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Wüstenrot & Württembergische AG

Annual Report Apr 27, 2010

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Annual Report

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Wüstenrot & Württembergische AG

Stuttgart

Konzern- und Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Konzernlagebericht

Die W&W-Gruppe im Profil

Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit

Die W&W-Gruppe ist "DER Vorsorge-Spezialist" für Vermögensbildung, Wohneigentum, finanzielle Absicherung und Risikoschutz in allen Lebenslagen. 1999 aus dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, verbindet der Konzern mit Sitz in Stuttgart heute die Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung als gleich starke Säulen. Sie werden unter dem Dach einer strategischen Management Holding geführt. Diese Holding ist die börsennotierte Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG). Hauptanteilseigner und damit Ankeraktionär der W&W AG ist mit 67,32 % der Anteile die Wüstenrot Holding AG. Diese befindet sich zu 100 % im Besitz der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung (Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e.V.).

Das Management Board ist das zentrale Koordinierungsgremium des W&W-Konzerns. Im Management Board sind neben dem Vorstand der W&W AG auch die Leiter der beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung vertreten.

Große strategische Beteiligungen der W&W AG sind die Wüstenrot Bausparkasse AG, die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, die börsennotierte Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Versicherung AG. Zu den kleineren strategischen Beteiligungen der W&W AG gehören die W&W Asset Management GmbH, die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, die W&W Informatik GmbH, die Württembergische Krankenversicherung AG, die W&W Service GmbH und die tschechischen Wüstenrot-Gesellschaften in Prag.

Das Produktangebot der W&W-Gruppe richtet sich an Privat- und Gewerbekunden im Kernmarkt Deutschland. Im Ausland konzentriert sich der Konzern strategisch auf Tschechien, das trotz zunehmenden Wettbewerbs beträchtliche Wachstumschancen bietet.

Die W&W-Gruppe genießt das Vertrauen ihrer sechs Millionen Kunden. Es gründet sich auf die Kompetenz, das Engagement und die Kundennähe von über 6 000 zumeist selbstständigen Außendienst-Partnern und gut 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innendienst. Durch die Kombination der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung können sie alle finanziellen Vorsorge-Bedürfnisse aus einer Hand erfüllen.

Die W&W-Gruppe hat sich als größter unabhängiger und kundenstärkster Finanzdienstleister Baden-Württembergs etabliert und konnte sich in beiden Geschäftsfeldern einen Platz unter den besten zehn Unternehmen im deutschen Markt sichern: Im Bausparen erreichte Wüstenrot Platz 2 im Neugeschäft nach der Brutto-Bausparsumme. In der privaten Baufinanzierung gehört Wüstenrot zu den Top Ten in Deutschland. Die Württembergische Lebensversicherung AG belegt Platz 8 nach gebuchten Bruttobeiträgen und die Württembergische Versicherung AG liegt auf Platz 10, ebenfalls nach gebuchten Bruttobeiträgen.

Vorsorge von Anfang an

Verantwortungsbewusstsein, Stabilität und Verlässlichkeit - diese Werte sind vor dem Hintergrund der Finanzkrise aktuell wie kaum zuvor. Für Wüstenrot und Württembergische haben sie Tradition: im Bereich Wohneigentum seit dem Gründungsjahr von Wüstenrot 1921; im Bereich Versicherung mit der 1828 gegründeten Feuer-Versicherung. Heute bietet die W&W-Gruppe ein modernes Vorsorge-Paket aus einer Hand, das aus vier Bedarfsfeldern besteht. Auch das Bildkonzept dieses Geschäftsberichts zeigt unter dem Motto "Wüstenrot & Württembergische. Gemeinsam sind wir der Vorsorge-Spezialist" die Produktvielfalt der W&W-Gruppe. Die vier Bedarfsfelder des Konzerns werden dabei durch Symbole repräsentiert, die sich auf dem Titelbild sowie auf den Schmuckseiten im Innenteil wiederfinden.

Die Vermögensbildung umfasst sichere, moderne Produkte wie Giro- und Tagesgeldkonten, Online-Banking oder Spar- und Entnahmepläne von Investmentfonds, die verlässliche Möglichkeiten für Zahlungsverkehr und Geldanlage bieten.

Wohneigentum zu schaffen und zu erhalten, reicht vom Ansparen des Eigenkapitals über die Finanzierung der eigenen vier Wände oder von Modernisierungen bis hin zum dafür notwendigen Versicherungsschutz.

Das Bedarfsfeld Absicherung beinhaltet alle Lösungen zum Schutz der privaten Versorgung -von der Renten- über die Kranken- und Pflegeversicherung, die Unfallversicherung bis hin zur Lebensversicherung.

Der Risikoschutz ergänzt das Vorsorgeangebot. Er beinhaltet alle Produkte und Lösungen rund um Versicherungsfälle und Schadenregulierung, zum Beispiel Wohngebäude-, Hausrat-, Kfz- oder Haftpflichtversicherung sowie Rechtsschutzversicherung.

Die Kunden können hierbei, passend zu ihrem jeweiligen Bedarf, geschäftsfeldübergreifend von der Vielfalt des Konzernangebots und der aufeinander abgestimmten Produkte profitieren. Der Produktmix wird permanent weiterentwickelt und den Anforderungen des Marktes und der Kunden angepasst. Hier einige Beispiele:

Der "Vollkasko"-Schutz für Stromerzeuger im Eigenheim: Finanzierung eines Photovoltaik-Darlehens der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank in Verbindung mit dem Risikoschutz einer Elektronik-Photovoltaik-Police der Württembergische Versicherung AG.
AutoVersicherung der Württembergische Versicherung AG mit bis zu 10 % Preisvorteil für Wüstenrot-Bausparer.
Fondsorientierte Rente "Genius Invest" der Württembergische Lebensversicherung AG, die durch die Zusammenarbeit mit der W&W Asset Management GmbH eine hohe Sicherheit mit guten Renditechancen verbindet.

Die W&W-Gruppe bedient ihre Kunden über einen Multikanalvertrieb. Wüstenrot und Württembergische setzen dabei auf die Kompetenz und Verlässlichkeit persönlicher Beratung: Die 6 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Außendienst sind bundesweit die direkten Ansprechpartner für die Kunden. Sie sind die Hauptsäulen unseres Vertriebs. Aber auch der Verkauf über unabhängige Vermittler ist wichtig, um weitere Interessentengruppen zu erreichen. Vor zwei Jahren wurde dafür mit der Württembergische Vertriebsservice GmbH für Makler und freie Vermittler eine eigene Vertriebsgesellschaft gegründet, die Verträge in den Bereichen Lebensversicherung sowie Schaden-/Unfallversicherung abschließt. Insgesamt pflegt die Maklergesellschaft des W&W-Konzerns mehr als 4 000 aktive Verbindungen zu freien Vertriebspartnern.

Hinzu kommen Direkt-Aktivitäten wie beispielsweise das Online-Banking der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank sowie der Produktvertrieb über externe Kreditinstitute und andere Finanzdienstleister.

Der Zukauf der Vereinsbank Victoria Bauspar AG eröffnet der W&W-Gruppe zudem den Vertriebsweg für Bausparprodukte über die HypoVereinsbank sowie die ERGO-Gruppe.

Sowohl das Geschäftsfeld BausparBank als auch die Versicherer der W&W-Gruppe verfügen jeweils über rund drei Millionen Kunden, von denen gut die Hälfte zwei oder mehr Verträge im Konzern abgeschlossen haben.

Die W&W-Gruppe konnte die Zahl der Produkte, die die beiden Vertriebe von Wüstenrot und Württembergische wechselseitig vermittelt haben, von 230 000 im Jahr 2006 auf 486 159 im Jahr 2009 mehr als verdoppeln. Im Jahr 2009 hat der Wüstenrot Vertrieb 473,8 Mio € an Lebensversicherungssumme sowie 11,3 Mio € Neugeschäft für die Sachversicherungen abgeschlossen. Umgekehrt trug der Außendienst der Württembergischen 2009 zum Bausparneugeschäft der Wüstenrot 672,3 Mio € Bausparsumme bei.

Vorsorge braucht guten Service. In der bundesweit durchgeführten, repräsentativen KUBUS-Studie 2009 bewerteten die Kunden ihren "telefonischen Kontakt" zum Kundenservice der Württembergischen mit "hervorragend". Die Note "sehr gut" erhielt das Dialog Center von Wüstenrot. Dieselbe Note vergaben die Kunden auch für "Beratung und Angebot" beider Unternehmen sowie für die "Betreuungsqualität" der Versicherung.

Strategische Ausrichtung

Im Jahr 2006 hat die W&W-Gruppe den Erneuerungskurs "W&W 2009" gestartet. W&W ist mit diesem Programm angetreten für:

mehr Wachstum und wirtschaftliche Arbeitsplätze,
mehr Effizienz, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, und
mehr Rentabilität, um die Unabhängigkeit der Gruppe zu gewährleisten.

Auf dieser Basis hat der W&W-Konzern trotz der Finanzkrise und des schwachen wirtschaftlichen Umfelds sein Kernziel erreicht und die Eigenkapitalrendite (ROE)1 nach Steuern von 2,0 % im Jahr 2006 auf 9,1 % im Jahr 2009 gesteigert. Damit konnte ein Konzern-Jahresüberschuss von rund 222 Mio € erwirtschaftet werden. Dazu hat das Segment BausparBank 112,6 Mio € beigetragen, die Versicherungssegmente haben 97,5 Mio € erwirtschaftet.

Innerhalb der gesamten W&W-Gruppe wurden zahlreiche Bereiche geprüft und mit dem Drei-Jahres-Programm optimiert:

Die Führungsstruktur im Konzern wurde weiter gestrafft und Vorstandsgremien wurden konzernweit stärker verzahnt,
wichtige Steuerungsfunktionen wie Personal und Revision wurden in der W&W AG zentralisiert,
das Risikomanagement in der Gruppe wurde qualitativ und quantitativ ausgebaut,
die W&W Service GmbH wurde gegründet mit dem Ziel, durch gebündelte Serviceleistungen die Effizienz zu steigern,
die Vertriebsstrategie wurde neu definiert und der Vertriebswegemix ausgebaut,
zahlreiche neue Produkte wurden entwickelt,
die Kreditbearbeitung wurde standardisiert und automatisiert, um die Prozesse nachhaltig zu verbessern,
die Verwaltungsgeschäftsstellen der Versicherung wurden restrukturiert,
und das Zielbild "DER Vorsorge-Spezialist" wurde etabliert.

Seit dem Frühjahr 2009 wurde daran gearbeitet, den Kurs von "W&W 2009" mit einem neuen Programm fortzuführen. Diese zweite Etappe auf dem Weg zum Vorsorge-Spezialisten mit dem Titel "W&W 2012" zielt verstärkt auf profitables Wachstum ab. Damit streben wir ab 2012 ein nachhaltiges organisches Ergebnis von 250 Mio € pro Jahr nach Steuern an. Der nächste Strategie-Schritt "W&W 2012" baut auf "W&W 2009" auf:

durch Absicherung dort, wo wir Erfolge aufweisen,
durch Verbesserung dort, wo wir noch Rückstände haben, und
durch Ausbau dort, wo wir uns weiter steigern müssen.

1 Die Eigenkapitalrendite ist der Quotient aus dem Konzernüberschuss des Geschäftsjahres und dem Konzerneigenkapital.

Bis 2012 wollen wir Folgendes erreichen:

mehr Serviceeffizienz, damit wir den Ansprüchen unserer Kunden und Partner noch besser entsprechen können,
mehr Handlungsflexibilität, damit wir bei Marktveränderungen schnell genug reagieren können,
mehr Innovationsfähigkeit, damit wir unser Produktportfolio und die Arbeitsabläufe besser an sich wandelnde Wettbewerbserfordernisse anpassen können,
mehr Priorisierung, damit wir unsere begrenzten Ressourcen wirksam und nachhaltig einsetzen können,
mehr Mitarbeiterstärkung, damit die erforderlichen Veränderungen mitgestaltet und stabil umgesetzt werden können.

Als "DER Vorsorge-Spezialist" wollen wir einen neuen unverwechselbaren Akzent im Geschäft der finanziellen Vorsorge setzen. Damit bietet sich für uns ein großes Potenzial, das wir mit unserem neuen Zukunftsprogramm "W&W 2012" erschließen wollen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Für ihre tägliche Arbeit hat sich die W&W-Gruppe hohe Maßstäbe gesetzt, denn nur durch beste Beratung sind optimale Vorsorge-Lösungen möglich. Leistung und Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst folgen gemeinsamen Prinzipien, die in unserem Leitbild definiert sind. Wir vertreten eine klare Haltung und ziehen alle an einem Strang - dies gewährt ein positives Kundenecho. Dieser hohe Anspruch bestimmt unsere Arbeit.

Spitzenleistung soll sich bei der W&W aber auch lohnen. Deshalb wurde im Berichtsjahr eine erfolgsabhängige Vergütung basierend auf der Konzern-Eigenkapitalrendite (ROE) vereinbart. Damit wird im gesamten Konzern einheitlich erstmalig im April 2010 eine Gratifikation ausgezahlt, die vom Unternehmenserfolg der W&W des Jahres 2009 abhängig ist.

Umfassendes Ausbildungsangebot

Zum 31. Dezember 2009 waren in der W&W-Gruppe 9 819 (Vj. 9 806) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, gerechnet nach der Anzahl der Arbeitsverträge. Die 479 (Vj. 515) Auszubildenden des Konzerns sind vorwiegend in kaufmännischen Berufen tätig. Ergänzt wird das Ausbildungsangebot durch verschiedene Studiengänge an den dualen Hochschulen Stuttgart, Karlsruhe und Mannheim. Mit ausgewählten Hochschulen unserer Region, deren Studienangebote zu unseren Aufgabenfeldern passen, haben wir Kooperationsvereinbarungen geschlossen. Die W&W nimmt schon früh Kontakt zu den Studierenden auf und signalisiert Interesse an Spitzenkräften. Mit dem Preis "Bester Absolvent" fördern wir zum Beispiel an der Hochschule Pforzheim Spitzenleistungen im Bereich Wirtschaft. In unserem eigenen Schulungszentrum geben wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst die Chance, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Wir sehen in einem aktuellen und breit gefächerten Weiterbildungsangebot eine Investition in die Zukunft.

Soziale Verantwortung

Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie mit einer betrieblichen Altersversorgung unterstützen wir das hohe Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine wichtige Rolle nehmen dabei unsere familienfreundlichen Angebote ein. Dazu gehören die betriebliche Verlängerung der gesetzlichen Elternzeit um zwölf Monate, Teilzeitmodelle sowie Telearbeit während der Elternzeit. Ein weiteres Beispiel ist auch das im Oktober 2009 am Standort Stuttgart als Pilotprojekt auf den Weg gebrachte Eltern-Kind-Büro, das unseren Beschäftigten im Notfall eine Tagesbetreuung ihrer Kinder ermöglicht. Dieses Angebot soll auf weitere Standorte ausgeweitet werden.

Mitarbeiterkommunikation im Fokus

Im Januar 2009 waren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Innen- und Außendienst im Rahmen der ersten W&W-Innovationsmesse aufgerufen, ihre Ideen einzureichen. Im Vordergrund standen betriebswirtschaftliche Aspekte, doch sollten die Vorschläge nicht nur innovativ und neuartig sein, sondern auch Kreativität beweisen und nicht zuletzt dazu dienen, das Zielbild vom Vorsorge-Spezialisten umzusetzen. Insgesamt wurden rund 400 Innovationsideen eingereicht, aus denen Fachgutachter und eine unternehmensübergreifende Jury letztlich zehn Messeaussteller bestimmten. Auf der Messe, die an den Standorten Stuttgart, Ludwigsburg und Karlsruhe stattfand, kürten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die W&W-Innovation 2009. Die meisten Stimmen erhielt die Idee, die Dachflächen von W&W-Gebäuden in Zukunft für die Nutzung von Sonnenenergie einzusetzen.

Im Februar 2009 startete die Intranet-Plattform "Direkt zum Management Board". Hier können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Vorstand in Kontakt treten und Fragen stellen. Alle Leser können darüber abstimmen, welche drei Anliegen der Vorstand beantworten soll. Kommunikation wird so demokratisiert, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von Betroffenen zu Beteiligten.

Wie schon im Vorjahr haben wir im Oktober den Innendienst der W&W-Gruppe und parallel dazu die Außendienste befragt. Es ging dabei unter anderem um die allgemeine Zufriedenheit, die Zusammenarbeit und um das Zielbild "W&W - DER Vorsorge-Spezialist". Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrüßen das Zusammenwachsen und befürworten das Zielbild. Besser beurteilt als im Vorjahr wird, dass Wüstenrot und Württembergische nach außen mehr wie ein Unternehmen agieren.

Personalwesen konzernweit aufgestellt

Seit dem 1. Januar 2009 vereint die neue Abteilung Konzernpersonal die bisherigen Personalfunktionen von Wüstenrot und der Württembergischen. Ziel ist es, die Personalarbeit konzernweit einheitlich zu steuern. Durch eine Neustrukturierung und Standardisierung laufen die Routineprozesse der Personalarbeit jetzt über das Intranet und damit schneller und effizienter ab. Wichtige Elemente sind dabei das Personal-Portal mit zahlreichen Funktionen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Service-Center "Personal Direkt" für die Anliegen aller Konzernangehörigen und die Personalberatung für Führungskräfte.

Neue Führungsstruktur

Zum 1. August 2009 wurde die Führungsstruktur des W&W-Konzerns gestrafft. Damit ist die Verknüpfung der Vorstands-Gremien weiterentwickelt worden, die vor drei Jahren im Rahmen des Restrukturierungsprogramms eingeleitet wurde. So ist Klaus Peter Frohmüller, bisher im Vorstand der W&W AG zuständig für Operations, zusätzlich in dieser Funktion in die Geschäftsleitungen der Württembergischen Versicherungen und des Geschäftsfelds BausparBank eingetreten. Die Zuständigkeit für das Personal wurde bei Dr. Michael Gutjahr gebündelt, der in den Vorstand der W&W AG berufen wurde. Er verantwortet dieses Ressort seither nicht mehr nur bei den Württembergischen Versicherungen, sondern auch in der W&W AG und in den Geschäftsleitungen des Geschäftsfelds BausparBank.

Württembergische mit neuem Vorstandsvorsitzenden

Seit 1. Januar 2010 ist Norbert Heinen neuer Vorstandsvorsitzender der Württembergischen Versicherungen und Leiter des Geschäftsfelds Versicherung der W&W. Er folgte auf Dr. Wolfgang Oehler, der in den Ruhestand getreten ist.

Konzernbetriebsrat konstituiert

Erstmals seit der Fusion von Wüstenrot und Württembergische im Jahr 1999 hat sich im Dezember 2009 ein Konzernbetriebsrat konstituiert. Ihm gehören Vertreter der Tochtergesellschaften der W&W AG an. Anfang 2010 hat der Konzernbetriebsrat seine Arbeit aufgenommen. Die Rechte der einzelnen Betriebsräte in den jeweiligen Unternehmen bleiben weiterhin erhalten.

Dank an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie an Arbeitnehmervertreter

Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst danken wir für ihr außergewöhnliches Engagement im zurückliegenden Geschäftsjahr. Ihre Kompetenz und Leistungsbereitschaft sind für die Zukunft der W&W-Gruppe entscheidend.

Unser ganz besonderer Dank gilt auch den Arbeitnehmervertretungen und deren Gremien sowie den Sprecherausschüssen der leitenden Angestellten. Nur auf Basis der gemeinsamen, engagierten und vertrauensvollen Zusammenarbeit war es möglich, die zahlreichen zukunftssichernden Maßnahmen fristgerecht und erfolgreich umzusetzen.

Vorsorge und Verantwortung

Als Vorsorge-Spezialist stellt die W&W-Gruppe ihr unternehmerisches Handeln in den Dienst gesellschaftlicher Verantwortung. So helfen Wüstenrot und Württembergische, elementare menschliche Grundbedürfnisse zu erfüllen: die finanzielle Existenz zu sichern, eigenen Wohnraum zu schaffen, die Gesundheit und das erworbene Eigentum zu schützen sowie die Familie abzusichern und für das Leben im Alter vorzusorgen. Indem die W&W-Gruppe diese Komponenten in ihrem Geschäftsmodell kombiniert, schafft sie eine besonders starke Schutzgemeinschaft.

Über die eigentliche Geschäftstätigkeit hinaus sieht sich die W&W-Gruppe in der Verantwortung für ihr soziales und kulturelles Umfeld. Die Mehrheitsaktionärin der W&W AG ist die Holding der Wüstenrot Stiftung. Die Stiftung ist gemeinnützig tätig und setzt den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf das Gebiet des "Planens, Bauens und Wohnens". So setzte die Wüstenrot Stiftung zum Beispiel den ehemaligen Kanzlerbungalow in Bonn wieder instand, sodass er nun als Museum der breiten Öffentlichkeit zugänglich ist. Die W&W-Gruppe unterstützt zudem unter anderem den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung, die diakonische Einrichtung Karlshöhe Ludwigsburg, die Ludwigsburger Schlossfestspiele sowie zahlreiche kleinere Projekte.

Ihrer sozialen Verantwortung als Arbeitgeber kommt die W&W-Gruppe durch familienfreundliche Maßnahmen nach, aber auch durch ihre zahlreichen Ausbildungs- und Förderprogramme. Im Rahmen der Initiative "Fair Company" der Verlagsgruppe Handelsblatt setzt sich der Konzern beispielsweise für qualitativ hochwertige Hochschulpraktika mit fairer Bezahlung ein.

Engagement für den Umweltschutz

Zur Firmenpolitik gehört auch, sich für eine intakte Umwelt durch betrieblichen Umweltschutz einzusetzen. Bereits im Jahr 2007 wurde der Standort Stuttgart mit dem ECOfit-Zertifikat ausgezeichnet. Der nächste Schritt, konzernweit gültige Umweltleitlinien zu schaffen, sowie die Zertifizierung der weiteren Standorte Ludwigsburg und Karlsruhe, wird gegenwärtig von der W&W Service GmbH geprüft und soll 2010 abgeschlossen werden. Der vorliegende Geschäftsbericht ist ein weiterer Beleg dafür, wie sich die W&W für den Klimaschutz stark macht. Wie das Umweltsiegel des Forest Stewardship Councils (FSC) bestätigt, werden alle Geschäftsberichte der Unternehmen der W&W-Gruppe auf Papier gedruckt, das in nachhaltiger Holzwirtschaft produziert wurde. Das weitere Gütesiegel "Print CO2-kompensiert" stellt zudem sicher, dass die bei der Produktion des W&W-Geschäftsberichts entstehenden Emissionen über international anerkannte Klimaschutzprojekte finanziell ausgeglichen werden. Über "Go-Green", das Klimaschutzprogramm der Deutschen Post, erfolgt schließlich der CO2-neutrale Versand des Geschäftsberichts. Für die Folgejahre ist geplant, die Maßnahmen auf alle Konzerngeschäftsberichte auszudehnen.

Ratings der W&W-Gruppe

Die unabhängigen Rating-Agenturen Standard & Poor's (S&P) sowie FitchRatings (Fitch) haben im Dezember 2009 alle Ratings der W&W-Gruppe bestätigt. Ebenfalls bekräftigt wurde der stabile Ausblick für sämtliche Konzernbereiche.

S&P honorierte insbesondere die sehr gute operative Performance der Württembergische Versicherung AG, die mit einer starken Reservierungspolitik verbunden ist. Im Geschäftsfeld BausparBank wurde die gute Vertriebsleistung hervorgehoben. Für das Cross-Selling-Geschäft des W&W-Konzerns sieht S&P noch Optimierungsbedarf.

Fitch begründet seine Rating-Bestätigung mit dem Erfolg des Restrukturierungsprogramms sowie mit der guten Ergebnisentwicklung im Jahr 2009. Auch die verbesserte Schaden-Kostenquote der Württembergische Versicherung AG trug zu dem Rating bei.

Die Versicherungstöchter der W&W-Württembergische Lebensversicherung AG, Württembergische Versicherung AG und Württembergische Krankenversicherung AG -erhalten weiterhin das Finanzstärkesiegel von Fitch, das nur an Versicherungsgesellschaften mit starker Finanzkraft verliehen wird.

Ratings

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Standard & Poor's FitchRatings
Financial Strength Rating Issuer Credit Rating Financial Strength Rating Issuer Default Rating
--- --- --- --- ---
W&W AG BBB-outlook stable BBB-outlook stable BBB+outlook stable
Württembergische Versicherung AG BBB+outlook stable BBB+outlook stable A-outlook stable BBB+outlook stable
Württembergische Lebensversicherung AG BBB+outlook stable BBB+outlook stable A-outlook stable BBB+outlook stable
Württembergische Krankenversicherung AG A-outlook stable BBB+outlook stable
Wüsten rot Bausparkasse AG BBB+outlook stable BBB+outlook stable
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Emittentenrating BBB+outlook stable BBB+outlook stable
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Öffentliche Pfandbriefe AAA1 AAA
Wüstenrot Bank AG Pfandbrief bank Hypothekenpfandbriefe AAA
Württembergische Versicherung AG Hybridkapitalanleihe BBB-
Württembergische Lebensversicherung AG Hybridkapitalanleihe BBB- BBB-

1 S&P hat im November 2009 das Rating der öffentlichen Pfandbriefe mit "AAA" bestätigt. Auf Wunsch der Wüsten rot Bank AG Pfandbriefbank wurde das Rating zurückgezogen, da das Kommunalgeschäft nicht mehr zum Kerngeschäft der Bank gehört.

Die W&W-Aktie

Die W&W AG ist mit ihrer gleichwertigen Kombination aus Bauspar- und Versicherungsgeschäft einzigartig im Markt. Deshalb ist auch die W&W-Aktie nur schwer mit anderen Bank- oder Versicherungswerten vergleichbar. Es gibt keine weitere börsennotierte Bausparkasse. Große Versicherungstitel verfügen in der Regel über einen deutlich höheren Streubesitz. Der Großteil der Aktien der W&W AG liegt hingegen in fester Hand, allein die Wüstenrot Holding hält 67,32 % der Anteile, der Streubesitz liegt bei nur 6,1 %. Dies beeinträchtigt in starkem Maße die Handelbarkeit der Aktie. Daher sind Kursveränderungen der W&W-Aktie aufgrund der geringeren Liquidität nicht direkt mit denjenigen von Werten mit größerer Marktkapitalisierung und Streubesitz vergleichbar.

Obwohl die W&W-Aktie im Gegensatz zu anderen Unternehmen der Branche selbst vor dem Hintergrund der Finanzkrise steigende Gewinne und ein solides Wachstum vorweisen konnte, hat die Aktie das Jahr 2009 mit einem Kursrückgang von 7,2 % auf zuletzt 16,75 € beendet.

Der Prime-Branchenindex Banken stieg 2009 aufgrund der verbesserten Geschäftsentwicklung zahlreicher Banken weit überdurchschnittlich um 55,2 %, was aber durch einen Basiseffekt begründet ist, da der Bankindex 2008 aufgrund der Finanzkrise um 70 % zurückgegangen war. Der Prime-Branchenindex Versicherungen verzeichnete 2009 ein leichtes Kursplus von 9,8 %.

Betrachtet man den Zeitraum der Finanzkrise zwischen 2008 und 2009, ergibt sich für die W&W-Aktie ein Kursverlust von 15,2 %. Damit entwickelte sich der Wert deutlich stabiler als der Prime-Branchenindex Versicherungen, der um 33,4 % nachgab. Noch besser fällt die Entwicklung der W&W-Aktie im Vergleich zum Prime-Branchenindex Banken aus, der im selben Zeitraum 57,1 % verlor.

Die Kursentwicklung der W&W AG spiegelt nach unserer Einschätzung nicht die fundamentale Entwicklung der W&W AG wider. Das Unternehmen hat sich erfolgreich als solider und stabiler Vorsorge-Spezialist am Markt positioniert. Die W&W AG hat ihre Restrukturierung erfolgreich umgesetzt und damit die Ertragskraft des Unternehmens gestärkt. Das neu aufgesetzte Wachstumsprogramm "W&W 2012" zielt darauf ab, das Erreichte abzusichern und bildet die Grundlage für weiteres erfolgreiches Wachstum.

Dividende

Der Vorstand der W&W AG wird der Hauptversammlung am 10. Juni 2010 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2009 eine Dividende von 0,50 (Vj. 0,50) € sowie einen Dividendenbonus von 0,10 € je Aktie auszuschütten.

Kapitalerhöhung und neue Aktionärsstruktur

Im Rahmen einer Kapitalerhöhung hat die W&W AG zum 7. August 2009 durch Ausgabe von 5 749 538 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien ihr Grundkapital um 30,1 Mio € auf 481,1 Mio € erhöht. Bei einem Emissionspreis von 15 € je Aktie wurde ein Betrag von 86,2 Mio € erlöst. Damit ist es der W&W AG möglich, am Konsolidierungsprozess der Finanzdienstleistungsbranche weiter aktiv teilzunehmen.

Mehrheitsaktionärin der W&W AG ist mit 67,32 % der Anteile die Wüstenrot Holding AG. Weitere Anteilseigner sind die Landesbank Baden-Württemberg mit 9,37 %, die UniCredit S.p.A. mit 7,54 %, die L-Bank mit 4,99 % sowie die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG mit 4,68 %. Der Streubesitz liegt bei 6,10 %.

Die W&W-Aktie im Überblick

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Basisdaten
Wertpapierkennung WKN 805100, ISIN DE0008051004
Bloomberg-Kürzel WUW GY
Reuters-Kürzel WUWGn.DE
Emissionsart Namensaktie
Wertpapiertyp Nennwertlose Stückaktie
Börsenplätze Stuttgart (Regulierter Markt), Frankfurt (Regulierter Markt) Düsseldorf (Freiverkehr), Berlin (Freiverkehr), XETRA
Grundkapital 481 067 777,39 €
Anzahl Aktien 91 992 622 Stück

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Kennzahlen 2009 2008
Jahrestief1 14,22 € 7,90 €
Jahreshoch1 18,20 € 20,25 €
Jahresschlusskurs1 16,75 € 18,05 €
Marktkapitalisierung 1 540,9 Mio € 1 556,7 Mio €
IFRS-Ergebnis je Aktie 2,40 € 0,69 €
Dividende2 0,50 € + 0,10 € Dividendenbonus 0,50 €

1 XETRA.

2 Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die deutsche Wirtschaft verzeichnete im Jahr 2009 infolge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise den schärfsten Einbruch der Nachkriegsgeschichte. Nach einem ungewöhnlich starken Rückgang der Wirtschaftsleistung in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 erzielte die Wirtschaft ab dem zweiten Quartal wieder positive Zuwachsraten. Hierzu trugen die konsumstützenden Maßnahmen der Bundesregierung bei, wie zum Beispiel die Umweltprämie für Kraftfahrzeuge. Auch die sich allmählich wieder stabilisierende Auslandsnachfrage nach deutschen Exportgütern kam der deutschen Wirtschaft zugute. Trotz der Erholung im Jahresverlauf ging das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt infolge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes insgesamt um 5 % im Vergleich zum Jahr 2008 zurück.

Kapitalmärkte

Rentenmärkte mit moderatem Zinsanstieg

Ausgehend von einem Jahresendwert 2008 von 2,95 % sorgten erste Verbesserungen bei führenden Konjunkturindikatoren wie zum Beispiel dem ifo-Geschäftsklimaindex Mitte 2009 für einen Renditeanstieg auf rund 3,7 % - den Jahreshöchstwert.

Aufgrund der extrem expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) blieben die kurzfristigen Zinsen -und damit die Refinanzierungskosten beispielsweise von Banken -auf absehbare Zeit niedrig. Zusammen mit einer extrem großzügigen Liquiditätsversorgung des Finanzsystems durch die Notenbank entstand so ein hoher Anlagebedarf bei den Akteuren am Anleihemarkt. Da gleichzeitig die Zinsstrukturkurve im historischen Vergleich sehr steil war, richtete sich das Kaufinteresse insbesondere auf Anleihen mit längeren Restlaufzeiten, sodass deren Renditen im Jahresverlauf wieder sanken. Begünstigt wurde dies auch durch die am Rentenmarkt vorliegenden Inflationserwartungen. Einige Akteure an den Anleihemärkten sahen für die nächsten Quartale sogar gewisse Deflationsrisiken. Zum Jahresende 2009 lag die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen schließlich bei 3,27 % und damit trotz der im Jahresverlauf erfolgten konjunkturellen Erholung nur gut 30 Basispunkte über dem Vergleichswert des Vorjahres. Bei kürzeren Laufzeiten etablierte sich vor dem Hintergrund eines konstant niedrigen Leitzinsniveaus von 1 % in den ersten neun Monaten des Jahres ein Abwärtstrend, der die Rendite zweijähriger Bundesanleihen von etwa 1,75 % zu Jahresbeginn auf nur noch rund 1,3 % Ende 2009 fallen ließ.

Aktienmärkte mit massiver Kurserholung

Die europäischen Aktienmärkte setzten in den ersten Monaten des Jahres 2009 ihren im Vorjahr begonnenen Abwärtstrend - bedingt durch die tiefe Rezession -zunächst fort. Der Dow Jones Euro Stoxx 50 fiel nach einem Indexstand von 2 448 Punkten zum Jahresende 2008 bis Mitte März auf einen Tiefststand von 1 810 Punkten. Massive konjunkturelle Unterstützung seitens der Politik und der Notenbanken, eine Erholung wichtiger Konjunkturindikatoren sowie Berichte verschiedener Großbanken über einen positiven Geschäftsverlauf sorgten jedoch für einen Stimmungsumschwung.

Im Ergebnis verzeichneten die europäischen Aktienmärkte bis Ende 2009 eine ausgeprägte Kursrallye und konnten die Verluste des ersten Quartals mehr als ausgleichen. Mit einem Stand von 2 965 Punkten zum Jahresende 2009 erzielte der Dow Jones Euro Stoxx 50 ausgehend von der Talsohle im März einen Kursgewinn von beinahe 60 % und seit Jahresbeginn von 21 %.

Der DAX verbesserte sich nach einem Jahresschlusskurs 2008 von 4 810 Punkten um 24 % und erreichte zum 31. Dezember 2009 einen Stand von 5 957 Punkten.

Branchenentwicklung

Bausparen und Baufinanzierung

Im Jahr 2009 ist bei den Wohnungsbauinvestitionen ein Minus zu verzeichnen. Mit 119,2 Mrd € nahmen sie um 0,8 % gegenüber dem Vorjahr ab. 2008 hatte es noch einen Zuwachs von 0,5 % gegeben. Negativ dürften sich im Berichtsjahr die schlechteren Arbeitsplatz- und Einkommensperspektiven auf die Nachfrage nach Wohnungsbauleistungen, insbesondere nach Neubauleistungen, ausgewirkt haben.

Die Wohnungsbaufertigstellungen gingen 2009 weiter zurück und erreichten nach einer Schätzung des ifo Instituts einen neuen Tiefpunkt. Insgesamt wurden nur noch 162 000 Wohnungen fertiggestellt, 7,9 % weniger als im Jahr zuvor. Damit sank die Zahl der Fertigstellungen auf das tiefste Niveau seit den Nachkriegsjahren. Von den Fertigstellungen entfielen 141 000 auf Wohnungen in neu errichteten Wohngebäuden, was einen Rückgang um 7,3 % bedeutet. Die Zahl der neu fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäuser ging im gleichen Zeitraum um 10,8 % auf 86 000 Einheiten zurück. Dagegen stagnierte die Zahl der fertiggestellten Mehrfamilienhäuser mit 55 000 auf einem im Langfristvergleich äußerst niedrigen Niveau.

Positiv entwickelte sich jedoch der Markt für Bestandsimmobilien. Laut einer Schätzung des GEWOS Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung stieg die Zahl der Käufe um 1,7 % auf 547 000. Die Nachfrage nach Gebrauchtimmobilien hat sich zu einem stabilisierenden Faktor der Wohnungswirtschaft entwickelt.

Das Neugeschäft in der Wohnungsfinanzierung entwickelte sich 2009 äußerst positiv. Im Berichtsjahr haben die privaten Haushalte 195 Mrd € an Wohnungsbaukrediten in Anspruch genommen. Dies sind 10,7 % mehr als im Jahr zuvor. Ursächlich für den Anstieg dürfte die Nachfrage nach Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sein, die speziell auch unter energetischen Gesichtspunkten getätigt wurden. Auch nutzten viele Immobilieneigentümer das günstige Zinsniveau zur Umschuldung bestehender Wohnungsbaukredite.

Die deutschen Bausparkassen hatten 2009 einen deutlichen Rückgang im Bausparneugeschäft gegenüber dem durch Sondereffekte geprägten Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt wurden in der Branche 3,3 Millionen Verträge mit einer Bausparsumme von 95,0 Mrd € abgeschlossen. Dies bedeutet einen Rückgang bei der Stückzahl um 25 % und bei der Bausparsumme um 15 % gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2008 gab es Vorzieheffekte im Zusammenhang mit der Neuregelung der Wohnungsbauprämie zum 1. Januar 2009. Für bis Ende 2008 abgeschlossene Verträge galt noch die alte Regelung, nach der mit Wohnungsbauprämie besparte Bausparverträge nach Ablauf der Bindungsfrist von sieben Jahren frei verwendet werden durften. 2009 wirkten sich diese Vorzieheffekte negativ auf das Neugeschäft der Bausparbranche aus. Positiv entwickelte sich das Neugeschäft mit Wohn-Riester-Produkten, die Ende 2008 von den Bausparkassen in den Markt eingeführt wurden. Bausparen wurde damit als Altersvorsorgeprodukt anerkannt und anderen Formen der Altersvorsorge gleichgestellt.

Die Auszahlungen der Bausparkassen zur Wohnungsfinanzierung sind 2009 gesunken. Ausgezahlt wurden rund 34 Mrd €. Das ist ein Minus von 18 % zum Vorjahr.

Versicherungen

Die Geschäftsentwicklung der Versicherungswirtschaft war im Krisenjahr 2009 stabil. Aufgrund ihrer vorsichtigen Kapitalanlagepolitik war die Branche in geringerem Maße als beispielsweise die Banken von den durch die Krise ausgelösten Turbulenzen an den Kapitalmärkten betroffen.

Lebensversicherung

Nach Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) verzeichnete die Lebensversicherung ein Beitragswachstum von 6,6 % auf 81,4 (Vj. 76,3) Mrd €. Die Zunahme konnte erzielt werden, obwohl die Unternehmen hohe Beitragsabläufe zu verkraften hatten, da im Jahr 2009 bei vielen Verträgen aus dem Jahr 2004 die fünfjährige Beitragszahlungsdauer endete. Besonders erfolgreich waren die Lebensversicherer bei Verträgen gegen Einmalbeitrag, die mit einem Plus von 59,3 % auf 19,9 (Vj. 12,7) Mrd € den Rückgang von 3,5 % bei den laufenden Beiträgen auf 61,4 (Vj. 63,6) Mrd € mehr als ausgeglichen haben.

Das erfolgreiche Einmalbeitragsgeschäft prägte auch die Entwicklung des Neuzugangs der Branche mit einem Plus von 59,3 % auf 19,7 (Vj. 12,4) Mrd €. Für die Anlage größerer Einmalbeträge wählten die Verbraucher in der Wirtschaftskrise offenbar verstärkt die sichere Kapitalanlage der Lebensversicherer. Beim Abschluss von Verträgen, die mit langfristigen Zahlungsverpflichtungen verbunden sind, waren sie hingegen zurückhaltend. So ging der Neuzugang bei Lebensversicherungen mit laufender Beitragszahlung um 15,4 % auf 5 812,0 (Vj. 6 867,0) Mio € zurück.

Das durch die Finanz- und Wirtschaftskrise geprägte Verbraucherverhalten schlug sich auch nieder in der Aufteilung des Neugeschäfts nach der Art der Versicherungsverträge. Der Anteil der Rentenversicherungen stieg - gemessen an der Anzahl der Neuverträge - von 31,1 % auf 35,2 % an. Fondsgebundene Versicherungen reduzierten sich deutlich auf 21,2 (Vj. 26,4) %.

Die Anzahl der neu abgeschlossenen Riester-Verträge ging im vergangenen Jahr nach ersten Angaben des GDV von 1,6 auf 1,2 Millionen um 26,1 % zurück. Bei den Basis-Renten wurden rund 234 064 Neuverträge abgeschlossen. Nach 284 346 Verträgen im Vorjahr ist dies ein Rückgang um 17,7 %.

Schaden-/Unfallversicherung

Die Nachfrage nach Versicherungsschutz war trotz des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds insbesondere bei den privaten Haushalten robust. Bei Verträgen im Firmengeschäft mit umsatzorientierter Prämienberechnung führte die schlechte wirtschaftliche Lage der Unternehmen insgesamt zu einem Beitragsabrieb in der Branche. In zahlreichen Versicherungssparten ist ein hoher Grad der Marktdurchdringung erreicht, der den Anbietern beim Wachstum enge Grenzen setzt.

In der Schaden-/Unfallversicherung war das Jahr 2009 von dem anhaltenden, intensiven Preiswettbewerb geprägt. Die Beitragseinnahmen blieben in Deutschland nach vorläufigen Berechnungen des GDV mit einem Plus von 0,2 % nahezu unverändert bei 54,7 (Vj. 54,6) Mrd €. In der größten Sparte der Schaden-/Unfallversicherung, der Kraftfahrtversicherung, kam es zu einem Beitragsrückgang um 1,5 % auf 20,1 (Vj. 20,4) Mrd €. Die Kaskosparten konnten zwar von der "Abwrackprämie" profitieren. Der Prämienzuwachs reichte aber nicht aus, um den deutlichen Abrieb in der Kraftfahrthaftpflicht zu kompensieren.

Die Geschäftsjahres-Schadenaufwendungen stiegen im Jahr 2009 nach Schätzungen des GDV von 41,9 Mrd € um 2,1 % auf 42,8 Mrd €. Obwohl im Jahr 2009 keine größeren überregionalen Elementarereignisse eingetreten sind, erhöhte sich die Geschäftsjahres-Schadenquote im Vergleich zum Jahr 2008 um 1,2 Prozentpunkte auf rund 80 %.

Krankenversicherung

Zum 1. Januar 2009 traten wesentliche, für die privaten Krankenversicherungen (PKV) relevante Regelungen des Wettbewerbstärkungsgesetzes in Kraft. Zum Beispiel wurde für das Neugeschäft die Übertragbarkeit eines Teils der Alterungsrückstellung eingeführt, was in der Vollversicherung die Einführung einer neuen Tarifwelt erforderlich machte. Daneben konnten Versicherte, die vor dem 1. Januar 2009 eine Krankheitskostenvollversicherung abgeschlossen haben, einmalig den Versicherer unter Mitnahme der Alterungsrückstellung im Umfang des Basistarifs wechseln. Dieses Wechselrecht wurde nur vereinzelt in Anspruch genommen. Umschichtungen der Bestände zwischen den PKV-Unternehmen hielten sich somit in Grenzen.

Der Nettoneuzugang erhöhte sich im 1. Halbjahr 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 75 400 auf 98 800 Personen. Am 30. Juni 2009 betrug damit die Anzahl der vollversicherten Personen 8,74 Millionen. Dieser Anstieg beruht weitgehend auf einmaligen Effekten. Neben der zum 1. Januar 2009 in Kraft getretenen Pflicht zur Versicherung haben auch die Einführung des Gesundheitsfonds und die damit für viele gesetzlich Versicherte verbundenen Beitragserhöhungen zahlreiche gesetzlich Krankenversicherte zum Wechsel in die private Krankenversicherung bewegt.

Infolge des Bestandswachstums durch den Neuzugang und aufgrund von Beitragsanpassungen erhöhten sich die Beitragseinnahmen 2009 gegenüber 2008 um 4,0 % auf 31,5 Mrd €. Dabei entfallen auf die Krankenversicherung 29,4 Mrd € (plus 3,7 %) und auf die Pflegepflichtversicherung 2,1 Mrd € (plus 6,6 %).

Dabei lag die Steigerung der Aufwendungen für die Versicherungsleistungen mit 6,0 % deutlich über der Zunahme der Beitragseinnahmen.

Geschäftsentwicklung

Überblick über das Geschäftsjahr

Konzern-Jahresüberschuss deutlich gesteigert

Wachstum, Effizienz und Profitabilität - die W&W-Gruppe hält Kurs: Es ist dem W&W-Konzern gelungen, in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld das Kernziel des Restrukturierungsprogramms "W&W 2009" einer Eigenkapitalrendite (ROE) von 9,0 % mit 9,1 % sogar leicht zu übertreffen. Zu diesem Ergebnis haben beide Geschäftsfelder maßgeblich beigetragen.

Das neue Zukunftsprogramm "W&W 2012" definiert die weitere strategische Ausrichtung. "Sichern, verbessern, ausbauen" lauten die drei Schlüsselbegriffe, die für "W&W 2012" stehen. Die W&W-Gruppe am Markt, in der Serviceeffizienz und in der Ertragskraft weiter nach vorn zu bringen, ist dabei das Ziel. Für das IFRS-Konzernergebnis nach Steuern hat sich der Konzern im Rahmen von "W&W 2012" ab 2012 einen jährlichen nachhaltigen Konzern-Jahresüberschuss von 250 Mio € vorgenommen.

Konzerngesamtergebnis

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Der in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2009 erfasste Konzern-Jahresüberschuss beträgt 221,7 (Vj. 67,1) Mio €. Er setzt sich aus folgenden Einzelergebnissen zusammen:

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis des W&W-Konzerns verbesserte sich zum 31. Dezember 2009 gegenüber dem Vorjahr deutlich um 1 051,8 Mio € auf 1 513,9 (Vj. 462,1) Mio €. Dabei sind folgende wesentliche Effekte zu berücksichtigen:

Das Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung stieg im Berichtszeitraum um 1 125,5 Mio €. Der Vorjahresvergleichswert war- bedingt durch die Turbulenzen an den Kapitalmärkten -von Abschreibungen (Impairments) sowie höheren Veräußerungsverlusten geprägt. Das Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva verringerte sich um 154,0 Mio € auf 163,9 (Vj. 317,9) Mio €.

Der Rückgang ist auf die Wertentwicklung von wirtschaftlichen Sicherungsinstrumenten zurückzuführen. Das Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital erhöhte sich um 144,5 Mio € auf 1 047,6 (Vj. 903,1) Mio €. Dies wurde durch zinsgünstige Refinanzierungsmöglichkeiten aufgrund des deutlich gesunkenen Zinsniveaus im Jahresverlauf ermöglicht. Der Risikovorsorgeaufwand ist insbesondere durch Abschreibungen auf Finanzanlagen um 73,3 Mio € auf 125,8 Mio € angestiegen.

Ergebnis aus Immobilien

Das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien stieg um 13,3 Mio € auf 23,0 (Vj. 9,7) Mio €. Es ist geprägt von der Entwicklung im Segment Personenversicherung. Geringere laufende Aufwendungen sowie niedrigere Abschreibungen und ein besseres Veräußerungsergebnis führten hier zu einem höheren Ergebnis.

Provisionsergebnis

Das Provisionsergebnis verbesserte sich um 30,7 Mio € auf -347,6 (Vj. -378,3) Mio €. Diese Entwicklung wird von dem Segment BausparBank sowie von den beiden Versicherungssegmenten gleichermaßen getragen. Auf die Gründe für den Anstieg wird in den Erläuterungen zu den einzelnen Segmenten näher eingegangen.

Verdiente Beiträge

Die verdienten Beiträge stiegen um 83,1 Mio € auf 3 767,5 (Vj. 3 684,4) Mio €. Dies ist insbesondere auf höhere Einmalbeiträge im Segment Personenversicherung zurückzuführen. Auch im Segment Schaden/Unfall gelang es 2009 insbesondere in den Bereichen Kraftfahrt und Firmenkunden, zu einer Steigerung im Neugeschäft und damit auch zu einem Beitragsanstieg zu kommen. Im Vorjahr kam es aufgrund der Veräußerung des Versicherungsgeschäfts der englischen Niederlassung WürttUK zu einem Beitragsrückgang.

Leistungen aus Versicherungsverträgen

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen stiegen im Geschäftsjahr 2009 insgesamt um 936,0 Mio € von 2 791,9 Mio € auf 3 727,9 Mio € an. Einerseits sind die Leistungen im Schaden-/Unfallbereich infolge der positiven Schadenabwicklung im In- und Ausland zurückgegangen. Andererseits wurde dieser Effekt durch die höhere Zuführung zu den versicherungstechnischen Rückstellungen im Segment Personenversicherung überkompensiert. Hintergrund ist die vertraglich vereinbarte Beteiligung der Versicherungsnehmer an dem gesteigerten Finanzergebnis.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen stiegen um 32,4 Mio € auf 1 041,7 (Vj. 1 009,3) Mio €. Dies liegt vor allem an Beitragserhöhungen des Pensionssicherungsvereins, den Integrationskosten für die 2009 zugekaufte Vereinsbank Victoria Bauspar AG sowie an zusätzlichen IT-Investitionen.

Sonstiges Ergebnis

Das sonstige Ergebnis verringerte sich um 21,8 Mio € von 125,4 Mio € auf 103,6 Mio €. Während es im Segment BausparBank aufgrund des Erstkonsolidierungseffektes der neu erworbenen Vereinsbank Victoria Bauspar AG zu einem Anstieg kam, führten höhere Aufwendungen für konzernexterne Fonds-Anteilseigner im Segment Personenversicherung sowie geringere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen im Geschäftsbereich "Alle sonstigen Segmente" insgesamt gesehen zu einem Rückgang.

Verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Die noch nicht realisierten, direkt im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnisse erhöhten sich um 210,0 Mio € von -165,9 Mio € auf 44,1 Mio €. Im Einzelnen ergaben sich folgende Änderungen:

Infolge der sich im Jahresverlauf erholenden Kapitalmärkte verbesserte sich insbesondere das Bewertungsergebnis der Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung von -162,2 Mio € auf 106,7 Mio €. Die Bewertungsgewinne aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen beliefen sich auf 7,6 (Vj. -2,4) Mio €. Der Effekt aus der erfolgsneutralen Bewertung von Zins-Swaps in effektiven Sicherungsbeziehungen belief sich auf -33,4 (Vj. -18,1) Mio €. Weiterhin wurden versicherungsmathematische Verluste aus den Pensionsrückstellungen in Höhe von 37,8 (Vj. 17,1) Mio € im Eigenkapital erfasst. Ursächlich hierfür ist vor allem ein gegenüber dem Vorjahr um 75 Basispunkte geringerer Abzinsungssatz.

Konzerngesamtergebnis

Das neu auszuweisende Konzerngesamtergebnis (sogenanntes "total Comprehensive income") im Geschäftsjahr 2009 beträgt 265,8 (Vj. -98,9) Mio €. Es setzt sich aus dem in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von 221,7 (Vj. 67,1) Mio € sowie aus den direkt im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnissen in Höhe von 44,1 (Vj. -165,9) Mio € zusammen.

Finanz- und Vermögenslage des Konzerns

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Die strategische und taktische Asset-Allocation wird im W&W-Konzern dezentral innerhalb eines zentral vorgegebenen Rahmens gesteuert. Die Einzelunternehmen handeln hier eigenverantwortlich. Die Abstimmung zwischen den Unternehmen erfolgt über koordinierte Abstimmrunden.

Übergreifendes Ziel ist es, das Vermögen so sicher und rentabel wie möglich anzulegen und gleichzeitig zu jedem Zeitpunkt Liquidität und Flexibilität zu wahren. Dabei sollen die Anlagen angemessen gemischt und gestreut werden, um so die Finanzkraft des Konzerns zu sichern und den Wert der Finanzanlagen zu steigern.

Liquidität

Die Liquidität der W&W AG und ihrer Tochterunternehmen war im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet. Eine ausführliche Darstellung befindet sich im Risikobericht.

Kapitalflussrechnung

Aus operativer Geschäftstätigkeit ergab sich 2009 ein Mittelzufluss von 3 590,2 (Vj. 2 260,2) Mio € sowie für die Investitionstätigkeit einschließlich Investitionen in Kapitalanlagen ein Mittelabfluss von 3 836,2 (Vj. 2 082,2) Mio €. Die Finanzierungstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss in Höhe von 31,5 (Vj. 115,7) Mio €. Daraus ergab sich im Berichtsjahr im Saldo eine zahlungswirksame Veränderung von -277,5 (Vj. 62,4) Mio €. Zur weiteren Information wird auf die Kapitalflussrechnungverwiesen.

Refinanzierung

Das Gesamtvolumen der Kundeneinlagen der W&W-Gruppe stieg im Berichtsjahr um 13,9 % auf 23 769,8 (Vj. 20 865,8) Mio €. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Zugang der Einlagen der Vereinsbank Victoria Bauspar AG. Die begebenen Schuldverschreibungen sind um 749,8 Mio € auf 1 293,5 (Vj. 2 043,3) Mio € zurückgegangen. Ursache hierfür ist die eingeschränkte Neuemissionstätigkeit vor dem Hintergrund erhöhter Refinanzierungsaufschläge als Folge der Finanzkrise. Dieser Entwicklung wurde mit einer verstärkten Refinanzierung über Offenmarktgeschäfte mit der Europäischen Zentralbank begegnet.

Eigenkapital

Die W&W AG als Holdinggesellschaft steuert die Eigenkapitalausstattung in der Gruppe. Grundsätzlich orientiert sich die Eigenkapitalausstattung der Tochterunternehmen mindestens an den vorgegebenen regulatorischen Anforderungen. Intern hat der W&W-Konzern für die großen Tochtergesellschaften sowie auf Gruppenebene Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, die deutlich über den gesetzlichen Anforderungen liegen, um der Gruppe und den Einzelgesellschaften eine hohe Stabilität zu sichern.

Zum 31. Dezember 2009 betrug das nach IFRS ermittelte Eigenkapital des W&W-Konzerns 2 647,3 Mio €. Zum Vorjahresende hatte das Eigenkapital bei 2 337,6 Mio € gelegen. Die wesentlichen Eigenkapitalveränderungen ergeben sich aus dem höheren Konzernüberschuss und der im Berichtsjahr durchgeführten Kapitalerhöhung der W&W AG. Gegenläufig wirkt die Ausschüttung der Dividende für das Geschäftsjahr 2008. Weitere Effekte sind aus der verkürzten Konzern-Gesamtergebnisrechnung sowie aus der Eigenkapital-Veränderungsrechnung ersichtlich.

Bewertungsreserven

Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hielt die Europäische Zentralbank an ihrer expansiven Geldpolitik fest. Dies hatte zur Folge, dass das Zinsniveau im kurz- und mittelfristigen Bereich niedrig war und damit die Refinanzierungskosten gering blieben.

Durch Veränderungen der Zinsstrukturkurven und die Kapitalanlagetätigkeit konnten die Bewertungsreserven auf der langfristig festgeschriebenen Aktivseite erhöht werden. Umgekehrt führte diese Entwicklung zu höheren negativen Bewertungsreserven auf der langfristig festgeschriebenen Passivseite. Detaillierte Informationen zu den Reserven befinden sich in den einzelnen Erläuterungen zu den jeweiligen Aktiv- und Passivpositionen im Konzernanhang.

Vermögenslage und Kapitalstruktur

Bilanzstruktur

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in Mio € 31.12.2009 31.12.2008
Aktiva
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft, an Kunden und sonstige Forderungen abzüglich Risikovorsorge 30 570 28 634
Kapitalanlagen1 35 363 32 371
RV-Anteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen 1 819 1 898
Restliche Aktiva 1 787 1 545
Summe Aktiva 69 539 64 448
Passiva
Verbindlichkeiten 33 850 30 196
Versicherungstechnische Rückstellungen 29 123 28 478
Restliche Passiva 3 919 3 436
Eigenkapital 2 647 2 338
Summe Passiva 69 539 64 448

1 Unter Kapitalanlagen verstehen wir erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva, Forderungen an Kreditinstitute, Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung, nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.

Die Konzern-Bilanzsumme der W&W-Gruppe stieg im zurückliegenden Geschäftsjahr um 5,1 Mrd € auf 69,5 (Vj. 64,4) Mrd €. Auf der Aktivseite überwiegen Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung, Forderungen an Kreditinstitute sowie Forderungen an Kunden. Der Anstieg auf der Aktivseite ist auf einen Anstieg der festverzinslichen Wertpapiere innerhalb der Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung zurückzuführen. Auf der Passivseite dominieren die versicherungstechnischen Rückstellungen sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden. Hier haben sich insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sowie die versicherungstechnischen Rückstellungen erhöht.

Zum 31. Dezember 2009 betrug das Nachrangkapital im W&W-Konzern 430,7 (Vj. 468,2) Mio €. Davon entfielen auf Genussrechtskapital 74,5 (Vj. 79,8) Mio €, emittiert von der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, sowie 356,2 (Vj. 388,4) Mio € auf nachrangige Verbindlichkeiten, ebenfalls begeben von der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank sowie von der Wüstenrot Bausparkasse AG, der Württembergische Lebensversicherung AG, der Württembergische Versicherung AG und der Wüstenrot stavebni sporitelna a.s., Prag.

Die Rückstellungen für Pensionen und andere langfristige Verbindlichkeiten betrugen 1 179,0 (Vj. 1 060,0) Mio €.

Detailangaben zur Struktur der Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Restlaufzeiten werden im Konzernanhang zum Konzernabschluss dargestellt.

Nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte

Nennenswerte nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte, beispielsweise im Rahmen von Asset-Backed-Securities-Transaktionen, Sale-and-Lease-Back-Transaktionen oder Haftungsverhältnisse gegenüber nicht einbezogenen Zweckgesellschaften haben im W&W-Konzern im Berichtsjahr ebenso wie im Vorjahr nicht bestanden.

Investitionen und Beteiligungen

Bis 2012 soll das 2009 erreichte Ergebnis nachhaltig gesichert und der W&W-Konzern im Markt als "DER Vorsorge-Spezialist" erkannt werden. Dazu sind in den kommenden Jahren noch folgende Investitionen vorgesehen:

in das geplante Wachstum als "DER Vorsorge-Spezialist",
in den Ausbau einer profitablen Bestandsqualität,
in die weitere Konsolidierung und Erneuerung der IT,
in die Erreichung einer wettbewerbsstarken Kostenstruktur und Serviceeffizienz,
in eine wertorientierte Steuerung der W&W-Gruppe,
in die Fähigkeiten und weitere Qualifizierung der Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in neue Laufbahnkonzepte,
in Veränderungsmanagement sowie
in die Erfüllung der Anforderungen der staatlichen Regulation.

Die Investitionen in die besondere Leistungsfähigkeit als "DER Vorsorge-Spezialist" gehen in folgende Richtung:

in einfache Produkte und Produktkombinationen beider Geschäftsfelder und in entsprechende Betreuungsstrukturen zur weiteren Förderung des Cross-Sellings,
in Qualifizierungsmaßnahmen bis hin zum "Zertifizierten Vorsorgespezialisten",
in Analyseverfahren, in das Vorsorge-Portal im Internet, den Vorsorge-Check, die Vorsorge-Beratung für den Gesamtbedarfsansatz, in ein Bonus-System des Vorsorge-Spezialisten für seine Kunden,
in W&W-Service-Büros,
in die Weiterentwicklung der Werbung.

Zur Erschließung weiterer Vertriebswege wurden über die Wüstenrot Bausparkasse AG mit Wirkung zum 8. Juli 2009 sämtliche Aktien an der Vereinsbank Victoria Bauspar AG erworben. Die Verschmelzung auf die Wüstenrot Bausparkasse AG wurde zum 29. September 2009 vollzogen.

Für die Entwicklung einfacherer Produkte wurde im August 2009 die W&W Europe Life Ltd. mit Sitz in Dublin gegründet. Sie wird voraussichtlich 2010 ihren Geschäftsbetrieb aufnehmen.

Segmentüberblick

Mit der erstmaligen Anwendung des IFRS 8 werden ab dem Geschäftsjahr 2009 die Segmente in unseren Finanzberichten anders dargestellt. Die bisherigen Segmente Bausparen und Bankgeschäft wurden entsprechend der internen Berichterstattung zum Segment BausparBank zusammengefasst.

Über die Segmente Personenversicherung und Schaden-/ Unfallversicherung ist nach IFRS 8 aufgrund der gesonderten internen Berichterstattung sowie der unterschiedlichen Struktur des Geschäfts weiterhin getrennt zu berichten.

Die drei Segmente BausparBank, Personenversicherung und Schaden-/Unfallversicherung bilden damit das Kerngeschäft des W&W-Konzerns.

Weitere Geschäftsbereiche sind in "Alle sonstigen Segmente" zusammengefasst. Darin sind neben der W&W AG unter anderem auch die Investmentgesellschaften sowie die tschechischen Gesellschaften enthalten. Über die bisherigen Segmente Investmentprodukte und Holding/Rückversicherung wird nicht mehr separat berichtet.

Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Durch die neue Aufteilung der Segmente ist eine Vergleichbarkeit mit der Segmentberichterstattung im Geschäftsbericht des Vorjahres nur eingeschränkt möglich.

Ertragslage der Segmente im Einzelnen

Eine tabellarische Übersicht zum Segmentbericht befindet sich im Konzernanhang ab Seite 114.

Segment BausparBank

Die Tochterunternehmen Wüstenrot Bausparkasse AG und Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bilden das Geschäftsfeld BausparBank und werden, soweit rechtlich zulässig, gemeinsam gesteuert.

Von der Gesamtbilanzsumme des W&W-Konzerns in Höhe von 69,5 Mrd € entfallen 34,4 (Vj. 30,4) Mrd € auf das Segment BausparBank. Das Segmentvermögen besteht überwiegend aus Baudarlehen sowie Kapitalanlagen in festverzinsliche Wertpapiere. Auf der Passivseite überwiegen die aus Kundeneinlagen resultierenden Verbindlichkeiten.

Mit Wirkung zum 8. Juli 2009 hat die Wüstenrot Bausparkasse AG sämtliche Aktien an der Vereinsbank Victoria Bauspar AG erworben. Die im Folgenden für das laufende Jahr genannten Werte zur Ertragslage im Segment BausparBank enthalten daher neben den Ergebnissen der Wüsten rot Bank AG Pfandbriefbank auch die Werte der fusionierten Wüstenrot Bausparkasse AG.

Geschäftsentwicklung

Das Brutto-Bausparneugeschäft nach Bausparsumme stieg um 9,75 % auf 11,0 Mrd €, wovon 1 026 Mio € auf die ehemalige Vereinsbank Victoria Bauspar AG entfallen. Mit dieser Entwicklung setzt sich die W&W positiv vom Markt ab, der im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr um 14,7 % zurückgegangen ist. Dadurch konnten weiter Marktanteile gewonnen und die Marktposition konnte ausgebaut werden. Der kumulierte Marktanteil stieg um 2,6 % auf 11,6 (Vj. 9,0) %. Diese positive Entwicklung schlägt sich zeitversetzt auch im eingelösten Neugeschäft nieder. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg das eingelöste Neugeschäft nach Bausparsumme um 5,61 % auf 8,4 Mrd €, wovon wiederum 912 Mio € die Vereinsbank Victoria Bauspar AG beigesteuert hat.

Das Kreditneugeschäft hat sich im Segment BausparBank um 8,47 % auf 3 703,8 (Vj. 3 414,7) Mio € erhöht. Die darin enthaltenen Prolongationen beliefen sich auf 654,6 (Vj. 944,1) Mio €. Das abgeschlossene reine Kreditneugeschäft lag bei 3 049,2 (Vj. 2 470,6) Mio €. Davon entfallen 36,6 Mio € auf die Vereinsbank Victoria Bauspar AG.

Segmentübergreifend erreichte das Neugeschäft in der privaten Baufinanzierung im gesamten W&W-Konzern 5 492,0 (Vj. 5 391,6) Mio €. Darin sind auch Hypothekendarlehen der Württembergische Lebensversicherung AG sowie Auszahlungen aus Bauspardarlehen enthalten. Mit 5 069,1 (Vj. 4 987,0) Mio € entfällt der Großteil davon auf das Inland. Der Anteil der Vereinsbank Victoria Bauspar AG beträgt 130,0 Mio €. Die tschechische Bausparkasse und Hypothekenbank, deren Geschäftsaktivitäten in "Alle sonstigen Segmente" enthalten sind, trugen 422,9 (Vj. 404,6) Mio € bei.

Ertragslage im Segment

Das Ergebnis des Segments zum 31. Dezember 2009 stieg um 83,6 Mio € von 29,0 Mio € auf 112,6 Mio €.

Das Finanzergebnis verbesserte sich um 85,2 Mio € auf 440,2 (Vj. 355,0) Mio €. Die darin enthaltenen Bestandteile haben sich wie folgt entwickelt: Im Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung haben höhere Bestände das insgesamt geringere Zinsniveau im Jahresverlauf überkompensiert und zu einer Steigerung um 6,7 Mio € auf 192,4 (Vj. 185,7) Mio € geführt. Das Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen verringerte sich um 6,4 Mio € auf -0,2 (Vj. 6,2) Mio € aufgrund der zeitanteiligen Auflösung negativer Neubewertungsrücklagen in Bezug auf geschlossene Swaps. Das Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital konnte um 93,3 Mio € auf 276,7 (Vj. 183,4) Mio € gesteigert werden. Dies ist zum einen auf geringere Bonusaufwendungen für Bauspareinlagen zurückzuführen, da im Bausparkollektiv bestimmte Vertragsänderungen nur noch unter Bonusverzicht möglich sind. Zum anderen ist diese Entwicklung mit den infolge des geringeren Zinsniveaus gesunkenen Refinanzierungskosten, insbesondere durch zinsgünstige Offenmarktgeschäfte, zu erklären. Im Rahmen der eingetrübten Wirtschaftslage wurde der Risikovorsorgeaufwand um 7,3 Mio € auf 34,8 (Vj. 27,5) Mio € angehoben.

Das Provisionsergebnis verbesserte sich um 17,1 Mio € auf -9,7 (Vj. -26,8) Mio €. Hintergrund ist ein positiver Effekt aus der Entwicklung der Rückstellung für Abschlussgebühren-Rückerstattung sowie höhere Provisionsrückbuchungen gegenüber unseren Vertriebspartnern.

Bei den Verwaltungsaufwendungen war ein Anstieg um 9,8 Mio € auf 326,7 (Vj. 316,9) Mio € zu verzeichnen. Die Reduzierung bei den Personalaufwendungen wurde durch rückläufige Dienstleistungserträge, Sachaufwendungen in Zusammenhang mit der Integration der Vereinsbank Victoria Bauspar AG sowie die höheren Beiträge an den Pensionssicherungsverein über kompensiert.

Das sonstige Ergebnis erhöhte sich um 30,2 Mio € auf 49,6 (Vj. 19,4) Mio €. Ursächlich hierfür sind der gemäß IFRS 3 zu vereinnahmende passivische Unterschiedsbetrag in Höhe von 17 Mio € durch den Erwerb der Vereinsbank Victoria Bauspar AG sowie Erträge aus der Anpassung von Eventualverbindlichkeiten.

Im Unterschied zum Vorjahr ist der Steueraufwand im laufenden Geschäftsjahr nicht durch Steuererträge für Vorjahre beeinflusst.

Segment Personenversicherung

Dieses Segment setzt sich im Wesentlichen aus der Württembergische Lebensversicherung AG, der Karlsruher Lebensversicherung AG, der ÄRA Pensionskasse AG sowie der Württembergische Krankenversicherung AG zusammen.

Das Segment weist eine anteilige Bilanzsumme von 30,0 (Vj. 29,2) Mrd € aus. Davon entfielen auf der Aktivseite 18,2 (Vj. 18,2) Mrd € auf die Bilanzposition "Forderungen" und 7,0 (Vj. 6,6) Mrd € auf die Anlagekategorie "Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung". Die Passivseite wird mit 26,8 (Vj. 26,0) Mrd € von den versicherungstechnischen Rückstellungen dominiert.

Geschäftsentwicklung

Die Neubeiträge stiegen im Segment Personenversicherung marktüberdurchschnittlich um insgesamt 182,8 Mio € von 517,8 Mio auf 700,6 Mio €, wodurch der Beitragsrückgang gestoppt werden konnte.

Die Einmalbeiträge und laufenden Neubeiträge haben sich wie folgt entwickelt:

Die Steigerung bei den Einmalbeiträgen im Lebensversicherungsgeschäft lag bei 68,3 % von 312,8 Mio € auf 526,4 Mio € und damit über dem Marktwachstum von 59,3 %. Die vor allem im Bankenvertrieb aktive Karlsruher Lebensversicherung AG konnte bei den Einmalbeiträgen sogar einen Zuwachs von 90,1 % auf 14,4 (Vj. 7,6) Mio € verbuchen.
Bei den laufenden Neubeiträgen waren im Lebensversicherungsbereich geringere Rückgänge zu verzeichnen als im Branchendurchschnitt. Die laufenden Neubeiträge gingen von 185,2 Mio € um 14,7 % auf 158,0 Mio € zurück, während im Markt ein Rückgang von 15,4 % zu verbuchen war.
Der Jahresneubeitrag im Krankenversicherungsbereich ging im Vergleich zum Vorjahr um 18,0 % von 19,8 Mio € auf 16,2 Mio € zurück. Der geringere Absatz an Vollkostentarifen konnte durch Zusatzversicherungen nicht ausgeglichen werden.

Gemessen am Annual Premium Equivalent (APE) lag das Neugeschäft unter dem Vorjahr. Da beim APE die laufenden Beiträge in vollem Umfang, die Einmalbeiträge aber nur zu 10 % berücksichtigt werden, ging das APE im Segment Personenversicherung von 236,3 Mio € auf 226,8 Mio € zurück- ein Minus von 4,0 %.

Aufgrund der positiven Entwicklung bei den Einmalbeiträgen stiegen die gebuchten Bruttobeiträge im Segment Personenversicherung um 98,4 Mio € von 2 340,0 auf 2 438,4 Mio €.

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in Mio € 2009 2008
Neubeitrag 700,6 517,8
Einmalbeitrag Leben 526,4 312,8
Laufender Beitrag Leben 158,0 185,2
Jahresneubeitrag Kranken 16,2 19,8
APE 226,8 236,3
Gebuchte Bruttobeiträge 2 438,4 2 340,0

Ertragslage im Segment

Das Ergebnis des Segments zum 31. Dezember 2009 stieg um 3,3 Mio € von 13,4 Mio auf 16,7 Mio €. Maßgeblich dafür war unter anderem der Anstieg in den Beitragseinnahmen aufgrund des gestiegenen Neugeschäfts.

Das Finanzergebnis zeigte sich mit 1 007,2 (Vj. 119,1) Mio € deutlich verbessert.

Positiv entwickelte sich das "Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung". Hier sind die Aufwendungen für Abschreibungen und die Veräußerungsverluste deutlich zurückgegangen. Diese Finanzanlagekategorie stieg im Ergebnis um 1 030,7 Mio € von -819,6 Mio € auf +211,1 Mio €. Das Ergebnis der Finanzanlagen in der Kategorie "Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva" beträgt 176,5 (Vj. 309,0) Mio €. Dieser Rückgang von 132,5 Mio € ergab sich hauptsächlich aus der Wertentwicklung der wirtschaftlichen Sicherungsinstrumente im Aktien-, Zins- und Währungsbereich. Das "Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital" zeigte sich mit 707,8 (Vj. 661,3) Mio € durch ein gestiegenes Veräußerungsergebnis leicht verbessert. Dies wurde trotz eines anhaltend niedrigen Zinsniveaus erreicht. Durch die deutlich angestiegenen Risiken im Bankensektor waren Zinsausfälle bei Anlagen in nachrangige Finanzinstrumenten zu verzeichnen.

Der Risikovorsorgeaufwand stieg aufgrund von Abschreibungen auf Forderungen von 24,2 Mio € auf 88,1 Mio €. Ursächlich hierfür waren insbesondere Abschreibungen auf um klassifizierte Wertpapiere in Höhe von 71,1 Mio € sowie auf Nachranganleihen von Banken.

Das Ergebnis aus als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien stieg um 16,1 Mio € von 4,6 Mio € auf 20,7 Mio €. Im Berichtsjahr sind sowohl geringere laufende Aufwendungen als auch niedrigere Abschreibungen angefallen. Darüber hinaus kam es zu einem besseren Veräußerungsergebnis.

Der Provisionsaufwand ist rückläufig, was mit dem geringeren Neugeschäft auf Basis laufender Beiträge zusammenhängt. Insgesamt ergab sich ein Provisionsergebnis von -137,2 (Vj. -152,4) Mio €.

Unter Berücksichtigung der Beitragsüberträge, der Rückversicherungsbeiträge sowie der Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung lagen die verdienten Nettobeiträge bei 2 494,2 (Vj. 2 380,4) Mio €. Das Beitragswachstum wurde vor allem durch das gestiegene Geschäft mit Einmalbeiträgen gefördert.

Aufgrund der guten Entwicklung des Finanzergebnisses konnten wir unseren Versicherungskunden wieder höhere Leistungen gutschreiben. Namhafte Beträge sind der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt worden. Der Bestand erhöhte sich um 236,8 Mio € von 1 605,2 Mio € auf 1 842,0 Mio €. Auch die Deckungsrückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungen profitierte von der Aufwärtsentwicklung an den Kapitalmärkten. War die Entwicklung des Bestandes 2008 noch rückläufig, so stieg er 2009 von 516,8 Mio € auf 728,8 Mio €. Insgesamt erhöhten sich somit die Leistungen aus Versicherungsverträgen um 998,9 Mio € von 2 103,0 Mio € auf 3 101,9 Mio €.

Die Verwaltungsaufwendungen sind geringfügig um 4,1 Mio € von 270,3 auf 274,4 Mio € angestiegen. Der darin enthaltene Personalaufwand hat sich aufgrund von Einmaleffekten und zusätzlichen Kapazitäten im Bankenvertrieb erhöht. Der Saldo aus Sachaufwendungen, Abschreibungen und Dienstleistungserträgen ist dagegen gesunken.

Das sonstige Ergebnis ist von 40,0 Mio € auf -3,1 Mio € zurückgegangen. Durch die positive Entwicklung an den Finanzmärkten kam es zu erfreulichen Ergebnissen der im Segment enthaltenen Fonds, an denen auch die konzernexternen Anteilseigner partizipieren. Dies führte zu einem höheren Aufwand im sonstigen Ergebnis.

Der Steuerertrag in Höhe von 11,1 Mio € resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung von passiven latenten Steuerschulden.

Segment Schaden-/Unfallversicherung

Dieses Segment wird im Wesentlichen von der Württembergische Versicherung AG repräsentiert. Die Bilanzsumme des Segments betrug 3,7 (Vj. 3,8) Mrd € und wird auf der Aktivseite von Kapitalanlagen, auf der Passivseite von versicherungstechnischen Rückstellungen dominiert.

Geschäftsentwicklung

Im Jahr 2009 ist es gelungen, den Beitragsrückgang zu stoppen.

Das Neugeschäft gemessen am Jahresbestandsbeitrag stieg im Segment bis zum Jahresende um 27,8 Mio € auf 184,1 (Vj. 156,3) Mio €. Dazu hat die 2007 gegründete Württembergische Vertriebsservice GmbH für Makler und freie Vermittler mit einem Beitragswachstum um 17,7 Mio € beigetragen.

Insbesondere die Bereiche Kraftfahrt und Firmenkunden haben sich erfreulich entwickelt. Dadurch wurde nach Jahren des Rückgangs im Jahr 2009 ein Wachstum der gebuchten Bruttobeiträge um 18,1 Mio € von 1 286,5 auf 1 304,6 Mio € erzielt. Alle Vertriebskanäle trugen zu dieser deutlichen Steigerung des inländischen Geschäfts bei.

Ertragslage im Segment

Das Ergebnis des Segments zum 31. Dezember 2009 stieg von 16,1 Mio € auf 80,8 Mio €. Dafür waren ganz maßgeblich die rückläufigen Versicherungsleistungen verantwortlich.

Das Finanzergebnis zeigte sich mit 38,4 (Vj. 34,4) Mio € leicht verbessert, hat aber aufgrund der 2009 anhaltenden Finanzkrise das Niveau früherer Jahre noch nicht wieder erreicht.

Positiv entwickelte sich das "Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung". Hier sind die Aufwendungen für Abschreibungen und die Veräußerungsverluste deutlich zurückgegangen, das Ergebnis aus diesen Finanzanlagen erhöhte sich um 45,1 Mio € von -26,6 Mio € auf +18,5 Mio €. Aufgrund der gestiegenen Aktienkurse ging das Ergebnis aus Derivaten zur wirtschaftlichen Absicherung in der Position "Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva" stark zurück; das Ergebnis der Finanzanlagen in dieser Kategorie betrug -16,0 (Vj. +13,5) Mio €, entsprechend einem Rückgang von 29,5 Mio €. Im "Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital" spiegelt sich zum einen das anhaltend niedrige Zinsniveau wider, zum anderen sind die Erträge aus Veräußerung zurückgegangen. Insgesamt ergab sich ein Ergebnis von 36,8 (Vj. 47,7) Mio €.

Das Provisionsergebnis betrug -160,8 (Vj.-175,9) Mio €. Wesentliche Posten in diesem Saldo sind die als Provisionserträge erhaltenen Rückversicherungsprovisionen für das in Rückdeckung gegebene Rückversicherungsgeschäft und die als Provisionsaufwand enthaltenen und an die Vermittler gezahlten Provisionen. Maßgeblich für die Entlastung des negativen Provisionsergebnisses gegenüber dem Vorjahr sind die erhaltenen Rückversicherungsprovisionen, die sich erhöht haben.

Da wir 2008 strategiekonform die aktive Zeichnung des Auslandsgeschäft aufgegeben hatten, ergab sich aufgrund fehlender Beitragsüberträge aus dem Vorjahr noch einmal ein Rückgang bei den verdienten Nettobeiträgen von 1 093,4 auf 1 065,8 Mio €.

Erfreulich zeigte sich auch dieses Jahr der Schadenverlauf. Die Leistungen sanken von 610,3 auf 509,5 Mio €. Die Gründe für diese Entwicklung sind neben der positiven Schadenabwicklung eine geringere Belastung aus Elementarschäden.

Die Verwaltungsaufwendungen sind von 350,6 Mio € auf 348,1 Mio € zurückgegangen.

Das sonstige Ergebnis ging von 38,7 Mio € auf 30,9 Mio € zurück. Hier macht sich ein rückläufiges Währungsergebnis aus versicherungstechnischen Rückstellungen bemerkbar.

Alle sonstigen Segmente

In "Alle sonstigen Segmente" sind Geschäftsbereiche zusammengefasst, die keinem anderen Segment zuzuordnen sind. Die Entwicklung wird grundlegend bestimmt von der W&W AG, der W&W Asset Management GmbH sowie den tschechischen Gesellschaften (Bausparkasse, Hypothekenbank, Lebensversicherung). Die Bilanzsumme des Segments beträgt 5,1 (Vj. 5,1) Mrd €.

Ertragslage im Segment

Nach Steuern ergibt sich ein Segmentüberschuss in Höhe von 79,1 (Vj. 66,0) Mio €. Dazu haben die oben genannten Unternehmen wie folgt beigetragen: W&W AG 44,2 (Vj. 39,6) Mio €, die W&W Asset Management GmbH 19,0 (Vj. 2,8) Mio € sowie die tschechischen Gesellschaften 11,6 (Vj. 8,9) Mio €.

Das Finanzergebnis betrug 159,9 (Vj. 109,2) Mio €. Es ist von höheren Beteiligungserträgen der W&W AG geprägt, die in der Überleitung zum Konzerngesamtergebnis wieder konsolidiert werden.

Das Provisionsergebnis verschlechterte sich um 13,3 Mio € von -19,8 Mio € auf -33,1 Mio €, vorwiegend durch einen höheren Provisionsaufwand bei der W&W AG.

Die Versicherungsleistungen gingen um 22,0 Mio € von 145,3 Mio € auf 123,3 Mio € zurück. Hier macht sich bei der W&W AG die positive Abwicklung des ehemaligen aktiven Rückversicherungsgeschäfts bemerkbar.

Der Anstieg im Verwaltungsaufwand um 9,5 Mio € von 83,3 Mio € auf 92,8 Mio € ist auf höhere IT-Aufwendungen zurückzuführen. Das Sonstige Ergebnis ging um 18,0 Mio € von 37,5 Mio € auf 19,5 Mio € zurück. Im Vorjahr waren hier Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten.

Zusammenfassung zur Finanz-, Vermögens- und Ertragslage

Der W&W-Konzern hat in der Finanzkrise an Glaubwürdigkeit gewonnen. 2009 haben wir ein Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 221,7 Mio € erzielt. Dies entspricht einer Eigenkapitalrendite von 9,1 %. Damit haben wir die 9 % Eigenkapitalrendite, die wir uns bereits im Jahr 2006 für 2009 vorgenommen hatten, sogar leicht übertroffen. Das Ergebnis je Aktie lag 2009 auf Konzernebene bei 2,40 (Vj. 0,69) €.

Im Segment BausparBank sind wir 2009 nicht zuletzt durch die Verschmelzung der Wüstenrot Bausparkasse AG mit der Vereinsbank Victoria Bauspar AG weiter gewachsen. Das Segment hat sich sowohl im Neugeschäft als auch im Überschuss positiv entwickelt.

Im Bereich der Versicherungen hat sich besonders das Segment Personenversicherung merklich von der Finanzkrise erholt. In der Schaden-/Unfallversicherung macht sich vor allem die geringere Schadenbelastung bemerkbar. Beide Segmente schreiben deutlich positive Ergebnisse.

Im Ausland konzentriert sich der W&W-Konzern weiterhin auf Tschechien. Die im Bereich "Alle sonstigen Segmente" enthaltenen tschechischen Gesellschaften haben jeweils positive Beiträge zum Konzernüberschuss geleistet.

Forschung und Entwicklung

Mittel zur Forschung und Entwicklung investieren wir insbesondere in die Analyse des heutigen und zukünftigen Bedarfs unserer Kunden. In diesem Zusammenhang werden die erforderlichen Methoden, Abläufe und Produkte permanent optimiert. Auch die Produktpalette wird fortlaufend im Hinblick auf die Marktanforderungen und Kundenwünsche ergänzt. Details zum Produktmix des W&W-Konzerns befinden sich im Kapitel "Vorsorge von Anfang an" dieses Lageberichts.

Sonstige Angaben

Nachtragsbericht

Die Schadenlast für den W&W-Konzern aus dem Sturmtief "Xynthia" vom Schadentag 28. Februar 2010 beläuft sich vermutlich auf 7 bis 11 Mio € nach Steuern. Diese Schätzung ist aufgrund des erst kürzlich zurückliegenden Schadenereignisses noch mit erheblichen Unsicherheiten verbunden.

Angaben gemäß § 315 Abs. 4 HGB

Das Grundkapital der Wüstenrot & Württembergische AG in Höhe von 481 067 777,39 € ist eingeteilt in 91 992 622 voll eingezahlte Namensstückaktien. Nach dem deutschen Aktienrecht gilt bei Namensaktien im Verhältnis zur Gesellschaft als Aktionär nur, wer als solcher im Aktienbuch eingetragen ist. Wichtig ist dies unter anderem für die Teilnahme an Hauptversammlungen und die Ausübung des Stimmrechts. Weitergehende Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung der Namensaktien betreffen, bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital (§ 60 AktG). Bei einer Erhöhung des Grundkapitals kann die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung ausgeschlossen.

Mehrheitsaktionärin der Wüstenrot & Württembergische AG ist mit 67,32 % der Anteile die Wüstenrot Holding AG. 9,37 % der Aktien sind im Besitz der Landesbank Baden-Württemberg, 7,54 % im Besitz der UniCredit S.p.A., 4,99 % im Besitz der L-Bank und 4,68 % im Besitz der Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG. Der Streubesitz beträgt 6,10 %. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Stimmrechtsmechanismen bei Arbeitnehmerbeteiligungen bestehen nicht.

Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG. Satzungsänderungen erfolgen grundsätzlich nach §§ 133 Abs. 1,179 ff. AktG. Gemäß § 18 Abs. 2 der Satzung in Verbindung mit § 179 Abs. 2 Satz 2 AktG werden Satzungsänderungsbeschlüsse der Hauptversammlung jedoch mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, falls nicht das Gesetz - wie für eine Änderung des Unternehmensgegenstands - zwingend etwas anderes vorschreibt. Gemäß § 179 Abs. 1 Satz 2 in Verbindung mit § 10 Abs. 10 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Vorstand verfügt über keine über die allgemeinen gesetzlichen Aufgaben und Berechtigungen eines Vorstands nach deutschem Aktienrecht hinausgehenden Befugnisse. Der Vorstand ist für die Dauer von fünf Jahren bis zum 2. Juni 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch um höchstens 69 933 268,49 € gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen:

für Spitzenbeträge und
bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des (auch mittelbaren) Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistende Einlage, festzusetzen.

Wesentliche Vereinbarungen des Mutterunternehmens, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.

Bei einem Vorstandsmitglied besteht eine Change-of-Control-Klausel, die eine Entschädigungsvereinbarung für den Fall einer Übernahme enthält; im Übrigen bestehen keine solchen Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen wurden. Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Konzernanhang ab Seite 210.

Vergütungsbericht

Das Vergütungssystem des Vorstands der W&W AG besteht aus einem Festgehalt, einer festen Zulage und einer erfolgsabhängigen Tantieme. Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen bestehen nicht. Für die Altersversorgung bestehen unterschiedliche Regelungen, die im Anhang näher erläutert sind. Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt grundsätzlich als Festvergütung mit Erhöhungsbeträgen für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und Ausschusstätigkeiten sowie einer erfolgsbezogenen Tantieme. Außerdem erhalten die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats im Falle der Tätigkeit als Aufsichtsrat von Konzernunternehmen weitere Aufsichtsratsvergütungen von diesen Gesellschaften.

Risikobericht

Die Wüstenrot& Württembergische-Gruppe (W&W-Gruppe) bildet nach den Bestimmungen des Kreditwesengesetzes ein Finanzkonglomerat. Hierdurch ergeben sich - neben den branchenspezifischen Bestimmungen für unsere Geschäftsfelder oder einzelne Konzerngesellschaften -für die gesamte Gruppe besondere Anforderungen an das Risikomanagement und -Controlling. Übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen ist die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG). Als solches ist die W&W AG dafür verantwortlich, innerhalb des Finanzkonglomerats interne und externe Standards im Risikomanagement zu definieren, ihre Einhaltung zu kontrollieren und weiterzuentwickeln.

Ziele und Grundsätze des Risikomanagements

In unserer Gruppe besteht ein übergreifendes Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem, das die nach den jeweiligen Geschäftserfordernissen ausgerichteten Systeme und Methoden der Einzelunternehmen standardisiert und verbindet. Dadurch gelingt es uns, sowohl den Ansprüchen an eine übergreifende Risikosicht als auch den spezifischen Unternehmensanforderungen gerecht zu werden.

Unter Risikomanagement wird die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risiko(früh)erkennung und zum Umgang mit den Risiken der unternehmerischen Betätigung verstanden. Risiko wird definiert als Gefahr, dass die W&W-Gruppe ihre Ziele nicht erreichen bzw. ihre Strategien nicht erfolgreich umsetzen kann. Risikocontrolling ist Bestandteil des Risikomanagements und beinhaltet die Erfassung, Analyse, Bewertung und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung getroffener Maßnahmen zur Risikosteuerung.

Im Nachfolgenden werden die Grundsätze und Gestaltungselemente des Risikomanagementansatzes in der W&W-Gruppe sowie die generelle Handhabung der wesentlichen Risiken innerhalb unseres Konzerns beschrieben. Deren unternehmensspezifische Ausgestaltung und Umsetzung finden sich in den Risikoberichten der einzelnen Konzerngesellschaften wieder. Hinsichtlich der quantitativen Analyse und Darstellung der Risikosituation in der W&W-Gruppe verweisen wir auf Seite 174 "Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen" im Konzernanhang. Auf einige spezifische Sachverhalte und Tabellen in unserem Konzernanhang weisen wir im Folgenden gesondert hin.

Unser Risikomanagement zielt darauf ab, die Finanzkraft der W&W-Gruppe zu sichern und die Entscheidungsträger bei der Unternehmenssteuerung zu unterstützen. Unser Verständnis von Risikomanagement geht dabei über die Erfüllung gesetzlicher Vorschriften hinaus. Wir sehen Risikomanagement als elementaren Bestandteil der Unternehmenskultur und möchten durch eine effektive Risikoorganisation sowie bedarfsgerechte Risikoinstrumente und -verfahren Mehrwert schaffen.

Die Risikostrategie legt die risikopolitische Ausrichtung der W&W-Gruppe und den Rahmen für das Risikomanagement fest. Abgeleitet aus der übergeordneten Geschäftsstrategie beschreibt sie Art und Umfang der wesentlichen Risiken in unserer Gruppe. Sie definiert Ziele, Maßnahmen und Instrumente für den Umgang mit eingegangenen oder zukünftigen Risiken.

Grundsätzlich wird dabei eine angemessene Balance zwischen der Wahrnehmung von Geschäftschancen und den damit verbundenen Risiken angestrebt, wobei stets im Vordergrund steht, den Fortbestand der Gruppe und ihrer Unternehmen dauerhaft zu sichern. Ziel ist es, bestandsgefährdende oder unkalkulierbare Risiken zu vermeiden.

Organisation des Risikomanagements

Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien haben wir klar definiert. Der Vorstand der W&W AG und das Management Board sind die obersten Entscheidungsgremien der W&W-Gruppe in Risikofragen. Die Risikostrategie der W&W-Gruppe wird jährlich im Aufsichtsrat erörtert. In jährlichem Turnus befasst sich der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates mit der Angemessenheit der Organisation des Risikomanagements. Der Vorstand der W&W AG legt in Abstimmung mit den Geschäftsfeldleitern BausparBank und Versicherung die geschäfts- und risikostrategischen Ziele sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen im Risikomanagement fest. Deren operative Umsetzung und Kontrolle wird zentral durch den Chief Risk Officer (CRO) der Gruppe gesteuert.

Zur Unterstützung des Vorstands und des Management Boards in Risikofragen fungiert das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements und zur Überwachung des Risikoprofils in der W&W-Gruppe. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind neben dem im Vorstand der W&W AG angesiedelten CRO die leitenden Risikomanager der Geschäftsfelder sowie der Leiter des Konzernrisikomanagements. Die Vorstände tagen in einem zweiwöchigen Turnus, das Group Board Risk findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Sondersitzungen wurden anlässlich aktueller Themen 2009 zwei Mal anberaumt.

Das Group Board Risk überwacht die angemessene Kapitalisierung und Liquiditätsausstattung sowie das Risikoprofil der W&W-Gruppe und ihrer Einzelgesellschaften und gewährleistet, dass beide Elemente in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Seine Aufgabe ist es, für ein umfassendes Risikobewusstsein in unserer Gruppe zu sorgen und die Risikokontrolle weiter zu verbessern. Darüber hinaus berät das Group Board Risk über konzernweite Standards zur Risikoorganisation (zum Beispiel Risk Policy), den Einsatz konzerneinheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Gremien der Gruppe zur Entscheidung vor.

Das Konzernrisikomanagement unterstützt das Group Board Risk dabei, konzerneinheitliche Standards festzulegen. Die Zuständigkeit der in der W&W AG angesiedelten Abteilung Konzernrisikomanagement erstreckt sich sowohl auf die gesamte aufsichtsrechtlich als Finanzkonglomerat eingestufte W&W-Gruppe, als auch auf die W&W AG als operativ tätige Einzelgesellschaft. Das Konzernrisikomanagement entwickelt unternehmensübergreifende Methoden und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung, -überwachung und -berichterstattung. Ferner führt das Konzernrisikomanagement qualitative und quantitative Risikoanalysen anhand einer systematischen regelmäßigen Bewertung durch und berichtet an den Vorstand der W&W AG.

Entsprechend der zunehmenden Bedeutung des Liquiditätsrisikomanagements wurden die gruppenweite Liquiditätssteuerung und das Controlling von Liquiditätsrisiken sowie die vorhandenen Steuerungs- und Überwachungsinstrumente gestärkt. In diesem Zusammenhang haben wir zur Integration unserer Governance-Strukturen ein Konzern-Liquiditäts-Komitee etabliert.

Im Rahmen der festgelegten Risikostrategien und Richtlinien steuern und überwachen die Geschäftsfelder und operativen Einzelgesellschaften ihre Risiken eigenverantwortlich. Analog der W&W AG haben die Einzelgesellschaften mit fachbereichsübergreifend besetzten Risikogremien und Risikocontrollingeinheiten hierfür geeignete Organisationsstrukturen geschaffen.

Im Geschäftsfeld Versicherung steuert und überwacht das Württ Board Risk versicherungsspezifische Risiken. Im Geschäftsfeld BausparBanktagen regelmäßig das Kreditrisikokomitee und das Asset Liability Comitee.

Durch festgelegte Berichtsformen und -wege gewährleisten wir die regelmäßige und zeitnahe Kommunikation zwischen den Risikocontrollingeinheiten und der Geschäftsleitung auf Konzern-, Geschäftsfeld- und Unternehmensebene.

Das Prinzip der Funktionstrennung setzen wir durch eine strikte Trennung von risikonehmenden (Kapitalanlagen, Rückversicherung) und risikoüberwachenden Einheiten (Controlling, Rechnungswesen, Risikomanagement) um.

Ergänzend verweisen wir auf die Lageberichterstattung unserer Gruppenunternehmen. Die Funktionsfähigkeit, Angemessenheit und Effektivität unseres Risikomanagementsystems werden regelmäßig durch die interne Revision überprüft.

Risikomanagement-Prozess

Der Risikomanagement-Prozess in unserer Gruppe basiert auf der Risikostrategie und setzt sich aus der Risikosteuerung, dem Risikocontrolling und der internen Revision zusammen. Unter Risikosteuerung verstehen wir die operative Umsetzung der Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten. Die für die Risikosteuerung verantwortlichen Geschäftseinheiten treffen Entscheidungen zur bewussten Übernahme oder Vermeidung von Risiken. Dabei beachten sie die zentral vorgegebenen Rahmenbedingungen und Risikolimite. Das Risikocontrolling ist für die Risikoidentifikation, die Risikoinventarisierung, Messung und Bewertung, die Risikoüberwachung sowie für die Risikoberichterstattung verantwortlich. Im Rahmen der Risikoinventarisierung erfassen, aktualisieren und dokumentieren unsere Einzelgesellschaften eingegangene oder potenzielle Risiken regelmäßig. Die erkannten Gefahren werden anhand von Eintrittswahrscheinlichkeiten und möglichen negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hinsichtlich ihrer Wesentlichkeit beurteilt. Hierzu gehört auch einzuschätzen, ob Einzelrisiken, die isoliert betrachtet von nachrangiger Bedeutung sind, in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können. Um einen besseren Überblick über unsere Risiken zu erhalten, fassen wir gleichartige Risiken konzerneinheitlich zu sogenannten Risikobereichen zusammen. Für die W&W-Gruppe haben wir einheitlich nachfolgende Risikobereiche als wesentlich identifiziert:

Marktpreisrisken,
Adressrisiken,
Konzentrationsrisiken,
versicherungstechnische Risiken,
Kollektivrisiken,
operationelle Risiken,
strategische Risiken,
Liquiditätsrisiken.

Die Strukturierung in einzelne Risikobereiche dient dazu, potenzielle Gefahren systematisch zu erfassen. Die eingesetzten Instrumente und Messmethoden werden in den nachfolgenden Abschnitten näher erläutert.

Bei der quantitativen Beurteilung und Bewertung von Risiken setzen wir je nach Art des Risikos verschiedene Risikomessverfahren ein. Nach Möglichkeit erfolgt die Risikomessung mittels stochastischer Verfahren und des Risikomaßes Value at Risk (VaR). Derzeit ermitteln wir Marktpreis-, Adressrisiken sowie versicherungstechnische Risiken in der Sachversicherung mit diesem Ansatz. Für die übrigen Risikobereiche verwenden wir analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren. Szenarioanalysen- und Stresstests sowie Kennzahlenanalysen ergänzen das Instrumentarium.

Die Entscheidung über Risikonahme erfolgt im Rahmen der in der Geschäftsstrategie festgelegten Handlungsfelder sowohl dezentral durch die Geschäftsfelder als auch in der W&W AG. Auf Grundlage der Konzernrisikostrategie bzw. der Risikostrategie der Einzelunternehmen steuert der jeweilige Fachbereich in unseren operativen Einzelgesellschaften die Risikoposition.

Als Steuerungsgrößen werden neben dem IFRS-Ergebnis nach Steuern Risikogrößen wie die aufsichtsrechtliche und ökonomische Konzernrisikotragfähigkeit sowie geschäftsfeldspezifische Kennzahlen herangezogen. Um Ertrags- und Risikosteuerung noch besser zu verknüpfen, führen wir ergänzende Analysen zur Unterstützung von Entscheidungen mit einem RORAC-Ansatz durch.

Die Einhaltung der risikostrategischen und risikoorganisatorischen Rahmenvorgaben sowie die Angemessenheit und Güte der Risikosteuerung werden laufend überwacht. Aus den Überwachungsaktivitäten für quantifizierbare und nicht quantifizierbare Risiken werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die zu einem frühzeitig korrigierenden Eingreifen und somit zur Erreichung der in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele führen. Um die Handlungsempfehlungen zu kontrollieren, ist ein Maßnahmen-Controlling eingerichtet.

Wesentliche Grundlage für die konzernweite Überwachung unserer Risikosituation und die ausreichende Ausstattung mit Eigenkapital ist unser internes Risikotragfähigkeitsmodell, welches wir beständig optimieren und erweitern. In unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell werden die nach einheitlichem Ansatz ermittelten Risiken zum Risikokapitalbedarf aggregiert und den zur Verfügung stehenden Mitteln gegenübergestellt. Dabei werden die Gesellschaften W&W AG, Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Württembergische Lebensversicherung AG und Württembergische Versicherung AG zunächst getrennt voneinander modelliert und anschließend zur Konzernsicht zusammengefasst. Zum Halbjahr 2009 wurde die Württembergische Krankenversicherung AG auf Basis einer individuellen Risikomessung einbezogen.

Risiken der übrigen, nicht gesondert modellierten Einzelgesellschaften sowie strategische Risiken werden durch einen pauschalen Ansatz bewertet. Die Fähigkeit der W&W-Gruppe und ihrer wesentlichen Einzelgesellschaften, die eingegangenen Risiken mit ausreichend Kapital zu unterlegen, wird dadurch laufend überwacht. Zusätzlich überwachen wir die Risikotragfähigkeit mittels externer Risikokapitalmodelle, zum Beispiel solcher der Finanzaufsicht oder unabhängiger Rating-Agenturen.

Alle wesentlichen Risiken unseres Konzerns werden zeitnah und regelmäßig an den Vorstand und den Aufsichtsrat der W&W AG sowie das Management Board unserer Gruppe kommuniziert. Das konzernweite Berichtssystem zum frühzeitigen Erkennen von Handlungsbedarf wird ergänzt durch ein implementiertes Verfahren zur Ad-hoc-Risikokommunikation. Neue Gefahren oder außerordentliche Veränderungen der Risikosituation, die unsere festgelegten internen Schwellenwerte überschreiten, werden dadurch sehr kurzfristig durch die operativen Einheiten und das Konzernrisikomanagement an den Vorstand der W&W AG sowie das Management Board der Gruppe berichtet.

Wesentliche Risiken

Die Risikosituation in der W&W-Gruppe stellt sich, gegliedert nach Bereichen, wie folgt dar:

Marktpreisrisiken

Unter Marktpreisrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Zinsen, Aktien- und Devisenkursen oder Immobilienpreisen ergeben.

Marktpreisrisiken stellen den beherrschenden Risikobereich dar. Zum großen Gewicht der Marktpreisrisiken tragen vor allem die Kapitalanlagen unserer Versicherungsgesellschaften bei. Da diese überwiegend in verzinsliche Wertpapiere investiert sind, nimmt das Zinsänderungsrisiko innerhalb der Marktpreisrisiken die größte Bedeutung ein. Investments in Substanzwerte wie Aktien, Immobilien und Beteiligungen ergänzen das Portfolio. In der BausparBank entstehen darüber hinaus Marktpreisrisiken durch das Kreditgeschäft, durch Kundeneinlagen sowie in geringem und streng limitiertem Umfang durch Eigenhandelsaktivitäten.

Bei unseren Kapitalanlagen verfolgen wir eine sicherheitsorientierte Anlagepolitik. Im Vordergrund steht, ausreichende Liquidität zu wahren und die erforderlichen Mindestverzinsungen sicherzustellen. Chancen nutzen wir im Rahmen eines kalkulierbaren und angemessenen Risiko-Rendite-Verhältnisses.

Besondere Aufmerksamkeit gilt ferner der Zinsentwicklung. Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau können mittelfristig insbesondere für die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Württembergische Lebensversicherung AG Ergebnisrisiken entstehen, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen getätigt werden können, gleichzeitig aber die bisher zugesagten Zinssätze bzw. Zinsverpflichtungen (Garantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden müssen. Dem Garantierisiko begegnen wir durch aktives Risikomanagement im Rahmen der Durationssteuerung sowie einer dynamischen Produkt- und Tarifpolitik.

Im Rahmen des Aktiv-Passiv-Managements wird das intensive Zusammenspiel zwischen Kapitalanlage auf der einen und Kalkulation/Versicherungstechnik auf der anderen Seite aufeinander abgestimmt. Der Konzern gewährleistet so auch langfristig garantierte Leistungsverpflichtungen. Die Risiken aus Zinsänderungen sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite werden bei uns im Rahmen der Marktpreisrisiken modelliert und mit den dort beschriebenen Instrumenten bewertet.

Zusätzlich zur Risikosteuerung auf Gesamtbankebene im Geschäftsfeld BausparBank unterhält die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank ein auf das Pfandbriefgeschäft ausgerichtetes Risikomanagement. Basis hierzu sind die Vorgaben des Pfandbriefgesetzes. Das wesentliche Instrument zur Steuerung und Begrenzung der Zinsänderungsrisiken innerhalb der Deckungsmasse ist die barwertige Deckungsrechnung.

Die Effekte möglicher Marktpreisszenarien auf das Ergebnis und das Eigenkapital des Konzerns werden im Konzernanhang ab Seite 174 dargestellt und eingehend erläutert.

Für die in unser internes Risikotragfähigkeitsmodell einbezogenen Konzernunternehmen bewerten wir die Marktpreisrisiken der Zinspapiere sowie der zinsabhängigen Passivpositionen barwertig, d. h. unter Berücksichtigung zukünftiger Zahlungsströme, basierend auf einem Value-at-Risk-Modell. Mögliche Verlustverteilungen generieren wir mit Monte-Carlo-Simulationen. Unsere stochastische Modellierung ergänzen wir durch Sensitivitätsanalysen, welche die Wertänderungen der Portfolien in Abhängigkeit zu Marktschwankungen aufzeigen. Neben unserem konzernweiten Blickwinkel messen auch die Einzelgesellschaften ihre Marktpreisrisiken im Zuge von vertieften Betrachtungen mit vergleichbaren Verfahren.

Im Rahmen ihrer regelmäßig aktualisierten Kapitalanlagestrategien legen die Konzerngesellschaften eine angemessene Mischung und Streuung ihrer Wertpapiere nach Art, Regionen und Risikoklassen fest. Die strategischen Anlageziele werden laufend überwacht und durch Limitsysteme begrenzt.

Um Marktpreisrisiken zu steuern, wurden von den Unternehmen der W&W-Gruppe im Jahr 2009 derivative Finanzinstrumente in Form von Swaps, Optionen, Futures oder Devisentermingeschäften eingesetzt. Einzelheiten hierzu finden sich im Konzernanhang ab Seite 166. Die gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorschriften für solche Geschäfte wurden eingehalten.

Offene Nettodevisenpositionen in global ausgerichteten Investmentfonds sowie Fremdwährungsanleihen unserer Versicherungsunternehmen können zu Währungsrisiken führen. Dem begegnen die Fondsmanager, indem sie die Devisenkurserwartungen regelmäßig überprüfen und kurssichernde oder risikoreduzierende Maßnahmen einsetzen.

Versicherungstechnische Verbindlichkeiten in fremder Währung bedecken wir mit geeigneten Kapitalanlagen derselben Währung, sodass durch die weitestgehend kongruente Bedeckung aus diesen Geschäften nur begrenzt Währungsrisiken entstehen.

Adressrisiken

Unter Adressrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus dem Ausfall oder der Bonitätsverschlechterung von Kreditnehmern oder Schuldnern ergeben.

Risiken aus dem Ausfall eines Geschäftspartners ergeben sich für unseren Konzern aus dem Kundenkreditgeschäft der Kreditinstitute. Adressrisiken können ferner aus dem Ausfall oder der Bonitätsänderung von Wertpapieren sowie Forderungsausfallrisiken gegenüber unseren Kontrahenten in der Rückversicherung entstehen.

Im Kundenkreditgeschäft schließt unsere strategische Ausrichtung auf Wohnungsbaukredite bestandsgefährdende Einzelkredite aus, sodass Gefahren vornehmlich durch kollektive und strukturelle Risiken im Kreditportfolio drohen. Derzeit sind noch keine Anzeichen für signifikante Risiken in unseren Kundenkreditportfolien erkennbar. Die notwendige Bildung von zusätzlicher Risikovorsorge infolge der aktuellen volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere bei einem nachhaltigen Anstieg der Arbeitslosigkeit, könnte allerdings zeitverzögert auftreten.

Durch sorgfältige Kreditprüfungs- und Scoring-Verfahren, klare Annahmerichtlinien, die dingliche Besicherung der Kredite, die Überwachung und Limitierung diverser Risikoindikatoren sowie ein ausgefeiltes System, das Wertberichtigungen automatisch ermittelt, überwachen und steuern wir die Kreditrisiken. Bewertet werden die Kreditrisiken mit unserem Kreditportfoliomodell.

Für die in unser internes Risikotragfähigkeitsmodell auf Konzernebene einbezogenen Konzernunternehmen werden die gehaltenen Rentenpapiere barwertig bewertet, d.h. unter Berücksichtigung zukünftiger Zahlungsströme, mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells. Die Verlustverteilung wird mit Monte-Carlo-Simulationen generiert. Das stochastische Modell stützt sich auf Marktdaten (beispielsweise von Rating-Agenturen) und berücksichtigt sowohl Ausfallwahrscheinlichkeiten als auch Übergangswahrscheinlichkeiten zwischen verschiedenen Bonitätsklassen.

Durch die breite Streuung der Anlagearten unter Berücksichtigung der für die jeweiligen Geschäftszweige geltenden einschlägigen aufsichtsrechtlichen Vorgaben sowie eine sorgfältige Auswahl der Emittenten und Rückversicherungspartner werden die Adressrisiken begrenzt.

Der Bildung von Risikokonzentrationen großer oder verschiedener Anlagen bei einem Emittenten wird unter anderem mit Linien begegnet, die das maximal erlaubte Anlagevolumen pro Emittent beschränken. Bei der Beurteilung von Emittenten und der Festlegung von Linien bedient sich die W&W-Gruppe der Einschätzungen internationaler Rating-Agenturen, die durch eigene Risikoeinstufungen ergänzt werden.

Die Auswahl der Vertragspartner und Wertpapiere beschränkt sich im Wesentlichen auf erstklassige Bonitäten im Investmentgrade-Bereich. Die Linien für die wichtigen Emittenten und Kontrahenten werden einer fortlaufenden Überprüfung unterzogen.

Drohenden Ausfällen aus Kundengeschäften, Kapitalanlagen oder aus dem Rückversicherungsgeschäft wird in der Ergebnisrechnung durch die angemessene Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen.

Die Vorgehensweise zur Bildung von Risikovorsorge und Wertberichtigungen sowie deren Entwicklung 2009 sind im Konzernanhang auf den Seiten 94 und 122 dargestellt. Auf Seite 185 sind unsere Vermögenswerte nach Ratingklassen und Fälligkeitsstrukturen dargestellt.

Nach wie vor bestehen infolge der Finanzkrise erhöhte bonitätsinduzierte Ausfallrisiken für ungedeckte und nachrangige Engagements, insbesondere von Kapitalanlagen im Finanzsektor. Unser Exposure weist jedoch generell eine gute Besicherungsstruktur auf. Unsere Kapitalanlagen bei Finanzinstituten sind im Wesentlichen durch Staats- und Gewährträgerhaftung oder Pfandrechte besichert. Bei der Allokation der sonstigen, ungedeckten und nachrangigen Engagements legen wir bei Erwerb hohe Qualitätsansprüche (erstklassige Bonitäten, Investmentgrade-Bereich) bei der Auswahl unserer Vertragspartner an. Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) verringerten sich im Jahresverlauf um 180 Mio € auf ca. 1 Mrd € und nehmen somit lediglich einen geringen Anteil am Gesamtvolumen unseres Kapitalanlageportfolios ein. Aufgrund der Nichtbedienung von nachrangigen Engagements wurden unsere Versicherungsunternehmen von einigen Kreditinstituten über die Nichtbedienung fälliger Zinszahlungen informiert. Die zu verzeichnenden Zinsausfälle im Berichtsjahr betragen insgesamt 12,4 Mio €. Bei den betroffenen Emittenten handelt es sich im Wesentlichen um die Landesbank Baden Württemberg, die Bayerische Landsbank und die Commerzbank. Weitere zukünftige Ausfälle sind nicht auszuschließen.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise belastet die Situation der öffentlichen Haushalte massiv und nachhaltig. Ausgelöst durch Rating-Herabstufungen und die Diskussionen über erforderliche Stützungsmaßnahmen für Staaten mit erhöhten Verschuldungsgraden, war bei den Risikoaufschlägen für Staatsanleihen ein deutlicher Anstieg zu beobachten. Unser Exposure in Staatsanleihen bei den sich insbesondere in der Diskussion befindenden Ländern Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien beläuft sich auf insgesamt ca. 1,1 Mrd € (davon mit ca. 655 Mio € überwiegend in Italien investiert).

Trotz der zur Jahresmitte einsetzenden Kurserholungen für Verbriefungstransaktionen haben wir im Jahresverlauf Abschreibungen auf unsere Investments in einem ABS-Fonds vorgenommen. Insgesamt jedoch haben sich die stillen Lasten aufgrund vorgenommener Abschreibungen und der verbesserten Wertentwicklung im Vergleich zum Vorjahresende signifikant reduziert.

Gruppenübergreifend werden Investments genau beobachtet und analysiert, um Risiken, die sich aus der Entwicklung der Märkte ergeben können, frühzeitig zu identifizieren und um Gegensteuerungsmaßnahmen ergreifen zu können. Im Zusammenhang mit der Finanzkrise wurde das Rating einiger Emittenten, zu denen die W&W-Gruppe Geschäftsbeziehungen unterhält, herabgestuft. Ansteigende Ausfallwahrscheinlichkeiten führen zu abnehmenden Rating-Einstufungen und somit zu einem Anstieg des vorzuhaltenden Risikokapitalbedarfs.

Als Steuerungsinstrumentarium ermöglicht unser kontinuierlich weiterentwickeltes Kreditportfoliomodell, Kreditlinien an Rating-Veränderungen dynamisch anzupassen.

Konzentrationsrisiken

Unter Konzentrationsrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich entweder durch Kumulation gleichartiger Risiken oder aber durch Kumulation verschiedener Risiken, bezogen auf eine einzelne Adresse, ergeben können und dabei groß genug sind, die Solvabilität oder die allgemeine Finanzlage unseres Konzerns zu gefährden. Typischerweise entstehen Konzentrationsrisiken aus Adressrisiken, aus Marktpreisrisiken, aus versicherungstechnischen Risiken, aus Liquiditätsrisiken oder deren Kombination.

Wir haben ein Überwachungs- und Meldesystem eingerichtet, nach dem Konzentrationen gegenüber einer einzelnen Adresse, zum Beispiel eines Emittenten, oder Konzentrationen aus bestimmten Schadenereignissen oberhalb intern festgelegter Schwellenwerte unserer Organisationseinheit Konzernrisikomanagement angezeigt werden. Dort laufen die Konzentrationsmeldungen aller Einzelgesellschaften ein, sodass aggregierte Betrachtungen für den gesamten Konzern erfolgen können.

Durch Streuung unserer Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen, klar definierten Annahme- und Zeichnungsrichtlinien im Kredit- und Versicherungsgeschäft sowie den Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes begrenzen wir Konzentrationsrisiken. Aufgrund der bestehenden aufsichtsrechtlichen Reglementierungen (Anlageverordnungen für Versicherungen und Bausparkassen) und hoher interner Bonitätsansprüche ist die W&W-Gruppe im Bereich Finanzinstitute exponiert investiert. Demzufolge trägt die W&W-Gruppe neben dem unternehmensspezifischen Risiko insbesondere das systemische Risiko des Finanzsektors. Durch staatliche Garantie- und Unterstützungsmaßnahmen sowie durch überwiegend positiv ausgefallene Unternehmensnachrichten einiger systemrelevanter Institute im Finanzsektor hat sich die Ausfallwahrscheinlichkeit bedeutender Finanzinstitute, mit denen die W&W-Gruppe Geschäftsbeziehungen unterhält, aus heutiger Sicht verringert.

Versicherungstechnische Risiken

Unter versicherungstechnischen Risiken werden mögliche Verluste verstanden, die sich - bei vorab kalkulierten Prämien -aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Schäden, Leistungen und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen ergeben.

Die W&W-Gruppe betreibt das Erstversicherungsgeschäft im Segment der Lebens-, Kranken- und Schaden-/Unfallversicherung nahezu ausschließlich für private und gewerbliche Kunden im Inland. Nach Verkauf der Neugeschäftsaktivitäten ihrer englischen Niederlassung Württ-UK zeichnet die Württembergische Versicherung AG keine industriellen Großrisiken oder Rückversicherungen mehr. Aktives Rückversicherungsgeschäft mit Partnern außerhalb unserer Gruppe wird somit nur noch in sehr begrenztem Umfang von der W&W AG in Form der Beteiligung an einigen deutschen Marktpools betrieben.

Durch die bereits vor einigen Jahren erfolgte weitgehende Aufgabe des konzernfremden aktiven Rückversicherungsgeschäfts bei der W&W AG sowie den Verkauf der Württ-UK wurde die internationale Risikoexposition unseres Konzerns deutlich reduziert. Die Erneuerungsrechte der englischen Niederlassung der Württembergische Versicherung AG ab 1. Januar 2008 wurden Ende des Jahres 2007 verkauft. Das vor dem 31. Dezember 2007 gezeichnete Portfolio verbleibt bei der Württembergischen und wird mittels eines Servicevertrags durch die Antares Underwriting Services Ltd. abgewickelt. Es ergeben sich spezifische Abwicklungsrisiken. Die vertraglich vereinbarten risikobegrenzenden Maßnahmen werden im Rahmen des Risikomanagements laufend nachgehalten. Abwicklungsrisiken aus den Altgeschäften wurden durch die Bildung angemessener Rückstellungen abgesichert.

Aufgrund unserer Geschäftsausrichtung mit Fokus auf das Firmen- und Privatkundengeschäft bestehen keine bestandsgefährdenden Gefahren aus großen Einzelrisiken. Die Versicherung von Terrorrisiken wurde aus den Verträgen weitgehend ausgeschlossen oder durch Weitergabe an den Spezialversicherer Extremus beschränkt. Kumulrisiken drohen in erster Linie aus Elementarereignissen wie Sturm, Hagel, Überschwemmung, die in den letzten Jahren in ihrer Häufigkeit und ihrer Schadenbelastung allerdings zugenommen haben.

In der Schaden-/Unfallversicherung werden die versicherungstechnischen Risiken barwertig bewertet, d.h. unter Berücksichtigung zukünftiger Zahlungsströme, basierend auf einem Value-at-Risk-Modell. Mögliche Verlustverteilungen werden mit Monte-Carlo-Simulationen generiert. Die stochastische Modellierung wird ergänzt durch Schadenszenarien, die den Eintritt diverser großer Elementarereignisse unterstellen.

Um Risiken aus Katastrophen-, Elementar- oder Kumulereignissen abzuschätzen, bedient sich die W&W-Gruppe zudem der Simulationsergebnisse hierauf spezialisierter Rückversicherungsunternehmen und -makler. Die Ergebnisse fließen in unser stochastisches Modell ein.

Zur Begrenzung der versicherungstechnischen Risiken auf Brutto- und Nettobasis, d.h. vor und nach Rückversicherung, werden verschiedene Instrumente und Maßnahmen eingesetzt, die insgesamt zu einem wirksamen und angemessenen Schutz führen.

Unsere Tarif- und Zeichnungspolitik ist risiko- und ertragsorientiert ausgerichtet und wird durch entsprechende Anreizsysteme für den Außendienst unterstützt. Die Preiskalkulation erfolgt auf Basis aktuarieller Berechnungen und statistischer Analysen der vorhandenen Bestände und Kosten. Risiken werden nach festgelegten Richtlinien und unter Beachtung von spartenbezogen definierten Höchstzeichnungssummen gezeichnet.

Dem Elementarschadenrisiko wird mit risikogerechten Tarifen und angepassten Vertragsbedingungen für kritische Elementarzonen sowie Risikoausschlüssen begegnet. Neben dem Risikoausgleich durch unseren Sparten- und Produktmix sorgen ein effizientes Schadenmanagement und eine vorsichtige Schadenreservierungspolitik für eine Begrenzung unseres versicherungstechnischen Risikos auf Bruttobasis. Die Angemessenheit der Reserven wird regelmäßig über aktuarielle Gutachten sowie Sensitivitätsanalysen überprüft. Die Entwicklung der Schadenreserven lässt sich anhand der im Konzernanhang ab Seite 140 abgebildeten Schadenabwicklungsdreiecke nachvollziehen. Insgesamt zeigt diese Übersicht, dass bislang stets angemessene Schadenreserven gebildet wurden. Bezüglich der Nettoschaden- und Nettoabwicklungsquoten verweisen wir auf den Konzernanhang.

Die Sicherheitsvorkehrungen werden auf Nettobasis durch den Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes für Einzelrisiken und spartenübergreifende Kumulrisiken abgerundet. Das Rückversicherungsprogramm wird jährlich unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit an die Geschäftsplanung angepasst.

Weitere Einzelheiten zu den versicherungstechnischen Risiken in der Schaden-/Unfallversicherung und den eingesetzten Instrumenten, sie zu minimieren, finden sich im Konzernanhang ab Seite 102.

In der Lebens- und Krankenversicherung resultieren versicherungstechnische Risiken im Besonderen aus Kostenrisiken und biometrischen Risiken. Die Risiken unterliegen längerfristigen Veränderungstrends und werden durch exogene Einflüsse wie etwa die Sterblichkeit, die Lebenserwartung oder den medizinischen Fortschritt beeinflusst. Darüber hinaus bestehen auch kurzfristige Schwankungs- und Irrtumsrisiken.

Diese Risiken werden laufend durch aktuarielle Analysen überwacht. Deren Ergebnisse werden in den versicherungsmathematischen Modellen zur Produkt- und Tarifgestaltung berücksichtigt. Die Rechnungsgrundlagen enthalten Sicherheitszuschläge, die kleinere Schwankungen in den Kalkulationsannahmen zu Biometrie, Zins und Kosten ausgleichen können. Neben eigenen Erkenntnissen stützt sich die W&W-Gruppe zur Abschätzung der versicherungstechnischen Risiken auch auf Branchenempfehlungen und Richtlinien der Deutschen Aktuarvereinigung. Um dem Trend steigender Lebenserwartung gerecht zu werden, wurden die Sicherheitsmargen für das Langlebigkeitsrisiko in den Deckungsrückstellungen weiter erhöht. Die verwendeten Rechnungsgrundlagen werden sowohl von der Aufsichtsbehörde als auch von der Deutschen Aktuarvereinigung als angemessen angesehen.

Neben der risikoadäquaten Tarif- und Zeichnungspolitik und der vorsichtigen und angemessenen Bildung unserer Rückstellungen wird das Risiko auf Nettobasis durch die Rückdeckung von Einzel- und Kumulrisiken bei Rückversicherern mit hoher Bonität begrenzt. Darüber hinaus existieren umfassende Controllingmaßnahmen auf Risiko-, Produkt- und Vertriebsebene sowie eine enge Abstimmung zwischen Versicherungstechnik und Kapitalanlage.

Weitere Ausführungen zu den versicherungstechnischen Risiken des Lebensversicherungsgeschäfts und den eingesetzten Instrumenten, sie zu minimieren, sowie der Struktur unserer Deckungsrückstellungen finden sich im Konzernanhang ab Seite 103.

Kollektivrisiken

Unter den bauspartechnischen Kollektivrisiken sind mögliche Verluste zu verstehen, die sich durch nicht zinsinduzierte Änderungen im Kundenverhalten und unter Ausnutzung der bestehenden Produktoptionen ergeben können. Solche Änderungen können beispielsweise der Abbruch bzw. die Unterbrechung der Sparerleistung, die über Plan liegende Inanspruchnahme des Bonuszinses oder die Tarifwahl bzw. ein Tarifwechsel sein.

Um die Kollektivrisiken zu bewerten, setzen die Wüstenrot Bausparkasse AG sowie die tschechische Wüstenrot stavebni sporitelna a.s. statistisch gestützte Simulationen ein, in denen ein gewandeltes Kundenverhalten durch gezielte Veränderungen der relevanten Kollektivparameter abgebildet wird. Die Parameter werden regelmäßig mit der Ist-Entwicklung abgeglichen, um so frühzeitig Abweichungen zu erkennen. Sind nachhaltige Abweichungen festzustellen, so fließen diese in die Parametrisierung des Modells ein. Auswirkungen auf die langfristigen Modellergebnisse werden analysiert und bei wesentlichen Abweichungen kommuniziert. Die Quantifizierung erfolgt bar-wertig unter Berücksichtigung zukünftiger Zahlungsströme auf Basis eines Value-at-Risk-Ansatzes, zu dessen Parametrisierung sowohl historische Entwicklungen als auch Prognoseergebnisse des bauspartechnischen Simulationsmodells herangezogen werden.

Die Ergebnisse der Simulationsrechnungen fließen in die Tarif- und Produktentwicklung ein und versetzen uns frühzeitig in die Lage, mögliche Störungen eines angemessenen Verhältnisses zwischen Spar- und Darlehensseite erkennen und steuern zu können.

Operationelle Risiken

Unter operationellen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge extern getriebener Ereignisse ergeben. Rechtliche und steuerliche Risiken zählen ebenfalls zu den operationellen Risiken.

Im Berichtsjahr kam es wegen systemtechnischer und prozessualer Umstellungen sowie hoher Neugeschäftsaktivität im Kreditservicecenter des Geschäftsfeldes BausparBank zu Arbeitsrückständen in der Antragsbearbeitung und Darlehensauszahlung. Durch umgehend eingeleitete Sofortmaßnahmen verläuft der Rückstandsabbau mittlerweile planmäßig.

Das im Jahresverlauf zunehmende Risiko einer flächendeckenden H1N1-Pandemie haben wir aufmerksam verfolgt. Zur Abwehr von Pandemierisiken haben wir diverse präventive Vorsorgemaßnahmen getroffen und darüber hinaus weitere optionale Maßnahmenpläne erarbeitet, welche uns bei akutem Bedarf zur Verfügung stehen.

Seit Anfang 2009 werden die Risikoinventare aller wesentlichen Einzelunternehmen in einer konzernweit einheitlichen Softwareanwendung erfasst. Die Einzelrisiken werden hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadenpotenzials eingestuft. Anschließend erfolgt die Überführung in eine Risikomatrix. Auf Basis der hieraus gewonnenen Informationen über die Risikosituation in den Einzelunternehmen wird das Reporting operationeller Risiken an die Managementeinheiten ergänzt und damit die proaktive Steuerung und Überwachung gefördert. Aufbauend auf der Risikoinventur werden Szenarienanalysen zur Einschätzung der Gefährdungslage und der Sensibilität von operationellen Risiken erstellt.

Darüber hinaus sind in der W&W-Gruppe eine Reihe von Verhaltensrichtlinien, Unternehmensleitlinien und betrieblichen Regelungen vereinbart sowie Verfahren, Systeme und Kontrollen eingerichtet, die darauf ausgerichtet sind, einen ordnungsgemäßen, effizienten und störungsfreien Arbeitsablauf zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, die Mitarbeiter für mögliche Gefahren zu sensibilisieren und eine angemessene Risikokultur zu etablieren, die potenzielle Schwächen und Lücken frühzeitig erkennen lässt und schnelle Abhilfe ermöglicht.

Im vergangenen Jahr wurde weiterhin konzernweit an der Optimierung der internen Kontrollsysteme gearbeitet. Das Business-Continuity-Management wird 2010 konsequent ausgebaut. Regelmäßige Qualitätskontrollen sowie die Information und laufende Qualifikation unserer Mitarbeiter wahren das erreichte Sicherheitsniveau und bilden die Basis für weitere Verbesserungen.

IT-Entwicklung, IT-Betrieb und IT-Service sind bei der W&W Informatik GmbH gebündelt. Die W&W Informatik GmbH verfügt über ein eigenes Risikomanagementsystem, das auch die IT-Risiken der betreuten Einzelunternehmen abbildet und die regelmäßig berichtet werden. Ausführliche Test- und Backup-Verfahren für Anwendungs- und Rechnersysteme, die redundante Auslegung der internen und externen Telekommunikationsstruktur sowie weitere Schutzmaßnahmen minimieren das IT-Ausfallrisiko.

Rechtlichen und steuerlichen Risiken wird durch laufende Beobachtung und Analyse der Rechtsprechung und der finanzbehördlichen Handhabung begegnet. Als zentrales Gremium zur Überwachung der Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien fungiert das Group Compliance Committee. Weiterführende Informationen zu unserer Corporate Governance sowie zur Zusammensetzung des Committees befinden sich auf Seite 255 des Lageberichts der W&W AG.

Strategische Risiken

Unter strategischen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die aus einer strategischen Fehlausrichtung des Konzerns oder einzelner Unternehmen bzw. einem Nichterreichen der gesetzten strategischen Ziele, also dem allgemeinen Geschäftsrisiko resultieren. Strategische Risiken beinhalten neben den Gefahren aus der Veränderung des rechtlichen, politischen oder gesellschaftlichen Umfeldes auch die Risiken auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten, Ertrags- und Kostenrisiken sowie Reputationsrisiken.

Aufgrund der Finanzkrise und deren Auswirkung auf die konjunkturellen Rahmenbedingungen sehen wir uns verstärkt Ertrags- und Reputations- sowie Vertriebsrisiken ausgesetzt. Zur Erreichung unserer ambitionierten Zielvorgaben arbeiten wir weiterhin mit Nachdruck an den bereits zu verzeichnenden Cross-Selling-Erfolgen. Detailliertere Angaben finden sich in der Segmentberichterstattung und dem Prognosebericht.

Die exogenen Markteinflüsse werden von uns intensiv beobachtet und analysiert. Mit Sensitivitätsanalysen bewerten wir auch mittel- bis langfristig drohende Risiken sowie unsere Handlungsoptionen. Wir streben an, strategische Risiken frühzeitig zu erkennen, um geeignete Strategien und Maßnahmen zur Risikosteuerung entwickeln und einleiten zu können.

Wir bewerten strategische Risiken mittels ereignisbezogener Szenariorechnungen sowie Expertenschätzungen. Deren Ergebnisse berücksichtigen wir geschäftsfeldübergreifend in unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell, indem wir dafür einen angemessenen Pauschalbetrag bereitstellen.

Von gesetzgeberischer und aufsichtsrechtlicher Seite beobachten wir eine zunehmende europäische Harmonisierung und Ausweitung der Gläubiger- und Verbraucherrechte, durch die erhöhte Anforderungen an die Transparenz, Dokumentation und Kommunikation sowie an die Kontrolle der betrieblichen Tätigkeit gestellt werden. Wir nehmen diese Herausforderung gerne an und sehen uns mit der W&W-Gruppe gut vorbereitet, um die Anforderungen erfolgreich umzusetzen.

Liquiditätsrisiken

Unter Liquiditätsrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die dadurch entstehen, dass liquide Geldmittel nur teurer als erwartet zu beschaffen sind (Refinanzierungs- und Marktliquiditätsrisiko), sowie das Risiko, dass Geldmittel nachhaltig fehlen (Zahlungsunfähigkeitsrisiko), um unsere Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit zu erfüllen.

Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, allen finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen zu können. Der Fokus unserer Anlagepolitik basiert primär auf der jederzeitigen Sicherstellung der Liquidität.

Zur Stärkung unserer Governance-Strukturen wurde im Berichtsjahr ein Konzern-Liquiditäts-Komitee etabliert. Darüber hinaus wird die Liquiditätslage regelmäßig in den Sitzungen des Group Board Risk erörtert. Auf Basis eines wöchentlichen Berichts aller wesentlichen Unternehmen der W&W-Gruppe stellen wir eine aktuelle Sicht auf unsere Liquiditätslage sicher. Die kontinuierliche Überwachung der Liquiditätspläne der Konzernunternehmen erfolgt in der Abteilung Konzernrisikomanagement. Die bereits umgesetzte aufbau- und ablauforganisatorische Optimierung des konzernweiten Liquiditätsrisikomanagements führt zu mehr Transparenz und Prozesssicherheit. Ein neu konzipierter konsolidierter Liquiditätsplan ermöglicht eine gruppenweite Sicht auf unsere Liquiditätslage.

Die laufenden Zahlungsmittelbestände werden primär in Eigenverantwortung der Einzelunternehmen gesteuert, die zur Überwachung der Liquiditätsziele die in der Zukunft zu erwartenden Ein- und Auszahlungen in einer Liquiditätsablaufbilanz gegenüberstellen. Grundlage hierfür ist eine standardisierte Liquiditätsplanung. Dabei werden die Laufzeitstrukturen der Forderungen und Verbindlichkeiten berücksichtigt. Aus den ermittelten Über- oder Unterdeckungen werden die Anlage- oder Finanzierungsentscheidungen abgeleitet. Mit Sensitivitätsanalysen untersuchen wir die Auswirkungen und Deckungsmöglichkeiten besonderer Verhaltensweisen von Kapitalmärkten und Kunden. Durch Notfallpläne und Liquiditätspuffer stellen wir sicher, auch solche außergewöhnlichen Situationen bewältigen zu können. Die Laufzeitstruktur unserer Finanzinstrumente sowie unserer versicherungstechnischen Rückstellungen haben wir im Konzernanhang ab Seite 166 dargestellt. Das Refinanzierungsvolumen unserer Kreditinstitute ist über ein diversifiziertes Funding-Potenzial gesichert. Im Zuge der Diversifizierung des Funding-Potenzials erschließen unsere Kreditsinstitute neue Refinanzierungsquellen und tätigen unverändert in beträchtlichem Umfang Offenmarktgeschäfte mit der Europäischen Zentralbank (EZB).

Durch Vorhalten eines definierten Anteils an notenbank- und repofähigen Wertpapieren guter Bonität erhalten wir uns Flexibilität in der Refinanzierung und verringern somit unser Refinanzierungsrisiko. Das deutliche Einlagenwachstum unserer Spar- und Termineinlagen konnten wir zur Substitution insbesondere von kurzfristigen, ungedeckten Refinanzierungen nutzen. Neben der Optimierung unserer Refinanzierungsstruktur profitieren wir somit zusätzlich durch die Reduzierung unserer Refinanzierungskosten. Im Jahr 2010 werden unsere Kreditinstitute durch die Einführung eines Refinanzierungsregisters die Refinanzierungsbasis weiter ausbauen.

Unsere Versicherungsunternehmen weisen, bedingt durch die Gegebenheiten des Geschäftsmodells, das durch kontinuierlich fließende Beitragseinnahmen sowie durch Rückflüsse aus Kapitalanlagen gekennzeichnet ist, einen in der Regel permanent positiven Liquiditätssaldo aus.

Die eingerichteten Systeme unserer Einzelunternehmen sind in der Lage, durch vorausschauende Planung und operative Cash-Disposition Liquiditätsengpässe frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Bekannte oder absehbare Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der Ad-hoc-Berichterstattung umgehend an das Management der W&W AG gemeldet. Sofern ein Unternehmen bestehende Liquiditätsengpässe nicht aus eigener Kraft bewältigen kann, stehen gemäß Notfallplanung konzerninterne Refinanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Als Finanzkonglomerat profitieren wir gerade in angespannten Märkten von der Diversifikation unserer Refinanzierungsquellen. Die Möglichkeit der Bündelung unserer Konzernliquidität erweist sich hierbei als Wettbewerbsvorteil. Nicht zuletzt bedingt durch unser Geschäftsmodell verfügen wir über eine solide und diversifizierte Liquiditätsbasis. Auf Einzel- und Gruppenebene ist derzeit keine Gefährdung der laufenden Zahlungsverpflichtungen erkennbar.

Weiterentwicklungen im Risikomanagement

Im Jahr 2009 wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Qualität unseres Risikomanagements in den Konzernfunktionen ebenso wie in den risikotragenden Tochtergesellschaften weiter auszubauen. Neben der Einstellung von weiteren hoch qualifizierten Mitarbeitern haben wir in technische Systeme, wie z.B. verbesserte Simulationsmodelle, Projekte zur Prozessoptimierung und nicht zuletzt in die weitere Integration unserer Datenbasis investiert. Einen Schwerpunkt bildete dabei die Weiterentwicklung unseres internen Risikotragfähigkeitsmodells. Dieses wurde durch ein konzerneinheitliches Limitsystem ergänzt, das zur systematischen Überwachung von Risikobereichen je Geschäftsfeld und Einzelunternehmen beiträgt. Ergänzt wird dieses durch ein System von Frühwarnindikatoren, das in unser Risikoberichtswesen integriert ist. Durch die konzernweite Anwendung des modularen Risikoberichtswesens wurde die Aussagekraft der Risikoberichterstattung weiter verbessert.

Der Einsatz eines neu entwickelten Kreditrisikomodells erleichtert und optimiert die einheitliche Messung und Steuerung von Kreditrisiken im Eigen- und Kundenkreditgeschäft. Darüber hinaus nutzen wir das Kreditportfoliomodell zur laufenden Überprüfung der Portfoliostruktur hinsichtlich Bonität und Diversifikation. Das Liquiditätsmanagement der W&W-Gruppe wurde weiter vereinheitlicht und konzernweit integriert. Ein adäquates Reporting- und Frühwarnsystem wurde installiert, um gruppenweite Synergien auszuschöpfen. Maßnahmen zur weiteren Optimierung sind durch die verantwortlichen Konzerneinheiten bereits aufgesetzt.

Zur Umsetzung der Neufassung und Erweiterung der Mindestanforderungen für das Risikomanagement von Banken wurden sowohl in den Kreditinstituten als auch in den übergreifenden Konzernfunktionen entsprechende Projekte durchgeführt. Für die Aufnahme neuer Produkte und neuer Märkte wurde ein konzernweit harmonisierter Neue-Produkte-Prozess verabschiedet, um möglichst hohe einheitliche Qualitätsstandards bei der Risikoanalyse von Produkteinführungen und der Erschließung neuer Märkte zu gewährleisten.

Auf Solvency II bereiten wir uns mit dem Start eines entsprechenden Querschnittsprojekts vor. Mit einer konzernweiten organisatorischen Integration des Wertpapier-Risikomanagements in einem zentralen Wertpapier Middle- und Backoffice streben wir im Jahr 2010 neben einer zentralen Koordination des Wertpapiermanagements weitere Verbesserungen im Berichtswesen sowie in der Modell- und Datenqualität an.

Zusammenfassung und Ausblick

Die W&W-Gruppe verfügt über ein Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem, das es ermöglicht, die bestehenden und absehbaren künftigen Risiken rechtzeitig zu erkennen, angemessen zu bewerten und zu steuern. Die geltenden Vorschriften zum Risikomanagement werden eingehalten.

Durch die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Systeme, Verfahren und Prozesse tragen wir den sich ändernden internen und externen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Risikolage des Konzerns und der Einzelunternehmen Rechnung. Die vorgesehenen Maßnahmen unterstreichen die Bedeutung eines stark ausgeprägten Enterprise-Risk-Managements für die W&W-Gruppe.

Die Ordnungsmäßigkeit, Funktionsfähigkeit und Angemessenheit unseres Risikomanagement- und Risikocontrollingsystems werden regelmäßig durch die interne Revision geprüft.

Im Jahr 2009 war ebenso wie im Vorjahr für den Konzern stets eine ausreichende Risikotragfähigkeit gegeben. Gemäß unserem internen Modell verfügten wir über ausreichende finanzielle Mittel, um die eingegangenen Risiken mit hoher Sicherheit bedecken zu können.

Auch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Solvabilität wurden jederzeit erfüllt. Eine Übersicht der aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalausstattung ist im Konzernanhang unter Ziffer 10 a dargestellt. Zum Berichtszeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der W&W-Gruppe gefährden.

In den letzten Jahren sind die internen und externen Anforderungen an das Risikomanagement von Unternehmen beständig gestiegen. Die internationalen Finanzmärkte stehen vor einer Neuordnung. Als Konsequenz der globalen Finanzkrise haben Regierungen und Aufsichtsbehörden bereits eine Reihe von Regulierungsmaßnahmen initiiert. Weitere Regulierungsansätze werden gegenwärtig auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene diskutiert. Den Entwicklungen tragen Aufsichtsbehörden und externe Partner wie etwa Rating-Agenturen durch neue und erweiterte gesetzliche Vorgaben bzw. gesteigerte Anforderungen Rechnung.

Vor diesem Hintergrund erwarten wir für die nächsten Jahre eine weitere Zunahme nationaler und internationaler Anforderungen zum Ausbau des Risikomanagements sowie der Überwachungs- und Controllinginstrumente.

Die Veränderungen im internen und externen Umfeld verfolgen wir aufmerksam, um frühzeitig und flexibel reagieren zu können. Die erreichten Standards in unserem Risikomanagement wollen wir im Geschäftsjahr 2010 kontinuierlich und konsequent ausbauen. Hierfür haben wir ein anspruchsvolles Entwicklungsprogramm mit einer Reihe von Maßnahmen und Projekten entlang unseres Risikomanagementprozesses definiert.

Insgesamt ist die W&W-Gruppe durch ihr Entwicklungsprogramm gut gerüstet, die internen und externen Anforderungen an das Risikomanagement erfolgreich umzusetzen.

In einem anhaltend schwierigen Konjunktur- und Kapitalmarktumfeld sehen wir für die W&W-Gruppe als wesentliche Einzelrisiken das dem Finanzsektor immanente systemische Risiko sowie das Zinsänderungsrisiko sowohl im Falle einer lang anhaltenden Niedrigzinsphase als auch im Falle stark und schnell ansteigender Zinsen.

Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB

Aufgaben und Organisation des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess umfasst die vom Vorstand im Konzern eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Vorstands gerichtet sind:

zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen),
zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung (IFRS) sowie
zur Einhaltung der für den Konzern maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess und für die Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Der Vorstand hat insbesondere die dem Ressort Finanzen der W&W AG unterstellten Abteilungen Konzernrisikomanagement und Konzernrechnungswesen sowie die dem Vorstandsvorsitzenden unterstellte Konzernrevision mit der Verantwortlichkeit für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Konzern betraut.

Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind die vollkonsolidierten Gesellschaften eingebunden. Der IFRS-Konzernabschluss und der Konzernlagebericht werden insbesondere von der Abteilung Konzernrechnungswesen erstellt, die im Wesentlichen die Bereiche Grundsatzfragen Rechnungslegung/Meldewesen, Rechnungswesen Konzern sowie Steuern umfasst. Die Abteilung Konzernrisikomanagement ist für das konzernweite Risikomanagementsystem sowie für den Risikobericht zuständig (vgl. hierzu den Risikobericht auf Seite 37).

Als Teil des internen Kontrollsystems prüft die Konzernrevision entsprechend den Regelungen der MaRisk risikoorientiert und prozessunabhängig die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben hat die Konzernrevision ein vollständiges und uneingeschränktes Informations- und Eingriffsrecht über die Aktivitäten, Prozesse sowie die IT-Systeme unserer vollkonsolidierten Gesellschaften.

Neben dem Vorstand als Gremium mit Bezug auf den Konzernrechnungslegungsprozess ist auch der Aufsichtsrat und vor allem der Prüfungsausschuss mit eigenständigen Prüfungstätigkeiten betraut. Der Aufsichtsrat besitzt unmittelbar gegenüber der Konzernrevision unter Einbeziehung des Vorstands ein Auskunftsrecht.

Ferner prüft der Konzernabschlussprüfer prozessunabhängig die Konzernrechnungslegung. Dessen Prüfungstätigkeit umfasst insbesondere die Prüfung der Berichtspakete der vollkonsolidierten Gesellschaften und Investmentfonds. Die Aufgaben des Konzernabschlussprüfers umfassen im Rahmen und für die Zwecke der Prüfung des Konzernabschlusses auch eine Einschätzung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems.

Der zu erstellende Prüfungsbericht des Konzernabschlussprüfers wird dem Aufsichtsrat vorgelegt.

Wesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems

Im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess bei den vollkonsolidierten Gesellschaften erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Regelungskonformität des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts beeinflussen können. Die wesentlichen Merkmale sind:

Verwendung eines webbasierten Softwaretools zur Abbildung und Dokumentation interner Kontrollen, Überwachungsmaßnahmen und Effektivitätstests bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess in der Abteilung Konzernrechnungswesen. Das besondere Augenmerk bezieht sich hierbei auf die Aktualität der Prozessdokumentation, damit Änderungen bei den Kontrollen und den Überwachungsmaßnahmen sowie bei den Effektivitätstests unmittelbar Berücksichtigung finden können;
Verwendung eines konzernweiten webbasierten Termincontrollings zur Sicherstellung der eindeutigen Zuordnung der Aufgaben und der termingetreuen Aufgabenbearbeitung bei der Erstellung und Veröffentlichung des Konzernabschlusses und Konzernlageberichts wie zum Beispiel Abstimmung konzerninterner Salden, Kapitalkonsolidierung, Überwachung der Berichtsfristen und der Berichtsqualität in Bezug auf die Daten der vollkonsolidierten Gesellschaften;
Vorliegen eines adäquaten Richtlinienwesens (u.a. bestehend aus konzernweit gültigen Risikomanagement-Leitlinien und Bilanzierungsrichtlinien), welches bei Bedarf angepasst wird. Insbesondere Sicherstellung der Aktualität der anzuwendenden Rechnungslegungsnormen (IFRS/IFRIC) und darüber hinausgehenden gesetzlichen Anforderungen durch Versendung von Informationsmails und aktualisierten konzerneinheitlichen Bilanzierungsrichtlinien an die vollkonsolidierten Gesellschaften sowie durch unmittelbare Bekanntmachung im Intranet;
Maßnahmen zur angemessenen quantitativen und qualitativen Personalausstattung im Konzern bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess, wie zum Beispiel interne und externe Weiterbildungen;
eindeutige Zuordnung der Funktionen und Aufgaben in sämtlichen Bereichen des Konzernrechnungslegungsprozesses; klare Trennung der Verantwortungsbereiche und der unvereinbaren Tätigkeiten wie zum Beispiel Veranlassung einer Zahlung und Buchung der Zahlung oder die konzerninterne Abstimmung von Forderungen und Verbindlichkeiten durch Saldenbestätigungen zwischen den organisatorisch zuständigen vollkonsolidierten Gesellschaften. Ferner bestehen konzerneinheitliche Vorgaben zur Abstimmung konzerninterner Sachverhalte für Eliminierungszwecke;
Verwendung von allgemein anerkannten Bewertungsverfahren. Die angewandten Verfahren sowie die zugrunde liegenden Parameter werden regelmäßig kontrolliert und soweit erforderlich angepasst (vgl. zu weiteren Einzelheiten die Konzernanhangangaben ab Seite 87);
Maßnahmen zur Identifizierung und Analyse sowie zur Vermeidung und Reduzierung von rechnungslegungsbezogenen Risiken, insbesondere im Hinblick auf den Ansatz und die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden;
Durchführung von laufenden Abstimmungen zwischen Haupt- und Nebenbüchern;
Verwendung eines differenzierten Zugriffsberechtigungssystems für die konzernrechnungslegungsbezogenen Systeme, das vor unbefugten Eingriffen schützt;
Anwendung des Vier-Augen-Prinzips bei allen konzernrechnungslegungsrelevanten Prozessen;
Durchführung von programminternen und manuellen Plausibilitätsprüfungen im Rahmen des gesamten Konzernrechnungslegungsprozesses.

Wesentliche Rechnungslegungs- und Konsolidierungsprozesse

Die Erfassung und Dokumentation von Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten erfolgt bei den vollkonsolidierten Gesellschaften im Wesentlichen durch lokale Buchhaltungssysteme (3-Kreis-Buchhaltung), überwiegend SAP-Systeme, unter Berücksichtigung konzerneinheitlicher Bilanzierungsrichtlinien. Zur Erstellung des Konzernabschlusses werden die in den lokalen Buchhaltungssystemen enthaltenen Informationen zu Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten bei den vollkonsolidierten Gesellschaften jeweils zu Konzernmeldedaten aggregiert. Für einige vollkonsolidierte Gesellschaften übernimmt die W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg, zentral die Verwaltung der Kapitalanlagen sowie deren Transformation zu Konzernmeldedaten.

Diese Konzernmeldedaten werden durch zusätzliche Informationen zu standardisierten Berichtspaketen auf der Ebene der jeweiligen vollkonsolidierten Gesellschaft erweitert und anschließend manuell und maschinell plausibilisiert. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der standardisierten Berichtspakete sind die jeweiligen vollkonsolidierten Gesellschaften verantwortlich.

Der Abschlussprüfer der jeweiligen vollkonsolidierten Gesellschaft prüft darüber hinaus die standardisierten Berichtspakete. Anschließend werden die standardisierten Berichtspakete in SAP EC-CS zentral durch die Abteilung Konzernrechnungswesen erfasst und einer Validierung unterzogen. In SAP EC-CS werden sämtliche Konsolidierungsschritte zur Erstellung des Konzernabschlusses, wie beispielsweise die Kapitalkonsolidierung, die Schuldenkonsolidierung, die Aufwands- und Ertragskonsolidierung oder die Zwischenergebniseliminierung, zunächst mittels Testläufen und danach effektiv durch die Abteilung Konzernrechnungswesen vorgenommen und dokumentiert.

Im Rahmen der einzelnen Konsolidierungsschritte sind systemimmanente Plausibilitätsprüfungen und Validierungen enthalten. Die gesamten quantitativen Informationen der einzelnen Bestandteile des Konzernabschlusses einschließlich der quantitativen Anhangangaben werden im Wesentlichen aus SAP EC-CS generiert. Auch die einzelnen Konsolidierungsschritte werden durch den Konzernabschlussprüfer geprüft.

Die Erfassung und Dokumentation von Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten bei den vollkonsolidierten Investmentfonds erfolgt bei der jeweiligen externen Kapitalanlagegesellschaft. Die jeweilige externe Kapitalanlagegesellschaft oder die W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg, erstellt die Konzernmeldedaten für die vollkonsolidierten Investmentfonds, die anschließend zu standardisierten Berichtspaketen weiterverarbeitet und danach plausibilisiert werden. Der Abschlussprüfer prüft auch diese standardisierten Berichtspakete prozessunabhängig.

Prognosebericht

Erwartete wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die Konjunkturaussichten der Wirtschaftsforschungsinstitute für 2010 sind verhalten optimistisch. Im ersten Halbjahr werden für die deutsche Wirtschaft höhere Wachstumsraten erwartet, die auch von den schwachen Vorjahreszahlen profitieren. Positive Impulse kommen zunächst aus dem weiter anziehenden Exportgeschäft - besonders im Handel mit den asiatischen Schwellenländern. Für eine weitere Belebung sorgen auch die Lagerbestände. Sie wurden von den Unternehmen während der Rezession deutlich reduziert und werden nun wieder aufgefüllt. Zudem wirken die von der Politik beschlossenen Konjunkturprogramme im Bereich der öffentlichen Investitionen. Bereits in der zweiten Jahreshälfte dürfte die Konjunkturdynamik nachlassen. Insgesamt wird für 2010 mit einer Zuwachsrate von 1,25 % gerechnet.

Am Arbeitsmarkt, der erst mit einer zeitlichen Verzögerung auf die Konjunkturentwicklung reagiert, muss von spürbar ansteigenden Arbeitslosenzahlen ausgegangen werden. In der Folge werden die real verfügbaren Einkommen der Privathaushalte eher stagnieren. Für 2011 wird eine anhaltende Erholung der Weltwirtschaft erwartet, von der Deutschland über steigende Exporte profitieren sollte. Das Wirtschaftswachstum wird voraussichtlich um 25 bis 50 Basispunkte über den Prognosen für 2010 liegen.

Kapitalmärkte

Angesichts des stabilisierten Bankensystems, der positiveren Stimmung an den Kapitalmärkten sowie der verbesserten Konjunktur sind wir der Ansicht, dass die EZB die Liquiditätsversorgung des Finanzsystems im Jahresverlauf 2010 nach und nach reduzieren wird. Erste moderate Leitzinserhöhungen könnten zum Jahresende folgen. Dies wird insgesamt zu begrenzt ansteigenden Renditen an den Anleihemärkten führen.

Obwohl sich das konjunkturelle Umfeld im Laufe des Jahres 2010 voraussichtlich weiter stabilisieren wird und die Unternehmensgewinne Zuwächse erreichen dürften, ist das Kurspotenzial der europäischen Aktienmärkte begrenzt. Ihr Kursniveau am 31. Dezember 2009 spiegelt bereits die verbesserten Rahmendaten wider. Die vermutlich restriktivere Politik der Notenbanken wird die Aktienmärkte im Jahr 2010 tendenziell belasten. Auch die infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise verhaltenen mittelfristigen Wachstumsaussichten und die ausgeprägte Zurückhaltung der Kapitalanleger schränken die Aussicht auf deutlich steigende Aktienkurse ein.

Im Jahr 2011 besteht zunächst noch die Aussicht auf weiter ansteigende Zinsen. Ein unterdurchschnittliches Wachstum in den Industrienationen, eine gemäßigte Inflationsentwicklung und eine nur vorsichtige, schrittweise Straffung der Geldpolitik seitens der Zentralbanken könnten den Zinsanstieg jedoch einschränken. Bei einer voraussichtlich volatilen Entwicklung der Aktienmärkte im Jahr 2011 wird das Potenzial für anhaltende Kurszuwächse insgesamt als gering eingeschätzt.

Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns

Das zentrale Ziel des im Jahr 2006 gestarteten Programms "W&W 2009" war es, 2009 eine Eigenkapitalrendite nach Steuern (ROE) von 9 % zu erreichen. Dieses Ziel haben wir mit 9,1 % sogar leicht übertroffen. Weitere Erfolge des Programms sind, dass wir wieder Marktanteile hinzugewinnen konnten, dass wir die Effizienz gesteigert und das Risikomanagement deutlich gestärkt haben. Schließlich haben wir es mit "W&W 2009" geschafft, in der Finanzkrise zu bestehen und unsere Chancen als "DER Vorsorge-Spezialist" im Markt zu nutzen.

Mit "W&W 2009" haben wir die Voraussetzung für die nächsten Maßnahmen geschaffen, die wir nun aktiv angehen wollen. Der nächste Strategie-Schritt heißt "W&W 2012". Er baut auf "W&W 2009" auf, indem wir uns dort stabilisieren, wo wir Erfolge aufweisen, und uns verbessern, wo wir noch Rückstände haben. Die Finanzkraft für die dazu erforderlichen Zukunftsinvestitionen müssen wir selbst erwirtschaften. Investieren werden wir vor allem:

in das geplante Wachstum als "DER Vorsorge-Spezialist",
in den Ausbau einer profitablen Bestandsqualität,
in die weitere Konsolidierung und Erneuerung der IT,
in die Erreichung einer wettbewerbsstarken Kostenstruktur und Serviceeffizienz,
in eine wertorientierte Steuerung der W&W-Gruppe,
in die Fähigkeiten und weitere Qualifizierung der Führungskräfte und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in neue Laufbahnkonzepte,
in Veränderungsmanagement sowie
in die Erfüllung der Anforderungen der staatlichen Regulation.

Das in diesem Rahmen geplante Wachstum wird geprägt durch die weitere Stärkung unserer Produktfelder Bausparen und Schaden-/Unfallversicherung, kombiniert mit einem fokussierten Vorstoß in den wachsenden Bereich der privaten Vorsorge mit Lebens-/Rentenversicherungen und Anlageangeboten von Bankeinlagen bis zu Fondsprodukten.

Die Kundenbetreuung stellen wir über einen Multikanalvertrieb sicher. Unsere Kunden sprechen wir über sechs Vertriebswege an. Im Zentrum unseres Vertriebs stehen weiter unsere beiden namhaften Außendienste mit ihrem großen Potenzial. Vorgesehen sind Investitionen in die Außendienste sowie ein weiterer Auf- und Ausbau ergänzender Vertriebswege wie Makler, Banken, andere Finanzdienstleister oder Direktaktivitäten.

Basierend auf unserer Vorsorgeberatung wollen wir den Kunden unsere passgenauen Produkte und Produktkombinationen aus beiden Geschäftsfeldern vermitteln und darüber hinaus mit einzigartigen Vorsorgeleistungen, die nur "DER Vorsorge-Spezialist" bietet, neue Maßstäbe setzen.

Ab 2012 haben wir uns zum Ziel gesetzt, ein nachhaltiges jährliches Konzernergebnis von rund 250 Mio € nach Steuern zu erwirtschaften.

Durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ergeben sich deutlich mehr Unsicherheiten bezüglich der Zukunftsprognosen. Besonders eine abweichende Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung kann sich auf die prognostizierten Entwicklungen der W&W-Gruppe auswirken.

Bedingt durch unser solides Geschäftsmodell verfügen wir über eine solide und diversifizierte Liquiditätsbasis. Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, dass wir unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen können. Dies wird auch durch Liquiditätsplanungen sichergestellt. Die Liquiditätslage wird ausführlich im Risikobericht, Abschnitt "Liquiditätsrisiken", auf Seite 46 beschrieben.

Für die Jahre 2010 und 2011 zeigen unsere Liquiditätspläne unverändert eine angemessene Liquiditätsaustattung.

Entwicklung der Segmente

Segment BausparBank

Die Marktbedingungen für Immobilienfinanzierungen sind nach wie vor schwierig. Die sich verschlechternden Arbeitsplatz- und Einkommensperspektiven dürften zu einer zunehmend abwartenden Haltung der Verbraucher führen, die Investitionsentscheidungen eher verschieben werden. Darüber hinaus stellen die hohe Wettbewerbsintensität sowie der anhaltende Margendruck eine Herausforderung dar.

Wachstumschancen sehen wir unverändert in dem attraktiven Markt der privaten Altersvorsorge durch die Einbeziehung des Bausparens und der Baufinanzierung in die Riester-Förderung. Aus dem Inkrafttreten des Bürgerentlastungsgesetzes ergeben sich zusätzliche Marktchancen, die wir konsequent nutzen wollen. Weiteres Wachstumspotenzial bietet sich zudem im boomenden Renovierungs- und Modernisierungsmarkt. Im Bankgeschäft erwarten wir neben einer verstärkten Nachfrage nach soliden und sicheren Anlageprodukten auch einen steigenden Bedarf an einfachen, standardisierten und transparenten Produkten.

Wüstenrot bietet eine breite Palette attraktiver Bauspar-, Baufinanzierungs- und Bankprodukte, um diesen Marktentwicklungen und den dahinterstehenden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.

Für 2010 wird angestrebt, das Bausparneugeschäft bei der Wüstenrot Bausparkasse AG weiter zu steigern. Positive Effekte erwarten wir dabei sowohl aus dem stetig erweiterten Cross-Selling, dem Riester-Bausparen sowie aus den neuen Vertriebskooperationen mit der HypoVereinsbank und der ERGO-Versicherungsgruppe.

In der Immobilienfinanzierung wollen wir im Verbund zwischen Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und Wüstenrot Bausparkasse AG unseren Kunden die jeweils optimalen bauspargestützten oder bausparunabhängigen Finanzierungsprodukte anbieten. Hier wollen wir das Neugeschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhen.

Im Bankbereich haben wir 2009 mit unserem Produktbündel aus kostenfreiem Girokonto und attraktiven Tagesgeld- bzw. Termingeldkonten ein Wachstum bei den Kundeneinlagen erzielt. Dies wollen wir 2010 weiter ausbauen. Aufgrund der neu eingeführten Einlagenprodukte und des ausgestalteten Online-Auftritts rechnen wir 2010 erneut mit einem Bestandswachstum.

Für 2010 erwarten wir für das Segment Bauspar Bank ein leicht ansteigendes Finanzergebnis. Den weiterhin bestehenden Belastungen aus Bonusaufwendungen für frühere Tarifgenerationen stehen Verbesserungen gegenüber, die wir durch die sukzessive Umschichtung auf Tarife mit niedriger Basisverzinsung erreichen. Fortschritte ergeben sich durch die wachsenden Einlagenbestände und die dadurch optimierte Refinanzierungsstruktur bei der Bank.

Bei der Kreditrisikovorsorge sehen wir sowohl bei der Bausparkasse als auch bei der Bank trotz des weiterhin sehr schwierigen konjunkturellen Umfeldes aufgrund unserer Risikostruktur keinen gravierenden Veränderungen entgegen. Die deutlich verbesserten Prozesse und Systeme zur Risikobewertung und -Steuerung tragen dazu bei, Risiken frühzeitig zu identifizieren und einzugrenzen.

Im Verwaltungsaufwand rechnen wir für 2010 mit zusätzlichen Belastungen, die vorwiegend im Zusammenhang mit IT-Investitionen und Projekten für "W&W 2012" stehen.

Insgesamt wird das Segmentergebnis 2010 - auch wegen der geplanten Investitionen für "W&W 2012" - das Vorjahresniveau nicht erreichen. Für 2011 prognostizieren wir ein Ergebnis auf dem Niveau von 2010.

Neben der unverändert hohen Wettbewerbsintensität bestehen Ergebnisrisiken durch eine abweichende Entwicklung des Zinsniveaus. Zudem können sich Risiken für unsere Geschäftsentwicklung aus einer schwächeren konjunkturellen Entwicklung ergeben.

Segment Personenversicherung

Der Bedarf an privater Altersvorsorge wird unseres Erachtens 2010 weiterhin hoch bleiben. Hierzu tragen unter anderem die demografische Entwicklung und die zunehmende Eigenverantwortung für die Altersvorsorge bei. Infolge der Finanzkrise bevorzugen die Verbraucher risikoarme Anlageformen. Zur sicheren, transparenten und langfristig stabilen privaten Altersvorsorge werden die Produkte der Lebensversicherungen daher auch in den nächsten Jahren im Fokus der Verbraucher stehen. Da durch die wirtschaftliche Entwicklung die finanziellen Spielräume für die eigene Altersvorsorge zurückgehen, müssen zukünftig verstärkt Produkte bereitgestellt werden, die eine umfassende Vorsorge ermöglichen und gleichzeitig ausreichend Flexibilität besitzen, um sich an unterschiedliche Lebens- und Erwerbsphasen anzupassen.

Für das Jahr 2010 erwarten wir - ein konstantes Einmalbeitragsgeschäft vorausgesetzt - ein ansteigendes Neugeschäft bei unseren Lebensversicherungen. Zum einen werden wir unsere Vertriebsstrukturen noch besser unterstützen und das Cross-Selling innerhalb des Konzerns intensivieren. Zum anderen werden wir unsere erfolgreiche Produktpolitik - wie mit der 2009 eingeführten, mehrfach ausgezeichneten Produktinnovation "Genius Privat-Rente" - fortsetzen. Maßgeblich ist dabei auch in Zukunft, uns ganzheitlich an den Bedürfnissen unserer Kunden auszurichten.

Unsere Kapitalanlagepolitik ist nicht zuletzt wegen der weiterhin unsicheren Situation an den Finanzmärkten von konsequenter Risikoorientierung geprägt. Durch ein effizientes, zeitnah reagierendes Risikomanagement sehen wir die Chance, ein stabiles und marktgerechtes Finanzergebnis zu erzielen, das von externen Faktoren weniger stark beeinflusst wird. Die im vergangenen Jahr deutlich verbesserte Reserveposition soll gefestigt werden.

Durch die Investitionen in das Zukunftsprogramm "W&W 2012" werden die Verwaltungskosten kurzfristig ansteigen.

Die privaten Krankenversicherungen sind weiterhin stark vom gesetzlichen Umfeld abhängig. Mit der neuen bürgerlichen Koalition zeichnet sich ein erster Richtungswechsel ab. Hierzu sieht der Koalitionsvertrag bereits konkrete Vorhaben vor, beispielsweise die Abschaffung der Drei-Jahres-Wartefrist, die Beschränkung der gesetzlichen Krankenkassen beim Angebot von Wahl- und Zusatztarifen oder den Einstieg in eine ergänzende kapitalgedeckte Pflegeversicherung.

Vor diesem Hintergrund beurteilen wir die Wachstumschancen in der privaten Vollversicherung für die Württembergische Krankenversicherung AG mit vorsichtigem Optimismus. Deutliches Potenzial sehen wir in der Zusatzversicherung, vor allem in der Pflegeversicherung.

Insgesamt rechnen wir für das Segment Personenversicherung 2010 und 2011 mit einem Anstieg des Segmentergebnisses.

Risiken für die aufgezeigte Entwicklung ergeben sich, wenn sich die Kapitalmärkte negativ entwickeln oder Adressausfallrisiken in erheblichem Umfang eintreten (vgl. Risikobericht, Kapitel "Adressrisiken", Seite 41). Eine abflauende konjunkturelle Entwicklung würde das Erreichen unserer Neugeschäftsziele gefährden. In der Krankenversicherung ergeben sich wirtschaftliche Risiken aus Gesetzesänderungen zum Nachteil der privaten Krankenversicherung.

Segment Schaden-/Unfallversicherung

Für die Branche "Schaden-/Unfallversicherung" sind eine sinkende Bestandsfestigkeit und eine weiter steigende Preissensibilität zu erwarten. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) geht davon aus, dass das Beitragsaufkommen 2010 um 0,5 % unter Vorjahr liegen wird. Auch vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise werden die privaten Haushalte bei kaum steigenden Realeinkommen abermals eine Überprüfung der Ausgaben für Versicherungsschutz vornehmen bzw. sich beim Neuabschluss zurückhalten. In der Kraftfahrtversicherung wird wettbewerbsgetrieben ein erneuter Rückgang der Prämien erwartet.

Trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds erwarten wir für 2010, im Neugeschäft das Wachstum von 2009 fortzuführen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir die Württembergische Ausschließlichkeitsorganisation ausbauen, den strategischen Vertriebsweg Makler weiter voranbringen und den Wüstenrot-Außendienst noch stärker für das Cross-Selling im Schaden- und Unfallgeschäft sensibilisieren. Unsere Produktpalette werden wir durch weitere Produktinnovationen, z. B. in privater Haftpflicht, Rechtsschutz oder in Kraftfahrt, weiterhin optimal an die Marktanforderungen anpassen.

Neben Wachstum ist ein weiteres Kernelement des Programms "W&W 2012", die Effizienz und die Rentabilität zu steigern. Durch die geplante Überführung unserer Versicherungsbestände in ein einheitliches Verwaltungssystem sowie durch die Bündelung zentraler Dienstleistungen in der W&W Service GmbH wollen wir mit einer deutlichen Kostenreduktion dazu beitragen. Dem stehen jedoch zu Beginn höhere Investitionen, zum Beispiel in unsere IT-Systeme, gegenüber. 2010 wollen wir auch die Effizienz unserer Organisationsgeschäftsstellen im Vertrieb erhöhen.

Das Segmentergebnis 2010 wird aufgrund der geplanten Investitionen im Rahmen von "W&W 2012" unterhalb des Vorjahresniveaus liegen. 2011 rechnen wir wieder mit einem Segmentergebnis über dem Wert von 2010.

Ergebnisrisiken können sich aus einer Abweichung der Erwartungen und der tatsächlichen Entwicklung an den Kapitalmärkten durch entsprechende Auswirkungen auf unsere Kapitalanlagen ergeben. Zudem entstehen Risiken aus dem anhaltend intensiven Preiswettbewerb. Darüber hinaus haben wir für unsere Planungen einen normalisierten Schadenverlauf unterstellt. Außergewöhnliche Schadenereignisse können zu Ergebnisbelastungen führen.

Alle sonstigen Segmente

Die in diesem Segment enthaltenen Gesellschaften sind auf Seite 34 dargestellt. Im Folgenden werden die wesentlichen Entwicklungen für das Segmentergebnis erläutert.

Die Investmentbranche geht aufgrund der erwarteten leicht steigenden Zinsen und des vermuteten moderaten Wirtschaftswachstums davon aus, dass sich der 2009 begonnene positive Trend beim Fondsabsatz in den Folgejahren fortsetzt. Weitere Ansatzpunkte für den Fondsabsatz ergeben sich aus den seit Januar 2010 wirkenden steuerlichen Entlastungen ("Bürgerentlastungsgesetz"), aus weiterhin niedrigen Zinsen im Tages- und Termingeldbereich und aus hohen Fälligkeitssummen im Lebensversicherungsgeschäft. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für unsere Investmentgesellschaften 2010 und 2011 mit einer Steigerung des Bruttofondsabsatzes sowie einer weiteren Erhöhung des verwalteten Fondsvolumens. Letzteres wird sich positiv auf den Provisionsüberschuss auswirken. Ergebnisrisiken bei den Investmentgesellschaften ergeben sich aus der verschlechterten Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung und dem dadurch rückläufigen verwalteten Fondsvolumen.

Während der Bausparmarkt in Tschechien zumindest teilweise von der geänderten Anlagepräferenz der Verbraucher zu sicheren und kalkulierbaren Finanzprodukten profitiert, gehen wir für den gesamten Baufinanzierungsmarkt krisenbedingt weiterhin von einem schwierigen Umfeld aus. Für die Wüstenrot stavebni sporitelna a.s. rechnen wir nach dem deutlichen Neugeschäftsanstieg 2009 für 2010 mit einem Bausparneugeschäft auf Vorjahreshöhe. Die im Vorjahr durchgeführten Umstrukturierungsmaßnahmen im Vertrieb werden die Neugeschäftserwartung unterstützen.

Die seit 2008 rückläufige Entwicklung des tschechischen Hypothekenmarktes wird sich voraussichtlich auch 2010 fortsetzen. Im Jahr 2009 ist es bei der Wüstenrot hypoteční banka a.s. gelungen, in diesem rückläufigen Marktumfeld das eigene Neugeschäft konstant zu halten. Dies wird auch für die Folgejahre mindestens angestrebt. Die private Altersvorsorge ist auch in Tschechien weiterhin ein attraktiver Wachstumsmarkt. Die demografische Entwicklung und die mangelhafte staatliche Versorgung erfordern zunehmend eine zusätzliche individuelle Altersvorsorge. Infolge der Finanzkrise wuchs einerseits die Nachfrage nach Produkten mit garantierten Leistungen, andererseits sinken jedoch die finanziellen Spielräume für die individuelle Altersvorsorge. Aufgrund der umgesetzten Vertriebsmaßnahmen und der geplanten sukzessiven Anpassung der Tarife an die Markterfordernisse wird 2010 mit einem Neugeschäftswachstum bei der Wüstenrot životní pojišt'ovna a.s. gerechnet.

Demzufolge erwarten wir für die tschechischen Gesellschaften für 2010 einen Ergebnisanstieg gegenüber 2009. Für 2011 rechnen wir gegenüber dem Vorjahr mit einem stabilen Ergebnis.

In Tschechien bestehen insbesondere Ergebnisrisiken durch eine Änderung der staatlichen Förderung beim Bausparen. Zudem bestehen bei der tschechischen Hypothekenbank Risiken aus eingeschränkten Refinanzierungsmöglichkeiten und den damit verbundenen Refinanzierungskosten.

Bei der W&W AG wird die Ertragslage maßgeblich von den Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen bestimmt. Deren Ergebnisentwicklung ist in den jeweiligen Segmenten erläutert. Die Beteiligungserträge werden im Konzernabschluss im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

Zusätzlich ergeben sich bei der W&W AG Ergebnisbeiträge aus der Tätigkeit als Rückversicherung. Das konzernexterne Rückversicherungsgeschäft befindet sich in Abwicklung, externes Neugeschäft wird nicht mehr gezeichnet. Das noch gezeichnete Geschäft ergibt sich aus konzerninternem Rückversicherungsgeschäft, welches im Gesamtkonzern konsolidiert wird. Unter der Prämisse eines gewöhnlichen Schadenverlaufs für 2010 und 2011 wird weiterhin ein positives versicherungstechnisches Ergebnis prognostiziert, zu dem auch das in Abwicklung befindliche Geschäft anteilig beiträgt.

Gesamtaussage

Das 2006 aufgesetzte Programm "W&W 2009" für mehr Wachstum, Effizienz und Rentabilität haben wir erfolgreich abgeschlossen. Unser Kernziel einer Eigenkapitalrendite (ROE) nach Steuern von 9 % haben wir mit 9,1 % sogar leicht übertroffen. Die erfolgreiche Umsetzung von "W&W 2009" hat dazu geführt, dass wir wieder Marktanteile hinzugewinnen konnten, dass wir begonnen haben, die Effizienz zu steigern, und dass das Risikomanagement deutlich gestärkt wurde. Schließlich haben wir es geschafft, in der Finanzkrise zu bestehen und eigene Vorteile zu nutzen. Damit haben wir die Basis für unseren nächsten Strategieschritt "W&W 2012" gelegt.

Mit "W&W 2012" wollen wir den Konzern in den kommenden drei Jahren dort stabilisieren, wo wir Erfolge aufweisen, uns verbessern, wo wir noch Rückstände haben.

Der Markt der privaten Altersvorsorge ist aufgrund der demografischen Entwicklung und der zunehmenden Eigenverantwortung für die Altersvorsorge weiterhin vielversprechend. Zudem bevorzugen die Verbraucher infolge der Finanzkrise sichere Anlage- und Vorsorgeprodukte. Hierfür bietet die W&W-Gruppe ein attraktives und umfassendes Produktportfolio, welches ganzheitlich an den Bedürfnissen unserer Kunden ausgerichtet ist und den Erfordernissen ideal entspricht. Dies wollen wir durch weitere Produktinnovationen auch zukünftig sicherstellen. Zudem wollen wir unsere Vertriebskraft weiter ausbauen. Vor diesem Hintergrund ergeben sich Wachstumschancen, die wir 2010 und 2011 im Bausparen, im Bankbereich, in der Lebensversicherung und auch in der Schaden-/Unfallversicherung nutzen wollen.

Ziel ist es, ab 2012 jährlich ein nachhaltiges Ergebnis von 250 Mio € nach Steuern zu erwirtschaften. Dafür investieren wir in den nächsten drei Jahren zusätzlich rund 280 Mio €. Die Investitionen führen folglich zu niedrigeren Ergebnissen in den Jahren 2010 und 2011. Dabei sollen 2010 140 Mio € und 2011 180 Mio € nicht unterschritten werden.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Der vorliegende Geschäftsbericht und insbesondere der Prognosebericht enthalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen.

Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sie können mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten, aber auch mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die die Geschäftstätigkeit der W&W-Gruppe beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.

Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht übernehmen. Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die tatsächlichen Ergebnisse anzupassen und zu aktualisieren, besteht nicht.

Konzernabschluss

Konzernbilanz

Aktiva

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in Tsd € vgl. Note Nr. 31.12.2009 31.12.2008 1.1.2008
A. Barreserve 11 110 322 146 484 182 333
B. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen 2 8 997 14 890 89 505
C. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva 3 1 966 968 1 525 188 1 706 279
D. Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 4 16 888 671 12 733 841 13 029 552
E. Forderungen 5 45 903 234 45 564 984 48 845 167
I. Forderungen an Kreditinstitute 15 103 954 16 684 549 19 097 928
II. Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 103 799 103 732 183 355
III. Forderungen an Kunden 30 624 338 28 631 4622 29 312 7442
IV. Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment -11 772 - -
V. Sonstige Forderungen 82 915 145 241 251 140
F. Risikovorsorge 6 -240 813 -246 595 -266 346
G. Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 7 239 523 10 724 19 099
H. Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 8 141 064 130 173 192 570
I. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 9 1 262 590 1 296 792 1 227 801
J. Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 10 1 818 778 1 898 407 1 988 978
K. Sonstige Aktiva 1 439 330 1 373 267 1 100 024
I. Immaterielle Vermögenswerte 11 218 592 234 108 203 632
II. Sachanlagen und Vorräte 12 349 279 360 074 353 487
III. Steuererstattungsansprüche 13 102 747 136 944 131 368
IV. Latente Steuererstattungsansprüche 14 646 664 567 0432 344 9702
V. Andere Vermögenswerte 122 048 75 098 66 567
Summe Aktiva 69 538 664 64 448 155 68 114 962
Passiva
in Tsd € vgl. Note Nr. 31.12.2009 31.12.2008 1.1.2008
A. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva 15 496 451 507 002 227 690
B. Verbindlichkeiten 16 33 850 121 30 195 743 32 807 055
I. Verbriefte Verbindlichkeiten 1 293 492 2 043 322 3 315 831
II. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6 740 072 5 210 199 5 542 903
III. Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 1 592 859 1 602 442 1 710 444
IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 23 769 784 20 865 770 21 789 959
V. Sonstige Verbindlichkeiten 453 914 474 010 447 918
C. Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 17 378 892 141 348 85 833
D. Versicherungstechnische Rückstellungen 18 29 123 203 28 477 505 29 719 736
E. Andere Rückstellungen 19 1 772 143 1 589 852 1 607 470
F. Sonstige Passiva 839 844 730 872 678 474
I. Steuerschulden 20 339 646 243 009 301 623
II. Latente Steuerschulden 21 482 674 475 0931 333 6101
III. Übrige Passiva 22 17 524 12 770 43 241
G. Nachrangkapital 23 430 686 468 198 507 455
H. Eigenkapital 24 2 647 324 2 337 635 2 481 249
I. Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital 1 460 195 1 374 105 1 374 105
II. Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital 1 115 485 906 5361 1 032 7921
III. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 71 644 56 994 74 352
Summe Passiva 69 538 664 64 448 155 68 114 962

1 Siehe nummerierte Erläuterungen im Konzernanhang ab Seite 117.

2 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

Weitere Informationen, die mehrere Bilanzposten betreffen, wurden unter den Ziffern

40-46 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten,
47-51 Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen,
55 ff. Sonstige Angaben

zusammengefasst.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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in Tsd € vgl. Note Nr. 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Erträge aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 844 697 997 2991
Aufwendungen aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 415 957 1 694 1351
1. Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 25 428 740 -696 836
Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 1 736 1 861
Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 1 984 17 573
2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 26 -248 -15 712
Erträge aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 1 578 462 2 198 6191
Aufwendungen aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 1 414 592 1 880 7161
3. Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 27 163 870 317 903
Erträge aus Sicherungsbeziehungen 132 059 52 681
Aufwendungen aus Sicherungsbeziehungen 132 294 46 486
4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen 28 -235 6 195
Erträge aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 2 112 859 2 321 4911,2
Aufwendungen aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 1 065 232 1 418 4321
5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 29 1 047 627 903 059
Erträge aus der Risikovorsorge 47 891 67 939
Aufwendungen aus der Risikovorsorge 173 699 120 422
6. Risikovorsorgeaufwand 30 125 808 52 483
7. Finanzergebnis 1 513 946 462 126
Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 87 636 91 457
Aufwendungen für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 64 605 81 752
8. Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 31 23 031 9 705
Provisionserträge 202 006 203 5894
Provisionsaufwendungen 549 598 581 8872,4
9. Provisionsergebnis 32 -347 592 -378 298
Verdiente Beiträge (brutto) 3 936 041 3 880 760
Abgegebene RückVersicherungsbeiträge -168 546 -196 389
10. Verdiente Beiträge (netto) 33 3 767 495 3 684 371
Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto) 3 855 217 2 991 558
Erhaltene Rückversicherungsbeträge -127 352 -199 637
11. Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) 34 3 727 865 2 791 921
Personalaufwendungen 585 157 573 4212
Sachaufwendungen 401 370 380 803
Abschreibungen 55 133 55 112
12. Verwaltungsaufwendungen 35 1 041 660 1 009 336
13. Bewertungsergebnis von langfristigen Vermögenswerten und Veräusserungsgruppen, die als zur Veräusserung gehalten klassifiziert werden 36 985 -1 740
Sonstige Erträge 288 316 296 7071
Sonstige Aufwendungen 184 700 171 2821,3
14. Sonstiges Ergebnis 37 103 616 125 425
15. Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 291 956 100 332
16. Ertragsteuern 38 70 264 33 2642,3
17. Konzernüberschuss 221 692 67 068
Auf Anteilseigner der W&W AG entfallendes Ergebnis 212 317 59 702
Auf andere Gesellschafter entfallendes Ergebnis 9 375 7 366
18. Ergebnis je Aktie in €5 39 2,40 0,692
Davon aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 2,40 0,69

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund geänderten Ausweises der Erträge und Aufwendungen aus Währungsumrechnung.

2 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

3 Vorjahreszahl angepasst aufgrund geänderten Ausweises der Aufwendungen für sonstige Steuern.

4 Vorjahreszahl angepasst nach IAS 8.42.

5 Das unverwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem verwässerten Ergebnis je Aktie.

Weitere Informationen, die mehrere Bilanzposten betreffen, wurden unter den Ziffern

40-46 Erläuterungen zu Finanzinstrumenten,
47-51 Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen,
55 ff. Sonstige Angaben

zusammengefasst.

Verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Konzernüberschuss 221 692 67 068
Im Eigenkapital erfasst 67 128 -478 650
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert 39 534 316 408
Bewertungsgewinne/-verluste aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 106 662 -162 242
Bewertungsgewinne/-verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 7 594 -2 389
Im Eigenkapital erfasst -36 804 -16 589
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert 3 438 -1 492
Bewertungsgewinne/-verluste aus Cashflow-Hedges -33 366 -18 081
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten 994 -294
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen -37 810 17 060
Summe direkt im Eigenkapital berücksichtigter Ergebnisse nach Steuern 44 074 -165 946
Gesamtergebnis der Periode 265 766 -98 878
Auf Anteilseigner der W&W AG entfallend 244 779 -100 691
Auf andere Gesellschafter entfallend 20 987 1 813

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

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Anteile der W&W-Aktionäre am Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Neubewertungsrücklage
--- --- --- --- --- --- ---
in Tsd € aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräusserung aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen aus Cashflow-Hedges
--- --- --- --- --- --- ---
Eigenkapital 1.1.2009 451 001 923 104 1 093 688 -131 950 19 197 -25 165
Rückwirkende Änderung aufgrund von IAS 8 - - -10 786 - - -
Eigenkapital 1.1.2009 angepasst 451 001 923 104 1 082 902 -131 950 19 197 -25 165
Änderung Konsolidierungskreis - - - - -2 -
Konzernüberschuss - - 212 317 - - -
Bewertungsgewinne/-verluste
aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung - - - 95 152 - -
aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen - - - - 7 438 -
aus Cashflow-Hedges - - - - - -33 366
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten - - - - - -
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen - - - - - -
Gesamtergebnis der Periode - - 212 317 95 152 7 438 -33 366
Dividende an Aktionäre - - -43 122 - - -
Kapitalerhöhung 30 067 56 023 - - - -
Sonstiges - - 7 294 - - -
Eigenkapital 31.12.2009 481 068 979 127 1 259 391 -36 798 26 633 -58 531

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in Tsd € Rücklage aus der Währungsumrechnung Rücklage aus Pensionsverpflichtungen Summe Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital Eigenkapital gesamt
Eigenkapital 1.1.2009 11 886 -50 334 2 291 427 56 994 2 348 421
Rückwirkende Änderung aufgrund von IAS 8 - - -10 786 - -10 786
Eigenkapital 1.1.2009 angepasst 11 886 -50 334 2 280 641 56 994 2 337 635
Änderung Konsolidierungskreis - - -2 - -2
Konzernüberschuss - - 212 317 9 375 221 692
Bewertungsgewinne/ -verluste
aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung - - 95 152 11 510 106 662
aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen - - 7 438 156 7 594
aus Cashflow-Hedges - - -33 366 - -33 366
Währungsum- rechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten 745 - 745 249 994
Versicherungs- mathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen - -37 507 -37 507 -303 -37 810
Gesamtergebnis der Periode 745 -37 507 244 779 20 987 265 766
Dividende an Aktionäre - - -43 122 -3 409 -46 531
Kapitalerhöhung - - 86 090 - 86 090
Sonstiges - - 7 294 -2 928 4 366
Eigenkapital 31.12.2009 12 631 -87 841 2 575 680 71 644 2 647 324

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Anteile der W&W-Aktionäre am Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Neubewertungsrücklage
--- --- --- --- --- --- ---
in Tsd € aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräusserung aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen aus Cashflow-Hedges
--- --- --- --- --- --- ---
Eigenkapital 1.1.2008 451 001 923 104 1 060 471 24 091 21 403 -6 821
Rückwirkende Änderung aufgrund IAS 8 - - -12 312 - - -
Eigenkapital 1.1.2008 angepasst 451 001 923 104 1 048 159 24 091 21 403 -6 821
Änderung Konsolidierungskreis - - 7 375 50 129 -
Konzernüberschuss - - 59 702 - - -
Bewertungsgewinne/-verluste
aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung - - - -156 091 - -
aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen - - - - -2 335 -
aus Cashflow-Hedges - - - - - -18 344
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten - - - - - -
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen - - - - - -
Gesamtergebnis der Periode - - 59 702 -156 091 -2 335 -18 344
Dividende an Aktionäre - - -43 122 - - -
Sonstiges - - 10 788 - - -
Eigenkapital 31.12.2008 451 001 923 104 1 082 902 -131 950 19 197 -25 165

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Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital Eigenkapital gesamt
in Tsd € Rücklage aus der Währungsumrechnung Rücklage aus Pensionsverpflichtungen Summe
--- --- --- --- --- ---
Eigenkapital 1.1.2008 12 165 -66 205 2 419 209 74 352 2 493 561
Rückwirkende Änderung aufgrund IAS 8 - - -12 312 - -12 312
Eigenkapital 1.1.2008 angepasst 12 165 -66 205 2 406 897 74 352 2 481 249
Änderung Konsolidierungskreis -779 -6 6 769 2 327 9 096
Konzernüberschuss - - 59 702 7 366 67 068
Bewertungsgewinne/ -verluste
aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung - - -156 091 -6 151 -162 242
aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen - - -2 335 -54 -2 389
aus Cashflow-Hedges - - -18 344 263 -18 081
Währungsum- rechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten 500 - 500 -794 -294
Versicherungs- mathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen - 15 877 15 877 1 183 17 060
Gesamtergebnis der Periode 500 15 877 -100 691 1 813 -98 878
Dividende an Aktionäre - - -43 122 -5 760 -48 882
Sonstiges - - 10 788 -15 738 -4 950
Eigenkapital 31.12.2008 11 886 -50 334 2 280 641 56 994 2 337 635

Konzern-Kapitalflussrechnung

Durch die Konzern-Kapitalflussrechnung wird die Veränderung des Zahlungsmittelbestands im W&W-Konzern während des Geschäftsjahrs dargestellt. Zu diesem Zweck werden drei Zahlungsströme ermittelt. Das sind die Zahlungsströme aus operativer Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit.

Die Konzern-Kapitalflussrechnung wird nach der indirekten Methode ermittelt. Die Position Sonstige Anpassungen enthält die Umgliederung der zahlungswirksam vereinnahmten Zinsen und Dividenden sowie der Zins- und Ertragsteuerzahlungen im Geschäftsjahr.

Der Zahlungsmittelbestand im Geschäftsjahr besteht aus der Bilanzposition Barreserve in Höhe von 110,3 (Vj. 146,5) Mio € sowie den in den Forderungen an Kreditinstitute enthaltenen täglich fälligen Guthaben bei Banken und Sparkassen in Höhe von 581,5 (Vj. 822,9) Mio € (vgl. dazu Note Nr. 1 und Note Nr. 5). In der Barreserve sind der Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern sowie Schuldtitel öffentlicher Stellen enthalten, welche eine Ursprungslaufzeit von bis zu drei Monaten haben.

Die Beträge des Zahlungsmittelbestands, über die der W&W-Konzern nicht frei verfügen kann, belaufen sich auf 94,3 (Vj. 69,3) Mio €. Die Verfügungsbeschränkung besteht aufgrund der Pflicht zur Mindestreservehaltung bei der Europäischen Zentralbank bzw. bei der tschechischen Nationalbank.

Der Zahlungsstrom aus operativer Geschäftstätigkeit ist im Wesentlichen geprägt durch die Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten sowie den Anstieg der Forderungen an Kunden. Im Zahlungsstrom aus der Investitionstätigkeit stiegen die Investitionsauszahlungen gegenüber dem Vorjahr an, die geringeren Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagevermögen gegenüber dem Vorjahr führten dazu, dass der Zahlungsstrom aus Investitionstätigkeit weiterhin negativ ist. Der Zahlungsstrom aus der Finanzierungstätigkeit erhöhte sich durch die Kapitalmaßnahme im Berichtsjahr. Insgesamt lag der Zahlungsmittelbestand zum 31. Dezember 2009 mit 691,9 (Vj. 969,4) Mio € aufgrund weiterhin gestiegener Investitionen unter dem Vorjahreswert.

Der Kaufpreis für die VVB im Geschäftsjahr betrug 79,0 Mio € und stellte in dieser Höhe einen Abgang an liquiden Mitteln dar. Die übernommenen flüssigen Mittel betrugen 24,4 Mio €. Der Verkaufspreis der Anteile an der bis 2008 nach der Equity-Methode bilanzierten Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH betrug 4,5 Mio €. Für den Erwerb des Geschäftsbetriebs "Depotverwaltung W&W" wurden 185 Tsd € gezahlt. Die übernommenen flüssigen Mittel betrugen 2,4 Mio €.

Konzern-Kapitalflussrechnung

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in Tsd € 2009 2008
Konzernüberschuss (abzüglich des auf andere Gesellschafter entfallenden Ergebnisanteils) 212 317 59 7021
Im Konzernüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Zahlungsstrom aus operativer Geschäftstätigkeit
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 248 15 712
Auf andere Gesellschafterentfallendes Ergebnis 9 375 7 366
Abschreibungen/Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 55 133 52 837
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Forderungen und Finanzanlagen 312 711 1 024 397
Zunahme/Abnahme der versicherungstechnischen Rückstellungen 283 838 -826 799
Zunahme/Abnahme der anderen Rückstellungen 21 416 -1 511
Veränderungen der aktiven und passiven latenten Steuern -81 869 -18 5601
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -1 103 740
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Finanzanlagen -32 380 354 039
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -6 302 -20 7981
Sonstige Anpassungen -1 468 500 -1 330 483
Zwischensumme -695 116 -683 3581
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit
Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kreditinstitute 2 402 750 2 617 890
Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kunden -1 067 553 1 026 2711
Zunahme/Abnahme der Depot- und Abrechnungsforderungen 3 284 79 622
Zunahme/Abnahme anderer Aktiva -143 682 208 531
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva und -passiva -171 963 392 734
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1 529 222 -332 704
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1 016 292 -926 994
Zunahme/Abnahme der verbrieften Verbindlichkeiten -749 830 -1 272 509
Zunahme/Abnahme der Depot- und Abrechnungsverbindlichkeiten -16 495 -108 003
Zunahme/Abnahme anderer Passiva -10 002 -99 246
Erhaltene Zinsen 2 949 445 3 124 140
Erhaltene Dividenden 47 186 212 047
Gezahlte Zinsen -1 481 925 -1 859 948
Gezahlte/erhaltene Ertragsteuern -21 373 -118 227
I. Zahlungsstrom aus operativer Geschäftstätigkeit 3 590 240 2 260 246

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

Konzern-Kapitalflussrechnung (Fortsetzung)

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in Tsd € 2009 2008
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 17 598 361
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -55 582 -43 965
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 9 108 842 10 369 258
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -12 859 188 -12 414 240
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten - -
Abgegebene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen - -
Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten -79 185 -1 099
Übernommene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen 26 761 3 517
Einzahlungen aus dem Verkauf von Anteilen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 4 500 3 970
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen - -
II. Zahlungsstrom aus der Investitionstätigkeit -3 836 254 -2 082 198
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 86 089 -
Dividendenzahlungen an Unternehmenseigner -43 122 -43 122
Dividendenzahlungen an andere Gesellschafter -3 409 -5 760
Mittelveränderungen aus Nachrangkapital -46 242 -39 256
Zinszahlungen aus Nachrangkapital -24 834 -27 529
III. Zahlungsstrom aus der Finanzierungstätigkeit -31 518 -115 667
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1.1. 969 403 906 240
Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (I.+II.+III.) -277 532 62 381
Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -7 782
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31.12. 691 864 969 403
Zusammensetzung des Zahlungsmittelbestands
Barreserve 110 322 146 484
Täglich fällige Guthaben bei Banken und Sparkassen 581 542 822 919
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Geschäftsjahrs 691 864 969 403

Konzernanhang

Allgemeine Angaben

Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG hat die Zustimmung zur Publikation des Konzernabschlusses am 5. März 2010 erteilt. Der Konzernabschluss wird den Aktionären auf der ordentlichen Hauptversammlung am 10. Juni 2010 zur Genehmigung vorgelegt.

Grundlagen des Konzernabschlusses

Rechnungslegungsvorschriften

Angewendete International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRIC)

Die W&W AG hat ihren Konzernabschluss auf der Grundlage des § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards nach den IFRS - wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind -erstellt.

Alle vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und zum Zeitpunkt der Aufstellung des vorliegenden Konzernabschlusses von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommenen Standards und Interpretationen wurden beachtet, soweit sie bereits verpflichtend anzuwenden und für den W&W-Konzern relevant waren. Der Konzernabschluss der W&W AG erfüllt sämtliche Anforderungen der IFRS.

Unser Konzernabschluss beinhaltet:

die Konzernbilanz,
die Konzern-Gesamtergebnisrechnung,
die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung,
die Konzern-Kapitalflussrechnung und
den Konzernanhang.

Darüber hinaus wurde ein Konzernlagebericht erstellt.

Erstmalig im Geschäftsjahr angewendete International Financial Reporting Standards (IFRS)

Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2009 hat der W&W-Konzern die folgenden Standards erstmalig verpflichtend angewendet.

IAS 1 (rev. 2007) Darstellung des Abschlusses,
IAS 32 (rev. 2008) Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 1 (rev. 2008) Darstellung des Abschlusses,
IFRS 7 (rev. 2009) Finanzinstrumente: Angaben,
IFRS 8 (2006) Geschäftssegmente,
Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (Annual Improvements Projekt 2008).

IAS 1 (rev. 2007) Darstellung des Abschlusses: Durch die erstmalige Anwendung von IAS 1 ist mit Beginn des Geschäftsjahrs eine Gesamtergebnisrechnung als obligatorischer Abschlussbestandteil darzustellen. Darin wird ausgehend vom Ergebnis nach Steuern auf das Gesamtergebnis der Periode übergeleitet, welches nicht anteilseignerbezogene Eigenkapitalveränderungen beinhaltet. Der W&W-Konzern hat von dem Wahlrecht, die Gesamtergebnisrechnung in zwei getrennten Aufstellungen abzubilden, Gebrauch gemacht. Die Bezeichnungen der bisherigen Abschlussbestandteile wurden beibehalten. Für die einzelnen Komponenten der nicht anteilseignerbezogenen Eigenkapitalveränderungen sind die korrespondierenden Ertragsteuereffekte und Anpassungen infolge von Umgliederungen anzugeben. Darüber hinaus wird die Eigenkapitalveränderungsrechnung nun als separater Teil des Abschlusses gezeigt. Die Änderungen des IAS 1 betrafen ausschließlich den Ausweis und hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.

IAS 32 (rev. 2008) Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 1 (rev. 2008) Darstellung des Abschlusses: Die Änderungen betreffen im Wesentlichen Fragen zur Abgrenzung von Eigen- und Fremd kapital. Durch die Änderung von IAS 32 werden insbesondere kündbare Finanzinstrumente, die derzeit die Definition einer finanziellen Verbindlichkeit erfüllen, zukünftig unter bestimmten Voraussetzungen als Eigenkapital klassifiziert. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.

IFRS 7 (rev. 2009) Finanzinstrumente: Angaben: Die Änderungen des IFRS 7 verlangen zusätzliche Angaben zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte sowie zum Liquiditätsrisiko. Insbesondere ist in einer dreistufigen Hierarchie darzustellen, inwieweit beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten auf Basis von veröffentlichten Marktpreisen oder unter Verwendung von nicht auf beobachtbaren Marktdaten basierenden Faktoren ermittelt worden sind. Die erstmalige Anwendung dieser Änderungen erforderte die Erweiterung der Anhangangaben im W&W-Konzernabschluss und hatte keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.

IFRS 8 (2006) Geschäftssegmente: IFRS 8 ersetzt die bislang gültige Vorschrift IAS 14 zur Segmentberichterstattung und basiert auf dem Management-Ansatz. Maßgeblich für die Segmentabgrenzung und die Angaben für die Segmente sind danach die Informationen, die vom Management für Zwecke der Ressourcenallokation und Leistungsbeurteilung der Unternehmensbestandteile intern verwendet werden. Entsprechend den Übergangsvorschriften wurden die Vorjahresvergleichswerte innerhalb der Segmentberichterstattung ebenfalls nach IFRS 8 ermittelt. Die Änderungen des IFRS 8 betrafen ausschließlich den Ausweis und hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.

Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (Annual Improvements Projekt 2008): Der IASB hat im Rahmen seines Annual Improvements Projekts im Mai 2008 eine Vielzahl kleinerer Änderungen einer Reihe von bestehenden Standards verabschiedet. Ein Großteil der Änderungen ist erstmals auf Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Für den W&W-Konzern ergab sich insbesondere Anpassungsbedarf aus der Änderung des Anhangs zu IAS 18. Die Effekte dieser Änderung auf den W&W-Konzernabschluss sind im Abschnitt Änderungen von Rechnungslegungsmethoden dargestellt. Die übrigen im Zuge des Annual Improvements Projekts 2008 geänderten Standards hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.

Folgende geänderte Standards, die im Geschäftsjahr 2009 erstmals verpflichtend zu beachten waren, hatten keine Relevanz für den W&W-Konzernabschluss:

IFRS 1 (rev 2008) Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards und damit in Zusammenhang stehende Änderungen von IAS 27 (rev. 2008) Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS
IFRS 2 (rev. 2008) Aktienbasierte Vergütung
IAS 23 (rev. 2008) Fremdkapitalkosten

Veröffentlichte, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende Internationale Reporting Standards (IFRS)

Nachfolgend werden nur diejenigen International Financial Reporting Standards aufgeführt, die eine Relevanz für den W&W-Konzern haben könnten. Darüber hinaus wurden vom IASB noch weitere IFRS veröffentlicht, die für den W&W-Konzern jedoch keine Relevanz haben, da im Konzern keine in den Anwendungsbereich dieser Regelungen fallenden Sachverhalte vorliegen. Dies betrifft die Standards: IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung, IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards und IFRS 2 Aktienbasierte Vergütung. Auf eine freiwillige Anwendung der veröffentlichten, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden IFRS wurde verzichtet.

IAS 24 (rev. 2009) Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen: Am 4. November 2009 wurde der überarbeitete IAS 24 veröffentlicht. Die Änderungen führen zu Erleichterungen in den Berichtspflichten von Regierungen nahe stehenden Unternehmen. Darüber hinaus wurde die Definition eines nahe stehenden Unternehmens oder einer nahe stehenden Person überarbeitet. Der geänderte Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen. Die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung auf zukünftige W&W-Konzernabschlüsse werden derzeit geprüft.

IAS 39 (rev. 2008) Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung - Zulässige Grundgeschäfte im Rahmen von Sicherungsbeziehungen: Im Juli 2008 hat das IASB Änderungen zum IAS 39 hinsichtlich der zulässigen Grundgeschäfte im Rahmen von Sicherungsbeziehungen veröffentlicht. Darin werden die Bedingungen für die Absicherung von Inflationsrisiken als Grundgeschäft und der Verwendung von Optionen zur Absicherung einseitiger Risiken konkretisiert. Die klarstellenden Änderungen zielen insbesondere darauf ab, dass lediglich Cashflow- oder Fair-Value-Änderungen eines Grundgeschäfts über oder unterhalb eines bestimmten Preises oder einer anderen Variablen als Sicherungsgeschäft klassifiziert und abgebildet werden können. Die Änderungen an IAS 39 treten für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen, und sind rückwirkend anzuwenden. Sie werden voraussichtlich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns haben.

IFRS 3 (rev. 2008) Unternehmenszusammenschlüsse und IAS 27 (rev. 2008) Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS: Im Januar 2008 veröffentlichte das IASB die überarbeiteten Standards IFRS 3 und IAS 27 Wesentliche Änderungen des IFRS 3 betreffen insbesondere die bilanzielle Behandlung von nicht beherrschenden Anteilseignern, die Erfassung von sukzessiven Unternehmenserwerben sowie die Behandlung von bedingten Kaufpreisbestandteilen und Anschaffungsnebenkosten.

Mit der Überarbeitung des IAS 27 wurden die Vorschriften zur Bilanzierung von Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilseignern eines Konzerns und Transaktionen, die zum Beherrschungsverlust bei einem Tochterunternehmen führen, geändert. Auswirkungen von Anteilsveräußerungen, die nicht zum Verlust der Beherrschung führen, sind zukünftig als erfolgsneutrale Eigenkapitaltransaktionen zu bilanzieren. Demgegenüber sind die Auswirkungen bei Anteilsverkäufen, die zu einem Verlust der Beherrschung führen, erfolgswirksam zu erfassen. Die geänderten Standards sind im Wesentlichen prospektiv anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden insbesondere von Art und Umfang künftiger Transaktionen abhängen.

Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (Annual Improvements Projekt 2009): Im April 2009 hat das IASB im Rahmen seines Annual Improvements Projekts Änderungen bestehender IFRS veröffentlicht. Sofern im jeweiligen Standard nicht gesondert geregelt, treten die Änderungen für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen. Die Übernahme in europäisches Recht durch die EU steht noch aus. Aus der entsprechenden Anwendung erwartet der W&W-Konzern keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

IFRS 9 (2009) Financial Instruments: Das IASB hat im November 2009 den IFRS 9 Financial Instruments herausgegeben, der den ersten Teil des dreiphasigen Projekts zur Ersetzung von IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung darstellt. IFRS 9 enthält neue Vorschriften für die Klassifizierung sowie Bewertung von Finanzinstrumenten und gilt zunächst nur für finanzielle Vermögenswerte. Finanzinstrumente sind danach in zwei Klassifizierungskategorien eingeteilt: Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten, und Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die Klassifizierung erfolgt auf Basis des Geschäftsmodells des Unternehmens zur Steuerung seiner finanziellen Vermögenswerte und der vertraglichen Zahlungsstrom-Eigenschaften des jeweiligen finanziellen Vermögenswerts. Eine Umklassifizierung zwischen der Fair-Value-Kategorie und fortgeführten Anschaffungskosten ist dann zwingend vorzunehmen, wenn sich das Geschäftsmodell des Unternehmens zur Steuerung seiner finanziellen Vermögenswerte ändert. Die bisherige Cost Exemption für nicht notierte Eigenkapitalinstrumente, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich zu ermitteln ist, entfällt. Beim erstmaligen Ansatz von Eigenkapitalinstrumenten, für die keine Handelsabsicht besteht, enthält der Standard ein unwiderrufliches Wahlrecht, die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts dieser Instrumente erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen, jedoch mit dem Verbot, Wertminderungen oder spätere Veräußerungsergebnisse erfolgswirksam darzustellen. Erhaltene Dividenden sind in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Es besteht weiterhin ein unwiderrufliches Wahlrecht, bei der erstmaligen Erfassung finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, wenn dadurch ein Accounting Mismatch vermieden oder wesentlich verringert wird. Bei der erstmaligen Anwendung dieses Standards gilt diese Fair-Value-Option auch für finanzielle Verbindlichkeiten, ungeachtet der Tatsache, dass diese ansonsten vom Anwendungsbereich dieses IFRS ausgenommen sind. Eine bilanzielle Trennung von finanziellem Basisvertrag und eingebettetem Derivat, wie im IAS 39 enthalten, erfolgt nicht. Der Klassifizierungsansatz ist auf das gesamte strukturierte Instrument anzuwenden. Der neue Standard ist verpflichtend anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Der W&W-Konzern prüft derzeit mögliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Darstellung des Abschlusses

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Er wurde in tausend Euro erstellt. Für eine bessere Übersicht werden die Erläuterungen grundsätzlich in Millionen oder Milliarden Euro angegeben. Aufgrund der Rundungen können sich Abweichungen zu den ausgewiesenen, nicht gerundeten Beträgen ergeben.

Änderungen von Rechnungslegungsmethoden

Um die Transparenz und insbesondere die Vergleichbarkeit der Berichterstattung weiter zu verbessern, haben wir im Berichtszeitraum folgende Ausweisänderungen in der Gesamtergebnisrechnung bzw. der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vorgenommen:

Das Ergebnis aus Sonstige Steuern wird nicht mehr in der Position Steuern, sondern in der Position Sonstiges Ergebnis ausgewiesen. Die Position Steuern, die nunmehr nur noch die Steuern vom Ertrag enthält, wurde entsprechend in Ertragsteuern umbenannt.

Ferner wird das Fremdwährungsergebnis aus Finanzinstrumenten anstatt in der Position Sonstiges Ergebnis nunmehr in den jeweiligen Positionen des Finanzergebnisses ausgewiesen. Durch diese Ausweisänderung wird erreicht, dass die Fremdwährungsergebnisse aus Finanzinstrumenten verursachungsgerecht im Finanzergebnis ausgewiesen werden. Da in dieser Position gegebenenfalls auch die Ergebnisbeiträge entsprechender Sicherungsinstrumente aus wirtschaftlichen Absicherungen ausgewiesen werden, führt dies zu einer Verbesserung der Aussagekraft des Abschlusses.

Für die genannten Ausweisänderungen wurden die Vergleichsinformationen entsprechend angepasst. Das Konzernergebnis hat sich durch diese Umgliederungen nicht verändert.

Im Rahmen des Annual Improvements Projekts 2008 wurde der Wortlaut des Anhangs zu IAS 18 an die im Anhang zu IAS 39 enthaltene Definition von Transaktionskosten angepasst. Kosten der Darlehensbegebung dürfen nunmehr nur noch aktiviert werden, soweit sie dieser Definition entsprechen. Die Änderungen im Anhang zu IAS 18 wurden gemäß den Regelungen des IAS 8 retrospektiv umgesetzt. Dementsprechend wurden die zum 31. Dezember 2008 aktivierten direkten Kosten der Darlehensbegebung unter Berücksichtigung von latenten Steuern mit den Gewinnrücklagen verrechnet und die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2008 und Zahlenwerte der Vergleichsperiode um die Auswirkungen aus dieser Standardänderung angepasst. Infolgedessen haben sich auch die Angaben zum Ergebnis je Aktie geändert.

Die Änderungen der Rechnungslegungsmethoden wirken sich auf die Konzernbilanz und die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2008 folgendermaßen aus:

Anpassungsbeträge im Bereich der Konzernbilanz-Aktiva

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in Tsd € 31.12.2008 vor Anpassung Geänderte Aktivierung von Transaktionskosten 31.12.2008 angepasst 1.1.2008 vor Anpassung Geänderte Aktivierung von Transaktionskosten 1.1.2008 angepasst
E. Forderungen 45 580 411 -15 427 45 564 984 48 862 777 -17 610 48 845 167
I. Forderungen an Kreditinstitute 16 684 549 - 16 684 549 19 097 928 - 19 097 928
II. Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 103 732 - 103 732 183 355 - 183 355
III. Forderungen an Kunden 28 646 889 -15 427 28 631 462 29 330 354 -17 610 29 312 744
V. Sonstige Forderungen 145 241 - 145 241 251 140 - 251 140
K. Sonstige Aktiva 1 372 073 1 194 1 373 267 1 098 828 1 196 1 100 024
I. Immaterielle Vermögenswerte 234 108 - 234 108 203 632 - 203 632
II. Sachanlagen und Vorräte 360 074 - 360 074 353 487 - 353 487
III. Steuererstattungsansprüche 136 944 - 136 944 131 368 - 131 368
IV. Latente Steuererstattungsansprüche 565 849 1 194 567 043 343 774 1 196 344 970
V. Andere Vermögenswerte 75 098 - 75 098 66 567 - 66 567
Summe Aktiva 64 462 388 -14 233 64 448 155 68 131 376 -16 414 68 114 962

Anpassungsbeträge im Bereich der Konzernbilanz-Passiva

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in Tsd € 31.12.2008 vor Anpassung Geänderte Aktivierung von Transaktionskosten 31.12.2008 angepasst 1.1.2008 vor Anpassung Geänderte Aktivierung von Transaktionskosten 1.1.2008 angepasst
G Sonstige Passiva 734 318 -3 446 730 872 682 576 -4 102 678 474
I. Steuerschulden 243 009 - 243 009 301 623 - 301 623
II. Latente Steuerschulden 478 539 -3 446 475 093 337 712 -4 102 333 610
III. Übrige Passiva 12 770 - 12 770 43 241 - 43 241
I. Eigenkapital 2 348 421 -10 786 2 337 635 2 493 561 -12 312 2 481 249
I. Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital 1 374 105 - 1 374 105 1 374 105 - 1 374 105
II. Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital 917 322 -10 786 906 536 1 045 104 -12 312 1 032 792
III. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 56 994 - 56 994 74 352 - 74 352
Summe Passiva 64 462 388 -14 233 64 448 155 68 131 376 -16 414 68 114 962

Anpassungsbeträge im Bereich der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2008

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in Tsd € 1.1.2008 bis 31.12.2008 vor Anpassung Geänderter Ausweis der Sonstigen Steuern Geänderter Ausweis des Währungsergebnisses von Finanzinstrumenten Geänderte Aktivierung von Transaktionskosten 1.1.2008 BIS 31.12.2008 angepasst
Erträge aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 900 389 - 96 910 - 997 299
Aufwendungen aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 1 589 839 - 104 296 - 1 694 135
1. Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung -689 450 - -7 386 - -696 836
Erträge aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 1 997 946 - 200 673 - 2 198 619
Aufwendungen aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 1 679 444 - 201 272 - 1 880 716
3. Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 318 502 - -599 - 317 903
Erträge aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 2 265 081 - 50 786 5 624 2 321 491
Aufwendungen aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 1 354 084 - 64 348 - 1 418 432
5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 910 997 - -13 560 5 622 903 059
7. Finanzergebnis 478 049 - -21 547 5 622 462 126
Provisionserträge 245 772 - - - 245 772
Provisionsaufwendungen 622 296 - - 1 774 624 070
9. Provisionsergebnis -376 524 - - -1 774 -378 298
Personalaufwendungen 571 755 - - 1 666 573 421
Sachaufwendungen 380 803 - - - 380 803
Abschreibungen 55 112 - - - 55 112
12. Verwaltungsaufwendungen 1 007 670 - - 1 666 1 009 336
Sonstige Erträge 645 078 - -348 371 - 296 707
Sonstige Aufwendungen 536 485 4 715 -369 918 - 171 282
14. Sonstiges Ergebnis 108 593 -4 715 21 547 - 125 425
15. Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 102 863 -4 715 - 2 184 100 332
16. Ertragsteuern 37 321 -4 715 - 658 33 264
18. Konzernüberschuss 65 542 - - 1 526 67 068
19. Ergebnis je Aktie in € 0,67 - - - 0,69

Konsolidierung

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst die Jahresabschlüsse der Wüstenrot & Württembergische AG sowie aller wesentlichen Tochterunternehmen, Publikums- und Spezialfonds sowie der wesentlichen assoziierten Unternehmen.

Eine vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes des W&W-Konzerns ist im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Aufstellung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen befindet sich auf den Seiten 217 ff.

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Inland Ausland Publikums- und Spezialfonds Gesamt
Tochterunternehmen
Einbezogen zum 31. Dezember 2008 18 6 29 53
Einbezogen zum 31. Dezember 2009 18 7 23 48
Assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden
Einbezogen zum 31. Dezember 2008 6 2 - 8
Einbezogen zum 31. Dezember 2009 5 2 - 7

Änderungen im Konsolidierungskreis

Erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogen wurden die im Geschäftsjahr 2009 neu gegründeten Gesellschaften W&W Europe Life Ltd., (Irland), City-Immobilien GmbH, Stuttgart, sowie der Spezialfonds BWInvest-WVCorp Bonds Fonds, Stuttgart.

Die bis 2008 im Wege der Equity-Bilanzierung einbezogene Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, ist aufgrund ihrer Veräußerung aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Im Zuge der Anwachsung an die W&W AG, ist die Wüstenrot GmbH & Co. Grundstücks-KG, Ludwigsburg, ebenfalls aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.

Die Vereinsbank Victoria Bauspar AG, München, wurde mit Verschmelzungsvertrag vom 28. August 2009 auf die Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, verschmolzen. Die Gesellschaft ist infolgedessen aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.

Die folgenden Spezialfonds werden ebenfalls nicht mehr in den Konsolidierungskreis einbezogen, da sie aufgelöst oder auf andere vollkonsolidierte Spezialfonds übertragen wurden:

BWInvest-KF 1, Stuttgart
BWInvest-WAKAM, Stuttgart
TRIO-Universal-Fonds, Frankfurt
UIN-Fonds Nr. 600, Frankfurt
BWK-Fonds 97, Stuttgart
BWK-Fonds 98, Stuttgart

Aufgrund der Neuausgabe von Anteilen des W&W Euro-Corporate Bond Fonds an externe Investoren reduzierte sich die Beteiligungsquote des W&W-Konzerns. Dies hatte die Entkonsolidierung des Publikumsfonds zur Folge.

Des Weiteren haben im Berichtszeitraum die folgenden Umbenennungen von Spezialfonds stattgefunden:

AROS-Universal-Fonds I in LBBW AM-AROS, Stuttgart
WSV-Universal-Fonds in LBBW AM-WSV, Stuttgart

Offenlegung

Die Wüstenrot & Württembergische AG wird gemäß § 264 b Nr. 3 HGB den Konzernabschluss 2009 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichen.

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss wird nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden die Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bzw. zum Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung bewertet und den Kosten des Erwerbs gegenübergestellt (Kaufpreisallokation).

Ein sich ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Ein passivischer Unterschiedsbetrag wird in der Periode seiner Entstehung ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts wird mindestens einmal jährlich auf Werthaltigkeit überprüft (Impairmenttest). Bestehen Anzeichen für eine mögliche Wertminderung, findet auch unterjährig eine Überprüfung der Werthaltigkeit statt. Bei der Feststellung einer Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen.

Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile an den beizulegenden Zeitwerten von Vermögenswerten, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden unter der Position Anteile anderer Gesellschafter im Eigenkapital ausgewiesen. Die Anteile Konzernfremder an den Gewinnen und Verlusten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden in der Position Auf andere Gesellschafter entfallendes Ergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung der zum 1. Januar 2004 nach HGB vollkonsolidierten Unternehmen wurden gemäß IFRS 1 erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet.

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die aus dem konzerninternen Finanz- und Leistungsverkehr stammenden Aufwendungen, Erträge sowie Zwischengewinne und Zwischenverluste werden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung und der Aufwands- und Ertragskonsolidierung eliminiert.

Alle wesentlichen assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Sofern bei einem Unternehmen, das nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen wird, von den IFRS-Konzernvorgaben abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Anwendung finden, werden Anpassungen an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.

Anteile an Tochterunternehmen, die aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind unter der Position Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung ausgewiesen.

Stichtag

Die Jahresabschlüsse des Mutterunternehmens, der einbezogenen Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen werden mit Ausnahme der W&W Asset Management AG, Luxemburg (in Liquidation), auf den Stichtag 31. Dezember 2009 erstellt. Im Fall der W&W Asset Management AG, Luxemburg (i. L), endet das Geschäftsjahr zum 30. November 2009. Aus Wesentlichkeitsgesichtspunkten wurde auf die Erstellung eines Zwischenabschlusses verzichtet.

Währungsumrechnung

Die funktionale Währung und die Berichtswährung der W&W AG ist der Euro.

Transaktionen in fremder Währung werden mit dem Währungskurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gebucht. Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die von der funktionalen Währung der jeweiligen Konzerngesellschaften abweichen, werden mit dem Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zum beizulegenden Zeitwert angesetzt sind, werden ebenfalls zum Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls (historischer Kurs) bewertet.

Die Umrechnungsdifferenzen von in fremder Währung gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbare Finanzanlagen klassifiziert wurden, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Andere Umrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht.

In den Konzernabschluss einbezogene Vermögenswerte und Schulden der Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden gemäß IAS 21 nach der modifizierten Stichtagskursmethode mit dem Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Aufwendungen und Erträge der ausländischen Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Die Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Diese Umrechnungsdifferenzen werden in der Periode, in der das betreffende Tochterunternehmen veräußert wird, ergebniswirksam dargestellt. Die Wechselkurse wichtiger Währungen veränderten sich wie folgt:

Währung

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Bilanzkurs 2009 GuV-Jahresdurchschnittskurs 2009 Bilanzkurs 2008 GuV-Jahresdurchschnittskurs 2008
USD 1,4406 1,3960 1,3917 1,4726
CZK 26,4730 26,5248 26,8750 25,1610
SKK -1 -1 30,1260 31,3142
HRK 7,3000 7,3453 7,3555 7,2301
GBP 0,8881 0,8948 0,9525 0,7972
DKK 7,4418 7,4464 7,4506 7,4560

1 . Zum 31. Dezember 2008 wurde die Währung auf Euro umgestellt.

Unternehmenszusammenschlüsse

Die Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, hat mit Wirkung zum 8. Juli 2009 100 % der stimmberechtigten Aktien an der Vereinsbank Victoria Bauspar AG (VVB) erworben. Die VVB ist eine private Bausparkasse mit Sitz in München und wurde mit Verschmelzungsvertrag vom 28. August 2009 auf die Wüsten rot Bausparkasse AG verschmolzen. Mit dem Erwerb der VVB geht eine mehrjährige Vertriebskooperation mit der HypoVereinsbank und Gesellschaften der ERGO Versicherungsgruppe einher, welche die Plattform für weiteres Wachstum bildet und dazu dient, die Marktstellung der Wüstenrot Bausparkasse AG weiter zu stärken.

Die Kosten der Akquisition setzen sich aus einem in bar entrichteten Kaufpreis in Höhe von 79,0 Mio € und direkt zurechenbaren Kosten von 0,2 Mio € zusammen. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses wurden folgende Klassen von Vermögenswerten, Schulden und Eventualschulden erworben:

Aktiva

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in Tsd € IFRS-Buchwert 8.7.2009 Beizulegender Zeitwert 8.7.2009
Barreserve 6 6
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 143 126 143 126
Forderungen 1 973 697 1 993 325
Sonstige Aktiva 8 977 31 659
Summe Aktiva 2 125 806 2 168 116
Passiva
in Tsd € IFRS-Buchwert 8.7.2009 Beizulegender Zeitwert 8.7.2009
Verbindlichkeiten 1 889 583 1 889 583
Andere Rückstellungen 125 691 159 699
Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer 35 313 35 313
Sonstige Rückstellungen 90 379 124 387
Davon Eventualschulden - 23 429
Davon bestehende Kundenverträge - 10 579
Sonstige Passiva 3 808 13 867
Nachrangkapital 10 321 8 730
Eigenkapital 96 403 96 237
Summe Passiva 2 125 806 2 168 116

Der Betrag an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten des erworbenen Unternehmens besteht aus der Bilanzposition Barreserve in Höhe von 6 Tsd € sowie den in den Forderungen an Kreditinstitute enthaltenen täglich fälligen Guthaben in Höhe von 24,4 Mio €.

Im Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2009 wurde dargestellt, welche vorläufigen Auswirkungen aus dem Erwerb der VVB erwartet werden. Im Rahmen der Durchführung der endgültigen Erstkonsolidierung zum 8. Juli 2009 ergaben sich anschließend Anpassungen, sodass die oben dargestellten Werte von den im Halbjahresfinanzbericht dargestellten Werten teilweise abweichen.

Aus der Identifizierung und angepassten Bewertung der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden ergibt sich nun ein Überschuss über die Anschaffungskosten in Höhe von 17,0 Mio €. Der im Halbjahresfinanzbericht ausgewiesene erwartete passive Unterschiedsbetrag von 10,9 Mio € hat sich damit um 6,1 Mio € erhöht. Der passive Unterschiedsbetrag korrespondiert im Wesentlichen mit Migrationsaufwendungen im IT-Bereich und Restrukturierungsaufwendungen, die im Rahmen der Kaufpreisallokation gemäß IFRS 3.41(b) nicht anzusetzen sind. Der passive Unterschiedsbetrag wurde zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung im Sonstigen Ergebnis als Ertrag erfasst.

Nach der Erstkonsolidierung der VVB sind im Verlauf des dritten und vierten Quartals 2009 Gerichtsurteile zugunsten der beklagten Bausparkassen ergangen, weshalb im Rahmen der Fortschreibung die Höhe der Eventualschulden im Zusammenhang mit anhängigen Verbraucherschutzklagen wegen der Erhebung von Darlehens- und Abschlussgebühren in Höhe von 14,1 Mio € zum 31. Dezember 2009 ertragswirksam angepasst werden musste.

Die VVB hat im Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2009 einen Überschuss nach HGB in Höhe von 1,3 Mio € nach Steuern erwirtschaftet. Die VVB wurde nach dem Kontrollübergang im dritten Quartal 2009 auf die Wüstenrot Bausparkasse AG verschmolzen. Damit einhergehend wurde die gesamte Buchhaltung in die entsprechenden Prozesse der Wüstenrot Bausparkasse AG integriert. Die Angabe des Gewinns oder Verlusts der ehemaligen VVB seit dem Erwerbszeitpunkt sowie die Angabe der Gesamterlöse und des Erfolgs des zusammengeschlossenen Unternehmens für die Berichtsperiode unter der Annahme, dass der Erwerbszeitpunkt am 1. Januar 2009 wäre, sind somit nicht möglich.

Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg, hat den Geschäftsbetrieb "Depotverwaltung W&W" von der Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, mit Vertrag vom 18. Mai 2009 erworben. Dieser Geschäftsbetrieb verwaltet Wertpapierdepots der Kunden des W&W-Konzerns. Die gesamten Anschaffungskosten des Erwerbs des Geschäftsbetriebs betragen 240 Tsd € und wurden bar bezahlt. Sie setzen sich aus dem entrichteten Kaufpreis in Höhe von 185 Tsd € sowie aus direkt zurechenbaren Kosten in Höhe von 55 Tsd € zusammen.

Wesentlicher Faktor für die Höhe des Kaufpreises ist die vertragliche Vereinbarung, dass die Übertragung der Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des Geschäftsbetriebs zum gemeinen Wert erfolgt. Im Rahmen des Erwerbs des Geschäftsbetriebs wurden folgende Klassen von Vermögenswerten und Schulden erworben.

Aktiva

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in Tsd € IFRS-Buchwert 1.4.2009 Beizulegender Zeitwert 1.4.2009
Forderungen 4 464 4 464
Sonstige Aktiva 4 532 4 532
Summe Aktiva 8 996 8 996
Passiva
in Tsd € IFRS-Buchwert 1.4.2009 Beizulegender Zeitwert 1.4.2009
Verbindlichkeiten 8 172 8 172
Andere Rückstellungen 207 224
Sonstige Passiva 432 432
Eigenkapital 185 168
Summe Passiva 8 996 8 996

Der Betrag an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten des erworbenen Unternehmens besteht aus den in den Forderungen an Kreditinstitute enthaltenen täglich fälligen Guthaben in Höhe von 2,4Mio €.

Da es sich bei den erworbenen Forderungen und Verbindlichkeiten im Wesentlichen um kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten handelt, stimmen die Buchwerte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden mit ihren beizulegenden Zeitwerten überein. Aus dem Erwerb dieses Geschäftsbetriebs resultiert ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 72 Tsd € als Differenz zwischen den gesamten Anschaffungskosten und dem erworbenen neu bewerteten Nettovermögen. Wesentlicher Faktor für die Höhe des Geschäfts- oder Firmenwerts sind die ansatzpflichtigen Anschaffungsnebenkosten.

Aus Gründen der vergleichsweise geringen Materialität und unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten wurde der Geschäfts- oder Firmenwert zum 30. Juni 2009 erfolgswirksam abgeschrieben und im Verwaltungsaufwand erfasst.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des Berichtszeitraums beinhaltet seit dem Erwerbszeitpunkt einen Gewinn des erworbenen Geschäftsbetriebs in Höhe von 71 Tsd € nach Steuern.

Wäre der Erwerb des Geschäftsbetriebs "Depotverwaltung W&W" zum 1. Januar 2009 erfolgt, hätten sich für den Zeitraum vom 1. Januar 2009 bis zum 30. Juni 2009 zusätzliche Provisionserträge in Höhe von 406 Tsd € und ein Gewinn nach Steuern in Höhe von 168 Tsd € sowie für den Geschäftsbetrieb und den W&W-Konzern zusammen Provisionserträge von 202 412 Tsd € und ein Gewinn in Höhe von 221 861 Tsd € ergeben. Die Berücksichtigung der VVB bei dieser Angabe ist nicht möglich.

Schätzungen und Annahmen bei der Bilanzierung

Die im Rahmen der Bilanzierung und Bewertung nach IFRS notwendigen Schätzungen und Annahmen erfolgen im Einklang mit dem jeweiligen Standard. Die Schätzungen werden fortlaufend aktualisiert. Sie basieren auf Erfahrungswerten und Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung angemessen berücksichtigt. Tatsächliche Ergebnisse können jedoch von den Schätzungen abweichen. Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, wird darüber im Folgenden bei den betreffenden Positionen und in den Notesangaben einzelner Bilanzposten informiert.

Die wesentlichen Schätzungen betreffen die beizulegenden Zeitwerte und Wertminderungen von Finanzinstrumenten, die Risikovorsorge im Kreditgeschäft, die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, die Deckungsrückstellung, die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie die latenten Steuern.

Im Berichtszeitraum wurde für die Ermittlung des Wertminderungsbedarfs von Wertpapieren des W&W Global Strategies Asset-Backed-Securities Fund eine Schätzungsänderung durchgeführt. Aus dieser Änderung ergibt sich auf das Gesamtjahr bezogen eine um rund 3,3 Mio € geringere Netto-Ergebnisbelastung.

Finanzinstrumente sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft

Klassen

Unter Berücksichtigung der Charakteristika der Finanzinstrumente und der unterschiedlichen Arten der anzugebenden Informationen wurden die Finanzinstrumente wie nachfolgend dargestellt in Klassen zusammengefasst. Die Klassen von Finanzinstrumenten spiegeln sich in der Struktur bzw. den Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wider.

1. Barreserve
2. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva
3. Finanzanlagen verfügbar zur Veräusserung

- Beteiligungen

- Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

- Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen

- Sonstige
4. Forderungen

- Forderungen an Kreditinstitute

- Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft

- Forderungen an Kunden

- Sonstige Forderungen
5. Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen
6. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva
7. Verbindlichkeiten

- Verbriefte Verbindlichkeiten

- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

- Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft

- Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

- Sonstige Verbindlichkeiten
8. Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen
9. Nachrangkapital

Grundsätze der Bewertung und des Ausweises von Finanzinstrumenten

Alle finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verpflichtungen einschließlich der derivativen Finanzinstrumente werden gemäß IAS 39 in der Bilanz erfasst.

Zugänge und Abgänge von Finanzinstrumenten werden grundsätzlich am Erfüllungstag mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert. Ausgenommen davon sind derivative Finanzinstrumente, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst werden. Eine Ausbuchung erfolgt, sobald die vertraglichen Rechte und Pflichten aus dem Finanzinstrument auslauten oder sofern das Finanzinstrument übertragen wird und die Kriterien für einen Abgang erfüllt sind.

Barreserve

In dieser Position werden der Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern und Schuldtitel öffentlicher Stellen mit einer Laufzeit von unter drei Monaten ausgewiesen. Die Bestände der Barreserve sind zum Nennwert bilanziert.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva

Handelsaktiva

Als Handelsaktiva werden Finanzinstrumente erfasst, die mit der Absicht zur Gewinnerzielung aus kurzfristigen Schwankungen der Preise erworben werden. Darüber hinaus werden die positiven Marktwerte von Derivaten, welche nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen von Sicherungsbeziehungen bilanziert werden, in dieser Position verbucht.

Nicht realisierte sowie realisierte Bewertungsergebnisse werden erfolgswirksam im Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva erfasst. Die laufenden Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten sowie Provisionen für Handelsgeschäfte werden gleichfalls dort dargestellt.

Designiert als zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva

In Ausübung der Fair-Value-Option werden strukturierte Produkte als zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen, sofern eine Trennungspflicht des eingebetteten Derivats vom Basisvertrag besteht.

Ferner werden unter der Unterposition Designiert als zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungsverträgen aktiviert, um so das Auftreten eines Accounting Missmatchs zu vermeiden, der anderenfalls dadurch verursacht würde, dass die Veränderungen des Bilanzwerts der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Alle realisierten und nicht realisierten Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam im Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva erfasst. Transaktionskosten werden zum Transaktionszeitpunkt erfolgswirksam direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht.

Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung

Diese Position beinhaltet alle nicht derivativen Finanzinstrumente, die keiner anderen Kategorie zugeordnet wurden.

Im W&W-Konzern handelt es sich bei dieser Position im Wesentlichen um Beteiligungen, Aktien, Investmentanteile, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere.

Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden -gegebenenfalls unter Berücksichtigung von latenten Steuern und der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung-grundsätzlich in der verkürzten Konzern-Gesamtergebnisrechnung unter Bewertungsgewinne/-verluste aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung und im Eigenkapital in der Neubewertungsrücklage Bewertungsgewinne/-verluste aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung ausgewiesen. Eine erfolgswirksame Realisierung von Gewinnen und Verlusten findet grundsätzlich erst bei Verkauf statt. Direkt zuordenbare Transaktionskosten, Agien und Disagien werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfolgswirksam über die Laufzeit verteilt und im Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung verbucht.

Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt. Diese Zinsabgrenzung wird zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen.

Liegen objektive Hinweise auf Wertminderungen vor, werden die bisher im Eigenkapital angesetzten kumulierten Verluste in Höhe der Wertminderungen ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Besteht eine effektive Sicherungsbeziehung zu einem derivativen Finanzinstrument im Rahmen eines Fair-Value-Hedges, so wird die Änderung des beizulegenden Zeitwerts, die auf das gesicherte Risiko entfällt, erfolgswirksam im Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen erfasst. Wertaufholungen bei Schuldtiteln werden erfolgswirksam, Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Objektive Hinweise für das Vorliegen eines Wertminderungsbedarfs für Fremdkapitalinstrumente sind signifikante finanzielle Schwierigkeiten, Vertragsbruch, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens sowie das Verschwinden eines aktiven Markts für finanzielle Vermögenswerte aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Emittenten.

Für Eigenkapitalinstrumente liegt eine Wertminderung (Impairment) auch dann vor, wenn der beizulegende Zeitwert signifikant oder länger anhaltend unter die Anschaffungskosten fällt. Bei zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten wird eine Wertminderung angenommen, wenn der beizulegende Zeitwert zum Bewertungsstichtag um mindestens 20 % unter den Anschaffungskosten liegt. Eine Wertminderung ist außerdem gegeben, wenn der beizulegende Zeitwert in einem Zeitraum von zwölf Monaten permanent die Anschaffungskosten unterschreitet.

Forderungen

Diese Position enthält alle nicht derivativen Finanzinstrumente mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Im W&W-Konzern sind in dieser Kategorie vor allem Bauspardarlehen, Baudarlehen, Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen enthalten.

Forderungen werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert und in Folgeperioden zu den unter Anwendung der Effektivzinsmethode ermittelten fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Transaktionskosten, Agien und Disagien sowie abgegrenzte Gebühren werden mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital erfasst. Gebühren, die nicht Bestandteil des Effektivzinses sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt ihrer Vereinnahmung erfasst.

Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt und zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen.

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, Depotforderungen und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden zu Nominalwerten bilanziert.

Ausfallrisiken wird durch die Bildung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

In den Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer werden Abschlusskosten als noch nicht fällige Ansprüche gegen Versicherungsnehmer ausgewiesen, die unter Anwendung des Zillmerverfahrens ermittelt wurden.

Zu jedem Abschlussstichtag sowie bei Hinweisen auf Wertminderungen werden die Forderungen auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Entsprechend werden gegebenenfalls Wertberichtigungen gebildet. Im Falle einer Wertaufholung erfolgt diese erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung. Die Obergrenze der Zuschreibung bilden die fortgeführten Anschaffungskosten, die sich zum Bewertungszeitpunkt ohne außerplanmäßige Abschreibungen ergeben hätten. Als objektive Hinweise auf eine Wertminderung gelten dabei diejenigen, die unter Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung ausgewiesen sind.

Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

Diese Position beinhaltet die positiven Marktwerte von Derivaten, die als Sicherungsinstrumente in einer nach den Kriterien des Hedge-Accountings anerkannten Sicherungsbeziehung eingebunden sind. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva

Handelspassiva

In der Position Handelspassiva werden die negativen Marktwerte von Derivaten, die nicht als Sicherungsgeschäfte im Rahmen von Sicherungsbeziehungen bilanziert werden, ausgewiesen.

Nicht realisierte sowie realisierte Bewertungsergebnisse werden erfolgswirksam im Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva erfasst. Die laufenden Aufwendungen und Erträge aus Finanzinstrumenten sowie Provisionen für Handelsgeschäfte werden gleichfalls dort ausgewiesen.

Designiert als zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva

In Ausübung der Fair-Value-Option werden finanzielle Verbindlichkeiten, bei denen es sich um strukturierte Produkte handelt, als zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen, sofern eine Trennungspflicht des eingebetteten Derivats vom Basisvertrag bestünde.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Alle realisierten und nicht realisierten Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam im Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva erfasst. Anfallende Transaktionskosten werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet.

Verbindlichkeiten

Diese Position beinhaltet insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten sowie die verbrieften Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Transaktionskosten, Agien und Disagien werden mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit des Geschäfts verteilt. Gebühren, die nicht bei der Ermittlung des Effektivzinssatzes zu berücksichtigen sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt der Vereinnahmung erfasst. Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt. Diese Zinsabgrenzung wird zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft sind zum einen Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern, bei denen es sich um im Voraus empfangene Beiträge handelt, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig sind. Zum anderen werden noch nicht ausgezahlte Versicherungsleistungen, verzinslich angesammelte Überschussanteile sowie nicht abgehobene Beitragsrückerstattungen erfasst. Des Weiteren werden in dieser Position die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsvermittlern sowie Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft dargestellt. Diese Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert.

Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

Diese Position beinhaltet die negativen Marktwerte von Derivaten, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge-Accountings anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag.

Nachrangkapital

Im Nachrangkapital werden die nachrangigen Verbindlichkeiten und das Genussrechtskapital zusammengefasst. Der erstmalige Ansatz von Nachrangkapital erfolgt zu den Anschaffungskosten und die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Zinsaufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Diese Zinsabgrenzung wird bei der betreffenden Position ausgewiesen.

Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten findet das im Folgenden beschriebene Vorgehen Anwendung, unabhängig davon, welcher Kategorie oder Klasse das Finanzinstrument zugeordnet ist bzw. ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die Bewertung in der Bilanz oder die Information im Anhang herangezogen wird.

Für die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wird eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden Faktoren Rechnung trägt.

Finanzinstrumente, die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, sind mit dem notierten Börsen- oder Marktpreis für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten bewertet worden (Stufe 1). Erfolgt keine Preisstellung auf aktiven Märkten, wird der beizulegende Zeitwert von vergleichbaren Finanzinstrumenten abgeleitet oder durch die Anwendung von anerkannten Bewertungsmodellen mit am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern (z. B. Zins, Währungskurs, Volatilität) bestimmt (Stufe 2). Wenn eine Bewertung über Börsen- oder Marktpreise oder mittels eines Bewertungsmodells mit am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Inputfaktoren nicht oder nicht vollständig möglich ist, werden für die Bewertung von Finanzinstrumenten auch nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhende Faktoren (nicht beobachtbare Inputfaktoren) herangezogen (Stufe 3).

Mit notierten Börsen- oder Marktpreisen werden Wertpapiere - Eigen- wie auch Fremdkapitaltitel -der Bilanzpositionen Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva, Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva, Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen bewertet. Börsen- oder marktgehandelte Derivate werden gleichfalls mit ihrem Börsen- oder Marktpreis bewertet.

Die in Stufe 2 und 3 verwendeten Bewertungsmethoden umfassen allgemein anerkannte Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei der die künftig erwarteten Zahlungsströme mit den für die entsprechende Restlaufzeit, Kreditrisiken und Märkte geltenden, am Bewertungsstichtag aktuellen Zinssätzen und Zinsstrukturkurven diskontiert werden. Diese Bewertungsmethode wird für die Bewertung von Wertpapieren mit vereinbarten Zahlungsströmen in den Bilanzpositionen Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva, Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva sowie für Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung verwendet. Ferner findet sie Verwendung für die Bewertung von Zins-Swaps und nicht optionalen Termingeschäften (z. B. Devisentermingeschäfte), die in den Bilanzpositionen Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva, Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen ausgewiesen werden. Finanzinstrumente der Bilanzpositionen Forderungen, Verbindlichkeiten sowie Nachrangkapital, deren beizulegende Zeitwerte im Anhang angegeben werden, werden ebenfalls mittels der Barwertmethode bewertet.

Die beizulegenden Zeitwerte von Optionen werden mit den für die jeweiligen Arten und den zugrunde liegenden Basiswerten von Optionen entsprechenden allgemein anerkannten Optionspreismodellen (Black 76 für Zinsoptionen, Black Scholes für Aktienoptionen) und den diesen zugrunde liegenden allgemein anerkannten Annahmen berechnet. Der Wert von Optionen bestimmt sich insbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, -Zinssatz oder -index, dem risikolosen Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts. Die mittels Optionspreismodellen bewerteten Optionen befinden sich in den Bilanzpositionen Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva, Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen.

Nicht an einem aktiven Markt notierte Asset-Backed-Securities werden - bei Vornahme einer Durchschau auf die der Verbriefung zugrunde liegenden Finanzinstrumente- unter Verwendung allgemein anerkannter Modelle, so der Barwertmethode, bewertet. Dabei werden die Spezifika der einzelnen Tranchen (z. B. Absicherung, vorzeitige Tilgung, erwartete Ausfallrate, Höhe des Verlusts, Zinsstrukturkurve) berücksichtigt. Die für die Bewertung herangezogenen Annahmen werden anhand externer Quellen verifiziert, soweit diese vorhanden sind.

Bei der Bewertung von Finanzinstrumenten werden Spreads berücksichtigt, die die am Finanzmarkt beobachtbaren Bonitäts- und Liquiditätrisiken beinhalten. Die Ermittlung des Spreads erfolgt mittels eines Vergleichs von Referenzkurven mit den entsprechenden risikolosen Geldmarkt- und Swapkurven des Finanzinstruments. Für das Kundenkreditgeschäft wird ein an der eigenen Risikovorsorgequote orientierter Risikoaufschlag herangezogen.

Die beizulegenden Zeitwerte von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten entsprechen in etwa dem Buchwert, was vor allem durch die kurze Laufzeit dieser Instrumente begründet ist. Diese Finanzinstrumente sind in der Bilanzpositione Barreserve ausgewiesen.

Zusammengesetzte Finanzinstrumente bzw. strukturierte Produkte werden als Ganzes oder durch die Aggregation der Bewertungsergebnisse der einzelnen Bestandteile bewertet.

Die Bewertungsergebnisse werden maßgeblich durch die zugrunde gelegten Annahmen beeinflusst, insbesondere durch die Festlegung der Zahlungsströme und der Diskontierungsfaktoren.

Bilanzierung von Sicherungszusammenhängen

Der Fair-Value-Hedge ist eine Sicherungsmaßnahme, welche die Änderung des beizulegenden Zeitwerts eines bilanziellen Vermögenswerts, einer bilanziellen Verbindlichkeit oder einer bilanzunwirksamen festen Verpflichtung oder eines genau bezeichneten Teils davon, die auf ein genau bestimmtes Risiko zurückzuführen ist und Auswirkungen auf das Periodenergebnis haben kann, absichert. Im Berichtszeitraum wurden neben der Designation individueller Sicherungsbeziehungen Designationen von Sicherungsbeziehungen auf Portfoliobasis vorgenommen.

Jede Änderung des beizulegenden Zeitwerts des als Sicherungsinstrument eingesetzten Derivats wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Buchwert des Grundgeschäfts wird um die auf das abgesicherte Risiko entfallenden Gewinne oder Verluste erfolgswirksam in seinem Wert angepasst. Nach der Auflösung einer Sicherungsbeziehung wird die Anpassung des Buchwerts des Grundgeschäfts gegebenenfalls über die Restlaufzeit amortisiert. Die kumulierten und dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts für das Portfolio finanzieller Vermögenswerte werden innerhalb des Bilanzpostens Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment ausgewiesen.

Die bestehenden Fair-Value-Hedges dienen zur Verminderung des Zinsänderungsrisikos. Als Sicherungsgeschäft zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos in Form von Wertverlusten aufgrund eines veränderten Zinsniveaus werden ausschließlich Zins-Swaps designiert.

Der Cashflow-Hedge ist eine Sicherungsmaßnahme, welche das Risiko von Schwankungen künftiger Zahlungsströme, die sich auf das Ergebnis der Periode auswirken können, absichert. Das Risiko schwankender Zahlungsströme kann sich aus bilanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, aber auch aus mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden künftigen Transaktionen ergeben. Der effektive Teil der Wertänderungen des Sicherungsinstruments wird in der Gesamtergebnisrechnung in der Position Bewertungsgewinne/-verluste aus Cashflow-Hedges erfasst. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird der ineffektive Teil des Hedges ausgewiesen. Im Eigenkapital wird der effektive Teil der Wertänderungen des Sicherungsinstruments in der Neubewertungsrücklage für Cashflow-Hedges dargestellt.

Cashflow-Hedges werden zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt. Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken aus Zinszahlungsstromschwankungen (Zahlungsstromrisiken) werden ausschließlich Zins-Swaps eingesetzt.

Strukturierte Produkte

Strukturierte Produkte sind Vermögenswerte bzw. Schulden, die hinsichtlich ihrer Verzinsung, Laufzeit oder Rückzahlung besondere Ausstattungsmerkmale aufweisen. Ein strukturiertes Produkt setzt sich zusammen aus einem nicht derivativen Basisvertrag und einem (oder mehreren) die Zahlungsströme des Basisvertrags modifizierenden eingebetteten Derivat(en). Der Basisvertrag und die derivative(n) Komponente(n) sind untrennbar miteinander verbunden. Grundsätzlich werden strukturierte Produkte gemäß den für den Basisvertrag geltenden Ausweis- und Bewertungsvorschriften im Abschluss abgebildet. Beim Vorliegen bestimmter, im IAS 39.11 festgelegter Bedingungen werden jedoch der Basisvertrag und die in diesen eingebetteten Derivate separat im Abschluss nach den für diese geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsregeln ausgewiesen.

Diese Bedingungen sind:

Das strukturierte Produkt wird nicht bereits erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet,
die wirtschaftlichen Charakteristika und Risiken des eingebetteten Derivats weisen keine eindeutigen und engen Beziehungen zu denen des Basisvertrags auf und
ein eigenständiges Instrument mit den gleichen Bedingungen wie das eingebettete Derivat würde die Definition eines Derivats erfüllen.

In Ausübung der Fair-Value-Option werden strukturierte Produkte als zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen, sofern eine Trennungspflicht des eingebetteten Derivats vom Basisvertrag bestünde.

Wertminderungen

Der W&W-Konzern prüft zu jedem Bilanzstichtag, ob und inwieweit bei einem finanziellen Vermögenswert eine Wertminderung (Impairment) eingetreten ist oder eine Uneinbringlichkeit vorliegt. Es werden ausschließlich finanzielle Vermögenswerte untersucht, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die Bemessung der Wertminderung erfolgt nach konzerneinheitlichen Grundsätzen. Die konzerneinheitlichen Grundsätze zur Bestimmung von Wertberichtigungen sind auch im Abschnitt Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen dargestellt.

Der Prozess der Prüfung der Werthaltigkeit erfolgt in zwei Schritten. Im ersten Schritt werden die finanziellen Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung gegeben sind. Werden objektive Hinweise auf Wertminderungen festgestellt, wird anhand der erwarteten künftigen Zahlungsströme die Höhe der erfolgs- bzw. aufwandswirksam zu erfassenden Wertminderung bestimmt. Die Höhe der Wertberichtigung wird bei Finanzinstrumenten der Kategorie Forderungen aus der Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung und dem Barwert der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme - unter Berücksichtigung der Sicherheiten -ermittelt. Bei Finanzinstrumenten der Kategorie verfügbar zur Veräußerung wird sie als Differenz aus dem beizulegenden Zeitwert und dem Buchwert der Finanzinstrumente berechnet.

Eine Wertminderung wird vorgenommen, wenn ein oder mehrere Ereignisse nach dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts eingetreten sind, objektive Hinweise auf eine Wertminderung gegeben sind und das Ereignis eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die künftigen Zahlungsströme des Vermögenswerts hat. Objektive Hinweise sind insbesondere:

signifikante finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners,
Vertragsbruch,
Zugeständnisse an den Kreditnehmer im Zusammenhang mit den finanziellen Schwierigkeiten,
erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens,
Wegfall eines aktiven Marktes für finanzielle Vermögenswerte aufgrund finanzieller Schwierigkeiten,
nachweisbare Daten, die auf niedrigere zukünftige Zahlungsströme schließen lassen.

Die Berücksichtigung der Wertminderungen erfolgt differenziert. Wertminderungen für Buchforderungen werden offen in der Bilanzposition Risikovorsorge auf der Aktivseite von den Forderungen in Abzug gebracht. Für wertpapiernahe finanzielle Vermögenswerte bzw. finanzielle Vermögenswerte, die nicht unter anderen Bilanzpositionen auszuweisen sind (z. B. Namensschuldverschreibungen, Namensgenussscheine, stille Einlagen), werden die Wertminderungen direkt von den Buchwerten in Abzug gebracht.

Bei festgestellten Wertminderungen werden bei Buchforderungen Einzelwertberichtigungen und pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet. Einzelwertberichtigungen dienen der Abdeckung akuter Adressenausfallrisiken für den Fall, dass es wahrscheinlich ist, dass nicht alle Zins- und Tilgungsleistungen vertragskonform erbracht werden können.

Für nicht einzelwertberichtigte Buchforderungen werden Wertminderungen auf Portfoliobasis gebildet. Portfoliowertberichtigungen für Bonitätsrisiken sollen die zum Bilanzstichtag bereits eingetretenen, jedoch noch nicht bekannten Wertminderungen im Kreditportfolio abdecken.

Werden weitere Zahlungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr erwartet, wird eine Forderung als uneinbringlich klassifiziert. Uneinbringliche Forderungen, die bereits wertberichtigt sind, werden über den Verbrauch der Wertberichtigung ausgebucht. Bestehen für uneinbringliche Forderungen keine Wertberichtigungen, werden diese direkt erfolgs- bzw. aufwandswirksam abgeschrieben. Eingehende Zahlungen auf bereits abgeschriebene Forderungen werden erfolgs- bzw. ertragswirksam erfasst.

Nach der Bildung von Einzelwertberichtigungen kann sich im Rahmen der Folgebewertung eine Wertaufholung ergeben, sodass die gebildeten Einzelwertberichtigungen teilweise oder vollständig erfolgswirksam aufgelöst werden müssen.

Bei den unter Forderungen ausgewiesenen wertberichtigten Beständen sind nicht mehr die tatsächlichen Zinszahlungen als Zinsertrag zu erfassen oder abzugrenzen, sondern der Zinsertrag aus der Barwertveränderung (Barwerteffekt, Zinseffekt bzw. Unwinding). Dieser wird als Reduzierung der vorgenommenen Wertberichtigung dargestellt. Für die Portfolien mit eingetretenen, aber noch nicht erkannten Ausfallereignissen werden weiterhin die tatsächlich gezahlten Zinsen als Zinsertrag erfasst. Die Zinserträge aus den Barwertveränderungen werden im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital dargestellt.

Zuführungen zu Wertberichtigungen und Direktabschreibungen sowie Auflösungen von Wertberichtigungen und Eingänge auf abgeschriebene Forderungen werden erfolgswirksam in der Position Risikovorsorge der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht.

Sonstige Bilanzpositionen

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen

Ein langfristiger Vermögenswert oder eine Veräußerungsgruppe werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der dazugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden soll.

Ein aufgegebener Geschäftsbereich ist ein Unternehmensbestandteil, der veräußert wurde oder als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wird und einen gesonderten, wesentlichen Geschäftszweig repräsentiert, dessen Geschäftstätigkeit und dessen Zahlungsströme für unternehmerische und rechnungslegungstechnische Zwecke von den fortgeführten Aktivitäten klar abgegrenzt werden können, Teil eines einzelnen, abgestimmten Veräußerungsplans sind oder ein Tochterunternehmen darstellt, das ausschließlich mit der Absicht einer Weiterveräußerung erworben wurde.

Diese Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen werden in der Bilanz in der Position Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen und die damit in Verbindung stehenden Schulden in der Position Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen ausgewiesen.

Langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert sind, werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Wenn der Buchwert höher ist als der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten, wird der Differenzbetrag in der betreffenden Periode erfolgswirksam erfasst. Eine planmäßige Abschreibung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte findet nicht statt.

Das Ergebnis aus der Bewertung von als zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen wird im entsprechenden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt. Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche nach Steuern ausgewiesen.

Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden im Zeitpunkt der Anschaffung zu Anschaffungskosten in der Konzernbilanz angesetzt. In den Folgejahren wird der bilanzierte Equity-Wert um die anteiligen Eigenkapitalveränderungen des Beteiligungsunternehmens fortgeschrieben. Das anteilige Jahresergebnis des Beteiligungsunternehmens fließt in die Position Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ein.

Bestehen Anzeichen für eine Wertminderung der Anteile an einem nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen, werden diese einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen und gegebenenfalls wird eine Wertminderung vorgenommen. Eine Wertaufholung erfolgt bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung. Wertminderungen und Wertaufholungen werden erfolgswirksam in der Position Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen erfasst.

Veräußerungsgewinne und -verluste aus dem Abgang von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen werden ebenfalls im Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen dargestellt.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Die Position Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfasst Grundstücke und Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden.

Die erstmalige Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Einbezug von Transaktionskosten. Die Bilanzierung und Bewertung bei Anschaffung oder Herstellung und in Folgeperioden erfolgen nach dem Anschaffungskostenmodell und sind unter der Position Sachanlagen und Vorräte beschrieben.

Die im Konzernanhang ausgewiesenen beizulegenden Zeitwerte der Einzelimmobilien werden anhand der Discounted-Cashflow-Methode (DCF-Verfahren) ermittelt. Dabei werden die im zehnjährigen Prognosezeitraum erwarteten Erträge (Mieten, sonst. Einnahmen) und Aufwände (Instandhaltung, nicht umgelegte Bewirtschaftungskosten, Leerstandskosten, Kosten der Wiedervermietung) sowie ein im letzten Prognosejahr erwarteter Verkaufserlös auf den heutigen Barwert abgezinst.

Erträge und Aufwände werden individuell betrachtet, d. h., jeder gewerbliche Mietvertrag und jede Baumaßnahme wird einzeln beplant. Ebenso werden Leerstandszeiträume, Maklerkosten etc. im gewerblichen Bereich für jede Mieteinheit gesondert angesetzt. Bei Wohnimmobilien werden marktgestützte Annahmen über die Veränderung der Durchschnittsmieten aller Wohneinheiten über den Prognosezeitraum zugrunde gelegt, hier wird aufgrund der Gleichartigkeit der Mieteinheiten auf eine individuelle Beplanung verzichtet.

Als interner Zinsfuß findet der Zinssatz einer risikolosen Geldanlage zuzüglich eines Risikozuschlags Anwendung. In Abhängigkeit von ihrer Risikoklasse beträgt der Risikozuschlag für Immobilien zwischen 100 Basispunkten (beispielsweise für Wohnimmobilien in besten Lagen) und 250 Basispunkten (beispielsweise für Bürostandorte und -lagen ohne erkennbare Vorteile/ Stärken). Daraus resultiert ein Zinsfuß zwischen 5,00 und 6,50 %. Die Wertermittlungen werden von kaufmännischen und technischen Mitarbeitern (Portfoliomanagern, Controllern, Architekten und Ingenieuren) aus der Immobiliensparte des Konzerns durchgeführt. Bei der Bewertung werden die Annahmen des Managements berücksichtigt. Bei fremdgemanagten Immobilienanlagen wird der beizulegende Zeitwert von externen Gutachtern ermittelt.

Das Vorliegen einer Wertminderung wird bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien auf Basis einer Cashflow-Bewertung untersucht. Dabei wird zum Bilanzstichtag jeweils überprüft, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Sofern dies der Fall ist, wird der voraussichtlich erzielbare Betrag im Rahmen der oben genannten Discounted-Cashflow-Bewertung ermittelt. Liegt dieser Wert unter den fortgeführten Anschaffungskosten, wird eine außerplanmäßige Abschreibung auf den erziel baren Betrag vorgenommen.

Sogenannte qualifizierte Vermögenswerte, für die notwendigerweise ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, lagen im Berichtszeitraum im W&W-Konzern nicht vor. Ein beträchtlicher Zeitraum liegt nach unserer Beurteilung widerlegbar vermutet vor, falls der Erwerb, der Bau oder die Herstellung voraussichtlich mehr als ein Jahr erfordern wird.

Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen

Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird aktivisch ausgewiesen.

Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Rückversicherungsverträge transferieren signifikantes Versicherungsrisiko, d. h., sie sind Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4. Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird entsprechend den vertraglichen Bedingungen aus den versicherungstechnischen Bruttorückstellungen ermittelt (vgl. auch Erläuterungen zu den entsprechenden Passivpositionen).

immaterielle Vermögenswerte

Der Position Immaterielle Vermögenswerte sind Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte zuzuordnen. Zu den sonstigen immateriellen Vermögenswerten zählen insbesondere Computersoftware sowie Bestandswerte von erworbenen Versicherungsbeständen.

Als Geschäfts- oder Firmenwert wird der positive Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten eines Unternehmenszusammenschlusses und dem angesetzten Anteil an dem beizulegenden Nettozeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden ausgewiesen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist in seiner Nutzungsdauer zeitlich unbestimmt. Die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter außerplanmäßiger Abschreibungen. Die Wertminderungsaufwendungen resultieren aus einem mindestens einmal jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstest auf Basis zahlungsmittelgenerierender Einheiten. Als zahlungsmittelgenerierende Einheit setzt der W&W-Konzern im Fall der Württembergische Lebensversicherung AG die rechtliche Einheit an.

Im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung (Impairmenttest) wird der erzielbare Betrag der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit mit ihrem Buchwert (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert) verglichen. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist dabei das Maximum aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten sowie dem Nutzungswert. Im W&W-Konzern wurde zum Bilanzstichtag ebenso wie im Vorjahr als erzielbarer Betrag der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten herangezogen. Dieser wurde auf Basis des Börsenkurses zum Bilanzstichtag unter Einbeziehung von geschätzten Veräußerungskosten ermittelt.

Im W&W-Konzern wird als Buchwert das IFRS-Eigenkapital desjeweiligen Tochterunternehmens verwendet. Übersteigt der Buchwert (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert) den erzielbaren Betrag, erfolgt eine entsprechende Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwertes. Vorgenommene Abschreibungen werden nicht rückgängig gemacht. Die auf den Geschäfts- oder Firmenwert entfallende außerplanmäßige Abschreibung wegen Wertminderung wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Erworbene sonstige immaterielle Vermögenswerte mit zeitlich begrenzter Nutzungsdauer werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (Anschaffungskostenmodell) bewertet und über ihre geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte, aus denen dem Konzern wahrscheinlich ein künftiger Nutzen zufließt und die verlässlich bewertet werden können, werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert und jeweils über die geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Herstellungskosten umfassen alle direkt dem Prozess der Herstellung zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten.

Die selbst erstellte oder erworbene Software wird grundsätzlich über eine Dauer von drei bis acht Jahren linear abgeschrieben. Die Werthaltigkeit der sonstigen immateriellen Vermögenswerte wird jährlich zum Bilanzstichtag und immer dann, wenn Anzeichen einer Wertminderung vorliegen, untersucht. Beim Vorliegen einer Wertminderung wird eine außerplanmäßige Abschreibung auf den erzielbaren Betrag durchgeführt.

Der Bestandswert von erworbenen Lebensversicherungsverträgen wird mit dem Barwert der erwarteten Netto-Zahlungsströme aus den erworbenen Versicherungsverträgen (PVFP Present Value of Future Profits) zum Zeitpunkt des Erwerbs angesetzt. Dieser Bestandsbarwert bestimmt sich als Barwert der erwarteten Erträge aus dem übernommenen Portfolio ohne Berücksichtigung von Neugeschäft und Steuereffekten. Der Bestandswert wird linear abgeschrieben. Zu jedem Bilanzstichtag wird eine Werthaltigkeitsprüfung des Bestandswerts durchgeführt. Beim Vorliegen einer Wertminderung wird abgeschrieben.

Abschreibungen und Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten werden in den Verwaltungsaufwendungen erfasst.

Sachanlagen und Vorräte

In der Position Sachanlagen und Vorräte werden eigengenutzte Immobilien, Leasingvermögen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Vorräte sowie sonstige Anlagen ausgewiesen. Eigengenutzte Immobilien sind Grundstücke und Gebäude, die von Konzernunternehmen genutzt werden.

Die Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Einbezug von Transaktionskosten und unter Zuhilfenahme von externen öffentlich bestellten Gutachtern angesetzt (Anschaffungskostenmodell).

Die Anschaffungskosten beinhalten Gegenleistungen, die aufgebracht werden, um einen Vermögenswert zu erwerben und in einen vom Management beabsichtigten betriebsbereiten Zustand zu bringen, nicht abzugsfähige Umsatzsteuer sowie sonstige Abgaben im Zusammenhang mit dem Anschaffungsvorgang, gemindert um Preisnachlässe.

Die Herstellungskosten werden auf der Basis von Einzelkosten sowie direkt zurechenbaren Gemeinkosten ermittelt. Der Umfang der Herstellungskosten ist durch die Kosten bestimmt, die bis zur betriebsbereiten Fertigstellung aufgewendet werden (produktionsbezogener Vollkostenansatz).

Die Folgebewertung erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen und kumulierten Wertminderungsaufwendungen (Anschaffungskostenmodell).

Jeder Teil einer Immobilie mit einem bedeutsamen Anschaffungswert im Verhältnis zum Wert der gesamten Immobilie wird getrennt planmäßig abgeschrieben. Dabei werden mindestens die Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik unterschieden.

Die individuelle Nutzungsdauer der Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik wird von Architekten und Ingenieuren aus der Immobiliensparte des W&W-Konzerns geschätzt und beträgt bei Wohnimmobilien für den Bestandteil Rohbau maximal 80 Jahre und bei Gewerbeimmobilien maximal 40 Jahre. Für den Bestandteil Innenausbau/Technik wird von einer maximalen Nutzungsdauer von 25 Jahren ausgegangen.

Die planmäßige Abschreibung der beiden Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik erfolgt linear über die erwarteten jeweiligen Restnutzungsdauern.

Bei dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Es erfolgt eine Abschreibung auf den erzielbaren Betrag (höherer Wert aus Nettoverkaufspreis und Nutzungswert). Der Nutzungswert wird als Barwert der prognostizierten Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung und dem späteren Abgang des Vermögenswerts ermittelt. Die Diskontierungszinssätze berücksichtigen die mit dem Vermögenswert verbundenen Risiken beziehungsweise den Verzinsungsanspruch. Die Diskontierungszinssätze werden an jedem Abschlussstichtag an die aktuellen Bedingungen angepasst. Bezogen auf die Sachanlagen ergibt sich der Nutzungswert aus dem Barwert der Zahlungsüberschüsse, die aus dem jeweiligen Vermögenswert generiert werden. Hinsichtlich des erzielbaren Betrags besteht eine ereignisbezogene Ermittlungspflicht, wonach der erzielbare Betrag nur zu bestimmen ist, wenn am Abschlussstichtag Anhaltspunkte für eine außerplanmäßige Wertminderung vorliegen. Bei der Ermittlung des erzielbaren Betrags werden die Annahmen des Managements berücksichtigt.

Die Betriebs- und Geschäftsausstattung wird zu den fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet. Die planmäßige Abschreibung wird über die geschätzte Nutzungsdauer linear bis zu maximal 23 Jahren vorgenommen. Erworbene EDV-Anlagen werden über eine geschätzte Nutzungsdauer von bis zu maximal acht Jahren linear abgeschrieben. Darüber hinaus werden außerplanmäßige Abschreibungen beim Vorliegen einer Wertminderung durchgeführt.

Sofern es sich bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung um Kunstgegenstände handelt, wird überwiegend eine unbegrenzte Nutzungsdauer angenommen. Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei dauerhaften Wertminderungen vorgenommen. Es erfolgt eine Abschreibung auf den erzielbaren Betrag.

Die wirtschaftliche Nutzungsdauer wird im Rahmen der Abschlusserstellungen überprüft. Vorzunehmende Anpassungen werden als Korrektur der planmäßigen Abschreibungen über die Restnutzungsdauer des Vermögenswerts erfasst.

Abschreibungen von eigengenutzten Immobilien, Leasingvermögen, Betriebs- und Geschäftsausstattung und sonstigen Anlagen werden in den Verwaltungsaufwendungen erfasst.

Erträge aus eigengenutzten Immobilien, Leasingvermögen, Betriebs- und Geschäftsausstattung und sonstigen Anlagen werden als sonstige Erträge dargestellt.

Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Zu den Anschaffungskosten gehören alle Kosten des Erwerbs. Die Herstellungskosten umfassen alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigstellungsbezogenen Gemeinkosten. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem geschätzten, im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich geschätzter Fertigstellungs- und Vertriebskosten. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht austauschbarer und spezieller Vorräte werden durch Einzelzuordnung bestimmt. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten austauschbarer Vorräte werden entweder nach dem First-In-First-Out-Verfahren (FIFO) oder nach der Durchschnittsmethode ermittelt.

Leasinggeschäft

Bei Finanzierungs-Leasingverhältnissen werden alle wesentlichen Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen. Bei Operating-Leasingverhältnissen bleiben dagegen alle wesentlichen Chancen und Risiken beim Leasinggeber.

Die gezahlten Leasingraten aus Operating-Leasingverhältnissen werden linear über die Laufzeit in den Verwaltungsaufwendungen erfasst.

Bei Vorliegen eines Finanzierungs-Leasingverhältnisses wird der Leasinggegenstand aktiviert und in entsprechender Höhe eine Verbindlichkeit ausgewiesen. Die aktivierten Leasinggegenstände werden nach den gleichen Grundsätzen abgeschrieben wie andere gleichartige Vermögenswerte, die sich im Eigentum des W&W-Konzerns befinden. Die Leasingzahlungen werden in Finanzierungskosten und Tilgungsanteil aufgeteilt, wobei die Finanzierungskosten erfolgswirksam in den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen werden. Leasinggegenstände werden, wie die Sachanlagen, zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer außerplanmäßigen Wertminderung hin überprüft.

Steuererstattungsansprüche, latente Steuererstattungsansprüche, Steuerschulden und latente Steuerschulden

Die laufenden Steuererstattungsansprüche und -schulden werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Erstattung erwartet bzw. voraussichtlich eine Zahlung an die jeweilige Steuerbehörde geleistet wird. Latente Steuererstattungsansprüche und -schulden werden aufgrund der zeitlich begrenzten Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz nach IFRS und den Steuerbilanzwerten nach lokalen steuerrechtlichen Vorschriften der Konzernunternehmen gebildet. Die Berechnung der latenten Steuerabgrenzung erfolgt grundsätzlich mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen.

Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, soweit von deren künftiger Verwertbarkeit ausgegangen wird.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Soweit dies nach IFRS 4 zulässig ist, wurden für die Abbildung versicherungsspezifischer Geschäftsvorfälle grundsätzlich die lokalen Rechnungslegungsvorschriften der jeweiligen Konzernunternehmen angewendet. Bei den deutschen Konzernunternehmen sind dies primär die Vorschriften der §§ 341 ff. HGB sowie der RechVersV.

Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden auf der Passivseite brutto ausgewiesen, d. h. vor Abzug des Anteils, der auf Rückversicherer entfällt. Der Rückversicherungsanteil wird entsprechend den vertraglichen Vereinbarungen ermittelt und auf der Aktivseite gesondert dargestellt. Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Versicherungsverträge transferieren ein signifikantes Versicherungsrisiko, d. h., sie sind somit Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4.

Für die nach nationalen Vorschriften in der Schaden- und Unfallversicherung zu bildenden Schwankungsrückstellungen sowie die der Schwankungsrückstellung ähnlichen Rückstellungen besteht nach IFRS 4 ein Passivierungsverbot.

Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft wurden die Rückstellungen nach den Angaben der Vorversicherer gebildet. Soweit solche Angaben nicht vorlagen, wurden die Rückstellungen aus uns zugänglichen Daten ermittelt. Im Fall von Mitversicherungen und Pools, bei denen die Führung in den Händen fremder Gesellschaften gelegen hat, wurde entsprechend vorgegangen.

Die Beitragsüberträge entsprechen dem Teil der gebuchten Beiträge, der einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellt. Die Beitragsüberträge werden für jeden Versicherungsvertrag entweder taggenau oder monatsgenau abgegrenzt. Für das in Rückdeckung übernommene Geschäft werden die Beitragsüberträge nach den Angaben der Vorversicherer ermittelt. Beitragsüberträge in der Transportversicherung sind dem Posten "Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle" zugeordnet.

Die Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung wird nach aktuariellen Grundsätzen einzelvertraglich prospektiv unter Berücksichtigung des Beginnjahres oder -monats als Barwert der künftigen garantierten Versicherungsleistungen abzüglich des Barwerts der künftigen Nettobeiträge ermittelt.

Für die beitragsfreie Zeit wird innerhalb der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung eine Verwaltungskostenrückstellung gebildet, die nach heutigem Ermessen ausreichend hoch angesetzt ist. Bei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung werden nur eventuelle Garantieanteile berücksichtigt.

Einmalige Abschlusskosten in der Lebens- und Krankenversicherung werden nach dem Zillmerverfahren berücksichtigt.

In der Lebensversicherung entsprechen der angewendete Rechnungszins und die biometrischen Rechnungsgrundlagen im Allgemeinen denen, die auch in die Berechnung der Tarifbeiträge eingeflossen sind. Als Rechnungszins wurde der höchste Wert verwendet, der nach gesetzlichen oder aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zulässig war. Es wurden Zinssätze zwischen 2,25 % und 4 % herangezogen. Der durchschnittliche Rechnungszins der Deckungsrückstellung beträgt 3,5 %. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden branchenübliche, von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlene Tafeln verwendet; in Ausnahmefällen kamen eigene, auf Erfahrungswerten beruhende Tafeln zur Anwendung.

Für Rentenversicherungen, deren ursprüngliche Rechnungsgrundlagen keine ausreichenden Sicherheitsmargen mehr enthalten, werden die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) herausgegebenen, als ausreichend angesehenen Rechnungsgrundlagen verwendet. Im Geschäftsjahr 2009 wurde das Sicherheitsniveau erneut erhöht, da von der Arbeitsgruppe "Biometrische Rechnungsgrundlagen" der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) aufgrund der aktuellen Trendentwicklung des Sterblichkeitsniveaus der Rentenversicherten diese Anpassung empfohlen wurde. Die Erhöhung betrug ein Zwanzigstel der Differenz zwischen den Sterbetafeln DAV2004RBestand und DAV2004RB20, wobei Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten berücksichtigt wurden. Als Deckungsrückstellung wurde der um fünf Zwanzigstel linear interpolierte Wert zwischen der Deckungsrückstellung auf Basis der Sterbetafel DAV2004RBestand und der Deckungsrückstellung auf Basis der Sterbetafel DAV2004RB20 ausgewiesen.

Berufsunfähigkeits(zusatz)versicherungen wurden kollektiv gegen die aktuell gültigen Rechnungsgrundlagen der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) abgeglichen und gegebenenfalls wurde eine zusätzliche Deckungsrückstellung gebildet.

Für Pflegerentenzusatzversicherungen werden Rechnungsgrundlagen verwendet, die gemäß der im Geschäftsjahr 2008 von der DAV verabschiedeten Richtlinie "Reservierung von Pflegerenten(zusatz)versicherungen des Bestandes" als ausreichend angesehen werden.

Die bei der Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung angesetzten Rechnungsgrundlagen werden jährlich unter der Berücksichtigung der von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht empfohlenen Rechnungsgrundlagen und der im Bestand beobachteten Entwicklungen auf ausreichende Sicherungsmargen überprüft. Im Erläuterungsbericht des verantwortlichen Aktuars gemäß § 11a Abs. (3) Nr. 2 VAG wird nachgewiesen, dass alle Rechnungsgrundlagen gemäß aufsichts- und handelsrechtlichen Bestimmungen ausreichend vorsichtig gewählt sind.

In der Krankenversicherung beträgt der Rechnungszins der Deckungsrückstellung 3,5 %. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht veröffentlichten Sterbetafeln verwendet. In der Krankenversicherung werden zur Berechnung der Deckungsrückstellung unter anderem Annahmen zu Ausscheidewahrscheinlichkeiten sowie zu den aktuellen und den mit zunehmendem Alter steigenden Krankheitskosten getroffen. Diese Annahmen basieren auf eigenen Erfahrungen bzw. auf branchenweit erhobenen Referenzwerten. Die Rechnungsgrundlagen werden im Rahmen von Beitragsanpassungen regelmäßig überprüft und mit Zustimmung des Treuhänders gegebenenfalls angepasst. Neue Tarife werden nur eingeführt, sofern die Angemessenheit der zu verwendenden Rechnungsgrundlagen vom neuen Treuhänder bestätigt wird.

Die Deckungsrückstellung wird jährlich einem Angemessenheitstest unterzogen, gegebenenfalls wird die Deckungsrückstellung sofort und vollständig erfolgswirksam angepasst.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) wird für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Darin enthalten sind auch die voraussichtlichen Aufwendungen für die Schadenregulierung. Die Höhe bzw. die Auszahlungszeitpunkte der Versicherungsleistungen sind noch ungewiss.

Die Rückstellung für Spätschäden wurde aus den Datengrundlagen vorangegangener Geschäftsjahre sowie aufgrund von Erfahrungswerten ermittelt. Die Berechnung der Spätschadenrückstellung erfolgt dabei nach einem von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht empfohlenen Verfahren. In diesem werden die gemeldeten Schäden des Bilanzjahrs nach Zahl und Aufwand auf ihre jeweiligen Eintrittsjahre verteilt und zu den Geschäftsjahresschäden der entsprechenden Jahre ins Verhältnis gesetzt. Durch die Anwendung dieser Relationen auf den durchschnittlichen Stückkostenaufwand für erledigte Geschäftsjahresschäden ergeben sich die voraussichtlichen Stückkostensätze für die nach dem Berichtsjahr gemeldeten, aber im Bilanzjahr eingetreten Schäden, aus denen durch Multiplikation mit den zu erwartenden Stückzahlen die Spätschadenrückstellung berechnet wird. Die Schadenrückstellungen werden, abgesehen von der Renten-Deckungsrückstellung in der Sachversicherung, nicht diskontiert.

In der Krankenversicherung werden die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle auf der Basis der Geschäftsjahresschäden des Bilanzjahrs hochgerechnet. Die Grundlage für die Hochrechnung ist das durchschnittliche Verhältnis der Vorjahresschäden zu den zugehörigen Geschäftsschäden der drei dem Bilanzstichtag vorausgegangenen Geschäftsjahre.

Die Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen wurde gemäß den steuerlichen Vorschriften nach dem koordinierten Ländererlass vom 22. Februar 1973 ermittelt.

Die Renten-Deckungsrückstellung in der Sachversicherung wird einzelvertraglich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und analog der Deckungsrückstellung nach der prospektiven Methode berechnet. Es wurden die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlenen Sterbetafeln DAV HUR 2006 verwendet, die angemessene Sicherheitsspannen enthalten. Der ab 1. Januar 2007 geltende Höchstrechnungszins in Höhe von 2,25 % wurde für die Rentenverpflichtungen verwendet. Künftige Verwaltungskosten wurden mit 2 % der Renten-Deckungsrückstellung bewertet, dieser Satz ist als ausreichend vorsichtig anzusehen.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird zu jedem Bilanzstichtag einem Angemessenheitstest unterzogen. Dabei werden für die versicherungstechnischen Rückstellungen auch erwartete Kapitalanlageerträge berücksichtigt. Gegebenenfalls wird die Rückstellung sofort und vollständig erfolgswirksam angepasst bzw. ergänzend eine Drohverlustrückstellung gebildet.

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB), erfolgsabhängig und erfolgsunabhängig, besteht aus zwei Teilen. Dem ersten Teil (nach nationalen Vorschriften zugewiesene Beträge), der tatsächlichen Rückstellung für Beitragsrückerstattung, wird der Teil des Überschusses des jeweiligen Versicherungsunternehmens zugeführt, der auf die Versicherungsnehmer entfällt, aber nicht direkt gutgeschrieben wird. Bei der Zuweisung wurden die gesetzlichen Mindestanforderungen beachtet. Der zweite Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, enthält die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen den Jahresabschlüssen der Einzelgesellschaften nach nationalem Recht und dem Konzernabschluss gemäß IFRS. Diese temporären Bewertungsunterschiede werden mit dem Anteil in die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung eingestellt, mit dem die Versicherungsnehmer bei der Realisierung mindestens beteiligt sind.

Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko der Versicherungsnehmer trägt, werden einzelvertraglich nach der retrospektiven Methode ermittelt. Dabei werden die eingehenden Beiträge, soweit sie nicht für Garantien verwendet werden, in Fondsanteilen angelegt. Die Risiko- und Kostenanteile werden - gegebenenfalls unter Verrechnung mit den entsprechenden Überschussanteilen - monatlich dem Fondsguthaben entnommen. Die Bilanzierung erfolgt in Übereinstimmung mit § 341d HGB zum beizulegenden Zeitwert der zum Bilanzstichtag auf die Versicherungsverträge entfallenden Fondsanteile. Der Bilanzwert dieser Position entspricht dem Bilanzwert der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen innerhalb der Position Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva.

Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen beinhalten u.a. die Stornorückstellungen, die Rückstellung für unverbrauchte Beiträge aus ruhenden Kraftfahrtversicherungen und gegebenenfalls die Drohverlustrückstellung. In der Schaden-/Unfallversicherung wird die Stornorückstellung für die voraussichtlich wegen Wegfalls oder Verminderung des technischen Risikos zurückzugewährenden Beiträge gebildet. In der Krankenversicherung wird die Stornorückstellung auf der Grundlage der negativen Teile der Alterungsrückstellung sowie der über den tariflichen Alterungsrückstellungen liegenden Teile der Übertragungswerte berechnet.

Andere Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen

Die betriebliche Altersversorgung im W&W-Konzern wird sowohl in Form von Beitragszusagen als auch in Form von Leistungszusagen durchgeführt. Vor der Neuordnung der betrieblichen Altersversorgung im Jahr 2002 wurden bei den Wüstenrot-Gesellschaften (Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüsten rot Bank AG Pfandbriefbank, Wüsten rot Immobilien GmbH, Wüsten rot Haus- und Städtebau GmbH und Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH) allen Mitarbeitern leistungsorientierte Pensionszusagen erteilt. Bei der Württembergische Versicherung AG, Württembergische Lebensversicherung AG und Württembergische Krankenversicherung AG wurden als Grundversorgung Beitragszusagen (Pensionskasse der Württembergischen) erteilt. Darüber hinaus erhielten Führungskräfte und Vorstände bzw. Geschäftsführer Pensionszusagen (Leistungszusagen). Bei der Wüstenrot & Württembergische AG, der W&W Informatik GmbH und der W&W Asset Management GmbH wurden sowohl Leistungs- als auch Beitragszusagen erteilt. Für Neueintritte ab 2002 wird die Grundversorgung konzerneinheitlich über die ÄRA Pensionskasse AG finanziert (Beitragszusagen). Die Führungskräfte und Vorstände bzw. Geschäftsführer erhalten Pensionszusagen (beitragsorientierte Leistungszusagen), die bei der ÄRA Pensionskasse AG rückgedeckt sind.

Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen werden nach der Methode der laufenden Einmalprämien auf der Basis versicherungsmathematischer Gutachten bewertet. Dabei werden sowohl die am Abschlussstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgsneutral direkt im Eigenkapital erfasst (Rücklage aus Pensionsverpflichtungen).

Aufwendungen und Erträge aus Pensionsverpflichtungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand (Dienstzeitaufwand) bzw. im Ergebnis aus Forderungen, Verpflichtungen und Nachrangkapital (Zinsaufwand) ausgewiesen.

Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird sofort in voller Höhe erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst, sofern die Anwartschaften unverfallbar sind. Anderenfalls wird der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand linear über den durchschnittlich verbleibenden Erdienungszeitraum vereinnahmt.

Für die beitragsorientierten Zusagen wird ein fester Beitrag, in Abhängigkeit vom Gehalt, an die ARA Pensionskasse AG, die Pensionskasse der Württembergischen oder die Württembergische Lebensversicherung AG gezahlt. Der Anspruch des Leistungsempfängers richtet sich gegen die Pensionskasse bzw. die Versicherungsgesellschaft. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist mit der Zahlung der Beiträge abgegolten. Daher werden für derartige Zusagen im Konzern keine Pensionsrückstellungen gebildet. Es werden dafür beim jeweiligen Versorgungsträger Deckungsrückstellungen gebildet.

Für beitragsorientierte Pläne zu zahlende Beiträge werden aufwandswirksam als Personalaufwand erfasst, wenn diese Beiträge fällig sind. Vorauszahlungen auf Beiträge werden aktiviert, sofern diese Vorauszahlungen zu einer Rückerstattung oder einer Verringerung künftiger Zahlungen führen werden.

Ruckstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Zu den anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen die Zusagen für Vorruhestand, Altersteilzeitvereinbarungen, die Gewährung von Leistungen aus Anlass von Dienstjubiläen, langfristige Erwerbsunfähigkeitsleistungen, Sterbegelder sowie andere soziale Leistungen. Im Rahmen der Bilanzierung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer entstehen grundsätzlich keine versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, sodass die ausgewiesenen Rückstellungen dem Barwert der Verpflichtungen entsprechen.

Für die Bewertung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer wird gleichfalls ein der Laufzeit der Verpflichtungen entsprechender Rechnungszinssatz herangezogen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen werden unter der Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags bewertet und bilanziert, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, welche auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen und wahrscheinlich sind. Der Erfüllungsbetrag wird auf der Basis der bestmöglichen Schätzung bestimmt. Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn diese zuverlässig ermittelt werden können. Sie werden nicht mit Erstattungsansprüchen verrechnet.

Die ermittelten Verpflichtungen werden mit Marktzinssätzen, die dem Risiko und dem Zeitraum bis zur Erfüllung entsprechen, diskontiert, soweit die sich daraus ergebenden Effekte wesentlich sind.

Rückstellungen für Restrukturierungen werden angesetzt, wenn ein detaillierter formaler Restrukturierungsplan genehmigt wurde und die darin enthaltenen wesentlichen Restrukturierungsmaßnahmen öffentlich verkündet wurden oder mit dem Beginn der Umsetzung des Restrukturierungsplans bereits begonnen wurde.

Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht werden gebildet, wenn sich aus abgeschlossenen Bausparverträgen bei Vorliegen bestimmter vertraglich vereinbarter Kriterien (z. B. Darlehensverzicht) die Verpflichtung ergibt, die Abschlussgebühren den Bausparkunden zu erstatten. Unter der Annahme des maximal bis zum Abschlussstichtag erdienten Rückerstattungsanspruchs von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht der Bausparkunden wird eine Barwertrechnung auf der Basis einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung von statistischen Daten aus der Vergangenheit durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der künftigen Außenverpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags ergeben sich insbesondere aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie der statistischen Daten, des Kündigungsverhaltens oder der Darlehensverzichtsquote.

Rückstellungen für Zinsbonusoptionen werden passiviert, wenn in abgeschlossenen Bausparverträgen die Verpflichtung zur Zahlung von Zinsboni an die Bausparkunden enthalten ist. Unter der Annahme der maximal bis zum Abschlussstichtag erdienten Zinsboni, die potenziell zur Auszahlung gelangen können, wird eine Barwertrechnung auf der Grundlage einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der künftigen Außenverpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags können sich vor allem aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie des Kündigungsverhaltens oder des Bonusinanspruchnahmeverhaltens ergeben.

Eventualschulden wurden gemäß IFRS 3 im Zuge des Erwerbs der Vereinsbank Victoria Bauspar AG im Zusammenhang mit anhängigen Verbraucherschutzklagen wegen der Erhebung von Darlehens- und Abschlussgebühren angesetzt. Unsicherheiten hinsichtlich des Verpflichtungsbetrags bestehen insbesondere für die zugrunde gelegte Wahrscheinlichkeit für den ungewissen Ausgang des Klageverfahrens dem Grunde und der Zeit nach sowie für die zugrunde gelegten Wahrscheinlichkeiten für Rückforderungen der Bausparkunden.

Die übrigen Rückstellungen beinhalten beispielsweise Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, die gebildet werden, wenn aus einem schwebenden Geschäft ein Verpflichtungsüberschuss resultiert.

Eigenkapital

Diese Position umfasst das eingezahlte Kapital, das erwirtschaftete Kapital bzw. die anderen Rücklagen sowie den Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital.

Das eingezahlte Kapital besteht aus dem gezeichneten Kapital und der Kapitalrücklage. Das gezeichnete Kapital ergibt sich aus Namensstückaktien, welche voll eingezahlt sind. Die Kapitalrücklage errechnet sich aus dem Aufgeld (Agio), das bei der Ausgabe von Anteilen über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wird.

Das erwirtschaftete Kapital bzw. die sonstigen Rücklagen setzen sich aus der Neubewertungsrücklage, der Rücklage aus der Währungsumrechnung, der Rücklage aus Pensionsverpflichtungen und den Gewinnrücklagen zusammen.

In der Neubewertungsrücklage werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung, den nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen sowie derivativer Finanzinstrumente, welche zum Cashflow-Hedging eingesetzt werden und die Kriterien des Hedge-Accountings erfüllen, nach der Berücksichtigung latenter Steuer und im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung nach der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung abgebildet.

Die Umrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung von Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden in der Rücklage aus Währungsumrechnung erfasst.

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital stellen die proportionalen Minderheitenanteile am Eigenkapital dar.

Echte Wertpapierpensionsgeschäfte

Der W&W-Konzern tritt im Rahmen von Pensionsgeschäften als Pensionsgeber auf. Die in Pension gegebenen Wertpapiere werden weiterhin entsprechend der bisherigen Kategorisierung in der Bilanz ausgewiesen. Gleichzeitig wird eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe des erhaltenen Betrags passiviert. Ergibt sich ein eventueller Unterschiedsbetrag zwischen dem bei Übertragung erhaltenen und dem bei späterer RückÜbertragung zu leistenden Betrag, wird dieser nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Verbindlichkeit erfolgswirksam zugeschrieben. Die laufenden Erträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach den Regeln für die entsprechende Wertpapierkategorie abgebildet.

Wertpapierleihe

Bei Wertpapierleihegeschäften tritt der W&W-Konzern als Verleiher der Wertpapiere auf. Für die Wertpapierleihe werden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angewendet wie bei den echten Pensionsgeschäften.

Treuhandgeschäfte

Treuhandvermögen und -Verbindlichkeiten werden außerhalb der Bilanz im Anhang ausgewiesen.

Eventualverbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten sind mögliche Verpflichtungen, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren und deren Bestehen durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer zukünftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig unter der Kontrolle des W&W-Konzerns stehen. Der Abfluss von Ressourcen, die einen wirtschaftlichen Nutzen darstellen, ist nicht wahrscheinlich oder die Höhe der Verpflichtung kann nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden. Ist der Abfluss von Ressourcen nicht unwahrscheinlich, werden im Anhang Angaben zu diesen Eventualverbindlichkeiten gemacht.

Angaben zu ausgewählten Positionen der Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis des W&W-Konzerns setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Dies ist das Ergebnis aus:

Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung,
nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen,
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva,
Sicherungsbeziehungen und
Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital.

Ferner ist im Finanzergebnis der Risikovorsorgeaufwand berücksichtigt.

Im Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung werden die Veräußerungs- und Bewertungsergebnisse der Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung sowie die laufenden Erträge (Zinsen und Dividenden) ausgewiesen. Dividenden werden nach dem Zuflussprinzip vereinnahmt.

Der Ausweis des Ergebnisses aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva umfasst neben realisierten und nicht realisierten Gewinnen und Verlusten auch Zinsen und Dividenden aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva sowie andere Erträge und Aufwendungen.

In der Position Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen werden die Ergebnisse aus Grund- und Sicherungsgeschäften von Fair-Value-Hedges erfasst. Darüber hinaus werden hier die ergebniswirksamen Effekte aus dem ineffektiven Teil des Sicherungsgeschäfts und aus der Auflösung der Neubewertungsrücklage für Cashflow-Hedges verbucht.

Im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital werden Zinserträge und Zinsaufwendungen periodengerecht dargestellt. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode periodengerecht erfasst. Zinserträge aus Finanzierungsleasing werden dergestalt über die Grundmietzeit vereinnahmt, dass eine konstante Periodenrendite aus der Nettobarinvestition erzielt wird.

Der Risikovorsorgeaufwand umfasst Aufwendungen aus Einzelwertberichtigungen sowie Wertberichtigungen auf Portfoliobasis und Direktabschreibungen. Der Risikovorsorgeaufwand bezieht die Risiken aus dem Kreditgeschäft, aus dem Erst- und Rückversicherungsgeschäft und dem sonstigen Geschäft ein.

Provisionsergebnis

Das Provisionsergebnis beinhaltet die Provisionserträge aus dem Bauspar-, Bank-, Rückversicherungs- und Investmentgeschäft sowie Provisionsaufwendungen aus dem Bauspar-, Bank-, Erst- und Rückversicherungs- sowie dem Investmentgeschäft, soweit diese nicht im Rahmen der Berechnung des Effektivzinses berücksichtigt werden.

Provisionserträge werden zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung und Provisionsaufwendungen zum Zeitpunkt des Bezugs der Dienstleistung erfolgswirksam erfasst. Im Erstversicherungsgeschäft werden keine Provisionserträge ausgewiesen, da den Kunden die mit dem Abschluss einer Versicherung verbundenen Kosten nicht gesondert in Rechnung gestellt werden.

Verdiente Beiträge (brutto)

Als Beitragseinnahmen aus dem selbst abgeschlossenen und übernommenen Versicherungsgeschäft werden grundsätzlich sämtliche Erträge erfasst, die sich aus dem Vertragsverhältnis mit den Versicherungsnehmern über die Gewährung von Versicherungsschutz ergeben. Die Beiträge werden für jeden Versicherungsvertrag abgegrenzt.

Die verdienten Beiträge (netto) ergeben sich nach Abzug der Anteile der Rückversicherer von den verdienten Beiträgen (brutto).

Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto)

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen umfassen die Zahlungen aus Versicherungsfällen sowie die Veränderung der Deckungsrückstellung und der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge sowie der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen. Darüber hinaus wird unter den Leistungen aus Versicherungsverträgen die Zuführung zur handelsrechtlichen Rückstellung für Beitragsrückerstattung erfasst. Die Aufwendungen für Schadenregulierung werden unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.

Veränderungen der Rückstellungfür latente Beitragsrückerstattung, die auf Veränderungen aufgrund ergebniswirksamer Umbewertungen zwischen nationalen Vorschriften und IFRS beruhen, werden ebenfalls innerhalb der Leistungen aus Versicherungsverträgen erfasst. Die Bildung und Auflösung einer Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung aufgrund der Beteiligung der Versicherungsnehmer an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten aus Finanzinstrumenten verfügbar zur Veräußerung und nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen sowie den versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus Pensionsrückstellungen geschehen grundsätzlich erfolgsneutral.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen im W&W-Konzern setzen sich aus den Personalaufwendungen, Sachaufwendungen und Abschreibungen zusammen. Die Zuordnung der Aufwendungen des W&W-Konzerns in Sach- und Personalaufwendungen erfolgt nach den Grundsätzen des Gesamtkostenverfahrens.

Ertragsteuern

Der Ertragsteueraufwand beziehungsweise -ertrag wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als Ertragsteuern ausgewiesen und im Anhang nach tatsächlichen und latenten Steuern unterschieden. Soweit der Ertragsteueraufwand bzw. -ertrag das Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche betrifft, ist er in der Position Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche nach Steuern enthalten.

Segmentberichterstattung

Die Segmentinformationen wurden in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente auf Basis des internen Berichtswesens erstellt, das dem Chief Operating Decision Maker regelmäßig dazu dient, die Geschäftsentwicklung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen -sogenannter Management Approach. Chief Operating Decision Maker im W&W-Konzern ist das Management Board.

Die berichtspflichtigen Segmente wurden auf der Basis sowohl von Produkten und Dienstleistungen als auch nach regulatorischen Anforderungen identifiziert. Diesbezüglich wurden im Segment Personenversicherung und Schaden-/Unfallversicherung einzelne operative Segmente zusammengefasst. Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen aufgelistet, mit denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen. Eine Abhängigkeit von einzelnen Großkunden besteht nicht.

BausparBank

Der Bereich BausparBank umfasst eine breite Auswahl an Bauspar- und Bankprodukten im Wesentlichen für Privatkunden, z. B. Bausparverträge, Vorausdarlehen und Zwischenkredite, Spar- und Geldanlageprodukte, Girokonten, Tagesgeldkonten, Maestro- und Kreditkarten, Hypothekendarlehen und Bankdarlehen.

Personenversicherung

Das Segment Personenversicherung bietet eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungsprodukten für Einzelpersonen und Gruppen an, einschließlich klassischer und fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen, Risikolebensversicherungen, klassische und fondsgebundene Riester-Rente und Basis-Rente, Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie private Krankenvoll- und -Zusatzversicherungen und Pflegeversicherungen.

Schaden-/Unfallversicherung

Im Segment Schaden-/Unfallversicherung wird eine umfangreiche Palette von Versicherungsprodukten für Privat- und Firmenkunden angeboten, darunter Haftpflicht-, Unfall-, Kraftfahrt-, Hausrat-, Wohngebäude-, Rechtsschutz-, Transport- und technische Versicherungen.

Der Erfolg jedes einzelnen Segments wird wie in Vorjahren am Segmentergebnis nach IFRS gemessen. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Alle übrigen Geschäftsaktivitäten des W&W-Konzerns, wie beispielsweise zentrale Konzernfunktionen, Asset-Management-Aktivitäten, Bauträgertätigkeiten sowie das Angebot von Bauspar-, Bank- und Versicherungsprodukten außerhalb Deutschlands wurden unter Alle Sonstigen Segmente zusammengefasst.

In der Spalte Konsolidierung/Überleitung werden Konsolidierungsmaßnahmen ausgewiesen, die zur Überleitung auf die Konzernwerte erforderlich sind.

Die Bewertungsgrundsätze der Segmentberichterstattung entsprechen den im IFRS-Konzernabschluss verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Segmentgewinn- und Verlustrechnung

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BausparBank Personenversicherung Schaden-/Unfallversicherung
in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
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1. Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 192 359 185 670 211 111 -819 567 18 473 -26 580
2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen - - 20 -7 470 -797 -
3. Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 6 124 7 239 176 460 308 988 -16 005 13 541
4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen -154 6 206 -81 -11 - -
5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 276 740 183 364 707 797 661 346 36 834 47 694
6. Risikovorsorgeaufwand 34 824 27 529 88 087 24 171 99 298
7. Finanzergebnis 440 245 354 950 1 007 220 119 115 38 406 34 357
8. Ergebnis aus als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien 4 - 20 707 4 608 1 993 2 803
9. Provisionsergebnis -9 704 -26 771 -137 169 -152 438 -160 813 -175 918
10. Verdiente Beiträge (netto) - - 2 494 236 2 380 414 1 065 794 1 093 393
11. Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) - - 3 101 949 2 102 959 509 487 610 274
12. Verwaltungsaufwendungen1 326 686 316 853 274 366 270 260 348 076 350 588
13. Bewertungsergebnis von langfristigen Vermögenswerten und Veräusserungsgruppen, die als zur Veräusserung gehalten klassifiziert werden - - - - - -
14. Sonstiges Ergebnis 49 593 19 406 -3 111 40 047 30 888 38 736
15. Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 153 452 30 732 5 568 18 527 118 705 32 509
16. Ertragsteuern 40 825 1 711 -11 108 5 169 37 945 16 436
17. Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche nach Steuern - - - - - -
18. Segmentergebnis 112 627 29 021 16 676 13 358 80 760 16 073
Sonstige Angaben
Erlöse insgesamt2 2 180 716 2 198 938 3 580 200 3 499 960 1 325 314 1 359 783
Davon mit anderen Segmenten 49 154 60 090 34 125 25 067 -78 033 -114 807
Davon mit externen Kunden 2 131 562 2 138 848 3 546 075 3 474 893 1 403 347 1 474 590
Zinserträge 2 019 608 2 039 933 967 774 1 005 589 81 390 105 248
Zinsaufwendungen 1 561 688 1 701 319 100 541 141 751 22 418 23 292
Planmäßige Abschreibungen 9 193 8 031 48 075 51 627 6 014 6 188
Wertminderungsaufwendungen3 72 - 3 223 11 100 - -
Wertaufholungen3 - - - - - -
Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 32 118 61 937 -160 384 338 19 560 32 730
Segmentvermögen4 34 442 683 30 373 121 29 971 703 29 197 153 3 728 749 3 764 698
Segmentschulden4 33 120 593 29 108 770 29 801 032 29 083 365 3 228 077 3 375 095
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen4 - - 66 258 61 107 46 477 -
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 1 832 32 463 50 301 122 902 1 764 4 087

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Summe der berichtspflichtigen Segmente Alle sonstigen Segmente5 Konsolidierung/ Überleitung
in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
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1. Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 421 943 -660 477 148 472 121 767 -141 675 -158 126
2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen -777 -7 470 26 -8 242 503 -
3. Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 166 579 329 768 -1 284 -11 865 -1 425 -
4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen -235 6 195 - - - -
5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 1 021 371 892 404 15 449 8 021 10 807 2 634
6. Risikovorsorgeaufwand 123 010 51 998 2 798 485 - -
7. Finanzergebnis 1 485 871 508 422 159 865 109 196 -131 790 -155 492
8. Ergebnis aus als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien 22 704 7 411 914 2 294 -587 -
9. Provisionsergebnis -307 686 -355 127 -33 132 -19 829 -6 774 -3 342
10. Verdiente Beiträge (netto) 3 560 030 3 473 807 214 591 215 070 -7 126 -4 506
11. Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) 3 611 436 2 713 233 123 333 145 341 -6 904 -66 653
12. Verwaltungsaufwendungen1 949 128 937 701 92 846 83 290 -314 -11 655
13. Bewertungsergebnis von langfristigen Vermögenswerten und Veräusserungsgruppen, die als zur Veräusserung gehalten klassifiziert werden - - 985 -1 740 - -
14. Sonstiges Ergebnis 77 370 98 189 19 478 37 506 6 768 -10 270
15. Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 277 725 81 768 146 522 113 866 -132 291 -95 302
16. Ertragsteuern 67 662 23 316 67 454 47 879 -64 852 -37 931
17. Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche nach Steuern - - - - - -
18. Segmentergebnis 210 063 58 452 79 068 65 987 -67 439 -57 371
Sonstige Angaben
Erlöse insgesamt2 7 086 230 7 058 681 397 750 425 158 -302 489 -255 923
Davon mit anderen Segmenten 5 246 -29 650 297 243 285 573 -302 489 -255 923
Davon mit externen Kunden 7 080 984 7 088 331 100 507 139 585 - -
Zinserträge 3 068 772 3 150 770 113 754 129 898 -52 134 -64 470
Zinsaufwendungen 1 684 647 1 866 362 81 151 88 721 -51 253 -64 971
Planmäßige Abschreibungen 63 282 65 846 29 118 22 541 -2 184 -786
Wertminderungsaufwendungen3 3 295 11 100 1 433 3 200 - -
Wertaufholungen3 - - - 2 390 - -
Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 51 518 479 005 71 821 1 509 -46 314 -56 330
Segmentvermögen4 68 143 135 63 334 972 5 123 356 5 145 496 -3 727 827 -4 032 313
Segmentschulden4 66 149 702 61 567 230 3 181 067 3 347 884 -2 439 429 -2 804 594
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen4 112 735 61 107 28 329 69 066 - -
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 53 897 159 452 32 470 65 376 - -27 981

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Konzern
in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
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1. Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 428 740 -696 836
2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen -248 -15 712
3. Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 163 870 317 903
4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen -235 6 195
5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 1 047 627 903 059
6. Risikovorsorgeaufwand 125 808 52 483
7. Finanzergebnis 1 513 946 462 126
8. Ergebnis aus als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien 23 031 9 705
9. Provisionsergebnis -347 592 -378 298
10. Verdiente Beiträge (netto) 3 767 495 3 684 371
11. Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) 3 727 865 2 791 921
12. Verwaltungsaufwendungen1 1 041 660 1 009 336
13. Bewertungsergebnis von langfristigen Vermögenswerten und Veräusserungsgruppen, die als zur Veräusserung gehalten klassifiziert werden 985 -1 740
14. Sonstiges Ergebnis 103 616 125 425
15. Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern 291 956 100 332
16. Ertragsteuern 70 264 33 264
17. Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche nach Steuern - -
18. Segmentergebnis 221 692 67 068
Sonstige Angaben
Erlöse insgesamt2 7 181 491 7 227 916
Davon mit anderen Segmenten - -
Davon mit externen Kunden 7 181 491 7 227 916
Zinserträge 3 130 392 3 216 198
Zinsaufwendungen 1 714 545 1 890 112
Planmäßige Abschreibungen 90 216 87 601
Wertminderungsaufwendungen3 4 728 14 300
Wertaufholungen3 - 2 390
Wesentliche zahlungsunwirksame Posten 77 025 424 184
Segmentvermögen4 69 538 664 64 448 155
Segmentschulden4 66 891 340 62 110 520
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen4 141 064 130 173
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 86 367 196 847

1 Einschließlich Dienstleistungs- und Mieterträgen mit anderen Segmenten.

2 Zins-, Provisions- und Mieterträge sowie verdiente Beiträge (netto) der Versicherungen.

3 Die Wertminderungsaufwendungen und Wertaufholungen beziehen sich auf die immateriellen Vermögenswerte, auf Sachanlagen und Vorräte sowie auf als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien.

4 Werte zum 31. Dezember 2009 bzw. 31. Dezember 2008.

5 Enthält Beträge aus anteiliger Gewinnabführung, die in der Konsolidierungsspalte eliminiert werden.

Angaben nach Regionen (Konzern)

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Erlöse mit externen Kunden1 langfristige Vermögenswerte2
in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008
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Deutschland 7 084 983 7 140 154 1 659 890 1 696 459
Tschechien 93 629 86 104 16 808 15 500
Andere Länder 2 879 1 658 4 6
Gesamt 7 181 491 7 227 916 1 676 702 1 711 965

1 Erlöse wurden gemäß dem Sitzland der operativen Einheiten zugeordnet.

2 Die langfristigen Vermögenswerte beinhalten als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, immaterielle Vermögenswerte mit Ausnahme aktivierter Versicherungsbestände sowie Sachanlagen.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

(1) Barreserve

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Kassenbestand 4 036 3 360
Guthaben bei Zentralnotenbanken 106 079 110 350
Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern 207 207
Schuldtitel öffentlicher Stellen - 32 567
Barreserve 110 322 146 484

Guthaben bei Zentralnotenbanken, bei ausländischen Postgiroämtern und Schuldtitel öffentlicher Stellen stammen sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr ausschließlich aus dem Bestand der Bausparkassen und Banken des W&W-Konzerns.

Die gesetzlich vorgeschriebenen Guthaben bei den nationalen Notenbanken, die den jeweiligen Rücklagenvorschriften unterliegen, beliefen sich auf 94,3 (Vj. 69,3) Mio € zum 31. Dezember 2009. Die Vorschriften zum Mindestreservesoll wurden im Berichtsjahr stets eingehalten. Bei den Schuldtiteln öffentlicher Stellen handelt es sich um staatliche Schuldverschreibungen und Treasury-Bills, jeweils mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten.

Der beizulegende Zeitwert der Barreserve beträgt 110,3 (Vj. 146,5) Mio € und entspricht dem Buchwert.

(2) Zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräusserungsgruppen

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Anteile an assoziierten Unternehmen - 3 500
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 8 997 8 997
Sonstige Aktiva - 2 393
Zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräusserungsgruppen 8 997 14 890

Im Zusammenhang mit der geplanten Veräußerung nicht strategiekonformer Beteiligungen wurde im Vorjahr die Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, unter den Anteilen an assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Aus der Folgebewertung der Beteiligung resultierte im Berichtsjahr 2009 eine Wertaufholung in Höhe von 1,0 Mio €. Die Beteiligung wurde im Verlauf des Geschäftsjahrs veräußert und war bis zu ihrer Veräußerung im Segment Alle sonstigen Segmente ausgewiesen.

Zum 31. Dezember 2009 enthält die Position als Finanzinvestition gehaltene Immobilien ebenso wie im Vorjahr eine vom CS-WV Immofonds (Segment Personenversicherung) gehaltene Immobilie. Aufgrund der im Geschäftsjahr 2009 bestehenden Unsicherheiten an den Finanz- und Immobilienmärkten konnten die ursprünglichen Verkaufsabsichten nicht innerhalb von zwölf Monaten umgesetzt werden. Nachdem eine Beruhigung der Märkte eingetreten ist, soll die Immobilie nunmehr im ersten Quartal 2010 veräußert werden.

Die im Vorjahr als zur Veräußerung gehaltenen sonstigen Aktiva sind während des Berichtszeitraums planmäßig abgegangen. Wesentlicher Bestandteil dieser Position war ein Areal mit stillzulegendem Verwaltungsgebäude aus dem Segment BausparBank. Die Veräußerung an einen Investor erfolgte am 30. Dezember 2009. Darüber hinausgehend enthielt diese Position zwei weitere Immobilien aus Alle sonstigen Segmente, die am 28. Juli 2009 und am 27. August 2009 veräußert wurden.

Der Verkauf der Immobilien diente der Optimierung des Asset-Portfolios im W&W-Konzern.

(3) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Handelsaktiva 405 816 455 705
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 268 477
Festverzinsliche Wertpapiere 61 980 -
Derivative Finanzinstrumente 343 568 455 228
Designiert als zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva 1 561 152 1 069 483
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 79 058 4 925
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 731 813 518 414
Zinsbezogene strukturierte Produkte 321 991 321 636
Währungsbezogene strukturierte Produkte 80 865 78 097
Aktien-/lndexbezogene strukturierte Produkte 317 399 116 755
Sonstige strukturierte Produkte 30 026 29 656
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva 1 966 968 1 525 188

Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der Forderungen, welche als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva designiert wurden, ist in Höhe von 19,1 (Vj. 43,8) Mio € auf die Veränderung des Kreditrisikos zurückzuführen. Die daraus resultierende kumulative Veränderung des beizulegenden Zeitwerts beträgt 24,7 Mio €. Die Bestimmung der bonitätsinduzierten Veränderung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt über eine Differenzenermittlung unter Verwendung der Credit-Spread-Änderung im Berichtsjahr.

(4) Finanzanlagen verfügbar zur Veräusserung

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Fortgeführte Anschaffungskosten Nicht realisierte Gewinne (brutto) Nicht realisierte Verluste (brutto)
in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008
--- --- --- --- --- --- ---
Beteiligungen 431 477 428 984 27 325 21 576 1 132 11 507
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1 113 538 2 517 178 150 327 47 750 21 353 93 147
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 15 248 044 10 156 555 193 352 91 393 252 907 424 941
von öffentlichen Emittenten 4 915 076 2 697 238 62 334 49 252 53 209 92 056
von anderen Emittenten 10 332 968 7 459 317 131 018 42 141 199 698 332 885
Finanzanlagen verfügbar zur Veräusserung 16 793 059 13 102 717 371 004 160 719 275 392 529 595

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Beizulegender Zeitwert
in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
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Beteiligungen 457 670 439 053
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1 242 512 2 471 781
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 15 188 489 9 823 007
von öffentlichen Emittenten 4 924 201 2 654 434
von anderen Emittenten 10 264 288 7 168 573
Finanzanlagen verfügbar zur Veräusserung 16 888 671 12 733 841

Anteile am gesonderten Sicherungsvermögen des Sicherungsfonds der Lebensversicherer, das getrennt vom Vermögen der Protektor Lebensversicherungs-AG geführt wird, werden als Namensgenussrecht mit einem Buchwert in Höhe von 23,3 (Vj. 20,3) Mio € in der Kategorie Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung ausgewiesen.

Zum 31. Dezember 2009 betrugen die noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen an Private-Equity-Gesellschaften im W&W-Konzern 204,5 (Vj. 161,5) Mio €.

(5) Forderungen

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Buchwert Beizulegender Zeitwert
in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008
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Forderungen an Kreditinstitute 15 103 954 16 684 549 15 621 439 16 850 510
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 103 799 103 732 103 799 103 732
Forderungen an Kunden 30 624 338 28 631 4621 31 570 179 29 223 7871
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment2 -11 772 - -11 772 -
Sonstige Forderungen 82 915 145 241 82 915 145 241
Forderungen 45 903 234 45 564 984 47 366 560 46 323 270

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

2 Die zugehörigen Grundgeschäfte sind in den Forderungen an Kunden enthalten.

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Forderungen an Kreditinstitute 15 103 954 16 684 549
Namensschuldverschreibungen 9 532 249 11 303 293
Schuldscheindarlehen 3 973 298 3 013 014
Andere Forderungen an Kreditinstitute 1 598 407 2 368 242
Davon täglich fällige Guthaben bei Banken und Sparkassen 581 542 822 919
Davon Termingelder 621 684 1 073 654
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 103 799 103 732
Abrechnungsforderungen 62 955 61 108
Depotforderungen 40 844 42 624
Forderungen an Kunden 30 624 338 28 631 462
Baudarlehen 25 377 387 24 565 418
Bauspardarlehen 3 811 404 3 696 5341
Vor- und Zwischenfinanzierungskredite 9 500 081 8 249 916
Sonstige Baudarlehen 12 065 902 12 618 9681
Kommunalkredite 4 170 314 3 041 384
Andere Forderungen an Kunden 1 076 637 1 024 660
An Versicherungsvermittler 19 103 33 987
An Versicherungsnehmer 389 087 375 973
Finanzinstrumente umgegliedert aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung in Forderungen 302 659 344 540
Verbriefte Forderungen 155 509 141 595
Sonstige Forderungen an Kunden 210 279 128 565
Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment2 -11 772 -
Sonstige Forderungen 82 915 145 241
Forderungen 45 903 234 45 564 984

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

2 Die zugehörigen Grundgeschäfte sind in den Forderungen an Kunden enthalten.

Der Posten sonstige Forderungen enthält unter anderem Forderungen aus Grundstücksverkäufen, Mietverhältnissen, Vorauszahlungen auf Versicherungsleistungen, Forderungen im Zusammenhang mit der Abwicklung von Hypotheken sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Der W&W-Konzern hat in Übereinstimmung mit den Regelungen des geänderten IAS 39 (2008) mit Wirkung zum 1. Juli 2008 als verfügbar zur Veräußerung kategorisierte Wertpapiere mit einem Buchwert (zugleich beizulegender Zeitwert) von 325,5 Mio € in die Kategorie Forderungen umklassifiziert, da er die Absicht hat und in der Lage ist, diese Finanzinstrumente auf absehbare Zeit zu halten. Zum 31. Dezember 2009 beträgt der (Netto-) Buchwert dieser Wertpapiere 302,7 (Vj. 324,5) Mio €, der beizulegende Zeitwert beläuft sich auf 185,6 (Vj. 155,1) Mio €.

Der W&W-Konzern hat im laufenden und im vorangegangenen Geschäftsjahr für die umklassifizierten Bestände die nachfolgend dargestellten Aufwendungen und Erträge in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Zinsertrag 21 273 36 469
Wertminderungen (Impairments) und Zuführungen zur Risikovorsorge 71 069 26 709
Zuschreibungen - 700
Fremdwährungsgewinne - 8 678
Fremdwährungsverluste 1 411 4 927

Im Zeitraum vom 1. Januar 2008 bis zum Zeitpunkt der Umklassifizierung am 1. Juli 2008 wurden für die umklassifizierten Bestände in der Neubewertungsrücklage negative Wertänderungen in Höhe von 9,9 Mio € erfasst.

Bei Verzicht auf die Umklassifizierung wären im zweiten Halbjahr 2008 durch die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert nach latenter Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) und nach latenter Steuer zusätzlich 20,7 Mio € an negativen Wertänderungen in der Neubewertungsrücklage sowie negative Effekte in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 2,7 Mio € zu erfassen gewesen. Für das Geschäftsjahr 2009 wären nach latenter RfB und nach latenter Steuer positive Wertänderungen in Höhe von 2,8 Mio € in der Neubewertungsrücklage zu erfassen gewesen sowie negative Effekte in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 11,0 Mio €. Die Effektivzinssätze der umklassifizierten Finanzinstrumente lagen zum Stichtag der Umklassifizierung zwischen 1,9 % und 12,7 %, bei erwarteten, zukünftigen, undiskontierten Rückzahlungen in Höhe von 702,5 Mio €.

(6) Risikovorsorge

Durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und Wertberichtigungen auf Portfoliobasis wird im Abschluss den Adressrisiken aus Forderungen Rechnung getragen.

Wertveränderungen des Geschäftsjahrs 2009

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in Tsd € Anfangsbestand 1.1.2009 Zuführung Verbrauch Veränderung Konsolidierungskreis Auflösung Währungseffekte
Forderungen an Kreditinstitute 65 - - - - -
Einzelwertberichtigungen 65 - - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - - - - -
Forderungen an Kunden 240 415 75 846 52 846 10 612 31 886 158
Einzelwertberichtigungen 174 606 74 649 52 846 8 637 3 419 158
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 65 809 1 197 - 1 975 28 467 -
Forderungen aus Rückversicherung 2 182 372 - - 15 -
Einzelwertberichtigungen - - - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 2 182 372 - - 15 -
Sonstige Forderungen 3 933 3 716 245 - 961 12
Einzelwertberichtigungen 2 691 3 520 245 - 619 12
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 1 242 196 - - 342 -
Risikovorsorge 246 595 79 934 53 091 10 612 32 862 170
Einzelwertberichtigungen 177 361 78 168 53 091 8 637 4 038 170
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 69 234 1 766 - 1 975 28 824 -

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in Tsd € Zinseffekt Umbuchungen Endbestand 31.12.2009
Forderungen an Kreditinstitute - - 65
Einzelwertberichtigungen - - 65
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - -
Forderungen an Kunden -10 545 - 231 754
Einzelwertberichtigungen -10 545 -24 750 166 490
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 24 750 65 264
Forderungen aus Rückversicherung - - 2 539
Einzelwertberichtigungen - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 2 539
Sonstige Forderungen - - 6 455
Einzelwertberichtigungen - - 5 359
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 1 096
Risikovorsorge -10 545 - 240 813
Einzelwertberichtigungen -10 545 -24 748 171 914
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 24 748 68 899

Wertveränderungen des Geschäftsjahrs 2008

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in Tsd € Anfangsbestand 1.1.2008 Zuführung Verbrauch Veränderung Konsolidierungskreis Auflösung Währungseffekte
Forderungen an Kreditinstitute 63 2 - - - -
Einzelwertberichtigungen 63 2 - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - - - - -
Forderungen an Kunden 258 751 110 271 66 247 277 53 363 -144
Einzelwertberichtigungen 189 392 108 542 66 247 277 48 191 -144
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 69 359 1 729 - - 5 172 -
Forderungen aus Rückversicherung 2 880 - - - 698 -
Einzelwertberichtigungen - - - - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 2 880 - - - 698 -
Sonstige Forderungen 4 652 1 032 226 - 1 625 -7
Einzelwertberichtigungen 3 681 728 226 - 1 485 -7
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 971 304 - - 140 -
Risikovorsorge 266 346 111 305 66 473 277 55 686 -151
Einzelwertberichtigungen 193 136 109 272 66 473 277 49 677 -151
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 73 210 2033 - - 6 009 -

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in Tsd € Zinseffekt Umbuchungen Endbestand 31.12.2008
Forderungen an Kreditinstitute - - 65
Einzelwertberichtigungen - - 65
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - -
Forderungen an Kunden -9 023 -107 240 415
Einzelwertberichtigungen -9 023 - 174 606
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - -107 65 809
Forderungen aus Rückversicherung - - 2 182
Einzelwertberichtigungen - - -
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 2 182
Sonstige Forderungen - 107 3 933
Einzelwertberichtigungen - - 2 691
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - 107 1 242
Risikovorsorge -9 023 - 246 595
Einzelwertberichtigungen -9 023 - 177 361
Wertberichtigungen auf Portfoliobasis - - 69 234

(7) Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Cashflow-Hedges 187 218 9 482
Absicherung des Zinsrisikos 187 218 9 482
Fair-Value-Hedges 52 305 1 242
Absicherung des Zinsrisikos 52 305 1 242
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 239 523 10 724

Der Anstieg der positiven Markwerte aus Cashflow-Hedges resultiert überwiegend aus neu designierten Sicherungsbeziehungen bei der Wüstenrot Bausparkasse AG.

(8) Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

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in Tsd € 2009 2008
Bilanzwert Stand 1.1. 130 173 192 570
Zugänge/Abgänge -1 736 -38 598
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - -5 267
Jahresergebnis -248 -16 216
Wertminderungen - -
Währungsumrechnung 13 1 686
Erfolgsneutral erfasste Veränderungen 12 862 -4 002
Stand 31.12. 141 064 130 173

In den folgenden Tabellen werden für die sich am Bilanzstichtag im Bestand befindlichen und nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen die gesamten Vermögenswerte, Schulden, Erlöse und Jahresergebnisse der jeweiligen Gesellschaft und nicht allein der auf den W&W-Konzern entfallende Anteil dargestellt:

2009

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in Tsd € IFRS-Vermögenswerte 31.12.2009 IFRS- Schulden 31.12.2009 IFRS-Erlöse 1.1.2009 bis 31.12.2009 IFRS- Jahresergebnis 1.1.2009 bis 31.12.2009 Anteil in % 31.12.2009
BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft 397 200 288 200 25 200 -1 788 35,00
V-Bank AG 251 919 235 859 4 059 -2 439 49,99
Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Str. 5-7 mbH 25 284 122 509 -555 25,00
Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2-6 und Sigismundstr. 5-9 mbH 36 000 811 2 098 471 25,00
Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstr. 45 mbH 42 012 165 2 610 1 062 33,33
Wüstenrot stambena štedionica d.d. 178 122 170 388 7 659 919 25,63
Wüstenrot stavebná sporitelna a.s. 296 557 254 858 12 458 2 571 40,00

2008

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in Tsd € IFRS-Vermögenswerte 31.12.2008 IFRS- SCHULDEN 31.12.2008 IFRS-Erlöse 1.1.2008 bis 31.12.2008 IFRS- Jahresergebnis 1.1.2008 bis 31.12.2008 Anteil in % 31.12.2008
BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft 512 400 324 548 26 100 -41 808 35,00
V-Bank AG 119 475 101 290 1 385 -4 031 49,99
Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Str. 5-7 mbH 25 903 187 1 277 -3 442 25,00
Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2-6 und Sigismundstr. 5-9 mbH 38 236 557 2 596 1 110 25,00
Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstr. 45 mbH 43 021 136 3 012 880 33,33
Wüstenrot stambena štedionica d.d. 129 709 122 379 6 874 -106 25,63
Wüstenrot stavebná sporitelna a.s. 276 356 236 899 10 360 2 049 40,00

Für die nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile assoziierter Unternehmen im W&W-Konzern sind keine öffentlich notierten Marktpreise verfügbar.

(9) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Der beizulegende Zeitwert von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt zum Jahresende 1 528,9 (Vj. 1 574,1) Mio €. Es existierten keine Beschränkungen hinsichtlich der Veräußerbarkeit von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien oder der Verfügbarkeit über Erträge und Veräußerungserlöse.

Wesentliche vertragliche Verpflichtungen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu kaufen, zu erstellen, zu entwickeln, oder solche für Reparaturen, Instandhaltung oder Verbesserungen bestehen nicht.

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in Tsd € 2009 2008
Bruttobuchwerte Stand 1.1. 1 590 607 1 474 762
Zugänge 30 785 120 860
Abgänge -42 726 -36 054
Umbuchungen 10 765 -10 173
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - -27 134
Nicht mehr zur Veräußerung vorgesehen - 68 346
Veränderung Konsolidierungskreis - -
Veränderung aus Währungsumrechnung - -
Stand 31.12. 1 589 431 1 590 607

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in Tsd € 2009 2008
Kumulierte Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen Stand 1.1. -293 815 -246 961
Zugänge Abschreibungen (planmäßig) -36 292 -35 570
Zugänge Wertminderungen -3 223 -11 104
Abgänge 8 484 6 339
Wertaufholungen - -
Umbuchungen -1 995 4 881
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 5 792
Nicht mehr zur Veräußerung vorgesehen - -17 192
Veränderung Konsolidierungskreis - -
Veränderung aus Währungsumrechnung - -
Stand 31.12. -326 841 -293 815
Nettobuchwerte Stand 1.1. 1 296 792 1 227 801
Nettobuchwerte Stand 31.12. 1 262 590 1 296 792

Ebenso wie im Vorjahr beinhalten die Zugänge in den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien keine Nachaktivierungen.

(10) Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Beitragsüberträge 16 863 17 889
Deckungsrückstellung 1 506 273 1 538 242
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 294 418 341 383
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1 224 893
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 1 818 778 1 898 407

Weitere Erläuterungen befinden sich bei den entsprechenden Passivpositionen ab Note Nr. 18.

(11) Immaterielle Vermögenswerte

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008 Verbleibender Abschreibungszeitraum (Jahre)
Geschäfts- oder Firmenwerte 57 306 57 306 -
Software 44 598 49 872 1-3
Erworbene Versicherungsbestände 82 100 89 642 6-18
Sonstige 34 588 37 288 13-18
Immaterielle Vermögenswerte 218 592 234 108 -

Der im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 57,3 (Vj. 57,3) Mio € entfällt vollständig auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit Württembergische Lebensversicherung AG. Auf den Geschäfts- oder Firmenwert sind weder in der Vergangenheit noch in der laufenden Berichtsperiode außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen worden.

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte

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Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte1 Erworbene sonstige immaterielle Vermögenswerte Erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte
in Tsd € 2009 2008 2009 2008 2009 2008
--- --- --- --- --- --- ---
Bruttobuchwerte Stand 1.1. 62 738 59 485 363 185 305 932 57 306 57 306
Zugänge 280 3 253 15 015 53 343 72 -
Abgänge - - -4 354 -368 - -
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - - - - - -
Nicht mehr zur Veräußerung vorgesehen - - - - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - 1 336 4 321 - -
Veränderung aus Währungsumrechnung - - 157 -43 - -
Stand 31.12. 63 018 62 738 375 339 363 185 57 378 57 306
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. -48 035 -40 295 -201 087 -178 796 - -
Zugänge Abschreibungen (planmäßig) -6 501 -7 740 -24 109 -22 383 - -
Zugänge Wertminderungen - - -230 - -72 -
Abgänge - - 3 604 299 - -
Wertaufholungen - - - - - -
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - - - - - -
Nicht mehr zur Veräußerung vorgesehen - - - - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - -642 -309 - -
Veränderung aus Währungsumrechnung - - -71 102 - -
Stand 31.12. -54 536 -48 035 -222 535 -201 087 -72 -
Nettobuchwerte Stand 1.1. 14 703 19 190 162 098 127 136 57 306 57 306
Nettobuchwerte Stand 31.12. 8 482 14 703 152 804 162 098 57 306 57 306

1 . Bei den selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten handelt es sich ausschließlich um selbst erstellte Software.

Zwischen der Wüstenrot Holding AG und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Der Buchwert des daraus resultierenden Markenrechts beträgt zum 31. Dezember 2009 28,9 (Vj. 30,5) Mio €. Das Markenrecht besitzt eine begrenzte Nutzungsdauer und wird über 20 Jahre linear abgeschrieben. Die Restnutzungsdauer beträgt 18 Jahre. Dem aktivierten Markenrecht steht eine finanzielle Verbindlichkeit gegenüber der Wüstenrot Holding AG zum 31. Dezember 2009 in Höhe von 30,1 (Vj. 31,2) Mio € gegenüber.

Die Summe der Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die in der Gewinn- und Verlustrechnung im Geschäftsjahr 2009 erfasst wurden, beträgt 39,0 (Vj. 32,3) Mio €.

Es gibt keine Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten.

(12) Sachanlagen und Vorräte

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Eigengenutzte Immobilien 209 208 207 986
Leasingvermögen 31 071 31 572
Betriebs- und Geschäftsausstattung 37 342 31 150
Vorräte 67 724 84 846
Übrige 3 934 4 520
Sachanlagen und Vorräte 349 279 360 074

Beschränkungen von Verfügungsrechten bestanden nicht. Die Ausgaben für Sachanlagen im Bau betrugen 0,0 (Vj. 0,2) Mio €. Es liegen keine Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen vor.

Im Leasingvermögen sind Immobilien in Höhe von 30,7 (Vj. 31,2) Mio € enthalten.

Die Vorräte in Höhe von 67,3 (Vj. 84,4) Mio € stammen aus dem Bauträgergeschäft und enthalten vor allem zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Bauten sowie Grundstücke mit unfertigen Bauten. Der Buchwert der Vorräte, die zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt wurden, beträgt 2,8 (Vj. 3,6) Mio €.

Im Berichtsjahr wurden Wertberichtigungen auf Vorräte in Höhe von 0,1 (Vj. 0,7) Mio € vorgenommen. Außerdem fielen Wertaufholungen in Höhe von 0,0 (Vj. 0,1) Mio € an. Die Aufwendungen für den Verbrauch an Vorräten in der Berichtsperiode betrugen 13,6 (Vj. 0,0) Mio €.

Sind bei der Überprüfung der Werthaltigkeit von eigengenutzten Immobilien Nutzungswerte herangezogen worden, so wurden im Geschäftsjahr und im Vorjahr Abzinsungssätze angewandt, die innerhalb der Bandbreite zwischen 4,5 % und 6,5 % liegen.

Aufgrund einer Anpassung in der Anlagenbuchhaltung wurden die Bruttobuchwerte sowie die kumulierten Abschreibungen und Wertminderungen des Vorjahrs bei den eigengenutzten Immobilien in Höhe von jeweils 18,5 Mio € und bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von jeweils 3,6 Mio € angepasst. Eine Auswirkung auf die Nettobuchwerte ergab sich nicht.

Sachanlagen

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Eigengenutzte Immobilien Betriebs- und Geschäftsausstattung Leasingvermögen
in Tsd € 2009 2008 2009 2008 2009 2008
--- --- --- --- --- --- ---
Bruttobuchwerte Stand 1.1. 351 949 338 485 262 877 252 432 38 308 45 378
Zugänge 19 880 4 300 20 334 15 220 - -
Abgänge -16 518 -22 -25 763 -4781 - -7 070
Umbuchungen -10 553 10 174 -212 12 - -
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - -849 - - - -
Nicht mehr zur Veräußerung vorgesehen - - - - - -
Veränderung Konsolidierungskreis 15 116 - 574 19 - -
Veränderung aus Währungsumrechnung 228 -139 55 -25 - -
Stand 31.12. 360 102 351 949 257 865 262 877 38 308 38 308
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. -143 963 -129 229 -231727 -223 447 -6 736 -13 292
Zugänge Abschreibungen (planmäßig) -9 088 -9 589 -13 725 -11 805 -501 -514
Zugänge Wertminderungen -1 203 -3 196 - - - -
Abgänge 1 402 - 25 136 3 771 - 7 070
Wertaufholungen - 2 390 - - - -
Umbuchungen 1 995 -4 881 - - - -
Klassifikation als zur Veräußerung gehalten - 503 - - - -
Nicht mehr zur Veräußerung vorgesehen - - - - - -
Veränderung Konsolidierungskreis - - -171 -291 - -
Veränderung aus Währungsumrechnung -37 39 -36 45 - -
Stand 31.12. -150 894 -143 963 -220 523 -231 727 -7 237 -6 736
Nettobuchwerte Stand 1.1. 207 986 209 256 31 150 28 985 31 572 32 086
Nettobuchwerte Stand 31.12. 209 208 207 986 37 342 31 150 31 071 31 572

(13) Steuererstattungsansprüche

Die Steuererstattungsansprüche betreffen die laufenden Steuerforderungen und werden voraussichtlich in Höhe von 33,3 (Vj. 31,3) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert.

(14) Latente Steuererstattungsansprüche

Latente Steuererstattungsansprüche wurden im Zusammenhang mit folgenden Posten gebildet:

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva und -passiva 88 200 111 930
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 74 137 83 403
Forderungen 89 503 43 2841
Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 90 260 36 035
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 663 1 071
Steuerlicher Verlustvortrag 5 687 45 944
Verbindlichkeiten 11 475 7 803
Versicherungstechnische Rückstellungen 115 967 108 788
Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Verpflichtungen 95 610 77 415
Übrige Bilanzpositionen 75 162 51 370
Latente Steuererstattungsansprüche 646 664 567 043

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

Die Bildung latenter Steuern auf Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen erfolgte in Höhe von 38,0 (Vj. 21,9) Mio € erfolgsneutral.

Bei latenten Steuererstattungsansprüchen in Höhe von 80,8 (Vj. 59,8) Mio € sowie latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 3,9 (Vj. 36,4) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden.

Auf abzugsfähige temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge betreffend die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer in Höhe von 39,1 (Vj. 51,8) Mio € wurden keine latenten Steuern angesetzt, da mittelfristig nicht von deren Verwertung ausgegangen werden kann.

(15) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Handelspassiva 496 451 507 002
Derivative Finanzinstrumente 496 451 507 002
Designiert als zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva - -
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva 496 451 507 002

(16) Verbindlichkeiten

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Buchwert Beizulegender Zeitwert
in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008
--- --- --- --- ---
Verbriefte Verbindlichkeiten 1 293 492 2 043 322 1 302 521 2 046 733
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6 740 072 5 210 199 6 773 982 5 260 011
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 1 592 859 1 602 442 1 592 859 1 602 442
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 23 769 784 20 865 770 23 980 829 21 013 468
Sonstige Verbindlichkeiten 453 914 474 010 453 914 474 010
Verbindlichkeiten 33 850 121 30 195 743 34 104 105 30 396 664

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Verbriefte Verbindlichkeiten 1 293 492 2 043 322
Hypotheken Pfandbriefe 1 127 367 1 438 022
Öffentliche Pfandbriefe - 432 686
Sonstige Schuldverschreibungen 166 125 172 614
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6 740 072 5 210 199
Einlagen aus dem Bauspargeschäft 4 678 3 904
Andere Verbindlichkeiten 6 735 394 5 206 295
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 1 592 859 1 602 442
Abrechnungsverbindlichkeiten 60 116 34 571
Depotverbindlichkeiten 1 532 743 1 567 871
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 23 769 784 20 865 770
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen 15 893 789 13 999 302
Andere Verbindlichkeiten 7 220 506 6 169 840
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 655 489 696 628
Sonstige Verbindlichkeiten 453 914 474 010
Verbindlichkeiten 33 850 121 30 195 743

Von den Anderen Verbindlichkeiten aus den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind 2 474,0 (Vj. 854,9) Mio € täglich fällig, 4 746,5 (Vj. 5 315,0) Mio € haben eine vereinbarte Laufzeit.

Von den Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft entfallen 606,6 (Vj. 648,4) Mio € auf Versicherungsnehmer und 48,9 (Vj. 48,2) Mio € auf Versicherungsvermittler.

In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind unter anderem erhaltene Anzahlungen in Höhe von 13,4 (Vj. 11,7) Mio €, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 52,2 (Vj. 24,1) Mio € sowie Verbindlichkeiten im Personalbereich in Höhe von 71,8 (Vj. 72,3) Mio € enthalten.

Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen belaufen sich auf 30,7 (Vj. 31,2) Mio €.

(17) Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Cashflow-Hedges 54 214 46 522
Absicherung des Zinsrisikos 54 214 46 522
Fair-Value-Hedges 324 678 94 826
Absicherung des Zinsrisikos 324 678 94 826
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 378 892 141 348

Der Anstieg der negativen Marktwerte aus Fair-Value-Hedges ist überwiegend auf neu designierte Portfolio-Fair-Value-Sicherungsbeziehungen bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank zurückzuführen.

(18) Versicherungstechnische Rückstellungen

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in Tsd € Brutto 31.12.2009 Brutto 31.12.2008
Beitragsüberträge 294 895 357 233
Deckungsrückstellung 24 694 771 24 029 553
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2 368 331 2 530 807
Rückstellung für Beitragsrückerstattung 1 740 258 1 536 257
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 24 948 23 655
Versicherungstechnische Rückstellungen 29 123 203 28 477 505

Beitragsüberträge

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Brutto Anteil Rückversicherer Brutto Anteil Rückversicherer
in Tsd € 2009 2009 2008 2008
--- --- --- --- ---
Stand 1.1. 357 233 17 889 451 560 30 567
Zugang 162 281 16 863 223 041 16 730
Entnahme -224 609 -17 889 -320 486 -28 652
Veränderung Konsolidierungkreis - - 1 848 -
Veränderung aus Währungsumrechnung -10 - 1 270 -756
Stand 31.12. 294 895 16 863 357 233 17 889

Deckungsrückstellung

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in Tsd € Brutto 31.12.2009 Anteil Rückversicherer 31.12.2009 Brutto 31.12.2008 Anteil Rückversicherer 31.12.2008
Lebensversicherung 24 527 508 1 506 273 23 900 485 1 538 242
Krankenversicherung 167 263 - 129 068 -
Deckungsrückstellung 24 694 771 1 506 273 24 029 553 1 538 242

Deckungsrückstellung nach Art der Lebensversicherung betriebenes Geschäft

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in Tsd € Brutto 2009 Anteil Rückversicherer 2009 Brutto 2008 Anteil Rückversicherer 2008
Deckungsrückstellung 23 382 071 - 23 260 563 -
Deckungsrückstellung fondsgebundene Verträge 518 414 - 674 000 -
Noch nicht fällige Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern -118 595 - -76 347 -
Stand 1.1. 23 781 890 1 538 242 23 858 216 1 575 383
Zuführung aus den Beiträgen1 2 071 460 - 1 913 413 -
Veränderung wegen Auszahlungen1 -2 136 295 - -2 268 550 -
Rechnungsmäßige Zinsen1 827 691 - 772 667 -
Sonstige Veränderungen1 -159 325 -31 969 -493 856 -37 141
Veränderung aus Währungsumrechnung 369 - - -
Stand 31.12. 24 385 790 1 506 273 23 781 890 1 538 242
Deckungsrückstellung 23 795 696 - 23 382 071 -
Deckungsrückstellung fondsgebundene Verträge 731 812 - 518 414 -
Noch nicht fällige Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern -141 718 - -118 595 -

1 Die Aufteilung der Veränderungen im Geschäftsjahr wurde auf der Grundlage von vorläufigen Gewinnzerlegungen ermittelt. Die Vorjahreswerte wurden an die endgültige Gewinnzerlegung angepasst.

Alterungsrückstellung im Bereich der Krankenversicherung

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in Tsd € 2009 2008
Stand 1.1. 129 068 99 535
Anteil Verbandstarife 19 660 15 448
Stand 1.1. ohne Verbandstarife 109 408 84 087
Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 2 442 3 690
Zuführung aus den Beiträgen 27 726 17 896
Verzinsung 4 440 3 386
Direktgutschrift 313 349
Veränderung aus Währungsumrechnung - -
Stand 31.12. ohne Verbandstarife 144 329 109 408
Anteil Verbandstarife 22 934 19 660
Stand 31.12. 167 263 129 068

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

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in Tsd € Brutto 31.12.2009 Anteil Rückversicherer 31.12.2009 Brutto 31.12.2008 Anteil Rückversicherer 31.12.2008
Lebens-/Krankenversicherung 109 831 7 357 101 745 6 443
Schaden-/Unfall-/Rückversicherung 2 258 500 287 061 2 429 062 334 940
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfalle 2 368 331 294 418 2 530 807 341 383

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung wie folgt entwickelt:

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in Tsd € Brutto 2009 Anteil Rückversicherer 2009 Brutto 2008 Anteil Rückversicherer 2008
Stand 1.1. 101 745 6 443 112 719 8 026
Erfolgswirksame Veränderungen 8 083 914 -11 202 -1 583
Veränderung Konsolidierungskreis - - 228 -
Veränderung aus Währungsumrechnung 3 - - -
Stand 31.12. 109 831 7 357 101 745 6 443

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich Schaden-/Unfall- und Rückversicherung wie folgt entwickelt:

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in Tsd € Brutto 2009 Anteil Rückversicherer 2009 Brutto 2008 Anteil Rückversicherer 2008
Stand 1.1. 2 429 062 334 940 2 484 998 373 773
Zuführung 464 623 10 305 520 307 26 325
Gezahlte Leistungen -408 339 -42 685 -427 013 -58 984
Auflösung -228 446 -15 787 -123 165 -1 560
Veränderung aus Währungsumrechnung 1 600 288 -26 065 -4 614
Stand 31.12. 2 258 500 287 061 2 429 062 334 940

Die nachfolgend dargestellten Schadendreiecke (brutto und netto) zeigen den Abwicklungsverlauf der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Bereich Schaden-/ Unfall- und Rückversicherung.

Dabei wird, ausgehend von der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, zum jeweiligen Bilanzstichtag durch Angabe des Rückversicherungsanteils und die Reduktion um die Rückstellungfür Schadenregulierungsaufwendungen (ebenfalls je nach Darstellung brutto oder netto) auf die jeweilige Brutto- bzw. Netto-Rückstellung übergeleitet.

Bruttoschadendreieck1

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in Tsd € 31.12.2001 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 108 702 2 216 998 2 180 237 2 233 758 2 440 696 2 447 340
Abzüglich Regulierungsreserven 142 622 155 009 159 614 159 301 161 274 161 721
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 1 966 080 2 061 989 2 020 623 2 074 457 2 279 422 2 285 619
Zahlungen, kumuliert (brutto)
1 Jahr später 466 710 473 017 396 674 401 017 425 274 371 565
2 Jahre später 666 057 653 144 591 002 588 784 626 304 579 199
3 Jahre später 775 966 784 598 722 349 720 198 766 984 709 081
4 Jahre später 873 251 882 558 821 883 813 951 860 424 -
5 Jahre später 948 221 963 225 902 483 885 113 - -
6 Jahre später 1 011 419 1 031 691 959 699 - - -
7 Jahre später 1 066 964 1 080 294 - - - -
8 Jahre später 1 106 992 - - - - -
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (brutto)
1 Jahr später 1 924 465 1 959 921 1 975 537 2 004 110 2 183 568 2 153 977
2 Jahre später 1 845 856 1 960 043 1 919 884 1 975 542 2 092 159 2 050 111
3 Jahre später 1 816 102 1 921 224 1 893 743 1933 552 1 998 024 1 898 224
4 Jahre später 1 842 568 1 897 130 1 871 268 1 853 648 1 883 193 -
5 Jahre später 1 822 366 1 885 266 1 812 118 1 774 972 - -
6 Jahre später 1 822 180 1 840 996 1 750 885 - - -
7 Jahre später 1 774 926 1 788 787 - - - -
8 Jahre später 1 728 819 - - - - -
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse
237 261 273 202 269 738 299 485 396 229 387 395
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen
278 928 324 787 292 265 264 622 430 076 437 154

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in Tsd € 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 484 998 2 429 062 2 258 500
Abzüglich Regulierungsreserven 172 324 177 773 170 524
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 312 674 2 251 289 2 087 976
Zahlungen, kumuliert (brutto)
1 Jahr später 373 623 356 844 -
2 Jahre später 571 862 - -
3 Jahre später - - -
4 Jahre später - - -
5 Jahre später - - -
6 Jahre später - - -
7 Jahre später - - -
8 Jahre später - - -
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (brutto)
1 Jahr später 2 201 835 2 056 229 -
2 Jahre später 2 040 141 - -
3 Jahre später - - -
4 Jahre später - - -
5 Jahre später - - -
6 Jahre später - - -
7 Jahre später - - -
8 Jahre später - - -
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse
272 533 195 060 -
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen
298 981 193 647 -

1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden.

Nettoschadendreieck1

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in Tsd € 31.12.2001 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 108 702 2 216 998 2 180 237 2 233 758 2 440 696 2 447 340
Anteil der Rückversicherer 488 799 504 201 408 585 435 516 521 679 437 533
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 1 619 903 1 712 797 1 771 652 1 798 242 1 919 017 2 009 807
Abzüglich Regulierungsreserven 125 791 137 145 141 022 143 126 147 717 148 511
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 1 494 112 1 575 652 1 630 630 1 655 116 1 771 300 1 861 296
Zahlungen, kumuliert (netto)
1 Jahr später 345 846 309 174 318 570 305 735 291 877 281 724
2 Jahre später 446 800 454 161 464 996 428 554 425 631 441 329
3 Jahre später 531 429 553 024 561 064 516 606 531 659 547 631
4 Jahre später 606 803 622 547 625 032 583 875 608 019 -
5 Jahre später 659 593 674 666 684 396 640 291 - -
6 Jahre später 701 078 724 619 729 546 - - -
7 Jahre später 740 689 763 254 - - - -
8 Jahre später 772 099 - - - - -
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (netto)
1 Jahr später 1 447 013 1 497 262 1 589 585 1 573 632 1 671 776 1 716 714
2 Jahre später 1 397 758 1 513 174 1 527 924 1 500 241 1 586 514 1 632 043
3 Jahre später 1 375 798 1 455 833 1 464 412 1 461 348 1 518 126 1 499 548
4 Jahre später 1 373 081 1 400 798 1 442 597 1 404 687 1 416 087 -
5 Jahre später 1 328 444 1 395 809 1 403 748 1 334 770 - -
6 Jahre später 1 335 650 1 369 786 1 349 168 - - -
7 Jahre später 1 305 367 1 322 455 - - - -
8 Jahre später 1 264 844 - - - - -
Kumulierter Überschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse
229 268 253 197 281 462 320 346 355 213 361 748
Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen
262 323 294 219 299 986 295 300 378 342 396 463
Nettoabwicklungsquoten in %
Ohne Währungskurseinflüsse 15,34 16,07 17,26 19,35 20,05 19,44
Mit Währungskurseinflüssen 17,56 18,67 18,40 17,84 21,36 21,30

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in Tsd € 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) 2 484 998 2 429 062 2 258 500
Anteil der Rückversicherer 373 773 334 940 287 061
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 2 111 225 2 094 122 1 971 439
Abzüglich Regulierungsreserven 160 629 169 032 163 587
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) 1 950 596 1 925 090 1 807 852
Zahlungen, kumuliert (netto)
1 Jahr später 312 607 314 965 -
2 Jahre später 480 505 - -
3 Jahre später - - -
4 Jahre später - - -
5 Jahre später - - -
6 Jahre später - - -
7 Jahre später - - -
8 Jahre später - - -
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (netto)
1 Jahr später 1 836 515 1 744 819 -
2 Jahre später 1 682 126 - -
3 Jahre später - - -
4 Jahre später - - -
5 Jahre später - - -
6 Jahre später - - -
7 Jahre später - - -
8 Jahre später - - -
Kumulierter Überschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse
268 470 180 271 -
Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen
290 508 179 147 -
Nettoabwicklungsquoten in %
Ohne Währungskurseinflüsse 13,76 9,36 -
Mit Währungskurseinflüssen 14,89 9,31 -

1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden.

Rückstellung für Beitragsrückerstattung

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Bruttobetrag 1 740 258 1 536 257
Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft - -

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung hat sich wie folgt entwickelt:

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in Tsd € 2009 2008
Stand 1.1. 1 536 257 2 611 003
Tatsächliche Rückstellung für Beitragsrückerstattung Stand 1.1. 2 015 383 2 144 739
Zuführung 151 720 228 078
Inanspruchnahme (liquiditätswirksam) -176 483 -176 604
Inanspruchnahme (liquiditätsneutral) -158 485 -180 830
Stand 31.12. 1 832 135 2 015 383
Latente Rückstellungfür Beitragsrückerstattung Stand 1.1. -479 126 466 264
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge und Aufwendungen 25 389 -506 489
Im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 361 860 -438 901
Stand 31.12. -91 877 -479 126
Stand 31.12. 1 740 258 1 536 257

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen

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in Tsd € Brutto 2009 Anteil Rückversicherer 2009 Brutto 2008 Anteil Rückversicherer 2008
Stand 1.1. 23 655 893 25 358 1 229
Zuführung 25 110 1 224 23 493 893
Inanspruchnahme und Auflösung -23 655 -893 -25 358 -1 229
Veränderung aus Währungsumrechnung -162 - 162 -
Stand 31.12. 24 948 1 224 23 655 893

(19) Andere Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer

Die Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Verpflichtungen belaufen sich auf insgesamt 1 179,0 (Vj. 1 060,0 ) Mio €. Davon entfallen 1 073,9 (Vj. 948,8) Mio € auf Rückstellungen für Pensionen und 105,0 (Vj. 111,2 ) Mio € auf Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer.

Für die Bewertung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer wurden den kürzeren Laufzeiten der Verpflichtungen entsprechende Rechnungszinssätze herangezogen, die denen des Vorjahrs entsprechen (Zusagen für Vorruhestand 4,5 %, Altersteilzeitverträge 4,5 %, Jubiläumsleistungen 5 %).

Rückstellungen für Pensionen

Die Entwicklung des Anwartschaftsbarwerts, des Planvermögens, des ungetilgten nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands sowie der Pensionsrückstellung ist nachfolgend dargestellt:

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Anwartschaftsbarwert ungetilgter nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Pensionsrückstellung
in Tsd € 2009 2008 2009 2008 2009 2008
--- --- --- --- --- --- ---
Stand 1.1. 950 556 951 994 1 731 2 597 948 825 949 397
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge und Aufwendungen 72 681 62 458 866 866 73 547 63 324
Laufender Dienstzeitaufwand 18 445 13 607 - - 18 445 13 607
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand/-ertrag - - 866 866 866 866
Zinsaufwand 54 236 48 851 - - 54 236 48 851
Im Eigenkapital erfasste versicherungsmathematische Gewinne (-) oder Verluste (+) 64 129 -19 994 - - 64 129 -19 994
Rentenzahlungen (Verbrauch) -47 364 -44 457 - - -47 364 -44 457
Planabgeltungen - -30 - - - -30
Veränderung Konsolidierungskreis 34 807 585 - - 34 807 585
Stand 31.12. 1 074 809 950 556 865 1 731 1 073 944 948 825

Für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen für leistungsorientierte Pläne gelten folgende Annahmen:

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in % 2009 2008
Rechnungszinssatz 5,0 5,75
Rententrend 2,0 2,5
Anwartschaftstrend 3,0 3,0
Gehaltstrend 3,0 3,0
Fluktuationswahrscheinlichkeit 3,5 3,5
Inflationstrend 2,0 2,5

Die den Pensionsverpflichtungen zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen zu Rechnungszins und Rententrend wurden im Geschäftsjahr 2009 den Marktverhältnissen bzw. der Inflationsentwicklung angepasst.

Auf Basis von Pensionsrückstellungen in Höhe von 1 075 (Vj. 950) Mio € und bei ansonsten konstant gehaltenen Annahmen hätte eine Erhöhung des Rechnungszinses um 0,25 % eine Verringerung der Pensionsrückstellungen um 35,4 (Vj. 31,3) Mio € und eine Verringerung des Rechnungszinses um 0,25 % eine Erhöhung der Pensionsrückstellungen um 37,3 (Vj. 33) Mio € zur Folge.

Als biometrische Annahmen wurden wie im Vorjahr die Richttafeln 2005G von Prof. Klaus Heubeck zugrunde gelegt.

Der Barwert der Leistungsverpflichtung, der Zeitwert des Planvermögens, die Über-/Unterdeckung der Pläne und die jeweiligen erfahrungsbedingten Anpassungen haben sich in den Jahren 2005 bis 2009 wie folgt entwickelt:

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2009 2008 2007 2006 2005
Barwert der Leistungsverpflichtungen (DBO) in Tsd € 1 074 804 950 557 951 994 1 029 252 988 966
Zeitwert des Planvermögens in Tsd € - - - - 27 957
Über-/Unterdeckung der Pläne in Tsd € 1 074 804 950 557 951 994 1 029 252 961 009
Erfahrungsbedingte Anpassungen des Barwerts der Leistungsverpflichtungen (DBO) in % -0,13 0,2 -2,4 1,1 1,9
Erfahrungsbedingte Anpassungen des Zeitwerts des Planvermögens in % - - - - 4,5

Für das Geschäftsjahr 2010 werden direkte Rentenzahlungen für die Pensionspläne in Höhe von 49,6 (Vj. 45,9) Mio € erwartet.

Sonstige Rückstellungen

2009

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in Tsd € Für Restrukturierung für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht für Zinsbonusoption Für Eventualschulden gemäss IFRS 3 Übrige Sonstige Rückstellungen Gesamt
Stand 1.1. 10 248 44 300 381 645 - 93 610 529 803
Zuführung 6 946 2 280 120 762 - 16 782 146 770
Inanspruchnahme 2 159 7 389 74 137 41 465 125 150
Auflösung 6 517 3 165 8 624 14 129 34 341 66 776
Zinseffekt - 259 -16 294 - -42 -16 077
Veränderung aus Konsolidierungskreis - 4 400 81 900 23 429 14 658 124 387
Veränderung aus Währungsumrechnung - - 226 - - 226
Stand 31.12. 8 518 40 685 485 478 9 300 49 202 593 183

2008

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in Tsd € Für Restrukturierung für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht für Zinsbonusoption Für Eventualschulden gemäss IFRS 3 Übrige Sonstige Rückstellungen gesamt
Stand 1.1. 50 663 55 700 358 071 - 93 449 557 883
Zuführung - 4 895 119 990 - 62 761 187 646
Inanspruchnahme 34 518 20 173 134 325 - 36 287 225 303
Auflösung 5 897 - 2 600 - 30 264 38 761
Zinseffekt - 3 878 40 609 - 1 010 45 497
Veränderung aus Konsolidierungskreis - - - - 2 941 2 941
Veränderung aus Währungsumrechnung - - -100 - - -100
Stand 31.12. 10 248 44 300 381 645 - 93 610 529 803

Die erwartete Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge gliedert sich wie folgt:

2009

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in Tsd € bis 1 Jahr 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre unbestimmte Laufzeit Gesamt
Rückstellungen für Restrukturierung 590 - - 7 928 8 518
Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht 4 225 15 800 20 660 - 40 685
Rückstellungen für Zinsbonusoption 51 842 187 000 229 900 16 736 485 478
Rückstellungen für Eventualschulden gemäß IFRS 3 - - - 9 300 9 300
Übrige 30 286 3 815 3 000 12 101 49 202
Sonstige Rückstellungen 86 943 206 615 253 560 46 065 593 183

2008

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in Tsd € bis 1 Jahr 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre unbestimmte Laufzeit Gesamt
Rückstellungen für Restrukturierung 869 9 379 - - 10 248
Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht 4 600 17 200 22 500 - 44 300
Rückstellungen für Zinsbonusoption 40 600 146 300 179 900 14 845 381 645
Rückstellungen für Eventualschulden gemäß IFRS 3 - - - - -
Übrige 83 101 479 3 000 7 030 93 610
Sonstige Rückstellungen 129 170 173 358 205 400 21 875 529 803

(20) Steuerschulden

Die Steuerschulden betreffen die abgegrenzten laufenden Steuern und werden voraussichtlich in Höhe von 149,9 (Vj. 20,2) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert.

(21) Latente Steuerschulden

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva und -passiva 61 866 92 646
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 33 734 18 321
Forderungen 17 336 48 5741
Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 53 742 3 101
Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen 1 463 3 814
Verbindlichkeiten 12 561 19 564
Versicherungstechnische Rückstellungen 84 545 86 242
Übrige Bilanzpositionen 217 427 202 831
Latente Steuerschulden 482 674 475 093

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

Bei latenten Steuerschulden in Höhe von 34,5 (Vj. 37,7) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden.

(22) Übrige Passiva

Diese Position enthält Rückstellungen für die Vollverzinsung von Steuerverpflichtungen aufgrund von Risiken aus Steuernachzahlungen für Vorjahre in Höhe von 9,6 (Vj. 4,4) Mio € und passivische Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 5,4 (Vj. 3,1) Mio €.

(23) Nachrangkapital

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Buchwert Beizulegender Zeitwert
in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008
--- --- --- --- ---
Nachrangige Verbindlichkeiten 356 249 388 365 334 461 322 549
Genussrechtskapital 74 437 79 833 85 314 83 852
Nachrangkapital 430 686 468 198 419 775 406 401

Das Nachrangkapital ist in der Berichterstattung über die Liquiditätsrisiken (Note-Nr. 51) unter der Berücksichtigung bestehender früherer Rückführungsmöglichkeiten vor Endfälligkeit abgebildet.

Der W&W-Konzern hat im Berichtszeitraum nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 11,5 Mio € zurückerworben. Die nachrangigen Verbindlichkeiten werden durch den Rückkauf um 17,9 Mio € vermindert. Daraus resultierten ein einmaliger Ertrag in Höhe von 6,4 Mio € und eine nachhaltige Reduzierung der Zinsaufwendungen um 1,0 Mio € pro Jahr.

Unternehmen des W&W-Konzerns haben verschiedene Nachrangkapitalemissionen sowie Genussscheine begeben. Emissionen mit einem Emissionsvolumen von über 35,0 Mio € werden nachfolgend dargestellt:

ISIN

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Emissionsjahr Nominalbetrag

in Mio €
Zinssatz

in %
Fälligkeit
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank XF0101050263 2006 50,0 4,57 06.12.2016
Württembergische Lebensversicherung AG XS0244204003 2006 130,0 5,375 bis 2016, danach 3-Monats-EURIBOR + 2,75 % 01.06.2026

2009 wurden keine neuen Nachrangkapitaltitel emittiert. Die im Geschäftsjahr 2009 erworbene VVB hatte in der Vergangenheit eine Nachranganleihe mit einem Nominalvolumen in Höhe von 10,0 Mio € emittiert, die nun als Folge des Unternehmenserwerbs im W&W-Konzernabschluss unter dem Nachrangkapital ausgewiesen wird. Das Finanzinstrument hat eine fixe Verzinsung von 5,36 % und weist eine Endfälligkeit zum 24. November 2016 auf.

(24) Eigenkapital

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital 1 460 195 1 374 105
Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital 1 115 485 906 536
Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 71 644 56 994
Eigenkapital 2 647 324 2 337 635

Für das Geschäftsjahr 2009 wird eine Dividendenzahlung in Höhe von 0,50 € sowie ein Dividendenbonus von 0,10 €je Aktie vorgeschlagen. Dies entspricht einer Auszahlung von 55,2 Mio €.

Vom handelsrechtlichen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2008 in Höhe von 43,6 Mio € wurden 43,1 Mio € zur Zahlung einer Dividende von 0,50 €je Aktie verwendet. Die Auszahlung der Dividende erfolgte am 20. Mai 2009.

Der verbleibende Betrag in Höhe von 0,5 Mio € wurde auf neue Rechnung in das Jahr 2009 vorgetragen.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 91 992 662 auf den Namen lautende nennwertlose Stückaktien, die in voller Höhe eingezahlt sind. Rechtlich handelt es sich um Stammaktien.

Hieraus ergeben sich Stimm- und Dividendenrechte, das Recht auf einen Anteil am Liquidationserlös und Bezugsrechte. Vorzugsrechte sowie Beschränkungen existieren nicht.

Entwicklung der im Umlauf befindlichen Aktien

Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG hat am 16./17. Juli 2009 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von 451 Mio € auf 481 Mio € zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung erfolgte zu dem Zweck, die Finanz- und Investitionskraft der Gesellschaft zu stärken. Durch die Kapitalmaßnahme flossen der W&W AG brutto insgesamt 86,2 Mio € zu, wobei direkt zurechenbare Transaktionskosten in Höhe von 220 Tsd € als Abzug vom Eigenkapital bilanziert wurden. Die damit verbundenen und direkt im Eigenkapital erfassten Ertragsteuern betragen 66 Tsd €.

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Stückzahl 2009 Stückzahl 2008
Stand 1.1. 86 243 084 86 243 084
Zugänge aufgrund Kapitalerhöhung 5 749 538 -
Abgänge - -
Stand 31.12. 91 992 622 86 243 084

Zum Ende des Geschäftsjahrs 2009 bestand ein noch nicht genutztes genehmigtes Kapital in Höhe von 69,9 Mio €. Der Vorstand der W&W-AG ist ermächtigt, dieses bis zum 2. Juni 2014 zu nutzen.

Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital

Die Anteile nicht beherrschender bzw. anderer Gesellschafter gliedern sich wie folgt:

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Anteil an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten 4 338 -7 328
Anteil am Konzernjahresüberschuss 9 375 7 366
Übrige Anteile 57 931 56 956
Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 71 644 56 994

Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung

(25) Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräusserung

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Erträge aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 844 697 997 299
Zinserträge 462 714 419 788
Dividendenerträge 63 024 163 275
Erträge aus Veräußerungen 269 465 315 321
Erträge aus Wertaufholungen 5 749 2 005
Erträge aus der Währungsumrechnung 43 745 96 910
Aufwendungen aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 415 957 1 694 135
Aufwendungen aus der Beendigung eines Fair-Value-Hedges 415 -
Aufwendungen aus Veräußerungen 244 313 674 847
Aufwendungen aus Wertminderungen 138 107 914 992
Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 33 122 104 296
Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräusserung 428 740 -696 836

Die Wertminderungen von Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung entfallen auf folgende Klassen von Finanzinstrumenten:

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Beteiligungen 63 513 41 883
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 57 545 858 876
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 17 049 14 233
Wertminderungen 138 107 914 992

(26) Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 1 736 1 861
Erträge aus anteiligen Jahresüberschüssen 1 736 1 357
Erträge aus Veräußerungen - 504
Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 1 984 17 573
Aufwendungen aus anteiligen Jahresfehlbeträgen 1 984 17 573
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen -248 -15 712

(27) Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Erträge aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 1 578 462 2 198 619
Erträge aus Handelsaktiva und Handelspassiva 1 308 462 2 139 783
Zinserträge 691 452 624 044
Dividendenerträge 5 4
Erträge aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert 239 599 446 841
Erträge aus Veräußerungen 296 203 868 221
Erträge aus der Währungsumrechnung 81 203 200 673
Erträge aus designiert als zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 270 000 58 836
Zinserträge 5 821 10 107
Dividendenerträge 1 15
Erträge aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert 105 705 11 762
Erträge aus Veräußerungen 14 584 11 779
Erträge aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 143 817 25 173
Erträge aus der Währungsumrechnung 72 -
Aufwendungen aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 1 414 592 1 880 716
Aufwendungen aus Handelsaktiva und Handelspassiva 1 400 251 1 482 382
Zinsaufwendungen 715 445 614 061
Aufwendungen aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert 297 647 511 745
Aufwendungen aus Veräußerungen 281 654 155 304
Erträge aus der Währungsumrechnung 105 505 201 272
Aufwendungen aus designiert als zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 14 341 398 334
Zinsaufwendungen - 788
Aufwendungen aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert 1 982 83 012
Aufwendungen aus Veräußerungen 455 39 567
Aufwendungen aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 8 753 274 967
Erträge aus der Währungsumrechnung 3 151 -
Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva und Finanzpassiva 163 870 317 903

(28) Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Erträge aus Sicherungsbeziehungen 132 059 52 681
Erträge aus Fair-Value-Hedges 129 158 45 881
Erträge aus der Bewertung von gesicherten Grundgeschäften 52 411 43 779
Erträge aus der Bewertung von derivativen Sicherungsinstrumenten 76 747 2 102
Erträge aus Cashflow-Hedges 2 901 6 800
Erträge aus der Umbuchung aus der Rücklage für Cashflow-Hedges 2 028 6 260
Erträge aus ineffektiven Teilen von Cashflow-Hedges 873 540
Aufwendungen aus Sicherungsbeziehungen 132 294 46 486
Aufwendungen aus Fair-Value-Hedges 127 210 41 007
Aufwendungen aus der Bewertung von gesicherten Grundgeschäften 61 663 1 964
Aufwendungen aus der Bewertung von derivativen Sicherungsinstrumenten 65 547 39 043
Aufwendungen aus Cashflow-Hedges 5 084 5 479
Aufwendungen aus der Umbuchung aus der Rücklage für Cashflow-Hedges 4 934 4 164
Aufwendungen aus ineffektiven Teilen von Cashflow-Hedges 150 1 315
Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen -235 6 195

(29) Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Erträge aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 2 112 860 2 321 490
Zinserträge aus Forderungen 1 970 638 2 162 2581
Erträge aus Veräußerungen von Forderungen 98 467 107 871
Erträge aus dem Abgang von Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 6 796 446
Erträge aus der Beendigung von Fair-Value-Hedges 1 935 112
Erträge von aus Finananlagen verfügbar zur Veräußerung umgegliederten Finanzinstrumenten 624 16
Erträge aus der Währungsumrechnung 34 400 50 787
Aufwendungen aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 1 065 233 1 418 431
Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten 999 100 1 275 264
Zinsaufwendungen für Nachrangkapital 24 834 27 529
Aufwendungen aus Veräußerungen von Forderungen 4 302 42 397
Aufwendungen aus dem Abgang von Verbindlichkeiten 1 592 490
Aufwendungen aus der Beendigung von Fair-Value-Hedges 4 959 4 238
Aufwendungen von aus Finananlagen verfügbar zur Veräußerung umgegliederten Finanzinstrumenten 8 333 4 166
Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 22 113 64 347
Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 1 047 627 903 059

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

In den Zinsaufwendungen für Nachrangkapital sind 5,5 (Vj. 6,9) Mio € für Genussscheine und 19,3 (Vj. 20,7) Mio € für nachrangige Verbindlichkeiten enthalten.

(30) Risikovorsorgeaufwand

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Erträge aus der Risikovorsorge 47 891 67 939
Auflösung von Risikovorsorge 32 862 55 686
Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 15 029 12 253
Aufwendungen aus der Risikovorsorge 173 699 120 422
Zuführungen zur Risikovorsorge 79 934 111 305
Direktabschreibungen 93 765 9 117
Risikovorsorge auf wand 125 808 52 483

Die Aufwendungen aus der Risikovorsorge entfallen auf folgende Klassen von Finanzinstrumenten:

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Forderungen an Kreditinstitute 11 708 2
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 357 -
Forderungen an Kunden 159 822 115 721
Sonstige Forderungen 1 812 4 699
Aufwendungen aus der Risikovorsorge 173 699 120 422

(31) Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 87 636 91 457
Erträge aus Vermietung und Verpachtung 79 856 79 679
Erträge aus Veräußerungen 7 780 11 778
Erträge aus Wertaufholungen - -
Aufwendungen für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 64 605 81 752
Aufwendungen für Reparatur, Instandhaltung und Verwaltung 24 539 28 787
Aufwendungen aus Veräußerungen 551 6 291
Aufwendungen aus Abschreibungen (planmäßig) 36 292 35 570
Aufwendungen aus Wertminderungen 3 223 11 104
Ergebnis aus als Finanzinvestionen gehaltenen Immobilien 23 031 9 705

Im Ergebnis aus als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien sind direkt zurechenbare betriebliche Aufwendungen für Reparatur, Instandhaltung und Verwaltung sowie Abschreibungen in Höhe von 64,1 (Vj. 75,5) Mio € enthalten. Davon entfallen 51,1 (Vj. 65,8) Mio € auf Objekte, mit denen Mieteinnahmen erzielt wurden, 13,0 (Vj. 9,7) Mio € entfallen auf Objekte, mit denen keine Mieteinnahmen erzielt wurden.

(32) Provisionsergebnis

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Provisionserträge 202 006 203 589
aus Bausparvertragsabschluss 85 812 76 357
aus Bankgeschäft 31 187 30 848
aus Rückversicherung 24 674 19 055
aus Vermittlertätigkeit 27 415 33 3042
aus Investmentgeschäft 28 116 41 082
aus sonstigem Geschäft 4 802 2 943
Provisionsaufwendungen 549 598 581 887
aus Versicherung 365 369 373 5082
aus Bank/Bausparen 133 451 146 9861
aus Rückversicherung 3 068 3 401
aus Vermittlertätigkeit 22 070 25 285
aus Investmentgeschäft 14 807 24 284
aus sonstigem Geschäft 10 833 8 423
Provisionsergebnis -347 592 -378 298

1 Vorjahreszahl angepasst wegen Änderung des IAS 18.

2 Vorjahreszahl angepasst nach IAS 8.42.

In den Provisionserträgen sind Erträge aus Treuhandtätigkeiten oder anderweitigen treuhänderischen Funktionen, die eine Verwaltung oder Platzierung von Vermögenswerten für fremde Rechnung einzelner Personen, Treuhandeinrichtungen, Pensionsfonds oder anderer Institute in Höhe von 0,3 (Vj. 0,8) Mio € enthalten.

In den Provisionserträgen sind 11,2 (Vj. 11,0) Mio € und in den Provisionsaufwendungen 4,9 (Vj. 7,1) Mio € enthalten, die aus Geschäften mit Finanzinstrumenten resultieren, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Die Vorjahreszahlen wurden angepasst. Die Anpassung gemäß IAS 8.42 hatte keine Auswirkungen auf das Provisionsergebnis. Ursache war, dass Aufwendungen und Erträge aus Provisionen in Höhe von jeweils 42,2 Mio €, die aus einer konzerninternen Transaktion resultierten, nicht zum Einbezug in die Aufwands- und Ertragskonsolidierung gekennzeichnet worden waren.

(33) Verdiente Beiträge (netto)

Lebens-/Krankenversicherung

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Gebuchte Bruttobeiträge 2 442 093 2 345 583
Veränderung der Beitragsüberträge 54 581 29 297
Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung 117 592 141 845
Verdiente Beiträge (brutto) 2 614 266 2 516 725
Abgegebene RückVersicherungsbeiträge -114 969 -129 239
Verdiente Beiträge (netto) 2 499 297 2 387 486

Schaden-/Unfall-/Rückversicherung

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Gebuchte Bruttobeiträge 1 314 028 1 295 870
Selbst abgeschlossen 1 301 459 1 283 210
In Rückdeckung übernommen 12 569 12 660
Veränderung der Beitragsüberträge 7 747 68 165
Verdiente Beiträge (brutto) 1 321 775 1 364 035
Abgegebene RückVersicherungsbeiträge -53 577 -67 150
Verdiente Beiträge (netto) 1 268 198 1 296 885

(34) Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto)

Die Leistungen aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen Geschäfts werden ohne Schadenregulierungskosten ausgewiesen. Diese sind in den Verwaltungsaufwendungen enthalten. Die Versicherungsleistungen für das übernommene Geschäft sowie die Anteile der Rückversicherer an den Versicherungsleistungen können sowohl Schadenszahlungen als auch Regulierungskosten umfassen.

In der Position Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wird neben der Zuführung zur nach nationalen Vorschriften zu bildenden Rückstellungfür Beitragsrückerstattung auch die erfolgswirksame Veränderung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung ausgewiesen.

Lebens-/Krankenversicherung

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Zahlungen für Versicherungsfälle 2 222 028 2 263 450
Bruttobetrag 2 374 161 2 454 962
Davon ab: Anteil der Rückversicherer -152 133 -191 512
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 7 350 18 479
Bruttobetrag 8 263 16 863
Davon ab: Anteil der Rückversicherer -913 1 616
Veränderung der Deckungsrückstellung 697 239 34 757
Bruttobetrag 665 270 -3 611
Davon ab: Anteil der Rückversicherer 31 969 38 368
Veränderung der Rückstellungfür Beitragsrückerstattung (brutto) 177 109 -272 583
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen 136 -634
Bruttobetrag 136 -683
Davon ab: Anteil der Rückversicherer - 49
Leistungen aus Versicherungsverträgen 3 103 862 2 043 469
Bruttobetrag insgesamt 3 224 939 2 194 948
Davon insgesamt ab: Anteil der Rückversicherer -121 077 -151 479

Schaden-/Unfall-/Rückversicherung

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Zahlungen für Versicherungsfälle 747 075 745 785
Bruttobetrag 801 185 828 498
Davon ab: Anteil der Rückversicherer -54 110 -82 713
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle -124 060 4 792
Bruttobetrag -172 227 -29 426
Davon ab: Anteil der Rückversicherer 48 167 34 218
Veränderung der Rückstellungfür Beitragsrückerstattung (brutto) - -
Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen 988 -2 125
Bruttobetrag 1 320 -2 462
Davon ab: Anteil der Rückversicherer -332 337
Leistungen aus Versicherungsverträgen 624 003 748 452
Bruttobetrag insgesamt 630 278 796 610
Davon insgesamt ab: Anteil der Rückversicherer -6 275 -48 158

(35) Verwaltungsaufwendungen

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Personalaufwendungen 585 157 573 421
Löhne und Gehälter 433 739 422 0131
Soziale Abgaben 81 211 82 412
Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 44 109 45 524
Sonstige 26 098 23 472
Sachaufwendungen 401 370 380 803
Abschreibungen 55 133 55 112
Eigengenutzte Immobilien 10 291 12 785
Betriebs- und Geschäftsausstattung 13 725 11 805
Immaterielle Vermögenswerte 30 616 30 007
Sonstige 501 515
Verwaltungs auf Wendungen 1 041 660 1 009 336

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

Im Berichtszeitraum wurden 16,2 (Vj. 19,5 ) Mio € an Beiträgen für beitragsorientierte Pläne gezahlt. Ferner wurden Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 41,4 (Vj. 41,5) Mio € gezahlt.

Die Verwaltungsaufwendungen enthalten 8,5 (Vj. 11,6) Mio € Personalaufwendungen für Altersteilzeit und Vorruhestand.

(36) Bewertungsergebnis von langfristigen Vermögenswerten und Veräusserungsgruppen, die als zur Veräusserung gehalten klassifiziert werden

Weder im Berichtszeitraum noch im Vorjahr ergaben sich Bewertungsaufwendungen aus zur Veräußerung gehaltenen Immobilien. Bei den zur Veräußerung gehaltenen Anteilen an assoziierten Unternehmen beträgt das Bewertungsergebnis im Berichtszeitraum 1,0 (Vj.-1,7) Mio €.

(37) Sonstiges Ergebnis

Das sonstige Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Sonstige Erträge 288 316 296 707
Umsatzerlöse aus Dienstleistungen (Bauträgergeschäft) 55 204 50 366
Auflösung von Rückstellungen 52 200 30 395
Erträge aus Veräußerungen 4 284 360
Sonstige Erträge aus der Währungsumrechnung 8 446 37 7531
Sonstige versicherungstechnische Erträge 64 157 67 939
Dienstleistungserträge 37 967 31 661
Übrige Erträge 66 058 78 233
Sonstige Aufwendungen 184 700 171 282
Sonstige Steuern 4 351 4 715
Aufwendungen für Dienstleistungen (Bauträgergeschäft) 29 515 40 636
Zuführung zu Rückstellungen 8 980 8 727
Verluste aus Veräußerungen 3 181 1 100
Sonstige Aufwendungen aus der Währungsumrechnung 12 245 24 5081
Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 68 350 67 319
Übrige Aufwendungen 58 078 24 277
Sonstiges Ergebnis 103 616 125 425

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund geänderten Ausweises der Erträge und Aufwendungen aus Währungsumrechnung.

In den übrigen Aufwendungen sind Aufwendungen für die Bildung von Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 7,0 (Vj. 0,0) Mio € enthalten.

(38) Ertragsteuern

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Tatsächliche Steuern vom Einkommen und Ertrag für das Geschäftsjahr 164 734 82 947
Periodenfremde tatsächliche Steuern -12 601 -31 123
Latente Steuern -81 869 -18 5601
Ertragsteuern 70 264 33 264

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen den zu erwartenden Steuern vom Einkommen und Ertrag und den tatsächlich im Konzernabschluss ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag:

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Konzernergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen vor Ertragsteuern 291 956 100 332
Konzernsteuersatz in % 30,58 30,58
Erwartete Steuern vom Einkommen und Ertrag 89 280 30 681
Steuersatzabweichungen von Konzerngesellschaften -8 276 -6 164
Auswirkungen von steuerfreien Erträgen -8 880 -23 251
Auswirkungen von nicht abzugsfähigen Aufwendungen 2 301 28 102
Aperiodische Effekte -22 563 -6 170
Sonstiges 18 401 10 066
Steuern vom Einkommen und Ertrag 70 264 33 264

Der als Basis für die Überleitungsrechnung gewählte anzuwendende Ertragsteuersatz von 30,58 % setzt sich zusammen aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 % zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer und einem durchschnittlichen Steuersatz für die Gewerbeertragsteuer von 14,75 %. Die Steuersätze entsprechen somit denen des vorangegangenen Berichtsjahres.

In der folgenden Tabelle sind die steuerlichen Effekte auf die Komponenten des direkt im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnisses dargestellt:

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in Tsd € Vor Rückstellung für Beitragsrückerstattung/ Steuern 1.1.2009 bis 31.12.2009 Rückstellung für Beitragsrückerstattung 1.1.2009 bis 31.12.2009 Steuern 1.1.2009 bis 31.12.2009 nach Rückstellung für Beitragsrückerstattung/ Steuern 1.1.2009 bis 31.12.2009
Bewertungsgewinne/-verluste aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 513 380 -366 931 -39 787 106 662
Im Eigenkapital erfasst 338 156 -246 264 -24 765 67 128
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert 175 223 -120 667 -15 022 39 534
Bewertungsgewinne/-verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 12 862 -4 902 -366 7 594
Bewertungsgewinne/-verluste aus Cashflow-Hedges -47 303 - 13 937 -33 366
Im Eigenkapital erfasst -52 207 - 15 403 -36 804
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert 4 904 - -1 466 3 438
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten 994 - - 994
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen -64 129 9 972 16 347 -37 810
Summe 415 803 -361 860 -9 869 44 074

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in Tsd € Vor Rückstellung für Beitragsrückerstattung/ Steuern 1.1.2008 bis 31.12.2008 Rückstellung für Beitragsrückerstattung 1.1.2008 bis 31.12.2008 Steuern 1.1.2008 bis 31.12.2008 nach Rückstellung für Beitragsrückerstattung/ Steuern 1.1.2008 bis 31.12.2008
Bewertungsgewinne/-verluste aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung -654 455 439 219 52 994 -162 242
Im Eigenkapital erfasst -1 928 972 1 293 978 156 344 -478 650
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert 1 274 517 -854 759 -103 350 316 408
Bewertungsgewinne/-verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen -4 002 697 916 -2 389
Bewertungsgewinne/-verluste aus Cashflow-Hedges -25 404 - 7 323 -18 081
Im Eigenkapital erfasst -23 308 - 6 719 -16 589
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert -2 096 - 604 -1 492
Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten -294 - - -294
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen 19 994 -1 015 -1 919 17 060
Summe -664 161 438 901 59 314 -165 946

(39) Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als Quotient von Konzernjahresüberschuss und gewichtetem Durchschnitt der Aktienzahl ermittelt:

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1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Auf Anteilseigner der W&W AG entfallendes Ergebnis in € 212 317 364 59 698 5111
Anzahl der Aktien zu Beginn des Geschäftsjahres Stück 86 243 084 86 243 084
Emission neuer Aktien/Umwandlung von Optionen Stück 5 749 538 -
Gewichteter Durchschnitt der Aktien Stück 88 558 651 86 243 084
Unverwässertes (zugleich verwässertes) Ergebnis je Aktie in € 2,40 0,691

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

Derzeit existieren keine verwässernden potenziellen Aktien. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht somit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Erläuterungen zu Finanzinstrumenten

(40) Angaben zur Bewertung zum beilzulegenden Zeitwert

Für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wurde eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden Faktoren Rechnung trägt. Diese umfasst drei Stufen:

Stufe 1:

Hier werden Finanzinstrumente eingestuft, die mit auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten notierten (unverändert übernommenen) Preisen bewertet werden.

Stufe 2:

Werden für die Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells Inputfaktoren herangezogen, die sich für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen, werden die so bewerteten Finanzinstrumente dieser Stufe zugewiesen.

Stufe 3:

Finanzinstrumente, deren Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells jedoch überwiegend nicht auf beobachtbaren Marktdaten basierenden Faktoren des Vermögenswerts oder der Verbindlichkeit (nicht beobachtbare Inputfaktoren) erfolgt, werden dieser Stufe zugewiesen.

Die Stufe, dem das Finanzinstrument in seiner Gesamtheit zugeordnet ist, wird auf Basis des in der Hierarchie niedrigsten Inputfaktors vorgenommen, der für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts insgesamt bedeutsam ist. Zu diesem Zweck wird die Bedeutung eines Inputfaktors im Verhältnis zum beizulegenden Zeitwert in seiner Gesamtheit beurteilt. Zur Beurteilung der Bedeutung eines einzelnen Inputfaktors werden die spezifischen Merkmale des Vermögenswerts bzw. der Verbindlichkeit analysiert.

Bewertungshierarchie

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in Tsd € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Summe
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva 246 623 1 720 345 - 1 966 968
Designiert als zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva 173 736 1 387 416 - 1 561 152
Handelsaktiva 72 887 332 929 - 405 816
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 9 488 367 6 882 327 517 977 16 888 671
Beteiligungen - - 457 670 457 670
Aktien, Investmentanteile und andere nichtfestverzinsliche Wertpapiere 465 540 716 665 60 307 1 242 512
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 9 022 827 6 165 662 - 15 188 489
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 239 523 - 239 523
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva 14 031 482 420 - 496 451
Handelspassiva 14 031 482 420 - 496 451
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 378 892 - 378 892
Summe 9 749 021 9 703 507 517 977 19 970 505

Im Berichtsjahr wurden festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen in Höhe von 779 Tsd € aus Stufe 1 in Stufe 2 umgegliedert. Aus Stufe 2 wurden 584 Tsd € in Stufe 1 umgewidmet. Diese Transfers sind auf Veränderung der Marktaktivitäten zurückzuführen.

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet und in Stufe 3 ausgewiesen werden

2009

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Finanzanlagen verfügbar zur Veräusserung Summe
in Tsd € Beteiligungen Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
--- --- --- ---
Stand 1.1. 444 534 68 105 512 639
Gesamtergebnis IFRS -56 065 -9 095 -65 160
Gewinn- und Verlustrechnung -54 711 -198 -54 909
Direkt im Eigenkapital berücksichtigtes Ergebnis -1 354 -8 897 -10 251
Käufe 83 409 1 297 84 706
Verkäufe -14 208 - -14 208
Transfer aus Stufe 3 - - -
Transfer in Stufe 3 - - -
Stand 31.12. 457 670 60 307 517 977
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen und Erträge der Periode für am Ende der Berichtsperiode sich im Bestand befindende Vermögenswerte -54 711 -198 -54 909

Realisierte Gewinne und Verluste der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden im Ergebnis aus Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung ausgewiesen.

Auswirkungen alternativer Annahmen bei Finanzinstrumenten in Stufe 3

Mittels der durchgeführten Analysen sollen die Auswirkungen möglicher alternativer Bewertungen aufgezeigt werden. Die Annahmen und Parameter zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden in der Analyse unabhängig voneinander bzw. ohne die Berücksichtigung von Korrelationen simuliert.

(1) Den bedeutendsten Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert haben die erwarteten Zahlungsströme und der Diskontierungszinssatz. Daher werden die Anteile an Unternehmen, für die Bewertungsinformationen über die Zahlungsströme und Diskontierungszinssätze vorliegen, einschließlich der selbst betreuten Beteiligungen im Immobilienbereich, wie folgt analysiert:

Änderung der Zahlungsströme um +10 % und gleichzeitig Änderung des Zinssatzes um -100 BP (vorteilhafte Änderung)
Änderung der Zahlungsströme um -10 % und gleichzeitig Änderung des Zinssatzes um +100 BP (nachteilige Änderung)

Somit ergeben sich für die Anteile an Unternehmen Diskontierungszinssätze, die sich in einer Bandbreite von 5 % bis 12 % befinden.

(2) Für Investitionen in Finanzinstrumente, deren Bepreisung durch Dritte erfolgt und für die somit kein Datenzugang für die Analyse der Bewertungsparameter gegeben ist, erfolgt der Ausweis einer vorteilhaften und einer nachteiligen Veränderung des beizulegenden Zeitwerts über eine Veränderung des gesamten beizulegenden Zeitwerts um +/-10 %.

Bei diesen Investitionen handelt es sich zu einem wesentlichen Teil um Private Equity und von Konzernfremden betreute Beteiligungen im Immobilienbereich. Die beizulegenden Zeitwerte werden regelmäßig mittels einer Vielzahl und einer Kombination verschiedener Bewertungsmethoden ermittelt (z. B. Discounted-Cashflow-Analysen, Transaktionspreise, Referenzierungen auf den aktuellen beizulegenden Zeitwert anderer, im Wesentlichen gleicher Investitionen).

Nettoauswirkung nach latenter Steuer und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung

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Veränderte Annahmen und Parameter Mögliche Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung Mögliche Änderungen im direkt im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnis
in Tsd € Vorteilhafte Änderung Nachteilige Änderung Vorteilhafte Änderung Nachteilige Änderung
--- --- --- --- --- ---
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung
Beteiligungen
Beteiligungen (1) - -3 028 5 244 -1 277
Selbst betreute Beteiligungen im Immobilienbereich (1) - -243 7 909 -6 770
Private Equity (2) - -1 636 2 721 -1 085
Von Konzernfremden betreute Beteiligungen im Immobilienbereich (2) - -316 582 -266
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (2) - - 598 -598

(41) Derivative Finanzinstrumente (einschliesslich Restlaufzeitengliederung)

Restlaufzeit 2009

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in Mio € Bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr 1 bis 2 Jahre 2 bis 3 Jahre 3 bis 4 Jahre 4 bis 5 Jahre
Zinsbezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Caps/Floors - - - - 400,0 -
Swaps 981,0 4 592,0 4 202,1 2 017,3 1 960,5 1 598,6
Sonstige - - - - 48,0 30,0
Börsengehandelt
Futures 373,6 - - - - -
Währungsbezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Devisentermingeschäfte 745,0 74,0 2,9 21,4 - -
Optionen-Käufe 109,0 - - - - -
Aktien-/Index-bezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Optionen-Käufe 139,9 - 77,6 - - -
Optionen-Verkäufe 99,2 - 65,5 - - -
Börsengehandelt
Futures 171,1 - - - - -
Optionen 2,6 144,7 30,1 - - -
Sonstige Derivate - 70,0 - - - -
Derivate 2 621,4 4 880,7 4 378,2 2 038,7 2 408,5 1 628,6

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in Mio € Über 5 Jahre Nominalwerte gesamt Positive Marktwerte Negative Marktwerte
Zinsbezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Caps/Floors - 400,0 2,8 2,7
Swaps 10 654,1 26 005,6 555,0 822,5
Sonstige - 78,0 - 2,5
Börsengehandelt
Futures - 373,6 2,1 1,0
Währungsbezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Devisentermingeschäfte - 843,3 4,0 17,0
Optionen-Käufe - 109,0 - -
Aktien-/Index-bezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Optionen-Käufe - 217,5 6,2 7,3
Optionen-Verkäufe - 164,7 - 19,4
Börsengehandelt
Futures - 171,1 2,2 2,1
Optionen - 177,4 10,8 0,8
Sonstige Derivate - 70,0 - 0,1
Derivate 10 654,1 28 610,2 583,1 875,4

Die Tabelle zeigt die Nominalwerte sowie die positiven und negativen Marktwerte aller Derivate des W&W-Konzerns, d. h. sowohl die derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge-Accountings anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind, als auch diejenigen derivativen Finanzinstrumente, die in den Unterpositionen der Handelsaktiva oder -passiva ausgewiesen werden.

Restlaufzeit 2008

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in Mio € Bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr 1 bis 2 Jahre 2 bis 3 Jahre 3 bis 4 Jahre 4 bis 5 Jahre
Zinsbezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Swaps 358,7 4 337,0 2 148,0 1 149,0 1 358,0 1 739,5
Sonstige 200,0 - - - - -
Börsengehandelt
Futures 41,5 89,9 - - - -
Währungsbezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Devisentermingeschäfte 2 361,4 732,1 0,2 - - 21,4
Börsengehandelt
Futures 32,4 - - - - -
Aktien-/lndexbezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Optionen-Käufe - - 68,1 - - -
Optionen-Verkäufe - - 85,1 - - -
Börsengehandelt
Futures 1 494,5 - - - - -
Optionen 0,7 0,7 - - - -
Sonstige Derivate - 20,0 70,0 - - -
Derivate 4 489,2 5 179,7 2 371,4 1 149,0 1 358,0 1 760,9

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in Mio € Über 5 Jahre Nominalwerte gesamt Positive Marktwerte Negative Marktwerte
Zinsbezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Swaps 7 678,2 18 768,4 400,8 604,6
Sonstige 140,0 340,0 1,6 3,2
Börsengehandelt
Futures - 131,4 1,6 1,7
Währungsbezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Devisentermingeschäfte - 3 115,1 36,3 27,0
Börsengehandelt
Futures - 32,4 - 0,3
Aktien-/lndexbezogene Derivate
OTC/Außerbörslich
Optionen-Käufe - 68,1 11,1 -
Optionen-Verkäufe - 85,1 - 4,2
Börsengehandelt
Futures - 1 494,5 14,5 7,3
Optionen - 1,4 0,1 -
Sonstige Derivate - 90,0 - 0,1
Derivate 7 818,2 24 126,4 466,0 648,4

Die Tabelle zeigt die Nominalwerte sowie die positiven und negativen Marktwerte aller Derivate des W&W-Konzerns, d. h. sowohl die derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge-Accountings anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind, als auch diejenigen derivativen Finanzinstrumente, die in den Unterpositionen der Handelsaktiva oder -passiva ausgewiesen werden.

(42) Weitere Angaben zu Sicherungsbeziehungen

Die nachfolgende Tabelle gibt die Restlaufzeiten der Cashflow-Hedges an:

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in Tsd € Bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr 1 Jahr bis 5 Jahre Über 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit Gesamt
Nominalwerte 31.12.2009 20 000 35 000 685 000 2 728 500 - 3 468 500
Nominalwerte 31.12.2008 77 200 272 500 225 000 678 500 - 1 253 200

Das Laufzeitband 1 bis 5 Jahre unterteilt sich dabei wie folgt:

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in Tsd € 1 bis 2 Jahre 2 bis 3 Jahre 3 bis 4 Jahre 4 bis 5 Jahre Gesamt
Nominalwerte 31.12.2009 30 000 45 000 400 000 210 000 685 000
Nominalwerte 31.12.2008 55 000 30 000 10 000 130 000 225 000

Die erwarteten Einzahlungen (+) bzw. Auszahlungen (-) der Grundgeschäfte von Cashflow-Hedges stellen sich wie folgt dar:

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Täglich fällig - -
Bis 3 Monate 5 290 -7 729
3 Monate bis 1 Jahr 16 300 -11 422
1 bis 2 Jahre 22 079 -11 549
2 bis 3 Jahre 22 160 -8 682
3 bis 4 Jahre 21 071 -7 677
4 bis 5 Jahre 21 113 -7 352
Über 5 Jahre 109 027 90 953

Die erwarteten Gewinne (+) bzw. Verluste (-) der Grundgeschäfte von Cashflow-Hedges stellen sich wie folgt dar:

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Täglich fällig - -
Bis 3 Monate 5 299 -7 729
3 Monate bis 1 Jahr 16 405 -9 893
1 bis 2 Jahre 22 165 -10 571
2 bis 3 Jahre 22 167 -8 294
3 bis 4 Jahre 21 169 -7 567
4 bis 5 Jahre 21 392 -3 316
Über 5 Jahre 104 944 93 883

Aus dem ineffektiven Teil von Cashflow-Hedges resultierte im Berichtszeitraum ein Ergebnis von 723 Tsd € (Vj. -775 Tsd €).

(43) Wertpapierleihe

Folgende Wertpapiere wurden im Rahmen von Wertpapierleihegeschäften verliehen:

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva 2 366 -
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 28 623 -
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 364 -
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 28 259 -
Summe 30 989 -

(44) Wertpapierpensionsgeschäfte

Zum 31. Dezember 2009 betrug der Buchwert der in Pension gegebenen Wertpapiere der Klasse Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 1 462,1 (Vj. 230,2) Mio €. Daraus resultierten für den W&W-Konzern als Pensionsgeber Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1 484,4 (Vj. 224,1) Mio €.

(45) Treuhandgeschäfte im Bankgeschäft

Die nicht in der Bilanz auszuweisenden Treuhandgeschäfte hatten folgenden Umfang:

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Forderungen an Kunden 333 376
Forderungen aus Bauträgergeschäft an Kommunen 292 993 298 904
Sonstige 1 489 1 489
Treuhandvermögen 294 815 300 769
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 333 376
Verbindlichkeiten aus Bauträgergeschäft gegenüber Kommunen 292 993 298 904
Sonstige 1 489 1 489
Treuhandverbindlichkeiten 294 815 300 769

(46) Ergänzende Angaben zur Wirkung von Finanzinstrumenten in der Gewinn- und Verlustrechnung und im Eigenkapital

Die Nettogewinne und -verluste je Kategorie von Finanzinstrumenten, die in der folgenden Tabelle abgebildet sind, setzen sich wie folgt zusammen:

Nettogewinne beinhalten Veräußerungsgewinne, erfolgswirksame Zuschreibungen, nachträgliche Eingänge auf abgeschriebene Finanzinstrumente sowie Währungsgewinne aus der Stichtagsbewertung von Fremdkapitalinstrumenten.
Nettoverluste umfassen Veräußerungsverluste, erfolgswirksame Wertminderungen, Risikovorsorgeaufwendungen sowie Währungsverluste aus der Stichtagsbewertung von Fremdkapitalinstrumenten.

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
Handelsaktiva und -passiva
Nettogewinne 617 005 1 515 735
Nettoverluste 684 806 868 321
Designiert als zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva und -passiva
Nettogewinne 255 390 41 595
Nettoverluste 14 341 397 546
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung
Nettogewinne 318 960 414 236
Nettoverluste 415 542 1 694 134
Forderungen
Nettogewinne 173 804 214 913
Nettoverluste 191 402 217 672
Verbindlichkeiten
Nettogewinne 13 750 12 130
Nettoverluste 10 304 14 150

Für finanzielle Vermögenswerte und -Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, beträgt der Gesamtzinsertrag 2 433,4 (Vj. 2 582,1) Mio € und der Gesamtzinsaufwand 1 023,9 (Vj. 1 302,8) Mio €.

Aus der Währungsumrechnung dieser finanziellen Vermögenswerte und -Verbindlichkeiten resultieren Währungserträge in Höhe von 86,6 (Vj. 185,5) Mio € und Währungsaufwendungen in Höhe von 67,5 (Vj. 193,2) Mio €.

Angaben zu Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen

(47) Risikomanagement

Der W&W-Konzern verfügt über ein umfassendes Risikomanagement mit einem Risikomanagementprozess, der in Form eines iterativen Regelkreislaufs organisiert ist. Dieses Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem, das dazu geeignet ist, die bestehenden und absehbaren künftigen Risiken rechtzeitig zu erkennen und - soweit möglich - zu bewerten, ist im Risikobericht des Lageberichts ab Seite 37 im Detail dargestellt.

Dort sind auch die Strategien, Ziele und Verfahren zur Steuerung von Risiken sowie die Methoden zur Bemessung der Risiken und die Fortentwicklung des Risikomanagementsystems im Berichtszeitraum beschrieben. Die Kollektivrisiken, operationellen Risiken und strategischen Risiken werden ebenfalls im Risikobericht des Lageberichts behandelt. Weiterführende qualitative und quantitative Angaben zu den Marktpreisrisiken, Adressrisiken, versicherungstechnischen Risiken und Liquiditätsrisiken befinden sich in den folgenden Abschnitten.

(48) Marktpreisrisiken

Zinsänderungsrisiken

Das Zinsänderungsrisiko als eine Form der Marktpreisrisiken beschreibt die Gefahr, dass sich durch die Veränderung der Marktzinsen negative Einflüsse auf erwartete Ergebnisse bzw. den Wert der Vermögenswerte und Schulden des W&W-Konzerns ergeben können. Das Zinsänderungsrisiko setzt sich zusammen aus dem Zinsspannen- und dem Marktwertrisiko, sodass ergebniswirksame Effekte einerseits aus einer Veränderung der Bruttozinsspanne und andererseits aus den zinsinduzierten Marktwertänderungen der Vermögenswerte und Schulden resultieren. Das Zinsspannen- bzw. Einkommensrisiko, die auch als Zahlungsstrom- oder Ertragsänderungsrisiko bezeichnete Gefahr, drückt sich dadurch aus, dass eine Veränderung der Marktzinsen das Zinsergebnis und damit den Periodenerfolg belasten kann. Eine besondere Rolle spielt dabei die Zinselastizität. Der Marktwert eines Vermögenswerts oder einer Schuld errechnet sich aus den abgezinsten Zins- und Tilgungszahlungen. Eine Veränderung der Marktzinsen führt zu veränderten Abzinsungsfaktoren, wodurch sich der Wert eines Aktivums vermindern und der eines Passivums erhöhen kann. Dadurch können das Ergebnis und/oder das Eigenkapital in der laufenden und in den folgenden Perioden belastet werden.

Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau können mittelfristig insbesondere für die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Württembergische Lebensversicherung AG Ergebnisrisiken entstehen, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen getätigt werden können, gleichzeitig aber die bisher zugesagten Zinssätze bzw. Zinsverpflichtungen (Garantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden müssen. Dem Garantierisiko begegnen die W&W-Unter-nehmen durch aktives Risikomanagement im Rahmen der Durationssteuerung sowie der dynamischen Produkt- und Tarifpolitik.

Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos werden im W&W-Konzern Finanzderivate eingesetzt. Bei den derivativen Steuerungsinstrumenten handelt es sich insbesondere um Zins-Swaps, Zinsbegrenzungsvereinbarungen (Caps, Floors, Collars), Zinsoptionen (Swaptions) sowie Futures und Forwards. Neben der überwiegenden Absicherung von Zinsänderungsrisiken dient ihr Einsatz auch zur Verminderung von Risikokonzentrationen. Sie werden als wirtschaftliche Sicherungsgeschäfte im Risikomanagement- und -Controllingprozess abgebildet.

Liegen für diese wirtschaftlichen Absicherungen die Voraussetzungen des Hedge-Accountings vor, werden diese Sicherungsbeziehungen auch im IFRS-Konzernabschluss als solche abgebildet. Im Bank- und Versicherungsgeschäft werden festverzinsliche Forderungen und im Bankgeschäft darüber hinaus festverzinsliche Wertpapierbestände der Kategorie Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung gegen Vermögenswertverluste sowohl auf Einzelgeschäftsebene als auch Portfolioebene abgesichert (Fair-Value-Hedge). Die Einführung des Portfolio-Fair-Value-Hedges erfolgte 2009. Außerdem werden im Bankgeschäft variabel verzinsliche Forderungen und Wertpapiere der Kategorie Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung sowie variabel verzinsliche Schulden gegen ergebnisbeeinträchtigende Zahlungsstromschwankungen abgesichert (Cashflow-Hedge).

Die Auswirkungen einer möglichen Erhöhung bzw. Verringerung des Zinsniveaus um 100 bzw. 200 Basispunkte (Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve) auf das Konzernergebnis sowie auf das Konzerneigenkapital sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Nach wie vor besteht vor dem Hintergrund der Finanzkrise trotz erster positiver Anzeichen Unsicherheit bezüglich einer nachhaltigen Konjunkturerholung. Inflationäre Tendenzen könnten bei entsprechender Geld- und Fiskalpolitik durchaus einen dynamischen Zinsanstieg nach sich ziehen. Weitere Zinsrückgänge sind aufgrund der Unwägbarkeiten in der wirtschaftlichen Entwicklung jedoch nicht auszuschließen. Dabei wurden die Auswirkungen der latenten Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung berücksichtigt.

Die wesentlichen Veränderungen der Auswirkungen sind auf Positionierungen im Geschäftsfeld BausparBank zurückzuführen. Die Einführung des Portfolio-Fair-Value-Hedges bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank im Jahr 2009 führte dazu, dass insbesondere zur Zinssicherung von Darlehen überwiegend Festzinszahler-Swaps abgeschlossen wurden. Durch diesen Effekt hat sich die Sensitivität und die damit verbundene Auswirkung auf das Konzernergebnis in allen Zinsszenarien erheblich reduziert. 2009 wurde der Bestand an Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung erheblich aufgebaut, sodass die Sensitivität hinsichtlich der Auswirkungen auf das direkt im Eigenkapital berücksichtigte Ergebnis deutlich zugenommen hat.

Bei Forderungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, besteht in Bezug auf das Periodenergebnis sowie auf das direkt im Eigenkapital berücksichtigte Ergebnis kein vermögenswertorientiertes Zinsänderungsrisiko. Grundgeschäfte, die individuell oder auf Portfolioebene Gegenstand einer Fair-Value-Hedge-Beziehung sind, werden in Bezug auf das abgesicherte Risiko ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Nettoauswirkung nach latenter Steuer und Rückstellung für latente Beitrags Rückerstattung

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Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Änderung im direkt im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnis
in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008
--- --- --- --- ---
+100 Basispunkte 43 249 85 273 -242 149 -134 787
-100 Basispunkte -48 633 -90 504 267 220 150 590
+200 Basispunkte 83 224 163 331 -461 710 -254 411
-200 Basispunkte -102 535 -187 895 553 472 317 323

Preisänderungsrisiken von Eigenkapitalinstrumenten

Das Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten ist einerseits die allgemeine Gefahr, dass sich aufgrund von Marktbewegungen das Vermögen und damit das Ergebnis und/oder das Eigenkapital nachteilig verändern können. Andererseits beinhaltet es auch das spezifische Risiko, das durch emittentenbezogene Aspekte geprägt ist.

Im W&W-Konzern wird das Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten im Wesentlichen durch das Aktienkursrisiko geprägt. Das Aktienkursrisiko ist das Risiko, dass sich Verluste aus der Veränderung der Kurse aus offenen Aktienpositionen ergeben. Die Steuerung des Preisänderungsrisikos von Eigenkapitalinstrumenten mittels Finanzderivaten erfolgt durch Aktienoptionen und Futures. Daneben werden zur Umsetzung bestimmter Anlagestrategien in Fondsvermögen und zur Erzielung von Zusatzerträgen Finanzderivate, insbesondere Aktienoptionen, eingesetzt.

Bei den Bausparkassen und Banken im W&W-Konzern werden die Marktpreisrisiken aus Handelsgeschäften im Sinne der MaRisk und auf Basis von Value-at-Risk-Ansätzen, Stressszenarien sowie internen Limitsystemen überwacht und gesteuert. Zur Begrenzung des Marktpreisrisikos sind unternehmensspezifische interne Limitsysteme eingerichtet. Die individuellen Limite werden unter Berücksichtigung des aktuellen Geschäftsverlaufs anhand des Risikodeckungspotenzials festgelegt. Die Einhaltung dieser festgelegten Limite wird in den Einzelunternehmen laufend überwacht. Szenarioanalysen und die Einrichtung von Limitsystemen dienen ebenfalls der Vermeidung von Risikokonzentrationen.

Die Versicherungen im W&W-Konzern analysieren die Wertänderungen des Kapitalanlageportfolios auf Basis von Simulationen und Stressszenarien.

In der folgenden Übersicht ist dargestellt, welche Auswirkungen eine Erhöhung oder Verringerung der Marktwerte von Eigenkapitalinstrumenten um 10 % , 20 % bzw. 30 % auf die Gewinn- und Verlustrechnung bzw. auf das direkt im Eigenkapital berücksichtigte Ergebnis hätte. Dabei wurden die Auswirkungen nach latenter Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen nach Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung dargestellt. Sollten negativ ausfallende ökonomische Fundamentaldaten Befürchtungen einer längerfristigen Rezession schüren, ist resultierend aus dem möglichen Rückschlagspotenzial von einem steigenden Aktienrisiko auszugehen. Sollte sich die konjunkturelle Lage jedoch nachhaltig stabilisieren, würde dies positive Signale für die Aktienmärkte darstellen. Demnach wären weitere Kurssteigerungen möglich.

Die Darstellung lässt erkennen, dass sich negative Preisänderungsrisiken von Eigenkapitalinstrumenten maßgeblich in der Gewinn- und Verlustrechnung niederschlagen. Positive Preisänderungen wirken sich vornehmlich auf das Eigenkapital aus, da sie größtenteils auf die Kategorie Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung entfallen und sich somit in der Neubewertungsrücklage niederschlagen. Betrachtet man die Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie das direkt im Eigenkapital berücksichtigte Ergebnis in Summe, wird deutlich, dass sich bei einer Erhöhung der Marktwerte eine geringere positive Wertänderung als im Vorjahr ergibt. Gleichzeitig werden die Auswirkungen einer Verringerung der Marktwerte abgeschwächt. Die Effekte spiegeln unsere greifenden Sicherungsstrategien sowie die Verringerung der Bestände an Eigenkapitalinstrumenten wider.

Nettoauswirkung nach latenter Steuer und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung

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Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Änderung im direkt im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnis
in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008
--- --- --- --- ---
+10 % -1 259 -13 042 35 561 53 957
-10 % -11 048 -34 633 -25 782 -3 408
+20 % -4 466 -25 729 71 122 107 599
-20 % -30 725 -65 535 -41 361 -9 087
+30 % -7 696 -38 556 106 684 161 394
-30 % -72 486 -122 345 -31 680 11 551

Währungskursrisiken

Das Währungsrisiko beschreibt die Gefahr, dass sich Verluste aus der Veränderung der Wechselkurse ergeben. Das Ausmaß dieses Risikos hängt von der Höhe der offenen Positionen und vom Kursänderungspotenzial der betreffenden Währung ab.

Der W&W-Konzern betreibt sein Geschäft überwiegend in Deutschland. In geringerem Umfang ist der W&W-Konzern über Niederlassungen bzw. über Tochtergesellschaften im Ausland tätig. Aus diesen Aktivitäten resultieren partiell Wechselkursrisiken.

Währungsrisiken im Bereich der Kapitalanlagen resultieren ferner aus offenen Devisenpositionen und bestehen im Wesentlichen in den global ausgerichteten Investmentfonds. Im Rahmen fortlaufend überprüfter Devisenkurserwartungen durch das Fondsmanagement werden Währungsrisiken systematisch erfasst und analysiert. Bei Bedarf werden zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken und zur Verminderung von Risikokonzentrationen risikoreduzierende Maßnahmen, wie etwa der Abschluss von Devisentermingeschäften und Devisenoptionsgeschäften, ergriffen.

Die Auswirkungen einer Erhöhung bzw. Verringerung der wesentlichen Wechselkurse auf die Gewinn- und Verlustrechnung bzw. das direkt im Eigenkapital berücksichtigte Ergebnis sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Dabei wurden die Auswirkungen der latenten Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung berücksichtigt.

Das dargestellte Wechselkursrisiko resultiert sowohl aus aktivischen als auch passivischen Positionen und bezieht nur monetäre Vermögenswerte ein, d. h. Zahlungsmittel und Ansprüche, die auf Geldbeträge lauten, sowie Verpflichtungen, die mit einem festen oder bestimmbaren Geldbetrag beglichen werden müssen. Wechselkursrisiken aus Eigenkapitalinstrumenten (nicht monetäre Vermögenswerte) werden nicht einbezogen.

Nettoauswirkung nach latenter Steuer und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung

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Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Änderung im direkt im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnis
in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008
--- --- --- --- ---
USD
+0 % 901 -52 782 564
-10 % -1 269 52 -782 -564
+20 % 1 460 -106 1 403 1 127
-20 % -2 665 106 -1 403 -1 127
GBP
+10 % -981 679 47 86
-10 % 981 -679 -47 -86
YEN
+10 % 186 736 161 846
-10 % -187 -736 -161 -846
DKK
+1 % 1 728 185 - -
-1 % -1 571 -185 - -

Das Fremdwährungsrisiko einer strategischen Fremdwährungsposition in Dänischen Kronen bei den Versicherungsunternehmen resultiert aus Wechselkursschwankungen, die sich erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung niederschlagen, wobei diese Währung eine geringe Schwankungsbreite gegenüber dem Euro aufweist. Aus der überarbeiteten, strategischen Sicherungspositionierung resultiert gegenüber dem Vorjahr ein kalkuliertes, erhöhtes Wechselkursrisiko.

Darüber hinaus dienen Devisentermingeschäfte und Devisenoptionsgeschäfte zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken und zur Vermeidung von Risikokonzentrationen.

(49) Adressrisiken

Das Adressrisiko ist ein wesentliches branchentypisches Risiko, welches die Konzernunternehmen übernehmen. Als Adressrisiko wird das Risiko eines Verlusts oder entgangenen Gewinns aufgrund des Ausfalls eines Vertragspartners bezeichnet. Der Begriff des Adressrisikos umfasst vor allem die folgenden Ausprägungen:

Kreditrisiko:

Das Kreditrisiko ist die Gefahr, dass ein Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, nachdem an diesen Leistungen in Form von liquiden Mitteln, Wertpapieren oder Dienstleistungen erbracht wurden (z. B. Risiko des Ausfalls eines Forderungsschuldners oder eines Anleiheemittenten; Verwertungsrisiko bei gestellten Sicherheiten).

Kontrahentenrisiko:

Das Kontrahentenrisiko ist die Gefahr, dass durch den Ausfall eines Vertragspartners ein unrealisierter Gewinn aus schwebenden Geschäften nicht mehr vereinnahmt werden kann (z. B. Ausfall eines Swapkontrahenten bei einem Swap mit einem positiven Marktwert).

Länderrisiko:

Kreditrisiko oder Kontrahentenrisiko, welches nicht durch die individuellen Verhältnisse des Vertragspartners selbst, sondern durch seine Tätigkeit im Ausland entsteht. Ursache für dieses Risiko können krisenhafte politische oder ökonomische Entwicklungen in diesem Land sein, welche zu Transferproblemen und damit zu zusätzlichen Adressrisiken führen.

Adressrisiken resultieren im W&W-Konzern insbesondere aus dem Kreditgeschäft der Bausparkassen und Banken, aus der Kapitalanlagetätigkeit sowie dem Erst- und Rückversicherungsgeschäft der Versicherungsunternehmen (Forderungsausfallrisiko).

Bei der Steuerung der Adressrisiken werden die gesetzlichen bzw. aufsichtsrechtlichen Vorschriften beachtet. Durch die breite Streuung der Anlagearten sowie eine sorgfältige Auswahl der Emittenten und Rückversicherungspartner werden Adressrisiken begrenzt. Der Bildung von Klumpenrisiken durch Konzentration großer oder verschiedener Anlagen bei einem Emittenten wird mit Linien, die das maximal erlaubte Anlagevolumen pro Emittent beschränken, begegnet. Neben der Einstufung durch internationale Rating-Agenturen stellt die interne Beurteilung ein maßgebliches Auswahlkriterium dar. Bei der Auswahl der Vertragspartner und Wertpapiere beschränkt sich der W&W-Konzern im Wesentlichen auf erstklassige Bonitäten im Investmentgrade-Bereich.

Der weitaus überwiegende Anteil der Rentenpapiere besitzt ein Rating von "A" oder besser. Zusätzlich ist ein Großteil der im Bestand befindlichen Rentenpapiere durch öffentliche Gewährträgerhaftung bzw. Einlagensicherungssysteme geschützt. Aufgrund der bestehenden aufsichtsrechtlichen Reglementierungen (Anlageverordnungen für Versicherungsunternehmen und Bausparkassen) und hoher, interner Bonitätsansprüche trägt der W&W-Konzern neben dem unternehmensspezifischen Risiko insbesondere das systemische Risiko des Finanzsektors.

In diesem Zusammenhang verweisen wir auf die Risikoberichterstattung im Konzernlagebericht auf Seite 37.

Im W&W-Konzern bestehen Forderungen an Kunden überwiegend im Bereich der privaten Wohnungsbaufinanzierung in der Bundesrepublik Deutschland. Die Darlehen sind zu einem Großteil grundpfandrechtlich besichert. Das Gewerbefinanzierungsgeschäft wurde 2004 eingestellt. Der W&W-Konzern begegnet den Kreditrisiken im Wohnungsfinanzierungsgeschäft neben der Risikoanalyse und Risikosteuerung der operativen Einheiten auf Portfolioebene durch ein Antragsscoring und laufende Bonitätsprüfungen. Im Girogeschäft wird das eingesetzte Antrags-Scoring durch ein Verhaltens-Scoring ergänzt. Die Messung der Risiken aus dem Kundenkreditgeschäft erfolgt durch ein stochastisches Kreditportfoliomodell. Zusätzlich werden die Kreditrisiken auf Gruppenebene im Rahmen der regelmäßigen Kreditrisikoberichterstattung, die den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) entspricht, analysiert, überwacht und an den Vorstand kommuniziert.

Die Emittenten- bzw. Kontrahentenlinien aus Handelsgeschäften im Sinne der MaRisk werden für alle inländischen Kreditinstitute sowie für die Wüstenrot & Württembergische AG unternehmensübergreifend festgelegt. Alle Geschäftspartner werden nach Bonität in Risikoklassen eingeteilt und mit einer entsprechenden Ausfallwahrscheinlichkeit bewertet. Auf dieser Basis werden die Kreditlinien für Wertpapier- und Handelsgeschäfte vergeben. Die Integration der in den Versicherungsunternehmen bestehenden Systematik wird im Rahmen der Weiterentwicklung der Adressrisikosteuerung vorangetrieben. Konzentrationsrisiken aus Handelsgeschäften werden konzernübergreifend aggregiert und überwacht.

Der W&W-Konzern überwacht die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen an Versicherungsnehmer, Vermittler und Rückversicherer mithilfe von EDV-technisch gestützten Außenstandskontrollen. Bei den Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern beträgt die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre zum Bilanzstichtag 0,1 %. Die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre der Forderungen gegenüber Vermittlern beläuft sich auf 3,0 %. Forderungen aus der Rückversicherung stellen aufgrund der hohen Bonität der Rückversicherer kein wesentliches Risiko dar.

Für die Bemessung der Risikovorsorge gelten die folgenden konzerneinheitlichen Kriterien: Für wesentliche unter Forderungen ausgewiesene finanzielle Vermögenswerte (signifikante Forderungshöhe) werden Wertminderungen auf Einzelebene ermittelt. Für Forderungen von untergeordneter Bedeutung werden pauschalierte Wertminderungen auf Portfoliobasis gebildet. Die Ermittlung der Wertminderungen erfolgt auf der Ebene von Forderungsportfolien mit gleichen Risikocharakteristika (z. B. Kreditart, Verzugsstatus, Ausfallwahrscheinlichkeit) und basiert auf einer Barwertbetrachtung. Hierfür werden für die einzelnen finanziellen Vermögenswerte eines Portfolios die erwarteten zukünftigen Zahlungsströme insbesondere unter Berücksichtigung von Ausfallwahrscheinlichkeiten ermittelt. Für jedes gebildete Portfolio wird unter Berücksichtigung von historischen Ausfallwahrscheinlichkeiten der Barwert der zukünftigen Zahlungsströme ermittelt und mit dem aktuellen Buchwert verglichen.

Die pauschalierten Einzelwertberichtigungen auf noch nicht fällige Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer basieren auf historischen Erfahrungswerten.

Aufgelöst wird eine Wertminderung, wenn die objektiven Hinweise auf die Wertminderung entfallen, eine unerwartete Rückzahlung erfolgt oder der erzielbare Betrag steigt. Letzteres kann beispielsweise durch eine Erhöhung oder frühere Fälligkeit der Rückzahlungen bedingt sein.

Daneben werden Abschreibungen von Forderungen vorgenommen, wenn die Einschätzung des Kreditrisikomanagements ergibt, dass die finanziellen Vermögenswerte uneinbringlich sind. Grundsätzlich erfolgt eine Direktabschreibung, wenn alle wirtschaftlich sinnvollen Maßnahmen zur Rückführung der Forderung erfolglos waren.

Rückversicherungsverträge bestehen bei bonitätsmäßig einwandfreien Adressen des Rückversicherungsmarkts, sodass das Ausfallrisiko signifikant reduziert wird (siehe "Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft nach Ratingklassen", Tabelle Seite 185 ff.).

Das maximale Adressrisiko aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierten Finanzaktiva beträgt 750,3 (Vj. 546,1) Mio €. Es wird nicht durch den Einsatz von Kreditderivaten weiter verringert.

Da die Geschäftstätigkeit des W&W-Konzerns sich im Wesentlichen auf das Inland beschränkt, ist das Länderrisiko als gering einzustufen. Ausländische Geschäfte werden überwiegend in Ländern der Europäischen Union sowie weitestgehend in Ländern mit einem stabilen politischen und ökonomischen Umfeld getätigt. Zur Beimischung und Diversifikation unseres Renten-Portfolios werden in global ausgerichteten Investmentfonds gezielt Anlagen in Rentenpapiere von Schwellenländern getätigt. Unsere Systematik zur Steuerung von Länderrisiken stärken wir durch den Einsatz einer unabhängigen, den Anforderungen von Basel II entsprechenden Länderrisikodatenbank.

Durch die genannten Verfahren und Steuerungsmaßnahmen vermeiden bzw. minimieren wir Risikokonzentrationen.

Zum Bilanzstichtag werden in der Konzernbilanz die folgenden, einem Adressrisiko unterliegenden finanziellen Vermögenswerte sowie die aus Erst- und RückVersicherungsverträgen resultierenden, einem Adressrisiko unterliegenden Vermögenswerte ausgewiesen.

Bestehende Sicherheiten, die das Adressrisiko mindern, sind in der folgenden Darstellung nicht berücksichtigt.

2009

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in Tsd € Weder überfällige noch einzeln wertgeminderte Vermögenswerte 31.12.2009 überfällige, nicht einzeln wertgeminderte Vermögenswerte 31.12.2009 Einzeln wertgeminderte Vermögenswerte 31.12.2009 Bestehende Portfoliowertberichtigungen 31.12.2009 Summe 31.12.2009
Barreserve 106 286 - - - 106 286
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva 1 155 830 - - - 1 155 830
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 15 214 509 - 27 121 - 15 241 630
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 15 169 456 - 19 033 - 15 188 489
Sonstige Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 45 053 - 8 088 - 53 141
Forderungen 43 853 217 1 081 768 808 107 -68 899 45 674 193
Forderungen an Kreditinstitute 14 992 831 - 111 058 - 15 103 889
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 103 799 - - -2 539 101 260
Forderungen an Kunden 28 681 250 1 081 766 694 832 -65 264 30 392 584
Baudarlehen 23 633 450 1 077 920 505 953 -57 622 25 159 701
Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 21 326 091 1 037 921 470 527 -53 974 22 780 565
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 2 307 359 39 999 35 426 -3 648 2 379 136
Kommunalkredite 4 170 314 - - - 4 170 314
Andere Forderungen an Kunden 877 486 3 846 188 879 -7 642 1 062 569
Sonstige Forderungen 75 337 2 2 217 -1 096 76 460
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 239 523 - - - 239 523
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 1 818 778 - - - 1 818 778
Gesamt 62 388 143 1 081 768 835 228 -68 899 64 236 240

2008

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in Tsd € Weder überfällige noch einzeln wertgeminderte Vermögenswerte 31.12.2008 Überfällige, nicht einzeln wertgeminderte Vermögenswerte 31.12.2008 Einzeln wertgeminderte Vermögenswerte 31.12.2008 Bestehende Portfoliowertberichtigungen 31.12.2008 Summe 31.12.2008
Barreserve 143 124 - - - 143 124
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva 1 520 809 4 379 - - 1 525 188
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 9 883 369 - 7 239 - 9 890 608
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 9 819 944 - 3 063 - 9 823 007
Sonstige Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 63 425 - 4 176 - 67 601
Forderungen 43 759 646 1 248 307 379 669 -69 233 45 318 389
Forderungen an Kreditinstitute 16 682 945 - 1 539 - 16 684 484
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 101 707 2 025 - -2 182 101 550
Forderungen an Kunden 26 835 275 1 243 861 377 720 -65 809 28 391 047
Baudarlehen 22 854 256 1 242 049 319 868 -59 392 24 356 781
Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 21 147 6311 1 211 440 301 216 -57 481 22 602 806
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 1 706 625 30 609 18 652 -1 911 1 753 975
Kommunalkredite 3 041 384 - - - 3 041 384
Andere Forderungen an Kunden 939 635 1 812 57 852 -6 417 992 882
Sonstige Forderungen 139 719 2 421 410 -1 242 141 308
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 10 724 - - - 10 724
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 1 898 407 - - - 1 898 407
Gesamt 57 216 079 1 252 686 386 908 -69 233 58 786 440

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

Unter den überfälligen, nicht einzelwertgeminderten Vermögenswerten werden nicht nur überfällige Ratenzahlungen, sondern es wird auch die jeweils zugrunde liegende Gesamtforderung erfasst. Bestehende Ausfallrisiken werden durch die Hereinnahme von dinglichen Sicherheiten -vornehmlich im Immobilienfinanzierungsbereich -minimiert.

Die Wüstenrot Bausparkasse AG, die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, die Württembergische Lebensversicherung AG sowie die tschechischen Kreditinstitute betreiben Baufinanzierungsgeschäft, das in der Regel dinglich besichert ist. Diese Besicherung führt zu einer bedeutenden Minimierung des möglichen Forderungsausfalls. Die Darlehen der Württembergische Lebensversicherung AG sind zu 100 % grundpfandrechtlich besichert.

Des Weiteren haben Konzernunternehmen bilanzunwirksame Geschäfte abgeschlossen, aus denen ebenfalls Adressrisiken resultieren. Hierzu zählen zum einen die von Konzernunternehmen ausgesprochenen unwiderruflichen Kreditzusagen in Höhe von 1 313,1 (Vj. 975,9) Mio € sowie Bürgschaften mit einem maximalen Adressrisiko in Höhe von 19,4 (Vj. 7,2) Mio €. Das Adressrisiko aus Bürgschaften ermittelt sich aus dem maximalen Haftungsvolumen abzüglich der für die Adressrisiken gebildeten Rückstellungen.

Die Bilanzwerte der Baudarlehen, deren Konditionen neu verhandelt wurden und die andernfalls Überfällig oder wertgemindert wären, betragen zum Bilanzstichtag 1,4 (Vj. 20,8) Mio €. Diese Darlehen sind nahezu vollständig durch Grundpfandrechte gesichert.

In der folgenden Tabelle sind die Vermögenswerte, die zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert sind, nach externen Ratingklassen untergliedert.

2009

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in Tsd € AAA 31.12.2009 AA 31.12.2009 A 31.12.2009 BBB 31.12.2009 BB 31.12.2009 B oder schlechter 31.12.2009
Barreserve - - 15 526 - - -
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva 83 196 272 756 587 334 137 284 18 933 -
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 8 711 749 3 015 372 2 296 819 903 487 205 823 66 143
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 8 711 749 3 003 305 2 263 833 903 487 205 823 66 143
Sonstige Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung - 12 067 32 986 - - -
Forderungen 7 856 032 8 374 729 1 968 917 304 054 58 303 31 413
Forderungen an Kreditinstitute 7 112 833 4 779 583 1 903 620 230 570 5 578 -
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 448 16 305 57 336 16 912 - -
Forderungen an Kunden 742 751 3 578 822 7 937 51 236 52 725 31 413
Baudarlehen - - - - - -
Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden - - - - - -
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden - - - - - -
Kommunalkredite 664 731 3 505 554 - - - -
Andere Forderungen an Kunden 78 020 73 268 7 937 51 236 52 725 31 413
Sonstige Forderungen - 19 24 5 336 - -
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 4 441 233 049 2 033 - -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 2 060 1 686 067 128 095 - 196 -
Gesamt 16 653 037 13 353 365 5 229 740 1 346 858 283 255 97 556

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in Tsd € Ohne Rating 31.12.2009 Summe 31.12.2009
Barreserve 90 760 106 286
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva 56 327 1 155 830
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 15 116 15 214 509
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 15 116 15 169 456
Sonstige Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung - 45 053
Forderungen 25 259 769 43 853 217
Forderungen an Kreditinstitute 960 647 14 992 831
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 12 798 103 799
Forderungen an Kunden 24 216 366 28 681 250
Baudarlehen 23 633 450 23 633 450
Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 21 326 091 21 326 091
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 2 307 359 2 307 359
Kommunalkredite 29 4 170 314
Andere Forderungen an Kunden 582 887 877 486
Sonstige Forderungen 69 958 75 337
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 239 523
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 2 360 1 818 778
Gesamt 25 424 332 62 388 143

2008

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in Tsd € AAA 31.12.2008 AA 31.12.2008 A 31.12.2008 BBB 31.12.2008 BB 31.12.2008 B oder schlechter 31.12.2008
Barreserve - - 47 459 - - -
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva 4 414 254 600 678 342 24 719 4 285 10 048
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 6 002 533 1 850 186 1 518 222 328 815 128 102 33 633
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 6 002 533 1 834 322 1 490 937 328 815 128 102 33 633
Sonstige Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung - 15 864 27 285 - - -
Forderungen 6 382 317 8 375 332 4 559 278 737 510 40 038 -
Forderungen an Kreditinstitute 6 115 353 5 398 258 4 429 901 518 571 4 253 -
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 681 55 113 30 367 142 255 -
Forderungen an Kunden 266 283 2 921 311 98 120 212 582 35 530
Baudarlehen - - - - - -
Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden - - - - - -
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden - - - - - -
Kommunalkredite 139 964 2 901 385 - - - -
Andere Forderungen an Kunden 126 319 19 926 98 120 212 582 35 530 -
Sonstige Forderungen - 650 890 6 215 - -
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - - 10 724 - - -
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 1 543 704 276 253 73 529 994 234 -
Gesamt 13 932 968 10 756 371 6 887 554 1 092 038 172 659 43 681

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in Tsd € Ohne Rating 31.12.2008 Summe 31.12.2008
Barreserve 95 665 143 124
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva 544 401 1 520 809
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 21 878 9 883 369
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 1 602 9 819 944
Sonstige Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 20 276 63 425
Forderungen 23 665 171 43 759 646
Forderungen an Kreditinstitute 216 609 16 682 945
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 15 149 101 707
Forderungen an Kunden 23 301 449 26 835 275
Baudarlehen 22 854 256 22 854 256
Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 21 147 6311 21 147 631
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 1 706 625 1 706 625
Kommunalkredite 35 3 041 384
Andere Forderungen an Kunden 447 158 939 635
Sonstige Forderungen 131 964 139 719
Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen - 10 724
Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen 3 693 1 898 407
Gesamt 24 330 808 57 216 079

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

Zum Bilanzstichtag waren im W&W-Konzern finanzielle Vermögenswerte mit einem Bilanzwert in Höhe von 1 081,8 (Vj. 1 252,7) Mio € überfällig, jedoch nicht einzeln wertgemindert. Die Fälligkeitsstruktur dieser finanziellen Vermögenswerte ist in der unten angefügten Tabelle dargestellt:

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in Tsd € Bis 1 Monat überfällig 31.12.2009 Mehr als 1 Monat bis 2 Monate überfällig 31.12.2009 Mehr als 2 Monate bis 3 Monate überfällig 31.12.2009 Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr überfällig 31.12.2009 Mehr als 1 Jahr überfällig 31.12.2009 Summe 31.12.2009
Forderungen 703 129 167 247 85 713 112 741 12 938 1 081 768
Forderungen an Kunden 703 127 167 247 85 713 112 741 12 938 1 081 766
Baudarlehen 699 670 166 969 85 602 112 741 12 938 1 077 920
Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 667 913 162 455 83 711 110 951 12 891 1 037 921
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 31 757 4 514 1 891 1 790 47 39 999
Andere Forderungen an Kunden 3 457 278 111 - - 3 846
Sonstige Forderungen 2 - - - - 2
Gesamt 703 129 167 247 85 713 112 741 12 938 1 081 768
in Tsd € 31.12.2008 31.12.2008 31.12.2008 31.12.2008 31.12.2008 31.12.2008
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva - - - 4 379 - 4 379
Forderungen 713 387 187 906 105 216 175 527 66 271 1 248 307
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft - 241 38 1 746 - 2 025
Forderungen an Kunden 711 360 187 665 105 151 173 781 65 904 1 243 861
Baudarlehen 710 842 187 656 104 991 172 773 65 787 1 242 049
Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 686 782 184 476 104 369 170 770 65 043 1 211 440
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 24 060 3 180 622 2 003 744 30 609
Andere Forderungen an Kunden 518 9 160 1 008 117 1 812
Sonstige Forderungen 2 027 - 27 - 367 2 421
Gesamt 713 387 187 906 105 216 179 906 66 271 1 252 686

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in Tsd € Beizulegender Zeitwert der entgegenstehenden Sicherheiten 31.12.2009
Forderungen 3 858 036
Forderungen an Kunden 3 858 036
Baudarlehen 3 858 036
Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 3 834 170
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 23 866
Andere Forderungen an Kunden -
Sonstige Forderungen -
Gesamt 3 858 036
in Tsd € 31.12.2008
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva -
Forderungen 4 464 381
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft -
Forderungen an Kunden 4 464 381
Baudarlehen 4 464 237
Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 4 448 529
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 15 708
Andere Forderungen an Kunden 144
Sonstige Forderungen -
Gesamt 4 464 381

Einzeln wertgeminderte Vermögenswerte

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in Tsd € Bruttowert 31.12.2009 Direktabschreibung 31.12.2009 Einzelwertberichtigung 31.12.2009 Summe 31.12.2009 Beizulegender Zeitwert der entgegenstehenden Sicherheiten 31.12.2009
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 52 645 -25 524 - 27 121 -
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 33 530 -14 497 - 19 033 -
Sonstige Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 19 115 -11 027 - 8 088 -
Forderungen 1 034 058 -54 037 -171 914 808 107 2 146 109
Forderungen an Kreditinstitute 122 831 -11 708 -65 111 058 -
Forderungen an Kunden 903 625 -42 303 -166 490 694 832 2 146 109
Baudarlehen 668 827 -2 808 -160 066 505 953 2 146 109
Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 615 154 -2 808 -141 819 470 527 2 118 891
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 53 673 - -18 247 35 426 27 218
Andere Forderungen an Kunden 234 798 -39 495 -6 424 188 879 -
Sonstige Forderungen 7 602 -26 -5 359 2 217 -
Gesamt 1 086 703 -79 561 -171 914 835 228 2 146 109

Der wesentliche Teil der überfälligen, nicht einzeln wertgeminderten Vermögenswerte entfällt auf Forderungen aus Baudarlehen, die im Wesentlichen grundpfandrechtlich besichert sind. Zum Bilanzstichtag bestanden einzeln wertgeminderte Vermögenswerte mit einem Bilanzwert von 835,2 (Vj. 386,9) Mio €.

Die Bruttobuchwerte der entsprechenden Vermögenswerte, die bis zum Bilanzstichtag vorgenommenen Direktabschreibungen und die bis zum Bilanzstichtag gebildeten Einzelwertberichtigungen sind in der Tabelle dargestellt.

Einzeln wertgeminderte Vermögenswerte

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in Tsd € Bruttowert 31.12.2008 Direktabschreibung 31.12.2008 Einzelwertberichtigung 31.12.2008 Summe 31.12.2008 Beizulegender Zeitwert der entgegenstehenden Sicherheiten 31.12.2008
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 39 125 -31 886 - 7 239 -
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen 14 338 -11 275 - 3 063 -
Sonstige Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 24 787 -20 611 - 4 176 -
Forderungen 591 314 -34 284 -177 361 379 669 1 006 686
Forderungen an Kreditinstitute 5 271 -3 667 -65 1 539 -
Forderungen an Kunden 582 381 -30 056 -174 605 377 720 1 006 686
Baudarlehen 471 719 -2 606 -149 245 319 868 995 232
Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 436 755 -2 500 -133 039 301 216 964 372
Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden 34 964 -106 -16 206 18 652 30 860
Andere Forderungen an Kunden 110 662 -27 450 -25 360 57 852 11 454
Sonstige Forderungen 3 662 -561 -2 691 410 -
Gesamt 630 439 -66 170 -177 361 386 908 1 006 686

(50) Versicherungstechnische Risiken

Personenversicherungsgeschäft

Darstellung des Versicherungsbestands

Im W&W-Konzern wird das Personenversicherungsgeschäft mit den Versicherungsarten Lebensversicherung mit Kapital- und Risikoversicherung, Rentenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung und Krankenversicherung betrieben. Bei den Lebensversicherungsbeständen handelt es sich im Wesentlichen um langfristige Verträge mit einer ermessensabhängigen Überschussbeteiligung. Fondsgebundene Kapital- und Rentenversicherungen sind mit den auf die Versicherungen entfallenden Fondsanteilen kongruent bedeckt.

Aktives Rückversicherungsgeschäft wird nur noch in vernachlässigbarer Größenordnung betrieben.

Risiken des Versicherungsbestands und das Risikomanagementsystem

Charakteristisch für die Lebensversicherung ist die Langfristigkeit der eingegangenen Verpflichtungen. Die Kalkulation der garantierten Leistungen erfolgt mit vorsichtigen Annahmen. Im Zeitablauf können sich die Rechnungsgrundlagen deutlich ändern, sodass wesentliche Zahlungsströme von ihrem Erwartungswert abweichen können.

Risiken aus dem Lebensversicherungsgeschäft bestehen im Wesentlichen aus dem biometrischen Risiko, Zinsrisiko und Kostenrisiko.

Die biometrischen Rechnungsgrundlagen wie zum Beispiel Sterblichkeit, Lebenserwartung oder Invalidisierungswahrscheinlichkeiten unterliegen sowohl kurzfristigen Schwankungs- und Irrtumsrisiken als auch längerfristigen Veränderungstrends. Diese Risiken kontrollieren wir laufend durch aktuarielle Analysen und Prüfungen. Für die Produktentwicklung berücksichtigen wir mögliche Änderungen durch entsprechende versicherungsmathematische Modellierungen.

Die Beurteilung der Lebenserwartung (Langlebigkeitsrisiko) ist für die Deckungsrückstellung in der Rentenversicherung von besonderer Bedeutung. Ergänzend zur Beobachtung der eigenen Ergebnisse stützten wir uns zur Stabilisierung der Informationsbasis auch auf Erkenntnisse, Hinweise und Richtlinien der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Aufgrund des noch nicht ausreichend abgeschwächten Trends bei der Sterblichkeitsverbesserung haben die Lebensversicherungs-Gesellschaften die Sicherheitsmargen für das Langlebigkeitsrisiko in der Deckungsrückstellung im Geschäftsjahr 2009 erneut erhöht. Zukünftige Erkenntnisse zur Sterblichkeitsentwicklung oder eine von der DAV empfohlene, erneute Stärkung der Sicherheitsmargen können zukünftig zu weiteren Zuführungen zur Deckungsrückstellung führen.

Die Rechnungsgrundlagen werden sowohl von der Aufsichtsbehörde als auch von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) als angemessen beurteilt. In der internen Berichterstattung an die Aufsichtsbehörde findet ein jährlicher Abgleich mit den tatsächlichen Ergebnissen statt. Kleinere Änderungen in den der Kalkulation zugrunde liegenden Annahmen zu Biometrie, Zins und Kosten werden durch die in den Rechnungsgrundlagen vorhandenen Sicherheitszuschläge aufgefangen.

Bei einer Veränderung der Risiko-, Kosten- und/oder Zinserwartung wird durch eine Anpassung der zukünftigen Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer die Ergebniswirkung deutlich vermindert.

Die Risiken werden durch geeignete passive Rückversicherungsverträge limitiert, die bei Rückversicherungsgesellschaften mit erstklassigen Bonitäten im Investment-Grade abgeschlossen sind.

Sensitivitätsanalyse

In der Lebensversicherung werden bei der Kalkulation der garantierten Leistung mit hohen Sicherheitsmargen versehene Rechnungsgrundlagen verwendet, um der Langfristigkeit Rechnung zu tragen. Durch die ermessensabhängige Überschussbeteiligung werden nicht benötigte Sicherheitsmargen an die Kunden weitergegeben. Kurzfristige Schwankungen werden durch eine Reduzierung oder Erhöhung der Zuführung zu der für die zukünftige Überschussbeteiligung vorgesehenen Rückstellung für Beitragsrückerstattung ausgeglichen, bei längerfristigen Änderungen wird zusätzlich die Überschussbeteiligung entsprechend angepasst.

Biometrisches Risiko

Eine Erhöhung der Sterblichkeit wirkt bei Todesfallversicherungen (Kapital- und Risikolebensversicherungen) negativ auf die Gewinn- und Verlustrechnung, bei Rentenversicherungen wirkt sie hingegen positiv. Die erwarteten Sterblichkeiten sind durch die vorhandenen Sicherheitsmargen deutlich berücksichtigt, eine Änderung führt in der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem vorab beschriebenen Mechanismus bereits brutto lediglich zu marginalen Auswirkungen, wenn sie nicht komplett aufgefangen werden. Durch die abgeschlossene passive Rückversicherung wird diese Auswirkung weiter reduziert.

Im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung unterliegt die Invalidisierungswahrscheinlichkeit zusätzlich zu medizinischen und juristischen Veränderungen auch sozialen und konjunkturellen Entwicklungen. Die in der Kalkulation enthaltenen Sicherheitsmargen sind auch hier noch deutlich vorhanden, sodass die unterlegten Erwartungen einen positiven Ertrag erbringen werden. Eine realistisch angenommene Änderung der Invalidisierungswahrscheinlichkeit führt weder brutto noch netto zu mehr als marginalen Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung.

Im Bereich der Krankenversicherung wird dem Risiko, das aus dem Anstieg der Pro-Kopf-Schäden resultiert, gegebenenfalls durch eine Anpassung der Prämie Rechnung getragen. Es hat somit keine nennenswerte Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung.

Stornorisiko

Die Veränderung der Stornoquoten in der Vergangenheit zeigt keine starken Schwankungen, sodass nur leichte Änderungen als realistisch einzustufen sind und daher die Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung unerheblich sind.

Negative Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung ergeben sich zudem nur in den ersten Jahren nach Abschluss des Vertrags, solange noch nicht fällige Ansprüche gegen den Versicherungsnehmer ausgewiesen werden, die nach Storno nicht mehr realisierbar sind. Den Stornierungen wird durch die Bildung einer angemessenen Wertberichtigung Rechnung getragen. Der Bildung der Wertberichtigungen werden vorsichtige Annahmen, die auf den Erfahrungen der Vorjahre basieren, zugrunde gelegt.

Bei einem Rückkauf in späteren Jahren ergibt sich aus Stornoabschlägen eine positive Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung, da in den Rückstellungen mindestens der Rückkaufswert enthalten ist, sodass der in der Regel durch Stornoabschläge geminderten Auszahlung die Auflösung der Rückstellung entgegensteht.

Fondsgebundene Versicherungen sind kongruent mit den entsprechenden Fonds bedeckt, zusätzlich übernommene Garantiezusagen sind zusätzlich in der Deckungsrückstellung berücksichtigt worden. Die Erhöhung bzw. Reduzierung des Stornos führt zu keiner nennenswerten Änderung in der Gewinn- und Verlustrechnung.

Durch ein erhöhtes Stornoverhalten der Kunden kann es zu größeren Liquiditätsabflüssen als erwartet kommen.

Risikokonzentrationen

Versicherungstechnische Risikokonzentrationen in der Kranken- oder Lebensversicherung resultieren aus regionalen Risikokonzentrationen sowie bei entsprechender Höhe der versicherten Risiken aus einzelnen Versicherungsverträgen. Der Entstehung von regionalen Risikokonzentrationen begegnen die Personenversicherer durch den bundesweiten Vertrieb ihrer Versicherungsprodukte.

Die Risikokonzentration aus einzelnen Versicherungsverträgen (Klumpenrisiko) wird durch passive Rückversicherungsverträge mit erstklassigen Rückversicherern reduziert.

Verbleibende Risikokonzentrationen ergeben sich aus den jeweiligen versicherten Risiken, dem Todesfall-, dem Langlebigkeits- und dem Invaliditätsrisiko. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentration wird nachfolgend die Deckungsrückstellung nach dem versicherten Risiko aufgeteilt.

Deckungsrückstellung nach Art des versicherten Risikos

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in Tsd € Brutto 31.12.2009 Netto 31.12.2009 Brutto 31.12.2008 Netto 31.12.2008
Bereich Lebensversicherung 24 492 987 22 986 714 23 865 547 22 338 389
Überwiegend Todesfallrisiko 14 162 411 13 143 011 15 075 172 13 993 151
Überwiegend Erlebensfallrisiko (Renten) 9 833 101 9 429 343 8 316 577 7 926 429
Überwiegend Invaliditätsrisiko 497 475 414 360 473 798 418 809
Bereich Krankenversicherung 167 263 167 263 129 067 129 067
Bereich aktives Rückversicherungsgeschäft 34 521 34 521 34 939 34 935
Gesamt 24 694 771 23 188 498 24 029 553 22 502 391

Aus einzelnen Versicherungsverträgen resultieren weder auf Brutto- noch Nettobasis wesentliche Risikokonzentrationen. Dies wird in der folgenden Übersicht deutlich, in der die Brutto-Deckungsrückstellung der Erstversicherer nach der Versicherungssumme (bei Rentenversicherungen 12-fache Jahresrente) der zugrunde liegenden Versicherungsverträge untergliedert ist.

Deckungsrückstellung für Versicherungsverträge mit einer Versicherungssumme von

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in Tsd € Brutto 31.12.2009 Brutto 31.12.2008
< 0,5 Mio € 23 963 780 23 381 452
> 0,5 Mio € - 1 Mio € 258 392 262 612
> 1 Mio € - 5 Mio € 203 987 202 905
> 5 Mio € - 15 Mio € 66 828 18 578
15 Mio € - 25 Mio € - -
< 15 Mio € - 50 Mio € - -
> 50 Mio € - -
Bereich aktives Rückversicherungsgeschäft 34 521 34 939
Gesamt 24 527 508 23 900 486

Risiken aus in Versicherungsverträgen enthaltenen Optionen und Garantien

Fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung: garantierte Mindestleistung

Bei der fondsgebundenen Rentenversicherung wird das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen. Ein Marktrisiko besteht nicht, da alle Verträge kongruent bedeckt sind. Die Produktgestaltung stellt sicher, dass die für die Übernahme der garantierten Mindestleistung benötigte Beitragsteile entsprechend reserviert werden.
Rentenversicherung: Kapitalwahlrecht

Die Ausübung des Kapitalwahlrechts ist von individuellen Faktoren beim Versicherungsnehmer beeinflusst.
Lebensversicherung: Verrentungsoption

Die Verrentungsoption wird zu den für den Neuabschluss gültigen Tarifen durchgeführt. Diese Option ist ergebnis- und bilanzneutral.
Rückkaufs- und Beitragsfreistellungsoption

Bei allen Verträgen mit Rückkaufsoption ist die bilanzielle Deckungsrückstellung mindestens so hoch wie der Rückkaufswert. Eine Beitragsfreistellung mit reduzierten garantierten Leistungen entspricht einem partiellen Rückkauf und ist somit bilanziell analog berücksichtigt.
Beitragsdynamik

Die Option der Erhöhung der Versicherungsleistung durch einen Mehrbeitrag ohne erneute Risikoprüfung ist zwar mit einem festen Rechnungszins kalkuliert, jedoch ist aufgrund der bisherigen Erfahrungen die Entscheidung der Versicherungsnehmer stärker vom Versicherungscharakter des Vertrags oder von der Erwartung eines höheren Zinses durch die Überschussbeteiligung beeinflusst. Das Zinsrisiko aus dieser Option ist unerheblich.

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft/Rückversicherungsgeschäft

Darstellung des Versicherungsbestands

Die Schaden-/Unfallversicherung wird im Inland durch die Württembergische Versicherung AG betrieben. Die Württembergische Versicherung AG versichert Risiken mit Schwerpunkt im privaten und gewerblichen Bereich und betreibt dabei die klassischen Sparten Haftpflichtversicherung, Kraftfahrtversicherung, Hausratversicherung, Rechtsschutzversicherung, Unfallversicherung und Wohngebäudeversicherung.

Nach Verkauf ihrer englischen Niederlassung WürttUK zeichnet die Württembergische Versicherung AG seit 2008 keine industriellen Großrisiken oder Rückversicherungen mehr. Aktives Rückversicherungsgeschäft mit Partnern außerhalb unserer Gruppe wird somit nur noch in sehr begrenztem Umfang von der Wüsten rot & Württembergische AG in Form der Beteiligung an einigen deutschen Marktpools betrieben.

Durch die bereits vor einigen Jahren erfolgte weitgehende Aufgabe des konzernfremden aktiven Rückversicherungsgeschäfts bei der Wüstenrot & Württembergische AG sowie den Verkauf der WürttUK wurde die internationale Risikoexposition des W&W-Konzerns deutlich reduziert. Die Erneuerungsrechte der englischen Niederlassung der Württembergische Versicherung AG ab 1. Januar 2008 wurden Ende des Jahres 2007 verkauft. Das vor dem 31. Dezember 2007 gezeichnete Portfolio verbleibt bei der Württembergische Versicherung AG und wird mittels eines Servicevertrags durch die Antares Underwriting Services Ltd. abgewickelt. Es ergeben sich spezifische Abwicklungsrisiken. Die vertraglich vereinbarten risikobegrenzenden Maßnahmen werden im Rahmen des Risikomanagements laufend nachgehalten. Gegen die Abwicklungsrisiken aus den Altgeschäften hat sich der W&W-Konzern durch die Bildung angemessener Rückstellungen abgesichert.

Risiken des Versicherungsbestands und das Risikomanagementsystem

Versicherungstechnische Risiken entstehen aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Schäden und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen, in deren Folge unerwartete Schaden- und Leistungsverpflichtungen zu einer negativen Ertragssituation führen können.

Im Bereich der Sachversicherung sind versicherungstechnische Risiken überwiegend kurzfristiger Natur, da die Schadenregulierung in der Regel zügig erfolgen kann. Bei schwerwiegenden Personenschäden in den Bereichen Allgemeine Haftpflicht und Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung sowie in der Unfallversicherung unterliegen die Risiken auch exogenen Entwicklungen wie etwa dem medizinischen Fortschritt und der damit verbundenen Lebenserwartung. Zudem werden sie von der Entwicklung gesetzlicher Schadenersatz- und Haftungsregelungen beeinflusst.

Die Württembergische Versicherung AG selektiert ihre Risiken durch eine risiko- und kostenorientierte Tarifgestaltung und Zeichnungspolitik. Die Preiskalkulation erfolgt auf Basis aktuarieller Berechnungen und statistischer Analysen der vorhandenen Bestände und Kosten. Die Produktgestaltung basiert im Wesentlichen auf marktüblichen Bedingungen und Regelungen und schließt - soweit in der Vertragsgestaltung möglich - schwer kalkulierbare Risiken aus, für die keine ausreichende Schadenhistorie vorliegt (zum Beispiel Terror, Asbest). Die Zeichnung der Risiken erfolgt nach festgelegten Richtlinien und unter Beachtung von definierten Höchstzeichnungssummen. Im Elementarschadenbereich erfolgt die Risikoselektion und Preisgestaltung unter Nutzung von Zoneneinteilungssystemen, sodass schadenexponierte Objekte nicht oder nur zu angemessenen Preisen versichert werden. Die Zeichnungsrichtlinien werden regelmäßig überarbeitet und deren Einhaltung wird laufend überwacht.

Das Schadenmanagement wird laufend optimiert. Vorsorgende Kundenberatung verringert die Schadenwahrscheinlichkeit, eine schnelle und unkomplizierte Schadenabwicklung minimiert die Kosten. Die Bearbeitung der Schadenfälle erfolgt durch qualifiziertes und spezialisiertes Fachpersonal.

Ferner verfügt die Württembergische Versicherung AG über einen umfassenden und angemessenen RückVersicherungsschutz zur Begrenzung negativer Auswirkungen aus Groß-, Kumul- oder Longtailschäden. Das Rückversicherungsprogramm wird unter Beachtung der Risikotragfähigkeit jährlich überprüft und an die jeweilige Geschäftsplanung angepasst. Die passive Rückversicherung wird bei mehreren Rückversicherern erstklassiger Bonität plaziert.

Für bekannte oder absehbare versicherungstechnische Risiken wird durch rechtzeitige und angemessene Rückstellungsbildung in Form von Einzel- und Pauschalrückstellungen eine ausreichende Risikovorsorge getroffen.

Sensitivitätsanalyse

Die Zeichnung von Risiken erfolgt ausschließlich auf Grundlage aktuarieller und statistischer Analysen. Dies bedeutet, dass die Württembergische Versicherung AG ausreichende Sicherheitszuschläge zur Abdeckung von Risikoschwankungen in ihre Tarife einkalkuliert hat. Um die Auskömmlichkeit der Rückstellungen zu überprüfen, werden aktuarielle Gutachten sowie regelmäßige Simulations- und Stressrechnungen eingesetzt. Bei der Reservierung der Schadenfälle verfolgt die Württembergische Versicherung AG eine konservative Politik mit dem Ziel, den zukünftigen Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen zu können. Die Rückstellungen werden auf Spartenebene regelmäßig über das interne Risikotragfähigkeitsmodell auf ihre Angemessenheit untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung führten zu der Erkenntnis, dass die Württembergische Versicherung AG im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung über ein auskömmliches Reservenpolster verfügt.

Bei nicht erwartungsgemäßer Schaden- oder Kostenentwicklung kann es zu negativen Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung kommen.

Die Messung der versicherungstechnischen Risiken erfolgt über branchenübliche statistischanalytische Faktorenmodelle oder unternehmensbezogene stochastische Modelle. Zudem werden Schadenszenarioanalysen durchgeführt.

Bei nicht erwartungsgemäßer Schaden- oder Kostenentwicklung kann es zu negativen Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung kommen. Diese werden im versicherungstechnischen Risiko erfasst. Die Messung der versicherungstechnischen Risiken erfolgt über branchenübliche statistisch-analytische Faktorenmodelle oder unternehmensbezogene stochastische Modelle. Zudem werden Schadenszenarioanalysen durchgeführt.

Risikokonzentrationen

Risikokonzentrationen resultieren primär aus den in den verschiedenen Sparten versicherten Risiken. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentrationen wird nachfolgend die Schadenrückstellung nach Sparten untergliedert. Dabei ist der durch einen breit diversifizierten Spartenmix gekennzeichnete Bestand zu erkennen, der zu einer Verringerung der Risikoexpositionen beiträgt.

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

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in Tsd € Brutto 31.12.2009 Netto 31.12.2009 Brutto 31.12.2008 Netto 31.12.2008
Firmenkunden Haftpflicht 474 546 443 372 465 715 409 826
Firmenkunden Sachversicherung 351 853 314 254 424 487 366 125
Privatkunden Haftpflicht 96 076 89 443 130 378 120 150
Privatkunden Sonstige 2 233 2 026 4 096 3 853
Kraftfahrt Haftpflicht 967 632 774 998 1 038 446 856 462
Kraftfahrt Sonstige 1 199 1 138 939 890
Hausrat 11 556 10 959 10 195 9 300
Rechtsschutz 127 799 121 380 118 529 112 317
Teilkasko 4 101 3 879 5 054 3 817
Unfall 151 741 143 948 167 332 158 104
Vollkasko 26482 25 133 24 478 21 007
Wohngebäude 40 299 37 926 38 595 31 452
Sonstiges 112 814 105 457 102 563 96 120
Gesamt 2 368 331 2 073 913 2 530 807 2 189 423

(51) Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko ist die Gefahr, dass ein Unternehmen nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu beschaffen, die zur Begleichung der eingegangenen Verpflichtungen notwendig sind. Liquiditätsrisiken können auch daraus resultieren, dass ein Vermögenswert nicht rechtzeitig innerhalb kurzer Frist zu seinem beizulegenden Zeitwert veräußert werden kann oder liquide Mittel nur zu ungünstigeren Konditionen als erwartet beschafft werden können. Liquiditätsrisiken setzen sich damit aus dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit, dem Marktliquiditätsrisiko und dem Refinanzierungsrisiko zusammen.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen unterliegen eine Reihe von Konzernunternehmen spezifischen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen, die sicherstellen sollen, dass die betreffenden Unternehmen gegenwärtigen oder zukünftigen Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen können. Diesen aufsichtsrechtlichen Anforderungen wurden die Konzernunternehmen zu jedem Zeitpunkt gerecht.

Zur Überwachung und Steuerung der Liquiditätsrisiken werden die in der Zukunft erwarteten Zahlungsströme den vorhandenen Finanzierungsmitteln in einer Liquiditätsablaufbilanz gegenübergestellt. Im Rahmen einer standardisierten Liquiditätsplanung prognostizieren die Einzelgesellschaften zukünftige Geldzu- und -abflüsse. Dabei werden die Laufzeitstrukturen der Forderungen und Verbindlichkeiten berücksichtigt und aufeinander abgestimmt. Aus den ermittelten Über- oder Unterdeckungen werden die Anlage- oder Finanzierungsentscheidungen abgeleitet. Mit Sensitivitätsanalysen untersuchen wir die Auswirkungen und Deckungsmöglichkeiten besonderer Verhaltensweisen von Kapitalmärkten und Kunden. Notfallpläne stellen die Bewältigung auch außergewöhnlicher Situationen sicher. Damit wird der Konzentration von Risiken, welche die Liquidität im Konzern gefährden, begegnet.

Entsprechend der zunehmenden Bedeutung des Liquiditätsrisikomanagements wurde zur Stärkung der Governance-Strukturen ein Konzern-Liquiditäts-Komitee etabliert. Als wesentliches Steuerungs- und Überwachungsinstrumentarium auf Konzernebene dient ein wöchentliches Liquiditätsreporting. Bekannte oder absehbare Liquiditätsrisiken werden umgehend an das Konzernrisikomanagement gemeldet. Darüber hinaus wird im Rahmen der quartärlichen Risikoberichterstattung regelmäßig über die wesentlichen Liquiditätsrisiken berichtet. Das aktive Liquiditätsrisikomanagement erfolgt weitestgehend auf Grundlage von Zahlungsströmen. Die Darstellung der Restlaufzeitengliederung erfolgt bilanzgrößenorientiert.

Nachfolgend wird die Restlaufzeitengliederung 2009 ausgewählter Finanzinstrumente dargestellt:

Restlaufzeitengliederung 2009

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Aktiva

in Mio €
Bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr 1 Jahr bis 5 Jahre Über 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit Gesamt
Forderungen an Kreditinstitute 1 605,8 570,0 3 944,7 8 983,3 0,2 15 104,0
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 16,6 87,2 - - - 103,8
Forderungen an Kunden 1 690,1 2 066,9 12 857,6 9 981,5 4 028,2 30 624,3
Sonstige Forderungen 76,9 0,9 0,1 0,0 5,0 82,9
Risikovorsorge -12,4 -36,8 -44,8 -45,3 -101,5 -240,8
Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere der designiert als zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva 23,5 30,9 163,6 468,4 795,6 1 482,0
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Derivate der Handelsaktiva 123,4 30,0 84,9 167,3 - 405,6
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen verfügbar zur Veräußerung 1 046,0 1 862,8 3 684,7 8 593,1 1,9 15 188,5
Passiva
in Mio €
Verbriefte Verbindlichkeiten 36,4 129,8 695,2 432,1 - 1 293,5
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1 800,5 3 523,4 735,7 116,0 564,5 6 740,1
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 36,4 52,7 - - 1 503,8 1 592,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4 468,4 14 624,5 2 125,1 2 458,2 93,6 23 769,8
Sonstige Verbindlichkeiten 343,7 28,4 12,2 1,1 68,5 453,9
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva 147,5 6,1 128,4 214,5 - 496,5
Nachrangkapital 24,8 11,5 68,8 325,6 - 430,7

Die Restlaufzeiten der Finanzinstrumente von über einem bis einschließlich fünf Jahre gliedern sich zum Bilanzstichtag 2009 für wesentliche Positionen in folgende Jahresbänder:

Restlaufzeitengliederung 2009

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Aktiva

in Mio €
1 bis 2 Jahre 2 bis 3 Jahre 3 bis 4 Jahre 4 bis 5 Jahre Gesamt
Forderungen an Kreditinstitute
Davon andere Forderungen 658,7 641,9 1 018,6 701,2 3 020,4
Forderungen an Kunden
Davon Baudarlehen 2 433,4 2 491,2 1 929,0 5 776,3 12 629,9
Davon andere Forderungen 3,2 3,8 3,2 3,8 14,0
Risikovorsorge -8,9 -13,2 -12,0 -10,7 -44,8
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere der designiert als zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva 63,0 27,3 25,5 47,8 163,6
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Derivate der Handelsaktiva 22,0 24,6 27,5 10,8 84,9
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen verfügbar zur Veräußerung 1 494,7 753,2 531,2 905,6 3 684,7
Passiva
in Mio €
Verbriefte Verbindlichkeiten 150,8 158,1 165,9 220,4 695,2
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Andere Verbindlichkeiten 236,5 78,6 247,1 173,5 735,7
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Davon Spareinlagen 66,7 0,0 0,0 183,6 250,3
Davon andere Einlagen 656,8 333,0 258,2 475,2 1 723,2
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva 37,4 37,4 33,7 19,9 128,4
Nachrangkapital 40,0 0,0 28,8 0,0 68,8

Nachfolgend wird die Restlaufzeitengliederung 2008 ausgewählter Finanzinstrumente dargestellt:

Restlaufzeitengliederung 2008

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Aktiva

in Mio €
Bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr 1 Jahr bis 5 Jahre Über 5 Jahre Unbestimmte Laufzeit Gesamt
Forderungen an Kreditinstitute 2 238,7 835,2 3 688,5 9 766,7 155,4 16 684,5
Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 26,8 76,9 - - - 103,7
Forderungen an Kunden1 2 119,3 2 161,8 9 337,7 11 258,4 3 754,2 28 631,4
Sonstige Forderungen 138,1 3,2 - - 3,9 145,2
Risikovorsorge -11,2 -25,5 -59,2 -51,9 -98,8 -246,6
Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere der designiert als zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva 60,7 20,5 66,2 377,5 539,6 1 064,5
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Derivate der Handelsaktiva 120,9 29,0 106,6 198,7 - 455,2
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen verfügbar zur Veräußerung 1 031,0 947,9 2 081,7 5 761,6 0,9 9 823,1

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

Restlaufzeitengliederung 2008

Passiva

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in Mio €
Verbriefte Verbindlichkeiten 476,7 567,4 431,3 567,9 - 2 043,3
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2 673,5 676,0 1 008,6 276,0 576,1 5 210,2
Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 1 566,8 35,6 - - - 1 602,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3 591,9 12 967,9 1 766,7 2 445,9 93,4 20 865,8
Sonstige Verbindlichkeiten 361,1 13,3 6,1 - 93,5 474,0
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva 95,1 26,1 128,3 257,1 0,4 507,0
Nachrangkapital 23,5 9,9 98,0 336,8 - 468,2

Die Restlaufzeiten der Finanzinstrumente von über einem bis einschließlich fünf Jahre gliedern sich zum Bilanzstichtag 2008 für wesentliche Positionen in folgende Jahresbänder:

Restlaufzeitengliederung 2008

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Aktiva

in Mio €
1 bis 2 Jahre 2 bis 3 Jahre 3 bis 4 Jahre 4 bis 5 Jahre Gesamt
Forderungen an Kreditinstitute
Davon andere Forderungen 645,5 770,4 732,4 1 075,3 3 223,6
Forderungen an Kunden
Davon Baudarlehen1 2 326,8 2 071,6 1 480,2 2 508,2 8 386,8
Davon andere Forderungen 2,0 3,3 2,6 51,3 59,2
Risikovorsorge -21,8 -15,5 -9,5 -12,4 -59,2
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere der designiert als zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzaktiva 24,1 22,2 12,1 7,8 66,2
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Derivate der Handelsaktiva 53,1 7,2 16,0 30,3 106,6
Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen verfügbar zur Veräußerung 611,5 887,8 318,2 264,2 2 081,7

1 Vorjahreszahl angepasst aufgrund von Änderung des IAS 18.

Passiva

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in Mio €
Verbriefte Verbindlichkeiten 86,1 139,7 65,6 139,9 431,3
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Andere Verbindlichkeiten 483,3 226,8 68,5 230,0 1 008,6
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Davon Spareinlagen 32,0 - - 150,2 182,2
Davon andere Einlagen 349,4 646,4 330,0 258,7 1 584,5
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva 17,5 36,9 35,8 38,1 128,3
Nachrangkapital 29,2 40,0 - 28,8 98,0

In der folgenden Übersicht sind zum Bilanzstichtag für die im Bestand befindlichen Finanzinstrumente die zukünftigen vertraglich vereinbarten Bruttoauszahlungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt dargestellt. Für die aus Versicherungsverträgen resultierenden Passivposten ist die erwartete Fälligkeitsstruktur aufgezeigt:

Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme 2009

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2009 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2009 1 bis 5 Jahre 31.12.2009 5 bis 10 Jahre 31.12.2009 10 bis 15 Jahre 31.12.2009 15 bis 20 Jahre 31.12.2009
Derivative Finanzinstrumente1 49 361 33 621 205 126 -38 956 -106 186 -12 412
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete derivative Finanzaktiva und -passiva 26 291 56 019 176 502 86 974 -15 113 861
Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 23 070 -22 398 28 624 -125 930 -91 073 -13 273
Verbindlichkeiten 5 837 991 19 247 105 4 179 141 3 057 019 534 840 131 256
Verbriefte Verbindlichkeiten 29 683 149 954 773 079 445 438 18 644 -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1 069 360 4 337 699 807 342 657 985 12 138 -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4 332 313 14 733 135 2 587 792 1 951 243 504 058 131 256
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen 1 294 256 14 296 528 289 196 36 836 - -
Andere Einlagen 3 038 057 436 607 2 298 596 1 914 407 504 058 131 256
Sonstige Verbindlichkeiten 406 635 26 317 10 928 2 353 - -
Nachrangkapital 13 551 33 908 143 700 346 299 25 276 7 732
Unwiderrufliche Kreditzusagen 1 312 981 - 138 - - -
Gesamt 7 213 884 19 314 634 4 528 105 3 364 362 453 930 126 576

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in Tsd € Über 20 Jahre 31.12.2009
Derivative Finanzinstrumente1 2 255
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete derivative Finanzaktiva und -passiva 14 852
Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen -12 597
Verbindlichkeiten 57 033
Verbriefte Verbindlichkeiten -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 25 520
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen -
Andere Einlagen 25 520
Sonstige Verbindlichkeiten 31 513
Nachrangkapital -
Unwiderrufliche Kreditzusagen -
Gesamt 59 288

1 Negative Beträge ergeben sich aus Netto-Zahlungsmittelzuflüssen.

Voraussichtliche Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge 2009

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2009 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2009 1 bis 5 Jahre 31.12.2009 5 bis 10 Jahre 31.12.2009 10 bis 15 Jahre 31.12.2009 15 bis 20 Jahre 31.12.2009
Verbindichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 70 783 - - - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 86 447 140 601 151 572 129 327 64 902 35 618
Versicherungstechnische Rückstellungen 1 086 779 2 289 482 7 771 690 6 207 213 3 506 018 1 992 082
Deckungsrückstellung Bereich Leben 475 182 1 728 074 7 290 464 5 922 728 3 337 368 1 837 141
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 571 623 543 235 376 221 168 604 97428 97 428
Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 16 822 16 378 105 005 115 881 71 222 57 513
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 23 152 1 795 - - - -
Gesamt 1 244 009 2 430 083 7 923 262 6 336 540 3 570 920 2 027 700

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in Tsd € Über 20 Jahre 31.12.2009
Verbindichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 47 102
Versicherungstechnische Rückstellungen 3 601 203
Deckungsrückstellung Bereich Leben 3 204 739
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 133 137
Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 263 327
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen -
Gesamt 3 648 305

Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme 2008

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2008 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2008 1 bis 5 Jahre 31.12.2008 5 bis 10 Jahre 31.12.2008 10 bis 15 Jahre 31.12.2008 15 bis 20 Jahre 31.12.2008
Verbindlichkeiten 6 360 273 15 118 158 4 842 854 3 677 105 458 096 171 555
Verbriefte Verbindlichkeiten 472 870 623 878 567 156 602 080 16 754 10 526
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2 764 103 996 421 1 391 955 797 057 31 418 4
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2 684 443 13 428 533 2 877 279 2 277 968 409 924 161 025
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen 1 396 520 12 392 377 659 002 25 659 - -
Andere Einlagen 1 287 923 1 036 156 2 218 277 2 252 309 409 924 161 025
Sonstige Verbindlichkeiten 438 857 69 326 6 464 - - -
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva 52 544 38 610 109 255 36 537 4 692 -593
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 2 456 14 070 32 740 28 026 19 361 7 204
Nachrangkapital 48 677 28 996 199 073 344 424 52 798 8 250
Unwiderrufliche Kreditzusagen 975 864 - - - - -
Finanzgarantien - - - - - -
Gesamt 7 439 814 15 199 834 5 183 922 4 086 092 534 947 186 416

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in Tsd € Über 20 Jahre 31.12.2008
Verbindlichkeiten 83 057
Verbriefte Verbindlichkeiten -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 51 121
Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen -
Andere Einlagen 51 121
Sonstige Verbindlichkeiten 31 936
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzpassiva -527
Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen 4 773
Nachrangkapital -
Unwiderrufliche Kreditzusagen -
Finanzgarantien -
Gesamt 87 303

Voraussichtliche Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge 2008

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in Tsd € Bis 3 Monate 31.12.2008 3 Monate bis 1 Jahr 31.12.2008 1 bis 5 Jahre 31.12.2008 5 bis 10 Jahre 31.12.2008 10 bis 15 Jahre 31.12.2008 15 bis 20 Jahre 31.12.2008
Verbindichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 50 011 - - - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 70 311 63 053 151 053 126 538 62 403 33 885
Versicherungstechnische Rückstellungen 1 056 923 2 361 003 7 852 814 6 267 995 3 554 434 1 997 344
Deckungsrückstellung Bereich Leben 464 427 1 674 605 7 107 506 5 950 660 3 357 706 1 824 693
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 564 547 665 527 656 300 212 817 127 633 127 633
Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 6 242 18 923 89 008 104 518 69 095 45 018
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 21 707 1 948 - - - -
Gesamt 1 177 245 2 424 056 8 003 867 6 394 533 3 616 837 2 031 229

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in Tsd € Über 20 Jahre 31.12.2008
Verbindichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 44 826
Versicherungstechnische Rückstellungen 3 420 613
Deckungsrückstellung Bereich Leben 3 068 406
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 166 596
Rückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungsverträge 185 611
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen -
Gesamt 3 465 439

Kapitalmanagement

Die Wüstenrot & Württembergische AG steuert als Holdinggesellschaft die Eigenkapitalausstattung des W&W-Konzerns. Sie nimmt einerseits Dividenden bzw. Ergebnisabführungen ein und führt andererseits Eigenkapitalmaßnahmen wie Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen durch und vergibt Darlehen an die Konzernunternehmen.

Hauptziele des Kapitalmanagements sind eine effiziente Allokation und eine adäquate Verzinsung des IFRS-Eigenkapitals. Um dies sicherzustellen, werden Eigenkapitalrendite (ROE)-Vorgaben für den W&W-Konzern und die einzelnen Tochterunternehmen festgelegt, die auf Basis des jeweiligen IFRS-Eigenkapitals abgeleitet werden.

Zum 31. Dezember 2009 betrug das nach IFRS ermittelte Eigenkapital des W&W-Konzerns 2 647,3 (Vj. 2 337,6) Mio €. Die Veränderungen der einzelnen Eigenkapitalbestandteile sind in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Weitere Ziele der Eigenkapitalsteuerung sind einerseits die Sicherstellung der Risikotragfähigkeit auf Basis der internen Risikotragfähigkeitsmodelle des W&W-Konzerns sowie andererseits die Erfüllung der regulatorischen Mindestkapitalanforderungen, die sich unter anderem aus den Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie aus der Finanzkonglomeratesolvabilitätsverordnung (FkSolV) ergeben. Darüber hinaus hat der W&W-Konzern für die großen Tochtergesellschaften sowie auf Gruppenebene Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, um die steigenden aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen proaktiv zu antizipieren.

Eine weitere Anforderung an die Kapitalausstattung besteht darin, dass der W&W-Konzern insgesamt wie auch die einzelnen Tochterunternehmen über ein ausreichendes Eigenkapital verfügen, das im Finanzstärkerating mindestens eine Einstufung unter "A" ermöglicht. Im Rahmen einer effizienten Eigenkapitalsteuerung setzt der W&W-Konzern darüber hinaus Nachrangkapital für die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen ein.

(52) Aufsichtsrechtliche Solvabilität

Die Versicherungsgesellschaften sowie die Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute der W&W-Gruppe unterliegen auf Ebene des einzelnen Unternehmens der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank gemäß VAG, KWG bzw. den jeweiligen Regelungen im Sitzland der beaufsichtigten ausländischen Unternehmen der W&W-Gruppe. Aus dieser Beaufsichtigung ergeben sich Anforderungen an die Kapitalausstattung dieser Unternehmen.

Die Wüstenrot & Württembergische AG stellt sicher, dass alle beaufsichtigten Tochterunternehmen mindestens mit den Eigenmitteln ausgestattet sind, die sie zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen benötigen. In dieser Hinsicht bilden das Eigenkapital und das Nachrang- bzw. Genussrechtskapital entsprechend den aufsichtsrechtlichen Normen die Grundlage dieses Kapitalmanagements.

Bei der Wüsten rot Bank AG Pfandbriefbank werden nachrangige Verbindlichkeiten den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet. Diese erfüllen die Bedingungen des §10 Abs. 5a KWG.

Die nachrangigen Verbindlichkeiten der Württembergische Versicherung AG und der Württembergische Lebensversicherung AG werden gemäß § 53c Abs. 3 Nr. 3b VAG den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet.

Außerdem kann Genussrechtskapital der zusätzlichen Verstärkung des haftenden Eigenkapitals dienen, wenn es unter anderem mit einer Fälligkeit des RückZahlungsanspruchs von mindestens zwei Jahren die Bedingungen des § 10 Abs. 5 KWG und erfüllt.

Im Berichtsjahr 2009 haben alle Unternehmen der W&W-Gruppe, die der Beaufsichtigung unterliegen, die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt.

Nachfolgende Tabelle zeigt die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalkennziffern der wesentlichen Unternehmen:

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Vorhandene Eigenmittel gemäss VAG/KWG Solvabilitätsanforderung gemäss VAG/KWG Verhältnissatz
2009

in Mio €
2008

in Mio €
2009

in Mio €
2008

in Mio €
2009

in %
2008

in %
--- --- --- --- --- --- ---
Wüstenrot & Württembergische AG 1 674,9 1 528,2 41,1 40,1 4 075,0 3 811,0
Wüstenrot Bausparkasse AG 739,3 711,7 6 466,3 5 746,3 11,4 12,4
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank 552,2 565,9 5 579,3 5 887,3 9,9 9,6
Württembergische Versicherung AG 305,6 323,0 190,3 200,3 161,0 161,0
Württembergische Lebensversicherung AG 1 618,8 1 751,7 979,2 969,8 165,0 181,0
Württembergische Krankenversicherung AG 14,1 7,8 7,3 6,1 193,0 128,0

Neben der Aufsicht auf Ebene des einzelnen Unternehmens unterliegen die Versicherungen des W&W-Konzerns einer zusätzlichen Aufsicht, da sie zusammen eine Versicherungsgruppe bilden. Im Berichtsjahr 2009 hat die Versicherungsgruppe die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt. Für die Versicherungsgruppe mit allen wesentlichen Beteiligungen ergibt sich zum Bilanzstichtag ein Bedeckungssatz von 243 %.

Mit Bescheid vom 23. Februar 2007 hat die BaFin die W&W-Gruppe als Finanzkonglomerat eingestuft und die Wüstenrot & Württembergische AG zum übergeordneten Unternehmen bestimmt. Daher hat die Wüstenrot & Württembergische AG sicherzustellen, dass die aufsichtsrechtlichen Anforderungen für Finanzkonglomerate, die sich unter anderem aus KWG, VAG und FkSolV ergeben, erfüllt werden. Zu diesen Anforderungen gehört unter anderem, dass das Finanzkonglomerat W&W-Gruppe zu jeder Zeit über eine Eigenmittelausstattung verfügt, die den aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen genügt. Im Geschäftsjahr 2008 hat das Finanzkonglomerat W&W-Gruppe die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt. Für das Finanzkonglomerat mit allen wesentlichen Beteiligungen ergibt sich zum Bilanzstichtag ein Bedeckungssatz von 127 %.

Interne Berechnungen auf Basis der vorläufigen Daten für 2009 sowie auf Basis der Hochrechnung bzw. Planung für 2009 und 2010 zeigen, dass die aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an die Eigenmittelausstattung im Finanzkonglomerat W&W-Gruppe erfüllt werden.

(53) Risikotragfähigkeitsmodelle

Zur Zusammenführung der auf Unternehmensebene beobachteten Risiken zu einer quantitativen Beurteilung des Gesamtrisikoprofils wurde ein konzernweites risiko- und barwertorientiertes Risikotragfähigkeitssystem entwickelt, welches nach erfolgter Validierung beständig optimiert und erweitert wird. Hierbei werden die wesentlichen Risiken des W&W-Konzerns zu einem Gesamtwert aggregiert und den zur Risikoabdeckung zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln gegenübergestellt. Unser internes Modell weist zum 31. Dezember 2009 auf Gruppenebene aus, dass analog der Vorjahre hinreichend finanzielle Mittel für die Abdeckung unserer Risiken zur Verfügung stehen.

Das Modell ermöglicht eine quantitative Einschätzung aller wesentlichen Risiken und bildet somit das Gesamtrisikoprofil im W&W-Konzern und bei den Einzelunternehmen ab. Dem Management wird frühzeitig Handlungsbedarf in Sachen Risikosteuerung angezeigt und Hinweise für risikoausgleichende oder risikovermindernde Maßnahmen werden gegeben. Das Modell liefert die Basis für die Definition von Risikolimiten und dient damit dem Ziel einer risikoorientierten Unternehmenssteuerung.

Renditeziele

Für das Jahr 2009 wurde für den W&W-Konzern insgesamt ein ROE-Ziel von 9,0 % (nach Steuern) gesetzt.

Durch unterjährige Hochrechnungen und Plan-Ist-Vergleiche im Jahresverlauf wird sichergestellt, dass Abweichungen auf dem Weg zum ROE-Ziel im Konzern bzw. in den Geschäftsfeldern erkannt und entsprechende Steuerungsmaßnahmen eingeleitet werden können. Dafür wird das ROE-Ziel für den Gesamtkonzern auf die operativen Geschäftsfelder des W&W-Konzerns heruntergebrochen.

(54) Externes Rating

Der W&W-Konzern strebt hinsichtlich des Finanzstärke-Ratings mindestens eine Einstufung mit "A" an. Daher ist es das Ziel der Eigenkapitalsteuerung der Wüstenrot & Württembergische AG, den Gesamtkonzern sowie die einzelnen Tochterunternehmen mit dem hierfür erforderlichen Eigenkapital auszustatten. Bezüglich der aktuellen Ratings der W&W-Gruppe wird auf den Konzernlagebericht (Seite 19) verwiesen.

Sonstige Angaben

(55) Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte

Für folgende Verbindlichkeiten wurden Vermögenswerte als Sicherheit übertragen:

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3 668 076 2 840 014

Nachstehende Vermögenswerte sind als Sicherheit übertragen worden:

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Forderungen an Kreditinstitute 306 325 218 980
Forderungen an Kunden 791 488 940 706
Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung 6 837 506 4 022 121
Gesamt 7 935 319 5 181 807

Forderungen an Kreditinstitute wurden als Sicherheit für Wertpapier- und Termingeschäfte abgetreten. Bei den unter den Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung ausgewiesenen Beständen handelt es sich um Sicherheiten für Offenmarktgeschäfte, die bei der Europäischen Zentralbank hinterlegt wurden.

Die Forderungen an Kunden beinhalten im Wesentlichen erstrangige Wohnungsbaudarlehen. Die zugrunde liegenden Rahmenvereinbarungen sehen grundsätzlich die Abtretung der Darlehen an die refinanzierenden Banken vor.

Ferner sind bei den deutschen Erstversicherern des W&W-Konzerns die versicherungstechnischen Passiva entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen durch die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte (Finanzinstrumente sowie Immobilien) bedeckt. Die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte stehen vorrangig für die Befriedigung der Ansprüche der Versicherungsnehmer zur Verfügung.

(56) Leasinggeschäfte

Im Geschäftsjahr 2009 und im Vorjahr wurden Geschäfte im Bereich Finanzierungs-Leasing sowie Operating-Leasing ausschließlich als Leasingnehmer getätigt.

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2009

in Tsd €
Bis 1 Jahr 31.12.2009 1 bis 5 Jahre 31.12.2009 Über 5 Jahre 31.12.2009 Gesamt 31.12.2009
Finanzierungs-Leasingverhältnisse
Mindestleasingzahlungen 3 600 12 650 14 752 31 002
Zinseffekte 171 1 925 4 799 6 895
Barwert der Mindestleasingzahlungen 3 429 10 725 9 953 24 107
Operating-Leasingverhältnisse
Mindestleasingzahlungen 32 369 60 813 - 93 182

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2008

in Tsd €
Bis 1 Jahr 31.12.2008 1 bis 5 Jahre 31.12.2008 Über 5 Jahre 31.12.2008 Gesamt 31.12.2008
Finanzierungs-Leasingverhältnisse
Mindestleasingzahlungen 3 615 13 361 17 641 34 617
Zinseffekte 172 2 036 6 001 8 209
Barwert der Mindestleasingzahlungen 3 443 11 325 11 640 26 408
Operating-Leasingverhältnisse
Mindestleasingzahlungen 17 701 10 463 - 28 164

Finanzierungs-Leasingverhältnisse bestehen nur für Immobilien. Die Leasingverträge für Gebäude haben bei Vertragsabschluss eine Laufzeit von 22,5 Jahren. Am Ende der Laufzeit sind Kaufoptionen vereinbart.

Unkündbare Untermietverhältnisse aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen bestehen nicht.

Operating-Leasingverhältnisse bestehen für Großrechner, großrechnernahe Hard- und Software, Drucker und Kopierer sowie für Pkw. Die Verträge haben Laufzeiten von bis zu viereinhalb Jahren, entsprechend der Nutzungsdauer der Geräte. Der Anstieg bei den Mindestleasingzahlungen ist insbesondere auf einen aufgestockten Leasingvertrag der W&W Informatik GmbH für Hard- und Software zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr wurden im Rahmen des Operating-Leasings Mindestleasingzahlungen in Höhe von 16,8 (Vj. 19,0) Mio € geleistet.

Bedingte Mietzahlungen im Bereich Finanzierungs-Leasing und Operating-Leasing lagen weder im Geschäftsjahr 2009 noch im Vorjahr vor. Für diese Geschäfte lagen auch keine durch Leasingvereinbarung auferlegten Beschränkungen vor.

(57) Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen

Eventualverbindlichkeiten

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Eventualverbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft 1 268 633 924 050
Eventualverbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft 248 301 280 275
Andere Eventualverbindlichkeiten 29 278 20 133
Eventualverbindlichkeiten 1 546 212 1 224 458

Eventualverbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Kreditbürgschaften 6 804 6 706
Unwiderrufliche Kreditzusagen 1 261 829 917 344
Eventualverbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft 1 268 633 924 050

Die unwiderruflichen Kreditzusagen sind Restverpflichtungen aus zugesagten, aber noch nicht oder nicht in vollem Umfang in Anspruch genommenen Darlehen und Kontokorrentkreditlinien. Ein Zinsänderungsrisiko besteht bei unwiderruflichen Kreditzusagen aufgrund der kurzen Laufzeiten nur in geringem Umfang.

Die Wüsten rot Bank AG Pfandbriefbank und die Wüsten rot Bausparkasse AG sind der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH angeschlossen. Darüber hinaus ist die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Mitglied des Einlagensicherungsfonds des privaten Bankgewerbes, durch den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gedeckt werden. Die Wüstenrot Bausparkasse AG ist des Weiteren Mitglied im Bausparkassen-Einlagensicherungsfonds e.V. Aufgrund der Mitwirkung an Einlagensicherungsfonds bzw. an Entschädigungseinrichtungen ergeben sich für die Mitgliedsinstitute im Bedarfsfall Nachschussverpflichtungen.

Inanspruchnahmen aus Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen bestanden am 31. Dezember 2009 wie bereits im Vorjahr nicht.

Eventualverbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft

Aufgrund der Mitgliedschaft beim Verein Verkehrsopferhilfe e. V. bestehen bei einigen Versicherungsunternehmen im W&W-Konzern Verpflichtungen, diesem Verein die für die Durchführung des Vereinszwecks erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen, und zwar entsprechend ihrem Anteil an den Beitragseinnahmen, die die Mitgliedsunternehmen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft jeweils im vorletzten Kalenderjahr erzielt haben.

Aus der Mitgliedschaft beim Institute of London Underwriters (ILU) ergibt sich eine Eventualverbindlichkeit in Höhe von maximal 0,6 (Vj. 0,6) Millionen GBP für die Württembergische Versicherung AG für den Fall, dass das ILU seinen Verbindlichkeiten nicht bzw. nur teilweise nachkommen kann. Die Württembergische Versicherung AG hat ein dementsprechendes Akkreditiv zugunsten der ILU eingerichtet.

Deutsche Lebensversicherer und Krankenversicherer sind gemäß §§ 124 ff. VAG zu einer Mitgliedschaft in einem Sicherungsfonds verpflichtet. Die ARA Pensionskasse AG ist gemäß § 124 Abs. 2 VAG als freiwilliges Mitglied dem Sicherungsfonds für die Lebensversicherer beigetreten. Der Sicherungsfonds der Lebensversicherer erhebt auf Grundlage der Sicherungsfonds-Finanzierungs-Verordnung (Leben) jährliche Beiträge von maximal 0,2 %o der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen, bis ein Sicherungsvermögen von 1 % der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen aufgebaut ist. Die zukünftigen Verpflichtungen hieraus betragen für die Personenversicherer des W&W-Konzerns 0,4 (Vj. 6,9) Mio €.

Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbeiträge in Höhe von weiteren 1 %o der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben; dies entspricht einer Verpflichtung von 24,6 (Vj. 27,0) Mio €.

Zusätzlich haben sich die Lebensversicherer und die Pensionskasse des W&W-Konzerns verpflichtet, dem Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor Lebensversicherungs-AG finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht ausreichen. Die Verpflichtung beträgt 1 % der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen unter Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 222,2 (Vj. 249,6 ) Mio €.

Regressverzicht und Freistellungserklärung

Gemäß bestehender Regressverzichts- und Freistellungserklärung verzichtet die Gesellschaft bei Inanspruchnahme wegen eines Beratungsfehlers des Vertreters im Zusammenhang mit der Vermittlung eines von ihr vertriebenen Versicherungsprodukts oder einer nachfolgenden Betreuung auf etwaige Regressansprüche gegenüber dem Vertreter, sofern kein vorsätzliches Verhalten vorliegt und der Schaden nicht durch eine Haftpflichtversicherung gedeckt ist. Auch bezüglich der Eigenhaftung des Vertreters bei der Vermittlung von Versicherungs- oder Finanzdienstleistungsprodukten einer Versicherungsgesellschaft des W&W-Konzerns, eines Kooperationspartners einer dieser Versicherungsgesellschaften oder im Zuge einer weiteren Beratung für eine dieser Gesellschaften bzw. Kooperationspartner liegt im Falle eines Beratungsfehlers eine Freistellung vonseiten der Gesellschaft vor. Die Mindestversicherungssumme ist begrenzt auf 200 Tsd €je Schadenfall und insgesamt auf 300 Tsd € pro Jahr, bei Schäden im Zusammenhang mit Beratungsfehlern bei der Versicherungsvermittlung auf 1 000 Tsd €je Schadenfall bzw. 1 500 Tsd € pro Jahr.

(58) Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Konzernobergesellschaft

Hauptaktionär der Wüstenrot & Württembergische AG ist die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg. Sie besitzt 67,32 % des Aktienkapitals der Wüstenrot & Württembergische AG. Weitere Aktionäre sind die Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart, mit 9,37 %, die UniCredit S.p.A., Mailand, mit 7,54 %, die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG, Zürich, mit 4,68 % sowie die Landeskreditbank Baden-Württemberg - Förderbank (L-Bank), Stuttgart, mit 4,99 %. Der restliche Anteil in Höhe von 6,10 % befindet sich in Streubesitz.

Angaben zur Vergütung des Vorstands (Vergütungsbericht)

Das Vergütungssystem des Vorstands besteht aus einem Festgehalt, einer festen Zulage und einer erfolgsabhängigen Tantieme.

Die erfolgsabhängige Tantieme ist an ein Zielvereinbarungssystem gekoppelt. Die für ein abgelaufenes Geschäftsjahr zur Auszahlung kommende Tantieme eines Vorstandsmitglieds hängt von der jeweiligen Erreichung der betreffenden Unternehmensziele und Individualziele ab. Die Unternehmensziele entsprechen der vom Aufsichtsrat der W&W AG verabschiedeten Jahresplanung. Die Individualziele werden zwischen dem einzelnen Vorstandsmitglied und dem Aufsichtsrat abgestimmt. Grundsätzlich behält sich der Aufsichtsrat bzw. der Personalausschuss für die endgültige Festlegung des jeweiligen Tantiemebetrags einen Ermessensspielraum vor. Das gesamte Konzept erlaubt eine erfolgsabhängige und an operationalen Zielgrößen orientierte Bemessung des variablen Vergütungsbestandteils und somit eine in hohem Maße leistungsorientierte Vergütung.

Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen bestehen im W&W-Konzern nicht.

Altersversorgung

Es bestehen unterschiedliche Regelungen zur Altersversorgung mit den Vorstandsmitgliedern. Ein Vorstandsmitglied verfügt über eine ausschließlich beitragsorientierte Versorgungszusage.

Für ein früher bestelltes Vorstandsmitglied gilt die seinerzeit vereinbarte Versorgungszusage, bei der sich das Ruhegehalt prozentual am Festgehalt bemisst und überwiegend vom vorherigen Arbeitgeber getragen wird. Mit zwei Vorstandsmitgliedern ist keine Altersvorsorge vereinbart, davon verfügt ein Vorstandsmitglied jedoch über eine feste Leistungszusage von einem anderen Konzernunternehmen. Das vereinbarte Ruhegehalt wird grundsätzlich gewährt mit Vollendung des 65. Lebensjahrs, bei vorzeitigem Ausscheiden ab dem 61. Lebensjahr und im Falle der Dienstunfähigkeit. Für ein früher bestelltes Vorstandsmitglied wurde die Gewährung des Ruhegehalts ab dem 62. Lebensjahr vereinbart, dies gilt auch im Falle des vorzeitigen Ausscheidens und der Dienstunfähigkeit.

Der für die Versorgungszusagen im Berichtsjahr zu leistende Dienstzeitaufwand betrug 220 (Vj. 163) Tsd €. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand fiel nicht an. Bei diesen Leistungen handelt es sich um langfristige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Es gibt keine Leistungen, die von einem Dritten einem Vorstandsmitglied im Hinblick auf seine Tätigkeit für den Konzern zugesagt oder im Geschäftsjahr oder Vorjahr gewährt worden sind.

Sachbezüge/Nebenleistungen

Als Nebenleistungen erhalten die Vorstände einen Dienstwagen, eine Gruppenunfallversicherung sowie eine Reisegepäckversicherung.

Sonstige Vereinbarungen

Mit Herrn Dr. Michael Gutjahr und Herrn Klaus Peter Frohmüller wurden anlässlich der Änderung der Governance-Strukturen im W&W-Konzern zum 1. August 2009 und der damit einhergehenden Vertragsabschlüsse Abfindungs-Caps für den Fall der vorzeitigen Vertragsbeendigung ohne wichtigen Grund vereinbart. In diesem Fall entsprechen die Zahlungen an die Vorstandsmitglieder einschließlich Nebenleistungen jeweils maximal dem Wert von zwei Jahresvergütungen (Abfindungs-Cap) und überschreiten nicht die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags. Maßgebend für die Berechnung des Abfindungs-Caps ist die gesamte für das Kalenderjahr gezahlte Vergütung (Festgehalt, Zulage und erfolgsabhängige Tantieme), das dem Kalenderjahr, in dem die Vorstandstätigkeit endet, vorausging.

Bei Herrn Klaus Peter Frohmüller besteht daneben eine Change-of-Control-Klausel. Sollten sich die Anteilsverhältnisse an der Gesellschaft dahin ändern, dass ein Aktionär, der heute keine oder weniger als 50 Prozent der Aktien hält, mehr als 50 Prozent der Aktien erwirbt, so ist Herr Frohmüller berechtigt, das Anstellungsverhältnis durch einseitige Erklärung vorzeitig zu beenden. In diesem Fall erhält er eine Einmalzahlung für die vorzeitige Vertragsbeendigung in Höhe der bis zum regulären Vertragsende zu zahlenden Vergütung, maximal aber 150 % des Abfindungs-Caps.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 14. Juni 2006 unterbleibt gemäß § 286 Abs. 5 HGB die individualisierte Angabe der Bezüge von Vorstandsmitgliedern für fünf Geschäftsjahre ab dem Geschäftsjahr 2006.

Der Aufwand für die Gesamtbezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2009 betrug 2 496 (Vj. 2 906) Tsd €. Die Aufteilung dieser kurzfristig fälligen Leistungen in erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Bezüge ist in der folgenden Tabelle dargestellt.

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in Tsd € Erfolgsunabhängige Bezüge Erfolgsabhängige Bezüge Sonstiges Gesamt
Aktive Vorstände 1 364 792 340 2 496

Für variable Bezüge wurden im Geschäftsjahr Rückstellungen in Höhe von 1 213 (Vj. 1 250) Tsd € gebildet. Von den sonstigen Bezügen entfallen 254 (Vj. 312) Tsd € auf die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in Konzernunternehmen.

Im Geschäftsjahr wurden insgesamt 2 279 (Vj. 2 072) Tsd € ausbezahlt, wobei 1 554 (Vj. 1 293) Tsd € auf erfolgsunabhängige Bezüge, 640 (Vj. 731) Tsd € auf erfolgsabhängige Bezüge und 85 (Vj. 47) Tsd € auf Nebenleistungen entfallen. Für die 2009 ausbezahlten Bezüge war in Höhe von 1 250 Tsd € bereits im Geschäftsjahr 2008 eine Rückstellung gebildet worden. Darüber hinaus hat die Gesellschaft keine sonstigen nicht ausbezahlten Bezüge, in Ansprüche anderer Art umgewandelten Bezüge, zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendeten Bezüge oder weiteren Bezüge, die bisher in keinem Jahresabschluss angegeben wurden, gewährt oder gezahlt.

An Vorstände sind unverändert keine Vorschüsse oder Kredite vergeben. Haftungsverhältnisse bestanden nicht.

Die Gesamtbezüge von früheren Vorständen betrugen im Geschäftsjahr 1 788 (Vj. 1 977) Tsd €. Davon entfielen 202 (Vj. 225) Tsd € auf Hinterbliebenenbezüge. Weitere Belastungen des W&W-Konzerns durch Leistungen an frühere Vorstände, Aufsichtsräte und deren Hinterbliebene durch Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge oder sonstige Leistungen verwandter Art bestanden im Geschäftsjahr nicht.

Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen sind 19 485 (Vj. 19 086) Tsd € zurückgestellt.

Die Amtszeit des Vorstandsvorsitzenden Dr. Alexander Erdland endet 02/2011, die des Vorstandsmitglieds Klaus Peter Frohmüller 09/2011 und die der Vorstandsmitglieder Dr. Michael Gutjahr und Dr. Jan Martin Wicke in 08/2012; in allen Fällen vorbehaltlich einer Vertragsverlängerung.

Angaben zur Vergütung des Aufsichtsrats

Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt grundsätzlich als Festvergütung mit Erhöhungsbeträgen für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und Ausschusstätigkeiten sowie einer erfolgsbezogenen Tantieme. Die nach Ablauf des Geschäftsjahrs zahlbare Festvergütung beträgt 7,5 Tsd €. Die Tantieme beträgt 0,8 Tsd €je 0,5 % Dividende, die über 2 % des Grundkapitals hinaus für das abgelaufene Geschäftsjahr an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Die feste Vergütung und die Tantieme betragen für den Vorsitzenden das Doppelte und für seine Stellvertreter das Eineinhalbfache.

Für Aufsichtsratsmitglieder, die einem oder mehreren Ausschüssen angehören, erhöht sich die feste Vergütung jeweils um ein Drittel des festgesetzten Betrags. Für Ausschussvorsitzende beträgt die zusätzliche Vergütung für die Ausschusstätigkeit das Doppelte des vorgenannten Erhöhungsbetrags, bei Stellvertretern das Eineinhalbfache.

Für das Geschäftsjahr 2009 erhielten die Aufsichtsräte der Wüstenrot & Württembergische AG von der Gesellschaft eine Gesamtvergütung von 512 (Vj. 469) Tsd €. Davon entfallen auf die Festvergütung 222,3 (Vj. 200) Tsd € sowie 38 (Vj. 59) Tsd € aus weiteren Konzernmandaten. Für die Tantiemen des Geschäftsjahrs 2009, die im Folgejahr 2010 ausgezahlt werden, hat die Gesellschaft entsprechend dem Dividendenvorschlag 252,2 (Vj. 210) Tsd € zurückgestellt. Ehemalige Aufsichtsräte der Wüstenrot & Württembergische AG erhielten von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2009 eine zeitanteilige Vergütung von 19,7 Tsd €. Bei diesen Leistungen handelt es sich um kurzfristig fällige Leistungen.

Die Auslagen und die auf die Aufsichtsratsvergütung entfallende Mehrwertsteuer werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats zusätzlich auf Antrag erstattet. Sie sind jedoch nicht in den genannten Aufwendungen enthalten.

Vorschüsse und Kredite an Aufsichtsräte der Wüstenrot & Württembergische AG wurden in Höhe von 536 (Vj. 593) Tsd € gewährt. Die Darlehen wurden von Konzernunternehmen gewährt. Die Zinssätze liegen zwischen 3,3 % und 6,3 %. Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden Kredite in Höhe von 18 (Vj. 83) Tsd € zurückgeführt. Haftungsverhältnisse zugunsten dieser Personen wurden nicht eingegangen.

Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrats bestehen im W&W-Konzern nicht. Für Aufsichtsräte oder deren Hinterbliebene mussten keine Rückstellungen für laufende Pensionen oder Anwartschaften gebildet werden.

Für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen wurden von der Gesellschaft an Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt.

Name

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Wüstenrot & Württembergische AG Konzern Gesamt
in Tsd € Fixe Grundvergütung 2009 Ausschussvergütung 2009 Variable Vergütung 2009 Gesamtvergütung 2009 2009 2009
--- --- --- --- --- --- ---
Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) 15,0 35,0 28,8 78,8 - 78,8
Rolf Henrich (Stv. Vorsitzender) 11,3 11,3 21,6 44,2 26,0 70,2
Christian Brand 7,5 2,5 14,4 24,4 - 24,4
Hans Peter Braun 7,5 2,5 14,4 24,4 - 24,4
Wolfgang Dahlen 7,5 2,5 14,4 24,4 - 24,4
Gunter Ernst 7,5 - 14,4 21,9 - 21,9
Dr. Rainer Hägele 4,7 3,1 9,0 16,8 - 16,8
Dr. Reiner Hagemann 7,5 2,5 14,4 24,4 - 24,4
Kirsten Hermann 7,5 2,3 14,4 24,2 - 24,2
Dr. Wolfgang Knapp 4,7 1,6 9,0 15,3 - 15,3
Dr. Ulrich Ruetz 7,5 7,5 14,4 29,4 - 29,4
Matthias Schell 7,5 2,3 14,4 24,2 - 24,2
Joachim E. Schielke 7,5 2,5 14,4 24,4 - 24,4
Walter Specht 7,5 5,0 14,4 26,9 - 26,9
Frank Weber 7,5 4,8 14,4 26,7 12,0 38,7
Christian Zahn 7,5 2,5 14,4 24,4 - 24,4
Zwischensumme 125,7 87,9 241,2 454,8 38,0 492,8
Helmut Schieber (ehemalig) 2,9 1,9 5,5 10,3 - 10,3
Prof. Dr. Adolf Wagner (ehemalig) 2,9 1,0 5,5 9,4 - 9,4
Aufsichtsrat insgesamt 131,5 90,8 252,2 474,5 38,0 512,5

Gesamtvergütung für Personen in Schlüsselpositionen

Die Gesamtvergütung für Personen des Konzernmanagements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG) betrug 4 191 (Vj. 3 538) Tsd €. Davon entfallen auf kurzfristig fällige Leistungen 3 845 (Vj. 3 375) Tsd € und auf langfristig fällige Leistungen 346 (Vj. 163) Tsd € und auf Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 276 (Vj. 0) Tsd €.

Weitere Angaben

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen wurden Geschäfte mit Mitgliedern des Konzernmanagements in Schlüsselpositionen der Wüstenrot & Württembergische AG getätigt. Es handelt sich dabei um Geschäftsbeziehungen in den Bereichen Bauspar- und Bankgeschäft sowie Lebens- und Schadenversicherung. Das Prämienvolumen dieser Transaktionen belief sich auf 65,9 (Vj. 62) Tsd €. Darüber hinaus fand im Berichtsjahr eine Transaktion im Bauträgergeschäft in Höhe von 830 (Vj. 0) Tsd € statt.

Alle Geschäfte fanden auf Basis markt üblicher Konditionen zu branchenüblichen Vorzugskonditionen statt.

Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen

Die Unternehmen der W&W-Gruppe unterhalten diverse geschäftliche Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen.

Zwischen der Wüstenrot Holding AG und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Für die Nutzung der Wüstenrot-Kennzeichen entrichtet die W&W-AG an die Wüstenrot Holding AG ein jährliches Entgelt in Höhe von 2,5 Mio € zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer. Aus der Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung resultiert zum 31. Dezember 2009 eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe von 30,1 (Vj. 31,2) Mio € gegenüber der Wüstenrot Holding AG.

Darüber hinaus beschränken sich die Geschäftsbeziehungen zur Wüstenrot Holding AG auf in Anspruch genommene Bankdienstleistungen der Wüsten rot Bank AG Pfandbriefbank. Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.

Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber den weiteren nahe stehenden Unternehmen basieren ebenfalls auf in Anspruch genommenen Bankdienstleistungen und in geringerem Umfang auf in Anspruch genommenen sonstigen Dienstleistungen, die ebenfalls zu marktüblichen Bedingungen abgewickelt werden.

Die Salden der Forderungen und Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag stellen sich wie folgt dar:

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Forderungen an Kunden 188 197
Wüstenrot Holding AG - 4
Verbundene Unternehmen 188 193
Sonstige Forderungen 17 005 18 492
Wüstenrot Holding AG 233 52
Verbundene Unternehmen 16 772 17 444
Assoziierte Unternehmen - 996
Forderungen an nahe stehende Unternehmen 17 193 18 689
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 19 757 24 609
Wüstenrot Holding AG 3 430 4 233
Verbundene Unternehmen 16 327 11 451
Assoziierte Unternehmen - 8 925
Sonstige Verbindlichkeiten 47 910 50 930
Wüstenrot Holding AG 30 094 31 159
Verbundene Unternehmen 17 816 19 771
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen 67 667 75 539

Aufwendungen und Erträge aus Geschäften mit nahe stehenden Unternehmen und sonstigen nahe stehenden Personen

Ebenso wie die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und sonstigen nahe stehenden Personen resultieren die Aufwendungen (-) und Erträge (+) im Wesentlichen aus Bank- und aus sonstigen Dienstleistungsverträgen, die zu marktüblichen Konditionen abgewickelt wurden.

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2008
Wüstenrot Holding AG -1 818 -2 715
Verbundene Unternehmen 2 673 10 408
Assoziierte Unternehmen - 12 911
Sonstige nahe stehende Personen 149 22

(59) Anzahl der Mitarbeiter

Im W&W-Konzern waren zum 31. Dezember 2009- in aktiven Arbeitskapazitäten gerechnet -8 267 (Vj. 8 134) Mitarbeiter beschäftigt. Die Anzahl der Mitarbeiter betrug zum Stichtag 9 819 (Vj. 9 806).

Im Jahresdurchschnitt 2009 waren 8 157 (Vj. 8 265) Mitarbeiter beschäftigt. Dieser Durchschnitt berechnet sich als arithmetisches Mittel der Quartalsendwerte in aktiven Arbeitskapazitäten zwischen dem 31. März 2009 und dem 31. Dezember 2009 bzw. der jeweiligen Vorjahresperiode. Die Veränderung der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl ist zu einem überwiegenden Teil auf den Abbau von Mitarbeiterkapazitäten bei der Wüstenrot Bausparkasse AG sowie der Württembergische Versicherung AG zurückzuführen.

Von den im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeitern entfielen auf das Segment BausparBank 2 108 (Vj. 2 406), auf das Segment Personenversicherung 961 (Vj. 959), auf das Segment Schaden-/Unfallversicherung4 134 (Vj. 4 227) und auf alle sonstigen Segmente 953 (Vj. 672) Mitarbeiter.

(60) Wirtschaftsprüfer

Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG hat die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Abschlussprüfung des Konzernabschlusses beauftragt. Für Dienstleistungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden für das Geschäftsjahr im W&W-Konzern 4 694 (Vj. 4 838) Tsd € berechnet. Davon entfielen 3 316 (Vj. 3 509) Tsd € auf Abschlussprüfungsleistungen, 1 132 (Vj. 796) Tsd € auf andere Bestätigungsleistungen, 0 (Vj. 17) Tsd € auf Steuerberatungsleistungen und 246 (Vj. 516) Tsd € auf sonstige Leistungen.

(61) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Schadenlast für den W&W-Konzern aus dem Sturmtief "Xynthia" vom Schadentag 28. Februar 2010 beläuft sich vermutlich auf 7 bis 11 Mio € nach Steuern. Diese Schätzung ist aufgrund des erst kürzlich zurückliegenden Schadenereignisses noch mit erheblichen Unsicherheiten verbunden.

(62) Corporate Governance Kodex

Vorstände und Aufsichtsräte unserer börsennotierten Gesellschaften, Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, und Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart, haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten der W&W-Gruppe unter www.ww-ag.com/corporate-governance zugänglich gemacht.

(63) Konzernzugehörigkeit

Der Konzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, ist ein Teilkonzernabschluss und wird in den Konzernabschluss der Wüsten rot Holding AG, Ludwigsburg, die die Mehrheit an der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, hält, einbezogen. Der Konzernabschluss der Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, und der Teilkonzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Aufstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen

Neben der Muttergesellschaft Wüstenrot & Württembergische AG bilden die folgenden Tochterunternehmen sowie Publikums- und Spezialfonds den Konsolidierungskreis. Des Weiteren werden die nachfolgend aufgeführten assoziierten Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Tochterunternehmen

Name und Sitz

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Anteil am Kapital1 Stimmrechtsquote2
in %
--- --- ---
3B Boden-Bauten-Beteiligungs-GmbH, Ludwigsburg 100 100
Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG, Stuttgart 100 100
Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH, Stuttgart 100 100
City Immobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart 100 100
Karlsruher Lebensversicherung AG, Karlsruhe 82,3 82,3
LP 1 Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Stuttgart 100 100
Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart 100 100
Württembergische Immobilien AG, Stuttgart 100 100
Württembergische Krankenversicherung AG, Stuttgart 100 100
Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart 72,42 72,42
Württembergische Versicherung AG, Stuttgart 100 100
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg 100 100
Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg 100 100
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg 100 100
Wüstenrot stavebni sporitelna a.s., Prag 55,92 55,92
Wüstenrot hypoteční banka a.s., Prag 100 100
Wüstenrot životní pojišt'ovna a.s., Prag 74 74
W&W Advisory Dublin Ltd., Dublin 100 100
W&W Asset Management Dublin Ltd., Dublin 100 100
W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg 100 100
W&W Asset Management AG, Luxemburg 100 100
W&W Europe Life Limited, Dublin 100 100
W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH, Stuttgart 100 100
W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg 100 100
W&W Service GmbH, Stuttgart 100 100

1 Anteil am Kapital = unmittelbar und mittelbar gehaltene Anteile einschließlich mittelbarer Fremdanteile.

2 Stimmrechtsquote = Quotient des Gesamtnennwerts der gehaltenen Stammaktien zum stimmberechtigten Grundkapital.

Publikums- und Spezialfonds

Name und Sitz

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Anteil am Kapital1
in %
--- ---
BWK-Fonds 15, Stuttgart 100
BWK-Fonds 69, Stuttgart 100
BWK-Fonds 93, Stuttgart 100
BWInvest-76, Stuttgart 100
BWInvest-94, Stuttgart 100
BWInvest-Südinvest 160, Stuttgart 100
BWInvest-WVCorp Bonds Fonds, Stuttgart 100
Credit Suisse-WV Immofonds, Frankfurt 98,88
DEVIF-Fonds Nr. 13, Frankfurt 100
DEVIF-Fonds Nr. 130, Frankfurt 100
DEVIF-Fonds Nr. 203, Frankfurt 100
LBBW AM-AROS, Stuttgart 100
LBBW AM-WSV, Stuttgart 100
UIN-Fonds Nr. 567, Frankfurt 100
W&W Emerging Markets Bonds-Fonds 1, Frankfurt 100
W&W Emerging Markets Bonds-Fonds 2, Frankfurt 100
W&W Global Strategies European Equity Value, Dublin 100
W&W Global Strategies Asset-Backed-Securities Fund, Dublin 93,59
W&W Global Strategies South East Asian Equity Fund, Dublin 99,26
W&W Global Strategies US Equity Fund, Dublin 99,39
W&W International Europa Aktien Premium II Fonds, Luxemburg 87,37
W&W International Global Convertibles Fonds, Luxemburg 97,88
W&W International US Aktien Premium Fonds, Luxemburg 100

1 Anteil am Kapital = unmittelbar und mittelbar gehaltene Anteile einschließlich mittelbarer Fremd an teile.

Nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen

Name und Sitz

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Anteil am Kapital1 Stimmrechtsquote2
in %
--- --- ---
BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart 35 35
V-Bank AG, München 49,99 49,99
Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Str. 5-7 mbH, München 25 25
Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2-6 und Sigismundstr. 5-9 mbH, München 25 25
Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstr. 45 mbH, München 33,33 33,33
Wüstenrot stambena štedionica d.d., Zagreb 25,63 25,63
Wüstenrot stavebná sporitelña a.s., Bratislava 40 40

1 Anteil am Kapital = unmittelbar und mittelbar gehaltene Anteile einschließlich mittelbarer Fremdanteile.

2 Stimmrechtsquote = Quotient des Gesamtnennwerts der gehaltenen Stammaktien zum stimmberechtigten Grundkapital.

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 (2) HGB der Wüstenrot & Württembergische AG

Stand: 31.12.2009

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Name und Sitz der Gesellschaft Muttergesellschaft Kapitalanteil

in %
Währung Eigenkapital Jahresergebnis per
1 Wüstenrot & Württembergische AG
Verbundene Unternehmen
Germany
2 3B Boden-Bauten-Beteiligungs-GmbH 1 100,00 EUR 111.250.914 3.560.014 31.12.2009
3 Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG 49 100,00 EUR 19.361.155 250.000 31.12.2009
4 Altmark Versicherungsmakler GmbH 52 100,00 EUR 1.050.000 76.015 31.12.2008
5 Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH 30 6,00 EUR 88.293.357 1.048.738 31.12.2009
5 Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH 49 94,00 EUR 88.293.357 1.048.738 31.12.2009
6 Beteiligungs-GmbH der Württembergischen 49 100,00 EUR 964.523 38.760 31.12.2008
7 BWInvest-76 1 100,00 EUR 278.971.412 7.359.697 31.12.2009
8 BWInvest-94 49 100,00 EUR 202.236.169 9.340.113 31.12.2009
9 BWInvest-Südinvest 160 49 100,00 EUR 126.194.769 -456.048 31.12.2009
10 BWInvest-WVCorp Bonds Fonds 52 100,00 EUR 105.385.791 2.200.776 31.12.2009
11 BWK-Fonds 15 49 100,00 EUR 71.740.918 3.566.179 31.12.2009
12 BWK-Fonds 69 49 100,00 EUR 1.694.391.354 55.339.528 31.12.2009
13 BWK-Fonds 93 49 91,97 EUR 67.439.454 -1.235.066 31.12.2009
13 BWK-Fonds 93 52 8,03 EUR 67.439.454 -1.235.066 31.12.2009
14 City Immobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen 49 100,00 EUR 136.190.000 -10.000 31.12.2009
15 Credit Suisse-WV Immofonds 49 98,88 EUR 12.086.509 153.867 31.12.2009
16 DEVIF-Fonds Nr. 13 49 100,00 EUR 525.152.896 24.846.751 31.12.2009
17 DEVIF-Fonds Nr. 130 23 100,00 EUR 73.961.438 132.417 31.12.2009
18 DEVIF-Fonds Nr. 203 23 100,00 EUR 72.372.805 6.332.669 31.12.2009
19 GFW Gesellschaft zur Förderung von Wohneigentum mbH 55 100,00 EUR 32.203 1.857 31.12.2008
20 GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH 57 100,00 EUR 2.180.276 -16.613 31.12.2008
21 Hinterbliebenenfürsorge der Deutschen Beamtenbanken GmbH 22 100,00 EUR 90.361 -5.986 31.10.2008
22 IVB- Institut für Vorsorgeberatung Risiko- und Finanzanlayse GmbH 49 100,00 EUR 41.567 2.299 31.12.2008
23 Karlsruher Lebensversicherung AG 21 0,43 EUR 4.237.600 449.600 31.12.2009
23 Karlsruher Lebensversicherung AG 49 82,30 EUR 4.237.600 449.600 31.10.2009
24 Karlsruher Rendite Immobilien GmbH 49 100,00 EUR 178.454 62.799 31.12.2008
25 KLV BAKO Dienstleistungs-GmbH 23 0,90 EUR 136.488 8.500 31.10.2008
25 KLV BAKO Dienstleistungs-GmbH 49 89,80 EUR 136.488 8.500 31.10.2008
26 KLV BAKO Vermittlungs-GmbH 23 0,60 EUR 141.701 9.500 31.10.2008
26 KLV BAKO Vermittlungs-GmbH 49 74,10 EUR 141.701 9.500 31.10.2008
27 KLV Verwaltungs GmbH i.L. 49 100,00 EUR 28.913 -402 31.10.2007
28 LBBW AM-AROS 49 100,00 EUR 487.736.870 35.260.900 31.12.2009
29 LBBW AM-WSV 49 100,00 EUR 919.670.192 45.135.639 31.12.2009
30 LP 1 Beteiligungs-GmbH & Co. KG 49 100,00 EUR 179.993 25.526 31.12.2009
31 Miethaus und Wohnheim GmbH i.L. 55 100,00 EUR 1.744.646 -954.202 31.12.2008
32 Nord-Deutsche AG Versicherungs-Beteiligungsgesellschaft 52 100,00 EUR 9.410.155 262.337 31.12.2008
33 Schloßhotel Eyba GmbH & Co. KG 49 100,00 EUR 2.263.059 -311.683 31.10.2008
34 Schloßhotel Eyba Verwaltungsgesellschaft mbH 49 100,00 EUR 32.955 550 31.12.2008
35 Stuttgarter Baugesellschaft von 1872 AG 49 100,00 EUR 368.817 172.541 31.12.2008
36 W.B.I. Verwaltungsgesellschaft mbH i.L. 49 100,00 EUR 25.861 -798 31.12.2008
37 Württembergische Vertriebsservice GmbH für Makler und freie Vermittler 52 100,00 EUR 74.481 48.458 31.12.2008
38 UIN-Fonds Nr. 567 52 100,00 EUR 58.123.176 -9.845.004 31.12.2009
39 W&W Asset Management GmbH 1 100,00 EUR 11.259.132 0 31.12.2009
40 W&W Emerging Markets Bonds-Fonds 1 49 100,00 EUR 160.201.583 3.490.183 31.12.2009
41 W&W Emerging Markets Bonds-Fonds 2 23 19,19 EUR 66.273.280 1.523.631 31.12.2009
41 W&W Emerging Markets Bonds-Fonds 2 52 80,81 EUR 66.273.280 1.523.631 31.12.2009
42 W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH 1 100,00 EUR 31.312.818 9.353.796 31.12.2009
43 W&W Informatik GmbH 1 100,00 EUR 37.887 0 31.12.2009
44 W&W Service GmbH 1 100,00 EUR 26.377 0 31.12.2009
45 Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen 49 100,00 EUR 247.593.878 7.253.877 31.12.2009
46 Württembergische Immobilien AG 52 100,00 EUR 86.637.390 1.425.325 31.12.2009

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Name und Sitz der Gesellschaft Muttergesellschaft Kapitalanteil Währung Eigenkapital Jahresergebnis per
47 Württembergische KÖ 43 GmbH 46 94,00 EUR 26.037.807 1.180.229 31.12.2008
48 Württembergische Krankenversicherung AG 1 100,00 EUR 14.146.831 1.355.789 31.12.2009
49 Württembergische Lebensversicherung AG 1 72,42 EUR 165.030.453 15.222.400 31.12.2009
50 Württembergische Logistik 1 GmbH & Co. KG 49 94,00 EUR Neuerwerb 2009
51 Württembergische Rechtschutz Schaden-Service GmbH 52 100,00 EUR 68.891 -7.803 31.12.2008
52 Württembergische Versicherung AG 100,00 EUR 207.229.041 0 31.12.2009
53 Württfeuer Beteiligungs-GmbH 100,00 EUR 3.145.808 110.057 31.12.2008
54 Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank 100,00 EUR 320.278.105 0 31.12.2009
55 Wüstenrot Bausparkasse AG 100,00 EUR 732.805.061 70.014.131 31.12.2009
56 Wüstenrot Grundstücksverwertungs-GmbH 100,00 EUR 2.205.791 141.551 31.12.2009
57 Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH 100,00 EUR 50.152.727 2.825.269 31.12.2009
58 Wüstenrot Immobilien GmbH 32,00 EUR 1.151.790 582.061 31.12.2009
58 Wüstenrot Immobilien GmbH 54 4,00 EUR 1.151.790 582.061 31.12.2009
58 Wüstenrot Immobilien GmbH 55 60,00 EUR 1.151.790 582.061 31.12.2009
58 Wüstenrot Immobilien GmbH 57 4,00 EUR 1.151.790 582.061 31.12.2009
Czech Republic
59 Wüstenrot hypoteční banka a.s. 1 100,00 CZK 635.053.000 13.766.000 31.12.2009
60 Wüstenrot pojišt'ovna a.s. 1 74,00 CZK 244.464.000 -69.354.000 31.12.2009
61 Wüstenrot service s.r.o. 62 100,00 EUR 29.692 -1.390 31.12.2009
62 Wüstenrot stavebni sporitelna a.s. 1 55,92 CZK 1.897.303.000 287.282.000 31.12.2009
63 Wüstenrot životní pojišt'ovna a.s. 1 74,00 CZK 134.120.000 9.852.000 31.12.2009
France
64 Württembergische France Strasbourg SARL 52 100,00 EUR 68.286.617 2.418.616 30.09.2008
Ireland
65 W&W Advisory Dublin Ltd. 39 100,00 EUR 4.218.242 1.989.381 31.12.2009
66 W&W Asset Management Dublin Ltd. 39 100,00 EUR 2.548.196 1.575.328 31.12.2009
67 W&W Europe Life Limited 1 100,00 EUR 19.000.000 -989.980 31.12.2009
68 W&W Global Strategies Asset-backed Securities Fund 3 0,85 EUR 321.387.571 -60.536.185 31.12.2009
68 W&W Global Strategies Asset-backed Securities Fund 48 0,57 EUR 321.387.571 -60.536.185 31.12.2009
68 W&W Global Strategies Asset-backed Securities Fund 49 85,47 EUR 321.387.571 -60.536.185 31.12.2009
68 W&W Global Strategies Asset-backed Securities Fund 52 6,70 EUR 321.387.571 -60.536.185 31.12.2009
69 W&W Global Strategies European Equity Value 49 100,00 EUR 56.737.752 -10.631.029 31.12.2009
70 W&W Global Strategies South East Asian Equity Fund 49 99,26 EUR 66.071.389 5.708.016 31.12.2009
71 W&W Global Strategies US Equity Fund 49 99,39 EUR 64.315.499 2.256.542 31.12.2009
Luxembourg
72 W&W Asset Management AG 39 100,00 EUR 995.429 648.242 30.11.2009
73 W&W International Europa Aktien Premium II Fonds 49 87,37 EUR 92.760.449 -21.997.931 31.12.2009
74 W&W International Global Convertibles Fonds 48 0,45 EUR 516.924.866 40.218.478 31.12.2009
74 W&W International Global Convertibles Fonds 49 90,02 EUR 516.924.866 40.218.478 31.12.2009
74 W&W International Global Convertibles Fonds 52 5,96 EUR 516.924.866 40.218.478 31.12.2009
74 W&W International Global Convertibles Fonds 3 1,44 EUR 516.924.866 40.218.478 31.12.2009
75 W&W International US Aktien Premium Fonds 49 100,00 EUR 74.308.744 -7.322.228 31.12.2009
United Kingdom
76 Horizon 21 Private Equity Partners III (Feeder No. 1) L.P. 49 88,24 USD 8.948.685 -2.156.988 31.12.2008
76 Horizon 21 Private Equity Partners III (Feeder No. 1) L.P. 52 11,76 USD 8.948.685 -2.156.988 31.12.2008
United States
77 Minneapolis Investment Associates L.P. 42 100,00 USD 4.787.380 521.654 31.12.2008
Assoziierte Unternehmen
Germany
78 Adveq Opportunity II Zweite GmbH 49 25,86 EUR 3.236.831 -547.962 31.12.2008

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Name und Sitz der Gesellschaft Muttergesellschaft Kapitalanteil Währung Eigenkapital Jahresergebnis per
78 Adveq Opportunity II Zweite GmbH 52 3,45 EUR 3.236.831 -547.962 31.12.2008
79 BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft 49 17,50 EUR 232.675.918 -41.808.030 31.12.2008
79 BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft 52 17,50 EUR 232.675.918 -41.808.030 31.12.2008
80 Eschborn GbR 49 50,99 EUR 49.693.429 2.317.355 31.12.2008
81 Grundstücksanierungsgemeinschaft MLF_Gelände City Ost GbR 57 24,50 EUR 1.100.000 0 31.12.2009
82 PWR Holding GmbH 49 33,33 EUR 30.000 0 31.12.2007
83 Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstr. 45 mbH 49 33,33 EUR 38.115.026 880.000 31.12.2008
84 Tertianum Seniorenresidenz Betriebsgesellschaft München mbH 49 33,33 EUR 1.075.897 -160.419 31.12.2008
85 V-Bank AG 42 49,99 EUR 16.442.048 -5.605.660 31.12.2008
86 W Immobilien GmbH & Co. US City KG 23 23,10 EUR 108.931.118 -29.369.972 31.12.2008
Croatia
87 Wüstenrot stambena štedionica d.d. 1 25,63 HRK 53.922.000 -782.000 31.12.2008
Poland
88 Wüstenrot Zycie TU S.A. w likwidacji 1 50,00 PLN 1.884.705 226.505 31.12.2008
Slovakei
89 Wüstenrot stavebna sporitel'ňa a.s. 1 40,00 SKK 1.188.680.000 61.733.000 31.12.2008
Sonstige Beteiligungen
Germany
90 Adveq Europe II GmbH 49 16,77 EUR 71.762.142 -26.989.964 31.12.2008
91 Adveq Technology III GmbH 49 18,85 EUR 53.253.841 -6.565.747 31.12.2008
92 Adveq Technology V GmbH 49 14,56 EUR 19.910.721 -1.903.727 31.12.2008
92 Adveq Technology V GmbH 52 1,94 EUR 19.910.721 -1.903.727 31.12.2008
93 Asia Property Fund II GmbH & Co. KG 49 4,45 EUR 366.727.000 39.373.000 31.12.2008
94 Auda Ventures GmbH & Co. Beteiligungs-KG 49 5,79 EUR 67.344.280 85.395 31.12.2007
95 Berenberg Private Equity GmbH & Co Beteiligungs KG 49 9,80 EUR 951.703 -56.283 31.12.2008
96 BPE2 Private Equity GmbH & Co. KG 49 8,00 EUR 34.527.102 -402.792 31.12.2008
96 BPE2 Private Equity GmbH & Co. KG 52 2,00 EUR 34.527.102 -402.792 31.12.2008
97 Capiton IV GmbH & Co. Beteiligungs KG 49 2,37 Neugründung 2009
97 Capiton IV GmbH & Co. Beteiligungs KG 52 0,30 Neugründung 2009
98 Coller German Investors GmbH & Co. KG 49 10,00 EUR 7.332.701 -421.405 31.12.2008
99 Crown Premium Private Equity III GmbH & Co. KG 3 3,30 EUR 52.412.974 965.792 31.12.2008
99 Crown Premium Private Equity III GmbH & Co. KG 23 3,30 EUR 52.412.974 965.792 31.12.2008
100 Domus Beteiligungsgesellschaft der Privaten Bausparkassen mbH 52 13,95 EUR 25.000 31.12.2009
101 EquiVest II GmbH & Co. Zweite Beteiligungs KG Nr. 1 für Vermögensanlagen 49 8,80 EUR 47.209.374 1.577.694 31.12.2008
101 EquiVest II GmbH & Co. Zweite Beteiligungs KG Nr. 1 für Vermögensanlagen 52 1,17 EUR 47.209.374 1.577.694 31.12.2008
102 GDV Dienstleistungs-GmbH & Co. KG 52 2,86 EUR 23.076.860 1.404.016 31.12.2008
103 GLL GmbH & Co. Messeturm Holding KG 49 5,97 EUR 141.917.127 -24.258.253 31.12.2008
104 High Tech Beteiligungen GmbH & Co. KG 49 6,60 EUR 94.324.930 -1.357.023 31.12.2007
105 HVH Immobilien GmbH & Co. New York KG 49 10,00 EUR 121.396.867 6.264.628 31.12.2008
106 IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Finanzanlagen KG 49 10,00 EUR 115.424.720 6.324.986 31.12.2008
107 IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Südeuropa KG 49 10,00 EUR 31.707.522 -2.763.398 31.12.2008
108 Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Deutschen Versicherungswirtschaft AG 49 5,86 EUR 65.759.130 6.935.049 31.12.2008
108 Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Deutschen Versicherungswirtschaft AG 52 0,98 EUR 65.759.130 6.935.049 31.12.2008
109 Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH 1 0,50 EUR 2.614.064 352.329 31.12.2008
110 Liquiditäts-Konsortialbank GmbH Odewald & Compagnie GmbH & Co. Dritte 54 0,05 EUR 233.771.691 9.332.106 31.12.2008
111 Beteiligungsgesellschaft für Vermögensanlagen KG Odewald & Compagnie GmbH & Co. Dritte 49 3,01 EUR 259.313.833 -428.148 31.12.2008
111 Beteiligungsgesellschaft für Vermögensanlagen KG 52 0,40 EUR 259.313.833 -428.148 31.12.2008

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Name und Sitz der Gesellschaft Muttergesellschaft Kapitalanteil Währung Eigenkapital Jahresergebnis per
112 Odewald & Compagnie GmbH & Co. KG für Vermögensanlagen in Portfoliounternehmen 49 13,52 EUR 61.471.205 36.226.542 31.12.2008
113 Protektor Lebensversicherungs-AG 23 0,06 EUR 64.644.000 2.144.000 31.12.2008
113 Protektor Lebensversicherungs-AG 49 4,51 EUR 64.644.000 2.144.000 31.12.2008
114 SOTRADA AG 1 8,06 EUR 49.065.883 4.135.530 31.12.2008
114 SOTRADA AG 49 8,06 EUR 49.065.883 4.135.530 31.12.2008
115 Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Str. 5-7 mbH 49 25,00 EUR 12.925.512 -3.442.000 31.12.2008
116 Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2-6 u. Sigismundstr. 5-9 mbH 49 25,00 EUR 17.809.132 1.110.000 31.12.2008
117 Tertianum Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH 49 25,00 EUR 1.070.764 -822.871 31.12.2008
118 U.S. Property Fund GmbH & Co. KG i.L. 77 8,70 EUR 7.010.739 325.259.532 31.12.2007
119 W Immobilien GmbH & Co. United States KG 49 9,98 EUR 35.054.303 4.515.544 31.12.2008
Austria
120 BWA Beteiligungs- und Verwaltungs-AG 1 0,31 EUR 285.739.000 4.434.000 31.12.2008
Bermuda
121 Antares Holdings Ltd. 52 17,80 GBP 103.421.000 -17.513.000 31.12.2008
Cayman Islands
122 Europe Select Private Equity Partners (A) LP 49 26,81 EUR 13.956.294 -678.039 31.12.2008
123 New Enterprise Associates 13 L.P. 49 1,21 Neuengagement 2009
123 New Enterprise Associates 13 L.P. 52 0,20 Neuengagement 2009
France
124 ASTORG IV FCPR 49 1,91 EUR 340.595.734 -21.479.446 31.12.2008
124 ASTORG IV FCPR 52 0,25 EUR 340.595.734 -21.479.446 31.12.2008
125 Middle Market Fund III FCPR 49 1,90 EUR 227.946.737 -2.206.305 31.12.2008
125 Middle Market Fund III FCPR 52 0,38 EUR 227.946.737 -2.206.305 31.12.2008
Hungary
126 Fundamenta-Lakaskassza-Lakastakarekpenztar Zrt. 1 11,47 HUF 4.775.100.000 1.011.000.000 31.12.2008
Ireland
127 Crown Global Secondaries II plc 49 6,56 EUR Neugründung 2009
127 Crown Global Secondaries II plc 52 0,66 EUR
United Kingdom
128 3i Europartners IV c L.P. 49 2,50 EUR 40.561.123 41.896.738 31.03.2009
128 3i Europartners IV c L.P. 52 1,00 EUR 40.561.123 41.896.738 31.03.2009
129 3i Europartners Vb L.P. 49 1,71 EUR 311.515.381 16.160.297 31.03.2009
129 3i Europartners Vb L.P. 52 0,17 EUR 311.515.381 16.160.297 31.03.2009
130 Argan Capital L.P. 49 2,13 EUR 251.728.000 54.544.000 31.12.2008
130 Argan Capital L.P. 52 0,43 EUR 251.728.000 54.544.000 31.12.2008
131 CBPE Capital Fund VIII 49 6,10 EUR Neugründung 2009
131 CBPE Capital Fund VIII 52 0,80 EUR Neugründung 2009
132 Doughty Hanson & Co. IV Limited Partnership Number Two 49 2,02 EUR 213.547.771 -234.739.153 31.12.2008
132 Doughty Hanson & Co. IV Limited Partnership Number Two 52 0,40 EUR 213.547.771 -234.739.153 31.12.2008
133 Doughty Hanson & Co. V Limited Partnership Number One 49 0,50 EUR 495.374.308 64.137.382 31.12.2008
133 Doughty Hanson & Co. V Limited Partnership Number One 52 0,07 EUR 495.374.308 64.137.382 31.12.2008
134 Herkules Private Equity III (Jersey II) L.P. 49 2,99 NOK 408.145.405 -43.524.737 31.12.2008
134 Herkules Private Equity III (Jersey II) L.P. 52 0,37 NOK 408.145.405 -43.524.737 31.12.2008
135 Kennet III A L.P. 49 6,12 EUR 28.650.459 -8.536.438 31.12.2008
135 Kennet III A L.P. 52 0,61 EUR 28.650.459 -8.536.438 31.12.2008
136 Partners Group Emerging Markets 2007, L.P. 49 10,92 USD 74.667.974 -4.443.549 31.12.2008
136 Partners Group Emerging Markets 2007, L.P. 52 1,09 USD 74.667.974 -4.443.549 31.12.2008
137 The Candover 2005 Fund UK No.1 L.P. 49 1,97 EUR 373.918.000 -6.604.000 31.12.2008
137 The Candover 2005 Fund UK No.1 L.P. 52 0,39 EUR 373.918.000 -6.604.000 31.12.2008
138 The Fourth Cinven Fund L.P. No 1 49 1,14 EUR 465.300.000 -10.863.000 31.12.2007
138 The Fourth Cinven Fund L.P. No 1 52 0,11 EUR 465.300.000 -10.863.000 31.12.2007
139 Triton Fund III L.P. 49 0,52 SEK Neuengagement 2009
139 Triton Fund III L.P. 52 0,05 SEK Neuengagement 2009
140 Ventizz Capital Fund IV L.P. 49 1,70 EUR 146.290.722 35.402.595 31.12.2008
140 Ventizz Capital Fund IV L.P. 52 0,23 EUR 146.290.722 35.402.595 31.12.2008

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Name und Sitz der Gesellschaft Muttergesellschaft Kapitalanteil Währung Eigenkapital Jahresergebnis per
141 Wellington Partners Ventures IM Technology Fund L.P. 49 2,00 EUR 79.840.621 -22.089.356 31.12.2008
141 Wellington Partners Ventures III Technology Fund L.P. 52 0,33 EUR 79.840.621 -22.089.356 31.12.2008
142 Wellington Partners Ventures VI Technology Fund L.P. 49 3,05 EUR 48.758.129 -10.246.834 31.12.2008
142 Wellington Partners Ventures VI Technology Fund L.P. 52 0,38 EUR 48.758.129 -10.246.834 31.12.2008
United States
143 Partners Group Asia-Pacific 2005 L.P. 49 2,65 USD 236.448.277 -44.481.480 31.12.2008
143 Partners Group Asia-Pacific 2005 L.P. 52 0,53 USD 236.448.277 -44.481.480 31.12.2008
144 Trilantic Capital Partners IV L.P. 49 0,64 USD 520.077.322 -61.588.901 31.12.2008
144 Trilantic Capital Partners IV L.P. 52 0,08 USD 520.077.322 -61.588.901 31.12.2008

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Stuttgart, den 5. März 2010

Dr. Alexander Erdland

Klaus Peter Frohmüller

Dr. Michael Gutjahr

Dr. Jan Martin Wicke

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss- bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, den 16. März 2010

**PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Werner Hölzl, Wirtschaftsprüfer

Reinhard Knüdeler, Wirtschaftsprüfer

Lagebericht W&W AG

Wirtschaftliche Rahmen Bedingungen

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die deutsche Wirtschaft verzeichnete im Jahr 2009 infolge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise den schärfsten Einbruch der Nachkriegsgeschichte. Nach einem ungewöhnlich starken Rückgang der Wirtschaftsleistung in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 erzielte die Wirtschaft ab dem zweiten Quartal wieder positive Zuwachsraten. Hierzu trugen die konsumstützenden Maßnahmen der Bundesregierung bei, wie zum Beispiel die Umweltprämie für Kraftfahrzeuge. Auch die sich allmählich wieder stabilisierende Auslandsnachfrage nach deutschen Exportgütern kam der deutschen Wirtschaft zugute. Trotz der Erholung im Jahresverlauf ging das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt infolge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes insgesamt um 5 % im Vergleich zum Jahr 2008 zurück.

Kapitalmärkte

Rentenmärkte mit moderatem Zinsanstieg

Ausgehend von einem Jahresendwert 2008 von 2,95 % sorgten erste Verbesserungen bei führenden Konjunkturindikatoren wie zum Beispiel dem ifo-Geschäftsklimaindex Mitte 2009 für einen Renditeanstieg auf rund 3,7 % - den Jahreshöchstwert. Aufgrund der extrem expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) blieben die kurzfristigen Zinsen - und damit die Refinanzierungskosten beispielsweise von Banken -auf absehbare Zeit niedrig. Zusammen mit einer extrem großzügigen Liquiditätsversorgung des Finanzsystems durch die Notenbank entstand so ein hoher Anlagebedarf bei den Akteuren am Anleihemarkt. Da gleichzeitig die Zinsstrukturkurve im historischen Vergleich sehr steil war, richtete sich das Kaufinteresse insbesondere auf Anleihen mit längeren Restlaufzeiten, sodass deren Renditen im Jahresverlauf wieder sanken. Begünstigt wurde dies auch durch die am Rentenmarkt vorliegenden Inflationserwartungen. Einige Akteure an den Anleihemärkten sahen für die nächsten Quartale sogar gewisse Deflationsrisiken. Zum Jahresende 2009 lag die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen schließlich bei 3,27 % und damit trotz der im Jahresverlauf erfolgten konjunkturellen Erholung nur gut 30 Basispunkte über dem Vergleichswert des Vorjahres. Bei kürzeren Laufzeiten etablierte sich vor dem Hintergrund eines konstant niedrigen Leitzinsniveaus von 1 % in den ersten neun Monaten des Jahres ein Abwärtstrend, der die Rendite zweijähriger Bundesanleihen von etwa 1,75 % zu Jahresbeginn auf nur noch rund 1,3 % Ende 2009 fallen ließ.

Aktienmärkte mit massiver Kurserholung

Die europäischen Aktienmärkte setzten in den ersten Monaten des Jahres 2009 ihren im Vorjahr begonnenen Abwärtstrend - bedingt durch die tiefe Rezession - zunächst fort. Der Dow Jones Euro Stoxx 50 fiel nach einem Indexstand von 2 448 Punkten zum Jahresende 2008 bis Mitte März auf einen Tiefststand von 1 810 Punkten. Massive konjunkturelle Unterstützung seitens der Politik und der Notenbanken, eine Erholung wichtiger Konjunkturindikatoren sowie Berichte verschiedener Großbanken über einen positiven Geschäftsverlauf sorgten jedoch für einen Stimmungsumschwung.

Im Ergebnis verzeichneten die europäischen Aktienmärkte bis Ende 2009 eine ausgeprägte Kursrallye und konnten die Verluste des ersten Quartals mehr als ausgleichen. Mit einem Stand von 2 965 Punkten zum Jahresende 2009 erzielte der Dow Jones Euro Stoxx 50, ausgehend von der Talsohle im März, einen Kursgewinn von beinahe 60 % und seit Jahresbeginn von 21 %. Der DAX verbesserte sich nach einem Jahresschlusskurs von 4 810 Punkten um 24 % und erreichte zum 31. Dezember 2009 einen Stand von 5 957 Punkten.

Branchenentwicklung

Bausparen und Baufinanzierung

Im Jahr 2009 ist bei den Wohnungsbauinvestitionen ein Minus zu verzeichnen. Mit 119,2 Mrd € nahmen sie um 0,8 % gegenüber dem Vorjahr ab. 2008 hatte es noch einen Zuwachs von 0,5 % gegeben. Negativ dürften sich im Berichtsjahr die schlechteren Arbeitsplatz- und Einkommensperspektiven auf die Nachfrage nach Wohnungsbauleistungen, insbesondere nach Neubauleistungen, ausgewirkt haben.

Die Wohnungsbaufertigstellungen gingen 2009 weiter zurück und erreichten nach einer Schätzung des ifo Instituts einen neuen Tiefpunkt. Insgesamt wurden nur noch 162 000 Wohnungen fertiggestellt, 7,9 % weniger als im Jahr zuvor. Damit sank die Zahl der Fertigstellungen auf das tiefste Niveau seit den Nachkriegsjahren. Von den Fertigstellungen entfielen 141 000 auf Wohnungen in neu errichteten Wohngebäuden, was einen Rückgang um 7,3 % bedeutet. Die Zahl der neu fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäuser ging im gleichen Zeitraum um 10,8 % auf 86 000 Einheiten zurück. Dagegen stagnierte die Zahl der fertiggestellten Mehrfamilienhäuser mit 55 000 auf einem im Langfristvergleich äußerst niedrigen Niveau.

Positiv entwickelte sich jedoch der Markt für Bestandsimmobilien. Laut einer Schätzung des GEWOS Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung stieg die Zahl der Käufe um 1,7 % auf 547 000. Die Nachfrage nach Gebrauchtimmobilien hat sich zu einem stabilisierenden Faktor der Wohnungswirtschaft entwickelt.

Das Neugeschäft in der Wohnungsfinanzierung entwickelte sich 2009 äußerst positiv. Im Berichtsjahr haben die privaten Haushalte 195 Mrd € an Wohnungsbaukrediten in Anspruch genommen. Dies sind 10,7 % mehr als im Jahr zuvor. Ursächlich für den Anstieg dürfte die Nachfrage nach Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sein, die speziell auch unter energetischen Gesichtspunkten getätigt wurden. Auch nutzten viele Immobilieneigentümer das günstige Zinsniveau zur Umschuldung bestehender Wohnungsbaukredite.

Die deutschen Bausparkassen hatten 2009 einen deutlichen Rückgang im Bausparneugeschäft gegenüber dem durch Sondereffekte geprägten Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt wurden in der Branche 3,3 Millionen Verträge mit einer Bausparsumme von 95,0 Mrd € abgeschlossen. Dies bedeutet einen Rückgang bei der Stückzahl um 25 % und bei der Bausparsumme um 15 % gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2008 gab es Vorzieheffekte im Zusammenhang mit der Neuregelung der Wohnungsbauprämie zum 1. Januar 2009. Für bis Ende 2008 abgeschlossene Verträge galt noch die alte Regelung, nach der mit Wohnungsbauprämie besparte Bausparverträge nach Ablauf der Bindungsfrist von sieben Jahren frei verwendet werden durften. 2009 wirkten sich diese Vorzieheffekte negativ auf das Neugeschäft der Bausparbranche aus. Positiv entwickelte sich das Neugeschäft mit Wohn-Riester-Produkten, die Ende 2008 von den Bausparkassen in den Markt eingeführt wurden. Bausparen wurde damit als Altersvorsorgeprodukt anerkannt und anderen Formen der Altersvorsorge gleichgestellt.

Die Auszahlungen der Bausparkassen zur Wohnungsfinanzierung sind 2009 gesunken. Ausgezahlt wurden rund 34 Mrd €. Das ist ein Minus von 18 % zum Vorjahr.

Versicherungen

Die Geschäftsentwicklung der Versicherungswirtschaft war im Krisenjahr 2009 stabil. Aufgrund ihrer vorsichtigen Kapitalanlagepolitik war die Branche weniger von den durch die Krise ausgelösten Turbulenzen an den Kapitalmärkten betroffen.

Lebensversicherung

Nach Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) verzeichnete die Lebensversicherung ein Beitragswachstum von 6,6 % auf 81,4 (Vj. 76,3) Mrd €. Die Zunahme konnte erzielt werden, obwohl die Unternehmen hohe Beitragsabläufe zu verkraften hatten, da im Jahr 2009 bei vielen Verträgen aus dem Jahr 2004 die fünfjährige Beitragszahlungsdauer endete. Besonders erfolgreich waren die Lebensversicherer bei Verträgen gegen Einmalbeitrag, die mit einem Plus von 59,3 % auf 19,9 (Vj. 12,7) Mrd € den Rückgang von 3,5 % bei den laufenden Beiträgen auf 61,4 (Vj. 63,6) Mrd € mehr als ausgeglichen haben.

Das erfolgreiche Einmalbeitragsgeschäft prägte auch die Entwicklung des Neuzugangs der Branche mit einem Plus von 59,3 % auf 19,7 (Vj. 12,4) Mrd €. Für die Anlage größerer Einmalbeträge wählten die Verbraucher in der Wirtschaftskrise offenbar verstärkt die sichere Kapitalanlage der Lebensversicherer. Beim Abschluss von Verträgen, die mit langfristigen Zahlungsverpflichtungen verbunden sind, waren sie hingegen zurückhaltend. So ging der Neuzugang bei Lebensversicherungen mit laufender Beitragszahlung um 15,4 % auf 5 812,0 (Vj. 6 867,0) Mio € zurück.

Das durch die Finanz- und Wirtschaftskrise geprägte Verbraucherverhalten schlug sich auch nieder in der Aufteilung des Neugeschäfts nach der Art der Versicherungsverträge. Der Anteil der Rentenversicherungen stieg - gemessen an der Anzahl der Neuverträge - von 31,1 % auf 35,2 % an. Fondsgebundene Versicherungen reduzierten sich deutlich auf 21,2 (Vj. 26,4) %.

Die Anzahl der neu abgeschlossenen Riester-Verträge ging im vergangenen Jahr nach ersten Angaben des GDV von 1,6 auf 1,2 Millionen um 26,1 % zurück. Bei den Basis-Renten wurden rund 234 064 Neuverträge abgeschlossen. Nach 284 346 Verträgen im Vorjahr ist dies ein Rückgang um 17,7 %.

Die Anzahl der neu abgeschlossenen Riester-Verträge ging im vergangenen Jahr nach ersten Angaben des GDV von 1,6 auf 1,2 Millionen um 25,9 % zurück. Bei den Basis-Renten wurden rund 232 700 Neuverträge abgeschlossen. Nach 284 300 Verträgen im Vorjahr ist dies ein Rückgang um 18,2 %.

Schaden-/Unfallversicherung

Die Nachfrage nach Versicherungsschutz war trotz des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds insbesondere bei den privaten Haushalten robust. Bei Verträgen im Firmengeschäft mit umsatzorientierter Prämienberechnung führte die schlechte wirtschaftliche Lage der Unternehmen insgesamt zu einem Beitragsabrieb in der Branche. In zahlreichen Versicherungssparten ist ein hoher Grad der Marktdurchdringung erreicht, der den Anbietern beim Wachstum enge Grenzen setzt.

In der Schaden-/Unfallversicherung war das Jahr 2009 von dem anhaltenden, intensiven Preiswettbewerb geprägt. Die Beitragseinnahmen blieben in Deutschland nach vorläufigen Berechnungen des GDV mit einem Plus von 0,2 % nahezu unverändert bei 54,7 (Vj. 54,6) Mrd €. In der größten Sparte der Schaden-/Unfallversicherung, der Kraftfahrtversicherung, kam es zu einem Beitragsrückgang um 1,5 % auf 20,1 (Vj. 20,4) Mrd €. Die Kaskosparten konnten zwar von der "Abwrackprämie" profitieren. Der Prämienzuwachs reichte aber nicht aus, um den deutlichen Abrieb in der Kraftfahrthaftpflicht zu kompensieren.

Die Geschäftsjahres-Schadenaufwendungen stiegen im Jahr 2009 nach Schätzungen des GDV von 41,9 Mrd € um 2,1 % auf 42,8 Mrd €. Obwohl im Jahr 2009 keine größeren überregionalen Elementarereignisse eingetreten sind, erhöhte sich die Geschäftsjahres-Schadenquote im Vergleich zum Jahr 2008 um 1,2 Prozentpunkte auf rund 80 %.

Krankenversicherung

Zum 1. Januar 2009 traten wesentliche, für die privaten Krankenversicherungen (PKV) relevante Regelungen des Wettbewerbsstärkungsgesetzes in Kraft. Zum Beispiel wurde für das Neugeschäft die Übertragbarkeit eines Teils der Alterungsrückstellung eingeführt, was in der Vollversicherung die Einführung einer neuen Tarifwelt erforderlich machte. Daneben konnten Versicherte, die vor dem 1. Januar 2009 eine Krankheitskostenvollversicherung abgeschlossen hatten, einmalig den Versicherer unter Mitnahme der Alterungsrückstellung im Umfang des Basistarifs wechseln. Dieses Wechselrecht wurde nur vereinzelt in Anspruch genommen. Umschichtungen der Bestände zwischen den PKV-Unternehmen hielten sich somit in Grenzen.

Der Nettoneuzugang erhöhte sich im 1. Halbjahr 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 75 400 auf 98 800 Personen. Am 30. Juni 2009 betrug damit die Anzahl der vollversicherten Personen 8,74 Millionen. Dieser Anstieg beruht weitgehend auf einmaligen Effekten. Neben der zum 1. Januar 2009 in Kraft getretenen Pflicht zur Versicherung haben auch die Einführung des Gesundheitsfonds und die damit für viele gesetzlich Versicherte verbundenen Beitragserhöhungen zahlreiche gesetzlich Krankenversicherte zum Wechsel in die private Krankenversicherung bewegt.

Infolge des Bestandswachstums durch den Neuzugang und aufgrund von Beitragsanpassungen erhöhten sich die Beitragseinnahmen 2009 gegenüber 2008 um 4,0 % auf 31,5 Mrd €. Dabei entfallen auf die Krankenversicherung 29,4 Mrd € (plus 3,7 %) und auf die Pflegepflichtversicherung 2,1 Mrd € (plus 6,6 %).

Dabei lag die Steigerung der Aufwendungen für die Versicherungsleistungen mit 6,0 % deutlich über der Zunahme der Beitragseinnahmen.

Geschäftsentwicklung

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Der Vorsorge-Spezialist Wüstenrot & Württembergische hat das Geschäftsjahr 2009 trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen erfolgreich abgeschlossen.

Wesentlichen Anteil am verbesserten Jahresüberschuss hatten die Entwicklung des Kapitalanlageergebnisses, das sich um 61,9 Mio € erhöhte, sowie ein Ertrag über 12,4 Mio € aus der Anwachsung der Wüstenrot GmbH & Co. Grundstücks-KG (GKG) an die W&W AG zum 30. Dezember 2009. Dieser ist im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen.

Jahresergebnis und Dividendenvorschlag

Im Berichtsjahr 2009 stieg der nach HGB ermittelte Jahresüberschuss der Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) auf 115,1 (Vj. 97,5) Mio €. Dieses Jahresergebnis ermöglicht es dem Unternehmen, der Hauptversammlung eine Dividende von 0,50 €je Aktie zuzüglich eines Dividendenbonus von 0,10 € je Anteilsschein vorzuschlagen. Nach Einstellung von 50 Mio € in die Gewinnrücklagen beträgt der Bilanzgewinn 65,7 Mio €.

Kapitalanlagen

Die W&W AG verfolgt traditionell eine risikobewusste und auf hohe Schuldnerqualität ausgerichtete Kapitalanlagepolitik. Im Geschäftsjahr waren daher keine Forderungsausfälle zu verzeichnen und auch für 2010 sind keine nennenswerten Ausfälle zu prognostizieren. Angesichts der schwierigen Situation der Finanzmärkte wurden die Aktien-Engagements im Anlageportfolio reduziert. Die Aktienquote der W&W AG beläuft sich zum Jahresende 2009 auf 0,4 (Vj. 0,9) %.

Trotz der Kapitalmarktkrise steigerte sich das Kapitalanlageergebnis auf 238,4 (Vj. 176,6) Mio €. Dies ist vor allem den um 125,7 Mio € gestiegenen Erträgen aus Ergebnisabführungsverträgen insbesondere der Württembergische Versicherung AG, der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und der W&W Asset Management GmbH zuzurechnen. Die anderen Ertragspositionen waren dagegen rückläufig. Die Ursache hierfür liegt vor allem in der Kapitalmarktkrise und dem damit verbundenen niedrigen Zinsniveau.

Die höheren Aufwendungen aus Kapitalanlagen sind durch Abschreibungen bedingt. Diese sind von 16,1 Mio € auf 49,4 Mio € gestiegen. Größter Posten war die Anpassung des Wertansatzes der Wüstenrot Bank AG Pfand-briefbank um 45,2 Mio €.

Der gesamte Bestand der Kapitalanlagen verringerte sich um 354,2 Mio € auf 2,656 (Vj. 3,011) Mrd €. Der Rückgang des Kapitalanlageergebnisses resultiert aus dem mit der RückÜbertragung der Pensionsrückstellungen für die drei Tochterunternehmen Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und W&W Asset Management GmbH verbundenen liquiden Ausgleich.

Der Beteiligungsbuchwert der GKG in Höhe von 96,2 Mio € wurde aufgrund der Anwachsung an die W&W AG ausgebucht. Im Gegenzug erhielt die W&W AG die Vermögensgegenstände und Schulden der GKG. Die W&W AG hält somit wieder Grundstücke und Gebäude in Höhe von 88,5 (Vj. 0) Mio € in ihrem Bestand.

Bedingt durch die Finanzkrise beliefen sich die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen insgesamt auf 919 (Vj. 1 146) Mio €. Diese entfallen in Höhe von 865,5 (Vj. 1 117,5) Mio € hauptsächlich auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen, mit 26,6 (Vj. 18,5) Mio € auf Fonds und in Höhe von 13,3 (Vj. 8,4) Mio € auf Namensschuldverschreibungen/Schuldscheindarlehen. Seitens der W&W AG konnte weiterhin darauf verzichtet werden, den § 341b Abs. 2 HGB anzuwenden.

Rückversicherung/Versicherungstechnisches Ergebnis

Das Ergebnis vor Schwankungsrückstellung in Höhe von 15,5 Mio € liegt um 2,9 Mio € über dem des Vorjahres von 12,4 Mio €. Dies hat verschiedene Ursachen:

Das gebuchte Bruttoprämienvolumen stieg im abgelaufenen Berichtsjahr um 5,0 % auf 252,7 (Vj. 240,7) Mio €. Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf die höheren Beitragseinnahmen der Württembergische Versicherung AG und das damit verbundene gestiegene Rückversicherungsabgabevolumen zurückzuführen. Die verdienten Nettobeiträge verringerten sich leicht durch das eingestellte Geschäft der Londoner Niederlassung der Württembergische Versicherung AG und die dadurch weggefallenen eingehenden Beitragsüberträge. Sie verminderten sich um 0,5 % auf 203,6 (Vj. 204,7) Mio €.

Die Nettoaufwendungen für Versicherungsleistungen reduzierten sich von 139,5 Mio € im Vorjahr auf 115,2 Mio € im Geschäftsjahr 2009. Dies verbesserte die Netto-Schadenquote auf 56,6 (Vj. 68,2) % und ist sowohl auf den günstigen Schadenverlauf bei der Württembergische Versicherung AG zurückzuführen als auch auf die positive Abwicklung des konzernfremden Rückversicherungsgeschäfts, das sich im Run-off befindet.

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung sind gegenüber dem Vorjahr (54,7 Mio €) infolge eines konzerninternen proportionalen RückVersicherungsvertrags auf 73,7 Mio € gestiegen. Die Netto-Kostenquote wuchs infolgedessen auf 36,2 (Vj. 26,7) % an.

Der Schwankungsrückstellung wurden 1,5 (Vj. Entnahme 9,1) Mio € zugeführt. Die Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen summieren sich nunmehr auf 38,4 (Vj. 36,9) Mio €, das entspricht 18,9 (Vj. 18,0) % der verdienten Nettobeiträge. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung ergibt sich ein versicherungstechnischer Gewinn von 13,9 (Vj. 21,6) Mio €.

In den Sparten Feuer sowie sonstige Sachversicherungen stiegen die Bruttobeiträge deutlich von 78,4 Mio € auf 89,8 Mio €. Nach einer Entnahme aus der Schwankungsrückstellung in Höhe von 0,2 Mio € ergibt sich ein versicherungstechnischer Verlust von 0,5 (Vj. Gewinn 4,6) Mio €.

In den Kraftfahrt-Sparten nahmen die Bruttobeiträge auf 80,4 (Vj. 79,0) Mio € zu. Der Verlust nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 6,4 Mio € lag bei 9,9 (Vj. 2,8) Mio €.

In der Sparte Haftpflicht sind die Bruttobeiträge leicht auf 28,1 (Vj. 28,3) Mio € gefallen. Nach Schwankungsrückstellung ergab sich ein Gewinn in Höhe von 5,8 (Vj. 4,0) Mio €.

In der Sparte Unfall blieben die Bruttobeiträge unverändert bei 19,3 Mio €. Der Gewinn nach Schwankungsrückstellung lag mit 9,7 Mio € über dem des Vorjahres (6,0 Mio €).

Die Beiträge in der Transport- und Luftfahrtkasko-Versicherung erhöhten sich etwas von 2,1 Mio € auf 2,6 Mio €. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung ergibt einen Gewinn von 5,5 (Vj. 1,7) Mio €.

Bei den sonstigen Versicherungszweigen (größtenteils Rechtsschutzversicherung) gingen die Bruttobeiträge leicht von 24,4 Mio € auf 23,8 Mio € zurück. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung beträgt 0,1 (Vj. 0,6) Mio €.

Die Lebensversicherung weist bei leicht verringerten Bruttobeiträgen von 8,7 (Vj. 9,1) Mio € einen Gewinn in Höhe von 3,3 (Vj. 7,5) Mio € aus.

Steueraufwand

Das Ergebnis der W&W AG vor Steuern beträgt im Jahr 2009 193,5 (Vj. 150,7) Mio €, das ist ein Plus von 28,4 %. Der Steueraufwand der Gesellschaft lag im Berichtsjahr bei 78,4 Mio €, gegenüber 53,2 Mio € im Vorjahr. Hierzu trägt vor allem das gestiegene Ergebnis der Gesellschaft bei.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die W&W AG beschäftigte im Geschäftsjahr 2009 durchschnittlich 298 (Vj. 164) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Ermittlung der Anzahl erfolgt dabei nach dem sogenannten Produktivkonzept (auf Vollzeit umgerechnete Arbeitsverhältnisse).

Für ihre tägliche Arbeit hat sich die W&W AG hohe Maßstäbe gesetzt, denn nur durch beste Beratung sind optimale Vorsorge-Lösungen möglich. Leistung und Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst folgen gemeinsamen Prinzipien, die in unserem Leitbild definiert sind. Wir vertreten eine klare Haltung und ziehen alle an einem Strang - dies gewährt ein positives Kundenecho. Dieser hohe Anspruch bestimmt unsere Arbeit.

Spitzenleistung soll sich bei der W&W aber auch lohnen. Deshalb wurde im Berichtsjahr eine erfolgsabhängige Vergütung basierend auf der Konzern-Eigenkapitalrendite (ROE) vereinbart. Damit wird im gesamten Konzern einheitlich erstmalig im April 2010 eine Gratifikation ausgezahlt, die vom Unternehmenserfolg der W&W des Jahres 2009 abhängig ist.

Umfassendes Ausbildungsangebot

Die 479 (Vj. 515) Auszubildenden des Konzerns sind vorwiegend in kaufmännischen Berufen tätig. Ergänzt wird das Ausbildungsangebot durch verschiedene Studiengänge an den dualen Hochschulen Stuttgart, Karlsruhe und Mannheim. Die W&W AG selbst bildet keine Auszubildenden aus.

Mit ausgewählten Hochschulen unserer Region, deren Studienangebote unsere Schlüsselpositionen abdecken, haben wir Kooperationsvereinbarungen geschlossen. Die W&W nimmt schon früh Kontakt zu den Studierenden auf und signalisiert Interesse an Spitzenkräften. Mit dem Preis "Bester Absolvent" fördern wir zum Beispiel an der Hochschule Pforzheim Spitzenleistungen im Bereich Wirtschaft. In unserem eigenen Schulungszentrum geben wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst die Chance, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Wir sehen in einem aktuellen und breit gefächerten Weiterbildungsangebot eine Investition in die Zukunft.

Soziale Verantwortung

Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie mit einer betrieblichen Altersversorgung unterstützen wir das hohe Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine wichtige Rolle nehmen dabei unsere familienfreundlichen Angebote ein. Dazu gehören die betriebliche Verlängerung der gesetzlichen Elternzeit um zwölf Monate, Teilzeitmodelle sowie Telearbeit während der Elternzeit. Ein weiteres Beispiel ist auch das im Oktober 2009 am Standort Stuttgart als Pilotprojekt auf den Weg gebrachte Eltern-Kind-Büro, das unseren Beschäftigten im Notfall eine Tagesbetreuung ihrer Kinder ermöglicht. Dieses Angebot soll auf weitere Standorte ausgeweitet werden.

Mitarbeiterkommunikation im Fokus

Im Januar 2009 waren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Innen- und Außendienst im Rahmen der ersten W&W-Innovationsmesse aufgerufen, ihre Ideen einzureichen. Im Vordergrund standen betriebswirtschaftliche Aspekte, doch sollten die Vorschläge nicht nur innovativ und neuartig sein, sondern auch Kreativität beweisen und nicht zuletzt dazu dienen, das Zielbild vom Vorsorge-Spezialisten umzusetzen. Insgesamt wurden rund 400 Innovationsideen eingereicht, aus denen Fachgutachter und eine unternehmensübergreifende Jury letztlich zehn Messeaussteller bestimmten. Auf der Messe, die an den Standorten Stuttgart, Ludwigsburg und Karlsruhe stattfand, kürten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die W&W-Innovation 2009. Die mit Abstand meisten Stimmen erhielt die Idee, die Dachflächen von W&W-Gebäu-den in Zukunft für die Nutzung von Sonnenenergie einzusetzen.

Im Februar 2009 startete die Intranet-Plattform "Direkt zum Management Board". Hier können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Vorstand in Kontakt treten und Fragen stellen. Alle Leser können darüber abstimmen, welche drei Anliegen der Vorstand beantworten soll. Kommunikation wird so demokratisiert, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von Betroffenen zu Beteiligten.

Wie schon im Vorjahr haben wir im Oktober den Innendienst der W&W-Gruppe und parallel dazu die Außendienste befragt. Es ging dabei unter anderem um die allgemeine Zufriedenheit, die Zusammenarbeit und um das Zielbild "W&W - DER Vorsorge-Spezialist". Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrüßen das Zusammenwachsen und befürworten das Zielbild. Besser beurteilt als im Vorjahr wird, dass Wüstenrot und Württembergische nach außen wie ein Unternehmen agieren.

Personalwesen konzernweit aufgestellt

Seit dem 1. Januar 2009 vereint die neue Abteilung Konzernpersonal die bisherigen Personalfunktionen von Wüstenrot und der Württembergischen. Ziel ist es, die Personalarbeit konzernweit einheitlich zu steuern. Durch eine Neustrukturierung und Standardisierung laufen die Routineprozesse der Personalarbeit jetzt über das Intranet und damit schneller und effizienter ab. Wichtige Elemente sind dabei das Personal-Portal mit zahlreichen Funktionen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Service-Center "Personal Direkt" für die Anliegen aller Konzernangehörigen und die Personalberatung für Führungskräfte.

Neue Führungsstruktur

Zum 1. August 2009 wurde die Führungsstruktur des W&W-Konzerns gestrafft. Damit ist die Verknüpfung der Vorstands-Gremien weiterentwickelt worden, die vor drei Jahren im Rahmen des Restrukturierungsprogramms eingeleitet wurde. So ist Klaus Peter Frohmüller, bisher im Vorstand der W&W AG zuständig für Operations, zusätzlich in dieser Funktion in die Geschäftsleitungen der Württembergischen Versicherungen und des Geschäftsfelds BausparBank eingetreten. Die Zuständigkeit für das Personal wurde bei Dr. Michael Gutjahr gebündelt, der in den Vorstand der W&W AG berufen wurde. Er verantwortet dieses Ressort seither nicht mehr nur bei den Württembergischen Versicherungen, sondern auch in der W&W AG und in den Geschäftsleitungen des Geschäftsfelds BausparBank.

Konzernbetriebsrat konstituiert

Erstmals seit der Fusion von Wüstenrot und Württembergische im Jahr 1999 hat sich im Dezember 2009 ein Konzernbetriebsrat konstituiert. Ihm gehören Vertreter der Tochtergesellschaften der W&W AG an. Anfang 2010 hat der Konzernbetriebsrat seine Arbeit aufgenommen. Die Rechte der einzelnen Betriebsräte in den jeweiligen Unternehmen bleiben weiterhin erhalten.

Dank an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie an Arbeitnehmervertreter

Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst danken wir für ihr außergewöhnliches Engagement im zurückliegenden Geschäftsjahr. Ihre Kompetenz und Leistungsbereitschaft sind für die Zukunft der W&W-Gruppe entscheidend.

Unser ganz besonderer Dank gilt auch den Arbeitnehmervertretungen und deren Gremien sowie den Sprecherausschüssen der leitenden Angestellten. Nur auf Basis der gemeinsamen, engagierten und vertrauensvollen Zusammenarbeit war es möglich, die zahlreichen zukunftssichernden Maßnahmen fristgerecht und erfolgreich umzusetzen.

Vorsorge und Verantwortung

Die W&W AG stellt ihr unternehmerisches Handeln in den Dienst gesellschaftlicher Verantwortung. So helfen Wüstenrot und Württembergische, elementare menschliche Grundbedürfnisse zu erfüllen: die finanzielle Existenz zu sichern, eigenen Wohnraum zu schaffen, die Gesundheit und das erworbene Eigentum zu schützen sowie die Familie abzusichern und für das Leben im Alter vorzusorgen.

Engagement für den Umweltschutz

Zur Firmenpolitik gehört auch, sich für eine intakte Umwelt durch betrieblichen Umweltschutz einzusetzen. Bereits im Jahr 2007 wurde der Standort Stuttgart mit dem ECOfit-Zertifikat ausgezeichnet. Der nächste Schritt, konzernweit gültige Umweltleitlinien zu schaffen, sowie die Zertifizierung der weiteren Standorte Ludwigsburg und Karlsruhe, wird gegenwärtig von der W&W Service GmbH geprüft und soll 2010 abgeschlossen werden.

Der vorliegende Geschäftsbericht ist ein weiterer Beleg dafür, wie sich die W&W für den Klimaschutz stark macht. Wie das Umweltsiegel des Forest Stewardship Councils (FSC) bestätigt, werden alle Geschäftsberichte der Unternehmen der W&W-Gruppe auf Papier gedruckt, das in nachhaltiger Holzwirtschaft produziert wurde. Das weitere Gütesiegel "Print CO2 kompensiert" stellt zudem sicher, dass die bei der Produktion des W&W-Geschäftsberichts entstehenden Emissionen über international anerkannte Klimaschutzprojekte finanziell ausgeglichen werden. Über "GoGreen", das Klimaschutzprogramm der Deutschen Post, erfolgt schließlich der CO2-neutrale Versand des Geschäftsberichts. Für die Folgejahre ist geplant, diese Maßnahmen auf alle Konzerngeschäftsberichte auszudehnen.

Sonstige Angaben

Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, hält mit 67,32 % die Mehrheit an der W&W AG, Stuttgart. Die Wüstenrot Holding AG erstellt ihrerseits einen Konzernabschluss, in den unsere Gesellschaft einbezogen ist.

Der Vorstand hat entsprechend § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Darin hat die Wüstenrot & Württembergische AG abschließend erklärt, dass sie bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die ihr in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der herrschenden Unternehmen oder der mit ihr verbundenen Unternehmen wurden weder getroffen noch unterlassen.

Angaben gemäß § 289 Abs. 4 HGB

Das Grundkapital der Wüstenrot & Württembergische AG in Höhe von 481 067 777,39 € ist eingeteilt in 91 992 622 voll eingezahlte Namensstückaktien. Nach dem deutschen Aktienrecht gilt bei Namensaktien im Verhältnis zur Gesellschaft als Aktionär nur, wer als solcher im Aktienbuch eingetragen ist. Wichtig ist dies unter anderem für die Teilnahme an Hauptversammlungen und die Ausübung des Stimmrechts.

Weitergehende Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung der Namensaktien betreffen, bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital (§ 60 AktG). Bei einer Erhöhung des Grundkapitals kann die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung ausgeschlossen.

Mehrheitsaktionärin der Wüstenrot & Württembergische AG ist mit 67,32 % der Anteile die Wüstenrot Holding AG. 9,37 % der Aktien sind im Besitz der Landesbank Baden-Württemberg, 7,54 % im Besitz der UniCredit S.p.A., 4,99 % im Besitz der L-Bank und 4,68 % im Besitz der Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG. Der Streubesitz beträgt 6,10 %.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Stimmrechtsmechanismen bei Arbeitnehmerbeteiligungen bestehen nicht.

Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG. Satzungsänderungen erfolgen grundsätzlich nach §§ 133 Abs. 1,179ff. AktG. Gemäß § 18 Abs. 2 der Satzung in Verbindung mit § 179 Abs. 2 Satz 2 AktG werden Satzungsänderungsbeschlüsse der Hauptversammlung jedoch mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, falls nicht das Gesetz- wie für eine Änderung des Unternehmensgegenstands - zwingend etwas anderes vorschreibt. Gemäß § 179 Abs. 1 Satz 2 in Verbindung mit § 10 Abs. 10 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Vorstand verfügt über keine über die allgemeinen gesetzlichen Aufgaben und Berechtigungen eines Vorstands nach deutschem Aktienrecht hinausgehenden Befugnisse.

Der Vorstand ist für die Dauer von fünf Jahren bis zum 2. Juni 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch um höchstens 69 933 268,49 € gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen:

für Spitzenbeträge und
bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des (auch mittelbaren) Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistende Einlage, festzusetzen.

Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.

Bei einem Vorstandsmitglied besteht eine Change-of-Control-Klausel, die eine Entschädigungsvereinbarung für den Fall einer Übernahme enthält; im Übrigen bestehen keine solchen Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen wurden.

Für weitere Einzelheiten wird auf den Vergütungsbericht ab Seite 210 verwiesen.

Kapitalerhöhung

Im Rahmen einer Kapitalerhöhung hat die W&W AG zum 7. August 2009 durch Ausgabe von 5 749 538 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien ihr Grundkapital um 30,1 Mio € auf 481,1 Mio € erhöht. Bei einem Emissionspreis von 15 €je Aktie wurde ein Betrag von 86,2 Mio € erlöst. Damit ist es der W&W AG möglich, am Konsolidierungsprozess der Finanzdienstleistungsbranche weiter aktivteilzunehmen.

Risikobericht

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W-Gruppe) bildet nach den Bestimmungen des Kreditwesengesetzes ein Finanzkonglomerat. Hierdurch ergeben sich -neben den branchenspezifischen Bestimmungen für unsere Geschäftsfelder oder einzelne Konzerngesellschaften -für die gesamte Gruppe besondere Anforderungen an das Risikomanagement und -Controlling. Übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen ist die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG). Als solches ist die W&W AG dafür verantwortlich, innerhalb des Finanzkonglomerats interne und externe Standards im Risikomanagement zu definieren, ihre Einhaltung zu kontrollieren und weiterzuentwickeln.

Das Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem der W&W AG ist daher eng mit dem Überwachungssystem für den Konzern verzahnt und im Hinblick auf viele Prozesse, Verfahren und Methoden deckungsgleich gestaltet.

Ziele und Grundsätze des Risikomanagements

Unter Risikomanagement wird die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risiko(früh)erkennung und zum Umgang mit den Risiken der unternehmerischen Betätigung verstanden. Risiko definieren wir als Gefahr, dass die W&W-Gruppe ihre gesetzten Ziele nicht erreichen bzw. ihre Strategien nicht erfolgreich umsetzten kann. Risikocontrolling ist Bestandteil des Risikomanagements und beinhaltet die Erfassung, Analyse, Bewertung und Kommunikation von Risiken sowie die Überwachung getroffener Maßnahmen zur Risikosteuerung.

Unser Risikomanagement zielt darauf ab, die Finanzkraft der W&W AG zu sichern und die Entscheidungsträger bei der Unternehmenssteuerung zu unterstützen. Unser Verständnis von Risikomanagement geht dabei über die Erfüllung gesetzlicher Vorschriften deutlich hinaus. Wir sehen Risikomanagement als elementaren Bestandteil der Unternehmenskultur und möchten durch eine effiziente Risikoorganisation sowie bedarfsgerechte Risikoinstrumente und -verfahren Mehrwert schaffen.

Die Risikostrategie legt die risikopolitische Ausrichtung der W&W-Gruppe und den Rahmen für das Risikomanagement fest. Abgeleitet aus der übergeordneten Geschäftsstrategie beschreibt sie Art und Umfang der wesentlichen Risiken im Unternehmen. Sie definiert Ziele, Maßnahmen und Instrumente für den Umgang mit eingegangenen oder zukünftigen Risiken.

Grundsätzlich wird dabei eine angemessene Balance zwischen der Wahrnehmung von Geschäftschancen und den damit verbundenen Risiken angestrebt, wobei stets der Fortbestand des Unternehmens im Vordergrund steht. Ziel ist es, bestandsgefährdende oder unkalkulierbare Risiken zu vermeiden.

Organisation des Risikomanagements

Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien haben wir klar definiert. Der Vorstand der W&W AG und das Management Board sind die obersten Entscheidungsgremien der W&W-Gruppe in Risikofragen. Die Risikostrategie wird jährlich im Aufsichtsrat erörtert. In jährlichem Turnus befasst sich der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats mit der Angemessenheit der Organisation des Risikomanagements. Der Vorstand der W&W AG legt in Abstimmung mit den Geschäftsfeldleitern BausparBank und Versicherung die geschäfts- und risikostrategischen Ziele sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen im Risikomanagement fest. Deren operative Umsetzung und Kontrolle wird zentral durch den Chief Risk Officer (CRO) der Gruppe gesteuert.

Zur Unterstützung des Vorstands und des Management Boards in Risikofragen fungiert das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements und zur Überwachung des Risikoprofils in der W&W-Gruppe. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind neben dem im Vorstand der W&W AG angesiedelten CRO die leitenden Risikomanager der Geschäftsfelder sowie der Leiter des Konzernrisikomanagements. Die Vorstände tagen in einem zweiwöchigen Turnus, das Group Board Risk findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Sondersitzungen wurden anlässlich aktueller Themen 2009 zwei Mal anberaumt.

Das Group Board Risk überwacht die angemessene Kapitalisierung und Liquiditätsausstattung sowie das Risikoprofil der W&W-Gruppe und ihrer Einzelgesellschaften und gewährleistet, dass beide Elemente in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen. Seine Aufgabe ist es, für ein umfassendes Risikobewusstsein in unserer Gruppe zu sorgen und die Risikokontrolle weiter zu verbessern. Darüber hinaus berät das Group Board Risk über konzernweite Standards zur Risikoorganisation (zum Beispiel Risk Policy), den Einsatz konzerneinheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese dem Vorstand der W&W AG zur Entscheidung vor.

Das Konzernrisikomanagement unterstützt das Group Board Risk dabei, konzerneinheitliche Standards festzulegen. Die Zuständigkeit der in der W&W AG angesiedelten Abteilung Konzernrisikomanagement erstreckt sich sowohl auf die gesamte aufsichtsrechtlich als Finanzkonglomerat eingestufte W&W-Gruppe als auch auf die W&W AG als operativ tätige Einzelgesellschaft. Das Konzernrisikomanagement entwickelt unternehmensübergreifende Methoden und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung, -überwachung und -berichterstattung. Ferner führt das Konzernrisikomanagement qualitative und quantitative Risikoanalysen anhand einer systematischen regelmäßigen Bewertung durch und berichtet an den Vorstand der W&W AG.

Durch festgelegte Berichtsformen und -wege gewährleisten wir die regelmäßige und zeitnahe Kommunikation zwischen den Risikocontrollingeinheiten und der Geschäftsleitung.

Die Funktionsfähigkeit, Angemessenheit und Effektivität unseres Risikomanagementsystems werden regelmäßig durch die interne Revision überprüft.

Risikomanagement-Prozess

Der Risikomanagement-Prozess in unserer Gruppe basiert auf der Risikostrategie und setzt sich aus der Risikosteuerung, dem Risikocontrolling und der internen Revision zusammen. Unter Risikosteuerung verstehen wir die operative Umsetzung der Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten. Die für die Risikosteuerung verantwortlichen Geschäftseinheiten treffen Entscheidungen zur bewussten Übernahme oder Vermeidung von Risiken. Dabei beachten sie die zentral vorgegebenen Rahmenbedingungen und Risikolimite. Das Risikocontrolling ist für die Risikoidentifikation, die Risikoinventarisierung, Messung und Bewertung, die Risikoüberwachung sowie für die Risikoberichterstattung verantwortlich.

Im Rahmen der Risikoinventarisierung erfassen, aktualisieren und dokumentieren wir eingegangene oder potenzielle Risiken regelmäßig. Die erkannten Risiken werden anhand von Eintrittswahrscheinlichkeiten und möglichen negativen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hinsichtlich ihrer Wesentlichkeit für die W&W AG beurteilt. Hierzu gehört auch die Einschätzung, ob Einzelrisiken, die isoliert betrachtet von nachrangiger Bedeutung sind, in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation im Zeitverlauf wesentlichen Charakter annehmen können (Risikokonzentrationen). Um einen besseren Überblick über unsere Risiken zu erhalten, fassen wir gleichartige Risiken konzerneinheitlich zu sogenannten Risikobereichen zusammen. Für die W&W AG haben wir nachfolgende Risikobereiche als wesentlich identifiziert:

Marktpreisrisiken,
Adressrisiken,
Konzentrationsrisiken,
versicherungstechnische Risiken,
operationelle Risiken,
strategische Risiken,
Liquiditätsrisiken.

Die Strukturierung in einzelne Risikobereiche dient dazu, potenzielle Gefahren systematisch zu erfassen. Die eingesetzten Instrumente und Messmethoden werden in den nachfolgenden Abschnitten näher erläutert.

Bei der quantitativen Beurteilung und Bewertung von Risiken setzen wir je nach Art des Risikos verschiedene Risikomessverfahren ein. Nach Möglichkeit erfolgt die Risikomessung mittels stochastischer Verfahren und des Risikomaßes Value at Risk (VaR). Derzeit ermitteln wir Marktpreis-, Adress- und versicherungstechnische Risiken mit diesem Ansatz. Für die übrigen Risikobereiche werden analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren verwendet. Szenario- und Stresstests sowie Kennzahlenanalysen ergänzen das Instrumentarium.

Die Entscheidung über Risikonahme erfolgt im Rahmen der in der Geschäftsstrategie festgelegten Handlungsfelder dezentral durch die jeweiligen Fachbereiche und ist funktional getrennt von der Risikoüberwachung. Auf Grundlage der Konzernrisikostrategie steuern die Fachbereiche die jeweiligen Risikopositionen. Als Steuerungsgrößen werden neben dem IFRS-Ergebnis nach Steuern und im Bereich der Rückversicherung die Combined Ratio Risikogrößen wie die aufsichtsrechtliche und ökonomische Risikotragfähigkeit herangezogen. Um Ertrags- und Risikosteuerung noch besser zu verknüpfen, führen wir ergänzende Analysen zur Unterstützung von Entscheidungen mit einem RORAC-Ansatz durch.

Die Einhaltung der risikostrategischen und risikoorganisatorischen Rahmenvorgaben sowie die Angemessenheit und Güte der Risikosteuerung werden laufend überwacht. Aus den Überwachungsaktivitäten für quantifizierbare und nicht quantifizierbare Risiken werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die zu einem frühzeitig korrigierenden Eingreifen und somit zur Erreichung der in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele führen. Um die Handlungsempfehlungen zu kontrollieren, ist ein Maßnahmencontrolling eingerichtet.

Wesentliche Grundlage für die Überwachung unserer Risikosituation und die ausreichende Ausstattung mit Eigenkapital ist unser internes Risikotragfähigkeitsmodell, welches wir beständig optimieren und erweitern. In diesem Modell werden die nach einheitlichem Ansatz ermittelten Risiken zum Risikokapitalbedarf aggregiert und den zur Verfügung stehenden Mitteln gegenübergestellt. Strategische Risiken werden in unserem Modell durch einen pauschalen Ansatz berücksichtigt. Die Fähigkeit der W&W AG, die eingegangenen Risiken mit ausreichend Kapital zu unterlegen, wird dadurch laufend überwacht. Zusätzlich überwachen und sichern wir die Risikotragfähigkeit mittels externer Risikokapitalmodelle, zum Beispiel solcher der Finanzaufsicht oder unabhängiger Rating-Agenturen.

Alle wesentlichen Risiken der W&W AG werden zeitnah an den Vorstand und den Aufsichtsrat sowie das Management Board unserer Gruppe kommuniziert.

Das konzernweite Berichtssystem zum frühzeitigen Erkennen von Handlungsbedarf wird ergänzt durch ein implementiertes Verfahren zur Ad-hoc-Risikokommunikation. Neue Gefahren oder außerordentliche Veränderungen der Risikosituation, die unsere festgelegten internen Schwellenwerte überschreiten, werden dadurch sehr kurzfristig durch die operativen Einheiten und das Konzernrisikomanagement an den Vorstand der W&W AG sowie das Management Board der Gruppe berichtet.

Wesentliche Risiken

Die Risikosituation der W&W AG stellt sich gegliedert nach Bereichen wie folgt dar:

Marktpreisrisiken

Unter Marktpreisrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Marktrisikofaktoren wie beispielsweise Zinsen, Aktien- und Devisenkursen oder Immobilienpreisen ergeben.

Der überwiegende Teil unserer Kapitalanlagen besteht in Anteilen und Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Beteiligungen. Ihr Anteil am Buchwert der gesamten Kapitalanlagen beträgt 63,8 (Vj. 58,4) %. Die finanzielle Stabilität und Werthaltigkeit der einzelnen Konzerngesellschaften und damit deren Dividendenfähigkeit stehen im Fokus unseres Risikomanagements.

Die Chancen und Risiken der künftigen Ertragsentwicklung unserer wesentlichen Beteiligungen werden in Wirtschaftsplanungen, unterjährigen Ergebnishochrechnungen und in Mittelfristrechnungen bewertet und analysiert. Die Ergebnisse fließen in unser internes Risikotragfähigkeitsmodell ein. Zusätzlich zu den Prognoserechnungen erfolgt durch Szenarioanalysen eine Abschätzung potenzieller Ergebnisrisiken der Einzelgesellschaften. Im Rahmen von Szenarien im Schaden-, Aktien- und Rentenbereich werden positive und negative Auswirkungen auf die Jahresergebnisse und Reserven der jeweiligen Gesellschaften betrachtet. Im Schadenszenario wird bei der W&W AG als Konzernrückversicherer sowie bei unserem Schaden-Unfall-Versicherer Württembergische Versicherung AG der Eintritt diverser großer Elementarereignisse unterstellt. Im Aktien- und Rentenszenario werden, ausgehend von den Hochrechnungs- und Planungsprämissen, die Auswirkungen einer 10-prozentigen, 20-prozentigen und 30-prozentigen Indexverschlechterung bzw. die Auswirkungen einer Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um +/-100 Basispunkte und +/-200 Basispunkte simuliert. Bei wesentlichen Risiken werden risikoadäquate Maßnahmen eingeleitet und deren Umsetzung wird überwacht.

Neben den Anteilen an verbundenen Unternehmen stellen Wertpapiere mit 31,4 (Vj. 40,2) % am Buchwert der gesamten Kapitalanlagen eine wesentliche Anlagekategorie dar. Bei den Wertpapieren verfolgen wir eine sicherheitsorientierte Anlagepolitik, in deren Vordergrund die Wahrung ausreichender Liquidität steht. Chancen nutzen wir im Rahmen eines kalkulierbaren und angemessenen Risiko-Rendite-Verhältnisses.

Die Marktpreisrisiken unserer Wertpapiere bewerten wir barwertig, also unter Berücksichtigung zukünftiger Zahlungsströme, auf Basis eines Value-at-Risk-Modells. Mögliche Verlustverteilungen generieren wir mit Monte-Carlo-Simulationen. Unsere stochastische Modellierung ergänzen wir durch Sensitivitäts- und Durationsanalysen, welche die Wertänderungen des Portfolios in Abhängigkeit zu Marktschwankungen bzw. die mittlere Kapitalbindungsdauer aufzeigen.

Die Marktwerte unserer Aktienbestände (abzüglich der über Futures verkauften Aktienexposures) haben sich aufgrund von erhöhten, präventiven Sicherungsmaßnahmen verringert. Für unsere Bestände mit einem Marktwert von 44,1 (Vj. 56,9) Mio € ergaben sich zum 31. Dezember 2009 bei einer Indexschwankung des Euro Stoxx 50 folgende Marktwertveränderungen:

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Indexveränderung

in %
Marktwertveränderung

in Mio €
Anstieg um 30 % +11,3
Anstieg um 20 % +7,6
Anstieg um 10 % +3,9
Rückgang um 10 % -4,2
Rückgang um 20 % -8,4
Rückgang um 30 % -12,1

Für die festverzinslichen Wertpapiere mit einem Marktwert von 822,3 (Vj. 928,6) Mio € ergaben sich zum 31. Dezember 2009 bei einer Parallelverschiebung der Swap-Zinskurve folgende Marktwertveränderungen:

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Zinsänderung Marktwertveränderung

in Mio €
Anstieg um 100 Basispunkte -26,0
Anstieg um 200 Basispunkte -50,6
Rückgang um 100 Basispunkte +27,6
Rückgang um 200 Basispunkte +56,9

Der Rückgang der festverzinslichen Wertpapiere steht in Zusammenhang mit der RückÜbertragung von Pensionsrückstellungen an die Wüstenrot Bausparkasse AG, die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank sowie die W&W Asset Management GmbH.

Unsere Verbindlichkeiten aus Rückversicherungsgeschäften bedecken wir mit geeigneten Kapitalanlagen. Dazu stimmen wir Währungen und Durationen aufeinander ab. Die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften zur Mischung und Streuung für die zur Bedeckung der versicherungstechnischen Passiva vorgesehenen Kapitalanlagen stellen wir durch regelmäßige Kontrollen und Analysen sicher.

Direktanlagen in Fremdwährungen tätigen wir ausschließlich zur kongruenten Bedeckung der versicherungstechnischen Passiva, d. h. wir bedecken unsere versicherungstechnischen Verbindlichkeiten in fremder Währung mit Kapitalanlagen derselben Währung. Hierdurch ergeben sich für uns nur sehr begrenzte Währungsrisiken. Daneben können offene Nettodevisenpositionen in global ausgerichteten Investmentfonds zu Währungsrisiken führen. Dem begegnen die Fondsmanager durch eine regelmäßige Überprüfung der Devisenkurserwartungen und durch den Einsatz kurssichernder oder risikoreduzierender Maßnahmen.

Im Rahmen der regelmäßig aktualisierten Kapitalanlagestrategie legen wir eine angemessene Mischung und Streuung unserer Wertpapiere nach Art, Regionen und Risikoklassen fest. Die strategischen Anlageziele werden laufend überwacht und durch Limitsysteme begrenzt. Derivative Finanzinstrumente wie Swaps, Optionen, Futures oder Devisentermingeschäfte wurden im Direktbestand im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 nicht eingesetzt.

Adressrisiken

Unter Adressrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus dem Ausfall oder der Bonitätsverschlechterung von Kreditnehmern oder Schuldnern ergeben. Für die W&W AG, die selbst keine Kundenkredite vergibt, können Adressrisiken insbesondere aus dem Ausfall oder der Bonitätsänderung von Wertpapieren entstehen. Ferner können Forderungsausfallrisiken gegenüber unseren Kontrahenten in der Rückversicherung entstehen.

In unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell bewerten wir unsere Rentenpapiere barwertig, d. h. unter Berücksichtigung zukünftiger Zahlungsströme, mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells. Mögliche Verlustverteilungen generieren wir mit Monte-Carlo-Simulationen. Unser stochastisches Modell stützt sich auf Marktdaten, beispielsweise von Rating-Agenturen, und berücksichtigt sowohl Ausfallwahrscheinlichkeiten als auch Übergangswahrscheinlichkeiten zwischen verschiedenen Bonitätsklassen.

Durch die breite Streuung der Anlagearten sowie eine sorgfältige Auswahl der Emittenten und Rückversicherungspartner begrenzen wir die Adressrisiken. Der Bildung von Risikokonzentrationen großer oder verschiedener Anlagen bei einem Emittenten wird unter anderem mit Linien begegnet, die das maximal erlaubte Anlagevolumen pro Emittent beschränken. Bei der Beurteilung von Emittenten und der Festlegung von Linien bedienen wir uns der Einschätzungen internationaler Rating-Agenturen, die wir durch eigene Risikoeinstufungen ergänzen. Die Linien für die wichtigen Emittenten und Kontrahenten unterziehen wir einer fortlaufenden Überprüfung.

Bei der Auswahl unserer Vertragspartner und Wertpapiere beschränken wir uns im Wesentlichen auf erstklassige Bonitäten im Investmentgrade-Bereich. Im Geschäftsjahr waren keine Forderungsausfälle zu verzeichnen.

So verfügten zum 31. Dezember 2009 rund 86 (Vj. 84) % unserer Rentendirektanlagen mindestens über ein "A"-Rating.

Moody's

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Bestand Buchwerte

in Mio €
Anteil

in %
Aaa 170,8 41,8
Aa1 65,0 15,9
Aa3 56,9 13,9
A1 20,0 4,9
A2 40,0 9,8
Baa1 35,0 8,6
Baa2 3,5 0,9
Baa3 17,8 4,4

Die indirekt über unsere Fonds gehaltenen Rententitel besitzen ebenfalls zu einem hohen Anteil ein gutes bis sehr gutes Rating.

Auch unsere Retrozessionäre verfügen über sehr gute Bonitäten. Zum Ende der Berichtsperiode bestanden die ausgewiesenen Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 177,2 (Vj. 180,9) Mio € zu 85 (Vj. 94) % gegenüber Gesellschaften mit einem "A"-Rating oder besser. Von den ausgewiesenen Forderungen gegenüber Rückversicherern waren zum Bilanzstichtag 0,4 (Vj. 1,7) Mio € länger als 90 Tage ausstehend. Deren Begleichung wird jedoch im Jahr 2010 erwartet.

Standard & Poor's

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Bestand nominal

in Mio €
Anteil

in %
AAA 2 610 1,5
AA 26 827 15,2
A 121 002 68,6
BB 140 0,1
B 0 0,0
CCC und geringer 0 0,0
Ohne Rating 6 608 3,7

1 Abrechnungsforderungen + Depotforderungen + Anteile an versicherungstechnischen Rückstellungen abzgl. Sicherheiten.

Von Rückversicherern mit einem "BBB"-Rating oder schwächer verlangen wir in der Regel Depoteinlagen für die übernommenen versicherungstechnischen Rückstellungen. Das Ausfallrisiko von Forderungen gegenüber Rückversicherern schätzen wir daher als gering ein. Im Geschäftsjahr waren keine Forderungsausfälle zu verzeichnen.

Drohenden Ausfällen aus dem Rückversicherungsgeschäft wird durch die angemessene Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen.

Nach wie vor bestehen infolge der Finanzkrise erhöhte bonitätsinduzierte Ausfallrisiken für ungedeckte und nachrangige Engagements, insbesondere von Kapitalanlagen im Finanzsektor. Unser Exposure weist jedoch generell eine gute Besicherungsstruktur auf. Unsere Kapitalanlagen bei Finanzinstituten sind im Wesentlichen durch Staats- und Gewährträgerhaftung oder Pfandrechte besichert. Bei der Allokation der sonstigen, ungedeckten und nachrangigen Engagements legen wir bei Erwerb hohe Qualitätsansprüche (erstklassige Bonitäten, Investmentgradebereich) bei der Auswahl unserer Vertragspartner an.

Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) belaufen sich zum Jahresende auf ca. 31 Mio € und betragen somit lediglich einen geringen Anteil am Gesamtvolumen unseres Kapitalanlageportfolios. Aufgrund der Nichtbedienung eines nachrangigen Engagements wurden wir von der Landesbank Baden-Württemberg über die Nichtbedienung fälliger Zinszahlungen informiert. Der zu verzeichnende Zinsausfall im Berichtsjahr beträgt insgesamt 0,3 Mio €. Weitere zukünftige Ausfälle sind nicht auszuschließen.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise belastet die Situation der öffentlichen Haushalte massiv und nachhaltig. Ausgelöst durch Rating-Herabstufungen und Diskussionen über erforderliche Stützungsmaßnahmen für Staaten mit erhöhten Verschuldungsgraden, war bei den Risikoaufschlägen für Staatsanleihen ein deutlicher Risikoaufschlag zu beobachten. Unser Exposure bei den sich insbesondere in der Diskussion befindenden Ländern beträgt 5,1 Mio € (Spanien) sowie 10,6 Mio € (Italien). Staatsanleihen der Länder Portugal, Irland und Griechenland befinden sich nicht in unserem Portfolio.

Konzentrationsrisiken

Unter Konzentrationsrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich entweder durch Kumulation gleichartiger Risiken oder aber durch Kumulation verschiedener Risiken bezogen auf eine einzelne Adresse ergeben können und dabei groß genug sind, die Solvabilität oder die allgemeine Finanzlage unseres Unternehmens zu gefährden. Typischerweise entstehen Konzentrationsrisiken aus Adressrisiken, aus Marktpreisrisiken, aus versicherungstechnischen Risiken, aus Liquiditätsrisiken oder deren Kombination.

Wir haben ein Überwachungs- und Meldesystem eingerichtet, nach dem Konzentrationen gegenüber einer einzelnen Adresse, wie zum Beispiel einem Emittenten, oder Konzentrationen aus bestimmten Schadenereignissen oberhalb intern festgelegter Schwellenwerte unserer Organisationseinheit Konzernrisikomanagement angezeigt werden. Dort laufen auch Konzentrationsmeldungen der übrigen Einzelgesellschaften ein, sodass aggregierte Betrachtungen für den gesamten Konzern erfolgen können. Durch Streuung unserer Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen, klar definierte Zeichnungsrichtlinien im Rückversicherungsgeschäft sowie den Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes begrenzen wir Konzentrationsrisiken. Ein Konzentrationsrisiko existiert gegenüber der Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft (Swiss Re) aufgrund bestehender Rückversicherungsforderungen sowie gehaltener Aktieninvestments. Das Konzentrationsrisiko konnten wir durch den sukzessiven Abbau unserer Aktienposition bei der Swiss Re deutlich reduziert.

Versicherungstechnische Risiken

Unter versicherungstechnischen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich - bei vorab kalkulierten Prämien -aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Schäden und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen ergeben.

Die W&W AG betreibt selbst kein Erstversicherungsgeschäft. Im Rahmen unserer Tätigkeit als Rückversicherer übernehmen wir jedoch versicherungstechnische Risiken unserer Einzelgesellschaften, in erster Linie von der Württembergische Versicherung AG. Gegen die übernommenen Risiken sichern wir uns größtenteils bei externen Rückversicherungspartnern ab. Der auf eigenes Risiko übernommene Anteil ist durch die finanziellen Mittel der Gesellschaft gedeckt. Mit Ausnahme der Beteiligung an einigen deutschen Marktpools übernehmen wir seit mehreren Jahren auch keine Versicherungsrisiken von Dritten mehr.

Die Beschränkung auf konzerninterne Geschäfte ermöglicht einen genauen und langjährigen Einblick in die Vertragsbestände unserer Erstversicherer, sodass wir die übernommenen Versicherungsrisiken gut einschätzen können. Die Prämien werden nach marktüblichen Verfahren und zu marktüblichen Preisen kalkuliert.

Wir bewerten die versicherungstechnischen Risiken bar-wertig, d. h. unter Berücksichtigung zukünftiger Zahlungsströme, auf Basis eines Value-at-Risk-Modells. Mögliche Verlustverteilungen werden mit Monte-Carlo-Simulationen generiert. Unsere stochastische Modellierung wird durch Schadenszenarien ergänzt. Bei diesen wird der Eintritt diverser großer Elementarereignisse wie Sturm, Hagel oder Überschwemmung unterstellt.

Für die Abschätzung von Risiken aus Katastrophen-, Elementar- oder Kumulereignissen bedienen wir uns zudem der Simulationsergebnisse hierauf spezialisierter externer Rückversicherungsunternehmen und -makler. Die Ergebnisse fließen in unser stochastisches Modell ein. Unsere eher konservative Rückversicherungspolitik zielt auf stabile versicherungstechnische Ergebnisse bei der W&W AG ab. Dazu gehören eine vorsichtige Reservenbildung sowie ein hoher Retrozessionsschutz gegen große Einzelschäden oder Elementar- und Kumulschäden. In den regelmäßig überarbeiteten Zeichnungsrichtlinien ist klar festgelegt, welche Haftungen auf den Selbstbehalt der W&W AG eingegangen werden dürfen. Das Rückversicherungsprogramm passen wir jährlich unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit an die Geschäftsplanung an.

Die langfristige Entwicklung der Nettoschadenquoten (Quotient der Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle zu den Nettoprämien) und der Nettoabwicklungsquoten (Quotient der Nettoabwicklungsergebnisse von Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zu den Eingangsschadenrückstellungen) stellt sich für die W&W AG wie folgt dar:

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Jahr

in %
Schadenquote netto Abwicklungsquote netto
2000 73,3 4,9
2001 75,3 4,9
2002 82,6 1,2
2003 78,2 2,4
2004 73,4 1,8
2005 65,6 4
2006 63,9 4,1
2007 69,4 4,2
2008 68,2 5,3
2009 56,6 9,2

Operationelle Risiken

Unter operationellen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge extern getriebener Ereignisse ergeben. Rechtliche und steuerliche Risiken zählen wir ebenfalls zu den operationellen Risiken.

Seit Anfang 2009 wird das Risikoinventar der W&W AG in einer konzernweit einheitlichen Softwareanwendung erfasst. Die Einzelrisiken werden hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadenpotenzials eingestuft. Anschließend erfolgt die Überführung in eine Risikomatrix. Auf Basis der hieraus gewonnenen Informationen über die Risikosituation in den Einzelunternehmen wird das Reporting operationeller Risiken an die Managementeinheiten ergänzt und damit die proaktive Steuerung und Überwachung gefördert. Aufbauend auf der Risikoinventur werden Szenarienanalysen zur Einschätzung der Gefährdungslage und der Sensibilität von operationellen Risiken erstellt.

Darüber hinaus sind in der W&W AG eine Reihe von Verhaltensrichtlinien, Unternehmensleitlinien und betrieblichen Regelungen vereinbart sowie Verfahren, Systeme und Kontrollen eingerichtet, die darauf ausgerichtet sind, einen ordnungsgemäßen, effizienten und störungsfreien Arbeitsablauf zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, die Mitarbeiter für mögliche Gefahren zu sensibilisieren und eine angemessene Risikokultur zu etablieren, die potenzielle Schwächen und Lücken frühzeitig erkennen lässt und schnelle Abhilfe ermöglicht.

Im vergangenen Jahr haben wir weiterhin konzernweit an der Optimierung unserer internen Kontrollsysteme gearbeitet. Das Business-Continuity-Management wird 2010 konsequent ausgebaut. Regelmäßige Qualitätskontrollen sowie die Information und laufende Qualifikation unserer Mitarbeiter wahren das erreichte Sicherheitsniveau und bilden die Basis für weitere Verbesserungen.

IT-Entwicklung, IT-Betrieb und IT-Service sind bei der W&W Informatik GmbH gebündelt. Die W&W Informatik GmbH verfügt über ein eigenes Risikomanagementsystem, das auch die IT-Risiken unserer Gesellschaft abbildet und die uns regelmäßig berichtet werden. Ausführliche Test- und Backup-Verfahren für Anwendungs- und Rechnersysteme, die redundante Auslegung der internen und externen Telekommunikationsstruktur sowie weitere Schutzmaßnahmen minimieren das IT-Ausfallrisiko.

Rechtlichen und steuerlichen Risiken wird durch laufende Beobachtung und Analyse der Rechtsprechung und der finanzbehördlichen Handhabung begegnet. Als zentrales Gremium zur Überwachung der Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien fungiert das Group Compliance Committee.

Strategische Risiken

Unter strategischen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die aus einer strategischen Fehlausrichtung des Konzerns oder einzelner Unternehmen bzw. einem Nichterreichen der gesetzten strategischen Ziele, also dem allgemeinen Geschäftsrisiko resultieren. Strategische Risiken beinhalten neben den Gefahren aus der Veränderung des rechtlichen, politischen oder gesellschaftlichen Umfelds auch die Risiken auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten, Ertrags- und Kostenrisiken sowie Reputationsrisiken.

Die exogenen Markteinflüsse werden von uns intensiv beobachtet und analysiert. Mit Sensitivitätsanalysen bewerten wir auch mittel- bis langfristig drohende Risiken sowie unsere Handlungsoptionen hierauf. Wir streben an, strategische Risiken frühzeitig zu erkennen, um geeignete Strategien und Maßnahmen zur Risikosteuerung entwickeln und einleiten zu können.

Wir bewerten strategische Risiken mittels ereignisbezogener Szenariorechnungen sowie Expertenschätzungen. Deren Ergebnisse berücksichtigen wir in unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell durch Bereitstellung eines angemessenen Pauschalbetrags für diese Risiken.

Von gesetzgeberischer und aufsichtsrechtlicher Seite beobachten wir eine zunehmende europäische Harmonisierung und Ausweitung der Gläubiger- und Verbraucherrechte, durch die erhöhte Anforderungen an die Transparenz, Dokumentation und Kommunikation sowie Kontrolle der betrieblichen Tätigkeit gestellt werden. Die W&W AG als übergeordnetes Unternehmen unseres Finanzkonglomerats ist hiervon insofern in besonderem Maße betroffen, da wir über geeignete organisatorische Maßnahmen die konzernweite Einhaltung der geforderten Standards sicherstellen müssen. Wir nehmen diese Herausforderung gerne an und verfügen über geeignete Strukturen zur erfolgreichen Umsetzung.

Liquiditätsrisiken

Unter Liquiditätsrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die dadurch entstehen, dass liquide Geldmittel nur teurer als erwartet zu beschaffen sind (Refinanzierungs- und Marktliquiditätsrisiko), sowie das Risiko, dass Geldmittel nachhaltig fehlen (Zahlungsunfähigkeit), um unsere Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit zu erfüllen.

Unser Risiko- und Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen zu können. Der Fokus unserer Anlagepolitik basiert primär auf der jederzeitigen Sicherstellung der Liquidität.

Zur Stärkung unserer Governance-Strukturen wurde im Berichtsjahr ein Konzern-Liquiditäts-Komitee etabliert. Darüber hinaus wird die Liquiditätslage standardmäßig in den Sitzungen des Group Board Risk erörtert.

Zur Überwachung unserer Liquiditätsziele stellen wir die in der Zukunft zu erwartenden Ein- und Auszahlungen in einer Liquiditätsablaufbilanz gegenüber. Grundlage hierfür ist eine standardisierte Liquiditätsplanung. Dabei werden die Laufzeitstrukturen der Forderungen und Verbindlichkeiten berücksichtigt. Aus den ermittelten Über- oder Unterdeckungen werden Anlage- oder Finanzierungsentscheidungen abgeleitet. Mit Sensitivitätsanalysen untersuchen wir die Auswirkungen und Deckungsmöglichkeiten besonderer Verhaltensweisen von Kapitalmärkten und Kunden. Notfallpläne und Liquiditätspuffer stellen die Bewältigung auch solcher außergewöhnlichen Situationen sicher.

Durch die eingerichteten Systeme sind wir in der Lage, eventuelle Zahlungsstromschwankungen frühzeitig zu erkennen und ihnen mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen.

Bekannte oder absehbare Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der Ad-hoc-Berichterstattung umgehend an das Management gemeldet. Sofern wir bestehende Liquiditätsengpässe nicht aus eigener Kraft bewältigen können, stehen gemäß Notfallplanung konzerninterne Refinanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Als übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen profitieren wir insbesondere in angespannten Märkten von der Diversifikation unserer Refinanzierungsquellen. Die mögliche Bündelung unserer Konzernliquidität erweist sich hierbei als Wettbewerbsvorteil.

Auf Ebene der W&W AG ist analog der Betrachtung auf Gruppenebene derzeit keine Gefährdung der laufenden Zahlungsverpflichtungen erkennbar. Der zunehmenden Bedeutung des Liquiditätsmanagements entsprechend werden wir das Konzernliquiditätsmanagement sukzessive weiterentwickeln.

Weiterentwicklungen im Risikomanagement

Im Jahr 2009 wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Qualität unseres Risikomanagements in den Konzernfunktionen ebenso wie in den risikotragenden Tochtergesellschaften weiter auszubauen. Neben der Einstellung von weiteren hoch qualifizierten Mitarbeitern haben wir in technische Systeme, wie z. B. verbesserte Simulationsmodelle, Projekte zur Prozessoptimierung und nicht zuletzt in die weitere Integration unserer Datenbasis investiert.

Einen Schwerpunkt bildete dabei die Weiterentwicklung unseres internen Risikotragfähigkeitsmodells. Dieses wurde durch ein konzerneinheitliches Limitsystem ergänzt, das zur systematischen Überwachung von Risikobereichen je Geschäftsfeld und Einzelunternehmen beiträgt. Ergänzt wird dieses durch ein System von Frühwarnindikatoren, das in unser Risikoberichtswesen integriert ist. Durch die konzernweite Anwendung des modularen Risikoberichtswesens wurde die Aussagekraft der Risikoberichterstattung weiter verbessert.

Der Einsatz eines neu entwickelten Kreditrisikomodells erleichtert und optimiert die einheitliche Messung und Steuerung von Kreditrisiken im Eigen- und Kundenkreditgeschäft. Darüber hinaus nutzen wir das Kreditportfoliomodell zur laufenden Überprüfung der Portfoliostruktur hinsichtlich Bonität und Diversifikation. Das Liquiditätsmanagement der W&W-Gruppe wurde weiter vereinheitlicht und konzernweit integriert. Ein adäquates Reporting- und Frühwarnsystem wurde installiert, um gruppenweite Synergien auszuschöpfen. Maßnahmen zur weiteren Optimierung sind durch die verantwortlichen Konzerneinheiten bereits aufgesetzt.

Zur Umsetzung der Neufassung und Erweiterung der Mindestanforderungen für das Risikomanagement von Banken wurden sowohl in den Kreditinstituten als auch in den übergreifenden Konzernfunktionen entsprechende Projekte durchgeführt. Für die Aufnahme neuer Produkte und neuer Märkte wurde ein konzernweit harmonisierter Neue-Produkte-Prozess verabschiedet, um möglichst hohe einheitliche Qualitätsstandards bei der Risikoanalyse von Produkteinführungen und der Erschließung neuer Märkte zu gewährleisten.

Auf Solvency II bereiten wir uns mit dem Start eines entsprechenden Querschnittsprojekts vor.

Mit einer konzernweiten organisatorischen Integration des Wertpapier-Risikomanagements in einem zentralen Wertpapier Middle- und Backoffice streben wir im Jahr 2010 neben einer zentralen Koordination des Wertpapiermanagements weitere Verbesserungen im Berichtswesen sowie in der Modell- und Datenqualität an.

Zusammenfassung und Ausblick

Die W&W AG verfügt über ein Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem, das es ermöglicht, die bestehenden und absehbaren künftigen Risiken rechtzeitig zu erkennen, angemessen zu bewerten und zu steuern. Die geltenden Vorschriften zum Risikomanagement werden eingehalten.

Durch die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Systeme, Verfahren und Prozesse tragen wir den sich ändernden internen und externen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Risikolage der W&W AG Rechnung.

Die Ordnungsmäßigkeit, Funktionsfähigkeit und Angemessenheit unseres Risikomanagement- und Risikocontrollingsystems werden regelmäßig durch die interne Revision geprüft.

Im Jahr 2009 war für die W&W AG stets eine ausreichende Risikotragfähigkeit gegeben. Gemäß unserem internen Modell verfügten wir über ausreichende finanzielle Mittel, um die eingegangenen Risiken auch im Falle ihres gleichzeitigen Eintritts mit hoher Sicherheit bedecken zu können.

Auch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Solvabilität wurden jederzeit erfüllt. Zum 31. Dezember 2009 ergaben sich folgende Werte:

Aufsichtsrechtliche Solvabilität

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Vorhandene Eigenmittel (1) in Mio € 1 674,9
Solvabilitätsanforderung (2) in Mio € 41,1
Verhältnissatz (1)/(2) in % 4 078

In den letzten Jahren sind die internen und externen Anforderungen an das Risikomanagement von Unternehmen beständig gestiegen. Die internationalen Finanzmärkte stehen vor einer Neuordnung. Als Konsequenz der globalen Finanzkrise haben Regierungen und Aufsichtsbehörden bereits eine Reihe von Regulierungsmaßnahmen initiiert. Weitere Regulierungsansätze werden gegenwärtig auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene diskutiert.

Den Entwicklungen tragen Aufsichtsbehörden und externe Partner wie etwa Rating-Agenturen durch neue und erweiterte gesetzliche Vorgaben bzw. gesteigerte Anforderungen Rechnung. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für die nächsten Jahre eine anhaltende Zunahme nationaler und internationaler Anforderungen zum Ausbau des Risikomanagements sowie der Überwachungs- und Controllinginstrumente. Diese Maßnahmen erfordern nochmals verstärkte Anstrengungen im Risikomanagement.

Die Veränderungen im internen und externen Umfeld verfolgen wir aufmerksam, um frühzeitig und flexibel reagieren zu können. Die erreichten Standards in unserem Risikomanagement wollen wir im Geschäftsjahr 2010 kontinuierlich und konsequent ausbauen. Hierfür haben wir ein anspruchsvolles Entwicklungsprogramm mit einer Reihe von Maßnahmen und Projekten entlang unseres Risikomanagement-Prozesses definiert.

Neben der permanenten Weiterentwicklung und Verfeinerung der vorhandenen Verfahren, Systeme und Methoden arbeiten wir weiter an der Verbreitung konzernweiter Standards. Ferner werden wir unverändert die weitere Optimierung der Risikomessung und den Ausbau der internen Risikotragfähigkeitsmodelle vorantreiben.

In einem anhaltend schwierigen Konjunktur- und Kapitalmarktumfeld sehen wir für die W&W AG als wesentliches Einzelrisiko das dem Finanzsektor immanente systemische Risiko.

Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems gemäß § 289 Abs. 5 HGB

Aufgaben und Organisation des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess umfasst die vom Vorstand eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Vorstands gerichtet sind:

zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen),
zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung (HGB) sowie
zur Einhaltung der für unsere Gesellschaft maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess und für die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Der Vorstand hat insbesondere die über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis der Württembergische Versicherung AG unterstellte Abteilung Rechnungswesen mit der Durchführung sowie die Abteilung Konzernrevision mit der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems betraut. Der Jahresabschluss und der Lagebericht werden über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis insbesondere von der Abteilung Rechnungswesen der Württembergische Versicherung AG erstellt. Die Abteilung Konzernrisikomanagement ist für das Risikomanagementsystem sowie für den Risikobericht zuständig (vgl. hierzu den Risikobericht ab Seite 236).

Als Teil des internen Kontrollsystems prüft die Revision entsprechend den Regelungen der MaRisk risikoorientiert und prozessunabhängig die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben hat die Revision ein vollständiges und uneingeschränktes Informations- und Eingriffsrecht über die Aktivitäten, Prozesse sowie die IT-Systeme.

Neben dem Vorstand als Gremium mit Bezug auf den Rechnungslegungsprozess ist auch der Aufsichtsrat und vor allem der Prüfungsausschuss mit eigenständigen Prüfungstätigkeiten betraut. Der Aufsichtsrat besitzt unmittelbar gegenüber der Revision unter Einbeziehung des Vorstands ein Auskunftsrecht (vgl. hierzu auch die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB im Lagebericht auf Seite 251).

Der Abschlussprüfer ist in die prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten unserer Gesellschaft einbezogen. Die Aufgaben des Abschlussprüfers umfassen im Rahmen und für die Zwecke der Prüfung des Jahresabschlusses auch eine Einschätzung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems. Der zu erstellende Prüfungsbericht des Abschlussprüfers wird dem Aufsichtsrat vorgelegt.

Wesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen kontroll- und Risikomanagementsystems

Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Regelungskonformität des Jahresabschlusses und des Lageberichts beeinflussen können. Die wesentlichen Merkmale sind:

Verwendung eines webbasierten Softwaretools zur Abbildung und Dokumentation interner Kontrollen, Überwachungsmaßnahmen und Effektivitätstests bezogen auf den Rechnungslegungsprozess in der Abteilung Rechnungswesen. Das besondere Augenmerk bezieht sich hierbei auf die Aktualität der Prozessdokumentation, damit Änderungen bei den Kontrollen und den Überwachungsmaßnahmen sowie bei den Effektivitätstests unmittelbar Berücksichtigung finden können;
Verwendung eines webbasierten Termincontrollings zur Sicherstellung der eindeutigen Zuordnung der Aufgaben und der termingetreuen Aufgabenbearbeitung bei der Erstellung und Veröffentlichung des Abschlusses und Lageberichts wie zum Beispiel Zulieferung von Daten durch andere Abteilungen, Abstimmung von Salden, Überwachung der Berichtsfristen und der Berichtsqualität in Bezug auf die zu liefernden Daten;
Vorliegen von gültigen Risikomanagement-Leitlinien und Bilanzierungsvorschriften. Die Sicherstellung der Aktualität der anzuwendenden Rechnungslegungsnormen erfolgt unter Ausnutzung der Synergieeffekte des Konzernverbunds;
Maßnahmen zur angemessenen quantitativen und qualitativen Personalausstattung bezogen auf den Rechnungslegungsprozess, wie zum Beispiel interne und externe Weiterbildungen;
eindeutige Zuordnung der Funktionen und Aufgaben in sämtlichen Bereichen des Rechnungslegungsprozesses; klare Trennung der Verantwortungsbereiche und der unvereinbaren Tätigkeiten wie zum Beispiel Veranlassung einer Zahlung und Buchung der Zahlung;
Verwendung von allgemein anerkannten Bewertungsverfahren. Die angewandten Verfahren sowie die zugrunde liegenden Parameter werden regelmäßig kontrolliert und soweit erforderlich angepasst;
Maßnahmen zur Identifizierung und Analyse sowie zur Vermeidung und Reduzierung von rechnungslegungsbezogenen Risiken, insbesondere im Hinblick auf den Ansatz und die Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden;
Durchführung von laufenden Abstimmungen zwischen Haupt- und Nebenbüchern;
Verwendung eines differenzierten Zugriffsberechtigungssystems für die rechnungslegungsbezogenen Systeme, das vor unbefugten Eingriffen schützt;
Anwendung des Vier-Augen-Prinzips bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen;
Durchführung von programminternen und manuellen Plausibilitätsprüfungen im Rahmen des gesamten Rechnungslegungsprozesses.

Wesentliche Rechnungslegungsprozesse

Die Erfassung und Dokumentation von Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten erfolgt mit unterschiedlichen Systemen, welche über automatisierte Schnittstellen auf Konten des Buchhaltungssystems SAP gebucht werden. Wesentliche Vorsysteme sind das Wertpapierverwaltungssystem SimCorpDimension, die Bestandsführungssysteme für die Versicherungsverträge, die Provisionsabrechnungssysteme sowie die Kundenkontokorrente. In allen Systemen werden die gültigen Bilanzierungsvorschriften beachtet. Die Verwaltung und Verantwortung der Kapitalanlagen sowie die Abstimmung mit dem Hauptbuch werden von der im W&W-Konzern befindlichen Gesellschaft W&W Asset Management GmbH im Rahmen einer Dienstleistungsvereinbarung übernommen. Die von den jeweiligen Vorsystemen bereitgestellten Daten werden anschließend von der Abteilung Rechnungswesen kontrolliert und plausibilisiert. Darüber hinaus werden diese Daten ebenso wie die direkt im Hauptbuch getätigten Buchungen durch den Abschlussprüfer prozessunabhängig geprüft.

Prognosebericht

Erwartete wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die Konjunkturaussichten der Wirtschaftsforschungsinstitute für 2010 sind verhalten optimistisch. Im ersten Halbjahr werden für die deutsche Wirtschaft höhere Wachstumsraten erwartet, die auch von den schwachen Vorjahreszahlen profitieren. Positive Impulse kommen zunächst aus dem weiter anziehenden Exportgeschäft - besonders im Handel mit den asiatischen Schwellenländern. Für eine weitere Belebung sorgen auch die Lagerbestände. Sie wurden von den Unternehmen während der Rezession deutlich reduziert und werden nun wieder aufgefüllt. Zudem wirken die von der Politik beschlossenen Konjunkturprogramme im Bereich der öffentlichen Investitionen. Bereits in der zweiten Jahreshälfte dürfte die Konjunkturdynamik nachlassen. Insgesamt wird für 2010 mit einer Zuwachsrate von 1,25 % gerechnet.

Am Arbeitsmarkt, der erst mit einer zeitlichen Verzögerung auf die Konjunkturentwicklung reagiert, muss von spürbar ansteigenden Arbeitslosenzahlen ausgegangen werden. In der Folge werden die real verfügbaren Einkommen der Privathaushalte eher stagnieren. Für 2011 wird eine anhaltende Erholung der Weltwirtschaft erwartet, von der Deutschland über steigende Exporte profitieren sollte. Das Wirtschaftswachstum wird voraussichtlich um 25 bis 50 Basispunkte über den Prognosen für 2010 liegen.

Kapitalmärkte

Angesichts des stabilisierten Bankensystems, der positiveren Stimmung an den Kapitalmärkten sowie der verbesserten Konjunktur sind wir der Ansicht, dass die EZB die Liquiditätsversorgung des Finanzsystems im Jahresverlauf 2010 nach und nach reduzieren wird. Erste moderate Leitzinserhöhungen könnten zum Jahresende folgen. Dies wird insgesamt zu begrenzt ansteigenden Renditen an den Anleihemärkten führen.

Obwohl sich das konjunkturelle Umfeld im Laufe des Jahres 2010 voraussichtlich weiter stabilisieren wird und die Unternehmensgewinne Zuwächse erreichen dürften, ist das Kurspotenzial der europäischen Aktienmärkte begrenzt. Ihr Kursniveau am 31. Dezember 2009 spiegelt bereits die verbesserten Rahmendaten wider. Die vermutlich restriktivere Politik der Notenbanken wird die Aktienmärkte im Jahr 2010 tendenziell belasten. Auch die infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise verhaltenen mittelfristigen Wachstumsaussichten und die ausgeprägte Zurückhaltung der Kapitalanleger schränken die Aussicht auf deutlich steigende Aktienkurse ein.

Im Jahr 2011 besteht zunächst noch die Aussicht auf weiter ansteigende Zinsen. Ein unterdurchschnittliches Wachstum in den Industrienationen, eine gemäßigte Inflationsentwicklung und eine nur vorsichtige, schrittweise Straffung der Geldpolitik seitens der Zentralbanken könnten den Zinsanstieg jedoch einschränken. Bei einer voraussichtlich volatilen Entwicklung der Aktienmärkte im Jahr 2011 wird das Potenzial für anhaltende Kurszuwächse insgesamt als gering eingeschätzt.

Finanz- und Ertragslage der W&W AG

Die Ertragslage der W&W AG als Management Holding der W&W-Gruppe wird wesentlich durch die Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen bestimmt. Da die einzelnen Geschäftsfelder neben den allgemeinen auch spezifische Rahmenbedingungen aufweisen, erfolgt bei der Prognose eine entsprechende Unterscheidung nach diesen Geschäftsfeldern.

Zudem haben das konzerninterne sowie das sich in Abwicklung befindliche konzernexterne Rückversicherungsgeschäft Einfluss auf die Ertragslage. Unter der Prämisse eines gewöhnlichen Schadenverlaufs für 2010 und 2011 erwarten wir ein weiterhin positives versicherungstechnisches Ergebnis, zu dem auch das in Abwicklung befindliche konzernfremde Rückversicherungsgeschäft beiträgt.

Geschäftsfeldübergreifend werden wir in den kommenden drei Jahren den nächsten Strategieschritt "W&W 2012" angehen. Dieser baut auf dem erfolgreich abgeschlossenen Programm "W&W 2009" auf. Mit "W&W 2012" wollen wir uns dort absichern, wo wir Erfolge aufweisen, uns verbessern, wo wir noch Rückstände haben, und dort ausbauen, wo wir uns weiter steigern müssen.

Für das Jahr 2010 rechnen wir bei der W&W AG mit einem Jahresüberschuss auf dem Niveau des Vorjahres. Die Investitionen für "W&W 2012" belasten 2010 und auch 2011 die Ergebnisse der Tochterunternehmen. Dies wirkt sich in der W&W AG zum Teil zeitversetzt aus, da Dividenden erst im Folgejahr vereinnahmt werden. Für die W&W AG erwarten wir für die beiden Folgejahre vor diesem Hintergrund ein Ergebnis auf Höhe des Vorjahres.

Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, dass wir unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen können. Dies ist durch unsere Liquiditätsplanung für die nächsten zwei Jahre sichergestellt. Die Liquiditätslage wird ausführlich im Risikobericht, Abschnitt "Liquiditätsrisiken", auf Seite 243 beschrieben.

Risiken für die beschriebenen Erwartungen ergeben sich insbesondere aus der Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Kapitalmärkte (Zinsniveau, Aktienkurse) und aus dem Schadenverlauf.

Entwicklung der Geschäftsfelder

BausparBank

Die Rahmenbedingungen für das Geschäftsfeld BausparBank sind von verschiedenen Entwicklungen geprägt. Wachstumschancen ergeben sich unverändert in dem attraktiven Markt der privaten Altersvorsorge durch die Einbeziehung des Bausparens und der Baufinanzierung in die Riester-Förderung. Weiteres Potenzial bietet sich im wachsenden Renovierungs- und Modernisierungsmarkt sowie aus dem Bürgerentlastungsgesetz. Zudem erwarten wir weiterhin eine verstärkte Nachfrage nach soliden und sicheren Anlageprodukten. Das Marktumfeld für private Immobilienfinanzierungen wird aufgrund der Arbeitsplatz- und Einkommensperspektiven der Verbraucher sowie aufgrund des Wettbewerbsdrucks schwierig bleiben.

In diesem Umfeld wollen wir 2010 im Bausparneugeschäft mit unseren attraktiven Produkten weiter wachsen und wie bereits 2009 unseren Marktanteil ausbauen. Hierzu beitragen sollen der Ausbau des Cross-Sellings, unser Riester-Bausparen sowie die neuen Vertriebskooperationen mit der HypoVereinsbank und der ERGO-Versicherungsgruppe. In der Immobilienfinanzierung wollen wir das Neugeschäftsvolumen gegenüber 2009 leicht erhöhen. Das 2009 erzielte Wachstum bei den Kundeneinlagen mit unserem Produktbündel aus kostenfreiem Girokonto und attraktiven Tages- bzw. Termingeldkonten wollen wir 2010 ausbauen.

Im Zinsüberschuss wirken sich die wachsenden Einlagenbestände und die damit verbundene verbesserte Refinanzierungsstruktur der Bank positiv aus. Der sukzessiven Umschichtung des Bauspargeschäfts auf Tarife mit niedriger Basisverzinsung stehen Bonusaufwendungen früherer Tarifgenerationen gegenüber. Bei der Kreditrisikovorsorge erwarten wir trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds keine größeren Veränderungen. Die deutlich verbesserten Prozesse und Systeme zur Risikobewertung und -steuerung tragen dazu bei, Risiken frühzeitig zu identifizieren und einzugrenzen. Der Verwaltungsaufwand wird durch die Zukunftsinvestitionen des Programms "W&W 2012" sowie die Integration der Bestände der Vereinsbank Victoria Bauspar AG ansteigen. Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsfeld BausparBank 2010 ein Ergebnis unter Vorjahresniveau.

Versicherung

Aufgrund der demografischen Entwicklung und der zunehmenden Eigenverantwortung für die private Altersvorsorge bleibt der Bedarf an Altersvorsorgeprodukten weiterhin hoch. Die sicheren und langfristig stabilen Produkte der Lebensversicherungen werden daher auch in den nächsten Jahren im Fokus der Verbraucher stehen.

In der Schaden-/Unfallversicherung wird eine sinkende Bestandsfestigkeit und eine weiter steigende Preissensibilität bei bereits hoher Wettbewerbsintensität erwartet, sodass der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) für den Markt von um 0,5 % sinkenden Beitragseinnahmen ausgeht.

In diesem Umfeld erwarten wir für 2010 einen Anstieg des Neugeschäfts bei unseren Lebensversicherungen. Dazu beitragen werden die Stärkung unserer Vertriebsstrukturen mittels verbesserter Vertriebsunterstützung, die Intensivierung des Cross-Sellings innerhalb des Konzerns sowie die Fortsetzung unserer erfolgreichen Produktpolitik.

In der Schaden-/Unfallversicherung haben wir uns trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds für 2010 zum Ziel gesetzt, im Neugeschäft das Wachstum von 2009 fortzuführen. Neben den bereits für die Lebensversicherung genannten Maßnahmen wollen wir hierzu den strategischen Vertriebsweg Makler weiter voranbringen.

Durch die erforderlichen Investitionen für den Strategie-Schritt "W&W 2012" wird der Verwaltungsaufwand temporär ansteigen. Unsere Kapitalanlagepolitik ist nicht zuletzt wegen der weiterhin unsicheren Situation an den Finanzmärkten von konsequenter Risikoorientierung geprägt. Durch ein effizientes, zeitnah reagierendes Risikomanagement sehen wir die Chance, ein stabiles und marktgerechtes Finanzergebnis zu erzielen. Für die Schadenentwicklung haben wir einen normalen Verlauf unterstellt. Das Ergebnis des Geschäftsfelds Versicherung wird 2010 durch die Zukunftsinvestitionen für das Programm "W&W 2012" nicht die Höhe des Vorjahres erreichen.

Sonstige Geschäftsaktivitäten

Für die W&W Asset Management GmbH ist 2010 wie für die gesamte Investmentbranche aufgrund des erwarteten moderaten Wirtschaftswachstums, der wieder besseren Stimmung an den Kapitalmärkten, der weiterhin niedrigen Zinsen für Spareinlagen und der steuerlichen Entlastungen ("Bürgerentlastungsgesetz") von einer positiven Neugeschäftsentwicklung auszugehen. Der erwartete Anstieg des Fondsvolumens wird sich positiv auf den Provisionsüberschuss auswirken.

In Tschechien besteht weiterhin ein hoher Bedarf an individueller Altersvorsorge sowie eine verstärkte Nachfrage nach sicheren und kalkulierbaren Finanzprodukten aufgrund der Finanzkrise. Andererseits sinken aufgrund der Krise die finanziellen Spielräume der Verbraucher bei gleichzeitig unsicheren Zukunftsperspektiven. In diesem Marktumfeld wollen wir in der Lebensversicherung im Neugeschäft wachsen und rechnen im Bausparen nach dem deutlichen Neugeschäftsanstieg 2009 für 2010 mit einem Neugeschäft auf Vorjahreshöhe. Für die Hypothekenbank streben wir an, das Neugeschäft konstant zu halten. Wir erwarten 2010 eine positive Ergebnisentwicklung für unsere tschechischen Gesellschaften.

Gesamtaussage

In den kommenden drei Jahren werden wir den nächsten Strategieschritt "W&W 2012" angehen. Dieser baut auf dem erfolgreich abgeschlossenen Programm "W&W 2009" auf. Mit "W&W 2012" wollen wir uns dort absichern, wo wir Erfolge aufweisen, uns verbessern, wo wir noch Rückstände haben, und dort ausbauen, wo wir uns weiter steigern müssen.

Mit unserem attraktiven und umfassenden Produktportfolio, welches ganzheitlich an den Bedürfnissen unserer Kunden ausgerichtet ist, ergeben sich 2010 Wachstumschancen, die wir nutzen wollen.

Für das Jahr 2010 rechnen wir bei der W&W AG mit einem Jahresüberschuss auf dem Niveau des Vorjahres. Auch für die beiden Folgejahre prognostizieren wir konstante Jahresergebnisse. Ziel ist es, dass wir bis 2012 als Wüstenrot und Württembergische mit unserem Leistungsversprechen als "DER Vorsorge-Spezialist" in Deutschland und Tschechien bekannt und erlebbar sind.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Der vorliegende Geschäftsbericht und insbesondere der Prognosebericht enthalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen.

Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sie können mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten, aber auch mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die die Geschäftstätigkeit der W&W-Gruppe beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.

Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht übernehmen. Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die tatsächlichen Ergebnisse anzupassen und zu aktualisieren, besteht nicht.

Erklärung zur Unternehmensführung/Corporate Governance

Corporate Governance steht in der Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) und im gesamten W&W-Konzern für eine verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle der Unternehmen. Das uns von den Anlegern, den Finanzmärkten, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit entgegengebrachte Vertrauen wollen wir bestätigen und kontinuierlich stärken. Dabei sind gute Beziehungen zu den Aktionären, eine transparente und zeitnahe Berichterstattung sowie die effektive Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat wesentliche Faktoren.

Arbeitsweise und Zusammensetzung der Gremien

Der Vorstand leitet die W&W AG in eigener Verantwortung und vertritt die Gesellschaft bei Geschäften mit Dritten. Seine wesentlichen Aufgaben liegen in der strategischen Ausrichtung und Steuerung des W&W-Konzerns einschließlich der Einhaltung und Überwachung eines effizienten Risikomanagementsystems. Er sorgt für ein angemessenes und wirksames internes Revisions- und Kontrollsystem. Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Vorstands ist in der Geschäftsordnung geregelt.

Bereits im Zuge des Erneuerungsprogramms "W&W 2009" wurde eine Board Struktur eingeführt. Die zentralen Führungsgremien der W&W-Gruppe sind: Management Board, Division Boards und Group Boards. Der Vorstand der W&W AG bildet zusammen mit dem Leiter des Geschäftsfelds BausparBank und dem Leiter des Geschäftsfelds Versicherung das Management Board. Es ist das zentrale Koordinationsgremium der W&W-Gruppe. Das Management Board befasst sich unter anderem mit der Konzernsteuerung sowie der Festlegung und Fortentwicklung der Geschäftsstrategie für den Konzern. Darüber hinaus dient es dem fachlichen Austausch zwischen dem Vorstand und den Leitern der Geschäftsfelder bei der Integration der Geschäftsfelder in die Konzernstrategie. Die Division Boards koordinieren geschäftsfeldspezifische Fragestellungen, während die Group Boards geschäftsfeldübergreifende Initiativen in den Bereichen Vertrieb, Operations und Risiko abstimmen.

Zur weiteren Optimierung der Führungs- und Entscheidungsprozesse wurden im Sommer 2009 die Vorstandsgremien im Konzern stärker verzahnt. In dem Zusammenhang werden die Schlüsselfunktionen Personal und Operations in allen großen Gesellschaften der W&W-Gruppe soweit aufsichtsrechtlich zulässig auf Leitungsebene von einer Person wahrgenommen. Klaus Peter Frohmüller, Chief Operating Officer und Vorstandsmitglied der W&W AG, wurde zusätzlich Vorstandsmitglied der Württembergischen Versicherungen sowie Generalbevollmächtigter der Wüstenrot Bausparkasse AG und der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. Parallel wurde die Zuständigkeit für Personal bei Dr. Michael Gutjahr gebündelt. Wie bisher schon im Vorstand der Württembergischen Versicherungen hat Dr. Gutjahr das Ressort Personal auch bei der W&W AG, der Wüstenrot Bausparkasse AG und als Generalbevollmächtigter bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank übernommen.

Dieses optimierte Führungsprofil ist ein entscheidender Eckpfeiler des nächsten Strategieschritts, die W&W-Gruppe noch stärker als "DER Vorsorge-Spezialist" zu positionieren.

Dem Vorstandsvorsitzenden obliegt die Federführung für den Vorstand in der Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat. Er hält mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig Kontakt und berät mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement der Gesellschaft. Er informiert den Vorsitzenden des Aufsichtsrats unverzüglich über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind. Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung der W&W-Gruppe mit dem Aufsichtsrat ab. Darüber hinaus berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Planung, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens.

Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Aufsichtsrats ist ebenfalls in einer Geschäftsordnung geregelt.

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2009 eine Effizienzprüfung anhand eines intern erstellten Fragebogens durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei die Themenkomplexe Information des Aufsichtsrats, Aufsichtsratssitzungen, Ausschüsse, Struktur des Aufsichtsrats und Interessenkonflikte/Sonstiges. Die Auswertung wurde in der Frühjahrssitzung des Aufsichtsrats vorgestellt.

Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Geschäftspartnern der Gesellschaft entstehen können, werden dem Aufsichtsrat gegenüber zu Händen des Aufsichtsratsvorsitzenden offengelegt und in den Bericht des Aufsichtsrats aufgenommen.

Der Aufsichtsrat hat gemäß Ziffer 5.4.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex festgestellt, dass ihm eine nach seiner Einschätzung ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder angehört.

Der Aufsichtsrat der W&W AG hat die folgenden vier ständigen Ausschüsse eingerichtet:

Prüfungsausschuss

Die Sitzungen des Prüfungsausschusses finden halbjährlich zur Vorbereitung der Bilanz- und Planungssitzungen des Aufsichtsrats statt. Halbjahresfinanzberichte werden mit dem Vorstand in Telefonkonferenzen erörtert.

Der Prüfungsausschuss bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses und die Billigung des Konzernabschlusses vor. Zu diesem Zweck hat er die Aufgabe, den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverwendung vorab zu prüfen. Er erörtert zudem wesentliche Änderungen von Prüfungs- und Bilanzierungsmethoden. Die Prüfung der Honorarvereinbarung und der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers fällt ebenso in den Aufgabenbereich des Ausschusses wie die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte. Darüber hinaus erfüllt der Prüfungsausschuss alle Aufgaben, die ihm aufgrund von gesetzlichen Neuregelungen im Geschäftsjahr 2009 auferlegt wurden.

Weiterhin befasst sich der Prüfungsausschuss mit der Risikostrategie auch im Hinblick auf die Konsistenz mit der Geschäftsstrategie sowie mit dem Risikomanagement. Er lässt sich über die Arbeit der internen Revision und des Compliance-Beauftragten berichten. Zudem befasst sich der Ausschuss mit allen ihm gesetzlich zugewiesenen Aufgaben.

Darüber hinaus tritt der Ausschuss bei Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2009 fanden zwei Sitzungen des Prüfungsausschusses und eine Telefonkonferenz statt.

Der Prüfungsausschuss besteht aus acht Mitgliedern, von denen jeweils vier Anteilseigner- und Arbeitnehmervertreter sind.

Mitglieder

Ulrich Ruetz (Vorsitzender)

Peter Braun

Wolfgang Dahlen

Dr. Rainer Hägele

Dr. Reiner Hagemann (unabhängiger Finanzexperte)

Kirsten Hermann

Hans Dietmar Sauer

Christian Zahn

Personalausschuss

Der Personalausschuss hält mindestens eine Sitzung pro Kalenderjahr ab und tritt darüber hinaus nach Bedarf zusammen. Zentrale Aufgabe des Personalausschusses ist die Vorbereitung der Personalentscheidungen des Aufsichtsrats, insbesondere die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie die Ernennung des Vorsitzenden des Vorstands. Er beschließt über den Abschluss, die Änderung und Beendigung der Anstellungs- und Pensionsverträge der Vorstandsmitglieder. Dies gilt nicht für die Festsetzung der Vergütung und Entscheidungen nach § 87 Abs. 2 Satz 1 und 2 AktG (VorstAG); über diese beschließt der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Personalausschuss. Der Personalausschuss besteht aus jeweils zwei Mitgliedern der Anteilseigner- und der Arbeitnehmervertreter. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Vorsitzender des Ausschusses.

Mitglieder

Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender)

Rolf Henrich

Joachim E. Schielke

Frank Weber

Verwaltungsausschuss

Den Verwaltungsausschuss bilden jeweils vier Anteilseigner- und Arbeitnehmervertreter. Der Ausschuss tritt bei Bedarf zusammen, beispielsweise zur Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen.

Mitglieder

Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender)

Christian Brand

Ulrich Ruetz

Dr. Rainer Hägele

Rolf Henrich

Walter Specht

Frank Weber

Matthias Schell

Vermittlungsausschuss

Darüber hinaus verfügt der Aufsichtsrat über den nach dem Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) zu bildenden Vermittlungsausschuss. Der Vermittlungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Personalvorschläge, wenn die für die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erforderliche Mehrheit nicht erreicht worden ist. Dem Vermittlungsausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter kraft Amtes sowie jeweils ein von den Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer gewähltes weiteres Mitglied an.

Mitglieder

Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender)

Rolf Henrich

Dr. Wolfgang Knapp

Walter Specht

Entsprechenserklärung

Mit dem erstmals 2002 von der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz formulierten Kodex-zuletzt geändert am 18. Juni 2009-sollen die in Deutschland geltenden Regeln für Unternehmensleitung und Unternehmensüberwachung für nationale und internationale Investoren transparent gemacht werden, um so das Vertrauen in die Unternehmensführung deutscher Gesellschaften zu stärken. Der Kodex enthält Empfehlungen und Anregungen für den Umgang mit den Aktionären, für das Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat, zur Vermeidung von Interessenkonflikten, für hohe Transparenz und für eine informative Rechnungslegung. Im Fokus der diesjährigen Aktualisierung standen die auch durch die Finanzkrise bedingten aktuellen Herausforderungen für eine gute Corporate Governance und aktuelle Gesetzesvorhaben wie das am 5. August 2009 in Kraft getretene Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung.

Die Umsetzung des Corporate Governance Kodex bei der W&W AG wurde auch in diesem Jahr von Vorstand und Aufsichtsrat überprüft und angepasst. Am 14. Dezember 2009 haben Vorstand und Aufsichtsrat der W&W AG die Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz abgegeben und darin die Bestimmungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 18. Juni 2009 als verbindlich anerkannt. Dabei haben Vorstand und Aufsichtsrat der W&W AG Folgendes erklärt:

Den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers am 5. August 2009 bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 wurde und wird mit nachstehenden Ausnahmen entsprochen:

Nach Ziffer 3.8 Abs. 2 soll für den Fall, dass die Gesellschaft für den Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung abschließt, ein Selbstbehalt von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung vereinbart werden. Hiervon weicht die W&W AG ab, denn ein erheblicher Selbstbehalt, der wegen des zu beachtenden Gleichheitssatzes jeweils nur einheitlich sein kann, würde Aufsichtsratsmitglieder je nach ihren privaten Einkommens- und Vermögensverhältnissen sehr unterschiedlich treffen. Ein weniger vermögendes Mitglied des Aufsichtsrats könnte im Ernstfall in existenzielle Schwierigkeiten kommen, was in Anbetracht gleicher Pflichten nicht als gerecht zu betrachten ist.
Nach Ziffer 5.3.3 soll der Aufsichtsrat einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt. Hiervon weicht die W&W AG ab. In Anbetracht der überschaubaren Aktionärsstruktur wird kein Bedarf für ein derartiges zusätzliches Gremium gesehen.

Für den Zeitraum seit Abgabe der vorhergehenden Entsprechenserklärung im September 2008 bis zum 4. August 2009 hat die W&W AG den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 6. Juni 2008 mit den vorgenannten Einschränkungen und den nachfolgenden Einschränkungen entsprochen:

Ziffer 4.2.2, Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 6. Juni 2008 enthielt die Empfehlung, dass das Aufsichtsratsplenum auf Vorschlag des Gremiums, das die Vorstandsverträge behandelt, das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente beschließen und es regelmäßig überprüfen soll. Von dieser Empfehlung ist die W&W AG abgewichen, weil der Aufsichtsrat einen Personalausschuss gebildet hatte, der die Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vorbereitete und in Vertragsangelegenheiten beschließende Befugnisse besaß. Diese Arbeitsweise hatte sich bewährt.

Die Empfehlung, dass das Aufsichtsratsplenum über das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente entscheiden soll, ist im Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 nicht mehr enthalten, weil dies nunmehr gemäß § 107 Abs. 3 Satz 3 des Aktiengesetzes in der Fassung des am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung vom 31. Juli 2009 zwingend vorgeschrieben ist.

Ziffer 3.8 Abs. 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 6. Juni 2008 enthielt die Empfehlung, dass auch für den Fall, dass die Gesellschaft für den Vorstand eine D&O-Versicherung abschließt, ein angemessener Selbstbehalt vereinbart werden soll. Hiervon ist die W&W AG abgewichen, denn ein erheblicher Selbstbehalt, der wegen des zu beachtenden Gleichheitssatzes jeweils nur einheitlich sein kann, hätte Vorstandsmitglieder je nach ihren privaten Einkommens- und Vermögensverhältnissen sehr unterschiedlich getroffen.

Die Vereinbarung eines angemessenen Selbstbehalts für Vorstandsmitglieder ist im Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 nicht mehr als Empfehlung enthalten, weil ein Selbstbehalt für Vorstandsmitglieder von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds schon gemäß § 93 Abs. 2 Satz 3 des Aktiengesetzes in der Fassung des am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung vom 31. Juli 2009 zwingend vorgeschrieben ist. Die D&O-Versicherung wird für die Vorstände an diese gesetzlichen Vorgaben innerhalb der hierfür vorgesehenen Übergangsfristen angepasst. Bis zu dieser Anpassung enthält die D&O-Versicherung für die Vorstände keinen Selbstbehalt.

Die aktuelle Entsprechenserklärung wurde den Aktionären und der Öffentlichkeit auf der Website der Gesellschaft unter www.ww-ag.com/corporate-governance unverzüglich und dauerhaft zugänglich gemacht. Zugleich sind die Entsprechenserklärungen aus den Jahren 2003 bis 2008 ebenfalls im Netz abrufbar. Über wesentliche Termine werden unsere Aktionäre regelmäßig mit einem Finanzkalender unterrichtet, der in diesem Geschäftsbericht sowie auf der Website der Gesellschaft veröffentlicht ist. Sämtliche Dokumente und Informationen zur Hauptversammlung, die Geschäftsberichte und Zwischenberichte sowie Presseinformationen und Ad-hoc-Mitteilungen sind ebenfalls auf der Website verfügbar. Unsere Kommunikation hat den Anspruch, allen Zielgruppen die gleichen Informationen zum gleichen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen. Über das Internet können sich alle Interessentengruppen zeitnah über aktuelle Entwicklungen im Konzern informieren.

Angaben zu Unternehmensführungspraktiken

Compliance

Die W&W AG wirkt auf die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien durch eine konzernweite Compliance-Organisation hin.

Zur Steigerung der Effizienz der Compliance wurde ein "Group Compliance Committee" eingerichtet, das sich aus dem Leiter Konzernrecht, dem Leiter Konzern-Risikomanagement, dem Konzern-Compliance-Beauftragten sowie dem Konzern-Beauftragten für Geldwäsche und Wertpapiercompliance und dem Leiter der Konzernrevision zusammensetzt. Das Gremium tagt regelmäßig, mindestens einmal im Monat, und tritt bei Bedarf auch ad hoc zusammen. Dies gewährleistet die enge Zusammenarbeit und den laufenden Informationsaustausch zwischen den relevanten Compliance-Bereichen im Konzern.

Im Jahr 2009 wurde ein interner Verhaltenskodex für die W&W-Gruppe erarbeitet. Der Verhaltenskodex ist im Dezember 2009 konzernweit in Kraft getreten und gilt für alle Organmitglieder, Führungskräfte und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst. Ergänzt wird der Verhaltenskodex durch ein gleichzeitig veröffentlichtes Handbuch, das unter anderem konkrete Beispiele für Konfliktsituationen und ihre Lösungen bietet.

Zudem wurde die Einrichtung eines (Konzern-)Ombudsmannes für die Mitarbeiter der W&W-Gruppe zur Unterstützung von Hinweismöglichkeiten bei gewichtigen und strafrechtlich bedeutsamen Vorgängen eingeführt.

Führungskräfte und Mitarbeiter werden anhand von ausführlichen Dokumentationen über Regelungen im Insiderrecht und im Kartellrecht unterrichtet. Anhand von Beispielen und Selbstkontrollmöglichkeiten werden die Rechtsgebiete verständlich für die praktische Umsetzung vermittelt.

Tochterunternehmen

Das börsennotierte Tochterunternehmen der Wüstenrot & Württembergische AG, die Württembergische Lebensversicherung AG, hat am 7. Dezember 2009 ebenfalls eine Entsprechenserklärung abgegeben. Auch unsere nicht börsennotierten inländischen Tochterunternehmen beachten grundsätzlich die Empfehlungen des Corporate Governance Kodex.

Vergütungsbericht

Das Vergütungssystem des Vorstands der W&W AG besteht aus einem Festgehalt, einer festen Zulage und einer erfolgsabhängigen Tantieme. Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen bestehen nicht. Für die Altersversorgung bestehen unterschiedliche Regelungen, die im Anhang näher erläutert sind. Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt grundsätzlich als Festvergütung mit Erhöhungsbeträgen für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und Ausschusstätigkeiten sowie einer erfolgsbezogenen Tantieme. Detaillierte Angaben enthält der Vergütungsbericht im Anhang.

Jahresabschluss W&W AG

Bilanz

Aktiva

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in Tsd € 31.12.2009 31.12.2009 31.12.2009 31.12.2008
A. Immaterielle Vermögensgegenstände 2 471 2 965
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 88 452 -
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1 530 458 1 628 142
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 135 551 67 990
3. Beteiligungen 28 615 62 894
1 694 624 1 759 026
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 390 332 507 076
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 17 502 33 022
3. Sonstige Ausleihungen 305 226 442 226
4. Einlagen bei Kreditinstituten 120 570 227 695
5. Andere Kapitalanlagen 87 87
833 717 1 210 106
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 39 693 41 585
2 656 486 3 010 717
C. Forderungen
I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 49 884 38 914
Davon an verbundene Unternehmen 619 (Vj. 1 723) Tsd €
II. Sonstige Forderungen 243 417 119 569
Davon an verbundene Unternehmen 195 742 (Vj. 67 741) Tsd € 293 301 158 483
D. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen und Vorräte 636 339
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 11 679 1 386
Davon bei verbundenen Unternehmen 990 (Vj. 990) Tsd € 12 315 1 725
E. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 8 519 15 123
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 2 066 1 172
10 585 16 295
Summe der Aktiva 2 975 158 3 190 185
Passiva
in Tsd € 31.12.2009 31.12.2009 31.12.2009 31.12.2008
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 481 068 451 001
II. Kapitalrücklage 979 281 923 104
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 206 548 156 549
206 548 156 549
IV. Bilanzgewinn 65 654 43 642
1 732 551 1 574 296
B. Sonderposten mit Rücklageanteil - 9 491
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag 20 308 23 429
2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1 471 1 159
18 837 22 270
II. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag 35 857 36 308
35 857 36 308
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag 459 186 505 620
2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 95 396 111 823
363 790 393 797
IV. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 38 399 36 862
V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag 4 491 3 948
2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 1 224 893
3 267 3 055
460 150 492 292
D. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 546 338 810 742
II. Steuerrückstellungen 114 451 82 068
III. Sonstige Rückstellungen 31 488 29 518
692 277 922 328
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 10 505 13 412
F. Andere Verbindlichkeiten
I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 73 052 45 573
Davon gegenüber verbundenen Unternehmen 40 819 (Vj. 27 741) Tsd €
II. Sonstige Verbindlichkeiten 6 601 132 744
Davon aus Steuern 35 (Vj. 761) Tsd € gegenüber verbundenen Unternehmen 4 172 (Vj. 131 394) Tsd € 79 653 178 317
G. Rechnungsabgrenzungsposten 22 49
Summe der Passiva 2 975 158 3 190 185

Gewinn- und Verlustrechnung

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in Tsd € 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2009 bis 31.12.2009 1.1.2008 bis 31.12.2008
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge 252 704 240 727
b) Abgegebene RückVersicherungsbeiträge 52 564 43 828
200 140 196 899
c) Veränderung der Bruttobeitragsübertrage 3 116 7 701
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen 312 74
3 428 7 775
203 568 204 674
2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 1 356 1 417
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 412 428
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag 175 341 184 861
bb) Anteil der Rückversicherer 30 257 38 519
145 084 146 342
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag -46 278 -23 921
bb) Anteil der Rückversicherer -16 427 -17 104
-29 851 -6 817
115 233 139 525
5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen
a) Netto-Deckungsrückstellung 451 1 414
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen -212 -100
239 1 314
6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung
a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb 85 379 63 734
b) Davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 11 638 8 995
73 741 54 739
7. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 1 134 1 135
8. Zwischensumme 15 467 12 434
9. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen -1 537 9 130
10. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 13 930 21 564
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Erträge aus Kapitalanlagen
a) Erträge aus Beteiligungen 37 047 46 936
Davon aus verbundenen Unternehmen 36 250 (Vj. 42 933) Tsd €
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 28 275 77 492
Davon aus verbundenen Unternehmen 8 093 (Vj. 10 268) Tsd €
c) Erträge aus Zuschreibungen 17 325 7 190
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 14 990 10 387
e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen 186 724 61 003
f) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil 9 491 -
293 852 203 008
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 2 806 3 236
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 49 382 16 088
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 3 257 7 123
55 445 26 447
238 407 176 561
3. Technischer Zinsertrag -1 254 -1 319
237 153 175 242
4. Sonstige Erträge 46 493 46 424
5. Sonstige Aufwendungen 116 480 92 572
-69 987 -46 148
6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 181 096 150 658
7. Außerordentliche Erträge 12 405 -
8. Außerordentliches Ergebnis 12 405 -
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 78 368 53 223
10. Sonstige Steuern - -17
78 368 53 206
11. Jahresüberschuss 115 133 97 452
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 521 190
13. Einstellungen in Gewinnrücklagen
d) Andere Gewinnrücklagen 50 000 54 000
14. Bilanzgewinn 65 654 43 642

Anhang

Erläuterungen zum Jahresabschluss

Die Wüstenrot & Württembergische AG erstellt den Jahresabschluss und den Lagebericht nach den gesetzlichen Vorgaben des Handelsgesetzbuchs (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (Versicherungsaufsichtsrecht - VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV).

Bewertungsmethoden Aktiva

Immaterielle Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten angesetzt, vermindert um die auch steuerlich zulässigen Abschreibungen.

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die zulässigen linearen bzw. degressiven planmäßigen Abschreibungen, oder mit einem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen.

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben wir zu Anschaffungskosten angesetzt, vermindert um Abschreibungen gemäß § 341b Abs. 1 HGB in Verbindung mit §253 Abs. 2 Satz 3 HGB.

Aktien, Investmentanteile, Inhaberschuldverschreibungen und andere Wertpapiere sind nach dem Niederstwertprinzip bewertet, und zwar in der Weise, dass pro Gattung Durchschnittskurse gebildet wurden.

Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und -darlehen sowie übrige Ausleihungen sind mit den Nennwerten bewertet. Agio- und Disagiobeträge werden durch aktive und passive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeiten verteilt.

Einlagen bei Kreditinstituten sowie die Depotforderungen und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft sind mit den Nennbeträgen angesetzt.

Die anderen Kapitalanlagen sind mit den Anschaffungskosten bilanziert.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Zins- und Mietforderungen sowie die sonstigen Forderungen sind mit Nennbeträgen bewertet.

Für die Zeitwerte der übrigen zu Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen wurde der Börsenkurswert angesetzt. Bei verbundenen Unternehmen und Beteiligungen legen wir den Ertragswert oder den Börsenkurswert zugrunde. Die Zeitwerte der Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten wurden mittels des Ertragswerts berechnet.

Sachanlagen und die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um die steuerlich zulässigen Abschreibungen, angesetzt. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bis 150 € wurden im Jahr ihrer Anschaffung in voller Höhe im Aufwand erfasst. Für mittelwertige Wirtschaftsgüter zwischen 150 € und 1 000 € wurde ein Sammelposten gebildet, der linear über fünf Jahre abgeschrieben wird.

Bewertungsmethoden Passiva

Die Beitragsüberträge des übernommenen Geschäfts wurden nach den Angaben der Vorversicherer und unter Beachtung der aufsichtsbehördlichen Vorschriften angesetzt.

Die Deckungsrückstellung für Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr und für das Lebensgeschäft wurde gemäß Angabe der Vorversicherer eingestellt.

Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für das übernommene Geschäft wurden nach den Angaben der Vorversicherer berechnet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse. Die in dem Posten D. IV enthaltene Schwankungsrückstellung wurde nach der Anlage zu § 29 RechVersV gebildet.

Die Rückstellung für Atomanlagen und die Großrisikenrückstellung für die Produkt-Haftpflichtversicherung von Pharma-Risiken wurden nach § 30 RechVersV gebildet.

Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen wurden nach den Angaben der Vorversicherer gebildet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse.

Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wurde den vertraglichen Vereinbarungen entsprechend ermittelt.

Die Dotierung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgte zum versicherungsmathematischen Teilwert auf Basis der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck und unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 5,0 (Vj. 5,0) %.

Für am Abschlussstichtag bestehende rechtliche Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen wird unter Berücksichtigung der Arbeitgeberaufwendungen zur Sozialversicherung eine Rückstellung in Höhe des Barwerts der künftigen Aufstockungsleistungen und des Erfüllungsrückstands aus vorgeleisteter Arbeit des Arbeitnehmers passiviert. Der Rechnungszinssatz beträgt 4,5 %. Biometrische Faktoren werden bei der Bemessung der Rückstellung über einen pauschalen Abschlag in Höhe von 2 % abgebildet. Erstattungsansprüche gegenüber der Agentur für Arbeit werden im Falle der Wiederbesetzung des Arbeitsplatzes mit dem Barwert der Verpflichtung saldiert.

Der Betrag der sonstigen Rückstellungen richtet sich nach dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Bedarf.

Die Depotverbindlichkeiten und andere Verbindlichkeiten sind, mit Ausnahme der zum Nominalwert bewerteten Anleihen, mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

Grundlagen der Währungsumrechnung

Die Forderungen und Verbindlichkeiten des Vorjahrs und die Bilanzposten per Bilanzstichtag wurden zum EZB-Referenzkurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet.

Die aus dem Vorjahr übernommenen Beitragsüberträge und Schadenreserven wurden zum Bilanzstichtag mit dem EZB-Referenzkurs neu bewertet.

Die bei den Kapitalanlagen geführten Posten in fremder Währung werden grundsätzlich nach den Regeln der Einzelbewertung entsprechend dem Niederstwertprinzip in Euro bewertet. Daneben befolgen wir bei unseren größten Fremdwährungspositionen das Prinzip der kongruenten Bedeckung je Währung. Soweit danach Kapitalanlagen in fremder Währung zur Abdeckung bestimmter versicherungstechnischer Verpflichtungen in fremder Währung gehalten werden, sind sie zum Kurs am Bilanzstichtag angesetzt.

Die Umsätze der aktiven Rückversicherung buchen wir während des Jahres in Originalwährung.

Die entsprechenden Aufwendungen und Erträge wurden mit demselben Kurs in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Aufwendungen und Erträge des nichtversicherungstechnischen Bereichs sind mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls bewertet.

Periodengerechte Buchung von Erträgen und Aufwendungen

Das konzernfremde aktive Rückversicherungsgeschäft wird zeitversetzt im Folgejahr gebucht, während das von verbundenen Unternehmen übernommene Geschäft im Berichtsjahr erfasst wird.

Aufgrund der zeitversetzten Buchung wurden 2009 für 2008 Beitragseinnahmen in Höhe von 9,8 Mio € erfasst.

Erläuterungen Aktiva

A. Immaterielle Vermögensgegenstände

Unter diesem Posten weisen wir entgeltlich erworbene Versicherungsbestände aus, die entsprechend der Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände ist in der Tabelle "Einzelangaben Aktiva" dargestellt.

B. Kapitalanlagen

Die Entwicklung der Kapitalanlagen ist in der Tabelle "Einzelangaben Aktiva" dargestellt. Die aus der Währungsumrechnung resultierenden Kursverluste sind mit 3,1 (Vj. Kursverluste 5,6) Mio € bzw. Kursgewinne mit 0,5 (Vj. Kursgewinne 5,4) Mio € bei den Ab- bzw. Zuschreibungen aufgeführt. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden diese Währungsschwankungen bei den Posten "Sonstige Aufwendungen" bzw. "Sonstige Erträge" erfasst.

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

Aufgrund der Anwachsung der Wüstenrot GmbH & Co. Grundstücks-KG (GKG) zum 30. Dezember 2009 hat die W&W AG zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 Grundstücke und Gebäude in Höhe von 88,5 (Vj. 0) Mio € in ihrem Bestand. Dieser enthält konzerneigengenutzte Grundstücke und Gebäude (87,8 Mio €) in Ludwigsburg (Hohenzollernstraße 46), Kornwestheim (Tambour) und Gronau (Büchenstraße 40) sowie fremdgenutzte Grundstücke und Gebäude (0,7 Mio €) in Ludwigsburg (Hohenzollernstraße 39 und 41) und Kornwestheim (landwirtschaftliche Flächen). Für die Grundstücke und Gebäude in der Hohenzollernstraße 39 und 41 in Ludwigsburg, die landwirtschaftlichen Flächen in Kornwestheim und die Büchenstraße in Gronau wurden zum Ende des Jahres 2009 Ertragswertberechnungen zur Ermittlung des Zeitwerts durchgeführt.

Bei den Grundstücken und Gebäuden in der Hohenzollernstraße 46 in Ludwigsburg und im Tambour in Kornwestheim wurden die Zeitwerte aus dem Gutachten der Firma Brett von Ende 2007 übernommen.

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

Im Bestand sind keine Anteile börsennotierter Gesellschaften enthalten, die mehr als 5 % des Grundkapitals der Gesellschaft betragen.

Die Angaben zum Anteilsbesitz gemäß § 285 Nr. 11 HGB werden in einer gesonderten Aufstellung beim Handelsregister in Stuttgart hinterlegt. Diese Aufstellung entspricht den Anforderungen des Corporate Governance Kodex 7.1.4.

III. Sonstige Kapitalanlagen

3. Sonstige Ausleihungen

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in Tsd € 2009 2008
Namensschuldverschreibungen 150 226 257 226
Schuldscheinforderungen und Darlehen 140 000 145 000
Übrige Ausleihungen 15 000 40 000
Gesamt 305 226 442 226

Von den Sonstigen Ausleihungen wurden aufgrund der Rückzahlung zum Nennwert Namensschuldverschreibungen mit einem Buchwert von 15,0 Mio € und einem Zeitwert von 14,2 Mio € nicht abgeschrieben (Wahlrecht gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB).

4. Einlagen bei Kreditinstituten

Wir haben zum Ende des Berichtsjahrs 120,6 (Vj. 227,7) Mio € bei verbundenen Unternehmen angelegt.

Zeitwert der Kapitalanlagen

Bewertungsreserven zum 31.12.2009

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Buchwert beizulegender Zeitwert Bewertungsreserven
in Tsd €
--- --- --- ---
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 88 452 96 100 7 648
Anteile an verbundenen Unternehmen 1 530 458 2 392 688 862 230
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 135 551 141 281 5 730
Beteiligungen 28 615 31 929 3 314
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 390 332 416 960 26 628
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 17 502 17 502 -
Sonstige Ausleihungen 305 226 318 519 13 293
Einlagen bei Kreditinstituten 120 570 120 619 49
Andere Kapitalanlagen 87 87 -
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft 39 693 39 693 -
Kapitalanlagen gesamt 2 656 486 3 575 378 918 892

Im Verhältnis zu den gesamten Kapitalanlagen ergeben sich Bewertungsreserven in Höhe von 34,59 %.

C. Forderungen

II. Sonstige Forderungen

Außer den Forderungen aus dem allgemeinen Abrechnungsverkehr mit verbundenen Unternehmen werden hier im Wesentlichen Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen mit 186,7 (Vj. 61,0) Mio € und aus Steuererstattungsansprüchen mit 47,3 (Vj. 50,3) Mio € ausgewiesen.

E. Rechnungsabgrenzungsposten

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungen

Hier sind die Agiobeträge aus dem Erwerb von Schuldscheindarlehen in Höhe von 0,9 (Vj. 0,1) Mio € und aus dem Erwerb von Namensschuldverschreibungen in Höhe von 1,1 (Vj. 1,1) Mio € enthalten.

Erläuterungen Passiva

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital von 481,1 (Vj. 451,0) Mio € ist eingeteilt in 91 992 622 (Vj. 86 243 084) auf den Namen lautende Stückaktien.

Im Rahmen einer Kapitalerhöhung hat die W&W AG zum 7. August 2009 durch Ausgabe von 5 749 538 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien ihr Grundkapital um 30,1 Mio € auf 481,1 Mio € erhöht. Bei einem Emissionspreis von 15 € je Aktie wurde ein Betrag von 86,2 Mio € erlöst.

II. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag 979,3 (Vj. 923,1) Mio € und betrifft das Agio aus der Kapitaleinlage. Die Erhöhung um 56,2 Mio € resultiert aus der am 7. August 2009 durchgeführten Kapitalerhöhung.

III. Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen sind aufgrund der Einstellung von 50 Mio € aus dem Jahresüberschuss 2009 auf 206,5 (Vj. 156,5) Mio € gestiegen.

IV. Bilanzgewinn

Nach Einstellung von 50 Mio € in die Gewinnrücklagen durch den Vorstand ergibt sich ein Bilanzgewinn von 65,6 (Vj. 43,6) Mio €. In diesem ist ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 0,5 (Vj. 0,2) Mio € enthalten.

B. Sonderposten mit Rücklageanteil

Der Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6b EStG über 9,5 Mio € wurde im Geschäftsjahr komplett aufgelöst.

D. Andere Rückstellungen

I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Neben den Pensionsrückstellungen für die Wüstenrot & Württembergische AG und Mitarbeiter der ehemaligen Württembergische Feuerversicherung AG und der Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot GmbH werden hier die Pensionsrückstellungen für 10 (Vj. 12) Tochterunternehmen ausgewiesen. Für diese hat die Wüstenrot & Württembergische AG gegen Leistung einer einmaligen Ausgleichszahlung in Höhe des damaligen Teilwerts ihren Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen erklärt und im Innenverhältnis gegenüber diesen Gesellschaften die Erfüllung dieser Pensionsverpflichtungen übernommen.

Die Veränderung der Anzahl der Tochterunternehmen resultiert aus der RückÜbertragung der bisher bei der W&W AG bilanzierten Pensionsrückstellungen für die Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und W&W Asset Management GmbH sowie aus der hinzugekommenen Bilanzierung der Pensionsrückstellungen der neu gegründeten W&W Service GmbH.

III. Sonstige Rückstellungen

Enthalten sind hier Rückstellungen für den Personalbereich mit 7,3 (Vj. 6,2) Mio €, für den Jahresabschluss mit 1,0 (Vj. 1,0) Mio €, für vertragliche Risiken mit 8,9 (Vj. 7,9) Mio € und Sonstige Rückstellungen in Höhe von 14,3 (Vj. 14,0) Mio €.

F. Andere Verbindlichkeiten

III. Sonstige Verbindlichkeiten

Es bestehen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 4,2 (Vj. 131,4) Mio €, Lieferanten- und Leistungsverbindlichkeiten in Höhe von 1,7 (Vj. 0,1) Mio € und Verbindlichkeiten aus Beiträgen an den Pensionssicherungsverein in Höhe von 0,6 (Vj. -) Mio €.

G. Rechnungsabgrenzungsposten

Hier sind ausschließlich Disagiobeträge für Schuldscheindarlehen in Höhe von 22 (Vj. 49) Tsd € enthalten.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

I. Versicherungstechnische Rechnung

2. Technischer Zinsertrag f.e.R.

Hierunter werden gemäß § 38 RechVersV die Zinsen auf Renten- und Beitragsdeckungsrückstellungen nach Abzug des Anteils der Rückversicherer ausgewiesen. Ferner umfasst die Position die Zinsen auf die Deckungsrückstellung für das in Rückdeckung übernommene Lebensversicherungsgeschäft.

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R.

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ergaben sich Gewinne in Höhe von 36,1 (Vj. 21,4) Mio €.

6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R.

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb betragen 85,4 (Vj. 63,7) Mio €, davon entfallen 84,8 (Vj. 62,9) auf die Abschlusskosten und 0,6 (Vj. 0,8) Mio € auf den Verwaltungsaufwand.

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung

1. Erträge aus Kapitalanlagen

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen

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in Tsd € 2009 2008
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten - 389
Andere Kapitalanlagen 28 275 77 103
Gesamt 28 275 77 492

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen

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in Tsd € 2009 2008
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten - 2 299
Verbundene Unternehmen und Ausleihungen an verbundene Unternehmen - -
Beteiligungen 226 1 192
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 10 390 6 895
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 4 374 2
Gesamt 14 990 10 388

f) Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil

Durch die Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil gemäß § 6b EStG ergab sich ein Ertrag von 9,5 (Vj. 0) Mio €.

2. Aufwendungen für Kapitalanlagen

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen

Vom ausgewiesenen Betrag entfallen 48,0 (Vj. 7,3) Mio € auf Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB, davon 48,0 (Vj. 2,6) Mio € auf verbundene Unternehmen.

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen

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in Tsd € 2009 2008
Beteiligungen 18 -
Aktien und nicht festverzinsliche Wertpapiere 2 195 2 327
Inhaberschuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere 1 044 4 796
Sonstige Ausleihungen - -
Gesamt 3 257 7 123

4. Sonstige Erträge

Neben Dienstleistungserträgen mit 37,1 (Vj. 17,6) Mio € sind hier Erträge aus der Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen mit 1,6 (Vj. 12,1) Mio €, Währungskursgewinne mit 5,4 (Vj. 14,7) Mio € sowie Zinserträge mit 0,5 (Vj. 0,4) Mio € enthalten.

5. Sonstige Aufwendungen

Die wesentlichen Posten sind hier Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung in Höhe von 41,8 (Vj. 37,8) Mio €, Verwaltungsaufwendungen von 67,5 (Vj. 48,1) Mio €, Zinsaufwendungen mit 0,7 (Vj. 1,0) Mio €, Währungskursverluste mit 5,5 (Vj. 4,5) Mio € sowie Aufwand für Rückstellungsbildung über 0,4 (Vj. 0,1) Mio €.

7. Außerordentlicher Ertrag

Aus der Anwachsung der Wüstenrot GmbH & Co. Grundstücks-KG (GKG) ergab sich ein außerordentlicher Ertrag in Höhe von 12,4 (Vj. 0) Mio €.

9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der hier ausgewiesene Steueraufwand in Höhe von 78,4 Mio € betrifft im Wesentlichen das laufende Geschäftsjahr.

Sonstige Pflichtangaben

Mandate

Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten sowie in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien (Angaben gemäß § 285 Ziffer 10 HGB):

a) Konzernmandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten

b) Drittmandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten

c) Mandate in vergleichbaren Kontrollgremien

Mitglieder des Aufsichtsrats der W&W AG

Hans Dietmar Sauer, Vorsitzender

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg

b) Internationales Bankhaus Bodensee AG, Friedrichshafen, Vorsitzender

Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, Vorsitzender

ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen

Rolf Henrich, Stellvertretender Vorsitzender1

Leitender Handlungsbevollmächtigter der Württembergische Versicherung AG

Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Württembergische Versicherungen

a) Württembergische Versicherung AG, Stuttgart

b) Pensionskasse der Württembergische VVaG, Stuttgart

Christian Brand

Vorsitzender des Vorstands Landeskreditbank Baden-Württemberg- Förderbank

b) Schwäbische Hüttenwerke Automotive GmbH & Co KG, Wasseralfingen

Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg

KfW Bankengruppe, Frankfurt/Main

c) BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart

Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Mainz

Sächsische Aufbaubank-Förderbank, Dresden

Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG, Bregenz

Hans-Peter Braun1

Abteilungsleiter W&W Service GmbH

Wolfgang Dahlen1

Organisationsbereichsleiter der Württembergische Versicherung AG

Stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Württembergische Versicherungen

Gunter Ernst

Ehemaliger Bereichsvorstand der Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG

b) DAB-Bank-AG, München

Gütermann AG, Gutach

1 Arbeitnehmervertreter.

Dr. Rainer Hägele

(ab 19. Mai 2009)

Rechtsanwalt, Ministerialdirektor a.D., Finanzministerium

Baden-Württemberg

Dr. Reiner Hagemann

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Allianz Versicherungs-AG, ehemaliges Mitglied des Vorstands der Allianz AG

b) E.ON Energie AG, München

Hochtief Facility Management GmbH, Essen

VHV Allgemeine Versicherung AG, Hannover

VHV Holding AG, Hannover

VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung AG, Hannover

Kirsten Hermann1

Fachspezialistin Kundenservice

Wüstenrot Bausparkasse AG

Dr. Wolfgang Knapp

(ab 19. Mai 2009)

Rechtsanwalt M.C.L.

Avocat, Cleary Gottlieb LLP, Brüssel

b) Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg

Ulrich Ruetz

Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der BERU AG

b) Eisenwerke Fried. Wilh. Düker GmbH & Co KGaA, Laufach

MAXXTEC AG, Sinsheim

Progress-Werke Oberkirch AG, Oberkirch

Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg

c) Weber-Hydraulik GmbH, Güglingen

SUMIDA Corp., Tokyo, Japan

Matthias Schell1

Abteilungsleiter Konzernrechnungswesen

Wüstenrot & Württembergische AG

Helmut Schieber

(bis 19. Mai 2009)

Ehemaliger Präsident der Landeszentralbank in Baden-Württemberg

Joachim E. Schielke

Vorsitzender des Vorstands der Baden-Württembergische Bank

Mitglied des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg

b) Dürr AG, Stuttgart

ICS Informatik Consulting Systems AG, Stuttgart

Paul Hartmann AG, Heidenheim a.d. Brenz

c) BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart, Vorsitzender

LHI Leasing GmbH, München, Vorsitzender

MKB Mittelrheinische Bank GmbH, Koblenz, Vorsitzender

MMV Leasing GmbH, Koblenz, Vorsitzender

Allgaier Werke GmbH, Uhingen

Behr Verwaltung GmbH, Stuttgart

Kaufland Stiftung & Co KG, Neckarsulm

Lidl Stiftung & Co KG, Neckarsulm

LBBW Equity Partners GmbH & Co. KG, München

LBBW Equity Partner Verwaltungs-GmbH, München

Berthold Leibinger GmbH, Ditzingen

Trumpf GmbH & Co. KG, Ditzingen

Walter Specht1

Betriebsratsvorsitzender, W&W Service GmbH

Professor Dr. Adolf Wagner

(bis 19. Mai 2009)

Ehemaliger Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Universität Leipzig, Prorektor der Universität Leipzig

Frank Weber1

Vorsitzender des Betriebsrats der Württembergische Versicherungen, Standort Karlsruhe

a) Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart

Christian Zahn1

Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Bundesverwaltung

1 Arbeitnehmervertreter.

Mitglieder des Vorstands der W&W AG

Dr. Alexander Erdland, Vorsitzender

Konzernentwicklung und Kommunikation, Konzern Recht und Compliance,

Konzernvorstandsstab, Konzernrevision, Kunden-, Produkt- und Vertriebsmanagement

a) Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart, Vorsitzender

Württembergische Versicherung AG, Stuttgart, Vorsitzender

Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg, Vorsitzender

Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, Vorsitzender

c) Wüstenrot hypoteční banka a.s., Prag, Vorsitzender

Wüstenrot pojišt'ovna a.s., Prag, Vorsitzender

Wüstenrot stavebni sporitelna a.s., Prag, Vorsitzender

Wüstenrot životni pojišt'ovna a.s., Prag, Vorsitzender

Wüstenrot Verwaltungs- und Dienstleistungen GmbH, Salzburg

Wüstenrot Wohnungswirtschaft reg. Gen. m.b.H., Salzburg

Klaus Peter Frohmüller

Konzernorganisation und Services, Kapitalanlagen W&W AG

a) W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg, Vorsitzender

W&W Service GmbH, Stuttgart, Vorsitzender

b) V-Bank AG, München

c) Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg

Dr. Michael Gutjahr, Arbeitsdirektor

Arbeitsdirektor, Konzernpersonal

c) Antares Holding Ltd., Bermuda

Antares Reinsurance Ltd., Bermuda

Auto-Staiger Verwaltungs-GmbH, Stuttgart

Dr. Jan Martin Wicke

Konzerncontrolling, Konzernrechnungswesen, Konzernrisikomanagement

a) Württembergische Versicherung AG, Stuttgart

Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart, Stellvertretender Vorsitzender

Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg

Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg

b) V-Bank AG, München, Vorsitzender

c) W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg, Vorsitzender

Wüstenrot pojišt'ovna a.s., Prag, Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Wüstenrot stavebni sporitelna a.s., Prag, Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats

Wüstenrot životni pojišt'ovna a.s., Prag, Stellvertretender Vorsitzender

Wüstenrot hypoteční banka a.s., Prag, Stellvertretender Vorsitzender

Ergänzende Angaben

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Auf noch nicht eingeforderte Kapitaleinzahlungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und Aktien bestehen finanzielle Verpflichtungen von 53,7 Mio €.

Gegenüber dem Bundesverband deutscher Banken e.V. hat die Wüstenrot & Württembergische AG eine Erklärung abgegeben, wonach sie sich verpflichtet, diesen von allen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen des Einlagensicherungsfonds zugunsten der Wüstenrot BankAG Pfandbriefbank entstehen.

Als Mitglied der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft haben wir eine anteilige Bürgschaft in Höhe von 1,4 % für den Fall übernommen, dass eines der übrigen Poolmitglieder zahlungsunfähig wird.

Die Württembergische Versicherung AG hat durch ein Release & Hold Harmless Agreement vom 20. Oktober 1993 das Risiko aus dem durch die Wüstenrot & Württembergische AG über einen Londoner Makler gezeichneten Vertrag übernommen. Daher weist die Württembergische Versicherung AG Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle in Höhe von 35,9 Mio € aus. Im Außenverhältnis haftet die Wüstenrot & Württembergische AG für diese Verpflichtungen.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist für die Dauer von fünf Jahren bis zum 2. Juni 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch um höchstens 69 933 268,49 € gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen:

für Spitzenbeträge und
bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des (auch mittelbaren) Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistenden Einlage, festzusetzen.

Arbeitnehmer

Wir haben während des Geschäftsjahrs durchschnittlich 298 (Vj. 164) Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Konzernstabsabteilungen beschäftigt. Die Ermittlung der Anzahl erfolgte dabei nach dem sogenannten Produktivkonzept, das Arbeitsverhältnisse ohne Bezüge nicht berücksichtigt.

Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat unserer Gesellschaft haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten des Unternehmens zugänglich gemacht. Außerdem befindet sich diese Erklärung im Geschäftsbericht.

Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen werden zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Soweit es sich um Mitarbeiter handelt, werden branchenübliche Vorzugskonditionen verwandt.

Der seit Oktober 2001 bestehende Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Wüstenrot & Württembergische AG und der Württembergische Krankenversicherung AG wurde zum Ende des Geschäftsjahres im gegenseitigen Einvernehmen aufgehoben. Auf eine Ergebnisabführung für 2009 hat die Wüstenrot & Württembergische AG verzichtet. Die im Jahr 2005 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge mit der Württembergische Versicherung AG und der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bestehen weiterhin.

Zudem wurden im Jahr 2008 für das Jahr 2009 Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge mit der W&W Informatik GmbH, W&W Asset Management GmbH und der W&W Service GmbH geschlossen.

Konzernzugehörigkeit

Die Wüsten rot Holding AG, Ludwigsburg, hält die Mehrheit der Anteile an unserer Gesellschaft. Der Konzernabschluss der Wüsten rot Holding AG sowie der Teilkonzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Aufwand für den Abschlussprüfer

Die Angaben gemäß § 285 Nr. 17 HGB sind in den Angaben des W&W-Konzernabschlusses enthalten.

Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie diesen Personengruppen gewährte Vorschüsse und Kredite (Vergütungsbericht)

Im Geschäftsjahr 2009 betrugen die von der Wüstenrot & Württembergische AG ausbezahlten Bezüge des Vorstands 2 147 Tsd €.

Ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene erhielten Bezüge in Höhe von 1 788 Tsd €.

Im Geschäftsjahr 2009 betrug die Gesamtvergütung der Aufsichtsratsmitglieder der W&W AG 474,5 Tsd €.

Für Leistungen an frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene sind Pensionsrückstellungen gebildet. Diese belaufen sich zum Bilanzstichtag bei einem zugrunde gelegten Zinssatz von 5,0 % auf 16 647 Tsd €.

Gegenüber den Mitgliedern des Vorstands sowie des Aufsichtsrats bestehen von der W&W AG keine Forderungen aus gewährten Vorschüssen und Krediten.

Der Aktienbesitz der einzelnen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder unserer Gesellschaft übersteigt 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien nicht.

Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an Aktien der Wüstenrot & Württembergische AG übersteigt in der Summe ebenfalls nicht 1 % der von uns ausgegebenen Aktien.

Einzelangaben Aktiva

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Erläuterungen Aktiva

in Tsd €
Bilanzwerte 2008 Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschreibungen Abschreibungen
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 2 965 - - - - 494
B. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken - 88 452 - - - -
B. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1 628 142 36 144 96 134 99 10 182 47 975
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 67 990 77 847 10 000 - 221 507
3. Beteiligungen 62 894 - 40 718 - 6 439 -
4. Summe B. II. 1 759 026 113 992 146 852 99 16 842 48 483
B. III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 507 076 72 845 188 108 -99 10 1 392
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 33 022 600 16 579 - 694 235
3. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 257 226 30 000 137 000 - - -
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 145 000 45 000 50 000 - - -
c) Übrige Ausleihungen 40 000 25 000 - -
4. Einlagen bei Kreditinstituten 227 695 88 025 192 987 - 267 2 430
5. Andere Kapitalanlagen 87 - - - - -
6. Summe B. III. 1 210 106 236 470 609 674 -99 971 4 057
Gesamt 2 972 097 438 914 756 526 - 17 813 53 034

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in Tsd € Bilanzwerte 2009
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 2 471
B. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 88 452
B. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1 530 458
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 135 551
3. Beteiligungen 28 615
4. Summe B. II. 1 694 624
B. III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 390 332
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 17 502
3. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 150 226
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 140 000
c) Übrige Ausleihungen 15 000
4. Einlagen bei Kreditinstituten 120 570
5. Andere Kapitalanlagen 87
6. Summe B. III. 833 717
Gesamt 2 619 264

In den Zuschreibungen sind Währungskursgewinne auf Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 0,2 Mio € und aus Einlagen an Kreditinstituten in Höhe von 0,3 Mio € enthalten.

In den Abschreibungen sind Währungskursverluste aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 0,5 Mio €, auf Inhaberschuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von 0,2 Mio € und aus Einlagen bei Kreditinstituten in Höhe 2,4 Mio € enthalten.

Anlage zum Anhang

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen

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in Tsd € 2009 2008
Löhne und Gehälter 20 411 15 209
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 3 068 1 757
Aufwendungen für Altersversorgung -1 713 -8 626
Aufwendungen insgesamt 21 766 8 340

Einzelangaben Gewinn- und Verlustrechnung

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Gebuchte Bruttobeiträge Versicherungstechn. Ergebnis für eigene Rechnung (vor Schwankungsrückstellungen) Versicherungstechn. Ergebnis für eigene Rechnung (nach Schwankungsrückstellungen)
in Tsd € 2009 2008 2009 2008 2009 2008
--- --- --- --- --- --- ---
Feuerversicherung 38 177 29 293 2 081 -384 1 755 2 203
Sonstige Sachversicherungen 51 647 49 124 -2 787 495 -2 271 2 412
Summe Feuer- und Sonstige Sachversicherung 89 824 78 417 -706 111 -516 4 615
Kraftfahrtversicherung 80 411 79 027 -3 500 -1 165 -9 949 -2 759
Haftpflichtversicherung 28 079 28 337 4 062 1 567 5 842 3 970
Unfallversicherung 19 295 19 336 9 660 6 005 9 660 6 005
Transport- und Luftfahrtkasko-Versicherung 2 568 2 106 3 863 -104 5 510 1 650
Sonstige Versicherungen 23 827 24 368 -1 214 -1 511 81 551
Summe Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 244 004 231 591 12 165 4 903 10 628 14 032
Lebensversicherung 8 700 9 137 3 302 7 532 3 302 7 532
Gesamt 252 704 240 728 15 467 12 435 13 930 21 564

Gewinnverwendung

Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Bilanzgewinn beträgt 65 653 870,91 €. Wir beantragen, ihn wie folgt zu verwenden:

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in € 2009
0,50 € Dividende je Stückaktie 45 996 311,00
0,10 € Dividendenbonus je Stückaktie 9 199 262,20
Einstellungen in die Anderen Rücklagen 10 000 000,00
Vortrag auf neue Rechnung 458 297,71
Gesamt 65 653 870,91

AUFSTELLUNG DES ANTEILSBESITZES GEMÄSS § 285 Nr. 11 HGB

DER WÜSTENROT & WÜRTTEMBERGISCHE AG PER 31.12.2009

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GESELLSCHAFT LAND ANTEIL AM KAPITAL DIREKT WÄHRUNG EIGENKAPITAL ERGEBNIS DES LETZTEN GESCHÄFTSJAHRES
IN % Betrag Per
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1. Verbundene Unternehmen
A. INLAND
3B Boden-Bauten-Beteiligungs-GmbH, Ludwigsburg 100,00 % EUR 111.250.914 3.560.014 31.12.2009
Württembergische Krankenversicherung AG, Stuttgart1) 100,00 % EUR 14.146.831 0 31.12.2009
Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart 72,42 % EUR 161.985.973 12.177.920 31.12.2008
Württembergische Versicherung AG, Stuttgart1) 100,00 % EUR 207.229.041 0 31.12.2009
Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg 100,00 % EUR 732.805.061 70.014.131 31.12.2009
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg1) 100,00 % EUR 320.278.105 0 31.12.2009
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg 100,00 % EUR 50.152.727 2.825.269 31.12.2009
W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg 100,00 % EUR 11.259.132 0 31.12.2009
W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH, Stuttgart 100,00 % EUR 31.312.818 9.353.796 31.12.2009
W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg 100,00 % EUR 37.887 0 31.12.2009
W&W Service GmbH, Stuttgart 100,00 % EUR 26.377 0 31.12.2009
Württfeuer Beteiligungs-GmbH, Stuttgart 100,00 % EUR 3.145.808 110.057 31.12.2008
Wüstenrot Grundstücksverwertungs-GmbH, Ludwigsburg 100,00 % EUR 2.205.791 141.551 31.12.2009
Wüstenrot Immobilien GmbH, Ludwigsburg 32,00 % EUR 1.151.790 582.061 31.12.2009
B. AUSLAND
Wüstenrot poijst'ovna a.s., Prag CZ 74,00 % CZK 244.464.000 -69.354.000 31.12.2009
Wüstenrot hypoteční banka a.s., Prag CZ 100,00 % CZK 635.053.000 13.766.000 31.12.2009
Wüstenrot stavebni sporitelna a.s., Prag CZ 55,92 % CZK 1.897.303.000 287.282.000 31.12.2009
W&W Europe Life Ltd., Dublin IRL 100,00 % EUR 19.000.000 -989.980 31.12.2009
Wüstenrot životni pojišt'ovna a.s., Prag CZ 74,00 % CZK 134.120.000 9.852.000 31.12.2009
2. Gemeinschaftsunternehmen
B. AUSLAND
Wüstenrot Zycie TU S.A. w likwidacji, Warschau PL 50,00 % PLN 1.658.200 -154.807 31.12.2007
3. Assozierte Unternehmen
B. AUSLAND
Wüstenrot stambena štedionica d.d., Zagreb Kroatien 25,63 % HRK 53.922.000 -782.000 31.12.2008
Wüstenrot stavebná sporitel'ha a.s., Bratislava SK 40,00 % SKK 1.188.680.000 61.733.000 31.12.2008
4. Beteiligungen
Nachrichtlich (nur für interne Zwecke) Beteiligungen mit weniger als 20 % Anteil am Kapital
A. INLAND
Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH, Stuttgart 0,50 % EUR 2.614.064 352.329 31.12.2008
SOTRADA AG, Stuttgart 8,06 % EUR 49.065.883 4.135.000 31.12.2008
B. AUSLAND
BWA Beteiligungs- und Verwaltungs-AG, Salzburg A 0,31 % EUR 285.739.000 4.434.000 31.12.2008
Fundamenta-Lakáskassza-Wüstenrot Lakástakarékpénztár Zrt., Budapest HU 11,47 % HUF 4.775.100.000 1.011.000.000 31.12.2008

1) Ergebnisabführungsvertrag

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Stuttgart, den 17. Februar 2010

Dr. Alexander Erdland

Klaus Peter Frohmüller

Dr. Michael Gutjahr

Dr. Jan Martin Wicke

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, den 16. März 2010

**PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Werner Hölzl, Wirtschaftsprüfer

Reinhard Knüdeler, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Im Rahmen seines Erneuerungsprogramms hat der W&W-Konzern den ersten Abschnitt "W&W 2009" zur Stärkung von Wachstum, Effizienz und Rentabilität erfolgreich umgesetzt. Die Grundlage für die weitere Entwicklung der Gruppe als "DER Vorsorge-Spezialist" ist gelegt worden. Mit dem Folgeprogramm "W&W 2012" sollen die Erfolge verstetigt, noch bestehende Rückstände behoben und weitere Potenziale genutzt werden.

Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG setzt sich aus 16 Mitgliedern zusammen. Es bestehen vier Ausschüsse des Aufsichtsrats: Prüfungsausschuss, Personalausschuss, Vermittlungsausschuss und Verwaltungsausschuss. Nähere Ausführungen zur Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrats sind der Erklärung zur Unternehmensführung zu entnehmen. Im Jahr 2009 fanden zwei Sitzungen und eine Telefonkonferenz des Prüfungsausschusses statt. Der Personalausschuss kam zu zwei Sitzungen zusammen. In den Ausschusssitzungen wurden die den jeweiligen Aufgaben zugehörigen Themen ausführlich erörtert.

Der Aufsichtsrat befasste sich im vergangenen Jahr in vier ordentlichen Sitzungen und einer außerordentlichen Sitzung, die jeweils schriftlich vorbereitetet waren, eingehend mit der Entwicklung der Gesellschaft sowie des Konzerns. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat schriftlich und mündlich stets aktuell und umfassend über alle für das Unternehmen und den Konzern relevanten Fragen der strategischen Ausrichtung der Gruppe, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage und des Risikomanagements, des Ratings der Konzerngesellschaften sowie der Finanzkrise und der damit zusammenhängenden Eintrübung der Konjunktur im In- und Ausland. Die Geschäfts- und die Risikostrategie wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt und mit diesem erörtert. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat den Bericht der internen Revision sowie dem Prüfungsausschuss den Bericht des Compliance-Beauftragten erstattet und den Vorsitzenden des Aufsichtsrats laufend und unverzüglich über alle wesentlichen geschäftspolitischen Maßnahmen informiert. Der Vorstand ist seinen gegenüber dem Aufsichtsrat bestehenden gesetzlichen und statutarischen Informationspflichten in vollem Umfang nachgekommen.

Im Vordergrund der Aufsichtsratssitzungen der Wüstenrot & Württembergische AG als strategischer Management Holding stand der erfolgreiche Abschluss des Gesamtprogramms "W&W 2009". Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Befassung mit dem Zukunftsprogramm "W&W 2012". Hier wurden mit dem Aufsichtsrat die strategischen Initiativen eingehend erörtert. Der Aufsichtsrat wurde hierüber und in Angelegenheiten von für das Unternehmen grundlegender Bedeutung vom Vorstand stets umfassend informiert. Aufgrund der geleisteten Arbeit und erheblicher Anstrengungen sind die Wüstenrot & Württembergische AG und der Konzern auf dem Weg zu höherer Effizienz und verbesserter Rentabilität ein wesentliches Stück vorangekommen.

Das Thema "Risikomanagement" wurde ausführlich behandelt, hierzu wurden Risikoberichte erstellt und dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gegeben. In Bezug auf das konzernweite Risikomanagement und die Risikomodellierung konnten in diesem Zusammenhang weitere Verbesserungen erzielt werden.

Die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in den einzelnen Segmenten wurde ausführlich behandelt. Dem Aufsichtsrat wurden zudem innovative Produkte und Umsetzungskonzepte aus dem Geschäftsfeld Versicherung vorgestellt. Im Geschäftsfeld BausparBank standen die positive Entwicklung des Neugeschäfts, der Erwerb der Vereinsbank Victoria Bauspar AG (VVB) und die Situation in der Kreditbearbeitung besonders im Blickpunkt. Die Vertriebsvorstände der Geschäftsfelder berichteten über die weitere Entwicklung der Neuausrichtung des Vertriebs.

Auch der Verlauf der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise und die zu erwartenden Auswirkungen auf den Konzern wurden im Aufsichtsrat besprochen.

Im Rahmen der Befassung mit dem Beteiligungsmanagement wurde insbesondere Augenmerk auf die Neuausrichtung des tschechischen Beteiligungsmanagements gelegt. Die Vorstandsberichterstattung erstreckte sich zudem auf aktuelle Personalfragen.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat zudem über den aktuellen Stand des Rating-Prozesses und die Ergebnisse der Management-Meetings mit den Rating-Agenturen.

In seiner außerordentlichen Aufsichtsratssitzung im Juli 2009 befasste sich der Aufsichtsrat mit Vorstandsangelegenheiten in Verbindung mit der Weiterentwicklung der Corporate Governance und der Kapitalerhöhung.

Sämtliche nach dem Gesetz und den Regularien der Gesellschaft zustimmungspflichtigen Maßnahmen wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt, wobei auf folgende besonders wichtige Themen hingewiesen werden soll:

Der Aufsichtsrat erörterte eingehend die operative Planung 2010 und die Mittelfristplanung im Hinblick auf das Zukunftsprogramm "W&W 2012".
Der Aufsichtsrat befasste sich mit zentralen Fragen der Corporate Governance. Straffung der konzernweiten Führung und effizientere Gremienarbeit standen dabei im Fokus.

In diesem Zusammenhang thematisierte der Aufsichtsrat alle relevanten rechtlichen Neuerungen (zum Beispiel ARUG, BilMoG, VorstAG) und deren Umsetzung in der W&W-Gruppe, die insbesondere durch Anpassungen in den Satzungen und Geschäftsordnungen erfolgt.

Den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2009 sowie den Lagebericht, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2009 hat der Aufsichtsrat eingehend geprüft. Jahresabschluss und Lagebericht ebenso wie Konzernabschluss und Konzernlagebericht sind vollständig und stimmen mit den Einschätzungen des Vorstands in den gemäß § 90 AktG dem Aufsichtsrat zu erteilenden Berichten überein. Der Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Ergebnisses entspricht einer konsequenten Bilanzpolitik unter Berücksichtigung der Liquiditätslage und der geplanten Investitionen der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat schließt sich daher dem Vorschlag des Vorstands an.

Die vom Aufsichtsrat zum Abschlussprüfer bestellte PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2009 und den Lagebericht sowie den Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfungen hat die Prüfungsgesellschaft dem Aufsichtsrat schriftlich und mündlich berichtet. Der Prüfungsbericht ist jedem Mitglied des Aufsichtsrats zugegangen. Die Prüfungsgesellschaft stand darüber hinaus für Fragen sowohl in der Sitzung des Prüfungsausschusses am 22. März 2010 als auch in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 30. März 2010 sowie in der Vorbereitungszeit der Sitzungen zur Verfügung. Der vorgelegte Prüfungsbericht entspricht den gesetzlichen Anforderungen des § 321 HGB und wurde vom Aufsichtsrat im Rahmen seiner eigenen Abschlussprüfung berücksichtigt.

Der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) wurde dem Aufsichtsrat und dem Abschlussprüfer vom Vorstand unverzüglich nach dessen Aufstellung zur Prüfung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht und den Bericht des Abschlussprüfers geprüft. Der Bericht entspricht den gesetzlichen Vorgaben und gibt die bestehenden Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen vollständig und inhaltlich richtig wieder. Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zum Abhängigkeitsbericht stimmt mit dem Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat überein. Der Abschlussprüfer hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind."

Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie des Konzernabschlusses, des Konzernlageberichts und des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und hat in seiner Sitzung vom 30. März 2010 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss gilt damit gemäß § 172 Satz 1 AktG als festgestellt.

Der stellvertretende Vorsitzende Bernd Steuer ist mit Wirkung zum 31. Dezember 2008 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Für ihn ist seit dem 1. Januar 2009 Kirsten Hermann ordentliches Mitglied des Aufsichtsrats; das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden hat zum 1. Januar 2009 Rolf Henrich übernommen. Mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 19. Mai 2009 endete die Amtszeit der acht durch die Hauptversammlung gewählten Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat, von denen sechs wiedergewählt wurden. Für die nicht mehr zur Wahl gestandenen Aufsichtsratsmitglieder Prof. Dr. Adolf Wagner und Helmut Schieber wurden Dr. Rainer Hägele und Dr. Wolfgang Knapp mit Wirkung zum 19. Mai 2009 zu neuen Mitgliedern des Aufsichtsrats gewählt.

Dr. Michael Gutjahr ist seit dem 1. August 2009 weiteres Mitglied des Vorstands und als Arbeitsdirektor zuständig für das Ressort Personal. Zu weiteren personellen Veränderungen ist es sowohl im Aufsichtsrat als auch im Vorstand im Laufe des Geschäftsjahres 2009 nicht gekommen.

Im Dezember 2009 hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand eine aktualisierte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex verabschiedet. Der Prüfer hat während der Abschlussprüfung keine Tatsachen festgestellt, die eine Unrichtigkeit der Entsprechenserklärung ergeben hätten. Anzeigepflichtige Interessenskonflikte hat es im Jahr 2009 nicht gegeben.

Das vergangene Jahr hat hohe Anforderungen an Management und Belegschaft gestellt. Der Aufsichtsrat dankt Vorständen, Führungskräften, Betriebsräten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Konzerngesellschaften für ihren persönlichen Einsatz und ihren Beitrag zur Erreichung der gemeinsamen Ziele.

Stuttgart, den 30. März 2010

Der Aufsichtsrat

Hans Dietmar Sauer, Vorsitzender

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