Annual Report • May 12, 2010
Annual Report
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| ― | Umsatz mit 715,3 Mio. Euro 14,9 % unter Vorjahr |
| ― | EBIT vor Sonderaufwendungen - 1,7 Mio. Euro (Vorjahr: 24,1 Mio. Euro) |
| ― | Jahresergebnis durch außerordentliche Aufwendungen von 84,0 Mio. Euro belastet |
| ― | Konzernergebnis dadurch insgesamt - 96,5 Mio. Euro |
Das Jahr 2009 war weltweit durch die stärkste Rezession der letzten Jahrzehnte geprägt. Industrielle Produktion und Bruttosozialprodukt waren in den wichtigsten Industrieländern deutlich rückläufig. In Deutschland brach die Wirtschaftsleistung verglichen mit dem Vorjahr um 5 % ein, wobei die Exporte um rund 15 % unter das Niveau 2008 fielen. Der private Konsum blieb in Deutschland zwar erfreulich widerstandsfähig, fiel aber dennoch leicht unter die Vorjahresmarke. Diese gesamtwirtschaftliche Entwicklung drückte auch die Nachfrage nach Bau- und Tischkulturprodukten, wobei sich die vorsichtigen Lagerdispositionen des Handels verschärfend auswirkten. Regional waren der nordamerikanische Markt, Nahost, Osteuropa sowie Großbritannien und Spanien besonders stark betroffen. Insbesondere im Projektgeschäft war eine deutliche Zurückhaltung bei Investoren und Entscheidern zu spüren.
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| Millionen Euro | 2009 | % vom Umsatz | 2008 | % vom Umsatz |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 715,3 | 100,0 | 840,9 | 100,0 |
| Kosten der verkauften Ware | -439,6 | -61,5 | -513,0 | -61,0 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 275,7 | 38,5 | 327,9 | 39,0 |
| Vertriebs-, Marketing-, Entwicklungskosten | -226,0 | -31,6 | -252,8 | -30,0 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -44,2 | -6,2 | -49,5 | -5,9 |
| Übrige Aufwendungen/Erträge | -7,2 | -1,0 | -1,5 | -0,2 |
| EBIT (vor Sonderaufwand) | -1,7 | -0,3 | 24,1 | 2,9 |
| Sonderaufwand aus: | ||||
| - Restrukturierungsprogramm | -74,0 | -10,3 | - | - |
| - Impairment Geschäfts- oder Firmenwert | -10,0 | -1,4 | - | - |
| EBIT (inkl. Sonderaufwand) | -85,7 | -12,0 | 24,1 | 2,9 |
| Finanzergebnis | -10,8 | -1,5 | -8,1 | -1,0 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | -96,5 | -13,5 | 16,0 | 1,9 |
| Ertragsteuern | 0,0 | -5,0 | -0,6 | |
| Konzernergebnis | -96,5 | -13,5 | 11,0 | 1,3 |
Die Aufwendungen, die im Zusammenhang mit dem im März 2009 kommunizierten Restrukturierungsprogramm stehen sowie weitere Sonderaufwendungen aus Impairment der Geschäfts- oder Firmenwerte werden aufgrund ihres Sondercharakters in separaten Zeilen dargestellt. Die Aussagen zu den Ergebnissen der Unternehmensbereiche beziehen sich auf das EBIT vor Sonderaufwendungen.
Der Villeroy & Boch Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 715,3 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahreswert von 840,9 Mio. Euro bedeutet dies einen Rückgang um 125,6 Mio. Euro bzw. 14,9 %. Bereinigt um Kurseffekte beträgt die Veränderung -13,6 %.

Im deutschen Markt konnte der Umsatz um mehr als 6 % auf 197,6 Mio. Euro gesteigert werden. Hierzu hat ein Projektgeschäft im Bereich Tischkultur beigetragen. Dagegen sank der Auslandsumsatz um rund 21 % auf 517,7 Mio. Euro. Die Rückgänge stammen insbesondere aus dem nordamerikanischen Markt, Osteuropa, Spanien sowie Großbritannien.

Während die Umsätze im ersten (-17,5 %) und zweiten Quartal (-22,2 %) noch deutlich zurückgingen, verlangsamte sich der Abwärtstrend im zweiten Halbjahr erheblich, sodass der Umsatz im dritten und vierten Quartal noch jeweils rund 10 % unter dem des Vorjahresquartals lag.
Das operative Ergebnis (EBIT) vor Restrukturierungskosten ist im Geschäftsjahr 2009 um 25,8 Mio. Euro auf - 1,7 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gesunken. Der Grund hierfür ist hauptsächlich das rückläufige Umsatzvolumen. Die im Verlauf des Geschäftsjahres begonnenen Kostensenkungsmaßnahmen und Strukturanpassungen konnten den operativen Verlust deutlich dämpfen. So fiel das EBIT im ersten Quartal noch deutlich negativ aus, erreichte aber aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen bereits im vierten Quartal mit + 8,7 Mio. Euro wieder ein positives Ergebnis auf Vorjahresniveau.
Die Personalkosten sind ohne Berücksichtigung von Einmalzahlungen im Zusammenhang mit Anpassungsmaßnahmen um 31,5 Mio. Euro bzw. 10,6 % gesunken. Hier hat sich beispielsweise die Kurzarbeit an den deutschen Standorten mit Einsparungen von 7,4 Mio. Euro ausgewirkt. Darüber hinaus wurden durch striktes Kostenmanagement unter anderem bei Reisekosten, Beratungskosten und Marketingaufwendungen erhebliche Kostenreduzierungen erreicht.

Das Gesamtergebnis ist in Höhe von insgesamt 84,0 Mio. Euro durch Sonderaufwendungen für Restrukturierungen sowie für Impairmentabschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte außerordentlich belastet.
Zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit leitete der Konzern bereits im ersten Quartal ein umfangreiches industrielles Maßnahmenpaket ein. Im Fokus stehen dabei die verstärkte Spezialisierung von Standorten und Bildung von Kompetenzzentren sowie die weitere Automatisierung von Arbeitsabläufen. Der Restrukturierungsaufwand liegt mit 60,4 Mio. Euro nach wie vor im Rahmen der Planungen. Zusätzliche Anpassungen wurden auch in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung umgesetzt bzw. eingeleitet, sodass insgesamt Restrukturierungskosten in Höhe von 74,0 Mio. Euro als Sonderaufwand das Ergebnis belasten. In diesem Paket sind alle geplanten Anpassungsmaßnahmen berücksichtigt.
Darüber hinaus ergaben die durch die internationalen Rechnunslegungsstandards vorgeschriebenen Impairment-Tests eine Sonderabschreibung in Höhe von 10,0 Mio. Euro im Bereich Bad und Wellness.
Das Finanzergebnis der Gruppe verschlechterte sich um – 2,7 Mio. Euro auf -10,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert (- 8,1 Mio. Euro).
Gründe hierfür waren das deutlich gesunkene Zinsniveau für Geldanlagen mit kurzfristigen Laufzeiten, denen die längerfristigen Kapitalaufnahmen mit Festzinssatz gegenüberstanden.
Das Ergebnis nach Steuern beträgt -96,5 Mio. Euro gegenüber 11,0 Mio. Euro im Vorjahr. Für das Geschäftsjahr 2009 wird kein Steueraufwand ausgewiesen.
Den Erträgen aus latenten Steuern aufgrund der angefallenen Verlustvorträge stehen in etwa gleich hohe Zuführungen zu den Wertberichtigungen gegenüber.

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| Unternehmensbereich | 2008 | 2009 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Bad und Wellness | 521,1 | 426,7 | -94,4 | -18,1% |
| Tischkultur | 319,8 | 288,6 | -31,2 | -9,8% |
| 840,9 | 715,3 | -125,6 | -14,9% |
Der Unternehmensbereich Bad und Wellness erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 426,7 Mio. Euro und liegt damit um 18,1 % unter Vorjahr.
Bei einem relativ stabilen Inlandsgeschäft gingen die Umsätze in den Auslandsmärkten mit -22,2 % deutlich zurück.
Veränderte Währungskurse vor allem in Nordeuropa, USA und Mexiko. wirkten sich dabei mit rund 11 Mio. Euro negativ aus.
Mit einem operativen Ergebnis (EBIT vor Restrukturierung) von -3,7 Mio. Euro liegt Bad und Wellness um 19,1 Mio. Euro unter dem des Vorjahres.
Die Auswirkungen des Umsatzrückganges konnten nur teilweise durch die umfangreichen Einsparprogramme in der Produktion und Verwaltung kompensiert werden.
Im Unternehmensbereich Tischkultur lag der Umsatz in 2009 bei 288,6 Mio. Euro, also 9,8 % weniger als in 2008.
Bedingt durch ein Projektgeschäft konnte der deutsche Markt im Vergleich zu 2008 eine Umsatzsteigerung von 18 % erzielen. Im Auslandsgeschäft betrafen die rückläufigen Umsätze besonders die Märkte USA, Spanien und UK. Im Vergleich zum Vorjahr war das Hotelgeschäft stark rückläufig, während sich die eigenen Einzelhandelsgeschäfte unter den gegebenen Rahmenbedingungen zufriedenstellend entwickelten.
Das operative Ergebnis (EBIT) reduzierte sich im Geschäftsjahr vor allem umsatzbedingt auf 2,0 Mio. Euro gegenüber 8,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Durch ein striktes Kostenmanagement konnten die Auswirkungen der rückläufigen Umsätze zu einem Großteil kompensiert werden.


Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Geschäftsjahres 2009 betragen 20,7 Mio. Euro. Im Vorjahr wurden 26,7 Mio. Euro investiert. Von den Gesamtinvestitionsausgaben entfielen 34,6 % auf das Inland. Die Abschreibungen im Jahr 2009 betrugen 57,2 Mio. Euro (inkl. Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 14,7 Mio. Euro) gegenüber 38,7 Mio. Euro im Vorjahr.
Der Schwerpunkt der Investitionen lag mit rund 75 % (Vorjahr: 71 %) im Unternehmensbereich Bad und Wellness. Hier wurde insbesondere in die Produktionstechnik der Standorte Thailand, Rumänien und Schweden investiert. In Deutschland stand die weitere Optimierung der Produktionsabläufe im Fokus.
Die Investitionen des Unternehmensbereichs Tischkultur in Höhe von 5,3 Mio. Euro entfielen mit 75,7 % auf das Inland. Hier wurde an den Standorten Torgau und Merzig im Zusammenhang mit der Schaffung von Kompetenzzentren und der damit verbundenen Optimierung der Produktionsprozesse investiert; im Ausland wurde vorwiegend das Vertriebsnetz weiter ausgebaut.
(in Mio. Euro)
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| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | -96,5 | 11,0 |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen inkl. Zuschreibung | 57,2 | 38,7 |
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen | -9,5 | -13,8 |
| Ergebnis aus Anlagenabgängen | -0,5 | -0,3 |
| Veränderungen Vorräte, Forderungen, Verbindlichkeiten und kurzfristige Rückstellungen sowie sonstige Aktiva und Passiva | 92,0 | -30,1 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen | 7,8 | 12,0 |
| Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 50,5 | 17,5 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | 4,4 | -22,3 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -34,7 | -12,2 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestandes | 20,2 | -17,0 |
| Wechselkursbedingte Änderung des Zahlungsmittelbestandes | -0,4 | 0,8 |
| Gesamtveränderung des Zahlungsmittelbestandes | 19,8 | -16,2 |
| Zahlungsmittelbestand am 1.1. | 59,0 | 75,1 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0,0 | 0,1 |
| Zahlungsmittelbestand am 31.12. | 78,8 | 59,0 |
Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt 50,5 Mio. Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um 33,0 Mio. Euro erhöht.
Der hohe Jahresverlust hat sich im laufenden Geschäftsjahr nur gering im operativen Cash Flow ausgewirkt, da wesentliche Komponenten dieses Verlustes entweder ohnehin nicht zahlungswirksam sind, wie die in den Restrukturierungskosten enthaltenen Sonderabschreibungen sowie die Impairmentwertberichtigungen oder zumindest nur zu Rückstellungen geführt haben, die erst nach dem 31. Dezember 2009 zahlungswirksam werden. Positiv haben sich beim Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit vor allem der forcierte Abbau der Lagervorräte um 36,4 Mio. Euro sowie der vorwiegend umsatzbedingte Rückgang der Warenforderungen um 20,3 Mio. Euro ausgewirkt.
Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit ist mit 4,4 Mio. Euro positiv. Zu dieser Entwicklung trägt hauptsächlich der Rückfluss einer Termingeldanlage in Höhe von 20,8 Mio. Euro bei. Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen liegen mit 20,7 Mio. Euro rund 6,0 Mio. Euro unter Vorjahr.
Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit hat sich um 22,5 Mio. Euro von -12,2 Mio. Euro auf -34,7 Mio. Euro verändert. Hauptsächliche Ursache hierfür ist der Rückgang der Finanzverbindlichkeiten um 25,6 Mio. Euro.
Die Nettoliquidität liegt zum Bilanzstichtag bei 47,4 Mio. Euro und ist damit gegenüber dem Vorjahr (22,9 Mio. Euro) um 24,5 Mio. Euro gestiegen. Hinsichtlich der Begründung wird auf die Erläuterungen zum Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verwiesen.
Bei der Betrachtung der Nettoliquidität sind der Zahlungsmittelbestand, die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte, das Schuldscheindarlehen (fällig zum 28. Juni 2010) sowie die kurz- bzw. langfristigen Finanzverbindlichkeiten zusammengefasst.
Die Bilanzsumme verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um 98,7 Mio. Euro von 772,3 Mio. Euro auf 673,6 Mio. Euro. Die Bilanzstruktur zeigt folgendes Bild:

Der Jahresverlust 2009 hat zu einer Verringerung des Eigenkapitals auf 232,0 Mio. Euro geführt. Dem entsprechend ist die Eigenkapitalquote von 42,8 % im Vorjahr auf 34,4 % zurückgegangen.
Das langfristige Vermögen ist insgesamt um 55,0 Mio. Euro zurückgegangen. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang des Sachanlagevermögens durch die erhöhten Abschreibungen aus dem Restrukturierungsprogramm. Ebenso wurden in den immateriellen Vermögenswerten Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 14,7 Mio. Euro (davon 4,7 Mio. Euro restrukturierungsbedingt) abgeschrieben. Des Weiteren wirkt eine Laufzeit bedingte Umgliederung einer Anlage in ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 20,0 Mio. Euro aus dem langfristigen Vermögen in die kurzfristigen Vermögenswerte.
Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme lag bei 37,5 % (Vorjahr: 40,2 %).
Das kurzfristige Vermögen (inkl. der Zahlungsmittel) verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um 43,7 Mio. Euro auf 372,9 Mio. Euro. Dies resultiert vorwiegend aus dem Abbau der Vorräte um 36,4 Mio. Euro sowie dem umsatzbedingten Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 20,3 Mio. Euro. Gegenläufig entwickelten sich die Zahlungsmittel, die sich von 59,0 Mio. Euro auf 78,8 Mio. Euro erhöhten.
Villeroy und Boch beschäftigt zum 31.12.2009 insgesamt 9.196 MitarbeiterInnen. Gegenüber 2008 bedeutet dies einen Rückgang von 780. In Deutschland waren damit rund 30 % und im Ausland 70 % der Arbeitnehmer tätig. Auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness entfallen 6.094, auf den Unternehmensbereich Tischkultur 2.693 und auf die Zentralbereiche 409.
Betrachtet man den Jahresdurchschnitt so verringerte sich der Personalstand im Villeroy & Boch Konzern gegenüber dem Vorjahr von 10.193 auf 9.440 MitarbeiterInnen.
Im Verlauf des Geschäftsjahres konnten durch Verhandlungen bei den wichtigsten Positionen überwiegend Preisreduzierungen erreicht werden. Die allgemeine Marktentwicklung unterstützte diese Ergebnisse. So fiel der Ölpreis durchschnittlich um über 30 % und auch die Marktpreise wichtiger Industriemetalle wie Kupfer und Aluminium reduzierten sich deutlich gegenüber Vorjahr. Gegenläufig hatten sich allerdings die Börsenpreise für Strom entwickelt, sodass auch einige unserer Standorte erhöhte Stromkosten verzeichnen mussten. Im Verlauf von 2009 waren die Strompreise an den Börsen wieder drastisch gefallen. Hierdurch ergaben sich günstige Zeitpunkte, um sich mit benötigten Strommengen für die Folgejahre einzudecken.
Für Forschung und Entwicklung wurden 2009 im Villeroy & Boch Konzern 9,4 Mio. Euro aufgewendet. Auf Bad und Wellness entfallen hiervon 7,0 Mio. Euro, auf Tischkultur 2,4 Mio. Euro.
Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten wurden mit Konzentration auf die bessere Ausnutzung der Ressourcen – geringerer Energie- und Wasserverbrauch - fortgesetzt. Neu im Fokus steht die angewandte Forschung für völlig neue Prozesse, die nach erfolgreichem Projektabschluss eine direkte Umsetzung in die Fertigung ermöglicht.
Beispielsweise ist in einem anspruchsvollen Projekt die Rückgewinnung aus Abwärmeenergie vorgesehen. Die Nutzung der überschüssigen heißen Abluft aus dem Kühlluftaustritt kann an einem Sanitärtunnelofen eine Stromerzeugung von bis zu 1.000 MWh/Jahr ermöglichen. Auch die ökologische Seite mit mehreren hundert Tonnen CO2-Ersparnis zeigt, dass die in der Vergangenheit getrennten Umwelt- und Produktionsprozesse immer mehr miteinander verschmelzen und sowohl ökonomische als auch ökologische Aspekte miteinander verbinden.
Die bedeutendste Initiative im Forschungsbereich war das „Komplett“-Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde. In einem Gemeinschaftsprojekt wurde ein neuartiger Ansatz zur Schließung von Wasser- und Stoffkreisläufen mit unterschiedlichen Branchen und universitären Einrichtungen entwickelt.
Im Rahmen von „Komplett“ kann eine Trennung des Grauwassers (z. B. Dusche) und Schwarzwassers (WC) vor Ort erfolgen. Beide Wasserströme werden in einem neu entwickelten Verfahren gereinigt.
Der hohe Innovationsgrad dieses Projektes basiert auf zwei Faktoren: Erstens werden sämtliche „Wertstoffe“ unter dem Aspekt einer wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung wiederverwertet. Zweitens weist das „Komplett“-System eine weitgehende Unabhängigkeit von Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur auf, sodass hiermit für schwer zugängliche, trockene Gebiete der Erde eine Alternative zur zentralen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung entstanden ist.
Teil dieses Systems sind Wassersparsysteme und spezielle Sanitärkeramiken, wie z. B. das „Green Gain“ WC, die in einem Forschungskreis bei Villeroy & Boch entwickelt wurden.
Villeroy & Boch ist unverändert zuversichtlich, gestärkt aus der aktuellen Weltwirtschaftskrise hervorzugehen.
Die Akquisitionen der letzten Jahre in Mexiko und Thailand haben die Expansionsmöglichkeiten in den entsprechenden Regionen gestärkt. Die Basis wurde gelegt, um an der erwarteten Aufwärtsentwicklung der künftigen Wachstumsregionen in Asien, Pazifik und Südamerika zu partizipieren. Durch unverändert hohe Aktivitäten im Marketing und in der Produktentwicklung wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass den Verbrauchern auch künftig innovative, zeitgemäße und bedarfsgerechte Sortimente angeboten werden. Auf der Kostenseite erlaubt die in 2009 eingeleitete Restrukturierung eine auch deutlich verbesserte Preisgestaltung.
Der Villeroy & Boch Konzern unterliegt neben finanzwirtschaftlichen Risiken einem allgemeinen und einem besonderen Marktrisiko.
Gemäß des Risikoverständnisses des Villeroy & Boch Konzerns werden diese Geschäftsrisiken minimiert bzw. nach Möglichkeit vermieden. Risiken werden bewusst nur eingegangen, wenn die damit verbundenen Erfolgsaussichten entsprechend attraktiv sind. Zudem müssen die vorliegenden Risiken kalkulierbar und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit gering sein.
Villeroy & Boch ist als weltweit agierender Konzern einer Reihe finanzieller Risiken ausgesetzt. Dies sind im Besonderen:
| • | Bonitäts-/Ausfallrisiken |
| • | Liquiditätsrisiken |
| • | Zinsänderungs- und Währungskursrisiken |
Das Ausfallrisiko bei Vermögenswerten und Forderungen wird durch eine Limitverwaltung und eine risikoorientierte Bewertung anhand geeigneter Kriterien minimiert. Um sicherzustellen, dass der Villeroy & Boch Konzern jederzeit zahlungsfähig und finanziell flexibel ist, wird eine ausreichende Liquiditätsreserve in Form von Kreditlinien und Barmitteln vorgehalten. Das Risiko von volatilen Zinsmärkten wird durch bestehende Zinsswaps nivelliert. Das Währungsrisiko wird durch den Abschluss von Kurssicherungsgeschäften für das jeweils nächste Geschäftsjahr begrenzt.
Das globale Finanzmanagement wird zentral durch das Konzern-Treasury gesteuert. Die konzernweit gültigen Grundsätze regeln sämtliche relevanten Themen, wie Bankenpolitik, Finanzierungsvereinbarungen sowie die globale Liquiditätssteuerung.
Die Beschreibung der implementierten Managementverfahren für die oben beschriebenen finanziellen Risiken erfolgt im Konzernanhang in Textziffer 55 sowie im Anhang der Villeroy & Boch AG in Textziffer 17.
Risiken, die sich aus dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld bzw. der Branche ergeben können, sind im Ausblick zur Konjunktur dargelegt.
Zum laufenden Kartellverfahren (COMP/E-1/39.092 - PO/Bathroom Fittings and Fixtures) wurden die Beschwerdepunkte von Villeroy & Boch zurückgewiesen. Zwischenzeitlich gab es ergänzende Auskunftsersuche. Die Bearbeitung durch die Kartellbehörde ist noch nicht abgeschlossen. Mit einer Entscheidung wird in den nächsten Monaten gerechnet.
Wie alle Wirtschaftsunternehmen unterliegt Villeroy & Boch der laufenden Überprüfung der deklarierten und abgeführten Steuern durch die nationalen Finanzverwaltungen. Der betragsmäßig höchste Anteil des Konzerngeschäftsvolumens entfällt auf die Villeroy & Boch AG. Derzeit läuft die steuerliche Betriebsprüfung für die Geschäftsjahre 2002 bis 2004. Schwerpunkt ist der Angemessenheitsnachweis der Geschäftsbeziehungen zu den verbundenen Unternehmen. Die Prüfungsarbeiten der Finanzbehörden sind weiter fortgeschritten aber noch nicht abgeschlossen. Villeroy & Boch geht davon aus, dass sich die Ergebnisse dieser Steuerprüfung insgesamt im Rahmen der bereits in der Konzernbilanz vorhandenen Wertberichtigungen und Passiva bewegen werden und somit keinen wesentlichen Effekt auf die Ertragssituation des Konzerns haben werden.
Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft prägt auch die Einschätzung der zu erwartenden Preisentwicklung bei Basisrohstoffen, insbesondere Rohöl. Zurzeit gehen wir eher von durchschnittlich stagnierenden Preisen aus.
Die schon im Vorjahr eingeleiteten Einsparprojekte wurden fortgeführt und intensiviert. Im Geschäftsjahr 2009 konnten Erfolge erzielt werden, die zu den insgesamt erzielten Kostensenkungen beigetragen haben.
Neben den aktuellen weltweiten Auswirkungen der Finanzkrise haben die kontinuierlich steigenden Importe, insbesondere aus Fernost, einen weiterhin negativen Einfluss auf die europäische Keramikindustrie. Villeroy & Boch verfolgt hier die Strategie, durch eine sukzessive Spezialisierung der Sortimente, eine weitere Automatisierung der Fertigung in Westeuropa und eine ausgewogene Verteilung auf die Produktionsstätten in Niedriglohnländern, diesen Einflussfaktoren entgegenzuwirken.
Da die Villeroy & Boch AG eine kapitalmarktorientierte Kapitalgesellschaft im Sinne des § 264d HGB ist, sind gemäß § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess, der auch die Rechnungslegungsprozesse bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften einbezieht, zu beschreiben.
Das Risikomanagementsystem beinhaltet die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikoerkennung und zum Umgang mit den Risiken unternehmerischer Betätigung. Unter einem internen Kontrollsystem werden danach die von dem Management im Unternehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen verstanden, die auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements gerichtet sind:
| ― | zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit. Hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen, |
| ― | zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. |
Auf Basis dieser Grunddefinition erfolgen die weiteren Erläuterungen zu den bei Villeroy & Boch eingeführten Strukturen sowie der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, die insbesondere die Konzernbilanzierung maßgeblich beeinflussen können.
Der Vorstand der Villeroy & Boch AG trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess im Konzern. Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften und strategischen Unternehmensbereiche darin eingebunden.
Die Grundsätze, die Aufbau- und Ablauforganisation sowie die Prozesse des konzernrechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sind konzernweit in diversen Richtlinien niedergelegt, die kontinuierlich an die aktuellen externen und internen Entwicklungen angepasst werden. Die in den Richtlinien enthaltenen Vorgaben basieren einerseits auf gesetzlichen Normen und andererseits auf freiwillig definierten Unternehmensstandards. Organisatorisch spiegelt sich dies auch in einem je nach Bereich unterschiedlichen Zentralisierungsgrad wider. Die Entscheidung hierüber orientiert sich an Wesentlichkeitsgrundsätzen sowie einer sinnvollen Kosten-/Nutzenrelation. Konzernweit werden Dienstleistungen im Bereich der Buchhaltung, der EDV-Dienstleistung, der Finanzierung, dem Einkauf von im Wesentlichen der Produktion dienenden Rohstoffen und Energiekapazitäten sowie der rechtlichen und steuerlichen Beratung zur Verfügung gestellt.
Die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, die die Konzernbilanzierung maßgeblich beeinflussen können, sind insbesondere:
―
Der Villeroy & Boch Konzern zeichnet sich durch eine klare Organisations-, Unternehmens- sowie Kontroll- und Überwachungsstruktur aus.
―
Zur ganzheitlichen Analyse und Steuerung ertragsrelevanter Risikofaktoren und bestandsgefährdender Risiken existieren konzernweit abgestimmte Planungs-, Reporting, Controlling- sowie Frühwarnsysteme und –prozesse.
―
Die Funktionen in sämtlichen Bereichen des Rechnungslegungsprozesses (z.B. Finanzbuchhaltung, Controlling und interne Revision) sind eindeutig zugeordnet.
―
Vollständigkeit und Richtigkeit von Daten des Rechnungswesens werden regelmäßig anhand von Stichproben und Plausibilitäten sowohl durch manuelle Kontrollen als auch durch die eingesetzte Software überprüft. Auf Segmentebene ist eine risiko-, prozess- sowie inhaltlich orientierte Kontrollebene installiert.
―
Wesentliche rechnungslegungsrelevante Prozesse unterliegen regelmäßigen analytischen Prüfungen.
―
Bei allen wesentlichen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird das Vier-Augen-Prinzip angewendet.
―
Es werden folgende Maßnahmen, die die ordnungsmäßige EDV-gestützte Verarbeitung von konzernrechnungslegungsbezogenen Sachverhalten und Daten sicherstellen, durchgeführt:
| a) | Die Organisation der Datenverarbeitung als Shared Service Center, welches sowohl die IT Systeme für die Konzerngesellschaften als zentraler Dienstleister direkt bereitstellt, als auch über die Vorgabe und Überwachung von konzernweit gültigen Richtlinien die Qualität der Datenverarbeitung sicherstellt. |
| b) | Das im Wesentlichen realisierte Ziel des Einsatzes eines einheitlichen Standardsoftwaresystems zur Verarbeitung aller rechnungslegungsrelevanten Daten in allen Konzerngesellschaften. |
| c) | Die Umsetzung geeigneter Verfahren und Prozessprüfungen, mit deren Hilfe die Anpassung von rechnungslegungsrelevanten IT Systemen gesteuert und kontrolliert werden (Manage Changes) |
| d) | Die Implementierung geeigneter Abläufe und Maßnahmen, die den logischen Zugriff auf die IT Systeme konsequent und streng reglementiert (Logical Access) |
| e) | Die Einhaltung von anerkannten Standards zur Sicherheit in der Datenverarbeitung (IT General Controls) in Anlehnungen an die Empfehlungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI IT Grundschutz Katalog). |
―
Die interne Revision ist Bestandteil des internen Überwachungs- und Chancen-/Risikomanagementsystems und besitzt ein hierfür vom Vorstand delegiertes konzernweites Mandat. Mittels eines systematischen, ziel- und risikoorientierten Ansatzes werden in diesem Zusammenhang im Rahmen von Prüfungen u.a. die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Für erkannte Schwachstellen werden gemeinsam mit den geprüften Einheiten Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet und vereinbart, deren Umsetzung im Rahmen eines etablierten Follow-up Prozesses kontinuierlich überwacht wird.
Im Rahmen des gesetzlich festgelegten Aufgabenspektrums überwacht der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats gem. § 107 Abs. 3 Satz 2 AktG u.a. die Wirksamkeit des konzernrechnungslegungsbezogenen internen Kontroll-, Risikomanagement- und internen Revisionssystems.
Daneben wird die Eignung des Risikomanagementsystems regelmäßig von den externen Abschlussprüfern der Villeroy & Boch AG im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und des (Konzern-)Lageberichts auf Ordnungsmäßigkeit geprüft. Die Prüfung für das Geschäftsjahr 2008 ergab keine Beanstandungen und es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt.
Durch die zuvor beschriebenen Punkte wird im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess sichergestellt, dass die unternehmerischen Sachverhalte bilanziell vollständig und richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt werden und so in die externe Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben bilden die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen stellen eine korrekte und verantwortungs-bewusste Rechnungslegung sicher.
Aktuell liegen keine Ereignisse von besonderer Bedeutung vor, die nach Abschluss des Geschäftsjahres 2009 eingetreten sind.
Das für Mitglieder des Vorstands festgelegte Vergütungssystem setzt sich aus einer festen Vergütung und einer erfolgsabhängigen variablen Zielerfüllungsprämie, die rd. 50 % beträgt, zusammen.
Bisher hat der Personalausschuss des Aufsichtsrats mit den einzelnen Vorstandsmitgliedern die Zielparameter der variablen Komponente – diese enthält neben den finanziellen Unternehmenszielen auch individuelle Ziele - vereinbart. Eine nachträgliche Veränderung der Erfolgsziele und Vergütungsparameter ist ausgeschlossen. Auf Basis des VorstAG werden die Vergütungsentscheidungen künftig vom Aufsichtsratsplenum getroffen.
Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich ebenfalls aus einer fixen und einer variablen Komponente zusammen. Die variable erfolgsabhängige Komponente bemisst sich an der Aktionärsdividende.
In Beziehung zu der nach § 289a HGB n.F. geforderten Erklärung der Unternehmensführung wird auf die im Internet unter dem Link www.villeroy-boch.com/corporate-governance zugängliche Version verwiesen.
Allgemein wird für das Geschäftsjahr 2010 weltweit mit einer konjunkturellen Stabilisierung gerechnet. In den asiatischen Wachstumsregionen sind positive Entwicklungen zu beobachten, die hoffentlich nachhaltig tragen und sich damit auch stützend auf die übrigen Volkswirtschaften auswirken sollten. Auch für Deutschland sowie das übrige Westeuropa wird eine verhaltene Erholung auf niedrigem Niveau erwartet. Diese Einschätzung ist allerdings weiterhin mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Das immer noch hohe Volumen hochriskanter Forderungen in den Bankbilanzen sowie die extrem angespannte Finanzierungslage vieler Industrieunternehmen stellt ein hohes Störpotential für die Finanz- und Kapitalmärkte dar, dessen Auswirkungen noch nicht absehbar sind. Die Folgewirkungen der weltweit extrem gestiegenen öffentlichen Verschuldung sind ebenfalls noch nicht einschätzbar. Es ist daher eher damit zu rechnen, dass der Trend der konjunkturellen Erholung immer wieder durch Rückschläge unterbrochen wird.
Vor dem Hintergrund des beschriebenen gesamtwirtschaftlichen Umfelds ist davon auszugehen, dass es auch bei der Nachfrage nach keramischen Erzeugnissen zu einer Bodenbildung in 2010 kommen wird. Villeroy & Boch geht davon aus, dass sich die Umsatzrückgänge in den nächsten Monaten zunächst weiter abflachen werden, und dass nach Erreichen der Talsohle im weiteren Jahresverlauf die Monatsumsätze gegen Jahresende wieder allmählich anwachsen werden. Insgesamt wird für das Jahr 2010 ein Konzern-Umsatz auf Niveau des Vorjahres erwartet.
Die in 2009 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen werden plangemäß fortgesetzt. Sie werden in 2010 erste nennenswerte Kostenentlastungen bewirken. Auch die übrigen zur Sicherung von Ergebnis und Liquidität konzernweit eingeleiteten Einsparungen werden fortgeführt und sollten, nach den Erwartungen des Vorstands, wieder zu einem positiven operativen Ergebnis (EBIT) für das laufende Geschäftsjahr führen.
Die Investitionen in Sachanlagen werden im kommenden Jahr bei 30 Mio. Euro liegen, und damit leicht unter Abschreibungsniveau. Ein wesentlicher Schwerpunkt sind die Projekte im Zusammenhang mit der industriellen Restrukturierung. Etwa 60 % der Investitionen entfallen auf den Unternehmensbereich Bad und Wellness und rund 40 % auf den Bereich Tischkultur.
Die Umsatzerlöse der Villeroy & Boch AG sind in Folge der gesamtwirtschaftlichen Krise in 2009 um 14,4 % von 480,9 Mio. Euro auf 411,4 Mio. Euro zurückgegangen.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Villeroy & Boch AG ist im Geschäftsjahr 2009 auf - 50,1 Mio. Euro gegenüber 12,1 Mio. Euro im Vorjahr gesunken. Dies resultiert vorwiegend aus den rückläufigen Umsatzerlösen, den Auswirkungen des Restrukturierungsprogramms in Höhe von -28,1 Mio. Euro sowie den umfangreichen Wertberichtigungen auf Finanzanlagen in Höhe von 24,7 Mio. Euro, von denen 9,4 Mio. Euro im Beteiligungsergebnis aufgrund der von Tochtergesellschaften übernommenen Verlusten enthalten sind.
Im Jahresergebnis der Villeroy & Boch AG ist ein Steueraufwand in Höhe von 0,2 Mio. Euro enthalten. Nach Verrechnung mit dem Gewinnvortrag in Höhe von 14,6 Mio. Euro ergibt sich ein Bilanzverlust in Höhe von - 35,7 Mio. Euro.
Der Jahresfehlbetrag 2009 der Villeroy & Boch AG beträgt 50,3 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von 14,6 Mio. Euro ergibt sich ein Bilanzverlust in Höhe von 35,7 Mio. Euro. Der Bilanzverlust der Villeroy & Boch AG wird durch eine Entnahme aus den Gewinnrücklagen ausgeglichen und es wird auf die Zahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2009 verzichtet.
In der Villeroy & Boch AG wurden Investitionen in immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagen in Höhe von 6,4 Mio. Euro getätigt (Vorjahr 7,9 Mio. Euro). Diese verteilten sich auf die Bereiche Bad und Wellness mit 75 % (Vorjahr: 52 %) und Tischkultur mit 25 % (Vorjahr: 48 %).
Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist von 9,9 Mio. Euro auf 48,1 Mio. Euro gestiegen. Der Anstieg ist hauptsächlich durch den Abbau der Vorräte sowie den umsatzbedingten Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen begründet.
Im Cash Flow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von -16,1 Mio. Euro sind neben Investitionen in Finanzanlagen, die vorwiegend mit Kapitalmaßnahmen von Tochtergesellschaften in Zusammenhang stehen, auch Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte enthalten.
Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt - 27,9 Mio. Euro (Vorjahr: -8,3 Mio. Euro). Im Wesentlichen tragen hierzu der Rückgang der Bankverbindlichkeiten um 20,1 Mio. Euro sowie der Abfluss der Dividende bei.
Die für den Villeroy & Boch Konzern beschriebenen Auswirkungen auf die Nettoliquidität gelten grundsätzlich ebenso für die Villeroy & Boch AG. Die Nettoliquidität ist von 26,5 Mio. Euro auf 52,0 Mio. Euro gestiegen.
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 58,5 Mio. Euro auf 648,5 Mio. Euro verringert.
Das Anlagevermögen vermindert sich um 13,8 Mio. Euro im Wesentlichen aufgrund von Wertberichtigungen auf Beteiligungsbuchwerte von Tochtergesellschaften sowie durch den Rückgang von langfristigen Ausleihungen. Das Sachanlagevermögen verringerte sich um 6,4 Mio. Euro, da die Abschreibungen höher als die Investitionen des Geschäftsjahrs sind.
Das Umlaufvermögen sinkt im Vergleich zum Vorjahr um 44,8 Mio. Euro von 324,4 Mio. Euro auf 279,6 Mio. Euro. Dies liegt vor allem am Abbau der Vorräte um 17,8 Mio. Euro, dem umsatzbedingten Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 10,3 Mio. Euro sowie am Abbau von Konzernforderungen um 19,3 Mio. Euro.
Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um 59,3 Mio. Euro vermindert. Innerhalb der Rückstellungen wird ein Abbau der Pensionsverpflichtungen durch den vorwiegend restrukturierungsbedingten Aufbau der übrigen Rückstellungen um insgesamt 11,7 Mio. Euro überkompensiert. Verbindlichkeiten fielen um 9,7 Mio. Euro. Hier steht einem Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Lieferantenverbindlichkeiten und übrigen Verbindlichkeiten eine Erhöhung der Konzernverbindlichkeiten gegenüber.
Die Eigenkapitalquote hat sich aufgrund des negativen Ergebnisses von 51,2 % auf 46,6 % verringert.
In der Villeroy & Boch AG hat sich der Personalstand gegenüber dem Vorjahr um 166 MitarbeiterInnen vermindert. Im Geschäftsjahr 2009 wurden 2.513 MitarbeiterInnen gegenüber 2.679 im Vorjahr beschäftigt.
Es wird auf die im Anhang der Villeroy & Boch AG – Ziffer 5. und 7. gemachten Angaben verwiesen.
Die entsprechenden Angaben nach § 315 Abs. 4 befinden sich im Konzernanhang in Tz. 17 ff.
Aktuell liegen keine Ereignisse von besonderer Bedeutung vor, die nach Abschluss des Geschäftsjahres 2009 eingetreten sind.
Es wird auf die Aussagen zum Konzern verwiesen, die sinngemäß auch für die Villeroy & Boch AG gelten.
Versicherung der gesetzlichen Vertreter des Villeroy & Boch Konzerns
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Mettlach, den 5. März 2010
Frank Göring
Manfred Finger
Volker Pruschke
Die im Berichtsjahr 2009 fortdauernde weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise hat die Absatz- und Umsatz-Situation in der Keramikbranche deutlich verschlechtert. Im März des vergangenen Geschäftsjahres hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand ein umfassendes Maßnahmenpaket für den Villeroy & Boch Konzern beschlossen, um frühzeitig diesem Negativ-Trend entgegenzuwirken und nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Die beratende Begleitung und Überwachung des Vorstands bei der Umsetzung dieses Maßnahmenpakets war ein Schwerpunkt der Aufsichtsratstätigkeit im Berichtsjahr.
Im Verlauf des Jahres informierte der Vorstand den Aufsichtsrat kontinuierlich, umfassend und zeitnah in schriftlichen und mündlichen Berichten über die aktuelle Entwicklung der Ertragssituation der Gesellschaft und der Geschäftsbereiche einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements sowie über die Umsetzung und die Wirkungen des Maßnahmenpakets, sodass im Aufsichtsrat regelmäßig und intensiv vor allem über die Bewältigung der Auswirkungen der Krise diskutiert und beraten werden konnte.
Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung hat der Vorstand schriftlich und mündlich dem Aufsichtsrat ausführlich erläutert und begründet, sodass Schritte zur Intervention erörtert werden konnten. In alle für das Unternehmen wesentlichen Entscheidungen war der Aufsichtsrat eingebunden.
Im Berichtsjahr tagte der Aufsichtsrat in vier ordentlichen Sitzungen, in denen jeweils, als wesentlicher Bestandteil, die detaillierte Beratung über die Lage und Geschäftsentwicklung des Villeroy & Boch Konzerns Thema war. Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat im Berichtsjahr an weniger als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen.
Weitere Schwerpunkte waren:
In der Frühjahrssitzung standen die Billigung des Jahresabschlusses und im Besonderen die ausführliche Diskussion über ein Maßnahmenpaket zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, als Reaktion auf die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den Villeroy & Boch Konzern, im Vordergrund. Aufgrund der Tragweite der Entscheidung über ein entsprechendes Maßnahmenpaket hatte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand diese Sitzung auf zwei Tage ausgedehnt.
In der Sitzung am Tag der Hauptversammlung wurden die unten separat genannten Personalentscheidungen getroffen.
In der Herbstsitzung informierte der Vorstand über den Fortgang der Follow-up-Projekte, die im Anschluss an die Mitarbeiterbefragung 2008 initiiert wurden. Außerdem war ein Überblick über die bisherigen Qualifizierungsmaßnahmen, die im Rahmen der Kurzarbeit an den deutschen Standorten für gewerbliche und angestellte Mitarbeiter durchgeführt wurden, Teil der Beratungen.
In der Dezembersitzung berieten Aufsichtsrat und Vorstand über die Planung 2010 als auch über Themen der Corporate Governance sowie Risikomanagement und Compliance und verabschiedeten die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG. Der Aufsichtsrat überprüfte insbesondere das Vergütungssystem für den Vorstand vor dem Hintergrund des im August 2009 in Kraft getretenen Gesetzes über die Angemessenheit der Vorstandsvergütung und der neuen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und beschloss, ein angepasstes Vergütungssystem erarbeiten zu lassen.
In dieser Sitzung wurden darüber hinaus die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung 2009 in Ungarn und Rumänien vorgestellt, die Jahresplanung 2010 verabschiedet sowie Immobilienverkäufe und ein Immobilienankauf genehmigt.
Bei den Beschlüssen zu zwei Immobilientransaktionen, bei denen der Aufsichtsratsvorsitzende betroffen bzw. beteiligt ist, hat sich dieser der Stimme enthalten. Der Aufsichtsrat hat die Angemessenheit der vereinbarten Konditionen geprüft und einstimmig gebilligt.
Zudem traf sich der Vorstand im Verlauf des Geschäftsjahres sowohl mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden als auch mit dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu individuellen Beratungen über aktuelle Themen.
Mit Ablauf der Hauptversammlung Mitte Mai legte Peter Prinz Wittgenstein sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender nach 15-jähriger Tätigkeit nieder. Als neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats wurde Wendelin von Boch-Galhau in der vorangehenden Aufsichtsratssitzung einstimmig gewählt. An dieser Stelle gilt ein besonderes Wort des Dankes Peter Prinz Wittgenstein, der das Mandat des Vorsitzenden des Aufsichtsrats seit dem 11.07.1994 innehatte und in den Jahren seiner Tätigkeit viele zukunftsweisende Entscheidungen für die Villeroy & Boch AG mitgetroffen und das Gremium hervorragend geführt hat.
Peter Prinz Wittgenstein wird künftig als Zweiter Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats weiterhin seine umfangreichen Erfahrungen in den Sitzungen des Aufsichtsrats einbringen.
Infolge der Neuwahl des Aufsichtsratsvorsitzenden fanden Wechsel in den Ausschüssen statt, die Herrn Wendelin von Boch-Galhau und Peter Prinz Wittgenstein betrafen.
Als besonderes Zeichen des Vertrauens befürwortete der Aufsichtsrat einstimmig den Vorschlag des Personalausschusses zur Ernennung Frank Görings vom Vorstandssprecher zum Vorstandsvorsitzenden.
Ende Mai trat Herr Hannsgeorg Edinger (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie– IGBCE) auf eigenen Wunsch als Vertreter der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat der Villeroy & Boch AG zurück. Im Juni übernahm Dietmar Geuskens (IGBCE) dieses Mandat.
Mit Ablauf des 31.01.2010 legte Herr Eugen von Boch sein Aufsichtsratsmandat nieder. Ab dem 01.02.2010 wurde Herr Francois Villeroy de Galhau gerichtlich zum Nachfolger bis zur nächsten Hauptversammlung bestellt. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung die Wahl des Herrn Villeroy de Galhau zum Mitglied des Aufsichtsrats vorschlagen.
Der Prüfungsausschuss trat im Berichtsjahr zweimal zusammen. Schwerpunkt der Märzsitzung war die Berichterstattung der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Jahresabschluss 2008. Zusätzlich wurde in dieser Sitzung der Vorschlag für den Wechsel zu Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als Prüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr 2009 erörtert. Im Dezember wurde über die Auswirkungen des BilMoG sowie über das Risikomanagement, die Arbeit der Internen Revision und den Status der unternehmensinternen Compliance beraten.
Der Personalausschuss traf sich einmalig im Mai und befasste sich neben Personalthemen auch mit den Zielvereinbarungen und der Vergütung des Vorstands.
Im Dezember tagte der Investitionsausschuss zur Unternehmens- und Investitionsplanung 2010.
Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG hat im Berichtsjahr nicht getagt.
Der Jahresabschluss, der nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss sowie der zusammengefasste Lagebericht zum Geschäftsjahr 2009 der Villeroy & Boch AG wurden von dem von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Diese Unterlagen und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden allen Mitgliedern des Prüfungsausschusses und des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Bilanzsitzung übermittelt. Sie wurden in der Sitzung des Prüfungsausschusses und in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats im März 2010 intensiv erörtert.
Der Abschlussprüfer hat in beiden Sitzungen über die Prüfung insgesamt sowie über die einzelnen Prüfungsschwerpunkte und die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet und alle Fragen des Aufsichtsrats eingehend beantwortet. Insbesondere hat der Abschlussprüfer auch dazu Stellung genommen, ob das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess wesentliche Schwächen aufweist, und hatte insoweit keine Beanstandungen. Er hat dargelegt, dass keine Umstände vorliegen, die Anlass zur Befangenheit gäben und den Aufsichtsrat über zusätzlich zu den Abschlussprüfungsleistungen erbrachte Leistungen informiert. Den Prüfungsbericht und das Ergebnis der Prüfung nahm der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis.
Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht zum Geschäftsjahr 2009, jeweils unter Berücksichtigung des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers, geprüft.
Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung billigte er entsprechend der Empfehlung des Prüfungsausschusses den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss im Rahmen der Bilanzsitzung im März 2010. Damit ist dieser gemäß § 172 AktG festgestellt. Ferner billigte der Aufsichtsrat den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht.
Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats, Herrn Hannsgeorg Edinger und Herrn Eugen von Boch, sowie den aktiven Mitgliedern als auch dem Vorstand für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Berichtsjahr 2009.
Darüber hinaus gilt der Dank des Aufsichtsrats den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Villeroy & Boch Konzerns, die mit großem Engagement und hoher Motivation den Herausforderungen des Geschäftsjahres 2009 gegenübertraten und für die notwendigen Maßnahmen überwiegend großes Verständnis aufbrachten.
Mettlach, im März 2010
Für den Aufsichtsrat
Wendelin von Boch-Galhau, Vorsitzender
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| TEuro | Anhang Nr. | 2009 01.01.-31.12. |
2008 01.01.-31.12. |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 34 | 715.310 | 840.884 |
| Einstandskosten der verkauften Waren | 35 | -495.232 | -513.005 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 220.078 | 327.879 | |
| Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten | 36 | -236.466 | -252.806 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 37 | -46.674 | -49.504 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 38 | 26.606 | 30.120 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 39 | -49.653 | -31.698 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 40 | 374 | 120 |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | -85.735 | 24.111 | |
| (Betriebliches Ergebnis vor Sonderaufwand) | ( - 1.764) | ( 24.111) | |
| Finanzielle Erträge | 41 | 3.558 | 7.608 |
| Finanzielle Aufwendungen | 42 | -14.366 | -15.678 |
| Finanzergebnis | -10.808 | -8.070 | |
| Ergebnis vor Steuern | -96.543 | 16.041 | |
| Ertragsteuern | 43 | 0 | -4.999 |
| Konzernergebnis | -96.543 | 11.042 | |
| davon entfallen auf: | |||
| Minderheitsgesellschafter | 44 | -104 | -10 |
| Anteilseigner der Villeroy & Boch AG | -96.439 | 11.052 | |
| -96.543 | 11.042 | ||
| Ergebnis je Stammaktie in € | 45 | -3,68 | 0,40 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie in € | 45 | -3,63 | 0,45 |
Verwässerungseffekte bestanden in den Berichtsperioden nicht.
Aktiva
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| TEuro | Anhang Nr. |
Stand 31.12.2009 |
Stand 31.12.2008 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 5 | 39.128 | 54.634 |
| Sachanlagen | 6 | 170.378 | 195.302 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 7 | 19.809 | 15.995 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 8 | 1.087 | 1.212 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 9 | 22.316 | 43.653 |
| 252.718 | 310.796 | ||
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 14 | 758 | 43 |
| Latente Steueransprüche | 10 | 47.194 | 44.870 |
| 300.670 | 355.709 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 11 | 143.102 | 179.537 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12 | 106.299 | 126.580 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 13 | 20.600 | 21.392 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 14 | 21.538 | 26.412 |
| Ertragsteuerforderungen | 15 | 2.620 | 3.702 |
| Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen | 16 | 78.783 | 58.978 |
| 372.942 | 416.601 | ||
| Summe Vermögenswerte | 673.612 | 772.310 | |
| Passiva | |||
| TEuro | Anhang Nr. |
Stand 31.12.2009 |
Stand 31.12.2008 |
| Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 17 | 71.909 | 71.909 |
| Kapitalrücklage | 18 | 193.587 | 193.587 |
| Rücklage für eigene Anteile | 19 | -14.985 | -14.985 |
| Gewinnrücklagen | 20 | -17.137 | 87.805 |
| Bewertungsrücklagen | 21 | -2.024 | -7.866 |
| 231.350 | 330.450 | ||
| Minderheitsanteile am Eigenkapital | 22 | 665 | 487 |
| Summe Eigenkapital | 232.015 | 330.937 | |
| Langfristige Schulden | |||
| Pensionsrückstellungen | 26 | 148.912 | 151.249 |
| Langfristige Personalrückstellungen | 27 | 18.379 | 18.417 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 28 | 5.877 | 4.052 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 29 | 50.000 | 70.000 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 30 | 4.236 | 3.293 |
| Latente Steuerschulden | 10 | 14.867 | 14.640 |
| 242.271 | 261.651 | ||
| Kurzfristige Schulden | |||
| Kurzfristige Personalrückstellungen | 27 | 10.695 | 8.415 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 28 | 62.146 | 19.588 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 29 | 1.967 | 7.490 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 30 | 73.368 | 84.098 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31 | 45.092 | 56.636 |
| Ertragsteuerschulden | 32 | 3.874 | 3.495 |
| 197.142 | 179.722 | ||
| Schulden, die der Veräußerungsgruppe zugeordnet sind | 33 | 2.184 | - |
| Summe Schulden | 441.597 | 441.373 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 673.612 | 772.310 |
Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
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| in TEuro | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Eigene Anteile | Gewinnrücklagen |
|---|---|---|---|---|
| Textziffer | 17 | 18 | 19 | 20 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2008 | 71.909 | 193.587 | -14.985 | 96.776 |
| Konzernergebnis | 11.052 | |||
| Sonstiges Ergebnis | -9.634 | |||
| Gesamtergebnis nach Steuern | 1.418 | |||
| Dividendenausschüttung | -10.389 | |||
| Erwerb von Gesellschaften mit Minderheitsanteilen | ||||
| Stand 31.12.2008 | 71.909 | 193.587 | -14.985 | 87.805 |
| Stand 01.01.2009 | 71.909 | 193.587 | -14.985 | 87.805 |
| Konzernergebnis | -96.439 | |||
| Sonstiges Ergebnis | 565 | |||
| Gesamtergebnis nach Steuern | -95.874 | |||
| Dividendenausschüttung | -9.068 | |||
| Stand 31.12.2009 | 71.909 | 193.587 | -14.985 | -17.137 |
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| in TEuro | Bewertungs- rücklagen |
Summe | Minderheits- anteile am Eigenkapital |
Summe Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|
| Textziffer | 21 | 22 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2008 | -2.897 | 344.390 | 184 | 344.574 |
| Konzernergebnis | 11.052 | -10 | 11.042 | |
| Sonstiges Ergebnis | -4.969 | -14.603 | 3 | -14.600 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | -4.969 | -3.551 | -7 | -3.558 |
| Dividendenausschüttung | -10.389 | -6 | -10.395 | |
| Erwerb von Gesellschaften mit Minderheitsanteilen | 0 | 316 | 316 | |
| Stand 31.12.2008 | -7.866 | 330.450 | 487 | 330.937 |
| Stand 01.01.2009 | -7.866 | 330.450 | 487 | 330.937 |
| Konzernergebnis | -96.439 | -104 | -96.543 | |
| Sonstiges Ergebnis | 5.842 | 6.407 | 282 | 6.689 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 5.842 | -90.032 | 178 | -89.854 |
| Dividendenausschüttung | -9.068 | -9.068 | ||
| Stand 31.12.2009 | -2.024 | 231.350 | 665 | 232.015 |
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| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | -96.543 | 11.042 |
| In den Gewinnrücklagen erfasstes realisiertes sonstiges Ergebnis | ||
| Währungsumrechnung der in den Gewinnrücklagen erfassten Rücklagen ausländischer Geschäftsbetriebe | -617 | -7.898 |
| Zu-/Abgänge aus der Rücklage für Cash Flow Hedge | 1.435 | -1.921 |
| Sonstige Änderungen | 29 | 185 |
| 847 | -9.634 | |
| Direkt im Eigenkapital erfasstes unrealisiertes sonstiges Ergebnis | ||
| Gewinne(+)/Verluste(-) aus Cash Flow Hedge | 5.283 | -7.083 |
| Wertänderungen aus der Währungsumrechnung von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe | 304 | -1.505 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Geschäftsbetriebe | 301 | 3.244 |
| Veränderungen der latenten Steuer | -46 | 378 |
| 5.842 | -4.966 | |
| Sonstiges Ergebnis | 6.689 | -14.600 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | -89.854 | -3.558 |
| davon entfallend auf | ||
| die Aktionäre der Villeroy & Boch AG | -90.032 | -3.551 |
| Minderheitsgesellschafter | 178 | -7 |
| -89.854 | -3.558 |
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| in TEuro | Tz. | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | -96.543 | 11.042 | |
| Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 46 | 57.198 | 38.749 |
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen | -9.543 | -13.820 | |
| Ergebnis aus Anlageabgängen | -481 | -261 | |
| Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Aktiva | 63.463 | 52 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten, kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen Passiva | 33.489 | -22.549 | |
| Gezahlte/erhaltene Steuern im Geschäftsjahr | -1.360 | -6.803 | |
| Gezahlte Zinsen im Geschäftsjahr | -5.869 | -7.822 | |
| Erhaltene Zinsen im Geschäftsjahr | 2.274 | 6.925 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen | 50 | 7.834 | 11.966 |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | 50 | 50.462 | 17.479 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -19.551 | -26.664 | |
| Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte und Auszahlungen für den Erwerb konsolidierter Unternehmen | -5 | -9.493 | |
| Einzahlungen für Erwerb von Schuldinstrumenten | 20.787 | 45.231 | |
| Investitionen in Schuldinstrumente | 0 | -40.643 | |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Tochter- unternehmen und sonstigen Geschäftsbereichen | 0 | 7.857 | |
| Einzahlungen aus Anlageabgängen | 3.190 | 1.418 | |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | 51 | 4.421 | -22.294 |
| Veränderung der Finanzverbindlichkeiten/Sonstiges | -25.630 | -1.780 | |
| Dividendenzahlungen | -9.068 | -10.389 | |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 52 | -34.698 | -12.169 |
| Summe der Cash Flows | 20.185 | -16.984 | |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Zahlungsmittelbestandes | -380 | 797 | |
| Gesamtveränderung des Zahlungsmittelbestandes | 19.805 | -16.187 | |
| Zahlungsmittelbestand zum 1.1. | 58.978 | 75.091 | |
| Veränderung Zahlungsmittelbestand aus Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 74 | |
| Gesamtveränderung des Zahlungsmittelbestandes | 19.805 | -16.187 | |
| Zahlungsmittelbestand zum 31.12. | 16+53 | 78.783 | 58.978 |
Die Villeroy & Boch AG mit Sitz in Mettlach, Saaruferstraße 1-3, ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Sie übt die Funktion der Muttergesellschaft des Villeroy & Boch Konzerns aus. Der Villeroy & Boch Konzern ist ein international aufgestellter Unternehmensverbund, der seine Aktivitäten als führender Life-Style-Anbieter in den Bereichen „Bad und Wellness“ sowie „Tischkultur“ konzentriert. Die Börsennotierung der Villeroy & Boch AG erfolgt im Prime Standard und seit dem 20. November 2009 im SDAX der Deutschen Börse AG.
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 wurde unter Berücksichtigung des § 315a HGB nach den geltenden Vorschriften des International Accounting Standards Board (IASB) und den gültigen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt. Dabei wurden sämtliche Rechnungslegungsgrundsätze berücksichtigt, die durch die Europäische Kommission übernommen wurden und für das am 1. Januar 2009 beginnende Geschäftsjahr verpflichtend anzuwenden sind. Der Konzernabschluss wurde nach § 315a HGB um weitere Erläuterungen ergänzt.
Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht gesondert vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (TEuro) angegeben.
Der Jahresabschluss der Villeroy & Boch AG sowie der Konzerabschluss der Villeroy & Boch AG werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Der Vorstand der Villeroy & Boch AG hat den Konzernabschluss am 4. März 2010 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Im Folgenden werden die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der IFRS beschrieben, wie diese von Villeroy & Boch regelkonform angewendet werden.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu den Anschaffungskosten aktiviert, die notwendig waren, um diese in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden im Jahr ihres Entstehens nur dann aktiviert, sofern diese die Voraussetzungen des IAS 38 erfüllen. Die Zugangsbewertung erfolgt zu Herstellungskosten inklusive der zurechenbaren Gemeinkosten. Begrenzt nutzbare Werte werden entsprechend dem Nutzungsverlauf um planmäßige, lineare Abschreibungen vermindert. Vermögenswerte werden erst ab dem Zeitpunkt abgeschrieben, zu dem diese im Geschäftsbetrieb eingesetzt werden. Die Nutzungsdauer liegt überwiegend bei drei bis sechs Jahren. Die Abschreibungen sind im Wesentlichen in den allgemeinen Verwaltungskosten enthalten.
Vermögenswerte mit einer unbegrenzten Nutzung, wie beispielsweise Geschäfts- oder Firmenwerte, werden nur bei nachgewiesenem Wertverlust abgeschrieben. Zur Ermittlung der Werthaltigkeit werden die fortgeführten Anschaffungskosten dem erzielbaren Betrag gegenübergestellt. Der erzielbare Betrag ist definiert als der höhere der beiden Beträge aus Nettoveräußerungswert und Nutzungswert des gleichen Vermögenswertes. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem Erlös nach Abzug aller noch anfallenden Verkaufskosten, der mit einem unabhängigen Geschäftspartner erzielbar wäre. Basis für die Bestimmung des Nutzungswertes ist die vom Management erstellte aktuelle Drei-Jahres-Erwartung zuzüglich der Prämisse, dass die Jahre 4 und folgende dem dritten Jahr entsprechen. Die Planungsprämissen basieren auf den gegenwärtigen Erkenntnissen. Dabei werden angemessene Annahmen zu makroökonomischen Trends und historische Entwicklungen berücksichtigt. Der Nutzungswert wird durch Diskontierung der extrapolierten Zahlungsströme nach der Discounted-Cash-Flow-Methode unter Anwendung eines angemessenen langfristigen Zinssatzes vor Ertragsteuern berechnet. Steigerungsraten in Umsatz und Ergebnis sind in den erstellten Planungen berücksichtigt. Der jährliche Werthaltigkeitstest für die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt auf Ebene der Unternehmensbereiche.
Festgestellte Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst. Entfällt der Grund für eine in Vorjahren durchgeführte Wertminderung, erfolgt eine Zuschreibung. Bei den aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerten besteht ein Zuschreibungsverbot.
Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger nutzungsbedingter Abschreibungen bilanziert. Die Anschaffungskosten umfassen sämtliche Nettokosten, die notwendig sind, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Der Ansatz zu Herstellungskosten erfolgt auf Basis der direkt zurechenbaren Einzelkosten sowie anteiliger Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Wartungs- und Reparaturaufwendungen von Sachanlagen werden erfolgswirksam erfasst.
Besteht ein Vermögenswert aus mehreren Komponenten, deren Nutzungsdauern sich wesentlich voneinander unterscheiden, werden die einzelnen Elemente entsprechend ihrem individuellen Leistungspotenzial planmäßig abgeschrieben.
Die Sachanlagen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf linear abgeschrieben. Folgende Nutzungsdauern liegen konzerneinheitlich zugrunde:
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| Anlagenklasse | Nutzungsdauer (in Jahren) |
|---|---|
| Gebäude (überwiegend 20 Jahre) | 20 – 50 |
| Betriebsvorrichtungen | 10 – 20 |
| Öfen | 5 – 10 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 6 – 12 |
| Fahrzeuge | 4 – 8 |
| EDV-Anlagen | 3 – 6 |
| Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 – 10 |
Die geschätzten wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden regelmäßig überprüft. Sachanlagen werden außerplanmäßig abgeschrieben, wenn der Nutzungswert bzw. Nettoveräußerungswert des betreffenden Vermögenswertes unter die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten gesunken ist. Entfallen die Gründe für eine in Vorjahren durchgeführte Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung.
In der Herstellung befindliche Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Finanzierungskosten, die direkt während der Erstellung eines sog. qualifizierten Vermögenswertes entstehen, werden aktiviert. Anlagen im Bau werden erst ab dem Zeitpunkt abgeschrieben, zu dem die betreffenden Vermögenswerte fertiggestellt sind und im Geschäftsprozess eingesetzt werden.
Sind Vermögenswerte gemietet und trägt der Leasinggeber alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum in Verbindung stehen, werden die Leasingraten bzw. Mietaufwendungen direkt als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (Operating Lease).
Liegt das wirtschaftliche Eigentum beim Villeroy & Boch Konzern (Finanzierungsleasing), erfolgt eine Aktivierung zum beizulegenden Zeitwert des gemieteten Vermögenswertes bzw. dem niedrigeren Barwert der Leasingraten. Die Abschreibung verteilt sich über die entsprechende wirtschaftliche Nutzungsdauer des Vermögenswertes bzw. sofern kürzer, über die Laufzeit des Leasingvertrages. Die korrespondierenden Zahlungsverpflichtungen aus den künftigen Leasingraten werden passiviert.
Zuwendungen werden erst erfasst, wenn der Konzern sicher die Voraussetzungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt wurden. Erhaltene öffentliche Zuschüsse und Subventionen für den Erwerb bzw. die Errichtung von materiellen und immateriellen Vermögenswerten kürzen die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, sofern sie den einzelnen Vermögenswerten zugeordnet werden können. Anderenfalls findet eine passivische Abgrenzung mit einer anschließenden erfüllungsgradabhängigen Auflösung statt.
Zur Erzielung regelmäßiger Miet- und Pachteinkünfte gehaltene Grundstücke und Gebäude (Investment Properties) werden getrennt von den operativ genutzten Vermögenswerten ausgewiesen. Eine gemischt genutzte Immobilie wird anteilsmäßig als Finanzinvestition klassifiziert, wenn der vermietete Gebäudeteil gesondert verkauft werden könnte. Ist das Kriterium der Einzelveräußerbarkeit nicht erfüllt, gilt das Objekt als ein Investment Property, wenn der selbst genutzte Anteil unbedeutend ist. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Abschreibungen entsprechen denen der betrieblich genutzten Sachanlagen. Grundlage für die Bestimmung der Verkehrswerte bilden in der Regel die offiziellen Bodenrichtwertkarten unter Berücksichtigung von auf das jeweilige Objekt bezogenen angemessenen Zu- oder Abschlägen.
Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Hierbei werden die zum Erwerbszeitpunkt angefallenen Anschaffungskosten um die zukünftigen anteiligen Ergebnisse der assoziierten Beteiligung fortgeschrieben. In der Erfolgsrechnung werden die Eigenkapitaländerungen im betrieblichen Ergebnis ausgewiesen.
Unter Finanzinstrumenten versteht man auf einen Vertrag basierende wirtschaftliche Vorgänge, die einen Anspruch auf Zahlungsmittel einschließen. Finanzinstrumente werden grundsätzlich angesetzt, sobald der Villeroy & Boch Konzern Vertragspartei der Regelungen eines Finanzinstruments wird. Jedes Finanzinstrument ist nach IAS 39 in eine von vier Kategorien einzuordnen, wobei die Bewertung des Instruments in Abhängigkeit der gewählten Kategorie entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) erfolgt. Die Klassifizierung wird in Tz. 55 beschrieben. Im Villeroy & Boch Konzern werden alle Kassa – Geschäfte zum Erfüllungstag und alle Derivate zum Handelstag bilanziert.
Ein Finanzinstrument wird ausgebucht, wenn der Zahlungsausgleichsanspruch ausgelaufen ist. Bei Übertragung eines finanziellen Vermögenswertes wird nach den Abgangsregeln des IAS 39 überprüft, ob eine Ausbuchung erfolgt.
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert bewertet. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Einzelkosten (z. B. Fertigungsmaterial und –löhne) und Gemeinkosten des Produktionsprozesses. Beim Großteil der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Handelsware werden die Anschaffungskosten nach der gleitenden Durchschnittsmethode ermittelt und beinhalten alle angefallenen Kosten, um diese an ihren derzeitigen Ort und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und/oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden in angemessenem und ausreichendem Umfang Wertberichtigungen vorgenommen. Als Nettoveräußerungswert werden die voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlöse, vermindert um die bis zum Verkauf anfallenden Kosten, angesetzt. Soweit bei früher wertberichtigten Beständen der Nettoveräußerungswert gestiegen ist, wird die daraus resultierende Wertaufholung als Minderung der Einstandskosten der verkauften Waren berücksichtigt.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen werden bei Erwerb – ggf. unter Anwendung der Effektivzinsmethode - zu Anschaffungskosten bewertet. Ein Wertminderungsaufwand wird erfasst, wenn der Buchwert der Forderung höher als der Zeitwert des zukünftigen Zahlungseingangs ist. Die Wertminderungen tragen den erwarteten Ausfallrisiken hinreichend Rechnung; konkrete Ausfälle führen zur Ausbuchung der betreffenden Vermögenswerte. Im Rahmen der Einzelwertberichtigung werden diese Werte anhand gleichartiger Ausfallrisikoeigenschaften gruppiert, gemeinsam auf Wertminderungen untersucht und ggf. wertberichtigt. Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden generell unter Verwendung von Wertberichtigungskonten vorgenommen. Bei den sonstigen Forderungen entscheidet der Portfolioverantwortliche anhand der jeweiligen Situation, ob das Ausfallrisiko mittels eines Wertberichtigungskontos oder über eine direkte Minderung der Forderung berücksichtigt wird.
Als Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen (Zahlungsmitteläquivalente) werden Kassenbestände, Sichteinlagen und Festgelder mit einer ursprünglichen Laufzeit von bis zu drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmittel werden zu ihrem Nominalbetrag bilanziert. Bei Zahlungsmitteläquivalenten werden zeitanteilige Zinserträge erfolgswirksam berücksichtigt.
Die Rückstellungen für leistungsorientierte Pensionspläne werden mit dem Anwartschaftsbarwert auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten ausgewiesen. Bei diesem Verfahren werden auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die außerhalb einer Bandbreite von zehn Prozent des Verpflichtungsumfanges liegen, werden zu Beginn eines Geschäftsjahres berechnet und anschließend über die durchschnittliche Restdienstzeit erfolgswirksam verteilt (Korridormethode). Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand erfasst. Im sonstigen Finanzergebnis wird der Zinsanteil ausgewiesen. Sind Pensionsverpflichtungen ganz oder teilweise durch Sondervermögen gedeckt, so reduziert sich der Rückstellungsbetrag um den beizulegenden Zeitwert des Planvermögens, wenn diese Vermögenswerte als Treuhandvermögen klassifiziert und von Dritten verwaltet werden. Zum Jahresanfang werden die erwarteten monatlichen Erträge aus dem Planvermögen erfolgswirksam erfasst. Die Differenz zwischen erwartetem und tatsächlichem Ertrag stellt einen Bestandteil des versicherungsmathematischen Erfolges dar.
Zahlungen für beitragsorientierte Versorgungspläne werden als Personalaufwand erfasst, wenn die Arbeitnehmer die Arbeitsleistungen erbracht haben, die zu den Versorgungsbeiträgen berechtigen.
Rückstellungen werden für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet, die aus einem vergangenen Ereignis entstanden sind, wobei ein Mittelabfluss zur Begleichung der bestehenden Verpflichtung wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar sein muss. Der Ansatz erfolgt zum zukünftigen Erfüllungsbetrag auf Basis einer bestmöglichen Schätzung. Soweit erforderlich, wird eine Abzinsung vorgenommen.
Finanzverbindlichkeiten und sonstige langfristige Verbindlichkeiten werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden grundsätzlich unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Eventualverbindlichkeiten sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und bei denen ein Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist. Die Eventualverbindlichkeiten sind außerhalb der Bilanz zu berücksichtigen. Die angegebenen Verpflichtungen entsprechen dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsvolumen.
Die Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu erhaltenden Gegenleistung bewertet und um Rabatte oder andere Abzüge gekürzt. Umsatzerlöse, Provisionserträge sowie die sonstigen betrieblichen Erträge werden erfasst, wenn die geschuldeten Lieferungen oder Leistungen erbracht wurden und die wesentlichen Risiken und Chancen aus dem Eigentum auf den Kunden übergegangen sind. Nutzungsentgelte werden linear über den vereinbarten Zeitraum erfasst. Dividendenerträge werden erfasst, wenn ein Rechtsanspruch auf Zahlung entstanden ist. Zinserträge werden nach Maßgabe des Nominalwertes und der vereinbarten Zinsmethode zeitlich abgegrenzt. Mieterträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sind linear über die Laufzeit des relevanten Mietverhältnisses zu erfassen. Erlöse aus konzerninternen Transaktionen werden erst realisiert, wenn die Vermögenswerte den Konzern endgültig verlassen haben. Betriebliche Aufwendungen werden zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst.
Forschungskosten entstehen bei einer eigenständigen und planmäßigen Suche nach neuen wissenschaftlichen oder technischen Erkenntnissen. Sie werden nach IAS 38 bei Anfall sofort aufwandswirksam erfasst. Entwicklungskosten umfassen Aufwendungen, die dazu dienen, verfügbare theoretische Erkenntnisse technisch und kommerziell umzusetzen. Die Entwicklung endet mit dem Beginn der gewerblichen Produktion oder der kommerziellen Nutzung. In diesem Zeitraum anfallende Kosten werden aktiviert, wenn die Voraussetzungen zur Bilanzierung als immaterieller Vermögenswert erfüllt sind. Aufgrund der bis zur Markteinführung bestehenden Risiken werden diese Voraussetzungen regelmäßig nicht vollständig erfüllt.
Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe des laufenden Steueraufwands und der latenten Steuern dar. Laufende und latente Steuern werden erfolgswirksam als Aufwand oder Ertrag erfasst, es sei denn, dass sie im Zusammenhang mit Posten stehen, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden. In diesen Fällen wird die Steuer ebenfalls direkt im Eigenkapital ausgewiesen.
Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Geschäftsjahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Gewinn- und Verlustrechnung, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die in früheren/späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Die Verbindlichkeiten des Villeroy & Boch Konzerns für die laufenden Steuern werden auf Grundlage der anzuwendenden Steuersätze bilanziert.
Latente Steuern werden für temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen in der Konzernbilanz und der Steuerbilanz und zusätzlich für Steuerminderungsansprüche gebildet, die sich aus der erwarteten zukünftigen Nutzung bestehender Verlustvorträge ergeben. Latente Steuern werden auf Basis der erwarteten Steuersätze ermittelt, die im Ausgleichszeitpunkt der unterschiedlichen Wertansätze zwischen Steuer- und Handelsbilanz gelten. Die Bilanzposten latente Steueransprüche und latente Steuerschulden gelten gemäß IAS 1 generell als langfristig.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind zu einem gewissen Grad Annahmen zu treffen und/oder Schätzungen vorzunehmen. Diese wirken beispielsweise auf die Beurteilung der Werthaltigkeit des aktivierten Vermögens, die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, die Einzahlungszeitpunkte von Forderungen, die Einschätzung der Nutzung steuerlicher Verlustvorträge und den Ausweis von Rückstellungen. Die wesentlichen Ursachen von Schätzungsunsicherheiten betreffen in die Zukunft gerichtete Bewertungsfaktoren wie den Rechnungszins, die Annahmen zur weiteren Ertragsentwicklung, die Annahmen zur Risikosituation und zur Zinsentwicklung. Die zugrunde gelegten Annahmen und Schätzungen beruhen auf dem zum Aufstellungszeitpunkt dieses Konzernabschlusses aktuell verfügbaren Informationsstand. In Einzelfällen können die tatsächlichen Werte von den projizierten Ansätzen abweichen. Änderungen hiervon werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis unmittelbar berücksichtigt. Die Buchwerte der betroffenen Posten werden einzeln in den jeweiligen Textziffern dargestellt.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit Ausnahme der im Geschäftsjahr erstmalig verpflichtend anzuwendenden IASC - Veröffentlichungen den im Vorjahr angewandten Regeln.
So sind beispielsweise durch die Modifizierung des IAS 23 „Fremdkapitalkosten“ bei sog. qualifizierten Vermögenswerten direkt zurechenbare Finanzierungskosten zu aktivieren. Im aktuellen Geschäftsjahr lag dieser Sachverhalt im Villeroy & Boch - Konzern nicht vor. Der erstmalig anzuwendende IFRIC 13 „Kundenbindungsprogramme“ führte aufgrund der Einführung der „Privilege“ Kundenkarte zur Passivierung einer Rückstellung für die aus dem erworbenen Punkteguthaben resultierende Verpflichtung. Des Weiteren wurde beispielsweise im vorliegenden Konzernanhang aufgrund einer Ergänzung des IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ erstmalig eine Gesamtergebnisrechnung aufgestellt und die Eigenkapitalveränderungsrechnung einschließlich der Beschreibung des Eigenkapitals angepasst.
Die im Geschäftsjahr 2009 erstmals verpflichtend anzuwendenden Regeln hatten keine materiellen Auswirkungen auf die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Villeroy & Boch Konzern.
Über neue Entwicklungen des IASB - Regelwerkes informiert Tz. 64.
In den Konzernabschluss sind neben der Villeroy & Boch AG sämtliche 15 (Vorjahr: 16) inländischen und 46 (Vorjahr: 44) ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen - direkt oder indirekt - die Mehrheit der Stimmrechte besteht. Für die Villeroy & Boch Creation GmbH und die Sanipa Badmöbel Treuchtlingen GmbH wurden die Erleichterungen nach § 264 Abs. 3 HGB für die Prüfung und Offenlegung in Anspruch genommen. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 Abs. 2 HGB erfolgt in Anwendung des § 313 Abs. 4 HGB gesondert und wird gemäß § 325 HGB im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gegeben.
Die Änderungen des Villeroy & Boch Konzerns resultieren aus:
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| Villeroy & Boch AG und vollkonsolidierte Unternehmen: | Inland | Ausland | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Stand zum 1. Januar 2009 | 17 | 44 | 61 |
| Zugänge durch Neugründungen (a) | 2 | 2 | |
| Abgänge durch Liquidationen (b) | -1 | -1 | |
| Stand zum 31. Dezember 2009 | 16 | 46 | 62 |
Am 20. August 2009 wurde die Villeroy & Boch Czech s.r.o. mit Sitz in Velké Přítočno gegründet. Die Gesellschaft übernimmt den Vertrieb des Unternehmensbereichs „Bad & Wellness“ in Tschechien.
In Luxemburg wurde am 15. Dezember 2009 die Delfi Asset S.A. zur Immobilienverwaltung gegründet.
Am 1. Januar 2009 wurde die inaktive Gesellschaft Fliesen Bollmann GmbH & Co. KG, Lübeck, Deutschland, liquidiert.
Die Jahresabschlüsse - der in den Konzernabschluss der Villeroy & Boch Gruppe einbezogenen Gesellschaften - werden nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt und gemäß IAS 27 konsolidiert. Der Bilanzstichtag der konsolidierten Gesellschaften entspricht dem der Muttergesellschaft.
Der Konzernabschluss beinhaltet die Geschäftsvorfälle derjenigen Gesellschaften, bei denen der Villeroy & Boch Konzern unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte der Tochtergesellschaften verfügt oder aufgrund der wirtschaftlichen Verfügungsmacht auch aus der Tätigkeit der betreffenden Gesellschaft mehrheitlich den wirtschaftlichen Nutzen ziehen kann bzw. die Risiken tragen muss. Dies ist in der Regel bei einem Anteilsbesitz von mehr als 50 Prozent gegeben. Die Einbeziehung beginnt zu dem Zeitpunkt, ab dem die Möglichkeit der Beherrschung besteht. Sie endet, wenn die Möglichkeit der Beherrschung nicht mehr gegeben ist.
Im Zuge der Kapitalkonsolidierung werden die Beteiligungsbuchwerte der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt ihres Erwerbs mit dem auf sie entfallenden neu bewerteten Eigenkapitalanteil verrechnet. Die sich danach ergebenden Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert. Die aufgedeckten stillen Reserven und Lasten werden im Rahmen der Folgekonsolidierung entsprechend den korrespondierenden Vermögenswerten und Schulden fortgeführt.
Bei der Schuldenkonsolidierung werden die abgestimmten gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten der in der Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften untereinander aufgerechnet.
Umsätze, Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert. Zwischenergebnisse im Anlage- sowie Vorratsvermögen werden neutralisiert. Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochtergesellschaften werden entsprechend vom tatsächlichen Erwerbszeitpunkt oder bis zum tatsächlichen Abgangszeitpunkt in der Konzernerfolgsrechnung erfasst.
Soweit sich ein abweichender Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht, werden auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen latente Steuerabgrenzungen vorgenommen.
Bei der erstmaligen Einbeziehung einer assoziierten Unternehmung werden die Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung entsprechend den Grundsätzen der Vollkonsolidierung behandelt. Zwischengesellschaftliche Gewinne und Verluste waren bei diesen Gesellschaften in den Berichtsjahren unbedeutend.
Die im Vorjahr angewendeten Konsolidierungsgrundsätze sowie Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind beibehalten worden.
Auf Basis der Einzelabschlüsse werden sämtliche Geschäftsvorfälle in ausländischer Währung mit dem Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung angesetzt. Zum jeweiligen Bilanzstichtag erfolgt eine Bewertung zum Stichtagskurs. Die in ausländischer Währung aufgestellten Einzelbilanzen der konsolidierten Gesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Bei allen ausländischen Konzerngesellschaften ist die funktionale Währung die jeweilige Landeswährung, da diese Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben. Die Vermögenswerte und Schulden werden aus praktischen Erwägungen zum Mittelkurs am Bilanzstichtag, sämtliche Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zu monatlichen Durchschnittskursen umgerechnet. Aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen resultierende Differenzen werden erfolgsneutral behandelt (Vgl. Tz. 21). Währungseffekte aus Nettoinvestitionen in ausländische Konzerngesellschaften werden ebenfalls in den Bewertungsrücklagen (siehe Tz. 21) ausgewiesen. Verlassen bisher konsolidierte Unternehmen den Konsolidierungskreis, werden diese erfolgsneutral behandelten Umrechnungsdifferenzen ergebniswirksam aufgelöst.
Die Wechselkurse wichtiger Währungen zum Euro veränderten sich wie folgt:
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| Währung | Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 1 Euro = | 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mexikanischer Peso | MXN | 18,9223 | 19,3500 | 18,9723 | 16,1682 |
| Schwedische Krone | SEK | 10,2520 | 10,9150 | 10,6606 | 9,5454 |
| US – Dollar | USD | 1,4406 | 1,3977 | 1,3966 | 1,4853 |
| Ungarischer Forint | HUF | 270,4200 | 264,5050 | 279,7642 | 250,0683 |
Die immateriellen Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:
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| In TEuro | Konzessionen, Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte | Geschäfts- oder Firmenwerte | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Kumulierte Anschaffungswerte | |||
| Stand zum 01.01.2008 | 20.575 | 40.918 | 61.493 |
| Währungsanpassungen | 84 | -605 | -521 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 451 | 4.727 | 5.178 |
| Zugänge | 3.380 | 0 | 3.380 |
| Abgänge | -444 | 0 | -444 |
| Umbuchungen | 87 | 0 | 87 |
| Stand zum 01.01.2009 | 24.133 | 45.040 | 69.173 |
| Währungsanpassungen | -24 | 249 | 225 |
| Zugänge | 1.515 | 0 | 1.515 |
| Abgänge | -836 | 0 | -836 |
| Umbuchungen | -1.438 | 0 | -1.438 |
| Stand zum 31.12.2009 | 23.350 | 45.289 | 68.639 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | |||
| Stand 01.01.2008 | 13.330 | 0 | 13.330 |
| Währungsanpassungen | -29 | 0 | -29 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 178 | 0 | 178 |
| Planmäßige Abschreibungen | 1.503 | 0 | 1.503 |
| Abgänge | -443 | 0 | -443 |
| Stand zum 01.01.2009 | 14.539 | 0 | 14.539 |
| Währungsanpassungen | 0 | 0 | 0 |
| Planmäßige Abschreibungen | 1.668 | 0 | 1.668 |
| Wertminderungen | 147 | 14.735 | 14.882 |
| Abgänge | -26 | 0 | -26 |
| Umbuchungen | -1.552 | 0 | -1.552 |
| Stand zum 31.12.2009 | 14.776 | 14.735 | 29.511 |
| Restbuchwerte | |||
| Stand zum 31.12.2009 | 8.574 | 30.554 | 39.128 |
| Stand zum 31.12.2008 | 9.594 | 45.040 | 54.634 |
In der Anlagengruppe „Konzessionen, Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte“ wurden C02-Emissionsrechte in Höhe von 961 TEuro (Vorjahr: 578 TEuro) aktiviert. Ihre Bewertung erfolgte zum Börsenkurs der Zertifikate am Bilanzstichtag. Aufgrund der kostenlosen Zuteilung dieser Emissionsrechte wurde ein passiver Rechnungsabgrenzungsposten gebildet, der nach Verbrauch aufgelöst wird. Im Gegenzug erfolgt eine Rückstellungsbildung. Im Geschäftsjahr 2009 beträgt diese 617 TEuro (Vorjahr: 497 TEuro).
In die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte wurden bereits vollständig abgeschriebene Vermögenswerte mit historischen Anschaffungskosten in Höhe von 1.552 TEuro umgegliedert.
Im Rahmen des Restrukturierungsprogramms wurden bestimmte immaterielle Vermögenswerte des Segmentes „Bad und Wellness“ um 147 TEuro auf ihren Nettoveräußerungswert wertgemindert. Der Aufwand ist im sonstigen Ergebnis enthalten.
Der Villeroy & Boch Konzern aktiviert in Deutschland Softwarelizenzen mit einem Buchwert von 3.442 TEuro (Vorjahr: 4.394 TEuro). Im aktuellen Geschäftsjahr wurden neue Lizenzen in Höhe von 294 TEuro (Vorjahr: 2.348 TEuro) angeschafft. Die Abschreibungen betragen 1.256 TEuro (Vorjahr: 922 TEuro). In Frankreich bilanziert der Konzern Schlüsselgelder mit einem Buchwert von 3.009 TEuro (Vorjahr: 3.009 TEuro). Der Impairmenttest ergab, wie im Vorjahr, keine Anzeichen für einen Wertminderungsbedarf.
Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 30.554 TEuro (Vorjahr: 45.040 TEuro) wurde dem Unternehmensbereich „Bad und Wellness“ als zahlungsmittelgenerierende Einheit zugeordnet. Die wesentlichen Kenngrößen des Unternehmensbereichs „Bad und Wellness“ werden im Segmentbericht (vgl. Tz. 54) dargestellt.
Da im Rahmen des Restrukturierungsprogramms die Produktion an zwei ausländischen Standorten eingestellt werden soll, wurden im vierten Quartal die diesen Standorten direkt zurechenbaren Geschäfts- oder Firmenwerte auf Werthaltigkeit geprüft. Aus dieser Analyse wurde ein Wertminderungsaufwand in Höhe von 4.735 TEuro ermittelt, der unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wird.
Zum Bilanzstichtag wurde die Werthaltigkeit der aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte überprüft. Hierzu wurde der Barwert der zukünftigen Zahlungsüberschüsse aus diesem Unternehmensbereich gemäß der Planung festgestellt. Dabei werden die prognostizierten Zahlungsströme bis 2013 mit einem Zinssatz vor Ertragsteuer von 10,8 % p. a. und spätere Cash Flows mit einem Zinssatz vor Ertragsteuer von 10,0 % diskontiert. Im Vorjahr erfolgte die Abzinsung jeweils mit 6,0 % p. a. nach Ertragsteuer. Der so ermittelte Barwert lag mit rd. 220 Mio. Euro um 10 Mio. Euro unter dem Nettovermögen des Unternehmensbereichs in Höhe von 230 Mio. Euro, sodass eine Wertminderung auf die Bilanzposition vorgenommen wurde, die in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen ist. Im Vorjahr war keine Wertminderung erforderlich.
Im Berichtsjahr entwickelten sich die betrieblich genutzten Sachanlagen wie folgt:
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| in TEuro | Grundstücke und Gebäude |
Technische Anlagen und Maschinen |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung |
In Herstellung befindliche Sachanlagen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Kumulierte Anschaffungswerte | |||||
| Stand zum 01.01.2008 | 254.334 | 348.939 | 121.869 | 8.015 | 733.157 |
| Währungsanpassungen | -3.994 | -7.036 | -2.283 | -86 | -13.399 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 11.002 | 10.669 | 1.393 | 101 | 23.165 |
| Zugänge | 3.678 | 6.907 | 6.730 | 5.969 | 23.284 |
| Abgänge | -1.981 | -4.767 | -7.387 | -100 | -14.235 |
| Umbuchungen | -5.546 | 6.786 | 543 | -8.319 | -6.536 |
| Stand zum 01.01.2009 | 257.493 | 361.498 | 120.865 | 5.580 | 745.436 |
| Währungsanpassungen | 870 | 2.212 | 812 | 9 | 3.903 |
| Zugänge | 373 | 6.243 | 3.655 | 8.792 | 19.063 |
| Abgänge | -2.857 | -9.827 | -11.074 | -13 | -23.771 |
| Umbuchungen | -14.894 | 467 | 436 | -6.473 | -20.464 |
| Stand zum 31.12.2009 | 240.985 | 360.593 | 114.694 | 7.895 | 724.167 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | |||||
| Stand zum 01.01.2008 | 153.749 | 272.330 | 101.572 | 0 | 527.651 |
| Währungsanpassungen | -895 | -5.471 | -1.274 | 0 | -7.640 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 2.519 | 10.229 | 560 | 0 | 13.308 |
| Planmäßige Abschreibungen | 6.192 | 21.178 | 8.079 | 0 | 35.449 |
| Wertminderungen | 210 | 755 | 22 | 0 | 987 |
| Abgänge | -1.644 | -4.604 | -7.160 | 0 | -13.408 |
| Umbuchungen | -5.945 | -309 | 41 | 0 | -6.213 |
| Stand zum 01.01.2009 | 154.186 | 294.108 | 101.840 | 0 | 550.134 |
| Währungsanpassungen | 264 | 1.779 | 572 | 0 | 2.615 |
| Planmäßige Abschreibungen | 6.343 | 19.180 | 6.896 | 0 | 32.419 |
| Wertminderungen | 3.978 | 2.597 | 839 | 0 | 7.414 |
| Wertaufholungen | -210 | -23 | 0 | 0 | -233 |
| Abgänge | -2.099 | -9.750 | -10.817 | 0 | -22.666 |
| Umbuchungen | -11.120 | -4.665 | -109 | 0 | -15.894 |
| Stand zum 31.12.2009 | 151.342 | 303.226 | 99.221 | 0 | 553.789 |
| Restbuchwerte | |||||
| Stand zum 31.12.2009 | 89.643 | 57.367 | 15.473 | 7.895 | 170.378 |
| Stand zum 31.12.2008 | 103.307 | 67.390 | 19.025 | 5.580 | 195.302 |
Im Zusammenhang mit dem industriellen Restrukturierungsprogramm werden diverse Anlagen außer Betrieb genommen und hierfür die betreffenden Buchwerte auf die erzielbaren Nettoveräußerungswerte reduziert. Diese Wertminderungen in Höhe von insgesamt 7.414 TEuro (Vorjahr: 987 TEuro) betreffen das Segment „Bad und Wellness“ mit 6.181 TEuro (Vorjahr: 987 TEuro) sowie das Segment „Tischkultur“ mit 1.233 TEuro (Vorjahr: - TEuro). Die Wertminderungen sind im sonstigen Ergebnis enthalten.
In Vorjahren wertberichtigte Sachanlagen wurden im Geschäftsjahr 2009 um 233 TEuro zugeschrieben, da die Grundlage für diese Wertberichtigung weggefallen ist. Der Wertaufholungserfolg wird in den sonstigen betrieblichen Erträgen des Segments „Bad und Wellness“ ausgewiesen.
Im Berichtsjahr wurden Grundstücke und Gebäude mit einem Restbuchwert in Höhe von 4.454 TEuro (Vorjahr: 234 TEuro) in die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (vgl. Tz. 7) umgegliedert.
Als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte wurden bereits vollständig abgeschriebene technische Anlagen und Betriebsausstattungen klassifiziert.
Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr keine öffentlichen Zuwendungen mit den Anschaffungskosten verrechnet (Vorjahr: 218 TEuro). In den Rechnungsabgrenzungsposten (vgl. Tz. 30.) sind zum Bilanzstichtag Zuwendungen in Höhe von 1.127 TEuro passiviert (Vorjahr: 1.205 TEuro). Aus dieser Abgrenzung wurden 78 TEuro (Vorjahr: 78 TEuro) erfolgswirksam aufgelöst.
Im Geschäftsjahr 2009 belief sich der Mietaufwand aus Operating-Lease-Kontrakten auf 34.243 TEuro (Vorjahr: 34.545 TEuro). Der Konzern mietet Verkaufsräume, Lagerstätten, Büroräume, Einrichtungen und bewegliche Wirtschaftsgüter. Die Verträge haben eine Grundmietzeit zwischen einem halben Jahr und 32 Jahren. Kaufoptionen wurden nicht vereinbart. Die meisten Verträge verlängern sich zu den bestehenden Konditionen stillschweigend.
Durch die Untervermietung zurzeit nicht betrieblich genutzter, ungekündigter Mietobjekte erzielte der Villeroy & Boch Konzern zusätzliche Einnahmen in Höhe von 319 TEuro (Vorjahr: 214 TEuro). Anfallende Nebenkosten und sonstige Verpflichtungen werden von den Untermietern getragen. Die Untervermietung endet spätestens mit dem Auslaufen des Konzernmietvertrages.
Die Verpflichtungen aus den Mietverträgen werden wie folgt fällig:
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| In TEuro | Bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | Über 5 Jahre |
|---|---|---|---|
| Zukünftig zu leistende Leasingzahlungen | |||
| per 31. Dezember 2009 | 19.106 | 31.638 | 1.799 |
| per 31. Dezember 2008 | 14.910 | 30.855 | 9.205 |
| Zukünftige Einnahmen aus Untervermietung | |||
| per 31. Dezember 2009 | 348 | 534 | 112 |
| per 31. Dezember 2008 | 320 | 461 | 154 |
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien haben sich wie folgt entwickelt:
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| in TEuro | Nicht betrieblich genutztes Vermögen | |||
|---|---|---|---|---|
| Grundstücke | Gebäude | 2009 | 2008 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Kumulierte Anschaffungswerte | ||||
| Stand zum 01. Januar | 1.610 | 71.574 | 73.184 | 67.852 |
| Zugänge | 0 | 168 | 168 | 0 |
| Transfer aus Sachanlagen | 1.844 | 13.528 | 15.372 | 6.447 |
| Abgänge | 0 | -811 | -811 | -1.115 |
| Stand zum 31. Dezember | 3.454 | 84.459 | 87.913 | 73.184 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen | ||||
| Stand zum 01. Januar | 0 | 57.189 | 57.189 | 51.281 |
| Planmäßige Abschreibungen | 0 | 803 | 803 | 810 |
| Transfer aus Sachanlagen | 0 | 10.918 | 10.918 | 6.213 |
| Abgänge | 0 | -806 | -806 | -1.115 |
| Stand zum 31. Dezember | 0 | 68.104 | 68.104 | 57.189 |
| Restbuchwerte | ||||
| Stand zum 31. Dezember | 3.454 | 16.355 | 19.809 | 15.995 |
Im Rahmen des Restrukturierungsprogramms wurden Objekte im Wert von 4.454 TEuro (Vorjahr: 234 TEuro) aus den Sachanlagen umgegliedert, da sie künftig nicht mehr betrieblich genutzt werden.
Im Berichtszeitraum wurden hauptsächlich Modernisierungen in Höhe von 168 TEuro (Vorjahr: - TEuro) bei den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien aktiviert. Beispielsweise wurde ein modernes Sicherheitssystem installiert und ein zusätzliches Lager errichtet.
Die Verkehrswerte der zum 31. Dezember 2009 aktivierten Objekte stiegen im Vorjahresvergleich von 41,2 Mio. Euro auf 55,6 Mio. Euro durch die erstmalige Berücksichtigung der im Geschäftsjahr umgegliederten Liegenschaften. Bei der Marktwertbestimmung wurden aktuelle Wertgutachten bzw. aktuelle Bodenrichtwerttafeln verwendet.
Im Geschäftsjahr erwirtschaftete der Konzern:
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| TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Mieteinnahmen | 296 | 296 |
| Aufwendungen für Bewirtschaftung und Ähnliches | -76 | -190 |
Die Villeroy & Boch AG vermietet im Rahmen eines Operate Lease die zur Fliesenproduktion notwendigen Immobilien. Während der 30-jährigen Vertragslaufzeit beträgt die Monatsmiete rund 25 TEuro. Die zukünftige Miete orientiert sich an den Änderungen des Verbraucherpreisindexes. Der Mieter trägt sämtliche Instandsetzungsaufwendungen. Konkurrenzserien zur Linie „Villeroy & Boch“ dürfen in diesen Objekten nicht hergestellt werden.
Aus den Mietverträgen mit Dritten werden folgende Zahlungen erwartet:
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| In TEuro | Bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre |
|---|---|---|---|
| per 31. Dezember 2009 | 296 | 1.186 | 6.670 |
| per 31. Dezember 2008 | 296 | 1.186 | 6.966 |
Ein nicht börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Deutschland wird unverändert nach der Equity-Methode bilanziert. Die Anteile an den Stimmrechten betragen 50 %. Der Buchwert der Beteiligung, die keinem operativen Segment zuzuordnen ist, hat sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Kumulierte Anschaffungswerte | ||
| Stand zum 01. Januar | 1.212 | 1.092 |
| Zugänge | 375 | 120 |
| Ausschüttungen | -500 | 0 |
| Stand zum 31. Dezember | 1.087 | 1.212 |
| Kumulierte Wertminderungen | ||
| Stand zum 31. Dezember – unverändert | 0 | 0 |
| Restbuchwerte | ||
| Stand zum 31. Dezember | 1.087 | 1.212 |
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte umfassen:
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| Bewertungskategorie * In TEuro |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte | ||
| Beteiligungen (a) | 12.280 | 12.280 |
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte | ||
| Unkündbare Schuldverschreibungen (b) | 0 | 20.000 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Kredite | ||
| Ausleihungen an nahe stehende Unternehmen (c) | 8.337 | 9.528 |
| Ausleihungen an Fremde (d) | 1.699 | 1.845 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 22.316 | 43.653 |
* Die Bewertungskategorien werden in Tz. 55 beschrieben.
| a) | Davon betreffen 12.250 TEuro die gehaltenen Anteile an der V & B Fliesen GmbH, Merzig. Die Werthaltigkeit der Beteilungen wurde, wie im Vorjahr, überprüft. Es ergab sich kein Wertminderungsbedarf. |
| b) | Der am 27. Juni 2010 fällige Schuldschein wurde in die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte umgegliedert (vgl. Tz. 13). |
| c) | Im Geschäftsjahr wurde von der V&B Fliesen GmbH, Merzig, die planmäßige Tilgungsrate in Höhe von 1.191 TEuro vertragsgemäß geleistet. Die Restlaufzeit dieses Darlehens beträgt sieben Jahre. Als Kreditsicherheit wurde von der Eczacibasi Holding A.S., Istanbul, Türkei, eine Bürgschaft hinterlegt. |
| d) | Als Ausleihungen an Fremde werden im Wesentlichen staatliche Pflichtausleihungen und Anschubfinanzierungen von Franchisenehmern bilanziert. Sie werden wie folgt fällig: |
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Bruttobuchwert der Ausleihungen zum 31. Dezember | 1.719 | 1.991 |
| Davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig | 1.699 | 1.845 |
| Ausleihung wird innerhalb eines Jahres fällig | 104 | 129 |
| Ausleihung wird in zwei bis fünf Jahren fällig | 103 | 184 |
| Ausleihung mit unbestimmbarer Fälligkeit | 1.492 | 1.532 |
| Davon: Zum Abschlussstichtag wertgemindert, aber nicht überfällig | 7 | 26 |
| Ausleihung wird in zwei bis fünf Jahren fällig | 7 | 26 |
| Davon: Zum Abschlussstichtag wertgemindert und überfällig | 13 | 120 |
| Seit maximal einem Jahr überfällig | 13 | - |
| Zwischen zwei und maximal fünf Jahren überfällig | - | 120 |
Die Änderung der Wertberichtigungen enthält:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Stand zum 01. Januar | 146 | 200 |
| Inanspruchnahmen | -120 | -43 |
| Erfolgswirksame Auflösungen | -18 | -11 |
| Erfolgswirksame Zuführungen | 12 | - |
| Stand zum 31. Dezember | 20 | 146 |
In der Bilanz werden die latenten Steuern in folgenden Positionen ausgewiesen:
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| in TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Aktive latente Steuer aus temporären Differenzen | 25.245 | 24.174 |
| Aktive latente Steuer auf Verlustvorträge | 21.949 | 20.696 |
| Latente Steueransprüche | 47.194 | 44.870 |
| Latente Steuerschulden | 14.867 | 14.640 |
Die latenten Steuern aus temporären Differenzen resultieren aus unterschiedlichen Wertansätzen zwischen Konzernbilanz und Steuerbilanz in den folgenden Posten:
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| in TEuro | Tz. | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 | 31.12.2008 | 31.12.2009 | 31.12.2008 | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 5 | 3.215 | 4.112 | 921 | 647 |
| Sachanlagen | 6 | 3.558 | 4.151 | 4.627 | 3.098 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 7 | - | - | 255 | 251 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 9 | 210 | 292 | 92 | 99 |
| Vorräte | 11 | 5.012 | 4.436 | 12 | 34 |
| Sonstige Vermögenswerte | 14 | 325 | 124 | 872 | 2.374 |
| Steuerlicher Sonderposten | - | - | 7.192 | 7.491 | |
| Pensionsrückstellungen | 26 | 7.845 | 7.281 | 117 | 35 |
| Sonstige Rückstellungen | 28 | 3.751 | 2.112 | 14 | 243 |
| Verbindlichkeiten | 30 | 1.329 | 1.666 | 765 | 368 |
| Latente Steuer aus temporären Differenzen | 25.245 | 24.174 | 14.867 | 14.640 |
Die aktive latente Steuer auf Verlustvorträge umfasst:
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| 31.12.2009 | 31.12.2008 | |
|---|---|---|
| Latente Steuer auf inländische Verlustvorträge | ||
| aus Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag | 8.092 | 3.579 |
| aus Gewerbesteuer | 7.914 | 4.247 |
| Summe latente Steuer auf inländische Verlustvorträge | 16.006 | 7.826 |
| Latente Steuer auf ausländische Verlustvorträge | 41.557 | 27.854 |
| Summe in- und ausländische latente Steuern | ||
| auf Verlustvorträge | 57.563 | 35.680 |
| Wertberichtigungen auf latente Steuer auf Verlustvorträge | -35.614 | -14.984 |
| Latente Steuer auf Verlustvorträge | 21.949 | 20.696 |
Während die inländischen Verlustvorträge, unter Berücksichtigung der Mindestbesteuerung, unbeschränkt vortragsfähig sind, bestehen für ausländische Verlustvorträge länderspezifische zeitliche Begrenzungen. Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge wurden in Höhe von 35.614 TEuro (Vorjahr: 14.984 TEuro) wertberichtigt, da davon auszugehen ist, dass die steuerlichen Verlustvorträge im Rahmen der steuerlichen Mittelfristplanung wahrscheinlich nicht genutzt werden können. Eine Nutzung der bestehenden aktiven latenten Steuer auf Verlustvorträge ist überwiegend in den Jahren 2011 bis 2014 geplant. Bei dem Ansatz von aktiven latenten Steuern wurden für Gesellschaften mit einer negativen Ergebnistendenz entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt.
Zum Bilanzstichtag bestehen die Vorräte aus:
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| in TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 21.954 | 28.887 |
| Unfertige Erzeugnisse | 19.386 | 23.736 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 101.679 | 126.511 |
| Geleistete Anzahlungen | 83 | 403 |
| 143.102 | 179.537 |
Aus Sicht der einzelnen Unternehmensbereiche gliedern sich die Vorräte wie folgt:
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| in TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Bad und Wellness | 88.642 | 106.147 |
| Tischkultur | 54.460 | 73.390 |
| 143.102 | 179.537 |
Im Zusammenhang mit dem im Geschäftsjahr 2009 erfolgten Vorräteabbau haben sich auch die Wertberichtigungen auf das Vorratsvermögen im Geschäftsjahr um 2.213 TEuro von 27.845 TEuro auf 25.633 TEuro erfolgswirksam vermindert.
Bei Verkäufen von Gütern und Handelswaren werden länder- und branchenspezifische Zahlungsziele gewährt. Regional verteilen sich diese Forderungen wie folgt:
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| in TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Deutschland | 64.735 | 77.195 |
| Übriges Euroland | 7.522 | 12.283 |
| Sonstiges Ausland | 34.042 | 37.102 |
| Buchwert | 106.299 | 126.580 |
Zum Bilanzstichtag hält der Unternehmensbereich „Tischkultur“ Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 35.759 TEuro (Vorjahr: 45.288 TEuro). Auf das Segment „Bad und Wellness“ entfielen 70.540 TEuro (Vorjahr: 80.426 TEuro).
Der Bestand umfasst:
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| In TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| (Netto-)Buchwert zum 31. Dezember | 106.299 | 126.580 |
| Wertberichtigungen | 6.454 | 5.244 |
| Bruttobuchwert zum 31. Dezember | 112.753 | 131.824 |
| Davon: Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig | 72.392 | 85.661 |
| Forderung wird innerhalb von 90 Tagen fällig | 64.020 | 78.481 |
| Forderung wird in 91 bis 180 Tagen fällig | 8.287 | 8.012 |
| Forderung wird in 181 bis 360 Tagen fällig | 53 | 132 |
| Forderung wird nach 361 Tagen fällig | 32 | 36 |
| Davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert, aber überfällig | 14.504 | 16.360 |
| Kunde seit maximal 90 Tagen säumig | 13.332 | 15.612 |
| Kunde zwischen 91 und 180 Tagen säumig | 451 | 573 |
| Kunde zwischen 181 und 360 Tagen säumig | 721 | 175 |
| Davon: Zum Abschlussstichtag wertgemindert, aber nicht überfällig 1) | 15.340 | 24.917 |
| Forderung wird innerhalb von 90 Tagen fällig | 15.137 | 24.788 |
| Forderung wird in 91 bis 180 Tagen fällig | 173 | 122 |
| Forderung wird in 180 bis 360 Tagen fällig | 30 | 7 |
| Davon: Zum Abschlussstichtag wertgemindert und überfällig | 4.063 | 4.886 |
| Kunde seit maximal 90 Tagen säumig | 840 | 912 |
| Kunde zwischen 90 und 180 Tagen säumig | 1.014 | 336 |
| Kunde zwischen 180 und 360 Tagen säumig | 1.443 | 806 |
| Kunde seit mindestens 361 Tagen säumig | 766 | 2.832 |
1) nicht durch Kreditversicherung abgedeckte Forderungen
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch im Zahlungsverzug befindlichen Bestandes liegen zum Abschlussstichtag keine Anzeichen auf einen möglichen Ausfall des Schuldners vor. Forderungen von Schuldnern, die seit mehr als 90 Tagen säumig sind, werden in der Regel wertberichtigt. Die entsprechenden Wertberichtigungssätze basieren auf historisch belegten Erfahrungen. Jede Bonitätsänderung seit Gewährung des Zahlungszieles wird berücksichtigt. Im Konzern liegt keine wesentliche Konzentration von Ausfallrisiken vor, da diese über eine große Anzahl von Kunden verteilt sind.
Die Wertberichtigungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| in TEuro | 2009 | 2008 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Einzelfall | Portfolio | Summe | Einzelfall | Portfolio | Summe | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand zum 01. Januar | 4.245 | 999 | 5.244 | 4.429 | 961 | 5.390 |
| Zuführungen | 3.506 | 421 | 3.927 | 1.450 | 440 | 1.890 |
| Kursdifferenzen | -19 | 5 | -14 | -665 | 64 | -601 |
| Inanspruchnahmen | -1.792 | -301 | -2.093 | -449 | -231 | -680 |
| Auflösungen | -481 | -129 | -610 | -520 | -235 | -755 |
| Stand zum 31. Dezember | 5.459 | 995 | 6.454 | 4.245 | 999 | 5.244 |
Der Bestand der Einzelwertberichtigungen von 5.459 TEuro (Vorjahr: 4.245 TEuro) enthält Wertberichtigungen in Höhe von 817 TEuro (Vorjahr: 1.457 TEuro), da sich der Schuldner in einem Insolvenzverfahren befindet.
Während des Geschäftsjahres wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 295 TEuro (Vorjahr: 280 TEuro) an eine Versicherungsgesellschaft übertragen. Aus der Verwertung sonstiger Sicherheiten erhielt der Konzern 2 TEuro (Vorjahr: 21 TEuro). Zur Deckung bestehender Risiken erhielt der Konzern folgende Sicherheiten:
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| In TEuro | Beizulegende Zeitwerte | |
|---|---|---|
| 31.12.2009 | 31.12.2008 | |
| --- | --- | --- |
| Eigentumsvorbehalt | 22.341 | 15.046 |
| Bürgschaften | 9.527 | 8.911 |
| Erhaltene Wechsel | 4.863 | 1.680 |
| Grundschulden | 1.745 | 1.615 |
| 38.476 | 27.252 |
Beim Eigentumsvorbehalt erfolgt die Übereignung der Waren unter einem aufschiebenden Übergang des juristischen Eigentums auf den Erwerber. Er erlischt automatisch, sobald die Schuld getilgt wurde. Die erhaltenen Bürgschaften und sonstigen Sicherungen werden durch das Kundenkreditmanagement verwaltet und erst bei einer vollständigen Schuldentilgung zurückgegeben.
In dieser Bilanzposition werden Finanzanlagen bei Kreditinstituten der Klasse „Bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte“ in Höhe von 20.600 TEuro (Vorjahr: 21.392 TEuro) aktiviert. Die Banken, denen internationale Rating-Agenturen hohe Kreditwürdigkeit bescheinigt haben (vgl. Tz. 55), stammen aus folgenden Regionen:
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| in TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Deutschland | 20.600 | 605 |
| Übriges Euroland | - | 20.787 |
| Buchwert | 20.600 | 21.392 |
Alle Finanzanlagen sind vollständig gegen Ausfall des Schuldners gesichert.
Die sonstigen Vermögenswerte beinhalten:
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| in TEuro | Buchwert | Restlaufzeit | Buchwert | Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 | Bis 1 Jahr | Über 1 Jahr | 31.12.2008 | Bis 1 Jahr | Über 1 Jahr | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 232 | 232 | 0 | 232 | 232 | 0 |
| Übrige sonstige Vermögenswerte | 14.428 | 14.400 | 28 | 12.847 | 12.804 | 43 |
| Marktwerte von Sicherungsinstrumenten | 2.288 | 1.558 | 730 | 4.776 | 4.776 | 0 |
| Steuerforderungen | 5.348 | 5.348 | 0 | 8.600 | 8.600 | 0 |
| 22.296 | 21.538 | 758 | 26.455 | 26.412 | 43 |
Die Position „übrige sonstige Vermögenswerte“ umfasst Erstattungsansprüche im Zusammenhang mit der in Deutschland durchgeführten Kurzarbeit, Mietkautionen, Forderungen aus Erstausstattung von Franchisern, debitorischen Kreditoren, Forderungen an die Belegschaft sowie eine Vielzahl an Einzelsachverhalten. Insgesamt enthält diese Position anzahlungsähnliche Geschäftsvorfälle in Höhe von 1.373 TEuro (Vorjahr: 986 TEuro). Der Konzern aktiviert Kautionen in Höhe von 1.035 TEuro (Vorjahr: 1.081 TEuro), die in Form von Zahlungsmitteln bei den jeweiligen Vermietern hinterlegt wurden. Der beizulegende Zeitwert dieser Sicherheiten entspricht den aktivierten Buchwerten.
Zum Bilanzstichtag wurden aus der Marktbewertung von Devisentermingeschäften 754 TEuro (Vorjahr: 4.776 TEuro) und von Warentermingeschäften 1.534 TEuro (Vorjahr: - TEuro) in den kurzfristigen sonstigen Vermögenswerten aktiviert. Die Aktivierung wurde erfolgsneutral vorgenommen. In gleicher Höhe besteht eine Bewertungsrücklage im Eigenkapital (vgl. Tz. 21).
Die Steuerforderungen umfassen vor allem Umsatzsteuerguthaben in Höhe von 4.440 TEuro (Vorjahr: 7.281 TEuro); auf die inländischen Konzerngesellschaften entfallen 2.035 TEuro (Vorjahr: 4.815 TEuro).
Zur Risikovorsorge wurden Wertberichtigungen in ausreichender Höhe vorgenommen, die die Portfolioverantwortlichen direkt mit den Buchwerten verrechneten. Zum 31. Dezember 2009 bestehen, wie im Vorjahr, keine überfälligen Forderungen. Im Konzern liegt keine wesentliche Konzentration von Ausfallrisiken vor, da diese über eine große Anzahl von Vertragspartnern verteilt sind.
Die Ertragsteuerforderungen in Höhe von 2.620 TEuro (Vorjahr: 3.702 TEuro) setzen sich im Wesentlichen aus ausstehenden Körperschaftsteuererstattungsansprüchen zusammen, die mit einem Betrag von 1.948 TEuro (Vorjahr: 3.152 TEuro) überwiegend den ausländischen Konzerngesellschaften zuzurechnen sind.
Der Zahlungsmittelbestand setzt sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:
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| in TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Kassenbestand inkl. Schecks | 770 | 343 |
| Guthaben auf laufenden Konten bei Kreditinstituten | 30 | 3.430 |
| Kurzfristige Einlagen | 77.983 | 55.205 |
| 78.783 | 58.978 |
Das Ausfallrisiko bei den flüssigen Mitteln ist beschränkt, da diese bei Banken gehalten werden, denen internationale Rating-Agenturen hohe Kreditwürdigkeit bescheinigt haben (vgl. Tz. 55).
Das gezeichnete Kapital der Villeroy & Boch AG beträgt zum Berichtszeitpunkt unverändert 71.909.376,00 Euro und ist in 14.044.800 voll eingezahlte Stamm-Stückaktien und 14.044.800 voll eingezahlte stimmrechtslose Vorzugs-Stückaktien eingeteilt. Am Grundkapital sind beide Anteilsklassen jeweils im gleichen Umfang beteiligt.
Die Inhaber der stimmrechtslosen Vorzugs-Stückaktien erhalten aus dem jährlichen Bilanzgewinn eine um 0,05 Euro je Vorzugs-Stückaktie höhere Dividende als die Inhaber von Stamm-Stückaktien, mindestens jedoch eine Vorzugsdividende in Höhe von 0,13 Euro je Vorzugs-Stückaktie. Reicht in einem Geschäftsjahr der Bilanzgewinn zur Zahlung dieser Vorzugsdividende nicht aus, so erfolgt die Nachzahlung der Rückstände aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre. Hierbei werden die älteren Rückstände vor den jüngeren getilgt. Erst nach Tilgung sämtlicher Rückstände wird die Vorzugsdividende des aktuellen Geschäftsjahres geleistet. Das Nachzahlungsrecht ist Bestandteil des Gewinnanspruchs desjenigen Geschäftsjahres, aus dessen Bilanzgewinn die Nachzahlung auf die Vorzugs-Stückaktien gewährt wird. Jede Stamm-Stückaktie gewährt eine Stimme.
Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:
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| Stück (Anzahl) | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Stamm-Stückaktien | ||
| Im Umlauf befindliche Stückaktien - unverändert - | 14.044.800 | 14.044.800 |
| Vorzugs-Stückaktien | ||
| Ausgegebene Stückaktien | 14.044.800 | 14.044.800 |
| vom Villeroy & Boch Konzern gehaltene Aktien Stand am 31. Dezember - unverändert - | 1.683.029 | 1.683.029 |
| Im Umlauf befindliche Stückaktien | 12.361.771 | 12.361.771 |
Der Hauptversammlungsbeschluss vom 15. Mai 2009 ermächtigte den Vorstand der Villeroy & Boch AG bis zum 14. November 2010, eigene Vorzugs-Stückaktien bis zu einem rechnerischen Anteil in Höhe von 7.190.937 Euro am Grundkapital zu erwerben. Maximal darf die Villeroy & Boch AG 10 % des Grundkapitals in nennwertlosen Vorzugs-Stückaktien (2.808.960 Aktien) halten. Der Erwerb kann nach Wahl des Vorstands über die Börse oder aufgrund eines an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. aufgrund einer an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten erfolgen.
Erfolgt der Erwerb der Aktien über die Börse, darf der von der Gesellschaft geleistete Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Durchschnitt der Schlusskurse der Aktien der Gesellschaft im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsenhandelstage vor dem Erwerbstag um nicht mehr als 10 vom Hundert über- oder unterschreiten.
Erfolgt der Erwerb aufgrund einer öffentlichen Ausschreibung, dürfen:
| • | im Falle eines an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots der gebotene Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) bzw. |
| • | im Falle einer an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten die Grenzwerte der von der Gesellschaft festgelegten Kaufpreisspanne (ohne Erwerbsnebenkosten) |
den Durchschnitt der Schlusskurse der Aktien der Gesellschaft im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsenhandelstage vor dem Tag der öffentlichen Ankündigung des öffentlichen Kaufangebots bzw. der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten um nicht mehr als 10 vom Hundert über- oder unterschreiten.
Ergeben sich nach der Veröffentlichung eines an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. einer an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten erhebliche Abweichungen des maßgeblichen Kurses, so kann das Kaufangebot bzw. die Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten angepasst werden. In diesem Fall wird auf den Durchschnitt der Schlusskurse der Aktien der Gesellschaft im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsenhandelstage vor der öffentlichen Ankündigung der Anpassung abgestellt. Sofern ein an alle Vorzugsaktionäre gerichtetes öffentliches Kaufangebot überzeichnet ist, kann es nur nach Quoten angenommen werden. Sofern im Fall einer an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten von mehreren gleichwertigen Angeboten nicht alle angenommen werden, kann die Annahme der Angebote nur nach Quoten erfolgen. Eine bevorrechtigte Behandlung geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück Aktien je Vorzugsaktionär kann vorgesehen werden.
Die an alle Vorzugsaktionäre gerichtete öffentliche Ausschreibung kann weitere Bedingungen vorsehen. Der Erwerb darf nicht zum Zweck des Handels in eigenen Aktien erfolgen.
Der Vorstand wurde weiter ermächtigt, die erworbenen eigenen Vorzugsaktien zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden.
Die Kapitalrücklage in Höhe von 193.587 TEuro (Vorjahr: 193.587 TEuro) enthält das restliche Aufgeld aus dem Börsengang des Jahres 1990.
Die Einstandskosten der gehaltenen 1.683.029 Vorzugs-Stückaktien betragen, wie im Vorjahr, 14.985 TEuro. Nach IAS 32.33 vermindern die gesamten Anschaffungskosten das Eigenkapital. Alle Transaktionen erfolgten auf Basis gültiger Hauptversammlungsbeschlüsse und nach Zustimmung des Aufsichtsrates über die Börse. Anteilstransaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen erfolgten nicht. Die Verwendung der gehaltenen Vorzugs-Stückaktien ist durch die ergangenen Beschlüsse begrenzt.
Die Gewinnrücklagen des Villeroy & Boch Konzerns in Höhe von -17.137 TEuro (Vorjahr: 87.805 TEuro) enthalten die Gewinnrücklagen der Villeroy & Boch AG und die anteiligen - seit Konzernzugehörigkeit erwirtschafteten – Erfolge der konsolidierten Tochtergesellschaften. Aufgrund der Modifizierung des IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ wurden Bewertungseffekte des „Sonstigen Ergebnisses“ und die Rücklage für eigene Anteile ausgegliedert. Das Konzernergebnis wird zukünftig als integraler Bestandteil der Gewinnrücklagen berichtet. Die Vorjahreswerte wurden wie folgt angepasst:
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| TEuro | |
|---|---|
| Gewinnrücklagen des Geschäftsjahres 2008 – wie berichtet - | 53.902 |
| Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2008 – wie berichtet - | 11.052 |
| Bildung von eigenständigen Bilanzpositionen für: | |
| Rücklage für eigene Anteile (vgl. Tz. 19) | 14.985 |
| Bewertungsrücklagen (vgl. Tz. 21) | 7.866 |
| Stand 31.12.2008/01.01.2009 | 87.805 |
| Jahresfehlbetrag 2009 | -96.439 |
| Dividendenausschüttung | -9.068 |
| Sonstige Veränderung (siehe Eigenkapitalveränderungsrechnung) | 565 |
| Gewinnrücklagen zum 31.12.2009 | -17.137 |
Die Position „Bewertungsrücklagen“ bündelt Sachverhalte, die nach IFRS nicht im Periodenergebnis erfasst werden dürfen. Im Vorjahr wurden diese in der Gewinnrücklage ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden angepasst. Die Bewertungsrücklagen umfassen die Bestandteile des „sonstigen Ergebnisses“ nach IAS 1.7:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Umrechnungserfolge von Abschlüssen ausländischer Geschäftsbetriebe (a) | 3.631 | 3.330 |
| Wertänderungen aus der Währungsumrechnung von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe (b) | -5.542 | -5.846 |
| Marktwertänderungen aus Cash Flow Hedges (c) | -47 | -5.330 |
| Rücklage für latente Steuern (d) | -66 | -20 |
| -2.024 | -7.866 |
Konzerngesellschaften, die in ausländischer Währung bilanzieren, werden nach dem Konzept der funktionalen Währung in Euro umgerechnet (vgl. Tz. 4). Hieraus entstand im Geschäftsjahr ein Nettoeigenkapitaleffekt in Höhe von 301 TEuro (Vorjahr: 3.244 TEuro). Auf die Minderheitsanteile entfallen 2 TEuro (Vorjahr: 2 TEuro).
Innerhalb des Villeroy & Boch Konzerns bestehen langfristige eigenkapitalähnliche Darlehen, die als Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe klassifiziert sind. Wechselkursbedingte Änderungen dieser Darlehen haben sich wie folgt entwickelt:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Stand zum 01. Januar | -5.846 | -4.341 |
| Änderungen aus Kursaufwertungen | -248 | -1.694 |
| Änderungen aus Kursabwertungen | 552 | 189 |
| Stand zum 31. Dezember | -5.542 | -5.846 |
Die Rücklage aus Cash Flow Hedges entsteht durch die erfolgsneutrale Erfassung von Marktpreisschwankungen (vgl. Tz. 55). Im Berichtszeitraum hat sich diese Position wie folgt entwickelt:
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| in TEuro | Devisentermingeschäfte | Warentermingeschäfte | Zinsswaps | Cash Flow Hedge insgesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand zum 01. Januar | 888 | 2.001 | -6.042 | - | -176 | -248 | -5.330 | 1.753 |
| Währungsanpassungen | -2 | -11 | -93 | - | - | - | -95 | -11 |
| Zugänge | -135 | 891 | 4.092 | -6.042 | - | - | 3.957 | -5.151 |
| Auflösungen | -886 | -1.990 | 2.197 | - | 117 | 72 | 1.428 | -1.918 |
| Minderheitsanteile | -7 | -3 | - | - | - | - | -7 | -3 |
| Stand zum 31. Dezember | -142 | 888 | 154 | -6.042 | -59 | -176 | -47 | -5.330 |
Der Gesamtbetrag der Cash-Flow-Hedge-Rücklage setzt sich wie folgt zusammen:
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| in TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Positive Marktwertänderungen (vgl. Tz. 14) | 2.288 | 4.776 |
| Negative Marktwertänderungen (vgl. Tz. 30) | -1.639 | -10.365 |
| Auszahlung für fällige Termingeschäfte (a) | -978 | -164 |
| Aufwanderfassung (b) | 279 | 426 |
| Minderheiten | -7 | -3 |
| Bilanzstand | -47 | -5.330 |
| a) | Der Villeroy & Boch Konzern zahlte im Geschäftsjahr für fällige Termingeschäfte -978 TEuro (Vorjahr: -164 TEuro), bei denen die Gaslieferung erst nach dem 31. Dezember erfolgt. Dieser Betrag wird bis zur Gaslieferung in den Bewertungsrücklagen bilanziert und erst bei Lieferung erfolgswirksam erfasst. |
| b) | In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde ein Aufwand in Höhe von 279 TEuro (Vorjahr: 426 TEuro) erfasst, der aus der Zinsabgrenzung in Höhe von 203 TEuro (Vorjahr: 351 TEuro) sowie aus einer Unter- oder Überdeckung der Grundgeschäfte in Höhe von 76 TEuro (Vorjahr: 75 TEuro) besteht (vgl. Tz. 55). |
Die während der Berichtsperiode erfolgswirksam erfassten Gewinne und Verluste aus der Bewertung von Zinsswaps sind im Finanzergebnis verrechnet. Die Auflösung der Rücklage aus der Devisentermingeschäftsbewertung ist im Sonstigen Betrieblichen Ergebnis enthalten.
Die Rücklage für die latente Steuer hat sich wie folgt entwickelt:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Stand zum 01. Januar | -20 | -398 |
| Währungsanpassungen | 8 | -5 |
| Zugänge | 397 | 520 |
| Abgänge | -450 | -137 |
| Minderheiten | -1 | 0 |
| Stand zum 31. Dezember | -66 | -20 |
Im Berichtsjahr wurde die Rücklage für latente Steuer im Wesentlichen durch die Veränderung der Effekte auf die Rücklage für Marktwertschwankungen aus Cash Flows Hedges für Devisen und Zinsen in Höhe von -47 TEuro (Vorjahr: 275 TEuro) beeinflusst.
Die Minderheitsanteile am Eigenkapital betragen 665 TEuro nach 487 TEuro im Vorjahr. Minderheitsgesellschafter sind an drei Konzerngesellschaften in Thailand, Rumänien und Ungarn beteiligt.
Die hier dargestellten Erläuterungen beziehen sich auf die Verwendung des Bilanzergebnisses der Villeroy & Boch AG, das gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird.
Der Jahresfehlbetrag 2009 der Villeroy & Boch AG beträgt 50.274 TEuro. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe von 14.575 TEuro ergibt sich ein Bilanzverlust in Höhe von 35.699 TEuro. Der Bilanzverlust der Villeroy & Boch AG wird durch eine Entnahme aus den Gewinnrücklagen ausgeglichen und es wird auf die Zahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2009 verzichtet.
An die Inhaber der Villeroy & Boch-Aktien wurde im Vorjahr folgende Dividende ausgezahlt:
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| In | 18. Mai 2009 | 02. Juli 2008 | ||
|---|---|---|---|---|
| Dividendenberechtigte Aktiengattung | Stückdividende | Gesamtdividende | Stückdividende | Gesamtdividende |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stammstückaktien | 0,32 | 4.494.336,00 | 0,37 | 5.196.576,00 |
| Vorzugsstückaktien | 0,37 | 4.573.855,27 | 0,42 | 5.191.943,82 |
| 9.068.191,27 | 10.388.519,82 |
Das Kapitalmanagement im Villeroy & Boch Konzern dient hauptsächlich der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes, der Sicherstellung der Liquidität sowie der Gewährleistung der Kreditwürdigkeit der Gruppe. In diesem Zusammenhang wird eine solide Eigenkapitalquote angestrebt.
Die langfristigen Finanzierungsquellen des Konzerns bestehen aus:
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| In TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | 232.015 | 330.937 |
| Pensionsrückstellungen | 148.912 | 151.249 |
| Finanzverbindlichkeiten | 51.967 | 77.490 |
| 432.894 | 559.676 |
Im Geschäftsjahr 2009 sank das Eigenkapital vorwiegend in Verbindung mit dem hohen Jahresfehlbetrag um 98.922 TEuro auf 232.015 TEuro. Die Eigenkapitalquote beträgt 34,4 % (Vorjahr: 42,9 %).
Gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 Aktiengesetz sind die veröffentlichten Inhalte von Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen an der Villeroy & Boch AG, die nach § 20 Abs. 1 oder Abs. 4 AktG oder nach § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a WpHG mitgeteilt worden sind, anzugeben. Nachstehend sind die Inhalte von Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 und § 41 Abs. 2 und Abs. 4a WpHG aufgeführt.
Nachfolgend genannte Aktionäre haben uns nach §41 Abs. 2 bzw. Abs. 4a WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft zu den nachfolgend genannten Stichtagen folgende Höhe hatte:
| 1) | Herrn Luitwin Michel von Boch-Galhau, Mettlach, stehen per 01.04.2002 18,42 % Stimmrechtsanteile zu; davon sind ihm 1,55 % nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Ziff. 1 WpHG der Stammaktien zuzurechnen. |
| 2) | Herrn Luitwin Gisbert von Boch-Galhau, Mettlach, stehen per 01.04.2002 13,96 % Stimmrechtsanteile zu; davon sind ihm 0,02 % nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Ziff. 1 WpHG und 13,94 % nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Ziff. 4 WpHG der Stammaktien zuzurechnen. |
| 3) | Herrn Wendelin von Boch-Galhau, Losheim-Britten, stehen per 01.04.2002 7,41 % Stimmrechtsanteile der Gesellschaft zu, davon sind ihm 6,80 % nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Ziff. 4 WpHG der Stammaktien zuzurechnen. |
| 4) | Herrn Franziskus von Boch-Galhau, Losheim-Britten, stehen per 01.04.2002 7,14 % Stimmrechtsanteile zu, wovon ihm 0,34 % gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Ziff. 1 WpHG der Stimmrechtsanteile zuzurechnen sind. |
| 5) | Herrn Baron Antoine de Schorlemer, Luxemburg, stehen per 01.04.2002 5,51 % Stimmrechtsanteile zu, wovon ihm 5,14 % gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Ziff. 1 WpHG der Stimmrechtsanteile zuzurechnen sind. |
| 6) | Der Schor-Invest S.A. mit Sitz in Luxemburg stehen per 01.04.2002 7,33 % Stimmrechtsanteile zu. (Soweit der Gesellschaft bekannt, besteht die Beteiligung nicht mehr.) |
| 7) | Herrn Dr. Alexander von Boch-Galhau, Mettlach, stehen per 20.01.2007 5,87% Stimmrechtsanteile zu, wovon ihm 1,74% gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen sind. |
Im Villeroy & Boch Konzern bestehen diverse leistungsorientierte Pensionspläne. Die hierfür zu bildende Pensionsrückstellung weist folgende regionale Verteilung auf:
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| in TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Deutschland | 139.045 | 141.392 |
| Übriges Euroland | 8.875 | 8.618 |
| Sonstiges Ausland | 992 | 1.239 |
| Pensionsrückstellung | 148.912 | 151.249 |
Nachfolgend werden diese Pensionspläne zusammengefasst dargestellt, da wie im Vorjahr der wesentliche Anteil dieser Rückstellung auf deutsche Gesellschaften entfällt.
Die Bewertung erfolgte anhand folgender gesellschaftsspezifischer Parameter:
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| in % | 2009 | 2008 | ||
|---|---|---|---|---|
| Ø | Spanne | Ø | Spanne | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Abzinsungssatz | 5,3 | 4,5 bis 8,8 | - | 6,30 |
| Erwarteter langfristiger Lohn- und Gehaltstrend | 2,6 | 2,0 bis 6,0 | 2,6 | 2,0 bis 5,0 |
| Erwarteter langfristiger Rententrend | 1,5 | 1,4 bis 6,7 | 1,5 | 1,5 bis 5,0 |
| Erwartete langfristige länderspezifische Inflation | 1,7 | 1,5 bis 2,9 | 2,0 | 1,1 bis 5,0 |
| Erwartete länderspezifische Fluktuation | 4,8 | 3,0 bis 5,0 | 5,0 | 1,2 bis 5,0 |
| Erwartete Rendite des Planvermögens | 5,0 | 5,0 bis 5,6 | 2,1 | 1,0 bis 6,3 |
Die Durchschnittswerte (Ø) werden als gewichtetes Mittel auf Basis der Barwerte ermittelt. Der Abzinsungssatz wird auf der Grundlage erstrangiger, festverzinslicher Industrieanleihen bestimmt. Die landesspezifischen Abzinsungssätze bewegen sich in einer Spanne zwischen 4,5 % in Norwegen bis 8,8 % in Mexiko. In Deutschland wird ein Abzinsungssatz in Höhe von 5,4 % (Vorjahr: 6,3 %) verwendet. Bei der Schätzung der künftigen Entgelt- und Rententrends werden Dauer der Zugehörigkeit zum Unternehmen und andere Faktoren des Arbeitsmarktes berücksichtigt. Die Bewertung basiert auf landesspezifischen Sterbetafeln und betriebsspezifischen Fluktuationsraten. Die erwartete Rendite basiert auf der Portfoliostruktur des Planvermögens. Für jeden Plan ergibt sich die erwartete Rendite aus dem gewichteten Durchschnitt der erwarteten Erträge je gehaltener Anlageklasse.
Die passivierten Anwartschaftsbarwerte haben sich wie folgt entwickelt:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Stand 01. Januar | 168.561 | 175.501 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 1.798 | 1.595 |
| Zinsaufwand | 9.374 | 9.498 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -192 | -3.382 |
| Währungsänderungen aus Nicht-EURO-Plänen | 228 | -738 |
| Gezahlte Rentenleistungen | -12.883 | -13.913 |
| Umgliederung in die sonstigen Verbindlichkeiten (vgl. Tz. 30) | -4.365 | - |
| Planabgeltungen | 461 | - |
| Stand 31. Dezember | 162.982 | 168.561 |
Im laufenden Geschäftsjahr veränderte sich das Planvermögen wie folgt:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Stand 01. Januar | 17.312 | 21.175 |
| Erwartete Erträge aus Planvermögen | 622 | 33 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -89 | -3.309 |
| Währungsänderungen aus Nicht-EURO-Plänen | 138 | -332 |
| Beiträge des Arbeitgebers | 1.091 | 323 |
| Gezahlte Rentenleistungen | -639 | -578 |
| Umgliederung in die sonstigen Verbindlichkeiten (vgl. Tz. 30) | -4.365 | - |
| Stand 31. Dezember | 14.070 | 17.312 |
Für das Geschäftsjahr 2009 wird ein Ertrag in Höhe von 701 TEuro erwartet.
Das Planvermögen weist folgende Portfoliostruktur auf:
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| 31.12.2009 | 31.12.2008 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEuro | % | in TEuro | % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Renten/Rentenfonds | 9.049 | 64 | 12.901 | 74 |
| Aktien/Aktienfonds | 3.580 | 25 | 3.101 | 18 |
| Immobilien | 1.003 | 8 | - | - |
| Zahlungsmittel | 151 | 1 | 979 | 6 |
| Sonstige Werte | 287 | 2 | 331 | 2 |
| Planvermögen | 14.070 | 100 | 17.312 | 100 |
Die Pensionsrückstellung lässt sich wie folgt aus den Anwartschaften, dem Planvermögen und den versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten überleiten:
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| In TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung | 173.488 | 170.180 |
| Nicht realisierte versicherungsmathematische Erfolge | -10.506 | -1.619 |
| Passivierte Anwartschaftsbarwerte | 162.982 | 168.561 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | -14.070 | -17.312 |
| Pensionsrückstellung am 31. Dezember | 148.912 | 151.249 |
Unter Berücksichtigung der nicht realisierten versicherungsmathematischen Erfolge (Korridor) ergibt sich eine Verpflichtung in Höhe von 159.418 TEuro (Vorjahr: 152.868 TEuro).
Die Entwicklung der Nettopensionsrückstellung ist in der nachfolgenden 5-Jahres-Übersicht dargestellt:
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| In TEuro | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 |
|---|---|---|---|---|---|
| Anwartschaftsbarwerte, für die kein Planvermögen besteht | 169.509 | 168.423 | 153.499 | 150.718 | 147.988 |
| Anwartschaftsbarwerte, für die ein Planvermögen besteht | 21.074 | 22.626 | 22.002 | 17.843 | 14.994 |
| Passivierte Barwerte der Pensionsanwartschaften | 190.583 | 191.049 | 175.501 | 168.561 | 162.982 |
| Planvermögen | -17.117 | -19.406 | -21.175 | -17.312 | -14.070 |
| Passivierter Betrag | 173.466 | 171.643 | 154.326 | 151.249 | 148.912 |
| Überschüsse aus dem Planvermögen | 533 | 401 | 1 | 0 | 584 |
Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr wurden folgende Beträge aus den leistungsorientierten Pensionsplänen erfolgswirksam erfasst:
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| in TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Laufender Dienstzeitaufwand | 1.798 | 1.595 |
| Zinsaufwand | 9.374 | 9.498 |
| Erwartete Erträge aus Planvermögen | 622 | 33 |
| Amortisierte versicherungsmathematische Erfolge | -103 | -73 |
| 11.691 | 11.053 |
Die dargestellten Pensionsaufwendungen sind in den Umsatz-, Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten enthalten. Der Zinsaufwand und die erwarteten Erträge aus dem Planvermögen sind im Finanzergebnis ausgewiesen.
Bei den Personalrückstellungen richtet sich die Leistung des Villeroy & Boch Konzerns nach den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes. Im Berichtszeitraum veränderten sich diese Rückstellungen wie folgt:
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| Langfristige Rückstellungen für: | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEuro | Altersteilzeit | Jubiläums- gratifikationen |
Abfertigungen | Summe | Kurzfristige Rückstellungen |
Gesamtbetrag |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2008 | 10.470 | 5.115 | 3.787 | 19.372 | 8.234 | 27.606 |
| Währungsanpassungen | 0 | -56 | -180 | -236 | -179 | -415 |
| Inanspruchnahmen | -3.212 | -356 | -162 | -3.730 | -7.728 | -11.458 |
| Auflösungen | 0 | -72 | -364 | -436 | -39 | -475 |
| Zuführungen | 2.123 | 557 | 521 | 3.201 | 7.979 | 11.180 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 246 | 246 | 148 | 394 |
| Stand 01.01.2009 | 9.381 | 5.188 | 3.848 | 18.417 | 8.415 | 26.832 |
| Währungsanpassungen | 0 | 5 | 74 | 79 | 41 | 120 |
| Inanspruchnahmen | -3.566 | -492 | -829 | -4.887 | -6.855 | -11.742 |
| Auflösungen | 0 | 0 | -2 | -2 | -863 | -865 |
| Zuführungen | 3.204 | 615 | 1.208 | 5.027 | 9.998 | 15.025 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | -255 | -255 | -41 | -296 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2009 | 9.019 | 5.316 | 4.044 | 18.379 | 10.695 | 29.074 |
Mitarbeiter in Deutschland und Österreich können unter bestimmten persönlichen Voraussetzungen während eines gesetzlich festgelegten Zeitraumes vor dem Rentenbeginn ihre Arbeitszeit reduzieren. Innerhalb dieses Zeitraumes werden Entgelteinbußen aus der reduzierten Arbeitszeit von staatlichen Stellen ausgeglichen.
In den kurzfristigen Personalrückstellungen werden hauptsächlich Rückstellungen für Prämien und Tantiemen in Höhe von 9.858 TEuro (Vorjahr: 7.991 TEuro) bilanziert.
Die Bewertung der lang- und kurzfristigen Personalrückstellungen basiert auf extern erstellten Gutachten, auf Erfahrungswerten sowie auf staatlichen Vorschriften.
Die sonstigen lang- und kurzfristigen Rückstellungen haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:
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| Kurzfristige Rückstellungen für | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| In TEuro | Langfristige Rückstellungen |
Garantien | Restrukturierung | Sonstige Steuern |
Übrige | Summe | Gesamt- Betrag |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2008 | 5.166 | 11.266 | 4.513 | 1.008 | 7.503 | 24.290 | 29.456 |
| Währungsanpassungen | -147 | -158 | 0 | -15 | -307 | -480 | -627 |
| Inanspruchnahmen | -470 | -3.376 | -2.632 | -198 | -4.076 | -10.282 | -10.752 |
| Auflösungen | -995 | -983 | 0 | 0 | -429 | -1.412 | -2.407 |
| Zuführungen | 497 | 1.714 | 424 | 60 | 4.432 | 6.630 | 7.127 |
| Umbuchungen | 0 | -80 | 0 | 0 | 80 | 0 | 0 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 1 | 612 | 0 | 2 | 228 | 842 | 843 |
| Stand 01.01.2009 | 4.052 | 8.995 | 2.305 | 857 | 7.431 | 19.588 | 23.640 |
| Währungsanpassungen | 109 | 58 | 93 | 7 | 5 | 163 | 272 |
| Inanspruchnahmen | -237 | -2.336 | -1.786 | -101 | -5.375 | -9.598 | -9.835 |
| Auflösungen | 0 | -353 | -1 | 0 | -550 | -904 | -904 |
| Zuführungen | 1.953 | 1.230 | 46.487 | 102 | 6.495 | 54.314 | 56.267 |
| Umbuchungen | 0 | -269 | -293 | -654 | -201 | -1.417 | -1.417 |
| Stand 31.12.2009 | 5.877 | 7.325 | 46.805 | 211 | 7.805 | 62.146 | 68.023 |
Die langfristigen Rückstellungen umfassen Vorsorgemaßnahmen in Bezug auf den Umweltschutz und Rekultivierungsvorhaben. Die Rückstellung für Umweltschutzmaßnahmen in Höhe von 5.877 TEuro (Vorjahr: 4.052 TEuro) deckt erwartete Belastungen aus der Rekultivierung von Deponien, zur Beseitigung von Umweltbeeinträchtigungen an bestehenden Produktionseinrichtungen, dem zertifizierten Kohlendioxidausstoß und ähnliche Maßnahmen ab. Zum Berichtszeitpunkt sind für zukünftige Rekultivierungsvorhaben 2.333 TEuro (Vorjahr: 2.373 TEuro) zurückgestellt.
Bei der Bemessung der Rückstellung für Garantieleistungen werden unternehmensbereichsspezifisch die Erfahrungswerte der Vergangenheit zugrunde gelegt. Zusätzlich fließen aktuelle Erkenntnisse aus eventuellen neuen Risiken in Zusammenhang mit neuen Materialien, geänderten Produktionsprozessen oder sonstigen die Qualität beeinflussenden Faktoren in die Bewertung ein.
Die Rückstellung für Restrukturierung wurde auf Basis der noch erwarteten Aufwendungen aus dem definierten Restrukturierungsprogramm für den Villeroy & Boch – Konzern abgeleitet. Diese Aufwendungen sind nicht der laufenden Geschäftstätigkeit zuzuordnen. Eine Beschreibung des Restrukturierungsprogramms erfolgt im Lagebericht. Es wird erwartet, dass die Restrukturierungen im Wesentlichen bis zum 31.12.2010 abgeschlossen sind.
Die sonstigen Steuerrückstellungen beinhalten Verpflichtungen aus der Vermögensteuer in Höhe von 156 TEuro (Vorjahr: 423 TEuro).
In den übrigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Provisionen, Prüfungskosten, Lizenzgebühren sowie Prozesskosten enthalten. Für das im Lagebericht erläuterte Risiko aus dem schwebenden EU-Kartellverfahren wurde angesichts der Sachlage eine Rückstellungsbildung nicht als erforderlich erachtet.
Die Finanzierungen wurden bei Banken folgender Regionen abgeschlossen:
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| In TEuro | 31.12.2009 | davon langfristig | 31.12.2008 | davon langfristig |
|---|---|---|---|---|
| Deutschland | 26.265 | 25.000 | 46.265 | 45.000 |
| Übriges Euroland | 25.702 | 25.000 | 25.699 | 25.000 |
| Sonstiges Ausland | - | - | 5.526 | - |
| Buchwert | 51.967 | 50.000 | 77.490 | 70.000 |
Forderungen an bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden in Höhe von 4.941 TEuro (Vorjahr: 1.448 TEuro) konsolidiert. Die Aufrechnungstatbestände und die Absicht zur Abwicklung auf Nettobasis sind gegeben.
Die sonstigen lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten umfassen:
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| Buchwert | Restlaufzeit | Buchwert | Restlaufzeit | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEuro | 31.12.2009 | bis 1 Jahr | über 1 Jahr | 31.12.2008 | bis 1 Jahr | über 1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 1.999 | 1.999 | 0 | 1.281 | 1.281 | 0 |
| Personalverbindlichkeiten | 24.180 | 22.327 | 1.853 | 23.420 | 22.775 | 645 |
| Bonusverbindlichkeiten | 31.162 | 31.162 | 0 | 36.276 | 36.276 | 0 |
| Sonstige Steuerverbindlichkeiten | 10.484 | 10.484 | 0 | 8.312 | 8.312 | 0 |
| Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten | 1.629 | 1.629 | 0 | 10.365 | 10.195 | 170 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 6.745 | 5.291 | 1.454 | 6.202 | 4.760 | 1.442 |
| Rechnungsabgrenzung | 1.405 | 476 | 929 | 1.535 | 499 | 1.036 |
| 77.604 | 73.368 | 4.236 | 87.391 | 84.098 | 3.293 |
In der Veränderung der kurzfristigen Personalverbindlichkeiten kompensierte der Abbau der Gleitzeitguthaben und Resturlaubsbestände nahezu den Anstieg der Lohnverpflichtungen, die im Januar 2010 ausgezahlt werden. Die langfristigen Personalverbindlichkeiten erhöhen sich hauptsächlich durch die Umgliederung aus den Pensionsrückstellungen (vgl. Tz. 26).
Die sonstigen Steuerverbindlichkeiten umfassen hauptsächlich Schulden aus Lohn- und Kirchensteuer in Höhe von 4.290 TEuro (Vorjahr: 3.551 TEuro) und Umsatzsteuer in Höhe von 4.469 TEuro (Vorjahr: 2.930 TEuro).
Aus der Bewertung von Sicherungsinstrumenten (vgl. Tz. 55) sanken die negativen Marktwerte erfolgsneutral auf 1.629 TEuro (Vorjahr: 10.365 TEuro). Darin sind Sicherungen auf Zinsen in Höhe von 262 TEuro (Vorjahr: 530 TEuro), Devisen in Höhe von 934 TEuro (Vorjahr: 3.949 TEuro) und Rohstoffe in Höhe von 433 TEuro (Vorjahr: 5.886 TEuro) enthalten.
Die übrigen Verbindlichkeiten umfassen unter anderem kreditorische Debitoren, Mietverbindlichkeiten sowie eine Vielzahl an weiteren Einzelsachverhalten.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen Zulagen und Zuschüsse. Die Zuwendungen der öffentlichen Hand wurden in Rumänien, Italien, Deutschland und Ungarn gewährt. Die Subventionen unterstützten den Erwerb von langfristig nutzbarem Anlagevermögen. In Rumänien werden die bezuschussten Vermögenswerte bereits genutzt. Aus den in Ungarn, Rumänien und Deutschland kostenlos zugeteilten Emissionsrechten wird ein Betrag in Höhe von 344 TEuro (Vorjahr: 81 TEuro) bilanziert (vgl. Tz. 5).
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Deutschland | 23.848 | 33.013 |
| Übriges Euroland | 8.415 | 10.200 |
| Sonstiges Ausland | 12.829 | 13.423 |
| Buchwert zum 31.12. | 45.092 | 56.636 |
Durch das Liquiditätsmanagement wird die fristgerechte Tilgung der Verbindlichkeiten sichergestellt (vgl. Tz. 55).
Die Ertragsteuerschulden umfassen:
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| in TEuro | 2009 | davon langfristig | 2008 | davon langfristig |
|---|---|---|---|---|
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 239 | - | 423 | - |
| Ertragsteuerrückstellungen | 3.635 | - | 3.072 | - |
| Buchwert zum 31.12. | 3.874 | - | 3.495 | - |
Die Ertragsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 239 TEuro (Vorjahr: 423 TEuro) entfallen überwiegend auf ausländische Gesellschaften. Sie enthalten noch zu zahlende Ertragsteuern aus der Gewinnbesteuerung. Aus den Ertragsteuerrückstellungen betreffen zum Bilanzstichtag 2.741 TEuro (Vorjahr: 2.428 TEuro) inländische Gesellschaften.
Im Rahmen des Restrukturierungsprogramms soll ein ausländischer Standort des Unternehmensbereiches „Bad & Wellness“ veräußert werden. Der potenzielle Erwerber will die Produktion in den vom Villeroy & Boch Konzern angemieteten Immobilien fortführen. Hierzu übernimmt er Vermögenswerte und Schulden der Gesellschaft. Die Passivposition in Höhe von 2,2 Mio. Euro umfasst im Wesentlichen personalbezogene Rückstellungen und Lieferantenverbindlichkeiten.
Der Villeroy & Boch Konzern erzielt Umsätze ausschließlich aus dem Verkauf von Gütern und Handelswaren. Die Entwicklung der Umsätze wird im Rahmen der Segmentberichterstattung dargestellt.
Die Einstandskosten der verkauften Ware umfassen die Kosten der umgesetzten Erzeugnisse sowie die Einstandskosten der verkauften Handelswaren. Hierbei sind gemäß IAS 2 neben den direkt zurechenbaren Kosten wie z. B. Material-, Personal- und Energiekosten auch die Gemeinkosten und zurechenbare Abschreibungen auf Produktionsanlagen berücksichtigt.
Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen haben sich die Einstandskosten unterproportional vermindert. Das liegt an den Einzelkosten für das Restrukturierungsprogramm, die in Höhe von 55.683 TEuro in diese Zeile eingeflossen sind.
In diesem Posten sind die Kosten des Vertriebs, des Außendienstes, Werbe- sowie Logistikkosten, Lizenzaufwendungen und Forschungs- und Entwicklungskosten enthalten.
Die einzelnen Unternehmensbereiche investierten wie folgt in Forschung und Entwicklung:
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| In TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Bad und Wellness | 7.008 | 7.518 |
| Tischkultur | 2.386 | 2.739 |
| 9.394 | 10.257 |
Die allgemeinen Verwaltungskosten umfassen die Personal- und Sachkosten der Leitungs- und Verwaltungsstellen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Kursgewinne | 14.931 | 14.668 |
| Lizenzerträge | 2.102 | 4.680 |
| Erstattungen für Schadenersatz | 2.009 | 867 |
| Auflösung von Rückstellungen | 1.069 | 2.616 |
| Buchgewinne aus Anlagenabgängen | 970 | 515 |
| Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen | 515 | 737 |
| Übrige Sachverhalte | 5.009 | 6.037 |
| Summe | 26.605 | 30.120 |
Die Kursgewinne ergeben sich im Wesentlichen aus Kurssicherungsgeschäften, bei denen die Transaktionen zunächst zum Tageskurs eingebucht werden und bei denen die Kursdifferenz zum Sicherungskurs separat als Kursergebnis ausgewiesen wird. Das im Saldo negative Kursergebnis (siehe auch Tz. 39) resultiert aus der relativen Euro-Stärke im Berichtszeitraum im Vergleich zu den bereits in Vorjahren vorgenommenen Kurssicherungen.
In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen ist eine Vielzahl an Einzelsachverhalten enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Kursverluste | 17.776 | 15.791 |
| Abschreibung auf den Geschäfts- oder Firmenwert | 14.735 | - |
| Zuführung Wertberichtigungen auf Forderungen | 4.031 | 2.102 |
| Beratungsleistungen | 1.915 | 2.856 |
| Übrige Sachverhalte | 11.196 | 10.949 |
| Summe | 49.653 | 31.698 |
Der Aufwand aus der Zuführung in die Wertberichtigungen auf Forderungen enthält hauptsächlich den Zuführungsaufwand aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (vgl. Tz. 12).
Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten beispielsweise Aufwendungen aus Anlagenabgängen, für Instandhaltung und Versicherungsbeiträge.
Das Ergebnis aus „at Equity“ bewerteten Unternehmen umfasst Erträge aus Beteiligungen an einem assoziierten Unternehmen in Höhe von 374 TEuro (Vorjahr: 120 TEuro).
Die finanziellen Erträge umfassen:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Zinserträge aus | ||
| Zahlungsmitteln | 1.404 | 5.060 |
| Krediten und Forderungen | 460 | 790 |
| Kapitalanlagen, die bis zur Endfälligkeit zu halten sind | 1.615 | 1.260 |
| Sonstigen Anlagen | 74 | 474 |
| Summe Zinserträge | 3.553 | 7.584 |
| Sonstige finanzielle Erträge | 5 | 24 |
| Summe Finanzerträge | 3.558 | 7.608 |
Im Berichtsjahr verminderten sich die Finanzerträge um 4.050 TEuro auf 3.558 TEuro. Dies basiert im Wesentlichen auf einem im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigeren Zinsniveau bei den kurzfristigen Anlagen. Der Villeroy & Boch Konzern realisierte Zinserträge in Höhe von 1.615 TEuro (Vorjahr: 1.260 TEuro) aus mittelfristigen Kapitalanlagen, die überwiegend in 2008 abgeschlossen wurden.
Im Geschäftsjahr entwickelten sich die finanziellen Aufwendungen wie folgt:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Finanzierungsaufwendungen aus | ||
| Kurzfristigen Kontokorrentkrediten | -1.497 | -2.932 |
| Langfristigen Kreditzinsen | -3.763 | -3.998 |
| Sonstigen Aufnahmen | -6 | -8 |
| Summe Zinsaufwand | -5.266 | -6.938 |
| Sonstige Finanzaufwendungen | -88 | -1 |
| Summe externer Finanzaufwand | -5.354 | -6.939 |
| Zinsaufwand aus Rückstellungen | -9.012 | -8.739 |
| Summe Finanzaufwendungen | -14.366 | -15.678 |
Der Zinsaufwand verminderte sich im Berichtsjahr um 1.672 TEuro auf 5.266 TEuro hauptsächlich durch niedrigere Zinssätze auf kurzfristige Kreditaufnahmen.
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten beziehungsweise geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die deutschen Gesellschaften des Villeroy & Boch Konzerns unterliegen einer durchschnittlichen Gewerbeertragsteuer von 13,67% des Gewerbeertrags. Der Körperschaftsteuersatz beträgt 15 %, zuzüglich eines Solidaritätszuschlags auf die Körperschaftsteuer von 5,5 %.
Die latenten Steuern werden in den einzelnen Ländern unter Zugrundelegung der zum Realisierungszeitpunkt erwarteten Steuersätze ermittelt. Diese basieren grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen beziehungsweise verabschiedeten gesetzlichen Regelungen. In Deutschland beträgt der angewendete Steuersatz für die latente Steuer 29,5%. Die Berechnung ausländischer Ertragsteuern beruht auf den in den einzelnen Ländern gültigen Gesetzen und Verordnungen. Die Sätze variieren von 19,0 % bis 34,0 %.
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| In Deutschland gezahlte bzw. geschuldete Steuern | -1.940 | -2.323 |
| Im Ausland gezahlte bzw. geschuldete Steuern | -202 | -1.486 |
| -2.142 | -3.809 | |
| Latente Steuern | +2.142 | -1.190 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 0 | -4.999 |
Der effektive Steuersatz ist 0 % (Vorjahr: 31,16%).
Der Unterschied zum deutschen Ertragsteuersatz, der wie im Vorjahr bei 29,5% lag, lässt sich wie folgt überleiten:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuer | -96.543 | 16.041 |
| Erwartete Ertragsteuer (EBT x Steuersatz 29,5 %) | +28.480 | -4.732 |
| Unterschiede aus ausländischen Steuersätzen | 398 | 338 |
| Steuereffekte aus: | ||
| Steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen | -1.448 | -1.426 |
| Wertberichtigungen auf latente Steuern | -20.335 | 530 |
| Effekt aus steuerfreier Abschreibung auf Geschäfts- oder Firmenwerte | -4.347 | - |
| Sonstige steuerliche Abgrenzungen | -2.748 | 291 |
| Tatsächlicher Ertragsteueraufwand | 0 | -4.999 |
| Tatsächlicher Steuersatz in % | 0 | 31,16% |
Die im Berichtsjahr deutlich angestiegenen Verluste führten zu einem hohen Ertrag aus der Einbuchung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge. Diesem steht nur ein vergleichsweise geringer tatsächlicher Steueraufwand des laufenden Jahres gegenüber. Die hohen Verluste des Geschäftsjahres 2009 führten zu einem sprunghaften Anstieg der Reichweite der steuerlichen Verlustvorträge. Deswegen wurden die Wertberichtigungen auf latente Steuern erheblich aufgestockt. Dies führte zu einem ausgeglichenen Steuerergebnis.
Die Überleitung der aktiven und passiven latenten Steuern in der Bilanz zu den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Veränderung aktiver latenter Steueransprüche | 2.323 | -1.603 |
| Veränderung passiver latenter Steuerschulden | -227 | 791 |
| Veränderung erfolgsneutral gebildeter aktiver/passiver latenter Steuern | +46 | -378 |
| Latente Steuer gemäß Gewinn- und Verlustrechnung | 2.142 | -1.190 |
Die Minderheitsanteile am Ergebnis nach Steuern betragen -104 TEuro (Vorjahr: -10 TEuro).
Das Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Division des Konzernjahresergebnisses durch die gewichtete Zahl ausgegebener Aktien:
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| Stammaktien | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Anzahl der im Umlauf befindlichen Stückaktien | 14.044.800 | 14.044.800 |
| Anteiliges Konzernergebnis (in TEuro) | -51.622 | 5.549 |
| Ergebnis je Aktie (in Euro) | -3,68 | 0,40 |
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| Vorzugsaktien | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Anzahl der im Umlauf befindlichen Stückaktien | 12.361.771 | 12.361.771 |
| Anteiliges Konzernergebnis (in TEuro) | -44.817 | 5.503 |
| Ergebnis je Aktie (in Euro) | -3,63 | 0,45 |
Die Aufteilung des Konzernergebnisses erfolgt unter Berücksichtigung der satzungsmäßigen Ergebnisverwendung (vgl. Tz. 17). Bei der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Stückaktien werden die konzerneigenen Zu- und Verkäufe pro rata temporis berücksichtigt. Die Entwicklung des eigenen Aktienbestandes wird in Tz. 17 beschrieben.
Die Abschreibungen des Geschäftsjahres setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Planmäßige Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte | 1.668 | 1.503 |
| Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten | 147 | - |
| Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwertes | 14.735 | - |
| Planmäßige Abschreibung von Sachanlagen | 32.419 | 35.449 |
| Wertminderungen von Sachanlagen | 7.414 | 987 |
| Planmäßige Abschreibung von als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 803 | 810 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | 12 | - |
| Summe Abschreibungen | 57.198 | 38.749 |
Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen von Sachanlagen aus früheren Geschäftsjahren in Höhe von 233 TEuro zugeschrieben (vgl. Tz. 6), da der Grund für die ursprüngliche Minderung entfiel. Aus dem Restrukturierungsprogramm wurden Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte mit 147 TEuro, auf den Geschäfts- oder Firmenwert mit 4.735 TEuro (vgl. jeweils Tz. 5) und auf Sachanlagen mit 7.414 TEuro (vgl. Tz. 6) erfasst.
Der Materialaufwand umfasst:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 103.502 | 144.736 |
| (einschließlich Vorprodukte) | ||
| Aufwendungen für bezogene Waren | 87.363 | 96.125 |
| 190.865 | 240.861 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 43.930 | 46.793 |
| Summe Materialaufwand | 234.795 | 287.654 |
Außerhalb der Produktion entstand der Materialaufwand im Wesentlichen im Bereich von Forschung und Entwicklung.
In den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind 1.832 TEuro Wertminderungen für aus dem Restrukturierungsprozess nicht mehr nutzbare Betriebsstoffe enthalten.
Die Personalaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| in TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 210.183 | 232.934 |
| Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses: | ||
| Leistungsorientierte Pläne (vgl. Tz. 26) | 11.691 | 11.053 |
| Beitragsorientierte Pläne | 17.083 | 17.531 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 46.382 | 3.190 |
| Sonstige Leistungen | 26.544 | 31.790 |
| Summe Personalaufwand | 311.883 | 296.498 |
Der Aufwand für beitragsorientierte Pensionspläne betrifft im Wesentlichen die Arbeitgeberbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung.
Die „Sonstigen Leistungen“ enthalten Arbeitgeberbeiträge zur Krankenversicherung, Beiträge zu Berufgenossenschaften und ähnliche Aufwendungen.
Im Personalaufwand sind 44.845 TEuro für Personalabfindungen enthalten, die aus der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms stammen.
Durchschnittlicher Personalbestand :
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| Anzahl der Mitarbeiter | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Lohnempfänger | 5.690 | 6.255 |
| Gehaltsempfänger | 3.750 | 3.938 |
| 9.440 | 10.193 |
Von dem gesamten Personalbestand sind 2.834 Mitarbeiter (Vorjahr: 3.001) in Deutschland und 6.606 Mitarbeiter (Vorjahr: 7.192) im Ausland beschäftigt.
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| Anzahl der Mitarbeiter | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Bad und Wellness | 6.274 | 6.879 |
| Tischkultur | 2.755 | 2.894 |
| Übergreifend | 411 | 420 |
| 9.440 | 10.193 |
Der Rückgang im Personalbestand steht hauptsächlich mit dem Personalabbau aus dem Restrukturierungsprogramm in Zusammenhang.
Die sonstigen Steuern betragen 4.361 TEuro (Vorjahr: 3.741 TEuro) und beinhalten:
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| In TEuro | 2009 | 2008 | ||
|---|---|---|---|---|
| Inland | Ausland | Inland | Ausland | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögensteuer | 0 | 223 | 0 | 223 |
| Kraftfahrzeugsteuer | 173 | 99 | 16 | 95 |
| Grundsteuer | 633 | 942 | 445 | 1.036 |
| Übrige sonstige Steuern | 113 | 2.178 | 25 | 1.901 |
| Summe sonstige Steuern | 919 | 3.442 | 486 | 3.255 |
Die Position „Übrige sonstige Steuern“ enthält im Wesentlichen, wie im Vorjahr, Aufwendungen aus der französischen „Taxe professionelle“.
Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit wird indirekt ermittelt. Dabei wird das Konzernergebnis nach Steuern um zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge, wie zum Beispiel Abschreibungen, korrigiert, und die zahlungswirksamen Veränderungen des operativen Vermögens werden berücksichtigt.
Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit ist im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr um 32.983 TEuro auf 50.462 TEuro gestiegen. Diese Veränderung ist vor allem auf den Abbau der Vorratsbestände in Höhe von 36.116 TEuro zurückzuführen. Dem Abbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und dem Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände steht ein Abbau der Lieferantenverbindlichkeiten und der sonstigen Verbindlichkeiten in etwa gleicher Größenordnung gegenüber.
Das hohe negative Jahresergebnis hat sich nur bedingt im operativen Cash Flow ausgewirkt. Die wesentlichen Bestandteile des Verlustes sind entweder ohnehin nicht zahlungswirksam – beispielsweise die Wertberichtigungen aus Impairment oder die restrukturierungsbedingten Abschreibungen auf das Anlagevermögen – oder haben im Geschäftsjahr nur zu Rückstellungen geführt. Eine zahlungswirksame Inanspruchnahme erfolgt also erst nach dem 31.12.2009.
Die Zeile „Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen“ enthält:
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| In TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Zinsen aus der Veränderung der Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 8.993 | 8.673 |
| Erträge/Aufwendungen Steuerrückstellung | 1.306 | 2.619 |
| Erträge/Aufwendungen latente Steuer | -2.096 | 809 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge | -369 | -135 |
| 7.834 | 11.966 |
Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit ist vorwiegend aus dem Mittelabfluss für Investitionen in langfristige Vermögenswerte, dem Mittelzufluss aus Abgängen langfristiger Vermögenswerte sowie dem Rückfluss einer Termingeldanlage beeinflusst. Insgesamt betrug der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit im Berichtsjahr 4.421 TEuro (Vorjahr: 22.294 TEuro).
Im Geschäftsjahr 2009 investierte der Villeroy & Boch Konzern in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 19.551 TEuro (Vorjahr: 26.664 TEuro). Im Vorjahr wurden daneben weitere 9.493 TEuro hauptsächlich für Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen verwendet. Die Veränderung des Cash Flows aus Investitionstätigkeit gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 26.715 TEuro ist vor allem auf den Rückfluss eines angelegten Festgeldes in Höhe von 20.787 TEuro zurückzuführen. Zusätzlich war der Vorjahreswert in Höhe von 7.857 TEuro durch Restzahlungen im Zusammenhang mit der Veräußerung des Fliesenbereichs beeinflusst.
Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit ist in 2009 im Wesentlichen durch die Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten (vgl. Tz. 29) und die Auszahlung der Dividende beeinflusst. Insgesamt beträgt der Mittelabfluss (Vorjahr: Zufluss) aus der Finanzierungstätigkeit im Berichtsjahr 34.698 TEuro (Vorjahr: 12.169 TEuro).
Der Zahlungsmittelbestand beträgt zum Bilanzstichtag 78.783 TEuro (Vorjahr: 58.978 TEuro). Der Einfluss aus Wechselkurseffekten betrug im Berichtsjahr -380 TEuro (Vorjahr: 797 TEuro).
Der Villeroy & Boch Konzern organisiert die interne Steuerung nach Produktgruppen und berichtet intern in zwei Geschäftssegmente:
Das Geschäftsegment „Bad und Wellness“ stellt Sanitärkeramik, keramische Küchenspülen, Badmöbel, Bade- und Duschwannen, Whirlpools, Duschabtrennungen, Dusch- und Dampfkabinen, Armaturen und Zubehör her. Gleichzeitig runden unter anderem bezogene Sauna- und Spa–Einrichtungen, Küchenarmaturen und Accessoires die Produktpalette ab.
Das Segment „Tischkultur“ umfasst ein komplettes Sortiment aus Geschirr, Kristall und Besteck „rund um den gedeckten Tisch", ergänzt durch passende Accessoires, Küchen- und Tischtextilien sowie ausgewählte Geschenkartikel.
Das Betriebsergebnis der Geschäftseinheiten stellt die zentrale Kenngröße da, um Entscheidungen über die Ressourcenverteilung zu treffen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Konzernfinanzierung und die Ertragsteuern werden konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Die Verrechnungspreise zwischen den Geschäftssegmenten werden anhand marktüblicher Konditionen ermittelt.
Die Segmente des Villeroy & Boch Konzerns erzielten folgende Umsatzerlöse:
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| In TEuro | Umsatzerlöse an externe Kunden | Erlöse zwischen den Segmenten | Summe | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bad und Wellness | 426.715 | 521.081 | 608 | 743 | 427.323 | 521.824 |
| Tischkultur | 288.595 | 319.803 | 15 | 14 | 288.610 | 319.817 |
| Summe der Segmenterlöse | 715.310 | 840.884 | 623 | 757 | 715.933 | 841.641 |
| Eliminierungen | 0 | 0 | -623 | -757 | -623 | -757 |
| Konsolidierte Umsatzerlöse | 715.310 | 840.884 | 0 | 0 | 715.310 | 840.884 |
Das Betriebsergebnis der beiden Geschäftseinheiten wird als operatives Segmentergebnis (EBIT) ermittelt:
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| In TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Bad und Wellness | -65.098 | 15.431 |
| Davon aus Sonderaufwand | (-61.298) | - |
| Tischkultur | -20.637 | 8.680 |
| Davon aus Sonderaufwand | (-22.674) | - |
| Summe der operativen Ergebnisse | -85.735 | 24.111 |
| Finanzergebnis (vgl. Tz. 41 und 42) | -10.808 | -8.070 |
| Ergebnis vor Steuern | -96.543 | 16.041 |
| Ertragsteueraufwand (vgl. Tz. 43) | 0 | -4.999 |
| Konzernergebnis | -96.543 | 11.042 |
Den Segmenten sind die folgenden Vermögenswerte und Schulden zugeordnet:
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| In TEuro | Vermögenswerte | Schulden | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 | 31.12.2008 | 31.12.2009 | 31.12.2008 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bad und Wellness | 327.993 | 378.848 | 108.090 | 116.472 |
| Tischkultur | 135.028 | 173.891 | 43.699 | 50.242 |
| Überleitung | 210.591 | 219.571 | 289.808 | 274.659 |
| Summe | 673.612 | 772.310 | 441.597 | 441.373 |
Das Segmentvermögen umfasst immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögenswerte. In den Segmentschulden werden Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige Verbindlichkeiten berücksichtigt. Die Überleitung enthält im Wesentlichen Finanzanlagen, Zahlungsmittel, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, latente Steueransprüche, Pensionsrückstellungen, Finanzverbindlichkeiten und latente Steuerschulden.
Sonstige Segmentinformationen:
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| In TEuro | Zugänge von immateriellen Werten und Sachanlagen | Planmäßige Abschreibung | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2009 | 31.12.2008 | 31.12.2009 | 31.12.2008 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bad und Wellness | 15.466 | 19.750 | 22.536 | 23.476 |
| Tischkultur | 5.279 | 6.914 | 12.354 | 14.286 |
| Summe | 20.745 | 26.664 | 34.890 | 37.762 |
Im Vorjahr hatte der Villeroy & Boch Konzern im Segment „Bad und Wellness“ zusätzlich zu den oben angegebenen Investitionen immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 10.130 TEuro durch Akquisitionen von Unternehmen erworben.
Die planmäßigen Abschreibungen betreffen die den einzelnen Segmenten zugeordneten immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen. Im Produktsegment „Bad und Wellness“ wurden zusätzlich Wertminderungen in Höhe von 6.328 TEuro (Vorjahr: 987) erfolgswirksam erfasst. Das Segment „Tischkultur“ berücksichtigte Wertminderungen in Höhe von 1.233 TEuro (Vorjahr: - TEuro). Eine Beschreibung dieser Wertminderungen erfolgt für immaterielle Vermögenswerte in Tz. 5 und für Sachanlagen in Tz. 6.
Die Umsatzerlöse mit externen Kunden und die langfristigen Vermögenswerte werden nach folgender geografischer Zuordnung, die nach dem Sitz der jeweiligen Landesgesellschaften erfolgt, gegliedert:
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| In TEuro | Externe Umsatzerlöse | Langfristige Vermögenswerte * | ||
|---|---|---|---|---|
| Sitz der Gesellschaft | 31.12.2009 | 31.12.2008 | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Deutsche Konzerngesellschaften | 355.733 | 405.721 | 80.659 | 89.064 |
| Übriges Euroland | 155.883 | 185.166 | 36.891 | 53.007 |
| Sonstiges Ausland | 203.694 | 249.997 | 112.523 | 123.903 |
| Summe | 715.310 | 840.884 | 230.073 | 265.974 |
* gem. IFRS 8.33 (b)
Der Villeroy & Boch Konzern erzielt seine Umsatzerlöse mit einer großen Anzahl von Kunden.
Der Villeroy & Boch Konzern bilanziert neben originären Finanzinstrumenten, wie bspw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, auch derivative Finanzinstrumente. Dies sind standardisierte Finanzprodukte, deren eigener Wert sich vom Preis des zugrunde liegenden Basiswertes ableitet, ohne dass dieser selbst gehandelt werden muss; wichtigstes Beispiel im Villeroy & Boch Konzern ist das Devisentermingeschäft. Alle Finanzinstrumente sind bei Zugang in eine der Bewertungskategorien des IAS 39 einzuordnen. Folgende Kategorien stehen zur Auswahl:
| • | Gehaltene finanzielle Vermögenswerte oder Schulden, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst werden: Diese Kategorie umfasst finanzielle Werte, die zu Handelszwecken gehalten werden oder unwiderruflich in diese Kategorie bestimmt werden. Diese Fair-Value-Option wird zurzeit, wie im Vorjahr, nicht genutzt. Der Villeroy & Boch Konzern besitzt keinen Handelsbestand. |
| • | Die Kategorie „Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen“ enthält Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit, die der Villeroy & Boch Konzern bis zur Endfälligkeit halten will und kann. In diese Kategorie fallen bspw. Festgelder und Schuldscheine. Diese werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasst. |
| • | „Kredite und Forderungen“ bzw. „Verbindlichkeiten“ werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dies sind ausschließlich originäre Finanzinstrumente, wie bspw. Warenforderungen. |
| • | „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ bilden eine Residualkategorie, in die alle nach IAS 39 zu bewertenden Finanzinstrumente fallen, die keiner der drei ersten Kategorien zugeordnet werden können. Aktuell enthält diese Kategorie lediglich Beteiligungen an dritten Unternehmen. |
Finanzderivate werden im Villeroy & Boch Konzern ausschließlich als Sicherungsgeschäft zur Risikominderung einer geplanten Transaktion (Cash-Flow-Hedge) eingesetzt. In der Bilanz werden diese mit ihren beizulegenden Zeitwerten erfasst. Wertänderungen des beizulegenden Zeitwertes, die sich nach Maßgabe von IAS 39 als effektiv erweisen, werden im Eigenkapital ausgewiesen. Effektivität bedeutet, dass die Marktwertänderung des abgesicherten Grundgeschäftes durch gegenläufige Zeitwertänderungen des Sicherungsinstrumentes ausgeglichen wird. Die zunächst im Eigenkapital kumulierten Wertänderungen werden später in dem Zeitraum ergebniswirksam ausgewiesen, in dem sich das abgesicherte Grundgeschäft auf die Gewinn- und Verlustrechnung auswirkt. Ineffektive Anteile der Änderung des beizulegenden Zeitwertes werden sofort ergebniswirksam erfasst. Zu Beginn der Sicherungsbeziehung wird die Verbindung zwischen dem Grund- und Sicherungsgeschäft dokumentiert.
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| Bewertung: in TEuro |
Nennwert | Fortgeführte Anschaffungskosten | Fair Value | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie: Bilanzposten / Klasse | Barreserve | Kredite und Forderungen | Zur Veräußerung verfügbar | Bis zur Endfälligkeit zu halten | Cash- Flow- Hedge |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen | 78.783 | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 106.299 | - | - | - |
| Sonstige Forderungen | - | 12.213 | - | - | - |
| Kredite an nahe stehende Unternehmen und Fremde | - | 8.337 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | - | 1.698 | 12.280 | 20.600 | 2.289 |
| 78.783 | 128.547 | 12.280 | 20.600 | 2.289 | |
| Finanzielle Vermögenswerte, die nicht nach IAS 39 bilanziert werden (a) | |||||
| Sonstige Vermögenswerte (b) | |||||
| Summe Aktiva |
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| Bewertung: in TEuro Bewertungskategorie: Bilanzposten / Klasse | Buchwert zum 31.12. 2009 |
Fair Value zum 31.12. 2009 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen | 78.783 | 78.783 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 106.299 | 106.299 |
| Sonstige Forderungen | 12.213 | 12.213 |
| Kredite an nahe stehende Unternehmen und Fremde | 8.337 | 8.337 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 36.867 | 36.867 |
| 242.499 | 242.499 | |
| Finanzielle Vermögenswerte, die nicht nach IAS 39 bilanziert werden (a) | 11.502 | - |
| Sonstige Vermögenswerte (b) | 419.611 | - |
| Summe Aktiva | 673.612 | - |
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| Bewertung: in TEuro : Bewertungskategorie: Bilanzposten / Klasse | Fortgeführte Anschaffungskosten Verbindlichkeiten |
Fair Value Cash-Flow- Hedge | Buchwert zum 31.12.2009 |
Fair Value zum 31.12.2009 |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 45.092 | - | 45.092 | 45.092 |
| Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 51.967 | - | 51.967 | 51.967 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 39.907 | 1.629 | 41.536 | 41.536 |
| 136.966 | 1.629 | 138.595 | 138.595 | |
| Finanzielle Schulden, die nicht nach IAS 39 bilanziert werden (a) | 285.951 | - | ||
| Schulden, die Veräußerungsgruppen zugeordnet sind (IFRS 5) (d) | 2.184 | |||
| Sonstige Passiva (c) | 246.882 | - | ||
| Summe Passiva | 673.612 | - |
| a) | Bei den nicht nach IAS 39 bilanzierten Bilanzpositionen handelt es sich bspw. um nach der Equity - Methode bilanzierte Finanzanlagen oder Personalverbindlichkeiten. |
| b) | Zu den sonstigen Vermögenswerten zählen die immateriellen Vermögenswerte, die Sachanlagen und die latenten Steueransprüche. |
| c) | Das Eigenkapital und die passiven latenten Steuern werden als sonstige Passiva ausgewiesen. |
| d) | Schulden, die Veräußerungsgruppen zugeordnet werden, sind in Tz. 33 beschrieben. |
Im Vorjahr waren folgende Finanzinstrumente in der Bilanz enthalten:
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| Bewertung: in TEuro : | Nennwert | Fortgeführte Anschaffungskosten | ||
|---|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie: Bilanzposten / Klasse | Barreserve | Kredite und Forderungen | Zur Veräußerung verfügbar | Bis zur Endfälligkeit zu halten |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 58.978 | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 126.580 | - | - |
| Sonstige Forderungen | - | 11.064 | 0 | 0 |
| Kredite an nahe stehende Unternehmen und Fremde | - | 11.373 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | - | 0 | 12.280 | 41.392 |
| 58.978 | 149.017 | 12.280 | 41.392 |
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| Bewertung: in TEuro : Bewertungskategorie: Bilanzposten / Klasse | Fair Value Cash- Flow- Hedge | Buchwert zum 31.12.2008 |
Fair Value zum 31.12.2008 |
|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | - | 58.978 | 58.978 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 126.580 | 126.580 |
| Sonstige Forderungen | - | 11.064 | 11.064 |
| Kredite an nahe stehende Unternehmen und Fremde | - | 11.373 | 11.373 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 4.776 | 58.448 | 58.448 |
| 4.776 | 266.443 | 266.443 |
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| Bewertung: in TEuro : Bewertungskategorie: Bilanzposten / Klasse | Fortgeführte Anschaffungskosten Verbindlichkeiten |
Fair Value Cash-Flow- Hedge | Buchwert zum 31.12.2008 |
Fair Value zum 31.12. 2008 |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 56.636 | - | 56.636 | 56.636 |
| Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 77.490 | - | 77.490 | 77.490 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 43.759 | 10.366 | 54.125 | 54.125 |
| 177.885 | 10.366 | 188.251 | 188.251 |
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der flüssigen Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Forderungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen. Die beizulegenden Zeitwerte der sonstigen Forderungen sowie der bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen werden als Barwerte der erwarteten zukünftigen Zahlungen ermittelt. Zur Diskontierung werden auf die entsprechenden Fristigkeiten bezogene, marktübliche Zinssätze verwendet. Die beizulegenden Zeitwerte der Devisentermingeschäfte und Fremdwährungspositionen werden anhand der Marktpreise zum Bilanzstichtag bestimmt.
Die beizulegenden Zeitwerte der vom Villeroy & Boch Konzern bilanzierten Finanzinstrumente wurden vollständig auf Basis von Börsenkursen ähnlicher Bankgeschäfte ermittelt (=2. Stufe). Im Geschäftjahr 2009 gab es, wie im Vorjahr, keine Umgliederungen zwischen den einzelnen Stufen.
Gemeinsames Kennzeichen aller originären und derivativen Finanzinstrumente ist ein zukünftiger Anspruch auf Zahlungsmittel. Entsprechend unterliegt der Villeroy & Boch Konzern insbesondere Risiken aus der Volatilität der Wechselkurse, der Zinssätze und der Marktpreise. Um diese Marktrisiken zu begrenzen, besteht innerhalb des Villeroy & Boch Konzerns ein funktionsfähiges und wirksames Risikomanagementsystem mit einer klaren funktionalen Organisation.
Den einzelnen am Risikosteuerungsprozess beteiligten Organisationseinheiten sind eindeutige Aufgaben zugeordnet:
Der Risikosteuerungsprozess beginnt im Vorstand, indem dieser - neben den allgemeinen Grundzügen der Unternehmensstrategie – die risikopolitischen Grundsätze sowie damit einhergehende Meldepflichten definiert.
Das Risikomanagement umfasst den gesamten Prozess von der Risikofrüherkennung bis hin zur Steuerung bzw. Handhabung der (Rest-)Risiken. Das eigentliche Risikomanagement im Sinne von „risk response“ liegt grundsätzlich in der Verantwortung des Prozess-Managements, d. h. dezentral in den Unternehmensbereichen. Mit der Zuordnung des Risikomanagements in die jeweilige Prozess-Verantwortung ist sichergestellt, dass alle Konzernbereiche eingebunden sind. Das Risikocontrolling identifiziert, misst und bewertet alle Risiken. Im Besonderen ist mit der Einbindung des jeweiligen Unternehmensbereichs-Controllings die Integration des Risikomanagements in die bestehende konzernweite, dezentrale Controlling-Organisation gewährleistet. Zur Gewährleistung eines reibungslosen Prozessablaufs werden die Funktionen des Risikomanagements zentral koordiniert.
Die Konzernrevision nimmt unter anderem die Aufgabe war, im Rahmen ihres Tätigkeitsspektrums Risiken zu erkennen, unabhängig zu bewerten und zu beurteilen (Aufdeckungs- und Bewertungsfunktion) und in Folge Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten (Beratungsfunktion).
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates übt eine Kontrollfunktion in Bezug auf sämtliche Maßnahmen zur Risikobegrenzung und Risikosteuerung im Villeroy & Boch Konzern aus.
Das Treasury des Villeroy & Boch Konzerns ist für das effektive Management der Finanzrisiken verantwortlich.
Zinsrisiken treten durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätze auf, wenn Konzerngesellschaften Finanzmittel zu festen und variablen Zinssätzen anlegen oder aufnehmen. Das aus Zinsänderungen resultierende Ergebnisrisiko wird auf Basis von Sensitivitätsanalysen ermittelt und durch das Konzern-Treasury gesteuert, in dem ein angemessenes Verhältnis zwischen festen und variablen Mittelaufnahmen eingehalten wird. Dabei werden je nach Marktlage Zinsswaps eingesetzt. Konzerninterne Finanzierungen sind in der Regel fristenkongruent zur Refinanzierung strukturiert. Zum Bilanzstichtag bilanziert der Konzern folgenden Zinsswap:
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| Endfälligkeit | Währung | Transaktionsvolumen | Marktwertänderung in TEuro |
Festzins | Referenzzins |
|---|---|---|---|---|---|
| 30.03.2010 | EUR | 5.000.000 | 262 | 5,76 % | 6 monats Euribor |
Der Festzins und die variablen Zinsen werden letztmalig zum 30. März 2010 abgerechnet. Die zukünftige Zinszahlung wird im Finanzergebnis abgegrenzt. Im Geschäftsjahr gab es weder Änderungen der Zinsrisikoexpositionen noch Änderungen in der Art und Weise der Risikosteuerung und -bewertung.
Aus den bestehenden Zinspositionen ist der Villeroy & Boch Konzern marktbedingten Schwankungen ausgesetzt. Bei einer theoretischen Änderung der Zinssätze im Geschäftsjahr 2009 um +/- 50 Basispunkte wäre das Finanzergebnis um 333 TEuro (Vorjahr: +/- 287 TEuro) gestiegen bzw. gesunken, wenn alle anderen Variablen konstant geblieben wären. Analog hätte sich der Jahresüberschuss entwickelt. Diese Sensitivitätsanalyse wurde anhand des durchschnittlichen Zinsrisiko-Exposures von derivaten und originären Finanzinstrumenten zum 31. Dezember eines Jahres ermittelt. Hierbei wurden die wichtigsten Zinswährungen mit den entsprechenden lokalen Zinsniveaus berücksichtigt.
Im Rahmen seiner globalen Geschäftsaktivitäten entstehen für den Konzern Währungsrisiken aus Fremdwährungstransaktionen. Als Sicherungsgeschäfte werden Devisentermingeschäfte eingesetzt, die mit erstklassigen Kreditinstituten verbrieft werden. Die Absicherung des Währungsrisikos erfolgt im Villeroy & Boch Konzern für den Zeitraum von 12 Monaten. Zur Ermittlung des notwendigen Absicherungsvolumens werden zunächst konzernweit die Forderungen und Verbindlichkeiten je Fremdwährung aufgerechnet. Der verbleibende Fremdwährungssaldo wird auf Basis historischer Erfahrungen in einem ersten Schritt zu 70% (im Vorjahr: 95 %) abgesichert. Darüber hinaus gab es keine weitere Modifizierung im Management der Währungskursrisiken. Beim Vertragsabschluss wird nachgewiesen, dass mögliche Währungsschwankungen des geplanten Grundgeschäftes während der Vertragslaufzeit durch gegenläufige Kurseffekte aus dem Sicherungsgeschäft nahezu ausgeglichen werden. Hierzu werden die Abschlusskurse in einer Vergleichsrechnung jeweils um +/- 10% verändert, um anschließend die jeweilige Abweichung zu ermitteln. Anschließend wird zu jedem Abschlussstichtag die gleiche Rechnung auf Basis der tatsächlichen Marktkurse wiederholt. Eine Deckungslücke der schwebenden Kontrakte wird innerhalb eines Korridors von 80 bis 125% in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Geschäftsjahr betragen diese 44 TEuro (Vorjahr: 64 TEuro). Wird der Korridor verlassen, endet die Sicherungsbeziehung, und sämtliche Marktwertänderungen werden vollständig in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Für bereits abgerechnete Geschäfte wird außerdem zu jedem Bilanzstichtag die Volumenidentität der geplanten und realisierten Fremdwährungsumsätze nachgewiesen.
Die Devisentermingeschäfte werden wie folgt ausgeführt:
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| in TEuro | Vermögenswerte | Verbindlichkeiten | ||
|---|---|---|---|---|
| Transaktionsvolumen | Marktwertänderungen | Transaktionsvolumen | Marktwertänderungen | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Innerhalb der nächsten drei Monate | 4.900 | 90 | 11.085 | 317 |
| In drei bis sechs Monaten | 12.122 | 273 | 11.062 | 311 |
| In sechs bis zwölf Monaten | 15.014 | 391 | 10.234 | 306 |
| 32.036 | 754 | 32.381 | 934 |
Zum Bilanzstichtag sind 30% der geplanten Fremdwährungsumsätze in verschiedenen Währungen noch ungesichert. Im Wesentlichen sind hier folgende Fremdwährungen betroffen: 3.616 TGBP, 5.820 TCHF, 2.239 THUF und 12.156 TRON. Bei einer Änderung der jeweiligen Kursnotierungen um +/- zehn Prozent und unter der theoretischen Annahme, dass alle übrigen Variablen konstant geblieben wären, würden zum 31.12.2009 die bilanzierten Buchwerte um 227 TEuro steigen bzw. sinken. Auf die Erfolgsrechnung würde der Anteil der Deckungslücke in Höhe von +/-0 TEuro wirken. Im Vorjahr bestanden keine wesentlichen ungesicherten Währungspositionen.
Das Risiko entsteht aus Preisänderungen von bezogenen Materialien, wie bspw. Roh- oder Betriebsstoffen, die in die Wertschöpfungskette des Villeroy & Boch Konzerns eingehen. Im Rahmen des Risikomanagements identifiziert der Konzern das Volumen des Risikos mit dem Ziel, es durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften zu reduzieren. Entsprechend werden die Beschaffungspreise für Erdgas und Messing abgesichert. Im Geschäftsjahr gab es weder Änderungen in Art und Umfang dieser Risiken noch in der Art und Weise der Risikosteuerung und -bewertung.
Der Beschaffungspreis von Erdgas, mit dem Brennöfen in der Produktion befeuert werden, ist in Luxemburg und Deutschland an die Ölnotierung gekoppelt. Die Preisschwankungen wurden durch Swap-Verträge auf den Ölpreis eliminiert. Als Grundgeschäft wurde der zukünftige geplante Gasverbrauch der Standorte designiert. Die als Sicherungsinstrument eingesetzten Tauschverträge wurden nur mit erstklassigen Banken abgeschlossen. Bei Vertragsabschluss bestätigt ein Vergleich, dass mögliche Preisschwankungen der geplanten Grundgeschäfte durch gegenläufige Effekte aus dem Warentermingeschäft nahezu ausgeglichen werden. Hierbei wurde eine Preisschwankung von +/- 10% untersucht. Zu jedem Bilanzstichtag wird die kumulierte absolute Änderung des Fair Value des Rohstoffswaps mit der kumulierten absoluten Änderung des beizulegenden Zeitwertes der Rohstoffbeschaffung verglichen, um die entsprechende Deckung zu ermitteln. Am Bilanzstichtag wird der Effekt eines Swap-Vertrages mit einem Marktwert von 35 TEuro aus den Bewertungsrücklagen (vgl. Tz. 21) in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert, da die Deckung von 125% überschritten wurde. Darüber hinaus bestand am 31. Dezember 2009 eine Deckungslücke in Höhe von 32 TEuro (Vorjahr: 11 TEuro), die direkt im Ergebnis erfasst wird.
Die Gaspreissicherungen sind wie folgt kontrahiert:
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| Transaktionsvolumen | Marktwertänderungen | ||
|---|---|---|---|
| in Tonnen | in TEuro | in TEuro | |
| --- | --- | --- | --- |
| Innerhalb der nächsten drei Monate | 6.018 | 2.401 | 315 |
| In drei bis sechs Monaten | 1.340 | 528 | 73 |
| In sechs bis zwölf Monaten | 950 | 374 | 45 |
| 8.308 | 3.303 | 433 |
Aufgrund der aktuellen Marktsituation werden zurzeit sämtliche Kontrakte als finanzielle Verbindlichkeit ausgewiesen (vgl. Tz. 30).
Zum Bilanzstichtag besteht eine ungesicherte Gasposition von rund 425 metrischen Tonnen (Vorjahr: 6.724 Tonnen). Bei einer Änderung der Rohölnotierung um +/- zehn Prozent und unter der theoretischen Annahme, dass alle übrigen Variablen konstant geblieben wären, würden zum 31.12.2009 die bilanzierten Buchwerte um 13 TEuro (Vorjahr: 109 TEuro) steigen bzw. sinken. Auf die Erfolgsrechnung würde der Ineffektivitätsanteil in Höhe von +/- 0 TEuro (Vorjahr: +/- 3 TEuro) wirken.
Das Preisrisiko einer Messinglegierung für hochwertige Sanitärarmaturen sichert der Konzern mittels Rohstoff-Swaps mit einer erstklassigen Bank ab. Auf Basis der Produktionsplanung wird der monatliche Bedarf ermittelt. Aufgrund der günstigen Preisnotierung im Februar 2009 entschied sich Villeroy & Boch dafür, den Sicherungszeitraum von einem auf zwei Jahre bis zum 31.12.2011 auszudehnen. Darüber hinaus gab es keine weitere Modifizierung im Management der Marktpreisrisiken von Messing. Bei Vertragsabschluss wird die Volumendeckung zwischen Sicherungsgeschäft und tatsächlichem Bedarf für die Sicherungslaufzeit überprüft. Zu jedem Bilanzstichtag werden die Änderungen der Marktpreise auf den Terminkontrakt und die zugrunde liegende Preisänderung des gesicherten Rohstoffes verglichen. Eine vollständige Deckung war monatlich gegeben.
Die folgende Tabelle stellt die Zahlungsströme dar:
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| Transaktionsvolumen | Marktwertänderungen | ||
|---|---|---|---|
| in Tonnen | in TEuro | in TEuro | |
| --- | --- | --- | --- |
| Innerhalb der nächsten drei Monate | 180 | 478 | 196 |
| In drei bis sechs Monaten | 180 | 478 | 201 |
| In sechs bis zwölf Monaten | 360 | 956 | 407 |
| Nach zwölf Monaten | 600 | 1.554 | 730 |
| 1.320 | 3.466 | 1.534 |
Aufgrund der aktuellen Marktsituation werden zurzeit sämtliche Kontrakte als finanzieller Vermögenswert ausgewiesen (vgl. Tz. 14).
Zum Bilanzstichtag besteht auf Basis der Produktionsplanungen für die Geschäftsjahre 2010 und 2011 eine ungesicherte Messingposition von 1.380 Tonnen (Vorjahr: 150 Tonnen für das Geschäftsjahr 2009). Bei einer Änderung der Messingnotierung um +/- zehn Prozent und unter der theoretischen Annahme, dass alle übrigen Variablen konstant geblieben wären, würden zum 31.12.2009 die bilanzierten Buchwerte um 472 TEuro (Vorjahr: 23 TEuro) steigen bzw. sinken. Auf die Erfolgsrechnung hätten diese beiden Szenarien wie im Vorjahr keinen Einfluss.
Weitere Informationen zum allgemeinen Beschaffungsmarktrisiko enthält der Lagebericht.
Bonitäts- bzw. Ausfallrisiken bestehen bei Zweifeln darüber, ob eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nachkommt, zum Beispiel Kreditinstitute im Rahmen von Geldanlagen oder Kunden im Rahmen von Forderungen aus Lieferungen. Zur Minderung dieser Risiken sehen die Richtlinien des Villeroy & Boch Konzerns vor, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Geschäftspartnern und, falls erforderlich, unter Einholung von Sicherheiten eingegangen werden dürfen.
Für die Kreditinstitute sind Mindestanforderungen an ihre Bonität und individuelle Höchstgrenzen für das einzugehende Engagement (Limite), basierend auf vordefinierten Kategorien, festgelegt, welche auf die Ratings internationaler Ratingagenturen oder auf interne Bonitätsprüfungen abstellen. Die Ausfallrisiken werden regelmäßig überwacht, indem die Einhaltung der für die Kreditinstitute festgelegten Limite fortwährend sichergestellt ist und die Limite gegebenenfalls veränderten Marktbedingungen angepasst werden. Die Ausfallrisiken bei Geldanlagen und derivativen Finanzinstrumenten sind gering, da die Vertragsparteien mindestens mit einem Rating von A-/A3 von internationalen Rating-Agenturen eingestuft sind. Zusätzlich wird auf eine externe Sicherung der jeweiligen Kapitalanlage geachtet, wie bspw. durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken, den Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe oder die Sicherungseinrichtung des genossenschaftlichen Finanzverbundes.
Die wesentlichen Kundenforderungen sind durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Das Ausfallrisiko für nicht versicherte Kunden wird durch ein Berichtswesen und ein Limitsystem gesteuert. Die Limiteinhaltung wird zentral überwacht. Möglichen Ausfallrisiken begegnet Villeroy & Boch durch den Erhalt von Kunden gestellten Sicherheiten (Hypotheken, Bürgschaften etc.), zeitnahe Inkassomaßnahmen sowie frühzeitige Bildung von Einzelwertberichtigungen. Einzelwertberichtigungen werden insbesondere bei erheblichen finanziellen Schwierigkeiten des Schuldners und drohenden Insolvenzen gebildet. Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (vgl. Tz 12) stellt das maximale theoretische Ausfallrisiko dar.
Um die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität von Villeroy & Boch sicherzustellen, steuert der Konzern den kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierungs- und Liquiditätsbedarf durch das Halten von angemessenen Liquiditätsreserven, ausreichenden Kreditlinien bei in- und ausländischen Banken sowie durch eine auf den Planungshorizont von 12 Monaten ausgerichtete Liquiditätsvorschau, ergänzt um eine kurzfristige Liquiditätsplanung.
Als Finanzinstrumente dienen dabei Geldmarktprodukte (siehe Tz. 16), mittelfristige Kapitalanlagen (siehe Tz. 12) und Kreditaufnahmen (siehe Tz. 29). Der Finanzierungsbedarf von Konzerngesellschaften wird grundsätzlich über interne Darlehensbeziehungen abgedeckt. Sofern dies rechtliche, steuerliche oder sonstige Gegebenheiten nicht zulassen, werden für betroffene Konzerngesellschaften externe Finanzierungen bereitgestellt. Dies ermöglicht eine kostengünstige und stets ausreichende Deckung des Finanzbedarfs für das operative Geschäft und für Investitionen vor Ort. Villeroy & Boch setzt länderübergreifende Cash-Pooling-Systeme ein, welche zu reduzierten Fremdfinanzierungsvolumina sowie zu einer Optimierung des Finanzergebnisses führen.
Das zentrale Treasury erhält von allen Konzerngesellschaften Informationen, um ein Liquiditätsprofil erstellen zu können. Mit der auf einen Planungshorizont von zwölf Monaten ausgerichteten Liquiditätsvorschau überwacht das zentrale Treasury fortlaufend die prognostizierten und tatsächlichen Zahlungsströme. Gleichzeitig werden die Fälligkeitsprofile der finanziellen Vermögenswerte mit denen der Verbindlichkeiten abgestimmt. Zur Steuerung seines Liquiditätsrisikos nutzt der Villeroy & Boch Konzern neben einer Kapitalflussrechnung und den drei allgemeinen Liquiditätsgraden unter anderem folgende Kennzahlen: dynamischer Verschuldungsgrad, Verschuldungskoeffizient und Working Capital.
Die vertraglichen Restlaufzeiten der nach IAS 39 bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten sind in der Liquiditätsplanung wie folgt berücksichtigt:
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| In TEuro | Abfluss in folgenden Zeitbändern erwartet | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert zum 31.12. |
Brutto | Innerhalb von drei Monaten | Vom vierten Monat bis ein Jahr | Zwischen einem und fünf Jahren | Nach fünf Jahren | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 56.636 | 56.636 | 56.636 | - | - | - |
| Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (a) | 77.490 | 88.440 | 1.448 | 9.373 | 77.619 | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 43.759 | 43.841 | 31.344 | 10.983 | 1.514 | - |
| Verbindlichkeiten aus Cash - Flow – Hedges (b) | 10.365 | 48.620 | 11.062 | 33.053 | 4.505 | - |
| Summe zum 31. Dezember 2008 | 188.250 | 237.537 | 100.490 | 53.409 | 83.638 | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 45.092 | 45.092 | 45.092 | - | - | - |
| Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (a) | 51.967 | 62.560 | 4.941 | 3.695 | 53.924 | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 39.907 | 39.953 | 36.343 | 2.125 | 1.485 | - |
| Verbindlichkeiten aus Cash - Flow - Hedges (b) | 1.629 | 35.946 | 13.748 | 22.198 | - | - |
| Summe zum 31. Dezember 2009 | 138.595 | 183.551 | 100.124 | 28.018 | 55.409 | - |
In der Liquiditätsplanung werden die bilanzierten Verpflichtungen mit ihrem Zahlbetrag zum Fälligkeitstag angegeben. Hierbei werden die künftigen Zinsen berücksichtigt, die zum Bilanzstichtag nicht in der Bilanz enthalten sind, da diese erst in späteren Geschäftsjahren anfallen werden. (a) Im Zahlungsstrom der lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sind zukünftige Zinszahlungen in Höhe von 5.652 TEuro (Vorjahr: 13.051 TEuro) berücksichtigt, die wirtschaftlich erst nach dem 31 Dezember 2009 anfallen werden. Darüber hinaus ist der Mittelabfluss aus der Bankverrechnung (vgl. Tz 29) enthalten. (b) Dem Transaktionsvolumen in Höhe von 35.956 TEuro (Vorjahr: 48.620 TEuro) der Verbindlichkeiten aus Cash-Flow-Hedges stehen Gegeneffekte aus den jeweiligen Grundgeschäften gegenüber. Zum Bilanzstichtag wird ein Nettoeffekt in Höhe von 1.629 TEuro (Vorjahr: 10.365 TEuro) erwartet, der dem Bilanzposten entspricht. In den nächsten drei Monaten sind hiervon 894 TEuro (Vorjahr: 2.607 TEuro) auszugleichen.
Innerhalb des Villeroy & Boch Konzerns liegt keine wesentliche Konzentration des Liquiditätsrisikos vor. Im Geschäftsjahr gab es weder Änderungen in Art und Umfang dieser Risiken noch in der Art und Weise der Risikosteuerung und -bewertung.
Im Berichtsjahr erzielte der Villeroy & Boch Konzern folgende Nettoergebnisse aus dem Einsatz von originären und derivaten Finanzinstrumenten:
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| In TEuro | Bewertungserfolg | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsergebnis | Fair Value | Währung | Wert- berichtigungen |
Auflösung1) | Summe | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 2.128 | - | - | - | - | 2.128 |
| Kredite und Forderungen/sonstige Verbindlichkeiten | -3.208 | - | 601 | -3.253 | 723 | -5.137 |
| Kapitalanlagen, die bis zur Endfälligkeit zu halten sind | 1.260 | - | - | - | - | 1.260 |
| Cash-Flow–Hedge | - | -5.153 | -11 | 0 | -1.918 | -7.082 |
| Fair-Value-Hedge | - | 0 | 0 | 0 | 684 | 684 |
| Nettoergebnis des Geschäftsjahres 2008 | 180 | -5.153 | 590 | -3.253 | -511 | -8.147 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -93 | - | - | - | - | -93 |
| Kredite und Forderungen/sonstige Verbindlichkeiten | -3.304 | - | 14 | -4.887 | 2.841 | -5.336 |
| Kapitalanlagen, die bis zur Endfälligkeit zu halten sind | 1.615 | - | - | - | - | 1.615 |
| Cash-Flow-Hedge | - | -1.577 | 95 | - | -3.801 | -5.283 |
| Derivate aus ineffektiven Cash-Flow-Hedges | - | - | - | - | -66 | -66 |
| Nettoergebnis des Geschäftsjahres 2009 | -1.782 | -1.577 | 109 | -4.887 | -1.026 | -9.163 |
1) erfolgswirksame Auflösung
Das Zinsergebnis beträgt -1.782 TEuro nach 180 TEuro im Vorjahr. Diese Veränderung basiert im Wesentlichen auf einer im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigeren Verzinsung von Kapitalanlagen.
Die Entwicklung der Cash-Flow-Hedges wird in Tz. 21 beschrieben.
Im Wesentlichen basiert das Nettoergebnis aus Wertberichtigungen auf Änderungen der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (vgl. Tz. 12).
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| TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Bürgschaften | 92 | 84 |
| Treuhandverpflichtungen | 259 | 259 |
| Sonstige Haftungsverhältnisse | 16 | 15 |
Als Treuhandverpflichtungen werden Ausfallverpflichtungen zugunsten des Förderfonds ausgewiesen. Bankbürgschaften wurden im Wesentlichen beim thailändischen Zoll hinterlegt.
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| TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Verpflichtungen aus vergebenen Aufträgen | ||
| für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | 30 | 66 |
| für Investitionen in Sachanlagen | 6.218 | 1.884 |
Im Rahmen unseres operativen Geschäftes beziehen wir weltweit Materialien, Vorräte und Dienstleistungen von zahlreichen Geschäftspartnern. Unter diesen befinden sich auch solche, an denen die Villeroy & Boch Gruppe beteiligt ist, sowie Unternehmen, die mit Organmitgliedern der Villeroy & Boch AG in Verbindung stehen. Grundsätzlich erfolgen alle Geschäfte zu marktüblichen Bedingungen. Die entsprechenden Umsätze sind aus Sicht des Villeroy & Boch Konzerns nicht von materieller Bedeutung.
Die Villeroy & Boch AG mit Sitz in Deutschland ist das oberste beherrschende Unternehmen des Villeroy & Boch Konzerns. Die Transaktionen zwischen der Villeroy & Boch AG und den Tochtergesellschaften sowie zwischen den Tochtergesellschaften beziehen sich im Wesentlichen auf den Austausch von unfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie Waren und Dienstleistungen. Entsprechend den Konsolidierungsgrundsätzen wurden diese eliminiert und an dieser Stelle nicht erläutert.
Mit der nach der Equity - Methode bilanzierten Gesellschaft (vgl. Tz. 8) bestehen keine Liefer- und Leistungsbeziehungen. Der Umfang von finanziellen Forderungen und Verbindlichkeiten war aus Sicht des Villeroy & Boch Konzerns unwesentlich.
Im Laufe des Geschäftsjahres führte der Villeroy & Boch Konzern folgende Transaktionen mit der V & B Fliesen GmbH durch:
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| In TEuro | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 163 | 131 |
| Sonstige Erträge/Aufwendungen | 7.485 | 7.919 |
| Forderungen | 2.620 | 2.760 |
| Verbindlichkeiten | 60 | 8 |
Die sonstigen Erträge und Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Anteile aus der Weiterberechnung von Dienstleistungen, Werbemaßnahmen und Vermietungen.
Ein an die V & B Fliesen GmbH gewährtes langfristiges Darlehen wird in Tz. 9(c) beschrieben.
Mit Kaufvertrag vom 18. Dezember 2009 wurde ein bereits langjährig angemietetes betrieblich genutztes Deponiegelände von einer gesellschafternahen Verkäufergruppe erworben. Damit soll die langfristige Nutzung der Deponie sichergestellt werden. Der Kaufpreis in Höhe von 748 TEuro wurde unter Berücksichtigung der alternativen Mietaufwendungen ermittelt.
Innerhalb des Villeroy & Boch Konzerns beschäftigte nahe stehende Personen bzw. deren Familienangehörige erhalten eine stellen- bzw. aufgabenorientierte Vergütung, die unabhängig von der Person des Stelleninhabers geleistet wird.
Die Mitglieder des Aufsichtrats haben laut Satzung der Villeroy & Boch AG einen Anspruch auf die Erstattung der ihnen durch ihre Tätigkeit entstehenden Auslagen. Darüber hinaus erhalten sie eine feste Basisvergütung sowie einen variablen Vergütungsanteil.
Durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 30. Mai 2008 beträgt die feste jährliche Basisvergütung 20.000 Euro, zusätzlich erhält der Vorsitzende 45.000 Euro, sein Stellvertreter 13.500 Euro. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten pro Sitzung des Gesamtgremiums ein Sitzungsentgelt in Hohe von 1.250 Euro.
Die Vorsitzenden des Investitions-, Prüfungs- bzw. Personalausschusses erhalten jeweils 4.000 Euro, die Mitglieder der jeweiligen Ausschüsse erhalten jeweils 2.500 Euro pro Jahr zusätzlich zur Basisvergütung.
Die variable Vergütung beträgt pro Mitglied des Aufsichtsrats für jeden den Betrag von 10,5 Cent übersteigenden Cent pro Aktie Aktionärsdividende (Mittel der Dividende, die auf eine Vorzugsaktie bzw. eine Stammaktie gezahlt wird) 195,00 Euro.
Die vorstehenden Vergütungen werden zuzüglich einer eventuell anfallenden gesetzlichen Mehrwertsteuer gezahlt. Ein Vergütungsanspruch besteht nur pro rata temporis für die Dauer der Bestellung.
Im Geschäftsjahr erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrates der Villeroy & Boch AG folgende Bezüge ausgezahlt:
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| Sitzungsgelder | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEuro | Fixum | 2008 | 2009 | Variable Vergütung für 2008 |
Gesamt | Vorjahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Wendelin von Boch-Galhau 2*)3*) | 55 | 1 | 5 | 5 | 66 | 32 |
| Ralf Runge | 34 | 1 | 5 | 5 | 45 | 35 |
| Peter Prinz Wittgenstein 1),2) | 57 | 1 | 5 | 5 | 68 | 73 |
| Dr. Alexander von Boch-Galhau | 20 | 1 | 5 | 3 | 29 | 15 |
| Eugen von Boch | 20 | 1 | 5 | 3 | 29 | 15 |
| Jürgen Beining | 20 | 1 | 5 | 3 | 29 | 15 |
| Werner Jäger 1) | 23 | 1 | 5 | 5 | 34 | 24 |
| Dr. Jürgen Friedrich Kammer 3) | 23 | 1 | 4 | 5 | 33 | 27 |
| Charles Krombach 1*) | 24 | 1 | 5 | 5 | 35 | 30 |
| Dietmar Langenfeld 2) | 23 | 1 | 5 | 5 | 34 | 28 |
| Ralf Sikorski 3) | 23 | 1 | 5 | 3 | 32 | 16 |
| Dietmar Geuskens | 10 | - | 3 | - | 13 | - |
| In 2009 ausgeschiedene Personen | 13 | 1 | 3 | 5 | 22 | 26 |
| In 2008 ausgeschiedene Personen | - | - | - | 8 | 8 | 47 |
| In 2007 ausgeschiedene Personen | - | - | - | - | - | 8 |
| Rundung | -7 | - | -1 | -4 | -12 | -9 |
| 338 | 12 | 59 | 56 | 465 | 382 |
1) Prüfungsauschuss,
2) Investitionsausschuss,
3) Personalausschuss,
*) = Vorsitzender des jeweiligen Ausschusses
Im Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2009 wurden insgesamt 400 TEuro als Aufwand erfasst (Vorjahr: 518 TEuro). Neben dem gezahlten Fixum und den Sitzungsgelder 2009 enthält der Aufwand die Auflösung der im Vorjahr gebildeten Rückstellungen für die variable Vergütung und für noch nicht ausgezahlte Entgelte und weiterhin die Auslagenerstattung sowie die den Mandaten in ausländischen Kontrollgremien zustehende Vergütung.
Im Geschäftsjahr 2009 ist ein Aufwand in Höhe von 1.756 TEuro (Vorjahr: 1.740 TEuro) in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten, in dem eine Rückstellungsauflösung in Höhe von 258 TEuro verrechnet ist. Der Aufwand setzt sich aus 954 TEuro (Vorjahr: 898 TEuro) fixen und 802 TEuro (Vorjahr: 842 TEuro) variablen Gehaltskomponenten zusammen. Im Geschäftsjahr übernahm der Villeroy & Boch Konzern Versicherungsbeiträge in Höhe von 4 TEuro (Vorjahr: 2 TEuro). Die Mitglieder des Vorstandes erhielten einen Sachbezug von 50 TEuro (Vorjahr: 51 TEuro).
Die Pensionsanwartschaften der Vorstandsmitglieder in Höhe von 2.451 TEuro (Vorjahr: 1.707 TEuro) sind in den Pensionsrückstellungen enthalten. Für ehemalige Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 13.220 TEuro (Vorjahr: 13.363 TEuro). Im Geschäftsjahr bezogen ehemalige Mitglieder des Vorstands Renten in Höhe von 1.363 TEuro (Vorjahr: 1.742 TEuro).
Für die Angabe der individuellen Vorstandsbezüge bis einschließlich des Geschäftsjahres 2010 wurde § 314 Absatz 2 Satz 2 HGB in Verbindung mit § 286 Absatz 5 HGB in Anspruch genommen.
Die Honorare für den Abschlussprüfer Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (im Vorjahr: KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) gliedern sich wie folgt auf:
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| In TEuro | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfung | 289 | 348 |
| Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen | - | 5 |
| Steuerberatungsleistungen | - | 55 |
| Sonstige Leistungen | 27 | 17 |
Im Vorjahr umfassten die Honorare Vergütungen an andere KPMG-Gesellschaften, die im Sinne des §271 Abs. 2 HGB als verbundene Unternehmen der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gelten.
Im Villeroy & Boch Konzern bestehen Leasinggeschäfte und Bürgschaften zugunsten von Konzerngesellschaften. Die Villeroy & Boch AG gewährt Bürgschaften in Höhe von 8.315 TEuro (Vorjahr: 10.842 TEuro) an Konzerngesellschaften. Nach den Konsolidierungsgrundsätzen (vgl. Tz. 3) wurden sämtliche konzerninternen Vorgänge eliminiert.
Die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex für das Geschäftsjahr 2009 wurde von Vorstand und Aufsichtsrat der Villeroy & Boch AG am 14. Dezember 2009 abgegeben. Im Internet ist die Entsprechenserklärung den Aktionären dauerhaft zugänglich.
Es liegen keine wesentlichen Punkte von Bedeutung vor.
Folgende IASB-Veröffentlichungen wurden von der EU übernommen und sind für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2008 beginnen, verpflichtend anzuwenden:
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| Norm | Bezeichnung |
|---|---|
| IAS 1 | Darstellung des Abschlusses |
| IAS 23 | Fremdkapitalkosten |
| IFRIC 13 | Kundenbindungsprogramm |
| IFRIC 14 | IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkungen |
| Änderungen von | IAS 32 und IAS 1 – Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen |
| Änderungen von | IFRS 2 – Ausübungsbedingungen und Annullierungen |
| Änderungen von | IFRS 1 und IAS 27 - Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen |
| Änderungen von | IAS 39 und IFRS 7- Umgliederung finanzieller Vermögenswerte |
| Änderungen von | IAS 39 und IFRIC 9 – Neubewertung eingebetteter Derivate |
| Änderungen von | IFRS 7 und IFRS 4 – Verbesserung der Angaben |
| diverse. | Verbesserungen der International Financial Reporting Standards 2008 (mit Ausnahme der Änderung von IFRS 5) |
Folgende IASB-Regelungen wurden von der EU übernommen und sind aber für das aktuelle Geschäftsjahr nicht verpflichtend anzuwenden:
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| Norm | Bezeichnung |
|---|---|
| IAS 27 | Konzern- und Einzelabschlüsse; Anzuwenden für Geschäftsjahre beginnend ab 30. Juni 2009 |
| IAS 32 | Finanzinstrumente Darstellung; Anzuwenden für Geschäftsjahre beginnend ab 31. Januar 2010 |
| IAS 39 | Geeignete Grundgeschäfte - Änderung des IAS 39; Anzuwenden für Geschäftsjahre beginnend ab 30. Juni 2009 |
| IFRS 3 | Unternehmenszusammenschlüsse; Anzuwenden für Geschäftsjahre beginnend ab 30. Juni 2009 |
| IFRIC 12 | Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen; Anzuwenden für Geschäftsjahre beginnend ab 26. März 2009 |
| IFRIC 15 | Verträge über die Errichtung von Immobilien; Anzuwenden für Geschäftsjahre beginnend ab 01. Januar 2010 |
| IFRIC 16 | Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb; Anzuwenden für Geschäftsjahre beginnend ab 7. Juni 2009 |
| IFRIC 17 | Sachdividenden an Eigentümer; Anzuwenden für Geschäftsjahre beginnend ab 31. Oktober 2009 |
| IFRIC 18 | Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden; Anzuwenden für Geschäftsjahre beginnend ab 1. Dezember 2009 |
| Ergänzung | Änderungen am IAS 32 – Finanzinstrumente: Darstellung; Anzuwenden für Geschäftsjahre beginnend ab 31. Januar 2010 |
| diverse | Verbesserungen der International Financial Reporting Standards 2008 – Änderungen von IFRS 5; Anzuwenden für Geschäftsjahre beginnend ab 1. Juli 2009 |
Der Villeroy & Boch Konzern wird diese Regelungen erst ab dem Geschäftsjahr anwenden, in dem diese innerhalb der EU verpflichtend sind.
Die EU hat folgende IASB-Veröffentlichungen noch nicht übernommen:
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| Norm | Bezeichnung |
|---|---|
| IAS 24 | Related party disclosures (rev. 2009) |
| IFRS 1 | First Time Adoption of IFRS |
| IFRS 9 | Financial Instruments: Amortised Cost and Impairment |
| IFRIC 19 | Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments |
| Amendments to | IFRS 1 - Additional Exemptions for First-time Adopters |
| Amendments to | IFRS 2 - Group Cash-settled Share-based Payment Transactions |
| Diverse | Improvements to IFRSs (Issued 16 April 2009) |
Die oben angeführten Standards und Interpretationen werden zum Zeitpunkt ihres Inkrafttretens innerhalb der Europäischen Union angewendet. Durch die Anerkennung der EU werden die IASB - Veröffentlichungen in europäisches Recht umgewandelt. Die von der EU zurzeit noch nicht übernommenen Standards und Änderungen sind in Ermangelung einer offiziellen deutschen Übersetzung mit ihren englischen Titeln angegeben. Aufgrund der fehlenden Anerkennung ist eine vorzeitige Anwendung nicht möglich. Nach den derzeitigen Erkenntnissen wird der Villeroy & Boch Konzern nur peripher von oben beschriebenen Neuerungen betroffen sein.
Mettlach, den 4. März 2010
Frank Göring
Manfred Finger
Volker Pruschke
Luitwin Gisbert von Boch-Galhau
Ehrenmitglied
b) Banque CIC Est S.A., Strasbourg / Frankreich
(Mitglied des Verwaltungsrats)
konzernintern:
Villeroy & Boch Magyarország Kft.,
Hódmezővásárhely / Ungarn
(Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Wendelin von Boch-Galhau
Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 16.05.2009)
davor 2. Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Geschäftsführer country life von Boch-Galhau Verwaltungs-Gesellschaft mbH
b) V&B Fliesen GmbH, Merzig
Nici GmbH, Altenkunstadt (bis 08.04.2009)
Ralf Runge *
1. Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Betriebsratsvorsitzender Faiencerie und Cristallerie Vorsitzender des Villeroy & Boch Euro Betriebsrates (seit März 2009)
b) Merziger Verwaltungsgesellschaft für Wohnungswirtschaft mbH, Merzig (bis Juni 2009)
Merziger Verwaltungsgesellschaft für Wohnungswirtschaft mbH & Co. KG, Merzig (bis Juni 2009)
Peter Prinz Wittgenstein
2. Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
(seit 16.05.2009)
davor Vorsitzender des Aufsichtsrats
Unternehmensberater
Jürgen Beining *
Vertriebsleiter Bad und Wellness
Eugen von Boch (bis 31.01.2010)
Unternehmer
b) Volksbank Untere Saar eG, Losheim
Dr. Alexander von Boch-Galhau
Unternehmensberater
b) Union Stiftung, Saarbrücken
Hannsgeorg Edinger * (bis 31.05.2009)
Gewerkschaftssekretär der IG Bergbau, Chemie, Energie, Hannover
a) Schott AG, Mainz
Dietmar Geuskens *(seit 22.06.2009)
Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Saarbrücken
a) RAG Deutsche Steinkohle AG, Herne
b) Evonik Power Saar GmbH, Saarbrücken
Werner Jäger *
IT-Administrator
Betriebsratsvorsitzender Hauptverwaltung
Dr. Jürgen Friedrich Kammer
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands und danach des Aufsichtsrats der Süd-Chemie AG, München
a) Lanxess AG, Leverkusen
b) Wittelsbacher Ausgleichsfonds, München Hörmann GmbH & Co. KG, Kirchseeon
Charles Krombach
Geschäftsführer Landewyck Group S.à.r.l., Luxemburg
Geschäftsführer Heintz van Landewyck S.à r.l., Luxemburg
Dietmar Langenfeld *
Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Villeroy & Boch AG Betriebsratsvorsitzender Sanitärfabrik
Ralf Sikorski *
Gewerkschaftssekretär
Landesbezirksleiter Rheinland-Pfalz/Saarland der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Mainz
a) BASF SE, Ludwigshafen
b) V&B Fliesen GmbH, Merzig
Evonik Power Saar GmbH, Saarbrücken
(stellvertretender Vorsitzender)
Evonik New Energies GmbH, Saarbrücken
(stellvertretender Vorsitzender)
Francois Villeroy de Galhau (seit 01.02.2010)
Mitglied des Executive Committees der französichen Großbank BNP Paribas S.A. (Leiter des French Retail Banking)
b) Fortis Banque France S.A.
(Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Bayard Presse S.A. (Mitglied des Aufsichtsrats)
* Vertreter der Arbeitnehmer
a) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i.S.d. § 125 AktG
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i.S.d. § 125 AktG
Frank Göring
Vorsitzender des Vorstands (CEO) (seit 15.05.2009)
davor Sprecher des Vorstands (CEO)
b) konzernintern:
Villeroy & Boch Magyarország Kft.,
Hódmezővásárhely/Ungarn
Manfred Finger
Finanzen und Personal (CFO)
b) V&B Fliesen GmbH, Merzig
Volker Pruschke
Unternehmensentwicklung (CSO)
a) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i.S.d. § 125 AktG
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i.S.d. § 125 AktG
Wir haben den von der Villeroy & Boch AG, Mettlach, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Mannheim, 5. März 2010
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Ketterle, Wirtschaftsprüfer
Waldner, Wirtschaftsprüfer
Aktiva
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| Anhang | 31.12.2009 | 31.12.2008 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| TEuro | TEuro | TEuro | TEuro | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | |||||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 1 | 2.984 | 4.092 | ||
| Sachanlagen | 1 | 63.000 | 69.445 | ||
| Finanzanlagen | 2 | 302.827 | 309.021 | ||
| 368.811 | 382.558 | ||||
| Umlaufvermögen | |||||
| Vorräte | 3 | 64.515 | 82.287 | ||
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 4 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 44.491 | 54.799 | |||
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 54.471 | 73.729 | |||
| Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 32.167 | 131.129 | 35.018 | 163.546 | |
| Wertpapiere | 5 | 8.516 | 7.203 | ||
| Flüssige Mittel | 6 | 75.423 | 71.353 | ||
| 279.583 | 324.389 | ||||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 102 | 60 | |||
| 648.496 | 707.007 | ||||
| Passiva | |||||
| Anhang | 31.12.2009 | 31.12.2008 | |||
| TEuro | TEuro | TEuro | TEuro | ||
| Eigenkapital | |||||
| Gezeichnetes Kapital | 7 | 71.909 | 71.909 | ||
| Kapitalrücklage | 193.587 | 193.587 | |||
| Gewinnrücklagen | 8 | 72.594 | 72.594 | ||
| Bilanzverlust / -gewinn | 9 | -35.699 | 23.643 | ||
| 302.391 | 361.733 | ||||
| Sonderposten mit Rücklageanteil | 10 | 18.083 | 19.303 | ||
| Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Emissionsrechte | 11 | 104 | 52 | ||
| Rückstellungen | 12 | ||||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 124.827 | 128.829 | |||
| Übrige Rückstellungen | 64.874 | 49.212 | |||
| 189.701 | 178.041 | ||||
| Verbindlichkeiten | 13 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 51.967 | 72.025 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 16.944 | 23.004 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 45.284 | 25.287 | |||
| Übrige Verbindlichkeiten | 24.009 | 27.548 | |||
| 138.204 | 147.864 | ||||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 14 | 13 | 14 | ||
| 648.496 | 707.007 |
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| Anhang | 2009 TEuro |
2008 TEuro |
|
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 18 | 411.368 | 480.919 |
| Veränderung der Erzeugnisbestände und andere aktivierte Eigenleistungen | 19 | -8.534 | 903 |
| Gesamtleistung | 402.834 | 481.822 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 20 | 58.954 | 50.574 |
| Materialaufwand | 21 | -189.922 | -227.791 |
| Personalaufwand | 22 | -123.409 | -124.288 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 23 | -13.889 | -14.220 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 24 | -153.987 | -144.139 |
| Beteiligungsergebnis | 25 | -10.049 | 107 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 26 | -15.311 | -7.782 |
| Zinsergebnis | 27 | -5.293 | -2.159 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -50.072 | 12.124 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 28 | -202 | -2.322 |
| Jahresfehlbetrag / -überschuss | -50.274 | 9.802 | |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 14.575 | 13.841 | |
| Entnahmen aus der Rücklage für eigene Anteile | 0 | 7.782 | |
| Einstellungen in die Rücklage für eigene Anteile | -1.313 | 0 | |
| Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen | 1.313 | 0 | |
| Einstellungen in andere Gewinnrücklagen | 0 | -7.782 | |
| Bilanzverlust / -gewinn | -35.699 | 23.643 |
Der Jahresabschluss der Villeroy & Boch AG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Sofern im Berichtsjahr eine Änderung der Bilanzierungs- oder Bewertungsmethoden erfolgte, wird hierüber unter dem jeweiligen Bilanzposten berichtet.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewandt. Der Zinsanteil der Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen ist im Zinsergebnis ausgewiesen; die Aufwendungen für Altersversorgung sind um diese Beträge vermindert. Die sonstigen Steuern werden in den "Sonstigen betrieblichen Aufwendungen" ausgewiesen.
Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und überwiegend in fünf Jahren abgeschrieben.
Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Das Sachanlagevermögen wird, soweit steuerlich möglich, mit den zulässigen Höchstsätzen degressiv abgeschrieben. Die lineare Abschreibungsmethode wird angewandt, sobald dies zu höheren Abschreibungen führt. Für Anlagezugänge ab dem Geschäftsjahr 2008 wird die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Die Abschreibungssätze richten sich grundsätzlich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die für Gebäude längstens fünfzig Jahre, für technische Anlagen und Maschinen überwiegend acht Jahre und für andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung überwiegend fünf Jahre beträgt. Für geringwertige Anlagegüter deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150,00 Euro aber nicht 1.000,00 Euro übersteigen wurde ein Sammelposten gebildet. Dieser Sammelposten wird über die Dauer von 5 Jahren linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis zu 150,00 Euro werden im Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst.
Steuerrechtliche Abschreibungen sind im Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 281 Abs. 2 HGB ausgewiesen.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten oder mit den am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Ertragswertberechnungen erfolgen unter Anwendung eines Diskontierungszinsfusses (nach Steuern) von 9,75 %. Abschreibungen erfolgen nur bei voraussichtlich dauernder Wertminderung.
Wertpapiere und Ausleihungen des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten oder mit den am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Abschreibungen erfolgen nur bei voraussichtlich dauernder Wertminderung.
Bei den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zu niedrigeren Tageswerten angesetzt. Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen alle Kostenbestandteile, die nach steuerlichen Vorschriften aktivierbar sind. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden in angemessenem und ausreichendem Umfang Abwertungen vorgenommen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten bilanziert. Risiken ist durch angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen worden.
Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung für erkennbare Risiken, ungewisse Verpflichtungen und drohende Verluste gebildet. Pensionsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwert bzw. Barwert angesetzt. Die Pensionsrückstellung ist - in vollem Umfang - nach den "Richttafeln 2005G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszinsfuß von 6 % gebildet.
Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert.
Der Ansatz von Forderungen und Verbindlichkeiten in anderen Währungen erfolgt bei einer Deckung durch ein Kurssicherungsgeschäft mit dem gesicherten Kurs. Darüber hinaus werden Fremdwährungsforderungen, denen deckungsgleiche Verbindlichkeiten innerhalb des Konzerns gegenüberstehen und umgekehrt, mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag angesetzt.
Einzelne Posten des Jahresabschlusses der Villeroy & Boch AG werden zusammengefasst, um die Klarheit der Darstellung zu verbessern. Diese Posten sind im Folgenden gesondert ausgewiesen.
Das Anlagevermögen hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | Stand 01.01.2009 TEuro |
Zugänge TEuro |
Umbuchungen TEuro |
Abgänge TEuro |
Stand 31.12.2009 TEuro |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 13.812 | 305 | 0 | 0 | 14.117 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 489 | 0 | 0 | 0 | 489 |
| 14.301 | 305 | 0 | 0 | 14.606 | |
| Sachanlagen | |||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grund- stücken | 164.079 | 317 | 76 | 877 | 163.595 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 154.878 | 2.025 | 794 | 2.973 | 154.724 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 61.475 | 1.609 | 118 | 5.086 | 58.117 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 1.101 | 2.165 | -988 | 0 | 2.278 |
| 381.533 | 6.116 | 0 | 8.936 | 378.714 | |
| Finanzanlagen | |||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 255.058 | 13.239 | 0 | 264 | 268.032 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 17.914 | 21 | 0 | 2.594 | 15.340 |
| Beteiligungen | 20.472 | 0 | 0 | 0 | 20.472 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 9.527 | 0 | 0 | 1.192 | 8.337 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 20.000 | 0 | 0 | 0 | 20.000 |
| Sonstige Ausleihungen | 459 | 0 | 0 | 232 | 227 |
| 323.430 | 13.260 | 0 | 4.282 | 332.408 | |
| Gesamt | 719.264 | 19.681 | 0 | 13.218 | 725.728 |
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| Anlagevermögen | Kumulierte Abschreibungen TEuro |
Buchwert 31.12.2009 TEuro |
Buchwert 31.12.2008 TEuro |
Abschreibungen im Geschäftsjahr TEuro |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 11.132 | 2.984 | 4.092 | 1.413 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 489 | 0 | 0 | 0 |
| 11.621 | 2.984 | 4.092 | 1.413 | |
| Sachanlagen | ||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grund- stücken | 122.824 | 40.771 | 43.371 | 2.990 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 139.985 | 14.739 | 18.547 | 6.601 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 52.905 | 5.212 | 6.426 | 2.885 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 2.278 | 1.101 | 0 |
| 315.714 | 63.000 | 69.445 | 12.476 | |
| Finanzanlagen | ||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 21.058 | 246.974 | 249.300 | 15.299 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 698 | 14.644 | 17.216 | 0 |
| Beteiligungen | 7.806 | 12.666 | 12.666 | 0 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 8.337 | 9.527 | 0 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 0 | 20.000 | 20.000 | 0 |
| Sonstige Ausleihungen | 20 | 206 | 312 | 12 |
| 29.582 | 302.827 | 309.021 | 15.311 | |
| Gesamt | 356.917 | 368.811 | 382.558 | 29.200 |
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes erfolgt gesondert und wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.
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| 31.12.2009 TEuro |
31.12.2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 5.479 | 6.785 |
| Unfertige Erzeugnisse | 12.314 | 15.508 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 46.510 | 59.781 |
| Emissionsrechte | 212 | 213 |
| 64.515 | 82.287 |
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| 31.12.2009 TEuro |
31.12.2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 44.449 | 54.760 |
| - über 1 Jahr | 42 | 39 |
| 44.491 | 54.799 | |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 52.971 | 72.229 |
| - über 1 Jahr | 1.500 | 1.500 |
| 54.471 | 73.729 | |
| Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: | ||
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 3.157 | 3.228 |
| - über 1 Jahr | 0 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 28.958 | 31.768 |
| - über 1 Jahr | 52 | 22 |
| 32.167 | 35.018 | |
| 131.129 | 163.546 |
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten vor allem Forderungen aus der Debitorenabwicklung für verbundene Unternehmen, Besitzwechsel, laufende Steuerforderungen, Forderungen gegenüber der Arbeitsagentur aus Kurzarbeit, geleistete Anzahlungen, Forderungen aus kurzfristigen Ausleihungen sowie Zinsforderungen. In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind 12,1 Mio. Euro (Vorjahr 40,8 Mio. Euro) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten.
Die Wertpapiere betreffen eigene Anteile.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 25. Juni 1999 wurden im Geschäftsjahr 2000 insgesamt 1.058.023 (3,77 % des Grundkapitals) nennwertlose Vorzugs-Stückaktien erworben. Diese entsprechen einem anteiligen Grundkapital von 2.708.539 Euro. In 2003 wurden 282.591 (1,00 % des bzw. 723.433 Euro anteiliges Grundkapital) nennwertlose Vorzugs-Stückaktien auf Beschluss der Hauptversammlung vom 23.5.2003 erworben. Im Geschäftsjahr 2004 wurden aus diesem Beschluss weitere 425.380 (1,51 % des bzw. 1.088.973 Euro anteiliges Grundkapital) nennwertlose Vorzugs-Stückaktien erworben. In den Jahren 2000 bis 2003 wurden insgesamt 82.965 Aktien für das im Geschäftsjahr 2006 ausgelaufene Aktienoptionsprogramm an Vorstände und Führungskräfte veräußert. In den Jahren 2005 bis 2009 wurden keine weiteren Aktien erworben bzw. veräußert.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 betrug der Bestand 1.683.029 Aktien entsprechend 4.308.555 Euro anteiliges Grundkapital.
Die eigenen Aktien dienen der möglichen Verwendung als Gegenleistung an Dritte im Rahmen des Erwerbs oder Zusammenschlusses mit Unternehmen oder des Erwerbs von Beteiligungen an Unternehmen.
Aufgrund der Entwicklung des Kurswertes der Villeroy & Boch Aktie konnte zum Bilanzstichtag eine Zuschreibung in Höhe von 1.312.762,62 Euro durchgeführt werden. Danach beträgt der Buchwert zum Bilanzstichtag 8.516.126,74 Euro.
Hierin sind die Guthaben bei Kreditinstituten, der Kassenbestand und die Schecks enthalten.
Das Grundkapital ist eingeteilt in 14.044.800 Stamm-Stückaktien und 14.044.800 stimmrechtslose Vorzugs-Stückaktien. Die Stammaktien und die Vorzugsaktien lauten auf den Inhaber und sind am Grundkapital in jeweils gleichem Umfang beteiligt.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 71.909.376,00 Euro.
Die Inhaber der stimmrechtslosen Vorzugs-Stückaktien erhalten aus dem jährlichen Bilanzgewinn eine um 0,05 Euro je Vorzugs-Stückaktie höhere Dividende als die Inhaber von Stamm-Stückaktien, mindestens jedoch eine Vorzugsdividende in Höhe von 0,13 Euro je Vorzugs-Stückaktie. Reicht in einem Geschäftsjahr der Bilanzgewinn zur Zahlung dieser Vorzugsdividende nicht aus, so erfolgt die Nachzahlung der Rückstände aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre. Hierbei werden die älteren Rückstände vor den jüngeren getilgt. Erst nach Tilgung sämtlicher Rückstände wird die Vorzugsdividende des aktuellen Geschäftsjahres geleistet. Das Nach-zahlungsrecht ist Bestandteil des Gewinnanspruchs desjenigen Geschäftsjahres, aus dessen Bilanzgewinn die Nachzahlung auf die Vorzugs-Stückaktien gewährt wird.
Jede Stamm-Stückaktie gewährt eine Stimme.
Der Hauptversammlungsbeschluss vom 15. Mai 2009 ermächtigte den Vorstand der Villeroy & Boch AG bis zum 14. November 2010, eigene Vorzugs-Stückaktien bis zu einem rechnerischen Anteil in Höhe von 7.190.937 Euro am Grundkapital zu erwerben. Maximal darf die Villeroy & Boch AG 10 % des Grundkapitals in nennwertlosen Vorzugs-Stückaktien (2.808.960 Aktien) halten. Der Erwerb kann nach Wahl des Vorstands über die Börse oder aufgrund eines an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. aufgrund einer an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten erfolgen.
Erfolgt der Erwerb der Aktien über die Börse, darf der von der Gesellschaft geleistete Gegenwert je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) den Durchschnitt der Schlusskurse der Aktien der Gesellschaft im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsenhandelstage vor dem Erwerbstag um nicht mehr als 10 vom Hundert über- oder unterschreiten.
Erfolgt der Erwerb aufgrund einer öffentlichen Ausschreibung dürfen:
im Falle eines an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots der gebotene Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) bzw. im Falle einer an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten die Grenzwerte der von der Gesellschaft festgelegten Kaufpreisspanne (ohne Erwerbsnebenkosten) den Durchschnitt der Schlusskurse der Aktien der Gesellschaft im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsenhandelstage vor dem Tag der öffentlichen Ankündigung des öffentlichen Kaufangebots bzw. der öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten um nicht mehr als 10 vom Hundert über- oder unterschreiten.
Ergeben sich nach der Veröffentlichung eines an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots bzw. einer an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten erhebliche Abweichungen des maßgeblichen Kurses, so kann das Kaufangebot bzw. die Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten angepasst werden. In diesem Fall wird auf den Durchschnitt der Schlusskurse der Aktien der Gesellschaft im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsenhandelstage vor der öffentlichen Ankündigung der Anpassung abgestellt. Sofern ein an alle Vorzugsaktionäre gerichtetes öffentliches Kaufangebot überzeichnet ist, kann es nur nach Quoten angenommen werden. Sofern im Fall einer an alle Vorzugsaktionäre gerichteten öffentlichen Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten von mehreren gleichwertigen Angeboten nicht alle angenommen werden, kann die Annahme der Angebote nur nach Quoten erfolgen. Eine bevorrechtigte Behandlung geringer Stückzahlen bis zu 100 Stück Aktien je Vorzugsaktionär kann vorgesehen werden.
Die an alle Vorzugsaktionäre gerichtete öffentliche Ausschreibung kann weitere Bedingungen vorsehen. Der Erwerb darf nicht zum Zweck des Handels in eigenen Aktien erfolgen.
Der Vorstand wurde weiter ermächtigt, die erworbenen eigenen Vorzugsaktien zu allen gesetzlich zugelassenen Zwecken zu verwenden.
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| 31.12.2009 TEuro |
31.12.2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Rücklage für eigene Anteile | 8.516 | 7.203 |
| Andere Gewinnrücklagen | 64.078 | 65.391 |
| 72.594 | 72.594 |
Die Rücklage für eigene Anteile wurde infolge einer Zuschreibung um 1.313 TEuro in 2009 erhöht. Entsprechend erfolgte eine Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen.
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| 31.12.2009 TEuro |
31.12.2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Jahresfehlbetrag / -überschuß | -50.274 | 9.802 |
| Gewinnvortrag | 14.575 | 13.841 |
| -35.699 | 23.643 |
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| 31.12.2009 TEuro |
31.12.2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Wertberichtigungen zum Anlagever- mögen nach § 281 HGB | ||
| (§§ 6b, 7d EStG, § 82d EStDV, § 3 ZonenRFG, § 4 FördergebietsG) | 18.083 | 19.303 |
| 18.083 | 19.303 |
Im Berichtsjahr wurden wie im Vorjahr keine steuerrechtlichen Abschreibungen auf das Anlagevermögen in die Wertberichtigungen nach § 281 HGB erfolgsneutral - Übertragung aus unversteuerten Rücklagen nach § 6b EStG - eingestellt.
Im Geschäftsjahr 2009 gab es keine Gewinne aus der Veräußerung von Anlagegütern für die gemäß § 6b EStG eine unversteuerte Rücklage nach § 273 HGB gebildet werden kann.
Aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil ergeben sich Erträge in Höhe von 1.220 TEuro.
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| 31.12.2009 TEuro |
31.12.2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Emissionsrechte | 104 | 52 |
| 104 | 52 |
Die Pensionsrückstellungen sind voll dotiert.
Die übrigen Rückstellungen betreffen:
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| 31.12.2009 TEuro |
31.12.2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 2.777 | 3.082 |
| Sonstige Rückstellungen | 62.097 | 46.130 |
| 64.874 | 49.212 |
Unter den sonstigen Rückstellungen werden im Wesentlichen Rückstellungen für den Personalbereich wie Rückstellungen für Abfindungen an ausscheidendes Personal, Altersteilzeit, Tantiemezahlungen, Jubiläumsvergütungen, Gleitzeitguthaben, Urlaubsansprüche sowie Restrukturierungsaufwendungen, Kundenboni, noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen, ungewisse Verpflichtungen für Gewährleistungen, Prozessrisiken, Anlagenabbruch und Vertriebsprovisionen ausgewiesen.
Die sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprogramm 2009 für Personal-, Verlagerungs- und Schließungskosten um rund 19,3 Mio Euro angestiegen.
Für das im Lagebericht erläuterte Risiko aus dem schwebenden EU-Kartellverfahren wurde angesichts der Sachlage eine Rückstellungsbildung nicht als erforderlich erachtet.
Restlaufzeiten und Sicherungen:
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| davon mit einer Restlaufzeit | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt 31.12.2009 TEuro |
bis 1 Jahr TEuro |
1 bis 5 Jahre TEuro |
mehr als 5 Jahre TEuro |
Gesamt 31.12.2008 TEuro |
davon Restlaufzeit bis 1 Jahr TEuro |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 51.967 | 1.967 | 50.000 | - | 72.025 | 2.025 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 16.944 | 16.395 | 549 | - | 23.004 | 23.004 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 45.284 | 45.284 | - | - | 25.287 | 25.287 |
| Übrige Verbindlichkeiten: | ||||||
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 1.158 | 1.158 | - | - | 454 | 454 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 22.851 | 20.824 | 379 | 1.648 | 27.094 | 25.008 |
| (davon aus Steuern) | (3.155) | (3.155) | - | - | (2.436) | (2.436) |
| (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) | (757) | (185) | (291) | (281) | (824) | (179) |
| 24.009 | 21.982 | 379 | 1.648 | 27.548 | 25.462 | |
| 138.204 | 85.628 | 50.928 | 1.648 | 147.864 | 75.778 |
Für die Verbindlichkeiten bestehen keine grundpfandrechtlichen oder sonstigen Sicherungen.
Die Sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten vor allem Verpflichtungen aus Kundenboni, für Löhne und Gehälter und Steuern sowie die Übernahme von Kreditoren für Tochtergesellschaften. In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind 3,7 Mio. Euro Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten (Vorjahr 9,7 Mio. Euro).
Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind transitorische Erträge in Höhe von 13 TEuro enthalten.
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| 31.12.2009 TEuro |
31.12.2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Bürgschaftsverpflichtungen zugunsten verbundener Unternehmen | 8.315 | 10.842 |
| Gewährleistungsverpflichtungen gegenüber Fremden aus Mietverpflichtungen verbundener Unternehmen | 1.343 | 1.196 |
| Treuhandverpflichtung | 266 | 259 |
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| TEuro | |
|---|---|
| Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen | |
| fällig 2010 | 1.544 |
| fällig 2011-2014 | 1.856 |
| fällig nach 2014 | 387 |
| Verpflichtungen aus vergebenen Aufträgen für Investitionen | 5.954 |
| 9.741 |
Gemeinsames Kennzeichen aller originären und derivativen Finanzinstrumente ist ein zukünftiger Anspruch auf Zahlungsmittel. Entsprechend unterliegt die Villeroy & Boch AG insbesondere Risiken aus der Volatilität der Wechselkurse, der Zinssätze und der Marktpreise. Um diese Marktrisiken zu begrenzen, besteht innerhalb der Villeroy & Boch AG ein funktionsfähiges und wirksames Risikomanagementsystem mit einer klaren funktionalen Organisation. Das Treasury des Villeroy & Boch Konzerns ist für das effektive Management der Finanzrisiken verantwortlich.
Zinsrisiken treten durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätze auf, wenn Finanzmittel zu festen und variablen Zinssätzen angelegt oder aufgenommen werden. Das aus Zinsänderungen resultierende Ergebnisrisiko wird auf Basis von Sensitivitätsanalysen ermittelt und gesteuert, in dem ein angemessenes Verhältnis zwischen festen und variablen Mittelaufnahmen eingehalten wird. Dabei werden je nach Marktlage Zinsswaps eingesetzt.
Im Geschäftsjahr gab es weder Änderungen der Zinsrisikoexpositionen noch Änderungen in der Art und Weise der Risikosteuerung und -bewertung.
Im Rahmen der globalen Geschäftsaktivitäten entstehen für die Gesellschaft Währungsrisiken aus Fremdwährungstransaktionen. Als Sicherungsgeschäfte werden Devisentermingeschäfte eingesetzt, die mit erstklassigen Kreditinstituten verbrieft werden. Die Absicherung des Währungsrisikos erfolgt für den Zeitraum von 12 Monaten. Zur Ermittlung des notwendigen Absicherungsvolumens werden zunächst konzernweit die Forderungen und Verbindlichkeiten je Fremdwährung aufgerechnet. Der verbleibende Fremdwährungssaldo wird auf Basis historischer Erfahrungen in einem ersten Schritt zu 70% (im Vorjahr: 95 %) abgesichert. Darüber hinaus gab es keine weitere Modifizierung im Management der Währungskursrisiken.
Beim Vertragsabschluss wird nachgewiesen, dass mögliche Währungsschwankungen des geplanten Grundgeschäftes während der Vertragslaufzeit durch gegenläufige Kurseffekte aus dem Sicherungsgeschäft nahezu ausgeglichen werden. Hierzu werden die Abschlusskurse in einer Vergleichsrechnung jeweils um +/- 10% verändert, um anschließend die jeweilige Abweichung zu ermitteln. Anschließend wird zu jedem Abschlussstichtag die gleiche Rechnung auf Basis der tatsächlichen Marktkurse wiederholt. Anhand eines Plan-Ist-Vergleiches werden die geplanten und realisierten Fremdwährungsumsätze nachgewiesen.
Zum Bilanzstichtag bestehen folgende derivative Finanzpositionen:
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| Transaktionsvolumina 31.12.2009 TEuro |
Marktwertveränderung 31.12.2009 TEuro |
Bilanzwert 31.12.2009 TEuro |
|
|---|---|---|---|
| Zinsswaps | 5.000 | -262 | -203 |
| Devisentermingeschäfte | |||
| mit positivem Marktwert | 277 | 4 | - |
| mit negativem Marktwert | 18.062 | -420 | - |
| 18.339 | -416 | - |
Das Nominalvolumen ist die Summe aller Kauf- und Verkaufsbeträge derivativer Finanzgeschäfte. Die Marktwerte ergeben sich aus der Bewertung der ausstehenden Positionen zu Marktpreisen ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Bei einer Bilanzierung zu Marktwerten ergäbe sich eine Auswirkung auf das Jahresergebnis in Höhe der Differenz aus Marktwert und Bilanzwert. Die Zinsswaps sind in den sonstigen Verbindlichkeiten mit 203 TEuro ausgewiesen.
Das Risiko entsteht aus Preisänderungen von bezogenen Materialien, wie bspw. Roh- oder Betriebsstoffe, die in die Wertschöpfungskette eingehen. Im Rahmen des Risikomanagements wird das Volumen des Risikos mit dem Ziel identifiziert, es durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften zu reduzieren. Entsprechend werden die Beschaffungspreise für Erdgas und Messing abgesichert. Im Geschäftsjahr gab es weder Änderungen in Art und Umfang dieser Risiken noch in der Art und Weise der Risikosteuerung und -bewertung.
Der Beschaffungspreis von Erdgas, mit dem Brennöfen in der Produktion befeuert werden, ist an die Ölnotierung gekoppelt. Die Preisschwankungen wurden durch Swap-Verträge auf den Ölpreis eliminiert. Als Grundgeschäft wurde der zukünftige, geplante Gasverbrauch der Standorte designiert. Die als Sicherungsinstrument eingesetzten Tauschverträge wurden nur mit erstklassigen Banken abgeschlossen. Bei Vertragsabschluss bestätigt ein Vergleich, dass mögliche Preisschwankungen der geplanten Grundgeschäfte durch gegenläufige Effekte aus dem Warentermingeschäft nahezu ausgeglichen werden. Hierbei wurde eine Preisschwankung von +/- 10% untersucht. Zu jedem Bilanzstichtag wird die kumulierte absolute Änderung des Fair Value des Rohstoffswaps mit der kumulierten absoluten Änderung des beizulegenden Zeitwertes der Rohstoffbeschaffung verglichen, um die entsprechende Deckung zu ermitteln.
Zur Sicherung eines fixen Einkaufspreises für Gaslieferungen wurden Finanztermingeschäfte abgeschlossen. Für die negativen Marktveränderungen wurde eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 367 TEuro eingestellt.
Bonitäts- bzw. Ausfallrisiken bestehen darin, ob eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nachkommt, zum Beispiel Kreditinstitute im Rahmen von Geldanlagen, oder Kunden im Rahmen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Zur Minderung dieser Risiken sehen die internen Richtlinien vor, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Geschäftspartnern und, falls erforderlich, unter Einholung von Sicherheiten eingegangen werden dürfen.
Für die Kreditinstitute sind Mindestanforderungen an ihre Bonität und individuelle Höchstgrenzen für das einzugehende Engagement (Limite), basierend auf vordefinierten Kategorien, festgelegt, welche auf die Ratings internationaler Ratingagenturen oder auf interne Bonitätsprüfungen abstellen. Die Ausfallrisiken werden regelmäßig überwacht, indem die Einhaltung der für die Kreditinstitute festgelegten Limite fortwährend sichergestellt ist, und die Limite gegebenenfalls veränderten Marktbedingungen angepasst werden. Die Ausfallrisiken bei Geldanlagen und derivativen Finanzinstrumenten sind gering, da die Vertragsparteien mindestens mit einem Rating von A-/A3 von internationalen Rating-Agenturen eingestuft sind. Zusätzlich wird auf eine externe Sicherung der jeweiligen Kapitalanlage geachtet, wie bspw. durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken, dem Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe oder der Sicherungseinrichtung des genossenschaftlichen Finanzverbundes.
Die wesentlichen Kundenforderungen sind durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Das Ausfallrisiko für nicht versicherte Kunden wird durch ein Berichtswesen und ein Limitsystem gesteuert. Die Limiteinhaltung wird zentral überwacht. Möglichen Ausfallrisiken begegnet Villeroy & Boch durch den Erhalt von Kunden gestellten Sicherheiten (Hypotheken, Bürgschaften, etc.), zeitnahe Inkassomaßnahmen sowie frühzeitige Bildung von Einzelwertberichtigungen. Einzelwertberichtigungen werden insbesondere bei erheblichen finanziellen Schwierigkeiten des Schuldners und drohenden Insolvenzen gebildet.
Um die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität von Villeroy & Boch sicherzustellen, wird der kurz-, mittel- und langfristige Finanzierungs- und Liquiditätsbedarf durch das Halten von angemessenen Liquiditätsreserven, ausreichenden Kreditlinien bei in- und ausländischen Banken sowie durch eine auf den Planungshorizont von 12 Monaten ausgerichtete Liquiditätsvorschau, ergänzt um eine kurzfristige Liquiditätsplanung, gedeckt. Als Finanzinstrumente dienen dabei Geldmarktprodukte, mittelfristige Kapitalanlagen und Kreditaufnahmen. Villeroy & Boch setzt länderübergreifende Cash-Pooling-Systeme ein, welche zu reduzierten Fremdfinanzierungsvolumina sowie zu einer Optimierung des Finanzergebnisses führen.
Mit der auf einem Planungshorizont von zwölf Monaten ausgerichteten Liquiditätsvorschau überwacht das zentrale Treasury fortlaufend die prognostizierten und tatsächlichen Zahlungsströme. Gleichzeitig werden die Fälligkeitsprofile der finanziellen Vermögenswerte mit denen der Verbindlichkeiten abgestimmt. Zur Steuerung des Liquiditätsrisikos werden neben einer Kapitalflussrechnung und den drei allgemeinen Liquiditätsgraden u.a. folgende Kennzahlen genutzt: Dynamischer Verschuldungsgrad, Verschuldungskoeffizient und Working Capital.
Es liegt keine wesentliche Konzentration des Liquiditätsrisikos vor. Im Geschäftsjahr gab es weder Änderungen in Art und Umfang dieser Risiken noch in der Art und Weise der Risikosteuerung und -bewertung.
Die Umsätze gliedern sich wie folgt:
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| 2009 TEuro |
2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Bad und Wellness | 210.381 | 247.742 |
| Tischkultur | 200.987 | 233.177 |
| 411.368 | 480.919 | |
| Inland | 182.830 | 173.040 |
| Ausland | 228.539 | 307.879 |
| 411.368 | 480.919 |
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| 2009 TEuro |
2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Bestandsveränderungen | -8.534 | 902 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 0 | 1 |
| -8.534 | 903 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus Kursgewinnen, Erträge aus Dienstleistungen, Beratung und Lizenzen, Erträge aus Werbeleistungen, Miet- und Pachterträge, Erträge aus der Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen, sowie Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von 1.220 TEuro (Vorjahr 1.225 TEuro). Insgesamt sind periodenfremde Erträge in Höhe von 4.652 TEuro (Vorjahr 7.259 TEuro) enthalten, vor allem aus der Auflösung von Rückstellungen, Zuschreibungen im Umlaufvermögen, der Auflösung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen sowie sonstige aperiodische Einnahmen des Umlaufvermögen.
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| 2009 TEuro |
2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh,- Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich Vorprodukte) | 43.885 | 61.182 |
| Aufwendungen für bezogene Waren | 130.657 | 144.459 |
| 174.542 | 205.641 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 15.380 | 22.150 |
| 189.922 | 227.791 |
Die bezogenen Leistungen betreffen im Wesentlichen Energie.
Im Materialaufwand sind für Restrukturierungsaufwendungen 1.668 TEuro enthalten. Im Wesentlichen wurden für Betriebs- und Unterhaltungsstoffe am Standort Dänischburg 359 T€ wertberichtigt. Die Stoffe konnten keiner weiteren internen Verwendung zugeführt werden, Interessenten am Markt gab es keine. Eine weitere Verwendung am Standort Dänischburg ist durch die Endabwicklung und Schließung der dortigen Produktion nicht gegeben. Darüber hinaus wurden für Energie 1.068 TEuro und sonstigem Materialaufwand 241 TEuro aufgewendet.
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| 2009 TEuro |
2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 105.269 | 99.229 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | 16.504 | 18.628 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 1.636 | 6.431 |
| 123.409 | 124.288 |
Im Personalaufwand sind Aufwendungen aus Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 17.956 TEuro enthalten. Der in den Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen enthaltene Zinsanteil in Höhe von 7.362 TEuro (Vorjahr 7.259 TEuro) ist im Zinsergebnis ausgewiesen; die Aufwendungen für Altersversorgung sind um diese Beträge vermindert.
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| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Durchschnittlicher Personalstand: | ||
| Lohnempfänger | 1.373 | 1.541 |
| Gehaltsempfänger | 1.039 | 1.064 |
| 2.412 | 2.605 | |
| Auszubildende | 83 | 74 |
| 2.495 | 2.679 |
Abschreibungen im laufenden Geschäftsjahr
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| 2009 TEuro |
|||
|---|---|---|---|
| immaterielle Vermögensgegenstände | planmäßige Abschreibung | 1.413 | |
| Sachanlagen | planmäßige Abschreibung | 11.864 | |
| Sachanlagen | außerplanmäßige Abschreibung | 612 | 12.476 |
| 13.889 |
Für nicht mehr verwendbares und verkaufsfähiges Sachanlagevermögen aus der Restrukturierung am Standort Dänischburg wurden außerplanmäßig 403 TEuro abgeschrieben. Darüber hinaus wurde für ein im Erbbau befindliches Wohngebäude lt. vorliegendem Verkehrswertgutachten eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 185 TEuro vorgenommen.
Dieser Posten enthält im Wesentlichen Aufwendungen in Höhe von 8.036 TEuro (im Wesentlichen für Instandhaltung, Beratungskosten sowie sonstige allgemeine Aufwendungen) für die Abwicklung des Restrukturierungsprogramms 2009, Vertriebsaufwendungen - wie Provisionen, Werbekosten, Ausgangsfrachten, Dienstleistungen für Vertriebszwecke, Zuweisung Einzelwertberichtigungen und Abschreibungen auf Warenforderungen, Lizenzgebühren, Verwaltungsaufwendungen - wie Rechts- und Beratungskosten, Mieten und Leasinggebühren für Maschinen und Kraftfahrzeuge, Entwicklungs- und Versuchskosten, Reisekosten, Mieten und Pachten für Immobilien, Aufwendungen für Weiterbildung, Postkosten, Versicherungsprämien, Bürobedarf, Aufwendungen für Repräsentation und Bewirtung, Instandhaltungs- und Reparaturaufwendungen - sowie Sonstige Steuern in Höhe von 784 TEuro (Vorjahr 474 TEuro). Periodenfremde Aufwendungen sind in Höhe von 100 TEuro (Vorjahr 64 TEuro) enthalten und betreffen insbesondere Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen.
Das Beteiligungsergebnis enthält:
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| 2009 TEuro |
2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 314 | 134 |
| Erträge aus Beteiligungen von verbundenen Unternehmen | 71 | 12.951 |
| Erträge aus Beteiligungen von Sonstigen | 374 | 120 |
| Aufwendungen aus Verlustübernahmen | -10.808 | -13.098 |
| -10.049 | 107 |
Dieser Posten enthält außerplanmäßige Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 15.299 TEuro (Vorjahr 0 TEuro) sowie auf sonstige Ausleihungen in Höhe von 12 TEuro (Vorjahr 0 TEuro). Für eigene Anteile wurde eine Wertberichtigung in Höhe von 0 TEuro (Vorjahr 7.782 TEuro) vorgenommen.
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| 2009 TEuro |
2008 TEuro |
|
|---|---|---|
| Erträge | ||
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | ||
| von Sonstigen | 1.591 | 1.169 |
| von verbundenen Unternehmen | 768 | 1.073 |
| 2.359 | 2.242 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | ||
| von Sonstigen | 1.759 | 5.486 |
| von verbundenen Unternehmen | 3.610 | 6.245 |
| 5.369 | 11.731 | |
| 7.728 | 13.973 | |
| Aufwendungen | ||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | ||
| von Sonstigen | -5.004 | -6.626 |
| von verbundenen Unternehmen | -418 | -2.053 |
| -5.422 | -8.679 | |
| Zinsanteil in der Veränderung der Rückstellungen für Pensionen und Jubiläen | -7.599 | -7.453 |
| -13.021 | -16.132 | |
| Zinsergebnis | -5.293 | -2.159 |
Hierin sind ausgewiesen Erstattung von Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer für Vorjahre sowie gezahlte Quellensteuern für das laufende Jahr, die nach § 34 c Abs. 2 EStG bei der Ermittlung der Einkünfte abgesetzt werden.
Das Jahresergebnis hat sich durch steuerliche Maßnahmen, die ihren Niederschlag in der Veränderung des Sonderpostens mit Rücklageanteil gefunden haben, unter Berücksichtigung steuerlicher Wirkungen um 860 TEuro erhöht. Die bei der Auflösung des Sonderpostens entstehenden künftigen Belastungen sind tendenziell niedriger als die bisher ersparten Steuern.
Luitwin Gisbert von Boch-Galhau
Ehrenmitglied
b) Banque CIC Est S.A., Strasbourg / Frankreich
(Mitglied des Verwaltungsrats)
konzernintern:
Villeroy & Boch Magyarország Kft., Hódmezövásárhely/Ungarn
(Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Wendelin von Boch-Galhau
Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 16.05.2009)
davor 2. Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Geschäftsführer country life von Boch-Galhau Verwaltungs-Gesellschaft mbH
b) V&B Fliesen GmbH, Merzig
Nici GmbH, Altenkunstadt (bis 08.04.2009)
Ralf Runge *
1. Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
Betriebsratsvorsitzender Faiencerie und Cristallerie
Vorsitzender des Villeroy & Boch Euro Betriebsrates (seit März 2009)
b) Merziger Verwaltungsgesellschaft für Wohnungswirtschaft mbH, Merzig (bis Juni 2009)
Merziger Verwaltungsgesellschaft für Wohnungswirtschaft mbH & Co. KG, Merzig (bis Juni 2009)
Peter Prinz Wittgenstein
2. Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 16.05.2009)
davor Vorsitzender des Aufsichtsrats
Unternehmensberater
Jürgen Beining *
Vertriebsleiter Bad und Wellness
Eugen von Boch (bis 31.01.2010)
Unternehmer
b) Volksbank Untere Saar eG, Losheim
Dr. Alexander von Boch-Galhau
Unternehmensberater
b) Union Stiftung, Saarbrücken
Hannsgeorg Edinger * (bis 31.05.2009)
Gewerkschaftssekretär der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Hannover
a) Schott AG, Mainz
Dietmar Geuskens * (seit 22.06.2009)
Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Saarbrücken
a) RAG Deutsche Steinkohle AG, Herne
b) Evonik Power Saar GmbH, Saarbrücken
Werner Jäger *
IT-Administrator
Betriebsratsvorsitzender Hauptverwaltung
Dr. Jürgen Friedrich Kammer
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands und danach des Aufsichtsrats der Süd-Chemie AG, München
a) Lanxess AG, Leverkusen
b) Wittelsbacher Ausgleichsfonds, München
Hörmann GmbH & Co. KG, Kirchseeon
Charles Krombach
Geschäftsführer Landewyck Group S.à r.l., Luxemburg
Geschäftsführer Heintz van Landewyck S.à r.l., Luxemburg
Dietmar Langenfeld *
Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Villeroy & Boch AG
Betriebsratsvorsitzender Sanitärfabrik
Ralf Sikorski *
Gewerkschaftssekretär
Landesbezirksleiter Rheinland-Pfalz/Saarland der Industriegewerkschaft
Bergbau, Chemie, Energie, Mainz
a) BASF SE, Ludwigshafen
b) V&B Fliesen GmbH, Merzig
Evonik Power Saar GmbH, Saarbrücken
(stellvertretender Vorsitzender)
Evonik New Energies GmbH, Saarbrücken
(stellvertretender Vorsitzender)
Francois Villeroy de Galhau (seit 01.02.2010)
Mitglied des Executive Committees der französichen Großbank BNP
Paribas S.A. (Leiter des French Retail Banking)
b) Fortis Banque France S.A. (Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Bayard Presse S.A. (Mitglied des Aufsichtsrats)
* Vertreter der Arbeitnehmer
a) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i.S.d. § 125 AktG
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i.S.d. § 125 AktG
Frank Göring
Vorsitzender des Vorstands (CEO) (seit 15.05.2009)
davor Sprecher des Vorstands (CEO)
b) konzernintern:
Villeroy & Boch Magyarország Kft., Hódmezövásárhely / Ungarn
Manfred Finger
Finanzen und Personal (CFO)
b) V&B Fliesen GmbH, Merzig
Volker Pruschke
Unternehmensentwicklung (CSO)
b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i.S.d. § 125 AktG
In Anwendung des Corporate Governance Kodex wurden in 2004 die Unternehmensgrundsätze aktualisiert. Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung wurde von Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2009 abgegeben. Im Geschäftsbericht sowie im Internet findet sich eine zusammenfassende Darstellung zur Corporate Governance. Im Internet ist auch die Entsprechenserklärung den Aktionären dauerhaft zugänglich http://www.villeroy-boch.com/fileadmin/user/ir/Entsprechenserklaerung-161209.pdf
Das von den Abschlußprüfern für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar i.S.d. § 285 Nr. 17 HGB ist in der entsprechenden Anhangangabe des Konzernabschlusses enthalten.
Weltweit werden Handelswaren, Materialien und Dienstleistungen von einer Vielzahl an Geschäftspartnern eingekauft. Hierunter befinden sich sowohl verbundene Unternehmen als auch Unternehmen zu denen die Villeroy & Boch AG in einem Beteiligungsverhältnis steht. Ebenso bestehen Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen, die mit Mitgliedern des Aufsichtsrates sowie des Vorstands der Villeroy & Boch AG in Verbindung stehen, die allerdings nicht von materieller Bedeutung sind. Grundsätzlich erfolgen alle Geschäfte zu marktüblichen Bedingungen.
In der Villeroy & Boch AG beschäftigte nahe stehende Personen bzw. deren Familienangehörige erhalten eine stellen- bzw. aufgabenorientierte Vergütung, die ebenfalls zu marktüblichen Konditionen geleistet werden.
Im Laufe des Geschäftsjahres wurden mit der V&B Fliesen GmbH als nahestehendes Unternehmen Transaktionen in Höhe von 6.475 TEuro durchgeführt. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Verrechnung von Energie, Werbung, Personalkosten, Provisionen, Zinsen, Warenaustausch sowie sonstige allgemeine Verwaltungsaufwendungen.
Die Villeroy & Boch AG gewährte der V&B Fliesen GmbH ein langfristiges Darlehen. Zum Stichtag wird hieraus ein Betrag in Höhe von 8.337 TEuro (Vorjahr 9.528 TEuro) bilanziert. Die Tilgung erfolgt linear über einen Zeitraum von sieben Jahren. Als Kreditsicherheit wurde von der Eczazibasi Holding A.S. eine Bürgschaft hinterlegt.
Mit Kaufvertrag vom 18. Dezember 2009 wurde ein bereits langjährig angemietetes betrieblich genutztes Deponiegelände von einer gesellschafternahen Verkäufergruppe erworben. Damit soll die langfristige Nutzung der Deponie sichergestellt werden. Der Kaufpreis in Höhe von 748 TEuro wurde unter Berücksichtigung der alternativen Mietaufwendungen ermittelt.
Operating-Leasing-Verträge
Es werden Verkaufsräume, Lagerstätten, Büroräume, Einrichtungen und bewegliche Wirtschaftsgüter angemietet. Die Verträge haben eine Grundmietzeit zwischen einem halben Jahr und 32 Jahren. Kaufoptionen wurden nicht vereinbart. Die meisten Verträge verlängern sich zu den bestehenden Konditionen stillschweigend. Preisanpassungsklauseln wurden nicht vereinbart, ebenso wie sonstige Beschränkungen.
Im Geschäftsjahr 2009 belief sich der Mietaufwand aus Operating-Leasing-Verträgen auf 4.938 TEuro (Vorjahr: 5.690 TEuro).
Die zukünftigen Verpflichtungen aus den bestehenden Miet-, Leasingverträgen sind aus Tz. 16 ersichtlich.
Im laufenden Geschäftsjahr wurden Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von 477 TEuro gezahlt. Dem steht ein Aufwand in Höhe von 406 TEuro gegenüber. Hinsichtlich der Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist in 2009 ein Nettoaufwand in Höhe von 1.756 TEuro enthalten. Dieser setzt sich aus 954 TEuro fixen und 802 TEuro variablen Gehaltskomponenten zusammen. Für ehemalige Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 10.052 TEuro, die Bezüge im Geschäftsjahr betragen 1.203 TEuro.
Eine individuelle Angabe der Vorstandsbezüge unterbleibt auf Grund eines Beschlusses der Hauptversammlung vom 09. Juni 2006 gemäß § 286 Abs. 5 HGB.
Der Fehlbetrag des Geschäftsjahres 2009 beläuft sich auf 50.273.998,58 Euro. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr in Höhe von 14.574.596,35 Euro ergibt sich ein Bilanzverlust von 35.699.402,23 Euro.
Der Bilanzverlust der Villeroy & Boch AG wird durch eine Entnahme aus den Gewinnrücklagen in Höhe von 35.699.402,23 Euro ausgeglichen und es wird auf die Zahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2009 verzichtet.
Mettlach, den 05. März 2010
Frank Göring
Manfred Finger
Volker Pruschke
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, der Villeroy & Boch Aktiengesellschaft, Mettlach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Mannheim, 5. März 2010
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Ketterle, Wirtschaftsprüfer
Waldner, Wirtschaftsprüfer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Mettlach, den 05. März 2010
Frank Göring
Manfred Finger
Volker Pruschke

Vorstand und Aufsichtsrat der Villeroy & Boch AG erklären gemäß § 161 AktG:
Vorstand und Aufsichtsrat haben am 16.12.2008 die Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodex überprüft:
1. Die Villeroy & Boch AG hat im Jahr 2008 den im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in den Fassungen vom 14. Juni 2007 und 06. Juni 2008 nach Maßgabe der Entsprechenserklärung vom 14.12.2007 entsprochen mit Ausnahme der Empfehlung in Ziffer 3.8. des Kodex (Erläuterung siehe unten).
2. Für das Jahr 2009 wird den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in folgenden wenigen Ausnahmen nicht entsprochen werden:
Internet-Übertragung
Ziffer 2.3.4 des Deutschen Corporate Governance Kodex:
Auch im Jahr 2009 wird aus Kostengründen keine Internet-Übertragung stattfinden.
D&O-Versicherung
Ziffer 3.8 Absatz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex:
Die D&O-Versicherung (Directors and Officers Liability Insurances) sieht keinen Selbstbehalt vor. Die Villeroy & Boch AG ist der Auffassung, dass eine Selbstbeteiligung nicht geeignet ist, das Verantwortungsbewusstsein, mit der die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats ihre Aufgaben wahrnehmen, zu beeinflussen.
Abfindungs-Caps
Ziffer 4.2.3 Absatz 4 und 5 des Deutschen Corporate Governance Kodex:
Die von der Regierungskommission angeregten Abfindungs-Caps setzen wir aufgrund rechtlicher Bedenken gegen die Wirksamkeit einer entsprechenden Klausel in den bestehenden Anstellungsverträgen der Vorstandsmitglieder derzeit nicht um. Wir werden hierzu zunächst die weitere Diskussion und Entwicklung abwarten. Sollte der Fall eintreten, dass die Gesellschaft anlässlich eines vorzeitigen Ausscheidens von Vorstandsmitgliedern eine Aufhebungsvereinbarung schließt, werden wir uns bemühen, dem in Ziffer 4.2.3 des Kodex angeregten Abfindungs-Cap Rechnung zu tragen, soweit dies arbeitsrechtlich möglich und wirtschaftlich sinnvoll erscheint.
Vergütung Vorstand
Ziffer 4.2.4 und Ziffer 4.2.5 des Deutschen Corporate Governance Kodex:
Von der durch das Gesetz über die Offenlegung der Vorstandsvergütungen (VorstOG) vom 03.08.2005 eingeführten Rechtspflicht zu einem individualisierten Ausweis der Vorstandsvergütung ist die Gesellschaft durch Beschluss der Hauptversammlung vom 09.06.2006 für die Geschäftsjahre 2006 bis einschließlich 2010 befreit (Kodex-Ziffer 4.2.4).
Demgemäß werden auch die weiteren Angaben im Vergütungsbericht für die Vorstandsmitglieder nicht individualisiert erfolgen (Kodex-Ziffer 4.2.5).
Nominierungsausschuss
Ziffer 5.3.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex:
Der Aufsichtsrat hat keinen separaten Nominierungsausschuss zur Vorbereitung der Wahlvorschläge für die Aufsichtsratsneuwahl gebildet. Wahlvorschläge werden wie bisher in Anteilseigner-Sitzungen vorbereitet werden.
D-66693 Mettlach, im Dezember 2008
Der Vorstand
Frank Göring, Sprecher des Vorstands
Der Aufsichtsrat
Peter Prinz Wittgenstein, Vorsitzender des Aufsichtsrats
Vorstand und Aufsichtsrat haben am 16.12.2009 die Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodex überprüft.
Vorstand und Aufsichtsrat der Villeroy & Boch AG erklären gemäß § 161 AktG, dass seit der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung am 16.12.2008 den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ (Kodex) in der Fassung vom 06. Juni 2008 bis zur Bekanntmachung der Neufassung des Kodex im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers am 5. August 2009 und seither in der Fassung vom 18. Juni 2009 mit Ausnahme folgender weniger Empfehlungen entsprochen wurde und wird:
D&O-Versicherung
Ziffer 3.8 Absatz 2 des Kodex:
Die bestehende D&O-Versicherung (Directors and Officers Liability Insurance) sieht für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats keinen Selbstbehalt vor. Die Villeroy & Boch AG ist der Auffassung, dass eine Selbstbeteiligung nicht geeignet ist, Motivation und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats ihre Aufgaben wahrnehmen, zu beeinflussen. Der durch das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung eingeführten Pflicht zur Vereinbarung eines Selbstbehalts für die Mitglieder des Vorstands gemäß § 93 Abs. 2 Satz 3 AktG wird die Villeroy & Boch AG innerhalb der gesetzlichen Umsetzungsfristen nachkommen. In der D&O Versicherung für die Mitglieder des Aufsichtsrats wird aus den vorgenannten Gründen allerdings auch künftig kein Selbstbehalt vereinbart.
Vorstandsvergütung
Ziffer 4.2.3 Absatz 2 des Kodex:
In den bestehenden Anstellungsverträgen der Vorstandsmitglieder tragen die variablen Vergütungsteile positiven und negativen Entwicklungen innerhalb des vereinbarten Bemessungszeitraums insoweit Rechnung, als die variable Vergütung entsprechend höher oder niedriger ausfällt oder ganz entfällt. Der Aufsichtsrat wird bei künftigen Festsetzungen der Vorstandsvergütung die Kriterien des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung für variable Vergütungsbestandteile berücksichtigen.
Ziffer 4.2.3 Absatz 4 und 5 des Kodex:
Die derzeit bestehenden Anstellungsverträge, die vor den entsprechenden Änderungen des DCGK abgeschlossen wurden, enthalten Abfindungsbegrenzungsregelungen sowohl dem Grund als auch der Höhe nach. Soweit diese in einigen wenigen Regelungspunkten nicht vollumfänglich den Empfehlungen des DCGK entsprechen, wird sich der Aufsichtsrat bemühen, eine den Kodex-Regelungen entsprechende Vereinbarung herbeizuführen, soweit dies arbeitsrechtlich möglich ist und wirtschaftlich sinnvoll erscheint.
Nominierungsausschuss
Ziffer 5.3.3 des Kodex:
Der Aufsichtsrat hat keinen separaten Nominierungsausschuss zur Vorbereitung der Wahlvorschläge für die Aufsichtsratsneuwahl gebildet. Wahlvorschläge wurden und werden in Anteilseigner-Sitzungen vorbereitet werden. Da dem Aufsichtsrat nur sechs Vertreter der Anteilseigner angehören und sich die bisherige Praxis der Vorbereitung von Wahlvorschlägen in Anteilseigner-Sitzungen als effizient erwiesen hat, sieht der Aufsichtsrat keine Notwendigkeit, diese Praxis durch Bildung eines zusätzlichen Nominierungsausschusses zu institutionalisieren.
D-66693 Mettlach, im Dezember 2009
Der Vorstand
Frank Göring, Vorsitzender des Vorstands
Der Aufsichtsrat
Wendelin von Boch-Galhau, Vorsitzender des Aufsichtsrats
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| Gez. Kapital | Beteiligung Villeroy & Boch AG | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tausend Landeswährung |
unmittelbar % |
mittelbar % |
insgesamt % |
Eigenkapital T€ |
Jahres- ergebnis T€ |
||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbundene konsolidierte Unternehmen | |||||||
| Inland | |||||||
| 1. Dritte V & B asset management GmbH & Co. KG, Mettlach | EUR | 4 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 4.269 | 76 2) |
| 2. Erste V & B asset management GmbH & Co. KG, Mettlach | EUR | 4 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 1.013 | 4 2) |
| 3. Fliesen-Bollmann Beteiligungsgesellschaft mbH, Lübeck | EUR | 26 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 118 | 0 1) |
| 4. Gästehaus Schloß Saareck Betreibergesellschaft mbH, Mettlach | EUR | 25 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 25 | -8 |
| 5. Heinrich Porzellan GmbH, Selb | EUR | 2.050 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 2.087 | 0 1) |
| 6. INTERMAT - Beteiligungs- und Vermittlungsgesellschaft mbH, Mettlach | EUR | 256 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 418 | 0 1) |
| 7. Keraco GmbH, Wadgassen | EUR | 25 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 25 | 0 |
| 8. V & B International GmbH, Mettlach | EUR | 100 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 930 | 0 1) |
| 9. Villeroy & Boch asset management Geschäftsführungsges. mbH, Mettlach | EUR | 25 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 51 | 4 |
| 10. Villeroy & Boch asset management Holding GmbH & Co. KG, Mettlach | EUR | 5 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 8.094 | 72 2) |
| 11. Villeroy & Boch Creation GmbH, Mettlach | EUR | 52 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 52 | 0 1) |
| 12. Villeroy & Boch K-Shop GmbH, Mettlach | EUR | 25 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 25 | 0 1) |
| 13. VilboCeram GmbH, Mettlach | EUR | 26 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 26 | 0 1) |
| 14. Zweite V & B asset management GmbH & Co. KG, Mettlach | EUR | 4 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 2.786 | 26 2) |
| 15. Sanipa Badmöbel Treuchtlingen GmbH, Treuchtlingen | EUR | 4.400 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 4.432 | 0 1) |
| Ausland | |||||||
| 16. Villeroy & Boch Gustavsberg AB, Gustavsberg (Schweden) (vormals: AB Gustavsberg, Gustavsberg) | SEK | 20.000 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 15.016 | -4.523 |
| 17. Bowic B.V., Roden (Niederlande) | EUR | 908 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | -1.689 | 75 |
| 18. Villeroy & Boch Danmark A/S, Brondby (Dänemark) (vormals: Villeroy & Boch (Denmark) A/S) | DKK | 510 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 726 | -334 |
| 19. Hissnabben Växjö AB, Växjö (Schweden) | SEK | 100 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 23 | 10 |
| 20. International Materials LLC, Delaware (USA) | USD | - | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 0 | 0 |
| 21. Kiinteistö Oy, Helsinki (Finnland) | EUR | 434 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 434 | 0 |
| 22. Oy Gustavsberg Ab, Helsinki (Finnland) | EUR | 1.060 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 760 | -1.206 |
| 23. Proiberian S.l., Barcelona (Spanien) | EUR | 50 | 70,00 | 30,00 | 100,00 | 147 | 0 |
| 24. S.C. Mondial S.A., Lugoj (Rumänien) | RON | 25.117 | 99,24 | 0,00 | 99,24 | 18.754 | -2.673 |
| 25. St. Thomas Creation Inc., San Diego (USA) | USD | 1 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 4.287 | -2.014 |
| 26. St. Thomas Creation S.A. de C.V., Saltillo (Mexiko) | MXN | 1 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 241 | -85 |
| 27. Vagnerplast Slovensko s.r.o., Partizánske (Slowakei) | EUR | 7 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 1.073 | -298 |
| 28. Vagnerplast spol. s.r.o., Unhost (Tschechien) | CZK | 92.931 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 3.041 | -1.163 |
| 29. Vilbomex S.A. de C.V., Saltillo (Mexiko) | MXN | 471.460 | 88,32 | 11,68 | 100,00 | 13.409 | -1.440 |
| 30. Villeroy & Boch (U.K.) Ltd., London (England) | GBP | 1.105 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 4.149 | 139 |
| 31. Villeroy & Boch Arti della Tavola S.r.l., Milano (Italien) | EUR | 25 | 0,20 | 99,80 | 100,00 | 1.387 | 517 |
| 32. Villeroy et Boch Arts de la Table S.A.S., Paris (Frankreich) | EUR | 5.000 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 185 | -1.552 |
| 33. Villeroy & Boch Australia Pty. Ltd., Brookvale (Australien) | AUD | 6.500 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 3.036 | 780 |
| 34. Villeroy & Boch Austria G.m.b.H., Mondsee (Österreich) | EUR | 1.235 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 9.218 | 945 |
| 35. Villeroy & Boch Belgium S.A., Brüssel (Belgien) | EUR | 2.000 | 99,99 | 0,01 | 100,00 | 94 | -240 |
| 36. Villeroy & Boch CreaTable AG, Lenzburg (Schweiz) | CHF | 500 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 2.370 | 362 |
| 37. Villeroy & Boch Hogar S.L., Barcelona (Spanien) | EUR | 3.300 | 44,00 | 56,00 | 100,00 | 2.654 | 289 |
| 38. Villeroy & Boch Immobilier S.a.r.L, Paris (Frankreich) | EUR | 8 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | -384 | -402 |
| 39. Villeroy & Boch Norge AS, Lorenskog (Norwegen) | NOK | 1.800 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 2.767 | -535 |
| 40. Villeroy & Boch Polska Sp.z o.o., Warszawa (Polen) | PLN | 500 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 254 | 92 |
| 41. Villeroy & Boch S.à r.l. Faiencerie de Septfontaines, Luxenbourg (Luxemburg) | EUR | 15.000 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 23.649 | -11.017 |
| 42. Villeroy et Boch S.A.S., Paris (Frankreich) | EUR | 9.269 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 28.972 | -954 |
| 43. Villeroy & Boch Sociéte Générale de Carrelage S.A.S., Paris (Frankreich) | EUR | 152 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 5.792 | 135 |
| 44. Villeroy & Boch Tableware (Far East) Ltd., Hong Kong (Hong Kong) | HKD | 7.000 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 412 | 30 |
| 45. Villeroy & Boch Tableware B.V., Oosterhout (Niederlande) | EUR | 100 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 712 | 166 |
| 46. Villeroy & Boch Tableware Japan K.K., Tokyo (Japan) | JPY | 98.000 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 477 | -582 |
| 47. Villeroy & Boch Tableware Ltd., Aurora (Kanada) | CAD | 2.200 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 2.579 | 205 |
| 48. Villeroy & Boch Trading Shanghai Co. Ltd., Shanghai (China) | CNY | 1.421 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 524 | 133 |
| 49. Villeroy & Boch Magyarország Kft., Hódmezövásárhely (Ungarn) (vormals: Villeroy & Boch Ungarn Holding Kft., Budapest) | HUF | 2.292.300 | 99,99 | 0,01 | 100,00 | 49.714 | 1.023 |
| 50. Villeroy & Boch USA Inc., New York (USA) | USD | 8.500 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 11.924 | 322 |
| 51. Ucosan B.V., Roden (Niederlande) (vormals: Villeroy & Boch Wellness B.V., Roden) | EUR | 1.532 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 3.525 | -1.908 |
| 52. Ucosan Holding B.V., Roden (Niederlande) (vormals: Villeroy & Boch Wellness Holding B.V., Roden) | EUR | 1.650 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 6.652 | -1.833 |
| 53. Vitaviva Italia S.r.l., Castelraimondo (Italien) (vormals: Villeroy & Boch Wellness Italia S.r.l., Castelraimondo (Italien)) | EUR | 8.000 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 7.081 | -2.726 |
| 54. Villeroy & Boch Wellness N.V., Roeselare (Belgien) | EUR | 1.562 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 1.309 | 111 |
| 55. Alföldi Kerámia Kft., Hódmezövásárhely (Ungarn) | HUF | 3 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 12 | -2 |
| 56. Nahm Sanitaryware Co. Ltd., Bangkok (Thailand) | THB | 522.000 | 92,34 | 0,00 | 92,34 | 7.029 | 0 |
| 57. Rollingergrund Premium Properties SA, (Luxembourg) | EUR | 16.300 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 16.296 | -12 |
| 58. Villeroy & Boch Sales India Private Limited, Mumbai (Indien) | INR | 100 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 36 | 46 |
| 59. EXCELLENT INTERNATIONAL HOLDINGS LIMITED, Hong Kong | HKD | 78.846 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | 11.823 | -33 |
| 60. Villeroy & Boch Czech s.r.o., Velké Přitočno (Tschechien) | CZK | 200 | 100,00 | 0,00 | 100,00 | -70 | -77 |
| 61. Delfi Asset S.A., Luxemburg (Luxemburg) | EUR | 31 | 0,00 | 100,00 | 100,00 | 31 | 0 |
| Beteiligungen | |||||||
| 62. V & B Fliesen GmbH, Merzig (Deutschland) | EUR | 8.000 | 49,00 | 0,00 | 49,00 | 31.448 | -7.306 |
* Bei zwei inländischen Beteiligungen wird §286 III Nr. 1 bzw. §313 II angewendet.
1) Ergebnisabführungsvertrag mit der Villeroy & Boch AG, Mettlach.
2) vor Ergebnisverwendung
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