Annual / Quarterly Financial Statement • Jun 7, 2010
Annual / Quarterly Financial Statement
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Aktiva
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| 31.12.2009 | 31.12.2008 | ||
|---|---|---|---|
| € | € | € | |
| --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 831.486,17 | 1.175.862,36 | |
| II. Sachanlagen | |||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 925.194,01 | 1.081.908,95 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 21.914.279,59 | 19.998.361,39 | |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.256.004,44 | 1.257.454,91 | |
| 3. Beteiligungen | 312.042,00 | 312.042,00 | |
| 24.482.326,03 | 21.567.858,30 | ||
| 26.239.006,21 | 23.825.629,61 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | |||
| Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 133.304,46 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.237.949,78 | 375.238,91 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 6.375.184,78 | 6.786.862,62 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 23.455,42 | 64.115,55 | |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 761.897,33 | 756.578,10 | |
| 8.398.487,31 | 7.982.795,18 | ||
| III. Wertpapiere | |||
| 1. Eigene Aktien | 2.968.056,00 | 3.694.401,82 | |
| 2. Sonstige Wertpapiere | 7.298.448,31 | 5.000.338,00 | |
| 10.266.504,31 | 8.694.739,82 | ||
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 2.774.503,50 | 9.972.779,34 | |
| 21.439.495,12 | 26.783.618,80 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 9.577,00 | 47.965,59 | |
| D. Abgrenzungsposten für latente Steuern | 39.565,89 | 107.393,05 | |
| 47.727.644,22 | 50.764.607,05 | ||
| Passiva | |||
| 31.12.2009 | 31.12.2008 | ||
| € | € | € | |
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | |||
| Bedingtes Kapital € 130.000,00 (i. Vj. € 130.000,00) | 1.820.000,00 | 1.820.000,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 28.080.000,00 | 28.080.000,00 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| a) Gesetzliche Rücklage | 5.000,00 | 5.000,00 | |
| b) Rücklage für eigene Aktien | 2.968.056,00 | 3.694.401,82 | |
| 2.973.056,00 | |||
| IV. Bilanzgewinn | 1.307.434,25 | 548.738,69 | |
| B. Rückstellungen | 34.180.490,25 | 34.148.140,51 | |
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 33.693,00 | 10.453,00 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 120.902,32 | 155.023,00 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 470.500,00 | 986.900,00 | |
| C. Verbindlichkeiten | 625.095,32 | 1.152.376,00 | |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.273,35 | 92,31 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 0,00 | 375,00 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 12.365.054,06 | 13.973.160,36 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 363.626,13 | 33.671,32 | |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.181,04 | 1.451,60 | |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 83.785,06 | 1.444.919,60 | |
| --davon aus Steuern € 72.329,18 (i. Vj. € 1.033.967,25)-- | |||
| --davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 3.172,73 (i. Vj. € 3.038,22)-- | |||
| 12.815.919,64 | 15.453.670,19 | ||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 106.139,01 | 10.420,35 | |
| 47.727.644,22 | 50.764.607,05 |
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| 1.1. - 31.12.2009 | 1.1. - 31.12.2008 | |||
|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 3.308.055,39 | 9.064.985,00 | ||
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 1.727.964,42 | 1.834.976,55 | ||
| 3. Materialaufwand | ||||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 540.222,61 | 560.242,71 | ||
| 4. Personalaufwand | ||||
| a) Löhne und Gehälter | 4.646.038,90 | 3.745.795,04 | ||
| b) Soziale Abgaben | 830.888,15 | 661.402,51 | ||
| --davon für Altersversorgung € 6.903,64 (i. Vj. € 9.354,36)-- | ||||
| 5.476.927,05 | 4.407.197,55 | |||
| 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 765.753,72 | 614.171,33 | ||
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.650.351,29 | 3.151.062,73 | ||
| 7. Erträge aus Beteiligungen | 5.900.845,15 | 277.243,57 | ||
| --davon aus verbundenen Unternehmen € 5.900.845,15 (i. Vj. € 277.243,57)-- | ||||
| 8. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 125.947,91 | 25.270,37 | ||
| --davon aus verbundenen Unternehmen € 125.947,91 (i. Vj. € 25.270,37)-- | ||||
| 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 444.803,00 | 956.573,81 | ||
| --davon aus verbundenen Unternehmen € 29.000,00 (i. Vj. € 0,00)-- | ||||
| 10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 1.279.414,64 | 0,00 | ||
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 722.945,57 | 47.236,25 | ||
| 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 72.000,99 | 3.379.138,73 | ||
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 38.981,75 | 886.125,08 | ||
| 14. Sonstige Steuern | 669,50 | 665,00 | ||
| 15. Jahresüberschuss | 32.349,74 | 2.492.348,65 | ||
| 16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 548.738,69 | 204.780,58 | ||
| 17. Einstellungen in die Rücklage für eigene Aktien | 0,00 | 2.148.390,54 | ||
| 18. Entnahme aus der Rücklage für eigene Aktien | 726.345,82 | 0,00 | ||
| 19. Bilanzgewinn | 1.307.434,25 | 548.738,69 |
Mit Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 28. September 2007 wurde die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zu insgesamt zehn Prozent des damaligen Grundkapitals (i. H. v. T€ 1.300) bis zum 27. März 2009 zu erwerben. Die MeVis Medical Solutions AG ("MMS AG") hielt zum 31. Dezember 2007 bereits 37.800 eigene Aktien. Der Vorstand beschloss am 4. März 2008 bis zum 30. August 2008 zunächst bis zu 53.200 weitere eigene Aktien der Gesellschaft über die Börse zurückzukaufen. Im Rahmen dieses Aktienrückkaufprogramms wurden bis zum 17. Juni 2008 53.200 eigene Anteile zu einem Gesamtbetrag von € 1.502.216,85 zurückgekauft.
Im Rahmen des Erwerbs des Softwareproduktes Colotux für insgesamt T€ 220 vom 23. Oktober 2008 wurde eine erste Kaufpreisrate in Höhe von T€ 110 Mitte November 2008 zur Hälfte über den Transfer eigener Aktien (insgesamt 1.832 eigene Aktien mit einem Kurswert von T€ 55) beglichen.
Mit Neufassung des Beschlusses in der Hauptversammlung vom 9. Juli 2008 zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG, wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zu insgesamt 10 % des derzeitigen Grundkapitals (T€ 1.820) bis zum 8. Januar 2010 zu erwerben. Der Vorstand beschloss am 4. November 2008, bis zu 91.000 weitere eigene Aktien über die Börse zu erwerben. Im Rahmen dieses Aktienrückkaufprogramms wurden bis zum 31. Dezember 2008 20.331 eigene Aktien zu einem Gesamtbetrag von € 701.173,69 und bis zum 31. März 2009 weitere 13.351 eigene Anteile (entsprechend 0,73 % des Grundkapitals) zu einem Gesamtbetrag von € 462.049,80 zurückgekauft. Mit Beendigung des Aktienrückkaufprogramms zum 31. März 2009 und -unverändert- am 31. Dezember 2009 hielt die MMS AG insgesamt 122.850 eigene Aktien. Dies entspricht einer Quote von 6,75 % des derzeitigen Grundkapitals. Am 31. Dezember 2008 waren dies 109.499 eigene Aktien entsprechend 6,02 % des Grundkapitals.
Die Gesellschaft will die gehaltenen eigenen Anteile zur Erweiterung ihres strategischen Handlungsspielraums bei Unternehmenskäufen, zum Erwerb von "Intellectual Property" und Beteiligungen oder bei ähnlichen Transaktionen im Rahmen der Umsetzung der Wachstumsstrategie der MMS AG einsetzen.
Mit Aufstellung eines Spaltungsplans gemäß § 136 UmwG und dem darauf gefassten Spaltungsbeschluss durch die MMS AG, die Siemens Aktiengesellschaft sowie die MeVis BreastCare Verwaltungsgesellschaft mbH wurde der auf die Geschäftsaktivitäten mit dem Industriepartner Hologic, Inc. entfallende Unternehmensbereich aus der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG ("MBC KG") auf die neugegründete MeVis BreastCare Solutions GmbH & Co. KG ("MBS KG") gemäß §§ 123 Abs. 2 Nr. 2, 135 UmwG abgespalten. Die Abspaltung erfolgte mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. Juli 2008 (Spaltungsstichtag). Gesellschafter der MBS KG waren zunächst mit € 5.100 (entspricht 51 % des Kommanditkapitals) die MMS AG sowie mit € 4.900 (entspricht 49 % des Kommanditkapitals) die Siemens Aktiengesellschaft. Das erste Geschäftsjahr der MBS KG war ein Rumpfgeschäftsjahr und endete am 31. Dezember 2008. Die Abspaltung führte zu einem Teilabgang der Anteile an der MBC KG von T€ 1.456 (Beteiligungen) und einem Zugang bei den Anteilen an der MBS KG (Anteile an verbundenen Unternehmen) in gleicher Höhe.
Als Komplementärin der MBS KG fungierte zunächst die MeVis BreastCare Verwaltungsgesellschaft mbH. Diese wurde im weiteren Verlauf des Jahres 2008 durch die MeVis BreastCare Solutions Verwaltungsgesellschaft mbH ersetzt, für deren Anteile Anschaffungskosten von T€ 27 anfielen.
In Folge unterzeichneten die MMS AG, die Siemens Aktiengesellschaft sowie - unter teilweisem Beitritt - die MeVis BreastCare Verwaltungsgesellschaft mbH am 21. Oktober 2008 einen Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag über die durch die Siemens Aktiengesellschaft gehaltenen Anteile an der MBS KG durch die MMS AG mit schuldrechtlicher Wirkung zum 1. Juli 2008 inklusive sämtlicher Ansprüche an den variablen Gesellschafterkonten zum Stichtag. Darüber hinaus erwarb die MMS AG von der Siemens Aktiengesellschaft die Gewinnbeteiligungsansprüche am Zwischenergebnis nach Steuern, die dem Unternehmensbereich Hologic per 30. Juni 2008 zuzurechnen und im Zuge der Abspaltung als Teil des Reinvermögens auf die MBS KG übertragen worden waren.
Der von der MMS AG geschuldete Kaufpreis beträgt insgesamt höchstens T€ 17.500 und setzt sich aus mehreren Kaufpreisbestandteilen zusammen, die voraussichtlich bis zum 31. Dezember 2013 zu begleichen sind. Die Begleichung der Kaufpreisverpflichtung erfolgt sowohl in bar als auch in Form von Lizenzgutschriften. In 2008 und 2009 wurden vereinbarungsgemäß jeweils T€ 2.500 gezahlt. Der Barwert der Kaufpreiszahlungen beläuft sich auf T€ 15.692; die Anschaffungskosten betragen T€ 15.791 und enthalten T€ 99 Anschaffungsnebenkosten.
Die MeVis Medical Solutions, Inc. ("MMS Inc.") als 100 %-ige Tochtergesellschaft der MMS AG hat am 4. April 2008 den Geschäftsbetrieb "Lung Diagnostic" inklusive geistigem Eigentum, Patenten, Source-Code und sämtlicher Geschäftsaktivitäten von der R2 Technology, Inc., einer Tochtergesellschaft der an der NASDAQ gelisteten Hologic, Inc., zu einem Kaufpreis von USD 9,0 Mio. erworben. Ein Teil des Kaufpreises wurde in Höhe von USD 3,0 Mio. bereits in 2008 gezahlt, der verbleibende Rest wird über einen Zeitraum von zwei Jahren in acht Raten gezahlt. Die zur Begleichung der Kaufpreisraten notwendigen Mittel wurden bzw. werden der MMS Inc. von der MMS AG in Form von Darlehen bzw. Eigenkapital zur Verfügung gestellt.
Des Weiteren erwarb die MMS AG am 23. Oktober 2008 das Softwareprodukt "Colotux", welches im Rahmen der Entwicklung einer Softwarelösung im Umfeld der CT-gestützten Koloskopie zum Einsatz kommen soll. Der Kaufpreis beläuft sich auf bis zu T€ 220. Eine erste Kaufpreisrate in Höhe von T€ 110 wurde im November 2008 zu je 50 % in Form eigener Anteile sowie in bar beglichen. Die Zahlung der zweiten Rate erfolgt in Abhängigkeit des Zeitpunktes der ersten wirtschaftlichen Vermarktung des Produktes an einen Endkunden.
Auf Grund der der MMS AG vorliegenden Mitteilungen nach §§ 21 ff. WpHG ergaben sich bis zum Aufstellungsdatum des Jahresabschlusses folgende meldepflichtigen Beteiligungen bzw. Stimmrechtsanteile an der MMS AG:
1. Am 15. November 2007 teilte uns Herr Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, Am Jürgens Holz 5, 28355 Bremen, gemäß § 21 Abs. 1a WpHG mit, dass dessen Stimmrechtsanteil am 15. November 2007 als erstem Tag der Zulassung 17,67 % beträgt.
2. Am 15. November 2007 teilte uns Herr Dr. Carl J.G. Evertsz, Schumannstraße 12, 28213 Bremen, gemäß § 21 Abs. 1a WpHG mit, dass dessen Stimmrechtsanteil am 15. November 2007 als erstem Tag der Zulassung 17,67 % beträgt.
3. Am 20. November 2007 teilte uns die cominvest Asset Management GmbH, Platz der Einheit 1, 60327 Frankfurt am Main, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG i. V. m. § 32 Abs. 2 InvG mit, dass deren Stimmrechtsanteil am 19. November 2007 die Meldeschwelle von 3 % überschritten hat und nunmehr 4,75 % beträgt.
4. Am 21. November 2007 teilte uns die Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH, Mainzer Landstraße 11-13, 60329 Frankfurt am Main, gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass deren Stimmrechtsanteil am 19. November 2007 die Meldeschwelle von 3 % überschritten hat und nunmehr 4,95 % beträgt.
5. Am 13. Dezember 2007 teilte uns Herr Dr. Hartmut Jürgens, Grohner Bergstraße 11, 28759 Bremen, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass dessen Stimmrechtsanteil am 13. Dezember 2007 die Meldeschwelle von 15 % überschritten hat und nunmehr 16,53 % beträgt.
6. Am 30. April 2008 teilte uns die Fortelus Special Situations Master Fund Ltd., George Town, Cayman Islands, Folgendes mit: Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG überstieg der Stimmrechtsanteil der Fortelus Special Situations Master Fund Ltd., George Town, Cayman Islands, am 19. November 2007 die Schwellen von 3 % und 5 %; sie hielt zu diesem Zeitpunkt 112.000 Stimmrechte (entsprechend 6,15 % aller Stimmrechte).
Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG überstieg der Stimmrechtsanteil der Fortelus GP Ltd, c/o M&C Corporate Services Ltd, Ugland House, PO Box 309, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, der Fortelus Special Situations Fund LP, registered office 2711 Centerville Road, Suite 400, Wilmington, Delaware 19808, USA, sowie der Fortelus Special Situations Fund Ltd, c/o M&C Corporate Services Ltd, Ugland House, PO Box 309, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, in Summe am 19. November 2007 jeweils die Schwellen von 3 % und 5 % und die o. g. Gesellschaften hielten zu diesem Zeitpunkt 112.000 Stimmrechte (entsprechend 6,15 % aller Stimmrechte). Die Stimmrechte werden über die Fortelus Special Situations Master Fund Ltd., George Town, Cayman Islands, gehalten und den o. g. Gesellschaften jeweils gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG überstieg der Stimmrechtsanteil der Fortelus Special Situations Master Fund Ltd., George Town, Cayman Islands, am 2. April 2008 die Schwelle von 10 %; sie hielt zu diesem Zeitpunkt 186.037 Stimmrechte (entsprechend 10,22 % aller Stimmrechte). Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG überstieg der Stimmrechtsanteil der Fortelus GP Ltd, c/o M&C Corporate Services Ltd, Ugland House, PO Box 309, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, der Fortelus Special Situations Fund LP, registered office 2711 Centerville Road, Suite 400, Wilmington, Delaware 19808, USA, sowie der Fortelus Special Situations Fund Ltd, c/o M&C Corporate Services Ltd, Ugland House, PO Box 309, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, in Summe am 2. April 2008 die Schwelle von 10 % und die o. g. Gesellschaften hielten zu diesem Zeitpunkt 186.037 Stimmrechte (entsprechend 10,22 % aller Stimmrechte). Die Stimmrechte werden über die Fortelus Special Situations Master Fund Ltd., George Town, Cayman Islands, gehalten und den o. g. Gesellschaften jeweils gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
7. Am 17. Juni 2008 teilte die MMS AG gemäß § 26 Abs. 1 Satz 2 WpHG mit, dass der Bestand an eigenen Aktien am 17. Juni 2008 die Schwelle von 5 % überschritten hat; der Bestand betrug an diesem Tag 5,0 % (das entspricht 91.000 Aktien).
8. Am 4. November 2008 teilte uns Herr Peter Kuhlmann-Lehmkuhle, Oyten, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass sein Stimmrechtsanteil am 30. Oktober 2008 die Schwelle von 3 % überschritten hat und nunmehr 3,0027 % (das entspricht 54.650 Aktien) beträgt.
9. Am 4. November 2008 teilte uns M.M. Warburg & CO KGaA, Hamburg, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil am 4. November 2008 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und nunmehr 4,899 % (das entspricht 89.161 Aktien) beträgt.
4,899 % der Stimmrechte (das entspricht 89.161 Aktien) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG von der M.M. Warburg & CO Gruppe KGaA zuzurechnen.
10. Am 2. Oktober 2009 teilte uns die cominvest Asset Management GmbH, Frankfurt am Main, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass deren Stimmrechtsanteil am 30. September 2009 die Meldeschwelle von 3 % unterschritten hat und nunmehr 2,98 % (das entspricht 54.300 Aktien) beträgt.
2,48 % der Stimmrechte (das entspricht 45.200 Aktien) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Der Jahresabschluss ist gemäß den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB sowie unter Beachtung des AktG aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 3 HGB.
Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bilanziert. Sofern erforderlich, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Software für kaufmännische und technische Anwendungen wird über eine Nutzungsdauer von drei Jahren abgeschrieben. Den Abschreibungen auf erworbene Nutzungsrechte für zur Vermarktung bestimmte Software liegt eine Nutzungsdauer von fünf Jahren zu Grunde.
Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode unter Berücksichtigung der steuerlich jeweils zulässigen Nutzungsdauer berechnet.
Geringwertige Anlagegegenstände und Standard-Software mit Anschaffungskosten zwischen € 150,00 und € 1.000,00 werden innerhalb eines Sammelpostens im Jahr der Anschaffung gebündelt und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten bewertet. Soweit eine dauernde Wertminderung vorliegt, werden sie auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.
Ausleihungen werden zum Nennwert oder zum niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit den Nennwerten abzüglich angemessener Einzelwertberichtigungen bilanziert.
Die Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Börsen- oder Marktpreis am Bilanzstichtag unter den Anschaffungskosten liegt.
Die liquiden Mittel werden zum Nennwert angesetzt.
Hinsichtlich der Aktivierung latenter Steuern auf temporäre Ergebnisdifferenzen zwischen Handels- und Steuerrecht wird das Wahlrecht des § 274 Abs. 2 HGB genutzt.
Die Rückstellungen werden mit dem Betrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie beinhalten alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten.
Die Verbindlichkeiten entsprechen den vereinbarten Zahlungsverpflichtungen und sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Bei Ratenkaufverträgen ist dies der Barwert der künftigen Kaufpreiszahlungen.
Die Fremdwährungsumrechnung erfolgte unter Beachtung des Realisations- und Imparitätsprinzips.
Eine von den gesamten Anschaffungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der Posten des Anlagevermögens (Anlagenspiegel) ist in der Anlage zum Anhang dargestellt. Anschaffungskosten und kumulierte Abschreibungen der Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden jeweils um T€ 42 an die Anlagenbuchhaltung angepasst.
Die MMS AG ist an folgenden Gesellschaften beteiligt:
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| Anteil am Kapital % |
Höhe des Eigenkapitals T€ |
Jahresergebnis T€ |
|
|---|---|---|---|
| 1. MeVis BreastCare Verwaltungsgesellschaft mbH, Bremen, Deutschland | 51,0 | + 30 | 0 |
| 2. MeVis BreastCare GmbH & Co. KG, Bremen, Deutschland | 51,0 | + 1.769 | - 185 |
| 3. MeVis BreastCare Solutions Verwaltungs-GmbH, Bremen, Deutschland | 100,0 | + 24 | - 1 |
| 4. MeVis BreastCare Solutions GmbH & Co. KG, Bremen, Deutschland | 100,0 | + 4.053 | + 5.901 |
| 5. MeVis Medical Solutions, Inc., Pewaukee, USA1) | 100,0 | + 3.002 | - 546 |
| 6. MeVis Japan KK Tokio, Japan2) | 100,0 | + 300 | 0 |
1) Die Umrechnung der auf USD lautenden Werte erfolgte mit dem Stichtagskurs von 1,4406 für das Eigenkapital bzw. dem Durchschnittskurs von 1,3948 für das Jahresergebnis
2) Umrechnung des Yen zum Stichtagskurs von 133,16
Das Eigenkapital der MeVis Medical Solutions, Inc. wurde in 2009 durch Bareinlagen um insgesamt TUSD 2.250 (T€ 1.614) erhöht. Dem durch die Verluste der Jahre 2007 bis 2009 geminderten Eigenkapital am Bilanzstichtag von umgerechnet T€ 3.002 steht ein Beteiligungsbuchwert von T€ 4.338 gegenüber. Die Verluste sind durch die Entwicklung verschiedener Produkte entstanden, die ab 2010 sukzessive an den Markt gebracht werden. Beginnend mit 2012 werden Jahresüberschüsse erwartet, die plangemäß in den Folgejahren deutlich ansteigen werden und dazu führen, dass der beizulegende Wert der Anteile am Bilanzstichtag über dem Buchwert liegt.
Neben diesen Finanzanlagen weist die Gesellschaft zum 31. Dezember 2009 Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 2.256 (i. Vj. T€ 1.257) aus. Diese sind durch ein an die MMS Inc. am 14. August 2007 gewährtes Darlehen in Höhe von TUSD 500, ein am 1. Dezember 2008 gewährtes Darlehen in Höhe von TUSD 1.250, ein am 11. März 2009 gewährtes Darlehen in Höhe von TUSD 750 sowie ein am 31. Dezember 2009 gewährtes Darlehen in Höhe von TUSD 750 begründet. Die Darlehen sind mit 7,5 % p. a. zu verzinsen und jeweils ab dem auf die Gewährung folgenden Jahr mit TUSD 100 p. a. zu tilgen. Eventuell verbleibende Restbeträge sind bis spätestens 2016 zurückzuzahlen. Die in 2008 und 2009 fälligen Tilgungsraten wurden einvernehmlich hinausgeschoben.
Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 1.238 (i. Vj. T€ 375) und betreffen im Wesentlichen Forderungen an den Industriepartner Invivo.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit T€ 6.375 Forderungen aus laufenden Verrechnungen mit der MBS KG und der MMS Inc., insbesondere die Gewinnansprüche an die MBS KG für die Geschäftsjahre 2008 und 2009.
Die Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen belaufen sich auf T€ 23 (i. Vj. T€ 64), die den laufenden Verrechnungsverkehr mit der MBC KG betreffen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände belaufen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 762 (i. Vj. T€ 757). Sie betreffen im Wesentlichen Körperschaftsteuerforderungen in Höhe von T€ 151 (i. Vj. T€ 541), geleistete Anzahlungen auf Entwicklungsleistungen von T€ 205 (i. Vj. T€ 0) sowie T€ 207 (i. Vj. T€ 171) abgegrenzte Zinsen.
Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben Aktivwerte von Rückdeckungsversicherungen in Höhe von T€ 61 (i. Vj. T€ 20) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Die MMS AG hält zum Bilanzstichtag 122.850 (i. Vj. 109.499) eigene Aktien. Diese entsprechen 6,75 % (i. Vj. 6,02 %) des Grundkapitals (siehe auch 1.1 Erwerb eigener Anteile/Weiterveräußerung eigener Anteile). Die durchschnittlichen Anschaffungskosten von € 33,83 lagen über dem Börsenkurs am Bilanzstichtag. Daher erfolgte eine Abwertung auf den Stichtagskurs. Die Abwertung führte zu einem Aufwand aus Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens von T€ 1.188.
Zum Bilanzstichtag weist die Gesellschaft Abgrenzungsposten für latente Steuern in Höhe von T€ 40 (i. Vj. T€ 107) aus. Diese sind im Wesentlichen durch die unterschiedliche Bewertung von Vermögensgegenständen des immateriellen Anlagevermögens begründet.
Das Grundkapital der MMS AG beträgt T€ 1.820. Es setzt sich aus 1.820.000 nennwertlosen StückNamensaktien zusammen.
Die Kapitalrücklage beläuft sich auf T€ 28.080 (i. Vj. T€ 28.080) und entspricht den im Rahmen des Börsengangs der Gesellschaft zugeflossenen, über die Erhöhung des Grundkapitals hinausgehenden Emissionserlösen.
Gemäß § 150 AktG wurde in 2006 eine gesetzliche Rücklage in Höhe von T€ 5 gebildet. Da die Summe der gesetzlichen Rücklage und der Kapitalrücklage 10 % des Grundkapitals übersteigt, war in 2009 keine Zuführung vorzunehmen.
Die Rücklage für eigene Anteile beläuft sich zum Bilanzstichtag auf T€ 2.968 (i. Vj. T€ 3.694). Siehe auch 1.1 Erwerb eigener Anteile/Weiterveräußerung eigener Anteile sowie Eigene Anteile.
Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 28. September 2007 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27. September 2012 das Grundkapital gegen Bareinlage durch Ausgabe neuer Aktien um bis zu T€ 650 zu erhöhen. Nach teilweiser Ausschöpfung in 2007 beträgt das genehmigte Kapital am Bilanzstichtag noch T€ 130.
Die Pensionsrückstellungen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 34 (i. Vj. T€ 10). Sie werden nach dem Teilwertverfahren mit einem Kalkulationszinssatz von 6 % ermittelt.
Die Steuerrückstellungen belaufen sich auf T€ 121 (i. Vj. T€ 155) und betreffen die Gewerbesteuer für 2008. Es waren keine Rückstellungen für latente Steuern zu bilden.
Die sonstigen Rückstellungen belaufen sich auf T€ 471 (i. Vj. T€ 987). Von diesen entfallen T€ 0 (i. Vj. T€ 238) auf Bonusrückstellungen, T€ 290 (i. Vj. T€ 448) auf ausstehende Rechnungen, T€ 0 (i. Vj. T€ 110) auf Urlaubsrückstellungen, T€ 80 (i. Vj. T€ 99) auf Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten sowie T€ 101 (i. Vj. T€ 92) auf Garantierückstellungen.
Im Berichtszeitraum verringerten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um T€ 1.608 und belaufen sich zum Stichtag auf T€ 12.365. Das ist im Wesentlichen durch die Verringerung der Kaufpreisverbindlichkeit aus dem Erwerb des Geschäftsbereichs Hologic um T€ 1.787 auf T€ 11.405 bedingt. Der Zahlung der Kaufpreisrate 2009 in Höhe von T€ 2.500 stand die Aufzinsung der Verbindlichkeit von T€ 713 gegenüber. Die Verbindlichkeiten gegenüber Fraunhofer MEVIS aus dem Erwerb des Softwarepakets MeVisLab belaufen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 475 (i. Vj. T€ 654).
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhten sich zum Bilanzstichtag auf T€ 364 (i. Vj. T€ 34) und betreffen im Wesentlichen laufende Verrechnungen gegenüber der MBS KG sowie der MMS Inc.
Sämtliche Verbindlichkeiten - mit Ausnahme der gegenüber der Siemens Aktiengesellschaft bestehenden Kaufpreisverpflichtung aus dem Erwerb des Geschäftsbereiches Hologic und der gegenüber Fraunhofer MEVIS bestehenden Kaufpreisverpflichtung aus dem Erwerb des Softwarepaketes MeVis Lab durch die MMS AG haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. Auf die innerhalb eines Jahres fälligen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aus dem Erwerb des Geschäftsbereichs Hologic entfällt ein Betrag in Höhe von T€ 5.109, auf das Softwarepaket MeVis Lab entfällt ein Betrag in Höhe von T€ 179, auf die entsprechenden Verbindlichkeiten mit einer Fälligkeit zwischen einem und fünf Jahren entfällt ein Betrag in Höhe von T€ 6.592. Insgesamt haben damit von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen T€ 5.773 (i. Vj. T€ 2.692) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Die MMS AG hat sich im § 3 des Gesellschaftsvertrags der MBC KG verpflichtet, der Beteiligungsgesellschaft bei einem die Einlagen übersteigenden Kapitalbedarf umgehend ein Darlehen bis zur Höhe von T€ 820 zu banküblichen Konditionen zu gewähren. In Anbetracht der wirtschaftlichen Lage der MBC KG gehen wir jedoch nicht davon aus, dass die MBC KG zur Aufrechterhaltung ihrer Liquidität auf zusätzliche Darlehen angewiesen sein wird.
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Erlösarten wie folgt:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Erlöse aus dem Verkauf von Lizenzen | 2.913 | 8.544 |
| Erlöse aus Wartung/Service | 151 | 230 |
| Übrige | 244 | 291 |
| 3.308 | 9.065 |
Die Gesellschaft erzielte in 2009 ihre Umsatzerlöse im Wesentlichen in den USA mit ihrem OEM-Partner Invivo. Dies betrifft sowohl die Erlöse aus dem Verkauf der Lizenzen als auch die Erlöse aus Wartung/Service. Die Umsätze des Vorjahres waren durch einen Paketverkauf von Lizenzen in Höhe von T€ 5.350 an die MBS KG beeinflusst.
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich im Geschäftsjahr 2009 auf T€ 1.728 (i. Vj. T€ 1.835). Im Wesentlichen entfallen hiervon auf Weiterbelastungen an Konzerngesellschaften und Dritte T€ 858 (i. Vj. T€ 682) sowie auf Erträge aus Entwicklungskostenzuschüssen eines OEM-Partners in Höhe von T€ 197 (i. Vj. T€ 311) und aus anderen Aufwandszuschüssen in Höhe von T€ 377 (i. Vj. T€ 102). Des Weiteren entfielen auf Kursdifferenzen T€ 127 (i. Vj. T€ 543). Periodenfremde Erträge sind mit T€ 24 (i. Vj. T€ 7) enthalten.
Der Personalaufwand beläuft sich in 2009 auf T€ 5.477 (i. Vj. T€ 4.407). Die Erhöhung des Personalaufwands ist auf den Anstieg der durchschnittlichen Mitarbeiteranzahl in der MMS AG um 34 Mitarbeiter zurückzuführen. Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten belief sich im Berichtsjahr auf 143 Mitarbeiter (i. Vj. 109 Mitarbeiter). Davon entfallen 47 (i. Vj. 36) auf Aushilfen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich in 2009 auf T€ 2.650 (i. Vj. T€ 3.151). Diese entfallen im Wesentlichen auf Rechts- und Beratungskosten in Höhe von T€ 647 (i. Vj. T€ 814), auf Mietaufwendungen T€ 418 (i. Vj. T€ 365), auf Betriebsaufwendungen (Energie, Reinigung, Instandhaltung etc.) T€ 434 (i. Vj. T€ 503), auf Abschluss- und Prüfungskosten T€ 137 (i. Vj. T€ 129) und auf Aufwand aus Kursdifferenzen T€ 132 (i. Vj. T€ 139). Die Vergütung des Aufsichtsrats ist mit T€ 79 (i. Vj. T€ 79) enthalten. Die periodenfremden Aufwendungen betrugen im Geschäftsjahr 2009 T€ 78 (i. Vj. T€ 71).
Die Erträge aus Beteiligungen belaufen sich in 2009 auf T€ 5.901 (i. Vj. T€ 277). Diese resultieren aus dem Jahresüberschuss der MeVis BreastCare Solutions GmbH & Co. KG.
Die Zinserträge der Gesellschaft belaufen sich in 2009 insgesamt auf T€ 571 (i. Vj. T€ 982). Diese entfallen in Höhe von T€ 416 (i. Vj. T€ 957) auf Erträge aus Fest- und Tagesgeldkonten sowie auf Erträge aus Wertpapieranlagen.
Der Posten betrifft mit T€ 91 wechselkursbedingte Abschreibungen auf Ausleihungen an verbundene Unternehmen und mit T€ 1.188 Abschreibungen auf eigene Anteile.
Der Zinsaufwand beläuft sich in 2009 auf T€ 723 (i. Vj. T€ 47) und entfällt in Höhe von T€ 713 auf die Aufzinsung der Kaufpreisverbindlichkeit, die durch den Erwerb des 49 % Anteils an der MBS KG von der Siemens Aktiengesellschaft entstanden ist.
Das Ergebnis der Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2009 durch Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von T€ 39 (i. Vj. T€ 886) gemindert. Der Steueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:
Das Ergebnis der Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2009 durch Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von T€ 39 (i. Vj. T€ 886) gemindert. Der Steueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2009 T€ |
2008 T€ |
|
|---|---|---|
| Laufende Steuern | 0 | 808 |
| Steuererstattung aus Verlustrücktrag | - 81 | - 9 |
| Latente Steuern | 68 | 87 |
| Steuernachzahlungen für Vorjahre | 52 | 0 |
| 39 | 886 |
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Gesellschaft belaufen sich zum 31. Dezember 2009 auf T€ 1.950. Hiervon entfallen auf Mietverträge T€ 960, auf Zusagen zur Gewährung von Forschungsmitteln an die Fraunhofer MEVIS T€ 925 sowie auf Leasingverträge T€ 65.
Bei den Mietverträgen handelt es sich ausschließlich um Mietverträge mit begrenzten Laufzeiten für Büroflächen. Die Leasingverträge betreffen Kraftfahrzeuge sowie Kopierstationen.
Im Geschäftsjahr 2009 bestehende Leasingverhältnisse der MMS AG sind durchweg Operating-Leasingverhältnisse von PKW sowie Kopier- und Drucksystemen. Das wirtschaftliche Eigentum bei den gemieteten Vermögenswerten liegt beim jeweiligen Leasinggeber.
Bei den Zusagen zur Gewährung von Forschungsmitteln an Fraunhofer MEVIS handelt es sich um einen jährlich durch die Fraunhofer MEVIS abzurufenden Finanzierungsrahmen in Höhe von je T€ 185, welcher der Fraunhofer MEVIS durch die MMS AG in 2007 für die Dauer von fünf Jahren gewährt wurde. In einem Jahr nicht abgerufene Mittel werden auf neue Rechnung vorgetragen; bis zum Bilanzstichtag sind keine Abrufe erfolgt.
Übersicht über die Besetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats der MMS AG:
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| Dr. Carl J.G. Evertsz Bremen Vorsitzender |
ab 6.9.2006 | -Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft MeVis BreastCare Verwaltungsgesellschaft mbH, Bremen -Geschäftsführer der MeVis BreastCare Solutions Verwaltungs-GmbH, Bremen -Director der MeVis Medical Solutions, Inc., Pewaukee, Wisconsin/USA -Director der MeVis Japan KK, Tokyo/Japan Mitglied des Kuratoriums von Fraunhofer MEVIS |
| Thomas E. Tynes Pewaukee, Wisconsin/USA |
ab 1.9.2007 | -Director der MeVis Medical Solutions, Inc., Pewaukee, Wisconsin/USA -Officer der Eye Prosthetics of Wisconsin, Inc., Brookefield, Wisconsin/USA |
| Christian H. Seefeldt Berlin |
ab 1.1.2009 | -Geschäftsführer der MeVis BreastCare Solutions Verwaltungs-GmbH, Bremen -Director der MeVis Medical Solutions, Inc., Pewaukee, Wisconsin/USA -Director der MeVis Japan KK, Tokyo/Japan -Mitglied der Gesellschafterdelegation der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG |
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| Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen Bremen Vorsitzender |
ab 6.9.2006 | -Institutsleiter Fraunhofer MEVIS, Bremen -Mitglied des Universitätsrates der Karl-Franzen-Universität Graz, Graz/Österreich -Mitglied des Kuratoriums des Zentrums für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe -Mitglied der Gesellschafterdelegation der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG |
| Axel Schubert Bremen Stellvertreter des Vorsitzenden |
ab 6.9.2006 | -Vorstandsmitglied der Stiftung Bremer Wertpapierbörse, Bremen -Vorsitzender des Aufsichtsrates der Scoach Europa AG, Frankfurt am Main -Vorsitzender des Verwaltungsrates der Scoach Schweiz AG, Zürich/Schweiz -Vorsitzender des Verwaltungsrates der Scoach Holding S.A., Luxemburg/Luxemburg |
| Dr. Peter Zencke Heidelberg |
ab 21.8.2007 | -Aufsichtsratmitglied der SupplyOn AG, München -Mitglied des Verwaltungsrates der Indian School of Business in Hyderabad/Indien -Mitglied des Forschungsbeirates des Institute of Media and Communication Management der Universität St. Gallen, St. Gallen/Schweiz |
Im Jahr 2009 bezogen die Vorstände folgende Vergütungen:
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| Angaben in € |
Feste Vergütung Gehalt |
Erfolgsbezogene Vergütung Tantieme |
Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung Aktienoptionen in Stück |
Geldwerte Vorteile aus Sachbezügen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Dr. Carl J.G. Evertsz | 100.000,00 | 0,00 | 0 | 9.195,24 | 109.195,24 |
| Thomas E. Tynes | 0,00 | 0,00 | 0 | 0,00 | 0,00 |
| Christian H. Seefeldt | 156.000,00 | 0,00 | 0 | 0,00 | 156.000,00 |
| Gesamt | 256.000,00 | 0,00 | 0 | 9.195,24 | 265.195,24 |
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wird in § 10 der Satzung der MMS AG geregelt. Hiernach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung in Höhe von € 17.500,00. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das zweifache, sein Stellvertreter das 1,5fache. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehört haben, erhalten eine zeitanteilige Vergütung.
Zusätzlich werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats die ihnen durch ihre Teilnahme an den Aufsichtsratssitzungen entstehenden Aufwendungen sowie auf ihre Vergütung und den Aufwendungsersatz etwa entfallende Umsatzsteuer ersetzt.
Im Rahmen der Tätigkeit als Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten die Mitglieder für 2009 folgende Vergütung:
Als Vorsitzender des Aufsichtsrats der MMS AG erhielt Herr Prof. Dr. Peitgen in 2009 eine Vergütung seiner Tätigkeit in Höhe von T€ 35. Des Weiteren erhielt er Aufwandserstattungen in Höhe von T€ 2.
Als Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der MMS AG erhielt Herr Schubert in 2009 eine Vergütung seiner Tätigkeit in Höhe von T€ 26.
Als Mitglied des Aufsichtsrats der MMS AG erhielt Herr Dr. Zencke in 2009 eine Vergütung in Höhe von T€ 18.
Zugunsten der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats wurde auf Kosten der Gesellschaft eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung mit einer Versicherungssumme von T€ 2.000 abgeschlossen.
Gegenüber je einem Vorstands- und Aufsichtsratsmitglied bestehen wie im Vorjahr kurzfristig fällige, unverzinsliche Forderungen von jeweils T€ 8.
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| in T€ | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfungen | 134 | 77 |
| Sonstige Bestätigungsleistungen | 0 | 0 |
| Steuerberatung | 58 | 78 |
| Sonstige Leistungen | 0 | 16 |
| Summe | 192 | 171 |
Die MMS AG schließt bei Bedarf zur Steuerung des Wechselkursrisikos, resultierend aus dem Cashflow aus (erwarteten) Geschäftsaktivitäten, die auf Fremdwährungen lauten, unterschiedliche Arten von Devisenverträgen -Termingeschäfte oder Optionen- ab, um die hieraus resultierenden Marktrisiken zu begrenzen. Das Transaktionsrisiko wird in jeder relevanten Fremdwährung berechnet. Die Währungsrisiken der MMS AG sind auf ihre weltweite Geschäftstätigkeit und hierbei vor allem auf den Vertrieb der Produkte an US-amerikanische Kunden, der in USD abgewickelt wird, zurückzuführen.
Die MMS AG hat zum Abschlussstichtag wie im Vorjahr keine derivativen Finanzinstrumente abgeschlossen.
Vorstand und Aufsichtsrat der MMS AG haben am 15. Februar 2010 die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex, dass den geltenden Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex grundsätzlich entsprochen wurde und wird sowie welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden, abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite der MeVis-Gruppe zugänglich gemacht. Die für das Berichtsjahr gültige Entsprechenserklärung datiert vom 14. Februar 2009 und ist ebenfalls auf der Internetseite der MeVis-Gruppe einzusehen.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn von € 1.307.434,25 auf neue Rechnung vorzutragen.
Bremen, den 29. März 2010
Dr. Carl J.G. Evertsz
Christian H. Seefeldt
Thomas E. Tynes
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| Anschaffungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2009 € |
Anpassungen € |
Zugänge € |
Abgänge € |
31.12.2009 € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 2.594.324,15 | 0,01 | 36.049,34 | 0,00 | 2.630.373,50 |
| II. Sachanlagen | |||||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.505.354,59 | 41.938,44 | 228.613,25 | 0,00 | 1.775.906,28 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 19.998.361,39 | 0,00 | 1.915.918,20 | 0,00 | 21.914.279,59 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 1.282.399,51 | 0,00 | 1.089.508,15 | 0,00 | 2.371.907,66 |
| 3. Beteiligungen | 312.042,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 312.042,00 |
| 21.592.802,90 | 0,00 | 3.005.426,35 | 0,00 | 24.598.229,25 | |
| 25.692.481,64 | 41.938,45 | 3.270.088,94 | 0,00 | 29.004.509,03 |
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| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2009 € |
Anpassungen € |
Zugänge € |
Abgänge € |
31.12.2009 € |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.418.461,79 | 0,01 | 380.425,53 | 0,00 | 1.798.887,33 |
| II. Sachanlagen | |||||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 423.445,64 | 41.938,44 | 385.328,19 | 0,00 | 850.712,27 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 24.944,60 | 0,00 | 90.958,62 | 0,00 | 115.903,22 |
| 3. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 24.944,60 | 0,00 | 90.958,62 | 0,00 | 115.903,22 | |
| 1.866.852,03 | 41.938,45 | 856.712,34 | 0,00 | 2.765.502,82 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| 31.12.2009 € |
31.12.2008 € |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 831.486,17 | 1.175.862,36 |
| II. Sachanlagen | ||
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 925.194,01 | 1.081.908,95 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 21.914.279,59 | 19.998.361,39 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 2.256.004,44 | 1.257.454,91 |
| 3. Beteiligungen | 312.042,00 | 312.042,00 |
| 24.482.326,03 | 21.567.858,30 | |
| 26.239.006,21 | 23.825.629,61 |
MeVis Medical Solutions AG, Bremen, (im Folgenden auch "MMS AG" oder "Gesellschaft") und ihre Tochter- und Beteiligungsgesellschaften entwickeln, produzieren und vermarkten innovative Software-Applikationen im Bereich der Computerunterstützung in der bildbasierten Medizin.
Die spezialisierten Software-Applikationen der Gesellschaften unterstützen die behandelnden Ärzte bei der Auswertung vielfältiger Bildinformationen aus unterschiedlichen bildgebenden Verfahren, die bei der Diagnose und Therapie eingesetzt werden. Die klinische Ausrichtung erfolgt anhand epidemiologisch bedeutsamer Erkrankungen. Hierbei stehen die bildbasierte Früherkennung und Diagnostik von Brustkrebs im Vordergrund, die auch die Unterstützung von chirurgischen Eingriffen bzw. Biopsien umfassen. Brustkrebs ist mit etwa 1,3 Millionen Neuerkrankungen weltweit die häufigste Tumorerkrankung. In Deutschland und Europa stellt Brustkrebs fast 30 Prozent aller Krebserkrankungen dar.
Die hieraus gewonnene Expertise nutzen die Gesellschaften zur sukzessiven Weiterentwicklung der Software-Applikationen zur Anwendung bei anderen onkologischen Erkrankungen wie z. B. Erkrankungen von Lunge, Leber, Hirn und Darm. Die Software-Lösungen unterstützen dabei jeweils alle zur Anwendung kommenden bildgebenden Verfahren. Dazu zählen nicht nur die auf Röntgenstrahlen basierenden Verfahren wie Computertomographie, die digitale Mammographie, die Tomosynthese, sondern auch die Magnetresonanztomographie (auch Kernspintomographie) und die digitale Sonographie. Hinzu kommen neuere bildgebende Verfahren wie z. B. Positronen-Emissions-Tomographie (PET), Sono-Elastographie oder molekulare Bildgebung. Die Hauptanwender derartiger Systeme sind Radiologen, Gynäkologen, Chirurgen und medizinisch-technische Assistenten.
Die Software-Applikationen der MMS AG werden vom Industriepartner Invivo Corp., Orlando (Florida/USA), (im Folgenden auch "Invivo") und der Koninklijke Philips Electronics N.V., Amsterdam (Niederlande), (im Folgenden auch "Philips") unter jeweils eigenen Markennamen vertrieben. Seit November 2006 ist Invivo eine 100%-ige Tochtergesellschaft von Philips. Die von der MMS AG an Invivo lizenzierte Software-Applikation für den Befundungsarbeitsplatz DynaCAD® Breast wird im Bereich der kontrastmittelgestützten Magnetresonanztomographie der Brust eingesetzt und kann mit allen Magnetresonanztomographie-Geräten der weltweit führenden Gerätehersteller verwendet werden. Des Weiteren liefert die Gesellschaft eine spezialisierte Software-Applikation für die neurologische Diagnostik und Unterstützung der neurochirurgischen Planungsprozesse mit dem DynaSuite® Neuro Befundungsarbeitsplatz, der Ende 2008 von Invivo neu auf den Markt gebracht wurde. DynaSuite® Neuro beinhaltet wichtige Funktionen und Techniken zur umfassenden Unterstützung der behandelnden Ärzte bei Verwendung der Magnetresonanztomographie. Darüber hinaus hat die Gesellschaft für Invivo eine innovative Lösung für die Prostatadiagnostik mittels Magnetresonanztomographie entwickelt, die Ende 2009 auf dem Markt vorgestellt wurde. Mit dem zusätzlichen Modul zur Planung von Biopsien ermöglicht diese Software-Applikation den behandelnden Ärzten künftig die Vornahme gezielter Gewebsentnahmen. Neben der verkürzten Untersuchungszeit ist dieses Verfahren somit erheblich schonender für den Patienten. Die technologische Basis für diese Software-Applikationen bildet die von der Gesellschaft entwickelte proprietäre Technologieplattform MeVisAP. Daneben bietet die Gesellschaft im Geschäftsfeld Distant Services klinischen Partnern mit der präoperativen Planung der Leberchirurgie eine spezialisierte Dienstleistung an. Hierzu werden den Chirurgen bestimmte Zusatzinformationen zur Verfügung gestellt, die sich je nach Patientenfall auf verschiedene Aspekte beziehen können.
Die Dienstleistung im Geschäftsfeld Distant Services umfasst ferner die Tumorbefundung im Rahmen klinischer Studien pharmazeutischer Unternehmen.
Darüber hinaus hält die Gesellschaft diverse Beteiligungen. Die MeVis BreastCare GmbH & Co. KG, Bremen, (im Folgenden auch "MBC KG") wird als Joint Venture mit dem Industriepartner Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, (im Folgenden auch "Siemens") betrieben. Gegenstand der MBC KG ist die Erstellung, Vermarktung und der Vertrieb von Software sowie von Beratungsleistungen, insbesondere im Bereich multimodaler Befundungssysteme für die Früherkennung, Diagnostik und Therapie von Brusterkrankungen. Die Software-Applikationen der MBC KG sind auf den Befundungsarbeitsplätzen enthalten, die vom Industriepartner Siemens unter den Markennamen MammoReport™, syngo BreVis™, syngo BreVis Biopsy™ und ACUSON S2000™ (ABVS) vertrieben werden. Die MMS AG lizenziert ihre Technologieplattform MeVisAP an die MBC KG, welche teilweise für die Entwicklung der Siemens-Produkte verwendet wird.
Mit Vertrag vom 21. Oktober 2008 wurde die Geschäftstätigkeit der MBC KG mit dem an der US-amerikanischen Technologiebörse NASDAQ gelisteten Industriepartner Hologic, Inc., Bedford (Massachusetts/USA), (im Folgenden auch "Hologic") rückwirkend zum 01. Juli 2008 aus der MBC KG herausgelöst und im Wege der Abspaltung in die neu gegründete MeVis BreastCare Solutions GmbH & Co. KG, Bremen, (im Folgenden auch "MBS KG") eingebracht. Im Anschluss an die Abspaltung des Geschäftsbereichs Hologic erwarb die Gesellschaft den auf Siemens entfallenden 49%-Anteil an der MBS KG. Die Software-Applikationen der MBS KG werden als Befundungsarbeitsplätze vom Industriepartner Hologic unter dem Markennamen SecurView™ vertrieben. Dabei stellt die von der MMS AG an die MBS KG lizenzierte Lösung MeVisAP eine technologische Grundlage für die von der Tochtergesellschaft für Hologic entwickelten Produkte dar.
Die 100%-ige Tochtergesellschaft MeVis Medical Solutions, Inc., Pewaukee (Wisconsin/USA), (im Folgenden auch "MMS Inc.") hat im 2. Quartal 2008 den Geschäftsbetrieb "Lung Diagnostic" von der R2 Technology, Inc., einer Tochtergesellschaft des Industriepartners Hologic erworben. Seit dem 3. Quartal 2008 werden dazu gehörende spezialisierte Software-Applikationen unter eigenem Markennamen MeVis Visia™ CT-Lung System über verschiedene Distributionspartner vertrieben. Die MMS Inc. unterstützt die Gesellschaft im Vertrieb auf dem US-amerikanischen Absatzmarkt, bei der Vernetzung mit US-Kliniken, in der Forschung und Entwicklung sowie bei der Zulassung von MeVis-Produkten in den USA. Die 100%-ige Tochtergesellschaft MeVis Japan KK, Tokyo (Japan), (im Folgenden auch "MeVis Japan") wurde am 16. September 2009 gegründet. Die MeVis Japan soll die Gesellschaft im Vertrieb auf dem japanischen Markt, bei der Vernetzung mit japanischen Kliniken, in der Forschung und Entwicklung sowie bei der Zulassung von MeVis-Produkten in Japan unterstützen. Im Berichtsjahr war diese Tochtergesellschaft noch nicht operativ tätig. Die Geschäftstätigkeit wurde am 1. Januar 2010 aufgenommen.
Befundungsarbeitsplätze mit Applikationen der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen sind weltweit im Einsatz. Mit dem überwiegenden Teil der Produkte ist die Gesellschaft im Marktsegment der Befundung von Brustkrebserkrankungen vertreten. Damit ist die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft auch von der Entwicklung des globalen wirtschaftlichen Umfeldes abhängig. Dieses war im Berichtszeitraum durch einen uneinheitlichen konjunkturellen Verlauf geprägt.
Die andauernde Weltwirtschaftskrise führte insbesondere im ersten Halbjahr 2009 zu einer anhaltenden Kaufzurückhaltung der klinischen Endanwender von bildgebenden Systemen. Diese äußerte sich insbesondere in der Verschiebung bzw. Verringerung von Investitionsvorhaben von Krankenhäusern und radiologischen Zentren sowie in einer Verlängerung von Verkaufszyklen auf dem wichtigen US-amerikanischen Absatzmarkt. Diese Entwicklung verlangsamte sich in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres, bis schließlich im vierten Quartal eine leichte positive Belebung des US-amerikanischen Absatzmarktes zu verzeichnen war. Die der Wirtschaftskrise vorausgehende Marktdynamik wurde bisher allerdings nicht wieder erreicht.
Auf Basis der von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde Food & Drug Administration (im Folgenden auch "FDA") veröffentlichten Zahlen für die Entwicklung der Umstellung von den ursprünglich filmbasierten, analogen auf digitale Mammographie-Einrichtungen in den USA und den bisherigen Verkaufszahlen sieht sich die Gesellschaft mit ihren Tochterunternehmen weiterhin als ein führender Hersteller von Befundungssoftware zur Früherkennung und Diagnose von Brustkrebserkrankungen mittels medizinischer Bildgebung.

Abb.: Verteilung der analogen und digitalen FDA-zertifizierten Mammographie-Einrichtungen in den USA
Quelle: http://tiny.cc/gTwdU
Waren in den USA Anfang des Jahres 2007 noch insgesamt 8.833 Mammographie-Einrichtungen zertifiziert, reduzierte sich die Anzahl bis Ende 2009 leicht auf 8.687. Dies beruht auf einem Trend hin zu weniger Einrichtungen, die zukünftig immer größer werden als "spezialisierte Brustkrebszentren". Vor diesem Hintergrund werden zukünftig höhere Fallvolumina in diesen Zentren anfallen, einhergehend mit weniger Bearbeitungszeit pro Fall. Daher wird Workflow-Optimierung zukünftig immer wichtiger werden. Gleichzeitig schritt die Umstellung von analogen zu digitalen Einrichtungen im Berichtszeitraum weiter dynamisch voran. Im Januar 2009 lag die Zahl der von der FDA zertifizierten digitalen Mammographie-Einrichtungen bei 4.086 (46% aller Einrichtungen), während Ende 2009 bereits 5.154 digitale Mammographie-Einrichtungen (59% aller Einrichtungen) von der FDA registriert waren.
Entsprechend erwartet die Gesellschaft eine Verlangsamung der bisher hohen Absatzdynamik für ihre Software-Applikationen auf dem US-Absatzmarkt, da die Geschwindigkeit der Umstellung auf digitale Systeme bis zur vollständigen Marktsättigung abnehmen dürfte. Außerhalb der USA wird die Digitalisierung nach Auffassung der Gesellschaft mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten voranschreiten. Dies eröffnet die Möglichkeit, gemeinsam mit den Industriepartnern regionale Märkte gezielt zu bearbeiten.
Der Geschäftsverlauf und das Jahresergebnis der Gesellschaft in Höhe von T€ 32 (i. Vj. T€ 2.492) sind im Wesentlichen geprägt durch den weiteren Ausbau des Produktsortiments und die damit verbundenen hohen Aufwendungen.
Hinsichtlich der MMS AG verweisen wir insoweit auf den Abschnitt "Forschung und Entwicklung".
Durch die Konzentration der Geschäftstätigkeit der MBC KG auf die maßgeschneiderte Entwicklung neuer SoftwareLösungen für Siemens in Folge der Herauslösung des Hologic-Geschäfts im Vorjahr konnte die Befundungs-Software für den automatischen Brust-Volumen-Scanner ACUSON S2000™ (ABVS) Anfang März 2009 auf dem europäischen Radiologenkongress (ECR) in Wien vorgestellt werden. Mit dem ACUSON S2000™ (ABVS) kann eine automatische, Anwender-unabhängige und schnelle Vollfeld-Ultraschalluntersuchung der Brust durchgeführt werden. Die Trennung von Datenerhebung und Befundung ermöglicht die Optimierung klinischer Arbeitsabläufe. Daneben war der Geschäftsverlauf der Beteiligungsgesellschaft durch die Markteinführung weiterer Software-Applikationen wie z. B. die Brustbefundungs- und Interventions-Software syngo BreVis und syngo BreVis Biopsy geprägt. Diese Software-Applikationen stellen eine Reihe wichtiger klinischer Funktionen bereit, welche dem Radiologen die diagnostische Auswertung von MRT-Bilddaten (Magnetresonanztomographie) sowie eine eventuell nötige Gewebeentnahme zur Abklärung unklarer Befunde erleichtern.
Ferner wurden die bestehenden Produkte wie z. B. die Software-Applikation für den SecurView Befundungsarbeitsplatz des Industriepartners Hologic bei der MBS KG weiterentwickelt. Die neueste Softwaregeneration unterstützt auch innovative, so genannte cross-modale Arbeitsabläufe durch die Bündelung innovativer SoftwareTechnologien für alle Bildgebungsverfahren auf einem einzigen Befundungsarbeitsplatz.
Die MMS AG geht davon aus, dass die erreichte Marktposition auf der Grundlage des spezialisierten Produktportfolios, der umfangreichen Research-Basis und der bestehenden Industriepartnerschaften auch in 2010 insgesamt gehalten und in einigen Segmenten gezielt weiter ausgebaut werden kann. Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise wird dies jedoch weiterhin in hohem Maße von der Fähigkeit der Industriepartner abhängen, ihre Produkte erfolgreich vermarkten zu können.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich die Umsatzerlöse der Gesellschaft um 64% auf T€ 3.308 (i. Vj. T€ 9.065) verringert. In diesem Zusammenhang muss der Sondereffekt berücksichtigt werden, dem das Geschäftsvolumen im Geschäftsjahr 2008 ausgesetzt gewesen ist. Im Dezember 2008 wurden Lizenzen im Volumen von T€ 5.350 an die Tochtergesellschaft MBS KG veräußert, die diese im Rahmen des Hologic-Geschäfts einsetzt. Bereinigt um diesen Sondereffekt haben sich die Umsatzerlöse der Gesellschaft um 11% gegenüber dem Vorjahr verringert. Die Umsatzerlöse entfallen zu 88% (i. Vj. 94%) auf die Veräußerung von Lizenzen, zu 5% (i. Vj. 3%) auf Wartungsumsätze und zu 7% (i. Vj. 3%) auf sonstige Umsätze.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 1.728 (i. Vj. T€ 1.835) blieben nahezu unverändert. Sie setzen sich im Wesentlichen aus Weiterbelastungen an die Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in Höhe von T€ 858 (i. Vj. T€ 682) sowie aus Projektfördermitteln und Entwicklungskostenzuschüssen in Höhe von T€ 574 (i. Vj. T€ 413) zusammen.
Der Materialaufwand in Höhe von T€ 540 (i. Vj. T€ 560) blieb ebenfalls nahezu konstant und beinhaltet Aufwendungen für bezogene Leistungen insbesondere des Fraunhofer MEVIS Instituts in Höhe von T€ 352 (i. Vj. T€ 560) sowie der MMS Inc. in Höhe von T€ 188 (i. Vj. T€ 0).
Aufgrund des aus dem sukzessiven Ausbau der Personalkapazitäten im vorangegangenen Geschäftsjahr resultierenden Kosteneffekts sowie der für die planmäßige Weiterentwicklung der proprietären Technologieplattform MeVisAP im Berichtsjahr resultierenden Aufwendungen hat die Gesellschaft einen weiteren Anstieg des Personalaufwands um 24% auf T€ 5.477 (i. Vj. T€ 4.407) zu verzeichnen. Die Anzahl der Mitarbeiter der Gesellschaft hat sich zum Jahresende nur um 9% gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die bereits zu Beginn des Berichtsjahrs eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen konnten den Anstieg des Personalaufwands damit nur teilweise kompensieren. Im Übrigen haben die Kostensenkungsmaßnahmen zu einer deutlichen Reduzierung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 13% auf T€ 2.741 (i. Vj. T€ 3.151) geführt. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Reduzierung der Aufwendungen für Beratungsleistungen auf T€ 647 (i. Vj. T€ 814), die Reduzierung der Kosten für Personalakquisition auf T€ 42 (i. Vj. T€ 207), die Reduzierung der Fremdarbeiten auf T€ 120 (i. Vj. T€ 253) sowie den Wegfall der Grundfinanzierung der Fraunhofer MEVIS (früher: MeVis Research GmbH) zurückzuführen (i. Vj. T€ 143).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist im Berichtsjahr durch die gestiegenen Personalaufwendungen belastet und reduzierte sich unter Berücksichtigung der wechselkursbedingten Abschreibungen auf Ausleihungen an verbundene Unternehmen von T€ 91 auf T€ -4.488 (i. Vj. T€ 2.167, bereinigt um den Sondereffekt des Lizenzverkaufs an die MBS KG T€ -3.183).
Die Bewertung der eigenen Aktien erforderte eine Abschreibung in Höhe von T€ 1.188 auf den niedrigeren Börsenkurs am Bilanzstichtag.
Das Finanzergebnis der Gesellschaft in Höhe von T€ 5.748 (i. Vj. T€ 1.212) ist im Wesentlichen durch die gestiegenen Beteiligungserträge geprägt. Die Beteiligungserträge aus verbundenen Unternehmen haben sich aufgrund der Ende 2008 erfolgten Herauslösung des Hologic-Geschäfts aus dem mit Siemens betriebenen Joint Venture MBC KG und der Einbringung in die 100%-ige Tochtergesellschaft MBS KG auf T€ 5.901 (i. Vj. T€ 277) deutlich erhöht. Während die MBS KG im Geschäftsjahr 2009 ihren Jahresüberschuss vollständig an die Gesellschaft abgeführt hat, hat die MBC KG ihren Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 185 auf neue Rechnung vorgetragen. Darüber hinaus ist das Finanzergebnis insbesondere durch in Folge des niedrigen Zinsniveaus gesunkene Zinserträge in Höhe von T€ 571 (i. Vj. T€ 982) sowie durch erhöhte Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 723 (i. Vj. T€ 47) beeinflusst. Der Anstieg der Zinsaufwendungen resultiert in Höhe von T€ 713 aus der Aufzinsung der jeweils zum Bilanzstichtag verbleibenden Kaufpreisverbindlichkeit, welche im Rahmen des Erwerbs des 49%-Anteils des Hologic-Geschäfts von Siemens entstanden ist.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) hat sich auf T€ 72 (i. Vj. T€ 3.379, bereinigt um den Sondereffekt des Lizenzverkaufs an die MBS KG T€ -1.971) reduziert. Damit hat sich die Umsatzrendite auf 2% (i. Vj. 37%, bereinigt um den Sondereffekt des Lizenzverkaufs an die MBS KG -53%) reduziert.
Ohne die Abschreibungen auf die eigenen Anteile wären in 2009 ein EBT in Höhe von T€ 1.260 und eine Umsatzrendite von 38% erzielt worden.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr ergibt sich unter Berücksichtigung der mit T€ 40 (i. Vj. T€ 887) im Vorjahresvergleich geringeren Steuerlast für das abgelaufene Geschäftsjahr damit ein Jahresüberschuss in Höhe von T€ 32 (i. Vj. T€ 2.492).
Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von T€ 549 (i. Vj. T€ 205), der Entnahme aus Gewinnrücklage für eigene Aktien in Höhe von T€ 726 (i. Vj. T€ 0) sowie der Einstellung von T€ 0 (i. Vj. T€ 2.148) in die Rücklage für eigene Aktien ergibt sich ein Bilanzgewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr in Höhe von T€ 1.307 (i. Vj. T€ 549).
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn in Höhe von € 1.307.434,25 (i. Vj. € 548.738,69) auf neue Rechnung vorzutragen.
Im Berichtszeitraum wurden Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 36 (i. Vj. T€ 264) getätigt, die im Wesentlichen den Erwerb von Softwarelizenzen betreffen.
Die Investitionen in Sachanlagen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 229 (i. Vj. T€ 1.162) und betreffen Mietereinbauten in Höhe von T€ 72 (i. Vj. T€ 577) sowie sonstige Büro- und Geschäftsausstattung in Höhe von T€ 157 (i. Vj. T€ 371).
Die Investitionen in Finanzanlagen belaufen sich in 2009 auf T€ 3.005 (i. Vj. T€ 16.736). Von diesen entfallen T€ 1.090 (i. Vj. T€ 918) auf Darlehensgewährungen an die MMS Inc. Weitere T€ 1.916 (i. Vj. T€ 27) betreffen den Zugang von Anteilen an verbundenen Unternehmen, von denen T€ 302 (i. Vj. T€ 0) auf die MeVis Japan KK sowie T€ 1.614 (i. Vj. T€ 0) auf die MMS Inc. entfallen.
Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über ausreichende finanzielle Ressourcen zur Finanzierung des geplanten weiteren Unternehmenswachstums. Während die Bilanzsumme im Vorjahr insbesondere durch den Erwerb der auf die Siemens AG entfallenden Geschäftsanteile an der MBS KG um T€ 14.431 deutlich ausgeweitet worden war, hat sich das Bilanzvolumen im Berichtsjahr nunmehr um 6% auf T€ 47.728 (i. Vj. T€ 50.765) leicht reduziert. Dabei ist die Bilanzstruktur im Berichtsjahr sowohl von einer Ausweitung der langfristigen Vermögensgegenstände als auch einer Reduzierung der kurzfristigen Vermögensgegenstände geprägt.
Das Anlagevermögen erhöhte sich zum Bilanzstichtag um T€ 2.413 auf T€ 26.239 (i. Vj. T€ 23.826). Während die Immateriellen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 831 (i. Vj. T€ 1.176) sowie die aus der Betriebs- und Geschäftsausstattung bestehenden Sachanlagen in Höhe von T€ 925 (i. Vj. T€ 1.082) jeweils um Abschreibungen reduziert wurden, erhöhten sich die Finanzanlagen um T€ 2.914 auf T€ 24.482 (i. Vj. T€ 21.568). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der Anteile an verbundenen Unternehmen zurückzuführen, welche aus den Investitionen in das Gesellschaftskapital der MMS Inc. in Höhe von T€ 1.614 sowie der neu gegründeten MeVis Japan KK in Höhe von T€ 302 im Zusammenhang mit dem geplanten Konzernwachstum resultieren. Darüber hinaus haben sich die Ausleihungen an verbundene Unternehmen um T€ 999 auf T€ 2.256 (i. Vj. T€ 1.257) erhöht, welche auf die bei der MMS Inc. im Rahmen des strategischen Erwerbs des Lungen-CT-Geschäfts von der R2 Technology, Inc. im zweiten Quartal 2008 entstandenen Zahlungsverpflichtungen zurückzuführen sind.
Das Umlaufvermögen verringerte sich zum Bilanzstichtag um T€ 5.345 auf T€ 21.439 (i. Vj. T€ 26.784), was im Wesentlichen auf die Verminderung der liquiden Mittel und kurzfristigen Wertpapieranlagen um T€ 4.900 auf T€ 10.073 (i. Vj. T€ 14.973) zurückzuführen ist. Diese Verringerung ist insbesondere durch die im Berichtsjahr geleisteten Zahlungen in Höhe von T€ 5.505 im Rahmen der Finanzierung der MMS Inc. sowie im Rahmen des strategischen Erwerbs der auf die Siemens AG entfallenden Anteile an der MBS KG geprägt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 8.398 (i. Vj. T€ 7.983) blieben trotz einer Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um T€ 863 auf T€ 1.238 (i. Vj. T€ 375) nahezu unverändert, was aus einer Verringerung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultiert.
Dagegen hat sich der Bestand an Wertpapieren um T€ 1.572 auf T€ 10.267 (i. Vj. T€ 8.695) ausgeweitet. Während der Bestand an eigenen Aktien aufgrund des geringeren Aktienkurses zum Bilanzstichtag niedriger bewertet wurde, hat sich der Bestand an sonstigen Wertpapieren durch die Anlage liquider Mittel in festverzinslichen Wertpapieren, zu denen u.a. auch Unternehmensanleihen mit Investment Grade gehören, um T€ 2.298 auf T€ 7.298 (i. Vj. T€ 5.000) erhöht.
Des Weiteren haben sich die aktiven Abgrenzungsposten um T€ 106 leicht auf T€ 49 (i. Vj. T€ 155) reduziert.
Das Eigenkapital der Gesellschaft blieb mit T€ 34.180 (i. Vj. T€ 34.148) nahezu unverändert und setzt sich neben dem gezeichneten Kapital in Höhe von T€ 1.820 (i. Vj. T€ 1.820) aus der Kapitalrücklage in Höhe von T€ 28.080 (i. Vj. T€ 28.080) sowie den Gewinnrücklagen in Höhe von T€ 2.973 (i. Vj. T€ 3.699) und einem Bilanzgewinn in Höhe von T€ 1.307 (i. Vj. T€ 549) zusammen.
Die Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 527 auf T€ 625 reduziert (i. Vj. T€ 1.152), was im Wesentlichen auf die Verringerung der sonstigen Rückstellungen um T€ 516 auf T€ 471 (i. Vj. T€ 987) zurückzuführen ist. Diese Veränderung resultiert im Wesentlichen aus dem Entfall der Rückstellungen für Bonuszahlungen (i. Vj. T€ 238) sowie für nicht genommene Urlaubstage (i. Vj. T€ 110) der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MMS AG. Darüber hinaus haben sich die Rückstellungen für ausstehende Rechnungen um T€ 158 auf T€ 290 (i. Vj. T€ 448) verringert.
Die Verbindlichkeiten haben sich zum Bilanzstichtag um T€ 2.638 auf T€ 12.816 (i. Vj. T€ 15.454) reduziert. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die Verringerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um T€ 1.608 auf T€ 12.365 (i. Vj. T€ 13.973) zurückzuführen, welche überwiegend aus der Abnahme der Restkaufpreisverbindlichkeit für den strategischen Erwerb der auf die Siemens AG entfallenden Anteile an der MBS KG um die im Berichtsjahr geleistete Zahlung in Höhe von T€ 2.500 bei gleichzeitiger Aufzinsung der Restkaufpreisverbindlichkeit in Höhe von T€ 713 resultiert. Darüber hinaus haben sich die sonstigen Verbindlichkeiten um T€ 1.361 auf T€ 84 (i. Vj. T€ 1.445) verringert, was in Höhe von T€ 962 auf die Reduzierung der Steuerverbindlichkeiten zurückzuführen ist. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus dem einmaligen Umsatzsteuereffekt, welcher im Zusammenhang mit der Veräußerung von Lizenzen im Volumen von T€ 5.350 im Dezember 2008 an die Tochtergesellschaft MBS KG ausgelöst wurde.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten erhöhte sich um T€ 96 auf T€ 106 (i. Vj. T€ 10) im Zuge des Geschäfts mit Garantieverlängerungen gegen Entgelt.
Strategische Zielsetzung der Gesellschaft und des MeVis-Konzerns unter der Führung der MMS AG ist die weltweite Marktführerschaft in einzelnen Marktsegmenten für spezialisierte Software-Applikationen im Bereich der bildbasierten Medizin, insbesondere in der Früherkennung, Diagnostik und Intervention von Krebs- und Lungenerkrankungen sowie neurologischen Erkrankungen mittels der digitalen Radiologie. Die Software-Applikationen beziehen sich dabei auf unterschiedliche bildgebende Verfahren, insbesondere die digitale Mammographie, die Computertomographie, die Magnetresonanztomographie, die digitale Tomosynthese und die digitale Sonographie (Ultraschall).
Die Gesellschaft bedient sich im Absatz ihrer Produkte im Wesentlichen eines indirekten Vertriebsmodells über Industriepartnerschaften. Die Qualität des betrieblichen Leistungsprozesses der MeVis Medical Solutions AG unter Einschluss der MBS KG und der MBC KG als Betriebsstätten hinsichtlich der Entwicklung, Herstellung und Endkontrolle von Software zur Befundung radiologischer Bilddaten und der Dienstleistung zur Auswertung von medizinischen Bilddaten wurde am 8. Februar 2010 von der Zertifizierungsstelle Medcert GmbH gemäß EN ISO 13485:2003 + AC 2007 zertifiziert.
Als wesentliche finanzielle Steuerungsgrößen dienen der Gesellschaft Lizenzabsatz-, Umsatz- und Umsatzmargenvorgaben. Auf monatlicher Basis erfolgt eine Abweichungsanalyse mit den jeweiligen Plangrößen unter Einbeziehung einer Risikobeurteilung sowie ggf. notwendige Plananpassungen.
Die Anlage der freien Liquidität erfolgt zu niedrigem Wertrisiko und unter dem Gesichtspunkt kurz- und mittelfristiger Liquidierbarkeit. Hierzu zählen zum Bilanzstichtag insbesondere Tagesgelder sowie verschiedene festverzinsliche Wertpapiere, zu denen u.a. auch Unternehmensanleihen mit Investment Grade gehören.
Aufgrund des hohen Bestands an liquiden Mitteln bestehen zum Bilanzstichtag Kreditlinien nur in geringfügiger Höhe. Die liquiden Mittel dienen zur Finanzierung des Working Capitals und stehen darüber hinaus für eventuelle Akquisitionen zur Verfügung.
Der Markt für Softwareprodukte im Umfeld der digitalen medizinischen Bildgebung ist durch hohe qualitative Anforderungen und teilweise kurze Innovationszyklen bei steigender technischer Komplexität geprägt. Die von der Gesellschaft entwickelten Produktfamilien erfordern daher eine fortlaufende und vorausschauende Anpassung an technologische Entwicklungen und die fortwährende Verbesserung aufgrund des andauernden Anstiegs der zu verarbeitenden Datenmengen und qualitativer medizinischer Erfordernisse. Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft über eine Reihe von Projektentwicklungen, um zukünftigen Marktentwicklungen zu begegnen.
Die Gesellschaft verfügt über geringe eigene Forschungskapazitäten. Die Forschungsleistungen werden überwiegend durch das Fraunhofer Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS (im Folgenden auch "Fraunhofer MEVIS" oder "FME", vor dem Berichtszeitraum "MeVis Research GmbH") wahrgenommen. Der überwiegende Teil der bei der Gesellschaft beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird im Rahmen der Softwareentwicklung eingesetzt.
Der Schwerpunkt der Entwicklungsaktivitäten der MMS AG lag im Berichtszeitraum auf der Fertigstellung neuer Produkte bzw. Produktgenerationen sowie der Fortführung bestehender Entwicklungsprojekte:
Die Software-Applikationen, welche die Gesellschaft entwickelt, müssen entsprechend ihrer späteren Verwendung eine Vielzahl unterschiedlicher medizinischer Anforderungen erfüllen und sind in unterschiedlicher Weise in klinische Arbeitsabläufe eingebunden. Dennoch enthalten alle Software-Applikationen in der bildbasierten Medizin einen gemeinsamen Kern von Basisfunktionalitäten, die auch in einem großen Teil der Produkte der Gesellschaft benötigt werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um Funktionen zum Abrufen der Patienten- und Studiendaten von einem Datenarchiv, zum Anzeigen dieser Informationen auf dem Bildschirm, zum interaktiven Navigieren in den zugehörigen Bilddaten, zum Anbringen von Markierungen an den Bilddaten oder zum Durchführen von einfachen, geometrischen Messungen auf den Bildern.
Neben den genannten Grundfunktionen zum Abrufen und Darstellen der Patienten- und Bilddaten sowie zum Erfassen von Befundinformationen bietet MeVisAP auch grundlegende Softwarekomponenten zur Speicherung und Verteilung der Daten in einer Client-Server-Umgebung, zur automatischen Vorverarbeitung der Bilddaten, zur Kommunikation mit anderen Servern nach dem DICOM-Standard, zum Speicher- und Ressourcenmanagement, etc.
Durch die Implementierung dieser Funktionen in eine gemeinsame Plattform wird die Entwicklung neuer SoftwareProdukte in hohem Maße beschleunigt, da ein großer Teil der Funktionalität bereits zur Verfügung steht und nicht für jedes Produkt neu entwickelt werden muss. Mit diesen Synergien begegnet die Gesellschaft der Herausforderung immer kürzerer Innovationszyklen.
Neben den durch MeVisAP zur Verfügung gestellten Grundfunktionalitäten basieren komplexe, medizinische Software-Produkte wesentlich auf innovativen, an die jeweiligen medizinischen Fragestellungen angepassten Algorithmen und Methoden zur Bildverarbeitung, Bildanalyse und Visualisierung sowie spezifischen Anforderungen an klinische Arbeitsabläufe. Für die schnelle prototypische Entwicklung solcher Methoden und Arbeitsabläufe wurde bei MeVis die Forschungs- und Entwicklungsumgebung MeVisLab geschaffen. Sie erlaubt die schnelle Realisierung prototypischer, auf den spezifischen medizinischen Anwendungsfall zugeschnittener Software-Applikationen, mit denen die entwickelten Methoden und Arbeitsabläufe in klinischen Umgebungen erprobt, evaluiert und optimiert werden können ("Rapid Prototyping").
Der Transfer der auf Basis von MeVisLab entwickelten Methoden, Algorithmen und Arbeitsabläufe in innovative Software-Produkte wird durch die Verschmelzung von MeVisLab und MeVisAP ermöglicht. Durch die Kombination beider Plattformen können MeVisLab-Module und Modulnetzwerke schneller in Produkte integriert werden, die auf Basis von MeVisAP implementiert sind. Dieses Modell der dynamischen Integration von Forschungs- und Produktentwicklungen führt zu einer signifikanten Verkürzung der Entwicklungs- und Innovationszyklen.
Neben der Entwicklung der Ende 2008 eingeführten komplexen Softwarelösung für DynaSuite Neuro wurde die Softwareproduktfamilie Dyna durch die Entwicklung eines Applikationsmoduls für die Diagnose und MRT-gestützte Biopsie bei Prostatakrebs (DynaCAD Prostate) erweitert.
Die MMS AG arbeitet intensiv an einer umfassenden Softwarelösung für eine 3D-Lungen-Computertomographie, welche eine genaue Verlaufskontrolle von Lungen-Tumoren, das Therapie-Monitoring, die präoperative Planung von lungenchirurgischen Eingriffen, die Bewertung von Emphysemen und Fibrosen sowie die Analyse von Lungengefäßerkrankungen ermöglichen soll. Die MMS AG plant die Markteinführung einer umfangreichen Software-Applikation für die Lungen-Computertomographie. Hierbei spielt insbesondere auch der strategische Erwerb des Lungen-CT-Geschäfts von der R2 Technology, Inc. durch die 100%-ige Tochtergesellschaft MMS Inc. im zweiten Quartal 2008 eine wesentliche Rolle.
Die MMS AG arbeitet an der Entwicklung einer spezialisierten Software-Applikation zur Betrachtung von CT-Aufnahmen im Rahmen der virtuellen Koloskopie zur Unterstützung der bildgestützten Diagnose von Darmerkrankungen sowie zum Therapie-Monitoring.
Mit Hilfe schneller 3D-Oberflächenvisualisierung von CT-Bilddaten kann der Darm in beiden Richtungen untersucht werden. Mit der neu entwickelten Software-Applikation soll vor allem die Untersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs für den Patienten sicherer gemacht und die Diagnostik für den behandelnden Arzt beschleunigt werden. Hierfür sorgen verschiedene Leistungsmerkmale wie die Echtzeit-3D-Visualisierung, die Möglichkeit der gleichzeitigen Darstellung verschiedener Ansichten, die computerunterstützte Erkennung verdächtiger Polypen und eine optimierte Anbindung an die klinischen Arbeitsabläufe.
Hierbei spielt insbesondere auch der Erwerb von Softwarerechten und dessen Quellcodes im Bereich der CT-gestützten virtuellen Koloskopie im Jahr 2008 eine wesentliche Rolle. Diese Softwareapplikation wird zurzeit auf die Softwareplattform der Gesellschaft portiert und ausgebaut. Mit der Markteinführung dieses Produktes rechnet die Gesellschaft aus heutiger Sicht in den Jahren 2011 bis 2012.
Im Rahmen des Geschäftsmodells für Application Service Provider-Anwendungen (im Folgenden auch "ASPModell"), in dem die Gesellschaft für die präoperative Planung der Leberchirurgie tätig ist, plant die MMS AG, das Dienstleistungsangebot MeVis Distant Services auf Problemstellungen im Bereich anderer Organe bzw. Krankheitsbilder auszuweiten. Zielsetzung ist es, Medizinern bei der Befundung bzw. Vorbereitung und Planung komplexer Operationen zu unterstützen. Die Gesellschaft rechnet aus heutiger Sicht mit dem erstmaligen Angebot solcher Dienstleistungen im Jahr 2011.
Die Gesellschaft beschäftigte am Bilanzstichtag 97 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (i. Vj. 87). Im Jahresdurchschnitt waren 96 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (i. Vj. 73) bei der Gesellschaft fest angestellt. Darüber hinaus waren Tester auf Aushilfsbasis in einem Umfang beschäftigt, der 16 (i. Vj. 13) Vollzeitäquivalenten entspricht.
Im Jahresdurchschnitt waren insgesamt 143 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (i. Vj. 109) bei der Gesellschaft beschäftigt. Davon waren 96 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fest angestellt (i. Vj. 73) und 47 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (i. Vj. 36) als Tester auf Aushilfsbasis beschäftigt.
Der überwiegende Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhält neben einer fixen Vergütung einen leistungsorientierten variablen Vergütungsanteil, der sich an der Erreichung von quantitativen und qualitativen Individual- sowie Unternehmenszielen bemisst. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in Absprache mit dem Vorstand der Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr als Teil des Kostensenkungsprogramms des Geschäftsjahrs 2009 auf sämtliche variablen Vergütungsanteile verzichtet.
Darüber hinaus wurde bereits im Geschäftsjahr 2007 ein Aktienoptionsprogramm eingeführt, um die Belegschaft besser an die Gesellschaft zu binden und gleichzeitig zusätzliche unternehmerische Anreize zu schaffen. Bisher wurden zwei Tranchen (2007 und 2009) über insgesamt bis zu 40.491 Aktienoptionen an die Mitarbeiter der MMS AG sowie an Mitarbeiter ihrer Tochter- und Beteiligungsgesellschaften ausgegeben. Die Ausübung der gewährten Optionen ist jeweils unter die Bedingung einer Wartefrist und eines Erfolgsziels für die Aktienkursentwicklung gestellt.
Die Bezüge des Vorstands enthalten fixe und variable Bestandteile. Die fixe Vergütung des Vorstandsmitgliedes Dr. Carl J.G. Evertsz erfolgt zum Teil über die MBC KG und zum anderen Teil über die MMS AG. Bei dem Vorstandsmitglied Christian H. Seefeldt erfolgt die Vergütung über die MMS AG. Die fixe Vergütung des Vorstandsmitglieds Thomas E. Tynes erfolgt über die MMS Inc., während eine erfolgsabhängige Vergütung für die Vorstandstätigkeit bei der MMS AG vereinbart ist. Für das Geschäftsjahr 2009 haben alle Vorstandsmitglieder durch Erklärungen gegenüber dem Aufsichtsrat auf eine erfolgsabhängige Vergütung verzichtet.
Als variablen Vergütungsbestandteil mit langfristiger Anreizwirkung nehmen die Vorstandsmitglieder mit Ausnahme von Dr. Carl J.G. Evertsz an einem Aktienoptionsprogramm teil. Darüber hinaus wurde dem Vorstandsmitglied Thomas E. Tynes im Rahmen seines Vorstandsanstellungsvertrags ein Bezugsrecht von Aktien der MMS AG eingeräumt. Dieses bemisst sich in Abhängigkeit des erreichten Konzern-EBIT der MMS AG für die Geschäftsjahre ab einschließlich 2008.
Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands wird im Anhang zum Jahresabschluss der MMS AG erläutert.
Die Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat zur Unternehmensführung mit Datum vom 29. März 2010 mit den
Gegenständen
| ― | Entsprechenserklärung gemäß § 161 des Aktiengesetzes |
| ― | Angaben zu Unternehmensführungspraktiken |
| ― | Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat |
ist auf der Internetseite der Gesellschaft (http://www.mevis.de/mms/CorporateGovernance.html) öffentlich zugänglich gemacht.
Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals
Das gezeichnete Kapital betrug zum Bilanzstichtag T€ 1.820 und bestand aus 1.820.000 nennwertlosen, stimmberechtigten, auf den Namen lautenden Stückaktien.
| ― | Gemäß Aktienregister vom 31. Dezember 2009 beläuft sich der Stimmrechtsanteil von Herrn Dr. Carl J.G. Evertsz, Schumannstraße 12, 28213 Bremen, auf rd. 19,5 % der Stimmrechte. |
| ― | Gemäß Aktienregister vom 31. Dezember 2009 beläuft sich der Stimmrechtsanteil von Herrn Dr. Hartmut Jürgens, Grohner Bergstraße 11, 28759 Bremen, auf rd. 16,5 % der Stimmrechte. |
| ― | Gemäß Aktienregister vom 31. Dezember 2009 beläuft sich der Stimmrechtsanteil von Herrn Prof. Dr. HeinzOtto Peitgen, Am Jürgens Holz 5, 28355 Bremen, auf rd. 19,5 % der Stimmrechte. |
| ― | Gemäß Meldung der Fortelus Special Situations Master Fund Ltd, George Town, Cayman Islands, vom 30. April 2008 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG beläuft sich der gemeinsame Stimmrechtsanteil der Fortelus GP Ltd, c/o M&C Corporate Services Ltd, Ugland House, PO Box 309, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, der Fortelus Special Situations Fund LP, registered office 2711 Centerville Road, Suite 400, Wilmington, Delaware 19808, USA, und der Fortelus Special Situations Fund Ltd, c/o M&C Corporate Services Ltd, Ugland House, PO Box 309, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, auf rd. 10,2 % der Stimmrechte. |
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach den §§ 84, 85 AktG. Für Änderungen der Satzung gelten §§ 133, 179 ff. AktG. Gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 5 AktG beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen. Der Aufsichtsrat ist nach § 9 Abs. 5 der Satzung befugt, Änderungen der Satzung, insofern sie die Fassung betreffen, zu beschließen.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 22. August 2007 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Dezember 2011 einmalig oder mehrmals Bezugsrechte auf insgesamt bis zu 130.000 Stück auf den Namen lautende Stammaktien der Gesellschaft ohne Nennbetrag an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft und der Unternehmen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist, zu gewähren sowie ein bedingtes Kapital in Höhe von T€ 130 zu schaffen.
Der Vorstand ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 28. September 2007 mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, bis zum 27. September 2012 das Grundkapital der MMS AG um insgesamt bis zu T€ 650 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe nennwertloser, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Das genehmigte Kapital in Höhe von T€ 650 wurde im Rahmen des Börsengangs durch eine Barkapitalerhöhung (mit Beschlussfassung des Vorstands und des Aufsichtsrats vom 10. November 2007) um T€ 520 vermindert. Es verbleibt ein genehmigtes Kapital in Höhe von T€ 130.
Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung durch die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 9. Juli 2008 bestehenden gezeichneten Kapitals (T€ 1.820) zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt oder welche ihr nach §§ 57a ff. AktG zuzurechnen sind, 10% des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels mit eigenen Aktien genutzt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum Ablauf des 8. Januar 2010. Mit Wirksamwerden dieses Beschlusses wurde der entsprechende Hauptversammlungsbeschluss vom 28. September 2007 gegenstandslos.
| ― | Die Siemens Aktiengesellschaft, als 49 % Gesellschafterin der MBC KG, ist berechtigt, die Übertragung des Kommanditanteils der MMS AG an der MBC KG sowie ihres Geschäftsanteils an der MeVis BreastCare Verwaltungsgesellschaft mbH zu einem angemessenen Preis auf sich zu verlangen, wenn ein Dritter - mittelbar oder unmittelbar - einen beherrschenden Einfluss im Sinne von § 17 AktG auf die MMS AG erwirbt und im Wettbewerb zur Siemens Aktiengesellschaft steht. |
| ― | Die Gesellschaft Hologic Inc., als Lizenznehmerin der MBS KG, hat das Recht, den zwischen ihr und der MBS KG bestehenden Lizenzvertrag zu kündigen, falls die Vermögenswerte der MBS KG im Wesentlichen auf einen Treuhänder oder einen Dritten übergehen. |
| ― | Die Gesellschaft Invivo Corp., als Lizenznehmerin der MMS AG, hat das Recht, den zwischen ihr und der MMS AG bestehenden Lizenzvertrag im Falle der Veränderung der bestehenden Beherrschungsverhältnisse innerhalb der MMS AG zu kündigen, soweit die dann beherrschende Partei die Verpflichtungen des Lizenzvertrags nicht anerkennt. |
| ― | Im Falle der Umwandlung der MMS AG steht den Mitgliedern des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht zu, falls sie in der nach der Umwandlung geschaffenen Gesellschaft nicht zum Organ bestellt werden sollten. Über das Sonderkündigungsrecht ist das jeweilige Vorstandsmitglied befugt, mit einer Ankündigungsfrist von 2 Monaten aus der Aktiengesellschaft auszuscheiden. Angesichts des in diesem Fall gesellschafterseitig veranlassten Ausscheidens erhält das jeweilige Vorstandsmitglied eine Abfindung, die sich aus einer Kapitalisierung der voraussichtlichen Gesamtbezüge für die Restvertragslaufzeit errechnet. |
Die MMS AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr weitere Anstrengungen unternommen, ihr Risikomanagement auszubauen. Vor allem durch regelmäßige Führungssitzungen wird die Unternehmensleitung in die Lage versetzt, Vermögensrisiken sowie Veränderungen der wirtschaftlichen Entwicklung der Geschäftsbereiche und Konzernunternehmen sowie sonstige unternehmensgefährdende Risiken frühzeitig zu erkennen.
Das Risikomanagementsystem der Gesellschaft ist darauf ausgerichtet, die Systeme zur Überwachung, Früherkennung und Bewältigung aller unternehmerischen Risiken entsprechend dem Gesetz zur Transparenz und Kontrolle im Unternehmensbereich (im Folgenden auch "KonTraG") zu koordinieren. Dadurch sollen den Fortbestand gefährdende Entwicklungen, insbesondere risikobehaftete Geschäfte, Unrichtigkeiten der Rechnungslegung und Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften, die sich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft oder des Konzerns wesentlich auswirken, früh erkannt werden.
Das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (im Folgenden auch "BilMoG") ist am 29. Mai 2009 in Kraft getreten. Durch das BilMoG soll die Aussagekraft handelsrechtlicher Jahresabschlüsse verbessert werden. Gemäß der Gesetzesbegründung erfolgt dies durch eine Annäherung an die Bilanzierungsregeln nach den International Financial Reporting Standards (im Folgenden auch "IFRS"). Darüber hinaus konkretisiert das Reformgesetz den Aufgabenkatalog von Aufsichtsräten und Vorständen kapitalmarktorientierter Unternehmen. Dies betrifft insbesondere die Verantwortung und die Überwachungspflichten in Bezug auf das interne Risikomanagement einschließlich des internen Kontrollsystems.
Auf dieser rechtlichen Grundlage wird das Risikomanagementsystem der Gesellschaft weiter ausgebaut. Durch die Einrichtung eines Überwachungssystems soll sichergestellt werden, dass bestehende Risiken erfasst, analysiert und bewertet sowie risikobezogene Informationen in systematisch geordneter Weise an die zuständigen Entscheidungsträger weitergeleitet werden.
Ausgehend von der Risikoanalyse im Rahmen des Börsengangs der Gesellschaft werden vom Risikomanagementsystem Risiko-Szenarien aus der Geschäftstätigkeit und solche aus Rahmenbedingungen erfasst und regelmäßig aktualisiert. Die Gesellschaft hat derzeit im Wesentlichen folgende Risiken für sich identifiziert:
Die Gesellschaft erwirtschaftet mit ihren Tochter- und Beteiligungsunternehmen einen wesentlichen Teil ihrer Umsatzerlöse mit wenigen Einzelkunden. Diese Kunden, die gleichzeitig einen großen Teil des Weltmarkts des jeweiligen Geschäftsbereiches abdecken, haben damit erhebliche Bedeutung für die geschäftliche Entwicklung der Gesellschaft. Sollte es nicht gelingen, diese wichtigen Kunden zu halten, würde sich dies negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MMS AG auswirken.
Ein großer Teil der Produkte der Gesellschaft sind keine Endkundenprodukte. Die MMS AG liefert überwiegend an die Hersteller von Endkundenprodukten Software, die diese wiederum für den Betrieb oder die Herstellung von ihnen vertriebener medizinisch-technischer Geräte benötigen. Damit ist der Erfolg der Gesellschaft davon abhängig, dass die Kunden ihre Produkte erfolgreich vermarkten. Ähnliches gilt prinzipiell auch für die indirekte Vermarktung durch Vertriebspartner. Sollten Kundenprodukte nicht erfolgreich vertrieben werden können oder gelingt es Kunden nicht, die erforderlichen Zulassungen für ihre Produkte zu erhalten, so würde sich dies auch auf die zukünftige Nachfrage nach Produkten der Gesellschaft und ihrer Tochter- und Beteiligungsunternehmen auswirken. In der Folge könnte dies u. a. zu einer Wertberichtigung von Beteiligungsansätzen führen.
Trotz einer stetigen Qualitätssicherung kann nicht ausgeschlossen werden, dass Produkte der Gesellschaft Mängel aufweisen. Die Gesellschaft oder ihre Tochterunternehmen wären in solchen Fällen gegebenenfalls Gewährleistungsansprüchen von Vertragspartnern oder Produkthaftungsansprüchen ausgesetzt. Darüber hinaus könnten Gewährleistungs- und Produkthaftungsstreitigkeiten zu einem Vertrauensverlust im Markt und zu einer Schädigung des Rufes der MMS AG führen.
Es ist möglich, dass weitere Kennzeichen wie Marken, Namen oder Firmen Dritter existieren, die den durch die Gesellschaft oder ihre Tochterunternehmen genutzten oder als Marken angemeldeten Bezeichnungen ähnlich sind und identische oder ähnliche Dienstleistungen und Waren schützen. Insoweit ist nicht auszuschließen, dass bezüglich Marken oder Kennzeichen (wie etwa Namen, Firmenbezeichnungen, etc.) Dritter eine Kollision auftritt, die im Ergebnis dazu führen kann, dass die MMS AG die betreffende Bezeichnung nicht mehr führen beziehungsweise die betroffene Marke nicht mehr verwenden darf. In einem solchen Fall wäre zudem zu befürchten, dass die Gesellschaft oder ihre Tochterunternehmen Schadensersatz an die Rechteinhaber zu zahlen hätten.
Die MMS AG und ihre Tochtergesellschaften sind Inhaber einer Anzahl deutscher, europäischer und US-amerikanischer Patente und Patentanmeldungen. Für die MBC KG ist außerdem ein deutsches Gebrauchsmuster geschützt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Dritte gewerbliche Schutzrechte der Gesellschaft oder ihrer Tochterunternehmen verletzen. Es kann ebenso nicht ausgeschlossen werden, dass die Unternehmen des MeVis-Konzerns ihrerseits Patente oder Gebrauchsmuster Dritter verletzen.
Der MeVis-Konzern bietet seine Leistungen international und damit auch außerhalb des EuroWährungsgebietes an, insbesondere auf dem US-amerikanischen Markt. Die Umsätze der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen werden in der Währung fakturiert, in dessen Gebiet der jeweilige Kunde seinen Hauptsitz hat. Bisher wird ein ganz überwiegender Teil der Leistungen in US-Dollar in Rechnung gestellt. Auch wenn teilweise zur Absicherung von Wechselkursrisiken Kurssicherungsgeschäfte getätigt werden, lassen sich insbesondere bei mittel- und langfristigen Kundenverträgen, wie sie durch den MeVis-Konzern üblicherweise abgeschlossen werden, Risiken aus Wechselkursschwankungen, die sich nachteilig auf die Ertragslage des MeVis-Konzerns auswirken können, nicht ausschließen.
Die eigenen Aktien wurden zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2009 mit einem Kurs von € 24,16 pro Stück bewertet. Sollte der Börsenkurs der Aktien an einem Bilanzstichtag unter diesen Wert fallen, wären die Anteile auf den niedrigeren Börsenkurs abzuschreiben.
Die Verfügbarkeit einer ausreichend großen Anzahl qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Untermauerung der aktuellen Entwicklungsbestrebungen ist vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in dem relevanten Segment des Arbeitsmarktes mit einem Risiko behaftet.
Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen besteht zu einem großen Teil in der Entwicklung und Produktion maßgeschneiderter und innovativer Software-Applikationen. Die wesentliche Kompetenz liegt in der Entwicklungstätigkeit. Der MeVis-Konzern ist damit von hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Spezifikation, die Entwicklung und den Test der hergestellten Software abhängig. Insbesondere sind einzelne Know-how-Träger beschäftigt, die über die für den Geschäftsbetrieb erforderlichen speziellen Kenntnisse in spezifischen Bereichen wie der Software-Entwicklung für medizinischtechnische Anwendungen verfügen. Solche lassen sich auf dem freien Arbeitsmarkt nur eingeschränkt finden; zudem erfolgt die Ausbildung üblicherweise nicht produktbezogen, so dass eine gründliche Einarbeitung erforderlich ist. Je nach Funktion könnte bereits der Ausfall einer dieser Personen ohne geeignete Nachfolge nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.
Sollte es der Gesellschaft nicht gelingen, die erforderlichen qualifizierten Führungskräfte und Mitarbeiter bzw. hochqualifizierte Know-how-Träger dauerhaft zu halten bzw. ausfallende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitnah und adäquat zu ersetzen, könnte dies negative Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung und Ertragslage der Gesellschaft haben. Vor diesem Hintergrund wird u. a. ein Schulungskonzept erarbeitet, um die Führungskräfte und Mitarbeiter weiter zu qualifizieren. Zudem sollen Konzepte erarbeitet werden, um angemessene Perspektiven und Anreize für Führungskräfte und Mitarbeiter aufzeigen zu können.
Der MeVis-Konzern ist im Wettbewerb darauf angewiesen, die angebotenen Produkte ständig weiterzuentwickeln, um diese an die Entwicklung des Marktes unter Berücksichtigung der jeweiligen regionalen Anforderungen anpassen und entsprechend dem jeweils aktuellen technologischen Stand der Diagnose-, Therapie- und Interventionsmethoden anbieten zu können. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der technische Fortschritt in diesen Bereichen künftig zu Entwicklungen führt, welche die durch den MeVis-Konzern entwickelte Software überholen können. Sollte es dem MeVis-Konzern nicht gelingen, die angebotenen Software-Produkte entsprechend den schnellen und dynamischen technischen Fortschritten in den jeweiligen Anwendungsbereichen weiterzuentwickeln, könnte sich dies negativ auf den Auftragseingang und damit auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft oder ihrer Tochterunternehmen auswirken.
Insgesamt sieht der Vorstand keine bestandsgefährdenden Risiken für die Gesellschaft.
Generell umfassen das Risikomanagementsystem und das interne Kontrollsystem auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse sowie sämtliche Risiken und Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung. Dies bezieht sich auf alle Teile des Risikomanagementsystems und internen Kontrollsystems, die den Jahresabschluss der Gesellschaft wesentlich beeinflussen können.
Ziel des Risikomanagementsystems im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse ist die Identifizierung und Bewertung von Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des Jahresabschlusses entgegenstehen können. Erkannte Risiken sind hinsichtlich ihres Einflusses auf den Jahresabschluss zu bewerten, ggf. auch durch Hinzuziehen externer Spezialisten. Die Zielsetzung des internen Kontrollsystems in diesem Zusammenhang ist, durch Implementierung von entsprechenden Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein regelungskonformer Jahresabschluss erstellt wird.
Die Gesellschaft verfügt über ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess, in welchem geeignete Strukturen sowie Prozesse definiert und in der Organisation umgesetzt sind. Eine zeitnahe und korrekte buchhalterische Erfassung aller Transaktionen wird gewährleistet. Gesetzliche Normen und Rechnungslegungsvorschriften werden eingehalten und Änderungen der Gesetze und Rechnungslegungsstandards werden fortlaufend bezüglich Relevanz und Auswirkungen auf den Jahresabschluss analysiert, aufgenommen und umgesetzt. Die involvierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dazu regelmäßig geschult.
Sowohl Risikomanagementsystem als auch internes Kontrollsystem umfassen bei der MeVis Medical Solutions AG auch alle für den Konzernabschluss wesentlichen Tochtergesellschaften mit sämtlichen für die Abschlusserstellung relevanten Prozessen. Die für die Rechnungslegung relevanten Kontrollen richten sich insbesondere auf Risiken wesentlicher Fehlaussagen in der Finanzberichterstattung. Die Beurteilung der Wesentlichkeit von Fehlaussagen basiert auf der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie der finanziellen Auswirkung auf Umsatz, EBIT oder Bilanzsumme.
Wesentliche Elemente zur Risikosteuerung und Kontrolle in der Rechnungslegung sind die klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Kontrollen bei der Abschlusserstellung, transparente Vorgaben mittels Richtlinien zur Bilanzierung und Abschlusserstellung, angemessene Zugriffsregelungen in den abschlussrelevanten EDV-Systemen sowie die eindeutige Regelung von Verantwortlichkeiten bei der Einbeziehung externer Spezialisten.
Das Vier-Augen-Prinzip und die Funktionstrennung sind auch im Rechnungslegungsprozess bei der MMS AG wichtige Kontrollprinzipien. Die identifizierten Risiken und entsprechend ergriffenen Maßnahmen werden im Rahmen der quartalsweisen Berichterstattung aktualisiert und an das Management berichtet. Die Effektivität von internen Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung wird mindestens einmal jährlich vorwiegend im Rahmen des Abschlusserstellungsprozesses beurteilt.
Die MMS AG entwickelt spezialisierte Software-Applikationen für den globalen Markt der bildbasierten Medizin. Die Produkte und Leistungen der MMS AG unterstützen Mediziner bei der Analyse medizinischer Bilddaten. Nach Einschätzung der MMS AG ist der Markt der bildgebenden Medizintechnik in den für die Gesellschaft relevanten Marktsegmenten mittelfristig von grundsätzlich kontinuierlichem und nachhaltigem Wachstum geprägt.
Diese Einschätzung wird auch von externen Marktbeobachtern vertreten. So veröffentlichte das Marktforschungsinstitut TriMark Publications im August 2007 eine Studie, die für den weltweiten Markt für bildgebende Medizintechnik ein Volumen von USD 20,1 Mrd. angibt und bis zum Jahr 2010 ein Wachstum des Marktvolumens auf USD 27,9 Mrd. prognostiziert (Tabelle 2.2 in dem Report "Medical Imaging Markets" von TriMark Publications, August 2007).
In dem im Januar 2010 erschienenen Bericht "US Markets for Computer-Aided Diagnostic Imaging Products" der Medtech Insight Division der Elsevier Business Intelligence, Inc. wird das Marktwachstum des Segments der Computer-unterstützten Bildgebung (CAD) bis zum Jahr 2013 auf eine durchschnittliche Rate von 11,1% geschätzt. Demnach soll bis 2013 ein Volumen in diesem Marktsegment von etwa USD 185.3 Millionen erreicht werden (http://tiny.cc/9VLTr).
Nach Einschätzung der MMS AG werden diese Entwicklungen nicht nur für ein Wachstum des Marktes für bildgebende Medizintechnik im Allgemeinen, sondern insbesondere auch für eine kontinuierliche Steigerung der Bedeutung von spezialisierten Software-Applikationen, wie sie von der MMS AG und anderen Marktteilnehmern entwickelt werden, sorgen. Dies trifft in besonderem Maße auf die Digitalisierung etablierter Bildgebungsverfahren zu, da die Darstellung, Analyse und Bearbeitung digitaler Bilddaten grundsätzlich Software-Applikationen erfordert, während analoge Bilder in der Regel auch ohne Software dargestellt werden können. Dabei steigen die Anforderungen an die Software, da die technische Weiterentwicklung vieler bildgebender Verfahren für eine kontinuierliche Verbesserung der Orts- und Zeitauflösung der Bilddaten und somit für ein erhebliches Wachstum der erzeugten Datenmengen sorgt.
Dennoch ist die Gesellschaft - wie schon bereits im Risikobericht erwähnt - im Wesentlichen darauf angewiesen, dass die Produkte der Industriepartner, in welchem die Produkte der Gesellschaft zum Einsatz kommen, auch im Geschäftsjahr 2010 und in den darauf folgenden Jahren ihre Stellung im Weltmarkt halten und ausbauen können. Insbesondere vor dem Hintergrund der schweren Rezession des für die Gesellschaft wichtigen Teilmarktes USA sowie der gesundheitspolitischen Debatten um die medizinische Bedeutung von Früherkennungsprogrammen im Bereich Brustkrebs kann die MMS AG nicht ausschließen, dass es zu einer Verschiebung der für 2010 durch die Industriepartner avisierten Umsätze kommen kann. Die Dauer der konjunkturellen Rezession, die konkrete Ausgestaltung der US-amerikanischen Gesundheitsreform sowie die sich hieraus möglicherweise ergebende Entscheidung von Marktteilnehmern, geplante Investitionen zu einem späteren Zeitpunkt zu tätigen, kann für die Wachstums- und Ertragsentwicklung der Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr negative Folgen haben.
Der Vorstand der Gesellschaft ist jedoch davon überzeugt, dass mit der erfolgreichen Markteinführung der Produktlösungen syngo BreVis™, syngo BreVis Biopsy™ und ACUSON S2000™ (ABVS) für die Befundungsarbeitsplätze des Industriepartners Siemens sowie insbesondere auch mit der neuen multi-modalen SoftwareGeneration für den SecurView™ Befundungsarbeitsplatz des Industriepartners Hologic weitere starke Impulse für die positive Entwicklung des Lizenzabsatzes der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften im laufenden Geschäftsjahr gegeben werden konnten.
Die MMS AG verfügt darüber hinaus mit ihren Entwicklungsprojekten wie z.B. virtuelle Koloskopie und MeVis Visia™ CT LungCare über eine gut gefüllte Pipeline, die es der Gesellschaft ermöglichen sollte, ihre marktführende Stellung im Bereich der krankheitsorientierten Softwarelösungen für die bildgebende Medizin zu behaupten.
Weltweit bestehen für die relevanten Marktsegmente der MeVis-Produkte ungewöhnlich schwierige konjunkturelle Rahmenbedingungen. Daher sind die künftigen Marktentwicklungen auch im laufenden Geschäftsjahr noch mit einem hohen Maß an Unsicherheit behaftet.
Vor dem Hintergrund anhaltender Unsicherheit über die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie erhöhter Wechselkursschwankungen erwartet der Vorstand der Gesellschaft aufgrund des verbreiterten Produkt-Portfolios der Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr ein weiteres Umsatzwachstum. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird erwartungsgemäß noch von hohen Aufwendungen der Gesellschaft für die Weiterentwicklung der Technologieplattform MeVisAP belastet sein, was jedoch durch die Beteiligungserträge überkompensiert werden dürfte. Im Verlauf des Geschäftsjahres wird der Vorstand seine Erwartungen überprüfen und seine Prognosen weiter konkretisieren. Für das Geschäftsjahr 2011 erwartet die Gesellschaft eine im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr verbesserte Umsatz- und Ergebnissituation.
Am 15. Januar 2010 hat die Gesellschaft mit der Reiber Consultancy B.V., Rotterdam (Niederlande), einen Vertrag über die Zusammenführung von Geschäftsaktivitäten, begleitet von einer schrittweisen Kapitalbeteiligung an der Medis Holding B.V., Leiden (Niederlande), (im Folgenden auch "Medis Holding") bis zu 100% abgeschlossen. Die Medis Holding hält 100% der Anteile an der Medis medical imaging systems, B.V., Leiden (Niederlande), (im Folgenden auch "Medis"). Die Kapitalbeteiligung an der Medis Holding B.V. ist in drei festgelegten Schritten bis zum Jahr 2011 in Verbindung mit einem anschließenden Earn-out möglich. Im ersten Schritt ist eine Barkapitaleinzahlung in Höhe von € 400.000 vereinbart und mit Vertragsabschluss geleistet worden. Dies entspricht einer Kapitalbeteiligung von rund 14%.
Die Schritte für den Erwerb weiterer Anteile an der Medis Holding sind an das Eintreten bestimmter Bedingungen geknüpft und stellen zum heutigen Zeitpunkt keine Verpflichtung für die Gesellschaft dar. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, mit der die Bedingungen eintreten werden, aus heutiger Sicht nicht abschätzbar.
Im Rahmen der vereinbarten Zusammenführung von Geschäftsaktivitäten erhält Medis Zugang zur Technologieplattform MeVisAP und zur Entwicklungsumgebung MeVisLAB, welche das Herzstück der multi-modalen Software-Lösungen des MeVis-Konzerns bilden. Medis entwickelt Software-Lösungen, die Kardiologen, Technikern und Forschern die genaue Quantifizierung kardiovaskulärer Bilddaten ermöglichen. Die Produkte von Medis sind auf die bildgebende Diagnostik von Herz-Kreislauferkrankungen mittels Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT), Röntgenaufnahmen und intravaskulärem Ultraschall ausgerichtet. Medis betreibt eine Tochtergesellschaft in Raleigh (NC/USA).
Bremen, den 29. März 2010
Dr. Carl J.G. Evertsz , Vorstandsvorsitzender
Christian H. Seefeldt, Mitglied des Vorstands
Thomas E. Tynes, Mitglied des Vorstands
Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MeVis Medical Solutions AG. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Bremen, den 8. April 2010
**KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Heuermann, Wirtschaftsprüfer
Bultmann, Wirtschaftsprüfer
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