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AMADEUS FIRE AG

Annual / Quarterly Financial Statement May 5, 2010

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Amadeus FiRe AG

Frankfurt am Main

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang -sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Eschborn/Frankfurt am Main, 3. Februar 2010

**Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Hanft, Wirtschaftsprüfer

Janssen, Wirtschaftsprüfer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009

Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main

AKTIVA

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31. Dezember 2009

TEUR
31. Dezember 2008

TEUR
Langfristige Vermögenswerte
Software 13 379 644
Geschäfts- und Firmenwerte 13 10.063 10.586
Sachanlagen 14 1.268 1.519
Geleistete Anzahlungen 14 77 29
Ertragsteuerguthaben 220 240
Latente Steuern 16 550 480
12.557 13.498
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 17 9.782 11.712
Sonstige Vermögenswerte 17 159 159
Rechnungsabgrenzungsposten 18 358 443
Zahlungsmittel 19 24.955 22.241
35.254 34.555
Summe Aktiva 47.811 48.053
PASSIVA
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 20 5.198 5.198
Kapitalrücklage 23 11.242 11.242
Eigene Anteile
Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung -144 -178
Gewinnrücklagen 24 15.515 12.847
Eigenkapital der Aktionäre der Amadeus Fire AG 31.811 29.109
Anteile von Minderheitsgesellschaftern 25 5 11
31.816 29.120
Langfristige Schulden
Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern 26 3.188 3.471
Latente Steuerschulden 16 302 273
Sonstige Verbindlichkeiten 82 150
3.572 3.894
Kurzfristige Schulden
Ertragsteuerschulden 27 675 223
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 27 786 1.257
Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern 27 1.298 1.717
Sonstige Verbindlichkeiten und abgegrenzte Schulden 27 9.664 11.842
12.423 15.039
Summe Passiva 47.811 48.053

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2009

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01.01.-31.12.2009

TEUR
01.01.-31.12.2008

TEUR
Umsatzerlöse 1 110.746 114.591
Einstandskosten der erbrachten Dienstleistungen 2 -67.342 -66.608
Bruttoergebnis vom Umsatz 43.404 47.983
Vertriebskosten 3 -22.241 -25.022
Allgemeine Verwaltungskosten 4 -5.160 -4.747
Sonstige betriebliche Erträge 6 91 51
Sonstige betriebliche Aufwendungen 7 -44 -126
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Firmenwertabschreibung 16.050 18.139
Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte -320 -2.705
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 15.730 15.434
Finanzaufwendungen 8 -320 -87
Finanzerträge 8 274 725
Ergebnis vor Steuern 15.684 16.072
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 9 -4.805 -5.811
Ergebnis nach Steuern 10.879 10.261
Ergebnisanteil von im Fremdkapital ausgewiesenen Minderheiten 10 -1.043 -1.041
Periodenergebnis 9.836 9.220
davon entfallen auf Minderheitenanteile -6 0
davon entfallen auf Aktionäre 9.842 9.220
Ergebnis pro Aktie, bezogen auf das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zurechenbare Periodenergebnis 11
Unverwässert (Euro/Aktie) 1,89 1,77
Gewichteter Durchschnitt Anzahl Stammaktien: Unverwässert (Stück) 5.198.237 5.198.237

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2009

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01.01.-31.12.2009

TEUR
01.01.-31.12.2008

TEUR
Periodenergebnis 9.836 9.220
Ergebnisneutrale Bestandteile des Periodenerfolges
Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe 34 -81
Steuerlicher Effekt aus Bestandteilen des Gesamtperiodenerfolgs 0 0
Ergebnisneutrale Bestandteile des Periodenerfolges nach Steuern 34 -81
Gesamtperiodenerfolg nach Steuern 9.870 9.139
davon entfallen auf Minderheitenanteile -6 0
davon entfallen auf Aktionäre 9.876 9.139

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2009

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01.01.-31.12.2009

TEUR
01.01.-31.12.2008

TEUR
Cash Flow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit 28
Periodenergebnis vor Minderheiten 10.879 10.261
Steueraufwand 4.805 5.811
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 1.361 3.622
Währungsumrechnungsdifferenzen 34 -81
Finanzerträge -274 -725
Finanzaufwendungen 320 87
Nicht zahlungswirksame Transaktionen 276 219
Betriebsergebnis vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 17.401 19.194
Erhöhung/Verminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte 1.891 -3.027
Erhöhung/Verminderung des Rechnungsabgrenzungspostens 86 -95
Erhöhung/Verminderung der Rückstellungen
Erhöhung/Verminderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Verbindlichkeiten und abgegrenzten Schulden -3.005 2.017
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel 16.373 18.089
Gezahlte Zinsen 0 -5
Gezahlte Ertragsteuern -4.395 -5.509
Nettozahlungsstrom aus betrieblicher Tätigkeit 11.978 12.575
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 29
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -591 -1.401
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 32 20
Erhaltene Zinsen 332 700
Für Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel -227 -681
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 30
Auszahlungen an Minderheitsgesellschafter -1.863 -925
Gewinnausschüttungen -7.174 -6.602
Für Finanzierungstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel -9.037 -7.527
Nettoveränderung der Zahlungsmittel 2.714 4.367
Zahlungsmittel zu Beginn des Geschäftsjahres 22.241 17.874
Zahlungsmittel am Ende der Periode 24.955 22.241
Zusammensetzung der Zahlungsmittel zum 31. Dezember
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 24.955 22.241
(ohne Verfügungsbeschränkungen)
Weitere Zusatzinformationen:
Kreditlinien (nicht ausgeschöpft) 500 500

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2009

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Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital Minderheitsanteile
Gezeichnetes Kapital (Anhang 20)

TEUR
Kapitalrücklage (Anhang 23)

TEUR
Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung

TEUR
Gewinnrücklagen (Anhang 24)

TEUR
Summe

TEUR
(Anhang 25)

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
01.01.2008 5.198 11.242 -97 10.229 26.572 11
Gesamtperiodenerfolg 0 0 -81 9.220 9.139 0
Gewinnausschüttung 0 0 0 -6.602 -6.602 0
31.12.2008 5.198 11.242 -178 12.847 29.109 11
01.01.2009 5.198 11.242 -178 12.847 29.109 11
Gesamtperiodenerfolg 0 0 34 9.842 9.876 -6
Gewinnausschüttung 0 0 0 -7.174 -7.174 0
31.12.2009 5.198 11.242 -144 15.515 31.811 5

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Summe Eigenkapital

TEUR
01.01.2008 26.583
Gesamtperiodenerfolg 9.139
Gewinnausschüttung -6.602
31.12.2008 29.120
01.01.2009 29.120
Gesamtperiodenerfolg 9.870
Gewinnausschüttung -7.174
31.12.2009 31.816

Konzernanhang für 2009

ALLGEMEINES

Die Amadeus FiRe AG ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in Frankfurt am Main, Darmstädter Landstraße 116, Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Frankfurt im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 45804, eingetragen.

Die Amadeus FiRe AG ist seit dem 4. März 1999 im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Seit dem 31. Januar 2003 ist die Amadeus FiRe AG zum Prime Standard zugelassen.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Die Geschäftstätigkeit der Konzerngesellschaften umfasst die Bereitstellung von Zeitpersonal und Zeitmanagement im Rahmen der Bestimmungen des Gesetzes zur Regelung der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung (AÜG), die Personalvermittlung und Recruitment, Interim- und Projektmanagement sowie Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Steuern, Finanz- und Rechnungswesen und Controlling.

Der Vorstand hat den IFRS-Konzernabschluss am 3. Februar 2010 freigegeben, um ihn im Anschluss an den Aufsichtsrat weiterzuleiten.

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS KONZERN- UND BETEILIGUNGSUNTERNEHMEN

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Akademie für Internationale Rechnungslegung Akademie für Internationale Rechnungslegung Prof. Dr. Leibfried GmbH, Stuttgart, Deutschland
Akademie für Management Akademie für Management und Nachhaltigkeit GmbH, Köln, Deutschland
Amadeus FiRe AG Amadeus FiRe AG, Frankfurt am Main, Deutschland
Amadeus FiRe GmbH Amadeus FiRe Interim- und Projektmanagement GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland
Amadeus FiRe Services Amadeus FiRe Services GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland
Endriss GmbH Dr. Endriss Verwaltungs-GmbH, Köln, Deutschland
Endriss Service GmbH Steuer-Fachschule Dr. Endriss Service GmbH, Köln, Deutschland
Greenwell Gleeson Deutschland Greenwell Gleeson GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland
Greenwell Gleeson B.V. Greenwell Gleeson B.V., Amsterdam, Niederland
Greenwell Gleeson Ltd. Greenwell Gleeson Ltd., Birmingham, England
Greenwell Gleeson Österreich Greenwell Gleeson Personalberatung GmbH, Wien, Österreich
Steuer-Fachschule Dr. Endriss Steuer-Fachschule Dr. Endriss GmbH & Co. KG, Köln, Deutschland
TaxMaster GmbH TaxMaster GmbH, Köln, Deutschland

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Grundlagen des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss der Amadeus FiRe AG für das am 31. Dezember 2009 endende Geschäftsjahr wurde nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) formulierten International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Alle für die Geschäftsjahre 2008 und 2009 verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS), International Accounting Standards (IAS), Auslegungen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) und Auslegungen des Standing Interpretations Committee (SIC) wurden berücksichtigt. Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.

Der vorliegende Jahresabschluss steht in Übereinstimmung mit den derzeit gültigen Standards des International Accounting Standards Board (IASB) sowie den Interpretationen durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), soweit diese in der EU anzuwenden sind.

Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden.

Der Konzern hat im Geschäftsjahr den nachfolgenden neuen und für die Geschäftstätigkeit des Konzerns relevanten IFRS Standard angewandt. Aus der Anwendung dieses Standards ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Sie führten jedoch zu zusätzlichen Angaben.

IAS 1R Darstellung des Abschlusses

Gemäß diesem Standard ist ein Unternehmen verpflichtet, sämtliche Änderungen des Eigenkapitals aus Transaktionen mit den Anteilseignern in ihrer Eigenschaft als Anteilseigner separat von anderen Änderungen des Eigenkapitals auszuweisen. Die anderen Änderungen des Eigenkapitals werden in der Darstellung des Gesamtperiodenerfolgs ausgewiesen, die entweder in Form einer einzelnen Aufstellung oder in Form von zwei Aufstellungen, einer Gewinn- und Verlustrechnung und einer Darstellung des Gesamtperiodenerfolgs darzustellen ist. Nach dem bisherigen Standard wurden diese Änderungen des Eigenkapitals in der Eigenkapitalveränderungsrechnung ausgewiesen. Der überarbeitete Standard fordert auch die Angabe der ertragsteuerlichen Auswirkungen der einzelnen Bestandteile des Gesamtperiodenerfolgs. Zudem verlangt der Standard, dass ein Unternehmen eine Bilanz zu Beginn der frühesten Vergleichsperiode in seinen Abschluss aufnimmt, wenn es eine Rechnungslegungsmethode rückwirkend anwendet oder Posten im Abschluss rückwirkend anpasst oder umgliedert.

Der Konzern hat entschieden, den Gesamtperiodenerfolg in zwei getrennten Rechnungen, einer Gewinn- und Verlustrechnung und einer Darstellung des Gesamtperiodenerfolgs, darzustellen. Angaben zu den einzelnen Bestandteilen des Gesamtperiodenerfolgs wurden in den Anhang aufgenommen.

Künftige Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Nachfolgende für den Konzern relevante Standards sind veröffentlicht, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden:

IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich

Der IASB hat im Juni 2009 eine Änderung von IFRS 2 bezüglich der Bilanzierung von anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich im Konzern veröffentlicht. Diese Änderung ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen. Mit der Änderung werden auch IFRIC 8 und IFRIC 11 ersetzt. Dieser Standard hat für den Amadeus FiRe Konzern keine Relevanz, da derartige Vergütungen bisher nicht gewährt wurden. Auswirkungen auf Ergebnis und Darstellung sind deshalb nicht zu erwarten.

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse

Der im Januar 2008 vom IASB veröffentlichte überarbeitete Standard zu Unternehmenszusammenschlüssen ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Der Standard führt Änderungen in der bilanziellen Behandlung von Unternehmenszusammenschlüssen ein, die sich auf die Ansatzhöhe des Geschäfts- oder Firmenwerts, auf die Ergebnisse des Berichtszeitraums, in dem ein Unternehmenserwerb erfolgt ist, und auf künftige Ergebnisse auswirken werden. Da der Amadeus FiRe Konzern im Berichtszeitraum keine Unternehmenszusammenschlüsse durchgeführt hat, hätte die vorzeitige Anwendung dieses Standards keine Auswirkung auf Ergebnis und Darstellung.

IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung - Geeignete Grundgeschäfte Diese Änderung wurde im Juli 2008 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Die Änderung konkretisiert, wie die in IAS 39 enthaltenen Prinzipien zur Abbildung von Sicherungsbeziehungen auf die Designation eines einseitigen Risikos in einem Grundgeschäft sowie auf die Designation von Inflationsrisiken als Grundgeschäft anzuwenden sind. Der Konzern erwartet keine Auswirkungen auf Ergebnis und Darstellung.

Konsolidierungsgrundsätze

In den Konzernabschluss der Gesellschaft sind die Amadeus FiRe AG und sämtliche Tochtergesellschaften, die unter der rechtlichen oder tatsächlichen Kontrolle der Gesellschaft stehen, einbezogen.

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen Tochtergesellschaften werden gemäß IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Für Unternehmenskäufe wird die Erwerbsmethode gemäß IFRS 3 verwendet. Die Erstkonsolidierung erfolgt mit Wirkung von dem Tag, an dem die Amadeus FiRe AG die Beherrschung über das Tochterunternehmen übernimmt. Die Beherrschung ist gewöhnlich nachgewiesen, wenn der Konzern direkt oder indirekt über mindestens 50 Prozent der Stimmrechte oder des gezeichneten Kapitals eines Unternehmens verfügt und/oder die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens derart lenken kann, dass er von dessen Aktivitäten profitiert.

Bei der Konsolidierung sind die Forderungen und Schulden sowie die Erträge und Aufwendungen zwischen den einbezogenen Konzernunternehmen vollständig eliminiert worden. Es handelt sich ausschließlich um Erträge und Aufwendungen aus den Gewinnabführungsverträgen, Zinserträge und Zinsaufwendungen aus Darlehensvereinbarungen sowie Werbeleistungen und anderen Verwaltungsdienstleistungen in geringem Umfang.

Der im Rahmen der Konsolidierung anfallende Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) stellt den Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs über den Konzernanteil am beizulegenden Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden eines Tochterunternehmens dar. Der gemäß IFRS 3 geforderte Impairment Test zum 31. Dezember 2009 wurde durchgeführt. Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Zahlungsmittelgenerierende Einheiten sind die operativen, rechtlich selbstständigen Einheiten des Amadeus FiRe Konzerns.

Ermessensausübung und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwandt worden, die sich auf den Ausweis und die Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge, Aufwendungen sowie Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, die Realisierbarkeit von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden gemäß IAS 36 einmal jährlich - ggf. mehrfach bei Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung - einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen.

Sobald der Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine Wertminderung ergebniswirksam erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert eines Vermögenswertes. Der Nettoveräußerungspreis ist der aus einem Verkauf eines Vermögenswertes zu marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag abzüglich der Veräußerungskosten. Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten künftigen Cash-Flows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden.

Der erzielbare Betrag wird auf Basis der DCF-Methode ermittelt. Die der DCF-Bewertung zugrunde liegenden Cash-Flows basieren auf aktuellen Geschäftsplänen, wobei von einem Planungshorizont von fünf Jahren ausgegangen wird. Hierbei werden Annahmen über die künftige Umsatz- und Kostenentwicklung getroffen. Dabei werden künftige Ersatzinvestitionen in das operative Geschäft der Unternehmung auf Basis bisheriger Erfahrungswerte angenommen und bisher erzielte Ertragsverläufe in die Zukunft projiziert. Sollten wesentliche Annahmen von den tatsächlichen Größen abweichen, könnte dies in der Zukunft zu erfolgswirksam zu erfassenden Wertminderungen führen. Als Schlüsselannahmen wurde eine Terminal Growth Rate von 1 % und ein Diskontierungssatz von 9,8 % (Vorjahr: 9,3 %) zugrunde gelegt. Dies entspricht einem Vor-Steuer-Zinssatz von 13,3 % (Vorjahr: 12,5 %).

Bewertung von Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern

Im Rahmen des Erwerbs der Mehrheitsanteile an der Akademie für Internationale Rechnungslegung wurden gegenseitige Put-/Call-Optionen für Erwerber bzw. Veräußerer hinsichtlich der nicht erworbenen 20 Prozent Anteile an der Akademie für Internationale Rechnungslegung vereinbart. Die Optionen können erstmals in 2011 ausgeübt werden. Der Kaufpreis bemisst sich anhand der zukünftig zu erzielenden Ergebnisse der Gesellschaft. Die Klassifizierung der Optionen erfolgt als Contingent Purchase Price Consideration gemäß IFRS 3. Die Optionen wurden zum Fair Value (TEUR 521, Vorjahr: TEUR 660) bewertet und der Minderheitenanteil im Fremdkapital ausgewiesen. Fair Value-Anpassungen zum Stichtag werden gem. IFRS 3 als Anpassung der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs berücksichtigt. Soweit Anpassungen auf Zinsänderungen zurückzuführen sind, wurden diese Effekte über die Gewinn- und Verlustrechnung im Finanzergebnis berücksichtigt.

Aufgrund des den Minderheitsgesellschaftern einer Personenhandelsgesellschaft zustehenden gesetzlichen Kündigungsrechts sind die Minderheitenanteile an der Steuer-Fachschule Dr. Endriss nach IAS 32.11 im Fremdkapital ausgewiesen. Die zwischen den Gesellschaftern getroffene Vereinbarung sieht vor, dass eine Kündigung frühestens zum 31. Dezember 2011 möglich ist. Bei Ausscheiden des Gesellschafters hat der Ausscheidende Anspruch auf eine Abfindung. Die Höhe der Abfindung bemisst sich entsprechend der gesellschaftsrechtlichen Vereinbarung nach dem Stuttgarter Verfahren. Zum Stichtag wurde die potentielle Abfindungsverpflichtung zum Fair Value nach dem Stuttgarter Verfahren mit TEUR 2.393 (Vorjahr: TEUR 2.138) bewertet und die Wertänderung erfolgswirksam erfasst.

Aktive latente Steuern

Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, sodass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine wesentliche Ermessensausübung der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Zum 31. Dezember 2009 belief sich der Buchwert der aktivierten latenten Steuern für Verlustvorträge auf TEUR 72 (Vorjahr: TEUR 84) und der Betrag der nicht berücksichtigten steuerlichen Verlustvorträge auf TEUR 2.579 (Vorjahr: TEUR 2.259). Weitere Einzelheiten sind in den Anhangsangaben 9 und 16 dargestellt.

Leasingverhältnisse

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt. Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Währungsumrechnung

Die Berichtswährung und die Bewertungswährung der Gesellschaft sowie auch der konsolidierten Gesellschaften mit Ausnahme der Greenwell Gleeson Ltd. ist der Euro.

Der Jahresabschluss der Greenwell Gleeson Ltd. wird gemäß IAS 21 als ein "selbstständiger ausländischer Geschäftsbetrieb" von Britischen Pfund in Euro umgerechnet. Vermögensgegenstände und Schulden werden deshalb zum Kurs am Bilanzstichtag (1 EUR = 0,8881 GBP), Aufwendungen und Erträge zum Jahresdurchschnittskurs (1 EUR = 0,89094 GBP) sowie Eigenkapitalposten zu den historischen Kursen unter Anwendung der modifizierten Stichtagskursmethode umgerechnet. Die daraus resultierenden Währungsumrechnungsdifferenzen wurden in einen Ausgleichsposten im Eigenkapital eingestellt ("Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung").

Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Umsätze im Bereich Zeitarbeit, Personalvermittlung und Interim-/Projekt-management werden realisiert, wenn die Leistung erbracht ist. Aus- und Weiterbildungsumsätze, die über einen längeren Zeitraum erbracht werden, werden entsprechend der Erbringung der Dienstleistung im Zeitablauf realisiert.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst.

Zinserträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind. Zinserträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil der Finanzerträge ausgewiesen.

Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwerte

Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert.

Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des erworbenen Unternehmens bemessen.

Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, werden bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Anschaffungskosten von im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbenen immateriellen Vermögenswerten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Die immateriellen Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt.

Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben und auf eine mögliche Wertminderung überprüft, sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der immaterielle Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Die Abschreibungsdauer und die Abschreibungsmethode werden bei immateriellen Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft.

Software wird linear über 3 - 5 Jahre abgeschrieben.

Sachanlagen und geleistete Anzahlungen

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen, angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen bzw. Wertaufholungen waren nicht erforderlich.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden linear und über Nutzungsdauern von 3 bis 5 Jahren abgeschrieben. Die Restwerte, verwendete Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und bei Bedarf angepasst.

Steuern

Tatsächliche Ertragsteuern

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und die früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.

Latente Steuern

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz.

Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, mit Ausnahme der:

latenten Steuerschuld aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, und
latenten Steuerschuld aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen stehen, wenn der zeitliche Verlauf der Umkehrung der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können, mit Ausnahme von:

latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst, und
latenten Steueransprüchen aus abzugsfähigen temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen stehen, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit nicht umkehren werden und kein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können.

Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht.

Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, die in der Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, voraussichtlich Gültigkeit erlangen werden. Dabei werden die Steuersätze (und Steuergesetze) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten. Zukünftige Steuersatzänderungen sind am Bilanzstichtag zu berücksichtigen, sofern materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind.

Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern ebenfalls im Eigenkapital erfasst.

Finanzinstrumente

In der Bilanz enthaltene finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten umfassen Zahlungsmittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern. Die Ansatz- und Bewertungskriterien für diese Posten werden in den jeweiligen in dieser Anhangsangabe enthaltenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden offengelegt.

Finanzinstrumente werden in Einklang mit dem wirtschaftlichen Inhalt der vertraglichen Vereinbarung als finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Schulden eingestuft. Zinsen, Dividenden, Gewinne und Verluste in Zusammenhang mit Finanzinstrumenten oder einem ihrer Bestandteile, die als finanzielle Verbindlichkeiten klassifiziert werden, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwendungen bzw. Erträge erfasst.

Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen

In der Bilanz abgebildete Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben sowie kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen werden zum Zeitwert der hingegebenen Gegenleistung ausgewiesen und mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten nach Bildung entsprechender Wertberichtigungen bewertet. Wertgeminderte und uneinbringliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden teilweise unter Verwendung von Wertberichtigungskonten vorgenommen. Die Entscheidung, ob ein Ausfallrisiko mittels eines Wertberichtigungskontos oder alternativ über eine direkte Abschreibung der Forderung berücksichtigt wird, hängt vom Grad der Verlässlichkeit der Beurteilung der jeweiligen Risikosituation ab.

Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt.

Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden

Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Vermögenswerten eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cash Flows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts, d. h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatzes. Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst.

Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in den folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Der neue Buchwert des Vermögenswerts darf jedoch die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht übersteigen. Die Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst.

Liegen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen objektive Hinweise dafür vor, dass nicht alle fälligen Beträge gemäß den ursprünglich vereinbarten Rechnungskonditionen eingehen werden (wie z. B. Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz oder signifikante finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners), wird eine Wertminderung unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Eine Ausbuchung der Forderungen erfolgt, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, welche dem jeweiligen Rückzahlungsbetrag entsprechen.

Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern

Zu den Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern wird auf die Ausführungen unter "Ermessensausübung und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten" verwiesen.

Abgegrenzte Schulden

Abgegrenzte Schulden werden dann ausgewiesen, wenn die Gesellschaft eine gegenwärtige Verpflichtung (gesetzlich oder faktisch) aus einem vergangenen Ereignis hat und es wahrscheinlich ist, dass sich aus der Erfüllung der Verpflichtung ein Abfluss von Ressourcen ergibt, der wirtschaftlichen Nutzen verkörpert, und der Erfüllungsbetrag verlässlich ermittelt werden kann.

Beizulegender Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und Schulden

Aufgrund der kurzen Laufzeiten entsprechen die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden weitgehend ihren jeweiligen Zeitwerten. Auf finanzielle Vermögenswerte werden Wertberichtigungen vorgenommen, wenn der Buchwert über dem Zeitwert (Barwert der erwarteten künftigen Cash Flows) liegt.

Bilanzierung von Leasingverhältnissen

Bei den Leasingverträgen handelt es sich um Operating-Lease-Verhältnisse, so dass keine Aktivierung beim Leasingnehmer erfolgt. Die Leasingraten werden aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.

Aktienoptionen

Der Belegschaft und der Unternehmensleitung wurden Optionen auf den Erwerb von Stammaktien der Gesellschaft in früheren Geschäftsjahren gewährt.

Der Aktienoptionsplan wurde nicht bilanziert und führt somit nicht zu einer aufwandswirksamen Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung, da keines der Mitarbeiterprogramme nach dem 7. November 2002 begeben oder geändert wurde. Zum Bilanzstichtag bestehen keine Bezugsrechte mehr.

Zeitpunkt der Offenlegung

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 wurde am 17. März 2009 vom Aufsichtsrat gebilligt und am 15. Mai 2009 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Umsatzerlöse

Die Gesellschaft erbringt die Dienstleistungen Zeitarbeit, Interim- und Projektmanagement, Personalvermittlung / Recruitment sowie Aus- und Weiterbildung im Wesentlichen im Rahmen von Dienstverträgen.

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2009 2008 Veränderung zum Vorjahr
TEUR TEUR TEUR %
--- --- --- --- ---
Zeitarbeit 76.623 76.560 63 0
Personalvermittlung / Recruitment 6.900 11.142 -4.242 -38
Interim- und Projektmanagement 13.535 13.397 138 1
Aus- und Weiterbildung 13.688 13.492 196 1
110.746 114.591 -3.845 -3

Die Umsatzerlöse betreffen ausschließlich Dienstleistungen und wurden größtenteils im Inland erbracht. Von den Gesamtumsätzen wurden ca. 12 % mit Privatkunden, in der Regel im Weiterbildungsbereich, erzielt. 88 % der Umsatzerlöse wurden mit ca. 3.000 Firmenkunden erzielt, wobei sich die Umsätze mit den 10 größten Kunden auf ca. 13 % belaufen. Der Kunde mit dem höchsten Umsatzanteil erreichte 2,5% des Gesamtumsatzes.

Zur Entwicklung der Umsätze nach den Tätigkeitsfeldern wird auf die Darstellung der Segmentberichterstattung verwiesen.

2. Einstandskosten der erbrachten Dienstleistungen

Die Einstandskosten der erbrachten Dienstleistungen beinhalten die Personalaufwendungen für Zeitarbeitmitarbeiter, Aufwendungen für bezogene Dienstleistungen externer Berater und Dozentenhonorare sowie Personalaufwendungen von Mitarbeitern aus dem Bereich Personalvermittlung/Recruitment. Ebenso wurden auftragsbezogene Reisekosten hier ausgewiesen.

3. Vertriebskosten

In den Vertriebskosten sind Aufwendungen für die Geschäftsleitung, die Personalaufwendungen der Vertriebsmitarbeiter, die auf sie entfallenden Raumund Kfz-Kosten, Marketingaufwendungen sowie die Abschreibungen auf das genutzte Anlagevermögen erfasst. Weiterhin sind anteilig die Aufwendungen für Kommunikation sowie Aus- und Weiterbildung des Vertriebsbereichs enthalten.

4. Allgemeine Verwaltungskosten

Unter Verwaltungsaufwendungen werden die Aufwendungen der Geschäftsleitung, Personalaufwendungen der Zentralmitarbeiter, die auf sie entfallenden Raum- und Kfz-Kosten sowie die Abschreibungen auf das genutzte Anlagevermögen erfasst. Weiterhin sind hier die laufenden IT-Kosten, Rechts- und Beratungskosten, die Buchführungskosten, die Kosten der Hauptversammlung und die Kosten des Jahresabschlusses ausgewiesen.

5. Zusätzliche Angaben wegen Umsatzkostenverfahren

Der Konzern beschäftigte im Geschäftsjahr 2009 durchschnittlich 1.999 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.986). Der Personalaufwand betrug im Geschäftsjahr TEUR 63.806 (Vorjahr: TEUR 65.336). Dieser Aufwand verteilt sich auf Mitarbeiter im Kundeneinsatz TEUR 46.138 (Vorjahr: TEUR 45.020), Vertriebsmitarbeiter TEUR 14.930 (Vorjahr: TEUR 17.737) und Verwaltungsmitarbeiter TEUR 2.738 (Vorjahr: TEUR 2.579).

Die Mitarbeiter verteilen sich wie folgt:

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2009 2008
Zentralmitarbeiter/innen 32 31
Vertriebs- und Verwaltungsmitarbeiter/innen 250 259
Beschäftigte Zeitarbeiter/innen 1.703 1.686
Auszubildende 14 10
1.999 1.986

In den Personalaufwendungen sind Aufwendungen für einen beitragsorientierten Versorgungsplan in Höhe von TEUR 105 enthalten. Die planmäßigen Abschreibungen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 1.041 (Vorjahr: TEUR 917).

6. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Skonti, Erträge aus Anlagenabgängen über Buchwert und Versicherungsentschädigungen enthalten.

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit den Widersprüchen gegen die Hauptversammlungen 2007 und 2009 und Währungsdifferenzen in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 76) enthalten.

8. Finanzaufwendungen / Finanzerträge

Im Finanzergebnis sind Finanzerträge in Höhe von TEUR 274 (Vorjahr: TEUR 725) enthalten. Diese wurden im Wesentlichen mit Festgeldkonten bei Kreditinstituten erzielt.

Die Finanzaufwendungen betragen TEUR 320 (Vorjahr: TEUR 87) und beinhalten im Wesentlichen einen höheren Ansatz und einen Aufzinsungseffekt aus der Bewertung der Minderheitenanteile in Höhe von TEUR 320 (Vorjahr: TEUR 85).

9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Ertragsteuern wurden basierend auf den im Geschäftsjahr 2009 erzielten Ergebnissen der einzelnen Gesellschaften ermittelt. Der Körperschaftsteuersatz beträgt im Geschäftsjahr 2009 15 % der steuerlichen Bemessungsgrundlage (Vorjahr: 15 %). Auf die Körperschaftsteuer werden unverändert 5,5 % Solidaritätszuschlag erhoben. Der Gewerbesteuersatz ist in Deutschland nicht einheitlich festgelegt und beträgt durchschnittlich 15,7 % (Vorjahr: 15,8 %) der steuerlichen Bemessungsgrundlage. Für temporäre Bewertungsunterschiede wurden im Geschäftsjahr ergebniswirksam aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 70 und passive latente Steuern in Höhe von TEUR 29 berücksichtigt.

Die Angaben zu den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag stellen sich zu den Bilanzstichtagen wie folgt dar:

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2009

TEUR
2008

TEUR
Laufende Steueraufwendungen:
Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag 2.475 2.936
Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag für Vorjahre -11 -70
Gewerbeertragsteuer 2.382 2.835
Gewerbeertragsteuer für Vorjahre 0 5
4.846 5.706
Latente Steuern:
Entstehung und Umkehrung temporärer Differenzen -41 105
Steueraufwand 4.805 5.811

Zur Zusammensetzung der latenten Steuern wird auf Punkt 16 des Anhangs verwiesen.

Überleitungsrechnung gemäß IAS 12:

Die Überleitung des theoretischen Betrages, der sich bei der Anwendung des Konzernsteuersatzes (31,5 % für o.g. Ertragsteuern, Vorjahr: 31,6 %) auf das Vorsteuerergebnis zu dem tatsächlich ausgewiesenen Gesamtsteueraufwand ergeben hätte, stellt sich wie folgt dar:

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2009

TEUR
2008

TEUR
Ergebnis vor Steuern 15.684 16.072
Theoretischer Steueraufwand bei Zugrundelegung des effektiven Steuersatzes in Deutschland 4.940 5.079
Nicht abzugsfähige Abschreibungen auf Geschäftswerte 101 854
Effekte aus Nichtaktivierung steuerlicher Verlustvorträge 102 232
Steuersatzunterschiede im Ausland -5 -14
Steuern auf nicht abzugsfähige Aufwendungen 79 102
Von Minderheitsgesellschaftern zu tragende Steuern -133 -105
Gewerbesteuerfreiheit Steuer-Fachschule Dr. Endriss -324 -266
Ertragsteuern Vorjahre -11 -66
Sonstige 56 -5
Tatsächlich ausgewiesener Steueraufwand 4.805 5.811

10. Ergebnis von Minderheitsgesellschaftern

Die auf die Minderheitsgesellschafter der Steuer-Fachschule Dr. Endriss und der Akademie für Internationale Rechnungslegung entfallenden Ergebnisanteile sind aufwandswirksam im Periodenergebnis erfasst worden, da diese Minderheitenanteile nach IAS 32 als Fremdkapital zu qualifizieren sind.

11. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 ermittelt. Hierbei wird das Jahresergebnis nach Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahres ausstehenden Stammaktien geteilt und stellt das unverwässerte Ergebnis pro Aktie dar. Ein verwässertes Ergebnis je Aktie wird nicht mehr ausgewiesen, da alle Bezugsrechtsvereinbarungen im Berichtszeitraum ausgelaufen sind.

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31.12.2009 31.12.2008
Jahresüberschuss nach Minderheitsanteilen TEUR 9.836 9.220
Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien Stück 5.198.237 5.198.237
Ergebnis je Aktie unverwässert EUR 1,89 1,77

12. Ergebnisneutrale Bestandteile des Periodenerfolgs

Durch die Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe entstand im Berichtszeitraum ein positiver Effekt von TEUR 34. Dieser unterliegt nicht der Ertragsteuer.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

Langfristige Vermögenswerte

13. Immaterielle Vermögenswerte

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Software 379 644
Geschäfts- oder Firmenwerte 10.063 10.586
10.442 11.230

Es sind keine selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte des Anlagevermögens bilanziert. Die planmäßigen Abschreibungen auf Software in Höhe von TEUR 438 (Vorjahr: TEUR 437) sind in den Einstands-, Vertriebs- und Verwaltungskosten ausgewiesen. Die Reduzierung des Geschäfts- oder Firmenwertes der Greenwell Gleeson Ltd. resultiert aus einer Abschreibung in Höhe von TEUR 320. Die Veränderung des Firmenwertes der Akademie für Internationale Rechnungslegung resultiert aus der Anpassung des Abfindungsanspruches der Minderheitsbeteiligten.

Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte

Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wird jeweils auf Basis der Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung von Cash Flow-Prognosen ermittelt, die auf vom Management für einen Zeitraum von fünf Jahren erstellten Finanzplänen basieren. Der für die Cash Flow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz vor Steuern beträgt 13,3 % (Vorjahr: 12,5 %). Nach dem Zeitraum von fünf Jahren anfallende Cash Flows der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten werden unter Verwendung einer Wachstumsrate von 1 % (Vorjahr: 1 %) extrapoliert.

Grundannahmen für die Berechnung des Nutzungswerts

Bei folgenden, der Berechnung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugrunde gelegten Annahmen, bestehen Schätzungsunsicherheiten:

5-Jahres-Geschäftsplan
Abzinsungssätze
Wachstumsrate, die der Extrapolation der Cash Flow-Prognosen außerhalb des Budgetzeitraums zugrunde gelegt wird

5-Jahres-Geschäftsplan - Der Geschäftsplan wurde aufgrund von Einschätzungen der künftigen Geschäftsentwicklung durch die Unternehmensleitung erstellt. Diesen Einschätzungen lagen Erfahrungswerte der Vergangenheit zugrunde.

Abzinsungssätze - Die Abzinsungssätze spiegeln die Schätzungen der Unternehmensleitung hinsichtlich der den einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zuzuordnenden spezifischen Risiken wider. Bei der Ermittlung der angemessenen Abzinsungssätze für die einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurde ein Basiszins von 4,25 % (Vorjahr: 4,25 %) und eine Risikoprämie von 5,0 % (Vorjahr: 5,0 %) berücksichtigt.

Schätzungen der Wachstumsraten - Die langfristige Wachstumsrate für die Extrapolation der Cash Flow-Prognosen außerhalb des Budgetzeitraums wurde unverändert zum Vorjahr mit 1 % angesetzt.

Sensitivität der getroffenen Annahmen

Die Unternehmensleitung ist der Auffassung, dass keine nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich mögliche Änderung einer der zur Bestimmung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Akademie für Internationale Rechnungslegung, Steuer-Fachschule Dr. Endriss, Greenwell Gleeson Deutschland und Amadeus FiRe AG getroffenen Grundannahmen dazu führen könnte, dass der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten ihren erzielbaren Wert wesentlich übersteigen.

Bei der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Greenwell Gleeson Ltd. wurde auf Grund des schwierigen Marktumfeldes im Geschäftsjahr eine Wertberichtigung in Höhe von TEUR 320 vorgenommen.

Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte wurden für Zwecke einer Werthaltigkeitsprüfung nachfolgenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet:

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Firmenwert Greenwell Gleeson Ltd. 0 320
Firmenwert Akademie für Internationale Rechnungslegung 4.407 4.610
Firmenwert Steuer-Fachschule Dr. Endriss 3.853 3.853
Firmenwert Greenwell Gleeson Deutschland 1.388 1.388
Firmenwert Amadeus FiRe AG 415 415
10.063 10.586

14. Sachanlagen und geleistete Anzahlungen

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Sachanlagen 1.268 1.519
Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen 77 29
1.345 1.548

Die planmäßigen Abschreibungen von TEUR 603 (Vorjahr: TEUR 480) sind in den Einstands-, Vertriebs- und Verwaltungskosten ausgewiesen.

15. Entwicklung des Konzernanlagevermögens für 2009

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2009

TEUR
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
Umbuchungen

TEUR
31.12.2009

TEUR
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software 3.349 160 68 12 3.453
Geschäfts- oder Firmenwerte 14.597 0 203 0 14.394
17.946 160 271 12 17.847
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.774 354 321 17 4.824
Geleistete Anzahlungen 29 77 0 -29 77
4.803 431 321 -12 4.901
22.749 591 592 0 22.748

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Kumulierte Abschreibungen Kumulierte Abschreibungen
1.1.2009

TEUR
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2009

TEUR
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software 2.696 438 68 3.066
Geschäfts- oder Firmenwerte 4.011 320 0 4.331
6.707 758 68 7.397
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.217 603 299 3.521
Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0
3.217 603 299 3.521
9.924 1.361 367 10.918

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Anpassung Buchwerte
Währungsumrechnung

TEUR
31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
--- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software -8 379 644
Geschäfts- oder Firmenwerte 0 10.063 10.586
-8 10.442 11.230
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung -35 1.268 1.519
Geleistete Anzahlungen 0 77 29
-35 1.345 1.548
-43 11.787 12.778

Entwicklung des Konzernanlagevermögens für 2008

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2008

TEUR
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
Umbuchungen

TEUR
31.12.2008

TEUR
--- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software 2.902 311 13 149 3.349
Geschäfts- oder Firmenwerte 14.931 0 334 0 14.597
17.833 311 347 149 17.946
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.217 1.069 512 0 4.774
Geleistete Anzahlungen 157 21 0 -149 29
4.374 1.090 512 -149 4.803
22.207 1.401 859 0 22.749

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Kumulierte Abschreibungen Kumulierte Abschreibungen
1.1.2008

TEUR
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2008

TEUR
--- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software 2.272 437 13 2.696
Geschäfts- oder Firmenwerte 1.306 2.705 0 4.011
3.578 3.142 13 6.707
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.223 480 486 3.217
Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0
3.223 480 486 3.217
6.801 3.622 499 9.924

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Anpassung Buchwerte
Währungsumrechnung

TEUR
31.12.2008

TEUR
31.12.2007

TEUR
--- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
Software -9 644 630
Geschäfts- oder Firmenwerte 0 10.586 13.625
-9 11.230 14.255
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung -38 1.519 993
Geleistete Anzahlungen 0 29 157
-38 1.548 1.150
-47 12.778 15.405

16. Latente Steuern

Die latenten Steuern setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

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Konzern-Bilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
2009

TEUR
2008

TEUR
--- --- --- --- ---
Latente Steueransprüche:
Abgegrenzte Schulden 478 396 80 13
Steuerliche Verlustvorträge 72 84 -12 -55
Übrige 0 0 0 -6
550 480 70 -48
Latente Steuerschulden:
Steuerlich nutzbarer
Geschäfts- oder Firmenwert 302 249 -53 -52
Übrige 0 24 24 -5
302 273 -29 -57
Summe Steueraufwand 41 -105

Die steuerlichen Verlustvorträge beinhalten einen Betrag in Höhe von TEUR 2.579 (Vorjahr: TEUR 2.259), für welchen aufgrund der Unsicherheit in Bezug auf die Realisierbarkeit der Verlustvorträge keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden.

Kurzfristige Vermögenswerte

17. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.902 11.832
Wertberichtigungen -120 -120
9.782 11.712

Die Analyse der überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember stellt sich wie folgt dar:

Konzern TEUR

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Weder überfällig noch Uberfällig, aber nicht wertgemindert
Summe wertgemindert < 30 Tage 30-60 Tage 60-90 Tage > 90 Tage
--- --- --- --- --- --- ---
2009 9.713 6.241 2.977 372 110 13
2008 11.658 6.209 4.428 649 251 121

Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Fortführungswerte der in der Bilanz angesetzten Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte wiedergegeben.

Das Risiko von Forderungsausfällen wird durch Bonitätsprüfungen und ein Mahnwesen begrenzt. Im operativen Geschäft werden die offenen Forderungen standortbezogen, also dezentral, fortlaufend überwacht. Die durchschnittliche Laufzeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrug am 31. Dezember 2009 bezogen auf die Umsätze des Monats Dezember 38 Tage (31. Dezember 2008: 40 Tage).

Ausfallrisiken wird mittels Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Zum Abschlussstichtag liegen weder wesentliche Verrechnungsbeträge, die dieses Risiko mindern, noch Finanzgarantien für Verpflichtungen Dritter, die dieses Risiko erhöhen, vor.

Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestandes der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht zinstragend und generell innerhalb von 8 - 75 Tagen zu begleichen. Im Geschäftsjahr 2009 entstanden Forderungsverluste aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 192 (Vorjahr: TEUR 73). Hierbei handelt es sich um den absoluten Ausfallbetrag an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, unabhängig von der Bildung und Berücksichtigung von Wertberichtigungen. Dies entspricht 2,0 % (Vorjahr: 0,6 %) des Forderungsbestandes zum Bilanzstichtag.

Der Nettoverlust der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrug TEUR 192 (Vorjahr: TEUR 63). Insgesamt betrug das Nettoergebnis der Kategorie "Kredite und Forderungen" TEUR 82 (Vorjahr: TEUR 639).

Die Wertberichtigungen auf Forderungen haben sich wie folgt entwickelt:

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Konzern

in TEUR
2009 2008
Stand Wertberichtigungen am 1. Januar 120 130
Kursdifferenzen 1 -12
Aufwandswirksame Zuführungen 105 76
Inanspruchnahme -47 -38
Auflösungen -59 -36
Stand Wertberichtigungen am 31. Dezember 120 120

Der Konzern stellt mit entsprechenden Kontrollverfahren sicher, dass Dienstleistungen nur an Kunden erbracht werden, die sich in der Vergangenheit als kreditwürdig erwiesen haben, und dass sich das bei diesen Transaktionen bestehende Ausfallrisiko innerhalb eines angemessenen Rahmens bewegt. Im Geschäftsjahr 2009 wurden Forderungen in Höhe von netto TEUR 105 (Vorjahr: TEUR 76) wertberichtigt. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie deren vollständige Ausbuchungen aufgrund von Uneinbringlichkeit.

Die sonstigen Vermögenswerte gliedern sich wie folgt:

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Forderungen Mitarbeiter 133 50
Kautionen 7 14
Zinsen 2 60
Übrige 17 35
159 159

Von den insgesamt ausgewiesenen sonstigen Vermögenswerten tragen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 71 (Vorjahr: TEUR 144) ein Ausfallrisiko. Diese sind zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert.

Hinsichtlich der weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen sonstigen finanziellen Vermögenswerte deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögenswerte haben überwiegend kurze Laufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag dem beizulegenden Zeitwert.

18. Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktivische Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 358 (Vorjahr: TEUR 443) enthält im Wesentlichen Abgrenzungen für bereits vorausbezahlte Marketingaktivitäten, Versicherungsprämien und geleistete Entgelte aus Wartungs- und Betreuungsverträgen.

19. Zahlungsmittel

Zahlungsmittel bestehen ausschließlich aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristigen Festgeldern mit täglicher Fälligkeit. Die Zinssätze für die Festgeldanlagen betragen 0,9 %.

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Guthaben bei Kreditinstituten 2.600 3.151
Kasse 7 8
Festgeld 22.348 19.082
24.955 22.241

Zahlungsmittel haben überwiegend kurze Laufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag dem beizulegenden Zeitwert.

Eigenkapital

20. Grundkapital (Gezeichnetes Kapital)

Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital in Höhe von EUR 5.198.237,00 der Muttergesellschaft und ist eingeteilt in 5.198.237 nennwertlose Inhaberstückaktien, die von einer Vielzahl von Anteilseignern gehalten werden. Es sind keine Anteilseigner bekannt, die einen Anteil von größer als 25 Prozent der Aktien halten. Das gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 ist die Gesellschaft für die Dauer von 18 Monaten ab dem Tag der Hauptversammlung ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung vorhandenen Grundkapitals über die Börse zu erwerben. Der dabei je Aktie gezahlte Kaufpreis (ohne Erwerbsnebenkosten) darf den am jeweiligen Handelstag durch die Eröffnungsauktion ermittelten Kurs einer Amadeus FiRe-Aktie im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) um nicht mehr als 10% überschreiten und um nicht mehr als 10% unterschreiten.

Dabei dürfen auf die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien zusammen mit anderen Aktien der Gesellschaft, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt oder die ihr zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10% des jeweiligen Grundkapitals entfallen.

Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals durch die Gesellschaft, aber auch für ihre Rechnung durch Dritte ausgenutzt werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, die aufgrund dieser oder einer früher erteilten Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien neben einer Veräußerung über die Börse oder über ein Angebot an alle Aktionäre auch wie folgt zu verwenden:

Sie können mit Zustimmung des Aufsichtsrats eingezogen werden, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf.
Sie können mit Zustimmung des Aufsichtsrats Dritten gegen Sachleistungen, insbesondere im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen daran, angeboten und auf diese übertragen werden.
Sie können mit Zustimmung des Aufsichtsrats gegen Barzahlung an Dritte veräußert werden, wenn der Preis, zu dem die Amadeus FiRe-Aktien veräußert werden, den Börsenkurs nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG).

Insgesamt dürfen die aufgrund der oben genannten Ermächtigungen verwendeten Aktien 10% des Grundkapitals zum Zeitpunkt ihrer Verwendung nicht übersteigen. Auf diese Begrenzung sind Aktien anzurechnen, die in direkter oder entsprechender Anwendung dieser Vorschrift während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zu diesem Zeitpunkt ausgegeben oder veräußert wurden. Die Ermächtigungen zur Veräußerung und zur Verwendung können einmal oder mehrmals, einzeln oder gemeinsam, ganz oder in Teilen ausgenutzt werden.

Das Bezugsrecht der Aktionäre auf erworbene eigene Aktien ist insoweit ausgeschlossen, als diese Aktien gemäß den vorstehenden Ermächtigungen zum Erwerb von Sachleistungen oder zur Veräußerung gegen Barzahlung an Dritte verwendet werden.

21. Genehmigtes Kapital

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 26. Mai 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 2.599.118,00 durch Ausgabe von bis zu 2.599.118 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen, das den Aktionären grundsätzlich im Wege des mittelbaren Bezugsrechts (§ 186 Abs. 5 AktG) gewährt werden soll. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,

a) wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10% des im Zeitpunkt der Ermächtigung vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt, wobei auf diesen Betrag der Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG bei der Veräußerung eigener Aktien auf der Grundlage anderer zum Zeitpunkt dieser Ermächtigung bestehender Ermächtigungen anzurechnen ist, und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits an der Börse gehandelten Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises durch den Vorstand nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet;
b) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen und Beteiligungen an Unternehmen;
c) für Spitzenbeträge.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Ausstattung der neuen Aktien und der Durchführung der Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 4 der Satzung (Grundkapital) entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung zu ändern.

22. Bedingtes Kapital

Bedingtes Kapital II

Die Hauptversammlung hat am 8. August 2001 die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu EUR 190.000,00 durch Ausgabe von bis zu 190.000 Stück Inhaberstammaktien (Bedingtes Kapital II) beschlossen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 1. August 2006 einmalig oder mehrmals Bezugsrechte auf bis zu insgesamt 190.000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft und Unternehmen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist, zu gewähren. Soweit der Vorstand der Gesellschaft begünstigt ist, ist der Aufsichtsrat zur Gewährung der Bezugsrechte ermächtigt.

Die auf dieser Grundlage gewährten Bezugsrechte sind mit Ablauf des 6. September 2009 erloschen. Das gesamte bedingte Kapital beträgt zum Bilanzstichtag EUR 190.000.

23. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage resultiert im Wesentlichen aus Beträgen, die bei der Ausgabe von Anteilen über den Nennbetrag hinaus (Agio) erzielt wurden.

24. Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen zum 31. Dezember 2009 stellen sich wie folgt dar:

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TEUR
Stand 01.01.2009 12.847
Gewinnausschüttung -7.174
Konzernjahresüberschuss 9.842
Stand 31.12.2009 15.515

25. Anteile von Minderheitsgesellschaftern

Die im Eigenkapital gesondert ausgewiesenen Minderheitenanteile resultieren aus den Anteilen an der Endriss GmbH, der TaxMaster GmbH, der Endriss Service GmbH und der Akademie für Management.

26. Langfristige Schulden

Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern

Die Verbindlichkeiten bestehen gegenüber den Minderheitsgesellschaftern der Steuer-Fachschule Dr. Endriss und der Akademie für Internationale Rechnungslegung. Zu weiteren Angaben verweisen wir auf die Ausführungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

27. Kurzfristige Schulden

Alle anderen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Sicherheiten wurden nicht bestellt.

Ertragsteuerschulden

Die Ertragsteuerschulden in Höhe von TEUR 675 (Vorjahr: TEUR 223) umfassen Beträge für vorangegangene Geschäftsjahre sowie für das Geschäftsjahr 2009, für die die Konzerngesellschaften Steuerschuldner sind.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen ausschließlich gegenüber Dritten und sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag bilanziert.

Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern

Diese Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus Gewinnansprüchen der Minderheitsgesellschafter aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres.

Sonstige Verbindlichkeiten und abgegrenzte Schulden

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Erhaltene Anzahlungen auf Kursgebühren 2.380 2.408
Umsatzsteuer 960 1.361
Lohn- und Kirchensteuer 738 850
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 15 37
Übrige 76 16
4.169 4.672

Die abgegrenzten Schulden setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Prämien und Tantiemen 1.855 3.463
Ausstehende Rechnungen 1.138 1.155
Resturlaub 1.063 1.225
Berufsgenossenschaft 326 349
Uberstunden 301 271
Prüfungs- und Steuerberatungskosten 158 130
Personalaufwendungen 121 58
Rechts- und Beratungskosten 34 45
Übrige 499 474
5.495 7.170
Sonstige Verbindlichkeiten und abgegrenzte Schulden 9.664 11.842

Die übrigen abgegrenzten Schulden beinhalten u. a. Schwerbehindertenabgaben, Aufsichtsratsvergütungen und die Kosten der Hauptversammlung.

Finanzielle Verbindlichkeiten

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Konzern

in TEUR
31.12.2009
Summe Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr bis 5 Jahre Restlaufzeit über 5 Jahre
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern 4.486 1.298 3.188 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 787 787 0 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 76 76 0 0
Gesamt 5.349 2.161 3.188 0

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Konzern

in TEUR
31.12.2008
Summe Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit über 1 Jahr bis 5 Jahre Restlaufzeit über 5 Jahre
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern 5.188 1.717 3.471 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.257 1.257 0 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 16 16 0 0
Gesamt 6.461 2.990 3.471 0

Die Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern sind in der obigen Darstellung diskontiert ausgewiesen. Der Diskontierungseffekt beträgt TEUR 543 (Vorjahr: TEUR 782).

Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Minderheiten sind frühestens im Jahr 2011 fällig. Für weitere Erläuterungen im Hinblick auf die Fälligkeiten wird auf die Ausführungen unter "Ermessensausübung und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten" verwiesen.

Die finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber Minderheiten sind zum Teil zinstragend, sofern diese die Abfindungsoptionen betreffen. Die restlichen finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber den Minderheiten sind nicht zinstragend.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind nicht zinstragend und haben in der Regel eine Fälligkeit von bis zu 90 Tagen (Vorjahr: 90 Tage).

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten sind nicht zinstragend und im Durchschnitt innerhalb von 30 Tagen zu begleichen.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Laufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Aufgrund der Tatsache, dass die den finanziellen Verbindlichkeiten zugrundeliegenden Vertragsvereinbarungen keine vorzeitigen Kündigungsmöglichkeiten vorsehen, liegen zum Bilanzstichtag keine Liquiditätsrisiken vor.

Bewertung von Finanzinstrumenten nach Kategorien

Die finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten werden gem. IAS 39 den Kategorien "Kredite und Forderungen" und "finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden" zugeordnet. Die finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten sind sämtlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Lediglich die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Minderheiten sind in Höhe von TEUR 2.914 (Vorjahr: TEUR 2.798) erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Buchwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente stimmen näherungsweise mit den beizulegenden Zeitwerten überein. Der Buchwert der Finanzinstrumente der Kategorie "Kredite und Forderungen" beträgt TEUR 34.870 (Vorjahr: TEUR 34.003). Der Buchwert der Kategorie "Finanzielle Verbindlichkeiten" beträgt TEUR 5.349 (Vorjahr: TEUR 6.461).

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Kapitalflussrechnung der Gesellschaft steht in Ubereinstimmung mit IAS 7. Die Zahlungsströme werden entsprechend nach dem Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit gegliedert.

28. Cash Flow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit

Der Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit verringerte sich im Geschäftsjahr 2009 um 4,7 Prozent auf TEUR 11.978 (Vorjahr: TEUR 12.575). Dies ist im Wesentlichen beeinflusst durch die im Vergleich zum Vorjahr gesunkenen Abschreibungen. Die Darstellung erfolgt nach der indirekten Methode gemäß IAS 7.

29. Cash Flow aus der Investitionstätigkeit

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit sank auf TEUR 227 (Vorjahr: TEUR 681). Dies ist bedingt durch geringere Investitionen. Gegenläufig wirkten sich die gesunkenen Zinseinnahmen aus.

30. Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit

Im Geschäftsjahr 2009 wurden TEUR 7.174 aus dem Bilanzgewinn 2008 an Aktionäre ausgeschüttet; dies entspricht EUR 1,38 pro Aktie. Für Minderheitenanteile wurden insgesamt Dividenden in Höhe von TEUR 1.063 ausgezahlt. Weiterhin wurden TEUR 800 Auszahlung aus auf Minderheitenanteile entfallende Kapitalrücklagen geleistet. Dadurch erhöhte sich der Mittelabfluss auf TEUR 9.037 (Vorjahr: TEUR 7.527).

Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von TEUR 500 sowie einen Avalrahmen von TEUR 850, der mit TEUR 529 in Anspruch genommen ist.

ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

31. Segmentberichterstattung

Zum Zweck der Unternehmenssteuerung ist der Konzern nach Produkten und Dienstleistungen in Geschäftseinheiten organisiert und verfügt über folgende zwei berichtspflichtige operative Segmente:

a. Zeitarbeit/Interim- und Projektmanagement/Personalvermittlung/ Recruitment
b. Aus- und Weiterbildung

Das Betriebsergebnis der Segmente wird vom Management getrennt überwacht. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des Ergebnisses der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) bewertet.

Die Verrechnungspreise zwischen den operativen Segmenten werden anhand der marktüblichen Konditionen unter fremden Dritten ermittelt.

Eine Segmentierung nach geographischen Segmenten wird nicht vorgenommen, da die Gesellschaft ihre Dienstleistungen gegenwärtig im Wesentlichen in Deutschland erbringt und somit nur in einem geographischen Segment tätig ist.

Da Informationen über die Zuordnung von Schulden zu Berichtssegmenten vom Vorstand nicht als Entscheidungsgrundlage verwendet werden, werden diese im Berichtswesen nicht ermittelt.

Informationen über die Geschäftssegmente

(Alle Beträge in Tausend Euro)

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Zeitarbeit / Interim- und Projektmanagement / Personalvermittlung/-recruitment Aus- & Weiterbildung Konsolidiert
31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2008
--- --- --- --- --- --- ---
UMSÄTZE*
Umsätze des Segments 97.058 101.099 13.688 13.492 110.746 114.591
ERGEBNIS
Segmentergebnis vor Abschreibungen Geschäfts- und Firmenwerte 13.360 15.513 2.690 2.626 16.050 18.139
Abschreibungen auf Sachanlagevermögen 793 674 248 243 1.041 917
Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte 320 2.705 0 0 320 2.705
Vermögenswerte des Segments 37.187 35.196 10.624 12.857 47.811 48.053
Investitionen 293 1.152 298 249 591 1.401
Finanzaufwendungen 0 0 320 87 320 87
Finanzerträge 247 621 27 104 274 725
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.464 5.387 341 424 4.805 5.811

* Umsätze zwischen Segmenten in Höhe von TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 20) bzw. TEUR 42 (Vorjahr: TEUR 54) wurden herauskonsolidiert.

32. Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagement

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten finanziellen Verbindlichkeiten umfassen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern sowie sonstige Verbindlichkeiten. Der Hauptzweck dieser finanziellen Verbindlichkeiten ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte wie zum Beispiel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren.

Der Konzern verfügt über keine derivativen Finanzinstrumente und in den Geschäftsjahren 2009 und 2008 wurde auch kein Handel mit Derivaten betrieben.

Grundsätzlich können sich aus Finanzinstrumenten zinsbedingte Cash Flowrisiken sowie Liquiditäts-, Währungs- und Kreditrisiken ergeben, welche einer ständigen Überwachung durch die Unternehmensleitung unterliegen. Im Folgenden wird dargestellt, wie die Unternehmensleitung diese Risiken und deren Auswirkungen aktuell einschätzt.

Zinsrisiko

Da der Konzern nur über Guthaben bei Kreditinstituten verfügt und weder Kreditverbindlichkeiten noch sonstige langfristige Verbindlichkeiten eingegangen wurden, besteht kein nennenswertes Zinsänderungsrisiko.

In den langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern sind die Put-/Call-Optionen hinsichtlich der 20%-Anteile an der Akademie für Internationale Rechnungslegung sowie die potentielle Abfindungsverpflichtung für die Minderheitsanteile an der Steuer-Fachschule Dr. Endriss erfasst. Die hieraus resultierenden Verpflichtungen wurden mit ihrem Barwert zum Bilanzstichtag unter Verwendung eines Zinssatzes von 9,8 % bewertet.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Steuern gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Änderung der Zinssätze (aufgrund der Auswirkungen auf variabel verzinsliche Darlehen). Alle anderen Variablen bleiben konstant. Auswirkungen auf das Konzerneigenkapital bestehen nicht.

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Erhöhung/Verringerung in Basispunkten Auswirkungen auf das Ergebnis vor Steuern

TEUR
2009 +50 -18
2009 -50 +19
2008 +50 -3
2008 -50 +3

Würde man die oben genannte Sensitivitätsanalyse auch auf die ausgewiesene Liquidität beziehen, ergäbe sich bei einer Erhöhung (Verringerung) des Zinssatzes um 50 Basispunkte eine Erhöhung (Verringerung) des Ergebnisses vor Steuern um durchschnittlich TEUR 110 (Vorjahr: TEUR 90).

Währungsrisiko

Obwohl der Konzern im Ausland tätig ist, ist das Wechselkursrisiko als gering einzustufen. Der Konzern ist im Wesentlichen in Deutschland und über seine selbstständige Tochtergesellschaft in England tätig. Im Jahresabschluss ist keine wesentliche Verbindlichkeit in Fremdwährung enthalten, so dass kein Wechselkursrisiko besteht.

Kreditrisiko

Der Konzern schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Dritten ab. Alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Der Vorstand hat in diesem Zusammenhang eine Richtlinie zur Bonitätsprüfung und zum Mahnwesen vorgegeben. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht, sodass der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt ist. Das maximale Ausfallrisiko ist auf den in Anhangsangabe 17 ausgewiesenen Buchwert begrenzt.

Bei sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente.

Liquiditätsrisiko

Der Konzern verfügt über ausreichende Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, um seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Aus derzeitiger Sicht besteht für den Konzern kein Liquiditätsrisiko.

Kapitalsteuerung

Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es sicherzustellen, dass es zur Unterstützung seiner Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value eine gute Eigenkapitalquote aufrecht erhält sowie eine nachhaltige Rendite auf das eingesetzte Kapital erzielt.

Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen vor unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern Anpassungen der Dividendenzahlungen an die Anteilseigner vornehmen oder neue Anteile ausgeben.

Zum Bilanzstichtag betrug die Eigenkapitalquote der Gesellschaft 66,5 % (Vorjahr: 60,6 %). Die Eigenkapitalrendite betrug 33,7 % (Vorjahr: 33,2 %). Die Berechnung der Eigenkapitalrendite erfolgte auf Basis der gewichteten Monatswerte.

SONSTIGE ANGABEN

33.Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft hat Avalmietbürgschaften in Höhe von TEUR 529 an Vermieter ausgestellt. Darüber hinaus bestehen keine angabepflichtigen Haftungsverhältnisse.

34.Sonstige finanzielle Verpflichtungen

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31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
Bis 1 Jahr 2.800 3.065
1 bis 5 Jahre 3.559 4.772
Uber 5 Jahre 0 268
6.359 8.105

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Büromieten und Leasingverträgen für verschiedene Kraftfahrzeuge. Die durchschnittliche Laufzeit der Leasingverträge liegt bei drei Jahren. Die Leasingverträge beinhalten keine Verlängerungsoptionen. Der Gesellschaft wurden keine Beschränkungen durch die Leasingvereinbarungen auferlegt. Insgesamt betrugen die Aufwendungen aus Miet- und Leasingverpflichtungen im Geschäftsjahr TEUR 3.127 (Vorjahr: TEUR 3.293).

35. Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Geschäftsjahr bestanden keine wesentlichen Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen.

In den Konzernabschluss sind die Amadeus FiRe AG und folgende Tochterunternehmen einbezogen:

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Anteile am Eigenkapital

in %
31.12.2009 31.12.2008
--- --- ---
Unmittelbare Beteiligungen/Finanzanlagen
Greenwell Gleeson B.V. 100 100
Amadeus FiRe Services 100 100
Steuer-Fachschule Dr. Endriss 60 60
Endriss GmbH 60 60
Greenwell Gleeson Deutschland 100 100
Greenwell Gleeson Ltd. 100 100
Greenwell Gleeson Österreich 100 100
Amadeus FiRe GmbH 100 100
Mittelbare Beteiligungen/Finanzanlagen
Akademie für Internationale Rechnungslegung 48 48
TaxMaster GmbH 60 0
Endriss Service GmbH 60 0
Akademie für Management 60 0

Die Amadeus FiRe AG hält über die Steuer-Fachschule Dr. Endriss mittelbar 80 % der Anteile an der Akademie für Internationale Rechnungslegung. In 2009 hat die Steuer-Fachschule Dr. Endriss drei neue Gesellschaften gegründet: TaxMaster GmbH, Endriss Service GmbH sowie die Akademie für Management. Über die Steuer-Fachschule Dr. Endriss hält die Amadeus FiRe AG mittelbar 100% der Anteile an diesen Gesellschaften.

Vorstand

Im Geschäftsjahr 2009 waren Herr Peter Haas (Diplom-Betriebswirt), Rödermark (Vorstandsvorsitzender) und Herr Dr. Axel Endriss (DiplomWirtschaftsinformatiker, Diplom-Kaufmann), Essen, zu alleinvertretungsberechtigten Vorstandsmitgliedern bestellt. Sie sind berechtigt, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Die Geschäftsbereiche waren im Vorstand durch den vom Aufsichtsrat erstellten Geschäftsverteilungsplan im Geschäftsjahr 2009 wie folgt aufgeteilt:

Herr Peter Haas, Vorstandsvorsitzender:

Unternehmensstrategie, operatives Geschäft, Akquisitionen und Beteiligungen, Marketing und Public Relations, Finanz- und Rechnungswesen und Controlling, Investor Relations, Personalverwaltung, IT, Revision
Herr Dr. Axel Endriss , Vorstand Weiterbildung:

Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung

Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2009 waren:

Herr Gerd B. von Below, Bonn, Vorsitzender, Unternehmensberater
Herr Hartmut van der Straeten, Wehrheim, stellvertretender Vorsitzender,

Unternehmensberater
Herr Michael C. Wisser, Neu Isenburg, Diplom-Kaufmann, Geschäftsführer

der WISAG Service Holding Management GmbH, Frankfurt
Herr Dr. Arno Frings, Düsseldorf, Rechtsanwalt und Partner

der Anwaltssozietät Orrick Hölters & Elsing, Düsseldorf
Frau Ulrike Bert, Aschaffenburg, Arbeitnehmervertreterin,

Finanzbuchhalterin Amadeus FiRe AG, Frankfurt
Herr Axel Böke, Hofheim, Arbeitnehmervertreter, Senior Consultant

Amadeus FiRe AG, Niederlassung Mainz

Der Aufsichtsrat hat folgende Ausschüsse eingerichtet:

Prüfungsausschuss

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Vorsitzender: Herr Hartmut van der Straeten
weitere Mitglieder: Herr Michael C. Wisser und Frau Ulrike Bert

Personalausschuss

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Vorsitzender: Herr Gerd B. von Below
weitere Mitglieder: Herr Dr. Arno Frings und Herr Michael C. Wisser

Mandate der Organmitglieder in Aufsichtsräten und Kontrollgremien

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Herr Michael C. Wisser Aufsichtsratsvorsitzender der WISAG Produktionsservice GmbH, Düsseldorf Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Netz Aktiv Aktiengesellschaft für dezentrale Informationssysteme, Bayreuth Aufsichtsrat WISAG Gebäudereinigung GmbH, Wien

Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Bezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr TEUR 1.346 (Vorjahr: TEUR 2.326). Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen im Geschäftsjahr TEUR 130 (Vorjahr: TEUR 130). Zur Individualisierung sowie zu weiteren Details zu Bezügen der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder verweisen wir auf die Ausführungen im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, Kapitel Vergütungsbericht.

Neben den Bezügen als Vorstand der Amadeus FiRe AG und Geschäftsführer der Steuer-Fachschule Dr. Endriss erhielt Herr Dr. Axel Endriss im Rahmen seiner Tätigkeit als Dozent für die Steuer-Fachschule Dr. Endriss im Geschäftsjahr Bezüge in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 3).

Von Organmitgliedern gehaltene Aktien

Nachstehend erfolgt eine individualisierte Zusammenstellung des Aktienbesitzes.

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Organmitglied Organ Anzahl Aktien
Peter Haas Vorstandsvorsitzender 19.820
Axel Endriss Vorstand 112.431*
Hartmut van der Straeten Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender 10.000
Michael C. Wisser Aufsichtsrat 19.000
Dr. Arno Frings Aufsichtsrat 980
Ulrike Bert Aufsichtsrat, Arbeitnehmervertreterin 500
Axel Böke Aufsichtsrat, Arbeitnehmervertreter 100

* Davon werden 111.731 Aktien indirekt über die Endriss Beteiligungs GmbH gehalten.

Wertpapiergeschäfte von Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates

Im Geschäftsjahr 2009 wurden keine Aktienkäufe/-verkäufe von Mitgliedern des Vorstands, des Aufsichtsrats oder von natürlichen Personen in enger Beziehung zum Vorstand getätigt.

36. Honorare des Abschlussprüfers

Die Honorare des Abschlussprüfers belaufen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 212 und verteilen sich wie folgt:

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TEUR
Abschlussprüfung 137
Sonstige Leistungen 75
Gesamt 212

37.Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es lagen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.

38.Corporate Governance

Die Entsprechenserklärung zum deutschen Corporate Governance Kodex gem. § 161 AktG wurde am 3. Februar 2010 vom Vorstand und dem Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

39. Angaben nach §§ 264 Abs. 3, 264b HGB

Die Tochtergesellschaften Amadeus FiRe Services und Amadeus FiRe GmbH machen von der Befreiungsmöglichkeit des § 264 Abs. 3 HGB, im Falle der Steuer-Fachschule Dr. Endriss von § 264b HGB hinsichtlich der Offenlegungspflichten Gebrauch.

40. Rechtsstreitigkeiten

Gegen die in der Hauptversammlung vom 24. Mai 2007 gefassten Beschlüsse hatten ursprünglich zwei Aktionäre der Gesellschaft Klagen vor dem Landgericht Frankfurt am Main erhoben. Das Landgericht Frankfurt am Main hat am 14. Januar 2008 die auf der Hauptversammlung der Beklagten vom 24. Mai 2007 gefassten Beschlüsse für nichtig erklärt. Gegen dieses Urteil hatte die Gesellschaft Rechtsmittel bei dem OLG Frankfurt am Main eingelegt. Aufgrund der mündlichen Verhandlung vom 10. Februar 2009 hat das OLG Frankfurt am Main der Berufung stattgegeben und die Klagen mit Urteil vom 17. März 2009 insgesamt abgewiesen. Einer der Kläger hat dagegen Rechtsmittel beim Bundesgerichtshof eingelegt. Ein Termin zur mündlichen Verhandlung ist noch nicht anberaumt.

Gegen die Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 29. Mai 2008 zu Tagesordnungspunkt 2 (Beschlussfassung über die Bestätigung der von der Hauptversammlung der Gesellschaft am 24. Mai 2007 gefassten Beschlüsse gemäß § 244 AktG) hat ein Aktionär der Gesellschaft Klage vor dem Landgericht Frankfurt am Main erhoben. Das Landgericht Frankfurt am Main hat die Klage mit Urteil vom 23. September 2008 abgewiesen. Gegen dieses Urteil hat der Kläger Berufung eingelegt. Das Berufungsverfahren war beim OLG Frankfurt am Main anhängig. Aufgrund der mündlichen Verhandlung vom 7. Juli 2009 hat das OLG die Berufung des Klägers mit Urteil vom 21. Juli 2009 zurückgewiesen. Dagegen hat der Kläger mit Schriftsatz vom 27. August 2009 Nichtzulassungsbeschwerde eingelegt. Ein Termin zur mündlichen Verhandlung wurde noch nicht anberaumt.

Frankfurt/Main, den 3. Februar 2010

Peter Haas, Vorstandsvorsitzender

Dr. Axel Endriss, Vorstand Weiterbildung

Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2009

1. WIRTSCHAFTLICHES UMFELD GESAMTWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG

Nach den derzeit vorliegenden Daten des Statistischen Bundesamtes hat sich das Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt 2009 um 5,0 Prozent verringert. Dies war der stärkste wirtschaftliche Rückgang seit Bestehen der Bundesrepublik. Die rückläufige Wirtschaftsentwicklung begann bereits im zweiten Quartal 2008. Im Winterhalbjahr 2008/2009 kam es jedoch zu einem Konjunktureinbruch, als die gesamtwirtschaftliche Produktion um rund 6 Prozent sank. Seit dem Frühjahr 2009 ist die deutsche Wirtschaft wieder zu Wachstum zurückgekehrt, mit steigender Tendenz in der zweiten Jahreshälfte.

Positive Impulse kamen in 2009 vom Konsum. Sowohl die privaten als auch die öffentlichen Konsumausgaben wurden ausgeweitet. Die privaten Konsumausgaben stiegen insgesamt um 0,4 Prozent gegenüber 2008. Allerdings haben private Käufe von Kraftfahrzeugen, die durch die sogenannte Umweltprämie gefördert wurden, einen nicht unerheblichen Einfluss auf den privaten Konsum gehabt. Ohne diese PKW Käufe hätte sich der private Konsum um 0,5 Prozent verringert. Die öffentlichen Konsumausgaben nahmen um 2,7 Prozent zu.

Die Wachstumstreiber der vergangenen Jahre, die Exporte und die Ausrüstungsinvestitionen, brachen infolge der globalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise deutlich ein. Preisbereinigt fielen die Exporte im Jahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 14,7 Prozent. Die Importe sanken mit 8,9 Prozent weniger stark. Daraus ergab sich für den Außenbeitrag ein negativer Wachstumsbeitrag zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts von 3,4 Prozent. Dabei sanken die Warenausfuhren in die Länder der EU um mehr als 21 Prozent, die Ausfuhren in die Russische Föderation gar um 40 Prozent. Einzig die Warenausfuhren nach China stiegen um mehr als 2 Prozent.

Neben den Exporten waren die Ausrüstungsinvestitionen die am stärksten vom wirtschaftlichen Einbruch betroffene Komponente der BIP Entwicklung. Sie verringerten sich gegenüber Vorjahr um 20 Prozent. Dieser starke Rückgang stand im Einklang mit der drastischen Unterauslastung der Kapazitäten. Weiterhin belastete die Finanzierungssituation der Unternehmen die Investitionstätigkeit. Die Bauinvestitionen sind trotz der höheren öffentlichen Ausgaben für Infrastruktur um insgesamt 0,7 Prozent geschrumpft. Die geplanten Ausgaben von 19 Mrd. Euro im Rahmen der Konjunkturpakete I und II führten erst verstärkt im zweiten Halbjahr zu Nachfrageimpulsen.

Trotz des deutlichen wirtschaftlichen Einbruchs war der Arbeitsmarkt in 2009 durch eine überraschend hohe Stabilität gekennzeichnet. Im Vergleich zu anderen Ländern, in denen Unternehmen häufig mit direktem Beschäftigungsabbau reagiert haben, kam es in Deutschland trotz niedriger Kapazitätsauslastung nur zu einem geringen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Ermöglicht wurde dies durch eine vorübergehende Absenkung der regelmäßigen tariflichen Arbeitszeit, den Abbau von Arbeitszeitkonten und Überstunden sowie insbesondere durch die Nutzung von Kurzarbeit. Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahresdurchschnitt 2009 von 40,24 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 37.000 Personen oder 0,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit in 2009 ist zwar weniger als allgemein erwartet, aber dennoch deutlich gestiegen. Im Jahresdurchschnitt waren bundesweit 3.423.000 Menschen arbeitslos, 155.000 mehr als im Vorjahr (+ 5 Prozent). Maßgeblich für den Anstieg der Arbeitslosigkeit war der scharfe Produktionseinbruch in der deutschen Wirtschaft. Beschäftigungsverluste gab es vor allem im Verarbeitenden Gewerbe und in der Arbeitnehmerüberlassung. Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, belief sich im Jahresdurchschnitt 2009 auf 8,2 Prozent. In 2008 lag die Quote bei 7,8 Prozent.

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland (preisbereinigt)

Quelle: Statisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.

BRANCHENENTWICKLUNG

Zeitarbeit:

Die Entwicklung der Zeitarbeit war in den letzten Jahren, insbesondere seit der Liberalisierung des Gesetzes zur Arbeitnehmerüberlassung im Rahmen des Hartz I- Gesetzes im Jahr 2004, geprägt von einem deutlichen Wachstum. Mit 823.000 erreichte die Zahl der Zeitarbeitnehmer im Juli 2008 ihren vorläufigen Höchststand. Beginnend mit den ersten Anzeichen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise sank die Beschäftigtenzahl in der Zeitarbeit. Der Rückgang hielt nach Expertenangaben (IW-Zeitarbeitsindex des BZA) bis Mai 2009 an und hatte mit 517.000 Zeitarbeitnehmern seinen niedrigsten Stand in 2009. Die Zeitarbeitsbranche gilt generell als Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung der Gesamtwirtschaft. Viele Kundenunternehmen nutzten die Flexibilität, die ihnen diese Beschäftigungsform bietet, und reagieren unmittelbar auf Nachfrageschwankungen. Der Rückgang von mehr als 30 Prozent war von der Branche erwartet worden. Insbesondere größere Zeitarbeitsunternehmen waren von den Auswirkungen der konjunkturellen Entwicklung betroffen. So berichteten internationale börsennotierte Unternehmen für das erste und zweite Quartal 2009 von mehr als 35 Prozent Umsatzrückgängen für den deutschen Markt. Seit dem Frühjahr 2009 wurden wieder Erholungstendenzen sichtbar und es wurden wieder neue Stellen geschaffen. So könnte die Zahl der Zeitarbeitnehmer bis Oktober wieder auf knapp 670.000 angestiegen sein.

Anzahl der Zeitarbeitnehmer in Deutschland

Schaubild : Entwicklung der Anzahl Zeitarbeitnehmer auf Monatsbasis 2005 bis Okt 2009 Quelle: BA bis Juni 2009, danach eigene Berechnungen auf Basis des IW-Zeitarbeitsindex Bundesverband Zeitarbeit

Die Bedeutung der Zeitarbeit, gemessen an der Zahl der Zeitarbeitnehmer im Verhältnis zu allen Erwerbstätigen, ist bis 2008 kontinuierlich angestiegen und erreichte im Jahresdurchschnitt 2008 den Wert von 1,9 Prozent. Dieser, als Penetrationsrate bezeichnete Wert, dürfte sich in 2009 auf 1,4 Prozent reduziert haben. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit im Mittelfeld. Spitzenwerte werden hier in England und den Niederlande erreicht.

Personalberatung/Personalvermittlung:

Stärker noch als die Zeitarbeitsbranche reagieren die Umsätze der Personalberaterbranche auf die allgemeine Wirtschaftsentwicklung respektive die Konjunkturaussichten. Nach einem Rekordjahr 2008 mit mehr als EUR 1,5 Mrd. brachen die Umsätze bedingt durch die Einstellungszurückhaltung der Unternehmen in vielen Branchen in 2009 drastisch ein. Insbesondere die Finanzkrise hatte negative Auswirkungen auf die Personalberaterbranche, da Finanzdienstleister die zweitwichtigste Kundenbranche sind. Auch wenn keine exakten Marktdaten vorliegen lässt sich aus Unternehmensmeldungen ein Rückgang von mehr als 40 Prozent annehmen. Die Zahl der Personalberatungen in Deutschland dürfte knapp unter 2.000 gelegen haben.

Weiterbildung:

Die Entwicklung des Gesamtmarktes für Aus- und Weiterbildung in Deutschland entwickelte sich im Jahr 2009 recht unterschiedlich. Gerade vor dem Hintergrund der allgemeinen Finanz- und Wirtschaftskrise reagierten die Unternehmen verstärkt mit Kostensenkungsprogrammen und verhielten sich bei der Förderung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen trotz langfristig prognostiziertem Fachkräftemangels und staatlicher Förderprogramme sehr restriktiv. Dies dürfte sich gerade in der zweiten Jahreshälfte 2009 ausgewirkt haben. Des Weiteren ist der gesamte Aus- und Weiterbildungsmarkt nach wie vor durch die starken Veränderungen, die im Hochschulbildungsbereich aufgrund des sog. "Bologna-Prozesses" der EU bis 2010 umzusetzen sind, geprägt. Hierdurch wird die bisher in Deutschland weitgehend strikte Trennung zwischen Hochschulbildung und beruflicher Bildung zunehmend aufgehoben und eine stärkere Verzahnung beider Bildungswege ("Durchlässigkeit des Bildungssystems") ermöglicht. Als Folge kommt es vermehrt zu Kooperationen und verstärkter Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und privaten Bildungsträgern und es entstehen neue Formen aber auch Verschiebungen des Wettbewerbs.

Der Spezialmarkt der Aus- und Fortbildung im Finanz- und Rechnungswesen zeigt sich zumindest im Bereich des Privatkundenmarktes sowohl in gesamtwirtschaftlichen Boomphasen als auch in konjunkturellen Abschwungphasen weniger volatil als der Gesamtmarkt. Die allgemeine Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich im Jahr 2009 in diesem Spezialsegment vornehmlich bei solchen Lehrgängen und Seminaren negativ bemerkbar gemacht, die primär von Firmenkunden gebucht werden, da Firmenkunden bei sich abschwächender Konjunktur verstärkt mit einem konsequenten Kostenmanagement reagieren. Hiervon waren zum Teil die Angebote der Akademie für Internationale Rechnungslegung betroffen. Hingegen entwickelten sich Fort- und Weiterbildungsangebote die vornehmlich von Privatkunden nachgefragt werden, erfreulich stabil, da Privatpersonen ihre individuelle Fortbildungsentscheidung langfristiger planen und weniger von konjunkturellen Schwankungen abhängig machen. Insgesamt ist für Weiterbildungen im Finanz- und Rechnungswesen von einem stagnierenden bis geringfügig wachsenden Schulungsmarkt auszugehen.

2. GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER AMADEUS FIRE GRUPPE

Die Amadeus FiRe Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von EUR 110,7 Mio. Der Vorjahresumsatz in Höhe von EUR 114,6 Mio. wurde um 3,4 Prozent (-EUR 3,8 Mio.) unterschritten. Nachdem bereits Ende 2008 rückläufige Umsätze in der Personaldienstleistungsbranche gemeldet wurden, lagen die erzielten Umsätze über den eigenen Erwartungen. Die Umsätze in den einzelnen Dienstleistungsbereichen konnten gegenüber 2008 gehalten beziehungsweise leicht gesteigert werden. Ausschlaggebend für den Umsatzrückgang war die Entwicklung der Dienstleistung Personalvermittlung/Personalberatung, die gegenüber Vorjahr EUR 4,2 Mio. weniger Umsatz verzeichnete.

Die Einstandskosten der erbrachten Dienstleistungen beliefen sich auf EUR 67,3 Mio. und lagen damit 1,1 Prozent über Vorjahr. Die Einstandskosten beinhalten im Wesentlichen die Personalaufwendungen der im Kundeneinsatz tätigen Mitarbeiter, die Honorare der Projektmanager sowie der im Bereich Personalvermittlung eingesetzten internen Berater und variieren mit deren Anzahl.

An Rohertrag im Geschäftsjahr 2009 wurden EUR 43,4 Mio. erzielt. Der Vorjahreswert wurde um EUR 4,6 Mio. (9,5 Prozent) unterschritten. Die Rohertragsmarge lag mit 39,2 Prozent 268 Basispunkte unter dem hohen Vorjahreswert. Umsatzrückgänge im Bereich Personalvermittlung sowie eine geringere Marge in der Zeitarbeit waren die Ursache für den geringeren Wert. Weitere Details zu den Margen der einzelnen Dienstleistungen sind in den Informationen zu den einzelnen Segmenten beschrieben.

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten beliefen sich auf EUR 27,4 Mio. nach EUR 29,8 Mio. im Vorjahr. Der Rückgang von 8,1 Prozent resultiert größtenteils aus geringeren Personal- und Marketingaufwendungen. Im Zuge der schlechten allgemeinwirtschaftlichen Lage wurden zu Beginn des Jahres Kosteneinsparungen vorgenommen, die sich im Jahresverlauf in der Gewinn- und Verlustrechnung niederschlugen.

Das EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen) betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 16,1 Mio. nach EUR 18,1 Mio. im Vorjahr. Die geringeren Personalvermittlungsumsätze sowie die niedrigere Zeitarbeitsmarge konnten durch Kosteneinsparungen nicht vollständig kompensiert werden. Die EBITA Marge betrug 14,5 Prozent im Vergleich zu 15,8 Prozent im Vorjahr.

Auf Basis des operativen Ergebnisses konnte die Amadeus FiRe Gruppe zwar das Rekordergebnis des Vorjahres nicht wieder erreichen, dennoch fiel das operative Ergebnis des Geschäftsjahres 2009 deutlich besser aus als erwartet.

Die Gesellschaft hat nach IFRS 3 in Übereinstimmung mit IAS 36 / IAS 38 die notwendigen Impairment Tests durchgeführt. Die Geschäfts- und Firmenwerte wurden den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Zahlungsmittelgenerierende Einheiten sind die operativen Einheiten des Amadeus FiRe Konzerns. Für die englische Tochtergesellschaft Greenwell Gleeson Ltd. wurde eine Wertberichtigung des Firmenwerts in Höhe von EUR 0,3 Mio. vorgenommen.

Der Konzernjahresüberschuss nach Minderheitsanteilen betrug EUR 9,8 Mio. und lag damit 6,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis von EUR 9,2 Mio.

Das Ergebnis je Aktie belief sich auf EUR 1,89 nach EUR 1,77 im Geschäftsjahr 2008.

3. ENTWICKLUNG IN DEN SEGMENTEN

Seit mittlerweile mehr als 20 Jahren ist die Amadeus FiRe Gruppe als Personaldienstleister auf dem Markt tätig. Amadeus FiRe hat sich auf die Bereiche Accounting, Office, Banking und IT-Services spezialisiert und bietet seinen Kunden Personaldienstleistungen in Zeitarbeit, Personalvermittlung/Recruitment und Interim-/Projekt-management an. Damit ist Amadeus FiRe sowohl für Unternehmen interessant, die temporär oder permanent Bedarf an Fachkräften im kaufmännischen Bereich haben als auch für Personen, die eine neue berufliche Veränderung oder einen Berufseinstieg in den angebotenen Fachbereichen suchen. Die Kundenunternehmen können flexibel auf Personalengpässe oder -überhänge reagieren und gleichzeitig eine Senkung des Aufwandes für die Suche und Auswahl von Personal realisieren. Personen, die eine berufliche Tätigkeit suchen oder sich verändern möchten, bietet Amadeus FiRe den Vorteil eines aktuellen Marktzugangs für eine passgenaue Platzierung sowie eine Möglichkeit zur Weiterbildung.

Das Dienstleistungsportfolio der Amadeus FiRe Gruppe wird ergänzt durch das Segment Weiterbildung. Dabei stehen Inhalte aus dem Finanz- und Rechnungswesen im Vordergrund des Angebots. Durch die Tochtergesellschaften Steuer-Fachschule Dr. Endriss und Akademie für Internationale Rechnungslegung werden bundesweit Lehrgänge und Seminare durchgeführt. Die Teilnehmer können damit ihr berufliches Fortkommen sichern und ihre Fachkompetenz konkurrenzfähig halten.

Die Gruppe ist derzeit in Deutschland und England operativ tätig, wobei die Aus- und Weiterbildung nur in Deutschland angeboten wird.

Aufgrund des internen Steuerungssystems des Managements wurde die Segmentberichterstattung in das Segment Zeitarbeit, Interim- und Projektmanagement, Personalvermittlung/Recruitment sowie in das Segment Aus- und Weiterbildung zusammengefasst.

SEGMENT ZEITARBEIT, INTERIM- UND PROJEKTMANAGEMENT, PERSONALVERMITTLUNG/RECRUITMENT

Der Umsatz des Segments Personaldienstleistungen belief sich im Geschäftsjahr 2009 auf EUR 97,1 Mio. und lag damit 4 Prozent unter Vorjahr. Im Vorjahr hatten die Umsätze EUR 101,1 Mio. betragen. Ausschlaggebend für den Umsatzrückgang waren die geringeren Umsätze der Dienstleistung Personalvermittlung/Recruitment. Für die übrigen Dienstleistungen des Segments konnten die Umsätze gehalten oder leicht gesteigert werden.

Durch den veränderten Dienstleistungsmix sowie eine niedrigere Zeitarbeitsmarge sank die Rohertragsmarge von 39,9 Prozent auf 36,8 Prozent. Einsparungen bei den Marketingaufwendungen und geringere Personalkosten ließen die Vertriebskosten um 14 Prozent sinken. Das Segmentergebnis lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei EUR 13,4 Mio. im Vergleich zu EUR 15,5 Mio. im Vorjahr.

Durch den Anstieg des Zahlungsmittelbestandes erhöhte sich das Segmentvermögen am 31. Dezember 2009 auf EUR 37,2 Mio. gegenüber EUR 35,2 Mio. im Jahr zuvor.

Die Investitionen erfolgten in Höhe von EUR 0,3 Mio. Im Vorjahr hatten sie bei EUR 1,2 Mio. gelegen.

Die verschiedenen Dienstleistungen dieses Segments haben sich wie folgt entwickelt:

Zeitarbeit

Im Geschäftsjahr 2009 erzielte die Amadeus FiRe Gruppe mit dieser Dienstleistung Umsatzerlöse in Höhe von EUR 76,6 Mio. (davon in England EUR 0,8 Mio.). Die Vorjahresumsätze wurden damit geringfügig, um 0,1 Prozent, übertroffen. Nach einem Rückgang der Aufträge zum Jahreswechsel 2008/2009 um etwa 10 Prozent blieb die Auftragslage im Jahresverlauf nahezu konstant und stieg sogar gegen Jahresende 2009 geringfügig an. Damit verlief die Entwicklung deutlich besser als im gewerblichen Bereich, in dem Rückgänge von über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen waren.

Die rezessive Wirtschaftsentwicklung und die damit einhergehende rückläufige Zeitarbeitsbranche hatte jedoch Auswirkungen auf die Stundenverrechnungssätze und führte zu einem generellen Margendruck. Insbesondere Großunternehmen nutzten ihre verbesserte Marktstellung gegenüber den Zeitarbeitsunternehmen und forderten verbesserte Konditionen ein. Der durchschnittliche Verkaufspreis lag 0,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Nachdem die Auslastung im ersten Quartal krankheitsbedingt niedrig ausfiel, normalisierte sich der Auslastungsgrad im Jahresverlauf und erreichte im Durchschnitt eine für Amadeus FiRe "normale" Größenordnung. Die Rohertragsmarge blieb mit 35,2 Prozent um 2 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Der Umsatzanteil Zeitarbeit am Gesamtumsatz erhöhte sich von 67 Prozent im Vorjahr auf 69 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Interim- und Projektmanagement

Im Gegensatz zur Zeitarbeit werden bei der Dienstleistung Interim- und Projektmanagement keine eigenen Mitarbeiter an Kunden vermittelt, sondern mit selbständigen Dienstleistern zusammengearbeitet. Zur Durchführung von kaufmännischen Projekten wird externes Know How von Spezialisten für einen begrenzten Zeitraum vermittelt. In diesem Dienstleistungsbereich wurde in 2009 ein Umsatz von EUR 13,5 Mio. (davon in England EUR 0,8 Mio.) erzielt. Der vergleichbare Umsatz des Vorjahres von EUR 13,4 Mio. wurde um 1 Prozent übertroffen. Der Anteil am Gesamtumsatz lag bei 12,2 Prozent nach 11,7 Prozent im Vorjahr. Die Rohertragsmarge sank von 30,2 Prozent auf 27,6 Prozent.

Personalvermittlung / Recruitment

Die Dienstleistung Personalvermittlung/Recruitment ist die Dienstleistung mit der höchsten Volatilität in der Amadeus FiRe Gruppe. In wirtschaftlich schlechten Zeiten sinkt die Bereitschaft der Unternehmen Personal fest einzustellen rapide ab und führt damit zu deutlichen Umsatzrückgängen. In Zeiten einer größeren wirtschaftlichen Zuversicht gilt aber auch der umgekehrte Fall und diese Dienstleistung verzeichnet deutliche Umsatzsteigerungen. In 2009 haben sich die Umsätze bei Positionen der mittleren Managementebene halbiert. Nicht nur die Unternehmen zögerten bei der Besetzung von Vakanzen, auch potentielle Kandidaten waren nicht bereit ihre derzeitige Position für einen Wechsel aufzugeben. Insgesamt erzielte die Gruppe in diesem Bereich einen Umsatz von EUR 6,9 Mio. (davon in England EUR 0,3 Mio.). Im Geschäftsjahr 2008 wurden EUR 11,1 Mio. Umsatz erzielt. Dies entspricht einem Rückgang des Umsatzes von 38 Prozent. Der Umsatzanteil dieses Dienstleistungsbereichs betrug 6,2 Prozent (Vorjahr: 9,7 Prozent).

SEGMENT AUS- UND WEITERBILDUNG

Das Weiterbildungssegment innerhalb des Amadeus FiRe Gruppe besteht aus der Steuer-Fachschule Dr. Endriss und ihrer Tochtergesellschaft, der Akademie für Internationale Rechnungslegung. Beide sind im Spezialsegment, der Aus- und Weiterbildung im Finanz- und Rechnungswesen positioniert. Ihre Angebote richten sich sowohl an Unternehmen, die das Wissen und Können ihrer Mitarbeiter im Finanz- und Rechnungswesen weiter entwickeln möchten als auch an Privatpersonen, die einen qualifizierten Abschluss anstreben.

Das Produktportfolio der Steuer-Fachschule Dr. Endriss und der Akademie für Internationale Rechnungslegung deckt sowohl den Bereich der Vorbereitung auf staatlich regulierte Aus- und Fortbildungsabschlüsse als auch den Bereich anerkannter privater Zertifikatsabschlüsse im Bereich des Finanz- und Rechnungswesen ab. Neben der Vorbereitung auf staatlich anerkannte Weiterbildungsprüfungen (z.B. Steuerberater, Bilanzbuchhalter, Controller) gehören zum Produktportfolio der SteuerFachschule Dr. Endriss innovative, speziell auf die Anforderungen der Berufspraxis konzipierte Zertifikatslehrgänge (z.B. Debitoren-/Kreditorenbuchhalter, Finanzbuchhalter, Lohn- und Gehaltsbuchhalter). Der Schwerpunkt der Akademie für Internationale Rechnungslegung liegt hingegen auf dem Gebiet der internationalen Rechnungslegung nach IAS/IFRS und US-GAAP. Premium-Produkt ist hierbei das in der Praxis anerkannte und etablierte "Certificate of International Accounting" (CINA®).

Trotz eines schwierigen, von Kosteneinsparungen geprägten Weiterbildungsmarktes konnte die Amadeus FiRe Gruppe als spezialisierter Weiterbildungsträger im Finanz- und Rechnungswesen den Geschäftsumfang weiter ausbauen. Im Jahr 2009 nahmen nahezu 10.000 Personen an den verschiedenen Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen teil.

Die Umsatzerlöse im Bereich Weiterbildung betrugen EUR 13,7 Mio. (Vorjahr: EUR 13,5 Mio.) und erzielten damit eine Steigerung von 1,5 Prozent.

Die Rohertragsmarge reduzierte sich aufgrund der niedrigeren Kursauslastung im Firmenkundengeschäft von 57 Prozent im Vorjahr auf 56 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Mit einem Segmentergebnis vor Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte von EUR 2,7 Mio. wurde ein Ergebnis knapp über Vorjahresniveau erzielt.

Das Segmentvermögen betrug am 31. Dezember 2009 EUR 10,6 Mio. gegenüber einem Vorjahreswert von EUR 12,9 Mio.

Die Investitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr (EUR 0,3 Mio.) lagen geringfügig über Vorjahr.

4. ERLÄUTERUNGEN ZUR VERMÖGENS- UND FINANZLAGE VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR

AKTIVA

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31. Dez. 2009

TEUR
31. Dez. 2008

TEUR
Software 379 0,8% 644 1,3%
Geschäfts- und Firmenwerte 10.063 21,0% 10.586 22,0%
Sachanlagen 1.268 2,7% 1.519 3,2%
Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen und Software 77 0,2% 29 0,1%
Ertragsteuerguthaben 220 0,5% 240 0,5%
Latente Steuern 550 1,2% 480 1,0%
Langfristige Vermögenswerte 12.557 26,3% 13.498 28,1%
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.782 20,5% 11.712 24,4%
Sonstige Vermögenswerte 159 0,3% 159 0,3%
Rechnungsabgrenzungsposten 358 0,7% 443 0,9%
Zahlungsmittel 24.955 52,2% 22.241 46,3%
Kurzfristige Vermögenswerte 35.254 73,7% 34.555 71,9%
Summe Aktiva 47.811 100,0% 48.053 100,0%
PASSIVA
Grundkapital 5.198 10,9% 5.198 10,8%
Kapitalrücklage 11.242 23,5% 11.242 23,4%
Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung -144 -0,3% -178 -0,4%
Bilanzgewinn 15.515 32,4% 12.847 26,7%
Eigenkapital der Aktionäre der Amadeus FiRe AG 31.811 66,5% 29.109 60,6%
Anteile von Minderheitsgesellschaftern 5 0,0% 11 0,0%
Eigenkapital 31.816 66,5% 29.120 60,6%
Abfindungsanspruch Minderheitsgesellschafter 3.188 6,7% 3.471 7,2%
Latente Steuerschulden 302 0,6% 273 0,6%
Sonstige Verbindlichkeiten 82 0,2% 150 0,3%
Langfristige Schulden 3.572 7,5% 3.894 8,1%
Ertragsteuerschulden 675 1,4% 223 0,5%
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 786 1,7% 1.257 2,6%
Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern 1.298 2,7% 1.717 3,6%
Sonstige Verbindlichkeiten und abgegrenzte Schulden 9.664 20,2% 11.842 24,6%
Kurzfristige Schulden 12.423 26,0% 15.039 31,3%
Summe Passiva 47.811 100,0% 48.053 100,0%

Das Gesamtvermögen des Amadeus FiRe Konzerns beträgt TEUR 47.811 und ist damit TEUR 242 geringer als im Vorjahr. Die Passivseite zeigt die solide Finanzierungsstruktur der Gruppe und wird zu 67 Prozent durch das Eigenkapital bestimmt.

Die langfristigen Vermögenswerte verminderten sich im Wesentlichen durch planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen um TEUR 941 auf TEUR 12.557. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich insgesamt um TEUR 699 durch den Anstieg der Zahlungsmittel um TEUR 2.714 sowie einem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 1.930 ausgelöst durch gegenüber Vorjahr geringere Umsätze im 4. Quartal.

Das Eigenkapital insgesamt erhöhte sich durch den gestiegenen Bilanzgewinn um 10 Prozent. Die Eigenkapitalquote lag bei 67 Prozent (Vorjahr: 61 Prozent).

Die langfristigen Schulden beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber den Minderheitsgesellschaftern der Steuer-Fachschule Dr. Endriss, die aus einem etwaigen Abfindungsanspruch an einer Personengesellschaft resultieren. Weiterhin ist hier eine bewertete Put-/Call-Option für die Minderheitsanteile an der Akademie für Internationale Rechnungslegung enthalten.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten die Gewinnansprüche der Minderheitsgesellschafter aus dem Jahresüberschuss 2009. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten verminderten sich um TEUR 2.178, im Wesentlichen bedingt durch gesunkene Abgrenzungen für erfolgsabhängige variable Vergütungen, Resturlaubsansprüche und abzuführende Umsatzsteuer.

INVESTITONEN UND FINANZIERUNG

Kapitalflussrechnung

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2009 2008
Cash Flow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit 11.978 12.575
davon: Veränderung des Nettoumlaufvermögens -1.028 -1.105
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -227 -681
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit -9.037 -7.527
Veränderung der liquiden Mittel 2.714 4.367
Flüssige Mittel zum Geschäftsjahresende 24.955 22.241

Cash Flow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit

Aus betrieblicher Geschäftstätigkeit wurde ein Cash Flow von EUR 12,0 Mio. erzielt und lag damit EUR 0,6 Mio. unter Vorjahr. Zur Verbesserung des Cash Flows trugen das höhere Periodenergebnis (Steigerung EUR 0,6 Mio.), geringere Ertragsteuerzahlungen und niedrigere Finanzerträge bei. Als gegenläufiger Effekt, somit Cash Flow mindernd, wirkten gesunkene Abschreibungen (Effekt EUR 2,3 Mio.). Die Veränderung des Nettoumlaufvermögens hatte in etwa die gleiche Auswirkung auf den Cash Flow wie im Vorjahr, wobei Forderungen und Verbindlichkeiten gesunken sind.

Cash Flow aus der Investitionstätigkeit

Die Investitionen im Geschäftsjahr 2009 betreffen mehrheitlich Soft- und Hardware zur Verbesserung der IT-Infrastruktur.

Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit

Für Ausschüttungen an die Minderheitsgesellschafter der Steuer-Fachschule Dr. Endriss sowie der Akademie für Internationale Rechnungslegung sind TEUR 1.063 (Vorjahr TEUR 925) abgeflossen. Weiterhin wurden TEUR 800 aus der Kapitalrücklage an Minderheitsgesellschafter ausgezahlt. An die Aktionäre der Amadeus FiRe AG wurde eine Dividende von TEUR 7.174 (Vorjahr TEUR 6.602) ausgeschüttet.

Liquide Mittel

Die liquiden Mittel betragen zum 31. Dezember 2009 EUR 25,0 Mio. (31. Dezember 2008: EUR 22,2 Mio.), 52 Prozent der Bilanzsumme (31. Dezember 2008: 46 Prozent).

Die Amadeus FiRe Gruppe hält grundsätzlich liquide Mittel vor, um bei Investitionsvorhaben schnell reagieren zu können. Die liquiden Mittel werden kurzfristig und risikoarm angelegt.

Zusammenfassende Beurteilung des Geschäftsjahres

Der Vorstand beurteilt die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns im Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernjahresabschlusses weiterhin positiv. Die solide Bilanzstruktur und zufriedenstellende Auftragslage in den ersten Wochen des neuen Geschäftsjahres bilden die Basis für eine weiterhin gesunde wirtschaftliche Lage der Amadeus FiRe Gruppe. Das Geschäftsjahr 2009 verlief in Anbetracht des starken Konjunktureinbruchs in Deutschland für die Amadeus FiRe Gruppe sehr gut. Der im Jahresverlauf 2009 befürchtete Umsatzeinbruch trat mit Ausnahme der Dienstleistung Personalvermittlung/Recruitment nicht ein. Zu Beginn des Jahres 2010 finden die in den Medien geäußerten positiven Konjunkturaussichten noch keinen Niederschlag in dem Geschäftsverlauf der Amadeus FiRe Gruppe.

5. DIE AMADEUS FIRE AG

Anders als der Konzernabschluss, dem die IFRS des IASB zugrunde liegen, wird der Jahresabschluss der Amadeus FiRe AG unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung nach den Vorschriften der §§ 242 bis 256 und der §§ 264 bis 288 HGB sowie den Sondervorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.

Gegenstand des Unternehmens ist die Überlassung von Arbeitnehmern an Unternehmen im Rahmen der Bestimmungen des Gesetzes zur Regelung der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung (AÜG), die Arbeitsvermittlung für kaufmännische Berufe sowie die Personal- und Unternehmensberatung. Die Gesellschaft betreibt keine Steuer- oder Rechtsberatung.

In 2009 wurden Umsatzerlöse in Höhe von EUR 80,4 Mio. erzielt und lagen damit 1 Prozent unter Vorjahr. Etwa 95 Prozent der Umsätze werden mit der Dienstleistung Zeitarbeit erzielt. Hier lagen die Umsätze sogar geringfügig über Vorjahr. Einbußen gab es im Bereich Personalvermittlung, wo EUR 1,2 Mio. weniger Umsatz erzielt wurden.

Die Einstandskosten der erbrachten Dienstleistungen betrugen EUR 49,1 Mio. (Vorjahr: EUR 47,4 Mio.). Der Anstieg um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der im Durchschnitt höheren Mitarbeiteranzahl.

Die Vertriebskosten verminderten sich gegenüber Vorjahr um EUR 2,0 Mio. auf EUR 14,7 Mio., bedingt durch niedrigere Personalkosten und geringere Marketingaufwendungen. Den größten Einfluss hatten dabei die niedrigeren variablen Vergütungen. Die Verwaltungskosten stiegen gegenüber Vorjahr um EUR 0,3 Mio., im Wesentlichen bedingt durch gestiegene IT-Kosten.

Die Erträge aus Beteiligungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2009 auf EUR 1,6 Mio. (Vorjahr EUR 1,4 Mio.). Aus Gewinnabführungsverträgen wurden EUR 1,6 Mio. (Vorjahr EUR 1,8 Mio.) erzielt. Das Zinsergebnis belief sich auf EUR 0,2 Mio. (Vorjahr EUR 0,4 Mio.). An Abschreibung auf Beteiligungen fielen im Geschäftsjahr 2009 EUR 0,5 Mio. an, im Vergleich zu EUR 3,9 Mio. im Vorjahr.

Der Aufwand für die Steuern vom Einkommen und Ertrag belief sich in 2009 auf EUR 4,6 Mio. (Vorjahr EUR 5,0 Mio.).

Das Jahresergebnis stieg um EUR 2,5 Mio. auf EUR 10,4 Mio. Die Verbesserung des Jahresergebnisses ist im Wesentlichen auf die geringere Abschreibung auf Beteiligungsbuchwerte zurückzuführen.

Das Sachanlagevermögen reduzierte sich durch planmäßige Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,2 Mio. Zugängen von EUR 0,2 Mio. standen planmäßige Abschreibungen von EUR 0,4 Mio. gegenüber. Der Wert der Beteiligungen reduzierte sich um etwa EUR 2,0 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert. Dies resultiert aus Ausschüttungen aus der Kapitalrücklage bei zwei Tochtergesellschaften in Höhe von EUR 1,5 Mio. sowie aus einer Wertberichtigung des Beteiligungsbuchwertes von Greenwell Gleeson Ltd. UK um EUR 0,5 Mio.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken gegenüber Vorjahr um EUR 0,4 Mio. aufgrund der geringeren Umsatzerlöse im vierten Quartal. Die liquiden Mittel erhöhten sich deutlich von EUR 11,1 Mio. auf EUR 16,4 Mio. Der Anteil des Umlaufvermögens an der Bilanzsumme betrug 66 Prozent.

Das Eigenkapital erhöhte sich durch den gestiegenen Bilanzgewinn um EUR 3,3 Mio. auf EUR 33,9 Mio. Damit betrug die Eigenkapitalquote 83 Prozent gegenüber 79 Prozent im Vorjahr.

6. UNSERE MITARBEITER

Als spezialisierter Personaldienstleister und Anbieter von Aus- und Weiterbildung beschäftigt die Amadeus FiRe Gruppe qualifiziertes und engagiertes kaufmännisches Fachpersonal. Im Jahr 2009 hatten im Durchschnitt 1.999 Mitarbeiter ihren festen Arbeitsplatz. Der überwiegende Teil, etwa 85 Prozent der Mitarbeiter, sind als Buchhalter, Bankfachleute, kaufmännische Sachbearbeiter, in der Assistenz oder als IT-Spezialisten bei Kunden im Einsatz. Ihr Engagement und die Qualität ihrer Arbeit bestimmen die Kundenzufriedenheit und damit den geschäftlichen Erfolg. Auch die Mitarbeiter im Vertrieb und Verwaltung, sei es als Personalberater, Fachberater oder Dozent im Bereich Weiterbildung oder als interner Mitarbeiter der Buchhaltung, Personal- oder IT-Abteilung müssen in der Lage sein, die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden zu verstehen und das operative Geschäft am Laufen zu halten. Ihr Potential an Fähigkeiten, Erfahrungen und Qualifikationen verschafft uns Wettbewerbsvorteile, die wir konsequent nutzen und ausbauen wollen.

Nachfolgend findet sich die Übersicht der im Geschäftsjahr 2009 operativ im Konzern tätigen Personen.

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Mitarbeiteranzahl*) Personalaufwendungen
März Juni Sept Dez Ø TEUR
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Mitarbeiter im Kundeneinsatz 2009 1.738 1.689 1.684 1.699 1.703 46.138
2008 1.513 1.611 1.809 1.809 1.686 45.020
Vertriebsmitarbeiter (interne Mitarbeiter) 2009 269 250 248 247 253 14.930
2008 247 258 269 265 260 17.737
Verwaltungsmitarbeiter 2009 43 41 43 43 43 2.738
2008 36 39 42 42 40 2.579
Gesamt 2009 2.050 1.980 1.975 1.989 1.999 63.806
2008 1.796 1.908 2.120 2.116 1.986 65.336

*) Die Aufstellung berücksichtigt lediglich die im Geschäftsjahr tatsächlich operativ tätigen Personen.

Im Jahr 2009 wurden 1.919 Mitarbeiter für den Kundeneinsatz eingestellt. Dies waren 362 Mitarbeiter weniger als im Jahr zuvor. Bedingt durch die nahezu konstante Auftragslage im Jahresverlauf blieb die Mitarbeiteranzahl im Kundeneinsatz weitgehend konstant, während sie im Vorjahr kontinuierlich zugenommen hatte. Nur eine kleine Anzahl dieser Mitarbeiter verbleibt über mehrere Jahre bei Amadeus FiRe. Die durchschnittliche Verweildauer der externen Mitarbeiter beträgt etwas weniger als 12 Monate. Ein hoher Prozentsatz der Zeitarbeitnehmer, in 2009 waren es 33 Prozent, wurde von Kunden übernommen. Andere nutzen die Zeitarbeit als Überbrückung, bis sie eine Festanstellung finden.

Die Rekrutierung der Mitarbeiter erfolgt im Wesentlichen auf zwei Wegen. Die wichtigste Quelle stellt das Internet dar. 71 Prozent der Mitarbeiter melden sich aufgrund von Anzeigen auf den verschiedenen Job-Portalen und der Amadeus FiRe Homepage. Weitere 23 Prozent kamen auf Empfehlung zur Gesellschaft oder waren bereits früher bei Amadeus FiRe tätig. Dies bestätigt die Wertschätzung der Amadeus FiRe Gruppe als Arbeitgeber und als Partner für die Weiterentwicklung der beruflichen Laufbahn der Mitarbeiter. Amadeus FiRe wendet bei der Entlohnung ihrer Mitarbeiter den Branchentarifvertrag des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ) an.

Im Jahr 2009 waren durchschnittlich 296 Mitarbeiter im Vertrieb und der Verwaltung beschäftigt. Die Fluktuationsquote in dieser Mitarbeitergruppe betrug 29 Prozent.

Amadeus FiRe leistet seit vielen Jahren seinen aktiven Beitrag zur Ausbildungssituation. Von den 43 Mitarbeiten der Verwaltung waren 11 Auszubildende. Daneben haben 4 junge Menschen ihre Ausbildung als Personaldienstleistungskaufmann/ -kauffrau begonnen. Amadeus FiRe wird auch weiterhin die Zahl der Ausbildungsplätze auf diesem hohen Niveau halten.

7. ÜBERNAHMERECHTLICHE ANGABEN

Im Folgenden sind die nach § 315 Abs. 4 HGB geforderten Übernahmerechtlichen Angaben dargestellt.

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital in Höhe von EUR 5.198.237,00 der Muttergesellschaft. Es ist eingeteilt in 5.198.237 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Diese Aktien sind in Sammelurkunden verbrieft. Ein Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seiner Aktien ist durch die Satzung ausgeschlossen. Nach § 18 der Satzung der Amadeus FiRe AG gewährt jede Stückaktie eine Stimme.

10 Prozent der Stimmrechte überschreitende Kapitalbeteiligungen

Es besteht derzeit eine direkte Beteiligungen am Kapital der Gesellschaft, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreiten: Die Devina Elfte Beteiligungsgesellschaft GmbH, Mainleus, Deutschland, hatte am 12. August 2009 entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen mitgeteilt, dass sie zu diesem Zeitpunkt 20,64 Prozent der Stimmrechtsanteile an der Amadeus FiRe AG hielt.

Ernennung und Abberufung der Vorstandsmitglieder, Satzungsänderungen

Die Ernennung und die Abberufung der Mitglieder des Vorstands der Amadeus FiRe AG ergeben sich aus den §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 6 der Satzung. Die Änderung der Satzung, mit Ausnahme des Unternehmensgegenstands, kann von der Hauptversammlung mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen werden. Nach § 14 Absatz 4 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die nur deren Fassung betreffen.

Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe und des Aktienrückkaufs

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von Stückaktien gegen Sach- oder Bareinlagen um bis zu 2.599.118 Euro zu erhöhen.

Durch einen weiteren Beschluss dieser Hauptversammlung ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben.

Zu weiteren detaillierten Angaben verweisen wir auf die Punkte Grundkapital, Genehmigtes Kapital und Bedingtes Kapital des Anhangs.

Entschädigungsvereinbarungen im Fall eines Übernahmeangebots

Mit dem Vorstandsvorsitzenden Peter Haas wurde eine Change of Control Vereinbarung getroffen. Diese sieht im Falle einer Übernahme die Möglichkeit vor, das Amt vorzeitig niederzulegen sowie die Auszahlung der Vergütung für die restliche Vertragslaufzeit zu beanspruchen. Nähere Angaben dazu sind im Vergütungsbericht ausgeführt.

Weitere Angaben zu § 315 Absatz 4 HGB, insbesondere zu Nr. 2, 4, 5 und 8 sind für die Amadeus FiRe AG nicht zutreffend.

8. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollgremien der Amadeus FiRe AG. Der Vorstand berichtet in dieser Erklärung - auch für den Aufsichtsrat - gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex sowie gemäß § 289a Abs. 1 HGB über die Unternehmensführung.

Entsprechenserklärung und Berichterstattung zur Corporate Governance

Die Corporate Governance erstreckt sich auf die gesamte Leitung und Überwachung des Konzerns. Verantwortungsbewusste und transparente Corporate Governance fördert das Vertrauen von Investoren, Geschäftspartnern, der Öffentlichkeit und nicht zuletzt der Mitarbeiter der Amadeus FiRe Gruppe. Vorstand und Aufsichtsrat behandeln regelmäßig die Anwendung und Weiterentwicklung der Corporate Governance Grundsätze in dem Unternehmen. Im abgelaufenen Jahr haben sich Vorstand und Aufsichtsrat insbesondere mit den Änderungen und Ergänzungen in dem Deutschen Corporate Governance Kodex vom 18. Juni 2009 beschäftigt.

Vorstand und Aufsichtsrat haben am 3. Februar 2010 ihre Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zu den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 18. Juni 2009 wie folgt erneut abgegeben und den Aktionären auf der Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

Wortlaut der Entsprechenserklärung

"Die Amadeus FiRe AG entspricht dem von der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex vorgelegten Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 mit den nachfolgend aufgeführten Ausnahmen:

Abweichung von Ziffer 3.8, 2. Absatz

Die Amadeus FiRe AG hat für ihren Aufsichtsrat eine D&O-Versicherung abgeschlossen. Der derzeit laufende Versicherungsvertrag sieht bisher keinen Selbstbehalt vor.
Die Gesellschaft ist der Auffassung, dass ein Selbstbehalt für Aufsichtsratsmitglieder bei der D&O Versicherung wegen der vergleichsweise niedrigen Aufsichtsratsvergütung gegenüber den Aufsichtsratsmitgliedern nur schwer zu rechtfertigen ist. Die jährliche Vergütung für einfache Mitglieder des Aufsichtsrats beträgt gemäß der Satzung EUR 10.000, wobei der Vorsitz und der stellvertretende Vorsitz im Aufsichtsrat sowie die Mitgliedschaft und der Vorsitz in Ausschüssen zusätzlich vergütet werden. Die Einführung eines Selbstbehalts bei gleichbleibend moderater Vergütung der Aufsichtsratstätigkeit würde nach Einschätzung der Gesellschaft auch zu erheblichen Schwierigkeiten bei der zukünftigen Gewinnung qualifizierter Aufsichtsratsmitglieder führen. Im Übrigen bezweifelt die Gesellschaft, ob die Einführung eines Selbstbehalts bei der D&O Versicherung für Aufsichtsratsmitglieder die ohnehin hohe Qualität der Aufsichtsratsarbeit und große Sorgfalt der Mitglieder des Aufsichtsrats noch weiter erhöhen würden.
Die Gesellschaft wird für das Vorstandsmitglied Axel Endriss ab dem 1. Juli 2010 gemäß § 93 Abs. 2 AktG einen Selbstbehalt bei der D&O Versicherung vereinbaren. Da der Dienstvertrag von Herrn Peter Haas zu dessen Gunsten eine D&O Versicherung ohne Selbstbehalt vorsieht, wird für Herrn Haas ein Selbstbehalt erst im Falle einer Wiederbestellung zum Vorstand nach Ablauf der gegenwärtigen Amtszeit vereinbart.

Abweichung von Ziffer 4.2.3, 2. Absatz

Die Dienstverträge der Vorstände sehen keine Vergütungsteile mit mehrjähriger Bemessungsgrundlage vor, die auch negativen Entwicklungen Rechnung tragen.
Die Dienstverträge der Vorstände sehen unterschiedliche variable Vergütungen (Tantiemen) vor, die sich zum Teil aus dem in dem jeweiligen Geschäftsjahr erzielten EBITA, zum Teil aus dem in dem jeweiligen Geschäftsjahr erzielten EBITA im Vergleich zu dem vom Aufsichtsrat freigegebenen Budget und zum Teil aus der Steigerung des EBITA gegenüber dem Vorjahres EBITA errechnen. Eine negative Geschäftsentwicklung wirkt sich in der Höhe der variablen Vergütung bis hin zum vollständigen Verlust des Tantiemeanspruches für das jeweilige Geschäftsjahr aus. Der geschäftliche Erfolg der Amadeus FiRe AG ist eng mit der jeweiligen konjunkturellen Entwicklung verknüpft. Die Eingehung signifikanter Risiken ist nicht Bestandteil des Geschäftsmodells der Gesellschaft. Die Gesellschaft kann sich gegen den Einfluss einer nachteiligen konjunkturellen Entwicklung - außer durch Kostenreduzierungen, vor Allem der Anpassung ihrer Personalkapazitäten - nicht entziehen. Einer Kapazitätsanpassung sind jedoch enge arbeitsrechtliche und moralische Grenzen gesetzt. Durch die Anknüpfung der variablen Vergütung des Vorstands an die EBITA-Entwicklung ist gewährleistet, dass dessen variable Vergütung in voller Höhe auch an einer negativen Entwicklung des Geschäftsjahres teilnimmt. Nach Auffassung des Aufsichtsrats stellt die Gefahr des vollständigen Verlustes der variablen Vergütung im Falle einer negativen Entwicklung sicher, dass der Vorstand rechtzeitig und in dem rechtlich und moralisch vertretbarem Maß Kapazitätsanpassungen einleitet und beeinflussbare Risiken aus dem Geschäftsmodell vermeidet.

Abweichung von Ziffer 4.2.3, 4. Absatz

Der Vorstandsvertrag von Herrn Haas enthält weder für den Fall der Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund, noch für den Fall der Beendigung der Vorstandstätigkeit in Folge eines Kontrollwechsels eine Begrenzung der in diesen Fällen zu zahlenden Abfindung (Abfindungs-Cap).
Der Aufsichtsrat hat bei dem Neuabschluss des Vorstandsvertrages von Herrn Haas auf die Aufnahme des vom Corporate Governance Kodex vorgegebenen Abfindungs-Cap verzichtet, da er die Regelung des Corporate Governance Kodex in diesem Punkt für problematisch hält. Der Vorstandsvertrag von Herrn Haas enthält die Regelung, dass im Fall eines Kontrollwechsels Herr Haas sein Amt niederlegen und sein Dienstverhältnis kündigen kann. In diesem Fall erhält er die vereinbarte Vergütung für die Restlaufzeit des Vertrages, d.h. bis zum Ende der jeweiligen Bestellung. Der Aufsichtsrat hält diese Regelung für angemessen, da sie einerseits der zivilrechtlichen Wertung für Verträge mit fester Laufzeit entspricht, die - außer im Fall wichtiger Gründe - nicht kündbar sind und damit auch ein Anspruch auf Zahlung der vereinbarten Vergütung besteht. Andererseits fördert diese Regelung die Unabhängigkeit und Neutralität des Vorstands in Übernahmesituationen. Darüber hinaus ist rechtlich unsicher, wie in einem konkreten Fall ein solcher Abfindungs-Cap einseitig von der Gesellschaft rechtlich durchgesetzt werden kann.

Abweichung von Ziffer 5.4.6, 2. Absatz

Eine erfolgsorientierte Vergütung für Aufsichtsratsmitglieder ist nicht vorgesehen.
Vorstand und Aufsichtsrat sehen eine erfolgsorientierte Vergütung des Aufsichtsrats als nicht sinnvoll an. Einerseits würde eine am Erfolg des Unternehmens orientierte Vergütung des Aufsichtsrates im Grundsatz seiner Kontrollfunktion zuwiderlaufen; andererseits sind Vorstand und Aufsichtsrat der Auffassung, dass eine erfolgsorientierte Vergütung sinnvoller Weise nur an operativen Ergebnissen des Konzerns anknüpfen kann, auf die der Aufsichtsrat nur wenig Einfluss hat. Die Bindung einer erfolgsorientierten Aufsichtsratsvergütung an die Höhe von ausgeschütteten Dividenden hält die Gesellschaft für problematisch, da diese von Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorgeschlagen wird und die erfolgsorientierte Vergütung damit zumindest zum Teil von den Begünstigten selbst bestimmt würde. Die Gesellschaft hat sich daher dafür entschieden, die Mitglieder des Aufsichtsrats aufwandsbezogen zu vergüten, was insbesondere in der Zahlung eines Sitzungsentgelts ab der 6. Sitzung in einem Geschäftsjahr zum Ausdruck kommt.

Abweichung von Ziffer 5.3.3

Der Aufsichtsrat hat keinen ständigen Nominierungsausschuss für die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern gebildet.
Der Nominierungsausschuss soll nach Bedarf jeweils zur Vorbereitung solcher Hauptversammlungen, in denen über die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern beschlossen werden soll, gebildet werden. "

Die Struktur und Überwachung der Amadeus FiRe AG stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:

Aktionäre und Hauptversammlung

Die Aktionäre der Amadeus FiRe AG üben ihre Mitbestimmungs- und Kontrollrechte auf der mindestens einmal jährlich stattfindenden Hauptversammlung der Gesellschaft aus. Sie findet innerhalb der ersten acht Monate des Geschäftsjahres am Sitz der Gesellschaft oder an einem deutschen Börsenplatz statt; die Hauptversammlung kann ferner an einem inländischen Ort mit mehr als 250.000 Einwohnern abgehalten werden. Die Hauptversammlung beschließt über alle durch das Gesetz zugewiesenen Angelegenheiten (u.a. Verwendung des Bilanzgewinns, Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, Wahl der Aufsichtsratsmitglieder, Wahl der Abschlussprüfer, Änderung der Satzung, Kapitalmaßnahmen). Bei der Abstimmung gewährt jede Aktie eine Stimme.

Jeder Aktionär, der sich rechtzeitig anmeldet, ist zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt. Aktionäre, die nicht persönlich an der Hauptversammlung teilnehmen möchten, können ihr Stimmrecht unter entsprechender Vollmachtserteilung durch Bevollmächtigte, wie z. B. durch ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung oder andere Dritte, ausüben lassen. Außerdem bietet die Gesellschaft ihren Aktionären an, von der Gesellschaft benannte weisungsgebundene Stimmrechtsvertreter bereits vor der Hauptversammlung zu bevollmächtigen.

Bereits im Vorfeld der Hauptversammlung werden die Aktionäre durch den Geschäftsbericht, die Einladung zur Hauptversammlung sowie die für die Beschlussfassungen erforderlichen Berichte und Informationen den aktienrechtlichen Vorschriften entsprechend informiert. Diese Berichte und Informationen wurden auch auf der Internetseite der Amadeus FiRe AG zur Verfügung gestellt.

Die nächste ordentliche Hauptversammlung ist für den 27. Mai 2010 in Frankfurt am Main terminiert.

Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat sowie Zusammensetzung und Arbeitsweise von Ausschüssen

Die Mitglieder des Vorstands werden gemäß § 84 AktG vom Aufsichtsrat bestellt. Die Paragraphen 6 bis 8 der Satzung regeln die Anzahl der Vorstandsmitglieder, die Vertretung und die Geschäftsführung des Vorstands unter Bezugnahme auf die vom Aufsichtsrat beschlossene Geschäftsordnung. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat und seinen Ausschüssen regelmäßig und umfassend, sowie ad-hoc und zeitnah über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung, über den Gang des Geschäfts sowie die Lage des Konzerns einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements. Er stimmt die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab und erörtert mit ihm in regelmäßigen Abständen den Stand der Strategieumsetzung.

Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Risikomanagementsystem und insbesondere mit dem internen Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess eingehend befasst. Zu weiteren Angaben verweisen wir auf das Kapitel "Risikobericht" im Lagebericht.

Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands und berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Die Geschäftsordnung des Vorstands sieht unter anderem vor, dass der Vorstand bestimmte Geschäfte nicht ohne die Zustimmung des Aufsichtsrats vornehmen darf.

Der Aufsichtsrat behandelt die Frage potentieller Interessenkonflikte periodisch in seinen Sitzungen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind gehalten, Interessenkonflikte gegenüber dem Aufsichtsrat offenzulegen. Demnach bestanden im Geschäftsjahr 2009 keine Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern. Berater- und sonstige Dienstleistungsverträge zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der Gesellschaft bestanden im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht.

Die Gesellschaft hat eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (sogenannte D&O-Versicherung) ohne Selbstbehalt für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Amadeus FiRe AG abgeschlossen.

Der Aufsichtsrat der Amadeus FiRe AG besteht gemäß § 9 Abs. 1 der Satzung aus 6 Mitgliedern:

Herr Gerd B. von Below, Vorsitzender

Herr Harmut van der Straeten, stellvertr. Vorsitzender

Herr Dr. Arno Frings

Herr Michael C. Wisser

Frau Ulrike Bert, Arbeitnehmervertreterin

Herr Axel Böke, Arbeitnehmervertreter

Folgende Ausschüsse des Aufsichtsrats wurden aus dem Kreis der Aufsichtsratsmitglieder eingerichtet, wobei der Aufsichtsrat den Ausschüssen keine Entscheidungskompetenz übertragen hat. Die Ausschüsse werden nur beratend und vorbereitend für das Aufsichtsratsplenum tätig.

Prüfungsausschuss

Her Hartmut van der Straeten - Vorsitzender

Herr Michael C. Wisser

Frau Ulrike Bert

Der Prüfungsausschuss bei der Amadeus FiRe AG ist für die Vorbereitung der Prüfung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat, die Prüfung der Zwischenberichte, Fragen im Hinblick auf das Risikomanagementsystem sowie die Vorbereitung der Auswahl und die Auftragserteilung an den Abschlussprüfer zuständig. Der Prüfungsausschuss tagt turnusmäßig vor der Veröffentlichung der Zwischenberichte sowie nach Vorlage des Jahres- und des Konzernabschlusses durch den Vorstand. Darüber hinaus tagt der Ausschuss im Bedarfsfall. Formelle Beschlüsse fasst der Prüfungsausschuss aufgrund seiner vorbereitenden und beratenden Tätigkeit nicht. Über die Arbeit des Prüfungsausschusses berichtet der Vorsitzende des Ausschusses regelmäßig in den Sitzungen des Gesamtaufsichtsrats. Mitglieder des Ausschusses haben dem Ausschuss Interessenkonflikte offenzulegen.

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass der Vorsitzende des Prüfungsausschusses über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen soll. Auch diese Empfehlung wird bei Amadeus FiRe umgesetzt. Herr van der Straeten war langjähriger Vorstand und Geschäftsführer mit der Zuständigkeit für Finanz- & Rechnungswesen, Finanzierung, Steuern und kaufmännische Verwaltung in Handels- und Industrieunternehmen. Aufgrund seiner beruflichen Praxis verfügt er über umfassende Kenntnisse und Erfahrungen mit internen Kontrollverfahren und in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen.

Personalausschuss

Her Gerd B. von Below -Vorsitzender

Herr Dr. Arno Frings

Herr Michael C. Wisser

In die Zuständigkeit des Personalausschusses fallen sämtliche Personalangelegenheiten des Vorstands, insbesondere Anstellungsverträge, Vergütungsfragen sowie Nachfolgeplanung. In die Zuständigkeit des Personalausschusses fällt auch die Überprüfung von Struktur und Höhe der Vergütung des Vorstands. Der Ausschuss bereitet die Beschlussfassungen des Gesamtaufsichtsrats in diesem Rahmen vor und setzt die Beschlüsse des Gesamtaufsichtsrats um. Hierzu gehört auch die Verhandlung der vertraglichen Vereinbarungen mit den Vorstandsmitgliedern. Der Personalausschuss tagt bei Bedarf, insbesondere vor Aufsichtsratssitzungen, in denen Vorstandsangelegenheiten Gegenstand sind. Formelle Beschlüsse fasst der Personalausschuss aufgrund seiner vorbereitenden und beratenden Tätigkeit nicht. Über die Arbeit des Personalausschusses und gegebenenfalls Verhandlungsergebnisse berichtet der Vorsitzende des Ausschusses regelmäßig in den Sitzungen des Gesamtaufsichtsrats. Mitglieder des Ausschusses haben dem Ausschuss Interessenkonflikte offenzulegen.

Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat ist in dem Vergütungsbericht des Lageberichts im Einzelnen dargestellt. Die Gesellschaft hat sich entschieden, die gesetzlich erforderlichen Angaben und die Angaben, die von dem Deutschen Corporate Governance Kodex empfohlen werden, sowie weitere Erläuterungen zu dem Vergütungssystem einheitlich in einem gesonderten Vergütungsbericht zusammenzufassen. Dies dient aus Sicht der Gesellschaft der Transparenz und Verständlichkeit. Weitere Einzelheiten sind im Kapitel "Vergütungsbericht" dargestellt.

Aktiengeschäfte der Organmitglieder

Meldepflichtige Erwerbs- und Veräußerungsgeschäfte von Aktien der Amadeus FiRe AG durch Organmitglieder (Director's Dealings) sind der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2009 nicht mitgeteilt geworden.

Aufsichtsratsmitglieder hielten zum 31. Dezember 2009 insgesamt 30.580 Aktien, Vorstandsmitglieder 132.251 Aktien. Eine detaillierte Aufstellung ist der Konzernanhangangabe Nr. 35 zu entnehmen.

Risikomanagement

Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang des Unternehmens mit seinen Risiken. Ein systematisches Risikomanagement im Rahmen unseres wertorientierten Konzernmanagements sorgt dafür, dass Risiken frühzeitig erkannt und bewertet werden sowie entsprechende Steuerungsmaßnahmen ergriffen werden können. Das Risikomanagementsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt, den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst und von den Abschlussprüfern überprüft. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über bestehende Risiken und deren Entwicklung.

Einzelheiten zum Risikomanagement der Amadeus FiRe Gruppe sind dem Risikobericht zu entnehmen. Dort ist auch der gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) zu erstattende Bericht zum rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystem enthalten.

Transparenz und Kommunikation

Die Teilnehmer am Kapitalmarkt und die interessierte Öffentlichkeit werden von Amadeus FiRe unverzüglich, regelmäßig und zeitgleich über die wirtschaftliche Lage des Konzerns und neue Tatsachen informiert. Der Geschäftsbericht, der Halbjahresfinanzbericht sowie die Zwischenberichte zu den Quartalen werden fristgerecht veröffentlicht. Aktuelle Ereignisse werden durch Pressemeldungen und - soweit dies gesetzlich erforderlich ist - durch Ad-hoc-Mitteilungen bekanntgegeben. Über wichtige Termine informiert die Gesellschaft ihre Aktionäre regelmäßig mit einem Finanzkalender, der im Geschäftsbericht sowie auf der Homepage der Gesellschaft veröffentlicht ist. Alle Informationen stehen in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung und sind auf der Internetseite der Amadeus FiRe AG (www.amadeus-fire.de) einsehbar und bietet somit auch Privatanlegern die Möglichkeit, sich zeitnah über aktuelle Entwicklungen zu informieren.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Die Amadeus FiRe AG stellt den Konzernabschluss und die Konzernzwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf, wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Jahresabschluss der Amadeus FiRe AG (Einzelabschluss) erfolgt nach deutschem Handelsrecht (HGB). Die Abschlüsse werden vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer sowie dem Aufsichtsrat geprüft. Die Zwischenberichte werden vor Veröffentlichung vom Prüfungsausschuss geprüft.

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Amadeus FiRe AG wurden, ebenso wie der gemeinsame Lagebericht der Amadeus FiRe AG und der Amadeus FiRe Gruppe, von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eschborn/Frankfurt am Main, geprüft. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft Ernst & Young AG, Eschborn/Frankfurt am Main (inzwischen umfirmiert in Ernst & Young GmbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft, Eschborn/Frankfurt am Main) wurde von der Hauptversammlung 2009 als Abschlussprüfer gewählt.

Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftprüfungsgesellschaft, Eschborn/Frankfurt am Main, hat sich gegenüber der Gesellschaft verpflichtet, den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses über Ausschluss- oder Befangenheitsgründe, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich zu unterrichten, soweit diese nicht unverzüglich beseitigt werden. Der Abschlussprüfer soll auch über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich berichten. Außerdem hat der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat zu informieren bzw. im Prüfungsbericht zu vermerken, wenn er im Zuge der Abschlussprüfung Tatsachen feststellt, die mit der vom Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung nicht vereinbar sind. Hierzu ergaben die Prüfungen des Geschäftsjahres 2009 keinen Anlass.

9. RISIKOBERICHT

Ziel der Risikopolitik und damit auch Teil der Unternehmensstrategie ist es, den Bestand des Unternehmens zu sichern sowie den Unternehmenswert systematisch und kontinuierlich zu steigern. Der Vorstand von Amadeus FiRe hat dazu ein Überwachungssystem eingerichtet, welches es ermöglicht, Risiken möglichst frühzeitig zu identifizieren und durch geeignete Maßnahmen wirtschaftliche Einbußen zu begrenzen. Die Risikostrategie basiert einerseits auf einer Bewertung der Risiken und andererseits auf einer Beurteilung der mit ihnen verbundenen Chancen. In den Kernkompetenzbereichen werden angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst eingegangen, wenn sie einen angemessenen Ertrag erwarten lassen.

Risikomanagement

Der Vorstand hat ein ordnungsgemäßes und zukunftsgerichtetes Risikomanagement schriftlich formuliert. Darin werden die konkreten Prozesse und Definitionen des Risikomanagementsystems beschrieben und einheitliche Beurteilungsmuster vorgegeben. Risiken werden in vorgeschriebenen Perioden von den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften, Bereichsleitern und weiteren Mitarbeitern identifiziert und beurteilt. Der zuständige Vorstand überprüft die Risiken und beurteilt gegebenenfalls die Korrelation von Einzelrisiken darauf, ob sich hieraus eine potentielle Bestandsgefährdung ergeben kann. Darüber hinaus ermöglicht ein einheitliches, zeitnahes Berichtswesen der Gruppe das frühzeitige Erkennen von Abweichungen und Besonderheiten. Im jährlichen Rhythmus wird die mittel- und langfristige Strategie der Gruppe durch Vorstand und Aufsichtsrat verifiziert und die Erreichung der festgelegten Teilschritte überprüft. Dadurch wird nicht nur die Beurteilung der Risiken in die Unternehmensstrategie eingebunden, sondern es werden damit sich bietende Chancen und das einhergehende Ergebnispotenzial identifiziert. Der Aufsichtsrat überprüft turnusmäßig das interne Kontrollsystem. Wo es möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, wird ein Risikotransfer auf Versicherer durch den Abschluss von Konzernversicherungsverträgen vorgenommen.

Risikofelder

Die für die Amadeus FiRe Gruppe maßgeblichen Risiken stellen sich wie folgt dar:

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die Deutsche Wirtschaft erholt sich allmählich von dem konjunkturellen Einbruch, der Ende 2008 einsetzte. Obwohl es im Quartalsvergleich seit mehreren Quartalen wieder aufwärts geht, entwickelt sich die deutsche Wirtschaft sehr verhalten. Die Unternehmen investieren nur zögerlich und der private Konsum geht aufgrund der Sondereffekte in 2009 aktuell sogar zurück. Gestützt auf eine weitere Belebung der Auslandsnachfrage und eine deutliche Erhöhung der öffentlichen Investitionen wird sich die konjunkturelle Aufwärtsbewegung in Deutschland weiter fortsetzen. Die aktuellen Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute für das Bruttoinlandsprodukt bewegen sich in der Bandbreite von 1,2 Prozent bis zu 2 Prozent Steigerung zum Vorjahr. Pessimistischer wird die Lage für den Arbeitsmarkt gesehen. Kurzfristig werden keine massiven Arbeitsplatzverluste erwartet, dennoch werden viele Unternehmen ihre zunächst getroffene Entscheidung, die bestehenden Arbeitsverhältnisse trotz des massiven Absatzeinbruchs aufrechtzuerhalten, überprüfen und Arbeitsplätze verlorengehen. Daher wird ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen um rund 500.000 prognostiziert. Sollte diese Entwicklung eintreten, könnte dies in 2010 zu einer rückläufigen Nachfrage nach Dienstleistungen der Amadeus FiRe Gruppe führen.

Branchenrisiken

Da die Zeitarbeitsbranche generell frühzyklisch auf die konjunkturelle Entwicklung reagiert, sprechen viele Indikatoren für eine Erholung der Branche. Sollte es jedoch zu deutlich negativen Entwicklungen am Arbeitsmarkt kommen, könnte auch die Zeitarbeit davon betroffen sein. Zwar hat sich die Arbeitnehmerüberlassung in den letzten Jahren als ein flexibles Anpassungsinstrument für eine volatile Arbeitsnachfrage etabliert und zeigt auch in Krisenzeiten eine höhere Arbeitnehmerzahl als einige Jahre zuvor. Dennoch steigt und fällt die Arbeitnehmeranzahl mit der wirtschaftlichen Lage der Kundenunternehmen. Damit lässt sich ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Geschäftsverlauf der Zeitarbeitsunternehmen und dem allgemeinen Konjunkturverlauf herstellen. Auch wenn Amadeus FiRe in 2009 eine stabile Auftragslage verzeichnen konnte, ist die Unsicherheit des Konjunkturverlaufs weiterhin gegeben.

Nach zahlreichen Presseberichten im Januar 2010 über imageschädigenden Missbrauch von Zeitarbeit durch Lohndumping und dem Unterlaufen von Tarifverträgen, mehrten sich die Stimmen bestimmter politischer Kräfte nach einer stärkeren Regulierung der Zeitarbeitsbranche. Sollte es zu erneuten gesetzlichen Regulierungen kommen, wird dies negative Auswirkungen auf die Branche haben.

Trotz rezessiver Wirtschaft bleibt die Anzahl der Zeitarbeitsunternehmen weiterhin sehr hoch. Laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit gab es Ende 2008 rund 9.500 Unternehmen, deren Betriebszweck auf Arbeitnehmerüberlassung gerichtet ist. Größtenteils sind diese Unternehmen in der gewerblichen Zeitarbeit tätig, in der eine hohe Wettbewerbsdichte herrscht. Amadeus FiRe ist nicht in diesem Marktsegment tätig. Allerdings entsteht ein zunehmend höherer Wettbewerb in der spezialisierten Zeitarbeit, da vermehrt große Marktteilnehmer in das höherwertige Segment streben, in dem Amadeus FiRe seine Dienstleistungen anbietet.

Das Geschäftsmodell der Zeitarbeitsbranche ist eng verbunden mit der Ausgestaltung des Arbeitsrechts. Eine drastische Einschränkung des Kündigungsschutzes würde sich unmittelbar auf den Geschäftsumfang der Unternehmen auswirken. Derzeit sind keine Bestrebungen zur Änderung des Kündigungsschutzes erkennbar.

Rechtliche Risiken

Aktuell befindet sich Amadeus FiRe in zwei Revisionsverfahren aufgrund von Anfechtungs- bzw. Nichtigkeitsklagen gegen Beschlüsse der Hauptversammlungen der Jahre 2007 und 2008 sowie weiteren gerichtlichen Auseinandersetzungen. Ein für die Amadeus FiRe etwaiger nachteiliger Ausgang dieser Verfahren würde die Ergebnissituation der Amadeus FiRe Gruppe nicht wesentlich belasten.

Die Personaldienstleistungsbranche unterliegt, trotz mehrerer Reformen, zahlreichen restriktiven Bestimmungen. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, die Anwendung des Tarifvertrags sowie die internen Richtlinien werden durch die interne Revision geprüft. Trotz Beratung durch externe Fachleute und regelmäßig durchgeführte Schulungen in den relevanten Bereichen, z.B. Tarif- und Arbeitsrecht, Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, Sozialversicherungsvorschriften, kann ein Verstoß nicht ausgeschlossen werden. Amadeus FiRe ist jedoch der Ansicht, durch die vorgenommenen Maßnahmen die rechtlichen Risiken zu minimieren.

IT Risiken

Der ordnungsgemäße Geschäftsbetrieb des Unternehmens hängt in hohem Maße von der Verfügbarkeit und Verlässlichkeit der IT-Systeme sowie der ausfallsicheren Vernetzung der einzelnen Unternehmenseinheiten ab. Aufgrund des daraus resultierenden Risikopotentials genießt deshalb bei der Amadeus Fire AG die IT-Sicherheit und das IT-Risikomanagement seit Jahren höchste Priorität. Es finden in regelmäßigen Abständen Prüfungen statt, die die Einhaltung der Sicherheitsstandards anhand der Vorgaben und Richtlinien des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) kontrollieren.

Aufgrund der verteilten Standortstruktur des Unternehmens und der zentralen Datenhaltung wirken sich Verbindungsausfälle negativ auf die Geschäftstätigkeit der Niederlassungen aus. Diesem Risiko wird durch die Nutzung nicht öffentlicher Netze, verschlüsselter Verbindungen sowie die Einführung redundanter Datenleitungen unterschiedlicher Provider gezielt entgegengewirkt. Die Übertragungsqualität und -geschwindigkeit wird durch vertraglich vereinbarte Servicemerkmale und durch die Verwendung von Komprimierungstechniken unterstützt.

Um die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität der eingesetzten Systeme, Anwendungen und Daten sicherzustellen, kommen im Rechenzentrum modernste Komponenten in einer abgesicherten Systemarchitektur zum Einsatz. Vor allem für die geschäftskritischen Bereiche werden hochverfügbare Server mit weitreichenden Redundanzen verwendet. Zur Vermeidung von Datenverlusten werden tägliche Sicherungen der Produktivsysteme mit Auslagerung der Datenträger in ein externes Sicherheitszentrum durchgeführt. Für die geschäftskritischen Daten ist darüber hinaus eine kontinuierliche Spiegelung in ein ausgelagertes Notfall-Rechenzentrum implementiert. Sollte es trotz der Vorkehrungen zu schwerwiegenden Störungen kommen, existiert ein spezieller Notfallplan, der den Wiederanlauf der Systeme innerhalb tolerierbarer Ausfallzeiten garantieren soll. Signifikante IT-Risiken sind derzeit nicht absehbar.

Finanzierungsrisiken

Zum 31. Dezember 2009 verfügte die Amadeus FiRe Gruppe über liquide Mittel in Höhe von EUR 25,0 Mio. Diese Mittel bilden die Grundlage für eine solide Finanzierung des Geschäftsbetriebs, die Option auf weitere Akquisitionen sowie die Grundlage für etwaige Aktienrückkäufe. Es existieren keine Bankverbindlichkeiten oder Finanzinstrumente. Aufgrund des größtenteils in Deutschland stattfindenden Geschäftsbetriebs bestehen Währungsrisiken nur in geringem Umfang. Für das Geschäftsjahr 2010 wird ein positiver Cash Flow erwartet. Finanzierungsrisiken sind derzeit nicht erkennbar.

Personalrisiken

Der wichtigste Baustein für den Erfolg der Amadeus FiRe Gruppe ist es, möglichst jederzeit über die benötigte Anzahl qualifizierter Mitarbeiter zu verfügen. Es besteht aber generell das Risiko, qualifizierte Mitarbeiter zu verlieren oder sie nicht in ausreichender Zahl rekrutieren zu können. Durch attraktive Arbeitsbedingungen und gezielte Förderung von Potenzialträgern wird versucht, Mitarbeiter für unsere Unternehmen zu gewinnen und die langfristige Bindung von Mitarbeitern zu erreichen. Einem generell bestehenden Fluktuationsrisiko der Mitarbeiter und dem Risiko des Mangels an qualifiziertem Personal wirkt Amadeus FiRe durch umfangreiche Rekrutierungsmaßnahmen entgegen.

Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Da das Mutterunternehmen Amadeus FiRe AG eine kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaft im Sinne des § 264d HGB ist, sind gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess, der auch die Rechnungslegungsprozesse bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften einbezieht, zu beschreiben.

Unter einem internen Kontrollsystem werden danach die vom Management eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen verstanden, die auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements gerichtet sind

zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit,
zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie
zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Das Risikomanagementsystem beinhaltet die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikoerkennung und zum Umgang mit den Risiken unternehmerischer Betätigung. Die Zielsetzung des internen Kontrollsystems des Rechnungslegungsprozesses ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein regelungskonformer Konzernabschluss erstellt wird.

Im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess sind bei der Amadeus FiRe Gruppe folgende Strukturen und Prozesse implementiert:

Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess. Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften eingebunden.

Die Grundsätze, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Prozesse des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystem sind in Organisationsanweisungen niedergelegt, die in regelmäßigen Abständen an aktuelle externe und interne Entwicklungen angepasst werden.

Im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Konzernabschlusses einschließlich Konzernlagebericht maßgeblich beeinflussen können. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:

Identifikation der wesentlichen Risikofelder und Kontrollbereiche mit Relevanz für den Konzernrechnungslegungsprozess;
Monitoringkontrollen zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses auf Ebene des Vorstandes sowie auf Ebene der einbezogenen Gesellschaften;
präventive Kontrollmaßnahmen im Finanz- und Rechnungswesen sowie in operativen, leistungswirtschaftlichen Unternehmensprozessen, die wesentliche Informationen für die Aufstellung des Konzernabschlusses einschließlich Konzernlagebericht generieren;
Maßnahmen, die die ordnungsmäßige EDV-gestützte Verarbeitung von rechnungslegungsbezogenen Sachverhalten und Daten sicherstellen;
Maßnahmen zur Überwachung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems insbesondere durch die interne Revision.

Die Wirksamkeit der implementierten Systeme wurde 2009 von externen Fachleuten überprüft. Als Ergebnis der durchgeführten Tests wurde dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses berichtet, dass keine Anhaltspunkte auffällig geworden sind, die darauf hindeuten, dass die Wirksamkeitskontrolle des internen Kontrollsystems nicht gewährleistet ist.

10. VERGÜTUNGSBERICHT

Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand

Die Gesamtvergütung des Vorstands besteht aus einem Fixum, einer Tantieme sowie Nebenleistungen und berücksichtigt die jeweilige Verantwortung der Vorstandsmitglieder. Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand wird vom Aufsichtsrat auf Vorschlag des Personalausschusses beraten und regelmäßig überprüft. Das Fixum wird als erfolgsunabhängige Komponente der Vergütung als Grundgehalt monatlich ausgezahlt. Zusätzlich erhalten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen in Form von Sachbezügen, die im Wesentlichen aus den nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Werten der Dienstwagennutzung bestehen. Die Tantieme setzt sich grundsätzlich aus mehreren Elementen zusammen, der Budgettantieme, der Ergebnistantieme und der Wachstumstantieme, die unterschiedlich berechnet werden. Die Ergebnistantieme errechnet sich aus dem in dem jeweiligen Geschäftsjahr erzielten EBITA, die Budgettantieme aus dem in dem jeweiligen Geschäftsjahr erzielten EBITA im Vergleich zu dem vom Aufsichtsrat freigegebenen Budget und die Wachstumstantieme aus der Steigerung des EBITA gegenüber dem Vorjahres EBITA. Eine negative Geschäftsentwicklung in einem Geschäftsjahr wirkt sich in der Höhe der variablen Vergütung bis hin zum vollständigen Verlust des Tantiemeanspruches für das jeweilige Geschäftsjahr aus. Abhängig von den jeweiligen Aufgabenbereichen der Vorstandsmitglieder ist die Tantiemenberechtigung in den Vorstandsdienstverträgen unterschiedlich geregelt.

Vergütung des Vorstands 2009

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Fixe Vergütung/ erfolgsunabhängig

TEUR
Variable Vergütung/ erfolgsabhängig

TEUR
Sonstige Vergütung

TEUR
Peter Haas 350 587 11
Dr. Axel Endriss 187 188 23
Insgesamt 537 775 34

Die angegebenen Bezüge von Herrn Dr. Endriss enthalten ein Gehalt als Geschäftsführer bei der Steuer-Fachschule Dr. Endriss. Die sonstigen Vergütungen beinhalten geldwerte Vorteile für Firmen-Pkws und Unfallversicherung.

Herrn Haas wurden am 7. September 2001 25.000 Aktienoptionen als variable Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung gewährt. Diese Optionen wurden nicht ausgeübt. Der Aktienoptionsplan ist im Geschäftsjahr 2009 ausgelaufen.

Weitere Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung, Pensions- oder Versorgungszusagen sowie Leistungszusagen von Dritten bestehen nicht.

Die Gesellschaft hat mit Herrn Haas eine Change of Control Klausel vereinbart. Nach dieser hat Herr Haas bei Vorliegen eines Change of Control die Möglichkeit, innerhalb bestimmter Fristen sein Amt vorzeitig niederzulegen und sein Dienstverhältnis zu kündigen. Sofern von dieser Regelung Gebrauch gemacht wird, ist für die restliche Vertragslaufzeit von der Gesellschaft die vertraglich vereinbarte Brutto-Vergütung und eine 100-prozentige Tantieme zu zahlen.

Vergütung des Aufsichtsrates

Die Vergütung des Aufsichtsrats wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in § 13 der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält eine jährliche Vergütung von EUR 10.000,--, der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache dieses Betrages, sein Stellvertreter das Doppelte. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehört haben, erhalten eine dem Verhältnis der Zeit entsprechende Vergütung. Ab der 6. Sitzung des Aufsichtsrats innerhalb eines Geschäftsjahres erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats pro Aufsichtsratssitzung ein Sitzungsgeld in Höhe von EUR 500,-- .

Die Mitgliedschaft und der Vorsitz in Ausschüssen wird zusätzlich vergütet. Der Vorsitzende eines Ausschusses erhält TEUR 8, der Vorsitzende des Prüfungsausschusses TEUR 10 und die Mitglieder in Ausschüssen TEUR 5 für jedes volle Jahr ihrer Mitgliedschaft bzw. ihres Vorsitzes.

Den Aufsichtsratsmitgliedern werden Auslagen, die bei der Wahrnehmung ihres Mandates entstehen, erstattet. Eine variable Vergütung für Aufsichtsratsmitglieder ist nicht vorgesehen.

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AR-Vergütung

EUR
Ausschussvergütung

EUR
Sitzungsgeld

EUR
Herr Gerd von Below 30.000 8.000 500
Herr Hartmut van der Straeten 20.000 10.000 500
Herr Michael C. Wisser 10.000 10.000 0
Herr Dr. Arno Frings 10.000 5.000 0
Frau Ulrike Bert 10.000 5.000 500
Herr Axel Böke 10.000 0 500

Darüber hinaus haben Aufsichtsratsmitglieder im Berichtsjahr keine weiteren Vergütungen bzw. Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, erhalten.

11. DIE AMADEUS FIRE AKTIE

Entwicklung der Amadeus FiRe Aktie im Geschäftsjahr 2009

Der Kursverlauf der Amadeus FiRe Aktie war im Jahr 2009 sehr erfreulich. Bezogen auf den Jahresendstand 2008 von EUR 8,55 legte die Aktie um knapp 90 Prozent zu und schloss mit EUR 16,19. Zunächst hatte jedoch die rezessive Wirtschaftsentwicklung Auswirkungen auf die Aktienkurse. Die Entwicklung im ersten Quartal verlief rückläufig und der Kurs der Amadeus FiRe Aktie verlief nahezu parallel zu den Indizes DAX und SDAX. Ab Mitte März 2009 stabilisierte sich die Konjunkturlage und die Stimmung an den Finanzmärkten schwang ins Positive. Beginnend mit den ersten Anzeichen einer sich erholenden Gesamtwirtschaft koppelte sich die Amadeus FiRe Aktie von der allgemeinen Kursentwicklung ab und legte deutlich zu. Den Kursrückgang nach der Dividendenzahlung Ende Mai konnte die Aktie aufgrund der guten Quartalsergebnisse sehr schnell wieder gutmachen. Im weiteren Verlauf folgte ein fast kontinuierlicher Kursanstieg bis zum Höchststand am 21. Dezember von EUR 16,90. Damit entwickelte sich die Amadeus FiRe Aktie deutlich besser als der deutsche Leitindex DAX, der das Jahr 2009 mit einem Kursgewinn von rund 24 Prozent beendete. Der SDAX gewann gegenüber Jahresbeginn knapp 27 Prozent.

Indexierter Kursverlauf:

Kenndaten der Amadeus FiRe Aktie

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In

EUR
2009 2008
Börsenkurs (XETRA-Schlusskurs, Frankfurt) Höchststand 16,90 17,20
Tiefststand 6,95 7,40
31. Dezember 16,19 8,55
Umsatzvolumen p.a. (in Tsd.Stück) 2.611 2.486
Anzahl ausstehender Aktien (in Tsd.) 5.198 5.198
Börsenkapitalisierung (31. Dezember, in Mio. eur) 84,2 44,4
Ergebnis je Aktie 1,89 1,77

Aktionärsstruktur der Amadeus FiRe AG

Der Free-Float-Anteil der Amadeus FiRe AG beträgt gemäß der Definition der Deutsche Börse AG 79,4 Prozent. 20 Prozent Anteilsbesitz der Devina Elfte Beteiligungsgesellschaft GmbH wurde von der Deutschen Börse als Festbesitz definiert. Der Anteil der übrigen Aktien verteilt sich zu etwa 40 Prozent auf ausländische institutionelle Anleger sowie etwa 20 Prozent auf institutionelle Anleger in Deutschland. Weitere 2 Prozent hält die Endriss Beteiligungsgesellschaft mbH.

Aktienoptionsprogramm der Amadeus FiRe AG

Ein Aktienoptionsprogramm der Amadeus FiRe AG aus dem Jahr 2001 ist in 2009 ausgelaufen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Optionen ausgeübt, da die Ausübungsziele während der Ausübungsfenster nicht erreicht wurden. Damit bestanden seit Ende des dritten Quartals keine Aktienoptionen mehr.

Investor Relations

Auch im Berichtsjahr hat Amadeus FiRe den Dialog mit Analysten sowie aktuellen und potentiellen Aktionären geführt. In 2009 präsentierte der Vorstand das Unternehmen auf Roadshows im April und im Oktober. Daneben wurde in zahlreichen Einzelgesprächen mit nationalen und internationalen Investoren und Analysten die aktuelle Lage erörtert und über den Geschäftsverlauf informiert.

Die Amadeus FiRe Aktie wurde 2009 von der WestLB analysiert und bewertet.

Die Investor-Relations-Homepage der Unternehmensgruppe (www.amadeus-fire.de/investor_relations) wird von zahlreichen Investoren als ein schnelles und ausführliches Informationsmedium genutzt. Amadeus FiRe stellt sicher, dass aktuelle und ausführliche Informationen bereitstehen und jederzeit Kontakt mit dem Unternehmen aufgenommen werden kann.

12. EREIGNISSE NACH SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES

Seit dem 31. Dezember 2009 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, von denen ein wesentlicher Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Amadeus FiRe erwartet wird.

13. CHANCEN- UND PROGNOSEBERICHT

Ausrichtung der Amadeus FiRe Gruppe in den nächsten zwei Geschäftsjahren

Die Unternehmen der Amadeus FiRe Gruppe sind Anbieter von qualifizierten Personaldienstleistungen sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im kaufmännischen Bereich. Der Schwerpunkt liegt in der Kernkompetenz Finanz- und Rechnungswesen, der Bereich IT-Services wird verstärkt ausgebaut.

An der grundsätzlichen Ausrichtung mit den bewährten Dienstleistungen

Zeitarbeit, Interim- / Projektmanagement
Personalvermittlung / Recruitment
Aus- und Weiterbildung wird weiterhin festgehalten.

Gesamtwirtschaftlicher Ausblick

Die konjunkturelle Aufwärtsbewegung in Deutschland sollte sich weiter fortsetzen. Die Weltwirtschaft hat inzwischen den zyklischen Tiefpunkt durchschritten, unterstützt von umfangreichen fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen in vielen Ländern. Wachstumszentren werden voraussichtlich die asiatischen Schwellenländer sein. In der Europäischen Union, die mehr als 60 Prozent der deutschen Exporte aufnimmt, wird die Entwicklung allerdings eher verhalten sein. Damit werden die Absatzmärkte deutscher Exporteure in naher Zukunft weniger stark zunehmen als das Welthandelsvolumen insgesamt. Die öffentlichen Investitionen werden auch in 2010 infolge der beschlossenen Konjunkturpakete deutlich erhöht. Nach Auslaufen der Maßnahmen und der Normalisierung der Investitionsbudgets der öffentlichen Hand werden in 2011 die Bruttoanlageinvestitionen jedoch niedriger sein als in 2010. Die privaten Konsumausgaben waren in 2009 beeinflusst von den vorgezogenen Käufen von Kraftfahrzeugen, die durch die staatliche Umweltprämie angestoßen wurden. In 2010 ist davon auszugehen, dass sich die Wirkung dieses Nachfrageeffekts umkehren wird. Trotz weiterer fiskalischer Entlastungen der privaten Haushalte werden die privaten Konsumausgaben nur sehr gering ansteigen. Insgesamt könnte die gesamtwirtschaftliche Produktion im Jahr 2010 um 1,6 Prozent zunehmen und im Jahr 2011 um 1,2 Prozent.

Die Situation am Arbeitsmarkt wird sich noch für einige Zeit verschlechtern. Trotz der erwarteten Erholung der gesamtwirtschaftlichen Produktion wird es zu Entlassungen kommen, da die Unternehmen die weiterhin vorhandene Unterauslastung anpassen werden und so die erlittenen Produktivitätsverluste zum Teil ausgleichen. In 2009 haben sich viele Unternehmen für den Einsatz von konjunktureller Kurzarbeit entschieden und somit Arbeitsplätze erhalten. Da dies jedoch erhebliche Remanenzkosten auslöst, gehen wir davon aus, dass sich nicht viele Unternehmen für die Verlängerung dieser Maßnahmen entscheiden werden. Daher wird mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit von 3,4 Millionen in 2009 über 3,8 Millionen in 2010 auf 4,2 Millionen in 2011 prognostiziert.

Für die gesamtwirtschaftlichen Prognosen wird weniger Unsicherheit gesehen als noch vor einigen Monaten, aber es ist nicht auszuschließen, dass es zu weiteren negativen Überraschungen im Bankensektor oder an den Finanzmärkten kommt, die den realwirtschaftlichen Erholungsprozess bremsen und die vorhandene Zuversicht zerstören könnten.

Eckwerte der gesamtwirtschaftlichen Prognose

Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent

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2010 2011
Verwendung des realen BIP
Private Konsumausgaben 0,2 1,0
Staatlicher Konsum 1,6 1,3
Bruttoanlageinvestitionen 2,4 -0,6
Exporte 4,5 4,3
Importe 3,9 3,5
Beiträge zum BIP Wachstum (in Prozentpunkten) Inländische Endnachfrage 0,9 0,7
Vorratsveränderungen 0,3 0,0
Außenbeitrag 0,4 0,5
Bruttoinlandsprodukt (BIP real) 1,6 1,2

Quelle: Deutsche Bundesbank

Branchenentwicklung

Für die Personaldienstleistungsbranche generell gilt, dass die Talsohle durchschritten wurde und es seit einigen Monaten wirtschaftlich wieder aufwärts geht. Die Zeitarbeitsunternehmen melden nach einem Tief im Mai/Juni 2009 wieder steigende Beschäftigtenzahlen. Die Mehrzahl dieser neu geschaffenen 80.000 Stellen betrifft den gewerblichen Bereich, der auch die höchsten Einbußen in 2008 und 2009 hinnehmen musste. Eine Steigerung der Nachfrage nach kaufmännischem Personal ist derzeit aber nicht erkennbar. Zeitarbeit hat sich als flexibles Beschäftigungsmodell bei vielen Unternehmen fest etabliert. Zwar hat sich der Anteil der Zeitarbeitnehmer an der Gesamtzahl aller Beschäftigten in 2009 auf 1,4 Prozent reduziert, jedoch werden mit einem einsetzenden Aufschwung wieder mehr Kundenunternehmen die Zeitarbeit nutzen. Potential bietet hier insbesondere der Mittelstand, der im Vergleich zu Großunternehmen bei der Nutzung von Zeitarbeit noch deutlich unterrepräsentiert ist. Eine große Unsicherheit für die kurzfristige Branchenentwicklung geht vom Arbeitsmarkt aus. Sollten die Arbeitslosenzahlen rasant steigen, hätte dies auch negative Einflüsse auf die Zeitarbeitsunternehmen. Hervorgerufen durch Medienberichte über die missbräuchliche Nutzung der Zeitarbeit zum gezielten Unterlaufen von Tarifverträgen durch eine Drogeriemarktkette gibt es verstärkt Forderungen nach einer stärkeren Regulierung der Zeitarbeit. Je nach Ausgestaltung dieser gewerkschaftlichen Forderungen könnten sich gravierende Einflüsse auf die Zeitarbeitsbranche ergeben.

Die Umsätze der Dienstleistung Personalvermittlung schwanken sehr stark mit der allgemeinen Konjunkturentwicklung. Nach einem schwierigen Jahr 2009 wächst die Zuversicht. Laut Umfragen aus der Personalberaterbranche gibt es erste positive Signale durch eine steigende Zahl von Suchaufträgen. Für 2009 werden steigende Umsätze erwartet.

Der Markt für das Interim Management, d.h. der zeitlich befristete Einsatz von selbständigen Spezialisten in klar definierten Aufgabenstellungen zur Abwicklung aktueller Problemstellungen und Projekte, sollte sich in 2010 rückläufig entwickeln. Viele Restrukturierungs- und Kostensenkungsprojekte wurden bereits 2009 durchgeführt und sind mittlerweile ausgelaufen.

Das Geschäftsjahr 2010 wird im Spezialmarkt "Aus- und Weiterbildung im Finanz- und Rechnungswesen" von zwei gegenläufigen Effekten beeinflusst werden. Einerseits werden Arbeitnehmer/-innen ihre individuellen Fachkenntnisse gerade in Zeiten einer noch nicht ausgestandenen Wirtschaftskrise festigen oder erweitern müssen und sorgen damit für ein steigendes Geschäftsvolumen. Auf der anderen Seite entfaltet der sukzessiv einsetzende demografische Wandel in der Bevölkerungsstruktur sowie die Sorge bei Verlust des Arbeitsplatzes den finanziellen Verpflichtungen z.B. auch für Weiterbildungsmaßnahmen nicht mehr nachkommen zu können, eine dämpfende Wirkung auf den Weiterbildungsmarkt.

Des Weiteren wird die bestehende Trennung zwischen Hochschulbildung und beruflicher Bildung zunehmend aufgehoben. Durch Änderungen im Hochschulbereich im Rahmen des Bologna-Prozesses wird eine stärkere Verzahnung beider Bildungswege ermöglicht. Durch die Kooperationen zwischen Hochschulen und privaten Bildungsträgern entstehen neue Anbieter auf dem Weiterbildungsmarkt und es kommt zu Verschiebungen des Wettbewerbs.

Erwartete Absatz- und Ergebnisentwicklung

Im Geschäftsjahr 2009 hatte Amadeus FiRe im Bereich Zeitarbeit eine nahezu stabile Auftragslage im Jahresverlauf. Mit dem Jahreswechsel reduzierten sich die Zeitarbeitsaufträge um zirka 10 Prozent. Damit startet dieser Dienstleistungsbereich zunächst unter dem Vorjahresniveau. Trotz des allgemeinen Optimismus im Bezug auf die konjunkturelle Entwicklung agieren die Unternehmen derzeit sehr vorsichtig. Daher wird von einem leicht rückläufigen Umsatz im Bereich Zeitarbeit ausgegangen. Der steigende Wettbewerbsdruck im spezialisierten Bereich wird zu rückläufigen Rohertragsmargen führen.

Für den Bereich Interim-/Projektmanagement wird eine rückläufige Umsatzentwicklung prognostiziert.

Die Umsätze der Dienstleistung Personalvermittlung / Recruitment sind sehr stark abhängig von der Einstellungsbereitschaft der Unternehmen. Mit steigender Zuversicht der Unternehmen wird ein Anstieg der Umsätze erwartet. Auf das Gesamtjahr betrachtet sollten die Umsätze dieser Dienstleistung knapp über Vorjahresniveau steigen.

Im Segment Aus- und Weiterbildung sollten die Umsätze 2010 leicht über dem Vorjahresniveau liegen.

Es sind Investitionen von EUR 1,2 Mio. geplant, die größtenteils aus Investitionen in das Sachanlagevermögen bestehen.

Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet der Vorstand auf Grund der aktuellen Konjunkturprognosen und der möglichen negativen Entwicklung des Arbeitsmarktes kein Ansteigen der Nachfrage nach Dienstleistungen der Amadeus FiRe Gruppe. Es werden daher leicht rückläufige bis stagnierende Umsatzerlöse, jedoch ein positives, über dem Branchendurchschnitt liegendes Ergebnis erwartet.

Die mittelfristige Absatz- und Ergebnisentwicklung der Amadeus FiRe Gruppe steht in enger Korrelation zur allgemeinen konjunkturellen Entwicklung sowie der Branchenentwicklung. Die gesamtwirtschaftlichen Prognosen sind für 2011 tendenziell positiv und insofern sollten das unternehmenseigene Wachstumspotential und die weiterhin vorhandenen strukturellen Wachstumschancen in 2011 wieder zu einem Umsatzwachstum führen.

Bei einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum und unveränderten rechtlichen Rahmenbedingungen ist das Management zuversichtlich, auch für 2011 ein über dem Branchendurchschnitt liegendes Ergebnis erzielen zu können.

Da das Dienstleistungsportfolio der Amadeus FiRe AG hauptsächlich aus den Dienstleistungen "Zeitarbeit" und "Personalvermittlung" besteht, gelten die oben angeführten Prognosen uneingeschränkt auch für diese Gesellschaft.

Der Vorstand geht aufgrund des erwarteten positiven Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2010 davon aus, in 2011 wiederum eine Dividende auszuschütten.

Frankfurt am Main, den 3. Februar 2010

Peter Haas, Vorstandsvorsitzender

Dr. Axel Endriss, Vorstand Weiterbildung

Bericht des Aufsichtsrates

Sehr geehrte Aktionäre,

im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und den Corporate Governance Grundsätzen obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beratend begleitet, die Geschäftsführung kontinuierlich überwacht und die Rechnungslegung der Gesellschaft überprüft. In allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat mit eingebunden. Der Vorstand unterrichtete zeitnah den Aufsichtsrat regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich, ausführlich und detailliert über alle relevanten Fragen der beabsichtigten Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung sowie der strategischen Weiterentwicklung, der Rentabilität der Gesellschaft, den Geschäftsverlauf, die Lage des Konzerns einschließlich der Risikolage sowie über einzelne Geschäfte, die für die Gesellschaft von erheblicher Bedeutung sein könnten. Die Berichte des Vorstands gingen ebenfalls auf die Risikosituation der Gesellschaft und des Konzerns einschließlich der in diesem Zusammenhang getroffenen Maßnahmen ein.

Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat im Einzelnen erläutert. Die Berichte des Vorstands wurden vom Aufsichtsrat mit dem Vorstand erörtert.

Zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat, soweit dies nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, nach gründlicher Prüfung und Beratung sein Votum gegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt und hat sich über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage informiert. Auf dieser Grundlage hat der Aufsichtsrat die Führung der Geschäfte des Unternehmens sorgfältig überwacht.

Sitzungen des Aufsichtsrates und der Ausschüsse

Im Berichtszeitraum wurden sechs Sitzungen des Aufsichtsrats abgehalten. Gegenstand regelmäßiger Beratungen im Plenum waren die Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung des Konzerns sowie die Finanzlage. Neben der Erörterung des Geschäftsverlaufs und den sich hieraus ergebenden Maßnahmen standen Fragen zur mittelfristigen strategischen Ausrichtung des Unternehmens im Mittelpunkt.

Der Aufsichtsrat prüft die Effizienz seiner Tätigkeit fortlaufend, zuletzt im Rahmen der Aufsichtsratssitzung vom 20. Oktober 2009, und ist der Ansicht, seine Aufgaben effizient und umfassend zu erfüllen. Weiterhin hat sich der Aufsichtsrat davon überzeugt, dass die Amadeus FiRe AG im vergangenen Geschäftsjahr die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß ihrer Entsprechenserklärung erfüllt hat. Bei seiner Arbeit wird der Gesamtaufsichtsrat von zwei Ausschüssen unterstützt, dem Prüfungsausschuss sowie dem Personalausschuss. Die Gesellschaft ist der Auffassung, dass die Zahl und Aufgabenstellung der Ausschüsse ihrer Größe und ihrem Geschäft angemessen ist, sowie die Effizienz der Aufsichtsratstätigkeit fördert.

Der Prüfungsausschuss hat im abgelaufenen Geschäftsjahr fünfmal getagt. Seine Arbeit konzentrierte sich insbesondere auf den Jahres- und den Konzernabschluss, die Weiterentwicklung des Risikomanagements, die Prüfung der Zwischenabschlüsse sowie die Ergebnisse der internen Revision. Er erteilte den Prüfungsauftrag an den Abschlussprüfer, stimmte die Prüfungsschwerpunkte ab, legte die Höhe der Vergütung der Abschlussprüfer fest und überzeugte sich von der Unabhängigkeit des Prüfungsvorgangs und des Prüfers. Das Gremium hat sich intensiv mit der Risikoerfassung und -überwachung im Unternehmen, den Berichten über rechtliche und regulatorische Risiken sowie dem Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess befasst.

Der Personalausschuss, der für Anstellungsverträge mit den Vorstandsmitgliedern sowie für sonstige Vorstandsangelegenheiten zuständig ist, hat im Berichtszeitraum viermal getagt. Wesentliche Themen seiner Beratungen waren die Besetzung des Vorstandes und Aufsichtsrates sowie die Prüfung der Vorstandsbezüge. Zu individualisierten Angaben verweisen wir auf den Vergütungsbericht des Lageberichts.

Ein Präsidial- und Strategieausschuss besteht derzeit nicht. Die Aufgaben werden vom gesamten Aufsichtsrat bis auf weiteres wahrgenommen. Ein Nominierungsausschuss besteht derzeit nicht, soll aber gebildet werden, wenn gegenüber der Hauptversammlung entsprechende Wahlvorschläge zu machen sind.

Dem Aufsichtsratsplenum ist ausführlich über die Arbeit der Aufsichtsratsausschüsse berichtet worden.

Zu weiteren Ausführungen verweisen wir auf den Bericht zur Unternehmensführung im Lagebericht.

Corporate Governance

Der Aufsichtsrat hat die Weiterentwicklung der Corporate Governance Standards fortlaufend beobachtet. Über die Corporate Governance bei Amadeus FiRe berichten Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodexes im Bericht zur Corporate Governance im Lagebericht. Vorstand und Aufsichtsrat haben zuletzt am 3. Februar 2010 die jährliche Entsprechenserklärung gemäß Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 nach § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

Jahresabschluss und Konzernabschluss

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Amadeus FiRe AG zum 31. Dezember 2009 wurden, ebenso wie der gemeinsame Lagebericht der Amadeus FiRe AG und der Amadeus FiRe-Gruppe, von der Ernst & Young GmbH, Eschborn, geprüft. Den Prüfungsauftrag hatte der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 vergeben. Die Ernst & Young GmbH hat den vorgenannten Unterlagen jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Weiterhin stellte der Abschlussprüfer fest, dass der Vorstand die ihm gemäß § 91 Abs. 2 AktG obliegenden Maßnahmen in geeigneter Form getroffen hat. Er hat insbesondere ein angemessenes und den Anforderungen des Unternehmens entsprechendes Informations- und Überwachungssystem eingerichtet, das nach seiner Konzeption und tatsächlichen Handhabung geeignet erscheint, den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der Amadeus FiRe AG zum 31. Dezember 2009 wurden, ebenso wie der gemeinsame Lagebericht der Amadeus FiRe AG und der Amadeus FiRe-Gruppe sowie die Berichte der Ernst & Young GmbH über die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns allen Mitgliedern des Aufsichtsrats mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf zur Prüfung übermittelt. In der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats wurde von dem Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung sowie von dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses über die Ergebnisse der Verhandlungen des Prüfungsausschusses berichtet. Nach der ausführlichen Erörterung der Ergebnisse durch den Aufsichtsrat und eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses, des gemeinsamen Lageberichts sowie der Berichte der Ernst & Young GmbH über die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses hat der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat am 16. März 2010 auf Empfehlung des Prüfungsausschusses festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind und er den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss billigt. Damit ist der Jahresabschluss festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat sich der Aufsichtsrat nach dessen Prüfung angeschlossen.

Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand

Mitglieder des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2009 waren:

Herr Gerd B. von Below, Bonn, Vorsitzender

Herr Hartmut van der Straeten, Wehrheim, stellvertr. Vorsitzender

Herr Dr. Arno Frings, Düsseldorf

Herr Michael C. Wisser, Neu Isenburg

Frau Ulrike Bert, Aschaffenburg, Arbeitnehmervertreterin

Herr Axel Böke, Hofheim, Arbeitnehmervertreter

Mitglieder des Vorstandes im Geschäftsjahr 2009 waren:

Herr Peter Haas, Vorstandsvorsitzender Herr Dr. Axel Endriss,

Dank an Mitarbeiter und Management

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unternehmensgruppe für ihren starken Einsatz und die geleistete Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr Dank und Anerkennung aus. Sie haben damit erneut zu einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr für Amadeus FiRe beigetragen.

Wir bedanken uns ganz besonders bei unseren Kunden und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen.

Frankfurt am Main, den 16. März 2010

Für den Aufsichtsrat

Gerd B. von Below, Aufsichtsratsvorsitzender

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