Annual / Quarterly Financial Statement • Apr 20, 2010
Annual / Quarterly Financial Statement
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Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Data Modul Aktiengesellschaft, Produktion und Vertrieb von Elektronischen Systemen, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 10. März 2010
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Bostedt Wirtschaftsprüfer
Dr. Burger-Disselkamp Wirtschaftsprüferin
Aktiva
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| EUR | EUR | 31.12.2008 EUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 909.701,00 | 1.073.238,20 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 31.871,00 | 119.971,00 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 78.302,00 | 100.380,00 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 252.453,00 | 283.696,00 | |
| 362.626,00 | 504.047,00 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 14.454.389,07 | 13.733.546,93 | |
| 2. Beteiligungen | 0,00 | 20.451,68 | |
| 14.454.389,07 | 13.753.998,61 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 10.574.041,67 | 12.798.481,61 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.796.481,13 | 6.090.675,11 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 5.135.068,94 | 6.558.716,20 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 1.215.333,24 | 1.037.154,39 | |
| davon mit einer Laufzeit größer einem Jahr EUR 713.102,34 (Vj. EUR 775.281,00) | |||
| 13.146.883,31 | 13.686.545,70 | ||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 3.028.337,54 | 1.525.581,43 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 182.533,01 | 202.873,94 | |
| 42.658.511,60 | 43.544.766,49 | ||
| Passiva | |||
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 9.616.860,00 | 9.616.860,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 10.728.651,53 | 10.728.651,53 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 27.998,34 | 27.998,34 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 766.937,82 | 766.937,82 | |
| 794.936,16 | 794.936,16 | ||
| IV. Bilanzgewinn | 13.425.362,64 | 12.600.302,30 | |
| B. Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 527.147,00 | 319.075,00 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 784.735,00 | 256.012,00 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 2.713.249,38 | 2.694.313,53 | |
| 4.025.131,38 | 3.269.400,53 | ||
| C. Verbindlichkeiten | |||
| 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 76.798,10 | 52.082,74 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.133.354,97 | 5.602.493,50 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 382.388,07 | 311.126,29 | |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 475.028,75 | 568.913,44 | |
| davon aus Steuern EUR 0,00 (Vj. EUR 224.674,40) | 4.067.569,89 | 6.534.615,97 | |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 293,39 (Vj. EUR 0,00) | |||
| 42.658.511,60 | 43.544.766,49 |
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| EUR | 2008 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 73.756.019,75 | 90.849.742,58 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 2.536.821,62 | 2.316.105,01 |
| 76.292.841,37 | 93.165.847,59 | |
| 3. Materialaufwand | ||
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 58.046.412,89 | 69.850.182,61 |
| 4. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 7.801.668,89 | 7.467.614,26 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen | 1.406.490,55 | 1.234.121,21 |
| davon für Altersversorgung EUR 248.909,81 (Vj. EUR 57.298,87) | ||
| 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 368.723,26 | 333.263,75 |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 5.570.612,02 | 7.922.370,12 |
| 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 131.725,07 | 139.437,92 |
| davon aus verbundenen Unternehmen EUR 103.365,49 (Vj. EUR 63.492,53) | ||
| 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 72.988,34 | 220.732,76 |
| davon an verbundene Unternehmen EUR 4.306,17 (Vj. EUR 4.302,57) | ||
| 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 3.157.670,49 | 6.277.000,80 |
| 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 877.774,71 | 2.226.518,61 |
| 11. Sonstige Steuern | 12.306,44 | 14.275,00 |
| 12. Jahresüberschuss | 2.267.589,34 | 4.036.207,19 |
| 13. Gewinnvortrag | 11.157.773,30 | 8.564.095,11 |
| 14. Bilanzgewinn | 13.425.362,64 | 12.600.302,30 |
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 3 HGB.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (längstens über 5 Jahre; lineare Methode) vermindert.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Bei der Abschreibung von Sachanlagen wurden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:
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| Software | 3 Jahre |
| ERP-System | 8 Jahre |
| Einbauten | 7 - 10 Jahre |
| Technische Anlagen und Maschinen | 10 Jahre |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10 Jahre |
Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden über ihre betriebliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Anlagegüter mit einem Wert von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 netto werden als Sammelposten ausgewiesen, der jährlich mit 20 % abgeschrieben wird. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Nettoeinzelwert von EUR 150,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt.
Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauernde Wertminderung gegeben ist. Bei Wegfall der Gründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten bei voraussichtlich dauernder Wertminderung angesetzt.
Die Vorräte werden grundsätzlich zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Für die Bewertung gleichartiger Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens wird der Verbrauch der zuerst angeschafften oder hergestellten Vermögensgegenstände unterstellt.
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die unmittelbar zurechenbaren Einzelkosten sowie in angemessenem Umfang Material- und Fertigungsgemeinkosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht als Teil der Herstellungskosten aktiviert.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Allen erkennbaren Einzelrisiken ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Kurzfristige Forderungen in fremder Währung werden am Bilanzstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet.
Die Rückstellungen für Pensionen und Vorruhestandsverpflichtungen werden in steuerlich zulässiger Höhe ausgewiesen. Den nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwerten liegt der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre von 5,5 % bei angenommene Restlaufzeit der Verpflichtung von 15 Jahren zugrunde. Die Pensionsrückstellungen werden im Teilwertverfahren auf Basis der Richttafel 2005 G ermittelt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Kurzfristige Verbindlichkeiten in fremder Währung werden am Bilanzstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt.
Die Data Modul AG ist Mutterunternehmen für die folgenden Tochterunternehmen im Sinne des § 290 HGB, die damit auch verbundene Unternehmen im Sinne des § 271 Abs. 2 HGB sind:
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| In TEUR |
Beteiligung in % |
Nenn- kapital | Eigenkapital | Ergebnis 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Batron GmbH, München | 100 | 153 | 168 | 0 |
| Conrac GmbH, Weikersheim | 100 | 2.438 | 1.833 | 1.046 |
| Conrac France S.A.R.L., Baron, Frankreich | 100 | 45 | 88 | 39 |
| Conrac SA (Pty) Ltd., Johannesburg, Südafrika | 100 | 22 | -190 | -18 |
| Conrac Asia PTE Ltd. Singapur | 100 | 499 | 429 | -137 |
| Conrac MENA FZE, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate | 100 | 189 | 139 | -302 |
| Datamega Mikrodatentechnik, GmbH, München | 100 | 102 | 132 | 0 |
| Data Modul France S.A.R.L., Lognes, Frankreich | 100 | 30 | 19 | -81 |
| Data Modul Iberia S.L., Madrid, Spanien | 100 | 30 | 99 | 110 |
| Data Modul Italia S.R.L., Bozen, Italien | 100 | 30 | -22 | -51 |
| Data Modul Inc., New York, Vereinigte Staaten von Amerika | 100 | 1.041 | 570 | 307 |
| Data Modul Ltd., Birmingham, Großbritannien | 100 | 23 | -110 | -103 |
Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten den langfristigen Teil des aktivierten Körperschaftssteuerguthabens TEUR 497 (Vj. TEUR 557). Die Laufzeit der übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände ist unter einem Jahr.
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| 31.12.2009 TEUR |
31.12.2008 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.796.481,13 | 6.090.675,11 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 5.135.068,94 | 6.558.716,20 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 1.215.333,24 | 1.037.154,39 |
| 13.146.883,31 | 13.686.545,70 |
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2009 EUR |
31.12.2008 EUR |
|
|---|---|---|
| Conrac GmbH | ||
| Darlehen | 2.000.000,00 | 2.000.000,00 |
| Zinsen auf Darlehen | 0,00 | 27.884,51 |
| Sonstige Forderungen | 409,00 | 8.328,73 |
| Lieferungen und Leistungen | 0,00 | 757.325,72 |
| Data Modul France S.A.R.L., Lognes, Frankreich | ||
| Lieferungen und Leistungen | 378.759,77 | 175.003,25 |
| Sonstige Forderungen | 1.426,64 | 0,00 |
| Data Modul Iberia S.L., Madrid, Spanien | ||
| Darlehen | 0,00 | 50.000,00 |
| Zinsen auf Darlehen | 1.159,72 | 2.506,94 |
| Sonstige Forderungen | 2.583,57 | 18.352,16 |
| Lieferungen und Leistungen | 775.126,31 | 718.635,77 |
| Data Modul Italia, S.R.L., Bozen, Italien | ||
| Lieferungen und Leistungen | 866.933,64 | 831.376,57 |
| Sonstige Forderungen | 5.767,75 | 0,00 |
| Data Modul Inc., New York, | ||
| Vereinigte Staaten von Amerika | ||
| Lieferungen und Leistungen | 369.682,02 | 1.147.305,86 |
| Sonstige Forderung | 3.128,22 | 0,00 |
| Data Modul Ltd. Birmingham, Großbritannien | ||
| Darlehen | 0,00 | 157.480,35 |
| Zinsen auf Darlehen | 4.749,46 | 7.762,84 |
| Sonstige Forderungen | 0,00 | 59.173,99 |
| Lieferungen und Leistungen | 725.342,84 | 597.576,51 |
| 5.135.068,94 | 6.558.716,20 |
Das Gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Data Modul AG beträgt unverändert zum Vorjahr TEUR 9.617 und ist in 3.205.620 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien aufgeteilt.
Auf der Hauptversammlung am 29. April 2009 wurde der Beschluss über die Aufhebung des bestehenden genehmigten Kapitals und die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals gefasst. Der Vorstand wurde ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 29. April 2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Stammaktien gegen Bar- und / oder Sacheinlage einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch um höchstens EUR 4.808.430,00 zu erhöhen. Die neuen Aktien sind den Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre auf gegen Sacheinlagen auszugebende Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital bis zu insgesamt EUR 2.404.215,00 auszunehmen. Außerdem wurde der Vorstand ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre auf neu auszugebende Inhaberstammaktien gegen Bareinlage für einen rechnerischen Anteil am Grundkapital bis zu insgesamt EUR 961.686,00 zu entscheiden. Hierbei darf der Ausgabebetrag für die neuen Inhaberstammaktien den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft nicht wesentlich unterschreiten.
Auf der Hauptversammlung am 29. April 2009 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum Ablauf der nächsten ordentlichen Hauptversammlung, längstens jedoch bis zum 29. Oktober 2010, unter Beachtung von §71 Abs.1 Nr. 8 AktG eigene Anteile bis zu 10% des eingetragenen Grundkapitals i.H.v. EUR 9.616.860,00, d.h. bis zu 320.562 Aktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 3,00, ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals zu erwerben. Der Erwerb kann börslich oder außerbörslich erfolgen. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf den Börsenkurs nicht mehr als 5% über- oder unterschreiten. Der Vorstand wurde außerdem ermächtigt, erworbene eigene Anteile unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu veräußern, soweit der Veräußerungspreis den Börsenpreis zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit den neuen Aktien, die aufgrund einer Ermächtigung zur Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss ausgegeben werden, die Grenze von 10% des Grundkapitals insgesamt nicht überschreiten. Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, die erworbenen Aktien als Entgelt beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu verwenden. Für diese Fälle wird das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen. Auch in diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit den neuen Aktien, die aufgrund einer Kapitalerhöhung mit Bezugsrechtsausschluss ausgegeben werden, die Grenze von 10% des Grundkapitals insgesamt nicht übersteigen.
Der Vorstand wurde ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, die aufgrund dieser Ermächtigung erworben werden, einzuziehen, ohne dass die Durchführung der Einziehung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen eigenen Aktien beschränkt werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden.
Die Hauptversammlung am 29. April 2009 hat der von der Verwaltung vorgeschlagenen Dividende in Höhe von EUR 0,45 je Stückaktie, insgesamt EUR 1.442.529,00 für das Geschäftsjahr 2008 zugestimmt. Dem Vorstand und dem Aufsichtsrat wurden für das Geschäftsjahr 2008 Entlastung erteilt.
Die Kapitalrücklage und gesetzliche Rücklage sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und übersteigen den zehnten Teil des Grundkapitals. Einstellungen in die gesetzliche Rücklage gem. § 150 Abs. 2 AktG waren somit nicht erforderlich.
Der Bilanzgewinn i.H.v. TEUR 13.425.362,64 setzt sich zusammen aus einem Gewinnvortrag von TEUR 11.157.773,30 und dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres von TEUR 2.267.589,34.
Für das Geschäftsjahr 2009 werden der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 11. Mai 2010 vorschlagen, eine Aktiendividende von 10% des Grundkapitals auszuschütten.
Am 4. Juli 2000, 28. Februar 2002, 3. März 2003 und 5. April 2006 gab die Gesellschaft an Mitarbeiter der Data Modul AG und deren verbundene Unternehmen 108.851 Optionen zum Erwerb von Aktien der Data Modul AG aus. Die Optionsrechte berechtigen ihren Inhaber zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft in einer von drei Tranchen zu folgenden Preisbedingungen und Laufzeiten:
Ein Drittel der ausgegebenen Optionen sind zu einem Preis, der 120% des durchschnittlichen Kurses der Aktie der Data Modul AG an den fünf Börsentagen vor dem Gewährungsstichtag entspricht, ausübbar. Diese Tranche wird nach zwei Jahren fällig. Diese Tranche kann nur ausgeübt werden, wenn der Wert der Aktien der Data Modul AG mindestens einmal vor dem Ausübungstag einen Wert von 120% des Preises zum Zeitpunkt der Gewährung erreicht.
Ein Drittel der ausgegebenen Optionen sind zu einem Preis, der 130% des durchschnittlichen Kurses der Aktie der Data Modul AG an den fünf Börsentagen vor dem Gewährungsstichtag entspricht, ausübbar. Diese Tranche wird nach drei Jahren fällig. Diese Tranche kann nur ausgeübt werden, wenn der Wert der Aktien der Data Modul AG mindestens einmal vor dem Ausübungstag einen Wert von 130% des Preises zum Zeitpunkt der Gewährung erreicht.
Ein Drittel der ausgegebenen Optionen sind zu einem Preis, der 140% des durchschnittlichen Kurses der Aktie der Data Modul AG an den fünf Börsentagen vor dem Gewährungsstichtag entspricht, ausübbar. Diese Tranche wird nach vier Jahren fällig. Diese Tranche kann nur ausgeübt werden, wenn der Wert der Aktien der Data Modul AG mindestens einmal vor dem Ausübungstag einen Wert von 140% des Preises zum Zeitpunkt der Gewährung erreicht.
Alle nicht ausgeübten Optionen verfallen zehn Jahre nach dem Gewährungszeitpunkt bzw. zehn Jahre nach Genehmigung des Aktienoptionsplanes oder auf Grund von anderen Gründen wie z.B. Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
Der Stand der Aktienoptionspläne der Gesellschaft zum 31. Dezember 2009 ist nachfolgend zusammengefasst:
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| Anzahl optionsfähiger Anteile | Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis (EUR) | |
|---|---|---|
| Ausstehend zum 1. Januar 2008 | 86.715 | 23,43 |
| Während der Periode gewährt Während der Periode ausgeübt Während der Periode verfallen | ||
| Ausstehend zum 31. Dezember 2008 | 86.715 | 23,43 |
| Während der Periode gewährt Während der Periode ausgeübt Während der Periode verfallen | 1.886 | 20,22 |
| Ausstehend zum 31. Dezember 2009 | 84.829 | 23,50 |
Der gewichtete durchschnittliche Marktwert der im Geschäftsjahr gewährten Optionen betrug ca. EUR 3,72. Der gewichtete, durchschnittliche Marktwert der gewährten Optionen wurde unter Anwendung des Black-Scholes-Modells geschätzt. Folgende gewichteten, durchschnittlichen Schätzungen wurden verwendet: eine Dividendenrendite von 4,0%, eine Volatilität von 46%, ein risikofreier Zinssatz von 3,5% und eine erwartete Optionsdauer von 5 Jahren.
Die nachfolgende Tabelle fasst Informationen über die Aktienoptionen der Gesellschaft zum 31. Dezember 2009 zusammen:
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| Bandbreite des Ausübungspreises | Anzahl der ausgegebenen Aktienoptionen | Gewichtete Durchschnitts- restlaufzeit (in Jahren) | Ausübbar zum 31. Dez.2009 (Anzahl) | Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis |
|---|---|---|---|---|
| EUR 36.43 – EUR 42.50 | 19.605 | 0,5 | 19.605 | 39,47 |
| EUR 19,32 – EUR 22,54 | 31.109 | 0,5 | 31.109 | 20,93 |
| EUR 8,03 – EUR 9,37 | 8.705 | 0,5 | 8.705 | 8,70 |
| EUR 17,90 – EUR 20,89 | 25.410 | 0,5 | 25.410 | 19,40 |
Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.
Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen im Jahresabschluss Data Modul AG folgende kurzfristige Verbindlichkeiten:
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| 2009 EUR |
|
|---|---|
| Batron GmbH, München | |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pool | 167.611,00 |
| Zinsen Cash Pool | 1.214,11 |
| Datamega Mikrodatentechnik GmbH, München | |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pool | 132.663,23 |
| Zinsen Cash Pool | 961,51 |
| Conrac GmbH, Weikersheim | 79.938,22 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | |
| 382.388,07 |
Die wesentlichen sonstigen Rückstellungen wurden für folgende Risiken gebildet:
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| 31.12.2009 EUR |
|
|---|---|
| Ausstehende Rechnungen | 1.303.639,48 |
| Abfindung | 400.000,00 |
| Unberechnete Wareneingänge | 292.782,41 |
| Provisionen/Boni/ Incentive | 135.733,00 |
| Garantieleistungen | 130.100,00 |
| Rechts, Beratungs-& Prüfungskosten | 126.000,00 |
| Ausstehender Urlaub | 121.850,81 |
| Fracht | 67.100,00 |
| Berufsgenossenschaft | 36.000,00 |
| Kundenskonti und Kundenboni | 30.236,00 |
| Schwerbehinderten Abgabe | 18.000,00 |
| Gutschriften Kunden | 14.174,18 |
| Warenkreditversicherung | 12.000,00 |
| Reisekosten | 11.121,00 |
| Instandhaltung | 10.000,00 |
| Risiko Rechtsstreit | 4.512,50 |
| 2.713.249,38 |
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen für die Jahre ab 2010 stellen sich wie folgt dar:
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| TEUR | |
|---|---|
| Zahlungsverpflichtung aus Operating Leasing & Mietverträge | |
| 2010 | 1.539 |
| 2011 | 1.346 |
| 2012 | 1.261 |
| 2013 | 1.240 |
| 2014 und danach | 1.042 |
| Bestellobligo | 27.453 |
| Gesamtverpflichtung | 33.881 |
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| 2009 EUR |
2008 EUR |
|
|---|---|---|
| Nach Geschäftsbereich | ||
| Industrie | 74.094.547,76 | 91.447.190,44 |
| Erlösschmälerungen | -338.528,01 | -597.447,86 |
| 73.756.019,75 | 90.849.742,58 | |
| Nach Regionen | ||
| Inland | 56.892.114,96 | 74.165.189,87 |
| Ausland | 16.863.904,79 | 16.684.552,71 |
| 73.756.019,75 | 90.849.742,58 |
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 47 enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus Beitragsrückerstattungen der Berufsgenossenschaft (TEUR 5), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 18) sowie Erstattungen aus Insolvenzen früherer Jahren und Kontenbereinigungen (TEUR 10).
Die Aufwendungen für Vorjahre betragen TEUR 109 und betreffen im Wesentlichen Nachzahlungen für Versorgungsbezüge in Höhe von TEUR 86 sowie TEUR 10 auf Zinsen aus Betriebsprüfung.
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| Datum | Name | Stimmrechtsanteil |
|---|---|---|
| 23.03.2005 | Peter Hecktor | 9,13 % |
| 16.09.2009 | Ludwig Lehmann | 5,01 % |
| 16.12.2008 | Varitronix Investment Ltd., Hongkong, China | 20,00 % |
Walter Eichner, Vorsitzender, Kaufmann
Maximilian Huber, stellvertretender Vorsitzender,
Dipl.-Ingenieur, Präsident der Sharp Microelectronics (Europe) und
Geschäftsführer der Sharp Electronics (Europe) GmbH
Petra Ollhoff, Arbeitnehmervertreterin, Industrie-Fachwirtin
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| Aufsichtsratsmitglied | Vergütung 2009 | Sonstige Bezüge 2009 | Gesamt Bezüge 2009 | Vergütung 2008 | Sonstige Bezüge 2008 | Gesamt Bezüge 2008 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Prof. Dr.-Ing. Karl Eugen Becker | 0 | 0 | 0 | 13.989 | 0 | 13.989 |
| Walter Eichner | 40.000 | 800 | 40.800 | 36.503 | 0 | 36.503 |
| Petra Ollhoff | 20.000 | 800 | 20.800 | 20.000 | 0 | 20.000 |
| Maximillian Huber | 30.000 | 800 | 30.800 | 19.508 | 0 | 19.508 |
Peter Hecktor, Vorstandsvorsitzender, Ingenieur
Patrick Wiedemann, Vorstand Finanzen (bis 31.12.2009), Wirtschafts-Ingenieur
Dr. Florian Pesahl, Vorstand Finanzen (ab 01.01.2010), Diplom-Kaufmann
Walter King, Vorstand Technik, EDV-Kaufmann
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder setzen sich wie folgt zusammen:
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| Vorstandmitglied | Festgehalt | Tantieme | Sonstige Bezüge | Gesamt Bezüge |
|---|---|---|---|---|
| 2009 | 2009 | 2009 | 2009 | |
| Peter Hecktor | 280.000 | 120.000 | 53.938 | 453.938 |
| Patrick Wiedemann | 220.000 | 100.000 | 155.660 | 475.660 |
| Walter King | 220.000 | 100.000 | 14.135 | 334.135 |
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| Vorstandmitglied | Festgehalt | Tantieme | Sonstige Bezüge | Gesamt Bezüge |
|---|---|---|---|---|
| 2008 | 2008 | 2008 | 2008 | |
| Peter Hecktor | 250.000 | 120.000 | 53.753 | 423.753 |
| Patrick Wiedemann | 182.500 | 100.000 | 18.349 | 300.849 |
| Walter King | 182.500 | 100.000 | 8.852 | 291.352 |
Für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung betrugen die Bezüge EUR 117.282.
Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung ist in voller Höhe gebildet und belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 270.519.
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:
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| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Produktion | 19 | 20 |
| Disposition / Beschaffung | 8 | 4 |
| Service | 7 | 10 |
| Entwicklung | 9 | 10 |
| Vertrieb / Marketing | 48 | 52 |
| Verwaltung | 16 | 15 |
| Gesamt | 107 | 111 |
Der Konzernabschluss der Data Modul AG wird für das Geschäftsjahr 2009 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und im elektronischen Bundesanzeiger (eBAnz) veröffentlicht.
Das im Geschäftsjahr 2009 gemäß § 285 Nr.17a HGB aufwandswirksam erfasste Prüferhonorar beträgt TEUR 79. Im Geschäftsjahr 2009 wurden sonstige Leistungen gem. § 285 Nr.17d HGB in Höhe von TEUR 30 aufwandswirksam erfasst (davon TEUR 30 für das Geschäftsjahr 2008).
Die Data Modul AG hat für 2009 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Homepage der Gesellschaft öffentlich zugänglich gemacht.
München, den 11.02.2010
Peter Hecktor, Vorstandsvorsitzender
Dr. Florian Pesahl, Vorstand Finanzen
Walter King, Vorstand Technik
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2009 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Umbuchung EUR |
31.12.2009 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.166.300,26 | 9.763,20 | 0,00 | 0,00 | 2.176.063,46 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 896.139,91 | 5.682,68 | 0,00 | 0,00 | 901.822,59 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 564.137,27 | 0,00 | 40.797,04 | 0,00 | 523.340,23 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.405.606,30 | 48.319,18 | 76.205,10 | 0,00 | 1.377.720,38 |
| 2.865.883,48 | 54.001,86 | 117.002,14 | 0,00 | 2.802.883,20 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 17.630.548,50 | 50.000,00 | 0,00 | 0,00 | 17.680.548,50 |
| 2. Beteiligungen | 20.451,68 | 0,00 | 20.451,68 | 0,00 | 0,00 |
| 17.651.000,18 | 50.000,00 | 20.451,68 | 0,00 | 17.680.548,50 | |
| 22.683.183,92 | 113.765,06 | 137.453,82 | 0,00 | 22.659.495,16 | |
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| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2009 EUR |
Zugänge Zuschreibung EUR |
Abgänge EUR |
Umbuchung EUR |
31.12.2009 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.093.062,06 | 173.300,40 | 0,00 | 1.266.362,46 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 776.168,91 | 93.782,68 | 0,00 | 0,00 | 869.951,59 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 463.757,27 | 22.078,00 | 40.797,04 | 0,00 | 445.038,23 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.121.910,30 | 79.562,18 | 76.205,10 | 0,00 | 1.125.267,38 |
| 2.361.836,48 | 195.422,86 | 117.002,14 | 0,00 | 2.440.257,20 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.897.001,57 | -670.842,14 | 0,00 | 0,00 | 3.226.159,43 |
| 2. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3.897.001,57 | -670.842,14 | 0,00 | 0,00 | 3.226.159,43 | |
| 7.351.900,11 | 368.723,26 | ||||
| -670.842,14 | 117.002,14 | 0,00 | 6.932.779,09 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2009 EUR |
31.12.2008 EUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 909.701,00 | 1.073.238,20 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 31.871,00 | 119.971,00 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 78.302,00 | 100.380,00 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 252.453,00 | 283.696,00 |
| 362.626,00 | 504.047,00 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 14.454.389,07 | 13.733.546,93 |
| 2. Beteiligungen | 0,00 | 20.451,68 |
| 14.454.389,07 | 13.753.998,61 | |
| 15.726.716,07 | 15.331.283,81 | |

Die Data Modul AG, Produktion und Vertrieb von elektronischen Systemen, München (im folgendem Data Modul AG genannt) ist der europäische Marktführer im Bereich der Displaytechnik. Data Modul entwickelt, produziert und vertreibt innovative Flachdisplays, Bildschirme, elektronische Baugruppen und komplette Informationssysteme. Die Displaybauelemente und elektronischen Baugruppen der Data Modul AG für den industriellen Einsatz und den Automotivbereich sowie die Spezialmonitore der Conrac für die Anwendungsbereiche Schiffsnavigation, Medizintechnik und Radartechnik sind im Geschäftsbereich Industrie zusammengefasst. Kunden aus den Bereichen Flughäfen, Bahnen und Business bedienen wir im Geschäftsfeld der Informationssysteme. Die Applikationen erstrecken sich von Passagierinformationssystemen am Check-in-Schalter über die Gepäckbereiche in Ankunftshallen bis hin zu Bahnplattformanzeigen. Im Sinne von digital-Signage oder e-Signage öffnet sich hier kontinuierlich ein neuer großer Markt für Flachdisplays.
Der Data Modul Konzern ist mit Standorten in Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Südafrika, Dubai, Singapur sowie den USA mit eigenen Landesgesellschaften vertreten.
Die Data Modul AG spiegelt dabei die Strukturen und Philosophien einer klassischen mittelständischen Organisation wider, die jedoch zur Einhaltung der gesetzlichen und sonstigen Regularien und Auflagen einer börsennotierten Gesellschaft zusätzlich Prozesse und Organisationsanweisungen implementiert hat. Für die Data Modul AG bildet das deutsche Aktienrecht mit seiner Gliederung der Gesellschaft in drei Entscheidungs- und Aufsichtsorgane, die Hauptversammlung, den Vorstand und den Aufsichtsrat, die Grundlage der Unternehmensführung und Kontrolle. Die externe Abschlussprüfung stellt eine weitere gesetzliche Anforderung zur Unternehmenskontrolle dar. Die monatlichen Berichte des Vorstands werden dem Aufsichtsrat zur Kontrolle und Überwachung übermittelt und in den Aufsichtsratssitzungen ausgiebig diskutiert sowie erörtert. Der Vorstand stimmt sich desweiteren in regelmäßigen Sitzungen über aktuelle Strategien und Sachverhalte ab. In den monatlichen Reports des Vorstands, die als unternehmensinterne Steuerung verwendet werden, wird nach den Segmenten (Industrie und Informationssysteme), wie sie auch im Geschäftsbericht dargestellt werden, berichtet. Dabei dienen als wesentliche Kennzahlen der Auftragseingang, der Auftragsbestand, der Umsatz, der Deckungsbeitrag, das EBIT sowie der Jahresüberschuss.
Der Konzernabschluss wurde gemäß § 315a Abs. 1 HGB und den Regeln des Prime Standard unter Anwendung der IFRS Rechnungslegungsvorschriften wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Für den Data Modul Konzern sind daher im Folgenden alle Zahlen gemäß IFRS und für die Data Modul AG gemäß HGB angegeben.
Unser Ziel ist es, unsere Innovationskraft weiter zu stärken. Daher hat die Data Modul AG im vergangenen Geschäftsjahr 2009 ihre Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf 2,6 Mio. EUR gesteigert, dies entspricht einer Zunahme von 42,4% gegenüber dem Vorjahr. Die Entwicklungsintensität betrug dabei 2,6%. Im Geschäftsjahr 2009 haben wir folgenden Schwerpunkte in der Forschung und Entwicklung gesetzt:
| 1. | Bewahren der langfristigen Zukunftssicherheit |
| 2. | Steigern der technologischen Wettbewerbsfähigkeit |
| 3. | Optimieren der F&E Ressourcen-Allokation |
Wir unterscheiden bei unseren Entwicklungsprojekten in Grundlagenentwicklungen und kundenspezifische Entwicklungen. Die Entwicklungsabteilung konzentriert sich mit ihren Anstrengungen auf die nächste Generation ihrer Produkte und Lösungen und bereitet deren erfolgreiche Markteinführung vor.
Das Geschäftsjahr 2009 stellte weltweit eines der schwierigsten dar, da die sich bereits in 2008 abzeichnende negative konjunkturelle Entwicklung noch weiter beschleunigte und global sämtliche Regionen und Märkte betroffen waren. Im Speziellen waren die Ausmaße und Geschwindigkeit in der die Märkte sich rückläufig entwickelt haben über allen Erwartungen. Der für den Data Modul Konzern relevante Bereich der Investitionsgüter war in allen Applikationen und Produktbereichen betroffen und musste hohe Einbrüche in Auftragseingang und Umsatz verkraften. Der Data Modul Konzern war hierdurch indirekt als Zulieferer von Komponenten und Baugruppen an Investitionsgüterhersteller im Geschäftsbereich Industrie sowie als Hersteller von Investitionsgütern im Bereich Informationssysteme direkt betroffen. Die global von den Regierungen umgesetzten Unterstützungsprogramme zeigten in unserem direkten Geschäft keine nachhaltigen Auswirkungen. Dennoch zeichnete sich ab dem zweiten Halbjahr zumindest eine Stabilisierung in den Auftragseingängen ab und es war konjunkturell eine Bodensatzbildung zu verzeichnen. Eine kurzfristige und schnelle Erholung der Märkte ergab sich jedoch nicht und ist auch nicht in den nächsten Monaten zu erwarten. Eine restriktivere Handhabung bei der Vergabe von Krediten durch die Banken war für den Data Modul Konzern nicht von Bedeutung, dennoch hat auch die Data Modul von dem weiter gesunkenen Zinsniveau profitiert und geringere Zinsaufwendungen verzeichnet. Die Veränderung der Wechselkurse im Speziellen zwischen Euro und US Dollar haben zu keinen wesentlichen Effekten im Konzern geführt und die Wettbewerbssituation weder negativ noch positiv beeinflusst.
Das von der konjunkturellen Entwicklung geprägte Geschäftsjahr 2009 führte auch im Data Modul Konzern zu einem erheblichen Nachfragerückgang und einem daraus resultierenden Umsatzeinbruch in beiden Geschäftsbereichen. Dem sich daraus ergebenden Rückgang im Ergebnis des Konzerns wurde mit einem umfangreichen Kosteneinsparungs- und Restruktu-rierungsprogramm entgegengewirkt. Im Geschäftsjahr 2009 zeigten sich dadurch bereits erste Auswirkungen. Der volle Effekt der Kostensenkungen wird im Geschäftsjahr 2010 zu verzeichnen sein. Dennoch hat der Konzern konsequent die Innovationsstrategie mit dem verstärkten Fokus auf Baugruppen und Systemprodukte als auch die weitere Internationalisierung der Geschäftsaktivitäten vorangetrieben. Wir sind überzeugt davon, dass dies die weitere Geschäftsentwicklung nachhaltig positiv beeinflussen wird und im Speziellen bei einer sich wieder ergebenden Erholung der Märkte zu einer überproportionalen Umsatz- und Ergebnissteigerung beitragen wird.
Konkret ergab sich im Jahr 2009 ein Umsatz von 98,3 Mio. Euro im Vergleich zu 132,6 Mio. Euro im Vorjahr. Der deutliche Rückgang um 25,8 % erfolgte dabei in beiden Geschäftsbereichen, wobei jedoch der Bereich der Informationssysteme noch stärker betroffen war. (Der Umsatz der AG reduzierte sich um 18,8 % von 90,8 Mio. Euro in 2008 auf 73,7 Mio. Euro in 2009). Der Auftragseingang, der speziell im ersten Halbjahr deutlich zurückging, sich jedoch im dritten Quartal stabilisierte und im vierten Quartal wieder eine Erholung verzeichnete, lag insgesamt mit einem Wert von 99,2 Mio. Euro um 18,4 % unter dem Vorjahresvergleichswert von 121,6 Mio. Euro. (In der Data Modul AG ergab sich eine Reduzierung um 17,7 % von 87,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 72,0 Mio. Euro in 2009). Zum Stichtag 31.12.2009 belief sich der Auftragsbestand im Konzern auf 62,7 Mio. Euro, was dem Vorjahresniveau entspricht. (Der Auftragsbestand der Data Modul AG belief sich auf 43,3 Mio. Euro zum 31.12.2009 im Vergleich zu 45,3 Mio. Euro zum Vorjahresstichtag.) Aufgrund der leicht verringerten Umschlagshäufigkeit des Auftragsbestandes ist derzeit von einer rechnerischen Reichweite von ca. sieben Monaten auszugehen.

Folgend der deutlich rückläufigen Umsatzentwicklung ergab sich ein negatives EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) in Höhe von -0,52 Mio. Euro im Konzern. Dies entspricht einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 8,0 Mio. Euro. Das umfangreiche Kosteneinsparungsprogramm, das sich aus Personalkostenreduzierungen, die durch Kurzarbeit, Personalabbau und einem temporären Gehaltsverzicht erzielt wurden, als auch aus umfangreichen Sachkosteneinsparungen und einer deutlich reduzierten Investitionstätigkeit zusammensetzt, führte noch zu deutlichen Einsparungen im Geschäftsjahr 2009. Es ergaben sich jedoch auch Restrukturierungs- und Abfindungskosten als Einmalaufwand hierfür in 2009. Analog dem EBIT verlief die Entwicklung des EBT (Ergebnis vor Steuern), bei dem sich eine Reduzierung auf -1,1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 7,0 Mio. Euro ergab. Das Jahresergebnis im Konzern verzeichnete einen Verlust von -2,1 Mio. Euro gegenüber dem erreichten Vorjahreswert von 4,3 Mio. Euro. Folglich ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von -0,65 Euro in 2009 im Vergleich zu 1,34 Euro in 2008 (Basis Anzahl ausgegebene Aktien 3.205.620).
In der Data Modul AG ergab sich eine Reduzierung des EBIT von 6,4 Mio. Euro in 2008 auf 3,1 Mio. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009. Entsprechend reduzierte sich das EBT von 6,3 Mio. Euro in 2008 auf 3,1 Mio. Euro in 2009. Der Jahresüberschuss der AG verringerte sich auf einen Wert von 2,3 Mio. Euro in 2009 (2008: 4,0 Mio. Euro).
Die gemäß den Anforderungen des IAS 38 (Immaterielle Vermögenswerte) bilanzierten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen zeigten deutlich erhöhte Ausgaben in Höhe von 2,6 Mio. Euro im Vergleich zu 1,8 Mio. Euro im Vorjahr. Die Aktivierungen von Entwicklungsleistungen bewegten sich nahezu auf dem Niveau des Vorjahreswertes.
Die Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich und es ergab sich im Konzern ein Aufwand von 18,6 Mio. Euro in 2009 im Vergleich zu 21,8 Mio. Euro in 2008. Die Reduzierung ist dabei im Wesentlichen auf das Kosteneinsparungsprogramm als auch geringere umsatzabhängige Aufwendungen für Provisionen und Boni zurückzuführen.
Die Entwicklung der internationalen Tochtergesellschaften war ebenso geprägt von der konjunkturellen Eintrübung der Märkte. Dennoch ergaben sich regional unterschiedliche Entwicklungen. So konnten die Gesellschaften in Spanien und Großbritannien den Planungen entsprechende Steigerungen verzeichnen. Auch die Tochtergesellschaft der Conrac in Südafrika entwickelte sich erwartungsgemäß und konnte sowohl Umsatz als auch Ergebnis steigern. In den Märkten in Italien und den USA wurden weiter zufriedenstellende Umsätze verzeichnet und es ergab sich eine insgesamt befriedigende Entwicklung im schwierigen konjunkturellen Umfeld. Die stark auf das projektlastige Geschäft mit den Informationssystemen fokussierten Tochtergesellschaften der Conrac in Singapur und Dubai waren sehr von der rückläufigen Entwicklung der Märkte betroffen und verzeichneten beide deutlich unter den Vorjahreswerten liegende Umsätze und Ergebnisse.
Insgesamt ergab sich im Geschäftsjahr 2009 damit eine Exportquote von 34 % (2008: 36 %) im Konzern. In absoluten Zahlen wurden Exportumsätze in Höhe von 33,7 Mio. Euro in 2009 im Vergleich zu 48,3 Mio. Euro in 2008 erreicht. (Die Data Modul AG verzeichnete einen Exportumsatz von 16,7 Mio. Euro in 2009 gegenüber 16,7 Mio. Euro in 2008).
Am 24.07.2009 wurde per notarieller Vereinbarung die 40% Beteiligung der Data Modul AG an der Varitronix GmbH an den bisherigen Mehrheitsgesellschafter, die Varitronix B.V.I. Ltd. in Hongkong veräußert. Der Verkauf der Beteiligung erfolgte zu einem Verkaufspreis in Höhe von 0,7 Mio. Euro und bezog sich auf das Gewinnbezugsrecht zum Stichtag 31.12.2008. Nach der erfolgten Kaufpreiszahlung in bar und weiterer Kaufpreisanteile in Form von Gutschriften für laufende Geschäfte und Marketingkosten zugunsten der Data Modul AG, sind die Geschäftsanteile abgetreten worden. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 19.08.2009. Die Transaktion führte zu einem Buchgewinn von 0,2 Mio. Euro im Konzernabschluss.
Entgegen der negativen Umsatz- und Ergebnisentwicklung konnte die Vermögens- und Finanzlage des Konzerns stabil gehalten bzw. weiter verbessert werden. Insgesamt wurde erneut ein positiver Nettocashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns erzielt, was auf ein entsprechend restriktives Working Capital Management zurückzuführen ist. Der bis Juli 2010 längerfristig finanzierte Darlehensbetrag in Höhe von 4,0 Mio. Euro stellt nun einen kurzfristig fälligen Teil dar. Es wurde deshalb erneut eine längerfristige Finanzierung eines Sockelbetrages in Höhe von 2,5 Mio. Euro bis Juni 2012 mit fester Zinshöhe, im vierten Quartal 2009 umgesetzt. Darüber hinaus wurde für einen weiteren Sockelbetrag in Höhe von 2,5 Mio. Euro als variable Finanzierung eine Zinssicherung mittels eines Caps ebenso mit der Laufzeit bis Juni 2012 abgeschlossen. Die Nettoverschuldung des Konzerns belief sich zum Ende des Geschäftsjahres 2009 auf -7,8 Mio. Euro im Vergleich zu -8,8 Mio. Euro in 2008. Es konnte damit eine weitere Reduzierung trotz der schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung erreicht werden. Dies ergibt sich hauptsächlich aus deutlich verringerten Vorräten in Höhe von 18,1 Mio. Euro zum 31.12.2009 (2008: 23,4 Mio. Euro) als auch reduzierter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 14,5 Mio. Euro im Vergleich zu 16,7 Mio. Euro in 2008. Die dem Konzern zur Verfügung stehenden Kreditlinien (inklusive Avale und Akkreditive) waren zum 31.12.2009 zu 38 % in Anspruch genommen. Der Cashflow (Cash earnings) zeigt analog der rückläufigen Ergebnisentwicklung einen deutlich unter Vorjahresniveau liegenden Wert von 0,2 Mio. Euro in 2009 (2008:. 6,3 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote im Konzern konnte weiter gesteigert werden und beläuft sich zum 31.12.2009 auf 50,6 % (2008: 50,2 %) und bleibt damit über der Zielquote von 50 %. In der Data Modul AG besteht weiterhin das hohe Eigenkapitalniveau mit einem Wert von 81,0 % zum 31.12.2009 (2008: 77,5 %). Die absolute Höhe des Eigenkapitals des Konzerns beträgt 28,7 Mio. Euro, was einer leichten Reduzierung um 11,3 % gegenüber dem Vorjahreswert von 32,4 Mio. Euro entspricht. Das rechnerische Eigenkapital je Aktie beläuft sich damit auf 8,95 Euro.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 beliefen sich die Investitionen (inkl. Forschung- und Entwicklung) auf 0,8 Mio. Euro und lagen damit erheblich unter dem Vorjahresvergleichswert von 2,9 Mio. Euro. Dies ist zum einen das Ergebnis einer deutlich verhalteneren Investitionstätigkeit folgend der rückläufigen Geschäftsentwicklung als auch dem relativen hohen Niveau des Vorjahres aufgrund der umgesetzten Einführung einer neuen ERP-Software im Konzern. Die reduzierte Investitionstätigkeit ergibt dabei keinerlei Einschränkungen und negative Auswirkungen auf die operative Geschäftstätigkeit und Handlungsfähigkeit des Konzerns.
Der Geschäftsbereich Industrie umfasst im Konzern sowohl die Produktgruppen der elektronischen Bauelemente und Baugruppen der Data Modul AG als auch die Spezialmonitore für Nischenapplikationen der Conrac GmbH. Der Bereich stellt auch weiterhin die größte Geschäftseinheit im Konzern dar, musste jedoch im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund der schwierigen Marktsituation einen deutlichen Rückgang im Umsatz hinnehmen. Der Rückgang fand dabei in allen Applikationsbereichen statt und betraf nicht nur isoliert einzelne Segmente. Im Jahresverlauf ergab sich im dritten Quartal eine Bodensatzbildung in den Auftragseingängen und es konnte erfreulicherweise im vierten Quartal wieder eine Aufwärtstendenz verzeichnet werden. Wie nachhaltig diese Entwicklung ist, muss sich in den nächsten Monaten noch zeigen. Die fokussierten Entwicklungsleistungen für den Ausbau des Produktportfolios mit intelligenten Baugruppen und -systemen sowie großflächigen Monitoren für industrielle Applikationen wurden kontinuierlich fortgesetzt. So wurde die weitere Vernetzung von berührungssensiblen Oberflächen als auch embed-ded PC-Systemen mit dem Display als zentrales Produkt gezielt forciert. Ebenso wurden großflächige Bildschirmsysteme für professionelle Anwendungen unter harten Umgebungsbedingungen erfolgreich im Markt positioniert.
Die auf industrielle Produktlösungen fokussierten Tochtergesellschaften im Ausland haben insgesamt zufriedenstellende und innerhalb der Erwartungen liegende Ergebnisse erzielt, Ausnahme hiervon waren die Tochtergesellschaft in Frankreich und die Entwicklung in den skandinavischen Ländern. So hat der Geschäftsbereich Industrie im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 85,5 Mio. Euro verzeichnet, was einem Rückgang um 17,8 % gegenüber dem Vorjahreswert von 104,0 Mio. Euro entspricht. (Die Data Modul AG erzielt ausschließlich Umsatze im Industriebereich und hatte einen Umsatzrückgang um 18,8 % von 90,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 73,7 Mio. Euro in 2009.) Der Umsatzanteil des Bereichs Industrie im Konzern beträgt 87 % (2008: 78 %). Als Bereichsergebnis (EBIT) wurde in 2009 ein Wert von 2,8 Mio. Euro erreicht, der damit um 60 % unter dem Vorjahreswert von 7,0 Mio. Euro liegt. (Die Data Modul AG verzeichnete ein EBIT von 3,1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert vom 6,4 Mio. Euro.)
Der Geschäftsbereich der Informationssysteme umfasst die Entwicklung und Produktion von Produkten in den Anwendungsbereichen Flughäfen, Bahnen und Business-Systeme. Im abgelaufenen Geschäftsjahr musste dieser Geschäftsbereich einen sehr hohen Umsatzrückgang hinnehmen. Speziell im Hauptanwendungsbereich der Flughäfen haben die Kunden Ersatzinvestitionen auf das absolute Minimum beschränkt und auch bei Neuprojekten kam es vielfach zu Verzögerungen in der Projektrealisierung bzw. zu Budgetkürzungen und damit verringerter Auftragsvolumina. Diese Entwicklung zeigte sich im Auftragseingang bereits im vierten Quartal 2008 und verstärkte sich nochmals im ersten Quartal 2009. Ab dem zweiten Quartal 2009 und weiter im zweiten Halbjahr ergab sich eine leichte Aufwärtstendenz und Stabilisierung der Auftragseingänge im Geschäftsbereich Informationssysteme. Das erreichte Niveau liegt jedoch auch weiterhin unter den deutlich höheren Volumina der Jahre 2007 und 2008. Entsprechend wurden die Kapazitäten und Organisationsstrukturen in diesem Bereich dem voraussichtlich auch mittelfristig niedrigeren Umsatzniveau angepasst. Zur Erschließung weiterer Anwendungsbereiche für professionelle Informationssysteme wurden gezielt Produkte für Außen-bereichsanwendungen entwickelt und es konnten auch in dem schwierigen Marktumfeld neue Kunden und Marktsegmente erschlossen werden, die neues Wachstumspotential für den Geschäftsbereich eröffnen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 ergab sich im Geschäftsbereich der Informationssysteme ein Umsatz von 12,7 Mio. Euro, was einer deutlichen Reduzierung um 55,5 % gegenüber dem Vorjahreswert von 28,6 Mio. Euro entspricht. Der Umsatzanteil des Geschäftsbereiches betrug dabei 13 % (2008: 22 %) und das Bereichsergebnis (EBIT) reduzierte sich folgend der Umsatzentwicklung von 1,0 Mio. Euro im Vorjahr auf -3,3 Mio. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Aufgrund der in der Vergangenheit und zukünftig verfolgten Politik einer ergebnisabhängigen Dividende, werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 11.05.2010 vorschlagen, keine Bardividende auszuschütten, sondern Berichtigungsaktien im Verhältnis 10:1 auszugeben. Wir halten dies für eine geeignete Maßnahme, um die Liquidität des Konzerns in der nach wie vor schwierigeren Marktsituation nicht zu belasten und die finanzielle Solidität zu sichern bzw. weiter zu stärken. Die Data Modul AG ist ein solide aufgestelltes Unternehmen und mit der aktuellen Börsennotierung um das Buchwertniveau ist der Aktienkurs nach unten gestützt und es bietet sich eindeutiges Aufwärtspotential im Kurs, speziell in einem sich wieder aufhellenden Marktumfeld. Durch die Ausgabe der Gratisaktien kann der Aktionär an einem Kursanstieg überproportional teilhaben. Das Unternehmen profitiert von der verbleibenden Liquidität in der Gesellschaft und damit der Basis zur Finanzierung von Investitionen und Forschung und Entwicklung in der Zukunft.
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und die einen wesentlichen Einfluss und Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft gehabt hätten, sind uns nicht bekannt.
Der Data Modul Konzern ist als ein international aufgestelltes Unternehmen einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit der unternehmerischen Tätigkeit verbunden sind. Die effiziente Steuerung der Risiken im Sinne eines Frühwarnsystems nimmt daher eine zentrale Rolle ein. Um auf sich ergebende Veränderungen in unseren Märkten und Anforderungen an das Unternehmen zu reagieren, haben wir unsere internen Risikomanagementsysteme kontinuierlich weiterentwickelt und den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst. Das Risikomanagementsystem unterliegt außerdem der regelmäßigen Kontrolle durch den Abschlussprüfer, der uns bisher die Wirksamkeit und Zweckmäßigkeit unseres internen Kontrollsystems stets bestätigt hat.
Die nachfolgend aufgeführten Risiken könnten unser Geschäft, unsere Finanzausstattung und unsere Ergebnisse beeinträchtigen. Die aufgeführten Risiken sind nicht die einzigen, denen wir ausgesetzt sind. Zusätzliche Risiken, die wir derzeit nicht kennen oder für materiell halten, könnten unser Geschäft ebenfalls beeinflussen. Im Geschäftsjahr 2009 ergaben sich analog der Vorjahre keine uns bekannten bilanziellen Risiken und den künftigen Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Risiken bestehen unserer Kenntnis nach nicht.
Die Nachfrage nach den Produkten des Data Modul Konzerns ist in den Geschäftsbereichen teilweise von zyklischem Nachfrageverhalten und von Volatilität gekennzeichnet. Zusätzlich hängt die Nachfrage von den konjunkturellen Schwankungen in unseren Märkten ab und könnte sich künftig auch weiter rückläufig entwickeln. Gemäß der aktuellen Prognosen von Marktforschungsinstituten ist für 2010 von keiner nachhaltigen Erholung und damit einem insgesamt weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfeld in unseren Hauptmärkten auszugehen. Der Data Modul Konzern ist überwiegend in Märkten aktiv, die durch hohes Innovationstempo und schnellen technologischen Wandel gekennzeichnet sind. Daher besteht grundsätzlich das Risiko, auf neue Marktentwicklungen bzw. Technologien nicht schnell genug zu reagieren und dadurch Marktanteile an den Wettbewerb zu verlieren. Diesem Risiko versuchen wir durch sehr enge Kontakte zu den Displayherstellern auf der einen und unseren Kunden auf der anderen Seite entgegenzuwirken. Die aktuelle Marktsituation bietet jedoch auch Chancen zur Erhöhung der Marktanteile durch Wegfall schwächerer Wettbewerber. Aufgrund der in unterschiedlichen Marktsegmenten aufgestellten Geschäftsbereiche ist der Data Modul Konzern von der Entwicklung in einzelnen Branchen weniger abhängig.
Teile der im Folgenden beschriebenen Risiken, insbesondere im Währungs- und Zinsbereich werden auch mit derivativen Finanzinstrumenten abgesichert. Die weltweite Ausrichtung unserer Geschäftsaktivitäten bringt eine Vielzahl von Zahlungsströmen in verschiedenen Währungen mit sich. Als Fremdwährungen haben der US Dollar und an diesen angebundene Währungen, der japanische Yen sowie der Singapur Dollar und das Britische Pfund für das Unternehmen die größte Bedeutung. Da unsere Gesellschaften Währungsrisiken ausgesetzt sind, ist die Absicherung von Wechselkursrisiken ein wichtiger Bestandteil unseres Risikomanagements. Die Absicherung der Fremdwährungsgeschäfte zur Sicherung der in Euro kalkulierten Wareneinkäufe erfolgte über verschiedene Hedginginstrumente. Ziel der Fremdwährungssicherung ist dabei die Sicherung der kalkulierten Margen im Sinne der Vermeidung von Währungsverlusten und somit Kostenerhöhungen für Zukaufteile. Generell bieten Sicherungsgeschäfte auch die Chance auf Währungsgewinne, wobei die Gesellschaft keine spekulativen Transaktionen mit währungsbezogenen derivativen Finanzinstrumenten tätigt, sondern die Sicherung des Grundgeschäftes im Vordergrund steht.
Die zur Finanzierung unseres weltweiten Geschäfts zur Verfügung stehenden Kreditlinien unterliegen zum Teil einem Zinsänderungsrisiko. Zur Deckung dieses Risikos über einen Grundbetrag von 2,5 Mio. Euro wurde mit Laufzeit von 1.12.2009 bis 30.6.2012 ein Zinscap auf Basis des 3-Monats-Euribors und einem Deckelungsbetrag von 2 % abgeschlossen. Langfristige Schulden sind festverzinst, deshalb bestehen für diese Posten keine Zinsrisiken.
Das Geschäft mit Flachdisplays ist von einem starken Wettbewerb geprägt. Typisch ist außerdem, dass die Preise für einen Teil unserer Produkte im Laufe ihres Lebenszyklus fallen. Von immer größerer Bedeutung wird die Fähigkeit, neue marktgerechte Produkte schnell zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten.
Derzeit verfügt der Data Modul Konzern über Kreditlinien in Höhe von insgesamt 39,0 Mio. Euro. Diese Linien sind von verschiedenen Banken in bilateralen Vereinbarungen bis auf weiteres gewährt. Es ist von hoher Wahrscheinlichkeit, dass uns diese Kreditlinien im bisherigen Umfang bzw. gemäß unserem Bedarf auch weiterhin zur Verfügung stehen. Die Liquiditätssituation unseres Unternehmens hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter verbessert und es bestanden und bestehen derzeit keine Liquiditätsrisiken. Ausfallrisiken ergeben sich aus der Gefahr, dass der Vertragspartner bei einem Geschäft seinen Verpflichtungen nicht oder nicht fristgerecht nachkommen kann und dadurch bei dem bilanzierenden Unternehmen finanzielle Verluste verursacht werden. Aufgrund der stark negativen Presse und der jüngsten Entwicklungen im Emirat Dubai, können hier unter Umständen Ausfallrisiken bestehen, da wir in den letzten Jahren dort stark engagiert gewesen sind und auch derzeit noch sind.
Zur Absicherung von Forderungsausfallrisiken werden alle Kunden einer Bonitätsprüfung unterzogen, darüber hinaus arbeiten einzelne Konzerngesellschaften mit einem Warenkreditversicherer zusammen bzw. werden im Einzelfall nach Bedarf Sicherungsmaßnahmen mit Kunden vereinbart. Die durchschnittliche Reichweite der Forderungen (DSO) belief sich in 2009 auf 61 Tage (im Vorjahr 57 Tage).
Der Flachdisplaymarkt wird im Prinzip von wenigen Herstellern, die ausschließlich in Fernost zu finden sind, dominiert. Im Speziellen führt dies in Zeiten hoher Nachfrage und Verknappung der Produktverfügbarkeit aufgrund bestehender Kapazitätsengpässe, zu Beschaffungsrisiken, die sich sowohl in Lieferverzögerungen an unsere Kunden als auch in Kostenerhöhungen sowie Umsatzausfällen widerspiegeln können. Zudem können ähnliche Effekte aufgrund logistischer Risiken für den Warentransport von Fernost nach Europa entstehen. Diesen Risiken wird durch eine aktive Lagerbestandssteuerung auf Basis des geschätzten Bedarfs entgegengewirkt. Dies kann jedoch wiederum mögliche Verbrauchs- bzw. Reichweitenrisiken sowie technische Risiken in den Lagerbeständen zur Folge haben. Das Risiko fallender Preise beziehen wir in unsere Bestandsbewertungen im Rahmen unserer Bilanzierungsrichtlinien laufend mit ein. Die durchschnittliche Lagerreichweite betrug im Berichtsjahr 109 Tage gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 71 Tagen.
Gegenüber unseren Kunden haften wir für die Qualität unserer Produkte. Das Qualitätsmanagement und die Qualitätssicherung stellen daher ein zentrales Element in der Minimierung dieser Risiken dar. Dennoch verbleibt erfahrungsgemäß ein geringes Restrisiko und durch fehlerhafte Produkte könnte es zu Garantieansprüchen oder zu einer Haftung für Schäden gegen Konzerngesellschaften kommen.
Der Erfolg des Data Modul Konzerns hängt von dem umfassenden Wissen und der langjährigen Erfahrung sowie der hohen Motivation und dem Engagement unserer Mitarbeiter ab. In unserer Personalpolitik setzen wir daher konsequent unsere Firmenphilosophie „Erfolg durch Kompetenz und Verantwortung" um. Unterstützt wird diese starke Eigenverantwortung unserer Mitarbeiter durch leistungs- und erfolgsabhängige Einkommenskomponenten und Entlohnungssysteme. Die stetige Weiterbildung unserer Mitarbeiter erfolgt durch entsprechende Schulungen und Seminare. Auch durch die kontinuierliche Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen im Unternehmen betreiben wir gezielte Nachwuchsförderung. Zudem werben wir im Bedarfsfall hochqualifizierte und erfahrene Fachleute an.
Gemäß § 289 Abs. 5 HGB in der Fassung nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Modernisierung des Bilanzrechts (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz - BilMoG) haben kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaften im Lagebericht die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Gemäß § 175 Abs. 2 Satz 1 AktG in der Fassung gemäß BilMoG bezieht sich der erläuternde Bericht des Vorstandes an die Hauptversammlung auch auf diese Angaben.
Der Vorstand gibt dazu die folgenden Erläuterungen:
Als international agierendes Unternehmen unterliegt die Data Modul AG verschiedenen Risiken, die mit der Geschäftstätigkeit der Data Modul AG verbunden sind. Der Eintritt von Risiken könnte nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit sowie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Die Data Modul AG hat daher in Übereinstimmung mit branchenüblichen Standards und gesetzlichen Bestimmungen ein Kontroll- und Risikomanagementsystem eingerichtet, um potentielle Risiken zu erkennen und über alle Funktionen hinweg beobachten und beurteilen zu können.
Das Kontroll- und Risikomanagement ist als integraler Bestandteil der Geschäfts-, Planungs-, Rechnungslegungs- und Kontrollprozesse in das Informations- und Kommunikationssystem der Data Modul AG eingebunden und ist wesentlicher Bestandteil des Führungssystems der Data Modul AG. Das Kontroll- und Risikomanagement der Data Modul AG basiert auf einem systematischen, den gesamten Konzern umfassenden Prozess der Risikoerkennung, -bewertung und -steuerung. Die Verantwortung für die Gestaltung des Kontroll- und Risikomanagements liegt beim Vorstand, der ein aktives Monitoring der Risiken sicherstellt.
Im Rahmen des internen Kontroll- und Risikomanagements setzt die Data Modul AG konzernweit etablierte Controlling-Instrumente ein. Dabei arbeitet die Data Modul AG mit Hilfe finanzieller Leistungsindikatoren. Bei den finanziellen Leistungsindikatoren werden vor allem Soll-Ist-Analysen herangezogen, um die Zielerreichung der Geschäftstätigkeit der Data Modul AG zu ermitteln. Dabei sind die Überwachung der Projektkosten und der Grad der Abweichung von der Planung als Leistungsindikator von besonderer Bedeutung. Die Leistungsindikatoren werden in Verbindung mit den quantitativen und qualitativen Leistungsindikatoren geprüft.
Die Data Modul AG überwacht diese Indikatoren im Rahmen des integrierten Projektmanagements und -controllings. Dem Vorstand der Data Modul AG wird hierzu regelmäßig und falls nötig auch außerplanmäßig Bericht erstattet. Im Rahmen der Berichterstattung werden sämtliche Projekte unter Berücksichtigung aller Leistungsindikatoren ausführlich analysiert.
Das Risikomanagementsystem wird durch den Risikobeauftragten der Data Modul AG überwacht. Dieser ist für die kontinuierliche Überwachung der im Rahmen der jährlichen konzernweiten Risikoinventur erfassten Risiken zuständig. Auf Grundlage der Risikoinventur wird jährlich ein Risikobericht erstellt. Unterjährig neu auftretende Risiken werden nach Meldung an den Risikobeauftragten in das Risikomanagementsystem aufgenommen und einem Risikoverantwortlichen zugewiesen. Risiken werden konzernweit erfasst und nach einheitlichen Maßstäben systematisch bewertet. Soweit erforderlich, führen die Auswertungen zur Bildung entsprechender Rückstellungen.
Die Data Modul AG überwacht im Rahmen des Kontroll- und Risikomanagementsystems auch die Werthaltigkeit ihrer Beteiligungen an Tochterunternehmen. Hierbei werden laufend sowohl qualitative als auch quantitative Größen berücksichtigt.
Die Werthaltigkeit von Forderungen wird regelmäßig überprüft. Die Bonität von Schuldnern wird, soweit angezeigt, vor der erstmaligen Belieferung mit Hilfe von Kreditagenturen und danach in periodischen Abständen überprüft. Anlassbezogene Prüfungen finden statt, sobald sich Hinweise auf eine Änderung der Bonität ergeben. Soweit erforderlich, werden entsprechende Abschreibungen vorgenommen.
Die weltweit stark rezessive wirtschaftliche Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 hinterlässt tiefe Spuren für die Verfassung der globalen Märkte. Positiv zu vermelden ist, dass sich seit Mitte 2009 in unseren Auftragseingängen zumindest eine Bodensatzbildung sowie im vierten Quartal 2009 eine leichte Aufwärtstendenz abzeichnete. Das Niveau liegt jedoch weiterhin erheblich unter dem der Vorjahre 2007 / 2008 und die Nachhaltigkeit der leicht aufwärts gerichteten Entwicklung in den letzten Wochen muss sich erst noch unter Beweis stellen. Wir gehen daher insgesamt für 2010 nur von einer langsamen Erholung der Märkte aus und erwarten deshalb aus heutiger Sicht auch nur ein geringes Umsatzwachstum. Für 2011 könnte sich dann wieder eine Beschleunigung im Wachstum ergeben, zumal eine Auflösung des derzeitigen Investitionsstaus wahrscheinlicher wird. Die Fortsetzung der strategischen Maßnahmen zum Ausbau der internationalen Geschäftsbasis als auch die Entwicklung des Produktportfolios hinsichtlich intelligenter Baugruppen und Systemkomponenten schaffen die Basis für überproportionales Wachstum in sich erholenden Märkten.
So erwarten wir im Geschäftsbereich Industrie eine schnellere Belebung der Geschäftstätigkeit sowohl in 2010 als auch in 2011. Der Geschäftsbereich der Informationssysteme hängt deutlich stärker von der Entwicklung der externen Faktoren ab und wird auch weiterhin seine Projektvolatilität behalten. Durch die Erweiterung des Segmentes um neue Anwendungsbereiche als auch die Fokussierung auf die infrastrukturell stärker investierenden Regionen im Mittleren und Fernen Osten sehen wir die Möglichkeit, in diesem Segment wieder Wachstum generieren zu können. Das Jahr 2010 wird dabei in den angestammten Märkten stärker von wieder anziehenden Ersatzinvestitionen geprägt sein, wohingegen wir für 2011 ebenso wieder Wachstum im Neuausrüstungsgeschäft erwarten.
Aufgrund der erreichten Einsparungen auf der Kostenseite, die in 2010 ihre volle Wirkung zeigen werden, gehen wir trotz nur geringer Wachstumserwartungen im Umsatz gleichwohl von einer deutlichen Rückkehr in die Gewinnzone im Konzern aus. In der Data Modul AG wollen wir die Ertragssituation weiter verbessern. Mit weiterem Wachstum wird sich dieser Trend in 2011 beschleunigen. Ebenso wird es dem Konzern als auch der Data Modul AG möglich sein, seine Cash-flow-Situation weiter zu verbessern und die finanzielle Basis des Unternehmens kontinuierlich zu stärken.
Das aktuelle wirtschaftliche Umfeld und das abgelaufene Geschäftsjahr 2009 stellte für eine Vielzahl von Unternehmen die größte Herausforderung in der Unternehmensgeschichte dar. Wir haben versucht, auch in dieser Situation unsere strategischen Zielsetzungen weiter konsequent zu verfolgen und die veränderte Marktsituation als Chance zu begreifen, Strukturen zu überdenken und wo notwendig gezielt anzupassen. Wir sind überzeugt davon, dass wir mit den umgesetzten und teilweise auch schmerzhaften Maßnahmen das Unternehmen auch für eine länger anhaltende schwierige Marktsituation gerüstet haben. Aufgrund der soliden finanziellen Basis ist der Data Modul Konzern auch weiterhin in der Lage, gezielt Innovationen voranzutreiben und ein verlässlicher Partner für unsere Kunden zu sein.
Die Data Modul AG unterhält Zweigniederlassungen in Düsseldorf und Hamburg. Diese fungieren als regionale Vertriebsbüros. Die Zweigniederlassung in Stuttgart wurde im zweiten Quartal 2009 im Rahmen des Kosteneinsparungsprogramms aufgelöst und die Region wird nun vertrieblich vom Büro in München aus betreut. Der Data Modul Konzern ist mit weiteren Tochtergesellschaften in Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Singapur, Dubai, Südafrika und den USA am Markt präsent.
Das Vergütungssystem des Vorstands setzt sich grundsätzlich aus einem fixen Vergütungsbestandteil sowie einem ergebnisabhängigen Bonus zusammen. Die fixen Bezüge stellen die Grundvergütung dar. Der Bonus ist abhängig von der Erreichung des für das Geschäftsjahr geplanten EBITs im Konzern. Die Verabschiedung des Planwertes als Zielergebnis für das relevante Geschäftsjahr erfolgt jeweils in der Aufsichtsratssitzung im November des vorangehenden Geschäftsjahres und erfordert die Zustimmung des Aufsichtsrates. Der Bonusbetrag ist dabei gestaffelt in Abhängigkeit von der Zielerreichung, wobei es eine Untergrenze gibt, die mindestens erreicht werden muss, sowie eine Deckelung des Maximalbetrages bei voller Planerfüllung.
Sonstige Leistungen beinhalten im Wesentlichen den geldwerten Vorteil des privat nutzbaren Geschäftswagens sowie die Arbeitgeberbeiträge zur Kranken- und Lebensversicherung. Ebenso erhält Herr Hecktor als Vorstandsvorsitzender Bezüge aus dem Pensionsplan. Für die anderen Vorstandsmitglieder bestehen keinerlei betriebliche Pensionszusagen. Die individualisierten Bezüge der Vorstände sind jeweils dem Anhang des Geschäftsberichtes zu entnehmen.
Vereinbarungen bei vorzeitiger Beendigung der vertraglichen Tätigkeit ohne wichtigen Grund bestehen mit den einzelnen Vorstandsmitgliedern nicht. Sofernein Vorstandsmitglied im Rahmen eines Kontrollwechsels ausscheidet, hat es Anspruch auf Fortzahlung des Jahreszieleinkommens bis zum Ende der vertraglich vereinbarten Laufzeit.
Die Data Modul AG verfügt über ein genehmigtes Grundkapital von 4.808.430 Euro. Das Grundkapital ist gegliedert in nennwertlose Inhaberaktien, wovon 3.205.620 zum 31.12.2009 ausgegeben waren und im Umlauf befindlich sind. Die Data Modul AG ist seit März 2003 im Prime Standard als Technologieunternehmen notiert. Größter Einzelaktionär mit 20 % ist die Varitronix Investment Limited, Hongkong, deren Stimmanteile aufgrund eines beherrschenden Einflusses der Varitonix International Ltd. zugerechnet werden. Weiterer wesentlicher Einzelaktionär ist Herr Peter Hecktor mit 292.516 Aktien, was 9,13 % entspricht. Die Familie Hecktor hält insgesamt (inkl. der Aktien von Herrn Peter Hecktor) 14,22 % der Aktien. Nächster wesentlicher Einzelaktionär ist Herr Ludwig Lehmann, der uns am 14.09.2009 mitgeteilt hat, dass sein Stimmrechtsanteil an der Data Modul AG am 07.09.2009 die Schwelle von 5 % (mit 160.734 Stimmen) überschritten und an diesem Tag 5,01 % betragen hat. Weitere Einzelaktionäre mit einem Anteil größer 3 % sind dem Unternehmen nicht bekannt. Übertragungsbeschränkungen im Sinne von z.B. Vorkaufsrechten oder Lockup-Vereinbarungen sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso bestehen keinerlei Stimmrechtsbeschränkungen bzw. -kontrollen und keiner der Aktionäre verfügt über irgend geartete Sonderrechte. Bei der Ernennung und Ersetzung von Vorstandsmitgliedern wird gemäß der gesetzlichen Vorschriften gehandelt.
Die Befugnisse des Vorstands bezüglich der Ausgabe neuer Aktien lauten wie folgt:
Der Vorstand wurde durch Beschluß der Hauptversammlung ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 29.04.2013 durch Ausgabe neuer nennwertloser Inhaberaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen, einmalig oder mehrmals, um insgesamt TEUR 4.808 zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auf die Emission von genehmigtem Kapital in einer Höhe von bis zu TEUR 2.404 auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Sacheinlagen ausgegeben werden. Ferner ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt, die Bezugsrechte bestehender Aktionäre auf die Emission von genehmigtem Kapital in einer Höhe von bis zu TEUR 962 auszuschließen, sofern die neuen Aktien gegen Bareinlage zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, welcher den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, oder sofern die neuen Aktien ausgegeben werden, um Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben. Die Erhöhung des genehmigten Kapitals wurde am 07.05.2009 in das Handelsregister eingetragen.
Der Vorstand ist des Weiteren dazu ermächtigt, das Grundkapital um eine Summe von bis zu TEUR 714 durch die Ausgabe von bis zu 238.000 nennwertlosen Inhaberaktien in Verbindung mit dem durch die Aktionäre gebilligten Aktienoptionsplan zu erhöhen. Auf die in Verbindung mit dem Aktienoptionsplan ausgegebenen Aktien besteht vom ersten Tag des Geschäftsjahres an, in dem die Optionen ausgeübt werden, ein Anrecht auf den Bezug von Dividenden der Gesellschaft. In 2005 wurden 1.580 Optionen ausgeübt und das bedingte Kapital um TEUR 5 reduziert. Im Jahr 2007 wurden weitere 9.640 Optionen ausgeübt und das bedingte Kapital um TEUR 29 reduziert. In 2008 und 2009 wurden keine Optionen ausgeübt.
Gem. § 289a HGB muss die Gesellschaft eine Erklärung zur Unternehmensführung abgeben. Diese Erklärung wird auf der Webseite der Gesellschaft unter www.data-modul.com/de/investors/share/information/index.html den Stakeholdern zugänglich gemacht.
Zum 31.12.2009 wurden im Konzern 265 Mitarbeiter im Vergleich zu 312 im Vorjahr beschäftigt. Auf Basis des Jahresdurchschnittswertes ergibt sich eine Reduzierung um 5 % auf 285 Mitarbeiter. Der deutliche Rückgang der beschäftigten Mitarbeiter ergibt sich aus dem umgesetzten Kosteneinsparungsprogramm und der notwendigen Anpassung der Strukturen und Kapazitäten auf das mittelfristig zu erwartende, niedrigere Umsatzniveau. Der Personalabbau fand dabei in allen Bereichen statt, wobei versucht wurde, die Innovationskraft des Konzerns nicht einzuschränken. Insgesamt beschäftigte der Konzern Mitarbeiter aus über 15 Nationen in den unterschiedlichen Gesellschaften.
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Ausbildung einer Vielzahl junger Menschen. Zum Stichtag 31.12.2009 waren 31 Auszubildende im Konzern beschäftigt.

Im zweiten Halbjahr 2009 standen die auslaufenden Vorstandsverträge von Herrn Walter King und Herrn Patrick Wiedemann zur Verlängerung an. Herr Patrick Wiedemann hatte sich auf eigenen Wunsch entschieden, keinen weiteren Vertrag zu unterzeichnen und schied daher mit Wirkung zum 31.12.2009 aus dem Vorstandsgremium und dem Unternehmen aus. Der Vorstandsvertrag von Herrn Walter King wurde verlängert. Als neuer Finanzvorstand wurde Herr Dr. Florian Pesahl ab dem 01.01.2010 in den Vorstand berufen.
München, 10. Februar 2010
Peter Hecktor, Vorstandsvorsitzender
Dr. Florian Pesahl, Vorstand Finanzen
Walter King, Vorstand Technik
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