Annual Report • Jun 21, 2010
Annual Report
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| ANGABEN IN TAUSEND € |
2009 | 2008 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 13.869 | 10.844 | 28% | |
| davon Segment1 | Digitale Mammographie | 10.048 | 6.898 | 46% |
| Sonstige Befundung | 3.876 | 3.946 | -2% | |
| davon Kunden mit Sitz in1 ,2 | Europa | 2.092 | 1.692 | 24% |
| USA | 11.832 | 9.565 | 24% | |
| EBITDA | 4.474 | 1.757 | 155% | |
| EBITDA-Marge | 32% | 16% | - | |
| EBIT | 1.633 | 665 | 146% | |
| EBIT-Marge | 12% | 6% | - | |
| Finanzergebnis | -465 | 2.041 | -123% | |
| EBT | 1.168 | 2.706 | -57% | |
| Konzernergebnis | 398 | 2.114 | -81% | |
| Ergebnis je Aktie in € (unverwässert und verwässert) | 0,23 | 1,21 | -81% | |
| Eigenkapital | 32.607 | 32.611 | - | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 27.095 | 26.876 | 1% | |
| Aktive latente Steuern | 1.487 | 2.411 | -38% | |
| Lang- und kurzfristige Schulden | 18.348 | 26.973 | -32% | |
| Bilanzsumme | 50.955 | 59.584 | -15% | |
| Eigenkapitalquote in % | 64% | 55% | - | |
| Liquide Mittel3 | 15.093 | 20.257 | -26% | |
| Mitarbeiter4 | 186 | 138 | 35% |
1 Unter Einbeziehung der Intersegment-Umsätze.
2 Dies sind Industriepartner im Rahmen des indirekten Vertriebes sowie klinische Endkunden im Geschäftsbereich Distant Services.
3 Dies sind Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere (ohne eigene Anteile).
4 Vollzeitäquivalente im Jahresdurschnitt.
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| Stand: 31.12.2009 | |
|---|---|
| Branchenzuordnung | Software / Medizintechnik |
| gez. Grundkapital | 1.820.000,00 € |
| Anzahl der Aktien | 1.820.000 |
| Letzte Kursfeststellung am 30.12.2008 | 42,00 € |
| Letzte Kursfeststellung am 30.12.2009 | 24,16 € |
| Höchst-/Tiefstkurs in 2009 | € 43,22 / € 18,21 |
| Marktkapitalisierung | 43,971 Mio. € |
| Von MeVis gehaltene eigene Aktien | 122.850 (6,75%) |
| Free Float | 37,80% |
| Prime Standard (Regulierter Markt) | Frankfurt und Xetra |
| Freiverkehr | Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart |
| Indizes | CDAX, PrimeAS, TechnologyAS, DAXsector Software, DAXsubsector Software, GEX |
| ISIN / WKN / Ticker Symbol | DE000A0LBFE4 / A0LBFE / M3V |
mit einer stabilen Umsatzentwicklung im 4. Quartal haben wir den Tiefpunkt der krisenbedingten Investitionszurückhaltung klinischer Endkunden vom Sommer 2008 hinter uns gelassen. Diese hatte sich insbesondere in der Verschiebung bzw. Verringerung von Investitionsvorhaben von Krankenhäusern und radiologischen Zentren sowie in einer Verlängerung von Verkaufszyklen auf dem wichtigen US-amerikanischen Absatzmarkt geäußert. Diese Entwicklung verlangsamte sich in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres, bis schließlich im vierten Quartal eine leichte positive Belebung des US-amerikanischen Absatzmarktes zu verzeichnen war. Die frühere Marktdynamik wurde bisher allerdings noch nicht wieder erreicht.
In diesem Umfeld stieg der Konzernumsatz um 28% auf 13,9 Mio. Euro (Vorjahr: 10,8 Mio. Euro). Das Wachstum wurde durch unser etabliertes, profitables Geschäftssegment Digitale Mammographie getragen, das mit einer Rate von 46% im Geschäftsjahr 2009 überproportional auf 10,1 Mio. Euro (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro) gestiegen ist. Ausschlaggebend hierfür war einerseits die Vollkonsolidierung der Geschäftsaktivitäten mit unserem Industriepartner Hologic seit dem 1. November 2008. Gleichzeitig ist der Umsatzanstieg in diesem Segment auf die Einführung neuer Produkte zurückzuführen.
Bereits Anfang März wurde die Diagnostik-Software für den neuen multifunktionalen Ultraschall-BrustScanner ACUSON S 2000™ (ABVS) von Siemens auf dem europäischen Radiologenkongress (ECR) in Wien vorgestellt. Der ACUSON S S2000™ (ABVS) ermöglicht eine automatische, Anwenderunabhängige und schnelle Vollfeld-Ultraschalluntersuchung der Brust. Die Trennung von Datenerhebung und Befundung trägt erheblich zur Optimierung klinischer Arbeitsabläufe bei. Daneben war der Geschäftsverlauf im Segment Digitale Mammographie durch die Markteinführung weiterer Software-Applikationen wie z.B. die Brustbefundungs- und Interventions-Software syngo BreVis™ und syngo BreVis Biopsy™ geprägt. Diese Software-Applikationen stellen eine Reihe wichtiger klinischer Funktionen bereit, die dem Radiologen eine diagnostische Auswertung von MRT-Bilddaten (Magnetresonanztomographie) der Brust sowie eine eventuell nötige Gewebeentnahme zur Abklärung unklarer Befunde erleichtern. Darüber hinaus wurden auch bereits etablierte Produkte im Rahmen der Verkürzung von Innovationszyklen weiterentwickelt. Die neueste Generation der Software-Applikation des SecurView™ Befundungsarbeitsplatzes für unseren Industriepartner Hologic unterstützt nunmehr auch innovative, so genannte cross-modale Arbeitsabläufe.
Der Ausbau der Marktposition mit den neuen Produkten aus den Bereichen Neurologie, Prostata und Lungendiagnostik gestaltete sich im rückläufigen Markt schwierig. Daher blieb der Konzernumsatz im Geschäftssegment Sonstige Befundung bei 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,9 Mio. Euro) konstant.
Die Personalkapazität hat mit durchschnittlich 186 Mitarbeitern (vollzeitäquivalent) auf Konzernebene schon seit Ende 2008 ein Niveau erreicht, das ausreichend für die weitere Unternehmensentwicklung ist. Wegen des schnellen, über das Jahr 2008 verteilten Personalaufbaus stiegen trotz des Verzichtes der Mitarbeiter auf ihre variablen Gehaltsbestandteile und nahezu unveränderter Personalkapazität im Jahr 2009 die Personalaufwendungen um 27% auf 9,8 Mio. Euro. Dieser Anstieg ist ebenfalls zum Teil durch den Konsolidierungseffekt zu erklären. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten wegen der weitreichenden Kostensenkungsmaßnahmen im Vorjahresvergleich dennoch um 19% auf 3,3 Mio. Euro reduziert werden.
Im Ergebnis verdoppelte sich die Konzern-EBIT-Marge auf 12%, obwohl erhöhte Abschreibungen nach IFRS auf zuvor ertragswirksam aktivierte Entwicklungsaufwendungen notwendig waren.
Das Konzernergebnis in Höhe von 0,4 Mio. Euro wurde neben dem höheren Steueraufwand erheblich durch das gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunkene Finanzergebnis in Höhe von -0,5 Mio. Euro (Vorjahr: 2,0 Mio. Euro) belastet. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,23 Euro (Vorjahr: 1,21 Euro). Maßgeblich für die Verminderung des Finanzergebnisses waren gesunkene Zinserträge, erhöhte kalkulatorische Zinsbelastungen für Aufzinsungen der verbleibenden Kaufpreisverbindlichkeiten sowie Wechselkurseffekte.
Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit blieb mit 3,1 Mio. Euro weiterhin stabil (Vorjahr: 2,9 Mio. Euro).
Der MeVis-Konzern verfügt mit liquiden Mitteln in Höhe von insgesamt 15,1 Mio. Euro (Vorjahr: 20,3 Mio. Euro) weiterhin über eine gute finanzielle Ausstattung. Darüber hinaus wurden die von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien zum Bilanzstichtag mit 4,2 Mio. Euro bewertet. Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beziehen sich mit einem Betrag von 13,5 Mio. Euro im Wesentlichen auf die verbleibenden Zahlungsverpflichtungen aus dem Erwerb von Unternehmensanteilen und -einheiten.
Vor dem Hintergrund des verbreiterten Produkt-Portfolios und der seit Mitte 2009 schrittweisen Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwarten wir für 2010 eine signifikante Steigerung des Konzernumsatzes. Wie in 2009 wird auch in diesem Jahr das Segment Digitale Mammographie, in dem die etablierten, erfolgreichen BreastCare-Anwendungen enthalten sind, maßgeblich die operative Konzernrentabilität beeinflussen. Auch beim EBIT sind wir trotz der Belastung aus den Wachstumsaufwendungen und den Abschreibungen aktivierter Entwicklungskosten optimistisch. Allerdings wollen wir erst im weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs konkrete Prognosen abgeben.
In der zweiten Januarhälfte haben wir den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung von ca. 14 Prozent an der Medis Holding B.V., mit Sitz in Leiden, Niederlande, bekannt gegeben. Medis ist ein führender Hersteller und Anbieter von Software für die Quantifizierung vielfältiger Bilddaten des Herz-Kreislaufsystems. Der europäische Markt für digitale kardiovaskuläre Bildgebung wird vom Marktforschungsunternehmen Frost & Sullivan für 2012 auf rund 1 Milliarde Euro geschätzt. Wegen der weltweit hohen epidemiologischen Bedeutung der kardiovaskulären Erkrankungen stellen die Produkte, das Know-how und die Vertriebskanäle von Medis eine strategisch wichtige Ergänzung unseres Produktportfolios dar. Über den Erwerb weiterer Anteile an der Medis Holding, der vom Eintreten bestimmter Bedingungen abhängig ist, werden wir im Verlauf des Geschäftsjahres 2010 entscheiden.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre außerordentlichen Leistungen sowie bei unseren Geschäftspartnern, Kunden und Aktionären für ihr Vertrauen bedanken!
Dr. Carl J.G. Evertsz, Vorstandsvorsitzender
Christian H. Seefeldt, Mitglied des Vorstands
Thomas E. Tynes, Mitglied des Vorstands
der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Tätigkeiten überwacht.
In allen Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar mit einbezogen. Der Vorstand unterrichtete uns sowohl schriftlich als auch mündlich, regelmäßig, zeitnah und umfassend über das operative Geschäft und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens. Wesentliche Entscheidungen wurden mit uns abgestimmt. Aufsichtsrat und Vorstand kamen im Rahmen von vier ordentlichen Aufsichtsratssitzungen zusammen. Des Weiteren wurden Beschlüsse des Aufsichtsrates auch im Umlaufverfahren verabschiedet.
Auch über die Aufsichtsratssitzungen hinaus hat der Vorstand den Aufsichtsrat über den Geschäftsverlauf einschließlich der Umsatzentwicklung und Rentabilität, wichtige Geschäftsvorfälle und Angelegenheiten von besonderer Bedeutung, sonstige berichtspflichtige Umstände und die von ihm für das Risikomanagement getroffenen Maßnahmen sowie über erkennbar gewordene geschäftliche Risiken unterrichtet. Ein Schwerpunkt der Arbeit des Aufsichtsrates im Berichtsjahr lag in der umfangreichen und detaillierten Analyse, Diskussion und Beratung bezüglich der Umsetzung der Wachstumsstrategie des Unternehmens einschließlich Akquisitionsvorhaben und Internationalisierung. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand mit möglichen Maßnahmen zur Kostensenkung befasst, um dem Risiko einer Verschlechterung der Wettbewerbsposition aufgrund der krisenbedingt ungünstigen gesamtwirtschaftlichen Marktsituation entgegenzuwirken.
Gegenstand der ersten Sitzung des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2009 war u. a. die Beschlussfassung zur Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex für 2009, die Zustimmung zur Ausgabe von Aktienoptionen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2. Tranche), die Beschlussfassung über die Festlegung einer gesonderten Informations- und Berichtsordnung für den Vorstand sowie die umfangreiche Analyse und Diskussion des vom Vorstand erstellten Budgets für das Jahr 2009 und der vom Vorstand entwickelten Internationalisierungsstrategie des Unternehmens im Rahmen der laufenden Wachstumsstrategie.
Gegenstand der zweiten Sitzung des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2009 war u. a. die Analyse und Billigung des nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellten Jahresabschlusses und Lageberichtes der MMS AG sowie des nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Konzernjahresabschlusses und des Konzernlageberichtes des MeVis-Konzerns für das Geschäftsjahr 2008. Weiterer Gegenstand war die Vorbereitung der ordentlichen Hauptversammlung der MeVis Medical Solutions AG am 30. Juni 2009 einschließlich der Erarbeitung der im Rahmen der Hauptversammlung vorzulegenden Beschlüsse.
Gegenstand der dritten Sitzung des Aufsichtsrates war u. a. die Berichterstattung des Vorstandes über die Geschäftslage der Gesellschaft einschließlich der Erörterung zum Stand der Umsetzung der angestrebten Akquisitionsvorhaben im Rahmen der laufenden Wachstumsstrategie, die Analyse und Diskussion der bestehenden Vertriebsstrategie und die Erörterung möglicher Maßnahmenpläne zur Kosteneinsparung sowie die Berichterstattung über den Restrukturierungsfortschritt des Softwareentwicklungsprozesses.
Gegenstand der vierten Sitzung des Aufsichtsrates war u. a. die Berichterstattung des Vorstandes über die Geschäftslage der Gesellschaft, einschließlich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für die ersten drei Quartale sowie die Erwartungen für das gesamte Geschäftsjahr 2009, die Erörterung des vom Vorstand präsentierten Geschäftsplans für das Geschäftsjahr 2010 sowie die Berichterstattung des Vorstandes über den Fortschritt der durch die Gesellschaft umgesetzten Wachstumsstrategie.
Im Geschäftsjahr 2009 haben sich in der Besetzung des Aufsichtsrates keine Änderungen ergeben.
Aufgrund der Größe des Aufsichtsrats von insgesamt drei Mitgliedern wurde auf die Bildung von Ausschüssen verzichtet.
Zur Unterstützung des Aufsichtsrates in Fragen des Risikomanagements wurde im Geschäftsjahr 2008 ein Compliance-Ausschuss gebildet. Ihm gehören die Mitglieder des Vorstandes sowie ausgewählte Mitarbeiter des MeVis-Konzerns an. Der Compliance-Ausschuss befasst sich im Wesentlichen mit grundlegenden Fragestellungen des Risikomanagements und der Effizienz betrieblicher Regelungen. Des Weiteren steht er dem Aufsichtsrat als Instrument für Sonderaufgaben der Corporate Governance zur Verfügung. Im Geschäftsjahr 2009 gab es keine gesonderten Ergebnisse aus dieser Tätigkeit.
Vorstand und Aufsichtsrat unterstützen die Initiative der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex, der die Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung zusammenfasst, und haben gemeinsam am 15. Februar 2010 eine Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex in seiner aktuellen Fassung vom 18. Juni 2009 abgegeben. Diese wurde auf der Homepage der MeVis Medical Solutions veröffentlicht und findet sich auch im Kapitel Corporate Governance im vorliegenden Geschäftsbericht.
Der nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 der Einzelgesellschaft MeVis Medical Solutions AG, der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellte Konzernabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2009, der Lagebericht und der Konzernlagebericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 2009 wurden durch den von der Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehen.
Wir haben den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 2009 sowie den Vorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung für die Verwendung des Jahresergebnisses geprüft. An der Prüfung und Erörterung haben die zuständigen Wirtschaftsprüfer des Abschlussprüfers teilgenommen. Sie haben dem Aufsichtsrat über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet. Nach eigener Untersuchung haben wir dem Ergebnis der Abschlussprüfer zugestimmt.
Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschlüsse zum 31. Dezember 2009 auf seiner Sitzung am 26. April 2010 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.
Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands, den im Geschäftsjahr 2009 erzielten Bilanzgewinn der MeVis Medical Solutions AG in Höhe von € 1.307.434,25 auf neue Rechnung vorzutragen, schließt sich der Aufsichtsrat an.
Die Angaben zu den §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB (Übernahmerichtlinien-Umsetzungsgesetz) sind im Lagebericht sowie im Konzernlagebericht enthalten. Der Aufsichtsrat hat diese Angaben und Erläuterungen, die aus seiner Sicht vollständig sind, geprüft und macht sie sich zu Eigen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des MeVis-Konzerns im In- und Ausland für ihre Arbeit und spricht seine Anerkennung für die im Berichtsjahr geleistete Arbeit und das Engagement aus.
Bremen, den 26. April 2010
für den Aufsichtsrat
Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, Vorsitzender
Der vorliegende Corporate Governance Bericht ist ergänzender Bestandteil der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB.
Vorstand und Aufsichtsrat der MeVis Medical Solutions AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 18. Juni 2009 mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen wird:
| ― | Aufgrund des am 05.08.2009 in Kraft getretenen Vorstandsvergütungsgesetzes wird im Laufe des Jahres 2010 innerhalb der gesetzlichen Übergangsfrist bis zum 30.06.2010 ein Selbstbehalt für den Vorstand gemäß den gesetzlichen Vorgaben vereinbart. Entgegen der Empfehlung über die Vereinbarung eines Selbstbehalts im Rahmen der D&O Versicherung auch für den Aufsichtsrat (Ziffer 3.8 DCGK) ist ein Selbstbehalt für den Aufsichtsrat nicht vorgesehen, da die satzungsgemäße Vergütung des Aufsichtsrates als Bemessungsgrundlage für eine mögliche Selbstbeteiligung in ihrer Höhe als geringfügig angesehen wird. |
| ― | Bislang entspricht die Vergütung der Vorstände (Ziffer 4.2.3 DCGK) den vor den am 05.08.2009 in Kraft getretenen Vorstandsvergütungsgesetzes geltenden Regelungen. Ein Eingriff in laufende Vorstandsanstellungsverträge ist nicht vorgesehen. Neue Vorstandsanstellungsverträge werden die Vergütung der Vorstände in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung regeln. |
| ― | Eine Altersbegrenzung für die Vorstandsmitglieder (Ziffer 5.1.2 DCGK) halten Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft für nicht sinnvoll. Aus der Sicht des Unternehmens würde eine solche Limitierung kein geeignetes Auswahlkriterium darstellen und das Wahlrecht der Aufsichtsräte zur Bestellung von Vorstandsmitgliedern unangemessen einschränken. |
| ― | Die Gesellschaft verzichtet derzeit auf die Bildung von fachlich qualifizierten Ausschüssen (Ziffer 5.3.1 DCGK), insbesondere ist bislang weder ein Prüfungsausschuss (Ziffer 5.3.2 DCGK) noch ein Nominierungsausschuss (Ziffer 5.3.3 DCGK) gebildet worden. Der Aufsichtsrat ist der Ansicht, dass die Einrichtung derartiger Ausschüsse aufgrund der spezifischen Gegebenheiten der Gesellschaft, insbesondere der Aufsichtsratsgröße, die eine effiziente Arbeit ermöglicht, weder derzeit erforderlich noch zweckmäßig erscheint. |
| ― | Eine Altersbegrenzung für die Aufsichtsratsmitglieder (Ziffer 5.4.1 DCGK) halten Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft für nicht sinnvoll. Aus der Sicht des Unternehmens würde eine solche Limitierung kein geeignetes Auswahlkriterium darstellen und das Wahlrecht der Aktionäre unangemessen einschränken. |
| ― | Die Mitglieder des Aufsichtsrats der MeVis Medical Solutions AG erhalten derzeit satzungsgemäß ausschließlich eine feste Vergütung, deren Höhe auch im Anhang des Konzernabschlusses aufgeführt ist. Der Aufsichtsrat sieht seine derzeitige Aufgabe insbesondere in der Sicherung der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells der Gesellschaft. Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind der Ansicht, dass die vergleichsweise geringe feste Vergütung dem aktuellen Entwicklungsstand der Gesellschaft angemessen und ausreichend ist und derzeit kein Bedarf für eine erfolgsorientierte bzw. individualisierte Vergütung besteht (Ziffer 5.4.6 Absatz 2 DCGK). |
| ― | Die Gremienarbeit der MeVis Medical Solutions AG beinhaltet eine laufende Überwachung der Prozesse und Regelungen auch außerhalb der Sitzungen des Aufsichtsrates. Vor diesem Hintergrund erachtet der Aufsichtsrat eine zusätzliche Überprüfung der Effizienz seiner Tätigkeit - etwa im Rahmen von Performance-Prüfungen (Ziffer 5.6 DCGK) - derzeit für nicht sinnvoll. |
| ― | Der Aufsichtsrat der Gesellschaft wird vom Vorstand regelmäßig auf der Basis einer gesonderten Informations- und Berichtsordnung informiert. Dies umfasst auch eine detaillierte Darstellung der in den Halbjahres- und Quartalsberichten zu veröffentlichenden Angaben. Der Vorstand wird die Halbjahres- und Quartalsberichte dem Aufsichtsrat jeweils rechtzeitig mit der Möglichkeit zur Stellungnahme zur Kenntnis geben. Insofern halten Aufsichtsrat und Vorstand der Gesellschaft eine zusätzliche Erörterung der Halbjahres- und Quartalsberichte der Gesellschaft vor deren Veröffentlichung (Ziffer 7.1.2 Satz 2 DCGK) derzeit für entbehrlich. |
| ― | Die MeVis Medical Solutions AG weicht von den Empfehlungen bezüglich der Veröffentlichung des Konzernabschlusses und etwaiger Zwischenberichte (Ziffer 7.1.2 Satz 4 DCGK) ab. Das Unternehmen hält die entsprechenden Vorgaben der Börsenordnung für die Frankfurter Wertpapierbörse für die im Prime Standard des regulierten Marktes zugelassenen Emittenten für ausreichend, die eine über den Kodex-Empfehlungen liegende Frist von vier Monaten für den Konzernabschluss (§ 65 Abs. 2 FWB01) und von zwei Monaten für Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte (§ 66 Abs. 5 FWB01) vorsehen. |
Um eine größtmögliche Transparenz zu gewährleisten informiert die MeVis Medical Solutions AG regelmäßig und unverzüglich den Kapitalmarkt, die Aktionäre und die interessierte Öffentlichkeit über die wirtschaftliche Lage des Konzerns und neue Tatsachen & Ereignisse von Bedeutung.
Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses und etwaiger Zwischenberichte erfolgt entsprechend den zeitlichen Vorgaben für die im Prime Standard des Regulierten Marktes notierten Unternehmen innerhalb einer Frist von vier Monaten für den Konzernjahresabschluss und innerhalb einer Frist von zwei Monaten für die Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte des Konzerns.
Über aktuelle Ereignisse und neue Entwicklungen informieren Presse- und gegebenenfalls Ad-hoc Mitteilungen gem. § 15 des Wertpapierhandelsgesetzes. Darüber hinaus nimmt die MeVis Medical Solutions AG an mindestens zwei Analystenkonferenzen pro Jahr teil. Die geplanten Termine der wesentlichen und teilweise wiederkehrenden Ereignisse werden in einem Finanzkalender zusammengestellt.
Alle Informationen stehen dabei gleichzeitig in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Die Berichte, Informationen und der Finanzkalender werden entsprechend veröffentlicht und im Internet zur Verfügung gestellt unter http://www.mevis.de/mms/Investor_Relations.html.
Die Hauptversammlung der MeVis Medical Solutions AG wird mindestens einmal jährlich einberufen und beschließt dabei über alle durch das Gesetz bestimmten Angelegenheiten, wie z.B. Gewinnverwendung, Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat und der Abschlussprüfer mit verbindlicher Wirkung für alle Aktionäre und die Gesellschaft. In den Abstimmungen der Hauptversammlung gewährt jede Aktie eine Stimme.
Jeder Aktionär, der sich rechtzeitig anmeldet, ist zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt oder hat die Möglichkeit sein Stimmrecht durch ein Kreditinstitut, die Aktionärsvereinigung, die von der MeVis Medical Solutions AG eingesetzten und weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter oder einen sonstigen Bevollmächtigten ausüben zu lassen.
Die Einladung zur Hauptversammlung sowie die für die Beschlussfassung erforderlichen Berichte und Informationen werden den aktienrechtlichen Vorschriften entsprechend veröffentlicht und im Internet unter http://www.mevis.de/mms/Hauptversammlung.html zur Verfügung gestellt.
Der verantwortungsbewusste Umgang mit den geschäftlichen Risiken gehört zu den Grundsätzen der Corporate Governance. Daher hat die Gesellschaft auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ihr Risikomanagement ausgebaut. Vor allem durch regelmäßige Führungssitzungen wird die Unternehmensleitung dabei in die Lage versetzt, Vermögensrisiken sowie Veränderungen der wirtschaftlichen Entwicklung der Geschäftsbereiche und Konzernunternehmen sowie sonstige unternehmensgefährdende Risiken frühzeitig zu erkennen.
Das Risikomanagementsystem der Gesellschaft ist darauf ausgerichtet, die Systeme zur Überwachung, Früherkennung und Bewältigung aller unternehmerischen Risiken entsprechend dem Gesetz zur Transparenz und Kontrolle im Unternehmensbereich zu koordinieren. Dadurch sollen den Fortbestand gefährdende Entwicklungen, insbesondere risikobehaftete Geschäfte, Unrichtigkeiten der Rechnungslegung und Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften, die sich auf die Vermögenslage-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft oder des Konzerns wesentlich auswirken, früh erkannt werden.
Durch die Einrichtung eines Überwachungssystems soll sichergestellt werden, dass bestehende Risiken erfasst, analysiert und bewertet sowie risikobezogene Informationen in systematisch geordneter Weise an die zuständigen Entscheidungsträger weitergeleitet werden.
Die MeVis Medical Solutions AG stellt ihren Konzernabschluss sowie die Konzernzwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf, wie sie in der EU anzuwenden sind. Die Aufstellung des Jahresabschlusses der MeVis Medical Solutions AG erfolgt nach deutschem Handelsrecht (HGB). Das neue BilMoG wird beachtet.
Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt und vom durch die Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer und vom Aufsichtsrat geprüft. Die Konzernabschlussprüfung für 2009 wurde durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, unter Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt.
Der MeVis-Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Mitteilungen über den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der MeVis Medical Solutions AG oder von sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten, insbesondere Derivaten, durch Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Gesellschaft oder sonstiger Personen mit Führungsaufgaben, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen der Gesellschaft haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen befugt sind, sowie durch bestimmte mit ihnen in einer engen Beziehung stehenden Personen unverzüglich auf ihrer Homepage veröffentlicht.
Im Berichtszeitraum wurden folgende Mitteilungen über Directors' Dealings auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht:
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| Mitteilungspflichtiger | Grund der Mitteilungspflicht | ISIN | Finanz- instrument |
Geschäftsart | Datum der Transaktion |
Ort |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Axel Schubert | Verwaltungs- oder Aufsichtsorgan | DEOOOAOLBFE4 | Aktie | Kauf | 20.02.2009 | Xetra |
| Axel Schubert | Verwaltungs- oder Aufsichtsorgan | DEOOOAOLBFE4 | Aktie | Verkauf | 05.02.2009 | Xetra |
| Axel Schubert | Verwaltungs- oder Aufsichtsorgan | DEOOOAOLBFE4 | Aktie | Verkauf | 04.02.2009 | Xetra |
| Axel Schubert | Verwaltungs- oder Aufsichtsorgan | DEOOOAOLBFE4 | Aktie | Verkauf | 08.01.2009 | Xetra |
| Axel Schubert | Verwaltungs- oder Aufsichtsorgan | DEOOOAOLBFE4 | Aktie | Verkauf | 07.01.2009 | Xetra |
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| Mitteilungspflichtiger | Preis in € |
Stückzahl | Geschäftsvolumen in € |
|---|---|---|---|
| Axel Schubert | 24,80 | 100 | 2.480,00 |
| Axel Schubert | 37,30 | 100 | 3.730,00 |
| Axel Schubert | 39,20 | 100 | 3.920,00 |
| Axel Schubert | 38,30 | 200 | 7.660,00 |
| Axel Schubert | 41,75 | 200 | 8.350,00 |
Zum Bilanzstichtag halten die Mitglieder des Vorstandes 355.265 Aktien der MeVis Medical Solutions AG, dies entspricht einem Anteil am Grundkapital von 19,52%. Die Mitglieder des Aufsichtsrates halten zum Bilanzstichtag 354.539 Aktien der MeVis Medical Solutions AG, dies entspricht einem Anteil am Grundkapital von 19,48%.
Die MeVis-Aktie hat sich trotz des äußerst schwierigen Kapitalmarktumfeldes seit dem Kursverfall Ende des ersten Quartals bei einem Kursniveau von etwa 20 Euro im zweiten Quartal knapp behauptet gezeigt. Im dritten und vierten Quartal war mit 10% bzw. 12% jeweils eine positive Entwicklung zu verzeichnen (im Vergleich SDAX 19% im dritten und 3% im vierten Quartal). Am Jahresende notierte die MeVis-Aktie im XETRA-Handel der Deutsche Börse AG bei 22,00 Euro.
Die Aktionärsstruktur blieb im Jahresverlauf 2009 im Wesentlichen unverändert. Von den drei Gründern wurden weiterhin ca. 55% des Grundkapitals gehalten. Die Gesellschaft verfügt über 6,75% eigene Aktien. Die restlichen Aktien werden überwiegend von institutionellen Investoren gehalten. Die Anzahl der Privataktionäre hat sich während des Jahres 2009 um 23% erhöht. Diese Entwicklung wollen wir auch künftig gezielt fördern, um die Handelsaktivitäten in der MeVis-Aktie weiter zu stärken.

Abb.: Aktionärsstruktur zum 31. Dezember 2009
Der MeVis-Konzern entwickelt, produziert und vermarktet innovative Software-Applikationen im Bereich der Computerunterstützung in der bildbasierten Medizin.
Die spezialisierten Software-Applikationen des MeVis-Konzerns unterstützen die behandelnden Ärzte bei der Auswertung vielfältiger Bildinformationen aus unterschiedlichen bildgebenden Verfahren, die bei der Diagnose und Therapie eingesetzt werden. Die klinische Ausrichtung erfolgt anhand epidemiologisch bedeutsamer Erkrankungen. Hierbei stehen die bildbasierte Früherkennung und Diagnostik von Brustkrebs im Vordergrund, die auch die Unterstützung von chirurgischen Eingriffen bzw. Biopsien umfassen. Brustkrebs ist mit etwa 1,3 Millionen Neuerkrankungen weltweit die häufigste Tumorerkrankung. In Deutschland und Europa stellt Brustkrebs fast 30 Prozent aller Krebserkrankungen dar.
Auf Basis der vorhandenen Expertise werden Software-Applikationen zur Anwendung bei anderen onkologischen Erkrankungen wie z. B. Erkrankungen von Lunge, Leber, Hirn und Darm weiterentwickelt. Die Software-Lösungen unterstützen dabei jeweils alle zur Anwendung kommenden bildgebenden Verfahren. Dazu zählen nicht nur die auf Röntgenstrahlen basierenden Verfahren wie Computertomographie, die digitale Mammographie, die Tomosynthese, sondern auch die Magnetresonanztomographie (auch Kernspintomographie) und die digitale Sonographie. Hinzu kommen neuere bildgebende Verfahren wie z. B. Positronen-Emissions-Tomographie (PET), Sono-Elastographie oder molekulare Bildgebung. Die Hauptanwender derartiger Systeme sind Radiologen, Gynäkologen, Chirurgen und medizinisch-technische Assistenten.
Die Geschäftstätigkeit des MeVis-Konzerns ist organisatorisch verteilt auf die MeVis Medical Solutions AG (im Folgenden auch "MMS AG") und ihre Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. Die Software-Produkte der MMS AG werden vom Industriepartner Invivo Corp., Orlando (Florida/USA), (im Folgenden auch "Invivo") und der Koninklijke Philips Electronics N.V., Amsterdam (Niederlande), (im Folgenden auch "Philips") unter jeweils eigenen Markennamen vertrieben. Seit November 2006 ist Invivo eine 100%-ige Tochtergesellschaft von Philips.
Die von der MMS AG an Invivo lizenzierte Software-Applikation für den Befundungsarbeitsplatz DynaCAD® Breast wird im Bereich der kontrastmittelgestützten Magnetresonanztomographie der Brust eingesetzt und kann mit allen Magnetresonanztomographie-Geräten der weltweit führenden Gerätehersteller verwendet werden. Des Weiteren liefert die MMS AG eine spezialisierte SoftwareApplikation für die neurologische Diagnostik und Unterstützung der neurochirurgischen Planungsprozesse mit dem DynaSuite® Neuro Befundungsarbeitsplatz, der Ende 2008 von Invivo neu auf den Markt gebracht wurde. DynaSuite Neuro beinhaltet wichtige Funktionen und Techniken zur umfassenden Unterstützung der behandelnden Ärzte bei Verwendung der Magnetresonanztomographie.
Darüber hinaus hat die MMS AG für Invivo eine innovative Lösung für die Prostatadiagnostik mittels Magnetresonanztomographie entwickelt, die Ende 2009 auf dem Markt vorgestellt wurde. Mit dem zusätzlichen Modul zur Planung von Biopsien ermöglicht diese Software-Applikation den behandelnden Ärzten künftig die Vornahme gezielter Gewebeentnahmen. Neben der verkürzten Untersuchungszeit ist dieses Verfahren somit erheblich schonender für den Patienten. Die technologische Basis für diese Software-Applikationen bildet die von der MMS AG entwickelte proprietäre Technologieplattform MeVisAP. Daneben bietet die MMS AG ihren klinischen Partnern mit der präoperativen Planung der Leberchirurgie im Geschäftsfeld Distant Services eine spezialisierte Dienstleistung an. Hierzu werden den Chirurgen bestimmte Zusatzinformationen zur Verfügung gestellt, die sich je nach Patientenfall auf verschiedene Aspekte beziehen können. Die Dienstleistung im Geschäftsfeld Distant Services umfasst ferner die Tumorbefundung im Rahmen klinischer Studien pharmazeutischer Unternehmen.
Die Geschäftstätigkeit des MeVis-Konzerns erstreckt sich darüber hinaus auf diverse Tochter- bzw. Beteiligungsunternehmen. Die MeVis BreastCare GmbH & Co. KG, Bremen (im Folgenden auch "MBC KG"), wird als Joint Venture mit dem Industriepartner Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München (im Folgenden auch "Siemens"), betrieben. Gegenstand der MBC KG ist die Erstellung, Vermarktung und der Vertrieb von Software sowie von Beratungsleistungen, insbesondere im Bereich multimodaler Befundungssysteme für die Früherkennung, Diagnostik und Therapie von Brusterkrankungen. Die Software-Applikationen der MBC KG sind auf den Befundungsarbeitsplätzen enthalten, die vom Industriepartner Siemens unter den Markennamen MammoReport™, syngo BreVis™, syngo BreVis Biopsy™ und ACUSON S2000™ (ABVS) vertrieben werden. Die MMS AG lizenziert ihre Technologieplattform MeVisAP an die MBC KG, welche teilweise für die Entwicklung der SiemensProdukte verwendet wird.
Mit Vertrag vom 21. Oktober 2008 wurde die Geschäftstätigkeit der MBC KG mit dem an der US-amerikanischen Technologiebörse NASDAQ gelisteten Industriepartner Hologic, Inc., Bedford (Massachusetts/USA), (im Folgenden auch "Hologic"), einem weltweit tätigen Unternehmen im Bereich der Frauengesundheit, rückwirkend zum 01. Juli 2008 aus der MBC KG herausgelöst und im Wege der Abspaltung in die neu gegründete MeVis BreastCare Solutions GmbH & Co. KG, Bremen, (im Folgenden auch "MBS KG") eingebracht. Im Anschluss an die Abspaltung des Geschäftsbereichs Hologic erwarb die MMS AG den auf Siemens entfallenden 49%-Anteil, sodass die MBS KG nunmehr eine 100%-ige Tochtergesellschaft der MMS AG ist. Die Software-Applikationen der MBS KG werden als Befundungsarbeitsplätze vom Industriepartner Hologic unter dem Markennamen SecurView™ vertrieben. Dabei stellt die von der MMS AG an die MBS KG lizenzierte Lösung MeVisAP eine technologische Grundlage für die von der Tochtergesellschaft für Hologic entwickelten Produkte dar.
Die 100%-ige Tochtergesellschaft MeVis Medical Solutions, Inc., Pewaukee (Wisconsin/USA), (im Folgenden auch "MMS Inc.") hat im 2. Quartal 2008 den Geschäftsbetrieb "Lung Diagnostic" von der R2 Technology, Inc., einer Tochtergesellschaft des Industriepartners Hologic erworben. Seit dem 3. Quartal 2008 werden dazu gehörende spezialisierte Software-Applikationen unter eigenem Markennamen MeVis Visia™ CT-Lung System über verschiedene Distributionspartner vertrieben. Die MMS Inc. unterstützt den MeVis-Konzern im Vertrieb auf dem US-amerikanischen Absatzmarkt, bei der Vernetzung mit US-Kliniken, in der Forschung und Entwicklung sowie bei der Zulassung von MeVis-Produkten in den USA.
Die 100%-ige Tochtergesellschaft MeVis Japan KK, Tokyo (Japan), (im Folgenden auch "MeVis Japan") wurde am 16. September 2009 gegründet. Die MeVis Japan soll den MeVis-Konzern im Vertrieb auf dem japanischen Markt, bei der Vernetzung mit japanischen Kliniken, in der Forschung und Entwicklung sowie bei der Zulassung von MeVis-Produkten in Japan unterstützen. Im Berichtsjahr war diese Tochtergesellschaft noch nicht operativ tätig. Die Geschäftstätigkeit wurde am 1. Januar 2010 aufgenommen.
Befundungsarbeitsplätze der Industriepartner Hologic, Siemens, Invivo und Philips, welche SoftwareApplikationen des MeVis-Konzerns enthalten, sind weltweit im Einsatz. Mit dem überwiegenden Teil der Produkte ist der MeVis-Konzern im Marktsegment der Befundung von Brustkrebserkrankungen mittels diverser bildgebender Verfahren vertreten. Damit ist die Geschäftstätigkeit auch von der Entwicklung des globalen wirtschaftlichen Umfeldes sowie von den weltweiten Budgetrestriktionen und Finanzierungsbedingungen der Kliniken und radiologischen Zentren abhängig. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren im Berichtszeitraum durch einen uneinheitlichen konjunkturellen Verlauf geprägt.
Die andauernde Weltwirtschaftskrise führte insbesondere im ersten Halbjahr 2009 zu einer anhaltenden Kaufzurückhaltung der klinischen Endanwender von bildgebenden Systemen. Diese äußerte sich insbesondere in der Verschiebung bzw. Verringerung von Investitionsvorhaben von Krankenhäusern und radiologischen Zentren sowie in einer Verlängerung von Verkaufszyklen auf dem wichtigen US-amerikanischen Absatzmarkt. Diese Entwicklung verlangsamte sich in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres, bis schließlich im vierten Quartal eine leichte positive Belebung des US-amerikanischen Absatzmarktes zu verzeichnen war. Die der Wirtschaftskrise vorausgehende Marktdynamik wurde bisher allerdings nicht wieder erreicht.
Auf Basis der von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde Food & Drug Administration (im Folgenden auch "FDA") veröffentlichten Zahlen für die Entwicklung der Umstellung von den ursprünglich filmbasierten, analogen auf digitale Mammographie-Einrichtungen in den USA und den bisherigen Verkaufszahlen sieht sich der MeVis-Konzern weiterhin als ein führender Hersteller von Befundungssoftware zur Früherkennung und Diagnose von Brustkrebserkrankungen mittels medizinischer Bildgebung.

Abb.: Verteilung der analogen und digitalen FDA-zertifizierten Mammographie-Einrichtungen in den USA
Quelle: http://tiny.cc/gTwdU
Waren in den USA Anfang des Jahres 2007 noch insgesamt 8.833 Mammographie-Einrichtungen zertifiziert, reduzierte sich die Anzahl bis Ende 2009 leicht auf 8.687. Dies beruht auf einem Trend hin zu weniger Einrichtungen, die zukünftig immer größer werden als "spezialisierte Brustkrebszentren". Vor diesem Hintergrund werden zukünftig höhere Fallvolumina in diesen Zentren anfallen, einhergehend mit weniger Bearbeitungszeit pro Fall. Daher wird die Optimierung der Arbeitsabläufe zukünftig immer wichtiger werden. Gleichzeitig schritt die Umstellung von analogen zu digitalen Einrichtungen im Berichtszeitraum weiter dynamisch voran. Im Januar 2009 lag die Zahl der von der FDA zertifizierten digitalen Mammographie-Einrichtungen bei 4.086 (46% aller Einrichtungen), während Ende 2009 bereits 5.154 digitale Mammographie-Einrichtungen (59% aller Einrichtungen) von der FDA registriert waren.
Entsprechend erwartet der MeVis-Konzern eine Verlangsamung der bisher hohen Absatzdynamik für seine Software-Applikationen auf dem US-Absatzmarkt, da die Geschwindigkeit der Umstellung auf digitale Systeme bis zur vollständigen Marktsättigung abnehmen dürfte. Außerhalb der USA wird die Digitalisierung nach Auffassung des MeVis-Konzerns mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten voranschreiten. Dies eröffnet die Möglichkeit, gemeinsam mit den Industriepartnern regionale Märkte gezielt zu bearbeiten.
Der Geschäftsverlauf und der Konzernjahresüberschuss in Höhe von T€ 398 (i. Vj. T€ 2.114) sind wesentlich geprägt durch den weiteren Ausbau des Produktsortiments und die damit verbundenen hohen Aufwendungen.
Hinsichtlich der MMS AG verweisen wir insoweit auf den Abschnitt "Forschung und Entwicklung".
Durch die Konzentration der Geschäftstätigkeit der MBC KG auf die maßgeschneiderte Entwicklung neuer Software-Lösungen für Siemens in Folge der Herauslösung des Hologic-Geschäfts im Vorjahr konnte die Befundungs-Software für den automatischen Brust-Volumen-Scanner ACUSON S2000 (ABVS) Anfang März 2009 auf dem europäischen Radiologenkongress (ECR) in Wien vorgestellt werden.
Der ACUSON S2000 (ABVS) ermöglicht eine automatische, Anwenderunabhängige und schnelle VollfeldUltraschalluntersuchung der Brust. Die Trennung von Datenerhebung und Befundung trägt erheblich zur Optimierung klinischer Arbeitsabläufe bei. Daneben war der Geschäftsverlauf auf der Ebene der MBC KG durch die Markteinführung weiterer Software-Applikationen wie z.B. die Brustbefundungs- und Interventions-Software syngo BreVis und syngo BreVis Biopsy geprägt. Diese Software-Applikationen stellen eine Reihe wichtiger klinischer Funktionen bereit, welche dem Radiologen die diagnostische Auswertung von MRT-Bilddaten (Magnetresonanztomographie) sowie eine eventuell nötige Gewebeentnahme zur Abklärung unklarer Befunde erleichtern.
Darüber hinaus wurden die bestehenden Produkte des MeVis-Konzerns im Rahmen der Verkürzung von Innovationszyklen weiterentwickelt. Die neueste Generation der von der MBS KG entwickelten SoftwareApplikation für den SecurView Befundungsarbeitsplatz des Industriepartners Hologic unterstützt nunmehr auch innovative, so genannte cross-modale Arbeitsabläufe. Hierzu werden die Software-Technologien für alle Bildgebungsverfahren auf einem einzigen Befundungsarbeitsplatz gebündelt.
Der MeVis-Konzern geht davon aus, dass die erreichte Marktposition auf der Grundlage des spezialisierten Produktportfolios, der umfangreichen Research-Basis und der bestehenden Industriepartnerschaften auch in 2010 insgesamt gehalten und in einigen Segmenten gezielt weiter ausgebaut werden kann. Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise wird dies jedoch weiterhin in hohem Maße von der Fähigkeit der Industriepartner abhängen, ihre Produkte erfolgreich vermarkten zu können.
Das Segment Digitale Mammographie entwickelt und vermarktet Softwareprodukte zur Unterstützung der bildbasierten Diagnostik und Intervention im Bereich der Brustbefundung. Zu den ursprünglichen Produkten für die digitale Mammographie sind im Berichtsjahr neue Software-Applikationen für andere bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Magnetresonanztomographie, Tomosynthese etc. hinzugekommen. Diese Produkte werden über Industriepartner (Originalgerätehersteller wie Siemens und Hologic) an die radiologischen bzw. klinischen Endkunden vertrieben. Das Segment Digitale Mammographie umfasst das mit 51% konsolidierte Joint Venture MBC KG sowie seit dem 1. November 2008 die 100%-ige Tochtergesellschaft MBS KG, deren Geschäft zuvor ebenfalls in der MBC KG abgebildet wurde. Damit ist beim Vorjahresvergleich die Veränderung in der Konsolidierungsquote des Geschäfts mit dem Industriepartner Hologic mit Wirkung zum 1. November 2008 zu berücksichtigen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich das Geschäft im Segment Digitale Mammographie mit einer Umsatzerhöhung von rd. 45,7% auf T€ 10.048 (i. Vj. T€ 6.898) entsprechend positiv entwickelt.
Die Lizenzumsätze erhöhten sich in 2009 um rd. 15,8% auf T€ 6.965 (i. Vj. T€ 6.016) und die Umsätze aus Wartungs- und Supportleistungen stiegen um rd. 268,3% auf T€ 3.042 (i. Vj. T€ 826). Insgesamt erhöhten sich die Umsätze mit Produkten des Segmentes Digitale Mammographie (Lizenzen und Wartung) um rd. 46,3% auf T€ 10.007 (i. Vj. T€ 6.842).
Die Erlöse aus Dienstleistungen (Consulting & Schulungen) betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr T€ 2 (i. Vj. T€ 2). Die Umsätze mit Hardware beliefen sich im Berichtszeitraum auf T€ 39 (i. Vj. T€ 54).
Das Segment Digitale Mammographie konnte im Geschäftsjahr 2009 in den beiden Hauptabsatzregionen Europa und den USA Umsatzzuwächse verzeichnen. In Europa betrug das Umsatzwachstum rd. 25,0% auf T€ 1.464 (i. Vj. T€ 1.171), in den USA rd. 49,9% auf T€ 8.584 (i. Vj. T€ 5.727).
Trotz der planmäßigen Wachstumsaufwendungen, die im Zusammenhang mit der Entwicklung und Einführung neuer Produkte stehen, und dem hieraus resultierenden weiteren Anstieg der Personalaufwendungen auf T€ 3.228 (i. Vj. T€ 2.465) konnte das Segmentergebnis der betrieblichen Tätigkeit um 54,7% auf T€ 6.267 (i. Vj. T€ 4.051) überproportional gesteigert werden. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass im Berichtsjahr erstmals das Geschäft mit den vom Industriepartner Hologic vertriebenen, bereits am Markt etablierten Produkten für die Brustbefundung vollständig in diesem Segment konsolidiert wurde. Die Aufwendungen für die Entwicklung und Einführung neuer Produkte des Konzerns werden dagegen zum überwiegenden Teil im Segment Sonstige Befundung erfasst.
Das Segment Sonstige Befundung beinhaltet sowohl Produkte der digitalen Radiologie (z. B. Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) etc.) als auch die allgemeine Analyse und Diagnostik radiologischer Aufnahmen. Des Weiteren gehören die Bild- und Risikoanalyse bei der Planung von chirurgischen Lebereingriffen und die Tumorbefundung im Rahmen klinischer Studien pharmazeutischer Unternehmen zu den Tätigkeitsschwerpunkten dieses Segmentes. Das Segment Sonstige Befundung umfasst die MMS AG als Konzernmuttergesellschaft sowie die 100%-ige Tochtergesellschaft MMS Inc.
Das Geschäftsvolumen des Segmentes Sonstige Befundung hat sich im Berichtsjahr um rd. 58,3% auf T€ 3.876 (i. Vj. T€ 9.296) reduziert. Dabei ist zu berücksichtigten, dass die Umsatzerlöse des Vorjahres neben den Umsätzen mit Dritten in Höhe von T€ 3.946 auch Intersegmenterträge in Höhe von T€ 5.350 enthielten, die aus en bloc-Veräußerungen von MeVisAP-Lizenzen an das Segment Digitale Mammographie resultierten. Bereinigt um diesen Sondereffekt reduzierte sich das Geschäft im Segment Sonstige Befundung um rd. 1,8%.
Die Lizenzumsätze reduzierten sich entsprechend um rd. 64,6% auf T€ 3.028 (i. Vj. T€ 8.565). Bereinigt um den vorgenannten Sondereffekt aus der Veräußerung der MeVisAP-Lizenzen reduzierten sich die Lizenzumsätze um rd. 5,8%. Die Umsätze aus Wartungs- und Supportleistungen sanken um rd. 32,2% auf T€ 156 (i. Vj. T€ 230). Insgesamt sanken die Umsätze mit Produkten des Segmentes Sonstige Befundung (Lizenzen und Wartung) um rd. 63,8% auf T€ 3.184 (i. Vj. T€ 8.795). Bereinigt um den Sondereffekt reduzierten sich die Produktumsätze um rd. 7,6%.
Die Erlöse aus Dienstleistungen (Consulting & Schulungen) betrugen T€ 182 (i. Vj. T€ 279), die Erlöse aus der Veräußerung von Hardware beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf T€ 454 (i. Vj. T€ 222).
Das Segment Sonstige Befundung gliedert sich in die Teilmärkte Europa und USA. In Europa sank der Umsatz um rd. 89,3% auf T€ 628 (i. Vj. T€ 5.871), bereinigt um den Sondereffekt stieg der Umsatz um rd. 20,5%, während sich der Umsatz in den USA um 5,2% auf T€ 3.248 (i. Vj. T€ 3.425) verringerte.
Aufgrund der planmäßigen Wachstumsaufwendungen, die im Zusammenhang mit der Entwicklung und Einführung neuer Produkte stehen, und der hieraus resultierenden Abschreibungen in Höhe von T€ 1.466 (i. Vj. T€ 873) und Personalaufwendungen in Höhe von T€ 6.571 (i. Vj. T€ 5.205) reduzierte sich das Segmentergebnis der betrieblichen Tätigkeit unter Berücksichtigung des Sondereffekts um 33,4% auf T€ -5.085 (i. Vj. T€ -3.812, bereinigt um den Sondereffekt).
Der Konzernumsatz wurde im Geschäftsjahr 2009 im Wesentlichen durch die volle Konsolidierung des Geschäftes mit dem Industriepartner Hologic im gesamten Berichtszeitraum sowie die Markteinführung neuer Software-Applikationen insbesondere im Segment Digitale Mammographie positiv beeinflusst.
Im Berichtsjahr wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von T€ 13.869 (i. Vj. T€ 10.844) erzielt, was einem Umsatzwachstum von 27,9% entspricht. Während der durch Lizenzerlöse generierte Umsatz um 8% auf T€ 9.937 angestiegen ist, erhöhte sich aufgrund des schnellen Umsatzwachstums in den Vorperioden der Umsatz mit Wartungsverträgen (Software-Service-Verträgen) um 202,9% auf T€ 3.199.
Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge im Berichtszeitraum um T€ 766 auf T€ 1.828 ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass ein größerer Anteil von Fördermitteln in Höhe von T€ 864 erfasst wurden (i. Vj. T€ 413). Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich ebenfalls auf T€ 484 (i. Vj. T€ 120).
Auf Basis der seit dem Geschäftsjahr 2008 vorzunehmenden Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen wurden im Geschäftsjahr 2009 eigene und bezogene Entwicklungsleistungen in Höhe von T€ 2.642 (i. Vj. T€ 2.242) aktiviert. Die hierin enthaltenen eigenen Entwicklungsleistungen werden zur Neutralisierung der in den einzelnen Kostenarten enthaltenen Personal- und Sachkosten in Verbindung mit den Entwicklungsprojekten in dem Posten Ertrag aus der Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen ausgewiesen.
Die Summe des Materialaufwands sowie des Aufwands für bezogene Leistungen in Höhe von T€ 459 (i. Vj. T€ 367) besteht überwiegend aus dem Beschaffungsaufwand für Waren in Höhe von T€ 420 (i. Vj. T€ 241). Weitere T€ 39 (i. Vj. T€ 126) entfallen auf nicht aktivierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Fraunhofer Instituts für Bildgestützte Medizin MEVIS.
Der Anstieg des Personalaufwands resultiert im Wesentlichen aus der planmäßigen Ausweitung der Entwicklungsaktivitäten des Konzerns. Im Jahresdurchschnitt betrug die Personalkapazität im Konzern 161 Vollzeitäquivalente (i. Vj. 124). Darüber hinaus waren studentische Tester auf Aushilfsbasis beschäftigt. Im Berichtszeitraum stieg der Personalaufwand trotz des Verzichts auf Lohnerhöhungen und alle variablen Gehaltsbestandteile der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern um 27,8% auf T€ 9.799 (i. Vj. T€ 7.670). Maßgeblich hierfür ist die Tatsache, dass die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr 2008, in welchem die Mitarbeiterzahl verdoppelt wurde, für die neu eingestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erst mit der Beschäftigungsaufnahme anfielen. Die Anzahl der zum Bilanzstichtag im Konzern insgesamt beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (unter Einbeziehung der studentischen Tester) stieg gegenüber dem Vorjahresstichtag um 7 auf 239.
Die Verringerung des sonstigen betrieblichen Aufwandes im Berichtszeitraum um 19,3% auf T€ 3.273 (i. Vj. T€ 4.054) resultiert aus dem bereits zu Beginn des Geschäftsjahres 2009 eingeleiteten Kostensenkungsprogramm. Die wesentlichen Einspareffekte ergaben sich aus der Verringerung von Rechts- und Beratungskosten um T€ 182 auf T€ 808, der Reduktion von Aufwendungen für Personalakquisition um T€ 165 auf T€ 45, für Fremdarbeiten um T€ 146 auf T€ 70, für Reisekosten um T€ 86 auf T€ 183 sowie für Beiträge um T€ 79 auf T€ 17. Darüber hinaus ist im Berichtsjahr die Grundfinanzierung in Höhe von T€ 143 für die MeVis Research GmbH wegen der zum 01.01.2009 erfolgten Umwandlung in ein Fraunhofer Institut entfallen.
Das EBITDA-Ergebnis (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) betrug im Geschäftsjahr 2009 T€ 4.474 (i. Vj. T€ 1.757). Die EBITDA-Marge hat sich mit 32,3% gegenüber dem Vorjahreswert von 16,2% nahezu verdoppelt.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen haben sich um 160,2% auf T€ 2.841 (i. Vj. T€ 1.092) erhöht. Dies resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte um T€ 567 auf T€ 1.168 infolge der Unternehmenszusammenschlüsse des Vorjahres sowie auf aktivierte Entwicklungskosten im Zusammenhang mit der Markteinführung neu entwickelter Software-Produkte im Berichtsjahr um T€ 1.030 auf T€ 1.134.
Das EBIT-Ergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug T€ 1.633 (i. Vj. T€ 665). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 11,8% (i. Vj. 6,1%).
Das Finanzergebnis reduzierte sich in 2009 um T€ 2.506 auf T€ -465. Maßgeblich hierfür sind zunächst die um T€ 454 auf T€ 598 gesunkenen Zinserträge sowie die um T€ 675 auf T€ 996 gestiegenen Zinsaufwendungen. Die Verringerung der Zinserträge ist überwiegend auf das gesunkene Kapitalmarktzinsniveau zurückzuführen, während die Erhöhung der Zinsaufwendungen im Wesentlichen aus der laufzeitadäquaten Aufzinsung der verbleibenden Kaufpreisraten für den Erwerb des 49%-Anteils an der MBS KG resultiert. Darüber hinaus hat die Verringerung des sonstigen Finanzergebnisses um T€ 1.377 auf T€ -67 erheblich zur Reduzierung des Finanzergebnisses beigetragen. Maßgeblich hierfür waren ein negatives Ergebnis aus Wertänderungen von Finanzinstrumenten zur Währungssicherung in Höhe von T€ -170 (i.Vj. T€ 644) sowie gesunkene Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von T€ 172 (i. Vj. T€ 678).
Der Konzern hat 2009 somit einen Vorsteuergewinn in Höhe von T€ 1.168 (i. Vj. T€ 2.706) erzielt. Das entspricht einer Umsatzrendite von 8,4% (i. Vj. 25%).
Bei der Berechnung der aktiven und passiven Steuerlatenzen aus temporären Differenzen wurde ein Ertragsteuersatz von 30% zugrunde gelegt. Bei der Bemessung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge wurde für den körperschaftsteuerlichen Verlustvortrag ein Steuersatz von 15,8% (Deutschland) bzw. 39% (USA) und für den gewerbesteuerlichen Verlustvortrag ein Steuersatz in Höhe von 15,4% zugrunde gelegt.
Die Erhöhung des Aufwands für Steuern vom Einkommen und Ertrag um T€ 178 auf T€ 770 resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der latenten Steuern auf T€ 459 (i. Vj. T€ -517), während die Ertragsteuern auf T€ 311 gesunken sind (i. Vj. T€ 1.109).
Das Ergebnis nach Steuern belief sich in 2009 auf T€ 398 (i. Vj. T€ 2.114). Der unverwässerte Gewinn je Aktie betrug € 0,23 (i. Vj. € 1,21).
Im Berichtszeitraum betrugen die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen insgesamt T€ 3.040 (i. Vj. T€ 21.753).
Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 2.720 (i. Vj. T€ 20.361) umfassen insbesondere aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von T€ 2.624 unter Einbeziehung der aktivierten bezogenen Leistungen in Höhe von T€ 316 sowie gewerbliche Schutzrechte und andere Rechte in Höhe von T€ 96.
Die Investitionen in Sachanlagen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 320 (i. Vj. T€ 1.392) und setzen sich zusammen aus Investitionen in die EDV-Ausstattung in Höhe von T€ 165 (i. Vj. T€ 546), Mietereinbauten in Höhe von T€ 110 (i. Vj. T€ 576) sowie Investitionen in die Büro- und Geschäftsausstattung in Höhe von T€ 45 (i. Vj. T€ 270).
Der MeVis-Konzern verfügt über eine gute finanzielle Ausstattung, um das geplante Wachstum realisieren zu können. Zum Bilanzstichtag betrugen die liquiden Mittel T€ 15.093 (i. Vj. T€ 20.257). Diese setzten sich zusammen aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten in Höhe von T€ 7.718 (i. Vj. T€ 15.257) und kurzfristig veräußerbaren Wertpapieranlagen in Höhe von T€ 7.375 (i. Vj. T€ 5.000).
Während die Bilanzsumme im Vorjahr insbesondere durch den Erwerb des 49%-Anteils an der MBS KG von Siemens um T€ 24.009 deutlich ausgeweitet worden war, hat sich das Bilanzvolumen im Berichtsjahr nunmehr um 14,5% auf T€ 50.955 (i. Vj. T€ 59.584) reduziert. Dabei ist die Bilanzstruktur zum 31.12.2009 im Wesentlichen von einer Verringerung der kurzfristigen Vermögenswerte um T€ 7.673 geprägt, der eine Verringerung der langfristigen Schulden um T€ 6.919 und der kurzfristigen Schulden um T€ 1.706 gegenüberstehen.
Die langfristigen Vermögenswerte sanken zum Bilanzstichtag um 3,1% auf T€ 29.873 (i. Vj. T€ 30.829). Die Abnahme resultiert im Wesentlichen aus einer Minderung der latenten Steuern um T€ 924 auf T€ 1.487. Die immateriellen Vermögenswerte blieben mit T€ 27.095 nahezu unverändert, da den Abschreibungen in Höhe von T€ 2.302 (i. Vj. T€ 705) im Berichtsjahr neu aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von T€ 2.624 (i. Vj. T€ 2.242) gegenüberstehen.
Das Sachanlagevermögen, welches im Wesentlichen Mietereinbauten, im Rahmen der Personalausweitung erworbene Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Investitionen in moderne IT-Fileserver-Technologie umfasst, reduzierte sich zum Bilanzstichtag um T€ 223 auf T€ 1.191 (i. Vj. T€ 1.414).
Die Abnahme der kurzfristigen Vermögenswerte im Berichtszeitraum um 27,1% auf T€ 21.082 resultiert zum überwiegenden Teil aus der Verminderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um T€ 7.539 auf T€ 7.718 (i. Vj. T€ 15.257). Dieser Verminderung stehen die im Berichtsjahr geleisteten Zahlungen im Rahmen des strategischen Erwerbs des Geschäftsbetriebs "Lung Diagnostic" sowie des 49%-Anteils an der MBS KG gegenüber, die zu einer entsprechenden Verringerung der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten führten.
Die in 2008 erfolgte Anlage liquider Mittel in Form eines Schuldscheines wurde im Berichtsjahr in verschiedene festverzinsliche Wertpapiere, zu denen u.a. auch Unternehmensanleihen mit Investment Grade gehören, umgeschichtet.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von T€ 8.540 reduzierten sich im Vorjahresvergleich nur leicht (i. Vj. T€ 9.031). Dagegen erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um T€ 1.877 auf T€ 4.222. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass zum Bilanzstichtag bestehende Zahlungsziele von Kunden des MeVis-Konzerns überschritten waren.
Zum Bilanzstichtag war das Eigenkapital mit T€ 32.607 nahezu unverändert (i. Vj. T€ 32.611). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich durch die Verkürzung der Bilanzsumme auf 64% (i. Vj. 54,7%). Das gezeichnete Kapital belief sich auf T€ 1.820 (i. Vj. T€ 1.820). Die Kapitalrücklage blieb mit T€ 28.465 nahezu unverändert (i. Vj. T€ 28.363), während die hiervon abgesetzten eigenen Anteile um T€ 462 auf T€ 4.156 zunahmen (siehe auch Ziffer 24 des Konzernanhangs). Dagegen hat sich das erwirtschaftete Konzerneigenkapital um T€ 571 auf T€ 4.949 erhöht. Davon entfallen T€ 398 (i. Vj. T€ 2.114) auf den Jahresüberschuss.
Die langfristigen Schulden reduzierten sich zum Bilanzstichtag um 49,6% auf T€ 7.025 (i. Vj. T€ 13.944). Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus der Abnahme der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten um T€ 6.464, welche im Zusammenhang damit steht, dass die in 2010 fälligen Kaufpreisraten für den strategischen Erwerb des Geschäftsbetriebs "Lung Diagnostic" und den 49%-Anteil an der MBS KG zum 31. Dezember 2009 kurzfristige Verbindlichkeiten sind, während sie im Vorjahr noch langfristig waren. Darüber hinaus haben sich die latenten Steuerschulden um T€ 418 auf T€ 425 verringert.
Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich um 13,1% auf T€ 11.323 (i. Vj. T€ 13.029). Die Abnahme ist im Wesentlichen auf die Verringerung der sonstigen übrigen Verbindlichkeiten um T€ 1.302 auf T€ 410 zurückzuführen, die im Wesentlichen auf die Verringerung der Umsatzsteuerverbindlichkeiten zurückzuführen ist. Darüber hinaus haben sich die Ertragsteuern um T€ 2.516 auf T€ 188 verringert, die in 2008 im Wesentlichen durch die Gewerbesteuerverbindlichkeiten der MBS KG in Höhe von T€ 2.532 in Folge der steuerlichen Erfassung der Abspaltung bedingt waren. Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten haben sich dagegen um T€ 1.567 auf T€ 7.478 erhöht, was im Wesentlichen auf die Erhöhung der kurzfristigen Bestandteile der Akquisitionskaufpreise für den strategischen Erwerb des Geschäftsbetriebs "Lung Diagnostic" und den 49%-Anteil an der MBS KG zurückzuführen ist, die die im Berichtsjahr geleisteten Zahlungen von T€ 4.651 überstieg.
Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf T€ 3.071 (i. Vj. T€ 2.908). Dieser setzte sich im Wesentlichen aus dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von T€ 1.633 (i. Vj. T 665), korrigiert um Abschreibungen in Höhe von T€ 2.841 (i. Vj. T€ 1.092), erhaltene Zinsen in Höhe von T€ 586 (i. Vj. T€ 869), gezahlte Steuern in Höhe von T€ -3.026 (i. Vj. T€ -941), erhaltene Steuerrückzahlung in Höhe von T€ 627 (i. Vj. T€ 0), Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Aktiva in Höhe von T€ 1.911 (i. Vj. T€ -575) sowie um Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstiger Passiva in Höhe von T€ -1.624 (i. Vj. T€ 412) zusammen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf T€ -9.973 (i. Vj. T€ -13.502) und setzte sich im Wesentlichen zusammen aus Auszahlungen für aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von T€ 2.624 (i. Vj. T€ 2.242), aus Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen in Höhe von T€ 2.500 (i. Vj. T€ 2.599), welche sich auf den Erwerb des 49%-Anteils an der MBS KG beziehen, aus Auszahlungen für den Erwerb von Geschäftseinheiten in Höhe von T€ 2.151 (i. Vj. T€ 1.919), welche sich auf den Erwerb des Geschäftsbetriebs "Lung Diagnostic" beziehen, aus Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren in Höhe von T€ 7.818 (i. Vj. T€ 5.000), welche sich auf kurzfristig veräußerbare festverzinsliche Wertpapiere beziehen, sowie auf Einzahlungen aus der Veräußerung von Wertpapieren in Höhe von T€ 5.536 (i. Vj. T€ 0) zusammen.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ -526 (i. Vj. T€ -2.627) setzte sich zusammen aus Auszahlungen für den Erwerb eigener Anteile in Höhe von T€ 462 (i. Vj. T€ 2.203) und Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten in Höhe von T€ 64 (i. Vj. T€ 735).
Die Veränderung des Finanzmittelfonds belief sich im Berichtszeitraum auf T€ -7.428 (i. Vj. T€ -13.221).
Strategische Zielsetzung der Gesellschaft und des MeVis-Konzerns unter der Führung der MMS AG ist die weltweite Marktführerschaft in einzelnen Marktsegmenten für spezialisierte Software-Applikationen im Bereich der bildbasierten Medizin, insbesondere in der Früherkennung, Diagnostik und Intervention von Krebs- und Lungenerkrankungen sowie neurologischen Erkrankungen mittels der digitalen Radiologie. Die Software-Applikationen beziehen sich dabei auf unterschiedliche bildgebende Verfahren, insbesondere die digitale Mammographie, die Computertomographie, die Magnetresonanztomographie, die digitale Tomosynthese und die digitale Sonographie (Ultraschall).
Die Gesellschaften des MeVis-Konzerns bedienen sich im Absatz ihrer Produkte im Wesentlichen eines indirekten Vertriebsmodells über jeweilige Industriepartnerschaften. Die Qualität des betrieblichen Leistungsprozesses der MeVis Medical Solutions AG unter Einschluss der MBS KG und der MBC KG als Betriebsstätten hinsichtlich der Entwicklung, Herstellung und Endkontrolle von Software zur Befundung radiologischer Bilddaten und der Dienstleistung zur Auswertung von medizinischen Bilddaten wurde am 8. Februar 2010 von der Zertifizierungsstelle Medcert GmbH gemäß EN ISO 13485:2003 + AC 2007 zertifiziert.
Als wesentliche finanzielle Steuerungsgrößen dienen dem MeVis-Konzern Lizenzabsatz-, Umsatz- und Umsatzmargenvorgaben. Auf monatlicher Basis erfolgt eine Abweichungsanalyse mit den jeweiligen Plangrößen unter Einbeziehung einer Risikobeurteilung sowie ggf. notwendiger Plananpassungen.
Die Anlage der freien Liquidität erfolgt zu niedrigem Wertrisiko und unter dem Gesichtspunkt kurz- und mittelfristiger Liquidierbarkeit. Hierzu zählen zum Bilanzstichtag insbesondere Tagesgelder sowie verschiedene festverzinsliche Wertpapiere, zu denen u.a. auch Unternehmensanleihen mit Investment Grade gehören.
Aufgrund des hohen Bestands an liquiden Mitteln bestehen zum Bilanzstichtag Kreditlinien nur in geringfügiger Höhe. Die liquiden Mittel dienen zur Finanzierung des Working Capitals und stehen darüber hinaus für eventuelle Akquisitionen zur Verfügung.
Der Markt für Softwareprodukte im Umfeld der digitalen medizinischen Bildgebung ist durch hohe qualitative Anforderungen und teilweise kurze Innovationszyklen bei steigender technischer Komplexität geprägt. Die vom MeVis-Konzern entwickelten Produktfamilien erfordern daher eine fortlaufende und vorausschauende Anpassung an technologische Entwicklungen und die fortwährende Verbesserung aufgrund des andauernden Anstiegs der zu verarbeitenden Datenmengen und qualitativer medizinischer Erfordernisse. Darüber hinaus verfügt der MeVis-Konzern über eine Reihe von Projektentwicklungen, um zukünftigen Marktentwicklungen zu begegnen.
Die MMS AG und ihre Tochter- und Beteiligungsgesellschaften verfügen über geringe eigene Forschungskapazitäten. Die Forschungsleistungen werden überwiegend durch das Fraunhofer Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS (im Folgenden auch "Fraunhofer MEVIS" oder "FME", vor dem Berichtszeitraum "MeVis Research GmbH") wahrgenommen. Der überwiegende Teil der im MeVis-Konzern beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird im Rahmen der Softwareentwicklung eingesetzt.
Der Schwerpunkt der Entwicklungsaktivitäten des MeVis-Konzerns lag im Berichtszeitraum auf der Fertigstellung neuer Produkte bzw. Produktgenerationen sowie der Fortführung bestehender Entwicklungsprojekte:
Die Software-Applikationen, welche die MMS AG entwickelt, müssen entsprechend ihrer späteren Verwendung eine Vielzahl unterschiedlicher medizinischer Anforderungen erfüllen und sind in unterschiedlicher Weise in klinische Arbeitsabläufe eingebunden. Dennoch enthalten alle SoftwareApplikationen in der bildbasierten Medizin einen gemeinsamen Kern von Basisfunktionalitäten, die auch in einem großen Teil der Produkte des MeVis-Konzerns benötigt werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um Funktionen zum Abrufen der Patienten- und Studiendaten von einem Datenarchiv, zum Anzeigen dieser Informationen auf dem Bildschirm, zum interaktiven Navigieren in den zugehörigen Bilddaten, zum Anbringen von Markierungen an den Bilddaten oder zum Durchführen von einfachen, geometrischen Messungen auf den Bildern.
Neben den genannten Grundfunktionen zum Abrufen und Darstellen der Patienten- und Bilddaten sowie zum Erfassen von Befundinformationen bietet MeVisAP auch grundlegende Softwarekomponenten zur Speicherung und Verteilung der Daten in einer Client-Server-Umgebung, zur automatischen Vorverarbeitung der Bilddaten, zur Kommunikation mit anderen Servern nach dem DICOM-Standard, zum Speicher- und Ressourcenmanagement, etc.
Durch die Implementierung dieser Funktionen in eine gemeinsame Plattform wird die Entwicklung neuer Software-Produkte in hohem Maße beschleunigt, da ein großer Teil der Funktionalität bereits zur Verfügung steht und nicht für jedes Produkt neu entwickelt werden muss. Mit diesen Synergien begegnet der MeVis-Konzern der Herausforderung immer kürzerer Innovationszyklen.
Neben den durch MeVisAP zur Verfügung gestellten Grundfunktionalitäten basieren komplexe, medizinische Software-Produkte wesentlich auf innovativen, an die jeweiligen medizinischen Fragestellungen angepassten Algorithmen und Methoden zur Bildverarbeitung, Bildanalyse und Visualisierung sowie spezifischen Anforderungen an klinische Arbeitsabläufe. Für die schnelle prototypische Entwicklung solcher Methoden und Arbeitsabläufe wurde im MeVis-Konzern die Forschungs- und Entwicklungsumgebung MeVisLab geschaffen. Sie erlaubt die schnelle Realisierung prototypischer, auf den spezifischen medizinischen Anwendungsfall zugeschnittener SoftwareApplikationen, mit denen die entwickelten Methoden und Arbeitsabläufe in klinischen Umgebungen erprobt, evaluiert und optimiert werden können ("Rapid Prototyping").
Der Transfer der auf Basis von MeVisLab entwickelten Methoden, Algorithmen und Arbeitsabläufe in innovative Software-Produkte wird durch die Verschmelzung von MeVisLab und MeVisAP ermöglicht. Durch die Kombination beider Plattformen können MeVisLab-Module und Modulnetzwerke schneller in Produkte integriert werden, die auf Basis von MeVisAP implementiert sind. Dieses Modell der dynamischen Integration von Forschungs- und Produktentwicklungen führt zu einer signifikanten Verkürzung der Entwicklungs- und Innovationszyklen.
Neben der Entwicklung der Ende 2008 eingeführten komplexen Softwarelösung für DynaSuite Neuro wurde die Softwareproduktfamilie Dyna durch die Entwicklung eines Applikationsmoduls für die Diagnose und MRT-gestützte Biopsie bei Prostatakrebs (DynaCAD Prostate) erweitert.
Die MMS AG arbeitet intensiv an einer umfassenden Softwarelösung für eine 3D-Lungen-Computertomographie, welche eine genaue Verlaufskontrolle von Lungen-Tumoren, das TherapieMonitoring, die präoperative Planung von lungenchirurgischen Eingriffen, die Bewertung von Emphysemen und Fibrosen sowie die Analyse von Lungengefäßerkrankungen ermöglichen soll. Der MeVis-Konzern plant die Markteinführung einer umfangreichen Software-Applikation für die Lungen-Computertomographie. Hierbei spielt insbesondere auch der strategische Erwerb des Lungen-CT-Geschäfts von der Hologic R2, Inc. durch die MMS Inc. im zweiten Quartal 2008 eine wesentliche Rolle.
Die MMS AG arbeitet an der Entwicklung einer spezialisierten Software-Applikation zur Betrachtung von CT-Aufnahmen im Rahmen der virtuellen Koloskopie zur Unterstützung der bildgestützten Diagnose von Darmerkrankungen sowie zum Therapie-Monitoring.
Mit Hilfe schneller 3D-Oberflächenvisualisierung von CT-Bilddaten kann der Darm in beiden Richtungen untersucht werden. Mit der neu entwickelten Software-Applikation soll vor allem die Untersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs für den Patienten sicherer gemacht und die Diagnostik für den behandelnden Arzt beschleunigt werden. Hierfür sorgen verschiedene Leistungsmerkmale wie die Echtzeit-3D-Visualisierung, die Möglichkeit der gleichzeitigen Darstellung verschiedener Ansichten, die computerunterstützte Erkennung verdächtiger Polypen und eine optimierte Anbindung an die klinischen Arbeitsabläufe.
Hierbei spielt insbesondere auch der Erwerb von Softwarerechten und dessen Quellcodes im Bereich der CT-gestützten virtuellen Koloskopie im Jahr 2008 durch die MMS AG eine wesentliche Rolle. Diese Softwareapplikation wird zurzeit auf die Softwareplattform MeVisAP portiert und ausgebaut. Mit der Markteinführung dieses Produktes rechnet der MeVis-Konzern aus heutiger Sicht in den Jahren 2011 bis 2012.
Im Rahmen des Geschäftsmodells für Application Service Provider-Anwendungen (im Folgenden auch "ASP-Modell"), in dem der MeVis-Konzern für die präoperative Planung der Leberchirurgie tätig ist, soll das Dienstleistungsangebot MeVis Distant Services auf Problemstellungen im Bereich anderer Organe bzw. Krankheitsbilder ausgeweitet werden. Zielsetzung ist es, Medizinern bei der Befundung bzw. Vorbereitung und Planung komplexer Operationen zu unterstützen. Der MeVis-Konzern rechnet aus heutiger Sicht mit dem erstmaligen Angebot solcher Dienstleistungen im Jahr 2011.
Der Konzern beschäftigte zum Bilanzstichtag 169 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (i. Vj. 157). Im Jahresdurchschnitt waren 167 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (i. Vj. 124) beim Konzern beschäftigt, was 161 Vollzeitäquivalenten (i. Vj. 120) entspricht. Darüber hinaus waren Tester auf Aushilfsbasis beschäftigt, was 25 Vollzeitäquivalenten entspricht (i. Vj. 18).
Der überwiegende Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhält neben einer fixen Vergütung einen leistungsorientierten variablen Vergütungsanteil, der sich an der Erreichung von quantitativen und qualitativen Individual- sowie Unternehmenszielen bemisst. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften haben in Absprache mit dem Vorstand der MMS AG im abgelaufenen Geschäftsjahr als Teil des konzernweiten Kostensenkungsprogramms des Geschäftsjahrs 2009 auf sämtliche variablen Vergütungsanteile verzichtet.
Darüber hinaus wurde bereits im Geschäftsjahr 2007 ein Aktienoptionsprogramm eingeführt, um die Belegschaft besser an den MeVis-Konzern zu binden und gleichzeitig zusätzliche unternehmerische Anreize zu schaffen. Bisher wurden zwei Tranchen (2007 und 2009) über insgesamt bis zu 40.491 Aktienoptionen an die Mitarbeiter des MeVis-Konzerns ausgegeben. Die Ausübung der gewährten Optionen ist jeweils unter die Bedingung einer Wartefrist und eines Erfolgsziels für die Aktienkursentwicklung gestellt.
Die Bezüge des Vorstands enthalten fixe und variable Bestandteile. Die fixe Vergütung des Vorstandsmitgliedes Dr. Carl J.G. Evertsz erfolgt zum Teil über die MBC KG und zum anderen Teil über die MMS AG. Bei dem Vorstandsmitglied Christian H. Seefeldt erfolgt die Vergütung über die MMS AG. Die fixe Vergütung des Vorstandsmitglied Thomas E. Tynes erfolgt über die MMS Inc., während eine erfolgsabhängige Vergütung für die Vorstandstätigkeit bei der MMS AG vereinbart ist. Für das Geschäftsjahr 2009 haben alle Vorstandsmitglieder durch Erklärungen gegenüber dem Aufsichtsrat auf eine erfolgsabhängige Vergütung verzichtet.
Als variablen Vergütungsbestandteil mit langfristiger Anreizwirkung nehmen die Vorstandsmitglieder mit Ausnahme von Dr. Carl J.G. Evertsz an einem Aktienoptionsprogramm teil. Darüber hinaus wurde dem Vorstandsmitglied Thomas E. Tynes im Rahmen seines Vorstandsanstellungsvertrags ein Bezugsrecht von Aktien der MMS AG eingeräumt. Dieses bemisst sich in Abhängigkeit des erreichten Konzern-EBIT der MMS AG für die Geschäftsjahre ab einschließlich 2008.
Die Gesamtvergütung des Vorstands betrug im Berichtsjahr T€ 458 (i. Vj. T€ 533) und wird im Konzernanhang (Ziffer 39) erläutert, ebenso wie die Vergütung des Aufsichtsrats.
Die Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat zur Unternehmensführung mit Datum vom 29. März 2010 mit den Gegenständen
| ― | Entsprechenserklärung gemäß § 161 des Aktiengesetzes |
| ― | Angaben zu Unternehmensführungspraktiken |
| ― | Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat |
ist auf der Internetseite der Gesellschaft (http://www.mevis.de/mms/Corporate_Governance.html) öffentlich zugänglich gemacht.
Das gezeichnete Kapital betrug zum Bilanzstichtag T€ 1.820 und bestand ausnahmslos aus nennwertlosen, stimmberechtigten, auf den Namen lautenden Stückaktien.
| ― | Gemäß Aktienregister vom 31. Dezember 2009 beläuft sich der Stimmrechtsanteil von Herrn Dr. Carl J.G. Evertsz, Schumannstraße 12, 28213 Bremen, auf rd. 19,5 % der Stimmrechte. |
| ― | Gemäß Aktienregister vom 31. Dezember 2009 beläuft sich der Stimmrechtsanteil von Herrn Dr. Hartmut Jürgens, Grohner Bergstraße 11, 28759 Bremen, auf rd. 16,5 % der Stimmrechte. |
| ― | Gemäß Aktienregister vom 31. Dezember 2009 beläuft sich der Stimmrechtsanteil von Herrn Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, Am Jürgens Holz 5, 28355 Bremen, auf rd. 19,5 % der Stimmrechte. |
| ― | Gemäß Meldung der Fortelus Special Situations Master Fund Ltd, George Town, Cayman Islands, vom 30. April 2008 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG beläuft sich der gemeinsame Stimmrechtsanteil der Fortelus GP Ltd, c/o M&C Corporate Services Ltd, Ugland House, PO Box 309, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, der Fortelus Special Situations Fund LP, registered office 2711 Centerville Road, Suite 400, Wilmington, Delaware 19808, USA, und der Fortelus Special Situations Fund Ltd, c/o M&C Corporate Services Ltd, Ugland House, PO Box 309, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, auf rd. 10,2 % der Stimmrechte. |
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach den §§ 84, 85 AktG. Für Änderungen der Satzung gelten §§ 133, 179 ff. AktG. Gemäß § 119 Abs. 1 Nr. 5 AktG beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen. Der Aufsichtsrat ist nach § 9 Abs. 5 der Satzung befugt, Änderungen der Satzung, insofern sie die Fassung betreffen, zu beschließen.
Die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 22. August 2007 hat den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31. Dezember 2011 einmalig oder mehrmals Bezugsrechte auf insgesamt bis zu 130.000 Stück auf den Namen lautende Stammaktien der Gesellschaft ohne Nennbetrag an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft und der Unternehmen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist, zu gewähren sowie ein bedingtes Kapital in Höhe von T€ 130 zu schaffen.
Der Vorstand ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 28. September 2007 mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, bis zum 27. September 2012 das Grundkapital der MMS AG um insgesamt bis zu T€ 650 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe nennwertloser, auf den Namen lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Das genehmigte Kapital in Höhe von T€ 650 wurde im Rahmen des Börsengangs durch eine Barkapitalerhöhung (mit Beschlussfassung des Vorstands und des Aufsichtsrats vom 10. November 2007) um T€ 520 vermindert. Es verbleibt ein genehmigtes Kapital in Höhe von T€ 130.
Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien bis zu insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung durch die Hauptversammlung der Gesellschaft vom 9. Juli 2008 bestehenden gezeichneten Kapitals (T€ 1.820) zu erwerben. Die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt oder welche ihr nach § 57a ff. AktG zuzurechnen sind, 10% des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigen. Die Ermächtigung darf nicht zum Zwecke des Handels mit eigenen Aktien genutzt werden. Die Ermächtigung gilt bis zum Ablauf des 8. Januar 2010. Mit Wirksamwerden dieses Beschlusses wurde der entsprechende Hauptversammlungsbeschluss vom 28. September 2007 gegenstandslos.
| ― | Die Siemens Aktiengesellschaft, als 49% Gesellschafterin der MBC KG, ist berechtigt, die Übertragung des Kommanditanteils der MMS AG an der MBC KG sowie ihres Geschäftsanteils an der MeVis BreastCare Verwaltungsgesellschaft mbH zu einem angemessenen Preis auf sich zu verlangen, wenn ein Dritter - mittelbar oder unmittelbar - einen beherrschenden Einfluss im Sinne von § 17 AktG auf die MMS AG erwirbt und im Wettbewerb zur Siemens Aktiengesellschaft steht. |
| ― | Die Gesellschaft Hologic Inc., als Lizenznehmerin der MBS KG, hat das Recht, den zwischen ihr und der MBS KG bestehenden Lizenzvertrag zu kündigen, falls die Vermögenswerte der MBS KG im Wesentlichen auf einen Treuhänder oder einen Dritten übergehen. |
| ― | Die Gesellschaft Invivo Corp., als Lizenznehmerin der MMS AG, hat das Recht, den zwischen ihr und der MMS AG bestehenden Lizenzvertrag im Falle der Veränderung der bestehenden Beherrschungsverhältnisse innerhalb der MMS AG zu kündigen, soweit die dann beherrschende Partei die Verpflichtungen des Lizenzvertrags nicht anerkennt. |
| ― | Im Falle der Umwandlung der MMS AG steht den Mitgliedern des Vorstands ein Sonderkündigungsrecht zu, falls sie in der nach der Umwandlung geschaffenen Gesellschaft nicht zum Organ bestellt werden sollten. Über das Sonderkündigungsrecht ist das jeweilige Vorstandsmitglied befugt, mit einer Ankündigungsfrist von 2 Monaten aus der Aktiengesellschaft auszuscheiden. Angesichts des in diesem Fall gesellschafterseitig veranlassten Ausscheidens erhält das jeweilige Vorstandsmitglied eine Abfindung, die sich aus einer Kapitalisierung der voraussichtlichen Gesamtbezüge für die Restvertragslaufzeit errechnet. |
Der MeVis-Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr weitere Anstrengungen unternommen, das Risikomanagement auszubauen. Vor allem durch regelmäßige Führungssitzungen wird die Unternehmensleitung in die Lage versetzt, Vermögensrisiken sowie Veränderungen der wirtschaftlichen Entwicklung der Geschäftsbereiche und Konzernunternehmen sowie sonstige unternehmensgefährdende Risiken frühzeitig zu erkennen.
Das Risikomanagementsystem des Konzerns ist darauf ausgerichtet, die Systeme zur Überwachung, Früherkennung und Bewältigung aller unternehmerischen Risiken entsprechend dem Gesetz zur Transparenz und Kontrolle im Unternehmensbereich (im Folgenden auch "KonTraG") zu koordinieren. Dadurch sollen den Fortbestand gefährdende Entwicklungen, insbesondere risikobehaftete Geschäfte, Unrichtigkeiten der Rechnungslegung und Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften, die sich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MMS AG oder ihrer Tochter- und Beteiligungsgesellschaften wesentlich auswirken, früh erkannt werden.
Das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (im Folgenden auch "BilMoG") ist am 29. Mai 2009 in Kraft getreten. Das Reformgesetz konkretisiert den Aufgabenkatalog von Aufsichtsräten und Vorständen kapitalmarktorientierter Unternehmen. Dies betrifft insbesondere die Verantwortung und die Überwachungspflichten in Bezug auf das interne Risikomanagement einschließlich des internen Kontrollsystems.
Auf dieser rechtlichen Grundlage wird das Risikomanagementsystem des Konzerns weiter ausgebaut. Durch die Einrichtung eines Überwachungssystems soll sichergestellt werden, dass bestehende Risiken erfasst, analysiert und bewertet sowie risikobezogene Informationen in systematisch geordneter Weise an die zuständigen Entscheidungsträger weitergeleitet werden.
Ausgehend von der Risikoanalyse im Rahmen des Börsengangs der MMS AG werden vom Risikomanagementsystem Risiko-Szenarien aus der Geschäftstätigkeit und solche aus Rahmenbedingungen erfasst und regelmäßig aktualisiert. Der Konzern hat derzeit im Wesentlichen folgende Risiken für sich identifiziert:
Die MMS AG erwirtschaftet mit ihren Tochter- und Beteiligungsunternehmen einen wesentlichen Teil ihrer Umsatzerlöse mit wenigen Einzelkunden. Diese Kunden, die gleichzeitig einen großen Teil des Weltmarkts des jeweiligen Geschäftsbereiches abdecken, haben damit erhebliche Bedeutung für die geschäftliche Entwicklung des Konzerns. Sollte es nicht gelingen, diese wichtigen Kunden zu halten, würde sich dies negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MeVis-Konzerns auswirken.
Ein großer Teil der Produkte des MeVis-Konzerns sind keine Endkundenprodukte. Der MeVis-Konzern liefert überwiegend an die Hersteller von Endkundenprodukten Software, die diese wiederum für den Betrieb oder die Herstellung von ihnen vertriebener medizinisch-technischer Geräte benötigen.
Damit ist der Erfolg des Konzerns davon abhängig, dass die Kunden ihre Produkte erfolgreich vermarkten. Ähnliches gilt prinzipiell auch für die indirekte Vermarktung durch Vertriebspartner. Sollten Kundenprodukte nicht erfolgreich vertrieben werden können oder gelingt es Kunden nicht, die erforderlichen Zulassungen für ihre Produkte zu erhalten, so würde sich dies auch auf die zukünftige Nachfrage nach Produkten der MMS AG und ihrer Tochter- und Beteiligungsunternehmen auswirken. In der Folge könnte dies u. a. zu außerplanmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten, zu Abschreibungen auf Firmenwerte aufgrund von negativen Resultaten bei Impairment Tests und zu Abschreibungen auf aktivierte latente Steuern kommen.
Trotz einer stetigen Qualitätssicherung kann nicht ausgeschlossen werden, dass Produkte des MeVis-Konzerns Mängel aufweisen. Die MMS AG oder ihre Tochter- und Beteiligungsunternehmen wären in solchen Fällen gegebenenfalls Gewährleistungsansprüchen von Vertragspartnern oder Produkthaftungsansprüchen ausgesetzt. Darüber hinaus könnten Gewährleistungs- und Produkthaftungsstreitigkeiten zu einem Vertrauensverlust im Markt und zu einer Schädigung des Rufes des MeVis-Konzerns führen.
Es ist möglich, dass weitere Kennzeichen wie Marken, Namen oder Firmen Dritter existieren, die den durch die MMS AG oder ihre Tochter- und Beteiligungsunternehmen genutzten oder als Marken angemeldeten Bezeichnungen ähnlich sind und identische oder ähnliche Dienstleistungen und Waren schützen. Insoweit ist nicht auszuschließen, dass bezüglich Marken oder Kennzeichen (wie etwa Namen, Firmenbezeichnungen, etc.) Dritter eine Kollision auftritt, die im Ergebnis dazu führen kann, dass der MeVis-Konzern die betreffende Bezeichnung nicht mehr führen beziehungsweise die betroffene Marke nicht mehr verwenden darf. In einem solchen Fall wäre zudem zu befürchten, dass die MMS AG oder ihre Tochter- und Beteiligungsunternehmen Schadensersatz an die Rechteinhaber zu zahlen hätten.
Die MMS AG und ihre Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sind Inhaber einer Anzahl deutscher, europäischer und US-amerikanischer Patente und Patentanmeldungen. Für die MBC KG ist außerdem ein deutsches Gebrauchsmuster geschützt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Dritte gewerbliche Schutzrechte der MMS AG oder ihrer Tochter- und Beteiligungsunternehmen verletzen. Es kann ebenso nicht ausgeschlossen werden, dass die Unternehmen des MeVis-Konzerns ihrerseits Patente oder Gebrauchsmuster Dritter verletzen.
Der MeVis-Konzern bietet seine Leistungen international und damit auch außerhalb des EuroWährungsgebietes an, insbesondere auf dem US-amerikanischen Markt. Die Umsätze der MMS AG und ihrer Tochter- und Beteiligungsunternehmen werden in der Währung fakturiert, in dessen Gebiet der jeweilige Kunde seinen Hauptsitz hat. Bisher wird ein ganz überwiegender Teil der Leistungen der MMS AG, der MBS KG und der MMS Inc. in US-Dollar in Rechnung gestellt. Auch wenn teilweise zur Absicherung von Wechselkursrisiken Kurssicherungsgeschäfte getätigt werden, lassen sich insbesondere bei mittel- und langfristigen Kundenverträgen, wie sie durch den MeVis-Konzern üblicherweise abgeschlossen werden, Risiken aus Wechselkursschwankungen, die sich nachteilig auf die Ertragslage des MeVis-Konzerns auswirken können, nicht ausschließen.
Die Verfügbarkeit einer ausreichend großen Anzahl qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Untermauerung der aktuellen Entwicklungsbestrebungen ist vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in dem relevanten Segment des Arbeitsmarktes mit einem Risiko behaftet.
Die Geschäftstätigkeit des MeVis-Konzerns besteht zu einem großen Teil in der Entwicklung und Produktion maßgeschneiderter und innovativer Software-Applikationen. Die wesentliche Kompetenz liegt in der Entwicklungstätigkeit. Der MeVis-Konzern ist damit von hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Spezifikation, die Entwicklung und den Test der hergestellten Software abhängig. Insbesondere sind einzelne Know-how-Träger beschäftigt, die über die für den Geschäftsbetrieb erforderlichen speziellen Kenntnisse in spezifischen Bereichen wie der Software-Entwicklung für medizinisch-technische Anwendungen verfügen. Solche Spezialisten lassen sich auf dem freien Arbeitsmarkt nur eingeschränkt finden; zudem erfolgt die Ausbildung üblicherweise nicht produktbezogen, so dass eine gründliche Einarbeitung erforderlich ist. Je nach Funktion könnte bereits der Ausfall einer dieser Personen ohne geeignete Nachfolge nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MMS AG oder ihrer Tochter- und Beteiligungsunternehmen haben.
Sollte es dem Konzern nicht gelingen, die erforderlichen qualifizierten Führungskräfte und Mitarbeiter bzw. hochqualifizierten Know-how-Träger dauerhaft zu halten bzw. ausfallende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitnah und adäquat zu ersetzen, könnte dies negative Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung und Ertragslage der MMS AG oder ihrer Tochter- und Gesellschaft haben. Vor diesem Hintergrund wird u. a. konzernweit ein Schulungskonzept erarbeitet, um die Führungskräfte und Mitarbeiter weiter zu qualifizieren. Zudem sollen Konzepte erarbeitet werden, um angemessene Perspektiven und Anreize für Führungskräfte und Mitarbeiter aufzeigen zu können.
Der MeVis-Konzern ist im Wettbewerb darauf angewiesen, die angebotenen Produkte ständig weiterzuentwickeln, um diese an die Entwicklung des Marktes unter Berücksichtigung der jeweiligen regionalen Anforderungen anpassen und entsprechend dem jeweils aktuellen technologischen Stand der Diagnose-, Therapie- und Interventionsmethoden anbieten zu können. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der technologische Fortschritt in diesen Bereichen künftig zu Entwicklungen führt, welche die durch den MeVis-Konzern entwickelte Software überholen können. Sollte es dem MeVis-Konzern nicht gelingen, die angebotenen Software-Produkte entsprechend den schnellen und dynamischen technologischen Fortschritten in den jeweiligen Anwendungsbereichen weiterzuentwickeln, könnte sich dies negativ auf den Auftragseingang und damit auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MMS AG oder ihrer Tochter- und Beteiligungsunternehmen auswirken.
Insgesamt sieht der Vorstand keine bestandsgefährdenden Risiken für den MeVis-Konzern.
Generell umfassen das Risikomanagementsystem und das interne Kontrollsystem auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse sowie sämtliche Risiken und Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung des MeVis-Konzerns. Dies bezieht sich auf alle Teile des Risikomanagementsystems und internen Kontrollsystems, die den Konzernabschluss der Gesellschaft wesentlich beeinflussen können.
Ziel des Risikomanagementsystems im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse ist die Identifizierung und Bewertung von Risiken, die dem Ziel der Regelungskonformität des Konzernabschlusses entgegenstehen können. Erkannte Risiken sind hinsichtlich ihres Einflusses auf den Konzernabschluss zu bewerten, ggf. auch durch Hinzuziehen externer Spezialisten. Die Zielsetzung des internen Kontrollsystems in diesem Zusammenhang ist, durch Implementierung von entsprechenden Kontrollen hinreichende Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein regelungskonformer Konzernabschluss erstellt wird.
Die Gesellschaft verfügt über ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess, in welchem geeignete Strukturen sowie Prozesse definiert und in der Organisation umgesetzt sind. Eine zeitnahe und korrekte buchhalterische Erfassung aller Transaktionen wird gewährleistet. Gesetzliche Normen und Rechnungslegungsvorschriften werden eingehalten und Änderungen der Gesetze und Rechnungslegungsstandards werden fortlaufend bezüglich Relevanz und Auswirkungen auf den Konzernabschluss analysiert, aufgenommen und umgesetzt. Die involvierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dazu regelmäßig geschult.
Sowohl Risikomanagementsystem als auch internes Kontrollsystem umfassen bei der MeVis Medical Solutions AG auch alle für den Konzernabschluss wesentlichen Tochtergesellschaften mit sämtlichen für die Abschlusserstellung relevanten Prozessen. Die für die Rechnungslegung relevanten Kontrollen richten sich insbesondere auf Risiken wesentlicher Fehlaussagen in der Finanzberichterstattung. Die Beurteilung der Wesentlichkeit von Fehlaussagen basiert auf der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie der finanziellen Auswirkung auf Umsatz, EBIT oder Bilanzsumme.
Wesentliche Elemente zur Risikosteuerung und Kontrolle in der Rechnungslegung sind die klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Kontrollen bei der Abschlusserstellung, transparente Vorgaben mittels Richtlinien zur Bilanzierung und Abschlusserstellung, angemessene Zugriffsregelungen in den abschlussrelevanten EDV-Systemen sowie die eindeutige Regelung von Verantwortlichkeiten bei der Einbeziehung externer Spezialisten.
Das Vier-Augen-Prinzip und die Funktionstrennung sind auch im Rechnungslegungsprozess des MeVis-Konzerns wichtige Kontrollprinzipien. Die identifizierten Risiken und entsprechend ergriffenen Maßnahmen werden im Rahmen der quartalsweisen Berichterstattung aktualisiert und an das Management berichtet. Die Effektivität von internen Kontrollen im Hinblick auf die Rechnungslegung wird mindestens einmal jährlich vorwiegend im Rahmen des Abschlusserstellungsprozesses beurteilt.
Am 15. Januar 2010 hat die MMS AG mit der Reiber Consultancy B.V., Rotterdam (Niederlande), einen Vertrag über die Zusammenführung von Geschäftsaktivitäten, begleitet von einer schrittweisen Kapitalbeteiligung an der Medis Holding B.V., Leiden (Niederlande), (im Folgenden auch "Medis Holding") bis zu 100% abgeschlossen. Die Medis Holding hält 100% der Anteile an der Medis medical imaging systems, B.V., Leiden (Niederlande), (im Folgenden auch "Medis"). Die Kapitalbeteiligung an der Medis Holding B.V. ist in drei festgelegten Schritten bis zum Jahr 2011 in Verbindung mit einem anschließenden Earn-out möglich. Im ersten Schritt ist eine Barkapitaleinzahlung in Höhe von € 400.000 erfolgt, was einer Kapitalbeteiligung von rund 14% entspricht. Diese Minderheitsbeteiligung wird künftig "at-equity" im Konzernabschluss ausgewiesen, da aufgrund der getroffenen Vereinbarungen ein maßgeblicher Einfluss des MeVis-Konzerns besteht.
Die Schritte für den Erwerb weiterer Anteile an der Medis Holding sind an das Eintreten bestimmter Bedingungen geknüpft und stellen zum heutigen Zeitpunkt keine Verpflichtung für die MMS AG dar. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, mit der die bestimmten Bedingungen eintreten, aus heutiger Sicht nicht abschätzbar.
Im Rahmen der vereinbarten Zusammenführung von Geschäftsaktivitäten erhält Medis Zugang zur Technologieplattform MeVisAP und zur Entwicklungsumgebung MeVisLAB, welche das Herzstück der multi-modalen Software-Lösungen des MeVis-Konzerns bilden. Medis entwickelt Software-Lösungen, die Kardiologen, Technikern und Forschern die genaue Quantifizierung kardiovaskulärer Bilddaten ermöglichen. Die Produkte von Medis sind auf die bildgebende Diagnostik von Herz-Kreislauferkrankungen mittels Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT), Röntgenaufnahmen und intravaskulärem Ultraschall ausgerichtet. Medis betreibt eine Tochtergesellschaft in Raleigh (NC/USA).
Der MeVis-Konzern entwickelt spezialisierte Software-Applikationen für den globalen Markt der bildbasierten Medizin. Die Produkte und Leistungen des MeVis-Konzerns unterstützen Mediziner bei der Analyse medizinischer Bilddaten. Nach Einschätzung des MeVis-Konzerns ist der Markt der bildgebenden Medizintechnik in den für den Konzern relevanten Marktsegmenten mittelfristig von grundsätzlich kontinuierlichem und nachhaltigem Wachstum geprägt.
Diese Einschätzung wird auch von externen Marktbeobachtern vertreten. So veröffentlichte das Marktforschungsinstitut TriMark Publications im August 2007 eine Studie, die für den weltweiten Markt für bildgebende Medizintechnik ein Volumen von USD 20,1 Mrd. angibt und bis zum Jahr 2010 ein Wachstum des Marktvolumens auf USD 27,9 Mrd. prognostiziert (Tabelle 2.2 in dem Report "Medical Imaging Markets" von TriMark Publications, August 2007).
In dem im Januar 2010 erschienenen Bericht "US Markets for Computer-Aided Diagnostic Imaging Products" der Medtech Insight Division der Elsevier Business Intelligence, Inc. wird das Marktwachstum des Segments der Computer-unterstützten Diagnose (CAD) bis zum Jahr 2013 auf eine durchschnittliche Rate von 11,1% geschätzt. Demnach soll bis 2013 ein Volumen in diesem Marktsegment von etwa USD 185,3 Mio. erreicht werden (http://tiny.cc/9VLTr).
Nach Einschätzung des MeVis-Konzerns werden diese Entwicklungen nicht nur für ein Wachstum des Marktes für bildgebende Medizintechnik im Allgemeinen, sondern insbesondere auch für eine kontinuierliche Steigerung der Bedeutung von spezialisierten Software-Applikationen, wie sie vom MeVis-Konzern und anderen Marktteilnehmern entwickelt werden, sorgen. Dies trifft in besonderem Maße auf die Digitalisierung etablierter Bildgebungsverfahren zu, da die Darstellung, Analyse und Bearbeitung digitaler Bilddaten grundsätzlich Software-Applikationen erfordert, während analoge Bilder in der Regel auch ohne Software dargestellt werden können. Dabei steigen die Anforderungen an die Software, da die technische Weiterentwicklung vieler bildgebender Verfahren für eine kontinuierliche Verbesserung der Orts- und Zeitauflösung der Bilddaten und somit für ein erhebliches Wachstum der erzeugten Datenmengen sorgt.
Dennoch ist der MeVis-Konzern - wie schon bereits im Risikobericht erwähnt - im Wesentlichen darauf angewiesen, dass die Produkte der Industriepartner, in welchem die Produkte der MMS AG und ihrer Tochter- und Beteiligungsunternehmen zum Einsatz kommen, auch im Geschäftsjahr 2010 und in den darauf folgenden Jahren ihre Stellung im Weltmarkt halten und ausbauen können. Insbesondere vor dem Hintergrund der schweren Rezession des für den MeVis-Konzern wichtigen Teilmarktes USA sowie der gesundheitspolitischen Debatten um die medizinische Bedeutung von Früherkennungsprogrammen im Bereich Brustkrebs kann der MeVis-Konzern nicht ausschließen, dass es zu einer Verschiebung der für 2010 durch die Industriepartner avisierten Umsätze kommen kann. Die Dauer der konjunkturellen Rezession, die konkrete Ausgestaltung der US-amerikanischen Gesundheitsreform sowie die sich hieraus möglicherweise ergebende Entscheidung von Marktteilnehmern, geplante Investitionen zu einem späteren Zeitpunkt zu tätigen, kann für die Wachstums- und Ertragsentwicklung des Konzerns im laufenden Geschäftsjahr negative Folgen haben.
Der Vorstand des MeVis-Konzerns ist jedoch davon überzeugt, dass mit der erfolgreichen Markteinführung der Produktlösungen syngo BreVis™, syngo BreVis Biopsy™ und ACUSON S2000™ (ABVS) für die Befundungsarbeitsplätze des Industriepartners Siemens sowie insbesondere auch mit der neuen multi-modalen Software-Generation für den SecurView™ Befundungsarbeitsplatz des Industriepartners Hologic weitere starke Impulse für die positive Entwicklung des konzernweiten Lizenzabsatzes im laufenden Geschäftsjahr gegeben werden konnten.
Der MeVis-Konzern verfügt darüber hinaus mit seinen Entwicklungsprojekten wie z. B. virtuelle Koloskopie und MeVis Visia™ CT LungCare über eine gut gefüllte Pipeline, die es dem Konzern ermöglichen sollte, seine marktführende Stellung im Bereich der krankheitsorientierten Softwarelösungen für die bildgebende Medizin zu behaupten.
Weltweit bestehen für die relevanten Marktsegmente der MeVis-Produkte ungewöhnlich schwierige konjunkturelle Rahmenbedingungen. Daher sind die künftigen Marktentwicklungen auch im laufenden Geschäftsjahr noch mit einem hohen Maß an Unsicherheit behaftet.
Vor dem Hintergrund des auf Konzernebene verbreiterten Produkt-Portfolios und der seit Mitte 2009 schrittweisen Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartet der Vorstand der MMS AG für das laufende Geschäftsjahr eine Steigerung des Konzernumsatzes mit einer zweistelligen Wachstumsrate. Der Konzernumsatz wird dabei weiterhin mit ca. 70% auf das Segment Digitale Mammographie und mit ca. 30% auf das Segment Sonstige Befundung entfallen. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte im Verhältnis zur Umsatzentwicklung nur unterproportional gesteigert werden, da es zunächst noch von den im Wesentlichen bei der MMS AG anfallenden hohen Aufwendungen für die Weiterentwicklung der Technologieplattform MeVisAP sowie Abschreibungen von aktivierten Entwicklungskosten belastet sein wird. Damit wird die operative Rentabilität des Segmentes Digitale Mammographie auch im Jahr 2010 deutlich über der des Segmentes Sonstige Befundung liegen.
Unter Berücksichtigung der anhaltenden Unsicherheit über die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die Auswirkungen der US-amerikanischen Gesundheitsreform sowie erhöhter Wechselkursschwankungen wird der Vorstand seine Erwartungen im Verlauf des Geschäftsjahres überprüfen und seine Prognosen weiter konkretisieren. Für das Geschäftsjahr 2011 erwartet der Vorstand eine im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr verbesserte Umsatz- und Ergebnissituation für den MeVis-Konzern.
Bremen, den 9. April 2010
Dr. Carl J.G. Evertsz, Vorstandsvorsitzender
Christian H. Seefeldt, Mitglied des Vorstands
Thomas E. Tynes, Mitglied des Vorstands
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| ANGABEN IN TAUSEND € |
Anhang | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 10 | 13.869 | 10.844 |
| Ertrag aus der Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen | 11 | 2.308 | 1.942 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 12 | 1.828 | 1.062 |
| Materialaufwand | 13 | -459 | -367 |
| Personalaufwand | 14 | -9.799 | -7.670 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 15 | -3.273 | -4.054 |
| Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) | 4.474 | 1.757 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 16 | -2.841 | -1.092 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 1.633 | 665 | |
| Zinserträge | 598 | 1.052 | |
| Zinsaufwendungen | -996 | -321 | |
| Sonstiges Finanzergebnis | -67 | 1.310 | |
| Finanzergebnis | 17 | -465 | 2.041 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 1.168 | 2.706 | |
| Ertragsteuern | 18 | -770 | -592 |
| Konzernjahresüberschuss | 398 | 2.114 | |
| Ergebnis je Aktie in € | 19 | ||
| Unverwässert | 0,23 | 1,21 | |
| Verwässert | 0,23 | 1,21 |
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| ANGABEN IN TAUSEND € |
Anhang | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss | 398 | 2.114 | |
| Veränderung des Währungsausgleichspostens | 24 | -95 | 101 |
| Zeitwertänderung zur Veräußerung verfügbarer Finanzinstrumente | 24 | 76 | 0 |
| Latenter Steueraufwand auf die Zeitwertänderung | -23 | 0 | |
| Sonstiges Gesamtergebnis | -42 | 101 | |
| Konzerngesamtergebnis | 356 | 2.215 |
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| ANGABEN IN TAUSEND € |
Anhang | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 20 | 27.095 | 26.876 |
| Sachanlagen | 20 | 1.191 | 1.414 |
| Latente Steuern | 18 | 1.487 | 2.411 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 22 | 100 | 128 |
| 29.873 | 30.829 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 21 | 130 | 154 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 22 | 4.222 | 2.345 |
| Ertragsteuerforderungen | 356 | 784 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 22 | 8.540 | 9.031 |
| Übrige Vermögenswerte | 22 | 116 | 1.184 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 23 | 7.718 | 15.257 |
| 21.082 | 28.755 | ||
| AKTIVA | 50.955 | 59.584 | |
| Eigenkapital | 24 | ||
| Gezeichnetes Kapital | 1.820 | 1.820 | |
| Kapitalrücklage | 28.465 | 28.363 | |
| Neubewertungsrücklage | 1.506 | 1.679 | |
| Eigene Anteile | -4.156 | -3.694 | |
| Kumulierte Zeitwertänderung zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte | 53 | 0 | |
| Währungsausgleichsposten | -20 | 75 | |
| Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | 4.939 | 4.368 | |
| 32.607 | 32.611 | ||
| Langfristige Schulden | |||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 26 | 6.598 | 13.062 |
| Rückstellungen | 25 | 0 | 39 |
| Latente Steuern | 18 | 425 | 843 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2 | 0 | |
| 7.025 | 13.944 | ||
| Kurzfristige Schulden | |||
| Rückstellungen | 25 | 188 | 180 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.121 | 1.038 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 27 | 401 | 465 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 28 | 7.478 | 5.911 |
| Umsatzabgrenzungsposten | 29 | 1.537 | 1.019 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 30 | 410 | 1.712 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 188 | 2.704 | |
| 11.323 | 13.029 | ||
| PASSIVA | 50.955 | 59.584 |
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| ANGABEN IN TAUSEND € |
Anhang | 2009 | 2008 |
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 1.633 | 665 | |
| + Abschreibungen | 2.841 | 1.092 | |
| - Gewinne aus der Veräußerung von Wertpapieren | -23 | 0 | |
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 66 | 152 | |
| +/- Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge | 160 | 797 | |
| + Erhaltene Zinsen | 586 | 869 | |
| - Gezahlte Zinsen | -37 | -2 | |
| - Gezahlte Steuern | -3.026 | -941 | |
| + Erhaltene Steuerrückzahlung | 627 | 0 | |
| +/- Erhaltene/gezahlte Währungsdifferenzen | -67 | 554 | |
| +/- Abnahme/Zunahme der Vorräte | 24 | -115 | |
| +/- Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Aktiva | 1.911 | -575 | |
| -/+ Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Passiva | -1.624 | 412 | |
| \= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 3.071 | 2.908 | |
| - Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -320 | -1.392 | |
| - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (ohne Entwicklungskosten) | -96 | -384 | |
| + Einzahlungen aus Abgängen von nach der Equity-Methode bilanzierten Anteilen | 0 | 34 | |
| - Auszahlungen für aktivierte Entwicklungskosten | -2.624 | -2.242 | |
| - Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen | -2.500 | -2.599 | |
| - Auszahlungen für den Erwerb von Geschäftseinheiten | -2.151 | -1.919 | |
| - Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren | -7.818 | -5.000 | |
| + Einzahlungen aus der Veräußerung von Wertpapieren | 5.536 | 0 | |
| \= Cashflow aus Investitionstätigkeit | -9.973 | -13.502 | |
| - Auszahlungen für den Erwerb eigener Anteile | -462 | -2.203 | |
| + Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 0 | 311 | |
| - Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten | -64 | -735 | |
| \= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -526 | -2.627 | |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | -7.428 | -13.221 | |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | -111 | 7 | |
| + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 15.257 | 28.471 | |
| \= Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 23, 34 | 7.718 | 15.257 |
Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zusammen.
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| ANGABEN IN TAUSEND € |
Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Neubewertungs- rücklage |
Eigene Anteile | Kumulierte Zeitwertänderung zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte |
Währungs- ausgleichsposten |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2008 | 1.820 | 28.276 | 0 | -1.546 | 0 | -26 |
| Kauf eigener Anteile | 0 | 0 | 0 | -2.203 | 0 | 0 |
| Hingabe eigener Anteile | 0 | 0 | 0 | 55 | 0 | 0 |
| Neubewertung von Vermögenswerten und Schulden im Rahmen eines sukszessiven Unternehmenserwerbs | 0 | 0 | 1.688 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchung nach Maßgabe der Abschreibungen | 0 | 0 | -9 | 0 | 0 | 0 |
| Aktienoptionen - Veränderung des beizulegenden Zeitwerts | 0 | 87 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 101 |
| Stand 31.12.2008 | 1.820 | 28.363 | 1.679 | -3.694 | 0 | 75 |
| Stand 01.01.2009 | 1.820 | 28.363 | 1.679 | -3.694 | 0 | 75 |
| Kauf eigener Anteile | 0 | 0 | 0 | -462 | 0 | 0 |
| Umbuchung aus der Neubewertungsrücklage nach Maßgabe der Abschreibungen | 0 | 0 | -173 | 0 | 0 | 0 |
| Aktienoptionen - Veränderung des beizulegenden Zeitwerts | 0 | 102 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 53 | -95 |
| Stand 31.12.2009 | 1.820 | 28.465 | 1.506 | -4.156 | 53 | -20 |
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| ANGABEN IN TAUSEND € |
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | Summe |
|---|---|---|
| Stand 01.01.2008 | 2.245 | 30.769 |
| Kauf eigener Anteile | 0 | -2.203 |
| Hingabe eigener Anteile | 0 | 55 |
| Neubewertung von Vermögenswerten und Schulden im Rahmen eines sukszessiven Unternehmenserwerbs | 0 | 1.688 |
| Umbuchung nach Maßgabe der Abschreibungen | 9 | 0 |
| Aktienoptionen - Veränderung des beizulegenden Zeitwerts | 0 | 87 |
| Konzerngesamtergebnis | 2.114 | 2.215 |
| Stand 31.12.2008 | 4.368 | 32.611 |
| Stand 01.01.2009 | 4.368 | 32.611 |
| Kauf eigener Anteile | 0 | -462 |
| Umbuchung aus der Neubewertungsrücklage nach Maßgabe der Abschreibungen | 173 | 0 |
| Aktienoptionen - Veränderung des beizulegenden Zeitwerts | 0 | 102 |
| Konzerngesamtergebnis | 398 | 356 |
| Stand 31.12.2009 | 4.939 | 32.607 |
Die MeVis Medical Solutions AG (im Folgenden auch "MMS AG") ist die Muttergesellschaft des MeVis-Konzerns. Sie wurde Ende 1997 gegründet und nahm ihren Geschäftsbetrieb in 1998 auf. Der eingetragene Sitz der Gesellschaft ist in Bremen/Deutschland. Die Unternehmensanschrift ist: Universitätsallee 29, 28359 Bremen.
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt. Dabei wurden die Regelungen der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in Verbindung mit § 315a Abs. 1 HGB sowie die ergänzenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt. Die Anforderungen wurden vollständig erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen des MeVis-Konzerns entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Das Geschäftsjahr der MMS AG und der einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Der Stichtag des Konzernabschlusses entspricht dem Abschlussstichtag des Mutterunternehmens.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich auf der Basis einer Bilanzierung von Vermögenswerten und Schulden zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Davon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte, die am Bilanzstichtag zum geltenden Zeitwert angesetzt werden. Die im Konzernabschluss verwandte Währung ist €, im Anhang werden die Positionen, sofern nicht anders angegeben, in Tausend € dargestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz erfolgt gemäß IAS 1 nach kurz- und langfristigen Vermögenswerten und Schulden. Als langfristige Vermögenswerte bzw. langfristige Schulden werden Posten ausgewiesen, die nicht innerhalb eines Jahres fällig sind. Latente Steuern werden immer als langfristige Vermögenswerte bzw. Schulden ausgewiesen. In Folge der erstmaligen Anwendung des geänderten IAS 1 (überarbeitet 2007) im Berichtsjahr wurde eine Gesamtergebnisrechnung erstellt, die erfolgswirksame und erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen zusammenfasst. Hierfür wurde die Form zweier Aufstellungen ("two statement approach") gewählt.
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 wurde am 9. April 2010 vom Vorstand der MMS AG zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses ist für den 26. April 2010 vorgesehen.
Der MeVis-Konzern entwickelt und vertreibt innovative Softwareprodukte für die medizinische Bildverarbeitung. Die Entwicklung der Software wird teils durch eigene Mitarbeiter, teils durch Vergabe an ein Forschungsinstitut durchgeführt. Inhaltlich liegen die Schwerpunkte der Arbeit des MeVis-Konzerns im Bereich der Computerunterstützung für die klinische Radiologie und Chirurgie.
Dabei liegen die Schwerpunkte auf der Entwicklung von Software für bildbasierte Prozesse für die Diagnostik und Therapie von Brustkrebs, Leberchirurgie, Gefäßdiagnostik, Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Lunge sowie die Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen. Zur Überführung von Ergebnissen aus Forschung und Entwicklung in marktfähige Produkte arbeitet der Konzern einerseits mit führenden Medizintechnikfirmen zusammen, andererseits werden Firmen gegründet, die bestimmte Softwareprodukte weiterentwickeln und vertreiben.
Die MMS AG ist in folgenden zwei Segmenten tätig: Digitale Mammographie und Sonstige Befundung. Das Segment Digitale Mammographie beinhaltet die Aktivitäten des Gemeinschaftsunternehmens MBC KG sowie der 100 % Tochtergesellschaft MBS KG. Der Bereich Sonstige Befundung umfasst die Erstellung und Vermarktung von Befundungssoftware, die seitens der Gesellschaft MMS AG sowie der MMS Inc. vertrieben wird. Die interne Berichtsstruktur des MeVis-Konzerns korrespondiert mit den einbezogenen rechtlichen Einheiten, die jeweils vollständig einem der Segmente zuzuordnen sind.
Der Konzernabschluss beinhaltet die Jahresabschlüsse der MMS AG und ihrer Tochterunternehmen. Tochterunternehmen sind Unternehmen, die von der MMS AG beherrscht werden. Eine Beherrschung wird dann angenommen, wenn die MMS AG direkt oder indirekt über mehr als die Hälfte der Stimmrechte eines Unternehmens verfügt, und es möglich ist, die Geschäfts- und Finanzpolitik eines Tochterunternehmens so zu bestimmen, dass der Konzern Vorteile aus deren Tätigkeit ziehen kann.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt bei neu erworbenen Unternehmen nach der Erwerbsmethode. Danach werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, die übernommenen identifizierbaren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt verteilt. Ein Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden, wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Sofern die beizulegenden Zeitwerte der übernommenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden den Kaufpreis übersteigen (negativer Unterschiedsbetrag), wird dieser Betrag ertragswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die erworbenen Unternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen.
Bei einem sukzessiven Erwerb von Anteilen an Unternehmen, in dessen Rahmen die MMS AG die Beherrschungsmöglichkeit über das Unternehmen erwirbt, werden die Regelungen des IFRS 3 hinsichtlich der vollständigen Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden zum Zeitpunkt des Erwerbs der Beherrschungsmöglichkeit angewandt. Die Bestimmung des Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. des ergebniswirksam zu erfassenden negativen Unterschiedsbetrags erfolgt dabei für jeden Erwerbsvorgang separat. Eine Änderung der Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden zwischen den Zeitpunkten der Anteilserwerbe und dem Zeitpunkt des Erwerbs der Beherrschungsmöglichkeit wird in der Neubewertungsrücklage im Konzerneigenkapital erfasst.
Anteile an Unternehmen, deren wirtschaftliche Aktivitäten gemeinsam von der MMS AG und einem anderen Unternehmen beherrscht werden (Joint Ventures), werden nach der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Dabei werden die Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen des gemeinschaftlich geführten Unternehmens entsprechend dem gehaltenen Anteil in den Konzern einbezogen. Die Kapitalkonsolidierung im Rahmen der quotalen Konsolidierung erfolgt entsprechend den Regelungen bei der Vollkonsolidierung.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das der Konzern maßgeblichen Einfluss hat und das weder ein Tochterunternehmen noch eine Beteiligung an einem Joint Venture ist. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik vor. Ausgehend von den Anschaffungskosten zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile wird bei Anwendung der Equity-Methode der jeweilige Beteiligungsbuchwert um die Eigenkapitalveränderungen der assoziierten Gesellschaften erhöht bzw. vermindert, soweit diese auf die Anteile der MMS AG entfallen.
Konzerninterne Salden und Transaktionen, einschließlich der Zwischenergebnisse, werden eliminiert. Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Neben der MMS AG sind alle Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Gemeinschaftlich geführte Unternehmen werden auf der Grundlage der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Im Folgenden sind die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sowie die quotal konsolidierten Unternehmen dargestellt:
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| Name, Sitz der Gesellschaft | Anteilsbesitz in % |
|---|---|
| MeVis Medical Solutions Inc., Pewaukee, Wisconsin (USA) | 100,0 |
| MeVis BreastCare Solutions GmbH & Co. KG, Bremen | 100,0 |
| MeVis BreastCare Solutions Verwaltungs-GmbH, Bremen | 100,0 |
| MeVis Japan KK, Tokyo (Japan) | 100,0 |
Am 16. September 2009 wurde in Tokyo die MeVis Japan KK gegründet. Sie ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft und war im abgelaufenen Jahr noch nicht operativ tätig.
Ihr Geschäftszweck liegt in den Bereichen Im- und Export, der Lizenzierung sowie dem Vertrieb, der Implementierung und der Wartung von innovativen Softwareanwendungen und Hardware für die bildgebende Medizin. Darüber hinaus ist geplant, zukünftig Beratungs- und Trainingsdienstleistungen sowie gesonderte Wartungsdienstleistungen für den genannten Soft- und Hardwarebereich zur Verfügung zu stellen.
Aufgrund ihrer Einbeziehung in den Konzernabschluss der MMS AG, die für die Erfüllung der übrigen Voraussetzungen des § 264b HGB Sorge tragen wird, ist die MBS KG von der Pflicht zur Aufstellung eines Jahresabschlusses nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften sowie eines Lageberichts und von der Offenlegung dieser Dokumente befreit.
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| Name, Sitz der Gesellschaft | Anteilsbesitz in % |
|---|---|
| MeVis BreastCare Verwaltungsgesellschaft mbH, Bremen | 51,0 |
| MeVis BreastCare GmbH & Co. KG, Bremen | 51,0 |
Die MeVis Medical Solutions AG hält im Rahmen eines Joint Ventures mit der Siemens Aktiengesellschaft 51 % an der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG.
Zum 31. Dezember 2009 werden unverändert 49 % der Anteile an der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG von der Siemens AG gehalten. Daneben hat die Siemens AG eine jederzeit ausübbare Call-Option auf weitere 2 % der Anteile an der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG. Aufgrund der Regelungen des Gesellschaftsvertrags sind für wesentliche Entscheidungen 2/3 Mehrheiten erforderlich, so dass sich die potenzielle Ausübung der Option nicht auf den Umfang des Einflusses des MeVis-Konzerns auf die Gesellschaft auswirkt. Die MeVis BreastCare GmbH & Co. KG ist daher ein gemeinschaftlich geführtes Unternehmen und wird quotal zu 51 % konsolidiert. Die MeVis BreastCare Verwaltungsgesellschaft mbH ist die Komplementärin der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG. Die Beteiligungsverhältnisse und die Konsolidierung entsprechen denen der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG.
Im Rahmen der Quotenkonsolidierung wurden zum 31. Dezember 2009 bzw. im Vorjahr Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge mit folgenden quotalen Salden in den MeVis-Konzernabschluss einbezogen:
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.178 | 4.955 |
| Kurzfristige Schulden | 377 | 4.108 |
| Langfristige Vermögenswerte | 620 | 174 |
| Langfristige Schulden | 160 | 10 |
| Aufwendungen | 2.417 | 5.050 |
| Erträge | 2.369 | 5.791 |
Der Jahresabschluss der Tochtergesellschaft MMS Inc. wird in der funktionalen Währung US-Dollar aufgestellt und zum 31. Dezember 2009 in die Berichtswährung € umgerechnet. Da die MMS Inc. wirtschaftlich selbständig ist, erfolgt die Umrechnung der Vermögenswerte und Schulden in die Berichtswährung mit dem Währungskurs am Bilanzstichtag. Erträge und Aufwendungen werden zum Durchschnittskurs sowie das Eigenkapital zu historischen Kursen in die Berichtswährung € umgerechnet. Unterschiede aus der Währungsumrechnung des Eigenkapitals sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen Gesamtergebnisrechnung und Bilanz werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
In 2009 war die japanische Tochtergesellschaft MeVis Japan KK noch nicht operativ tätig. Aus diesem Grund bestand der Jahresabschluss ausschließlich aus Barmitteln und Eigenkapital. Über die funktionale Währung ist noch keine Aussage möglich, da der zukünftige Umfang der operativen Tätigkeit noch nicht abschließend eingeschätzt werden kann.
Die Jahresdurchschnittskurse ergeben sich als Mittelwert aus Währungskursen des jeweiligen Geschäftsjahres. Die der Währungsumrechnung zu Grunde gelegten Wechselkursee des US-Dollar und des japanischen Yen gegenüber dem € lauten wie folgt:
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| Stichtagskurs | Jahresdurchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| Währung | 31.12.2009 | 31.12.2008 | 2009 | 2008 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| US-Dollar/€ | 1,4406 | 1,3917 | 1,3948 | 1,4713 |
| Japan JPN/€ | 133,16 | 126,14 | 130,34 | 152,45 |
Für Geschäftsvorfälle, die in anderen Währungen als der funktionalen Währung abgewickelt werden, erfolgt die Umrechnung mit dem aktuellen Wechselkurs am Tag des Geschäftsvorfalls. Kursgewinne und -verluste, die durch Wechselkursschwankungen bei Fremdwährungstransaktionen entstehen, im Finanzergebnis ausgewiesen.
Umsätze werden realisiert, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass wirtschaftliche Vorteile aus den Geschäftsvorfällen dem MeVis-Konzern zufließen und die Höhe des Ertrages zuverlässig feststeht.
Der MeVis-Konzern differenziert grundsätzlich zwischen der Realisierung von Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Lizenzen, der Erbringung von Dienstleistungen und dem Verkauf von Hardware.
Erlöse aus dem Verkauf von Waren und Erzeugnissen sind zu dem Zeitpunkt zu realisieren, wenn folgende Bedingungen kumulativ erfüllt sind:
| ― | Übertragung des wesentlichen Risikos und der Chancen, die mit dem Eigentum der verkauften Waren und Erzeugnisse in Zusammenhang stehen (Eigentumsübergang), |
| ― | dem Unternehmen verbleibt kein Verfügungsrecht, |
| ― | die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden, |
| ― | der Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens des Verkaufs (Forderungseingang) ist hinreichend sicher und |
| ― | die im Zusammenhang mit dem Verkauf angefallenen Kosten können verlässlich bestimmt werden. |
Erträge aus dem Erbringen von Dienstleistungen sind zu realisieren, wenn:
| ― | die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann, |
| ― | es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschäft dem Unternehmen zufließen wird (Forderungseingang), |
| ― | der Fertigstellungsgrad des Geschäfts am Bilanzstichtag verlässlich bemessen werden kann und |
| ― | die für das Geschäft angefallenen Kosten und die bis zu seiner vollständigen Abwicklung zu erwartenden Kosten verlässlich bemessen werden können. |
Grundsätzlich werden für die Veräußerung von Software und Lizenzen die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Waren und Erzeugnissen angewendet, d.h., der Umsatz ist mit dem Verkauf der Software realisiert. Teilweise schließen Verträge über den Verkauf von Software Leistungen ein, die erst nach dem Zeitpunkt der Veräußerung der Software realisiert werden. Solche "Mehrkomponentenverträge" werden in ihre Erlöskomponenten aufgeteilt und die Erlöse nach Maßgabe des jeweiligen Realisierungszeitpunkts vereinnahmt. Bereits bezahlte, aber nicht realisierte Erlöskomponenten werden abgegrenzt.
Im Einzelnen bedeutet dies für den MeVis-Konzern:
Lizenzgebühren und Nutzungsentgelte, die aus der Nutzung betrieblicher Vermögenswerte (Software) resultieren, werden entsprechend des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung erfasst. Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt eine Erfassung des Ertrags linear über die Laufzeit der Lizenzvereinbarung.
Die Überlassung von Nutzungsrechten gegen fixe Vergütung (Einmallizenzen), die dem Lizenznehmer eine unbeschränkte Nutzung gewährt, ist in wirtschaftlicher Betrachtungsweise ein Veräußerungsakt und wird in voller Höhe als Ertrag realisiert.
Beim Verkauf von Hardware ergibt sich der Zeitpunkt der Umsatzrealisierung mit dem Gefahrenübergang.
Für Beratungsleistungen werden Umsätze in der Periode realisiert, in der die entsprechende Dienstleistung erbracht wurde.
Umsatzerlöse aus Wartungsverträgen werden in der Periode der Leistungserbringung realisiert. Enthält der Verkaufspreis von Software Teilbeträge für nachfolgende Dienstleistungen (z. B. Wartung), wird dieser Betrag abgegrenzt und über die Perioden der Leistungserbringung zeitanteilig als Ertrag erfasst.
Grundsätzlich werden die oben stehenden Kriterien zum Verkauf von Dienstleistungen angewendet, d. h. der Umsatz wird mit Leistungserbringung realisiert.
Aufwendungen werden in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der der entsprechende Werteverzehr verursacht wurde.
Die Kosten für Forschungsaktivitäten, das heißt für Aktivitäten, die unternommen werden, um neue wissenschaftliche oder technische Erkenntnisse zu gewinnen, erfasst MeVis in voller Höhe als Aufwand.
Die Kosten für Entwicklungsaktivitäten, das heißt, wenn die Forschungsergebnisse in einen Plan oder einen Entwurf für die Produktion von neuen Produkten und Prozessen umgesetzt worden sind, werden dagegen aktiviert. Voraussetzung dafür ist, dass die Entwicklungskosten verlässlich ermittelt werden können, das Produkt oder der Prozess technisch und wirtschaftlich realisierbar sowie zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist. Darüber hinaus muss MeVis die Absicht haben und über ausreichende Ressourcen verfügen, die Entwicklung abzuschließen und den Vermögenswert zu nutzen oder zu verkaufen.
Für die Softwareprodukte des MeVis-Konzerns werden daher Entwicklungsleistungen aktiviert, die anfallen, nachdem die Softwarespezifikationen festgeschrieben und mit dem Kunden abgestimmt sind oder wenn die Marktfähigkeit der künftigen Produkte durch Marktanalysen und Abstimmung mit den Vertriebspartnern hinreichend belegt ist. Dabei werden die den Entwicklungsleistungen zurechenbaren Einzel- und Gemeinkosten bis zur Fertigstellung des Produktes aktiviert und in der Folge über eine Laufzeit von 2-3 Jahren abgeschrieben.
Zinserträge werden im Zeitpunkt ihrer Entstehung erfasst.
Aufwendungen für Fremdkapitalüberlassung werden als Aufwand erfasst, es sei denn, die Fremdkapitalkosten können direkt dem Bau, dem Erwerb oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugerechnet werden. Ein Vermögenswert wird als qualifiziert angesehen, wenn mehr als sechs Monate erforderlich sind, diesen in seinen beabsichtigten gebrauchs-, oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Die Fremdkapitalkosten des MeVis-Konzerns resultieren fast ausschließlich aus Erwerben von Vermögenswerten, die 2007/2008 abgeschlossen wurden und bei denen eine Kaufpreiszahlung in Raten vereinbart wurde (Aufzinsung von Verbindlichkeiten).
Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill), die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, unterliegen keiner planmäßigen Abschreibung, sondern werden einmal jährlich auf Wertminderung überprüft. Eine Überprüfung erfolgt auch, wenn Ereignisse oder Umstände (Triggering Events) eintreten, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten. Der Goodwill wird zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen aus Wertminderungen angesetzt. Als Zeitpunkt der jährlichen Überprüfung hat die Gesellschaft den 31. Dezember bestimmt.
Die Überprüfung der Werthaltigkeit des Goodwills erfolgt auf der Ebene von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash Generating Units, kurz CGU) bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten als unterste Ebene, auf der der Goodwill durch die Unternehmensführung überwacht wird. Für die Werthaltigkeitsprüfung wird der erworbene Goodwill der CGU oder der Gruppe von CGU zugeordnet, die erwartungsgemäß von den Synergien des Unternehmenszusammenschlusses profitieren. Übersteigt der Buchwert der CGU oder der Gruppe von CGU, der der Goodwill zugeordnet wurde, deren erzielbaren Betrag, wird der allokierte Goodwill entsprechend abgeschrieben. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert der CGU. Diese Werte beruhen grundsätzlich auf Bewertungen mittels diskontierter Mittelzuflüsse (Discounted-Cashflow-Bewertungen).
Es werden in zukünftigen Perioden keine Wertaufholungen auf einen abgeschriebenen Goodwill vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag den Buchwert der CGU oder der Gruppe der CGU, der der Goodwill zugeordnet ist, übersteigt.
Immaterielle Vermögenswerte umfassen die Software und sonstige selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte, Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte. Das Unternehmen schreibt immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer auf den geschätzten Restbuchwert ab. Die voraussichtliche Nutzungsdauer für Software, Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte beträgt in der Regel drei bis fünf Jahre.
Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen immateriellen Vermögenswerte beziehen sich insbesondere auf Kundenbeziehungen und Technologie. Die entsprechenden voraussichtlichen Nutzungsdauern liegen zwischen zehn Jahren für Kundenbeziehungen und bis zu sieben Jahren für Technologie.
Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer sowie noch nicht nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einmal jährlich auf Wertminderung überprüft.
Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen sowie außerplanmäßige Wertminderungen.
Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen zusammen.
Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen die folgenden geschätzten Nutzungsdauern der Vermögenswerte zu Grunde:
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| Nutzungsdauer in Jahren | |
|---|---|
| EDV-Geräte | 3 |
| Betriebsausstattung | 3 - 10 |
| Mietereinbauten | 5 - 10 |
Wertminderungen, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr hinausgehen, wird durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Gemäß IAS 36 werden solche Wertverluste anhand von Vergleichen mit den diskontierten zukünftigen Cashflows ermittelt. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen, die die fortgeführten Anschaffungskosten nicht übersteigen.
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt.
Die finanziellen Vermögenswerte setzen sich aus den Forderungen (außer Ertragsteuerforderungen) und sonstigen finanziellen Vermögenswerten, den Zahlungsmitteln bzw. Zahlungsmitteläquivalenten und den Derivaten mit positiven beizulegenden Zeitwerten zusammen.
Die Bilanzierung und Bewertung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt nach IAS 39. Demnach werden finanzielle Vermögenswerte in der Konzernbilanz angesetzt, wenn dem MeVis-Konzern ein vertragliches Recht zusteht, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte von einer anderen Partei zu erhalten. Finanzielle Vermögenswerte werden nicht mehr angesetzt, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.
Marktübliche Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Der erstmalige Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich der Transaktionskosten. Transaktionskosten, die beim Erwerb von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten anfallen, werden unmittelbar aufwandswirksam erfasst. Unverzinsliche oder unterverzinsliche Forderungen werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows angesetzt. Die Folgebewertung erfolgt gemäß der Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte zu den nachstehenden Kategorien:
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte umfassen die zu Handelszwecken gehaltenen bzw. in diese Kategorie designierten finanziellen Vermögenswerte. Dieser Bewertungskategorie werden derivative Finanzinstrumente zugeordnet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts finanzieller Vermögenswerte dieser Kategorie werden zum Zeitpunkt der Wertsteigerung bzw. Wertminderung erfolgswirksam erfasst.
Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Kredite und Forderungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dieser Bewertungskategorie werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in den sonstigen finanziellen Vermögenswerten enthaltenen finanziellen Forderungen und Darlehen sowie die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zugeordnet.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Wertänderungen werden bis zum Abgang in einem gesonderten Posten im Eigenkapital erfasst (Kumulierte Zeitwertänderungen zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte). Dieser Kategorie sind die im Bestand befindlichen festverzinslichen Wertpapiere zugeordnet.
Der Zinsertrag aus Positionen dieser Kategorie wird unter Anwendung der Effektivzinsmethode ermittelt.
Bei den Vorräten handelt es sich ausschließlich um Handelswaren, die zu Anschaffungskosten angesetzt werden. Sofern der Nettoveräußerungswert der Bestände unter die Anschaffungskosten sinkt, wird auf diesen Wert abgeschrieben. Soweit bei früher abgewerteten Vorräten der Nettoveräußerungswert gestiegen ist, wird die daraus resultierende Wertaufholung als Minderung des Materialaufwands erfasst.
Das Unternehmen wendet IAS 12, Ertragsteuern, an. Nach der darin geregelten Verbindlichkeitsmethode (Liability Method) werden aktive und passive latente Steuern mit der zukünftigen Steuerwirkung angesetzt, die sich aus den Unterschieden zwischen IFRS- und steuerrechtlicher Bilanzierung von Aktiv- und Passivposten ergeben. Die Auswirkungen von Steuersatzänderungen auf die latenten Steuern erfasst der MeVis-Konzern erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung in dem Berichtszeitraum, in dem das der Steuersatzänderung zugrunde liegende Gesetzgebungsverfahren weitgehend abgeschlossen ist. Bei Änderungen auf Positionen mit erfolgsneutraler Erfassung im Eigenkapital erfolgt dies im Berichtszeitraum der Änderung ebenfalls mit erfolgsneutraler Erfassung im Eigenkapital. Latente Steueransprüche bilanziert MeVis in dem Maße, wie es wahrscheinlich ist, dass zukünftige zu versteuernde Gewinne verfügbar sein werden. Gegen diese können die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste aufgerechnet werden.
Ertragsteuern beinhalten sämtliche Steuern, die auf den steuerpflichtigen Gewinn der Gesellschaften des Konzerns erhoben werden. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden unter Steuern vom Einkommen und vom Ertrag laufende Ertragsteuern und latente Ertragsteuern ausgewiesen. Laufende Ertragsteuern beinhalten im Wesentlichen inländische Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer.
Ein Eigenkapitalinstrument ist ein Vertrag, der einen Residualanspruch an den Vermögenswerten eines Unternehmens nach Abzug aller dazugehörigen Schulden begründet. Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals des MeVis-Konzerns ist in der Übersicht der "Veränderung des Eigenkapitals" dargestellt.
Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen werden die Kosten für die Leistungserbringung mittels des Verfahrens der laufenden Einmalprämien ermittelt, wobei zu jedem Bilanzstichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durchgeführt wird. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die zehn Prozent des höheren Betrags aus dem beizulegenden Zeitwert der leistungsorientierten Verpflichtungen des Konzerns und dem beizulegenden Zeitwert des Planvermögens übersteigen, werden erfolgswirksam über die erwartete durchschnittliche Restarbeitszeit der an dem Plan partizipierenden Arbeitnehmer verteilt. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird sofort in dem Umfang erfolgswirksam erfasst, in dem die Leistungen bereits unverfallbar sind. Ansonsten erfolgt eine lineare Verteilung über den durchschnittlichen Zeitraum bis zur Unverfallbarkeit der geänderten Leistungen.
Die in der Bilanz erfasste leistungsorientierte Verpflichtung aus einem Versorgungsplan stellt den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung dar, welcher durch nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste und nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand angepasst wurde. Davon wird der beizulegende Zeitwert von bestehendem Planvermögen in Abzug gebracht. Jeder Vermögenswert, der durch diese Berechnung entsteht, wird auf die nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste und den nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand zuzüglich des Barwertes von verfügbaren Erstattungen und Kürzungen bei den künftigen Beiträgen zum Plan begrenzt.
Rückstellungen werden für Verpflichtungen gebildet, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren, die wahrscheinlich zu einer künftigen wirtschaftlichen Belastung führen werden und deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt nach IAS 37, mit der bestmöglichen Schätzung der Ausgaben, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich wären. Soweit bei Verpflichtungen erst nach mehr als einem Jahr mit Mittelabflüssen gerechnet wird, werden die Rückstellungen mit dem Barwert der voraussichtlichen Mittelabflüsse angesetzt.
Anteilsbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente, die einem Vorstandsmitglied im Rahmen seiner Vergütungsvereinbarung sowie sämtlichen Mitarbeitern (inkl. übrigen Vorständen und Geschäftsführern) in getrennten Vereinbarungen gewährt wurden, werden mit dem beizulegenden Zeitwert des Eigenkapitalinstruments am Tag der Gewährung ("grant date") bewertet. Erfasst wird der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung als Personalaufwand über den Erdienungszeitraum.
Der beizulegende Zeitwert aller Vergütungszusagen wurde auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt. Wesentliche Werttreiber der Mitarbeiteroptionen sind die Werte der Aktien sowie der Preis, zu dem die jeweilige Option ausgeübt werden kann, der so genannte Basispreis. Die Differenz zwischen dem Wert des zu Grunde liegenden Finanzinstruments und dem Basispreis ist der so genannte "innere Wert" der Option. Gleiches gilt im Grundsatz auch bezogen auf die Vereinbarung mit dem Vorstandsmitglied, wobei dem Vorstandsmitglied in diesem Fall eine Vergütung in Aktien gewährt wird. Diese wird in Abhängigkeit des Erreichens eines EBIT-Korridors bemessen. Die Bewertung basiert im Ergebnis auf den konsolidierten Zahlen für das EBIT des MeVis-Konzerns.
Neben der Modellierung der Entwicklung des zu Grunde liegenden Finanzinstruments (bzw. der Bemessungsgrundlage für die variable Vergütung des Vorstandsmitglieds) wurden im Rahmen der Wertermittlung der Optionen auch mögliche Abwanderungen der Optionsinhaber (bzw. des Anspruchsberechtigten) sowie - im Falle des Mitarbeiteroptionsprogramms - das vorzeitige Ausüben der Optionen der Mitarbeiter in die Bewertung einbezogen. Zur Abbildung dieser Sachverhalte hat die Gesellschaft auf Basis statistischer Verteilungsmodelle, die diese Entscheidungen modellieren, entsprechende weitere relevante Inputvariablen für die Simulationsmodelle abgeleitet.
Zur Ermittlung der Wahrscheinlichkeit, dass ein Optionsinhaber das Unternehmen vorzeitig verlässt bzw. ein Inhaber von Mitarbeiteroptionen diese vor Ablauf der Laufzeit vorzeitig ausübt, hat die Gesellschaft die so genannte "Exponentialverteilung" verwendet.
Für die Ableitung der jeweiligen Wahrscheinlichkeiten sind die durchschnittlichen Verweildauern, also einerseits die durchschnittliche Verweildauer von Vorständen und andererseits von Mitarbeitern zu analysieren. Hierzu hat die Gesellschaft allgemein zugängliche Marktstudien herangezogen. Auf Basis dieser Analysen wurde eine durchschnittliche Verweildauer für Vorstände von 5,7 Jahren angenommen. Bei Mitarbeitern ist die Gesellschaft von einer durchschnittlichen Zugehörigkeitsdauer im Unternehmen von 7,5 Jahren ausgegangen, die auf Basis der historischen jährlichen Abwanderungsrate von Mitarbeitern des MeVis-Konzerns von 7 % p. a. ermittelt wurde.
Die finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich aus originären Verbindlichkeiten und den negativen beizulegenden Zeitwerten derivativer Finanzinstrumente zusammen. Originäre Verbindlichkeiten werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn der MeVis-Konzern eine vertragliche Pflicht hat, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte auf eine andere Partei zu übertragen. Der erstmalige Ansatz einer originären Verbindlichkeit erfolgt zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bzw. zum Wert der erhaltenen Zahlungsmittel abzüglich ggf. angefallener Transaktionskosten. Die Folgebewertung erfolgt bei den Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.
Derivative Finanzinstrumente werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die negativen beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten sind Teil der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.
Der MeVis-Konzern hat Entwicklungskostenzuschüsse von Kunden und von öffentlichen Stellen erhalten, die als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen und ertragswirksam aufgelöst werden, sobald die bezuschussten Entwicklungsleistungen durch den MeVis-Konzern erbracht sind. Die vereinnahmten Teilbeträge werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen die Chancen und Risiken, die mit Eigentum verbunden sind, bei dem Leasinggeber verbleiben. Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses sind als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses zu erfassen.
Die Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS erfordert Einschätzungen und Ermessen einzelner Sachverhalte durch das Management. Die vorgenommenen Schätzungen wurden auf der Basis von Erfahrungswerten und weiteren relevanten Faktoren unter Berücksichtigung der Prämisse der Unternehmensfortführung vorgenommen.
Die wesentlichen Bilanzposten, die von Schätzungen des Managements betroffen sind, sind immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer (T€ 10.502; 2008: T€ 10.144) und Sachanlagen (T€ 1.191; 2008: T€ 1.414), deren Nutzungsdauer geschätzt wurde. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€ 4.222; 2008: T€ 2.345) schätzt das Management aufgrund der überschaubaren Kundenzahl, dass mit keinen Ausfällen zu rechnen ist. Die aktiven latenten Steuern beinhalten latente Steuern für steuerliche Verlustvorträge (T€ 1.909; 2008: T€ 848) bei der MMS AG und der MMS Inc., deren Nutzung von der zukünftigen Erzielung steuerpflichtiger Erträge abhängig sind. Die Rückstellungen (T€ 188; 2008: T€ 219) betreffen, neben Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 97 vor Saldierung mit den Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen (2008: T€ 39), Garantiekosten, deren tatsächliche Inanspruchnahme in Bezug auf die Höhe mit Unsicherheiten behaftet ist. Wesentliche Schätzungen hinsichtlich zu Grunde gelegtem Bewertungsmodell sowie diversen Parametern wie Verweildauer der Mitarbeiter im Unternehmen, Entwicklung des Aktienkurses oder Ausübungswahrscheinlichkeit enthalten die im Eigenkapital ausgewiesenen Aktienoptionen (T€ 210; 2008: T€ 108).
Der Konzern überprüft mindestens einmal jährlich, ob bestehende Goodwills (T€ 16.593; 2008: T€ 16.732) wertgemindert sind. Dabei wird dem jeweiligen Buchwert des Goodwills der erzielbare Betrag der entsprechenden CGU gegenübergestellt. Die Bestimmung des erzielbaren Betrags einer CGU ist mit Schätzungen der entsprechenden Cashflows sowie adäquater Diskontierungszinsen durch die Geschäftsleitung verbunden. Während die Cashflows grundsätzlich auf vorsichtig geschätzten einwertigen Erwartungen basieren, wird die Sensitivität des erzielbaren Betrags im Hinblick auf Änderungen des Diskontierungszinssatzes in einer Bandbreite von plus/minus vier Prozentpunkten untersucht.
Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Beträgen, die sich aus Schätzungen und Annahmen ergeben, abweichen.
Der Konzernabschluss der MMS AG zum 31. Dezember 2009 einschließlich der Vorjahreszahlen wird nach den zum 31. Dezember 2009 in der Europäischen Union geltenden IFRS aufgestellt.
Die MMS AG hat folgende Verlautbarungen des IASB im Geschäftsjahr 2009 erstmals angewendet:
| ― | Änderungen des IFRS 2 "Share-based payments - Vesting conditions and cancellation" |
| ― | Änderungen des IFRS 7 "Improving Disclosures about Financial Instruments" |
| ― | IFRS 8 "Operating Segments" |
| ― | IAS 1 "Presentation of Financial Statements" (überarbeitet 2007) |
| ― | IAS 23 "Borrowing Costs" (überarbeitet 2007) |
| ― | Änderungen des IAS 32 "Financial Instruments: Presentation - Puttable Financial Instruments and Obligations Arising on Liquidation" |
| ― | Änderungen des IAS 39 und des IFRS 7 "Reclassification of Financial Assets: Effective Date and Transition" |
| ― | Änderungen des IFRIC 9 und des IAS 39 "Embedded Derivatives" |
| ― | Sammelstandard "Annual Improvements to IFRS" (Mai 2008) |
| ― | Änderungen des IAS 27 "Consolidated and Separate Financial Statements - Cost of an Investment in a Subsidiary, Jointly Controlled Entity or Associate" und Änderungen des IFRS 1 "First-time Adoption of International Financial Reporting Standards - Cost of an Investment in a Subsidiary, Jointly Controlled Entity or Associate" |
| ― | IFRIC 13 "Customer Loyalty Programmes" |
| ― | IFRIC 14 "IAS 19 - The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction" |
Im Januar 2008 hat das International Accounting Standards Board (IASB) eine Änderung des IFRS 2 "Share based payments" veröffentlicht. Durch die Änderung wird klargestellt, dass Ausübungsbedingungen nur Dienstzeitbedingungen (Service Conditions) und Leistungsbedingungen (Performance Conditions) sind. Außerdem wird präzisiert, dass die Bilanzierungsregeln zur vorzeitigen Planbeendigung unabhängig davon gelten, ob der Plan vom Unternehmen selbst oder einer anderen Partei beendet wird. Die Änderungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der MMS AG.
Die Änderungen des IFRS 7 betreffen Angaben zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) sowie zum Liquiditätsrisiko. Die Angaben zur Zeitwert-Ermittlung werden dahingehend spezifiziert, dass eine tabellarische Aufgliederung für jede Klasse von Finanzinstrumenten anhand einer Zeitwert-Hierarchie eingeführt und der Umfang der Angabepflichten erweitert wird. Die Änderungen führen zu zusätzlichen Angaben im Konzernanhang der MMS AG.
Der Standard wurde im November 2006 veröffentlicht. IFRS 8 verlangt die Angabe von Informationen über die Geschäftssegmente eines Unternehmens und ersetzt die Verpflichtung des bisherigen IAS 14, primäre (Geschäftssegmente) und sekundäre (geographische Segmente) Segmentberichtsformate für ein Unternehmen zu bestimmen. IFRS 8 folgt dem sogenannten Management-Ansatz, wonach sich die Segmentberichterstattung allein nach Finanzinformationen richtet, die von den Entscheidungsträgern des Unternehmens zur internen Steuerung des Unternehmens verwendet werden. IFRS 8 ist nur für kapitalmarktorientierte Unternehmen anzuwenden. Seine Erstanwendung ändert die Darstellung der Segmentberichterstattung im Konzernabschluss der MMS AG insbesondere im Hinblick auch den Wegfall geographischer Segmente.
Im September 2007 veröffentlichte das IASB die Überarbeitung des IAS 1 "Presentation of Financial Statements: A Revised Presentation". Dieser ersetzt die Fassung aus dem Jahr 2005. Die Überarbeitung zielt darauf ab, die Möglichkeiten der Analyse sowie der Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen für deren Nutzer zu verbessern. IAS 1 regelt die Grundlagen für die Darstellung und Struktur des Abschlusses. Er enthält zudem Mindestanforderungen an den Inhalt eines Abschlusses. Die erstmalige Anwendung des geänderten IAS 1 resultiert insbesondere aufgrund der Zusammenfassung der erfolgswirksamen und erfolgsneutralen Erträge und Aufwendungen in der Gesamtergebnisrechnung in einer geänderten Darstellung des Konzernabschlusses.
Das IASB hat im März 2007 den geänderten Standard IAS 23 "Fremdkapitalkosten" veröffentlicht. Danach sind Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, zu aktivieren. Ein qualifizierter Vermögenswert liegt vor, wenn ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um den Vermögenswert in seinen beabsichtigten gebrauchs- und oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Die Änderung hat mangels zurechenbarer Fremdkapitalkosten keinen Einfluss auf den Konzernabschluss der MMS AG.
Im Februar 2008 hat das IASB einen Änderungsstandard zu IAS 32 "Financial Instruments: Presentation" und IAS 1 "Presentation of Financial Statements - Puttable Financial Instruments and Obligations arising on Liquidation" veröffentlicht. Die Änderungen betreffen im Wesentlichen die Klassifizierung bestimmter Arten von Finanzinstrumenten als Eigen- oder Fremdkapital. Darüber hinaus werden zusätzliche Anhangsangaben für die von der Regelung betroffenen Finanzinstrumente gefordert. Die Änderung hat keinen Einfluss auf den Konzernabschluss der MMS AG.
Die Änderungen von IAS 39 und IFRS 7 beziehen sich auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens und die Übergangsvorschriften zu den Änderungen an IAS 39 und IFRS 7, die im Oktober 2008 vom IASB im Rahmen der Änderungen "Umgliederung finanzieller Vermögenswerte" veröffentlicht wurden. Sie haben keinen Einfluss auf den Konzernabschluss der MMS AG.
Mit den Änderungen an IFRIC 9 und IAS 39 wird klargestellt, wie eingebettete Derivate zu behandeln sind, wenn ein hybrider Vertrag aus der Kategorie "ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" umgegliedert wird. Die Änderungen haben keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der MMS AG.
Im Mai 2008 hat das IASB den ersten Sammelstandard "Improvements to IFRSs" zur Vornahme kleinerer Änderungen an den bestehenden IFRS-Standards veröffentlicht. Dieser Standard enthält die Änderungen von 20 IFRS-Standards. Der erste Abschnitt beinhaltet Änderungen, die Auswirkungen auf die Darstellung, den Ansatz oder die Bewertung haben können. Der zweite Abschnitt enthält Formulierungsänderungen oder redaktionelle Änderungen. Die Änderungen aufgrund des Sammelstandards haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der MMS AG.
Die Änderungen von IFRS 1 "First-time Adoption of International Financial Reporting Standards - Cost of an Investment in a Subsidiary, Jointly Controlled Entity or Associate" und IAS 27 "Cost of an Investment in a Subsidiary, Jointly Controlled Entity or Associate" betreffen die erstmalige Anwendung der IFRS und besitzen für den MeVis-Konzern keine Relevanz.
Die Interpretation des IFRIC zu Kundenbindungsprogrammen befasst sich mit der Bilanzierung und Bewertung von Kundenbindungsprogrammen, bei denen ein Kunde in der Regel Punkte (Prämien) erhält, die es ihm erlauben, Güter oder Dienstleistungen kostenlos oder verbilligt vom Verkäufer oder einem Dritten zu beziehen. Gemäß IFRIC 13 sind die Erlöse aus dem Verkauf in zwei Komponenten aufzuteilen. Ein Teil entfällt auf das aktuelle Geschäft, durch das die Prämien entstanden sind. Der andere Teil entfällt auf das zukünftige Geschäft, das aus den einzulösen Prämien resultiert. Der Teil der Erlöse, der der bereits erbrachten Lieferung oder Leistung zuzuordnen ist, ist so lange als Schuld im Sinn einer Vorauszahlung zu bilanzieren, bis die Prämie vom Kunden eingelöst wird und die Verpflichtung aus der Prämie erfüllt ist. Die Interpretation hat keinen Einfluss auf den Konzernabschluss der MMS AG.
IFRIC 14 gibt Hinweise, wie die Begrenzung nach IAS 19 für einen Überschuss festzulegen ist, der als Vermögenswert angesetzt werden kann, und welche Auswirkungen sich aus einer rechtlichen Verpflichtung zu einer Mindestbeitragszahlung auf die Bewertung der Vermögenswerte und Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen ergeben. Die Interpretation hat geringen Einfluss auf den Konzernabschluss der MMS AG.
Die nachfolgend aufgeführten Standards und Interpretationen, die durch das IASB bzw. IFRIC bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses veröffentlicht und bereits durch die EU anerkannt wurden, sind für die MeVis-Gruppe im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 noch nicht verpflichtend anzuwenden und wurden auch noch nicht vorzeitig angewendet:
| ― | IFRS 2 "Share-based Payments: Group Cash-settled Share-based Payment Transactions" |
| ― | IFRS 3 "Business Combinations" (neu gefasst 2008) |
| ― | IAS 27 "Consolidated and Separate Financial Statements" (geändert 2008) |
| ― | IAS 32 "Financial Instruments: Classification of Rights Issues" |
| ― | IAS 39 "Eligible Hedged Items - Amendment to IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement" |
| ― | IAS 39 "Financial Instruments: Reclassification of Financial Assets: Effective Date and Transition" |
| ― | Sammelstandard "Annual Improvements to IFRS" (April 2009) |
| ― | IFRIC 12 "Service Concession Arrangements" |
| ― | IFRIC 15 "Agreements for the Construction of Real Estate" |
| ― | IFRIC 16 "Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation" |
| ― | IFRIC 17 "Distribution of Non-cash Assets to Owners" |
| ― | IFRIC 18 "Transfers of Assets from Customers". |
Die vorgenommene Änderung des IFRS 2 klärt die Bilanzierungsmethode für anteilsbasierte Vergütungen, bei denen ein Lieferant von Waren oder Dienstleistungen bar bezahlt wird und die Verpflichtung zum Barausgleich bei einem anderen Unternehmen des Konzerns liegt (anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich durch ein Unternehmen des Konzerns). Die Änderungen des IFRS 2 sind spätestens mit Beginn des ersten nach dem 31. Dezember 2009 beginnenden Geschäftsjahres anzuwenden. Auswirkungen auf die künftigen Abschlüsse des MeVis-Konzerns sind derzeit nicht zu erwarten.
Der neu gefasste IFRS 3 führt die folgenden Änderungen für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen ein:
| ― | Die Definition eines Geschäftsbetriebs wurde ausgeweitet, was voraussichtlich dazu führt, dass mehr Akquisitionen als Unternehmenszusammenschluss zu werten sein werden; |
| ― | Bedingte Kaufpreisbestandteile werden zum beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet, nachträgliche Änderungen sind erfolgswirksam zu erfassen; |
| ― | Transaktionskosten, soweit es nicht solche für die Ausgabe von Eigen- oder Fremdkapital sind, sind unmittelbar erfolgswirksam zu erfassen; |
| ― | zum Zeitpunkt des Erwerbs bestehende Geschäftsbeziehungen mit dem erworbenen Unternehmen werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet; der sich ergebende Gewinn oder Verlust ist erfolgswirksam zu erfassen; |
| ― | Minderheitsanteile werden entweder mit dem beizulegenden Zeitwert oder mit dem anteiligen Wert der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des Zielunternehmens angesetzt wobei das Wahlrecht für jede Transaktion gesondert ausgeübt werden kann. |
Der neu gefasste IFRS 3 ist für ab dem 1. Januar 2010 beginnende Geschäftsjahre des Konzerns verpflichtend anzuwenden. Er wird sich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken, soweit ab diesem Zeitpunkt Unternehmenserwerbe oder zusätzliche Anteilserwerbe, die zu einer Umklassifizierung der bestehenden Anteile führen, vorgenommen werden.
Der geänderte IAS 27 erfordert, dass Veränderungen im Anteilsbesitz des Konzerns an einem Tochterunternehmen, bei denen die Beherrschung erhalten bleibt, als Eigenkapitaltransaktionen zu erfassen sind. Wenn der Konzern die Beherrschung des Tochterunternehmens verliert, wird der verbleibende Anteil an dem vormaligen Tochterunternehmen zum beizulegenden Zeitwert angesetzt; etwaige Gewinne oder Verluste hieraus sind erfolgswirksam zu erfassen. Die Änderungen des IAS 27 sind für ab dem 1. Januar 2010 beginnende Geschäftsjahre des Konzerns verpflichtend anzuwenden. Wesentliche Auswirkungen der Änderungen des IAS 27 auf die künftigen Konzernabschlüsse der MMS AG sind nicht zu erwarten.
Die Änderungen des IAS 32 regeln die Bilanzierung beim Emittenten von Bezugsrechten, Optionen und Optionsscheinen auf den Erwerb einer festen Anzahl von Eigenkapitalinstrumenten, die in einer anderen Währung als der funktionalen Währung des Emittenten denominiert sind. Bisher wurden solche Fälle als derivative Verbindlichkeiten bilanziert. Solche Bezugsrechte, die zu einem festgelegten Währungsbetrag anteilig an die bestehenden Anteilseigner eines Unternehmens ausgegeben werden, sind als Eigenkapital zu klassifizieren. Die Währung, auf die der Ausübungspreis lautet, ist dabei unbeachtlich. Die Änderungen sind anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Februar 2010 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Es ist nicht zu erwarten, dass die Änderungen des IAS 32 eine Auswirkung auf die künftigen Konzernabschlüsse der MMS AG haben werden.
Ausgangspunkt der Ergänzungen des IAS 39 sind die bestehenden Regelungen, nach denen ein Unternehmen das gesamte, einen Teil oder bestimmte Risiken eines Grundgeschäfts in einen Hedge einbeziehen kann. Um die Anwendung der unveränderten Grundprinzipien zu vereinfachen, wurden die Anwendungsgrundsätze in den Bereichen der Designation von Inflationsrisiken als Grundgeschäft sowie der Designation eines einseitigen Risikos in einem Grundgeschäft (beispielsweise mit einer Option als Sicherungsgeschäft) ergänzt. Bezogen auf die Designation von Inflationsrisiken als Grundgeschäft wird klargestellt, dass dieses Risiko grundsätzlich nicht als ein gesichertes Risiko bestimmt werden kann. Sofern allerdings die Inflationskomponente vertraglich festgelegte Teile von Zahlungsströmen eines Finanzinstruments sind, kann eine Absicherung der Inflation erfolgen. Unter einem einseitigen Risiko ist zu verstehen, wenn ein Unternehmen ausschließlich Änderungen in den Zahlungsströmen oder im Fair-Value eines Grundgeschäfts oberhalb oder unterhalb eines festgelegten Preises oder einer anderen Variable designiert. Die Ergänzung stellt klar, dass lediglich der innere Wert der Option, nicht jedoch der vollständige Wert der Option, bestehend aus innerem Wert und Zeitwert, designiert werden kann. Wenn der gesamte Wert der Option als Sicherungsinstrument für ein einseitiges Risiko einer zukünftigen Transaktion designiert werden würde, würde dieses eine Hedge-Ineffektivität darstellen, da ausschließlich das Sicherungsinstrument eine Zeitwertkomponente enthält. Die Ergänzungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Auswirkungen der Änderungen des IAS 39 auf künftige Konzernabschlüsse der MMS AG sind nicht zu erwarten.
Die "Annual Improvements to IFRS" zielen darauf ab, die internationalen Rechnungslegungsstandards zu straffen und deren Verständnis zu erleichtern. Bei den meisten Änderungen handelt es sich um Klarstellungen oder Korrekturen von vorhandenen IFRS bzw. Änderungen, die sich aus zuvor an den IFRS vorgenommenen Modifikationen ergeben. Die Änderungen an IFRS 8, IAS 17, IAS 36 und IAS 39 beinhalten Änderungen der bestehenden Anforderungen oder zusätzliche Leitlinien zur Umsetzung dieser Anforderungen. Die "Verbesserungen an den IFRS" sind verpflichtend anzuwenden spätestens mit Beginn des ersten nach dem 31. Dezember 2009 beginnenden Geschäftsjahres. Wesentliche Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse der MMS AG werden nicht erwartet.
Die Interpretation befasst sich mit der Fragestellung, wie Unternehmen, die im Auftrag von Gebietskörperschaften öffentliche Leistungen, wie etwa den Betrieb von Straßen, Flughäfen, Gefängnissen oder Energieversorgungsinfrastruktur, anbieten, die sich aus den vertraglichen Vereinbarungen ergebenden Rechte und Pflichten zu bilanzieren haben. IFRIC 12 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 29. März 2009 beginnen. Es ist nicht zu erwarten, dass IFRIC 12 eine Auswirkung auf die künftigen Konzernabschlüsse der MMS AG haben wird.
Die Interpretation behandelt die Rechnungslegung bei Unternehmen, die Grundstücke erschließen und die in dieser Eigenschaft Einheiten, wie beispielsweise Wohneinheiten oder Häuser, veräußern, bevor diese fertig gestellt sind. IFRIC 15 definiert Kriterien, nach denen sich die Bilanzierung entweder nach IAS 11 "Construction Contracts" oder nach IAS 18 "Revenue" zu richten hat. IFRIC 15 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2010 beginnen. Eine frühere Anwendung wird empfohlen. Es ist nicht zu erwarten, dass IFRIC 15 eine Auswirkung auf die künftigen Konzernabschlüsse der MMS AG haben wird.
IFRIC 16 befasst sich mit der Währungskurssicherung (hedge accounting) von Netto-Investitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb. Die Interpretation stellt klar, dass eine Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nur zwischen der funktionalen Währung des ausländischen Geschäftsbetriebs und der funktionalen Währung der Muttergesellschaft möglich ist. Gesichert werden kann der Betrag des Netto-Vermögens des ausländischen Geschäftsbetriebs, der im Konzernabschluss erfasst wird. Das Sicherungsinstrument kann dann von jeder Konzerngesellschaft (mit Ausnahme derjenigen, deren Kursrisiken gesichert werden) gehalten werden. Bei Ausscheiden des ausländischen Geschäftsbetriebs aus dem Konsolidierungskreis sind der erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Betrag aus Wertänderungen des Sicherungsinstruments sowie die in der Währungsrücklage erfassten Kursgewinne oder -verluste des ausländischen Geschäftsbetriebs in das laufende Ergebnis umzugliedern. Die Höhe des auf den aus dem Konsolidierungskreis ausscheidenden ausländischen Geschäftsbetrieb entfallenden kumulierten Kursgewinns oder -verlusts kann nach der Methode der stufenweisen Konsolidierung oder nach der direkten Konsolidierungsmethode ermittelt werden. IFRIC 16 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 30. Juni 2009 beginnen. Es ist nicht zu erwarten, dass IFRIC 16 eine Auswirkung auf die künftigen Konzernabschlüsse der MMS AG haben wird.
Die Interpretation regelt Themen, wie ein Unternehmen andere Vermögenswerte als Zahlungsmittel zu bewerten hat, die es als Gewinnausschüttung an die Anteilseigner überträgt. Eine Dividendenverpflichtung ist anzusetzen, wenn die Dividende von den zuständigen Organen genehmigt wurde und nicht mehr im Ermessen des Unternehmens steht. Diese Dividendenverpflichtung ist zum beizulegenden Zeitwert der zu übertragenden Nettovermögenswerte anzusetzen. Die Differenz zwischen der Dividendenverpflichtung und dem Buchwert des zu übertragenden Vermögenswertes ist erfolgswirksam zu erfassen. IFRIC 17 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Es ist nicht zu erwarten, dass IFRIC 17 eine Auswirkung auf die künftigen Konzernabschlüsse der MMS AG haben wird.
Die Interpretation stellt die Anforderungen der IFRSs für Vereinbarungen klar, bei denen ein Unternehmen von einem Kunden ein Objekt, eine Anlage oder Betriebsmittel erhält, die das Unternehmen dann entweder dazu verwenden muss, den Kunden mit einem Leitungsnetz zu verbinden oder dem Kunden einen permanenten Zugang zur Versorgung mit Gütern oder Dienstleistungen zu gewähren. Ebenfalls behandelt werden solche Fälle, in denen ein Unternehmen Zahlungsmittel mit der Auflage erhält, einen der vorgenannten Vermögenswerte zu erwerben oder herzustellen. Die Interpretation erläutert:
| ― | unter welchen Umständen ein Vermögenswert vorliegt; |
| ― | den Ansatz und die erstmalige Bewertung des Vermögenswerts; |
| ― | die Identifizierung von einzeln bestimmbaren Dienstleistungen im Austausch für den übertragenen Vermögenswert; |
| ― | die Umsatzrealisierung; |
| ― | die Bilanzierung der Übertragung von Zahlungsmitteln durch Kunden. |
IFRIC 18 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. November 2009 beginnen. Es ist nicht zu erwarten, dass IFRIC 18 eine Auswirkung auf die künftigen Konzernabschlüsse der MMS AG haben wird.
Bis zum Ende des Geschäftsjahrs 2009 bzw. bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses haben IASB und IFRIC die folgenden Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards und Interpretationen herausgegeben, deren Anwendung noch die Übernahme in EU-Recht ("Endorsement") erfordert:
| ― | IFRS 1 "Additional Exemptions for First-time Adopters" |
| ― | IFRS 9 "Financial Instruments" |
| ― | IAS 24 "Related Party Disclosures" |
| ― | IFRIC 14 "Prepayments of a Minimum Funding Requirement" (geändert 2009) |
| ― | IFRIC 19 "Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments" |
Diese Standards werden vom MeVis-Konzern erst ab dem Geschäftsjahr 2010 oder später angewandt werden. Aus der zukünftigen Anwendung der neuen Standards und Interpretationen sowie der Änderungen der genannten Standards und Interpretationen erwarten wir grundsätzlich keine wesentlichen Einflüsse auf die Darstellung der künftigen Konzernabschlüsse. IFRS 9 "Financial Instruments" stellt den ersten Schritt einer generellen Neuregelung der Bilanzierung von Finanzinstrumenten dar, die von der EU nur insgesamt übernommen werden soll und deren Auswirkungen zur Zeit nicht abschließend zu beurteilen sind.
Die Umsatzerlöse gliedern sich in die folgenden Erlösarten:
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Software und Lizenzen | 9.938 | 9.231 |
| Wartung (Software-Service-Verträge) | 3.198 | 1.056 |
| Dienstleistungen (Consulting und Schulungen) | 240 | 281 |
| Hardware | 493 | 276 |
| 13.869 | 10.844 |
Die Aufgliederung nach Segmenten wird aus der Segmentberichterstattung (siehe Ziffer 35) ersichtlich.
Entsprechend IAS 38 wurden eigene Entwicklungskosten von T€ 2.308 (2008: T€ 1.942) aktiviert. Darüber hinaus sind T€ 316 (2008: T€ 300) Entwicklungsleistungen aktiviert, die von Dritten für den Konzern erbracht wurden. Weitere Einzelheiten sind unter Ziffer 20 erläutert. Insgesamt fielen im Geschäftsjahr 2009 Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von T€ 7.524 (2008: T€ 3.649) an.
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Fördermittel | 864 | 413 |
| Erträge aus Kostenweiterbelastungen | 339 | 384 |
| Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten | 140 | 119 |
| Übrige periodenfremde Erträge | 1 | 26 |
| Übrige | 484 | 120 |
| 1.828 | 1.062 |
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Waren | 420 | 241 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 39 | 126 |
| 459 | 367 |
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 8.031 | 6.372 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 1.768 | 1.298 |
| 9.799 | 7.670 |
Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten in Höhe von T€ 843 (2008: T€ 679) die Aufwendungen für die staatliche Rentenversicherung der Arbeitnehmer, die auf den Arbeitgeber entfallen. Im Jahresdurchschnitt wurden 239 (2008: 181) Mitarbeiter beschäftigt. Dies entspricht im Durchschnitt 186 Vollzeitäquivalenten (2008: 138). Von den 239 Mitarbeitern entfallen 31 (2008: 49) auf die quotal konsolidierte Gesellschaft MeVis BreastCare GmbH & Co. KG. In den Jahresdurchschnittszahlen sind 72 (2008: 57) Tester und Aushilfen auf Konzernebene enthalten.
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Rechts- und Beratungskosten | 808 | 990 |
| Mietaufwendungen/Leasing | 546 | 517 |
| Reisekosten | 183 | 269 |
| Abschluss- und Prüfungskosten | 182 | 168 |
| Wartungskosten/Instandhaltung | 134 | 130 |
| Garantieaufwand | 126 | 93 |
| Energiekosten | 113 | 57 |
| Buchführungskosten | 100 | 92 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 80 | 81 |
| Werbekosten | 78 | 88 |
| Fremdarbeiten | 70 | 216 |
| Versicherungen | 57 | 68 |
| Personalakquisition | 45 | 210 |
| Reinigungsaufwendungen | 39 | 34 |
| Telefonkosten | 38 | 36 |
| Internetaufwendungen | 28 | 53 |
| Bürobedarf | 26 | 50 |
| Aufwendungen der Hauptversammlung | 19 | 32 |
| Beiträge | 17 | 96 |
| Grundfinanzierung | 0 | 143 |
| Übrige | 584 | 631 |
| 3.273 | 4.054 |
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Kundenstämme | 1.168 | 601 |
| Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten | 1.134 | 104 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 539 | 387 |
| Abschreibungen gesamt | 2.841 | 1.092 |
Das Finanzergebnis des MeVis-Konzerns beläuft sich im Geschäftsjahr 2009 auf T€ -465 (2008: T€ 2.041). Es setzt sich zusammen aus Zinserträgen aus der Anlage liquider Mittel in Höhe von T€ 598 (2008: T€ 1.052), Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 996 (2008: T€ 321) und dem sonstigen Finanzergebnis in Höhe von T€ -67 (2008: T€ 1.310). Das sonstige Finanzergebnis beinhaltet im Wesentlichen die negative Wertveränderung von derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von T€ -170 (2008: T€ 643), den positiven Saldo der Erträge und Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von T€ 172 (2008: T€ 667) sowie die Aufwendungen aus der Verwahrung von Wertpapieren in Höhe von T€ 69 (2008: T€ 29).
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Laufende Ertragsteuern Berichtsjahr | 429 | 1.117 |
| Laufende Ertragsteuern Vorjahre | -118 | -8 |
| Latente Steuern | 459 | -517 |
| 770 | 592 |
Bei der Berechnung der aktiven und passiven Steuerlatenzen auf temporäre Differenzen wurde ein Ertragsteuersatz von 30 % (2008: 30 %) zu Grunde gelegt.
Bei der Bemessung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge wurde jeder Verlustvortrag mit dem relevanten Steuersatz bewertet. In Deutschland sind das 15,4 % für gewerbesteuerliche Verlustvorträge und 15,8 % für körperschaftsteuerliche Verlustvorträge (einschließlich Solidaritätszuschlag). In den USA kommt ein einheitlicher Steuersatz von 39 % zur Anwendung.
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 1.168 | 2.706 |
| Theoretische Steuer 30,0% | 350 | 812 |
| Steuereffekt auf: | ||
| Steuersatzdifferenzen ausländischer Tochterunternehmen | -42 | -124 |
| Nachträglicher Ansatz latenter Steuern | 0 | -62 |
| Periodenfremde Steuern | 344 | -54 |
| Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen | 27 | 39 |
| Sonderbetriebseinnahmen MBS KG | 110 | 0 |
| Sonstige | -19 | -19 |
| Effektiver Steueraufwand | 770 | 592 |
| Effektiver Steuersatz | 65,9% | 21,9% |
Die periodenfremden Steuern des Berichtsjahres ergeben sich insbesondere als Folge einer geänderten Einschätzung der Steuerbasis einzelner, im Zuge eines Unternehmenszusammenschlusses im Vorjahr erworbener, Vermögenswerte.
Die latenten Ertragsteuern setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | ||
| Steuerliche Verlustvorträge | 1.909 | 848 |
| Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 50 | 185 |
| Vorräte | 1.605 | 1.605 |
| Derivate | 18 | 69 |
| Rückstellungen | 14 | 12 |
| Sonstige Posten | 152 | 0 |
| Aktive latente Steuern brutto | 3.748 | 2.719 |
| Saldierung | -2.261 | -308 |
| Aktive latente Steuern | 1.487 | 2.411 |
| Passive latente Steuern | ||
| Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 2.516 | 1.000 |
| Derivate | 64 | 91 |
| Wertpapiere (direkt im Eigenkapital erfasst) | 23 | 0 |
| Sonstige Posten | 83 | 60 |
| Passive latente Steuern brutto | 2.686 | 1.151 |
| Saldierung | -2.261 | -308 |
| Passive latente Steuern | 425 | 843 |
Die latenten Steueransprüche auf Verlustvorträge ermitteln sich wie folgt:
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Körperschaftsteuerliche Verlustvorträge der Gesellschaften | 3.225 | 1.435 |
| Gewerbesteuerliche Verlustvorträge der Gesellschaften | 5.840 | 1.926 |
| Aktive latente Steuern brutto | 1.909 | 848 |
| Nicht aktivierte latente Steuern auf Verlustvorträge | 0 | 0 |
| Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge netto | 1.909 | 848 |
Die körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge und ein geringer Teil der gewerbesteuerlichen Verlustvorträge resultieren aus Investitionen in die neue Technologieplattform MeVisAP und in eine Reihe neuer Produkte, deren Entwicklungskosten steuerlich sofort abzugsfähig sind während die Entwicklungskosten für neue Produkte im Konzernabschluss aktiviert werden. Mit Markteinführung dieser Produkte in den Jahren 2010 bis 2012 werden diesen Aufwendungen nach den Planungen des MeVis-Konzerns zunehmend steuerpflichtige Erträge gegenüberstehen, die zu einer Nutzung der Verlustvorträge, die zum kleineren Teil ab 2028 verfallen, zum größeren Teil aber unbegrenzt vortragsfähig sind, ab 2011/2012 führen werden. Der größere Teil der gewerbesteuerlichen Verlustvorträge steht im Zusammenhang mit der derzeitigen gesellschaftsrechtlichen Struktur des Konzerns; hier wurden Gestaltungsmöglichkeiten identifiziert, die ab 2011/2012 dazu führen werden, dass auch diese Verluste, die unbegrenzt vortragsfähig sind, in einem überschaubaren Zeitraum genutzt werden können.
Das Ergebnis je Aktie entspricht dem Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten bzw. dem Gewinn (nach Steuern) dividiert durch die gewichtete, durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahrs ausstehenden Aktien. Das Ergebnis je Aktie (voll verwässert) wird unter der Annahme berechnet, dass grundsätzlich alle potenziell verwässernden Wertpapiere, Aktienoptionen und Aktienzusagen umgewandelt bzw. ausgeübt werden.
Da die Erfolgskriterien für die Ausübung der Optionen zum Bilanzstichtag jedoch nicht erfüllt sind, muss von einer Nichtausübung der Optionen durch die Mitarbeiter sowie die Nichtgewährung von Aktien an Herrn Tynes ausgegangen werden. Sie werden bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie somit nicht berücksichtigt, so dass das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie entspricht.
Der gewichtete Durchschnitt der in Umlauf befindlichen Stückaktien ergibt sich unter zeitlich gewichteter Berücksichtigung der zurückgekauften und wieder ausgegebenen Aktien.
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| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Konzernjahresüberschuss in Tausend € | 398 | 2.114 |
| Gewichteter Durchschnitt der Anzahl der Stückaktien, die während der Berichtsperiode im Umlauf waren | 1.699.820 | 1.741.254 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in € | 0,23 | 1,21 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie in € | 0,23 | 1,21 |
Die Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellungskosten und der kumulierten Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte (inkl. Geschäfts- und Firmenwerte) sowie der Sachanlagen für die Geschäftsjahre 2009 und 2008 sind in den Anlagenspiegeln als Anlagen 1 und 2 zum Anhang dargestellt.
Die im Geschäftsjahr 2009 wesentlichen Zugänge betreffen die Aktivierung selbsterstellter immaterieller Vermögenswerte.
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| Angaben in Tausend € |
Erworbene immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer | Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer | Vermögenswerte und sonstige Rechte | |
|---|---|---|---|---|
| Firmenwerte | Gesamt | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 31.12.2008 | 8.006 | 2.138 | 16.732 | 26.876 |
| Stand 31.12.2009 | 6.525 | 3.977 | 16.593 | 27.095 |
Die Veränderung der immateriellen Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer resultiert im Wesentlichen aus den planmäßigen Abschreibungen auf erworbene immaterielle Vermögenswerte einerseits und unter den selbsterstellten Vermögenswerten aktivierten Entwicklungskosten andererseits.
Als selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer wurden gemäß IAS 38 im Geschäftsjahr 2009 Softwareentwicklungskosten in Höhe von T€ 2.624 (2008: T€ 2.242) aktiviert. Diese setzen sich aus erfolgswirksamen Aktivierungen eigener Leistungen von T€ 2.308 (2008: T€ 1.942) und direkt aktivierten fremdbezogenen Leistungen von T€ 316 (2008: T€ 300) zusammen. Auf die aktivierten Entwicklungskosten entfallen im Berichtsjahr Abschreibungen in Höhe von T€ 1.134 (2008: T€ 104).
Die Firmenwerte wurden zum Zeitpunkt des Erwerbs für zukünftige Wertminderungstests einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Diese stimmten mit den rechtlichen Einheiten überein, die jeweils insgesamt Teile der Segmente der Segmentberichterstattung darstellen. Als jährlicher Zeitpunkt, zu dem der Wertminderungstest durchgeführt werden soll, ist der 31. Dezember festgelegt worden. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten mit den jeweils zum Bilanzstichtag enthaltenen Firmenwerten zu Buchwerten sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
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| 31.12.2009 Firmenwerte |
31.12.2008 Firmenwerte |
|
|---|---|---|
| Digitale Mammographie | ||
| MeVis BreastCare Solutions GmbH & Co. KG | 12.489 | 12.489 |
| Sonstige Befundung | ||
| MeVis Medical Solutions AG | 147 | 147 |
| MeVis Medical Solutions, Inc. | 3.957 | 4.096 |
Im Rahmen des Wertminderungstests zum 31. Dezember 2009 wurden die Geschäfts- und Firmenwerte auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Nach IAS 36 ist ein Wertminderungsaufwand über eine außerplanmäßige Abschreibung zu erfassen, wenn der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit niedriger ist als ihr Buchwert. Als erzielbarer Betrag wurde der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten der zahlungsmittelgenerierenden Einheit unter Anwendung eines DCF-Verfahrens ermittelt. Ausgangspunkt waren dabei die von der Gesellschaft prognostizierten erzielbaren Cashflows über einen Detail-Planungshorizont von 5 Jahren, für die insbesondere die Verkaufszahlen der aktuellen und der neuen Produkte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit entscheidend sind. Letztere basieren auf Erfahrungen des Konzerns und auf Marktbeobachtungen. Der gewählte Planungshorizont spiegelt die kurz- bis mittelfristig erwartete Marktentwicklung wider. Darüber hinaus wurde für die zahlungsmittelgenerierende Einheit ein Fortführungswert angesetzt. Der Fortführungswert entspricht dem Barwert der Free Cashflows nach Ablauf des Detailprognosezeitraums.
Für die Zeiträume nach der Detailplanungsphase wird für Zwecke des Werthaltigkeitstests eine Wachstumsrate der Cashflows von einem Prozent angesetzt. Da die Cashflows fast ausschließlich im US-Dollar-Raum generiert werden, erfolgte die Berechnung auf US-Dollar-Basis.
Die Berechnungen wurden jeweils auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten durchgeführt. Der zugrunde gelegte Diskontierungszins betrug 10,25 % nach Steuern (2008: 7,30 % und 9,35 % nach Steuern).
Der Wertminderungstest nach IAS 36 ergab im Geschäftsjahr 2009 wie im Vorjahr keinen Wertberichtigungsbedarf.
Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit MeVis Medical Solutions, Inc. übersteigt die Summe der korrespondierenden Buchwerte um T€ 1.929. Sollte der geplante Absatz um 25% bis 30% verfehlt werden, würde der erzielbare Betrag auf dem Niveau der Buchwerte liegen. Hinsichtlich des Diskontierungszinses wäre dieser Grenzwert bei einem Anstieg auf 13,25% erreicht. In beiden Fällen wird unterstellt, dass die anderen Variablen konstant bleiben.
Die Veränderung des Firmenwertes, der der MeVis Medical Solutions, Inc. zugerechnet wird, ergibt sich ausschließlich durch Währungseffekte in 2009. Diese Effekte sind im Währungsausgleichsposten innerhalb des Eigenkapitals erfasst worden.
Die Entwicklung des Sachanlagevermögens war im Geschäftsjahr 2009 im Wesentlichen durch Investitionen in Mietereinbauten sowie in die Büro- und Geschäftsausstattung geprägt. In Summe belaufen sich die Investitionen in das Sachanlagevermögen auf T€ 320 (2008: T€ 1.392).
Der Vorratsbestand umfasst Hardware (T€ 9, 2008: T€ 7) und Dongles (T€ 60, 2008: T€ 59), die der Freischaltung der verkauften Software dienen. Darüber hinaus beinhaltet das Vorratsvermögen Lizenzen (T€ 61, 2008: T€ 88), welche im Rahmen des Vertriebs des Produktes Visia™ Image Checker CT mitveräußert wird. Die Vorräte werden aufwandswirksam erfasst, wenn die entsprechenden Umsatzerlöse realisiert sind.
Auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche zum Berichtszeitpunkt überfällig waren, wurde eine Wertminderung von T€ 4 gebildet, die mit dem Nominalbetrag der Forderung korrespondiert. Eine wesentliche Veränderung der Kreditwürdigkeit der jeweiligen Schuldner konnte nicht festgestellt werden und deshalb wird von einer Tilgung der ausstehenden Beträge ausgegangen. Die überfälligen Forderungen in Höhe von T€ 2.069 (2008: T€ 1.595) sind im Durchschnitt 75 Tage (2008: 16 Tage) alt. Für diese offenen Posten hält der Konzern keine Sicherheiten.
Der Gesamtbetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von T€ 4.222 (2008: T€ 2.345) ist innerhalb eines Jahres fällig.
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| Angaben in Tausend € |
davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | davon wertgemindert: |
nicht überfällig | weniger als 30 Tage | zwischen 31 und 60 Tagen | zwischen 61 und 90 Tagen | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | ||||||
| zum 31.12.2009 | 4.222 | 0 | 2.153 | 583 | 259 | 714 |
| zum 31.12.2008 | 2.345 | 0 | 750 | 1.568 | 13 | 5 |
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| Angaben in Tausend € |
davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||
|---|---|---|---|
| zwischen 91 und 180 Tagen | zwischen 181 und 360 Tagen | mehr als 360 Tage | |
| --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |||
| zum 31.12.2009 | 435 | 78 | 0 |
| zum 31.12.2008 | 7 | 1 | 1 |
Im Geschäftsjahr 2009 wurden weder Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgebucht, noch sind Zahlungen für bereits ausgebuchte Forderungen eingegangen.
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 | ||
|---|---|---|---|---|
| Gesamt | davon: kurzfristig | Gesamt | davon: kurzfristig | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Ausgereichte Darlehen und Forderungen | 763 | 763 | 3.661 | 3.661 |
| Derivate | 214 | 114 | 303 | 175 |
| Wertpapiere | 7.375 | 7.375 | 5.000 | 5.000 |
| Abgegrenzte Zinsen | 207 | 207 | 195 | 195 |
| Sonstiges | 81 | 81 | 0 | 0 |
| 8.640 | 8.540 | 9.159 | 9.031 |
Die ausgereichten Darlehen und Forderungen bestehen mit T€ 533 (2008: T€ 3.503) gegen den MBC KG-Fremdgesellschafter, mit T€ 205 (2008: T€ 133) gegen die Fraunhofer MEVIS und mit T€ 25 (2008: T€ 25) gegen Gesellschafter.
Bei den Wertpapieren handelt es sich um ein breit gestreutes Portfolio festverzinslicher Unternehmens- und Staatsanleihen mit nominellen Zinssätzen zwischen 2,5 % und 6,75 % p. a. und gestaffelten Laufzeiten bis 2014. Da die Wertpapieranlage der Liquiditätssteuerung dient, die Papiere börsennotiert sind und es nicht beabsichtigt ist, die Wertpapiere bis zu ihrer Fälligkeit zu halten, wurden diese als zur Veräußerung verfügbar qualifiziert und insgesamt als kurzfristige Vermögenswerte eingestuft. Im Vorjahr handelte es sich um ein Schuldscheindarlehen, das mit 5,19 % p. a. verzinst wurde und am 2. März 2009 fällig war.
Der Konzern hat im Jahr 2009 zum Abschlussstichtag 12 (2008: 31) Devisentermingeschäfte im Bereich des USD abgeschlossen.
Devisentermingeschäfte mit einem beizulegenden Zeitwert von T€ 100 (2008: T€ 128, umgegliedert) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und werden deshalb unter den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen. Diese Devisentermingeschäfte sind in 2011 (2008: 2010 und 2011) fällig. Die übrigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte von T€ 8.540 (2008: T€ 9.159) sind innerhalb eines Jahres in den folgenden Laufzeitbändern fällig:
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| Angaben in Tausend € |
davon: zum Abschlussstichtag mit einer Restlaufzeit von | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | davon wertgemindert: |
weniger als 30 Tage | zwischen 31 und 60 Tagen | zwischen 61 und 90 Tagen | zwischen 91 und 180 Tagen | zwischen 181 und 360 Tagen | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | |||||||
| zum 31.12.2009 | 8.540 | 0 | 0 | 28 | 1.051 | 583 | 6.878 |
| zum 31.12.2008 | 9.031 | 0 | 3.611 | 3 | 5.089 | 25 | 303 |
Die übrigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen kurzfristige sonstige Steuerforderungen in Höhe von T€ 55 (2008: T€ 1.042) sowie abgegrenzte Positionen in Höhe von T€ 54 (2008: T€ 79).
Der Zeitwert der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte unterscheidet sich nicht von ihrem Buchwert.
In Bezug auf die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sind zum Abschlussstichtag keine Anzeichen erkennbar, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die in diesem Posten enthaltenen Vermögenswerte haben eine Laufzeit von 0 bis 3 Monaten und beinhalten laufende Bankguthaben und Tagesgeld von T€ 7.718 (2008: T€ 5.256) mit einer Verzinsung von 0,13 % p. a. bis 1,05 % p. a. (2008: 0,5 % p. a. bis 4,0 % p. a.) sowie Festgeldanlagen bei Kreditinstituten in Höhe von T€ 0 (2008: T€ 10.000, verzinst mit 4,9 % p. a. bis 5,1 % p. a.). Des Weiteren bestehen Kassenbestände von T€ 3 (2008: T€ 1).
Die Entwicklung des gezeichneten Kapitals, der Kapitalrücklage, der Neubewertungsrücklage, der eigenen Anteile, des Währungsausgleichspostens und des erwirtschafteten Konzerneigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Das Grundkapital der MMS AG beträgt € 1.820.000 (2008: € 1.820.000) und ist in 1.820.000 (2008: 1.820.000) nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Zum 31. Dezember 2009 besteht wie zum 31. Dezember 2008 ein genehmigtes Kapital in Höhe von T€ 130 sowie ein bedingtes Kapital von ebenfalls T€ 130.
Im Berichtsjahr ergaben sich keine Veränderungen.
Die Kapitalrücklage in Höhe von T€ 28.465 (2008: T€ 28.363) resultiert im Wesentlichen aus dem Agio der im Rahmen eines Börsengangs erfolgten Kapitalerhöhung der MMS AG in 2007 von T€ 28.080. Es wurden Netto-Aufwendungen des Börsengangs in Höhe von T€ 1.139 vom Eigenkapital in Abzug gebracht. Darin enthalten sind Steuerentlastungen in Höhe von T€ 505. Aus dem Verkauf eigener Anteile ergab sich in 2007 eine Erhöhung von T€ 1.314. Darüber hinaus ist in der Konzernkapitalrücklage ein auf Aktienoptionen entfallender Betrag in Höhe von T€ 210 ausgewiesen. Die Aktienoptionen haben gerechnet vom Zeitpunkt der Gewährung eine Laufzeit von 5 Jahren und können erst nach einer Wartefrist von 2 Jahren ausgeübt werden. Bei Ausübung ist durch die Optionsinhaber ein Preis zu zahlen, der dem durchschnittlichen Schlusskurs der Stückaktie im XETRA-Handel in den letzten fünf Börsentagen vor Ende des Bezugsfensters, in dem die jeweiligen Optionen gewährt wurden, entspricht.
Die Kapitalrücklage der MMS AG von T€ 28.080 steht nicht zur Ausschüttung einer Dividende zur Verfügung.
Im Zuge des Erwerbs von 49 % der Anteile an der MBS KG von der Siemens AG und der nachfolgenden Vollkonsolidierung der MBS KG in 2008 waren die Vermögenswerte und Schulden der MBS KG vollständig neu zu bewerten. Soweit diese Aufstockung auf die 51 % der MBS KG entfielen, die schon vorher im Eigentum des Konzerns standen, war die Aufstockung erfolgsneutral in die Neubewertungsrücklage einzustellen. Der Betrag der vorgenommenen Einstellung von T€ 1.688 betraf mit T€ 2.411 immaterielle Vermögenswerte und mit T€ 723 darauf entfallende latente Steuern. Mit den Abschreibungen auf diese Vermögenswerte korrespondierende Beträge werden anteilig in das erwirtschaftete Konzerneigenkapital umgebucht.
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| Angaben in Tausend € |
2009 |
|---|---|
| Stand zum 1.1.2008 | 0 |
| Einstellung in die Neubewertungsrücklage | 1.688 |
| - Erfolgsneutrale Umbuchung des mit den Abschreibungen und den darauf entfallenden latenten Steuern korrespondierenden Betrags in das erwirtschaftete Konzerneigenkapital | -9 |
| Stand zum 31.12.2008 | 1.679 |
| - Erfolgsneutrale Umbuchung des mit den Abschreibungen und den darauf entfallenden latenten Steuern korrespondierenden Betrags in das erwirtschaftete Konzerneigenkapital | -173 |
| Stand zum 31.12.2009 | 1.506 |
Mit Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 28. September 2007 wurde die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG bis zu insgesamt 10 % des damaligen Grundkapitals (i. H. v. T€ 1.300) bis zum 27. März 2009 zu erwerben. Die MMS AG hielt zum 31. Dezember 2007 bereits 37.800 eigene Aktien. Der Vorstand beschloss am 4. März 2008 bis zum 30. August 2008 zunächst bis zu 53.200 weitere eigene Aktien der Gesellschaft über die Börse zurückzukaufen. Im Rahmen dieses Aktienrückkaufprogramms wurden bis zum 17. Juni 2008 53.200 eigene Anteile zu einem Gesamtbetrag von € 1.502.216,85 zurückgekauft.
Im Rahmen des Erwerbs des Softwareproduktes Colotux für insgesamt T€ 220 vom 23. Oktober 2008, wurde eine erste Kaufpreisrate in Höhe von T€ 110 Mitte November 2008 zur Hälfte über den Transfer eigener Aktien (insgesamt 1.832 eigene Aktien mit einem Kurswert von T€ 55) beglichen.
Mit Neufassung des Beschlusses der Hauptversammlung vom 9. Juli 2008 zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG, wurde die Gesellschaft ermächtigt, bis zu insgesamt zehn Prozent des derzeitigen Grundkapitals (T€ 1.820) bis zum 8. Januar 2010 zu erwerben. Der Vorstand beschloss am 4. November 2008, bis zu 91.000 weitere eigene Aktien über die Börse zu erwerben. Im Rahmen dieses Aktienrückkaufprogramms wurden bis zum 31. Dezember 2008 20.331 eigene Aktien zu einem Gesamtbetrag von € 701.173,69 und bis zum 31. März 2009 weitere 13.351 eigene Anteile (entsprechend 0,73 % des Grundkapitals) zu einem Gesamtbetrag von € 462.049,80 zurückgekauft. Mit Beendigung des Aktienrückkaufprogramms zum 31. März 2009 und - unverändert - am 31. Dezember 2009 hielt die MMS AG insgesamt 122.850 eigene Aktien. Dies entspricht einer Quote von 6,75 % des derzeitigen Grundkapitals. Am 31. Dezember 2008 waren dies 109.499 eigene Aktien entsprechend 6,02 % des Grundkapitals.
Die im Jahresabschluss der MMS AG insoweit gebildete Rücklage für eigene Anteile (T€ 2.968; 2008: T€ 3.694) steht nicht zur Ausschüttung einer Dividende zur Verfügung.
Der Währungsausgleichsposten resultiert aus der Umrechnung des Jahresabschlusses der MMS Inc. aus der lokalen Währung US-Dollar in die Berichtswährung Euro.
Unter den kumulierten Zeitwertänderungen werden die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes aus den festverzinslichen Wertpapieren erfasst, die als jederzeit zur Veräußerung verfügbar (Available for sale) kategorisiert wurden.
Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital enthält die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG in Höhe von T€ 5. Eine weitere Bildung der gesetzlichen Rücklage ist gemäß § 150 Abs. 2 AktG nicht notwendig. Außerdem sind nicht ausgeschüttete Gewinne aus Vorjahren und Ergebnisse aus dem aktuellen Geschäftsjahr enthalten.
Der Bilanzausweis der Rückstellungen für Pensionen setzt sich wie folgt zusammen:
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Anwartschaftsbarwert der Pensionsverpflichtungen | 97 | 39 |
| Rückdeckungsversicherungen | -97 | 0 |
| Bilanzausweis | 0 | 39 |
Die Rückstellungen für Pensionen betreffen leistungsorientierte Pensionszusagen. Die Höhe der Pensionsleistungen richtet sich grundsätzlich nach den geleisteten Entgeltumwandlungen und einer jährlichen Verzinsung von 4 %. Der zu Grunde gelegte Diskontsatz beträgt 5,4 % (2008: 6,0 %). Die Bewertung und Bilanzierung der Versorgungsverpflichtungen und der zur Deckung dieser Verpflichtungen notwendigen Aufwendungen erfolgt grundsätzlich nach dem gemäß IAS 19 "Employee Benefits" vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected Unit Credit Method"). Zukünftige jährliche Einkommens- und Anwartschaftssteigerungen bis zum Rentenbeginn werden in der Berechnung nicht berücksichtigt.
In der folgenden Tabelle wird die Entwicklung der gemäß IAS 19 ermittelten Anwartschaftsbarwerte ("Defined Benefit Obligations") dargestellt:
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Anwartschaftsbarwert am Anfang des Geschäftsjahres | 39 | 0 |
| Arbeitnehmer-Anteil | 48 | 32 |
| Arbeitgeber-Anteil | 10 | 7 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | 0 | 0 |
| Anwartschaftsbarwert am Ende des Geschäftsjahres | 97 | 39 |
Ein Absenken des Rechnungszinses um 0,5 Prozentpunkte auf 4,9 % würde den oben ausgewiesenen Anwartschaftsbarwert zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2009 auf T€ 108 erhöhen.
Eine Erhöhung des Rechnungszinses um 0,5 Prozentpunkte auf 5,9 % würde den oben ausgewiesenen Anwartschaftsbarwert zum Bewertungsstichtag 31. Dezember 2009 auf T€ 88 herabsetzen.
Der Gesamtaufwand für leistungsorientierte Versorgungszusagen, ausgewiesen innerhalb des Personalaufwandes, setzt sich wie folgt zusammen:
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Dienstzeitaufwand: Barwert der im Geschäftsjahr hinzuverdienten Ansprüche | 58 | 39 |
| Zinsaufwand: Aufzinsung der bereits erworbenen Ansprüche | 2 | 0 |
| Netto-Pensionsaufwand für Leistungszusagen | 60 | 39 |
Zur Absicherung der Pensionsansprüche der Mitarbeiter hat der MeVis-Konzern Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen, die an die einzelnen Mitarbeiter verpfändet sind. Die Mitarbeiter haben Anspruch den höheren Wert aus Pensionsanspruch und Rückdeckungsversicherung. Zum 31. Dezember 2009 belief sich der beizulegende Zeitwert der Rückdeckungsversicherungen auf T€ 129 wobei der den Betrag des Anwartschaftsbarwerts übersteigende Wert der Rückdeckungsversicherungen nicht aktiviert wurde.
Die sonstigen -kurzfristigen- Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2009 wie folgt entwickelt:
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| Angaben in Tausend € |
Stand 01.01.2009 |
Inanspruchnahme | Auflösung | Zuführung | Währungseffekt | Stand 31.12.2009 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Garantierückstellungen | 180 | 123 | 0 | 132 | -1 | 188 |
Die Garantierückstellungen betreffen den Kunden vertraglich zugesicherte Gewährleistungsverpflichtungen.
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeit aus dem Erwerb von 49% der Anteile an der MBS KG | 6.296 | 10.819 |
| Verbindlichkeit aus dem Erwerb des "R2 Image Checker CT"-Geschäfts | 0 | 1.771 |
| Verbindlichkeit gegenüber Fraunhofer MEVIS | 297 | 462 |
| Sonstige | 5 | 10 |
| 6.598 | 13.062 |
Die langfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus der Akquisition des 49%-Anteils an der MBS KG in 2008.
Von dem Gesamtkaufpreis für die 49 % der Anteile an der MBS KG waren T€ 2.500 unmittelbar nach Geschäftsabschluss fällig. Die übrigen Kaufpreisraten wurden mit laufzeitadäquaten Zinssätzen zwischen 4,26 % und 4,95 % abgezinst, die ab 2011 fälligen Teilbeträge werden hier ausgewiesen, die in 2010 fällige Zahlung (T€ 5.134) unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten.
Die Verbindlichkeit gegenüber der Fraunhofer MEVIS resultiert aus dem Erwerb des Softwarepaketes "MeVisLab", das innerhalb des MeVis-Konzerns als Softwareplattform eingesetzt wird. Die Verbindlichkeit ist bis zum 30. September 2012 quartalsweise mit T€ 46 zu tilgen. Unter den kurzfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten ist der in 2010 zu tilgende Betrag von T€ 178 ausgewiesen. Insgesamt ist die Verbindlichkeit mit dem Barwert angesetzt, dessen Ermittlung ein Zinssatz von 5,5 % zu Grunde gelegt wurde.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen auf USD laufende Kontokorrentverbindlichkeiten, die gegenüber der Commerzbank AG bestehen. Die Verbindlichkeiten werden mit 8,5 % p. a. (2008: 8,7 % p. a.) verzinst.
Die kurzfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten folgende Posten:
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von 49% der Anteile an der MBS KG | 5.134 | 2.487 |
| Verbindlichkeiten aus dem Erwerb des "R2 Image Checker CT"-Geschäfts | 2.026 | 2.273 |
| Personalverbindlichkeiten | 67 | 628 |
| Derivative Finanzinstrumente | 59 | 229 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Fraunhofer MEVIS | 178 | 191 |
| Verbindlichkeiten gegenüber dem Aufsichtsrat | 0 | 18 |
| Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 14 | 85 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 7.478 | 5.911 |
Zu den Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von 49 % der Anteile an der MBS KG verweisen wir auf die Erläuterungen unter Ziffer 26.
Die Verbindlichkeit aus dem Erwerb des R2 Image Checkers resultieren aus dem Erwerb des R2-Geschäfts von Hologic durch die MMS Inc. im Vorjahr.
Die Personalverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Kosten für noch nicht genommenen Urlaub.
Die derivativen Finanzinstrumente betreffen die negativen Marktwerte der zur Fremdwährungsabsicherung abgeschlossenen Devisentermingeschäfte.
Die Verbindlichkeiten gegenüber der Fraunhofer MEVIS enthalten im Wesentlichen den kurzfristigen Teil der unter Ziffer 26 erläuterten langfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeit.
Unter dem Posten sind bereits bezahlte, aber nicht realisierte Erlöskomponenten aus Mehrkomponentenverträgen abgegrenzt. Darüber hinaus werden vereinnahmte Zahlungen aus Wartungsverträgen abgegrenzt, soweit die entsprechende Wartungsleistung noch nicht erbracht wurde.
Die sonstigen übrigen Verbindlichkeiten enthalten folgende Positionen:
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Steuerverbindlichkeiten | 200 | 1.113 |
| Verbindlichkeiten aus Zuschüssen | 0 | 197 |
| Verbindlichkeiten aus Fördermitteln | 91 | 187 |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 119 | 215 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 410 | 1.712 |
Die kurzfristigen Steuerverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Umsatzsteuer sowie Lohn- und Kirchensteuer.
Die Verbindlichkeiten aus Fördermitteln betreffen erhaltene Abschlagszahlungen aus dem Forschungsprojekt HAMAM.
Die MMS AG ist verpflichtet, dem quotenkonsolidierten Joint Venture MBC KG ein Darlehen zu banküblichen Konditionen bis zu einer Höhe von T€ 820 zu gewähren, sofern der Kapitalbedarf der Gesellschaft die durch die Gesellschafter gewährten Einlagen übersteigt. Auf den MeVis-Konzern entfallen von dieser Verpflichtung quotal T€ 402.
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| Angaben in Tausend € |
Gesamt | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| Mietverträge | 1.084 | 517 | 567 | 0 |
| Leasingverträge | 72 | 37 | 35 | 0 |
| Verpflichtung Fraunhofer MEVIS-Zuschussgewährung | 925 | 555 | 370 | 0 |
| Gesamte finanzielle Verpflichtungen 31. Dezember 2009 | 2.081 | 1.109 | 972 | 0 |
| Mietverträge | 1.858 | 347 | 1.511 | 0 |
| Leasingverträge | 91 | 36 | 55 | 0 |
| Verpflichtung Fraunhofer MEVIS-Zuschussgewährung | 925 | 370 | 555 | 0 |
| Gesamte finanzielle Verpflichtungen 31. Dezember 2008 | 2.874 | 753 | 2.121 | 0 |
Bei den Mietverträgen handelt es sich ausschließlich um Mietverträge mit begrenzten Laufzeiten für Büroflächen. Im Geschäftsjahr sind T€ 525 (2008: T€ 464) Mietaufwendungen im Konzern angefallen, die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen sind. In den Mietverträgen ist auf die Dauer der vereinbarten Mietvertragslaufzeit von 5 Jahren ein unkündbares Untermietverhältnis von der MBC KG enthalten, woraus dem Konzern in den kommenden Jahren Mindestzahlungen in Höhe von T€ 156 (davon T€ 70 in einem Jahr und T€ 86 zwischen 1 und 5 Jahren) vom Joint-Venture-Partner zugehen. Im Berichtsjahr sind Erträge aus der Weiterbelastung an die MBC KG aus mit dem nicht zu konsolidierenden Teil von T€ 19 in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.
Im Geschäftsjahr 2009 bestehende Leasingverhältnisse des MeVis-Konzerns sind durchweg Operating-Leases von PKW sowie Kopierstationen. Das wirtschaftliche Eigentum bei den gemieteten Vermögenswerten liegt beim jeweiligen Leasinggeber. Der MeVis-Konzern erfasst die Leasingraten als Aufwand. In 2009 wurden insgesamt T€ 21 (2008: T€ 19) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.
Bei der Verpflichtung zur Fraunhofer MeVis-Zuschussgewährung handelt es sich um einen jährlich durch die Fraunhofer MEVIS abzurufenden Finanzierungsrahmen in Höhe von T€ 185, welcher der Fraunhofer MEVIS im Rahmen des Erwerbs des Softwarepaketes MeVisLab durch die MMS AG in 2007 für fünf Jahre gewährt wurde.
Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ist der Konzern aufgrund seiner internationalen Geschäftsaktivitäten insbesondere Währungskursschwankungen ausgesetzt. Unternehmenspolitik ist es, diese Risiken durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften auszuschließen bzw. zu begrenzen. Als Partner für den Abschluss der Sicherungsgeschäfte fungieren erstklassige nationale Banken, deren Bonität laufend von führenden Rating-Agenturen überprüft wird.
Derivative Finanzinstrumente werden nach IFRS zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Hinsichtlich der Abbildung von Sicherungsbeziehungen ("Hedge Accounting") sehen die IFRS strenge Vorschriften in Bezug auf die Korrelation von Grund- und Sicherungsgeschäft sowie für die Dokumentation dieser Sicherungszusammenhänge vor. In den dargestellten Perioden werden Sicherungsgeschäfte von der Gesellschaft jedoch nicht auf Einzeltransaktionsebene durchgeführt, sondern nach erwarteten Zahlungsvorgängen auf Portfoliobasis. Demzufolge ist eine eindeutige Zuordnung von Sicherungsinstrument und Grundgeschäft nicht möglich. Im Ergebnis wird "Hedge Accounting" nach IAS 39 von der Gesellschaft nicht angewendet. Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte werden erfolgswirksam gebucht.
Neben den bereits genannten Währungskursrisiken treten im MeVis-Konzern weitere finanzwirtschaftliche Risiken in Form von Liquiditäts- und Ausfallrisiken auf.
Im Konzernlagebericht stellt der MeVis-Konzern die gemäß IFRS 7 erforderlichen qualitativen Angaben wie die Art und Weise der Entstehung von Risiken aus Finanzinstrumenten sowie Verfahren zur Steuerung der Risiken ausführlich dar.
Der Konzern schließt bei Bedarf zur Steuerung des Wechselkursrisikos, resultierend aus dem Cashflow aus (erwarteten) Geschäftsaktivitäten, die auf Fremdwährungen lauten, unterschiedliche Arten von Devisenverträgen ab, um die hieraus resultierenden Marktrisiken zu begrenzen. Das Transaktionsrisiko wird in jeder relevanten Fremdwährung berechnet. Die Währungsrisiken des Konzerns sind auf seine weltweite Geschäftstätigkeit und hierbei vor allem auf den Vertrieb der Produkte an US-amerikanische Kunden, der in USD abgewickelt wird, zurückzuführen.
Der Konzern hat im Jahr 2009 zum Abschlussstichtag 12 (2008: 31) Devisentermingeschäfte im Bereich des USD abgeschlossen. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte wird von den Banken vorgenommen.
Umfang und Marktwerte der Derivate setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:
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| Termingeschäfte zur Absicherung erwarteter Umsatzerlöse Angaben in Tausend € |
Nominalwerte 31.12.2009 |
Marktwert 31.12.2009 |
Nominalwerte 31.12.2008 |
Marktwert 31.12.2008 |
|---|---|---|---|---|
| Devisentermingeschäfte | 5.045 | 155 | 13.150 | 74 |
Die Termingeschäfte haben unterschiedliche Laufzeiten, deren Fälligkeiten zwischen dem 31. März 2010 und dem 31. Dezember 2011 liegen.
Der Konzern benötigt ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung seiner finanziellen Verpflichtungen. Liquiditätsrisiken entstehen durch die Möglichkeit, dass Kunden nicht in der Lage sind, etwaige Verpflichtungen gegenüber dem MeVis-Konzern im Rahmen der normalen Handelsbedingungen zu erfüllen. Insbesondere auf Grund des Börsengangs verfügt der Konzern zum Bilanzstichtag über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von T€ 7.718 (2008: 15.257) sowie über kurzfristig veräußerbare Wertpapieranlagen von T€ 7.375 (2008: T€ 5.000). Zudem erlaubt die Kreditwürdigkeit des Konzerns die Beschaffung von liquiden Mitteln in ausreichendem Maße. Hierfür sind noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien vorhanden.
Zur Steuerung der Liquiditätsrisiken besteht eine rollierende Liquiditätsplanung.
Ausfallrisiken, d. h. Risiken, dass Vertragspartner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, werden durch die Handhabung von Kreditgenehmigungen, die Festlegung von Obergrenzen und Kontrollverfahren gesteuert.
Zur Steuerung dieses Risikos nimmt das Unternehmen periodisch eine Einschätzung der Zahlungsfähigkeit seiner Kunden vor.
Die Gesellschaft erwartet keine Forderungsausfälle bei Geschäftspartnern, denen eine hohe Kreditwürdigkeit eingeräumt wurde. Der Konzern erzielt seine wesentlichen Umsatzerlöse mit fünf Kunden und hat daher eine wesentliche Konzentration von Kreditrisiken auf eine bestimmte Kundengruppe. Mit diesen Kunden, die eine sehr gute Bonität und Bekanntheit aufweisen, bestehen seit mehreren Jahren Geschäftsbeziehungen, die in der Vergangenheit ohne Ausfälle abgewickelt wurden, so dass der Vorstand von keinem signifikant erhöhten Ausfallrisiko ausgeht. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich aus den in der Bilanz abgebildeten Beträgen.
Der beizulegende Zeitwert ist definiert als der Betrag, zu dem das betreffende Instrument in einer gegenwärtigen Transaktion (ausgenommen: erzwungene Veräußerungen oder Liquidationen) zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht werden könnte.
Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte gibt es ein dreistufiges Verfahren, welches in dieser Reihenfolge umgesetzt werden muss (Fair Value-Hierarchie):
| 1. | Notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an aktiven Märkten |
| 2. | Andere Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (z. B. Preise) oder indirekt (z. B. abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind |
| 3. | Ermittlung von Zeitwerten anhand von finanzmathematischen Modellen (diskontierte Cashflows, Optionspreismodelle). |
Zur Schätzung des beizulegenden Zeitwertes der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden die folgenden Verfahren und Annahmen verwendet:
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen finanziellen Schulden ermittelt sich auf Basis diskontierter Cashflows, denen wie im Vorjahr ein laufzeitadäquater Zinssatz von bis zu 5,0 % p. a. zu Grunde gelegt wurde. Da die langfristigen finanziellen Schulden mit vergleichbaren Zinssätzen diskontiert wurden, stimmen der beizulegende Zeitwert und der Bilanzausweis im Wesentlichen überein.
Der Buchwert flüssiger Mittel, anderer finanzieller Vermögenswerte und kurzfristiger finanzieller Schulden kommt dem beizulegenden Zeitwert durch die verhältnismäßig kurzfristige Fälligkeit dieser Finanzinstrumente sehr nahe. Wo, anders als bei den vom MeVis-Konzern gehaltenen Wertpapieren, keine börsennotierten Marktpreise verfügbar sind, werden die beizulegenden Zeitwerte öffentlich gehandelter Finanzinstrumente auf der Grundlage der börsennotierten Marktpreise für gleichartige oder ähnliche Vermögensanlagen geschätzt. Bei allen anderen Finanzinstrumenten ohne börsennotierten Marktpreis ist eine vernünftige Schätzung des beizulegenden Zeitwertes errechnet worden, die auf dem erwarteten Cashflow oder dem jeder Vermögensanlage zu Grunde liegenden Reinvermögen basiert. Sämtliche Buchwerte approximieren den Zeitwert der entsprechenden Positionen.
Als Sicherungsinstrumente eingesetzte Derivate mit positiven (negativen) Zeitwerten werden in Abhängigkeit von ihrer Laufzeit als kurzfristige oder langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten ausgewiesen. Ihr Ansatz basiert auf den am Bilanzstichtag geltenden Marktpreisen.
Im Folgenden werden die Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien dargestellt:
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend € |
Bewertungs- kategorie nach IAS 39 |
Buchwert zum 31.12.09 |
Fortgeführte Ako*) |
Ako | Zeitwert erfolgsneutral |
Zeitwert erfolgswirksam |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 4.222 | 4.222 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | AfS | 7.375 | 0 | 0 | 7.375 | 0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 1.051 | 1.051 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | FAPL | 214 | 0 | 0 | 0 | 214 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 7.718 | 7.718 | 0 | 0 | 0 | |
| Passiva | ||||||
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 6.598 | 6.598 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 1.121 | 1.121 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 401 | 401 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | FLPL | 59 | 0 | 0 | 0 | 59 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 7.419 | 7.419 | 0 | 0 | 0 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39: | ||||||
| Loans and Receivables (LaR) | 5.273 | 5.273 | 0 | 0 | 0 | |
| Financial Assets Available for Sale (AfS) | 7.375 | 0 | 0 | 7.375 | 0 | |
| Financial Assets at Fair Value through Profit or Loss (FAPL) | 214 | 0 | 0 | 0 | 214 | |
| Financial Liabilities measured at Amortised Costs (FLAC) | 15.539 | 15.539 | 0 | 0 | 0 | |
| Financial Liabilities at Fair Value through Profit or Loss (FLPL) | 59 | 0 | 0 | 0 | 59 |
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| Angaben in Tausend € |
Zeitwert zum 31.12.09 |
|---|---|
| Aktiva | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.222 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 7.375 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 1.051 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 214 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 7.718 |
| Passiva | |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 6.598 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.121 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 401 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 59 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 7.419 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39: | |
| Loans and Receivables (LaR) | 5.273 |
| Financial Assets Available for Sale (AfS) | 7.375 |
| Financial Assets at Fair Value through Profit or Loss (FAPL) | 214 |
| Financial Liabilities measured at Amortised Costs (FLAC) | 15.539 |
| Financial Liabilities at Fair Value through Profit or Loss (FLPL) | 59 |
*) Ako = Anschaffungskosten
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| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend € |
Bewertungs- kategorie nach IAS 39 |
Buchwert zum 31.12.08 |
Fortgeführte Ako*) |
Ako | Zeitwert erfolgsneutral |
Zeitwert erfolgswirksam |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 2.345 | 2.345 | 0 | 0 | 0 |
| Wertpapiere | HtM | 5.000 | 5.000 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 3.856 | 3.856 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | FAPL | 303 | 0 | 0 | 0 | 303 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 15.257 | 15.257 | 0 | 0 | 0 | |
| Passiva | ||||||
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 13.062 | 13.062 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 1.038 | 1.038 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 465 | 465 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | FLPL | 229 | 0 | 0 | 0 | 229 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 5.682 | 5.682 | 0 | 0 | 0 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39: | ||||||
| Loans and Receivables (LaR) | 6.201 | 6.201 | 0 | 0 | 0 | |
| Financial Assets held to Maturity (HtM) | 5.000 | 5.000 | 0 | 0 | 0 | |
| Financial Assets at Fair Value through Profit or Loss (FAPL) | 303 | 0 | 0 | 0 | 303 | |
| Financial Liabilities measured at Amortised Costs (FLAC) | 20.247 | 20.247 | 0 | 0 | 0 | |
| Financial Liabilities at Fair Value through Profit or Loss (FLPL) | 229 | 0 | 0 | 0 | 229 |
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| Angaben in Tausend € |
Fair Value zum 31.12.08 |
|---|---|
| Aktiva | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.345 |
| Wertpapiere | 5.000 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 3.856 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 303 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 15.257 |
| Passiva | |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 13.062 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.038 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 465 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 229 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 5.682 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39: | |
| Loans and Receivables (LaR) | 6.201 |
| Financial Assets held to Maturity (HtM) | 5.000 |
| Financial Assets at Fair Value through Profit or Loss (FAPL) | 303 |
| Financial Liabilities measured at Amortised Costs (FLAC) | 20.247 |
| Financial Liabilities at Fair Value through Profit or Loss (FLPL) | 229 |
*) Ako = Anschaffungskosten
Die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
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| Cashflows 2010 | Cashflows 2011-2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend € |
Buchwert 31.12.2009 |
Zins fix | Zins variabel | Tilgung | Zins fix | Zins variabel |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 14.017 | 281 | 0 | 7.419 | 854 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 401 | 0 | 0 | 401 | 0 | 0 |
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| Cashflows 2011-2014 |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend € |
Tilgung | Zins fix | Zins variabel | Tilgung |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 6.598 | 1.135 | 0 | 14.017 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 | 401 |
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| Cashflows 2009 | Cashflows 2010-2013 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend € |
Buchwert 31.12.2008 |
Zins fix | Zins variabel | Tilgung | Zins fix | Zins variabel |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 18.973 | 444 | 0 | 5.911 | 1.610 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 465 | 0 | 0 | 465 | 0 | 0 |
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| Cashflows 2010-2013 |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend € |
Tilgung | Zins fix | Zins variabel | Tilgung |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 13.062 | 2.054 | 0 | 18.973 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 0 | 0 | 465 |
Die Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien setzen sich wie folgt zusammen:
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| aus der Folgebewertung | Nettoergebnis | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Angaben in Tausend € |
aus Dividenden und Zinsen | zum Fair Value | Währungs- umrechnung |
Ausbuchung von Verbindlichkeiten |
2009 | 2008 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Loans and Receivables (LaR) | 305 | 0 | 172 | 0 | 477 | 1.629 |
| Financial Assets Available for Sale (AfS) | 293 | 0 | 0 | 0 | 293 | 87 |
| Derivate | 0 | -170 | 0 | 0 | -170 | 643 |
| Financial Liabilities measured at Amortised Costs (FLAC) | -996 | 0 | 0 | 140 | -856 | -199 |
| -256 | 2.160 |
Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche die Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Der MeVis-Konzern unterliegt dabei sowohl Währungs- als auch Zinsänderungsrisiken.
Betrachtet man den Forderungsbestand zum 31. Dezember 2009, so ergibt sich hinsichtlich des Währungsrisikos eine Elastizität von T€ 833 (2008: T€ 160) bei einer Veränderung des Stichtagskurses um 10 %. Unter Berücksichtigung dieser Bewertungsbänder ergibt sich für den Bestand an liquiden Mitteln zum 31. Dezember 2009 eine Elastizität von T€ 248 (2008: T€ 88).
Zur Absicherung des Währungsrisikos bestehen Währungssicherungsgeschäfte, die ca. 70 % des US-Dollar-Geschäftsvolumens absichern, sich allerdings wegen des fehlenden Bezugs zum Grundgeschäft nicht für das "Hedge Accounting" nach IAS 39 qualifizieren. Aus der Betrachtung der Marktwerte der Sicherungsgeschäfte zum 31. Dezember 2009 ergibt sich aus einer Änderung des zu Grunde gelegten Währungskurses um +10 % eine Erhöhung des Finanzergebnisses von T€ 600 (2008: T€ 1.265) und bei einem Absinken um -10 % ein Absinken des Finanzergebnisses von T€ 388 (2008: T€ 1.381).
Die festverzinslichen Vermögenswerte und Schulden unterliegen dem Risiko schwankender beizulegender Zeitwerte in Abhängigkeit vom Marktzinsniveau. Relevant ist das für den MeVis-Konzern hinsichtlich der Verbindlichkeit aus dem Erwerb von 49 % der Anteile an der MBS KG. Eine Erhöhung des Zinsniveaus um einen Prozentpunkt würde den beizulegenden Zeitwert der Verbindlichkeit um T€ 198 (2008: T€ 313) vermindern, eine entsprechende Senkung des Zinsniveaus würde zu einem um T€ 203 (2008: T€ 324) höheren beizulegenden Zeitwert führen.
Die Ziele des Kapitalmanagements leiten sich aus der Finanzstrategie ab. Hierzu gehören die Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität und die Gewährleistung des jederzeitigen Zugangs zum Kapitalmarkt.
Die Kapitalstruktur wird dahingehend gesteuert, dass sie den Änderungen der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie Risiken aus den zu Grunde liegenden Vermögenswerten Rechnung trägt.
Zur Zielerreichung wird das Eigenkapital im Verhältnis zum Risiko gesetzt und ggf. mittels Dividendenpolitik, Kapitalrückzahlungen und Kapitalerhöhungen angepasst. Das Kapital wird auf Basis des Verhältnisses von Netto-Finanzverbindlichkeiten/-forderungen zum wirtschaftlichen Eigenkapital überwacht. Netto-Finanzverbindlichkeiten/-forderungen sind die mit den Zahlungsmitteln und finanziellen Vermögenswerten saldierten Finanzverbindlichkeiten. Das wirtschaftliche Eigenkapital entspricht dem bilanziellen Eigenkapital.
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| Angaben in Tausend € |
31.12.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 401 | 465 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 14.076 | 18.973 |
| Brutto-Finanzverbindlichkeiten | 14.477 | 19.438 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 7.718 | 15.257 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 8.640 | 9.159 |
| Brutto-Finanzforderungen | 16.358 | 24.416 |
| Netto-Finanzforderungen | 1.881 | 4.978 |
| Wirtschaftliches Kapital | 32.607 | 32.611 |
Aufgrund der internationalen Ausrichtung der Aktivitäten des MeVis-Konzerns sind je nach Region unterschiedliche rechtliche und regulatorische Vorschriften zu beachten. Stand und Weiterentwicklung dieser Vorschriften werden lokal und zentral verfolgt und Veränderungen im Rahmen des Kapitalmanagements berücksichtigt.
Die Kapitalflussrechnung ist nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode ermittelt.
Der Finanzmittelfonds enthält Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.
Die Einführung des IFRS 8 führte zu keiner wesentlichen Strukturveränderung für Zwecke der Segmentberichterstattung im MeVis-Konzern.
Zum Stichtag 31.12.2009 werden die Aktivitäten des MeVis-Konzerns somit in die berichtspflichtigen Segmente Digitale Mammographie sowie Sonstige Befundung unterteilt. Das Management jedes dieser Segmente berichtet direkt an den Vorstand der MMS AG in seiner Funktion als verantwortliche Unternehmensinstanz.
Zentrale Größe für die Beurteilung und die Steuerung der Ertragslage eines Segments bleibt das Segmentergebnis bzw. das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit entspricht in der Regel dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT).
Die Aufteilung der Segmente stellt sich wie folgt dar:
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| Digitale Mammographie 01.01. - 31.12. |
Sonstige Befundung 01.01. - 31.12. |
Sonstiges / Konsolidierungen und Überleitung 01.01. - 31.12. |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2009 | 2008 | 2009 | 2008 | 2009 | 2008 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Externe Erträge | 10.048 | 6.898 | 3.821 | 3.946 | 0 | 0 |
| Intersegment Erträge | 0 | 0 | 55 | 5.350 | -55 | -5.350 |
| Umsatzerlöse | 10.048 | 6.898 | 3.876 | 9.296 | -55 | -5.350 |
| Fördermittel | 283 | 0 | 581 | 413 | 0 | 0 |
| Summe der Segmenterlöse | 10.331 | 6.898 | 4.457 | 9.709 | -55 | -5.350 |
| Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen | 1.444 | 954 | 864 | 988 | 0 | 0 |
| Planmäßige Abschreibungen | -1.375 | -219 | -1.466 | -873 | 0 | 0 |
| Operative Aufwendungen | -3.552 | -2.685 | -7.047 | -5.352 | 341 | 0 |
| Segmentergebnis | 6.848 | 4.948 | -3.192 | 4.472 | 286 | -5.350 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 604 | 191 | 906 | 856 | -546 | -398 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.185 | -1.088 | -2.799 | -3.790 | 711 | 824 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 6.267 | 4.051 | -5.085 | 1.538 | 451 | -4.924 |
| Segmentvermögen | 20.322 | 21.748 | 56.554 | 53.770 | -25.921 | -15.934 |
| Segmentverbindlichkeiten | 4.979 | 12.098 | 18.997 | 22.410 | -5.628 | -7.535 |
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| MeVis-Konzern 01.01. - 31.12. |
||
|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
2009 | 2008 |
| --- | --- | --- |
| Externe Erträge | 13.869 | 10.844 |
| Intersegment Erträge | 0 | 0 |
| Umsatzerlöse | 13.869 | 10.844 |
| Fördermittel | 864 | 413 |
| Summe der Segmenterlöse | 14.733 | 11.257 |
| Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen | 2.308 | 1.942 |
| Planmäßige Abschreibungen | -2.841 | -1.092 |
| Operative Aufwendungen | -10.258 | -8.037 |
| Segmentergebnis | 3.942 | 4.070 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 964 | 649 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -3.273 | -4.054 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 1.633 | 665 |
| Segmentvermögen | 50.955 | 59.584 |
| Segmentverbindlichkeiten | 18.348 | 26.973 |
Die Umsatzerlöse in den Segmenten Digitale Mammographie und Sonstige Befundung werden ganz überwiegend mit Kunden erzielt, bei denen der Anteil an den gesamten Umsatzerlösen bei über 10% liegt.
Für die Aufteilung der externen Erträge nach geographischen Regionen verweisen wir auf die Darstellung des Geschäftsverlaufs im Konzernlagebericht.
Das Segmentvermögen im Bereich Digitale Mammographie kann unter Bezug auf den Standort der Vermögenswerte der geographischen Region Deutschland zugeordnet werden. Die Vermögenswerte des Segmentes Sonstige Befundung können auf die geographischen Regionen Deutschland und USA zugeordnet werden. Dabei entfallen auf Deutschland T€ 48.969 (2008: T€ 46.285) und auf die USA T€ 7.585 (2008: T€ 7.485).
Der Konzern führt mit nahe stehenden Personen Transaktionen durch, die im Folgenden erläutert werden. Diese sind Teil der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und werden wie unter fremden Dritten gehandhabt.
Zu den wesentlichen Transaktionen mit dem Management zählt neben den unter Ziffer 39 dargestellten Vergütungen der mit einem Gesellschafter (und seit dem 6. September 2006 gewählten Aufsichtsratsmitglied) abgeschlossene Beratervertrag. Im Geschäftsjahr 2009 wurden quotal T€ 0 Honorar (2008: T€ 22) in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Gesellschafter ist gleichzeitig Institutsleiter von Fraunhofer MEVIS.
Die Fraunhofer MEVIS führt für die MMS AG Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen durch, die in 2009 einem Volumen von T€ 735 (2008: T€ 459) entsprachen. Zudem hat die MMS AG im Geschäftsjahr 2007 von der Fraunhofer MEVIS die Software MeVisLab für T€ 925 erworben. Diese Verpflichtung ist in 5 Jahresraten à T€ 185 zu tilgen. Aus der Weiterberechnung von Personalaufwand an die Fraunhofer MEVIS resultieren Erträge in Höhe von T€ 56 (2008: T€ 124).
Zu den nahe stehenden Personen gehören auch die gemeinschaftlich geführten Unternehmen MBC KG und die MeVis BreastCare Verwaltungs-GmbH. Es wurden der MBC KG von der MMS AG Rechts- und Beratungskosten von quotal T€ 3 weiterbelastet.
Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und Unternehmen:
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Mitglieder des Managements | ||
| Forderungen | 8 | 8 |
| Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Mitglieder des Aufsichtsrats | ||
| Forderungen | 8 | 8 |
| Verbindlichkeiten | 0 | 18 |
| Fraunhofer MEVIS | ||
| Forderungen | 205 | 133 |
| Verbindlichkeiten | 475 | 653 |
| Joint Ventures | ||
| Forderungen | 12 | 47 |
| Verbindlichkeiten | 13 | 36 |
Aufgrund der der MMS AG vorliegenden Mitteilungen nach §§ 21 ff. WpHG ergaben sich bis zum Aufstellungsdatum des Jahresabschlusses folgende meldepflichtige Beteiligungen bzw. Stimmrechtsanteile an der MMS AG:
1) Am 15. November 2007 teilte uns Herr Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, Am Jürgens Holz 5, 28355 Bremen, gemäß § 21 Abs. 1a WpHG mit, dass dessen Stimmrechtsanteil am 15. November 2007 als erstem Tag der Zulassung 17,67 % beträgt.
2) Am 15. November 2007 teilte uns Herr Dr. Carl J.G. Evertsz, Schumannstraße 12, 28213 Bremen, gemäß § 21 Abs. 1a WpHG mit, dass dessen Stimmrechtsanteil am 15. November 2007 als erstem Tag der Zulassung 17,67 % beträgt.
3) Am 20. November 2007 teilte uns die cominvest Asset Management GmbH, Platz der Einheit 1, 60327 Frankfurt am Main, gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG und § 32 Abs. 2 InvG mit, dass deren Stimmrechtsanteil am 19. November 2007 die Meldeschwelle von 3 % überschritten hat und nunmehr 4,75 % beträgt.
4) Am 21. November 2007 teilte uns die Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH, Mainzer Landstraße 11-13, 60329 Frankfurt am Main, gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass deren Stimmrechtsanteil am 19. November 2007 die Meldeschwelle von 3 % überschritten hat und nunmehr 4,95 % beträgt.
5) Am 13. Dezember 2007 teilte uns Herr Dr. Hartmut Jürgens, Grohner Bergstraße 11, 28759 Bremen, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass dessen Stimmrechtsanteil am 13. Dezember 2007 die Meldeschwelle von 15 % überschritten hat und nunmehr 16,53 % beträgt.
6) Am 30. April 2008 teilte uns die Fortelus Special Situations Master Fund Ltd., George Town, Cayman Islands, Folgendes mit:
Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG überstieg der Stimmrechtsanteil der Fortelus Special Situations Master Fund Ltd., George Town, Cayman Islands, am 19. November 2007 die Schwellen von 3 % und 5 %; sie hielt zu diesem Zeitpunkt 112.000 Stimmrechte (entsprechend 6,15 % aller Stimmrechte).
Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG überstieg der Stimmrechtsanteil der Fortelus GP Ltd., c/o M&C Corporate Services Ltd., Ugland House, PO Box 309, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, der Fortelus Special Situations Fund LP, registered office 2711 Centerville Road, Suite 400, Wilmington, Delaware 19808, USA, sowie der Fortelus Special Situations Fund Ltd., c/o M&C Corporate Services Ltd., Ugland House, PO Box 309, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, in Summe am 19. November 2007 jeweils die Schwellen von 3 % und 5 %, und die o. g. Gesellschaften hielten zu diesem Zeitpunkt 112.000 Stimmrechte (entsprechend 6,15 % aller Stimmrechte). Die Stimmrechte werden über die Fortelus Special Situations Master Fund Ltd., George Town, Cayman Islands, gehalten und den o. g. Gesellschaften jeweils gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG überstieg der Stimmrechtsanteil der Fortelus Special Situations Master Fund Ltd., George Town, Cayman Islands, am 2. April 2008 die Schwelle von 10 % und hielt zu diesem Zeitpunkt 186.037 Stimmrechte (entsprechend 10,22 % aller Stimmrechte).
Gemäß § 21 Abs. 1 WpHG überstieg der Stimmrechtsanteil der Fortelus GP Ltd., c/o M&C Corporate Services Ltd., Ugland House, PO Box 309, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, der Fortelus Special Situations Fund LP, registered office 2711 Centerville Road, Suite 400, Wilmington, Delaware 19808, USA, sowie der Fortelus Special Situations Fund Ltd., c/o M&C Corporate Services Ltd., Ugland House, PO Box 309, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, in Summe am 2. April 2008 die Schwelle von 10 %, und die o. g. Gesellschaften hielten zu diesem Zeitpunkt 186.037 Stimmrechte (entsprechend 10,22 % aller Stimmrechte). Die Stimmrechte werden über die Fortelus Special Situations Master Fund Ltd., George Town, Cayman Islands, gehalten und den o. g. Gesellschaften jeweils gemäß § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet.
7) Am 17. Juni 2008 teilte die MMS AG gemäß § 26 Abs. 1 Satz 2 WpHG mit, dass der Bestand an eigenen Aktien am 17. Juni 2008 die Schwelle von 5 % überschritten hat; der Bestand betrug an diesem Tag 5,0 % (das entspricht 91.000 Aktien).
8) Am 4. November 2008 teilte uns Herr Peter Kuhlmann-Lehmkuhle, Oyten, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 WpGH mit, dass sein Stimmrechtsanteil am 30. Oktober 2009 die Schwelle von 3 % überschritten hat und nunmehr 3,0027 % (das entspricht 54.650 Aktien) beträgt.
9) Am 4. November 2008 teilte uns M.M. Warburg & CO KGaA, Hamburg, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil am 4. November 2008 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und nunmehr 4,899 % (das entspricht 89.161 Aktien) beträgt.
4,899 % der Stimmrechte (das entspricht 89.161 Aktien) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1, Nr. 1 WpHG von der M.M. Warburg & CO Gruppe KGaA zuzurechnen.
10) Am 2. Oktober 2009 teilte uns die cominvest Asset Management GmbH, Frankfurt am Main, gemäß §§ 21 Abs. 1 WpHG, dass deren Stimmrechtsanteil am 30. September 2009 die Meldeschwelle von 3 % unterschritten hat und nunmehr 2,98 % (das entspricht 54.300 Aktien) beträgt.
2,48 % der Stimmrechte (das entspricht 45.200 Aktien) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1, Nr. 6 WpHG zuzurechnen
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| Dr. Carl J.G. Evertsz Vorsitzender Bremen |
ab 6.9.2006 | - Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft MeVis BreastCare Verwaltungs-GmbH, Bremen |
| - Geschäftsführer der MeVis BreastCare Solutions Verwaltungs-GmbH, Bremen | ||
| - Director der MeVis Medical Solutions, Inc., Pewaukee, Wisconsin / USA | ||
| - Director der MeVis Japan KK, Tokyo/Japan | ||
| - Mitglied des Kuratoriums von Fraunhofer MEVIS | ||
| Thomas E. Tynes Pewaukee, Wisconsin/USA |
ab 1.9.2007 | - Director der MeVis Medical Solutions, Inc., Pewaukee, Wisconsin / USA |
| - Officer der Eye Prosthetics of Wisconsin, Inc., Brookefield, Wisconsin / USA | ||
| Christian H. Seefeldt Berlin |
ab 1.1.2009 | - Geschäftsführer der MeVis BreastCare Solutions Verwaltungs-GmbH, Bremen |
| - Director der MeVis Medical Solutions, Inc., Pewaukee, Wisconsin / USA | ||
| - Director der MeVis Japan KK, Tokyo/Japan | ||
| - Mitglied der Gesellschafterdelegation der MeVis BreastCare GmbH & Co. KG, Bremen |
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| Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen Bremen Vorsitzender |
ab 6.9.2006 | - Institutsleiter Fraunhofer MEVIS, Bremen |
| - Mitglied des Universitätsrates der Karl-Franzen-Universität Graz, Graz / Österreich | ||
| - Mitglied des Kuratoriums des Zentrums für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe | ||
| - Mitglied der Gesellschafterdelegation der MeVis BreastCare GmbH & Co., KG, Bremen | ||
| Axel Schubert Bremen Stellvertreter des Vorsitzenden |
ab 6.9.2006 | - Vorstand der Stiftung Bremer Wertpapierbörse, Bremen |
| - Vorsitzender des Aufsichtsrates der Scoach Europa AG, Frankfurt am Main | ||
| - Vorsitzender des Verwaltungsrates der Scoach Schweiz AG, Zürich / Schweiz | ||
| - Vorsitzender des Verwaltungsrates der Scoach Holding S.A., Luxemburg / Luxemburg | ||
| Dr. Peter Zencke Heidelberg | ab 21.8.2007 | - Aufsichtsratmitglied der SupplyOn AG, München |
| - Mitglied des Verwaltungsrates der Indian School of Business in Hyderabad / Indien | ||
| - Mitglied des Forschungsbeirates des Institute of Media and Communication Management der Universität St. Gallen, St. Gallen / Schweiz |
Die Aktienbestände der Organe zum 31. Dezember 2009 stellen sich wie folgt dar:
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| Anzahl Stückaktien | % vom Grundkapital | |
|---|---|---|
| Vorstand | ||
| Dr. Carl J.G. Evertsz* | 354.640 | 19,49 |
| Thomas E. Tynes | 625 | 0,03 |
* Neben den durch Herrn Dr. Evertsz direkt gehaltenen Aktien wird ein Bestand von 600 Aktien mittelbar über eine Vermögensverwaltungsgesellschaft gehalten, an welcher Herr Dr. Evertsz beteiligt ist.
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| Anzahl Stückaktien | % vom Grundkapital | |
|---|---|---|
| Aufsichtsrat | ||
| Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen | 354.039 | 19,45 |
| Axel Schubert | 500 | 0,03 |
| Dr. Peter Zencke | 0 | 0,00 |
Im Geschäftsjahr 2009 bezogen die Vorstände folgende Vergütungen:
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| Angaben in € |
Feste Vergütung Gehalt |
Erfolgsbezogene Vergütung Tantieme |
Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung Aktienoptionen in 2009 Stück |
Geldwerte Vorteile aus Sachbezügen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Dr. Carl J.G. Evertsz | 151.018,00 | 0,00 | 0 | 11.497,20 | 162.515,20 |
| Christian H. Seefeldt | 156.000,00 | 0,00 | 0 | 0,00 | 156.000,00 |
| Thomas E. Tynes | 125.466,00 | 0,00 | 0 | 13.809,87 | 139.275,87 |
| Gesamt | 432.484,00 | 0,00 | 0 | 25.307,07 | 457.791,07 |
Im Geschäftsjahr 2008 bezogen die Vorstände folgende Vergütungen:
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| Angaben in € |
Feste Vergütung Gehalt |
Erfolgsbezogene Vergütung Tantieme |
Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung Aktienoptionen in 2008 Stück |
Geldwerte Vorteile aus Sachbezügen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Dr. Carl J.G. Evertsz | 154.568,00 | 8.191,15 | 0 | 11.497,20 | 174.256,35 |
| Dr. Olaf Sieker | 111.579,04 | 9.000,00 | 0 | 0,00 | 120.579,04 |
| Thomas E. Tynes | 118.939,20 | 106.760,79 | 0 | 12.900,49 | 238.600,48 |
| Gesamt | 385.086,24 | 123.951,94 | 0 | 24.397,69 | 533.435,87 |
Herr Dr. Evertsz erhält seine Bezüge von der MMS AG und von der MBC KG. Die entsprechenden Aufwendungen der MBC KG wurden quotal in die vorstehende Darstellung einbezogen.
Zugunsten der Mitglieder des Vorstandes wurde auf Kosten der Gesellschaft eine VermögensschadenHaftpflichtversicherung mit einer Versicherungssumme von T€ 2.000 abgeschlossen. In diese Versicherung sind auch die Mitglieder des Aufsichtsrats einbezogen.
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wird in § 10 der Satzung der MMS AG geregelt. Hiernach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung in Höhe von € 17.500,00. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das zweifache, sein Stellvertreter das 1,5fache. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehört haben, erhalten eine zeitanteilige Vergütung.
Zusätzlich werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats die ihnen durch ihre Teilnahme an den Aufsichtsratssitzungen entstehenden Aufwendungen sowie auf ihre Vergütung und den Aufwendungsersatz etwa entfallende Umsatzsteuer ersetzt.
Zugunsten der Mitglieder des Aufsichtsrats wurde auf Kosten der Gesellschaft eine VermögensschadenHaftpflichtversicherung mit einer Versicherungssumme von T€ 2.000 abgeschlossen. In diese Versicherung sind auch die Mitglieder des Vorstands einbezogen.
Im Rahmen der Vergütungsvereinbarung mit dem Vorstandsmitglied Thomas E. Tynes wurde auch die Gewährung von Aktien der MMS AG geregelt. Die Höhe der Vergütung ist dabei in Abhängigkeit vom Erreichen bestimmter Schwellenwerte des EBIT des MMS AG-Konzerns in den einzelnen Perioden der Laufzeit der Vergütungsvereinbarung gestaffelt.
Gemäß der Vergütungsvereinbarung erhält Herr Tynes in Abhängigkeit von der Entwicklung des Konzern-EBIT in den Jahren 2008 bis 2012 jährlich Aktien der MMS AG im Gegenwert von € 100.000 bis € 500.000. Sollte das EBIT einen bestimmten Wert, der € 3,5 Mio in 2008 und bis zu € 7,2 Mio in 2012 entspricht, unterschreiten, erhält er allerdings keine Aktien.
Die Aktien werden nach der Hauptversammlung, die in dem der Referenzperiode folgenden Jahr stattfindet, ausgegeben. Veräußert werden können die Aktien wiederum nach dem 1. Januar des auf die Hauptversammlung folgenden Jahres.
Als Grant Date ist gemäß IFRS 2.A das Vertragsdatum, also der 27. August 2007, anzusetzen. Als Bewertungsstichtag ist der Gewährungstag anzusetzen, da die Vereinbarung über die eigenkapitalbasierte Vergütung mit einem Vorstand geschlossen wurde, der im Sinne des IFRS 2.A "ähnliche Leistungen" wie ein Mitarbeiter erbringt. Ausübbar werden die Aktien bei Erfüllung der EBIT-Korridorwerte zum 1. Januar des übernächsten Jahres.
Als Erdienungszeitraum der Vergütungszusage ist die Laufzeit der Vergütungsvereinbarung anzunehmen. Da die Aktien bei Erfüllung der EBIT-Korridorwerte zum 1. Januar des übernächsten Jahres ausübbar werden, ermittelt sich der Fair Value zum Gewährungszeitraum der Vereinbarung (27. August 2007) über einen Zeitraum von 5 Jahren aus einzelnen Barwertschreiben. Der sich ergebende Aufwand verteilt sich geometrisch-degressiv auf die einzelnen Jahre.
Sollte Herr Tynes das Unternehmen verlassen, so wird im Falle einer sog. "good reason" die variable Vergütungszusage über die gesamte Laufzeit aufrecht erhalten. Ebenso besteht die Zusage im Falle einer Kündigung ohne Angabe von Gründen durch die Gesellschaft uneingeschränkt fort. In allen übrigen Fällen des Ausscheidens endet das Vergütungsprogramm vorzeitig. Bis zum Datum des Ausscheidens erworbene Ansprüche bestehen gleichwohl fort, d.h. ggf. sind auch nach Ausscheiden noch Aktien zur Bedienung von in der Vorperiode erdienten Vergütungsansprüchen zu gewähren.
Für das Aktienoptionsprogramm wurde vor der Hauptversammlung am 22. August 2007 ein bedingtes Kapital bei der MMS AG in Höhe von € 130.000 geschaffen, um bis zum 31. Dezember 2011 bis zu 130.000 Aktienoptionen an Mitarbeiter oder Vorstandsmitglieder auszugeben.
Gemäß Vorstandsbeschluss vom 19. Dezember 2008 und der entsprechenden Zustimmung des Aufsichtsrates vom 14. Februar 2009 wurden bis zu 20.191 Aktienoptionen in einer zweiten Tranche zu einem Basispreis von € 37,45 ausgegeben. Bezugsberechtigt waren 182 Mitarbeiter. Ausgegeben wurden in 2009 20.191 Optionen (2008: 0).
Die MMS AG hat das Recht, die Aktienoptionen in Geld zu erfüllen, d.h., es liegt ein sog. Kombinationsmodell vor. Da keine Restriktionen, die einer Erfüllung in Aktien entgegen stehen, erkennbar sind und bei der Gesellschaft auskunftsgemäß gegenwärtig auch keine Präferenz für eine Erfüllung in Geld besteht, wurde eine Bewertung nach den Grundsätzen für Equity-settled-Optionen vorgenommen.
Sollte der Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, verfallen die gewährten Optionen. Die Wartefrist von 2 Jahren bestimmt den Erdienungszeitraum der Mitarbeiteroptionen. Entsprechend ist der mit der Gewährung des Mitarbeiteroptionsprogramms verbundene Aufwand über 2 Jahre zu verteilen.
Der beizulegende Zeitwert der Vergütungszusage an das Vorstandsmitglied sowie der Mitarbeiteroptionen wurde auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation ermittelt.
Auf Basis der Simulation ergibt sich ein beizulegender Zeitwert der Vergütungszusage für Thomas E. Tynes zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 0 (2008: T€ 101). Der Aufwand in Form des beizulegenden Zeitwerts ist über die Laufzeit des Vergütungsprogramms auf der Basis der einzelnen Barwertscheiben jährlich in anteiligen Jahresscheiben zu verteilen, wobei die Veränderungen der Wahrscheinlichkeit des Erreichens eines Leistungsziels und deren Auswirkungen auf den beizulegenden Zeitwert der Vergütungszusage zu berücksichtigen sind. Entsprechend wurde der in den Vorjahren mit T€ 23 für die Zusage an Thomas E. Tynes verrechnete Aufwand im Berichtsjahr zurückgenommen.
Auf Basis der Simulation ergibt sich ein beizulegender Zeitwert der Mitarbeiteroptionen von insgesamt T€ 270 (2008: T€ 163). Der Aufwand in Form des beizulegenden Zeitwerts ist über den Erdienungszeitraum von 2 Jahren zu verteilen. Für das Geschäftsjahr 2009 ergibt sich daraus ein anteiliger Aufwand von T€ 125 (2008: Aufwand T€ 81).
Sämtliche ausstehenden Aktienoptionen haben eine Laufzeit von fünf Jahren ab dem Zeitpunkt der Gewährung. Da das Aktienoptionsprogramm des MeVis-Konzerns am 31. Dezember 2011 ausläuft, beläuft sich die maximale Laufzeit der ausstehenden Optionen auf unter neun Jahren (bis zum 1. Januar 2016).
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| zu Beginn der Berichtsperiode |
Veränderung | zum Ende der Berichtsperiode |
|
|---|---|---|---|
| Ausstehende Aktienoptionen | 109.770 | -20.191 | 89.579 |
| Gewährte Optionen | 20.230 | 20.191 | 40.421 |
| Verwirkte Optionen | -4.930 | -2.889 | -7.819 |
| Verfallene Optionen | 0 | -2.925 | -2.925 |
| Ausgeübte Optionen | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 125.070 | -5.814 | 119.256 |
| hiervon ausübbare Optionen | 0 | 0 | 0 |
Vorstand und Aufsichtsrat der MMS AG haben am 15. Februar 2010 die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex, dass den geltenden Empfehlungen der Regierungskommission deutscher Corporate Governance Kodex grundsätzlich entsprochen wurde und wird sowie welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden, abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite des MeVis-Konzerns zugänglich gemacht.
Die für das Berichtsjahr gültige Entsprechenserklärung datiert auf den 14. Februar 2009 ist ebenfalls auf der Internetseite des MeVis-Konzerns (http://www.mevis.de/mms/Corporate_Governance.html) einzusehen.
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| Angaben in Tausend € |
2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfung | 169 | 89 |
| Sonstige Bestätigungsleistungen | 0 | 0 |
| Steuerberatung | 71 | 78 |
| Sonstige Leistungen | 0 | 16 |
| Summe | 240 | 183 |
Am 15. Januar 2010 hat die Gesellschaft mit der Reiber Consultancy B.V., Rotterdam (Niederlande) einen Vertrag über die Zusammenführung von Geschäftsaktivitäten, begleitet von einer schrittweisen Kapitalbeteiligung an der Medis Holding B.V., Leiden (Niederlande), (im Folgenden auch "Medis Holding") bis zu 100 % abgeschlossen. Die Medis Holding hält 100% der Anteile an der Medis medical imaging systems, B.V., Leiden (Niederlande), (im Folgenden auch "Medis"). Die Kapitalbeteiligung an der Medis Holding B.V. ist in drei festgelegten Schritten bis zum Jahr 2011 in Verbindung mit einem anschließenden Earn-out möglich. Im ersten Schritt ist eine Barkapitaleinzahlung in Höhe von € 400.000 vereinbart und mit Vertragsabschluss geleistet worden. Dies entspricht einer Kapitalbeteiligung von rund 14%.
Die Schritte für den Erwerb weiterer Anteile an der Medis Holding sind an das Eintreten bestimmter Bedingungen geknüpft und stellen zum heutigen Zeitpunkt keine Verpflichtung für die Gesellschaft dar. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, mit der die bestimmten Bedingungen eintreten, aus heutiger Sicht nicht abschätzbar.
Im Rahmen der vereinbarten Zusammenführung von Geschäftsaktivitäten erhält Medis Zugang zur Technologieplattform MeVisAP und zur Entwicklungsumgebung MeVisLAB, welche das Herzstück der multi-modalen Software-Lösungen des MeVis-Konzerns bilden. Medis entwickelt Software-Lösungen, die Kardiologen, Technikern und Forschern die genaue Quantifizierung kardiovaskulärer Bilddaten ermöglichen. Die Produkte von Medis sind auf die bildgebende Diagnostik von Herz-Kreislauferkrankungen mittels Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT), Röntgenaufnahmen und intravaskulärem Ultraschall ausgerichtet. Medis betreibt eine Tochtergesellschaft in Raleigh (NC/USA).
Bremen, den 9. April 2010
Dr. Carl J.G. Evertsz, Vorstandsvorsitzender
Christian H. Seefeldt, Mitglied des Vorstands
Thomas E. Tynes, Mitglied des Vorstands
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Stand am 1.1.2009 |
Laufende Zugänge | Abgänge | Effekte aus Währungs- umrechnung |
Stand am 31.12.2009 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 4.139 | 96 | 0 | -46 | 4.189 |
| Kundenstamm/Vertragsbeziehungen | 5.124 | 0 | 0 | -42 | 5.082 |
| Entwicklungskosten | 2.612 | 2.624 | 0 | -21 | 5.215 |
| Firmenwerte | 16.732 | 0 | 0 | -139 | 16.593 |
| 28.607 | 2.720 | 0 | -248 | 31.079 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Mietereinbauten | 625 | 110 | 0 | 0 | 735 |
| EDV-Ausstattung | 1.414 | 165 | 0 | -3 | 1.576 |
| Büro- und Geschäftsausstattung | 443 | 45 | 0 | -1 | 487 |
| 2.482 | 320 | 0 | -4 | 2.798 | |
| 31.089 | 3.040 | 0 | -252 | 33.877 |
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| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Stand am 1.1.2009 |
Laufende Zugänge |
Abgänge | Effekte aus Währungs- umrechnung |
Stand am 31.12.2009 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 1.533 | 730 | 0 | -43 | 2.220 |
| Kundenstamm/Vertragsbeziehungen | 94 | 438 | 0 | -6 | 526 |
| Entwicklungskosten | 104 | 1.134 | 0 | 0 | 1.238 |
| Firmenwerte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 1.731 | 2.302 | 0 | -49 | 3.984 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Mietereinbauten | 109 | 130 | 0 | 0 | 239 |
| EDV-Ausstattung | 847 | 331 | 0 | 0 | 1.178 |
| Büro- und Geschäftsausstattung | 112 | 78 | 0 | 0 | 190 |
| 1.068 | 539 | 0 | 0 | 1.607 | |
| 2.799 | 2.841 | 0 | -49 | 5.591 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Stand am 31.12.2009 |
Stand am 31.12.2008 |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 1.969 | 2.606 |
| Kundenstamm/Vertragsbeziehungen | 4.556 | 5.030 |
| Entwicklungskosten | 3.977 | 2.508 |
| Firmenwerte | 16.593 | 16.732 |
| 27.095 | 26.876 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Mietereinbauten | 496 | 516 |
| EDV-Ausstattung | 398 | 567 |
| Büro- und Geschäftsausstattung | 297 | 331 |
| 1.191 | 1.414 | |
| 28.286 | 28.290 |
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| Anschaffungs-/Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Stand am 1.1.2008 |
Laufende Zugänge |
Abgänge | Effekte aus Währungs- umrechnung |
Zugänge aus Unternehmens- erwerben |
Stand am 31.12.2008 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 2.194 | 439 | 115 | 90 | 1.531 | 4.139 |
| Kundenstamm/Vertragsbeziehungen | 0 | 0 | 0 | 121 | 5.003 | 5.124 |
| Entwicklungskosten | 0 | 2.242 | 0 | 0 | 370 | 2.612 |
| Firmenwerte | 147 | 0 | 0 | 480 | 16.105 | 16.732 |
| 2.341 | 2.681 | 115 | 691 | 23.009 | 28.607 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Mietereinbauten | 49 | 576 | 0 | 0 | 0 | 625 |
| EDV-Ausstattung | 732 | 546 | 225 | 1 | 360 | 1.414 |
| Büro- und Geschäftsausstattung | 224 | 270 | 70 | 1 | 18 | 443 |
| 1.005 | 1.392 | 295 | 2 | 378 | 2.482 | |
| 3.346 | 4.073 | 410 | 693 | 23.387 | 31.089 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Stand am 1.1.2008 |
Laufende Zugänge |
Abgänge | Effekte aus Währungs- umrechnung |
Zugänge aus Unternehmens- erwerben |
Stand am 31.12.2008 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 953 | 511 | 55 | 10 | 114 | 1.533 |
| Kundenstamm/Vertragsbeziehungen | 0 | 90 | 0 | 4 | 0 | 94 |
| Entwicklungskosten | 0 | 104 | 0 | 0 | 0 | 104 |
| Firmenwerte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 953 | 705 | 55 | 14 | 114 | 1.731 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Mietereinbauten | 16 | 93 | 0 | 0 | 0 | 109 |
| EDV-Ausstattung | 490 | 224 | 148 | 1 | 280 | 847 |
| Büro- und Geschäftsausstattung | 101 | 70 | 65 | 0 | 6 | 112 |
| 607 | 387 | 213 | 1 | 286 | 1.068 | |
| 1.560 | 1.092 | 268 | 15 | 400 | 2.799 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| ANGABEN IN TAUSEND € |
Stand am 31.12.2008 |
Stand am 31.12.2007 |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte | 2.606 | 1.241 |
| Kundenstamm/Vertragsbeziehungen | 5.030 | 0 |
| Entwicklungskosten | 2.508 | 0 |
| Firmenwerte | 16.732 | 147 |
| 26.876 | 1.388 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Mietereinbauten | 516 | 33 |
| EDV-Ausstattung | 567 | 242 |
| Büro- und Geschäftsausstattung | 331 | 123 |
| 1.414 | 398 | |
| 28.290 | 1.786 |
Wir haben den von der MeVis Medical Solutions AG, Bremen, aufgestellten Konzernabschluss --bestehend aus Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzern-Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang-- sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Bremen, den 9. April 2010
**KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Heuermann, Wirtschaftsprüfer
Bultmann, Wirtschaftsprüfer
Versicherung der gesetzlichen Vertreter ("Bilanzeid") zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht der MeVis Medical Solutions AG gemäß § 37y Nr. 1 WpHG i.V.m. §§ 297 Abs. 2 Satz 4 und 315 Abs. 1 Satz 6 HGB
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."
Bremen, den 9. April 2010
MeVis Medical Solutions AG
Dr. Carl J.G. Evertsz, Vorstandsvorsitzender
Christian H. Seefeldt, Mitglied des Vorstands
Thomas E. Tynes, Mitglied des Vorstands
Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten der MeVis Medical Solutions AG bezüglich einer Kontrolle oder präzisen Einschätzung liegen, wie beispielsweise das zukünftige Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer, die erfolgreiche Integration von Neuerwerben sowie Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollte einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von MeVis Medical Solutions AG weder beabsichtigt, noch übernimmt die MeVis Medical Solutions AG eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieses Berichtes anzupassen.
Aus technischen Gründen (z.B. Umwandlung von elektronischen Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Zwischenbericht enthaltenen und den zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichten Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichte Fassung als die verbindliche Fassung.
Der Zwischenbericht liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor; bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Zwischenberichts der englischen Übersetzung vor.
Der Zwischenbericht steht in beiden Sprachen im Internet unter http://www.mevis.de/mms/Finanzberichte.html zum Download bereit.
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| Datum | Veranstaltung |
|---|---|
| 18. Mai 2010 | Veröffentlichung Quartalsfinanzbericht 1. Quartal |
| 10. Juni 2010 | Ordentliche Hauptversammlung, Bremen |
| 30. August 2010 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht |
| 30. August bis 1. September 2010 | 8. DVFA-Small Cap Conference, Frankfurt am Main |
| 22. November 2010 | Veröffentlichung Quartalsfinanzbericht 3. Quartal |
| 22. November bis 24. November 2010 | Deutsches Eigenkapitalforum, Frankfurt am Main |
Dr. Kai Holtmann
Investor Relations Manager
Tel. +49 421 22495 63
Fax +49 421 22495 11
MeVis Medical Solutions AG
Universitätsallee 29
28359 Bremen
Tel. +49 421 22495 0
Fax +49 421 22495 11
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