Board/Management Information • May 5, 2010
Board/Management Information
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Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung sowie dem Deutschen Corporate Governance Kodex zugewiesenen Aufgaben wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung des Vorstands sorgfältig und regelmäßig überwacht und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens und wesentliche Einzelmaßnahmen beratend begleitet.
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat sowohl in seinen Sitzungen als auch durch schriftliche und mündliche Berichte zeitnah, regelmäßig und umfassend insbesondere über die Lage der HHLA und des Konzerns, die Unternehmensplanung, grundsätzliche Fragen der Unternehmenspolitik und Strategie, Investitionsvorhaben und die Personalsituation. Weitere Schwerpunkte bildeten das Risikomanagement und das Compliance-System der HHLA. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch darüber hinaus in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und wurde über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, wesentliche Geschäftsvorfälle und das Risikomanagement informiert. Der Aufsichtsrat war in sämtliche Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für den HHLA Konzern und die AG eingebunden. sämtlichen Angelegenheiten, die dem Aufsichtsrat vom Vorstand entsprechend der Satzung und der Geschäftsanweisung des Vorstands als zustimmungspflichtig vorgelegt wurden, hat der Aufsichtsrat nach jeweils umfassender eigener Prüfung und ausführlicher Erörterung mit dem Vorstand zugestimmt.
im Geschäftsjahr 2009 fanden turnusmäßig vier Aufsichtsratssitzungen, zwei Sondersitzungen sowie ein schriftliches Beschlussverfahren statt. Herr Rolf Kirchfeld, der sein Amt als Aufsichtsratsmitglied im Jahr 2009 niedergelegt hatte, hat aufgrund seiner nur anteiligen Amtszeit im Berichtszeitraum an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr 2009 teilgenommen.
In jeder ordentlichen Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat eingehend mit der laufenden Geschäftsentwicklung und der Ertragslage des HHLA Konzerns. Der Vorstand berichtete jeweils insbesondere über die Entwicklung von Umsatz, Ergebnis und Personalsituation des Konzerns und der einzelnen Segmente sowie über die Finanzlage und die strategische und strukturelle Weiterentwicklung des Konzerns.
In der Sondersitzung im Februar 2009 befasste sich der Aufsichtsrat mit den Auswirkungen der Wirtschaftskrise und entsprechenden Gegenmaßnahmen sowie mit Investitionen im Intermodalsegment in Polen.
In der Bilanzsitzung am 27. März 2009 bildeten die Berichterstattung und die Prüfung sowie die Billigung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der HHLA einschließlich der Sparteneinzelabschlüsse für A- und S- Sparte, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2008 den Schwerpunkt. Die Abschlussprüfer nahmen an dieser Sitzung teil. sie berichteten über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung und standen für Fragen zur Verfügung. Darüber hinaus befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und dem Vorschlag des Prüfungsausschusses für die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2009 und die prüferische Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts. Gegenstand der Sitzung waren des Weiteren die Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung 2009 sowie der Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung und der Corporate-Governance-Bericht.
In der Sitzung am 9. Juni 2009 bildeten die Tarifrunde 2009 und die Einführung von Kurzarbeit Beratungsschwerpunkte. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat in der Sitzung mit dem Verkauf der combisped Hanseatische Spedition, Lübeck, sowie mit der Effizienz seiner Tätigkeit befasst.
In der Sondersitzung am 4. August 2009 hat sich der Aufsichtsrat mit der Veräußerung des von der Hapag Lloyd AG am Container Terminal Altenwerder gehaltenen Anteil auf ein Gesellschafterkonsortium der Hapag Lloyd AG und der hiermit in Zusammenhang stehenden Fragestellungen befasst. Herr Wolfgang Rose, Mitglied der Arbeitnehmervertreter, hat an dieser Sitzung und der Abstimmung wegen seines gleichzeitigen Aufsichtsratsmandats bei der Hapag Lloyd AG und eines hiermit verbundenen potenziellen Interessenkonflikts vorsorglich nicht teilgenommen.
In der September-Sitzung befasste sich der Aufsichtsrat schwerpunktmäßig mit den Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex 2009, dem Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung und einer entsprechenden Anpassung der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats sowie mit einer geplanten Kooperation im Bereich von Eisenbahn-Hinterlandterminals mit der Eurogate- Gruppe. Zur Steigerung der Effizienz der Arbeit in den Ausschüssen vor dem Hintergrund neuer gesetzlicher Regelungen hat der Aufsichtsrat in dieser Sitzung - neben dem bisher die Aufgaben des Prüfungsausschusses wahrnehmenden Finanzausschuss - einen eigenständigen Prüfungsausschuss errichtet. Zu Mitgliedern des Prüfungsausschusses wurden die Herren Jörg Wohlers, Arno Münster, Dr. Bernd Egert, Jörg Klauke, Dr. Rainer Klemmt- Nissen und Uwe Schröder gewählt.
In der letzten Sitzung des Berichtszeitraums am 15. Dezember befasste sich der Aufsichtsrat schwerpunktmäßig mit dem Wirtschaftsplan 2010, dem der Aufsichtsrat zustimmte, sowie der mittelfristigen Unternehmensplanung 2011 bis 2014. in einem weiteren Schwerpunkt berichtete der Vorstand ausführlich über die Ergebnisse der Risikoinventur und das Risikomanagement. Vorstand und Aufsichtsrat haben darüber hinaus unter anderem die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex erörtert und der Aufsichtsrat hat die Abgabe der jährlichen Entsprechenserklärung beschlossen.
Das schriftliche Umlaufverfahren betraf die Ergänzung der Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung im Hinblick auf das Ausscheiden von Herrn Rolf Kirchfeld als Aufsichtsratsmitglied und die Unterbreitung eines entsprechenden neuen Wahlvorschlags an die Hauptversammlung.
Der Aufsichtsrat hat mit dem Finanzausschuss, dem im September 2009 separat vom Finanzausschuss eingerichteten Prüfungsausschuss, dem Immobilienausschuss, dem Personalausschuss, dem Nominierungsausschuss und dem Vermittlungsausschuss insgesamt sechs Ausschüsse eingerichtet. Sie bereiten die Beschlüsse des Aufsichtsrats im Plenum vor und entscheiden, soweit zulässig, in Einzelfällen an seiner Stelle.
Der Finanzausschuss trat im Berichtszeitraum insgesamt viermal zusammen: im März, im Mai, im September und im Dezember 2009. Kernpunkte seiner Tätigkeit waren dabei in der März-Sitzung die umfangreiche Erörterung und Prüfung des Jahresabschlusses der HHLA und des Konzernabschlusses sowie der Lageberichte und eine Beschlussempfehlung an den Aufsichtsrat für die Unterbreitung eines Wahlvorschlags an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2009 und die prüferische Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts. In der Sitzung im Mai bereitete der Finanzausschuss die Aufsichtsratsbefassung betreffend die Veräußerung der combisped Hanseatische Spedition vor und befasste sich unter anderem mit dem Compliance-System und dem Bericht der internen Revision. In der September-Sitzung befasst sich der Finanzausschuss mit Themen der Risikoberichterstattung, des Risikomanagements sowie der Compliance. In der Dezember- Sitzung behandelte der Finanzausschuss in einem Schwerpunkt die Vorprüfung des Wirtschaftsplans 2010 sowie die Mittelfristplanung 2011 bis 2014.
Der Prüfungsausschuss trat nach seiner Errichtung durch den Aufsichtsrat im September 2009 im Dezember des Berichtsjahres zu seiner ersten, konstituierenden Sitzung zusammen. Dabei wurden Herr Jörg Wohlers zum Vorsitzenden des Prüfungsausschusses und Herr Arno Münster zu seinem Stellvertreter gewählt. Schwerpunkte der ersten und im Berichtszeitraum einzigen Sitzung des Prüfungsausschusses bildeten der Prüfungsauftrag zur Prüfung des Jahres- und des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2009 an die Abschlussprüfer, die Erörterung der Ergebnisse der Risikoinventur 2009, das Risikomanagementsystem, die Vorbereitung der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex, das interne Kontrollsystem sowie das Compliance-System der HHLA und dessen Weiterentwicklung.
Der Immobilienausschuss hat im Geschäftsjahr 2009 zweimal getagt. Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren - jeweils in Bezug auf den Teilkonzern Immobilien (S-Sparte) - neben der allgemeinen Geschäftsentwicklung sowohl die Erörterung und Prüfung des Jahresabschlusses der HHLA einschließlich des Einzelabschlusses der S-Sparte und des Konzernabschlusses sowie der Lageberichte als auch der Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2010 und die Mittelfristplanung für die Jahre 2011 bis 2014.
Der Personalausschuss ist im Berichtsjahr einmal zusammengetreten. Er befasste sich in seiner Sitzung im Februar 2009 schwerpunktmäßig mit Vorstandsangelegenheiten.
Der Nominierungsausschuss ist im Geschäftsjahr 2009 zweimal zusammengetreten. Er befasste sich in seinen Sitzungen im März und April jeweils mit der Unterbreitung von Wahlvorschlägen an den Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung betreffend Kandidaten für den Aufsichtsrat. Dabei wurden die Herren Carsten Frigge und Jörg Wohlers dem Aufsichtsrat als Kandidaten vorgeschlagen.
Der Vermittlungsausschuss musste im Berichtszeitraum nicht zusammentreten.
Die Vorsitzenden der Ausschüsse haben im Anschluss an die jeweiligen Sitzungen an den Aufsichtsrat über die Tätigkeit in den Ausschüssen und deren Ergebnisse sowie Empfehlungen an den Aufsichtsrat berichtet.
In der September-Sitzung hat sich der Aufsichtsrat mit den von der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex am 18. Juni 2009 vorgenommenen und am 5. August 2009 veröffentlichten Kodex-Änderungen auseinandergesetzt. In der Prüfungsausschusssitzung am 2. Dezember 2009 wurde die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemeinsam mit dem Vorstand ausführlich besprochen und vorbereitet, in der Dezember- Aufsichtsratssitzung beschlossen und die gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) abgegeben. Sie wurde der Öffentlichkeit auf der Internetseite der HHLA unter www.hhla.de dauerhaft zugänglich gemacht. Dem Aufsichtsrat gehören keine ehemaligen Vorstandsmitglieder der Gesellschaft an.
Herr Wolfgang Rose, Mitglied der Arbeitnehmervertreter, hat - wie bereits oben im Abschnitt Sitzungen berichtet -wegen eines potenziellen Interessenkonflikts an der Sondersitzung am 4. August 2009 vorsorglich nicht teilgenommen. Darüber hinaus sind Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind, im Berichtsjahr nicht aufgetreten.
Über die Entsprechenserklärung und die Corporate Governance bei der HHLA berichten Vorstand und Aufsichtsrat im Corporate-Governance-Bericht für das Jahr 2009, der Bestandteil der Erklärung zur Unternehmensführung ist.
Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, wurde von der Hauptversammlung am 4. Juni 2009 zum Abschlussprüfer und zum Prüfer für die prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und des Zwischenlageberichts für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 gewählt und vom Aufsichtsrat beauftragt. Der Abschlussprüfer hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss der HHLA einschließlich der als Teil des Anhangs dargestellten Sparteneinzelabschlüsse für die A-Sparte (Teilkonzern Hafenlogistik) und die S-Sparte (Teilkonzern Immobilien) nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), den Konzernabschluss einschließlich der als Teil der Erläuterungen dargestellten Teilkonzernabschlüsse für die A- und die S-Sparte nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Bericht über die Lage der HHLA und des Konzerns geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Darüber hinaus hat der Vorstand der HHLA gemäß § 312 Aktiengesetz (AktG) einen Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2009 erstellt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft, über das Ergebnis der Prüfung schriftlich berichtet und mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:
"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
| 1. | 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, |
| 2. | 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war." |
Des Weiteren hat der Vorstand der HHLA gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung einen Bericht über die Beziehung der A-Sparte und der S-Sparte für das Geschäftsjahr 2009 erstellt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft, über das Ergebnis der Prüfung schriftlich berichtet und mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:
"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
| 1. | 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, |
| 2. | 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Sparten Hafenlogistik und Immobilien nicht unangemessen hoch war." |
Aufwendungen und Erträge, die nicht einer Sparte direkt zugeordnet werden konnten, wurden entsprechend der Satzung auf die Sparten aufgeteilt.
Unmittelbar nach ihrer Aufstellung und Prüfung wurden der Jahresabschluss einschließlich der Sparteneinzelabschlüsse, der Konzernabschluss einschließlich der Teilkonzernabschlüsse, der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen, der Bericht über die Beziehungen zwischen A- und S-Sparte und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers allen Mitgliedern des Aufsichtsrats ausgehändigt.
Eine Vorprüfung der Abschlüsse und Berichte sowie des Vorschlags zur Gewinnverwendung haben der Prüfungsausschuss und der Immobilienausschuss in ihrer jeweiligen Sitzung am 22. März 2010 vorgenommen. In der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 26. März 2010 wurden die vorgenannten Abschlüsse und Berichte sowie der Vorschlag zur Gewinnverwendung umfassend behandelt und vom Aufsichtsrat geprüft. in dieser Sitzung waren auch Vertreter des Abschlussprüfers anwesend. Sie haben über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung, insbesondere über das interne Risikomanagement der Gesellschaft berichtet und standen für Fragen zur Verfügung. Nach Auskunft der Vertreter des Abschlussprüfers liegen keine Umstände vor, die seine Befangenheit erkennen lassen. Der Abschlussprüfer hat neben der Abschlussprüfung Leistungen im Bereich projektbegleitende Unterstützung bei der Einführung von Software im Forderungsmanagement und Revision des Berechtigungskonzepts für die Gesellschaft erbracht. Der Abschlussprüfer hat den Aufsichtsrat umfassend über diese Leistungen informiert.
Nach ausführlicher Besprechung des Prüfungsverlaufs und der Prüfungsergebnisse des Abschlussprüfers und nach eingehender Auseinandersetzung mit den Prüfungsberichten des Abschlussprüfers sowie des Vorschlags des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns und auf Basis seiner eigenen Prüfung und Erörterung des Jahresabschlusses inklusive der Sparteneinzelabschlüsse, des Konzernabschlusses inklusive der Teilkonzernabschlüsse, der Lageberichte für die HHLA und deren Konzern, des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen, des Berichts über die Beziehungen zwischen A- und S-Sparte und des Vorschlags des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns stimmte der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu. Der Aufsichtsrat stellte fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen zu erheben sind, und billigte in der Bilanzsitzung am 26. März 2010 gemäß den Empfehlungen des Prüfungsausschusses und des Immobilienausschusses den Jahresabschluss inklusive der Sparteneinzelabschlüsse, den Konzernabschluss inklusive der Teilkonzernabschlüsse, den Lagebericht und den Konzernlagebericht. Der Jahresabschluss der HHLA ist damit festgestellt. Zudem stellte der Aufsichtsrat fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die Erklärungen des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie über die Beziehungen zwischen A- und S-Sparte zu erheben sind. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands hat sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung angeschlossen.
Im Vorstand gab es im Berichtszeitraum die folgenden personellen Veränderungen:
Der Aufsichtsrat hat - wie bereits im Vorjahr berichtet - Dr. Sebastian Jürgens mit Wirkung zum 1. Januar 2009 zum neuen, stellvertretenden und mit Wirkung zum 1. Juli 2009 zum ordentlichen Vorstandsmitglied der HHLA bestellt. Herr Dr. Jürgens trägt die Verantwortung für die Unternehmenssegmente intermodal und Logistik.
Herr Heinz Brandt, bereits im Jahr 2008 mit Wirkung zum 1. Januar 2009 zum neuen Vorstandsmitglied der HHLA bestellt, übernahm ab dem 1. April 2009 als Arbeitsdirektor die Verantwortung für die Bereiche Personal, soziales, Einkauf und Recht/Versicherungen von Herrn Rolf Fritsch, der zum 31. März 2009 aus dem Amt geschieden und in den Ruhestand getreten ist.
Als neues Aufsichtsratsmitglied der Aktionäre hat die Hauptversammlung am 4. Juni 2009 Herrn Jörg Wohlers, Finanzvorstand der Hamburger Sparkasse, gewählt. Zuvor hatte Herr Rolf Kirchfeld, Mitglied der Anteilseigner, sein Amt mit Wirkung zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung 2009 niedergelegt. Ebenfalls von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt wurde der bereits zuvor im Jahr 2008 vom Amtsgericht Hamburg bis zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 2009 bestellte Herr Carsten Frigge. Beide Herren wurden für die verbleibende Amtszeit des Aufsichtsrats gewählt, also bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2011 beschließt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Kirchfeld für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Arbeitnehmervertretungen aller Konzerngesellschaften für den großen Einsatz und das Engagement. sie alle haben auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu einem respektablen Ergebnis der HHLA im Geschäftsjahr 2009 beigetragen.
Hamburg, den 26. März 2010
Der Aufsichtsrat
Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender
Seit seiner Einführung im Jahre 2002 hat sich der Deutsche Corporate Governance Kodex (Kodex) als Maßstab guter Unternehmensführung in Deutschland bewährt. eine verantwortungsvolle, transparente und auf nachhaltige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung ist seit jeher eine wesentliche Grundlage für den geschäftlichen Erfolg der HHLA. Aufsichtsrat und Vorstand der HHLA unterstützen den Kodex und die damit verfolgten Ziele und Zwecke ausdrücklich.
Im Geschäftsjahr 2009 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat mehrfach mit Themen der Corporate Governance befasst. Am 15. Dezember 2009 haben sie gemeinsam die Entsprechenserklärung 2009 gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Erklärung wurde der Öffentlichkeit auf der Internetseite der HHLA www.hhla.de/corporategovernance dauerhaft zugänglich gemacht. Bis auf die nachfolgend genannten Ausnahmen folgte die HHLA im Geschäftsjahr den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und wird ihnen auch künftig folgen:
Vorstand und Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA) erklären nach pflichtgemäßer Prüfung, dass den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) in der Fassung vom 18. Juni 2009 seit deren Bekanntmachung am 5. August 2009 mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und zukünftig mit folgenden Ausnahmen entsprochen wird:
a) Gemäß Ziffer 4.2.3 DCGK soll bei Abschluss von Vorstandsverträgen darauf geachtet werden, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund sowie infolge eines Kontrollwechsels bestimmte Abfindungsgrenzen (Abfindungs- Caps) nicht überschreiten und für die Berechnung des jeweiligen Abfindungs-Caps auf die Gesamtvergütung des abgelaufenen Geschäftsjahres und ggf. die voraussichtliche Gesamtvergütung des laufenden Geschäftsjahres abgestellt werden soll. Die bereits im Wertpapierprospekt sowie im letzten Vergütungsbericht dargelegte Abfindungsregelung für Vorstandsmitglieder für Change-of-control-Fälle und vergleichbare Sachverhalte entspricht diesen Vorgaben nur teilweise. Eine darüber hinausgehende Aufnahme von Abfindungs-Caps für Fälle vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund halten wir für wenig praktikabel, da Vorstandsverträge regelmäßig für die Dauer der Bestellperiode abgeschlossen werden und grundsätzlich ordentlich nicht kündbar sind.
b) Gemäß Ziffer 7.1.2 DCGK sollen Halbjahres- und etwaige Quartalsfinanzberichte vom Aufsichtsrat oder von seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand erörtert werden. Dieser Empfehlung wird derzeit nicht entsprochen, da die Erstellung der entsprechenden Berichte aufgrund der Sparteneinzelberichterstattung für A- und S-Sparte einen höheren Zeitaufwand verursacht als bei Gesellschaften mit nur einer Aktiengattung. Daher kann eine effektive Vorabbefassung des Aufsichtsrats oder des Prüfungsausschusses derzeit nicht gewährleistet werden. Zur Herbeiführung einer stärkeren und qualifizierten Prüfdichte wurden der Halbjahresfinanzbericht und der Zwischenlagebericht in diesem Jahr erstmalig einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen. Dies soll auch künftig erfolgen.
Vorstand und Aufsichtsrat der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA) erklären nach pflichtgemäßer Prüfung, dass in dem Zeitraum vom 17. Dezember 2008 (Zeitpunkt der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung) bis zum 5. August 2009 (Zeitpunkt der Bekanntmachung des Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009) den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der am 8. August 2008 bekannt gemachten Fassung vom 6. Juni 2008 mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde:
a) Die Ziffer 4.2.3 DCGK behandelt Aktienoptionen oder vergleichbare Gestaltungen als variable Vergütungskomponente für die Vorstandsmitglieder. Ein derartiges LTI-Programm (Long Term Incentive) für Vorstandsmitglieder gibt es derzeit bei der HHLA nicht. Grund hierfür ist vor allem die gewollte Entschärfung des Konflikts zwischen den Insiderregeln des Wertpapierhandelsgesetzes und der besonderen Wissensposition von Vorstandsmitgliedern. Daher entfällt auch die entsprechende Darstellung von konkreten Ausgestaltungen derartiger Programme wie in Ziffern 4.2.5 und 7.1.3 des Kodex vorgesehen.
b) Ziffer 4.2.3 DCGK: Festlegung von Abfindungs-Caps beim Abschluss von Vorstandsverträgen: siehe hierzu die Ausführungen oben unter 1 a).
c) Ziffer 7.1.2 DCGK: Vorabbefassung des Aufsichtsrats oder des Prüfungsausschusses mit Halbjahres- und etwaigen Quartalsfinanzberichten: siehe hierzu die Ausführungen oben unter 1 b).
Die Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Die Hauptversammlung findet nach Maßgabe der Satzung innerhalb der ersten acht Monate eines jeden Geschäftsjahres in Hamburg statt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Aktien mit Mehrfachstimmrechten oder Vorzugsaktien sowie Höchststimmrechte bestehen nicht.
Die Aktionäre haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung selbst auszuüben oder es durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl oder durch einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausüben zu lassen. In der Einladung zur Hauptversammlung werden insbesondere die Teilnahmebedingungen, das Verfahren für die Stimmabgabe (auch durch bevollmächtigte) und die Rechte der Aktionäre erläutert. Außerdem hat die Gesellschaft eine telefonische Hotline für Fragen der Aktionäre eingerichtet. Die vom Gesetz für die Hauptversammlung verlangten Berichte und Unterlagen einschließlich des Geschäftsberichts werden auf der Internetseite der Gesellschaft www.hhla.de/hauptversammlung zusammen mit der Tagesordnung veröffentlicht. Im Anschluss an die Hauptversammlung finden sich dort auch die Präsenz und die Abstimmungsergebnisse.
Bei der HHLA besteht gemäß den Vorgaben im deutschen Aktienrecht ein duales Führungssystem mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat, die beide jeweils mit eigenständigen Kompetenzen ausgestattet sind. Das System ist gekennzeichnet durch eine personelle Trennung von Leitungs- und Überwachungsorgan: Danach leitet der Vorstand das Unternehmen in eigener Verantwortung, während der Aufsichtsrat den Vorstand überwacht und bei der Geschäftsführung berät. Eine gleichzeitige Mitgliedschaft in beiden Organen ist nicht zulässig. Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen.
Die HHLA legt entsprechend den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex und den gesetzlichen Vorgaben die Vergütungen für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats individualisiert offen. Die Grundzüge des Vergütungssystems und die Vergütungen sind in dem Vergütungsbericht offengelegt, der Teil des Lageberichts ist.
Nach § 15a des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) haben Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, sonstige Führungspersonen sowie mit diesen in enger Beziehung stehende Personen den Erwerb und die Veräußerung von Aktien der HHLA unverzüglich der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitzuteilen, sofern die Wertgrenze von 5.000 Euro innerhalb eines Kalenderjahres überschritten wird. im Geschäftsjahr 2009 sind der Gesellschaft keine meldepflichtigen Erwerbsgeschäfte mitgeteilt worden.
Insgesamt besaßen Vorstand und Aufsichtsrat am 31. Dezember 2009 nicht mehr als 1 Prozent der von der HHLA ausgegebenen Aktien.
Die HHLA erstellt den Konzernabschluss und die Zwischenberichte nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Nähere Erläuterungen zu IFRS enthält dieser Geschäftsbericht im Konzernanhang. Der Einzelabschluss der HHLA AG (AG-Abschluss) folgt den Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB). Grundlage für die Gewinnverwendung ist allein der AG-Abschluss.
Konzern- und AG-Abschluss werden vom Vorstand aufgestellt. Die Prüfung des Konzern- und AG-Abschlusses obliegt dem von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer. Für das Geschäftsjahr 2009 ist dies die KPMG Deutsche Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, die im Jahr 2009 auch eine prüferische Durchsicht des verkürzten Abschlusses und des Zwischenlageberichts für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 vorgenommen hat. Die Abschlussprüfung wird mit einer Erweiterung der Prüfung nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) durchgeführt. Hierzu sind im Rahmen der Jahresabschlussprüfung die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse zu prüfen und zu beurteilen. Der vom Vorstand aufgestellte und vom Abschlussprüfer geprüfte Konzern- und AG-Abschluss wird jeweils vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt.
Die Einhaltung für die Unternehmenstätigkeit relevanter gesetzlicher Bestimmungen und unternehmensinterner Richtlinien (nachfolgend auch "corporate compliance") wird bei der HHLA als wesentlicher Teil der Corporate Governance verstanden. Zur Führungsaufgabe in allen Konzerneinheiten gehört daher auch die Pflicht, die Einhaltung der in dem jeweiligen Aufgaben- und Verantwortungsbereich einschlägigen Vorschriften sicherzustellen. Hierzu muss jeder für einen Arbeitsprozess Verantwortliche (Prozessverantwortlicher) über die für seinen Verantwortungsbereich geltenden Regelungen und Gesetze informiert sein. Arbeitsabläufe und Prozesse sind im Einklang mit diesen Regelungen zu gestalten. Der Prozessverantwortliche hat zudem die Corporate Compliance in seinem Bereich zu überwachen und regelmäßige Kontrollen durchzuführen. Herzstück des Corporate Compliance-Programms der HHLA ist ein Verhaltenskodex, der übergeordnete Grundsätze zu besonders compliancerelevanten Themen wie z.B. dem Verhalten im Wettbewerb, Vermeidung von Korruption und Interessenkonflikten sowie dem Umgang mit sensiblen Unternehmensinformationen formuliert (www.hhla.de/compliance). Die übergeordnete Koordination der Corporate Compliance obliegt einem Compliance-Beauftragten, der sich hierzu eng mit dem Risikomanagement und der internen Revision abstimmt. im Rahmen des bestehenden Corporate Compliance-Programms wurden im Berichtszeitraum umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Mitarbeiter für die Bedeutung von Compliance und eines integren Verhaltens zu sensibilisieren. So wurde die präventive Arbeit u.a. durch die Durchführung von Schulungen, Gesprächskreisen, Informationen in der Mitarbeiterzeitung und ein Compliance- Portal im Intranet weiter ausgebaut. Der Prüfungsausschuss hat im Berichtszeitraum durch entsprechende Berichterstattung des Vorstands und des Compliance- Beauftragten die Fortentwicklung des Compliance-Programms überwacht. Die HHLA ist bestrebt, das Corporate Compliance- Programm auch künftig auszubauen und weiterzuentwickeln.
Die HHLA verfolgt eine langfristig ausgerichtete und nachhaltig angelegte Unternehmensstrategie. Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, der Gesellschaft, der Umwelt und für das wirtschaftliche Handeln steht im Zentrum der Unternehmenswerte. Nachhaltigkeit ist bei der HHLA seit ihrer Gründung vor 125 Jahren gelebte Praxis.
Das Risikomanagementsystem des HHLA Konzerns ist im Kapitel "Risiko- und Chancenbericht" im Lagebericht eingehend dargestellt. Es ist nach den gesetzlichen Bestimmungen darauf ausgerichtet, wesentliche Risiken frühzeitig zu erkennen, um Maßnahmen zur Reduzierung, Diversifizierung, Überwälzung oder Vermeidung von Risiken ergreifen zu können und so den Fortbestand des HHLA Konzern oder seiner operativen Gesellschaften zu sichern. Die Risikostrategie und die risikopolitischen Grundsätze stellen dabei wesentliche Leitlinien zum Umgang mit Risiken im HHLA Konzern da. Das Risikomanagement wird bei seiner Aufgabenwahrnehmung durch das Controlling, den Compliance- Beauftragten und die Revision maßgeblich unterstützt.
Die Teilnehmer am Kapitalmarkt und die interessierte Öffentlichkeit werden von der HHLA über die Lage des Konzerns sowie über wesentliche Geschäftsereignisse insbesondere durch die Finanzberichte (Geschäftsbericht und Zwischenberichte), Analysten- und Bilanzpressekonferenzen, Analysten- und Pressegespräche, Presse- und ggf. Ad-hoc- Mitteilungen sowie in den Hauptversammlungen umfassend unterrichtet. Ein ständig nutzbares und aktuelles Kommunikationsmedium ist die Internetseite www.hhla.de, die alle relevanten Informationen in deutscher und englischer Sprache verfügbar macht. Neben umfangreichen Informationen zum HHLA Konzern und zur HHLA Aktie ist dort auch der Finanzkalender zu finden, der einen Überblick über alle wichtigen Veranstaltungen bietet. Darüber hinaus ist die Investor Relations-Abteilung Ansprechpartner für Fragen der Aktionäre, Investoren und Analysten.
Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei der Leitung der Gesellschaft, überwacht dessen Geschäftsführung und ist in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung eingebunden. Er bestimmt über die Zusammensetzung des Vorstands und stellt den Abschluss der Gesellschaft fest.
Der Aufsichtsrat setzt sich nach der Satzung der Gesellschaft sowie der §§ 95 und 96 Aktiengesetz (AktG) und des § 7 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) aus sechs Mitgliedern der Anteilseigner, die von der Hauptversammlung, sowie sechs Mitgliedern der Arbeitnehmer, die gemäß MitbestG gewählt werden, zusammen. Soweit die Hauptversammlung keinen kürzeren Zeitraum beschließt, erfolgt die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem beginn der Amtszeit beschließt, wobei das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, nicht mitgerechnet wird.
Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratungs- oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Geschäftspartnern entstehen können, dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte eines Aufsichtsratsmitglieds sollen zur Beendigung des Mandats führen. Der Aufsichtsrat soll in seinem Bericht an die Hauptversammlung über aufgetretene Interessenkonflikte und deren Behandlung informieren (zur Praxis der HHLA im Berichtszeitraum
Die Gesellschaft hat für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (D&o-Versicherung) mit einem der Ziffer 3.8 des Kodex entsprechenden Selbstbehalt abgeschlossen.
Die Arbeit des Aufsichtsrats findet sowohl im Plenum als auch in einzelnen Ausschüssen statt. Um seine Aufgaben optimal wahrzunehmen, hat der Aufsichtsrat derzeit insgesamt sechs Ausschüsse gebildet:
| ― | Der Finanzausschuss bereitet Verhandlungen und Beschlüsse des Aufsichtsrats vor, die finanziell von wesentlicher Bedeutung sind, z.B. wesentliche Kreditaufnahmen und -gewährungen, Haftungen für fremde Verbindlichkeiten, Finanzanlage- und sonstige Finanzgeschäfte. Darüber hinaus befasst er sich mit Planungs- und Investitionsthemen wie z.b. dem Wirtschaftsplan und der Mittelfristplanung. |
| ― | Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasst sich mit der Überwachung der Rechnungslegungsprozesse und der Abschlussprüfung, insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Er bereitet den Beschlussvorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers vor und erteilt ihm nach erfolgter Wahl durch die Hauptversammlung den Auftrag für die Konzern- und Jahresabschlussprüfung. Dabei befasst er sich mit der Honorarvereinbarung und der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten. Darüber hinaus befasst er sich mit der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, des internen Revisionssystems und des Compliance-Systems. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Herr Jörg Wohlers, verfügt als unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats über Sachverstand und Erfahrungen auf den Gebieten der Rechnungslegung, Abschlussprüfung und der internen Kontrollverfahren. |
| ― | Der Vermittlungsausschuss wurde zur Wahrnehmung der in § 31 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz genannten Aufgaben gebildet. Seine Aufgabe besteht darin, dem Aufsichtsrat Vorschläge für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern zu unterbreiten, wenn im ersten Wahlgang die gesetzlich erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder nicht erreicht wird. |
| ― | Der Personalausschuss bereitet die dem Aufsichtsrat obliegenden Personalentscheidungen vor. Der Ausschuss sorgt für eine langfristige Nachfolgeplanung im Vorstand, bereitet die Beschlussfassung des Aufsichtsratsplenums über die Festsetzung der Vorstandsvergütung und die Überprüfung des Vergütungssystems für den Vorstand vor und behandelt die Vorstandsverträge, soweit nicht das deutsche Recht oder der Kodex die Behandlung der Aufgaben durch das Aufsichtsratsplenum vorschreibt. Außerdem nimmt der Personalausschuss in einer Besetzung, die ausschließlich die in diesen Ausschuss gewählten Anteilseignervertreter umfasst, die Aufgaben des Nominierungsausschusses gemäß dem Kodex wahr. er unterbreitet dem Aufsichtsrat Wahlvorschläge an die Hauptversammlung für dessen Wahlvorschläge hinsichtlich geeigneter Kandidaten für die Wahl der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat. |
| ― | Aufgrund der Aufteilung der HHLA in zwei Teilkonzerne (Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte) und Teilkonzern Immobilien (S-Sparte) wurde für den Teilkonzern Immobilien ein Immobilienausschuss gebildet. Dieser Ausschuss nimmt für den Aufsichtsrat sämtliche Berichte des Vorstands entgegen und erörtert mit ihm alle Fragen, die sich auf den Teilkonzern Immobilien beziehen. Er entscheidet außerdem über die Zustimmung des Aufsichtsrats hinsichtlich sämtlicher zustimmungspflichtiger Rechtsgeschäfte, die den Teilkonzern Immobilien betreffen, sowie über alle weiteren Beschlussgegenstände des Aufsichtsrats, die sich vollständig oder überwiegend auf den Teilkonzern Immobilien beziehen. Der Immobilienausschuss ist darüber hinaus, beschränkt auf Angelegenheiten des Teilkonzerns Immobilien, zuständig für die Prüfung der Unterlagen zum Jahresabschluss und die Vorbereitung der Entscheidung des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses. Zu seinen Aufgaben gehören zudem die Vorbereitung der Billigung des Konzernabschlusses sowie des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns durch den Aufsichtsrat, jeweils soweit sich dies auf den Teilkonzern Immobilien bezieht. |
Die Geschäfte der Gesellschaft werden vom Vorstand in gemeinschaftlicher Verantwortung seiner Mitglieder geführt. Er bestimmt die unternehmerischen Ziele, die grundsätzliche strategische Ausrichtung, die Konzernpolitik und - organisation. Dazu gehören insbesondere die Steuerung des Konzerns und der Finanzressourcen, die Entwicklung der Personalstrategie, die Besetzung der Führungspositionen, die Führungskräfteentwicklung sowie die Präsentation des Konzerns gegenüber dem Kapitalmarkt und der Öffentlichkeit.
Der Vorstand der HHLA besteht aus fünf Mitgliedern (für die derzeitige Zusammensetzung siehe auch Organe und Mandate)
Gemäß § 8 der Satzung müssen es mindestens zwei Mitglieder sein. Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat bestellt.
Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für den Konzern relevanten Fragen. Das umfasst insbesondere die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Rentabilität der Gesellschaft, den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft, die Planung, die aktuelle Risikolage, das Risikomanagement und die Compliance. Der Vorstand hat grundsätzliche und wichtige Angelegenheiten, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung oder für die Leitung des Konzerns von wesentlicher Bedeutung sind, dem Aufsichtsratsvorsitzenden unverzüglich mitzuteilen. Dazu gehören beispielsweise Betriebsstörungen und rechtswidrige Handlungen zum Nachteil der Gesellschaft.
Bestimmte Maßnahmen und Geschäfte des Vorstands von grundlegender Bedeutung bedürfen gemäß der Geschäftsanweisung für den Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats. Interessenkonflikte von Vorstandsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind, sind im Berichtsjahr nicht aufgetreten. Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate in konzernfremden Gesellschaften, dürfen von Vorstandsmitgliedern nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats übernommen werden. Auch wesentliche Geschäfte zwischen den Konzernunternehmen einerseits und den Vorstandsmitgliedern sowie ihnen nahe stehenden Personen oder ihnen persönlich nahe stehenden Unternehmungen andererseits bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Diese Geschäfte müssen branchenüblichen Standards entsprechen. Entsprechende Verträge bestanden im Berichtszeitraum nicht.
Die Gesellschaft hat für die Vorstandsmitglieder eine D&O-Versicherung mit angemessenem Selbstbehalt abgeschlossen. Eine Anpassung an die Vorgaben des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung wird fristgerecht erfolgen.
Für die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist nach §§ 87 Abs. 1, 107 AktG in der durch das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) am 5. August 2009 in Kraft getretenen geänderten Fassung sowie einer entsprechenden Regelung in der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat das Aufsichtsratsplenum nach Vorbereitung durch den Personalausschuss zuständig. Der Deutsche Corporate Governance Kodex sieht darüber hinaus vor, dass das Plenum nicht nur die Struktur des Vergütungssystems berät und überprüft, sondern das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente beschließt. Dabei orientieren sich Personalausschuss und Aufsichtsrat an der Größe und der Tätigkeit der HHLA, ihrer wirtschaftlichen und finanziellen Lage sowie an Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen. Weiterhin werden die Aufgaben und Leistungen des jeweiligen Vorstandsmitglieds berücksichtigt.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einem erfolgsunabhängigen Jahresgrundgehalt, einer erfolgsabhängigen Tantieme und Nebenleistungen (im Wesentlichen die Bereitstellung eines gesellschaftseigenen Personenkraftwagens) zusammen. Die Höhe der Tantieme ist abhängig vom Gesamtkonzernergebnis (vor Anteilen Dritter). Grundlage der Berechnung der Tantieme ist das Ergebnis vor Steuern (EBT) und vor Zuführung zu den Pensionsrückstellungen, vermindert um außerordentliche Erträge aus Unternehmens-, Beteiligungs- und/oder Grundstücksveräußerungen. Darüber hinaus werden jährlich Klimaschutzziele vereinbart, insbesondere betreffend die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Die vorstehend dargestellten Regelungen basieren auf vertraglichen Bestimmungen, die zeitlich vor dem Inkrafttreten des VorstAG mit den amtierenden Mitgliedern des Vorstands vereinbart worden sind. Bei Vertragsänderungen, -verlängerungen und - neuabschlüssen werden die Regelungen des VorstAG beachtet.
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| Erfolgsunabhängige Leistung | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Grundgehalt | Nebenleistungen | Erfolgsabhängige Komponenten | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Klaus-Dieter Peters | 350.000 | 350.000 | 13.424 | 12.244 | 321.722 | 687.852 |
| Dr. Stefan Behn | 275.000 | 275.000 | 10.488 | 7.554 | 160.861 | 343.926 |
| Heinz Brandt | 275.000 | 0 | 11.986 | 0 | 160.861 | 0 |
| Gerd Drossel | 0 | 275.000 | 0 | 14.943 | 0 | 343.926 |
| Rolf Fritsch (bis 31.03.2009) | 68.750 | 275.000 | 6.467 | 25.785 | 40.215 | 343.926 |
| Dr. Sebastian Jürgens | 275.000 | 0 | 26.444 | 0 | 160.861 | 0 |
| Dr. Roland Lappin | 275.000 | 275.000 | 5.942 | 3.149 | 160.861 | 343.926 |
| Gesamt | 1.518.750 | 1.450.000 | 74.751 | 63.675 | 1.005.381 | 2.063.556 |
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| Gesamtbezüge | Zuführung zur Pensionsrückstellung | |||
|---|---|---|---|---|
| 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Klaus-Dieter Peters | 685.146 | 1.050.096 | 325.335 | 139.094 |
| Dr. Stefan Behn | 446.349 | 626.480 | 316.236 | 179.311 |
| Heinz Brandt | 447.847 | 0 | 149.769 | 0 |
| Gerd Drossel | 0 | 633.869 | 0 | 345.458 |
| Rolf Fritsch (bis 31.03.2009) | 115.432 | 644.711 | 460.438 | 396.549 |
| Dr. Sebastian Jürgens | 462.305 | 0 | 67.856 | 0 |
| Dr. Roland Lappin | 441.803 | 622.075 | 191.519 | 93.298 |
| Gesamt | 2.598.882 | 3.577.231 | 1.511.153 | 1.162.710 |
Außerdem besteht für jedes Vorstandsmitglied eine Pensionszusage. Ruhegehälter werden an frühere Vorstandsmitglieder gezahlt, die entweder nach fünf oder acht Jahren Vorstandstätigkeit, aus einem nicht personenbezogenen Grund infolge von Dienstunfähigkeit oder infolge Alters ausscheiden. Das Ruhegehalt bestimmt sich nach einem prozentualen Anteil am ruhegehaltsfähigen Gehalt, das sich am Jahresgrundgehalt orientiert. Der prozentuale Anteil beträgt zwischen 35 und 50 Prozent. Angerechnet werden hierbei verschiedene Einkünfte wie zum Beispiel solche aus der gesetzlichen Rentenversicherung und Versorgungsbezüge aus öffentlichen Mitteln.
Hinterbliebene Ehepartner von Vorstandsmitgliedern erhalten ein Witwengeld von 60 Prozent des Ruhegehalts.
Sollte der Anspruch auf das Ruhegehalt ruhen oder nicht bestehen, so wird zeitlich begrenzt ein Übergangsgeld in Abhängigkeit vom Jahresgrundgehalt gezahlt. In den Dienstverträgen ist eine Abfindungsregelung für Change-of-control-Fälle und vergleichbare Sachverhalte enthalten, derzufolge Vorstandsmitglieder einen Anspruch auf Abgeltung ihrer vertraglichen Ansprüche als Einmalzahlung für die Restlaufzeit ihres Vertrags unter Berücksichtigung einer Abzinsung von 2 Prozent p.a. haben. Die Pensionszusagen bleiben hiervon unberührt.
Kredite oder vergleichbare Leistungen wurden den Vorstandsmitgliedern nicht gewährt.
Insgesamt betrugen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2009 knapp 2,6 Millionen Euro.
Frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen erhielten Gesamtbezüge in Höhe von 750.982 Euro. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen wurden insgesamt 11.639.072 Euro zurückgestellt.
Gemäß § 16 der Satzung der HHLA erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vergütung, die von der Hauptversammlung durch Beschluss festgelegt wird. Sie orientiert sich am Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie an der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Unternehmens. Die derzeitige Vergütungsregelung wurde in den Hauptversammlungen am 24. September und 18. Oktober 2007 beschlossen.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste Vergütung von 10.000 Euro pro Geschäftsjahr. Der Vorsitzende erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Diese Vergütung erhöht sich um 35 Prozent, wenn für das Geschäftsjahr eine Dividende an die Inhaber der A-Aktien der Gesellschaft ausgeschüttet wird. Aufsichtsratsmitglieder, die einem Ausschuss angehören, erhalten zusätzlich 2.500 Euro pro Geschäftsjahr je Ausschuss, der Vorsitzende des Ausschusses 5.000 Euro, insgesamt jedoch höchstens 10.000 Euro. Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss nicht während eines vollen Geschäftsjahres angehört haben, erhalten eine entsprechende zeitanteilige Vergütung.
Des Weiteren erhalten Aufsichtsratsmitglieder für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld in Höhe von 250 Euro. Kredite oder vergleichbare Leistungen wurden den Aufsichtsratsmitgliedern nicht gewährt.
Insgesamt betrugen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats 286.545 Euro.
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| Fix | Variabel | Feste Vergütung für Ausschusstätigkeiten | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Prof. Dr. Peer Witten1 | 35.700 | 35.700 | 12.495 | 12.495 | 5.950 | 5.950 |
| Gunther Bonz | 0 | 9.044 | 0 | 3.165 | 0 | 2.261 |
| Dr. Berndt Egert | 10.000 | 10.000 | 3.500 | 3.500 | 5.527 | 5.000 |
| Carsten Frigge | 10.000 | 929 | 3.500 | 325 | 2.185 | 232 |
| Holger Heinzel | 10.000 | 4.153 | 3.500 | 1.454 | 0 | 0 |
| Rolf Kirchfeld1 | 5.053 | 11.900 | 1.769 | 4.165 | 0 | 0 |
| Jörg Klauke | 10.000 | 10.000 | 3.500 | 3.500 | 2.705 | 2.500 |
| Dr. Rainer Klemmt-Nissen | 10.000 | 10.000 | 3.500 | 3.500 | 10.000 | 10.000 |
| Thomas Lütje | 0 | 4.973 | 0 | 1.740 | 0 | 0 |
| Thomas Mendrzik | 10.000 | 10.000 | 3.500 | 3.500 | 2.500 | 2.500 |
| Arno Münster | 10.000 | 10.000 | 3.500 | 3.500 | 7.705 | 7.500 |
| Wolfgang Rose1 | 17.850 | 17.850 | 6.248 | 6.248 | 2.975 | 2.975 |
| Uwe Schröder | 10.000 | 10.000 | 3.500 | 3.500 | 5.205 | 5.000 |
| Walter Stork | 10.000 | 10.000 | 3.500 | 3.500 | 5.000 | 5.000 |
| Jörg Wohlers | 5.781 | 0 | 2.023 | 0 | 411 | 0 |
| Gesamt | 154.384 | 154.549 | 54.035 | 54.092 | 50.163 | 48.918 |
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| Sitzungsgelder | Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|
| 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Prof. Dr. Peer Witten1 | 2.083 | 3.558 | 56.228 | 57.703 |
| Gunther Bonz | 0 | 1.660 | 0 | 16.130 |
| Dr. Berndt Egert | 3.250 | 3.910 | 22.277 | 22.410 |
| Carsten Frigge | 1.250 | 500 | 16.935 | 1.986 |
| Holger Heinzel | 1.500 | 750 | 15.000 | 6.357 |
| Rolf Kirchfeld1 | 595 | 1.488 | 7.417 | 17.553 |
| Jörg Klauke | 2.750 | 2.250 | 18.955 | 18.250 |
| Dr. Rainer Klemmt-Nissen | 3.000 | 3.580 | 26.500 | 27.080 |
| Thomas Lütje | 0 | 250 | 0 | 6.963 |
| Thomas Mendrzik | 2.000 | 2.000 | 18.000 | 18.000 |
| Arno Münster | 3.250 | 4.000 | 24.455 | 25.000 |
| Wolfgang Rose1 | 1.785 | 2.380 | 28.858 | 29.453 |
| Uwe Schröder | 3.000 | 3.250 | 21.705 | 21.750 |
| Walter Stork | 2.500 | 3.250 | 21.000 | 21.750 |
| Jörg Wohlers | 1.000 | 0 | 9.215 | 0 |
| Gesamt | 27.963 | 32.826 | 286.545 | 290.385 |
1 Die angegebenen Werte enthalten jeweils die gesetzliche Mehrwertsteuer.
Vorsitzender
Kaufmann, Hamburg
| ― | KWG Kommunale Wohnen AG, Hamburg |
| ― | Lufthansa Cargo AG, Frankfurt am Main |
| ― | Otto AG für Beteiligungen, Hamburg |
| ― | Röhlig & Co. Holding GmbH & Co. KG, Bremen |
| ― | Otto Group, Hamburg |
| ― | Ehrenvorsitzender der Bundesvereinigung Logistik (BLV) e.V., Bremen |
Stellvertretender Vorsitzender
Bankkaufmann, Hamburg
Landesbezirksleiter der ver.di in Hamburg
| ― | Hapag-Lloyd AG, Hamburg |
| ― | HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg (bis August 2009) |
| ― | HHLA Container Terminals GmbH, Hamburg (bis November 2009) |
| ― | Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Hamburg |
Physiker, Winsen a.d. Luhe
Senatsdirektor in der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg
| ― | Flughafen Hamburg GmbH, Hamburg |
| ― | LZN Laser Zentrum Nord GmbH, Hamburg, Vorsitz (seit 2. September 2009) |
| ― | Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Elbefonds, Hamburg |
Dipl.-Kaufmann, Hamburg
Staatsrat der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg
| ― | HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg |
| ― | ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | Projektierungsgesellschaft Finkenwerder mbH & Co. KG, Hamburg |
| ― | Dedalus GmbH & Co. KG, |
| ― | Hamburg Energie GmbH, Hamburg (seit 26. Mai 2009) |
| ― | Fischereihafenentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg (bis 27. Oktober 2009) |
Dipl.-Kaufmann, Hittfeld
Leiter Konzerncontrolling bei der HHLA
| ― | Mitglied der Vertreterversammlung der Hafen Hamburg Marketing e.V., Hamburg |
| ― | Mitglied des Verwaltungsausschusses für den Hafenfonds der Gesamthafen- Betriebsgesellschaft mbH, Hamburg |
Dipl.-Kaufmann, Hamburg
Mitglied des Aufsichtsrats der HHLA bis 4. Juni 2009
| ― | Marquard & Bahls AG, Hamburg |
| ― | Treugarant AG, Hamburg |
| ― | Bankhaus C.L. Seeliger, Wolfenbüttel |
| ― | Hermann Lother & Co., Hamburg |
| ― | MPC Münchmeyer Petersen & Co., Hamburg (bis Juni 2009) |
| ― | KEMNA Bau Andreae & Co. KG, Pinneberg |
Hafenfacharbeiter, Hamburg
Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der HHLA
Verwaltungsjurist, Hamburg
Senatsdirektor der Finanzbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg
| ― | Sprinkenhof AG, Hamburg (bis 9. Juli 2009) |
| ― | Flughafen Hamburg GmbH, Hamburg |
| ― | Hamburger Hochbahn AG, Hamburg |
| ― | HHLA Container Terminals GmbH, Hamburg |
| ― | HSH Nordbank AG, Hamburg (seit 3. Juli 2009) |
Elektromaschinenbauer, Hamburg
Betriebsratsvorsitzender der HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH
| ― | HHLA Container Terminals GmbH, Hamburg |
| ― | HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg |
| ― | HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg |
Hafenfacharbeiter, Hamburg
Betriebsratsvorsitzender der HHLA
| ― | HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg (seit 27. August 2009) |
| ― | Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg (seit 27. August 2009) |
| ― | HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg (seit 30. Oktober 2009) |
| ― | HHLA Container Terminals GmbH, Hamburg (seit 10. Dezember 2009) |
Gewerkschaftssekretär der Fachgruppe Häfen, ver.di Hamburg
| ― | HHLA Container Terminals GmbH, Hamburg |
| ― | HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg (bis 5. Mai 2009) |
| ― | HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg (bis 5. Mai 2009) |
| ― | SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg (bis 5. Mai 2009) |
Speditionskaufmann, Hamburg
Vorstandsvorsitzender der NAVIS Schifffahrts- und Speditionsgesellschaft AG, Hamburg
| ― | DAKOSY Datenkommunikationssystem AG, Hamburg |
| ― | HHLA Container Terminals GmbH, Hamburg |
| ― | DIHS-DAKOSY Interessengemeinschaft Hamburger Spediteure GmbH, Hamburg |
| ― | HPA Hamburg Port Authority AöR, Hamburg |
Dipl.-Sparkassenbetriebswirt, Hamburg
HASPA Finanzholding, Vorstandsmitglied (stv. Vorstandssprecher) (seit 1. Januar 2009)
Hamburger Sparkasse AG, Hamburg (Vorstandsmitglied)
Mitglied des Aufsichtsrats der HHLA seit 4. Juni 2009
| ― | Haspa Beteiligungsgesellschaft für den Mittelstand mbH, Hamburg (stv. Vorsitzender) |
| ― | S Broker AG & Co. KG, Wiesbaden (stv. Vorsitzender) |
| ― | DAL Deutsche Anlagen- Leasing GmbH & Co. KG, Wiesbaden |
| ― | Deutsche Factoring BANK Deutsche Factoring GmbH & Co. KG, Bremen |
| ― | Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v.d. Höhe |
| ― | NRS Norddeutsche Retail- Service AG, Hamburg/Bremen |
| ― | S Broker Management AG, Wiesbaden |
| ― | S Rating und Risikosysteme GmbH, Bonn |
| ― | Sparkasse zu Lübeck Aktiengesellschaft, Lübeck |
| ― | BTG Beteiligungsgesellschaft Hamburg mbH, Hamburg (Vorsitzender) |
| ― | Bürgerschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH, Hamburg |
* Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bzw. vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen.
Vorsitzender
Speditionskaufmann, Hamburg
Erstbestellung: 2003
| ― | Vorstandskoordination |
| ― | Unternehmenskommunikation |
| ― | Unternehmensentwicklung |
| ― | Nachhaltigkeit |
| ― | HHLA Container Terminals GmbH, Hamburg |
| ― | HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg |
| ― | HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | SCA Service Center Altenwerder, Hamburg |
| ― | HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg (bis 15. Oktober 2009) |
| ― | Ulrich Stein GmbH, Hamburg (bis 15. Oktober 2009) |
| ― | Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mbH, Hamburg (bis 31. Mai 2009) |
| ― | HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg |
| ― | CTT Besitzgesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg |
| ― | Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg |
| ― | GHL Erste Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg |
| ― | GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg |
| ― | HPC Hamburg Port Consulting GmbH, Hamburg |
| ― | HHLA Intermodal GmbH, Hamburg |
| ― | CTD Container-Transport-Dienst GmbH, Hamburg |
Dipl.-Kaufmann, Hamburg
Erstbestellung: 1996
| ― | Segment Container |
| ― | Informationssysteme |
| ― | HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg |
| ― | HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | SCA Service Center Altenwerder, Hamburg |
| ― | HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg |
| ― | CTT Besitzgesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | HCCR Hamburger Container- und Chassis- Reparatur-Gesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg |
| ― | Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg |
| ― | CTL Container Terminal Lübeck GmbH, Lübeck |
| ― | HCC Hanseatic Cruise Centers GmbH, Hamburg (seit 6. Februar 2009) |
| ― | Cuxcargo Hafenbetrieb Verwaltungs-GmbH, Cuxhaven |
| ― | Cuxcargo Hafenbetrieb GmbH & Co. KG, Cuxhaven |
| ― | HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg |
| ― | HPC Hamburg Port Consulting GmbH, Hamburg |
| ― | DAKOSY Datenkommunikationssystem AG, Hamburg |
| ― | LZU Leercontainer Zentrum unikai GmbH, Hamburg |
| ― | CuxPort GmbH, Cuxhaven |
| ― | UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | UNIKAI Hafenbetrieb GmbH, Hamburg |
| ― | SC HPC Ukraina, Odessa/Ukraine |
Rechtsassessor, Bremen
Erstbestellung: 1. Januar 2009
| ― | Personalmanagement |
| ― | Einkauf und Materialwirtschaft |
| ― | Arbeitsschutzmanagement |
| ― | Recht und Versicherungen |
| ― | HHLA Logistics GmbH, Hamburg |
| ― | HHLA Logistics Altenwerder GmbH & Co. KG, Hamburg |
| ― | HHLA Logistics Altenwerder Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | HCCR Hamburger Container- und Chassis-Reparatur Gesellschaft mbH, Hamburg (seit 16. September 2009) |
| ― | GHL Erste Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung mbH, Hamburg (seit 16. September 2009) |
| ― | GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung mbH, Hamburg (seit 16. September 2009) |
| ― | Gesamthafen-Betriebsgesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | HHLA Personal-Service-Gesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | ma-co maritimes Competenzcentrum e.V. Hamburg |
Dipl.-Volkswirt/Dipl.-Politologe, Drochtersen (bis 31. März 2009)
Erstbestellung: 1999
| ― | Personalmanagement |
| ― | Einkauf und Materialwirtschaft |
| ― | Arbeitsschutzmanagement |
| ― | Recht und Versicherungen |
| ― | HHLA Personal-Service-Gesellschaft mbH, Hamburg (bis 13. März 2009) |
Rechtsanwalt, Hamburg
Erstbestellung: 1. Januar 2009
| ― | Segment Intermodal |
| ― | Segment Logistik |
| ― | CTL Container Terminal Lübeck GmbH, Lübeck |
| ― | POLZUG Intermodal GmbH, Hamburg |
| ― | METRANS a.s., Prag, Tschechien |
| ― | Ulrich Stein GmbH, Hamburg (seit 24. November 2009) |
| ― | TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG, Frankfurt am Main |
| ― | HHLA Logistics GmbH, Hamburg |
| ― | HHLA Logistics Altenwerder GmbH & Co. KG, Hamburg |
| ― | HHLA Logistics Altenwerder Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | HHLA Intermodal Polska sp. z o.o., Warschau, Polska (seit 21. Januar 2009) |
| ― | HPC Hamburg Port Consulting GmbH, Hamburg (seit 10. Juni 2009) |
| ― | HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg (seit 24. November 2009) |
| ― | Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mbH, Hamburg (seit 1. Juni 2009) |
Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Hamburg
Erstbestellung: 2003
| ― | Finanzen |
| ― | Controlling und Beteiligungen |
| ― | Organisation |
| ― | Revision |
| ― | Investor Relations |
| ― | Segment Immobilien |
| ― | HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg |
| ― | HHLA Container Terminals GmbH, Hamburg |
| ― | HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg |
| ― | Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg |
| ― | TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG, Frankfurt am Main |
| ― | Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mbH, Hamburg |
| ― | GHL Erste Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg |
| ― | GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung mbH, Hamburg |
| ― | GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Block D mbH, Hamburg (bis 14. April 2009) |
| ― | GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Block T mbH (bis 14. April 2009) |
| ― | GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien-Verwaltung Bei St. Annen mbH, Hamburg (bis 14. April 2009) |
| ― | Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH, Hamburg I HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg |
| ― | Ulrich Stein GmbH, Hamburg I HHLA Intermodal GmbH, Hamburg |
| ― | HHLA Intermodal Polska sp. z o.o., Warschau/Polen (seit 21. Januar 2009) |
| ― | CTD Container-Transport- Dienst GmbH, Hamburg I METRANS a.s., Prag/Tschechien (ab 23. April 2009) |
| ― | Regionalbeirat Nord der Commerzbank AG I SC HPC Ukraina, Odessa/Ukraine |
* Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bzw. vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen.
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| Umsatz in Mio. € | 561,6 | 277,3 | 114,9 | 32,7 |
| EBITDA in Mio. € | 225,5 | 31,6 | 14,0 | 16,4 |
| EBITDA-Marge in % | 40,2 | 11,4 | 12,2 | 50,2 |
| EBIT2 in Mio. € | 149,6 | 21,9 | 8,2 | 12,3 |
| EBIT-Marge2 in % | 26,6 | 8,0 | 7,2 | 37,6 |
1 Vor Konsolidierung zwischen den Segmenten
2 EBIT aus fortgeführten Aktivitäten
| ― | Einbruch des Welthandels prägt Geschäftsentwicklung |
| ― | Konzernumsatz sinkt um 25,3 % auf 990,7 Mio. € |
| ― | EBIT fortgeführter Aktivitäten erreicht 177,7 Mio. € |
| ― | Operativer Cashflow generiert liquide Mittel von 193,2 Mio. € |
| ― | Eigenkapitalquote von 40,0 % demonstriert Bilanzstärke |
Der HHLA Konzern ist ein führendes Unternehmen der Seehafenverkehrswirtschaft in Europa. Als integrierter Umschlag-, Transport- und Logistikanbieter erbringt der Konzern Dienstleistungen entlang der logistischen Kette zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland. Seit der Gründung der HHLA entwickelt und vermietet das Unternehmen zudem Immobilien am Standort Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft steuert den Konzern als strategische Management-Holding. Das operative Geschäft wird von insgesamt 40 inländischen und 8 ausländischen Gesellschaften betrieben, die zum Konsolidierungskreis des Konzerns zählen.
Der HHLA Konzern ist in die Teilkonzerne Hafenlogistik und Immobilien gegliedert. Die an der Börse notierten A-Aktien sind dem Teilkonzern Hafenlogistik zugeordnet und vermitteln eine Beteiligung allein am Ergebnis und Vermögen dieser Geschäftsaktivitäten. Der Teilkonzern Hafenlogistik umfasst die Segmente Container, intermodal und Logistik. Der Bereich Holding/Übrige ist ebenfalls dem Teilkonzern Hafenlogistik zugeordnet, stellt gemäß internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (International Financial Reporting Standards - IFRS) jedoch kein eigenständiges Segment dar. Die Aufgaben der Holding liegen in der Entwicklung der HHLA Gesamtstrategie, in der Überprüfung der Strategien für die einzelnen Segmente sowie in der Steuerung von Ressourcen und Prozessen. Neben der Steuerungsfunktion erfüllen die Zentralbereiche der Holding, wie Finanzen, Einkauf, Personalmanagement, IT u.v.m., Dienstleistungsaufgaben für die operativen Gesellschaften. Durch die Bündelung der Dienstleistungen werden Größenvorteile und Synergieeffekte erzielt. Dem Bereich sind zudem die hafenumschlagspezifischen Immobilien der HHLA sowie der Betrieb von Schwimmkränen zugeordnet.
Die HHLA ist mit ihrem Teilkonzern Hafenlogistik einer der führenden Hafenlogistik-Konzerne in der europäischen Nordrange, den Häfen zwischen Hamburg und Le Havre. Der geografische Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der HHLA liegt im Hamburger Hafen und dessen Hinterland. Der Hamburger Hafen ist die maßgebliche internationale Drehscheibe für den see- und landgebundenen Containertransport mit optimaler Hinterlandanbindung an die Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa, Skandinavien und den baltischen Raum.
Der Teilkonzern Immobilien umfasst die nicht hafenumschlagspezifischen Immobilien der HHLA, d.h. die Immobilien der Hamburger Speicherstadt und der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH. Die Entwicklung und das wirtschaftliche Ergebnis des Teilkonzerns Immobilien, der u.a. auch Zielen der Stadtentwicklung Rechnung trägt, werden von den S-Aktien abgebildet. Diese Aktien werden nicht an der Börse gehandelt und befinden sich zu 100 % im Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH). Ein etwaiger Verlustausgleich für den Teilkonzern Immobilien wird gemäß einem separat abgeschlossenen Verlustausgleichsvertrag mittelbar durch die FHH übernommen.
Als deutsche Aktiengesellschaft verfügt die HHLA mit Vorstand und Aufsichtsrat über die in Deutschland übliche zweigeteilte Leitungs- und Überwachungsstruktur. Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung. Der Aufsichtsrat bestellt, berät und überwacht den Vorstand.
Dem Vorstand der HHLA gehören grundsätzlich fünf Mitglieder an, deren Verantwortungsbereiche nach Aufgaben sowie nach Segmenten gegliedert sind. Der Aufsichtsrat umfasst insgesamt zwölf Personen und setzt sich aus je sechs Mitgliedern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer zusammen.
Das HHLA Segment Container bündelt die Aktivitäten des Konzerns im Bereich Containerumschlag und ist gemessen an Umsatz und Ergebnis dessen größter Geschäftsbereich. Die Tätigkeit in diesem Segment setzt sich im Wesentlichen aus der Abfertigung von Containerschiffen (dem Laden und Löschen von Containern) und dem Umladen von Containern auf andere Verkehrsträger (wie z.B. Bahn, Lkw oder Feederschiff) zusammen. Die HHLA betreibt am Standort Hamburg drei hochleistungsfähige Container Terminals (Altenwerder, Burchardkai und Tollerort, abgekürzt CTA, CTB und CTT). Zudem erbringt die HHLA mit einem weiteren Containerterminal auch Umschlagleistungen in Odessa, Ukraine. Komplementäre Dienstleistungen rund um den Container, z.B. die Wartung und Reparatur von Containern durch die Tochtergesellschaft HCCR, runden die Angebotspalette ab.
Das Segment Intermodal ist das nach Umsatz und Ergebnis zweitgrößte Segment der HHLA. Als Kernelement des entlang der Transportkette vertikal integrierten Geschäftsmodells der HHLA ist es darauf ausgerichtet, ein umfassendes Netzwerk im Seehafenhinterlandverkehr per Bahn und Lkw anzubieten. Die Bahngesellschaften Transfracht, Metrans und Polzug, die regelmäßige Zugverbindungen von und nach Mittel- und Osteuropa unterhalten, betreibt die HHLA mit strategischen Partnern. Das Lkw-Fuhrunternehmen CTD transportiert Container im Nahbereich der Metropolen Hamburg, Berlin und Bremen sowie im europaweiten Fernverkehr. Das Leistungsportfolio des Segments schließt das Be- und Entladen von Verkehrsträgern und den Betrieb von Binnenterminals ein. Die ergänzende Organisation von Zubringerverkehren über den Ostseehafen Lübeck wurde aufgrund unzureichender Perspektiven im Konzernverbund im Laufe des Jahres 2009 aufgegeben.
Das Segment Logistik bildet mit seinem ergänzenden Dienstleistungsangebot die dritte Säule des vertikal integrierten Geschäftsmodells der HHLA. Es umfasst eine große Bandbreite von Dienstleistungen in den Bereichen Kontrakt- und Lagerlogistik sowie Beratung und Spezialumschlag. Dazu zählt das Handling von Massengütern, Früchten, Kraftfahrzeugen und sonstigen Stückgütern. Das Leistungsspektrum beinhaltet einzelne Logistikdienstleistungen, komplette Prozessketten für die internationale Beschaffung und Distribution von Waren sowie die Abfertigung von Kreuzfahrtschiffen. Außerdem bietet die HHLA in diesem Segment Beratungs- und Managementleistungen für Kunden aus der Hafen- und Transportwirtschaft. Die meisten Logistikdienstleistungen erbringt die HHLA mit Partnerunternehmen.
Das HHLA Segment Immobilien entspricht dem Teilkonzern Immobilien. Die Geschäftsaktivitäten umfassen die Entwicklung, Vermietung und Verwaltung von Immobilien am Hamburger Hafenrand. Dazu zählt die Hamburger Speicherstadt, der größte historische Lagerhauskomplex der Welt. Auf rund 300.000 m2 bietet die HHLA Gewerbeflächen in zentraler Lage. Weitere hochwertige Objekte werden von der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH im exklusiven Umfeld des nördlichen Elbufers bewirtschaftet. Neben speziellen und auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittenen Immobilienangeboten gehören Leistungen wie Vertrieb, kaufmännische Objektverwaltung, Facility-Management oder Projektentwicklung und Bauwesen zu den Kernkompetenzen des Segments.
Erträge
Umschlagentgelte
Transportentgelte
Entgelte für Zusatzdienste
- Lagerung
- Reparatur
- Wartung u.v.m.
Beratungshonorare
Gebäudemieten
Aufwendungen
Löhne und Gehälter
Treibstoff und Energie
Flächen- und Kaimauermieten
Nutzungsentgelte
- Lokomotiven
- Bahntrassen
Abschreibungen
Wartung und Instandhaltung
Fremdleistungen
Finanzierungskosten
Nachdem die Hafenlogistik in den vergangenen Jahren vom Wachstum des globalen Frachtaufkommens stark profitieren konnte, erlebte die Branche im Jahr 2009 den schärfsten Einbruch seit dem Zweiten Weltkrieg. Die niedrige realwirtschaftliche Nachfrage, der damit verbundene Lagerabbau und Schwierigkeiten in der Handelsfinanzierung führten im vergangenen Jahr zu einem drastischen Rückgang des internationalen Warenverkehrs. Die fundamentalen Bestimmungsfaktoren des Welthandels blieben dagegen intakt: Vor allem sinkende Transportkosten und der Abbau von Handelshemmnissen haben in den vergangenen Jahren eine zunehmende Internationalisierung der Arbeitsteilung bei Beschaffung, Produktion und Absatz ermöglicht. Mit dem Verfall der Seefrachtraten ist das Transportkostenniveau im Berichtsjahr nochmals erheblich gesunken. Die Liberalisierung des Welthandels blieb im Wesentlichen - auch unterstützt durch Vereinbarungen der internationalen Staatengemeinschaft - auf dem Stand wie vor Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise. Damit ist die Seeschifffahrt auch weiterhin der mit Abstand bedeutendste Verkehrsträger im interkontinentalen Warenaustausch. Neben den Effizienzvorteilen des Containers als genormter Transportbehälter hat insbesondere die zunehmende Einbindung der aufstrebenden Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa sowie in Asien zu einem hohen Frachtaufkommen im weltweiten Containerverkehr geführt. Soweit protektionistische Maßnahmen unterbleiben, wird dieser Trend nach allgemeinen Einschätzungen anhalten. So sind die Entwicklungsprozesse vieler aufstrebender Volkswirtschaften in hohem Maße an ihre Exportwirtschaft gekoppelt. im Gegenzug besitzen die Absatzmärkte und Produktionsmöglichkeiten dieser Länder für die Industrienationen eine immer größere Bedeutung.

Quelle: Drewry
In Europa nahm der Hamburger Hafen im Jahr 2009 mit einem Umschlagvolumen von 7,0 Mio. Standardcontainern (TEU) einen Platz hinter den Häfen Rotterdam und Antwerpen ein. In der Liste der weltweit führenden Überseehäfen rangiert Hamburg an Position 16, nachdem in den letzten Jahren vor allem chinesische Häfen angesichts ihres enormen Wachstums auf die vorderen Plätze gerückt sind.
Als am östlichsten gelegener Nordseehafen verfügt der Hamburger Hafen zum einen über ideale Voraussetzungen als Verkehrsknotenpunkt für den gesamten Ostseeraum und den Hinterlandtransport nach Mittel- und Osteuropa. Zum anderen fördern die langjährigen Handelsbeziehungen zwischen dem Hamburger Hafen und den asiatischen Märkten die Rolle Hamburgs als bedeutende europäische Containerdrehscheibe.
Der für die HHLA relevante Markt für Hafendienstleistungen entlang der nordeuropäischen Küste zwischen Le Havre und Hamburg (der sogenannten "Nordrange") zeichnet sich durch eine hohe Hafendichte aus. im Wettbewerb stehen derzeit insbesondere die großen Nordrange-Häfen Hamburg, Bremen/Bremerhaven, Rotterdam und Antwerpen - die sogenannte Hamburg-Antwerpen-Range. Der Marktanteil des Hamburger Hafens am Gesamtumschlag dieser Häfen belief sich im Jahr 2009 auf 24,5 % (im Vorjahr: 28,0 %). Während die Westhäfen Rotterdam und Antwerpen hauptsächlich auf die Versorgung der saturierten, aber in Krisenzeiten stabileren Märkte in Westeuropa ausgerichtet sind und damit weniger starke Mengenverluste hinnehmen mussten, war der Hamburger Hafen vor allem durch seine Funktion als Drehscheibe für den Warenaustausch mit den aufstrebenden, aber krisenanfälligeren Märkten in Osteuropa besonders stark getroffen. So brachen gerade jene Fahrtgebiete überproportional ein, durch die der Hamburger Hafen in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist. Die im Zuge der Wirtschaftskrise extrem niedrigen Charter-und Frachtraten von Zubringerschiffen (Feeder) relativierten zudem die verkehrsgeografischen Vorteile des Hamburger Hafens, da die Verlagerung von Zubringerdiensten selbst bei Distanznachteilen durchgeführt und von Reedereien u.a. zur Auslastung eigener Terminalbeteiligungen an anderen Standorten genutzt wurde.
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| NACH UMSCHLAG 2009 IN MIO. TEU | |
|---|---|
| 1. Singapur | 25,9 |
| 2. Shanghai | 25,0 |
| 3. Hongkong | 20,9 |
| 4. Shenzhen | 18,3 |
| 5. Busan | 12,0 |
| 6. Los Angeles / Long Beach | 11,8 |
| 7. Guangzhou | 11,2 |
| 8. Dubai | 11,1 |
| 9. Ningbo | 10,5 |
| 10. Qingdao | 10,3 |
| 11. Rotterdam | 9,7 |
| 12. Tienjin | 8,7 |
| 13. Kaohsiung | 8,6 |
| 14. Antwerpen | 7,3 |
| 15. Port Keelang | 7,3 |
| 16. Hamburg | 7,0 |
| 17. Tanjung Pelepas | 6,0 |
| 18. Xiamen | 4,7 |
| 19. Laem Chabang | 4,6 |
| 20. Bremerhaven | 4,6 |
Quelle: AXS Alphaliner

Quelle: Port Authorities
Im Segment Container steht die HHLA mit anderen Terminalbetreibern in Hamburg sowie in der Nordrange in direktem Wettbewerb. Wettbewerbsrelevante Faktoren sind neben der Preisgestaltung, deren Bedeutung unter den Krisenbedingungen des Berichtsjahres erwartungsgemäß dominierte, vor allem die Zuverlässigkeit und die Geschwindigkeit in der Schiffsabfertigung sowie der Umfang und die Qualität der Dienstleistungen rund um den Containerumschlag. Zudem wirken sich die geografische Lage und die Hinterlandanbindung der Häfen sowie deren seeseitige Erreichbarkeit auf die Wettbewerbsposition der Terminalbetreiber aus. in Hamburg war die HHLA mit einem Umschlagvolumen von 4,9 Mio. TEU im Jahr 2009 das größte Containerumschlagunternehmen mit einem deutlichen Vorsprung vor seinem wichtigsten Wettbewerber. So wickelte die HHLA im Jahr 2009 gut 68 % des gesamten Containerumschlags im Hamburger Hafen ab (im Vorjahr: 71 %). in der Hamburg-Antwerpen-Range lag der Marktanteil der HHLA bei 16,6 % (im Vorjahr: 19,9 %).

Quelle: Hafen Hamburg Marketing e.V.
Der vom Segment Intermodal bediente Markt ist von einem Wettbewerb mit einer Vielzahl unterschiedlicher Anbieter gekennzeichnet. Mit ihrem Verkehrsträgermix innerhalb des vertikal integrierten Geschäftsmodells ist die HHLA jeweils gut positioniert. Dabei profitiert das Segment insbesondere von der Stellung Hamburgs als bedeutendster Schienenknotenpunkt in Europa. So erbringt beispielsweise Transfracht Transportdienstleistungen für den schienengebundenen Hinterlandverkehr innerhalb Deutschlands, nach Österreich und in die Schweiz und ist damit Marktführer im deutschen Seehafenhinterlandverkehr. Die Metrans-Gruppe ist führender Anbieter von Zugverbindungen zwischen den Überseehäfen Hamburg bzw. Bremerhaven und Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Die Polzug-Gruppe verfügt über eine starke Wettbewerbsposition im schienengebundenen Speditionsgeschäft von Hamburg, Bremerhaven und Rotterdam über das zentral- und osteuropäische Hinterland (vor allem Polen, Ukraine und Russland) bis nach Zentralasien. Die regionale Orientierung der Bahngesellschaften ermöglicht eine besondere Marktnähe und hohe Marktkenntnis, die zu den besonderen Wettbewerbsstärken der HHLA Bahngesellschaften zählen.
Das Segment Logistik bedient unterschiedliche Marktsegmente, die zum Teil stark spezialisiert sind. Mit ihrem Frucht- und Kühlzentrum ist die HHLA beispielsweise Marktführer im Bereich Fruchtumschlag in Deutschland und die Nummer zwei in der Nordrange. Über Hansaport ist die HHLA zudem an Deutschlands größtem Seehafenterminal für den Umschlag von Massenschüttgütern beteiligt.
Das Segment Immobilien ist mit der Entwicklung, Vermietung und Bewirtschaftung von Objekten in der Hamburger Speicherstadt und am nördlichen Elbufer auf dem Markt für Büro- und Gewerbeimmobilien tätig. Zudem werden Bau- und Immobiliendienstleistungen im Bereich des Hafens und der hafennahen Areale für Logistik- und Gewerbeflächen angeboten. Hamburg zählt mit rund 1,7 Mio. Einwohnern und seiner Bedeutung als Wirtschaftsstandort zu den größten und interessantesten Immobilienmärkten Deutschlands. Die besondere Attraktivität der Standorte am Hamburger Hafenrand, die historische Bausubstanz und deren maßgeschneiderte und nachhaltige Weiterentwicklung verschaffen dem HHLA Segment Immobilien eine herausgehobene Marktstellung. Das Immobiliengeschäft der HHLA steht dabei im Wettbewerb mit nationalen und internationalen Investoren, die hochwertige Objekte in vergleichbarer Lage vermarkten.
Der Kundenstamm in den Segmenten Container und intermodal setzt sich hauptsächlich aus Reedereien und Speditionen zusammen. Die Dienstleistungen im Segment Logistik richten sich an eine Vielzahl von Kundengruppen, von Einzelhandelsunternehmen (im Bereich Fruchtlogistik) bis hin zu Betreibern von Häfen und anderen Logistikzentren (im Bereich Hafenberatung). Das Segment Immobilien vermietet seine Büro- und Gewerbeflächen an nationale und internationale Firmenkunden aus unterschiedlichen Branchen, von Lager- und Handelsunternehmen über Medien-, Beratungs- und Werbeagenturen bis zu Modefirmen und Gastronomiebetreibern.
Die umsatzstärksten Kunden der HHLA sind weltweit operierende Containerreedereien. Die HHLA Container Terminals bedienen Schiffe aller Reedereien bei der Abfertigung und der Zuteilung von Liegeplätzen grundsätzlich gleich ("Multi-User-Prinzip") und können daher ihren Kunden einen einheitlich hochwertigen Service bieten. Aktuell zählen 18 der 20 größten Containerreedereien zum Kundenkreis der HHLA. Die Unternehmen A.P. Møller Mærsk und MSC nehmen derzeit nur in geringem Umfang Dienstleistungen der HHLA in Anspruch, da beide Reedereien vornehmlich eigene Containerterminals betreiben bzw. direkt an Terminals beteiligt sind. Auf die fünf wichtigsten Kunden der HHLA entfielen im Geschäftsjahr 2009 rund 52 %, auf die zehn wichtigsten Kunden 78 % und auf die 15 wichtigsten Kunden 91 % des Umsatzes der HHLA Container Terminals in Hamburg. Mit 75 % ihrer wichtigsten Kunden unterhält die HHLA bereits seit mehr als 20 Jahren Geschäftsbeziehungen.
Mit ihren Hauptkunden schließt die HHLA in der Regel individuelle Rahmenverträge ab, die sowohl Leistungsbeschreibungen als auch Vergütungsvereinbarungen enthalten. Die Nutzung des Serviceangebots ist dabei nicht im Vorwege fixiert, da die Reedereien die Ware zwar transportieren, Ladungsaufkommen und Transportweg jedoch von den Produzenten bzw. Abnehmern der Ware vorgegeben werden. Daher kann im Segment Container nicht von einem Auftragsbestand im klassischen Sinne gesprochen werden. Die Vertriebsaktivitäten sind als klassisches Key-Account-Management mit individueller Großkundenbetreuung organisiert. Ziel dieser Aktivitäten ist nicht allein der Vertrieb der Dienstleistungen. Sie sind darüber hinaus auch darauf ausgerichtet, Prozesse zu optimieren und damit zur Steigerung des Mehrwerts auf Kundenseite beizutragen. Die HHLA stellt den Containerreedereien deshalb eigene Großkundenbetreuer zur Verfügung. Sie sind für die umfassende Beratung auf strategischer und operativer Ebene verantwortlich. Die Kundenbetreuer informieren die Containerreedereien regelmäßig über die neuesten technologischen Entwicklungen auf den HHLA Container Terminals und beraten sie zu den Möglichkeiten, die Effizienz des intermodalen Containertransports über den Hamburger Hafen zu verbessern.
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| 1. APM-Mærsk | 2.045 |
| 2. MSC | 1.488 |
| 3. CMA CGM Group | 1.031 |
| 4. Evergreen Line | 559 |
| 5. APL | 545 |
| 6. Hapag-Lloyd | 458 |
| 7. CSCL | 453 |
| 8. COSCO | 450 |
| 9. Hanjin | 440 |
| 10. NYK | 407 |
| 11. K Line | 342 |
| 12. MOL | 342 |
| 13. CSAV Group | 333 |
| 14. OOCL | 322 |
| 15. Yang Ming Line | 313 |
| 16. Hamburg Süd Group | 310 |
| 17. Zim | 306 |
| 18. Hyundai M.M. | 275 |
| 19. UASC | 196 |
| 20. PIL (Pacific Intl. Line) | 191 |
Quelle: AXS Alphaliner

Die beiden HHLA Segmente Intermodal und Logistik sind unterschiedlich auf die heterogenen Kundenbedürfnisse ausgerichtet. Die Vertriebsaktivitäten werden daher überwiegend dezentral organisiert, folgen jedoch - soweit sinnvoll und realisierbar - dem strategischen Ansatz der vertikalen Integration im Sinne eines Transport- und Logistikangebots aus einer Hand. So unterhalten die Intermodalgesellschaften beispielsweise zur Betreuung von Speditions- und Industriekunden und zur Akquisition von Neugeschäft Repräsentanzen an den Knotenpunkten wichtiger Transportverbindungen, wie in Bremen, Bremerhaven, Danzig, Kiew, Koper, Rotterdam, Warschau sowie an zentralen Standorten in Übersee. im HHLA Segment Immobilien ist der Vertrieb nach den beiden zentralen Standorten, Hamburger Speicherstadt und nördliches Elbufer, organisiert. So werden potenzielle Kunden und Mieter über das gesamte Dienstleistungsspektrum von professionellen Immobilienmitarbeitern betreut, die auf die jeweiligen Objekte spezialisiert sind und mit standortbezogener Expertise maßgeschneiderte Lösungen anbieten können.
Obgleich die lang anhaltende Zunahme des internationalen Warenaustauschs durch die Finanz- und Wirtschaftskrise jäh unterbrochen wurde, gilt der Sektor Transport und Logistik weiterhin als Wachstumsbranche. So prognostizieren Experten insbesondere der Handelsschifffahrt und dem kombinierten Bahnverkehr - auch unter ökologischen Aspekten - langfristig steigende Ladungsaufkommen. Vor diesem Hintergrund ist die Strategie der HHLA darauf ausgerichtet, ihre führende Position als Hafenlogistik- Konzern in der europäischen Nordrange zu festigen und weiter auszubauen. im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung umfasst dieser Ansatz eine gemeinsame Wahrnehmung ökonomischer, ökologischer und sozialer Verantwortung, um so die Zukunftsfähigkeit des Konzerns zu stärken. Durch ihr Geschäftsmodell der vertikalen Integration entlang der logistischen Kette zwischen Überseehafen und europäischem Hinterland ist die HHLA aussichtsreich positioniert, um an der Intensivierung der globalen Handelsströme, insbesondere im Hinblick auf die fortschreitende Integration der aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens sowie Mittel- und Osteuropas, überproportional zu partizipieren. Dabei verstärken sich die Aktivitäten der HHLA gegenseitig: Umschlagwachstum im Hamburger Hafen führt zu steigenden Mengen im Hinterlandtransport und wachsender Nachfrage nach logistischem Service. Umgekehrt bringt das Angebot leistungsfähiger Transportsysteme und hochwertiger Logistikdienstleistungen auch zusätzliche Ladung auf die HHLA Container Terminals.

Den strategischen Verkehrsknotenpunkten und Transportkorridoren folgend konzentrieren sich die Geschäftstätigkeiten der HHLA auf den Standort Hamburg, den Ostseeraum, Mittel- und Osteuropa sowie auf die nördliche Adria und das Schwarze Meer. Auf diesen Märkten beabsichtigt die HHLA, ihre technologische Spitzenstellung in der Schiffsabfertigung und der Steuerung von Vor- und Nachlaufsystemen möglichst wirkungsvoll einzusetzen und damit eine attraktive Kapitalrendite zu erzielen. Um diese Ziele zu erreichen, verfolgt die HHLA folgende Maßnahmen:
Das containerbezogene Transportnetzwerk zwischen Überseehafen und Hinterland soll weiterentwickelt werden, um damit die Marktpositionen in den einzelnen Segmenten entlang der Transportkette zu festigen. Hierzu sollen sowohl gezielt komplementäre segmentspezifische Dienstleistungen (etwa Leercontainerlager, Containerreparatur etc.) erweitert als auch Synergien zwischen den einzelnen Segmenten realisiert werden.
Die Aktivitäten sind vorwiegend darauf ausgerichtet, die vorteilhafte verkehrsgeografische Lage des Hamburger Hafens effektiv zu nutzen. So kann Hamburgs führende Stellung als internationale Drehscheibe zwischen Fernost, insbesondere China und Indien, und den Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa gestärkt und ausgebaut werden. Diesen Ausbau soll die Erweiterung des Intermodalangebots flankieren.
Für eine bestmögliche Servicequalität soll die Effizienz der Umschlagdienstleistungen im Segment Container kontinuierlich gesteigert werden. Grundlage hierfür sind eine konsequente Ausrichtung von Design und Betrieb der Anlagen an der Flächen-, Mitarbeiter- und Kapitalproduktivität. Um ihre technologische Führungsposition in der Umschlagtechnologie und -effizienz weiter auszubauen, arbeitet die HHLA mit besonderer Intensität an Systeminnovationen und Prozessoptimierungen. Dazu wird die IT-Basis kontinuierlich weiterentwickelt. Um eine weitgehende Unabhängigkeit von IT- Dienstleistungsunternehmen zu gewährleisten, entwickelt und pflegt die HHLA erfolgskritische Systeme selbst, sofern nicht Standardmodule beschafft und eingesetzt werden können. Das Kunden-Portfolio der HHLA soll durch eine stetige Qualitätsführerschaft gesichert und erweitert werden. Dabei beabsichtigt die HHLA, ihr Multi-User-Konzept im Containerbereich, d.h. die Gleichbehandlung aller Reedereien bei der Abfertigung von Schiffen und der Zuteilung von Liegeplätzen, konsequent weiterzuverfolgen, das nach ihrer Auffassung den langfristigen Bestand eines ausgeglichenen Kundenportfolios sowie die Rentabilität der Serviceleistung sichert.

Durch den Ausbau kombinierter Verkehre auf Schiene und Straße soll das Serviceangebot im Segment Intermodal stetig verbessert werden. Neben der Steigerung von Leistungsumfang und Reichweite verfolgt die HHLA insbesondere eine Ausdehnung ihrer Wertschöpfungstiefe. Im Bereich ihrer Bahnaktivitäten beabsichtigt die HHLA, die Marktposition ihrer Intermodal-Töchter in ihren jeweiligen Märkten weiter zu stärken, wobei der geografische Fokus auf den Wachstumsmärkten in Mittel- und Osteuropa liegt. Dabei soll vor allem in Binnenterminals und ihre Anbindung mittels hocheffizienter Shuttle-Hub-Systeme, d.h. Direktverbindungen zu Verteilzentren, investiert werden. Mit der Ausrichtung dieser Aktivitäten auf die speziellen Anforderungen maritimer Transportketten werden wichtige Voraussetzungen für eine optimierte Steuerung der Zu- und Ablaufverkehre von Seehäfen geschaffen. Diese Maßnahmen werden durch den bedarfsgerechten Ausbau der Lkw-Plattform flankiert.
in ihrem Segment Logistik beabsichtigt die HHLA, am Wachstum in Spezialbereichen zu partizipieren, wobei insbesondere das ausgeprägte hafenumschlagspezifische Know-how eingesetzt werden soll. Neben einer konsequenten Fortführung ihrer spezialisierten Aktivitäten sollen selektiv und opportunitätsgetrieben Entwicklungsmöglichkeiten in lukrativen Teilmärkten wahrgenommen werden. Der Fokus liegt hierbei auf dem Spezialumschlag (z.B. RoRo-, Frucht- oder Massengutumschlag). Daneben werden ergänzende Logistikdienstleistungen mit Bezug zum Seehafenumschlag, wie z.B. Fruchtspedition, Kontraktlogistik und Consulting, ausgebaut.
Im Segment Immobilien verfolgt die HHLA den Ansatz, die dort gebündelten Aktivitäten, insbesondere die behutsame, nachhaltige Objektentwicklung und den Vertrieb von Immobilien in der Speicherstadt sowie die kaufmännische Objektverwaltung und das Facility-Management, wertorientiert weiterzuentwickeln.
Die HHLA verfolgt bei ihren strategischen Investitionen einen wertorientierten Ansatz. Der Fokus der Investitionen liegt dabei auf den bestehenden Kerngeschäften Container, Intermodal und Logistik. Wichtigste Investitionskriterien sind die Wachstumsperspektiven und die zu erwartende Kapitalrendite bei Investitionsprojekten. Ausgehend von der zur Verfügung stehenden Flexibilität sollen die Kapazitäten im Dialog mit den Kunden nachfrageorientiert gesteuert werden.
In ihrem Geschäftsbetrieb unterliegt die HHLA zahlreichen in- und ausländischen Gesetzesbestimmungen und Verordnungen wie z.B. öffentlich-rechtlichen, Handels-, Zoll-, Arbeits-, Kapitalmarkt- und Wettbewerbsregelungen.
Da ein Großteil der wirtschaftlichen Aktivitäten der HHLA im und am Hamburger Hafen konzentriert ist, wird das regulatorische Umfeld wesentlich durch das Hamburgische Hafenentwicklungsgesetz (HafenEG) bestimmt. Das HafenEG formuliert die strukturellen Rahmenbedingungen für eine sichere Entwicklung des Geschäftsbetriebs im Hamburger Hafengebiet. Ziel des HafenEG ist es, die Konkurrenzfähigkeit des Hamburger Hafens als internationaler Universalhafen aufrechtzuerhalten, Ladungsaufkommen zu sichern und die öffentliche Infrastruktur möglichst wirkungsvoll zu nutzen. Der Hamburger Hafen wird dabei nach dem sogenannten "Landlord-Modell" bewirtschaftet, bei dem die öffentliche Hand Eigentümerin der Hafenfläche bleibt und den Aufbau und die Instandhaltung der Infrastruktur übernimmt. Die privaten Hafenbetriebe sind hingegen für die Entwicklung und Unterhaltung der Suprastruktur (Gebäude und Anlagen) verantwortlich.
Für die Errichtung, die Änderung und den Betrieb der Umschlaganlagen ist die HHLA auf die Erteilung und den Fortbestand öffentlich-rechtlicher Genehmigungen angewiesen, insbesondere auf behördliche Genehmigungen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz, nach den jeweiligen Landesbauordnungen und dem Wasserrecht. Sämtliche Ausbaumaßnahmen bedürfen, unabhängig von den Planfeststellungsverfahren zum Ausbau der Umschlagflächen, der gesonderten Genehmigung durch die jeweils zuständigen Behörden.
Die Konzerngesellschaften der HHLA sind teilweise strengen regulatorischen Anforderungen unterworfen, insbesondere soweit sie mit Stoffen umgehen, die schädliche Einwirkungen auf Menschen oder Umwelt haben können, wie z.B. Umschlag, Lagerung und Transport umweltgefährdender Stoffe und gefährlicher Güter. Zu diesen regulatorischen Anforderungen gehören insbesondere Vorschriften über die technische Sicherheit, zum Arbeitsschutz und zur Arbeitssicherheit sowie Regelungen zum Schutz der Umwelt.
Für die Geschäftsaktivitäten der HHLA gelten überwiegend die Vorschriften des deutschen und europäischen Wettbewerbsrechts. Die Preisbildung erfolgt daher über den Markt und ist grundsätzlich nicht reguliert.
Bedingt durch die internationale Terrorismusgefahr gelten in Häfen grundsätzlich strenge Sicherheitsanforderungen. Ein wesentlicher Bestandteil ist der International Ship and Port Facility Security Code (IS PS-Code). Der IS PS-Code verlangt die international einheitliche Installation von Präventivmaßnahmen zur Verhinderung terroristischer Angriffe auf Seeschiffe und Hafenanlagen. Für die Betreiber von Hafenanlagen bedeutet die Umsetzung, dass neben einer strengen Zugangskontrolle zahlreiche weitere Maßnahmen zur Gefahrenabwehr einzuhalten sind.
Im Bereich des Hamburger Hafens dient das Hafensicherheitsgesetz (HafenSG) der Umsetzung und Konkretisierung der vorgenannten internationalen Bestimmungen. Das Gesetz enthält weitreichende Regelungen, um den erhöhten Anforderungen an die Sicherheit des Hamburger Hafens gerecht zu werden.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die HHLA unterliegen einem ständigen Wandel und werden auf nationaler und internationaler Ebene, vor allem auch durch die Europäische Gemeinschaft, fortlaufend an den technischen Fortschritt und das gesteigerte Sicherheitsbedürfnis und Umweltbewusstsein der Bevölkerung angepasst. im Geschäftsjahr 2009 haben sich in Bezug auf die rechtlichen Rahmenbedingungen jedoch keine Veränderungen mit substanziellen Auswirkungen auf die operative Geschäftstätigkeit ergeben.
Vorrangiges Ziel der HHLA ist die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts. Diesem Ansatz lässt sich aus Sicht des Unternehmens auf Dauer nur gerecht werden, wenn wirtschaftlicher Erfolg mit ökologischer und sozialer Verantwortung in Einklang steht. Daher folgen alle unternehmerischen Entscheidungen dem Leitbild einer ausgewogenen Balance zwischen Ökonomie, Umwelt und Gesellschaft.
Zur Planung, Steuerung und Kontrolle ihrer Geschäftsaktivitäten arbeitet die HHLA mit einem konzernweiten Wertmanagementsystem. Die zentrale finanzwirtschaftliche Steuerungsgröße bildet die Renditekennziffer ROCE (Return on Capital Employed), die Rendite auf das eingesetzte Kapital. Dieser Orientierungsmaßstab berücksichtigt alle wesentlichen erfolgs- und vermögensorientierten Kerngrößen des Konzerns und fördert so wertschaffende Unternehmensentscheidungen im Sinne einer eng aufeinander abgestimmten Steuerung von Profitabilität und Kapitaleinsatz. im HHLA Konzern wird der ROCE wie folgt berechnet:

Der Zähler - das EBIT - entspricht dem betrieblichen Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Mit dem EBIT misst der Konzern die operative Leistungskraft und den jeweiligen Periodenerfolg der Geschäftsaktivitäten. Das Betriebsergebnis ergibt sich aus der in einer Periode erzielten Gesamtleistung, die maßgeblich durch die Umsatzerlöse bestimmt wird, zuzüglich der sonstigen betrieblichen Erträge und abzüglich der operativen Aufwendungen, wie Material- und Personalaufwand sowie sonstige betriebliche Aufwendungen und Abschreibungen. Der Nenner - das durchschnittliche Betriebsvermögen - wird aktivisch bestimmt. Er errechnet sich aus dem durchschnittlichen langfristigen Nettoanlagevermögen (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, nach der At-Equity- Methode bilanzierte Unternehmenswerte und finanzielle Vermögenswerte) und dem durchschnittlichen kurzfristigen Nettoumlaufvermögen (Vorräte plus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen). Das Betriebsvermögen umfasst somit die Vermögensgegenstände des Konzerns, die der Erzielung des operativen Ergebnisses dienen.
Für das Jahr 2009 wird zur Berechnung des ROCE das EBIT auf Basis der fortgeführten Aktivitäten herangezogen. Diese Berichtsgröße zeigt das EBIT ohne den restrukturierungsbedingten Einmalaufwand und das operative Ergebnis zweier Konzerngesellschaften, von denen die eine als nicht fortgeführte Aktivität klassifiziert, die andere mittlerweile veräußert und entkonsolidiert wurde. Das EBIT aus fortgeführten Aktivitäten korrespondiert hier mit dem definitorischen Ansatz des Betriebsvermögens, das die zur Veräußerung gehaltenen Vermögensgegenstände nicht einbezieht.
Die Renditekennziffer ROCE repräsentiert somit die durchschnittliche Verzinsung des Kapitals, das im Rahmen der regulären betrieblichen Leistungserbringung eingesetzt wird.
Die Rendite auf das eingesetzte Kapital ist dabei nicht nur ein zentrales Kriterium für die Beurteilung von Investitionen, sondern zugleich auch wesentliche Bestimmungsgröße für die variablen Vergütungsbestandteile der Führungskräfte in operativer Verantwortung. Damit dient die wertorientierte Steuerung der Ausrichtung aller operativen Aktivitäten auf die Steigerung des Unternehmenswerts. Geschäftsaktivitäten gelten grundsätzlich als wertschaffend, wenn die Rendite des eingesetzten Kapitals die Kapitalkosten übertrifft. Dabei entsprechen die Kapitalkosten dem gewichteten Durchschnitt von Eigen- und Fremdkapitalkosten. im Geschäftsjahr 2009 verwendete die HHLA für die Ermittlung der Wertsteigerung einen Kapitalkostensatz vor Steuern von 10,5 %.

Ziel der HHLA ist es, dauerhaft eine Prämie auf die Kapitalkosten zu verdienen. Daher wird großer Wert darauf gelegt, die Kapazitäten - soweit es die branchenspezifisch hohe Kapitalintensität und die oft mehrjährigen Realisierungszeiträume von Investitionsprojekten zulassen - im Dialog mit den Kunden nachfrageorientiert zu steuern. Entsprechend kürzte die HHLA ihr Investitionsbudget im Berichtsjahr rezessionsbedingt auf weniger als die Hälfte der Ursprungsplanung. Auch potenzielle Akquisitions- und Beteiligungsmöglichkeiten, die strategisch sinnvolle Ergänzungen darstellen können, werden vor allem nach ihrem zu erwartenden Wertbeitrag beurteilt. Aus Geschäftsaktivitäten mit negativen Wertbeiträgen zieht sich der Konzern zurück, sofern keine Perspektiven bestehen, künftig die internen Renditevorgaben zu erreichen. So wurde die Organisation von Zubringerverkehren über den Ostseehafen Lübeck im Laufe des Jahres 2009 aufgegeben (Darstellung als nicht fortgeführte Aktivitäten).
Im Geschäftsjahr 2009 sank die Rendite auf das eingesetzte Kapital deutlich. Dies ist vor allem auf den starken Rückgang des Betriebsergebnisses (EBIT auf Basis fortgeführter Aktivitäten) zurückzuführen. Die HHLA konnte zwar durch ihre Kostensenkungsmaßnahmen erhebliche Einsparungen bei den operativen Aufwendungen erzielen, der vor allem durch den Einbruch der Umschlag- und Transportmengen ausgelöste Rückgang bei den operativen Leistungen war jedoch nicht zu kompensieren. Des Weiteren nahm die Kapitalbindung trotz deutlicher Reduzierung der Investitionsansätze weiter zu. insgesamt reduzierte sich die Rendite auf das eingesetzte Kapital auf 14,1 %, liegt damit aber weiterhin oberhalb der Kapitalkosten. Auch im Jahr 2009 gelang es somit, einen positiven absoluten Wertbeitrag zu erzielen.
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| 2009 | 2008 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| Operative Erträge | Mio. € | 1.024,5 | 1.351,7 | - 24,2% |
| Operative Aufwendungen | Mio. € | - 846,8 | - 993,8 | 14,8% |
| EBIT1 | Mio. € | 177,7 | 357,8 | - 50,3% |
| Durchschnittliches Nettoanlagevermögen | Mio. € | 1.174,3 | 1.083,5 | 8,4% |
| Durchschnittliches Nettoumlaufvermögen | Mio. € | 90,5 | 91,3 | - 0,9% |
| Durchschnittliches Betriebsvermögen2 | Mio. € | 1.264,8 | 1.174,8 | 7,7% |
| ROCE | % | 14,1 | 30,5 | - 16,4 PP |
| Kapitalkosten vor Steuern3 | % | 10,5 | 10,5 | - |
| Relativer Wertbeitrag | % | 3,6 | 20,0 | - 16,4 PP |
| Absoluter Wertbeitrag | Mio. € | 44,9 | 234,5 | - 80,9 % |
1 EBIT aus fortgeführten Aktivitäten (EBIT unbereinigt: 160,2 Mio. € für 2009 und 355,1 Mio. € für 2008;
2 Betriebsvermögen ohne die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte
3 davon abweichend 7,5 % für Teilkonzern Immobilien
In den operativen Geschäftseinheiten werden über den Maßstab ROCE hinaus unterschiedliche nichtfinanzielle Steuerungsgrößen verwendet. So sind beispielsweise die Umschlagbewegungen pro Stunde, die Energieeffizienz oder die Anzahl umgeschlagener Container je Quadratmeter, die sogenannte Flächenproduktivität, wichtige Kennziffern für die Qualität der erbrachten Dienstleistungen und das Leistungsvermögen der Container Terminals. Daher werden diese und weitere Steuerungsgrößen intensiv für die fortlaufende Optimierung spezifischer Betriebsabläufe genutzt; sie dienen aber zugleich dem übergeordneten Ziel einer wertschaffenden Geschäftsführung. Als Frühindikatoren für das operative Geschäft nutzt die HHLA - neben dem kontinuierlichen Dialog mit ihren Kunden - vor allem makroökonomische Prognosen, wie die erwartete Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts wichtiger Handelspartner, und daraus abgeleitete Schätzungen für Außenhandel, im- und Exportströme sowie Containerverkehre auf relevanten Fahrtrelationen.
Zum Jahresende 2009 beschäftigte die HHLA insgesamt 4.760 Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich die Zahl um 241 Mitarbeiter bzw. um 4,8 %. Der geografische Schwerpunkt der Beschäftigung liegt mit 3.657 Mitarbeitern in Deutschland (77 %) und hier vor allem auf dem Standort Hamburg, wo 3.569 Mitarbeiter tätig sind (75 %). Die 1.102 Arbeitsplätze im Ausland verteilen sich zum größten Teil auf die Ukraine, Tschechien, die Slowakei und Polen.
Den größten Rückgang der Mitarbeiterzahlen gab es mit einem Minus von 14,9 % im Segment Intermodal, auf das mit 751 Mitarbeitern jetzt 15,8 % der HHLA Belegschaft entfallen. Diese Abnahme ist im Wesentlichen auf Beschäftigungsanpassungen an den osteuropäischen Standorten der HHLA Intermodalgesellschaften zurückzuführen. im Segment Container ging die Mitarbeiterzahl vor allem aufgrund natürlicher Fluktuation und erweiterter Altersteilzeitmodelle um 1,8 % auf nunmehr 2.961 zurück, was 62,2 % des gesamten Personals entspricht. im Berichtsjahr hat sich die Anzahl der Mitarbeiter im Segment Logistik um 7,4 % auf 475 verringert, das sind 10,0 % aller HHLA Mitarbeiter. in der Holding/Übrige hat sich die Mitarbeiterzahl um 2,9 % auf 533 Mitarbeiter verringert, wovon 502 Mitarbeiter (Vorjahr: 528) in der HHLA Holding beschäftigt sind.
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| Segmente | 2009 | 2008 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Container | 2.961 | 3.015 | - 1,8 % |
| Intermodal | 751 | 883 | - 14,9 % |
| Logistik | 475 | 513 | - 7,4 % |
| Immobilien | 40 | 41 | - 2,4 % |
| Holding / Übrige | 533 | 549 | - 2,9 % |
| Gesamt | 4.760 | 5.001 | - 4,8 % |
Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung konnte die HHLA zusammen mit der Reduzierung des Einsatzes externer Mitarbeiter, dem Wegfall von Überstunden sowie der Realisierung von Altersteilzeit das Beschäftigungsvolumen am Standort Hamburg im Laufe des Geschäftsjahres deutlich verringern. Ebenso ist im dritten Quartal die Umsetzung des Projekts "Zukunftssicherung" angelaufen, das die HHLA im ersten Halbjahr 2009 zur Personalentwicklung am Standort Hamburg konzipiert hat. Der flexible und bedarfsorientierte Einsatz von Kurzarbeit in Verbindung mit maßgeschneiderten Qualifizierungsmaßnahmen erlaubt die Kombination von Kostensenkung mit Beschäftigungssicherung unter Wahrung künftiger Entwicklungsoptionen. Rund 420 Mitarbeiter beteiligten sich bislang an Maßnahmen, die zum überwiegenden Teil zu den Berufsabschlüssen "Fachkraft für Hafenlogistik" und "Fachwirt für Hafenwirtschaft" führen. Darüber hinaus hat sich auch der monatlich nach dem konkreten Arbeitsanfall der einzelnen Gesellschaften und Abteilungen bedarfsgerecht festgelegte Einsatz von Kurzarbeit bewährt, die die HHLA zum 1. Juli 2009 am Standort Hamburg eingeführt hat. Dabei stellen die branchenbedingt hohen Schwankungen in den Schiffsanläufen eine besondere Herausforderung dar, die jedoch aufgrund der hohen Flexibilität der Belegschaft effektiv umgesetzt werden konnte.

Die aktive Gestaltung des demografischen Wandels ist ein wichtiges Handlungsfeld des Personalmanagements der HHLA. Ziel ist, die Altersstruktur möglichst ausgewogen zu gestalten. Hierbei konnten in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erzielt werden. Lag der Anteil jüngerer Mitarbeiter (unter 30 Jahre) am Standort Hamburg im Jahr 2006 noch bei 17 % und der älterer (über 50 Jahre) bei 31 %, so betrugen diese Quoten am 31. Dezember 2009 20 % (jüngere Mitarbeiter) bzw. 27 % (ältere Mitarbeiter). Das Durchschnittsalter betrug im Geschäftsjahr 2009 unverändert 41 Jahren (Männer: 42 Jahre, Frauen: 36 Jahre).
Da sich der überwiegende Teil der Arbeitsplätze bei der HHLA in einem Segment des Arbeitsmarkts befindet, in dem traditionell Männer beschäftigt sind, fördert die HHLA die Beschäftigung von Frauen. Der Anteil der bei der HHLA in Deutschland beschäftigten Frauen erhöhte sich leicht auf 13,8 % (im Vorjahr: 13,4 %).
Das Ausbildungsengagement in Hamburg wurde trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds auf hohem Niveau gehalten: im abgelaufenen Geschäftsjahr bot die HHLA insgesamt 142 jungen Menschen eine Berufsausbildung (im Vorjahr: 141) an.
Darüber hinaus arbeitet die HHLA kontinuierlich an der Erhaltung und Förderung der Arbeitssicherheit sowie am Gesundheitsschutz ihrer Belegschaft. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle am Standort Hamburg ist im Jahr 2009 mit 40 im Vergleich zum Vorjahr um 24 Unfälle gesunken.
Als sich die HHLA Fachschule, das Fortbildungszentrum Hafen Hamburg (FZH) und die Hafenfachschule Bremen (hfs) vor zwei Jahren zum ersten überregionalen norddeutschen Bildungsinstitut für die Bereiche Logistik, Hafen und Seeschifffahrt zusammenschlossen, standen die Zeichen noch auf Wachstum. Das neu gegründete maritime competenzcentrum (ma-co) qualifizierte die von der Hafenwirtschaft dringend benötigten Fachkräfte. 2009 galt es hingegen, zusammen mit der Hamburger Arbeitsagentur und der HHLA maßgeschneiderte Angebote für die geplante Qualifizierungsoffensive der HHLA zu entwickeln. Das Know-how von HHLA und ma-co sowie das Potenzial der rund 100 Trainer, alles Fachleute aus der Praxis, waren entscheidend für die Erstellung des "Ausbildungsplans Langzeitqualifikation Fachkraft für Hafenlogistik", einen der Eckpfeiler der HHLA Qualifizierungsoffensive.
Der Einkauf des HHLA Konzerns ist zentral in der Management-Holding organisiert. Der Bereich steuert und koordiniert konzernweit alle Beschaffungsaktivitäten. Strategisch ist der Einkauf darauf ausgerichtet, Investitionsgüter, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Dienstleistungen und sonstige Produkte unter Qualitäts- und Kostenaspekten bedarfsgerecht, zuverlässig und langfristig verfügbar zu machen.
Zur operativen Steuerung des Einkaufs und zur optimalen Bearbeitung der Lieferantenmärkte ist die Beschaffung in vier Warengruppen eingeteilt. Auf diese Weise können die Bedarfe und Beschaffungsaktivitäten konzernweit gebündelt sowie die Anforderungen der internen Kunden an Service und Qualität bestmöglich erfüllt werden. Konzernweit verteilt sich das Beschaffungsvolumen im Berichtsjahr zu rund 45 % auf die Warengruppe Anlagen und Energie, die Bereiche Instandhaltung (Ersatzteile, Reparatur und Betrieb) sowie Bau machten etwa 23 bzw. 21 % aus, während 11 % des Beschaffungsvolumens auf den Bereich Informationstechnologie (IT) entfielen.

Die strategische und partnerschaftliche Einbindung der Lieferanten in die Entwicklung von Produkten, Anlagen und Prozessen ist grundsätzlich von großer Bedeutung. Daher galt es, insbesondere vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung, neben den bereits bestehenden Verträgen und Aufträgen die Lieferantenbeziehungen hinsichtlich Zuverlässigkeit, Qualität, Innovationsfähigkeit, Flexibilität und Kostenstruktur zu überprüfen und neu zu bewerten. Insbesondere langfristige und infrastrukturelle Beschaffungsprojekte, speziell bei Investitionsgütern, standen auf dem Prüfstand und wurden ihrem Umfang nach verifiziert und teilweise in ihrem zeitlichen Horizont angepasst. Die Konformität der Lieferanten in Hinblick auf Umweltverträglichkeit - der Produkte und Dienstleistungen, aber auch der Unternehmenspolitik des jeweiligen Unternehmens - nimmt bei der Erstellung des Anforderungsprofils einen hohen Stellenwert ein. Darüber hinaus bleibt die termingerechte Beschaffung von Betriebsstoffen und Ersatzteilen eine wichtige Grundlage für die Einsatzbereitschaft der Umschlaggeräte, womit hohe Anforderungen an die Flexibilität und den Automatisierungsgrad des Beschaffungswesens gestellt werden.
Die vor zwei Jahren begonnenen Maßnahmen zur Optimierung der Beschaffungsprozesse wurden auch im Jahr 2009 intensiv fortgesetzt.
Nach der im letzten Jahr neu eingeführten Einkaufsrichtlinie, die die komplette Prozesskette des Einkaufs über die Bedarfsmeldung bis zum Abschluss der Lieferung lückenlos definiert, wurde im Geschäftsjahr 2009 darauf aufbauend die gesamte Vergabedokumentation (RecordsManagement) systemseitig vollständig realisiert. Daneben konnte die Implementierung von Tochtergesellschaften in die zentralen Beschaffungsprozesse weiter fort entwickelt sowie in den operativen Bereichen Lagerhaltung / Werkstatt / Service die zentrale Einkaufssteuerung maßgeblich verbessert werden.
Zudem wurde im Sinne einer zunehmend stärkeren Ausrichtung auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit die Versorgung der nicht umschlagabhängigen Stromabnehmer, hauptsächlich für die Gebäude des HHLA Konzerns, auf Ökostrom umgestellt. Für eine intensivere Bedarfsbündelung und optimiertes Energiemanagement sorgt die neu gegründete Energiehandelsgesellschaft, die beschaffungsseitig eng mit dem Konzerneinkauf verbunden ist. Bei der Energiebeschaffung hat sich das angewendete Tranchenmodell vor dem Hintergrund der Preisentwicklung im Energiesektor als sehr vorteilhaft erwiesen. So konnte im Geschäftsjahr 2009 vor allem an den niedrigen Preisen partizipiert werden.
Eine strategische Zielsetzung der HHLA besteht darin, die Effizienz ihrer operativen Systeme und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Entwicklung anwendungsorientierter Technologien stetig zu verbessern. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt daher auf ingenieurwissenschaftlichen und IT-orientierten Innovationsprojekten. Aufgrund dieser Ausrichtung betreibt die HHLA keine Forschung im klassischen Sinne.
Im Rahmen der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgelegten Förderinitiative "Innovative Seehafentechnologien II (ISETEC II )" sind zahlreiche Gesellschaften des HHLA Konzerns an verschiedenen Entwicklungsprojekten beteiligt. Die Projektschwerpunkte konzentrieren sich dabei in erster Linie auf die Optimierung betrieblicher Prozesse, beispielsweise durch die Entwicklung neuer Containerterminaltechnologien oder intelligenter Leit- und Dispositionssysteme für eine effizientere Seehafenlogistik. Diesem Ansatz folgend konzentrierten sich die Aktivitäten im Geschäftsjahr 2009 neben der fortgesetzten Integration von Tandem Containerbrücken in die operativen Abläufe am HHLA Container Terminal Burchardkai u.a. auf Innovationen in der Instandhaltungsorganisation. Dazu zählte die automatisierte Erfassung verschleißabhängiger technischer Betriebsparameter im Rahmen der Weiterentwicklung von Umschlagtechnik und Krananlagen. Weitere Möglichkeiten zur Optimierung von Instandhaltungsprozessen ergaben sich aus der computergestützten Steuerung der auf den Terminals eingesetzten Fahrzeugflotte. Über dieses Projekt hinaus arbeitete die HHLA im Berichtsjahr auch an neuen Telematiklösungen wie erweiterten Nutzungsmöglichkeiten für satellitengestützte Ortungssysteme auf den Containerterminals oder der Zusammenführung transportrelevanter Informationen in einer verkehrsträgerübergreifenden Datenverarbeitung.
Ein weiteres Forschungsvorhaben der HHLA ist das Projekt "Optimierung logistischer Abläufe und neue Steuerungsverfahren für den Container Terminal Altenwerder", kurz OLAS. Bei diesem Projekt, das sich ebenfalls für eine Förderung qualifiziert hat, sollen Containerdurchsatz und Effizienz am hochmodernen Container Terminal Altenwerder unter Berücksichtigung der Hinterlandanbindung von Straße, Schiene und Binnenschiff weiter gesteigert werden.
Im Geschäftsjahr 2009 konnte hier ein wichtiges Teilprojekt nahezu abgeschlossen werden: die Entwicklung des sogenannten Multiple- Load-Verfahrens für vollautomatische, fahrerlose Transportfahrzeuge (AGV). Die Steuerungssoftware dieser Geräte wurde so ergänzt und im Testbetrieb optimiert, dass der Transport von zwei Containern mit verschiedenen Start- und Zielorten auf einem AGV gleichzeitig möglich ist. Daneben kombinierte die HHLA bereits eingesetzte OCR- Technologie (Optical Character Recognition) zur automatischen Identifizierung von Containerkennungen mit einem bestehenden Buchungssystem, um hieraus ein Selbstbedienungsterminal für die Beschleunigung der Lkw-Abfertigung zu entwickeln. Weitere Projekte umfassten die Minimierung von Ein- und Auslagerwegen sowie Umstapelvorgängen im Terminalbetrieb und zusätzliche Softwareunterstützung für Arbeitsabläufe im Leitstand des CTA.
Technologische Neuerungen realisierte die HHLA auch in der Fruchtlogistik: im Herbst 2009 wurde der Neubau einer Klimahalle abgeschlossen. im Mittelpunkt stand die Entwicklung eines neuen Lagersystems mit rund 8.000 Palettenstellplätzen, das sich vor allem durch seine effiziente Logistik mit hohem Automatisierungsgrad auszeichnet.
In der Klimahalle sorgen vier individuell zu steuernde Kühlkammern für eine exakt temperierte Lagerung der Ware. Computergesteuerte Regalbediengeräte bringen die Paletten zu ihrem Platz im Hochregallager. Ihr Weg wird mit RFID-Technik (Radio Frequency Identification) verfolgt und dokumentiert. Vom Eintreffen der Paletten mit dem Kühlschiff bis zur Übergabe an den Lkw bestimmt eine speziell entwickelte Software jeden Arbeitsschritt. Hohe Sicherheit und Produktivitätsgewinne sind das Ergebnis.
Neben den zuvor erläuterten Projekten wurde im Berichtsjahr auch an der technischen Verbesserung einzelner Geräte und Systeme gearbeitet. So entwickelte die HHLA die dritte Generation ihres internetbasierten Containerauskunftssystems COAST. Mithilfe dieses Systems lassen sich nutzerspezifische Containerdaten orts- und zeitunabhängig abfragen. Kunden erhalten auf diese Weise nicht nur standardisierte Statusinformationen über ihre Container, sondern können Abfertigungsverfahren auch interaktiv steuern. Der Einsatz neuester Internettechnologie ermöglicht nun auch die Einrichtung individualisierter Benutzeroberflächen einschließlich maßgeschneiderter Berichtsformate und lässt zudem eine direkte Kopplung mit Kundensystemen zu. In einem weiteren Schritt sollen über diese Anwendung beispielsweise auch Temperaturvorgaben für Kühlcontainer eingegeben werden. COAST richtet sich insbesondere an Reeder, Schiffsmakler, Spediteure und weitere beteiligte Transportunternehmen.
Zur Steigerung der Energieeffizienz wurde des Weiteren die Antriebstechnik von Portalhubwagen (Van Carrier / Straddle Carrier) in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Noell Mobile Systems weiter optimiert und so der Dieselverbrauch gesenkt. in Kooperation mit der Gottwald Port Technology GmbH dreht zudem seit Mitte 2009 das erste automatisch gesteuerte Fahrzeug (AGV) mit Batterieantrieb am Container Terminal Altenwerder seine Runden.
Zur Dokumentation seiner Leistungsfähigkeit führte der Container Terminal Altenwerder im Berichtsjahr erneut die Zertifizierung nach dem Container-Terminal-Quality- Indicator (CTQI) Standard durch. Der vom Global Institute of Logistics und vom Germanischen Lloyd entwickelte Standard prüft Kriterien wie die Sicherheit, das Leistungsniveau und die Effizienz eines Terminals auf der Wasser- und der Landseite sowie dessen Anbindung an Vor- und Nachlaufsysteme. Mit der erfolgreichen Zertifizierung konnte der CTA abermals seine Stellung als einer der weltweit produktivsten Containerterminals unter Beweis stellen.
Nachhaltigkeit ist bei der HHLA seit ihrer Gründung vor 125 Jahren gelebte Praxis. Wer Umschlaganlagen, Hinterlandnetzwerke und Logistikzentren aufbaut und betreibt, muss angesichts hoher Kapitalintensität und langer Nutzungsdauern in großen Zusammenhängen denken und seine Geschäftstätigkeit auf langfristigen, über einzelne Konjunkturzyklen hinausreichenden Erfolg ausrichten. Die HHLA verfolgt daher eine langfristig ausgerichtete und nachhaltig angelegte Unternehmensstrategie. Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, der Gesellschaft, der Umwelt und für das wirtschaftliche Handeln steht im Zentrum der Unternehmenswerte.
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| Handlungsfelder | Leitlinien | |
|---|---|---|
| Umwelt | Klimaschutz / Energieeffizienz | Ausschöpfen technisch sinnvoller und wirtschaftlich vertretbarer Möglichkeiten zur CO2- Reduzierung |
| Flächenschonung | Effiziente Nutzung der Hafen- und Logistikflächen | |
| Naturschutz | Minimierung der Eingriffe in die Natur und aktive Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen | |
| Ökologische Transportketten | Aktive Vernetzung mit anderen Akteuren der Logistik und Gestaltung nachhaltiger, umweltfreundlicher Transportketten | |
| Soziales | Arbeitsschutz / Gesundheitsschutz | Sicherheit, menschengerechte Arbeitsbedingungen und Förderung gesundheitsbewussten Verhaltens |
| Mitarbeiterentwicklung | Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie individuelle Förderung der Mitarbeiter | |
| Gesellschaftliche Verantwortung | Intensivierung des Dialogs mit der Gesellschaft sowie Informationen und Diskussionen zu Themen der Hafenlogistik | |
| Wirtschaft | Wertschöpfung | Leistung eines dauerhaften und wesentlichen Beitrags zur Wertschöpfung und damit zum Wohlstand an allen Standorten |
| Geschäftspartner | Angebot maßgeschneiderter Kundenlösungen und zuverlässige Zusammenarbeit mit Lieferanten | |
| Aktionäre | Dauerhafte Steigerung des Unternehmenswerts und Transparenz für Anleger |
Um die vielfältigen Maßnahmen der HHLA im Bereich der Nachhaltigkeit zu bündeln, geeignete Schwerpunkte zu setzen und künftige Ziele zu formulieren, wurde 2008 ein Nachhaltigkeitskonzept entwickelt, das 2009 in einer umfassenden Strategie mündete. Sie basiert auf den drei Säulen Umwelt, Soziales und Wirtschaft und soll die Anstrengungen der
HHLA im Sinne eines nachhaltig wirtschaftenden Unternehmens koordinieren und nach außen noch deutlicher sichtbar machen. im Fokus steht die intelligente Verknüpfung der Verkehrsträger Seeschiff und Bahn zur Organisation ökologischer Transportketten. Hierfür stellt die HHLA hocheffiziente Umschlaganlagen, leistungsstarke Transportsysteme und umfassende Logistikdienstleistungen bereit. Diese zentralen Schnittstellen internationaler Warenströme werden klima- und flächenschonend betrieben und vorausschauend weiterentwickelt. Natur- und Ressourcenschutz flankieren die Maßnahmen zur Minimierung transportbedingter Umwelteinflüsse. Das Fundament sämtlicher Aktivitäten bilden die gut ausgebildeten Mitarbeiter der HHLA, die unter vorbildlichen Arbeitssicherheitsstandards eine hohe Qualität sicherstellen. Das gesellschaftliche Engagement konzentriert sich vor allem auf Bildungsthemen mit Hafen- und Logistikbezug.
Zur Umsetzung ihrer Strategie nutzt die HHLA ein modernes Nachhaltigkeitsmanagement mit zehn Handlungsfeldern. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, auch beim Thema Nachhaltigkeit eine führende Position einzunehmen.
Schwerpunkte der Handlungsfelder sind Klimaschutz, Flächenschonung, Naturschutz und ökologische Transportketten. Seit 2008 publiziert die HHLA eine CO2 Bilanz, die auch im Rahmen des internationalen Carbon Disclosure Project (CDP) regelmäßig veröffentlicht wird. Das CDP ist eine gemeinnützige Initiative, die im Namen institutioneller Investoren mittlerweile eine der weltweit größten Datenbanken für unternehmensbezogene Treibhausgasemissionen führt und diese Informationen einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Bei der Berechnung der CO2 Emissionen orientiert sich die HHLA am Greenhouse Gas Protocol, einem weltweiten Standard zur Erfassung von Treibhausgasemissionen.
Die Entwicklung der absoluten CO2 Emissionen des HHLA Konzerns wird maßgeblich von den Umschlag- und Transportmengen beeinflusst. Infolge der rezessionsbedingt gesunkenen Volumina nahm der Ausstoß im Geschäftsjahr 2009, bereinigt um die veräußerte Geschäftseinheit combisped und den stillgelegten Container Terminal Lübeck, um 31.067 t oder 26,2 % auf 87.454 t ab. Von diesen Gesamtemissionen sind rund 10.000 t CO2 im Jahr als relativ fix, d.h. weitgehend beschäftigungsunabhängig, zu klassifizieren. Hierzu zählen vor allem die Beheizung und Beleuchtung von Gebäuden sowie die Flächenbeleuchtung der Terminals.
Obwohl sich dieser Anteil nicht mengenproportional anpasst, sank die Energieeffizienz, d.h. der Energieverbrauch pro definierte Leistungseinheit, um nicht mehr als 3,8 %. Die HHLA konnte den Rückgang dabei insoweit kompensieren, als der Strombedarf für alle selbst genutzten Gebäude und Werkstätten seit 2009 aus erneuerbaren Energien gedeckt wird. Damit sparte die HHLA im Berichtsjahr 3.000 t CO2 Emissionen ein. Zudem verbesserte sich die Energieeffizienz für die gesamte Flotte der mit Dieseltreibstoff betriebenen Van Carrier und automatischen führerlosen Fahrzeuge (Automated Guided Vehicles bzw. AGV) gegenüber dem Vorjahr um 1,3 %, nachdem sie bereits von 2007 auf 2008 um beachtliche 3,5 % gestiegen war.



Die CO2 Emissionen beruhen sowohl auf gemessenen sowie auf berechneten bzw. geschätzten Daten
Diese Fahrzeuge stehen für mehr als die Hälfte der CO2 Emissionen auf den HHLA Container Terminals, weshalb sich die Klimaschutzmaßnahmen 2009 erneut auf die Reduktion des Verbrauchs fossiler Brennstoffe konzentrierten: So wurde beispielsweise die Antriebstechnik der Van Carrier des Herstellers Noell Mobile Systems weiter optimiert. Bei jährlichen Betriebsstunden von bis zu 4.500 Stunden je Van Carrier und einer Flotte mit über 40 Noell Geräten werden damit pro Jahr bis zu 100.000 Liter Dieselkraftstoff eingespart. Seit Mitte 2009 dreht zudem das erste batteriebetriebene AGV am Container Terminal Altenwerder seine Runden. Dieses Null-Emissions-Fahrzeug wird im Rahmen eines Pilotprojekts getestet. Im Alltagsbetrieb befindet sich dagegen bereits das erste Blue AGV, bei dem sich mittels Harnstoffeinspritzung 90 % des Schadstoffausstoßes verringern lassen.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen verschob sich der Energieträger-Mix der HHLA weiter zugunsten des Stroms, dessen Produktion mittlerweile für mehr als ein Drittel der CO2 Emissionen steht. Damit ergeben sich schrittweise mehr Möglichkeiten, regenerative Energien und Technologien mit geringerer Lärmemission einzusetzen.
Um ihre Aktivitäten zur Ressourcenschonung in eine übergreifende Initiative einzubringen, ist die HHLA im Jahr 2009 mit elf Tochtergesellschaften der Umweltpartnerschaft Hamburg beigetreten und unterstützt damit aktiv die Klimaschutzstrategie des Hamburger Senats. Dazu wurden Maßnahmenvorschläge eingereicht, um insgesamt ca. 9.000 t CO2 einzusparen. Beispiele hierfür sind neben der Einführung diesel-elektrischer Antriebssysteme für Umschlaggeräte auf den Container Terminals, die stromsparende Virtualisierung von Servern durch Rechenzentren der HHLA, der Einsatz von Elektrogabelstaplern mit Rückstromgewinnung oder ein System zur stromsparenden Flächenbeleuchtung.
Wasser wird im HHLA Konzern hauptsächlich für die Reinigung von Großgeräten und Containern sowie die Hygiene der Mitarbeiter verbraucht. Der Wasserverbrauch des operativen Betriebs sank 2009 an den Hamburger Standorten im Vorjahresvergleich um 11.300 m3 bzw. 14,5 % auf 66.700 m3. Zur Verbrauchsminimierung integrierte die HHLA beim Bau einer neuen Werkstatt im Terminalbetrieb eine chemisch-physikalische Abwasseraufbereitungsanlage. Bei dieser Anlage wird das gesammelte Waschwasser der Van Carrier gereinigt und der Wiederverwendung zugeführt. Der Frischwasserbedarf reduziert sich dadurch um bis zu 80 %.

Die Abfallmenge verringerte sich 2009 an den Hamburger Standorten im Vergleich zum Vorjahr um 24,5 % auf 8.800 t. Davon entfielen 31,1 % auf gesammeltes Wasser an den Wasch- und Stellplätzen für Van Carrier und AGV und 25,6 % auf überreife Bananen, die der stofflichen Wiederverwertung zur Herstellung von Biogas zugeführt wurden. Schrottabfälle machte 6,1 % der Abfallmenge der HHLA aus, während Motor- und Hydrauliköle sowie ölhaltige Betriebsmittel und ölhaltige Abfälle für 3,5 % der Abfallmenge standen.
Im Berichtsjahr hat die HHLA als Antwort auf die aktuelle Wirtschaftskrise und die damit verbundene Kurzarbeit ein wegweisendes Programm zur Personalentwicklung am Standort Hamburg eingeführt. Die Qualifizierungsoffensive ist zentraler Eckpfeiler des Projekts "Zukunftssicherung": Rund 420 Qualifizierungsmaßnahmen trugen dazu bei, die berufliche Perspektive und das Qualifikationsniveau vieler Mitarbeiter deutlich zu verbessern. Insgesamt wurden über 30 verschiedene Aus- und Weiterbildungen für alle Berufsgruppen, beispielsweise für Hafenarbeiter, Handwerker, Kaufleute oder Techniker, angeboten. Im Mittelpunkt standen maßgeschneiderte Programme, die aktuelle und künftige Anforderungen der Hafenlogistik berücksichtigen.
Um die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsträger auf dem Arbeitsweg zu fördern, bietet die HHLA ihren Mitarbeitern verbilligte Fahrkarten für den öffentlichen Personennahverkehr an. Auf einem Pendlerportal im Intranet wird zudem die Nutzung von Fahrgemeinschaften gefördert. Dies ist insbesondere an den Terminals von Vorteil, die nicht rund um die Uhr an den öffentlichen Verkehr angebunden sind.
Im gesellschaftlichen Dialog unterstützt die HHLA vor allem Bildungsthemen mit Hafen- und Logistikbezug. 2009 entwickelte die HHLA beispielsweise gemeinsam mit der Europaschule Gymnasium Hamburg-Hamm ein praxisnahes Bildungsprojekt: Schüler unternahmen eine begleitete Führung durch den Hamburger Hafen und über den Container Terminal Altenwerder. Dabei wurde ihnen die Bedeutung des Containers für den Welthandel vermittelt. Im Mathematikunterricht wurden anschließend anhand eines auf den Schulhof gelieferten Containers Raum-, Flächen- und andere Berechnungen durchgeführt.
Auf ein weiteres Bildungsprojekt bereiteten sich die HHLA Container Terminals im Berichtsjahr vor: Ab 2010 werden jährlich zehn Schulklassen einen Erlebnistag zum Thema Hafen, Handel und Wasser erleben. Dabei sollen Zusammenhänge zwischen Welthandel und Logistik erläutert werden. Dieses Bildungsprojekt wird von erfahrenen Pädagogen in Zusammenarbeit mit weiteren Unternehmen durchgeführt.
Die Nettowertschöpfung sank im Krisenjahr 2009 auf 440,5 Mio. € mit einer lediglich moderat veränderten Wertschöpfungsquote von 43,0 % (im Vorjahr: 46,7 %). Die Nettowertschöpfung dient als Indikator für den "volkswirtschaftlichen Mehrwert" ihrer Geschäftstätigkeit. Sie errechnet sich aus dem Produktionswert abzüglich sämtlicher Vorleistungen und Abschreibungen. Die Wertschöpfung verteilt sich auf Mitarbeiter, Darlehensgeber, öffentliche Hand (Steuern) sowie Gesellschafter. Der größte Teil entfiel mit 301,7 Mio. € und einem Anteil von 68,5 % auf die Mitarbeiter. Es folgen der Anteil der Gesellschafter mit 89,1 Mio. € (20,2 %), der öffentlichen Hand mit 36,9 Mio. € (8,4 %) sowie die Leistungen an Darlehensgeber in Höhe von 12,8 Mio. € (2,9 %).
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| 2009 | 2008 | 2007 | 2006 | 2009/08 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Mitarbeiter | 301,7 | 299,0 | 279,4 | 252,1 | 0,9 % |
| Gesellschafter | 89,1 | 217,5 | 152,0 | 117,0 | - 59,0 % |
| öffentliche Hand | 36,9 | 106,6 | 104,9 | 69,8 | - 65,4 % |
| Darlehensgeber | 12,8 | 18,6 | 15,3 | 16,3 | - 31,0 % |
| Gesamt | 440,5 | 641,7 | 551,6 | 455,2 | - 31,4 % |


Umfassende staatliche Konjunkturprogramme, rasche Maßnahmen zur Stützung des Bankensektors und eine expansive Geldpolitik haben im Jahr 2009 ein tieferes Abgleiten der Weltwirtschaft verhindert. Im Sommer ist der Einbruch der Weltkonjunktur, der das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2009 um rund 1 % schrumpfen ließ, zum Stillstand gekommen. Auftragseingänge, Produktion und Welthandel konnten gegenüber ihren Tiefstständen leicht zulegen. Allerdings setzte die Erholung noch nicht auf breiter Basis ein, während der Abschwung weltweit in nahezu allen Wirtschaftsregionen synchron begonnen hatte. Den Regierungen der asiatischen Schwellenländer gelang es bereits in den ersten Monaten des Jahrs die Konjunktur zu beleben. Im Herbst 2009 zeigte dann weltweit die Mehrzahl der Volkswirtschaften im Vergleich zum Vorquartal Erholungstendenzen. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist der Welthandel 2009 im Zuge der tiefgreifendsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg dennoch um 12 % zurückgegangen. Trotz einer Stabilisierung lag das Produktionsniveau der Industrie Ende 2009 noch erheblich unter dem Vorjahr.
Die Erholung in Asien wurde maßgeblich von Chinas Wirtschaft getragen. Die Maßnahmen der Regierung in Peking stimulierten in erster Linie die Binnennachfrage, sodass das chinesische BIP 2009 trotz schwacher Exporte um 9 % zulegen konnte.
Die Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa, einer wichtigen Hinterlandregion des Hamburger Hafens, wurden deutlich empfindlicher getroffen und verzeichneten einen BIP-Rückgang von 4 %. Polens Wirtschaft hingegen wuchs trotz Krise um 1 %. Demgegenüber litt Russland unter den fallenden Rohstoffpreisen, so dass die Wirtschaftsleistung 2009 um bis zu 9 % zurückgegangen sein dürfte. In der Eurozone verzeichnete das BIP 2009 gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 4 %.
Die deutsche Wirtschaft schrumpfte 2009 erstmals seit sechs Jahren und verlor im Vorjahresvergleich knapp 5 %. Die Exportindustrie litt insbesondere zu Beginn des Jahres unter der weltweit einbrechenden Nachfrage. Die Ausfuhren sanken 2009 um 15 %, die Ausrüstungsinvestitionen nahmen um 20 % ab. Die öffentliche Hand hingegen investierte 2009 knapp 3 % mehr und auch die privaten Haushalte gaben mehr aus als im Vorjahr. Nach dem Einbruch im Winterhalbjahr 2008/2009 stabilisierte sich die gesamtwirtschaftliche Produktion ab dem zweiten Quartal 2009. Im Herbst wirkten die weltweit ergriffenen Maßnahmen sowie die Aufstockung der Lagerbestände positiv auf die Nachfrage. Im vierten Quartal 2009 ließ die Dynamik wieder nach, unter anderem weil der private Konsum zum Jahresende nachgab.
Der starke Einbruch des Welthandels ließ den weltweiten Containerumschlag 2009 nach vorläufigen Zahlen um 10 % gegenüber dem Vorjahr sinken. Ende 2009 waren wegen der hohen Überkapazitäten in der Containerschifffahrt knapp 12 % der weltweiten Schiffskapazität aufgelegt. Containerreedereien weltweit litten unter einem starken Verfall der Frachtraten, vor allem im ersten Halbjahr. Experten erwarten, dass die Branche 2009 wegen dieser tiefgreifenden Strukturkrise einen Verlust von insgesamt 20 Mrd. US $ hinnehmen musste.
Die großen Häfen in der Nordrange, der sogenannten Hamburg-Antwerpen-Range (Hamburg, bremische Häfen, Rotterdam, Antwerpen), verzeichneten 2009 einen Rückgang des Containerumschlags um 17,5 % auf 28,6 Mio. Standardcontainer (TEU). Der Umschlag im Hamburger Hafen verminderte sich 2009 um 28,0 % auf 7 Mio. TEU, was dem Niveau des Jahres 2004 entspricht.
In den für den Hamburger Hafen besonders wichtigen Fahrtgebieten Ostasien (Nord) und Ostseeraum ging der Containerumschlag 2009 um 25,8 % bzw. um 43,8 % zurück. Beide Fahrtgebiete zusammen haben 2009 rund 61 % des gesamten Containerumschlags in Hamburg ausgemacht. Der traditionell hohe Anteil von Zubringerverkehren von Hamburg mit dem Ostseeraum hat eine negative Hebelwirkung. Mehr als zwei Drittel des Gesamtrückgangs im Containerumschlag in Hamburg sind auf den Rückgang bei Feederverkehren zurückzuführen. Wie stark der Ostseeraum von dem Einbruch der osteuropäischen Volkswirtschaften getroffen wurde, zeigen der Hafen im russischen St. Petersburg mit einem Rückgang des Containerumschlags von rund 40 % sowie die polnischen Häfen, die trotz der positiven BIP-Entwicklung des Landes 2009 hier ebenfalls ein Minus von rund 40 % verzeichneten. Verstärkt wurde der Einbruch bei den Feederverkehren in Hamburg von niedrigen Charterraten für Zubringerschiffe und geringen Kosten für Treibstoff. Diese Entwicklungen relativierten die verkehrsgeografisch vorteilhafte Lage Hamburgs, weil sich Zubringerverkehre von den Beneluxhäfen um die Nordspitze Dänemarks herum in den Ostseeraum wirtschaftlich darstellen ließen.

Quelle: Port Authorities
Dennoch blieb Hamburg auch 2009 einer der wichtigsten Häfen für Ein- und Ausfuhren in Europa. So war die Balance zwischen Import- und Exportcontainern erneut hoch: Mit 3,6 Mio. TEU wurden 2009 in Hamburg nur etwas mehr Importcontainer abgefertigt als Exportcontainer (3,4 Mio. TEU). Entsprechend niedrig war auch die Leercontainerquote am Gesamtcontainerumschlag mit 14,5 % (im Vorjahr: 18,8 %).
Die Gesellschaften im Segment Intermodal bewegten sich in einem äußerst schwierigen Marktumfeld, das von der einbrechenden Nachfrage, dem daraus resultierenden Rückgang des Gütertransports sowie einem enormen Preiswettbewerb geprägt war. Transportaufkommen und Transportleistung (Produkt aus Transportmenge und -entfernung) in Deutschland schrumpften 2009 insgesamt um jeweils rund 11 % gegenüber dem Vorjahr. Im Schienengüterverkehr gingen Aufkommen und Leistung mit einem Rückgang von jeweils rund 17 % noch stärker zurück. Im kombinierten Verkehr, zu dem insbesondere der Transport von Containern zählt, ging das Volumen 2009 laut Schätzungen um rund 20 % zurück, einzelne Operateure beklagten gar einen Rückgang von bis zu 25 %. Laut Marktumfragen konnte der Lkw auf vielen Relationen zwar keine wesentlichen Marktanteile von der Bahn gewinnen, im für die HHLA wichtigen maritimen kombinierten Verkehr, also dem Transport von und zu den Seehäfen, dürften 2009 jedoch Mengen auf die Straße abgewandert sein. Grund dafür ist in erster Linie ein ruinöser Preiswettbewerb der Speditionen, der Trend zu Verlagerungen auf die Schiene bleibt aber intakt.
Unter den widrigen Rahmenbedingungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise hat die HHLA aus Sicht der Unternehmensleitung im Geschäftsjahr 2009 eine beachtliche Leistung gezeigt: Aufgrund des massiv eingebrochenen Welthandels lagen Konzernumsatz und -ergebnis zwar erheblich unter den Rekordwerten des Vorjahres, dennoch erzielte das Unternehmen trotz der branchenbedingt hohen Fixkostenbelastung einen deutlich positiven Jahresüberschuss. Im operativen Aufwand realisierte die HHLA die hierzu angekündigten Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe.
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| Prognose 31.03.2009 | Prognose 15.05.2009 | Prognose 13.08.2009 | Prognose 12.11.2009 | Ist 31.12.2009 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | deutlich unter Vorjahr | deutlich unter Vorjahr | im Bereich von 1 Mrd. € | im Bereich von 1 Mrd. € | 990,7 Mio. € |
| EBIT-Marge | erhebliche Belastung | erhebliche Belastung | 14-16 %1 | 14-16 %1 oberes Ende | 18,0 %1 |
1 EBIT-Marge aus fortgeführten Aktivitäten
Mit einer gegenüber dem Vorjahr fast unverändert hohen Eigenkapitalquote konnte der Konzern seine Bilanzstärke bewahren und hat angesichts der verfügbaren liquiden Mittel bis auf Weiteres keinen wesentlichen Refinanzierungsbedarf. Daneben gelang es der HHLA, die im Rahmen der Geschäftsberichterstattung 2008 aufgestellte und später weiter präzisierte Prognose in vollem Umfang zu erfüllen.
Die Berichterstattung des HHLA Konzerns wurde aufgrund der Restrukturierung von Geschäftsaktivitäten im Segment Intermodal seit dem zweiten Quartal 2009 um den Ausweis eines Betriebsergebnisses (EBIT) aus fortgeführten Aktivitäten ergänzt. Im Sinne einer transparenten Darstellung zeigt diese Berichtsgröße das EBIT ohne den restrukturierungsbedingten Einmalaufwand und das operative Ergebnis zweier Konzerngesellschaften, von denen eine als nicht fortgeführte Aktivität klassifiziert, die andere veräußert und entkonsolidiert wurde. Die entsprechenden Vorjahreswerte enthalten pro forma eine Bereinigung um die Ergebnisbeiträge dieser Gesellschaften.
Der Konsolidierungskreis veränderte sich im Geschäftsjahr 2009 über die zuvor genannte Veräußerung hinaus durch die Erstkonsolidierung einer erworbenen und vier neu gegründeter Gesellschaften, woraus sich auf Konzernebene allerdings keine materiellen Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis ergaben. Währungseffekte hatten auf die Ertragslage des Gesamtkonzerns ebenfalls keinen wesentlichen Einfluss.
Der Konzernabschluss 2009 wurde nach den in der europäischen Union anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) unter Berücksichtigung der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt.
Die für einen Großteil des Konzernumsatzes maßgeblichen Leistungsdaten wurden im Geschäftsjahr 2009 von dem scharfen Rückgang der internationalen Containerverkehre infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Der Umschlag im Segment Container nahm im Berichtszeitraum um 32,9 % auf 4,9 Mio. TEU (im Vorjahr: 7,3 Mio. TEU) ab. Die Transporte im Segment Intermodal konnten sich noch relativ gut behaupten. Sie reduzierten sich um 18,5 % auf 1,5 Mio. TEU (im Vorjahr: 1,8 Mio. TEU).
Die HHLA konzentrierte sich in diesem Umfeld auf den Erhalt einer soliden Erlösqualität, um ihr Angebot hochleistungsfähiger Umschlag- und Transportsysteme auch künftig aufrechterhalten und die hierzu erforderliche finanzielle Stabilität des Unternehmens dauerhaft sicherstellen zu können. Erwartungsgemäß wurde das Erlösniveau im Jahresverlauf jedoch zunehmend belastet. So verzeichnete der HHLA Konzern im Berichtsjahr einen deutlichen Umsatzrückgang von insgesamt 25,3 % auf 990,7 Mio. € (im Vorjahr: 1.326,8 Mio. €). Das börsennotierte Kerngeschäft des Teilkonzerns Hafenlogistik war mit seinen Umschlag- und Logistikaktivitäten sowie mit seinen Hinterlandverkehren besonders von der Entwicklung betroffen. Hier reduzierte sich der Umsatz um 25,9 % auf 962,9 Mio. € (im Vorjahr: 1.299,2 Mio. €). Der Teilkonzern Immobilien verzeichnete bei einer insgesamt stabilen Geschäftsentwicklung in der Hamburger Speicherstadt und am Fischmarkt Hamburg-Altona mit 32,7 Mio. € einen Umsatz auf Vorjahresniveau (32,6 Mio. €).
Auf Konzernebene waren mit 0,4 Mio. € wie im Vorjahr (0,0 Mio. €) keine wesentlichen Bestandsveränderungen zu verzeichnen. Die anderen aktivierten Eigenleistungen resultierten insbesondere aus selbst erstellter Software, die vor allem der kontinuierlichen Verbesserung betrieblicher Abläufe auf den Containerterminals dient. Im Geschäftsjahr 2009 betrug der Wert für diese Position 8,3 Mio. € (im Vorjahr: 12,2 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich in der Berichtsperiode nahezu unverändert auf 29,2 Mio. € (im Vorjahr: 29,5 Mio. €).

Durch die unterschiedlichen Entwicklungen in den Teilkonzernen nahm der relative Anteil des Teilkonzerns Hafenlogistik am Gesamtaußenumsatz des Konzerns leicht von 97,7 auf 97,0 % ab. Der Anteil des Teilkonzerns Immobilien erhöhte sich entsprechend auf 3,0 % (Vorjahr: 2,3 %).
Die operativen Aufwendungen konnten gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 14,3 % reduziert werden, entwickelten sich gegenüber dem deutlichen Umsatzrückgang jedoch unterproportional. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die branchenbedingt hohe Fixkostenbelastung zurückzuführen.
Im Materialaufwand wurden vor allem die Möglichkeiten zur Einsparung beschäftigungsabhängiger Kosten konsequent genutzt. Hierdurch konnte der Materialaufwand gegenüber dem Vergleichszeitraum um 28,6 % und damit überproportional zur Entwicklung der Umsatzerlöse auf insgesamt 346,1 Mio. € (im Vorjahr: 484,7 Mio. €) gesenkt werden. Der unter dieser Position verbuchte Aufwand wurde wiederum maßgeblich von zugekauften Bahnleistungen im Bereich der Intermodalverkehre (vor allem Lok- und Trassennutzung) bestimmt. Hier trugen sowohl die geringeren Transportmengen als auch ein flexiblerer Einkauf zu einem deutlichen Rückgang bei. Bei den Beschaffungsausgaben für Treibstoff, Energie und Ersatzteile ergaben sich aufgrund des reduzierten Beschäftigungsvolumens ebenfalls nennenswerte Einsparungen. Schließlich nahmen auch die Aufwendungen für vor allem im Umschlagbetrieb eingesetztes Fremdpersonal deutlich ab. Insgesamt reduzierte sich die Materialaufwandsquote bezogen auf den Umsatz auf 34,9 % (im Vorjahr: 36,5 %).
Der in der ersten Jahreshälfte noch relativ markante Anstieg im Personalaufwand konnte durch Entlastungseffekte aus der Reduzierung von Mehrarbeit und der im Juli eingeführten Kurzarbeit sowie durch eine verringerte Anzahl von Mitarbeitern und den tarifvertraglich vereinbarten Verzicht auf Lohnerhöhungen im weiteren Jahresverlauf schrittweise zurückgeführt werden. So nahm diese Aufwandsposition trotz gleichzeitig gestiegener Aufwendungen für Pflichtbeiträge zum deutschen Pensions-Sicherungs-Verein und ein erweitertes Angebot von Altersteilzeitmodellen um lediglich 1,4 % auf 284,7 Mio. € (im Vorjahr: 280,7 Mio. €) zu. Eine weitere für den Umschlagbetrieb wesentliche Anpassung der Beschäftigung wurde über den reduzierten Einsatz externer Personaldienstleister erreicht, dessen entlastende Wirkung sich allerdings wie zuvor erwähnt im Materialaufwand zeigte. Vor diesem Hintergrund erhöhte sich die auf die Umsatzerlöse bezogene Aufwandsquote für die bei den HHLA Gesellschaften beschäftigten Mitarbeiter spürbar von 21,2 auf 28,7 %.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen im Berichtszeitraum um 17,8 % auf 120,2 Mio. € (im Vorjahr: 146,3 Mio. €) ab. Neben regulären Bestimmungsfaktoren, wie den Mietaufwendungen für Flächen und Kaimauern sowie Aufwendungen für Instandhaltungs- und andere Dienstleistungen, wurde die Entwicklung im Vorjahresvergleich auch von Einmaleffekten beeinflusst. So entstand im Rahmen der Veräußerung einer Gesellschaft im Segment Intermodal ein Entkonsolidierungsverlust in Höhe von 3,0 Mio. €. Das Vorjahr war dagegen mit insgesamt 13,5 Mio. € Sonderaufwand belastet, der im Rahmen der Sicherung einer Erweiterungsfläche im Segment Container bei Erwerb und Veräußerung dort angesiedelter Unternehmen entstanden war. Bereinigt um diese Effekte betrug der Rückgang dieser Aufwandsposition trotz ihres überwiegenden Fixkostencharakters jedoch noch immer 15,6 Mio. € oder rund 11,7 %, worin sich vor allem das Ergebnis umfassender Kostensenkungsmaßnahmen widerspiegelt.
Der Abschreibungsaufwand stieg im Vergleich zum Vorjahr aufgrund einer nicht zahlungswirksamen Sonderbelastung aus der erfolgten Restrukturierung im Segment Intermodal (11,7 Mio. €) sowie infolge verbliebener Investitionen und damit einhergehender Anlagezugänge. Insgesamt erreichte das Abschreibungsvolumen im Berichtsjahr 117,3 Mio. € (im Vorjahr: 101,8 Mio. €) und stieg damit um 15,3 %. Neben dem genannten Einmaleffekt resultierte zusätzlicher Aufwand vor allem aus zugekauftem Waggonmaterial sowie der Aktivierung von Gebäuden und Anlagen im Rahmen abgeschlossener Investitionsprojekte.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen reduzierte sich das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um 39,2 % auf 277,5 Mio. € (im Vorjahr: 456,8 Mio. €). Die EBITDA-Marge ging auf 28,0 % (im Vorjahr: 34,4 %) zurück.
Nach Abschreibungen konnte ein Betriebsergebnis (EBIT) von insgesamt 160,2 Mio. € (im Vorjahr: 355,1 Mio. €) erwirtschaftet werden. Dies entspricht einem Rückgang um 54,9 %. Auf Basis der fortgeführten Geschäftsaktivitäten, d.h. bereinigt um die zuvor erwähnten Sonderaufwendungen und den Ergebnisbeitrag der beiden nicht fortgeführten Konzerngesellschaften, erreichte das EBIT einen Betrag von 177,7 Mio. € (im Vorjahr: 357,8 Mio. €). Der Teilkonzern Hafenlogistik erzielte dabei 92,2 %, der Teilkonzern Immobilien 7,8 % des EBIT-Gesamtbetrags. Die EBIT-Marge aus fortgeführten Aktivitäten betrug 18,0 % (im Vorjahr: 27,3 %).
Die Zinserträge nahmen vor allem aufgrund niedrigerer durchschnittlicher Liquiditätsbestände und einer geringeren Verzinsung auf 5,6 Mio. € (im Vorjahr: 16,7 Mio. €) spürbar ab. Trotz erhöhter Finanzverbindlichkeiten blieb auch der Zinsaufwand mit 39,9 Mio. € unter dem Vorjahresniveau (47,9 Mio. €).
Die effektive Steuerquote sank, im Wesentlichen durch die Anpassung von Steuerrückstellungen für Vorjahre und die daraus resultierende Minderung des Steueraufwands auf 29,3 % (im Vorjahr: 32,9 %).
Vor diesem Hintergrund nahm das Konzernergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter gegenüber dem Vorjahreswert um 66,9 % auf 53,0 Mio. € (im Vorjahr: 160,4 Mio. €) ab. Bezogen auf das Ergebnis nach Steuern stieg der Minderheitenanteil im Berichtszeitraum merklich an, was angesichts der krisenbedingten Überkapazität vor allem auf die stärkere Bindung von Partnerunternehmen und deren Beiträge zur Auslastung gemeinsam betriebener Geschäftsaktivitäten zurückzuführen ist.


Die Gewinnverwendung der HHLA orientiert sich wie im Vorjahr sowohl an der Ergebnisentwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres als auch an der Fortsetzung einer kontinuierlichen Ausschüttungspolitik. Der für die Dividendenausschüttung relevante Einzelabschluss der Muttergesellschaft des HHLA Konzerns weist für das Geschäftsjahr 2009 gemäß HGB einen Jahresüberschuss in Höhe von 51,1 Mio. € aus. Hiervon entfallen 45,7 Mio. € auf die A-Sparte (Teilkonzern Hafenlogistik) und 5,4 Mio. € auf die S-Sparte (Teilkonzern Immobilien). Vorstand und Aufsichtsrat der HHLA werden der Hauptversammlung am 16. Juni 2010 auf dieser Basis vorschlagen, eine Dividende von 0,40 € je A- und 1,00 € je S-Aktie auszuschütten. Analog zur Ergebnisentwicklung der beiden Teilkonzerne würde sich der Ausschüttungsbetrag für die A-Aktien damit auf 28,0 Mio. € reduzieren. Der Betrag für die S-Aktien läge unverändert bei 2,7 Mio. €. Im externen Vergleich bliebe die Ausschüttungsquote auf einem relativ hohen Niveau von 61,3 % für den Teilkonzern Hafenlogistik bzw. 49,7 % für den Teilkonzern Immobilien.
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| Wesentliche Kennzahlen | 2009 | 2008 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio. € | 561,6 | 792,3 | - 29,1 % |
| EBITDA | Mio. € | 225,5 | 376,8 | - 40,1 % |
| EBITDA-Marge | % | 40,2 | 47,6 | - 7,4 PP |
| EBIT | Mio. € | 149,6 | 303,9 | - 50,8 % |
| EBIT-Marge | % | 26,6 | 38,4 | - 11,8 PP |
| Containerumschlag | Tsd. TEU | 4.913 | 7.317 | - 32,9 % |
Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die globalen Transport- und Logistikketten haben das direkte Marktumfeld des Segments Container stark beeinflusst und die Entwicklung im Geschäftsjahr 2009 maßgeblich bestimmt. So brach der Containerumschlag auf den HHLA Container Terminals in Hamburg und Odessa im ersten Halbjahr 2009 um über 35 % ein. Zwar stabilisierte sich das Umschlagniveau bei leichten Erholungstendenzen anschließend auf diesem Niveau, verzeichnete im Gesamtjahresverlauf aber immer noch ein Minus von 32,9 %. Am Standort Hamburg sank die Umschlagmenge im Geschäftsjahr 2009 um 31,1 % auf 4.670 Tsd. TEU, während das Volumen in Odessa aufgrund der besonders schwierigen Situation in der Ukraine sogar um 54,8 % auf 243 Tsd. TEU abnahm. Vergleichsweise besser stellt sich die Umsatzentwicklung mit einem Rückgang um 29,1 % auf 561,6 Mio. € (im Vorjahr: 792,3 Mio. €) dar. Das Betriebsergebnis EBIT lag mit 149,6 Mio. € zwar um 50,8 % unter dem Rekordwert des Vorjahres (303,9 Mio. €), erreichte jedoch dank der Erfolge des umfassenden Kostensenkungsprogramms im Rahmen des Ende 2008 aufgelegten Projekts "Zukunftssicherung" eine für das Branchenumfeld des Jahres 2009 beachtliche EBIT-Marge von 26,6 % (im Vorjahr: 38,4 %).
Die Wirtschaftskrise hat zusammen mit den Auswirkungen der Schifffahrtskrise zu einem besonders kräftigen Rückgang des Umschlagvolumens auf den HHLA Container Terminals geführt. Hauptursache dafür ist der starke konjunkturelle Einbruch des Mengenaufkommens in den beiden wichtigsten Fahrtgebieten, dem Verkehr mit Fernost sowie mit Europa. Hinzu kam eine temporäre Verschlechterung der Wettbewerbssituation Hamburgs bei den europäischen Zubringerverkehren auf dem Seeweg (Feederverkehre) durch die Folgen der Schifffahrtskrise, die die natürlichen Lagevorteile Hamburgs in der Anbindung des Ostseeraums im vergangenen Jahr teilweise kompensieren konnten.

Der HHLA Feederumschlag im Hamburger Hafen verzeichnete so insgesamt einen Rückgang um 43 %, die Feederquote am Umschlag ging gegenüber dem Vorjahr von 28 auf 23 % zurück. Weit stabiler zeigten sich dagegen die europäischen Zubringerverkehre auf dem Landweg. Hier betrugen die Rückgänge 15 % beim Lkw und 21 % bei den Bahnverkehren.
Trotz der großen Rückgänge beim Feederverkehr konnte Hamburg mit 45 Feederdiensten und bis zu 160 Abfahrten wöchentlich seine Position als Europas führende Feederdrehscheibe für den Ostseeraum erfolgreich behaupten. Um diese Qualität auszubauen, hat die HHLA zusammen mit Eurogate im Jahr 2009 die Feeder Logistik Zentrale (FLZ) gegründet (Anteile: HHLA 66 %, Eurogate 34 %). Die FLZ bietet durch die Koordination aller Akteure eine Optimierung der Feederverkehre im Hamburger Hafen mit verkürzten Rundlaufzeiten und höheren Terminalproduktivitäten. Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens trugen im vergangenen Jahr auch die Aktivitäten und Investitionen der HHLA Transportgesellschaften wesentlich bei. Sie festigten Hamburgs Position als führender europäischer "Eisenbahnhafen"
Das Segment Container hat 2009 weiter in den Ausbau der Leistungsfähigkeit seiner Terminals investiert. Zwar wurden Investitionen in Kapazitätserweiterungen gestreckt und verschoben, die Modernisierung der Anlagen jedoch weiter vorangetrieben. Durch die Inbetriebnahme vieler neuer und großer Containerschiffe steigt der Bedarf nach schnelleren und effizienteren Umschlaganlagen trotz Wirtschaftskrise stark an. Im Mittelpunkt der Investitionen stand dabei die Vorbereitung für die Inbetriebnahme eines neuen Großschiffsliegeplatzes am HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB), die im Lauf des zweiten Quartals 2010 erfolgen soll. An diesem Liegeplatz werden erstmals in Europa moderne Tandembrücken eingesetzt, die in einer einzigen Bewegung zwei 40- oder vier 20-Fuß-Container laden oder löschen können ("Twin-Forty-Containerbrücken"). Angeschlossen sind die ersten fünf Lagerblöcke des neuen Blocklagersystems, die zusammen mit dem neuen Terminalbetriebsystem ITS (Integrierte Terminalsteuerung) für eine neue Qualität bei der Abfertigung großer Containerschiffe sorgen werden.
In der zweiten Jahreshälfte 2009 hat die Albert Ballin Terminal Holding GmbH ihre Minderheitsbeteiligung am HHLA Container Terminal Altenwerder (25,1 %) im Zuge der Refinanzierung der Hapag-Lloyd AG zur Erfüllung von Auflagen des beteiligten Bankenkonsortiums und der deutschen Bundesregierung innerhalb des Gesellschafterkreises der Hapag-Lloyd AG übertragen. Der bestehende Kooperationsvertrag ist angepasst worden, um der indirekt geänderten Gesellschafterstruktur Rechnung zu tragen. Wesentliche inhaltliche Änderungen haben sich nicht ergeben.
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| Wesentliche Kennzahlen | 2009 | 2008 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio. € | 277,3 | 369,7 | - 25,0 % |
| EBITDA | Mio. € | 31,6 | 53,0 | - 40,5 % |
| EBITDA-Marge | % | 11,4 | 14,4 | - 3,0 PP |
| EBIT | Mio. € | 4,4 | 39,3 | - 88,8 % |
| EBIT-Marge | % | 1,6 | 10,6 | - 9,0 PP |
| EBIT aus fortgeführten Aktivitäten1 | Mio. € | 21,9 | 42,1 | - 48,0 % |
| EBIT-Marge aus fortgeführten Aktivitäten | % | 8,0 | 11,9 | - 3,9 PP |
| Containertransport2 | Tsd. TEU | 1.500 | 1.841 | - 18,5 % |
1 EBIT ohne restrukturierungsbedingten Einmalaufwand und das operative Ergebnis der Konzerngesellschaften combisped und CTL, die als nicht fortgeführte Aktivitäten klassifiziert bzw. veräußert und entkonsolidiert wurden.
2 Das Transportvolumen wurde nicht quotal ermittelt.
Das Marktumfeld für die maritime Containerlogistik im europäischen Hinterlandverkehr hat sich im Geschäftsjahr 2009 erheblich verschlechtert. Ein starker Einbruch des Mengenvolumens und der Eintritt weiterer Marktteilnehmer führten zu einem deutlich verschärften Wettbewerb. Vor diesem Hintergrund haben die Transportgesellschaften des Segments Intermodal mit einem Rückgang ihres Transportvolumens um 18,5 % auf 1,5 Mio. Standardcontainer (im Vorjahr: 1,84 Mio. Standardcontainer) ihre Marktpositionen insgesamt gut behaupten und teilweise sogar ausbauen können. Im Jahresverlauf zeigte die Mengenentwicklung einer leichten Aufwärtstendenz: Nach den ersten sechs Monaten hatte der Rückgang noch 23,5 %, nach neun Monaten 21,7 % betragen.
Die Stabilisierung der Mengenentwicklung bildet sich auch im Verlauf der Umsatzentwicklung ab: Lag der Segmentumsatz nach dem ersten Halbjahr 2009 noch um 27,6 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert, betrug der Rückgang im Gesamtjahr 2009 25,0 % auf 277,3 Mio. € (im Vorjahr: 369,7 Mio. €). Der Umsatzrückgang konnte damit trotz teilweise erheblicher Preiszugeständnisse in Grenzen gehalten werden. Stabilisierend für die Ergebnis- und Mengenentwicklung wirkte die Wertschöpfungstiefe jener Gesellschaften, deren Wettbewerbsstärke auf der Kombination leistungsfähiger Terminals im Hinterland mit kostengünstigen und hocheffizienten Produktionskonzepten für die gesamte Transportkette beruht - z.B. getakteten Shuttle-Verkehren im Umlauf zwischen Seehafen- und Binnenlandterminal.
Deutlich abgesenkte Materialkosten und rückläufige Personalkosten trugen wesentlich dazu bei, ein vor dem Hintergrund erheblich verschlechterter Rahmenbedingungen beachtliches Niveau der Ergebnisgrößen zu erzielen, das sich parallel zur Mengen- und Umsatzentwicklung im Jahresverlauf stabilisieren konnte. So lag das EBITDA im Gesamtjahr bei 31,6 Mio. €, das sind 40,5 % weniger als der Vorjahreswert von 53,0 Mio. €. Zum Halbjahr hatte der Rückgang noch bei einem Minus von 56,6 % gelegen. Die EBITDA-Marge für das Jahr 2009 betrug 11,4 % (im Vorjahr: 14,4 %).
Die dramatische Marktentwicklung im Ostseeraum hat die HHLA zur Aufgabe ihres nicht mehr rentablen Transportangebots Hamburg-Lübeck mit Feederverkehren ab Lübeck nach Russland und Finnland veranlasst. Die Umsetzung mit einem Management-Buy-out der Spedition combisped und der Beendigung des operativen Betriebs des Container Terminals Lübeck (CTL) erfolgte im Geschäftsjahr 2009 und beeinflusst maßgeblich das SegmentEBIT von nur 4,4 Mio. € (im Vorjahr: 39,3 Mio. €). Damit beinhaltet das Segmentergebnis eine einmalige Sonderbelastung in Höhe von 17,5 Mio. € einschließlich des darin enthaltenen Entkonsolidierungsverlusts der combisped in Höhe von 3,0 Mio. € und des Abwertungsaufwands des CTL in Höhe von 11,7 Mio. €. Dagegen ist das EBIT aus fortgeführter Tätigkeit gegenüber dem Vorjahr von 42,1 Mio. € um 48,0 % auf 21,9 Mio. € zurückgegangen und kommt so auf eine EBIT- Marge aus fortgeführten Aktivitäten von 8,0 % (im Vorjahr: 11,9 %).

Die Strategie zur Intensivierung der Wertschöpfungstiefe und des Ausbaus des Intermodalnetzwerks hat auch im schwierigen Geschäftsjahr 2009 Früchte getragen. So gab beispielsweise die Errichtung des slowakischen Binnenterminals Dunajská Streda der HHLA Tochter Metrans einen wichtigen Impuls für die Ansiedlung eines großen Logistikzentrums eines führenden europäischen Schuhkonzerns im April 2009. Das Unternehmen nutzt nun regelmäßig die intermodalen Transportangebote der HHLA Tochter Metrans für die Belieferung des südosteuropäischen Marktes.
Die Gesellschaften des Segments haben im Jahr 2009 ihren Ausbaukurs fortgesetzt. Wesentliche Investitionen waren dabei die Beschaffung weiterer Waggons, die Erweiterung der Containerstellflächen am Terminal Dunajská Streda sowie der Ausbau der Umschlaganlagen im Binnenterminal Prag. Die Eröffnung eines weiteren Standorts der HHLA Tochter CTD Container-Transport-Dienst im Juli 2009 in Kornwestheim hat sich bereits jetzt bewährt. Mit großem Erfolg organisiert CTD den Vor- und Nachlauf von Containerverkehren auf der Straße im Großraum Stuttgart, die Kornwestheim per Bahn ansteuern.
Im Mittelpunkt der Weiterentwicklung des Segments steht die Realisierung leistungsfähiger Binnenlandterminals, die für die Bedürfnisse der maritimen Logistik maßgeschneidert sind. Solche Terminals sollen in Polen, künftig aber auch in Deutschland entstehen.
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| Wesentliche Kennzahlen | 2009 | 2008 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio. € | 114,9 | 126,9 | - 9,4 % |
| EBITDA | Mio. € | 14,0 | 17,9 | - 21,6 % |
| EBITDA-Marge | % | 12,2 | 14,1 | - 1,9 PP |
| EBIT | Mio. € | 8,2 | 10,4 | - 21,0 % |
| EBIT-Marge | % | 7,2 | 8,2 | - 1,0 PP |
Mit seinen vielfältigen Aktivitäten von der Speziallogistik (Fahrzeuge, Frucht, Massengut) über die Kontraktlogistik bis zur Beratung repräsentiert das Segment Logistik einen breiten Ausschnitt im Dienstleistungsangebot des Universalhafens Hamburg. Die Wirtschaftskrise hat sich im Geschäftsjahr 2009 in den jeweiligen Teilmärkten sehr unterschiedlich bemerkbar gemacht. Insgesamt konnte sich das Segment trotz teilweise erheblicher Mengeneinbrüche (Erz, Fahrzeuge, Kontraktlogistik) gut behaupten. Bei einem Umsatzrückgang von 9,4 % auf 114,9 Mio. € (im Vorjahr: 126,9 Mio. €) gelang es vor allem dank eines erfolgreichen Kostenmanagements, den Ergebnisrückgang in Grenzen zu halten. So lag das EBITDA mit 14,0 Mio. € um 21,6 % unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 17,9 Mio. €, das EBIT verringerte sich um 21,0 % auf 8,2 Mio. € (im Vorjahr: 10,4 Mio. €). Damit konnten die Margen von EBITDA mit 12,2 % (im Vorjahr: 14,1 %) sowie EBIT mit 7,2 % (im Vorjahr: 8,2 %) in geringem Abstand zu den guten Vorjahreswerten gehalten werden.
Hinter diesen Segmentzahlen verbergen sich nicht zuletzt auch im Jahresverlauf differenzierte Entwicklungen in den einzelnen Gesellschaften. So brach der Erzumschlag im ersten Halbjahr 2009 rezessionsbedingt um 68 % ein, konnte im zweiten Halbjahr den Abstand zum Vorjahr jedoch auf ein Minus von insgesamt 41,6 % für das Gesamtjahr 2009 verringern. Der Kohleumschlag dagegen verharrte bei einem Rückgang von 1,7 % auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Mit 990 Tsd. t lag auch der Umschlag der Fruchtlogistik kaum unter der Vorjahrestonnage von 1.004 Tsd. t. Mit zusätzlichen Projektgeschäften und einem gestiegenen Containergeschäft konnten die RoRo-Aktivitäten der Fahrzeuglogistik (Roll-on/ Roll-off) die krisenbedingten Mengenverluste im Fahrzeuggeschäft weitgehend kompensieren und erreichten eine wasserseitige Umschlagtonnage von 1.171 Tsd. t, die damit den Rekordwert des Vorjahres nur um 7,2 % verfehlte. In der Kontraktlogistik waren dagegen deutliche Auftragsrückgänge zu verzeichnen, die zu einer starken Ergebnisbelastung führten. Weiterhin sehr erfolgreich haben sich die weltweiten Beratungsaktivitäten der HPC-Gruppe entwickelt, die ihr Ergebnis erheblich steigern konnte.
Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme einer hochmodernen Klimahalle für die Fruchtlogistik hat der Multifunktionsterminal O'Swaldkai im Jahr 2009 Kapazität und Qualität deutlich erweitern können. Und der Massengutterminal Hansaport hat die Optimierung seiner Anlage, einschließlich der Automatisierung aller vier Umschlagbrücken, fortgesetzt. Damit beschleunigt der Hansaport den Umschlag auf dem bereits weitgehend automatisierten Terminal, was auch die Kapazitäten erhöht und die Wettbewerbsfähigkeit stärkt.
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| 2009 | 2008 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio. € | 32,7 | 32,6 | 0,4 % |
| EBITDA | Mio. € | 16,4 | 17,6 | - 6,5 % |
| EBITDA-Marge | % | 50,2 | 54,0 | - 3,8 PP |
| EBIT | Mio. € | 12,3 | 13,7 | - 9,9 % |
| EBIT-Marge | % | 37,6 | 41,9 | - 4,3 PP |
Die Nachfrage nach Büroflächen auf dem Hamburger Bürovermietungsmarkt war im Gesamtjahr 2009 stark rückläufig. Nach der Marktübersicht von Jones Lang LaSalle wurden im vergangenen Jahr in Hamburg rund 392.000 m2 Bürofläche vermietet oder selbst genutzt, was im Vorjahresvergleich einen Rückgang von 28 % bedeutet. Das Jahr 2009 war damit das umsatzschwächste seit dem Jahr 2003. Die Leerstandsquote lag zum Jahresende bei 8,3 %. Aufgrund des hohen Anteils an spekulativen Fertigstellungen von 240.000 m2 im Jahr 2010 wird ein weiterer Anstieg der Leerstandsquote auf über 10 % prognostiziert. Jones Lang LaSalle sieht in Hamburg den Übergang vom Vermieter- zum Mietermarkt vollzogen und rechnet für 2010 mit einem weiteren Nachgeben der Spitzenmieten, wobei allerdings 2009 die gewichtete Durchschnittsmiete im Vergleich zu 2008 stabil blieb.
Von den Trends in diesem schwierigen Marktumfeld konnten sich die Büro- und Gewerbeimmobilien der HHLA in der denkmalgeschützten Hamburger Speicherstadt sowie im Fischmarkt-Areal am nördlichen Elbufer weitgehend abkoppeln. Die langfristig ausgerichtete Strategie einer nachhaltigen Bestandsentwicklung hat sich auch im Geschäftsjahr 2009 ausgezahlt. So erreichten die Umsatzerlöse mit einem Anstieg von 0,4 % auf 32,7 Mio. € (im Vorjahr: 32,6 Mio. €) das Rekordniveau des Vorjahres. Die Ergebnisgrößen EBITDA und EBIT unterschritten mit 16,4 Mio. € (im Vorjahr: 17,6 Mio. € EBITDA) bzw. 12,3 Mio. € (im Vorjahr: 13,7 Mio. € EBIT) die hohen Vorjahreswerte. Ursache hierfür waren u.a. gestiegene Grundstücksmieten und erhöhte Instandhaltungsaufwendungen in einzelnen Objekten.
Mit Ergebnismargen von 50,2 % (EBITDA - im Vorjahr: 54,0 %) sowie 37,6 % (EBIT -im Vorjahr: 41,9 %) erwies sich das Segment Immobilien im direkten Branchenvergleich erneut als ertragsstark. Ursache dafür ist nicht zuletzt die weiter erfolgreiche Entwicklung der Speicherstadt, in der auch die jüngst neu in den Markt gebrachten Objekte inzwischen fast vollständig vermietet sind. Hierzu gehörten 2009 die ehemaligen Zollhäuser 3 und 4 in der Speicherstadt, die zu hochbegehrten Eventflächen umgebaut wurden.
Einen unverändert hohen Vermietungsstand ihrer Immobilien in attraktiver Lage in der "Perlenkette" am Elbufer verzeichnet die Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH (FMH), die im Mai 2009 ihr 75-jähriges Jubiläum feierte. Für die zukunftsweisende Weiterentwicklung des traditionsreichen Areals hat die FMH im August 2009 einen städtebaulichen Ideenwettbewerb durchgeführt, der dazu beitragen soll, die letzte Lücke in der "Perlenkette" durch eine Neubebauung zu schließen. Die zehn im Dezember 2009 prämierten Entwürfe bieten reizvolle Lösungen mit einer Mischung aus traditioneller Fischwirtschaft, Büroimmobilien sowie Wohnen und Hotelnutzung.
Das Finanzmanagement des HHLA Konzerns wird zentral gesteuert und folgt dem übergeordneten Ziel, die finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns nachhaltig zu gewährleisten. Durch das Konzernclearing werden die finanziellen Ressourcen des Konzerns gebündelt, das Zinsergebnis optimiert und die Abhängigkeit von externen Finanzierungsquellen wesentlich reduziert.
Diesem Ansatz folgend konnte die HHLA ihre Eigenkapitalquote trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf einem für Branchenverhältnisse hohen Niveau von 40,0 % (im Vorjahr: 42,3 %) halten.
Das Kerngeschäft der HHLA ist von einem großen Anteil an Sachanlagevermögen mit langjährigen Nutzungsdauern geprägt. Daher setzt die HHLA zur fristenkongruenten Finanzierung insbesondere mittel- und langfristige Darlehen sowie Finanzierungs-Leasingverhältnisse
ein. im Geschäftsjahr 2009 lagen die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit 330,0 Mio. € über dem Wert des Vorjahres von 300,2 Mio. €. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Fremdkapitalaufnahme der HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH und der Metrans-Gruppe, die beide Investitionsprojekte mit Minderheitsgesellschaftern realisierten. Bei einem Investitionsvolumen in Höhe von insgesamt 159,7 Mio. € (im Vorjahr: 259,4 Mio. €) nahm der Konzern im Berichtszeitraum zusätzliche externe Finanzierungen in Höhe von 64,2 Mio. € (im Vorjahr: 32,7 Mio. €) in Anspruch. Dagegen erfolgten Darlehenstilgungen in Höhe von 34,3 Mio. € (im Vorjahr: 24,7 Mio. €). Für die zum Berichtsstichtag bestehenden Darlehensverbindlichkeiten existiert aufgrund der vereinbarten Laufzeiten und einer stabilen Liquiditätsbasis kein wesentlicher Refinanzierungsbedarf.
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungs- Leasingverhältnissen haben sich zum 31. Dezember 2009 auf 17,4 Mio. € leicht reduziert (im Vorjahr: 20,5 Mio. €). Mit Ausnahme der im Anhang näher erläuterten Operating- Leasingverhältnisse existieren keine nennenswerten außerbilanziellen Finanzierungsinstrumente. Die Operating- Leasingverhältnisse basieren in erster Linie auf langfristigen Verträgen des HHLA Konzerns mit der Freien und Hansestadt Hamburg bzw. der Hamburg Port Authority über die Anmietung von Flächen und Kaimauern im Hamburger Hafen sowie in der Speicherstadt.
Die von der Holding im wesentlichen zentral gehaltenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich zum Berichtsstichtag auf insgesamt 173,5 Mio. € (im Vorjahr: 226,0 Mio. €) und sind in Tages- sowie kurzfristigen Termingeldern bei inländischen Kreditinstituten mit ausgewiesen hoher Bonitätseinstufung angelegt. Aufgrund ausreichender liquider Mittel besitzen laufende Kreditlinien eine untergeordnete Bedeutung. Der Konzern verfügte zum Bilanzstichtag über nicht genutzte Kreditlinien in Höhe von rund 30,5 Mio. € (im Vorjahr: 10,5 Mio. €). Nach Einschätzung der HHLA wären höhere Kreditlinien aufgrund der soliden Bilanzstruktur jederzeit darstellbar, sofern aus der mittelfristigen Liquiditätsplanung ein entsprechender Bedarf erkennbar wäre. Vom gesamten Zahlungsmittelbestand unterlagen zum Berichtsstichtag 11,8 Mio. € (im Vorjahr: 5,3 Mio. €) Devisenausfuhrbeschränkungen in der Ukraine.
Da der HHLA auch außerhalb des Kapitalmarkts eine breite Palette von Möglichkeiten der Fremdfinanzierung zur Verfügung steht, sieht der Konzern für ein externes Rating aktuell keinen Bedarf. Vielmehr wird durch umfassende Information bestehender und potenzieller Kreditgeber sichergestellt, dass diese zu angemessenen internen Bonitätseinstufungen kommen können.
Das Investitionsvolumen lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 159,7 Mio. €1 deutlich unter dem Vorjahreswert von 259,4 Mio. €. Grund hierfür waren weitreichende Anpassungen im Investitionsprogramm des Konzerns. So wurde ein Teil der Investitionen angesichts aktueller Marktentwicklungen in Folgejahre verlagert. Von den getätigten Investitionen entfielen 149,7 Mio. € auf Sachanlagen (im Vorjahr: 220,4 Mio. €), 7,5 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte (im Vorjahr: 30,0 Mio. €) und 2,5 Mio. € auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (im Vorjahr: 9,0 Mio. €).
1 Die Aktivierung der Fremdkapitalzinsen (im Jahr 2009: 0,7 Mio. €) wird in der Kapitalflussrechnung unter den Auszahlungen für Zinsen und nicht als Auszahlung für Investitionen dargestellt. Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Rahmen eines Erwerbs von konsolidierten Unternehmen dem Konzern zugegangen sind (im Jahr 2008: 15,9 Mio. €), werden in der Kapitalflussrechnung nicht als Auszahlung für Investitionen in die immateriellen Vermögenswerte dargestellt.

Das Segment Container beanspruchte mit 96,5 Mio. € (im Vorjahr: 160,5 Mio. €) den größten Anteil an den Gesamtinvestitionen. Investiert wurde vor allem in die Beschaffung neuer Containerbrücken, insgesamt aber deutlich weniger als im Vorjahr. Im Segment Intermodal lagen die Gesamtinvestitionen mit 35,9 Mio. € ebenfalls unter dem Vorjahreswert von 56,4 Mio. €. Dabei tätigte die Metrans- Gruppe weitere Investitionen in den Flächenausbau sowie in die Waggonbeschaffung, die allerdings geringer als geplant ausfielen. In Polen wurde mit dem geplanten Ausbau des Terminalnetzwerks begonnen, wobei auch hier ein Teil der Investitionsansätze in das Folgejahr übertragen wurde. im Segment Logistik hat die HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH den Neubau einer Klimahalle planmäßig fertiggestellt, die im Herbst 2009 den Betrieb aufgenommen hat. Der Baubeginn für ein Parkhaus der Unikai Lagerei- und Speditionsgesellschaft wurde in das Folgejahr verschoben. Die Investitionssumme im Segment Logistik belief sich auf 20,2 Mio. € (im Vorjahr: 21,4 Mio. €).
Grundsätzlich wird der Investitionsschwerpunkt weiterhin darauf gelegt, die Produktivität auf bestehenden Terminalflächen durch den Einsatz modernster Umschlagtechnologie zu steigern. Zugleich werden der Ausbau leistungsfähiger Hinterlandanbindungen sowie die Ausweitung und Optimierung der Logistikaktivitäten marktkonform forciert.
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| 1-12 | 2009 | 1-12 | 2008 | |
|---|---|---|
| Finanzmittelfonds am 01.01. | 231,2 | 240,8 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 193,2 | 341,9 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 157,3 | - 265,6 |
| Free Cashflow | 35,9 | 76,3 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - 88,6 | - 88,5 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | - 52,7 | - 12,1 |
| Währungskursbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds | 0,7 | 2,4 |
| Finanzmittelfonds am 31.12. | 179,2 | 231,2 |
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (Mittelzufluss) sank im Berichtszeitraum vor allem infolge der rückläufigen Ergebnisentwicklung auf 193,2 Mio. € (im Vorjahr: 341,9 Mio. €).
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit (Mittelabfluss) lag im Wesentlichen aufgrund aufgeschobene investitionsprojekte mit 157,3 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 265,6 Mio. €. Hierin enthalten sind Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen, in die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und in die immateriellen Vermögenswerte in Höhe von 159,0 Mio. € (im Vorjahr: 243,5 Mio. €) sowie weitere Auszahlungen in Höhe von 7,9 Mio. € (im Vorjahr: 23,4 Mio. €) insbesondere für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten. Dem entgegen stehen Einzahlungen aus der Veräußerung von Unternehmen und Unternehmensanteilen sowie aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in Höhe von 9,6 Mio. € (im Vorjahr: 1,4 Mio. €).
Der Free Cashflow als Summe der Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit und Investitionstätigkeit reduzierte sich auf 35,9 Mio. € gegenüber einem Vorjahreswert von 76,3 Mio. €, führte jedoch noch immer zu einem Zufluss liquider Mittel.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (Mittelabfluss) belief sich im Berichtszeitraum auf 88,6 Mio. € (im Vorjahr: 88,5 Mio. €) und war insbesondere geprägt durch die Dividendenzahlungen an die Aktionäre und Minderheitsgesellschafter für das Geschäftsjahr 2008 in Höhe von 115,3 Mio. € (im Vorjahr: 96,6 Mio. €). Die Auszahlung für die Tilgung von Finanzschulden in Höhe von 34,3 Mio. € (im Vorjahr: 24,7 Mio. €) trug ebenso zu diesem Mittelabfluss bei. Gegenläufig wirkte die Einzahlung aus der Aufnahme von Finanzschulden in Höhe von 64,2 Mio. € (im Vorjahr: 32,7 Mio. €).

Hinsichtlich der Gesamtfinanzlage verfügt der HHLA Konzern zum Jahresende 2009 über ausreichend Liquidität. Der Finanzmittelfonds, der sich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten (173,5 Mio. €) sowie aus Guthaben im Rahmen der Bündelung von kurzfristigen Anlagen bei der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (4,2 Mio. €) und aus kurzfristigen Anlagen gegenüber anderen Gesellschaftern (1,5 Mio. €) zusammensetzt, erreichte per 31. Dezember 2009 insgesamt 179,2 Mio. € und lag damit aus den zuvor genannten Gründen unter dem Bestand vom Jahresbeginn (231,2 Mio. €).
im rahmen der Aufgabe von Zubringerverkehren über den Ostseehafen Lübeck wurden die Geschäftsanteile an der combisped Hanseatische Spedition GmbH, Lübeck, zum 1. September 2009 veräußert. Weitere Transaktionen hatten keine materiellen Auswirkungen auf die Finanz- und Vermögenslage des Konzerns.
Die Bilanzsumme des HHLA Konzerns hat sich zum 31. Dezember 2009 gegenüber dem Jahresende 2008 um insgesamt 22,0 Mio. € auf 1.590,5 Mio. € geringfügig verringert.
Auf der Aktivseite lagen die langfristigen Vermögenswerte mit 1.224,9 Mio. € über dem Vergleichswert vom 31. Dezember 2008 (1.174,2 Mio. €). Ursächlich für diese Entwicklung waren vor allem die fortgesetzten Investitionen in das Sachanlagevermögen.
Das kurzfristige Vermögen ist im Vergleich zum Vorjahr auf 365,6 Mio. € gesunken (im Vorjahr: 438,3 Mio. €). Die Abnahme resultierte im Wesentlichen aus dem reduzierten Zahlungsmittelbestand von 173,5 Mio. € (im Vorjahr: 226,0 Mio. €) sowie den verringerten kurzfristigen Finanzforderungen von 2,4 Mio. € (im Vorjahr: 16,2 Mio. €). Bedingt durch die im Jahresvergleich schwächere Geschäftsentwicklung reduzierten sich auch die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 121,7 Mio. € (im Vorjahr: 138,6 Mio. €). Gegenläufig wirkte ein Anstieg der Steuererstattungsansprüche, die sich zum Stichtag auf 23,4 Mio. € beliefen (im Vorjahr: 11,3 Mio. €).
Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2008 um 45,6 Mio. € auf 637,0 Mio. € (im Vorjahr: 682,6 Mio. €) verringert. Die Minderung im erwirtschafteten Eigenkapital ist vor allem auf die Dividendenausschüttung von 115,3 Mio. € für das Vorjahr bei einem zugleich niedrigeren Konzernjahresüberschuss von 89,1 Mio. € für das Berichtsjahr zurückzuführen. Das übrige Konzerneigenkapital verzeichnete eine ähnlich große Veränderung und beinhaltet versicherungsmathematische Gewinne, die aufgrund der Veränderung des Diskontierungszinssatzes für die Berechnung der Pensionsrückstellungen im Berichtsjahr geringer ausfielen. Insgesamt verringerte sich die Eigenkapitalquote um 2,3 Prozentpunkte auf 40,0 % (im Vorjahr: 42,3 %).
Die langfristigen Schulden erhöhten sich zum Bilanzstichtag auf 710,6 Mio. € (im Vorjahr: 651,0 Mio. €). Der Anstieg resultierte insbesondere aus der Anpassung an einen geringeren Abzinsungsfaktor zur Barwertermittlung der Pensionsverpflichtungen von 4,75 % (im Vorjahr: 5,60 %). Durch die damit einhergehenden versicherungsmathematischen Effekte erhöhten sich die Pensionsrückstellungen um 24,4 Mio. € und betrugen zum Bilanzstichtag 325,1 Mio. € (im Vorjahr: 300,7 Mio. €). Entsprechend wirkte die Zunahme finanzieller Verbindlichkeiten aufgrund neu aufgenommener Darlehen sowie der Anstieg der sonstigen langfristigen Rückstellungen, im Wesentlichen durch die Erhöhung der Altersteilzeitrückstellung um 5,7 Mio. €.
Die kurzfristigen Schulden verminderten sich um 36,0 Mio. € auf 242,9 Mio. € (im Vorjahr: 278,9 Mio. €). Dabei nahmen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gemäß der geringeren Gesamtleistung um 10,4 Mio. € auf 54,6 Mio. € ab. Entsprechend reduzierten sich auch die Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern auf nunmehr 3,4 Mio. € von 21,5 Mio. € im Vorjahr.




Der Verschuldungskoeffizient als Verhältnis der Nettofinanzschulden und Pensionsrückstellungen zum Konzerneigenkapital (Gearing ratio) stieg zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 auf einen Wert von 0,8 (im Vorjahr: 0,6). Hierzu trugen sowohl das geringere Eigenkapital als auch die Anpassung der Pensionsrückstellungen an einen niedrigeren Diskontierungszinssatz bei.
1. Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 72.679.826,00 €. Es ist eingeteilt in 72.679.826 Stückaktien, davon 69.975.326 A-Aktien und 2.704.500 S- Aktien (Aktiengattungen). Die S-Aktien vermitteln eine Beteiligung allein am Ergebnis und Vermögen der S-Sparte, während die A-Aktien allein eine Beteiligung am Ergebnis und Vermögen der übrigen Teile des Unternehmens (A-Sparte) vermitteln. Der Teil des Unternehmens, der sich mit dem Erwerb, dem Halten, der Veräußerung, der Vermietung, der Verwaltung und der Entwicklung von nicht hafenumschlagspezifischen Immobilien befasst (Teilkonzern Immobilien), wird als S-Sparte bezeichnet. Sämtliche übrigen Teile des Unternehmens (Teilkonzern Hafenlogistik) werden als A-Sparte bezeichnet. Die Dividendenberechtigung der Inhaber von S-Aktien richtet sich nach der Höhe des der S-Sparte zuzurechnenden Teils des Bilanzgewinns, die Dividendenberechtigung der Inhaber von A-Aktien richtet sich nach der Höhe des verbleibenden Teils des Bilanzgewinns (§ 4 Abs. 1 der Satzung). Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine stimme (§ 20 Abs. 1 der Satzung) und vermittelt die üblichen durch das AktG verbrieften Rechte und Pflichten. Sofern das Gesetz die Fassung eines Sonderbeschlusses durch Aktionäre einer Gattung vorschreibt, sind nur die Inhaber von Aktien dieser Gattung stimmberechtigt.
2. Die Aktien, die im Rahmen des Börsengangs bevorrechtigt an Mitarbeiter der HHLA und der Unternehmen, an denen die HHLA unmittelbar oder mittelbar mindestens 50 % der Anteile hält, zugeteilt wurden, dürfen nicht vor Ablauf von vier Jahren ab dem Tag der Einbuchung der Aktien in das jeweilige Depot veräußert werden. Für die im Rahmen der Mitarbeiterbeteiligung 2008 an Mitarbeiter ausgegebenen Aktien besteht eine entsprechende Veräußerungssperre für zwei Jahre. Weitere Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, auch solche aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern, bestehen nach Kenntnis des Vorstands nicht.
3. Ausweislich der Stimmrechtsmitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG der Freien und Hansestadt Hamburg, der HGV und der HHLA-BG vom 6. November 2007 bzw. 4. Januar 2008 verfügten die HGV und die Freie und Hansestadt Hamburg zu diesem Zeitpunkt jeweils über 69,71 % der Stimmrechte an der Gesellschaft und die HHLA-BG über 18,89 % der Stimmrechte. Die Stimmrechte der HGV und der HHLA-BG werden der Freien und Hansestadt Hamburg jeweils gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, S. 3 WpHG zugerechnet; die Stimmrechte der HHLA-BG werden der HGV gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Die vorgenannten Zahlen beziehen sich auf den Stand zu dem jeweils vorgenannten Zeitpunkt. Weitere Stimmrechtsmitteilungen, die eine direkte oder indirekte Beteiligung am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreitet, beinhalten, haben nicht vorgelegen.
4. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.
5. Arbeitnehmer, die am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind, üben ihre Aktionärsrechte nach freiem Ermessen aus; eine Stimmrechtskontrolle am Kapital beteiligter Arbeitnehmer besteht nicht.
6. Die Ernennung und die Abberufung der Vorstandsmitglieder erfolgt gemäß §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG und § 8 der Satzung. Danach ist für die Bestellung und Abberufung eines Vorstandsmitglieds der Aufsichtsrat zuständig. Er entscheidet gemäß § 31 MitbestG mit einer Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder. Kommt diese Mehrheit nicht zustande, so hat der Vermittlungsausschuss innerhalb eines Monats nach der Abstimmung dem Aufsichtsrat einen Vorschlag für die Bestellung zu unterbreiten. Neben dem Vorschlag des Vermittlungsausschusses können dem Aufsichtsrat auch andere Vorschläge unterbreitet werden. Bei Abstimmungen über die dem Aufsichtsrat unterbreiteten Vorschläge ist die einfache Stimmenmehrheit ausreichend. Für den Fall, dass die Abstimmung Stimmgleichheit ergibt, hat der Aufsichtsratsvorsitzende gemäß § 31 Abs. 4 MitbestG bei einer erneuten Abstimmung zwei Stimmen.
Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderung wird mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Hauptversammlung beschließt gemäß §§ 179, 133 AktG und § 22 der Satzung über Satzungsänderungen mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, soweit außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit erforderlich ist, mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Hiervon ausgenommen sind Satzungsänderungen, für die das Gesetz zwingend eine größere Mehrheit vorschreibt. Nach § 11 Abs. 4 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur ihre Fassung betreffen. sofern durch eine Satzungsänderung das Verhältnis zwischen A- und S-Aktien geändert werden soll, bei einer Kapitalerhöhung oder bei Maßnahmen nach dem Umwandlungsgesetz ist jeweils ein Sonderbeschluss gemäß § 138 AktG der betroffenen A- bzw. S-Aktionäre erforderlich.
7.1 Der Vorstand ist gemäß § 3 Abs. 4 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 1. September 2012 durch Ausgabe von bis zu 33.742.924 neuen auf den Namen lautenden A-Aktien gegen Bar- und/oder sacheinlagen einmalig oder mehrmals bis zu 33.742.924,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien ausgeschlossen. Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien auszuschließen,
7.1.1 wenn die Erhöhung des Grundkapitals gegen Bareinlagen erfolgt und insgesamt einen Betrag von 10 % des auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals nicht übersteigt,
7.1.2 wenn er das Grundkapital zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen, Teilen von Unternehmen, gewerblichen Schutzrechten wie z.B. Patenten, Marken oder hierauf gerichteten Lizenzen oder sonstigen Produktrechten gegen Sacheinlagen erhöht,
7.1.3 soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist oder
7.1.4 um die neuen Aktien Mitarbeitern der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen zum Erwerb anzubieten (Mitarbeiterbeteiligung).
7.2 Der Vorstand ist darüber hinaus gemäß § 3 Abs. 5 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 1. September 2012 durch Ausgabe von bis zu 1.352.250 neuen auf den Namen lautenden S-Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 1.352.250,00 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Dabei ist das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien ausgeschlossen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien auszuschließen, soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist.
7.3.1 Die Gesellschaft wurde in der Hauptversammlung am 4. Juni 2009 ermächtigt, bis zum 3. Dezember 2010 eigene A-Aktien im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des derzeitigen auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Auf die erworbenen A-Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen A-Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals der Gesellschaft entfallen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ausgenutzt werden. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, ein- oder mehrmalig, in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft oder durch ihre Konzernunternehmen oder für ihre oder deren Rechnung von Dritten ausgeübt werden. Der Erwerb kann nach Wahl des Vorstands über die Börse oder mittels eines an sämtliche A-Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. mittels einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots erfolgen.
(1) Erfolgt der Erwerb der A-Aktien über die Börse, so darf der von der Gesellschaft gezahlte Gegenwert je A-Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Börsenkurs der A-Aktien der Gesellschaft in der Xetra-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den dem Erwerb vorangehenden letzten fünf Börsentagen um nicht mehr als 5 % über- oder unterschreiten.
(2) Erfolgt der Erwerb mittels eines an alle A- Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. einer öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots, so ist dieser zulässig, wenn der gebotene Kaufpreis oder die Grenzwerte der Kaufpreisspanne je A-Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Börsenkurs der A -Aktien der Gesellschaft in der Xetra-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den der Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe des Kaufangebots bzw. der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots vorangehenden letzten fünf Börsentagen um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreitet. Ergeben sich nach der Veröffentlichung eines Kaufangebots bzw. der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots erhebliche Abweichungen des maßgeblichen Kurses, so kann das Angebot bzw. die Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebots angepasst werden. in diesem Fall wird auf den durchschnittlichen Börsenkurs der A-Aktien in der Xetra-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der letzten fünf Börsentage vor der Veröffentlichung einer etwaigen Anpassung abgestellt. Das Volumen des Angebots kann begrenzt werden. Sofern die gesamte Annahme des Angebots dieses Volumen überschreitet, muss der Erwerb nach Quoten erfolgen. Ein bevorrechtigter Erwerb geringerer Stückzahlen bis zu 100 Stück A-Aktien der Gesellschaft je Aktionär kann unter insoweit partiellem Ausschluss eines gegebenenfalls bestehenden Rechts der übrigen Aktionäre zur Andienung ihrer A-Aktien vorgesehen werden. Das Kaufangebot bzw. die öffentliche Aufforderung zur Abgabe eines Kaufangebots kann weitere Bedingungen vorsehen.
7.3.2 Der Vorstand wurde weiterhin ermächtigt, A-Aktien der Gesellschaft, die aufgrund vorstehender Ermächtigung erworben werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken, einschließlich der nachfolgend genannten, zu verwenden:
(1) Die A-Aktien können auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle A-Aktionäre wieder veräußert werden, soweit diese A-Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt der Durchschnittskurs der Aktienkurse der A-Aktien der Gesellschaft in der Xetra-Schlussauktion (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der der Veräußerung der eigenen Aktien vorangehenden letzten fünf Börsentage. In diesem Fall darf die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit neuen Aktien, die seit Wirksamwerden dieser Ermächtigung unter Bezugsrechtsausschluss gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG begeben worden sind, insgesamt höchstens 10 % des im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung vorhandenen, auf A-Aktien entfallenden Teils des Grundkapitals nicht überschreiten.
(2) Die A-Aktien können gegen Sachleistung an Dritte veräußert werden, insbesondere im Rahmen von Zusammenschlüssen mit Unternehmen oder zum Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen verwendet werden.
(3) Die A-Aktien können Personen, die in einem Arbeitsverhältnis zu der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen stehen, zum Erwerb angeboten bzw. übertragen werden.
(4) Die A-Aktien können ganz oder teilweise eingezogen werden, ohne dass es eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. sie können auch im vereinfachten Verfahren gemäß § 237 Abs. 3-5 AktG eingezogen werden. Von der Ermächtigung zur Einziehung kann mehrfach Gebrauch gemacht werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren gemäß § 237 Abs. 3 Nr. 3 AktG, ist der Vorstand zur Anpassung der Zahl der Stückaktien in der Satzung ermächtigt.
7.3.3 Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien der Gesellschaft wird insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen in 7.3.2 Ziff. (1) bis (3) verwendet werden.
7.3.4 Die Ermächtigungen unter 7.3.2 Ziff. (1) bis (4) erfassen auch die Verwendung von Aktien der Gesellschaft, die aufgrund von § 71d Satz 5 AktG erworben wurden.
7.3.5 Die Ermächtigungen unter 7.3.2 können einmal oder mehrmals, ganz oder in Teilen, einzeln oder gemeinsam, die Ermächtigungen gemäß 7.3.2 Ziff. (1) bis (3) können auch durch abhängige oder im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehende Unternehmen oder auf deren Rechnung oder auf Rechnung der Gesellschaft handelnde Dritte ausgenutzt werden.
7.4 Die Gesellschaft ist gemäß § 6 der Satzung und § 237 Abs. 1 AktG ermächtigt, A- oder S-Aktien zwangsweise gegen Zahlung eines angemessenen Einziehungsentgelts einzuziehen, sofern und soweit diejenigen Aktionäre, deren Aktien eingezogen werden sollen, ihre Zustimmung hierzu erteilen.
8. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.
9. Die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder enthalten Klauseln, die im Falle einer vorzeitigen Beendigung des Anstellungsvertrags aufgrund einer Änderung der Mehrheitsverhältnisse und vergleichbarer Sachverhalte die Zahlung einer Vergütung für das jeweilige Vorstandsmitglied vorsehen. Vereinbart ist die Zahlung der noch ausstehenden Vergütung für die jeweilige Restlaufzeit des Anstellungsvertrags als Einmalzahlung unter Berücksichtigung einer Abzinsung i.H.v. 2 % p.a. Bei dieser Abfindungszahlung wird der zukünftige Anspruch auf Zahlung einer variablen Tantieme aus dem Durchschnitt der Jahresergebnisse der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre berechnet. Erzielt das Vorstandsmitglied bis zum ursprünglich vorgesehenen Ablauf seines Vorstandsanstellungsvertrags weitere Einkünfte, werden solche Einkünfte bis zu einer bestimmten Höhe auf die Abfindungszahlung angerechnet.
Die dargestellten Regelungen entsprechen der Gesetzeslage und sind bei vergleichbaren börsennotierten Unternehmen üblich. sie dienen nicht dem Zweck der Erschwerung etwaiger Übernahmeversuche.
Das Risikomanagementsystem der HHLA fördert den bewussten Umgang mit unternehmerischen Risiken; es zielt darauf ab, Risiken rechtzeitig zu erkennen sowie Maßnahmen zur Risikobewältigung oder -vermeidung zu ergreifen und so eine Bestandsgefährdung des HHLA Konzerns zu vermeiden. Bedeutender Baustein dazu ist die Berücksichtigung der Grundsätze der Förderung unternehmerischen Denkens und eigenverantwortlichen Handelns.
Unter Risiko wird dabei die Gefahr einer negativen Abweichung von der operativen oder strategischen Planung bzw. der aktuellen Prognose verstanden.
Um den Umgang mit Risiken zu ermöglichen, umfasst das Risikomanagementsystem die notwendigen organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikofrüherkennung und zum aktiven Umgang mit dem jeder unternehmerischen Betätigung innewohnenden Chancen- und Risikoprofil. Die HHLA hat dazu ein nachvollziehbares, alle Unternehmensaktivitäten umfassendes System auf Basis vom Vorstand festgelegter risikopolitischer Grundsätze geschaffen. Die Arbeit des Risikomanagements erfolgt nach systematischen Grundsätzen und unterliegt einem permanenten Verbesserungsprozess.
Als wesentliche Elemente des Risikomanagementsystems wurden in Zusammenarbeit von Vorstand, interner Revision und Konzerncontrolling klare Verantwortlichkeiten für die Identifizierung, Bewertung, Steuerung, Überwachung und Berichterstattung der Risiken festgelegt.
Risiken werden im Rahmen des jährlich durchzuführenden Planungsprozesses inventarisiert. Aufbauend auf der Risikoidentifizierung und der Risikobewertung werden Steuerungsmaßnahmen definiert, die die Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder Schadenshöhe zielgerichtet reduzieren. Die Risiken werden laufend beobachtet und wesentliche Veränderungen quartalsweise berichtet und dokumentiert. Darüber hinaus ist bei Auftreten, Wegfall oder Änderung wesentlicher Risiken ad hoc zu Berichten. Die Risikoberichterstattung erfolgt nach konzernweit einheitlichen Berichtsformaten, um ein konsistentes Gesamtbild über die Risiken entwickeln zu können.
Die wesentlichen Elemente des Risikomanagementsystems und der Risikoberichterstattung sind in einer Konzernrichtlinie beschrieben.
Die Revision ist für die Systemprüfung des Risikomanagements verantwortlich. Darüber hinaus nimmt der Abschlussprüfer im Rahmen der Jahresabschlussprüfung eine Beurteilung des Risikofrüherkennungssystems vor.
Die HHLA hat ein internes Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung implementiert, um sicherzustellen, dass die Finanzberichterstattung einheitlich und zutreffend sowie im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung, Rechnungslegungsstandards und konzerninternen Richtlinien erfolgt. Es umfasst Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung.
Das interne Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung basiert auf den Kriterien, die in dem vom Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) herausgegebenen Arbeitspapier "Internal Control - Integrated Framework" festgelegt sind. Prozessabläufe der Rechnungslegung werden dahin gehend beurteilt, ob Risiken der Sicherstellung von Vollständigkeit, Existenz, Genauigkeit, Bewertung, Eigentum und Ausweis von Geschäftsvorfällen entgegenstehen. Darüber hinaus erfolgt eine Risikobeurteilung hinsichtlich der Möglichkeit von dolosen Handlungen. Spezifische Risiken der Rechnungslegung können aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte entstehen. Zudem ist die Verarbeitung von nicht routinemäßigen Geschäftsvorfällen einem latenten Fehlerrisiko unterworfen. Bei Ansatz und Bewertung von Bilanzpositionen werden den Mitarbeitern notwendigerweise Ermessensspielräume eingeräumt, woraus weitere Risiken entstehen können.
Interne Kontrollen sollen sicherstellen, dass Risiken der Rechnungslegung reduziert und Geschäftsvorfälle bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt, dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch in die Finanzberichterstattung übernommen werden. Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen sind Kontrollen installiert. Interne Kontrollen gewährleisten einen effizienten Rechnungslegungsprozess, in dem Fehler weitgehend vermieden, jedenfalls aber entdeckt werden können.
Die Prozesse, Risiken und Kontrollen der Rechnungslegung sind mit den jeweiligen Verantwortlichkeiten und Berichtswegen dokumentiert und beschrieben. Die Dokumentation von Risken und Kontrollen erfolgt dabei mittels einer Risiko-Kontroll-Matrix. Es erfolgt eine laufende Aktualisierung von Prozessen, Risiken und Kontrollen.
Die Überwachung des internen Kontrollsystems und Risikomanagements der Rechnungslegung obliegt der Revision. Darüber hinaus nimmt der Abschlussprüfer im Rahmen der Prüfung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems Prüfungshandlungen überwiegend auf der Basis von Stichproben vor. Dem internen Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung sind Grenzen auferlegt, unabhängig davon, wie sorgfältig es ausgestaltet ist. Als Konsequenz kann weder mit absoluter Sicherheit gewährleistet werden, dass die Ziele der Rechnungslegung erreicht noch dass Falschaussagen mit absoluter Sicherheit vermieden oder aufdeckt werden.
Bei der HHLA sind die Verantwortungsbereiche im Hinblick auf die Rechnungslegung klar strukturiert und zugeordnet. Der Vorstand der HHLA trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontrollsystem und Risikomanagement der Rechnungslegung im HHLA Konzern. Für die ordnungsgemäße Durchführung der Rechnungslegungsprozesse sind die Zentralbereiche der HHLA Holding sowie die Konzerngesellschaften verantwortlich. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Fachabteilungen sind in personeller und materieller Hinsicht geeignet ausgestattet. Die jeweils handelnden Mitarbeiter weisen die erforderlichen Qualifikationen auf.
Die Aufgaben und Funktionen der Rechnungslegung sind im Konzern eindeutig abgegrenzt. So existieren klare Funktionstrennungen zwischen Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, Einzelabschluss- und Konzernabschlusserstellung sowie zwischen diesen Abteilungen und der jeweiligen Segmentbuchhaltung. Die Trennung von Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen und deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen reduziert die Möglichkeit von dolosen Handlungen. Konzernweit wurden mehrstufige Genehmigungs- und Freigabewertgrenzen für Bestellwesen, Zahlungsverkehr sowie Buchhaltung festgelegt. Diese beinhalten insbesondere auch ein Vier-Augen- Prinzip.
Das konzernweit geltende Bilanzierungshandbuch regelt die einheitliche Anwendung und Dokumentation der Bilanzierungsregeln. Darüber hinaus existieren weitere rechnungslegungsrelevante Richtlinien, die wie das Bilanzierungshandbuch regelmäßig überprüft und ggf. aktualisiert werden.
Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt im Wesentlichen durch Buchhaltungssysteme des Herstellers SAP. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der HHLA werden durch die Tochterunternehmen die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen ergänzt, die dann für sämtliche Einzelunternehmen in das Konsolidierungsmodul SAP EC-CS eingestellt werden.
Die IT-Systeme sind gegen unberechtigten Zugriff geschützt. Zugriffsberechtigungen werden funktionsbezogen vergeben. Lediglich die für die Abbildung der Geschäftsvorfälle verantwortlichen Bereiche sind mit einem sogenannten Schreibzugriff ausgestattet. Bereiche, die Informationen weiterverarbeiten, verwenden einen Lesezugriff. Die detaillierten funktionsbezogenen Berechtigungen sind in einer SAP-Berechtigungsrichtlinie festgehalten. Darüber hinaus regelt eine IT- Sicherheitsrichtlinie den generellen Zugang zu den IT- Systemen.
Externe Dienstleister werden für Pensionsgutachten, steuerrechtliche Sachverhalte sowie anlassbezogen für Gutachten und Projekte eingesetzt.
Im Rahmen des Konzernabschlusses sind die konkreten formalen Anforderungen an den Konsolidierungsprozess klar geregelt. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises ist auch die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Berichtspakets durch die Konzerngesellschaften im Detail festgelegt. Darüber hinaus erfolgen konkrete Vorgaben zur Abbildung und Abwicklung des Konzern-Verrechnungsverkehrs und der darauf aufbauenden Saldenabstimmungen oder zur Ermittlung des beizulegenden Wertes von Beteiligungen. Im Rahmen der Konsolidierung erfolgt durch das Konzernrechnungswesen eine Analyse und ggf. Korrektur der durch die Konzerngesellschaften übermittelten Einzelabschlüsse. Auf Grundlage bereits systemtechnisch im SAP EC-CS festgelegter Kontrollmechanismen bzw. durch systemtechnische Plausibilitätskontrollen werden fehlerhafte Daten identifiziert und ggf. korrigiert.
Infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise sind die Aussichten für das Geschäftsjahr 2010 weiterhin mit großen Unsicherheiten behaftet. Die derzeitig zu beobachtende Erholung der Weltwirtschaft ist hauptsächlich den Impulsen der expansiven Geldpolitik der Notenbanken sowie den staatlichen Konjunkturpaketen zu verdanken. Inwieweit die umfangreichen staatlichen Stützungsprogramme zu einem nachhaltigen und selbsttragenden Aufschwung beitragen, bleibt ungewiss. Der Weg aus der Rezession wird insbesondere für die Industrienationen voraussichtlich noch einige Zeit andauern. Zudem wird der weltweite Warenaustausch durch protektionistische Maßnahmen der Regierungen zur kurzfristigen Konjunkturbelebung bedroht. Die Geldpolitik der Notenbanken, die derzeit noch Wachstumsimpulse liefert, dürfte sich mittelfristig wieder in Richtung Neutralität bewegen. Die Auswirkungen auf das Preisniveau der Volkswirtschaften lassen sich derzeitig noch nicht abschätzen. Darüber hinaus hat die tiefgreifende Rezession zu einer massiven Verschuldung einiger EU-Länder geführt. Dies führt zu einer erschwerten Refinanzierung am Kapitalmarkt. Inwieweit die Verschuldung einzelner Länder die Stabilität des EU-Raums gefährdet, wird entschieden von der Reaktion der EU abhängen.
Die Folgen der weltwirtschaftlichen Entwicklung wirken sich nach wie vor unmittelbar auf die Seeverkehrswirtschaft und damit auf das Geschäftsmodell der HHLA aus. Die wesentlichen Risikopositionen der HHLA werden von Nachwirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise weiterhin beeinflusst.
Die fortschreitende Entwicklung der Schiffsgrößen beeinflusst auch die Wettbewerbsfähigkeit der HHLA und Hamburgs als Hafenstandort. Ungeachtet der augenblicklichen schwierigen Marktlage in der Schifffahrt ist daher der weitere Ausbau der regionalen Verkehrs- und Hinterlandinfrastruktur weiterhin erforderlich.
Von erheblicher Bedeutung ist die Fahrrinnenanpassung der Elbe auf einen Salzwassertiefgang von durchgehend 13,50 m und tidenabhängig 14,50 m ausgehend. Am 12. September 2006 wurde das Planfeststellungsverfahren für die Fahrrinnenanpassung eingeleitet. Das zuständige Bundesverkehrsministerium und die Hamburger Behörde für Wirtschaft und Arbeit haben im August 2009 einen aktualisierten Zeitplan für das laufende Planfeststellungsverfahren bekannt gegeben. Unter Berücksichtigung von Erfordernissen aus der EU-Richtlinie "Flora-Fauna-Habit" wird nunmehr damit gerechnet, dass ein Planfeststellungsbeschluss voraussichtlich im Herbst 2010 erfolgt. Dabei ist eine gerichtliche Anfechtung des Planfeststellungsbeschlusses nicht auszuschließen. Mit den Baggerarbeiten könnte erst nach Abschluss eines solchen Verfahrens begonnen werden.
Für den Hamburger Hafen ist die Fahrrinnenanpassung eine zentrale Voraussetzung, um seine Marktstellung als wichtiges Drehkreuz internationaler Containerverkehre auch in Zukunft halten und ausbauen zu können. Verzögerungen bei der Fahrrinnenanpassung führen dazu, dass Reedereien in der Disposition ihrer Liniendienste vermehrt andere Umschlagplätze mit einfacher nautischer Erreichbarkeit in Betracht ziehen und sich Verkehre damit gegebenenfalls auf Dauer am Hamburger Hafen vorbei entwickeln. Derartige Auswirkungen belasten die Geschäftsentwicklung der HHLA und können - in Abhängigkeit vom Fortgang des Verfahrens und von weiteren Reaktionen auf Reederseite - erhebliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verursachen.
Neben der Fahrrinnenanpassung sind zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens sowie zur Optimierung der Abläufe für den hinterlandseitigen Zu- und Ablauf der Warenströme die Modernisierung und der Ausbau der regionalen Straßen- und Schieneninfrastruktur erforderlich. Als für die Hafenwirtschaft besonders wichtige Projekte sind hier der Bau der Hafenquerspange (A 252) sowie die Verbesserung der Hafenbahnanbindung durch die Beseitigung von Engpässen und bessere Leistungsqualität hervorzuheben. Die HHLA geht davon aus, dass die Infrastrukturprojekte auch weiterhin durch die politischen Entscheidungsträger vorangetrieben werden. Über die Einbringung der Interessen der HHLA in entsprechende Gremien sowie die Mitwirkung in Verbänden/Öffentlichkeitsarbeit versucht die HHLA weiteren Verzögerungen vorzubeugen.
Führende Wirtschaftsindikatoren weisen derzeit auf eine schrittweise Erholung der Weltwirtschaft hin, wobei jegliche veröffentlichte Prognose nach wie vor mit großer Unsicherheit behaftet ist. Dies zeigt auch die hohe Frequenz der Änderung der jeweiligen Indizes. Übereinstimmend zeigen die Prognosen jedoch, dass allenfalls mit einer langsamen Erholung der Weltwirtschaft zu rechnen ist, wobei zunehmend zwischen entwickelten Volkswirtschaften einerseits und Entwicklungsländern mit weiterhin hohem Wachstumspotenzial andererseits (u.a. die sogenannten BRIC-staaten) differenziert wird. Als Folge besteht das Risiko, dass die HHLA die Planmenge an Containerumschlag, Transportvolumen oder Logistikdienstleistungen nicht erreicht.
Innerhalb der Hamburg-Antwerpen-Range wird der Ausbau von Umschlagkapazitäten durch die Terminalbetreiber schrittweise fertiggestellt. Aufgrund der Folgen der Wirtschaftskrise übersteigt das Angebot an Containerumschlagkapazitäten die Nachfrage deutlich. Drewry schätzt die Auslastung der Kapazitäten in Nordeuropa in den nächsten Jahren auf ca. 60 %. Ein solches Überangebot wird zu einer weiteren Intensivierung des Wettbewerbs führen.
Im Segment Intermodal ist analog zum Segment Container mit einer verhaltenen Entwicklung der Nachfrage nach Containertransporten zu rechnen. Evtl. kann es dabei zu einer Unterauslastung von Zugsystemen und Hinterlandterminals kommen. Generell besteht bei Unterauslastung das Risiko, dass negative Ergebnisabweichungen aufgrund mangelnder Kostenelastizität ggf. nicht vollständig kompensiert werden können. Dem Risiko wirkt die HHLA mit einer Diversifizierung der Kundenstruktur und mittelfristigen Verträgen mit unterschiedlichen Laufzeiten entgegen. Die Verträge für den Einkauf von Traktionsleistungen beinhalten flexible Komponenten, die eine Reaktion auf Marktschwankungen und Saisonabweichungen grundsätzlich ermöglichen.
Die Intermodalgesellschaften sind spürbar stärkerem Wettbewerb gegenüber konkurrierenden Bahnoperateuren sowie den Verkehrsträgern Lkw und Feederschiff ausgesetzt. Der Eintritt neuer, preisaggressiver Wettbewerber insbesondere in die osteuropäischen Märkte birgt das Risiko von Marktanteilsverschiebungen zulasten der zur HHLA gehörenden Bahnoperateure.
Die Präferenzen der Reederkunden haben sich als Folge des rückläufigen internationalen Transportvolumens sowie der geringen Transport- und Charterraten in den vergangenen zwölf Monaten verändert. Standen zuvor noch Qualität, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit beim Containerumschlag im Mittelpunkt, sind es nun vorrangig die Kosten. Dieser Trend wird durch weitere Faktoren verstärkt. So wurden im vergangenen Jahr Hafengebühren durch öffentliche Verwaltungen (Hafengeld, Lotsengeld, Gebühren für den Nord- Ostsee-Kanal) deutlich angehoben. Zudem wird die geografisch vorteilhafte Lage des Hamburger Hafens durch krisenbedingt gesunkene Feederschifffsbetriebskosten sowie intensiven Preiswettbewerb einzelner Beneluxhäfen beeinträchtigt. In der Folge schrumpft der Kostenvorteil des Hamburger Hafens beim Feederschiffsverkehr.
Die HHLA arbeitet mit fast allen großen weltweit operierenden Reedereien im Containerverkehr zusammen. Seit einigen Jahren ist ein Konsolidierungsprozess in der Branche zu beobachten. Zusammenschlüsse und Allianzen zwischen Terminalbetreibern sowie zwischen Terminalbetreibern und Reedereien können zu einer Veränderung der Mengen- und Preisstruktur zwischen den Umschlagbetrieben führen. Dieser Prozess könnte durch die wirtschaftlich schwierige Lage der Reedereien aufgrund von Raten- und Mengeneinbußen noch beschleunigt werden.
Um den Marktrisiken zu begegnen, werden von der HHLA segmentübergreifend gezielte Kundenbindungsmaßnahmen zum Aufbau von Alleinstellungsmerkmalen ergriffen. Zudem wird die ihr zur Verfügung stehende Flexibilität im Kostenmanagement sowie in der Kapazitätssteuerung genutzt. Die HHLA ist bemüht, die eigenen Investitionen zum Ausbau der Containerterminals flexibel an die prognostizierbare Nachfrage anzupassen. Zur Früherkennung von möglichen negativen Entwicklungen werden die Umschlag- und Transportmengen in den betroffenen Märkten sowie die Umschlagmengen und die Dienstestruktur der jeweiligen Kunden beobachtet. Darüber hinaus wird das Netzwerk genutzt, um wettbewerbsrelevante Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.
Als Folge der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen geraten auch die Zulieferer der HHLA unter Druck. Dadurch könnte es zu Engpässen bei der Beschaffung von Ersatzteilen und zu veränderten Beschaffungskonditionen bei den verbliebenen Marktteilnehmern kommen. Die HHLA führt Marktbeobachtungen durch, um Beschaffungsalternativen zu finden und diversifiziert ggf. die Beschaffung. Zudem wird eine enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit strategischen Lieferanten aufgebaut. In Abstimmung mit den Fachabteilungen der HHLA und den Konzerngesellschaften werden darüber hinaus relevante Konzentrationsprozesse in den Beschaffungsmärkten insbesondere bei Umschlaggeräten sorgfältig beobachtet und bei der Auftragsvergabe berücksichtigt.
Die im Segment intermodal operierenden HHLA Gesellschaften kaufen wesentliche Traktions-, Waggon- und Netzdienstleistungen von den jeweiligen Staatsbahnen ein. Hierdurch entsteht eine gewisse Abhängigkeit von einem oder wenigen Dienstleistern. Um die gegensätzlichen Interessenlagen zu harmonisieren, stehen die Intermodalgesellschaften in regelmäßigem Austausch mit den zum Teil in die Gesellschafterkreise eingebundenen Staatsbahnen. Von den Intermodalgesellschaften werden vorsorglich gezielte Kundenbindungsmaßnahmen zum Aufbau von Alleinstellungsmerkmalen ergriffen. Bei allen Bahnoperateuren besteht dauerhaft die Gefahr, dass die Staatsbahnen überhöhte Nutzungsentgelte erheben.
In den anlagenintensiven Gesellschaften besteht das Risiko, dass ein Ausfall von zentralen technischen Anlagen die Leistungserstellung behindert. Die Nichtverfügbarkeit der Anlagen kann in Abhängigkeit von der Länge des Ausfalls zu Umsatzeinbußen und zusätzlichen Kosten der Leistungserstellung führen. Vorbeugende Instandhaltung, Bereitschaften / Stördienste sowie redundant vorgehaltene Anlagen, wie z.B. Rechenzentren und Trafostationen, reduzieren das Risiko deutlich. In den Konzerngesellschaften wird durch regelmäßige Kontrollgänge und Tests versucht, mögliche Defizite frühzeitig zu erkennen.
Die Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Liquiditätsrisiken erfolgt u.a. dadurch, dass die HHLA zentral die Finanzierung der Konzerngesellschaften verantwortet. Die Finanzierung der direkten Beteiligungen, bei denen die HHLA die unternehmerische Führung ausübt, wird durch die HHLA im Rahmen eines Cash-Poolings sichergestellt, gesteuert und überwacht. Die Liquidität der übrigen Konzernbeteiligungen ist z.B. durch Einbezug in das Konzernclearing, eigene Kreditlinien oder Kreditlinien der HHLA gewährleistet.
Im Rahmen der Fremdfinanzierung bestehen für einzelne Konzerngesellschaften Kreditauflagen (Covenants), die an bilanzielle Kennzahlen gebunden sind. Ein Verstoß gegen diese Auflagen berechtigt den jeweiligen Kreditgeber, zusätzliche Sicherheiten, eine Anpassung der Konditionen oder die Rückzahlung des Kredits zu verlangen. Zur Vermeidung derartiger Maßnahmen überwacht die HHLA laufend die Einhaltung der Covenants und leitet bei Bedarf Maßnahmen ein, um die Erfüllung der Kreditbedingungen sicherzustellen. Das entsprechende Kreditvolumen betrug zum 31. Dezember 2009 94 Mio. €. im Berichtsjahr wurden die Kreditauflagen zu allen vereinbarten Prüfungszeitpunkten erfüllt.
Bei der Anlage liquider Mittel, die in der Regel als Tages- oder Termingeld erfolgt, beschränkt sich die HHLA derzeit auf Anlagen bei inländischen Finanzinstituten, die vollständig durch einen Einlagensicherungsfonds oder eine vergleichbare Einrichtung abgesichert sind. Aufgrund der Tatsache, dass die HHLA nur Geschäfte mit Instituten sehr guter Bonität eingeht, und vor dem Hintergrund staatlicher Maßnahmen zur Stärkung der Finanzwirtschaft kann das Ausfallrisiko als gering angesehen werden.
Um das Ziel zu erreichen, das Zinsrisiko sowie in geringem Umfang das Währungs- sowie das Rohstoffpreisrisiko zu reduzieren, werden im HHLA Konzern derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Zinsänderungsrisiken werden dazu durch den Einsatz von Zinsderivaten und den Abschluss von Festzinsvereinbarungen weitgehend abgesichert. spekulative Sicherungsgeschäfte werden nicht durchgeführt. Das Ausfallrisiko aus den derivativen Finanzinstrumenten besteht theoretisch im Ausfall eines Vertragspartners und entspricht daher den Buchwerten der jeweiligen Finanzinstrumente. Das Risiko eines Ausfalls kann als minimal eingeschätzt werden, da der HHLA Konzern derivative Finanzgeschäfte nur mit Adressen erstklassiger Bonität eingeht.
Schwerpunkt der Leistungserbringung der HHLA ist der Euroraum und damit die weitgehende Fakturierung der erbrachten Leistungen in Euro. in den Segmenten Logistik und intermodal werden grenzüberschreitende Leistungen erbracht, darüber hinaus wird in der Ukraine ein Containerterminal betrieben. Auch hier erfolgt eine weitgehende Fakturierung in Euro bzw. euro- oder us-dollarbasiert. Währungs- oder Transferrisiken bestehen daher insbesondere durch Kursschwankungen der osteuropäischen Währungen, wobei insbesondere die ukrainische Landeswährung Hryvnia stark unter Druck steht. Währungsrisiken konkretisieren sich zumeist in den osteuropäischen Konzerngesellschaften im Rahmen der Umrechnung von Euro-Fremdfinanzierungen. Sämtliche HHLA Gesellschaften, die mit Fremdwährungen operieren, reduzieren das Risiko eintretender Währungsschwankungen durch regelmäßige Kursüberwachungen sowie ggf. durch den Transfer von freier Liquidität in Lokalwährung auf Hartwährungskonten.
Der Einbruch der Weltwirtschaft hat auch unsere Kunden stark unter Druck gesetzt. Ohne nachhaltige Erholung der Weltwirtschaft und ein Ansteigen der Frachtraten verschlechtert sich die Liquiditätssituation der Reeder zunehmend. Zwischenzeitlich steigt die Anzahl der Reeder, die auf staatlich garantierte Rettungspakete angewiesen sind. Kundeninsolvenzen sind im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld nicht auszuschließen. Die mögliche Insolvenz eines Reederkunden der HHLA könnte neben dem Verlust des offenen Forderungsbestands zur Übernahme von Ladungsvolumen durch Reeder, die nicht Kunden der HHLA sind, führen.
Die Internationalität der Kunden des HHLA Konzerns erfordert es, sich den globalen Gepflogenheiten im Zahlungsverkehr anzupassen. So gewährt auch der HHLA Konzern im Rahmen seiner Geschäftsbeziehungen Lieferantenkredite. Die HHLA geht jedoch Geschäftsbeziehungen auf Kreditbasis ausschließlich nach erfolgter Bonitätsprüfung ein.
Zur Reduzierung des Ausfallrisikos betreibt die HHLA ein aktives Forderungsmanagement, das ein genaues Monitoring der Forderungen ermöglicht. Zudem wird die Bonität der Kunden verfolgt, um ggf. frühzeitig die Leistungserbringung entsprechend anpassen zu können. In einzelnen Gesellschaften werden bedarfsorientiert Kreditversicherungen abgeschlossen.
Die Erbringung von Hafendienstleistungen ist seit vielen Jahren im Fokus der Rechtsetzung auf europäischer Ebene. Ziel der bisherigen Überlegungen der EU waren die Öffnung des Marktes für Hafendienstleistungen sowie die Errichtung eines gemeinschaftsweit gültigen Rechtsrahmens für deren Erbringung. In den kommenden Jahren wird daher mit weiteren EU-Richtlinien und deren Umsetzung in nationales Recht gerechnet.
Qualifiziertes Personal ist die zentrale Basis für die Handlungsfähigkeit der HHLA. Daher existieren Einzelrisiken resultierend aus der Fluktuation von Leistungsträgern, der Altersstruktur der Belegschaft sowie dolosen Handlungen durch Mitarbeiter. Für die Entwicklung und Beurteilung von Führungskräften wird ein standardisiertes Verfahren eingeführt, um gezielt Potenziale erkennen und Nachfolgeregelungen sicherstellen zu können. Durch eine zentrale Personalauswahl und systematische Sicherungsmaßnahmen, wie z.B. das Vier-Augen-Prinzip bei Zahlungen, wird dolosen Handlungen entgegengewirkt.
Der sich aus dem Mengenrückgang ergebenden Unterbeschäftigung begegnet die HHLA mit der Reduzierung von Überstunden, dem Abbau externer Mitarbeiter sowie dem Ausbau von Altersteilzeit. Was in den Zeiten des Booms aufgrund des hohen Arbeitsanfalls nicht immer im gewünschten Umfang möglich war, kann nun mit intelligenten Konzepten nachgeholt werden: Qualifizierungsmaßnahmen in der Kombination mit Kurzarbeit erzielen eine nachhaltige Verbesserung der beruflichen Perspektiven der betroffenen Mitarbeiter und steigern damit das Qualifikationsniveau der gesamten Belegschaft. Derzeit befinden sich rund 420 Mitarbeiter in Qualifizierungen mit einer Dauer bis zu 18 Monaten. Diese Maßnahmen wurden in enger Zusammenarbeit mit der Hamburger Agentur für Arbeit sowie Weiterbildungsträgern entwickelt. Besonderer Wert wurde dabei auf maßgeschneiderte Programme gelegt, die aktuelle und künftige Anforderungen der Hafenlogistik berücksichtigen.
Im Rahmen der Kapazitätserweiterung der Terminals wurden größere Investitionen in Hard- und Softwarekomponenten getätigt. Durch die fortschreitende Automatisierung der Prozesse, die weitere Integration von Kunden und Dienstleistungsunternehmen in die organisatorischen Abläufe und den damit verbundenen ansteigenden Datenaustausch wird die Verfügbarkeit der IT-Systeme zunehmend wichtiger. Durch das parallele Vorhalten zentraler Komponenten, wie z.B. des Ausweichrechenzentrums, und ein eingerichtetes Störfallmanagement kann die Eintrittswahrscheinlichkeit von Betriebsunterbrechungen deutlich reduziert werden. Eine Richtlinie zur IT-Sicherheit gibt den verantwortungsvollen Umgang mit IT-Technik vor und dient der Vorbeugung von IT- Sicherheitsverletzungen.
Alle Umschlaganlagen des HHLA Konzerns gewährleisten ein Höchstmaß an Schutz für schiffe und Hafenanlagen vor potenziellen terroristischen Anschlägen. Der 2004 in Kraft getretene international Ship and Port Facility Security Code (ISPS-Code) wird erfüllt.
Generell wird weltweit eine weitere Verschärfung der Sicherheitsrichtlinien in der Seeverkehrswirtschaft angestrebt. Derartige Maßnahmen würden zu Mehrkosten führen, die ggf. nicht vollständig zu kompensieren oder aufgrund des Wettbewerbs nicht anderweitig auszugleichen sind. Die HHLA macht im Zuge der Verbands- und Öffentlichkeitsarbeit ihre Position deutlich.
Aufgrund vertraglich vereinbarter Preisgleitklauseln in Mietverträgen für Kaimauer- und Flächenmieten ist in den kommenden Jahren mit einer Anhebung des Mietzinses zu rechnen. Beim Ausbau der Containerterminal-Kapazitäten kann es zu weiteren baulichen Auflagen im Rahmen von Planfeststellungsverfahren kommen. Diese können insbesondere den Bereich des Umwelt- und Immissionsschutzes betreffen. Zusätzlich besteht ein generelles Risiko weiterer Auflagen bei nicht vorhersehbaren nachteiligen Auswirkungen des Vorhabens.
Aufgrund der baulichen Gegebenheiten und des wassernahen Betriebs der Hafenanlagen und Gebäude der HHLA ist von einem Sturmflutrisiko auszugehen. Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz der HHLA und der Freien und Hansestadt Hamburg haben in den letzten Jahren jedoch zu einer deutlichen Verringerung dieses Risikos geführt. Für den Fall des Risikoeintritts gibt es umfangreiche Notfallprogramme der Behörden und Hafenunternehmen, um mögliche Schäden gering zu halten. Zudem sind die zu erwartenden Sachschadenansprüche Dritter über eine Haftpflichtversicherung abgedeckt.
Der HHLA Konzern ist derzeit über den von ihm in Odessa, Ukraine, betriebenen Container Terminal sowie in Polen und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas betriebene Bahnterminals im Ausland aktiv. In einigen Teilen dieser Länder herrschen im Vergleich zu Westeuropa unterschiedliche Rahmenbedingungen und eine geringe politische, volkswirtschaftliche und rechtliche Stabilität. Aus diesem Grund ist der HHLA Konzern einer Reihe von Faktoren ausgesetzt, die er nicht ohne Weiteres beeinflussen kann und die eine Auswirkung auf die Geschäftstätigkeit in diesen Ländern haben könnten. Insbesondere kann nicht ausgeschlossen werden, dass die vom Terminal in Odessa erwirtschafteten Gewinne aus politischen oder rechtlichen Gründen nicht oder nicht vollständig an die HHLA ausgeschüttet werden können.
Über die genannten Risiken hinaus sind keine weiteren wesentlichen Risiken erkennbar oder sie sind durch Versicherungen weitgehend abgedeckt.
Die Gesamtrisikoposition des HHLA Konzerns wird im Wesentlichen durch die Unsicherheiten aus der weiteren weltwirtschaftlichen Entwicklung, den strategischen Risiken und Marktrisiken bestimmt.
Die identifizierten Risiken haben weder einzeln noch in ihrer Gesamtheit einen existenzbedrohenden Charakter. Auch für die Zukunft sind aus heutiger Sicht keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden.
Der Hamburger Hafen ist durch seine geografisch günstige Lage die maßgebliche internationale Drehscheibe für den see- und landgebundenen Containertransport nahe der deutschen Nordseeküste mit hervorragenden Hinterlandanbindungen an die Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa sowie in den Ostseeraum. Daraus ergibt sich bei rechtzeitiger Realisierung der geplanten Fahrrinnenanpassung der Elbe für die HHLA die Möglichkeit, ihre Wettbewerbsposition zu behaupten. Über den Containerumschlag wird davon auch das Segment Intermodal profitieren. Die Verlagerung des Containerverkehrs vom Lkw auf die schiene könnte in der Zukunft durch neue umweltpolitische Maßnahmen forciert werden.
Darüber hinaus prüft die HHLA laufend, inwieweit sich ihr strategisch vorteilhafte Akquisitions- oder Beteiligungsmöglichkeiten bieten.
Soweit keine protektionistischen Entwicklungen dem Welthandel entgegenwirken, wird auch zukünftig die internationale Arbeitsteilung bei der Produktion von Konsum- und Investitionsgütern fortbestehen. Die Einbindung des Hamburger Hafens in den globalen Warenaustausch verschafft der HHLA die Chance, unmittelbar von einer Erholung der Weltwirtschaft zu profitieren. Experten sehen die Voraussetzungen hierfür aufgrund der entschlossenen Reaktion der Politik und der Notenbanken, der fortschreitenden Stabilisierung der Finanzmärkte, der voraussichtlich wieder wachsenden Weltwirtschaft sowie der noch niedrigen Inflationsgefahr grundsätzlich als gegeben.
Die negativen Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise haben das Geschäftsumfeld auch nach dem Bilanzstichtag (31. Dezember 2009) weiter beeinträchtigt und wurden im nachstehenden Prognosebericht, soweit sie derzeit absehbar sind, berücksichtigt.
Zur Fortführung des Projekts Zukunftssicherung hat die Unternehmensleitung im Januar 2010 Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen. im Vordergrund stehen die Neugestaltung der Arbeits- und Ablauforganisation am HHLA Container Terminal Burchardkai (CTB) sowie die Optimierung des Produktivitäts- und Kapazitätsmanagements zwischen dem CTB und dem HHLA Container Terminal Tollerort (CTT).
Ebenfalls im Januar gaben die Hafenlogistikkonzerne HHLA und Eurogate bekannt, mit einem gemeinsamen Joint- Venture ihrer Intermodal-Tochtergesellschaften in Deutschland "Full-service"-Hinterlandterminals und Depots für den Containerverkehr von und zu den deutschen Seehäfen zu errichten. Dieses Vorhaben wurde zuvor vom Bundeskartellamt genehmigt. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für maritime Transport- und Logistikketten im Hinterland nachhaltig zu verbessern.
Im Hinblick auf die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte des Container Terminal Lübeck (CTL) geht die HHLA davon aus, die Deinvestition im Laufe des ersten Halbjahres 2010 abzuschließen.
Der Ausblick auf die Entwicklung der Weltwirtschaft im Jahr 2010 ist nach wie vor mit außerordentlich hoher Unsicherheit behaftet. In Ermangelung historischer Parallelen und zuverlässiger Prognosemodelle lässt sich die weite Spanne möglicher Entwicklungen derzeit kaum mit hinreichender Gewissheit eingrenzen. Gegenüber dem nachfolgend dargestellten Basisszenario vermag die tatsächliche Entwicklung somit in ungewöhnlich großer Abweichung sowohl einem besseren als auch einem ungünstigeren Konjunkturverlauf folgen. Unterschiedliche Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung sind daher im nachfolgenden Abschnitt zur erwarteten Ertragslage dargestellt. im Sinne kaufmännischer Vorsicht sieht sich die HHLA zu einer konservativen Prognose verpflichtet.
Aus heutiger Sicht mehren sich die Anzeichen, dass die Talsohle der Finanz- und Wirtschaftskrise durchschritten zu sein scheint, wobei die tiefgreifenden Verwerfungen noch längere Zeit nachwirken dürften. Auf dieser Grundlage prognostizieren der internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank für das Geschäftsjahr 2010 allenfalls eine moderate Erholung der Weltwirtschaft. So wird ein Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwischen 3 und 4 % erwartet, der Welthandel könnte nach aktuellen Prognosen um 4 bis 6 % zunehmen. Ein selbsttragender, dauerhafter Aufschwung der Weltwirtschaft ist allerdings noch nicht in Sicht. Rückschlagsrisiken ergeben sich vor allem aus der anhaltend labilen Verfassung des Bankensektors, einer weiteren Verschlechterung der Arbeitsmarktlage und der massiv ansteigenden Staatsverschuldung vieler Volkswirtschaften.
Wie sich bereits abzeichnet, wird der konjunkturelle Erholungsprozess in den Wirtschaftsregionen, die für die Geschäftsentwicklung der HHLA besondere Bedeutung haben, unterschiedlich stark ausfallen. Für die asiatischen Volkswirtschaften rechnet der IWF 2010 mit einem vergleichsweise kräftigen Wirtschaftswachstum von etwas mehr als 8 %, das chinesische BIP könnte demnach sogar um 10 % zunehmen. Angesichts der geringen Nachfrage aus den Industrieländern ist jedoch zu erwarten, dass die Wachstumsimpulse vorwiegend von der Entwicklung der Binnenmärkte bzw. dem Warenaustausch innerhalb der asiatischen Wirtschaftsregion ausgehen. Den Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa wird dagegen aufgrund fehlender Kapitalzuflüsse eine langsamere Konjunkturerholung mit einem relativ geringen BIP-Anstieg von rund 2 % für 2010 vorhergesagt. Infolge anziehender Rohstoffpreise dürfte Russland dabei mit knapp 4 % etwas stärker zulegen können.
In den Industrieländern des Euroraums wird ein Wirtschaftswachstum von nicht mehr als 1 % erwartet. Fiskal- und geldpolitische Hilfsmaßnahmen können die europäische Konjunktur zwar vorerst stützen, im Jahresverlauf ist jedoch angesichts einer unzureichenden Kapazitätsauslastung in weiten Teilen der Industrie von steigenden Arbeitslosenzahlen mit einer entsprechenden Beeinträchtigung des privaten Konsums auszugehen. In Deutschland wird die konjunkturelle Erholung mit einem erwarteten Wirtschaftswachstum zwischen 1 und 2 % ebenfalls moderat ausfallen. Aufgrund der zunehmenden Auslandsnachfrage kommen hierbei voraussichtlich wieder stärkere Impulse aus der Exportwirtschaft.
Vor dem Hintergrund der globalen wirtschaftlichen Entwicklung gehen Marktforschungsinstitute wie Drewry oder Clarkson derzeit davon aus, dass der weltweite Containerumschlag im Jahr 2010 um 2 bis 3 % zunehmen wird. Prognosen für die Nordrange deuten auf eine vergleichbare Mengenerholung hin. Damit wird das Umschlagniveau der Periode vor der Krise nicht annähernd wieder erreicht. Grundsätzlich dürfte das Marktumfeld daher auch im Jahr 2010 stark von der angespannten Situation in der Containerschifffahrt und dem intensiven Wettbewerb bei Umschlag- und Transportleistungen geprägt sein. Auf der Reederseite waren im Zuge von Kapazitätsanpassungen und einer bemerkenswerten Preisdisziplin zuletzt wieder steigende Seefrachtraten zu beobachten. Allerdings wird aus den Orderbüchern der Werften auch 2010 neue Tonnage auf den Markt kommen, die die Ergebnislage der Reeder mangels adäquater Einsatzmöglichkeiten zusätzlich belastet. Ein weiteres Jahr operativer Verluste, die sich nach Schätzungen von Drewry auf bis zu 7 Mrd. US $ belaufen könnten, ist für die Containerschifffahrt somit nicht auszuschließen. Damit dürfte sich die schwierige finanzielle Verfassung der Reederkunden vorerst weiter verschärfen.
Aufgrund der in den vergangenen Jahren forcierten Ausbauaktivitäten vieler Containerterminals besteht nach dem drastischen Rückgang der Umschlagvolumina und der nur langsam einsetzenden Mengenerholung ein substanzielles Überangebot seeseitiger Umschlagkapazität in der Nordrange. Nach einer Schätzung des Beratungshauses Ocean Shipping Consultants beläuft sich die Unterauslastung auf rund 40 %. In Anbetracht der voraussichtlich auch 2010 weitgehend distanzunabhängigen Frachtraten für seeseitige Zubringerverkehre innerhalb der Nordrange werden darüber hinaus vor allem die für Hamburg wichtigen Fahrtgebiete im Ostseeraum einem anhaltend scharfen Wettbewerb ausgesetzt sein.
Die Entwicklungen in den Seehäfen wirken sich entlang der Transportkette auch auf den kombinierten Verkehr im Hinterland aus. Insofern ist für die europäischen Vor- und Nachlaufsysteme über Land im Jahr 2010 ebenfalls mit einem nur moderat anziehenden Ladungsaufkommen zu rechnen. Doch auch hier werden verbleibende Angebotsüberhänge den aggressiven Preiswettbewerb weiter forcieren. Dies gilt insbesondere für Verkehrsleistungen von und nach Osteuropa, wo sich die Konjunkturerholung voraussichtlich nur verzögert bemerkbar macht. So dürften die Bahnoperateure auch in den kommenden Monaten selbst auf langen Distanzen scharfer Konkurrenz durch Straßentransporte ausgesetzt sein, trotz deren nachteiliger Kosten- und Umwelteffizienz. Daneben wird der Schienengüterverkehr auf einzelnen Relationen auch weiter in einem intensiven Verdrängungswettbewerb mit Alternativangeboten aus Feeder- und Lkw-Transporten stehen, wobei die reine Preisorientierung unter den aktuellen Rahmenbedingungen gegenüber Distanz- und Zeitnachteilen dominiert.
Auch in der Logistik ist mit einem verhaltenen Erholungsprozess zu rechnen. Die vom Umschwung des Lagerzyklus hervorgerufene Nachfrage des Einzelhandels wird voraussichtlich nicht dauerhaft wirken, während anziehende Exporte der Automobilindustrie dem Massengutumschlag für die Stahlproduktion Impulse geben könnten. Teilmärkte, wie beispielsweise der Kohleumschlag für Kraftwerke, sollten sich hingegen aufgrund ihrer geringeren Konjunkturabhängigkeit weitgehend stabil entwickeln.
Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Basisszenario lassen die gedämpften gesamtwirtschaftlichen Perspektiven für 2010 noch keine durchgreifende Erholung auf den für die HHLA bedeutenden Märkten für Umschlag- und Transportdienstleistungen erwarten. im Vergleich zum Vorjahr rechnet die HHLA daher mit einer verhaltenen Mengenerholung im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Aufgrund der Intensivierung des Preiswettbewerbs muss zugleich von sinkenden Durchschnittserlösen ausgegangen werden, deren Umsatzwirkung sich voraussichtlich nicht durch positive Mengeneffekte auffangen lässt. Am wichtigen Standort Hamburg erweist sich dabei vor allem das verzögerte Planfeststellungsverfahren zur Fahrrinnenanpassung der Elbe infolge des steigenden Anteils großer Schiffseinheiten als zunehmender Belastungsfaktor. Solange konjunkturelle Rückschläge nicht mit hinreichender Gewissheit auszuschließen sind, stellt sich die HHLA daher im Vorjahresvergleich auf einen leichten Rückgang des Umsatzes ein, der sich noch immer in der Reichweite von 1 Mrd. € bewegen sollte. Dank frühzeitig ergriffener Maßnahmen im Kostenmanagement und in der Kapazitätssteuerung, die von allen Konzernbereichen konsequent fortgeführt werden, ist für das Geschäftsjahr 2010 erneut mit einer positiven Ergebnislage zu rechnen.
Hinsichtlich des Personalaufwands wird das von der Bundesagentur für Arbeit geförderte Instrument der Kurzarbeit nach seiner Einführung im Juli 2009 nunmehr ganzjährig zur Kostenentlastung beitragen. Daneben sind die Einsparungsmaßnahmen vor allem auf ein optimiertes Produktivitäts- und Kapazitätsmanagement einschließlich einer weitreichenden Neugestaltung von Strukturen und Abläufen im Bereich der Container Terminals fokussiert. Hierzu wurden bereits zu Jahresbeginn Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen, deren Ergebnisse nach ihrer Umsetzung voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte sukzessive ergebniswirksam werden. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass sich die Anzahl der Mitarbeiter im Rahmen natürlicher Fluktuation und erweiterter Altersteilzeitprogramme verringern wird. Weitere Maßnahmen zielen darauf ab, den Materialaufwand trotz der erwarteten Mengenerholung weitgehend konstant zu halten, während fortgesetzte Investitionen zu einer Zunahme des regulären Abschreibungsaufwands und aufgeschobene sowie witterungsbedingt notwendige Instandhaltungsmaßnahmen zu einem Anstieg des sonstigen betrieblichen Aufwands führen dürften.
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| Positivszenario | Basisszenario | Negativszenario | |
|---|---|---|---|
| Umfeld | Breiter, selbsttragender Konjunkturaufschwung | Langsame, ungleichmäßige Konjunkturerholung | Erneut einsetzende Rezession |
| Deutlich verbesserte Kapazitätsauslastung | Anhaltende Überkapazitäten | Nochmalige Verschlechterung der Kapazitätsauslastung | |
| Nachlassender Preiswettbewerb | Verstärkter Preiswettbewerb | ruinöser Preiswettbewerb | |
| Beginn der geplanten Elbvertiefung | Beschluss zur geplanten Elbvertiefung | Verzögerung der geplanten Elbvertiefung | |
| Positiver Mengeneffekt> Negativer Preiseffekt | Positiver Mengeneffekt < Negativer Preiseffekt | Mengen- und Preiseffekt negativ | |
| Geschäftsentwicklung | Umsatz über Vorjahr | Umsatz leicht unter Vorjahr in Reichweite von 1 Mrd. € | Umsatz deutlich unter Vorjahr |
| Zweistellige EBIT-Marge über Vorjahr | Forciertes Kostenmanagement zum Erhalt zweistelliger EBIT-Marge | Fokus auf Erhalt positiver EBIT-Marge |
Vor dem Hintergrund der gegenläufigen Kostenwirkungen werden die Einsparungsmaßnahmen die schwächere Erlösentwicklung nach Einschätzung der HHLA nur zu einem Teil kompensieren können. Daher wird sich der Druck auf das operative Ergebnis und damit auch auf den Jahresüberschuss vorerst weiter erhöhen, deren Werte voraussichtlich nicht an das Vorjahresniveau anknüpfen können. Infolgedessen richtet die HHLA ihre Anstrengungen vor allem darauf aus, die EBIT- Marge in einem zweistelligen Bereich zu halten. Aufgrund der Beteiligung von Partnerunternehmen an der Auslastung gemeinsam betriebener Geschäftsaktivitäten dürften die Minderheitenanteile am Nachsteuerergebnis gegenüber dem Vorjahr tendenziell zunehmen.
Zur Sicherung langfristiger Perspektiven führt die HHLA auch 2010 wichtige Investitionen fort. Um die Schiffsabfertigung für Reederkunden weiter zu verbessern, werden im Laufe des Jahres 2010 ein neuer Großschiffsliegeplatz mit modernsten Containerbrücken, der erste Bauabschnitt eines automatischen Blocklagersystems sowie ein neu entwickeltes Terminalsteuerungssystem am CTB in Betrieb genommen. Parallel verfolgt die HHLA den Aufbau von Full-Service-Hinterlandterminals, wodurch die Wettbewerbsstärke der integrierten Bahnverkehre im Seehafenhinterland weiter ausgebaut wird. Unter Berücksichtigung verschobener Aufwendungen aus den beiden Vorjahren ist mit Gesamtinvestitionen in einer Bandbreite von 180 bis 200 Mio. € zu rechnen. Zugleich werden Anpassungsmaßnahmen fortgesetzt, um die Ausgaben in den Folgejahren bis zur Rückkehr von zusätzlichem Kapazitätsbedarf auf das Niveau erforderlicher Ersatzinvestitionen schrittweise zurückzuführen.
Im Segment Container ist mit einem moderaten Umschlagwachstum zu rechnen, das den verstärkten Erlösdruck jedoch voraussichtlich nicht auszugleichen vermag und somit zu einem leicht rückläufigen Umsatz führen dürfte. Die HHLA wird dieser Herausforderung mit konsequent fortgeführten Kostensenkungen und einem Höchstmaß an Flexibilität in der Kapazitätssteuerung begegnen. Die Maßnahmen zielen darauf ab, einen Rückgang des operativen Ergebnisses soweit als möglich abzufedern und dabei weiterhin eine zweistellige Marge zu erwirtschaften.
Im Segment Intermodal ist für 2010 von einem etwas höheren Bedarf an Containertransporten im Seehafenhinterlandverkehr auszugehen, was die Umsatz- und Ergebnisentwicklung trotz eines sehr wettbewerbsintensiven Umfelds gegenüber dem Vorjahr weitgehend stabil halten sollte. Positive Effekte aus dem langfristigen Trend von Anteilsverschiebungen zugunsten des ökonomisch und ökologisch vorteilhaften Schienengüterverkehrs dürften dabei vorerst von niedrigpreisigen Straßentransporten überlagert werden.
Für das Segment Logistik rechnet die HHLA auf der Basis einer differenzierten Entwicklung spezifischer Teilmärkte mit einem insgesamt verhaltenen Geschäftsverlauf. Hierzu werden voraussichtlich in erster Linie die Bereiche Hafenberatung und der Massengutumschlag von Eisenerz und Kohle stabilisierend beitragen können. Insgesamt geht die HHLA davon aus, dass das Segment im Vorjahresvergleich einen annähernd konstanten Umsatzbeitrag erzielen kann, während das Ergebnis von zusätzlichem Abschreibungsaufwand belastet wird.
Im Segment Immobilien wird eine etwas schwächere Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen in den exponierten Lagen der Speicherstadt und am nördlichen Elbufer erwartet. Vor dem Hintergrund eines hohen Vermietungsstands und bestehender Mietverträge ist auch 2010 von einer Umsatz- und Ergebnisentwicklung auf dem Niveau des Vorjahres auszugehen.
Die HHLA wird ihren Ausblick über die in diesem Bericht getroffenen Aussagen hinaus weiter konkretisieren, sobald der künftige Konjunkturverlauf hinreichend abzuschätzen ist.
Trotz der anhaltenden Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise mit den daraus resultierenden erschwerten Rahmenbedingungen stehen Finanzierung und Liquidität der HHLA auch im Geschäftsjahr 2010 auf einer gesicherten Basis. Aufgrund fortgeführter Investitionen wird sich die Bilanzsumme des Konzerns voraussichtlich erhöhen. Für die Aktivseite ist mit einer Zunahme langfristiger Vermögenswerte vor allem im Bereich der Sachanlagen zu rechnen. Auf der Passivseite wird sich die Veränderung des Eigenkapitals vor allem nach dem erzielbaren Jahresüberschuss und der diskontierungszinssatzabhängigen Entwicklung der versicherungsmathematischen Gewinne aus der Berechnung der Pensionsrückstellungen richten. Daneben ist von einer moderaten Zunahme der Finanzverbindlichkeiten zur Finanzierung von Investitionen auszugehen. Aufgrund der überwiegend langfristig gestalteten Darlehensverträge ergibt sich für das Geschäftsjahr 2010 kein materieller Refinanzierungsbedarf.
Zur Finanzierung der weiteren Geschäftsentwicklung sind in erster Linie die verfügbaren Liquiditätsreserven und die Einzahlungsüberschüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie in geringem Umfang die Aufnahme von Krediten vorgesehen. soweit zahlungswirksam, dienen die zuvor beschriebenen Kostenmaßnahmen dabei auch der Sicherung eines ausreichenden operativen Cashflows. Zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten ergeben sich aus der guten Unternehmensbonität. Die HHLA geht davon aus, dass ihr hiermit ausreichend Mittel zur Verfügung stehen.
Ziel der HHLA bleibt es, ihre ertragsorientierte Ausschüttungspolitik fortzusetzen. soweit es der Finanzierungsbedarf für eine wertsteigernde Unternehmensentwicklung ermöglicht und sich keine grundsätzlichen Veränderungen ergeben, sollen dazu auch künftig mindestens 50 % des ausschüttungsfähigen Jahresüberschusses als Dividende ausgezahlt werden.
Die im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise deutlich gesunkenen Bewertungsniveaus in der Hafenlogistikbranche eröffnen gegebenenfalls Chancen, aktiv am Konsolidierungsprozess teilzunehmen. Sofern sich eine attraktive Akquisitionsmöglichkeit ergeben sollte, die den strategischen und finanzwirtschaftlichen Anforderungen entspricht, kann es daher zu Ergänzungen des Kerngeschäfts in den bestehenden Segmenten kommen. Darüber hinaus sind derzeit keine Änderungen in der Organisation des Geschäfts geplant.
Vor dem Hintergrund ihrer breiten strategischen Aufstellung, der zunehmenden Konzentration von Ladungsaufkommen auf zentrale internationale Drehkreuze und der fortschreitenden Integration aufstrebender Volkswirtschaften in die internationale Arbeitsteilung geht die HHLA langfristig weiter von positiven Geschäftsaussichten aus.
Sollten sich positive Konjunkturimpulse in den nächsten Monaten verstetigen und in eine breite wirtschaftliche Erholung münden, rechnet die HHLA damit, ihre Geschäftsentwicklung bei Umsatz und Ertrag in den Folgejahren positiv fortsetzen zu können. Dabei soll das Investitionsprogramm entsprechend der Nachfrageentwicklung weitergeführt werden.
Zum Erhalt stabiler Bilanzrelationen beabsichtigt die HHLA, ihre solide Finanzierungspolitik beizubehalten. Demnach ist weiterhin geplant, Investitionen und Dividendenzahlungen so weit als möglich aus dem laufenden Cashflow und aus Liquiditätsreserven zu decken. Darüber hinaus legt die HHLA großen Wert auf die Wahrung ihrer guten Unternehmensbonität.
Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden oder Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei den Rechtsgeschäften eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.
Gemäß § 4 der Satzung hat der Vorstand in analoger Anwendung der Regelungen des § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zwischen der A-Sparte und der S-Sparte zu erstellen. Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die im Bericht über die Beziehungen zwischen der A-Sparte und der S-Sparte aufgeführten Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, haben beide Sparten eine angemessene Gegenleistung erhalten. Aufwendungen und Erträge, die nicht einer Sparte direkt zugeordnet werden können, sind entsprechend der Satzung auf die Sparten aufgeteilt worden. Es wurden keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der jeweils anderen Sparte getroffen oder unterlassen.
Hamburg, den 5. März 2010
Hamburger Hafen und Logistik AG
Der Vorstand
Klaus-Dieter Peters
Dr. Stefan Behn
Heinz Brandt
Dr. Sebastian Jürgens
Dr. Roland Lappin
Einige der im Lagebericht enthaltenen Angaben, einschließlich der Aussagen zu Umsatz- und Ergebnisentwicklungen sowie zu möglichen Veränderungen in der Branche oder zur Finanzlage, enthalten zukunftsbezogene Aussagen. Diese Aussagen beruhen auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen der Gesellschaft. Der Eintritt oder Nichteintritt eines unsicheren Ereignisses könnte dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse einschließlich der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der HHLA wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden.
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| Anhang Tz. | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 8. | 990.743 | 1.326.826 |
| Bestandsveränderungen | 9. | 360 | 7 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 10. | 8.278 | 12.231 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 11. | 29.238 | 29.540 |
| Materialaufwand | 12. | - 346.113 | - 484.746 |
| Personalaufwand | 13. | - 284.741 | - 280.745 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 15. | - 120.216 | - 146.297 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 277.549 | 456.816 | |
| Abschreibungen | 16. | - 117.301 | - 101.764 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 160.248 | 355.052 | |
| Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 17. | 164 | 108 |
| Zinserträge | 18. | 5.644 | 16.692 |
| Zinsaufwendungen | 18. | - 39.933 | - 47.899 |
| sonstiges Finanzergebnis | 18. | - 119 | 193 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 126.004 | 324.146 | |
| Ertragsteuern | 20. | - 36.868 | - 106.645 |
| Konzernjahresüberschuss | 89.136 | 217.501 | |
| - davon Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresüberschuss | 21. | 36.090 | 57.150 |
| - davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens am Konzernjahresüberschuss | 53.046 | 160.351 |
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| Anhang Tz. | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss | 89.136 | 217.501 | |
| Versicherungsmathematische gewinne/Verluste | 38. | - 23.640 | 12.273 |
| Cashflow-Hedges | 46. | - 800 | - 1.845 |
| Währungsdifferenzen | - 3.065 | - 15.659 | |
| Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Wertänderungen | 20. | 7.766 | - 3.064 |
| Übrige | 85 | 6 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | - 19.654 | - 8.289 | |
| Gesamtergebnis | 69.482 | 209.212 | |
| - davon Anteile anderer Gesellschafter | 35.903 | 57.000 | |
| - davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 33.579 | 152.212 |
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| 2009 Konzern | 2009 Hafenlogistik | 2009 Immobilien | 2009 Konsolidierung | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 990.743 | 962.865 | 32.718 | - 4.839 |
| Bestandsveränderungen | 360 | 338 | 23 | 0 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 8.278 | 8.231 | 0 | 47 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 29.238 | 28.870 | 1.143 | - 775 |
| Materialaufwand | - 346.113 | - 340.739 | - 5.492 | 118 |
| Personalaufwand | - 284.741 | - 282.570 | - 2.171 | 0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 120.216 | - 115.885 | - 9.781 | 5.449 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 277.549 | 261.110 | 16.440 | 0 |
| Abschreibungen | - 117.301 | - 113.460 | - 4.138 | 296 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 160.248 | 147.650 | 12.302 | 296 |
| Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 164 | 164 | 0 | 0 |
| Zinserträge | 5.644 | 5.605 | 184 | - 145 |
| Zinsaufwendungen | - 39.933 | - 34.671 | - 5.407 | 145 |
| sonstiges Finanzergebnis | -119 | - 119 | 0 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 126.004 | 118.629 | 7.079 | 296 |
| Ertragsteuern | - 36.868 | - 35.834 | - 988 | - 46 |
| Konzernjahresüberschuss | 89.136 | 82.795 | 6.091 | 250 |
| - davon Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresüberschuss | 36.090 | 36.090 | 0 | 0 |
| - davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens am Konzernjahresüberschuss | 53.046 | 46.705 | 6.091 | 250 |
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| 2009 Konzern | 2009 Hafenlogistik | 2009 Immobilien | 2009 Konsolidierung | |
|---|---|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss | 89.136 | 82.795 | 6.091 | 250 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | - 23.640 | - 23.321 | - 319 | |
| Cashflow-Hedges | - 800 | - 800 | 0 | |
| Währungsdifferenzen | - 3.065 | - 3.065 | 0 | |
| Latente steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Wertänderungen | 7.766 | 7.663 | 103 | |
| Übrige | 85 | 85 | 0 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | - 19.654 | - 19.438 | - 216 | 0 |
| Gesamtergebnis | 69.482 | 63.357 | 5.875 | 250 |
| - davon Anteile anderer Gesellschafter | 35.903 | 35.903 | 0 | |
| - davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 33.579 | 27.454 | 6.125 |
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| 2008 Konzern | 2008 Hafenlogistik | 2008 Immobilien | 2008 Konsolidierung | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.326.826 | 1.299.191 | 32.579 | - 4.944 |
| Bestandsveränderungen | 7 | 10 | - 3 | 0 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 12.231 | 11.941 | 0 | 290 |
| sonstige betriebliche Erträge | 29.540 | 28.351 | 1.720 | - 531 |
| Materialaufwand | - 484.746 | - 479.527 | - 5.377 | 158 |
| Personalaufwand | - 280.745 | - 278.791 | - 1.955 | 0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 146.297 | - 141.791 | - 9.376 | 4.870 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | 456.816 | 439.384 | 17.588 | - 157 |
| Abschreibungen | - 101.764 | - 98.118 | - 3.927 | 281 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 355.052 | 341.266 | 13.661 | 124 |
| Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 108 | 108 | 0 | 0 |
| Zinserträge | 16.692 | 16.562 | 130 | 0 |
| Zinsaufwendungen | - 47.899 | - 42.481 | - 5.575 | 157 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 193 | 193 | 0 | 0 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 324.146 | 315.648 | 8.216 | 281 |
| Ertragsteuern | - 106.645 | - 103.962 | - 2.638 | - 44 |
| Konzernjahresüberschuss | 217.501 | 211.686 | 5.578 | 237 |
| - davon Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresüberschuss | 57.150 | 57.150 | 0 | 0 |
| - davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens am Konzernjahresüberschuss | 160.351 | 154.536 | 5.578 | 237 |
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| 2008 Konzern | 2008 Hafenlogistik | 2008 Immobilien | 2008 Konsolidierung | |
|---|---|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss | 217.501 | 211.686 | 5.578 | 237 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 12.273 | 11.798 | 475 | |
| Cashflow-Hedges | - 1.845 | - 1.845 | 0 | |
| Währungsdifferenzen | - 15.659 | - 15.659 | 0 | |
| Latente steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Wertänderungen | - 3.064 | - 2.802 | - 262 | |
| Übrige | 6 | 6 | 0 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | - 8.289 | - 8.502 | 213 | 0 |
| Gesamtergebnis | 209.212 | 203.184 | 5.791 | 237 |
| - davon Anteile anderer Gesellschafter | 57.000 | 57.000 | 0 | |
| - davon Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens | 152.212 | 146.184 | 6.028 |
AKTIVA
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| Anhang Tz. | 31.12.2009 | 31.12.2008 | |
|---|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 24. | 82.334 | 78.356 |
| Sachanlagen | 25. | 916.772 | 872.985 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 26. | 186.471 | 193.715 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen | 27. | 1.487 | 1.424 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 28. | 8.062 | 7.125 |
| Latente steuern | 20. | 29.812 | 20.553 |
| 1.224.938 | 1.174.158 | ||
| Kurzfristiges Vermögen | |||
| Vorräte | 29. | 20.379 | 19.919 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 32. | 121.731 | 138.572 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen | 33. | 6.660 | 7.279 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | 31. | 2.356 | 16.234 |
| Sonstige Vermögenswerte | 34. | 12.292 | 15.578 |
| Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 35. | 23.412 | 11.254 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 36. | 173.531 | 225.961 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 30. | 5.200 | 3.500 |
| 365.561 | 438.297 | ||
| 1.590.499 | 1.612.455 | ||
| PASSIVA | |||
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 72.680 | 72.680 | |
| Teilkonzern Hafenlogistik | 69.975 | 69.975 | |
| Teilkonzern Immobilien | 2.705 | 2.705 | |
| Kapitalrücklage | 139.728 | 139.728 | |
| Teilkonzern Hafenlogistik | 139.222 | 139.222 | |
| Teilkonzern Immobilien | 506 | 506 | |
| Erwirtschaftetes Eigenkapital | 291.805 | 311.693 | |
| Teilkonzern Hafenlogistik | 280.300 | 303.825 | |
| Teilkonzern Immobilien | 11.505 | 7.868 | |
| Kumuliertes übriges Eigenkapital | 30.547 | 50.013 | |
| Teilkonzern Hafenlogistik | 29.354 | 48.604 | |
| Teilkonzern Immobilien | 1.193 | 1.409 | |
| Anteile von Minderheiten am Eigenkapital | 102.225 | 108.466 | |
| Teilkonzern Hafenlogistik | 102.225 | 108.466 | |
| Teilkonzern Immobilien | 0 | 0 | |
| 37. | 636.985 | 682.580 | |
| Langfristige Schulden | |||
| Pensionsrückstellungen | 38. | 325.141 | 300.664 |
| sonstige langfristige Rückstellungen | 39. | 56.092 | 50.096 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 40. | 316.363 | 288.548 |
| Latente steuern | 20. | 13.029 | 11.686 |
| 710.625 | 650.994 | ||
| Kurzfristige Schulden | |||
| Kurzfristige Rückstellungen | 39. | 18.854 | 18.502 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 41. | 54.616 | 65.056 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen | 45. | 66.329 | 68.709 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 40. | 66.077 | 63.144 |
| sonstige Verbindlichkeiten | 42. | 33.596 | 41.960 |
| Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern | 43. | 3.417 | 21.510 |
| 242.889 | 278.881 | ||
| 1.590.499 | 1.612.455 |
AKTIVA
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| 31.12.2009 Konzern | 31.12.2009 Hafenlogistik | 31.12.2009 Immobilien | 31.12.2009 Konsolidierung | |
|---|---|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | ||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 82.334 | 82.305 | 30 | 0 |
| Sachanlagen | 916.772 | 893.700 | 5.284 | 17.787 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 186.471 | 71.032 | 147.609 | - 32.169 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen | 1.487 | 1.487 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 8.062 | 6.780 | 1.282 | 0 |
| Latente steuern | 29.812 | 33.890 | 152 | - 4.230 |
| 1.224.938 | 1.089.194 | 154.357 | - 18.612 | |
| Kurzfristiges Vermögen | ||||
| Vorräte | 20.379 | 20.298 | 81 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 121.731 | 120.878 | 853 | 0 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen | 6.660 | 16.867 | 902 | - 11.109 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | 2.356 | 2.333 | 23 | 0 |
| sonstige Vermögenswerte | 12.292 | 12.181 | 110 | 0 |
| Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 23.412 | 25.581 | 0 | - 2.169 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 173.531 | 173.313 | 218 | 0 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 5.200 | 5.200 | 0 | 0 |
| 365.561 | 376.651 | 2.187 | - 13.278 | |
| 1.590.499 | 1.465.845 | 156.544 | - 31.890 | |
| PASSIVA | ||||
| Eigenkapital | ||||
| Gezeichnetes Kapital | 72.680 | 69.975 | 2.705 | 0 |
| Kapitalrücklage | 139.728 | 139.222 | 506 | 0 |
| Erwirtschaftetes Eigenkapital | 291.805 | 280.300 | 23.610 | - 12.105 |
| Kumuliertes übriges Eigenkapital | 30.547 | 29.354 | 1.193 | 0 |
| Anteile von Minderheiten am Eigenkapital | 102.225 | 102.225 | 0 | 0 |
| 636.985 | 621.076 | 28.014 | - 12.105 | |
| Langfristige Schulden | ||||
| Pensionsrückstellungen | 325.141 | 319.512 | 5.629 | 0 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 56.092 | 54.663 | 1.429 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 316.363 | 288.861 | 27.502 | 0 |
| Latente steuern | 13.029 | 13.228 | 6.308 | - 6.507 |
| 710.625 | 676.264 | 40.868 | - 6.507 | |
| Kurzfristige Schulden | ||||
| Kurzfristige Rückstellungen | 18.854 | 17.768 | 1.086 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 54.616 | 52.733 | 1.883 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen | 66.329 | 1.723 | 75.715 | - 11.109 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 66.077 | 61.203 | 4.874 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 33.596 | 33.273 | 323 | 0 |
| Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern | 3.417 | 1.805 | 3.781 | - 2.169 |
| 242.889 | 168.505 | 87.662 | - 13.278 | |
| 1.590.499 | 1.465.845 | 156.544 | - 31.890 |
AKTIVA
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| 31.12.2008 Konzern | 31.12.2008 Hafenlogistik | 31.12.2008 Immobilien | 31.12.2008 Konsolidierung | |
|---|---|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | ||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 78.356 | 78.313 | 44 | 0 |
| Sachanlagen | 872.985 | 851.298 | 3.449 | 18.238 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 193.715 | 77.465 | 149.166 | - 32.916 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen | 1.424 | 1.424 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 7.125 | 5.997 | 1.128 | 0 |
| Latente steuern | 20.553 | 24.840 | 257 | - 4.544 |
| 1.174.158 | 1.039.337 | 154.044 | - 19.222 | |
| Kurzfristiges Vermögen | ||||
| Vorräte | 19.919 | 19.860 | 59 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 138.572 | 137.604 | 968 | 0 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen | 7.279 | 14.367 | 1.233 | - 8.321 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | 16.234 | 16.173 | 61 | 0 |
| Sonstige Vermögenswerte | 15.578 | 15.538 | 40 | 0 |
| Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 11.254 | 11.254 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 225.961 | 225.648 | 313 | 0 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 3.500 | 3.500 | 0 | 0 |
| 438.297 | 443.944 | 2.674 | - 8.321 | |
| 1.612.455 | 1.483.281 | 156.718 | - 27.543 | |
| PASSIVA | ||||
| Eigenkapital | ||||
| Gezeichnetes Kapital | 72.680 | 69.975 | 2.705 | 0 |
| Kapitalrücklage | 139.728 | 139.222 | 506 | 0 |
| Erwirtschaftetes Eigenkapital | 311.693 | 303.825 | 20.223 | - 12.355 |
| Kumuliertes übriges Eigenkapital | 50.013 | 48.604 | 1.409 | 0 |
| Anteile von Minderheiten am Eigenkapital | 108.466 | 108.466 | 0 | 0 |
| 682.580 | 670.092 | 24.843 | - 12.355 | |
| Langfristige Schulden | ||||
| Pensionsrückstellungen | 300.664 | 295.351 | 5.313 | 0 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 50.096 | 48.419 | 1.677 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 288.548 | 258.793 | 29.755 | 0 |
| Latente steuern | 11.686 | 11.212 | 7.342 | - 6.867 |
| 650.994 | 613.775 | 44.087 | - 6.867 | |
| Kurzfristige Schulden | ||||
| Kurzfristige Rückstellungen | 18.502 | 16.448 | 2.054 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 65.056 | 61.988 | 3.068 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen | 68.709 | 3.553 | 73.477 | - 8.321 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 63.144 | 58.823 | 4.321 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 41.960 | 41.243 | 717 | 0 |
| Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern | 21.510 | 17.359 | 4.151 | 0 |
| 278.881 | 199.414 | 87.788 | - 8.321 | |
| 1.612.455 | 1.483.281 | 156.718 | - 27.543 |
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| Anhang Tz. | 1 -12 | 2009 | 1 -12 | 2008 | |
|---|---|---|---|
| 1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | |||
| Ergebnis vor Zinsen und steuern (EBIT) | 160.248 | 355.052 | |
| Zu- und Abschreibungen auf nichtfinanzielle langfristige Vermögenswerte | 11./16. | 117.017 | 99.489 |
| Abnahme der Rückstellungen | - 12.160 | - 9.131 | |
| Gewinne/Verluste aus Anlageabgängen | - 1.037 | 13.595 | |
| Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 29.708 | 1.207 | |
| Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | - 17.865 | - 3.754 | |
| Einzahlungen aus Zinsen | 5.112 | 16.993 | |
| Auszahlungen für Zinsen | - 20.288 | - 28.748 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | - 68.005 | - 102.080 | |
| Währungskursbedingte und sonstige Effekte | 483 | - 716 | |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 193.213 | 341.907 | |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | |||
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 3.702 | 1.387 | |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | - 151.450 | - 229.384 | |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | 24. | - 7.524 | - 14.139 |
| Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen finanziellen Vermögenswerten | 192 | 0 | |
| Auszahlungen für Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte | - 795 | - 67 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | 3. | - 7.145 | - 23.357 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | 3. | 5.703 | 0 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 157.317 | - 265.560 | |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | |||
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 0 | 1.398 | |
| An Aktionäre des Mutterunternehmens gezahlte Dividende | 23. | - 72.680 | - 62.138 |
| An Minderheitsaktionäre gezahlte Dividende | - 42.619 | - 34.428 | |
| Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | 44. | - 3.145 | - 1.269 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 64.193 | 32.710 | |
| Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten | - 34.339 | - 24.742 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - 88.590 | - 88.469 | |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | |||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 .-3.) | - 52.694 | - 12.122 | |
| Währungskursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds | 689 | 2.441 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 231.161 | 240.842 | |
| Finanzmittelfonds am ende der Periode | 47. | 179.156 | 231.161 |
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| 1-12 | 2009 Konzern | 1-12 | 2009 Hafenlogistik | 1-12 | 2009 Immobilien | 1-12 | 2009 Konsolidierung | |
|---|---|---|---|---|
| 1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | ||||
| Ergebnis vor Zinsen und steuern (EBIT) | 160.248 | 147.650 | 12.302 | 296 |
| Zu- und Abschreibungen auf nichtfinanzielle langfristige Vermögenswerte | 117.017 | 113.175 | 4.138 | - 296 |
| Abnahme der Rückstellungen | - 12.160 | - 10.646 | - 1.514 | |
| Gewinne/Verluste aus Anlageabgängen | - 1.037 | - 1.072 | 35 | |
| Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 29.708 | 25.659 | 261 | 3.788 |
| Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | - 17.865 | - 16.579 | - 298 | - 988 |
| Einzahlungen aus Zinsen | 5.112 | 5.125 | 132 | - 145 |
| Auszahlungen für Zinsen | - 20.288 | - 15.272 | - 5.161 | 145 |
| Gezahlte Ertragsteuern | - 68.005 | - 65.821 | - 2.184 | |
| Währungskursbedingte und sonstige Effekte | 483 | 483 | 0 | |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 193.213 | 182.702 | 7.711 | 2.800 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||||
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 3.702 | 3.694 | 8 | |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | - 151.450 | - 147.006 | - 4.444 | |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | - 7.524 | - 7.524 | 0 | |
| Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen finanziellen Vermögenswerten | 192 | 192 | 0 | |
| Auszahlungen für Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte | - 795 | - 772 | - 23 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | - 7.145 | - 7.145 | 0 | |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | 5.703 | 5.703 | 0 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 157.317 | - 152.858 | - 4.459 | 0 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||||
| An Aktionäre des Mutterunternehmens gezahlte Dividende | - 72.680 | - 69.975 | - 2.705 | |
| An Minderheitsaktionäre gezahlte Dividende | - 42.619 | - 42.619 | 0 | |
| Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | - 3.145 | - 3.145 | 0 | |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanz-) Krediten | 64.193 | 64.193 | 0 | |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Finanz-) Krediten | - 34.339 | - 31.897 | - 2.442 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - 88.590 | - 83.443 | - 5.147 | 0 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1.-3.) | - 52.694 | - 53.599 | - 1.895 | 2.800 |
| Währungskursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds | 689 | 689 | 0 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 231.161 | 236.448 | - 2.487 | - 2.800 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 179.156 | 183.538 | - 4.382 | 0 |
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| 1 -12 | 2008 Konzern | 1 -12 | 2008 Hafenlogistik | 1 -12 | 2008 Immobilien | 1 -12 | 2008 Konsolidierung | |
|---|---|---|---|---|
| 1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | ||||
| Ergebnis vor Zinsen und steuern (EBIT) | 355.052 | 341.267 | 13.661 | 124 |
| Zu- und Abschreibungen auf nichtfinanzielle langfristige Vermögenswerte | 99.489 | 95.843 | 3.927 | - 281 |
| Veränderung der Rückstellungen | - 9.131 | - 10.179 | 1.048 | |
| Gewinne/Verluste aus Anlageabgängen | 13.595 | 13.595 | 0 | |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 1.207 | 5.278 | - 1.271 | - 2.800 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | - 3.754 | - 7.172 | 3.418 | |
| Einzahlungen aus Zinsen | 16.993 | 16.863 | 130 | |
| Auszahlungen für Zinsen | - 28.748 | - 23.634 | - 5.271 | 157 |
| Gezahlte Ertragsteuern | - 102.080 | - 100.910 | - 1.170 | |
| Währungskursbedingte und sonstige Effekte | - 716 | - 716 | 0 | |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 341.907 | 330.235 | 14.472 | - 2.800 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||||
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 1.387 | 1.387 | 0 | |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | - 229.384 | - 218.016 | - 11.368 | |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | - 14.139 | - 14.139 | 0 | |
| Auszahlungen für Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte | - 67 | - 67 | 0 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | - 23.357 | - 23.357 | 0 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 265.560 | - 254.192 | - 11.368 | 0 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||||
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 1.398 | 1.398 | 0 | |
| An Aktionäre des Mutterunternehmens gezahlte Dividende | - 62.138 | - 59.434 | - 2.704 | |
| An Minderheitsaktionäre gezahlte Dividende | - 34.428 | - 34.428 | 0 | |
| Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | - 1.269 | - 1.269 | 0 | |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanz-) Krediten | 32.710 | 32.710 | 0 | |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Finanz-) Krediten | - 24.742 | - 21.789 | - 2.953 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | - 88.469 | - 82.812 | - 5.657 | 0 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1.-3.) | - 12.122 | - 6.769 | - 2.553 | - 2.800 |
| Währungskursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds | 2.441 | 2.441 | 0 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 240.842 | 240.776 | 66 | |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 231.161 | 236.448 | - 2.487 | - 2.800 |
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| 1 -12|2009 | Container | Teilkonzern Hafenlogistik Intermodal | Logistik | Holding/Übrige | Teilkonzern Immobilien Immobilien | Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||||||
| Erlöse konzernfremde Dritte | 557.737 | 275.835 | 110.130 | 16.840 | 30.201 | 990.743 |
| Intersegmenterlöse | 3.879 | 1.491 | 4.792 | 114.859 131.699 | 2.517 32.718 | 127.538 1.118.281 |
| Summe Segmenterlöse | 561.616 | 277.326 | 114.922 | |||
| Ergebnis | - 17.424 | 12.303 | 174.617 | |||
| EBIT aus fortgeführten Aktivitäten1 | 149.619 | 21.889 | 8.230 | - 17.424 | 12.303 | 157.129 |
| EBIT | 149.619 | 4.401 | 8.230 | - 10.360 | 16.440 | 277.194 |
| EBITDA | 225.522 | 31.550 | 14.042 | - 7,9 % | 50,2 % | |
| EBITDA-Marge | 40,2 % | 11,4 % | 12,2 % | 176.873 | 156.150 | 1.537.114 |
| Segmentvermögen | 834.096 | 256.724 | 113.271 | |||
| Sonstige Segmentinformationen | ||||||
| Investitionen | 3.389 | 4.445 | 152.507 | |||
| Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 89.515 | 35.586 | 19.572 | 466 | 0 | 8.339 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 6.992 | 284 | 597 | 6.434 | 4.124 | 102.951 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 71.727 | 15.084 | 5.582 | 630 | 14 | 5.364 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 4.176 | 315 | 229 | |||
| davon außerplanmäßige Abschreibungen | ||||||
| Abschreibungen auf zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 11.749 | 11.749 | ||||
| Nichtzahlungswirksame Posten | 12.656 | 5.199 | 4.137 | 34.372 | 1.342 | 57.706 |
| Containerumschlag in Tsd. TEU | 4.913 | |||||
| Containertransport4 in Tsd. TEU | 1.500 | |||||
| 1 -12 | 2008 | ||||||
| Umsatzerlöse | ||||||
| Erlöse konzernfremde Dritte | 790.285 | 367.845 | 121.200 | 17.443 | 30.053 | 1.326.826 |
| Intersegmenterlöse | 1.983 | 1.824 | 5.714 | 119.395 | 2.526 | 131.442 |
| Summe Segmenterlöse | 792.268 | 369.669 | 126.914 | 136.838 | 32.579 | 1.458.268 |
| Ergebnis | ||||||
| EBIT aus fortgeführten Aktivitäten2 | 303.887 | 42.123 | 10.423 | - 14.630 | 13.661 | 355.464 |
| EBIT | 303.887 | 39.256 | 10.423 | - 14.630 | 13.661 | 352.597 |
| EBITDA | 376.775 | 53.048 | 17.922 | - 7.898 | 17.588 | 457.435 |
| EBITDA-Marge | 47,6 % | 14,4 % | 14,1 % | - 5,8 % | 54,0 % | |
| Segmentvermögen | 814.177 | 251.856 | 94.630 | 249.896 | 156.148 | 1.566.707 |
| Sonstige Segmentinformationen | ||||||
| Investitionen | ||||||
| Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 134.601 | 55.790 | 19.055 | 8.582 | 11.356 | 229.384 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 25.875 | 579 | 2.381 | 798 | 12 | 29.645 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 68.718 | 12.483 | 4.919 | 6.075 | 3.911 | 96.106 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 4.170 | 1.309 | 2.580 | 657 | 16 | 8.732 |
| davon außerplanmäßige Abschreibungen | 1.011 | 2.312 | 3.323 | |||
| Nicht-zahlungswirksame Posten3 | 26.697 | 3.287 | 3.508 | 18.615 | 1.688 | 53.795 |
| Containerumschlag in Tsd. TEU | 7.317 | |||||
| Containertransport4 in Tsd. TEU | 1.841 |
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| 1 -12|2009 | Konsolidierung und Überleitung zum Konzern | Konzern |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | ||
| Erlöse konzernfremde Dritte | 0 | 990.743 |
| Intersegmenterlöse | - 127.538 | 0 |
| Summe Segmenterlöse | ||
| Ergebnis | 3.050 | 177.667 |
| EBIT aus fortgeführten Aktivitäten1 | 3.119 | 160.248 |
| EBIT | 355 | 277.549 |
| EBITDA | ||
| EBITDA-Marge | 53.385 | 1.590.499 |
| Segmentvermögen | ||
| Sonstige Segmentinformationen | ||
| Investitionen | - 350 | 152.157 |
| Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | - 815 | 7.524 |
| Immaterielle Vermögenswerte | - 1.083 | 101.868 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | - 1.681 | 3.683 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | ||
| davon außerplanmäßige Abschreibungen | ||
| Abschreibungen auf zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 0 | 11.749 |
| Nichtzahlungswirksame Posten | 102 | 57.808 |
| Containerumschlag in Tsd. TEU | ||
| Containertransport4 in Tsd. TEU | ||
| 1 -12 | 2008 | ||
| Umsatzerlöse | ||
| Erlöse konzernfremde Dritte | 0 | 1.326.826 |
| Intersegmenterlöse | - 131.442 | 0 |
| Summe Segmenterlöse | ||
| Ergebnis | ||
| EBIT aus fortgeführten Aktivitäten2 | 2.361 | 357.825 |
| EBIT | 2.455 | 355.052 |
| EBITDA | - 619 | 456.816 |
| EBITDA-Marge | ||
| Segmentvermögen | 45.748 | 1.612.455 |
| Sonstige Segmentinformationen | ||
| Investitionen | ||
| Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 0 | 229.384 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 365 | 30.010 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | - 1.097 | 95.009 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | - 1.977 | 6.755 |
| davon außerplanmäßige Abschreibungen | 0 | 3.323 |
| Nicht-zahlungswirksame Posten3 | - 530 | 53.265 |
| Containerumschlag in Tsd. TEU | ||
| Containertransport4 in Tsd. TEU |
1 Das EBIT aus fortgeführten Aktivitäten ist ohne das Ergebnis der combisped - 3.394 T€ und der CTL - 14.094 T€, einschließlich des darin enthaltenen Entkonsolidierungsverlusts der combisped 2.997 T€ und des Abwertungsaufwands der CTL 11.749 T€, dargestellt.
2 Aus Vergleichszwecken wurden die Vorjahreswerte ohne das laufende Ergebnis der combisped 3.697 T€ und der CTL - 6.564 T€ dargestellt.
3 Die Vorjahreswerte, die eine Änderung im Zusammenhang mit der entsprechenden Berichterstattung des neuen Standards IFRS 8 Geschäftssegmente erforderten, wurden rückwirkend angepasst.
4 Das Transportvolumen wurde nicht quotal ermittelt..
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| Mutterunternehmen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A-Sparte | S-Sparte | A-Sparte | S-Sparte | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31.12.2007 | 69.920 | 2.705 | 137.879 | 506 | 213.480 | 115 |
| Gezahlte Dividenden | - 62.138 | |||||
| Eigenkapitalzuführungen | 55 | 1.343 | ||||
| Gesamtergebnis | 160.351 | - 15.663 | ||||
| Erwerb/Verkauf von Minderheitsanteilen an konsolidierten Unternehmen | ||||||
| Übrige Veränderungen | ||||||
| Stand am 31.12.2008 | 69.975 | 2.705 | 139.222 | 506 | 311.693 | - 15.548 |
| Gezahlte Dividenden | - 72.680 | |||||
| Gesamtergebnis | 53.046 | - 3.076 | ||||
| Erwerb/Verkauf von Minderheitsanteilen an konsolidierten Unternehmen | ||||||
| Übrige Veränderungen | - 254 | |||||
| Stand am 31.12.2009 | 69.975 | 2.705 | 139.222 | 506 | 291.805 | - 18.624 |
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| Minderheitsgesellschafter | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kumuliertes übriges Eigenkapital | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Cashflow-Hedges | Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Wertänderungen | Übrige | Summe | Summe | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31.12.2007 | 1.280 | 67.521 | - 22.370 | 11.744 | 482.780 | 86.720 |
| Gezahlte Dividenden | - 62.138 | - 34.428 | ||||
| Eigenkapitalzuführungen | 1.398 | 0 | ||||
| Gesamtergebnis | - 1.641 | 12.265 | - 3.105 | 6 | 152.213 | 56.999 |
| Erwerb/Verkauf von Minderheitsanteilen an konsolidierten Unternehmen | - 164 | - 164 | - 827 | |||
| Übrige Veränderungen | 25 | 25 | 2 | |||
| Stand am 31.12.2008 | - 361 | 79.786 | - 25.475 | 11.611 | 574.114 | 108.466 |
| Gezahlte Dividenden | - 72.680 | - 42.619 | ||||
| Gesamtergebnis | - 508 | - 23.625 | 7.667 | 75 | 33.579 | 35.903 |
| Erwerb/Verkauf von Minderheitsanteilen an konsolidierten Unternehmen | 0 | 245 | ||||
| Übrige Veränderungen | 1 | - 253 | 230 | |||
| Stand am 31.12.2009 | - 869 | 56.161 | - 17.808 | 11.687 | 534.760 | 102.225 |
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| Konzerneigenkapital Summe | |
|---|---|
| Stand am 31.12.2007 | 569.500 |
| Gezahlte Dividenden | - 96.566 |
| Eigenkapitalzuführungen | 1.398 |
| Gesamtergebnis | 209.212 |
| Erwerb/Verkauf von Minderheitsanteilen an konsolidierten Unternehmen | - 991 |
| Übrige Veränderungen | 27 |
| Stand am 31.12.2008 | 682.580 |
| Gezahlte Dividenden | - 115.299 |
| Gesamtergebnis | 69.482 |
| Erwerb/Verkauf von Minderheitsanteilen an konsolidierten Unternehmen | 245 |
| Übrige Veränderungen | - 23 |
| Stand am 31.12.2009 | 636.985 |
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| Mutterunternehmen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kumuliertes übriges Eigenkapital | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung | Cashflow-Hedges | Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31.12.2007 | 69.920 | 137.879 | 208.721 | 115 | 1.280 | 65.916 |
| Gezahlte Dividenden | - 59.432 | |||||
| Eigenkapitalzuführungen | 55 | 1.343 | ||||
| Gesamtergebnis teilkonzern | 154.536 | - 15.663 | - 1.641 | 11.790 | ||
| Erwerb/Verkauf von Minderheitsanteilen an konsolidierten Unternehmen | ||||||
| Übrige Veränderungen | ||||||
| Stand am 31.12.2008 | 69.975 | 139.222 | 303.825 | - 15.548 | - 361 | 77.706 |
| Gezahlte Dividenden | - 69.975 | |||||
| Gesamtergebnis teilkonzern | 46.705 | - 3.076 | - 508 | - 23.306 | ||
| Erwerb/Verkauf von Minderheitsanteilen an konsolidierten Unternehmen | ||||||
| Übrige Veränderungen | - 254 | |||||
| Stand am 31.12.2009 | 69.975 | 139.222 | 280.300 | - 18.624 | - 869 | 54.400 |
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| Minderheitsgesellschafter | Teilkonzerneigenkapital | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Kumuliertes übriges Eigenkapital | Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Wertänderungen | Übrige | Summe | Summe | Summe |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31.12.2007 | - 21.961 | 11.744 | 473.614 | 86.720 | 560.334 |
| Gezahlte Dividenden | - 59.432 | - 34.428 | - 93.860 | ||
| Eigenkapitalzuführungen | 1.398 | 0 | 1.398 | ||
| Gesamtergebnisteilkonzern | - 2.843 | 6 | 146.185 | 56.999 | 203.184 |
| Erwerb/Verkauf von Minderheitsanteilen an konsolidierten Unternehmen | - 164 | - 164 | - 827 | - 991 | |
| Übrige Veränderungen | 25 | 25 | 2 | 27 | |
| Stand am 31.12.2008 | - 24.804 | 11.611 | 561.626 | 108.466 | 670.092 |
| Gezahlte Dividenden | - 69.975 | - 42.619 | - 112.594 | ||
| Gesamtergebnisteilkonzern | 7.564 | 75 | 27.454 | 35.903 | 63.357 |
| Erwerb/Verkauf von Minderheitsanteilen an konsolidierten Unternehmen | 0 | 245 | 245 | ||
| Übrige Veränderungen | 1 | - 253 | 230 | - 23 | |
| Stand am 31.12.2009 | - 17.240 | 11.687 | 518.851 | 102.225 | 621.076 |
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| Kumuliertes übriges Eigenkapital | Teilkonzerneigenkapital | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Wertänderungen | Summe | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 31.12.2007 | 2.705 | 506 | 17.350 | 1.605 | - 409 | 21.757 |
| Gezahlte Dividende | - 2.705 | - 2.705 | ||||
| Gesamtergebnis Teilkonzern | 5.578 | 475 | - 262 | 5.791 | ||
| Stand am 31.12.2008 | 2.705 | 506 | 20.223 | 2.080 | - 671 | 24.843 |
| Zuzüglich Konsolidierungseffekt der Gewinn- und Verlustrechnung | 237 | 237 | ||||
| Abzüglich Konsolidierungseffekt der Bilanz | - 12.591 | - 12.591 | ||||
| Summe Konsolidierungseffekte | - 12.354 | - 12.354 | ||||
| Stand am 31.12.2008 | 2.705 | 506 | 7.869 | 2.080 | - 671 | 12.489 |
| Stand am 31.12.2008 | 2.705 | 506 | 20.223 | 2.080 | - 671 | 24.843 |
| Gezahlte Dividenden | - 2.705 | - 2.705 | ||||
| Gesamtergebnis Teilkonzern | 6.091 | - 319 | 103 | 5.875 | ||
| Stand am 31.12.2009 | 2.705 | 506 | 23.610 | 1.761 | - 568 | 28.013 |
| Zuzüglich Konsolidierungseffekt der Gewinn- und Verlustrechnung | 250 | 250 | ||||
| Abzüglich Konsolidierungseffekt der Bilanz | - 12.354 | - 12.354 | ||||
| Summe Konsolidierungseffekte | - 12.105 | - 12.105 | ||||
| Stand am 31.12.2009 | 506 | 11.505 | 1.761 | - 568 | 15.909 |
Das oberste Mutterunternehmen des Konzerns ist die Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Bei St. Annen 1, Hamburg (im Folgenden: HHLA), eingetragen im Handelsregister Hamburg unter der Nummer HRB 1902. Das oberste, dem HHLA Konzern übergeordnete Mutterunternehmen ist die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg.
Seit Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2007 besteht der HHLA Konzern mit Wirkung zum 1. Januar 2007 aus dem Teilkonzern Hafenlogistik ("A-Sparte") und dem Teilkonzern Immobilien ("S-Sparte"). Der Teil des Konzerns, der sich mit den Immobilien der Hamburger Speicherstadt und am Hamburger Fischmarkt befasst, wird dem Teilkonzern Immobilien ("S-Sparte") zugeordnet. Sämtliche übrigen Teile des Unternehmens werden gemeinsam dem Teilkonzern Hafenlogistik ("A-Sparte") zugeordnet. Für Zwecke der Ermittlung der jeweiligen Dividendenberechtigung der Aktionäre werden Sparteneinzelabschlüsse erstellt, die satzungsgemäß Bestandteil des Anhangs zum Jahresabschluss des Mutterunternehmens sind.
Aufwendungen und Erträge der HHLA, die nicht einem Teilkonzern direkt zugeordnet werden können, werden für die Ermittlung der Dividendenberechtigung der Aktionäre der jeweiligen Teilkonzerne entsprechend ihrem Anteil an den Umsatzerlösen aufgeteilt. Sämtliche Verrechnungspreise für Leistungen zwischen den beiden Teilkonzernen werden dabei wie unter fremden Dritten festgelegt. Ein Austausch liquider Mittel zwischen beiden Teilkonzernen ist marktkonform zu verzinsen. Zur Verteilung der geleisteten Steuern wird für jeden Teilkonzern ein fiktives steuerliches Ergebnis ermittelt. Die sich ergebende fiktive Steuerbelastung stellt dabei die Belastung dar, die sich ergäbe, wenn jeder der beiden Teilkonzerne ein eigenständiges Steuersubjekt wäre.
Zur Verdeutlichung der Vermögens- und Ertragslage der Teilkonzerne sind diesem Konzernanhang die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Darstellung der Veränderung des Eigenkapitals sowie die Kapitalflussrechnung der beiden Teilkonzerne als Anlage beigefügt.
Der Konzernabschluss der HHLA für das Geschäftsjahr 2009 wurde unverändert in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Commitee (IFRIC) aufgestellt. Dabei wurden die Regelungen der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards i.V.m. § 315a Abs. 1 HGB sowie die ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt. Die Anforderungen der IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, wurden vollständig erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des HHLA Konzerns.
Hinsichtlich der Auswirkungen der erstmaligen Anwendung der IFRS zum Übergangszeitpunkt 1. Januar 2005 verweisen wir auf unseren Geschäftsbericht 2006.
Das Geschäftsjahr der HHLA und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Der Stichtag des Konzernabschlusses entspricht dem Abschlussstichtag des Mutterunternehmens. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Der Konzernabschluss und die Anhangsangaben werden in Euro aufgestellt. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zu angegebenen Summen aufaddieren.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, die zum Zeitwert bewertet wurden. Der vorliegende Konzernabschluss der HHLA für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2009 wurde am 5. März 2010 durch den Vorstand zur Vorlage an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er diesen billigt. Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses ist für den 31. März 2010 vorgesehen.
Mit ihren hochleistungsfähigen Containerterminals sichert die HHLA die überragende Bedeutung des Hamburger Hafens als logistische Drehscheibe für den Stückgutverkehr. Auf den drei HHLA-Terminals Altenwerder, Burchardkai und Tollerort werden rund zwei Drittel aller Container des Hamburger Hafens abgefertigt. Umfassende Dienstleistungen rund um den Container und die Schiffsabfertigung vervollständigen dieses HHLA Segment.
Die Intermodalgesellschaften der HHLA bieten ein umfassendes Transportnetzwerk auf der Schiene, der Straße und auf dem Seeweg, das die deutschen Seehäfen mit ihrem Hinterland in Europa verbindet. Die Gesellschaften TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG, Frankfurt, die METRANS- Gruppe, Tschechien, und die Polzug-Gruppe, Hamburg/ Warschau, Polen, sind jeweils Marktführer im Containerhinterlandverkehr ihrer Regionen. Containerverkehr auf der Straße bietet die CTD Container-Transport-Dienst GmbH, Hamburg, für den Nahbereich der Metropolregion Hamburg und Norddeutschland, aber auch im Fernverkehr. Den Ostseeraum erschloss bis zum Verkauf am 1. September 2009 die HHLA Tochter combisped Hanseatische Spedition GmbH, Lübeck, über die Landbrücke Hamburg - Lübeck und den Container Terminal Lübeck (CTL). Weitere Angaben sind unter Textziffer 3 aufgeführt.
Spezialumschlag, Kontraktlogistik und Beratung - das HHLA Segment Logistik bündelt eine große Bandbreite von Dienstleistungen, die die Vielfalt des Universalhafens Hamburg ausmachen.
Zum HHLA Segment Immobilien gehören nicht-hafenumschlagspezifische Immobilien im und am Hamburger Hafen. Hierzu gehören die historische Speicherstadt sowie am nördlichen Elbufer das Fischereihafenareal. In der Speicherstadt gestaltet die HHLA den Strukturwandel von der traditionellen Lagerhaltung zu einem modernen Nutzungsmix mit Büros und Kultureinrichtungen.
Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der HHLA und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss voll bzw. quotal einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen werden nach den für den HHLA Konzern einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt.
Zum Erwerbszeitpunkt erfolgt die Kapitalkonsolidierung durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Dabei werden auch bisher nicht bilanzierte immaterielle Vermögenswerte, die nach IFRS 3 i.V.m. IAS 38 bilanzierungsfähig sind, sowie Eventualschulden mit ihren Zeitwerten aktiviert bzw. passiviert. Im Rahmen der Folgekonsolidierung werden die so aufgedeckten stillen Reserven und Lasten entsprechend der Behandlung der korrespondierenden Vermögenswerte und Schulden fortgeführt, abgeschrieben bzw. aufgelöst.
Ein entstehender positiver Unterschiedsbetrag, der sich im Rahmen der Erstkonsolidierung ergibt, wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und einem jährlichen Impairment-Test unterworfen. Ein negativer Unterschiedsbetrag aus der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Zeitwert der Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden zum Zeitpunkt des Erwerbs wird nach einer kritischen Überprüfung erfolgswirksam vereinnahmt.
Auf konzernfremde Dritte entfallende Anteile am Eigenkapital werden in der Konzernbilanz unter "Anteile von Minderheiten am Eigenkapital" innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.
Der Erwerb von zusätzlichen Minderheitenanteilen an konsolidierten Gesellschaften wird gemäß dem Entity-Concept als Eigenkapitaltransaktion betrachtet und demnach unter Berücksichtigung der Minderung der Anteile direkt mit dem Eigenkapital verrechnet. Mehr- bzw. Mindererlöse aus dem Verkauf von Minderheitenanteilen an konsolidierten Gesellschaften werden ebenfalls erfolgsneutral direkt über das Eigenkapital ausgebucht.
Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle werden eliminiert. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet (Schuldenkonsolidierung). Der Wertansatz der Vermögenswerte aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen wird um nicht realisierte Zwischenergebnisse bereinigt (Zwischenergebniseliminierung); diese Vermögenswerte sind daher zu Konzernanschaffungs- bzw. Konzernherstellungskosten bewertet. Konzerninterne Erträge werden mit den korrespondierenden Aufwendungen verrechnet (Aufwands- und Ertragskonsolidierung). Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden nach IAS 12 latente steuern gebildet.
Alle wesentlichen Unternehmen, bei denen die HHLA direkt bzw. indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung hat, sind in den Konzernabschluss einbezogen. Beherrschung im sinne des IAS 27 ist dann gegeben, wenn die Möglichkeit besteht, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss erfolgt ab dem Zeitpunkt, ab dem die Kontrolle der Gesellschaft möglich ist. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.
Der Konsolidierungskreis der HHLA setzt sich wie folgt zusammen:
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| Inland | Ausland | Gesamt | |
|---|---|---|---|
| HHLA AG und vollkonsolidierte Unternehmen | |||
| 1. Januar 2009 | 32 | 5 | 37 |
| Zugänge | 2 | 2 | 4 |
| Abgänge | 1 | 0 | 1 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 |
| 31. Dezember 2009 | 33 | 7 | 40 |
| Quotenkonsolidierte Unternehmen | |||
| 1. Januar 2009 | 5 | 1 | 6 |
| Zugänge | 1 | 0 | 1 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 |
| 31. Dezember 2009 | 6 | 1 | 7 |
| At Equity bilanzierte Unternehmen | |||
| 1. Januar 2009 | 1 | 0 | 1 |
| Zugänge | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 |
| 31. Dezember 2009 | 1 | 0 | 1 |
| Gesamt | 40 | 8 | 48 |
eine vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes des Konzerns gemäß § 313 Abs. 4 HGB wird unter Textziffer 45 dargestellt.
Der Konzern ist an Joint Ventures in der Form gemeinschaftlich geführter Unternehmen beteiligt. Ein Joint Venture wird als eine vertragliche Vereinbarung von zwei oder mehreren Parteien zur Durchführung einer wirtschaftlichen Tätigkeit, die einer gemeinschaftlichen Führung unterliegt, definiert. Die HHLA bilanziert ihren Anteil an Joint Ventures unter Anwendung der Quotenkonsolidierung. Der Konzern fasst seinen Anteil an den Vermögenswerten, schulden, Erträgen und Aufwendungen der Joint Ventures mit den entsprechenden Posten im Konzernabschluss zusammen. Die Abschlüsse der Joint Ventures werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für das gleiche Berichtsjahr aufgestellt wie der Abschluss des Konzerns.
Werden an das Joint Venture Einlagen geleistet oder Vermögenswerte verkauft, so wird bei der Erfassung des Anteils von aus diesem Geschäftsvorfall stammenden gewinnen oder Verlusten der wirtschaftliche Gehalt des Geschäftsvorfalls berücksichtigt. Erwirbt der Konzern von einem Joint Venture Vermögenswerte, so erfasst der Konzern seinen Anteil am Gewinn des Joint Ventures aus diesem Geschäftsvorfall erst dann, wenn er die Vermögenswerte an einen unabhängigen Dritten weiterveräußert.
Das Joint Venture wird bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die gemeinschaftliche Führung des Joint Ventures durch den Konzern endet, unter Verwendung der Quotenkonsolidierung in den Abschluss des Konzerns einbezogen.
Regelungen in den Gesellschaftsverträgen oder Konsortialvereinbarungen gewährleisten bei den Gemeinschaftsunternehmen die gemeinsame Führung.
Der dem Konzern zuzurechnende Anteil an den Vermögenswerten, Schulden, Erträgen und Aufwendungen der gemeinschaftlich geführten Unternehmen zum 31. Dezember 2009 und zum 31. Dezember 2008 stellt sich wie folgt dar:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 19.916 | 23.995 |
| Langfristige Vermögenswerte | 16.484 | 16.820 |
| 36.400 | 40.815 | |
| Kurzfristige Schulden | 20.552 | 23.016 |
| Langfristige Schulden | 4.821 | 5.772 |
| 25.373 | 28.788 | |
| Erträge | 138.514 | 179.282 |
| Aufwendungen | 135.548 | 175.255 |
Bei Unternehmen, die als assoziierte Unternehmen bestimmt sind, verfügt der Anteilseigner über einen maßgeblichen Einfluss. Gleichzeitig liegt weder ein Tochterunternehmen noch ein Anteil an einem Joint Venture vor. Ein maßgeblicher Einfluss wird unterstellt, wenn die Möglichkeit besteht, an den Finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Beteiligungsunternehmens mitzuwirken, ohne jedoch beherrschenden Einfluss auszuüben. Dies ist im Wesentlichen durch mittel- oder unmittelbare Stimmrechtsanteile von 20 % bis 50 % gegeben. Die Bilanzierung von Anteilen an assoziierten Unternehmen erfolgte im vorliegenden Abschluss unter Anwendung der Equity-Methode. Bei der Equity-Methode werden die Anteile am assoziierten Unternehmen zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil des Anteilseigners am Ergebnis des Beteiligungsunternehmens. Der Anteil des Anteilseigners am Erfolg des Beteiligungsunternehmens wird in dessen Ergebnis ausgewiesen. Ein bei der erstmaligen Bilanzierung gegebenenfalls innerhalb des Beteiligungsbuchwerts bilanzieller Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einer Werthaltigkeitsprüfung des gesamten Buchwerts der Beteiligung unterzogen, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen.
Nach dem Erwerbszeitpunkt wird der Anteil der HHLA am Ergebnis des assoziierten Unternehmens in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, der Anteil an erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals wird unmittelbar im Konzerneigenkapital berücksichtigt. Diese kumulativen Veränderungen wirken sich auf die Höhe des Beteiligungsbuchwerts des assoziierten Unternehmens aus. Sobald jedoch der Anteil der HHLA an den Verlusten des Unternehmens den Beteiligungsbuchwert übersteigt, erfasst die HHLA keine weiteren Verlustanteile, es sei denn, die HHLA ist Verpflichtungen eingegangen oder hat Zahlungen für das assoziierte Unternehmen geleistet.
Wesentliche Ergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen der HHLA und dem assoziierten Unternehmen werden entsprechend des Anteils an dem assoziierten Unternehmen eliminiert.
Die folgende Übersicht zeigt die wesentlichen Posten von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung des nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmens entsprechend des Beteiligungsanteils:
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| IN T€ Angaben zur Bilanz | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Vermögenswerte | 2.832 | 3.045 |
| Schulden | 1.434 | 1.882 |
| Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung | 2009 | 2008 |
| Umsatzerlöse | 3.183 | 3.128 |
| Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 164 | 108 |
Die HHLA Intermodal GmbH, Hamburg (kurz: HHLA Intermodal), errichtete mit notarieller Gründung vom 27. Oktober 2008 die Gesellschaft HHLA Intermodal Polska Sp. z o.o., Warschau/Polen (kurz: HHLA Intermodal Polska), und übernahm 99 % der Anteile. Die restlichen Anteile wurden mit Übertragung vom 20. Januar 2009 durch die HHLA Intermodal zum Nennwert des Anteils in Höhe von 500 polnische Zloty (PLN) erworben. Das Stammkapital beträgt 50.000 PLN. Gegenstand der Gesellschaft sind der Erwerb, die Veräußerung und die Verwaltung von Immobilien sowie die Erbringung von See-, Straßen- und Schienen- Logistikdienstleistungen. Der Einbezug des Unternehmens in den Konsolidierungskreis erfolgte mit Aufnahme der operativen Tätigkeiten ab dem zweiten Quartal 2009. Die Gesellschaft wurde dem Segment Intermodal zugeordnet. Das bisherige Ergebnis der HHLA Intermodal Polska beträgt anlaufbedingt - 646 T€.
Die UNIKAI Hafenbetrieb GmbH, Hamburg (kurz: UNIKAI), erwarb mit notarieller Beurkundung vom 6. Februar 2009 eine Vorratsgesellschaft. Nach Erwerb dieser Gesellschaft wurde mit einem Mitgesellschafter eine Kapitalerhöhung von bisher 25 T€ auf 500T€ vorgenommen, um in einem weiteren Schritt die Firma der Vorratsgesellschaft auf HCC Hanseatic Cruise Centers GmbH, Hamburg (kurz: HCC), zu ändern. Mit der am 18. März 2009 im Handelsregister eingetragenen Umfirmierung hält UNIKAI 51 % der Anteile an der HCC. UNIKAI leistete ihren Anteil am Stammkapital in Form einer Sacheinlage über 230 T€. Gegenstand der neuen Gesellschaft ist der Betrieb von Kreuzfahrtterminals. Vor Gründung der HCC wurde dieses Geschäft durch UNIKAI betrieben. Ziel des Unternehmenszusammenschlusses ist die Stärkung des Kreuzfahrtstandorts Hamburg. Im März 2009 wurde die HCC, mit Aufnahme der Geschäftstätigkeit, im Segment Logistik erstkonsolidiert. Das Ergebnis nach Steuern der HCC seit Erwerbszeitpunkt sowie für den Zeitraum ab 1. Januar 2009 beträgt 90 T€. Die Umsatzerlöse ab 1. Januar 2009 betragen 2.279 T€.
Die HHLA Container Terminals GmbH, Hamburg (kurz: HHCT), erwarb gemäß notarieller Beurkundung vom 24. März 2009 am 23. März 2009 zum Nennwert 66 % der Anteile an einer Vorratsgesellschaft. Das gesamte, voll eingezahlte Stammkapital dieser Gesellschaft beträgt 25 T€. Nach Erwerb beschloss, ebenfalls am 23. März 2009, die Gesellschafterversammlung, die Firma der Vorratsgesellschaft in FLZ Hamburger Feeder Logistik Zentrale GmbH, Hamburg (kurz: FLZ), zu ändern. Gegenstand der neuen Gesellschaft ist der Betrieb einer Feederlogistikzentrale zur Optimierung von Schiffsbewegungen im Hamburger Hafen. Das Ergebnis nach Steuern der FLZ seit Erwerbszeitpunkt beträgt 0 T€. Das neue Unternehmen ist dem Segment Container zugeordnet und wurde im zweiten Quartal aufgrund der gemeinschaftlichen Führung quotal erstkonsolidiert.
Die Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg (kurz: HHLA), firmierte mit notarieller Beurkundung vom 25. Juni 2009 die HHLA Intermodal Verwaltung Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg, in die HHLA Energiehandelsgesellschaft mbH, Hamburg (kurz: HHLA Energie), um. Alleiniger Gesellschafter dieser Gesellschaft ist die HHLA. Das gesamte, voll eingezahlte
Stammkapital beträgt 25 T€. Gegenstand der neuen Gesellschaft ist der Einkauf von elektrischer Energie und sonstigen Energieerzeugnissen sowie deren Verteilung. Die Erzeugung, der Einkauf und die Verteilung von Nutzenergie im Hamburger Hafen sowie der Betrieb von Energieverteilungsnetzen zählen ebenso zum Unternehmensgegenstand. Die HHLA Energie ist dem Bereich der HHLA Holding zugeordnet. Das Ergebnis nach Steuern seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit zum 1. Oktober 2009 beträgt - 3 T€.
Die vorgenannten Gesellschaften besaßen im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung keine bedeutsamen Vermögenswerte.
Mit Anteilsübertragung zum 14. Oktober 2009 erwarb die tschechische Tochtergesellschaft METRANS a.s., Prag/Tschechien, 100 % der Anteile an der SDM-Depo a.s., Prag/Tschechien. Ziel des Unternehmenserwerbs ist die Sicherung strategischer Optionen hinsichtlich der Ausweitung bestehender Terminalflächen. Der Zweck der Gesellschaft sind der Erwerb, Handel und die Vermietung von Grundstücken und Gebäuden. Die Anschaffungskosten dieser Gesellschaft betrugen 6.580 T€. Der Wert der übernommenen Grundstücke und Gebäude betrug im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung 7.733 T€, der Wert der übernommenen Verbindlichkeiten betrug 1.153 T€. Die Gesellschaft ist dem Segment Intermodal zugeordnet. Das Ergebnis nach Steuern seit Erwerbszeitpunkt beträgt 13 T€. Die Angaben zum Ergebnis und zu den Umsatzerlösen für den Zeitraum vom 1. Januar 2009 bis zum Erwerbszeitpunkt entfallen aufgrund Undurchführbarkeit gemäß IFRS 3.70.
Die Geschäftsanteile an der combisped Hanseatische Spedition GmbH, Lübeck (kurz: combisped), wurden im zweiten Quartal 2009 unter aufschiebenden Bedingungen zum 1. September 2009 veräußert. Die abgehenden Vermögenswerte, im Wesentlichen Grundstücke und Gebäude, wurden aufgrund der Veräußerungsabsicht zum 30. Juni 2009 auf den zu erzielenden Kaufpreis abgeschrieben. Zum 1. September 2009 erfolgte die Entkonsolidierung der Gesellschaft. Der dabei entstandene Entkonsolidierungsverlust in Höhe von 2.997 T€ wurde, inklusive der Abschreibungen auf den erwarteten Kaufpreis, erfolgswirksam in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (siehe Textziffer 15).
In den in lokaler Währung aufgestellten Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften werden monetäre Vermögenswerte und Schulden in fremder Währung zum Stichtagskurs bewertet. Die hieraus resultierenden Währungsdifferenzen werden im Periodenergebnis erfasst. Hiervon ausgenommen sind Währungsdifferenzen aus Fremdwährungskrediten, soweit sie zur Sicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb eingesetzt werden. Diese werden bis zur Veräußerung der Nettoinvestition direkt im eigenkapital und erst bei deren Abgang im Periodenergebnis erfasst.
Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, wer den mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die mit ihrem Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des Zeitwerts gültig war.
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| Stichtagskurs = 1 € | Durchschnittskurs = 1 € | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Währungen | ISO-Code | 31.12.2009 | 31.12.2008 | 2009 | 2008 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Tschechische Kronen | ČZK | 26,473 | 26,630 | 26,521 | 25,133 |
| Polnische Zloty | PLN | 4,104 | 4,175 | 4,333 | 3,539 |
| slowakische Kronen1 | SKK | - | 30,126 | - | 31,322 |
| Ukrainische Griwna | UAH | 11,449 | 10,732 | 10,863 | 7,841 |
1 Durch die Einführung des Euro als amtliche Währung zum 1. Januar 2009 entfällt die Angabe der Währungskurse zum 31. Dezember 2009.
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Kursgewinne/ -verluste auf Fremdwährungsposten führen im Geschäftsjahr zu einem Gewinn von 958 T€ (Vorjahr: 2.830 T€).
Das Konzept der funktionalen Währung nach IAS 21 findet bei der Umrechnung aller in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse der ausländischen Konzerngesellschaften Anwendung. Da grundsätzlich die betreffenden Tochtergesellschaften ihr Geschäft finanziell, wirtschaftlich und organisatorisch selbstständig betreiben, ist dies die jeweilige Landeswährung. Zum Bilanzstichtag werden die Vermögenswerte und Schulden dieser Tochterunternehmen in Euro zum Stichtagskurs umgerechnet. Erträge und Aufwendungen werden zum gewichteten Durchschnittskurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Eigenkapitalkomponenten werden zum jeweils historischen Kurs bei Entstehung umgerechnet. Die bei der Umrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals ergebnisneutral erfasst. Scheiden Konzernunternehmen aus dem Konsolidierungskreis aus, wird die betreffende Währungsumrechnungsdifferenz erfolgswirksam ausgebucht.
Da im Zuge der Ausweitung der Geschäftstätigkeit ein Großteil der Geschäfte in Euro abgewickelt wird und die Finanzierung der Gesellschaft durch zunehmende Aufnahme von Darlehen in Euro erfolgt, wurde für die ausländische Tochtergesellschaft METRANS a.s. eine Änderung der funktionalen Währung im ersten Quartal 2009 vorgenommen. Die bisherige funktionale Währung tschechische Krone (CZK) wurde durch den Euro (€) ersetzt.
Die HHLA wendete die Regelungen des lAS 29 nicht an, da keine Geschäfte in hochinflationären Volkswirtschaften betrieben wurden.
Die für die Umrechnung verwendeten wesentlichen Kurse ergeben sich aus folgender Tabelle:
Die Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS erfordert Einschätzungen und Ermessen einzelner Sachverhalte durch das Management. Die vorgenommenen Schätzungen wurden auf der Basis von Erfahrungswerten und weiteren relevanten Faktoren unter Berücksichtigung der Prämisse der Unternehmensfortführung vorgenommen.
Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind unter Textziffer 7 erläutert. Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungen betreffen folgende Sachverhalte:
Der Konzern überprüft mindestens einmal jährlich, ob die Geschäfts- oder Firmenwerte wertgemindert sind. Dies erfordert eine Schätzung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss der Konzern die voraussichtlichen künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und darüber hinaus einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Zum 31. Dezember 2009 weisen wir einen Buchwert über 44.245 T€ (Vorjahr: 44.241 T€) aus. Weitere Informationen sind unter Textziffer 24 aufgeführt.
Für die Ermittlung des Aufwands aus Pensionsverpflichtungen werden jährlich versicherungsmathematische Gutachten eingeholt. In die Berechnungen fließen Annahmen über demografische Entwicklungen, Gehalts- und Rentensteigerungen sowie Zinssätze, Inflations- und Fluktuationsraten ein. Da diese Annahmen langfristiger Natur sind, ist von wesentlichen Unsicherheiten bei den Betrachtungen auszugehen. Zum 31. Dezember 2009 betrug der Barwert der Pensionsverpflichtungen 323.824 T€ (Vorjahr: 299.862 T€). Nähere Erläuterungen finden sich unter Textziffer 38.
Für den Ansatz und die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit werden alle Mitarbeiter berücksichtigt, die eine Vereinbarung unterzeichnet haben oder für die eine Unterzeichnung erwartet wird. Die Anzahl der erwarteten Fälle ist eine Schätzung. Darüber hinausgehend werden den Bewertungsgutachten versicherungsmathematische Annahmen zugrunde gelegt. Zum 31. Dezember 2009 betrug der Barwert der Verpflichtungen 21.304 T€ (Vorjahr: 13.755 T€). Nähere Erläuterungen sind unter Textziffer 39 aufgeführt.
Die bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen Vermögenswerte, die übernommenen Schulden und Eventualschulden bedürfen Schätzungen hinsichtlich ihrer beizulegenden Zeitwerte. Hierzu bedient sich die HHLA Gutachten von unabhängigen externen Gutachtern oder berechnet intern anhand geeigneter Berechnungsmodelle den beizulegenden Zeitwert. In der Regel dienen dabei diskontierte Cashflows als Basis. Abhängig von der Art der Vermögenswerte bzw. der Verfügbarkeit von Informationen kommen marktpreis-, kapitalwert- und kostenorientierte Bewertungsverfahren zur Anwendung. Zu Einzelheiten bezüglich der im Berichtsjahr erworbenen Unternehmen wird auf Textziffer 3 verwiesen.
Diese Aktivitäten beziehen sich auf die konzerninterne Entwicklung von Software. Sobald die Ansatzvoraussetzungen nach IAS 38.57 vorliegen, erfolgt eine Aktivierung. Die HHLA schreibt vom Zeitpunkt der Nutzung der Software über die erwartete Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren ab. Zum 31. Dezember 2009 betrug der Buchwert der aus internen Entwicklungsaktivitäten entstandenen Immateriellen Vermögenswerte 24.023 T€ (Vorjahr: 21.303 T€). Weitere Ausführungen finden sich unter der Textziffer 24.
Bei der Ermittlung der Zeitwerte dieser Immobilien holt die HHLA Gutachten ein bzw. führt eigene Berechnungen durch. Dabei werden branchenübliche Discounted-Cash-Flow- Verfahren angewendet. Den Gutachten und Berechnungen liegen Annahmen zugrunde über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows, die anzuwendenden Zinssätze und über den Zeitraum des Zuflusses von erwarteten Cashflows, die diese Vermögenswerte erzielen können. Der Buchwert zum 31. Dezember 2009 betrug 186.471 T€ (Vorjahr: 193.715 T€). Detailliertere Angaben sind unter Textziffer 26 aufgeführt.
Annahmen und Ermessensentscheidungen existieren auch für Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen, bei der Bestimmung von Abschreibungsdauern von Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, bei der Ermittlung von sonstigen Rückstellungen sowie beim Ansatz latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge.
Zum 1. Januar 2009 mussten folgende überarbeitete und neue Standards sowie Interpretationen des IASB/IFRIC erstmalig verpflichtend angewendet werden:
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| IFRS 8 | Geschäftssegmente |
| Änderungen von IFRS 1 und IAS 27 | Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen |
| Änderungen von IFRS 2 | Anteilsbasierte Vergütung: Ausübungsbedingungen und Annullierungen |
| Änderungen von IFRS 4 und IFRS 7 | Versicherungsverträge und Finanzinstrumente: Angaben |
| Änderungen von IAS 1 | Darstellung des Abschlusses (überarbeitet 2007) |
| Änderungen von IAS 23 | Fremdkapitalkosten (überarbeitet 2007) |
| Änderungen von IAS 32 und IAS 1 | Finanzinstrumente: Darstellung |
| Änderungen von IAS 39 und IFRS 7 | Umgliederung finanzieller Vermögenswerte - Zeitpunkt des Inkrafttretens und Übergangsvorschriften |
| Änderungen von IFRIC 9 und IAS 39 | IFRIC 9: Neubewertung eingebetteter Derivate IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung |
| IFRIC 13 | Kundenbindungsprogramme |
| IFRIC 14 | IAS 19 - Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung |
| Diverse | Verbesserungen an den IFRS (Mai 2008) |
Nachfolgend aufgeführte Änderungen von Standards und Interpretationen können für das Geschäftsjahr 2009 freiwillig angewendet werden:
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| IFRS 1 (überarbeitet) | Erstmalige Anwendung der IFRS |
| IFRS 3 (überarbeitet) | Unternehmenszusammenschlüsse |
| Änderungen von IAS 27 | Konzern- und Einzelabschlüsse |
| Änderung von IAS 32 | Finanzinstrumente: Darstellung |
| IAS 39 | Geeignete Grundgeschäfte - Änderungen des IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung |
| IFRIC 12 | Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen |
| IFRIC 15 | Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien |
| IFRIC 16 | Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb |
| IFRIC 17 | Sachdividenden an Eigentümer |
| IFRIC 18 | Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden |
Die nachfolgenden Standards und Interpretationen, die vom IASB beschlossen sind, aber von der EU noch nicht übernommen wurden, wendet die HHLA nicht an:
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| Änderungen von IFRS 1 | Zusätzliche Ausnahmen für Erstanwender (Juli 2009) |
| Änderungen von IFRS 1 | Erstanwendung von IFRS (November 2009) |
| Änderungen von IFRS 2 | Konzerninterne anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich |
| IFRS 9 | Finanzinstrumente |
| Änderungen von IAS 24 | Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen |
| Änderungen von IFRIC 14 | Vorauszahlungen auf Mindestdotierungsverpflichtungen |
| IFRIC 19 | Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten mit Eigenkapitalinstrumenten |
| Diverse | Verbesserungen an den IFRS (April 2009) |
Die einzelnen Auswirkungen der Änderungen stellen sich wie folgt dar:
Die Segmentberichterstattung des HHLA Konzerns erfolgt ab dem 1. Januar 2009 erstmalig nach den Vorschriften des IFRS 8 Geschäftssegmente. Durch diesen neuen Standard wird der bisherige Standard IAS 14 Segmentberichterstattung abgelöst. Demnach wird in Bezug auf die Segmentidentifikation und die Bewertung der Segmente auf den sogenannten "Management Approach" abgestellt. Angabepflichtig sind nunmehr die entscheidungsrelevanten Informationen, die intern als Steuerungsgrößen zur Ressourcenverteilung und Beurteilung der Segmentperformance dienen. Für die HHLA hat die erstmalige Anwendung des Standards keine Auswirkungen auf die bisherige Struktur der angabepflichtigen Segmente. Der neue Standard führt lediglich zu erweiterten Angabepflichten sowie einer Erweiterung der Vorjahreszahlen um zusätzliche Vergleichsangaben. Die Segmentierungsgrundlagen sowie die Bemessungsgrundlage für das Segmentergebnis sind unverändert.
Mit dieser Neuerung ist die Ermittlung der Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen im gesonderten Einzelabschluss bei erstmaliger Anwendung der IFRS vereinfacht worden. Gleichzeitig ist zukünftig nur noch ein indikatorbasierter Impairmenttest im Rahmen der Folgebewertung der Anteile möglich. Außerdem wird der Wertansatz einer früheren Muttergesellschaft nach einer Umstrukturierung im Konzern geregelt. Demnach kann ein früheres Mutterunternehmen entweder mit dem beizulegenden Zeitwert oder mit den Anschaffungskosten bewertet werden. Diese Regelung ist nur für einen IFRS-Einzelabschluss relevant.
Im Januar 2008 verabschiedete das IASB den IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung, Ausübungsbedingungen und Annullierungen. Der Zusatz definiert eindeutig, dass Ausübungsbedingungen nur Dienstbedingungen und Leistungsbedingungen sind. Andere Elemente einer anteilsbasierten Vergütung sind keine Ausübungsbedingungen. Zudem präzisiert der Zusatz, dass Annullierungen durch andere Parteien als das Unternehmen in derselben Weise wie Annullierungen durch das Unternehmen bilanziell abzubilden sind. Die erstmalige Anwendung des Standards hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der HHLA.
Zielsetzung dieser Änderungen ist die Verbesserung und Erweiterung der Angaben zur Fair-Value-Bewertung und zum Liquiditätsrisiko von Finanzinstrumenten. Im Einzelnen wird hierzu ein Drei-Stufen-Modell für die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert eingeführt. In diesem Zusammenhang wurden gleichzeitig Änderungen an IFRS 4 vorgenommen, die die Anhangsangaben für Versicherungsverträge, welche in den Anwendungsbereich von IFRS 7 fallen, betreffen. Diese Änderungen haben auf den Konzernabschluss keine Auswirkungen und führen lediglich zu veränderten Anhangsangaben.
Im September 2007 veröffentlichte das IASB IAS 1 Darstellung des Jahresabschlusses (überarbeitet). IAS 1 ersetzt IAS 1 Darstellung des Jahresabschlusses (überarbeitet in 2003) in der Fassung von 2005. Die Überarbeitung zielt darauf ab, die Möglichkeiten der Analyse sowie der Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen für deren Nutzer zu verbessern. IAS 1 regelt die Grundlagen für die Darstellung und Struktur des Abschlusses. Die Anwendung dieses Standards führte zu einer veränderten Darstellung des Konzernabschlusses der HHLA.
Im März 2007 veröffentlichte das IASB die Überarbeitung des IAS 23 Fremdkapitalkosten. Die überarbeitete Version enthält kein Wahlrecht zur Aktivierung bzw. aufwandswirksamen Erfassung von Fremdkapitalkosten, sondern schreibt eine Aktivierung von Fremdkapitalkosten vor. Eine Aktivierung ist demnach dann vorzunehmen, wenn die Fremdkapitalkosten direkt dem Erwerb oder der Produktion eines qualifizierten Vermögenswerts zurechenbar sind. Die erstmalige Anwendung erfolgt prospektiv. Die prospektive Anwendung der Änderungen führte im abgelaufenen Geschäftsjahr zu unwesentlichen Veränderungen im Bereich der Aktivierung von Anlagevermögen.
Mit diesen Änderungen werden Regelungen zur Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital getroffen. Demnach werden zukünftig bestimmte durch den Inhaber kündbare Finanzinstrumente als Eigenkapital und nicht als Fremdkapital klassifiziert, wenn diese Instrumente spezifizierte Bedingungen erfüllen. Gleichzeitig sind die Angabevorschriften erweitert worden. Die Anwendung dieser Änderungen hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der HHLA.
Die Änderungen an IAS 39 und IFRS 7 geben Aufschluss über den Zeitpunkt des Inkrafttretens und die Übergangsvorschriften für die Änderungen an diesen Standards, die das IASB am 13. Oktober 2008 veröffentlicht hat. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der HHLA.
Mit den Änderungen wird klargestellt, wie eingebettete Derivate zu behandeln sind, wenn ein hybrider Vertrag aus der Kategorie "ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" umgegliedert wird. Gemäß EU-Kommission ist diese Änderung erstmals für Geschäftsjahre ab 1. Januar 2009 anzuwenden. Die Änderungen hatten keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der HHLA.
Diese Interpretation regelt die Rechnungslegung von Prämiengutschriften an Kunden, die diese beim Kauf anderer Güter oder Dienstleistungen erhalten. Danach sind Prämien, die im Rahmen eines Kundenbindungsprogramms gewährt werden, separat vom Basisgeschäft (aktuelle Verkaufstransaktion) als zukünftige Verkaufstransaktion (Abgrenzung als Verbindlichkeit) zu behandeln. Es handelt sich bei den Kundenbindungsprogrammen um Mehrkomponentengeschäfte nach IAS 18.13. Die Anwendung dieser Interpretation hat keine Auswirkung auf den vorliegenden Konzernabschluss.
Es werden in dieser Interpretation Klarstellungen hinsichtlich der Bewertung eines Vermögenswerts bei leistungsorientierten Altersversorgungsplänen, wenn eine Mindestdotierungsverpflichtung existiert, aufgeführt. Ein leistungsorientierter Vermögenswert liegt dann vor, wenn der beizulegende Zeitwert des Planvermögens den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung übersteigt. Durch Anwendung dieser Interpretation ergaben sich keine Änderungen im Geschäftsjahr 2009.
Dieser Sammelstandard enthält 35 Änderungen an 20 bestehenden IFRS. Die Änderungen sind in zwei Teile gegliedert. Teil I enthält Änderungen im Hinblick auf Darstellungs-, Ansatz- und Bewertungsfragen. Teil II enthält elf Begriffsänderungen sowie Begriffsänderungen mit minimalen Auswirkungen auf die Bilanzierung. Im vorliegenden Konzernabschluss führte die Anwendung dieser Verbesserungen zu keinen wesentlichen Veränderungen.
IFRS 1 ist zur Verbesserung der Lesbarkeit neu strukturiert worden. Die neue Struktur soll es zudem erlauben, künftige Änderungen einfacher zu berücksichtigen. Mit dem neu strukturierten IFRS 1 werden zudem einige veraltete Übergangsleitlinien gestrichen und geringfügige Textänderungen vorgenommen. Die Übernahme des Standards durch die EU erfolgte zum 25. November 2009. Eine Anwendung ist demnach verpflichtend für Geschäftsjahre, welche am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen. Gemäß IASB ist der Standard für Geschäftsjahre gültig, welche nach dem 1. Juli 2009 beginnen, eine frühere Anwendung kann freiwillig erfolgen. Die Überarbeitung des Standards hat auf den Konzernabschluss der HHLA keine Auswirkung.
Im Januar 2008 veröffentlichte das IASB die überarbeiteten Standards IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (IFRS 3 (2008)) und IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS (IAS 27 (2008)). In IFRS 3 (2008) wird die Anwendung der Erwerbsmethode bei Unternehmenszusammenschlüssen neu geregelt. Wesentliche Neuerungen betreffen die Bewertung von Minderheitsanteilen, die Erfassung von sukzessiven Unternehmenserwerben und die Behandlung von bedingten Kaufpreisbestandteilen und Anschaffungsnebenkosten. Nach der Neuregelung kann die Bewertung von nicht beherrschenden Anteilen entweder zum beizulegenden Zeitwert (Full-Goodwill-Methode) oder zum beizulegenden Zeitwert des anteiligen identifizierbaren Nettovermögens erfolgen. Bei sukzessiven Unternehmenserwerben ist eine erfolgswirksame Neubewertung der Anteile vorgesehen, welche im Zeitpunkt des Beherrschungsübergangs gehalten wurden. Die Neubewertung stellt dabei auf den beizulegenden Zeitwert im Erwerbszeitpunkt der zusätzlich erworbenen Anteile ab. Eine Anpassung bedingter Kaufpreisbestandteile, die zum Zeitpunkt des Erwerbs als Verbindlichkeit ausgewiesen werden, sind zukünftig erfolgswirksam zu erfassen. Anschaffungsnebenkosten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens als Aufwand erfasst. Wesentliche Änderungen des IAS 27 (2008) betreffen die Bilanzierung von Transaktionen, bei denen ein Unternehmen weiterhin die Beherrschung behält, sowie Transaktionen, bei denen die Beherrschung untergeht. Transaktionen, die nicht zu einem Beherrschungsverlust führen, sind erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen. Verbleibende Anteile sind zum Zeitpunkt des Beherrschungsverlusts zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Die überarbeiteten Standards sind verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Die HHLA wandte die Regelungen der geänderten Standards in 2009 nicht an.
Hiermit wird klargestellt, wie bestimmte Bezugsrechte, Optionen und Optionsscheine zu bilanzieren sind, wenn die emittierten Instrumente nicht auf die funktionale Währung des Emittenten lauten. Werden solche Instrumente den gegenwärtigen Eigentümern anteilig zu einem festen Betrag angeboten, so sollten sie auch dann als Eigenkapitalinstrumente eingestuft werden, wenn ihr Bezugsrechtskurs auf eine andere Währung als die funktionale Währung des Emittenten lautet. Die bisherige Bilanzierung solcher Fälle als derivative Verbindlichkeit entfällt zukünftig. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, welche am oder nach dem 1. Februar 2010 beginnen. Für die HHLA werden diese Änderungen voraussichtlich keine Auswirkungen haben.
Mit diesen Änderungen wird klargestellt, wie bei der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften mit dem Inflationsanteil von Finanzinstrumenten und mit Optionskontrakten, die als Sicherungsinstrument genutzt werden, zu verfahren ist. Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, welche nach dem 1. Juli 2009 beginnen, eine frühere Anwendung kann freiwillig erfolgen. Im vorliegenden Konzernabschluss führte die Anwendung zu keinen wesentlichen Auswirkungen.
IFRIC 12 befasst sich mit der Fragestellung, wie Privatunternehmen die Rechte und Pflichten aus einem Vertrag mit öffentlichen Infrastruktureinrichtungen zu bilanzieren haben. Dabei kann eine vertragliche Vereinbarung regeln, dass ein Privatunternehmen eine Infrastruktureinrichtung zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben errichtet oder verbessert und diese Einrichtung betreibt und instand hält. Mit IFRIC 12 wird auch geklärt, wie mit dem Entgelt, welches der Betreiber dieser Einrichtung erhält, in der Rechnungslegung zu verfahren ist. Die Interpretation IFRIC 12 ist spätestens für Geschäftsjahre ab 1. Januar 2010 anzuwenden. Für die HHLA hat die Anwendung dieser Interpretation keine Auswirkung.
Diese Vereinbarungen regeln die Bilanzierung bei Errichtungsgesellschaften hinsichtlich der Erfassung von Erträgen aus dem Verkauf von Wohnungen und Häusern, bevor die Errichtung dieser Wohnungen und Häuser abgeschlossen ist. Gemäß Kommission der Europäischen Gemeinschaften ist IFRIC 15 für Geschäftsjahre anzuwenden, welche nach dem 31. Dezember 2009 beginnen. Für die HHLA hat die Anwendung dieser Interpretation keine Auswirkung.
Es finden sich hierin Klarstellungen hinsichtlich der bilanziellen Abbildung eines Währungskurssicherungsgeschäfts bei einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb. Dabei ist die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nur auf Währungsumrechnungsdifferenzen möglich, welche aus der funktionalen Währung des Mutterunternehmens und aus der funktionalen Währung des ausländischen Geschäftsbetriebs entstehen. Abgesichert werden kann das Nettovermögen der ausländischen Gesellschaft, welches im Konzernabschluss berücksichtigt ist. Die erwähnten Sicherungsinstrumente können von jedem Unternehmen innerhalb des Konzerns gehalten werden mit Ausnahme des Unternehmens, bei dem das Währungsrisiko aus der Nettoinvestition abgesichert wird. Hinsichtlich der Bestimmung der Beträge, welche bei Veräußerung des ausländischen Geschäftsbetriebs von der Fremdwährungsumrechnungsrücklage in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern sind, verweist IFRIC 16 auf die Regelungen nach IAS 39.102. Die Höhe des entfallenden kumulierten Kursgewinns oder -verlusts kann nach der Methode der stufenweisen Konsolidierung oder nach der direkten Konsolidierungsmethode ermittelt werden.
Der Anwendungszeitpunkt für IFRIC 16 ist gemäß EU- Verordnung für Geschäftsjahre, welche nach dem 30. Juni 2009 beginnen. Der IASB hingegen verlangt eine verpflichtende Anwendung des IFRIC 16 erstmalig für Geschäftsjahre, welche nach dem 1. Oktober 2008 beginnen. Die Anwendung dieser Interpretation hat keinen Einfluss auf den Konzernabschluss.
In IFRIC 17 finden sich Klarstellungen, wie Dividenden an Eigentümer zu bilanzieren sind, welche nicht in Form von Zahlungsmitteln, sondern in Sachwerten ausgeschüttet werden. Eine Dividendenverbindlichkeit ist dann anzusetzen, wenn eine entsprechende Genehmigung der Geschäftsführungsorgane existiert und sie somit nicht mehr im Ermessen des ausschüttenden Unternehmens liegt. Die Bewertung der Sachverpflichtung an die Eigentümer erfolgt zum beizulegenden Zeitwert der zu übertragenden Vermögenswerte. Eine Bewertungsdifferenz, welche aufgrund unterschiedlicher Wertansätze zwischen dem Buchwert und dem Erfüllungswert der Dividendenverbindlichkeit entsteht, ist erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Mit dem Inkrafttreten des IFRIC 17 sind auch Änderungen in IFRS 5 vorgenommen worden. Diese betreffen zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte, welche für eine Dividendenausschüttung vorgesehen sind. Die Regelungen des IFRIC 17 gelten gemäß EU-Verordnung für Geschäftsjahre, welche nach dem 31. Oktober 2009 beginnen. Die HHLA wandte diese Interpretation im vorliegenden Konzernabschluss nicht an. Es ist derzeit nicht davon auszugehen, dass diese Interpretation eine Auswirkung auf zukünftige Konzernabschlüsse haben wird.
Primär ist IFRIC 18 für den Energiesektor relevant. Es erfolgen insbesondere Klarstellungen für Vereinbarungen, bei denen ein Unternehmen von einem Kunden ein Objekt, eine Anlage oder Betriebsmittel erhält, die das Unternehmen dann entweder dazu verwenden muss, den Kunden mit dem Leitungsnetz zu verbinden oder dem Kunden einen permanenten Zugang zur Versorgung mit Gütern oder Dienstleistungen zu gewähren. Darüber hinaus werden Regelungen getroffen, wie in Fällen zu verfahren ist, in denen ein Unternehmen Zahlungsmittel mit der Auflage erhält, einen der vorgenannten Vermögenswerte zu erwerben oder herzustellen. Auf den vorliegenden Konzernabschluss hatte IFRIC 18 keine Auswirkung.
Die im Juli 2009 veröffentlichten Änderungen betreffen die retrospektive Anwendung von IFRS in besonderen Situationen und sollen sicherstellen, dass Unternehmen bei der Umstellung auf IFRS keine unverhältnismäßig hohen Kosten entstehen. Im Einzelnen betreffen diese Befreiungen Unternehmen der Öl- und Gasindustrie sowie Unternehmen mit bestehenden Leasingverträgen, welche ihre Leasingverträge im Hinblick auf die Klassifizierung nach IFRIC 4 neu beurteilen. Diese Änderungen sollen für Jahresabschlüsse gelten, welche am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen. Die Änderungen von IFRS 1 (Juli 2009) werden keine Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse der HHLA haben.
Diese Änderung ermöglicht es künftig auch Erstanwendern, im Sinne von IFRS 1 bestehende Übergangsvorschriften für die Anwendung von IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben in Anspruch zu nehmen. Betroffen davon sind alle Angaben, die aus der erstmaligen Anwendung der im März 2009 veröffentlichten Änderungen zu IFRS 7 resultieren. Im ersten Jahr der Anwendung erfolgt eine Befreiung von der Verpflichtung zur Angabe von Vergleichszahlen für die in der Änderung neu aufgenommenen Angaben. Dadurch sollen unverhältnismäßige Mehrbelastungen durch kurze Fristen bis zur Erstanwendung vermieden werden. Die Änderung ist für alle Erstanwender mit dem Geschäftsjahresbeginn 1. Januar 2010 anzuwenden. Die Änderungen von IFRS 1 (November 2009) werden keine Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse der HHLA haben.
Im Juni 2009 veröffentlichte das IASB Änderungen zu IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen. Hierin wird festgelegt, dass ein Unternehmen, das Güter oder Dienstleistungen im Rahmen einer anteilsbasierten Vergütungsvereinbarung erhält, diese Güter oder Dienstleistungen gemäß IFRS 2 bilanzieren muss. Hierbei ist es nicht relevant, welches Unternehmen im Konzern die zugehörige Verpflichtung gegenüber dem Lieferanten oder Arbeitnehmer erfüllt, bzw. ob die Verpflichtung in Anteilen oder in bar erfüllt wird. Durch die geänderten IFRS 2 werden IFRIC 8 und IFRIC 11 obsolet, da die hierin auf-
geführten Leitlinien in IFRS 2 übernommen wurden. Die genannten Änderungen des IFRS 2 sind erstmals in der Berichtsperiode eines am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden. Es ist nicht zu erwarten, dass die Änderungen von IFRS 2 eine Auswirkung auf die künftigen Konzernabschlüsse der HHLA haben wird.
Mit Veröffentlichung im November 2009 ist die erste Projektphase der Ersetzung des bestehenden IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung abgeschlossen. In den nun veröffentlichten Regelungen finden sich Erläuterungen zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Es existieren demnach nur noch zwei Bewertungskategorien (fortgeführte Anschaffungskosten und beizulegender Zeitwert). Des Weiteren finden sich vereinfachte Regelungen zu Wahlrechten bezüglich der Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Verändert wurde auch die Möglichkeit der Umklassifizierung in eine andere Bewertungskategorie. Der Erstanwendungszeitpunkt für diesen Standard ist für Geschäftsjahre, welche am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Es ist nicht zu erwarten, dass die Änderungen von IFRS 9 wesentliche Auswirkungen auf die künftigen Konzernabschlüsse der HHLA haben werden.
Die im November 2009 veröffentlichten Änderungen treffen Klarstellungen für staatlich kontrollierte Unternehmen. Die früheren umfangreichen Offenlegungspflichten bezüglich der Geschäftsvorfälle mit Unternehmen, welche vom gleichen Staat kontrolliert werden, sind abgemildert worden. Es müssen zukünftig nur noch die für den Abschlussadressaten wesentlichen Transaktionen publiziert werden. Weiterhin verdeutlicht die Änderung von IAS 24 die Definition eines nahe stehenden Unternehmens oder einer nahe stehenden Person. Der geänderte Standard tritt für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen. Die Änderungen werden zu erweiterten Anhangsangaben führen.
Die vorgenommenen Änderungen beschäftigen sich mit dem Sonderfall, in dem Unternehmen bereits vorab Zahlungen leisten, um ihren Mindestdotierungsverpflichtungen nachzukommen. Die Änderung erlaubt es den betroffenen Unternehmen, die aus diesen Zahlungen resultierenden Vorteile als Vermögenswerte anzusetzen. Die geänderte Version des IFRIC 14 ist verpflichtend erstmalig auf nach dem 1. Januar 2011 beginnende Geschäftsjahre anzuwenden. Es ist nicht zu erwarten, dass die Änderungen von IFRIC 14 Auswirkungen auf die künftigen Konzernabschlüsse der HHLA haben werden.
Es werden die Anforderungen erläutert, wenn ein Unternehmen die Bedingungen einer finanziellen Verbindlichkeit mit dem Gläubiger neu aushandelt und der Gläubiger dabei Aktien oder andere Eigenkapitalinstrumente des Unternehmens zur vollen oder teilweisen Tilgung der finanziellen Verbindlichkeit akzeptiert. Der IFRIC 19 stellt klar, dass:
| ― | die Eigenkapitalinstrumente des Unternehmens als Teil des "gezahlten Entgelts" zur Tilgung der finanziellen Verbindlichkeit anzusehen sind, |
| ― | die ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Kann dieser Wert nicht verlässlich bestimmt werden, so sind die Eigenkapitalinstrumente mit dem beizulegenden Zeitwert der getilgten Verbindlichkeit zu bewerten, |
| ― | die Differenz zwischen dem Buchwert der getilgten finanziellen Verbindlichkeit und des anfänglichen Bewertungsbetrags der Eigenkapitalinstrumente wird in der laufenden Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens erfasst. |
Die Interpretation tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen. Es ist nicht zu erwarten, dass die Änderungen von IFRIC 19 Auswirkungen auf die künftigen Konzernabschlüsse der HHLA haben werden.
Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Im Einzelnen werden die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angewendet.
Immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, wenn die Vermögenswerte identifizierbar sind, einen künftigen Nutzenzufluss erwarten lassen und die Anschaffungs- und Herstellungskosten verlässlich ermittelt werden können. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Immaterielle Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer werden planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Konzern überprüft seine immateriellen Vermögenswerte mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer zu jedem Bilanzstichtag daraufhin, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen.
Bei den immateriellen Vermögenswerten mit einer unbestimmten Nutzungsdauer wird ein Werthaltigkeitstest mindestens einmal jährlich durchgeführt und gegebenenfalls entsprechend den zukünftigen Erwartungen angepasst. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer lagen im Berichtszeitraum mit Ausnahme der derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte nicht vor.
Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Kosten aktiviert, die in der Entwicklungsphase nach dem Zeitpunkt der Feststellung der technologischen und wirtschaftlichen Realisierbarkeit bis zur Fertigstellung entstanden sind. Die Herstellungskosten umfassen dabei alle direkt zurechenbaren Kosten der Entwicklungsphase.
Der aktivierte Betrag der Entwicklungskosten wird einmal jährlich auf Wertminderung überprüft, wenn der Vermögenswert noch nicht genutzt wird oder wenn unterjährig Indikatoren für eine Wertminderung vorliegen.
Den immateriellen Vermögenswerten werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:
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| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Software | 3 - 5 Jahre | 3 - 5 Jahre |
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Diese Kosten umfassen auch die Kosten für den Ersatz eines wesentlichen Teils eines solchen Vermögenswerts zum Zeitpunkt des Anfalls der Kosten, wenn die Ansatzkriterien erfüllt sind. Kosten der laufenden Instandhaltung werden sofort aufwandswirksam erfasst. Der Ansatz der Herstellungskosten erfolgt auf Basis der direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie anteiliger, direkt zurechenbarer Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Gemäß IAS 16 werden Abbruchverpflichtungen in Höhe des Barwerts der Verpflichtung zum Zeitpunkt ihrer Entstehung als Bestandteil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten berücksichtigt und gleichzeitig in entsprechender Höhe zurückgestellt. Der Aufwand wird durch die Abschreibung des aktivierten Vermögenswerts sowie durch die im Zinsaufwand erfasste Aufzinsung der Rückstellung über die Nutzungsdauer des Vermögenswerts erfasst.
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode über die wirtschaftliche Nutzungsdauer. Dabei werden hauptsächlich folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:
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| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Gebäude und Bauten | 10 - 70 Jahre | 10 - 70 Jahre |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5 - 25 Jahre | 5 - 25 Jahre |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - 15 Jahre | 3 - 15 Jahre |
Die Buchwerte der Sachanlagen werden auf das Vorliegen einer Wertminderung überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.
Bei Durchführung jeder größeren Wartung werden die Kosten im Buchwert der Sachanlage als Ersatz erfasst, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Nachträgliche Aufwendungen werden aktiviert, wenn diese zu einer Änderung des Nutzungszwecks bzw. zu einer Erhöhung des Nutzungswerts der Sachanlage führen.
Fremdkapitalkosten, die gemäß IAS 23 direkt der Anschaffung oder Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts ("qualifying asset") zugerechnet werden können, werden als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten des betreffenden Vermögenswerts aktiviert. Nicht direkt zurechenbare, mit der Aufnahme von Fremdkapital anfallende Kosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand erfasst.
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfassen Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden und nicht für die Lieferung von Gütern oder die Erbringung von Dienstleistungen, für Verwaltungszwecke oder für den Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit genutzt werden.
Gemäß IAS 40 werden als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich linearer planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Diese Anschaffungs- und Herstellungskosten umfassen die Aufwendungen für den Ersatz eines Teils eines solchen Gegenstandes zum Zeitpunkt des Anfalls der Kosten, wenn die Ansatzkriterien erfüllt sind. Nachträgliche Aufwendungen werden aktiviert, wenn diese zu einer Erhöhung des Nutzungswerts der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie führen. Die für die Abschreibungen zugrunde gelegten Nutzungsdauern entsprechen denen der selbst genutzten Sachanlagen.
Die Zeitwerte dieser Immobilien werden gesondert im Anhang unter Textziffer 26 angegeben.
Die Buchwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden auf Wertminderung überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.
Bei Durchführung jeder größeren Wartung werden die Kosten im Buchwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie als Ersatz erfasst, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind.
Der Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist wie im Falle von Geschäfts- oder Firmenwerten eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Wertminderung erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus dem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. In diesem Fall ist der erzielbare Betrag der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit zu ermitteln. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert als wertgemindert betrachtet und auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Die Ermittlung des beizulegenden Werts abzüglich Veräußerungskosten der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheit oder des Vermögenswerts erfolgt auf Basis der Discounted-Cashflow- Methode. Dazu werden die geschätzten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes nach Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Zum 31. Dezember 2009 betrug der Zinssatz für die vorgenommene Abzinsung zwischen 8,4 % und 9,5 % p. a. (Vorjahr: 8,3 % bis 10,3 % p. a.). Zur Ermittlung der künftigen Cash-flows werden die in der aktuellen Konzernplanung für die nächsten fünf Jahre prognostizierten Zahlungsströme fortgeschrieben. Dabei kommen Wachstumsfaktoren von 1 % zur Anwendung. Die Konzernplanung bezieht bei der Prognose der Zahlungsströme neben den künftigen Markt- und Branchenerwartungen auch die Erfahrungen der Vergangenheit mit ein.
An jedem Berichtsstichtag wird geprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der in früheren Berichtsperioden erfasst worden ist, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Indikator vor, wird der erzielbare Betrag geschätzt. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand ist dann aufzuheben, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurden. Wenn dies der Fall ist, ist der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag zu erhöhen. Dieser erhöhte Buchwert darf nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Eine solche Wertaufholung ist sofort im Periodenergebnis zu erfassen. Nachdem eine Wertaufholung vorgenommen wurde, ist der Abschreibungsaufwand in künftigen Berichtsperioden anzupassen, um den berichtigten Buchwert des Vermögenswerts, abzüglich eines etwaigen Restbuchwertes, systematisch auf seine Restnutzungsdauer zu verteilen.
Wertaufholungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht vorgenommen.
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet werden, als Darlehen und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Investitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert.
Bei dem erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten werden diese zu ihrem Zeitwert bewertet. Im Falle von Finanzinvestitionen, für die keine erfolgswirksame Bewertung zum Zeitwert erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten einbezogen, die direkt dem Erwerb des finanziellen Vermögenswerts zuzurechnen sind. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres, soweit dies zulässig und angemessen ist.
Bei finanziellen Vermögenswerten erfolgt die Bilanzierung grundsätzlich zum Erfüllungstag, d.h. zum Zeitpunkt der Lieferung und des Eigentumsübergangs. Hiervon weicht lediglich die Bilanzierung der Derivate ab, die zum Handelstag erfolgt.
Derivative Finanzinstrumente werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, es sei denn, es handelt sich hierbei um Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst.
Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind, sowie im Rahmen von Amortisationen.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich einer Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen angesetzt. Eine Wertberichtigung wird vorgenommen, wenn ein objektiver substanzieller Hinweis vorliegt, dass der Konzern nicht in der Lage sein wird, die Forderungen einzuziehen. Forderungen werden ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind. Objektive Hinweise sind z.B. offensichtliche Zahlungsschwierigkeiten oder Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei einem Kunden. Bei der entsprechenden Beurteilung stützt sich die HHLA auf kundenbezogene Erkenntnisse eigener Stellen, externe Informationen und Erfahrungswerte.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind Kassenbestände, Schecks, sofort verfügbare Bankguthaben sowie kurzfristige Einlagen bei Kreditinstituten, deren ursprüngliche Laufzeit bis zu drei Monate beträgt und die zum Nennbetrag bilanziert werden.
Nicht frei verfügbare Zahlungsmittel werden gesondert angegeben.
Nach dem erstmaligen Ansatz werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum Zeitwert bewertet, wobei Gewinne oder Verluste im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst werden. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Finanzinstrumente ausgebucht werden oder an dem eine Wertminderung für die Finanzinstrumente festgestellt wird, wird der zuvor im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf organisierten Märkten gehandelt werden, wird durch Bezugnahme auf den an der Börse notierten Geldkurs am Bilanzstichtag ermittelt. Der Zeitwert von Finanzinstrumenten, für die kein aktiver Markt besteht, wird unter Anwendung von Bewertungsmethoden geschätzt. Soweit insbesondere für die nicht konsolidierten Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen der Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann, da sie nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden, werden diese mit den Anschaffungskosten bewertet.
Vorräte umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Erzeugnisse und Leistungen sowie fertige Erzeugnisse und Handelswaren. Der erstmalige Ansatz erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die Bewertung zum Bilanzstichtag erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Unfertige Leistungen werden in Höhe der anteiligen Auftragserlöse nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades bewertet, sofern das Ergebnis des Dienstleistungsgeschäfts verlässlich schätzbar ist. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der bis zur Fertigstellung und bis zum Verkauf anfallenden geschätzten Kosten.
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt.
Gibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts (d.h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Zinssatz). Der Verlustbetrag ist ergebniswirksam zu erfassen. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Eine anschließende Wertaufholung wird ergebniswirksam erfasst, soweit der Buchwert des Vermögenswerts zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht die fortgeführten Anschaffungskosten übersteigt.
Bestehen objektive Hinweise darauf, dass eine Wertminderung bei einem nicht notierten Eigenkapitalinstrument aufgetreten ist, das nicht zum Zeitwert angesetzt wird, weil sein Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, ergibt sich der Betrag der Wertberichtigung als Differenz zwischen dem Buchwert des finanziellen Vermögenswerts und dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die mit der aktuellen Marktrendite eines vergleichbaren finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden.
Ist ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein im Eigenkapital erfasster Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen) und dem aktuellen Zeitwert, abzüglich etwaiger, bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen dieses finanziellen Vermögenswerts in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden ergebnisneutral erfasst. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten werden ergebniswirksam erfasst, wenn sich der Anstieg des Zeitwerts des Instruments objektiv auf ein Ereignis zurückführen lässt, das nach der ergebniswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist.
Bei der erstmaligen Erfassung von Verbindlichkeiten werden diese mit dem Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung nach Abzug der mit der Kreditaufnahme verbundenen Transaktionskosten unter Berücksichtigung von Agien und Disagien bewertet.
Nach der erstmaligen Erfassung werden die Verbindlichkeiten anschließend unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Abweichend werden als Verbindlichkeit bilanzierte Derivate zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Eine Rückstellung wird dann gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besitzt, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Der Ansatz der Rückstellung erfolgt in Höhe des erwarteten Erfüllungsbetrags. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z.B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen. Ist die Wirkung des Zinseffekts wesentlich, werden langfristige Rückstellungen zu einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Zinsaufwand erfasst.
Die Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen die Versorgungsverpflichtungen des Konzerns aus leistungsorientierten Altersversorgungssystemen ("Defined Benefit Obligation"). Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method") bewertet. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden nach Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Das Wahlrecht der Korridormethode wird nicht ausgeübt. Der erfolgswirksame Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand ausgewiesen, der Zinsanteil der Rückstellungszuführung im Finanzergebnis.
Die in der Freistellungsphase des sogenannten Blockmodells zu zahlenden Arbeitsentgelte werden als Rückstellungen für Altersteilzeit bilanziert. Der Ansatz erfolgt ratierlich über den Zeitraum der aktiven Phase, über den sich der Erfüllungsrückstand aufbaut. Die über die gesamte Altersteilzeitphase zu zahlenden Aufstockungsbeiträge werden als Rückstellungen für Altersteilzeit bilanziert.
Zur Bewertung der Verpflichtungen für das Arbeitsentgelt in der Freistellungsphase des Blockmodells und der Aufstockungsbeträge werden regelmäßig versicherungsmathematische Gutachten eingeholt.
Sofern die Verpflichtungen zur Leistung aufgrund eines Erfüllungsrückstands im Blockmodell oder von Aufstockungsbeträgen erst nach Ablauf von zwölf Monaten fällig werden, werden diese mit dem Barwert angesetzt.
Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.
Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen an dem übertragenen Vermögenswert auf den Konzern übertragen werden, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses zum Zeitwert des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, aktiviert. In gleicher Höhe wird eine Leasingschuld passiviert. Leasingzahlungen werden so in ihre Bestandteile Finanzierungsaufwendungen und Tilgung der Leasingschuld aufgeteilt, dass der verbleibende Restbuchwert der Leasingschuld mit einem konstanten Zinssatz verzinst wird. Finanzierungsaufwendungen werden in der jeweiligen Periode aufwandswirksam erfasst.
Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, so werden aktivierte Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume aus der Laufzeit des Leasingverhältnisses oder der Nutzungsdauer vollständig abgeschrieben. Andernfalls entspricht die Abschreibungsdauer der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Leasingobjekts.
Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der HHLA Konzern vermietet Immobilien im und am Hamburger Hafen sowie Bürogebäude und sonstige Gewerbeflächen und Lagerhallen. Die Mietverträge sind als Operating-Leasingverhältnisse zu klassifizieren, da die wesentlichen Risiken und Chancen für die Immobilien bei dem Konzern verbleiben. Die Immobilien werden daher unter den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert.
Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden linear über die Laufzeit der Leasingverhältnisse erfasst.
Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen an den Konzern fließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Darüber hinaus müssen zur Realisation der Erträge die folgenden Ansatzkriterien erfüllt sein:
Erträge werden erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren und Erzeugnissen verbundenen maßgeblichen Risiken und Chancen auf den Käufer übergegangen sind.
Erträge aus Dienstleistungen werden nach Maßgabe des Leistungsfortschritts als Ertrag erfasst. Die Ermittlung des Leistungsfortschritts erfolgt nach Maßgabe der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Arbeitsstunden als Prozentsatz der für das jeweilige Projekt insgesamt geschätzten Arbeitsstunden. Ist das Ergebnis eines Dienstleistungsgeschäfts nicht verlässlich schätzbar, sind Erträge nur in dem Ausmaß zu erfassen, in dem die angefallenen Aufwendungen erstattungsfähig sind.
Erträge und Aufwendungen werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind.
Erträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs des Konzerns auf Zahlung erfolgswirksam erfasst. Davon ausgenommen sind Dividenden, die von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen ausgeschüttet werden (siehe Textziffer 3).
Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst. Erträge und Aufwendungen, die jeweils aus identischen Transaktionen oder Ereignissen resultieren, werden in der gleichen Periode erfasst. Mietaufwendungen werden linear über die Laufzeit der Leasingverhältnisse erfasst.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Im Falle von aufwandsbezogenen Zuwendungen werden diese planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Bezieht sich die Zuwendung auf einen Vermögenswert, wird diese grundsätzlich von den Anschaffungskosten des Vermögenswerts abgesetzt und durch eine Verminderung der Abschreibungen über die Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswerts linear erfolgswirksam erfasst.
Die laufenden Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.
Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie auf steuerliche Verlustvorträge.
Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst.
Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können.
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.
Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze (und Steuervorschriften) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag durch den Gesetzgeber bereits erlassen sind.
Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden ebenso erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Latente Steueransprüche und -schulden werden nur saldiert, sofern sich die latenten Steuern auf Steuern vom Einkommen und Ertrag beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden, und die laufenden Steuern gegeneinander verrechnet werden können.
Die Zeitwerte der Finanzinstrumente werden auf Basis entsprechender Marktwerte oder Bewertungsmethoden bestimmt. Für flüssige Mittel und andere kurzfristige originäre Finanzinstrumente entsprechen die Zeitwerte den zu den jeweiligen Stichtagen bilanzierten Buchwerten.
Bei langfristigen Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten sowie langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts auf Grundlage der erwarteten Zahlungsströme unter Anwendung der zum Bilanzstichtag gültigen Referenzzinssätze. Die Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden auf Grundlage der zum Bilanzstichtag bestehenden Referenzzinssätze und Terminkurse ermittelt.
Der Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Zinsswaps, Zinscaps und Devisentermingeschäfte, um sich gegen Zins- und Währungsrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zu dem Zeitpunkt, zu dem der entsprechende Vertrag abgeschlossen wird, zunächst mit ihren Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren Zeitwerten neu bewertet.
Bei derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien für eine Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen, werden Gewinne oder Verluste aus Änderungen des Zeitwerts sofort erfolgswirksam erfasst.
Zum Zwecke der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden Sicherungsinstrumente als Cashflow-Hedges klassifiziert, wenn es sich um eine Absicherung des Risikos von Schwankungen der Cashflows handelt, das einem mit einem erfassten Vermögenswert, einer erfassten Schuld oder einer vorhergesehenen Transaktion verbundenen Risiko zugeordnet werden kann.
Eine Absicherung des Währungsrisikos einer festen Verpflichtung wird als Absicherung der Cashflows behandelt.
Zu Beginn einer Sicherungsbeziehung legt der Konzern sowohl die Sicherungsbeziehung, die der Konzern als Sicherungsgeschäft bilanzieren möchte, als auch die Risikomanagementzielsetzungen und -strategien im Hinblick auf die Absicherung formal fest und dokumentiert sie. Diese Dokumentation enthält die Festlegung des Sicherungsinstruments, des Grundgeschäfts oder der abgesicherten Transaktion und die Art des abzusichernden Risikos sowie eine Beschreibung, wie das Unternehmen die Wirksamkeit des Sicherungsinstruments bei der Kompensation der Risiken aus Änderungen des Zeitwerts oder der Cashflows des gesicherten Grundgeschäfts ermitteln wird. Derartige Sicherungsbeziehungen werden hinsichtlich der Erreichung einer Kompensation der Risiken aus Änderungen des Zeitwertes oder der Cashflows als in hohem Maße wirksam eingeschätzt. Sie werden fortlaufend dahin gehend beurteilt, ob sie tatsächlich während der gesamten Berichtsperiode, für die die Sicherungsbeziehung designiert wurde, hochwirksam waren.
Sicherungsgeschäfte zur Absicherung des Zeitwerts oder zur Absicherung der Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb wurden in der Berichtsperiode nicht getätigt. Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Cashflows, die die strengen Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllen, werden wie folgt bilanziert:
Der effektive Teil des Gewinns oder Verlusts aus der Änderung des Zeitwerts eines Sicherungsinstruments wird unter Berücksichtigung der darauf entfallenden latenten Steuern direkt im Eigenkapital erfasst, während der ineffektive Teil erfolgswirksam erfasst wird.
Die im Eigenkapital erfassten Beträge werden in der Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in der die abgesicherte Transaktion das Periodenergebnis beeinflusst, z.B. in der abgesicherte Finanzerträge oder - aufwendungen erfasst werden oder in der ein vorhergesehener Verkauf oder Kauf durchgeführt wird. Handelt es sich bei dem abgesicherten Grundgeschäft um die Anschaffungskosten eines nicht-finanziellen Vermögenswerts oder einer nicht- finanziellen Schuld, so werden die im Eigenkapital erfassten Beträge dem ursprünglich erfassten Buchwert des nichtfinanziellen Vermögenswerts oder der nicht-finanziellen Schuld hinzugerechnet.
Wird mit dem Eintritt der vorhergesehenen Transaktion nicht länger gerechnet, werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge im Periodenergebnis erfasst. Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft oder veräußert, beendet oder ohne Ersatz oder ein Überrollen eines Sicherungsinstruments in ein anderes Sicherungsinstrument ausgeübt wird oder wenn der Konzern die Designation eines Sicherungsinstruments zurückzieht, verbleiben die zuvor ausgewiesenen Beträge so lange als gesonderter Posten im Eigenkapital, bis die vorhergesehene Transaktion eingetreten ist.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Aus den nachstehenden Übersichten ist eine Aufteilung der Umsatzerlöse des Konzerns nach Segmenten ersichtlich.
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Container | 557.737 | 790.285 |
| Intermodal | 275.835 | 367.845 |
| Logistik | 110.130 | 121.200 |
| Holding/Übrige | 16.840 | 17.443 |
| Immobilien | 30.201 | 30.053 |
| 990.743 | 1.326.826 |
Die Umsatzerlöse aufgeteilt nach Regionen:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Deutschland | 805.054 | 1.075.150 |
| EU | 140.018 | 179.133 |
| außerhalb EU | 45.671 | 72.543 |
| 990.743 | 1.326.826 |
Die Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und unfertigen Leistungen stellt sich wie folgt dar:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und unfertigen Leistungen | 360 | 7 |
Die aktivierten Eigenleistungen resultieren im Wesentlichen aus technischen Eigenleistungen, die im Rahmen von Baumaßnahmen und Entwicklungsaktivitäten aktiviert wurden. sie betreffen die HHLA Segmente Container mit 7.778 T€ (Vorjahr: 11.009 T€), Holding/Übrige mit 399 T€ (Vorjahr: 772 T€) und Intermodal mit 101 T€ (Vorjahr: 0 T€). Im Segment Logistik ergab sich im Berichtsjahr keine aktivierte Eigenleistung, während im Vorjahr 450 T€ ausgewiesen wurden.
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Periodenfremde Erträge | 7.427 | 3.078 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 5.521 | 1.375 |
| Erträge aus Währungskursdifferenzen | 3.957 | 9.939 |
| Erstattungen | 2.849 | 1.341 |
| Entschädigungen | 2.026 | 2.966 |
| Gewinne aus der Veräußerung von Sachanlagen | 1.687 | 1.580 |
| Erträge aus Zuschreibungen | 284 | 2.275 |
| Weiterbelastungen an Dritte | 14 | 3 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 5.473 | 6.983 |
| 29.238 | 29.540 |
In den periodenfremden Erträgen sind nicht in Anspruch genommene Rückvergütungen an Kunden und nicht abgerechnete Bauleistungen von insgesamt 4.459 T€ (Vorjahr: 2.500 T€) enthalten.
Der Materialaufwand des Geschäftsjahres entfällt auf:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 54.626 | 82.551 |
| Aufwendungen für Fremdpersonal | 25.221 | 41.891 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 266.266 | 360.304 |
| 346.113 | 484.746 |
Die im Geschäftsjahr angefallenen Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer stellen sich wie folgt dar:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 233.716 | 232.668 |
| soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | 46.565 | 43.780 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 3.804 | 3.785 |
| Andere Aufwendungen für Altersversorgung | 656 | 512 |
| 284.741 | 280.745 |
Im Berichtsjahr sind Lohn- und Gehaltsaufwendungen aus der Beendigung von Arbeitsverhältnissen in Höhe von 1.806 T€ entstanden.
Der laufende Dienstzeitaufwand enthält die Leistungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen sowie für pensionsähnliche Verpflichtungen. Der Zinsanteil in den Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen wird im Finanzergebnis ausgewiesen. Beiträge an die gesetzliche Rentenversicherung sowie Aufwendungen an den Pensionssicherungsverein sind in den sozialen Abgaben enthalten. Aus der in der zweiten Jahreshälfte des Berichtsjahres durchgeführten Kurzarbeit resultiert ein Erstattungsanspruch bezüglich der vom Arbeitgeber zu tragenden Aufwendungen zur Sozialversicherung gegenüber der Bundesagentur für Arbeit. Die hierzu zählenden Erstattungen sind nach der Nettomethode ertragswirksam in den Aufwendungen für soziale Abgaben erfasst und beliefen sich auf 462 T€.
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
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| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Vollkonsolidierte Unternehmen | ||
| Lohnempfänger | 2.451 | 2.261 |
| Gehaltsempfänger | 2.034 | 2.217 |
| Auszubildende | 137 | 138 |
| 4.622 | 4.616 | |
| Quotalkonsolidierte Unternehmen | ||
| Lohnempfänger | 83 | 66 |
| Gehaltsempfänger | 129 | 173 |
| Auszubildende | 1 | 1 |
| 213 | 240 | |
| 4.835 | 4.856 |
In 2009 führte die HHLA kein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm durch.
Aus dem in 2008 vorgenommenen Mitarbeiterbeteiligungsprogramm resultierten in 2008 Personalaufwendungen in Höhe von 920 T€. Weitere Informationen hierzu siehe auch unter Textziffer 37.
Der Aufriss der sonstigen Aufwendungen stellt sich wie folgt dar:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Leasing | 39.992 | 38.612 |
| Fremdleistung für Instandhaltung | 25.823 | 30.630 |
| Beratung, Dienstleistung, | ||
| Versicherungen, Prüfungskosten | 25.624 | 31.794 |
| Aufwendungen aus Kursdifferenzen | 3.253 | 5.832 |
| Verluste aus Entkonsolidierung | 2.997 | 13.500 |
| Wagnisaufwand | 1.864 | 1.747 |
| sonstige steuern | 1.760 | 1.169 |
| Verluste aus dem Abgang von | ||
| Anlagevermögen | 650 | 1.117 |
| sonstige | 18.253 | 21.896 |
| 120.216 | 146.297 |
Zur Erläuterung der Leasingaufwendungen verweisen wir auf Textziffer 44.
Die Abschreibungen des Geschäftsjahres entfallen auf:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.683 | 6.755 |
| Sachanlagen | 91.492 | 84.102 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 10.377 | 10.907 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 11.749 | 0 |
| 117.301 | 101.764 |
Eine Klassifikation der Abschreibungen nach Anlagenklassen ist aus dem Konzern-Anlagenspiegel ersichtlich. Im Berichtsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen (siehe Textziffer 26 und 30).
Das anteilige Ergebnis aus der Equity-Konsolidierung in Höhe von 164 T€ (Vorjahr: 108 T€) entfällt auf die in 2008 erstmals At-Equity konsolidierte CuxPort GmbH, Cuxhaven. Die Einbeziehung der CuxPort GmbH erfolgte auf Basis der Zahlen des Zwischenabschlusses zum 30. September 2009. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses lag der Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2009 nicht vor.
Das Finanzergebnis stellt sich im Geschäftsjahr wie folgt dar:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Erträge aus sonstigen Beteiligungen | 423 | 250 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen und langfristige Finanzforderungen | 348 | 0 |
| Aufwendungen aus Verlustübernahme | 194 | 57 |
| Sonstiges Finanzergebnis | - 119 | 193 |
| Zinserträge aus Bankguthaben | 2.924 | 7.662 |
| Erträge aus Währungskursdifferenzen | 908 | 2.939 |
| Zinserträge aus nicht verbundenen Unternehmen | 810 | 1.081 |
| Erträge aus Zinssicherungsgeschäften | 663 | 1.848 |
| Zinserträge aus nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen | 337 | 3.162 |
| Erträge aus der Ausleihung von Finanzanlagen | 2 | 0 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 5.644 | 16.692 |
| In den Pensionsrückstellungen enthaltener Zinsanteil | 16.949 | 16.392 |
| Zinsaufwendungen aus Bankverbindlichkeiten | 12.820 | 14.425 |
| Zinsaufwendungen an nicht konsolidierte verbundene Unternehmen | 3.008 | 3.146 |
| In den sonstigen Rückstellungen enthaltener Zinsanteil | 2.398 | 2.702 |
| Zinsaufwendungen an nicht verbundene Unternehmen | 1.832 | 2.997 |
| Aufwendungen aus Zinssicherungsinstrumenten | 1.322 | 2.938 |
| In Leasingraten enthaltene Zinsen | 950 | 1.083 |
| Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen | 654 | 4.216 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 39.933 | 47.899 |
| Zinsergebnis | - 34.289 | - 31.207 |
| Finanzergebnis | - 34.408 | - 31.014 |
Die im Jahr 2009 entstandenen Währungskursdifferenzen betreffen im Wesentlichen die HPC Ukraina, während im Vorjahr diese Angaben die METRANS-Gruppe und die HPC Ukraina betrafen. Im Wesentlichen handelte es sich um Währungskurseffekte aus Bankbeständen sowie aufgenommenen Darlehen. Die rückläufige Entwicklung der Währungskurseffekte ist durch die Umstellung der funktionalen Währung bei der METRANS a.s. begründet. seit 1. Januar 2009 ist hier die bisherige funktionale Währung tschechische Krone (CZK) auf Euro (EUR) umgestellt worden (siehe auch unter Textziffer 4).
Im Geschäftsjahr 2009 wurden Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in Höhe von 1.532 T€ (Vorjahr: 958 T€) als Aufwand erfasst. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Entwicklung von Software.
Als Ertragsteuern werden die gezahlten oder geschuldeten steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten steuern ausgewiesen. Die steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag sowie aus Gewerbesteuer zusammen. Bei in Deutschland ansässigen Kapitalgesellschaften fallen eine Körperschaftsteuer in Höhe von 15,0 % sowie ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % der geschuldeten Körperschaftsteuer an. Zusätzlich unterliegen diese Gesellschaften sowie in Deutschland ansässige Tochterunternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft der Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den gemeindespezifischen Hebesätzen bestimmt. Die Gewerbesteuer mindert bei Kapitalgesellschaften nicht mehr die Bemessungsgrundlage für die Körperschaftsteuer.
Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands für die Geschäftsjahre 2009 und 2008 setzen sich wie folgt zusammen:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | ||
| Latente Steuern aus zeitlichen Unterschieden | - 2.860 | 836 |
| Latente Steuern aus Verlustvorträgen | 748 | - 177 |
| - 2.112 | 659 | |
| Laufender Ertragsteueraufwand | 38.980 | 105.986 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesener Ertragsteueraufwand | 36.868 | 106.645 |
In den laufenden Ertragsteueraufwendungen sind periodenfremde Steuererträge in Höhe von 2.406 T€ (Vorjahr: Aufwendungen in Höhe von 3.276 T€) enthalten.
Die aktiven latenten Steueransprüche und die passiven latenten Steuerschulden ergeben sich aus den temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen wie folgt:
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| Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | |||
|---|---|---|---|---|
| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.459 | 1.944 | 1.070 | 1.530 |
| Sachanlagen und Finanzierungs-Leasing | 4.534 | 6.243 | 13.943 | 12.625 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 0 | 0 | 13.725 | 15.069 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 756 | 746 | 404 | 2 |
| Vorräte | 18 | 114 | 143 | 31 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 673 | 1.223 | 879 | 1.948 |
| Pensionsrückstellungen und sonstige Rückstellungen | 38.966 | 28.754 | 1.506 | 1.611 |
| Verbindlichkeiten | 1.379 | 1.076 | 82 | 13 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 0 | 0 | 66 |
| Verlustvorträge | 750 | 1.498 | 0 | 0 |
| Zinsvortrag | 0 | 164 | 0 | 0 |
| 48.535 | 41.762 | 31.752 | 32.895 | |
| Saldierungen | - 18.723 | - 21.209 | - 18.723 | - 21.209 |
| Bilanzposten | 29.812 | 20.553 | 13.029 | 11.686 |
Die Überleitungsrechnung zwischen dem Ertragsteueraufwand und dem hypothetischen steueraufwand auf Basis des IFRS-Ergebnisses und des anzuwendenden Steuersatzes des Konzerns für die Geschäftsjahre 2009 und 2008 setzt sich folgendermaßen zusammen:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 126.004 | 324.146 |
| Ertragsteueraufwand zum hypothetischen Ertragsteuersatz von 32,28 % (Vorjahr: 32,28 %) | 40.674 | 104.634 |
| Steuerertrag (-aufwand) für Vorjahre | - 3.518 | 4.159 |
| Effekt aus Steuersatzänderung | 157 | 166 |
| Steuerfreie Erträge | - 137 | - 300 |
| Nicht abzugsfähige Aufwendungen | 3.119 | 5.239 |
| Gewst.-Hinzurechnungen und - kürzungen | 1.059 | 1.544 |
| Steuersatzdifferenzen | - 4.221 | - 7.428 |
| Sonstige Steuereffekte | - 265 | - 1.369 |
| 36.868 | 106.645 |
Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in Deutschland gelten bzw. zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Der Berechnung wurde sowohl in 2008 als auch in 2009 ein Steuersatz von 32,28 % zugrunde gelegt, der sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % und dem in Hamburg geltenden Gewerbesteuersatz von 16,45 % zusammensetzt. Unternehmen in der Rechtsform einer Personengesellschaft unterliegen der Gewerbesteuer. Die grundstücksverwaltenden Gesellschaften unterliegen aufgrund spezialgesetzlicher Regelungen grundsätzlich nicht der Gewerbesteuer. Die Gewerbesteuer mindert nicht mehr ihre eigene Bemessungsgrundlage sowie bei Kapitalgesellschaften nicht mehr die Bemessungsgrundlage für die Körperschaftsteuer. Im Rahmen der Mindestbesteuerung sind die steuerlichen Verlustvorträge in Deutschland nur eingeschränkt nutzbar. Danach ist eine positive steuerliche Bemessungsgrundlage bis zu 1 Mio. EUR unbeschränkt, darüber hinausgehende Beträge bis maximal 60 % sind um einen vorhandenen Verlustvortrag zu kürzen.
Der Steuerertrag für Vorjahre resultiert im Wesentlichen aus der Anpassung der im Vorjahr berücksichtigten Ertragsteueraufwendungen aus der Betriebsprüfung sowie Folgewirkungen aus den Steuerveranlagungen der Vorjahre in Höhe von - 2.406 T€.
Die Auswirkung bei den nicht abzugsfähigen Aufwendungen entfällt im Wesentlichen auf den steuerrechtlichen Effekt des Entkonsolidierungsverlusts aus dem Verkauf der Anteile an der combisped Hanseatische Spedition GmbH, Lübeck. Bei inländischen Tochtergesellschaften einbehaltene Gewinne von 24.971 T€ (Vorjahr: 0 T€) sollen in 2010 ausgeschüttet werden. Der bei Ausschüttung anfallende Steueraufwand in Höhe von 403 T€ (Vorjahr: 0 T€) wurde im Rahmen der latenten Steuern passiviert. Der daraus resultierende steuerliche Effekt wurde bei den nicht abzugsfähigen Aufwendungen ausgewiesen.
Die Auswirkungen abweichender Steuersätze für in- und ausländische Steuern vom Steuersatz der Konzernobergesellschaft sind in der Überleitungsrechnung unter den Steuersatzdifferenzen ausgewiesen.
Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen werden bilanziert, sofern deren Realisierung in der näheren Zukunft hinreichend gesichert erscheint. Es sind körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 4.735 T€ (Vorjahr: 7.760 T€) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 5 T€ (Vorjahr: 1.641 T€) angefallen, die dem Konzern unbegrenzt zur Verrechnung mit künftigem zu versteuerndem Ergebnis der Unternehmen zu Verfügung stehen, in denen die Verluste entstanden sind. Die Zinsvorträge betragen aufgrund der Erhöhung des Freibetrags für die Abzugsfähigkeit des Zinsaufwands 0 T€ (Vorjahr: 1.036 T€). Auf steuerliche Verlustvorträge wurden für körperschaftsteuerliche Zwecke in Höhe von 611 T€ (Vorjahr: 532 T€) und für gewerbesteuerliche Zwecke in Höhe von 804 T€ (Vorjahr: 375 T€) keine aktiven latenten Steuern bilanziert. Die Vortragsfähigkeit der steuerlichen Verlustvorträge sowie Zinsvorträge im Inland ist nach derzeitiger Rechtslage unbeschränkt möglich.
Die im Eigenkapital erfolgsneutral gebuchten aktiven latenten Steuern in Höhe von 403 T€ (Vorjahr: 159 T€) und passiven latenten Steuern in Höhe von 18.169 T€ (Vorjahr: 25.691 T€) stammen aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus der Bewertung von Pensionsrückstellungen sowie aus Cashflow-Hedges.
Die in der Konzerngesamtergebnisrechnung berücksichtigten Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
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| IN T€ | 2009 | 2008 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | Steuern | Netto | Brutto | Steuern | Netto | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Versicherungsmathematische gewinne/Verluste | - 23.640 | 7.636 | - 16.004 | 12.273 | - 3.686 | 8.587 |
| Cashflow-Hedges | - 800 | 153 | - 647 | - 1.845 | 622 | - 1.223 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 71 | - 23 | 48 | 0 | 0 | 0 |
| - 24.369 | 7.766 | - 16.603 | 10.428 | - 3.064 | 7.364 |
Die anderen Gesellschaftern zustehenden gewinne entfallen vornehmlich auf Gesellschafter der HHLA Container -Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg, sowie der METRANS a.s., Prag/Tschechien.
Der Rückgang der Ergebnisanteile fremder Gesellschafter ist durch die insgesamt rückläufige Ergebnisentwicklung beeinflusst.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 mittels Division des den Aktionären der Muttergesellschaft zuzurechnenden Konzernjahresüberschusses durch die durchschnittliche Anzahl der Aktien ermittelt.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich wie folgt:
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| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre der Muttergesellschaft am Konzernergebnis in T€ | 53.046 | 160.351 |
| Anzahl der im Umlauf befindlichen Stamm Aktien in Stück (gewichteter Durchschnitt) | 72.679.826 | 72.629.045 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in € | 0,73 | 2,21 |
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie für 2009 wurde für die Teilkonzerne wie folgt ermittelt:
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| Hafenlogistik | Immobilien | |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre der Muttergesellschaft am Konzernergebnis 2009 in T€ | 46.705 | 6.341 |
| Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien in stück (gewichteter Durchschnitt) | 69.975.326 | 2.704.500 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in € | 0,67 | 2,34 |
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie für 2008 wurde für die Teilkonzerne wie folgt ermittelt:
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| Hafenlogistik | Immobilien | |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre der Muttergesellschaft am Konzernergebnis 2008 in T€ | 154.536 | 5.815 |
| Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien in stück (gewichteter Durchschnitt) | 69.924.545 | 2.704.500 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in € | 2,21 | 2,15 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie, da im Geschäftsjahr keine Wandel- oder optionsrechte im Umlauf waren.
Auf der Hauptversammlung am 4. Juni 2009 wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr 2008 im Berichtsjahr eine Dividende auf Stammaktien in Höhe von 72.680 T€ an die Anteilseigner auszuschütten. zum Zeitpunkt der Ausschüttung betrug die Anzahl der dividendenberechtigten Aktien 72.679.826, wovon 69.975.326 dem Teilkonzern Hafenlogistik (A-Sparte) und 2.704.500 dem Teilkonzern Immobilien (S- Sparte) zuzurechnen sind. Demnach ergibt sich eine Dividende pro A-Aktie in Höhe von 1,00 € und eine Dividende pro S- Aktie in Höhe von 1,00 €. Der verbleibende, nicht ausgeschüttete Gewinn wurde auf neue Rechnung vorgetragen.
im Jahr 2010 sollen an die Aktionäre des Teilkonzerns Hafenlogistik 27.990 T€ und an die Aktionäre des Teilkonzerns Immobilien 2.705 T€ ausgeschüttet werden. Hieraus folgt eine Dividende pro Aktie in Höhe von 0,40 € für den Teilkonzern Hafenlogistik und in Höhe von 1,00 € für den Teilkonzern Immobilien.
Die Immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich im Geschäftsjahr 2009 wie folgt:
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| Geschäfts- oder Firmenwert | Software | Selbsterstellte Software | Andere immaterielle Vermögenswerte | Geleistete Anzahlungen | 2009 Summe | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||||
| 1. Januar 2009 | 47.564 | 33.635 | 21.378 | 1.399 | 9.919 | 113.895 |
| Zugänge | 4 | 1.465 | 3.806 | 0 | 2.249 | 7.524 |
| Abgänge | 0 | - 105 | - 5 | 0 | 0 | - 110 |
| Umbuchungen | 0 | 2.268 | 0 | 0 | - 2.025 | 243 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | 0 | - 20 | 0 | 0 | 0 | - 20 |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | 0 | - 84 | 0 | 0 | 0 | - 84 |
| 31. Dezember 2009 | 47.568 | 37.159 | 25.179 | 1.399 | 10.143 | 121.448 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | ||||||
| 1. Januar 2009 | 3.323 | 30.742 | 75 | 1.399 | 0 | 35.539 |
| Zugänge | 0 | 2.602 | 1.081 | 0 | 0 | 3.683 |
| Abgänge | 0 | - 43 | 0 | 0 | 0 | - 43 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | 0 | - 20 | 0 | 0 | 0 | - 20 |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | 0 | - 45 | 0 | 0 | 0 | - 45 |
| 31. Dezember 2009 | 3.323 | 33.236 | 1.156 | 1.399 | 0 | 39.114 |
| Nettobuchwert | 44.245 | 3.923 | 24.023 | 0 | 10.143 | 82.334 |
Von der ausgewiesenen selbsterstellten Software waren 15.535 T€ bis zum Bilanzstichtag noch nicht fertig gestellt.
Die geleisteten Anzahlungen betreffen mit 8.075 T€ die Entwicklung und den Aufbau von Software für Steuerungs-, Planungs- und Migrationssysteme der Gesellschaft HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg.
Die Summe der Umbuchungen über 243 T€ betreffen Umbuchungen von Software aus dem Sachanlagevermögen (siehe Textziffer 25).
Die Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen auf folgende HHLA Segmente:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Container (Rosshafen) | 30.929 | 30.929 |
| Intermodal | 6.821 | 6.821 |
| Container (HHCT) | 6.493 | 6.489 |
| Übrige | 2 | 2 |
| 44.245 | 44.241 |
Der zum 31. Dezember 2009 ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 30.929 T€ betrifft die im Jahr 2006 erworbenen 100 % der Anteile an der HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg, durch die HHLA. Die erworbene Gesellschaft betreibt die Vermietung und Verwaltung von Gebäuden und flächen auf dem Rosshafen Terminal Hamburg. zum gleichen Zeitpunkt hat die Gesellschaft verschiedene Gebäude und bauliche Anlagen erworben, die sich auf dem Grundstück Rosshafen in Hamburg befinden. Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert im Wesentlichen aus zusätzlichen strategischen Optionen zur Erweiterung der Umschlagaktivitäten des Konzerns auf den durch die Gesellschaft gemieteten flächen.
Im Geschäftsjahr 2008 entwickelten sich die immateriellen Vermögenswerte wie folgt:
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| Geschäfts- oder Firmenwert | Software | Selbsterstellte Software | Andere immaterielle Vermögenswerte | Geleistete Anzahlungen | 2008 Summe | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||||
| 1. Januar 2008 | 45.080 | 34.356 | 12.082 | 1.399 | 5.956 | 98.873 |
| Zugänge | 15.984 | 766 | 9.296 | 0 | 3.963 | 30.009 |
| Abgänge | - 13.500 | - 797 | 0 | 0 | 0 | - 14.297 |
| Umbuchungen | 0 | - 145 | 0 | 0 | 0 | - 145 |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | 0 | - 545 | 0 | 0 | 0 | - 545 |
| 31. Dezember 2008 | 47.564 | 33.635 | 21.378 | 1.399 | 9.919 | 113.895 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | ||||||
| 1. Januar 2008 | 0 | 28.574 | 0 | 1.399 | 0 | 29.973 |
| Zugänge | 3.323 | 3.357 | 75 | 0 | 0 | 6.755 |
| Abgänge | 0 | - 774 | 0 | 0 | 0 | - 774 |
| Umbuchungen | 0 | - 145 | 0 | 0 | 0 | - 145 |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | 0 | - 270 | 0 | 0 | 0 | - 270 |
| 31. Dezember 2008 | 3.323 | 30.742 | 75 | 1.399 | 0 | 35.539 |
| Nettobuchwert | 44.241 | 2.893 | 21.303 | 0 | 9.919 | 78.356 |
Die im Vorjahr ausgewiesenen Veränderungen im Bereich der Geschäfts- oder Firmenwerte betrafen folgende Sachverhalte:
In 2008 wurde die BULCOTRANS Lagerei- und Umschlagsgesellschaft mbH, Hamburg, erworben, welche im gleichen Jahr wieder veräußert wurde. Hieraus entstand ein Entkonsolidierungsverlust in Höhe von 13,5 Mio. €. Daneben ist in den Zugängen der aus dem sukzessiven Anteilserwerb der HHLA Logistics Altenwerder GmbH & Co. KG entstandene Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 2.312 T€ ausgewiesen. Im Zuge eines Impairment-Tests ergab sich ein Wertberichtigungsbedarf in Höhe des Geschäfts- oder Firmenwerts, der in 2008 als außerplanmäßige Abschreibung berücksichtigt wurde.
Im Segment Intermodal führte der jährliche Goodwill Impairment-Test, der zahlungsmittelgenerierenden Einheit bestehend aus combisped Hanseatische Spedition, Lübeck, und CTL Container Terminal Lübeck GmbH, Lübeck, zu einem Impairment-Bedarf in Höhe von 1.011 T€. Der auf diese zahlungsmittelgenerierende Einheit zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert wurde in dieser Höhe abgeschrieben und die Wertberichtigung im Geschäftsjahr 2008 erfolgswirksam in den Abschreibungen erfasst.
Die Sachanlagen haben sich im Geschäftsjahr 2009 wie folgt entwickelt:
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| Grundstücke und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen | Anlagen im Bau | 2009 Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
| 1. Januar 2009 | 514.794 | 598.437 | 321.962 | 146.772 | 1.581.965 |
| Zugänge | 58.327 | 9.353 | 26.598 | 55.348 | 149.626 |
| Abgänge | - 6.565 | - 9.438 | - 10.501 | - 484 | - 26.988 |
| Umbuchungen | 50.631 | 33.227 | 3.369 | - 87.836 | - 609 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | 7.762 | 0 | - 1.853 | - 37 | 5.872 |
| Umgliederung in die zur Veräußerung | |||||
| gehaltenen langfristigen Vermögenswerte | - 13.445 | - 9.002 | - 47 | 0 | - 22.494 |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | - 330 | - 1.610 | - 51 | - 155 | - 2.146 |
| 31. Dezember 2009 | 611.174 | 620.967 | 339.477 | 113.608 | 1.685.226 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | |||||
| 1. Januar 2009 | 241.153 | 310.533 | 157.274 | 20 | 708.980 |
| Zugänge | 20.309 | 39.202 | 31.981 | 0 | 91.492 |
| Abgänge | - 4.404 | - 9.189 | - 10.823 | - 20 | - 24.436 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | - 1.780 | 0 | - 1.780 |
| Umgliederung in die zur Veräußerung | |||||
| gehaltenen langfristigen Vermögenswerte | - 2.599 | - 2.916 | - 30 | 0 | - 5.545 |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | - 23 | - 203 | - 31 | 0 | - 257 |
| 31. Dezember 2009 | 254.436 | 337.427 | 176.591 | 0 | 768.454 |
| Nettobuchwert | 356.738 | 283.540 | 162.886 | 113.608 | 916.772 |
| davon Finanzierungs-Leasing | 43 | 3.004 | 19.347 | 0 | 22.394 |
Im Geschäftsjahr 2008 entwickelte sich das Sachanlagevermögen wie folgt:
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| Grundstücke und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen | Anlagen im Bau | 2008 Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
| 1.Januar 2008 | 461.632 | 561.647 | 273.114 | 93.082 | 1.389.475 |
| Zugänge | 36.833 | 30.498 | 53.273 | 99.755 | 220.359 |
| Abgänge | - 2.591 | - 884 | - 6.806 | - 27 | - 10.308 |
| Umbuchungen | 13.105 | 15.861 | 4.269 | - 42.962 | - 9.727 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | 7.052 | - 1.347 | 115 | - 517 | 5.303 |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | - 1.237 | - 7.338 | - 2.003 | - 2.559 | - 13.137 |
| 31. Dezember 2008 | 514.794 | 598.437 | 321.962 | 146.772 | 1.581.965 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | |||||
| 1.Januar 2008 | 220.789 | 276.960 | 136.297 | 0 | 634.046 |
| Zugänge | 19.897 | 36.024 | 28.157 | 24 | 84.102 |
| Abgänge | - 1.472 | - 792 | - 6.585 | 0 | - 8.849 |
| Umbuchungen | 2.018 | 0 | - 9 | 0 | 2.009 |
| Veränderungen Konsolidierungskreis | 73 | - 571 | - 76 | 0 | - 574 |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | - 152 | - 1.088 | - 510 | - 4 | - 1.754 |
| 31. Dezember 2008 | 241.153 | 310.533 | 157.274 | 20 | 708.980 |
| Nettobuchwert | 273.641 | 287.904 | 164.688 | 146.752 | 872.985 |
| davon Finanzierungs-Leasing | 67 | 3.548 | 20.774 | 0 | 24.389 |
Die im Berichtsjahr ausgewiesenen bestände der Anlagen im Bau betreffen im Wesentlichen Terminalerweiterungen in Form von Liegeplatz- und Lagerflächenerweiterungen und Anzahlungen auf Containerbrücken.
Die Summe der Umbuchungen über 609 T€ betreffen zum einen eine Umbuchung vom Sachanlagevermögen in die Immateriellen Vermögenswerte in Höhe von 243 T€ (siehe Textziffer 24) und zum anderen Umbuchungen zwecks Ausweisänderungen gemäß IAS 40 in Höhe von 366 T€ in die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (siehe Textziffer 26).
Einzelheiten zu den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten werden unter Textziffer 30 erläutert.
Gebäude, Flächenbefestigungen und mobile Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Buchwert von 80.231 T€ (Vorjahr: 41.872 T€) wurden im Zusammenhang mit Darlehen des Konzerns sicherungsübereignet. Darüber hinaus ist das Sachanlagevermögen durch Grundschulden in Höhe von 26.299 T€ (Vorjahr: 23.648 T€) belastet.
Hinsichtlich der bestehenden Verfügungsbeschränkungen an den Gebäuden bzw. deren Nutzung im Zusammenhang mit der Anmietung der zugehörigen Grundstücke von der freien und Hansestadt Hamburg wird auf die Ausführungen zu den Leasingverträgen unter Textziffer 44 verwiesen.
Im Berichtsjahr gingen 707 T€ an Fremdkapitalkosten in Aktivierungen von Gebäuden und Gebäudebestandteilen ein. Die hierbei verwendeten Fremdkapitalkostensätze lagen zwischen 1,86 % und 4,89 % p.a.
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien haben sich in 2009 und 2008 wie folgt entwickelt:
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| IN T€ | 2009 | 2008 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Als Finanzinvestition geh. Immobilien | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Summe | Als Finanzinvestition geh. Immobilien | Summe | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
| 1. Januar | 257.675 | 0 | 257.675 | 238.922 | 238.922 |
| Zugänge | 2.066 | 464 | 2.530 | 9.026 | 9.026 |
| Abgänge | - 377 | 0 | - 377 | 0 | 0 |
| Umbuchungen | 56 | 310 | 366 | 9.727 | 9.727 |
| 31. Dezember | 259.420 | 774 | 260.194 | 257.675 | 257.675 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | |||||
| 1. Januar | 63.960 | 0 | 63.960 | 57.337 | 57.337 |
| Zugänge | 10.377 | 0 | 10.377 | 10.907 | 10.907 |
| Abgänge | - 330 | 0 | - 330 | 0 | 0 |
| Zuschreibungen | - 284 | 0 | - 284 | - 2.275 | - 2.275 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | - 2.009 | - 2.009 |
| 31. Dezember | 73.723 | 0 | 73.723 | 63.960 | 63.960 |
| Nettobuchwert | |||||
| 1. Januar | 193.715 | 0 | 193.715 | 181.585 | 181.585 |
| 31. Dezember | 185.697 | 774 | 186.471 | 193.715 | 193.715 |
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien betreffen im Wesentlichen zu Bürogebäuden ausgebaute Lagerspeicher in der Hamburger Speicherstadt sowie Logistikhallen und befestigte flächen.
Die Mieterlöse aus den zum jeweiligen Geschäftsjahresende als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beliefen sich im Geschäftsjahr auf 47.353 T€ (Vorjahr: 41.333 T€). Die direkten betrieblichen Aufwendungen der zum jeweiligen Jahresende bilanzierten Immobilien beliefen sich im Berichtsjahr auf 19.458 T€ (Vorjahr: 13.694 T€).
Aufgrund von veränderten Annahmen über Mietzahlungsströme resultierten in 2009 ein Zuschreibungsbetrag in Höhe von 284 T€ (Vorjahr: 2.275 T€), der im Segment Container in den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst ist, sowie eine außerplanmäßige Abschreibung über 1.550 T€ (Vorjahr: 2.062 T€), welche ebenfalls im Segment Container unter den Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien ausgewiesen wird.
Die Zeitwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien betragen insgesamt 397.863 T€ (Vorjahr: 399.452 T€). Für Immobilien mit einem Zeitwert von 60.400 T€ liegt ein Gutachten eines externen Gutachters vor. Bei der Berechnung der Zeitwerte werden Ertragswerte auf der Basis von angemessenen Jahresrohertragszahlen und Bewirtschaftungskosten ermittelt. Die Diskontierung erfolgt zu Liegenschaftszinssätzen, die zwischen 4,5 % und 6,0 % betragen.
Die übrigen Zeitwerte wurden ohne Einschaltung eines externen Gutachters durch die Immobilienabteilung des Konzerns berechnet. Die selbst errechneten Werte zum 31. Dezember 2009 weichen nur unwesentlich von den in 2007 erstellten externen Gutachten ab. Die Zeitwerte der Gutachten aus 2007 wurden im Geschäftsjahr durch eigene Berechnungen überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Die Bestimmung der Zeitwerte erfolgt auf Grundlage der prognostizierten Netto-Zahlungszuflüsse aus der Bewirtschaftung der Objekte unter Nutzung der Discounted- Cash-flow-Methode (DCF-Methode). Im Rahmen der DCF-Bewertung wird ein Detailplanungszeitraum von zehn Jahren bzw. bis zum Ende der Nutzungsdauer bei Objekten mit einer Restnutzungsdauer von kleiner als zehn Jahren berücksichtigt.
Während des Detailplanungszeitraums wird von den vertraglich vereinbarten Mieteinnahmen der jeweiligen Immobilie und weiteren objektspezifischen Wertparametern zur Berücksichtigung der künftigen Betriebs-, Verwaltungs- und Instandhaltungskosten ausgegangen. Die angewendeten Parameter wurden aus den Mietverträgen bzw. der Unternehmensplanung abgeleitet.
Der Diskontierung der Zahlungsströme werden marktübliche Diskontierungssätze von 6,34 % bis 8,92 % p.a. einheitlich zugrunde gelegt. Die Bestimmung erfolgt objektkonkret anhand von immobilienspezifischen Beurteilungskriterien.
Hinsichtlich der bestehenden Verfügungsbeschränkungen an den Gebäuden bzw. deren Nutzung im Zusammenhang mit der Anmietung der zugehörigen Grundstücke von der freien und Hansestadt Hamburg wird auf die Ausführungen zu den Leasingverträgen unter Textziffer 44 verwiesen.
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien mit einem Restbuchwert von 90.379 T€ (Vorjahr: 90.518 T€) entfallen auf Gebäude in der Speicherstadt. Davon entfallen auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 774 T€. Umfassende Sanierungsmaßnahmen an diesen Gebäuden sind aufgrund des Denkmalschutzes an entsprechende gesetzliche Auflagen gebunden.
Unter den Anteilen an assoziierten Unternehmen ist die CuxPort GmbH, Cuxhaven, ausgewiesen.
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 1.487 | 1.424 |
Die finanziellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Wertpapiere | 4.800 | 4.213 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.634 | 1.458 |
| sonstige Beteiligungen | 257 | 296 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.371 | 1.158 |
| 8.062 | 7.125 |
Die Wertpapiere betreffen im Wesentlichen die Insolvenzsicherung der Altersteilzeitguthaben über 2.854 T€ (Vorjahr: 2.934 T€) und Nachdotierungen der Depots der Lebensarbeitszeitkonten durch die HHLA über 1.606 T€ (Vorjahr: 866 T€). Die Wertpapiere zur Insolvenzsicherung des Altersteilzeitguthabens sind verpfändet oder zur Sicherung abgetreten. Im Berichtsjahr erfolgten Zuschreibungen auf den Zeitwert in Höhe von 49 T€, während im Vorjahr Zuschreibungen über 110 T€ berücksichtigt wurden.
Die Nachdotierungen der Lebensarbeitszeitkonten entstanden durch Einzahlungen in die Depots der Lebensarbeitszeitkonten durch die HHLA. Diese Einzahlungen stellen kein Planvermögen dar, weil die Mitarbeiter keine Ansprüche aus den Einzahlungen haben. folglich erfolgt keine Saldierung mit dem Barwert, sondern der Ausweis unter den Wertpapieren.
Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen werden die Anteile an Konzerngesellschaften ausgewiesen, die aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht konsolidiert werden. In den sonstigen finanziellen Vermögenswerten befinden sich im Wesentlichen Forderungen aus Staffelmiete über 541 T€ sowie Forderungen gegenüber der Hamburg Port Authority AöR, Hamburg, in Höhe von 423 T€.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die sonstigen Beteiligungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
Im Einzelnen gliedern sich die Vorräte wie folgt:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 16.859 | 16.766 |
| Unfertige Leistungen | 2.905 | 2.863 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 615 | 290 |
| 20.379 | 19.919 |
Der Betrag der Wertminderungen von Vorräten, der als Aufwand erfasst worden ist, beläuft sich auf 870 T€ (Vorjahr: 1.053 T€). Dieser Aufwand ist unter Materialaufwand (siehe Textziffer 12) erfasst.
Als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte werden im Wesentlichen Grundstücke, Gebäude, Containerbrücken und Gleisanlagen des HHLA Segments Intermodal in Höhe von 5.200 T€ (Vorjahr: 3.500 T€) bilanziert, deren Veräußerung erwartungsgemäß innerhalb des nächsten Geschäftsjahres erfolgen wird. Um die Vermögenswerte mit dem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten anzusetzen, wurden im Geschäftsjahr 2009 außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 11.749 T€ vorgenommen, die in der Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb der Abschreibungen (siehe Textziffer 16) ausgewiesen sind.
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Forderungen gegen Mitarbeiter | 271 | 1.665 |
| Kurzfristige Erstattungsansprüche gegen Versicherungen | 163 | 182 |
| Positive Marktwerte von Zinscaps | 43 | 9 |
| Positive Marktwerte von Zinsswaps | 0 | 8 |
| sonstige kurzfristige Finanzforderungen | 1.879 | 14.370 |
| 2.356 | 16.234 |
Im Berichtsjahr werden in den sonstigen kurzfristigen Finanzforderungen im Wesentlichen Forderungen gegen andere Gesellschafter ausgewiesen. Die sonstigen kurzfristigen Finanzforderungen enthielten in 2008 mit 4.400 T€ Forderungen aus dem Verkauf der Geschäftsanteile an der BULCOTRANS Lagerei- und Umschlagsgesellschaft mbH, Hamburg, und an der Eichholtz & Cons. GmbH, Hamburg, sowie sonstige Forderungen gegen andere Gesellschafter in Höhe von 4.152 T€.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 121.731 T€ (Vorjahr: 138.572 T€) bestehen gegen Dritte, sind unverzinslich und haben sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Ausfallrisiken wird durch Wertberichtigungen in Höhe von 1.755 T€ (Vorjahr: 1.566 T€) Rechnung getragen. Im Geschäftsjahr 2009 wurden Wertberichtigungen in Höhe von 975 T€ (Vorjahr: 616 T€) aufwandswirksam erfasst. Die Zahlungseingänge auf bereits wertberichtigte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen 296 T€ (Vorjahr: 200 T€). Bereits wertberichtigte Forderungen wurden in Höhe von 490 T€ (Vorjahr: 322 T€) ausgebucht. Als Sicherheiten für Finanzverbindlichkeiten wurden Forderungen in Höhe von 14.944 T€ (Vorjahr: 28.325 T€) abgetreten. Im Übrigen werden Sicherheiten für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in geringem Umfang gehalten (z.B. Mietbürgschaften).
Die Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen setzen sich wie folgt zusammen:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Forderungen gegen die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH | 4.203 | 5.228 |
| Forderungen gegen die freie und Hansestadt Hamburg (FHH) | 350 | 1.092 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 2.107 | 959 |
| 6.660 | 7.279 |
Die Forderungen gegen die HGV betreffen mit 4.200 T€ (Vorjahr: 5.200 T€) marktüblich verzinste Forderungen aus dem Konzernclearing.
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Forderungen Finanzamt | 4.767 | 9.950 |
| Geleistete Anzahlungen | 723 | 363 |
| Übrige | 6.802 | 5.265 |
| 12.292 | 15.578 |
Aus der in der zweiten Jahreshälfte des Berichtsjahres durchgeführten Kurzarbeit resultiert ein Erstattungsanspruch bezüglich der vom Arbeitgeber zu tragenden Aufwendungen zur Sozialversicherung gegenüber der Bundesagentur für Arbeit in Höhe von 293 T€, der in den übrigen sonstigen Vermögenswerten enthalten ist.
Für die ausgewiesenen sonstigen Vermögenswerte bestehen keine wesentlichen Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen.
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 23.412 | 11.254 |
Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern resultieren aus anrechenbaren Kapitalertragsteuern sowie geleisteten Steuervorauszahlungen.
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Einlagen | 68.232 | 145.248 |
| Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand | 105.299 | 80.713 |
| 173.531 | 225.961 |
Bei den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten handelt es sich um Kassenbestände sowie Guthaben bei verschiedenen Banken in unterschiedlicher Währung. Zahlungsmittel in Höhe von 11.785 T€ (Vorjahr: 5.282 T€) unterliegen Devisenausfuhrbeschränkungen.
Zum 31. Dezember 2009 verfügte der Konzern über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 30.535 T€ (Vorjahr: 10.535 T€), für deren Inanspruchnahme alle notwendigen Bedingungen erfüllt sind.
Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst. Kurzfristige Einlagen erfolgen für unterschiedliche Zeiträume, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Zahlungsmittelbedarf des Konzerns zwischen einem Tag und sechs Monaten betragen. Diese werden mit den jeweils gültigen Zinssätzen für kurzfristige Einlagen verzinst. Die Zinssätze lagen im Geschäftsjahr zwischen 0,0 % und 5,18 % (Vorjahr: 0,1 % und 5,2 %). Die Zeitwerte der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen weitgehend den Buchwerten.
Die Satzung der HHLA wurde mit Beschluss der Hauptversammlung am 28. Juni 2007 geändert. Die Satzungsänderung wurde mit der Handelsregistereintragung am 10. Juli 2007 wirksam. Danach wurde das gezeichnete Kapital der HHLA mit Wirkung zum 1. Januar 2007 in 53.300.000 Stückaktien (2006: 1.000 stück nennbetragslose Inhaberaktien), davon 51.250.000 Aktien des Bereichs "Hafenlogistik" und 2.050.000 Aktien des Bereichs "Immobilien", neu eingeteilt.
Die Hauptversammlung beschloss am 31. August 2007, das Grundkapital aus Gesellschaftsmitteln von 53.300 T€ um 17.000 T€ durch Ausgabe von 17.000.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und die entsprechende Änderung der Satzung wurden am 7. September 2007 durch Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg wirksam. Das gezeichnete Kapital erhöhte sich somit auf 70.300 T€, eingeteilt in 70.300.000 Stückaktien (Aktien ohne Nennwert), davon 67.595.500 Aktien des Bereichs "Hafenlogistik" (A- Aktien) und 2.704.500 Aktien des Bereichs "Immobilien" (S- Aktien).
Am 24. September 2007 beschloss die Hauptversammlung die Umwandlung der auf den Inhaber lautenden A- und S-Aktien (insgesamt 70.300.000 Stückaktien) in Namensaktien.
Des Weiteren wurde auf der Hauptversammlung vom 29. Oktober 2007 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft im Rahmen der Durchführung des Börsengangs durch Ausgabe von 2.325.000 auf den Namen lautenden A-Aktien mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 € gegen Bareinlagen unter Ausschluss des Bezugsrechts der A- und der S-Aktionäre um 2.325 T€ auf insgesamt 72.625 T€ zu erhöhen. Die Durchführung der Kapitalerhöhung wurde am 1. November 2007 in das Handelsregister eingetragen.
In 2008 führte die HHLA, nach vorherigem Vorstandsbeschluss, mit Genehmigung des Aufsichtsrates, eine Kapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital I durch. Im Einzelnen wurde das Kapital gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre erhöht. Im Zuge dessen wurden 54.826 neue auf den Namen lautende nennwertlose A-Stückaktien mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 € an Mitarbeiter der Gesellschaft und der mit ihr verbundenen Unternehmen ausgegeben. Die Kapitalerhöhung und ihre Durchführung wurden am 1. Dezember 2008 in das Handelsregister eingetragen.
Das Grundkapital der HHLA besteht zum Bilanzstichtag insgesamt aus zwei verschiedenen Aktiengattungen, den A-Aktien und den S-Aktien. Das gezeichnete Kapital beträgt nach Kapitalerhöhung in 2008 72.680 T€ und ist in 69.975.326 A-Aktien und 2.704.500 S-Aktien der Gesellschaft eingeteilt, jeweils mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 €.
Das Grundkapital ist voll eingezahlt.
Die Dividendenberechtigung der Aktiengattungen richtet sich nach der Höhe des der jeweiligen Sparte zuzurechnenden Teils des Bilanzgewinns. Die Zurechnung des Bilanzgewinns zu den beiden Sparten ist in der Satzung geregelt. Grundlage der Ermittlung des jeweiligen Bilanzgewinns für die A-Sparte und die S- Sparte sind separate, auf freiwilliger Basis entsprechend handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschlüsse für jede der beiden Sparten. Aufwendungen und Erträge, die nicht einer Sparte allein oder direkt zugeordnet werden können, werden zum Zwecke der Ermittlung der Dividendenberechtigung der A- bzw. S-Aktien dem Anteil der jeweiligen Sparte an den Umsatzerlösen des Konzerns entsprechend auf die jeweilige Sparte aufgeteilt. Sämtliche Verrechnungspreise für Geschäfte und den Austausch von Leistungen zwischen den beiden Sparten werden zu Bedingungen wie unter fremden Dritten festgelegt und den tatsächlichen Entwicklungen entsprechend regelmäßig angepasst. Verzinsliche Verbindlichkeiten und liquide Mittel werden ebenso wie Zinsaufwand und Zinsertrag jeder Sparte separat zugeordnet. Ein etwaiger Austausch liquider Mittel zwischen den beiden Sparten der Gesellschaft wird marktkonform verzinst.
Im Rahmen des Börsengangs am 2. November 2007 wurden 22.000.000 A-Aktien am Kapitalmarkt platziert. Dies entspricht einem Streubesitz von ca. 30 % des Grundkapitals der HHLA. Die Freie und Hansestadt Hamburg hält zum Bilanzstichtag über die Gesellschaft HG V Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg, 69,65 % einschließlich der unmittelbar der HHLA-Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, zustehenden Stimmrechte in Höhe von 18,87 %. Gemäß der Stimmrechtsmitteilung vom 9. Oktober 2009 hat die Lone Pine Capital LLC, Greenwich/Conneticut, USA, am 30. September 2009 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten und zu diesem Zeitpunkt 2,89 % der Stimmrechte gehalten. Diese sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. September 2007 und § 3 Abs. 4 der Satzung der Gesellschaft ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 1. September 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer A-Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 33.797.750 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Dabei ist den Inhabern der A-Aktien ein Bezugsrecht einzuräumen, das Bezugsrecht der Inhaber von S-Aktien ist ausgeschlossen. Durch das in 2008 durchgeführte Mitarbeiterbeteiligungsprogramm reduzierte sich das verbleibende Genehmigte Kapital I auf 33.742.924 €.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch das gesetzliche Bezugsrecht der Inhaber von A- Aktien auszuschließen, (a) wenn die Erhöhung des Grundkapitals durch Bareinlagen insgesamt einen Betrag von 10 % des aus A-Aktien bestehenden Grundkapitals nicht übersteigt, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung, und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der Festlegung des Ausgabepreises durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet; bei der Berechnung der 10 %-Grenze ist der anteilige Betrag des Grundkapitals abzusetzen, der auf neue oder zurückerworbene A- Aktien entfällt, die seit der Wirksamkeit des Genehmigten Kapitals I unter vereinfachtem Bezugsrechtsausschluss gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 S. 4 AktG ausgegeben oder veräußert worden sind, sowie der anteilige Betrag des Grundkapitals, auf den sich Options- und/oder Wandlungsrechte bzw. -pflichten aus Schuldverschreibungen beziehen, die seit Wirksamkeit des Genehmigten Kapitals I in sinngemäßer Anwendung von § 186 Abs. 3 S. 4 AktG ausgegeben worden sind; (b) wenn er das Grundkapital zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen, Teilen von Unternehmen, gewerblichen Schutzrechten wie z.B. Patenten, Marken oder hierauf gerichteten Lizenzen oder sonstigen Produktrechten gegen Sacheinlagen erhöht; (c) soweit es zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist; oder (d) um die neuen Aktien Mitarbeitern der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen zum Erwerb anzubieten (Mitarbeiterbeteiligung).
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital I festzulegen, insbesondere den weiteren Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Satzung der Gesellschaft nach jeder Ausnutzung des genehmigten Kapitals entsprechend anzupassen, insbesondere in Bezug auf die Höhe des Grundkapitals und die Anzahl der bestehenden A-Stückaktien.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 24. September 2007 und nach § 3 Abs. 5 der Satzung der Gesellschaft ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 1. September 2012 durch Ausgabe von bis zu 1.352.250 neuen auf den Namen lautenden S-Aktien (Stückaktien ohne Nennwert im anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1,00 €) gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu 1.352.250 € zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Dabei ist den Inhabern der S-Aktien ein Bezugsrecht einzuräumen, das Bezugsrecht der Inhaber von A-Aktien ist ausgeschlossen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital II festzulegen, insbesondere den weiteren Inhalt der jeweiligen Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben, vom Bezugsrecht der S-Aktionäre auszunehmen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Satzung der Gesellschaft nach jeder Ausnutzung des genehmigten Kapitals entsprechend anzupassen, insbesondere in Bezug auf die Höhe des Grundkapitals und die Anzahl der bestehenden S-Stückaktien.
Zu Beginn des Geschäftsjahres 2007 beinhaltete die Kapitalrücklage die Zuzahlung der Gesellschafter in Höhe von 30.000 T€, die in der Hauptversammlung am 27. Juli 2005 beschlossen wurde sowie Einstellungen gemäß DMBilG in den Jahren 1948 sowie 1958 und 1959. Ferner hatte sich die Kapitalrücklage im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 durch die Aufnahme eines Minderheitsgesellschafters bei der HHLA Frucht- und Kühlzentrum GmbH um 5.552 T€ erhöht.
Im Geschäftsjahr 2007 wurde das Grundkapital aus Gesellschaftsmitteln von 53.300 T€ um 17.000 T€ durch Ausgabe von 17.000.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien erhöht. Diese Kapitalerhöhung erfolgte aus Gesellschaftsmitteln. Des Weiteren wurde im Rahmen des Börsengangs am 2. November 2007 der Kapitalrücklage ein Emissionserlös in Höhe von 120.900 T€ zugeführt.
Seit dem Geschäftsjahr 2007 wurden von der Kapitalrücklage auch Transaktionskosten, die aus der Ausgabe neuer Eigenkapitalinstrumente resultieren, in Höhe von 1.500 T€ abgesetzt. Die Kosten einer Eigenkapitaltransaktion sind als Abzug vom Eigenkapital (vermindert um alle damit verbundenen Ertragsteuervorteile) zu bilanzieren, soweit es sich um zusätzliche, der Eigenkapitaltransaktion direkt zurechenbare Kosten handelt, die andernfalls vermieden worden wären. Bei diesen Kosten handelt es sich im Wesentlichen um Kosten des Bankenkonsortiums.
Zusätzlich hat sich die Kapitalrücklage in 2007 durch die Aufnahme eines Minderheitsgesellschafters bei der UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH um 255 T€ erhöht.
Im Ergebnis des in 2008 durchgeführten Mitarbeiterbeteiligungsprogramms erhöhte sich die Kapitalrücklage um 1.343 T€.
Zum Stichtag weist der HHLA Konzern eine Kapitalrücklage in Höhe von 139.728 T€ (Vorjahr: 139.728 T€) aus.
Das erwirtschaftete Eigenkapital enthält die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden, sowie die zum 1. Januar 2006 (Übergangszeitpunkt) bestehenden Unterschiede zwischen HGB und IFRS.
Gemäß IAS 19, der ein Wahlrecht zur Behandlung von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen ermöglicht, beinhaltet das Eigenkapital des HHLA Konzerns zudem sämtliche versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen. Weiterhin werden hierunter die Veränderungen des Zeitwerts von zu Sicherungszwecken eingesetzten Finanzinstrumenten (Cashflow -Hedge), die Veränderungen des Zeitwertes der Lebensarbeitszeitkonten und die hierauf jeweils entfallenden steuerlichen Effekte ausgewiesen.
Der Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung dient der Erfassung von Differenzen aufgrund der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen.
Das Kapitalmanagement der HHLA ist darauf ausgerichtet, die finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns nachhaltig zu gewährleisten, um das Wachstum des Konzerns sicherzustellen und die Aktionäre angemessen am Erfolg des Konzerns teilhaben zu lassen. Die zentrale wertorientierte Steuerungsgröße im HHLA Konzern ist die Gesamtkapitalverzinsung (ROCE). zur Gewährleistung einer stabilen Kapitalstruktur wird darüber hinaus die Eigenkapitalquote überwacht. Diese soll die Marke von 30 % nicht unterschreiten.
Über das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm in 2008 hinaus bestehen zurzeit keine weiteren aktienbasierten Vergütungsprogramme oder konkreten Beschlüsse für weitere Mitarbeiterbeteiligungsprogramme.
Die HHLA verfügt derzeit über keine eigenen Aktien. Pläne zum Rückkauf von Aktien bestehen nicht.
Es bestehen derzeit keine externen Mindestkapitalanforderungen an den HHLA Konzern.
Der Konzern hat leistungsorientierte Pensionspläne für Mitarbeiter aufgesetzt. Die betriebliche Altersversorgung wird aufgrund verschiedener Anspruchsgrundlagen gewährt. Neben Einzelzusagen sind dies in erster Linie der Betriebsrenten-Tarifvertrag (BRTV) sowie die sogenannte Hafenrente, die durch den Rahmentarifvertrag für die Hafenmitarbeiter der deutschen Seehafenbetriebe geregelt wird.
Beim BRTV handelt es sich um eine Gesamtversorgung. Dabei sagt die HHLA den begünstigten Arbeitnehmern eine Versorgung in einer bestimmten Höhe zu, die aus gesetzlicher Rente und betrieblicher Altersversorgung resultiert. Die Höhe der Gesamtversorgung ergibt sich aus einem dienstzeitabhängigen Prozentsatz eines fiktiv ermittelten Nettoentgelts der letzten Lohn- bzw. Gehaltsgruppe auf Basis der Sozialversicherungsdaten des Jahres 1999.
Die Höhe der Hafenrente ist dienstzeitabhängig. Die Höhe der Betriebsrente ergibt sich aus dem Rahmentarifvertrag der deutschen Seehäfen.
Im Rahmen dieser leistungsorientierten Pensionspläne sind für die in Zukunft zu erwartenden Leistungen in Form von Alters- und Hinterbliebenenrenten Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen gebildet worden. Unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens wird die Höhe dieser Verpflichtung durch externe Gutachter ermittelt.
Mit Ausnahme der im Geschäftsjahr 2006 eingeführten Lebensarbeitszeitkonten handelt es sich bei den leistungsorientierten Versorgungssystemen nicht um fondsfinanzierte Versorgungszusagen.
Außerdem leistet die HHLA Beiträge an Pensionsfonds und Pensionsbeiträge aufgrund gesetzlicher Bestimmungen (staatliche Pläne). Eine Bilanzierung der Verpflichtung ergibt sich hieraus nicht, da für diese beitragsorientierten Versorgungspläne die Verpflichtung der HHLA ausschließlich in der Bereitstellung von Beiträgen besteht.
In den folgenden Tabellen werden die Bestandteile der in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) erfassten Aufwendungen für die leistungsorientierten Versorgungszusagen und die in der Konzernbilanz für die jeweiligen Pläne angesetzten Beträge dargestellt.
Die für Leistungszusagen erfassten Beträge stellen sich im Berichtsjahr und den vergangenen vier Jahren wie folgt dar:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 | 31.12.2007 | 31.12.2006 | 31.12.2005 |
|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Pensionsverpflichtungen | 323.824 | 299.862 | 311.873 | 377.077 | 383.993 |
| Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeit | 1.317 | 802 | 482 | 289 | - |
| 325.141 | 300.664 | 312.355 | 377.366 | 383.993 |
Der Barwert der Pensionsverpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Barwert der Pensionsverpflichtungen am 01.01. | 299.862 | 311.873 |
| Laufender Dienstzeitaufwand (in der GuV erfasst) | 3.321 | 3.414 |
| Zinsaufwand (in der GuV erfasst) | 16.787 | 16.366 |
| Versicherungsmathematische Verluste (+)/Gewinne (-) | 23.612 | - 12.273 |
| Rentenzahlungen | - 19.758 | - 19.518 |
| Barwert der Pensionsverpflichtungen am 31.12. | 323.824 | 299.862 |
In der Bilanz wird jeweils der volle Barwert der Pensionsverpflichtungen einschließlich versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste ausgewiesen.
Der in der Bilanz erfasste Schuldposten hat sich wie folgt geändert:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Bilanzwerte am 01.01. | 299.862 | 311.873 |
| In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Aufwand | 20.108 | 19.780 |
| Rentenzahlungen | - 19.758 | - 19.518 |
| Versicherungsmathematische Verluste (+)/Gewinne (-) | 23.612 | - 12.273 |
| Bilanzwerte am 31.12. | 323.824 | 299.862 |
Die im Eigenkapital verrechneten Gewinne und Verluste haben sich wie folgt geändert:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Versicherungsmathematische Gewinne am 01.01. | - 79.865 | - 67.592 |
| Veränderungen im Geschäftsjahr | 23.612 | - 12.273 |
| Versicherungsmathematische Gewinne am 31.12. | - 56.253 | - 79.865 |
Der Berechnung der Pensionsrückstellungen liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde:
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| IN % | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Abzinsungssatz | 4,75 | 5,60 |
| Entgelttrend | 3,00 | 3,00 |
| Rententrend (ohne BRTV) | 2,00 | 2,30 |
| Rententrend (Monatsrenten nach BRTV) | 1,00 | 0,80 |
| Fluktuationsrate | 1,30 | 1,30 |
Hinsichtlich der biometrischen Grundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet.
Der Zinssatz für die Abzinsung (4,75 %) resultiert aus der Umlaufrendite für Industrieobligationen im Dezember 2009, vermindert um einen Abschlag für höhere Bonitäten. Unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes von 5,10 % (Vorjahr: 5,00 %) würde der Barwert der Pensionsverpflichtungen zum 31. Dezember 2009 310 Mio. € (Vorjahr: 320 Mio. €) betragen.
Im Geschäftsjahr 2006 haben sich die Konzerngesellschaften aufgrund tarifvertraglicher Regelungen zur Einrichtung von Lebensarbeitszeitkonten verpflichtet. Die Mitarbeiter können Entgeltbestandteile durch den Konzern in Geldmarkt- oder Investmentfonds einzahlen lassen und das angesparte Wertguthaben im Rahmen einer bezahlten Freistellung vor Eintritt in den Ruhestand abbauen. Der Vergütungsanspruch der Mitarbeiter bemisst sich nach der jeweiligen Höhe des Wertguthabens in Abhängigkeit von der Kursentwicklung des Fondsvermögens zuzüglich weiterer vertraglich vereinbarter Sozialleistungen während der Freistellungsphase.
Der durch die Wertguthaben gedeckte Teil der Verpflichtung wird mit dem Zeitwert des Wertguthabens angesetzt. Die nicht durch die Wertguthaben gedeckten tarifvertraglichen Zusatzleistungen werden mit dem vollen Barwert der Verpflichtung einschließlich versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste bewertet.
In den vergangenen vier Jahren hat sich die Dotierung der Versorgungszusagen wie folgt geändert:
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| 31.12. | 31.12. | 31.12. | 31.12. | |
|---|---|---|---|---|
| IN T€ | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Barwert der Verpflichtungen | 5.029 | 2.635 | 1.894 | 850 |
| Zeitwert des Planvermögens (Fondsanteile) | - 3.712 | - 1.833 | - 1.412 | - 561 |
| Unterdotierung | 1.317 | 802 | 482 | 289 |
Der Barwert der Verpflichtungen entwickelte sich wie folgt:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Barwert der Verpflichtungen am 01.01. | 2.635 | 1.894 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 1.942 | 721 |
| Zinsaufwand (in GuV erfasst) | 161 | 26 |
| Versicherungsmathematische Verluste | 77 | 0 |
| Kapitalauszahlungen | - 41 | - 2 |
| sonstiges | 255 | - 4 |
| Barwert der Verpflichtungen am 31.12. | 5.029 | 2.635 |
Der Zeitwert des Planvermögens hat sich wie folgt entwickelt:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Zeitwert des Planvermögens am 01.01. | 1.833 | 1.412 |
| Erwartete Erträge des Planvermögens | 157 | 26 |
| Einzahlungen | 1.459 | 350 |
| Versicherungsmathematische Verluste | 49 | 0 |
| Kapitalauszahlungen | - 41 | - 2 |
| sonstiges | 255 | 47 |
| Zeitwert des Planvermögens am 31.12. | 3.712 | 1.833 |
Das Planvermögen enthält ausschließlich Geldmarkt- und Investmentfondsanteile. Die erwartete Rendite des Planvermögens beträgt 4,75 %. Auf das Planvermögen sind im Geschäftsjahr Gewinne in Höhe von 177 T€ (Vorjahr: Verluste in Höhe von 194 T€) entstanden.
Folgende Beträge wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand einschließlich Entgeltumwandlung | 1.942 | 721 |
| davon als ungedeckter Teil im Aufwand erfasst | 483 | 371 |
| davon als gedeckter Teil im Planvermögen erfasst | 1.459 | 350 |
| Zinsaufwand | 161 | 26 |
| Erwartete Erträge des Planvermögens | - 157 | - 26 |
| 1.946 | 721 |
Der in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigte Betrag aus dem laufenden Dienstzeitaufwand beschränkt sich auf den ungedeckten Teil in Höhe von 483 T€ (Vorjahr: 371 T€).
Die im Eigenkapital verrechneten Gewinne und Verluste haben sich wie folgt geändert:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Versicherungsmathematische Verluste am 01.01. | 10 | 10 |
| Veränderungen im Geschäftsjahr | 28 | 0 |
| Versicherungsmathematische Verluste am 31.12. | 38 | 10 |
Der Aufwand im Zusammenhang mit Pensionsfonds, welche als beitragsorientierte Pensionspläne zu betrachten sind, betrug im Berichtsjahr 372 T€ (Vorjahr: 629 T€).
Im Jahr 2009 führte die HHLA 20.701 T€ (Vorjahr: 20.633 T€) als Arbeitgeberanteil an die gesetzliche Rentenversicherung ab.
Die wesentlichen sonstigen lang- und kurzfristigen Rückstellungen in den Geschäftsjahren 2009 und 2008 sind im folgenden dargestellt:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| gesamt | davon kurzfristig | davon langfristig | gesamt | davon kurzfristig | davon langfristig | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Abbruchverpflichtungen | 34.018 | 0 | 34.018 | 30.772 | 0 | 30.772 |
| Altersteilzeit | 21.304 | 5.497 | 15.807 | 13.755 | 3.636 | 10.119 |
| Tantiemen und Einmalzahlungen | 5.943 | 5.943 | 0 | 5.243 | 5.243 | 0 |
| Jubiläen | 2.350 | 0 | 2.350 | 2.079 | 0 | 2.079 |
| Übrige | 11.331 | 7.414 | 3.917 | 16.749 | 9.623 | 7.126 |
| 74.946 | 18.854 | 56.092 | 68.598 | 18.502 | 50.096 |
Die Rückstellungen für Abbruchverpflichtungen ergeben sich aus Verpflichtungen, die im Rahmen von langfristigen Mietverträgen mit der FHH zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeiten zu erfüllen sind. Alle Unternehmen des HHLA Konzerns im Hamburger Hafen sind verpflichtet, bei Beendigung des Mietverhältnisses das Mietobjekt geräumt von den in ihrem Eigentum stehenden Baulichkeiten zurückzugeben. Bei der Ermittlung der Rückstellungen wurde mit Ausnahme der unter Denkmalschutz stehenden Bauten von einer vollen Inanspruchnahme aus der Verpflichtung für alle Mietobjekte ausgegangen. Die Verpflichtungen aus Abbruchkosten betreffen die HHLA Segmente Container, Immobilien und Logistik und werden wie im Vorjahr mit einem Zinssatz von 4,5 % p.a. diskontiert. Mit dem Abfluss wird im Zeitraum 2025 bis 2036 gerechnet.
Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen beinhalten die Verpflichtungen der HHLA aus dem während der aktiven Phase der Anspruchsberechtigten aufgebauten Erfüllungsrückstand sowie dem Aufstockungsbetrag. Neben den laufenden Altersteilzeitverträgen erfolgte die Bildung von Rückstellungen für alle Mitarbeiter, die einen Antrag auf Altersteilzeit gestellt haben, bzw. für Arbeitnehmer, denen ein Angebot zur Altersteilzeit unterbreitet wurde und für die zukünftig die Anspruchsvoraussetzungen erfüllt sind. Basis der Altersteilzeit bildete in der Vergangenheit der Tarifvertrag über Altersteilzeit vom 1. Juli 2001, der ausschließlich das sogenannte Blockmodell beinhaltete und die Höchstzahl der Anspruchsberechtigten auf 5 % der Belegschaft begrenzte. Mit dem Tarifvertrag über Altersteilzeit vom 4. August 2009 wurde diese 5 %-Grenze abgeschafft. Der Konzern hat im Rahmen von im Geschäftsjahr 2009 veranstalteten Betriebsversammlungen jedem Mitarbeiter, der die Voraussetzungen für die Altersteilzeit gemäß dem Tarifvertrag erfüllt, ein bindendes Angebot mündlich erteilt. Eine entsprechende Rückstellung wurde für alle Mitarbeiter gebildet, die bereits eine Vereinbarung unterschrieben oder ein schriftliches Angebot erhalten haben. Des Weiteren wurde auch eine Rückstellung für die Mitarbeiter gebildet, die voraussichtlich die bestehende Möglichkeit einer Altersteilzeitvereinbarung noch in Anspruch nehmen werden. Grundlage für diesen Erwartungswert sind bereits geführte Gespräche sowie Erfahrungen aus der Vergangenheit. Grundsätzlich geht der Vorstand aufgrund der Attraktivität des Angebots von einem hohen Anteil der Inanspruchnahme aus. Die Ermittlung des Rückstellungsbetrags erfolgte unter Ansatz eines Kalkulationszinssatzes in Höhe von 4,75 % p.a. (Vorjahr: 5,6 % p.a.).
Die Rückstellungen für Jubiläen berücksichtigen die den Mitarbeitern des Konzerns vertraglich zugesicherten Ansprüche auf den Erhalt von Jubiläumszuwendungen. Grundlage für die Bilanzierung bilden versicherungsmathematische Gutachten. Bei der Berechnung wurde ein Diskontierungszinssatz von 4,75 % p. a. (Vorjahr: 5,6 % p. a.) zugrunde gelegt.
In den übrigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für erwartete, noch nicht angekündigte Mieterhöhungen in Höhe von 2.830 T€ (Vorjahr: 4.154 T€), für Selbstbehalte in Schadensfällen in Höhe von 1.539 T€ (Vorjahr: 1.759 T€), für Rechts- und Prozesskosten in Höhe von 1.308 T€ (Vorjahr: 1.467 T€), für Gewährleistungen in Höhe von 617 T€ (Vorjahr: 1.065 T€), für Beihilfen an Rentner und Ausgeschiedene in Höhe von 318 T€ (Vorjahr: 378 T€) sowie für sonstige übrige Rückstellungen in Höhe von 4.719 T€ (Vorjahr: 7.926 T€) enthalten.
Die Entwicklung der sonstigen lang- und kurzfristigen Rückstellungen ist dem folgenden Rückstellungsspiegel zu entnehmen:
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| IN T€ | 01.01.2009 | Zuführung | Aufzinsung | Verbrauch | Auflösung | 31.12.2009 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Abbruchverpflichtungen | 30.772 | 2.800 | 1.513 | 298 | 769 | 34.018 |
| Altersteilzeit | 13.755 | 10.365 | 765 | 3.581 | 0 | 21.304 |
| Tantiemen und Einmalzahlungen | 5.243 | 5.951 | 0 | 4.929 | 322 | 5.943 |
| Jubiläen | 2.079 | 163 | 110 | 2 | 0 | 2.350 |
| Übrige | 16.749 | 7.171 | 10 | 8.169 | 4.430 | 11.331 |
| 68.598 | 26.450 | 2.398 | 16.979 | 5.521 | 74.946 |
Die Details der kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten ergeben sich wie folgt:
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| IN T€ | 31.12.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Summe | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 33.055 | 146.680 | 150.250 | 329.985 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungs- Leasing | 3.755 | 12.671 | 939 | 17.365 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 9.897 | 0 | 0 | 9.897 |
| Negative Zeitwerte von Währungs- und Zinssicherungsinstrumenten | 1.535 | 1.529 | 0 | 3.064 |
| sonstige Darlehen | 0 | 1.341 | 0 | 1.341 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 17.835 | 1.934 | 1.019 | 20.788 |
| 66.077 | 164.155 | 152.208 | 382.440 |
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| IN T€ | 31.12.2008 | |||
|---|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | Summe | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 33.274 | 127.547 | 139.402 | 300.223 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungs- Leasing | 4.286 | 13.434 | 2.790 | 20.510 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 10.582 | 0 | 0 | 10.582 |
| Negative Zeitwerte von Währungs- und Zinssicherungsinstrumenten | 860 | 1.302 | 0 | 2.162 |
| sonstige Darlehen | 0 | 1.451 | 0 | 1.451 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 14.142 | 1.759 | 863 | 16.764 |
| 63.144 | 145.493 | 143.055 | 351.692 |
Die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten zum Stichtag abgegrenzte Zinsen in Höhe von 3.697 T€ (Vorjahr: 4.058 T€) sowie kurzfristige Kontokorrentkredite in Höhe von 23 T€ (Vorjahr: 0,4 T€).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern enthalten im Wesentlichen Löhne und Gehälter und Urlaubsverpflichtungen.
Die Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten insbesondere Rückvergütungen an Kunden sowie Verbindlichkeiten gegenüber anderen Gesellschaftern.
Die Konditionen der Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind nachfolgend aufgeführt:
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| Währung | Zinskondition | Restzinsbindungsfrist | Zinssatz | Nominalwert | Buchwert zum 31.12.2009 in T€ |
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | fix | 2019 | 3,66 % | 20.000 | 20.000 |
| T€ | fix | 2018 | 3,79 -3,84 % | 7.811 | 3.905 |
| T€ | fix | 2017 | 5,67 % | 3.579 | 1.432 |
| T€ | fix | 2016 | 5,61 % | 30.000 | 21.000 |
| T€ | fix | 2015 | 4,23 % | 25.000 | 25.000 |
| T€ | fix | 2012 | 5,15 - 5,55 % | 83.624 | 55.086 |
| T€ | fix | 2011 | 4,60 - 5,31 % | 54.881 | 32.012 |
| T€ | fix | 2010 | 4,45 -5,66 % | 24.542 | 20.155 |
| TCZK | fix | 2010 | 4,00 % | 35.000 | 65 |
| T€ | variabel | 2010 | variabel + Marge | 169.979 | 143.411 |
| TCZK | variabel | 2010 | variabel + Marge | 113.900 | 4.200 |
| 326.266 |
Bei den variablen Zinssätzen handelt es sich um EURIBOR- bzw. PRIBOR-Sätze mit Laufzeiten von einem Monat bis sechs Monaten.
Die Zeitwerte der finanziellen Verbindlichkeiten, bei denen die Zeitwerte nicht den Buchwerten entsprechen, sind in nachfolgender Übersicht dargestellt:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 | ||
|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Zeitwert | Buchwert | Zeitwert | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Langfristig verzinsliche Darlehen | 178.654 | 182.202 | 175.534 | 179.422 |
Für die Ermittlung der Zeitwerte der langfristig verzinslichen Darlehen wurden Zinssätze von 2,3 % bis 4,6 % p.a. (Vorjahr: 3,8 % bis 4,8 % p.a.) verwendet. Die Zinssätze resultieren aus dem risikofreien Zinssatz in Abhängigkeit von der Laufzeit zuzüglich eines dem Kreditrating entsprechenden Aufschlags und stellen somit Marktzinsen dar.
Zur Erläuterung der Schulden aus finanzierungs- Leasingverhältnissen verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den Finanzierungs-Leasingverhältnissen unter Textziffer 44.
Zur Besicherung von verzinslichen Darlehen sowie Finanzierungs-Leasingvereinbarungen wurden Gebäude, Flächenbefestigungen und mobile Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Buchwert in Höhe von 80.231 T€ (Vorjahr: 41.872 T€) sicherungsübereignet. Die entsprechenden Sicherungsverträge sind derart ausgestaltet, dass die entsprechenden Vermögensgegenstände bis zur vollständigen Rückzahlung der besicherten Darlehen sowie der Zinsen auf die Kreditinstitute übergehen und diese ein Recht auf Verwertung haben, sofern der Kreditnehmer mit seinen zu erbringenden Zins- und Tilgungsleistungen in Verzug gerät.
Weitere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 26.299 T€ (Vorjahr: 23.648 T€) durch Grundschulden besichert. Diese Grundschulden sind sofort vollstreckbar.
Die variablen Zinssätze sind teilweise durch Zinssicherungsgeschäfte gesichert. An dieser stelle verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den derivativen Finanzinstrumenten.
Im Rahmen der Fremdfinanzierung bestehen für einzelne Konzerngesellschaften Kreditauflagen (Covenants), die an bilanzielle Kennzahlen gebunden sind. Ein Verstoß gegen diese Auflagen berechtigt den jeweiligen Kreditgeber, zusätzliche Sicherheiten, eine Anpassung der Konditionen oder die Rückzahlung des Kredits zu verlangen. Zur Vermeidung derartiger Maßnahmen überwacht die HHLA laufend die Einhaltung der Covenants und leitet bei Bedarf Maßnahmen ein, um die Erfüllung der Kreditbedingungen sicherzustellen. Das entsprechende Kreditvolumen betrug zum 31. Dezember 2009 94 Mio. €. Im Berichtsjahr wurden die Kreditauflagen zu allen vereinbarten Prüfungszeitpunkten erfüllt.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen des Geschäftsjahres bestehen ausschließlich gegenüber Dritten. Wie im Vorjahr ist der Gesamtbetrag innerhalb eines Jahres fällig.
Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Zuwendungen der öffentlichen Hand | 11.216 | 13.598 |
| Verbindlichkeiten aus steuern | 6.119 | 8.605 |
| Zölle | 4.718 | 3.230 |
| Berufsgenossenschaftsbeiträge | 3.105 | 3.722 |
| Erhaltene Anzahlung auf Bestellungen | 2.414 | 2.545 |
| Hafenfonds | 1.039 | 1.978 |
| Verbindlichkeiten aus Sozialversicherung | 433 | 90 |
| sonstige schulden | 4.552 | 8.192 |
| 33.596 | 41.960 |
Sämtliche sonstige Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die Zuwendungen der öffentlichen Hand betreffen Zahlungen aus vorbehaltlichen Mittelabrufen im Zusammenhang mit der Förderung des Kombinierten Verkehrs, die nach Prüfung der Erfüllung der Auflagen aktivisch von den Anschaffungskosten der geförderten Investitionen abgesetzt werden.
Für Zuschüsse der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit der Förderung des Kombinierten Verkehrs in Höhe von 25.881 T€, die im Zeitraum 2001 bis 2009 an die HHLA ausgezahlt wurden, besteht hinreichende Sicherheit, dass sämtliche Förderbedingungen erfüllt sind oder werden. Diese Zuschüsse wurden daher bereits von den Anschaffungskosten der geförderten Investitionen abgesetzt. Die Förderbedingungen umfassen u.a. die Verpflichtung, die geförderten Anlagen über eine sogenannte Vorhaltefrist von fünf bis 20 Jahren zu betreiben, bestimmte Betriebsregeln einzuhalten und der fördernden Behörde Nachweise über die Verwendung der Fördermittel zur Verfügung zu stellen.
Der Mittelzufluss aus Zuwendungen der öffentlichen Hand betrug im HHLA Konzern im Berichtsjahr 7.353 T€ (Vorjahr: 10.163 T€).
Soweit Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern bestehen, resultieren diese aus erwarteten Nachzahlungen zur Körperschaftsteuer, zum Solidaritätszuschlag und zur Gewerbesteuer.
Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses werden unter Zugrundelegung der im Abschlusszeitpunkt bekannten steuerrechtlichen Sachverhalte und gültigen Rechtslage für die Körperschaftsteuer, den Solidaritätszuschlag und die Gewerbesteuer entsprechende Rückstellungen gebildet.
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Zahlungsverpflichtungen aus Ertragsteuern | 3.417 | 21.510 |
Zwischen der freien und Hansestadt Hamburg bzw. der Hamburg Port Authority und dem HHLA Konzern bestehen diverse Verträge über die Anmietung von flächen und Kaimauern im Hamburger Hafen sowie in der Speicherstadt durch die Gesellschaften des HHLA Konzerns. Die Laufzeit der wesentlichen Verträge endet in den Jahren 2025 bis 2036. Die Vertragsbestimmungen sehen in der Regel in einem Turnus von fünf Jahren Mietzinsüberprüfungen auf Grundlage der Mietpreisentwicklung in den relevanten Wettbewerbshäfen bzw. auf Grundlage entsprechender Mietpreisindizes vor. Die Mietzinserhöhungen für die laufende Periode sind durch entsprechende Rückstellungen berücksichtigt. Die Leasingaufwendungen aus der Anmietung der Flächen in der Speicherstadt sind zum Teil an die Entwicklung der Erlöse des Konzerns aus der Vermietung der zugehörigen Gebäude gekoppelt.
Ohne vorherige Zustimmung des Vermieters dürfen die gemieteten Flächen ebenso wie die aufstehenden Gebäude der HHLA weder veräußert noch vermietet werden. Wesentliche Veränderungen der Vertragskonditionen aus Untermietverträgen bedürfen ebenfalls der vorherigen Zustimmung der Vermieterin.
Der Konzern hat darüber hinaus für verschiedene Kraftfahrzeuge und technische Anlagen Leasingverträge abgeschlossen.
Diese Leasingverträge haben eine durchschnittliche Laufzeit zwischen einem und sieben Jahren und enthalten in der Regel keine Verlängerungsoptionen. Dem Leasingnehmer werden keinerlei Verpflichtungen bei Abschluss dieser Leasingverhältnisse auferlegt.
zum Bilanzstichtag bestehen folgende zukünftige Mindestleasingzahlungsverpflichtungen aufgrund unkündbarer Operating-Leasingverhältnisse:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Innerhalb eines Jahres | 28.982 | 40.115 |
| Zwischen einem und fünf Jahren | 104.519 | 118.101 |
| Über fünf Jahre | 728.422 | 783.159 |
| 861.923 | 941.375 |
Im Geschäftsjahr wurden Aufwendungen aus Leasingverhältnissen in Höhe von 39.992 T€ (Vorjahr: 38.612 T€) erfasst. Davon entfielen 1.376 T€ (Vorjahr: 742 T€) auf bedingte Mietzahlungen.
Der Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung seiner als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien abgeschlossen. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien umfassen die nicht selbst genutzten Büroräume und Anlagen. Diese Leasingverhältnisse haben unkündbare Restmietlaufzeiten zwischen einem und 18 Jahren. Nach Ablauf der unkündbaren Grundmietzeit gewähren einige Verträge den Mietern die Option zur Verlängerung des Mietvertrags um Zeiträume zwischen zwei Jahren und maximal dreimal fünf Jahren. Einige Leasingverträge enthalten eine Klausel, nach der die Miete auf der Grundlage der jeweiligen Marktkonditionen nach oben angepasst werden kann.
Die folgenden Ansprüche auf zukünftige Mindestleasingzahlungen werden aufgrund unkündbarer Operating-Leasingverhältnisse zum Bilanzstichtag in den folgenden Jahren erwartet:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Innerhalb eines Jahres | 31.321 | 31.338 |
| Zwischen einem und fünf Jahren | 64.575 | 54.572 |
| Über fünf Jahre | 32.406 | 33.352 |
| 128.302 | 119.262 |
Im Geschäftsjahr wurden Erlöse aus der Vermietung von Sachanlagen und von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 51.007 T€ (Vorjahr: 48.607 T€) vereinnahmt.
Der Konzern hat für verschiedene technische Anlagen sowie für Betriebs- und Geschäftsausstattung Finanzierungs- Leasing- und Mietkaufverträge abgeschlossen. Gegenstand dieser Verträge sind u.a. Hebe- und Flurförderzeuge, Containertragwagen und -chassis, eine Leichtbauhalle sowie EDV-Hardware. Die Verträge beinhalten überwiegend Verlängerungsoptionen und teilweise Andienungsrechte. Die Verlängerungsoption hat jeweils der Leasingnehmer; das Andienungsrecht kann ggf. durch den jeweiligen Leasinggeber ausgeübt werden. Im Falle einer Leichtbauhalle besteht eine Kaufoption. Preisanpassungsklauseln sind nicht vereinbart.
Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen können auf deren Barwert wie folgt übergeleitet werden:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Innerhalb eines Jahres | 4.566 | 5.068 |
| Zwischen einem und fünf Jahren | 13.759 | 15.825 |
| Über fünf Jahre | 922 | 2.829 |
| Summe Mindestleasingzahlungen | 19.247 | 23.722 |
| Innerhalb eines Jahres | 3.755 | 4.286 |
| Zwischen einem und fünf Jahren | 12.671 | 13.434 |
| Über fünf Jahre | 939 | 2.790 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 17.365 | 20.510 |
| Zinsaufwand aufgrund Abzinsung | 1.882 | 3.212 |
Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit sind Gesellschaften des HHLA Konzerns zum 31. Dezember 2009 an mehreren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt. Rechtsstreitigkeiten, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten, bestehen zum Bilanzstichtag nicht.
Für eventuelle finanzielle Belastungen aus Gerichts- oder Schiedsverfahren sind bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen für Prozessrisiken bzw. Prozesskosten gebildet worden, wenn es sich um ein Ereignis vor dem Bilanzstichtag handelt und von den gesetzlichen Vertretern eine Wahrscheinlichkeit des Abflusses von wirtschaftlichen Ressourcen von über 50 % geschätzt wird.
Zum Bilanzstichtag bestanden aus Sicht des HHLA Konzerns Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften in Höhe von 3.715 T€ (Vorjahr: 899 T€) und Patronatserklärungen in Höhe von 1.850 T€ (Vorjahr: 1.600 T€).
Von den Bürgschaften entfallen auf quotal konsolidierte Gemeinschaftsunternehmen 401 T€ (Vorjahr: 327 T€) und auf das nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen 492 T€ (Vorjahr: 572 T€).
Zum Bilanzstichtag hat der Konzern Verpflichtungen aus offenen Bestellungen in Höhe von 50.762 T€ (Vorjahr: 130.224 T€), übrige sonstige Verpflichtungen in Höhe von 1.343.122 T€ (Vorjahr: 941.375 T€) sowie Verpflichtungen aus Wechsel in Höhe von 8.777 T€ (Vorjahr: 12.973 T€).
Von den Verpflichtungen aus offenen Bestellungen entfallen 47.833 T€ auf Aktivierungen im Sachanlagevermögen.
Von den übrigen sonstigen Verpflichtungen entfallen 3.066 T€ (Vorjahr: 40.056 T€) auf quotal konsolidierte Gemeinschaftsunternehmen.
Zu den hierin enthaltenen gesondert aufgeführten Verpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen verweisen wir auf Textziffer 44 (1. Teilabschnitt).
Die HHLA ist das oberste Mutterunternehmen im HHLA Konzern.
Als nahe stehende Personen und Unternehmen gemäß IAS 24 gelten für den HHLA Konzern die Personen und Unternehmen, die den Konzern beherrschen bzw. einen maßgeblichen Einfluss auf diesen ausüben oder durch den Konzern beherrscht bzw. maßgeblich beeinflusst werden.
Dementsprechend werden die Gesellschafter HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH, Hamburg (kurz: HGV), und HHLA- Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, sowie die Freie und Hansestadt Hamburg als deren Gesellschafterin, die durch die Gesellschafter oder die freie und Hansestadt Hamburg beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen, die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der HHLA sowie die Tochter-, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen des HHLA Konzerns als nahe stehende Personen und Unternehmen definiert. Die HGV ist das oberste Mutterunternehmen der HHLA, das einen Konzernabschluss veröffentlicht.
Neben den Geschäftsbeziehungen zu den in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen bestanden die folgenden Transaktionen zwischen nahe stehenden Unternehmen und Personen für das betreffende Geschäftsjahr:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Unternehmen mit beherrschendem Einfluss auf den Konzern | ||
| Erlöse mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | 5.954 | 8.354 |
| Aufwendungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | 5.730 | 2.703 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen | 5.830 | 6.320 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen | 65.506 | 65.303 |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | ||
| Erlöse mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | 0 | 18 |
| Aufwendungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | 0 | 0 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen | 132 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen | 175 | 103 |
| Joint Ventures | ||
| Erlöse mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | 4.176 | 4.947 |
| Aufwendungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | 3.173 | 6.417 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen | 668 | 713 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen | 603 | 693 |
| Assoziierte Unternehmen | ||
| Erlöse mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | 176 | 119 |
| Aufwendungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | 0 | 0 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen | 0 | 0 |
| Sonstige Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | ||
| Erlöse mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | 1.075 | 1.523 |
| Aufwendungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | 27.322 | 26.511 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen | 30 | 246 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen | 45 | 2.610 |
| Summe | ||
| Erlöse mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | 11.381 | 14.961 |
| Aufwendungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | 36.225 | 35.631 |
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen | 6.660 | 7.279 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen | 66.329 | 68.709 |
In den Forderungen gegen Unternehmen mit beherrschendem Einfluss sind mit 4.200 T€ im Wesentlichen Forderungen des Teilkonzerns Hafenlogistik gegen die HGV aus dem Cash-Clearing enthalten. Die Forderungen der HHLA wurden im Berichtsjahr mit 0,27 % bis 2,12 % p.a. (Vorjahr: 2,08 % bis 4,38 % p.a.) verzinst. Die Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen betreffen mit 65.000 T€ ein Darlehen der HGV an den Teilkonzern Immobilien, das auf unbestimmte zeit gewährt ist und zum Bilanzstichtag mit 4,50 % p.a. verzinst wird. Das Darlehen ist mit einer Frist von drei Monaten kündbar. Die Aufwendungen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen enthalten im Wesentlichen Mietzahlungen für Flächen und Kaimauern im Hafen und der Speicherstadt. Die Erlöse mit nahe stehenden Personen setzen sich aus Mieteinnahmen, Dienstleistungen sowie Zinserträgen zusammen.
Des Weiteren haben die HGV sowie die FHH als nahe stehende Unternehmen und Personen der HHLA verschiedene Patronatserklärungen und Bürgschaften zur Absicherung von Darlehensverbindlichkeiten von Gesellschaften der HHLA Gruppe gegenüber der Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt am Main, sowie der Europäischen Investitionsbank, Luxemburg, abgegeben. Die entsprechenden Darlehensverbindlichkeiten weisen einen Nominalbetrag von rund 188,0 Mio. € (Vorjahr: 168,0 Mio. €) auf und valutieren zum 31. Dezember 2009 noch in Höhe von rund 158,3 Mio. € zuzüglich Zinsen (Vorjahr: 146,6 Mio. €).
Mit Datum vom 18. Oktober 2007 wurde ein Teilverlustausgleichsvertrag zwischen der HHLA und der HGV geschlossen. Die HGV verpflichtet sich darin gegenüber der HHLA, jeden während der Vertragsdauer entstehenden handelsrechtlichen Jahresfehlbetrag des Teilkonzerns Immobilien der HHLA auszugleichen, soweit dieser nicht dadurch ausgeglichen wird, dass dem Gewinnvortrag, den anderen Gewinnrücklagen oder der Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB des Teilkonzerns Immobilien Beträge entnommen werden, die während der Vertragsdauer als Gewinn vorgetragen bzw. in diese Rücklagen eingestellt worden sind.
Aufwendungen und Erträge von nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu marktüblichen Konditionen. Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Posten sind nicht besichert und mit Ausnahme der Tagesgeldanlagen im Rahmen des Clearings und der Darlehensverbindlichkeit gegenüber der HGV unverzinslich.
Die folgende Darstellung enthält die Tochter-, assoziierten- und Gemeinschaftsunternehmen sowie die sonstigen Beteiligungen der HHLA:
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| Höhe des Anteils am Kapital | Eigenkapital | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz des Unternehmens | direkt % |
indirekt % |
T€ | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| HAFENLOGISTIK | ||||||
| Segment Container | ||||||
| HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 111.410 | |
| HCCR Hamburger Container- und Chassis- Reparatur- Gesellschaft mbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 1.909 | |
| LZU Leercontainer Zentrum Unikai GmbH, Hamburg | 1) | 65,0 | 2.300 | |||
| HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 32.669 | |
| HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg | 1) | 100,0 | 17.907 | |||
| CTT Besitzgesellschaft mbH, Hamburg | 1) | 100,0 | 72 | |||
| UNIKAI Hafenbetrieb GmbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 3.500 | |
| HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg | 1) | 74,9 | 123.967 | |||
| SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 74,9 | 600 | |
| Kombi-Transeuropa Terminal Hamburg GmbH, Hamburg | 4) | 37,5 | 52 | |||
| HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg | 1) | 74,9 | 6.125 | |||
| CuxPort GmbH, Cuxhaven | 6) | 25,1 | 5.379 | |||
| FLZ Hamburger Feeder Logistik zentrale GmbH, Hamburg | 4) | 7) | 66,0 | 25 | ||
| HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 74.938 | |
| Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 26 | |
| Cuxcargo Hafenbetrieb GmbH & Co. KG, Cuxhaven | 5) | 50,0 | - 14 | |||
| Cuxcargo Hafenbetrieb Verwaltungs-GmbH, Cuxhaven | 5) | 50,0 | 30 | |||
| DHU Gesellschaft Datenverarbeitung Hamburger Umschlagsbetriebe mbH, Hamburg | 5) | 23,0 | 17,4 | 1.281 | ||
| SC HPC Ukraina, Odessa/Ukraine | 1) | 100,0 | 42.677 | |||
| Segment Intermodal | ||||||
| HHLA Intermodal GmbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 29.039 | |
| CTD Container-Transport-Dienst GmbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 256 | |
| CTL Container Terminal Lübeck GmbH, Lübeck | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 4.755 | |
| HHLA Intermodal Polska sp. zo.o., Warschau/Polen | 1) | 7) | 100,0 | 28 | ||
| HHLA Intermodal Polska Terminals sp. zo.o., Warschau/Polen | 1) | 5) | 100,0 | 11 | ||
| METRANS a.s., Prag/Tschechien | 1) | 51,5 | 87.808 | |||
| METRANS (Danubia) a.s., Dunajska Streda/Slowakei | 1) | 51,5 | 13.798 | |||
| METRANS (Deutschland) GmbH, Hamburg | 1) | 5) | 51,5 | 106 | ||
| METRANS (Danubia) Kft., Gyor/Ungarn | 1) | 5) | 51,5 | 182 | ||
| METRANS Adria D.O.O., Koper/Slowenien | 1) | 5) | 51,5 | 52 | ||
| METRANS Plzen a.s., Pankrac, Nyrany/Tschechien | 1) | 5) | 51,5 | 75 | ||
| UMSP Property a.s., Prag/Tschechien | 1) | 51,5 | 73 | |||
| IBZ Pankrac a.s., Nyrany/Tschechien | 1) | 5) | 48,1 | 199 | ||
| DYKO, spol. s.r.o., Kolin/Tschechien | 1) | 51,5 | 2.208 | |||
| SDM-Depo a.s., Prag/Tschechien | 1) | 7) | 51,5 | 5.542 | ||
| Railtransport s.r.o., Sokolov/Tschechien | 1) | 5) | 25,8 | k. A. | ||
| TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG, Frankfurt/Main | 4) | 50,0 | 3.250 | |||
| TFG Verwaltungs GmbH, Frankfurt/Main | 5) | 50,0 | 127 | |||
| POLzUG Intermodal GmbH, Hamburg | 4) | 33,3 | 6.402 | |||
| POLZUG Intermodal Polska sp. zo.o., Warschau/Polen | 4) | 33,3 | 5.321 | |||
| Silk Road Express Georgia LLC, Poti/Georgien | 5) | 24,9 | 110 |
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| Ergebnis des Geschäftsjahres | ||
|---|---|---|
| Name und Sitz des Unternehmens | Jahr | T€ |
| --- | --- | --- |
| HAFENLOGISTIK | ||
| Segment Container | ||
| HHLA Container Terminals Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg | 2009 | 0 |
| HCCR Hamburger Container- und Chassis- Reparatur- Gesellschaft mbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| LZU Leercontainer Zentrum Unikai GmbH, Hamburg | 2009 | 2.000 |
| HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| HHLA Rosshafen Terminal GmbH, Hamburg | 2009 | 2.568 |
| CTT Besitzgesellschaft mbH, Hamburg | 2009 | 112 |
| UNIKAI Hafenbetrieb GmbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| HHLA Container-Terminal Altenwerder GmbH, Hamburg | 2009 | 49.942 |
| SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| Kombi-Transeuropa Terminal Hamburg GmbH, Hamburg | 2009 | 2 |
| HHLA CTA Besitzgesellschaft mbH, Hamburg | 2009 | 891 |
| CuxPort GmbH, Cuxhaven | 2009 | 460 |
| FLZ Hamburger Feeder Logistik zentrale GmbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| Service Center Burchardkai GmbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| Cuxcargo Hafenbetrieb GmbH & Co. KG, Cuxhaven | 2009 | 6 |
| Cuxcargo Hafenbetrieb Verwaltungs-GmbH, Cuxhaven | 2009 | 0 |
| DHU Gesellschaft Datenverarbeitung Hamburger Umschlagsbetriebe mbH, Hamburg | 2009 | 546 |
| SC HPC Ukraina, Odessa/Ukraine | 2009 | 14.638 |
| Segment Intermodal | ||
| HHLA Intermodal GmbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| CTD Container-Transport-Dienst GmbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| CTL Container Terminal Lübeck GmbH, Lübeck | 2009 | 0 |
| HHLA Intermodal Polska sp. zo.o., Warschau/Polen | 2009 | - 22 |
| HHLA Intermodal Polska Terminals sp. zo.o., Warschau/Polen | 2009 | - 2 |
| METRANS a.s., Prag/Tschechien | 2009 | 14.473 |
| METRANS (Danubia) a.s., Dunajska Streda/Slowakei | 2009 | 1.374 |
| METRANS (Deutschland) GmbH, Hamburg | 2008 | 0 |
| METRANS (Danubia) Kft., Gyor/Ungarn | 2009 | - 108 |
| METRANS Adria D.O.O., Koper/Slowenien | 2009 | - 33 |
| METRANS Plzen a.s., Pankrac, Nyrany/Tschechien | 2009 | - 1 |
| UMSP Property a.s., Prag/Tschechien | 2009 | - 2 |
| IBZ Pankrac a.s., Nyrany/Tschechien | 2009 | - 8 |
| DYKO, spol. s.r.o., Kolin/Tschechien | 2009 | 196 |
| SDM-Depo a.s., Prag/Tschechien | 2009 | 25 |
| Railtransport s.r.o., Sokolov/Tschechien | 2009 | k. A. |
| TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG, Frankfurt/Main | 2009 | - 650 |
| TFG Verwaltungs GmbH, Frankfurt/Main | 2009 | 0 |
| POLzUG Intermodal GmbH, Hamburg | 2009 | 381 |
| POLZUG Intermodal Polska sp. zo.o., Warschau/Polen | 2009 | 60 |
| Silk Road Express Georgia LLC, Poti/Georgien | 2008 | 4 |
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| Höhe des Anteils am Kapital | Eigenkapital | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz des Unternehmens | direkt % |
indirekt % |
T€ | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segment Logistik | ||||||
| HPC Hamburg Port Consulting GmbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 1.023 | |
| HPTI Hamburg Port Training Institute GmbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 102 | |
| Uniconsult Universal Transport Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 100 | |
| UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg | 1) | 51,0 | 4.378 | |||
| ARS-UNIKAI GmbH, Hamburg | 4) | 25,5 | 290 | |||
| HCC Hanseatic Cruise Centers GmbH, Hamburg | 1) | 7) | 51,0 | 671 | ||
| HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg | 1) | 51,0 | 14.258 | |||
| Ulrich stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg | 1) | 51,0 | 707 | |||
| HHLA Logistics GmbH, Hamburg | 1) | 2) | 100,0 | - 1.237 | ||
| HHLA Logistics Altenwerder GmbH & Co. KG, Hamburg | 1) | 100,0 | 179 | |||
| HHLA Logistics Altenwerder Verwaltungsgesellschaft mbH, | ||||||
| Hamburg | 1) | 5) | 100,0 | 48 | ||
| Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg | 3) | 4) | 49,0 | k. A. | ||
| Holding/Übrige | ||||||
| GHL Erste Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung mbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 2.556 | |
| GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung mbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 526 | |
| HHLA-Personal-service-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 45 | |
| HHLA Energiehandelsgesellschaft mbH, Hamburg | 1) | 7) | 100,0 | 17 | ||
| HCCR Erste Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg | 1) | 5) | 100,0 | 34 | ||
| IMMOBILIEN | ||||||
| Segment Immobilien | ||||||
| Fischmarkt Hamburg-Altona Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 3.491 | |
| GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung Block D mbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 8.184 | |
| GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung Bei st. Annen mbH, Hamburg | 1) | 100,0 | 8.748 | |||
| GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung Block T mbH, Hamburg | 1) | 2) | 3) | 100,0 | 1.327 |
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| Ergebnis des Geschäftsjahres | ||
|---|---|---|
| Name und Sitz des Unternehmens | Jahr | T€ |
| --- | --- | --- |
| Segment Logistik | ||
| HPC Hamburg Port Consulting GmbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| HPTI Hamburg Port Training Institute GmbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| Uniconsult Universal Transport Consulting Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg | 2009 | 0 |
| UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft mbH, Hamburg | 2009 | 1.413 |
| ARS-UNIKAI GmbH, Hamburg | 2009 | 48 |
| HCC Hanseatic Cruise Centers GmbH, Hamburg | 2009 | 172 |
| HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH, Hamburg | 2009 | 511 |
| Ulrich stein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg | 2009 | 553 |
| HHLA Logistics GmbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| HHLA Logistics Altenwerder GmbH & Co. KG, Hamburg | 2009 | - 895 |
| HHLA Logistics Altenwerder Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg | 2009 | k. A. |
| Holding/Übrige | ||
| GHL Erste Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung mbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| GHL Zweite Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung mbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| HHLA-Personal-service-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg | 2009 | 0 |
| HHLA Energiehandelsgesellschaft mbH, Hamburg | 2009 | - 5 |
| HCCR Erste Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| IMMOBILIEN | ||
| Segment Immobilien | ||
| Fischmarkt Hamburg-Altona Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg | 2009 | 0 |
| GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung Block D mbH, Hamburg | 2009 | 0 |
| GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung Bei st. Annen mbH, Hamburg | 2009 | 880 |
| GHL Gesellschaft für Hafen- und Lagereiimmobilien- Verwaltung Block T mbH, Hamburg | 2009 | 0 |
1 Beherrschte Unternehmen.
2 Mit diesen Unternehmen bestanden in 2009 Ergebnisabführungsverträge.
3 Bei diesen Unternehmen wird die Offenlegungserleichterung des § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.
4 Quotal konsolidierte Unternehmen.
5 Wegen der insgesamt untergeordneten Bedeutung dieser Gesellschaften werden sie im Konzernabschlussnicht konsolidiert bzw. nicht als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet, sondern als Beteiligung ausgewiesen.
6 At-Equity bilanzierte Unternehmen.
7 Erstkonsolidierung in 2009.
Der ausgewiesene Personenkreis umfasst die aktiven Vorstände sowie frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen.
Gemäß § 11 Abs. 2 der Satzung der HHLA obliegen der Abschluss und die Beendigung der Dienstverträge der Vorstandsmitglieder dem Aufsichtsrat. Das Aufsichtsratsplenum beschließt auf Vorschlag des Personalausschusses das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente und überprüft es regelmäßig. Dabei orientiert sich der Personalausschuss an der Größe und der Tätigkeit der HHLA, ihrer wirtschaftlichen Lage sowie an Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einem erfolgsunabhängigen Jahresgrundgehalt, einer erfolgsabhängigen Tantieme und Nebenleistungen (im Wesentlichen die Bereitstellung eines gesellschaftseigenen Personenkraftwagens) zusammen. Die Höhe der Tantieme ist abhängig vom Konzernergebnis vor steuern und Anteilen Dritter, bereinigt um die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen sowie außerordentliche Erträge aus Firmen- und Grundstücksveräußerungen.
Die bestehende Vergütungsstruktur enthält keine Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung.
Außerdem besteht für jedes Vorstandsmitglied eine Pensionszusage. Ruhegehälter werden an frühere Vorstandsmitglieder gezahlt, die entweder nach fünf oder acht Jahren Vorstandstätigkeit, aus einem nicht personenbezogenen Grund, infolge von Dienstunfähigkeit oder infolge ihres Alters ausscheiden. Das prozentuale Ruhegehalt beträgt zwischen 35 % und 50 % des ruhegehaltsfähigen Gehalts, das sich am Jahresgrundgehalt orientiert. Hinterbliebene Ehepartner von Vorstandsmitgliedern erhalten ein Witwengeld von 60 % des Ruhegehalts.
Sollte der Anspruch auf das Ruhegehalt bei Beendigung der Vorstandstätigkeit ruhen oder nicht bestehen, so wird zeitlich begrenzt ein Übergangsgeld in Abhängigkeit vom Jahresgrundgehalt gezahlt. Diese Regelung ist nicht in allen Dienstverträgen der Vorstände enthalten.
Soweit in Dienstverträgen eine "Change of Control"- Klausel enthalten ist, haben Vorstandsmitglieder einen Anspruch auf Abgeltung ihrer vertraglichen Ansprüche als Einmalzahlung für die Restlaufzeit ihres Vertrags unter Berücksichtigung einer Abzinsung von 2 % p.a. Die Pensionszusagen bleiben davon unberührt.
Für die Mitglieder des Vorstands fielen 2009 (Vorjahr) folgende Vergütungen an:
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| IN T€ | |||
|---|---|---|---|
| Erfolgsunabhängige Vergütung | Erfolgsabhängige Vergütung | ||
| --- | --- | --- | --- |
| Grundvergütung | Nebenleistungen | Insgesamt | |
| --- | --- | --- | --- |
| 1.519 | 75 | 1.005 | 2.599 |
| (1.450) | (64) | (2.063) | (3.577) |
Bezüglich der individualisierten Angaben der Vorstandsvergütungen verweisen wir auf den Konzernlagebericht.
Die Nebenleistungen enthalten die Sachbezüge, die im Wesentlichen aus der Nutzung von Dienstwagen bestehen.
Am Mitarbeiterbeteiligungsprogramm in 2008 nahmen die Vorstände nicht teil.
Bezüge früherer Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 751 T€ (Vorjahr: 520 T€). Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber aktiven Mitgliedern des Vorstands sind 3.625 T€ (Vorjahr: 6.063 T€) und für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen sind 11.639 T€ (Vorjahr: 6.438 T€) zurückgestellt. Die Veränderung der Rückstellungsbeträge beruht im Wesentlichen auf der erstmaligen Berücksichtigung von zwei ehemaligen Vorstandsmitgliedern.
Gemäß § 16 der Satzung der HHLA erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Vergütung, die von der Hauptversammlung durch Beschluss festgelegt wird. Sie orientiert sich am Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder, der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Unternehmens. Sie wurde mit Wirkung vom 2. November 2007 neu geregelt.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste Vergütung von 10.000 € pro Geschäftsjahr. Der Vorsitzende erhält das Dreifache, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrags. Diese Vergütung erhöht sich um 35 %, wenn für das Geschäftsjahr eine Dividende an die Inhaber der A-Aktien der Gesellschaft ausgeschüttet wird. Aufsichtsratsmitglieder, die einem Ausschuss angehören, erhalten zusätzlich 2.500 € pro Geschäftsjahr pro Ausschuss bzw. der Vorsitzende des Ausschusses 5.000 €, insgesamt jedoch höchstens 10.000 €. Des Weiteren erhalten Aufsichtsratsmitglieder für jede Teilnahme an einer Sitzung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse ein Sitzungsgeld in Höhe von 250 €.
Im Jahr 2009 betrugen die Aufsichtsratsvergütungen 287 T€ (Vorjahr: 290 T€).
Im Rahmen der Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit setzt der Konzern kurz-, mittel- und langfristige Bankdarlehen, Finanzierungs-Leasing und Mietkaufverträge sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen ein. Der Konzern verfügt über verschiedene weitere finanzielle Vermögenswerte und schulden wie z.B. Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die unmittelbar im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit entstehen.
Des Weiteren geht der Konzern auch derivative Geschäfte ein. Zu den derivativen Finanzinstrumenten gehören vor allem Zinssicherungsinstrumente, wie Zinsswaps und Zinscaps, sowie in geringem Umfang Devisentermingeschäfte. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist das Risikomanagement von Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisrisiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen Finanzierungsquellen ergeben.
Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente erfolgt ausschließlich zur Absicherung bestehender Grundgeschäfte sowie geplanter Transaktionen, deren eintreten hinreichend wahrscheinlich ist. Der Abschluss entsprechender Geschäfte erfolgt ausschließlich mit Kontrahenten erstklassiger Bonität. zur Beurteilung der Bonität der Kontrahenten zieht die HHLA auch externe Ratings heran. Der Konzern hält derivative Finanzinstrumente grundsätzlich nicht zu Spekulationszwecken.
Im Rahmen seiner Fremdfinanzierung ist der Konzern einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt, welches hauptsächlich aus den mittel-und langfristigen Finanzschulden mit variablem Zinssatz resultiert.
Die Steuerung der Zinsaufwendungen des Konzerns erfolgt je nach Marktlage durch eine Kombination von festverzinslichem und variabel verzinslichem Fremdkapital. Es ist Politik des Konzerns, den überwiegenden Teil seines verzinslichen Fremdkapitals festverzinslich zu gestalten, sei es durch Festzinsvereinbarungen mit den jeweiligen Darlehensgebern oder durch den Abschluss von Zinsswaps. Darüber hinaus begrenzt der Konzern das Zinsänderungsrisiko für die verbleibenden variabel verzinslichen Finanzschulden teilweise durch den Einsatz von Zinscaps.
Zum Bilanzstichtag waren bei Berücksichtigung der Wirkung von Zinsswaps mit einem Bezugsbetrag von 71.933 T€ (Vorjahr: 86.203 T€) ca. 77 % (Vorjahr: 88 %) der Darlehensaufnahmen des Konzerns festverzinslich. Darüber hinaus bestanden Zinscaps mit einem Bezugsbetrag von 9.648 t€ (Vorjahr: 3.000 t€).
Bei den verzinslichen Forderungen und Verbindlichkeiten der HHLA sind überwiegend Festzinsen vereinbart. Diese Finanzinstrumente werden nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert und unterliegen daher keinen bilanziellen Marktpreisrisiken.
Im Übrigen können Marktpreisrisiken insbesondere die Wertpapiere und Beteiligungen betreffen. Aufgrund des geringen Umfangs dieser Instrumente wird das Risiko als unbedeutend eingestuft.
Eine Veränderung des variablen Zinsniveaus wirkt auf die Zinsaufwendungen aus variabel verzinslichen Darlehen, auf die Zinserträge aus Tages- und Termingeldanlagen, auf die Erträge aus Zinssicherungsinstrumenten sowie auf deren Marktwerte.
Ein um 0,5 Prozentpunkte höheres variables Zinsniveau zum 31. Dezember 2009 hätte eine Erhöhung des Zinsaufwands aus variabel verzinslichen Darlehen um 738 T€ p.a., eine Erhöhung der Zinserträge aus Tages- und Termingeldanlagen um 864 T€ p.a. und eine Erhöhung der Erträge aus Zinssicherungsinstrumenten um 360 T€ p.a. zur Folge. Die Marktwerte der Zinssicherungsinstrumente würden sich um 1.493 T€ erhöhen. Hiervon würden 992 T€ direkt im Eigenkapital und 501 T€ in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, deren Ergebnis sich vor Steuern um insgesamt 987 T€ erhöhen würde.
Infolge der Investitionen in Ländern außerhalb des Euroraums können sich Änderungen der Wechselkurse auf die Konzernbilanz auswirken.
Fremdwährungsrisiken aus einzelnen Transaktionen, wie z.B. dem Verkauf eines Geschäftsanteils, werden fallbezogen durch Devisentermingeschäfte oder Devisenoptionen abgesichert, sofern die Einschätzung der Marktlage dies erfordert. Die entsprechenden Sicherungsgeschäfte lauten auf die gleiche Währung wie das gesicherte Grundgeschäft. Der Konzern schließt Devisenterminkontrakte erst dann ab, wenn feste Ansprüche bzw. Verpflichtungen entstanden sind.
Zum Bilanzstichtag bestanden im Konzern keine Kurssicherungsgeschäfte. zum 31. Dezember 2008 bestanden Kurssicherungsgeschäfte mit einem Nominalvolumen in Höhe von 800 T€ und einem Marktwert in Höhe von - 71 T€.
Umsätze werden im HHLA Konzern überwiegend in Euro bzw. in den Landeswährungen der europäischen Konzerngesellschaften fakturiert. Investitionen in diesen Ländern werden überwiegend in Euro finanziert. Ein bedeutendes Fremdwährungsrisiko aus der funktionalen Währung ergibt sich hier zurzeit nicht.
Die HPC Ukraina tätigt ihre Umsätze in ukrainischen Griwna (UAH) und US-Dollar.
Einem Rohstoffpreisrisiko ist der Konzern insbesondere bei der Beschaffung von Kraftstoffen ausgesetzt. In Abhängigkeit von der Marktsituation kann der Konzern für eine Teilmenge des Kraftstoffbedarfs Preissicherungsgeschäfte abschließen. Dies war weder zum Bilanzstichtag des Berichtsjahrs noch zum 31. Dezember 2008 der Fall.
Neben den genannten Marktrisiken bestehen im Bereich der Finanzrisiken Kredit- und Liquiditätsrisiken.
Der Konzern geht Geschäftsbeziehungen auf Kreditbasis ausschließlich mit anerkannten, kreditwürdigen Dritten ein. Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht und bei erkennbaren Risiken Wertberichtigungen gebildet, so dass der Konzern darüber hinaus im Bereich der Forderungen keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Das maximale Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen finanziellen Forderungen besteht theoretisch in Höhe des jeweiligen Buchwerts der Forderungen.
Die Struktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Nicht fällige und nicht wertberichtigte Forderungen | 90.919 | 104.549 |
| Überfällige und nicht wertberichtigte Forderungen | 30.812 | 34.023 |
| - davon bis zu 30 Tagen | 23.749 | 27.281 |
| - davon 31 bis 90 Tage | 5.186 | 5.320 |
| - davon 91 Tage bis 1 Jahr | 1.427 | 1.319 |
| - davon über 1 Jahr | 450 | 103 |
| 121.731 | 138.572 |
Wir verweisen in diesem Zusammenhang auch auf unsere Ausführungen zu Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unter Textziffer 32.
Das Ausfallrisiko aus den derivativen Finanzinstrumenten sowie aus den Zahlungsmitteln und zahlungsmitteläquivalenten besteht theoretisch im Ausfall eines Vertragspartners und entspricht daher den jeweiligen Buchwerten der Instrumente.
Da der Konzern derivative Finanzgeschäfte sowie die Anlage liquider Mittel regelmäßig nur mit Adressen erstklassiger Bonität eingeht, ist das tatsächliche Ausfallrisiko minimal.
Die Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen betreffen insbesondere die HGV. Das theoretisch in Höhe des Buchwerts bestehende Ausfallrisiko wird insoweit als minimal eingestuft.
Darüber hinaus können Kreditrisiken aus einer Inanspruchnahme aus den unter Textziffer 44 aufgeführten Haftungsverhältnissen resultieren.
Mithilfe einer mittelfristigen Liquiditätsplanung, der Streuung der Fristen der in Anspruch genommenen Darlehen und Finanzierungs-Leasingverhältnisse sowie durch bestehende Kreditlinien und Finanzierungszusagen stellt der Konzern sicher, dass die Liquidität jederzeit gewährleistet ist. Sofern für einzelne Darlehen Kreditauflagen vereinbart sind, wird deren Einhaltung laufend überwacht. Bei Bedarf leitet die HHLA Maßnahmen ein, um die Erfüllung der Auflagen sicherzustellen.
Bezüglich der Tilgungen der Darlehen des HHLA Konzerns, der Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern, der Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten verweisen wir auf die Restlaufzeitengliederung für finanzielle Verbindlichkeiten unter Textziffer 40.
Zukünftig werden folgende Liquiditätsabflüsse aufgrund von Zinszahlungen erwartet:
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| IN T€ | 31.12.2009 | ||
|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | |
| --- | --- | --- | --- |
| Liquiditätsabfluss aufgrund zukünftiger Zinszahlungen für Darlehen mit fixen Zinskonditionen | 8.410 | 26.773 | 24.942 |
| Liquiditätsabfluss aufgrund zukünftiger Zinszahlungen für Darlehen mit variablen Zinskonditionen | 2.816 | 7.435 | 1.302 |
| 11.226 | 34.208 | 26.244 |
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| IN T€ | 31.12.2008 | ||
|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | |
| --- | --- | --- | --- |
| Liquiditätsabfluss aufgrund zukünftiger Zinszahlungen für Darlehen mit fixen Zinskonditionen | 8.522 | 26.747 | 24.865 |
| Liquiditätsabfluss aufgrund zukünftiger Zinszahlungen für Darlehen mit variablen Zinskonditionen | 4.563 | 13.893 | 2.966 |
| 13.085 | 40.640 | 27.831 |
Aus den zum 31. Dezember 2009 bestehenden Zinsswaps werden innerhalb eines Jahres Zinsabflüsse in Höhe von 2.018 T€, innerhalb eines Zeitraums von einem bis fünf Jahren Zinsabflüsse in Höhe von 3.810 T€ und innerhalb eines Zeitraums von mehr als fünf Jahren Zinsabflüsse in Höhe von 1.020 T€ erwartet. Als Zinsabfluss wird jeweils die Differenz zwischen dem zu zahlenden und dem zu empfangenen Betrag betrachtet. Aus den Zinscaps resultieren keine Zinsabflüsse.
Mit Ausnahme der unter Textziffer 40 aufgeführten langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Buchwerten und den Zeitwerten der Finanzinstrumente.
Eine Aufgliederung der Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten nach den Bewertungskategorien des IAS 39 für die Geschäftsjahre 2009 und 2008 ergibt sich wie folgt:
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| Bewertung nach IAS 39 | Bilanzausweis | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | Zu Handelszwecken gehalten | Als Sicherungsinstrumente gehalten und effektiv | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert | Fortgeführte Anschaffungskosten | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | 1.371 | 4.800 | 1.891 | 8.062 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 121.731 | 121.731 | ||||
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen | 6.660 | 6.660 | ||||
| Sonstige finanzielle Forderungen | 2.313 | 43 | 0 | 2.356 | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 173.531 | 173.531 | ||||
| 305.606 | 43 | 0 | 4.800 | 1.891 |
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| Bewertung nach IAS 39 | Bewertung nach anderen IAS | Bilanzausweis | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Zu Handelszwecken gehalten Beizulegender Zeitwert | Als Sicherungsinstrumente gehalten und effektiv Beizulegender Zeitwert | Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Fortgeführte Anschaffungskosten | Fortgeführte Anschaffungskosten | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Lang- und kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.779 | 1.285 | 362.011 | 17.365 | 382.440 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 54.616 | 54.616 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen | 66.329 | 66.329 | |||
| 1.779 | 1.285 | 482.956 | 17.365 |
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| Bewertung nach IAS 39 | Bilanzausweis | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | Zu Handelszwecken gehalten | Als Sicherungsinstrumente gehalten und effektiv | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert | Fortgeführte Anschaffungskosten | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzielle Vermögenswerte | 1.158 | 4.213 | 1.754 | 7.125 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 138.572 | 138.572 | ||||
| Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen und Personen | 7.279 | 7.279 | ||||
| Sonstige finanzielle Forderungen | 16.217 | 17 | 0 | 16.234 | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 225.961 | 225.961 | ||||
| 389.187 | 17 | 0 | 4.213 | 1.754 |
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| Bewertung nach IAS 39 | Bewertung nach anderen IAS | Bilanzausweis | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Zu Handelszwecken gehalten Beizulegender Zeitwert | Als Sicherungsinstrumente gehalten und effektiv Beizulegender Zeitwert | Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Fortgeführte Anschaffungskosten | Fortgeführte Anschaffungskosten | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Lang- und kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.693 | 469 | 329.020 | 20.510 | 351.692 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 65.056 | 65.056 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen und Personen | 68.709 | 68.709 | |||
| 1.693 | 469 | 462.785 | 20.510 |
Für die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte wird der beizulegende Zeitwert anhand von Marktnotierungen ermittelt. Diese Vermögenswerte werden entsprechend der stufe 1 gem. UFRS 7.27 (a) zugeordnet. Im Berichtsjahr wurden hierfür Zuschreibungen in Höhe von 49 T€ (Vorjahr: 110 T€) erfasst.
Bei den zum beizulegenden Zeitwert bewerteten zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten, zu Handelszwecken und als effektive Sicherungsinstrumente gehaltenen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich um derivative Finanzinstrumente, für die keine Börsenkurse verfügbar sind. Hierfür erfolgt eine Bewertung unter Anwendung der marktüblichen Verfahren (Bewertungsmethoden) unter Zugrundelegung instrumentspezifischer Marktparameter. Entsprechend erfolgt eine Zuordnung zur Stufe 2 gemäß IFRS 7.27 (a). Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden die Marktwerte mit Barwert- und Optionspreismodellen errechnet. Als Eingangsparameter für diese Modelle werden, so weit wie möglich, die am Bilanzstichtag beobachteten relevanten Marktpreise und Zinssätze verwendet, die von anerkannten Quellen bezogen werden.
Im Berichtsjahr wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung Gewinne aus erfolgwirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten in Höhe von 130 T€ (Vorjahr: 1.902 T€) erfasst. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Zinssicherungsinstrumente, für die nach IAS 39 keine effektive Sicherungsbeziehung besteht.
Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts der als Sicherungsinstrumente designierten Finanzinstrumente (Zinsswaps) werden im Berichtsjahr in Höhe von - 800 T€ (Vorjahr: - 1.845 T€) im Eigenkapital erfasst. Im Berichtsjahr endeten planmäßig die Laufzeiten einiger Zinsswaps. Die hierzu bis zum Auslaufen erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigten Wertänderungen der Vorjahre sind in 2009 erfolgswirksam aufgelöst worden. Insgesamt ergaben sich hieraus Erträge in Höhe von 126 T€. Erfolgsneutrale Wertänderungen der laufenden Swaps betrugen im Berichtsjahr -926 T€.
Hinsichtlich der erfassten Zinserträge und Zinsaufwendungen verweisen wir auf die Aufstellung zum Finanzergebnis unter Textziffer 18.
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| Festzins | Variabler Zinssatz | Bezugsbetrag | Marktwerte 31.12.2009 | Marktwerte 31.12.2008 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | positiv T€ |
negativ T€ |
positiv T€ |
|||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zinsswaps | 2,44 % bis 5,83 % | 1M bis 6M EURIBOR | 71.933 | 0 | - 3.064 | 8 |
| Zinscaps | 3,50 % bis 4,25 % | 6M EURIBOR | 9.648 | 43 | 0 | 9 |
| 81.581 | 43 | - 3.064 | 17 |
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| Marktwerte 31.12.2008 negativ T€ |
|
|---|---|
| Zinsswaps | - 2.091 |
| Zinscaps | 0 |
| - 2.091 |
Derivative Finanzinstrumente werden im HHLA Konzern zur Reduzierung des Zinsrisikos sowie in geringem Umfang zur Reduzierung des Währungs- sowie Rohstoffpreisrisikos eingesetzt. Die im Konzernabschluss bilanzierten Finanzderivate werden zum Zeitwert angesetzt. Daraus resultierende Gewinne und Verluste sind im Finanzergebnis ergebniswirksam berücksichtigt, soweit das derivative Finanzinstrument nicht in einer Cashflow-Hedge-Beziehung gebunden ist. Liegt ein Cashflow-Hedge vor, so sind die unrealisierten Gewinne und Verluste in Höhe des effektiven Anteils ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.
Am Bilanzstichtag bestanden folgende Zinsderivate zu nachstehenden Konditionen und Laufzeiten:
Die Restlaufzeit der Zinsderivate beträgt zwischen sieben Monate und neun Jahre.
Die Zeitwerte der Derivate werden anhand von Marktnotierungen der Kontrahenten ermittelt.
Die im Finanzergebnis ausgewiesenen Aufwendungen und Erträge aus den entsprechenden Grundgeschäften und den zugrunde liegenden Derivaten werden separat gezeigt. Eine Verrechnung der Aufwendungen und Erträge erfolgt nicht.
Von den ausgewiesenen Zinsswaps werden zum Bilanzstichtag Finanzinstrumente mit einem Bezugsbetrag von 27.843 T€ (Vorjahr: 33.610 T€) und einem Marktwert von - 1.285 T€ (Vorjahr: - 469 T€) im Rahmen von Cashflow-Hedge- Beziehungen zur Sicherung der künftigen Zahlungsströme aus verzinslichen Verbindlichkeiten bilanziert. Die abgesicherten Zahlungsströme werden voraussichtlich in einem Zeitraum von bis zu neun Jahren eintreten. Der Bezugsbetrag der Zinsswaps wird dabei über die Laufzeit des Derivats jeweils dem voraussichtlichen Tilgungsverlauf der Darlehen angepasst.
Im Geschäftsjahr 2009 und im Vorjahr wurden Verluste in Höhe von 800 T€ (Vorjahr: 1.845 T€) aus zur Absicherung von Zahlungsströmen eingesetzten Finanzinstrumenten direkt im Eigenkapital erfasst.
Ein um 0,5 Prozentpunkte höheres variables Zinsniveau zum 31. Dezember 2009 hätte eine Erhöhung der Wertansätze der unter den Sonstigen finanziellen Forderungen bilanzierten Zinssicherungsinstrumenten in Höhe von 28 T€ sowie eine Reduzierung der Wertansätze der unter den Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten bilanzierten Zinssicherungsinstrumente in Höhe von 1.465 T€ zur Folge. Die Wertänderung würde in Höhe von 992 T€ direkt im Eigenkapital und in Höhe von 501 T€ in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden (vor Steuern).
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten des HHLA Konzerns während des Geschäftsjahres durch Mittelzu- und - abflüsse verändert hat. Entsprechend IAS 7 werden Zahlungsströme aus laufender Geschäftstätigkeit sowie solche aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode erstellt.
Für Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung setzt sich der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:
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| IN T€ | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Einlagen | 68.232 | 145.248 |
| Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand | 105.299 | 80.713 |
| Forderungen gegen die HGV | 4.200 | 5.200 |
| Forderungen Cash-Pool | 1.448 | 0 |
| Kontokorrentkredite | - 23 | 0 |
| 179.156 | 231.161 |
Die Forderungen gegen die HGV betreffen täglich fällige Tagesgeldguthaben.
Die Segmentberichterstattung des HHLA Konzerns erfolgt ab dem 1. Januar 2009 erstmalig nach den Vorschriften des IFRS 8 Geschäftssegmente und verlangt eine Berichterstattung auf Basis der internen Berichtsmeldung an den Vorstand zum Zwecke der Steuerung der Unternehmensaktivitäten. Die erstmalige Anwendung des Standards hat keine Auswirkungen auf die Struktur der angabepflichtigen Segmente und führt lediglich zu erweiterten Angabepflichten. Die Vorjahreszahlen wurden um zusätzliche Vergleichsangaben erweitert und bei Erfordernis rückwirkend angepasst. Die Segmentierungsgrundlagen sowie die Bemessungsgrundlage für das Segmentergebnis sind unverändert.
Als Segmentergebnisgröße wird die international gebräuchliche Kennzahl EBIT ("Earnings before Interest and Taxes") verwendet, die der Erfolgsmessung je Segment und damit der internen Steuerung dient. Im zweiten Quartal 2009 wurde das interne Reporting um die Kennzahl EBIT aus fortgeführten Aktivitäten ergänzt. Diese schließt das Ergebnis der zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte aus. Hierbei handelt es sich um das Ergebnis der combisped und der CTL sowie den darin enthaltenen Abwertungsaufwand. Ab dem dritten Quartal 2009 ist zusätzlich das Entkonsolidierungsergebnis der combisped darin enthalten. Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der besseren Vergleichbarkeit angepasst.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des internen Reportings stimmen mit den für den HHLA Konzern angewandten und unter der Textziffer 7 "Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze" dieses Geschäftsberichts beschriebenen Grundsätzen überein.
Die Segmentinformationen werden auf Basis der internen Steuerung Berichtet, die konform mit dem externen Reporting ist und sich weiterhin nach den eindeutigen Aktivitäten der Geschäftsfelder des HHLA Konzerns gliedert. Diese werden entsprechend der Art der angebotenen Dienstleistungen eigenständig organisiert und geführt.
Der HHLA Konzern ist in den folgenden vier Segmenten tätig:
Das Segment umfasst Dienstleistungen rund um den Container und die Schiffsabfertigung. Mit ihren hochleistungsfähigen Containerterminals sichert die HHLA die überragende Bedeutung des Hamburger Hafens als logistische Drehscheibe für den Stückgutverkehr.
Die in diesem Segment angesiedelten Intermodalgesellschaften der HHLA bieten ein umfassendes Transportnetzwerk auf der Schiene, der Straße und dem Seeweg, das die deutschen Seehäfen mit ihrem Hinterland in Europa verbindet.
Dieses Segment bündelt eine große Bandbreite von Dienstleistungen, die die Vielfalt des Universalhafens Hamburg ausmachen, dazu zählen Spezialumschlag, Kontraktlogistik und Beratung.
Zum HHLA Segment Immobilien gehören nicht- hafenumschlagspezifische Immobilien im und am Hamburger Hafen. Hierzu zählen die historische Speicherstadt sowie am nördlichen Elbufer das Fischereihafenareal.
Der in der Segmentberichterstattung enthaltene Bereich "Holding/ Übrige" stellt kein eigenständiges Geschäftssegment im Sinne des IFRS-Standards dar, wurde aber aus Gründen der Vollständigkeit und Übersichtlichkeit den Geschäftssegmenten des Teilkonzerns Hafenlogistik zugeordnet.
Bedingt durch die Struktur des HHLA Konzerns ist eine umfangreiche Leistungsverrechnung zwischen den HHLA Segmenten erforderlich. Sie umfasst im Wesentlichen die Bereiche Überlassung von Immobilien, Instandhaltung von Umschlaggeräten, IT-Leistungen, administrative Leistungen sowie die Personalentsendung durch die Holding. Soweit möglich, erfolgt die Bewertung der Leistungen zu Marktpreisen. In den Fällen, in denen kein direkter Vergleich mit Marktpreisen möglich ist, wird der Abgleich zum Markt durch Benchmarks sichergestellt. Die Verrechnung des durch die Holding entsandten Personals erfolgt in der Regel in Höhe der tatsächlich angefallenen Kosten.
Die Überleitungen der Segmentgrößen auf die jeweiligen Konzerngrößen ergeben sich wie folgt:
In der Überleitung der Segmentgröße EBIT aus fortgeführten Aktivitäten auf das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) ist zum einen das Ergebnis der zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte in Höhe von - 17.488 T€ enthalten. Darin befindet sich das Ergebnis der combisped (- 3.394 T€) und der CTL (- 14.094 T€), einschließlich des darin enthaltenen Entkonsolidierungsverlustes der combisped (- 2.997 T€) und der außerplanmäßigen Abschreibung der CTL (- 11.749 T€). Des Weiteren sind konsolidierungspflichtige Sachverhalte zwischen den Segmenten sowie den Teilkonzernen, der Anteil der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen, das Zinsergebnis sowie das sonstige Finanzergebnis enthalten.
Überleitung der Segmentgröße EBIT aus fortgeführten Aktivitäten auf das Konzernergebnis vor Steuern EBT
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Summe Segmentergebnis (EBIT aus fortgeführten Aktivitäten) | 174.617 | 355.464 |
| Ergebnis inkl. Abwertungsbedarf und Entkonsolidierungsverlust der zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte | - 17.488 | - 2.867 |
| Summe Segmentergebnis (EBIT) | 157.129 | 352.597 |
| Eliminierung der Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen | 3.119 | 2.455 |
| Konzern (EBIT) | 160.248 | 355.052 |
| Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 164 | 108 |
| Zinsergebnis | - 34.289 | - 31.207 |
| sonstiges Finanzergebnis | - 119 | 193 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 126.004 | 324.146 |
In der Überleitung des Segmentvermögens zum Konzernvermögen sind neben konsolidierungspflichtigen Sachverhalten und Finanzanlagen insbesondere Ansprüche aus laufenden und latenten Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie der Finanzmittelfonds enthalten, die nicht dem Segmentvermögen zuzuordnen sind.
Überleitung des Segmentvermögens auf das Konzernvermögen
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| IN T€ | 31.12. 2009 | 31.12. 2008 |
|---|---|---|
| Summe Segmentvermögen | 1.537.114 | 1.566.707 |
| Eliminierung der Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen | - 572.076 | - 514.088 |
| Kurzfristige Anlagen vor Konsolidierung | 394.982 | 298.608 |
| Finanzanlagen | 3.724 | 3.460 |
| Latente Steueransprüche | 29.812 | 20.553 |
| Steuererstattungsansprüche | 23.412 | 11.254 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 173.531 | 225.961 |
| Konzernvermögen | 1.590.499 | 1.612.455 |
Die Überleitung zu den Konzerninvestitionen von - 1.165 T€ (Vorjahr: 365 T€) enthält die Eliminierung interner Leistungsverrechnungen für die Erstellung immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen zwischen den Segmenten.
Bezogen auf die Überleitung der Abschreibungen von - 2.764 T€ (Vorjahr: - 3.074 T€) entfällt der gesamte Betrag auf die Zwischenergebniseliminierung zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen.
Die Überleitung der nicht-zahlungswirksamen Posten von 102 T€ (Vorjahr: - 530 T€) beinhaltet konsolidierungspflichtige Sachverhalte zwischen den Segmenten und den Teilkonzernen.
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| IN T€ | 1- 12 | 2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | EU | außerhalb EU | Summe | Konsolidierung | Konzern | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmenterlöse | 805.054 | 140.018 | 45.671 | 990.743 | 0 | 990.743 |
| Langfristiges Segmentvermögen | 985.314 | 176.004 | 30.255 | 1.191.573 | 398.926 | 1.590.499 |
| Investitionen in langfristiges Segmentvermögen | 119.449 | 35.560 | 4.672 | 159.681 | 0 | 159.681 |
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| IN T€ | 1- 12 | 2008 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | EU | außerhalb EU | Summe | Konsolidierung | Konzern | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmenterlöse | 1.075.150 | 179.133 | 72.543 | 1.326.826 | 0 | 1.326.826 |
| Langfristiges Segmentvermögen1 | 972.232 | 147.672 | 30.428 | 1.150.332 | 462.123 | 1.612.455 |
| Investitionen in langfristiges Segmentvermögen1 | 179.082 | 54.609 | 25.703 | 259.394 | 0 | 259.394 |
1 Die Vorjahreswerte, die eine Änderung im Zusammenhang mit der entsprechenden Berichterstattung des neuen Standards IFRS 8 Geschäftssegmente erforderten, wurden rückwirkend angepasst.
Für die Informationen nach Regionen werden die Umsätze und die Angaben zum Segmentvermögen nach dem Standort der Konzerngesellschaften segmentiert. Die erforderliche Segmentierung der Umsätze nach Sitz des Kunden ist aufgrund der übermäßig hohen Kosten nicht möglich. In der Überleitung zum Konzernvermögen sind neben konsolidierungspflichtigen Sachverhalten zwischen den Segmenten insbesondere kurzfristige Vermögenswerte, Finanzanlagen sowie Ansprüche aus laufenden und latenten Steuern vom Einkommen und Ertrag enthalten.
Im HHLA Konzern existiert kein Kunde, mit dem mehr als 10 % des gesamten Konzernumsatzes generiert wurde.
Die Mitglieder der Organe und ihre Mandate sind ab Seite 56 aufgeführt.
Die HHLA hat die Corporate Governance im Unternehmen an den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der aktuellen Fassung vom 18. Juni 2009 ausgerichtet und wird ihnen auch zukünftig entsprechen. Informationen zu Corporate Governance im Unternehmen sowie einen ausführlichen Bericht zu Höhe und Struktur der Vergütung von Aufsichtsrat und Vorstand finden sich im Konzernlagebericht sowie unter Textziffer 45 dieses Berichts. Im Jahr 2009 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Themen der Corporate Governance erörtert und am 15. Dezember 2009 die Entsprechenserklärung 2009 gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite (www.hhla.de) dauerhaft zugänglich gemacht.
Für die erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind folgende Honorare als Aufwand erfasst worden:
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| IN T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungen | 761 | 663 |
| sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen | 315 | 365 |
| Steuerberatungsleistungen | 15 | 52 |
| sonstige Leistungen, die für die HHLA AG oder Tochterunternehmen erbracht worden sind | 226 | 380 |
| 1.317 | 1.460 |
Die Honorare für Abschlussprüfungen umfassen vor allem die Honorare für die Konzernabschlussprüfung sowie für die Prüfung der Abschlüsse der HHLA AG und ihrer inländischen Tochterunternehmen. Honorare für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen beziehen sich sowohl in 2009 als auch im Vorjahr primär auf die prüferische Durchsicht von Zwischenabschlüssen. Die sonstigen Leistungen standen im Wesentlichen im Zusammenhang mit der projektbegleitenden Unterstützung bei der Einführung von SAP BI im Forderungsmanagement und der projektbegleitenden Revision des SAP- Berechtigungskonzepts.
Zur Fortführung des Projekts Zukunftssicherung hat die Unternehmensleitung im Januar 2010 Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen. Im Vordergrund stehen die Neugestaltung der Arbeits- und Ablauforganisation am HHLA Container Terminal Burchardkai GmbH, Hamburg (kurz: CTB), sowie die Optimierung des Produktivitäts- und Kapazitätsmanagements zwischen dem CTB und der HHLA Container Terminal Tollerort GmbH, Hamburg.
Ebenfalls im Januar gaben die Hafenlogistikkonzerne HHLA und EUROGATE bekannt, mit einem gemeinsamen Joint Venture ihrer Intermodal-Tochtergesellschaften in Deutschland "Full-service"-Hinterland-Terminals und Depots für den Containerverkehr von und zu den deutschen Seehäfen zu errichten. Dieses Vorhaben wurde zuvor vom Bundeskartellamt genehmigt. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für maritime Transport- und Logistikketten im Hinterland nachhaltig zu verbessern.
Darüber hinaus bestehen keine nennenswerten Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
Hamburg, 5. März 2010
HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AKTIENGESELLSCHAFT
Klaus-Dieter Peters
Dr. Stefan Behn
Heinz Brandt
Dr. Sebastian Jürgens
Dr. Roland Lappin
IN €; FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2009
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| 2009 | 2009 | 2008 | 2008 | |
|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 137.690.767,29 | 143.807.246,82 | ||
| 2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen | - 1.059.795,50 | 1.287.854,72 | ||
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 333.173,31 | 481.499,93 | ||
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 7.971.695,61 | 4.050.811,79 | ||
| 5. Materialaufwand | ||||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 3.779.732,12 | 4.951.342,29 | ||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 1.485.676,80 | 5.265.408,92 | 1.611.105,34 | 6.562.447,63 |
| 6. Personalaufwand | ||||
| a) Löhne und Gehälter | 92.119.762,00 | 95.158.785,37 | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung 17.367.821,19 € (i. Vj. 9.597.836,29 €) | 33.131.328,16 | 125.251.090,16 | 25.614.946,61 | 120.773.731,98 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 6.261.184,27 | 5.913.849,75 | ||
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 29.153.293,92 | 34.898.007,50 | ||
| 9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 96.570.147,61 | 163.205.889,34 | ||
| 10. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen 1.378.304,69 € (i. Vj. 2.397.554,29 €) | 4.045.729,69 | 5.558.063,29 | ||
| 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen 4.385.330,85 € (i. Vj. 10.508.586,82 €) | 7.476.552,31 | 18.041.732,37 | ||
| 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen | 5.737.030,00 | 92.750,00 | ||
| 13. Aufwendungen aus Verlustübernahme | 23.979.670,07 | 7.848.169,83 | ||
| 14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen 3.973.088,75 € (i. Vj. 6.813.595,62 €) | 4.184.641,43 | 7.513.029,42 | ||
| 15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 53.195.951,55 | 152.831.112,15 | ||
| 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 1.555.989,78 | 43.581.086,36 | ||
| 17. Sonstige Steuern | 494.705,59 | 343.257,51 | ||
| 18. Jahresüberschuss | 51.145.256,18 | 108.906.768,28 | ||
| 19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 58.754.658,92 | 22.527.716,64 | ||
| 20. Bilanzgewinn | 109.899.915,10 | 131.434.484,92 |
Der Jahresabschluss und der Lagebericht der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr 2009 sind nach den deutschen handelsrechtlichen
Vorschriften aufgestellt und vom Abschlussprüfer KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Auf dieser und den folgenden Seiten sind die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 und die Bilanz zum 31. Dezember 2009 abgebildet.
AKTIVA
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| 31.12.2009 | 31.12.2009 | 31.12.2008 | 31.12.2008 | |
|---|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Software | 940.104,38 | 1.129.671,14 | ||
| 2. Geleistete Anzahlungen | 55.000,00 | 995.104,38 | 89.429,06 | 1.219.100,20 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 74.679.949,81 | 74.249.850,53 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 2.854.913,64 | 2.367.273,76 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.705.941,03 | 4.589.196,41 | ||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 1.147.492,55 | 82.388.297,03 | 1.215.207,23 | 82.421.527,93 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 225.037.545,57 | 230.024.575,57 | ||
| 2. Beteiligungen | 2.618.861,54 | 2.618.861,54 | ||
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 1.600.092,39 | 229.256.499,50 | 962.771,63 | 233.606.208,74 |
| 312.639.900,91 | 317.246.836,87 | |||
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Vorräte | ||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 149.955,05 | 105.983,13 | ||
| 2. Unfertige Leistungen | 4.762.758,31 | 4.912.713,36 | 5.822.553,81 | 5.928.536,94 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.253.508,43 | 1.172.787,50 | ||
| 2. Forderungen gegen die Freie und Hansestadt Hamburg | 448.367,41 | 368.622,21 | ||
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 422.612,82 € (i. Vj. 361.205,90 €) | ||||
| 3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 354.044.080,39 | 339.005.422,60 | ||
| 4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 229.574,66 | 720.194,03 | ||
| 5. Sonstige Vermögensgegenstände | 28.009.951,00 | 383.985.481,89 | 19.543.282,78 | 360.810.309,12 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 253.026,66 € (i. Vj. 0,00 €) | ||||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 148.558.240,09 | 210.679.916,89 | ||
| 537.456.435,34 | 577.418.762,95 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 446.867,37 | 396.199,62 | ||
| 850.543.203,62 | 895.061.799,44 | |||
| Passiva | ||||
| A. Eigenkapital | ||||
| I. Gezeichnetes Kapital | ||||
| 1. Hafenlogistik | 69.975.326,00 | 69.975.326,00 | ||
| 2. Immobilien | 2.704.500,00 | 72.679.826,00 | 2.704.500,00 | 72.679.826,00 |
| II. Kapitalrücklage | ||||
| 1. Hafenlogistik | 134.915.393,63 | 134.915.393,63 | ||
| 2. Immobilien | 506.206,26 | 135.421.599,89 | 506.206,26 | 135.421.599,89 |
| III. Gewinnrücklagen | ||||
| 1. Gesetzliche Rücklage | ||||
| a) Hafenlogistik | 5.125.000,00 | 5.125.000,00 | ||
| b) Immobilien | 205.000,00 | 5.330.000,00 | 205.000,00 | 5.330.000,00 |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | ||||
| a) Hafenlogistik | 15.676.571,45 | 15.676.571,45 | ||
| b) Immobilien | 627.062,86 | 16.303.634,31 | 627.062,86 | 16.303.634,31 |
| 21.633.634,31 | 21.633.634,31 | |||
| IV. Gewinnvortrag | ||||
| 1. Hafenlogistik | 53.900.570,01 | 19.519.460,81 | ||
| 2. Immobilien | 4.854.088,91 | 58.754.658,92 | 3.008.255,83 | 22.527.716,64 |
| V. Jahresüberschuss | ||||
| 1. Hafenlogistik | 45.705.627,19 | 104.356.435,20 | ||
| 2. Immobilien | 5.439.628,99 | 51.145.256,18 | 4.550.333,08 | 108.906.768,28 |
| 339.634.975,30 | 361.169.545,12 | |||
| B. Rückstellungen | ||||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 297.070.034,69 | 301.878.782,00 | ||
| 2. Steuerrückstellungen | 1.579.580,15 | 10.613.459,67 | ||
| 3. Sonstige Rückstellungen | 36.467.818,07 | 34.936.496,97 | ||
| 335.117.432,91 | 347.428.738,64 | |||
| c. Verbindlichkeiten | ||||
| 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 5.004.218,31 | 6.080.292,51 | ||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.587.804,09 | 2.471.635,55 | ||
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber der Freien und Hansestadt Hamburg | 2.210,02 | 9.918,80 | ||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbh | 61.273.639,86 | 60.048.963,89 | ||
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 97.994.019,84 | 108.756.948,32 | ||
| 6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 214.244,14 | 763.997,12 | ||
| 7. sonstige Verbindlichkeiten | 9.002.571,16 | 7.429.651,19 | ||
| davon aus steuern 2.732.875,08 € (i. Vj. 3.121.627,32 €) | ||||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 2.804.657,21 € (i. Vj. 1.447.885,24 €) | ||||
| 175.078.707,42 | 185.561.407,38 | |||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 712.087,99 | 902.108,30 | ||
| 850.543.203,62 | 895.061.799,44 |
"Wir haben den von der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern- Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern- Kapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den UFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Hamburg, den 5. März 2010
**KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Ditting, Wirtschaftsprüfer
Retzlaff, Wirtschaftsprüferin
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im kommenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Hamburg, den 5. März 2010
Hamburger Hafen und Logistik AG
Der Vorstand
Klaus-Dieter Peters
Dr. Stefan Behn
Heinz Brandt
Dr. Sebastian Jürgens
Dr. Roland Lappin
BERICHTERSTATTUNG GESAMTJAHR 2009 BILANZPRESSEKONFERENZ, ANALYSTENKONFERENZ
ZWISCHENBERICHT JANUAR - MÄRZ 2010
HAUPTVERSAMMLUNG
ZWISCHENBERICHT JANUAR - JUNI 2010
ZWISCHENBERICHT JANUAR - SEPTEMBER 2010
Bei St. Annen 1, 20457 Hamburg, Telefon: 040-3088-0, Fax: 040-3088-3355, E-Mail: [email protected], www.hhla.de
Telefon: 040-3088-3446, Fax: 040-3088-3355, E-Mail: [email protected]
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