Annual Report • May 6, 2010
Annual Report
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Inhalt
Kennziffern des Konzerns
Einleitung
Lagebericht und Konzerlagebericht
Jahresabschluss des Konzerns (IFRS)
Gewinn- und Verlustrechnung
Bilanz
Eigenkapitalveränderungsrechnung
Kapitalflussrechnung
Anhang Konzern
Bestätigungsvermerk
Jahresabschluss der AG (HGB)
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang AG
Bestätigungsvermerk
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| Kennziffern des Konzerns (IFRS) | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Umsatz in T€ | 35.009 | 66.574 |
| EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) in T€ | -1.259 | 4.292 |
| EBIT (EBT zzgl. Zinsaufwand) in T€ | 6.674 | 12.739 |
| EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) in T€ | 12.589 | 18.035 |
| Konzernjahresergebnis in T€ | -1.739 | 2.187 |
| Netto-Ergebnis nach Anteilen Dritter in T€ | -1.739 | 2.187 |
| Zugänge zum Sachanlagevermögen (inkl. zurückgestellte künftige Abbruchkosten) in T€ | 4.287 | 6.466 |
| Gesamtabschreibungen in T€ | 5.915 | 5.296 |
| Cash Flow in T€ | -41 | -5.109 |
| Mitarbeiter im Durchschnitt | 67 | 63 |
| Bilanzsumme in T€ | 162.970 | 186.714 |
| Sachanlagevermögen in T€ | 88.463 | 90.067 |
| Eigenkapital in T€ | 31.494 | 35.674 |
| Eigenkapitalquote in % | 19,3 | 19,1 |
| Fiktive Eigenkapitalquote bei Qualifizierung von Kommanditkapital als Eigenkapital, vgl. Ausführungen im Lagebericht zu IAS 32 | 21,7 | 22,1 |
| Zahlen je Aktie | ||
| Anzahl der am 31.12. im Umlauf befindlichen Stückaktien (1€) in Stück | 14.777.610 | 14.777.610 |
| Gewichtete Anzahl der im Umlauf befindlichen Stückaktien (1€) in Stück | 14.777.610 | 14.894.345 |
| Netto-Ergebnis nach Anteilen Dritter (EPS) in € | -0,12 | 0,15 |
| Cash Flow in € | 0,00 | -0,34 |
| Dividendenvorschlag in € | 0,04 | 0,15 |
Die Ergebnisgrößen EBIT und EBITDA sowie die Kennzahlen Cashflow sind Beispiele sogenannter Pro-forma-Kennzahlen. Pro-forma-Kennzahlen sind nicht Bestandteil der nationalen Rechnungslegungsvorschriften des HGB oder der internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach den International Financial Reporting Standards (IFRS).
Da andere Unternehmen mangels Legaldefinitionen dieser Begriffe die von der Energiekontor-Gruppe dargestellten Pro-forma-Kennzahlen möglicherweise nicht auf die gleiche Weise berechnen, sind die Pro-forma-Angaben der Energiekontor-Gruppe nur eingeschränkt mit so oder ähnlich benannten Angaben anderer Unternehmen vergleichbar. Die genannten Pro-forma-Kennzahlen sollten daher nicht isoliert als Alternative zum Betriebsergebnis, Jahresüberschuss, Konzernüberschuss oder zu sonstigen im Konzernabschluss (IFRS) und im Jahresabschluss der Energiekontor AG (HGB) ausgewiesenen Kenngrößen der Energiekontor-Gruppe betrachtet werden.
Der Ausbau der Windkraft als unerschöpfliche Ressource und Energiequelle mit großem Zukunftspotenzial ist seit 20 Jahren die Kernkompetenz der Energiekontor-Gruppe. Anfangs als Pionier, inzwischen als einer der Marktführer, reicht die Wertschöpfungskette des Unternehmens von der Standortbeschaffung (Akquisition) über die Planung und Errichtung bis hin zur technischen und kaufmännischen Betriebsführung in Betrieb genommener Windparks.
Die Eigenkapitalfinanzierung der Windparks ist in den letzten Jahren verstärkt in Form von Private Placements erfolgt. Um die Finanzierung der Windparks auf eine breitere Basis zu stellen, werden verstärkt alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie z. B. die Begebung von Genussscheinen, Anleihen und Inhaber-Teilschuldverschreibungen genutzt. Neben Projekten in Deutschland hat die Energiekontor-Gruppe bisher in Großbritannien, Griechenland und Portugal Windparks realisiert.
Die weltweiten Potenziale der Windkraft sind bei Weitem nicht ausgeschöpft. Energiekontor arbeitet daran, den Ausbau der Windkraft in Deutschland, Portugal und Großbritannien aktiv mitzugestalten. Insgesamt bearbeiten die Mitarbeiter der Energiekontor-Gruppe aktuell allein in Deutschland im Rahmen der Planung Standorte mit einer Kapazität von über 250 MW. Darüber hinaus werden für über 250 MW in Großbritannien die Planungsverfahren vorbereitet. Insgesamt ließen sich mit der Realisierung dieser Projekte über 900 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen - genug, um damit im Jahr über 250.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Diese Planungen sollen in den nächsten Jahren sukzessive abgearbeitet werden.
Mit der vollständigen Realisierung der aktuellen Onshore-Pipeline wäre ein Investitionsvolumen von rund € 600 Millionen verbunden.
Die Projektierung von Windparks an Land hat sich in den letzten 20 Jahren etabliert. In Zukunft soll die Offshore-Windenergie einen wesentlichen Anteil zur Stromgewinnung - zumindest in Europa - beitragen. Konkrete Planungen der Energiekontor-Gruppe liegen für drei Windparks in der Nordsee, und zwar an den Standorten Nordergründe (90 MW), Borkum Riffgrund West (Pilotphase, 400 MW) und Borkum Riffgrund West (Ausbauphase, 215 MW) vor. Für die beiden erstgenannten Offshore-Projekte konnten bereits wesentliche Genehmigungsschritte erfolgreich abgeschlossen werden. Das dritte Projekt befindet sich aktuell im Bauantragsverfahren. Mit der erfolgreichen Realisierung dieser drei Offshore-Projekte wäre ein Investitionsvolumen von mehr als € 2 Mrd. verbunden.
Seit den Anfängen im Jahr 1990 haben sich in Deutschland, aber auch weltweit die Rahmenbedingungen für die erneuerbaren Energien deutlich verändert. Damals noch eine Innovation, zählt die Windenergie heute zu den Standardverfahren der Energieerzeugung. Selbst die großen Energieversorger haben dieses Thema inzwischen für sich entdeckt und eigenständige Geschäftsbereiche aufgebaut, um ihren Kunden regenerativ erzeugten Strom anbieten zu können. Auch viele Kommunen setzen verstärkt auf regenerative Energien. So gibt es bereits mehrere Städte und Gemeinden, die darauf abzielen, ihren gesamten Energie- und Wärmebedarf mittel- bis langfristig auf eine regenerative Vollversorgung umzustellen. Die regenerative Vollversorgung von Städten und Gemeinden ist auch die Vision, die uns antreibt und motiviert. Durch den Einsatz effizienter Technologien kann der Strombedarf schon heute so weit gesenkt werden, dass der verbleibende Energiebedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann. Dem Thema Versorgungssicherheit kann durch eine Streuung von Windkraftanlagen in unterschiedliche Regionen begegnet werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, regenerative Energie aus Sonnenenergie, Wasserkraft, Biomasse und Biogas zu gewinnen. Durch die regionale Kombination von verschiedenen regenerativen Erzeugungsarten und den Einsatz von Speichertechnologien ist es möglich, für den nötigen Grundlastausgleich zu sorgen und damit eine unabhängige regionale Energieversorgung zu gewährleisten.

Wertschöpfungskette der Energiekontor Gruppe

Erschließung neuer Standorte durch die Energiekontor-Gruppe in Schwerpunktregionen in Deutschland und Großbritannien

Natürlicher Ausgleich zwischen Sonnen- und Windenergie im Ablauf eines Jahres
Im Jahr 2009 hat sich der Aktienkurs nach einem deutlichen Einbruch im Frühjahr auf einem höheren Niveau mit vielen Schwankungen bewegt. In der Regel lag das Handelsvolumen unter 1.000 Aktien am Tag. Man kann also davon ausgehen, dass der größte Teil der Aktionäre die Aktie hält und auf eine langfristig positive Unternehmensentwicklung setzt.

Grundsätzlich sind die Aktien jeweils mit voller Gewinnanteilsberechtigung und Stimmrechten im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 ausgestattet.
Das Mitglied des Aufsichtsrats, Klaus-Peter Johanssen sowie die Vorstände, Dirk Gottschalk und Peter Szabo, hielten im Berichtszeitraum und bis zum Zeitpunkt der Berichterstellung keine Aktien der Gesellschaft.
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| im Jahr | Dividende für das Jahr in € |
Anzahl der Aktien | Höchstkurs in € |
Tiefstkurs in € |
|---|---|---|---|---|
| 2005 | 0,30 | 15.630.710 | 3,54 | 1,05 |
| 2006 | 0,20 | 15.089.310 | 7,04 | 1,96 |
| 2007 | 0,10 | 15.011.310 | 6,00 | 2,06 |
| 2008 | 0,15 | 14.777.610 | 6,05 | 2,73 |
| 2009 | 0,04 | 14.777.610 | 4,29 | 2,97 |
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| Zwischenmitteilung | Freitag, 14. Mai 2010 |
| Hauptversammlung | Donnerstag, 27. Mai 2010 |
| Halbjahresfinanzbericht | Dienstag, 31. August 2010 |
| Zwischenmitteilung | Montag, 15. November 2010 |
Kontakt:
Cerstin Kratzsch, Tel: + 49 421 33 04 105
seit sieben Jahren arbeiten wir als Vorstand für die Energiekontor AG. Unabhängig von den gesicherten gesetzlichen Grundlagen und dem unverändert politisch gewollten Ausbau der Windkraft ist seit der Unternehmensgründung im Jahr 1990 in der Windbranche kein Jahr wie das andere. Es scheint: Nichts ist so sicher wie der Wandel.
Das Jahr 2009 war weltweit von einer der größten Finanzkrisen seit der Währungsreform im Jahr 1948 geprägt. Für das vor uns liegende Jahr gehen wir von einer Entspannung im Bankenbereich aus und arbeiten nach wie vor mit großem Engagement an der Umsetzung der geplanten Windparks im On- und Offshorebereich.
Der weltweite Boom der Windkraft dauert dennoch - im letzten Jahr zwar etwas verhalten - an. Das Thema Klimawandel und der Umbau der Energiewirtschaft hat im Berichtszeitraum die öffentliche Diskussion immer wieder beherrscht. Unabhängig von der Nutzung anderer Ressourcen sollen alternative Energien ausgebaut werden, um damit auch auf lange Sicht den Energiebedarf der Welt zu sichern.
Als Vorstände der Energiekontor AG wollen wir durch wirtschaftlich und nachhaltig geplante Windparks den Unternehmenswert stetig erhöhen.
Entsprechend wurde die Projektpipeline des Unternehmens in Deutschland, Portugal und Großbritannien in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Dennoch konnte die Umsetzung von Projekten im Jahr 2009 nicht wie ursprünglich geplant erfolgen.
Die Gründe dafür liegen nicht nur in der Finanzkrise, sondern auch in den unplanmäßigen zeitlichen Verzögerungen, die sich in den Genehmigungsverfahren verschiedener Projekte im In- und Ausland ergeben haben. Zwischenzeitlich wurden die Probleme in mehreren Projekten erfolgreich gelöst und Baugenehmigungen erteilt. Vor diesem Hintergrund gehen wir mit Optimismus in das Jahr 2010 und erwarten die Fortsetzung der mittlerweile 20-jährigen Energiekontor-Erfolgsgeschichte.
Bremen, im März 2010
Der Vorstand
Dirk Gottschalk
Peter Szabo
im Geschäftsjahr 2009 befasste sich der Aufsichtsrat regelmäßig und ausführlich mit der Lage und der Entwicklung des Energiekontor-Konzerns. Entsprechend den Vorschriften aus dem Gesetz und dem Deutschen Corporate Governance Kodex unterstützten wir den Vorstand bei der Geschäftsführung und berieten ihn bei der Leitung des Unternehmens. Der Aufsichtsrat wurde in alle Entscheidungen, die für die Energiekontor-Gruppe von grundlegender Bedeutung waren, unmittelbar eingebunden. Des Weiteren haben wir strategische Überlegungen in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit dem Vorstand diskutiert. Der Vorstand informierte uns regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle für das Unternehmen wesentlichen Aspekte der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Lage des Konzerns einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements sowie über jeweils aktuelle Themen und die Compliance. Im Berichtsjahr 2009 fanden 4 ordentliche Aufsichtsratssitzungen sowie einige schriftliche Beschlussverfahren auf Basis ausführlicher Unterlagen statt.
Der in der Hauptversammlung am 14. Mai 2009 gewählte und vom Aufsichtsrat beauftragte Abschlussprüfer, die BW Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat dem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2009 einschließlich Buchführung und Lagebericht für die Aktiengesellschaft sowie dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den (zusammengefassten) Lagebericht, den Vorschlag für die Ergebnisverwendung sowie den Konzernabschluss für die Energiekontor AG in eigener Verantwortung eingehend geprüft und in seiner Sitzung zusammen mit den Abschlussprüfern erörtert. Die Prüfungsberichte der BW Treuhand GmbH lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor. Der Aufsichtsrat stimmte dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu und billigte den vom Vorstand für das Geschäftsjahr 2009 aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss der Energiekontor AG. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns hat der Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands an. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Aufsichtsrats sind keine Einwendungen zu erheben.
Der Aufsichtsrat hat gemäß § 161 AktG gemeinsam mit dem Vorstand eine Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) in Form einer Entsprechenserklärung veröffentlicht. Mit dieser Entsprechenserklärung werden die Verhaltensempfehlungen der Kodex-Kommission, die nicht angewendet werden, bekannt gemacht. Die Erklärungen zu den Punkten, die nicht angewendet werden, sind den Aktionären der Energiekontor AG dauerhaft unter www.energiekontor.de zugänglich gemacht worden. Der Aufsichtsrat hat in seiner gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand im März erneut die Inhalte der Entsprechenserklärung analysiert. Beide Gremien haben daraufhin in getrennten Beschlüssen die vorliegende Erklärung der Energiekontor AG zum DCGK verabschiedet.
Wir sprechen dem Vorstand sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseren Dank und unsere Anerkennung für ihr hohes Engagement und ihre Leistung aus.
Bremen, im März 2010
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Dr. Bodo Wilkens
Hinweis: Gemäß § 315 Abs. 3 HGB i.V.m. § 298 Abs. 3 HGB wurden der Lagebericht der Energiekontor AG, Bremen, als Mutterunternehmen des Energiekontor-Konzerns und der Lagebericht des Energiekontor-Konzerns zusammengefasst. Soweit keine anderweitigen einschränkenden Hinweise gegeben werden, gelten die nachfolgenden Ausführungen sowohl für die Energiekontor AG als auch für den Konzern.
Mit der weltweiten Errichtung von rund 30.000 Megawatt Windenergie-Leistung (MW) im Jahr 2009 hält der Boom der Branche bereits im sechsten Jahr an.

Neu installierte Kapazität in MW
Damit ist weltweit eine Leistung von über 150.000 MW installiert. Die meisten Anlagen produzieren Strom in den USA. Mit rund 25.000 MW nimmt Deutschland den zweiten Platz ein.

Weltweit installierte Kapazität in MW
Mit der Inbetriebnahme von rund 2.000 MW, verlief die Errichtung neuer Windkraftanlagen in Deutschland in den letzten Jahren konstant auf mittlerem Niveau. Genehmigungen werden aber vor allem für kleine bis mittelgroße Windparks erteilt. Das Repowering von Anlagen oder Standorten rückt stärker in den Fokus und wird nach Einschätzung der Unternehmensleitung in den nächsten Jahren verstärkt stattfinden.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist in Deutschland nach wie vor politisches Ziel, denn sie sollen in Zukunft gemäß dem Koalitionsvertrag der schwarz-gelben Regierungskoalition den Hauptanteil an der Energieversorgung übernehmen. Dazu wollen CDU, CSU und FDP den Ausbau der erneuerbaren Energien entsprechend den bestehenden Zielvorgaben fördern sowie das EEG und den unbegrenzten Einspeisevorrang aufrechterhalten. Planungssicherheit für Offshore-Windkraftanlagen wird ebenfalls als politisches Ziel explizit im Koalitionsvertrag aufgeführt.
Die für den Ausbau der Windkraft in Deutschland unabdingbare und entgegen den Erwartungen sehr positive Novellierung des EEG, die im Januar 2009 in Kraft trat, verbessert die wirtschaftliche Prognose bestehender Projektansätze und gibt damit einen eindeutig positiven Impuls für die Projektentwicklung im Inland.
Die Windenergie-Branche hat sich in den letzten Jahren in Deutschland zu einem zuverlässigen Arbeitgeber in Deutschland entwickelt. Rund 90.000 Menschen sind in Deutschland mit der Planung und dem Bau von Windkraftanlagen und derem Betrieb beschäftigt - mehr als im Kohlebergbau. Bis 2020 wird die Branche sogar 112.000 Arbeitsplätze geschaffen haben. Damit stellt die Windenergie-Branche den größten Teil der rund 250.000 Arbeitsplätze, die inzwischen im Bereich der erneuerbaren Energien geschaffen wurden.
Vor allem bei den geplanten großen Offshore-Windparks hat die herrschende Zurückhaltung der Banken bei der Finanzierung zu Verzögerungen geführt. Dieses gilt für Deutschlands gesamte Offshore-Planung. Als einziger Park wurde bisher das nicht kommerzielle Testfeld Alpha Ventus umgesetzt. Nach Anschluss aller Turbinen an das Netz wird der Offshore-Windpark Alpha Ventus 50.000 Haushalte klimaschonend mit Strom versorgen.
Beim Hamburger Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) wurden bislang Baugenehmigungen für 80 Offshore-Windparks in der deutschen Nord- und Ostsee beantragt, 25 Projekte sind bereits genehmigt. Der größte Teil des ersten kommerziellen deutschen Offshore-Windparks, BARD Offshore 1, soll Ende 2010 fertiggestellt sein und maximal 400 Megawatt elektrischer Leistung bereitstellen. Die Bundesregierung ist zuversichtlich, dass bis zum Jahr 2030 insgesamt 25 Gigawatt in der Nord- und Ostsee installiert sein werden. Das wären rund 400 Offshore-Parks von der Größe des Alpha-Ventus-Testfelds.
Das britische Liegenschaftsamt Crown Estate hat die Baurechte für neun Offshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von rund 32 Gigawatt vergeben. Ein Zeitplan für die Errichtung der Windparks liegt noch nicht vor - die britische Regierung möchte allerdings bis 2020 rund 5.000 Offshore-Windkraftanlagen vor der Küste des Landes installiert wissen. Der portugiesische Markt hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich entwickelt. Spürbar ist auch hier nach wie vor der politische Wille zum Ausbau.
Gegründet wurde Energiekontor 1990 von den heutigen Aufsichtsratsmitgliedern Dr. Bodo Wilkens und Günter Lammers. Bis zum 31. Dezember 2009 hat das Unternehmen insgesamt 433 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 500 MW in 74 Windparks (inkl. Planungen für Dritte) in Deutschland, Großbritannien, Griechenland und Portugal projektiert und errichtet. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt über 720 Mio. Euro.
Ais unabhängiger mittelständischer Stromproduzent betreibt die Energiekontor-Gruppe darüber hinaus bereits seit Jahren eine ständig wachsende Anzahl konzerneigener Windparks. Aktuell sind über 90 Megawatt (MW) an 14 Standorten in Deutschland und Portugal im Bestand, die einen substanziellen Beitrag zur operativen Liquidität liefern.
Die Anzahl der Mitarbeiter bewegt sich per 31. Dezember 2009 mit 63 (Vorjahr: 62) festangestellten Mitarbeitern und 13 Aushilfen, Studenten, Praktikanten (Vorjahr: 14) sowie einer Auszubildenden ungefähr auf Vorjahresniveau. Die Mitarbeiter sind im Wesentlichen Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler und Verwaltungsfachkräfte. Die Tochtergesellschaften in Großbritannien und Portugal beschäftigen ausschließlich lokale Mitarbeiter, die sowohl die Anforderungen an die Geschäftstätigkeit vor Ort kennen als auch über Kenntnisse der deutschen Gepflogenheiten verfügen. Neben einem monatlichen Fixum erhält der überwiegende Teil der Mitarbeiter eine leistungsbezogene Erfolgsbeteiligung. Dieses soll die Motivation und die Identifikation mit dem Unternehmen fördern. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz und ihre außergewöhnlichen Leistungen bedanken. Sie bilden die Basis des Unternehmenserfolges.
Die Segmentierung der Energiekontor-Gruppe erfolgt auf Grundlage des jeweiligen Leistungsgegenstandes. Zum einen werden Windparks projektiert und an Dritte veräußert. Dieses Segment (»Projektierung und Verkauf von Windparks«) umfasst alle Teile der Wertschöpfungskette von der Planung über den Vertrieb bis hin zur Errichtung eines Windparks. Am Ende des Planungsprozesses steht demzufolge ein errichteter und veräußerter Windpark. Aktuell erfolgt der Verkauf von inländischen Windparks in Form von Private Placements, in der Vergangenheit wurde das Eigenkapital primär von privaten Investoren im Rahmen von KG-Modellen gezeichnet. Im zweiten Segment wird der Verkauf von Strom aus konzerneigenen Windparks (»Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks«) erfasst. Das heißt, konzerneigene Windparks produzieren Strom, den die Energiekontor-Gruppe im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen als Stromhändler in das öffentliche Stromnetz einspeist und der entsprechend vergütet wird. Leistungen, die in keinem der beiden Segmente erfasst werden, wie z.B. die Betriebsführung, werden in einem dritten Teilbereich (»Sonstiges«) zusammengefasst.
Die Planung und der Vertrieb von Windparks stellen historisch die Kernelemente der Energiekontor-Aktivitäten dar. Dieses Segment umfasst die Akquisition, die Planung, den Bau, die Finanzierung und den Vertrieb von Windparks an Dritte. Seit einigen Jahren erfolgt der Vertrieb der Windparks fast ausschließlich an institutionelle und/oder private Komplettabnehmer. Für jeden Windpark wird eine eigenständige Gesellschaft, in bisher allen Fällen eine GmbH fr Co. KG, gegründet. Bis Ende 2009 hat die Energiekontor-Gruppe Windparks mit einer Nennleistung von insgesamt über 400 MW für Dritte entwickelt und veräußert.

Insgesamt hat die Energiekontor-Gruppe bisher 74 Windparks in Deutschland, Portugal und Großbritannien mit einem Investitionsvolumen von 720 Millionen € errichtet.
Im Berichtszeitraum wurden in Deutschland Nutzungsverträge für rund 120 MW an 13 Standorten abgeschlossen. Insgesamt hält die Gruppe damit Standorte für die Errichtung von über 250 MW Windkraft vor. Diese werden in der Regel in bestimmten Schwerpunktregionen gebündelt, um Synergien und bestehende Netzwerke optimal nutzen zu können. Die Genehmigungsverfahren für rund 40 MW wurden begonnen bzw. fortgeführt. Genehmigungen konnten zum Ende des Jahres 2009 an 2 Standorten für etwa 15 MW erwirkt werden.

Insgesamt können an den von Energiekontor geplanten Offshore-Standorten Windkraftanlagen mit einer Leistung von rund 700 Megawatt errichtet werden.
Die Planung aller deutschen Offshore-Windparks hat sich im letzten Jahr verlangsamt. Für den von Energiekontor geplanten, in der Wesermündung liegenden Windpark Nordergründe ist im Oktober 2008 die endgültige Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb von 18 Offshore-Windkraftanlagen des Typs REpower 5M nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BlmSchG) durch das Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg erteilt worden. Darüber hinaus wurden alle notwendigen Bauverträge für die Projektrealisierung verhandelt und abgeschlossen. Damit sind zentrale Voraussetzungen für die Errichtung des Windparks geschaffen worden.
Im Juni 2009 wurde eine von der Interessengemeinschaft der Elbe-Weser-Fischer im Januar 2009 eingereichte Klage gegen die Genehmigung nach § 4 BlmSchG durch das Verwaltungsgericht Oldenburg abgewiesen. Das Verfahren ist damit abgeschlossen.
Die Klage der Inselgemeinde Wangerooge gegen den Vorbescheid nach § 9 BlmSchG wurde vom Verwaltungsgericht Oldenburg am 11. Dezember 2008 abgelehnt. Die Gemeinde Wangerooge lässt die Möglichkeit der Berufung beim Oberverwaltungsgericht in Lüneburg prüfen. Über die Zulassung soll nach Auskunft der zuständigen Behörden im Jahr 2010 entschieden werden.
Noch nicht entschieden worden ist über die im Oktober 2008 beim Verwaltungsgericht Oldenburg eingereichte Klage des BUND Landesverband Niedersachsen e.V. gegen den Vorbescheid nach § 9 BlmSchG. Ziel ist es, eine außergerichtliche Lösung zur Beilegung der Klage zu erreichen. Entsprechende Gespräche wurden mit dem BUND und der Niedersächsischen Staatskanzlei bereits geführt. Mit einer Entscheidung wird im 2. Quartal 2010 gerechnet.
In Portugal wurde die Planung von rund 25 MW fortgeführt. Das beplante Gebiet liegt in Zentralportugal, in der Nähe von bereits errichteten Energiekontor-Windparks.
In Großbritannien sind im Jahr 2009 durch die Energiekontor-Gruppe Flächen für den Bau von rund 200 MW Windkraft exklusiv unter Vertrag genommen, Optionsverträge (vergleichbar mit deutschen Pachtverträgen) wurden für rund 110 MW unterzeichnet. Bauanträge wurden für etwa 40 MW eingereicht. Genehmigt wurde der Windpark Withernwick im Nordosten Englands. An diesem Standort sollen Anlagen mit einer Kapazität von rund 20 MW errichtet werden.

Vertragsstruktur für die Bauphase des Offshore-Windparks Nordergründe
Für einen Windpark wurde im Jahr 2009 ein Enquiry-Verfahren (öffentliche Anhörung) aufgrund der Ablehnung im Genehmigungsverfahren begonnen. Eine negative Entscheidung der zuständigen Behörden ist im ersten Quartal 2010 gefällt worden. Das Projekt wird mit einer geringeren Anlagenanzahl ins Genehmigungsverfahren gebracht.


Durch Energiekontor realisierte Windparks in Großbritannien und Portugal
Im Vertrieb wurde im Berichtszeitraum eine Stufenzinsanleihe konzipiert, die seit Anfang des Jahres 2010 am Markt angeboten wird.
Fortgesetzt wurden Tests für ein optimiertes System zur Windnachführung, das in Kooperation mit dem Ingenieurbüro Dr. Frey entwickelt wurde. Es basiert auf den Messungenauigkeiten, die sich aus der Lage des Anemometers ergeben. Das System wurde im Jahr 2009 in rund 20, nicht nur konzerneigene Windkraftanlagen implementiert. Dabei konnten Ertragssteigerungen von bis zu 7 Prozent erzielt werden.
Laut der 2008 vorgelegten Leitstudie des Bundesumweltministeriums können die erneuerbaren Energien in Deutschland bis 2020 einen Anteil von 30 Prozent an der Stromversorgung erreichen. Von 48 Prozent im Jahr 2020, d.h. knapp der Hälfte des gesamten deutschen Strombedarfs, gehen im Vergleich dazu Branchenprognosen aus (heute: ca. 15 Prozent). Damit verbunden ist offensichtlich ein deutlicher Ausbau der erneuerbaren Energien und damit der Windkraft in den nächsten Jahren.
Die gesetzliche Grundlage, die die Abnahme des Stroms aus erneuerbare Energien regelt, das EEG, wurde auch im Rahmen der Koalitionsgespräche noch einmal bestätigt. In den letzten Jahren haben die großen Energieversorger und Stadtwerke zunehmend in Windkraftprojekte investiert. Die Bevölkerung in Deutschland steht in weiten Teilen dem Ausbau der erneuerbaren Energie positiv gegenüber. Erfahrungswerte und Optimierungen in der Branche haben in den letzten Jahren sowohl zu technischen als auch ökonomischen Verbesserungen geführt.
Grundsätzlich sind damit günstige Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für eine positive Firmenentwicklung der Energiekontor-Gruppe gegeben.
Mittel- bis langfristiges Ziel der Energiekontor-Gruppe ist es, das in der Vergangenheit von Jahr zu Jahr schwankende Niveau der Projektrealisierung zu verstetigen und jeweils die Hälfte des Umsatzes und des Gewinnes im In- und Ausland zu erzielen.
Für den Ausbau der Windkraftaktivitäten in Deutschland wird in den nächsten Jahren das Repowering von bereits errichteten Anlagen oder ganzen Standorten wichtig werden. Das Potenzial für neue Windparks in Deutschland ist aber nach wie vor vorhanden. Um dieses in Zukunft besser nutzen zu können, will sich die Unternehmensgruppe noch stärker regional verankern. Grundlage ist dabei der Umbau der Gemeinden in unabhängige Energieregionen. Denkbar ist dabei auch die Ausweitung der Unternehmensaktivitäten auf andere Energiequellen. Erste Ansätze für einen Einstieg in den Solar- und Photovoltaikbereich werden bereits verfolgt.
Im Rahmen der Projektakquisition sollen wie in den letzten Jahren Standorte für Windkraftanlagen mit einer Kapazität von rund 100 MW unter Vertrag genommen werden. Angestrebt wird der Abschluss des Genehmigungsverfahrens für rund 40 MW. Bis Mitte des Jahres 2010 soll der Bau von 2 Windparks begonnen werden, weitere Projekte sollen in Abhängigkeit von der Genehmigung errichtet werden.
Bedingt durch die noch nicht entschiedenen Klagen der Inselgemeinde Wangerooge und des BUND sowie der nach wie vor schwierigen Situation an den Finanzmärkten hat sich die Kreditvalutierung der Projektfinanzierung für den Offshore-Windpark Nordergründe verschoben. Ziel ist es jetzt, diese im Jahr 2010 zu erreichen und den Bau bzw. die Inbetriebnahme des Windparks Nordergründe in den Jahren 2011/2012 zu realisieren.
Die Errichtung des Windparks Borkum Riffgrund West (BRW) (Pilotphase) wird erst im Anschluss an Nordergründe erfolgen und ist ab dem Jahr 2013 geplant. Verzögerungen haben sich hier durch langwierige Vorgespräche mit Anlagenherstellern und Banken ergeben.
Die aktuell geführten Gespräche mit Anlagenherstellern für den Windpark Borkum Riffgrund West sollen bis Sommer 2010 abgeschlossen sein. Ziel ist es, im Jahr 2010 den Anlagenkaufvertrag abzuschließen und eine Bank für die Projektfinanzierung zu mandatieren.
Darüber hinaus sollen die Vertragsverhandlungen für die wesentlichen Gewerke wie Fundamente, Kabel und Umspannwerk im Jahr 2010 begonnen werden. Der Abschluss der Verträge wird jedoch frühestens für das Jahr 2011 erwartet. Auf Grundlage der durch die vom BSH (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie) erteilten Genehmigung ist die Aufbereitung/Erarbeitung weiterer projektrelevanter Daten notwendig. Dazu gehört z. B. eine Zusammenfassung aller sicherheitsrelevanten Umweltdaten (Design Base).
Für den Offshore Windpark BRW (Ausbauphase) soll bis zum Sommer 2010 der Erörterungstermin mit dem BSH (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie) erfolgen, der Voraussetzung für die Erteilung der Baugenehmigung ist. Diese soll bei planmäßigem Verlauf bis zum Jahresende 2010 erteilt sein.
Im Jahr 2010 soll in Portugal die Planung der zusätzlichen 25 MW fortgesetzt werden. Es wird angestrebt, für dieses Projekt die Genehmigung und die Kreditvalutierung bis zum Jahresende zu erlangen. Bezüglich weiterer Planungen in Portugal hat die Regierung kürzlich einen ambitionierten Ausbauplan für erneuerbare Energien vorgestellt. Energiekontor positioniert sich derzeit, um sich an neuen Verfahren zur Vergabe von Netzkapazitäten zu beteiligen.
Der britische Markt soll für das Unternehmen zunehmend an Relevanz gewinnen. Die in den letzten Monaten erreichten Genehmigungen für die Windparks Hyndburn/Oswaldtwistle und Withernwick bedeuten für die Energiekontor-Gruppe auch vor diesem Hintergrund einen großen Erfolg. Das Investitionsvolumen der beiden Projekte beträgt rund 100 Millionen Euro. Zusätzlich zu diesen beiden Projekten verfügt die Energiekontor-Gruppe über umfangreiche Planungen von attraktiven Projekten. Im Jahr 2010 sollen neue Standorte für rund 150 MW Windkraftleistung gesichert werden. Der Baubeginn für die ersten Projekte wird nach derzeitigem Stand der Planung im Jahr 2010 erfolgen. Im Vergleich zu Deutschland sind in Großbritannien die Planungsunsicherheiten sowohl in Bezug auf die grundsätzliche Realisierung von Windparks, aber auch die zeitliche Umsetzung von Projekten betreffend deutlich höher.
Vertriebsseitig soll in 2010 in Abhängigkeit von der Projektreife eine Reihe von inländischen Projekten in Form von Private Placements angeboten werden. Darüber hinaus werden kontinuierlich alternative Vertriebswege überprüft. Geplant ist unter anderem die Emission von Unternehmensanleihen zur Finanzierung von Windkraftprojekten.
Das zweite Segment umfasst die Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks. Durch den Betrieb eigener Windparks und den Verkauf von Strom soll der Cash-Flow im Konzern verstetigt und damit planbarer gestaltet werden. Das Ziel dieser Strategie, einnahmenseitig die Unabhängigkeit von der Volatilität des Vertriebsmarktes zu erhöhen, konnte eindeutig erreicht werden. Auch die auf den Finanzmärkten herrschende Unruhe und deren Auswirkungen haben diese Entscheidung noch einmal bestätigt.
Den ersten Windpark hat die Energiekontor-Gruppe im Jahr 2002 in den eigenen Bestand übernommen. Inzwischen betreibt das Unternehmen in Deutschland und Portugal eigene Windparks. Insgesamt handelt es sich um 14 Windparks mit einer Leistung von rund 100 MW.
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| Windpark | Anz. WKA | Ges.MW |
|---|---|---|
| Debstedt (Tandem I) | 11 | 11 |
| Breitendeich (Tandem I) | 5 | 7,5 |
| Sievern (Tandem II) | 2 | 2 |
| Briest (Tandem II) | 5 | 7,5 |
| Briest II | 1 | 1,5 |
| Geldern | 2 | 3 |
| Mauritz-Wegberg (62 %)* | 5 | 7,5 |
| Wremen II | 5 | 3 |
| Halde Nierchen I | 5 | 5 |
| Halde Nierchen II | 4 | 4 |
| Grevenbroich II | 5 | 5 |
| Osterende | 2 | 3 |
| Nordleda (51 %)* | 10 | 6 |
| Marao | 8 | 10,4 |
| Montemuro | 8 | 10,4 |
| Penedo Ruivo | 10 | 13 |
| Summe | 88 | 99,8 |
* Anteil Energiekontor
Trotz der langjährigen Erfahrungen der Branche mit dem Betrieb von Windkraftanlagen bieten die konzerneigenen Windparks in Bezug auf die technische Leistung und Verfügbarkeit ein hohes Maß an Innovationspotenzial. Denn grundsätzlich ist die Windenergie eine junge Technologie zur Stromerzeugung, deren Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft sind. Innerhalb der Energiekontor-Gruppe wurde im vergangenen Jahr eine Reihe von grundsätzlichen Ansätzen zur technischen Optimierung durchdacht, um die Ertragskraft der Windkraftanlagen zu verbessern. In erster Linie handelt es sich dabei um die Optimierung bestimmter technischer Parameter der Windkraftanlagen. Denkbar sind aber auch physikalische Optimierungen an der Anlage selber, wie z. B. die Verlängerung der Rotorblätter, für die in der Regel nur ein verkürztes Genehmigungsverfahren durchgeführt werden muss.
Im Rahmen der konzerneigenen Optimierungsansätze bestehender Windparks wurde im Berichtszeitraum an einer Windkraftanlage des Konzerns testweise die Verlängerung der Rotorblätter durchgeführt. Dazu wurden die Blätter einer Siemens-1-MW-Anlage demontiert und einzeln um rund 3 Prozent verlängert. Erste vielversprechende Abschätzungen deuten auf eine Ertragssteigerung von über 5 Prozent hin.
Das Windjahr 2009 lag in Deutschland laut IWR-Windertragsindex in Deutschland rund 10 Prozent unter dem langjährigen Mittel. Deshalb konnten die geplanten Stromeinnahmen in den eigenen Parks nicht erreicht werden, sondern lagen analog dazu rund 10 Prozent darunter. Für Portugal gibt es keinen vergleichbaren Index. Die Ertragsanalyse der von Energiekontor errichteten Projekte deutet darauf hin, dass auch in Portugal das Windangebot im Jahr 2009 unter einem durchschnittlichen 100-Prozent-Jahr lag. Vor allem das Windangebot in den ohnehin ertragsschwachen Sommermonaten war unterdurchschnittlich. Insgesamt waren die Abweichungen in Portugal aber nicht so deutlich wie in Deutschland. Trotz des schwachen Windjahres konnten insgesamt noch Liquiditätsüberschüsse von € 1.3 Mio. in den Parks erwirtschaftet werden. Dieses Ergebnis bestätigt die Energiekontor-Strategie der Diversifikation in verschiedene Windschwerpunktregionen.
Im letzten Quartal 2009 hat die Energiekontor-Gruppe eine Mehrheitsbeteiligung am Windpark Nordleda erworben und dadurch den Bestand an Eigenparks weiter erhöht. An diesem Standort sind im Jahr 1998 10 Windkraftanlagen mit insgesamt 6 MW Kapazität errichtet worden.
Um die Abhängigkeit der Einnahmensituation vom volatilen Vertriebsmarkt zu vermindern und den operativen Cashflow im Konzern zu verstetigen, soll das Segment »Stromerzeugung« systematisch weiter aufgebaut werden. Ziel ist es, das bestehende Portfolio um weitere Onshore- und Offshore-Windparks zu erweitern. Potenziale ergeben sich aus dem Rückkauf von Windparks, die in der Vergangenheit von Energiekontor realisiert und veräußert wurden. Aber auch der Zukauf von Projekten anderer Initiatoren ist zur Portfolioerweiterung denkbar. Mehrere Onshore-Portfolien und Einzelprojekte wurden im Jahr 2009 auf dem Markt angeboten und von Energiekontor geprüft. Zu einem Erwerb kam es aus projektspezifischen Gründen und unterschiedlichen Preisvorstellungen nicht. Grundsätzlich ist es möglich, dass sowohl Neuprojekte als auch bereits errichtete Windparks erworben werden. Vorausetzung für den Kauf ist, dass die Windparks auf Dauer wirtschaftlich betrieben werden können.
Darüber hinaus wird grundsätzlich an unterschiedlichen Standorten die Möglichkeit von Repowering-Maßnahmen überprüft. Einerseits ist es dabei möglich, die Leistung der bestehenden Anlagen durch technische Maßnahmen zu erhöhen (Anlagenrepowering), andererseits besteht an einigen Standorten in Abhängigkeit von der bisherigen Laufzeit der Anlagen und deren Kapazität die Möglichkeit, die alten Anlagen durch neue, leistungsstärkere zu ersetzen.
Innovationsprojekte, die aus der kontinuierlichen Arbeit der Energiekontor-Gruppe an technischen Verbesserungsmaßnahmen für bestehende Windparks hervorgegangen sind, wie z. B. das System zur Optimierung der Windnachführung in Kooperation mit dem Ingenieurbüro Dr. Frey, sollen künftig an weiteren Anlagen getestet werden.
Nach Auswertung der Ertragswerte und des Anlagenverhaltens der Rotorblattverlängerung im Jahr 2010 soll zum Jahresende eine Abschätzung des weiteren Vorgehens und der langfristigen Erfolgsaussichten vorgenommen werden.
Eine der größten wirtschaftlichen Krisen ist nach dem Krisenherbst im Jahr 2008 in den USA prognostiziert worden. Die Befürchtungen von Wirtschaftsexperten sind bisher nicht in dem erwarteten Ausmaß eingetreten.
Nach dem weltweiten Zusammenbruch der Aktienmärkte haben sich die Kurse zumindest in Deutschland im letzten Jahr deutlich erholt.
Die Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland für das Jahr 2010 sind dennoch verhalten. Erwartet wird z. B. vom ifo-institut für das Jahr 2010 ein Nullwachstum. Die Arbeitslosigkeit soll steigen. Die Investitionen der Unternehmen in Deutschland werden nach dem herben Einbruch im laufenden Jahr nur wenig zulegen.
Mittelfristig wird die Entwicklung der erneuerbaren Energien wieder auf hohem Niveau verlaufen. Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen hat die Bedingungen für den Atomausstieg präzisiert. In einem Zeitungsinterview sagte er im Januar 2010: "In dem Augenblick, in dem wir 40 Prozent Anteil der erneuerbaren Energie an der Stromproduktion in Deutschland haben, gibt es keine Notwendigkeit mehr für Kernenergie." Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) bekräftigt daraufhin seine Zusage, bis 2020 bereits 47 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus regenerativen Quellen zu decken. Der vom Umweltminister geforderte Anteil kann demnach vor dem bisher geltenden Atomausstiegszeitpunkt erreicht werden.
Vor dem Hintergrund dieses Marktumfeldes sieht die Geschäftsführung die Entwicklung der Energiekontor-Gruppe mittelfristig positiv. Die Nutzung der erneuerbaren Energien wird strategisch und global eine größer werdende Rolle einnehmen.
Für beide Segmente der Energiekontor-Gruppe wird für das Jahr 2010 aus heutiger Sicht eine positive Geschäftsentwicklung erwartet. Dazu trägt unter anderem die nach wie vor gute Liquiditätsausstattung im Unternehmen bei, durch die das Unternehmen über ausreichenden Handlungsspielraum verfügt, um erfolgreich auf dem Markt agieren zu können. Auch die Fortführung von im Unternehmen integrierten und bewährten Arbeitsweisen, etwa fache Hierarchien, kostenbewusstes Management, Nutzung unterschiedlicher Banken, Finanzierungsinstrumente, Anlagenhersteller, Dienstleister und Berater, bilden durch klare Strukturen einerseits und Streuung andererseits eine Basis für den weiteren Unternehmenserfolg.
Im Segment »Projektierung« ist die Geschäftsentwicklung für das Jahr 2010 schwieriger zu prognostizieren. Neben den bekannten Risiken, die aus der zeitlichen Verzögerung in Genehmigungsverfahren oder unplanmäßig langen Lieferzeiten etc. resultieren können, ist dieses Segment nach wie vor von den Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen, da alle Projekte mit einer langfristigen Projektfinanzierung ausgestattet werden müssen. Situationsbedingte Probleme und zeitliche Verzögerungen bei der Beschaffung von langfristigen Kreditmitteln für baugenehmigte Onshore-Projekte wirken sich auf die Projektrealisierung und Ergebnisentwicklung dieses Segments daher unmittelbar aus. Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht absehbar, ob und in welchem Umfang sich im Jahr 2010 noch Engpässe oder Beschränkungen auf dem Bankenmarkt für Onshore-Projektfinanzierungen ergeben werden. Es ist jedoch zu erwarten, dass die immer noch hohen Risikomargen der Banken sowie die Forderungen nach kürzeren Kreditlaufzeiten und höheren Eigenkapitalquoten den gestiegenen wirtschaftlichen Druck auf die Projekte aufrechterhalten und damit die Umsetzung von Onshore-Projekten in zeitlicher Hinsicht beeinflussen können.
Die Umsätze aus dem Segment "Stromerzeugung" sind, trotz windabhängiger Ertragsschwankungen besser kalkulierbar als diejenigen aus der Projektierung. Grundsätzlich stellen die Einnahmen aus dem Energieverkauf eine stabile Basis für die Liquiditätsplanung im Konzern dar. Die aus dem Betrieb eigener Windparks erzielten Liquiditätsüberschüsse sollen in den nächsten Jahren durch die Erweiterung des bestehenden Eigenpark-Portfolios stetig ausgebaut werden. Potenziale werden dabei sowohl im Kauf bestehender Altparks als auch in der Übernahme projektierter Neuparks gesehen. Voraussetzung ist in beiden Fällen, dass die Parks dauerhaft und nachhaltig wirtschaftlich betrieben werden können. Die Entscheidung zur Übernahme von Windparks in den eigenen Bestand geschieht immer situationsabhängig und projektbezogen.
Eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung der Energiekontor-Gruppe in den nächsten Jahren kommt der Umsetzung der geplanten Offshore-Windparks an den Standorten Nordergründe und Borkum Riffgrund West zu. Mit den bisher erreichten Planungserfolgen wurden wesentliche rechtliche und wirtschaftliche Voraussetzungen für deren Realisierung geschaffen. Auch durch die verbesserten gesetzlichen Rahmenbedingungen (Novellierung des EEG, Infrastrukturplanungs- und -beschleunigungsgesetz (InfraStrPlanVBeschlG)) wird die Umsetzung beider Projekte unterstützt. Vorrangiges Ziel für das Jahr 2010 ist es, trotz der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise die Kreditvalutierung der Projektfinanzierung für das Projekt Nordergründe zu erreichen, um auf alle Fälle im Jahr 2011 mit dem Bau des Windparks beginnen zu können. Die Fertigstellung soll in Abhängigkeit vom konkreten Zeitpunkt der Kreditvalutierung spätestens im Jahr 2012 erfolgen. Zentrale zeitliche Risiken im Zusammenhang mit der Projektrealisierung könnten sich neben möglichen Verzögerungen bei der Valutierung der Projektfinanzierung vor allem aus dem weiteren Verlauf der Widersprüche/Klagen gegen die erteilten (Bau-) Genehmigungen sowie aus der termingerechten Bereitstellung des Netzanschlusses durch den Übertragungsnetzbetreiber (transpower, vormals E.On) ergeben. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Entwicklung des Projektes Borkum Riffgrund West (Pilotphase) zu forcieren und die technischen und vertraglichen Voraussetzungen zu schaffen, um die Projektfinanzierung für den ersten Bauabschnitt mit 20 Windkraftanlagen so schnell wie möglich sicherzustellen. Mit dem Bau des ersten Teilprojektes soll nach derzeitigem Stand im Jahr 2013 begonnen werden. Der Baubeginn der drei anderen Teilprojekte à 20 Windkraftanlagen ist daran anschließend zeitlich gestaffelt geplant.
Insgesamt geht der Vorstand trotz immer noch schwieriger Rahmenbedingungen von einem positiven Geschäftsverlauf im Jahr 2010 aus. Sowohl in der AG als auch im Konzern werden Ergebnisverbesserungen im Vergleich zum Jahr 2009 erwartet, wobei der Schwerpunkt der Projektrealisierung aus heutiger Sicht im zweiten Halbjahr 2010 liegen wird. Von entscheidender Bedeutung für das Gesamtjahresergebnis wird es sein, ob es gelingt, die Kreditvalutierung für den ersten Offshore-Windpark der Energiekontor AG zu erreichen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sichert sich der Konzern vielfältige Potenziale für die zukünftige Ergebnisentwicklung, ref;ektiert aber auch deutlich die Realisierungsschwierigkeiten einiger inländischer Windparkprojekte infolge von Verzögerungen bei der Erteilung von Baugenehmigungen. Die Gruppe weist gegenüber dem Vorjahreszeitraum die nachfolgenden Ergebnisse aus.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
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|---|---|---|
| EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) | -1.259 | 4.292 |
| EBIT (EBT zzgl. Zinsaufwand) | 6.674 | 12.739 |
| EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) | 12.589 | 18.035 |
Zu den vorstehend ausgewiesenen und in diesem Bericht verwendeten Pro-Forma-Kennzahlen (EBIT, EBITDA usw.) vgl. Hinweise auf Seite 2.
Der Konzernumsatz vermindert sich gegenüber dem Vorjahr auf T€ 35.009 (Vorjahr T€ 66.574). Zum konsolidierten Umsatz des Geschäftsjahres tragen insbesondere die Umsätze aus dem Segment "Projektierung und Verkauf von Windparks" in Höhe von T€ 17.504 (Vorjahr T€ 49.292) sowie aus dem Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" in Höhe von T€ 15.523 (Vorjahr T€ 15.120) bei. Die dem Bereich "sonstige operative Segmente" zugeordneten Betriebsführungsleistungen erbrachten einen Umsatz von T€ 1.982 (Vorjahr T€ 2.161).
Zum Segment "Projektierung und Verkauf von Windparks" zählen die Erlöse aus der Errichtung und dem Verkauf der fertiggestellten Windparkprojekte in Höhe von T€ 16.837 (Vorjahr T€ 41.654) sowie die Erlöse aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Planung sowie der vertraglichen und rechtlichen Abwicklung, der Projektsteuerung, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, den Vertriebs- und Werbemaßnahmen und der Beschaffung der Eigen- und Fremdmittel für die Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von T€ 667 (Vorjahr T€ 7.638).
Im Segment "Stromerzeugung mit konzerneigenen Windparks" steigen die Umsätze mit T€ 15.523 gegenüber dem Vorjahr (T€ 15.120) nur unwesentlich. Infolge des im abgelaufenen Jahr deutlich unterdurchschnittlichen Windangebotes in Deutschland und Portugal bleiben in Summe die Umsätze hinter den Erwartungen deutlich zurück.
Die Umsätze aus den im Segment "Sonstige operative Segmente" ausgewiesenen Betriebsführungsleistungen verändern sich mit T€ 1.982 gegenüber dem Vorjahr (T€ 2.161) ebenfalls nicht wesentlich, was wiederum aufgrund der Abhängigkeit von den Stromerlösen auf das ungünstige Windjahr zurückzuführen ist.
Die Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen beinhaltet wie im Vorjahr keine Aktivierungen von nach Fertigstellung ins Anlagevermögen umzugliedernden Windparks. Der Wert sinkt gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Entkonsolidierung der (bereits zuvor vertriebenen) Windparkbetreibergesellschaft, deren Windpark im Berichtszeitraum fertiggestellt wurde. Unter Berücksichtigung dieser Abgänge sowie der Zuaktivierung der Aufwendungen für die weiterhin in Planung befindlichen On- und Offshoreprojekte ergibt sich per Saldo eine Bestandsverringerung um T€ 1.520 (Vorjahr T€ 7.499). Abschreibungen auf den Vorratsbestand in wesentlichem Umfang waren wie im Vorjahr nicht erforderlich.
Erträge aus der Entkonsolidierung der bis zur im Berichtszeitraum erfolgten Fertigstellung des Windparks zu konsolidierenden Projektgesellschaft, Ausgleichs- und Versicherungserstattungen konzerneigener Windparks, die Auflösung von Rückstellungen sowie zahlreiche kleinere Geschäftsvorfälle führen zu sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von T€ 2.857 (Vorjahr T€ 2.992).
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
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|---|---|---|
| Entkonsolidierungsgewinne | 1.396 | 968 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 546 | 307 |
| Schadensersatz/ Versicherungserstattungen | 479 | 697 |
| Auflösungen Rückstellungen | 427 | 994 |
| Sachkostenerstattungen | 9 | 26 |
| Sonstige betriebliche Erträge gesamt | 2.857 | 2.992 |
Infolge der verringerten Realisierung von Windparkprojekten verringert sich entsprechend der Materialaufwand mit T€ 12.700 gegenüber dem Vorjahr (T€ 30.971). Neben den Errichtungskosten der Windparks resultieren wesentliche Materialaufwendungen im Berichtsjahr wiederum aus den Planungsaktivitäten für die Offshore-Projekte Nordergründe, Borkum Riffgrund West sowie für die britischen Onshore-Projekte.
Der Personalaufwand vermindert sich bei weitgehend konstantem Personalbestand infolge geringerer Rückstellungsbildung für leistungsabhängige Erfolgsbeteiligungen auf T€ 4.799 (Vorjahr T€ 5.225).
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
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|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 4.103 | 4.618 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen | 696 | 607 |
| Personalaufwand gesamt | 4.799 | 5.225 |
Die ausgewiesenen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 5.915 (Vorjahr T€ 5.296) betreffen planmäßige zeitanteilige Abschreibungen auf die technischen Anlagen der konzerneigenen Windparks sowie in geringem Umfang auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Außerplanmäßige Abschreibungen auf die konzerneigenen Windparks sowie Abschreibungen auf aktivierte Vorlaufkosten für Windparkprojekte sind im Berichtsjahr nicht erforderlich.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
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|---|---|---|
| Abschreibungen auf Windparks | 5.854 | 5.242 |
| Abschreibungen auf Betriebs- und Geschäftsausstattung | 62 | 55 |
| Abschreibungen gesamt | 5.915 | 5.296 |
Die gegenüber dem Vorjahr erhöhten Abschreibungen auf Sachanlagen resultieren aus den zusätzlichen Abschreibungsbeträgen für die Ende des Vorjahres übernommenen Windparks Halde Nierchen II, Osterende und Grevenbroich II sowie für den im Geschäftsjahr mehrheitlich übernommenen Windpark Nordleda.
Die gegenüber dem Vorjahr verringerten Vertriebs- und Werbeaktivitäten sowie die Rechts- und Beratungskosten führten wiederum zu reduzierten sonstigen betrieblichen Aufwendungen von T€ 7.297 (Vorjahr T€ 10.822).
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
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|---|---|---|
| Reparaturen und Instandhaltungen Windparks | 2.304 | 2.047 |
| Projektbezogene Aufwendungen (inkl. Planung, Reisekosten usw.) | 934 | 1.246 |
| Versicherungen | 722 | 598 |
| Rechts-, Steuer-, Prüfungs- und andere Beraterhonorare, Prozesskosten | 684 | 1.665 |
| Pachtzahlungen für Windparks | 579 | 509 |
| Gebühren, Abgaben, Beiträge | 418 | 278 |
| Raumkosten | 362 | 315 |
| Verwaltungskosten | 323 | 387 |
| Werbekosten und Vertriebsaufwand | 276 | 2.983 |
| Nebenkosten des Geldverkehrs | 225 | 245 |
| Übrige | 203 | 294 |
| Zahlungen für abgegebene Ausschüttungsgarantien | 192 | 192 |
| Strombezug Windkraftanlagen | 75 | 64 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt | 7.297 | 10.822 |
Das Finanzergebnis (inkl. Beteiligungsergebnis) ist mit T€ -6.892 (Vorjahr T€ -5.461) weiterhin negativ und resultiert hauptseitig aus den langfristigen Finanzierungsaufwendungen für die Windparks. Die Zinserträge vermindern sich im Wesentlichen infolge geringerer Kapitalmarktzinsen, des gesunkenen Bestandes an verzinslichen Wertpapieren sowie der geringeren Darlehensgewährungen gegenüber Windparkbetreibergesellschaften. Aufgrund der planmäßigen Zinsaufwendungen für die langfristige Finanzierung der konzerneigenen Windparks, der Zinsaufwendungen für die Betriebsmittelkreditinanspruchnahme bei Kreditinstituten sowie der Verpflichtungen aus dem eingeworbenen Genussrechts- und Anleihekapital ergeben sich Zinsaufwendungen in einer Gesamthöhe von T€ 7.932 (Vorjahr T€ 8.447), sodass sich das Zinsergebnis auf T€ -6.892 (Vorjahr T€ -5.675) verringert.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
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|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.027 | 2.204 |
| Finanzierungserträge aus sonstigem Fremdkapital (Konzernfremde) | 0 | 524 |
| Zinserträge aus Ausleihungen | 13 | 44 |
| Zins- und ähnliche Erträge gesamt | 1.041 | 2.772 |
| Zinsaufwendungen für Windparkfinanzierungen | 5.941 | 5.939 |
| Zinsaufwendungen für Betriebsmittelkredite | 178 | 666 |
| Zinsaufwendungen für Genussrechts- und Anleihekapital | 1.117 | 639 |
| Finanzierungsaufwendungen für sonstiges Fremdkapital (Konzernfremde) | 543 | 150 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | 154 | 1.053 |
| Zins- und ähnliche Aufwendungen gesamt | 7.932 | 8.447 |
| Zinsergebnis | -6.892 | -5.675 |
| Erträge aus Beteiligungen | 0 | 214 |
| Beteiligungsergebnis | 0 | 214 |
| Finanzergebnis | -6.892 | -5.461 |
Das Finanzmanagement des Energiekontor-Konzerns beruht unter Berücksichtigung der erwarteten Entwicklungen der Branche auf einem effizienten und nachhaltigen Einsatz des aus dem Börsengang und der Barkapitalerhöhung noch vorhandenen Kapitals.
Die Finanzpolitik der Energiekontor-Gruppe hat sich gerade in den abgelaufenen Geschäftsjahren bewährt, die durch Turbulenzen an den Finanzmärkten und die Entwicklung einer globalen Finanz- und Wirtschaftskrise gekennzeichnet waren. Trotz des schwierigen Marktumfeldes ist es durch die Einwerbung von Unternehmensanleihen gelungen, sich von der restriktiven Kreditpolitik der Banken relativ unabhängig zu machen und damit eine wichtige Grundlage für das weitere Wachstum der Unternehmensgruppe zu schaffen.
Das Anleihekapital wird im Wesentlichen für die Rückführung von Kreditinanspruchnahmen für die Zwischenfinanzierung von Eigenmitteln bestehender Windparkprojekte sowie die Finanzierung von Eigenmitteln von übernommenen Windparkprojekten verwendet. Eine weitere im Berichtsjahr angekündigte Unternehmensanleihe in einem Umfang von T€ 10.100 wird im Laufe des Jahres 2010 emittiert. Die Verzinsung wie auch die Rückzahlung erfolgt in zwei Stufen, bis zur ersten Teilrückzahlung in 5 Jahren beträgt die Verzinsung 6 Prozent für die restliche Laufzeit bis zum 1. April 2020 6,5 Prozent. Mit dem eingeworbenen Kapital erfolgt die teilweise Umfinanzierung konzerneigener Windparks. Die im Jahr 2005 emittierte Jubiläumsanleihe der Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH & Co. KG in einem Umfang von T€ 2.820 ist im Berichtsjahr planmäßig an die Anleihegeber zurückgezahlt worden.
Kreditlinien bei Kreditinstituten bestehen im Rahmen des kurzfristigen Betriebsmitteleinsatzes zur Zwischenfinanzierung von Windparkprojekten in Höhe von T€ 15.000 (Vorjahr T€ 15.000). Langfristige Finanzierungen, die überwiegend die Finanzierung der Investitionen in die konzerneigenen Windparks betreffen, belaufen sich zum Geschäftsjahresende auf T€ 81.124 (Vorjahr T€ 85.538).
Die liquiden Mittel betragen zum Bilanzstichtag T€ 27.793 (Vorjahr T€ 27.629). Der Bestand an sonstigen Wertpapieren verringert sich im Berichtsjahr durch den Verkauf von Bundesobligationen bzw. durch die Rückgabe bei Laufzeitende auf insgesamt T€ 15.964 (Vorjahr T€ 20.027). Die im Bestand befindlichen Bundesobligationen mit einem Gesamtnennwert von T€ 15.200 (Vorjahr T€ 19.050) und einem Kurswert von T€ 15.932 (Vorjahr T€ 19.994) verfügen über Laufzeiten von 2010 bis 2014. Die in Höhe von T€ 685 (Vorjahr T€ 893) erzielten Kurswertsteigerungen wurden unter Verrechnung latenter Steuern erfolgsneutral in die Eigenkapitalrücklage (fair value) eingestellt.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
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|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 27.793 | 27.629 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 15.964 | 20.027 |
| Liquide Mittel und Wertpapiere | 43.757 | 47.656 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringern sich auf T€ 100.450 (Vorjahr T€ 111.737). Neben der Rückführung von Betriebsmittelkreditinanspruchnahmen resultiert die Reduzierung per Saldo im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung von Kreditverbindlichkeiten von Projektgesellschaften sowie aus den planmäßigen Tilgungsleistungen für die Finanzierungen der konzerneigenen Windparks.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
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|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig | 81.124 | 85.538 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten kurzfristig | 19.327 | 26.199 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gesamt | 100.450 | 111.737 |
Die langfristigen Kreditverbindlichkeiten betreffen grundsätzlich die Finanzierung der Investitionen der konzerneigenen Windparkbetreibergesellschaften aus der Errichtung bzw. dem Kauf der Windparks.
Die kurzfristigen Kreditverbindlichkeiten beinhalten haupt -sächlich Konteninanspruchnahmen für den laufenden Geschäftsbetrieb, die im Rahmen einer Kompensationsvereinbarung mit bestehenden Guthaben verrechnet werden, sowie Betriebsmittelkreditinanspruchnahmen für Zwischenfinanzierungsdarlehen an Windparkbetreibergesellschaften. Darüber hinaus beinhaltet diese Position Zinsabgrenzungen aus der Finanzierung der konzerneigenen Windparks sowie die binnen Jahresfrist fälligen Tilgungsleistungen auf langfristige Kredite.
Die Gesamtfinanzverbindlichkeiten betragen T€ 119.631 (Vorjahr T€ 134.157) und setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus Genussrechtskapital | 768 | 773 |
| Verbindlichkeiten aus Anleihekapital | 13.995 | 15.498 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 81.124 | 85.538 |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 78 | 94 |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | 3.804 | 1.582 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 531 | 451 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten gesamt | 100.299 | 103.936 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus Genussrechtskapital | 5 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 19.327 | 26.199 |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | 0 | 4.023 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten gesamt | 19.332 | 30.221 |
| Gesamtfinanzverbindlichkeiten | 119.631 | 134.157 |
Die vorstehend unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten betreffen die nach IAS 32 als Fremdkapitalien auszuweisenden Anteile von Kommanditisten (Minderheiten) an Windparkbetreibergesellschaften, die zum dauerhaften Verbleib im Konzern bestimmt sind.
Die vorstehend unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten betrafen im Vorjahr die Anteile der Kommanditisten, die an denjenigen Projektgesellschaften beteiligt waren, die bis zur Fertigstellung der Windparks (im Berichtszeitraum) konsolidiert wurden. Aufgrund der Entkonsolidierung im Berichtsjahr waren zum Bilanzstichtag keine kurzfristigen Minderheiten mehr zu passivieren. Auch diese Beträge sind trotz ihres nach handelsrechtlicher Auffassung klar gegebenen Eigenkapitalcharakters nach IAS 32 als Fremdkapitalien auszuweisen.
Unter Berücksichtigung der Dividendenzahlungen im Geschäftsjahr von T€ 2.217 (Vorjahr T€ 1.496) verringert sich das Eigenkapital auf T€ 31.494 (Vorjahr T€ 35.674). In Verbindung mit der gegenüber dem Vorjahr geringeren Bilanzsumme von T€ 162.970 (Vorjahr T€ 186.714) erhöht sich die Eigenkapitalquote auf 19,3 Prozent (Vorjahr 19,1 Prozent). Aufwendungen für Aktienrückkäufe (Vorjahr T€ 1.179) fielen im Geschäftsjahr nicht an.
Die Umsetzung der bereits ab 2005 anzuwendenden Regelung des IAS 32, wonach in der Regel bilanziell Kommanditkapital nicht als Eigen-, sondern als Fremdkapital qualifiziert wird, hat für den Konzern zur Folge, dass Minderheiten an sowohl zum langfristigen Verbleib im Konzern bestimmten Windparkbetreibergesellschaften als auch an zum Verkauf bestimmten Projektgesellschaften wie Fremdverbindlichkeiten bilanziert werden müssen. Diese Regelung, die dem angelsächsischen Raum, in dem die Rechtsform der Kommanditgesellschaft kaum eine praktische Rolle spielt, entstammt, ist in ihrer widersprüchlichen Bilanzierungsfolge in Deutschland heftig umstritten, zumal sie die hierzulande unbestrittene wirtschaftliche Substanz des Kommanditkapitals als Eigenkapital konterkariert. Energiekontor wendet diese Regelung im Berichtszeitraum gleichwohl an und weist diese Minderheitenanteile IFRS-konform als Fremdkapital aus. Auch durch die zwischenzeitliche Modifizierung des IAS 32 konnte leider keine Verbesserung im Hinblick auf eine wirtschaftlich zutreffendere Bilanzierung dieser Eigenkapitalien erreicht werden.
Im Falle einer Qualifizierung dieses Kommanditkapitals als Eigenkapital würde die (fiktive) Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag 21,7 Prozent (Vorjahr 22,1 Prozent) betragen.
Die langfristigen Vermögenswerte verringern sich auf T€ 99.071 (Vorjahr T€ 101.723). Sie setzen sich aus den aufgeführten Bilanzpositionen zusammen und werden nachfolgend erläutert.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
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|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.350 | 2.350 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 92 | 44 |
| Sachanlagen | 88.463 | 90.067 |
| Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 1.498 | 2.967 |
| Steuerforderungen langfristig | 391 | 436 |
| Latente Steuern | 6.278 | 5.858 |
| Langfristige Vermögenswerte | 99.071 | 101.723 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert besteht aus dem Firmenwert der in früheren Jahren übernommenen Energiekontor WSB GmbH & Co. Windsolarbau KG. Nach Anwendung des Impairment-Tests war im Berichtszeitraum wie im Vorjahr keine Abschreibung erforderlich.
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte betreffen Software-Lizenzen für den laufenden Geschäftsbetrieb.
Die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich Abschreibungen bilanziert und beinhalten neben den unverändert bilanzierten Ausgleichsflächen der Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH die kompletten technischen Anlagen der im Berichtsjahr zu konsolidierenden Windparkbetreibergesellschaften sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung der Bürostandorte im In- und Ausland.
Infolge der Zugänge des Windparks Nordleda erhöht sich die Bilanzposition Technische Anlagen der Windparkbetreibergesellschaften. Eine Umgliederung von errichteten Windparks vom Umlauf- in das Anlagevermögen erfolgt im Berichtsjahr wie im Vorjahr nicht. Saldiert mit den planmäßigen Abschreibungen von T€ 5.854 im Berichtszeitraum (Vorjahr T€ 5.242) verringert sich die Bilanzposition auf T€ 87.667 (Vorjahr T€ 89.275). Außerplanmäßige Abschreibungen sind im Berichtszeitraum wie im Vorjahr nicht vorzunehmen.
Innerhalb der langfristigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte ist unter den Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen die Minderheitenbeteiligung an einer Windparkbetreibergesellschaft ausgewiesen. Die sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände setzen sich zum Bilanzstichtag im Wesentlichen zusammen aus Darlehensforderungen gegenüber Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von T€ 732 (Vorjahr T€ 626) und aus aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von T€ 210 (Vorjahr T€ 199).
Die langfristige Steuerforderung betrifft abgezinste Rückzahlungsansprüche nach § 37 KStG aus dem deutschen Körperschaftsteuermoratorium mit einer ratierlichen Realisierung der Ansprüche bis zum Jahre 2017 in Höhe von T€ 391 (Vorjahr T€ 436).
Aktivische Steuerlatenzen im Konzern sind in Höhe von T€ 6.278 (Vorjahr T€ 5.858) ausgewiesen und detailliert im Konzernanhang erläutert. Hierbei wurden die nach IAS 12 saldierungsfähigen passiven Steuerlatenzen in Höhe von T€ 2.780 (Vorjahr T€ 1.938) verrechnet.
Die kurzfristigen Vermögenswerte abzüglich der im Finanzlageteil bereits erläuterten liquiden Mittel und sonstigen Wertpapiere liegen mit T€ 20.142 deutlich unter Vorjahresniveau (T€ 37.335).
Bei den hierin ausgewiesenen Vorräten im Umfang von T€ 15.054 (Vorjahr T€ 16.574) handelt es sich um aktivierte Leistungen von in Ausführung befindlichen Bauprojekten sowie Planungsleistungen für zu realisierende Projekte, insbesondere auch um Vorlaufkosten für die Planungsaktivitäten in Großbritannien und für die Offshore-Projekte.
Die kurzfristigen Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte vermindern sich im Berichtsjahr infolge der Zahlungseingänge auf ausgereichte Zwischenfinanzierungsdarlehen deutlich.
Kurzfristige Steuerforderungen in Höhe von T€ 331 (Vorjahr T€ 2.123) betreffen anrechenbare Zinsabschlagsteuern, Kapitalertragsteuern sowie Körperschaftsteuerrückforderungen.
Die langfristigen Verbindlichkeiten betragen T€ 104.048 (Vorjahr T€ 106.268). Neben den bereits im Finanzlagebericht erläuterten langfristigen Gesamtfinanzverbindlichkeiten sowie den passiven latenten Steuern sind hier Rückstellungen für Abbruchkosten der konzerneigenen Windparkbetreibergesellschaften erfasst.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Rückstellungen für Abbruchkosten von Windparks | 2.468 | 1.962 |
| Langfristige Gesamtfinanzverbindlichkeiten | 100.299 | 103.936 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 1.281 | 370 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 104.048 | 106.268 |
Die zu Barwerten ausgewiesenen Rückstellungen für die Kosten des Abbruchs der konzerneigenen Windparks haben sich durch die jährlich zu verbuchenden Aufzinsungseffekte (T€ 78, Vorjahr T€ 65) erhöht, außerdem aufgrund der Veränderung der für die Diskontierung zu Grunde gelegten Zinssätze. Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
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|---|---|---|
| Rückstellungen Abbruchkosten gesamt 01.01. | 1.962 | 1.625 |
| Zugänge im laufenden Jahr durch Aufzinsungen | 78 | 65 |
| Zu-/Abgänge Barwert (Veränderung der Herstellkosten, Zinssatz) | 263 | 0 |
| Zugänge im laufenden Jahr durch Zugänge Windparks | 164 | 273 |
| Rückstellungen Abbruchkosten gesamt 31.12. | 2.468 | 1.962 |
Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten und Steuerverbindlichkeiten zuzüglich der bereits im Finanzlagebericht ausgewiesenen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten führen insgesamt zu kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 27.428 (Vorjahr T€ 44.773). Die Reduzierung ist wesentlich durch die bereits im Finanzlagebericht erläuterte Rückführung der kurzfristigen Kreditinanspruchnahmen begründet.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 91 | 510 |
| Sonstige Rückstellungen | 3.556 | 6.179 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 19.332 | 30.221 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.831 | 5.409 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.229 | 1.171 |
| Steuerverbindlichkeiten | 390 | 1.283 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 27.428 | 44.773 |
Die Steuerrückstellungen sind gebildet für zu erwartende Gewerbe- und Körperschaftsteuernachzahlungen für abgelaufene Besteuerungszeiträume.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für ausstehende Lieferantenrechnungen für die Errichtung von Windparks in Höhe von T€ 2.078 (Vorjahr T€ 3.346), personalbezogene Rückstellungen, unter anderem für Urlaub, Überstunden und leistungsbezogene Erfolgsbeteiligungen, in Höhe von T€ 594 (Vorjahr T€ 968) sowie im Berichtszeitraum deutlich verringerte Rückstellungen für diverse Rechtsstreitigkeiten in Höhe von T€ 373 (Vorjahr T€ 1.192).
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verringern sich von T€ 5.409 im Vorjahr auf T€ 2.831 im laufenden Jahr. Weitere Verbindlichkeiten betreffen kurzfristige Steuerverbindlichkeiten als Saldo von Umsatzsteuerforderungen und -verbindlichkeiten sowie sonstige Verbindlichkeiten.
Die nachfolgenden Erläuterungen weisen auf die Spezifika der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Energiekontor AG hin. Im Übrigen gelten die Ausführungen zur Situation des Konzerns sinngemäß.
Für die Energiekontor AG ergeben sich folgende Kennzahlen.
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| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse in T€ | 6.267 | 11.202 |
| EBT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) in T€ | 650 | 2.770 |
| EBIT (EBT zzgl. Zinsaufwand) in T€ | 2.168 | 5.127 |
| EBITDA (EBIT zzgl. Abschreibungen) in T€ | 2.203 | 5.154 |
| Jahresergebnis/ -überschuss in T€ | 607 | 2.419 |
| Eigenkapital in T€ | 58.077 | 59.686 |
| Bilanzsumme in T€ | 98.191 | 110.847 |
| Eigenkapitalquote in % | 59,1 | 53,8 |
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Energiekontor AG wie im Vorjahr ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) in Höhe von T€ 650 (Vorjahr T€ 2.770) erwirtschaftet.
Das Ergebnis vor Zinsaufwendungen und Steuern (EBIT) sowie das Ergebnis vor Zinsaufwendungen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) entwickeln sich wie folgt.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
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|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 607 | 2.419 |
| zzgl. Ertragsteuern | 43 | 351 |
| EBT | 650 | 2.770 |
| zzgl. Zinsaufwendungen | 1.518 | 2.357 |
| EBIT | 2.168 | 5.127 |
| zzgl. Abschreibungen | 35 | 27 |
| EBITDA | 2.203 | 5.154 |
Die Gesamtleistung verringert sich im Berichtsjahr auf T€ 9.190 (Vorjahr T€ 13.026), die Betriebsleistung auf T€ 10.916 (Vorjahr T€ 14.436). In die Betriebsleistung einbezogen sind die Umsatzerlöse, die Bestandserhöhungen bzw. -minderungen sowie die sonstigen betrieblichen Erträge.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 6.267 | 11.202 |
| Erhöhung des Bestandes an Erzeugnissen | 2.923 | 1.824 |
| Gesamtleistung | 9.190 | 13.026 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.727 | 1.411 |
| Betriebsleistung | 10.916 | 14.436 |
Die Umsatzerlöse setzen sich aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Planung sowie der vertraglichen und rechtlichen Abwicklung, der Projektsteuerung, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, den Vertriebs- und Werbemaßnahmen und der Beschaffung der Eigen- und Fremdmittel für die Windparkbetreibergesellschaften, aus Planungsleistungen zum Erhalt von Baugenehmigungen für Windparkprojekte, dem gegenüber dem portugiesischen Bauträger für die Errichtung der dortigen Windparks fakturierten Umsatz sowie aus Buchführungserlösen und konzerninternen Erlösen für die Personalgestellung zusammen.
Per Saldo erhöhen sich die Bestände um T€ 2.923 (Vorjahr T€ 1.824), was im Wesentlichen auf projektbezogenen aktivierten Planungskosten für die in den Folgejahren zu realisierenden Offshore- und Onshore-Projekten beruht.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen T€ 1.727 (Vorjahr T€ 1.411). Sie setzen sich im Wesentlichen aus Sachkostenerstattungen und konzerninternen Leistungsverrechnungen, Versicherungserstattungen, aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen sowie übrigen betrieblichen Erträgen zusammen.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Sachkostenerstattungen und Umlagen | 1.262 | 1.281 |
| Auflösung von Rückstellungen | 312 | 53 |
| Versicherungsentschädigungen | 115 | 14 |
| Übrige betriebliche Erträge | 38 | 62 |
| Sonstige betriebliche Erträge gesamt | 1.727 | 1.411 |
Die im Berichtsjahr umgesetzten Planungsaktivitäten, insbesondere für die Offshore-Projekte Nordergründe und Borkum Riffgrund West, führen zu Materialaufwendungen für Planungstätigkeiten und Projektvorlaufkosten in Höhe von T€ 2.882 (Vorjahr T€ 2.284).
Die Personalaufwendungen vermindern sich bei weitgehend konstantem Personalbestand infolge geringerer Rückstellungsbildung für leistungsabhängige Erfolgsbeteiligungen auf T€ 4.086 (Vorjahr T€ 4.900).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringern sich deutlich infolge gesunkener Kosten für Beratungsleistungen sowie geringeren Aufwendungen für Prozesskostenrückstellungen sowie durch geringere Vertriebskosten, die im Vorjahr durch hohe Einzelprovisionen für den Projektvertrieb an Einzelinvestoren geprägt waren. Insgesamt betragen diese Aufwendungen mit T€ 5.230 deutlich weniger als im Vorjahr (T€ 9.023).
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Pachtzahlungen für Geschäftsbetriebsanpachtungen | 2.400 | 2.400 |
| Übrige Kosten (Verwaltung usw.) | 641 | 730 |
| Projektbezogene Aufwendungen | 635 | 766 |
| Rechts- und Beratungskosten, Prozesskosten | 504 | 1.279 |
| Raumkosten | 323 | 261 |
| Vertriebskosten | 310 | 3.265 |
| Versicherungen, Gebühren, Beiträge | 264 | 177 |
| Reisekosten Arbeitnehmer | 153 | 146 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt | 5.230 | 9.023 |
Die Abschreibungen setzen sich im Geschäftsjahr ausschließlich aus Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von T€ 35 (Vorjahr T€ 27) zusammen.
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen von T€ 105 beinhalten Abzinsungen unverzinslicher Darlehensforderungen (Vorjahr T€ 160).
Infolge der Umwandlung der verzinslichen Ausleihungen gegenüber den portugiesischen Tochtergesellschaften in Eigenkapital zu Beginn des Geschäftsjahres sowie geringeren Darlehensgewährungen gegenüber dritten Windparkbetreibergesellschaften vermindern sich die Zinserträge gegenüber dem Vorjahr wesentlich.
Gegenüber dem Vorjahr ist das Zinsergebnis daher negativ und beträgt im Geschäftsjahr T€ -332 (Vorjahr T€ 1.491).
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 186 | 1.548 |
| - davon von verbundenen Unternehmen | 173 | 1.505 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.000 | 2.300 |
| - davon von verbundenen Unternehmen | 61 | 168 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.518 | -2.357 |
| - davon an verbundene Unternehmen | -358 | -801 |
| Zinsergebnis | -332 | 1.491 |
Auf der Grundlage von Gewinnabführungsverträgen mit Tochterunternehmen erhält die Energiekontor AG im Berichtsjahr ergebniswirksame Erträge von T€ 2.445 (Vorjahr T€ 2.736) und übernimmt Aufwendungen von T€ 123 (Vorjahr T€ 0).
Entsprechend den Ausführungen zum Konzern beruht das Finanzmanagement der Energiekontor AG unter Berücksichtigung der erwarteten Entwicklungen der Branche auf einem effizienten und nachhaltigen Einsatz des aus dem Börsengang und der Barkapitalerhöhung noch vorhandenen Kapitals. Kreditlinien bei Kreditinstituten in Höhe von insgesamt T€ 15.000 (Vorjahr T€ 15.000) bestehen im Rahmen des kurzfristigen Betriebsmitteleinsatzes zur Zwischenfinanzierung von Windparkprojekten.
Für die bankenunabhängige Finanzierung der weiteren Projektierung sowohl in Planung befindlicher wie auch bereits fokussierter In- und Auslandsprojekte, insbesondere auch für die Vor-, Zwischen- und Refinanzierung der Eigenmittel in Windkraftprojekten, hatte die Energiekontor AG im Vorjahr eine Unternehmensanleihe mit einem Ausgabevolumen in Höhe von T€ 14.000 emittiert, die zum Bilanzstichtag nahezu vollständig platziert ist. Die Verzinsung beträgt 7 Prozent p.a. bei einer Laufzeit bis zum 30. April 2013. Mit dem eingezahlten Kapital erfolgte im Wesentlichen die Rückführung von Kreditinanspruchnahmen für die Zwischenfinanzierung von Eigenmitteln bestehender Windparkprojekte sowie die Finanzierung von Eigenmitteln von im Berichtsjahr neu übernommenen Windparkprojekten.
Die Werte der liquiden Mittel und sonstigen Wertpapiere betragen zum Bilanzstichtag T€ 31.314 (Vorjahr T€ 35.383). Der Bestand an sonstigen Wertpapieren vermindert sich im Berichtsjahr durch die Rückgabe bei Laufzeitende sowie den Verkauf von Bundesobligationen auf einen Gesamtnominalwert von T€ 15.200 (Vorjahr T€ 19.050). Die im Bestand befindlichen Bundesobligationen verfügen über Restlaufzeiten von 2010 bis 2014.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Bankguthaben, Kassenbestand | 16.067 | 16.281 |
| Wertpapiere | 15.247 | 19.101 |
| Liquide Mittel und Wertpapiere | 31.314 | 35.383 |
Der Kurswert der noch nicht veräußerten und zu Anschaffungskosten bilanzierten Wertpapiere beträgt zum Bilanzstichtag T€ 15.932. Die bilanzielle Gewinnrealisierung wird aufgrund der handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften erst zum Zeitpunkt des Wertpapierverkaufs erfolgen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringern sich im Berichtsjahr durch Rückführungen von T€ 15.140 auf T€ 13.414. Der Nettobestand an kurzfristig verfügbarem Cash (liquide Mittel zuzüglich kurzfristig veräußerbaren Wertpapieren abzüglich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) verringert sich auf T€ 17.900 (Vorjahr T€ 20.243).
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
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|---|---|---|
| Liquide Mittel und Wertpapiere | 31.314 | 35.383 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 13.414 | 15.140 |
| Nettobestand kurzfristig verfügbares Cash | 17.900 | 20.243 |
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind T€ 12.099 (Vorjahr T€ 6.855) im Rahmen einer Kompensationsvereinbarung durch bestehende Guthaben abgesichert.
Infolge der im Berichtszeitraum beschlossenen und durchgeführten Dividendenzahlung von T€ 2.217 reduziert sich das Eigenkapital trotz des positiven Jahresüberschusses im Berichtsjahr auf T€ 58.077 (Vorjahr T€ 59.686).
Das Eigenkapital entwickelte sich während des Berichtszeitraums wie folgt.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Eigenkapital am 01.01. | 59.686 | 59.943 |
| Jahresüberschuss | 607 | 2.419 |
| Dividende für Vorjahr | -2.217 | -1.496 |
| Aufwendungen für Aktienrückkäufe | 0 | -1.179 |
| Eigenkapital am 31.12. | 58.077 | 59.686 |
Das Eigenkapital setzt sich zum Bilanzstichtag aus folgenden Komponenten zusammen.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Ausgegebenes Kapital nominal | 14.778 | 14.778 |
| Kapitalrücklage | 41.237 | 41.237 |
| Gesetzliche Gewinnrücklage | 15 | 15 |
| Übrige Gewinnrücklagen | 1.456 | 1.440 |
| Bilanzgewinn | 591 | 2.217 |
| Eigenkapital am 31.12. | 58.077 | 59.686 |
In Verbindung mit der gegenüber dem Vorjahr (T€ 110.847) niedrigeren Bilanzsumme von T€ 98.191 erhöht sich die Eigenkapitalquote auf 59,1 Prozent (Vorjahr 53,8 Prozent).
Das Anlagevermögen beinhaltet die immateriellen Vermögensgegenstände, die Sachanlagen sowie die Finanzanlagen und erhöht sich im Berichtsjahr auf T€ 50.987 (Vorjahr T€ 47.105).
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 91 | 41 |
| Sachanlagen | 36 | 15 |
| Finanzanlagen | ||
| - Anteile an verbundenen Unternehmen | 36.614 | 17.206 |
| - Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 13.844 | 29.529 |
| - Sonstige Ausleihungen | 403 | 313 |
| Anlagevermögen gesamt | 50.987 | 47.105 |
Die Anteile an verbundene Unternehmen erhöhen sich in der Folge der Umwandlung der langfristigen Ausleihungen gegenüber den portugiesischen Tochtergesellschaften in Eigenkapital. Korrespondierend stehen diesen Zugängen die Abgänge bei den Ausleihungen an verbundene Unternehmen entgegen. Insofern erfolgte hier eine Umgliederung innerhalb des Finanzanlagevermögens. Im Berichtsjahr sind keine ergebniswirksamen Abschreibungen auf Anteile an verbundene Unternehmen vorzunehmen.
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen Finanz- und Kapitalforderungen gegenüber in- und ausländischen Windparkbetreibergesellschaften, Planungs- und Errichtungsgesellschaften sowie deutschen Beteiligungsgesellschaften. Sie sind überwiegend verzinslich, der unverzinsliche Anteil wird mit dem Barwert angesetzt, was im Berichtsjahr zu erfolgswirksamen Abschreibungen in Höhe von T€ 105 (Vorjahr T€ 160) führt.
Die längerfristige Darlehensgewährung gegenüber dritten Windparkbetreibergesellschaften ist unter "Sonstige Ausleihungen" ausgewiesen.
Das Umlaufvermögen verringert sich auf T€ 47.205 (Vorjahr T€ 63.742) und resultiert aus den Vorräten, den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sowie den bereits im Finanzlageteil erläuterten liquiden Mitteln und Wertpapieren.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Vorräte | 10.228 | 7.305 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 138 | 5.182 |
| - Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 4.353 | 7.346 |
| - Sonstige Vermögensgegenstände | 1.161 | 8.520 |
| Wertpapiere | 15.247 | 19.101 |
| Liquide Mittel (Bankguthaben) | 16.067 | 16.281 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 11 | 6 |
| Umlaufvermögen gesamt | 47.205 | 63.742 |
Die Vorräte mit den aktivierten Planungsleistungen für zu realisierende Projekte, insbesondere auch den projektbezogenen Vorlaufkosten für die Aktivitäten in Großbritannien und im Offshore-Bereich, erhöhen sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um T€ 2.923 (Vorjahr T€ 1.824). Ergebniswirksame Abschreibungen auf Vorräte sind im Berichtsjahr wie im Vorjahr nicht vorzunehmen.
In den unter den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen aufgeführten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Gründung und dem Vertrieb von Windparks sowie Forderungen aus Planungsleistungen, für die Buchführung und konzerninterne Forderungen für die Personalgestellung bilanziert, die im Berichtsjahr infolge von Zahlungseingängen im Zusammenhang mit bereits im Vorjahr verkauften Windparks deutlich reduziert wurden. Bei den sonstigen Vermögensgegenständen im Umfang von T€ 1.161 (Vorjahr T€ 8.520) handelt es sich im Wesentlichen um Steuerforderungen in Höhe von T€ 670 (Vorjahr T€ 1.000). Die im Vorjahr unter dieser Position ausgewiesenen Darlehen an Windparkbetreibergesellschaften sind im Berichtsjahr vollständig zurückgeführt. Von den vorgenannten Steuerforderungen ist ein Anteil von T€ 391 (Vorjahr T€ 436) langfristig.
Steuerrückstellungen in Höhe von T€ 68 (Vorjahr T€ 709) und sonstige Rückstellungen für Prozesskosten, Rechts- und Beratungskosten sowie Personalkosten, insbesondere für Urlaub, Überstunden und leistungsabhängige Erfolgsbeteiligungen, und Rückstellungen für kleinere Geschäftsvorfälle ergeben insgesamt bilanzierte Rückstellungen in Höhe von T€ 1.123 (Vorjahr T€ 2.967).
In den Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 38.991 (Vorjahr T€ 48.194) sind neben den im Finanzlageteil bereits erläuterten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten die im Geschäftsjahr emittierte Anleihe, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
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| 2008 T€ |
2007 T€ |
|
|---|---|---|
| Anleihe | 13.995 | 12.678 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 13.414 | 15.140 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 561 | 2.869 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 9.974 | 15.588 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.047 | 1.920 |
| Summe Verbindlichkeiten | 38.991 | 48.194 |
Die frühzeitige Erkennung und Wahrnehmung potenzieller Chancen einerseits sowie die Vermeidung oder Einschränkung von Risiken andererseits ist grundsätzlich die Maxime einer erfolgreichen Unternehmensführung. Auf dieser Grundlage basiert das Chancen- und Risikomanagement der Energiekontor-Gruppe, wobei versucht wird, Chancen optimal zu nutzen und unangemessene Risiken weitgehend zu vermeiden oder zu steuern. Ablauforganisatorische Grundlage ist ein standardisierter und etablierter, auf Kennzahlen basierter Planungs- und Controllingprozess mit integriertem Chancen- und Risiko-Frühwarnsystem. Das Risikoverständnis berücksichtigt dabei planbare und unplanbare Risiken.
Das Risikomanagement der Energiekontor-Gruppe ist dabei integraler Bestandteil aller Entscheidungen und Geschäftsprozesse. Organisatorisch ist es in alle betrieblichen Abläufe eingebunden, dazu zählen die Management-Strukturen, das Planungssystem und ein detailliertes Berichts- und Informationswesen. Das Unternehmen bedient sich dabei einer Reihe aufeinander abgestimmter Risikomanagement- und Kontrollsysteme, um Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, frühzeitig zu erkennen. Die strategische Unternehmensplanung dient dazu, potenzielle Risiken zu antizipieren und lange vor wesentlichen Geschäftsentscheidungen abzuschätzen. Das Berichtswesen soll eine angemessene Überwachung solcher Risiken während der Durchführung und Abwicklung von Unternehmensprozessen ermöglichen, um frühzeitig korrigierende Maßnahmen umzusetzen.
Aufgrund der langjährigen Erfahrung im Kerngeschäft und der guten Marktposition des Unternehmens kann eine Vielzahl von Risiken früh erkannt und eingeschätzt werden. Die fundierte Diversifizierung in Europa und On-/Offshore minimiert das Risikopotenzial deutlich. Das Energiekontor-Geschäftsmodell trägt damit zu einem natürlichen Risikoausgleich bei.
In regelmäßigen und systematischen Prozessen werden mögliche Risiken gemäß definierter Konzernstandards identifiziert, nach potenzieller Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet und unter Angabe von Maßnahmen zur Risikobewältigung an das Risikocontrolling gemeldet. Erste Anzeichen von Abweichungen werden analysiert, dann wird durch entsprechende Maßnahmen gegengesteuert. Des Weiteren wird für die Projektentwicklung von der Akquisition bis zur Inbetriebnahme eines Windparks ein detailliertes Ablaufdiagramm erstellt, in dem unter anderem zeitliche Engpässe erfasst und im Vorfeld besonders berücksichtigt werden.
Zur Umsetzung des integrierten Risikomanagements hat der Vorstand einen Risikobeauftragen etabliert, der an ihn berichtet und ihn in Fragen der Implementierung, Durchführung und Überwachung unterstützt.
Die Risikobereiche werden dabei von einzelnen Mitarbeitern anhand festgelegter Kriterien kontinuierlich beobachtet und durch die Geschäftsleistung im Unternehmen überwacht. In regelmäßigen, auch abteilungsübergreifenden Besprechungen werden mögliche Probleme analysiert, zusammengefasst und übergeordnet mit der Unternehmensleitung geprüft, außerdem werden gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Grundsätzlich sind alle Mitarbeiter aufgefordert, sensibel auf Abweichungen und Fehlentwicklungen zu reagieren und diese im Unternehmen zu kommunizieren.
Die einzelrisikobezogenen Erkenntnisse aus dem Risikomanagementprozess bilden zusammen mit Risiko-Eilmeldungen beim Erreichen bestimmter Schwellenwerte oder bei außergewöhnlichen Ereignissen die Basis für eine Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Risikosituation der Energiekontor-Gruppe in Bezug auf wesentliche Zielgrößen der Planung. Der Vorstand und die Aufsichtsgremien prüfen regelmäßig die Einhaltung der geplanten Ziele.
Wo möglich und sinnvoll, werden Versicherungen abgeschlossen, um die Folgen von im Unternehmen verbleibenden Risiken in Grenzen zu halten oder ganz auszuschließen. Weiterhin werden, um Risiken zu begegnen, Entscheidungen und Geschäftsprozesse auf Basis umfassender Beratung sowohl durch eigene Experten als auch durch externe Fachleute begleitet.
Mit dem Umgang von Risiken und Frühwarnsystemen hat sich der Vorstand der Energiekontor AG ausführlich auseinandergesetzt, die Ergebnisse wurden in einem Risikohandbuch zusammengefasst. Dessen Inhalte werden regelmäßig überprüft und - wenn notwendig - an neue Erkenntnisse angepasst.
Als europaweit agierendes Unternehmen ist die Energiekontor-Gruppe den allgemeinen Marktrisiken unterworfen. Diese werden in der ersten Gruppe erfasst. Darüber hinaus resultieren Risiken aus den Planungsprozessen, insbesondere der Planung von Windparks. Von diesen Risiken ist in vielen Fällen nur die Branche in einem Land betroffen. Als letzte Risikogruppe werden hier die aus dem Unternehmen und dessen Konstellation resultierenden Risiken erfasst.
Die Risiken aus allen Gruppen können gleichermaßen hoch sein. Die Beeinflussbarkeit durch das Unternehmen nimmt jedoch zwischen den Risikogruppen zu. Die Möglichkeiten des konstruktiven Umgangs mit einschneidenden Veränderungen, vor allem bei frühzeitiger Erkennung und Einleitung entsprechender Maßnahmen zur Risikobeherrschung, bestehen bei allen Risiken. Daher werden im Reporting der Energiekontor-Gruppe entsprechende Indikatoren erfasst und ausgewertet. Durch eine intensive Kontaktpflege mit den Verbänden, Banken und Kunden können Risiken früh erkannt und marktgerechte Alternativen entwickelt werden.
Die Zins- und Währungsbewegung auf den internationalen Märkten kann sich auf die Kreditkonditionen für neue Projekte auswirken, die dadurch in ihrer Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt werden können. Um dem Zinsrisiko zu begegnen, nutzt die Energiekontor AG insbesondere bei den Auslandsprojekten teilweise entsprechende Zinssicherungsinstrumente innerhalb der Projektfinanzierung, die langfristig eine zuverlässige Planung ermöglichen und Schwankungen ausgleichen.
Die Energiekontor AG sieht sich in ihrem Kernmarkt mit starken Wettbewerbern konfrontiert, von denen einige in bestimmten Geschäftsfeldern aufgrund ihrer Größe und Ressourcenausstattung über Wettbewerbsvorteile verfügen. Ein besonders starker Wettbewerb besteht im Hinblick auf die Akquisition attraktiver Anlagenstandorte, die Beschaffung und den Einkauf von Windkraftanlagen sowie die Einwerbung von Eigenmitteln auf dem Kapitalmarkt. Diese Wettbewerbssituation kann unangemessene Preisanstiege verursachen, vorhandene Ressourcen stark verknappen oder bedingt durch hohen Zeitdruck zu Fehlentscheidungen im Unternehmen führen. Durch die gute Aufstellung der Energiekontor-Gruppe im In- und Ausland und die Planung auf See versucht sich das Unternehmen mittels der damit einhergehenden Diversifikation Wettbewerbsvorteile zu verschaffen und die Marktposition auf diesem Weg zu stärken.
Insbesondere aufgrund der aktuellen Finanzmarktsituation kann grundsätzlich die Finanzierung von Windparkprojekten verschoben oder gänzlich versagt werden. Steigende Bankenmargen und damit verbundene hohe Finanzierungskosten können die Wirtschaftlichkeit genehmigter Projekte und damit deren Umsetzung gefährden. Bedingt durch mögliche erhöhte Sicherheitsanforderungen der Banken, Tendenzen zu Konsortialfinanzierungen, Bankenforderungen nach kürzeren Kreditlaufzeiten, höheren Eigenkapitalquoten oder anderen noch nicht vorhersehbaren Änderungen für die Finanzierungspraxis können sich Verzögerungen oder Gefährdungen der Projektfinanzierungen ergeben. Vor dem Hintergrund der aktuell herrschenden Bankenkrise kann die Übernahme von Banken oder deren Insolvenz nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Sollten Banken zahlungsunfähig werden oder sollte sich ihre Geschäftspolitik grundsätzlich ändern, könnte sich dieses auf Auszahlungen, Kredite (z. B. Betriebsmittelkredite) oder deren Konditionen und damit auf die Liquidität auswirken.
Um diesen Risiken zu begegnen, sind schon in der Vergangenheit unterschiedliche Banken für die Projektfinanzierung in Anspruch genommen worden. Dabei wurden vor allem kleinere bzw. mittelständische Institute berücksichtigt, die einerseits über eine ausreichende Liquidität verfügen und andererseits aufgrund ihrer regionalen Aufstellung nicht oder nicht in so starkem Maße von den Auswirkungen der Finanzkrise betroffen sind. Darüber hinaus versucht die Energiekontor AG, durch die Begebung von Unternehmensanleihen die Abhängigkeit von Banken bei der kurz- und mittelfristigen Zwischenfinanzierung von Projekten zu reduzieren.
Für die Ertragslage eines Windparks ist das standortspezifische Windaufkommen die ausschlaggebende Größe. Neben den bekannten jahreszeitlichen Schwankungen können diese auch über die Jahre auftreten, in der Vergangenheit waren dies Schwankungen von bis zu 30 Prozent. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich aufgrund von mehreren windarmen Jahren oder einer bei Betriebsbeginn unerwartet schwachen Windsituation die Wirtschaftlichkeit eines Projektes nachhaltig verschlechtert. Dieses Risiko hat im Hinblick auf das Segment der konzerneigenen Windparks eine besondere Relevanz. Mindererträge durch schwache Windjahre wirken sich hier unmittelbar auf die Einnahmen- und Ergebnissituation im Konzern aus. Daraus wiederum resultiert ein spezifisches Risiko für die Energiekontor AG, da sich Mindererträge bei den konzerneigenen Windparks nachteilig auf die Werthaltigkeit dieser Beteiligungsgesellschaften und ggf. zu deren Fähigkeit zur Rückführung von durch die Energiekontor AG gewährten Darlehen auswirken und entsprechenden Wertberichtigungsbedarf zur Folge haben könnten. Bei Neuprojekten wird dem Risiko des Windaufkommens durch entsprechende Sicherheitsabschläge und Worst-Case-Szenarien begegnet, sodass auch in windärmeren Jahren die Rückführung der Kredite nicht gefährdet ist.
Weiterhin hängt die ökonomische Situation eines Projektes entscheidend von der Vergütung des eingespeisten Stroms ab. In Deutschland wird diese durch das Gesetz zum Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) geregelt, das im Jahr 2008 novelliert worden und am 1. Januar 2009 in Kraft getreten ist. Rechtsstreitigkeiten mit Energieversorgern können aufgrund von Uneinigkeiten über Inbetriebnahmezeitpunkte, und damit die Vergütungshöhe, entstehen. In Portugal und Großbritannien gibt es ebenfalls gesetzliche Regelungen bzgl. der Vergütung von Windstrom. Grundsätzlich können diese Gesetze verändert oder außer Kraft gesetzt werden. Das daraus resultierende Ertrags- und Ergebnisrisiko wird durch die internationale Diversifikation der Energiekontor-Gruppe reduziert.
Vertragliche Regelungen sind in der Projektierung von Windparks ein zentraler Bestandteil. Verträge werden sowohl im Rahmen der Projektierung z. B. mit Anlagenherstellern oder Grundstückseigentümern als auch mit Investoren im Fondsvertrieb oder mit institutionellen Anlegern abgeschlossen. Risiken liegen zum einen in fehlerhaften Verträgen, zum anderen im grundsätzlichen Prozessrisiko auch bei einwandfreien vertraglichen Regelungen. Zur Vermeidung von Fehlern werden in allen Phasen der Projektierung erfahrene Fachleute mit einbezogen. Darüber hinaus werden wesentliche Risiken durch entsprechende Versicherungen ausgeschlossen oder zumindest reduziert.
Trotz Erprobung und Vermessung der Windkraftanlagen ist deren technische Reife und einwandfreie Funktionsweise nicht immer gewährleistet. Anlagen können nicht den vertraglich vereinbarten Parametern wie Stromproduktion, Wartungshäufigkeit, Zuverlässigkeit und Lärmverhalten entsprechen. Diesem Risiko wird durch die Aufstellung von Windkraftanlagen renommierter Hersteller sowie den Abschluss entsprechender Gewährleistungs- und Wartungsverträge zu begegnen versucht, außerdem sind entsprechende Vertragsstrafen und Haftungsklauseln vereinbart. Darüber hinaus werden zur Minimierung dieser Risiken in der Planung entsprechende Sicherheitsabschläge vorgenommen.
Grundsätzlich besteht bei allen Planungsprojekten das immanente Risiko von zeitlichen Verzögerungen, die sich nachteilig auf die Wirtschaftlichkeit der Projekte auswirken können. Zu zeitlichen Verzögerungen kann es dabei in allen Projektphasen kommen. Die meisten unvorhersehbaren Ereignisse finden im Genehmigungsverfahren oder in der Bauphase statt. Darüber hinaus besteht auch das Risiko, dass Projekte gänzlich ausfallen, weil z. B. Genehmigungen versagt oder widerrufen werden oder aber eine wirtschaftliche Durchführung aufgrund von Parameteränderungen nicht möglich ist. Diesen Risiken kann nur durch gezielte Flächenakquisition in Eignungsgebieten, eine geografisch diversifizierte Projektpipeline, ein professionelles Projektmanagement sowie ein optimiertes Vertrags- und Claimmanagement begegnet werden.
Zentrale Eingangsgröße der Projektplanung und deren Wirtschaftlichkeit sind die Preise und Lieferfristen für die Windkraftanlagen. Beide Parameter haben sich in den letzten Jahren aufgrund der Finanzkrise im Vergleich zu den Vorjahren verbessert entwickelt (Verkürzung der Lieferzeiten, sinkende Anlagenkaufpreise). Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich in den nächsten Jahren hier die Konditionen verschlechtern und der wirtschaftliche Druck auf die Projektrentabilität erneut steigt. Aktuell scheint sich die Situation auf dem Anlagenmarkt jedoch vor dem Hintergrund der Finanzkrise zu entspannen. Durch lange Lieferzeiten, Preissteigerungen sowie den Wettbewerb um knappes Errichtungsgerät könnte sich die Wirtschaftlichkeit insbesondere der beiden Offshore-Projekte verschlechtern, woraus wiederum eine zeitliche Verschiebung der Projektrealisierung resultieren könnte. Diesen Risiken wird durch frühzeitige Vertragsabschlüsse mit allen beteiligten Projektpartnern und ein straffes Projektmanagement begegnet, um die wirtschaftliche Planbarkeit der Projekte zu gewährleisten.
Grundsätzlich liegt im Ausbau von Offshore-Windparks eine große Chance für die erneuerbaren Energien in Europa. Die Energiekontor-Gruppe hat sich in diesem Bereich frühzeitig engagiert und plant 3 Projekte mit einem Investitionsvolumen von mehr als 2 Milliarden Euro. Mit dem Bau und Betrieb von Offshore-Windparks wird technisches Neuland betreten. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass im Verlauf der Planungen und des Betriebs der Windparks auf See unvorhergesehene Probleme auftreten. Risiken bestehen in den Genehmigungsverfahren, in der Finanzierung und der technischen Realisierung der Offshore-Windparks. Damit sind nicht nur die Windkraftanlagen selber, sondern auch Türme, Rotorblätter, Fundamente, Umspannwerke und andere für den Betrieb der Anlagen auf See benötigte Komponenten gemeint. Durch den Einsatz auf dem Meer sind die Komponenten im Vergleich zu Onshore-Anlagen erhöhten Belastungen ausgesetzt, die sich ungünstig auf Betrieb und Lebensdauer auswirken können. Aufgrund der Größe der Projekte und des damit zusammenhängenden Einflusses auf die Lage des Konzerns könnten sich Veränderungen in der Projektierung nachteilig auf zukünftige Umsätze und Ergebnisse auswirken. Um diese Risiken möglichst gering zu halten, arbeitet Energiekontor bereits in der Planungsphase mit erfahrenen Unternehmen, Sachverständigen und Experten zusammen. Die Netzanbindung der Offshore-Projekte fällt aufgrund der Regelungen im EnWG in den Verantwortungsbereich der Netzbetreiber. Es ist dennoch nicht ausgeschlossen, dass sich die Anbindung der Offshore-Projekte aufgrund von Verzögerungstaktiken oder technischen Problemen verschiebt.
Grundsätzlich besteht in allen Phasen der Projektierung das Risiko, dass Klagen/Widersprüche zu Verzögerungen oder dem Versagen von Genehmigungen führen können. Nicht ausgeschlossen werden kann dies auch, wenn Genehmigungen erteilt oder sogar Anlagen errichtet sind. Grundsätzlich ist es möglich, dass Klagen und Widersprüche zu Verzögerungen führen, Windparks bei fehlerhaften Planungen/Genehmigungen rückgebaut werden müssen oder sich Ausfallzeiten durch nachträglich auferlegte Reduzierungen im Betrieb ergeben. Um diesen Risiken zu begegnen, erfolgt die Planung der Energiekontor-Projekte mit der angemessenen Sorgfalt und mit renommierten Partnern.
Betroffen von Klagen/Widersprüchen ist aktuell die Genehmigung des Offshore-Windparks Nordergründe. Von der Inselgemeinde Wangerooge und dem BUND Landesverband Niedersachsen e.V. wurden Klagen gegen den Vorbescheid nach § 9 BImSchG für den Offshore-Windpark Nordergründe eingereicht. Die Klage der Inselgemeinde Wangerooge wurde vom Verwaltungsgericht Oldenburg am 11. Dezember 2008 abgewiesen. Seitens der Gemeinde Wangerooge wurde zwischenzeitlich Berufung gegen dieses Urteil eingelegt. Die Zulassung zur Berufung wird zurzeit vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg geprüft. Obwohl sich durch die Klagen die Realisierung zeitlich verzögern könnte, ist es nach wie vor das Ziel, den Windpark Nordergründe im Jahr 2011/2012 zu errichten und in Betrieb zu nehmen.
Grundsätzlich sind die Beteiligungsangebote der Energiekontor AG auf eine Laufzeit von 20 Jahren ausgelegt. Abweichend davon hat das Unternehmen den Kommanditisten verschiedener Windparkbetreibergesellschaften bereits beim Beitritt zur Gesellschaft den Rückkauf ihrer Beteiligung nach 5 oder 10 Jahren Laufzeit angeboten. Die bei Angebotsabgabe sorgfältig kalkulierten Rückkaufpreise gewährleisten den Rückkauf der Anteile oder des gesamten Geschäftsbetriebes zu für die Energiekontor AG wirtschaftlichen Bedingungen. Diese Rückkaufverpflichtungen kommen seit dem Jahr 2007 sukzessive zum Tragen. Sofern sich die Kommanditisten für den Verkauf entscheiden, sind die Beteiligungen oder der gesamte Geschäftsbetrieb der jeweiligen Windparkbetreibergesellschaften zu einem definierten Kaufpreis zu übernehmen. Ein Risiko besteht darin, dass der kalkulierte Rückkaufpreis zum Rücknahmezeitpunkt nicht dem dann gegebenen tatsächlichen Marktwert entspricht und insofern Wertberichtigungen vorgenommen werden müssen. Ein weiteres Risiko könnte aus ungünstigen Kapitalmarktentwicklungen resultieren, die sich nachteilig auf die Konditionen (Zins, Laufzeit) der Rückkauffinanzierung auswirken können. Sollten Rückkäufe darüber hinaus zu einem Zeitpunkt getätigt werden müssen, zu dem benötigte Fremdmittel von den Banken restriktiv vergeben werden, könnte dieses neben rechtlichen Risiken auch zu finanziellen Engpässen der Energiekontor-Gruppe führen.
Zur Minimierung dieser Risiken werden sämtliche Rückkäufe systematisch geplant und frühzeitig alternative Finanzierungslösungen entwickelt. Außerdem stehen den Projekten entsprechende Werte gegenüber, die eine Finanzierung in der Zukunft absichern.
Insgesamt hat die Energiekontor-Gruppe in den vergangenen Jahren rund 17,5 Millionen € von privaten Investoren durch die Emission von Genussrechtskapital und Inhaberteilschuldverschreibungen eingeworben. Es besteht das Risiko, dass die Rückzahlung dieser Mittel zu Zeitpunkten fällig wird, zu denen die Liquiditätssituation des Konzerns eine Rückführung nicht zulässt und eine Fremdfinanzierung nicht möglich ist. Dies könnte zu Rechtsstreitigkeiten mit Anlegern und im äußersten Fall zu einer Blockierung des Finanzflusses im Unternehmen führen. Um diesen Risiken zu begegnen, wird die projektbezogene Mittelverwendung detailliert geplant und gesteuert. Darüber hinaus wird durch ein konzernweites Liquiditätsmanagement dafür Sorge getragen, dass die Rückführung zu den Rückzahlungszeitpunkten sichergestellt werden kann.
Die mangelnde Personalverfügbarkeit oder -qualifikation kann einen Engpass für den Geschäftsverlauf darstellen. Insbesondere für die Offshore-Projekte wird hoch qualifiziertes Personal für die Projektumsetzung benötigt. Es besteht das Risiko, dass dieses Personal aufgrund bestehender Marktknappheiten nicht zeitgerecht eingestellt werden kann. Dadurch könnten Kostenrisiken entstehen, weil zusätzliche externe Experten und Berater mit der Leistungserbringung beauftragt werden müssen. Aber auch in anderen Unternehmensbereichen muss ausreichend qualifiziertes Personal in Abhängigkeit von unternehmensinternen Abläufen zur Verfügung stehen. Zur Minimierung von Fehlentscheidungen oder zeitlichen Verzögerungen ist hoch qualifiziertes Personal eine wesentliche Voraussetzung. Gleichzeitig muss die Personalstruktur sicherstellen, dass im Unternehmen ausreichend Potenzial für Innovationen und Kreativität besteht. Die Personalstruktur der Energiekontor-Gruppe basiert daher auf einer ausgewogenen Mischung von langjährigen und neuen Mitarbeitern.
Grundsätzlich kann sich der Verkauf von Windenergieprojekten sowohl im Direkt- als auch im Fondsvertrieb verzögern oder als gänzlich unmöglich erweisen. Die Markt- und Herstellungskosten für genehmigte Projekte können divergieren, sodass ein Verkauf von Windparks für das Unternehmen wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist. Bedingt durch eine erschwerte Refinanzierung von Investoren können sich Verzögerungen in den Projektabläufen ergeben, die den Cashflow der Energiekontor-Gruppe beeinträchtigen und damit die Umsetzung neuer Projekte gefährden. Vor diesem Hintergrund sind in den vergangenen Jahren verschiedene Vertriebswege etabliert worden.
Aufgrund von fehlerhaften Berechnungen, Berichten oder Prognosen können Einschätzungen vorgenommen werden, die sich in der Zukunft nicht erfüllen lassen. Erwartungen können geweckt werden, die sich nicht erreichen lassen. Dieses könnte nicht zuletzt zu einer Abkehr der Aktionäre und damit zu einem überproportionalen Absinken des Aktienkurses führen. Die langjährige Erfahrung der Energiekontor-Gruppe relativiert dieses Risiko.
Im März 2010 hat die Energiekontor UK Ltd, eine 100-prozentige Tochter der Energiekontor AG, die Baugenehmigung für den Windpark Hyndburn/Oswaldtwistle in England erwirkt. Der Standort für diesen Windpark liegt im County Lancashire. An diesem Standort sollen 12 Windkraftanlagen der 2-Megawatt-Klasse errichtet werden. Das Investitionsvolumen wird bei etwa 60 Millionen € liegen.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt aktuell 14.777.610 Euro.
Die Gesellschaft betreibt keine Forschung und Entwicklung im klassischen Sinn. Auf Grundlage der langjährigen Erfahrung mit dem Errichten und Betrieb von Windkraftanlagen ist jedoch ein mit dem Ingenieursbüro Dr. Frey entwickeltes System zur optimierten Windnachführung an mehreren Windkraftanlagen implementiert und getestet worden. Darüber hinaus wurden nach einem mehrjährigen Planungsverfahren die Rotorblätter an einer konzerneigenen Windkraftanlage verlängert.
Im Jahr 2009 wurden keine Aktienkäufe/-verkäufe von Organen der Gesellschaft getätigt.
Es bestehen Niederlassungen der Energiekontor AG in Bremen, Bremerhaven und Krefeld.
Dem Vorstand sind
| ― | keine Beschränkungen der Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien (§ 315 Abs. 4 Nr. 2 HGB), |
| ― | keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen (§ 315 Abs. 4 Nr. 4 HGB), und |
| ― | keine Sonderrechte von Arbeitnehmern in Bezug auf eine Stimmrechtskontrolle (§ 315 Abs. 4 Nr. 5 HGB) bekannt. |
Bzgl. der Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals (§ 315 Abs. 4 Nr. 1 HGB) wird auf die Ausführungen im Anhang der AG unter Tz. III.3. und Tz. III.4 verwiesen.
Dem Vorstand sind keine direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapital (§ 315 Abs.4 Nr. 3 HGB) größer 10 Prozent bekannt, mit Ausnahme der in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Beteiligungsverhältnisse.
Gemäß § 315 Abs. 4 Nr. 6 HGB wird darauf hingewiesen, dass gemäß § 6 (1) der Satzung der Aufsichtsrat die Vorstandsmitglieder ernennt und ihre Zahl bestimmt. Weitere Einzelheiten der Ernennung und der Abberufung regeln die gesetzlichen Vorschriften der §§ 84ff. AktG.
Satzungsänderungen erfolgen entsprechend der Regelungen im AktG.
Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, existieren nicht (Angabe gemäß § 315 Abs. 4 Nr. 8 HGB).
Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, existieren nicht. Es gelten die gesetzlichen Regelungen (Angabe gemäß § 315 Abs. 4 Nr. 9 HGB).
Darüber hinaus liegt kein Übernahmeangebot vor (§ 315 Abs. 4 Nr. 8 und 9 HGB).
Das gezeichnete und im Handelsregister eingetragene Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt 14.777.610 € und ist in 14.777.610 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.
Der Aufsichtsrat überprüft in regelmäßigen Abständen das Vergütungssystem hinsichtlich Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung. Grundsätzlich setzt sich die Vergütung des Vorstands aus einem fixen und einem variablen Anteil zusammen. Die kurzfristig fälligen Leistungen an die Vorstandsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr 2009 insgesamt T€ 589 (Vorjahr T€ 489), davon entfielen T€ 109 (Vorjahr T€ 120) auf ergebnisabhängige, variable Bezüge. Die Hauptversammlung hat im Jahr 2006 beschlossen, die Angaben der einzelnen Vorstandsbezüge unter Namensnennung für die Dauer von fünf Jahren zu unterlassen.
Von Dritten sind ihnen Leistungen im Hinblick auf ihre Tätigkeit im Vorstand weder zugesagt noch im Geschäftsjahr gewährt worden.
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in der Satzung geregelt und wird betragsmäßig in der Hauptversammlung beschlossen. Sie hat keinen variablen Bestandteil. Daneben erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats die Erstattung ihrer Auslagen.
Für durch die Aufsichtsratsmitglieder neben ihrem Aufsichtsratsmandat erbrachte Leistungen wurden an die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Bodo Wilkens und Günter Lammers über separate Beratungsverträge wie im Vorjahr Vergütungen in Höhe von jeweils T€ 60 gezahlt.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Bremen, im März 2010
Der Vorstand
Dirk Gottschalk
Peter Szabo
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| Erläuterungsziffer Konzernanhang V. | 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1.) | 35.009 | 66.574 |
| Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | (2.) | -1.520 | -7.499 |
| Gesamtleistung | 33.489 | 59.074 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (3.) | 2.857 | 2.992 |
| Betriebsleistung | 36.345 | 62.067 | |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | (4.) | -12.700 | -30.971 |
| Personalaufwand | (5.) | -4.799 | -5.225 |
| Abschreibungen | (6.) | -5.915 | -5.296 |
| sonstige betriebliche Aufwendungen | (7.) | -7.297 | -10.822 |
| Betriebsaufwand | -30.712 | -52.314 | |
| Betriebsergebnis | 5.633 | 9.752 | |
| Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 0 | 214 | |
| Beteiligungsergebnis | 0 | 214 | |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 1.041 | 2.772 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -7.932 | -8.447 | |
| Zinsergebnis | (9.) | -6.892 | -5.675 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern (EBT) | -1.259 | 4.292 | |
| Ertragssteuern vom Einkommen und Ertrag | (10.) | -481 | -2.104 |
| Jahresergebnis | -1.739 | 2.187 | |
| Angabe der Earnings per Share (gem. IAS 33)*) | |||
| Unverwässerte Anzahl der Aktien (gewichtet) | (11.) | 14.777.610 | 14.894.345 |
| Verwässerte Anzahl der Aktien (gewichtet) | 14.777.610 | 14.894.345 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | -0,12 | 0,15 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | -0,12 | 0,15 |
*) Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie resultiert aus potenziellen Aktien wie etwa Optionsrechten. Diese wirken allerdings nur dann ergebnisverwässernd, wenn sie die Ausgabe von Aktien zu einem Wert unter dem durchschnittlichen Börsenkurs der Aktie zur Folge haben. In 2009 wie dem Vorjahr ergab sich kein Verwässerungseffekt.
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| Vermögen per 31.12.2009 | Erläuterungsziffer Konzernanhang, Teil VI | T€ | 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | (1.1.) | 2.350 | 2.350 | |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | (1.2.) | 92 | 44 | |
| Sachanlagen | ||||
| Grundstücke | (1.3.) | 670 | 670 | |
| Technische Anlagen (Windparks) | (1.4.) | 87.667 | 89.275 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | (1.5.) | 126 | 88.463 | 122 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen | (4.) | 490 | 2.100 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (5.) | 1.008 | 1.498 | 867 |
| Steuerforderungen | (6.) | 391 | 436 | |
| Latente Steuern | (7. und V.10.2.) | 6.278 | 5.858 | |
| Summe langfristige Vermögenswerte gesamt | 99.071 | 101.723 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte | ||||
| Unfertige Erzeugnisse und Leistungen | (8.) | 15.054 | 16.574 | |
| Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (9.) | 3.736 | 12.702 | |
| Sonstige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | (10.) | 1.022 | 4.758 | 5.937 |
| Steuerforderungen | (11.) | 331 | 2.123 | |
| Wertpapiere | (12.) | 15.964 | 20.027 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (13.) | 27.793 | 27.629 | |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte gesamt | 63.899 | 84.991 | ||
| Summe Vermögen | 162.970 | 186.714 | ||
| Eigenkapital und Schulden per 31.12.2009 | Erläuterungsziffer Konzernanhang, Teil VI | T€ | 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
| Eigenkapital | (14.-20.) | |||
| Ausgegebenes Kapital | ||||
| Gezeichnetes Kapital (Nennkapital) | (14.) | 14.778 | 15.011 | |
| Eigene Anteile (zur Einziehung vorgesehen) | (15.) | 0 | 14.778 | -234 |
| Kapitalrücklage | (18.) | 40.278 | 40.278 | |
| Rücklagen für ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen | ||||
| Währungsumrechnung | (19.1.) | -61 | -61 | |
| Fair value-Bewertung IAS 39 | (19.2.) | 181 | 120 | 404 |
| Gewinnrücklagen | (20.) | |||
| Gesetzliche Rücklagen | 15 | 15 | ||
| Andere Gewinnrücklagen | 1.456 | 1.471 | 1.440 | |
| kumulierte Konzernergebnisse | (21.) | -25.152 | -21.180 | |
| Summe Eigenkapital | 31.494 | 35.674 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||||
| Sonstige Rückstellungen | ||||
| Rückstellungen für Abbruchkosten von Windparks | (22.) | 2.468 | 1.962 | |
| Finanzverbindlichkeiten | ||||
| Genussrechtskapital | (23.) | 768 | 773 | |
| Anleihekapital | (24.) | 13.995 | 15.498 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (25.) | 81.124 | 85.538 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | (26.) | 78 | 94 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | (27.) | 3.804 | 1.582 | |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | (28.) | 531 | 100.299 | 451 |
| Latente Steuern | (V. 10.2) | 1.281 | 370 | |
| Summe langfristige Verbindlichkeiten gesamt | 104.048 | 106.268 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||||
| Steuerrückstellungen | (29.) | 91 | 510 | |
| Sonstige Rückstellungen | (30.) | |||
| Übrige Rückstellungen | 3.556 | 6.179 | ||
| Finanzverbindlichkeiten | ||||
| Genussrechtskapital | (23.) | 5 | 0 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (25.) | 19.327 | 26.199 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | (31.) | 0 | 19.332 | 4.023 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.831 | 5.409 | ||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.229 | 1.171 | ||
| Steuerverbindlichkeiten | 390 | 1.283 | ||
| Summe kurzfristige Verbindlichkeiten gesamt | 27.428 | 44.773 | ||
| Summe Eigenkapital und Schulden | 162.970 | 186.714 |
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| Gezeichnetes Kapital T€ |
Kapitalrücklage T€ |
Rücklage Währungsumrechnung T€ |
Rücklage fair value (available for sale) T€ |
Rücklage fair value (cash flow hedges) T€ |
Gewinnrücklagen T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 31.12.2007 | 15.011 | 40.278 | -61 | 3 | -20 | 2.193 |
| Veränderungen im Jahr 2008 | ||||||
| Einstellungen in Gewinnrücklagen | 207 | |||||
| Dividendenausschüttung | ||||||
| Rückkauf eigener Anteile | -234 | -946 | ||||
| Differenzen aus fair value-Bewertung | 890 | -299 | ||||
| Differenzen aus latenten Steuern auf fair value-Bewertung | -265 | 95 | ||||
| Konzernjahresüberschuss | ||||||
| Stand zum 31.12.2008 | 14.778 | 40.278 | -61 | 628 | -224 | 1.455 |
| Veränderungen im Jahr 2009 | ||||||
| Einstellungen in Gewinnrücklagen | 16 | |||||
| Dividendenausschüttung | ||||||
| Differenzen aus fair value-Bewertung | -208 | -109 | ||||
| Differenzen aus latenten Steuern auf fair value-Bewertung | 62 | 32 | ||||
| Konzernjahresfehlbetrag | ||||||
| Stand zum 31.12.2009 | 14.778 | 40.278 | -61 | 482 | -301 | 1.471 |
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| Kumulierte Konzernergebnisse T€ |
Summe T€ |
Anzahl Aktien TStck. | |
|---|---|---|---|
| Stand zum 31.12.2007 | -21.663 | 35.742 | 15.011 |
| Veränderungen im Jahr 2008 | |||
| Einstellungen in Gewinnrücklagen | -207 | ||
| Dividendenausschüttung | -1.496 | -1.496 | |
| Rückkauf eigener Anteile | -1.179 | -234 | |
| Differenzen aus fair value-Bewertung | 591 | ||
| Differenzen aus latenten Steuern auf fair value-Bewertung | -170 | ||
| Konzernjahresüberschuss | 2.187 | 2.187 | |
| Stand zum 31.12.2008 | -21.180 | 35.674 | 14.778 |
| Veränderungen im Jahr 2009 | |||
| Einstellungen in Gewinnrücklagen | -16 | ||
| Dividendenausschüttung | -2.217 | -2.217 | |
| Differenzen aus fair value-Bewertung | -317 | ||
| Differenzen aus latenten Steuern auf fair value-Bewertung | 94 | ||
| Konzernjahresfehlbetrag | -1.739 | -1.739 | |
| Stand zum 31.12.2009 | -25.152 | 31.494 | 14.778 |
(1) : aus Marktbewertung für Wertpapiere
(2) : aus unrealisierten Gewinnen/Verlusten von cash-flow-hedges
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| 1. Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis vor Zinsen und Steuern | 5.633 | 9.967 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen | 5.915 | 5.296 |
| Gewinne aus der Entkonsolidierung | -1.396 | -968 |
| Sonstige zahlungs- und ergebnisunwirksame Erträge/ Aufwendungen im Eigenkapital | -223 | 421 |
| Betriebsergebnis vor Änderung des Nettoumlaufvermögens | 9.930 | 14.715 |
| Veränderungen der | ||
| - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Vermögensgegenstände | 7.086 | -3.466 |
| - halbfertigen Arbeiten, Vorräte und dafür erhaltenen Anzahlungen | 1.520 | -3.786 |
| - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -2.578 | 3.322 |
| - übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen | -3.149 | 895 |
| - sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten, Rückstellungen und der latenten Steuern | 1.289 | 2.484 |
| Rückstellungen für Abbruchkosten wegen Zinsänderung (ergebnisneutral nach IFRIC 1.5a) | -427 | 0 |
| Gezahlte Zinsen | -7.932 | -8.447 |
| Ertragsteuern | -481 | -2.104 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 5.257 | 3.614 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -72 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -3.860 | -6.466 |
| Zugänge zum Sachanlagevermögen aus Erstkonsolidierung | 3.392 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen in Wertpapiere | 0 | -13.075 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren | 4.063 | 0 |
| Erhaltene Zinsen | 1.041 | 2.772 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 4.563 | -16.768 |
| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Auszahlungen aus Genussrechtskapital | -5 | 0 |
| Aus-/Einzahlungen aus Anleihen | -1.503 | 12.678 |
| Einzahlungen aus Aufnahme von Krediten | 8.053 | 6.678 |
| Auszahlungen für Tilgung von Krediten | -14.190 | -8.634 |
| Gezahlte Dividenden | -2.217 | -1.496 |
| Auszahlungen für Rückkauf eigener Anteile | 0 | -1.179 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -9.862 | 8.046 |
| 4. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -41 | -5.109 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 27.629 | 33.617 |
| Konsolidierungskreisbedingte Zugänge zum Finanzmittelfonds | 396 | 0 |
| Konsolidierungskreisbedingte Abgänge vom Finanzmittelfonds | -191 | -880 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 27.793 | 27.629 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Zahlungsmittel | 27.793 | 27.629 |
Allgemeine Angaben
Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze
Konsolidierungsgrundsätze und Konsolidierungskreis
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Währungsumrechnung
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Erläuterungen zur Bilanz
Segmentberichterstattung 2009 (IFRS)
Sonstige Angaben
Die Energiekontor AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in der Mary-Somerville-Straße 5, 28359 Bremen, Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Bremen unter der Nummer HRB 20449 eingetragen. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.
Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Jahresabschlusses der Gesellschaft aufgestellt worden. Die Jahresabschlüsse aller einbezogenen Tochterunternehmen datieren ebenfalls auf den Stichtag des Konzernabschlusses.
Die Geschäftstätigkeit der Energiekontor AG und ihrer Tochtergesellschaften (nachfolgend auch kurz "Energie-kontor") umfasst den Vertrieb selbst hergestellter Windparks an Dritte sowie den Eigenbetrieb von selbst hergestellten Windparks zur Erzeugung von Energie. Der Vertrieb der Windparks erfolgt dabei entweder durch Direktverkauf (asset deal) oder mittels selbst gegründeter Gesellschaften, die den Windpark erwerben und deren Anteile dann an Dritte veräußert werden (share deal). Die für den Eigenbetrieb zur Stromerzeugung vorgesehenen Windparks werden entweder selbst hergestellt oder erworben, wobei auch diese Windparks regelmäßig in der Rechtsform der GmbH & Co. KG betrieben werden.
Die Energiekontor AG als Muttergesellschaft unterliegt für das zum 31. Dezember 2009 endende Geschäftsjahr der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses. Da die Aktien der Energiekontor AG an einem organisierten Markt i. S. v. § 2 WpHG gehandelt werden, ist der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 gemäß § 315a HGB in Verbindung mit Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der jeweils geltenden Fassung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS, vormals International Accounting Standards IAS) aufzustellen.
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 steht mithin in Übereinstimmung mit den IFRS. Ergänzend wurden die handelsrechtlichen Vorschriften des § 315a Absatz 1 HGB beachtet.
Der Konzernabschluss der Gesellschaft wird beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht (Handelsregister des Registergerichts Bremen unter HRB Nr. 20449).
Der Jahresabschluss der Muttergesellschaft Energiekontor AG wurde nach den Vorschriften des deutschen HGB erstellt. Er wird ebenfalls beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht.
Energiekontor erstellt und veröffentlicht den Konzernabschluss in Euro (€) unter Gegenüberstellung der Werte zum 31. Dezember 2008. Die Angaben im Anhang erfolgen in Euro (€) und in Tausend Euro (T€).
Der Konzernabschluss wird unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going Concern) aufgestellt. Auf Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, wird im zusammengefassten Lage- und Konzernlagebericht der Gesellschaft eingegangen.
Die Rechnungslegung erfolgt bei sämtlichen Gesellschaften der Energiekontor-Gruppe zunächst nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den diese ergänzenden Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Diese deutschen Rechnungslegungsgrundsätze weichen in wesentlichen Aspekten von den Grundsätzen der IFRS ab. Für Zwecke des Konzernabschlusses werden alle notwendigen Anpassungen vorgenommen, die für die Darstellung des Konzernabschlusses nach IFRS notwendig sind.
Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der Verlautbarungen des International Accounting Standards Board (IASB) erfordert Schätzungen und Annahmen durch das Management, die die bilanzierten Wertansätze der Vermögensgegenstände und Schulden, die zum Bilanzstichtag bestehenden Eventualverpflichtungen und die Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres beeinflussen. Dabei ist es notwendig, in bestimmten Fällen schätz- und prämissensensitive Bilanzierungsmethoden anzuwenden. Diese beinhalten komplexe und subjektive Bewertungen sowie Schätzungen, die auf ungewissen Sachverhalten beruhen und Veränderungen unterliegen können. Aus diesem Grund können sich auch die schätz- und prämissensensitiven Bilanzierungsmethoden im Zeitablauf ändern und damit die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erheblich beeinflussen. Außerdem können sie Annahmen enthalten, die die Unternehmensleitung in derselben Berichtsperiode auch anders hätte treffen können - aus gleichermaßen vernünftigen Gründen. Die Unternehmensleitung weist deshalb darauf hin, dass tatsächliche Wertansätze und zukünftige Ereignisse auch häufig von den Schätzungen und Prognosen abweichen können und dass Schätzungen routinemäßige Anpassungen erfordern (vgl. auch Ausführungen im Konzernanhang unter Tz. IV.19.).
Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Abschlusses werden die für die einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung geforderten zusätzlichen Angaben in den Anhang übernommen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ist nach den für das Gesamtkostenverfahren geltenden Grundsätzen gegliedert. Soweit in Einzelfällen Umgliederungen von Vorjahresbeträgen in der Bilanz oder in der Gewinn- und Verlustrechnung vorgenommen wurden, ist dies bei der jeweiligen Position vermerkt.
Die Gliederung der Bilanz erfolgt für das Geschäftsjahr 2009 nach Fristigkeitsaspekten der einzelnen Bilanzposten.
Die Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit werden nach der indirekten Methode ermittelt.
Energiekontor setzt alle vom IASB herausgegebenen Standards und Interpretationen um, die zum 31. Dezember 2009 anzuwenden sind. Die Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) werden beachtet. Der Energiekontor-Konzern hat die IFRS und IFRIC-Interpretationen, die veröffentlicht wurden, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, nicht angewandt, weil erwartet wird, dass diese Standards und Interpretationen für die Geschäftsaktivitäten des Energiekontor-Konzerns nicht relevant sind bzw. sich daraus keine zusätzlichen Angaben im Konzernanhang ergeben werden.
Im laufenden Geschäftsjahr hat der Konzern die nachfolgend angeführten neuen oder überarbeiteten Standards angewendet, die für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, umzusetzen sind.
Mit der Neufassung des IAS 1 (Presentation of Financial Statements) enthält der Konzernabschluss in der Eigenkapitalveränderungsrechnung eine transparentere Untergliederung über die Ergebnisse der Periode, die nicht aus Geschäftsvorfällen mit den Eigentümern in ihrer Eigenschaft als Eigentümer resultieren.
In Übereinstimmung mit IAS 39 (Finanzinstrumente Ansatz und Bewertung) werden als zu Handelszwecken gehalten klassifizierte Vermögenswerte und Schulden in der Bilanz nicht automatisch als kurzfristig klassifiziert. Die Energiekontor-Gruppe wird ihre Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechend anpassen und analysieren, ob sich die Erwartungen des Managements im Hinblick auf die Periode der Realisierung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von der Klassifizierung des Instruments unterscheiden. Aus heutiger Sicht wird nicht erwartet, dass sich daraus Umklassifizierungen von kurzfristigen zu den langfristigen Finanzinstrumenten ergeben werden.
Die Änderungen zu diesem Standard (borrowing costs) traten zum 1. Januar 2009 in Kraft und betreffen die Aktivierung von Fremdfinanzierungszinsen auf Vermögenswerte. Energiekontor wendet diesen Standard erstmals ab dem Geschäftsjahr 2009 an, und zwar ohne Ausübung des Wahlrechts auf Rückwirkung (IAS 23.28). Wesentliche Effekte aus der Aktivierung der insbesondere auf die Vorräte entfallenden Kapitalisierungszinsen ergeben sich nicht, da die Zuaktivierung nur Vermögenswerte betrifft, deren Aktivierungspflicht nach dem 31.12.2008 beginnt (commencement date). Für das Geschäftsjahr 2009 betragen die Effekte auf das Ergebnis T€ 57 abzüglich darauf entfallender passiver latenter Steuern von T€ 17.
Die Änderungen zu diesem Standard traten zum 1. Januar 2009 in Kraft. Aus der Anwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Die Änderungen zu diesem Standard traten zum 1. Januar 2009 in Kraft. Aus der Anwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Die Änderungen zu diesem Standard traten zum 1. Januar 2009 in Kraft. Aus der Anwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Dieser Standard verlangt Angaben, die es dem Abschlussadressaten ermöglichen, die Bedeutung der Finanzinstrumente für die Finanzlage und die Ertragskraft des Konzerns sowie die Art und das Ausmaß der aus diesen Finanzinstrumenten resultierenden Risiken zu beurteilen. Mit Inkrafttreten zum 1. Juli 2008 wurde IFRS 7 geändert im Hinblick auf die bilanzielle Vorgehensweise bei der Umklassifizierung von finanziellen Vermögenswerten. Aus der Anwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Im Rahmen dieser Änderungen stellt das IASB klar, dass auch bei einer Umklassifizierung von finanziellen Vermögenswerten aus der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" eine Beurteilung eingebetteter Derivate verpflichtend ist, weil strukturierte Produkte infolge der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert bislang nicht auf das Vorliegen möglicherweise abzuspaltender eingebetteter Derivate zu untersuchen waren. Diese Regelung gilt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen.
Dieser Standard behandelt die Bilanzierung und die Angaben von anteilsbasierten Vergütungstransaktionen und trat für nach dem 1. März 2008 beginnende Geschäftsjahre in Kraft. Aus der Anwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
IFRIC 12 bezieht Position zu Fragestellungen, welcher Partei im Rahmen eines PPP (Public Private Partnership) hergestellte und/oder genutzte Vermögenswerte zuzuordnen und in welcher Form, wann und in welcher Höhe Erträge aus Partnerschaftsverträgen in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen sind. IFRIC 12 ist für ab dem 1. Januar 2008 beginnende Geschäftsperioden anzuwenden, wobei der Anwendungsbereich auf Vereinbarungen mit öffentlichen Auftraggebern ("Konzessionsgeber") begrenzt ist. Die Anwendung dieser Interpretation hatte keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
IFRIC 13 widmet sich der Rechnungslegung von Unternehmen, die Prämiengutschriften ("Treuepunkte" oder Flugmeilen) an Kunden vergeben, die diese beim Kauf anderer Güter oder Dienstleistungen erhalten und erklärt, wie diese Unternehmen ihre Verpflichtungen, kostenfreie oder reduzierte Güter oder Dienstleistungen ("Prämien") für Kunden, die ihre Gutschriften einlösen, zur Verfügung zu stellen, zu bilanzieren haben.
Die Anwendung dieser Interpretation, die für nach dem 1. Juli 2008 beginnende Geschäftsjahre in Kraft trat, hatte keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
IFRIC 14 widmet sich der Wechselwirkung zwischen Mindestfinanzierungsvorschriften und der durch IAS 19 auferlegten Bewertungsobergrenze für leistungsorientierte Vermögenswerte oder Schulden und gibt allgemeine Leitlinien zur Bestimmung der Obergrenze des Überschussbetrags eines Pensionsfonds, der nach IAS 19 als Vermögenswert angesetzt werden kann. Nach IFRIC 14 hat der Arbeitgeber keine weitere Schuld anzusetzen, es sei denn, die nach den Mindestfinanzierungsvorschriften zu zahlenden Beiträge können nicht an die Gesellschaft zurückgezahlt werden. Die Anwendung dieser Interpretation, die für ab dem 1. Januar 2008 beginnende Geschäftsperioden anzuwenden ist, hatte keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
IFRS 8 ersetzt IAS 14, Segment Reporting, und passt die Vorschriften zur Segmentberichterstattung, mit Ausnahme geringfügiger Unterschiede, an die US-Regelung des Statement of Financial Accounting Standards (SFAS) 131, Disclosures about Segments of an Enterprise and Related Information, an. Dieser Standard verlangt von den Unternehmen die Berichterstattung über finanzielle und beschreibende Informationen bezüglich ihrer berichtspflichtigen Segmente. Berichtspflichtige Segmente sind operative Segmente oder Zusammenfassungen von operativen Segmenten, die bestimmte Kriterien erfüllen. Operative Segmente sind die Komponenten eines Unternehmens, für die getrennte Finanzinformationen verfügbar sind, die das oberste Führungsgremium des Unternehmens (Chief Operating Decision Maker) regelmäßig überprüft, um den Geschäftserfolg zu beurteilen und zu entscheiden, wie Ressourcen zu verteilen sind. Im Allgemeinen müssen Finanzinformationen auf der Basis der internen Steuerung berichtet werden. Durch sie kann das Führungsgremium den Geschäftserfolg der operativen Segmente beurteilen und entscheiden, wie die Ressourcen auf die operativen Segmente zu verteilen sind. Damit wird u. a. die Bewertung der Segmente vom "financial accounting approach" des IAS 14 auf den "management approach" umgestellt.
Den Konzernabschluss von Energiekontor ergänzt eine separate Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage seiner berichtspflichtigen Segmente "Projektierung und Verkauf von Windparks", "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" (kurz "Stromerzeugung") und "Sonstige Geschäftssegmente".
Der IASB und das IFRIC haben die nachfolgend aufgeführten Standards und Interpretationen verabschiedet, die für das Geschäftsjahr 2009 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren und auch nicht freiwillig vorzeitig angewendet worden sind. In Klammern jeweils angegeben ist das Datum des Inkrafttretens:
| ― | Änderung des IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (1. Juli 2009) |
| ― | Änderung des IFRS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (1. Juli 2009) |
| ― | IFRIC 17 Distribution of non-cash assets to owners -Sachdividenden (1. Juli 2009) |
Die Gesellschaft erwartet aus diesen Standards und Interpretationen keine Änderungen auf die Bilanzierung oder Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns.
Mutterunternehmen ist die Energiekontor AG, Bremen (nachfolgend auch als "Gesellschaft" oder "AG" bezeichnet). In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 sind neben der Energiekontor AG inländische wie ausländische Unternehmen einbezogen worden, bei denen die Energiekontor AG zum 31. Dezember 2009 unmittelbar oder mittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass die Gesellschaften des Konzerns aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen ziehen. Unter Anwendung des zur Konzernkonsolidierung heranzuziehenden Standards (IAS 27) sowie der weiteren IASB-Verlautbarungen (SIC-12, ED 10) sind auch zur Veräußerung bestimmte Tochtergesellschaften (Projektgesellschaften), ggf. rückwirkend ab Erwerb, mit in den Konzernabschluss einzubeziehen. Projektgesellschaften in diesem Sinne sind die von der Energiekontor-Gruppe geschäftstypischer- weise in der Rechtsform der Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG) gegründeten Windparkbetreibergesellschaften. Seit dem Geschäftsjahr 2008 erfolgt die Vollkonsolidierung der Projektgesellschaften nicht mehr nur bis zum Zeitpunkt des vollständigen Vertriebs der Gesellschaftsanteile, sondern hierüber hinaus bis zur vollständigen Beendigung der wesentlichen Nutzenziehung aus der Projektgesellschaft, mithin bis zur Fertigstellung und Übergabe des betriebsbereiten Windparks. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Entkonsolidierung der Projektgesellschaft, wobei die auch nach Fertigstellung weiterhin regelmäßig realisierten Betriebsführungserlöse gegenüber dem Gründungs-, Vertriebs- und Errichtungsvorgang keinen im Sinne der IFRS wesentlichen Nutzenziehungs- oder Risikofaktor mehr darstellen.
Dies hat im Bereich der Gewinn- und Verlustrechnung unter anderem zur Folge, dass Umsätze gegenüber Projektgesellschaften bis zur Fertigstellung nicht als Umsatz realisiert werden. Betroffen hiervon sind Provisionen und Entgelte im Zusammenhang mit dem Vertrieb, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, der Projektierung, der rechtlichen und wirtschaftlichen Konzeption und allen weiteren bis zur Fertigstellung des Windparks erbrachten Dienstleistungen. Diese Umsätze sind im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung im Konzern zu eliminieren und führen nicht mehr zum Zeitpunkt ihrer Realisierung, sondern erst zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Windparks zu einem Ergebnisbeitrag in Form eines Entkonsolidierungsgewinns. Die gegenüber Dritten bis zur Fertigstellung anfallenden Umsätze und Teilgewinne werden infolge der Vollkonsolidierung nicht nach Baufortschritt im Rahmen der Teilgewinnrealisierung nach dem PoC (Percentage of completion)-Verfahren nach IAS 11 realisiert, sondern erst vollständig zum Zeitpunkt der Fertigstellung (completed contract), der mit dem Zeitpunkt der Entkonsolidierung zusammenfällt. Die laufenden externen Erträge und Aufwendungen der Projektgesellschaften (insbesondere Schuldzinsen aus der Finanzierung der Windparkinvestition) werden in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen, der Saldo aus diesen Beträgen, also der Gewinn oder der Verlust dieser Projektgesellschaften, wird dem Kommanditkapital, das nach IAS 32 als Fremdkapital zu qualifizieren ist, gutgeschrieben (im Falle eines Gewinns) oder belastet (im Falle eines Verlustes, jedoch nur bis maximal 0 €), sodass die laufenden Ergebnisse der Projektgesellschaften im Ergebnis so lange neutral gestellt werden, wie sich aus etwaigen Verlusten kein negatives Kapital ergeben würde. Hierüber ggf. hinausgehende Verluste wirken sich grundsätzlich im Konzern aus, was jedoch im Berichtszeitraum und im Vorjahr nicht der Fall war. Auf die innerhalb des Konzerns eliminierten Zwischengewinne sind aktive latente Steuern zu bilanzieren.
Anteile an assoziierten Unternehmen, auf welche die AG direkt oder indirekt einen wesentlichen Einfluss ausübt, und die nicht zum Zwecke der Weiterveräußerung in der nahen Zukunft erworben wurden, werden gemäß IAS 28 at equity bilanziert (One-Line-Consolidation). Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich nach dem Erwerb eingetretener Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten Unternehmens erfasst. Der mit einem assoziierten Unternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben. Bei der Anwendung der Equity-Methode stellt der Konzern fest, ob hinsichtlich der Nettoinvestition des Konzerns beim assoziierten Unternehmen die Berücksichtigung eines zusätzlichen Wertminderungsaufwandes erforderlich ist.
Auf Konzernfremde entfallende Anteile am Eigenkapital der Tochterunternehmen werden gesondert innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen ("Minderheitenanteile am Eigenkapital"), sofern die Minderheitenanteile am Eigenkapital von Kapitalgesellschaften bestehen. Soweit jedoch die Minderheiten am Eigenkapital von Personengesellschaften, wozu auch Kommanditgesellschaften gehören, bestehen, sind diese nach IAS 32 als Fremdkapital auszuweisen. Zum Bilanzstichtag des Berichtszeitraums bestanden in nennenswertem Umfang ausschließlich Minderheitsbeteiligungen an Kommanditgesellschaften. Diese Minderheitsbeteiligungen an Windparkbetreibergesellschaften, die für den Verbleib im Konzern vorgesehen sind, werden im langfristigen Verbindlichkeitenbereich ausgewiesen ("Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten").
Die aufgrund der bis zur Fertigstellung des Windparks durchzuführende Vollkonsolidierung der Projektgesellschaften im Fremdkapital auszuweisenden Kommanditanteile Dritter an diesen Projektgesellschaften werden wegen des nur kurzfristigen Verbleibs im Konzern grundsätzlich im kurzfristigen Verbindlichkeitenbereich ausgewiesen (ebenfalls dort unter der Position "Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten"). Zum Bilanzstichtag waren keine Projektgesellschaften mit in Bau befindlichen Windparks zu konsolidieren.
Die Anteile von Konzernfremden am Ergebnis der Tochterunternehmen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung je nach Rechtsform der Gesellschaft, an der die Beteiligung besteht, gesondert als Ergebniszuordnung (im Falle einer Kapitalgesellschaft) beziehungsweise im Finanzergebnis (im Falle einer Personengesellschaft) ausgewiesen.
Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß IFRS 3 ("Unternehmenszusammenschlüsse") nach der Erwerbsmethode durchgeführt (Purchase Accounting bzw. Acquisition Method). Dabei werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen und zum Zeitwert neu bewerteten Nettoreinvermögen des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Die aus der Verrechnung entstehenden aktivischen Unterschiedsbeträge aus Unternehmenserwerben vor dem 31. März 2004 wurden als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und planmäßig zeitanteilig über ihre geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Mit Beginn des Geschäftsjahres 2005 wurde die planmäßige Abschreibung nach IFRS 3.79 ausgesetzt. Planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte aus diesen Transaktionen sind seither nicht mehr vorzunehmen. Soweit für diese Geschäfts- oder Firmenwerte eine Wertminderung nach IAS 36 (impairment only approach) vorliegt, werden außerplanmäßige Abschreibungen der Geschäfts- oder Firmenwerte vorgenommen.
Mit Zeitpunkt des Verkaufs von Anteilen an einbezogenen Unternehmen oder des Wegfalls der Beherrschungsmöglichkeit an diesen Unternehmen scheiden diese aus dem Konsolidierungskreis aus. Im Rahmen der Entkonsolidierung werden die auf den Konzern entfallenden anteiligen Vermögenswerte und Schulden mit den fortgeführten Konzernbuchwerten einschließlich eines bestehenden Geschäfts- oder Firmenwertes eliminiert. Die Differenz zwischen der Summe der Restbuchwerte der abgegangenen Wirtschaftsgüter und dem Veräußerungserlös für die Anteile wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns erfasst. Die von Beginn des jeweiligen Geschäftsjahres bis zum Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Konsolidierungskreis anfallenden Erträge und Aufwendungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ausgewiesen.
Konzerninterne Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen konsolidierten Gesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten wurden gemäß IAS 27 eliminiert, ebenso Zwischengewinne.
Bei den ergebniswirksamen Konsolidierungsbuchungen werden die ertragsteuerlichen Auswirkungen berücksichtigt und latente Steuern in Ansatz gebracht.
Eine gesonderte Aufstellung des Anteilsbesitzes des Konzerns im Sinne von § 313 Abs. 2 und 4 HGB wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht. Der Konsolidierungskreis umfasst neben der Muttergesellschaft Energiekontor AG die dort angeführten weiteren Unternehmen. Nicht operative Vorratsgesellschaften werden aus Wesentlichkeitsaspekten nicht mit angeführt. In der gesonderten Aufstellung sind auch etwaige Befreiungsbeschlüsse nach § 264 Abs. 4 bzw. § 264b HGB aufgeführt.
Folgende operative Gesellschaften waren im Jahr 2009 infolge von Neugründung oder der Aufnahme operativer Tätigkeiten in den Konsolidierungskreis aufzunehmen (Erstkonsolidierung).
Energiekontor Windpower GmbH & Co. WP KJ KG
Energiekontor Windpower GmbH & Co. ÜWP B KG
Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung im Rahmen von Übernahmen ergaben sich nicht, da es sich bei den vorstehenden Vorgängen ausschließlich um Neugründungen handelt.
Es wurden überdies im Geschäftsjahr die mehrheitlichen Anteile (51,32 Prozent) an der Windparkbetreibergesellschaft Energiekontor Windkraft GmbH & Co. WP NL KG aufgekauft. An wesentlichen Vermögenswerten zum Erstkonsolidierungszeitpunkt (1. Juli 2009) waren dem Konzern aus dieser Akquisition der fair value des Windparks in Höhe von T€ 3.518 (inkl. Abbruchkostenrückstellung, vgl. auch Ausführungen zum Sachanlagevermögen), liquide Mittel in Höhe von T€ 396 sowie sonstige kurzfristige Vermögenswerte von T€ 76 zugegangen, an wesentlichen Schuldwerten die nach IAS 32 als langfristiges Fremdkapital zu qualifizierenden Kommanditanteile der konzernfremden Minderheiten (T€ 1.892), Rückstellungen (T€ 49) sowie kurzfristige Verbindlichkeiten von T€ 13. Die mit Übernahme der Anlagen einzustellende Abbruchkostenrückstellung beträgt T€ 126. Ein Geschäfts- oder Firmenwert resultierte aus dem Anteilserwerb nicht. Wäre der mehrheitliche Anteilserwerb, mithin die Vollkonsolidierung, bereits zum 01.01. des Geschäftsjahres erfolgt, so wären der Konzernumsatz im Segment "Stromerzeugung" um T€ 372 und der Konzernjahresüberschuss um T€ 190 höher ausgefallen.
Aufgrund der im Berichtszeitraum erfolgten Fertigstellung des Windparks war für nachfolgende im Fremdbesitz befindliche Projektgesellschaft die Entkonsolidierung vorzunehmen.
Energiekontor Sobrado GmbH & Co. WP SB KG
Aus der Entkonsolidierung Anfang des Geschäftsjahres resultiert ein Entkonsolidierungsgewinn von T€ 1.396. Die Energiekontor Griechenland ZARAX GmbH wurde im Geschäftsjahr liquidiert. Ein Entkonsolidierungsergebnis resultierte hieraus nicht.
Die Abschlüsse der Gesellschaft sowie der inländischen und ausländischen Tochterunternehmen werden grundsätzlich nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Dies gilt im Wesentlichen auch für die Jahresabschlüsse von assoziierten Unternehmen
Der von der Energiekontor AG als Muttergesellschaft aufgestellte Konzernabschluss 2009 der Energiekontor-Gruppe ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Dabei finden die am Bilanzstichtag geltenden Standards des International Accounting Standards Board (IASB) Anwendung.
Die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die Gesellschaft die damit verbundenen Bedingungen erfüllen wird. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden planmäßig ergebniswirksam erfasst, und zwar nach IAS 20.29 in der Gewinn- und Verlustrechnung im Rahmen der sonstigen betrieblichen Erträge, zumal in der Regel die damit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen, die die Zuwendungen kompensieren sollen, in vorangegangenen Perioden angefallen sind. Erhaltene Zuwendungen für den Erwerb von Sachanlagen werden in den sonstigen Verbindlichkeiten als abgegrenzte Erträge erfasst.
Die Umsatzarten und Realisierungsgrundsätze stellen sich wie folgt dar.
Umsatzerlöse werden nach Abzug von Umsatzrabatten und Skonti sowie umsatzabhängigen Steuern gebucht. Sie gelten als realisiert, wenn die geschuldeten Lieferungen und Leistungen erbracht wurden oder die wesentlichen Risiken und Chancen übergegangen sind. Darüber hinaus muss die Zahlung hinreichend wahrscheinlich sein.
Umsätze aus langfristiger Auftragsfertigung aus der Errichtung von Windparks für Windparkbetreibergesellschaften werden auf Grund der bis zur Fertigstellung des Windparks vorzunehmenden Konsolidierung dieser Gesellschaften (vgl. vorstehende Ausführungen) nicht auf Grundlage des IAS 11 (Teilgewinnrealisierung) entsprechend dem Leistungsfortschritt gebucht, sondern erst mit Fertigstellung und Übergang der Risiken und Chancen und damit zum Entkonsolidierungs- bzw. Fertigstellungszeitpunkt (CCM ("completed contract-method")-Verfahren).
Die Umsätze für die Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Windparks (Geschäftsführung in der Gründung, Vertrieb und Kapitalbeschaffung, wirtschaftliche und rechtliche Planung) werden nach dem CCM-Verfahren (IAS 18, insbes. Par. 20 ff.) mit Leistungserbringung realisiert.
Die Umsätze für den Verkauf von mit eigenen Windparks erzeugter Energie werden im Zeitpunkt der Stromlieferung nach dem CCM-Verfahren (IAS 18, insbes. Par. 14 ff.) realisiert.
Die Umsatzerlöse für die Betriebsführung und sonstigen kaufmännischen und technischen Leistungen werden ebenfalls nach dem CCM (completed contract method)-Verfahren (IAS 18, insbes. Par. 20 ff.) im Zeitpunkt der vollständigen Leistungserbringung realisiert.
Zinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode verbucht.
Nutzungsentgelte und Lizenzerlöse werden je nach dem wirtschaftlichen Gehalt der zugrundeliegenden Verträge entweder sofort realisiert oder abgegrenzt und zeitanteilig erfasst.
Dividendenerträge werden zum Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Dies ist in der Regel der Ausschüttungsbeschluss.
Für alle Umsatzarten gilt, dass aus Konzernsicht eine Umsatzrealisierung gegenüber Projektgesellschaften (Windparkbetreibergesellschaften im Stadium bis zur Windparkfertigstellung) frühestens zum Entkonsolidierungszeitpunkt erfolgt, also zu dem Zeitpunkt, zu dem die Anteile an der Gesellschaft veräußert sind und der Windpark fertig gestellt ist.
Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen und Beteiligungen, die nicht in € berichten, werden entsprechend IAS 21 nach der funktionalen Methode in € umgerechnet. Bilanzposten werden nach IAS 21.39 zum Stichtagskurs und alle Aufwands- und Ertragspositionen zum jeweiligen Transaktionskurs umgerechnet. Bei den betroffenen in Großbritannien belegenen Tochtergesellschaften handelt es sich um in den Geschäftsbetrieb des Konzerns integrierte unselbständige Einheiten (IAS 21.9 ff.), weswegen nicht die ausländische Währung (GBP), sondern der Euro die funktionale Währung darstellt. Die monetären Werte aus den Bilanzen der betroffenen ausländischen Tochtergesellschaften werden zum Stichtagskurs umgerechnet, die nichtmonetären Posten regelmäßig zu den Kursen des Erstverbuchungszeitpunkts bzw. in den Fällen, in denen der beizulegende Zeitwert (fair value) niedriger ist, zu dem niedrigeren Wert. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung der betroffenen ausländischen Tochtergesellschaften werden zu Durchschnittskursen umgerechnet. Die beschriebenen Umrechnungen für die integrierten Einheiten erfolgen, entsprechend der Behandlung eigener Fremdwährungsgeschäfte, erfolgswirksam in die Berichts- und funktionale Währung des Konzerns (Euro). Die Umrechnungen sowie Umrechnungsdifferenzen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im sonstigen Ergebnis (sonstige betriebliche Erträge bzw. sonstige betriebliche Aufwendungen) verbucht.
Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill) unterliegen seit 2005 keiner planmäßigen Abschreibung mehr, sondern werden gemäß IFRS 3.79c, IAS 36 zum Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft (Impairment Test). Eine Überprüfung erfolgt auch, wenn Ereignisse oder Umstände (Triggering Events) eintreten, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten. Der Goodwill wird zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen aus Wertminderungen angesetzt. Bei Firmenwerten, die vor dem 31. März 2004 entstanden sind, gelten gemäß IAS 3.79b die vorhandenen Restbuchwerte zum 31. Dezwmber 2004 als Anschaffungskosten. Die bis dahin vorgenommenen Abschreibungen und Wertminderungen mindern demnach die historischen Anschaffungskosten. Die vorzunehmende jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit des Goodwill erfolgt auf der Ebene zahlungsmittelgenerierender Einheiten (Cash Generating Units, CGU). Übersteigt der Buchwert des Goodwill dessen erzielbaren Betrag, wird der Goodwill aufgrund Wertminderung entsprechend abgeschrieben. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert, abzüglich Verkaufskosten, und dem Nutzungswert. Energiekontor ermittelt den erzielbaren Betrag grundsätzlich auf der Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Verkaufskosten. Diese Werte beruhen grundsätzlich auf Bewertungen mittels diskontierter Mittelzuflüsse (Discounted-Cashflow-Bewertungen, DCF).
Bei der DCF-Methode werden auf Basis einer mittelfristigen Geschäftsplanung sowie gegebenenfalls einer prognostizierten langfristigen Wachstumsrate Cashflows unter Zugrundelegung eines risikoadjustierten Zinssatzes diskontiert. Zur Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwertes der CGU "Projektierung von Windkraftanlagen in Portugal", der den Anteil dieser Bilanzposition repräsentiert, wurden die zukünftigen Cashflows aus Planungen in Portugal für die nächsten 5 Jahre (Detailplanungszeitraum) abgeleitet. Für den Zeitraum danach wurde eine Wachstumsrate von 2 Prozent zugrunde gelegt. Herangezogen wurden für die Detailplanungsphase die durchschnittlichen Bruttogewinnmargen aus den in Planung und in Akquisition befindlichen Projekten unter Berücksichtigung der empirischen Werte in Bezug auf Bruttogewinnspanne und Eintrittswahrscheinlichkeiten, wobei Steuern und Finanzierungskosten unberücksichtigt bleiben. Der für die Diskontierung der prognostizierten Cashflows verwendete Diskontierungssatz beträgt für die Detailplanungsphase 10,0 Prozent und für den anschließenden Zeitraum 8,0 Prozent. Durch Gegenüberstellung des Buchwertes der CGU mit den erzielbaren Beträgen wird ein notwendiger Wertberichtigungsbedarf ermittelt. Es werden in zukünftigen Perioden keine Wertaufholungen auf abgeschriebenen Goodwill vorgenommen, auch wenn der erzielbare Betrag den Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der der Goodwill zugeordnet ist, übersteigt. Wertminderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter "Wertminderungen von Geschäftsoder Firmenwerten" ausgewiesen. Im Berichtszeitraum wie im Vorjahr waren keine Wertminderungen zu erfassen.
Sonstige Immaterielle Vermögenswerte umfassen die im Konzern genutzte Software. Das Unternehmen schreibt immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer auf den geschätzten Restbuchwert ab. Die voraussichtliche Nutzungsdauer für Software beträgt in der Regel drei bis fünf Jahre.
Sachanlagen werden zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der kumulierten planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen bewertet. Die dem Segment "Stromerzeugung" zuzurechnenden konzerneigenen Grundstücke sind keine als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (investment properties) im Sinne des IAS 40, sondern dienen ausschließlich eigenbetrieblichen Zwecken (Betrieb von Windparks). Die Anschaffungs- und Herstellungskosten umfassen nach IAS 16.16c ggf. auch die zukünftig zu erwartenden geschätzten Abbruchkosten, wobei etwaige künftig bei Abbruch zu erwartende Veräußerungserlöse nicht saldiert werden. Falls Änderungen des aktuellen, auf dem Markt basierenden Abzinsungssatzes gemäß IAS 37.47 einschließlich Änderungen des Zinseffekts und für die Schuld spezifischer Risiken zur Anpassung der für den Abbruch zu bildenden Rückstellungen führen, so sind solche Änderungen nach IFRIC 1.5a in der laufenden Periode den Anschaffungskosten der Windparks hinzuzufügen oder davon abzuziehen, Letzteres jedoch maximal in Höhe des Buchwertes des jeweiligen Vermögenswertes (darüber ggf. hinausgehende Rückstellungsminderungen sind nach IFRIC 1.5b ggf. erfolgswirksam zu erfassen). Im Zeitpunkt einer etwaigen nach IFRIC 1.5a erforderlichen Erhöhung der Werte der Sachanlagen infolge der Erhöhung der Abbruchkostenrückstellungen werden die Buchwerte der Sachanlagen durch Schätzung des fair value auf Wertminderung (IAS 36) überprüft. Etwaige sich hieraus ergebende Wertminderungen werden aufwandswirksam erfasst.
Bei Anschaffungen in Fremdwährung beeinflussen nachträgliche Kursänderungen nicht den Bilanzansatz zu ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Nachträgliche Anschaffungs- und Herstellungskosten werden nur dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig ein wirtschaftlicher Nutzen entstehen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können.
Bei selbsterstellten Sachanlagen (Windparks), die als langfristige Vermögenswerte (Qualifying Long-term Assets) qualifizieren, werden die Herstellungskosten anhand der direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie angemessener Gemeinkosten ermittelt. In den Herstellungskosten für die konzerneigenen Windparks sind keine Fremdkapitalkosten aktiviert (korrespondierend zu IAS 23 bis 2008).
Da zu Beginn der Planungs- und auch Bauphase bei Windparks in der Regel noch nicht absehbar ist, ob ein Windpark im Konzernbestand verbleiben oder verkauft werden soll, werden zunächst die gesamten projektbezogenen Herstellungskosten aller Windparkprojekte im Wareneinsatz erfasst und zum Jahresende bei Vorliegen der erforderlichen Voraussetzungen im Rahmen der Bestandserfassung als Vorräte (unfertige Erzeugnisse und Leistungen) einheitlich aktiviert. Insoweit erfolgt vor der Fertigstellung in der Regel keine Aktivierung von "Anlagen im Bau". Zum Zeitpunkt der Fertigstellung werden dann in den Fällen, in denen final feststeht, dass ein Windpark in den konzerneigenen Bestand überführt werden soll, die projektbezogenen und noch nicht aufwandswirksamen Kosten aus den Beständen gewinnmindernd ausgebucht ("Bestandsveränderungen unfertige Erzeugnisse und Leistungen"). In Höhe dieser Kosten zuzüglich der weiteren ggf. bis zur Fertigstellung noch anfallenden gewinnmindernden Kosten erfolgt die Aktivierung ins Sachanlagevermögen durch korrespondierende gewinnerhöhende Einbuchung ("Umgliederung fertige Windparks ins Anlagevermögen", vgl. auch Tz. V.2.).
Bei öffentlichen Zuschüssen bzw. Subventionen für die Anschaffung oder Herstellung von Vermögenswerten (Investitionszuschüsse) werden gemäß IAS 20 die Anschaffungsoder Herstellungskosten um den Betrag der Zuschüsse gekürzt. Ertragszuschüsse, denen keine zukünftigen Aufwendungen mehr gegenüberstehen, werden erfolgswirksam erfasst und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die Vermögenswerte werden nach den Grundsätzen des IAS 16 über die jeweils geschätzte Restnutzungsdauer abgeschrieben. Das Unternehmen wendet die lineare Abschreibungsmethode an.
Die verwendeten Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden in jeder Periode überprüft und erforderlichenfalls angepasst.
Im Einzelnen liegen den Wertansätzen für die laufende lineare Abschreibung folgende angenommene Nutzungsdauern zugrunde:
Technische Anlagen und Maschinen (Windparks) bis zu 20 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung in der Regel 3 bis 3 Jahre
Alle in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerte werden zum Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft (Impairment Test). Eine Überprüfung erfolgt auch, wenn Ereignisse oder Umstände (Triggering Events) eintreten, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten. Die Überprüfung auf Wertminderungsbedarf erfolgt auf der Ebene zahlungsmittelgenerierender Einheiten (Cash Generating Units). Auf den Buchwert von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten werden neben den laufenden Abschreibungen erforderlichenfalls Abschreibungen wegen Wertminderungen vorgenommen, wenn infolge veränderter Umstände eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung gegeben ist. Die Werthaltigkeit wird durch Vergleich des Buchwerts der jeweiligen Vermögenswerte mit dem erzielbaren Betrag bestimmt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Betrag aus dem Nutzungswert des Vermögenswerts und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten. Wird demgemäß eine Abschreibung wegen Wertminderung für solche Vermögenswerte erforderlich, entspricht diese dem Differenzbetrag zwischen dem Buchwert und dem niedrigeren erzielbaren Betrag. Kann der beizulegende Zeitwert nicht bestimmt werden, entspricht der erzielbare Betrag dem Nutzungswert des Vermögenswerts. Dieser Nutzungswert ist der sich durch Abzinsung seiner geschätzten zukünftigen Zahlungsströme ergebende Betrag.
Sobald Hinweise vorliegen, dass die Gründe für die vorgenommenen Abschreibungen wegen Wertminderungen nicht länger existieren, wird die Notwendigkeit einer vollständigen oder teilweisen Wertaufholung überprüft. Eine als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassende ergebniswirksame Wertaufholung in Form einer Werterhöhung oder Verringerung einer Wertminderung erfolgt jedoch nur so weit, wie der Buchwert nicht überschritten wird, der sich unter Berücksichtigung der regulären Abschreibungseffekte ergeben hätte, wenn in den vorangegangenen Jahren keine Wertminderung vorgenommen worden wäre.
Wertminderungen bei den Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Abschreibungen" ausgewiesen.
Anteile an verbundenen Unternehmen werden nach IAS 27 grundsätzlich in die Vollkonsolidierung einbezogen. Diese Einbeziehung in die Konzernbilanzierung erfolgt mit Rückwirkung zum Erwerbszeitpunkt.
Anteile an assoziierten Unternehmen, auf welche die Muttergesellschaft direkt oder indirekt einen wesentlichen Einfluss ausübt, werden gemäß IAS 28 at equity bilanziert und im Konzernabschluss unter den langfristigen Vermögenswerten gesondert ausgewiesen. Dies gilt für Anteile an Kapitalgesellschaften und betrifft in analoger Anwendung des IAS 32 nicht Anteile an Kommanditgesellschaften. Diese werden als Finanzinstrumente unter "Forderungen gegen assoziierte Unternehmen" ausgewiesen.
Finanzinstrumente sind alle Verträge, die dazu führen, einen finanziellen Vermögenswert und eine finanzielle Verbindlichkeit der Gesellschaft oder ein Eigenkapitalinstrument bei einer anderen Gesellschaft zu erfassen. Die finanziellen Vermögenswerte des Unternehmens beinhalten im Wesentlichen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen (Darlehen u. ä.). Die finanziellen Verbindlichkeiten des Unternehmens umfassen vor allem Anleihen und Genussrechte, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, sonstige Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige übrige Verbindlichkeiten, wozu auch die gemäß IAS 32 als Fremdkapital zu qualifizierenden Kommanditanteile Konzernfremder gehören, sowie derivative Finanzinstrumente mit negativem Marktwert (Zinsswaps).
Finanzinstrumente werden in der Bilanz erfasst, sobald das Unternehmen Vertragspartei eines Finanzinstruments wird. Marktübliche Käufe oder Verkäufe finanzieller Vermögenswerte, d. h. Käufe oder Verkäufe, bei denen die Lieferung des Vermögenswerts innerhalb des für den jeweiligen Handelsplatz vorgeschriebenen oder durch Konventionen festgelegten Zeitrahmens erfolgen muss, werden zum Handelstag bilanziert.
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die Ansprüche des Konzerns bezüglich der Zahlungsströme aus dem Finanzinstrument auslaufen oder wenn eine Übertragung des Finanzinstruments an eine andere Partei unter Einschluss der Kontrolle bzw. aller wesentlichen Risiken und Nutzen vorgenommen wurde. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die im Vertrag spezifizierten Verpflichtungen des Konzerns auslaufen oder erlassen bzw. gekündigt werden.
Der erstmalige Ansatz von Finanzinstrumenten erfolgt zum Marktwert, der dem beizulegenden Zeitwert entspricht.
Die Folgebewertung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgt entsprechend der Kategorie, der sie zugeordnet sind (den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten, den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, den sonstigen Forderungen, den Verbindlichkeiten aus Anleihen und Genussrechten, den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den sonstigen Finanzschulden, den sonstigen übrigen Verbindlichkeiten und den derivativen finanziellen Verbindlichkeiten).
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen bilanziert das Unternehmen nicht. Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen sowie einer festen Laufzeit bei denen sowohl beabsichtigt als auch wirtschaftlich mit hinreichender Verlässlichkeit zu erwarten ist, dass diese bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, die fortgeführten Anschaffungskosten zum Ansatz kommen, werden die Buchwerte zu jedem Abschlussstichtag daraufhin überprüft, inwiefern substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung hindeuten. Es kommt der Betrag zum Ansatz, mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei erstmaliger Erfassung unter Einbeziehung der nicht ergebniswirksamen Transaktionskosten bewertet wurde, abzüglich zwischenzeitlicher Tilgung und außerplanmäßiger Abschreibungen für Wertminderungen oder Uneinbringlichkeit. Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten sind die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich mit dem Nennbetrag bzw. dem Rückzahlungsbetrag identisch.
Für erwartete Ausfallrisiken werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Diese werden zur Minderung der Bruttoforderung angesetzt, wenn konkrete Sachverhalte bekannt werden, die darauf hindeuten, dass ein Schuldner seinen finanziellen Verpflichtungen nicht in ausreichendem Maße nachkommen kann. Die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigung auf Forderungen obliegt dem dezentralen Inkassomanagement und basiert unter anderem auf der Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden, auf Erfahrungswerten aus bereits ausgebuchten Forderungen, der Kundenbonität sowie Auffälligkeiten bei einem veränderten Zahlungsverhalten, auf Anzeichen für finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die ein nachhaltiges oder signifikantes Absinken des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten messbar machen, auf etwaigen Zugeständnissen an den Kreditnehmer aufgrund wirtschaftlicher oder rechtlicher Gründe, die im Zusammenhang mit dessen finanziellen Schwierigkeiten stehen, oder allgemein auf der Feststellung des Wegfalls eines aktiven Marktes für den finanziellen Vermögenswert.
Die Höhe einer Wertminderung bestimmt sich aus der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und den zur Barwertermittlung mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswertes abgezinsten erwarteten künftigen Cashflows, die ergebniswirksam erfasst wird. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der folgenden Berichtsperioden und kann der zugrunde liegende Sachverhalt objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung eingetretenen Tatbestand zurückgeführt werden, so wird die zuvor erfasste Wertberichtigung ergebniswirksam rückgängig gemacht. Wertminderungen bezüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie eines Teils der sonstigen Vermögenswerte werden mittels Wertberichtigungskonten fortgeschrieben.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - Die Zahlungsmitteläquivalente umfassen alle liquiditätsnahen Vermögenswerte, die zum Zeitpunkt der Anschaffung beziehungsweise der Anlage eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten haben. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bewertet Energiekontor zu Anschaffungskosten.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen bewertet Energiekontor zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr werden abgezinst.
Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" - Die Wertpapiere, die sich aus den Bundesobligationen sowie den Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen (Kommanditbeteiligungen) zusammensetzen, werden als "zur Veräußerung verfügbare" finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Energiekontor bilanziert sie zum beizulegenden Zeitwert, sofern dieser verlässlich ermittelbar ist. Unrealisierte Kursgewinne weist Energiekontor nach Berücksichtigung von latenten Steuern in den sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals (Fair-value-Bewertung IAS 39) aus. Die Auflösung dieser Rücklage erfolgt bei Abgang des Vermögenswertes. Fallen die beizulegenden Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten unter die Anschaffungskosten und liegen objektive Hinweise vor, dass der Vermögenswert wertgemindert ist, erfasst Energiekontor den Verlust und berücksichtigt ihn in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. Bei seiner Einschätzung der möglichen Wertminderungen bezieht das Unternehmen alle verfügbaren Informationen ein, zum Beispiel die Marktbedingungen und die Marktpreise, anlagespezifische Faktoren sowie Dauer und Ausmaß des Wertrückgangs unter die Anschaffungskosten.
Wertaufholungen werden dann erfolgswirksam vorgenommen, wenn nach der aufwandswirksamen Erfassung einer Wertminderung zu einem späteren Bewertungszeitpunkt Ereignisse eintreten, die zu einem objektiven Anstieg des beizulegenden Zeitwerts führen. Zinsen aus finanziellen Vermögenswerten, die als zur Veräußerung verfügbar designiert sind, werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode als Zinserträge erfolgswirksam berücksichtigt.
Verbindlichkeiten aus Anleihen und Genussrechten sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - Energiekontor bewertet die Verbindlichkeiten aus Anleihen und Genussrechten sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu den fortgeführten Anschaffungskosten.
Sonstige Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige übrige Verbindlichkeiten - Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert an eine andere Partei. Zu den finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, gehören vor allem Finanzverbindlichkeiten -Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Teile der sonstigen Schulden. Diese finanziellen Verbindlichkeiten werden nach der erstmaligen Erfassung unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zinserträge aus der Auf- und Abzinsung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden im Zinsergebnis ausgewiesen.
Derivative Finanzinstrumente - Derivative Finanzinstrumente wie Zinsswaps bilanziert Energiekontor zum Marktwert. Derivate mit positivem beizulegenden Zeitwert werden als finanzielle Vermögenswerte und Derivate mit negativem beizulegenden Zeitwert als finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen. Derivative Instrumente, die nicht als Sicherungsinstrumente vorgesehen sind und für die kein Hedge Accounting angewendet wird, liegen nicht vor. Cashflow-Hedges dienen der Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen, die im Zusammenhang mit einem bilanzierten Vermögenswert, einer bilanzierten Verbindlichkeit oder einem höchstwahrscheinlichen zukünftigen Zahlungsstrom stehen. Den effektiven Teil der Marktwertänderungen derivativer Instrumente, die als Cashflow-Hedges bestimmt sind (Zinsswaps), erfasst Energiekontor nach Berücksichtigung von latenten Steuern in den sonstigen Bestandteilen des Eigenkapitals (Fair-value-Bewertung IAS 39).
Es werden nur Cashflow-Hedges bilanziert, die die strengen Anforderungen des IAS 39 hinsichtlich Hedge Accounting erfüllen. Sofern die Kriterien für eine Sicherungsbeziehung erfüllt sind, werden die Bezeichnung des eingesetzten Finanzinstruments, das zugehörige Grundgeschäft, das abgesicherte Risiko und die Einschätzung des Grads der Wirksamkeit der eingesetzten Sicherungsinstrumente dokumentiert. Um die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung hinsichtlich der Kompensation der Risiken aus Änderungen der Zahlungsströme in Bezug auf das abgesicherte Risiko beurteilen zu können, wird diese zum Abschlussstichtag auf ihre Effektivität untersucht. Wenn die Sicherungsbeziehung als ineffektiv eingestuft wird bzw. die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nicht mehr erfüllt werden, so wird die Rücklage umgehend aufgelöst, in der Regel erfolgswirksam. Auf die weiteren Ausführungen in den Erläuterungen zur Bilanz und den Bilanzpositionen, die eine Aufstellung der Kategorisierung der Finanzinstrumente bei der Energiekontor Gruppe enthalten (Tz. VI.2.), wird verwiesen.
Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen weicht vom Jahresüberschuss aus der Gewinn- und Verlustrechnung ab, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die nicht steuerpflichtig bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeit des Konzerns für den laufenden Steueraufwand wurde auf Grundlage der in den jeweiligen Nationen, in denen der Konzern Tochtergesellschaften und Betriebsstätten unterhält, geltenden bzw. aus Sicht des Bilanzstichtages in Kürze geltenden Steuersätze berechnet.
Latente Steuern resultieren aus unterschiedlichen Wertansätzen in den IFRS- und Steuerbilanzen der Konzernunternehmen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen, soweit sich diese Unterschiede im Zeitablauf wieder ausgleichen. Das Unternehmen wendet IAS 12 (Income Taxes) an. Nach der darin enthaltenen Verbindlichkeitsmethode (Liability Method) werden aktive und passive latente Steuern mit der zukünftigen Steuerwirkung angesetzt, die sich aus den Unterschieden zwischen IFRS-Bilanzierung und jeweils landesspezifischer steuerrechtlicher Bilanzierung von Aktiv- und Passivposten ergeben. Die Auswirkungen von Steuersatzänderungen auf die latenten Steuern werden erfolgswirksam in dem Berichtszeitraum erfasst, in dem das der Steuersatzänderung zugrunde liegende Gesetzgebungsverfahren weitgehend abgeschlossen ist. Darüber hinaus werden für Verlustvorträge latente Steuerabgrenzungen dann und insoweit vorgenommen, als ihre Nutzung in absehbarer Zukunft wahrscheinlich ist.
Für die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der Realisierbarkeit solcher Steueransprüche sind regelmäßig zu aktualisierende Steuerplanungsrechnungen durchzuführen. Außerdem sind die jeweils nationalen sowie die auch auf dem Gebiet der EU nach der laufenden Rechtsprechung des EuGH anzuwendenden Steuerregelungen einzubeziehen.
Latente Steuerabgrenzungen werden nach Steueransprüchen (aktive latente Abgrenzungen) und Steuerschulden (passive latente Abgrenzungen) unterschieden. In der durch das Unternehmen vorgenommenen Gliederung der Bilanz nach Fristigkeitsaspekten gelten latente Steuern nach IAS 1.70 grundsätzlich als langfristig. Eine Saldierungsmöglichkeit von aktiven und passiven Steuerlatenzbeträgen besteht ausnahmsweise nach IAS 12.74 dann, wenn und soweit ein einklagbares Recht besteht bzw. im Falle des Vorliegens tatsächlicher Ansprüche und Schulden bestünde, diese Steuerschulden aufzurechnen, und wenn und soweit die latenten Steuern sich auf dasselbe Steuersubjekt und dieselbe Steuerbehörde beziehen. Von dieser Saldierungsmöglichkeit machte das Unternehmen auch im Berichtszeitraum Gebrauch.
Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung der Durchschnittsmethode zuzüglich direkt zurechenbarer Nebenkosten (IAS 2) angesetzt. Finanzierungskosten auf die Vorräte werden nach Maßgabe des IAS 23 aktiviert, soweit sie auf nach dem 31.12.2008 erstmals aktivierungsfähige Vorratsbestände entfallen (IAS 23.27). Es erfolgt keine rückwirkende Anwendung der Aktivierungsfähigkeit im Sinne des IAS 23.28.
Wertberichtigungen auf Vorräte werden vorgenommen, wenn der realisierbare Nettoveräußerungswert unter den bilanzierten Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegt.
Erhaltene Anzahlungen auf unfertige Erzeugnisse und Leistungen werden gesondert in Höhe der erhaltenen Beträge abgesetzt.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Konsolidierungspraxis, wonach Windparkbetreibergesellschaften, für die Windparks errichtet werden, nicht bereits mit Vertrieb der Kommanditanteile (Gesellschafterwechsel), sondern erst mit Fertigstellung des Windparks entkonsolidiert werden, hat IAS 11 für die Konzernbilanzierung faktisch keine Bedeutung.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen den Bargeldbestand, Bankguthaben und alle liquiditätsnahen Vermögenswerte, die zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw. der Anlage eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten haben. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Anteile von Minderheiten bzw. konzernfremden Gesellschaftern sind nach den IFRS in der Regel innerhalb des Eigenkapitals in einer gesonderten Position getrennt auszuweisen.
Da es sich jedoch bei den Tochtergesellschaften, an denen diese Minderheitenanteile bestehen, um Kommanditgesellschaften handelt, führt die Anwendung des IAS 32 zu einem vom deutschen Handelsrecht abweichenden Ausweis dieses wirtschaftlichen Eigenkapitals.
Nach den dahingehend geltenden IFRS gilt dieses Kommanditkapital der Minderheiten als Fremdkapital. Bei den Tochtergesellschaften, an denen Minderheiten beteiligt sind, handelt es sich ausschließlich um Kommanditgesellschaften. Nach IAS 32, der in der im Rahmen des "Amendments Project" im Jahr 2003 überarbeiteten Fassung für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2005 begonnen haben, anzuwenden ist, sind die Kündigungsmöglichkeiten der Kommanditisten ein entscheidendes Kriterium für die Abgrenzung von Eigenkapital und Fremdkapital. Finanzinstrumente, die dem Inhaber (hier: dem Kommanditisten) das Recht zur Kündigung gewähren und damit die Gesellschaft im Kündigungsfall verpflichten, flüssige Mittel oder andere finanzielle Vermögenswerte zu übertragen, stellen demnach entgegen der in Deutschland unbestrittenen wirtschaftlichen Substanz als Eigenkapital aus Sicht der IFRS eine finanzielle Verbindlichkeit und damit Fremdkapital dar. In vorliegendem Fall ist aufgrund der bestehenden Kündigungsrechte der Kommanditisten der Tochtergesellschaften das mit dem Gesamtbetrag der Minderheitenanteile laut Bilanz korrespondierende "Nettovermögen der Kommanditisten" folglich nach IAS 32 nicht im Eigen-, sondern zum Barwert im Fremdkapital zu erfassen. Die Bewertung dieses Postens erfolgt zum nach den IFRS ermittelten Barwert des "Nettovermögens der Kommanditisten". Korrespondierend sind die auf die Kommanditisten entfallenden Ergebnisanteile als Finanzierungsaufwand bzw. -ertrag zu erfassen.
Gemäß IAS 37 werden für rechtliche oder faktische Verpflichtungen Rückstellungen in der Bilanz angesetzt, wenn das Unternehmen aus einem Ereignis in der Vergangenheit eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat und es wahrscheinlich ist, dass wirtschaftliche Ressourcen abfließen, um diese Verpflichtung zu erfüllen. Dabei ist eine Abzinsung immer dann vorzunehmen, wenn der Abzinsungseffekt wesentlich ist. Der Wertansatz der Rückstellungen berücksichtigt diejenigen Beträge, die erforderlich sind, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns abzudecken. Drohverlustrückstellungen bewertet das Unternehmen mit dem niedrigeren Betrag aus den zu erwartenden Kosten bei Erfüllung des Vertrags und den zu erwartenden Kosten bei Beendigung des Vertrags.
Zuführungen zu den Rückstellungen werden grundsätzlich erfolgswirksam berücksichtigt, mit Ausnahme von Rückstellungsbildungen im Zusammenhang mit Abbruch- und Rekultivierungskosten. In diesen Fällen ist der Buchwert des dazugehörigen Sachanlagevermögens um den Barwert der rechtlichen Verpflichtungen aus dem Abbruch zu erhöhen. Die Berechnungsgrundlagen für die Barwertberechnung der Rückstellungen bestehen aus der Laufzeit bis zum voraussichtlichen Abbruch, aus den heute zu erwartenden anlagenspezifischen Abbruchkosten, die für die Anwendung der Nominalzinsrechnung (Kaufkraftäquivalenz) auf die voraussichtlichen Abbruchkosten unter Einrechnung einer voraussichtlichen Inflationsrate von p .a. 2,0 Prozent hochgerechnet werden, sowie aus dem jeweiligen auf die Restlaufzeit bezogenen Diskontierungszinssatz unter Anwendung der durch die Bundesbank für Zwecke der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) bekannt gegebenen Diskontierungssätze.
Die Erfassung der Rückstellungen erfolgt grundsätzlich im Erstjahr der Rückstellungsbildung gewinnneutral im Wege eines bilanziellen Aktiv-Passiv-Tauschs. Der zusätzlich aktivierte Betrag wird über die Restnutzungsdauer der Sachanlagegegenstände (IAS 16) wieder abgeschrieben.
Die sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der Anwendung der Diskontierungssätze der Bundesbank ergebenden Unterschiede bei der Rückstellungsberechnung werden gewinnneutral mit den Anschaffungs-/Herstellungskosten der Windparks verrechnet und betragen im Geschäftsjahr insgesamt (Erhöhung) T€ 263 (Vorjahr T€ 0).
Einen bei der Erfüllung der Verpflichtung entstehenden positiven oder negativen Differenzbetrag zum Buchwert erfasst das Unternehmen erfolgswirksam. Die jährlichen Aufzinsungsbeträge zur Barwertanpassung der Rückstellungen werden ergebniswirksam im Finanzierungsaufwand verbucht.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen. Es werden alle Informationen berücksichtigt, die bis zum Tag der Bilanzaufstellung bekannt werden.
Finanzielle Verbindlichkeiten, mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente, werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Ein etwaiger Unterschiedsbetrag zwischen ausbezahltem und bei Endfälligkeit rückzahlbarem Betrag (Disagio, Darlehensabgeld) wird amortisiert, indem zunächst der Vereinnahmungsbetrag angesetzt und dann sukzessive durch kontinuierliche Aufzinsung bis zum finalen Rückzahlungsbetrag fortgeschrieben wird. Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zu Stichtagskursen umgerechnet. Bankverbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Geldkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Eventualverbindlichkeiten sind nicht bilanziert, sondern im Konzernanhang unter "Sonstige Angaben" (Teil VIII.) ausgewiesen.
Bei der Anwendung der dargestellten Konzernbilanzierungsrichtlinien muss die Geschäftsführung in Bezug auf die Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden, die nicht ohne Weiteres aus anderen Quellen ermittelt werden können, Sachverhalte beurteilen, Schätzungen anstellen und Annahmen treffen. Die Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen resultierten aus Erfahrungen der Vergangenheit sowie weiteren als relevant erachteten Faktoren. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen.
Die den Schätzungen zugrunde liegenden Annahmen unterliegen einer regelmäßigen Überprüfung. Schätzungsänderungen, die nur eine Periode betreffen, werden nur in dieser berücksichtigt. Schätzungsänderungen, die die aktuelle sowie die folgenden Berichtsperioden betreffen, werden entsprechend in dieser und den folgenden Perioden beachtet.
Im Folgenden werden die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie die sonstigen wesentlichen Quellen von Schätzungsunsicherheiten am Bilanzstichtag angegeben, durch die ein beträchtliches Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahrs eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird.
In der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009 ist wie im Vorjahr ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von T€ 2.350 berücksichtigt. Im Rahmen der Überprüfung wurde gegenüber dem Vorjahr keine Wertminderung identifiziert. Abschreibungsbedarf bestand daher wie im Vorjahr nicht. Für die Bestimmung der Wertminderung des Geschäft- oder Firmenwerts ist es erforderlich, den Nutzungswert der Zahlungsmittel generierenden Einheit, zu der der Geschäftsoder Firmenwert gehört, zu ermitteln. Die Berechnung des Nutzungswerts bedarf der Schätzung künftiger Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit sowie eines geeigneten Abzinsungssatzes für die Barwertberechnung im Wege der Bewertung mittels diskontierter Mittelzuflüsse (Discounted-Cashflow-Bewertungen). Die hierfür heranzuziehenden Schätzgrößen bestehen hauptsächlich in den voraussichtlich realisierten Mittelzuflüssen, in den dabei zu Grunde zu legenden Gewinnmargen sowie in den Realisierungszeitpunkten der Projekte.
In der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009 sind die konzerneigenen Windparks in Höhe von insgesamt T€ 87.667 (Vorjahr T€ 89.275) aktiviert. Für die Bestimmung etwaiger Wertminderungen dieser Sachanlagen im Rahmen der regelmäßigen Impairment-Tests ist es erforderlich, die Nutzungswerte der Zahlungsmittel generierenden Einheiten, zu denen die jeweiligen Windparks gehören, zu ermitteln. Die Berechnung der Nutzungswerte bedarf der Schätzung künftiger Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit sowie eines geeigneten Abzinsungssatzes für die Barwertberechnung im Wege der Bewertung mittels diskontierter Mittelzuflüsse (Discounted-Cashflow-Bewertungen). Die hierfür heranzuziehenden Schätzgrößen bestehen hauptsächlich in den die Höhe der Stromerträge beeinflussenden zukünftigen Windverhältnissen, in den Vergütungssätzen für den Verkauf der Energie, der technischen Lebensdauer der Windenergieanlagen, den Anschlussfinanzierungszinssätzen sowie in den weiteren Kostengrößen eines Windparks wie Instandsetzungen usw.
In der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009 sind Vorräte in Höhe von T€ 15.054 (Vorjahr T€ 16.574) berücksichtigt. Diese resultieren aus der Aktivierung von im Rahmen der Windpark-Projektentwicklung angefallenen projektbezogenen Kosten. Die Geschäftsführung hat die Werthaltigkeit der aktivierten Kosten am Bilanzstichtag beurteilt und dabei keinen Wertminderungsbedarf festgestellt.
Bei der Bewertung der Vorräte stellen die künftigen Realisierungschancen von Projekten und der Wert der erwarteten künftigen Cashflows wesentliche Schätzgrößen dar.
Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge sowie zeitliche Buchungsunterschiede in dem Maße erfasst, wie es wahrscheinlich ist bzw. wie hierfür überzeugende substanzielle Hinweise vorliegen, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Wesentliche Teile der aktiven latenten Steuern entstanden in den Windparkbetreibergesellschaften, die steuerlich maximal zulässige degressive und Son-der-Abschreibungen nutzen, sowie in den ausländischen Planungsgesellschaften, die erhebliche Vorlaufkosten für die jeweilige Markt- und Projekterschließung trugen. Für die Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine Schätzung der Unternehmensleitung auf der Grundlage des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategie (zeitlicher Anfall steuerlicher Ergebnisse, Berücksichtigung steuerlicher Risiken etc.) erforderlich. Wesentliche Auswirkung hierauf haben auch die jeweils nationalen wie auch auf EU-Ebene gegebenen steuerrechtlichen Grundlagen, die laufenden Anpassungen unterliegen.
Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Die Umsätze des Konzerns in dem Segment "Projektierung und Verkauf von Windparks" wurden in der Vergangenheit nahezu ausschließlich gegenüber inländischen Investoren erzielt, auch wenn die Windparks im Ausland (in Portugal) belegen waren. Im Berichtszeitraum wurden vier Windparkgesellschaften mit in Deutschland belegenen Windparks an dänische Investoren vertrieben.
Die dem Bereich "Sonstige Geschäftssegmente" zuzurechnenden kaufmännischen und technischen Dienstleistungen (Betriebsführung) werden nahezu ausschließlich in Deutschland erbracht.
Die Umsatzerlöse in dem Segment "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" (kurz "Stromerzeugung") werden in Windparks in Deutschland und Portugal realisiert.
Im Einzelnen setzen sich die Umsatzerlöse wie folgt zusammen:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Errichtung und Verkauf von Windparks | 16.837 | 41.654 |
| Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks | 15.523 | 15.120 |
| Betriebsführung für Windparkbetreibergesellschaften | 1.982 | 2.161 |
| Dienstleistungen im Zusammenhang mit Projektierung und Verkauf von Windparks | 667 | 7.638 |
| Umsatzerlöse gesamt | 35.009 | 66.574 |
Unter dieser Position im betragsmäßigen Umfang von T€ -1.520 (Vorjahr T€ -7.499) sind die Veränderungen der konzernweiten zum Bilanzstichtag vorhandenen Bestände an unfertigen Windparkprojekten ausgewiesen.
Abschreibungen auf Vorräte waren wie im Vorjahr nicht erforderlich.
Da auch die Errichtungskosten für Windparks, die für den Verbleib im Konzernbestand vorgesehen sind, im laufenden Wareneinsatz verbucht werden, ist bis zum Zeitpunkt der Fertigstellung der projektbezogene Bestand zu aktivieren. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Windparks erfolgt die gewinnmindernde Ausbuchung des bis dahin hierfür aktivierten Bestandes ("Bestandsveränderungen unfertige Erzeugnisse und Leistungen"). Gleichzeitig erfolgt in dieser Höhe zuzüglich der ggf. bis zur Fertigstellung außerdem noch angefallenen Kosten die Aktivierung im Sachanlagevermögen durch gewinnerhöhende Einbuchung ("Umgliederung fertige Windparks ins Anlagevermögen"). Im Berichtszeitraum wurden wie im Vorjahr keine selbst hergestellten Windparks in den Konzernbestand übernommen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt auf:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Entkonsolidierungsgewinne | 1.396 | 968 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 546 | 307 |
| Schadensersatz/Versicherungserstattungen | 479 | 697 |
| Auflösung Rückstellungen | 427 | 994 |
| Sachkostenerstattungen | 9 | 26 |
| Sonstige betriebliche Erträge gesamt | 2.857 | 2.992 |
Der ausgewiesene Entkonsolidierungsgewinn in Höhe von T€ 1.396 (Vorjahr T€ 968) resultiert aus der im Geschäftsjahr erfolgten Fertigstellung des Windparks Sobrado und der damit einhergehenden Entkonsolidierung.
Die konzernweit angefallenen Aufwendungen für die Planung und Herstellung von Windparkprojekten in Höhe von T€ 12.700 haben sich gegenüber dem Vorjahr (T€ 30.971) entsprechend der verringerten Planungs- und Bautätigkeit deutlich reduziert.
Der konzernweit angefallene Personalaufwand in Höhe von T€ 4.799 (Vorjahr T€ 5.225) hat sich aufgrund der verringerten Errichtungs- und Planungstätigkeit ebenfalls reduziert und setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 4.103 | 4.618 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen | 696 | 607 |
| Personalaufwand gesamt | 4.799 | 5.225 |
Der Personalbestand im Konzern beläuft sich auf durchschnittlich 67 Arbeitnehmer (Vorjahr: 63 Arbeitnehmer). Davon waren im Durchschnitt 7 Mitarbeiter (Vorjahr 5) bei ausländischen Tochtergesellschaften angestellt.
Der weit überwiegende Anteil an den Abschreibungen von insgesamt T€ 5.915 (Vorjahr T€ 5.296) entfällt mit T€ 5.854 (Vorjahr T€ 5.242) auf die konzerneigenen Windparks. Aus dem Anlagenspiegel (vgl. Tz. VI.1.) ergibt sich im Einzelnen, in welcher Höhe und auf welche Vermögenswerte des Anlagevermögens Abschreibungen vorgenommen wurden. Im Berichtszeitraum waren wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen vorzunehmen.
Im Wesentlichen umfassen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen die folgenden Aufwandspositionen:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Reparaturen und Instandhaltungen Windparks | 2.304 | 2.047 |
| Projektbezogene Aufwendungen (inkl. Planung, Reisekosten usw.) | 934 | 1.246 |
| Versicherungen | 722 | 598 |
| Rechts-, Steuer-, Prüfungs- und andere Beraterhonorare, Prozesskosten | 684 | 1.665 |
| Pachtzahlungen für Windparks | 579 | 509 |
| Gebühren, Abgaben, Beiträge | 418 | 278 |
| Raumkosten | 362 | 315 |
| Verwaltungskosten | 323 | 387 |
| Werbekosten und Vertriebsaufwand | 276 | 2.983 |
| Nebenkosten des Geldverkehrs | 225 | 245 |
| übrige | 203 | 294 |
| Zahlungen für abgegebene Ausschüttungsgarantien | 192 | 192 |
| Strombezug Windkraftanlagen | 75 | 64 |
| sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt | 7.297 | 10.822 |
Auf den goodwill (Geschäfts- oder Firmenwert), der aus der Erstkonsolidierung der im Jahr 2001 übernommenen Anteile an der Planungsgesellschaft Energiekontor WSB GmbH Et Co. Windsolarbau KG entstanden ist und der der zahlungsmittelgenerierenden Einheit "Projektierung von Windparks in Portugal" zuzuordnen ist, waren im Geschäftsjahr wie im Vorjahr keine Wertminderungen zu erfassen.
Das Finanzergebnis im Konzern stellt sich wie folgt dar:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.027 | 2.204 |
| Finanzierungserträge aus sonstigem Fremdkapital (Konzernfremde) | 0 | 524 |
| Zinserträge aus Ausleihungen | 13 | 44 |
| Zins- und ähnliche Erträge gesamt | 1.041 | 2.772 |
| Zinsaufwendungen für Windparkfinanzierungen | 5.941 | 5.939 |
| Zinsaufwendungen für Betriebsmittelkredite | 178 | 666 |
| Zinsaufwendungen für Genussrechts- und Anleihekapital | 1.117 | 639 |
| Finanzierungsaufwendungen für sonstiges Fremdkapital (Konzernfremde) | 543 | 150 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | 154 | 1.053 |
| Zins- und ähnliche Aufwendungen gesamt | 7.932 | 8.447 |
| Zinsergebnis | -6.892 | -5.675 |
| Erträge aus Beteiligungen | 0 | 214 |
| Beteiligungsergebnis | 0 | 214 |
| Finanzergebnis | -6.892 | -5.461 |
Im Berichtsjahr wurden nicht realisierte Kursgewinne aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (Bundesobligationen) in Höhe von kumuliert T€ 685 (Vorjahr T€ 893) ergebnisneutral ins Eigenkapital eingestellt. Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten, die nicht erfolgswirksam zum fair value bewertet werden, fielen nicht an. Aufwendungen aus der Marktbewertung von Cashflowhedged-Derivaten (Zinsswaps) im Berichtszeitraum in Höhe der kumulierten negativen Marktwerte von T€ -428 (Vorjahr T€ -319) wurden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Von den Zinserträgen entfallen T€ 999 (Vorjahr T€ 2.152) auf kurzfristige finanzielle Vermögenswerte mit variablen Zinssätzen. Von den Zinsaufwendungen entfallen T€ 186 (Vorjahr T€ 1.134) auf kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten mit variablen Zinssätzen. Die ausgewiesenen Zinsaufwendungen entfallen ausschließlich auf Schuldposten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet sind.
Der Gesamtsteueraufwand im Konzern stellt sich wie folgt dar:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Laufende (tatsächliche) Steuern | 138 | 621 |
| Latente Steuern | 343 | 1.483 |
| Gesamtsteueraufwand | 481 | 2.104 |
Hier werden die in Deutschland zu entrichtenden Gewerbe- und Körperschaftsteuern nebst Solidaritätszuschlag erfasst sowie die in den ausländischen Gesellschaften vergleichbaren Ertragsteueraufwendungen.
Das durch ein Moratorium der deutschen Steuergesetzgebung bislang zurückgehaltene Körperschaftsteuerguthaben in Höhe des Restbetrages von T€ 456 wird, beginnend im Geschäftsjahr 2008, in zehn gleichen Raten an die Energiekontor AG ausgezahlt. Der abgezinste Betrag der Steuerforderungen ist in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten mit T€ 391 (Vorjahr T€ 436) ausgewiesen.
Steuerlatenzen aufgrund von temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in den steuerlich maßgeblichen Bilanzen und den Buchwerten in der Konzernbilanz bestehen in nachfolgend angeführter Höhe.
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| 31.12.2009 | 31.12.2008 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktive latente Steuern T€ |
Passive latente Steuern T€ |
Aktive latente Steuern T€ |
Passive latente Steuern T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bewertung der Geschäfts- oder Firmenwerte | 249 | 0 | 407 | 0 |
| Bewertung des Sachanlagevermögens | 2.924 | 3.841 | 3.183 | 2.043 |
| Abweichende Vorratsbewertung (IAS 23) | 0 | 17 | 0 | 0 |
| Zwischengewinneliminierung Vorräte | 187 | 0 | 243 | 0 |
| Verlustvorträge | 5.571 | 0 | 3.868 | 0 |
| Fair-value-Bewertung IAS 39 | 127 | 203 | 95 | 265 |
| Zwischensumme vor Saldierung | 9.058 | 4.061 | 7.796 | 2.308 |
| Saldierungsfähige Beträge | -2.780 | -2.780 | -1.938 | -1.938 |
| Latente Steuern (nach Saldierung) | 6.278 | 1.281 | 5.858 | 370 |
Ausschlaggebend für die Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern ist die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit der Umkehrung der Bewertungsunterschiede sowie der Nutzbarkeit der Verlustvorträge, die zu aktiven latenten Steuern geführt haben. Dies ist abhängig von der Entstehung künftiger steuerpflichtiger Gewinne während der Perioden, in denen sich steuerliche Bewertungsunterschiede umkehren und steuerliche Verlustvorträge geltend gemacht werden können.
Die steuerlichen Verlustvorträge im Konzern bestehen in der Energiekontor AG, in den Windparkbetreiber- sowie in den portugiesischen und britischen Planungs- und Errichtungsgesellschaften und setzen sich wie folgt zusammen.
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| 31.12.2009 | 31.12.2008 | |||
|---|---|---|---|---|
| Inland T€ |
Ausland T€ |
Inland T€ |
Ausland T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verlustvorträge mit Bildung aktiver latenter Steuern | ||||
| Verlustvorträge Gewerbesteuer | 20.320 | 0 | 16.451 | 0 |
| Verlustvorträge Körperschaftsteuer | 9.093 | 5.290 | 4.559 | 3.489 |
| ohne Bildung aktiver latenter Steuern | ||||
| Verlustvorträge | 100 | 7.634 | 104 | 8.237 |
Die Gesellschaft geht im Berichtszeitraum davon aus, dass hiervon für die steuerlichen Verlustvorträge, für die aktive latente Steuern gebildet wurden, aufgrund der zukünftigen Geschäftstätigkeit ausreichend positives zu versteuerndes Einkommen für die Realisierung des aktivierten Steueranspruchs zur Verfügung stehen wird. Aufgrund der Erfahrung aus der Vergangenheit und der zu erwartenden steuerlichen Einkommenssituation wird davon ausgegangen, dass die entsprechenden Vorteile aus den aktiven latenten Steuern realisiert werden können. Entsprechende zukünftige positive Ergebnisse, die eine steuerliche Verwertbarkeit der für die aktiven latenten Steuern angesetzten Verluste gewährleisten, ergeben sich aus Steuerplanungsrechnungen. Die sich größtenteils aus den Windparkbetreibergesellschaften ergebenden Verlustvorträge wirken sich gewerbesteuerlich auf Ebene der Windparkbetreibergesellschaften selbst und körperschaftsteuerlich auf Ebene der Energiekontor AG aus. Sie resultieren nicht aus unplanmäßigen Geschäftsverläufen, sondern insbesondere aus erhöhten anfänglichen steuerlichen Abschreibungen.
Insoweit für Verlustvorträge latente Steueransprüche aktiviert werden, besteht im Inland und in Großbritannien keine zeitliche Beschränkung für die Vortragsmöglichkeit. In Portugal besteht ebenfalls eine steuerliche Vortragsmöglichkeit für Verluste, die jedoch zeitlich beschränkt ist auf sechs Jahre. Dies hat zur Folge, dass Verluste eines Jahres, die innerhalb der nächsten sechs Jahre nicht mit Gewinnen desselben Steuersubjektes ausgeglichen werden können, verfallen und somit in steuerrechtlicher Hinsicht "definitiv" werden. Eine betragsmäßige Begrenzung beim Verlustvortrag existiert in Portugal nicht.
Obwohl der Europäische Gerichtshof (EuGH) in ständiger Rechtsprechung ("Marks Et Spencer" vom 13. Dezember 2005, Rs. C-446/03, und "LidI Belgium" vom 15. Mai 2008, Rs. C-414/06) befunden hat, dass innerhalb der Europäischen Union definitive Verluste im Betriebsstättenstaat trotz DBA-Freistellungsmethode zumindest einmal im Staat des Gesellschaftssitzes steuermindernde Berücksichtigung finden müssen, geht Energiekontor aus Vorsichtsgründen nicht von einer transnationalen Verlustnutzung aus und bildet für kumulierte ausländische steuerliche Verluste von insgesamt T€ 7.634 im Berichtszeitraum daher sicherheitshalber keine aktiven latenten Steuern.
Die direkt dem Eigenkapital (Fair-value-Rücklage IAS 39) belasteten aktiven latenten Steuerbeträge in Höhe von T€ 127 (Vorjahr T€ 95) bzw. gutgeschriebenen passiven latenten Steuern in Höhe von T€ 203 (Vorjahr T€ 265) wurden ergebnisneutral erfasst.
Im Geschäftsjahr 2009 und nach der aktuellen Gesetzeslage voraussichtlich auch in den folgenden Jahren beträgt der Körperschaftsteuersatz in Deutschland 15 Prozent zuzüglich des Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5 Prozent der Körperschaftsteuerbelastung. Daraus resultiert ein effektiver Körperschaftsteuersatz von 15,83 Prozent Unter Einbeziehung der Gewerbesteuer, die sich auf 13,83 Prozent beläuft, beträgt der Gesamtsteuersatz im Geschäftsjahr wie im Vorjahr rund 30 Prozent.
Nachfolgend wird die Überleitung vom erwarteten Steueraufwand auf den ausgewiesenen Ertragsteueraufwand gezeigt. Die Berechnung des erwarteten Steueraufwands basiert auf der Anwendung des inländischen Gesamtsteuersatzes von 30 Prozent.
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Ursachen für die Abweichung zwischen dem erwarteten (rechnerischen) und dem tatsächlichen Steueraufwand:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Ertragsteueraufwand rechnerisch | -373 | 1.637 |
| Ertragsteuern für andere Perioden | 178 | -145 |
| Ergebnisse aus Personengesellschaften und steuerlichen Ergänzungsbilanzen | 180 | 47 |
| Nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge | 191 | -99 |
| Nicht abzugsfähige Betriebsausgaben | 33 | 8 |
| Steuerfreie Ergebnisse und andere neutrale Gewinne | -4 | -75 |
| Abweichendes Steuerrecht/ Steuersätze Ausland | 175 | 48 |
| Effekte aus Konsoliderungsvorgängen, geänderten Steuersätzen auf Konsolididerungsvorgänge und sonstige steuerneutrale Anpassungen nach IFRS | 101 | 371 |
| Tatsächlicher Steueraufwand | 481 | 1.793 |
Im Geschäftsjahr waren durchgängig wie zum Ende des Vorjahres 14.777.610 Aktien im Umlauf. Verwässerungseffekte gab es im Geschäftsjahr wie im Vorjahr nicht, so dass "unverwässertes Ergebnis je Aktie" und "verwässertes Ergebnis je Aktie" identisch sind. Die Vorjahresanpassungen wurden berücksichtigt.
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| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis in € | -1.739.455 | 2.187.174 |
| Gewogener Durchschnitt ausgegebener Aktien in Stck. | 14.777.610 | 14.894.345 |
| Ergebnis je Aktie in € | -0,12 | 0,15 |
Grundsätzlich ist der Konzern Zinsänderungs-, Liquiditäts-, Währungs- sowie bei Vermögenswerten Bonitäts- und Ausfallrisiken ausgesetzt.
Eine Absicherung von Zinsänderungsrisiken über langfristige Festzinsvereinbarungen (bei Windparkfinanzierungen) hinaus durch Derivate erfolgte in den Vorjahren in insgesamt sechs Fällen.
Die entsprechenden Tochter-Windparkbetreibergesellschaften haben Festzinsdarlehen aufgenommen und in variable (3-Monats-EUR-EURIBOR-Telerate) verzinste Kredite umgewandelt, für die durch den Abschluss von Zinsswaps Zinsoptimierungen angestrebt werden. Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt, die die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie auf das Eigenkapital abbilden. Folgende SWAPs wurden zu Zinssicherungszwecken abgeschlossen.
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| Gesellschaft | Laufzeit bis | FairValue 31.12.2009 | Fair Value 31.12.2008 |
|---|---|---|---|
| Energiekontor Windpower GmbH Et Co. UWP HN II KG | 30.09.2015 | -18 | -7 |
| Energiekontor Windpower GmbH Et Co. UWP HN II KG | 30.09.2019 | -33 | -15 |
| Energiekontor Windpower GmbH Et Co. UWP HN KG | 30.03.2017 | -193 | -156 |
| Energiekontor Windpower GmbH Et Co. UWP HN KG | 30.03.2017 | -21 | -19 |
| Energiekontor Windpower GmbH Et Co. UWP OE Osterende KG | 30.12.2019 | -60 | -28 |
| Energiekontor Windpower GmbH Et Co. UWP WRE II KG | 30.12.2016 | -103 | -94 |
| Gesamtbeträge | -428 | -319 |
Zum Bilanzstichtag haben die SWAPs einen beizulegenden Wert von T€ -428 (Vorjahr T€ -319), ermittelt nach einer Mid-Market-Bewertung (MTM mark to market). Die negativen Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente werden in der Bilanz unter der Position "Sonstige Finanzverbindlichkeiten" ausgewiesen. Bei solchen zur Absicherung von Zinsrisiken designierten Fair-Value-Hedges gleichen sich die zinsbedingten Wertänderungen von Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft nahezu vollständig in derselben Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung aus.
Der effektive Zinsaufwand der mit den vorgenannten Payer-Swap-Hedges gesicherten Grundgeschäfte entspricht dem jeweils für das Grundgeschäft gesicherten Zinsniveau, so dass auch in der retrospektiven Betrachtung die Effektivität voll gegeben ist. Demzufolge sind diese Finanzinstrumente nicht mit Zinsrisiken in Bezug auf Gewinn- und Verlustrechnung oder Eigenkapital verbunden. Somit werden die Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung der Derivate nach IAS 39 nach Verrechnung mit den darauf entfallenden passiven bzw. aktiven latenten Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Wenn das Marktzinsniveau zum 31.12.2009 um 100 Basispunkte höher (niedriger) gewesen wäre, hätte der in die fair-value-Rücklage ergebnisneutral einzustellende Marktwert insgesamt T€-151 (T€ -739) betragen.
Währungsrisiken bestehen in der Regel lediglich im Konzernverbund gegenüber den britischen Tochtergesellschaften und werden grundsätzlich nicht abgesichert.
Den Liquiditätsrisiken wird durch die rechtzeitige und ausreichende Vereinbarung von Kreditlinien, die nicht ausgeschöpft werden, sowie durch die Emission von Genussrechten und Anleihen begegnet.
Bilanziell werden die Bonitäts- und Ausfallrisiken ggf. durch Wertberichtigungen abgebildet, sie sind maximiert auf die auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesenen Beträge.
Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Bilanz angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€.
Die Zusammensetzung und Entwicklung der Werte des Anlagevermögens im laufenden Jahr sowie im Vorjahr sind aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel ersichtlich.
Veränderungen im Anlagevermögen aufgrund von Veränderungen im Konsolidierungskreis (Entkonsolidierungen der Projektgesellschaften) waren nicht auszuweisen.
Keine der hier angeführten Wirtschaftsgüter sind zur Veräußerung bestimmt (non-current assets held for sale) oder aufzugebenden Geschäftsbereichen zuzuordnen (discontinued Operations), so dass insoweit ein separater Ausweis gemäß IFRS 5 entfällt.
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2009 T€ |
Zugänge T€ |
Abgänge T€ |
31.12.2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwert | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 5.200 | 0 | 0 | 5.200 |
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 250 | 72 | 0 | 322 |
| Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke | 674 | 0 | 0 | 674 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 113.523 | 4.245 | 0 | 117.768 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 616 | 42 | 0 | 658 |
| Summe Sachanlagen | 114.813 | 4.287 | 0 | 119.100 |
| Anlagevermögen gesamt | 120.263 | 4.359 | 0 | 124.622 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2009 T€ |
Zugänge T€ |
Abgänge T€ |
31.12.2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwert | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.850 | 0 | 0 | 2.850 |
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 206 | 24 | 0 | 231 |
| Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke | 3 | 0 | 0 | 3 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 24.248 | 5.854 | 0 | 30.101 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 495 | 37 | 0 | 532 |
| Summe Sachanlagen | 24.746 | 5.891 | 0 | 30.637 |
| Anlagevermögen gesamt | 27.802 | 5.915 | 0 | 33.717 |
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| Buchwert | ||
|---|---|---|
| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwert | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.350 | 2.350 |
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 92 | 44 |
| Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke | 670 | 670 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 87.667 | 89.275 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 126 | 122 |
| Summe Sachanlagen | 88.463 | 90.067 |
| Anlagevermögen gesamt | 90.905 | 92.461 |
*) Abschreibungen des Geschäftsjahres
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2008 T€ |
Zugänge T€ |
Abgänge T€ |
31.12.2008 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwert | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 5.200 | 0 | 0 | 5.200 |
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 250 | 0 | 0 | 250 |
| Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke | 674 | 0 | 0 | 674 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 107.061 | 6.462 | 0 | 113.523 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 613 | 4 | 0 | 616 |
| Summe Sachanlagen | 108.347 | 6.466 | 0 | 114.813 |
| Anlagevermögen gesamt | 113.798 | 6.466 | 0 | 120.263 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2008 T€ |
Zugänge T€ |
Abgänge T€ |
31.12.2008 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwert | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.850 | 0 | 0 | 2.850 |
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 188 | 19 | 0 | 206 |
| Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke | 3 | 0 | 0 | 3 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 19.006 | 5.242 | 0 | 24.248 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 459 | 36 | 0 | 495 |
| Summe Sachanlagen | 19.468 | 5.278 | 0 | 24.746 |
| Anlagevermögen gesamt | 22.506 | 5.296 | 0 | 27.802 |
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| Buchwert | ||
|---|---|---|
| 31.12.2008 T€ |
31.12.2007 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Geschäfts- oder Firmenwert | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.350 | 3.800 |
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | ||
| Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 44 | 10 |
| Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke | 670 | 670 |
| 2. Technische Anlagen (Windparks) | 89.275 | 85.573 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 122 | 165 |
| Summe Sachanlagen | 90.067 | 86.408 |
| Anlagevermögen gesamt | 92.461 | 90.219 |
*) Abschreibungen des Geschäftsjahres
Ausgewiesen ist hier der Firmenwert aus der Erstkonsolidierung der im Jahr 2001 übernommenen Anteile an der Planungsgesellschaft Energiekontor WSB GmbH Et Co. Windsolarbau KG in Höhe von T€ 2.350 (Vorjahr T€ 2.350). Der Restbuchwert dieses goodwill, der der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (cash generating unit - CGU) "Projektierung von Windparks in Portugal" zuzuordnen ist, betrug zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung im Jahr 2001 T€ 6.844. Der Bilanzwert in Höhe von T€ 2.350 (Vorjahr T€ 2.350) ist weit überwiegend dem Segment "Projektierung und Verkauf von Windkraftanlagen" zuzurechnen. Die CGU aus dieser Firmenübernahme besteht aktuell in Form des Marktes bzw. des geografischen Gebietes für die Windparkentwicklung "Portugal", wo die Energiekontor-Gruppe, lokal vertreten über ihre Tochtergesellschaften in Lissabon, diverse Projekte in Bau und in Planung hat und auch zukünftig weiterhin erschließen und vermarkten wird. Für die Bestimmung des Geschäfts- oder Firmenwertes werden die aus Sicht des Bilanzstichtages zukünftig noch zu erwartenden Mittelzu- und -abflüsse aus den Windparkprojekten in Portugal diskontiert und den Discounted-Cashflow-(DCF-) Bewertungen zugrunde gelegt.
Alle übrigen Geschäfts- oder Firmenwerte wurden in den Vorjahren bereits auf € 0 abgeschrieben.
Der Impairment-Test wird laufend, mindestens einmal jährlich, durchgeführt. Mangels klarer Bestimmbarkeit des beizulegenden Zeitwertes abzüglich Veräußerungskosten (fair value less costs to sell) erfolgt die Berechnung durch Ermittlung des Nutzungswertes (value in use), der dem Buchwert gegenübergestellt wird, um so einen etwaigen Wertminderungsbedarf des goodwill zu identifizieren.
Als Detailplanungszeitraums für die DCF-Berechnung wird eine Fünf-Jahres-Periode zugrunde gelegt, danach wird ein terminal value unter Berücksichtigung einer zu erwartenden Wachstumsrate von 2 Prozent p. a. herangezogen. Der für die Diskontierung der prognostizierten Cashflows verwendete Diskontierungssatz beträgt für die Detailplanungsphase 10,0 Prozent und für den anschließenden Zeitraum 8,0 Prozent.
Da der sich im Berichtszeitraum hiernach ergebende Wert wesentlich über dem Buchwert liegt, waren wie im Vorjahr keine ergebniswirksamen Wertminderungen auf den Firmenwert auszuweisen. In früheren Jahren bis einschließlich 2004 vorgenommene Wertminderungen auf die Firmenwerte in Höhe von insgesamt T€ 1.644 wurden zum 01. Januar 2005 gemäß IFRS 3.79b mit den historischen Anschaffungskosten verrechnet, die demnach mit T€ 5.200 anzusetzen waren.
Hierbei handelt es sich um zu aktivierende und laufend abzuschreibende Software, deren Restbuchwert zum Bilanzstichtag T€ 92 (Vorjahr T€ 44) beträgt.
Der Ausweis beinhaltet sämtliche gehaltenen und zum Betrieb von Windparks genutzten und damit dem Segment "Stromerzeugung" zuzurechnenden Grundstücke, deren zum Bilanzstichtag ermittelter beizulegender Wert unverändert T€ 670 beträgt. Die damit ausschließlich eigenbetrieblichen Zwecken dienenden Grundstücke sind mithin keine als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (investment properties) im Sinne des IAS 40.
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| Wertansatz Bilanz 31.12.2009 IAS 39 | Wertansatz Bilanz 31.12.2008 IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögens- und Schuldwerte | Buchwert 31.12.2009 T€ |
Fortgeführte Anschaffungskosten T€ |
fair value - erfolgsneutral T€ |
fair value 31.12.2009 T€ |
Buchwert 31.12.2008 T€ |
Fortgeführte Anschaffungskosten T€ |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögenswerte | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 27.793 | 27.793 | 27.793 | 27.629 | 27.629 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.736 | 3.736 | 3.736 | 12.702 | 12.702 | |
| Sonstige Forderungen | 1.453 | 1.453 | 1.453 | 6.268 | 6.268 | |
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" | 16.454 | 16.454 | 16.454 | 22.127 | ||
| Schulden | ||||||
| Anleihen und Genussrechte | 14.768 | 14.768 | 14.768 | 16.271 | 16.271 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 100.450 | 100.450 | 100.450 | 111.737 | 111.737 | |
| Sonstige Finanzschulden | 3.882 | 3.882 | 3.882 | 1.676 | 1.676 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.831 | 2.831 | 2.831 | 5.409 | 5.409 | |
| Verbindlichkeiten | 1.243 | 1.243 | 1.243 | 5.325 | 5.325 | |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung | 428 | 428 | 428 | 319 |
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| Wertansatz Bilanz 31.12.2008 IAS 39 | ||
|---|---|---|
| Vermögens- und Schuldwerte | fair value - erfolgsneutral T€ |
fair value 31.12.2008 T€ |
| --- | --- | --- |
| Vermögenswerte | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 27.629 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.702 | |
| Sonstige Forderungen | 6.268 | |
| Sonstige originäre finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" | 22.127 | 22.127 |
| Schulden | ||
| Anleihen und Genussrechte | 16.271 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 111.737 | |
| Sonstige Finanzschulden | 1.676 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.409 | |
| Verbindlichkeiten | 5.325 | |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten mit Hedge-Beziehung | 319 | 319 |
Hier sind bei den Anschaffungskosten werterhöhend neben nachträglichen Anschaffungs-/Herstellungskosten für andere Windparks überwiegend die Zugänge des im Geschäftsjahr mehrheitlich erworbenen Windparks Nordleda zu verzeichnen. Im Vorjahr betrugen die Zugänge T€ 6.462. Im Berichtszeitraum wurde wie im Vorjahr kein Windpark für den Verbleib im Konzern selbst hergestellt. In den Bilanzwerten enthalten sind die Restbuchwerte der abgezinsten Barwerte für die zu erwartenden Abbruchkosten der Windparks (IAS 16.16c). Im Geschäftsjahr waren wie im Vorjahr auf die Windparks keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorzunehmen. Die Restbuchwerte aller Windparks im Konzern betragen zum Bilanzstichtag T€ 87.667 (Vorjahr T€ 89.275). Alle hier ausgewiesenen Wirtschaftsgüter sind im Rahmen der langfristigen Finanzierungsverträge sicherungsübereignet.
Die zum Bilanzstichtag zu Restbuchwerten von T€ 126 (Vorjahr T€ 122) bewertete Bilanzposition beinhaltet die Büro- und Geschäftsausstattung der verschiedenen Standorte im In- und Ausland.
Nachfolgende Übersicht gibt einen Überblick über die Kategorisierung der Finanzinstrumente der Energiekontor-Gruppe zum Bilanzstichtag. Umwidmungen erfolgten weder im Geschäfts- noch im Vorjahr. Zum Bilanzstichtag des Geschäftsjahres wie des Vorjahres waren keine Finanzinstrumente bilanziert, die zu "Anschaffungskosten" oder "fair value-erfolgswirksam" bewertet wurden.
Soweit bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen voraussichtlich nicht mit einer Realisation innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu rechnen ist, sind sie nach IAS 1.57 als langfristig zu klassifizieren, abzuzinsen und zum Barwert anzusetzen. Zum Bilanzstichtag waren keine langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu bilanzieren.
Hier sind die im Berichtszeitraum erworbenen Minderheitenanteile an einer Windparkbetreibergesellschaft ausgewiesen, die gemäß IAS 32 als Forderungen qualifizieren. Die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungskosten. Wertminderungsbedarf besteht nicht. Der im Vorjahr ausgewiesene Wert betraf ebenfalls nach IAS 32 als Forderungen zu qualifizierende Minderheitsanteile an der Windparkbetreibergesellschaft Energiekontor Windkraft GmbH Et Co. WP NL KG, die im Berichtsjahr aufgrund der mehrheitlichen Anteilsakquisition in die Vollkonsolidierung einbezogen wurde.
Unter dieser Bilanzposition sind gegenüber Windparkbetreibergesellschaften gewährte Darlehen sowie langfristige Rechnungsabgrenzungen ausgewiesen.
Hierunter sind die abgezinsten langfristigen Steuerforderungen (deutsches Körperschaftsteuermoratorium) nach § 37 KStG in Höhe von T€ 391 (Vorjahr T€ 436) ausgewiesen.
Latente Steuern resultieren aus unterschiedlichen Wertansätzen in den IFRS- und Steuerbilanzen der Konzernunternehmen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen, soweit sich diese Unterschiede im Zeitablauf wieder ausgleichen. Die Abgrenzung latenter Steuern erfolgt gemäß IAS 12.
Nach der "Liability-Method" finden die am Bilanzstichtag geltenden bzw. für die Zukunft bereits beschlossenen und bekannten Steuersätze Anwendung.
Aktive und passive Steuerlatenzen werden nach IAS 12.74 insoweit saldiert, als die unter Tz. IV. 12.2. (Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze) gegebenen Voraussetzungen erfüllt sind.
Die Zusammensetzung der aktiven latenten Steuern vor und nach Saldierung mit den passiven latenten Steuern ergibt sich aus Tz. V.10.2 zur Gewinn- und Verlustrechnung.
Bei den Vorräten im Gesamtumfang von T€ 15.054 (Vorjahr T€ 16.574) handelt es sich um aktivierte Planungsleistungen für zu realisierende Windparkprojekte sowie um die im Zusammenhang mit der Errichtung von Windparks aufgelaufenen Baukosten (unfertige Erzeugnisse und Leistungen).
Finanzierungskosten auf die Projekt- und Baukosten werden nach Maßgabe des IAS 23 aktiviert, soweit sie auf nach dem 31.12.2008 erstmals aktivierungsfähige Vorratsbestände entfallen (IAS 23.27). Es erfolgt keine rückwirkende Anwendung der Aktivierungsfähigkeit im Sinne des IAS 23.28. Im Geschäftsjahr wurden demnach erstmals T€ 57 aktiviert, der Finanzierungskostensatz beträgt durchschnittlich 7 Prozent. Auf Grund der handelsrechtlichen Nichtaktivierung ist insoweit eine passive Steuerlatenz zu berücksichtigen.
Im Berichtszeitraum wurden keine Windparks fertiggestellt, die hiernach im Konzern zur Stromerzeugung genutzt werden sollen. Daher war wie im Vorjahr keine Umgliederung vom Umlaufvermögen ins Anlagevermögen vorzunehmen.
Bei dieser Position im bilanzierten Umfang von T€ 3.736 (Vorjahr T€ 12.702) handelt es sich ausschließlich um zum Bilanzstichtag bereits fakturierte Forderungen, die in der Regel bis spätestens 90 Tage nach dem Bilanzstichtag eingehen. Da die Forderungen nahezu vollständig gegenüber Gesellschaften bestehen, für die die Gruppe die kaufmännische Geschäftsführung und Zahlungsabwicklung wahrnimmt, kann deren Zahlungsfähigkeit und ein Wertminderungsbedarf für etwaige Ausfallrisiken verlässlich eingeschätzt werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten von Forderungen gegen Windparkbetreibergesellschaften werden überdies als niedrig eingestuft, da die Projekte in aller Regel verbindlich durchfinanziert sind. Einer Wertberichtigung bedarf es insoweit regelmäßig nicht. Auf die Angaben zur Bestellung von Kreditsicherheiten unter Tz. VI.25. wird verwiesen.
Die sonstigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte in Höhe von T€ 1.022 (Vorjahr T€ 5.937) setzen sich hauptsächlich zusammen aus Rechnungsabgrenzungen und sonstigen kurzfristigen monetären Vermögenswerten. Im Vorjahresabschluss waren noch die gegenüber Projektgesellschaften gewährten Darlehensforderungen enthalten. Im Zuge der Vollkonsolidierung dieser Gesellschaften wurden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst.
Unter dieser Position in Höhe von T€ 331 (Vorjahr T€ 2.123) sind überwiegend Umsatzsteuerforderungen (im Vorjahr auch von Projektgesellschaften) sowie Körperschaftsteuerrückforderungsansprüche ausgewiesen.
Unter dieser Position in Höhe von T€ 15.964 (Vorjahr T€ 20.027) sind neben einem unveränderten Wertpapierdepot mit T€ 32 die vom Unternehmen erworbenen Bundesobligationen zum Kurswert (fair value) von T€ 15.932 (Vorjahr T€ 19.994) ausgewiesen, deren Bestand sich im Geschäftsjahr durch Verkäufe sowie Rückgaben zum Fälligkeitszeitpunkt entsprechend verringert hat. Der Nominalbetrag aller im Bestand befindlichen Bundesobligationen beträgt zum Bilanzstichtag T€ 15.200 (Vorjahr T€ 19.050). Die im Rahmen der Fair-value-Bewertung auszuweisende Kurswertsteigerung der Held-for-sale-Wertpapiere von T€ 685 (Vorjahr T€ 893) wurde nach IAS 39 erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die hierauf entfallenden passiven latenten Steuern waren entsprechend ebenfalls ergebnisneutral zu berücksichtigen.
Von den zum Bilanzstichtag vorhandenen liquiden Bar- und Bankguthaben in Höhe von T€ 27.793 (Vorjahr T€ 27.629) sind insgesamt Beträge von T€ 12.099 (Vorjahr T€ 6.855 für Sicherungszwecke (Bürgschaften und Projektfinanzierungen, Kontenkompensation) an Kreditinstitute verpfändet.
Das eingetragene Grundkapital (Nennkapital) der Energiekontor AG am Bilanzstichtag in Höhe von € 14.777.610,00 hatsich gegenüber dem Vorjahr (€ 15.011.310,00) aufgrund der Einziehung von 233.700 zuvor zurückgekauften Aktien und entsprechender Kapitalherabsetzung verringert und ist zum Bilanzstichtag eingeteilt in 14.777.610 Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien mit einem rechnerischen Nennbetrag von jeweils € 1,00).
Die Gesellschaft wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Mai 2009 erneut gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG dazu ermächtigt, 18 Monate lang Aktien der Gesellschaft bis zu einem Anteil von 10 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft zu einem Preis, der nicht wesentlich vom Börsenpreis zum Zeitpunkt des Erwerbs abweicht, zu erwerben und zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden.
Auf Grundlage dieses sowie des vorangegangenen Beschlusses der Hauptversammlung vom 19. Juni 2008 wurden im Geschäftsjahr 2009 keine Aktien (Vorjahr: 233.700 Aktien) zum Zwecke der Einziehung zur Kapitalherabsetzung zurückgekauft. Von der Ermächtigung hat im Geschäftsjahr weder die Gesellschaft noch ein abhängiges oder in Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehendes Unternehmen oder ein anderer für Rechnung der Gesellschaft oder eines abhängigen oder eines in Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmens Gebrauch gemacht.
Die ordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 6. Juli 2006 hatte unter Aufhebung des bis dahin genehmigten Kapitals in dem Umfang, wie dieses noch nicht ausgenutzt war, ein neues genehmigtes Kapital geschaffen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis einschließlich 5. Juli 2011 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 7.500.000 neuen nennbetragslosen Stückaktien im rechnerischen Nennbetrag von je € 1,00 gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 7.500.000,00 (Genehmigtes Kapital) zu erhöhen.
Außerdem wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,
| ― | soweit es erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen; |
| ― | wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zehn Prozent des Grundkapitals nicht überschreitet und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); die Anzahl der hiernach unter Ausschluss des Bezugsrechts auszugebenden Aktien reduziert sich um die Zahl jener Aktien, die in direkter oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung ausgegeben wurden oder die aufgrund von während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen ausgegeben wurden oder auszugeben sind; |
| ― | wenn die Aktien gegen Sacheinlagen im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen angeboten oder ausgegeben werden, um Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteile zu erwerben. |
Der Vorstand wurde dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten einer solchen Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzusetzen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital jeweils anzupassen.
Von diesen Ermächtigungen wurde im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr kein Gebrauch gemacht.
Die außerordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 12. April 2000 hat den Beschluss gefasst, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 150.000,00 durch Ausgabe von bis zu 150.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je € 1,- als Bezugsaktien bedingt zu erhöhen. Dieser Beschluss wurde am 4. Mai 2000 in das Handelsregister eingetragen. Nach der in 2002 durchgeführten Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erhöht sich das bedingte Kapital gemäß § 218 AktG im gleichen Verhältnis auf € 600.000,00 bzw. 600.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien.
Die bedingte Kapitalerhöhung soll ausschließlich dem Zweck der Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer der Gesellschaft und an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen im Rahmen eines Aktien-Options-Plans (§ 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG) dienen, mit dem Ziel, diese Mitarbeiter und Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden und deren Motivation deutlich zu steigern. Die bedingte Kapitalerhöhung soll nur insoweit durchgeführt werden, wie die gewährten Bezugsrechte vom jeweiligen Begünstigten ausgeübt werden. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres, in dessen Verlauf sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen.
Für das Wirtschaftsjahr 2000 waren die Voraussetzungen für die Optionsgewährung an die Mitarbeiter letztmals erfüllt. Die insgesamt 176.532 gültigen Optionen können bei Überschreiten der jeweiligen Ausübungshürden, frühestens ab dem 26. Mai 2002, ausgeübt werden.
Jede Option berechtigt den Inhaber zum Bezug jeweils einer Aktie zu einem festen Preis von 8,00 € je Aktie. In den Geschäftsjahren 2003 bis einschließlich 2009 war die Ausübungshürde nicht überschritten.
Die zum Vorjahr unveränderte Kapitalrücklage in Höhe von T€ 40.278 setzt sich zusammen aus den bei der Börseneinführung bzw. den Kapitalerhöhungen der Energiekontor AG in den Jahren 2000 und 2001 erzielten Agien abzüglich der hierauf entfallenen Kosten (nach Steuern).
Die in den früheren Jjahren das Eigenkapital entsprechend reduzierenden kumulierten erfolgsneutralen Differenzen zum Ende des Vorjahres aus Währungsumrechnungen in Höhe von T€ -61 haben sich im Geschäftsjahr nicht verändert. Nach IAS 21.37 werden sie im Zeitpunkt des Teilabgangs der britischen Tochtergesellschaften erfolgswirksam aufgelöst.
Diese Eigenkapitalposition in Höhe von T€ 181 (Vorjahr T€ 404) wird im Rahmen der Fair-value-Bewertung gebildet und setzt sich zusammen aus den kumulierten Kurswertsteigerungen der Held-for-sale-Wertpapiere in Höhe von T€ 685 (Vorjahr T€ 893) sowie dem gegenläufigen Marktwert der SWAPs in Höhe von T€ -428 (Vorjahr T€ -319). Diese Werte werden hier nach IAS 39 nach Verrechnung mit den darauf entfallenden passiven bzw. aktiven latenten Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Eine in der Regel erfolgswirksame Auflösung erfolgt erst bei Verkauf der Wertpapiere bzw. bei Realisierung des abgesicherten Grundgeschäfts in Höhe des fortzuschreibenden Saldos. Die Rücklage setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Kurswertsteigerung Bundesobligationen | 685 | 893 |
| Negativwert Zinsswap (MTM) | -428 | -319 |
| Aktive und passive latente Steuern | -76 | -170 |
| Gesamtrücklage am 31.12. | 181 | 404 |
Die Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 1.471 (Vorjahr T€ 1.455) setzen sich zusammen aus der unverändert vorhandenen gesetzlichen Rücklage von T€ 15 sowie aus den anderen Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 1.456 (Vorjahr T€ 1.440).
Die anderen Gewinnrücklagen entwickeln sich im Geschäftsjahr wie folgt:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 1.440 | 2.178 |
| Verrechnung mit Anschaffungskosten für zurückgekaufte eigene Anteile, die das Nennkapital überstiegen haben | 0 | -946 |
| Einstellungen in die Gewinnrücklage | 16 | 207 |
| Stand am 31.12. | 1.456 | 1.440 |
Die kumulierten Konzernergebnisse entwickeln sich im Geschäftsjahr wie folgt:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | -21.180 | -21.663 |
| Gewinnausschüttungen | -2.217 | -1.496 |
| Konzernergebnis | -1.739 | 2.187 |
| Einstellungen in die Gewinnrücklage | -16 | -207 |
| Stand am 31.12. | -25.152 | -21.180 |
Diese langfristige Position besteht ausschließlich aus Rückstellungen für Abbruchkosten von im Konzernbestand geführten Windkraftanlagen. Die je nach Anlagentypus in unterschiedlicher Höhe voraussichtlich anfallenden Abbruchkosten werden in Abhängigkeit von dem jeweiligen voraussichtlichen Abbruchzeitpunkt auf den heutigen Barwert diskontiert und jährlich entsprechend der Barwertentwicklung durch Aufzinsungen angepasst.
Im Berichtsjahr erfolgt die Diskontierung mit den durch die Bundesbank für Zwecke der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) publizierten Diskontierungssätzen. In Abhängigkeit von der Restlaufzeit bis zum voraussichtlichen Abbruchzeitpunkt kommen demnach vor Berücksichtigung von Inflationsabschlägen Zinssätze zwischen 5,09 Prozent und 5,38 Prozent zur Anwendung. Für die Anwendung der Nominalzinsrechnung auf die voraussichtlichen Abbruchkosten ist eine voraussichtliche Inflationsrate von p. a. 2,0 Prozent eingerechnet worden.
Die Rückstellungen entwickelten sich in der Vorjahres- und in der Berichtsperiode wie folgt:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Rückstellungen Abbruchkosten gesamt 01.01. | 1.962 | 1.625 |
| Zugänge im laufenden Jahr durch Aufzinsungen | 78 | 65 |
| Zu-/Abgänge Barwert (Veränderung der Herstellungskosten, Zinssatz) | 263 | 0 |
| Zugänge im laufenden Jahr durch Zugänge Windparks | 164 | 273 |
| Rückstellungen Abbruchkosten gesamt 31.12. | 2.468 | 1.962 |
Das durch die Tochtergesellschaft Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH Et Co. KG bereits in früheren Jahren emittierte Genussrechtskapital wird in Form von nachrangigen Darlehen an Windparkbetreibergesellschaften zur Zwischenfinanzierung von Windkraftprojekten vergeben. Die Zeichner erhalten eine Beteiligung am Ergebnis der Emittentin bis maximal 7 Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Laufzeit der Genussrechte ist unbefristet. Eine Kündigung ist erstmals zum 31. Dezember 2010 möglich. Mit Wirkung ab dem 31. Dezember 2006 wurde den Genussscheininhabern bereits vorher eine Rückgabeoption eingeräumt, die jedoch auf einen jährlichen Gesamtbetrag in Höhe von T€ 500 für die Jahre 2007 bis 2010 begrenzt ist. Von dieser Möglichkeit hat im Jahr 2009 ein Inhaber mit Anteilen im Umfang von T€ 5 Gebrauch gemacht (Vorjahr: T€ 0), die Anfang des Jahres 2010 zurückgezahlt werden. Das langfristige Genussrechtskapital von insgesamt T€ 768 hat sich demgemäß gegenüber dem Vorjahr (T€ 773) um diesen Betrag geändert. Entsprechend den Regelungen des IAS 32 stellen die Genussrechte, die keine mezzaninen Elemente enthalten, in voller Höhe Fremdkapital dar. Die nach IFRS als Fälligkeitswert klassifizierten Genussrechte weisen keine eingebetteten Derivatemerkmale auf, sodass sie mit den Nominalwerten bzw. fortgeführten Anschaffungskosten anzusetzen sind.
Die Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH Et Co. KG hatte bereits im Geschäftsjahr 2005 eine in 2.820 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 2.820 ausgegeben. Die Teilschuldverschreibung und die Zinsansprüche waren für die gesamte Laufzeit der Anleihe in einer Inhaber-Sammelschuldverschreibung verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt, hinterlegt war. Die Anleger erhielten eine Verzinsung von 7 Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Anleihe enthielt keine Wandlungsrechte oder anderen Eigenkapitalelemente (IAS 32) und war am 01. Juli 2009 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig. Die Rückzahlung ist termingerecht in voller Höhe erfolgt. Die Energiekontor AG hat außerdem im Vorjahr eine in 14.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte konvertible Anleihe im Umfang von T€ 14.000 ausgegeben, die bis zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 13.995 (Vorjahr T€ 12.876) gezeichnet war. Die Teilschuldverschreibung und die Zinsansprüche sind für die gesamte Laufzeit der Anleihe in einer Inhaber-Sammelschuldverschreibung verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt, hinterlegt ist. Die Anleger erhalten eine Verzinsung von 7 Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Anleihe enthält keine Wandlungsrechte oder andere Eigenkapitalelemente (IAS 32) und ist am 30. April 2013 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig. Eine Kündigung vor Fälligkeit ist durch die Emittentin mit einer Frist von acht Wochen zum Ende des Quartals möglich, eine Kündigung durch die Anleihegläubiger jedoch nur bei Einstellung der Zahlungen, bei Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz der Emittentin.
Die nach IFRS als Fälligkeitswerte klassifizierten Anleihen weisen keine eingebetteten Derivatemerkmale auf, sodass sie mit den Nominalwerten bzw. Anschaffungskosten anzusetzen sind. Entsprechend den Regelungen des IAS 32 stellt das Anleihekapital in voller Höhe Fremdkapital dar. Die gesamten Verbindlichkeiten aus Anleihekapitalien betragen zum Bilanzstichtag T€ 13.995 (Vorjahr T€ 15.498).
Die Zinssätze für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bei Festzinsvereinbarung liegen zwischen 4,1 Prozent und 9 Prozent (im Vorjahr zwischen 3,55 Prozent und 9 Prozent). Die variablen Zinssätze liegen zwischen 2,21 Prozent und 4,96 Prozent (im Vorjahr zwischen 5,02 Prozent und 6,59 Prozent). Bezüglich dieser variablen Zinskonditionen, deren Anpassung regelmäßig in Abständen von weniger als einem Jahr erfolgt, besteht für das Unternehmen ein Zinsänderungsrisiko. In den gesamten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 100.450 (Vorjahr T€ 111.737) sind kurzfristige Anteile in Höhe von T€ 19.327 (Vorjahr T€ 26.199) enthalten. Im langfristigen Bereich der Bilanz sind die Beträge mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr ausgewiesen. Die für die langfristigen Darlehen zu leistenden und innerhalb von ein bis fünf Jahren fälligen Tilgungsleistungen betragen T€ 21.108 (Vorjahr T€ 17.297), die Darlehen mit einer Laufzeit von mehr als 5 Jahren betragen T€ 60.015 (Vorjahr T€ 68.241).
Laufzeiten von mehr als 5 Jahren bestehen ausschließlich aus Investitionsfinanzierungen für Windparks, die voraussichtlichen Restlaufzeiten daraus bis zur vollständigen Rückzahlung bewegen sich zwischen 9 und 16 Jahren (im Vorjahr zwischen 8 und 17 Jahren). Nach Ablauf der jeweiligen Zinsbindungsfristen, die noch Restlaufzeiten von zwischen 4 und 16 Jahren (im Vorjahr zwischen 2 und 17 Jahren) haben, bestehen auch dort Zinsänderungsrisiken. Der Ausweis der Disagien in Höhe von T€ 23 (Vorjahr T€ 29) erfolgt in Form der Verrechnung der Darlehensabgelder mit den Bruttodarlehensbeträgen.
Besichert sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 99.060 (im Vorjahr waren T€ 110.254 entsprechend besichert) wie folgt:
| ― | Eingetragene Grundschuld in Höhe von T€ 52 im Grundbuch von Debstedt |
| ― | Sicherungsübereignung aller vom Konzern betriebenen Windparks (Energiekontor Ökofonds GmbH Et Co. W P Tandem I KG, Energiekontor Ökofonds GmbH Et Co. WP Tandem II KG, Energiekontor Ökofonds GmbH Et Co. WP MA KG, Energiekontor Ökofonds GmbH Et Co. WP GEL KG, Energiekontor Windpower GmbH Et Co. WP Briest II KG, Energiekontor Windpower GmbH Et Co. ÜWP HN KG, Energiekontor Windpower GmbH Et Co. ÜWP WRE II KG, Energiekontor Windpower GmbH Et Co. WP ÜWP HN II KG, Energiekontor Windkraft GmbH Et Co. WP 0E Osterende KG, Energiekontor Umwelt GmbH Et Co. WP GRE II KG, Energiekontor Portugal Marao GmbH Et Co. WP MA KG, Energiekontor Montemouro GmbH Et Co. WP M0NT KG, Energiekontor Penedo Ruivo GmbH Et Co. WP PR KG sowie gegebenenfalls der Umspannwerke und Abtretung aller Ansprüche und Forderungen dieser Windparkbetreibergesellschaften zur Besicherung der langfristigen Investitionsfinanzierung. |
| ― | Gesamthaftungserklärung und Abtretung sämtlicher konzernexterner als auch interner Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Form einer Globalzession in Höhe von T€ 1.246 (Vorjahr T€ 2.498). |
| ― | Kontokorrentvereinbarung in Höhe von T€ 12.099 (Vorjahr T€ 6.855), wonach in Höhe dieser Kreditverbindlichkeiten Guthaben verpfändet sind. |
Zum Bilanzstichtag standen dem Konzern inkl. langfristiger Zusagen Kreditlinien im Gesamtumfang von T€ 116.278 (Vorjahr T€ 105.300) zur Verfügung, wovon insgesamt T€ 86.961 (Vorjahr T€ 98.033) in Anspruch genommen wurden.
Hierbei handelt es sich um ein dem Konzern durch die Energiekontor Umwelt GmbH Et Co. Ökologische Wohnimmobilien KG gewährtes langfristiges Darlehen über T€ 78 (Vorjahr T€ 94).
Die Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten im langfristigen Bereich setzen sich aus den Anteilen von konzernfremden Minderheitsgesellschaftern in Höhe von T€ 3.804 (Vorjahr T€ 1.582) zusammen, und zwar an Windparkbetreibergesellschaften, deren Windparks zum Verbleib im Konzernbestand vorgesehen sind. Diese Gesellschaften haben die Rechtsform der Kommanditgesellschaft, weswegen die Bilanzierung dieses Postens nach IAS 32 im Gegensatz zur nationalen handelsrechtlichen Qualifizierung (Eigenkapital) als Fremdkapital erfolgt, und zwar zum nach den IFRS ermittelten Barwert des "Nettovermögens der Kommanditisten". Die Ergebnisanteile der Minderheiten sind unter "Finanzierungsaufwand" verbucht. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr resultiert hauptsächlich aus dem Zugang des Windparks Nordleda, an dem zu rund 48 Prozent Konzernfremde beteiligt sind.
In dieser Position ist unter anderem der als Verbindlichkeit auszuweisende negative Marktwert der Zinsswaps in Höhe von T€ -428 (Vorjahr T€ -319) ausgewiesen. Der Vorjahreswert, der zunächst ergebniswirksam erfasst war, wurde entsprechend angepasst und wie im Berichtszeitraum ergebnisneutral der Eigenkapitalrücklage zugeführt.
Die Steuerrückstellungen beinhalten Rückstellungen für laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Der Bilanzwert hat sich wie folgt entwickelt:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Steuerrückstellungen am 01.01. | 510 | 548 |
| Abzgl. Verbrauche im laufenden Jahr | 487 | 441 |
| Zzgl. Neubildungen | 67 | 403 |
| Steuerrückstellungen am 31.12. | 91 | 510 |
Die sonstigen Rückstellungen entwickelten sich im Vorjahr sowie im Berichtsjahr wie folgt:
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| 01.01.2008 T€ |
Verbrauch 2008 T€ |
Auflösung 2008 T€ |
Zuführung 2008 T€ |
Veränderungen Konsolidierungskreis T€ |
31.12.2008 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Prozesskosten | 773 | 29 | 154 | 602 | 0 | 1.192 |
| Jahresabschluss, Rechts- und Beratungskosten | 221 | 204 | 17 | 310 | 0 | 310 |
| Personalkosten | 690 | 690 | 0 | 968 | 0 | 968 |
| Ausstehende Lieferantenrechnungen für Windparks (Bauleistungen) | 6.798 | 5.457 | 821 | 2.826 | 0 | 3.346 |
| Übrige | 127 | 69 | 2 | 315 | -8 | 363 |
| Sonstige Rückstellungen gesamt | 8.609 | 6.449 | 994 | 5.021 | -8 | 6.179 |
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| 01.01.2009 T€ |
Verbrauch 2009 T€ |
Auflösung 2009 T€ |
Zuführung 2009 T€ |
Veränderungen Konsolidierungskreis T€ |
31.12.2009 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Prozesskosten | 1.192 | 564 | 307 | 52 | 0 | 373 |
| Jahresabschluss, Rechts- und Beratungskosten | 310 | 300 | 10 | 270 | 0 | 270 |
| Personalkosten | 968 | 966 | 2 | 594 | 0 | 594 |
| Ausstehende Lieferantenrechnungen für Windparks (Bauleistungen) | 3.346 | 3.293 | 53 | 2.078 | 0 | 2.078 |
| Übrige | 363 | 179 | 54 | 132 | -20 | 241 |
| Sonstige Rückstellungen gesamt | 6.179 | 5.302 | 427 | 3.126 | -20 | 3.556 |
Veränderungen der Rückstellungen aufgrund von Veränderungen im Konsolidierungskreis resultieren aus der Entkonsolidierung von Projektgesellschaften. Die personalbezogenen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Erfolgsbeteiligungen, geleistete Mehrarbeit und nicht genommenen Urlaub.
Die im Vorjahr ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten im kurzfristigen Bereich stellen die eingezahlten Kommanditanteile der konzernfremden Anteilseigner an den bereits vertriebenen Projektgesellschaften, die bis zur Fertigstellung des Windparks in die Vollkonsolidierung einzubeziehen sind, dar, vermindert um die auf diese Gesellschafter entfallenden Ergebnisanteile. Da auch diese Gesellschaften die Rechtsform der Kommanditgesellschaft haben, erfolgt die Bilanzierung dieses Postens grundsätzlich nach IAS 32 im Gegensatz zur nationalen handelsrechtlichen Qualifizierung (Eigenkapital) als Fremdkapital, und zwar zum nach IFRS ermittelten Abfindungsanspruch ("Nettovermögen der Kommanditisten"). Ergebnisanteile aus den konsolidierten Projektgesellschaften werden, soweit sie auf konzernfremde Kommanditisten entfallen, vollständig dem konzernfremden Kommanditkapital zugerechnet. Demgemäß stellen negative Ergebnisanteile aus Konzernsicht Erträge dar, positive Ergebnisse hingegen Aufwand. Die Verbuchung erfolgt jeweils im Finanzergebnis.
Vor dem Hintergrund der bei Energiekontor bestehenden Organisations- und Reportingstrukturen wird die Geschäftstätigkeit in die Geschäftssegmente "Projektierung und Verkauf von Windparks", "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" (auch kurz "Stromerzeugung") sowie "Kaufmännische und technische Betriebsführung" (auch kurz "Betriebsführung") unterschieden. Die Unterteilung dieser Segmente basiert außerdem auf dem Vorhandensein dieser unterschiedlichen angebotenen Produktgruppen. Das Dienstleistungsprodukt "Kaufmännische und technische Betriebsführung" wird nachfolgend wegen Unterschreitens der quantitativen Schwellen des IFRS 8.13 unter "Sonstige operative Segmente" reportet.
Für diese Komponenten des Unternehmens werden getrennte Finanzinformationen auf der Basis der internen Steuerung an den Vorstand berichtet, der diese regelmäßig überprüft, um den Geschäftserfolg zu beurteilen und zu entscheiden, wie Ressourcen zu verteilen sind.
Da die an die Unternehmensleitung regelmäßig berichteten Daten auf Basis von Vorsteuerdaten (bis zur EBT-Ebene) aufbereitet sind, enthält die segmentbezogene Ergebnisrechnung keine Aufwendungen und Erträge aus Ertragsteuern.
Zu dem Geschäftssegment "Projektierung und Verkauf von Windparks" zählen alle Glieder der gesamten Wertschöpfungskette, die final in den Verkauf von selbst errichteten Windparks münden, also Entwicklung, Projektierung, Realisierung und der Vertrieb von Windparks sowie der Vertrieb von Anteilen an selbst gegründeten Windparkbetreibergesellschaften. In der Regel erfolgt bei Onshore-Projekten der Verkauf von Windparks in der Form, dass für jeden Windpark eine eigene Gesellschaft in der Rechtsform der GmbH Et Co. KG (Windparkbetreibergesellschaft) gegründet wird, die alle für die Errichtung und den Betrieb des Windparks erforderlichen Rechtsverhältnisse eingeht.
In Bezug auf die bei der Errichtung mitwirkenden Konzerngesellschaften erfolgt dies durch Abschluss eines schlüsselfertigen Errichtungsvertrages mit der Bauträgergesellschaft des Konzerns sowie von Verträgen mit der Energiekontor AG über weitere Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Windparkerrichtung und -finanzierung und dem Vertrieb des Kommanditkapitals.
Der Verkauf des Windparks erfolgt aus Konzernsicht dann durch den Verkauf der Kommanditanteile.
Auch alle durch Konzerngesellschaften im Zusammenhang mit der Projektierung und dem Verkauf von Windparks erbrachten Dienstleistungen gehören zum Segment "Projektierung und Verkauf von Windparks". Sie umfassen im Einzelnen die im Rahmen der Errichtung und des Verkaufs von Windparkprojekten stets anfallenden Dienstleistungen im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Planung sowie der vertraglichen und rechtlichen Abwicklung, der Projektsteuerung, der Geschäftsführung in der Gründungsphase, den Vertriebs- und Werbemaßnahmen und der Beschaffung der Eigen- und Fremdmittel für die Windparkbetreibergesellschaften. Da diese Dienstleistungen in der Regel unauflöslich mit dem Verkauf des Windparks zusammenhängen und somit ein hiervon nicht getrennt zu betrachtendes Element des Wertschöpfungsprozesses "Projektierung und Verkauf von Windparks" sind , werden sie durch die Unternehmensführung stets im Zusammenhang mit der Errichtung und dem Verkauf des betroffenen Windparks beurteilt.
Mithin bilden sie kein eigenständiges operatives Geschäftssegment im Sinne des IFRS 8, dessen Finanzinformationen getrennt von der Errichtung und dem Verkauf an das oberste Führungsgremium des Unternehmens berichtet, von diesem überprüft und im Hinblick auf den Geschäftserfolg beurteilt werden würden.
Zunehmend werden die Anteile an Windparkbetreibergesellschaften nicht an Dritte veräußert, sondern verbleiben im Konzern, um mit diesen Windparks langfristige verlässliche Einnahmen zu sichern. Das hierdurch verfolgte Geschäftssegment "Stromerzeugung" umfasst mithin die Produktion von Energie durch die konzerneigenen Windparks und den Verkauf der Energie an die regionalen Elektrizitätsversorger.
In der Regel schließt die Windparkbetreibergesellschaft auch mit der Betriebsführungsgesellschaft des Konzerns langfristige Verträge über die kaufmännische und technische Geschäftsführung. Da dieses Geschäftssegment die quantitativen Schwellen (IFRS 8.13) nicht erreicht, wird es unter "Sonstige operative Segmente" ausgewiesen. Im Berichtszeitraum sind in diesem Segment "Sonstige operative Segmente" außer der kaufmännischen und technischen Geschäftsführung keine weiteren nennenswerten Aktivitäten abzubilden.
In der Unternehmensgruppe finden regelmäßig Transfers zwischen den einzelnen Geschäftssegmenten statt. Solche - stets zu allgemeinen Marktpreisen berechneten und bilanzierten - Transaktionen zwischen den Segmenten werden im Rahmen der Konzernbilanzierung konsolidiert und vollständig eliminiert, jedoch nachfolgend für Zwecke der Segmentberichtslegung -zusammen mit den Konsolidierungseffekten - ausgewiesen.
Transfers zwischen den Segmenten "Projektierung und Verkauf von Windparks" und "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" erfolgen dadurch, dass Windparks projektiert und errichtet und anschließend nicht an Dritte veräußert werden, sondern an eine Konzerntochtergesellschaft, die den Windpark langfristig zur Erzeugung und zum Verkauf der erzeugten Energie nutzt. Auf Ebene des Einzelabschlusses werden hier die tatsächlichen fremdüblichen Anschaffungskosten bilanziert und abgeschrieben. Diese Werte sind in dem hier berichteten Segmentvermögen ausgewiesen. Auf Ebene des Konzernabschlusses werden die im Errichtungspreis sowie in den sonstigen Honoraren enthaltenen Gewinne der an der Errichtung und dem Verkauf beteiligten Konzerngesellschaften wieder vollständig eliminiert, sodass im Konzernabschluss nur die externen Herstellungskosten aktiviert und abgeschrieben werden.
Da im Konzernabschluss die in den Windparks enthaltenen selbst geschaffenen stillen Reserven (Differenz zwischen Verkehrs- und Buchwerten) nicht ausgewiesen werden dürfen, sind diese zu Konzernrechnungslegungszwecken wieder zu eliminieren.
Transfers zwischen den Segmenten "Sonstige operative Segmente" und "Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks" erfolgen dadurch, dass die Betriebsführungsgesellschaften des Konzerns an die Windparkbetreibergesellschaften kaufmännische und technische Betriebsführungsleistungen erbringen.
Auch die insoweit in den jeweils betroffenen Segmenten erfassten Erlöse und Aufwendungen werden im Rahmen der Überleitung zum Konzernergebnis in der Berichtsspalte "Überleitung/Konsolidierung" wieder eliminiert.
Das in nachfolgendem Segmentbericht aufgegliederte Segmentvermögen bzw. die Segmentverbindlichkeiten leiten sich folgendermaßen vom Bruttovermögen bzw. den Bruttoverbindlichkeiten ab:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Bruttovermögen laut Bilanz | 162.970 | 186.714 |
| Aktive latente und tatsächliche Steuerforderungen | -7.000 | -8.418 |
| Segmentvermögen | 155.971 | 178.297 |
| Bruttoschulden laut Bilanz | 131.476 | 151.041 |
| Passive latente und tatsächliche Steuerverbindlichkeiten | -1.762 | -2.163 |
| Segmentverbindlichkeiten | 129.714 | 148.878 |
| Brutto-Reinvermögen laut Bilanz | 31.494 | 35.674 |
| Latente und tatsächliche Steuern per Saldo | -5.238 | -6.255 |
| Segment-Reinvermögen | 26.256 | 29.419 |
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| Projektierung und Verkauf von Windparks | Stromerzeugung | Sonstige operative Segmente | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2009 T€ |
2008 T€ |
2009 T€ |
2008 T€ |
2009 T€ |
2008 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | ||||||
| Umsätze mit Dritten | 17.504 | 49.292 | 15.523 | 15.120 | 1.982 | 2.161 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | 0 | 0 | 204 | 9 | 784 | 731 |
| Umsatzerlöse gesamt | 17.504 | 49.292 | 15.727 | 15.130 | 2.765 | 2.893 |
| Bestandsveränderungen | -1.520 | -7.499 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtleistung | 15.984 | 41.793 | 15.727 | 15.130 | 2.765 | 2.893 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.260 | 1.603 | 596 | 1.389 | 0 | 0 |
| Betriebsleistung | 18.244 | 43.395 | 16.323 | 16.519 | 2.765 | 2.893 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 997 | 2.556 | 39 | 212 | 4 | 4 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | -12.700 | -30.971 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Personalaufwand | -3.278 | -3.634 | 0 | 0 | -1.521 | -1.591 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -3.173 | -6.105 | -4.282 | -4.589 | -830 | -868 |
| Beteiligungsergebnis | 0 | 214 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| EBITDA | 90 | 5.455 | 12.080 | 12.142 | 419 | 438 |
| Abschreibungen | -62 | -55 | -5.854 | -5.242 | 0 | 0 |
| EBIT | 29 | 5.400 | 6.226 | 6.900 | 419 | 438 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.982 | -2.305 | -5.950 | -6.142 | 0 | 0 |
| EBT | -1.954 | 3.096 | 276 | 758 | 419 | 438 |
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| Gesamt vor Überleitung/ Konsolidierung | Überleitung | Energiekontor-Konzern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2009 T€ |
2008 T€ |
2009 T€ |
2008 T€ |
2009 T€ |
2008 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | ||||||
| Umsätze mit Dritten | 35.009 | 66.574 | 0 | 0 | 35.009 | 66.574 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | 988 | 741 | -988 | -741 | 0 | 0 |
| Umsatzerlöse gesamt | 35.997 | 67.314 | -988 | -741 | 35.009 | 66.574 |
| Bestandsveränderungen | -1.520 | -7.499 | 0 | 0 | -1.520 | -7.499 |
| Gesamtleistung | 34.476 | 59.815 | -988 | -741 | 33.489 | 59.074 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.857 | 2.992 | 0 | 0 | 2.857 | 2.992 |
| Betriebsleistung | 37.333 | 62.807 | -988 | -741 | 36.345 | 62.067 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 1.041 | 2.772 | 0 | 0 | 1.041 | 2.772 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | -12.700 | -30.971 | 0 | 0 | -12.700 | -30.971 |
| Personalaufwand | -4.799 | -5.225 | 0 | 0 | -4.799 | -5.225 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -8.285 | -11.562 | 988 | 741 | -7.297 | -10.822 |
| Beteiligungsergebnis | 0 | 214 | 0 | 0 | 0 | 214 |
| EBITDA | 12.589 | 18.035 | 0 | 0 | 12.589 | 18.035 |
| Abschreibungen | -5.915 | -5.296 | 0 | 0 | -5.915 | -5.296 |
| EBIT | 6.674 | 12.739 | 0 | 0 | 6.674 | 12.739 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -7.932 | -8.447 | 0 | 0 | -7.932 | -8.447 |
| EBT | -1.259 | 4.292 | 0 | 0 | -1.259 | 4.292 |
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| Projektierung und Verkauf von Windparks | Stromerzeugung | Sonstige operative Segmente | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2009 T€ |
2008 T€ |
2009 T€ |
2008 T€ |
2009 T€ |
2008 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentvermögen | ||||||
| Langfristiges Segmentvermögen | ||||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.350 | 2.350 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 92 | 44 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sachanlagen | ||||||
| - Grundstücke | 0 | 0 | 670 | 670 | 0 | 0 |
| - Technische Anlagen (Windparks) | 0 | 0 | 87.667 | 89.275 | 0 | 0 |
| - Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 125 | 120 | 1 | 2 | 0 | 0 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 772 | 2.768 | 726 | 199 | 0 | 0 |
| Langfristiges Segmentvermögen | 3.339 | 5.282 | 89.064 | 90.147 | 0 | 0 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen | ||||||
| Vorräte | 15.054 | 16.574 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 797 | 15.225 | 3.801 | 3.203 | 160 | 211 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 15.964 | 20.027 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 20.781 | 18.906 | 6.903 | 8.647 | 109 | 77 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen gesamt | 52.595 | 70.732 | 10.704 | 11.849 | 269 | 288 |
| Summe Segmentvermögen | 55.934 | 76.013 | 99.768 | 101.996 | 269 | 288 |
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| Energiekontor-Konzern | ||
|---|---|---|
| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Segmentvermögen | ||
| Langfristiges Segmentvermögen | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.350 | 2.350 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 92 | 44 |
| Sachanlagen | ||
| - Grundstücke | 670 | 670 |
| - Technische Anlagen (Windparks) | 87.667 | 89.275 |
| - Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 126 | 122 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 1.498 | 2.967 |
| Langfristiges Segmentvermögen | 92.402 | 95.428 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen | ||
| Vorräte | 15.054 | 16.574 |
| Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 4.758 | 18.639 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 15.964 | 20.027 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 27.793 | 27.629 |
| Kurzfristiges Segmentvermögen gesamt | 63.568 | 82.868 |
| Summe Segmentvermögen | 155.971 | 178.297 |
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| Projektierung und Verkauf von Windparks | Stromerzeugung | Sonstige operative Segmente | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2009 T€ |
2008 T€ |
2009 T€ |
2008 T€ |
2009 T€ |
2008 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentschulden | ||||||
| Rückstellungen für Abbruchkosten | 0 | 0 | 2.468 | 1.962 | 0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 17.191 | 16.867 | 79.304 | 85.486 | 0 | 0 |
| Minderheitenanteile Kommanditisten | 0 | 0 | 3.804 | 1.582 | 0 | 0 |
| Langfristige Segmentschulden gesamt | 17.191 | 16.867 | 85.576 | 89.031 | 0 | 0 |
| Rückstellungen | 3.342 | 5.577 | 213 | 602 | 0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 12.962 | 19.777 | 5.910 | 5.961 | 460 | 460 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.279 | 5.107 | 553 | 301 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | 0 | 4.023 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.140 | 1.148 | 89 | 22 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Segmentschulden gesamt | 19.723 | 35.633 | 6.764 | 6.887 | 460 | 460 |
| Summe Segmentschulden | 36.914 | 52.500 | 92.340 | 95.918 | 460 | 460 |
| Segment-Reinvermögen | 19.020 | 23.513 | 7.428 | 6.078 | -191 | -172 |
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| Energiekontor-Konzern | ||
|---|---|---|
| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Segmentschulden | ||
| Rückstellungen für Abbruchkosten | 2.468 | 1.962 |
| Finanzverbindlichkeiten | 96.495 | 102.354 |
| Minderheitenanteile Kommanditisten | 3.804 | 1.582 |
| Langfristige Segmentschulden gesamt | 102.767 | 105.898 |
| Rückstellungen | 3.556 | 6.179 |
| Finanzverbindlichkeiten | 19.332 | 26.199 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.831 | 5.409 |
| Verbindlichkeiten gegenüber konzernfremden Kommanditisten | 0 | 4.023 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.229 | 1.171 |
| Kurzfristige Segmentschulden gesamt | 26.947 | 42.980 |
| Summe Segmentschulden | 129.714 | 148.878 |
| Segment-Reinvermögen | 26.256 | 29.419 |
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| Projektierung und Verkauf von Windparks | Stromerzeugung (inkl. Abbruchkosten) | Sonstige operative Segmente | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2009 T€ |
2008 T€ |
2009 T€ |
2008 T€ |
2009 T€ |
2008 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentinvestitionen | 114 | 4 | 4.245 | 6.462 | 0 | 0 |
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| Energiekontor-Konzern | ||
|---|---|---|
| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Segmentinvestitionen | 4.359 | 6.466 |
Eine geografische Segmentberichterstattung wird nicht vorgenommen.
Bei den Abnehmern der von der Gesellschaft realisierten in- und ausländischen Windparks handelt es sich, auch wenn die Windparks im Ausland belegen sind, ausschließlich um deutsche Gesellschaften, an denen sich wiederum (nahezu) ausschließlich deutsche Investoren beteiligen, weswegen geografische Angaben zu dem Segment "Projektierung und Verkauf von Windparks" entfallen.
Auch die im Bereich "Sonstige operative Segmente" angesiedelten Betriebsführungsleistungen werden ausschließlich in Deutschland erbracht.
Zusätzliche Informationen zu geografischen Bereichen (IFRS 8.33) sind lediglich zum Segment "Stromerzeugung" relevant, da in diesem Segment insofern Auslandsmärkte tangiert sind, als dem Konzern Stromerträge auch von portugiesischen Energieversorgungsunternehmen zufließen.
Daher werden die Stromerlöse nachfolgend nach Belegenheit der Windparks aufgegliedert.
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| Belegenheitsland der Windparks | 2009 T€ |
2008 T€ |
|---|---|---|
| Deutschland | 8.174 | 7.451 |
| Portugal | 7.349 | 7.669 |
| Stromerlöse gesamt | 15.523 | 15.120 |
Die Buchwerte des Sachanlagevermögens verteilen sich geografisch wie folgt.
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| Belegenheitsland der Windparks | 2009 T€ |
2008 T€ |
|---|---|---|
| Deutschland | 50.244 | 48.489 |
| Portugal | 37.423 | 40.786 |
| Stromerlöse gesamt | 87.667 | 89.275 |
Ziele des Kapitalmanagements des Energiekontor-Konzerns sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung und die adäquate Verzinsung des Eigenkapitals bei gleichzeitig möglichst weitgehender Unabhängigkeit vom Kapitalmarkt. Zur Umsetzung der Ziele wird das Kapital ins Verhältnis zum Risiko gesetzt und ggf. angepasst. Der Anpassung dienen je nach Erfordernis unter anderem die Begebung von Anleihen, Verkäufe von Anlagevermögen sowie Kapitalerhöhungen. Das Kapital wird auf Basis des Verhältnisses der Nettofinanzverbindlichkeiten zum Gesamtkapital überwacht. Nettofinanzverbindlichkeiten sind die mit den Zahlungsmitteln und -äquivalenten sowie den Bundesobligationen saldierten kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten. Das Gesamtkapital errechnet sich aus der Summe der Nettofinanzverbindlichkeiten und dem bilanziellen Eigenkapital.
In 2008 und 2009 wie auch weiterhin ist es das Ziel, für den Verschuldungsgrad den Wert von 80 Prozent nicht zu überschreiten, um so auch in der Zukunft über positive Ratings den Zugang zum Kapitalmarkt zu günstigen Konditionen zu erhalten.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | 119.631 | 134.157 |
| abzgl. Zahlungsmittel- und äquivalente sowie Bundesobliagtionen | 31.895 | 47.624 |
| Nettofremdkapital | 87.736 | 86.533 |
| zzgl. Eigenkapital | 31.494 | 35.674 |
| Gesamtkapital | 119.230 | 122.207 |
| Verschuldungsgrad in v.H. | 73,59 | 70,81 |
Am 31. Dezember 2009 bestanden befristete und unbefristete Bankbürgschaften von Konzerngesellschaften der Energiekontor-Gruppe in Höhe von insgesamt T€ 10.417 (Vorjahr T€ 10.482.).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen wurden von Konzerngesellschaften der Energiekontor-Gruppe in folgender Höhe eingegangen:
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| 2010 T€ |
2011 bis 2014 insgesamt T€ |
|
|---|---|---|
| Aus Mietverträgen für Geschäftsräume | 318 | 1.273 |
| Aus Pachtverträgen für Windparkflächen | 672 | 2.688 |
| Aus Leasingverträgen | 67 | 267 |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen gesamt | 1.057 | 4.227 |
Die Energiekontor Umwelt GmbH, die Energiekontor Windkraft GmbH und die Energiekontor Ökofonds GmbH haben sich bis zum Jahr 2013 in insgesamt 4 Fällen verpflichtet, Anteile an Windparkbetreibergesellschaften zwischen 66 Prozent und 135 Prozent des Nominalwertes der Kommanditeinlagen zurückzukaufen, sofern die Gesellschafterversammlung dieser Gesellschaften dies beschließt.
Die Energiekontor AG hat sich weiterhin in 6 Fällen optional verpflichtet, Anteile an inländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von bis zu 10 Prozent und Anteile an ausländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von bis zu 20 Prozent des Festpreises der entsprechenden Errichtungsverträge, abzüglich der Ausübung der nachfolgenden Rückgabeoption, in den Jahren 2022 bis 2029 zurückzukaufen.
Für 5 dieser Windparkbetreibergesellschaften und für weitere vier Windparkbetreibergesellschaften und den Europa Fonds haben sich die Energiekontor Ökofonds GmbH, die Energiekontor Umwelt GmbH, die Energiekontor
Portugal Trandeiras GmbH, die Energiekontor UK FM GmbH, die Energiekontor Mafomedes GmbH und die Energiekontor Sobrado GmbH optional verpflichtet, beginnend bis 2013 insgesamt Anteile zwischen 20 Prozent und 30 Prozent des Gesamtkommanditkapitals zum Ertragswert in jährlich begrenzten Tranchen zurückzukaufen.
Aus keiner der vorstehenden Rückkaufoptionen werden im Falle der Ausübung durch die Berechtigten für den Konzern Ergebnisbelastungen oder erforderliche Wertminderungen oder ein Abschreibungsbedarf in Form von positiven Differenzen zwischen den zu zahlenden Übernahmepreisen und den dann beizulegenden Verkehrswerten erwartet. Demnach besteht insoweit für etwaig drohende Verluste aus diesen Geschäften auch kein bilanzieller Rückstellungsbedarf.
Die Konzerngesellschaft Energiekontor Garantie GmbH hat im Falle eines Windparks gegenüber einem Teil der Kommanditisten eine Ausschüttungsgarantie in der Form abgegeben, dass sie die Leistung von Ausschüttungen in einer bestimmten Mindesthöhe aus ihrem eigenen Vermögen verbindlich zugesagt hat, soweit die Windparkbetreibergesellschaft selbst zur Vornahme von Ausschüttungen in dieser garantierten Höhe nicht in der Lage sein sollte. Diese Garantie, die für Ausschüttungszeiträume bis zum Jahre 2013 gilt, umfasst die Differenz zwischen den Ausschüttungen der Gesellschaft und einer Mindestausschüttung von durchschnittlich 6 Prozent, bezogen auf das Kommanditkapital. Die hieraus erwachsende Belastung des Konzerns beträgt maximal p. a. T€ 192.
Als nahestehende Personen (related parties) des Konzerns im Sinne von IAS 24 gelten grundsätzlich Unternehmen und Personen, wenn zwischen dem Konzern und diesen ein Beherrschungsverhältnis, eine gemeinsame Leitung oder ein maßgeblicher Einfluss besteht. Hierzu zählen folglich
| ― | die unter "Einbezogene Unternehmen" angeführten und konsolidierten Gesellschaften, an denen die Energiekontor AG unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist, |
| ― | die nicht konsolidierten Gesellschaften, auf die über Geschäftsführungsfunktionen ein maßgeblicher Einfluss besteht, |
| ― | die Vorstände und leitenden Angestellten der Energiekontor AG, |
| ― | die Aufsichtsräte der Energiekontor AG sowie jeweils deren Angehörige. |
Nachfolgend werden alle im Geschäftsjahr erfolgten Transaktionen des Konzerns mit diesen nahestehenden Personen und Unternehmen erläutert.
Die konzerninternen Transaktionen zwischen der Energiekontor AG und den im Mehrheitsbesitz der AG stehenden und damit im Konzernabschluss konsolidierten Tochtergesellschaften sind im Konzernabschluss im Wege der Konsolidierung vollständig eliminiert worden.
Entgeltliche Transaktionen zwischen dem Konzern und dem assoziierten Unternehmen des Energiekontor-Konzerns, der Energiekontor Umwelt GmbH Et Co. Ökologische Wohnimmobilien KG, bestanden hinsichtlich von Zinszahlungen in Höhe von T€ 4 (Vorjahr T€ 10) für ein der Konzerngesellschaft Energiekontor Windkraft GmbH gewährtes Darlehen in Höhe von T€ 78 (Vorjahr T€ 94).
Entsprechend dem Geschäftsmodell der Energiekontor-Gruppe, das das gesamte Spektrum der Projektierung und des Vertriebs von Windparks sowie der laufenden Dienstleistungen gegenüber Windparkbetreibern umfasst, werden gegenüber den durch die Energiekontor AG gegründeten Projektgesellschaften die wesentlichen Geschäfte abgewickelt.
Auch nach Vertrieb der Anteile an diesen Gesellschaften bleiben diese Gesellschaften gegenüber der Energiekontor AG in aller Regel nahestehende Unternehmen im Sinne des IAS 24, da Tochtergesellschaften der Energiekontor AG auch nach Errichtung des Windparks regelmäßig auf der Grundlage langfristiger Verträge Management- und Geschäftsführungsaufgaben für diese Projektgesellschaften wahrnehmen, sodass der Konzern auch ohne Mehrheitsbeteiligung einen maßgeblichen Einfluss auf diese Unternehmen ausüben kann. Das "Nahestehen" i. S. d. IAS 24 ist im Vorliegen des bedeutenden Einflusses (significant influence) begründet, auch wenn eine Stimmrechtsmehrheit nicht vorliegt. Ein solcher Einfluss ist durch die Organstellung wie auch durch die Teilnahme am unternehmerischen Entscheidungsprozess durch die konzernzugehörigen Komplementärinnen, die die Geschäftsführung ausüben, gegeben. Die nahezu gesamte Geschäftstätigkeit des Konzerns mit Ausnahme des Segments "Stromerzeugung" besteht mithin geschäftstypischerweise aus den entgeltlichen Transaktionen mit Projektgesellschaften und damit mit nahestehenden Personen und Unternehmen im Sinne des IAS 24. An dieser Stelle wird daher im Hinblick auf zahlenmäßige Angaben auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die Segmentberichterstattung verwiesen, aus denen sich alle betragsmäßigen Angaben ergeben. Alle Leistungen im Rahmen dieser Transaktionen werden gleichwohl stets zu Konditionen erbracht, die auch unter fremden Dritten üblich sind.
Zwischen der Energiekontor AG und den Aufsichtsratsmitgliedern Dr. Wilkens und Lammers bestehen seit dem 5. Juni 2003 Beraterverträge mit einem Honorarvolumen von jeweils T€ 60 im Geschäftsjahr (Vorjahr T€ 60).
Die Vergütungen und der Anteilsbesitz des Aufsichtsrates und der Vorstände sind unter Tz. 5 ausgewiesen.
Mitglieder des Vorstands waren während des gesamten Geschäftsjahres:
| ― | Peter Szabo, Dipl.-Kaufmann |
| ― | Dirk Gottschalk, Dipl.-Wirtschaftsingenieur |
Jeder von ihnen vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem anderen Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen. Die Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB ist erteilt.
Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr 2009 Gesamtbezüge für ihre Tätigkeit in Höhe von T€ 589 (Vorjahr T€489). Der variable Anteil hiervon beträgt T€ 109 (Vorjahr T€ 120). Pensionszusagen bestehen nicht.
In der ordentlichen Hauptversammlung vom 6. Juli 2006 wurde beschlossen, von der in den §§ 286 Absatz 5, 314 Abs. 2 Satz 2 HGB vorgesehenen Opt-Out-Möglichkeit Gebrauch zu machen. Auf Grundlage dieses Beschlusses ist die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 HGB sowie §314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB geregelte Offenlegung der Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für die Geschäftsjahre bis einschließlich 2010 entbehrlich.
Mitglieder des Aufsichtsrates waren:
- Dipl.-Wirtschaftsingenieur Dr. Bodo Wilkens, Ingenieur, Bremen, Vorsitzender
Herr Dr. Wilkens bekleidet außerdem Aufsichtsratsämter bei folgenden (nicht börsennotierter) Gesellschaften:
| ― | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen (Vorsitz) |
| ― | Wohngenossenschaft Agora EG, Darmstadt (seit März 2010) |
- Günter Lammers, Kaufmann, Bad Bederkesa, stellvertretender Vorsitzender
Herr Lammers bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:
| ― | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen |
- Klaus-Peter Johanssen, Rechtsanwalt, Berlin,
Herr Johannsen bekleidete außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:
| ― | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen |
| ― | Forest Carbon Group, Darmstadt |
Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben im Berichtsjahr T€ 45 (Vorjahr T€ 45) an Aufsichtsratsvergütungen bezogen.
Die Organmitglieder waren am 31. Dezember 2009 wie folgt an der AG beteiligt:
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| Funktion | Name | Aktien Stück |
|---|---|---|
| Aufsichtsratsvorsitzender | Dr. Bodo Wilkens | 5.143.600 |
| Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender | Günter Lammers | 5.142.974 |
Das Honorar für die Prüfung des Jahresabschlusses der Energiekontor AG unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts sowie das gem. § 91 Abs. 2 AktG einzurichtende Überwachungssystem für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 sowie für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Lageberichts nach IFRS-Grundsätzen beträgt T€ 90 (Vorjahr T€ 77). Weitere Honorare wurden nicht gezahlt.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Energiekontor AG haben die Erklärung zum deutschen Corporate Governance Kodex im Sinne von § 161 AktG abgegeben und sie den Aktionären im Wege der Veröffentlichung auf der Homepage der Gesellschaft (http://www.energiekontor.de) im Internet zugänglich gemacht.
Der Jahresabschluss des Vorjahres wurde am 28. Mai 2009 im Bundesanzeiger offengelegt.
Der Vorstand der Muttergesellschaft des Konzerns, der Energiekontor AG, schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn der Energiekontor AG in Höhe von € 591.104,40 zur Zahlung einer Dividende zu verwenden und den aus dem Bilanzgewinn auf die von der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Hauptversammlung gehaltenen sowie auf die bis zum Zeitpunkt der Hauptversammlung eingezogenen eigenen Aktien entfallenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen. Die Ausschüttung entspricht einer Dividende von € 0,04 je Stückaktie auf das dividendenberechtigte Grundkapital in Höhe von € 14.777.610,00, eingeteilt in 14.777.610 Stückaktien.
Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften, die die gesetzlichen Voraussetzungen hierfür erfüllen, haben für das Geschäftsjahr von der Vorschrift des § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB über die Befreiung von der Verpflichtung zur Erstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Gebrauch gemacht. Die Energiekontor AG als Muttergesellschaft hat den Befreiungen ausnahmslos zugestimmt. Die Beschlüsse nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. Mitteilungen nach § 264 b HGB der Tochtergesellschaften werden nach § 325 HGB offengelegt. Die Unternehmen, die von der Befreiung Gebrauch gemacht haben, sind aus der separat zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichten Aufstellung des Anteilsbesitzes im Sinne von § 313 Abs. 2 und 4 HGB, die Bestandteil des Konzernanhangs ist, ersichtlich.
Bremen, im März 2010
Der Vorstand
Dirk Gottschalk
Peter Szabo
Wir haben den von der Energiekontor AG, Bremen, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend, nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung, liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der Konzernabschluss auch den IFRS insgesamt entspricht.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzerlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung sowie den IFRS insgesamt und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 29. März 2010
**BW Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Ralph Hoppe, Wirtschaftsprüfer
Aktiva
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| per 31.12.2009 | Erläuterungsziffer Anhang der AG, Teil III | € | 31.12.2009 € |
31.12.2008 T€ |
|---|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | (11) | |||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 91.033,00 | 41 | ||
| II. Sachanlagen | (1.2.) | |||
| 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 35.610,00 | 15 | ||
| III. Finanzanlagen | (1.3.) | |||
| I. Anteile an verbundenen Unternehmen | (1.3.1.) | 36.614.060,60 | 17.206 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | (1.3.2.) | 13.843.526,82 | 29.529 | |
| 3. Sonstige Ausleihungen | (1.3.3.) | 402.569,50 | 50.860.156,92 | 313 |
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Vorräte | ||||
| 1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | (2.1.) | 10.227.603,86 | 7.305 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (2.2.) | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 137.627,32 | 5.182 | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 4.353.445,25 | 7.346 | ||
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 1.160.573,24 | 5.651.645,81 | 8.520 | |
| III. Wertpapiere | ||||
| 1. Sonstige Wertpapiere | (2.3.) | 15.246.700,00 | 19.101 | |
| IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 16.067.405,08 | 16.281 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | (2.4.) | 11.220,91 | 6 | |
| Summe Aktiva | 98.191.375,58 | 110.847 | ||
| Passiva per 31.12.2009 | Erläuterungsziffer Anhang der AG, Teil III. | € | 31.12.2009 € |
31.12.2008 T€ |
| A. Eigenkapital | (3.) | |||
| I. Ausgegebenes Kapital | ||||
| 1. Gezeichnetes Kapital | (3.1.) | 14.777.610,00 | 15.011 | |
| 2. Nennbetrag zur Einziehung erworbener Anteile | (3.2.) | 0,00 | 14.777.610,00 | -234 |
| II. Kapitalrücklage | (3.5.) | 41.237.445,11 | 41.237 | |
| III. Gewinnrücklagen | (3.6.) | |||
| 1. Gesetzliche Rücklagen | 15.000,00 | 15 | ||
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 1.455.759,47 | 1.470.759,47 | 1.440 | |
| IV. Bilanzgewinn | (3.7.) | 591.104,40 | 2.217 | |
| B. Rückstellungen | (4.) | |||
| 1. Steuerrückstellungen | 67.856,00 | 709 | ||
| 2. Sonstige Rückstellungen | 1.055.500,00 | 1.123.356,00 | 2.258 | |
| C. Verbindlichkeiten | (5.,6.,7.) | |||
| I. Anleihe | 13.995.000,00 | 12.678 | ||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 13.413.690,93 | 15.140 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 560.712,53 | 2.869 | ||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 9.974.464,62 | 15.588 | ||
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.047.232,52 | 38.991.100,60 | 1.920 | |
| Summe Passiva | 98.191.375,58 | 110.847 |
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| Erläuterungsziffer Anhang der AG, Teil IV. | € | 2009 € |
2008 T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1.) | 6.266.955,94 | 11.202 | |
| Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 2.922.660,44 | 1.824 | ||
| Gesamtleistung | 9.189.616,38 | 13.026 | ||
| Sonstige betriebliche Erträge | (2.) | 1.726.665,93 | 1.411 | |
| Materialaufwand | (3.) | |||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 2.881.602,62 | 2.284 | ||
| Rohergebnis | 8.034.679,69 | 12.152 | ||
| Personalaufwand | ||||
| Löhne und Gehälter | 3.498.903,97 | 4.363 | ||
| soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | 587.420,37 | 4.086.324,34 | 537 | |
| davon für Altersversorgung € 51.592,39 (Vj. T€ 54) | ||||
| Abschreibungen | (4.) | |||
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 34.629,77 | 27 | ||
| sonstige betriebliche Aufwendungen | (5.) | 5.230.236,22 | 9.023 | |
| Erträge aus Beteiligungen | (6.) | 82.000,00 | 500 | |
| - davon von verbundenen Unternehmen € 82.000,00 (Vj. T€ 500) | ||||
| Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen verbundener Unternehmen | (7.) | 2.444.548,58 | 2.736 | |
| Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen verbundener Unternehmen | (7.) | 123.254,08 | 0 | |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | (8.) | 186.433,64 | 1.548 | |
| davon von verbundenen Unternehmen T€ 173.010,20 (Vj. T€ 1.505) | ||||
| sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | (10.) | 999.918,37 | 2.300 | |
| davon von verbundenen Unternehmen € 60.524,47 (Vj. T€ 168) | ||||
| Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | (9.) | 105.000,00 | 160 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (10.) | 1.518.354,15 | 2.357 | |
| davon an verbundene Unternehmen € 358.251,46 (Vj. T€ 801) | ||||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 649.781,72 | 2.770 | ||
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | (11.) | 42.557,16 | 351 | |
| Jahresüberschuss | 607.224,56 | 2.419 | ||
| Gewinnvortrag | ||||
| Gewinnvortrag vor Verwendung | 2.216.641,50 | 1.501 | ||
| Dividendenzahlungen | -2.216.641,50 | 0,00 | -1.496 | |
| Einstellungen in Gewinnrücklagen | 16.120,16 | 207 | ||
| Bilanzgewinn | 591.104,40 | 2.217 |
Grundlagen des Abschlusses
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Währungsumrechnungen
Erläuterungen zur Bilanz
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Sonstige Angaben
Der Jahresabschluss der Energiekontor AG wird nach handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften und den aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
Soweit anwendbar, wurden auch die am Bilanzstichtag gültigen Rechnungslegungsstandards des Deutschen Rechnungslegungsstandards Committee e.V. (DRSC) beachtet. Der Jahresabschluss der Energiekontor AG ist in Euro (€) aufgestellt. Die Angaben im Jahresabschluss sowie im Anhang erfolgen in € und in T€.
Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Abschlusses werden die für die einzelnen Positionen der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen geforderten zusätzlichen Angaben in den Anhang übernommen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind mit denen des Vorjahres vergleichbar. Soweit in Einzelfällen Umgliederungen von Vorjahresbeträgen vorgenommen wurden, ist dies bei der jeweiligen Position vermerkt.
Nachfolgend aufgeführte Grundsätze zur Bilanzierung, Bewertung und Währungsumrechnung wurden unverändert zum Vorjahr angewandt.
Die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind mit denen des Vorjahres vergleichbar.
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.
Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.
Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert. Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet. Haftungsverhältnisse i. S. von § 251 HGB sind ggf. nachfolgend gesondert angegeben.
Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2009 T€ |
Zugänge T€ |
Abgänge T€ |
31.12.2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 68 | 72 | 0 | 140 |
| Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 66 | 33 | 0 | 99 |
| Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 24.013 | 19.906 | 497 | 43.422 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 31.021 | 4.311 | 19.953 | 15.380 |
| Sonstige Ausleihungen | 313 | 89 | 0 | 403 |
| 55.348 | 24.306 | 20.450 | 59.204 | |
| 55.483 | 24.411 | 20.450 | 59.444 |
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| Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2009 T€ |
Zugänge T€ |
Abgänge T€ |
31.12.2009 T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 27 | 22 | 0 | 49 |
| Sachanlagen | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 51 | 12 | 0 | 64 |
| Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 6.808 | 0 | 0 | 6.808 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1.492 | 105 | 61 | 1.536 |
| Sonstige Ausleihungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 8.300 | 105 | 61 | 8.344 | |
| 8.378 | 140 | 61 | 8.457 |
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| Buchwert | ||
|---|---|---|
| 31.12.2009 T€ |
31.12.2008 T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 91 | 41 |
| Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 36 | 15 |
| Finanzanlagen | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 36.614 | 17.206 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 13.844 | 29.529 |
| Sonstige Ausleihungen | 403 | 313 |
| 50.860 | 47.048 | |
| 50.987 | 47.105 |
*) Abschreibungen des Geschäftsjahres
**) Zuschreibungen des Geschäftsjahres
Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über maximal fünf Jahre oder die längere vertragliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, bei abnutzbaren Gegenständen abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet; soweit notwendig, erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen. Bei den planmäßigen Abschreibungen wird von der voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ausgegangen. Die Nutzungsdauern betragen 3 bis 13 Jahre. Zinsen für Fremdkapital werden nicht aktiviert. Die verwendeten Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden in jeder Periode überprüft. Bei Anlagenzugängen im Laufe des Geschäftsjahres wird die Abschreibung pro rata temporis ab dem Monat des Zugangs angesetzt.
Geringwertige Wirtschaftsgüter (Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis € 150,00) wurden gemäß § 6 Abs. 2 S.1 EStG im Erwerbsjahr voll abgeschrieben, wobei aus Vereinfachungsgründen im Anlagenspiegel im Jahr des Zugangs ein Abgang unterstellt wurde.
Anteile an verbundenen Unternehmen werden im Anlagevermögen unter Finanzanlagen ausgewiesen, sofern keine Weiterveräußerungsabsicht besteht. Abschreibungen auf einen niedrigeren Wert werden am Bilanzstichtag vorgenommen, wenn die Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft angesehen wird.
Soweit eine kurzfristige Weiterveräußerungsabsicht besteht, werden die Anteile an verbundenen Unternehmen unter der Position Wertpapiere im Umlaufvermögen ausgewiesen.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen Finanz- und Kapitalforderungen. Sie werden mit dem Nennbetrag, unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Ausleihungen mit dem Barwert angesetzt. Das Ausfallrisiko wird an der Realisierung der Tilgungspläne gemessen.
Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zuzüglich direkt zurechenbarer Nebenkosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bei der Ermittlung der Herstellungskosten werden die steuerlich aktivierungspflichtigen Kostenbestandteile einbezogen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen und zu Herstellungskosten bewertet sind. Neben den direkt zurechenbaren Material- und Fertigungseinzelkosten sowie den Sondereinzelkosten der Fertigung werden auch Fertigungsgemeinkosten berücksichtigt. Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert, Fremdkapitalkosten werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit ihrem Nennbetrag, unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit ihrem Barwert angesetzt. Forderungen, bei denen mit einem Zahlungseingang nach mehr als einem Jahr zu rechnen ist, werden abgezinst. Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen angemessen berücksichtigt.
Wertpapiere und flüssige Mittel sind mit Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt.
Eigene Anteile werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten angesetzt. In Höhe des Nennkapitals werden die Anschaffungskosten für die eigenen Anteile vom gezeichneten Kapital offen abgezogen. Der die Höhe des Nennkapitals übersteigende Anteil der Anschaffungskosten der eigenen Anteile wird mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Es werden alle Informationen berücksichtigt, die bis zum Tag der Bilanzaufstellung bekannt werden. Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Bankguthaben in Fremdwährung werden mit dem Geldkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden grundsätzlich mit den Kursen am Tag des Geschäftsvorfalls unter Berücksichtigung von Kursänderungen zum Bilanzstichtag angesetzt.
Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Bilanz angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€.
Die Zusammensetzung und Entwicklung der Werte des Anlagevermögens ist aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel (alle Angaben in T€) ersichtlich.
Der Wert betrifft die Softwaremodule für das firmenspezifische Warenwirtschaftssystem, im Wirtschaftsjahr wurde weitere Software angeschafft.
Hierbei handelt es sich um Wirtschaftsgüter der Büro- und Geschäftssausstattung.
Finanzanlagen werden grundsätzlich zu den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Im Geschäftsjahr wurden langfristige Ausleihungen gegenüber portugiesischen Tochtergesellschaften in gesellschaftsrechtliches Kommanditkapital umgewandelt. Den Zugängen bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen stehen innerhalb des Finanzanlagevermögens korrespondierend die Abgänge bei den Ausleihungen an verbundene Unternehmen entgegen.
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen Finanz- und Kapitalforderungen gegenüber inländischen Windparkbetreibergesellschaften, gegenüber der portugiesischen und der englischen Planungs- bzw. Errichtungsgesellschaft sowie gegenüber deutschen Windparkbeteiligungsgesellschaften.
Die Ausleihungen sind mit Ausnahme der Ausleihungen an die Energiekontor Ökofonds GmbH Et Co. WP 4 KG und die Energiekontor UK Ltd. verzinslich und haben eine Laufzeit von 12 bis 14 Jahren.
Die unverzinslichen Ausleihungen an die Energiekontor Ökofonds GmbH Et Co. WP 4 KG und die Energiekontor UK Ltd. wurden mit dem Barwert angesetzt. Dies führte zu einer Abwertung der Ausleihungen in Höhe von kumuliert T€ 1.536 (Vorjahr T€ 1.492).
Die Barwerte der Forderungen gliedern sich zu den Bilanzstichtagen jeweils wie folgt auf.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige (Beteiligungs-) Gesellschaften Inland | 5.751 | 5.153 |
| Windparkbetreibergesellschaften Inland | 4.317 | 2.228 |
| Planungsgesellschaften Ausland | 3.776 | 12.439 |
| Windparkbetreibergesellschaften Ausland | 0 | 9.710 |
| Gesamtbeträge (Barwerte) | 13.844 | 29.529 |
Die Verringerungen bei den ausländischen Windparkbetreibergesellschaften sowie Planungsgesellschaften resultieren aus der Umwandlung der langfristigen Ausleihungen in Kommanditkapital. Insofern wurde eine Umgliederung innerhalb des Finanzanlagevermögens vorgenommen.
Hierbei handelt es sich um ein längerfristiges verzinsliches Darlehen, das einer Windparkbetreibergesellschaft gewährt wurde.
Bei den Vorräten im Gesamtumfang von T€ 10.228 (Vorjahr T€ 7.305) handelt es sich um aktivierte Planungsleistungen für zu realisierende Windparkprojekte im On- und Offshore-Bereich. Mit Erbringung der Planungsleistungen und Realisierung der Planungshonorare werden die entsprechenden Vorräte gewinnmindernd aufgelöst.
Die Werthaltigkeit ist abhängig von der zukünftigen Realisierung dieser Projekte. Soweit der Wahrscheinlichkeitsgrad bzgl. der Realisierung von aktivierten Projekten sinkt, erfolgen ggf. Abschreibungen auf die diesen Projekten zugeordneten Planungsleistungen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände gliedern sich im Hinblick auf die Zusammensetzung nach Fristigkeiten wie folgt auf.
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| 31.12.2009 | 31.12.2008 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| davon mit einer Restlaufzeit | davon mit einer Restlaufzeit | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamtbetrag T€ |
bis 1 Jahr T€ |
1 bis 5 Jahre T€ |
über 5 Jahre T€ |
Gesamtbetrag T€ |
bis 1 Jahr T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 138 | 138 | 0 | 0 | 5.182 | 5.182 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 4.353 | 4.353 | 0 | 0 | 7.346 | 7.036 |
| - davon aus Lieferungen und Leistungen | 1.285 | 1.285 | 0 | 0 | 3.972 | 3.972 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 1.161 | 319 | 687 | 155 | 8.520 | 7.969 |
| 5.652 | 4.810 | 687 | 155 | 21.049 | 20.187 |
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| 31.12.2008 davon mit einer Restlaufzeit | ||
|---|---|---|
| 1 bis 5 Jahre T€ |
über 5 Jahre T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 310 | 0 |
| - davon aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 420 | 131 |
| 731 | 131 |
Ausgewiesen sind die gegenüber Dritten bestehenden Forderungen aus Planungs- und Vertriebsleistungen (T€ 138) sowie die gegenüber den Tochtergesellschaften bestehenden Forderungen aus Personalgestellung, Verwaltungserlösen sowie Ergebnisabführungen und Darlehensgewährungen (T€ 4.353, Vorjahr T€ 7.346).
Hierbei handelt es sich um Bundesobligationen, deren Bestand von T€ 19.101 im Vorjahr sich durch Verkäufe auf T€ 15.247 zum Bilanzstichtag verringert hat. Der Kurswert der zu Anschaffungskosten bilanzierten Wertpapiere mit einem Nominalwert von T€ 15.200 beträgt zum Bilanzstichtag T€ 15.932.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von T€ 11 (Vorjahr T€ 6) betreffen abgegrenzte Zins-, Miet- und Lizenzzahlungen, die innerhalb eines Jahres fällig sind.
Das eingetragene Grundkapital (Nennkapital) der Energiekontor AG am Bilanzstichtag in Höhe von T€ 14.778 hat sich gegenüber dem Vorjahr (T€ 15.011) aufgrund der Einziehung von 233.700 zuvor zurückgekauften Aktien und entsprechender Kapitalherabsetzung verringert und ist zum Bilanzstichtag eingeteilt in 14.777.610 Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien mit einem rechnerischen Nennbetrag von jeweils € 1,00).
Im Geschäftsjahr erfolgten keine weiteren Aktienrückkäufe.
Die Gesellschaft wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Mai 2009 erneut gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG dazu ermächtigt, 18 Monate lang Aktien der Gesellschaft bis zu einem Anteil von 10 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft zu einem Preis, der nicht wesentlich vom Börsenpreis zum Zeitpunkt des Erwerbs abweicht, zu erwerben und zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden.
Die ordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 6. Juli 2006 hatte unter Aufhebung des bis dahin genehmigten Kapitals in dem Umfang, wie dieses noch nicht ausgenutzt war, ein neues genehmigtes Kapital geschaffen. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis einschließlich 5. Juli 2011 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 7.500.000 neuen nennbetragslosen Stückaktien im rechnerischen Nennbetrag von je € 1,00 gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt € 7.500.000,00 (Genehmigtes Kapital) zu erhöhen.
Außerdem wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,
| ― | soweit es erforderlich ist, um Spitzenbeträge auszugleichen; |
| ― | wenn eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen 10 Prozent des Grundkapitals nicht überschreitet und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); die Anzahl der hiernach unter Ausschluss des Bezugsrechts auszugebenden Aktien reduziert sich um die Zahl jener Aktien, die in direkter oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung ausgegeben wurden oder die aufgrund von während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen ausgegeben wurden oder auszugeben sind; |
| ― | wenn die Aktien gegen Sacheinlagen im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen angeboten oder ausgegeben werden, um Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteile zu erwerben. |
Der Vorstand wurde dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten einer solchen Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzusetzen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital jeweils anzupassen.
Von diesen Ermächtigungen wurde im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr kein Gebrauch gemacht.
Die außerordentliche Hauptversammlung der Energiekontor AG vom 12. April 2000 hat den Beschluss gefasst, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 150.000,00 durch Ausgabe von bis zu 150.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je € 1,00 als Bezugsaktien bedingt zu erhöhen. Dieser Beschluss wurde am 4. Mai 2000 in das Handelsregister eingetragen. Nach der im Jahr 2002 durchgeführten Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erhöht sich das bedingte Kapital gemäß § 218 AktG im gleichen Verhältnis auf € 600.000,00 bzw. 600.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien.
Die bedingte Kapitalerhöhung soll ausschließlich dem Zweck der Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer der Gesellschaft und an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung verbundener Unternehmen im Rahmen eines Aktien-Options-Plans (§ 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG) dienen, mit dem Ziel, diese Mitarbeiter und Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden und deren Motivation deutlich zu steigern. Die bedingte Kapitalerhöhung soll nur insoweit durchgeführt werden, wie die gewährten Bezugsrechte vom jeweiligen Begünstigten ausgeübt werden. Die neuen Aktien nehmen jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres, in dessen Verlauf sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn der Gesellschaft teil. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen.
Für das Wirtschaftsjahr 2000 waren die Voraussetzungen für die Optionsgewährung an die Mitarbeiter letztmals erfüllt. Die insgesamt 176.532 gültigen Optionen können bei Überschreiten der jeweiligen Ausübungshürden, frühestens ab dem 26. Mai 2002, ausgeübt werden.
Jede Option berechtigt den Inhaber zum Bezug jeweils einer Aktie zu einem festen Preis von 8,00 € je Aktie. In den Geschäftsjahren 2003 bis einschließlich 2009 war die Ausübungshürde nicht überschritten.
Die zum Vorjahr unveränderte Kapitalrücklage in Höhe von T€ 41.237 setzt sich zusammen aus den bei der Börseneinführung bzw. den Kapitalerhöhungen der Energiekontor AG in den Jahren 2000 und 2001 erzielten Agien.
Die gesetzliche Gewinnrücklage der Energiekontor AG beträgt unverändert T€ 15.
Die anderen Gewinnrücklagen der AG haben sich wie folgt entwickelt:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand am 01.01. | 1.440 | 2.178 |
| Verrechnung mit Anschaffungskosten für zurückgekaufte eigene Anteile, die das Nennkapital überstiegen haben | 0 | -946 |
| Einstellungen in die Gewinnrücklage | 16 | 207 |
| Stand am 31.12. | 1.456 | 1.440 |
Der Bilanzgewinn der Energiekontor AG ergibt sich zum 31.12.2009 wie folgt:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 607 | 2.419 |
| Gewinnvortrag | 0 | 5 |
| Einstellungen in die Gewinnrücklage | -16 | -207 |
| Bilanzgewinn | 591 | 2.217 |
Die Steuerrückstellungen enthalten die Rückstellungen für die Gewerbe- und Körperschaftsteuern des laufenden Jahres sowie ggf. der Vorjahre, für die noch keine Steuerfestsetzung erfolgte.
Die Zusammensetzung und die Entwicklung der Rückstellungen ergibt sich aus der nachfolgenden Übersicht.
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| 01.01.2009 T€ |
Verbrauch 2009 T€ |
Auflösung 2009 T€ |
Zuführung 2009 T€ |
31.12.2009 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Steuerrückstellungen gesamt | 709 | 709 | 0 | 68 | 68 |
| Sonstige Rückstellungen | |||||
| Prozesskosten | 935 | 428 | 307 | 4 | 204 |
| Jahresabschluss, Rechts- und Beratungskosten | 203 | 200 | 3 | 120 | 120 |
| Geschäftsbericht | 45 | 45 | 0 | 45 | 45 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 45 | 45 | 0 | 45 | 45 |
| Personalkosten (Urlaub, Überstunden, Berufsgenossenschaften, Erfolgsbeteiligungen) | 937 | 935 | 2 | 563 | 563 |
| Übrige | 93 | 72 | 0 | 58 | 79 |
| Sonstige Rückstellungen gesamt | 2.258 | 1.725 | 312 | 835 | 1.056 |
Wie im Vorjahr beinhalten die Rückstellungen keine langfristigen Anteile.
Die Verbindlichkeiten gliedern sich zu den Bilanzstichtagen nach Fristigkeiten wie folgt:
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| 31.12.2009 | 31.12.2008 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| davon mit einer Restlaufzeit | davon mit einer Restlaufzeit | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gesamtbetrag T€ |
bis 1 Jahr T€ |
1 bis 5 Jahre T€ |
über 5 Jahre T€ |
Gesamtbetrag T€ |
bis 1 Jahr T€ |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Anleihen | 13.995 | 0 | 13.995 | 0 | 12.678 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 13.414 | 13.414 | 0 | 0 | 15.140 | 15.088 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 561 | 561 | 0 | 0 | 2.869 | 2.869 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 9.974 | 9.974 | 0 | 0 | 15.588 | 7.281 |
| - davon aus Lieferungen und Leistungen | 35 | 35 | 0 | 0 | 397 | 397 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.047 | 1.047 | 0 | 0 | 1.920 | 1.920 |
| - davon aus Steuern | 254 | 254 | 0 | 0 | 1.102 | 1.102 |
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 8 | 8 | 0 | 0 | 6 | 6 |
| 38.991 | 24.996 | 13.995 | 0 | 48.194 | 27.158 |
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| 31.12.2008 davon mit einer Restlaufzeit | ||
|---|---|---|
| 1 bis 5 Jahre T€ |
über 5 Jahre T€ |
|
| --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Anleihen | 12.678 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 52 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 8.307 | 0 |
| - davon aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| - davon aus Steuern | 0 | 0 |
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 0 | 0 |
| 21.036 | 0 |
Verbindlichkeiten mit Laufzeiten von mehr als fünf Jahren waren weder im Berichts- noch im Vorjahreszeitraum bilanziert.
Die Energiekontor AG hatte im Vorjahr eine, in 14.000 auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen von je € 1.000 eingeteilte, konvertible Anleihe im Umfang von T€ 14.000 ausgegeben, die bis zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 13.995 gezeichnet war. Die Teilschuldverschreibung und die Zinsansprüche sind für die gesamte Laufzeit der Anleihe in einer Inhaber-Sammelschuldverschreibung verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt, hinterlegt ist. Die Anleger erhalten eine Verzinsung von 7 Prozent des Nennwerts des gezeichneten Kapitals. Die Anleihe enthält keine Wandlungsrechte oder anderen Eigenkapitalelemente und ist am 30.04.2013 zur Rückzahlung mit dem Nennwert fällig.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind vollständig besichert:
| ― | durch Globalzession von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
| ― | durch Kompensationsvereinbarung von Kontokorrentguthaben. |
Am 31. Dezember 2009 bestanden befristete und unbefristete Bankbürgschaften der Energiekontor AG in Höhe von T€ 743 (Vorjahr T€ 3.231), wovon T€ 743 (Vorjahr T€ 3.231) auf Bürgschaften zugunsten nicht konzernzugehöriger Gesellschaften entfallen.
Die Gesellschaft hat sich wie im Vorjahr in sechs Fällen optional verpflichtet, Anteile an inländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe bis zu 10 Prozent und Anteile an ausländischen Windparkbetreibergesellschaften in Höhe von bis zu 20 Prozent des Festpreises der entsprechenden Errichtungsverträge in den Jahren 2022 bis 2029 zurückzukaufen. Im Falle der zukünftigen Ausübung der Option durch die Windparkbetreibergesellschaften erwachsen der Gesellschaft ggf. Auszahlungsverpflichtungen, die Ende des Jahres 2022 ggf. in Höhe von T€ 521, Ende des Jahres 2025 ggf. in Höhe von T€ 1.537 und in den Jahren nach 2028 ggf. in Höhe von T€ 3.699 fällig werden können. Angegeben sind jeweils die maximal fälligen Nominalwerte, deren heutiger Barwert entsprechend den Laufzeiten deutlich geringer ausfällt. Im Falle der Optionsausübung wird die Gesellschaft im Gegenzug zu den Zahlungen jeweils die Kommanditanteile an diesen Windparkbetreibergesellschaften, von deren Werthaltigkeit die Gesellschaft ausgeht, übernehmen.
Folgende Gesellschaften haben sich zum Zweck der erleichterten Kreditaufnahme bei der Bremer Landesbank (im Konsortium mit der Bremer Aufbaubank GmbH) zu einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts zusammengeschlossen und haften wechselseitig gegenüber der Bremer Landesbank für eine in wechselnder Höhe in Anspruch genommene Betriebsmittelkreditlinie bei der Bremer Landesbank in Höhe von bis zu T€ 5.000: Energiekontor Windkraft GmbH, Energiekontor EK-GmbH, Energiekontor VB-GmbH, Energiekontor AG, Energiekontor Umwelt GmbH, Energiekontor WSB GmbH, Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH, Ocean Wind AG, Energiekontor Ökofonds GmbH.
Aus der Beteiligung als Kommanditistin bei nachfolgenden Kommanditgesellschaften bestehen Haftungsverhältnisse im Sinne der §§ 171 Abs.1 und ggf. nach 172 Abs. 4 HGB. Die Haftungsbeträge nach § 171 Abs. 1 HGB resultieren aus dem Unterschied zwischen der ins Handelsregister eingetragenen Hafteinlage einerseits und der darauf tatsächlich eingezahlten Einlage andererseits. Die außerdem ggf. maßgeblichen Haftungsbeträge nach § 172 Abs. 4 HGB können aus liquiden Entnahmen aus diesen Kommanditgesellschaften resultieren, die der Höhe nach nicht durch entsprechende handelsrechtliche Gewinne gedeckt sind. Dieses Auseinanderfallen zwischen liquiden Überschüssen einerseits und handelsrechtlichen Gewinnen bzw. Verlusten andererseits in den Windparkbetreibergesellschaften ist in der Regel in steuerlich motivierten degressiven und Sonderabschreibungen begründet, die die handelsrechtlichen Ergebnisse mindern.
Da jedoch solche Überentnahmen durch die Energiekontor AG nicht als Beteiligungsertrag erfasst, sondern im Rahmen der Verbindlichkeiten stets passiviert werden, entstand nach § 172 Abs. 4 HGB insoweit bislang keine erweiterte Außenhaftung im Sinne dieser Vorschrift.
Nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die insoweit aus den Kommanditbeteiligungen bestehenden Haftungsverhältnisse.
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| Kommanditeinlagen (alle Angaben in T€) |
||||
|---|---|---|---|---|
| Kommanditgesellschaft | laut Gesellschaftsvertrag | ins Handelsregister eingetragen | darauf eingezahlt | Haftung i.S.d. § 171 HGB |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Energiekontor Ökofonds GmbH Et Co. Tandem 1 KG | 9.775 | 9.775 | 4.674 | 5.101 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH Et Co. Tandem II KG | 4.728 | 4.728 | 2.480 | 2.248 |
| Energiekontor Montemouro GmbH Et Co. MONT KG | 7.075 | 70 | 70 | 0 |
| Energiekontor Portugal Marao GmbH Et Co. WP MA KG | 8.080 | 70 | 70 | 0 |
| Energiekontor Penedo Ruivo GmbH Et Co. WP PR KG | 8.865 | 70 | 70 | 0 |
| Energiekontor Windpower GmbH Et Co. ÜWP HN KG | 1.770 | 1.770 | 0 | 1.770 |
| Energiekontor Windpower GmbH Et Co. UWP WRE II KG | 850 | 850 | 0 | 850 |
| Energiekontor Ökofonds GmbH Et Co. WP GEL KG | 2.051 | 2.051 | 1 | 2.050 |
| Energiekontor Windpower GmbH Et Co. WP BRI II KG | 1.120 | 1.120 | 0 | 1.120 |
| Energiekontor Windpower GmbH Et Co. ÜWP OE Osterende KG | 371 | 371 | 0 | 371 |
| Energiekontor Windpower GmbH Et Co. ÜWP 5 KG | 2.001 | 2.001 | 0 | 2.001 |
| Energiekontor Windpower GmbH Et Co. UWP HN II KG | 441 | 441 | 0 | 441 |
| Energiekontor Windpower GmbH Et Co. UWP GRE II KG | 2.001 | 2.001 | 0 | 2.001 |
| Gesamtbeträge | 49.128 | 25.318 | 7.365 | 17.953 |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Mietverträgen für die Geschäftsräume in Bremen, Bremerhaven und den weiteren in- wie ausländischen Niederlassungen sowie aus Leasingverträgen für Fahrzeuge, Mobiliar und EDV-Hard- und Software.
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| 2010 T€ |
2011 bis 2014 T€ |
|
|---|---|---|
| aus Mietverträgen | 237 | 947 |
| aus Wartungs- und Serviceverträgen | 4 | 8 |
| aus Leasingverträgen | 62 | 112 |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen gesamt | 303 | 1.067 |
Außerdem hat die Gesellschaft mit ihren (über Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge verbundenen) Tochtergesellschaften Energiekontor EK GmbH (p. a. T€ 1.440) und Energiekontor VB GmbH (p.a. T€ 960) unbefristete Pachtverträge über die Anpachtung deren Geschäftsbetriebe (Vertrieb und Projektierung) abgeschlossen.
Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in T€. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Die Umsätze werden im Wesentlichen im Inland ausgeführt. In den Umsatzerlösen sind alle zum Bilanzstichtag erbrachten Leistungen enthalten. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Honorare für Planungsleistungen und konzerninterne Erlöse für die Verwaltungsarbeit und Personalgestellung.
Im Einzelnen setzen sich die Umsatzerlöse wie folgt zusammen:
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| Erlöse aus | 2009 T€ |
2008 T€ |
|---|---|---|
| Errichtung, Vertrieb, Planung | 3.996 | 9.114 |
| Verwaltung, Personalgestellung u. ä. | 2.009 | 1.818 |
| Buchführungsleistungen | 263 | 270 |
| Erlöse gesamt | 6.267 | 11.202 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen konzerninterne Sachkostenerstattungen und Umlagen, Versicherungsentschädigungen und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.
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| Sonstige betriebliche Erträge | 2009 T€ |
2008 T€ |
|---|---|---|
| Sachkostenerstattungen und Umlagen | 1.262 | 1.281 |
| Auflösungen von Rückstellungen | 312 | 53 |
| Versicherungserstattungen | 115 | 14 |
| Übrige betriebliche Erträge | 38 | 62 |
| Sonstige betriebliche Erträge gesamt | 1.727 | 1.411 |
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen im Zusammenhang mit der Windparkprojektplanung (Gutachten, Planungskosten, öffentliche Gebühren usw.) betragen im Geschäftsjahr T€ 2.882 (Vorjahr T€ 2.284).
Neben den planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von T€ 35 (Vorjahr T€ 27) wurden wie im Vorjahr im Geschäftsjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Projektkosten (Vorräte) vorgenommen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Vertriebskosten, den Pachtzins aus den Geschäftsbetriebsanpachtungsverträgen mit der Energiekontor VB GmbH und der Energiekontor EK GmbH, Rechts- und Beratungskosten inkl. Prozesskostenrückstellungen für Prospekthaftungsklagen und allgemeine Verwaltungskosten sowie Werbe- und ähnliche Kosten.
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Pachtzahlungen für Geschäftsbetriebsanpachtungen | 2.400 | 2.400 |
| Übrige Kosten (Verwaltung usw.) | 641 | 730 |
| Projektbezogene Aufwendungen | 635 | 766 |
| Rechts- und Beratungskosten, Prozesskosten | 504 | 1.279 |
| Raumkosten | 323 | 261 |
| Vertriebskosten | 310 | 3.265 |
| Versicherungen, Gebühren, Beiträge | 264 | 177 |
| Reisekosten Arbeitnehmer | 153 | 146 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen gesamt | 5.230 | 9.023 |
Die Erträge resultieren aus einer Gewinnausschüttung der Energiekontor Finanzierungsdienste GmbH Et Co. KG.
Die Erträge resultieren aus den Gewinnabführungen der jeweils mit Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Gesellschaft verbundenen Tochtergesellschaften Energiekontor EK GmbH und Energiekontor VB GmbH. Die Aufwendungen werden für die Energiekontor Infrastruktur und Anlagen GmbH getragen.
Hier sind die auf die langfristigen Ausleihungen gegenüber den Tochtergesellschaften sowie einer dritten Windparkbetreibergesellschaft erzielten Zinserträge ausgewiesen. Die Zinserträge haben sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verringert, da zu Beginn des Jahres verzinsliche Ausleihungen gegenüber den portugiesischen Tochtergesellschaften in Kommanditkapital umgewandelt wurden.
Die Position von T€ 105 (Vorjahr T€ 160) umfasst Zinsaufwendungen aus der Abzinsung unverzinslicher Ausleihungen.
Das Zinsergebnis entwickelte sich wie folgt:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 186 | 1.548 |
| - davon von verbundenen Unternehmen | 173 | 1.505 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.000 | 2.300 |
| - davon von verbundenen Unternehmen | 61 | 168 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.518 | -2.357 |
| verbundene Unternehmen | -358 | -801 |
| Zinsergebnis | -332 | 1.491 |
Wesentlich maßgebend für das Absinken des Zinsergebnisses ist die Umwandlung der bis zum Vorjahr verzinslichen Ausleihungen gegenüber den portugiesischen Tochtergesellschaften in Kommanditkapital.
Für das Geschäftsjahr 2009 ergibt sich für den Organkreis eine Gesamtsteuerbelastung (Körperschaft- und Gewerbesteuer) in Höhe von T€ 43 (Vorjahr T€ 351). Dieser Steueraufwand betrifft in Höhe von T€ 68 (Vorjahr T€ 391) das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. In Höhe der restlichen Beträge liegen zu saldierende Steuererstattungen für Vorjahre vor.
Im Geschäftsjahr wurden bei der Energiekontor AG ohne Berücksichtigung der Auszubildenden im Jahresdurchschnitt 60 (Vorjahr 58) Angestellte beschäftigt.
Mitglieder des Vorstands waren während des gesamten Geschäftsjahres:
| ― | Dipl.- Wirtschaftsingenieur Dirk Gottschalk, Ingenieur |
| ― | Dipl.- Kaufmann Peter Szabo, Kaufmann |
Jeder von ihnen vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem anderen Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen. Die Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB ist erteilt.
Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr 2009 Gesamtbezüge für ihre Tätigkeit in Höhe von T€ 589 (Vorjahr: T€ 489). Der variable Anteil hiervon beträgt T€ 109 (Vorjahr: T€ 120). Pensionszusagen bestehen nicht.
In der ordentlichen Hauptversammlung vom 6. Juli 2006 wurde beschlossen, von der in den §§ 286 Absatz 5, 314 Abs. 2 Satz 2 HGB vorgesehenen Opt-Out-Möglichkeit Gebrauch zu machen. Auf Grundlage dieses Beschlusses ist die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 HGB sowie § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a) Satz 5 bis 9 HGB geregelte Offenlegung der Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds in den Jahresabschlüssen und Konzernabschlüssen der Gesellschaft für die Geschäftsjahre bis einschließlich 2010 entbehrlich.
Mitglieder des Aufsichtsrates waren:
- Dipl.-Wirtschaftsingenieur Dr. Bodo Wilkens, Ingenieur, Bremen, Vorsitzender
Herr Dr. Wilkens bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:
| ― | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen (Vorsitz) |
| ― | Wohngenossenschaft Agora EG, Darmstadt (seit März 2010) |
- Günter Lammers, Kaufmann, Bad Bederkesa, stellvertretender Vorsitzender
Herr Lammers bekleidet außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:
| ― | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen |
- Klaus-Peter Johanssen, Rechtsanwalt, Berlin,
Herr Johannsen bekleidete außerdem ein Aufsichtsratsamt bei folgender, nicht börsennotierter Gesellschaft:
| ― | Energiekontor Ocean Wind AG, Bremen |
| ― | Forest Carbon Group, Darmstadt |
Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben im Berichtsjahr T€ 45 (Vorjahr T€ 45) an Aufsichtsratsvergütungen bezogen. Die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Wilkens und Lammers haben daneben Beraterverträge mit der Gesellschaft abgeschlossen, die ein jährliches Honorar in Höhe von jeweils T€ 60 (Vorjahr T€ 60) vorsehen.
Die Organmitglieder waren am 31. Dezember 2009 wie folgt an der AG beteiligt:
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| Funktion | Name | Aktien Stück |
|---|---|---|
| Aufsichtsratsvorsitzender | Dr. Bodo Wilkens | 5.143.600 |
| Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender | Günter Lammers | 5.142.974 |
Die Mitglieder von Organen der Energiekontor AG sowie alle Organe der verbundenen Unternehmen im In- und Ausland werden von der Energiekontor AG beziehungsweise dem verbundenen Unternehmen von Ansprüchen Dritter im gesetzlich zulässigen Rahmen freigestellt. Zu diesem Zweck unterhält die Gesellschaft eine Vermögensschaden-Haftpflicht-Gruppenversicherung für Organmitglieder und Geschäftsführer des Energiekontor-Konzerns. Sie wird jährlich abgeschlossen beziehungsweise verlängert. Die Versicherung deckt das persönliche Haftungsrisiko für den Fall ab, dass der Personenkreis bei Ausübung seiner Tätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird.
Die Aufstellung zu den Unternehmen, an denen die Energiekontor AG unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist (Tochtergesellschaften bzw. verbundene Unternehmen gemäß § 271 Abs. 2 HGB), wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Das Honorar für die Prüfung des Jahresabschlusses der Energiekontor AG unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts sowie das gem. § 91 Abs. 2 AktG einzurichtende Überwachungssystem für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 sowie für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Lageberichts nach IFRS-Grundsätzen beträgt T€ 90 (Vorjahr T€ 77). Weitere Honorare wurden nicht gezahlt.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Energiekontor AG haben im März 2009 die Erklärung zum deutschen Corporate Governance Kodex im Sinne von § 161 AktG abgegeben und sie den Aktionären im Wege der Veröffentlichung auf der Homepage der Gesellschaft (http://www.energiekontor. de) im Internet zugänglich gemacht.
Der Jahresabschluss des Vorjahres wurde am 28. Mai 2009 im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.
In Anwendung der §§ 264 Abs. 3 bzw. 264 b HGB verzichten die Tochtergesellschaften, die in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen werden und die weiteren gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen, auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen.
Die Energiekontor AG hat der Befreiung zugestimmt. Die entsprechenden Beschlüsse werden nach § 325 HGB im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt. Die befreiten Tochtergesellschaften sind im Konzernabschluss angeführt.
Der ausgewiesene Bilanzgewinn der Energiekontor AG beträgt €591.104,40
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn in Höhe von € 591.104,40 zur Zahlung einer Dividende zu verwenden und den aus dem Bilanzgewinn auf die von der Gesellschaft zum Zeitpunkt der Hauptversammlung gehaltenen sowie auf die bis zum Zeitpunkt der Hauptversammlung eingezogenen eigenen Aktien entfallenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen. Die Ausschüttung entspricht einer Dividende von € 0,04 je Stückaktie auf das dividendenberechtigte Grundkapital in Höhe von € 14.777.610,00, eingeteilt in 14.777.610 Stückaktien.
Bremen, im März 2010
Dirk Gottschalk
Peter Szabo
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung der Energiekontor AG sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang - und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung, liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der Konzernabschluss auch den IFRS insgesamt entspricht.
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung sowie den IFRS insgesamt und vermitteln unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 29. März 2010
**BW Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Ralph Hoppe, Wirtschaftsprüfer
Mary-Somerville-Straße 5
28359 Bremen
Telefon: 0421 3304-0
Telefax: 0421 3304-444
www.energiekontor.de
Servive-Telefon: 0 18 02 / 80 67 66
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