an IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung vom Oktober 2008 zulässig ist (siehe oben).
IFRIC 13 Kundenbindungsprogramm Die im Juni 2007 veröffentlichte Interpretation IFRIC 13 (Kundenbindungsprogramm) regelt die Bilanzierung von Prämiengutschriften, die Kunden beim Kauf anderer Güter und Dienstleistungen erhalten, und stellt klar, dass es sich hierbei um Mehrkomponentengeschäfte handelt. IFRIC 13 ist verpflichtend anzuwenden für Berichtsperioden, die am oder nach dem 01.07.2008 beginnen.
IFRIC 14 Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes Die im Juli 2007 veröffentlichte Auslegung IFRIC 14 (Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften und ihre Wechselwirkung) gibt allgemeine Leitlinien zu Bestimmung der Obergrenze des Überschussbetrags eines Pensionsfonds, der nach IAS 19 als Vermögenswert angesetzt werden kann. Zudem erläutert er die Auswirkungen von Mindestfinanzierungsvorschriften auf die Vermögenswerte und Schulden im Zusammenhang mit Pensionen. IFRIC 14 ist verpflichtend anzuwenden für Berichtsperioden, die nach dem 01.07.2008 in Kraft treten.
IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien In der Interpretation wird behandelt, wie Gesellschaften bestimmen, ob eine Vereinbarung über die Errichtung von Immobilien in den Anwendungsbereich von IAS 11 Fertigungsaufträge oder IAS 18 Erlöse fällt und zu welchen Zeitpunkt Umsatzerlöse aus der Errichtung von Immobilien erfasst werden. Diese Anforderungen haben die Bilanzierung von Errichtungsaktivitäten der Unternehmensgruppe nicht beeinflusst.
IFRIC 16 Absicherungen einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb Die Interpretation beinhaltet Leitlinien zu den detaillierten Voraussetzungen der Absicherung von Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb für bestimmte Fälle von Designationen.
IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer (angewendet vor dem Zeitpunkt des erstmaligen Inkrafttretens, dem 1. Juli 2009) Die Interpretation beinhaltet Leitlinien zur angemessenen bilanziellen Behandlung für Fälle, in denen eine Gesellschaft unbare Sachausschüttungen an Eigentümer vornimmt.
IFRIC 18 Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden (angewendet für Übertragungen von Vermögenswerten durch Kunden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 erfolgt sind) Die Interpretation betrifft die Bilanzierung aus Sicht der empfangenden Partei von Übertragungen von Vermögenswerten durch "Kunden" und trifft die Schlussfolgerung, dass in solchen Fällen, in denen der übertragene Vermögenswert die Definition eines Vermögenswertes aus Sicht der empfangenden Partei erfüllt, diese empfangende Partei den Vermögenswert zum beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Übertragung ansetzt. Die Gegenbuchung wird als Erlös im Einklang mit IAS 18 Erlöse erfasst.
IFRIC 13 Kundenbindungsprogramm Die im Juni 2007 veröffentlichte Interpretation IFRIC 13 (Kundenbindungsprogramm) regelt die Bilanzierung von Prämiengutschriften, die Kunden beim Kauf anderer Güter und Dienstleistungen erhalten, und stellt klar, dass es sich hierbei um Mehrkomponentengeschäfte handelt. IFRIC 13 ist verpflichtend anzuwenden für Berichtsperioden, die am oder nach dem 01.07.2008 beginnen. Im Geschäftsjahr 2009 ergaben sich für die DCI keine Auswirkungen.
Verbesserungen an den IFRS (2008) Geringfügige Änderungen zu einer Vielzahl an Standards (IAS 1, IAS 7, IAS 8, IAS 10, IAS 16, IAS 18, IAS 19, IAS 20, IAS 23, IAS 27, IAS 28, IAS 29, IAS 34, IAS 36, IAS 38, IAS 39, IAS 40, IAS 41) und daraus sich ergebende Folgeänderungen.

Standards und Interpretationen, die verabschiedet, aber noch nicht angewendet wurden

Im Rahmen der Verbesserungen an den IFRS (2009), die im April 2009 verabschiedet wurden, hat der International Accounting Standards Board (IASB) die Anforderungen in IAS 17 Leasingverhältnisse geändert in Hinblick auf die Klassifizierung von Leasingverhältnissen über Grund und Boden. Vor der Änderung sah IAS 17 vor, dass Leasingverhältnisse über Grund und Boden mit einer unbestimmten Nutzungsdauer grundsätzlich als Operating-Leasingverhältnisse einzustufen sind. Dies stand nicht im Einklang mit den generellen Anforderungen des Standards, weshalb die diesbezüglichen Leitlinien entfernt wurden, um Bedenken Rechnung zu tragen, dass durch diese Leitlinien eine Bilanzierung veranlasst wird, die nicht die tatsachlichen Gegebenheiten der Vereinbarungen widerspiegelt. Gemäß den Änderungen werden Leasingverhältnisse über Grund und Boden anhand der generellen Anforderungen von IAS 17 entweder als Finanzierungsleasingverhältnis oder als Operating-Leasingverhältnis eingestuft. Diese Änderungen treten in Kraft für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen; sie sind retrospektiv anzuwenden auf nicht ausgelaufene Leasingverhältnisse zum 1. Januar 2010, sofern die notwendigen Informationen bei Eintritt in das Leasingverhältnis vorgelegen haben. Andernfalls wird der überarbeitete Standard angewendet auf Grundlage der Fakten und Umstände, die am 1. Januar 2010 (d.h. dem Datum der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen) vorliegen.

Entsprechend wird die Unternehmensgruppe Vermögenswerte und Schulden, die in Verbindung mit Leasingverhältnissen über Grund und Boden stehen und auf Grund der Änderung von IAS 17 den Finanzierungsleasingverhältnissen zugeordnet werden, mit ihrem beizulegenden Zeitwert zu diesem Datum ansetzen; jeder Unterschiedsbetrag zwischen den angesetzten beizulegenden Zeitwerten wird den Gewinnrücklagen zugeführt.

Die Geschäftsführung geht davon aus, dass diese Änderungen von IAS 17 in dem Abschluss angewendet werden, der sich auf das Geschäftsjahr bezieht, welches am 1. Januar 2010 beginnt. Es ist wahrscheinlich, dass die Änderungen die Zuordnung mancher Leasingverhältnisse innerhalb der Unternehmensgruppe beeinflussen werden. Allerdings kann eine vernünftige Schätzung der Auswirkungen erst vorgenommen werden, wenn eine detaillierte Analyse - insbesondere in Hinblick auf die Verfügbarkeit der für Zwecke der retrospektiven Anwendung erforderlichen Informationen - durchgeführt wurde.

Im Juni 2009 hat der IASB Änderungen an IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung veröffentlicht. Diese Änderungen stellen sowohl den Anwendungsbereich von IFRS 2 klar als auch die Bilanzierung von innerhalb eines Konzerns gewährten anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich im Einzelabschluss einer Gesellschaft, welche zwar die Güter oder Dienstleistungen empfängt, die Ausgleichsverpflichtung aber durch eine andere Konzerngesellschaft oder einen Gesellschafter zu erfüllen ist.

Die Geschäftsführung geht davon aus, dass diese Änderungen in dem Abschluss der Unternehmensgruppe angewendet werden, der sich auf die Berichtsperiode bezieht, die am 1. Januar 2010 beginnt. Die Geschäftsleitung hatte bislang keine Gelegenheit, den potentiellen Einfluss zu bemessen, der sich aus der Anwendung dieser Änderungen ergibt.

Standards, deren Anwendungszeitpunkt erst nach dem Bilanzstichtag liegen, wurden mit Ausnahme von IFRS 3 und IAS 27 nicht vorzeitig angewendet. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss von der DCI AG sind nicht zu erwarten.

Going Concern

Den Fortbestand des Unternehmens sehen wir trotz des Verlustes im Jahre 2009 aus heutiger Sicht nicht gefährdet. Aus den Prognoserechnungen für die Jahre 2010 und 2011 ergeben sich wieder positive Ergebnisse. Gleichzeitig verfügt der Konzern über eine sehr gute Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung. Aus diesem Grund wurde beim Ansatz und bei der Bewertung der Vermögenswerte und Schulden daher von einer Fortführung der Geschäftstätigkeit des Konzerns ausgegangen.

Konsolidierungskreis und -methoden

Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat; regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50%. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden gegebenenfalls Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen (Vollkonsolidierung), an welchem die Kontrolle auf den Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet.

Die Kapitalkonsolidierung der Tochterunternehmen erfolgt nach IAS 27 (Konzern- und Einzelabschlüsse) durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbes (Neubewertungsmethode). Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt (date of exchange) zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten im Erwerbszeitpunkt bewertet. Der Überschuss der Anschaffungskosten des Erwerbs über den Anteil des Konzerns an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird als Goodwill angesetzt. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag nach nochmaliger Überprüfung direkt in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.

Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden vom Zeitpunkt des Beginns bis zur Beendigung der Beherrschungsmöglichkeit in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung einbezogen. Konzerninterne Transaktionen, Salden und unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden eliminiert. Im Falle unrealisierter Verluste werden übertragene Vermögenswerte auf eine etwaige Wertminderung überprüft.

Der Abschlussstichtag der einbezogenen Unternehmen entspricht dem Jahresabschlussstichtag des Mutterunternehmens.

Der Rechnungslegung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften zugrunde. Wertansätze, die auf steuerlichen Vorschriften beruhen, werden nicht in den Konzernabschluss übernommen. Die Einzelabschlüsse sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.

Die Verrechnung von Leistungen zwischen den Konzerngesellschaften basiert auf vertraglich vereinbarten Verrechnungs- oder Marktpreisen. Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden, ebenso wie wesentliche Zwischengewinne, im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

Konsolidierungskreis zum 31.12.2009

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Sitz Kapitalanteil in % (direkt) Kapitalanteil in % (indirekt) Währung Eigenkapital nach IFRS zum 31.12.09 Ergebnis 2009*)
Konzern-Muttergesellschaft
1 DCI Database for Commerce and Industry AG Starnberg - - T€ 1.804 -335
2 DCI Database for Commerce and Industry
Romania S.R.L., Brasov 100,00% - T€ 263 -1
3 ITscope GmbH Karlsruhe 50,60% - T€ 26 6
4 DCI Systems Engineering GmbH Starnberg 55,00% - T€ 29 4

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Umsatz 2009 Mitarbeiter durchschn. Anzahl**)
Konzern-Muttergesellschaft
1 DCI Database for Commerce and Industry AG 3.733 11
2 DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., 0 60
3 ITscope GmbH 691 13
4 DCI Systems Engineering GmbH 16 1

* Das Ergebnis weist den Jahresüberschuss (-fehlbetrag) nach Steuern aus.

** Berechnung des durchschnittlichen Bestands der Mitarbeiter erfolgte auf Basis des Durchschnitts der Quartalsendwerte.

DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., Brasov, Rumänien

Diese Gesellschaft ist das rumänische Tochterunternehmen der DCI Database for Commerce and Industry AG und hat folgende Tätigkeitsschwerpunkte: Erzeugung, Verwaltung, Pflege und Entwicklung von Datenbanken aus dem IT/TK-Bereich sowie die Erzeugung und Entwicklung von Softwareprogrammen.

ITscope GmbH, Karlsruhe

Das Unternehmen ist seit Ende September 2006 Tochtergesellschaft der DCI Database for Commerce and Industry AG und hat die Tätigkeitsschwerpunkte Entwicklung und Vermarktung der Software MarketViewer. Durch den Erwerb der Anteile konnte die von ITscope selbst entwickelte Software in Höhe von T€ 149 im Konzern aktiviert werden.

DCI Systems Engineering GmbH, Starnberg

Das Unternehmen wurde im September 2009 mit einem Stammkapital von T€ 25 gegründet. Tätigkeitsschwerpunkte dieser Tochtergesellschaft der DCI Database for Commerce and Industry AG sind die Entwicklung und der Vertrieb von Software. Die DCI AG hält 55 % der Anteile. Somit wird die DCI Systems Engineering GmbH im Konzern-Jahresabschluss vollkonsolidiert wobei gleichzeitig Anteile ohne beherrschenden Einfluss ausgewiesen werden.

Fremdwährungen

Funktionale Währung und Berichtswährung

Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das jeweilige Konzernunternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung). Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der die funktionale Währung und die Berichtswährung des Unternehmens darstellt.

Transaktionen und Salden

Der Konzernabschluss wird in der Währung Euro (€) erstellt. Die Bilanzen der ausländischen Konzerngesellschaft werden nach dem Konzept der funktionalen Währung mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, die Gesamtergebnisrechnung mit dem Jahresdurchschnittskurs (rumänischer Lei/Euro) umgerechnet.

Sich hieraus ergebende Umrechnungsdifferenzen von T€ -7 (Vorjahr: T€ -15) werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst (IAS 21). Transaktionen in anderen als der Funktionswährung Euro werden mit dem Umrechnungskurs zum Zeitpunkt der Transaktion umgerechnet. Gewinne und Verluste aus Fremdwährungstransaktionen werden im betrieblichen Ergebnis erfasst. Der in der Gesamtergebnisrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasste Verlust aus Fremdwährungstransaktionen beträgt im Geschäftsjahr 2009 T€ 21, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltene Gewinn T€ 25 (2008: Verlust T€ 26, Gewinn T€ 32).

Sämtliche Fremdwährungstransaktionen im DCI Konzern wurden im Geschäftsjahr in Rumänischen Lei abgewickelt. Der für die Währungsumrechnung zu Grunde gelegte Wechselkurs des RON hat sich wie folgt entwickelt (Gegenwert für 1,00 €):

Stichtagkurs

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1 EURO EUR 31.12.2009 31.12.2008
Rumänien RON 4,2296 3,9886

B. ZUSAMMENFASSUNG DER WESENTLICHEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Dabei sind die Bewertungsverfahren gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Realisierung von Erträgen und Aufwendungen

Die Gesellschaft generiert Umsätze aus der Bereitstellung von Produktinformationen und Wirtschaftsinformationen sowie aus Dienstleistungen (vorwiegend Erstellung und Pflege elektronischer Daten - Data Services) und aus Lizenzvergabe (WebTradeCenter - WTC sowie MarketViewer - MV) für die Nutzung von Software-Produkten.

Erlöse aus der Bereitstellung von Produktinformationen und Wirtschaftsinformationen werden realisiert, nachdem die entsprechende Information bereitgestellt wurde. Umsätze aus Lizenzvergabe, soweit sie auf Jahreslizenzen (Mitgliedschaften WTC und MV) beruhen, die grundsätzlich in einem Einmalbetrag pro Jahr gezahlt werden, werden pro rata erlöst und dementsprechend abgegrenzt. Die Abgrenzung der Erträge im korrekten Zeitraum und die Auflösungen der abgegrenzten Erträge erfolgen monatlich. Zu einem kleinen Teil erfolgt auch in den Produktgruppen Medien und Wide Area Infoboard eine Vorausberechnung bei Auftragserteilung. Diese Umsätze werden ebenfalls erst bei Abruf realisiert. Im Übrigen verbucht die Gesellschaft Umsätze aus Dienstleistungen, wenn die Dienstleistung erbracht wurde, das heißt der Verbraucher Informationen von einer Datenbank oder einem sonstigen Informationsmedium erhalten hat, bzw. aus der Lizenzierung von Software, wenn diese zur Verfügung gestellt wurde.

Die Realisierung von Softwareumsätzen und den entsprechenden Serviceleistungen erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 18. Bei einer über mehrere Perioden vereinbarten befristeten Lizenzierung von Schutzrechten wird von einer linearen Ertragsrealisierung ausgegangen.

Die Umsätze beinhalten T€ 793 (Vorjahr: T€ 616) aus Lizenzentgelten.

Zinserträge und Zinsaufwendungen werden periodengerecht unter Berücksichtigung der ausstehenden Darlehenssumme und des anzuwendenden Zinssatzes gemäß der Effektivzinsmethode abgegrenzt. Der anzuwendende Zinssatz ist genau der Zinssatz, der die geschätzten künftigen Zahlungsmittelzuflüsse über die Laufzeit des finanziellen Vermögenswertes auf den Nettobuchwert des Vermögenswertes abzinst.

Bei Finanzierungsleasing werden die geleisteten Zahlungen mit finanzmathematischen Methoden in einen Zins- und Tilgungsanteil aufgeteilt.

Nicht bilanzierungsfähige Aufwendungen werden im Zeitpunkt ihres Anfallens aufwandswirksam in der

Gesamtergebnisrechnung erfasst.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten werden nach IAS 23 im Konzern in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der sie anfallen, da die Voraussetzungen für eine Aktivierung von Fremdkapitalposten nicht vorliegen.

Ertragsteuern

Der Ertragssteueraufwand gemäß IAS 12 stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar.

Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Gesamtergebnisrechnung, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die in späteren Jahren oder niemals steuerpflichtig bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für den laufenden Steueraufwand wird auf Grundlage der geltenden bzw. bis zum Bilanzstichtag verabschiedeten Steuersätze berechnet. Im Jahre 2009 wurden die latenten Steuern erstmals länderbezogen berechnet.

Latente Steuerverpflichtungen, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden angesetzt.

Latente Steuern sind die zu erwartenden Steuerbe- bzw. -entlastungen aus den Differenzen der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden im IFRS-Jahresabschluss und der Steuerbilanz sowie auf wahrscheinlich realisierbare Verlustvorträge. Dabei kommt die bilanzorientierte Verbindlichkeitsmethode zur Anwendung.

Latente Steuerverbindlichkeiten werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen und latente Steueransprüche insoweit erfasst, wie es wahrscheinlich ist, dass steuerpflichtige Gewinne zur Verfügung stehen, gegen welche die abzugsfähigen temporären Differenzen verrechnet werden können. Ist es unwahrscheinlich, dass steuerpflichtige Gewinne zur Verfügung stehen, werden aktive latente Steuern gebildet, soweit passive latente Steuern vorhanden sind.

Bestehende Verlustvorträge im Konzern werden aktiviert, wenn eine nachhaltige positive Ergebnissituation des Konzerns gegeben ist. Grundlage für die Berechnung ist ein Planungshorizont von fünf Jahren.

An den folgenden Bilanzstichtagen erfolgt eine Prüfung, ob die steuerlichen Verlustvorträge zukünftig in dem zum Aktivierungszeitpunkt prognostizierten Umfang genutzt werden können. Bei Bestehen steuerlicher Verlustvorträge kann das laufende steuerliche Ergebnis in Deutschland bis zu einem Betrag von T€ 1.000 in vollem Umfang, darüber hinaus jedoch nur noch zu 60 Prozent mit steuerlichen Verlustvorträgen verrechnet werden.

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden saldiert, sofern diese gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und fristenkongruent sind.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird jedes Jahr am Stichtag geprüft und herabgesetzt, falls es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass genügend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung steht, um den Anspruch vollständig oder teilweise wieder einzubringen. Latente Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die im Zeitpunkt der Begleichung der Schuld oder der Realisierung des Vermögenswertes Geltung haben. Latente Steuern werden generell erfolgswirksam erfasst, außer für solche Positionen, die direkt im Eigenkapital gebucht werden.

Ergebnis je Aktie

Die Ermittlung des Ergebnisses je Aktie erfolgt nach den Vorgaben des IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Konzernergebnisses durch die durchschnittliche gewichtete Anzahl der während des Geschäftsjahres ausgegebenen Aktien. Ein verwässertes Ergebnis je Aktie liegt dann vor, wenn aus dem Stammkapital neben Stamm- und Vorzugsaktien auch Eigenkapitalinstrumente ausgegeben werden, die zukünftig zu einer Erhöhung der Aktienzahl führen könnten. Dieser Effekt wird entsprechend ermittelt und angegeben.

Immaterielle Vermögenswerte

Erworbene Patente, Lizenzen und gewerbliche Schutzrechte werden in Übereinstimmung mit IAS 38 zu ihren historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten erfasst. Entsprechend ihrer Nutzungsdauern erfolgt die Bewertung zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen. Bei Erfüllung der Ansatzkriterien von IAS 38.57 werden die Entwicklungskosten als immaterielle Vermögenswerte aktiviert.

Bei Anzeichen einer Wertminderung werden die planmäßig abnutzbaren immateriellen Vermögenswerte einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag i.S.d. IAS 36 abgewertet. Noch nicht betriebsbereite immaterielle Vermögenswerte (z.B. laufende Entwicklungsprojekte) werden jährlich auf Wertminderungen getestet.

Die Abschreibung erfolgt linear über eine geschätzte Nutzungsdauer, die für folgende immaterielle Vermögensgegenstände einheitlich bestimmt wurde:

Marken, Firmenlogos, ERP-Software und Internet Domain Namen: 2-10 Jahre.
Urheberrechtlich geschützte Software: 2-10 Jahre.

Sachanlagen

Sämtliche Sachanlagen werden zu ihren um Abschreibungen verminderten historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten nach dem Anschaffungskostenmodell von IAS 16 bewertet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten beinhalten die direkt dem Erwerb zurechenbaren Anschaffungskosten. Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermögenswertes berücksichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig wirtschaftlicher

Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig ermittelt werden können. Alle anderen Reparaturen und Wartungen werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gesamtergebnisrechnung erfasst, in dem sie angefallen sind.

Bei den Vermögenswerten erfolgt die Abschreibung linear, wobei die Anschaffungskosten über die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte wie folgt auf den Restbuchwert abgeschrieben werden:

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Mietereinbauten: 10 Jahre
Betriebsausstattung: 3 - 20 Jahre
Geschäftsausstattung: 3 - 20 Jahre

Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes seinen geschätzten erzielbaren Betrag, so wird er sofort auf letzteren abgeschrieben. Gewinne und Verluste aus den Abgängen von Vermögenswerten werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und erfolgswirksam erfasst.

Bewegliche Wirtschaftsgüter bis zu einem Preis von T€ 1 werden in einem Sammelposten erfasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Wertminderungen von nicht-finanziellen Vermögenswerten

Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden gemäß IAS 36 auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert ggf. nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswertes abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cash-Flows separat identifiziert werden können (Cash Generating Units). Bei anschließender Umkehrung einer Wertminderung wird der Buchwert des Vermögenswertes (der Zahlungsmittel generierenden Einheit) auf den neu geschätzten erzielbaren Betrag erhöht. Die Erhöhung des Buchwertes ist dabei auf den Wert beschränkt, der bestimmt worden wäre, wenn für den Vermögenswert (der Zahlungsmittel generierenden Einheit) in Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Eine Umkehrung des Wertminderungsaufwandes wird sofort erfolgswirksam erfasst.

Leasingverhältnisse

Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn durch die Leasingbedingungen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasing klassifiziert.

Anlagevermögen, das gemietet bzw. geleast wurde und dessen wirtschaftliches Eigentum bei der jeweiligen Konzerngesellschaft liegt ("Finance Lease"), wird mit dem Barwert der Leasingraten bzw. einem niedrigeren Zeitwert gemäß IAS 17 aktiviert und entsprechend seiner Nutzungsdauer abgeschrieben.

Ist zu Beginn des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, dass das Eigentum auf den Leasingnehmer übergeht, so ist der Vermögenswert über den kürzeren der beiden Zeiträume aus Laufzeit des Leasingverhältnisses oder Nutzungsdauer, vollständig abzuschreiben.

Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing unter den Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern ausgewiesen. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird.

Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses werden als Aufwand in der Gesamtergebnisrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst, es sei denn, eine andere systematische Grundlage entspricht eher dem zeitlichen Verlauf des Nutzens für den Leasingnehmer.

Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 39 in die folgenden Kategorien unterteilt: erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte (at fair value through profit or loss), Darlehen und Forderungen (loans and receivables), bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte (held to maturity) und zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (available for sale). Die Kategorisierung hängt von dem jeweiligen Zweck ab, für den die finanziellen Vermögenswerte erworben wurden. Das Management bestimmt die Kategorisierung der finanziellen Vermögenswerte beim erstmaligen Ansatz und überprüft die Kategorisierung zu jedem Stichtag.

(a) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte

Diese Kategorie hat zwei Unterkategorien: Finanzielle Vermögenswerte, die von Beginn an als zu Handelszwecken gehalten eingeordnet wurden (held for trading), und solche, die von Beginn an als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" kategorisiert wurden. Ein finanzieller Vermögenswert wird dieser Kategorie zugeordnet, wenn er prinzipiell mit kurzfristiger Verkaufsabsicht erworben wurde oder der finanzielle Vermögenswert vom Management entsprechend designiert wurde. Derivate gehören ebenfalls dieser Kategorie an. Vermögenswerte dieser Kategorie werden als kurzfristige Vermögenswerte ausgewiesen, wenn sie entweder zu Handelszwecken gehalten oder voraussichtlich innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag realisiert werden.

(b) Darlehen und Forderungen

Darlehen und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt, ohne die Absicht, diese Forderungen zu handeln. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit deren Fälligkeit nicht 12 Monate nach dem Bilanzstichtag übersteigt. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Darlehen und Forderungen sind in der Bilanz in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen enthalten.

(c) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie zugeordnet wurden oder keiner der anderen dargestellten Kategorien zugeordnet wurden. Sie sind den langfristigen Vermögenswerten zugeordnet, sofern das Management nicht die Absicht hat, sie innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräußern.

Alle Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum Handelstag angesetzt, dem Tag, an dem sich der Konzern zum Kauf bzw. Verkauf des Vermögenswertes verpflichtet. Finanzielle Vermögenswerte, die nicht der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" angehören, werden anfänglich zu ihrem beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten angesetzt. Sie werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und Vermögenswerte der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" werden nach ihrem erstmaligen Ansatz zu ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Darlehen und Forderungen und bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bilanziert.

Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Änderung des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" werden in der Periode, in der sie entstehen, erfolgswirksam erfasst. Unrealisierte Gewinne und unrealisierte Verluste aus der Änderung des beizulegenden Zeitwerts von nichtmonetären Wertpapieren der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden im Eigenkapital erfasst. Wenn Wertpapiere der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte veräußert werden oder wertgemindert sind, werden die im Eigenkapital kumulierten Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam als Gewinne bzw. Verluste aus finanziellen Vermögenswerten in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.

Die beizulegenden Zeitwerte notierter Anteile bemessen sich nach dem aktuellen Angebotspreis. Wenn für finanzielle Vermögenswerte kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht notierte Vermögenswerte handelt, werden die beizulegenden Zeitwerte mittels geeigneter Bewertungsmethoden ermittelt. Diese umfassen Bezugnahmen auf kürzlich stattgefundene Transaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern, die Verwendung aktueller Marktpreise anderer Vermögenswerte, die im Wesentlichen dem betrachteten Vermögenswert ähnlich sind, Discounted-Cash-Flow-Verfahren sowie Optionspreismodelle, welche die speziellen Umstände des Emittenten berücksichtigen.

Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Anhaltspunkte für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes bzw. einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen.

Im Falle von Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert sind, wird ein wesentlicher oder andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter die Anschaffungskosten dieser Eigenkapitalinstrumente bei der Bestimmung, inwieweit die Eigenkapitalinstrumente wertgemindert sind, berücksichtigt. Wenn ein derartiger Hinweis für zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten existiert, wird der kumulierte Verlust - gemessen als Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert - abzüglich davor im Hinblick auf den betrachteten finanziellen Vermögenswert erfasster Wertminderungsverluste aus dem Eigenkapital ausgebucht und in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Einmal in der Gesamtergebnisrechnung erfasste Wertminderungsverluste von Eigenkapitalinstrumenten werden nicht ergebniswirksam rückgängig gemacht.

Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sind gemäß IAS 39 zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Uneinbringliche und zweifelhafte Posten wurden einzelwertberichtigt. Für den restlichen Forderungsbestand wurde eine pauschal ermittelte Wertberichtigung gebildet.

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Einzelwertberichtigung
Forderungen> 90 Tage überfällig 100%
Pauschalwertberichtigung 1%

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen in Übereinstimmung mit IAS 7 Bargeld, Sichteinlagen, andere kurzfristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer Restlaufzeit - gerechnet vom Erwerbszeitpunkt - von maximal drei Monaten, welche nicht einem Wertänderungsrisiko unterliegen.

Eigenkapital

Aktien werden gemäß IAS 1 und IAS 32 als Eigenkapital klassifiziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von neuen Aktien oder Optionen zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach Steuern als Abzug von den Emissionserlösen bilanziert.

Rückstellungen

Rückstellungen werden in Übereinstimmung mit IAS 37 gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vergangenen Ereignis resultiert, die Begleichung der Verpflichtung wahrscheinlich zu einer Vermögensbelastung führen wird und die Höhe verlässlich ermittelt werden kann. Wenn eine Anzahl gleichartiger Verpflichtungen besteht, wird die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung auf Basis der Gruppe dieser Verpflichtungen ermittelt.

Langfristige Rückstellungen werden - sofern der Effekt wesentlich ist - abgezinst. Der dabei zum Ansatz kommende Zinssatz ist ein Zinssatz vor Steuern, welcher der momentanen wirtschaftlichen Situation des Marktumfeldes entspricht und das Risiko der Verpflichtung berücksichtigt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit fortgeführten Anschaffungskosten nach IAS 39 bewertet. Für kurzfristige Verbindlichkeiten bedeutet dies, dass sie mit ihrem Rückzahlungsbetrag oder Erfüllungsbetrag angesetzt werden. Langfristige Verbindlichkeiten sowie Finanzschulden werden zu fortgeführten Anschaffungskosten nach Maßgabe der Effektivzinsmethode bilanziert. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen ausgewiesen.

Als kurzfristig werden Positionen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausgewiesen; langfristige Posten haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Segmentberichterstattung

Ein Geschäftssegment ist eine Gruppe von Vermögenswerten und betrieblichen Aktivitäten, welches Produkte oder Dienstleistungen bereitstellt, die bezüglich ihrer Risiken und Chancen unterschiedlich von denen anderer Geschäftsbereiche sind.

In der Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8 werden die operativen Segmente nach dem sogenannten "management approach" identifiziert und bewertet. Der Ausweis erfolgt auf Basis jener Information, die der leitende Entscheidungsträger intern für die Bewertung der Performance von Geschäftssegmenten und die Zuordnung von Ressourcen auf diese Segmente verwendet. Die Segmente im DCI Konzern sind die Bereiche Information Providing und eCommerce. Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Bilanzansatz- und Bewertungsmethoden des zugrunde liegenden IFRS-Konzernabschlusses. Als Segmentabschreibungen werden die Abschreibungen auf das immaterielle Vermögen und das Sachanlagevermögen ausgewiesen.

Annahmen und Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und Schätzungen gemäß IAS 1 vorzunehmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten der Berichtsperiode ausgewirkt haben. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf die Beurteilung der Werthaltigkeit von immateriellen Vermögenswerten, der konzerneinheitlichen Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand fußen. Insbesondere wurden hinsichtlich der erwarteten künftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen.

Unsere Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft.

Finanzielle Vermögenswerte bewertet zum Fair Value

Nach IAS 39 werden Finanzinstrumente in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. IAS 39.67 sieht vor, dass bei Vorliegen einer dauerhaften Wertminderung (Buchwert ist größer als der beizulegende Zeitwert) diese nicht erfolgsneutral im Eigenkapital, sondern erfolgswirksam zu erfassen ist.

Rückstellungen

Bei der Ermittlung des Ansatzes von Rückstellungen sind Annahmen über die Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Ressourcenabflusses zu treffen. Diese Annahmen stellen die bestmögliche Einschätzung der dem Sachverhalt zugrunde liegenden Situation dar, unterliegen jedoch durch die notwendige Verwendung von Annahmen einer gewissen Unsicherheit. Bei der Bemessung der Rückstellungen sind ebenfalls Annahmen über die Höhe des möglichen Ressourcenabflusses zu treffen. Eine Änderung der Annahmen kann somit zu einer abweichenden Höhe der Rückstellung führen. Demnach ergeben sich durch die Verwendung von Annahmen auch hier gewisse Unsicherheiten.

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses unterlagen die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen keinen bedeutenden Risiken, sodass aus gegenwärtiger Sicht nicht von einer wesentlichen Anpassung der in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Vermögenswerte und Schulden im folgenden Jahr auszugehen ist.

Erläuterung zu Finanzinstrumente

Bedeutung

Zielsetzung der Anhangsangaben gemäß IFRS 7 ist die Vermittlung von entscheidungsrelevanten Informationen über die Höhe, den Zeitpunkt und die Wahrscheinlichkeit des Eintretens der künftigen Cashflows, die aus Finanzinstrumenten resultieren sowie eine Abschätzung der aus Finanzinstrumenten resultierenden Risiken.

Der DCI Konzern setzt sich aus Gesellschaften zusammen, deren übliche Geschäftstätigkeit eine Vielzahl vertraglicher Vereinbarungen beinhaltet, die zur Entstehung finanzieller Vermögenswerte oder finanzieller Verbindlichkeiten führen.

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen neben den liquiden Mitteln vor allem unverbriefte Forderungen wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen und Darlehensforderungen sowie verbriefte Forderungen wie Schecks, Wechsel oder Schuldverschreibungen.

Ebenso können unter dem Begriff finanzielle Vermögenswerte auch bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen und zu Handelszwecken gehaltene Derivate verstanden werden. Finanzielle Verbindlichkeiten hingegen begründen regelmäßig eine vertragliche Verpflichtung zur Rückgabe liquider Mittel oder anderer finanzieller Vermögenswerte. Hierunter zählen insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anleihen, Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel sowie geschriebene Optionen und derivative Finanzinstrumente mit negativem Fair Value.

Finanzrisikofaktoren

Durch die Nutzung von Finanzinstrumenten ist der Konzern spezifischen finanziellen Risiken ausgesetzt, deren Art und Ausmaß durch die Anhangsangaben transparent gemacht werden soll. Diese Risiken umfassen typischerweise das Kredit-, Liquiditäts- sowie das Marktpreisrisiko, insbesondere Wechselkurs-, Zins- und sonstiges Preisrisiko.

Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren. Das Risikomanagement erfolgt durch zentral verabschiedete Weisungen.

Kredit und Ausfallrisiko

Die Unternehmen des DCI Konzerns beliefern Kunden in weiten Teilen der EU. Ausfallrisiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie bei den sonstigen Forderungen können dadurch entstehen, dass Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen.

Erkennbare Ausfallrisiken im Forderungsbestand werden grundsätzlich durch Bildung von Wertberichtigungen in ausreichender Höhe berücksichtigt. Die Entwicklung der Wertberichtigungen auf "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" wird tabellarisch in der Anhangsangabe 11 "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" detailliert.

Die Position Forderungen in Höhe von T€ 254 (Vorjahr: T€ 345) beinhalten nach Einschätzung der Gesellschaft keine wesentlichen Ausfallrisiken.

Die Position sonstige kurzfristige Vermögenswerte in Höhe von T€ 79 (Vorjahr: T€ 606) enthält im Wesentlichen aktive Rechnungsabgrenzungsposten. Insofern bestehen hier kaum Ausfallrisiken.

Liquiditätsrisiko

Als Liquiditätsrisiko wird im DCI Konzern das Risiko bezeichnet, Verpflichtungen aus den Kategorien Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten resultierenden Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht erfüllen zu können. Ein vorsichtiges Liquiditätsmanagement schließt daher das Halten einer ausreichenden Reserve an flüssigen Mitteln ein. Die nachstehende Darstellung gibt Aufschluss über die finanziellen Verbindlichkeiten, eingeteilt nach Restlaufzeitkategorien.

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2009 Fälligkeiten 2008 Fälligkeiten
T€ Gesamt < 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahre Gesamt < 1 Jahr
--- --- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen 129 129 0 0 679 679
Leasingverbindlichkeiten 44 20 24 0 73 36
sonstige Verbindlichkeiten 369 369 0 0 330 330
Summe finanzieller Verbindlichkeiten 542 518 24 0 1082 1045

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2008 Fälligkeiten
T€ 1 - 5 Jahre > 5 Jahre
--- --- ---
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen 0 0
Leasingverbindlichkeiten 37 0
sonstige Verbindlichkeiten 0 0
Summe finanzieller Verbindlichkeiten 37 0

Eine detaillierte Darstellung der sonstigen Verbindlichkeiten erfolgt in der Anhangsangabe 19.

Marktpreisrisiko

Die Wechselkursrisiken beziehen sich hierbei auf in Fremdwährung lautende Forderungen, Verbindlichkeiten und Schulden sowie künftige Cashflows in Fremdwährung, die aus antizipierten Transaktionen resultieren.

Fremdwährungsrisiko

Der Konzern wickelt einen Teil seiner Warenbezüge in Rumänischen RON ab und ist in Folge dessen einem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt, das auf den Wechselkursänderungen des RON basiert. Das Fremdwährungsrisiko entsteht aus erwarteten zukünftigen Transaktionen, bilanzierten Vermögenswerten und Schulden.

Von den im Konzern ausgewiesenen Finanzinstrumenten entfallen T€ 49 (Vorjahr: T€ 84) auf in Fremdwährung lautende finanzielle Verbindlichkeiten. Die auf Fremdwährung bezogene Risikokonzentration stellt sich wie folgt dar:

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2009 2008
Buchwert der finanziellen Vermögenswerte
T€ (Euro) 45 65
TRON (Rumänische Lei) 190 259

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2009 2008
Buchwert der finanziellen Verbindlichkeiten
T€ (Euro) 49 84
TRON (Rumänische Lei) 206 334

Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Neben Währungsrisiken unterliegt der DCI Konzern Preisrisiken in den Tochterunternehmen.

Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der Finanzinstrumente zum Abschlussstichtag bezogen werden. Dabei wird unterstellt, dass der Bestand zum Abschlussstichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist.

Zum Bilanzstichtag unterliegt die DCI Database for Commerce and Industry AG als auch ihre Beteiligungen Währungsrisiken, die in den Bilanzpositionen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, liquide Mittel, sonstige Forderungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten reflektiert werden.

Ergebnis der Währungssensitivitätsanalyse

Wäre der Euro zum 31. Dezember 2009 gegenüber den Fremdwährungen, in denen der DCI Konzern tätig ist, um 10 Prozent aufgewertet (abgewertet) gewesen, würde dieses zu einer unwesentlichen Eigenkapitaländerung führen.

Sonstiges Preisrisiko

IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung zu Marktrisiken auch Angaben darüber, wie sich hypothetische Änderungen von Risikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken. Als Risikovariable kommen insbesondere Börsenkurse in Frage. Zum Bilanzstichtag hatte der DCI Konzern jedoch keine Anteile an anderen börsennotierten Unternehmen.

Klassifizierung

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Bilanzpositionen auf die Klassen und Kategorien gemäß IAS 39 sowie die Korrespondierenden Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente:

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T€ Bewertungskategorien nach IAS 39 Buchwert 2009 Fair Value 2009 Wertansatz nach IAS 39
Fortgeführte AK Fair Value Erfolgsneutral Fair Value Erfolgswirksam
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 254 254 254 0 0
Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente LaR 1624 1624 1624 0 0
Passiva
Langfristige Schulden
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing 24 24 24 0 0
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FL-AC 129 129 129 0 0

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T€ Bewertungskategorien nach IAS 39 Buchwert 2008 Fair Value 2008 Wertansatz nach IAS 39
Fortgeführte AK Fair Value Erfolgsneutral Fair Value Erfolgswirksam
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 345 345 345 0 0
Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente LaR 1.852 1.852 1.852 0 0
Passiva
Langfristige Schulden
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing 37 37 37 0 0
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FL-AC 679 679 679 0 0

Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing fallen nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 und werden daher gesondert ausgewiesen.

Wie man der Tabelle entnehmen kann, verfügt die DCI AG nur über Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten zu bewerten sind.

Kapitalsteuerung

Die Steuerung der Kapitalstruktur erfolgt überwiegend dezentral in den Tochterunternehmen und Geschäftseinheiten. Auf Konzernebene wird das Kapitalmanagement der einzelnen Gesellschaften im Rahmen eines regelmäßigen Reportingprozesses überwacht und im Bedarfsfall unterstützt und optimiert. Entscheidungen über Dividendenzahlungen oder Kapitalmaßnahmen werden im Einzelfall auf Basis des internen Reportings und in Absprache mit den Tochterunternehmen getroffen.

Das gemanagte Kapital umfasst sämtliche kurz- und langfristigen Schuld- und Verbindlichkeitspositionen sowie die Eigenkapitalbestandteile. Die Entwicklung der Kapitalstruktur im Zeitverlauf und die damit verbundene Veränderung der Abhängigkeit von externen Kreditgebern, werden mit Hilfe des Verschuldungskoeffizienten (Gearing Ratio) gemessen. Die Ermittlung des dargestellten Gearing Ratio erfolgt auf einer Stichtagbetrachtung unter Einbeziehung des bilanziellen Eigenkapitals.

Ziel des Unternehmens ist es, die Gearing Rate unter 100 zu halten.

Entwicklung Gearing Ratio:

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2009

T€
2008

T€
langfristige Schulden 101 98
kurzfristige Schulden 822 1.451
Schulden 923 1.549
Eigenkapital 1.869 2.164
Gearing Ratio 49 72

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNG UND BILANZ

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:

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Summe 2009

T€
Summe 2008

T€
Erlöse Segment Information Providing 3.647 3.841
Erlöse Segment eCommmerce 793 616
4.440 4.457

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

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Summe 2009

T€
Summe 2008

T€
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 29 58
Lohnfortzahlungserstattungen 15 9
Erträge aus Kursdifferenzen 25 32
Sonstige 103 64
172 163

Die Position "Sonstige" betrifft im Wesentlichen Erträge von Messe-Mitausstellern.

3. Bezogene Leistungen

Die bezogenen Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

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Summe 2009

T€
Summe 2008

T€
Fremdleistungen 605 347
Kosten Internetservice 49 45
Lizenzgebühren 113 37
Sonstige 2 19
769 448

4. Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

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Summe 2009

T€
Summe 2008

T€
Löhne und Gehälter 2.107 1.930
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 384 347
2.491 2.277

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (festangestellte Mitarbeiter, Vollzeitäquivalente) des Konzerns, ohne die Vorstände, betrug in den Geschäftsjahren 2008 und 2009:

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2009 2008
DCI AG 11 14
ITscope GmbH 13 10
DCI Systems Engineering GmbH 1 0
DCI Romania 60 57
Gesamt 85 81

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

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Summe 2009

T€
Summe 2008

T€
Verwaltungskosten 415 482
Rechts- und Beratungskosten 121 129
Vertriebskosten 735 773
Sonstiges 212 202
1.483 1.586

Die Verwaltungskosten betreffen im Wesentlichen Mietaufwand in Höhe von T€ 267 (Vorjahr: T€ 263).

Die sonstigen Aufwendungen mit T€ 212 (Vorjahr: T€ 202) resultieren im Wesentlichen aus:

Kosten Büromaterial und Kommunikationsaufwand von T€ 41
Kosten für Reparaturen und Wartungen T€ 30
Aufwendungen aus Kursdifferenzen T€ 21

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge in Höhe von insgesamt T€ 25 (Vorjahr: T€ 47) resultieren im Wesentlichen aus der Verzinsung von Fest- und Tagesgeldern.

7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen in Höhe von T€ 10 (Vorjahr: T€ 7) resultieren im Wesentlichen aus der Verzinsung der Leasing Verträge in Rumänien.

8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Ertragssteuerertrag setzt sich wie folgt zusammen:

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Summe 2009

T€
Summe 2008

T€
Latenter Steueraufwand auf temporäre Differenzen 16 34
Latenter Steuerertrag aus Aktivierung von Verlustvorträgen 0 -225
Wertberichtigung auf Aktivierung von Verlustvorträgen 134 0
Latenter Steueraufwand / -ertrag Summe 150 -191
Steuerertrag gemäß Veranlagung 4 16
Steuern vom Einkommen und Ertrag gesamt 154 -175

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgte zum 31. Dezember 2009 im Gegensatz zum Vorjahr länderbezogen. Die latenten Steuerbeträge waren ausschließlich auf Deutschland zu beziehen. Hier ergibt sich ein durchschnittlicher Steuersatz von 27,5 %. Im Vorjahr wurde ein gemeinsamer durchschnittlich Steuersatz von 27,7 % verwendet. Von einer Änderung der Vorjahreswerte wurde aus Wesentlichkeitsgründen abgesehen (Auswirkung ca. T€ 12).

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
tatsächlicher Steueraufwand:
Deutschland - -
Ausland 4 16
Summe 4 16

Im Folgenden eine Überleitung des Aufwands aus Ertragsteuern nach IAS 12:

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2009

T€
2008

T€
Ergebnis vor Steuern -172 210
Theoretischer Steuerbetrag 0 60
Nutzung steuerlicher Verlustvorträge 0 -60
Steuerbelastung ausländischer Tochtergesellschaften 4 16
Tatsächlicher Steueraufwand/-ertrag 4 16
Effektiver Steuersatz - 7,6%

Die latenten Steueransprüche und Steuerverbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
A Aktive latente Steuern
aus steuerlichen Verlustvorträgen 23.706 23.713
Wertberichtigung darauf 23.615 -23.488
Aktive latente Steuern gesamt: 91 225
Passive latente Steuern
Bewertungsunterschiede bei der Aktivierung selbstentwickelter Vermögenswerte 50 34
Passive latente Steuern gesamt: 50 34
Latente Steuern, netto 41 191

9. Ergebnis je Stammaktie nach IAS 33

Die Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf den folgenden Daten:

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Summe 2009 Summe 2008
Anzahl Aktien unverwässert 8.464.592 8.464.592
Ergebnis T€ -320 412
Unverwässertes Ergebnis je Aktie EUR -0,04 0,05
Optionsrechte 451.000 451.000
Potentiell verwässernde Aktien 0 0
Verwässerte Anzahl Aktien 8.464.592 8.464.592
Verwässertes Ergebnis je Aktie EUR -0,04 0,05

10. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens nach Bilanzpositionen bis zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2009 ist dem beigefügten Anlagespiegel zu entnehmen, der integraler Bestandteil des Anhangs ist.

Die Zugänge bei den selbstgeschaffenen immateriellen Vermögenswerten von T€ 207 erfüllen die Ansatzkriterien von IAS 38.57.

Die Finanzanlagen wurden ausgebucht und betrafen alte insolvente Beteiligungen des Konzerns.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Geschäftsjahr 2009 auf insgesamt T€ 211 (Vorjahr: T€ 84). Darüber hinaus wurden Abschreibungen in Höhe von T€ 55 (Vorjahr: T€ 50) auf aktivierte selbst geschaffene Vermögenswerte vorgenommen.

11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 254 (Vorjahr: T€ 345) resultieren aus Umsätzen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Sämtliche Forderungen werden innerhalb eines Jahres fällig. Darstellung gemäß IFRS 7:

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T€ 2009 2008
Forderungen LL vor Wertberichtigungen 321 390
Wertberichtigungen -67 -45
Buchwert der Forderungen 254 345

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

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T€ 2009 2008
01. Januar -45 -47
Zuführung -22 0
¤ Auflösung 0 2
31. Dezember -67 -45

Der Zuführungsbetrag im Jahr 2009 ist in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

Zum 31. Dezember 2009 stellt sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt dar:

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T€ 2009 2008
Buchwert 321 390
Davon zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig 135 238
Davon zum Abschlussstichtag wertgemindert 77 49
Davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
bis 90 Tage überfällig 109 103
90 Tage bis 180 Tage überfällig 0 0
mehr als 180 Tage überfällig 0 0

12. Sonstige Vermögenswerte

Die sonstigen Vermögenswerte in Höhe von T€ 79 (Vorjahr: T€ 606) beinhalten im Wesentlichen aktive Rechnungsabgrenzungen.

13. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

In dieser Position werden Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Fristigkeit von unter 3 Monaten ausgewiesen.

Diese betragen T€ 1.624 (Vorjahr: T€ 1.852). Von diesen sind T€ 213 (Vorjahr: T€ 178) als Sicherheit für die Bankeinzugsermächtigungsverfahren, zwei Mietbürgschaften sowie ein Avalkonto verpfändet und stehen damit kurzfristig zur Liquiditätsdeckung nicht zur Verfügung.

14. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 8.464.592 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Nennwert von je € 1,00. Das Grundkapital beträgt unverändert zum Vorjahr € 8.464.592,00 und ist voll einbezahlt.

Genehmigtes Kapital

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009) ist der Vorstand bis zum 30. April 2014 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stammaktien gegen Bareinlage oder auch gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig zu erhöhen, insgesamt jedoch höchstens um einen Nennbetrag von T€ 4.200. durch Ausgabe von Stück 4.200.000 Aktien (genehmigtes Kapital 2009/I). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats, über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Das genehmigte Kapital beträgt zum 31. Dezember 2009 unverändert T€ 4.200. Die zuvor in gleichem Ausmaß bestandene Genehmigung aus 2004 (genehmigtes Kapital 2004/I) wurde aufgehoben.

Bedingtes Kapital

Der Vorstand wurde in der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Dezember 2011 einmalig oder mehrmalig Bezugsrechte auf bis zu 840.000 Stück Stammaktien an Mitglieder des Vorstands und Arbeitnehmer sowie an Mitglieder der Geschäftsführungen und an Arbeitnehmer verbundener Unternehmen zu gewähren (bedingtes Kapital 2006/I).

Zu den Bedingungen des Optionsplans siehe unten.

Am 27. Mai 2009 hat die Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen, die von der Hauptversammlung am 13. Juli 2004 beschlossene Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/ oder Optionsschuldverschreibungen in Höhe von T€ 2.000 sowie zum Ausschluss des Bezugsrechts (bedingtes Kapital 2009/I, zuvor bedingtes Kapital 2004/I) zu erneuern (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 30. April 2014 einmalig oder mehrmalig auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 2.000 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- oder Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu T€ 2.000 zu gewähren. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.

Der festzusetzende Wandlungspreis darf 80 % des Durchschnitts nicht unterschreiten, der sich aus den Schlusskursen im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Wandelschuldverschreibungen ergibt; der Wandlungspreis muss mindestens € 1,00 betragen. Es bestehen keine Aktien-Rückkaufbefugnisse für die Gesellschaft.

Bilanzverlust

Der Bilanzverlust zum 31. Dezember 2009 ermittelt sich wie folgt:

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T€
Verlustvortrag 31.12.2008 -85.604
Jahresergebnis 2009 -320
Bilanzverlust zum 31.12.2009 -85.924

Anteile Minderheitsgesellschafter

Am 31. Dezember 2009 sind Minderheitsgesellschafter an der ITscope GmbH, Karlsruhe, mit 49,4% beteiligt (Vorjahr: 49,4%). An der in 2009 gegründeten DCI Systems Engineering GmbH waren zum Stichtag Minderheitsgesellschafter mit 45 % beteiligt.

Aktienoptionspläne

Der Vorstand wurde in der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Dezember 2011 einmalig oder mehrmalig Bezugsrechte auf bis zu 840.000 Stück Stammaktien an Mitglieder des Vorstands und Arbeitnehmer sowie an Mitglieder der Geschäftsführungen und an Arbeitnehmer verbundener Unternehmen zu gewähren.

Die Optionsrechte können frühestens zwei Jahre nach Zuteilungszeitpunkt ausgeübt werden. Dann können bis zu 40% der Optionsrechte und in jedem Folgejahr je bis zu 30% ausgeübt werden. Die Ausübung der Optionsrechte ist einmal jährlich zulässig und auf einen Zeitraum beschränkt, der mit dem Tag nach der jährlichen Hauptversammlung beginnt und sechs Wochen andauert. Innerhalb eines Bezugsfensters können die Bezugsrechte nur einmalig ausgeübt werden.

Der Basispreis ist der durchschnittliche Börsenkurs der Inhaber-Stammaktien an den letzten zehn Handelstagen im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) vor Wirksamwerden der individuellen Optionsrechtsvereinbarung, jedoch nicht unter € 1,00. Der Bezugspreis ist der Durchschnittskurs der letzten zehn Handelstage zum Zeitpunkt der Gewährung. Das vereinbarte Erfolgsziel ist eine Kurssteigerung von 20% je Kalenderjahr im Verhältnis zum Basispreis. Wenn nach Ablauf der jeweiligen Wartefristen das vereinbarte Erfolgsziel nicht erreicht wurde, verfallen die jeweiligen Optionen für den Berechtigten und können erneut von der AG gewährt werden.

Die Optionen erlöschen, soweit sie nicht ausgeübt werden, innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren ab Zuteilung.

Im Jahr 2009 wurden 0 neue Optionen gewährt (Vorjahr: 332.500). Verfallen sind im Berichtsjahr 3.500.

Zum 31. Dezember 2009 gab es 411.000 ausstehende Optionen (Vorjahr: 414.500). Die Veränderung zum Vorjahr ergibt sich aus verfallenen Optionen von Mitarbeitern.

Die Bewegungen der ausstehenden Aktienoptionen in 2006 bis 2009 sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

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Anzahl der Aktienoptionen gewichteter Durchschnittspreis

in €
gewichtete Restlaufzeit in Monaten
Gewährung 2006 155.000 1,00 35
Verfallen im Geschäftsjahr 2006 -1.000 1,00
Ausstehend zum 31.12.2006 154.000 1,00 30
Verfallen im Geschäftsjahr 2007 -35.500 1,00
Ausstehend zum 31.12.2007 118.500 1,00 18
Gewährung 2008 332.500 1,00
Verfallen im Geschäftsjahr 2008 -36.500 1,00 35
Ausstehend zum 31.12.2008 414.500 1,00 29
Verfallen im Geschäftsjahr 2009 -3.500 1,00
Ausstehend zum 31.12.2009 411.000 1,00 20

Der Ausübungspreis beträgt € 1,00. Zum 31. Dezember 2009 sind 411.000 Aktienoptionen nicht ausübbar. Die gewährten Aktienoptionen wurden nach IFRS 2 bewertet. Der Fair Value zum Zeitpunkt der Ausgabe betrug bei den in 2006 gewährten Optionen € 0,00, der Wert der in 2008 ausgegebenen Optionen betrug am Tag der Ausgabe T€ 75. Die Bewertung erfolgte nach dem Black-Scholes-Verfahren unter Berücksichtigung einer Volatility von 90 % und einem Zins von 3,2 %. Der im Geschäftsjahr 2009 zu erfassende Personalaufwand betrug T€ 26.

15. Rückstellungen

Unter den langfristigen Rückstellungen ist die Rückstellung für Archivierung erfasst.

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T€ 31.12.2008 Auflösung Zuführung Verbrauch 31.12.2009
langfristig 27 0 3 -3 27
kurzfristig
Steuerrückstellungen 1 0 0 -1 0
Ausstehende Rechnungen 138 -27 300 -304 107
Rechts- und Beratungskosten 73 0 57 -65 65
Aufsichtsratsbezüge 38 -1 30 -34 33
Kosten Hauptversammlung 40 -1 32 -39 32
Rückstellungen für Personalaufwand 98 0 28 -88 38
Übrige 18 0 56 -45 29
433 -29 506 -579 331

Bezüglich der Schätzmethoden bei Rückstellungen verweisen wir auf den Abschnitt "Annahmen und Schätzungen bei der Bilanzierung und Bewertung" unter Abschnitt B. Die Rückstellungen für ausstehende Rechnungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Renovierungskosten (T€ 40) sowie für ausstehende Provisionsrechnungen (T€ 14). Die Rückstellungen für Personalaufwand wurden größtenteils für noch bestehende Urlaubsansprüche (T€ 20) gebildet.

16. Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing

Im Konzern sind Mietkaufverträge für Software und Kraftfahrzeuge abgeschlossen. Diese laufen spätestens 2011 aus, sind aktiviert und unter den immateriellen Vermögenswerten sowie der Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen im Zusammenhang mit solchen Leasingverträgen betrugen für das Jahr 2009 insgesamt T€ 35 (2008: T€ 38).

Im Folgenden sind die Leasingraten des Finanzierungsleasings bis 2012 (Zeitpunkt der letzten Leasingrate) dargestellt:

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Leasingraten: T€
2009 20
2010 10
2011 14
2012 0
Summe brutto 44
abzüglich Zinsanteil -5
Nettozahlungen 39
kurzfristig (< 1 Jahr) 20
langfristig (> 1 Jahre) 24

Im Folgenden weitere Angaben im Zusammenhang mit dem Finanzierungsleasing:

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Anschaffungskosten 215 182
Kumulierte Abschreibungen 128 108
Restbuchwert 87 74

17. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben sämtlich eine Restlaufzeit unter einem Jahr. Es bestehen keine Sicherungen.

18. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 129 (Vorjahr: T€ 679) bestehen gegenüber Dritten. Sie werden zum Nennbetrag bzw. Rückzahlungsbetrag angesetzt und sind innerhalb eines Jahres fällig.

Da die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen allesamt kurzfristig sind, entspricht der Rückzahlungsbetrag auch dem beizulegenden Zeitwert. Es wurden daher keine Abzinsungseffekte berücksichtigt.

19. Sonstige Verbindlichkeiten

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 1 19
Löhne und Gehälter 25 38
Steuerverbindlichkeiten 55 28
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 286 236
Sonstige Personalverbindlichkeiten 2 9
369 330

Die Steuerverbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält von Mitgliedern des Web Trade Center bzw. MarketViewer geforderte Entgelte, die für die Nutzung der Datenbank ein Jahr im Voraus berechnet werden. Der abgegrenzte Betrag entspricht der anteiligen Nutzungsbefugnis für die Zeit nach dem Bilanzstichtag. Weiterer Bestandteil sind Berechnungen an Kunden der Produktgruppen Medien und WAI, die zu Vertragsbeginn die Leistungen berechnet bekommen und diese nach Bedarf abrufen.

Die ausgewiesenen Positionen sind nicht verzinslich. Aufgrund der restlichen Laufzeit von unter einem Jahr entsprechen die ausgewiesenen Rückzahlungsbeträge auch den Zeitwerten der Verbindlichkeiten.

20. Segmentberichterstattung

Gemäß IFRS 8 ist ab dem Berichtsjahr 2009 eine operative Segmentberichterstattung nach dem sogenannten "management-approach" aufzuzeigen. Die Abgrenzung der einzelnen Segmente erfolgt auf der Basis der unterschiedlichen Risiken und Chancen.

Das operative Segmentberichtsformat bildet die Geschäftsfelder. Der Konzern ist in zwei Geschäftsfelder untergliedert:

a) Segment Information Providing

In diesem Segment sind folgende Produktgruppen zusammengefasst:

Medien: Pushmedien für den Produktabsatz von Industrie und Handel (zum Beispiel: DCI Highlight, Premium E-Mail (HTML) für Marketing und Vertrieb)
Data Services: Massendatenerfassung und -pflege, Veredelung, Klassifizierung und Lizenzierung von Produkt- und Adressdaten (angesiedelt in der rumänischen Tochtergesellschaft DCI Romania S.R.L.)
Wide Area Infoboard (WAI): eine patentierte Technologie, mit welcher per E-Mail Inhalte automatisiert auf Webportalen zugänglich gemacht werden können.

b) Segment eCommerce

Online-Informationsdatenbank für ITK-Produkte (DCI WebTradeCenter)

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2009 eCommerce

T€
Information Providing

T€
nicht zugeordnet

T€
Konzern

T€
Externe Verkäufe 793 3.647 - 4.440
Davon in Deutschland 752 3.305 4.057
Davon im Ausland 41 342 383
- Österreich 24 22 46
- Schweiz 6 45 51
- Niederlande 149 149
- USA 39 39
- übrige 11 87 98
Anteil am Konzernumsatz 17,9% 82,1% 100,0%
Segmentergebnis -68 -119 - -187
Zinserträge 2 23 - 25
Zinsaufwendungen - -10 - -10
Ergebnis vor Steuern (EBT) -66 -106 - -172
Ertragsteuern -2 -4 -148 -154
Minderheitenanteile -6 -6
Ergebnis nach Steuern -62 -110 -148 -320
Sonstiges Ergebnis - -7 - -7
Gesamtergebnis -62 -117 -148 -327
Segmentvermögen 418 699 1.676 2.792
Segmentschulden 206 198 188 592
Investitionen 155 158 58 372
Abschreibungen 61 122 51 234

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2008 eCommerce

T€
Information Providing

T€
nicht zugeordnet

T€
Konzern

T€
Externe Verkäufe 616 3.841 - 4.457
Davon in Deutschland 573 3.531 4.104
Davon im Ausland 43 310 353
- Österreich 23 16 39
- Schweiz 4 72 76
- Niederlande 47 47
- USA 17 17
- übrige 16 158 174
Anteil am Konzernumsatz 13,3% 86,7% - 100,0%
Segmentergebnis 8 175 -13 170
Zinserträge 2 45 - 47
Zinsaufwendungen - -7 - -7
Ergebnis vor Steuern (EBT) 10 213 -13 210
Ertragsteuern - -16 191 175
Minderheitenanteile 26 - - 26
Ergebnis nach Steuern 36 197 178 411
Sonstiges Ergebnis - -15 - -15
Gesamtergebnis 36 182 178 396
Segmentvermögen 235 650 2.828 3.713
Segmentschulden 125 219 1.205 1.549
Investitionen 49 185 42 276
Abschreibungen 16 131 62 209

Die Zuordnung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte entsprechend den Umsatzrelationen der Segmente sowie die Zuordnung des Anlagevermögens, der Investitionen und der Abschreibungen entsprechend den Mitarbeiterzahlen der Segmente. Das nicht zugeordnete Segmentvermögen betrifft im Wesentlichen die liquiden Mittel des Konzerns.

2009 wurden wie im Vorjahr keine Umsätze zwischen den Segmenten getätigt.

Die Umsätze des Konzerns wurden durch die DCI AG, Starnberg, (T€ 3.733), die ITscope GmbH, Karlsruhe, (T€ 691) sowie die DCI Systems Engineering GmbH, Starnberg, (T€ 16) erzielt.

Die in Rumänien ansässige DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., Brasov, tätigt keine Außenumsätze. In Rumänien befinden sich zum 31. Dezember 2009 Vermögenswerte in Höhe von T€ 288 (31. Dezember 2008: T€ 324). Alle anderen Vermögenswerte des Konzerns befinden sich in Deutschland.

22. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich der Finanzmittelfonds der DCI Database for Commerce and Industry AG im Berichtsjahr und Vorjahr verändert hat. Dabei wurden Zahlungsströme entsprechend IAS 7 nach dem Mittelzu-/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit gegliedert.

23. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen, insbesondere aus Miet- und Leasingverträgen für Gebäude, Grundstücke, Maschinen, Werkzeuge, Büro- und sonstige Einrichtungen. Die Summe der künftigen Zahlungen aus unkündbaren Verträgen setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen:

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31.12.2009

T€
31.12.2008

T€
Miet- und Leasingverpflichtungen, fällig innerhalb eines Jahres 422 422
zwischen ein und fünf Jahren 122 183
nach fünf Jahren 3 0
647 605

Die finanziellen Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen die Büromiete und Leasingverbindlichkeiten.

24. Haftungsverhältnisse

Bankavale lagen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 44 (Vorjahr: T€ 44) vor. Des Weiteren bestanden keine wesentlichen Haftungsverhältnisse.

25. Honorar Abschlussprüfer

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T€
Dirk Klatt StB/WP, Neuwied
Prüfung des Geschäftsjahres 2008 (in 2009 abgerechnet) 29
davon Inanspruchnahme Rückstellung 2008 -29
Prüfung des Geschäftsjahres 2009 (Rückstellung) 36
Sonstige Leistungen im Geschäftsjahr 2009 4

26. Erklärung zum Corporate Governance Kodex gem. § 161 AktG

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde durch Vorstand und Aufsichtsrat am 12. November 2009 abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Unternehmenswebsite (www.dci.de) zugänglich gemacht.

27. Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Das in der Enzianstraße 2, 82319 Starnberg, befindliche Geschäftsgebäude steht im Eigentum von Herrn Michael Mohr, Vorstand (CEO) der Gesellschaft, und ist zum Teil an die Gesellschaft zu marktüblichen Konditionen vermietet. 2009 wurden insgesamt T€ 209 (2008: T€ 209) für die anfallenden Mietzahlungen aufgewendet. Es erfolgte eine Erstattung von Mietnebenkosten in Höhe von T€ 14 (Vorjahr: T€ 0) durch Herrn Mohr.

Die DCI AG hat mit der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein, München, einen Dienstleistungsvertrag für die Erledigung der Arbeiten im Rechnungswesen und steuerliche Beratungsleistungen geschlossen. Das Aufsichtsratsmitglied Rainer Friedlein ist als Gesellschafter der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein tätig. Im Berichtsjahr hat die DCI AG insgesamt T€ 59 (Vorjahr: T€ 94) Umsätze mit der Sozietät Friedlein - Endrich - Stein zu marktüblichen Preisen getätigt.

28. Weitere nationale Offenlegungserfordernisse

Angaben zu den Gesellschaftsorganen

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Aufsichtsrat Sonstige Aufsichtsratsmandate
Michael Krings Vorsitzender Kaufmann Bad Honnef keine
Robin Schönbeck Stellvertretender Vorsitzender Kaufmann Karlsruhe keine
Rainer Friedlein Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Gräfelfing keine

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Vorstand
Michael Mohr Vorstandsvorsitzender (CEO) Kaufmann Berg TM1 - trademark one AG Starnberg

Vergütungen an Organmitglieder

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T€
Aufsichtsrat
Michael Krings Vorsitzender 15,0
Rainer Friedlein Mitglied 7,5
Robin Schönbeck Mitglied 7,5
30,0
Vorstand
Michael Mohr Vorsitzender (CEO) 206

Variable beziehungsweise erfolgsbezogene Vergütungen waren für Organmitglieder nicht zu entrichten.

Starnberg, 10.03.2010

Der Vorstand der DCI AG

Michael Mohr, Vorstand (CEO)

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2009

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2009

TEUR
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2009

TEUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
Selbstgeschaffene Vermögenswerte
Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte 284 0 0 284
In Entwicklung befindliche selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte 79 207 0 286
363 207 0 570
Sonstige Vermögenswerte
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 905 33 74 864
1.268 240 74 1.434
II. Sachanlagen
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 34 0 3 31
Technische Anlagen und Maschinen 9 0 9 0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.364 132 133 1.363
1.407 132 145 1.394
III. Finanzanlagen 1.848 0 1.848 0
4.523 372 2.067 2.828

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Kumulierte Abschreibungen
1.1.2009

TEUR
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2009

TEUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
Selbstgeschaffene Vermögenswerte
Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte 92 55 0 147
In Entwicklung befindliche selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 0
92 55 0 147
Sonstige Vermögenswerte
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 854 35 73 816
946 90 73 963
II. Sachanlagen
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 29 3 3 29
Technische Anlagen und Maschinen 9 0 9 0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.030 140 74 1.096
1.068 144 86 1.126
III. Finanzanlagen 1.848 0 1.848 0
3.862 234 2.007 2.089

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Nettobuchwerte
31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögenswerte
Selbstgeschaffene Vermögenswerte
Selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte 137 192
In Entwicklung befindliche selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte 286 79
423 271
Sonstige Vermögenswerte
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 48 51
471 322
II. Sachanlagen
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2 5
Technische Anlagen und Maschinen 0 0
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 267 334
269 339
III. Finanzanlagen 0 0
740 661

Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers

Ich habe den von der

DCI Database for Commerce and Industry AG, Starnberg,

aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Konzernbilanz, KonzernGesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Entwicklung des KonzernEigenkapitals und Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2009 sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009 geprüft. Aufstellung und Inhalt des Konzernabschlusses und Konzernlageberichtes liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung zu beurteilen, ob der Konzernabschluss den International Financial Reporting Standards (IFRS) entspricht.

Ich habe meine Prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der von Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartung über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Neuwied, den 12. März 2010

Dirk Klatt, Wirtschaftsprüfer

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