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Brilliant AG

Annual Report May 12, 2010

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Annual Report

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Brilliant AG

Gnarrenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2009 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung zugewiesenen Aufgaben sorgfältig wahrgenommen. Es wurden eingehende Gespräche mit dem Vorstand geführt. Dieser unterrichtete den Aufsichtsrat während der Aufsichtsratssitzungen und zudem unterjährig umfassend und detailliert schriftlich und mündlich über die Entwicklung und die aktuelle Lage des Unternehmens.

Es wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr sechs Aufsichtsratssitzungen durchgeführt. Die Sitzungen, an denen stets alle Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands teilnahmen, fanden am 24. Februar, 30. April, 16. Juli, 26. August, 17. September und 12. November 2009 statt. Auf die Bildung von Ausschüssen wurde verzichtet.

Der Jahresabschluss der AG, der Konzernjahresabschluss, die Buchführung und die Lageberichte sind durch den von der Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer, die Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft und in Übereinstimmung mit Gesetz und Satzung befunden worden. Der Abschlussprüfer hat jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Die Jahresabschlussunterlagen und Prüfungsberichte wurden den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig vor der Bilanzaufsichtsratssitzung am 21. April 2010 zugestellt. Die Abschlussprüfer haben an dieser Sitzung teilgenommen, die Unterlagen umfassend erörtert und Fragen des Aufsichtsrats beantwortet.

Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Er hat seinerseits sowohl den Jahresabschluss und den Lagebericht der AG als auch den Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht geprüft. Einwendungen haben sich dabei nicht ergeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der AG und den Konzernjahresabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der AG gemäß § 172 AktG festgestellt.

Dem Aufsichtsrat haben der Bericht des Vorstands über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers darüber vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands geprüft. Beanstandungen haben sich dabei nicht ergeben. Der Abschlussprüfer hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen den Bericht des Vorstands erhoben und den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands geprüft und auf der Bilanzaufsichtsratsitzung am 27. April 2010 erörtert. Der Aufsichtsrat erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen enthaltene Schlusserklärung des Vorstands.

Gnarrenburg, im April 2010

Der Aufsichtsrat

Dr. Matthias Boehme, Aufsichtsratsvorsitzender

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Im Jahr 2009 setzte eine zögerliche Erholung der globalen Konjunktur ein, die Ende 2008 - ausgehend von Finanzmarktturbulenzen - eingebrochen war. Die mäßige Stabilisierung wurde maßgeblich von zahlreichen staatlichen Maßnahmen zur Konjunkturbelebung getragen. Dabei muss unterschieden werden zwischen der Entwicklung der Industriestaaten und der Schwellenländer. Letztere sind hierbei deutlich begünstigt und zeigen bereits positive Tendenzen in Richtung Aufschwung, während die Industriestaaten sich weiterhin auf niedrigem Niveau bewegen. Insgesamt wird mittelfristig eine moderate Dynamik der weltwirtschaftlichen Entwicklung mit nur geringen Wachstumsraten erwartet.

Gemäß erster Schätzungen des Statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften vom 12. Februar 2010 wird für die Eurozone ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von 4,0 % (Vorjahr: +0,9 %) für das Jahr 2009 erwartet. Dabei war die wirtschaftliche Entwicklung innerhalb des Euroraumes im vergangenen Jahr unterschiedlich. Während Frankreich im letzten Quartal ein deutliches Wachstum verzeichnen konnte, ging das Wachstum in Italien überraschend um 0,2 % im Vergleich zum Vorquartal zurück.

Auch in Deutschland schrumpfte die Wirtschaft zum Ende des Jahres und das erwartete Wachstum blieb aus. Zwar stiegen die Exportleistungen im vierten Quartal wieder, insgesamt lag der Wert für das Jahr 2009 um 3,8 % unter Vorjahr. Durch eine stärkere Abnahme der Importe hatte der resultierende Außenbeitrag jedoch noch einen positiven Effekt. Dafür waren Investitionen und Konsumausgaben im Vergleich zu den Vorquartalen rückläufig und hemmten das Wachstum. Das BIP in Deutschland ging nach Informationen des Statistischen Bundesamtes vom 24. Februar 2010 real um 4,9 % (Vorjahr: +1,3 %) zurück.

Die Aktivitäten der Brilliant AG waren in 2009 weiterhin auf Expansion ausgerichtet, ohne dabei die ergebnisorientierten Ziele aus den Augen zu verlieren. Nach wie vor ist die rückläufige Entwicklung des Leuchtengeschäftes in den Kernmärkten sehr stark (nach unseren internen Informationen: -20 % bis -25 % europaweit), jedoch konnten die erzielten Flächengewinne diese Verluste ausgleichen. Somit konnte die Brilliant AG dem allgemeinen Abwärtstrend zum gewissen Grade trotzen und ein positives Ergebnis im Jahr 2009 erwirtschaften. Die Stabilisierung der Container-Direktgeschäfte zum Jahresende ist ein weiteres positives Indiz, zeigt es eine zunehmende Risikobereitschaft der Handelspartner, die an neues Wirtschaftswachstum - wenn auch auf niedrigem Niveau - in naher Zukunft glauben.

2. Geschäftsentwicklung

Wirtschaftliche Eckdaten

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2009 2008
UmsatzerlöseTEUR 51.765 51.415
Exportquote % 58,9 61,1
EBT (Earnings before Tax) TEUR 782 1.022
EBIT (Earnings before Interest and Tax) TEUR 1.202 1.259
Jahresüberschuss TEUR 613 787
Investitionen (ohne Finanzanlagen) TEUR 461 591
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 256 255

Umsatz und Ertragslage

Die Brilliant AG erzielte im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz in Höhe von EUR 51,8 Mio. (Vorjahr: EUR 51,4 Mio.) und lag damit 0,8 % über dem Vorjahr.

Im Ausland fiel der Umsatz um EUR 0,9 Mio. auf EUR 30,5 Mio. (Vorjahr: EUR 31,4 Mio.). In Deutschland stiegen die Umsätze um 6,5 % auf EUR 21,3 Mio. (Vorjahr: EUR 20,0 Mio.). Die positive Entwicklung beruht auf der Akquisition einiger Neukunden. Damit verringerte sich der Exportanteil in 2009 um 2,2 Prozentpunkte auf 58,9 %.

Bereits im zweiten Jahr in Folge erhöhten sich die Umsätze im Leuchtmittelsegment auf EUR 6,2 Mio. (Vorjahr: EUR 5,4 Mio.). Grund hierfür sind die neuen gesetzlichen Richtlinien mit dem Verbot energieintensiver Leuchtmittel. Die Brilliant AG hat diese Änderung genutzt und die Entwicklung energiesparender Produkte vorangetrieben. Sowohl in Deutschland, dem Hauptmarkt dieses Segmentes, als auch im Bereich Export sind die Absatzzahlen erfreulicherweise gestiegen. Zudem hatten „Hamsterkäufe“ kurz vor Wirksamwerden der Richtlinie einen Anteil am Umsatzwachstum in diesem Bereich. Im Leuchtensegment hingegen fiel der Umsatz auf EUR 45,6 Mio. (Vorjahr: EUR 46,0 Mio.) und lag damit 0,9 % unter dem Vorjahresergebnis.

Das Bruttoergebnis ging trotz Umsatzanstieg um EUR 0,6 Mio. auf EUR 21,4 Mio. (Vorjahr: EUR 22,0 Mio.) zurück. Die Rohertragsmarge sank analog dazu um 1,5 Prozentpunkte auf 41,4 % (Vorjahr: 42,9 %). Der erhöhte Absatz preisreduzierter Ware zum Abbau von Überbeständen verursachte im Wesentlichen diesen Rückgang. Neben der Kernaufgabe - der Verringerung der Kapitalbindung - war hierbei ein weiteres Ziel, freie Kapazitäten für neue Sortimenter zu schaffen. Die Entwicklungskosten für diese Sortimenter hatten ebenfalls einen negativen Effekt auf das Ergebnis.

Nach den hohen Investitionen in die Vertriebsstrukturen im Vorjahr konnten die Kosten in diesem Bereich im Jahr 2009 sowohl absolut als auch in Relation zum Umsatz gesenkt werden. Die Kosten lagen mit EUR 19,9 Mio. um EUR 1,0 Mio. unter Vorjahr; der Anteil der Vertriebskosten an den Umsatzerlösen sank um 2,2 Prozentpunkte auf 38,5 % (Vorjahr: 40,7 %). Der Rückgang wurde unter anderem durch Einsparungen im Marketingbereich erreicht.

Die allgemeinen Verwaltungskosten erhöhten sich um EUR 0,2 Mio. auf EUR 2,4 Mio. (Vorjahr: EUR 2,2 Mio.). Dieser Anstieg wurde durch eine Vielzahl kleinerer Effekte verursacht. Der Anteil der Verwaltungskosten an den Umsatzerlösen nahm um 0,3 Prozentpunkte zu und lag bei 4,6 %.

Die Zinsaufwendungen reduzierten sich aufgrund des niedrigen Zinsniveaus um 40 % auf EUR 0,6 Mio. (Vorjahr: EUR 1,0 Mio.)

Der Jahresüberschuss der Brilliant AG verringerte sich im Geschäftsjahr um EUR 0,2 Mio. auf EUR 0,6 Mio. (Vorjahr: EUR 0,8 Mio.) und liegt damit nur geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Dieser Ergebnisrückgang spiegelt sich in der negativen Entwicklung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - mit einem Rückgang von EUR 1,0 Mio. auf EUR 0,8 Mio. - wider. Die Steuern von Einkommen und Ertrag sanken im Berichtsjahr um TEUR 72 auf TEUR 54.

3. Vermögens- und Finanzlage

Erläuterung der Bilanzstruktur

Die Bilanzsumme der Brilliant AG verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 % auf EUR 27,6 Mio. Während das Anlagevermögen um EUR 0,6 Mio. anstieg, reduzierte sich das Umlaufvermögen um EUR 3,5 Mio. auf EUR 21,4 Mio. Die Vorräte konnten dank eines guten Bestandscontrollings um EUR 2,0 Mio. auf EUR 9,0 Mio. gesenkt werden.

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte gingen im Vergleich zum Vorjahr um EUR 1,3 Mio. zurück und wiesen zum Stichtag einen Wert in Höhe von EUR 11,1 Mio. (Vorjahr: EUR 12,4 Mio.) aus.

Das Eigenkapital der Brilliant AG erhöhte sich durch den Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2009 um EUR 0,6 Mio. auf EUR 12,1 Mio. Bei einer reduzierten Bilanzsumme stieg die Eigenkapitalquote um 6,1 Prozentpunkte auf 43,8 %.

Die Verbindlichkeiten sanken um EUR 2,4 Mio. auf EUR 8,9 Mio. (Vorjahr: EUR 11,3 Mio.). Dies entspricht einem Anteil von 32,1 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 37,2 %). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gingen im Berichtsjahr geringfügig zurück. Hier wurde zum 31. Dezember 2009 ein Wert in Höhe von EUR 4,4 Mio. (Vorjahr: EUR 5,1 Mio.) ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen blieben mit EUR 2,6 Mio. nahezu auf Vorjahresniveau, während die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sich mit einem Rückgang um EUR 1,6 Mio. auf EUR 0,9 Mio. deutlich reduzierten.

Erläuterung der Liquiditätsentwicklung

Die Kapitalflussrechnung erfolgt zur Ermittlung des Zahlungsmittelflusses, den die Brilliant AG aus laufender Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit erwirtschaftet bzw. verwendet hat. Zusätzlich wird der Zahlungsmittelbestand zum Ende des Geschäftsjahres dargestellt.

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TEUR 2009 2008
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 1.943 381
Cashflow aus Investitionstätigkeit -1.344 -635
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 99 -189
Liquide Mittel am Bilanzstichtag 1.290 1.456

Die liquiden Mittel der Brilliant AG verringerten sich zum Bilanzstichtag um EUR 0,2 Mio. auf EUR 1,3 Mio. (Vorjahr: EUR 1,5 Mio.).

4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die Brilliant AG hat in einem rückläufigen Markt erfolgreich an der Festigung ihrer Wettbewerbsposition gearbeitet. Die widrigen Bedingungen haben neue Herausforderungen gebracht, die bewältigt werden mussten. Das Unternehmen war jedoch in der Lage, schnell auf Änderungen der Marktverhältnisse zu reagieren. Dank einer flexiblen Organisation konnten Anteilsverluste in Teilmärkten vollständig durch die Akquisition neuer Vertriebskanäle kompensiert werden.

5. Ergebnis je Aktie

Das erwirtschaftete Ergebnis je Aktie von EUR 1,70 (Vorjahr: EUR 2,19) liegt unter dem Vorjahresniveau.

Der Bilanzverlust der Brilliant AG in Höhe von EUR 12.379.185,86 ist auf neue Rechnung vorzutragen.

6. Mitarbeiter

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl lag im Geschäftsjahr 2009 mit 256 Mitarbeiter/innen nahezu auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 255). Die Mitarbeiteranzahl im gewerblichen Bereich reduzierte sich um 6,1 %, während im Angestelltenbereich das Personal um 2,8 % anstieg.

Die Brilliant AG beschäftigt aktuell 11 Auszubildende im kaufmännischen Bereich und liegt damit weit über dem tatsächlichen Bedarf. Die Gesellschaft will damit ihrem sozialen Anspruch als bedeutender Arbeitgeber in der Region gerecht werden.

Die zukünftige Entwicklung des Unternehmens hängt maßgeblich von der Qualifikation, dem Engagement und der Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Für die Personalentwicklung ist es daher von zentraler Bedeutung, qualifizierte und engagierte Mitarbeiter zu binden bzw. neu zu gewinnen sowie die individuelle Entwicklung zu fördern. In einem zunehmend internationalen Marktumfeld mit technologischen Veränderungen und sich wandelnden Kundenanforderungen werden Flexibilität und Wissen zu strategischen Faktoren für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg.

Der Vorstand ist zuversichtlich, in naher Zukunft einen Ausbau der eigenen Marktposition erreichen zu können und dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im In- und Ausland für ihren hohen persönlichen Einsatz im Interesse der Gesellschaft.

7. Entwicklung und Innovation

Der Kunde steht bei der Brilliant AG im Mittelpunkt. Deshalb wurde im Jahr 2009 eine Neuorganisation der Marketing- und Designkapazitäten vorgenommen. Mit dieser Änderung kann noch schneller auf Kundenwünsche und unterschiedliche Marktanforderungen reagiert werden. Die optimierten Organisationsstrukturen fördern die Kreativität der Mitarbeiter. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine schnelle Markteinführung von Innovationen. Innovationskraft und Umsetzungsgeschwindigkeit bleiben auch weiterhin von oberster Priorität für die Brilliant AG zwecks Realisierung ertragreicher Geschäfte – für Kunde und Unternehmen.

8. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag waren nicht zu verzeichnen.

9. Risikobericht

In Zeiten, in denen sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld sowie die Branchensituation als besonders dynamisch erweisen, ist ein effizientes Chancen- und Risikomanagement von erheblicher Bedeutung. Dabei sind die Geschäftsbereiche der Brilliant AG im Rahmen ihrer internationalen Aktivitäten und des fortschreitenden Wettbewerbs einer Vielzahl von unternehmerischen und branchenspezifischen Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Das implementierte Risikomanagement soll die Risikofrüherkennung mit dem Ziel der proaktiven Risikosteuerung stetig verbessern und eine kontinuierliche Optimierung des Chancen-Risiko-Profils erzielen. Dementsprechend spielt unser Risikomanagement-System, das systematisch in die bestehende Aufbau- und Ablauforganisation integriert ist, eine zentrale Rolle.

Von zentraler Bedeutung ist es daher, Entscheidungen vor dem Hintergrund dieses Bewusstseins und zudem auf Grundlage einer guten Informationsversorgung zu treffen. Regelmäßig führen wir in allen Unternehmensbereichen eine Risikoinventur durch. Diese zielt auf eine systematische Identifizierung, Bewertung, Dokumentation und Kontrolle von Risiken ab. Es werden Einzelrisiken nach deren Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage dargestellt. Wichtig für unser Risikomanagement-System im Unternehmen sind unverändert auch die Planungs-, Reporting- und Controllingsysteme. Hieraus ergeben sich die relevanten Informationen, die uns eine risikoorientierte Steuerung unserer Geschäfte ermöglichen. Durch eine regelmäßige und transparente Berichterstattung an Vorstand, Führungskräfte und Aufsichtsrat wird sichergestellt, dass die jeweiligen Entscheidungsträger umfassend über die Unternehmensentwicklung informiert sind.

Die Wettbewerbsfähigkeit in der fragmentierten Leuchtenbranche wird bei ausgeprägter Konjunkturabhängigkeit wesentlich davon beeinflusst, wie schnell ein Unternehmen auf Veränderungen der Nachfrage reagieren kann. Wettbewerbsentscheidend ist auch die ständige Verbesserung der Kostenstruktur. Der Flexibilisierung der Fixkosten kommt daher eine entscheidende Bedeutung zu. Die derzeitigen Marktprognosen zeigen Wachstumspotentiale in vielen Märkten, in denen die Brilliant AG vertreten ist. Diese sind aber aufgrund der schwer zu prognostizierenden Konjunktureffekte und des erheblichen Wettbewerbs risikobehaftet.

Die fortschreitende Globalisierung und Konzentration im Handel ist eine sehr ernst zu nehmende Herausforderung. Durch den hierdurch verursachten Druck auf Verkaufspreise und Margen entstehen zum einen Risiken für die Brilliant AG, zum anderen bieten sich Chancen international zu wachsen und Synergien des Handels zu nutzen. Nur mit innovativen und attraktiven Produkten und Konzepten wird ein Wachstum im Lichtmarkt zu erzielen sein.

Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Risiken können sich insbesondere in Perioden mit geringem wirtschaftlichem Wachstum durch allgemeine Kaufzurückhaltung ergeben. Eine kontinuierliche Risikodiversifikation soll durch weitere Expansion in existierende und neue Exportmärkte erfolgen. Dementsprechend ergeben sich gesamtwirtschaftliche Chancen aufgrund der internationalen Präsenz. Bei einer wieder anziehenden globalen Konjunktur ist die Brilliant AG gut aufgestellt.

Zu den wichtigsten Chancen und Risiken gehören die Einflüsse, die sich aus der Steuerung und Weiterentwicklung der Sortimente ergeben. Die Brilliant AG bewegt sich mit einem design- und trendorientierten Produktprogramm in einem sehr schwierigen Marktumfeld. Von zentraler Bedeutung ist daher die Entwicklung marktgerechter Produktideen, welche dem Zeitgeist entsprechen.

Investitionen in nicht geeignete Vertriebs- und Marketingkonzepte können erheblichen negativen Einfluss auf die Ertragskraft des Unternehmens haben. Wir begegnen diesen Risiken mit intensiven Markt- und Wettbewerbsbeobachtungen sowie Investitionsentscheidungen auf Grundlage dynamischer Investitionsrechnungen und Sensitivitätsanalysen. Gleichwohl kann das Risiko einer nicht adäquaten Umsatzentwicklung aufgrund zusätzlicher interner und externer Einflussfaktoren nicht vollständig ausgeschlossen werden. Insbesondere in Märkten mit nur geringem Wachstum und ausgeprägtem Wettbewerb müssen zur Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit kontinuierliche Investitionen erfolgen.

Der Vorstand begrenzt Produkt-, Umwelt- und Haftungsrisiken mit Hilfe der Qualitätssicherung direkt im Beschaffungsmarkt China sowie am Standort in Deutschland. Die Prozesse sind im Qualitätsmanagementhandbuch definiert. Darüber hinaus beschränken Versicherungen die finanziellen Auswirkungen eventueller Schäden. Hinsichtlich der EU-Richtlinie über die Einführung, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (WEEE) und der EU-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) bezieht das Unternehmen nur von Lieferanten Ware, die sich zur Einhaltung der gesetzlichen Regelungen verpflichten.

Aufgrund der erheblichen Importabhängigkeit aus Asien ergeben sich insbesondere Lieferanten- und Währungsrisiken. Unsere Beschaffungsaktivitäten werden von schwankenden Rohstoffpreisen, einem steigenden Lohnniveau, einer im Verhältnis zum US-Dollar zunehmend festeren chinesischen Währung und einer ausgeprägten EUR/USD-Volatilität beeinflusst. Im Rahmen unseres Risikomanagements analysieren wir unsere Lieferanten. Dazu haben wir spezielle Risikomanagementprozesse implementiert, die eine kontinuierliche Bewertung der Lieferanten ermöglichen. Die Brilliant AG bedient sich derivativer Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften, um Wechselkursrisiken auf die Zahlungsströme zu reduzieren. Diese werden laufend auf deren Wirksamkeit überprüft. Da auf der Absatzseite der Großteil der Umsätze mit Kunden im Euroraum getätigt wird, bestehen hier nur geringe Fremdwährungsrisiken.

Zur Vermeidung von Ausfallrisiken betreibt die Brilliant AG ein konsequentes Forderungsmanagement. Dies geschieht durch die Installierung und laufende Überwachung von Kreditlimits mit dokumentierten Genehmigungsverfahren. Darauf aufbauend ist der Großteil der Forderungen angemessen versichert, was zudem die Voraussetzung zur Nutzung des Factorings als Finanzierungsinstrument ist.

Die Brilliant AG unterliegt innerhalb ihres Geschäftsbetriebes in verschiedenen Ländern national geltenden Gesetzen und Bestimmungen. Rechtliche Risiken ergeben sich vorrangig aus Reklamations- und Garantieansprüchen sowie Rechtsstreitigkeiten. In diesem Zusammenhang muss sich das Unternehmen mit gerichtlichen und außergerichtlichen Ansprüchen auseinandersetzen. Es werden jedoch keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche bzw. finanzielle Lage erwartet. Aus den rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen erwarten wir keine signifikanten Auswirkungen in risikotechnischer Hinsicht.

Negative Veränderungen der Liquidität können für Unternehmen wesentliche Risiken zur Folge haben. Das Finanzmanagement des Unternehmens erfolgt zentral vom Standort der Brilliant AG. Der Finanzbedarf wird durch eine Finanzplanung mit einem Planungshorizont von 12 Monaten ermittelt und zusätzlich durch eine rollierende kurzfristige Liquiditätsvorschau ergänzt. Das Unternehmen verfügt zum Bilanzstichtag über eine gute Liquidität.

Die erläuterten Risiken können in unterschiedlicher Ausprägung die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Brilliant AG negativ beeinflussen. Daher beobachtet die Geschäftsleitung diese Risiken laufend und nutzt ein detailliertes Controlling verbunden mit einem Risikoreporting als Steuerungssystem. Als wesentliche Kenngrößen werden die Umsatzentwicklung, die produktbezogenen Deckungsbeiträge und die Overheadkosten angesehen. Unser Berichtswesen umfasst auf monatlicher Basis sowohl qualitative als auch quantitative Größen und dient dem Vorstand als entscheidungsorientiertes Informationssystem. Aus heutiger Sicht sind keine Risiken identifiziert, die den Bestand der Brilliant AG insgesamt gefährden.

10. Angaben gemäß § 289 Abs. 4 HGB

Gezeichnetes Kapital und Stimmrechte

Das Grundkapital beträgt EUR 9.205.200,00. Es ist eingeteilt in 360.000 Stückaktien. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist ausgeschlossen. Sämtliche Aktien waren am Bilanzstichtag an den Wertpapierbörsen zu Berlin und Frankfurt/Main zum Börsenhandel mit amtlicher Notierung zugelassen. Zusätzlich erfolgt ein Computerhandel (Xetra).

Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Aktionäre nehmen nach der Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Satzung ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Beschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, auch wenn sie sich aus Vereinbarungen zwischen Aktionären ergeben können, sind dem Vorstand nicht bekannt. Die Aktien gewähren keine Sonderrechte, die Kontrollbefugnisse verleihen.

Befugnisse des Vorstands / Genehmigtes Kapital

Der Vorstand wurde mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 31. August 2006 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 31. August 2011 durch Ausgabe von bis zu 180.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Geld und/oder Sacheinlagen einmalig oder durch Teilbeträge um insgesamt bis zu EUR 4.602.600,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital).

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

a.) soweit dies zum Ausgleich von Spitzenbeträgen erforderlich ist;

b.) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen sowie sonstigen einlagefähigen Vermögensgegenständen, einschließlich Forderungen gegen die Gesellschaft;

c.) soweit der auf die neuen Aktien, für die das gesetzliche Bezugsrecht ausgeschlossen wird, entfallende Anteil am Grundkapital und bei mehrmaliger Erhöhung insgesamt zehn vom Hundert des Grundkapitals im Zeitpunkt der Ausgabe nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet.

Auf die Begrenzung von zehn vom Hundert des Grundkapitals ist derjenige anteilige Betrag des Grundkapitals anzurechnen, der auf Aktien entfällt, die von der Gesellschaft aufgrund einer zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung geltenden Ermächtigung der Hauptversammlung zum Erwerb eigener Aktien bzw. einer an deren Stelle tretenden Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gehalten und gemäß §§ 71 Abs. 1 Satz 1 Nr. 8 Satz 5, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts außerbörslich veräußert werden. Auf die Begrenzung von zehn vom Hundert des Grundkapitals ist ferner derjenige anteilige Betrag des Grundkapitals anzurechnen, der auf diejenigen Aktien entfällt, zu deren Bezug die Inhaber von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, welche unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß §§ 221 Abs. 4 Satz 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben werden, berechtigt sind.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates den weiteren Inhalt der Aktienrechte, die Bedingungen der Aktienausgabe und die weiteren Einzelheiten der Durchführung der Kapitalerhöhungen festzulegen.

Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung des § 5 der Satzung entsprechend der jeweiligen Ausnutzung des genehmigten Kapitals zu ändern.

Bei Neuausgabe von Aktien können diese an der Dividende des laufenden Geschäftsjahres abweichend von § 60 AktG beteiligt werden.

Form und Inhalt der Aktienurkunden sowie der Gewinnanteil- und Erneuerungsscheine bestimmt der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates. Das gleiche gilt für Schuldverschreibungen und Zinsscheine.

Ernennung / Abberufung von Vorstandsmitgliedern und Satzungsänderungen

Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Er kann auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstandsmitglied und die Ernennung zum Vorsitzenden des Vorstands widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenden Grundkapitals. Ferner ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen und Ergänzungen der Satzung, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen.

Kapitalbeteiligungen und Stimmrechtskontrolle

Neben dem Hauptaktionär der The National Lighting Company Ltd., Poole/Dorset, Großbritannien, mit einer Beteiligung von 85,04 % gibt es keine weiteren Aktionäre mit einem Anteil am Grundkapital von über 10,0 %.

Wesentliche Vereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebots

Die Brilliant AG hat keine wesentlichen Vereinbarungen unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots abgeschlossen. Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und den Mitgliedern des Vorstandes sowie Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen derzeit nicht.

11. Erklärung zur Unternehmensführung

Die nach § 289 a HGB abzugebende Erklärung zur Unternehmensführung steht im Internet unter www.brilliant-ag.com/unternehmen/investor-relations.html zur Verfügung.

12. Vergütungssystem

Die Festlegung und Überprüfung der Vorstandsvergütung erfolgt durch den Aufsichtsrat.

Die Vergütung des Aufsichtsrates erfolgt gemäß Satzung der Brilliant AG zuzüglich Spesen und Reisekosten.

Die Hauptversammlung hat am 30. August 2007 gem. § 286 Abs. 5 HGB folgenden Beschluss gefasst:

„Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses der Brilliant AG und des Konzernabschlusses unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 und § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 Handelsgesetzbuch in der Fassung des Vorstandsvergütungs-Offenlegungs-Gesetzes (VorstOG) verlangten Angaben im Anhang und an anderen gesetzlich etwa vorgesehenen Stellen. Dieser Beschluss gilt für das am 1. Januar 2007 begonnene Geschäftsjahr und die weiteren vier folgenden Geschäftsjahre, also bis zum 31. Dezember 2011.“

13. Erklärung gem. § 312 Abs. 3 AktG

Der Vorstand hat einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG aufgestellt; dieser Bericht schließt mit folgender Erklärung:

“Die Brilliant AG hat bei jedem der in dem Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Geschäft vorgenommen wurde, eine angemessene Gegenleistung erhalten.

Auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens wurden im Berichtszeitraum keine Maßnahmen getroffen oder unterlassen.”

14. Ausblick

Die Weltkonjunktur wird sich bei Bestätigung aktueller Prognoseberichte im Jahr 2010 weiter auf Erholungskurs befinden. Für die nächsten beiden Jahre werden Wachstumsraten in Höhe von 3,6 % bis 3,9 % für die Weltwirtschaft erwartet. Die Entwicklung wird auch weiterhin in den Industrie- und Schwellenländern unterschiedlich bleiben. Vor allem die europäischen Länder müssen von einem verhaltenen Aufschwung ausgehen.

Die Rahmenbedingungen bleiben für die Brilliant AG herausfordernd. Zum einen werden auf der Beschaffungsseite in den nächsten Monaten Preissteigerungen erwartet. Des Weiteren ist die aktuelle Währungskurssituation nach wie vor ein unberechenbarer Faktor, der sich belastend auf die Ertragslage auswirken könnte und auch nicht durch Kurssicherungsgeschäfte ausgeschlossen werden kann.

Optimistisch stimmt unter anderem der solide technologische Entwicklungsstand im LED-Bereich, der mittlerweile Investitionen in diesen Bereich des Produktportfolios erlaubt. Nachdem diese Technologie bei der Brilliant AG anfangs nur im dekorativen Leuchtmittelbereich eingesetzt wurde, findet in naher Zukunft eine breitere Etablierung darüber hinaus im Leuchtensegment statt.

Auch die fortgesetzte Entwicklungsarbeit im Bereich energiesparender Produkte wird zum angestrebten Wachstum beitragen. Zudem versucht die Brilliant AG stets, ihre Unternehmensziele mit klimafreundlichem und nachhaltigem Handeln zu verbinden.

Weitere positive Perspektiven versprechen die bereits angesprochenen neuen Sortimenter. Zur Erweiterung der Listungsgeschäfte - über den bisherigen DIY-Absatzkanal hinaus - wurde eine weitere Handelsmarke entwickelt. Diese neue Marke wird zukünftig in internationalen Super- und Hypermärkten zu finden sein. Zusätzlich wurde ein umfangreiches Dauerniedrigpreissortiment verabschiedet, dessen Implementierung in der zweiten Hälfte des Jahres 2010 erfolgen wird.

Das größte Potenzial bieten die ausgebauten Vertriebsnetze. Nachdem in den beiden Vorjahren kräftig an deren Etablierung gearbeitet und hohe Investitionen hierfür getätigt wurden, soll die eingeleitete Strategie in den nächsten Monaten für eine steigende Nachfrage und Umsatzwachstum sorgen.

Trotz dieser positiven Aspekte bleibt eine konkrete Aussage zur Gewinnprognose schwierig. Vor dem Hintergrund der unsicheren Wirtschaftslage und der oben genannten Risikofaktoren, die die Ertragslage gegebenenfalls erheblich negativ beeinflussen können, muss die Brilliant AG weiterhin ihr Handeln fortlaufend kritisch überprüfen. Um nachhaltige Ergebnisbeiträge, insbesondere im hart umkämpften Baumarkt- und Hypermarktbereich, generieren zu können, wird auch zukünftig progressives Agieren verbunden mit kontinuierlichen Prozessoptimierungen notwendig sein.

Unter der Annahme, dass die negativen Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise im Geschäftsjahr 2010 zurückgehen und sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmendingungen bessern, erwartet der Vorstand unter Berücksichtigung der bestehenden Unwägbarkeit für das kommende Geschäftsjahr und auch für das darauf folgende Geschäftsjahr einen moderaten Anstieg der Umsatzerlöse. Hinsichtlich der Ertragslage erwartet die Gesellschaft ein Ergebnis in etwa auf Niveau des abgelaufenen Jahres.

Gnarrenburg, 24. März 2010

gez. Thorsten A. Spengler

gez. Trevor Hodder

Bilanz zum 31.12.2009

AKTIVA

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31.12.2009

EUR
EUR 31.12.2008

EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 180.953,77 355.618,03
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 5.500,00
180.953,77 361.118,03
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.822.324,95 4.177.397,51
2. Technische Anlagen und Maschinen 40.296,73 54.737,10
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 803.000,68 799.245,85
4.665.622,36 5.031.380,46
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 71.420,35 69.071,61
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.191.878,34 0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 11.384,00
1.263.298,69 80.455,61
6.109.874,82 5.472.954,10
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 253.984,82 306.241,13
2. Waren 8.767.194,51 10.741.143,46
9.021.179,33 11.047.384,59
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.993.435,61 7.515.313,41
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.707.516,09 1.271.143,90
3. Sonstige Vermögensgegenstände 6.422.803,20 3.628.818,49
11.123.754,90 12.415.275,80
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 1.289.868,09 1.455.764,31
21.434.802,32 24.918.424,70
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 19.050,27 32.786,45
Bilanzsumme 27.563.727,41 30.424.165,25
PASSIVA
31.12.2009

EUR
EUR 31.12.2008

EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 9.205.200,00 9.205.200,00
II. Kapitalrücklage 13.393.966,99 13.393.966,99
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 107.723,58 107.723,58
2. Andere Gewinnrücklagen 1.753.676,81 1.753.676,81
1.861.400,39 1.861.400,39
IV. Bilanzverlust -12.379.185,86 -12.991.970,50
12.081.381,52 11.468.596,88
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 39.631,80 649.092,44
2. Sonstige Rückstellungen 6.583.143,36 6.989.227,25
6.622.775,16 7.638.319,69
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.374.331,68 5.104.012,94
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 924.961,38 2.498.586,84
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.617.711,00 2.514.565,01
4. Sonstige Verbindlichkeiten 942.566,67 1.200.083,89
8.859.570,73 11.317.248,68
Bilanzsumme 27.563.727,41 30.424.165,25

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2009

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31.12.2009

EUR
31.12.2008

TEUR
1. Umsatzerlöse 51.765.097,66 51.415
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen -30.327.262,53 -29.367
3. Bruttoergebnis vom Umsatz 21.437.835,13 22.048
4. Vertriebskosten -19.946.056,30 -20.929
5. Allgemeine Verwaltungskosten -2.385.198,87 -2.217
6. Sonstige betriebliche Erträge 2.200.569,11 2.488
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -105.006,06 -130
1.202.143,01 1.260
8. Erträge aus Beteiligungen 0,00 410
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 153.822,36 433
- davon von verbundenen Unternehmen: EUR 11.785,01 (Vj: TEUR 9)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen -11.384,00 -44
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 10.257,92 (Vj: TEUR 72) -562.403,01 -1.037
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 782.178,36 1.022
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -53.648,10 -126
14. Sonstige Steuern -115.745,62 -109
15. Jahresüberschuss 612.784,64 787
16. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -12.991.970,50 -13.779
17. Bilanzverlust -12.379.185,86 -12.992

Anhang für das Geschäftsjahr 2009

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Brilliant AG (im Folgenden auch AG genannt) ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt worden. Ergänzend wurden die Vorschriften des Aktiengesetzes berücksichtigt. Vermerke, die wahlweise in der Bilanz oder im Anhang anzubringen sind, werden weitgehend im Anhang aufgeführt. Die Gewinn- und Verlustrechnung der AG ist nach der Gliederung für das Umsatzkostenverfahren erstellt.

Konzernzugehörigkeit

Am 31. Dezember 2009 war die The National Lighting Company Ltd., Poole/ Dorset/Großbritannien (im Folgenden auch NLC genannt), an der Gesellschaft mehrheitlich beteiligt. Gemäß Mitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) hält die NLC seit dem 27. September 2004 mehr als 75 % der Stimmrechtsanteile an der Brilliant AG. Zum 31. Dezember 2009 werden 85,04 % der Stimmrechtsanteile gehalten.

Die Brilliant AG hat zum 31. Dezember 2009 einen Konzernabschluss aufgestellt, in den sämtliche Tochtergesellschaften einbezogen sind. Der Konzernabschluss der Brilliant AG wird im elektronischen Bundesanzeiger offen gelegt (www.ebundesanzeiger.de).

Die Konzernobergesellschaft NLC stellt ihrerseits einen Konzernabschluss auf, in den die Brilliant AG einschließlich ihrer Tochtergesellschaften einbezogen werden.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare und - in wenigen Fällen, soweit steuerlich zulässig - degressive Abschreibungen bewertet worden. Die Nutzungsdauer orientiert sich an den steuerrechtlichen Vorschriften. Von der steuerlichen Vereinfachungsregel für geringwertige Wirtschaftsgüter machen wir Gebrauch.

Der Wertansatz der Finanzanlagen erfolgt zu den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert, sofern eine voraussichtlich dauernde Wertminderung im Sinne des § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB gegeben ist.

Die Handelswaren sowie die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit den Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten ausgewiesen. Bei der Ermittlung der Anschaffungskosten der in Fremdwährung fakturierten Bestände werden die Durchschnittskurse der Bezugsmonate zu Grunde gelegt. Das Niederstwertprinzip wird beachtet.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit den Nominalwerten angesetzt. Währungsforderungen werden mit dem Entstehungskurs bzw. dem niedrigeren Stichtagskurs am Bilanzstichtag bewertet, Währungsverbindlichkeiten mit dem Entstehungskurs bzw. dem höheren Devisenkurs am Bilanzstichtag. Wurden Kurssicherungsgeschäfte für Verbindlichkeiten getätigt, sind die Verbindlichkeiten zum gesicherten Kurs eingebucht.

Erkennbaren Risiken im Forderungsbestand wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Darüber hinausgehende Risiken werden durch eine Pauschalwertberichtigung abgedeckt. Alle übrigen Aktiva sind zum Nennwert angesetzt.

Rückstellungen sind in der Höhe gebildet worden, die allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in ausreichendem Maße Rechnung trägt.

Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag ausgewiesen.

3. Einzelangaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel auf Seite 3 zu entnehmen.

Sachanlagevermögen

Wesentliche Zugänge zum Sachanlagevermögen betreffen Investitionen in bei Kunden installierten Verkaufskonzepten (Shop-in-Shop), Investitionen in den Fuhrpark sowie Ersatzinvestitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Die Abschreibungsdauern der Sachanlagen stellen sich wie folgt dar:

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Jahre
Gebäude 15 - 30
Sonstige Gebäude- und Grundstückseinrichtungen 5 - 19
Technische Anlagen und Maschinen 3 - 15
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 20
Warenträger 3 - 5

Immaterielle Vermögensgegenstände

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um entgeltlich erworbene Belieferungsrechte für Großkunden sowie in geringerem Umfang um EDV-Software. Der planmäßigen Abschreibung der immateriellen Vermögensgegenstände ist eine Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren zugrunde gelegt.

Finanzanlagen

Unter den Finanzanlagen werden die Anteile an Tochtergesellschaften ausgewiesen, von denen die Brilliant AG jeweils 100 % der Anteile hält. Wir verweisen auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes, die dem Anhang als Anlage beigefügt ist. Außerdem enthält die Position Ausleihungen an verbundene Unternehmen im europäischen Ausland.

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2009

TEUR
Zugänge

TEUR
Umbuchungen

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2009

TEUR
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten 2.521 7 5 5 2.528
2. Geleistete Anzahlungen 5 0 -5 0 0
2.526 7 0 5 2.528
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 15.115 0 0 0 15.115
2. Technische Anlagen und Maschinen 983 0 0 0 983
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.942 454 0 325 5.071
21.040 454 0 325 21.169
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 713 2 0 0 715
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 1.192 0 0 1.192
3. Sonstige Finanzanlagen 55 0 0 0 55
768 1.194 0 0 1.962
24.334 1.655 0 330 25.659

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Kumulierte Abschreibungen
1.1.2009

TEUR
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
31.12.2009

TEUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten 2.165 182 0 2.347
2. Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0
2.165 182 0 2.347
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 10.936 355 0 11.291
2. Technische Anlagen und Maschinen 929 14 0 943
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.143 386 260 4.269
16.008 755 260 16.503
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 644 0 0 644
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0 0 0 0
3. Sonstige Finanzanlagen 44 11 0 55
688 11 0 699
18.861 948 260 19.549

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Buchwerte
31.12.2009

TEUR
31.12.2008

TEUR
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Werten 181 356
2. Geleistete Anzahlungen 0 5
181 361
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.824 4.179
2. Technische Anlagen und Maschinen 40 54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 802 799
4.666 5.032
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 71 69
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.192 0
3. Sonstige Finanzanlagen 0 11
1.263 80
6.110 5.473

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Ein Großteil der Warenforderungen wird unmittelbar nach deren Entstehen auf der Basis eines Factoring-Vertrages an einen Vertragspartner verkauft. Ansprüche gegen den Factor aus dem Verkauf der Forderungen werden unter Berücksichtigung noch zu erteilender Konditionsgutschriften unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Diese beliefen sich zum 31. Dezember 2009 auf TEUR 5.320 (Vorjahr TEUR 2.167).

Mit dem Factoring-Partner besteht im Weiteren eine separate Vereinbarung zur Finanzierung von Forderungen, die mit einem Abtretungsverbot versehen sind. Dieses Darlehen wird abweichend zum Vorjahr unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen, da eine gesonderte vertragliche Vereinbarung zu Grunde liegt.

Die Forderungen der AG gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen sowie gewährten Darlehen.

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Brilliant AG beträgt EUR 9.205.200,00. Es ist eingeteilt in 360.000 Stückaktien. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist ausgeschlossen. Sämtliche Aktien waren am Bilanzstichtag an den Wertpapierbörsen zu Berlin und Frankfurt/Main zum Börsenhandel mit amtlicher Notierung zugelassen. Zusätzlich erfolgt ein Computerhandel (Xetra).

Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft um einen Betrag bis zu EUR 4,6 Mio. einmalig oder durch Teilbeträge zu erhöhen, durch Ausgabe neuer Aktien gegen Geld und/oder Sacheinlagen bis zum 31. August 2011 (genehmigtes Kapital).

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage wurde aus der Einstellung des Agios gebildet, das anlässlich der Kapitalerhöhungen in den Jahren 1985, 1989, 1996 und 1997 zu leisten war.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen gebildet für Garantie- und Rücknahmeverpflichtungen in Höhe von TEUR 1.782 (Vorjahr TEUR 1.525), ausstehende Kundenvergütungen in Höhe von TEUR 1.745 (Vorjahr TEUR 2.179), ausstehende Lieferantenverpflichtungen in Höhe von TEUR 1.184 (Vorjahr TEUR 1.683) sowie für den Personal- und Sozialbereich in Höhe von TEUR 816 (Vorjahr TEUR 615).

Verbindlichkeiten

Fälligkeit

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Gesamt

TEUR
bis 1 Jahr

TEUR
1 – 5 Jahre

TEUR
Über 5 Jahre

TEUR
Gegenüber Kreditinstituten 4.374 4.274 100 0
(Vorjahr) (5.104) (5.104) (0) (0)
Aus Lieferungen und Leistungen 925 925 0 0
(Vorjahr) (2.498) (2.498) (0) (0)
Gegenüber verbundenen Unternehmen 2.618 2.618 0 0
(Vorjahr) (2.515) (2.515) (0) (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 943 943 0 0
(Vorjahr) (1.200) (1.200) (0) (0)
davon aus Steuern 106 106 0 0
(Vorjahr) (95) (95) (0) (0)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 30 30 0 0
(Vorjahr) (32) (32) (0) (0)
Zusammen 8.860 8.760 100 0
(Vorjahr) (11.317) (11.317) (0) (0)

Mit dem Factoring-Partner besteht eine separate Vereinbarung zur Finanzierung von Forderungen, die mit einem Abtretungsverbot versehen sind. Dieser Kredit wird unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. An den Factor sind Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 396 (Vorjahr TEUR 303) verpfändet.

Die Verbindlichkeiten der AG gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 2.618 resultieren im Wesentlichen aus Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der NLC.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignung des Warenlagers sowie durch Abtretung von Ansprüchen aus Importgeschäften besichert.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am 31. Dezember 2009 bestanden Verpflichtungen aus Leasingverträgen in Höhe von TEUR 160, fällig in den Jahren 2010 bis 2013.

In den in 2005 und 2006 zwischen der Brilliant AG und der NLC getroffenen Vereinbarungen hat die NLC jeweils einen bedingten Verzicht für einen Teil ihrer Forderungen gegen die Brilliant AG ausgesprochen (TEUR 1.300 in 2006 und TEUR 2.500 in 2005). Die Forderungen leben zu dem Zeitpunkt wieder auf, in dem das Eigenkapital der Brilliant AG 100 % des Grundkapitals (TEUR 9.205) beträgt, jedoch unter Außerachtlassung des bedingten Schuldenerlasses.

Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung des Währungsrisikos aus Wareneinkäufen, die in US-Dollar zu bezahlen sind, hat die Brilliant AG im Geschäftsjahr 2009 Devisentermingeschäfte auf Basis US-Dollar abgeschlossen.

Zum Bilanzstichtag wurde folgendes Fremdwährungsvolumen in Form von Devisentermingeschäften gehalten:

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In TUSD 31.12.2009 31.12.2008
Devisentermingeschäfte 3.500 9.750

Sämtliche vereinbarten Devisentermingeschäfte haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Marktwert der Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2009, der sich auf TEUR 34 (Vorjahr: TEUR -157) beläuft.

4. Einzelangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

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2009 2008
Umsatzerlöse TEUR % TEUR %
--- --- --- --- ---
Inland 21.270 41,1 19.977 38,9
Ausland 30.495 58,9 31.438 61,1
51.765 100,0 51.415 100,0

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2009 2008
Umsatzerlöse TEUR % TEUR %
--- --- --- --- ---
Leuchten 45.596 88,1 46.027 89,5
Leuchtmittel 6.169 11,9 5.388 10,5
51.765 100,0 51.415 100,0

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Materialaufwand 2009

TEUR
2008

TEUR
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 27.761 26.634
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 0 0
27.761 26.634
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 8.469 8.683
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.596 1.691
davon für Altersversorgung (5) (5)
10.065 10.374

Im Berichtsjahr wurden Personalmaßnahmen innerhalb der Organisation vorgenommen, die im Rahmen von Freistellungs- bzw. Abfindungsvereinbarungen zu einem Aufwand von TEUR 135 (Vorjahr: TEUR 274) geführt haben. Der Ausweis erfolgt innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung in den Vertriebskosten.

Sonstige betriebliche Erträge

Die Erträge aus Dienstleistungen für Konzernunternehmen der NLC-Gruppe betrugen TEUR 1.091 (Vorjahr: TEUR 1.155).

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Die nachfolgende Übersicht zeigt die in den einzelnen Posten enthaltenen wesentlichen aperiodischen Aufwendungen und Erträge:

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2009

TEUR
2008

TEUR
Vertriebskosten
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen -509 -440
Sonstige betriebliche Erträge
Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und Rückstellungen 642 601
Zahlungseingänge auf abgeschriebene Forderungen 254 330
Übrige Erträge 53 70
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Übrige Aufwendungen -59 -63
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 47

5. Sonstige Angaben

Personalbestand

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten entwickelte sich wie folgt:

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2009 2008
Angestellte 183 178
Gewerblich Beschäftigte
Stamm 62 66
Aushilfen 0 0
Auszubildende 11 11
256 255

Ergänzende Angaben

Ergebnisverwendung

Der Bilanzverlust zum 31. Dezember 2009 in Höhe von TEUR 12.379 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex

Nach § 161 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Aktiengesellschaft jährlich zu erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht.

Die Erklärung wurde im elektronischen Bundesanzeiger am 17. Dezember 2009 veröffentlicht und ist den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht worden (www.ebundesanzeiger.de).

Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Hauptversammlung hat am 30. August 2007 gem. § 286 Abs. 5 HGB folgenden Beschluss gefasst:

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses der Brilliant AG und des Konzernabschlusses unterbleiben die in § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 9 und § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 9 Handelsgesetzbuch in der Fassung des Vorstandsvergütungs-Offenlegungs-Gesetzes (VorstOG) verlangten Angaben im Anhang und an anderen gesetzlich vorgesehenen Stellen. Dieser Beschluss gilt für das am 1. Januar 2007 begonnene Geschäftsjahr und die weiteren vier folgenden Geschäftsjahre, also bis zum 31. Dezember 2011.

Die Bezüge des Vorstands betrugen TEUR 243 (Vorjahr: TEUR 243).

Die Bezüge und Kostenerstattungen des Aufsichtsrats betragen für das Berichtsjahr TEUR 54 (Vorjahr: TEUR 44).

Anteilsbesitz von Geschäftsführungs- und Aufsichtsorganen gem. Ziffer 6.6 „Deutscher Corporate Governance Kodex“

Die Mitglieder des Vorstands und die Mitglieder des Aufsichtsrats der Brilliant AG hielten zum 31. Dezember 2009 keine Aktien der Brilliant AG.

Angaben über Aktienoptionsprogramme und ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme gem. Ziffer 7.1.3 „Deutscher Corporate Governance Kodex“

Aktienoptionsprogramme oder ähnliche wertpapierorientierte Anreizsysteme existieren auch im Jahre 2009 im Brilliant-Konzern nicht.

Angaben über eigene Aktien gem. § 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG

Im Berichtszeitraum und im Vorjahr wurden von Brilliant keine eigenen Aktien gehalten oder erworben.

Angaben des Honorars für den Abschlussprüfer gem. § 285 Abs. 1 Nr. 17 HGB

Das im Geschäftsjahr erfasste Honorar belief sich für die Abschlussprüfung (Einzel- und Konzernabschluss) auf TEUR 65, wovon TEUR 12 auf den Abschlussprüfer des Vorjahres entfielen. Für sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen belief sich das Honorar auf TEUR 5, für Steuerberatungsleistungen auf TEUR 5, sowie für sonstige Leistungen auf TEUR 34, wovon TEUR 30 auf den Abschlussprüfer des Vorjahres entfielen.

Organe der Brilliant AG

Mitglieder des Aufsichtsrats

Dr. Matthias Boehme, Vorsitzender

Partner der Sozietät Büsing, Müffelmann & Theye

Rechtsanwälte in Partnerschaft

Bremen
Meyer Maslo, stellvertretender Vorsitzender

Director The National Lighting Company Ltd.

London, Großbritannien
David Marriott

Director Marriott Securities

London, Großbritannien
Guy Mullaly

selbständiger Unternehmensberater

Paris, Frankreich

Als Arbeitnehmervertreter

Renate Thobaben

Angestellte

Gnarrenburg
Thomas Stift

Angestellter

Bevern

Mitglieder des Vorstands

Thorsten A. Spengler, Vorsitzender

Mit Zuständigkeit für Vertrieb, Finanzen,

Produktmanagement und Design

Pfäffikon/Schweiz
Trevor Hodder

Managing Director Poole Lighting Limited

Mit Zuständigkeit für den Einkauf und Logistik

Poole/Dorset/Großbritannien

Gnarrenburg, 24. März 2010

Der Vorstand

gez. Thorsten A. Spengler

gez. Trevor Hodder

Aufstellung des Anteilsbesitzes

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Gesellschaft Sitz Konzernanteil

%
Eigenkapital

31.12.2009

TEUR
Ergebnis

2009

TEUR
1. Brilliant Iberica S.L. Madrid/Spanien 100,0 264 67
2. Brilliant Nederland B.V. Laren/Niederlande 100,0 -347 -21
3. BRE-Light GmbH Gnarrenburg 100,0 37 -2
4. Brilliant Lighting (Asia) Ltd. Hong Kong/China 100,0 404 135
5. Brilliant Norge AS Nøtterøy /Norwegen 100,0 -171 -87
6. OOO Brilliant RUS Moskau/Russland 100,0 -284 -170
7. Brilliant Aydınlatma İth.İhr.&Tic.Ltd.Sti Istanbul/Türkei 100,0 -192 -193
8. Lights to go Leuchten-Discount GmbH Gnarrenburg 100,0 -34 57

Bilanzeid

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

„Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der Gesellschaft ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und innerhalb des Lageberichtes der Gesellschaft der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.“

Gnarrenburg, den 24. März 2010

Der Vorstand

gez. Thorsten A. Spengler

gez. Trevor Hodder

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Brilliant AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bremen, den 31. März 2010

**Gräwe & Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Heilemann, Wirtschaftsprüfer

Dr. Meyer, Wirtschaftsprüfer

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